erausgeber: Mannheimer Morgen une Druck: Mannheimer Grog- gtuek e bel. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredak t.: E. F. v. Schilling Stelle.: br. K. ackermann. Politik: E. Schäfer 1 Hausser; Wirtschaft; F. O. Weber; e taken: H. ann; Sport: H. Schneekloth; Soz. Red.: 1 l. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. e bankkonten: Süd westbhank, Allg. Bank- S Un gesellschaft, e Komm kun vim. Pos Wag kodwisshafen am Rhein Nr. 267 43. iheton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: „ W. Koch. bl. Eberhardt; Ludwigs- Schneekloth; Frau: H. Hoff- Teu br, F. Städt. Sparkasse. Bad. unale Landesbank, sämtl. Mann- tsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Gezehäifts stellen: Mannheim R 1, 4-6 Telefon 441 51-34 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 44 40 Ludwigshafen) Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 zuz. DM 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM-, Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Beli Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglieb außer sonntags. Tur Zeit glit Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. * t Fin 1e 200 im Mang. t Fink, da re-Stücken n Schalten gegenüber. len Sonab Cello-Sah lte er en zonate fl Schostakh. hen Kom. Eindrug mit schö⸗ inge wöhn⸗ Wohl Fk Pianist stehende ne schön, mmenspie Schuber geboten 15 Hotens selten fl, italienisch t 1000 Dl mmodle mi 1 Aufsat weggingen r Qualit der D.. Univers. hen Al- holm zum den. lannheim zentssonf- liturgisch⸗ urde eile e Auffüb- d Jahres- Publikum idelberget und die es Feyer. n fanden genen, die aturselige gabe aus Jh jückenden 05 9 lätschern des Ge- mit vor- stand er t einmal richtig, ist Som zes Grin und aus rd schon hen las- Maschine Rasieren ede, mil schwin⸗ em be- F bis u ann den zichtet um sich eite, eln idte ein id wWar⸗ ag und wenig n leisen en, d 15 hatte, glück⸗ en War, cholisch ich und hüllte, nd, das lar, e konnte späten ur eine Auf- Pfins 1 ist““ kolgh alversammlung Alahrzang/ Nr. 291 Einzelpreis 13 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz ammlung der Regierung des französischen 33 Stimmen gegen den Plan gezählt. Das Amtes vor vier Monaten je erzielen konnte. Es kann erwartet werden, daß die An- gehme des Schumanplans durch die franzö- 0 sche Nationalversamlung ihre Wirkung auf de Parlamente der übrigen in der Montan- abe Union zusammengeschlossenen Staaten nicht gerkehlen wird. Bisher hatten nur die Nie- derlande dem Projekt ihre Zustimmung er- eilt. 8 Bevor der Weg für die Abstimmung über den Schumanplan frei war, mußte die Natio- 0 am Dormnerstagmorgen och über einen kommunistischen Antrag entscheiden, mit dem Pleven ebenfalls die Vertrauensfrage verbunden hatte. Der An- ag wollte alle Abgeordneten von der Ab- ümmung über die Montan-Union ausschlie- gen, die nicht persönlich zugegen waren. Ait 377 zu 235 Stimmen wurde diese Ein- gabe, die als ein Störungsversuch der Kom- munisten gewertet wurde, abgelehnt. So kam Pleven zu einem zweifachen überzeu- genden Sieg. Im zweiten Abstimmungsgang stand der Schumanplan selbst auf dem Spiel. Auch Verschmelzung Bayer parlei und Tenlrum Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Das Zentrum und dle Bayernpartei haben sich zu einer Frak- ton zusammengeschlossen und gleichzeitig ene gemeinsame Partei gegründet, die den damen„Föderalistische Union“(Bayernpar- Zentrum) tragen wird. Vorsitzende Wer- den die bisherigen Vorsitzenden der BP Dr. better und des Zentrums Frau Wessel bein. Die überraschende Neugründung einer Partei“ geschah offenbar mit Rücksicht auf dle am 1, Januar 1952 in Kraft tretende deue Geschäftsordnung, derzufolge weder de BP noch das Zentrum mehr als Fraktion gelten würden. Die Vorsitzende der Zentrumspartei lelene Wessel erklärte— nach dpa— zu dem Zusammenschluß, daß damit nicht nur ene parlamentarische Zweckgemeinschaft begründet worden, sondern eine echte neue Aaltische Partei auf Bundesebene entstan- den sei. In den Ländern werden die Bayern- gertei und das Zentrum für sich weiter- bestehen. Der Landes vorsitzende der BP, Dr. el Baumgartner, teilte in München mt, die Landesleitung begrüße diesen dänitte in Interesse einer Verstärkung der lünttigen föderalistischen Politik, besonders e Vorgänge im südwestdeutschen Raum nachten die Zusammenarbeit notwendig. didweststaat soll auf die lange Bank geschoben werden Bonn.(an-Eig.-Ber.) Ein Gesetzentwurf. er die Schaffung des Südweststaates auf- icieben soll, ist beim Bundestag einge- racht worden. Er wurde von zahlreichen Abgeordneten der CDU/CSU, vornehmlich aus Baden, sowie von der Bayernpartei, dem lentrun und der DP unterstützt. Der Ent- furk sjent Vor, daß die Bildung des neuen Wates, der durch die Volksabstimmung be- its beschlossen ist, erst durchgeführt wird. en die Neuordnung des übrigen Bundes- kdletes nach Artikel 29 des Grundgesetzes kennt. Da der Artikel 29 im Augenblick uach von den Alliierten aufgehoben ist, würde „Armahme dieses Gesetzes praktisch die lung des Südweststaates zunächst auf bestimmte Zeit hinauszögern. Offenbar . jedoch bei diesem Antrag auch die Ab- 1 t zugrunde, bei der Inkraftsetzung des fiel 29 das dort vorgesehene Volksbe- keen zu Hilfe 2u nehmen, um auf diese aut und Weise die Frage der Wiederherstel- zus Alt-Badens noch einmal aufrollen zu onen. be london. Im britischen Finanzministerlum amen in den nächsten Tagen britisch- ame- lie che Besprechungen über eine Dollar- 9 5 das britische Rüstungsprogramm, wie uud Gen an unterrichteter Stelle besttist em die Werden auf amerikanischer Seite von auftragten des amerikanischen Amtes bn Wi hirtschattliche Zusammenarbeit, Bat, ge- 5 e drdrücken. Die Eisenbahnerverbände bei- dere argewerkschaften haben am Donnerstag r sich nicht an dem 24stündigen entlier der Angestellten und Arbeiter des reik en Dienstes zu beteiligen. Mit dem Wentlchl eine Weihnachtszuwendung für den 5 855 Dienst erzwungen werden. bründen Veberraschend und ohne Angabe von ben E. hat die Generaldirektion der Sowjet- (Fschlersenbannen ein mit der Bundesbahn dle e Abkommen gekündigt, wonach Waggon ssbahm berechtigt ist, Eisenbahn- uch We durch die Sowjetzone zur Reparatur estberlin zu fahren./ dpa paris.(U) Die französische Natlonalversammlung ratifizierte am Donnerstagmor- zen das revolutionierende Projekt des Schumanplans, das die Grundindustrien Deutsch- üunds, Frankreichs, Italiens und der Benelux länder zusammenschließen und so die wirt- schaftlichen Barrieren zwischen diesen sechs Ländern weitgehend einreißen wird. Gleichzeitig mit der Abstimmung über den Schumanplan sprach die Nationalver- Premierministers René Pleven erneut mit großer Mehrheit das Vertrauen aus. Bei der Abstimmung wurden 377 Stimmen für und bedeutet eine Mehrheit für die Politik der Begierung von 144 Stimmen, die größte Mehrheit, die Pleven seit Uebernahme seines mit dieser Abstimmung hatte Pleven die Vertrauensfrage verbunden. So fand die Debatte über die Montan- umon zwischen sechs kontinentaleuropäi- schen Ländern, die eine Woche lang angehal- ten und zum Teil einen stürmischen Verlauf genommen hatte, ein für die französische Regierungspolitik zufriedenstellendes Ende. Schon am Dienstag hatte Pleven einen gro- Ben Erfolg zu verzeichnen, als ein Antrag abgelehnt worden ist, der die Abstimmung über den Schumanplan um Monate hatte verzögern wollen. frankreich ratifiziert die Montan-Union Ueberzeugende Mehrheit für die Regierungspolitik—„Ein großer Beitrag zur europäischen Einheit“ Für das Gesetz stimmten die Abgebrd- neten des MRP, die Radikalsozialisten und die meisten gemäßigten Konservativen. Die Kommunisten, die Mehrheit der Gaullisten und einige gemäßigte Konservative sowie Radikale stimmten gegen das Gesetz. Ein Sprecher des britischen Außenmini- steriums bezeichnete am Donnerstag die Ra- tifizierung des Montanunion- Vertrages durch die französische Nationalversammlung als „großen Beitrag zur europäischen Einheit“. Interessierte Londoner Kreise sehen nun- mehr der bevorstehenden Aussprache über den Montanunions-Vertrag im deutschen Bundestag mit Spannung entgegen. Groß- britannien wird zur Hohen Behörde der Montanunions-Organisation eine Delegation entsenden. Der Leiter dieser De- legation wird voraussichtlich im Rang eines Unterstaatssekretàrs stehen. Die britische Abordnung wird wahrscheinlich Vertreter des Foreign Office, des Schatzamtes,. des Brennstoff ministeriums und des Versor- gungs ministeriums umfassen. Schumanplan-Debatte des Bundestags eist im Ianuar Bonn.(UP) Der Aeltestenrat des Bundes- tages hat sich am Donnerstagabend während einer Sitzungspause des Plenums über- raschend dafür entschieden, die zweite und dritte Lesung des Ratiflzierungsgesetzes zum Schumanplan erst am 9. und 10, Januar 1952 durch den Bundestag vornehmen zu lassen. Bereits am Donnerstagvormittag hatte der Aeltestenrat beschlossen, die Ratifizierung des Schumanplans durch den Bundestag bis Anfang Januar zurückzustellen. Nachdem aber die Nachricht über die Billigung des Plans durch die französische Nationalver- sammlung eingetroffen war und der wirt- schaftspolitische Ausschuß des Bundestags dem Ratiflizierungsgesetz zugestimmt hatte, bemühte sich Bundeskanzler Dr. Ade- naue r persönlich um eine möglichst rasche Ratifizierung des Plans. Der Bundestag un- terbrach am späten Nachmittag seine Sitzung, um Gelegenheit zu neuen Beratungen zu geben. Nach diesen Besprechungen teilten Vertreter der Regierungsparteien mit, daß die Koalitionsparteien entschlossen seien, das Ratiflzierungsgesetz zum Schumanplan noch vor Weihnachten vom Bundestag ab- schliegend behandlen zu lassen. Um so mehr überraschte der erneute Beschluß des Aelte- stenrats, die zweite und dritte Lesung den- noch auf den 9. und 10. Januar zu ver- schieben. Ein Deuischland-Plan der„Kleinen“ Schweden will Viermächtekonferenz anstatt UNO-Aktion vorschlagen Paris.(UP) Ein neues Viermächtegespräch — diesmal über die Frage einer Wiederver- einigung Deutschlands— wurde den Verein- ten Nationen am Donnerstag von dem tradi- tionell neutralen Schweden vorgeschlagen. Nach einem von der schwedischen Delegation in Umlauf gesetzten Antrag soll diese Frage von den vier Besatzungsmächten im Verein mit Vertretern West- und Ostdeutschlands behandelt werden. Die geplante Entsendung einer internationalen Kommission nach den Vorschlägen des zweiten politischen Aus- schusses soll solange ausgesetzt werden, bis die vier Großmächte sowie die deut- schen Vertreter Einigung über die Frage gesamtdeutscher Wahlen erzielt haben. Dem Antrag zufolge bleibt es den Großmäch- ten überlassen, ob diese Frage in geheimen oder offenen Verhandlungen besprochen Wird. Vertreter der drei westlichen Großmächte ließen keinen Zweifel daran, daß sie gegen den schwedischen Antrag stimmen würden. Die Westmächte, so wurde erklärt, würden darauf bestehen, daß ihr Vorschlag über die Bildung einer internationalen Kommission zur Ueberprüfung der Voraussetzungen für gesamtdeutsche Wahlen verwirklicht werde. Zugleich wurden von westlicher Seite Ein- wände gegen den Vorschlag des regierenden Bürgermeisters von Berlin, Prof. Reuter erhoben. Nach dem Vorschlag Reuters soll der geplanten internationalen Kommission die Einreise nach Westdeutschland und West- berlin gestattet werden, sobald eine solche aufgestellt sei, um dort die Voraussetzungen für Wahlen zu überprüfen. Durch die Arbeit dieser Kommission würde auf die Sowjet- union und deren„Freunde“ ein starkeir psy- chologischer Druck ausgeübt werden, dem sie sich nicht entziehen könnten. Die Deutschlanddebatte wird voraussicht- lich am Freitag von dem zweiten politischen Ausschuß fortgesetzt. Elfter Sicherheitsratssitz immer noch leer Paris.(dpa) Die UNO- Vollversammlung hielt am Donnerstag wieder sieben ergebnis- lose Abstimmungen über die Besetzung des elften Sitzes im Sicherheitsrat ab und ver- tagte anschließend die Wahl auf die nächste Woche. Bei der Abstimmung geht es um die Ablösung Jugoslawiens als nichtständiges Mitglied im Sicherheitsrat. Keiner der beiden Kandidaten— Griechenland und Weißruß- land— konnte in den Abstimmungen am Donnerstag die erforderliche Zwei-Drittel- Mehrheit erzielen. Freitag, 14. Dezember 1931 e 2 ron 8 7 32 oer 3 e e(In. a TEL, Lis ANON 3 ISRAEL T N 2877 9 5 Suez-K dl 1 225 5525 KUWEIT SSS R Ae 8. AS YPTEN Fed 5 oe 85 f Oeſ/gebie 3 5 ee 8„un- ARABIE. 74 8 eee 2 0 Y 1 +* sbπ,. e 3 2. 8 7¹ 14 2271 8 *„ N ständige 2 85 AVBTEN STRIEN TIB. ION TRA DNN NN ABE PERI N Rechte Flanke des Atlantikpaktes? Seit der Ermordung des persischen Minister präsidenten Rasmard im Frükjahr ist die Ent- wicklung im Naken Osten in ein neues Stadium eingetreten. Ungestümer als bisher drängen die Völker auf die Abschüttelung der letzten westlichen Vorrechte. Diese Tendenz freuzt sich mit der Absicht des Westens, die rechte Flanke des Atlantikpaktes bis zum Persischen Solf auszudehnen und hierfür die freiwillige Mitarbeit der betroffenen Länder zu gewinnen. Mit welchem Erfolg, ist ungewiß. Sicher ist, daß die wirtschaftliche und militärische Bedeu- dung des Nahen Ostens zu groß ist, als daß hier zwischen West und Ost ein Leerraum ent- steen oder Bestand kaben könnte. (Globus) Agyplischer Botschafter aus London abberulen Aus Protest gegen Englands Haltung in der Kanalzone Kairo.(UP) Die ägyptische Regierung teilte am Donnerstag offiziell mit, daß sie ihren Botschafter in London aus Protest gegen das britische Verhalten in der Suezkanalzone ab- berufen werde. Währenddessen hat sich in Kairo und Lon- don seit der Sondersitzung des ägyptischen Kabinetts über die Abberufung des ägypti- schen Botschafters in London eine starke diplomatische Tätigkeit entwickelt. Der ame- Tikanische Botschafter in Kairo, Jefferson Caffery, war am Donnerstag zum zweiten mal beim amtierenden Außenminister Ibra- him Farag. Nach Mitteilung maßgebender Kreise versucht außerdem der pakistanische Außenminister Sir Zafrullah Khan, infor- melle Vermittlungen aufzunehmen. Am Abend erklärte der amtierende Außenmini- ster Farag jedoch, die ägyptische Regierung lehne jegliche Vermittlungsversuche von dritter Seite ab. Außenminister Salah el Din teilte in Paris mit, er sei bereit, sich mit dem britischen Außenminister Eden zu einem Meinungsaustausch in Paris zu treffen, wenn ein entsprechender Vorschlag von Großbri- tannien ausgehe. 5 In London fand am Donnerstag unter Vorsitz von Premierminister Churchill eine Sitzung des Kabinetts statt, die im wesentlichen den Beziehungen zu Agypten gewidmet war. Außenminister Eden hat, wie verlautet, dem Kabinett einen Plan zur Wiederaufnahme der Verhandlun- gen mit dem Ziel eines neuen anglo-àgyp- tischen Vertrages vorgeschlagen. Eden hatte schon am Mittwochabend eine längere Unter- redung mit Premierminister Churchill. Diplomatische Kreise in London teilten am Donnerstag mit, es bestehe nicht die Ab- sicht, den britischen Botschafter aus Kairo abzuberufen. Allerdings bestehe die Möglich- keit, daß die Abberufung des britischen Bot- schafters von der Regierung in Kairo ver- langt werden könne. Bundestag verabschiedel Investitionshilfegesetz Erste Aenderung des Grundgesetzes beschlossen Heimatauskunftsstellen sollen Vermögensverluste feststellen Bonn. In der 181. Sitzung des Bundestags am Donnerstag wurde der wochenlange Kampf um das Investitionshilfegesetz durch die Annahme des Entwurfs, im wesentlichen in der ursprünglichen Fassung, beendet. Die Sp beantragte wiederum die Ausdehnung des Gesetzes auf drei Jahre und die Er- höhung der Investitionssumme auf fünf Mil- liarden DM, die Mehrheit der Regierungs- Parteien entschied sich jedoch im Sinne der ursprünglichen Regierungsvorlage kür die Aufbringung von einer Milliarde DN inner- halb eines Jahres. Die in der vorigen Woche beschlossene besondere Begünstigung der ge- werblichen Betriebe in den Notstandsgebie- ten wurde wieder gestrichen, Weil nach Auf- fassung der Regierungsparteien eine Berück- sichtigung dieser Betriebe auf Grund anderer Bestimmungen des Gesetzes möglich ist. Dem verabschiedeten Entwurf zufolge muß— nach UP— die gewerbliche Wirt- schaft der Bundesrepublik zur Deckung des vordringlichen Investitionsbedarfs des Koh- lenbergbaus, der eisenschaffenden Industrie und der Energiewirtschaft einen einmaligen Beitrag von einer Milliarde DM aufbringen. Von der Investitionshilfeabgabe werden alle Gewerbebetriebe erfaßt, die am 1. Januar 1951 bestanden haben oder in diesem Jahr neu gegründet worden sind. Auch Rund- funkunternehmen bezieht das Gesetz dabei ein Befreit werden unter anderem Bundes- post und Bundesbahn, die Monopolverwal- tungen der Länder, die Bank deutscher Län- von unserer Bonner Redaktion der, Sparkassen und Kreditgenossenschaften sowie Stiftungen, Wald-, Forst- und Laub- genossenschaften. Der Aufbringungssatz be- trägt dreieinhalb Prozent der Bemessungs- grundlage, wobei sieben Prozent der auf das Kalenderjahr 1950 bezogenen Bemessungs- grundlage vorläufig aufzubringen sind. Die Bemessungsgrundlage errechnet sich aus der Summe der Gewinne aus Gewerbe- betrieben der Einkommen- und Körper- schaftssteuerveranlagung 1950 und 1951. Für die Verteilung der Investitionsmittel wird ein Kuratorium gebildet, das aus einem Präsidenten und 19 Mitgliedern be- steht. An der Bestellung der Kuratoriums- mitglieder sind die Bundesministerien für Wirtschaft, Einenzen und Verkehr, der Bundesrat, der Gemeinschaftsausschuß der gewerblichen Wirtschaft und der DGB be- teiligt. Das Kuratorium ist bei seinen Be- schlüssen an die vom Bundeswirtschefts- minister für die einzelnen Wirtschafts- zweige festgelegten Quoten gebunden. Die Mittel werden nur bewilligt, wenn die Be- günstigten zur Abgeltung Aktien, Wandel- schuldverschreibungen oder durch Hypo- theken oder Grundschulden gesicherte Wert- papiere anbieten. Zum erstenmal beschloß der Bundestag eine Aenderung des Grundgesetzes. Es handelt sich um die Einfügung eines Ar- tikels in das Grundgesetz, der dem Bund die Errichtung einer Bundesbehörde zur Ver- wirklichung des Lastenausgleiches ermögli- chen soll. Nach Ansicht der Mehrheit des Bundestages ist diese Behörde notwendig, um die einheitliche Durchführung des Lasten- ausgleiches in allen elf Ländern zu gewähr- leisten. Gegen den Antrag stimmten erwar- tungsgemäß die föderalistisch orientierten Parteien, BP und CSU, sowie die Kommu- nisten. Die notwendige Zweidrittel-Mehrheit wurde knapp erreicht. Für das Gesetz stimm- ten 271, dagegen 69 Abgeordnete. Das Gesetz kann erst in Kraft treten, wenn auch der Bundesrat mit zwei Dritteln seiner Stimmen dem Entwurf zugestimmt hat. Bei der Verabschiedung des Feststellungsgesetzes wurden im wesentlichen die bei der zweiten Lesung vorgebrachten Argumente wieder- holt. Die SPD verlangte wiederum, daß alle kriegsbedingten Vermögensverluste festge- Stellt werden und stellte einen Antrag, der auf die Einfügung der Sparerschäden in das Gesetz hinauslief. Er wurde im Hammel- sprung mit 186 gegen 129 Stimmen abgelehnt. Eine weitere Kontroverse gab es um die Frage der Heimatauskunftsstellen, die bei der Feststellung des Vermögensverlustes der Ver- triebenen herangezogen werden sollen. Die Regierungskoalition fügte gegen die Stimmen der SPD diese Bestimmung, die in der ver- gangenen Woche gestrichen worden war, wieder in das Gesetz ein. In Paris erklärte der Präsident der Suez- kanal Compagnie, Frangois Charles Roux, vor dem amerikanischen Club am Donners- tag, die Gesellschaft habe jederzeit gewissen haft die Rechte aller Nationen zur Befah- rung des Suezkanals geschützt, selbst in Kriegszeiten. Roux wies darauf hin, daß im letzten Jahr 11 750 Schiffe aller Nationali- täten den Kanal passiert hätten. Neue Abrüstungstesolulion der Wesimächle Faris.(dpa) Die drei Westmächte haben den Vereinten Nationen am Donnerstag einen revidierten Entschliegungsentwurf zur Abrüstungsfrage unterbreitet, mit dem sie mehreren Abänderungswünschen der So- wietunjon entgegengekommen sind. Nach Mitteilung westlicher Sprecher wurde der Name der geplanten Abrüstungs- kommission in Kommission für Atom- energie und herkömmliche Waffen“ geän- dert, da nach sowjetischer Ansicht der Be- Sriff„Abrüstungs kommission“ eine vällige Abrüstung und nicht die beabsichtigte Rüstungsbeschränkung einhalten würde. Ferner haben die Westmächte als End- datum für den ersten Bericht der neu zu bildenden Kommission den 1. Juni 1952 vorgeschlagen, während sie in der ur- sprünglichen Fassung ihrer Entschließung keinen Termin nannten. Außerdem wurden die Nationen, die dem Abrüstungsplan zu- stimmen, nunmehr näher als Staaten definiert, deren militärische Mittel so groß sind, daß eine Verweigerung der Annahme durch diese Mächte das ganze Abrüstungs- system gefährden würde. 0 Neu eingefügt wurden ebenfalls die Er- klärung, daß die Vereinten Nationen ein wirksames kollektives Sicherheitssystem entwickeln sollen, um den Frieden auf- recht zu erhalten. Die Sprecher der west- lichen Delegation äußerten die Ansicht, daß aus den letzten Ausführungen Wyschinskis vor dem Politischen Ausschuß der UNO der Wille der Sowjetunion zur Mitarbeit in einer solchen geplanten Abrüstungskommis- sion zu erkennen gewesen sei. 888 NN re relsgra re Bundeskanzler Dr. Adenauer hat den SPD-Vorsitzenden Dr. Kurt Schumacher am Donnerstag in einem Brief zu einer Aus sprache über laufende politische Fragen eingeladen. Der Bundeskanzler hat Dr. Schu- macher gebeten, einen Termin für dieses Ge- spräch vorzuschlagen, in dem er den Opposi- tionsführer vor allem auch über seine im Aus- land geführten Verhandlungen unterrichten will. Schumacher erklärte, daß er den Brief des Kanzlers am Freitag beantworten werde. 5. Bundeskanzler Dr. Adenauer stellte am Donnerstag in Bonn fest, daß bei der Straß hurger Auhßenministerkonferenz mit keinem Wort davon gesprochen worden sei, ein deut- sches Verteidigungs- Ministerium zu bilden. Es sei nicht Sache der Außenminister der an einer europäischen Verteidigungsunion beteiligten Länder, sagte der Bundeskanzler, über ein deutsches Verteidigungsministerium zu beschließen.„Wenn über den geplanten Ver- teidigungsrat beschlossen ist, dann wird auch über die Frage der deutschen Vertretung zu sprechen sein“. 0 6 Bundeskanzler Dr. Adenauer hatte am Don- nerstag in Bonn eine Unterredung mit den Minister präsidenten der deutschen Länder. In unterrichteten Kreisen wird an- genommen, daß der Kanzler dabei alle ak tuellen Probleme streifte und über die Ergebnisse seiner Reisen und deren Konse- quenzen für die Bundesrepublik berichtete. Seite 2 MORGEN Freitag, 14. Dezember 1951 Naher ans Voll Mit 64 Prozent Wahlbeteiligung hat Mann- heim in der vergangenen Volksabstimmung Zwar noch immer nicht den üblichen Landes- durchschnitt von 68 pro Hundert erreicht, hat damit aber doch wieder ein Interesse an der demokratischen Auseinandersetzung gezeigt, das sich wesentlich von den Ergebnissen der vergangenen Jahre mit einem Tiefstand von Weniger als fünfzig Prozent der Wählerschaft unterscheidet. Es ist viel herumgeheimnist worden, Warum gerade in Mannheim eine solche Ebbe der öffentlichen Meinung eintreten Konnte; es fehlte wenig, daß unserem Ge- meinwesen die Begabung für Demokratie überhaupt abgesprochen wurde. Auch das Vielzitierte Wort von der„Krise der Demo- kKratie“ wurde in diesem Zusammenhang immer wieder einmal aufgewärmt. Allerdings erinnerten sich nur wenige unter den Kriti- kern daran, daß Wahlergebnisse unter sech- 2zig Prozent gerade in den Ländern der tradi- tionell funktionierenden Demokratie wie die Schweiz und England nicht außergewöhnlich sind. Trotzdem ist für eine junge Demokratie ein schlechtes Wahlergebnis nicht gerade eine Empfehlung. In den USA, die uns von unseren Lehr- meistern so gerne als Vorbild vor die Nase gehalten werden, liegen die Dinge übrigens in keiner Weise besser. Auch dort geht die Beteiligung der Bevölkerung am Staatsge- schäft mehr und mehr zurück. Das reicht so Weit, daß von gewisser Seite bereits ein Lob- ed des Nichtwählers gesungen wird., weil er angeblich das einzige vernünftige und un- bestechliche Mitglied der Gesellschaft sei, das es ablehne seine Stimme hinter eine Blanko- Vollmacht für üble Interessenkliquen zu Setzen. Insbesondere wird dort der parlamen- tarischen Maschine vorgeworfen, daß sie nichts anderes sei als eine Leimrute für alle jene hungrigen Vögel, die aus der Wohl- fahrts-Staatskrippe zu leben begehren, wäh- rend für selbständig denkende und politisch entscheidende Menschen überhaupt keine Vertretung da sei. Bei uns zu Lande besteht nun die Eigen- tümlichkeit unseres Zustandes darin, daß in Zeiten, da die Demokratie wirklich in Frage gestellt ist, wie zwischen 1930 und 1933 die Wahlbeteiligung der Bevölkerung auf 82 und 88 Prozent hinaufschnellt.(Ven den unechten 99 Prozent der Hitlerzeit wollen wir nicht reden.) Treffend ist daraus der Schluß zu ziehen, daß in Deutschland eine Demokratie unmöglich ist, wenn es nicht gelingt, das Volk unmittelbar zu interessieren. Dieses un- müttelbare Interesse aber weckt unter ande- rem der Volksentscheid. Wir müssen von den beschränkten Zirkeln und Koterien loskom- men, wenn wir die Demokratie lebensfähig erhalten wollen. Kein Volk ist so leicht be- geisterungsfähig wie das deutsche, wenn es unmittelbar angesprochen wird und nicht den Verdacht hat, daß es nur vor den Wagen 5 Sonderinteressen gespannt Gerade der vernünftige und wohlabge- Wogene Volksentscheid vom Sonntag sollte unsere Politiker veranlassen, darüber nach- zudenken, wie in die kommende Verfassung des Staates Württemberg-Baden das plebiszi- täre Element in den Mittelpunkt des poli- tischen Lebens zu stellen wäre. Nur wenn die Demokratie näher an das Volk herange- rückt wird als das bisher der Fall ist, kann sie das Volk interessieren. Nur dann wird sie von ihm verteidigt werden. Dr. Karl Ackermann Adenauer kein Verschwender Alzey.(tr-Eig.-Ber.) Das Alzeyer Schöf- fengericht verhandelte am Donnerstag gegen den Leiter der deutschen Vertrie- benenor ganisation für Kriegsopfer, Horst Siegfried Zimmeck, gegen den Bundes- kamzler Dr. Adenauer Strafanzeige we- gen Verleumdung gestellt hatte. Zimmeck hatte in, einer Versammlung behauptet, der Bundeskanzler habe für die Anlage von Tulpenbeeten im Park des Palais Schaum- burg 140 00 DPM auf Kosten der Bundes- republik verausgabt. In der Verhandlung konnte der persön- liche Referent des Bundeskanzlers, Ober- regierungsrat Dr. May(Bonn), den Nach- weis erbringen, daß für die Herrichtung des gesamten, 54 000 am großen Parks nur 98 000 DM ausgegeben worden seien. Zimmeck nahm daraufhin seine Aeußerungen mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. Wie Oberregierungsrat Dr. May ab- schließend erklärte, wird er den Bundes- kanzler ersuchen, die Strafanzeige gegen Zimmeck zurückzunehmen. Es, komme Dr. Adenauer im wesentlichen darauf an, in aller Oeffentlichkeit die Unwahrheit der gegen ihn verbreiteten Verleumdungen fest- zustellen. Die Oeffentlichkeit solle erken- nen, daß er keine unverantwortlich hohen Kosten für die Anlage des Parks im Palais Schaumburg verursacht habe. Kabinett beschließt Postverwaltungsgesetz Bonn(Eig. Ber.). In einer Kabinetts- sitzung am 11. Dezember hat die Bundes- regierung den Entwurf eines Gesetzes über die Verwaltung der Deutschen Bundespost Postverwaltungsgesetz) beschlossen. Der Ent- wurf sieht die Mitwirkung eines Verwal- tungsrats mit beschließenden Funktionen bei der Verwaltung der Bundespost vor. In den Verwaltungsrat sollen u. a. Vertreter der ge- setzgebenden Körperschaften des Bundes, der Gesamtwirtschaft und des Personals be- rufen werden. Das dem Post- und Fern- meldebetrieb gewidmete Vermögen des Bun- des soll ein Sondervermögen mit einer vom Bundeshaushalt getrennten Haushalts- und Rechnungsführung bleiben. Dem föderativen Gedanken trägt der Entwurf Rechnung, in- dem er den Ländern ein im einzelnen um- schriebenes Recht auf Mitwirkung bei der Verwaltung der Deutschen Bundespost ein- räumt. Gefahr für Italiens Mittelstand Steigende Bevölkerungszahl, steigende Preise, wachsendes Defizit Mailand. In einem Mailänder Hotel steht folgender Anschlag zu lesen:„Da die Kchlen- Preise seit dem Vorjahre um 43,1 Prozent ge- stiegen sind, sehen wir uns zu unserem Be- dauern gezwungen, den Heizungszuschlag entsprechend zu erhöhen.“ Er beträgt gegen- wärtig am Tage 250 Lire(etwa 1,60 DM), ohne daß die Zimmer warm wären. Ein Mittagessen in der Mensa des Mai- länder Studentenhauses, das im Vorjahre für 200 Lire zu haben war, kostet gegenwärtig ebenfalls 250 Lire. Im Juli 1950 betrug der Index für Lebensmittel das 48, 26fache des Jahres 1938; gegenwärtig beträgt er das 57,8 7Tfache. Er hat weiterhin steigende Ten- denz. Im November sind die Preise für Milch, Käse, Eier, Fleisch, Obst und Gemüse ge- stiegen; die Erhöhungen gehen weit über saisonbedingte Erscheinungen hinaus. Ein Ei kostet gegenwärtig 50 Lire(etwa 33 Pfen- nig), 1 kg Birnen 180 Lire(1, 20 DMW), 1 kg Rindfleisch 1200 Lire(8. DM), dasselbe 1 kg Butter. Insgesamt sind die Lebensmittel- Preise seit einem Jahre um durchschnittlich 9,7 Prozent gestiegen. Die Unwetterkatastrophe in der Po-Ebene wird nicht unwesentlich da- zu beitragen, die Preistendenz nach oben wei ter zu verstärken. Amtliche Zahlen über die Schäden liegen noch nicht vor; die höchsten Schätzungen, die nicht sehr weit übertrieben sein dürften, bewegen sich um 400 Millionen Dollar. Mit Sicherheit sind 30 000 Tonnen Zucker und 600 Tonnen Hanf verdorben so- wie 12 000 Stück Vieh zugrundegegangen. Bisher sind 600 Häuser eingestürzt; die Zahl erhöht sich mit dem Abfließen des Wassers täglich. Diese nüchternen statistischen Angaben, die sich beliebig vermehren ließen, zeigen aber noch nicht die gesamte Situation, in der sich Italien heute befindet; sie zeigen sie nur aus der Perspektive des kleinen Ver- brauchers, von der aus sie die große Masse der Bevölkerung sieht. Diese ist nach Anga- ben des Statistischen Amtes auf Grund der letzten Volkszählung am 4. November dieses Jahres auf über 47 Millionen gestiegen, denen über 35,5 Millionen einzelner Wohn- räume zu Verfügung stehen; mithin kommen auf den Wohnraum durchschnittlich 1,3 Einwohner. Diese Zahl sieht sehr günstig aus und entspricht etwa der Zahl des Jahres 1931. Aber die Statistik trügt in diesem Falle. Aehnlich wie in Deutschland ist in Italien seit Kriegsende sehr viel gebaut worden; doch handelt es sich meist um Luxus wohnungen oder Arbei- tersiedlungen, während der ohnehin schwache Mittelstand Italiens meist leer ausgeht. Hier aber liegt das eigentliche Problem. Es wrird seit einigen Monaten so ausgiebig diskutiert, daß sich sogar der Film seiner angenommen hat: De Sicas nächste Arbeit, die binnen kurzem anlaufen soll, heißt „Umberto D.“ und schildert das anonyme Schicksal eines pensionierten Staatsbeamten, Von unserem Dr. H. R.- Korrespondenten der mit Würde verhungert, weil ihm die Erziehung verbietet zu revoltieren oder zu betteln. Die Rolle wird von einem Universi- tätsprofessor gespielt, denn De Sica ist ein Fanatiker der Echtheit. Zugegeben, daß die Verhältnisse bei den Pensionären besonders kraß in Erscheinung treten; doch auch der Beamte oder Angestellte im Dienst steht nicht wesentlich besser da. Sein Gehalt ist gegenüber dem von 1938 um etwa das 40 fache gestiegen, während die Lebensmit- telpreise— siehe oben.— das 58fache be- tragen. Der wiederholte Streik der Beamten hat bisher keinen Erfolg gehabt; es ist auch nicht damit zu rechnen, daß die Mühlen der parlamentarischen Diskussion sich derart beeilen werden, daß noch im laufenden Jahre mit einer Erhöhung zu rechnen ist. Dagegen ist mit einer weiteren Erhöhung der Alt- mieten ab 1. Januar zu rechnen, die zweifel- los berechtigt ist, denn die Hausbesitzer sind nicht mehr in der Lage, ihre Häuser instand- zuhalten. Es unterliegt also keinem Zweifel, daß neben der gemeineuropäischen Inflations- gefahr eine besondere Gefahr Italien be- droht: die völlige Aufreibung seines Mittel- standes. Das kleine Bürgertum, das bisher die sicherste Stütze einer festen religiösen, sittlichen, wirtschaftlichen Kon- servatismus war, droht zu verproletarisie- ren und zu radikallsieren. Der Staat kann die Steuern nicht mehr erhöhen, die dis aufs qußerste angespannt sind, ohne ge- rade diejenigen zu treffen, die er nicht tref- fen möchte— die anderen wissen sich ohne- hin zu helfen. Das hat die in diesem Jahre erstmalig durchgeführte Steuererklärung ge- zeigt, die der Mittelstand brav ausgefüllt hat, während einige Milliardäre ihre staats- bürgerliche Pflicht sehr nachsichtig behandelt haben. Der Chef der Sozialdemèekratischen Partei, Saragat, hat bereits die Einführung von Freiheitsstrafen für Steuerflüchtlinge gefordert. Der italienische Staatshaushalt des laufenden Jahres rechnet mit einem De- flzit von 500 Milliarden Lire, der des kom- menden mit über 700 Milliarden. Der frü- here Minister Cesare Merzagora spricht in einem Leitartikel des„Corriere della Sera“ von einem„neuen Angriff auf die Funda- mente“ des Haushaltes durch die Ueber- schwemmungskatastrophe, gegen die keine Verteidigung möglich sei. Und er fährt fort: „Die Regierung muß den Mut zur zußersten Ofkenheit haben; sie muß jetzt mit aller Klarheit dem Volke sagen, was man auf dem Gebiete der verschiedenen Investitionen und der Rüstungen leisten und was man nicht leisten kaun. Eine nationale Wirt- schaftspolitik braucht nicht immer geschickt zu sein; aber sie muß in schwierigen Augen- blicken vor allem aufrichtig sein.. Es ist daher die Aufgabe der itallenischen Regie- rung, die Grenze der Opfer festzusetzen, die man im Inneren fordern kann.“ Diese ernste Mahnung kommt nicht von der Opposition, sondern von einer Seite, die der Regierung und ihrer Gesamtpolitik positiv gegenübersteht. Sie zeigt, mit welchen ganz außerge wöhnlichen Schwierigkeiten die italienische Finanzpolitik zu kämpfen hat, wenn sie auf dem eingeschlagenen Weg weitergehen will, ohne sich ihrer sichersten Stütze, des Mittelstandes, zu berauben. Deutschland im europäischen verkehr Prof. Most vor dem Internationalen Presseklub Heidelberg.(U. H.-Eig.-Ber.) Im Interna- tionalen Presseklub Heidelberg legte Prof. Dr. Otto Most(Heidelberg) vor einer sach- verständigen Hörerschaft seine persönlichen Auffassungen zu verschiedenen Problemen der europaischen Verkehrspolitik dar. Er un- terstrich dabei, welchen Vorteil es habe, wenn die verschiedenen Länder sich gemeinschaft- lich um die Lösung von möglichst zahlreichen praktischen Einzelaufgaben des zwischen- staatlichen Lebens bemühten, anstatt eine Politik der großen Worte oder Konstruktio- nen zu betreiben. Ein gutes Beispiel solcher praktischen Arbeit sei etwa das Abkommen zwischen der deutschen und der französischen Eisenbahn, ohne dessen Vorhandensein der deutsche Güterwagenmangel im letzten Herbst kaum hätte behoben werden können. Auch die Tätigkeit der Rheinschiffahrtskommission könne in einem derartigen Sinne gewertet werden, In diesem Zusammenhang erklärte Zur Mitarbeit im Südweststaat bereit? Südbaden will Vertreter in Ministerrat entsenden Von unserem Ft- Korrespondenten Freiburg. Einen enttäuschenden Verlauf nahm am Donnerstag die Neugliederungs- debatte des südbadischen Landtages, die durch mehrere Oppositionsanträge veranlaßt worden war. Mehrere Anträge, die noch vor dem 9. Dezember eingebracht worden waren, richteten sich gegen Abstimmungsmaßnah- men der Regierung. In einem weiteren FDP- Antrag wurde die Regierung ersucht, zu dem zu bildenden Ministerrat mindestens einen, den Zusammenschluß bejahenden Vertreter zu entsenden. Der FDP-Sprecher erklärte hierzu, daß in diesem Gremium Leute sein müßten, die zur Zusammenarbeit bereit seien und nicht„Irre- denta-Politik“ treiben und„auf die Barri- kaden steigen“ wollten. Der CDU-Vorsit- zende Anton Dichtel erwiderte, die südbadi- schen Vertreter, die entsprechend dem Ab- stimmungsausgang in Südbaden bestimmt werden müßten, würden keine„bösartige Obstruktionspolitik“, sondern die Vertretung der badischen Interessen betreiben. Nachdem der Antrag daraufhin zur Ausschußberatung zurückgestellt werden sollte, zog ihn die FDP zurück, weil sie„das Kasperle- Theater“ nicht mitmachen könne. Ein weiterer Antrag, in dem die Regierung ersucht wurde, keine Aenderung des Neugliederungsgesetzes des Bundestages zu versuchen, wurde dagegen dem zuständigen Ausschuß überwiesen. Die Debatte beschränkte sich im übrigen auf Kritik an den Maßnahmen der Regie- rung während des Abstimmungskampfes. Dabei war lediglich bemerkenswert, daß ein auf Verhinderung der Debatte gerichteter Antrag der CDU mit 27:24 Stimmen abge- lehnt wurde, weil erstmals die Südwest- staatfreunde in der CDU, darunter Finanz- minister Dr. Eekert, gegen ihre Fraktion stimmten. Prof. Most auch aus gesamt wirtschaftlichen Gründen besondere Maßnahmen zugunsten der deutschen Seehäfen für berechtigt, wenn auch über die Wege und Konsequenzen einer solchen Seehafenförderung durchaus disku- tiert werden könne. Wie Prof. Most weiter feststellte, ist die Bundesrepublik in aller Stille schon sehr weitgehend in das internationale Verkehrs- gefüge eingerückt. Zwar arbeiteten die Zeit und die Bedürfnisse seiner Nachbarländer insoweit zu Gunsten Deutschlands, jedoch sei es zu bemängeln, daß die Bundesrepublik trotzdem noch nicht mit Sitz und Stimme in den entsprechenden internationalen Körper- schaften vertreten sei. Für Deutschland empfehle es sich, nach dem Vorbild anderer Länder seine gegenwärtig noch schwache Position in der europäischen Verkehrsge- meinschaft auszubauen. Ursachen dieser Schwäche seien die Zersplitterung unseres Landes, das fehlende Hinterland sowie schlechte Ausrüstung. Angesichts der star- ken * Unterschiede zwischen den einzelnen Nationalwirtschaften sei es auch vorteilhafter, wenn überstaatliche Körperschaften in Verkehrs angelegenheiten vorerst noch keine Weisungs- und Genehmi- gungsbefugnis erhielten, sondern zunächst nur ein Empfehlungsrecht. Das gelte u. a. für den Sforza-Plan und den Bonnefous-Plan, die internationale Gemeinschaften für die Luftfahrt und für den europäischen Verkehr vorsähen. Trotz dieser gewissen Zurückhaltung un- terstrich Prof. Most, der an diesem Abend nicht in seiner Eigenschaft als Präsident des Zentralverbandes für deutsche Binnenschiff- fahrt sprach, welch hervorragende Aufbau- leistungen die deutsche Verkehrs wirtschaft seit dem Kriege vollbracht habe und in wel- chem Umfang sämtliche Verkehrsmittel die Grundlage bildeten für alle internationalen Beziehungen. Für Deutschland komme es vor allem auf eine kluge Pflege der Zusammen- arbeit mit anderen Ländern an, der es mehr an der Hebung unseres Gesamtniveaus als an schnell erzielten Einzelerfolgen zu liegen haben sollte. Bundestag verabschiedet Mutterschutz-Gesetz Bonn(UP). Der Bundestag hat am Mitt woch den verfassungsmäßig garantierten An- spruch der Mutter auf Schutz und Fürsorge durch die Gemeinschaft gesetzlich verankert. Das Plenum gab einem entsprechenden Ge- setzentwurf der SPD in dritter Lesung ein- mütig seine Zustimmung. Erwerbstätige Mütter dürfen in Zukunft sechs Wochen vor der Entbindung und sechs Wochen danach nicht mehr beschäftigt wer- den. Wenn dem Arbeitgeber die Schwanger- schlaft bekannt ist, darf eine Kündigung wäh- rend der Schwangerschaft bis zum Ablauf von vier Monaten nach der Entbindung nicht ausgesprochen werden. Das neue Mutter- schutzgesetz, das sich nicht auf Beamtinnen bezieht, regelt im einzelnen u. a. Arbeits- erleichterungen, die Zahlung von Wochen- und Stillgeldern, die Sonderunterstützung von Hausgehilfinnen und die Mehr-, Nacht- und Sonntagsarbeit. Das Gesetz über die Verlängerung des Notopfers Berlin bis zum 31. März 1952 und seine gestaffelte Erhöhung wurde in zweiter und dritter Lesung gebilligt. Danach müssen unver- heiratete und kinderlose Ehepaare künftig höhere Sätze, Familien mit mehr als zwei Kindern dagegen geringere Beträge zahlen. Auch ein Gesetzentwurf über den Beitritt der Bundesrepublik zum internationalen Fernmeldevertrag von Atlantic City 1947 so- Wie ein Gesetzentwurf über die Börsenzu- lassung umgestellter Wertpapiere wurde end- gültig gebilligt. Oberkirchenrat gegen Spielbank Karlsruhe.(MI.-Eig.-Ber.) Im Hinblick auf die am Sonntag in Heidelberg stattfin- dende Volksbefragung über die Errichtung einer Spielbank hat der Oberkirchenrat der evangelischen Landeskirche in Baden sich erneut gegen die Errichtung von Spielban- ken ausgesprochen. Die evangelische Kirche lehne die Errichtung von Spielbanken ab, Weil sie dazu verleiten, einen verderblichen Gebrauch vom Gelde zu machen. Geld solle durch ehrliche Arbeit verdient und weder erspielt noch verspielt werden. Die Ge- meindemitglieder in Heidelberg werden aufgefordert, sich an der Abstimmung zu beteiligen und gegen die Errichtung einer Spielbank zu stimmen. Feitenhansl sollte auf Högner schießen München(dpa). Der bayerische Innen- minister Dr. Wilhelm Högner teilte am Dornerstag mit, daß Hans Feitenhans! das auf inn— Högner— geplante Attentat ausführen sollte. Feitenhansl, der durch die Gründung der inzwischen nicht mehr öffent- lich hervorgetretenen Vaterländischen Union bekanntge worden ist, hatte den Minister von diesen Attentatsplänen unterrichtet. Die poli- zeilichen Ermittlungen haben nach den Wor- ten Högners ergeben, daß ein Personenwagen dem Auto des Ministers den Weg versper- ren und Feitenhansl aus einem anderen Wagen mit einer Maschinenpistole auf ihn schießen sollte. Högner glaubt nicht, daß Feitenhansl die Attentatspläne nur erfunden hat. Feitenhansl sei zum Beispiel bis ins ein- zelne über seine Lebensgewohnheiten unter- richtet gewesen. Offenbar habe Feitenhans! aber jetzt der Mut zu dem Anschlag gefehlt und er habe deshalb alles verraten. Die Bereitschaftspolizei im Landtagsge- bäude ist am Donnerstag bis auf zwanzig Mann zurückgezogen worden. Wassertank platzt: 4 Tote Tucumari/ Neu-Mexlko.(dpa- REUTER) In Tucumari Neu-Mexiko, USA) brach am Donnerstag ein riesiger Wassertank zusam- men. Rund drei Millionen Liter Wasser er- gossen sich in die Straßen. Vier Menschen kamen ums Leben. Zwanzig Häuser wurden schwer beschädigt. Veränderung in der Schweizer Regierung Bern.(UP) Beide Häuser des schwelzeri- schen Parlamentes haben am Donnerstag Dr. Marcus Feldmann und Professor Max Weber in den Bundesrat gewählt. Feldmann und Weber treten an die Stelle der Bundesräte Edouard von Steiger und Ernst Nobs, die Ende des Jahres aus Gesundheitsrücksichten und wegen hohen Alters aus der Regierung ausscheiden. Feldmann, der Erziehungsdirektor im Kanton Bern ist, gehört der Bauernpartei an. Professor Weber von der Universität Bern ist Sozialist. Die übrigen fünf Mitglieder des Bundes- rates wurden vom Parlament in ihrem Amt erneut bestätigt. Bundesrat Karl Kobelt, der das Mili- tärdepartement leitet, wurde für das Jahr 1952 zum Bundes präsidenten ge- Wählt. Vizepräsident wird Dr. Philipp Etter. Von Plänen zur Tat New Tork.(dpa) Der amerikanische Außenminister Dean Aches on erklärte am Mittwoch bei seiner Ankunft in New Vork, die Zeit der großen Pläne auf dem Papier sel für den Nordatlantkpakt vorüber. Er hoffe, daß bis zur Nordatlantikratskonfe- renz in Lissabon Anfang Februar so weite Fortschritte bei der Schaffung der Europa- Armee gemacht sein werden, daß echte Ent- scheidungen getroffen werden können. Ache- son hatte etwa sechs Wochen an der UNO- Vollversammlung in Paris teilgenommen und War zu Schiff nach den USA zurückgekehrt. Auf die Frage, wann seiner Ansicht nach die ersten Deutschen in der europäischen Armee sein würden, antwortete Acheson, das hänge von dem Fortgang der Verhandlungen der Außenminister ab.„Wir hoffen aber, daß es bald sein wird. Wir halten es für sehr wichtig.“ legenheit der 8. Armee ernstlich bedroh Freitag, 14. Dezember 1951 NU 11 — Wieder Kämpfe in Kren Tokio.(UP) Die Ruhe an der Koreg wurdée am Donnerstag zum ersten N etwa 14 Tagen durch einen stärke griff der Alliierten am westliche abschnitt unterbrochen. Eine Kampfgruppe griff mit zung von Panzern die Stellungen der Ch. sen südlich des Verhandlungsorts Fa jon an. Sie stieß auf stärkeren widenden und wurde in zähe Nahkämpfe Verwicke Es handelt sich nach Angaben des Ha t quartiers nur um einen Angriff mit bes a ter Zielsetzung. Der Oberkommandlere der 8. Armee erklärte, die Vereinten Nat nen hätten in Korea emen„größeren dee davongetragen. Zugleich warnte er 17 Getahr, daß die sich ständig vergröſengi Luftsreitkrefte der Kommunisten die Ueber. Iron ale te ren h. n Front, Untergiſh könnten, wenn die eigenen Luftstrei nicht auch wesentlich vergrößert WII Jagdflieger der Vereinten Nation haben am Donnerstag über Nordbores Düsenjäger MIG-15 abgeschossen. Fern wurden zwei Flugzeuge Wahrscheinlich 75 stört und ein weiteres Flugzeug desc Inzwischen verhandelten die Bani die beiden Unterausschüisse über die Ueche. Wachung des Waffenstillstandes und übe; die Kriegsgefangenenfrage, ohne zu rah welchen Ergebnissen zu gelangen. Die Ver. handlungen werden am Freitag fortgesez tech rden. Truman kündigt„drastische Maßnahmen“ an Washington.(dpa- REUTER) Präsident Truman kündigte am Donnerstzg drastische Maßnahmen“ noch vor Ende dieser Woche an, um nach den kürzlichen Korruptionsskandalen„Ordnung zu Schal ken.“ In den letzten Tagen wurden in del VSA 31 Steuerbeamte ihrer Posten ent ben. Er erwarte jedoch nicht, daß Mitglied seines Kabinetts im Zuge der Säubern der Regigzung zurücktreten. Auf Grund von Unregelmäßigkeiten Justizministerium war der Rücktritt dez Nr. 291 Was mn B. ger des ein Glü Rausch ichwäng ſetes Gli gedehnte mternon sehen W. Ich stell ment sic zechkum Ak Ohol Beim schen Be paket vi funden. durch di hat sich des myst der Verc zollektior Zollfahne belassen Die U ſellung Marineof: keakrieg Die Kom ichen Ar. Ameri demnächs nnen, u chließen. bekannt, des Pun ird,„un schaftlich Bauern 2 ener: zember Justizministers MeGrath gefordert pot Armee-Ke den. Auch der Vorsitzende der Demokratl⸗ schen Partei, Frank Me Kinney, par, wegen„gewisser Geschäfte“ kritisiert wor- den. Truman verteidigte beide, gab aber gleichzeitig zu, daß bestimmte Beamte det schlechten Amtsführung schuldig seien, Ale in letzter Zeit entlassene Beamten ell schließlich des stellvertretenden Generdl. staatsanwalts T. Lamar Caudle, de Leiter der Steuerabteilung ist, seien über- wacht worden, bevor ihre Namen bel den Kongrehßuntersuchungen auftauchten. „Mangel an Zivilcourage“ Frankfurt.(UP) Der Vorsitzende dit Frankfurter Gesellschaft für christlich: jd sche Zusammenarbeit. Professor Dr. Frau B ö Hm, kritisierte am Donnerstag die Hal. tung der westdeutschen Landtage, des But destages, der Juristentage und eines groben Teils der Bevölkerung in der Judenfrage Böhm erklärte vor der Wirtschaftspolitischel Gesellschaft. die westdeutschen parlamentz“ rischen Gremien hätten mit ihrer Stelhung nahme zu den Judenverfolgunigen im Dritten Reich zu lange gezögert. Es fehle den mel sten Deutschen noch immer die Zivilecu- rage. Außerdem werde die Bekämpfung de Antisemitismus dadurch erschwert. daß men 5 Antisemiten nicht logisch diskutieren önne. Das politische Buch: H. A. L. Fisher: Die Geschichte Europa (Ernst Klett Verlag, Stuttgart). Bereits die leichte Veränderung im Tie durch die Uebersetzung— im Original Handel es sich um„eine“ Geschichte Europas(a histo of Europe)— bedeutet eine Akzentverschiebung die der liberalen Auffassung des berühmten englischen Historikers nicht entspricht, Deutch genug sagt es Herbert Albert Laurens Fisher im Vorwort des bereits 1935 in einer dreibäl, digen Ausgabe erschienenen Werkes, das un nun in deutscher Uebersetzung in dankenswel- ter Weise durch den Ernst Klett Verlag zugang lich gemacht wurde, daß er in einer Geschldlt unseres Kontinents nicht einen festgefügten, 1 Sinne eines Naturgesetzes wirkenden Plan odk Rhythmus erkennen könne, sondern eher ei zufällige Folge von Ereignissen, deren Cher ter zwar den Fortschritt ausmachten, 1 aber jeder billigen Verallgemeinerung entzieht In diesem Sinne geht die Kunst der liber en Geschichtsschreibung nicht darauf aus, ein historlographische Orthodoxie zu schaffen, Soll dern eine von vielen möglichen Darstellung weisen, also nicht„die“ Geschichte Europas sondern eine“.: ner Wenn H. A. L. Fisher, als Napoleon Reg 8 bekannt, das schwierige Unternehmen eier samtschau europàischen Daseins auf sich 1 nommen hat, so durfte er dieses ere wohl wagen, insofern, als er sowohl als 1 länder, d. h. Angehöriger einer Nation, die 5 der Moderne der Geschichtswerdung e eine gute Strecke Weges wies, wie 1 Cette einstiger Minister des Kabinetts Llond 15 (1916) in hervorragender Weise tätigen Dien an dieser Geschichte genommen hat, 77 75 Geschichtsschreibung ist ein schwieriges nehmen, nicht nur weil sich dieses 1 5 rtausen- einer einheitlichen Gestaltung seit An ee ndern auch — den mit Erfolg entzieht und nur Mal als Imperium aufgetreten Ist, 80 10 well seit Lecpold von Ranke viel Mut d. 115 hört, einen Stoff neu zu formen, an dem gal Gelehrtengenerationen gescheltert sind, vel Wir möchten uns darum auch gar kein 175 darüber erlauben, ob nun Fisher dieser such gelungen ist. Sicher ist schon die mit einer rein positivistischen Meth eiche Werk zu gehen, wie es Fisher sich Vorze Keim eine Selbstbeschränkung, die bereits Gegend die Kritik herausfordert. Es wird den talen der liberalen Schule keineswegs sche gone die gigantische Mühe, die in oled eg et 55 steckt, zu zerpflücken und zu ze rf. bse,. wird auch nicht schwer sein, zu bes, unte der verstorbene Historiker sich 5 n Vor. geworden, wo seine Tatsachenketts 15 erallöl. urteilen und Gemeinplätzen typisch ei, geht scher Art entstellt ist. Aber es Chronzten schwer sein, einen Zeitgenossen und erschuf zu finden, der mit gleicher Selbstbel ber eine im Urtell, mit so viel Maß gegenü rade n Aufhäufung von Maßlosigkeit n wen der europäischen Geschichte und m beitet bab Ueberheblichkeit als Engländer ges 0 wie Laurens Fisher. jeh Es ist schließlich ein aigantterbe: Arend men, auf knapp 1200 Seiten Tontinentes 1 5 i odik 406 zönlichkei die Aus ohen en chris Crundsät. der tiefe Gerechtig Mitten bandels 1 zung der hon im zein solle wesentlicl Ein K letzten T. den Eing zerinnen“ jungen L ſellergroſ durch du testigt w durchaus Weisen Auf d Cent ful Autos au einen Ve Kraftwag zen getre den Wag Straße n bracht ye In eine vestlich;! ien gefun Lustand alten von issensck dens auf Nach letzten ite lalien et Männer. Butter daß der berabgese ſelse eir die Butte — . . wir Der Sö del als ung mit 18 Produ kahm ent le Figur, aud die ddendig cher 5 Stuations anciert noenieri ten— dumödier u bmmen deren ge Herthas dreichne erich! gener; milient Nizvoller ns Jerve 5 zum: 25 a Aathilde 2 Ahrige Treiben eines ganzen K ohne 8 Mischlinge“ unterzunngemz ll in ein willkürliches Umspringen 5 eine pal, in Spengler scher Manier oder e ges Mollet tastische Rabulisterei nach Art e Dr. K. van den Bruck zu verfallen en Ri Leben Ur achrefo denen ener ur Oreg rea- ri Male 5 Eren A*. n bah Inter, er C daun iderst erwick n begrenz, dieren en Nat. en Sleg vor det ögernag je Ueber. bedroheg reitkräg vürden Nation Koreg f 3 Erner lich el. schadig mmunjog e Ueber. nd über irgend. Die Ver. rigesefz, che Präsident nnerstag Or Ende Urzlichen u schal. u in den n ent, litglleder aubermg eiten u tritt dez en me enuchkeit des Jahres 1951“ ausgezeichnet. mokrati- J, Var ert wor- gab aber unte der ien. Ale ten ein General. 1e, der, en, über bei den „ 90. nde det ich-jüdi r. Fran die Hale des Bun. 8 großen denfrage )itischen lamenta. Stellung n Peltteg Jen mel Zivilcou- utieren Europa im Titel 1 handel (a histor chiebung erühmten Deutlich ns Fisher dreibän- das ung kenswer⸗ J Zugäng/ zeschlchte ügten, in Pian odet her eile Charal. die sich entzient bergen aus, ele flen, son. stellung Europas n-Kennel ener Ge⸗ sich ge. perimen al kuf n, die in Europe auch 9 g 0 0 0 t. Diese es Untel⸗ Europe hrtausel ehnnige du ern euch dau ge., em gane 15 in ua Ser Absicht dalle au. zeichne ich im Keim gen er fallen, Beginnen dern.. eisen, 10 t 1 on Vor berall. ird sent N er. de F. N ner, 4) Venenf ir. 201/ Freitag, 14. Dezember 1951 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah.. im Basel nahm die Polizei dem Gewin- zer des großer Loses der Landeslotterie ein Glückslos ab, bis er einen gewaltigen Rausch ausgeschlafen hatte. In über- ahwänglicher Freude über sein unerwar- betes Glück hatte der Gewinner einen aus- gedehnten Streifzug durch die Gaststätten mternommen und dabei jedermann, der es gehen wollte, das Glückslos gezeigt. Schlieg- lch stellte die Polizei das wertvolle Doku- ment sicher, als sie sah, daß zudringliche chkumpanen sich allzusehr für den unter Akohol stehenden Glückspilz interessierten. . Beim Eingang zum Postamt im badi- ichen Bahnhof in Basel wurden in einem paket vierzig goldene Armbanduhren ge- kunden. Obwohl der Fund amtlich und durch die Presse bekanntgegeben wurde, nat sich bisher niemand als Eigentümer des mysteriösen Paketes gemeldet. Es ist der Verdacht aufgetaucht, daß die Uhren- Jollektion von Schmugglern, denen die Zollkahndung auf der Spur war, im Stich kelessen wurde. 5 8 Die UNO-Streitkräfte haben nach Mit- ſelung amerikanischer Luftwaffen- und Marineoffiziere vom 11. Dezember im Ko- geakrieg bisher über 900 Flugzeuge verloren. die Kommunisten büßten nach amerikani- ichen Angaben etwa 300 Flugzeuge ein. 1* Amerikanische Sachverständige werden demnächst in Persien mit Bohrungen be ennen, um zusätzliche Wasserquellen zu er- chleben. Das USA-Außen ministerium gab bekannt, daß dieses Vorhaben im Rahmen Es Punkt-Vier- Programms durchgeführt füird,„um die Gesundheit und landwirt- ſchaftliche Produktivität des persischen gauern zu verbessern.“ 0 General MacArthur wurde am 12. De- zember von dem amerikanischen Heils- armee-Korps als die„hervorragendste Per- die Auszeichnung erfolgte wegen seines ohen Pflichtbewußtseins, seiner Hingabe n christliche, moralische und geistige Grundsätze und wegen seiner Beachtung der tieferen Aspekte der menschlichen Gerechtigkeit“. 4 Mitten in die Hochsaison des Einzelbuch- dundels in England kommt eine Ankündi- zung der Verlegervereine, daß die Bücher on im nächsten Jahr um die Hälfte teurer bein sollen. Erhöhte Papierpreise werden im Vesentlichen dafür verantwortlich gemacht. in Kaufmann in Tokio steigerte in den letzten Tagen seinen Umsatz, indem er an gen Eingängen durch fünf„Schönheitstän- zerinnen“ Lose verteilen ließ. Die fünf jungen Damen waren nur mit drei hand- lellergroßen Fetzen Brokat bekleidet, die durch dünne Fäden ari ihrem Körper be- lestigt, waren. Diese Bekleidung entspricht rchaus den in dieser Hinsicht sehr groß- kieigen japanischen Gesetzen. * Auf der Straße von Antwerpen nach Cent kunren am 12. Dezember dreizehn Autos aufeinander auf— doch es gab nur einen Verletzten. Der Fahrer des ersten Nraftwagens hatte zu scharf auf die Brem- zen getreten. Die dicht hinter ihm fahren en Wagen konnten auf der vereisten straße nicht rechtzeitig zum Stehen ge- bracht werder. * In einer Grabkammer 65 Kilometer nord- Jestlich von Kairo wurde dieser Tage Wei- zen gekunden, der sich in sehr gut erhaltenem Austand befindet. Die Körner waren in einer Alten von Staub überzogenen Urne enthalten. Missenschaftler schätzen das Alter des Wei- ens auf etwa 5300 Jahre. 8 Nach den vorläufigen Ergebnissen der lehrten italienischen Volkszählung gibt es in llallen etwa eine Million mehr Frauen als Männer. 8.. f Butter ist in Oesterreich 2. Z. so knapp, bah der Fettgehalt der Milch auf 2,5 Prozent rabgesetzt werden muß. Das auf diese else eingesparte Fett soll dazu beitragen, die Butterversorgung sicherzustellen. — 5 Celbsuchtbekämpfung und Kochfestigkeit von Vitaminen Von Dr. med. V. Becker, Oberarzt am Städtischen Krankenhaus Mannheim In der modernen Ernährungslehre neh- men die Vitamine eine hervorragende Stel- lung ein. Es sind heute rund 20 Wirkstoffe von Vitamincharakter als für den Menschen bedeutungsvoll erkannt. Sie sind jedoch nicht alle lebenswichtig. Wie verhält es sich nun mit ihrer Kochfestigkeit? Die vier be- kannten fettlöslichen Vitamine A, D, E und E, von denen besonders das Rachitis ver- hütende Vitamin E und dessen Vorstufe weithin bekarint ist, sind durch Kochen über- haupt nicht angreifbar. Auch die 11 Vita- mine, die zusammengefaßt als der Vitamin- Be-Komplex bezeichnet werden, und das neuerdings entdeckte Vitamin B 12 sind als kochfest zu bezeichnen, da sie durch die küchenübliche Behandlung der Gemüse und Früchte nicht nennenswert oder überhaupt nicht vermindert, verändert oder zerstört Werden. Die nicht einheitlichen, als Vitamin P und F bezeicdmeten verschiedenen Verbin- dungen sind ebenso wie das Vitamin H(Bio- tin) gegen Hitze und Kochen außerordent- lich widerstandsfähig. Tatsächlich sind nen- nenswerte Verluste durch küchenübliche Vorbehandlung und Abkochen der Nah- Turgsmittel nur bei den Vitaminen B 1 und C in Betracht zu ziehen. Von ihnen ist das Vitamin B 1 in der gesamten Pflanzen- und Tierwelt ungemein verbreitet. Unsere hauptsächlichen Guellen sind die verschiedenen Getreidearten, vor allem Vollkorn, Blattgemüse und Kartof- feln, außerdem Fleisch. Während die Koch- verluste durch Zerstörung(Inaktivierung) dieses Vitamins nicht wesentlich sind wi⸗ schen 5 und 18 Prozent) und trockenes Er- hitzen Brotbacken) überhaupt keinen Ein- fluß hat, ist immerhin die Tatsache von Bedeutung, daß beim Abkochen der Ge- müse bis zu 50 Prozent des Wirkstoffes in das Kochwasser übergehen kann. Diese Ver- luste können durch eine rationelle Küchen- technik etwa durch Dünsten oder Dämpfen der Gemüse oder Wiederverwenden des Kochwassers sicher vermieden werden. So- gar die fabrikmäßig hergestellten Konserven enthalten noch 75 bis 80 Prozent des im Rohstoff vorhandenen Vitamins B 1, davon etwa 20 Prozent in der Konservenbrühe. Es besteht daher kein Zweifel, daß der aller- dings nach der Zusammensetzung der Nah- Tung stark schwankende Tagesbedarf an Vitamin BI(auf durchschnittlich 6 Zehntel mgr geschätzt) aus der täglichen Nahrung auch ohne besondere Maſnahmen völlig aus- reichend gedeckt wird. Hierzu einige Zah- len: Bereits 100 g Roggen- oder Weizen- mehl enthalten als Backwaren die Hälfte der notwendigen Tagesmenge, 100 g Hafer- grütze, Nudeln oder Spaghetti fast die ge- samte, 100 g getrocknete gelbe Erbsen sogar bis zum Doppelten der gesamten notwendi- gen Tagesdosis. Besonders reich an Vitamin B 1 ist der Keimling der Gerste, aus dem „„ Malzextrakt hergestellt wird. Nur das Vitamin C, dessen hochgradiger Mangel den Skorbut der Seeleute verur- sacht, muß im Frühlifig besonders berück- sichtigt werden. Sonst ist es in so über- schiüssigen Mengen in den lebenden pflanz- lichen Geweben verbreitet, daß seiner tat- sächlichen Kochempfindlichkeit keine grö- Bere Bedeutung zukommt. Die Hauptquelle irn der Nahrung stellen im Winter die ge- kochten Blattgemüse und die Kartoffel dar, aus denen der auf etwa 50 męgr. ge- schätzte Tagesbedarf des Menschen vollauf gedeckt wird. Der Blattsalat enthält das Vitamin nicht sonderlich reichlich, so daß gekochter Kohl nicht weniger als der rohe Blattsalat enthält. Einen besonderen Reich- tum an Vitamin C besitzen noch die Beeren- krüchte, ferner Hagebutten, Zitronen, Apfel- sinen, Zwiebeln und Tomaten. Der Gehalt der verschiedenen Nahrungsmittel ist jahreszeitlichen Schwankungen unter wor- ken. In den Monaten Oktober bis Februar ist der Vitamingehalt der Kartoffeln auch in gekochtem Zustand ein so großer, daß 300 g nahezu den vollen Tagesbedarf dek- ken. Später nimmt er dann bei der Lage- rung zunehmend ab. Aehnlich steht es mit dem Vitamingehalt der gekochten Gemüse, so daß 300 bis 400 g Rosenkohl, Rotkohl und Grünkohl in gekochtem Zustand den ge- samten winterlichen Tagesbedarf decken. Vermieden werden muß nur ein zu langes Wässern der Gemüse und Kartoffeln vor dem Kochen, wie es aber wohl nur in Groß- betrieben gelegentlich in Betracht kommt. Eine Zitrone oder Apfelsine enthält prak- tisch schon den gesamten Tagesbedarf an Vitamin C. Die in rohen Aepfeln und Birnen vorhandenen durchschnittlichen Vitamin- mengen sind gegenüber den Hauptquellen von Kartoffeln und Gemüsen relativ gering. Die weitgehende Aufklärung der Be- völkerung über die Vitamine ist nicht zu- letzt ein Verdienst der zahlreichen Reform- bewegungen, die meist mit sachlich begrün- deten Argumenten, gelegentlich aber auch in übertriebener und einseitiger Art für eine vitaminreiche Ernährung werben. So wenig mit der Gelbsuchtsbekämpfung im geringsten ein Kreuzzug gegen die Roh- kost beabsichtigt ist, darf aber auch nicht deren zeitweise geforderte Unterbrechung Veranlassung zu einer Gefährdung der Seuchen vorbeugung sein. Die teilweise Kochzerstörbarkeit einzelner Vitamine be- droht im Winter keineswegs die Bevölke- rung mit durch Vitaminmangel verursachte Krankheiten, die sogenannten Avitaminosen. Angst und Furcht eine ansteckende Seuche! Viele unserer schweren Erkrankungen sind Angstleiden Wir erleben es alle Tage. Im Caféhaus oder in der Straßenbahn liest einer die po- litischen Nachrichten. Eben hat man noch zusammen gelacht und sich angenehm un- terhalten. Da sagt der Leser so vor sich hin:„Naja, das kann ja ein schrecklicher Atomkrieg werden, gute Nacht!“ Auf ein- mal erstarren die Gesichter der Menschen um ihn, das Herz krampft sich ihnen beim bloßen Gedanken an eine solche mögliche Katastrophe zusammen, und die düsteren Gedanken wollen ihnen nicht mehr aus dem Kopf gehen. Was ist da geschehen? Einer hat ihnen Angst gemacht. Vielleicht meinte er es im Neapels Taschendiebe stellen sich um Devisen gegen Altpapier/ Sogar ein Polizeichef fiel herein Eine der hauptsächlichsten Erwerbsquel- len der italienischen Unterwelt, der Taschen- diebstahl, ist am Versiegen. Seit nach dem letzten Krieg ein energischer neuer Polizei- präsident die„Taschendieb- Universitäten“ in den Elendsvierteln Neapels ausräucherte, sind in diesem„Berufszweig“ keine allzu großen Geschäfte mehr zu machen. Außerdem hat es sich unter den Touristen der ganzen Welt herumgesprochen, daß man trotz aller Begeisterung für die blaue Grotte von Capri und trotz der verführerischen Gitarrenklänge eben auch noch einen aufmerksamen Sinn für die eigene Brieftasche haben muß. Nun wurde ein neuer„Trucco“ zum mühe- losen Geldverdienen aus der Taufe gehoben. Man„macht in Devisen“. Erst vor wenigen Tagen— es War auf der Piazza Garibaldi in Neapel— näherte sich ein junger Bursche einem auf der Durchreise befindlichen àgyp- tischen Regierungsbeamten:„Wollen Sie Dollar gegen Lire wechseln?“ Der Untertan König Faruks reagierte negativ, doch nach wenigen Minuten erschien der schwarzge- lockte Jüngling wieder und versprach, für jeden Dollar zehn Lire mehr zu geben, als im offiziellen Kurs zu erhalten war. Das Geschäft wurde gemacht. Der Nea- politaner zählte vor den Augen des Aegypters dreimal genau die Tausend-Lirèe- Scheine, nahm die Dollarnoten in Empfang und steckte sie in die Tasche. Sehr freundlicher Weise packte der Italiener dem Fremden dann auch noch die Lirescheine in ein Stück altes Zei- tungspapier ein, verbeugte sich höflich und verschwand schnell um die nächste Ecke. Als der Aegypter die Papiergeldrolle später öff- nete, bestand nur die oberste Schicht aus ——— Nun wir hörten: Der Süddeutsche Rundfunk, der das Hör- Mel als eine ernstzunehmende Kunstgat- 1 mit besonderer Sorgfalt pflegt, brachte Froduktion der Sendestelie Heidelberg- lug em Jean Baptiste Molieres unsterb- 0 Komödie Der eingebildete anke in einer Funkbearbeitung von us Sattler. Wer— als Hörer— vielleicht der einige Befürchtungen hatte, es könnte 1 m heiteren Intrigenspiel um den alten pochonder Argan an der nötigen funki- en Wirksamkeit fehlen, sah sich ange- enttäuscht. Es zeigte sich nämlich, daß Fisuren Molières auch ohne den Rahmen be die Requisiten der Bühne immer noch enckig sind. Sogar quicklebendig, in gött- 0 er Zeitlosigkeit zwischen Klassischer uationskomik und modernem Wortwitz heatierend, ohne Stilbruch zu erleiden. Die tenierung von Walter Knaus traf den en— und leider so selten gewordenen 1 ödienton der aus reiner Spielfreude aamen muß und tiefsinniges Problemati- ren genau so wenig verträgt wie billige 5 ekthascherei. Mit einem Aufgebot aus- leieaneter Darsteller— allen voran Max aich in der Titelrolle als prächtig verlo- ami gerissener, weinerlich-egoistischer z ientyrann— und umrahmt von einer gtevollen, leicht karikierenden Musik, die us Vogt komponierte, wurden mit Witz, ure und Tempo köstliche Szenen serviert, dum: man spielte prachtvolle Komödie. leiter sees us, ein Hörspiel von müde Maler— ebenfalls beim Süddeut- en Rundfunk— war der Versuch, das Van und Wirken dieses großzen Arztes der dekormationszeit in einer lockeren mere kolge darzustellen. Leider blieb es bei er unzulänglich dramatisierten Biogra- * Die Hörspiele der Woche phie, der jede handlungsmäßige Spannung und Steigerung fehlte. Paracelsus wandert hier ruhelos als ein von der flxen Idee des Heilenwollens Bessesener durch eine Welt, die ihn nicht versteht, und redet ständig von seinem Werk und seinem Glauben. Aber als immer wiederkehrender Refrain ermüden selbst die schönsten Gedanken. Auch beim Hörspiel muß man mit Monologen vorsichtig umgehen. Es wird überhaupt zu viel geredet, und das in einer penetrant altertümelnden Sprache, die wohl das Zeitkolorit geben soll. Waldemar Dannenhaus machte aus der Rolle des Paracelsus eine hervorragende spreche- rische Leistung, aber trotz Mitwirkung vieler guter Sprecher vermochte die Regie Albert Hofeles nicht die Gefahren des etwas senti- mentalen und redseligen Manuskripts zu bannen. Franz Werfels Roman„Der verun- treute Himmel!“ hat nun nach der Bühne auch den Rundfunk erobert. In Gemein- schaftsproduktion mit Radio Bremen brachte der Südwestfunk seinen Hörern das Werk des Dichters in der Funkbearbeitung von Fred von Hoerschelmann eindrigglich nahe. Es ist das einsame und entsagungsvolle Leben der böhmischen Köchin Teta Linek, die ihr schwer erarbeitetes Geld dreißig Jahre lang dem unbekannten Neffen Mojrür geopfert hat, damit er Priester wird und sie sich mit diesem Opfer einen Platz im Him- mel erkauft, es sind die Stationen ihres Hof- fens, Zweifelns und Dienens, an deren Ende die furchtbare Erkenntnis steht, daß ihr Neffe ein Lump und der Platz im Himmel verloren ist. Bis eine Wallfahrt nach Rom der alten Frau Erlösung von den Qualen eines allzu empfindlichen Gewissens urid einen sanften Tod bringt. Das Hörspiel er- einem echten Lireschein. Alles übrige war fein zusammengerolltes Altpapier! Wieder War ein„scartiloffio“— so bezeichnen die Neapolitaner diesen neuen Beruf— mit Er- folg gelungen. Auf die gleiche Weise war wenige Tage zuvor sogar ein hoher argentinischer Po- lizeichef hereingefallen und dabei die nette Summe von 400 Dollar losgeworden. Der Südamerikaner nahm den Schlag aber mit beruflicher Ruhe hin, ging sofort zur Qua- stur und ließ sich die Fotos von über acht- hundert bereits von der Polizei katalogi- sierten„Altpapierwechslern“ zeigen. Mit geschultem Blick fand er den Missetäter heraus. Ein anderer Bösewicht, der gleich zwei alte Amerikanerinnen betrogen hatte, zeigte sich beim polizeilichen Verhör tief empört:„Laßt uns doch arbeiten! Auf diese Weise kommen schließlich wertvolle Devisen billig ins Land..“ Die„scartilofflerten“ Ausländer wurden während der letzten Monate in Italien zur Legion. In Rom ist man über diese Gefähr- dung des Touristenverkehrs sehr erbost, denn trotz aller Warnungen fallen die Fremden immer wieder der schmeichelnden Redekunst und der Ueberzeugungskraft der Neapolitaner zum Opfer.„Ohne Zweifel“, so meint der tatkräftige Polizeipräsident der Vesuvstadt,„werden wir sehr bald, genau wie mit dem Taschendiebstahl, auch mit diesem Betrug aufräumen. Aber bis alle Touristen über die Eigenart dieser Straßen- geschäfte orientiert sind, wird unter dem blauen Himmel Neapels noch mancher Dol- lar gegen schmutziges Altpapier ein- getauscht werden reichte unter der Regie von Alois Garg eine gelten erlebte Intensität und atmosphärische Verdichtung, die sich zu Szenen von packen- der Wirkung steigerte— ein wahrhaft dich- terisch gestaltetes Schicksal von schlichter Größe, das alles Menschliche und alles Gött- liche in sich schließt. Die Sendung stand auf der großartigen Gestaltungskraft Kläre Rueggs als Teta Linek: eine wunderbare Leistung. Gleichwertiger Partner war Hanns Ernst Jäger in der Rolle des Neffen Mojmir — eine psychologisch hervorragend ausge- teilte Studie eines moralisch verkommenen Intellektuellen. Weniger ein Hörspiel als ein Lehr-Spiel über den Kaffee- Schmuggel im Aachener Grenzgebiet war die vom Südwestfunk über- nommene Sendung„̃abatz- Kolonne“ von R. A. Stemmle Radio Frankfurt). Als Regisseur des Films„Sündige Grenze“, der das gleiche Thema behandelt, ist Stemmle gewissermaßen Fachmann auf diesem Ge- biet. Aus Statistiken und Berichten hat er nun eine dialogisierte Reportage zusammen- gemixt, die Karl Peter Biltz ziemlich schlep- pend in Szene setzte. Die Hörer erfuhren aus den Erlebnissen eines Journalisten, daß und warum gerade Kinder, die„Rabatzer'“, dem Schmuggelgewerbe nachgehen, wie kompliziert die Verhältnisse an der Grenze und wie traurig die Verhältnisse in den Familien sind, welche Schwierigkeiten die Zollbeamten haben und wieviel der Staat an Zolleinnahmen verliert. Schließlich gerät ein kleines Mädchen auf der Flucht vor den Zöllnern in vermintes Gelände und wird von einer Explosion zerrissen. Ein Kinder- chor singt:„Es ist bestimmt nach Gottes Rat..., aber die feinen Damen der Ge- sellschaft trinken weiter ren billigen Schmuggelkaffee, denn der staatliche Kaffee ist wirklich zu teuer, nicht wahr? 2 Augenblick gar nicht so, aber seine Angst und Sorge sprang auf sie über, wie eine Seuche, die ansteckt. Er weiß nicht, was er damit angerichtet hat, aber er hat einem Dutzend Menschen den Tag verdüstert. Angst kann verheerender sein als die ansteckendste Krankheit, haben Reihen- untersuchungen amerikanischer Psychologen ergeben. Viele Herzleiden, Asthma, hoher Blutdruck, Magen- und Gallenleiden sind hervorgerufen durch chronische Angst- zustände, die den normalen Ablauf wich- tiger Körperfunktionen hemmen. Genau so Wie die Angst einer Mutter auf das Kind übergeht, das sie in ihren Armen wiegt, so breitet sich die Angst in einem Volk aus mit Windeseile, schneller als jede Seuche. Ein Volk, das in steter Kriegsangst gehal- ten wird, erschlafft. Wer sich ängstigt, ist auch schon ver- loren, heißt ein altes Wort. Ein Junge, der radfahren lernt und vor sich einen Baum sieht, den er als mögliches Hindernis ängst- lich anstarrt, wird wahrscheinlich direkt gegen den Baum fahren, obwohl Platz ge- nug für ihn da ist. Se geht es jedem von Uns. Die Angst lähmt unsere Entschlugkraft, ja sie lähmt in vielen Fällen sogar unser Denkvermögen“ Eine einzige Stimme am Radio, die einen Zukunftskrieg schilderte, genügte seiner Zeit in Amerika, um Tausende und Zehn- tausende vor Angst fast verrückt zu ma- chen, sie auf die Straße und in die Flucht zu jagen. Einige sollen vor Schreck einen Herzschlag erlitten haben. Bei aller poli- tischen Wachsamkeit, die am Platze ist: es ist ein Verbrechen, ein Volk im Dauer- zustand der Angst und Furcht zu halten. Die Folgen einer solchen Angstpsychose werden sich erst zeigen, wenn dieses Volk wirklich vor wichtigen Entscheidungen steht. Natürlich kann man sich gegen Angst- psychosen auch wehren; der Vernünftige tut dies automatisch. Eine Aussprache von Mensch zu Mensch schafft eine Basis des Vertrauens, der Sicherheit. Als am wert- vollsten hat sich noch immer Goethes Re- zept erwiesen, der das Tätigsein, die Akti- vität als Heilmittel gegen Düsternis und Angst, gegen die Dämonen“ pries. Der Tüchtige und Fleißige hat keine Zeit, zu grübeln und sich und anderen Angst zu machen. Er schafft Werte und überwindet den Angstbazillus, der zur schrecklichen Kranlcheit des Verzagens, des Mißtrauens, der seelischen und körperlichen Verkramp- fung, ja sogar zum Tode führen kann. Blick 1118 Land Die gute Tat Mainz. Der französische Hohe Kommissar, Frangois-Poncet, und das französische Rote Kreuz in der Bundesrepublik haben Mittel für Weihnachtsbescherungen bedürftiger deutscher Flüchtlingskinder durch franzö- sische Dienststellen bereitgestellt. In allen Kreisen von Rheinland-Pfalz werden die EKreisdelegierten auf Weihnachtsfeiern Ge- schenke verteilen. Der französische Landes- kommissar von Rheinland-Pfalz, Brozen- Favereau, hat für diese Weihnachtsfeiern ebenfalls Mittel zur Verfügung gestellt, die aus Spenden französischer Besatzungsange- höriger, der französischen Gewerkschaft Force Ouvrière und von französischen zivilen Vereinigungen in der Bundesrepublik stammen. Elsässer-Ehrenmal geschändet Offenburg. In der Nähe von Offenburg wurde ein Ehrenmal geschändet, das für zwölf von der Gestapo erschossene Elsässer errichtet worden ist. Eine Blumenschale wurde zerschlagen und drei Kränze entfernt. Vor dem Denkmal wurde ein Misthaufen auf geschichtet. Nach den Tätern wird ge- sucht. 5 f Us-Soldatenangehörige eingetroffen Bremerhaven. Die„Washington“, die von der amerikanischen Regierung gechartert wurde, um Angehörige der im Bundesgebiet stationierten amerikanischen Truppen nach Deutschland zu bringen, traf am 12. Dezem- ber mit 1020 Soldaten- Angehörigen in Bre- merhaven ein. Fast 800 Jugendwohnheime Bonn. Die„Bundesarbeitsgemeinschaft Jugendaufbauwerk“ hat in den zweieinhalb Jahren ihres Bestehens 771 Jugendwohn- heime mit offenen Ausbildungs- und Ar- beitsplätzen im Bundesgebiet errichtet. Wie mitgeteilt wurde, leben in diesen Jugend- wohnheimen z. Z 44 000 männliche und weibliche Jugendliche. Um Kohlen zu sparen Hannover. Die niedersächsischen Mini- sterien werden vom 23. Dezember bis zum 2. Januar nur einen Bereitschaftsdienst ein- richten, um Kohlen zu sparen. 5 „Herr Dieb, melden Sie sich!“ Dillenburg. Seit einigen Tagen fordert der Polizeidiener der Gemeinde Hirzenhain im Dillkreis durch Ortsschelle einen Dieb auf, sich auf dem Bürgermeisteramt mit dem Diebesgut freiwillig zu stellen. Der Dieb soll dann straffrei bleiben. Der Bürgermeister verspricht sich von dieser Art der„Fahn- dung“ einen größeren Erfolg als durch eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Weiß-blaue Rautenfahnen München. Allen Kreis- und Bezirks- verbänden der Bayernpartei werden von der Landesleitung bayerische Heimatfahnen übergeben. Dr. Joseph Baumgartner erklärte am Mittwoch dazu, die weiß- blauen Rauten fahnen sollen den Bayernparteiverbänden Symbole der Heimattreue sein,. 95115 1 Säugling im Bett erstickt 8 Unterurbach. In Unterurbach im Kreise Waiblingen ist ein neun Monate altes Mäd- chen in seinem Bett erstickt. Das Kind hatte sich unter das Deckbett gestrampelt. Die Mutter trifft kein Verschulden. 5 Bester Gast war der Dieb Rinteln. In einer Gastwirtschaft in Kran- kenhagen zechte dieser Tage ein unbekann- ter Gast bis ir die frühen Morgenstunden mit dem Gastwirt. Als der freigehaltene Wirt später einschlief, plünderte der frei- giebige Gast in, aller Ruhe die Gastwirt- schaft und ein dazugehörendes Geschäft aus. 10 000 DM gefunden und abgeliefert Freiburg. Ein Fahrer hatte seine Akten- tasche mit 10 O0 DM Inhalt neben seinem Kraftwagen auf die Straße gestellt und bei der Abfahrt vergessen. Ein I7jähriger Schü- ler lieferte Tasche und Geld bereits einige Minuten nach dem Verlust auf der Polizei- Wache ab. 5 5 Jeder zweite Deutsche versichert Hannover. Fast jeder zweite Deutsche hat sein Leben versichern lassen. General- direktor Christian Bolwig, Hannover, teilte auf der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Hannover mit, daß in der Bundesrepublik z. Z. rund 28 Millionen Lebensversicherungsverträge bestehen. eee eee Bücher kurz angezeigt Stefan Andres: Die Liebesschaukel(R. Piper & Co. Verlag, München). Der sehr breit erzäh- lende Roman— der in der ersten Ausgabe 1941 „Der gefrorene Dionisos“ hieß und jetzt im 6. bis 8. Tausend erschien— spielt in dem Andres selbst zur Heimat gewordenen Italien und beschäftigt sich mit einem kauzigen Bild- hauer und dessen gescheiterter, zuletzt aber doch noch erfüllter Liebesgeschichte. Rudolf B. Binding: Briefe an eine Geliebte Paul List Verlag, München). Dies sind Briefe des 1938 verstorbenen Dichters, die er an eine Freundin richtete, die seit 1909 sein Leben be- leitete. In seinem„Erlebten Leben“ hat er über sie gesagt, daß sie„das gerade, aufrechte Richtschwert“ über jedes Wort seines Werks gewesen sei. In den Briefen enthalten sind eine Novelle, ein Märchen und eine Anzahl bisher unbekannter Gedichte. Georg Ebers: Barbara Blomberg(Verlag Josef Müller, München). Die Geschichte der schönen Barbara Blomberg, deren Liebes- verhältnis zu Kaiser Karl V. Carl Zuckmayer zu einem Drama anregte, bot den Stoff zu die- sem großartigen historischen Roman, der ein menschliches Drama vor einen faszinierenden geschichtlichen Hintergrund stellt. Das Buch ist mit einer Reihe im Kupfertiefdruck hergestell- ten Bildern ausgestattet. Elizabeth Goudge: Der Mann mit dem roten Halstuch(Steinberg Verlag, Zürich). Die als Verfasserin zahlreicher Romane bekannte nor- wegische Erzählerin legt nach„Henriettas Haus“ hier ihr zweites Jugendbuch vor, dessen hübsche Handlung im Märchenland angesiedelt ist. Das Buch eignet sich für alle Jugendlichen über 13 Jahren. Janhein: Jahn: Diwan aus Al-Andalus (Harriet Schleber Verlag, Kassel. Diese Nach- dichtungen hispano- arabischer Lyrik, die Lis Stich mit witzigem Strich illustriert hat, stam- men aus der Zeit von etwa 700 bis 1500 n. Chr. und besingen die Liebe, den Wein, die Natur, die Weisheit, die Dichter und andere schöne Dinge. Das hübsche Buch macht mit bisher in Deutschland wenig bekannter Lyrik bekannt, von der man sich gern für eine halbe Stunde in eine zauberhafte unbekannte Welt verfüh- ren läßt. 2 5 Eduard Möricke: Das Stuttgarter Hutzel- männchen(Thomas Verlag, Kempen am Nie- derrbein) Die bekannte, in ihrem Stimmungs- gehalt manchmal an Eichendorffs„Taugenichts“ erinnernde Historie des schwäbischen Dichters mit dem„Märchen von der schönen Lau“ liegt hier in einer wohlfeilen sorgsam ausgestatteten Neuausgabe vor. Otto Doderer hat ihr ein Vor- wort über den Dichter und sein Werk bei- gegeben. Beverleys Nichols: Große Liebe zu kleinen Gärten Dietrich Reimer Verlag, Berlin). Dieses mit hübschen IIlustrationen geschmückte Büch lein des britischen Autors ist eine Lieheserklä- rung an den Garten als die einzige Geliebte, „die nie versagt und niemals verblüht“, Das Buch ist keine trockne Anweisung, wie man am besten einen Garten anlegt, sondern eine freundschaftliche Plauderei, die durch alle vier Jahreszeiten führt.. 5 Curt Rieß: Josef Goebbels, eine Biographie ODreieck-Verlagsbuchhandlung GmbH., Baden- Baden). Aus Gesprächen mit Verwandten und Freunden, Schauspielern und Schauspielerinnen, Sekretären und Stenografen, aus Geheimakten des Propagandaministeriums und anderem Ma- terial ist diese Biographie des nationalsoziali- stischen Propagandaministers zusammengewach- sen, das ihn für viele in neuer, sehr intèressan- ter Beleuchtung zeigt. i Walter Vollmer: Die Schenke zur ewigen Liebe(Ruhrländische Verlagsgesellschaft mbf., Essen). Jetzt liegt das 281. Tausend dieses Er- folgsromans vor, der die Geschichte eines jun- gen Liebespaares aus dem Kohlenpott erzählt. Max Wedemeyer: Rigo, die Geschichte eines Hundes(Verlag Hermann Klemm, Freiburg i. B.) In schöner Sprache und mit großartiger Schil- derungskraft erzählt der Verfasser von einem irischen Setter und seinen Erlebnissen. Die Geschichte ist mit viel Verständnis und Liebe zum Tier geschrieben. MANNHEIM Freitag, 14. Dezember 1951/ N.* — Es weihnäditet Neuer Weihnachtsmarkt auf dem alten Megplatz— ambulante Ergänzung des statio- nären Einzelhandels im vor weihnachtlichen Mannheim. . Da gibt es ab- N waschbare Lampen- W schirme, die man für 5 zwei Mark unter den Hut, Spielzeug, das man über die Eltern an das Kind, und Kochgeschirr, das man über den Mann an die Frau zu bringen versucht.. Ein Damen-Woll- Westen verkäufer de- monstriert, wie man auch mantelausge- zogen gut angezogen sein kann, eine Bratwurströsterei und Spieß braterei duftet verlockend nach dem Schwein, das sie mit der ihr gewährten Quartier- Erlaubnis auf dem Meßplatz gehabt hat, und die Socken, die woanders angeboten werden, kann sich auch der sonst nicht auf großem Fuße Lebende leisten. Die Preise der Süßwaren lassen sich ohne saure Miene betrachten.„Billig wie noch nie, trompetet ein Verkäufer, der dem Publikum Krawatten anbinden will, heraus- fordernd, und daneben wartet Christbaum schmuck darauf, abgeholt zu werden. Die Damen und Herren der Schöpfung greifen zaghaft nach dem Portemonnaie, über das alle Wege zu 5 diesen Herrlichkeiten führen. Und nicht im- mer werden die, Seh-“ zu„Kaufleuten“. Aber einen Weih- nachtsbaum schaffen sich selbst die an, deren finanzielle Bau- me nicht in den Him- mel wachsen. Drei Mark ist die Durch- schmittspreislage, die manchem Normalver- diener schwer im Magen liegt. Trotzdem— ein Weihnachtsfest ohne Tarnenbaum ist wie eine Suppe ohne Salz; 0 Tannenbaum, o Tannenbaum, wie bist du uns so teuer rob Weibliche Kriminalpolizei g a b Ein blick Die Frauengruppe der Deutschen Ange- stelltengewerkschaft versteht es, ihre Mit- glieder immer wieder mit neuen Gebieten außerhalb ihrer Berufsinteressen bekannt zu machen. Die Leiterin der weiblichen Kri- Mminalpolizei, E. Reinhard, sprach am Mitt- wochabend im Hotel Rheinbrücken über die Aufgaben der Kriminalbeamtin. Bei dem Einblick in ihre Tätigkeit, die slch Hauptsächlich auf die Behandlung von Delikten Jugendlicher erstreckt, zeigte sich, dag, das mütterliche Moment eine ausschlag- gebende Rolle spielt. Bei der Vernehmung habe sich die Beamtin davon leiten zu lassen und in fürsorgerischer Weise zu versuchen, den Jugendlichen wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Dazu sei ein großes Einfüh- lungsvermögen notwendig. In der Diskussion wurde unter anderem darum gebeten, die Belästigungen von Frauen durch zweifelhafte Männer etwa am Neckarufer oder das allzu auffällige Treiben junger Mädchen in der Gegend um die Ka- sernen durch verstärkten Einsatz von Strei- fen zu unterbinden, zumindest aber abzu- schwächen. 5 hm. Klassiker nicht mehr meterweise Das gute Buch kommt dieses Jahr wieder zu Ehren Zum ersten Male seit Jahren wird zu Weihnachten Literatur wieder als Wert in sich gekauft „Das beste Weihnachtsgeschäft seit Jah- ren!“ meinte dieser Tage ein Mannheimer Buchhändler. Diese Bemerkung läßt aufhor- chen; denn nicht zuletzt war es bisher der Buchhandel, der an der geringen Nachfrage, die den Produkten ihrer Sparte zuteil wurde, ein bedauerliches Desinteresse an kulturellen Dingen konstatierte Heute ist das Buch als Wert besonderer Art zum ersten Male in der Nachkriegszeit wirklich wiederentdeckt worden. Ein Bummel durch Mannheims Buchhandlungen bestätigt es, und ein Gespräch mit dem Vorsitzenden der Vereinigung der Mannheimer Buchhänd- ler, Karl Böttger, gibt weitere Aufschlüsse. Sauerbruch, Jones, Salomon „Best-Seller in dieser Weihnachtssaison sind bis jetzt bei mir Sauerbruchs Memoiren„Das war mein Leben“. Es wird von Aerzten, aber auch vom Laienpublikum gekauft. An zwei- ter Stelle steht James Jones berühmter Ro- man„Verdammt in alle Ewigkeit“ und an dritter Stelle Salomons vieldiskutierter „Fragebogen“. Verschiebungen Allgemein wird festgestellt, daß die Nach- frage nach anglo- amerikanischer Literatur zugunsten deutscher Schriftsteller nachgelas- sen hat. Der deutsche Gesellschaftsroman wird verlangt. Noch fehlten aber deutsche Autoren, die mit genügendem Abstand zu den Dingen die moderne deutsche Gesellschaft schildern. Buchhändler und Kunde greifen zurück auf Thomas Manns„Die Budden- brooks“. Politik stark gefragt Ein anderes Phänomen ist die außerge- wöhnlich starke Nachfrage nach politischer Literatur, die seit dieser Wintersaison zu be- Kommunalpolitisches: Vorgriffe auf die Zukunft unvermeidlich Kriegsfolgen lassen sich auf In den letzten Sitzungen des Stadtrats war immer wieder vom„Notprogramm 1951“ die Rede. Es wurde in jeder Sitzung um- fangreicher und der Geldbetrag für die be- willigten Vorhaben entsprechend größer. Es handelt sich um Gelder, die den außer- ordentlichen Haushalt belasten und als Dar- lehen aufgenommen werden müssen. Die Einnahmen aus dem ordentlichen Haushalt reichen nur für das„Laufende.“ Für die Be- seitigung der Eriegsfolgen, also für Sozial- wohnungsbau, Straßenbau. Kanalisation, Schulbau, Trümmerbeseitigung, Rosengarten, E 5, neue Straßenführungen und dergleichen, müssen Darlehen in Anspruch genommen werden. Ein Verzeichnis der bescheidensten Wünsche, die in Mannheim zu erfüllen wären, wurde dem Stadtrat bei der Ver- abschiedung des Haushalts vorgelegt. Die Summe von rund 72 Millionen DM ließ manchen Zuhörer erblassen. Ein Notpro- gramm“ beschränkte sich zunächst auf 11 Millionen DM. Inzwischen ist das Not- programm auf 2175 Millionen DM gewachsen. Ueber die Dringlichkeit der Maßnahmen be- steht kein Zweifel. Davon hat sich der Stadt- rat überzeugt. Dieses Geld muß in Einzelposten auf dem Kapitalmarkt zu unterschiedlichen Bedin- gungen aufgebracht werden. Der Fortgang der Arbeiten hängt von dem Eingang der Gelder ab. Jede Maßnahme ist mit der andere Weise nicht beseitigen Klausel versehen, daß mit den Arbeiten erst nach Freigabe durch den Finanzreferent be- gonnen werden kann. Von den 21,5 Millio- nen DM des Notprogramms konnten bisher — das Rechnungsjahr schließt am 31. März 1952— 14,5 Millionen DM freigegeben wer- den, die noch nicht aufgebraucht sind. Es ist anzunehmen, daß wir mit einem„Ueber- hang von einigen Millionen DM in das neue Rechnungsjahr gehen, wie wir ja auch einen Ueberhang von etwa 4 Millionen DM aus dem Notprogramm 1950(19,5 Millionen DMW) in das laufende Rechnungsjahr übernommen haben. In mehreren süddeutschen Städten wur- den vor Beginn der Stadtratssitzungen „Fragestunden“ der Bevölkerung eingerich- tet. In mittleren und kleineren Städten scheinen dabei durchaus ergiebige Unterhal- tungen zwischen Bürgern, gewählten Ver- tretern und Verwaltungsfachleuten in Gang gekommen zu sein. In großen Städten ist das nicht ganz selbstverständlich. Da kann vielleicht einmal„die Presse“ fragen: Wie hoch ist mittlerweile— seit der Währungs- reform— die Summe der Darlehensbeträge für die Zwecke des außerordentlichen Haus- haltes und wie werden die laufenden städti- schen Finanzen mit dem Zinsen- und Til- gungsdienst fertig? Nicht, daß wir Beden- ken hätten, nur sollte man darüber den Bür- gern einmal etwas Zusammenfassendes sagen. 3 F. w. K. Kleine Chronik der großen Der gläserne Flügel, der dank der Bemü- hungen des Kunsthauses Heckel nun auch in Mannheim gezeigt wird, und über den wir vorgestern bereits berichtet haben, wird ab heute bis einschließlich Montag in einem Schaufenster von Engelhorn& Sturm täglich von 15 bis 17 Uhr von einem Pianisten gespielt. Das Spiel wird durch Lautsprecher auf die Straße übertragen. „Columbusstraße.“ Der Stadtrat hat be- schlossen, die das Baugebiet bei Käfertal Zwischen Weinheimer Straße und dem Bahn- „Wirischuftsethik ist kein Begriff für sich“ Dr. A. Marx über„Grundlagen katholischer Wirtschaftsethik“ Dr. August Marx, der im KRV„Colum- bus“ über Grundlagen der katholischen Wirt- schaftsethik sprach, stellte an die Spitze sei- ner Ausführungen den Satz:„Eine besondere Wirtschaftsethik gibt es nicht.“ Unter„Wirt. schaftsethik“ sei die Anwendung allgemein- gültiger ethischer Grundsätze auf das be- sondere Kultursachgebiet der Wirtschaft zu verstehen. 8 Ein nur auf Gewinn und Ertrag zielendes Handeln nivelliere die gegliederte und ge- stufte Wertvorstellungswelt in ungehöriger Weise und setze die Würde des Menschen herab. Die sinnvolle Bedarfsdeckung des vor- sorgenden Menschen bestimme von kulturel- Wohin gehen wir? Freitag, 14. Dezember: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Der Konsul“; Capitol:„Der Rächer von Los Angeles Wie wird das Wetter? Wenig Aenderung Vorhersage bis Samstag früh: In den Niederungen zeitweise nebel oder hochnebelartige Be- wölkungen, sonst heiter oder — leicht bewölkt. Mittagstempera- turen in nebelfreien Gebieten bis etwas über Null Grad ansteigend, sonst leichter Frost. Nachts zum Teil bis minus 5 Grad, Schwach windig Pegelstand am 13. Dezember: Maxau 451 (ac), Mannheim 334(16), Worms 266(0), Cauk 244(13). 4 len Zielen her die Wahl der wirtschaftlichen Mittel.(Es ist ja schließlich nicht gleichgül- tig, ob Restaurants gebaut werden oder Woh- nungen, ob Genußmittel für wenige oder Nahrungsmittel für alle erzeugt werden) Der Mensch habe also die Wahl und damit auch Verantwortung. Und da komme es nun darauf an, ob und wie diese Verantwortung empfunden und getragen werde. Entscheidend war an dem Vortrag der Versuch, aus dem Wesen des Menschen und aus dem Wesen der Sache das ethische ge- rechtféertigte Wirtschaftshandeln als allein und ausschließlich und auch wirtschaftlich sinnvoll zu begründen. Um es mit einem negativen Beispiel zu sagen: vorteilhaft für den Augenblick mag ein unreeller Gewinn sein, auf die Dauer stößt unreelles Handeln den Wirtschaftspartner(Mitarbeiter, Kunden) ab. Der wirtschaftende Mensch könne sich nicht aus dem Allzusammenhang der Dinge lösen und mit falschen Profit-) Rezepten 2⁊u guten Zielen gelangen wollen. Damit wür- den die Voraussetzungen für ein gesundes und gedeihliches Zusammenleben unter- graben. Dr. August Marx übersah nicht, daß sich das Wirtschaftsleben in seinem geschicht- lichen Ablauf von diesem Richtbild zeitweise weit entfernt hat, und daß ein Eingehen auf das Gerechtfertigte(Mitbestimmungsrecht) unter gegebenen Umständen Interessengrup- Ben zu einer Machtstellung verhelfen würde, die einen Mißbrauch mit Gewißheit herbei führen müßte. Unabweisbar erhebe sich die Frage, was mehr zu würdigen sei— Gesinnung oder Ver- antwortung? Auch darüber will der Redner bei anderer Gelegenheit zu seinem begeistert applaudierenden Zuhörern sprechen. f. w.k körper der OEG parallel zur Weinheimer Straße durchziehende Straße„Columbus- straße“ zu nennen. Der Suchdienst des Roten Kreuzes sucht einen Sanitäter mit Vornamen Georg und einen Krankenpfleger mit Vornamen Emil. Beide sollen 1946 in Südfrankreich im Hospi- tal Cais bei St. Raffael tätig gewesen sein. Wir gratulieren! Elise Laber, geb. Grün- auer, Mannheim- Gartenstadt, Blütenweg 36, und Elise Harrer, geb. Eck, Mannheim-Feu- denheim, Talstraße 67, werden 70 Jahre alt. 72 Jahre alt wird Anna Hemmer, Mannheim- Käfertal-Süd, Auf dem Sand 42. Den 86. Ge- burtstag feiert Nikolaus Herbold, Mannheim- Waldhof, Oppauer Straße 24. Marie Mischler, Mannheim, Weidenstraße 18, begeht ihren 88. Geburtstag. Das Fest der goldenen Hochzeit feiern die Eheleute Georg Schmitt und Auguste, geb. Kroner, Edingen, Rathaus straße 28.— Sein 25 jähriges Dienstjubiläum bei den Stadtwerken begeht Josef Mahl, Mannheim, Schanzenstraße 15. Termine: Weihnachtsfeiern. Am 15. Dezember: ASV Schönau, 19.30 Uhr, im Schönauer Siedler- heim; Landsmanschaft Schlesien, 19.30 Uhr, im„Kaisergarten“, Am 16. Dezember: Städ- tische Weihnachtsfeier für alleinstehende ältere Frauen und Männer, 14.30 Uhr, im Frö- bel-Seminar; Gesangverein„Liederkranz Rheinau“, 19.30 Uhr, in der Sporthalle des TSG Rheinau; Männergesangverein„Lieder- kranz Waldhof“, 18 Uhr, im Gesellschaftshaus Brückl, Waldhof; Evangelische Gemeinde Käfertal-Süd, 19.30 Uhr, im Gemeindehaus; Schwerhörigen-Verein, 15 Uhr, im Wartburg Hospiz; Verein Deutscher Schäferhunde, Ortsgruppe Feudenbeim, 16 Uhr, im„Badi- schen Hof“ Feudenheim. Adventskantate. In der Schloßkirche Mrd am 16. Dezember, um 19 Uhr, die Advents- kantate„Lobsinget Gott dem Herrn“ von Dietrich Buxtehude aufgeführt. Mirwir⸗ kende: Martha König, Sopran, Lisa Hoff- mann, Sopran, Erich Kallenheim, Baß, am Continuo Emmi Kallenheim-Bastian. Das„Quadrat“ stellt aus. Eine Winter- ausstellung der Künstlergruppe„Das Mann- heimer Quadrat“ ist in einem Raum des Schlosses(neben der Galerie Probst) ab 15. Dezember, 14 Uhr, täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet. l Der Odenwaldklub lädt für 18. Dezember, 20 Uhr, in das Wartburg-Hospiz zu einem Lichtbildervortrag mit Farbaufnahmen aus obachten ist. Bücher über Stalin, über die Entwicklung des modernen Rußlands stehen mit an erster Stelle.„Es handelt sich dabei nicht um klassische russische Literatur, wie Tolstoi oder Puschkin; die Leser versuchen, sich über die Hintergründe einer Politik und eines Landes, die im Vordergrund des allgemeinen Interesses stehen, auf ihre Weise zu informieren.“ Chronik unserer Zeit In die gleiche Rubrik gehören auch Chur- chills Memoiren, des Grafen Schwerin von Krosigks Buch:„Es geschah in Deutschland“ und Paul Schmidts„Statist auf der Galerie“. Auch moderne Romane sind nicht mehr nur Aushängeschild der Buchhandlungen und für einen kleinen Kreis Intellektueller von Inter- esse. Gheorgius Roman„25 Uhr“, Carlo Coc- ciolos Band„Himmel und Erde“ und schließ- lich auch Curzio Malaparte gehen— wie es in der Fachsprache heißt—„ab“, Interesse für Kunst Auch kunstgeschichtliche Bücher kaufen die Mannheimer wieder, die nicht umsonst für ihr Kunstinteresse bekannt sind. Aller- dings handelt es sich hier meist um gut- situierte Käufer, für die der Kaufpreis nicht unbedingt eine Rolle spielt. Der Verkäufer wählt aus Nur fünf von 100 Käufern, die ein Buch zu Weihnachten schenken wollen, kommen mit einer bestimmten Vorstellung in die Buchhandlung.„Ich möchte einer Dame einen Unterhaltungsroman schenken, aber bitte nichts amerikanisches.. das ist häufig der einzige Hinweis, den der Buch- händler über die Wünsche seines Käufers zu hören bekommt. Es bleibt seinem Geschick und seinem Einfühlungsvermögen überlassen, den Käufer bei seiner Auswahl anzuleiten und zu lenken. Die„gute Ausgabe“ ist noch immer gefragt. Zwar ist der ehe- mals so begehrte Goldschnitt heute nicht mehr opportun, fester Einband und gutes Papier sind aber auch heute noch fast un- umgänglich. Ob man heute noch Klassiker meterweise kauft?— Vorsitzender Böttger hält das für unwahrscheinlich. Der„Salon“ des kleinen Mannes ist verschwunden und damit auch der halbe Meter Goethe, Shake speare und Schiller, der zwar nicht gelesen wurde, dafür aber„zum guten Ton“ ge- hörte. Ein Wandel ist hier ohne Zweifel spür- bar. Die Weihnachtssaison auf dem Bücher- markt bestätigt es erneut. i-tu Sud! dem Engadin und dem Schweizer National- park ein. Es spricht Heinrich Gattinger- Kirchner, Zürich. Kammermusik. Am 16. Dezember, 11 Uhr, spielen in der Musikbücherei, U 3, 1. Mit- glieder des Nationaltheaters Mannheimer Kammermusik des 18. Jahrhunderts, Der Kleintierzüchterverein 1909 Waldhof zeigt am 15. und 16. Dezember in der Wald- hofschule seine Lokalschau für Geflügel und Kaninchen. Subjektiv und objektiv Drei Todesopfer durch Leuchtgas Spe 5 speyer. In den Mittagsstunden wut emellfähr die Polizei von Bewoknem Uhr von eines Hauses in J 42 verst. ſützlich at digt, dal im dritten Stock ug te, k Hauses starker Gager 5 5 wahrzunehmen sei. Beim Ul. 10 bein dringen in die Wohnung, die völlig mit 0 5 Rad angefüllt war, wurde festgestellt, dag der er Anhä Haupthahn geöffnet und drei Personen to aut zukte sich dem Boden oder im Bett lagen. er Kapita Es handelt sich um eine 48 Jahre alte ral gelb der und zwei Männer im Alter von 23 und frktsmäb Jahren. Es muß angenommen werden, dd 2 5 sich der Zuführungsschlauch zu einem Gab end kocher, der auf dem Küchentisch stanch von 100 mit de Anschlußstück der Gasleitung gelöst hat u bepitän ww. herunterfiel. Da der Haupthahn nicht ge. ebels ebe schlossen war, konnte ungehindert das C fannt bue ausströmen und die schlafenden Personen be ändert täuben. Alle drei Personen dürften auf Grund 5 der vorgefundenen Lage die Gefahr bemerkt haben, doch nicht mehr die Kraft gehabt haben, sich in Sicherheit zu bringen. galbootes kUmspiegel ſüngerboot Capitol:„Der Rächer von Los Angeles“ feilen letz ren Lin ute Rhein erte Anh merikanise t abgesel en amer Es geht recht teuflisch zu in der„Engek, eden ge stadt“, wie sie dieser Wildwester um 05. 1 Jahr 1848 zeichnet; Verbrecherbanden ter. ſebels min rorisieren das Land. In dieses Zeit- uni en Nac Lokalkolorit hinein stößt ein Sheriff 3. D. ahh glaube p „Rächer“. In dieser Rolle schieſit und teig uber g der Unbesiegbare das ganze Bandenunwesen* über den Haufen. Nachdem auf diese nat mehr ungewöhnliche Weise glücklich ale Bõsewichter um die Ecke gebracht sind, kein wieder Ruhe und Ordnung ein. Ueber Cen Geschmack des Themas läßt sich nicht st. ten. Die durch Milieufüller aufgelockerte und atmosphärisch verdichtete Handlung bleilt spannend bis zum glücklichen Ende, und auch die Darsteller, an der Spitze William Floh, John Carroll, Catherine MeLeod und qcsepl Schildkraut, bewegen sich recht geschickt. 100 Worms. am Donner. entner Z er Zucker ameichen on Arbeit in kestges lich, di rand gere Halle Imerikc Heidelbe mee besc Palast:„Zorros Sohn“ Nach Zorro-Papa erster und zweiter Tel nun also die erste Halbzeit von Zorros Schl. Eine fürwahr sehr rührige Filmfamilie. Uu es, die ir wie der„Alte“ schoß, so knallt nun auch det nm des Junge über die geduldige Leinwand. Da bleibt kein Zahn auf dem anderen, so gewa, tig krachen die Kinnhaken, und mit dem Fin ger am Drücker seines Großkaliber- Schieb. eisenls reitet Zorro junior in Heldenpose füt Hollywood. Noch nie waren die Schurken 8 schurkisch und die Edlen so edel wie in dieset ff fortgesetzten zorroistischen Schwarzmeilere. des Juger Die Handlung ist nichts als eine simpel anein. ander gereihte Kette von Schießereien, Keile. Lan reien und sonstigem Getöse. Wann komm Zorros Enkel 8 1 Heidelb 125 i ontag ff „ Pkw.Insassen gesucht. Am 8. Dezember, Andes-Ge. 21.15 Uhr, wurde in der Schwanenstraße iu auch Geflü Feüdenheim fuf eine Frau ein Raubüberfall len herden verübt. Zur Ermittlung des Täters werden dis Grob- und Insassen eines Pkw.s(vermutlich Volks- und Tauber wagen) mit grauem oder hellen Anstrich, ge- sucht, die sich etwa zur Tatzeit in der Schwa- nenstraße— Körnerstraße und später vot dem Union-Kino in der Hauptstraße in Feu- denheim aufgehalten haben. Der Pkw. hat etwa eine Stunde vor dem Eino in Fahrtrich. tung Mannheim geparkt. Die Insassen diese Wagens werden gebeten, sich mit der Krimi. nalpolizei Mannheim persönlich oder über Fernsprecher 4 50 31, Klinke 254, in Verbin- dung zu setzen. Spezialis Weinhei Dezember Neinungsfe fertreter v zung der belnenmer der Unive fer Tagun; sorg klür ſersität, L gere Bez Eruphologie und Gruphologie sind zweierlei Dr. W. Schulz über„Graphologie im Dienste der Personalauslese“ Im Rahmen der Vortrags- und Diskus- slonsreihe„Menschenführung im Betrieb“ des Wirtschafts psychologischen Seminars der Wirtschaftshochschule sprach Dr. Wal- ther Schulz am Mittwochabend über„Die Graphologie im Dienste der Personalaus- lese“.. Dr. Schulz stellte dabei der auf den Psy- chologen und Graphologen Ludwig Klages zurückgehenden Deutungsmethode der Gra- phologie, nach der— um mit Klages zu sprechen— die Berufseignung aus der Hand- schrift nicht erschlossen werden kann, seine von ihm selbst entwickelte neue Art der Graphologie gegenüber, die sich nicht nur mit der Erkenntnis des charakteriologischen Bildes begnügt, sondern auch eine Feststel- lung des Leistungsvolumens trifft. An Hand eines Beispiels demonstrierte der Vortragende, wie leicht mit hohlen Phrasen unter Berücksichtigung der Pola- rität der Eigenschaften ein sogenanntes Einheits- oder Aufzählungsgutachten herge- stellt werden könne. Dr. Schulz lehnte diese Form des graphologischen Gutachtens ab, denn„es gehört zur Verantwortlichkeit des Graphologen, so weit die Rechte des ande- ren anzuerkennen, daß er sich mit seiner eigenen Person hinter das Gutachten stellt.“ Es sei der neuralgische Punkt der heutigen Graphologie, daß sie mit einer subjektiven Intuitions- und Deutungsmethode arbeite. Als Ausgangspunkt für die von ihm an- gestrebte und entwickelte Objektivierung der Graphologie nannte Dr. Schulz das bio- logische Grundgesetz des Biologen und Be- gründers der Umweltforschung Jakob von Uexküll vom der Bedeutsamkeit der Merk- r Meinu. ungsgru leren inte außerdem 5 Meinu welt und Wirkwelt, nach dem jede Organ-: fine 5 menart in einer ausschließlich ihr gehören den Welt lebt, die selektiven Sinne ihr nut einen Auswahlausschnitt aus der tatsäch. lichen totalen Umgebung vermitteln und nach dem Mensch und Umwelt so zusam- mengehören, daß jede Störung dieser Be ziehungsharmonie mit einer Leistungs schwächung identisch ist. Auf der Grundlage des Uexküll-Geseties entfaltete Dr. Schulz von ihm für grund legend gehaltene graphologische Gesell mäßigkeiten, wobei er von einem sogenanm: ten Persönlichkeitsdiagramm mit dem see schen Kern als Mittelpunkt„alles in Menschen ist zunächst nur Disposition ausging und schließlich zu einer Form des Gutachtens fand, die neben dem Person lichkeitsschwerpunkt insbesondere auch ae Begabungsschwerpunkt, die Beziehungen Zur Umwelt sowie den Arbeitseffekt und 45 Leistungsvolumen wertet. Nach den Grund, sätzen des Gesetzes von der Merk- 18 Wirkwelt unterschied der Vortragende dt große Formengruppen der Persönlichkeit- den umrißhaften, den integrativen und en dialektisch- konstruktiven Menschen. 05 Typusgesetzlichkeiten, innerhalb derer ber gangsformen nicht selten sind und zum 55 deren eine Individualität sich noch von de anderen, von jeder anderen unterscheidet. Lichtbilder von Zeichnungen, Malereien 1 Handschriften großer und kleiner Männe verdeutlichten diese in verschiedener Form unmer wiederkehrenden biologischen G. setzmäßigkeiten, nach deren Ausgange! linien„20 000 Berufe tabellarisch erfadt wor- den sind, ohne ihnen Gewalt anzutun“. dchwerv Göpping ſütte dies cwerverk damon Sck ſünalbeam fehaktet. ker Straf gesagt zummel d den ente en pergar an der Pe bingen in einem derlaubte küngniss „Sch Schorne zrgergert der Dish wädisch r verwal decken, facht durck sion we Ader Sch. ſen mußte an Sprec — D. (Mbh nachots: Hacltung INHALT Joſtucdl- MORGEN 1 21/ Freitag, 14. Dezember 1931 Nr. M—— gpeyer. Die Passagiere der Speyerer en Wut Inellfähre wurden am Mittwoch kurz vor wonnen Uhr von panischem Schrecken erfaßt, als 9 n ſoelicn aus dem Nebel ein Radboot Auf 0 fles füchte. Es gelang der Fähre, mit ganz knap- dock iu nn Abstand an dem Boot vorbeizukommen Tasgeruc aa wohlbehalten ohne die geringste Beschä- eim Dh, ung beim Luxhof zu landen.“ mit qu bas Radboot„St. Mola“ befand sich mit daß de er Anhängern auf Talfahrt. Plötzlich en tat au alte sich eine Nebelwand auf den Rhein. er Kapitän des Bootes stoppte schon ober- alte kn Jab der gesprengten Rheinbrücke vor- e Früh Aulttsmäbig die Fahrt und mußte dabei 3 und a eine Kursänderung vornehmen. Das den, dd fuhr zwischen den gesprengten Pfeilern zem Gf, er Rheinbrücke hindurch. Der Zusammen- and, von bg mit der vollbesetzten Rheinfähre, deren t hat unn epitan wegen des plötzlich aufgetretenen nicht ge. ſebels ebenkalls die Sicht versperrt war, das 0 ſonnte buchstäblich erst in letzter Sekunde 80 8 ſahindert werden. ende pyrch das Abstoppen der Talfahrt des uf Grund galbootes waren die Zugseile der vier An- bemert iangerboote nicht mehr straff gespannt. Die t gehalt een letzten Anhänger wurden von der g gerken Linksströmung erfaßt und gegen das ile Rheinufer gedrückt. Dort streifte der te Anhänger ein vor Anker liegendes erikanisches Boot. Bei dem ganzen Unfall b abgesehen von einigen Schrammen an zm amerikanischen Boot, niemand zu chaden gekommen. 5 wegen des immer stärker werdenden gebels mußte der Fährbetrieb während des amen Nachmittags eingestellt werden. ngeles⸗ „Engel. um dag den ter. eit- und d. D. ah nd reitzt zun wesen ese nicht lich ale nd, Reitt duubexplosion entzündete 30 000 dz Zuckerrübenschnitzel Worms. Eine Staubexplosion entzündete n Donnerstagvormittag etwa 30 000 Doppel. ener Zuckerrübenschnitzel in der Halle eber de er Zuckerfabrik Neu-Uffstein. Die ersten cht sttel. meichen eines kleinen Brandes wurden gerte un n Arbeitern in den frühen Morgenstun- ag bleibt in festgestellt, doch versuchte man ver- Und auch lich, die durch Selbstentzündung in m Elliot, rand geratene kleine Schnitzelmenge aus 1 Halle herauszuschaffen. In wenigen hickt, Schrecken hinter der Nebelwund Speyerer Rheinfähre um Haaresbreite von Schleppzug gerammt Minuten nach der Staubexplosion hatte sich das Feuer stark ausgebreitet. Die Feuer- Wehren von Uffstein, Frankenthal, Worms, Grünstadt und Hattenheim konnten nach Zweistündigem Bemühen ein Umsichgreifen des Feuers verhüten. Der größte Teil der 30 000 Doppelzentner Schnitzel wurde ver- nichtet. Die Halle selbst ist nur im Dach- stuhl beschädigt. Geldschrank-Knacken will gelernt sein Worms. Ein in Bechtheim bei Worms unternommener Versuch, den Geldschrank der Spar- und Darlehenskasse mit Hilfe eines Schweißbrenners aufzubrechen, schlug tehl. Der„stümperhafte“ Versuch ließe auf Anfänger schließen, teilte die Polizeidirek- tion dazu mit. Als Ersatz für die ausgeblie- bene Beute nahmen die Täter Schreibuten- silien aus dem Büro der Kasse mit. „Nicht überholen, sondern überholen lassen“ Kaiserslautern. Eine Umkehr der Gesin- nung der fahrlässigen Kraftfahrer forderte der Bezirksverband Pfalz des Verkehrsge- Werbes zusammen mit der neugegründeten Schadensverhütungsgemeinschaft des Kraft- transportverbandes Pfalz in einem Aufruf an alle Verkehrsteilnehmer.„Die sonst im Leben rücksichtsvoll und höflich sind“, heißt 28 in dem Aufruf,„verwandeln sich plötz- lich ins Gegenteil, wenn sie sich auf ihr Fahrzeug geschwungen haben oder hinter dem Steuer ihres Autos sitzen. Verlangt es das Geltungsbedürfnis“, fragt der Verband die Kraftfahrer,„so schnell durch verkehrs- reiche Straßen zu jagen oder den Motor so aufzudrehen, daß die Häuser wackeln? Be- weist es Mut, wenn man unter Alkoholge- nuß mit seinem Fahrzeug weiterhin im Verkehr bleibt?“ Erst dann werde die Sicher- heit im Verkehr wieder hergestellt sein, „wenn wir nicht mehr damit prahlen, wieviele wir überholt, sondern freudig be- kennen: heute hab ich mich von zwanzig Autos überholen lassen“, roh 2 Inerikuner guben Kuufhalle frei Heidelberg. Die von der amerikanischen mee beschlagnahmte Kaufhalle in Heidel- lerg, die in den letzten Jahren als Jugend- ben des UsS-Hilfsprogramms für die kütsche Jugend(GV) verwendet wurde, am Dienstag an die deutsche Verwaltung rückgegeben worden. Die Stadtverwaltung gelt die Kaufhalle einer Kölner Aktien- gesellschaft zur Verfügung, die ihrerseits der urken 0 Padt ein langfristiges Darlehen in Höhe in dieser fun 50 000 DM gewährt hat, das zum Bau meilere. mes Jugendheimes verwendet werden soll. eiter Tel os Sohn. ilie. Und auch det and. Da o gewal⸗ dem Fin Schieb. pose füt L anein. . Kell Landes-Geflügelausstellung n Komm in Heidelberg 1 Heidelberg. Am kommenden Samstag und Iantag findet in Heidelberg die 4. badische dzembet, andes-Geflügelausstellung statt, auf der trace in zuch Geflügelzüchter aus Südbaden ausstel- hüberkalh en perden. Die Schau wird etwa 3000 Stück rden dis Groß- und Wassergeflügel, sowie Hühner Volks- und Tauben zeigen. rich, ge⸗ Schwa⸗ ater vor in Feu- Kw. hat ihrtrich⸗ n dieses Eximi- er über Verbin- Spezialisten der Meinungsforschung tagen in Weinheim ö Weinheim. Hier findet vom 14. bis 16. lerember eine Tagung von Spezialisten der Aeinungskorschung statt, an der etwa 120 zung der öffentlichen Meinung, der Ar- beitnehmerschaft, der Industrie, Presse und ter Universitäten teilnehmen. Hauptziel er Tagung, die unter der Leitung des Pro- Aors für Soziologie an der Kölner Uni- kersität, Dr. Leopold von Wiese steht, ist, aber Beziehungen zwischen den Instituten r Memungsforschung, den sozialen For- ungsgruppen der Universitäten und an- ren interessierten Stellen herzustellen. „ ſberdem sollen allgemeine Normen für de Meinungs forschung und die Auswer- Organs gung der Ergebnisse aufgestellt werden. ſehören- dchwerverbrecher„im Vorbeigehen“ ihr nur tatsäch. verhaftet in ant Gsppingen. Auf der Ulmer Messe wurde zusam, itte dieser Woche ein lang gesuchter ser Be. ſitwerverbrecher, der 27 Jahre alte Pole istungs. Auen Schmiehl, von einem Göppinger Kri- ſünaldeamten, sozusagen„im Vorübergehen“ Fähaktet. Der Beamte hatte als Zeuge in Jeseties deer 8 grund, ur Stralsache vor der Ulmer Straammer Geseti⸗ gutes und bei einem anschließenden genann- 880 durch Ulm den lange gesuchten n Seel 5 entdeckt. Der Festgenommene hat in lles in z gersansenen Monaten nach Peststellun- 100!— der Polizei mehrere Einbrüche im Kreis rm des en verübt. Bereits früher war er Person e 11 70 amerikanischen Gericht wegen ich den 5 aubten Waffenbesitzes zu einer hohen gen zur angnisstrafe verurteilt worden. aa„Schwäbisches Hochdeutsch“ Grund. 8 und nüschomdort. In der letzten Sitzung der üzergemeinschaft Schorndorf kam es zu del 5 5 25 dungecusslon über die Benutzung des nd den er 5 ischen Dialekts in der Schule. Ein Va- 2 1 de sich gegen das Schwäbisch- r Uber.(t 8 drang jedoch mit seiner Meinung um an- urch. Die meisten Teilnehmer der Dis- e on det 0 dr Gagnten der Ansicht, daß die Kleinsten eidet fie 8 im Dialekt angesprochen wer- bn 8 bten, weil sie nur auf diese Weise prechen veranlaßt würden und auch — en und Männer Jertreter westdeutscher Institute zur Erfor- mehr aus sich herausgingen. In den oberen Klassen solle man die Kinder aber minde- stens zu einem„schwäbischen Hochdeutsch“ hinleiten. Zum Problem der Prügelstrafe äußerten die Mitglieder der Bürgergemein- schaft, daß der Lehrer bei groben und bös- willigen Frechheiten, niemals aber bei man- gelhafter Leistung, das Recht haben solle, ein Kind zu züchtigen. Zug im Tunnel entgleist Hirschhorn. In dem 800 Meter langen Feuerbachtunnel zwischen Hirschhorn und Pleutersbach ist in der Nacht zum Mittwoch um 1.50 Uhr der Zug Nr. 5344, der sogenannte Milchzug, entgleist. Die Ursache war Schie- nenbruch. Der an der Lokomotive und eini- gen Waggons entstandene Schaden ist noch nicht festzustellen. Er ist aber verhältnis- mäßig niedrig. Gegen Wiedereinführung des Arbeitsdienstes Oehringen. Der Landwirtschaftsminister von Württemberg-Baden, Friedrich Herr- mann, hat sich auf einer Bauernversamm- lung in Oehringen gegen eine Wiedereinfüh- rung eines staatlichen Arbeitsdienstes aus- gesprochen. Herrmann sagte, die Not der existenzlosen Jugend könne von freien Verbänden besser gelöst werden als von einem schwerfälligen Staatsapparat. Fuchs und Adler im Nahkampf Lörrach. Bei Straßenausbedserungen im Hochgebirge in der Nähe von Zürs sahen Arbeiter eine kleine Schneelawine einen steilen Hang herunterkollern, Da ihnen der weiße„Schneeball“ eigenartig vorkam, näherten sie sich ihm und sahen, wie ein Fuchs gerade verschwand. Zurück blieb ein schwerverletzter Adler. Beim FHerunter- stoßzen hatte der Raubvogel den Fuchs offen- bar nicht richtig getroffen, sich aber trotz- dem mit ihm in die Lüfte erhoben. Von dem um sich beißenden Tier war er aber Wieder zum Niedergehen gezwungen wor- den, da er den Gegner nicht aus den Fän- gen lösen konnte, mit ihm eine steile Fels- wand hinuntergestürzt. Hierbei wurde der Adler verletzt, während Meister Reineke mit dem Schreck und einer unfreiwilligen Luftreise davonkam. Scheinwerfer gegen Wildschweine Offenburg. In Fischerbach im Kreis Wol- tach ist man jetzt dazu übergegangen, die Felder während der Nachtstunden mit grel- len Scheinwerfern zu beleuchten. Dadurch sollen die Wildschweine von den Feldern ab- gehalten werden. In Fischerbach sind in den letzten Wochen durch Wildschweine schwere Flurschäden entstanden. Einladungskarte nach 18 Jahren eingetroffen Friedrichshafen. 18 Jahre lang war eine in Friedrichshafen abgesandte Postkarte unterwegs, die dieser Tage einem Einwohner der 30 Kilometer entfernten Stadt Wangen (Allgäu) zugestellt wurde. Die Karte, die nach dem Poststempel am 18. November 1933 in Friedrichshafen aufgegeben worden War, enthielt eine Einladung zu einer Tagung. Die Ursache für diese lange Verzögerung konnte nicht festgestellt werden. * Der Puck flitzt wieder über die Eisfläche— und. Nauheim sein. Doppelte Welt meisterschaft: im Rollschuh- laufen und im Schlittschuhlaufen, das hat es bisher noch nie gegeben. Allgemein behaupten die Experten, daß die Leistungen des Ehe- paars Faly ver allem im Rollschuhlaufen ein- malig in der Welt seien. Und ebenso einmalig ist es, daß es einem Paar gelungen ist, ein derartiges Leistungsvermögen auf das glatte Eisparkett zu übertragen. Niemand, der je Maxi und Ernst Baier und die Pausins auf dem Eis gesehen hat, hätte es für möglich gehalten, daß ihre Leistungen noch übertroffen werden. Und dennoch ist den Falks dies gelungen. Tau- sende waren bei ihrem Start in Berlin begel- stert. In echter Sportkameradschaft eilten Maxi und Ernst Baier, nachdem die Falks ihre Welt- VIII. Internationale Wintersportwoche Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuß hat, wie in den vorausgegangenen Nachkriegs- jahren, die Schirmherrschaft über die VIII. Internationale Wintersportwoche in Garmisch- Partenkirchen vom 19. bis 27. Januar über- nommen, die für die deutschen Wintersportler die letzte Qualifikationsmöglichkeit zur Ein- reinhung in das deutsche Team für die VI. Olympischen Winterspiele in Oslo bedeutet. Das umfangreiche Programm der Winter- sportwoche umfaßt sämtliche olympischen Disziplinen mit Ausnahme der Eisschnellauf- EKonkurrenzen und des Ski-Dauerlaufes über 50 Kilometer. Den Auftakt bilden die Rennen um die bayrische und die deutsche Vierer- Bobmeisterschaft. Mit Ausnahme der nationa- len deutschen Eistanz-Meisterschaft sind alle Wettbewerbe international ausgeschrieben. Bobbahn weiter verbessert Durch erneute Umbauten an der schwieri- gen Bayern-Kurve ist die als eine der- schnell- sten Strecken bekannte Olympia-Bobbahn am Riessersee wesentlich verbessert worden. Die Steilwände der Kurve wurden um 30 Meter bergaufwärts verlagert. Sie liegen nunmehr in ständigem Schatten, so daß künftig zu jeder Tageszeit Bobrennen möglich sind. Gleich- zeitig wurden der Kurvenradius von 11 Meter auf 14 Meter erweitert und das Gefälle von 9 Prozent auf 4 Prozent verringert. Durch die damit verbundene Verminderung des„Drucks“ Vor überfüllten Tribünen begannen am Don- nerstag auf dem Centre-Court des Koopyong- Platzes in Melbourne die Kämpfe des Inter- zonenfinales im Davispokal zwischen den USA und Schweden. Nach dem Abspielen der beiden Nationalhymnen und der Begrüßung der betei- ligten Spieler durch den australischen Minister- präsidenten Robert Gordon Menzies wurde das Treffen mit den beiden ersten Einzelspielen eröffnet, die beide überraschend klar und sicher von den Amerikanern gewonnen wur- den. Tony Trabert schlug den Schweden Sven Davidsson in drei Sätzen mit 6:3, 6:4, 9:7, und auch Ted Schröder(USA) brauchte nur die gleiche Anzahl von Sätzen, um Schwedens„Ka- none“ Lennart Bergelin sicher mit 6:2, 6:2, 6:4 abzufertigen. Damit führen die USA nach dem ersten Tage mit 2:0. Das Interzonenfinale wird am Freitag mit dem Doppelspiel forfgesetzt, in dem Ted Schröder/ Tony Trabert(USA) auf die Schweden Sven Davidsson Lennart Bergelin treffen. ö Nach dem Gewinn der beiden Einzelspiele durch die Amerikaner, die nicht mit ihrer besten Garnitur spielen, kann man einen siche- ren Gewinn des Interzonenfinales für die USA vorhersagen. Davidsson und Bergelin spielten am ersten Tag weit unter Form. Beide Schwe- den wiesen eine schwache Vorhand auf. Bei Am Sonntagabend wird das Mannheimer Eisstadion zwei ganz große Stunden haben: Ria Baran und Paul Falk, die deutschen Doppel weltmeister, unsere stärksten Eisen im Feuer der Olympischen Winterspiele in Oslo, gehen aufs Eis, um uns ihre Welt meister k ür vorzufüh sen. Ein weiterer Anziehungspunkt für die Sportfreunde wird ein Eishockey spiel zwischen einer verstärkten MERC-Mannschaft und der Oberliga-Mannschaft des VfL Bad meisterkür gelaufen hatten, aufs Eis und gra- tuliertem dem jungen Paar. Der Mannheimer Start am Sonntagabend wird der letzte in Deutschland vor den Olym- pischen Spielen sein. Außer der Weltmeister- kür werden Ria und Paul einen One-Step und einen modernen Eistanz vorführen. Und dann flitzt der Puck wieder über die spiegeiblanke Fläche! Mannheim und MERC wurden in diesem Metier einmal groß geschrie- ben. Das war in der Vorkriegszeit. Vielleicht wäre unsere damalige Mannschaft, in der die Wie ier Kanonen Freistritzer. Demmer und Göbel spielten, sogar deutscher Meister gewor- den, wäre damals nicht in letzter Minute der Austragungsmodus geändert worden. Olempische Probe an olympischer Stäiie — Schirmherr: Bundespräsident Heuß dürfte sich die Schnelligkeit der Bahn be- trächtlich erhöhen Nach der Olympia-Mannschaft von Austra- lien hat nun auch der Jugoslawische Ski- Verband die Entsendung seiner ISköpfigen Olympia- Ski-Vertretung zur Wintersportwoche zugesichert. Oesterreich wird zwar die alpinen Konkurrenzen, die anläßlich der Termin- Tagung der Alpenländer in die Kategorie 11 eingereiht wurden, vorwiegend mit, Nach- wuchskräften beschicken, hat jedoch für den Sprunglauf auf der Großen Olympia-Schanze am Abschlußtage der Wintersportwoche die erste Garnitur mit Sepp Bradl an der Spitze gemeldet. Doppel- Uellmeisterpaa/ Baran- Falb in ſlannlieim Ria und Paul laufen ihre Weltmeisterkür/ Verstärkter MERC spielt gegen Bad Nauheimer„Rote Teufel“ In der Nachkriegszeit sah es dann finster aus. Einerseits waren Leute am Werk, die par- tout glaubten, mit diesem Zweig des Amateur- sports„Geld machen“ zu müssen. Zum anderen verdarb sportliches Unvermögen und Ignoranz gewisser Funktionäre mehr, als in Kürze wie- der aufgebaut werden kann. Nun aber weht im MERC endlich wieder frischer, sportlicher Wind. Davon konnten wir uns in verschiedenen Trainingsabenden und Besprechungen über- zeugen. Daß die Mannschaft für dieses erste Spiel gegen die roten Teufel aus Bad Nau- heim noch durch süddeutsche und westdeutsche Gastspieler verstärkt werden muß, um eine konkurrenzfähige Partie zu bieten, ist kein Schaden. Vielmehr dürfte es ein Gewinn 1 -Klot! Weihnachten international Weihnachten und der Jahreswechsel bringen im Fußball wieder starken Ausland-Spielver- kehr. Größte Beachtung hierbei findet die Reise des 1. FC Nürnberg nach Spanien, wo zwei Spiele in Barcelona und Bilbao ausgetragen werden. Französische, jugoslawische, österreichische, schweizerische, luxemburgische und andere Ausländische Vereine werden gleichzeitig in Fürth, Frankfurt, München, Essen, Koblenz, Hamburg, Hamborn, Ludwigshafen und Berlin gastieren. l VfR Mannheim gegen Serajewo Am Sonntag gegen Dresdner 8C Der VfR Mannheim trägt am Sonntag gegen die in Heidelberg ansässige Mannschaft des Dresdner Sportelubs ein Freundschaftsspiel in Heidelberg aus. Am ersten Weihnachtsfeiertag haben die Rasenspieler den Tabellenvierten der jugoslawischen Staatsliga, FC Serajewo, zu Gast. Waldhof Mannheim spielt am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen den Mannheimer Zweitligisten ASV Feudenheim. programm det ſflaitentuicise am Wochenende Neuauflage des Lokalschlagers: ASV— Eiche Letzter Kampftag der Ringer-Oberliga und noch immer keine Klärung, wer eigentlich in den Besitz des Gruppenmeistertitels kommt. Auch der Lokalschlager ASV Feudenheim— RSC Eichen Sandhofen(Samstag, 20 Uhr,„Ba- discher Hof“) wird noch nicht die endgültige Entscheidung herbeiführen, da„Eiche“ immer noch die Nachholbegegnung gegen Ketsch zu absolvieren hat. Trotzdem hängt viel von die- weile Us. Gar nitu/ fuel gegen Lchweden 2.0 Deutschland-Bezwinger wurden glatt ausgespielt Bergelin kam hinzu, daß ihm in der Schluß- phase eine alte Schulterverletzung zu schaf- ken machte. Seine Niederlage gegen den 30jäh- rigen Amerikaner Ted Schröder, die erste in einem Einzel innerhalb des Davispokal-Wett- bewerbs seit 1949, kam in ihrer glatten Form (2:6, 2:6, 4:6) etwas unerwartet. Zu Mißfallenskundgebungen der Zuschauer kam es beim Spiel zwischen Davidsson und Tra- bert, als vom Linienrichter zweimal ein Ball Davidsson als„aus“ gegeben wurde, der angeb- lich noch auf dem Strich niederging. Der Schwede war dem zwanzigjährigen Amerikaner nicht gewachsen. Er konnte mehrere Doppel- fehler Traberts nicht ausnutzen und auch den Aufschlag nicht durchbrechen. sem Lokalderby ab. Gewinnt„Feidene“, dann sind nach Minuspunkten Sandhofen, Feuden- heim und Heidelberg punktgleich— vorausge- setzt, daß auch ASV Heidelberg beim ASV Lampertheim sich durchsetzt. Endet dieses Derby Remis oder gewinnt„Eiche“, dann ist Feudenheim endgültig ausgeschaltet und für die Heidelberger schimmert nur noch ein klei- ner Hoffnungsfunken, da Sandhofen dann noch- mals in Ketsch anzutreten hat. Es ist also noch alles drin, bei diesen letzten Kämpfen! Der dritten Begegnung: SRC Viern- heim— SpVgg. Ketsch, kommt weniger Bedeu- tung zu. Auch in der Landesliga-Staffel 1 kann an diesem Wochenende die endgültige Entschei- dung zugunsten des KSV 1884 Mannheim fal- len, wenn die Staffel gegen sq Hemsbach auf eigener Matte(Samstag um 19 Uhr, KSV- Halle) ein Remis erzielt, was anzunehmen ist. Im zweiten Kampf stehen sich die Tabellen- letzten KSV Sulzbach und RSC Eiche Sand- hofen I gegenüber. In der Mannheimer kommt es an diesem Wochenende zu folgenden Begegnungen: RSC Schönau— Spygg. Fortuna Edingen: SRC Laudenbach— Sg Nieder- liebersbach und HSV Hockenheim— AC 92 Weinheim, während sich bei den Gewichthebern SRC Schönau— VfL Neckarau II und KSV 1884 Mannheim II— Ac 92 Weinheim II(Samstag, 19 Uhr, KSV- Sporthalle) gegenüberstehen. Winterrundle de- Vasserbattspieter gestarei SVMI führt im Kreis Mannheim ungeschlagen Die Rundenspiele um die badischen Hallen- meisterschaften der Wasserballer haben mit 15 Herren- und 8 Jugend mannschaften gegen- über dem Vorjahre eine wesentlich bessere Besetzung zu verzeichnen. KSN 99 Karlsruhe I und II, KTV Karlsruhe I und I, 1. BSC Pforzheim sowie Tus Ettlingen in der Gruppe Karlsruhe Pforzheim und Heidelberg Mann- diesem schnellsten aller Bewegungsspiele. Gleichzeitig mit dem Start des Doppelweltm eisterpaares Ria Baran—Paul Falk am Sonn- tagabend im Mannheimer Eisstadion, unternimmt der Mannheimer Eislauf- und Rollschuh- Club(MERO) den Versuch, in Mannheim erstmals wieder nach langer Pause oberligareifes Eishockey zu spielen. Die Mannheimer werden mit einer durch Gastspieler verstärkten Mann- schaft gegen den VfL Bad Nauheim antreten.— Unser Bild zeigt eine Kampfszene aus Bild: MM“-Archiv heim mit Nikar Heidelberg 1 und II, FT Hei- delberg; Schwimm- Verein Mannheim 1 und II. VfVW Mannheim I und II sowie TSG 62 Wein- heim ermitteln zunächst die Gruppensieger, um dann in einem Schlußturnier in Karlsruhe den neuen badischen Hallenmeister der Landesliga auszuspielen. Die bis jetzt ausgetragenen sechs Spiele sehen den letzten Rundensieger, SV Mann- heim, nach drei Spielen mit 50:7 Toren und 6 Punkten ungeschlagen in Front. Erwähnens- wert ist der dramatische Verlauf der Begeg- nung SVM II— SVM I, der um ein Haar den Sieg der zweiten Garnitur gebracht hätte, bei einem Halbzeitstand von 5:2, schließlich aber einen knappen 6:7-Sieg für SMVI ergab. Beim SVM I wirkte sich die im Sommer gesam- melte Spielerfahrung positiv aus. Nächster in der Tabelle ist zur Zeit SVM II mit 4 Plus- und ebensoviel Minuspunkten bei einem Torverhältnis von 34:17. Auch hier manche Lichtblicke, wenngleich man sich gegen VfyowW I einiger klarer Chancen be- gab.— In einer temperamentvollen Begeg- nung gegen SVM II errang VfvwW I die ersten Pluspunkte, doch bleibt abzuwarten, wie sich diese ehrgeizige Fünf weiterhin anläßt, wo- bei die heute abend(20 Uhr) im Herschelbad stattfindende Hauptbegegnung mit SVM I größtes Interesse findet. Die bisherigen Ergebnisse: VfVW II— SV I 0:21(0:13), SVM I— SVM II 716(2:5), SVM 1 TSG 62 Weinheim 22:1(11:0), VfVW II— SVM II 2:12(1:9), SVM II— TSG 62 Weinheim 12:3(:), SVM I- VfVW I 4:5(1:3). kr Versammlung der B-Klasse Nord Am Sonntag, 9 Uhr, findet im Lokal OEG- Bahnhof Weinheim eine Vereinsvertreter- Ver- sammlung der B-Klasse Nord statt. Die Staf- 5 fordert alle Vereine zur Teilnahme auf. Judo-Club wird gegründet Am Samstagabend wird der 1. Mannheimer Judo-Club im Feldschlößchen, das auch Trai- ningsstätte sein wird, gegründet. Gründer ist Judolehrer Hanika, der bisher die Judoabtei- lung im Rahmen des KSV 84 betreute. Form n Ge⸗ zsricht⸗ zt wor⸗ 66 DAs GRUSSTE MANNHEIMER SPEZIALHA us FUR HERREN- UND KNABEN- KLEIDUNG Abbillet gilt Ringer- Kreisklasse 2 e Herrenuhr deve, U Seine, mit Schwelrer Werk ou 73, Herrenuhr brochtteber 2p. Vakör gz. NM 88, Herrenuhr oe via, is Steine, Scher. Ankergeng bB 15, Damenohren in Gold und Double- Damensportuhren Boldsenmuck. örlmanten, S lperwar on. Trauringe. t u n 23, „2„„6 dor Uhrmeciermelster&. d. Plenken, P 4, I blanken- Lichtaplole) und F 2, 2(kigene Werkstatt) deli schon Mea Ang fendnt e 0 pate Hum-Verschal 01.% / Fl. e. Gl. ½ fl. e. GI. 0 lum innn fn f%ö0 1/1 Fl. o. Gl 1 fl. o. Gl. Welnbrand-Jenqdaftt 39 Vol.% 1½1 Fl. o. Gl. 1/2 Fl. e. Gl. Nrucher Nermutweln 120 1 Fl. o. G l. Nie Backzutaten für de Weinnachtsbächerel: Mandeln, Haselnußskerne, Sultaninen, Orangeat, Zitronat, Kunsthonig, Gewürze usw. cn. zahnitttert 00 Alodscokolade 1 90 100 1. 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Hexen- meister-Architekt Philipp Knoch, ebenfalls Mannheimer und als Kirchen- und Woh- nungsbaumeister hervorgetreten, hat den 7,50 Meter hohen, 15 Meter breiten und 36,75 Meter langen Bau in der geradezu unwahr- scheinlich anmutenden, an das amerikanische Zeit-ist-Geld-Tempo erinnernden Bauzeit von nicht ganz zwei Monaten erstellt. 120 Bauarbeiter, davon allein 35 Maurer, halfen seit! Werk in unermüdlicher Tag- und Nacht- arbeit vollenden. „Ich habe an allen Ecken und Enden zeit- und geldsparend konstruieren und bauen versucht, ohne jedoch damit ein Proviso- r Sandhofen- Ein neues Lichtspieltheater rium, sondern etwas Dauerhaftes, in der Zukunft weiter Ausbaufähiges zu schaffen“. umreißt Architekt Knoch die Grundsätze, nach denen er das Projekt verwirklichte. Als Mauerwerk wurden Hohlblocksteine ver- wendet und darüber Holzfaserplatten als Verkleidung, Wärmekonserve und zur Ver- besserung der Akustik gelegt. Eisenbeton- pfeiler dienen als Versteifungen. Der Fuß- boden besteht aus Steinholz— einer Abfall- produktenmischung aus Sägemehl, Magne- sium und Farbbeigabe— mit leicht zu rei- nigenden, sehr schmuck wirkenden roten Holzfaserplatten darüber. Besonderen Wert legte der Erbauer der Haas-Lichtspiele auf Geräumigkeit und Be- quemlichkeit Kassen. Foyer sowie die zwei Eingänge und vier Notausgänge gewährlei- sten ihrer ganzen Anordnung nach einen zügigen Publikumsverkehr. Das Herz der ebenso einfach konstruierten und zu bedie- nenden wie sparsamen und sinnvollen Heiß- luftheizung ist ein ummauerter„Kronos- Ofen“ etikettierter Heizkessel, über den die Warmluft in das Theater geleitet wird. Da- bei kann mit ener Luftklappe gleichzeitig kälte Luft von draußen hereingeholt wer- den, so daß sich der Zuschauerraum immer angenehm temperieren läßt. Die vierein- halb ma] zehn Meter große Bühne wurde von Kunstmaler Metz unter der Leitung des Architekten entworfen. Der Ton, der — Was eine Frau im Winter träumt vom Pelzfachgeschäft „„einen Pelzmanſel edi Bindner, Domsfiftsttaße 2/ I- Tel. 5 94 10 * — — 3 Fliegen nuf einen Maschinen-Strickerei(Neu eröffnet)— Textilwaren— Expreß- Annahmestelle(Waschen- Färben Reinigen) Te xtilfachgeschäff Klues Verkaufsstelle der Maschinen- Strickerei Grahm ebenfalls Schönauer Straße 6 SYehlug — — das schönste Weihnachts geschenk tür die ganze Familie ist ein RA DIO-GERAT von die Musk des Kinos macht, kommt aus neuzeitlichen Bauer-M-s-Klangfilmgeräten. Zwölf seitlich angebrachte, hochmoderne Plexiglas-Lampen lassen ihr gedämpftes Licht über den Kinobesuchern leuchten. Die technische Einrichtung ist so modern, daß mit einigen Ergänzungen später auch der jüngste Sprößling der Einematographie, der plastische Film, vorgeführt werden kant, behauptet der Kotistrukteur. Un- gefähr 20, größtenteils Mannheimer Firmen, Warer am Ausbau beteiligt. In 15 Glasvitrinen, davon zehn an der Außenfront und fünf im Foper, stellen Sandhofener e ihre Waren zur Schau. rob W Lau in e dee ee Dei: Tach. Monnheim Sandhofen 2 [Das; föhrende Haus tör Jelefon 5 74 43 Werkzedge„ kElsen waren Haus- u. Köchengerste Baugeräte- Bau KARL WINKLER kKriegersh ße 18 beschläge Glas und Porzellan Herde und Oefen Raucher verharren bei Rünkels Tigarren Feuerzeuge Pfeifen 3 Weihnachtspackungen in allen a Preislagen: Lederwaren Zigarrennaus Runkel Spielwaren Schönauer Str. 24, Telef. 5 95 03 KIRSeH Buchhandlung gegenũber d. Post- Tel. 5 94 34 Aus eigener polsrERMOU SEI. MATRATZEN Werkstätte: N dio · Leonhardt, Sondhofen 5 ö Schönauer Straße 7 in bester Ausführung. 21 4 Größte Ae,„ Bedueme Teilzahlung Fachmänn. 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ES könne möglich sein, 80 wird dazu von atändiger Seite erfelärt, daß bei einer even- hellen Zinsfreigabe sich eine Einregulierung auf einen niedrigen Satz ergebe. Dabei milsse lber auen auf die Tatsache Rücksicht genom- nen werden, daß der Zentralbankrat ſunsicht- eh deiner Entsckeidungen Über die Höhe des büonts Frei sei. Hinsichtlich der Frage, ob der Dividenden- 109 aufgenoben werden soll, glaubt man, daß lee Frage nicht so vordkxinglien sei, weil gesichts der hohen Steuerprogression sich ene Begrenzung des Nettoeytrages ergebe. Es fkürſten also, 80 wird in Bonn erhläͤrt, hier geblste Ausweich möglichkeiten erwogen wer⸗ len, die man in eventuellen Steuerbegünsti- uns, gungen und der Weiterentwieklung der Wan- isse ver, belanteinen sieht. nder In. eachtlich ist, daß an diesen Beratungen ber Bundesfinanzminister teilnimmt. Viel- interes. echt deswegen, weil ohne Bundesfinanzmini- Laake) der dem Kapitalmarkt einfach nicht geholfen gerden kann, obwohl in zunehmendem Maße agel geue Projekte, Praktiken und— leider auch — 30 Ur I lnetristiger Kredite zu verstärken. einen t- Fin una kries auftauchen, um den spärlichen Fluß Vielleicht wäre es zweckmäßig gewesen, bel diesen Beratungen auch den Vorsitzenden des bundesrätlichen Finanzausschusseg heran- ziehen, denn es ist gar nicht klar er- chtlich, inwieweit Fritz Schäffers oder aber der Länderfinanzminister fiskalisch sündhafte rlebe einer Genesung des westdeutschen kapitalmarktes entgegenwirken. Die Männer, die in der heutigen Kapftal- barktdiskussion mit dem Beispiel ex 1927 perleren), übersehen, daß auch eine An- gebung des Zinsfußes oder gar eine Freigabe der Zinssätze nicht allein den Kapitalmarkt ſetten können, solange nomineller Erhöhung es Zinstußes keine entsprechende Steuer- 0 6 125 des Wertpapiersparens gegen- ersteht. am Rande bemerkt: Es war Steuerbegün- Aung des Wertpaplersparens Voraussetzung der Authebung steuerlicher Förderung von igenkinanzierung. irgendwoher muß ja das Geld kommen, nit dem die Produktion auf- und ausgebaut perden soll. Hat es einmal der Fiskus ge- ſchluckt, dann sieht man nichts mehr davon, es ei denn, Vater Staat ließe sich— wie er es bereits oft getan hat— gnädigst herab, die kosten und die Verluste zu sozialisieren, wo- del den Gewinn irgendjemand einsteckt, der am Produzieren am wenigsten interessiert ist. dur am Verdienen. Tintenfisch ) Der bislang darniederliegende Kapitalmarkt dezann sich im Herbst 1927 zu erholen, allerdings uk anderer Zinsgrundlage. Die niedrigen Zins- pen wurden nahezu unverkäuflich. Im August aste dle Reichsreglerung die 5prozentige Reichs- enleine für eine Reihe von Jahren auf 6% hinauf. bonvertiert. Alle Bemühungen, das Absinken von und 9% Werten aufzuhalten, schlugen fehl. Auch der 70% Pfendbrief-Typ konnte nicht beibehalten erden. Erst die Ausgabe neuer gprozentiger Werte krachte das Pfandbriefgeschäft in Bewegung. Die Asche, daß am Pfandbriefmarkt zum offlzfellen us heute nur wenig Käufer gefun- Werd n könen, Während große Posten auf Hlenttokfzlellen Markt von nichtkontrollierten en unter Kurs abgesetzt Werden, beweist, daß en Frau, ele Ansfrage nicht unerheblich ist. n: 0 5 Stinnes-Komplex Kinder: in der Entflechtung Nedes einzelne der im Anhang Ey aufgeführten Unternehmen ist von der alliierten Hohen Kommiss fon zu Überprüfen, um festzustellen, ndlaner- ob es eine übermäßige Konzentration wirt- schaftlicher Macht darstellt, so ist das Unter- 0 nehmen für alle Zwecke so zu behandeln, als fei ob es von Anfang an aufzulösen wäre.“ Art. 2 Abs, 3 des Alllerten Gesetzes Nr. 27 ) Un) Umgestaltung des deutschen Kohlenberg- baues und der deutschen Stahl- und Eisen- Im 0 industrie“. Ene soeben ergangene Durchführungsverord- Ius us(Ir. 12) zun Gesetz Nr. 27 befaßt sich mit inner is: nen haber 6, 20 ft Stinnes-Komplex. Der Stinnes-Konzern ist tente von Art. 2 Abs. 3 des Gesetzes Nr. 27 krokkene Unternehmen, ihm blüht das Schick a der Auflösung. Das beißt bis zum 31. De- ander 1952 müssen 37 namentlich angeführte brellschaften aufgelöst und die Besitzteile derugert werden. Darunter fallen u. a.: Btsenhof- AG., Marmheim, Rastatter Eisenhandels- GmbH., Hotel Nassauer Hof, wiesbaden, Hotel Carlton, Frankfurt am Main, Hotel Atlantik, Hamburg. Kohlengroghandels- Gesellschaft Ludwig Häusser Gmbfl., Mannheim, B. M. Hachenburger KG., Mannheim, Rheinische Kohlen- und Brikettwerke GmbH., Mannheim. T, 1 1 5 Rohlengroßhandlung Ludwig Dahl, Mannheim. Urwald Weiter ist die aus Rheinpassaglerdampfern 2 ekende Beteiligung an der Preußisch-Thei- 30 Uhr advorst. nt gut f. jung — ehen necben Dampfschiffahrts-Gesellschaft AG., Kin au veräugern. diese Art der Entflechtung dürfte bei Stinnes nene Türen einrennen. Seit eh und je wurden n dem Konzern Ueberlegungen darüber an- Actellt, ob nicht aus Zweckmäßigkeitsgründen e nicht mehr aktiven Unternehmengen 1 nur der Charakter von Mantelgesell- 50 ten anhaftete— gelöscht werden sollen. bee B. existierte die Kohlen-Großhandels- 5 Ui llschatt Ludwig Häusser bereits seit ge- 3 Zelt nur auf dem Papier. Aehnlich verhält — 35 bei Ludwig Dahl und der Hachenbur- bus euch dte Hotelbetriebe paßten dem .. 0 dle ndenzern seit geraumer Zeit nicht mehr le Unternehmensstrulktur. Obwohl sle kein u eprochenes Verlustgeschäft waren, wird * Zeit Ausschau nach Abnehmern 1 Aus dem Stinnes-Konzern naheste- aden Kreisen verlautet, daß auch die Aus- dung der Bisenhof Ad. keine besonderen nan kungen habe. Dies bereits deswegen Veil die einstmals sehr enge Bindung der 5 wan Anhang E werden angeführt: Ilseder Hütte, Eisenhof AG., Mannheim, an den Stinnes-Kom- plex bereits nicht mehr bestehe. Aus dem Erlös der Verkäufe wird nach Ge- setz Nr. 27 Art. 5 Abs. 1b„den durch die Uber- tragung betroffenen Berechtigten im weitesten mit den Zwecken dieses Gesetzes verträglichen Maße eine angernessene und geeignete Entschä- digung“ zugesichert. Wer als„berechtigt“ gilt, ist durch das Gesetz definiert. Wieviel er als Entschädigung und ob er überhaupt eine solche erhält, hängt jedoch von den Umständen, ins- besondere davon ab, ob die Entschädigung für politisch vertretbar gehalten wird. Die sich hartnäckig behauptenden Gerüchte, daß eine Verbindung zwischen der Stinnes GmbH. und der Stinnes oH bevorstünde, wer- den nach wie vor offlziell dementiert. Im ge- genwärtigen Stadium dürfte auch kein greif- barer Anlaß für eine solche Zusammenlegung bestehen, umso mehr als die amerikanischen Teilhaber der GmbH. gegenwärtig noch wenig Neigung zeigen, eine Partnerschaft aufzuneh- men. In Kartellfragen z us ammenraufen Nach dem ersten Choc, den die erneut auf- genommene Diskussion zwischen der Hohen Kommission und dem BWM über Kartell- fragen ausgelöst hat, beginnt sich die Situa- tion zu klären. Unser Bonner Korrespondent meldet: Hi. Man werde versuchen, sich mit den Alllierten zusammenzuraufen, erklärte der Bundeswirtschaftsminister am 13. Dezember unserem Bonner Korrespondenten hinsichtlich der sehr schwierigen Verhandlungen auf dem Petersberg über den deutschen Kartellgesetz- entwurf. Obwohl die zeitliche Fertigstellung des deutschen Gesetzes bis zum Inkrafttreten der Annexverträge fraglich sei, glaube er, Erhard, doch nicht, daß die Alliſerten ein eigenes Gesetz erlassen würden. Ueber die Aussichten des Gesetzentwurfes im Bundestag könne überdies noch nichts end- gültiges gesagt werden. Wie zu den Bespre- chungen auf dem Petersberg in Bonn noch verlautet, haben die Alliierten zu Beginn der Besprechungen einen eigenen Entwurf vor- gelegt, der von den deutschen Vorschlägen grundlegend abweicht. Es zeigte sich jedoch während der weiteren Besprechungen, daß die Alliierten dabei von dem vorletzten deutschen Gesetzentwurf ausgegangen waren, während unterdessen in der amtlichen deutschen Ge- setzesvorlage bereits Aenderungen vorgenom- men worden sind. Die strittigen Punkte wer- den von einem deutsch- alliierten Arbeitskreis weiter beraten mit dem Ziel zu einer mög- lichst schnellen Uebereinstimmung zu kom- men. Ob dies allerdings erreicht werden kann, ist zumindest völlig offen. Vor allem kommt es bei diesen Bespre- chungen darauf an, die unterschfedlichen Auf- fassungen hinsichtlich der Ausnahmegeneh- migungen für die Krisen- und Rationalisie- rungskartelle angeglichen werden. Detailfrage ist hierbei: Ob ein Rationalisierungskartell grundsätzlich quasi Preiskartell sein soll. Schwierig wird auch eine Einigung hinsicht- lich der amerikanischen Auffassung sein, wo- nach zwischen konkurrierenden und markt- beherrschenden Unternehmungen sein Zusam- menschluß erfolgen soll. Schließlich scheinen die Amerikaner auch keine nach dem deut- schen Entwurf vorgesehenen Ausnahmen für die Elektrizitätswirtschaft und den Verkehr zubilligen zu wollen. Neues Einfuhrverfahren ab 1. Januar 1952 (Schli.) Das neue Einfuhrverfahren wird Anfang der nächsten Woche im Bundesanzei- ger veröffentlicht und soll ab 1. Januar 1952 in Kraft treten. Die Besprechungen mit den zuständigen Wirtschaftskreisen haben gegen- über dem im Oktober fertiggestellten Entwurf — über den bereits mehrfach berichtet wurde keine nennenswerten Aenderungen gebracht. Die Lieferfristen wurden neuerdings 80 bemessen, daß nach Abschluß des Kaufver- trages das Geschäft in Europa binnen zwei Monaten und außerhalb Europas binnen drei Monaten einschließlich der Zollabfertigung abzuwickeln ist. Für die Akkreditiveröffnung darf kein Zeitpunkt vereinbart werden, der früher als 60 Tage vor dem vertraglichen Liefertermin liegt. Ausnahmen kann die BdL zulassen. Bei Ueberschreitung des genehmigten Kauf- vertrages infolge nichtvermeidbarer und handelsüblicher Mehrlieferungen müssen diese auf Grund einer besonderen Genehmigung höchstens auf 5 Prozent des Kaufvertrages beschränkt bleiben. Nebenkosten müssen ersichtlich gemacht werden. Nichtausgenutzte Nebenkosten- Ge- nehmigungen dürfen nicht für zusätzliche Wareneinfuhren verwendet werden. Ausdrücklich wird der Interzonenhandel von der vorliegenden Importregelung aus- genommen. Butterpreispolitik In Defensive HI. Es treffe nicht zu, daß das Ueberan- gebot an Butter angeblich künstlich durch hohe Einlagerungen„gemildert“ und größere Buttermengen verdorben seien, erklären er- nährungspolitische Kreise Bonns zu Kritiken über zu große Buttereinlagerungen bei der Einfuhr- und Vorratsstelle und bei den Ge- nossenschaftszentralen. Vielmehr habe sich die Vorratspolitik als richtig erwiesen, da im De- zember eine weitere Verbrauchssteigerung ein- getreten sei. So. seien die Vorratsbestände auf etwa rund 25 000 Tonnen abgebaut und die anhaltende Nachfrage befriedigt worden. Der Butterpreis werde also effektiv allein durch das Prinzip von Angebot und Nachfrage regu- liert und es bestünde keine Pläne, den Höchstpreis von 5,70 je kg durch einen Fest- preis zu ersetzen. Für das Winterhalbjahr 1981/52 sel mit einer Butteranlieferung von rund 118 000 Tonnen zu rechnen gegenüber 112 400 Tonnen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wenn man den Vor- jahresverbrauch von 142 000 Tonnen als Ver- Seite 11 gleich heranziehe, dann zeige sich die Richtig; keit der Einlagerungspolitix der Bundes- regierung. Würden die Bestände nicht ge- nügen, dann würde ein Ausgleich durch be- schränkte Einfuhren geschaffen werden. Der Butterhöchstpreis habe mit dem dadurch be- dingten Ausgleich der erhöhten Produktions- kosten die Rentabilität der Landwirtschaft verbessert. Im übrigen seien bereits Fälle be- kannt, in denen unter dem Höchstpreis ver- kauft würde. Es sei deshalb möglich, daß nach Weihnachten durch einen leichten Rückgang der Nachfrage auch der Butterpreis leicht nachgeben werde. Höchstleistung Im deutschen Kohlenbergbau (UP) Nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Kohlenbergbauleitung sind in den abgelaufenen 11 Monaten dieses Jahres mit insgesamt 109 150 000 Tonnen Steinkehle rund 8 Prozent mehr gefördert worden, als in der gleichen Zeitspanne des Vorjahres. Bei der Braunkohle war im gleichen Zeitraum eine Förderzunahme um 10 Prozent auf 78 700 000 Tonnen zu verzeichnen. Nach Berechnungen des Fachorgans der Bergbauangestellten„Bergbau Rundschau“ wird außerdem die Kokserzeugung in den westdeutschen Zechenkokereien im Jahre 1951 rund 33,5 Millionen Tonnen betragen gegen- über 25,18 Millionen Tonnen im Vorjahr. Etwa 44 Prozent der verwertbaren Stein- kohlenförderung in Westdeutschland gehen zur Veredlung in die Kokerei- und Kohlen- wertstoffbetriebe. Der Produktionswert der veredelten Kohlenmengen beträgt nach An- gaben des Blattes mehr als 2 Mrd. DM und damit mehr als zwei Fünftel des gesamten Produktionswertes des Steinkohlenbergbaues, der im Jahre 1951 auf rund 5 Mrd. DM ge- schätzt wird. Die bisher höchste Kokserzeugung, die die TZechenkokereien des Reviers mit 100 000 Tages- tonnen im Jahre 1943 erzielten, ist bereits jetzt zu nahezu 90 Prozent wieder erreicht. Reise-Devisen statt Apfels inen-Binfuhr (oo) Bei der Zwangsbewirtschaftung der Reisedevisen scheine der Punkt erreicht zu sein, Wo die Methode über den Zweck triumphiere, erklärte Direktor Otto Jochem auf einer Kund- gebung der freien deutschen f os in Wiesbaden. Man verstehe, daß angesichts der schwierigen Lage der Bundesrepublik Ein- und Verkauf im Ausland bis zu einem gewissen Grade gesteuert werden müßten, um eine eini- germaßen ausgeglichene Devisenbilanz zu er- zielen und die deutsche Währung nicht zu ge- tährden. Während aber für Reisen in das Aus- land etwa eine DM pro Kopf der westdeut- schen Bevölkerung im Jahr bewilligt würden, werde für die Einfuhr von Apfelsinen ein Mehrfaches dieses Betrages ausgegeben. Die Reisebüros richteten daher an die Regierufig die Bitte, die Schranken im Reiseverkehr mit dem Ausland abzubauen. Am Kapitalmarkt Drang nach Wertsicherung Neue Wege sollen Anleihefreudigkeit Die Diskussion, durch Wertsicherung der An- leihen den Kapitalmarkt zu beleben, währt be- reits seit geraumer Zeit. Die Gegner dieser neu- artigen Idee führen vor allem ins Treffen, daß bel einer etwaigen beginnenden Geldentwertung die Hypothekenschuldner— wie es immer gesche- ben ist— wenn irgendmöglich recht bald die Nypothek zurückzahlen. Die Sparerbeteiligung an den betreffenden Grundstücken verlören dann in- Sowelt inre Grundlage. Ersatz, durch Aus! ng neue Hypotheken zu schaffen, dürfte den Kredit- instituten bei der dann gegebenen Sachlage nicht gelingen. Bundeswohnungsbauminister Wildermuth er- klärte bei seinem jüngsten Mannheimer Vortrag am 27. Oktober 1951 unserem FoW-Redaktions- mitglied, daß diese„Schwäche“ der Wertsicherungs- projekte erkannt worden sei und daß die mit der gesetzlichen Regelung der Wertsicherung befaßten Stellen sich bemühten, selbst für diesen Teil Vor- kehrungen zu treffen. Wir veröffentlichen nachstehenden Aufsatz, um die Oeffentlichkeit über das sehr interessante Pro- blem der Wertsicherung eingehend vertraut zu machen. Die wenig befriedigenden Kapitalmarkt- verhältnisse haben nicht nur Anstoß zu einer Fülle von Kapitalmarktexperimenten gegeben, sle haben darüber hinaus zu dem schon seib langem vorhandenen Drang nach Wertsiche- rung ein Ventil geöffnet, das vermutlich recht bald einer erheblichen Druckbelastung ausge- setzt, sein wird. Wenn auch im Augenblick akute Gefahren für die Währungssicherheit nicht sichtbar kind, so bietet die politische Unsicherheit in der gesamten Welt allein schon Anlaß genug für Befürchtungen um die Wäh- rungsstabilität. Dabei braucht nicht einmal an dltgekten Währungsbruch oder an neuerliche Abwertungsmaß nahmen gedacht zu werden, es genügt allein schon die Furcht vor einer Zwar Iangsatnen, aber stetigen Minderung des Kauf- kraftwertes der D-Mark, wie sie durch Ueber- spannung gewerkschaftlicher Lohnforderun- gen herbeigeführt werden könnte. In der jetzi- gen Situation, in der das Inflationsgespenst außerhalb der Grenzen der Bundesrepublik und vor allem in einigen Nachbarländern viel stärker umgeht als innerhalb dieser Grenzen, liegt eine solche Ueberspannung schon dann vor, wenn Lohnerhöhungen nicht mehr an eine gesteigerte Produktivität gebunden blei- ben, sondern darüber hinaus streben. Die Summe all dieker Befürchtungen und Mutmaßungen ist es nun, die wachsenden Kreisen die Ueberzeugung aufgedrängt hat, dag der Hebel für eine Gesundung des Kapi- talmarktes und damit der wichtigsten Quelle der Investitions finanzierung bei der Lösung des Problems der Wertsicherung der Geldforde- rungen und überhaupt der Gläubigeransprüche angesetzt werden muß. Diese Kreise nehmen an(ob mit Recht oder Unrecht, bleibe dahin- gestellt), daß die Kapitalmarktquellen wieder viel reichlicher und ergiebiger fließen werden, sobald dem allenthalben nun einmal vorhan- denen Drang nach Wertsicherung und Sach- werten Rechnung getragen wird. Die Konzes- sion an dieses Sachwertstreben soll gewisser- maßen an die Stelle des fehlenden Vertrauens zur Kaufkraftstabilität des Geldes treten. Ver- trauen wäre sicherlich viel besser als solch Vertrauensersatz, aber was tun, wenn das Ver- 3 heute auf morgen geschaffen werden ann Wie schon Ende November vom Bundes- wohnungsbauminister Wildermuth angekündigt wurde, bereitet die Bundesregierung ein Gesetz über Wertsiehefüng der Hypothe⸗ ken vor, um den FHypothekengläubigern einen größeren dern zu geben. Wertsicherung ist dabei derart gedacht, daß grundbuchmäßige Eintra- gungen vorgenommen werden, durch die ge- wissermaßen Eigentums- Beteiligungen an Grundstücken zugunsten von Kreditinstituten im Bundesgebiet geschaffen würden. Der Plan einer direkten Beteiligung der Pfandbriefgläu- biger und Sparer an den zu beleihenden Ob- jekten mußte wegen der zu großen entgegen- stehenden Schwierigkeiten aufgegeben wer- den. Aus den Eintragungen im Grundbuch würde zu ersehen sein, welcher Anteil des Grundstbückswertes dem Kreditinstitut zuge- schrieben worden ist. Realkreditinstitute wür- den ihren Eigentumsanteil in eine große Zahl von Einzelanteilen zerlegen und in Gestalt wertgesicherter Pfandbriefe dem Publikum bzw. den Wertpapiersparern zugänglich ma- chen können. Das wären die groben Umrisse eines Planes, mit dem der Gesetzgeber zur Zeit beschäftigt ist und der vorläufig noch viele Einzelfragen offen läßt. Darüber hinaus hat der Gedanke der Wert- sicherung in den letzten Wochen überraschend an Boden gewonnen. In der Versicherungs- wirtschaft gehen Bestrebungen dahin, die Be- reitstellung von Geldern für den Wohnungs- bau derart zu gestalten, daß die Versiche- rungsunternehmen selbst Eigentümer der von ihnen geschaffenen Vermögenswerte, d. h. also der Wohnhäuser werden. Den Zinssatz für ein derart investiertes Geld will maß niedriger stellen als bei den Objekten, die nicht in direktem Eigentum stehen werden. Von Ham- burger Kreisen wird ein Projekt geförderb, auf Grund dessen den Sparern das Miteigen- tum in Form von Aktien gesichert werden soll. Zu diesem Zweck sollen zunächst„Mo- dell- Siedlungen“ in mehreren größeren Städ- ten des Bundesgebietes geschaffen werden. Hinter dem Projekt steht die„Neue Heimat“, die in den beiden letzten Jahren in Hamburg Wohnungen für 12 000 Menschen geschaffen hat. In den Modell- Siedlungen soll das Pro- jekt zunächst ausprobiert werden. Es sollen keineswegs etwa die Wohnungsbau-Zweck⸗ sparer erfaßt werden, die zum größten Tell durch die Bausparkassen bereits bedient sind, sondern man will diejenigen Sparer gewin- nen, dle gegenwärtig ihr Geld entweder in den Strumpf stecken oder dieses— wegen zu ge- ringen Vertrauens zur Währung— restlos ausgeben. Besonders drastisch wird der Drang nach Wertsicherung von solchen Unternehmen in Rechnung gestellt, die in den letzten Wochen an die Emission von Wan delschuldver- schreibungen berangegangen sind. Es sind jetzt bereits fünf Unternehmungen— die Rheinische Energie-Akt.-Ges., die Thüringer Gasgesellschaft, die Deutsche Erdöl-Akb-Ges., die Vereinigten Deutschen Metallwerke, Frank- furt a. M. und die Maschinenfabrik Augsburg ie i Zur Anlage von Gel- 8 18 heben 5 Nürnberg—, die sich zur Emission von Wan- delschuldverschreibungen und damit in Zu- sammenhang zu bedingten Kapitalerhöhungen entschlossen haben. Durch diese Kapital- erhöhungen werden die Unternehmungen in die Lage versetzt, den Gläubigern der Wan- delanleihen ein Umtauschrecht in Aktien ein- zuräumen. Gehen diese Transaktionen erfolg- reich aus, werden weitere Unternehmungen slcherlich bald folgen und werden die Wandel- anleihen vielleicht gar das Emissionspapier der nächsten Zukunft werden. Dr. Arthur Heichen KURZ NA Keine Verstaatlichung der Architektur (ids Das bisherige Wirkungfeld der freſen Ar- chatekten werde zunehmend und in bedrohlicher Weise durch von außen kommende Kräfte ein- geengt, stellt der Bund Deutscher Architekten in Württemberg- Hohenzollern in einer Mitteilung fest. Die immer weiter um sich greifende selb- stündige Bautätigkeit der Staats- und Gemeinde- verwaltungen sowie beamteter Architekten schließe den freien Architekten fast völlig von den großen öffentilchen Bauaufgaben aus. Daneben werde ufig festgestellt, daß in der Nachkriegskonjunk- tur hochgekommene berufsfremde Elemente wert. volle Teile des Volksvermögens vergeuden, und den Namen des anständigen Architekten in Miß- kredit brächten. Britische Import-Export- Schere (UP) Das britische Handelsministerlum gab am 12. Dezember bekannt, daß trotz einer Steigerung der Ausfuhr im November ein Außenhandels- daflzit von 239 Mill. Dollar zu verzeichnen war. Dle britischen Importe beliefen sich dem vor- lzufigen Außenhandelsbericht zufolge auf 92 640 000 Dollar. In den ersten elf Monaten dieses Jahres ist die Einfuhr Großbritanniens um 31% gegen- üher dem Vorjahre gestiegen, während der Ex- portwert im gleichen Zeitraum nur um 19% zu- nahm. Siidwürttembergs Industrie- Umsatz gestiegen Der Industrieumsatz in Württemberg-Hohen- zollern erhöhte sich in Oktober dieses Jahres um 1602% auf 285,3 DM. Schon der Vormonat hatte eme 9prozentige Steigerung gebracht. Der Oktober umsatz der Industrie lag um 29% höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Bezeichnend für die Aufwärtsentwicklung ist, daß nicht nur einige wenige Industriegruppen, sondern fast alle Zweige ihren Umsatz erhöhen konnten. Allen voran die Striek- und Wirkwarenindustrie mit emer Zu- nahme von 15, Mill. oder 36,1%. Die Herstellung von Textilien lag wertmäßig um 5 Mill. DM (10%% über dem Umsatz des Vormonats, der Maschinenbau um 4,2 Mill,(17%, der Herstellung von Kleidung um 2,7 Mill.(29,2%) und die Schuh- herstellung um 2,3 Mill.(29,2%). Maul- und Klauenseuche klingt ab () Innerhalb der letzten vier Wochen ist die Maul- und Klauenseuche in Schleswig-Holstein, wie ein Sprecher des Landesverbandes der schles- wig-holstemischen Meiereien am 12. Dezember be- kanntgab, erheblich zurückgegangen. Am 10. De- zember waren nur noch 6800 Betriebe oder 10% aller schleswig- holsteinischen Bauerngehöfte zu Sperrbezirken erklärt. Es kann bisher jedoch noch kein Landkreis als völlig seuchenfrei bezeichnet werden. „Warnstreik“ im Saargebiet 5 (Up) Die öffentlichen Bediensteten des Saarlan- des— mit Ausnahme der Polzei und der saar- ländischen Eisenbahner— sind am 13. Dezember in Streik getreten. Wichtigster Teil des Mitbestimmungsrechtes Hi. Das Betriebsverfassungsgesetz wird nun doch nicht mehr vor den Weihnachtsferien im Parlament verabschiedet werden können, weil die Bundestagsausschüsse für Arbeit und Wirt- schaftspolitik erst jetzt in die Beratung des wichtigsten Teiles des Gesetzes über die wirt- schaftliche Mitbestimmung in den Betrieben eintreten können. Es bestehen nämlich nach wie vor diver- gierende Auffassungen innerhalb der Kos- litionsparteien über die Einrichtung einer Schiedsstelle, die entscheiden soll, wenn kein Interessenausgleich zwischen Unternehmer und Betriebsrat bei geplanten Betriebsänderungen möglich ist. 5 Türkische Kapitalhoffinungen sollen Außenhandel beleben (VWD) Eine Beteiligung ausländischen Ka- pitals an türkischen Wirtschaftsunternehmun- gen sei neuerdings möglich, erklärte ein Ver- treter der türkischen Parlamentsdelegation, die gegenwärtig in der Bundesrepublik weilt, am 13. Dezember in einer Pressekonferenz. Die Türkei rechne mit einer größeren Betei- ligung deutschen Kapitals. Zu den deutsch- türkischen Handelsver- tragsverhandlungen in Ankara meinten tür- kische Abgeordnete, daß mit Sicherheit ein Vertragsabschluß zu erwarten sei, der einer weiteren Entwicklung des Außenhandels der beiden Länder Rechnung trage. Die türkische Wirtschaft sei im wesentlichen landwirt- schaftlich orientiert. Die Türkei sei nur dann in der Lage, deutsche Industrieerzeugnisse abzunehmen, wenn türkische Agrarerzeug- nisse, darunter auch Tabak, in ausreichen- dem Umfang nach der Bundesrepublik gelie- fert werden könnten. Zum deutsch- türkischen Meinungsaustausch über die Behandlung des deutschen Auslandsvermögens in der Türkei aus der Vorkriegszeit äußerten die türkischen Parlamentarier, es handele sich nur um gerin- gere Werte. Bautätigkeit behördlich belebt (Up) Im laufenden Rechnungsjahr 1951/52 hat dle Bautätigkeit des Bundes erheblich zu- genommen. Die Bauaufgaben für die Einrich- tung der vorläufigen Bundeshauptstadt Bonn konnten nach einem veröffentlichten Bericht des Bundesfinanzministeriums, im wesent- lichen abgeschlossen werden. Einige dringende Ergänzungsbauten von Bundestag und Bundes- regierung stehen teils vor dem Abschluß oder in der Ausführung. Die durch die Landesbau- verwaltungen vorzunehmenden Bundesbau- aufgaben im übrigen Bundesgebiet umschlie- gen in erster Linje Bauten für Zwecke der Zollverwaltung. Ein Teil der dringendsten Zollbauten konnte erstellt werden. Die Bau- tätigkeit erstreckt sich hauptsächlich auf die Bundesgrenzbezirke und die kriegszerstörten Städte innerhalb des Bundesgebietes. Eine Reihe von Bauten wurde in den Grenzdurch- gangslagern für Heimatvertriebene und Eva- Kkuierte vom Bund ausgeführt. Für die Unterbringung des zehntausend Mann starken Bundesgrenzschutzes wurde zu- meist auf bestehende Kasernenanlagen zu- rückgegriffen, die bisher von den Besatzungs- mächten in Anspruch genommen waren. Die Kosten für diese Arbeiten sind auf rund 9,5 Millionen DM veranschlagt worden. Mit der Verstärkung der alliierten Truppen im Bundes- gebiet erwachsen für die Bundesbauverwal- tung neue Aufgaben. Kurzfristig mußten Er. satzbauten und besondere Anlagen geschaffen werden. Im Zuge dieser Maßnahmen wurden im Jahre 1951 für die aus Kasernen verdräng- ten deutschen Familien im Bundesgebiet 12 800 Wohnungen mit einem Gesamtkostenaufwand von rund 160 Millionen DM geschaffen. HRICHTEN Anlaß dieses„Warnstreikes“ ist die Weigerung der christlich-demokratischen Regierungspartei aut der Sitzung des saarländischen Landtages am 12. Dezember den Dringlichkeitsantrag der oppositio- nellen Sozialdemokratischen Partei(SPS) auf Ge- währung einer Teuerungszulage für die öffent- lichen Bediensteten in die Tagesordnung aufzu- nehmen. Der Streik wurde von den Vorständen der christlienen und der Einheits-Gewerkschaft ausgerufen. Sämtliche Arbeiter und Angestellten der staat- lichen und kommunalen Behörden und Betriebe sind am 13. Dezember nicht zur Arbeit erschienen. Dle Beamten sind in einen Sitzstreik getreten. Besonders ungünstig wirkt sich aus, daß die Stra- Benbahnen nicht verkehren und auch die Post- zustellung eingestellt wurde. Die Industriegewerkschaften haben den Strei- kenden mre Unterstützung zugesagt, falls die Re- glerungen Gegenmaßnahmen treffen oder lessungen vornehmen sollte. Frankfurter Effektenbörse vom 13. Dezember 1951 (oo) Die Rückkaufsneigung, welche bereits gestern gegen Börsenschluss auf dem stark er- Mäßligten Kursniveau zu beobachten war, hielt haute an. Montane hatten daraufhin Erholungen bis etwa 1% zu verzeichnen. Eisenhütte, die 1 4 höher mit 88 einsetzten, zogen im Verlauf bis 86 an. Lediglich Rheinstahl um 1½% auf 143% ab- geschwächt. Rheinische Braunkohlen, die 2% nie- driger mit 186 eröffneten, zum Kassakurs wieder auf 187 erholt. Die übrigen Industriepapiere lagen bei kleinem Geschäft gut behauptet bis auf einige Semnderbewegungen. Eglinger Maschinen wurden erst 10% unter dem letzten Briefkurs zu 145 und Lanz 2 0% niedriger zu 88½ aufgenommen. Lech- werke konnten mit 148 den gestrigen Kursverlust nuhezu wieder einholen. Unverändert bzw. bis 2 9 fester lagen u. a. Conti Gummi, Deutsche Lino, Didier, Dlerig, Enzinger Union, Export Malz, Hei- delberger Zement, Metallgesellschaft, Südzucker und VDM. Karstadt verloren nach Pause 4%, während Felten, Sarotti und Zellstoff Waldhof 1½ 9% bis 2½% einbüßten. Großbanken behauptet bis auf Dresdner Bank, die 1% höher bezahit wurden.! Höchstpreise für Gold, Süber und Platin Für den 12. Dezember 1351: a) Ankauf b) Verkauf 801d 5,0 DM je gf 5,17 DM je gf Silber 121,40 DM qe k 125,0 DM ge Kg Platin 12,70 DM je g. 13,25 DM je g Metall-Notizen Für den 13. Dezember 1851; Hüttenblei 99,9%(Einfuhrware) 190,50 DM/ 100 Kg Kupferdrahtbarren 272,50 DMT KR Hüttenzink 97,5%(Einfuhrware) 195, DM/ 100 Kg Für den 12. Dezember 1951: Relnzinn 99,9% 1105. DM/ 100 Kg „ Vornemisea- Komplex, Stinnes Komplex trauen nun eben nicht da ist und auch nicht ucht 21 ARREN. f heit und klarem Kopf ins h. 32 8 i 1 8 10 5 es 50 viel guten ſabak für so wenig a Und hat redn. 4. a ger Nu he el mit MORGEN Weihnachtswunsch 7 Von Ernst Kreuder Durchgefroren und migmutig kam ich erwachte. abends nach Hause. Im Briefkasten lag nur Zweigen. Ueber die Lichtung hoppelte ein Ein Geschäftsschreiben:„Geschichtenerzäh- Hase, dann sprang ein Reh vorüber später ler empfiehlt sich Kür den Weihnachtsabend. stapfte eine alte, bucklige Häuslerin durch Honorar nach Vereinbarung. Achmed Hus- den Schnee, die Reisig sammelte. Der Wan- sein, bahmpostlagernd. derer konnte von einem winzigen goldenen Am 23. abends beschloß ich, mir doch Stern nichts entdecken. Da sah er, wie die einen Christbaum zu kaufen und diesen Häuslerin vor der Eiche stehen blieb. das Achmed einzuladen. Ich schickte ihm einen Pappschild las, es herunterrig und darauf 1 3 55 herumtrampelte.. 8 um. et und ich„„Die Prinzessin!“ rief der Wanderer. Die Genever. Die Telefonglocke schlug an. Ach- 5 5 ö 5 3 med Hussein meldete sich 1 blauen Flamme eingehüllt. und als der Segen neun Uhr zu Ihnen, haben Sie gut Rauch verweht War, lehnte ein bildschönes, geheizt?“ 8 8 e 1 in grünem, silberbesticktem Ich vertrieb mir di 5 8 leid an der Eiche. Der Wanderer stieg aus 1 e e e seiner Höhle, nahte sich ehrerbietig und Eigensinnigkeit und hoffte bis zum letzten 85 e Laun. Da stellte im die er- Augenblick. Post oder einen Anruf von löste Prinzessin einen Wunsch frei. Louise zu bekommen. Ich verwünschte meine Hier unterbrach Achmed seine Erzäh- scheußliche Passivität. jung.„Was würden Sie sich an seiner Stelle Gegen halb zehn war die Flasche halb gewünscht haben, Effendi?“ fragte er. Ich leer. Es polterte draußen gegen die Tür. zögerte.—„Wohlan“, sagte Achmed Hus Ein kleiner Herr im weißen Turban, schwar- sein,„ich werde Ihre Gedanken lesen, gehört zem Umhang, Reitstiefeln und starkem zu meinem Beruf. Sie denken jetzt an eine Backenbart starrte mich durch schwarze junge Dame, dunkelblond, graue Augen, klei- Augengläser an. Er trug Fausthandschuhe nes Himbeermal links am Fals, Sie erwar- und pendelte mit einer roten Laterne. teten ein Brief von ihr oder einen Anruf. „Achmed Hussein?“—„Gewiß. Effendi“ Stimmt es. Effendi?“„Woher wissen Sie Sagte er,„Friede sei mit Ihnen.“ Er setzte das?“ sagte ich,„es stimmt“.„Wünschen sich mit untergeschlagenen Beinen auf die Sie“, fragte Achmed,„daß die junge Dame Kautsch. Ich bot ihm Genever an.„Danke, in diesem Augenblick sich in Ihrem Zimmer Päter! sagte er, und dann begann er seine befindet?“„Nehmen Sie sich mal lieber Geschichte: nicht zuviel vor“, sagte ich,„natürlich „Vor langer Zeit ging die Kunde durchs wünschte ich es.“ Der Geschichtenerzähler Land, eine verzauberte Prinzessin lebe in erhob beschwörend die Arme. warf die dem grogen Wald hinter den Bergen. sie Fausthandschuhe in die Luft. riß Turban, Wäre nur zu erlösen, wenn es jemand ge- Backenbart und Brille herunter und spitzte länge, sie im Wald zu erblicken, ehe die den Mund.—„Louise!“ rief ich und sprang Primzessin ihn erblickt hätte. Man hatte sie auf.„Und mein Honorar?“ fragte sie und schon als Eichhörnchen gesehen, als Reh warf den schwarzen Umhang ab.„Nimm oder Als alte Hexe. Stets schimmerte auf erst mal einen Genever“, sagte ich,„mit ihrer Stirn ein winziger goldener Stern. Ein Achmed hast du mich geschlagen“ In dem deherzter Wanderer, der sein Glück ver- Augenblick, als sie trinken wollte, küßte ich suchen wollte, verschaffte sich Mundvorrat, sie. Dann steckten wir die Lichter an. Schaufel und Axt und 20g in die Berge. Dort lag hoher Schnee. In dem großen Wald grub er nach Dunkelheit eine Höhle. schlug starke Zweige und errichtete ein festes Dach. In dem Stamm der alten Eiche am Rande der Lichtung befestigte er ein weißes Papp-. 2 5 5 schild. Darauf war mit Kohle 5 Eins amerikanische Kommunistin wird „Verehrte Prinzessin! Da die Auf abe, Sie der Resierung unbequem und darum 8 zu erlösen, angesichts der 1 Zeiten Schehadienst umgebracht. Der ade zu schwer ist. haben sich die Wanderer im Staatsanwalt braucht noch ein Todesurteil Land geschworen, so lange darauf zu ver- für seine politische Kandidatur, also ist ein zichten bis Sie eine leichtere Aufgabe ge- Unschuldiser als Mörder ninzurichten. Das Er spähte durch das Dach aus Amerika, stellt haben.— Mit aufrichtigem Bedauern! Ein junger Wanderer.“. Es war noch dämmerig und still im Walde, als der Wanderer in seiner Höhle sei, meint der polnische Autor, Staatspreis- träger Adam Tarn,„Ein gewöhnlicher Fall“. In den Kammerspielen des Ostberliner Staatstheaters kam dieser Fall zum ersten Male vor deutsche Zuschauer. Obwohl Bar- 10g fast alle bekannteren Schauspieler nach Westberlin gelockt hat, wurden die drei Hans Holbein d. J. Akte unter Herwart Grosses Regie sehr Vortrag in der Kunsthalle sicher, manchmal auch vorzüglich aufge- In einem fesselnden, wenn auch zeitlich führt. sehr ausgedehnten Vortrag sprach am Im Beratungszimmer sitzen die schon Dienstag in der Mannheimer Kunsthalle recht ermatteten Geschworenen. Teils glau- Professor Schmoll(Saarbrücken) über Hans ben und teils bezweifeln sie, einen gewöhn- Holbein d. J., den 1497 in Augsburg gebore- lichen Mord unter Liebesleuten vor sich zu nen bedeutendsten deutschen Repräsen- haben. Geschickt, mit tüctftiger Krimina⸗ tanten jener von der sterbenden Gotik sich Ustenlogik führt der Autor. einige Geschwo- wendenden und von südlichem Formge- rene und das Publikum nach und nach an Fühl befruchteten neuen Stilepoche der Re- die scheußliche Wahrheit heran,. Die Ge- naissance. Vom frühen Schaffen der Base- schworenen, die nun für Freispruch des zu- ler Zeit Holbeins mit ihren erstaunlich ob- fälligen Angeklagten stimmen wollen, wer- jektivierten Madonnenbildern und den er- den von einem eleganten Herrn so grob in regeriden Passionstafeln(in denen sich ita- ihrer bürgerlichen Existenz bedroht. daß lienische Einflüsse mit einer an Grünewald sie umfallen, bis auf einen standhaften gemahnenden Realistik der Darstellung Taxichauffeur. 3 85 mischer), bis hin zur Höhe seines Ruhmes Anscheinend bemächtigen sich jetzt in als vielbegehrter Hofmaler des englischen den Volksdemokratien die besseren Bühnen- echten Heinrich spiegelte Professor Schmoll techniker des Tendenzdramas. er. durch das Anschaulicnmachen des Riesen- Werkes im Lichtbild Geist und Persönlich- keit des Künstlers wider, den mit kaum 46 Jahren in London die Pest dahinraffte. Sehr fein wußte der Vortragende die für in München Holbein charakteristischen Symbolgehalte Nach einem frühen und verhältnismäßig dieser scheinbar so sachlich kühlen, immer unbekannt gebliebenen Roman von Henry mit schlüssigen Konturen fest umgrenzten James„Washington Square“ verfaßgten Ruth Bilddarstellungen aufzuzeigen, und jenes und Augustus Götz ein Bühnenstück, das Memento mori!“ sieht er nicht nur in den mit großem Erfolg jahrelang auf amerika berühmten Totentatiz-Zyklen Holbeins, son- nischen und englischen Bühnen gespielt dern selbst in vielen Porträts und Gruppen- wurde. Der überraschend starke, sich von Porträte hintergründig wesenhaft werden. Szene zu Szene steigernde Beifall bei der In einer instruktiven Darstellung der ver- deutschen Erstaufführung in den Münchner schiedenen Eatwicklungsstufen Holbeins als Kammerspielen scheint dem Schauspiel einen unbestechlicher Maler des menschlichen Ant- ähnlichen Erfolg auch in Deutschland zu ver- Iitzes wurden diese Gedankengängen an Hand heißen. Jungmädchen-Tragik aus Großmut- der großen Reihe berühmt gewordener höfi- ters Zeiten ist ja überall populär. Henry James:„Die Erbin“ Deutsche Erstaufführung scher und bürgerlicher Porträtbildnisse dem Hörer reizvoll verdeutlicht. Ein solches unbeholfenes junges Mädchen C. O. E. wächst im Schatten seiner Millionenerbschaft VSeberf Seln dagegen sehr ROMAN DON HORST BIERNATEH (Alle Rechte beim Verfasser) 23. Fortsetzung „Frau Ulrike Roeckel würde wahrschein- lich sagen, daß ein anständiger Mensch überhaupt nur Pfingsten heiratet er Bielt plötzlich ein wenig betroffen ein, da ihm erst jetzt der Gedanke zu kommen schien, daß diese Frage Margots einen sehr persönlichen Bezug hatte. „Also gut, dann bleiben wir bei Pfing- sten!“ sagte Margot resolut:„hast du deine Papiere zusammen, Liebling?“ „Ja, alle bis auf die Heiratsurkunde meiner Eltern. Aber ich glaube, man ist heute nicht mehr so streng bei den Standes- amtern, und man wird meiner Versicherung Glauben schenken, daß ich von einem Eltern- paare abstamme und ordnungsgemäß ge- boren wurde. Wenn es sein muß, geht es auch ohne dieses Papierchen.“ „Ich glaube, es muß sein!“ sagte sie ener- Zisch. Er sah sie ein wenig überrascht an. „Deinet wegen, Liebling!“ sagte sie sanft, „du weißt doch, wegen des täglichen 8 8 „Also schön, bleiben wir bei Pfingsten.“ Aber dann wurde er doch ein wenig zngst- ich.—„Du, Margot, um Himmels willen, Stwa so eine Hochzeit mit allem Klimm- pimm, mit Frack und Claque und Schleier, und mit blumenstreuenden Mädchen vorn und der ganzen Meschpoke hinten im Kir- chengestühl?“ „Ja, natürlich! Oder hast du dir etwa gedacht, daß wir in Gretna Green heiraten — husch überm Amboß getraut, wie?“ Er fuhr sich mit zwei Fingern zwischen Hals und Kragen und rang sichtlich nach Luft.—„Du weißt doch, Margötchen, wie zuwider mir solche Festivitäten sind, und die Ansprachen von Onkel Heinrich, und der witzige Vortrag von Tante Otti mit der Kaffeemühle oder dem Nudelbrett am Pol- terabend, und das allgemeine Brüderschafts- saufen Margötchen, kannst du mir das nicht ersparen?— Er hob flehend die Hände. „Nein!“ sagte Margot lakonisch.„Hast du sonst noch etwas dagegen einzuwenden?“ Lutz schüttelte ergeben den Kopf. „Den Frack kann man sich ja schließlich von irgend jemand pumpen, murmelte sr von einer glücklichen Eingebung befruch- tet.. „Du wirst dir selbstverständlich einen Frack arbeiten lassen, Lutz!“ sagte Margot streng.„Im gepumpten Frack erscheinst du auf meiner Hochzeit nicht!“ „Wenn du jetzt noch etwa sagst, daß sich jeder feine Mann zu seiner Hochzeit einen eigenen Frack bauen läßt, dann sind wir geschiedene Leute, mein Herzchen!“ sagte Lutz mit wilder Entschlossenheit.— „Zugegeben, ich bin ein reicher Mann— ich besitze fast siebenhundert Mark!— aber wenn du dir einbildest, daß ich auch nur einen Pfennig davon für das alberne Möbel ausgebe, daß man einmal! im Leben braucht, dann irrst du dich gewaltig!“ „Gut“, erwiderte sie kühl,„ich werde mit unserem Oberkellner reden Der hat noch einen zweiten Frack zur Aushilfe, wenn der neue gereinigt wird. Baujahr 1914. Vielleicht überläßt er ihn dir Ludwig Richter: Es wird kalt Pergamon-Archiv Mannheimer Künstler stellen ads Weihnachts- Verkaufs- Ausstellung im Kunstverein Wie in den vergangenen Jahren tritt auch in diesen Vorweihnachtstagen eine Reihe von Mannheimer Künstlern mit einer Ver- kaufsausstellung vor die Oeffentlichkeit, für die der Kunstverein seine beiden Räume im Iinken Flügel des Schlosses zur Verfügung gestellt hat. 44 Maler und Graphiker sowie Zwei Plastiker sind dabei mit je einer Ar- beit vertreten; ihre stilistischen Ausdrucks- formen reichen von der abstrahierenden Vereinfachung über impressionistische Nach- klänge bis zum Naturalismus. Als Motive sind vorwiegend Landschaften und Stadt- bilder zu sehen; dazu kommen einige Blu- menstücke und einzelne figürliche Kompo- sitionen. „Ein gewöhnlicher Fall“ f von Polen aus betrachtet auf. Ein junger Mann läßt sie sitzen, als ihr Vater mit Enterbung droht. Als er nach zwei Jahren, als enttäuschter Goldgräber aus Ka- lifornien heimgekehrt, diesmal nicht nur ihres Vermögens, sondern auch ihrer Liebe bedarf, ist sie es nun, die ihn in raffiniert grausamer Weise abblitzen läßt. Denn sie hat inzwischen nicht nur das Geld, sondern auch die Strenge ihres Vaters geerbt und bewegt sich mit kleinen selbstbewußten Schritten einer alternden Jungfer in dem Palast ihres New Lorker Bürgerhauses am Washington Square. Dieses Schauspiel trägt genau wie der nach demselben Thema gedrehte Film im Deutschen(übersetzt von Hans Feist) den Titel„Die Erbin“. Und auch als Schauspiel wirkt es immer noch wie ein durchschnitt- licher amerikanischer Film, oder wie ein Pompöses Gemälde, das gegenüber seinem Original, dem um 1880 herum geschriebenen Roman, mit den Mitteln der modernen Psychologie ein wenig aufgefrischt worden ist. Für das Theater ist es reizvoll durch die Titelrolle, deren Wandlung in Münche Maria Nicklisch unter der Regie von Hans Schwei- kart mit einzigartiger Präzision verkörperte. Axel v. Hahn Eine solche Ausstellung wird man nicht nach einem bestimmten Maßstab beurteilen Können. Ihr Sinn liegt vielmehr in der Auf- forderung an die Bürger Mannheims, sich aus der Vielfalt des Gebotenen die den ein- zelnen am stärksten ansprechenden Stücke auszuwählen— und nach Möglichkeit auch zu kaufen. In der zufälligen Reihenfolge der Aufzählung der ausstellenden Künstler Soll darum auch kein Werturteil liegen. Im einzelnen sind folgende Künstler ver- treten: Waldemar Epple(„Der Feuervogel“), Bruno Kröll(„Häuser“), Hentze(„Fuhls- büttel“), Stöber(„Kinder“), Ursula Ludwig- Krebs(„Landschaft“), Franz Schömps(„Dem Säulenheiligen von Paris, Jean Paul Sartre), Erich Heilmann(, Sitzende“), Karl Degen(„Rosen“), Willi Reischert(„Dorf- straße), Lore-Lina Schmidt(„Schale mit Früchten“), Rudi Baerwind(„Kleine Stadt- ansicht“), Adoif Weiland(, Balance), Albert Ludwig(„Frauenporträt“), Frieda Schulz Angst“), Georg Geiger(„Weiden am Rhein“), Imo Lieske(„Tropische Land- schaft“), Kurt Becher(Herbst), Hans Gra- der(„Frauenporträt“), Paul Berger-Bergner (Bildnis), Richard Papsdorf(„ Dorfstraße), Willi Wernz(„Frauen auf dem Felde), Paul Löffler(„Frauen bei der Feldarbeit“), Tru- del Stolp-Seitz(„Blumen“), J. Behringer („Fischerboote“), Alexander Renner(„ Damm- straße), Peter Häußer(, Fische“), Paul Blume(„Der Angler“), Wilhelm Stoske („Landschaft im Spätherbst), H. Albrecht („Allerheiligen in Marzzell!), H. M. Barch- feld(„Rheinpartie), Jo Wiederhold(„Alt- rhein“), Paul Fries(„Im Garten“), Hans Wilhelm(„Am Waldrand“), Hermann Herz- berger(„Landschaft“), Otto Angst(„Brise am Chiemsee), H. Neudecker(„Winter- landschaft“), Werner Braune(„Partie am Neckar), Ludwig Straub(„Blumen“), Karl Gruber(„Meeresstudie), Gerh. Schmidt Im Jungbusch'), Anton Hanslick(Im Bin- nenhafen“), Fritz Schnitzer(„Frühling'), Jakob Gödelmann(„Am Altrhein“), Hein- rich Weidemann(„Montmartre Paris“), Schob- bert-Schimmer(„Madonna mit Kind“) und Gertrud Beinling(„Porträt“). g. S.A. „Der verlorene Sohn“ Studenten spielen André Gide Die Studiobühne der Universität Heidel- berg führte als erste Veranstaltung im lau- fenden Wintersemester André Gides„Trak- tat“ von der„Rückkehr des verlorenen Soh- nes“(„Le Retour de Enfant prodigue“) auf. Das von Rainer Maria Rilke wundervoll ins Deutsche übertragene Werk gibt die Ausein- andersetzungen wieder, die ein heimkehren- der Sohn mit Vater, Mutter und zwei Brü- dern bestehen muß. Jedes Mitglied dieser Familie prägt ein eigenes zeitlos typisches Verhalten zu den Gesetzen menschlicher Lehensordnung. Der Vater empfängt den verloren geglaubten Sohn in einer verste- henden, wenn auch nicht kritiklosen Freude. Die Mutter nimmt ihn vorbehaltlos auf. Der Kraft ihrer reinen Liebe erschließt sich der Sohn, der einst seinem ungestümen jugend- lichen Erlebnisdrang nachgeben mußte, am weitesten. Verständnislos mahnt ihn der „Ein ausgezeichneter Gedanke!“ Es war ein harmloses Geplänkel, den- noch schieden sie in einer kleinen Verstim- mung voneinander. Lutz wurde es wieder einmal, wie schon so oft zuvor, bang, wenn er an die Zukunft dachte. Margot war ein reizendes Mädchen, zweifellos, aber manch- mal fürchtete er, daß ihr das rechte Vor- stellungsvermögen für seine finanziellen Verhältnisse und auch für seine Zukunfts- aussichten fehlte. Sie war nicht verschwen⸗ derisch, sie bildete sich sogar ein, sehr be- scheiden zu leben, aber gelegentliche Thea- terbesuche in München oder in Frankfurt, ein Winteraufenthalt in Oberstdorf, ein hal- bes Dutzend Abenkleider, das gehörte ein- fach dazu.— zu ihrem Leben. Und seine Träume? Lieber Gott, ein winziges Haus, ein Garten, eine Sammlung guter Grammo- phonplatten, und Bücher. Weiß der Himmel, aber irgendwo steckte da ein Feh- ler in der Rechnung; er spürte, daß sie nicht aufgehen würde.— Ich muß ihr die Schneid abkaufen, von vornherein! dachte er. Mit dem Frack geht es los. Mit dem Frack schliddere ich nicht nur in die Sonnemannclique hinein, son- dern auch in die anderen Cliquen, mit denen ich nichts zu tun haben will, und in den Ge- sellschaftstrubel, den sie nicht missen kann, Wem sie jetzt auch meinetwegen einmal auf die eine oder andere Einladung verzichtet. Ich will mir die Leute, mit denen ich ver- kehre, selber aussuchen, und Margot wird sich an meine Bekannten gewöhnen müssen, auch wenn sie keine Fräcke besitzen. Zum Teufel mit dem Frack! Er kommt für mich überhaupt nicht in Frage und paßt nicht zu mir, solange ich kein Einkommen besitze, das den Besitz eines Fracks rechtfertigt! Wer ist der Kerl im Frack? Der Schriftstel- ler Ventura. Ventura? nie etwas davon ge- hört oder gelesen! Der Schwiegersohn vom ältere Bruder, der allein Zucht, Ordnung und Selbstbezwingen anerkennt, seinem Beispiel zu folgen. Den jüngeren Bruder, der die Wesenszüge des verlorenen Sohnes vor dem Weggang vom elterlichen Hof trägt, sucht dieser zu belehren. Aber die Urmacht, die den Menschen dazu bestimmt, Erfah- rungen an der eigenen Seele zu machen, führt nun den jüngeren Bruder aus der patri- archalischen Enge in das ungewisse Leben hinaus. Die Studenten, die in der Aula der Universität diese Gleichniskraft großartigen Vorgänge szenischen Andeutungen rezitierten, erwar- ben sich das Verdienst, ein zahlreiches Publi- kum mit dieser Dichtung Gides bekannt ge- macht zu haben. Noch sparsamer angewen- det, würden ihre Gesten echter wirken. Ein so gehaltvolles Werk trägt sich mit einem Minimum von optischer Ausdeutung. Freitag, 14. Dezemberſ 1051 N. 2 kerausge 1 13 5 verlag. Einsamkeit der HWhen basket Der Deutsche Bücherbund, Düsseldorf 7 1 soeben Wilhelm sSehmidtbonns Roman zun pr. K. A Brand“ neu heraus und ergreift damit dun k. B. Hau Initiative, das Werk eines Dichters wiede de feuluetot kannt zu machen, den zu drucken und 20 pr. F. W. man beinahe verlernt hat. eteß Nuten: k. Stefan Zweig hat, 1926, übe 5 nz Sp. Schmidtbonn geschrieben:„eu We. 1 man Rat beinahe Angst, das Wort aner, An so beschmutat ist es von Politik, 50 aden 3 von allæu gefälliger und allæu gendssiger fl gesells tung. Aber doch, wenn man von Wen kommun Schmidtbonn sprechen will, kann man'z en zeim. Po entbekren, gleich im ersten Satze niche Ludwies! ersten Wort. Denn er ist ein durehaus de, scher Mensch— unmöglich sich inn in 0 anderen Nation zu denbcen, aus einer a0 1 Sprache aufsteigend als jener, die er 80 15 6. Jahrg. voll bemeistert. Er ist deutsch, wie man 1 die deutschen Dichter von einstmals ing en 3 zu rufen liebt: männlich- klar, energisch. m. voll, starker Seele, und doch æugleich 5 Kinderblick von innen her aufschlagend 11 erstaunend, unahlässig begeistert und ließ gin 0 big an irgendeine verlorene edlere Form 15 Welt und des Menschen.“ 0 6 Schmidtbonns Roman„Anna Brande zun eine Klippe bestanden, an der 30 manchen Werl kläglich gescheitert ist, die des Zellen Weltlerieges. Die Zeit, die jedermann dung zu durchleben hatte, hat diesem Buch neue Be. deutung gegeben. Schmidtbonn schildert de 50 Vereinsamung des Menschen im Symdol de, bare e Einsamkeit einer meteorologischen Satin tscl 3620 Meter über dem Meeresspiegel: das art.* sche Klima entspricht der Vereisung der de.] chunge len, die sich in den Höhen des Gebirgez ger] ztattka Welt zu entziehen suchen. Keine Blume n wachst dort oben, kein Vogel singt, kein Stllek Eg v. Wiese oder auch nur Erde gibt es dort de Es die Sehnsucht. Die Menschen, welche die Wet. unde ter, die Stürme, die Wolken, die Strahler, de deutsche Gewitter æu erforschen unermüdlich tracſte;] ber Bei tum ihren harten Dienst für eine Welt, der z gelten, täglich berichtend oder warnend Botsch republik geben. In das beinahe unirdische Dasein dle gemeins Forscher tritt eine Frau, eine Wissenschaft. Aufwen. Tin, die ihre Arbeit zu tun versteht wie he Männer; aber sie trägt Strahlungen in die ein⸗ truppen samen Hönen, die alles durchdringen: die de. Verden Walt des Lebens. Nunr Die Form des Romans„Anna Brand“ ist% Sachver: glatte, beharrlich fortschreitende Erzünlunz“ eines de deren Sinnbedeutung die Worte Stefan Zueigs handeln eindeutig charakterisieren: der Mensch Schmidt- i bonn und das Werk Schmidtbonns sind ein Bunde k einzige, untrennbare Erscheinung, die in en deren be so leuchtendes und starkes Menschenbild schaf. Iche. fen ließen wie die Annd Brand. Schmidtbom In u sind in diesem Roman Stellen von ganz Föt, kestgeste licher Klarheit und Tiefe gelungen: er, de. 85 selbst in den Bergen Jahre und Jahre gelb Stauss hat, zeichnete hier die eigene Erfahrungsvel] bente n. — und gab ihr Gestalt. Schmidtbonn hat g. nen Roman den Gipfeln der Gebirge 80 ing verbunden, so eng in die Natur der Berge ell. gebettet, daß eine hohe, lclare und reine Ius darin weht. Der Roman„Anna Brande well Schmidtbonn erneut als echten und urtum. chen Dichter aus, dessen Werk—„Mutter- Landstraße“,„Der Geschlagene“,„Mein Freun Dei“ und„Flucht zu den Hilflosen“ seien als der Fulle genannt— unserem Dasein zurück. Karls meinsch zu einer berufen ein Ber gewonnen werden sollte als Besitz und Ge. schenk. Sensationen allerdings, literarischer oder technischer Art, Sartresken oder Kloabl. sches wird man bei ihm nicht finden. Aber den Eros! Hanns Martin Elster hat dem vorzüglich aus. gestatteten Band ein ausführliches und ausge: Wie zeichnetes Borträt des Menschen und des 4 Wird, 18 Werbe Volksab Dabei w Arbeit neuen E kes Schmidtbonns beigegeben. Rolf Bong Gründu tpart herde schaffen Staat di der CDI schen B die CDU Südwest zudem e schen C. Kulturnotizen Die Stadt Düsseldorf schreibt ihren Immel. mann-Preis für Literatur 1951 in Höhe von 50% DM aus. Für die Preisverleihung, die End März 1952 stattfinden soll, kommen Wer epischen, lyrischen oder dramatischen Inha in Betracht. Bewerber müssen ihre Arbeite. bis zum 31. Januar einreichen. Die Kunsthalle Mannheim eröffnet am Sams tag, dem 15. Dezember, 16 Uhr, im Franzosen saal eine Ausstellung:„Moderne englisch Zeichnungen und Aquarelle“. Diese Ausstellu wird zum ersten Male ein Bild von der 20, genössischen Kunst in England geben. Zur Ef- öffnung spricht Mr. Powell vom British Coun, eil in Düsseldorf. a Die Galerie Rudolf Probst im Mannheimer alten Sonnemann! Ah, darum der Glanz in seiner Hütte! Nein, nein, nein, nein! hineingesteigert und mußte sie erst abklin- gen lassen, ehe er den Faden seines Romans wieder aufnehmen konnte. Er arbeitete wie- der in der Nacht. Oft setzte er sich erst um zehn oder gar um elf an den Schreibtisch und saß dann bis in die Morgenstunden hinein unter der kleinen gelben Lampe mit der segelnden Karavelle. Aber er spürte deutlich, daß er am Tage besser gearbeitet hatte. Der Stoff verlangte eine scharfe Disziplin, er ver- langte den hellen, nüchternen Verstand des Tages. In der Nacht überhitzte sich seine Phantasie und ging mit ihm durch. Die Fi- guren bekamen ein gefährliches Eigenleben, und Lutz lieg sich von ihnen in Verwick⸗ lungen hineinzerren, die seiner Konzeption zuwiderliefen. Am nächsten Tage mußte er dann ganze Seiten streichen, um wieder zu den Ausgangspunkten zurückzufinden, die der Anlage des Gerüstes und seiner Absicht entsprachen. Manchmal, Tinte zäh wurden, überfiel eine namenlose Furcht, er habe sich zuviel vorgenommen und er würde die komplizierte Verflechtung der Schicksale seiner Figuren nie entwirren. Wabrhaftig, er brauchte eine Ansprache, er brauchte einen Menschen, der nun, da die Kinder nicht mehr im Turm waren, ihm we- nigstens half, täglich den Motor anzuwerfen. ein Päckchen mit zwei großen, schokolade- überzogenen Eiern aus Marzipan und viele Grüße auch vom Spitz Bello. Er selber erhielt von Traudl einen Brief:„Lieber Onkel Lutz! Zu Ostern haben wir daheim dem Bello im- mer einen kleinen Plunzen roten Pressack versteckt, wo er denn hat suchen müssen und immer gefunden hat, auch wenn er auf dem schloß eröffnet am Sonntag, 16. Dezember. 11.00 Uhr, die erste deutsche Ausstellung al fer Korr Werken des französischen Malers und Lei. 9 85 ners A. For dan(Paris). Der bei der Frit,. nung anwesende Künstler wird am Montes chldig 17. Dezember, 20 Uhr, in der Galerie Probst n 555 in rer Sprache und französischer Sprache über das Thema„Maler gegeben mit als Sprache“ sprechen. badeghn Die fünfte Musikalische Feierstunde in dee] 4 park Thomaskirche Mannheim Neuostheim ut 1 vom evangelischen Gemeindeorchester 1 58 karau und Erik Kordes, Wolfram vom Stain un 5 Der Willi Bachert als Solisten gespielt, am Sonne dagen 16. Dezember, 18 Uhr, Werke von Bach, Hände 107 5 5 Corelli, Marcello, Desplanes und Tartini brin 5 i 8 gen. 2 deutsche 5 schen Ve g 1 im] leich be kostet vielleicht ein Markl, versteck 5 3 8 auch heuer einen. Du fragst, wie es uns 5 a geht? Ich sage nur oweh. Der Onkel ist 5 1 5150 Er hatte sich in eine zornige Erregung weit gans padent, aber die Tante! Der getreten sagt, er halts nimmer aus. Kriegt àu amerika Kopfnüß und Schopfbeitler, Wo er 4 de] beitet eigentlich gar nichts dafür kann es einge] mere Nägel unter den Absätzen, die wo den 5 Wash kett zerkratzen. In die Oberschule 1 zur Leit angemeldet aber ob ich hinkomme ist 55 1 Dien lig. Bei der Prüfung hat der Herr 1 55 5 1 fragt umgottes willen wo habt ihr deuts U. 00 5 lernt? Aber weil ich Weise hin, kann 1 55 leicht als Hosbidant gehen, bis ich in Aich. 8 st virmbin. Jetzt weiß ich nichts mehr. wash. liche Ostern deine Traudl.“ indschle- dploma Und der Rudi hatte mit seiner Win chönen] derum ken Zweitklaßlerschrift nur einen Unter tag aus Servus daruntergemalt, aber die h lassen; streichung der Nachricht, daß er seine recht dungsg nüsse und Schopfpeitler, höchst itenüch] zateit empfange, stammte höchstwahrsche weitel ebenfalls von seiner Hand. brachte] Saar! Kurz vor den Feiertagen 1 das Dienste wenn Stoff und Margot Lutz die offizielle Einladu en ee Osterfest im Schoße der Familie Sof geren 20 zu feiern. Ihm wurde ein wenig blüm 885 zumute. 1 2.75 den „Da wollen sie mich also e g 2 „Natürlich wollen sie dich 1 nien. bert-Süi das kannst du ihnen doch nicht veref ag dir] denkt — Sie ging prütend um inn herum, zone! Fired morgen die Haare schneiden. 1 0 5 Zum Osterfest schickte er den Kindern denkt mein Vater womöglich, du, gerade 7 etwas mit Kunst zu tun. Ich habe ihm ehren 9900 klargemacht, daß Schriftsteller 1 und b 1 werter Beruf ist wie jeder andere 5 über dec ich glaube, ich habe ihn sogar 8 Zei- Tübi zeugt. Uebrigens las er neulich in ei pyiten gen Br tung, was Graham Greene mit Agerofdent⸗(zum 9. Mann' verdient hat. Das hat ihn àu 4 n wre 3 Hi 46 alig. lich beruhigt. Cortsetzung folgt) baer Schrank war, der Plunzen. Wenn es dir leit,