ausgeber: Mannhelmer Morgen eich nag. Druck: Mannheimer Groß- 1 nee vacke rel. verlassleitung: H. Bauser; riecht, aredakt.: E. F. v. Schilhng Stelle.: tsprets K. ackermann. Politik: E. Schäfer i Bausser: Wirtsenaft: F. O. weder: alleion: W. Gilles K. Heinz: Lokal: U u. W. Koch. 94. Eberhardt; Ludwigs- n H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- Vergehen zun Sport: k. Schneekloth: Soe. Red.: on loc, Simon. Chef v Dienst: O. Gentner. r Grag zkonten: Sud westbank. alls. Bank- die Auf, elscnaft, Städt. Sparkasse. Bad. ssen“ d nmunale Landesbank. sämtl. Mann- Geschiftsstellen: Mannheim. R 1, 4-6 Telefon 4 41 81˙54 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 44 40 Ludwigshafen Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2.30 zuz DN 40 Tragelahn. Postbezus mtl. DM 3.20 zuz. DM 34 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Bel Abholung im verlag oder in den Agenturen D 2,80. Erscheint täglich außer sonntags. Zut Zeit git Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für uuverlangte Manuskripte Über- e ee de abels, u. 0 f. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz e er in ger risch be. ei chischen iht hate(Jahrgang Nr. 295/ Einzelpreis 15 Pf. 5 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 19. Dezember 1951 des Stüc ktors m. 8 Preigz r Auffüh. r verfab. 8 Seit 2 1 Theater Sen Preiz Landes. par Is. Der britische Premierminister Winston Churchill hat der französischen ukkührung ſezierung während seines zweitägigen Besuches in Paris eine enge Zusammenarbeit Groß- s irae“, ſuitanniens mit der geplanten Europaarmee zugesichert. Die britische Regierung unter- erner der grich gleichzeitig erneut ihre Bereitschaft, enge Beziehungen zur Hohen Behörde der stadt in ropäischen Montanunion zu unterhalten. Von unserem Korrespondenten A. Lang Anerken- 5 3 1 8 545 n in einem gemeinsamen französisch-briti- Europäers“ Churchill zum britischen und ngen. Des Kommuniqué, das am Dienstagabend nichts als britischen Premierminister bereitet. im Abschluß der Besprechungen Chur- Diese Volkstümlichkeit hat die Presse dazu bills und Edens mit Ministerpräsident veranlaßt, die Bilder Churchills mit der d Anton leven und Außenminister Sehuman Riesenzigarre, mit dem französischen hohen e beiten ausgegeben wurde, heißt es:„diese Be- Orden der„Medaille Militaire“ mit seinem ocher und Edenken ließen ein völliges Einverneh- 1 3 8 3 een beider Regierungen in allen Problemen Ankunft, die Spelsekar es Frühstücks „ die 5 1 der gegenwärtigen in- beim Staatspräsidenten auf die ersten Seiten ligte der mationalen Lage und insbesondere im Fer- 725 80 1 5 e 1 Kommen- e Einfüh. en Osten, im Nahen Osten und in Europa tare Kurz und verste zu bringen. kür Ver. zeeben.“ Die Verhandlungen seien in der Man stellt fest, daß da, wo gemeinsame Wagemut cberzeugung geführt worden, daß ange- Interessen es erfordern, nämlich in Mit- würcligen as der Europa bedrohenden Gefahren telost, in Afrika und in Südostasien, odutlom ies„wohlwollend aufgenommen und er- weitgehende Ubereinkunft erzielt wurde, utigt werden muß“, was die europäische und dort, wo England seinen Inselstand- Iturminl-Fnheit stärkt. Die britischen Minister hät- punkt beibehält, nämlich in den euro- Frage be- erneut die Absicht Großbritanniens am päischen Fragen, höfliches Aneinander- nen ähn- u der Hohen Behörde der europäischen vorbeireden von optimistischen Floskeln aufbrin- ſntanunion zu unterhalten.„Die britischen verdeckt wurde. f sich hier nister erklärten, daß die britische Regie- 3 5 2 2 ekannter ing entschlossen sei, so lange Streitkräfte Wait 2 155 b 1 1 as Thes- m dem europäischen Kontinent zu belas- 15 ai ne, ö. 5 8 2 0 er übernationalen Behörde der Montan- ter u een, wie es notwendig sei, um die Verpflich- 1 8 1 Bie 18e für d 08. ingen gegenüber der gemeinsamen Sache 5 r werküllen“ Europa-Armee und die Verbindung über ö General Eisenhower zwischen britischen und der per. Akter von 0 Winston Churchill ist einer der wenigen 31 11 Erl len 1. 5 88 europäischen Streitkräften bedeuten das ge- lien, die in Frankreich wahre Volkstüm- ringste Entgegenkommen Londons in der 3 ſclkeit errangen. Diese Volkstümlichkeit europäischen Frage. Die Franzosen, die Chur- m Brun- ill 810 e e Enttäuschung chills Einstellung kannten und vernünftiger- d des„ersten weise kaum Hoffnungen auf einen Um- mit sei- schwung hegen konnten, stellen nicht ohne eit des, Bitternis fest, daß auf den britischen Löwen ater der 3 3 5 im europäischen Tiergarten auch weiterhin auspiel Kommunisten übergeben nicht zu rechnen ist, vermerken aber 1 19 Geſangenenlisten eine gewisse Uebereinstimmung der Auf- Nice fassungen in der deutschen Frage. aris 194% General Dean lebt i Feltkrie Toklo,(UP). Die kommunistischen Unter- r beider] inder haben den Alliierten am Dienstag ch einer„ panmunjon eine Liste übergeben, die die sich 1 damen von 11 559 alliierten Gefangenen ent- dag un il die sich in den fänden der kommuni- en in nchen Streitkräfte befinden. i en lat] die kommunistisch ö b e Waffenstillstands- wei 5 nung im J kllegation erklärte sich zur Ubergabe dieser reichen und die anderen umgekehrt der Mei- 1e All- a 5 50 nung sind, erst müsse die deutsche Frage ge- Heir lle erst bereit, als die Delegierten der klärt und dann erst das Gespräch mit Mos- lereinten Nationen von der Erfüllung dieser 1 1 angeleg- Anderung die Fortsetzung der Waffenstill- kau aufgenommen werden, so sind sich doch Es wird nicht bestritten, daß London ebenso wie Paris niemals die Hoffnung aufgegeben Hat, eine Entspannung in Europa durch die Lösung der gesamtdeutschen Frage zu schaf- fen. Wenn auch die einen meinen, man könne die Vereinigung Deutschlands durcfi ein vor- heriges direktes Gespräch mit Moskau er- 15 9 landsverhandlungen abhängig gemacht hat- beide Richtungen darin einig, daß um des 1 Jabel n. Friedens willen das deutsche Streben ch Ver⸗ In der Liste ist unter anderem auch der nach Einheit unterstützt werden muß. 5 merikanische Generalmajor William F. are der 5 5 Mecloys Stuttgarter Rede hat den Unter- 8 Nach- Ban aufgeführt, der seit dem 22. Juli schied in der Betrachtungsweise diesmal be- 0 vermißt wurde. j. 81 1 ahl der alliierten Gefangenen 15 sonders deutlich gemacht und fast könnte trag zur kering im Vergleich zu den 100 000 Mann, 25 Die Achse Paris-London ſurchills Pariser Besuch beendet/ Nichtssagendes Kommuniqué Eine Meinung gegenüber der Deutschlandfrage man von zwei Achsen, der Achse Washing- ton-Honn und der Achse Paris-London spre- chen. Churchill und Pleven haben die Gele- genheit bestimmt nicht vorbeigehen lassen, über die Gemeinsamkeit ihrer Ansichten in diesem Punkt und über die Argumente zu sprechen, die Churchill in Washington vor- bringen wird. Die französischen und briti- schen Bedenken sind durch das Knacken, das im westeuropäischen Gebälk immer hör- barer wird, sicher bestärkt worden. Der ge- plante Austritt Belgiens aus der europäischen Zahlungsunion und der offene Widerwille, mit dem die Benelux-Ländern an den Bera- tungen über den Plevenplan teilnehmen, sind bedrohliche Anzeichen. Angesichts die- ser unsicheren Faktoren ist sowohl in Paris wie in London der Wille zu vorsichtigstem Vorgehen verstärkt worden. Was die Fernost-Fragen anbelangt, 80 sind Frankreich wie England in der gleich unangenehmen Situation. Beide wünschen baldige Waffenruhe in Korea aus allge- meinen politischen Gründen und befürchten gleichzeitig, daß diese Waffenruhe dem Kommunismus die Freistellung der bisher in Korea gebundenen Kräfte für offensive Aktionen in Indochina und Malaia gestattet. Dabei können sie kaum auf die gleiche Mit- hilfe der UNO rechnen, wie die Amerikaner sie in Korea erhielten, und müssen also ver- suchen, ein System der gegenseitigen Unter- stützung aufzubauen, an dem Australien und Neuseeland teilnehmen sollen. Der Themen hat es, wie man sieht, in Paris nicht ermangelt. In der kurzen Zeit, die die Minister zu Beratungen zur Verfü- gung hatten— Churchill verbrachte einen großen Teil des Dienstags mit General Eisen- hower(wobei es ziemlich bunt hergegangen sein sol) und Eden war mit dem ägyptischen 5 Salah ed Den Pascha zusam- men, dürfte kaum Weltbewegendes be- sprochen und beschlossen worden sein. Eisenhower erklärte übrigens, laut dpa, nach dem dreistündigen Besuch der briti- schen Minister, es sei„nichts besonderes“ besprochen worden. Churchill umd Eden seien zu einem„kameradschaftlichen Besuch“ dagewesen. Eisenhower hatte Churchill den Offizieren des Hauptquartiers als„einen der größten Männer aller Generationen“ vor- gestellt. Der britische und der ägyptische Außen- minister trafen sich am späten Dienstag- nachmittag zu einem informellen Tee“ in der britischen Botschaft in Paris. Ueber den Inhalt der Besprechungen ist noch nichts bekannt. 8 f de nach den Angaben der Alliierten seit§ü 05 d 1.(DU 2 d i K 2 m le n Angaben der rten aun. beenn der Kämpfe in Korea vermißt wer Ju West eutsc e in der Krise des In- 8 8 tete die. Es handelt sich dabei in der Haupt- tik des ade um Soldaten der südkoreanischen Dr. Eekert stellt Strafantrag/ Nordbadische CDU muß sich entscheiden üch lit Ames, 5 Von unseren pressio- auf der Liste der nordkoreanischen und istischer dnesischen Gefangenen, die die alliierten Freiburg.(dpa.) Der südbadische Finanz- U einen Interhändler den kommunistischen Parla- minister Dr. Wilhelm Eckert hat gegen ichtiger hentären ebenfalls am Dienstag überreich- zwei Abgeordnete des sücdbadischen Land- 8 Werk en, sind 132 474 Namen— darunter 20 740 tags beim Generalstaatsanwalt in Freiburg E. F. Unnesen und 518 Frauen— verzeichnet. Strafantrag wegen Verleumdung und übler Im zweiten Arbeitsausschuß der Waffen- Nachrede gestellt. Die Namen wurden bisher aellstandskonferenz, der sich mit der Ueber- nicht bekannt gegeben. Die Abgeordneten nd ihre dachung des Waffenstillstandes befaßt, sollen, wie Pr. Eckert mitteilte, in der Sit- ranken, durden auch am Dienstag keine Fortschritte zung des Landesausschusses der südbadischen ie Be- elt, ein alliierter Sprecher erklärte, es CDU gegen ihn„gehetzt“ haben. Ein Ab- bunte el jetzt an den Kommunisten, neue Vor- Seordneter habe behauptet. er— Pr. Eckert pfkeile, ichläge zu unterbreiten. Bis dahin ist kaum— habe als Finanzminister Südbadens Laken mit neuen Entwicklungen zu rechnen. monatelang an den Kabinettssitzungen in „ legte Stuttgart teilgenommen. Das sei nicht wahr. le Jake f Der Landesausschußß hatte Pr. Eckert zum Rücktritt aufgefordert, weil Dr. Eckert 15 Wo Gel? nach der Südweststaatabstimmung gesagt inc be c hatte, man müsse sich mit den politischen eee ür sich e N n Gegebenheiten abfinden. solltet, ko de Janeiro. Die Zahl der Personen, die 15 1 f eigen- e ontas dei dem schweren Risenbahnum- Wie wir erfahren, stellen 21% Fr fuck in der Nähe von Fort Aleza in dem politische Kreise in Nordbaden in der dassilianischen Staat Ceara ums Leben ka- e gute kmerk⸗ chwer. a Divans el Aviv. Die israelische Regierung hat, nderen die das„Echo d(Israle“ erfährt, 17 000 Tonnen te und aundeisen in Deutschland gekauft. Das isra- n ging, iche Arbeitsministerium verhandelt mit 5 Sehen! en etwa gleichgroßen Menge Eisens für Bau- deren politische Ausschaltung durch ein f. 1 ecke. Beide Aba e 3 in USA-Dol- vorbehaltloses Einschwenken auf die alt- Be. Been 8 8 ramm fe aus dem amerikanischen Kredit für Israel padische Iinle Ei hebliche Schwächung mit Nachdruck ab. daß ein Mitbestimmungs- s ohne zahlt werden 8 55 5 or 1 8 92 820 0 7— recht nach dem Muster der Kohle- und Stahl- Bonn. 45 deutsche Häftlinge sind nach einer e 8. 80 er 8 85 Jen industrie auch für die Übrige Wirtschaft ein- mnen, ittellung des britischen Hohen Kommissariats ig gegenwärtig u. 125 geführt werde.„Ich kann mit aller Eindeu- chend! Wrtengenen Wockehende wegen üer ne obwohl sie der Regierung nicht tigkeit erklären, daß das deutsche Unter- bäbrung aus britischem Gewahrsam im bri- mehr angehbre. Rök-⸗ den Besatzungsgebiet entlassen worden. Dem Zentrum es ab. ſeawerlin. Der politische Leiter der„Kampf-. 5 b 5 Turm künche segen Unmenschlichkeit“, Ernst Tillich. werden nach Ansicht dieser Kreise in Süd⸗ als er en eine stärkere aktive Widerstands- baden nur geringe und in Nordbaden über Bello Allct im sowjetischen Besatzungsgebiet an. haupt keine Chancen gegeben, solange es n sei- 1 mit diplomatischen Mitteln allein sei bei P. itunes id, Sowiets das Ziel der politischen Freiheit te die cht zu erreichen. n. Sie 2 ch die petit folg) n 55. 1 I Erholungsr un 1 2 nen hat sich am Dienstag auf 53 erhöht. Nahe- innerhalb der nordbadischen CDU eine 200 Personen wurden verletzt, davon 50 starke Tendenz fest, sich dem Vorbild von Freiburg anzuschließen und der„Badischen CDU! beizutreten. Die Partei habe aber un- ter ihren Führern und Kommunalpolitikern. benso wie unter den Mitgliedern und in der ischlag keutschen Firmen über den Kauf einer weite- Wählerschaft, zahlreiche Südweststaatler, 1 5 der anläßlich des dreijährigen Beste- nicht eine Unterstützung von kirchlicher 5 uns der Kampfgruppe vor der Presse sprach, Seite erfährt. Auch eine besondere Badener artei müßte gegenüber den bisherigen po- Bonn. Der Vorstand des Verbandes ehema- ob sich die Landespolitik des neuen gemein- t und er e ner nee am Sonntag in samen Staates auf die Dauer mit den Me- ſerlohn ein Rommel-Sozlalwerk„Afrikakorps“. thoden des letzten Wahlkampfes führen lasse. checigte ehemalige Afrikakämpfer. Witwen a Wies aud Wai ige Akklkakämpter. Ne der CDU auf die Dauer durch eine rein alt- e ee Afrikskorps- Ange, badische Festlegung drohten. Eine„Badische Up/dpa OD könnts ihre Schwesternpartei in Korrespondenten Württemberg bis zur politischen Handlungs- unfähigkeit schwächen. Staatspräsident Wohleb traf am Dienstagnachmittag mit dem Bun- deskanzler zu einer Aussprache zusammen., in der die Situation im deutschen Südwest- raum erörtert wurde. Der Bundesausschuß der CDU wird sich Anfang Januar ebenfalls mit dieser Frage befassen. Wie Staatspräsi- dent Wohleb erklärte, wird es von der Stel- lungnahme des Bundesausschusses abhän- gen, ob sich die„Badische CDU“ von der Bundespartei trernen oder in deren Ver- band bleiben wird. Wohleb erklärte, daß der Kanzler über die politische Stimmung in Südbaden beunruhigt sei. Er habe dem im Bundestag eingebrachten Antrag, der die Schaffung des Südweststaates bis zur Neu- gliederung des gesamten Bundesgebietes hinausschieben will, seine Unterstützung zugesagt. 5 5 5 ckspgficuk unn- nürmd Lees 0 0 000 Nctrgoll Res 0 Konrusston sci ◻ 2 ——— 5 —————— 5 1 Unser Zeichner meint:„Wenn man ihn nur von dieser. Kontrollrats- Klinke losbinden könnts. 25 Moch kein Ergebnis der UNO-Deuischland-Debaſte Heute Abstimmung über die Errichtung einer Untersuchungskommission Paris.(UP) Der amerikanische Delegierte beitreten werde, falls die Mehrheit der Ver- John Sherman Cooper lehnte am Dienstag einen Nationen der Kommission den„Ba- vor dem zweiten politischen Ausschuß der ruchplan“ zur Atomkontrolle als Arbeits- UNO-General versammlung den schwedi- grundlage empfehlen sollte. schen Vorschlag einer Vier mächte- 2 beratung über die Frage gesamtdeutsechr Generalstreik an der Saar? Wahlen ab. Er betonte, daß derartige Ver- Saarbrücken.(dpa) Der Gewerkschafts- handlungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zu ausschuß, das führende Organ der Einheits- keinem Ergebnis führen würden. Die West- gewerkschaft im Saar gebiet, hat am Dienstag mächte hätten die Vereinten Nationen ge- einstimmig beschlossen, zum Generalstreik rade darum um ihre Unterstützung er- auszurufen, weil die Regierung den ökent- sucht, weil sich die vier Besatzungsmächte in lich Bediensteten zu Weihnachten keine dieser Frage nicht hätten einigen können. Teuerungszulage gewähren will. Die Christ- Der sowjetische Delegierte Jakob Malik chen Gewerkschaften, deren Verband sich wies den westlichen Vorschlag als„illegal“ ebenso wie die Industrieverbände der Ein- zurück. Gleichzeitig betonte er, daß die Er- heitsgewerkschaft solidarisch mit den öffent- Klärung der Bundesregierung und des regle- lich Bediensteten erklärt hatten, haben kei- renden Bürgermeisters von Berlin vor dem nen Aufruf zum Generalstreik erlassen. zweiten politischen Ausschuß„tendenziöse 8 8 und einseitige Verleumdungen“ gewesen Auswärliger Ausschuß seien.„Offensichtlich spielt der Begriff 5 Friede in ihren Plänen gar keine Rolle“ ür Schumanplan sagte er wörtlich. Die n Deutsche Republik hingegen habe mit der 8 5 rbrecheri 8 1 Bundestages hat am Dienstagabend die Be- 8 r N ratungen über die Ratifizierung des Schu- An der Sitzung nahm die Delegation der manplanes beendet. Mit einer Mehrheit von Deutschen Bundesrepublik teil. 12 gegen 7 Stimmen beschloß der Ausschuß, Die Abstimmung über die geplante Kom- dem Plenum des Bundestages die Annahme mission wurde auf Ersuchen des französi- des Gesetzes zu empfehlen. Gegen den Schu- schen Delegierten Salomon Grumbach manplan stimmten die sieben Vertreter der Bonn. Der Auswärtige Ausschuß des 1 SPD. aur Mütweekwormuttas Ner bag. Da der wirtschaftspolltishe Ausschuß Wyschinski weiterhin gegen westliche bereits in der vorigen Woche die Debatte Abrüstungspläne über den Schumanplan abgeschlossen Hat, Der sowjetische Außenminister Andrei ist num durch den Beschluß des außenpoli- Wyschinski lehnte am Dienstag die tischen Ausschusses die letzte geschäftsord- revidierten Abrüstungsvorschläge der West- nungsmäßige Hürde vor der Verabschiedung mächte ab. In einer längeren Rede im Poli- des Schumanplenes am 9. und 10. Januar tischen Ausschuß der UNO-Generalversamm- überwunden. Bekanntlich hatten sich die lung erklärte Wyschinski, die westlichen Sozialdemokraten bei ihrem Widerstand Vorschläge seien auch in ihrer veränderten gegen die Ratifizierung des Montanvertrases Form für die Sowjetunion unannehmbar. noch vor Weihnachten vor allem darauf Der Westen wolle gar nicht eine allgemeine gestſitzt, daß der Auswärtige Ausschuß noch Abrüstung. Durch die„internationale Rü- nicht gesprochen habe. stungsinventur“ wolle der Westen lediglich erfahren, welche und wieviele Waffen die—— e besitze. i B30 amm yschinski unterstützte den polnischen 18 + Antrag, eine Abrüstungskommission ohne Kurzieled klar umrissenen Aufgabenkreis zu bilden. 5 Ferner gab er bekannt, daß die Sowjetunion„ e 1 5 FFFCCCCCCCCECCC0C0CC0C0C0CCcC 5 1 1 werden die Verbände und die Länderinstanzen neralversammlung sofort ein bedingungs- gehört. Der Bundesinnenminister hat dies am loses Verbot der Verwendung von Atom- Pienstag auch dem Gesamtverband der deut- Waffen erörtern soll. schen Zeitungsverleger mitgeteilt, der in einem Wuyschinski versicherte in der Dienstag- Schreiben dagegen protestierte, daß er über nachmittag-Sitzung der Generalversamm- den Entwurf bislang keine Einzelheiten erfah- zune, dab es Lorwjet nion auc dane der ber eme mache ein Dienstes einige Ausfüh- neuen Zwölkmächte-Abrüstungskommission rungen über die Selbstkontrolle, wie sie der Referentenentwurf vorsieht. Sie soll eine reine berufsständige Angelegenheit werden und durch * 2 2 2 8 G 5 Verl„Redak- Gegen überspitzte Mitbestimmung bauen ung donn nalisten auf Landesebene au geübt werden. Es ist nicht vorgesehen, da Berg warnt DGB vor zu großen Forderungen Regierungstmnitglieder oder Parlamentarier be- nehmertum sich in der Ablehnung dieses überspannten Mitbestimmungsrechts völlig einig ist.“ nehmers sei unteilbar. 25 Bekenntnis zum Schumanplan Bonn.(dpa) Der Präsident des Bundes- verbandes der deutschen Industrie, Fritz Berg betonte mit dem gleichen Nachdrucłe die echte Verständigungsbereitschaft des deutschen Unternehmertums, dessen klares Ziel es sei, aus dem Lohnempfänger einen Wirklichen e 5 machen. Nicht an- 125 4. gängig sei es jedoch, daß der Deutsche Ge- tischen Leistungen der ODU erst beweisen, werkschaftsbund„auf beiden Seiten des Tisches sitzt“. Die Verantwortung des Unter- des Sozialwerk soll sich auch gliedern in eine 3 285 195 N Berg begrüßte die Ratifizierung des Schu- ert 10 rk soll sich auch lie Sehr viel schwerer als derartige Spa tungs g 1 ess N ommnel-Gedachtnisstiftung für schwerkrlegs- ftendenzen würden die Gefahren wiegen, die manplans in Frankreich und legte ein teiligt werden, wohl aber soll ein neutraler gegenüber dem Schumanplan in seiner jetzi- Richfer dem Kontrollausschuß angehören. In gen Form haben, es geht nicht mehr um Ver- schwerwiegenden Fällen und wenn eine mehr- tragsklauseln, sondern es kommt jetzt darauf. 11759 B 5 1 05 F Pflichten verstoßen naben. fruchtlos blieb, wird i 3 ad eine richterliche Instanz angerufen. damit zur Freiheit des Westens.“ Für* Deutschland werde es jetzt darauf ankom- 5. 55„ 1 25 1 421 f 101 44 1 1 Dienstag mitgeteilt, da 8 men, die„richtigen Leute“ in die Montan Journalisten auf Informationen union zu entsenden. und die Pflicht der Beamten zur Unterrichtung Berg gab bekannt, daß das eee ie ee ee, Erfolgsanteilsystem für die Bergleute laufen, sollen auf diese Weise künftig außer des Kohlenbergbaues am 1. Januar zunächst Kraft gesetzt werden.. für vier Monate in Kraft treten wird.(Jeder 1 a %%% 1. Januar an für jede Mehrförderung einen deskanzler zu empfehlen, den Bundespra- steuerfreien Mehrlohn erhalten.) Die Steuer sidenten zu bitten, am Neujahrstage das auf den Mehrverdienst der Bergleute aus Großkreuz des Bundes verdienst dem Erfolgsanteilsystem wird nach einer or dens anzulegen. Der Bundeskanzler wil Vereinbarung zwischen der 10 Bergbau und diese Empfehlung dem Bundespräsidenten als TTTTTTTTTTCCTC pauschal übernommen. Das bedeutet daß der Bundeskanzler Dr. Adenauer hat auf der glei- Bergmann den Mehrlohn, den er für seine chen Sitzung das Bundeskabinett gebeten, von ab.„Es handelt sich für uns jetzt nicht um Mehrleistung erhält, ungeschmälert nach einer Empfehlung an den Bundespräsidenten, die Geltendmachung der Bedenken, die wir Hause tragen kann. um das Großkreuz zu verleihen, abzusehen. Seite 2 MORGEN Kommentar 5 5 7 Mittwoch, 19. Dezember 1951 Beschränkung der Rechle? Nachdem der Bonner Bundestag mehr als Zwei Jahre lang seine Arbeit nach der leicht abgeänderten Geschäftsordnung des früheren deutschen Reichstags erledigt hatte, gab sich nun vor kurzem das Haus eine neue Ge- schäftsordnung. In ihr ist auch der Bewilli- gungsfreudigkeit, deren sich der Bundestag bei Ausgaben aller Art schon verschiedent- lich befleißigt hat, vom Parlament selbst ein Wirksamer Riegel vorgeschoben worden. Die neue Geschäftsordnung enthält nämlich einen Paragraphen, der schon in die vor- läufige Geschäftsordnung nachträglich ein- gefügt, aper nie ernst genommen worden War, Dieser Paragraph schreibt vor, daß bei Anträgen, deren Verwirklichung zusätzliche Ausgaben mit sich bringen würde, von den Antragstellern für diese Ausgaben gleich- zeitig ein Deckungsvorschlag mit eingereicht werden muß. Bei Abgeordneten, die gewohnt sind, aus Agitatorischen und optischen Gründen die tollkühnsten Anträge ins Blaue hinein zu stellen, kann eine solche Bestimmung natür- lich keine Begeisterung auslösen. Man sollte meinen, daß von diesen Ausnahmen abge- sehen, alle verantwortungsbewußten Volks- Vertreter angesichts der allgemeinen Ebbe in den öffentlichen Finanzen die Notwendigkeit einer derartigen Bestimmung einsehen. Dem ist aber nicht so. Im Bundestag haben sich nicht nur einzelne Abgeordnete, sondern ganze Fraktionen gegen diesen Paragraphen gewandt. Die sozialdemokratische Bundes- tagsfraktion hat sich sogar entschlossen, ge- gen die Gültigkeit dieses Paragraphen beim Bundesverfassungsgericht Klage zu erheben, Weil sie in ihm eine Beschränkung der durch das Grundgesetz dem Bundestag gewährten Iitiativrechte sieht. Es will scheinen, als werde hier Opposition am falschen Objekt Setrieben. Widerspricht es denn der Würde eines gewählten Volksvertreters, wenn er sich bemühen muß, für die Ausgaben, die er vorschlägt, eine Einnahmequelle nachzu- weisen? Man darf der Entscheidung des Bundes- verfassungsgerichts mit Interesse entgegen- schen. Aber auch dann, wenn sich das Ge- richt der Argumentation der Sozialdemokra- ten anschließen sollte, wird sich die Regie- rung gegebenenfalls auf den Artikel 113 des Grundgesetzes berufen können. Falls näm- lich das Parlament seine Bewilligungsfreu- digkeit allzu weit treibt, gibt dieser Grund- gesetz-Artikel der Bundesregierung das Recht solche Beschlüsse unter Umständen abzulehnen. a v Deutsche Schulden und Europa Es gibt in dieser verworrenen Zeit nur Wenig Ideen, die breite Schichten ansprechen. Europa ist eine. Aber die Verwirklichung geht nur langsam voran. So hört man immer Wieder: Wir wollen Taten sehen. Nun, letzte Woche brachte eine solche Tat. Vereinigten Staaten, Großbritanni Frankreich wollen gemeinsam de Volk neun bis zehn Milliarden DM schenken. Das ist in dieser Welt der Rechenschieber, Ressentiments und Ichsüchte beinahe eine Sensation. Das Völkerrecht legt den Siegern zwar gewisse Verpflichtungen auf. Diese sind jedoch begrenzt und entsprechen in keinem Fall der Leistung, die sich in 16 Milliarden DM Nachkriegshilfe ausdrückt. Man kann hier vielleicht kleine Abstriche machen. So Waren das StEG-Geschäft oder die Ein- zahlung in die EIA nicht gerade Altruismus. Aber wenn man in Deutschland heute wieder menschlich leben kann, dann nicht zuletzt auch deswegen, weil die„anderen“ uns ge- holfen haben. Und nun erlassen uns die Sieger von gestern einen gewaltigen Schuld- betrag. Es bleiben allerdings noch 6,8 Milliarden DM, zahlbar in Raten in 20 bis 35 Jahren, aufzubringen. Zu diesem Rest der Nach- Kkriegsschulden wird noch die Summe der Vorkriegsschulden kommen, die bei rund 3 Milliarden Dollar liegen dürfte. Deutsch- land will seine Schulden unter allen Um- ständen begleichen. Es will dies aus Rechts- empfinden und um seine Kreditwürdigkeit in der Welt wiederherzustellen. Auf der Hauptschuldenkonferenz in Lon- don wird man jedoch die Leistungsfähigkeit der Bundesrepublik beachten missen Wür- den wir gezwungen, aus der Substanz heraus Alle Verpflichtungen 2u erfüllen, so wäre die Katastrophe fertig. Ein bankrottes Deutschland wäre ein schlechter Europapart- ner. Immer noch leben wir von der Hand in den Mund. Darum kann nur ein Weg zur Abgeltung unserer Schulden führen: die Steigerung unseres Exportes. Die Großzügig keit, die sich in dem Angebot der drei Westmächte ausdrückt. die deutschen Nach- EkKriegsschulden um 57 Prozent der ursprüng- Uchen Forderungen 2 senken, sollte auf der anderen Seite in der Bereitschaft der Handelspartner ihren Niederschlag finden, die deutschen Anstrengungen durch ange- messene Aufnahme deutscher Ausfuhr- erzeugnisse zu unterstützen. Hugo Grũssen Die en und; m deutschen Keine Produktion schwerer Waffen im Ruhrgebiet Bonn.(UF) Eine Produktion schwerer Waffen für die Europa-Armee und ihre leutschen Verbände durch Fertigungsstätten m Ruhrgebiet ist nicht geplant und nach Auffassung der Bundesregierung auch nicht Wünschenswert. Das wurde am Dienstag in Bonn von zuständiger Seite verbindlich mit- SSteilt. Der Verzicht auf die Herstellung schwerer Geschütze, stark gepanzerter Fahr- zeuge und anderer schwerer Waffen im Bun- desgebiet liegt sowohl in politischen als auch um militärischen Erwägungen begründet. Ein- mal werden das Ruhrgebiet und andere Vestdeutsche Industriezentren durch einen chen Schritt nicht zu einem zwangläufigen Sten Angriffsziel aus dem Osten gestem- elt, und zum anderen wirkt er frerzösi- chen Befürchtungen entgegen, daß Deutsch- and über die Ruhr wieder zum Waffenarse- nal— und damit zum tonangebenden Faktor Europas werden könne. die Die Begegnung von Larache/ Spaniens Rückweg nach Europa über Nordafrika Madrid, im Dezember. Der seit langem angekündigte Antrittsbesuch, den der neue Generalresident in Französisch- Marokko, General Guillaume, seinem Kollegen in der spanischen Zone, Oberkommissar Gar- cia Valin o, schon im November abstatten Sollte, ist jetzt endlich doch über die Szene Segangen. Es läßt sich nicht leugnen, daß der Zeitpunkt vom französischen Standpunkt mit bemerkenswertem Geschick gewählt war. In der gleichen Stunde. in der sich bei Larache die beiden im afrikanischen Nordwesten regierenden Generäle trafen. um über ge- meinsame französische und spanische Maß- nahmen gegen den aufkommenden marok- kanischen Nationalismus zu beraten. wurde von den arabischen Delegationen auf der Pariser UNO- Versammlung das Feuerwerk serienweise Angriffe gegen die französische Marokkopolitix abgebrannt. Das Zusam- mentreffen dieser beiden Ereignisse war den Madrider Regierungskreisen nicht ohne wei- teres willkommen. Die Presse des Regimes legte daher einigen Wert auf die Feststel lung, daß die Attacken der Nah-Ost-Dele- gierten nicht auf Spanien zielten, dessen marokkanische Politik von den arabischen Vertretern in Paris mit keinem Wort kriti- siert worden sei. Rabat und Tetuan völlig einig Im Gegensatz zu der in der französischen Zone herrschenden Gärung, die vor einigen Wochen die Verschiebung der Reise Guilau- mes nach Larache erforderte, ist tatsächlich das spanische Protektorat absolut ruhig. Um so mehr ist man in maßgebenden Kreisen des Regimes natürlich an dem Hinweis in- teressiert, daß die Initiative für eine engere Zusammenarbeit diesmal nicht von spani- scher, sondern von französischer Seite aus- Segangen sei. Es gehört zu den ältesten Re- geln der Marokkopolitik, daß hier Franzosen und Spanier in ruhigen Zeiten Rivalen sind, Erundgesetzänderung und Verfassungsstabilität Bundestag beschloß erste Verfassungsänderung/ Grundrechte und föderalistischer Staatsaufbau unantastbar Vor wenigen Tagen hat der Bundestag die erste Verfassungsänderung seit dem In- Kkrafttreten des Grundgesetzes beschlossen. Danach soll der Bund das Recht erhalten, eigene Behörden zur einheitlichen Durch- führung des Lastenausgleichs zu errichten. Bisher hat der Bund den Auswärtigen Dienst und den Verkehr in eigener Verwal- tung. Außerdem bestehen nebeneinander die bundeseigene Finanzverwaltung und die Länderfinanzver waltung. Bei dringendem Bedarf können jedoch neue bundeseigene Mittel- und Unterbehörden für solche Ver- Waltungsgebiete errichtet werden, für die dem Bund das Gesetzgebungsrecht zusteht. Einer solchen Regelung müssen aber Bun- destag und Bundesrat mit den qualifizier- ten Mehrheiten zustimmen 5 Für die innenpolitische und soziale Lage der Buridesrepublik ist es kennzeichnend, daß die erste Verfassungsänderung gerade das Verhältnis zwischen Bund und Ländern NF rancos Rolle zwischen Islam und dem Westen bre Laetenat Von unserem H. B.- Korrespondenten in Madrid aus denen in Zeiten der Spannungen— wie dem Rifkrieg prompt Verbündete gegen den eingeborenen Nationalismus zu werden Pflegen. Einen neuen Beweis dafür hat das Treffen von Larache geliefert, das von beiden Seiten mit der offiziellen Feststellung abge- schlossen wurde, daß gegenüber den marok- kanischen Problemen zwischen der General- residenz von Rabat und dem Oberkommis- sariat in Tetuan völlige Uebereinstimmung herrsche. s Artajo auf Besuchsreise Im Prinzip ist man in Madrid einer lau- fenden Verständigung mit Frankreich schon deshalb nicht abgeneigt, weil man aus den Tagen Abd el Krims noch gut genug weiß, daß der marokkanische Nationalismus wie alle islamischen Bewegungen keine Grenzen kennt und daher schon morgen von der fran- 268ischen auf die spanische Zone übergreifen kann. Aber man geht andererseits doch mit einiger Reserve an diese neue Solidarität heran, denn man befürchtet, daß sie Spanien manche Sympathien bei den arabischen Län- dern kosten wird, die das Regime in der Zeit der Isolierung moralisch und diplomatisch unterstützt haben. Ein Rückschlag seiner Islampolitik käme Franco gerade im jetzigen Augenblick recht ungelegen, denn er steht im Begriff, seinen Außenminister Art a 30 demnächst auf eine lang projektierte Be- suchsreise durch die Hauptstädte des Nahen Ostens zu schicken. Agitationszentrum Tanger Die Madrider Presse bemüht sich daher, zu dem Konflikt zwischen Frankreich und dem arabischen Block eine möglichst neutrale Haltung einzunehmen. Dasselbe Zilt übrigens bis zu einem gewissen Grad auch gegenüber den britischen Schwierigkeiten mit Aegypten und Persien, über die von den Blättern des Regimes zurückhaltender berichtet wird als betrifft und daß auf dem Gebiet der Kriegs- kolge- Gesetzgebung vorgenommen werden Soll. Der föderalistische Charakter unseres Grundgesetzes hat nur zu oft die Beseiti- Sung der Kriegsfolgen und Kriegsschäden gehemmt, und das gerade hinsichtlich der Eingliederung der Vertriebenen. Auf diesem Gebiet soll nun die neue Bundesbehörde die Verwirklichung der vorgesehenen Gesetze vereinfachen und beschleunigen. Hinsicht- lich des Lastenausgleichs, d. h. auf der Schuldenseite unserer öffentlichen Finanzen, Würde— sofern die vom Bundestag be- schlossene Grundgesetzänderung die Zustim- mung des Bundesrats finden kann— eine Entwicklung vorweggenommen, um die der Bundesfmnanzminister auf der Habenseite schon lange vergebens kämpft. Ihm, der als bayrischer Politiker ein überzeugter Fö- deralist ist, läge aus zwingenden praktischen Gründen sehr an einer einheitlichen Finanz- verwaltung, die den bisherigen komplizier- Eisenhowers Wünsche für 1052 Mehrleistungen in der Rüstungsindustrie und der Verbrauchsgüter produktion Paris.(dpa-REUTER) General Eisen- ho wer forderte am Dienstag die zwölf Atlantikpaktstaaten auf, umgehend das von dem Koordinierungs-Ausschuß der NATO- Mächte empfohlene Wiederaufrüstungspro- gramm durchzuführen. Es wäre zu begrü- Ben, erklärte Eisenhower,„wenn die zwölf Länder unverzüglich Schritte unternehmen, damit die für das Jahr 1952 aufgestellten 3 in der Wiederaufrüstung erreicht wer⸗ Eisenhower nahm mit diesen Erklärungen zum Bericht des vom Atlantikrat auf der Tagung in Ottawa eingesetzten Koordinie- rungsausschusses Stellung. Vorsitzender die- ses Ausschusses ist Harriman. Der Aus- schuß hat die Aufgabe, die Rüstunsglasten auf die NATO-Mächte entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit zu verteilen. Eine zusammenfassende Uebersicht des Berichts, der von den„drei Weisen“ Harri⸗ man, Plowden und Monnet im Auftrag des Koordinierungsausschusses ausgearbeitet wurde, ist am Dienstag in Paris veröffent- icht worden, doch bleibt der Anhang zu dem Bericht. in dem jedem Land seine be- sonderen Aufgaben zugewiesen werden, vor- läufig geheim. Die Regierungen sollen bis Mitte Januar zu diesen Vorschlägen Stel- lung nehmen. In dem Bericht wird auch auf die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem Gebiet hingewiesen, da nur so das vorgeschlagene Aufrüstungspro- gramm ohne unüberwindbare wirtschaftliche Schwierigkeiten und bei gleichzeitiger Ver- größerung der Verbrauchsgüterproduktion durchgeführt werden könne. Die belgische Reaktion In Brüssel wird die Auffassung vertreten, daß Belgien nicht in der Lage sei, ohne schwerwiegende Rückwirkungen auf seine Industrie und seine Finanzen die im Bericht des atlantischen Koordinierungsausschusses geforderten höheren Rüstungslasten zu tra- gen. In belgischen Finanz- und Wirtschafts- kreisen wird erklärt, die belgischen Probleme würden von den Amerikanern nicht richtig erkannt. Nach belgischer Ansicht ist eine Steigerung der Produktion Belgiens, um 8 Prozent, wiie sie im Bericht des„Rats der Weisen“ vorgeschlagen worden sein soll, wohl in der Theorie unter Zugrundelegung der Arbeitslosenstatistik möglich, jedoch nicht in der Praxis. Zu den Arbeitslosen Bel- giens zählen 40 000 Frauen sowie eine große Anzahl älterer und gebrechlicher Personen, die nicht in den Arbeitsprozeß eingeschaltet werden könnten. Der„Rat der Weisen“ habe nicht die Frage gestellt, vile es Belgien mög- lich gewesen sel, bereits eine 80 große Rü- stungsanstrengung zu leisten. Die Antwort sei, daß in Belgien 48 Stunden in der Woche gearbeitet werde, während in anderen Lan- dern die Vierzigstundenwoche gelte. Das habe zu dem„falschen Eindruck“ geführt, Belgien könne noch mehr für die westliche gung tun. Spannungen im Hauptquartier Feldmarschall Montgomery wird mög- licherweise aus dem atlantischen Hauptquar- tier in Paris ausscheiden, um den Oberbefehl in Malaya zu übernehmen. Das Ausscheiden Montgomerys aus dem atlantischen Haupt- quartier könnte, wie„Le Monde“ am Dienstag schreibt, zum Ausbruch der dort bereits seit Monaten schwelenden Krise führen. Als Hauptursache der Spannungen wird die „nahezu vollständige Vorherrschaft der Angelsachsen“ bezeichnet, die auf die übrigen Partner nicht die gebührende Rücksicht näh- men. Dies zeige sich zum Beispiel rein Außer- Ech schon darin, daß das Französische als Verhandlungssprache völlig zu Gunsten des Englischen aufgegeben worden sei. Verteidi- Kampf gegen die Geschlechts- krankheiten in den Rheinhäfen Genf.(UP) Die Weltgesundheitsorgani- sation will eine Kampagne gegen die Ge- schlechtskrankheiten in den Häfen des Rheinlandes eröffnen, wurde am Dienstag in Genf bekannt gegeben. Frankreich, die Schweiz, Deutschland, Belgien und Holland sind in der Kommission zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten im Rheintal vereinigt. Diese Kommission steht unter dem Vorsitz des französischen Professors L. M. Pautrier. Bei der Kampagne, die sich im wesentlichen mit Aufklärung beschäf- tigen wird, soll allen Schiffern des jewei- ligen Landes sowie ausländischen Schiffern in den jeweiligen Rheinhäfen eine kosten- lose Untersuchung zuteil werden. Pautrier erklärte, die Geschlechtskrankheiten wür- den durch die Schiffer in alle Länder ver- schleppt. So sei zum Beispiel festgestellt worden, daß 66 Prozent der von der Krank- heit befallenen holländischen Schiffer die Seuche aus ausländischen Häfen mitgebracht haben. i Das Verwaltungsbüro der Geschlechts- Kkratikheiten- Kommission soll in Stras- bur g errichtet werden. Ein medizinisches und technisches Büro wird in Rotterdam arbeiten. Entscheidung über Spielbank nicht vor Donnerstag Karlsruhe.(M. L.-Eig.-Ber.) In der Spiel- bankfrage könne die Entscheidung des Lan- desbezirkspräsidenten nicht vor Ponnerstag ergehen, teilte die Pressestelle des Landes- bezirkspräsidiums am Dienstag mit. Der Landesbezirkspräsident, der sich zur Zeit in Bonn aufhält, müsse zunächst den Be- richt seines Beauftragten über die ord- nungsmäßige Durchführung der privaten Volksbefragung abwarten. Mittwoch, 19. Dezember 1951 Nr. 25 — 2 Europäischer Wehrhaushal Von unserem Korrespondenten Hugo Grüsseg Bonn. Im Bundeskabinett Wurde Dienstag das Verfahren der deutschen Tel. nehmer für die wichtigen Konferenzen de zuelschen Weinnachten und Neujahr in hüt zu Zeiten der Labourregierung, als die Schleusen der spanischen Anglophobie weit geöffnet waren. Was Marokko angeht, teilt man einerseits wohl den französischen stattfinden sollen, Lestgelegt. Den Berat Standpunkt, daß die Umtriebe der Istiqlal- gen wohnte auch Theo BI a nk, 40 80 Bewegung kein echter Ausdruck des Natio- heitsbeauftragte der Bundesregierung r. nalismus, sondern die Folge einer Agitation Ein Regierungssprecher erklärte 1 sind, die von en e wen anchn bend, daß bei dem Treffen des Bundetes und— wie manche behaupten— noch me er Außzenministern de ae mit amerikanischem Geld geschürt werde. 1 5 für ane Auf der anderen 2 N 85 8 Verteidigungsgemeinschaft beteiligt ind 10 resse Schuman, daß er sich vor den Verein- Budgetprobleme im Vorder run 5 5 Nationen der von den arabischen Län- 1 Deshalb werde auch Bunge dern geforderten Marokkodebatte wider- minister Schäffer mit dem Bundeskanit setze, denn Frankreich 5 infolge 1 gleichzeitig in Paris sein. 1 großen zivilisatorischen Leistungen in Nord- Wie man von zuständiger Seite 7 e offenen Aus- basieren diese internationalen Bee t ee Interesse ist aber vor 1— e gane don allem in unterrichteten spanischen Kreisen plan- er 1 N Arbeit 5 1 70 vermerkt worden, daß die Amerikaner sich 1 111691 e Wurde. n Fach. in Paris vor Frankreich gestellt und die probleme ind 2u entscheiden: 1. Marokkodebatte abgelehnt haben. Wenn 8 7 18 Al Selen Vert i dies als Zeichen zu verstehen ist, daß die etats 2 5„ 4 A1 eicllgungz. Agitatoren künftig nicht mehr aus ameri- 1. 2 5 3 Able der 3 Fonds„ Kontrolle dieses„ersten europäischen Bau so glaubt man mit ein 8— 1 1855 völliger Ruhe in der französischen Haltsplanes“. 1 3 b Zone rechnen zu können. Das scheinbare Der Fandeseinesminkster tritt, zusam⸗ Zögern, mit dem Spanien an die marok- men mit seinem französischen Kollegen, kanische Zusammenarbeit mit Frankreich kerner für eine gemeinsame Kasse ein. dl herangeht, ist in erster Linie wohl taktisch diese nach seiner Auffassung die Gleich. zu verstehen. Für eine entscheidende Besse- mäfliekeit und Unterschiedslosigkeit am be. rung des Verhältnisses zu Paris wird man sten sichert. Außerdem sei sie die einzig in letzter Konsequenz wohl auch eine Be- Möglichkeit, eine ewisse Stabilität zu er- Linträchtigung der Beziehungen mit den weichen die man nie gewinnen könne wem arabischen Ländern in Kauf nehmen. Die die Parlamente jeweils neu beschlieben Aussichten, daß aus dem Gesprächhüber Ma- müßten. rokko eines Tages ein Dialog wird, der den Eine der schwierigst Abstand des Regimes zu den Westmächten die Verteilung auf die einzelnen fell verkürzt, sind nicht von der Hand zu wei- nehmerstaaten. Von deutscher Seite Wird sen. Es könnte sich ergeben, daß Spaniens dafür plädiert, diese nicht nach der Gröge en Aufgaben bleibt Rückweg nach Europa ein Umweg über den der Kontingente vorzunehmen, sondern nach afrikanischen Nordwesten wird. Schwerpumkten und Notwendigkeiten. erst den Hauptanteil erhalten. Einmal sin in Deutschland weder Soldaten noch di technischen Einrichtungen vorhanden, zweiten befindet sich ein Großen d Stützpunkte der Verteidigungskräfte auf dem Gebiet der Bundesrepublik. ten Dualismus von Bund und Ländern im Ein sehr wichtiger Punkt, der auch im Steuerwesen überwinden und zu einer zen- Kabinett berührt wurde, und in Paris eine tral geleiteten Erhebung sämtlicher in der große Rolle spielen wird, ist das Problem Bundesrepublik erhobenen staatlichen Steu- des Ablaufs und der Kontrolle des europii- ern führen würde. schen Wehrhaushaltes. Hier wird ein sehr 5 1 f ift in das Budgetrecht der Das Grundgesetz zieht aller Aenderungs- wesentlicher Eingri adgetre tendenzen 8885 enge Schranken. Eine Aende- 3„ e . i g 5 wei ö ssungsmäßig v ˖ rung seiner zwanzig Grundrechtsartikel läßt teilweise sogar verfassung es überhaupt nicht zu. Unantastbar sind auch ist..— e 5 3 100 der föderalistische Aufbau der Bundesrepu- HRechnungspru ung wird man si 105 blik sowie die grundsstzliche Mitwirkung litische und parlamentarische Control. der Lender bei der Gesetzgebung. Alle Ver- instanzen einigen müssen Außerdem grei⸗ fassungsänderungen müssen mit zwel Drit- fen die Rohstoffplanung und die Vergebung teln der Gesamtzahl aller Bundestagsabge- der Rüstungsaufträge in die Behandlung da ordneten beschlossen werden. Auch der Bun- Etats hinein. Eine sehr wichtige Rolle 15 * 1 1 0 5 desrat hat ihnen mit zwei Dritteln aller sei- auch die Forderung nach 3 10 der, bergen fetalen dg ese wier e f e 5 1 idestagsab- schon seit sehr langer en i eee 1 1 255 Wer- Ohne bislang zu einer Lösung gebracht wos fassungsanderung zustimmten, stellen dem- den zu sein. nach eine äußerst knappe Mehrheit dar. 2 2 7 Wesentlich großzügiger war in dieser 6 Millionen DM verschoben? Hinsicht die Weimarer Verfassung. Damals Frankfurt.(Je-Eig. Ber.) Die aufsehen- genügte es, wenn zwei Drittel der Reichs- erregende Verhaftung des für das Bundes- tagsabgeordneten sich versammelt hatten wirtschaftsministerium tätigen Rechtsanwab und mit Zweidrittelmehrheit ein verfassung- tes Dr. Henrich von Rospatt und des aänderndes Gesetz beschlossen. Praktisch ent- Wirtschaftsjuristen Dr. Günter Hoft⸗ schieden also 44 Prozent der Volksvertreter mann- Günther, die auf Veranlassung über die Verfassungsänderung. Diese Min- der Zollfahndung festgenommen 1 derheit war sogar in der Lage, den Reichs- wird von den Untersuchungsbehörden dam rat zu Überstimmen. Auch damals entstand, begründet, daß die beiden Wirtschaftsſur. ebenso wie heute, bereits das Bedürfnis, vor sten der Mittäterschaft und der Beihilfe an allem die Kriegsfolgen durch eine zentrali- illegalen Geldtransaktionen nee 5 stische Gesetzgebung zu regeln. Andererseits Bundesrepublik dringend verdächtigt aber brauchten die zahlreichen Aenderungen Obwohl Dr. von Rospatt jede Schuld 15 nicht ausdrücklich in die Verfassung aufge- gisch abstreitet, hat der Haftrichter in del nommen zu werden. Deren Vorschriften wur- frühen Morgenstunden des Dienstags 955 den daher mehr und mehr durch einzelne einem längeren Verhör die e 10 Gesetze durchlöchert. Wie stark das Verfas- tung der Haftbefehle verfügt. e 19 5 sungsdenken durch diese allgemeine Un- es sich um einen Betrag von sechs Millio sicherheit und Unklarheit N 1115 wurde, zeigte sich deutlich beim Ende der wurde. Der Staatsanwalt erklärte,„ ersten Republik, am Tag von Potsdam und zelheiten über diesen Fall im 5 55 beim Ermächtigungsgesetz. Das Grundgesetz weiteren Ermittlungen vorläufig n 3 dagegen verpflichtet den Bundestag dazu, bekanntgegeben werden können un jede Benderung ausdrücklich dem Wortlaut darauf hin, daß die n der Verfassung hinzuzufügen. Deutschland Affäre im Ausland zu suchen seien. kolgt darin dem Vorbild der USA, deren Ver- Während die Verteidigung der beiden kassung im Laufe der Jahrhunderte durch verhafteten betont, daß es sich„um einen Zahlreiche Amendments ergänzt worden ist. pędauerlichen Mißgriff“ der Behörden han- Staatsbürger, Gesetzgeber und Rechtspflege dele, steht die Staatsanwaltsachft auf 5 Wissen aber auf diese Art, woran sie sind Standpunkt, daß die bisherigen Errnit ue. und was rechtens den Vorschriften ihrer Ver- gen einen irrtum ausgeschlossen erscheine fassung entspricht. U. H. jiegen. 1 Briefe an die Herausgeber 7* zahlen, während der Corporal Richardson, 9 5 cher infolge von Trunkenheit am e wertvolle Menschenleben vernichtete, nur ge. Besatzungsmüde? warum? Damit Sie mir nicht den Vorwurf einer leichtfertigen Anklage machen können, sende ich Ihnen als Beilage zwei Bogen, mit auf- geklebten Ausschnitten aus dem„Mannheimer Morgen“(Nr. 234, 247, 251, 236, 261, 271, 217, 225 259) über zehn Fälle von Untaten amerika nischer Gewalttäter in Uniform, die sich allein im Bezirk von Mannheim in den letzten 1 ereigneten. 5 755 Jahre nach 8 Einstellung der Feindseligkeiten! 5 1 N„ haben; denn„ Selbstverständlich gibt es auch in der ame- e e rikanischen Armee tadellose Kerle und ich 5 ichard Kampe Mannheim habe in meiner Eigenschaft als Dolmefscher Richar 5 solche Männer kennen gelernt. Es wird uns immer unerklärlich bleiben, daß die amerika- nischen Offiziere es nicht fertig bringen, das Gangstertum und die manchmal sinnlose Trun- kenheit ihrer Soldaten wirksam einzudämmen. du Ich hätte es keinem deutschen Soldaten raten de d eine all- mögen, sich auf der Straße so zu benehmen, wird, so hoffen wir, den Auftakt 1 im wie die amerikanischen es manchmal tun, weil gerneine Neuordnung der deutschen dgesetzes er dann auf viele Jahre hinter„schwedischen Rahmen der Bestimmungen des Grun etet ist, Gardinen“ verschwunden wäre. Und das mit bilden, Sobald Artikel 29 in Kraft 99 Recht g wird die Bevölkerung der P 1 Selbst Zu Was wir nur zu oft mit Empörung feststel- werden, ihr staatspolitisches N den, ob se len miissen, ist das„zweierlei Maß“, das die bestimmen und darüber zu en chlieBzen wünscht amerikanischen Gerichte anwenden, besonders sich an den Südweststaat 3 Pfälzer sich, wenn es sich um Soldaten handelt. Da wird Wir erwarten, daß auch 4 ekehrzahl der 2. B. ein Mannheimer Oberkellner zu 60 Tagen genau wie die i 2 und Baden, für Gefängnis verurteilt, weil er sich weigerte, far- Bevölkerung von Württem 5 n benachbarten bige Offlziere zu bedienen. Wie steht es damit den Zusammenschluß mit e Kulturell in USA? Ein Heidelberger Studienrat, der Land, mit dem sie wirtscha 5 n Westen. einen amerikanischen unverschämten Buben eng verbunden sind, 5 V., Mannheim von sleben Jahren ohrfeigte, muß dafür 300 PN Verein Kurp V it vor kanische Jurisdiktion nicht die e dem Gesetz, wie sie in. Grun durch den Artikel 3 verankert ist! en 2 Wenn sie schon„Respekt vor dem Ace in(amerikanischer) Uniform“ Ferne 80 dürfen wir mit Fug und Recht ee letztere auch„Respekt vor dem Me em Die Pfalz nach der Bildung des Südweststaates Die Entscheidung des Volkes ng des Südweststaates bedeu 11 Sie 55 föderativen Kräfte, iber die Bil- 5 einen Sies diesem Falle wird die Bundesrepublik vort beeinträchtigt DM handeln, der ins Ausland verschoben nner der 5 195 Monate Zwangsarbeit erhält. Kennt die ame: bayri. nicht, elfter, Mari letè* scher auf d Mora! Heite prellt bekle Sehr Land garn des P öfkner kast lehnt niede dero berrl gefal Schre Geist gerte — dem mußt = . — — 1 . 295 Mittwoch, 19. Dezember 1951 MORGEN Seite 3 * berg ben, d Sede destha. deskanzler te ertähnt zeratungen onen. son. eralstabs. von Fach. 1 Haupt. Form ung eicigungz. gung der auf ung nen Haug- t. Zusam. Kollegen, ze ein, dg Gleich. it am be. ie einzige ät zu er⸗ ne, wenn eschlieben en bleibt nen Teil- eite wird er Gröbe „ „Sie suchen ein Zimmer? Gar kein Pro- gem. Hunderte, ach, Unsinn, Tausende der gerrlichsten Zimmer kann ich Ihnen anbie- in allen Preislagen, nach jedem Ge- hmack“, versicherte der Zimmervermittler nd schrieb sofort einige Adressen auf. Hier, sehen Sie sich das at. Wahrschein- ich werden Sie begeistert zurückkommen ud mir sagen, daß Sie das passende gefun- den haben. Sollten Sie nicht zufrieden sein, gebe ich Ihnen mehr Anschriften.“ Nun ja, man sich, das ist eben Washington und uicht irgendeine deutsche Stadt. Hier steht auch noch alles— Kunststück, in einem galchen Fall ein passendes Zimmer zu ver- gutteln. Voller Optimismus jagt der Zimmer- suchende durch die Gegend. Die ersten fünf mmer sagen durchaus nicht zu. Aber, so denkt er, was bedeuten die ersten fünf— der Vermittler sprach ja von Tausenden. Etwas schmerzlich empfindet er nur, daß in- wischen 2,50 Dollar für Taxifahrten ver- ausgabt wurden— man möchte ja nicht zu it kommen. Die nächsten fünf Zimmer and noch etwas schlechter Als die ersten. ber Optimismus läßt schon leicht nach. Völ- g vom Winde verweht wird er jedoch erst, penn man nach wochenlanger Suche noch nichts passendes gefunden hat. Vielleicht steigen mit der Ankunft in Washington auch automatisch die Ansprüche. penn die Wände sind überall noch heil und die Decken dicht— hierin unterscheiden sich hiesige Zimmer wesentlich von vielen Zim- mern in Deutschland. Aber die Einrichtung man schüttelt ungläubig den Kopf, daß ez in diesem modernen Amerika solche Mö- bel gibt! Sie sind nicht antik, nur scheußlich. Und was noch unangenehmer ist— die Pfeise. Ueberwindet man sich schließlich, enem Preis zuzustimmen, obwohl man weiß, bab er über die Verhältnisse geht, so wird „ Aorch die Wirtinnen allem die Krone auf- auch im daris eine Problem europäi. ein sehr trecht der dig, das verankert ganen zut über po⸗ Kontroll- lem grei- ergebung dlung des le spiel der Be- tikpaktes nden id, icht Won. en? ufsehen · Bundes- tsanwal⸗ und des Hoff- lassung wurdden, en damit laktsjuri⸗ ihilfe an aden der gt seien. Id ener- r in den gs nach Hterhal- amt soll Allionen schoben aB Ein- esse der ch nicht ad Wies ler der beiden m einen en han- zuf dem mittlun- scheinen gesetzt. Mit ihnen kommen Unterhaltungen ie diese zustande: „Rauchen Sie?“ 8 61765 „Tut mir leid, ich nehme nur Nicht- raucher.“ Die nächste:„Trinken Sie?“ „Zuweilen ein Schnäpschen.“ „Dann müssen Sie sich ein anderes Zim- mer suchen, In diesem Hause wohnen nur IAntialkoholiker.“ 0 Die folgende:„Haben Sie pets?“(Hunde, Ratzen, Kanarienvögel, Goldfische). „Ja, einen Vogel“— und der Zimmer- guchende setzt leise hinzu:„Aber nur, wenn Ich dieses Zimmer miete.“ „Pets können wir in dieses Haus nicht aufnehmen.“ Die Wirtin hätte ohne weiteres hinzufügen können, das das Zimmer zu klein t, um noch einen Vogel zu beherbergen, und zu teuer, um sich einen Hund halten zu können. Was sonst noch geschah. So streng sind die Bräuche im nieder- bayrischen Städtchen Landshut denn doch nicht, als daß des Stadtrechtsrats Zech Ueber- elker, mit dem er sich abwechselnd über Marika Rökks Beine, Vera Molnars Dekol- lete und die 5-Markscheine(die Bank deut- scher Länder hatte verabsäumt, der Europa auf dem Stier ein Mäntelchen umzuhäkeln!) moralinsäuerlich entrüstet, nicht allgemeine Heiterkeit ausgelöst hätte! Doch Albert Zech prellte nicht nur platonisch mit mangelhaft bekleideten Schönen. sondern eines Tages kehr robust mit der Hausmeisterin des Landshuter Rathauses. Julie Schrödl. zu- sammen, als diese sich weigerte, die Galerie des Rathauses auf seinen Befehl vorzeitig zu önnen. In dem gleichen Prunksaal, in dem kast 500 Jahre zuvor ein Ratsherr abge- Ehnt hatte, vor seinem fürstlichen Herrscher nieder zuknien, wurde der Hausmeisterin von dero christlich-„sozialer“ Stadtrechtsrats- berrlichkeit anno 1951 befohlen. kniend mit gefalteten Händen Abbitte zu leisten. Frau Schrödis Fleisch blieb standhaft. aber ihr Geist wurde schwach: Sie holte die verwei- gerte Kniebeuge vor Herrn Zech schriftlich nach. Die Landshuter Bürger wurden nach dem Vorfall„stadtrechtsratlos“. Herr Zech mußte vorerst zurücktreten. Auf Zimmer- und Wohnungsuche „Rauchen Sie?„Haben Sie Hunde?“-„Können Sie kochen?“/ Kleine, folgenschwere Fragen der Vermieter Eine andere fragt:„Können Sie kochen?“ „Ja, Kartoffeln.“ Ah, dann wollen Sie hier also kochen. Das gibt es nicht. Suchen Sie sich etwas anderes.“ Nun, sagt sich der Zimmersuchende, das sind Ausnahmen. Es gibt überall„sone“ und solche Wirtinnen, und sucht weiter. Endlich findet er etwas Zusagendes. Zwei Zimmer mit Bad 100 Dollar. Er überlegt, denkt, der Preis ist zwar etwas hoch und das Haus ziemlich weit von der Innenstadt entfernt; aber er ist des Suchens müde und möchte zugreifen.„Ja“, sagt er,„das werde ich nehmen“.„Tut mir schrecklich leid“, erwidert die Wirtin.„Schon vermietet“. Er fragt nicht mehr, warum sie das nicht gleich gesagt hat, sondern verläßt händeringend das Haus Er fängt jetzt an, die Anzeigen der Zei- tungen zu verfolgen.„Modern möbliertes Zimmer, Bad, Studiocouch— 70 Dollar.“ in Washington Studiocouch, sagt er sich, erinnert an Schwabing. Der Taxifahrer sagt, daß das Haus nur einige Schritte vom Blairhaus, dem Wohnsitz des Präsidenten, entfernt ist. Der Zimmersuchende freut sich schon, für 70 Dollar Nachbar Trumans zu werden. Und es ist tatsächlich nur hundert Schritte ent- fernt. Die Hausstiegen quietschen, als ob man einer Katze auf den Schwanz getreten hätte. Ein junges hübsches Mädchen öffnet. Sie spricht mit deutschem Akzent. „Nanu,“ fragt man,„wo sind Sie her?“ „Aus Berlin.“ „Na, herrlich— ich möchte mir das Zim- mer ansehen.“ „Nee, nee, das ist kein Zimmer, das ist ein Stall— nehmen Sie das nur nicht.“ „Ja, warum geben Sie eine Anzeige Auf, wenn Sie das Zimmer als Stall bezeichnen?“ „Gehört mir nicht, meine Freundin möchte es vermieten; aber sehen Sie es sich zum Spaß ruhig mal an.“ Sie hatte recht. Innerlich macht man Truman Vorwürfe, daß er in einer Gegend wohnt, in der es solche„Ställe“ gibt. Während sich der Wohnungsuchende noch ein Weilchen mit seiner Landsmännin unterhält, drücken die Sprungfedern der „Studiocouch“, die in ihrer Hartnäckigkeit den Stoff schon durchlöchert haben, immer auf die gleiche Stelle seiner Sitzfläche. Un- ruhig rückt er von einem Ende zum an- deren. Also auch nichts. An Ort und Stelle wird beschlossen, nun ein leeres Zimmer oder eine Wohnung zu suchen. Die meisten Möbel, die der Suchende bisher gesehen hat, könnte er wahrscheinlich auf einer Vorstadtauktion für einige Dollar kaufen. Die Suche beginnt von vorn. Er findet nach zwei Wochen eine Wohnung. Der Preis ist bedeutend höher, als es seine finanziel- len Verhältnisse eigentlich gestatten. Er fin- det auch keine Auktion für billige Möbel. Er gibt, um Geld zu sparen, das Rauchen und Schnäpschentrinken auf. f „So etwas Verrücktes“, sagt er nach dem Einzug.„Hätte ich auch ein möbliertes Zim- mer nehmen können, in dem Rauchen und Schnäpschentrinken nicht gestattet ist.“ Bruxelles ist wohl eine Reise wert! Vor weihnachtlicher Wochenendbummel durch eine„Stadt des Lichts“ Paris muß in diesen Tagen das Attribut, die„Stadt des Lichts“ zu sein, an Brüssel abtreten. Das immerhin haben die rührigen Stadtväter der belgischen Metropole er- reicht, die ihre Stadt gern als„Klein-Paris“ bezeichnet wissen. Sie haben die Brüsseler Wintersaison mit den nun schon Tradition gewordenen„Lichtwochen“ eröffnet, die Straßen der Innenstadt in ein Meer von Licht verwandelt, in„feenhaften Glanz! ge- taucht und Brüssel damit einen Zauber verliehen, der es attraktiver macht denn je zuvor. Wer, von Deutschland kommend, in den Abendstunden durch die Vororte nach Brüssel hineinfährt, die ersten breiten Boulevards passiert und dann hineingezogen wird in den Sog des Weltstadtverkehrs, er- lebt Brüssel als ein Wirklichkeit gewor- denes Weihnachtsmärchen, als eine fun- kelnde, leuchtende Stadt, über deren Stra- Ben Tausende von Neon-Sternen glitzern, Lichterketten funkeln und Weihnachts- bäume von den Fassaden der Kaufhäuser erstrahlen. Zweieinhalb Millionen Watt flammen allabendlich in Brüssels Haupt- straßen auf. Brüssel ist eine der reichsten Städte des Kontinents. Das spürt man überall. An den Straßen, an den Geschäf- ten, an den Restaurants und— an den Frauen. Sie tragen jenes üppige Make-up, das sie den Pariserinnen abgeschaut haben und das in Deutschland eigentlich nur auf der Bühne denkbar wäre. Spät nach 20 oder 21 Uhr schließen die Géschäfte. In Belgien ist der Kunde Majestät. Es gibt Geschäfte, die Sonntag für Sonntag ihre Türen öffnen, um sich keine Verkaufschance entgehen zu lassen. Nur die exquisiten Geschäfte— das „Palais des parfums'“ oder die entzückende Kleine Boutique, die sich auf Brüsseler Spitzen!kapriziert hat— kennen genau ge- regelte Geschäftszeiten. Der Franken wech- selt für zehn deutsche Pfennige den Besit- zer und der Besucher aus Deutschland macht die Feststellung, daß er für hundert Franken nicht mehr und nicht weniger Wohltätigkeit und Kleinstadt klatsch. „ Fangen wir mit einem Rat für Auswan- derer an. Die Umsiedlung begann mit einem Fehler. Viel zu viel Gepäck! Umzugsgut lohnt sich nur, wenn man eine wirklich kostbare Einrichtung hat und jedes Risiko auf sich nehmen will. Die Versicherung schützt weder vor Bruch, noch vor Wasser- schäden, noch vor schlechter Behandlung. Die Verpackspesen und Speditionskosten bis zum deutschen Hafen und aufs Schiff sind um ein Mehrfaches höher als kalkuliert wurde. Und was in Südafrika an Kosten und Nebenkosten berechnet wird, ist hor- rend. Da die Eisenbahnverwaltung nicht über genügend Transportmittel verfügt und aus Konkurrenzangst keinen privaten Last- Wwagenverkehr auf den Landstraßen zuläßt, dauert es mindestens sechs Wochen, ehe das Gepäck von Durban nach Johannesburg kommt. Zoll und Spedition brauchen dann noch mindestens eine Woche zur Abferti- gung. Am besten und einfachsten ist es, man verzichtet auf allen alten Ballast und kauft sich hier genau das, was man braucht. Dabei spart man viel Aerger und Schererei, wenn auch die meisten Dinge hier etwas teurer sind als in der Heimat. Was auf kulturellem Gebiet zur Ver- fügung steht, reicht auch für verwöhnte Ansprüche aus. Konzerte, Ausstellungen, Vorträge, Tanzabende, Veranstaltungen der Eingeborenen, Radiosendungen, Filme aller Nationen, Bibliotheken und Universitäten bieten so zahlreiche Anregungen, daß es sich nur darum handelt, von den Möglich- keiten Gebrauch zu machen! Das Theater ist noch nicht voll entwickelt. Es fehlt je- doch durchaus nicht an Theaterbegeisterung, und es gibt viele private Theatervereine, die sich ernsthaft um Aufführungen von interessanten Stücken bemühen. — Notizen über Bücher Arthur Schnitzler:„Doktor Gräsler, Bade- zrat“. Novelle(S. Fischer Verlag, Frankfurt am ain). Die 1917 entstandene Novelle des 1931 verstorbenen Dichters berichtet das späte Aben- teuer eines ohne Liebe und rechte Freundschaft Lbebliebenen Arztes, der seine Verbindung mit einer um viele Jahre Jüngeren seinem Egois- mus und seiner Eitelkeit opfert und schließlich von einer Witwe geheiratet wird. Schnitzler be- pveist sich auch in dieser, von leiser Ironie durchwebten Novelle als sicher urteilender Psy- Gologe und gradliniger Erzähler, der ohne Um- Welke und Untergründigkeiten auf sein Ziel losgeht. Der geschmackvoll ausgestattete Band t eine schöne Ergänzung zu den vor Jahres- kist erschienenen„Auserwählten Erzählun- gen“. 89 5 gatnest Valmoore:„Rote Rose auf achmartem amt“, Roman.(Verlag der europäischen ücherei H. M. Hieronimi, Bonn). Die Dämonie des Blutes, die alle anderen„besseren! Regun- een überrennende Triebhaftigkeit des Eros zcheint eines der beliebtesten Themen in der erzählenden Literatur unserer Zeit zu sein. uch dieser Roman lebt davon. Er schildert den Er nsweg eines jungen Mädchens, in dem das Abteil ihrer Mutter, eine zügellose dämo- mische Sinnlichkeit, überhand nimmt. sie ver- ctößt den Geliebten, treibt sich mit Dirnen hne selbst eine zu sein) und zweifelhaften Fubjekten herum, ermordet dann die Neben- ohlerin und endet, ihr vermeintlich vor- stimmtes Schicksal erfüllend, durch Selbst . Ernest Valmoore stattet diesen Stoff mit alte nete leuchtenden Farben aus und gewinnt 5 dem Zusammenklang der menschlichen cbiccsale und der gespenstischen Küstenland- . bei Brest eine packende atmosphärische ichte. b- mekarl Rednarik:„Zwischenfall in Mien Fa- nan.(Heliopolis Verlag, Wien). Um dieses Erst- N des jungen österreichischen Schrift- mit Genuß lesen und erfassen zu können, muß dan zuvor wohl einen Abendkurs für Psycho- ye mitgemacht haben. Die eigentliche 4 ers, Kunstmalers und Elektroschweißers. Handlung— der Mord an einem berühmten Psychiater und seine Aufklärung ist mit 8 viel tiefenpsychologischer Weisheit und mit so immenser kunstphilosophischer Gescheitheit durchtränkt, daß das ursprüngliche Anliegen Bednariks, ‚die geistige Atmosphäre einer modernen Großstadt zu Beginn des Korea- konflikts zu umreißen“, für den normal ver- anlagten Leser nur mühsam faßbar wird.-Kh- Edith Wharton: Im Himmel weint man nicht (Rohrer Verlag, Wien, Innsbruck, Wiesbaden). Edith Wharton starb 1937 und„gehört zu den Klassikern der amerikanischen Literatur“. Ihr Buch„Im Himmel weint man nicht“ ist 1920 erschienen und wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Der Himmel, in dem man nicht Weint, ist das New Vork der oberen Vierhun- dert, der ganz vornehmen Gesellschaft in den siebziger Jahren. Man ist anfangs versucht, die Schilderung dieser engstirnigen, puritanisch- strengen, ganz in Vorurteilen und nach streng- ster Etikette lebenden feinen Leute für eine Satire zu halten. Jedoch merkt nran bald, daß alles sehr ernst gemeint ist und die irgendwo im Hintergrund spürbare leise Gesellschafts- kritik durch die halb verborgenen Tränen über den Verlust dieser„guten alten Zeit“ völ- Ig aufgehoben wird. In dem 80 überaus vor- nehmen Milieu ist eine etwas blutarme, aber tränenreiche Liebesgeschichte angesiedelt, die zwischen einem jungverheirateten Rechtsan- walt und einer von ihrem schuftigen Gatten getrennt lebenden Gräfin keine rechten Fort- schritte macht. Für den deutschen Leser, der das realistische, harte, manchmal fast barba- rasche Amerika von Upton Sinclair, Steinbeck, Norman Mailer, James Jones kennengelernt hat, ist dieses Buch, das so sehr viel wahr- scheinlicher vor dem ersten Weltkrieg in der „Cartenlaube“ hätte erscheinen können, eine verblüffende Entdeckung. egi. Edouard Estaunié:„Der Fall Clapain“. Ro- man. aul-Zsolnay-Verlag, Wien). Langres, die brave Kleinstadt in Mittelfrankreich, hat end- lich ihre Sensation: Madame Clapain, die von Erste Eindrücke einer Reise nach Südafrika Eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten in den großen Städten Südafrikas sind die herrlichen botanischen Anlagen. Das gute Klima fördert natürlich das Gedeihen der prächtigen Vegetation. Irn der Kapprovinz wachsen rote und weiße Weine von hoher Qualität. Es ist ein ganz besonderer Genuß, die verschiedensten Obst- und Gemüsearten kennenzulernen. Dem Tierliebhaber bieten die z00logischen Gärten von Johannesburg und vor allem Pretoria eine Fülle inter- essanter Anregungen. Sucht er jedoch die Afrikanische Tierwelt in ihrer ursprüng- lichen Umgebung, so bietet ihm der be- rühmte, einzigartige Krügerpark im nörd- lichen Transvaal ein unvergeßbares Er- lebnis. Im gesellschaftlichen Leben blühen der Kleinstadtklatsch, die Wohltätigkeit, Tennis- und Golfsport, Parties und allerlei große Nichtigkeiten. Aber sehr viele Frauen, auch aus gut situierten Kreisen, üben einen Beruf aus und arbeiten ganz- oder halbtags, teils um ihrem Dasein etwas mehr Inhalt zu geben, teils um ihr Taschengeld zu erhöhen und der Mode zu opfern. Nicht Wenige fah- ren im eigenen eleganten Auto ins Büro oder Geschäft. Die erste Frage, die einem überall gestellt wird, lautet: How do you like South Africa?“ Man antwortet begei- stert. Natürlich weiß das Greenhorn“ schon, daß es nirgends auf der Welt das Paradies gibt, auch in Südafrika nicht; aber man kühlt sich doch ein bißchen in der Nähe. Und die Kinderkrankheiten eines sehr jungen, aufstrebenden Volkes sind nicht ganz 80 unsympathisch wie die Alterserscheinungen einer alten Welt. Auf jeden Fall fühlt man sich hier erst einmal glücklich, fröhlich und leicht— wenn auch die alten“ Afrikaner ein wenig spöttisch darüber lächeln. W. A. E. kaufen kann, als in Deutschland mit zehn Mark. Kaffee, Tee und Tabak zum Beispiel sind jedoch Steuern) billiger und deshalb begehrtes Schmuggelobjekt. Nachts tanzt man im„Boeuf sur le toit“, Brüssels exklusivstem Nachtlokal, wo das Programm„Seduction“ Verführung) ver- spricht und eine Flasche Sekt die sagen- hafte Summe von 80 DM kostet. Dieses Nachtlokal—„Der Ochse auf dem Dach“ ist einer der Anziehungspunkte, mit denen Brüssel seine Ambition, Klein-Paris zu sein, Pestätigt sieht. Das Publikum ist anders als in deut- schen Nachtlokalen. Man kann fast zu der Meinung kommen, der Krieg habe hier nicht solche soziologischen Umsichtungen aus- gelöst, wie in Deutschland. Hier ist noch ein wenig von der„Jeunesse Dorée“ vergan- gener Zeiten zu finden. Man spricht fran- zqösisch, nur selten klingen irgendwo ein paar Worte in dem schwerfälligeren Flämisch auf. Das erinnert daran, daß Belgien ein zwei- sprachiges Land ist. Auch die Bezeichnung für Brüssels Wahrzeichen„Manneken piß“ ist auf flä- misch gang und gäbe. Von Scheinwerfern angestrahlt, steht es in der Ecke einer ver- schlafenen Gasse. Manneken pig, amüsante Brunnenfigur, die ein reicher Brüsseler Kaufmann stiftete, weil er gelobt hatte, sei- nen„durchgebrannten“ kleinen Sohn so darstellen zu lassen, wie er ihn wiederfin- den würde. Voilà! Manneken piß, Nakedei in unmißgvertändlicher Pose! Am Sonntagmorgen ist Brüssel in die strahlende Klarheit eines Wintertags ge- taucht. Sonntägliche Kirchgänger eilen über den Rathausplatz, nur der Fremde bleibt stehen, um eines der schönsten Bauwerke der Gotik zu betrachten. Brüssels altes Rat- haus ist aus jenem hellen Sandstein, der unter dem Einfluß der Witterung nach- dunkelt und den Bauten eine Art geheim- nisvoller Patina verleiht. Stolz macht der Brüsseler den Fremden auf eine Besonder- heit dieses Bauwerks aufmerksam: Der Architekt hat sich eine Willkür erlaubt und das Hauptportal assymetrisch verschoben, ohne daß dies die Harmonie des Kunst- werks beeinträchtigen könnte. Das Palais der Herzöge von Brabant, Patrizierhäuser und Prunkbauten reihen sich daran und verleihen dem Platz eine stilgerechte Ge- schlossenheit. Hier, im alten Rathaus, gibt während der Wintersaison Prinzessin Jo- sephine Charlotte, die Schwester des jungen Königs, ihren Empfang. 5 Ueber Löwen, Tongeren, Lüttich führt die Reise zur Grenze zurück, nach Deutsch- land. Der Wind fegt über Belgiens Straßen, die schnurgerade zum Horizont führen und pfeift um das Wachhäuschen an der Zoll- station. Lächelnd reicht der belgische Zoll- beamte die Pässe zurück, in die er eben seinen Stempel eingetragen hat- und sagt mit einer Stimme, in der unverkennbar ein wenig Heimweh mitschwingt:„Bruxel- les— das ist wohl eine Reise wert!“ J. Tubbesing Blick ins Land Unheilvolle Bierreise Hünfeld. Einen nicht geringen Schrecken bekam der 52jährige Händler Karl Gut- berlet, als er am Sonntagmorgen nach einer ausgedehnten Bierreise in seinem Wagen geweckt wurde und erfuhr daß er einen schweren Autounfall gehabt hatte und der neben ihm sitzende Fahrer des Wagens tot war. Der Wagen war beim Zurücksetzen über eine Böschung gerollt und hatte sich überschlagen. Der 54 jährige Ingenieur Josef Rubsam, der den Wagen Gutberlets fuhr, erlitt einen Schädelbruch und starb im Fahrzeug. Gutberlet wurde nur leicht ver- letzt. 1 Identisch oder nicht? Ansbach. In einem fränkischen Dörfchen traf ein Schreiben des Landrats ein, mit welchem der Bürgermeister gebeten wurde, festzustellen, ob ein dort wohnhafter Willy Lobesam mit dem Wilhelm Lobesam iden- tisch sei. Der Dorfschulze antwortete:„In der hiesigen Gemeinde gibt es einen Wil- helm Lobesam, Waldarbeiter, und einen Willy Lobesam, der beim Niederberger als Knecht ist. Ob sie identisch sind, weiß ich nicht. Da aber beide Säufer sind, ist ihnen alles zuzutrauen.“ 8 Würzburger Häuser ferngeheizt Würzburg. Im Rahmen der energiewirt- schaftlichen Planung beschäftigt sich der Würzburger Stadtrat bereits seit einiger Zeit mit dem Bau eines Heizkraftwerkes. Die Untersuchungen haben ergeben, daß man mit der Wärmeversorgung über Dampf- leitungen beginnt, um so eine sichere Grund- lage für die spätere Ausnützung des Dampfes zur Krafterzeugung zu gewinnen. Das wie- deraufgebaute Juliusspital wird als erster Kunde ferngeheizt werden. Darmstadt hat wieder sein Glockenspiel Darmstadt. Am 16. Dezember wurde im wiedererrichteten Schloßturm das neue Glockenspiel mit 21 Glocken und Glöckchen eingeweiht. Die Spielwalze wird fortan regelmäßig bei Tag und Nacht zu jeder Stunde eine Weise ertönen lassen. Bürgermeister als Krippenfigur Meersburg. Vor einigen Jahren hatte der Meersburger Stadtpfarrer angeregt, be- kannte Meersburger Persönlichkeiten als Krippefiguren darzustellen. Jetzt wurde als erster der vor Jahren verstorbene Bürger- meister Dr. Karl! Moll von einem Bild- hauermeister als Hirte nachgebildet. Ein reuiger Zollsünder Lörrach. Eine anonyme Geldsendung in Höhe von 100 sfrs ging dieser Tage beim Zollamt Schaanwald in einem Brief ein, der in der Schweiz aufgegeben War. Der un- bekannte Absender erklärte, er wolle Zoll- gebühren nachbezahlen, die er vor längerer Zeit umgangen habe. „Einbrecher“ waren fleißige Bankangestellte Herborn(Hessen). Nicht geringe Auf- regung verursachten zwei Männer, die in einer der letzten Nächte in Herborn aus dem Toilettenfenster eines Bankgebäudes auf die Straße sprangen und sich eilig ent- kernten. Einwohner, die den Vorfall be- obachtet hatten, schlugen Alarm, und die Polizei durchsuchte mehrere Stunden das Bankgebäude. Erst am Morgen klärte sich alles auf: Die vermutlichen Einbrecher waren zwei besonders fleißige Bankange- stellte, die bis spät in die Nacht hinein in der Bank gearbeitet hatten. Sie besaßen aber keine Schlüssel zum Bankgebäude und mußten daher den Weg durch die Toilette nehmen. f 5 Sechs Millionen Salatköpfe Reichenau. Von der Insel Reichenau im Bodensee wurden von Januar bis Novem- ber d. J. in 2010 Waggons 152 580 Zentner Gemüse versandt. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 56 Pro- zent. Das Hauptkontingent bildeten 1695 Tonnen Salat; das sind mehr als sechs Mil- lionen Salatköpfe. Die deutsche Fischdampferflotte Hamburg. Die Fischdampferflotte der Bundesrepublik umfaßte am 1. Dezember 1951 234 Einheiten mit 98 962 BRT. Gegen- über dem 1. September 1939 beträgt die Differenz noch 139 Einheiten bzw. 24 370 Bruttoregistertonnen. 75 irgendwoher gekommen war und ganz zurück- gezogen bei den alten Fräulein Cadifon wohnte, hat Selbstmord verübt. Nun ist sie von dieser Erde gegangen, ohne daß die neugierigen Nach- barn etwas Genaueres von ihrem Leben wissen. Und das ist es, Was den Spießern keine Ruhe läßt: Gerüchte kommen auf, Verdächtigungen, Anklagen, das Geheimnis der Frau Clapain schafft noch über das Grab hinaus immer neue Geheimnisse, die in einen regelrechten Krimi- nalroman münden. Mord, Erpressung, Kindes- unterschiebung, Testamentsfälschung, Zeugen- bestechung— so geht es weiter, bis das Drama zuletzt eine bezwingend menschliche Schluß- wendung nimmt, die die Güte und das Ver- zeihen lehrt. Ein Unterhaltungsroman, der Spannung, Gesellschaftskritik und vor Allem viel Herz miteinander vereint. Allein schon jene Szene, wenn die alte Jungfer und der junge Kriminalkommissar in dem fernen Dorf zusammenkommen, wie jeder von beiden sich etwas erhofft und wie beide dann, noch ehe etwas begann, schon wieder wissen, daß alles vorbei ist, zeigt eine psychologische Meister- schaft, wie sie wohl nur ein französischer Autor gestalten kann. 5 SE. Georges Arnaud:„Ladung Nitroglyzerin“, Roman.(Biederstein-Verlag, München.) Tau- send Dollar pro Kopf sind der verlockende Preis und die einzige Chance für vier junge Burschen, der Hunger- und Tropenhölle von Las Piedras zu entkommen. Sie müssen dafür eine Ladung Nitroglyzerin auf die Hochebene von Guatemala bringen, um einen brennenden Bohrturm auszublasen. Sie tun es mit der Angst der Verzweiflung im Nacken, bis auf einen, den der Verfasser ganz zu Unrecht als Opfer seiner Lebensgier deutet. Das alles wird, sau- ber in Leinen gebunden, unter der in diesem Falle zu anspruchsvollen Bezeichnung„Roman“ serviert, und ist doch nicht mehr als ein aller- dings hochexplosiver Tatsachenbericht. Fu. Ella W. Manning: Brautfahrt in die Arktis“. (Eberhard Brockhaus, Wiesbaden.) Allen„ver- nünftigen“ Einwänden zum Trotz wagt ein junges Mädchen die Fahrt in die Arktis. Von einer richtigen Brautfahrt kann nicht die Rede sein; das tapfere Mädchen wird übergangslos die Frau eines ebenso tapferen jungen For- schers, Bräutlich wirkt in diesem erfrischenden Tatsachenbericht nur die unberührte weiße Landschaft der Aktis. Zwischen Hudson-Bay und Baffin-Land ist man eben mehr Schlitten führerin, Bootsmann, Sekretärin und Hunde- mama als Braut. So kommt in dem Buch wohl ein knapper, trockener Humor, aber kein tiefe- res Erlebnis zur Geltung. Das ist neben dem Mangel an notwendiger Gestaltung der gro- Ben seelischen und geistigen Beanspruchun- gen, die eine solche Brautfahrt zweifellos an eine junge Frau stellt. eine große Lücke in dem sonst so interessanten Buch. Fu. Paul Eipper: Dich ruft Pan Piper& Co. Verlag München). Eine wunderbare Reise durch die unendliche Natur nennt der bekannte Ver- fasser vieler Tiergeschichten seine neueste Sammlung farbiger Naturschilderungen, die er in Märchenform den kleinen und großen Kin- deraugen zugänglich macht. Ein besonderer Reiz dieser naturphilosophisch untermalten Märchen sind die vielen Strichzeichnungen und Aquarelle von der Hand des Verfassers. Trotz der Entschuldigung, die Eipper seinen Bildern schuldig zu sein glaubt, zeigen gerade sie, daß die Erzählkunst des Autors aus seiner un- erschöpflichen Beobachtungsgabe und einer feinsinnigen Kraft des Schauens geboren ist. In einer Menschen-Welt voll des Kampfes und der Naturwelt erzählt, auf den Gabentisch für unsere Kinder. K. A. Louis Fischer: Das Leben des Mahatma Gandhi Paul List Verlag München). Die ge- wandte und präzise Feder des amerikanischen Publizisten zeichnet in diesem seinem neuesten Werk einen Gandhi, wie ihn in solchem objek- tiven Abstand und gleichzeitigem Einfühlungs- vermögen weder Parteigänger noch Gegner zu schildern vermöchten. Fischer kommt allerdings in dieser Materie der Vorteil, Amerikaner zu sein, zugute. Aus seiner angelsächsischen Her- kunft heraus vermag er Gandhis großen Gegenspieler, das britische Weltreich eben- sowohl zu erkennen, wie auch zugleich Gandhi in seiner Abwehrstellung zu begreifen. Der Umstand, daß Indien mit großer Verspätung zwar, aber doch immerhin aus der gleichen Empörung der Kolonialnation, die sich ihrer eigenen Unabhängigkeit bewußt wird, sich ähn- lich wie die Vereinigten Staaten von den Fes- seln des Mutterlandes befreit, macht den histo- rischen und soziologischen Untergrund des zeit- genössischen Kolossalgemäldes dem Bürger der USA irgendwie wesensverwandt. Man muß es begreifen, daß es kein einfaches Unternehmen i ist, das Leben eines Mannes zu gestalten, der wie kein zweiter ohne physische Gewaltanwen⸗ dung in das Zivilisationszeitalter eingegriffen hat, eines Mannes, von dem selbst Tolstoi im Jahre 1910 nicht viel mehr wußte, als daß ihm „ein Hindu aus Transvaal“ einen reizenden Brief geschrieben hatte, um sich als ein„be- scheidener Anhänger“ des großen Weisen von Jasnaja Polnaja zu bekennen. Heute ist der Name Gandhi jedermann geläufig. Wie wenige wissen und begreifen aber, was er gelehrt und gewollt hat. Fischer hat versucht den großen Toten lebendig und dem Westen begreiflich zu machen. K A. H. F. Martini: für Strebende.(Falken-Verlag, Erich Sicker, Berlin). Der junge Mannheimer Autor hat in dieser populär-wissenschaftlichen Schrift unter den durch die Arbeiten Carnegies, James“ und gesellschaftlichen Leben aufgezeigt. Die enge An- lehnung an eine Fülle amerikanischer Werke, ist eine Stärke des Buches, aber auch seine Schwäche, denn die zusammengetragenen Zitate von Themistokles bis Churchill und von Sckra- tes bis Shaw werden fast durchweg in eine Gedankenreihe eingeordnet, die der Fähigkeit der Amerikaner entspricht,„aus allem einen sportlichen Wettstreit machen zu können.“ Trotz 1 1 dieser kleinen Schwäche hat Martini eine Reihe im Alltag leider oft übersehener Tatsachen zu- sammengestellt, deren Beachtung im mensch- lichen Zusammenleben viele Schwierigkeiten vermeiden würde und den einzelnen, wenn auch nicht zum erfolgreichen, so doch zum geachteten Mitbürger erziehen könnte. Dr. P. Kübler Erfolgreich sein, Richtw ess MANNHEIM Grundzüge einer, seiner Schulreform entwickelte in der Vortragsreihe„Akademi- scher Winter“ am Montagabend in der Kunsthalle Dr. Erwin Stein, Offenbach, der 1947 bis 1951 Unterrichtsminister in Hessen war und jetzt als Richter am Bundesverfas- gungsgericht in Karlsruhe wirkt. Wir seien in der Situation einer schwer gerstörten Stadt, sagte Dr. Stein, und dürf- ten das, was zufällig stehen blieb, nicht auch noch abreißen, aber wir sollten die besten„Architekten“ mit dem Neubau unse- res Schulwesens beauftragen. Mehr denn J bedürfe der Mensch der Verteidigung, der von einer Fülle von Schwierigkeiten sozialer und wirtschaftlicher Natur bedroht sei. Nihilistischen und totalitären Tenden- Nucl Vögel haben unge. „Vogelvater“ Strobel schreibt uns: Mit dem Winter ist für unsere treuen Vögel die Zeit der Not und Entbehrung gekommen. Der Hunger wird viele un- serer Sänger aus den Wäldern und vom Felde weg in die Nähe der Städte und Dörfer treiben. Werden sie freundliche Menschen finden, die ihnen über die drohenden und harten Tage hinweg- helfen? Man reiche ihnen in erster Linie öl- BHaltige Sämereien, wie Hanf, Sonnen- blumenkerne, Hirsen, Mohn und Lein- samen. Sehr willkommen ist allen Vö- geln geriebenes Weißbrot, doch darf es nicht gegeben werden, denn bei Ueber- nicht gebeben werden, denn bei Ueber- gang zur Gärung würde es gesundheits- schädigend wirken. Sehr willkommen sind auch Ameiseneier, Nußkerne, Ro- sinen und namentlich für unsere Mei- sen ungesalzener Speck, ferner Zwie- back, getrocknete Holunder- und Hei- delbeeren. Getrocknete Trauben, wilder Wein und Hagebutten werden gleich- Falls nicht verachtet. Bitte aber, wer Vögel füttern möchte, tue dies regel- mäßig, womöglich schon am zeitigen Morgen, denn die Vögel können nach den langen Winternächten nicht lange ohne Nahrung sein, und finden sie an Mrem einmal gewohnten Futterplatz nichts vor, dann verfliegen sie sich und Würden sehr leicht zugrunde gehen. Erlebnisse mit Tieren(VII): „Peterle“ versteht alles „Peterle“ ist ein reizender und kluger, gehnee weißer Samojeden-Spitz, aber eigent- ch ein Paradoxon, denn er ist ein Hunde- mädchen. Wie er zu seinem männlichen Na- men kam, steht dahin, jedenfalls trägt er ihn tapfer und mit Ehren, Obwohl er meiner Nachbarin gehört, liebt er mich innig, und es Kamm sein, daß seine, Übrigens höchst eifer- süchtige, Liebe zum Teil auch durch den Magen geht, da er manchmal allerlei eßbare Dinge erhält. Sehr„scharf“ ist er auf süßes Gebäck, das er als selbstverständlichen Tri- but erhebt. Besonders nett ist jedoch, daß „Peterle“ offenbar versteht und erfühlt, was gesprochen wird.. Als ich im Sommer für vier Wochen in Urlaub ging, sagte ich scherzend zu ihm: „Peterle“, paß“ schön auf!“ Und tatsächlich hörte ich bei meiner Rückkehr von den Nach- barn,„Peterle“ habe treu und brav tagtäg- Iich vor meiner Abschlußtür gesessen und jeden fürchterlich angebellt, der sich ihr nmaherte. Ein andermal klagte mir seine Herrin emen ernsthaften Kummer, während„Pe- terle“ unter ihrem Stuhl lag. Ich redete ihr tröstlich zu und konnte ihr einen guten Rat geben. Da erhob sich„Peterle“ spontan und leckte mir die Hand, ehe ich mich 8 R. Wohin gehen wir? Mittwoch, 19. Dezember: Nationaltheater 15.00 Uhr:„Hänsel und Gretel“(geschlossene Vorstellung, ohne Kartenverkauf), 20.00 Uhr: Dame Kobold“; Amerikahaus: 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert„Weihnachtshistorie“ von Heinrich Schütz(Kantate), 19.30 Uhr: Filme „Ueber dich hinaus“,„Wochenschau“; Gewerk- schaftsjugend Mannheim, O 4, 8/9, 19.30 Uhr: „Weihnachtsfeier“; Gewerkschaft Holz(Abt. Jugend) Mannheim, O 4, 8/9, 18.30 Uhr:„Spiel- und Unterhaltungsabend“; Gewerbeschule 2 Mannheim, 18.30 Uhr: Vortrag von Dr. Hartung: „Gußeisen in der Entwicklung“, Wie wird das Wetter? 1 Aufkommende, 2 leichte Nieder- —.— schlagsneigung Vorhersage bis Donnerstag früh: Im Laufe des Mittwoch stellen- weise Auflockerung des Hoch- 5 nebels, aber später wieder Be- — Wölkungszunahme und von Nor- 1 den her strichweise ein wenig Regen. Höchsttemperaturen zwischen 3 und 7 Grad, kein Nachtfrost. Schwache Winde aus Süd bis Südwest. 6 FPegelstand am 18. Dezember: ich; Mannheim 273 27); Caub 198(—90). 4 b Maxau 402 b Worms 210(3): li vieljährigen beruflichen Erfahrung begehrt sind, werden ältere Angestellte vielfach ab- gelehnt, auch wenn sie einen guten beruf- lichen Werdegang, eine gründliche Ausbil- dung und beste Zeugnisse und Empfehlungen nachweisen können. Viele jetzt arbeitslose altere Angestellte sind in unserer unruhigen Zeit ohne eigenes Verschulden um ihre Stel- unter dem bedrückendem Gefühl, innerhalb der menschlichen Gesellschaft benachteiligt oder gar ausgestoßen zu sein. Ein politisches und menschliches Gebot Prozeß einzugliedern. Das kann aber nur ge- schehen, wenn die Wirtschaft Verständnis und Bereitwilligkeit aufbringt und für zu den JahresabschluBarbeiten herangezogen Mehr denn je bedari der Mensch der Verteidigung. Dr. Erwin Stein über Grundzüge einer Schul- und Lebensreform zen zum Trotz, bekannte sich Dr. Stein zu dem Glauben an die regenerativen Kräfte in unserer leidvollen Zeit. Eine neue Gesellschaft vorwegnehmen Erziehung und Bildung wollte er als „Vorwegnahme einer neuen Gesellschaft“ verstanden wissen. Unser altes Bildungs- wesen habe nicht genügend Abwehrkräfte gegen die totalitäre und nihilistische Wen- dung unserer Zeit hervorgebracht. Von die- ser Einsicht müsse jede Neubesinnung aus- gehen. Der Aufbau des Bildungswesens müsse sich von den Ansprüchen her be- stimmen, welche die geistige, kulturelle und Wirtschaftliche Lage stellen. Zielbild der Erziehung müsse der reife und mündige Mensch sein, der sich klar ist über seine Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft, vor dem eigenen Gewissen und vor Gott. Eine Flucht aus dem Gesamtschicksal in eine Innerlichkeit abseits vom gemeinsamen Dasein dürfe vom Bildungsgang her nicht unterstützt werden. Beschränken und konzentrieren Die Aufgabe sei, die Jugend in der Be- gegnung mit den abendländisch- christlichen Formkräften wachsen und reifen zu lassen. Obwohl Unterstufe, Mittelstufe und Ober- stufe alles in allem ein gewaltiges Pensum zu bewältigen hätten, müsse an Stelle der Verzettelung strenge Stoffbeschränkung und Konzentration treten. Die in sich geglie- derte Einheitsschule habe den Riß zwischen Volksschule und höheren Schulen zu über- winden. Unwesentlich sei die sehr über- schätzte Streitfrage, ob die Grundschule vier oder sechs Jahre dauern solle. Das Niveau der Grundstufe müsse gehoben und zwischen allen Schulformen müßten leichtère Uebeg- gangsmöglichkeiten geschaffen werden, wie denn überhaupt bereits in der Mittelstufe Lockerungen einzutreten hätten, die in der Oberstufe ein Höchstmaß an Freizügigkeit innerhalb der einzelnen Fächer und der Fä- cher untereinander möglich machten. Berufsausbildung zum Ziel, sie habe das zeitgegebene kulturelle Dasein den jungen Menschen zu erschließen, ihnen den Weg in das Leben zu weisen und sie fähig zu ma- chen; sich im Strom der Zeit schwimmend zu behaupten. Nicht neben der Zeit stehen Neben den Kernunterricht hätten ergän- zende Arbeitsgemeinschaften zu treten, in der sich die Begabungen voll entfalten könn- ten. Von den Lehrkräften erwartete Dr. Stein besondere Aufgeschlossenheit für das Zeitgegebene. Nur von ringend in der Zeit stehenden Lehrkräften könne die Erziehung zum sozial denkenden, der deutschen wie Die christlich-humanistische Schule habe keine der abendländischen Kultur bewußten und r dienenden Menschen geleistet werden. Nicht politisch, sondern genossen- schaftlich Besonders interessant war, wie sich der ehemalige Kultusminister Hessens eine ge- nossenschaftliche Schulverwaltung vorstellte, in der Lehrer, Eltern und Schüler mit einem — in Hessen 300 Köpfe zählenden— Lan- desschulbeirat zusammenwirken, um gegen Schwankungen gefeit zu sein, wie sie wech- selnde Regierungskoalitionen zum Schaden der Schule mit sich zu bringen pflegen. Mehr Freude Wesentlich war auch noch, wie Dr. Stein die Schulreform nur als Teil der Lebens- reform sah, die der deutsche Mensch heute zu suchen habe, um sein Schicksal zu be- wältigen. Das Gelingen jeder Erziehungs- reform hänge davon ab, daß alle Beteilig- ten mit Freude bei der Sache sein!könnten. Der mit reicher Fracht bepackte Vortrag fand den Beifall eines vor weihnachtlichen Publikums, dessen Reihen sich ersichtlich gelichtet hatten.—ch Kleine Chronik der großen Weihnachtliche Feiern. 20. Dezember: Gedok, 19.30 Uhr, im Parkhotel; am 23. De- zember: Gesangsabteilung der Stadtwerke, 16.00 Uhr Bescherung der Kinder) und 19.30 Uhr(Feier für Erwachsene) im„Kaiser- garten“; Gesangverein„Flora“, 16,30 Uhr, im Lichtspielhaus Olymp, Käfertal; am 24. Dezember: Verband der Kriegsbeschädigten, 14.00 Uhr(nicht wie im Theaterspielplan an- gegeben 15.00 Uhr), im Nationaltheater; am 25. Dezember: Männergesangverein Pfingst- berg, 15.00 und 20.00 Uhr(für Kinder und Erwachsene), im katholischen Gemeinde- haus. Am 26. Dezember: Männergesang- verein„Frohsinn“, 15.00 Uhr, im„Zähringer LGWen“. 1 f i 5 Film-Arbeitsgemeinschaft der Abend- Akademie: Unter Leitung von Dr. K. J. Fischer am 20. Dezember, 19.30 Uhr, in der Sickingerschule,„Les Visiteurs du Soir“ in Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Wir gratulieren! ren 70. Geburtstag begeht Anna Hufnagel, Mannheim, Holz- straße 9. Frieda Geiser, Mannheim, G 7, 42, ist 71 Jahre alt geworden. Ihren 74. Ge- burtstag feiert Maria Delf, Mannheim, Mönchwörthstraße 43. 75 Jahre alt wird Elise Ebner, Waldhof-Gartenstadt, Kiefern- bühl 51. Wilhelm Otterbach, Mannheim, Herzogenriedstraße 27, wurde 76 Jahre alt. Den 80. Geburtstag feiern Wilhelmine Boh- nert, geb. Vierheller, Mannheim, Wall- stadter Straße 175, und Gertraude Fischer, geb. Gebhardt, Mannheim, Karl-Blind- Straße 4. 87 Jahre alt wird Katharina Sauer, Seckenheim, Meßbkircher Straße 48. Ius dem Polizeibericht Heimlich mitgenommen. Ein Mann, der zimmer wieder bei einem altmetallhändler als Verkäufer von Kupferkabel erschien, Wurde zur Rede gestelſt und gab zu, das Material im Werte von 400 DM von seiner Arbeitsstelle mitgenommen zu haben. Offensichtlich betrunken war der Fahrer des Amerikanischen PRw's., der einige Run- den fuhr und dabei mehrmals eine Umzäu- nung beschädigte, so dag dem Eigentümer des Geländes ein Schaden von 400 DM ent- standen ist.— In T 5 hängten zwei un- Schönstes Weihnachtsgeschenk für viele: Die Güterhalle Bahnhof Neckarstadt wächst Der Wiederaufbau der Güterhalle im Bahnhof Mannheim-N einer durch nicht termingemäß eingetroffene Eisenlieferungen gehende kleine Verzögerung, munter fort. Die Stahlbeton so gut wie abgeschlossen werden. Jetzt müs sen noch zwei S über die Halle gezogen werden, um dann die Außenmaue neue Halle wird voraussichtlich noch im Janu ar fertiggestell eckarstadt schreitet, nach hervorgerufene vorüber. arbeiten konnten inzwischen tützen betoniert und ein Dach rn aufstellen zu können. Die t werden können. Poto: 1h Landgerichtspräsident Dr. Silberstein: „Grundken ninis vom Becht ist eine Notwendigkeit“ Was die Jugend vom Recht wissen sollte/ Vortrag beim CVIM Es war kein rechtswissenschaftlicher Vortrag, sondern eine juristische Flauder- stunde, die Landgerichtspräsident Dr. Silber- stein am Montag im CVJM(Christlicher Verein junger Männer) vor einem sehr in- teressierten Publikum abhielt. einem durch- Weg jugendlichen Publikum vom Vierzehn- jährigen bis zum Grenzjäger. Und diese Flauderstunde wurde ihrem Zweck.„einen Rundblick auf das gesamte Rechtsgebiet zu vermitteln“, vollauf gerecht und lieg die für viele reichlich verschwommene Rechtswelt Stadt bekannte Besatzungssoldaten einen Reklame schaukasten ab und zertrümmerten die Scheibe.— In U 1 schlugen sieben Soidaten an einem Lokal die Schaufensterscheibe ein, um dann in zwei Taxis zu steigen und in Richtung Neckarstadt davonzufahren. Zu billig. Deutsche Zigaretten zu billigen Preisen boten zwei 24jährige vor einem Lokal an. Als sich die Polizei für die Ver- käufer interessierte, wurden 75 Packungen Zigaretten vorgefunden. Es konnte festge- stellt werden, daß die beiden in der Nacht zum 15. Dezember einen Einbruch verübt hatten, wobei sie die Zigaretten und ande- res Gut erbeuteten. Die Diebe, von denen der eine bereits wegen schweren Diebstahls gesucht wurde, sind ins Gefängnis eingelie- fert worden. Wer ist der Eigentümer? Von der Krimi- nalpolizei wurde ein Damenfahrrad, Marke Bergkönig Nr. 933 348, mit schwarzem Rah- men, Hackel-Lampe und Dynamo, Wulst- reifen, Marke Dunlop, und rotem Kunst- ledersattel sichergestellt. Der Eigentümer Wird gebeten, sich unverzüglich in Zimmer Nr. 86 in L 6 einzufinden. Die Arbeitsämter bemühen sich um die älteren Angestellten Vorurteile gegen diesen Personenkreis sind, näher betrachtet, nicht stichhaltig Wiederholt ist das Problem der älteren Angestellten behandelt und versucht worden, die Wirtschaft zu bewegen, bei Personal- bedarf auch ältere Bewerber zu berücksich- tigen, da trotz des wirtschaftlichen Aufstiegs die älteren Angestellten stärker von der Arbeitslosigkeit betroffen sind, als die jün- geren Jahrgänge. Außenseiter unserer Gesellschaft? Während ältere Facharbeiter wegen ihrer 3 1 ung gekommen. Sie leiden oft mehr noch t und, Berufserfahrung und durch große Ste- tigkeit und Besonnenheit zumindesten aus- geglichen. Es ist eine bedeutende Aufgabe, aber auch ein politisches und menschliches Gebot, die teren Angestellten wieder in den Arbeits- p d 1 esetzende Arbeitsplätze auch ältere Bewer- O er berücksichtigt. Wenn das wirklich mog- ch ist, wäre schon geholfen, wenn Kräfte zu getreten sind, ein Planen auf lange Jahre hinaus kaum möglich ist und ohne Rücksicht- nahme auf die Altersgliederung der bereits Beschäftigten von Fall zu Fall die Einstel- Wäre, Finanziellen Momenten dürfte keine Bedeutung zukommen, da dag Tarifgehalt vom 30. Lebensjahr an nicht mehr steigt. Eine allenfalls geminderte, Leistungsfähig- keit älterer Bewerber durch das vorgeschrit- lich die Leistungen aufweisen können, die ihrer tariflichen Leistung entspricht, können die Arbeitsämter einen sogenannten Anlern- würden. Es wäre auch schon damit gedient, wenn sich Betriebe entschließen könnten, ältere Bewerber zur Probe oder für eine von vornherein befristete Tätigkeit zu enga- gieren. Kaum Gehaltsunterschiede Wenn auch manche Unternehmungen per- sonell überaltert sind und die Sorge vor allem der Heranbildung des Nachwuchses llt, sollte nicht vergessen werden, daß bis etzt noch keine völlig normalen Zeiten ein- ung eines älteren Bewerbers angebracht ene Alter wird durch eine reiche Lebens- Anlernzuschuß vom Arbeitsamt In Fällen, in denen ein Angestellter erst lanmäßig eingearbeitet werden muß, und ie älteren Bewerber Wegen dieser Anler- ung für eine ihnen bisher fremde Tätigkeit der für neuartige Branchen nicht unverzüg- 5 liche Lasten Arbeitsämtern liegt es fern, der Wirtschaft ältere Angestellte anzubieten, die berechtig- ten beruflichen Anforderungen nicht genü- gen. Die Arbeitsämter, die Leistungsfähig- keit und Berufsbild der Bewerber fachlich beurteilen können, sind bereit, bei der Aus- Wahl der Bewerber besonderen Wünschen der Betriebe Rechnung zu tragen. heim seit einiger Zeit in diese Aktion ein- geschaltet. Sehr viele Betriebe erhielten von dort ein besonderes Schreiben. Beauftragte dieses Amtes sind zur Zeit ständig unterwegs und suchen alle Betriebe auf, Sie legen den Betrieben Papiere geeigneter Bewerber und kennzeichneten Stellensu zuschuß für die Dauer bis zu zwel Monaten gewähren, um den sich das tarifliche oder ortsübliche Gehalt vermindert.. Alle wollen helfen Wie bereits in früheren veröffentlichun- gen erwähnt, läuft zur Zeit im Lande Würt⸗ temberg-Baden eine besondere Aktion für die älteren Angestellten. Der Süddeutsche Rundfunk, die Wirtschafts- und Fachver- bände wie die Gewerkschaften haben sich eingeschaltet und sind bestrebt, die Be- mühungen der Arbeitsämter zu unterstützen. Keine zusätzlichen Lasten Dabei sollen den Betrieben nicht zusätz- aufgebürdet werden. Den Appell an Betriebe So hat sich auch das Arbeitsamt Mann- ine Auswahlliste von beruflich kurz ge- chenden vor. Scheck über 1000 DM aus an Hand von treffenden Beispielen und m viel Humor plastisch werden. Dr. Silberstein stellte das oft so mange hafte Wissen um die Rechtspflege in Gegep satz zu den selbstverständlichen Grund- kenntnissen der Jugend auf technischem medizinischem und sportlichem Gebiet, und gab als Gründe dafür das während der Hitlerzeit schwer erschütterte Vertrauen zur Justiz und die in Deutschland immer noch. nicht überwundene Fremdheit gegenüber dem Recht an. Die Justiz bitte um die Kri- tig vernünftig denkender Menschen, und“ vertrete deshalb das Prinzip der Oeffent- Uchkeit aller Verhandlungen, wie auch die richterliche Unabhängigkeit in allen Lin- im Grundgesetz ver- derverfassungen und ankert sei. Die Zuhörer erfuhren, daß die Stra. rechtspflege, die für den Laien oft die ein- J zige Vorstellung vom Rechtswesen bedeutet ein verhältnismäßig kleiner Teil der Just: ist, und daß die im Zivilrecht vereinigten rechtlichen Beziehungen der Individuen untereinander in gesellschaftlicher und so- Zialer Hinsicht eine weit größere Bedeutung besitzen. Dr Silberstein machte den funda- mentalen Unterschied zwischen diesen bel den Bereichen an ein paar einfachen Bel spielen verständlich und erläuterte dann in großen Zügen den Aufbau des Bürgerlichen Gesetzbuches von der Rechts- und Geschäfts. fähigkeit über die verschiedenen Schuldver- hältnisse, Besitz, Eigentum und Hypotheken bis zum Familien- und Erbrecht, wobei eine Flasche Apfelsaft nahezu unschätzbare Dienste leistete und die graue Theorie 20 einer heiteren, aber instruktiven Wirklich keit machte. Der Beobachter konnte es an den Gesich-; tern der jungen Menschen ablesen: Der Zweck des Abends, dem noch weitere folgen sollen, war erfüllt, und ein dankbares Pu- blikum hatte auf eine, liebenswürdige zwangslose Art eine klein Ahnung von dem bisher so nebulosen Riesenkomplex dies Rechts bekommen und dadurch vielleicht gemerkt, daß„die Grundkenntnis vom Recht als einer großen Ordnung des mensch- lichen Zusammenlebens eine Notwendigkeit darstellt“, wie der Landgerichtspräsident sagte. Mr. Dubin vom Mannheimer residence office, der mit seiner Gattin ebenfalls 2 dem Vortrag erschienen war., überreichte im Anschluß daran dem CVJM Mannheim einen dem Medcloy- Fonds, der zum Ankauf guter Bücher ver- wendet werden soll. web. Fllmspiegel Planken:„Der Wüstenfalke“ . ist nur ein kleiner Schmied in diesem Filmmärchen aus„Tausendundeiner Nacht“ aber er gewinnt als„Volksbefreier“ die Prin- zessin Scheherezade, nachdem es ihm ge- lungen ist, die prinzlichen Unterdrücker aus der Leinwand zu schlagen. Das etwa ist die Ausrede von Handlung für einen Film, bei dem die Betonung auf der Ornamentation liegt. Eine von Regisseur Frederick de Cor- dova dramaturgisch sehr geschickt formu- lierte Ausrede, spannend, längenlos, nerven- strangreißend erzählt. Maskenbildner, Ko- stümberater und„Kulissenschieber“ haben sich große Mühe gemacht, der romantisier- ten Märchenwelt des Morgenlandes einen milieusauberen Spiegel vor den Halbmond zu setzen, turbulente Säbelschlachten klirren anregende Aufregung, die Kamera techni. koloriert farbrauschende Paneramen un auch halb ausgezogen sehr anziehend wir- kende Harmesdamen zeigen ihre fülligen Reize. In den Hauptrollen Vvenne de Carlo, Richard Greene und G harmonischen Dreiklang acready in eorge M 106 Ie seite n Arbe ian Unte kenntnis Neitigke Reher be gabe gen lle am ad ause gen un — — ſalbses) 1 148 in Ind dens ei! Per Nr. — — anheim en tüch faure deb. m P 0761 — — pla Unsat at. Be kräfte Abt., 1 ſaeBade 1 es, 19. Dezember 1951 MORGEN Seite? r. 5 ischer Unfall i 180 2 0 0 8 een Nor, und Spiel. flit jungen Krätten gegen Luxembut pertheim. Auf eine tragische Weise 2 in füntjähriges Mädchen aus Lam- f 5 25 1 4 a in ums Leben. Das Kind war im kof Heute Weihnachtsschwimmen Fußball-Länderspiel im Mittelpunkt des Vorweihnachts programms ndergartens mit einem anderen Mäd- des SV Mannheim 5 N 5 a1 Es 15 zammengestoßen, wobei das fünf- Am heutigen Mittwochabend(19 Uhr) bringt zum Abschluß der sportlichen Großereig- ist nicht abhängig von der geographischen Bauer(Bayern München) notwendig. ind zu Boden stürzte. Am Abend der Schwimmverein Mannheim für seine zahl- nisse des Jahres 1951 steigt bei den Fußballern Größe ihres Heimatlandes. Die Schweiz, Un- spielen: 1 ich heftige Kopfschmerzen ein reiche Jugend eine große Ueberraschung: das noch ein Länderspiel. Schauplatz des achten Barn und Oesterreich bestätigen diese Tat- Deutschland: 5. ie At War das Mädch 1815 erste Weihnachtsschwimmen im Herschelbadi In Treffens mit Luxembufg ist der Essener sache immer wieder. Die Luxemburger stel- Bögelein zeit später chen tot. Anwesenheit des Himmelsboten werden die Uhlenkrug. 40 000 können Zeuge dieses Spieles len eine junge, kampffreudige Elf, deren„ i iche Untersuchungen ergaben, daß das bel dem Sturz eine Gehirnblutung er- hatte. achte Aussichten für Auswanderer Uruhe. Der„Deutsche Caritasver- keröfkentlichte am Montag eine Stel- me von Monsignore Dr. Johann Finger, der die Auswanderungsmöglich- nach Argentinien als nur„be- bezeichnet. Dr. Straubinger war bis Dibzesan-Caritasdirektor in Stuttgart, beutschland vor der Gestapo verlassen Ie seitdem in Argentinien in der kari- Arbeit tätig. Er führt in der Stellung- Je en, daß es für Auswanderer Arbeits- Uökeiten kast nur in unselbständigen gerklichen Berufen oder in der Land- alt gebe. Eine Einwanderung könne belürwor tet werden, wenn von vorn- g ein kester Arbeitsplatz mit entspre- r Wohn möglichkeit von einem Arbeit- iugesichert ist. et, nach vorüber. 2 wischen ein Dach nen. Dis Foto: h 5 umenbriefbogen als Auskunftei urheim. Die Industrie- und Handels- er Pforzheim hat empfohlen, daß in gletdöpfen von Firmen vermerkt wird, e Firma im Handelsregister eingetra- g Im Dezember- Nachrichtenblatt der beißt es, mancher Vertragsabschluß manche Kreditgewährung würde nicht gen, wenn dem Geschäftspartner be- ere, daß die andere Seite trotz eines nerenden Briefkopfes nicht im Han- Grund, fegster eingetragen ist. net, und ipt- 10 echsmark gegen Skript-Dollar m. Gegen einen sehr günstigen Um- kurs wurden den in Ulm kürzlich ein- genüber Pienen amerikanischen Soldaten deutsche die Kri- Ingsmittel gegen ihre Skript-Dollar auf n, und NStwarzen Markt angeboten. Es steilte Oekfent⸗ doch bald heraus, daß die Schwarz- er die unerfahrenen Soldaten geprellt J ihnen waren statt gültiger D-Mark ige Reichsmark„umgetauscht“ wor- Jugendlichen ihr schwimmerisches Können zei- gen und damit demonstrieren, was sie im Laufe der Zeit gelernt haben. Die Spannung ist groß und in Anwesenheit ihrer Angehörigen werden die Kleinen viel Freude haben. Im Bund der katholischen Jugend sollen Flugsportklubs gebildet und in der Fachschaft Flugsport innerhalb der„Deutschen Jugend- kraft“ Möglichkeiten zum Segelfliegen geschaf- fen werden. Deutschlands Fußballanhänger erlebten bis jetzt sechs Nachkriegsländerspiele der neuen deutschen Nationalelf. Nur beim ersten Länderspiel kamen die Fußballfreunde der Bundesrepublik auf ihre Kosten. Stutt- garts Neckarstadion war aus dem Bundes- gebiet ohne allzu große Kosten erreichbar. Schwieriger wurde es schon, als die deutsche Elf zu ihrem zweiten Spiel in Zürich antrat. Aber auch Zürich lag nicht aus der Welt und fast die Hälfte aller Besucher waren Deutsche. Dann fing die Misere für die Zuschauer an. Nur wenige konnten nach Berlin zum Türken- spiel reisen. Noch weniger nach Wien, Dublin und Itanbul. Die westdeutschen Fußballan- hänger haben also praktisch von den sechs Nachkriegsländerspielen nur bei einem, dem ersten in Stuttgart,„richtig dabei sein kön- nen“. Nun werden wir wieder drei Länderspiele in Deutschland erleben. Das erste bereits am 23. Dezember in Essen gegen Luxemburg. Doch nur 40 000 Zuschauer können dort Platz finden. Dann werden am 4. Mai die Iren nach Deutschland kommen und für den 9. oder 16. November wurde das Rückspiel gegen Oster- reich für Deutschland fixiert. Gegen Irland und Osterreich stehen die Austragungsorte, laut DFB, noch nicht fest. Aus Wien wird jedoch bereits gemeldet, daß einem Wunsche des DFB entsprechend das Rückspiel gegen Osterreich im Berliner Olympiastadion statt- finden solle. sein. Gerade Essen dünkt als ein gutes Omen, denn hier wurde vor Jahresfrist beim Aus- wahlspiel gegen die Saar mit einem hohen 7:1-Sieg der Beweis geliefert, daß unsere ver- jüngte National-Auswahl auch gegen inter- national erfahrene Mannschaften sich bewäh- ren kann. Luxemburg darf nicht unterschätzt werden Der Gegner aus dem kleinen Luxemburg darf nicht auf die leichte Schulter genom- men werden. Gutes Können einer Mannschaft Einem Wunsche des DFB entsprechend. Rückspiel Deutschland— Oesterreich nach Berlin vergeben? entsprechend in Berlin. Die Liebe des DFB zum Berliner Olympiastadion ist hinläng- lich bekannt und hat bereits in diesem Jahr zu starken Kritiken geführt. Nichts gegen Berlin und sein Olympiastadion. Solange jedoch Berlin für westdeutsche Fuß- ballanhänger verschlossen bleibt, nur mit Inter zonenpässen und großen Reiseschwie- rigkeiten erreicht werden kann, solange ge- hören Länderspiele in eine Stadt im Bundes- gebiet. Westdeutschland hat genug große Stadien, die ein Länderspiel aufnehmen könnten. Es ist völlig unverständlich für die Sportfreunde in der Bundesrepublik, die schließlich den Fußballbetrieb finanzieren helfen, daß auf ihre Interessen so wenig Rücksicht genommen wird. Sollte beim DFB vielleicht nur der Mammon ausschlaggebend sein? Das wäre sehr bedauerlich Der„MORGEN“-Tip West-Süd-Block Rot-Weiß Essen— Borussia Dortmund Viktoria Aschaffenburg— Spygg Fürth Schalke 04— SpVgg Erkenschwick München 1860— Kickers Offenbach VfR Frankenthal— FV Engers Meidericher SV- Preußen Dellbrück Schweinfurt 05— Bayern München Rheydter SV— Horst Emscher Eintracht Trier— FK Pirmasens Eintracht Frankfurt— VfR Mannheim VfL Neustadt— Tus Neuendorf Eintr. Kreuznach— Borussia Neunkirchen Alemannia Aachen— Schwarz-Weiß Essen 1—— F 1— 1 2 1— 0 2 1 1 2 1 2 1 0 0 2 2. 1 2 1 2 Durchschnittsalter 24 Jahre beträgt. Sie haben einen alten Routinier der Fußballhochburg Prag als Trainer, den tschechischen Inter- nationalen Patek, der die Spielkultur der Luxemburger stark verbessertèe. Mit Luxem- burg haben nicht nur die benachbarten, son- dern fast alle europäischen Länder den Spielverkehr aufgenommen, teilweise mit ihren Nachwuchsmannschaften. Die Luxem- burger haben in diesem regelmäßigen inter- nationalen Spielverkehr wertvolle Erfahrun- gen gesammelt, die sie zu einem guten Geg- ner für unsere Nachwuchs-Elf machten. Finn- land und Südholland wurden 3:0 besiegt, ehe Belgiens B-Elf zuletzt den Luxemburgern das Nachsehen gab. Das Großherzogtum umfaßt 300 000 Einwohner(seit 1919 regiert hier die Großherzogin Charlotte) und sieht diesem Treffen mit größter Spannung entgegen. In den bisherigen deutsch- luxemburgischen Be- gegnungen weist die Bilanz sechs deutsche Siege und einen Erfolg Luxemburgs auf. Dieser Sieg Luxemburgs wurde im letzten Spiel vor dem Kriege in Differdingen mit 2:1 gegen eine sehr starke deutsche Länder-Elf errungen. Die beiden Ländermannschaften Bundestrainer Herberger hat die ursprüng- lich vorgesehene deutsche Länder-Elf nur auf einem Posten geändert. Durch die Operation von Jackl Streitle wurde der Einsatz von Rahn Stollenwerk Schröder F. Walter Termath ** 22 Nürenberg Rewenig Gales Koller Müller Bettinger Feller Fickinger Wagner Mond Lahure Luxemburg: Schiedsrichter: Baert(Belgien). in Reserve stehen bei den Deutschen: Adam(Neuendorf), Hofmann(Cronenberg), Röhrig(I. FC Köln), Kluge(Sterkrade) und Berni Klodt Schalke). Bei den Luxemburgern: Wagner, Mertl und Fandel. Die Luxemburger gehören den Vereinen Spora Luxemburg, Niederkorn, Fola Esch, Jeunesse Esch und Merl an. In der deutschen Mannschaft sind die Routiniers Fritz Walter, Mebus und Schanko als„RKorsettstangen“ gedacht. Neben den Debutanten von Istanbul, den Essenern Rahn und Termath, können sich also deren Clubkamerad Wevers, ferner Torwart Böge lein(VfB Stuttgart), die Verteidiger Jusko- wWiak(Oberhausen) und Bauer Bayern Mün- chen) sowie die jungen Amateurtalente Stol- lenwerk Düren) und Schröder(1860 Bremen) die internationalen Sporen verdienen. Alle diese Nachwuchsspieler sind repräsentativ be- reits bewährt, zumeist aus der deutschen B- Elf oder aus den Regionalkämpfen der Ver- bände. Es müßte aber schon außergewöhnlich zugehen, wenn diese deutsche Mannschaft gegen Luxemburg nicht zu einem überzeu- genden Sieg kommen sollte. Neues vom Sport Zwei Siege Spielmanns in Saint Etienne Zwel Siege holte Siegfried Spielmann, Düsseldorf, am Montag in der Endrunde der europäischen Billardmeisterschaft in der freien Partie in St. Etienne heraus. Spielmann be- slegte zunächst den französischen Meister Gal- miche mit 500:495, wobei er die Partie nach 25 Aufnahmen mit einer Serie von 170 be- endete. Gegen den Franzosen Grivaud holte der Düsseldorfer dann seinen dritten Erfolg der Endrundenspiele heraus, wobei er mit 500:32 gewann. Spielmann beendete diese Partie nach vier Aufnahmen mit einer Serie von 314. wurde jedoch noch von dem Holländer de Ruy- ter übertroffen, der Galmiche nach zwei Auf- nahmen mit der Höchstserie von 460 besiegte mann zusammen auf dem vierten Platz,. An der Spitze der Tabelle steht van Hassel Belgien vor de Ruyter und Domingo(Spanien). Dr. Keller:„Erhöhung der Vertrags- spielergehälter eine Ente“ Die in der letzten Zeit verschiedentlich ver- breitete Meldung, daß der DFB-Vertragsspie- ler-Ausschuß eine Erhöhung der Vertragsspie- lergehälter über die bisher zulässige Höchst- grenze von 320 DM ü plane, weil die Lebenshal- tungskosten inzwischen erheblich gestiegen seien, ist nach Mitteilung von Dr. Keller, Frankfurt, der dem Vertragsspieler-Ausschuß des Süddeutschen Fußball- Verbandes angehört und den Süden beim DFB-Vertragsspieler-Aus- schuß vertritt,„eine ausgesprochene Ente, oder l Da haben wir's. Einem Wunsche des DFB sy Waldhof— Fs Frankfurt 1 0—(500:212). Mit dem Belgier Vervest liegt Spiel- besser gesagt, eine fette Weihnachtsgans“. Strat⸗ die ein- ed 1 S TkliEM. AMS EBOTE einigten 5 15 1 und o- Perfekter. deutung 15 5 5 ö N V r 3 kunda⸗ 3 8 l 5 2 8 8 77. zen bel⸗ 1 f e 2, 5 2 5 en Bel⸗ 3 5 4 S D 7222 dann in n, 7 5 f erlic ian Unternehmen der Lebensmittelbranche zum baldigen Eintritt* 2 1— erlichen, D schafts- 5— luldver- ges ue h t othleken Fenntnisse aller einschlägigen Bestimmungen ist erwünscht. pei eine eitigkeit in Bedienung von Buchungsmaschinen ist erwünscht. 22 70 14tzbare Reſerber wollen handgeschr. Lebenslauf mit Unterlagen unter 0 15 20 abe ihrer Gehaltsansprüche unt. P 49475 an d. Verlag richten. irklich⸗ Gesich · 0 35 U 5 1 5 9 8**— e eise Damen und Herren„ eee 1 g 1 VV»ÿ§pn IN folgen f 5 e e n N N 8 res Pu- e am Verkauf an Privat interessiert sind und zielbewußtes ee N 15 3 aud ausdauerndes Arbeiten kennen, wollen sich mit übl. Unter- I l. 1 Jen und Lichtbild unter Nr. P 49477 an den Verlag bewerben. 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Verl. uns manche bettachtet es als selbstverständ- lich, daß ihm die beigefügten Unterlagen zurückgesandt wer- 3 den sobald die Wahl für die ausgeschriebene Stelle getroffen Wir schließen uns dem Stand- punkt der der Bitte, Originalzeugnisse. 5 abschriften Fotos und sonstige Originalurkunden, die oft un- ersetzlich oder nur sehr schwer wiederzubeschaffen sind, un- aufgefordert suchenden zurückzugeben, Die Auftraggeber ersparen sich und MANNHEIMER MORGEN Anzeigen-Abteiluns Bewerber Einsender an mit diese Schriftstücke Zeugnis- den Stellung- Reklamation 5 W — D S OSN ENU bk Coldenk MORGEN Mittwoch, 19. Dezember 1951 lassung Mannheim, Herr 25 Jahren geführt und geleitet hat. Karlsruhe, den 19. Dezember 1951. Nach schwerer Krankheit wurde gestern der Geschäftsführer unserer Nieder- Hans Reinhard durch den Tod aus unserer Mitte serissen. Erschüttert stehen wir an der Bahre des Mannes, der in seinem arbeitsreichen Leben unsere Filiale seit über Seine treue Fürsorge und Liebe für unser Unternehmen bleiben unvergeßlich und verpflichten uns, sein Werk in seinem Sinne weiter zu führen. Internationales Transport-Kontor KARLSRUHE unserer lieben Mutter, Frau Kath. Heck Wwe allseits erwiesene teilnahme, schönen Kranz- spenden, sagen wir allen ve wandten, Diakonissenschwestern für d aufopfernde Pflege, Steffan, und legung der schönen Kränze. Windmühlstrage 28 und Angehörige Unerwartet verschied am 1 zensgute Mutter, mutter Schwester, gerin und Tante, Frau geb. Heidenreich im Alter von 78 Jahren. In tiefem Schmerz: Wir behalten sein Andenken in hohen Ehren. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist mein lieber Mann, mein guter Vater, Bruder, Schwager u. Onkel, Herr Hans Reinhard heute morgen nach einem schweren Leiden, wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 54 Jahren in die Ewigkeit abberufen worden. Mannheim-Feudenheim, den 18. Dezember 1951 Talstraße 100 9 5 8 In tiefer Trauer: Bertl Reinhard geb. Hemmersbach Hans Reinhard sowie alle Verwandten Die Beerdigung findet am Freitag, dem 21. Dezember 1951, um 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. 1. Seelenamt: Samstag, den 22. Dezember 1981, 7.30 Unr, in der kath. Pfarrkirche Feudenheim. Statt Karten In den frühen Morgenstunden nahm Gottes Er- barmen unseren lieben Opa, Herrn Heinrich Merkert Postbetriebsassistent l. R. In seinem 73. Lebensjahre nach jahrelangem Leiden durch einen erlösenden Tod aus unserer Mitte. Wohlvorbereitet und gestärkt durch die Gnadenmittel unserer heiligen Kirche ging er uns in die Ewigkeit voraus. N Mannheim, den 18. Dezember 1931 Lulsenring 47 In sehmerz lieber Trauer 5. Ruflne Merkert Witwe geb. Regenold ö Dr. Erich Merkert 8 Elisabeth Merkert geb. Franz mit Hubert, Gerhard und Christa 0 Beerdigung: Freitag, 21. 12. 81, um 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Amm. f Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. . Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied am 13. Dezember 1931 mein lleber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Opa, 5 Josef Schneider im Alter von 863 Jahren. Mannheim- Blumenau, den 19. Dezember 1981. Welfenweg 13 In tiefer Trauer: Frau D. Schneider und Angehörige Die Beisetzung findet in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Mein herzensguter Mann, unser Iteber Sohn. Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Adolf Geinzer jun. der treusorgende Vater seiner Kinder, ist nach langem Leiden am 13. Dezember im vollendeten 20. Lebensjahr. versehen mit den Hl. Sterbesakramenten, ver- . Der Tod war für inn Erlösung von qualvollem Kranken- ager. Mannheim(Akademiestraße 10), den 18. Dezember 1981. 1 In tlefem Leid: Luise Geinzer mit Kindern Ingeborg und Gerd Adolf Geinzer sen. und Frau Helmut Geinzer und Frau Amalie Steiert Witwe 35 und Verwandte 3 Dle Beerdigung findet am Donnerstag, dem von der Leichenhalle des städt. Friedhofes Wir bitten, von Beileſdsbesuchen 20. 12. 51. 14.30 Unr, aus statt. Abstand nehmen zu wollen. Unser allseits hochverehrter Geschäftsführer, Herr Hans Reinhard wurde nach schwerer Krankheit gestern aus unserer Mitte gerissen. Wir verlieren in ihm einen Vorgesetzten, der durch sein Fachwissen und menschlichen Eigenschaften uns stets ein Vorbild gewesen ist. Die Betriebsangehörigen der Firma Internationales Transport. Kontor Mannheim Fam. Greulich Fehrer Heidenreich 1951. 9.30 Uhr, auf dem Haupt friedhof Mannheim. Für die uns beim Heimgang innige An- verbunden mit den und Blumen- Freunden und Be- kannten recht herzlichen Dank. Besonderen Dank den beiden Frl. Dr. Herrn Pfarrer Staudt insbesondere auch den Hausbewohnern für die Nieder- Mannheim den 18. 12. 1981 Geschwister Heck Dezember 51 unsere liebe, her- Schwieger- Schwä⸗- klisabeln öreuch Wwe. Waghäusel, Mannheim, 19. 12. 51 Beerdigung: Donnerstag, 20. 12. r- 12 7. ung uuu C ochrieb ſhre Erinnerungen. Sie erscheine unter dem Titel 1 2 2. Kaiser meiner Seele Es ist der zeitgeschichtliche Beitrag einer ra umd Mutter, die Glanz und Glück eines Kalsen dauses an der Seite eines geliebten Manne des deutschen Kronprinzen, erlebte.— DU JirusrRIERTE beginnt heute mit dem Abdruck. 9„ ist Du im Druck Geh zu Hus! Für die vielen Beweise herz Sang meines lieben Mannes Eugen walzenegger den Hausbewohnern. Mannheim, 18. Dez. 1951 Mollstraße 16 5 Frieda Waizenegger u. Angeh. Durch einen tragischen Unglücksfall verloren wir unsere lieben Angehörigen, Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau : Lina Fiedler geb. Arnold im Alter von 76 Jahren und meinen lieben Gatten, unseren Vater, Schwieger vater und Großvater, Herr Johann Dornik Pensionär im Alter von 64 Jahren Mannheim, Pirmasens, Oppau, Berlin, 19. Dezember 1931 Meerwiesenstraße 21 Die trauernden Hinterbliebenen: Hugo Fiedler u. Frau Hedwig geb. Dornſle Frau Katharina Dornik geb. Schlindwein Georg Fiedler Karl Besch und Frau Else geb. Dornik Helmut Fiedler Die Beisetzung findet am Donnerstag, 10.00 Uhr, auf dem Städtischen Hauptfriedhof statt. Von Belleidsbesuchen bitten wir höfl. Abstand zu nehmen. Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied am 18. Dezember 1031 meine liebe Mutter, Tochter, Großmutter, unsere gute Schwe- ster, Schwägerin und Tante, Frau Käthe Winterhalter eb. rauen im Alter von nahezu 33 Jahren. Mannheim- Kfer tal, dewerbstrage 17 In tlefer Trauer: Traute Winterhalter 5 Elise Brauch Witwe und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, 20. Dezember 1951, 14.00 Unr, Käfertal DANRKSAGUN G Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Anna Wiekenhäuser sagen wir innigsten Dank. Besonderen Dank dem Herrn Pfarrer Scharnberger für seine zu Herzen gehenden, trostreichen Worte, dem Ev. Frauenverein tür den ehrenden Nachruf und allen denen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben. — 1 heim, den 10. Dezember 1931 . Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Rudolf Wickenhäuser und Frau T 0 A A Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 19. Dezember 1951: Hauptfriedhof 5 2 Teit, Röckel, Otto, J 4a, 16%; éF?ix!; König, Eise, J 4a, is% 0 Legleiter, Wilhelm, J 4a, 18 32ͤ;'uĩͤ Schropp, Elke, Schimperstraße 33 9.30 Schifferdecker, Pauline, Schwetzinger Straße 53„ 10.00 C7 Kluge, Minna, Rheingoldstraße 28 Cin Layer, Alfred, Zeppelinstraße 49„%%ͤç“ ũ-.. Krematorium Triebel, Alfred, Zeppelinstrase 40„„ V» 19.30 Knierjem, Rudolf, Kkfertaler Straße 2 11.30 Friedhof Sandhofen Ewald, Bernhard, Birnbaumstraße 2 114.13 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewinhr Anteilnahme sowie die Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- sage ich meinen herzl. Dank. Besonderen Dank der Pirektion sowie der Belegschaft der Fa. Jak. Hirsch&& Söhne und den Aerzten u. Schwestern sowie K 1, 35 Damen- und Herrenmäntel Anzüge— Kleider— Wäsche Betten— Matratzen— Steppdecken MASS EL IE Zahlungserleichterung! ETAGE HUG& Co. Haus Nationaltheater Breite Straße kin willkommenes Jesigeschente füt die Dame ist unsere erstklassige Import- Iigosa- Mole in vielen herrllehen farben Das Fachgeschäft för Wolle Die Wollschachiel 7 3 8 MANNHEIM U Moeische- Spec 9 Daunende äußerst preisgi direkt vom He Mhm., Langerötte Ecke Friedrich-Ebet Linie 4 u. 7 Steppdeckeg Tel. jetzt N 3, 12 Kunstgtr. Schenkt praktischl Damen- u. Herrentaschentücher Schals . 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Ausleicn machen wir unsere arbeitsunfähigen kranken Mit- gleder und diejenigen unserer Mitglieder, die Wochen- und Still- geld beziehen, darauf aufmerksam, daß das Kranken- Flaus-, Focnen- und Stillgeld an diejenigen Mitglieder. die montags, dlenstags und mittwochs Zahltag haben, ausgezahlt wird: d an die in Mannheim- Stadt rechts des Neckars wohnenden für die Woche vom 18.—24. 12. am Donnerstag, dem 20. 12., NIGT 600 07 C0 NHEIN ſIstroße! für die Woche vom 25.—31. 12. am Donnerstag, dem 27. 12. ptbahgbo b) an die in Mannheim-Stadt links des Neckars und in 5 409 4 Mannbeim-Käfertal wohnenden für die Woche vom 19.—25. 12. am Freitag, dem 21. 12. für die Woche vom 26. 12. 51—1. 1. 52 am Freitag, dem 28. 12. 8 1 7 han die in Mannheim-Sandhofen und in Mannheim- Wald- hof wohnenden für die woche vom 20 26. 12. am Samstag. dem 22 12. tür die Woche vom 27. 12 51—2. 1. 52 am Mittwoch, 2. 1. 52 Mir bitten unsere Mitglieder, diese Zahltage unbedingt einzuhalten, weil andernfalls längere Wartezeiten nicht zu 1 hermelden sind. 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Er mahnt die Bauern, die lrtofkelanbaufläche zu vermehren, beschwört dle Anbaufläche nicht zu vermindern. Is wird so viel von Landflucht und von ſlliardenverdiensten der Landwirtschaft ge- n und von der Tatsache, daß Acker- den prach läge Bei nüchterner Betrachtung it dies unsinniger Widerspruch. Nie war z allen Kreisen der Bevölkerung das Streben ach leichtem und großem Verdienst größer als bete. Wenn die der Landwirtschaft nach- en Milliardenverdienste nicht Frucht her optischen Täuschung, sondern Tatsache Iren, dann bestünde kein Anlaß, von Land- lat zu sprechen, von brachliegendem Acker- alen. Leider sind diese Milliardenverdienste de Carla. insoweit sie durchschnittliche heutige Ver- annt. eastmöglichkeiten überschreiten würden— 5 Ergebnis optischer Täuschung. n Ruf nach höheren Landarbeiterlöhnen ilerspricht das Getöse, wenn im Zuge einer ſlchpreisbereinigung der Landwirtschaft ein kennig zugegeben wird.(Mit eisigem Schwei- n wird die Tatsache übergangen, daß der ſerrlegende Teil der Milchpreiserhöhung ſchtland wirtschaftlichen Verarbeitern zugute CIO N ö Sich 20.30 Pup, ommt) Der Erhöhung der Landarbeiterlöhne J0l iberspricht auch der Lärm, den die Kartoffel- I A Fleischpreiserhöhung auslöste. . Mit Lärm ist noch nie ein Volk ernährt orden. Es geht deshalb darum, andere Wege inden, um zu dem von Lübke angedeu- en Ziel zu kommen. Dieses Ziel heißt auf Inlachste Formel gebracht: Mehr produzieren weniger schreien. Diese Worte von dem Mehr an Geschrei sind an die Adresse jener Bauern gerichtet, die in Vergeltung ungerechtfertigter Vorwürfe us den Milliarden-Verdiensten flugs Milliar- en- Verluste machen. Der goldene Wes dürfte ler— wie so oft— eben der Mittelweg sein. s Wichtigste bleibt jedoch die Leistung. enen mitunter erforderlich EO MDR JAM EB Ein maßgebender Beamter der amerika- chen Hohen Kommission legte einem VWD- ſertreter die amerikanische Einstellung zu den lertellgesetzen dar.“) Es sei nicht beabsichtigt, In die bestehende deutsche Patentgesetzgebung m Zuge der Anti-Kartellmaßnahmen einzu- geeifen, Es müßten jedoch monopolistische Ent- iklungen verhindert werden, die dahin zie- en, Patente einseitig anzuwenden oder zu hor- en. Abgesehen davon, daß solche Konzentra- n und Alleinbeherrschung des Marktes zu enseitiger Preisfestsetzung führen könne, gelte e Zu verhindern, daß die allgemeine, den ge- emten Markt beliefernde Wirtschaft um den ſenuß fechnischer Weiterentwicklungen ge- bracht wird. Kommentar eigentlich überflüssig. Was den werikanern hier als Ziel vorstreht ist der nsch jedes rechtschaffen denkenden Men- öden.(Rechtschaffen denkende Menschen soll c auch in Westdeutschland geben.) Eine Rand- henerkung nur sei gestattet, die zugleich Frage reckenz ele Ausgabe vom 18. Dezember Dreimal Uneinigkeit über künftiges Kartellgesetz“ INDUSTRIE UND HANDEL ist: Welche Patentlösung haben die Amerika- ner in Amerika bereits praktisch angewendet, um den hier zu bekämpfenden Patentmißbräu- chen entgegenzuwirken?(Letztlich setzt sich der Fortschritt doch durch. Der Himmel möge verhüten, daß Streben nach Fortschritt behin- dert wird mit dem Versuche ihn unnatürlich zu beschleunigen. Fortschritt kann unter Umstän- den sich als Rückschritt auswirken, wenn er zu unvermittelt ohne Berücksichtigung der Menschheit, der er dienen soll— in die Welt gesetzt wird.) Freiwilliger Lastenausgleich für Pensjonäre und Hinterbliebene Hi. Die Kaliwerksgruppen der Bundesrepu- blik Salzdetfurth AG, Wintershall AG, Kassel, Burbach AG, Wolfenbüttel, Kali-Chemie AG, Sehnde, werden ab 1. Januar 1952 an die Pen- sions-, Witwen- und Waisenkasse der Ange- stellten des deutschen Kalisyndikats GmbH. laufend Zuschüsse zahlen, die die Pensions- kasse in die Lage versetzt, die Pensionen und Renten aller Altpensionäre, sowie die künftig satzungsgemäß fällig werdenden Pensionen und Renten bis zu 500 DM monatlich im Ver- hältnis 1:1 und von den 500 DM übersteigenden Pensionen und 80 Prozent auszuzahlen. Alle Pensionäre und Rentenbezieher erhalten als Weihnachtsgabe 100 DM. Kohlenimport stieg Kohlenzuteilungen waren auch höher (VWD) Im November wurden 1 512 00 t Kohlen und Koks in die Bundesrepublik ein- geführt. Im Oktober belief sich dieser Import auf 1 173 000 t. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,, ist diese Zunahme ausschließlich auf erhöhte Einfuhren von Steinkohle aus den SA zurückzuführen. Die Ausfuhr von Kohlen und Koks hielt sich mit 2 136 000 t etwa auf der Höhe des Vormonats(2 115 000) t. (VWD) Die Verbrauchergruppe„Uebrige In- dustrie“ erhielt im November insgesamt 1,7 k URZ NACHRICHTEN Einfuhrausschuß im Winterschlaf? (Los) Die Außenhandelsstelle der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz hat die Bundes- reglerung telegrafisch um die beschleunigte Frei- gabe des Grenzland-Kontingents für Dezember gebeten, Der Einfuhrausschuß der Bundesregie- Tung hatte das Dezemberkontingent des Grenz- handelsabkommens bis zum 17. Dezember noch nicht freigegeben. Sollte das Kontingent bis zum 19. Dezember nicht freigegeben werden, so be- stehe keine Möglichkeit, einige für das Weih- nachtsgeschäft dringend angeforderte Waren noch auf den Markt zu bringen. Export-Kredit-Bank erst im Januar? (Hi.) Die Gründung der Export- Finanzierungs- bank sei erst im Januar zu erwarten, wird von zuständiger Seite in Bonn erklärt. Der Kapital- lenkungsausschuß wird sich am 20. Dezember mit er Genehmigung der Kapitalbildung für diese Bank beschäftigen, doch werden keine Schwierig- keiten mehr erwartet. Auch die Zusage des Lan- des Hessen, das neue Institut in Frankfurt domi- zilieren zu lassen, dürfte bereits feststehen. Das Aktienkapital soll 20 Mill. DM betragen und zunächst mit 50% eingezahlt werden. An der Gründung beteiligt sich ein Konsortium von 25 Geschäftsbanken unter Führung der Rheinisch- Westfälischen Bank in Düsseldorf. Düstere Arbeitsmarkt-Prognose (Hi.) Nach den bisher in Bonn vorliegenden Meldungen der einzelnen Länder über die Ent- wicklung der Arbeitslosigkeit in der 1. Dezem- berhälfte wird damit gerechnet, daß diese um 140 000 bis 145 000 erneut zugenommen hat. Diese Zunahme wird jedoch als saisonal begründet und deswegen als normal bezeichnet, wobei darauf hingewiesen wird, daß die Arbeitslosigkeit im gesamten Dezember 1950 vergleichsweise um 373 000 zugenommen hat. Vorwürfe zur Geschäftsbelebung untauglich (Up) Der Industrieverband Textil und Wirkerel für Württemberg-Hohenzollern wendet sich in sei- nem neuesten Tätigkeitsbericht gegen die Vor- Würfe französischer Wirtschaftskreise, daß süd- deutsche Textilflrmen japanische Trikotwaren auf- kauften, um sie nach Frankreich weiter zu expor- tieren. Der Verband erklärt, nach seiner Kenntnis hätten weder deutsche Industrie- noch Handels- firmen solche Geschäfte getätigt. Dem weiteren Vorwurf französischer Textilher- steller, die deutsche Trikotindustrie könne die französischen Preise durch schlechtere Bezahlung der Arbeitskräfte unterbieten, begegnet der In- dustrieverband mit der Feststellung, in der deut- schen Textilindustrie würden Löhne bezahlt, die zum Teil 30% über den Tarifen lägen. Die süddeutsche Trikotindustrie exportiert hre Erzeugnisse nach mehreren westeuropäischen Län- dern. Vor allem die Ausfuhr nach dem Saargebiet hat sich in letzter Zeit beachtlich erhöht. Erfolgsbilanz der Kunststoffindustrie (Wo) Die deutsche Runststofferzeugung 1951 wird von der Industrie auf etwa 150 Ot mit einem Erzeugungswert von rund 60 Mill, DM ger schätzt. Bei Hinzurechnung des Wertes der Kunst- stoffverarbeitung wird der Gesamtumsatz der Kunststoffindustrie mit etwa 1,3 Mrd. DM ange- men. Auch die Ausfuhr von Kunststoffen ist beträchtlich gestiegen. Der Exporterlös, der für 1950 mit 29,72 Mill. DM angegeben wird, dürfte 1951 etwa 80 bis 85 Mill. DM erreichen. Die Export- aussichten sind, unabhängig von konjunkturellen Einflüssen, als günstig anzusehen. Außenhandel mit Oesterreich übertrifft Vorkriegsstand (VWD) Der Beginn der deutsch- österreichischen Handelsvertragsverhandlungen, denen man in Oesterreich große Bedeutung beimigßt, ist, wie in Wien bekannt wurde, für Anfang Februar 1952 festgesetzt. Oesterreich bezog in diesem Jahr rund 21% seiner Importe aus der deutschen Bundes- republik und lieferte dorthin 15% seiner Ausfuhr. Damit ist das Volumen des deutsch-österreichi- schen Warenverkehrs bedeutend höher als vor dem Jahre 1938. 0 Reprivatisierung der Holzimporte (VWD) vom 1. Januar an wird der gesamte britische Holzimport ausschließlich in Händen des privaten Handels liegen. wie das Rohstoffministe- rium am Montag bekanntgab. Die Weichholz einfuhr für 1952 wird auf rund 600 000 Standards geschätzt. Künstliche Buntmetalle (UP) Einer Ilmenauer Privatfirma soll es nach jahrelangen Versuchen gelungen sein, einen Kunst- preßstoff herzustellen, der Buntmetall bei sanitä- ren Armaturen ersetzt. Die Firma stellt— laut ADN— zum Beispiel Ventile für sanitäre Arma- turen her, die denen aus Messing in nichts nach- stehen sollen. Der Messingverbrauch im zweiten Halbjahr 1951 habe allein bei einer Ventilsorte um 6000 kg Be- senkt werden können, Bei Standventilen soll die Einsparung an Messing pro Stück 0,43 kg betragen haben. Daimler-Benz: 5% Dividende für 1950 5 Dem Aufsichtsrat der Daimler-Benz Aktien- gesellschaft lagen in der Sitzung vom 17. Dezem- ber 1951 die Bilanzen für das verlängerte Ge- schäftsjahr 1948/9 und für 1950 vor. Die Verwal- tung beschloß, der zum 13. Januar 1952 einberu- fenen Hauptversammlung vorzuschlagen, den Rein- gewinn aus dem Geschäftsjahr 1948/1949 auf neue Rechnung vorzutragen und aus dem Gewinn des Jahres 1950 eine Dividende von 5% auf das umge- stellte Aktienkapital von 72 000 000,- DM auszu- schütten. Frankfurter Effektenbörse vom 18. Dezember (ooo) Die Kursbewegung war nicht ganz ein- heitlich, jedoch war die Grundstimmung nicht unfreundlich. Lebhafteres Geschäft entwickelte sich wiederum in Montanwerten und später auch in Bankaktien. Großbankwerte setzten ihre Auf- wärtsbewegung fort, wobei Deutsche Bank 1¼% und Dresdner Bank 1¼% gewannen. Commerz- bank gingen auf letzter Basis um. Am Montan- markt brachten Mannesmann den Vortagsverlust von 2% wieder Herein. Auch Hoesch zogen um 20% an, Im, öbrigen gingen die Kursyeränderungen nach beiden Seiten nicht über ½% hinaus. Bei den Maschinen- und Motorenwerten büßten Lanz 1½%% ein, während Daimler um 2% anstiegen. Ahn- lich war die Entwicklung in Chemiepapieren. Hier lagen Rütgers um 1% fester. Degussa um 29 schwächer. Zu erwähnen sind noch Burbach mit einem Gewinn von 2½%. Ferner stellten sich Accu um 1% und Conti Gummi um 2% höher. Mill. t Kohle zugeteilt. Hierin sind nicht die Mengen enthalten, die der verarbeitenden und Fertigungsindustrie aus Einfuhren und sonsti- gen Brennstoffkontingenten zugehen. Diese Kohlenbezüge außerhalb der Zuteilungen stei- gern sich von Monat zu Monat. Der Brenn- stoffverbrauch der übrigen Industrie belief sich im Oktober auf 2,66 Mill t. Die Elektrizitätswerke erhielten im Okto- ber und November etwa 2 Mill. t Kohlen, Die Stromerzeugung betrug im November 3 Mrd. kw. Die bessere Wasserführung entlastete die Produktion der öffentlichen Steinkohlenkraft- werke, deren Kohlenvorräte Ende November mehr als 3550 000 t, etwa einen Zwölftage- bedarf, betrugen. (VWD) Die beim Ausscheiden des ebemali- gen Rohstoffbeauftragten der Bundesregie- rung Generaldirektor Otto A. Friedrich, ge- planten Besprechungen zwischen dem Roh- stoffausschuß bei der Bundesstelle fur den Warenverkehr und dem Bundeswirtschafts- ministerium sind jetzt aufgenommen worden. Den Vorsitz bei den Beratungen, an denen auch Bundeswirtschaftstninister Prof. Erhard teilnahm, führte Generaldirektor O. A. Fried- rich. Wichtigster Punkt der Tagesordnung war die Erörterung der Kohlenlage, die nach An- sicht des BWM durch das einsichtsvolle Ver- halten der Ruhrbehörde, die Anstrengungen zur Erhöhung der deutschen Kchlenförderung und die entgegenkommende Haltung der Ver- einigten Staaten in der Kohlenausfuhr nach Deutschland etwas entlastet wurde. Eine Ent- lastung wird auch in der Stahlversorgung auf einigen kritischen Gebieten erwartet., falls die gegenwärtige Produktion aufrechterhalten werden kann. Der Rohstoffausschuß wird in etwa monatlichen Abständen zusammentreten. Konzerne gehen Konzerne kommen (UP) Die japanische Regierung hat den letz- ten einer Reihe von Gesetzentwürfen fertigge- stellt, die den Weg für die Wiederkehr der großen Kartelle und Konzerne öffnen sollen. Die Entwürfe müssen allerdings noch vom alliierten Hauptquartier in Japan genehmigt werden. Die Entwürfe heben die Beschränkungen für den Gebrauch der Handelsmarken und Wa- renzeichen des bekannten Zaibatsu-Kartells auf, beseitigen die den Mitgliedern der Familie Zaibatsu und den Direktoren dieses Konzerns auferlegten Restriktionen hinsichtlich der Ver- wendung der in ihrem Besitz befindlichen Aktien und erklären die Gesetzesbestimmun- gen für ungültig, durch die die Beteiligung von Beauftragten des Zaibatsu-Konzerns an ein- zelnen Firmen begrenzt wurde. a In Vergessenheit gerleten kaufmännische Gepflogenheiten (VWD) Die Wiedereröffnung des Londoner Devisenmarktes am 17. Dezember ging unter etwas chaotischen verhältnissen vor sich, da den Händlern die Technik des Devisengeschäfts durch die jahrzehntelange Unterbrechung un- gewohnt geworden war. Erst im Verlaufe des ersten Tages entwickelte sich das Geschäft flüssiger. Verschiedentlich wurde eine leichte Festigung des Pfundes beobachtet, die aller- dings für Terminauszahlung New Lork nicht in Erscheinung trat, da diese Devise ebenso wie der kanadische Dollan anormalerweise mit einem Aufpreis von einem US-Cent je Monat bewertet wurde. 2 8 Pfund zieht in New Törk leicht an (VWD) Am New Lorker Devisenmarkt 20g das Pfund Sterling am 17. Dezember um Cent je Pfund gegenüber dem 14. Dezember an. Auszahlung London per 3 Monate wurde mit 2,74 Dollar für ein Pfund um 3 Cents höher bewertet. 1 Wertpapier-Einfuhr erlaubt Aus fuhrverbot grundsätzlich aufrechterhalten (th) Die Bank deutscher Länder hat auf Grund einer Ermächtigung der alliierten Bank- kommission am 15. Dezember die Allgemeine Genehmigung Nr. 61/51 zu den Devisenbewirt- schaftungsgesetzen erlassen, die im Bundes- anzeiger veröffentlicht wird und bereits am 17. Dezernber in Kraft getreten ist. Danach wird allgemein erlaubt, daß Wertpapiere, die auf deutsche Währung lauten, aus dem Aus- land oder dem Saargebiet auf dem Postwege in das Bundesgebiet an ein Geldinstitut ein- gesandt und hier verkauft oder verwahrt wer- den dürfen. Der Verkaufserlös ist dem aus- ländischen Veräußerer ODevisenausländer) auf einem gesperrten DM-Konto gutzuschreiben. In der Regel hat die Gutschrift auf„erworbenem DM-Sperrkonto“ zu erfolgen. Wird dem Geld- institut nachgewiesen, daß die Wertpapiere dem auswärtigen Eigentümer ununterbrochen seit dem 3. März 1951 gehört haben, so ist Gut- schrift auf einem ursprünglichen(originären) DM-Sperrkonto des Verkäufers statthaft. In beiden Fällen kann über das DM-Sperrguf⸗ haben im Rahmen der dafür geltenden Richt- linien verfügt werden, u. a. zum Wiederankauf anderer deutscher Wertpapiere. Die so er Wor- benen Wertpapiere können jedoch grundsätzlich nicht aus dem Bundesgebiet ausgeführt werden. Wird als Eigentümer der eingesandten Wert- papiere, über die in jedem Falle spezifizierte Angaben zu machen sind, eine Person mit ge- wöhnlichem Aufenthalt, Hauptniederlassung oder Sitz im Bundesgebiet oder in den West- sektoren von, Berlin angegeben(also ein Devi- sen- Inländer), so darf über die Wertpapiere nur mit besonderer Genehmigung der zustän- digen Landeszentralbank verfügt werden. Die Landeszentralbank kann dem Eigentümer die Wertpapiere zur freien Verfügung freigeben, wenn ihr der Nachweis erbracht wird. daß Eigentümer der Wertpapiere seit dem 8. Mai 1945(Tag der Kapitulation) ununterbrochen Personen mit gewöhnlichem Aufenthalt, Haupt- niederlassung oder Sitz im Bundesgebiet oder in den Westsektoren von Großberlin Devisen- Inländer) gewesen sind. Die Freigabe kann aber auch erfolgen, wenn der Nachweis er- bracht wird, daß der Eigentümer die Wert- papiere nach dem 8. Mai 1945 durch Rechts- nachfolge von Todes wegen oder auf Grund eines im Bundesgebiet oder in den Westsek- toren von Berlin geltenden Rückerstattungs- gesetzes oder von einer Person mit gewöhn- lichem Aufenthalt, Hauptniederlassung oder Sitz außerhalb Deutschlands oder im Saar- gebiet Devisen-Ausländer) auf Grund einer devisenrechtlichen Genehmigung der Zustän- digen Stelle erworben hat. Mit dieser allgemeinen Genehmigung der Bd. ist die Bahn zur erleichterten Verwertung deut- scher Wertpapiere, die sich in ausländischem Besitz befinden, freigeworden. In Bank- und Börsenkreisen wird der gesamte Kurswert der- artiger Effekten auf etwa 1,3 Mrd. DM ge- schätzt. Viele davon dürften sich in festem aus- ländischen Besitz befinden. Man rechnet des- halb nicht damit, daß es jetzt zu einem stär- keren Kursdruck an den westdeutschen Börsen kommen wird, zumal hier auch immer noch ein erheblicher Mangel an effektiven Stücken vor- herrscht. Often bleibt allerdings die Frage, ob das Ausfuhrverbot von Wertpapieren auf längere Sicht in der jetzigen starren Form aufrecht- erhalten werden sollte. Man kann sich vorstel- len, daß Devisen-Ausländer an einem Ef fek· tentausch interessiert sind, und die neuer wor- benen Wertpapiere wieder im Ausland bei sich haben möchten. Die Berliner Erfahrungen mit den dort verwahrten Wertpapieren sind auch Wenig geeignet, um dem ausländischen Investor eine Effektenanlage im Bundesgebiet zu empfehlen, wenn das Ausfuhrverbot nicht auf- gehoben wird. Vielleicht läßt sich ein mittlerer Weg finden, die Effektenausfuhr insoweit zu lockern, als ihr im einzelnen Fall eine Effek- teneinfuhr vorausgegangen ist. 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Man ist ab sofort nur noch Besucher. Und Besucher sind Lebewesen, deren Daseinsberechtigung man Selegentlich selbst energisch bestreitet. Viele Vorzimmer, vor allem in Amtsgebäu- den, sind edtsprechend eingerichtet: Für die Atmosphäre sorgen die Zentralheizung, die Mischkaffeesorte der das Vorzimmer befehligenden gereiften Dame und deren Laune. Auf einem Tisch, der für langjäh- rige treue Dienste mit einer Blattpflanze dekoriert wurde, liegen die offenbar un- sterblichen Ueberreste einiger Zeitungen der gemäßigten Richtung von voriger Woche. Von den mit Unverbindlichkeit tapezierten Wänden bedrohen bärtige Präsidenten und Senior-Chefs mit handgemalten starren Blicken den Besucher. Die Vorzimmerdame telefoniert auch ihre Bestellungen für die Kantine chiffriert: Achtung! Besucher hört mit! Der Besucher ahnt, man hält nicht viel von ihm. Sicher hält man ihn über- haupt nicht, wenn er wieder durch die Tür verschwinden will, durch die er gekommen ist, ohne sein kühnes Eindringen in die Vor- hölle durch den Besuch selbst zu krönen. Womöglich ist er gar nicht bestellt; welche Missetat dadurch geahndet wird, daß der, zu dem er möchte, zum mindesten„gerade noch in einer Besprechung“ ist.„Wenn Sie einstweiligen Platz nehmen wollen?“ Der Besucher nimmt Platz. Auf einem bedeu- tungsvoll harten Stuhl oder— und hier wenden wir uns vom Sonderfall der nur schlecht als Vorzimmer getarnten privaten Quarantäne-Station ab und dem Allgemei- nen zu— in einem gleisnerisch bequemen Sessel. Die für mehr oder minder lange Zeit letzte individuelle Handlung des Besuchers dus eigenem Willen ist die Nennung seines Namens oder die Ueberreichung der Be- suchskarte; wobei zu bemerken ist, daß eine Besuchskarte zwar einen guten Eindruck aber keinen Stich machen kann, wenn der Mann im Allerheiligsten passen will. Ge- hört der Besucher zu den Displaced Persons der Vorzimmer, den Unangemeldeten, Nicht- bestellten, die das Mißtrauen, zu dem die Vorzimmerdame im Anstellungsschreiben verpflichtet wurde, nicht mit einem sono- ren:„Ich werde erwartet!“ in vorsorgliches Liebesworte in Hamburg Am Stephansplatz in Hamburg steht Ray- monde, eine junge Französin aus Lyon und macht Studien. Thema: der deutsche Mann in seiner Haltung gegenüber der Frau. Sie hat auf einer Reise interessante Ergebnisse gesammelt, darunter auch hochwertige, sel- tene Liebesbriefe, von denen die bayrischen zum Teil noch der Uebersetzung harren. Für Hamburg steht ihr ein Student als Dolmetscher zur Seite. Sie macht ihn auf einen Herrn aufmerksam, welcher hin und her geht und die Hochbahntreppe beobachtet. Er ist ein typischer Hanseat, etwa achtundzwanzig, gepflegt, selbstsicher tüiid sportsmännisch. Solche Männer sind Raymonde wohlgefällig, und sie will ihn heimlich photographieren in dem Augen- blick, da er seiner Dame die Hand Kküßt. Daß er eine Dame erwartet, spürt man und Handküsse— o nein, sie sind keines- Wegs unmodern, sondern nur an den passen- den Typ gebunden. Der Herr Student möge So gut sein, die Begrügungsworte genau zu notieren; man würde ja sehen! Nun schwebt eine junge Dame die Treppe empor: hübsch, strahlend und rundherum modisch elegant. Sie geht auf den Warten- den zu, und während Raymonde ihre Ka- mera schußfertig macht, stehen die beiden einen Augenblick Hand in Hand und lächeln sich an, vertraut, doch ohne Schwüle. Dann zieht er ihren Arm nahe an sich heran und sagt zärtlich:„Na, mein klein Schieter- büx?!“ Worauf die Kamera repetiert. Als das Liebespaar außer Sicht ist, über- Sibt der Student Raymonde den Zettel mit den von ihm übersetzten, echt Hamburgi- schen Liebesworten. Sie lauten so:„Kein Handkuß könnte ausdrücken, wie sehr ich mich freue, mein Engel!“ Ray monde triumphiert, weil ihre Men- schenkenntnis sie trotz des fehlenden Hand- kusses nicht getäuscht hat, und der Student hofft, die Patentrechte seiner Muttersprache ebenso wie das Vokabularium junger Liebe erfolgreich geschützt zu haben. Else Luz ROMAN DON HORST BIERNTATH Vetter seln dagegen sehr. Entgegenkommen verwandeln können, hat er sein Anliegen preiszugeben. Die Vorzim- merdame lächelt dabei. Das ermutigt den Besucher, frohgemut aber mit einigen Demutskrümeln um die Lippen zurückzu- lächeln. Die Vorzimmerdame jedoch hat ihr Lächeln, als die Tür aufging, rasch aus der Schublade gezogen, wo es immer griffbereit und frisch geschminkt liegt. Sie tarnt da- mit den langen Röntgen-Blick in Seele und Aktentasche des Besuchers. Schließlich muß sie— wenn der Portier nicht schon Vor- Warnung gegeben hat— bei der telefoni- schen Anmeldung des Besuchers an Stimm- lage und Lautstärke ihren Chef erkennen lassen, ob der Besucher eine Repräsen- tationszigarrenlänge wert sein könnte, oder ob er, der Chef, gleich zum Bahnhof oder zu einer Konferenz muß. Ist der Besucher grundsätzlich genehmigt, nimmt er Platz und von einem weiteren Stück seiner Hand- lungsfreiheit Abschied. Er ist jetzt ange- meldet. Er hat einen anderen wissen lassen, daß er zu seiner Verfügung sitzt. Er hockt da wie ein Brötchen auf dem Teller einees Selbstbedienungsautomaten. Der Besucher muß weitere Weisungen der Vorzimmerdame abwarten. Er ist auf sie angewiesen wie ein Rekrut auf den Stubenältesten vom Stammpersonal. Nicht einmal aufstehen und hin- und hergehen kann er jetzt. Das muß er sich für später als Hinweis auf sein Dasein aufheben, wenn Sie ihn zu lange warten lassen. Der Besucher mustert auffällig und un- interessiert das Vorzimmer und unauffällig und interessiert die gleichnamige Dame. Das Zimmer— na ja; neue moderne Einrich- tung, unpersönlich, ziemlich farblos. Bilder, mit deren Erwerb die Firma auf Werbungs- kosten etwas für die Kunst tun wollte. ein schlecht abgestaubter Gummibaum, auf zu niederem Tisch Zeitschriften, in denen alle Kreuzworträtsel schon gelöst sind. Alle. Und offensichtlich alle von dem gleichen Be- sucher— das kann ja heiter werden. Die Vorzimmerdame— auch„na ja“; neues modernes Kleid, nettes Persönchen, schr farbig, etwas an ihrer Figur erinnert an den Gummibaum. Was nun?— Der Besucher schlägt das Iinke Bein über's rechte und beginnt damit die Reihe der klassischen Vorzimmerbeschäf- tigungen. Zum Beispiel: Notizbuch und Füll- feder zur Hand nehmen und scharf nachden- ken, ob einem nicht etwas Notierenswertes Sirifällt. Dabei entstehen äußerst markante Eintragungen. Etwa die: Mittwoch— 6. No- vember, 20 Uhr, Schauspielhaus. Der Mitt- woch ist morgen, und der Besucher weiß seit zehn Tagen, daß er da ins Theater gehen wird. Weil es der erste gemeinsam verbrachte Abend mit einer neuen Eroberung sein wird. Aber die Feder malt den Theaterbesuch 80 sorgfältig hin wie noch nie eine wichtige schwer zu behaltende Adresse. Vorzimmer sind Treibhäuser für Gedan- ken, für die im restlichen Alltag das Klima zu rauh ist. So— was nun? Der Besucher schlägt das rechte Bein über's linke und überlegt, ob er nicht etwas sehr Wichtiges nachdenken soll. Er will die Zeit ausnützen. Es fällt ihm nichts Nützliches ein. Lieber noch mal die Bügel- kalten glatt ziehen. Jeden Moment kann die Tür aufgehen, und bereit sein ist alles. Ob ich nicht den Mantel hätte ausziehen sollen? — Ich würde ja gern eine rauchen, aber Während des Aufenthaltes in Vorzimmern erinnern sich sogar ausgemachte Flegel an die Möglichkeit, sich anständig und richtig zu benehmen. Jedoch hängt das in hohem Maße von der Beschaffenheit der Vorzim- merdame ab. Die telefoniert seit geschlage- nen fünf Minuten mit jemand, der allem Anschein nach keinen Namen hat und sieht dabei verloren den Besucher an. Der schlägt das linke Bein über's rechte und soeben die künfzehnte Minute seiner kostbaren Zeit tot. Er mault in sich hinein. Dann beschließt er, die Stubenälteste in eine Konversation zu verwickeln. Vielleicht gelingt es ihm, sie nach einigen charmanten Sätzen zu einer Mahnung zu veranlassen. Die Stubenälteste kriecht in die Sprech- muschel. Der Besucher erwacht in der zwan- zigsten Minute seines Aufenthaltes in die- sem Vorzimmer wieder zum Menschen; zu einem, der seine Zeit auch nicht gestohlen hat, verdammt nochmal! Er stellt sich, der Stubenältesten und dem da drin ein Ulti- matum: Noch drei Minuten! Dann... wird er aufstehen und auf und ab gehen. Man will ja nicht umsonst gewartet haben. Die Stubenälteste legt den Hörer auf und bedient die Puderdose. Der Besucher holt Atem.. Summton. Die Stubenälteste nimmt einen zweiten Hörer ab.„Der Herr Direktor läßt noch um eine Minute Geduld bitten!“ Das haben wir gern! Vertrauliche Mitteilung der Vorzimmer dame, mit Augenaufschlagen als Interpunk- tion(der Besucher überprüft Krawatte und Frisur):„Länger dauert es bestimmt nicht mehr. Der Herr Direktor muß in fünf Mi- nuten zu einer Beerdigung!“ Der Besucher tobt, sein Temperamentausbruch reicht für zwei Zivilklagen, er stürmt gegen die ge- polsterte Tür— sollte man meinen. Aber er lächelt in der achtundzwanzigsten Minute seines Daseins nur blöd und flötet:„Macht gar nichts. Ich habe pur eine Kleinigkeit mit dem Herrn Direktor. In Vorzimmern werden, weil es Vorzim- mer sind, die aufrechtesten Menschen zu heuchlerischen Kriechern. Früher nannte man das Vorzimmer„Anti- chambre“. Viele berühmte Männer, die wir in der Schule auswendig lernen mußten, sollen dort Karriere gemacht haben, und zwar durch langen, unermüdlichen Aufent- halt. Kein Wunder, daß die Welt gallen- Krank ist. „Musica ist der besten Künste eine“ Bücher über Musik „Musica ist der besten Künste eine“, hat Martin Luther einmal bekannt. Dieser Aus- spruch findet sich neben zahlreichen Be- Kenntnissen von Dichtern, Essayisten und Musikern in einem mit vorzüglichem Ge- schmack aüfgemachten Sammelband(AI- gewalt Musik, Wilhelm Langewiesche- Brandes, Verlag, Ebernhausen bei München), der mit Auszügen aus Briefen, Aufzeichnun- gen und Erzählungen— vom Heiligen Am- brosius über Romain Rolland, Thomas Mann bis zu Stefan Zweig— eine Art literarischen „Concerto grosso“ darstellt, in dem jeder Musikliebhaber wohl gern immer wieder blättert. Mit nicht geringerer Freude nimmt man ein kleines Bändchen Liebesbriefe Liebesbriefe großer Musiker, Alfred Scherz, Verlag, Bern) zur Hand. Haydn, Mozart, Beethoven, Schumann, We- ber, Marschner, Liszt, Wagner, Cornelius und Reger sind darin vereinigt. Der Lie- bes- und Ehe-, Roman“ Robert Schumanns mit der Pianistin Clara Wieck wird in einer schönen Zusammenstellung des Briefwech- sels der beiden Gatten widerspiegelt (Roman einer Liebe, FHeliopolis-Ver- lag, Tübingen).„Keine Zeile an diesem Ro- man ist erdichtet“, heißt es im Vorwort. Die Briefe wirken stärker als die dichterisch er- kundene Schilderung es zu tun vermöchte, (Alle Rechte beim Verfasser) 27. Fortsetzung Wahrscheinlich wäre er ihnen vergangen, Wenn sie gewußt hätten, daß die Nachricht nach Coburg bereits auf dem Draht war. Ihre Augen wanderten munter im Zimmer umher und begrüßten jedes Möbelstück wie einen alten Bekannten. Nur, wenn ihre Blicke auf den neuen Ring an Lutz Hand stießen, ver- düsterten sich ihre Gesichter. Lutz tat, als bemerke er es nicht. „Ja, Kinder“, sagte er schließlich bei der ersten Morgenzigarette,„die Geschichte mit dem zerbrochenen Waschbecken ist natürlich eine böse Geschichte, aber so schlimm finde ich sie nun wiederum auch nicht, daß ihr des- wegen gleich ausreiben mußtet. Den Kopf konnte es euch doch nicht kosten, wie? Und nun überlegt euch doch einmal, in was für Sorgen ihr die Tante Ulrike und den guten Onkel Friedrich zurückgelassen habt. Er wollte diplomatisch auf das gestern einge- troffene Telegramm und seine Antwort dar- auf überleiten. „Die?!— O mei', die freut sich doch nur, daß sie uns endlich los ist!“ versicherte ihm Traudl eifrig. „Wo sie jeden Tag gesagt hat, daß sie sich wegen unserer noch eines Tages ertränken tut!“ „Ach Unsinn! Das sagt man so hin., murmelte er. „Die hat das nicht nur so hingesagt!“ „Ihr übertreibt“, sagte er schwach. „Ha, übertreiben?!“ entgegnete ihm Traudl fast höhnisch,„stocknarrisch ist sie geworden, wenn nur ein Kratzer an der Tür war oder ein Wassertröpfel auf dem Lino- leum, oder ein Marmeladenpatzerl im Tisch- tuch. „Immer Ueberdruck auf'm Kessel“, seufzte der Rudi,„immer Ueberdruck..!“ Lutz grinste flüchtig. „Und dauernd baben sie sich zerstritten wegen uns, der Onkel und die Tante. Er hat mit ihr gebrüllt, und sie ist wie eine Furche auf ihn losgefahren.“ „Wie, was?“ „Wie eine Furche, hat der Onkel gésagt. Und nachher, wenn er weg war, dann haben Wir es auszufressen gehabt, den Rochus, den Wo sie auf uns gehabt hat.— Wir hetzen ihr den Onkel auf, hat sie gesagt! Und wir haben ihr den Unfrieden ins Haus gebracht, hat sie gesagt, wo es früher zwischen ihr und ihrem Friedrich überhaupt nie was nicht gegeben hat und ein ruhiges Heim gewesen ist!“ Es war eine verblüffende Kopie in Stim- me und Ausdruck, die Traudl Lutz von ihrer Tante Ulrike lieferte. Und er mußte die Zähne zusammenbeißen, um nicht zu lachen, OD wohl ihm durchaus nicht fröhlich zumute War. Hinter dem Bericht der Kinder steckte ihre verzweifelte Angst, wieder in jenes Haus zurückkehren zu müssen. Und Lutz ahnte, daß die Tage, die sie dort verlebt hat- ten, alles andere als heiter gewesen waren. „Mei, gebet ham mir, daß sie beim Fen- sterbrettl obafallt“, gestand der Rudi, und etwas von der Inbrunst seines Gebetes leuch- tete in seinem Gesicht auf;„aber es hat nix genutzt“, schloß er mutlos. Lutz erhob sich und warf den Zigaretten- rest in den kalten Herd. Er hatte nicht mehr den Mut, den Kindern zu erzählen, daß ihr sie bezeugen das hohe Menschentum und die seelische Lauterkeit dieser beiden Künstler. Aus der großen Zahl der neu aufgelegten oder neu herausgekommenen Musiker-Bio- graphien seien drei genannt: ein breit an- gelegtes, sowohl für Laien wie für den Berufsmusiker ein umfassendes Bild geben- des Schumann-Buch Karl H. Wörner: Ro- bert Schumann, Atlantis- Verlag, Zürich), die ausgezeichnete, Werk und Leben miteinander verwebende Brahms-Biographie des bekannten Schweizer Musikhistorikers Orel(Alfred Orel: Johannes Brahms, Otto Walter, Verlag, Olten- Schweiz) und schließlich eine Mozart-Studie für Jugend- liche Or. Bruno Müller: Wolfgang Amadeus Mozart, Grehl-Verlag, Sont- hofen), von der man beim Durchblättern den Eindruck eines solide gearbeiteten und doch lebendig geschriebenen Buches mitnimmt. Einen recht instruktiven, wenn auch zwangs- läufig sehr komprimierten Ueberblick über das„Tonschaffen der USA“, seine ersten Repräsentanten, seine gesellschaftliche und seine soziologische Struktur gibt der aus Wien stammende, seit 1937 in Amerika lebende Komponist Ernst Krenek in einem 72 Seiten starken Bändchen(Ernst Krenek: „Musik im goldenen Westen, Ver- lag Brüder Hollinek, Wien).-Z rene Onkel Friedrich Roeckel wahrscheinlich noch im Laufe des heutigen Nachmittags im Turm eintreffen würde, um sie abzuholen. Er fürch- tete sich vor ihren Tränen und mehr noch vor ihren Bitten und Beschwörungen, bei ihm bleiben zu dürfen, und wenn sie im Stie- genhaus schlafen müßten. Einen Augenblick lang war er versucht, Margot anzuläuten und sie um ihren Rat aus diesem Dilemma zu bit- ten, aber er unterließ es schließlich, weil er ganz genau wußte, was sie ihm antworten würde. Auf der anderen Seite spürte er eben- so deutlich, daß seine Entschlußlosigkeit, mit der er das entscheidende Wort hinauszögerte, die Kinder in ihren Hoffnungen bestärkte. Und so kam es denn, daß die Kinder, als es gegen vier Uhr nachmittags läutete und Friedrich Roeckel die Treppe emporstapfte, sich atemlos vor, Entsetzen und wie ange- nagelt gegen das Bücherregal drückten. „Na, da seid ihr Ausreißer ja!“ begrüßte Rockel sie.„Ich hab mir doch gleich gedacht, daß Amerika irgendwo in der Nähe von Würzburg liegen muß.“ Er war nicht erzürnt, eher war er niedergedrückt und verlegen. „Eine schöne Suppe ist das, die ihr mir da eingebrockt habt, das muß ich schon sagen.“ — Er zog ein großes, buntgewürfeltes Tuch aus der Tasche und wischte sich die perlende Stirn und den feuchten Schädel ab, auf dem sich die rötlichen, bürstenartig aufstehenden Haare zu lichten begannen. „Ein ziemliches Malheur, die Geschichte mit dem Waschbecken“, gab Lutz zu,„aber schließlich doch kein Verbrechen, wie?“ „Ein Schmarrn!“ erklärte Friedrich Roek- kel mit Nachdruck,„aber machen Sie das mal meiner Alten klar!“ 5 Damit fiel das Stichwort, das Lutz ver- anlaßte, die Kinder auf die Straße zu schik- ken. Sie lösten sich zögernd von dem bunten Hintergrund, vor dem sie mit seitlich ge- streckten Armen und gespreizten Fingern Edward Burra: Jazzband Reproduktion eines Aquarells aus einer Ausstellung„Moderne Aquarelle“, die dieser Tage in der Mannkeimer Kunsthalle eröffnet wurde. diese Ausstellung und eine Parallel- Veranstaltung im Mannheimer Amerikahaus mit graphischen Arbeiten, vornehmlich Lithographien britischer Künstler, noch zurückkommen. Ein begabler Cellist: CGerhard Mantel K ammermusikabend in der Musikhochschule In dem für kammermusikalische Dar- bietungen sehr günstigen Vortragssaal der Mannheimer Städtischen Musikhochschule trat der junge Violoncellist Gerhard Mantel mit einem reichhaltigen Programm an die Oeffentlichkeit. Gerhard Mantel, ein Schü- ler von Professor August Eichhorn, be- herrscht Instrument und Werk mit einer erlag · cler Mittw⸗ bie V. geheih genom Gege ſümmte e Ur Jad Is ghani ſugosla Die a Ve dakista ommis veau eines Volkshochschul-Kursus für A- Aegi fänger. Das Problem. ob es überhaupt fri- boch be Side Frauen gibt, oder ob nicht etwa jede boten seelisch differenziertere Frau krigid schein bab an bis sie endlich an den richtigen Partner gen me. rät, vor allem aber, welche seelischen, 10 ralischen und gesellschaftlichen Folgerung Alis dieser Erkenntnis für unsere heutige Si englische Zeichnungen und Wir werden au Hingabe, die bereits weit über den jugend- tuation zu ziehen wären. ist übergangen en chen Eifer und über die akademische Be- Statt dessen sieht man die mehr schwankhaft 5 klissenheit hinausgreift in die respektablen geratenen Typen verschiedener Frauen, die 10 Bezirke früher künstlerischer Reife. Seine— wie es so schön im Programmheft heilt Nac sehr konzentrierte geistige Haltung wurde— den„ungebrochenen Weg zum männl. er der im Rahmen dieses Konzerts in vier Sonaten chen Gefährten nicht finden können“ l fruchtbar, deren weite Sphäre sich von der wenn die Geschichte endlich auf eine ernst- südlich gelockerten Barock-Galanterie des hafte Zuspitzung hintreibt, löst sie sich ur- Bun. Corelli-Schülers Carlo Tessarini bis zur Plötzlich doch in eitel Knutscherei und Kin- Romantik Chopins erstreckte. dersegen auf. 5 a Dezent und mit fein ergänzendem Emp-„Was bleibt, sind unbedingt der gm ler. finden von seinem Vater, dem Karlsruher Wille, das frauliche Verständnis und de d di Musikpädagogen Professor Georg Mantel, menschliche Reife der in Heidelberg db eitstr. am Flügel begleitet, ließ der begabte Cel- Herztin hochgeschätzten Autorin. Die io. Eten list zunächst in der Tessarini-Sonate die nisch-spritzige Inszenierung von Peter Wa. erks effektvolle Heiterkeit einer Duo-„ Tafel- kernagel hat sich mit diesem Populariste. en iet musik“ in Kantilenen und geschwinden Tungs-Versuch einer heiklen, aber wichtigen ſotgen Staccato-Phrasen erklingen. Sodann zeich- Aufgabe der Psychotherapeutik viel Mähe duperi. nete sich seine echte Gestaltung von Beet- Begeben. In Ulm baute man es in eine Trl. funst, hovens A-Dur-Sonate op. 69 durch die ab- logie ähnlich gearteter Stücke ein und er- dyang gerundete Führung der Themen, durch das gänzt es an der örtlichen Volkshochschule fung i schöne Maß der Klangmittel und der Stei- 28 Vorlesungsreihe zur 1 ler I gerungsmomente aus. Diesem klassischen N Abwägen ähnlich, legte Mantel in Chopins 2 i Ar g-moll-Sonate etwas mehr Wert auf die Kulturnotizen ö don Linien des Aufbaus als auf eine expressive von der Mailänder Scala wurde Wagven h de Betonung des Ausdrucks, ohne daß sein„Tristan und Isolde“ in deutscher Sprache unter 5 Spiel dadurch an Musikalität einbüßte. Aus der musikalischen Leitung Victor De Sabete j Des der Krönung der Cello-Literatur. Bachs und in der Regie von Hans Zimmermann l 22000 Solo-Suiten, wählte der Künstler die den diesjährigen Spielplan aufgenommen. Nach 52 c-moll-Suite. Hier konnte er sein Format in Kirsten Flagstad sang Gertrud Grob- Prandd 105 voller Breite entfalten. Die ausgefeilte tech- zum ersten Male in Mailand die Isolde, Wal. 5 nische Bewältigung der sieben Sätze, die fend Max Lorenz als Tristan dem Publikum 1 5 Int ität der Verbindung von Wohlklang bereits bekannt war. In den übrigen Rollen alem . 4 1 trugen vor allem Elsa Cavelti als Brangäne gen Be und geistigem Einfühlen— 7 eine Sigurd Björling als Kurwenal und Sven Nik. häng Tiefe entstand in der Sarabande!— über- son als König Marke zu dem triumphalen Fr. zeugten das Publikum von einem Können, folg der Neuinszenierung bei. hr das mai in einer Zeit spärlichen Cellisten- Mit Günter Weisenborns sozialkritische Nachwuchses besonders herzlich begrüßen Ballade„Eulenspiegel“ setzte die Heidelberger Fre darf. W. St. Studentenbühne ihre diesjährige Winterarbelt t de fort. Das an sich recht problematische 4 0 ung 722 3 eine Kreuzung zwischen Zuckmayer un 177 Frigide Komödie Sas cht die deward die echte wolke turnen 1 3 19 1 es einen als auch die Tendenz des an f ie künstlerisch zu vereinen versucht. wurde sau. lande Nach dem recht unrühmlich 1 ber 1 ehrlich auf die offenbar 18 55 Karlsruher Gynäkologen ist nun wieder ein Bretter des neuen GVA-Heims gestellt. 5 18 vordbadischer e der gleichen medi- rade hier, gerade im Balladesken, im Un-Intel. Hoe zinischen Fachrichtung unter die Bühnen- lektuellen(hinter dem sich übrigens ein e minist autoren gegangen: die Heidelberger Frauen- fer Ueber-Intellekt verbirgt) auch die bem Karls ärztin Erna Glaesmer. In ihrer Komödie „Das Ehefräulein“, die die Städtische Bühne Ulm uraufführte, geht sie das Problem der krigiden Frau an,— aber leider ist dar- über das ganze Stück ein wenig frigid ge- raten. Neunzig Minuten lang wird da Psy- choanalyse doziert, jedoch nur auf dem Ni- teste Laienarbeit ihre Grenze bat, blieb der Inszenierung nicht viel mehr übrig, als den Gehalt des Stückes, so gut es ging, zur Dis- kussion zu stellen. Einer Lesung, die auf Wack⸗ lige Bühnenbildversuche und grelle Ueber- schminkungen verzichtet hätte, wäre das wahr- der F. een geklebt hatten. Und sie warfen, als sie hin- aus schlichen, Lutz flehentliche Blicke zu, Blicke, die einen Stein erweicht hätten. Aber Lutz vermied es, diesen Blicken zu begegnen. Er half Friedrich Roeckel geschäftig aus dem Mantel, bot ihm einen Stuhl und einen Schnaps an, und nahm selber am Tisch Platz. Eine Zigarre konnte er ihm leider nicht offe- Tieren, aber Roeckel hatte seinen eigenen Vorrat mitgebracht. Sie rauchten, sie tran- ken noch einen Schnaps, Weil es sich bekannt- lich auf einem Bein schlecht stehen läßt, und nach diesen Eröffnungszügen gingen sie mit- ten in die Partie hinein. „Sie sind also gekommen, um die Kinder wieder zu holen?“ Roeckel ließ sich mit der Antwort Zeit. Er drehte das Schnapsglas zwischen den star- ken, behaarten Fingern mit den rissigen Nä- geln und starrte vor sich her. „Ja.. antwortete er schließilch, aber es war ein Ja mit Vorbehalten. Er stellte das Glas weg und griff nach einigen Sekunden wieder danach, um es dann mit einem ziem- lichen Aufwand von Energie endgültig aus dem Handbereich abzusetzen. „Also— ich heirate in vierzehn Tagen!“ sagte Lutz, um jeden Rückzugsgedanken von Roeckel von vornherein abzuwürgen. Roeckel nickte düster. „Sie haben in den Glückstopf gegriffen“ „Na, das stellt sich meistens erst im Ver- lauf der Verhandlung heraus.“ murmelte Lutz. Roeckel hob den Kopf und sah Lutz ernst und bedeutungsvoll an:„Da haben Sie ein wahres Wort gesprochen!“ Lutz wurde ein wenig nervös. „Das ist fraglos ein interessantes Thema. Aber bleiben wir doch lieber bei der Sache. Daß Sie es daheim nicht ganz leicht haben, das weiß ich schließlich..“ „Nein, das wissen Sie nicht!“ rief Fried- scheinlich genau so gut, wenn nicht noch bes- ser gelungen. H. O. 8 rich Roeckel heftig,„das ahnt kein Mensch, e Was ich durchmache, seit die Kinder 5 gonsb. Hause sind! Die Hölle ist ein Dreck dagegen ines Ein Kurort, sage ich Ihnen!— Es war schon gam früher ein Kreuz mit meiner Alten, aber brlest, irgendwie ist es immer wieder weiter gegan- 4 Bi gen. Ich habe zurückgesteckt und zurück: sen gesteckt. Aber seit vier Wochen ist der Teu: pe fel los.— Da freut man sich nun, wenn 5 meril vom Dienst heimkommt, hundemüde un Amer kaputt, denn es ist ein anstrengender Dien en das dürfen Sie mir glauben,— und dann er, 1185 wartet einen daheim nichts als Stunk 15 8 Krach und Streit. Nein, Herr, ich habe die 15 Schnauze voll, gestrichen und randvoll 1 ich Ihnen!— Die Kinder haben ins Treppe, An haus gespuckt, und die Kinder haben 5 bekeh Teller zerschlagen, und die Kinder reibe! J d. ihre Strümpfe aus lauter Mutwillen rau* und die Kinder haben im Lokus nicht gespun und die Kinder haben mit dreckigen 12155 1 9 an die Wand getappt, und die Traudl spr! 1% f im Schlaf, und der Bub hustet die gan pen Nacht, daß sie kein Auge zumachen Kann 4 3(an Er schlug mit der Faust auf den Tisch, da die Gläser tanzten:„Und da soll man 775 15 verrückt werden! Da soll einem nicht 10. Kragen platzen?! Da soll man nicht exp gedöt dieren, he?!“ 5 Ai Lutz blieb stumm. Er wußte beim 15 5 190 Willen nicht, was er darauf antworten 192 bs. „Zum erstenmal in unserer 1 50 zwanzigjährigen Fhe habe ich inlegüch urch hereingeknallt“, gestand Roeckel sch 5 15 1 dumpf,„aber es i 25 1 II das auch führen? 5 em e wußte Lutz keine Antvort bee 5 bests 25 3 Herr Roeckel, schlirnng, 15(bett sagen Sie, was soll nun weiter 866g rüber erh Irgend etwas muß doch geschehene cn E sind wir uns doch wohl beide einig, 8 War Fortsetzung fo