ht mehl Koche gehört zen, dal herstel. gd Sei rtig wan 8 schie! nachdem tte. der Tol erwand. ich end e ers ich wer, anderes glaube, hundert e Mel erlassen Voll ün Dsteigen prechen, aden al ei jeta e Küche in dem Kamp dachte, ritte i. aufge- Schein arg mit jelleicht 1 Krän- ch aber r Raum gefüllt, mir ein Augen, webe wurde die a hagoni 80, daß und es n Sarge venn er ö später, 8 gegen lies fit 65 wel. mz und zen, an es, da: nd der haben Rt ver- wahren Vas ich T, 800 gamen · e War un ch von ch Aus at gan geo- einem t gam ich nur öpfisch ht her, N M rausgeber: Mannheimer Morgen 5 38 Druck: Mannheimer Groß- ee Verlagsleitung: H. Bauser: chetredakt.: E. F. v. Schilling. Stellv.: 5. K, Ackermann. Politik: E. Schäfer . k. Hausser; wirtschaft: F. O. Weber; nüleien: w. Gilles. K. nens Lokal. pn. F. W. Koch, M. Eberhardt: Ludwigs fen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- dunn; Sport: H. Schneekloth; S0z.- Red.: .A. simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. konten: Südwestbank, Allg. Bank- gellschakt, Städt. sparkasse, Bad. kommunale Landesbank, sämtl. Mann- bel. postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, luanigshafen am Rhein Nr. 267 63. 2 Mannheimer Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz GesenIftssteltes: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 H 1-1 Heidelberg. Rohrbacher Str. 3-7 Tel. 4440 dwigshafen/Rh., Rheinstr. 37„ 6 27 68 reis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM-, 40 S bbeszus mtl. D 3,20 zus. Br. Kreuzbandbezug i Abholung im aturen DM 2.80. außer sonntags. Fapreisliste Nr. 9. infolge höherer in Anspruch auf des Bezugspreises. Manuskripte über- r 1 Jahrgangs Nr. 281 Einzelpreis 15 Pf. 33 und Württembergs. ber Bundespräsident deutete das ge- ſchichtliche Werden und Wachsen von Ge- ferbe, Industrie und Unternehmertum in ten beiden strukturell eng verflochtenen Ländern. Er hob dabei die große Bedeutung des Mannheimer Wirtschaftsraumes wieder- galt hervor und lobte die Initiative von Män- zern wie Bosch, Freudenberg, Lanz und Ablreichen anderen. Im Verlauf seines mit farkem Beifall aufgenommenen Referates beleuchtete Prof. Heuß Vorteile, Verpflich- ungen und Eigenheiten der in unserem Raum ſorherrschenden gemischt wirtschaftlichen struktur. Zähigkeit, Fleiß und Wagemut der goßen und kleinen Industriellen und Ge- erbetreibenden hätten im Laufe der Jahre ldarität mit technischen Kräften verbun- den und der Welt so hervorragende Güter Kriegsrecht in Südkorea pusan.(dpa) Die Regierung Südkoreas lat am Samstag über das gesamte Gebiet der koreanischen Republik das Kriegsrecht ſeängt. Ausgenommen von dieser Maß- kahme sind die Städte Pusan und Taegu. Mit lieer Maßnahme hat die südkoreanische Re- gerung eine große Säuberungsaktion gegen die Partisanen in den Gebirgsgegenden von güdwestkorea eingeleitet. Die Zahl der Par- Fanen wird auf èetwa 4000 geschätzt. Während am Samstag und Sonntag an der oreafront Ruhe herrschte, prüften Offiziere b alliierten Geheimdienstes Berichte über geue Aufmarschbewegungen der Kommu- Uiten aus dern Hinterland, wie sie in so un- bewönnlich starkem Ausmaß bisher noch cht kestgestellt worden sein sollen. Die Ferhandlungen der Waffenstillstands- dalegationen haben sich am Punkt drei der Legesordnung„Ueberwachung des Waffen- blllstands“ festgefahren. Um die Gegenseite n einer Nachgiebigeren Haltung zu bewegen, unterbreitete der amerikanische Delegierte Maeadmiral Turner Joy am Sonntag einen Bumpromigvorschlag. Danach erklären sich de UNO-Streitkräfte bereit, die längs der nordkoreanischen Küste liegenden Inseln zu raumen und den Kommunisten zu überlas- zen, Das amerikanische Verteidigungsministe- Hum teilte mit, daß dreizehn USA-Generale n Korea und Japan ausgewechselt werden. im Rahmen dieser Umbesetzung übernimmt der bisherige stellvertretende Befehlshaber ler achten Armee in Korea und Angehöriger der NO-Waffenstillstandsdelegation, Gene- Nlmajor Henry Hodes, eine Frontdivision 1 Korea. Die Aufgaben von Generalmajor lodes in der Waffenstillstandsdelegation ſbernimmt der Chef der siebenten Infanterie- khislon in Korea, Generalmajor Claude kerenbaugh. Gag 2 u Die VI. britische Panzerdivision 1 nach Westdeutschland verlegt. Sie soll wendeuen Standorte bis Ende Februar be- den haben. aebi. Das neue Gesetz über die Selbst- dpaltung der Aalandsinseln wurde vom en Landsting angenommen. Im Gegen- e e Aalandstatut von 1920, an dessen linnale rt, enthält es nicht mehr eine inter- e Garantie der Autonomie und Ent- nertaierung der Inseln. a n Finnland hat sich entschlossen, n düplomatischen Vertreter nach Rotchina e„um die wirtschaftlichen Beziehun- zu fördern“. Ueme Pie Zeitung„Popolo d'Italia“, die zutollni seinerzeit gründete, erscheint jetzt dle 5. allerdings als Wochenschrift. Meute Ausgabe wurde am Samstag ver- abe 7 Ein Leitartikel in der ersten Aus- cen 1 als Programm der Zeitung im wesent- 1 an ie alten Ziele der faschistischen Par- Mudus. In Ungarn wurde— wie aus einer wget endung des Senders Budapest her- Mfſonier mit Wirkung vom 2. Dezember die rot Mens der Grundnahrungsmittel wie loben en, Zucker, Butter und Milch auf- N 8 Gleichzeitig werden die Preise dieser ibis ncobaittel sowie die für Textillſen um 10 100 Prozent erhöht. beende Tork. Der in New Lork im Exil denstas ns bische Nationalrat forderte am bear die Vereinten Nationen auf, gegen 85 1 80 der Deportation von 70 00 Men- onen„Plomatische und wirtschaftliche Sank- 5 zu verhängen. Geer 1 Die Sowjetunion hat der Türkei in r Betellieuldete mitgeteilt.„das die Polti Alent kpakte can den aggressiven Plänen des kungen s die sowietisch- türkischen Bezie- wird pie e bellos ernstlich beeinträchtigen ben 8 5 türkische Regierung müsse die Fol- ms e ben Politik auf sich nehmen. dr. Chair 6 Der Präsident des Staates Iersel, et ane Weiewan, ist ernstlich erkrankt. Er eteman ener Darmentzündung. Dr. Chaim 10 8 ist 77 Jahre alt. biken einem Krankenhaus in Kushiro euer e brach am Sonntagmorgen ein Groß- laben. Mindestens 14 Menschen kamen ums UP dpa Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Von unserer Stuttgarter Redaktion stuttgart. Bundespräsident Prof. Theodor Heuß sprach am Samstag vor den Re- präsentanten der württembergischen und badischen Wirtschaft und Verwaltung aus Anlaß der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern Badens zum Geschenk machen können. Heuß sprach über die erste Stadtfahrt von Karl Benz durch die Straßen Mannheims und von dem Auftauchen des ersten Fahr- rades in den Straßen unserer Stadt, und er sprach über Daimler und Voith,(Heiden heim), dessen Turbinen selbst am Niagara- Fall gebraucht würden. Südwestdeutschland als Geburtsland vieler epochemachender Er- kindungen habe einen großen Beitrag zur deutschen Wirtschaftsgeschichte geliefert. Anspielend auf die großen deutschen Ge- bietsverluste im Osten, sagte der Bundes- präsident, das Brot, das uns mit diesem Ackerboden verlorengegangen sei, müsse heute auch in den Werkhallen des deutschen Südwestens geschaffen werden. Diese Auf- gabe sei zum Teil schon gelöst. Ganz aber könne sie nur mit einer Arbeiterschaft gelöst werden, die nicht nur die Sorge um den Ar- beitsplatz, sondern auch der Stolz auf das eigene Können und auf den Betrieb, den sie selbst mitgeschafft hätten, beseele. Es sei wunderbar, was in Westdeutschland trotz aller Rückschläge heute wieder an Entwick- lungsfreudigkeit vorhanden sei und es sei eine volks wirtschaftliche Verpflichtung, daß diese Dinge nicht als eine professorale An- gelegenheit, sondern als ein zentrales Le- bensproblem gesehen würden. Die Glaubens- kraft der Wirtschaft aber dürfe sich nicht in Illusionen verlieren. Er habe manchmal die Sorge, daß hier und dort die Hybris sich Wieder melde, die Gefahr der Deutschen, im Ueberschwang zu handeln. Nach mahnenden und warnenden Hin- weisen auf die Notwendigkeit einer syste- matischen Nachwuchspflege statt angelern- ter brauchen wir gelernte Arbeiter schloß der Bundespräsident mit den Worten„Maß und realistische Nüchternheit sind die Kräfte eines verständigen Regulativs. Sie müssen neben dem Wagemut und Selbstvertrauen das innere Gesetz dieses Landes bleiben.“ Bundestagsabgeordneter Richard Freudenberg(Weinheim) umriß unter starkem Beifall die soziale und politische Verantwortung des Unternehmers, zundespräsident lobt Mannheimer Wirtschaft „Südw¾estdeutschland ist Geburtsland epochemachender Erfindungen“ wobei er an erster Stelle die Sorge um die Erhaltung der Arbeitsplätze für die Arbeiter und Angestellten nannte. Die Besitz- interessen müßten in jedem Fall hinter den Beschäftigungsinteressen zurücktreten. Die menschliche Sorge um die Mitarbeiter müsse zur selbst verständlichen Verpflichtung der ganzen Unternehmerschaft Badens und Würt⸗ tembergs werden. Es gelte, die richtige menschliche Einstellung zueinander zu fin- den. Der Standpunkt von oben herab sei. genau so unmöglich wie der Befehlston. Freudenberg warnte aber vor Zusagen, die sich auf die Dauer nicht einhalten ließen und vor Sozialleistungen, die sich preisstei- gernd auswirken müßten. Auf die Dauer sei die Sicherung der Arbeitsplätze eines Unternehmens nur möglich, wenn dieses als Rückhalt für Krisenzeiten endlich wieder Kapital bilden könnte. Das sei aber heute, da rund 80 Prozent des Ertrages als Steuern an den Staat flößen, so gut wie unmöglich. Die staatlichen Instanzen müßten die hier- aus erwachsenden Gefahren erkennen, ehe es zu spät sei. Freudenberg appellierte an die Unternehmer. sich nicht zu scheuen, mit ihren Arbeitern offen über das Wohl und Wehe des gemeinsamen Werkes zu sprechen und in gegenseitigem menschlichen Ver- stehen eine vertauensvolle Basis der Zu- sammenarbeit zu finden. Unter lebhafter Zustimmung schloß er mit einem Zitat „seines Landsmannes Schiller, der er, so hoffe er zuversichtlich, auch nach dem 9. Dezember als seinen Landsmann werde bezeichnen können“, Takt im Ausland Am Sonntag sprach Heuß aus Anlaß der ersten Jahres versammlung des Institutes für Auslendsbeziehungen in Stuttgart über das Problem des Auslandsdeutschtums und die schwere Aufgabe, vor die das Institut nach dem deutschen Zusammenbruch heute wieder gestellt ist. Ia sener Rede, in der er die Ar- beit des Deutschtum im Ausland in der kernen und nahen Vergangenheit einer teils würdigenden, teils kritischen Betrachtung unterzog, warnte der Bundespräsident die Deutschen davor, es dem Ausland gegen- über an Takt mangeln zu lassen. Das In- stitut für Auslandsbeziehungen solle sich auch als eine Elementarschule für den Ver- kehr der Deutschen mit dem Ausland ansehen. Während auf diesem Gebiet im Jahre 1945 Der Staatsbesuch Adenauers in London Empfang beim König und Bonn.(dpa) Nach fast einem Vierteljahr- hundert betritt heute(Montag) wieder ein deutscher Regierungschef britischen Boden. Die Bundesregierung begrüßt die offizielle Einladung der britischen Regierung an Bun- deskanzler Dr. Adenauer umso mehr, als sie dem ersten demokratischen Kanzler im Nachkriegsdeutschland gilt, der damit als nächster Besucher auf den letzten demokra- tischen Kanzler vor 1933, Dr. Heinrich Brũ- ning, folgt. Der Besuch des deutschen Bundeskanzlers wird als Staatsbesuch bezeichnet. Er erhält durch einen Empfang beim englischen König seine besondere Note. König Georg VI. wird bei dieser Gelegenheit zum ersten Male mit einem deutschen Staatsmann sprechen. Sein Vater, König Georg V., hatte 1925 den da- maligen Reichskanzler Dr, Hans Luther und Außenminister Dr. Gustav Strese- mann empfangen. Der Besuch Londons gibt dem Bundes- kanzler Gelegenheit, mit führenden briti- schen Politikern, der Regierung und der Opposition das deutsch- britische Gespräch fortzusetzen, das in Bonn beim Besuch des damaligen britischen Außenministers Her- bert Morrison aufgenommen wurde. Im Mittelpunkt wird die Aussprache stehen, die Dr. Adenauer mit dem britischen Premier- minister Winston Churchill und Außen- minister Anthony Eden haben wird. Un- mittelbare Beschlüsse werden in Bonn von dem London- Besuch des Kanzlers nicht er- wartet, man nimmt jedoch an, daß das Er- gebnis der Unterhaltungen sich bei späte- ren Entscheidungen der britischen Regierung auswirken wird. Einigung über Verfahrensſragen Paris.(UP). Die Vertreter der vier Groß- mächte haben sich am Samstag unter dem Vorsitz des Präsidenten der UNO-General- versammlung, Luis Padilla Nervo, zu mrem ersten privaten Gespräch“ über all- gemeine Fragen der Abrüstung getroffen. Die Verhandlungen verliefen in einer freundlichen Atmosphäre. Ueber verschie- dene Verfahrensfragen ist eine Einigung er- zielt worden. Der Politische Sonderausschuß hat mit 50 gegen fünf Stimmen bei zwei Stimment- haltungen eine Resolution angenommen. in der Jugoslawien und die Staaten des Ko- minform aufgefordert werden, ihre Streitig keiten auf friedlichem Wege beizulegen und Aussprache mit Churchill wieder diplomatische Beziehungen aufzu- nehmen. Deutschland- Kommission vorgeschlagen Die USA, Frankreich und Großbritan- nien forderten laut dpa die Vereinten Natio- nen am Sonntag auf, eine Kommission zu bilden, die in ganz Deutschland untersuchen soll, ob die Voraussetzungen für freie und geheime gesamtdeutsche Wahlen gegeben sind. Die drei Westmächte, die diesen Vor- schlag gemeinsam im Politischen Ausschuß der UNO- Vollversammlung einbrachten, Wiesen darauf hin, daß sie sich auf die Emp- fehlungen Bundeskanzlers Dr. Ade- nauer stützen. das Subalterne maßgebend gewesen sei, werde man heute vielfach schon wieder an- maßend. Die Demokratie aber stelle keines- Wegs einen Freibrief für internationale Fle- geleien dar. Evangelische Kirche und Kriegsdienst- verweigerung Hannover.(dpa). Die Kirchenkonferenz der evangelischen Kirche in Deutschland wird sich auf ihrer Tagung in Berlin-Span- dau am kommenden Donnerstag auch mit der Kriegsdienstverweigerung aus Gewis- sensgründen befassen. Ein Ausschuß, dem u. à. die drei Ratsmitglieder Kirchenpräsi- dent D. Niemöller, Professor Asmed- Göttingen und Oberkirchenrat Professor D. Herntrich-Hamburg angehören, hat eine Vorlage zur Kriegsdienstverweigerung erar- beitet. Die Kirchenkonferenz wird auch be- raten, ob die Pfarrer wie in zweiten Welt- Krieg Wehrdienst leisten oder ob sie für die nicht weniger notwendige Seelsorge in Hei- mat und Wehrmacht freigestellt werden sol- len. DGB-Bundesausschuß wird heute beraten Düsseldorf,(UP). Der Bundesausschuß des Deutschen Gewerkschaftsbundes, das höchste DGB- Organ nach dem Bundeskongreß, wird heute(Montag) in Düsseldorf zusammen- treten, um erneut zur Frage der weite- ren wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwi- schen den Gewerkschaften und der Bundes- regierung Stellung zu nehmen. Montag, 3. Dezember 1951 25 Der Sport berichtet: In Süddeutschlands 1. Fußball-Liga blieben die Spitzenreiter VfB Stuttgart und 1. FC Nürnberg weiterhin siegreich, so daß keine Aenderungen an der Ta- bellenspitze eintraten. Ausgezeichnet schnitten die Mann- heimer Oberliga-Klubs VfL Neckarau und VfR ab. Während der VfL am Sams- tag den FSV Frankfurt überraschend hoch mit 3:0 besiegen konnte, fertigte der VfR Mannheim am Sonntag die Fürther„Kleeblätter“ mit 5:1 ab. Der SV Waldhof unterlag bei Tabellenführer VfB Stuttgart 0:3. Am Wochenende gastierte die Box- staffel von„Lokomotiva“ Agram in Weinheim beim AC 92. Der Freund- schaftskampf, in dessen Verlauf ausge- zeichneter Amateur-Boxsport geboten wurde, endete 10:10. In der südwestdeutschen Fußball- Oberliga mußte der Deutsche Fußball- meister Kaiserslautern zu Hause mit einem 3:3- Unentschieden gegen Wor- matia Worms zufrieden sein. In einem Kunstturnwettkampf be- Zwang der VfL die Riege der TG Fran- kenthal mit 258,65: 247,40 Punkten. Mannheims Vertreter in der 2. Fuß- ball- Division Süd, ASV Feudenheim, mußte beim SV Wiesbaden eine hohe 0:5-Niederlage hinnehmen. Beginn der Wiederbewalinung in sechs Monaten? Waffenproduktion in USA wird 1953 ihren Höhepunkt erreichen Washington.(UP) Verantwortliche Regie- rungsbeamte in Washington erklärten am Samstag, die Vereinigten Staaten hofften, daß die deutsche Wiederbewaffnung noch vor einer Ratifizierung des Vertrages zur Schaf- fung einer europäischen Armee beginnen werde. f Vertreter der Vereinigten Staaten in Eu- ropa sollen augenblicklich versuchen, die Einwilligung der sechs an den Plevenplan- Verhandlungen beteiligten Länder zu diesem Fan zu erhalten. Die Amerikaner seien besonders bemüht, Frankreich, das sich nachdrücklich für eine Wiederbewaffnung Deutschlands erst nach einer Integrierung der Bundesrepublik in den Westen einsetzt, zu einer Aenderung seiner bisherigen Hal- tung zu veranlassen. 5 Die amerikanischen Beamten wiesen dar- auf hin, daß es noch ein Jahr dauern könne, bis die Verträge zwischen der Bundesrepublik und den Westmächten über die Ablösung des Besatzungsstatutes und der Vertrag über die Schaffung einer europäischen Armee in Kraft treten würden. Wenn man mit dem Beginn des Aufbaus der geplanten zwölf deutschen Divisionen so lange warten würde, wären nach Ansicht maßgebender Kreise die Ver- teidigungsanstrengungen Europas ernsthaft behindert. Aus diesem Grunde hoffe man, in etwa sechs Monaten mit den Arbeiten für eine deutsche Wiederbewaffnung zu Beginnen, zu einem Zeitpunkt, an dem die notwendigen Verträge vielleicht zwar unterzeichnet, jedoch noch nicht ratifiziert sein werden. Us-Rüstungsproduktion verdreifacht Das 100-Milliarden-Dollar-Rüstungspro- gramm der Vereinigten Staaten stehe nun- mehr auf einer festen Grundlage, erklärte der Leiter der amerikanischen Behörde für die Mobilisierung der Verteidigung. Charles WIIs On. Von der amerikanischen Industrie würden gegenwärtig Waffen aller Art im Syriens„starker Mann“ übernimmt Staalsführung Genrale entmachten Ministerpräsident von Theiland Damaskus.(UP) Der syrische Staatspräsi- dent Haschem EI Atassi hat am Sonntag sein Amt niedergelegt. Oberstleutnant Adeeb Schischakly übernahm die Funktionen des Staatschefs und löste das Parlament auf. Oberstleutnant Schischakly, der am. Mitt- woch der vergangenen Woche durch einen unblutigen Staatsstreich die Regierung des Ministerpräsidenten Maarouf Dawa 11b1 gestürzt hat, gab ein Kommuniqué heraus, indem es heißt, er— Schischakly habe nunmehr die Staatsführung übernommen. Der ehemalige Ministerpräsident Dr. Da- walibi, Vorsitzender der syrischen Volkspar- tei, ließ sich am Samstag nur widerstrebend zum Rücktritt bewegen. Hamed Khoj a, der in der letzten Regierung das Ministerium für Verkehr und öffentliche Arbeiten gelei- tet hatte, ist mit der Bildung der neuen Re- gierung beauftragt worden. a Militärjunta regiert in Thailand Ein militärischer Rat aus neun Generalen errichtete ene Eiserne Herrschaft über Thai- land. Der für wenige Stunden gestürzte und dann an die Spitze einer provisorischen Re- gierung gestellte Ministerpräsident Pibul Songgram wurde so gut wie entmachtet. Die Militärjunta setzt sich aus drei Admira- len, drei Armeegeneralen und drei hohen Offizieren der Luftstreitkräfte zusammen. Die Streitkräfte liegen in Bereitschaft. Das Parlament ist aufgelöst. Die Militärmacht- haber versichern, sie würden die verfassungs- mäßige Monarchie und die pro- westliche Außenpolitik beibehalten. Das Repräsentantenhaus Thailands ist am Samstag unter schwerer Bewachung zu einer einstündigen Sitzung zusammengetreten, auf der Verfahrensfragen besprochen wurden. Der junge König Pumophon Adul- det von Thailand und Königin Sirikit kehrten am Sonntag von ihrer Europareise heim. Sie wurden in der Hauptstadt von einer riesigen Menschenmenge freudig begrüßt. Kurze Zeit danach erließ der König eine Bot- schaft an die Nation, in der er sein Volk zu Einigkeit ermahnte. Persische Regierung umgebildet Teheran.(Up) Der persische Ministerprä- sident Mohammed Mussadegh hat sein Kabinett umgebildet. Er gab die Ernennung von vier neuen Ministern bekannt, die dem Schah und dem Senat schon vorgestellt wur- den. U. a. erhielt der Generaladjutant des Schahs, Horteza Vazdanpanah, das EKriegs ministerium. Wie der stellvertretende persische Mini- sterpräsident, Hussein Fatemi, am Sams- tag bekanntgab, hat Persien mit ausländi- schen Gesellschaften Verhandlungen über den Kauf von Erdöltankern aufgenommen. Er betonte, daß die staatliche persische Oel- gesellschaft für mindestens ein Jahr mit einem Defizit arbeiten werde, falls die frü- heren Kunden nicht bald wieder persisches Oel abnähmen. Faruk als König des Sudans anerkannt Hussein erklärte am Sonntag, die persische Regierung habe sich entschlossen, König Fa- ruk von Aegypten offiziell auch als König des Sudans anzuerkennen. Werte von zwei Milliarden Dollar monatlich ausgeliefert. Dies sei bereits dreimal so viel Wie vor einem Jahre. Die Produktion werde sich ständig vergrößern und 1953 mit einem monatlichen Ausstoß von Rüstungsgütern im Werte von annähernd vier Milliarden Dollar ren Höhepunkt erreichen. Wilson sprach vor 287 führenden euro- Pͤischen Industriellen. die sich auf Ein- ladung des Amtes für das gegenseitige Sicherneitsprogramm der USA(MSB) auf einer Informationsreise durch die Vereinig- ten Staaten befinden. Wilson gab zu. daß das Waffen- Programm in einigen Teilen hinter den Nlänen zurückgeblieben sei. Im Jahre 1954 würden die USA aber in der Lage sein eine große Rüstungsindustrie neben einer Industrie für den zivilen Bedarf zu unter- halten. Verteidigungspakt Brasilien USA? Im Anschluß an die mehrmonatigen Washingtoner Besprechungen des brasilia- nischen Generalstabschefs Goes Monteiro wird eine nordamerikanische Militär- und Zivilkommission in Rio de Janeiro Verhand- lungen über einen bilateralen Verteidigungs- Pakt zwischen Brasilien und den USA führen. Die Kommission wird für Mitte Dezember erwartet, da das Programm der Besprechun- gen sowohl von den Ergebnissen der UNO- Tagung wie vom Ausgang der koreanischen Waffenstillstands- Bemühungen abhängt. Hauptgegenstand der Verhandlungen sollen die amerikanischen Luft- und Flottenstütz- Punkte in Nord- und Nordostbrasilien bilden, die bereits im vergangenen Krieg eine wich- tige Rolle für die Luftbrücke nach Afrika und 5 Verteidigung des Südatlantiks gespielt aben. Polen und Ungarn protestieren Der polnische Außenminister Dr. Stanis- law Skrzeszewski überreichte dem amerikanischen Geschäftsträger in Warschau am Samstag einen Protest gegen das von Präsident Truman unterzeichnete Programm für gegenseitige Sicherheit. In der polnischen Protestnote heißt es:„In dem Gesetz sind 100 Millionen Dollar für die verbrecherische Tätigkeit von Verrätern am polnischen Staat vorgesehen.“ Segen das gleiche Gesetz erhob die un- garische Regierung am Samstag„schärfsten Protest“ in Washington. 8 BONurzfelegramm In einem dem Bundesrat eingereichten Gut- achten, das am Freitag in Bonn veröffentlicht wurde, hat das Institut für Raumforschung eine Neufassung der bisherigen Vertei⸗ lungs quoten für Flüchtlinge ausge- arbeitet. Am 6. Juli hatte der Bundesrat das Institut beauftragt,. einen nèuen Schlüssel für die Verteilung der Zuwanderer aus der sowie tischen Besatzungszone, soweit sie über die Lager Uelzen, Gießen und Berlin gehen, vor- zuschlagen. Bei der Berechnung der Aufnahme- fähigkeit der einzelnen Länder sei von der Notwendigkeit eines allgemeinen Bevölkerungs- ausgleichs, einer Anpassung an die volkswirt⸗ schaftlichen Gegebenheiten und einer Begren- zung des neuen Schlüssels bis zum 30, Juni 1952 Ausgegangen worden. Der Zweck des neuen Systems sei, die bereits angebahnte Binnen- wanderung zu fördern. i * Die Ausgaben des Bundes überstie⸗ gen im Oktober mit 1,49 Milliarden DM die Einnahmen um 22 Millionen DM. In den„Fi- nanzpolitischen Mitteilungen“ wird hierzu fest- Sestellt. daß die Einnahmen zwar etwa die Höhe der September-Einnahmen erreicht hät- ten die Ausgaben aber um mehr als 200 Mil- lionen höher gewesen seien als im September. Von den Ausgaben entfielen mit 566 Millionen DM fast 38 Prozent auf Besatzungskosten. r MORGEN Notiz zum Tage: Seine Majestät der König empfängt Dr. Adenauer Montag, 3. Dezember: Ankunft Dr. Adenduers in Nortkolt Früh- stück im Hotel Claridges(xeine britischen Gäste). Nachmittags: kurzer Höflickkeits- desuch beim Premierminister. Besuch bei Außenminister Eden im Foreign Office. Dr. Adenauer empfängt die deutsche Kolonie in London(Westminster Central Hall). Abend- essen mit Sir Ivone Kirkpatrick(privat). Dienstag, 4. Dezember: Besichtigung des deutschen Generalkonsu- lats. Besuch der National Gallery. Besuch der Westminster Abbey. Kurze politische Unterredung mit Premiermininster Chur- chill mit anschließendem Frühstück. Nach- mittags: Empfang veranstaltet von der bri- tischen Gruppe der Interparlamentarischen Union. Ansprache Dr. Adenauers, anschlie- gend Teegesellschaft. Danach Empfang beim deutschen Geschäftsträger Dr. Schlange- Schöningen. Mittwoch, 5. Dezember: Besuch in Oæford. Fruhstuek mit dem Vize- kxanaler im Wadham College. Abendgesell- schaft bei Außenminister Eden. Donnerstag, 6. Dezember: Kurzer Besuch im deutschen Reisebüro. Besuch im British Museum. Cocktails mit Führern der Liberalen Partei. Frühstück mit Mr. Attlee House of Commons). Nachmittags: Besprechung mit Außenmini- ster Eden. Abends: Empfang, gegeben von der britischen Regierung im Lancaster House, anschließend Diner des Royal Insti- tute of International Affairs(Chatham House). Ansprache Dr. Adenauers. Freitag, 7. Dezember: Besuch beim Lord Mayor im Mansion House. Seine Majestät der König empfängt Dr. Adenauer, der Bundeskanzler wird von Außenminister Eden und Sir JIvone Kirk- patrick begleitet sein. Frühstück des Ver- eins der ausländischen Presse(Foreign Press Association). Ansprache Dr. Ade- nauers. Nachmittags: Pressekonferenzen (OClaridges). Abends: Diner des Bundes- kanalers(Claridges). Samstag, 8. Dezember: Rucflug von Northolt. Fahndung noch ohne Erfolg Bremen.(UP) Die Studentin Eleonore Baser und der Fotograf Wolfgang Graf e, die als Insassen eines Adler-Trumpf-Wagens am Freitag im Zusammenhang mit den Sprengstoffanschlägen in Bremen und Um- gebung verhaftet worden waren, wurden in der Nacht zum Sonntag vom Amtsgericht Verden auf freien Fuß gesetzt. Wie die Sonderkommission„8“ mitteilt, Waren die beiden von der Sonderkommis- sion, Kriminalrat Carl Kurlenski, erklärte, sion in Bremen eingehend verhört worden. Der Leiter der Sonderkommission, Krimi- nalrat Carl Kurlenski, erklärte, daß keiner- lei Interesse an diesen Personen bestehe. Der Haftbefehl war wegen unbefugter Sammlung und wegen Betruges! ausgestellt Wordleti. 5. Norwegens Verteidigungsprogramm Oslo.(UP). Der neue norwegische Mini- Sterpräsident Oscar Torp legte dem Par- lament am Samstag sein Regierungspro- gramm vor. Ferner erstattete Außenmini- ster Halvard M. Lange über die NATO- Konferenz in Rom und die Generalver- sammlung der Vereinten Nationen in Paris Bericht.. Ministerpräsident Torp forderte das Par- lament auf, weitere 120 Millionen Kronen (70,8 Millionen DW) innerhalb des Budgets für das laufende Finanzjahr für Verteidi- Sungszwecke zu bewilligen. Das auf die Dauer von drei Jahren berechnete Verteidi- Sungsprogramm der norwegischen Regie- rung wird allerdings erst Ende Januar oder 3 Februar dem Parlament vorgelegt wer- en. Superbomber im Nonstopflug Rortworth(Texas),(UP). Sechs zehnmoto- rige Superbomber B-36 haben ihren ersten Nonstop-Flug über den atlantischen Ozean nach Sidi Slimanein(Marokko) durchge- Tührt. Mannheim- Badens wirtschaftliches Tor Vor kurzem wurde in Konstanz darauf hingewiesen, daß man seit 40 Jahren im Rheinschiffahrtsverband für den Ausbau des Hochrheins als Schiffahrtsstraße arbeitet. Konstanz liegt an der südlichen Grenze Ba- dens und bildet den einen Eckpfeiler, der andere heißt Mannheim: zwischen diesen Eckpfeilern umklammert der Rhein das Land Baden als geopolitische Einheit, als wirt- schaftspolitische Einheit. Man hat so oft auf den Ursprung Badens„von Napoleon Gna- den“ hingewiesen. Nur auf Baden dieserhalb abzuheben, wäre allerdings willkürlich, denn die Neubildung der deutschen Territorial- staaten zu Beginn des 19. Jahrhunderts ist doch insgesamt ohne Napoleon nicht denkbar. Aber eine andere Ueberlegung dürfte zwi- schen den Eckpfeilern Mannheim und Kon- stanz angebracht sein: Hätte aus diesem Ba- den„von Napoleon Gnaden“ in seiner 150 jährigen Geschichte etwas werden können, wenn es nicht noch etwas anderes zur Be- Sründung und Entfaltung seiner Existenz mitgebracht hätte als lediglich die kurz- fristige Gunst Napoleons? Hätte es einen brauchbaren Staat abgeben können, wenn es nicht von der Stromlandschaft her seine natürlichen Voraussetzungen für dieses Staatsgebilde mitgebracht hätte. Wir reden in den drei letzten Jahren, in denen wir uns um die Wiederherstellung Badens mühen, so oft und so laut von wirtschaftlicher Zweck- mäßzigkeit. Selbstverständlich darf man in unseren Zeiten einen mageren Geldbeutel nicht übersehen. Aber ist die Geschichte Ba- dens als Staat und Bundesland am Oberrhein nicht bereits ein Ausweis für seine wirt- schaftliche Zweckmäßigkeit? Wir meinen, darüber könnte man zwi- schen Konstanz und Mannheim sehr wohl reden. Denn schließlich hat es dieser heute als wirtschaftlich unmöglich verschrieene Staat vermocht, das kurpfälzische Mannheim zum zweitgrößten Binnenhafen Europas— nach Duisburg- Ruhrort— mit 50 km Ver- ladeufer wachsen zu lassen. Freilich geschah dies schon— oder müssen wir leider sagen: noch— zu einer Zeit, da man tatsächlich wirtschaftlich zweckmäßig dachte und die natürlichen Wasserstraßen nützte und nicht enorme Summen in künstliche Wasserstraßen investierte, deren Vorteil gesamt wirtschaft- lich gesehen höchst fragwürdig ist. Der Hafen Mannheim hatte bereits um die Jahrhundert- wende, also vor 51 Jahren, einen Umschlag von 5 Millionen Tonnen. Vom Beginn der achtziger Jahre bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges hat der Umschlag im Hafen Mannheim in mehr als das Fünffache zuge- Von Staatspräsident Leo Wohleb nommen. Baden erwies sich in seiner Rhein- tallage gegenüber Württemberg verkehrs- mäßig durchaus im Vorteil und das badische Land rückte über die Schiffahrtsstraße des Rheines dem Ruhrgebiet und den Nordsee- häfen näher. Erst der Ausgang des ersten Weltkrieges brachte eine Wende, die für Baden und seine Wirtschaft eine Unterbrechung des glücklich begonnenen Aufschwungs und einen emp- findlichen Rückschlag in der Wirtschafts- entwicklung bedeutete. Zu diesem Zeitpunkt begann man in Südwestdeutschland binnen Politisch zu denken und die oberrheinische Stromlandschaft samt ihrem natürlichen Verkehrsweg wirtschaftlich auszuräumen. Diese Bestrebungen führten dazu auch Mannheim als Umschlagplatz zu entwerten und ihm im Rhein-Neckar-Kanal mit allen Begünstigungen der Tarifpolitik eine Kon- kurrenz zu schaffen. Die Folgen blieben nicht aus: Heute liegt die Umschlagsmenge Mann- heim bei 3 Millionen Tonnen niedriger als 19011 Aber das Land Baden hat auch während dieser Zeit nicht abgelassen, wirtschaftlich mit seinem Lebensnerv, dem Rhein, zu den- ken. Schon 1898 entstand am Hochrhein das damals modernste Wasserkraftwerk Europas in Rheinfelden. Zwischen den beiden Welt- kriegen wurde der Hochrhein zu einer Wwasser wirtschaftlichen Energiequelle, die heute aus der deutschen Stromversorgung nicht mehr wegzudenken ist. Das ist die zweite badische Leistung am Rhein neben Mannheim als zweitgrößten europäischen Binnenhafen. Der badische Anteil an den ausgebauten oberrheinischen Kraftwerken beträgt heute rund 1,50 Milliarden Kilowatt- stunden. Heute wissen wir aber auch, daß mit dem Ausbau der Wasserkraftwerke am Hoch- rhein eng verbunden ist die Möglichkeit, den Hochrhein zu einer Großschiffahrtsstraße von Konstanz bis Basel zu machen. Es gehört auch zur badischen Tradition, wenn der Rheinschiffahrtsverband dieses Ziel seit Jahrzehnten unablässig, unbeirrbar verfolgt und es entspricht auch guter wirtschaftlicher Zweckmäßigkeit, wenn der Rheinschiffahrts- verband darauf hinweist, daß der Ausbau des Hochrheines mit 220 Millionen DM, d. h. eine Million DM pro Kilometer das billigste Projekt unter ähnlichen Projekten wie Aus- bau des Rhein-Main-Donau-Kanals oder ein Schiffahrtsweg Rhein-Neckar-Donau-Boden- see ist, Man muß doch diese Dinge in einem Zu- sammenhang sehen, um zu begreifen, daß Baden auch bei der vielgerühmten wirtschaft- Demonstration für konservativen Gedanken Deutsche Partei will Organisation auf Süddeutschland ausdehnen Kassel.(CP) Der dritte Bundesparteitag der Deutschen Partei wurde am Wochenende zu einer Demonstration für den konser- vativen Gedanken in der Politik. Rund dreihundert Delegierte aus den sieben Lan- desverbänden, die Kassel als Tagungsort ge Wählt hatten, um die organisatorische Aus- dehnung der DP auf die süddeutschen Län- der einzuleiten, bekannten sich einmütig zu einer„sozialen, nationalen und konser- vativen“ Politik, die in Zukunft in der Deutschen Partei als Sammlungsbewegung ihren sichtbaren Ausdruck finden soll. Die Delegierten stellten gleichzeitig fest, daß sie es als ihre geschichtliche Aufgabe be- trachteten, einen„Schutzwall gegen die Radikalität“ zu bilden. Im Mittelpunkt einer Delegiertenver- sammlung stand am Samstag der Rechen- schaftsbericht des ersten Parteivorsitzenden, Bundesminister Heinrich Hellwege, der bei dieser Gelegenheit das Programm der DP neu präzisierte. In dem mit schwarz- wels roten Fahnen, den Farben der Bundesrepu- blik und der norddeutschen Länder ge- schmückten Saal des Kasseler Friedenshofes hob Hellwege hervor, daß alle politischen Gruppen; die seit 1948 mit ähnlichen Absichten wie die DP entstanden seien, wieder zusammen- gebrochen oder„unterwandert“ worden seien. Die Deutsche Partei habe dagegen den Wettlauf um die Massen verschmäht Vater seln AGAge gen SST. ROMAN VON HORST BIER ATH (Alle Rechte beim Verfasser) 13. Fortsetzung V. Zwel Tage später, an einem sonnigen, aber kühlen Morgen, stand Lutz mit den beiden Kindern, dem Spitz Bello, zwei grogen Koffern und einem schwerbeladenen Rucksack, einer Aktenmappe voller Butter- brote und Bierflaschen mit Tee und Milch, und einhundertdreiundachtzig Mark in der Brieftasche bei Siegsdorf auf der Autobahn und wartete, nachdem siebzehn Lastkraft- Wagen unbarmherzig vorübergefahren waren, auf den achtzehnten und die folgenden. Die Berge im Süden hüllten sich in durchsich- tige, milchige Schleier, die Birken in den Mmoorigen Gründen leuchteten weiß herüber, und um das Netzwerk ihrer Zweige spielte ein zartgrüner Schimmer, der das Nahen des Frühlings ahnen ließ. Die Roeckels waren bereits am Abend des Vortages heimgefahren, nachdem es Lutz und Friedrich Roeckel gelungen war, alle Amtlichen Besorgungen im Verlauf des Tages zu erledigen. Fräulein Weißärmel, die die Leihbibliothek und das Zimmer dahinter als Treuhänderin übernommen hatte, machte sogar auf Frau Ulrike Roeckel einen so ver- trauenerweckenden Eindruck, daß sie nicht gezögert hatten, ihr das Geschäft anzuver- trauen. Sie war ein älteres Mädchen mit vorstehenden Schneidezähnen, und es war weder zu befürchten, daß sie die Kinder Übers Ohr hauen., noch, daß sie sich in dem Wohnraum einem lockeren Lebenswandel hingeben würde., eine Sorge. die vor allem Frau Roeckel heftig bedrückt hatte. Lutz hatte die Abreise der Roeckels ab- gewartet, um die Kinder vor die Frage zu stellen, ob sie die Reise per Bahn oder per Anhalter unternehmen wollten. Und natür- lich hatten sie sich mit wildem Eifer für den„Anhalter“ entschieden. Und da standen sie nun im kühlen Mor- genlicht neben den aufgetürmten Koffern mit den Kleidern und Betten, Wäschestücken und Schuhen, zogen die wollbestrumpften Beine wie Störche an und rieben die blau gefrorenen Hande warm. „Sakrisch kalt ist es schon!“ meinte der Bub bibbernd. „Ueberlegt es euch gut“, sagte Lutz. der seinen Einfall allmählich zu verfluchen be- gann,„wir haben noch immer Zeit, umzu- kehren und die Bahn zu nehmen.“ Aber die 1 wiesen seinen Vorschlag entrüstet zu- rück. Sie waren mit den Gepäckbergen und dem Hund eine ganz stattliche Karawane, und es mußte schon ein Menschenfreund sein, der auf ihr Winken halten sollte. Wenn sie es wenigstens bis München schafften] Von München, das wußte Lutz aus Erfah- rung, war es immer leichter, in den Auto- höfen einen Fahrer zu finden, der sie in den Frachtraum klettern ließ. Drei Päckchen Zigaretten und ein paar Mark Kleingeld hatte Lutz vorsorglich in die Tasche gescho- ben. Der neunzehnte Lastwagen donnerte an ihnen vorüber, der zwanzigste genau so. und dann der einundzwanzigste und dreiund- Zwanzigste, stinkend und schwarze Wolken von beizendem Oeldampf spuckend brausten sie vorüber und verschwanden in den Dunst- schleiern, die ein leichter Wind vom Chiem- see her über die märzliche Landschaft trieb. und sei unabhängig und frei von„politischen Hasadeuren“ geblieben. Besonderes Gewicht legte Hellwege auf die Feststellung, daß seine Partei alle Ur- sache habe, mit den 755 Soldatenverbänden, Heimatvertriebenen- Organisationen und Unternehmer- vereinigungen „engste Verbindung“ zu halten. Die Ver- fassungsklagen gegen die SRP und KPD be- jahte der DP- Vorsitzende grundsätzlich, ob- Wohl man über deren Zweckmäßigkeit ver- schiedener Meinung sein könne. Für die Wirtschaft sieht die Deutsche Partei“ nach Hellweges Ausführungen Gewinnbeteiligung und Mitunternehmertum als tragbare Lösung an, um dem„Machtstreben gewisser Or- ganisationen“ zuvorzukommen. In einer dem Parteitag vorangegangenen Sitzung des Direktoriums der DP hatte sich das Parteiführungsgremium angesichts der Bombenanschläge in Bremen und Eystrup für die Wiedereinführung der Todesstrafe ausgesprochen. Der Parteitag wurde mit einer öffent- lichen Kundgebung abgeschlossen. Von Pa- rademärschen des Kaiserreichs eingeleitet und von Mitgliedern des„Bundes junger Deutscher“ in schwarzen Hemden und weißen Fangschnüren flankiert, appellierte Bundes- verkehrsminister Dr. Seebohm an die rund zweihundert Zuhörer, deutsch zu sein, um der deutschen Aufgabe willen“. Und dann geschah das Wunder. Der vierund- zwanzigste bremste. Ein Riese ohne Anhän- ger. Er hielt nicht sofort. Zuerst sah es 80 aus, als ob auch er vorüberdonnern wolle, Aber dann verlangsamte er seine Fahrt, schwenkte rechts heran und hielt, und im Einschwenken hängte sich der Beifahrer zum Fenster heraus und winkte ihnen zu und brüllte etwas, was sie nicht verstehen konn- ten. „Los, Kinder! keuchte Lutz und rannte schon, den Rucksack auf dem Buckel und je einen von den schweren Koffern in jeder Hand, auf den Wagen zu. Die Kinder stoben hinterdrein und zerrten den Bello erbar- mungslos hinter sich her. Es war ein Weg von etwa hundert Schritten. und Lutz fühlte seine Arme erlahmen, aber er gab nicht nach. 5 „Wo wollts Oes hin?“ „Wenn wir wenigstens bis nach München kommen!“ keuchte Lutz. Der Beifahrer kletterte aus dem Führer- haus und schnürte die Seitenplane auf. „Kruzimuckel, is dös Madl dürr!“ sagte er und sah Lutz mißbilligend an.„Kinder müs- sen her und wenns nix zu fressen gibt!“ Lutz reichte ihm eine Schachtel Zigaretten hin. „Behalts, Schnapper“ knurrte der Mann halb ärgerlich und halb mitleidig,„und pack dei“ Schratzn und's Glump auf.— Wohin geht die Reis“, ha?“ „Eigentlich nach Würzburg— und von da noch ein kleines Stück weiter landeinwärts“. antwortete Lutz und begann, die Koffer un- ter die Zeltplane zu werfen. Die Bordwand war hoch und der Schweiß rann ihm in Strömen unter dem Hutrand hervor. „A Preiß aa nol“ brummte der Beifahrer verstimmt. 5 „Ha, wer ist hier a Preiß?!“ gab der Rudi giftig zurück, ohne den heimlichen Stoß zu beachten, den Lutz ihm gab. Der Mann stutzte und wurde freundlicher. lichen Zweckmäßigkeit ein gewichtiges Wort mitzurètdlen hat. Freilich, wenn man weiter in einem binnenpolitischen Denken verhaftet bleibt, kommt man zu anderen Absichten, dann wird man auch in Zukunft der Ober- rheinlandschaft ihre wirtschaftliche Bedeu- tung absprechen wollen. Es ist erstaunlich, wie man aus einer unguten politischen Ver- gangenheit zwischen den Jahren 1918 und 1945 jetzt höchst fragwürdige Schlüsse für den südwestdeutschen Wirtschaftsraum zie- Ben zu müssen meint. Letztlich bringen wir damit doch die Politik einer europäischen Verständigung in Migkredit, wenn wir die Grenzlande am Oberrhein für eine weitere wirtschaftspolitische Entwicklung als un- geeignet bezeichnen würden. Das Land Ba- den hat die Aufgabe, eine solche Fehlent- scheidung zu Gunsten Deutschlands zu ver- hindern. Wenn es sich wirtschaftspolitisch zur Stromlandschaft bekennt, macht es die Lande am Oberrhein zu Brücken der Ver- ständigung, des Verkehrs, der wirtschaft- lichen Zusammenarbeit mit Frankreich und der Schweiz. Im Hinblick auf die Schweiz kann es auf Erfahrungen hinweisen, die in- nerhalb einer europäischen Föderation künf- tig auch mit Frankreich zu machen sind. Es dürfte außer Frage stehen, daß es von der Existenz des badischen Staates, d. h. von seiner Wiederherstellung abhängt, ob zwi- schen den Eckpfeilern Mannheim und Kon- stanz ein neuer Abschnitt wirtschaftlicher Entwicklung gegeben ist. Baden hat den Aus- bau des Hochrheins vorangetrieben und wird sich weiter dafür einsetzen. Denn es hängt mit dem wirtschaftlichen Wohlergehen des ganzen badischen Landes zusammen, wenn durch den Rhein und am Rhein Mannheim und Konstanz ihre Bedeutung erhalten und neu gewinnen. Europa-Parlament empfiehlt „Grüne Union“ Straßburg.(UP) Die Außenminister der Europastaaten sind am Samstag vom Straßg- burger Parlament mit knapper Mehrheit aufgefordert worden, eine Expertenkonferenz zur Vorbereitung eines„Schumanplanes der Landwirtschaft“ einzuberufen. Bei der Abstimmung über den Vorschlag zur Bildung einer europäischen Agrar-Union sprachen sich die Vertreter der Bonner Eoalitionsparteien dafür, die SpD- Delegierten dagegen aus. Auch die britischen und skandinavischen Abgeord- neten stimmten gegen die Empfehlung oder enthielten sich der Stimme. Die Sachverständigenkonferenz soll einen Vertragsentwurf für die Bildung einer euro- Häischen Landwirtschaftsunion, dem soge- nannten„Grünen Plan“, ausarbeiten. Die Union soll— wie beim Schumanplan— durch eine hohe Behörde gelenkt werden. „Kabinett“ der Französischen Union Paris.(UF) Der„Hohe Rat der Französi- schen Union“ beschloß am Freitag ein be- sonderes„Kabinett“ zu pilden, das für Fra- gen der Union zuständig sein soll, wenn Weder der„Hohe Rat“ noch die„Versamm- lung der Union“ tagen. Das Kabinett, das dem Präsddenten der Republik verantwort- lich sein und beratende Funktionen aus- üben soll, wird aus einem Vorsitzenden, Vertretern des französischen Ministerpräsi- denten, des Außenministers und des Mini- sters für die assoziierten Staaten, sowie aus Delegierten der assoziierten Staaten— Viet- nam, Laos und Kambodscha— bestehen. Dollarhilfe für Frankreich Die USA- Regierung hat Frankreich 60 Millionen Dollar für das vom Juli 1951 bis zum 30. Juni 1952 laufende Finanzjahr zugesagt, teilte der französische Informa- tionsminister Robert Bur on laut dpa nach einer Sitzung des Ministerrats mit. Es ist im einzelnen noch nicht festgelegt, wieviel dieses Gesamtbetrages in Form direkter Hilfe der Vereinigten Staaten oder als Rück- zahlung für den französischen Kostenbeitrag an der europäischen Verteidigung oder für Rüstungsmaterial gewährt wird, das die USA in Frankreich kaufen, Buron wies dar- auf hin, dag Frankreich nunmehr seine Dollarimporte nicht so einschneidend herab- setzen müsse, wWie es ursprünglich vorge- sehen war. ——.—.—.—.—.—.—...—.—.——— ð—ñ—̃ 7—B̃·7˙¹wwwwͤͤ̃ ̃ ͥ&E¼ÿ̃̈ͤ˙wZ·— a'. 22— „Entschuldigens schon, Herr Nachbar“. sagte er versöhnlich,„i hätt Eahna pfeigrad für an Preißn ghalten. Also nix für ungut, gel. Er nahm Lutz den Rucksack ab und Warf ihn mit spielender Leichtigkeit in den Laderaum, und er nahm auch die Kinder und hob sie über die Bordwand in den Wagen hinein. Der Rudi zappelte mit den Beinen schon im Wageninnern, als es dem Beifahrer einfiel, ihn— vielleicht zur Versöhnung— zu fragen, ob er Lust habe, vorn im Führerhaus mitzufahren. Selbstverständlich hatte der Rudi Lust und z6gerte auch nicht eine Sekunde, das verlockende Angebot an- zunehmen. „Sie. Herr Nachbar, wenn Sie auf Würz- burg fahren wollen, dann könnens ja mit uns bis auf Nürnberg mitfahrn— oder ham's wag in Minka ze toan?“ „Mann Gottes!“ rief Lutz überwältigt, „bis Nürnberg?— Da haben wir ja mehr Glück als Verstand! Das ist ja fabelhaft!“ Der„Mann Gottes“ kniff die Augen mig- trauisch zusammen und machte ein Gesicht, Als hätte er in eine unreife Zitrone gebissen: „Also Sie wenn koa Preiß net san, friß i an Besn!“ „Ich bin nur der Onkel von den Kindern“, erklärte Lutz und schluckte den aufsteigen- den Aerger herunter;„es sind die Kinder meiner Schwester— sie ist vor ein paar Tagen gestorben— und der Vater ist in Rußland vermißt. Aber wenn es Sie be- ruhigt, lieber Freund— die Kinder sind in Bayern geboren und aufgewachsen!“ „So sol, sagte der andere und legte den Kopf schief auf die Schultern.„in Bayern geboren und aufgewachsen.— Ja, meinen denn Sie, wenn eine Katz im Fischladen Junge kriegt, nachha sans Kieler Sprotten, ha?— Aber jetzt steigens auf“, er hob den Buben in den Führersitz und kletterte hin- terdrein. Lutz ließ sich schnaufend auf eine Ladung von Getreidesäcken fallen, auf de- Montag, 3. Dezember 1951 Nr. A —— Am Samstag und Sonntag sprachen: Ernst Reuter Berlin.(dpa) Der Berliner Bürgermelhe Ernst Reuter wies am Sonntag darauf 10 daß sich der Bundesrat mit der gesamden schen Wahlordnung erst werde befassen in. nen, wenn der Bundeskanzler wieder 5 Straßburg zurückgekehrt sei, frühestens am 14. Dezember. Reuter bedauert im Hindi auf die London- und Straßburg-Reise dez 5 deskanzlers,„daß wir in Deutschland 30 15 Zeit für unsere eigentlichen wichtigen 4 gaben haben.“ Reuter sprach die Hoffnung u daß man in der von ihm Vor geschlagegs Sitzung des Bundesrates in Berlin zu ehe vereinfachten und unkomplizierten Wadi nung komme, die der Ostseite nicht den 10 wand geben könne, sich der ö Wahl zu entziehen. Er betonte, daß die deutsch Wahlformel für eine Nationalversammlung n den Großmächten einschließlich der S0 hg gebilligt und unterstützt werden müsse, 5 Walter Hallstein Bremen,(UP) Die drei wichtigsten Zlels g; Außenpolitik der deutschen Bundesregler seien die Erhaltung des Friedens, die Schall der völligen Freiheit nach innen und außen y. wie die Herstellung der deutschen und em päischen Einheit, erklärte der Staatssekretär 6 Auswärtigen Amt, Professor Dr. Walter Hall stein am Samstagabend vor führenden 9er tretern des Bremer Senats und der Breme Wirtschaft. Diese Ziele hingen eng zusanmte Wir wollen keinen Frieden um den Preis 0 Freiheit und keine Freiheit um den prels dg Friedens“, sagte Hallstein. Ebenso dürfe d Einheit nicht auf Kosten des Friedens und der Freiheit erlangt werden. Zur Erreichung an Ziele könne die Bundesregierung nicht nach aer Parole„alles oder nichts“ vorgehen, sonden nur Schritt für Schritt. Hans Frießner Köln,(dpa) Vor etwa 600 Mitgliedern q; Verbandes deutscher Soldaten(Vds) rich Generaloberst a. D. Hans Frieſiner, der 30 jäufige Vorsitzende des Verbandes, am Som tag in Köln den dringenden Appell an die Alliierten, die immer noch zu Unrecht lahak⸗ tierten ehemaligen deutschen Soldaten ft. zulassen. Wenn das nicht aus christlichem de. fühl geschehe, dann müsse die Politische Klug heit es gebieten; denn„bevor dieses Hinde nis nicht beseitigt ist, kann es bei einem ehr. chen deutschen Mann keine Bereitsca geben, wieder Soldat zu werden“. Auf der he. sammlung, in der Anhänger der verbotenen kommunistischn FDA durch Zwischenrufe 1 stören versuchten, befürworte Frießner e europäische„Notwehr“, forderte aber als J. Aussetzung für einen deutschen Wehrbelleg 1. volle Gleichberechtigung, 2. die Bereitsch aller der Europa-Armèe angeschlossenen J,. tionen zu einem angemessenen Blutzoll im gel eines Angriffs, 3. daß man auch Deutschla mit allen Mitteln unterstütze, 4. daß alle lig lichkeiten eingesetzt würden, um aus Deutz land keine„verbrannte Erde“ werden 2. sen, 5. Sicherheiten für eine gleichberechlg Verhandlungsgrundlage nach einem e penis. len gemeinsamen Schicksalskampf und 6, de Klärung der Frage, wer die Soldaten zu f- ren habe. —— Kurt Schumacher Bonn.(UP) Deutschland habe bisher bereit fünfzig bis siebzig Milliarden DM Reparationen geleistet und trotzdem verlangten die Alllierten noch eine Regelung der Reparationsfrage er- klärte Dr. Kurt Schumacher am Sonntag in Bonn auf einer Tagung sozialdemokratischer Journalisten und Verleger. Eine solche Repr. tionsleistung sei„in der Geschichte der Mensch. heit noch nicht dagewesen“. Das politische Buch: Randolph Robban: Wenn Deutschland gesieg hätte. W. Kohlhammer- Verlag, Stuttgart. Der Autor taucht in das Reich der Phat. tasje und Satire ein. Von da aus streut et seine ironisch gewürzten Kommentare aus Sie beschäftigen sich ebensosehr mit den All. jerten wie mit uns Deutschen. Randolph Rob. ban— wahrscheinlich das Pseudonym fl einen in Paris lebenden ungarischen Diplome. ten— skizziert eine Welt, wie sie nach der bedingungslosen Kapitulation der Alliierten ausgesehen haben könnte. Er macht das grol. artig. Er arbeitet mit den Mitteln der Kari katur, der Verzerrung und Vereinfachung und allen Raffinessen eines talentierten schriftstelleristhen Flaneurs. Dahinter aber verbirgt sich ein großer Ernst. Das realistisch Gemälde ist der Vorwand, unter dem sich der Verfasser zu philqhophischen und N 1 scheint— auch theologischen Bezirken dur arbeitet. Den Leser dorthin zu führen 19 unterwegs über manches nachdenken 2 1 1. sen, ist Robban auf eine außergewöhntegg, 4 überzeugend gelungen. E. S nen Traudl bereits Platz genommen 1 Die Kleider klebten ihm am Körper. 5 wischte sich den Schweiß aus Hals und 15 sicht und zündete sich mit zitternden Tin gern eine Zigarette an. 100 „Ich mein, Onkel Lutz. es hätt vieleien schon eher einer gehalten, wenn du 55 wenig bayrisch lernen tatst“, wise 5 Traudl ihm zu, als befürchte sie, man könn sie vorn hören. I „Quatsch!“ brummte er leicht verstimmd denn dieser Patriotismus ging ihm laute auf die Nerven,„beim Winken sieht 95 einem keiner an, ob man nun aus Ma burg oder aus Miesbach stammt! Na 1 Sie Uberlegte angestrengt und sah 115 sehr aufmerksam an:„A bißl wie à 3 schaugst schon aus. Onkel Lutz. Aber 1 du dir vielleicht an Gamsbart aufn stecken tatst.“ Der Fahrer. dessen Ohr und 4 d6 durch die kleine Scheibe in der Wan de Führerhauses sehen konnten, drückte Der Kupplung in den Gang und gab Gas, und Wagen setzte sich lärmend in Bemefunt g- der Spitz Bello, den die donnernden puffgeräusche erschreckten. wühlte 81 eng einen Haufen leerer Säcke. Es 20g 9 durch die Planen und Lutz hüllte Woll und sich selber vorsichtshalber in 1 decken, die sie auf den Koffer ges 15 hatten. So. in die Decken gehüllt. Wagen gans gemütlich warm, und der laden machte, da er nicht allzu schwer 1 war, selbst auf den Steigungen rasche f Das einzige, was Traudl vermißte. 5 te sie nicht herausschauen konnte.„ 7055 Zwar, daß das eben der Unterschie 4 5 schen Anhalter“ und D-Zug sei. aber Mätze sie 20 Vr. 281. 1. N dei d „Man dem die einheitlag 0 lund-Pres ach wir um zu 8 in Pett bend in ES d gtätten d er Zone! Rumba Olympia- patblik, i Helmut us dem iger, die nlerin En Stars dies mer selb. des Eises grüber) „Apache“ weren fe bleibt d abend in dern, nu⸗ zwei Tas laken m Lachträn Düssel Beifall en Duo Edi otimme dei„We Weaner⸗ aaa! Se meiselte zwanzig Uebric inter. C dehaften Schau au die Düss die groß tern. Di eheim mitunter As„49 vir, da ſ Dienstag 17 Bayern Baye dchauern 20 durck Bauer I. Lelſel gi wieder i bachel g ben. Dag chne S. F ſchwach. ell gut Jlünchne karter A führten. 5 Vert Die 8 and ges deomm zubereit Aieder e der Fac ren V. Jerbänd aner ne einigten 1. Di Aufgabe 2. Di. ſchieht badische der Ven abgekün 5. Der n bene d gesamte Verbänd 4. U. un hob sich, schwankte durch den ine, klemmte dort, wo sich die i quer winklig trafen, eine Zündholzschac in die weitmaschige Verschnürung. Fortsetzung mensch! Ausschö detzung Vertrete folgt eder e zermelzg rauf Samtdeg, sen zig. eder zu tens a0 Hinblah des Du. 0 dent Len au. ung zy chlageng Zu eher Walon den y. meitlich e deutseg nlung 100 Sopſez lüsse, Ziele 9 sregiermg Schaf außen q. nd ehrz. kretär n er Hall den ver. r Bremet usammen Preis det Preis des lürfe I 8 und de: hung d t nach d er bereitz arationen Alliierten rage, er- untag in cratischer Repara · Mensch · J gesieg art. r Phan · streut et are aus jen All ph Rob ym flir Diploma- nach der Vliierten as grob. er Kar- achung entierten er aber alistische sich der Wie es 1 durch. ren und zu las- liche Art . Sch-el ä 1 hatte, per. E ind Ce- en Fin. jelleici du ein vlsperte 1 könne stimmt angsam eht e Masde⸗ also!“ ah ihn Preub 1 wenn n Hul tze dle nd des te dle 8. Der 18, und n Aus- sich 1 weni Traudl ö Woll⸗ chnallt War 28 Wagen eladen Fährt. r. dab meinte 1 w- 1 DER SPORT vOM WOCHENENDE— — Jag der Heimsiege im Süden Il. Neckuruu-FSV Frunkiurt 5:0/ Vin Munnheim-Spygg Fürth 5:1/ I. FCK-Wormutid 3:3 „Man vergnügt sich. bel der„Weaner Eis revue 1952 „Man vergnügt sich“, lautet der Titel, unter 10 die Wiener Eisrevue 1952 am Freitag abend im Düsseldorfer Eisstadion ihre Deutsch- und- Premiere absolvierte. Und sie vergnügten ich wirklich, die 10 000, die gekommen waren, um zu sehen, was innen Manager und Chef ill Petter mit seinen Stars zu bieten hatte. Is war eine Reise durch die Vergnügungs- zttten der ganzen Welt, vom Varieté gemäßig- er Zonen dis zum Hulla-Hulla-Tanz und zum umba in Hawai und Südamerika, was die Olympia- Zweite und Europameisterin Eva pawlik, ihr„olympisch vorbelasteter“ Partner llelmut May, das österreichische Meisterpaar aus dem Jahr 1950, Susi Liebig und Rudi See- ger, die mehrfache österreichische Staatsmei- gerin Emmy Puzinger und die vielen anderen gars dieser Eis- Schau boten. Eine Sondernum- ner selbstverständlich Bertl Cape, der, Groch des Eises“. Was Bertl als„Gold-Digger“(Gold- grüber) Lohengrin, Be- Bop Jüngling und „Apache“ zu bestenen und erdulden hatte, war zwerehfellersckütternd. Für seine Nummern bleibt den Mannheimern, die am Dienstag- abend ins Eisstadion am Friedrichsparł wan- ern, nur zu empfehlen, daß sie nicht ein oder wei Taschentücher, sondern gleich ein Bett- luen mitbringen. Und das nur wegen der Lachtränen Düsseldorf raste und war begeistert. Viel Beifall erhielt vor allem das Damen-Akrobatik- Duo Editz Petter und Erni Zlam. Und eine Stimme wurde umjubelt. Wie hätte es auch dei„Weaner ns anders sein können.„Ober- Weaner“ Heribert Meisel konferierte:„Jessas Jaaa! Schöne Pupperln hoben's mitbrocht...“ meiselte er ins Stadion, als das Ballett der zwanzig Girls über die Eisfläche schwebte. VLebrigens, wer nicht gerade Stammgast bei Pyinter-Olympiaden und Eislauf-Weltmeister- kehaften ist, kommt bei dieser großartigen deßau aueh sportlich auf seine Rechnung. Für die Düsseldorfer Premiere bleibt zu sagen, daß de großartig war. Abgeseken von den Beleuch- lern. Die haben früner offenbar bei den eheinwerfern« gedient und strahlten deshalb mitunter den Himmel an, während auf dem 5 vagyptische Finsternis“ herrschte. Hoffen mir, daß diese kleinen Schönheitsfehler bis Dienstag in Mannheim behoben sind. wa-Kien „Bayern“ im Kommen bayern Müchnen— Kickers Stuttgart 2:0 Bayern München schlug vor 15 000 Zu- kern die Stuttgarter Kickers verdient mit durch Tore von Hädelt(16. Minute) und Bauer II(34. Minute). Der Bayern-Angriff gelel gut, wie überhaupt die Mannschaft . im Kommen ist. Hädelt spielte, von achel gut bedient, wie in seinen besten Ta- 1 7 Dagegen war der Angriff der Stuttgarter ame S. Kronenbitter, Dreher und Schumacher . Zwar gingen von Pflumm und Jack- iin gute Ideen aus, aber die Abwehr der 5 9 War auf der Hut, so daß die Stutt- i. 195. zu keinem positiven Ergebnis Jläufer, Sieber; „Kleeblätter“ von VfR ausmanöveriert Langlotz, Bella, Löttke hatten Schußstiefel an/ VfR Mannheim VfR: Jöckel, Müller, Senk; Stiefvater, Keuer- leber, Maier; Heinz, de la Vigne, Basler, Lang- lotz, Löttke. SpVgg: Höger; Knoll, Erhardt; Helbig, Vor- Hofmann, Appis. Schade, May, Burkhardt. Schiedsrichter: Schmidt, Frankfurt; Zuschauer 10 000. Mit„100 Sachen“ ging der VfR vom An- pfiff weg ang Werk, um seinen großen Geg- ner, die„Kleeblätter“, die sich seit Jahr- zehnten schon eines guten Rufes in Mann- heim erfreuen, nieder zuhalten. Er bestürmte Das Tor von Höger sowie die Bastion von Vorläufer, Knoll und Erhardt, daß es eine wahre Pracht war. Leider traf aber wieder zu, daß die VfR- Kombination sich im Klein- Klein ergingen. Die drückende Ueberlegenheit der Rasen- spieler, die sich in dieser Phase ganz auf ihre Läuferreihe verlassen konnte, zeitigte die tollsten Situationen, nicht nur im Für- ther Strafraum, nein, selbst im Torraum Högers, wo mehr als einmal das Leder ge- rade noch wegbefördert werden konnte. Be- geistert ging das Publikum bei diesem Ge- neralansturm der Rasenspieler mit, doch erst in der 22. Minute gelang es de la Vigne auf Kombinationsfolge mit Basler und Lang- lotz die längst verdiente Führung herauszu- schießen. Zum Schrecken der 10 000 dauerte es jedoch nur 8 Minuten, bis der Fürther Halblinke May ein Mißverständnis zwischen Keuerleber und Stiefvater ausgenutzt und zum Ausgleich ausgewertet hatte. Nach der Pause wurde der VfR über- ragend. In der 50. Minute hatte Langlotz mit einem Kabinettstückchen 2 Gegner stehen gelassen und kurz vors Tor gelegt, wo Löttke mit letztem Einsatz die Führung erzielte. Da- Bella schießt Nr. 1 bei verletzte er sich allerdings und der Für- ther Verteidiger Knoll mußte mit ihm das Feld verlassen. Nach 5 Minuten erschienen die beiden jedoch als Statisten wieder. — SpVgg. Fürth 5:1(1:1) Nun zeigte es sich mehr und mehr, daß die Fürther Verteidigung rissig geworden war. Nach 7 Minuten hatte Langlotz aus spitzem Winkel Höger zum dritten Male schlagen können. Nun setzten die Fürther alles auf eine Karte. Vorläufer erschien im Sturm, Appis ging in die Verteidigung, doch es war nur ein kurzes Strohfeuer, das auf- flackerte. Der VfR behielt weiterhin das Heft in der Hand. Seine Verteidigung hatte sich nun gefunden, die Außenläufer bewachten ihre gegnerischen Halbstürmer aufmerksam und im Sturm waren es Langlotz und de la Vigne, die immer und immer wieder das An- griffspiel lenkten und leiteten. Treffer Nr. 4, der in der 83. Minute fiel, war wiederum ein Meisterschuß von Lang- lotz, der aus recht aussichtsloser Position von halbrechts einen Schuß wagte, der sich hinter Höger ins Netz senkte. Brausender Jubel belohnte diese Leistung des Techni- kers. Zwei Minuten vor Schluß war es de la Vigne, der mit Basler und Langlotz zusam- men die Fürther Verteidigung wieder ein- mal aufgerissen hatte und den 5. und letzten Treffer anbringen konnte. Der Sieg des VfR ist selbst in dieser Höhe verdient. Daß die Fürther in der zweiten Halbzeit so stark kapitulieren mußten, hatte niemand erwartet. Wer aber gesehen hat, mit welchem Einsatz der VfR kämpfte, der hält auch dieses Ergebnis für gerecht. Die besten Leute der Rasenspieler waren de la Vigne, Langlotz und Maier, während alle übrigen Spieler ein großes Lob verdienen. tz VIB Stuttgart eine Halbzeit überlegen Nach der Pause stürmte Paul und Reuther stoppte/ VfB Stuttgart— SV Waldhof 3:0(3:0) In Waldhofs Kabinen war die Stimmung vor dem Spiel ausgezeichnet. Man hatte die gegen Mühlburg siegreiche Elf zur Stelle und rechnete wohl insgeheim, daß der VfB die Waldhöfer unterschätzen würde. Das tat er aber nicht. Im Gegenteil, der Ruf vom lang- samen Start der Stuttgarter wurde von ihnen ad absurdum geführt. Die VfBler begannen mit verwirrenden Kombinationszügen, so daß die Waldhof- abwehr sofort schwere Arbeit verrichten mußte. Nach 5 Minuten fiel das 1:0 für den VfB durch ein Kopfballtor Blessings im An- schluß an einen Schlienz-Freistoß, Auch in der Folge blieben die Einheimischen feld- überlegen. Auf Latte und Pfosten des Len- nert-Tores landeten Schüsse von Wehrle und Barufka. Waldhof versuchte durch schnelles und präzises Abspiel eine Wendung herbei- zuführen, aber der Mangel lag in der Läufer- reihe, die einfach überlastet war. Nur selten erhielt der blau-schwarze Sturm Vorlagen. Immer wieder mußten die an sich torhung- rigen Stehl, Heim und Co. nach hinten, um sich dort die Bälle zu angeln, eine Ar- beit, die zwangsläufig an ihren Kräften zehren mußte. Dabei hatte gerade Strehl zweimal„schöne Sachen vor dem Stiefel“, aber jedes Mal schien ihn Torwart Bögelein hypnotisiert zu haben. In der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit bekam der VfB noch deutlicher Oberwasser. Schlienz erzielte das 2:0, als er einen von Barufka getretenen Freistoß durch eine Lücke hindurch ins rechte Eck verlän- gerte. 10 Minuten später fiel der 3. Stuttgar- ter Treffer, als Lennert(übrigens schuldlos an den Toren) einen Blessing-Schuß nur abklat- schen konnte und Leo Kronenbitter sein er- stes Tor in dieser Saison für den VfB Stutt- gart schoß. Nach dem Wechsel sahen sich beide Par- teien zu Umstellungen gezwungen. Die Waldhöfer, weil es bei ihnen in der ersten Halbzeit wirklich nicht„lief“, der VfB, weil sein- Verteidiger Kraus verletzt wurde. Lip- poner spielte nun Angriffsdirigent und Reuther wirkte als Stopper. Beim VfB ging Schlienz und Baitinger zurück. Der ange- schlagene Kraus mühte sich auf Rechts- außen, ging dann aber in der letzten Viertel- stunde in die Kabinen. Bei Waldhof also eine Stärkung, beim VfB eine Schwächung des Angriffs. „Paules“ Stürmen brachte sogleich Farbe in das etwas eintönige Kombinationsschema der Waldhöfer. Retter beschattete ihn aller- dings zu gut, als daß er seine alten Solo- leistungen hätte vorzaubern können. Im großen ganzen wurde das Spiel in der 2. Halbzeit wohl lebhaft, aber im Spielfluß nicht zuletzt durch die Umstellungen— ge- hemmt. Als dicke Chancen verzeichnete man bei Waldhof noch Schüsse der freistehenden Sikkling, Heim, Strehl und kurz vor Schluß noch Reuther, die aber alle samt und son- ders zu unkonzentriert waren, um Erfolge bringen zu können. Beim VfB gab es in der 51. Minute noch einen Lattenschuß von Wehrle und mehrmals Schüsse ans Außen- netz. Alles in allem eine Partie, die nur in der ersten Halbzeit gutes Niveau hatte und in dieser Phase auch einen überlegenen VfB Stuttgart sah. Sensationelles Resultat am Waldweg Zweimal Rey, zweimal M. Gramminger, einmal Spöhrer VfL Neckarau— FSV Frankfurt 5:0(3:0 vt. Neckarau: Bahlke; Uhrig, Conrad; Stög- bauer, Jennewein, Spöhrer; Ehmann, Rey. Preschle, Gärtner, M. Gramminger. Fs Frankfurt: Paßler; Nold, Schwarz; Lurz, Schröder, Scheerer; Gonschorek. Wirth, Hasse, Meyer I, Herrmann. Schiedsrichter: Resch, Augsburg; Zuschauer: 3500; Torerfolge: 15. Min. Rey 1:0, 25. Min. Rey 220, 30. Min. Spöhrer(Handelfmeter) 3:0, 75. Min. M. Gramminger 4:0, 56. Min. M. Gramminger 5:0. Mit vielen guten Vorsätzen, mit einer ordentlichen Portion„Mumm“, einer erneut umgekrempelten Mannschaft, und mit 80 etwas ähnlichem wie„Todesverachtung“ ginge die Neckarauer in dieses Treffen. Und sie spielten es, von wenigen FSV-Licht- blicken abgesehen, 90 Minuten lang, bis es eine dicke Sensation war.— Fünf„Eier“ im FsSV-Nest und kein Gegentor, darauf lautete die Durchschnittsantwort am Samstagabend in Mannheim-Ludwigshafen:„Mensch, du hältst mich wohl zum Narren..“ Wie in letzten Spielen startete der VfL seine Angriffe blitzschnell aus der Raum- tiefe. Heute aber wurden diese Aktionen Sportbüncle planen Zusammenschluß Vertreter des Nordens und des Südens verhandelten auf dem Hundseck a Sportbünde von Nord- und Südbaden 985 sestern auf dem Hundseck zusammen- . um ihren Zusammenschluß vor- beds err Die Vertreter, und zwar die Mit- 11 0 des Vorstandes, und die Vorsitzenden len venserbände kamen dabei überein, 5 n im Norden bzw. ihren Fach- ener en im Süden folgenden Vorschlag nt 5 9 5 Organisationsform für den ver- Sten Sportbund zu unterbreiten: gute, Die gesamte überfachliche Arbeit ist 9885 des badischen Sportbundes. a 9 790 Bearbeitung und Organisation ge- ach über die zentrale Geschäftsstelle des en Sportbundes, wobei die Beiträge Vereine a l abgeführt wer 155 badischen Sportbund 925. badische Sportbund wird auf der besamt, 1 Fachverbände aufgebaut, d. h. die ſerbäad achliche Arbeit wird von den Fach- 4. ten selbständig durchgeführt. nenschlug zu r möglichst raschen Zusam- usschüs zu ermöglichen, wurden folgende atzun se von der Versammlung bestellt: ertreterm schuß, bestehend aus je drei kerner rn des Nordens und des Südens, ein Finanzausschuß. Die beiden Ausschüsse werden bis spä- testens 15. Januar 1952 ihre erste Sitzung ab- halten. Es wurde darauf hingewiesen, daß der kürzlich erfolgte Zusammenschluß der beiden württembergischen Sportbünde und der jetzt beabsichtigte Zusammenschluß der badischen Sportbünde mit politischen Zielsetzungen nichts zu tun hat, sondern reinen sportlichen Belangen entspringen.-dler Sieg in letzter Minute Schweinfurt 05— VfB Mühlburg 1:0 Knapp, aber verdient mit 1:0 siegte der Tabellenletzte Fe Schweinfurt gegen den VfB Mühlburg. Aumeier schoß in der Schluß- minute aus einem Gedränge den Siegestreffer. 7000 Zuschauer erlebten einen Verzweif- lungskampf der Schweinfurter, die buchstäb- lich bis zum Umfallen kämpften. Trotzdem war das Spiel vor dem Wechsel verteilt. Beide Torhüter verhinderten durch gute Pa- raden Erfolge. In der zweiten Halbzeit drückte zunächst Mühlburg ergebnislos, ver- lor dann aber das Kommando wieder an Schweinfurt. Auf beiden Seiten wurden klare Torchancen vergeben. immer von mindestens drei Spielern getra- gen, ja sehr oft fügten vier, fünf und sechs Akteure ihre Spielzüge zu schönen Kombi- nationen zusammen, die dem Auge etwas boten und denen die FSV-Deckungsreihe manchmal hilflos gegenüberstand. Das wa- ren eindeutige Beweise dafür. daß Neckarau auf bestem Wege ist, sich auch in dieser Saison endgültig zu einer Mannschaft zu- sammenzufinden. Gewiß, noch ist nicht alles Gold. was da am Samstag im Waldweg- Stadion„schim- merte“. Doch nach dieser kämpferischen, mit viel Elan und Ents hlossenheit vollbrachten VfL-Leistung, wäre es ungerechtfertigt. all- zuviel Kritik zu üben. Verteidiger Conrad bewies viel Umsicht; Partner Uhrig überflü- gelte ihn in der zweiten Halbzeit noch();: Jennewein stoppte prima; Spöhrer baute ordentlich auf, während sein rechter Läufer- 9 orr Ec aur vgg pine Jo ci reR/ acurumo· Ne garlou N ane se BETOM- Bod Ax Hure. g. Same D C. kollege Stögbauer gut zerstörte; vorzüglich im Angriff Rey; technisch weiter verbessert. dirigierte er, gemeinsam mit Preschle,. das Sturmspiel, in dem der quicklebendige Martin Gramminger und Gärtner einen schnellen, recht gefährlichen linken Flügel abgaben. Bahlke hielt. obwohl er bei einigen Paraden keine Glanzfigur machte, wieder einmal alles. Fehlt nur Ehmann. Mit gutem Grund: Er war auf Rechtsaußen die voll- kommene Fehlanzeige des Tages! Einfach wie vernagelt fummelte er zeitweise durch die Gegend. Dem VfL-Elan kam selbstverständlich die derzeitige Krise der Frankfurter entgegen. So hat man den FSV tatsächlich schon lange nicht mehr gesehen. Deckung und Läufer- reihe haben einen„Höchststand“ der Un- sicherheit erreicht und der Sturm. dessen einstige Gefährlichkeit nur minutenweise aufblitzte, ist ein Torso, in dem sich„Natio- naler“ Herrmann überhaupt nicht einsetzte und Hasse, Meyer I und Wirth teilweise wie „im Nebel“ herumstolperten. Die steckten so- gar Gonschorek an! Der Spielverlauf: Mulmig, mulmig sah das für den VfL aus, als Herrmann in der 5. Minute nach verteiltem Feldspiel eine Steilvorlage erlief, Bahlke zu spät startete, der Frankfurter ihn umspielte und Jenne- wein nur noch auf der Linie klären konnte. —„Na ja, gegen den FSV haben wir noch nie gewonnen“, seufzten die in Stürmen an der alten Fähre ergrauten Getreuen leise. Aber in der 15. Minute jubelten sie: Gärtner hatte einen weiten Conrad-Abschlag zu Rey ge- paßt, der 25 m vorm Tor samt Ball losspurtete und erheblich behindert(sogar gefoult) aus 5 m kanonierte: zisch“... linke Ecke unhaltbar: 1:0 Zehn Minuten später— Bahlke hatte in- zwischen einen Hasse-Schuß, Paßler eine Preschle- Bombe geklärt; der Rest„war auf und ab“ zehn Minuten später also erwischte Rey im Eckball-Gewühle das Leder und markierte, ohne zu fackeln, das 2:0! Da stand einigen Leuten der Mund offen.. Uns auch. Denn nun spielte ein- deutige Neckarau. Noch brüllte die Jugend für Nr. 2, als FSV- Schwarz die Faust zu Hilfe nahm. SR Resch Prädikat: Gut)„roll- wWalzte“ herbei und gab Elfmeter. Klarer Fall: Das mußte aus Gerechtigkeitsgründen „klingeln“(denn Schwarz hatte hinter der Linie herausgefaustet). Spöhrer vollstreckte mit feinem Schuß zum 3:01— Bis zur Pause tat sich dann nichts Erregendes mehnr Nach dem Wechsel versuchten die FSVler — mit Gonschorek in der Mitte und Hasse auf Linksaußen— Fußball zu spielen. Ein Experiment, das sie 15 Minuten später wie- der aufgaben. Bahlke schnappte eine Gon- schorek-Bombe und einen Schuß des nun offensiv wirkenden Läufers Scheerer. Hasse. Wirth, Meyer und Schröder schossen— un- placiert, stümperhaft; Bahlke brauchte gar nicht einzugreifen, seine Vorderleute schaff- ten es alleine.— Während dieser FSV- Drangperiode wurde der VfL nie einge- schnürt. Im Gegenteil, sein Drei- oder Vier- Fortsetzung Seite 4) Zahlenspiegel. 1. Liga Süd: VfL Neckarau— FSV Frankfurt 5˙⁰ Bayern München— Stuttgarter Kickers 2·0 VfR Mannheim— Spygg Fürth 51 Schwaben Augsburg— Kickers Offenbach 2:2 Schweinfurt 05— VfB Mühlburg 1:0 Eintracht Frankfurt Vikt. Aschaffenburg 3·1 1. FC Nürnberg— 1860 München 5˙0 VfB Stuttgart— SV Waldhof 3·˙0 VfB Stuttgart 14 9 4 1 34:10 22:6 1. FC Nürnberg 13 9 3 1 257 21 Kickers Offenbach 14 6 6 2 35:24 18:10 VfB Mühlburg 14 6 4 4 32:18 16:12 Eintracht Frankfurt 14 6 3 5 25:26 15:13 Stuttgarter Kickers 14 6 2 6 31:28 14:14 VfR Mannheim 14 4 6 4 28:29 14:14 1860 München 14 5 4 5 25:27 14:14 SpVgg. Fürth 14 5 4 5 2121 14:14 FSV Frankfurt 14 5 4 5 24.27 14.14 Vikt Aschaffenburg 14 2 8 4 13:25 12:16 SV Waldhof 13 2 7 4 1523 Bayern München 14 4 3 7 20:25 11:17 Schwaben Augsburg 14 3 3 8 15:27 9:19 Schweinfurt 05 14 3 3 8 13:25 919 VfL Neckarau 14 3 2 9 22:42 820 1. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern— Wormatia Worms 3:3 1. FC Saarbrücken— Phönix Ludwigshafen 4:1 FK Pirmasens— Neuendorf 0·1 Bor. Neunkirchen— VfR Kaiserslautern 21 Eintracht Trier— Eintracht Kreuznach 2:0 1. FC Saarbrücken 2 10 200 Tus Neuendorf 14 7 6 1 29:12 20:8 Wormatia Worms 13 7 5 1 29:12 19:7 Eintracht Trier 15 6 5 4 27:19 17:18 1. FC Kaiserslautern 13 6 4 3 35:19 16:10 Bor. Neunkirchen 111 11; 8 Tura Ludwigshafen 14 6 3 5 2221 1513 FSV Mainz 05 13 6 2 5 30831 FK Pirmasens 13 6 1 6 28:21 13:13 FV Engers 13 4 4 3 2027 12:14 Phönix Ludwigshafen 15 4 4 7 22:32 12:18 VfL Neustadt 12 3 4 5 20:25 10:14 VfR Frankenthal 13 5 0 8 25:40 10:16 VfR Kaiserslautern 14 3 2 9 25:42 820 Eintracht Kreuznach 14 2 1 11 16:41 5:23 SpVgg. Weisenau 13 2 0 11 19:43 422 1. Liga Nord: Bremerhaven 93— Hamburger SV 2·2 St. Pauli— Eintracht Osnabrück 22 Victoria Hamburg— Hannover 96 222 Bremer SV— Göttingen 03 5 3·˙⁴ Eintracht Braunschweig— Holstein Kiel 13 Arminia Hannover— Werder Bremen 3:1 Holstein Kiel 14 10 2 2 34:19 22:6 VfL Osnabrück 14 9 1 4 37:20 19:9 Hamburger SV 13 8 2 3 44:22 18:8 FC St. Pauli 13 8 2 ů 3 dg N Bremerhaven 93 15 6 6 3 30.20 18:12 Arminia Hannover 14 7 2 5 30785 16 Göttingen 05 5 15 6 4 5 29 27 16:14 TSV Eimsbüttel 14 6 2 6 32:30 14:14 Werder Bremen 14 5 3 6 32:28 13:15 Bremer S 15 3 1 38 Eintracht Osnabrück 14 4 4 6 29.38 12:16 Hannover 96 14 4 3 7 2025 11:17 Viktoria Hamburg 14 3 4 7 21:38 10:18 Concordia Hamburg 13 3 3 7 27:33 917 Eintr. Braunschweig 14 2 4 8 17:31 820 Lüneburger SK 14 2 3 9 19:48 7721 2. Liga Süd: TSG Ulm 46— SV Darmstadt 98 0:0 FC Singen— VfR Aalen 21 Jahn Regensburg— SSV Reutlingen 2·˙⁰0 FC Freiburg— Wacker München 4·0 FC Bamberg— 1. FC Pforzheim 220 SV Wiesbaden— ASV Feudenheim 520 TSV Straubing— BC Augsburg 026 ASV Durlach— Hessen Kassel 1:3 Bayern Hof— ASV Cham 4·1 TSG Ulm 13846 15 9 4 2 4016 22:8 Bayern Hof 15 10 1 4 33:18 21:9 Hessen Kassel 15 10 1 4 28:18 21:9 BC Augsburg 16 9 3 4 45:30 21:11 SV Darmstadt 98 15 8 3 4 32:20 19:11 1. FC Bamberg 15 8 1 6 1 SV Wiesbaden 16 8 5 9 31:24 17:15 1. FC Pforzheim 15 6 4 35:26 16:14 ASV Durlach 14 5 5 4 25:23 15713 TSV Straubing 14 5 5 4 20726 15:13 ASV Cham 15 5 5 5 24.24 15:15 Jahn Regensburg 18 8 1 88 SSV Reutlingen 15 4 5 6 29 28 13:17 ASV Feudenheim 15 6 1 8 19:35 13:17 Freiburger FC 15 4 3 8 21731 11:19 FC Singen 04 15 2 4 9 15:34 822 Wacker München 16 2 4 10 17:35 824 VfR Aalen 14 1 3 10 17:47 5:23 Freundschaftsspiele: C. Käfertal— 03 Ladenburg 1·4 07 Mannheim— ASV Schönau 3·6 FV Brühl— ISG Rheinau 1:5 War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Schwab. Augsbg.— K. Offenbach] 2.20 Meidericher SV— Al. Aachen 1•1 40 1. FC Kaisersl.— Worm. Worms] 3:30 VfL Neckarau- FSV Frankfurt] 5.01 Bayer Leverkus.— Rheydter SV 4.0 1 Schweinfurt 05— VfB Mühlbg. 1:0 1 FK Pirmasens— Tus Neuendf.] 0.12 Fr. Dellbrück— Schw W. Essen 201 Bremerhaven 93— Hambg. SV 2.20 Erkenschwick— Hamborn 07 5.111 Bayern München— Stuttg. Kick.] 2.01 Eintr. Braunschw.— Holst. Kiel] 1.3 2 Schalke 04— 1. FC Köln 2111 VfR Mannheim— SpVgg. Fürth 3:11 Toto Nord- Süd: 0 0— 2— 0— 0— 1 —1 21—0 2020—1— 221 Seite 4 r—— MORGEN Weiteye Lygebniste: 1. Liga West: Sportfr. Katernberg— Horst Emscher 1:3 Preußen Dellbrück— Schwarz-Weiß Essen 2:0 Erkenschwick— Hamborn 07 51 Borussia Dortmund— Fortuna Düsseldorf 5.1 SV Meiderich— Alemannia Aachen 11 Bayer Leverkusen— SV Rheydt 4·0 Schalke 04— 1 FC Köln a 2·1 Rot-Weiß Essen dnn e Alemannia Aachen 14 8 2 4 31:22 18:10 Schalke 04 14 7 4 3 26:25 18:10 Bayer Leverkusen 2 16:10 Preußen Münster. 15.11 1. FC Köln 14 6 8 28919 15.18 Meidericher SV 13 4 6 3 25:16 14:12 Preußen Dellbrück 14 4 6 4 18:23 14:14 Schwarz-Weiß Essen 14 4 6 4 22:28 14:14 Sportfr. Katernberg 14 3 3 6 30:30 13118 Horst Emscher 14 5 3 6 21:34 13:15 Borussia Dortmund 13 4 4 5 2928 12:14 Rheydter SV 14 4 4 6 29§43 12:16 Hamborn 07 JJ Fortuna Düsseldorf 14 2 4 8 18:28 820 SV Erkenschwick 14 2 6 6 22:38 8:20 1. Amateurliga Amic. Viernheim— Karlsruher FV 1:2 VfR Pforzheim— Spygg. Birkenfeld 1:1 Germ. Brötzingen— Germ. Friedrichsf. 1:0 Phönix Karlsruhe— TSG Rohrbach 31 FG Rüppurr— FV Daxlanden 223 KSG Leimen— 09 Weinheim 32 98 Schwetzingen— Hockenheim 8:0 SV 98 Schwetzingen 13 8 5 0 4218 21:5 Germ. Friedrichsfeld 13 8 2 3 23:11 18:8 Phönix Karlsruhe 12 1 1 916 16 FV Daxlanden 13 7 2 4 39:19 16:10 Karlsruher FV 13 6 4 4 2828 15:11 Amicitia Viernheim 13 5 4 4 25:21 14:12 08 Hockenheim a n n Germania Brötzingen 12 4 3 5 17:18 11:13 FV 09 Weinheim 12 3 8 A Olympia Kirrlach 12 3 4 5 18:28 10:14 TSG Rohrbach 13 3 4 6 26:32 10:16 VfR Pforzheim 183 8 4 8 21 10:10 KSG Leimen Fo FC Birkenfeld 14 2 5 7 16:26 919 FG Rüppurr 13 3 2 8 23:32 318 2. Liga Südwest: As Hochfeld— Bad Neuenaur 5˙1 VfR Kirn— Neuwied 2·˙1 VfB Lützel— FV Speyer 3 Hassia Bingen— ASV Landau 4·0 FV Speyer T1 0 VfR Kirn 13 8 1 4 8721 17:9 SpVgg. Andernach 13 7 3 1 Hassia Bingen 13 2 4 38 2 1810 Sd Pirmasens CFC 1. FC Idar 11 2 4 2219 12.10 So Zweibrücken 11 5 2 1 192 12710 ASV Landau 12 6 0 6 3223 12:12 ASV Hochfeld 12 3 2 Sc Bad Neuenahr 12 4 2 8 278 10.14 VfL Neuwied 12 41 11 n VIB Lützel 13 2 1 Sportfreunde Herdorf 13 2 3 8 18:35 7:19 Tus Konz 10 2 2 6 19:30 614 Vorderpfälzische Landesliga: Alemannia Worms— FSV Oggersheim 1:0 Normannia Pfiflighheim— VfL Iggelheim 64 Spygg Mundenheim— Phönix Bellheim 613 BSC Oppau— Arminia Rheingönheim 7-0 Palatia Böhl— Rot-Weiß Speyer 222 Blau-Weiß Worms— Fs Schifferstadt 520 BSC Oppau 12 9 1 2 4 Palatia Böhl 11 8 2 1 38:16 134 SpVgg Mundenheim 12 8 0 4 29:19 16:8 Alemannia Worms T ii FSV Oggersheim 11 6 1 4 22:16 13:9 VfR Friesenheim 11 5 2 4 31:16 12:10 Rot-Weiß Speyer 12 3 2 5 24289 1212 Norm. Pfiffligheim 12 5 1 0 g 1113 FSV Schifferstadt 11 3 4 4 25:24 10:12 Blau-Weiß Worms)) ͤͤ ũ ĩùðX VfL Iggelheim 12 2 4 1728 816 Arm. Rheingönheim II SV Leiselheim I s i n Phönix Bellheim 12 3 0 9 2126 618 2. Amateurliga, Gruppe 1 5 F Sinsheim— VfB Wiesloch 1:2 S8 Kirchheim— SV Sandhausen 3:0 Sd Dielheim— Altlußheim 11 Olymp Neulußheim— Ast. Walldorf 2:2 S Kirchheim 13 10 2 1 32.10 22:4 ASV Eppelheim E ee SV Sandhausen 13 5 6 2 20:16 16:10 Astoria Walldorf 13 6 4 3 35:31 16:10 TSG Plankstadt 12 1 1 1. 180 FV Altlußheim 122 1 1 1 VfB Wiesloch 13 6 3 4 27:19 15.11 Phönix Mannheim 13 4 6 3 338.23 14:12 FV Oftersheim 13 3 4 6 23:26 10:16 Olympia Neulußheim 11 3 3 5 21:24 913 S Dielheim 13 4 1 8 18:36 917 SV Sinsheim 13 4 0 9 26:39 8:18 VfB Eppingen 13 1 88 119 Fe Flehingen 13 0 4 9 11:49 4.22 2. Amateurliga, Gruppe 2 TSV Handschuhsheim— Fort. Heddesheim 1:1 8 Mannheim— Union Heidelberg 1:0 VfR Eberbach— SpVgg. Sandhofen 22 Sc Käfertal 11 9 2 0 35:12 20:2 SpVgg. Sandhofen 13 8 3 2 42-22 19:7 SV Wallstadt 11 1 dg 18 88 Hemsbech 12 7 1 4 25:17 15:9 TSG Ziegelhausen 12 7 1, 4 36:28 15:9 MF 08 Mannheim 12 5 4 3 17:18 14:10 TSV Handschuhsheim 12 4 5 3 17:16 13:11 SV 07 Seckenheim 12 6 1 2828 1311 SV Ilvesheir 3 lo Fortuna Heddesheim 12 3 3 6 23:28 915 VfB Eberbach 12 2 4 6 18:24 316 Union Heidelberg 13 2 3 8 1736 719 Sg Waibstadt 13 2 2 9 16:45 6:20 Fe Dossenheim 8 5:19 16:35 Vor 10 000 Zuschauern gab es auch dies- mal wieder zwischen beiden führenden Mannschaften des Südwestens ein spannen des Spiel. Während Kaiserslautern immer noch auf seinen Nationalmittelstürmer Otmar Walter verzichten mußte, kamen die Worm- ser in kompletter Aufstellung. Bereits vom Anspiel weg entwickelte sich ein tempogeladenes Treffen, das schon nach einer Minute dem Platzbesitzer eine klare Torchance brachte, die aber vergeben wurde. Kohlmeyer war der Unglücksrabe, der in der 6. Minute nach einer Flanke des Linksaußen Müller den Ball zur Führung für die Gäste ins eigene Netz schlug. Nicht entmutigt griff Kaiserslautern an; der Druck verstärkte sich ständig. Scheffler blieb es vorbehalten, in der 27. Minute für Hölz unhaltbar zum Ausgleich einzuschießen. Bis zum Halbzeitpfiff hatten die Kaiserslauterer durchwegs klare Feld- vorteile, die sie aber nicht in Tore ummünzen vermochten Einmal war es Scheffler, das andere Mal Ludwig, die aus aussichtsreicher Position vorbeischossen. Die zweite Halbzeit begann mit schnellen Angriffen der Kaiserslauterer. Bereits in der 49. Minute verwandelte Seitz eine ausgezeich- nete Flanke von Jergens mit dem Kopf zur 2:1-Führung. Nun stürmten die Wormser wieder und bereits in der 55. Minute war es Hammer, der einen Deckungsfehler ausnützte und für Schaack unhaltbar zum 2:2 einschoß. Der 1. FC Saarbrücken probierte in die- sem Spiel eine neue Aufstellungsvariante aus. Scholl spielte als Mittelstürmer, Berg als Dirigent auf Halbrechts und Ersatzmann Schreiner als rechter Läufer. In der Ver- teidigung war Immig wieder mit dabei. Aber S0 sehr sich Karlchen Berg auch bemühte, Binkerts und Martins fehlen, war vor allem in der ersten Halbzeit offensichtlich. Vor etwa 5000 Zuschauern wickelte sich immerhin ein sehr schneller und mit viel Eifer geladener Kampf ab, in dem der 1. FCS schon bald nach Anpfiff den Ton an- gab. Jo blieb es bis zum Schluß. Eberhardt Auf dem Kleinfeldchen in Wiesbaden fan- den die Feudenheimer einen in Hochform befindlichen Gegner vor und mußten mit 5:0 eine klare Niederlage hinnehmen. Bis zur Pause schon hatte Wiesbaden durch Goetz, Kling und nochmals Goetz eine sichere 3:0-Führung herausgeholt. Wies badens Torhüter konnte durch seine hervor- ragende Leistung einen von Stetzycki ge- schossenen Elfmeter halten und somit blieb den Feudenheimern sogar der verdiente Ehrentreffer versagt. Wohl fanden sich die Feudenheimer nach der Pause besser zurecht, konnten aber nichts Zählbares erreichen und mußten durch den besonders gefährlichen Halbrechten Götz noch zwei weitere Tore hinnehmen. Die Wiesbadener konnten ihre in den letzten Wochen auswärts bewiesene Formverbesse- rung nun auch zu Hause dokumentieren. SV Schwetzingen— 08 Hockenheim 8:0(3:0) Im wahrsten Sinne des Wortes wurden sie überfahren, die Rennstädter, und muß- ten mit einer gehörigen Fußball-Lektion die Rückreise antreten. Was der SV auf eigenem Gelände gegen den Ortsnachbar zu bieten hatte, war gekonnt und stempelte die Schwetzinger tatsächlich zu einer der füh- renden Mannschaften der ersten Amateur- liga. Mit Beginn des Spieles standen die Gäste den Einheimischen keineswegs nach, be- kamen aber gleich in der 5. Minute eine kalte Dusche, als Hauck nach einem Allein gang dem unbeweglichen Rausch im Hocken- Weinheims Boxer hatten am Samstag abend ihren größten Tag. In der restlos über- küllten Stadthalle stand die Staffel des er- kolgreichen AC 92 Weinheim im ersten internationalen Vergleichskampf der ausge- zeichneten Mannschaft von„Lokomotiva“ Agram(Zagreb) gegenüber. Nach dem glanz- vollen Siege von„Partisan“ Belgrad vor vier- zehn Tagen über„Prag Stuttgart“ sah man Forts. Neckarau— FSV 5:0 Männersturm brach immer wieder blitz artig durch. Als in der 75. Minute ein Preschle- Schuß über den Fuß von Schwarz sprang, warf sich Martin Gramminger machtvoll in die Flug- bahn und erzielte mit herrlichem Kopfstoß 4:0. Nun stand das Geschehen wieder eindeu- tig im Zeichen der Neckarauer, für die noch einmal Martin zehn Minuten später einen von Paßler schlecht abgewehrten Ehmann- Schuß zum 5:0 einköpfte. In den letzten Spielminuten„roch“ es mehr nach VfL Nr. 6 als nach Frankfurts Ehrentor. Nachdem Schiedsrichter Resch das in der großen Linie faire Spiel abgepfiffen hatte, zogen 3500 Neckarauer außerordentlich zu- frieden und strahlend heimwärts—:„Gell. mir kummen noch!“. Was sie ansonsten dach- ten, klingt formuliert etwa so:„Wenn die bei der Aufstellung bleiben und sich alle(beson- ders Ehmann) am Riemen reißen, dann ja dann gibt es auch in der nächsten Saison einen VfL Neckarau im Oberhaus.-kloth. dem Auftreten der zweitbesten jugoslawi- schen Mannschaft aus Agram mit erhöhtem Interesse entgegen. Die Kämpfe hielten voll und ganz das, was man erwartet hatte. In An- wesenheit von zahlreichen Vertretern staat- licher und städtischer Behörden, sowie vor einem begeistert, aber objektiv mitgehenden Publikum lieferten sich die beiden Staffeln Kämpfe, von denen jeder für sich ein Ereig- nis bildete. Imponierend, wie die ganze Ver- anstaltung, amtierte auch das Kampfgericht, wobei die beiden ungarischen Vertreter Nagy und Horvatek mit Wenzel (Mannheim) abwechselnd als Ring- oder Punktrichter eingesetzt und durch Punkt- richter Ester(VfR Mannheim) ergänzt, durch ihre objektive Einstellung den Beifall der Zuschauer fanden. 1 Die Gäste übertrafen in den unteren Ge- wichtsklassen die Erwartungen und lagen bis zur Pause bereits klar mit 7:3 in Front. VUeberraschenderweise folgte aber gerade dann der Umschwung, als man mit einem überlegenen Gästesieg gerechnet hatte. Ob- Wohl die jugoslawische Staffel gerade in den oberen Gewichtsklassen ihre Asse stehen hat- ten, wuchsen die Weinheimer hier über sich Die Gäste blieben bei ihrem wuchtigen hohen Spiel. In der 77. Minute war es erneut von Erfolg gekrönt. Stürmer Bogert wurde von Liebrich II in günstiger Position im Strafraum unfair angegangen. Den Elfmeter verwandelte Kiefer zum 3:2 für die Wormser. Kaiserslauterns warf nun alles nach vorn. 8 Minuten vor Schluß konnte sich der rechte Wormser Verteidiger nur noch mit der Hand helfen. Diesen Elfmeter schoß Kohlmeyer wuchtig und placiert zum 3:3 ein. Trotz großer Bemühungen auf beiden Seiten blieb es bis zum Abpfiff bei dem dem Spielverlauf gerecht werdenden Ergebnis. Schiedsrichter Wesel aus Oggersheim hatte bei dem schnellen Spiel keinen leichten Stand.— eu Schmeichelhafter Eintracht-Sieg Eintracht Frankfurt— Viktoria Aschaffen- burg 3:1(3:1) Die Aschaffenburger hatten Anstoß und kamen gleich zu ihrer ersten Ecke, die aber von der aufmerksamen Frankfurter Vertei- digung unschädlich gemacht wurde. Im Gegenstoß sahen die 10000 eine herrliche Kombination zwischen Geier, Schieth und Pfaff, die letzterer mit einem unhaltbaren Weitschuß bereits in der 2. Spielminute zum 1:0 für die Eintracht verwertete. Die Aschaf- fenburger ließen sich dadurch nur einen kleinen Augenblick aus der Fassung bringen, im Phönix-Tor mußte im Gegensatz zu Strempel sehr oft eingreifen. Die Hinter- mannschaft mußte sich dabei mit Händen und Füßen wehren. Die Ueberraschung war groß, als der Phö- nix durch Wettig auf Zuspiel von Dattinger in der 22. Minute das Führungstor erzielen konnte. Der Phönix-Sturm war sehr weit aufgerückt, hatte die Saarbrücker Verteidi- gung durchbrochen und Wettig konnte un- behindert von Bieber zum 0:1 einschiegßen. Dieser Erfolg wurde von keiner Seite zu wich- tig genommen. 8 Minuten später war es Phi- lippi, der an dem an der Sicht behinderten ASU af auf libertegenen Hegne: SV Wiesbaden— ASV Feudenheim 5:0(3:0) Sie haben damit den Anschluß an die Spit- zengruppe gefunden und werden in den wei- teren Spielen noch ein gewichtiges Wort mit- reden. Dramatischer Spielverlauf bei. Schwaben Augsburg— Kickers Offenbach 2:2 Einen dramatischen Kampf lieferten sich Schwaben Augsburg und die Offenbacher Kickers. Die Offenbacher gingen bereits in der 6. Minute durch Preißendörfer in Füh- rung, die Kaufholdt nach dem Wechsel sogar auf 2:0 ausbauen konnte. Nun drehten die Augsburger auf. Mittelläufer Struzina über- nahm die Angriffsführung und brachte damit die Wende. Innerhalb von fünf Minuten stellte er durch zwei Treffer den Gleichstand her und leitete darüber hinaus eine Offen- sive der Gastgeber ein, die die Offenbacher nur mit Mühe überstanden. heimer Kasten zum ersten Male das Nach- sehen gab. Der gefährlichste Schwetzinger Stürmer war auch der Initiator des 2. Tref- fers, den Neuber nach guter Vorarbeit mar- kierte. Derselbe Spieler stellte auch nach einer Vorlage von Brixner das 3:0 her. Wie die reifen Früchte flelen die Tore in der zweiten Hälfte. Körber traf nur den Pfosten, Bräuninger bugsierte den zurück- prallenden Ball über die Linie. Nach diesem 4:0 ereignete sich ein unliebsamer Vorfall, der Philipp(Schwetzingen) und Allenberger (Hockenheim) nach einer Rauferei den Platz- verweis einbrachte. Körber markierte nun Nr. 5, Hauck Nr. 6 und 7 und Bräuninger 4 Minuten vor Schluß den 8. Treffer. Lobomoliua“-Hoxef imponietien Staffel des AC Weinheim erzwang ein 10:10 hinaus und konnten mit letztem Einsatz noch ein nicht mehr erhofftes, daher mit um 80 größerem Beifall aufgenommenes 10:10-Un- entschieden herausholen. Schlaghärte, große Beweglichkeit und federnde, gleitende Bein- arbeit waren die Stärken der meisten Gäste- boxer, von denen Tkaleic, Majcen, Strbac und Krleza den besten Eindruck hinterließen. Weniger imponieren konnten die National- boxer der Mannschaft, von denen König ge- gen Dreher ohne eine Chance unterging, wäh- rend der körperlich hervorragende Krizma- nie dem unermüdlich angreifenden jungen Schulz den verdienten letzten Punkt, der zum Unentschieden notwendig war, über lassen mußte. 8 Neben Basel und Pfirrmann gefielen bei den Deutschen vor allem Schöps, der einen knappen Sieg verdient gehabt hätte, Hauser, der dem ausgezeichneten Strbac einen gro- Ben Kampf lieferte und Dreher. Fliegengewicht(Weinheim zuerst): Basel Punktsieger über Podravec. Bantamgewicht: Schöps— Cigir unentschieden. Federgewicht: Benz verliert nach Punkten gegen Tkalcic. Leichtgewicht: Stamm verliert nach Punkten gegen Bajurin. Halbweltergewicht: Dieter Müller verliert nach Punkten gegen Troselj. Weltergewicht: Skade— Manjeen unent- schieden. Halbmittelgewicht: Hauser— Strbac unentschieden. Mittelgewicht: Dreher gewinnt durch Aufgabe in der 3. Runde gegen Kö- nig(). Falbschwergewicht: Pfirrmann Punktsieger über Krleza. Schwergewicht: Schulz— Krizmanec unentschieden. Gesamt- ergebnis 10:10. Wormalia ttotete dem ſfleister ein Unentschieden ab Hand-Elfmeter brachte dem 1. FCK den Ausgleich/ 1. FCK— Wormatia Worms 3:3(1:1) spielten dann aber wieder stark überlegen und bedrängten oft das Eintracht-Tor. Doch in der 8. Minute führte ein nicht ganz un- haltbar scheinender Weitschuß von Schieth überraschend zum 2:0. Als in der 19. Minute Staab den Ball an Budion weiterleitete, konnte Liedke dessen Flankenball geistes- gegenwärtig zum Aschaffenburger Tor ver- wandeln. Nun war das Spielgeschehen wie- der vollkommen offen und es sah eher nach dem Ausgleichstor der Aschaffenburger aus, als nach dem 3. Tor der Frankfurter, das nach einem groben Deckungsfehler von Döppen- schmidt durch Jänisch flel. In den zweiten 45 Minuten starteten die Aschaffenburger eine Daueroffensive, die nur von einigen Durchbrüchen der Eintrachtleute unterbrochen wurde. Aber immer wieder konnte Wloka im Verein mit dem ausgezeich- neten Kaster und dem Henig-Ersatztorhüter Rothuber die heikelsten Situationen klären, so daß es bei dem für die Frankfurter schmeichelhaften Sieg blieb. Federgewichts- Weltmeister Sandy Saddler (USA) wurde vom Militärdienst befreit, da er bei der Musterung als dienstuntauglich befun- den wurde. Für die Oesterreich- Rundfahrt 1952 der Amateurstraßenfahrer liegen in Wien bereits heute Zusagen aus Belgien, Deutschland, Frank- reich, Jugoslavien, Liechtenstein und Schweden vor. Pliönix lialte auf, ieseliumes“ heine Chance Ersatzgeschwächter 1. FC Saarbrücken bezwang Phönix Ludwigshafen sicher 4.1 Eberhardt vorbei den Ausgleichstreffer er- zielte. Phönix wurde nun etwas hart und Glöckner mußte wiederholt Foul pfeifen. Bei klarer Ueberlegenheit der Saarbrücker er- tönt der Halbzeitpfiff. Die zweiten 45 Minuten begannen mit noch größerem Einsatz der Gäste. In der 58. Minute war das Durcheinander vor dem Gästetor wiederum so groß, daß Otto leicht zum 2:1 einschießen konnte. Schreiner mar- kierte in der 65. Minute das 3:1. Es war ein Bilderbuchtor. Einen Handelfmeter ver- Wandelte Immig schließlich zum 4:1 in der 80. Minute. Trotz energischer Gegenwehr und nach wie vor anhaltendem Eifer der Gäste blieb es bis zum Schlußpfiff bei die- sem Ergebnis. Winn- „Club“ gewann zu hoch 1. FC Nürnberg— 1860 München 5:0(2:0) Dem Spiel der beiden alten Rivalen fehlte vor allem in der ersten Halbzeit die Dramatik vergangener Treffen. Obwohl der Club schon in der 3. Minute durch ein Tor von Winter- stein mit 1:0 in Führung gehen konnte, ver- stand er es nicht, ein zügiges, varianten- reiches Angriffsspiel aufzuziehen. 5 Erst das 2:0 durch Morlock in der 31. Mi- nute brachte etwas Ruhe in die Aktionen des Clubsturmes. Gefährliche Münchener An- griffe, die allerdings von der Clubabwehr sicher gemeistert wurden und zügige Nürn- berger Angriffe, das war dann das Spielbild in der zweiten Halbzeit. Ein Fernschuß von Bergner, eine Bombe von Herbolzheimer, die von Seemann ins Tor abprallte und ein Mor- lock-Kopfball, wie in alten Zeiten, ergaben schließlich das 5:0 für den Club, das dem Spielverlauf nach etwas zu hoch war. KO Schwetzingen erleille Jußball-Leklion Nachbar Hockenheim wurde 8:0 überfahren/ Friedrichsfeld unterlag 0:1 Den ohne Zusammenhang spielenden Ga- sten blieb sogar der an sich verdiente Ehrentreffer versagt. Viernheim— Karlsruher FV 1:2(1:0) Die Gäste zeigten ihre bis jetzt beste Leistung auf dem Waldsportplatz. Wohl gingen die Platzherren in der 5. Minute be- reits durch einen herrlichen Schrägschug von Pierer 1:0 in Führung. Aber die über- legendere Spielweise der Gäste setzte sich immer mehr durch. Gleich nach Halbzeit schoß H. Kittlitz nach einer spritzigen Kom- bination den Ausgleich und in der 70. Minute A. Kittlitz den Siegestreffer. Schiedsrichter Smith, Heidelberg, benachteiligte die Platz- herren einige Male leicht. 5 N Germania Brötzingen— Friedrichsfeld 1:0(1:0) Beide Parteien boten eine sehr mäßige Leistung. Die Platzherren konnten in der 6. Minute durch Winter in Führung gehen, verstanden es aber im weiteren Verlauf des Geschehens nicht mehr, einige torreifen Si- tuationen zu verwerten. Ein Glück noch, daß die Brötzinger Germanen den Stürmer Nonnenmacher in die Hintermannschaft ge- stellt hatten. Bester Mannschaftsteil bei den Gästen waren die hinteren Reihen. Dort wurde zwar auch mancher Schnitzer fabriziert. VUeberregionaler Regatta- Verband wurde in Karlsruhe gegründet Die seit längerer Zeit angekündigte Gründung eines großen und überzonalen und damit auch in seiner Arbeitsfähigkeit Stärkeren Regatta- Verbandes wurde auf Ini- tiative des Mannheimer Regatta-Vereins nun am Sonntag in Karlsruhe vollzogen. Die dort anwesenden Vertreter von 20 Rudervereinen und Regatta- Verbänden ver- traten insgesamt 32 Vereine, die den Rhein- Neckar-Bodensee-Regatta-Verband ins Le- ben riefen. Zum 1. Vorsitzenden des neuen Verbandes wurde der Vorsitzende des Mann- heimer Ruder-Clubs von 1875, Fritz Beiß- Wenger, gewählt. Den 2. Vorsitz nimmt der Leiter des Bundes württembergischer Ru- der vereine, Pr. Otto Spamer, Stuttgart, ein. Den Posten des Schriftführers versieht der Vorsitzende der Rudergesellschaft Rheinau, Josef Scholl, den Posten des Verbands-Ru- derwarts Dr. Schubert von der RG Heidel- berg und den Posten des Verbands- Jugend- Wartes der Eglinger Stiefelmaier. Ueber Ziele und bereits vorliegendes Programm berichten wir noch. mit ihrer spielerischen Leistung an iht Montag, 3. Dezember 1051/ N 10 eee Revanche-Kampf im Hocker HCH— HTV 2:0(0:0 Gesenkten Hauptes und abgekämpft 70 ließen die jungen Spieler des HT das 5 Regenschauern aufgeweichte Sportgelii der Universität, denn ihre große Hoffum, durch einen erneuten Sieg über den ente Meister HCH çelbst eine erste Geige 1 Hockey zu spielen. wurde durch eine eh deutige 2:0-Niederlage zerschlagen, Im 9 scheidenden Kampf waren die Schwan. jacken wieder da. Wenn sie auch anfing etwas länger brauchten, bis ihre Kone tionsmaschine auf Touren lief, so kamen 0. doch später derart in Schwung. daß die dur zurückgezogene Läufer und Stürmer ver. stärkte Abwehrfront der Turner mächtt n Wanken geriet. i Trotz technischer und taktischer Ueber legenheit fiel der Führungstreffer des Kl erst in der Mitte der zweiten Halpzeit. Cn. sius angelte die Kugel mit der Bogenspitz befreite sich von der Deckung des Ges. läufers Joos, umspielte auch den Schlag. sicheren Verteidiger Fiedelak und Schoß u. ter dem Jubel der HCH- Anhänger zum yer · dienten und zu diesem Zeitpunkt Hing fällig gewesenen 1:0 ein. Ohne jede Dynz. mik versuchten die Turner noch das Unhel abzuwenden. Aber nichts gelane ihnen met Sie besaſen nicht einmal die Kraft, 4h zweites Tor von Hebstrieth aufzuhalten. TSG 78— 16 Mannheim 0:1(010 In einem spannenden Kampf gelang gz der aufwärtsstrebenden Mannheimer Tum gesellschaft im Heidelberger TSG- Stad die favorisierte TSG durch ein Tor in EKalkreuter 1:0 zu schlagen. Durch diesg Sieg gilt MI neben dem HCH und d HTV 46 als Meisterschaftskandidat im gott. badischen Hockey. e DFB-Spielausschuß tagte Während der Spielausschußsitzung d Deutschen Fußballbundes am Samstag h Frankfurt wurden vorbereitende Mafndb- men für die Olympischen Spiele in Helsul, kämpfe um die Deutsche Meisterschaft uni 1 281 * Kuns VII Im ü Jurnabte Rege de ebenso S. kampf.* aich zur verwies nommen. Frauen. Die G gängen, verloren 255.6524 Vorsprur Besonde! Ringen, zingsten Leistung Filer(Vf. ten Dar! cherte P nisse: Einzeln, perren: V Finger und Reck: tal 247.40 Einzele! 11 36,55 tal) 34,40: ) Je 5 1 iB Eben Dem Unentsch gerecht Gäste eir fiel beso gtehende schen die zusgliche an eine Termine für die Bundespokalspiele, die Eni. feen weitere wichtige Punkte beraten. Für die laufende Saison sind noch zue Länderspiele der Nationalelf geplant. Line Tag vor Heiligabend trifft die A-Mannschaft mit einigen guten Amateuren in Essen ad Luxemburg, und am 4. Mai findet das ff. lige Rückspiel gegen Irland statt. Zur Ohm. pia- Vorbereitung zählen noch zwei Jugen. lämderspiele mit England am 14. und 18, Ma in West- und Süddeutschland. Es ist au! geplant, ein Jugendländerspiel gegen Oeser reich auszutragen. Wäürzburg ist am 3. Februar Austragung. ort des Vorschlußrundenspiels um den Bui. despokal(Amateure) Bayern— Württen⸗ berg und Neukirchen bei Moers am 24. Feh- ruar Austragungsort des Spiels Niederrben gegen Schleswig-Holstein. Für die Endspt'e um die Deutsche Fußballmeisterschaft m. sen die Regional- und Landesverbände ih Vertragsspielermeister bis zum 20, April uud ihre Amateurmeister bis zum 27. April er- mitteln. Am 27. April und am 4. Maf begn- nen die Meischafts-Endrunden. 5 Den Plänen, eine Pokalrunde der Ver- tragsspielervereine einzurichten, steht det Spielausschuß positiv gegenüber. Jedoch sol. len noch praktische Vorschlage abgewarte werden.— In der kommenden Saison solle nur noch Fußballtrainer mit DFB-Liaem zugelassen werden. Vorderpfälzische Landesliga SpVgg. Mundenheim— Phönix Bellheim dd Die Mundenheimer boten einen ausge- zeichneten Gesamteindruck und erinnerten Oberligazeit. Witz und Einsatzfreude kenn. zeichneten ihr Spiel und drängten den Ga. bereits zu Anfang in die Defensive. Il raumgreifenden Kombinationen und Schi- sen aus allen Lagen wurde der Phönix-Ab- Wehr beachtlich eingeheizt. Für die Erfolgs der Einheimischen zeichneten Liebel, Sal. ler, Marthaler und Oster verantwortlich. BSC Oppau— Arminia Rheingönheim 0 Trotz der hohen Niederlage zeigte de Arminia gute spielerische Anlagen, nur fand die mit einigen Jugendspielern durchset Mannschaft nicht das Rezept, die blitz schnellen und trickreichen Angriffe d Gastgebers zu stoppen. Janson und Pot, zinski waren die treibenden Kräfte inf hatten auch zahlenmäßig den größten Anil am Sieg. Die stark überlastete Abwehr del Gäste vermochte den schnellen Oppalet Sturm mehr als einmal nicht zu halten, halt dabei jedoch oftmals großes Glück, 0f hätte am Erfolg der Platzherren an Fr. heit absolut nichts mehr gerüttelt. Alemannia Worms— FsV Oggersheim 10 Der Wormser Alemanniaplatz entuiche sich immer mehr zu einem äußerst gefält lichen Gelände. Diese Feststellung m. auch der FSV Oggersheim treffen, der tro ausgezeichnetem Mittelfeldspiels eine ae Niederlage einstecken mußte. Das h zenskind der Gäste war die Stürmerre, 1. die selbst mit den bestgemeintesten 15 lagen nichts anzufangen wußte. Bei einig, krassen Deckungsfehlern erwiesen sich 1655 Alemannen als die Glücklicheren und eng ten aus einer derartigen Situation hers den Siegestreffer. Knapper Sieg des DSC ASV Eppelheim— DSC 0.1(010) Trotz des unfreundlichen Wetters 25 dieses interessante Vergleichstreffen 1 schauer angelockt. Unter Leitung vmn- Braun(Walldorf) lieferten sich beide M. schaften einen äußerst hartnäckigen fegen der zeitweise mehr einem Punktesple lbst⸗ einem Freundschaftsspiel ähnelte. 950 verständlich waren die Dresdener die bes Mannschaft. Aber der As V präsentierte in so glänzender Kondition, daß es ihm 0 seinen unermüdlichen Eifer gelang, 80 verlief die e Manko auszugleichen. 52. Min Halbzeit torlos und erst in der kamen die Gäste durch Sander undurchsichtigen Gedränge im einh geg Strafraum zum einzigen und zugleich bringenden Tor. uns Spiel Minute e der Gäst In dei der alles Minute wandelte nung. De Scheith e bacher einschog. Folge no Siegestor schakten Bester 1, 8 Mann Wohl daß dag schieden Aus gele gerade und sche ger dure hein ge beten 80 nur die eee Nr. key pft ver. das 1 tgeläng Tofknun n ewig zeige d eine ei. Im eg. Schwan fängt Compiz. amen 85 die dug Aer ver achtig iu r Ueber. les Rug zeit. Cx. genspftz 8 Gezeg. Schlag. Schoß un. Zum per. t Ungg 4e Dym. a8 Undel zen meh raft. eh alten. 010) gelang eg er Tum. J Stadt Tor vgn ch diesen und de im not. . 9 gte zung dies mstag h Maßgnab. Helsink, die End. Haft uni och zuel nt. Einen annschat 28sen alf das fil. ur Olym⸗ Jugend d 18. Ma ist auch n Oeser. Tagung. den Bul. Württem. 24. Feb derben Endspiele aft müs- inde ihre April und April er- al begin · der Ver- teht det doch sol. gewarte on sollen B-Lizenl liga heim 64 n ausge; einnerten an iht Je kenn- den Gast ive. It d Schüs· inix-Ab-· Erfolg el, Satt rtlich. eim 7 igte die nur fai rchsetit e blil- ite des Popar. kte und n Antel vehr der Oppau en, hatte k, 80n in Kla- eim 10 1twichel gefält. ö mußte ler trol Knappe Schmer- erreihe en Vol⸗ einigen sich dle d erziel. heraus . 5 281/ Montag, 3. Dezember 1951 1— MORGEN Selte 8 Kunstturnkampf in Neckarau ViL bezwang TG kran tenthal mit 258,65:24 7,40 im überfüllten„Volkshaus“ empfing die gurnabteilung des VIL-Neckarau die starke Rege der 18 Frankenthal 1846 zu einem ebenso schönen wie hartnäckigen Vergleichs- gempf. Vorsitzender Franz Rie gl bekannte ach zur geistigen Idee Turnvater Jahns und verwies auf die vom VfL. erfolgreich aufge- nommene Breitenarbeit bei Männern und en. 99 75 Gastgeber konnten sich bei 6 Durch- gangen, von denen lediglich das Reckturnen gerloren ging, mit einem Ergebnis von 289.6524740 Punkten einen vielumjubelten Vorsprung von 11,25 Punkten erkämpfen besonders scharf War der Durchgang an den Bingen, wo der VfL. mit 25,35. 25,30 den ge- nngsten Vorsprung erzielte. Hervorragende leistungen brachte u. a. das Bodenturnen, wo Eler(VfL) besonders brillierte. Das von net- ten Darbietungen der Turnerinnen berei- cherte Programm zeitigte folgende Ergeb- 888 Aleseme Geräte: Längspferd: VfL 54, 10:49, 40; perren: VL. 52,30:50,40: Breitpferd: VfI. 49, 15:47, 70; hinge: VII. 25,35:25 30; Bodenübung: VfL. 26, 90:23, 40 und Reck: TG Frankenthal 51, 20:50,85 Punkte. Gesamtergebnis: VII. Neckarau 258,65; Franken wbal 247,0 Punkte. Einzelergebnisse: 1. Getrost(VI.) 36,55; 2. Eller I) 36,55; 3. Hör(VII.) 35,55; 4. Vänske(Franken- nah 34,40; 5. Sessinghaus Frankenthah und Habel L) je 33,55 Punkte. kr 1 vis Eberbach— Spygg. Sandhofen 2:2(1:1) Dem VfB Eberbach gelang mit diesem Unentschieden, das auch dem Spielverlauf gerecht wird, gegen die hochfavorisierten aste ein verdienter Erfolg. Sandhofen ge- fiel besonders durch seine technisch hoch- stehende Leistung, während die Einheimi- chen dieses durch einen großen Kampfgeist zusglichen. Eberbach versuchte von Beginn an eine Entscheidung herbeizuführen und kam in der 7. Minute durch Schild zum 1:0. fee 20 Minuten kamen die Gäste prächtig ius Spiel und der durch Samstag in der 38. Minute erzielte Ausgleich war der Ausdruck der Gästeüberlegenheit. in der zweiten Hälfte warf Eberbach wie- der alles nach vorn und kam auch in der 55. Minute durch einen von Bockenhaupt ver- wandelten Foulelfmeter zur erneuten Füh- nung. Der Ausgleich fiel gleich darauf, als * „„ und quf den Gabentisch t Blurnebetes Erhältlich in allen Buch- und Zeitschriftenhandlungen und beim VERLAG DR. HAAS KG., MANNHEIM, R! 3 85 5 * Scheith einen krassen Fehler des linken Eber- bacher Verteidigers ausnützte und zum 2:2 einschog. Beide Mannschaften hatten in der Tolge nochmals reichlich Gelegenheiten, das diegestor zu erzielen, doch beide Hintermann- ſchakten waren nicht mehr zu überwinden. Bester Mann der Gäste war der Mittelläufer. 5 Mannheim— Union Heidelberg 1:0(1:0) Wohl kaum einer der Zuschauer glaubte, dad das Spiel bereits in der 5. Minute ent- dchleden war. Eine linke Flanke, die fast im Aus gelandet war, erfaßte der Rechtsaußen gerade auf der Linie, setzte sie vors Tor ind schon war der Torwart der Heidelber- ger durch einen schönen Kopfstoß von Hoch- dein geschlagen. Die Heidelberger antwor- sofort mit stürmischen Angriffen und nur die Querlatte rettete die 08er vor dem Rot und Ketsch blieben hohe Sieger Rot besiegt. SV Waldhof 16:6 und Ketsch schlägt St. Leon 13:4/ VfR Mannheim— Weinheim 14:5 Sd Leutershausen— TSV Rintheim 11:6(5:1) TSV Rot— SV Waldhof 16:6(9:3) Spysg Ketsch— S8 St. Leon 13:4(8:1) TSV Birkenau— VfB Mühlburg 10:5(5:3) 62 Weinheim— VfR Mannheim 514(3:7) TSV Rot— SV Waldhof 16:6(9:3) 5 Die Mannschaft des SV Waldhof stand in Rot auf verlorenem Posten. Nicht nur daß die Roter Elf in prächtiger Spiellaune war, kam hinzu, daß die Gäste viel zu viel Ein- zelspiel trieben und dabei meist schon im Mittelfeld von der offensiv spielenden Hintermannschaft der Einheimischen ge- stoppt wurden. Schiedsrichter Schall aus Ludwigshafen konnte gefallen. Durch 13-m-Wurf waren die Waldhöfer in Führung gegangen. Zimmermann hatte für Thome unhaltbar eingeworfen. Dann allerdings setzte die Kanonade des Roter Angriffes ein, in dem sich K. Thome durch seine scharfen Sprungwürfe noch besonders auszeichnete. Becker, B. Weus und Freiseis sowie Steun- hausen erhöhten bis zur Pause auf 9:3, die beiden Waldhoftore hatten Klotz und Zim- mermann erzielt. Auch nach dem Wechsel ändert sich kaum etwas am Spielgeschehen. Angenehm fiel auf, Sandhofen gibt einen Punkt ub dag die Waldhofelf auch angesichts der drohenden Niederlage kämpfte und auch wenigstens eine Verbesserung des Ergeb- nisses erreichte. Mit 16:6 nahm das Spiel sein Ende. Zimmermann(4) und Klotz(2) warfen die sechs Waldhoftore. Bei Rot brachte es K. Thome auf ein halbes Dutzend, der Rest verteilte sich auf B. Weis(4), E. Steinhauer und N.(3),(1), Becker und Freiseis. TSG 62 Weinheim VfR Mannheim 3:14(3:7) Das schlechte Wetter und die ungenügen- den Platzverhältnisse hatten gar keinen Einfluß auf das Spielgeschehen, denn beide Mannschaften zeigten zügige Kombinatio- nen, wobei der VfR im Abspiel und im Sturm uneigennützig und spriztig war. Die TSG hatte sich zunächst sehr schnell gefunden. Fendrich schoß mit langem Bogen- Wurf, der sich überraschend unter die Latte setzte, das erste Tor. Wenig später erbrachte Täubert durch ein Freiwurf das 2:0. Zwi- schendurch rettete Torwart Trautmann mehrmals ganz grog. Doch wandelte sich dag Spielgeschehen und die VfR- Stürmer wurden ziemlich genau. Hensch holte den Anschlußtreffer heraus, Schober schoß, nach uneigennütziger Abnahme von Zeier, den Heidelbergs Reinfall in Ketsch. . bringt noch mehr Verwirrung in der Ringer-Oberliga Gäbe es ein Ringer-Toto, dann würde man wahrscheinlich ebenso wenig Glück haben, wie beim Fußball-Toto, denn kein Kampftag in der Nordgruppe der nordbadi- schen Ringer-Oberliga vergeht doch, an wel- chem nicht mindestens eine saftige Ueber- raschung dabei ist. Diesmal waren es die acht„Getreuen“ der SpVgg. Ketsch, die für eine Sensation sorgten, indem sie den führenden Heidelbergern mit 6:2 Punkten ihre zweite Niederlage beibrachten. Nach dem Heidelberger 5:3-Vorkampfsieg rechnete Eberbach erzielt gegen Sandhofen ein verdientes Unentschieden Ausgleich. Kurz darauf landete ebenfalls ein Fernschuß am Pfosten, der leicht ins Auge hätte gehen können, wenn die Hinter- mannschaft nicht auf Draht gewesen wäre. Im großen und ganzen litt das Spiel sehr unter den Platzverhältnissen. Große Anfor- derungen wurden an die einzelnen Spieler gestellt. In der zweiten Halbzeit sah man ver- teiltes Feldspiel, das keiner Partei mehr Erfolge brachte. man doch mindestens mit einer Punktetei- lung in Ketsch. Die Feudenheimer verdanken ihren 5:3-Sieg beim SRC Viernheim in aller- erster Linie ihrem Leichtgewichtler„Kneis“ Reibold, der Viernheims Ag, Willi Mayer, eine Punktniederlage beibringen konnte, die in Viernheims Programm nicht enthalten War. Meyer, sonst immer einer der„Tod- sicheren“, war Viernheims fehlender vierter Punkt zum Remis, zumal H. Götz, Lang und M. Götz weiterhin„planmäßig“ ihre Siege über Wunsch, Uhrig und Brugger verzeich- neten. Als Kampfleiter amtierte Brunner (Ziegelhausen). ASV Heidelberg 8 3 3 2 34:30 97 ASV Feudenheim 8 4 1 3 22 9.7 SRC Viernheim 8 2 4 2 35:29 8:8 SpVgg Ketsch F RSC„Eiche“ Sandhofen 6 2 3 1 23:25 7:5 ASV Lampertheim 0 Ausgleich. Die Weinheimer Deckung kam dan nicht mehr mit. Wiederum schoß Scho- ber aus unmöglicher Stellung das 3. Tor. Zeier und Hensch erzielten das 5:2, ehe Weinheim zum 3. Tor kam. Mit Erfolgen von Zeier und Hensch schloß die erste Halbzeit. Nach dem Wechsel zeigte sich keine Wende, die bemerkenswert war; daß Rei- chert, als Läufer, 2 Tore schießen konnte, zeigte die Ueberlegenheit des VfR am be- sten. Nur zwei Schüsse von Fendrich verbes- serten das Resultat zu Gunsten der Wein- heimer. Obwohl Dr. Reinhardt verletzt aus- scheiden mußte, wurde es für den VfR nicht gefährlich. A-Klasse Süd SV Rohrhof— SC Neckarstadt 12 VfB Kurpfalz— Eintracht Plankstadt 3·1 VIB Kurpfalz— Eintracht Plankstadt 3:1 Schon in der 10. Minute hieß es durch Henneberger 1:0 für Kurpfalz. Bei beiden Mannschaften große, aber faire Einsätze. Durch zu hohes Zuspiel vereitelte Eckrich sichere Chancen für die Platzherren. Vier Minuten vor Halbzeit verwandelte wieder- um Henneberger einen Foul- Elfmeter zum 2:0. Bereits zwei Minuten später, durch ein schönes Spiel der Gäste, 2:1. Das schönste Tor des Tages erzielte Eckrich in der 43. Mi- nute— 3:1. g Interessante Freundschuftsspiele SC Käfertal— 03 Ladenburg 1:4(0:2) Mit einer mehr als ersatzgespickten Elf unterlag der Tabellenführer in diesem Freundschaftsspiel gegen den Spitzenreiter aus der unteren Klasse. Das Resultat ist auf Grund der heute sehr mangelhaften Leistung der Blauweißen vollständig in Ordnung. Die Lücke trat zu sehr in Erschei- nung. Die Mannschaft aus der Römerstadt zeigte großen Eifer und vorbildlichen Ein- satz. Bei der beiderseitigen fairen Spiel- Sensation in Hockenheim SG Mannheim verliert das erste Spiel überraschend hoch 2:8/ Rhein-Neckar und MTG siegen hoch B-Klasse Süd 5 Rhein-Neckar— SpVgg Ketsch VfL Hockenheim— SG Mannbeim Mrd Mannheim— TV 64 Schwetzingen S0 Blumenau— VfL Neckarau Ia B-Klasse Nord SG Hohensachsen— VfR Mannheim Ia TSV Lützelsachsen— SV Waldhof Ia Tus Einheit Weinheim— SV Laudenbach VIB Gartenstadt— TSG 62 Weinheim Sportfr. Waldhof— SV Sulzbach VII. Hockenheim— SG Mannheim 8:2(2:1) Schon nach 10 Minuten lag Hockenheim in Führung, die wenig später durch eine gute Einzelleistung des Gäste-Halblinken Zettner ausgeglichen wurde und eine weitere Chance hätte die Führung erbringen können. Dafür Waren die Platzherren kurz vor Halbzeit, durch Lady erfolgreich. Nach der Pause erhöhte der VfL-Halb- linke mit einem schönen Tor das Ergebnis. Als der SG- Hüter unfair rempelte, gab der vorzüglich leitende Schiedsrichter einen Elf- meter, der von Klaus sicher verwandelt wurde. Die Gäste konnten mit einem Straf- stoß zum 4:2 aufholen, doch dann war es um sie geschehen, In gleichmäßigen Abständen schossen die Platzherren durch Ziegler(3) ur 1 Teller(1) 4 weitere Tore, die das Schick- Sal des Tabellenführers besiegelten. Rhein-Neckar— Ketsch 7:0(5:0) Bei drückender Ueberlegenheit wird in der 4 55 S „ 8 Not in der 8. Minute von einem Verteidiger von Ketsch mit Händen abgewehrt. Der fäl- lige Elfmeter wird von dem DJK-Mittelstür- mer zum 1:0 verwandelt. Sechs Minuten später erläuft derselbe Spieler einen aussichtslosen Ball und knallt scharf zum 2:0 ein. In der 19. Minute ist es wiederum der DIK-Mittel- stürmer, der einen scharfen Schuß zum 3:0 abschließt. In der 35. Minute wird eine große Chance ausgelassen, jedoch vier Minuten später ist es wiederum der DYK-Mittelstürmer, der auf wunderbare Vorlage seines Halbrechten zum 4:0 verwandelt. In der 43. Minute sendet der D K-Linksaußen nach schwacher Abwehr des Ketscher Torstehers zum 5:0 ein. In der 23 Minute ist es wiederum der DJK- Mittelstürmer, der auf wunderbare Flanke des Linksaußen zum 6:0 einköpft. Bereits sechs Minuten später erzielt der DYK-Halblinke auf eine Flanke von dem Linksaußen nach schwa cher Abwehr des Ketscher Torwarts das 7:0. MTG— TV 46 Schwetzingen 6:0(2:0) Nach den Teilerfolgen beim Tabellen- zweiten und dritten stellte die MTG ihren Formanstieg durch einen glatten 6:0-Sieg gegen den TV 46 Schwetzingen unter Be- weis. Die erste Hälfte ging leicht an die Gäste, die sich auf dem glatten Boden über- raschend gut zurechtfanden. Aber ihre Drangperiode brachte ihnen nichts ein, denn die MTG- Hintermannschaft erwies sich dies- mal als unüberwindlich. Als sich die Platz- herren gefunden hatten, fielen die Tore wie reife Früchte. In der 42. Minute schob der MTG-Linksaußen Schneider aus kurzer Ent- fernung zum Führungstor ein und eine Mi- nute vor dem Wechsel erhöhte Mittelstürmer Legrun durch schönen Kopfball auf 2:0. In der 50. Minute ergab ein Schuß des Linksaußen Schneider das 3:0, in der 62. Mi- nute überlief der Mittelstürmer der Platz- herren, Legrun, den Gästetorhüter, und schoß zum 4:0 ein. Der Halbrechte Sattler war in der 82. Minute der Schütze des 5. To- res und zwei Minuten später stellte Legrun das Endergebnis her. VfB Gartenstadt— 62 Weinheim 3:0 Die Weinheimer wehrten sich energisch gegen die sich in Formanstieg befindlichen Gartenstädter. Trotz ständiger Ueberlegen- heit des VfB konnte Weinheim bis zur Halb- zeit sein Tor rein halten. Aber in der zweiten Halbzeit konnte in der 49. Min. Koch Werner den Torreigen eröff- nen. Der VfB konnte seine Ueberlegenheit durch 5 Tore, die in regelmäßigen Zeitabstän- den flelen, unter Beweis stellen. Eine hervor- ragende Arbeit lieferte der Torwächter von Weinheim, der seine Mannschaft vor einer höheren Niederlage bewahrte, während bei Gartenstadt die Läuferreihe keine hervor- ragende Partie lieferte. Tore: Koch, W. 3. Benzinger 2. Tus 02 Weinheim— SpVgg Laudenbach 2·3(1:1) Zu einer schnellen und harten Ausein- andersetzung kam es im Birkenauer Tal. Bereits in der 2. Minute führte ein Mißgver- ständnis der Weinheimer Hintermannschaft zum 1:0 für die Gäste. In der 32. Minute 8 85 Georg Heinzelbecker den Ausgleich er. In der 66. Minute verwandelte Ritters- bacher einen Foul-Elfmeter zur 2:1- Führung. In der 84. Minute gab der Unparteiische ein zweifelhaftes Tor. Dies wirkte auf die Mann- schaft sehr deprimierend. Zwei Minuten vor Schluß führte eine schwache Ballrückgabe des linken Verteidigers zum etwas glück- lichen 3:2-Sieg für die Gäste. weise flel dem Schiedsrichter sein Amt nicht schwer. 98 Seckenheim— Phönix Mannheim 3:1(2:0) Schon nach wenigen Minuten hatte sich die 98er Angriffsreihe formiert und Heiser konnteè mit einem schönen 20-Meter-Schuß in der 6. Minute zum 1:0 einschießen. Die Gäste, welche eine kombinierte Mannschaft ins Feld stellten, ließen die wenigen Tor- chancen in der ersten Halbzeit aus. Die Platzherren kamen jedoch immer besser ins Spiel, und nachdem Daub eine Bombe aufs rechte Lattenkreuz jagte, Schneider einen Elfmeter nicht verwandeln konnte, erhöhte A. Gruber in der 20. Minute durch höllischen Kopfball auf 2:0. In der 75. Minute konnte dann Daub noch einem schönen Kombinationsspiel auf 3:0 erhöhen, und erst zehn Minuten vor Ab- pfiff erzielten die Gäste den verdienten Ehrentreffer. Der Schiedsrichter Lauer, Plankstadt, hatte ein leichtes Amt. Fort. Edingen— TSG Wieblingen 2:3(1:2) In einem Freundschaftsspiel besiegten die technisch reiferen und zwangloser spie- lenden Gäste den unkonzentriert und ohne Einsatz spielenden Gastgeber verdient. Be- reits in den ersten Spielminuten konnte Mittelstürmer Schieß das Führungstor für Wieblingen erzielen. Unter leichter Ueber- legenheit der Gäste gelang demselben Spie- ler etwas später das 2:0. Kurz vor der Pause kam Edingen durch Weißling zum Anschluß treffer. Nach dem Wechsel konnte Edingen zeit- weise dag Spiel überlegen gestalten, kam aber trotz zahlreicher Chancen nicht zum Ausgleich. Dagegen erhöhte Wieblingen durch Kropf noch das Ergebnis auf 3:1, und erst kurz vor Schluß konnte Schmidt noch das zweite Tor für Edingen schießen. Dr. Stöß Geschäftsführer des Landes- sportbundes f Zum neuen Geschäftsführer des württem- bergischen Landessportbundes wurde der bis. herige Geschäftsführer Süd, Dr. Alfred Stöß, Reutlingen, gewählt. Dr. Stöß ist außerdem Sportwart des Schwäbischen Skiverbandes und wirkt auch heute noch als aktiver Hand- baller in der ersten Mannschaft der TSG Reutlingen mit. Wäsche- Abteilung jetzt bedeutend * FUR DAMEN UNO HERREN Wachsendem Zuspruch folgend, ist die Wäscheabteilung vergrößert worden. Gerade jetzt, um lhnen beim Weih- neachtseinkauf Anregungen zu geben. steht im Sinne unserer Tradition unter dem leitwort „ SollbE Eleganz. soubE Qudlität. sollbE auch im Preis!. 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Durch das uns ganz unerwartete Ableben von Fräulein Auguste Maxeiner verloren wir unsere von uns allen geschätzte Mitarbeiterin und Arbeitskollegin. In der Dahingeschiedenen betrauern Wir einen immer frohen Menschen, der über drei Jahr- zehnte unserem Hause treu gedient und den Arbeits- Kollegen ein stets hilfreicher Freund gewesen war. Geschäftsleitung und Betriebsangehörige der Firma F.& A. Ludwig KG. Bauunternehmung Mannheim Holzstraße 4 Am 30. November wurde unser lieber Kollege, Herr Studienrat Dr. Erwin Breunig aus unserer Mitte gerissen. Wir haben mit ihm einen gütigen Menschen und aufrichtigen Kameraden verloren. Durch sein reiches Wissen und die Begeisterung für seinen Beruf war er unseren Schülerinnen stets ein hervor- ragender Lehrer und warmherziger Erzieher. Wir werden seiner immer in Dankbarkeit gedenken. Der Direktor und das Lehrerkollegium der Elisabethschule Gott der Allmächtige hat meine liebe Frau, meine gute Mutter und Oma, Frau Luise Ohlhauser geb. Georgens. nach langem, schwerem Leiden im Alter von 72 Jahren zu sich genommen. Mannheim(Maikammerer Str. 3), den 1. Dezember 1951. In tiefer Trauer: Anton Ohlhauser i Heinrich Hausch und Angehörige Beerdigung: Dienstag, 4. Dez. 1, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Am 1. Dezember verschied im Alter von 55 Jahren unsere liebe Schwester und Tante, Frau 5 Margarete Flock geb. Braun 5 nach langem, schwerem Leiden im Städt. Krankenhaus. Mhm.- Neckarau, Waldhornstrage 23 Die trauernden Hinterbliebenen: Geschwister Braun Beerdigung am Dienstag, 4. Dezember 1951, 13.30 Uhr. Bestattungen in Mannheim Montag, 3. Dezember 1951 Hauptfriedhof Schaumann, Albert, K 3, 6 Krematorium Wurz, Sebastian, K 4, 10 83 Friedhof Neckarau 5 Striehl, Peter, Friedrichstraße 385 3 Edinger, Else, Rosenstraße 1111! Friedhof Rheinau van Venrooy, Ernst, Münchwälderstraße 9 3 Mltgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Ohne Gewähr! DD daeadon! Zeit 5 5 13.30 14.00 11.00 11.30 14.00 Mannheim. 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Diesmal galenderten nicht mehr oder minder pla- bonische Sehleute durch die Geschäftsstra- den. Diesmal marschierte zielbewußt„die Nufkraft“ auf. Zielbewußt und eilig, um nichts zu versäumen, um sich nichts weg- nappen zu lassen. Männer, die sich die Joche über hinter ihren Berufspflichten ſertnäckie verkriechen, wurden am Samstag barmherzig mitgeschleppt. Sie durften ene im voraus getroffene Wahl bestätigen, de durften ihre Zustimmung geben und die drektasche zucker. Manche sahen etwas mitgenommen“ aus. manche Herren der dchöpkung, und nur wenige schienen über- galtigt von der Lust, zu kaufen, lang ge- hegte Wünsche zu erfüllen und eine Freude u bereiten. Männer müssen offenbar so fein. In ihrem privatesten Leben wirken de unbeholfen und linkisch, als ob irgend- en Panzer sie hinderte. am ersten Adventssonntag wurden Cho- le von den Türmen geblasen und in den kirchen wurde„Tauet, Himmel, den Ge- gechten gesungen, so daß nicht ganz in Ver- gessenheit geraten konnte, warum denn agentlich dieses Anbieten und Kaufen um 5 Zeit vor sich geht. Am kommenden be mstag und Sonntag sammelt die Mann- mer Notgemeinschaft in den Straßen. cht nur im engsten Familienkreis sollten Jeinnachtsfreuden vorbereitet werden. Be- dürktige Mitmenschen dürfen an Weih- nächten nicht leer ausgehen. Sie müssen, nüchtern gesprochen, am Umsatz beteiligt gerden. Sie müssen das Gefühl haben dür- en, dag durch einen Erfolg der Straßen- Ammlung der Mannheimer Notgemeirischaft er gute Wille ihrer arbeitsfähigen und über knkommen veérfügenden Mitbürger zum Ausdruck kommt. Bundespräsident Prof. Dr. Meodor Heußz hat am Samstag in einer dede den wirtschaftlichen Pioniergeist unse- er Stadt mehrfach mit hoher Anerkennung gerrorgehoben. Es müßte hier auch einen Pioniergeist des Herzens“ geben, der den anderen in seiner Not nicht allein läßt. Die Kleinen haben das erste Fenster am Aaventshäuschen aufgemacht, die Großen dle erste Kerze am Adventskranz angezün- det. Und am Sonntagnachmittag hat auf dem Marktplatz eine Jugendgruppe schöne alte Axentslieder gesungen. Das klang so schön, da die Mannheimer die fallende Nässe iorlerten, stehen blieben und zuhörten. Kinderarzt Professor Dr. Frank In Weinheim gestorben Vor wenigen Tagen ist der bekannte Kin- derarzt Professor Dr. Armando Frank nach lingerer Krankheit im Alter von 66 Jahren ſerstorben. Geboren in Mannheim, wendete er sich in der Schule des Altmeisters der deutschen Kinderheilkunde Adalbert Czerny n Straßdurg der nach der Jahrhundert- ende aufstrebenden Kinderheilkunde zu. als Chefarzt der Kinderabteilung der Städt. Krankenanstalten in Mannheim ist er seit ad weiten Kreisen der Bevölkerung be- kannt geworden als ausgezeichneter, gütiger uud stets hilfsbereiter Arzt, Unter seiner Leitung erfolgte der Ausbau dieser Abtei- lung, die heute 240 Betten für schwerkranke duglinge und Kinder umfaßt. 1931 wurde inter seiner ärztlichen Leitung das Mütter- ind Säuglingsheim an der Grenadierstraße aökknet, das später leider wieder anderen wecken zugeführt wurde. Seit 1945 war er as Kinderarzt in Weinheim tätig. Wohin gehen wir? Montag, 3. Dezember: Nationaltheater 19.30 5„Unsere kleine Stadt“; Ufa-Palast 19.30 4. Akademie-Konzert; Amerikahaus 19.30 Filme:„Ein Fenster in der Welt“,„Peru“, elt von oben“, 19.30 Uhr: Schallplattenkon- ut mit Werken von Gershwin. Dienstag, 4. Dezember: Nationaltheater 19.00 . Wallenstein“; Ufa-Palast 19.30 Uhr: 105 ademie-Konzert; Börsensaal, E 4, 16.00 5 Oeffentliche Stadtratssitzung; Amerika- 1er 19.30 Uhr: Ansprachen von Roosevelt, en, Molotow, Einstein usw. auf Schallplatten. L inter gün⸗ erkaufen. n d. Verl. nur Ge, zelohnung geben — T 90 gsinstttub R uren n Verlag — ft n on 1 1e 10 f 4 Wie wird das Wetter? 2 Ruhiges —— spätherbstliches — mwetter Vorhersage bis Dienstag früh: Ir, den frühen Vormittagsstun- . — den stellenweise Nebel oder Hochnebel, sonst wolkig bis be- . Vorübergehend gering- 15 ügiger Niederschlag möglich. dial temperatur 3 bis 6, Tiefstwerte um null e veränderliche Winde. 108 3 n Ueber Südwestdeutschland lie- 5 1 Störungsreste. Ihre Wetter wirk- ist jedoch nur sehr gering. Wetteramt Karlsruhe — Wesentlich bessere Leistungen waren festzustellen 759 gewerbliche und kaufmännische Lehrlinge wurden freigesprochen Lehrzeit in der ersten Freisprechungsfeier nach dem Kriege, die von der Industrie- und Handelskammer Mannheim in Anwesenheit von Vertretern der Stadtverwaltung, des Gewerbeaufsichtsamtes, der benachbarten Handelskammern, des Arbeitsamtes und der Schulen veranstaltet wurde. Nach einem Satz aus dem Mozartschen Klavierquartett ergriff Vizepräsident Adolf Klein das Wort und begrüßte die zahl- reichen Gäste, denen er für ihre stille Mit- arbeit in der Vorbereitung und Ausbildung der Lehrlinge dankte, auf das vorbildliche Verhältnis zwischen Industrie- und Handels- kammer, Schulen und Arbeitsamt abhob, und die erfreuliche Feststellung treffen durfte, daß sich der Leistungsstand der Prüflinge wesentlich gehoben habe. Direktor Dr. Schoeller gedachte der Ge- fallenen und Vermißten und ermahnte die jungen Menschen, die jetzt auf eigene Ver- antwortung den Weg ins Leben antreten, weiter an sich zu arbeiten und als Facharbei- ter und Kaufmannsgehilfen mit umfassender Ausbildung auch an kulturellen Belangen Anteil zu nehmen.„Weniger nachfolgen, aber mehr nachdenken“ war eine der Devisen, die er ihnen mitgab. Vor der offiziellen Frei- sprechung zeichnete er 23 Prüflinge, die be- sonders gut abgeschnitten hatten, durch Buch- preise aus und erteilte weiteren 31 ein Sonderlob. Ein Lehrling dankte in kurzen Worten den Veranstaltern und Ausbildern für ihre Mühe und versprach im Namen seiner Kollegen, das mitgegebene Rüstzeug im Beruf richtig zu gebrauchen. Die stark besuchte Veranstaltung fand ihren würdigen Rahmen in kammermusika- lischen Darbietungen(Kurt Faß mann, Adolf Ruppert, Dr. Behr, Dr. Krieger), die vom Lehrlingschor der Firma Daimler-Benz unter Otto Hart und einer packenden Rezitation von Gerhard Schell wirkungsvoll unterstrichen wurden. Web Syndikus Friedrich Langenbein 70 Jahre alt Am 3. Dezember vollendet Syndikus Lan- genbein sein 70. Lebensjahr. Der Jubilar war als Hauptgeschäftsführer des Reichsver- bandes des Fuhr- und Kraftverkehrsgewer- bes Deutschlands und als Leiter der Reichs- organisation der Arbeitgeberverbände des Transport- und Speditionsgewerbes an her- vorragender Stelle gestanden. In Baden und besonders in Mannheim hat er sich um das Transport- und Speditionsgewerbe große Verdienste erworben. Als Vorsitzender des Speditionsausschusses für den Rhein, Main und Neckar war Herr Langenbein an der Schaffung des Tarifwerkes für die Binnen- umschlagspedition in den oberrheinischen Häfen maßgeblich beteiligt. Die Sache mit dem Kulfeeschmuggel wur nicht ohne Verhaftungen in Mannheim und Oetigheim/ Staat hatte hohe Ausfälle von unserem M. L.- Korrespondenten Karlsruhe. Die zuständigen Ueberwa- chungsstellen sind, wie bereits kurz berich- tet, einem weitverzweigten Kaffeeschmuggel auf die Spur gekommen, bei dem in den Jah- ren 1949 und 1950 etwa achtzig Tonnen Roh- kaffee teils von DPs, teils von einer Schwei- zer Gruppe unverzollt bezogen wurden. Der Zentralaufkäufer der aus verschiedenen Quellen kommenden Kaffeemengen wurde in Mannheim, der Hauptabnehmer in Oetig- heim ermittelt. Der Kaffee kam in großen Mengen an einer bayerischen Grenzstelle illegal in die Bundesrepublik und wurde zunächst in Mün- chen deponiert. Die Uebernahme durch den Mannheimer Aufkäufer erfolgte an fünf bis sechs verschiedenen Stellen in München. Die Ware ging teils nach Mannheim, teils nach Oetigheim oder auch über Frankfurt weiter nach Westdeutschland. Die Kaffeeschmuggler bildeten eine Scheinfirma, die Rechnungen wurden mit fingierten Firmennamen versehen, die Zoll- nummern gefälscht. Die Bezahlung erfolgte an den Transportleiter der Schweizer Last- züge. Ein Teil des Kaffees kam aus dem Ost- sektor Berlins. Unter Einschaltung eines DPS wurden hier sieben Tonnen Kaffee gekauft, die zu einem kleinen Teil durch die Post, zum Teil in Kisten nach Mannheim versandt wur- den. Von 100 aufgekauften Ballen wurden 34 nach Westberlin geschmuggelt. Der Haupt- teil der Kaffeesendung fiel in die Hände der Zollfahndung. Auch die Sowjetorgane erhiel- ten Kenntnis von dem Kaffeeschmuggel und beschlagnahmten etwa 60 Ballen, so daß der Oetigheimer Geldgeber einen empfindlichen Verlust verbuchen mußte. Durch den Kaffeeschmuggel ist dem Staat ein Ausfall von schätzungsweise 900 000 DM entstanden. Vermutlich spielen die in Mann- heim und Oetigheim abgesetzten 80 Tonnen geschmuggelten Kaffees in eine noch weit größere Kaffeeschmuggelaffäre hinein, bei der nach den bisherigen Feststellungen etwa 400 Tonnen Kaffee geschmuggelt worden sind. Helteren urbeitslosen Ingestellten soll geholfen werden Eine Aktion der Arbeitsämter von Württemberg-Baden Stuttgart. Beauftragte der Arbeitsämter in Württemberg-Baden werden von heute an die Betriebe des Landes besuchen und sie bitten, ihre offenen Stellen nach Möglichkeit mit älteren arbeitslosen Angestellten zu be- setzen. Sie werden den Betrieben Bewer- bungsunterlagen vorlegen und ihnen jede gewünschte Auskunft über die Stellen- suchenden geben. Die Werbeaktion, die von vielen Fachverbänden und wirtschaftlichen Organisationen unterstützt wird, soll Ende Dezember dieses Jahres abgeschlossen wer- den. Von über 7000 arbeitslosen männlichen und weiblichen Angestellten in Württemberg- Baden sind mehr als zwei Drittel über vierzig Jahre alt. Es ist für die Arbeitsämter äußerst schwierig, diese Angestellten in eine Arbeit zu vermitteln, weil von der Wirtschaft jün- gere Kräfte bevorzugt werden. In einer Pressebesprechung beim Arbeits- amt Stuttgart wurde am Freitag festgestellt, daß die älteren Facharbeiter wegen ihrer langjährigen Erfahrung geschätzt seien. Da- gegen fänden ältere Angestellte keine Stelle in ihrem Beruf, auch wenn sie eine gute Ausbildung nachweisen könnten und über beste Zeugnisse verfügten. Bei der Werbe- aktion solle nicht etwa an die Barmherzig- keit der Betriebe appelliert werden. Es werde vielmehr auf die große Erfahrung der älteren Angestellten hingewiesen. Die Be- deutung einer langjährigen Berufserfahrung werde von den meisten Betrieben unter- schätzt. Die älteren arbeitslosen Angestellten würden sich auch durch Fleiß und Treue den Betrieben dankbar erzeugen, die ihnen Arbeit und Verdienst böten. Das Argument der Be- triebe, für die älteren Angestellten müsse ein wesentlich höheres Gehalt bezahlt werden. sei nicht stichhaltig, da die Tarife nur bis zum dreißigsten Lebensjahr gestaffelt seien Die Arbeitsämter können den Betrieben, die ältere Angestellte einstellen, für die Dauer bis zu acht Wochen einen sogenannten Anlern-Zuschuß gewähren. Brieftauben am Spieß Birkenau. In der Odenwaldgemeinde Bir- kenau bei Weinheim haben in den letzten Tagen drei zehnjährige Jungen einem Züch- ter sieben wertvolle Brieftauben gestohlen. Mehrere der Tiere wurden von den Dieben verkauft, die restlichen wurden im Wald am Spieß gebraten. Der erste Schnee im Odenwald Hammelbach. Im vorderen Odenwald fiel in der Nacht zum Freitag der erste Schnee. Ein etwa zweistündiges Schneetreiben führte in Gebieten über 350 Meter Höhe zu einer geschlossenen Schneedecke, die mehrere Stunden lang liegen blieb. An einigen Stellen wurden bis zu 5 em Schnee gemessen. Rekordbesuch des Pforzheimer Theaters Pforzheim. Das Stadttheater Pforzheim verzeichnete im Oktober 1951 mit 12 000 Be- suchern einen ausgesprochenen Rekordbe- such. Die größte Anziehungskraft übte die Operette aus, die fast doppelt so stark be- sucht war wie die Oper. Auch das Schau- spiel erfreute sich weit größerer Beliebtheit als die Oper. Mit durchschnittlich 363 Be- suchern je Vorstellung wurde die Durch- schnittszahl des Oktobers 1950 um 105 Be- sucher überschritten. Heidelberger Spielbunkubstimmung verschoben Dr. Veit schaltete sich ein/ Abstimmung voraussichtlich am 16. Dezember Heidelberg. Die„Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Wohnungsnot“ in Heidel- berg hat die für den 2. Dezember vor- gesehene Abstimmung über die Errichtung einer Spielbank in Heidelberg auf den 16. Dezember verschoben. Die Aktionsgemein- schaft teilte in diesem Zusammenhang am Samstag mit, der mit der Führung der Ge- schäfte des Landesbezirkspräsidiums von Nordbaden beauftragte stellvertretende Mi- nisterpräsident und Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit habe am Freitag erklärt. es sei ihm bekannt geworden, daß die katho- lische und die evangelische Kirche in Heidel- berg die geplante Volksbefragung der Ak- tionsgemeinschaft nicht anerkennen und ihre Gläubigen auffordern wollten, der Abstim- mung fernzubleiben. Auch Oberbürgermei- ster Dr. Hugo Swart habe geäußert, er be- halte sich und dem Stadtrat das Recht vor, das Ergebnis der Volksbefragung abzuleh- nen. Auf Grund dieser Erklärungen sei er, Dr. Veit, nicht in der Lage, das Ergebnis der für den 2. Dezember geplanten Abstimmung zur Grundlage seiner Entscheidung über die Errichtung der Spielbank zu machen. Die Aktionsgemeinschaft teilte ferner mit. daß die Wahlleitung dem Leiter des Heidel- berger Statistischen Amtes. Ernst Wich- mann, übertragen werden solle. Dadurch solle die Objektivität und Neutralität der Abstimmung gewährleistet werden. Landesbischof Bender spruch zur evangelischen Jugend Eindrucksvolle Adventsfeier und Kundgebung im Wartburg-Hospiz Bis zum letzten Stehplatz füllte am Sonn- tagnachmittag evangelische Jugend, jedoch auch— in der Minderzahl— Erwachsene und Geistlichkeit zur Feier des ersten Advents den großen Saal des Wartburg-Hospizes. Nach Begrüßung durch Jugendpfarrer Koch sprach Landesbischof D. Bender in einer sehr warm- herzigen, verständnisvollen und von leisem Humor durchleuchteten Weise über das Ad- ventswort„Siehe, dein König kommt zu dir“. In freimütig geschilderten Erlebnissen aus eigener Kindheit und Jugend stellte er Je- sus, den König ohne Land, der in unseren Herzen Land nehmen will, lebendig vor die jungen Menschen als Helfer, der stets hilft, wenn wir seinen Namen anrufen und gegen die Sünde kämpfen. So können wir wie einst unsere Vorfahren bei der Königswahl mit Freude und Trost bekennen: regiem habemus — wir haben einen König. Danach führte eine Spielschar des CVJM ein Laienspiel auf:„Das Schiff von drüben“ von H. Schwemer, das zum erstenmal 1946 in englischer Kriegsgefangenschaft gespielt wurde. Obwohl es ohne Kulissen und ohne Requisiten vorüberzog, obwohl ihm manche laienhafte Unzulänglichkeit anhaftete, blieb es nicht ohne tiefen Eindruck auf die Zuhörer, da es von Menschen unserer Zeit und ihren Nöten ausgeht und sie in symbolischer Hand- lung zu„dem Schiff von drüben“ führt. Singkreis, Jungschar und Posaunenchor schmückten diese schlichte Feier durch Cho- räle und adventische Musikvorträge aus. Das Schluß wort sprach Studienrat Böttcher. Zwei stark besuchte Wohltätigkeitsbasare der Trinitatisgemeinde und der Thomas- gemeinde Neuostheim fanden großen An- klang. rei Lurze MM- Meldungen Von jetzt ab pünktlich. Die Musikalische Akademie des Nationaltheaters weist darauf hin, daß die Konzerte pünktlich 19.30 Uhr beginnen.(Die in der Samstagausgabe unter „Anregungen und Beschwerden“ gerügten Zuspätkommer aus Prinzip werden sich be- eilen müssen.). Theatergemeinde Mannheim- Ludwigs- hafen. Am 3. Dezember, 19.30 Uhr, in der Kunsthalle, Führung mit Direktor Dr. Pas- sarge,„Wir lernen den Besitz der Kunsthalle kennen“(Die Impressionisten). Am 5. De- zember, 20 Uhr, im Café Schumacher am Marktplatz, R I, Diskussion über das Stück „Die kleine Stadt“ von Thornton Wilder mit Egon A. Joos und Darstellern. Für das Weih- nachtsmärchen„Der Sonne schönster Strahl“ sind für Mitglieder Karten nur in der Ge- schäftsstelle erhältlich. Vdk Neckarau. Die nächste Versammlung ist am 4. Dezember, 20 Uhr, im großen Saal des Gasthauses„Zum Engel“. Referent: Kam. Gemming. Die Polizei meldet: Lebensmüde. Nachdem er gegen 6 Uhr seine Wohnung verlassen hatte, um sich an- geblich auf den Weg zu seiner Arbeitsstelle zu begehen, erhängte sich auf dem Waldhof ein 53 Jahre alter Angestellter in einem Raum hinter seinem Hause. Der hinzu- gezogene Arzt konnte nur noch den Tod fest- stellen. Lebenstüchtig. Als besonders tüchtig er- wies sich ein vorläufig noch flüchtiger Mann, der es, durch die Abwesenheit des maßgeben- den Angestellten bedingt, auf Grund einer ihm ausgestellten Vollmacht fertig brachte, bei einem Bauunternehmen 1100 DPM zu kas- sieren, obwohl nur 900 DM zur Zahlung offen- standen. Nicht nur, daß der Mann 200 DM zuviel kassierte, lieferte er auch die rest- lichen 900 DM bis heute noch nicht bei seinem Auftraggeber ab. Diebische Elster. Nicht der Pflege der Freundschaft, gelten die Besuche einer 17 jäh- rigen bei zwei befreundeten Familien auf dem Waldhof, sondern der Wahrnehmung günstiger Gelegenheiten zur Vornahme von Diebstählen. In dem einen Fall gelang es ihr, aus einem Schrank 160 DM zu stibitzen, wäh- rend ihr bei der zweiten Familie 70 DPM Bar- geld in die Hände flel. Von dem gestohlenen Geld kaufte sich das Mädchen Kleider und Schuhe, während ein anderer Teil für Ver- gnügungen ausgegeben wurde. Ueberreste eines Massengrabes? Bei Aus- schachtungsarbeiten in Sandhofen fand man in etwa 1 m Tiefe Ueberreste menschlicher Skelette, bestehend aus zwei Totenschädeln und Reste von Unterkieferteilen. Ob die Funde von einem Massengrab aus dem Jahre 1814 herrühren, wie von Anwohnern erzählt wird, bedarf noch der Nachprüfung. Micht nuch Krähwinkel, sondern nuch Europa Dr. Friedrich Metz sprach über„Unhaltbare Ländergrenzen im Südwesten“ Unter dieses Motto stellte der Freiburger Geograph Professor Dr. Friedrich Metz den ungemein fesselnden Lichtbildervortrag, den er in der gut besuchten Aula der Wirtschafts- hochschule am Freitag hielt. Nachdem Bei- geordneter Langer auf die Notwendigkeit eines großräumigen Denkens hingewiesen hatte, das ja schließlich einmal zum europäi- schen und UNO-Denken werden müsse, zeigte Prof. Metz bei einem Streifzug„vom See bis an des Maines Strand“ die alle künst- lichen Schranken über den Haufen Werfende enge Verbundenheit der drei Länderzwangs- gebilde im Süd westraum und der Kurpfalz. Wenn man mit der Wiederherstellung der alten Länder konsequent sein wolle, so müsse man auch das alte Hessen, Thüringen und Oldenburg wiederherstellen. Den Schwarz- wald als Schranke zwischen Württemberg und Baden zu bezeichnen, sei ebenso unsinnig, denn dieses Land mit dem Waldgesicht sei gerade vom Osten her erschlossen worden. Unter„Altbaden“ könne man lediglich ein Zehntel seines heutigen Umfangs verstehen, weil im Gegensatz zu dem mehr geschlosse- nen Württemberg die badischen Randgebiete nie ein Verhältnis zur Mitte fanden. Es wäre 2. B. vielen Badenern nicht bekannt, daß die ersten badischen Markgrafen— welch ein Frevell— im württembergischen Backnang begraben lägen, und daß die Stadt Calw die badischen Farben gelb- rot-gelb in ihrem Wappen führe. Die wahrhaft schildbürgerhaft anmuten- den Verkehrsverhältnisse standen dann im Mittelpunkt des Vortrags, und die Zuhörer vernahmen mit Schmunzeln und Staunen, daß in manchen Gegenden der Landrat 70 km weit weg wohnt, weil in nächster Nähe ein badisches Landratsamt nicht zuständig ist, und daß der Kaminfeger für einen württem⸗ bergischen Zipfel einen Anmarschweg von 48 km hat. Und mancher erfuhr jetzt erst, daß Weinheim im„Ringtausch“ mit Amor- bach und Miltenberg badisch wurde, und daß der Hauptgeschäftspartner der zusammen- gehörenden Stadt Mannheim-Ludwigshafen Württemberg ist ünd daß es Unterschiede köllfessioneller, stammesmäßiger und wirt- schaf tlich-kultureller Art zwischen den Län- dern Baden und Württemberg gar nicht gibt. Prof. Metz sprach sich eindeutig dafür aus, daß auch die ehemalige Kurpfalz in jeder Hinsicht zum südwestdeutschen Raum ge- höre. Man sehe die Vorteile eines großräu- migen Landes nur zu gut an Bayern und Nordrhein- Westfalen. Der Vortrag schloß mit dem Hinweis, daß man niemals die Hei- mat mit einer Verwaltungsorganisation ver- wechseln dürfe. Der lebhafte Beifall zeigte, daß das letzte Wort des Redners„Mannheims Zukunft liegt im Südweststaat“ gut verstan- den worden war. s Web Wir gratulieren! Margarethe König, Mannheim, T 4a, 6, wird 72 Jahre alt. Den 80. Geburtstag begeht Franz Schmitt, Mann- heim, Schwarzwaldstrage 3. Jakob Wetzel, Mannheim, Werftstraße 17, vollendet das 82., Kaspar Ueberrhein, Feudenheim, Scharn- horststraße 26, das 84. Lebensjahr. Die Ehe- leute Jakob und Luise Müller, Seckenheim, Meßkircher Straße 30, haben silberne Hoch- zeit. Eine Heimstätte des echten, künstlerischen Juzz ... will der am Sonntag gegründete Jazz-Club sein Ludwigshafen. Manche Menschen halten jede(mehr oder weniger gute) Tanzmusik für Jazz. Es ist natürlich nicht so. Die Anhänger dieser Musik, die es in jeder großen Stadt gibt, und die die nächtlichen Sondersen- dungen des Rundfunks abhören, wissen es; sie wehklagen, daß selbst auf Veranstal- tungen, die unter„Jazz“ flrmieren, selten echte Jazzmusik geboten wird. Wie in Düs- seldorf, Frankfurt und München haben nun in den beiden Schwesterstädten Jazz-Be- geisterte den Entschluß gefaßt, im Jazz- Club Ludwigshafen-Mannheim durch Schallplat- tendemonstrationen, durch Vorträge an- erkannter Fachreferenten 1 die Lektüre einschlägiger Werke das anon für diese moderne Kunstform der Musik zu Wecken. In der Gründungs versammlung, die am Sonntagvormittag in der Bar, s Pfalzbau- Cafés abgehalten wurde, und an der etwa 70 Jazz- Freunde teilnahmen, vertrat Redakteur Heinz Schneekloth, ein Mitglied des vor- bereitenden Gründungsausschusses, die Auf- fassung, daß echter Jazz eine Kunstform sei, die von einem wesentlichen musikalischen Element, das in der Musik des Abendlandes in den letzten 200 Jahren nahezu verloren gegangen sei, nämlich der Improvisation, ge- tragen werde. Der Referent führte weiter aus, daß neben den bereits angeführten Dis- kussionsabenden Veranstaltungen mit der clubeigenen band und Jam-Sessions mit den Kapellen benachbarter Hot-Clubs gegeben werden sollen. Darüber hinaus soll der Club eine gesellschaftliche Heimstätte junger Menschen werden, in der Anstand, Sitte und Takt Selbstverständlichkeiten bedeuten. Nach einstimmiger Annahme der von dem vorbereitenden Ausschuß vorgeschlagenen Satzungen, erfolgte die Wahl der Vorstand- schaft, in der sich neben den Ludwigshafe- nern(die in diesem Fall einmal vor Mann- heim Ideen und Tatkraft entwickelten) auch mehrere Mannheimer befinden. Erster Vorsitzender wurde Benno Pfeiffer, zweiter Werner Braun; Schriftführer Werner Lambrecht, Kassier Norbert Ritter, tech- nischer Beirat Theo Lemcke, Pressewart Willi Horwedel, Vergnügungsleiter Roland Müller, Musiksachverständiger Ernst KRnauth und Beisitzer Lotte Knäble, Waldemar Les- kien sowie Günther Fries.-gebi N 5 n N 10. 1000 uiscnune Hel- duch esse! Seite 8 MORGEN Das Rätsel um den Genter Altar Arsèene Goedestier hat sein Geheimnis mit ins Grab genommen Der Sakristan Arsèene Goedestier besteigt am 25. November 1935 das Rednerpult einer Parteiversammlung in Termonde Belgien), um das Wort zu ergreifen. Von einem Herz- Anfall gelähmt, bricht er plötzlich vor aller Augen zusammen. Als er Wenige Minuten später in einem Nebenzimmer wieder zu sich kommt, bittet er, sofort nach dem Priester zu schicken, und einen Augenblick mit seinem alten Freund, dem Rechtsanwalt de Vos allein gelassen zu werden. „Mein Freund“, flüstert Arsène,„Sie ken- nem mich zwanzig Jahre und haben mich doch nicht richtig gekannt. Ich habe den Altar- flügel in Gent gestohlen. Ich bin es gewesen. Ich habe an der Börse in Brüssel spekuliert und eine Million Franken verloren. Offnen Sie bitte mein Portemonnaie“ haucht er schwach.„Sie werden darin den Schlüssel zu meinem Büroschrank finden. Dort sind alle Beweise meines Verbrechens aufbewahrt, für das ich Gott um Verzeihung bitte. Nur ich Weiß, wo der gestohlene Flügel versteckt ist. N Arsene Goedestier will fortfahren, aber seine Zunge ist gelähmt, seine Lippen er- starrt. De Vos hält einen Toten in seinem Arm. Niemand glaubt ihm sein Geständnis, aber weil es der letzte Wunsch des Verstorbe- nen ist, öffnet man den Schrank. * Viele Besucher drängen sich täglich in die kleine Andachtskapelle von St. Bavo in Gent, um das weltbekannte Meisterwerk zu be- Wundern, das vor fünf Jahrhunderten von den Brüdern Hubert und Jan van Eyck, den Erfindern der Olmalerei, fertiggestellt wurde. Nur wenige wissen, daß ein Teil des Altars, der äußere linke Seitenflügel, durch eine sehr gute Kopie ersetzt ist. Die Vorderseite zeigt die„Gerechten Richter“, auf der Rückseite ist in Grisaillenmalerei„Johannes der Täufer“ dargestellt. Die Originaltafel wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, den 11. April 1934, gestohlen. Als Oskar van Boukhart, der Kirchen- diener von St. Bavo, an eben diesem Mitt woch, morgens 7.30 Uhr, den Schutzvorhang, der den Altar nachts verhüllt, herunterneh- men will, entdeckt er die Untat. Entsetzt ruft er den Sakristan herbei, der gleich Wegeilt, um den greisen Domherrn van Gheyn zu wecken und die Polizei zu ver- ständigen. Eine knappe Viertelstunde später sind durch Radio und Telegraph alle Posten der Bahn- und Grenzpolizei, Flugplätze und Häfen verständigt. Paris, London und New Lork benachrichtigen sofort ihre Spe- zialbeamten. Bald ist die ganze Welt über diesen raffiniert ausgeführten Raub in Auf- regung versetzt. Der Dieb ist mit außerordentlicher Sach- kenntnis zu Werke gegangen. Die gestohlene Tafel ist der einzige Flügel des Altars, der bei der Wiederaufstellung im Jahre 1919 mit Eisenschrauben befestigt wurde, während die anderen Teile durch alte Holzzapfen zu- sammengehalten werden. Nirgends ist eine Türe erbrochen worden. Der Dieb muß sich bei Einbrechen der Dun- Remnieit in der Kirche haben einschließen Jassen und nach der Tat durch einen Aus- Sang entwichen sein, den nur Eingeweihte kennen. Er hat weder Fingerabdrücke, noch sonst eine verräterische Spur hinterlassen. Die einzige Spur, die man hätte verfolgen können, ist die eines Autos, das eine Post- kartenverkäuferin auf der Rue de Limbourg morgens um 3 Uhr losfahren hörte. Sie hat noch von ihrem Fenster aus gesehen, wie eine weiß gekleidete Frau dem nächtlichen Autofahrer Adieu zuwinkte. Aber sie hatte sich weder die Marke noch die Farbe des Autos gemerkt. Blumenkohl Mark Twain, der auch in Deutschland bekannte Autor der Geschichten von Tom Sawyer und Huckleberry Finn, war Ameri- kas größter Humorist. Unzählige Geschichten über inn gehen in den Staaten um. Von ihm stammt auch der Ausspruch:„Jedermann jammert übers Wetter. Aber keiner tut was dafür!“ Und:„Blumenkohl ist nichts als ganz gewöhnlicher Kohl mit Hochschulbil- Der Domherr van Gheyn und Mon- Seigneur Coppertus, der Bischof von Gent erhalten durch die Polizei anonymer Briefe. Unter tausenden zieht man einen heraus, der mit„Dna“ unter- zeichnet ist und folgenden Wortlaut hat: „Ich bin nicht der Dieb des Bildes, aber es gelang mir unter Einsatz meines Lebens, die gestohlene Tafel zu retten. Ich bin bereit, sie gegen eine Million Francs an Sie auszuhändigen. Antworten Sie durch ein Zeitungsinserat.“ Nun spinnt sich eine Korrespondenz zwi- schen den Behörden und dem Dieb an. Die Inserate sind von Monseigneur oder van Gheyn unterzeichnet, in Wirklichkeit ver- faßt die Polizei alle Texte. „Geben Sie uns einen Beweis, daß Sie die„Gerechten Richter“, besitzen,“ verlangt die Polizei. „Ich verkaufe Ihnen die Rückseite der Tafel, die Grisaille„Johannes der Täufer“, wenn Sie mir 50 000 Francs dafür geben“, erwidert der Dieb.„Aber achten Sie dar- auf, daß die Nummern der Banknoten nicht aufnotiert werden. Und wenn Sie es sich einfallen lassen, meinen Boten zu verfolgen oder gar festzunehmen, werde ich das Mei- sterwerk zerstören“ Am 18. Mai 1935, 8 Uhr abends, hält ein Mietauto vor der St. Lorenzkirche in Ant- Werpen. Der Fahrer überreicht im Beicht- stuhl dem Geistlichen ein Stück Papier, das zu einem anderen paßt, das dem Mon- seigneur am Vorabend zugeschickt wurde. Der Priester händigt darauf dem Fremden einen Briefumschlag aus, der eine Anzahl Banknoten enthält. Am nächsten Morgen erhält der Domherr einen Gepäckschein für ein Paket, das bei der Aufbewahrungs- 7 ein Bündel stelle am Nordbahnhof zum Abholen bereit liegt. Er begibt sich dorthin und findet tat- sächlich die unbeschädigte Grisaille„Johan- nes der Täufer“ vor Jetzt glaubt man den Dieb in der Hand zu haben. Er wird durch ein Inserat aufgefordert, nunmehr auch die „Gerechten Richter“ zu bringen und dafür die Million in Empfang zu nehmen. Dies- mal setzt sich ein Polizist an Stelle des Priesters in den Beichtstuhl. Der Dieb er- scheint aber nicht. Er grollt.„Monseigneur“, so steht am nächsten Tage in der Zeitung, „wie wollen Sie erwarten,, daß ich jetzt noch Vertrauen zu Ihnen habe?“ Die Korrespondenz geht weiter— und sie reißt er erst mit dem Tage ab, an dem sich Arsene Goedestier in seiner Sterbe- stunde dem Rechtsanwalt de Vos als Täter zu erkennen gibt. Er hat sein Geheimnis das Versteck des Bildes, mit ins Grab ge- nommen. 5 Der Genter Altar ist ein Sorgenkind seines Landes. Er wurde von den Calvini- sten 1578 gestohlen, dann von den franzö- sischen Armeen in der Revolutionszeit weg- getragen. Später von Friedrich Wilhelm von Preußen angekauft, im Vertrag von Versail- les an Belgien ausgeliefert und 1940 zum letztenmal durch Hitler entführt. Nach ihrer Auffindung im Bergwerksstollen von Alt- Aussee wurden die kostbaren Tafeln, sechs Wochen nachdem im zweiten Weltkrieg der letzte Schuß gefallen war, nach Brüssel zurückgebracht. Das Wunderwerk von Gent wird gegen- wärtig in den Laboratorien der Brüsseler Museen restauriert. Bewaffnete Polizeiposten bewachen es Tag und Nacht: Belgien zittert um seinen schönsten Schatz. 0 Dr. Günter Böhmer Kunstwerke aus der Südsee Eine Sonderausstellung der Städtischen Museen im Zeughaus Neben der schönen ständigen Schau „Edles Erbe“, die es inzwischen schon auf etwa zehntausend Besucher gebracht hat, haben die Städtischen Museen am Samstag in einem großen, neu hergerichteten Raum des Zeughauses eine in Gemeinschaftsarbeit von Dr. Ludwig W. Böhm und Dr. Robert Pfaff-Gießberg errichtete Ausstellung von Kunstwerken aus der Südsee eröffnet. Der neue Ausstellungsraum war bisher als Ma- gazin verwendet worden. Aus den trotz der FKriegsverluste immer noch überraschend reichen Beständen der Mannheimer Völker- kundlichen Sammlungen werden hier in vortrefflicher Auswahl einzigartige Kost- barkeiten handwerklicher und künstlerischer Arbeit der steinzeitlichen Südseekultur ge- zeigt. Nicht ohne ein Gefühl ehrlicher Bewun- derung durchwandert man diese hundert Nummern umfassende Schau gegenständ- licher Zeugnisse der hochentwickelten frü- heren Kulturen der 8 3 Neuguinea, Neupommern, Melanesien, die Salomon-Inseln, We Fidschi-Inseln, der Ka- rolinen-Archipel und andere Inselgruppen haben reiches Material beigesteuert, das vom Geister- und Dämonenkult wie von der profanen Welt all dieser Völker und ihrem Brauchtum auf eine Weise Kunde gibt, die den Menschen von heute seltsam ergreift und vor allem auch in künstlerischer Hin- sicht deutlich manche innere Beziehung auf- deckt zwischen der modernen Malerei und Plastik, und jenen fernen, in Hochmut gern als primitiv bezeichneten Ausdrucks- und Gestaltungsformen der Südseeinsulaner. Da steht man bewundernd vor großen Wandbehängen aus geklopftem Rindenstoff mit herrlichen figürlichen oder ornamen- talen Malereien, da sind prachtvoll ge- schnitzte kultische Plastiken, Geisterbretter, Requisiten bei Toten- und Tanzfesten, Amulettmasken, Schilde, große hölzerne Prunkschalen, Waffen, Steinäxte, vielerlei Hausgerät und Schmuckgegenstände von ge- radezu bezaubernder ästhetischer Wirkung. Unmöglich, im Rahmen eines kurzen Be- richtes von der Schönheit und Bildhaftig-⸗- keit der neuen Ausstellung den rechten Be- WIRTSCHAFTS. Mae ginalien von Tex. Drei Herzen und ein sozialer Frieden Ob das zu gutem Ende führt? Bundesarbeits- minister Storch setzte sich auf der Kölner Tagung der Arbeitgeberverbände) dafür ein, daß der angestrebte„soziale Friede“ das von Erfolg gekrönte Ergebnis einer Selbstverwal- turig der Wirtschaft werden müsse.(Selbstver- ständlich entsprechende Beteiligung der Arbeit- nehmer und Arbeitgeber.) Bundestagspräsident Dr Ehlers wies diese Aufgabe dem Staate zu. Dr. Walter Raymond, Mannheim, verspricht sich hingegen eine glückliche Lösung vom Zu- sammenwirken der Organisationen. Damit dürften wohl die Gewerkschaften auch einver- standen sein.). Dr. Ehlers Einstellung wird durch folgende, von ihm in anderem Zusammenhange unlängst geprägten Worte erklärlich:„Man sollte sich doch einmal mit der Frage befassen, welche erstaunlichen perspektivischen Verschiebungen — ja Entstellungen Fragen und Probleme er- leiden, sobald sich ihrer Interessenten-Orga- nisationen bemächtigen.“ Trotz aller Bedenken: Als gewaltiger Fort- schritt ist zu verbuchen, daß sich— zum er- sten Male in der Geschichte des Gewerk- schaftswesens und der Wirtschaft— eine große Tagung, verantwortlicher Persönlichkeiten mit dem Problem des„sozialen Friedens“ befaßte, statt solche Fragen nur verstiegenen Idealisten zu überlassen. Fortschritt ist, daß statt vom „Kampf zwischen den Sozialpartnern zu sprechen, die Synthese gesucht wird, DER SO- ZIALE FRIEDE. „Haltet den Dieb, laßt die Hilfe“ werden vielleicht dereinst parlamentarische Historiker das gegenwärtige Stadium in der Behandlung des Problems„Investitionshilfe“ umschreiben. Beschuldigen doch Parlamen- tarier die Wirtschaft und die Wirtschaft das Parlament die Dringlichkeit des Problems nicht erfaßt und nicht genügend Selbstverleug- nung bewiesen zu haben. Doch es werden„Gerechte“ gescholten und Sünder unbeachtet gelassen. Gesündigt gegen ) Siene„Mannheimer Morgen“ vom 1. Dezember „Hindernisse am Wege zum sozialen Frieden“. KABEL den Geist der Selbstverleugnung, versündigt somit an der Wirtschaft hat sich lediglich die Verwaltung, deren von den Ländern der Bun- desrepublik in den Bundesrat entsandten Re- präsentanten die ursprüngliche Fassung des Gesetzes dem Parlament unannehmbar machte. (Am Rande bemerkt: bis zur praktischen Un- durchführbarkeit auch komplizierten.) Gesün- digt hat die Verwaltung auch insofern, als die durch Investitionshilfe zu erwartenden Mittel, dem ursprünglich zugedachtem Zwecke ent- kremdet werden sollten. Die„Zahler“ der In- vestitionshilfe sahen rot, als sie hörten, daß mehr noch als an den Bergbau, der mit 260 Millionen DM bedacht werden sollte, zu- gunsten der Eisenschaffenden, der Waggon- und Energie-Hrzeugung„verplant“ worden seien. Das hieße ja, B wir unsere eigene Lieferquellen verstopfen, daß wir dann über- haupt keine Echle mehr bekommen, wenn die Stahlwerke alisgebaut werden, wenn Kapa- zitäten der Egergie-Erzeugung errichtet wer- den, die noch mehr als wie bisher an Kohle verbrauchen rden.“ Die„Investitionshilfe“ ist also erfolgreich zerredet worden. Es bleibt der sogenannte „Abs-Plan“(25 Prozent der Abschreibungen in Form einer Zwangsanleihe erheben), der Zen- trumsvorschlag(Steuerbegünstigte Anlagen in der Grundstoffindustrie und Abschreibungs- möglichkeiten derselben) der Gewerkschafts- plan(Abschreibungs- Stop. Investitions-Eintopf und Verteilung der so gewonnenen Mittel unter maßgeblicher Mitwirkung der Gewerkschaf- ten). Der SPD-Vorschlag(eine Art Investitions- steuer, die in den nächsten 3 bis 5 Jahren runde 5 Milliarden DM. erbringen sol). Scheint es doch so zu sein, daß die Länder- vertreter im Bundesrat— weniger wirtschaft- lichem Gebote als parteipolitischem Triebe folgend— statt an die Investitionshilfe daran gedacht haben sich politisch zu behelfen in- dem— mehr hinterrücks als tapfer— eine Bresche in die bestehende Wirtschaftsordnung geschlagen werden sollte. Sehr bedauerlich, denn einmal wird doch der Kohlenpreis erhöht werden müssen. Je später, desto höher. Vielleicht wird es dann zu spät sein, vielleicht wird der Kohlepreis dann so hoch sein, daß ihn Verbraucher nicht mehr erreichen. griff zu geben. Sie will nicht, wie Dr. Pfaff Gießberg in seinem ausgezeichneten Einfüh- rungsaufsatz des Katalogs darlegt, durch Fülle blenden,„vielmehr dem Schauenden einen Begriff vermitteln von der seelischen und künstlerischen Ausdruckskraft einer naturnahen, noch ganz der steinzeitlichen Entwicklungsstufe angehörigen Lebensform, die in Polynesien und auf den mikronesi- schen Inseln heute untergegangen ist, die aber auf melanesischem Boden sich noch in unseren Tagen als lebendiges, bedeutsames Beispiel einer altertümlichen. wirtschaft- chen, religiösen und sozialen Ordnung gleichsam wie ein historisches Relikt der Vorzeit hat erhalten können. C. O. E. Duo Kordes-Schäfer Kam mermusik-Abend im Goethe- Saal Obwohl in erster Linie der klassischen Musik zugetan, die diesmal mit den Violin. Klavier- Sonaten von Mozart: Bidur RV. Nr. 434 mit der Largo- Einleitung), Beet- hoven: G-dur, op. 30 III, und Schumann: d-moll op. 121 vertreten war, brachten die ausgezeichneten Musiker Erik Kordes(Vio- line) und Hermann Schäfer(Klavier), die sich in Mannheim bereits einen guten Na- men geschaffen haben, auch in ihrem letzten Abend ein Werk der Moderne in vorzüg- lichem, stilistisch wohlausgewogenem Zu- sammenspiel zu erfreulicher Geltung. Die ersten Klänge der„Suite Italienne“ von Igor Strawinsky, die man dazu ausgewählt hatte, muteten so gar nicht neutönerisch an, sondern hübsch gesittet, melodisch an- ziehend wie etwa zu Ende des 17. Jahrhun- derts. Die Harmonien überschritten kaum die damals gewohnten Grenzen. Aber dann brach in bewegten Sätzen der echte Stra- Winsky mit seiner Motorik durch. So hat der russische Meister in seiner neoklassi- zistischen Anwandlung ein reizendes Spiel- stück geschaffen. Mit diesem Werk wie mit ihren klassischen Gaben erwarben sich die beiden gut eingespielten Musiker Kordes und Schäfer den herzlichen Dank aller Hörer. Dr. Chm. Umsatzausgleichssteuer sollnicht mehr bremsen VWD. Das Gesetz zu Aenderung der Umsatz- ausgleichssteuer, das die Bemessungsgrundlage für die Umsatzausgleichssteuer den für fie Wertverzollung geltenden Vorschriften anpaßt, ist jetzt in Kraft getreten. Für Verwaltung und Wirtschaft soll damit das Abfertigungs- verfahren erleichtert werden. Eine gleichzeitig in Kraft getretene neue Verordnung über die Aenderung der Ausgleichssteuerordnung paßt die auf dem Umsatzsteuergesetz beruhende Ausgleichssteuerordnung der neuen Rechtslage an. Die Wiedereinführung von Durchschnitts- werten für einige gewichtsverzollbare und 2zo0ll- freie Waren entspricht nach Mitteilung des Bundespresse- und Informationsamtes einem dringenden Wunsch der beteilgten Wirtschafts- kreise. Die Liste Nr. 1 habe gewisse Ein- schränkungen erfahren, da für bestimmte Waren die Voraussetzungen für eine Befreiung von der Ausgleichssteuer nicht mehr gegeben seien. Den zahlreichen Anträgen auf eine Er- weiterung der Freiliste 1 habe mit Rücksicht auf die angespannte Finanzlage des Bundes nur in geringem Umfang entsprochen werden können. Auch für die Zukunft sei mit einer wesentlichen Erleichterung der Freiliste 1 nicht zu rechnen. Die neue Liste der Waren, die dem erhöhten Ausgleichssteuersatz von 6 v. H. un- terliegen, entspreche im allgemeinen der bis- herigen Liste. Kanalbau-Pläne Werden un ausgesetzt fortgeführt VWD. Der Binnenschiffahrt komme als Rohstoffträger für die Exportindustrie große Bedeutung zu, erklärte der Leiter der Abtei- lung Binnenschiffahrt im Bundesverkehrs- ministerium, Dr. Ludwig Seiermann, auf der Mitgliederversammlung des Südwestdeutschen Kanalvereins für Rhein, Neckar und Donau in Stuttgart. Daher sei der Ausbau des deutschen Kanalsystems zu befürworten. Es habe sich ge- zeigt, daß nach dem Ausbau von Wasserstra- gen auch stets das Verkehrsvolumen der Eisen- bahnen in den betreffenden Gebieten zugenom- men habe. Die Bundesregierung werde den Bauabschnitt Heilbronn- Plochingen des Nek- Kkarkanals fordern. Es sei auch unerläßlich, den Rhein in die innerdeutsche Verkehrsplanung mit einzubeziehen. Soweit ausländische Schiffe Hubert und Jan van Eyk: Die gerechten Richter Der äußere linke Seitenflügel des Genter Altars, der am II. April 1934 gestohlen wurde und bis hèute nock nicht aufgefunden worden ist. Copyright: Bruckmann Kulturnachrichten Im Heidelberger Zimmertheater war an zwei Abenden„Die Insel“, das von Erich Schudde geleitete Karlsruher Privattheater, mit dem ausgezeichneten Kriminalstück„Um sieben Uhr zu Hause“ von Robert Cedric Sheriff zu Gast. Die von uns schon anläßlich der deutschen Erstaufführung besprochene, gut durchgear- beitete Inszenjierung des Stücks durch Erich Schudde(vergl.„Morgen“ vom 24. Oktober) er- rang mit Richard Nagy und Irma Poppe in den Hauptrollen auch beim Heidelberger Publikum einen starken Erfolg. Das sehr rührige Zim- mertheater Heidelberg hat mit dieser ersten Verpflichtung eines auswärtigen Ensembles einen glücklichen Griff setan. Z= An den britischen Dichter und Schriftsteller John Masefield soll der ihm bereits 1938 ver- liehene Hansische Shakespeare-Preis der Ham- burger Universität nach 13 Jahren am 6. De- zember endlich übergeben werden. Der Krieg hatte die für 1939 vorgesehene Uebergabe des Preises in Hamburg verhindert. Das Baden-Badener Theater gastiert am 4. Dezember in Basel, mit dem Schauspiel: „Das Mädchen vom Lande“ von Clifford Odets. Bereits im Januar werden weitere Gast- spiele stattfinden. Der Direktor des Theaterwissenschaftlichen Instituts an der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Hans Knudsen, beging am Sonntag den 65. Geburtstag Der Maler Otto Dix wurde am Sonntag 60 Jahre alt. Erwin Piscator wird im Deutschen Schau- spielhaus Hamburg neben der Inszenierung der „Virginia“- Uraufführung von Fritz Hochwälder (Anfang Dezember) die Hamburger Erstauffüh- rung des ameriksnischen Lustspiels„Nicht von möglichen sollen. Unter anderem soll fest- gestellt werden, welche Verpackungsarten hauptsächlich im Ausland gefragt sind. In die- sem Jahre konnte nach Angaben Dr. Dettmers Montag, 3. Dezember 1931 Nr. N — Hans Rothe als Dramaſiber »sainte Eugenie in Kretelg Hans Rothe, heute Professor für dtr. J matischen Unterricht an der Unie Miami und zur Zeit auf einjährigem Bum„ urlaub, ist als früherer Dramaturg 1 Reinhardts und vor allem als Shabespen Uebersetzer in der Theater welt ein ber ter Mann. Er ist überdies ein Seistvoller mn sprühender Plauderer. Nun stellte Inn g Krefelder Bühne auch als Dramenauiit un Regisseur vor. Seinem Stück„eig Eugenie“ liegt der Roman Balzacs,„Eugen Grandet“, zugrunde. Aber Rothe Sing g nicht um die Dramatisierung des Nona sondern um ein Loblied auf die Unpwichte keit des Alltags, um den Nachweis, dag 10 selbstloser, reiner und liebender Meth auch mitten im Unheil und Zusammenbru Wenn ihn der Schein des Glücks einne streifte, unangetastet bleibt. Die Rome. handlung, von Rothe ins Jahr 1930 Verleg ist eigentlich nicht wesentlich geihü Felix Grandet Allerdings, der durch Sein ruchlosen Geiz die eigene Familie zugrunie richtet, stirbt nicht wie bei Balzac nach 9, lendetem Betrug, sondern verfällt in End schen milden Wahnsinn. Eugenie trägt 2 der Laura aus Tennessee Williams' menagerie“, aber die zarte Transparenz wilt hier trotz mancher Ansätze nicht Ereignis Die fünf Akte enthalten fesselnde di. maturgische Einfälle, so, wenn der Aula! von drei Tagen in einer einzigen Szene per sinnbildlicht wird, zahlreiche witzige Mal mots, eine schöne Liebeszene, krasse Effekte und banale Belanglosigkeite Bord-, Bahnsteig-, Kino-, imaginäre Te fon- und Kirchenszenen wechseln realistischen Dialogen in einem Pro pia]! wohnraum in bunter Folge ab. Es ist dd Guten ein wenig zu viel. So fühlten denn auch die Schauspieler an der Hand d Autors recht strapaziert und unsicher. Friel rich Zwick war um den ruchlosen Harpam nach Kräften bemüht. Elisabeth Rate (früher Mannheim) und Jürgen Gott 5 etwas uneinheitlich) trugen als Eugenie mfc hen 55 Charles die schwierige Aufführung dens.“ Er einen herzlichen Achtungserfolg für den ab ahrgane ee Lon d Nontagna männern häre“ . wesenden Autor erzielte. Gerd Vielhabe 105 s gegenheit Der Us-Landeskommissar für Bayern, pu 3 George N. Shuster, teilte mit, daß die im Bunde Collecting Point“ in München aufbe wahle Pi deutschen Kunstgegenstände nunmehr in d, bei st Treuhänderschaft des Bundes übergehen, i dem! pelle ur ſkorce ir 2 0 Adenau gen zu der Aufführung von„Krieg und Ft ing der den“, der Bühnenbearbeitung des Toth zabbritan Romans von Alfred Neumann und t get, Dr. Piscator. tz von Der für das vierte Akademiekonzert im ien Al Montag, 3. Dezember und Dienstag, 4. Der sten Ge ber, jeweils 19.30 Uhr. im Ufa-Palast) fir. Filange-S gesehene Solist Arthur Grumiaux konnte see Zusage für diesen Termin nicht aufrecht erhak 5 ten. Die Musikalische Akademie entschloß sid daher, das im Generalprogramm angegebene Programm des neunten Konzertes vorzmighen 1 Fi es werden nunmehr unter der Leitung e J. Eine Professor Eugen Szenkar Schuberts Smppope chi, vol O-dur, die„Liebeszauber-Suite“ von Mantel pzattscher de Falla und„Tin Eulenspiegel“ von Richard Strauß im vierten Mannheimer Akadem. konzert gespielt. Um die übliche Dauer eins ger von Konzertes nicht zu Überschreiten, muß die len führung des„Moto perpetuo“ von Paganin. 2 Kine Molinari auf einen späteren Zeitpunkt e. 15 5 0 schoben werden. rden Dem Leben des Freiherrn Karl Friend] pine von Drais ist, anläßlich des 100. Todestage tegensve des Erfinders, ein Lichtbildervortrag von I. 0 Großd Paul Kübler am Dienstag, 11. Dezembes 5 N 20 Uhr, im Vortragssaal der Kunsthalle ge weben, widmet. 5 0 lle Ueber„Private Kunstsammlungen in det Schweiz“ spricht auf Einladung der Gesel. schaft der Freunde Mannheims und der ele- Wale maligen Kurpfalz Dr. Doris WII d(Gäumann- Wilch, zürich, am Donnerstag, 6. Dezemben] Tokio. 20 Uhr, im Vortragssaal der Kunsthalle. fertreter Die amerikanische Zeitschrift„Heute“ wd ontag m nach Veröffentlichung der Weihnachtsausgabe len Insg am 20. Dezember ihr Erscheinen einstellen, u mverstan gestern“ von Cabin zu Silvester inszenjeren. vom Amt für Oeffentliche Angelegenheiten ach Anschließend beginnt er mit den Vorbereitun- HICOGd, bekanntgegeben wurde. kellonslini 8 5 5. C 1 Waffen 8 f. 188 1 m innerdeutschen Verkehr eingesetzt würden, ſallenstil müsse durch Verzollung der Treibstoffe die 5 Sch weinepreise den n Unerv Voraussetzung für eine gleiche Kalkulation der können nicht gesenkt wer% Ren auf deutschen und ausländischen Reeder geschaffen VWD. Die Rückführung der als uberhät promi Werden. zur Unterstützung der deutschen angesehenen Lebendgewichtpreise für Schelt schri f Nordseehäfen sei es notwendig, die Seehafen- und Schweinefleisch war Gegenstand von Be- 10 chritt tarifpolitik der Bundesbahn beizubehalten. sprechungen der Preisbildungsstelle des Wirt- un 1 schaftsministeriums von Nord-Rhein- Westfalen 5 chub Obst-Exporte mit Vertretern der Landwirtschaktskamae ed; 29 der Landwirtschafts- und Fleischerverbänd; Ji Vertr. sollen Import- Einbuße wett der Fleischwarenindustrie, des Vieh- ant berwack ma chen Fleischwarenhandels, des Landesernährung, en Se. VWD. Per Deutsche Obstbau will künftig ministeriums und des DGB. bar J Zur E seine Erzeugnisse in verstärktem Maße expor- Die Preisbildungsstelle steuert, 7 alkenstil tieren, teilte der Geschäftsfünrer des Bundes einen Preis von etwa 130 bis 135 3 5 Kaum ite sofe Niederelbischer Obstbauern, Dr. Dettmer, am„ 1 i aul umisten 1. Dezember in Stade mit, Dr. Dettmer, der ade e 2 5 Aus den Bespre“ ſrachen. vom Zentralverband des Deutschen Obstbaus chungen ergab sich vielmehr, daß im i alte al mit der Vorbereitunç einer Ausfuhrsteigerung der freien Marktwirtschaft nur die natürl. 1 er Din beauftragt ist, sammelt zur Zeit Unterlagen, die Reaktion der Verbraucher, zusätzliche tand d vor einen lückenlosen Ueberblick über den Um- oder eine Aufstockung des Schwelnebeuſen kang der bisherigen deutschen Obstexporte er- auf die hohen Schweinepreise einzusft vermögen. Pie Gesprächtstellnenmer waren t. auch daruber klar, daß die knappe fut, Srundlage, das relativ geringe Ansebot ger Schweinefleisch auf den Weltmärkten 1 den deutsche Einfuhrzoll eine Einwirkung 5 in beschränktem Umfange bereits der Export deutschen Inlandspreis behindern. Vor deze; a en von Kirschen und Beerenobstsorten aus der Importfleisch nicht wesentlich billiger auen 8 m Bundesrepublik aufgenommen werden. bar. ae alls 17 0 K URZ NACHRICHTEN a ont r Bundesregierung darf zugucken geöffnet. Gleichfalls am 2. Dezember vergnund 50 orde Wed) Die Satzungen kur die grel grogen 10. der Deutsche Rrau- und Natter beruß⸗ wcdalte Earben-Nachfolge- Gesellschaften Höchst, Lever- Worms eine Tagung, die der Erör ſdlung neue 188 kusen und Ludwigshafen sind von den zustän- interner Fragen und der Behan h em. digen alliierten Stellen endgültig fertiggestellt Arbeitsmethoden diente. klarer worden, nachdem die verhandlungen mit der zallenisch Bundesregierung beendet worden. Zu M²el- Post- Union im Telegramm-rempe einer Post. en Post dungen, dag noch keine Zustimmung der Bundes-(r) die unvernellene 5 son don ümtee regierung vorliege, wird festgestellt, daß die union zwischen alllen Mitglieds eleitet werden. enisch Detennsen von den zuständigen alllierten Stellen daunzeterrat des Europa-Rates gingeg Strabburger er alen beschlossen werden und der Zustimmung der Bun- schlägt der Wirtschaftsausschuß de 8 desregierung nicht bedürfen. Braugerstentagung in Worms Am 2. Dezember fand in Worms eine Arbeits- tagung westdeutscher Braugerstenzüchter statt, in deren Mittelpunkt die Bekanntgabe neuer Er- gebnisse der Gerstenzüchtung stand. In einer reichbeschickten Ausstellung wurden hochquali- flzierte Gerstensorten gezeigt, die mit Hinweisen auf die Anbaumethoden versehen waren und 80 den Züchtern einen Ueberblick Über die Möglich- keiten der Anbau- und Qualitätsverbesserung vermittelten. Die Ausstellung ist bis 9. Dezember Parlaments in einem formellen Antrag— den Antrag muß noch abgestimmt 3 Stagten Ministerrat sind die Außenminister der des Europa- Rates vertreten. seuche verhindert schweimeversteige rung Der Landesverband der Schnee te Wes Württemberg- Hohenzollern veranstal 5 der Seuchenlage in diesm Jahr 5 1 805 veranstaltungen mehr. Er vermittelt abe gekörte Jungeber sowie Jungsauen Trächtigkeit von 10 bis 14 Wochen. N Absatzveranstaltung für Eber und! statt. sauen findet am 2. Januar 1952 in RO