51/ M. 1 a e erlag N vuckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; f* W. Koch.. Eberhardt; Ludwigs- musseber: Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- geredakt.: E. F. v. Schilling Stellv.: 0 K. Ackermann. Politik: E. Schäfer l Hausser: Wirtschaft: F. O. Weber; illeton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: len: B. Schneekloth; Frau: H. Hoff- un; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: U simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Aukkonten: Südwestbank, Allg. Bank- elscnaft, Städt. Sparkasse. Bad. umunale Landesbank. sämtl. Mann- Postsch. K.: Karlsruhe Nr. 800 16, dwisshatken am Rhein Nr. 267 63. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschittsstellen: annheim R 1. 4-6 Telefon 4 4151-54 Heidelberg. Rohrbacher Str 5-7 Tel. 44 40 Ludwisshaten, RU. RKneinstr. 37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 zuz D 40 Tragelohn. Pustbezug mtl. DM 3.20 zuz. Du. 4 Zustellgehũhr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Beli Abholung im verlag oder in den Agenturen 0 2,80. Erscheint täglieb außer sonntags. Zur Zeit gin Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für duuverlangte Manuskripte über- uimmt der verlag keinerlei Gewähr. gahrgang/ Nr. 296/ Einzelpreis 15 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 20. Dezember 1951 paris.(UP) Der zweite politische Auss chuß der UNO-Generalversammlung hat am ttwoch den Vorschlag der Westmächte, eine Untersuchungskommission zu bilden, die de Voraussetzungen für die Durchführung gesamtdeutscher Wahlen prüfen soll, gut- geheißen. Der Antrag wurde mit 45 gegen 6 Stimmen bei 8 Stimmenthaltungen an- genommen.. gegen die Bildung der Kommission lin reisen, um dort Verbindung mit den vier ngen und erden auf aphischeg Für An- aupt fr. etwa jele d scheint, chen, ne G0 eutige Si. ergangen Wankhaft auen, die jeft heil en“, und Pakistans und Polens der Untersuchungs- Jaommission angehören sollen. Der polnische rome. mmten die Sowjetunion, Weißrußland, alliierten Hohen Kommissaren aufzunehmen. e Ukraine, die Tschechoslowakei, Polen aal Israel. Der Stimme enthielten sich Falls der Kommission jedoch die Ein- ldenistan, Liberia, Indien, Indonesien, reise in die Sowzetzone und Ostberlin ſoslawlen, Schweden, Burma und Jemen. versagt werden sollte, wird sie auch in Westdeutschland und Westberlin nicht Die Westmächte haben vorgeschlagen, ah Vertreter Brasiliens, Israels, Hollands, mit der Untersuchung der Voraussetzun- gen zur Abhaltung freier gesamtdeut- scher Wahlen beginnen. . f 5 Die Delegierten der Deutschen Bundes- heleglerte Julius Katz- Suchy gab je- republik Heinrich von Brentano und ich bekannt. daß 8 Regierung die Re- Ernst Reuter, der regierende Bürger- buon der Westmächte ablehne und des- meister von Berlin, waren anwesend, als der dab auch der Kommission nicht beitreten Ausschuß über die Resolution der West- 5 55 mächte abstimmte. der Beschluß des zweiten politischen Die Abstimmung kam am Ende einer e wird 3 l der stürmischen Vormittagssitzung, in der es zu FE der ereinten Na- heftigen Auseinandersetzungen zwischen nen zur Genehmigung unterbreitet wer- dem polnischen Delegierten Julius Katz- gen. 5 Suchy und dem Ausschußvorsitzenden Selim Nach der Resolution können die Mitglie- Sarper gekommen war. Sarper hatte ver- ier der Untersuchungskommission nach Ber- sucht, die Redezeit vor der Abstimmung auf fünf Minuten zu beschränken. Der polnische ne ernst- sich ur. und Kin- der gute und dle berg as eistruppen regeln, sobald sie nach Inkraft- Die ro ⸗ ter Wak⸗ pularisle. wichtigen iel Müne eine Tri- und er- ochschule Delegierte erklärte jedoch, er spreche, so lange er wolle. Schließlich überstimmte der Ausschuß den Vorsitzenden und ermöglichte es dem polnischen Delegierten, scharfe An- griffe gegen den Westen zu führen. Katz- Suchy behauptete, Westdeutschland solle von den Westmächten zu einem„Bollwerk der Aggression“ gemacht werden. Die Deutschen sollten den Atlantikpakt-Mächten„billiges Bundesleistungsgesetz für alliierte Truppen Herford.(dpa) Ein Bundesleistungsgesetz ird die Unterbringung der alliierten Sicher- beten des neuen deutsch- alliierten Vertrags- ſerks in deutsche Zuständigkeit übergegan- 5 el ist, kündigte der Ehrenvorsitzende der Kanonenfutter“ abgeben. ſotgemeinschaft der Besatzungsgeschädigten, Der französische Delegierte Salomon dperintendent Kunst, in Herford an. Grumbach hat sich vor der Abstimmung zunst, der Bevollmächtigte des Rates der gegen die Behauptung der Sowjetunion zur ſrangelischen Kirche bel der Bundesregie- Wehr gesetzt, daß sich die Kommission mit fung ist, sprach auf der Generalversammlung ihrer Tätigkeit in innerdeutsche Angelegen- vchologſe 1 Arbeitslosigkeit leicht gestiegen Wagnen iche unter e Sabalag rmann 1 nen. Nach ob- Prandl de, wäh⸗ Publikum n Rollen Zrangäne ven Nils halen Er- r- Kritischer delberger nterarbelt ne Stück, und Bert imlichkelt anderen Arde sau- Uckischen it. Da ge- Un-intel⸗ in schar- e bemüh⸗ blieb der als den zur Dis- uf wack⸗ Ueber- las wahr- joch bes- H. O. — Mensch, Ader im lagegen! ar schon n, Aber r gegan· zurück; ler Teu- n man de und Dienst, lann ex. ink un abe die voll sag reppen- n einen reißen kaputt, gespült, Pfoten 8 spricht e gane Unisterialrat Dr. Mayer von der süd- . Geburtstag— aus der Haft entlassen, er- Frage Badens N f urch den 2000 Menschen ums Leben kamen. inpkangen, wie der Sprecher der bri der Herforder Besatzungsgeschädigten. heiten einmischen würde. Die Kommission Habe vielmehr nur die Aufgabe eines 2 der an 755 33 eines Kranken ge- 3 1 rufen werde um festzustellen, was ihm fehle. donn.(dpa) Die Arbeitslosigkeit namm Pieſenigen, die gegen die von den West- 1 18 ersten Dezemberhälfte in der Bun mächten vorgeschlagene Untersuchung der republik um 143 326 zu. Sie betrug am Wahlvoraussetzungen in Deutschland sind, I Dezember 1 449 922. Diese Zahl liegt um Wünschten die Fortdauer der Spaltung ooo unter der Arbeitslosenzahl vom 15. Deutschlands 2 Dezember des Vorjahres. Das Bundesarbeits- 5 5 nisterium weist darauf hin, daß diese er- Was ist der Sowjetunion wichtiger? Fartete Zunahme der Afbeitslosigkeit vor Im Palais de Chaillot gab es am Mitt- lem in den von der Witterung abhängi- woch bei allen Delegationen, die nicht dem en Berufen eintrat. also vorwiegend salson- sowjetischen Block angehören, nur die eine dengt ist(siehe auch Wirtschaftstei). Auffassung, daß„eine wichtige Etappe auf Die Hafenverwaltung Kehl Freiburg.(Ft-Eig.-Ber.) Der Verwaltungs- t der deutsch- französischen Hafenverwal- ung Kehl hat vor einigen Tagen seine erste ſiztelle Sitzung abgehalten. Die badischen lütglieder des Verwaltungsrates sind: Der landeskommissar von Kehl, Sehindele, Karhruhes Die von 250 Delegierten aus Nord- und Südbaden besuchte Tagung der 0 1 2 23 2 1 een Staatskanglei, 1 Ministerialrat Arbeits gemeinschaften der Badener, unter beptler vom südbadischen Fina ihnen Staatspräsident Wohle b, Landtags- ministerium, Direktor Bockholder, 9 5 präsident Person Freiburg), sowie Bun- destags- und Landtagsabgeordnete, beschloß am Mittwoch einmütig den Fortbestand der Arbeits gemeinschaften der Badener, den der katholische Dekan Kramer(Mosbach) über Parteien und Konfessionen hinaus gefordert hatte. Die zahlreichen Redner bedauerten das Zustandekommen des Südweststaates durch Hongkong. Chinesische Kommunisten haben ein, ihrer Angabe nach, politisch ungerech- 900 katholischen Bischof Philip Cote in tes Gesetz und durch parteipolitische Rück- . wie das katholische Mis, sichten und forderten die Bundestagsabge- 8 18 Honskong berichtet. 3 1 ordneten auf, die Abstimmung über die ein- dam„ nen„ gebrachte Novelle zum zweiten Neuglie- ri een enen warten derungsgesetz, in der die Aussetzung des en. Im ganzen sind zur Zeit in China e Buren fühl Bischöfe und 1828 Missionare in Gefäng- Vollzugs dieses Gesetzes bis zur Du Assen. 5 rung der allgemeinen Bundesreform gefor- dert wird, namentlich durchzuführen. New Fork. 2 5 . eee. Scharfe Kritik wurde insbesondere an der amerjcan World Airwas“, die vor drei Tagen teils offenen, teils versteckten Gegnerschaft gegen neuer Lohnforderungen in den Streik eines zwar kleinen, aber einflußreichen Krei- beteten waren, nahmen am Mittwoch die Ar- ses von CDU- Funktionären geübt. Die 1 wieder auf Präsident Truman hatte zuvor Arbeitsgemeinschaften stellten sich auf den weründigt, daß er einen Vermittlungsaus- Boden des durch die Abstimmung geschaf- uß einsetzen will. fenen Südweststaates und befürworteten den Aufbau einer konstruktiven, auf die badi- schen Interessen ausgerichteten Opposition n der verfassunggebenden Versammlung ziel die Wiederaufrollung der bei der allgemeinen Bundes- Karlsruhe) und Stadtrat Kuch, Direktor der Firma Zueblin& Co. in Kehl. or 2 7 kelamsterdam. Der ehemalige Wehrmacht- g eulsnaper in Holland, Geneèral der Flieger 5 Friedrich Wilhelm Christian Mittwoch einige Tage na sen, wurde 1 ch seinem und als Fer 55 das holländische Pressebüfo ANP. Er reform. JJJJJTJTTTTCTCTTT badischen CDU ſeuwe Schan 5 10 201 105 ebracht und in Südbaden wurden mit Befriedigung zur Jon dort über de Gren e Kenntnis genommen. Die badische D 8 0. werde mit der Unterstützung der Arbeits- Manila. Durch den Taifun, der vergangene gemeinschaftefi rechnen können, wenn sie oche über die Visaya-Inseln in den mittleren ihr Vorhaben wWahrmache. Auch der nord- gabdlopnen binwegeing. wurden 588 Menschen badischen CDU wurde die Unterstützung ite ga das philippinische Rote Kreus am zugesagt, wenn sie die von den Arbeits- wurd och in Manila bekannt. 40830 auen gemeinschaften festgelegte Mindestforderung zurden zerstört und 403 480 Menschen obdach- erfülle. 1 Taikun folgte auf den Ausbruch dier e beschlossen, auch jede andere F! Partei oder auch einzelne Kandidaten zu Unterstützen, wenn sie sich für die badischen Aten. Die deutschen Gefangenen von Wer! Ziele einsetzen. Werden die Bedingungen ten Weihnachten nur ein Geschenkpaket durch die CDU nicht erfüllt, behalten sich die ohen Komm ie britischen Arbeitsgemeinschaften der Badener, vor, e ber. ee durch Gründung einer ren es 1 1 ritis— 1 3 3 1 richte zurück, daß die im britischen Kriegs- partei aus ihrer überparteilichen Haltung ſerbrechergefängni rien herauszutreten. 1 en F e 9 Die Konstituierung dieser badischen hör! Volkspartei wurde zurückgestellt, bis die gen in jeder Menge und ohne Gewichts- ränkung erhalten könnten. UPſdpa Antwort der nordbadischen CDU, die am UNO- Demonstration für die deutsche Einheit Entsendung einer Wahl- Untersuchungskommission vom politischen Ausschuß mit absoluter Mehrheit gebilligt dem Weg zur Wiederherstellung der deut- schen Einheit“ mit diesem Beschuß zurück- gelegt worden sei. Sollte die sowjetische Be- satzungsmacht und die Sowjetzonen-Regie- rung in Berlin-Pankow dieser unabhängigen internationalen Kommission Einreise und unbehinderte Tätigkeit verweigern, heißt es, dann werde trotz aller verlockenden und ver führenden sowjetischen Propaganda bis in den hintersten Winkel Indiens und Süd- amerikas klar sein, wer die Wiederherstel- lung der Einheit Deutschlands verhindert und wer nicht. Vor allen Dingen könnte sich aber bei einer solchen Weigerung kein ein- ziger denkender Mensch in Deutschland mehr einem Zweifel darüber hingeben,„was der Sowjetunion wichtiger ist, die Aufrecht- erhaltung und Fortführung der Bolschewi- sierung eines Teils von Deutschland oder die Wiederherstellung eines geeinten und freien Gesamtdeutschlands“. Kontrollrat zuständig, meint Grotewohl Dresden.(dpa) Der Sowjetzonen-Minister- präsident Otto Grote wohl(SED) wandte sich am Mittwoch in Radeberg(Sachsen) er- neut dagegen, daß eine UNO- Kommission die Voraussetzungen für gesamtdeutsche Wahlen untersucht. Die Sowjetzonenregie- rung sei bereit, der Bildung einer Kommis- sion aus Vertretern Ost- und Westdeutsch- lands für Untersuchungen in ganz Deutsch- land zuzustimmen. Es sei„allein Sache des alliierten Kontrollrates“, bei den Bemühun- gen der Deutschen um die Wiedervereinigung ihres Vaterlandes eine Kontrolle auszuüben. Strassers„letzter Versuch“ Halifax(Neuschottland).(dpa) Der Grün- der ehemaligen„‚Schwarzen Front“, Otto Strasser, der 1933 nach Kanada ausgewan- dert ist, unternimmt zur Zeit einen eben- ten und„letzten“ Versuch, nach Deutsch- land zurückzukehren, um einen„Bund für Deutschlands Erneuerung“ inis Leben zu ru- fen. Seine sechs bisherigen Versuche, von der kanadischen oder von der deutschen Bundesregierung einen Paß zu bekommen, sind gescheitert, Strasser erklärte in Hali- fax, der Erfolg seiner Bemühungen um Reisepapiere hänge jetzt von dem Urteil der Berufungsinstanz in Karlsruhe ab. Wenn er keinen Paß erhalte, hoffe er auf eine Be- rufung als Geschichtsprofessor an ein kana- disches College. Vorerst keine Badische Volks partei Arbeitsgemeinschaften der Badener bleiben bestehen Forderungen an CDU Von unserem MI. Korrespondenten Samstag erwartet wird, vorliegt. Auch die südbadischen Vertreter erklärten, daß sie, wenn die in die CDU gesetzten Hoffnungen nicht in Erfüllung gehen sollten, sich einer badischen Volkspartei anschließen würden, die einen föderalistischen, christlichen und sozialen Charakter haben solle. Klare Rechtsgrundlage für Südweststaat Tübingen.(UP) In einer Regierungs- erklärung vor dem Landtag von Württem- berg-Hohenzollern betonte Staatspräsident Dr. Gebhard Müller am Mittwoch, noch nie in der Geschichte habe ein Land eine so klare Rechtsgrundlage gehabt wie der Süd- weststaat. Es werde keine Trennung zwischen Württemberg und Baden geben; deshalb müsse man auch mit den künstlichen Gegen- sätzen Schluß machen, die den Wahlkampf beherrscht hätten. An die Gegner des Süd- weststaates richtete Dr. Gebhard Müller einen Appell, im Interesse des bisherigen Landes Baden alles zu tun, um erfolgreich und gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Die Namen der südbadischen CDU- Politiker, gegen die Finanzminister Dr. Wil- helm Eckert Strafanzeige wegen ver- jeumderischer Ehrverletzung gestellt hat, wurden am Mittwoch in Freiburg bekannt. Wie unser Ft- Korrespondent berichtet, han- delt es sich um den Bundestags- und Land- tagsabgeordneten Anton Hilpert und den Präsidenten des südbadischen Landtages, Oberstudiendirektor Dr. Karl Person. tteik der städtischen Betriebe Wesiberlins Senat lehnte Lohnforderungen der Gewerkschaften ab Berlin.(UP) Die Gewerkschaft Oeffent- liche Dienste, Transport und Verkehr(OTV hat am Mittwoch beschlossen, heute Mon- merstag) in Westberlin einen Lohnstreik auszurufen. Dem Beschluß zufolge werden zunächst die Angestellten und Arbeiter der Berliner Verkehrsgesellschaft(BVO), der Müllabfuhr und der Stadtreinigung die Ar- beit einstellen Die zahlenmäßig stärkste Gruppe ist die BVG, von deren 12 000 Angestellten und Arbeitern 98 Prozent in der Gewerkschaft organisiert sind. Von der Müllabfuhr und der Stadtreinigung werden zunächst je tausend Mann nicht arbeiten. 8 —— 2„ 5 fgpiek 8 Backe, backe, Weihnachts kuchen Reist Churchill auch nach Moskau? Paris sei mit einem neuen West-Ost-Gesprächsversuch einverstanden Der Pariser Korrespondent denen das Verteidigungskommando errich- der„Neuen Zürcher Zeitung“ meldet am tet werden soll, basierten auf dem unver- Mittwoch, in angelsächsischen Kreisen der äußerlichen Recht der Selbstverteidigung, französischen Hauptstadt begegne man der das in der Charta der Vereinten Nationen Version, daß Churchill bei seinem Pari- verankert sei. Pie sowjetische Behauptung, ser Besuch mit dem französischen Staatsmän- daß das Kommando aggresstwen Zwecken nern seinen Plan einer eventuellen Reise dienen solle, Wird als Völlig grundlos zu- nach Moskau besprochen und dle grund- rückgewiesen. Sie basiere„auf einer völ⸗ sätzliche Zustimmung Plevens und ligen Verdrehung der Tatsachen.“ Schumanns erreicht habe. Der britische Premier solle versuchen, das Gespräch zwi- schen dem Westen und dem Osten von neuem in Fluß zu bringen. Premierminister Churchill und Außen- minister Eden trafen am Mittwoch nach mmrem zweitägigen Besuch in Paris wieder in London ein. Paris.(dpa). Frankreichs Budgetsorgen Paris.(dpa) Nach der Ratifizierung des Schumanplanes und vor der Debatte über die Europa-Armee stellt die Verabschiedung des französischen Staatshaushaltes für 1952, die satzungsgemäß bis zum 31. Dezember er- . Soll, jetzt das vordringlichste Problem 6 5 ö 5 tür die französische Regierung dar. 5 Erfolgloses ans lo-ägyptisches Gespräch Die größten ien verursacht Zu einer auch nur teilweisen Ueberbrük⸗ das Militärbudget, das zuf Zeit auf 1040 Mil- kung der zwischen Großbritannien und liarden Franes(dreizehn Milliarden DW) Aegypten herrschenden starken Spannun- festgelegt wurde, weil es sowohl das Maxi- gen ist es bei der Unterredung, die der bri- mum dessen darstellt, was Frankreich auf- tische Außenminister Eden am Dienstag in zubringen vermag, wie das absolute Mini- Paris mit dem ägyptischen Außenminister mum dessen, was die Militärs für unbedingt Salaheddin Pascha geführt hat, nicht notwendig erachten. Um allen Aufgaben Se- gekommen, wird aus gut unterrichteten recht zu werden, müßten weitere vierhun- diplomatischen Kreisen bekannt. Die erst dert Milliarden Frances(fünf Milliarden DW) am vergangenen Wochenende von Salahed- bewilligt werden, genau der Betrag, den der dir Pascha bekräftigte Einstellung Aegyp- Indochinakrieg Frankreich jährlich kostet. tens, daß lediglich eine Räumung der Suez- Die Entscheidung dürfte, wie informierte kanalzone und des Sudan Grundlage von Kreise am Mittwoch mitteilten, erst Anfang britisch- ägyptischen Verhandlungen sein Februar in Lissabon erfolgen, Wenn der ge- könite, hat sich offenbar nicht geändert. naue Rüstungsbeitrag Frankreichs endgültig Der Chef des britischen Auſen ministeriums festgelegt wird. Bis dahin müßte man sich der hat sich, wie es heißt, bei seiner Unterre- Provisorischen Bewilligung eines Zwölftels dung am Dienstag bemüht, Salaheddin Pa- des Fudgets bro Monat begnügen, was die scha klarzumachen, daß die britischen Streit- französische Rüstungsleistung beeinträch⸗ kräfte in Aegypten und dem Sudan durch tigen werde, da eine langfristige Planung die Schaffung einer gemeinsamen Nahost- unter diesen Umständen nicht möglich ist. Verteidigungsorganisation ihren Charakter 85 1 5 Stabiles Oesterreich als britische Garnisonen verlieren würden. 8 Auch die ägyptische Presse stellt am. Wien,(dpa) Die österreichische Koalli- Iuttwoch einstimmig fest, daß die Unter: ein n redung zwischen dem britischen und dem zember auf einen sechsjährigen ununterbro- Agyptischen Außenminister keine Entspan- 3 Bestand zurückblicken. Der Soziali- nung der Situation in der Suezkanal- Zone stische Vizekanzler Dr Schärf nannte am gebracht hat. Die gleiche Ansicht wird auch Diens aft an ginn Kabinettssitzung die Tat- in ägyptischen Regierungskreisen vertreten sache, daß zwei Drittel der gegenwärtig im Ein maligebender Regierungsbeamter pe⸗ Amt befindlichen Regierungsmitglieder seit merkte, daß man in Kairo von vornherein 1945 der österreichischen Regierung auge keine allzu großen Hoffnungen auf konkrete 5 einen in Europa einzigartigen Fall. Ergebnisse gesetzt habe. Immerhin sei mit Ebenso einzigartig sei die Zusammenarbeit der„Tea Party“ in der britischen Botschaft der beiden Regierungsparteien, die zwar von Paris vielleicht der Weg für spätere durch weltanschauliche Gegensätze getrentit Verhandlungen auf breiterer Grundlage ge- Seien, die sich aber durch ihre Semeinsamée ebnet worden, die möglicherweise den ge- 5 1 3 1 4 1 b ndes nach dem Kriege und der Besatzung wünschten Erfolg bringen Würden. verenlaßt gesehen hätten, zusammenzu- arbeiten. * Das Recht der Selbstverteidigung Washington,(UP) Die Vereinigten Staa- ten, Großbritannien, Frankreich und die Türkei haben in getrennten Noten den Pro- test der Sowjetunion gegen das geplante nahöstliche Verteidigungskommando zurück- 5 5 .. 575 Der Bundespräsident Theodor Heufß haf sich In der amerikanischen Note, die am bereit erklärt, das Großkreuz des Ver- Mittwoch von State Department veröffent- dienstordens der Bundesrepublik Deutsch- licht wurde, wird der Beschluß zur Bildung land anzunehmen. Am Dienstag hatte das Bun- dieses Kommandos als eine angesichts der deskapinett einstimmig beschlossen, den Bun- gegenwärtigen Weltlage entstandene Not- despräsidenten zu bitten, am Neujahrstag die- Wendigkeit bezeichnet. Die Prinzipien, nach en Orden anzulegen. Bundeswirtschaftsminister Prof. Ludwig Er- hard führte am Mittwoch Besprechungen mit dem Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Chemie, Wilhelm Gefeller, und dem DGB-Vor- standsmitglied, Hans vom Hoff. Wie bekannt wurde, sind insbesondere Fragen der 18 Farben- Entflechtung erörtert worden. Die Funktionäre der Berliner OTV- Gewerkschaft beschlossen den Streik auf unbefristete Zeit. Ueber eine Einbeziehung weiterer Gruppen der Gewerkschaft ist noch nichts bekannt. Der Streik wurde angesetzt, nachdem sich der Senat außerstande erklärt hatte, die gewerkschaftlichen Lohnforderungen anzuerkennen. Die Gewerkschaft verlangte entsprechend einer Regelung im Bundesge- biet eine Nachzahlung für 1951 in Höhe von 102 DM für Arbeiter, von 164 DM für Ange- stellte Der Senat sah sich jedoch lediglich in der Lage, eine Ausgleichszahlung in Höhe von 30 DM noch vor Weihnachten zu leisten. Vestberliner Arohung zuröckgez9 7 Streik — S8 N MORGEN Donnerstag, 20. Dezember 1951 Die UNO. Kommission Wird die Untersuchungskommission, deren Bildung gestern vom zweiten Politischeti Aus- schuß der UNO-Generalversammlung gut- geheißen wurde und von dieser selbst mit der gleichen überzeugenden Mehrheit be- schlossen werden dürfte, je ihre Tätigkeit ausüben? Ausdrücklich heißt es in der Reso- lution, dag, wenn ihr die Einreise in die Ost- zo und nach Ostberlin versagt werden sollte, sie auch in Westdeutschland nicht mit der Untersuchung der Voraussetzungen für die Abhaltung freier Wahlen beginnen wird. Denn dies, in der Tat, wäre ein ebenso UÜberflüssiges wie nutzloses Unterfangen, da jeder Mensch, innerhalb und außerhalb West- deutschlands vom Vorhandensein dieser Vor- aussetzungen überzeugt ist, Voraussetzungen, die allein schon durch die Anwesenheit Mmoskautreuer Abgeordneter im Bundesparla- ment und in den Parlamenten der Lamder hinreichend demonstriert sein dürften. Hin- Segen scheint es sehr unwahrscheinlich zu sein, daß der UNO- Kommission, an der Sich zu beteiligen Polen bereits abgelehnt Bat, die Türen nach Ostdeutschland geöffnet Werden, es sei denn, daß sich Moskau der Weltweiten propagandistischen Wirkung be- Wußt wird, zu der es der westlichen Sache zu seinem Nachteil durch diese Ablehnung Verhilft. Der Westen hat durch die Abstim- mung praktisch für die Wiederherstellung der deutschen Einheit gestimmt— die nega- tive Einstellung Moskaus und Pankows aber Wird der Welt und allen Unschlüssigen zum Seaderen Male und endgültig beweisen, wie Wenig ihnen in Wirklichkeit an diesem viel- Sepriesenem Ziel eines wiederhergestellten Deutschlands liegt. Die östliche These, die deutsche Einheit sei eine Angelegenheit der Deutschen allein, ist ebenso Bluff wie der pseudodemokratische Apparat der DDR. Mit dem historischen Irr- tum des„inconditional surrender“, der be- dingungslosen Kapitulation, ist die staatliche Existenz der Deutschen aus der nationalen Sphäre herausgehoben und zu einem Gegen- stand der Weltpolitik geworden. Mit anderen Worten: nur eine Verständigung auf welt⸗ Politischer Basis der vier Besatzungsmächte kann den Anfang zu der Wieder vereinigung sein— in diesem Sinne also auch nur das Placet des Kreml zur Abhaltung der freien Wahlen unter peinlichster Beobachtung des Selbstbestimmungsrechts der Völker. Die Abstimmung von Paris wird leider keine unmittelbaren praktischen Folgen Haben. Aber sie ist immerhin ein erfreulicher Erfolg der ersten großen Offensive der Bon- ner Regierung gegen die falschen Sirenen- Sesänge Pankows. Wir sind heute von der deutschen Einheit ebenso weit entfernt wie eh und je und werden es bleiben, solange die Herren der Welt sich nicht einigen. Soll- ten aber eines Tages die oben skizzierten Voraussetzungen sich doch erfüllen— dann, dessen sind wir sicher, wird es weder UNO- Kommissionen noch Wahlüberwachungen be- dürfen, um ein Deutschland wiederherzu- stellen, daß dieses Namens würdig ist. Kabinelisſragen Mit dem Beginn der parlamentarischen Weihnachtsferien ist augenblicklich der Fall des Verkehrsministers Seebohm zu den Akten gelegt worden. Es wäre bedauerlich, wenn die deutsche Oeffentlichkeit sich damit still- schweigend abfände. Was den Verkehrs- minister selbst angeht, so ist dieser ein rück- Fälliger Sünder. Er hat in Kassel nicht zum ersten Male seinen nationalistischen Gefühlen Ausdruck verliehen. Gegenüber allen Recht- kertigungsversuchen beweist der auf Ton- band festgehaltene Text, daß er in Kassel Senau das gesagt hat, was ihm vorgeworfen Wird. Wenn ein Minister sich auf solche oder andere Weise in der Oeffentlichkeit mißgliebig macht und dazu noch in Widerspruch zu der erklärten Politik seiner Regierung gerät, 1 5 gibt es nur eine Konsequenz: den Rück- ritt. Nun wäre es sicher falsch, Dr. Adenauer vorzuwerfen, daß er sich aus persönlicher oder politischer Zuneigung nicht von seinem Verkehrsminister trennt. Der Grund ist ein- fach die Sorge um die Koalition. Aber diese Rechnung ist— jedenfalls auf lange Sicht— Falsch; denn auf die Dauer bedeutet das Ver- bleiben Seebohms eine Belastung der Bun- desregierung und ihrer Politik, ganz beson- ders gegenüber dem Ausland. Die Rechnung müßte aber auch auf kurze Sicht falsch sein. Oder ist es undenkbar, daß die Deutsche Par- tei das Verkehrsministerium mit einem an- deren Mann besetzt. Nun ist aber diese Angelegenheit nicht die einzige Frage, die sich dem Bundeskanzler Hinsichtlich der Zusammensetzung seines Kabinetts in diesen Wochen stellt. Bekannt- lich hat die Beratende Versammlung des Europarates beschlossen daß, die Mitglieds- staaten besondere Europaminister bestellen sollen. Wenn auch formell diese Empfehlung noch der Bestätigung durch den Minister- ausschuß bedarf, so steht doch nichts im Wege, den Europaminister schon jetzt zu er- nennen. Ferner läßt sic! die Bestellung eines Außenministers nicht mehr lange aufschie- ben. Weder die inneren Verhältnisse des Auswärtigen Amtes, noch insbesondere die immer fühlbarer werdenden Erfordernisse einer vielseitigen, detaillierten Außenpolitik gestatten die Fortsetzung des jetzigen Zu- standes. Das alles scheint darauf hinzudeuten, daß eine Umbildung des Kabinetts geboten ist. Die Erfahrungen anderer Länder lehren, dag eine Regierung, die vier oder mehr Jahre im Amt zu sein beabsichtigt, gut tut, wenn sie auf halbem Wege Atem schöpft und ihre Mannschaft überholt. Und in unserer beson- deren Situation wäre es wünschenswert, daß eine möglichst große Zahl von begabten Par- lamentariern in ministerieller Verantwor- tung Erfahrungen sammeln. Ln Donnerstag, 20. Dezember 1951 Nr. Polen zwischen den Mühlsteinen Der nationalistische Chauvinismus in Osteuropa und die deutsche Wiederbewaffnung/ Von Arthur W. Just Daß der zweite Weltkrieg in und um Polen begann, ist heute nicht nur in Deutsch- land weitgehend vergessen worden. In der Problemstellung der„Westwelt“ beginnt die schreckliche Sphäre des Ostens bei Hamburg, Kassel und Hof, gegen die es sich zu ver- teidigen gilt. Der verächtliche Ausdruck „Satelliten“ kennzeichnet die ost- und süd- osteuropàischen Staaten als moskauhörige Gebilde, deren politisches Gehirn im Kreml sitzt. Der schematisierende Zentralismus, der den auf Stalin eingeschworenen Kommuni- sten in und außerhalb der Sowjetunion im Blut sitzt, kann nicht geleugnet werden. Der große Verschleiß an führenden Leuten, die Parteisäuberungen, Generalsprozesse, organi- satorischen Umformungen der Verwaltung und der gesellschaftlichen Neuordnung kenn- zeichnen aber zweifellos das Vorhandensein erheblicher Schwierigkeiten innerpolitischer Natur, die allenfalls äußerlich an gewisse Vorgänge innerhalb der Entwicklung Ruß- lands nach der bolschewistischen Revolution erinnern. Es steht fest: ein Befehl aus Mos- kau genügt dort nicht; die Diktatur der Kominform besitzt im Satellitenraum nicht die Kraft, nach Willkür zu schalten, Un- gefügige auszuradieren, nach in Rußland be- Währten Rezepten zu verfahren. Warum wohl konnte das Politbüromitglied Wos nessens Ki in Moskau plötzlich verschwin- den, ohne daß je ein Hahn nach ihm gekräht hätte, während einem Slansky in der Tschechoslowakei, einem Gomulk a in Po- len öffentlich der Prozeß gemacht werden müßte? Die Problematik des„cordon sani- tälre“, dessen Vorzeichen der Kreml zu sei- nen Gunsten umzukehren sich bemüht, be- steht durchaus noch und muß auch im Westen erkannt werden. Der Traum der Exilierten Die polnische Republik ist räumlich und an Bevölkerung der größte dieser Staaten. In London sitzt immer noch, halb anerkannt, eine Exilregierung, deren„Außenminister“ SOKO IOWS!kIi kürzlich seine Einstellung zi Deutschland bekanntgab:„Friedliche Be- ziehungen zu den Nachbarn, mit dem Vor- behalt, daß völlige Unabhängigkeit auf einem Territorium mit den Grenzen des Rigaer Ver- trags bis zu den Gebieten in Oder und Lau- sitzer Neiße hergestellt wird. Mit anderen Worten: diese Politiker erträumen sich ein Polen, das die Sowjetunion wieder aus dem Osten vertreibt, der zunächst 1939 von Rib- bentrop in Moskau, 1945 dann endgültig auch von England und Amerika den Russen über- antwortet worden war, aber sie wollen „natürlich“ auch die deutschen Ostgebiete behalten. Von den Westmächten wird ein Programm politischer und militärischer Ga- rantien für solch einen zukünftigen pol- nischen Phönix mit Schmerbauch gefordert. Die„osteuropäische Brigade“ Daß eine solche Haltung der polnischen Stimme innerhalb Europas das letzte Ge- wicht nimmt, ist indessen anderen Kreisen der polnischen Emigration klar geworden. Die unabhängige Monatsschrift„Kultura“, die in Paris erscheint, versucht, für die Idee einer Europa- Föderation und eine„osteuro- päische Brigade“ zu werben, weil sie erkennt, daß solch„traditioneller Nationalismus“, der sich vorzustellen vermag, irgendeiner der Satelliten könne jemals in die Lage kommen, Souveränität im Geiste des 18. Jahrhunderts Das west- östliche Duell vor der UNO Westmächte-Abrüstungsplan angenommen/ Oestliche Klage über US-Kredit Paris.(UP) Mit 44 Stimmen gegen die 5 Stimmen der Staaten des Sowietblocks hat der politische Hauptausschuß der General- versammlung der Vereinten Nationen am Mittwoch den Abrüstungsplan der West- mächte angenommen. Zehn Staaten enthiel- ten sich der Stimme. Der im westlichen Abrüstungsplan ent- haltene Vorschlag, eine aus Vertretern von zwölf Staaten— nämlich den elf Mitgliedern des Sicherheitsrates und Kanadas— be- stehende Abrüstungskommission zu bilden, Wurde auch von der Sowjetunion und den anderen Staaten des Ostblocks gutgeheißen. Die Bildung dieser Kommission wurde mit 51 gegen null Stimmen bei sieben Stimment- haltungen empfohlen. Trotz ihres Einwandes gegen eine vor- geschlagene Direktive an die Abrüstungs- kommission, derzufolge der„Baruchplan“ als Arbeitsgrundlage für die Beratungen über die Atomkontrolle benutzt werden soll, er- klärte sich die Sowjetunion bereit, ihren Sitz in der Abrüstungskommission einzunehmen. Der sowjetische Abrüstungsplan, dessen Hauptpunkt die sofortige und bedingungs- lose Aechtung der Atomwaffen ist, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Sowietbeschwerde gegen USA Der sowjetische Außenminister W s chins ki führte am Mittwochnachmittag vor dem Politischen Ausschuß der UNO- Vollversammlung einen scharfen Angriff ge- gen das im Oktober vom USA-Kongreß an- genommene Gesetz der„gegenseitigen Sicher- heit“(mutual security act), in dem ein Hun- dert-Millionen-Dollar-Kredit für Flüchtlinge aus Ländern jenseits des Eisernen Vorhangs vorgesehen ist. Wyschinski erklärte vor dem Ausschuß, der am Morgen den westlichen Abrüstungsvorschlag angenommen hatte, nach Auffassung der Sowietregierung könne der Zweck dieser Klausel des USA- Gesetzes nur sein, Terrorgruppen zu schaffen, um einen bewaffneten Aufstand herbeizuführen, der zum Sturz der Regierungen in der So- Wzetunion und in den Volksdemokratien füh- ren soll. Außerdem warnte Wyschinski die USA vor dem Ueberfliegen des Eisernen Vorhangs. Den sowjetischen Luftstreitkräften werde befohlen werden, jedes amerikanische Flug- zeug abzuschließen, das diese Warnung nicht beachtet. Die vier Mann der Besatzung des amerikanischen Flugzeuges, das kürzlich in Ungarn zur Landung gezwungen wurde, wer- den, wie Wyschinski ankündigte, vor ein Militärgericht gestellt werden. Der amerikanische Delegierte Michael Mansfield erklärte, die amerikanische Auslandshilfe entspreche dem Geist der UNO-Charta. Nicht die USA, sondern die Sowjets hätten sich Einmischungen in die inneren Angelegenheiten anderef Länder zuschulden kommen lassen. Beweise dafür seien die kommunistischen Staatsstreiche in verschiedenen Ländern, die Gründung der Kominform, die Haltung der Sowjets gegen- über Jugoslawien, der Angriff einer kom- munistischen Minderheit auf Korea und die Sabotage- Anweisungen, die den Arbeitern der Verteidigungsindustrie des Westens unter dem Schlagwort der Friedenssicherung gegeben worden seien. Zwei Russen als„Us A-Saboteure“ erschossen Sowjetische Exekutionskommandos haben zwei Russen erschossen, die schuldig befun- den wurden, als„Saboteure der USA“ durch Fallschirmabsprung aus einem amerikani- schen Flugzeug mit Spionage- und Sabotage- aufträgen in die Sowjetunion gekommen zu sein. Die Moskauer Nachrichtenagentur TASS meldete Mittwochfrüh, die beiden Erschossenen seien im August dieses Jahres zim Schutze der Nacht“ über der Moldau- Republik abgesetzt worden, die im Süd- Westen den Sowistumion zwischen Rumänien und der Ukraine liegt. Ein militärisches Richterkollegium des Obersten sowjetischen Gerichtshofes habe zum Abschluß des gegen die beiden„Spione“ geführten Prozesses auf die Todesstrafe erkannt, die bereits voll- streckt sei. wieder zu erlangen, nur ein Hindernis ist. „Zwischen den zwei Mühlsteinen Deutsch- land und Rußland verlor Polen 1939 seine Unabhängigkeit.“ Die Initiative kommt ge- wih nicht von ungefähr: Anlaß ist die Wie- deraufrüstung Deutschlands:„In Washing- ton muß man wissen daß dieser Vorgang einen ungeheuren Einfluß auf die Haltung der Völker hinter dem Eisernen Vorhang ausüben muß. Die potentielle Möglichkeit des Einsatzes einer deutschen Armee in Ost- europa kann nicht nur das russische Volk sondern auch alle anderen Völker des Ostens um Stalin sammeln!“ Die„osteuropäische Brigade“ ist denn auch als„Warnung an die Deutschen“ gedacht. In seltener Ueberein- stimmung damit bestätigt aber„Dziennik Polski“ der Londoner Ueberchauvinisten ebenfalls:„Jede deutsche Brigade in der europäischen Armee bedeutet für die Sowjets die Erhöhung des Kampfwerts von 10 pol- nischen, tschechischen, baltischen und sogar russischen Brigaden!“ Daß„Trybuna Ludu“, das Warschauer Blatt der polnischen kom- munistischen Partei dieselbe Melodie singt, kann nicht überraschen. Dort gilt Adenauer genau wie in Moskau als„atlantischer Kriegstreiber“, Revanchepolitiker und In- strument des Dollarimperialismus, dessen Ziel es ist, die deutsche Kriegsmaschine ge- gen die Sowietunion und die„Volksdemokra- tien“ in Bewegung zu setzen. Faktor„Angst vor den Deutschen“ Es ist nicht gut möglich den Gleichklang dieser Stimmen aus allen polnischen Lagern von ganz links bis ganz rechts zu überhören und es ist leicht, den Chor durch tschecho- slowakische Stimmen von beiden Seiten des Eisernen Vorhangs zu verstärken. Die ost- europäische Emigration ist im Lager der Westkräfte nicht einheitlich und organisiert vernehmbar. Eine„Osteuropabrigade“ in der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft der Zukunft würde, selbst wenn sie aus mehr als einem neuen Stab bestünde, daran nichts ändern. Indessen kann es über die völker- Psychologischen Konsequenzen einer deut- schen Bewaffnung keinerlei Zweifel geben: alle französische Besorgnis vor dem Wie- derauftauchen deutscher Stahlhelme fin- det sich in Osteuropa zehnfach verstärkt und unter den gegebenen Umständen zehn- kach besser motiviert wieder. Nicht nur die amerikanischen Generalstäbler können und müssen sich nüchtern mit dem Bleistift aus- rechnen, welche Bedeutung der deutsche Ver- teidigungsbeitrag für das Kräfteverhältnis auf der Westseite in militärischer Hinsicht haben muß. Uns Deutsche gehen diese Dinge in unserer unmittelbaren Nachbarschaft noch viel mehr an. In Bonn hat man nicht nur Wenig Verständnis für den Osten sondern nicht einmal ein beamtetes Organ, das in der Lage wäre, die politischen Vorgänge dort wahrzunehmen und auszudeuten. Wenn es so ist, daß Stalin aus deutschen Divisionen selbst in Europauniformen einen psychologi- schen Kräftezuwachs innerhalb des un- sicheren Satellitengürtels zu ziehen vermag, ergibt sich gegenüber dem westlichen Ver- teidigungszuwachis ein Gegengewicht, dessen Wert in politischer wie militärischer Hinsicht wohl auskalkuliert werden muß. „Nationales Aufbauprogramm“ in Ostberlin Wohnblocks an Stalinallee— aber nur in überplanmäßiger Arbeit Von unserem AWM. Mitarbeiter Berlin. Als erster Abschnitt des„Natio- nalen Aufbauprograrams Berlin“ ist der Auf- bau eines Stadtteiles an der Stalinallee für 1952 in Aussicht genommen. Es soll hier architektonisch und städtebaulich ein Vorbild für den Aufbau ganz Ostberlins und ver- schiedener Städte der Sowjetzone geschaffen Werden. Der Bauabschnitt erstreckt sich über 1,8 Kilometer Länge. Die Wohnblockeinhei- ten werden fünf und neun Geschosse hoch sein und zu 60 Prozent Zweizimmer-Woh- nungen zu je 37 qm Wohnfläche, zu 30 Pro- zent Dreizimmer- Wohnungen zu je 55 qm Wohnfläche und zu 10 Prozent Ein- und Vierzimmer- Wohnungen enthalten. Für Fahr- stühle, Zentralheizung, Bäder, Küchenein- richtungen, Müllschlucker, Unterbringungs- möglichkeiten für Fahrräder und Kinder- Wagen, sowie Abstellräume soll nach der amtlichen Verlautbarung gesorgt werden. Die gesamte Bevölkerung von Ostberlin und der Sowejtzone wird aufgerufen, sich an die- sem großen Aufbauvorhaben zu beteiligen. Auch der Westberliner Senat und die Län- derregierungen der Bundesrepublik sollen gebeten werden, das SED- Aufbauvorhaben zu unterstützen. Gefangenenliste schafft neues Mißtrauen 8000 UNO-Soldaten in Korea vermißt Tokio,(UP). Die Kommunisten forderten am Mittwoch von den Alliierten zusätzliche Informationen zu der ien übergebenen Liste mit den Namen von 132 474 Gefange- nen, die sich in der Hand der Truppen der Vereinten Nationen befinden. Die kommunistische Nachrichtenagentur „Neues China“ stellte in einem Bericht fest, daß die von den Alliierten gemachten Angaben über die Kriegsgefangenen zur Identifizierung dieser Gefangenen nicht ausreichend seien. Ingwischen hat General Matthew RI d g- Way, der alliierte Oberbefehlshaber im Fernen Osten, mit seinen Stabsoffizieren Beratungen über eine neue Strategie“ für die koreanischen Waffenstillstandsverhand- ungen aufgenommen, die angesichts der ge- ringen Anzahl der alliierten Gefangenen, die sich nach Angaben der Kommunisten in der Hand der kommunistischen Truppen be- finden, als notwendig erachtet wird. Das alliierte Hauptquartier, das mit der Ver- ökkentlichung der 11559 Namen begonnen hat, die die Kommunisten in ihren Gefange- Denl-Listen aufgeführt haben, sprach in die- sem Zusammenhang die Warnung aus, daß gegenwärtig keine Möglichkeit vorhanden sel, die Richtigkeit der kommunistischen Angaben zu prüfen. Ein Sprecher des amerikanischen Vertei- digungs ministeriums teilte— laut dpa— am Mittwoch in Washington mit, es werde sofort eine Untersuchung in die Wege geleitet wer- den, um festzustellen was aus den achttau- send in Korea vermißten amerikanischen Soldaten geworden ist, die sich nicht auf den von den Kommunisten am Dienstag über- gebenen Kriegsgefangenenlisten befinden. Der Ausschuß für Kriegsgefangenenfragen der koreanischen Waffenstillstandskonferenz ist am Mittwoch in Panmunjon nicht zu- sammengetreten. Der Ausschuß dürfte am morgigen Donnerstag über Wege zur Ver- Wirklichung des Gefangenenaustausches be- raten. Alliierte Beobachter glauben jedoch, daß der Gefangenenaustausch vor Weihnach- ten kaum mehr möglich sein wird. An der Front lebten am Mittwoch zum ersten Male seit Tagen die Kämpfe wieder auf. Die achte Armee meldet, daß ein kom- munistisches Bataillon im Nordwesten von Chorwon die Stellungen der Alliierten mit Artillerieunterstützung angegriffen habe. Es entspann sich ein Gefecht, das über dreizehn Stunden dauerte und von beiden Seiten mit großer Erbitterung geführt wurde. Es endete mit der Zurückweisung des kommunistischen Angriffes. Zunächst sollen durch eine gewaltige Ent- trümmerungsaktion Schrott, Träger und Steine gewonnen werden. Der Fünfjahres- plan darf durch das„Nationale Aufbau- programm Berlin“ selbstverständlich in kei- ner Weise beeinträchtigt werden.„Nur wenn der Schrott von den Berlinern über- planmäßig herausgeholt, von den Stahlwer⸗ kern überplanmäßig geschmolzen, von den Walzwerkern überplanmäßig gewalzt, von den Eisenbahnern überplanmäßig transpor- tiert wird, stehen am Ende moderne Hoch- häuser da“, heißt es im Aufruf des Zentral- komitees der SED. Eine schwere zusätzliche Belastung steht somit der bereits über- anstrengten Arbeiterschaft in Ostberlin und der Sowjetzone bevor. Davon sind die Frauen nicht ausgenommen, die in dem Ost- sektor und der Sowjetzone in viel stärkerem Umfang in den Produktionsprozegß eingeglie- dert sind, als in der Bundesrepublik. Aktivi- sten und„Helden der Arbeit“, die den Bau- trupps zugeteilt werden, sollen das Arbeits- tempo kräftig beschleunigen. Diesem Zweck dienen auch die Arbeitsbrigaden. Das Ar- beitstempo Stalingrads und Warschaus wird von den Initiatoren des Planes den Deut- schen als Vorbild hingestellt. Um die Er- müdung zu bannen und auch nachts arbeiten zu können, werden die Bauvorhaben mit Lautsprechern, die Spezial- Musikprogramme senden, und mit Scheinwerfern ausgestattet Werden. Zur Aufbringung der finanziellen Mittel wird eine Lotterie geschaffen, an der alle teilnehmen können, die vom 1. Januar bis 31. Dezember 1952 drei Prozent ihres Ar- beitsein kommens opfern. ES werden nicht viele den Mut haben, die Zahlung dieser Sondersteuer zu verweigern. Jeder Zeichner dieser Anleihe erhält ein nicht übertrag⸗ bares, auf seinen Namen lautendes Los aus- gehändigt. Mit diesem Los kann er die Be- rechtigung gewinnen, in einer der neuen Wohnungen einzuziehen. An Stelle der Be- rechtigung kann er auch eine Geldprämie er- halten, deren Höhe noch nicht bekannt ge- geben wurde. Der Losgewinner bekommt sein eingezahltes Geld mit 3 Prozent Zin- sen unverzüglich zurück, da er es vermutlich zur Beschaffung von Einrichtungsgegenstän- den benötigt. Die Rückzahlung an die übri- gen Anleihezeichner soll in Raten erfolgen, die letzte am 1. Juli 1957. 2000 Wohnungen sollen gebaut werden. Die Hälfte wird unter den Anleihezeichnern, die andere Hälfte unter den freiwilligen Ar- beitern und Arbeiterinnen verlost werden. Die Mindestleistung eines solchen Empfangs- berechtigten beträgt 100 halbe Schichten. 3.296 1 Integration Immer wieder taucht in den Reden der p litiker das Wort„Integration“ auf. Und inne weder stolpert der Leser über dieses Wort, dessen Sinn er wohl aus dem menhang erahnen lcann, dessen genaue Def lion ihm aber unmöglich ist.„Churchin befly. Wortet die Integration Europas“,„dena wünscht die Integration Deutschlands“ heißt es in den Meldungen. 9 Selbst die sprachliche Begrißfsbestimm Rndet drei verschiedene Ergebnisse vor, 1 Neh, im philosophischen Sinme: die Wieder stellung des Ganzen aus seinen Teilen und 5 f neuerung und Weiterbildung zu einer Entuich. lungsreike; im soologischen Sinne: Zulu. menschluß verschiedener Hlemente der Kuli; zu einem einheitlichen System; im volkswin schaftlichen Sinne: betriebliche Zusammenſig, W. Der Trend. fenhau' Zaun, 5 Dee es kals nd el Ein indien sung von sich ergänzenden Hrodufctionsstiſen ien er 1 vertikales System). Gemeinsam haben diese drei Bestimmungen den Sinn der Zusammenfassung von mehreren Teilen zu einer Einheit. Nimmt man daz nog den Satz aus der philosophischen Deſniian „Erneuerung und Weiterbildung zu einer Ent. wichelungs reihe“, so kann verstanden wer Was die Politiker meinen, wenn sie von Inte. gration sprechen. Redet Adenauer also bei. spielsweise von der Integration Deutschland 80 meint er den Zusammenschluß Ost. und Westdeutschlands æu einem einheitlichen Staat, Wendet man das Wort auf die Europaische Situation an, zeigt es sich, daß eine Stufe in der europäischen Integration schon bestent. Zusammenfassung von Teilen zu einer Einheit (die Delegierten im Europarat, der Ministerrat Schumanplan), Die Weiterbildung æu einer Entwichelungsreihe“ ann dergestalt vergtan. den werden, daß eine wirkliche europdich Regierung aus den verschiedenen Staaten Furo. pas gebildet werden soll, denn damit Würde sieh der Begriß„Europa, im Sinne der Inte. ration erneuern und könnte einer Weiteren Entwicklung Zuge fünft werden. 10 Freispruch im Mensur-Prozeß Göttingen.(dpa) Im Göttinger Mens. den, nel Iondon geri eine daß de Ist n icht„ an au gerit n. L Die Organ! uch ihrer ungen zor 2! Lahlun ber„E Ver gaben 55 Jab berech den ih denen Unfall egen. Prozeß, dem ersten Prozeß dieser Art set fünfzehn Jahren, sprach das Landgerit Göttingen am Mittwoch den Studenten Wil- Bei Hbrik elbe fried von Studnitz auf Kosten der ist Staatskasse frei. Er war angeklagt, Anfang f des Jahres drei Bestimmungsmensuren ge- 11 schlagen zu haben, die nach Paragraph 203 um des Strafgesetzbuches(Zweikampf mit töd- enhält Hchen Waffen) verboten sind. Von Studnitz hatten hatte in der Verhandlung zugegeben, daß er beraus Mensuren geschlagen hat, sich aber gewel- dem s. gert, die Namen von Beteiligten zu nennen. bestoh Der Staatsanwalt, der sechs Monate. Festungshaft beantragt hatte, wird voraus. Die sichtlich gegen das Urteil Revision einlegen. 1 In der Begründung sagte der Vorsitzende 15 55 der Strafkammer, daß reichsgerichtliche ausge Entscheidungen keine Gesetzeskraft hätten 11 Es bleibe den einzelnen Gerichten von Fall tersue zu Fall überlassen, zu entscheiden Die Göt- selbs tinger Strafkammer habe erkannt, daß eine babe Schägermensur nicht als Zweikampf gemäg verko Paragraph 205 des Strafgesetzbuches anzu- Fonte schen sei. Eine Körperverletzung, wie sie bel Mensuren entstehen könne, dürfe nicht mit D einer Freiheitsstrafe geahndet werden. Auch A1 5 ein Verstoß gegen gute Sitten liege nicht vor, Ser da beim Boxen oder anderen Sportarten Suns ebenfalls Verletzungen entstehen könnten. t a 22 5 92 7 i Päpstlicher Segen für Erzbischof n Bornewasser den. Trier.(dpa) Papst Pius XII. hat dem 5 schwer erkrankten Bischof von Trier, Erz. en bischof Pr. Franz Rudolf Bornewassef lie in einem Telegramm seinen besonderen Se- gen übermittelt. Im Befinden des Erz- 5 bischots ist keine wesentliche Nenderimge 8 eingetreten. Nach Mitteilung aus dem Kran- and kenhaus hat ein allgemeiner Kräfteverfal. eingesetzt, der langsam fortschreitet,. b verstt Das politische Buch: 5 CCC eren Robert C. Cook: Wer wird morgen leben? heim! (Chr. Wegner Verlag, Hamburg) ter de Die menschliche Fruchtbarkeit lastet ie Mat eine superatomare Drohung auf unserem Jahr-. dem hundert, Seit Pfarrer Malthus Ende des cchlie 18. Jahrhunderts sein Essay über die Prin- den 2ipien der Bevölkerungsvermehrung in die Oe. u vi. fentlichkeit warf, ist es eigentlich nicht mehr still geworden um die Forderung einer ein- schneidenden Geburtenbeschränkung. Das Cook. Be sche Werk, das in Amerika großes Aufsehen gener erregte, ist erneut eine Auseinandersetzung junge mit den Mächten des Vorurteils und der dos- brach matischen Verhärtung zu Gunsten einer Sin Colm vollen Eugenik, Mit Klugheit, Beredsamel arb und Mut beleuchtet der Verfasser sein Thema letz nach allen Seiten, um immer wieder zu den Schluß zu gelangen:„Die Zeit zum Angrift ist gekommen!“ Schon im Jahre 1975 spätestens In aber um 2000 werde sich die heutige Mensch beste heit von zwei auf vier Milliarden Individuen fängt verdoppelt haben, falls die Wachstumsrate 177 vone sle heute in Japan, Formosa, Ceylon 1 0„Hei! Portoriko herrscht, anhalte. Bereits hat 108 beide die japanische Regierung trotz Einspru run! katholischer Kreise zur Geburtenbeschränkung danis entschlossen. Japans Ernährungsgrundlage 1 burg nicht mehr soviel her, wie notwendig ist, u 5 eine tägliche Vermehrungszunahme von h 1 Menschen zu bewältigen. 15 Es empflehlt sich allerdings, das Interessante e Werk mit kritischem Vorbehalt zu lesen. Nas ei d dern bereits die Malthussche Prophezeiung, 1 Europa noch im 19. Jahrhundert den Hunge K tod sterben müsse, nicht eingetreten ist, krac Trsch es sich ob nicht von der Wissenschaft doch 79555 Diebe Mittel und Wege gefunden werden, die 12255 acht rungsdecke der Menschheit gewaltig 26 ef 8 cl Bern und zugleich der zivilisatorische Pros 5 rasch auf die zurück gebliebenen Völker 1190 gedehnt wird, daß sich das Wachstumsten t von selbst verringert, ohne daß es der gar 1 Ram samen Eingriffe bedarf. Vielleicht 1 de n nur einer Veränderung unserer Oekonom 0 wure bisher verhindert hat, die Segnung nagen ee Technik und Wissenschaft mit der notwen 17555 and Intensität anzuwenden, Immerhin besteht 1 15 diss dings auch dann noch das Problem einer 1810 0 litätsverschlechterung des Menschen materia an Wie sie eine verkehrte Auslese bewirkt. 950 Hier tauchen Aufgaben auf, die bisher mün⸗ N nicht im enfferntesten Von unseren Staats! vert nern und Gesetzgebern gelést wurden, 195 ge sch denen man sich ernstlich fragen muß, 75 hen⸗ Lesti überhaupt mit den uns zur Verfügung 1 1 8 den Mitteln der Individualgesellschaf bewer- tigt werden können. Die Drohung des serer pol hungerns steht beängstigender vor 1 17855 ala Welt, als sich das unsere Schulweisheit ulian mne men läßt. Einstweilen, um aus dem Non zit zu u N Huxley im Buche mitgegebenen Nor niumten Nierb Zitieren,„sind bei all unseren vielgern 1 Wel Verbesserungen drei Viertel der lebenden rte, eine Milliarden menschlicher Wesen 1 4 se Nr. 8 6 . 1 20. Dezember 1981 „ Mas sonst noch geschah. nd 0 Der Weihnachtsmann eines großen Wa- es Freni. ſenhauses in Dorchester England) ging am n Zusag. 1 Dezember„ in Flammen“ auf. Trotz sei- 55 Def. ges falschen Bartes, künstlicher Augenbrauen 40%% deiner Perücke konnte er es als starker andelalg bucher nicht ohne eine Zigarette aushalten. ir begann zu rauchen. wobei sein schöner sstim harschmuck Feuer king. Es gelang, ihn zu 8 115 Aten, so daß er seine Rolle nach einiger ieder ie wieder aufnehmen konnte. Er mußte n und Fr. bas Rauchen bis nach den Feiertagen auf- „ l eben. 5 A0 er Kuli Ein Leopard. der im Flugzeug von volk, Indien nach London unterwegs War, hatte mmenſe, ah auf einer Zwischenlandung in Tripolis zonsstiſen ſegerissen und war in die Stadt entkom- i gen. Der Vertreter der Fluglinie hatte nach mungen london gemeldet:„Leopard an Bord hat sich d gerissen“. Im Londoner Büro entstand De ne große Aufregung. da man annahm. einer 5 aß der Leopard sich noch an Bord befand. 2 werden dt nach einigen Stunden kam die Nach- von Inte. icht„Leopard erschossen“. Die Polizei hatte 4 bel. in auf der Straße totgeschossen. tsch andz, 5 den Die Londoner Polizei ist einer Gangster- place Organisation auf die Spur gekommen, die Stufe 5 uch dem Muster amerikanischer Banden- besteßt: ührer von einzelnen Wirten laufende Zah- 27 Einzeit ungen als Gegenleistung für den Schutz inistertat, r anderen Banden erpreßt. Wenn die Zu einer zahlungen verweigert werden, zerschlägt ob ter„Beschützer“ dem Wirt die Einrichtung. Gische* 5 1 Versicherungsgesellschaften in Kanada der Inte. beben beschlossen, Autofahrern unter weiteren 5 Jahren höhere Versicherungsbeiträge zu ug, berechnen als älteren Fahrern. Sie begrün- ien ihre Tariferhöhung mit Statistiken, nach —— knen jugendliche Autofahrer 38% mehr zen Intalle verursachen als ihre älteren Kol- 1 gegen. ensur-* Art set Bei einem Großfeuer in einer Kerzen- adgerict fabrik in Kopenhagen gingen am 16. De- ten Wil. nber— acht Tage zu früh— eine Million ten der Cristbaumkerzen in Flammen Auf. 0 die Sebweizer Pollzei hat zehn Knaben raph 203 n Alter zwischen 10 und 14 Jahren fest- 9 5 genommen, die laufend Spielsachen in Wa- mit tod. enhaäusern und Spezialgeschäften gestohlen Studntz zatten. Bei den Vernehmungen stellte sich v daß er heraus, daß die jugendlichen Diebe außer- r gewel⸗ em seit 1950 plombierte Eisenbahnwaggons nennen. bestohlen haben. Monate 5 voraus- Die junge Deutsche Edith Bernert wurde einlegen. am Freitag in Paris wegen Beamtenbeleidi- 5 gung zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. eitzende dee hatte sich zunächst als Marion Hochberg 1 ausgegeben und sich des Mordes an einem i 1 amerikanischen Offizier bezichtigt. Die Un- 5 5 805 tersuchung ergab jedoch die Haltlosigkeit der 405 gelbstbeschuldigung. Später erklärte sie, sie F gema habe nur das Leben einer von der Polizei 5 5 verkolgten Frau kennenlernen wollen, da sie 8 1 Romanschriftstellerin sei. e sie bel 4 icht mi 5 30 Der 49jährige Maurer Manuel Ruiz aus icht vor, Algerien hat durch eine Hornhautübertra- ortarten Sung das Augenlicht wiedergewonnen. Er unten. Var infolge einer tuberkulösen Infektion alt vier Monaten blind. Die Hornhaut für hof 10 die Operation war in einem besonderen Lühlbehälter nach Perpignan gebracht wor- den. Am 16. Dezember, dem zehnten Tag at dem nach der Operation, konnte Manuel Ruiz Er, feder sehen. Die Operation wurde von Fassen, euem vietnamesischen Arzt— Dr. Pham „ e Tiel— vorgenommen. es Erz. ö 85 nderung 450 alte deutsche Zwanzigmarkgoldstücke n Kran- land ein Bauer aus der elsässischen Ge- teverfal meinde Rittershofen, als er einem verdäch- t, igen Klimpern in der Matratze nachging. Ir hatte das Ruhelager von seiner kürzlich Verstorbenen Mutter geerbt. Der Bauer be- mühte sich, den kostbaren Fund vor den an- leben deren Erbberechtigten Geschwistern zu ver 1 beimlichen und verkaufte die Goldstücke un- 60 er der Hand für 1000 Francs das Stück. Das stet e„Matratzengeheimnis“ sprach sich jedoch in 1 2. dem kleinen Orte schnell herum und kam 15 Peu. cchließlich auch dem Gericht zu Ohren, das 1 001 len Bauern wegen Erbschaftshinterziehung die uu vie 0 55 1 a nt mehr r Monaten Gefängnis verurteilte. ner ein-* as Cook- Bei einem in Biesheim(Elsaß) ausgetra- We genen Fußballspiel erhielt ein 23jähriger 15 5 er Mann einen Fuß tritt ins Genick und 2 0 zusammen. Obschon er sofort ins ambelt marer Krankenhaus eingeliefert wurde, 1 Thena farb er an den Folgen der erlittenen Ver- zu dem ketzung. griff t 0 . 10 In Linz wurden am 17. Dezember zwei 1 anterreicher zu jeweils sechs Monaten Ge- 118 3 verurteilt, weil sie— unabhängig on oder iger und zu verschiedenen Zeiten— nat sich 1 Hitler“ gerufen hatten. Der eine der nspruchs eiden Verurteilten hatte den Ausruf in be- ränkung em Zustand gegenüber einem ameri- age gibt fänischen Posten vor einer Kaserne in Salz- h luus getan.»Ich habe mich jedesmal, wenn on 200 10 vorüber kam, darüber geärgert, daß ein 165 daten eanischer Soldat unter dem Hoheits- 1 0 der Wehrmacht Wache steht“, sagte er ung, deb er Verhandlung. 1 er- l f 1 10 Kabeldiebstähle sind eine internationale och noch scheinung. In Antwerpen wurden von ie Nah- 1 80 etwa 15 Kilometer Telephonkabel vererö, üs nisch„abgebaut“. Ueber 200 An- 8 usse wurden dadurch stillgelegt. . 1 ü 5 1 i 25 Weltgesundheitsor ganisation will eine darf es i 5 gegen die Geschlechtskrankbeiten mik, die 11 en Häfen des Rheinlandes eröffnen, en von 9 5 am 18. Dezember in Genf bekannt endigen ben Frankreich, die Schweiz, Deutsch- nt 1 5 1 Belgien und Holland sind in der Kom- 1 8 5 on zur Bekämpfung der Geschlechts- 1 ankheiten im Rheintal vereinigt. er noch 8 alsmän⸗ Nertech Schätzungen des amerikanischen und bei n duadisungsministerlums sind die amerika- ob sie 5 en Verluste in Korea auf 103 009 Mann 1 legen(Stichtag 14. Dezember). es Ver- 3 8 5 unserer 1 israelischer Veteran der Kämpfe in it trau, ine ma, der vor drei Jahren durch eine 1 Julian 1 Nerz Plosion beide Hände verlor, gab vort 21 9 Vork sein erstes öffentliches Kla- 1 wei Onzert. Mit nur vier Metallfingern— rnabrt. lenem jedem Arm— interpretierte er vor 4 Unen, begeisterten Publikum die„Zweite i arische“ von Liszt. MORGEN Rektor Below meint: „Unsere Studierenden sind iust zu fleißig“ Akademische Ehrungen für Prof. Sitzler und Direktor Heinz Vögele bei Rektoratsfeier der Wirtschaftshochschule Die Rektoratsfeiern der Wirtschafts- hochschule gehören zu den nicht sehr zahl- reichen Gelegenheiten, bei denen die Hoch- schule ihre Pforten weit öffnet. Rektor Karl Heinz Below konnte Ministerialdirek- tor Christmann, Stuttgart, Ministerial- direktor Dietrich und Ministerialrat Dr. Heidelberger, Karlsruhe, begrüßen, sowie die Rektoren der benachbarten Hochschulen Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg, Mainz, Speyer, Darmstadt und Gießen. In der In- dustriestadt boten die Gelehrten mit den prächtigen Amtsketten einen ungewöhn- lichen Anblick. 684 Studierende Nach dem Totengedenken ging der Rek- tor auf den Jahresbericht ein: 684 Studie- rende zählt die Hochschule, damit ist ihre Kapazität voll ausgenutzt, nachdem der Lehrkörper um die Dozenten Dr. Schacht- schabel, Dr. Marx und Dr. Mayer bereichert werden konnte Der Fleiß der Studierenden sei musterhaft. In den Examen habe man den Eindruck, es geschehe fast zuviel des Guten. Von den allgemein orientierenden Vorlesungen und Uebungen sollten die Hochschüler noch reichlicheren Gebrauch machen. Die Hochschule pflege Verbin- dungen zu den Hochschulen Paris, Bristol, Goeteborg und St. Gallen. Die Anwesen- heit des französischen Konsuls sei mit ein Zeichen dafür, daß die Hochschule einen Weltoffenen Geist zu pflegen gewillt sei. Der Hochschulbeirat Um in einen innigeren Kontakt mit ihrer Umwelt zu kommen, hat die Wirtschafts- hochschule einen Beirat errichtet, dessen Zusammensetzung zum ersten Male be- katint gegeben wurde. Ihm gehören an: Dr. Dr. Auffermann, Heidelberg, Ministerialrat Dr. Heidelberger, Karlsruhe, Oberbürger- meister Dr. Heimerich, Rechtsanwalt Dr. Walter Koehler, Beigeordneter H. W. Langer, Beigeordneter Paul Riedel, Professor Dr. Schüle, Dr. Bernhard Bilfinger, Präsident Dr. Hammerbacher, Direktor Dr. Hans Freu- denberg; Weinheim, Dr. Karl Schmölder, Heidelberg, Landtagsabgeordneter Kurt Angstmann, Bürgermeister Dr. Reichert, Ludwigshafen am Rhein, Landtagsabgeord- neter Reichling, Ludwigshafen und Lan- desverbandsvorsitzender Ehrhardt, Stutt- gart. Im neuen Rektoratsjahr stehe der Neu- bau eines Hochschulgebäudes und die Er- Die Amtskette Warnschuß vor„spontan kochender Volksseele“ „Fräuleins“ baten den In dem stillen Kurort Brückenau in der Rhön gab es vor kurzem eine politische Fehlzündung. Diese verursachte einen unge- wöhnlich lauten Knall, der auch in fernen Bundesteilen hörbar war und Unruhe aus- löste. Das Echo vervielfältigte die Lautstärke, überdeckte aber schließlich doch die schrillen Mißtöne. Und das kam so: Der 70jährige Landrat Josef Baus hatte im Amtsblatt elf Vermieter öffentlich an- geprangert, die„einem Gremium von Jung- frauen aus Wildflecken“— dem benachbar- ten UsS-Truppenübungsplatz— Wohnräume vermietet hatten. Die Namen der„Fräu- ljeins“ nannte er auch. Er sah in diesem Zu- stand eine unerträgliche Wohnraumentzie- hung für die 214 wohnungssuchenden Hei- matvertriebenen, die„keine Gefahr der An- steckung irgendeiner Geschlechtskrankheit“ mitbrächten. Flüchtlinge keine solchen„Zusammenstöße“. wie sie sich„mit farbigen Soldaten seit dem Zuzug der Fräuleins' erschreckend ergeben“ hätten. Er hatte„an alle einsichtigen Mit-. bürger appelliert, dieser gefährlichen Ent- wicklung geschlossen entgegenzutreten“. Das taten sie auch durch ihren Bürgerausschuß, um„den herrschenden Zuständen, die Recht, Anstand und Sitte spotten. Einhalt zu gebie- ten“. Auf die Bitte um Rechtsschutzgewährung einiger an den Pranger gestellten Staatsbür- ger hatte der„Fränkische Verband für Bür- gerrechte“ dem Landrat geschrieben, daß „eine solche Diffamierung, die an mittel- alterliche Zustände erinnert“, auf erhebliche Bedenken stoßen müsse. Aus dieser Mei- nungsverschiedenheit über die Wahl der Mit- tel zum Erreichen eines guten Zwecks ergab sich eine fruchtbare Diskussion in einer Bürger versammlung in Brückenau. Merkenswert ist zunächst, daß von 4800 Einwohnern mehr als 1200 Bürger teilnah- men, wobei weitere Interessenten wegen Ueberfüllung des Saales umkehren mußten. Sodann ist festzuhalten: die juristischen Ar- gumente für die Bedenklichkeit der An- Auch gäbe es durch diese Ehrensenator Heinz Vögele und Ehrendoktor Professor Dr. Sitzler richtung eines Studentenheims im Vorder- grund aller Bemühungen. Leider sei bei der Verteilung von Auslandsmitteln die Mannheimer Hochschule noch immer über- gangen worden, aber das Maulwurfsdasein für die Studierenden im Bunker müsse ein Ende haben. Rektor Below, der auch für das kommende Jahr wiedergewählt wurde, schloß mit einem Geleitwort für 1952: Ar- beit, Charakter, Einsicht! Eine Amtskette für Mannheim Ministerialrat Dr Dietrich überreichte dem Rektor die neugeschaffene Amtskette, um die Mannheimer Wirtschaftshochschule auch äußerlich der ältesten Universität Hei- delberg und der ältesten technischen Hoch- schule Karlsruhe) gleichzustellen. Sie wurde von Meisterhänden in Pforzheimer Betrie- ben hergestellt. 5 Zwei Ehrungen Rektor Below dankte für mancherlei Unterstützung der Schnellpressenfabrik Hei- delberg und BBC Mannheim. Direktor Heinz Vögele wurde in Anerkennung besonderer Verdienste mit der Ernennung zum Ehren- senator ausgezeichnet. Ministerialrat Dr. Sitzlef, der mit Rücksicht auf seine wissen schaftlichen Arbeiten seine arbeitsrecht. lichen Vorlesungen einstellen muß, wurde zum Dr. rer. pol. ehrenhalber promoviert. Pr. Sitzler ist Mitbegründer des modernen Arbeitsrechts. Seiner meisterhaften Ver- handlungskunst gelang die Beilegung des hessischen Metallarbeiterstreiks. Dr. Sitzler, der kürzlich 70 Jahre alt wurde, gehört mit zu den ersten Trägern des Verdienstkreuzes der Bundesrepublik. 5 Festrede:„Vom Denken“ Die Festrede hielt Professor Dr. Franz Josef Brecht. Sein Thema„Vom Denken“ gab diesem getreulichen Interpreten zeit- genössischer Geistesströmungen Gelegenheit, ein Musterbeispiel moderner Wesenserhel- lung zu geben, die auf dem Wege über die in der Sprache niedergelegten ursprünglichen Bedeutungen zu Erkenntnissen kommt, die einer„reinen“ Logik und dem gegenständ- lichen„Erkennen“ der Fach wissenschaften verborgen bleiben. Das in Anlehnung an Husserl und Heidegger so genannte fun- damentale Denken zielt auf das Sein der Dinge, das aus einer tiefen Verhülltheit be- freit werden ünd am Ursprung angeschaut werden muß. Es hat wenig Sinn, in einigen Zeilen ein Resultat dieser Bemühungen geben zu wollen. Gerade der Vollzug, wie nämlich durch genauestes Hören auf den in Sprach- lichen Bezeichnungen geborgenen Sinn über- raschendes Licht fällt auf die in Frage stehenden Sachen, ist aufschlußreich und kann nicht in einem abgekürzten Verfahren nachvollzogen werden. Dem Redner wurde lebhafter Beifall zuteil. Das Heidelberger Bach-Quartett um- rahmte Ansprachen und Ehrungen mit schön dargebotenen Quartettsätzen von Mozart, Hasse und Glazounow. f. W. K. Schwelzerrerse in Lichtbildern beim Oden waldklub Der Odenwaldklub hatte Heinrich Gat- tiger-Kirchner, Zürich, zu einem Lichtbilder- vortrag über den Schweizerischen National- park gewonnen. In zum Teil sehr schönen, zum Teil etwas blaustichigen Farbaufnahmen begann die Bilderreise im Unterengadin, führte dann ins Oberengadin und schließlich in den Nationalpark. Die besondere Schön- heit der Engadiner Landschaft mit hohen Schneebergen, Wäldern, leuchtend blauem Himmel, Alpenwiesen, Gletschern, Wasser- fällen, die Welt Segantinis, dessen Wohnhaus man sah und dessen Museum(von außen) in St. Moritz, offenbarte ihren Zauber und nahm die Zuhörer gefangen. Schöne Dorf- und Stadtbilder weckten Interesse, eigen- Fränkischen Verband für Bürgerrechte prangerungsmethode wurden wohl vernom- men und mit bitterer Miene geschluckt, aber dann durch eine einmütige Billigung des Vorgehens ihres Landrats durch die Ver- sammlung als untaugliche Mittel verworfen. Die anschließend vom protestantischen Stadtpfarrer aufgestellte These, daß man den mittelalterlichen Pranger wieder aus dem Museum herausholen müsse. wenn die heutigen Gesetze zu schwach seien. fand rasenden Beifall. Daran konnten auch die „langen Gesichter“ nichts ändern, die die Vertreter von Regierung, Bürgerrechtsbewe- gung, Rechtspflege und Presse zogen. Die Stimme des Volkes schallte einmütig in den jungen Rechtsstaat, der das alte Lied von „spontanen Kundgebungen einer kochenden Volksseele“ geduldig anhören mußte. Die erregten Gemüter in der Rhön woll- ten auf eine falsche Weichenstellung im Staatsgeleise aufmerksam machen und ge- rieten dabei selbst auf ein falsches Gleis. Die Weichen wurden nun gemeinsam rich- tig gestellt, weil„durch Gesinnung gesam- melt wurde, was die Meinung zersplittert hatte“, Man kam auf die Schienen des Rechtsstaates und beschloß ruhig und ein- mütig: die bayerische Staatsregierung wird gebeten, allerorts Nachprüfungen der Miß- stände anzustellen„und dann mit den zu- ständigen Stellen der Besatzungsmacht zu erörtern, welche Gesetze zusätzlich erlassen werden müssen, um den herrschenden Un- sittlichkeiten wirksam zu begegnen“. Zu- gleich erging eine Resolution an die Bundes- regierung,„durch sofortigen Erlaß eines Ge- setzes den Gefahren vorzubeugen, die das Bundesgebiet im Zusammenhang mit dem Dirnenunwesen bedrohen“. Dieser Zusammenhang ist nämlich sehr weitgreifend, wie hier erörtert wurde. Da steht im Vordergrund die sich mehrende Verführung von Kindern, Schlepperdienste gegen Handgeld oder kleine Geschenke zu leisten, ferner die Arbeitsscheu asozialer Elemente, von denen sich eine Dame“ noch stilige Patrizierhäuser, Kirchen und Berg- kapellen, Bergkreuze, die Landschaft der Engadiner Seen und die weltbekannten Bade- und Kurorte, von denen man unter anderem St. Moritz, Pontresina, Silvaplana, Sils mit dem gleichnamigen See sah, jedoch auch durch Lawinen schwer beschädigte Enga- diner Ortschaften. Dann führte der Redner in den seit 1914 bestehenden, 160 qkm großen Schweizeri- schen Nationalpark— ein wunderbares Na- turschutzgebiet, das den Botaniker und den Zoologen ebenso begeistert wie den Touristen. Besonders malerische Bilder zeigten alpine Pflanzen und Tiere. Neben Murmeltieren, Gemsen, Adlern und anderen war in einer wunderschönen Aufnahme auch„der König der Berge“, der selten gewordene Steinbock, sehr lebendig eingefangen. rei um rechtlichen Schutz rühmte, in drei Nächten 1 600 DM verdient zu haben, während eine andere„Staatsbür- gerin“ erklärt hatte, daß sie ihr Bankkonto vorn fast 30 00 DM nur noch abrunden wolle, um dann im Ehehafen mit einem „dummen Deutschen“ zu landen und auszu- ruhen. Die ständigen Schlägereien, Ueber- fälle und sonst unerquicklichen Zeiterschei- nungen sind zwangsläufige Wucherungen auf dem Krankheitsherd einer zur wilden Zügellosigkeit entarteten Freiheitsverken- nung. Das ist nicht nur ein mit der Be- satzung zussmmenhängendes Problem, viel- mehr ein solches der gesamten Demoralisie- rung in allen Teilen des Bundesgebietes. Landrat Josef Baus, der seiner geraden Linie wegen Ehrfurcht und Liebe aller Mit- pürger genießt, hat eingesehen. daß er sich in der Wahl seiner Mittel vergriffen hat. Er hat sich freimütig bereit klärt, die Folgen stolz und freudig zu tragen; denn er habe in einer Art staatsbürgerlicher Notwehr seinem Gewissen folgend gehandelt, weil er keinen anderen Ausweg gesehen habe. So habe er ein Exempel statuieren wollen, das reinigend wie ein Gewitter wirken sollte. Und das hat er erreicht. Sein zwar nicht gesetzgemäßes, aber dennoch rechtlich-sittliches Handeln aus einer Art übergesetzlichen Notstandes wird von keinem geringeren Anwalt des Rechts—„das mit uns geboren ist“— 4 Goethe verteidigt, der den Gesetzeshütern entgegenhält:„Wer aus großen Absichten kehlgreift, handelt immer lobens würdiger, als wer dasjenige tut, was nur kleinen Ab- sichter gemäß ist: man kann auf dem rech- ten Wege irren und auf dem falschen recht gehen.“ f 5 5 Emnme Wiederholung dieser verfehlten Methoden von Brückenau darf nicht mehr vorkommen, aber noch viel weniger eine Wiederholung des langmütigen Duldens von Unrechtszuständen, die einen gefährlichen Gärungsprozeß gefördert und eine Häufung von leicht entzündbarem Explosionsstoff ge- zeitigt haben. Dr. M. Miellee Blick ins Lund Die gute Tat Oldenburg. Für die Weihnachtsbescherung in deutschen Flüchtlingslagern hat die Be- völkerung der holländischen Provinz Gro- ningen zehn Tonnen Kleider gespendet, die in den nächsten Tagen in Oldenburg ein- treffen. Dort werden sie von den örtlichen Wohlfahrtsverbänden verteilt. Erleichterung im Grenzverkehr Lörrach. Im kleinen Grenzverkehr zu- schen Deutschland und der Schweiz sind für die Weihnachts- und Neujahrstage Erleich- terungen verfügt worden. Inhaber von Grenzkarten und Tagesscheinen können sich vom 22. bis zum 26. Dezember und vom 29. Dezember bis zum 1. Januar ununterbrochen in der Schweizer Grenzzone aufhalten und dort übernachten. Eine besondere Genehmi- gung der Paßstellen ist nicht erforderlich. Vom Spiel in den Tod Säckingen. Ein dreijähriges Bübchen wurde von einem einige Jahre älteren Ka- meraden beim Spiel auf der Schulter getra- gen, verlor das Gleichgewicht und stürzte so unglücklich, daß es kurz darauf an den Unfallfolgen starb. „Wahre du den Frieden der Welt“ Lörrach.„Ich hüte den Frieden auf der Toten Feld, wahre du den Frieden auf der Welt“, steht auf einem in Schopfheim neu erstellten Kriegerdenkmal, welches zum Ge- denken der Gefallenen beider Weltkriege eingeweiht wurde. Ein großes Steinrelief stellt den Erzengel Michael, den Schutzheili- gen der Stadt, dar. 4 Stadt erhielt Ferienheim zurück Lahr. Das seit 1945 beschlagnahmte Fe- rienheim der Stadt Lahr in Falkau im süd- lichen Schwarzwald wurde der Stadtverwal- tung wieder zurückgegeben. Das Haus steht allen städtischen Arbeitern, Angestellten und BéEamten und deren Angehörigen zur Ver- fügung. Es wird über Weihnachten schon die ersten Gäste sehen. Gut besuchte Spielbank Baden-Baden. Am 1. April 1950 wurde die Spielbank Baden-Baden bekanntlich nach langen Jahren der Pause wieder eröffnet. Seit dieser Zeit kann man eine ständig stei- gende Besucher frequenz feststellen. In den Weihnachtstagen erwartet man bereits den 300 000 Gast. Industrie fordert Verlängerung der Schulzeit Köngen. Auf einer Tagung von Vertre- tern der Industrie, der Arbeitsämter und der Industrie- und Handelskammern aus ganz Deutschland in Köngen forderten diese die Verlängerung der Schulzeit um ein Jahr, weil die Lehrlinge weder körperlich noch geistig den an sie gestellten Anforderungen gewachsen seien. Andererseits seien Lehr- linge und Jungarbeiter, die nach der Schul- entlassung noch ein Jahr„springen“ dürfen, dem Lernprozeß so entwöhnt, daß man es sehr schwer mit ihnen hätte. Daher müßte die Schulzeit um mindestens ein Jahr ver- längert werden. Schmuggel stark eingedämmt Bonn. Dem Zoll ist es in diesem Jahr ge- lungen, den Schmuggel auf die Hälfte ein- zudämmen. Wie das Bundesfinanzministe- rium am Dienstag mitteilte, wird der Aus- fall an Zöllen und Steuern durch Schmuggel in diesem Jahre auf 400 Millionen DM Se- schätzt. Im Vorjahre waren es rund 800 Mil- lionen DM. 64 Zentner Rohkaffee Kacheh. Ein Lastauto mit 64 Zentnern Rohkaffee wurde am 10. Dezember an der deutsch-belgischen Grenze bei Aachen von Grenzbeamten beschlagnahmt. Das Auto hatte die Grenze in schneller Fahrt pas- siert, ohne die Haltezeichen zu beachten und wurde beschossen. Der Fahrer ver- suchte im Rückwärtsgang wieder die Grenze zu erreichen, fuhr jedoch in einen Graben. Eiltriebwagen entgleist Fulda. Der Eiltriebwagen Würzburg Kassel entgleiste am 18. Dezember aus bisher noch ungeklärten Gründen bei der Einfahrt in den Bahnhof Neuhof(Kreis Fulda), Kurz zuvor hatte der Triebwagen einen 48 jährigen Sicherungsposten für eine arbeitende Aus- besserungskolonne überfahren und getötet. Von den Reisenden kam niemand zu Schaden. Um ihn aus der Weinstube zu locken.. Wolfenbüttel. Nachts alarmierte in Wol- kenbüttel kürzlich ein junger Ehemann das Unfallkommando nach einer Weinstube, um seine 20jährige Frau, die sich anscheinend vergiftet hatte, schnellstens nach einem Krankenhaus schaffen zu lassen, Als der Arzt im Krankenhaus mit Hilfe der Magenpumpe feststellte, daß der Magen lediglich reichlich viel Schokolade enthielt, gab die Frau zu, die Vergiftung nur erfunden zu haben, um ihren Mann aus der Weinstube fortzulocken. 4 Gehörlosenschule Aachen. Die erste Gehörlosenschule im Rheinland, die nach dem Krieg neu gebaut worden ist, wurde jetzt in Aachen ihrer Bestimmung übergeben. In der neuen Schule befinden sich 85 Schüler, von denen 36 taub geboren wurden, während die übrigen ihr Gehör als eine Folge von Krankheit oder Unfall verloren haben. Name für Rundfunkanstalt gesucht Berlin. Der Berliner Senat hat ein Preis- ausschreiben beschlossen, um einen würdi- gen und einprägsamen Namen für die künf- tige Berliner Rundfunkanstalt zu finden. Als erster Preis sind tausend Mark, als zweiter sechshundert Mark und als dritter Preis vierhundert Mark ausgesetzt. Deutschlands modernstes Filmtheater München. Deutschlands modernstes Film- theater wurde in München am 18. Dezember eröffnet. Das„Film-Kasino“ hat 302 Plätze. Es vereinigt Kino und Klubraum mit Restau- ration unter einem Dach. Die Polsterung der Sessel besteht aus einer Art gegossenem Schaumgummi. Diese Art von Sesselpol- sterung hat auf der„Construkta“ in Han- nover starke Beachtung gefunden. MANNHEIM Donnerstag, 20. Dezember 1951 Nr. 5 Seite 6 0— 7 Wärmesluben geöffnet Besatzungsmacht als Lückenbüßer Eumspiegel pas b 5 2„Majestät amüsiert sich“ Heit von 9 bis 19 Uhr 2 2 85 d 5. 1 5„Alster:„ f l 53 1 ceschic Das Wohlfahrtsamt hat auch dieses Jahr Wohnungen buuen(tinanzieren) WII Immer SC Wlerl er.. ae Fer 0 d de Wärmestuben eingerichtet. Es wurden fol- 8 5 705 0 5 8 die Jelte gende Lokale und Räume zur Verfügung ge- Baugewerbe findet(unzureichenden) Ausgleich durch Aufträge der Besatzungsmacht Abe dung ae en ae nter acten e Stellt, die täglich von 9 bis 19 Uhr geöfinet g 5 a 5. 5 n eines ommõö. ens. ö r der Nes lr, d sind:„Kaisergarten“, Zehntstraße 30;„Zu- Die auch in Mannheim seit geraumer Zeit Diese Entwicklungsbauten, für die 2,7 Mil- doch nicht 1. das die des Franzosen 1 8 Worden g. Kunkt“, Schwetzinger Straße 178; Evangel. stark rückläufige Situation auf dem Bausek- onen DM zur Verfügung gestellt wurden, 3 i in der Zu- und den Vorzug hat. 8 augen ul r ho Gemeindehaus, Neckarau, Rheingoldstr. 28; tor gab uns Anlaß, den Geschäftsführer der sehen für Mannheim etwa 300 Wohnungen jetzt eingetretene Er 10 5 d Unzulänglichkeiten mit Charme und ein dh. Jen, sie Reichsadler“, Seckenhelm, Hauptstraße 125; Baugewerksinnung über die Gesamtlage am für Flüchtlinge und Ausgebombte vor. Man teilung von ersten Hypotheken t chen Esprit wieder auszusleichen, 9% Sie „Prinz Max“, Feudenheim Hauptstrae 333 Mannheimer Baumarkt zu befragen. hofft, dag diese Bauten nun im Frühjahr kommenden Jahr in W 1 leiehte land de Franzosen, der den Wirdek. g sie „Landsknecht“, Waldhof, Oppauer Straße 28; Wenn in Mannheim der Rückgang in 1952 in Angriff genommen werden können. 1 0 Gebiet des Wohnungsbau 5 8 eds ton ae, 4 55 Luzenbergsschule(Keller), Gerwigstragße 2; Bauaufträgen auch nicht wie in Ludwigs- Die Bedeutung der Besatzungsbauten als Wird. 8 8 Die* deutsche Syn chroni s K. Turn- und Sportverein, Rheinau, Heuweg hafen als ausgesprochen„Sefahrdrohend“ zu Ausgleich für den 1. Liquidität angespannt 1886 5 übrig. Held Unt Ayr. 8 vis 10 und„Gambrinus“, Sandhofen, bezeichnen ist, so ist gegenüber dem Früh- ten Baumarkt ergibt si aus der(geg Betriebe, die vorwiegend auf diesem Atreltens let Maurice Chevalfeß 5 nuten Sandhofer Straße 297. Sektor arbeiten, sind heute vielfach in Rolle des ebenso verliebten wie cheyale.. n fmanziellen Schwierigkeiten; vor allem die resken König und Kavaliers. wenn auch eh 5 „Bitt', wellt uns nit von übel han“ dann Arbeiter kleineren 5 2. wenig antiqttiert. so doch mit Grandes 955 0 5 + 2 besitzer ist nicht in der Lage, Repa N spielt. u Oberuferer Weihnachtsspiele ausführen zu 1 1 85— 5 85 Palast: Zorros Sohn“ Gl. 1 Unter den Weihnachtsspielen, die in ihren ö Liquidität vieler Mannheimer Baut 5 g„EO Altesten Formen bereits im 10. Jahrhundert Vom Arbeiisplatꝭ Zum NMealerplat äußerst 1 ist 5 1 8 855 Die zweite(2) HsIbzeit des wildbewegteg 25 istliche i f ül 5 2 glei ndig steigt. N it dies 8. wunden Eten ale ber genden alen Lehrlingen wird die Welt des Schönen erschlossen... ͤ LAP dau i 8 1 N erden zur Zeit mit 121 l 1 f 1 en Ti. VVT r ß. Alas den 80 5 8 5 8 5 e Kut ebrng 1850 8 Winterprogramm für jugendliche Angehörige ihrer Betriebe„Wer erlebt mit?“ 5 ren. Pie Regle Spencer Bennets und e et 5 8 5 3 jeben hatt 1 de alles(über das wir bereits berichteten), das aus der Erkenntnis geboren wurde, daß 5 2 Bra haben die Handlung mit Schl 00 dn Gcbärdde 1882 auct eine berufliche Erziehung den K 8 5 e 55 Falsches„Kreditinstitut“ genden“ Konfliktselementen nur 80 voller 901 8 8 5 g zu formen, wurde gestern mit einer Aufführung der Oper„Hänse und Gretel“ 5 a 5 1 25 0 el, 0 e. daß gelt Welk von Engelbert Humperdinck im Nationaltheater fortgesetzt. 12 1 1 5 1— 5 1 8 9 e B 3 1 28 35 8 55. 8 hatten noch Lehrlinge von anderen Unternehmen dazu eingeladen, so daß etwa Auftraggebern in starkem Ma 4 t- 0 5 1 2 dee niele 8 900 Lehrlinge während ihrer Arbeitszeit die Oper sehen konnten. institut“ mißbraucht, weil die Endfmanzie- eee e An. en M wenn eee Der Aufführung war in Räumen von Bopp& Reuther eine fröhlich-lehrhafte rung den Bauherrn Überaus starke Schwie- gel und die nicht sehr re arakte.] auf ders Publikum alljährlich aufgeführt wer- Einführung in das Werk vorangegangen, zu der sich liebenswürdigerweise die rigkeiten bereitet. Selbst öffentliche Auf- risierung der handelnden 1 Sowie 3 den. Damen Ziska Werchau, Nora Landerich, Petrina Kruse und Kapellmeister traggeber sind vielfach nicht die besten Zah- die allzu 1 5 e b 10 Am vergangenen Sonntag spielte nun im Fischer zur Verfügung gestellt hatten. Die Mitglieder des Theaters verstanden ler. Bei Besatzungsbauten vergehen zum turgischen Unebenheiten 1 1575 0 2 wer. Ute Soethesaal die Spielerkumpaney das Para- es bereits bei dieser Einführung, sich die Herzen der jungen Menschen im Sturm Beispiel nach ihrer Fertigstellung oft noch den, lassen 5 5 b Eri deis- und das Christi-Geburtspiel in einer zu erorbern, so daß die Aufführung selbst geradezu Begeisterung bei den Jugend- Monate, bis das Endabrechnungsverfahren ae dieses mökers re U 0 ui Lom echtestem Empfinden getragenen Par- lichen auslöste, was wieder einmal zeigte, daß auch die Welt des Geistes und des abgeschlossen ist. scheinen. ade Stellung. In die feierliche und fromm an die Schönen erschlossen wird, wenn man sie nur richtig bekanntzumachen versteht. Duener Heilige Geschichte hingegebene Stimmung Mit diesem Winterprogramm haben die Firmen eine Einrichtung geschaffen, sDielt zwar überall ein gesunder Volkshumor hinein, aber gerade dadurch sind diese aus der zweiten Hälfte des Mittelalters stam- menden Spiele frei von jeder unwahren Sen- für die ihnen nicht genug Dank gesagt werden kann. Kleine Chronik der großen Studt Weihnachtliche Feiern. Am 20. Dezember: nuar 1952, 10 Uhr, Neujahrsfrühschoppa pre 1 ita Schüler der Waldschule bereiten im Jugend- im Vereinsheim. Ihen umentalität. jahr doch ein beträchtliches Nachlassen spür- über 1950) etwa dreimal so hohen Zahl n Waldpforte um 14.30 Uhr 40 Mannheimer Automobil-Club. Am 29. De- nacht Be bet seit dem Vorjahr bei der im we- bar. Durch Verlagerung auf den Sektor„Be- Aufträge. Vor dem stand Heidelberg im Mit- älteren Leuten eine Weihnachtsfeier mit zember. 20 Uhr, in der Industrie- und Range sentlichen gleichgebliebenen Spielerkumpa- satzungsbauten“ entgeht Mannheim aller- telpunkt der Bautätigkeit der Besatzung. reichhaltiger Bescherung;* delskammer e„ 115 5 nen mancher Fortschritt in Sprechtechnik 3 f 5 4 ituati schule und Handelsschule II,„ in der phy-,„Das Krackverfahren“,„Der Kampf ff fdbe 92 Regie festzustellen.. mag CCC Grundübel: erste Hypothek Wandelhalle des Rosengartens Vorweih- um die Sekunde“ und„Grand Prix, iu, für die manchmal noch anzutreffenden Ge-. f in Wissen Umfange Aus dieser Verdreifachung zeichnet sich hachtliche Feier zugunsten der Wiederbe⸗ Die Deutsch- Amerikanische Verkaufs wier hemmtheiten der Laienspieler gelten, was Uchen Ausgleich nur in gewi 88 5 g. schaffung von Musikinstrumenten für das hilfe im Ufa-Palast ist vom 21. Dezember bahnt im Stück der Engel Gabriel als Bitte Aubert: bracht. Vor allem, weil die für 1951 vorge- 3 aber auch 7 8 Fe im 1 Schüler-Orchester); am 22. Dezember: Ge- bis 2. Januar geschlossen. de B. zeit wellt uns nit vor übel han.— Wie- sehenen ECA-ntwicelungsbauten(aus er e 8. N Sanngverein„Flora“, 20 Uhr, im Vereinslokal Landgerichtspräsident Dr. Max Sülber⸗ ben derholung der Spiele am Samstag(19.30 Uhr) Marshallplan-Hilfe) in diesem Jahr nicht Rechnung gestellt Wird, dali die Besatzungs- Lortzingstraße 17; F stein spricht am 20. Dezember, 20 Uhr, n 3 und Sonntag(14.30 und 19.30 Uhr). zum Zuge gekommen sind. bauten keineswegs den vollen Ausgleich ge- 19 Uhr, im Wartburg-Hospiz; am 23. e em der Christuskirche vor christlichen Plad- d schaffen haben. Die Gründe für den Ausfall ber: Gesangverein„Aurelia“, 18 Uhr, im findern über das Recht und seine Bee.. . auf dem privaten Bausektor sind hinreichend Amicitia-Haus; Sport- Club Pfingstberg- hungen zur Jugend. 5 3 Arat vor Gericht: bekannt(Materialpreis-, Lohnsteigerungen, Hochstätt, 20 Uhr, im Vereinslokal„Zum Abgabestelle für Postwertzeichen. Am 2. N Materialengpässe und Finanzierungsschwie- Pfingstberg“; Eisenbahner Gesangverein 8 55 n 405 585 7 10 7¹ 7 5 rigkeiten). Die fast unüberwindlichen Schwie-„Flügelrad, 15 Uhr, im Volkshaus Neckarau; Weirich, o 25 ber „Hilisbereitschuft“- angebrucht oder nicht ungebruchl? TTJJTTTTTſTCCCCCCCCCC 4 5 N 2 Hypotheken haben dazu geführt, daß selbst lust“, 15 Uhr, im Lokal„Engel“ Neckarau). Das Versicherungsamt für den Stadt- un de B Wieder einmal die Problematik des Paragraphen 218 vor den bereitgestellten staatlichen Zuschüs-„ 5 l Landkreis Mannheim zieht von der Allge- 15 5 a. 8. Sen schätzungsweise bisher kaum viel mehr Die Kinderweihnachtsfeier der„Lieder- meinen Ortskrankenkasse in das Landre 1 Im Ermittlungsverfahren gegen eie Frau, um Hilfe“ zu ihm gekommen waren. Diese als ein Drittel abgerufen werden konnten. halle“ ist nicht, wie gemeldet, für 13 Uhr, amt in L. 8, 8 um. Die Dienststelle ist daher Ater die kürzlich wegen 46 vollendeter Abtreibun- Tatsache brachte ihn zusammen mit der be- sondern für 10 Uhr am 23. Dezember in den am 20. und 21. Dezember geschlossen. Ab Sport Sen von der Strafkammer verurteilt wurde, reits Verurteilten auf die Anklagebank des Wohnungsbau hinkt nach Palast-Lichtspielen angesagt. 22. Dezember wieder Publikumsverkehr n 1 (MM vom 23. November), fand die Krimi- Schöffengerichtes. Ihn wegen Beihilfe, sie. 25 5 den neuen Räumen. Kal nalpolizei bei der Haussuchung einen Mut- wegen vier weiterer Abtreibungen, mit denen So sehr die Bautätigkeit der Beatus Die Sportgemeinschaft Mannheim muß WI tulieren! Ihren 75. Geburtstz 1 5 erspiegel, der die Aufmerksamkeit auf einen sie die Gesamtzahl von 50 erreichte und we- macht in Mannheim von der bauwirtschaft- ihre für den 22. Dezember mne 1 ne ieder Mannen 54 Arzt lenke, der irgendwie in diese gewerbs- gen eines Erpressungsversuchs Das Gericht Hichen Seite her zu begrüßen ist, 80 löst sie nachtskeier ausfallen lassen. Dafür am 1. Ja- ers 1925 1 78 Jahre alt d 5 0 mäßige Kurpfuscherei mitverwickelt schien. erhöhte aus diesem Grunde die im letzten Montag 11 1 Wingertstraße 51. Den. Seine Verhaftung bestätigte dieser Ver- Urteil der Strafkammer ausgesprochene: 1 5 8 80, Geburtstag begeht 1 Nonnenma dacht, und es stellte sich heraus, daß er in Strafe von zwei Jahren und drei Monaten 5 2 N 1 10 1 mehreren Fällen seiner Mitangeklagten um drei Monate. II 8 Juhre wieder: Rump mit dem Finunzumt. Kun Pf. Frauen zugeführt hatte, die mit der„Bitte Der Arzt hatte Patientinnen, meist in Die nst ü f f. Schlol i ecblecktter sozialer Lage, nach oft bagelan Lohnsteuerkarten für 1952 liegen vor Feudenheim, Feldstraße 33. 9 gem Drängen die Hoffnung verheigende Mit der Zustellung 1 4 j 2 2 5 5 g der Lohnsteuerkarten fügung stehen. Daher sind die Arbeitgeber Polizeibericht— Wohin gehen wir? Adresse der Mitangeklagten preisgegeben,. 1e Zei 1 ächti 1 Ius dem Polizei 8 und war in einem Falle selbst in die Woh. 1952 ist wieder die Zeit gekommen, in der ermächtigt, bei der Lohnsteuerberechnung Donnerstag, 20. Dezember: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Unsere kleine Stadt“; Amerikahaus 20.00 Uhr:„Lieder und Duette“ Dorothy Ren- ton(Sopran), Artur Renton(Tenor), R. Pochon (am Flügel). Freitag, 21. Dezember: *. Nationaltheater 19.30 Uhr:„Ir erster Walzer“. Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Freitag früh: Am Donnerstag nach Nebelauflösung zunächst noch heiter. Im Laufe des Tages wieder zunehmende Bewölkung und vom Abend bzw. Von der Nacht ab, vorübergehend auch etwas Regen. Höchsttemperaturen zwi- schen 2 und 7 Grad, tiefste im allgemeinen über Null. Aufkommende Winde aus Süd, spä- ter auch Südwest. Pegelstand am 19. Dezember: (92); Mannheim 265(—8): Caub 190(8). Maxau 404 Worms 195(—5); nung der Abtreiberin gekommen. Materielle Vorteile brachte ihm diese„Hilfsbereit- schaft“ nicht, denn das war Sache der Ab- treiberin, die Honorare von 100 bis 180 DM nahm. Aber es brachte ihn in eine juristische Schuld, in die ihn ein undurchsichtiges Ver- hältnis zu der Angeklagten immer tiefer verstrickte. „Er ist der beste und hilfsbereiteste Mensch, den ich kenne“, sagte eine Zeugin, die nicht mit den zur Verhandlung stehen- den Delikten zu tun hatte und damit den guten Leumund des Arztes bestätigte. Der Staatsanwalt aber beantragte trotz aller pO- sitiven Momente eine Gefängnisstrafe von acht Monaten unter ausdrücklicher Nicht- anrechnung der Untersuchungshaft, weil der Angeklagte die Ermittlungen unnötig er- schwert habe, während der Verteidiger das Menschliche in den Vordergrund rückte und die ungeheure Problematik des 5 218 streifte. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu vier Monaten und zwei Wochen Gefäng- nis. Web Lohn- und Gehaltsempfänger an das Finanz- amt herantreten, um Steuerermäßigung zu erhalten, die auf Antrag gewährt wird bei erhöhten Werbungskosten, Sonderausgaben, außger gewöhnlicher Belastung und bei steuer- begünstigten Sparbeträgen. Ebenso erhalten Kriegsversehrte, Körperbeschädigte, Hinter- bliebene von Gefallenen, Ehefrauen der Kriegsgefangenen und Vermißten, Flücht- linge, Spätheimkehlrer, politisch Verfolgte, Vertriebene und Personen, die ihren Haus- rat und Kleidung durch Kriegsein wirkung total verloren haben, auf Antrag einen be- sonderen Freibetrag. Schließlich wird für Kinder im Alter von 18 bis 25 Jahren, die auf Kosten der Eltern für einen Beruf aus- gebildet werden, ebenfalls auf Antrag Kin- derermäßigung bewilligt. Um diese Steuervergünstigungen zu er- halten, ist ein Eintrag auf die Lohnsteuer- karte 1952 erforderlich, der vom Finanzamt Lor genommen wird. Bei der überaus großen Zahl der Antragsteller ist es dem Finanzamt nicht möglich, die Anträge so rasch zu er- ledigen, daß die Karten den Arbeitgebern zu Beginn des Jahres 1952 schon zur Ver- für Januar und Februar 1952 noch den auf der Lohnsteuerkarte 1951 vermerkten steuer- freien Betrag zu berücksichtigen, wenn die Lohnsteuerkarte 1952 dem Finanzamt zur Eintragung eines steuerfreien Betrages noch vorliegt. Der Arbeitgeber muß dann die Lohnsteuerberechnung für die rückliegende Zeit des Jahres 1952 richtigstellen, sobald ihm die Lohnsteuerkarte 1952 Vorgelegt wird. Lohnsteuerpflichtige, die noch einen steu- erfreien Betrag oder die Erhöhung des steu- erfreien Betrages für 1951 begehren, haben dies bis Ende Dezember 1951 zu beantragen. Ausgaben, die nicht mehr rechtzeitig vor Jahresschluß geltend gemacht werden, kön- nen im Lohnsteuerausgleichsverfahren 1951 nur dann nachträglich noch berücksichtigt Werden, wenn berechtigte Gründe vorliegen, die nur anerkannt werden, wenn der Arbeit- nehmer Aufwendungen oder Freibeträge ohne sein Verschulden vor Ablauf des Ka- jenderjahres 1951 nicht hat geltend machen können. Aufwendungen, die im Monat Dezember 1951 gemacht werden, dürfen in jedem Fall im Lohnsteuerausgleichsver- fahren 1951 berücksichtigt werden. Vorbestraft. Auf der Schimperstrabe wurde ein 22 Jahre alter Arbeiter festgenom. men, der als Exhibitionist auftrat. Nach se. nen Angaben ist er schon neunmal vorbestraft und erst am 15. Dezember aus dem Gefäng- nis entlassen worden. Der tägliche Unfall. Auf der Relaisstraße kam ein Px. auf nasser Fahrbahn ins Schleu- dern und geriet mit einem Rad- fahrer in Kollision, der auf die Fahrbahn geschleudert wurde und eine ernste Kopfverletzung erlitt— Zwei Verletzte und viel Sachschaden gab es auf der Frankenthaler Straße, als ein ameri- kanischer L¹²Ew. mit einem Omnibus zusam- menstieß. Der Sachschaden wird auf 3000. 0 ö DM geschätzt.— Ein amerikanischer Jeep, der unvorsichtig aus der früheren Schein Werferkaserne herausfuhr, prallte mit einem auf der Weinheimer Straße fahrenden Motor- radfahrer zusammen. Der Motorradfahrer mußte mit einer Unterschenkelfraktur 5 Krankenhaus eingeliefert werden, sein Mit- fahrer erlitt eine Kopfverletzung. Große Auswahl PELZMANTEL Das schönste Weihnachtsgeschenk bietet Ihnen PELZ--Kunst Telefon 4 19 38, Weidenstr. 6(Nähe Schlachthof, Linie 25) Ladlio- au/ leicht gemacht! Dureh einmalig gunsuge Teilzahlungsneuingungen. 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Lorden ih enn es dennoch geschieht, so deshalb, weil ngen u r hoffen, daß sich genügend Herzen fin- 5 Ein dg. 4g, sich ihrer anzunehmen. en ig Sie beginnt am Mittwoch letzter Woche, n Wird ua sie beginnt ausgerechnet an jenem Ort, e ue en gütige Nächstenhilfe und selbstlose Ca- 10 las kennzeichnen: in der Bahnhofsmission. Rel 999 Unter den Hunderten von Frauen und d ie ittern, die mit ihren kleinen Sorgen und 8 0 de kinschen an die Schalter der Helferinnen 1 19 zommen, treten um 1 Uhr mittags auch N en nel junge Frauen. In Bündeln eingehüllt, 6223 dagen sie ihre zwei Kleinen, fast neugebo- 1 u knen Säuglinge. )„Können Sie uns rasch den Milchschop- n aufwermen?“ 1 ie Aber ja, selbstverständlich.“ geduldig Die 1 Mütter legen die Bündel auf een Tisch. 5 1„Wir kommen gleich wieder. Wo ist die und pres Mette?“ nit le Dort, rechts.“ 0 volle Die Frauen wenden sich um und verlas- dahinter len,— noch einmal zurückzuschauen, die % baracke. 975 Mur in der Ecke auf dem Ofen stehen die bei- en Milchflaschen. 5 1 gut dem Tisch liegen die beiden Szug- e drama- belt wer- Tempo⸗ ürktig er⸗ rob. e. Sie sind verlassen. Ausgestoßen von ihren lttern. 5 Kriminalpolizei, Wohlfahrtsamt, Eleono- enstift. Abends um sieben Uhr werden die beiden genen Waisen, der vier Tage alte„Chri- wel Neugeborene von ihren„Müttern“ ausgesetzt bas Heidelberger Eleonoren-Haus taufte sie„Christian“ und„Nikolaus“ stian“ und der etwa vier Wochen alte„Niko- laus“ Wie sie von der Heimleitung „getauft“ wurden— in ihre Bettchen ge- bracht. Fremde Hände, aber liebevolle Her- zen sorgen für sie. Wie erbärmlich hilflos liegen die beiden Buben auf ihren Decken. Nein,„Nikolaus“ und„Chrüstian“, ihr wißt noch nicht, daß eure Mütter euch verlassen haben, daß ihr noch niemals eine hattet. Was bleibt noch zu sagen? Daß die Kri- minalpolizei alles einsetzt, um die beiden, vermutlich aus Kaiserslautern stammeriden Frauen aufzugreifen; daß das Eleonoren- Kinderheim in seiner ganzen Fürsorge den beiden unschuldigen und unwissenden Er- denbürgern eine echte Mutterpflege geben würd; und daß sich— finden sich die Mütter nicht wieder— an Nikolaus und Christian ein wahrhaft tragisches Schicksal erfüllen Wird, können sie doch nicht einmal an Kin- desstatt angenommen werden, weil eine Adoption der formellen Zustimmung der Mutter bedarf. Mögen die unbekannten Hintergründe dieser furchtbaren Tat noch so sehr Ver- ständnis erheischen wollen: sie ist das schlimmste Verbrechen, dessen sich eine Mutter schuldig machen kann. Wir leben in einem zivilisierten Staat, wir haben Institu- tionen, die sich dieser Schicksale annehmen. Der Weg aufs Fürsorge- und Sozialamt oder ins Waisenhaus ist gewiß schwer. Aber er ist immer noch ehrenhafter, als ein Kind einfach auszusetzen, es wie ein behindern- des Gepäckstück wegzuwerfen, dieses le- bende Stück der geheimnisvollen Schöpfung aus eigenem Fleisch und Blut. Die Bergwacht steht bereit freiburg. Nach Abschluß der alljähr- men Ausbildungskurse nimmt die Berg- acht Schwarzwald wieder ihren Winter- dlenst auf. Vom kommenden Sonntag an ind im südlichen Schwarzwald auf dem Nedberg die Bergwachtstationen Feldberg- lol, Hebelhof, Naturfreundehaus. Todt- nauer Hütte, Herzogenhorn-Gasthaus und bahnhof Bärental, auf dem Schauinsland de Bergstation der Schauinslandbahn, auf em Belchen die Stationen Belchenhotel, gchönenberg, Multen, Haldenhof, Sirnitz nd Kälbelescheuer sowie auf dem Brend die Stationen Brend-Gasthaus, Raben und kalte Herberge einsatzbereit. Jeden Sonntag weht nun wieder die peidge Flagge mit dem grünen Kreuz auf den Unfallhilfsstellen im Schwarzwald. Die Bergwachtleute stehen bereit, Verletzten zu belken sowie Verirrte zu suchen. 800mal hat de Bergwacht im vergangenen Winter im Südschwarzwald Hilfe geleistet. Sie mahnt darum auch besonders die Jugend und die Anfänger, in der Ausübung des Weißen Sports vorsichtig zu sein. An vielen Unfäl- len seien Leichtsinn und falscher Ehrgeiz schuld. Die Bergwacht übt ihre Arbeit in freiwilligem Eigsatz aus. Rettungsgeräte ud Verbandsmaterial verschlingen in jedem Verkaufs- Dezember Silber. ) Uhr, in en Pfad- 1e Bezie- n. Am 20. chäft Otto eine Ab- net. tadt- und er Allge- Landrats- ist daher DSssen. Ab erkehr in eburtstg ertal, R. rd Aden 51. Den nmacher, raßbe. annheim- den gedeckt werden können. Ein Schloß steht leer Pforzheim. Das frühere markgräfliche Schlog in Bauschlott steht seit Anfang De- zember dieses Jahres leer. Das Schloß war inter groge Summen, die nur durch Spen- vom Städtischen Krankenhaus Pforzheim als Hilfskrankenhaus benützt worden. Die Gemeinde Bauschlott hofft, daß das Schloß in nicht allzu ferner Zeit als Ferienheim verwendet wird. Wildgewordene Pferde töteten ihren Besitzer Buchen. Ein 51jähriger Landwirt aus Donebach, der seine scheugewordenen Pferde zu zügeln versuchte, kam auf der vereisten Dorfstraße zu Fall. so daß die Pferde mit dem Fuhrwerk über ihn hinweggingen. Der Landwirt eflitt dabei schwere Kopfver- letzungen, an deren Folgen er nach der Ein- lieferung ins Krankenhaus starb. Ueber 150 Tonnen Kriegsmaterial geborgen Walldorf. Ein Munitionsräumkommando von 21 Mann entfernte in siebenmonatiger Arbeit aus einer 120 Hektar umfassenden Räumstelle im Hochholzerwald bei Walldorf 70 Tonnen Granaten aller Kaliber zwischen 2 und 21 em. Dazu kommen 10 Tonnen Mu- nitionsteile, 300 Tellerminen und 75 Tonnen Kraftfahrzeug- und Geschützschrott. Außer- dem wurden drei unbeschädigte Geschütz- rohre sowie zahlreiche Handfeuerwaffen ge- borgen. Fast täglich wird das Material zum Schießplatz Hagenschieß, bei Pforzheim transportiert. Die Räumstelle Hochholzer- wald ist eine der umfangreichsten in Nord- baden. Die Munition stammt aus einem Nachschublager, das kurz vor der Kapitula- Die erfolgreichsten Sportler 1951: ehepaa? Falle bor Herbert Schade und iſerberi Atein An der Abstimmung der deutschen Sportpresse beteiligten sich 329 Sportjournalisten aus dem Westen und Osten Zum ersten Male wurde von der Sport- presse ein Ehepaar als„Sportler Nr. 1“ ge- wählt. Ria und Paul Falk, unsere Doppel- Weltmeister auf Schlittschuhen und Rollschu- hen, die im Vorjahr noch an vierter 8 1 standen, haben den Langstreckenläufer Her Schade und den Weltrekordschwimmer Her- bert Klein 1951 knapp überflügelt. Schade nimmt wie im Vorjahr den zweiten Platz ein, während der Vorjahres-Erste Herbert Klein nun auf Platz 3 erscheint. 329 Sportjournalisten aus Süd-, West-, Nord-, Ostdeutschland, Berlin und dem Saar- gebiet nahmen an der Wahl teil, die seit 1947 alljährlich von der„Internationalen Sport- Korrespondenz“ durchgeführt wird. Gottfried von Cramm kam 1947 und 1948 auf den ersten Platz, 1949„siegte“ der Motorradrennfahrer Georg Meier, 1950 unser Butterfly- Schwimmer Herbert Klein und in der fünften ISK-Abstim- mung waren nun Ria und Paul Falk vorne. Jeder an der Wahl teilnehmende Sportjour- nalist konnte 55 Stimmen abgeben: zehn für den besten(erfolgreichsten) deutschen Sporb- ler, neun für den zweitbesten, acht für den drittbesten, sieben für den viertbesten, sechs für den fünftbesten usw. Und wie war nun das genaue Ergebnis? 1. Ria Und Paul Falk Oortmund), Eis- lauf, Rollsport, 2479 Stimmen; 2. Herbert Schade(Solingen), Leichtathletik, 2257; 3. Her- bert Klein(München), Schwimmen, 2224; 4. Gottfried von Cramm(Hannover), Tennis, Die nord badische 1633; 5. Hein ten Hoff(Hamburg), Boxen, 1444. 6. Wilhelm Herz Neckarsulm), Motorsport, 1174; 7. Ostler& Co.(Grainau), Bobsport, 893; 8. Fritz Walter(Kaiserslautern), Fußball, 821; 9. Helmut Bantz(Wuppertal), Turnen, 641; 10. Maria Sander-Dom. Oinslaken), Leichtathletik, 402; 11. Herbert Schilling(Frankfurt), Ama- teur-Boxen, 400. Maxl Morlock(Nüraberg), Fußballer, 369; 13. Hermann Böhm(Nürnberg), Motorsport, 361. 14. Adalbert Dickhut(Köm), Turnen, 330; 15. Freimut Stein(Nürnberg), Rollschuhsport, 326; 16. Walter Zeller Ham- merau), Motorsport, 277; 17. Ludwig Hörmann (Müncher), Berufs-Radsport, 215; 18. Karl Storch Fulda), Leichtathletik, 158; 19. Wilfried Hogrefe(Hannover), Leichtathletik, 145; 20. Lena Stumpf GGremen), Leichtathletik, 145 Der erste Platz des Fhepaares Falk wird auch dadurch bestätigt, daß es von 132 von i samt 329 abstimmenden Sportjournalisten auf den ersten Platz gesetzt wurde. Schade kam 84 mal, Klein 36mal, von Cramm 29mal, Herz 16 mal, Ten Hoff 12mal, Fritz Walter und Maxl Morlock je viermal und Otto Schmidt dreimal auf Rang 1. Je einmal wurden Bantz, Böhm, Ostler, Kaldering, Posipal, J. Frömming, Dick- hut, Freimut Stein und Lena Stumpf auf den ersten Platz gesetzt. Bei den Frauen: Ria vor Maria Wenn men die Frauen gesondert wertet, ergibt sich bei der Sportpresse-Abstimmung nachstehende Reihenfolge: Jenuis-Kanglisie Mannheim und Heidelberg sind wieder die führenden Vereine Der Nordbadische Tennisverband hat für das Jahr 1951 die Rangliste seiner Spitzen- spieler aufgestellt. Nach der neuen Liste kon- zentriert sich das Schwergewicht im badischen Tennissport nach wie vor auf die Städte Mannheim und Heidelberg, wo der Tennis- und Turnierelub Mannheim und Schwarz- Gelb Heidelberg die führenden Vereine sind. Die Rangliste für Männer lautet: 1. Kuhl- mann(Schwarz-Gelb Heidelberg); 2. Helmrich (Tennis- und Turnierelub Mannheim); 3. bis 6. Dörfer(Schwarz-Gelb Heidelberg), Feldbausch (Tur 1 Mannheim), Jörger(Tur C 1 Mann- heim); Walch(1. Tennis-Club Pforzheim); 7. Meinhardt(Schwarz-Gelb Heidelberg); 8 Behrle(Karlsruher Eislauf- und Tennisver- ein); 9. Boje(Schwarz-Gelb Heidelberg). Die Rangliste für Frauen: 1. Klotz (Schwarz-Gelb Heidelberg); 2. Hillmer(Karls- ruher Eislauf- und Tennisverein); 3. Pr. Huck (Schwarz-Gelb Heidelberg); 4. Meister(Heidel- berger Tennisclub); 5. Voncken(Schwarz-Gelb Heidelberg); 6. Vorwerk(Tennis-Club Pforz- heim); 7. bis 8. Astor(Heidelberger Tennis- Club), Heßler(TG 78 Heidelberg). Der Nikolaus auf dem Wasser Der Verein für volkstümlichen Wassersport korinte mit seinem Nikolaus- Schwimmen der Kleinsten sehr zufrieden sein. Waren doch 82 Schülerinnen und Schüler am Beckenrand des Herschelbades zu einem nor- malen Trainingsschwimmen angetreten. Da auch die Eltern geladen waren, strengten sich die angehenden kleinen Schwimmer besonders an. Es gab freudvolle Gesichter bei den Eltern als die Kinder das Erlernte im Riegenbetrieb vorführten und auch Stilschwimmen auf der Längsbahn zeigten. In der verdunkelten Halle, bei strahlendem Lichterbaum, kam dann der Nikolaus selbst auf einem Schlauchboot, das bis zum Rande voll schöner Gaben gefüllt war, in gemütlicher Runde angepaddelt Beim Klang der Weih- nachtslieder, dem Lob der Trainer Biedermann, tion gesprengt wurde, Die Räumungsarbeiten dauern noch an. Pfister und Frau Winkler, teilte der Nikolaus den fleißigen kleinen Schwimmerinnen und Schwimmern seine netten eßbaren Gaben aus. alte und junge Mitglieder, sowie Gäste freu- ten sich, da nach vielen Jahren Pause, das Nikolaus- Schwimmen so schön und harmonisch verlief.. Bundespost konnte Weltmeisterpaar Falk nicht ermitteln Das Weltmeisterpaar im Eis- und Roll- schühkunstlauf, Ria und Paul Falk, ge- hört zu den bekanntesten deutschen Sportlern, deren Namen im Hinblick auf die Olympischen Spiele in den Zeitungen laufend abgedruckt werden. Trotzdem waren die Düsseldorfer kürzlich für die Post unauffindbar. Eine vom Gladbacher Roll- und Schlittschuhelub unter der Anschrift„Herr Paul Falk und Frau Ge- mahlin, Weltmeisterpaar, Düsseldorf“ gerich- tete Glückwunschadresse fand nicht ihren Empfänger Vielmehr ging das Schreiben mit dem Vermerk„Empfänger nicht ermittelt, nach Großstädten ist die richtige Wohnungs- angabe, Straße und Hausnummer erforderlich, Postamt Düsseldorf“ an den Absender zurück. Ueberlegener schwedischer Handballsieg Die„Handbollförening Västeras“ schlug den SV Veddel am Dienstag in einem Hallenspiel in Hamburg überlegen mit 22:8 (8:5). Bei den Schweden, die den Hamburger Ligavertreter kaum zur Entwicklung kommen ließen, zeiehn 1 Dahlhere und Dahlberg Unter dem Titel„Im Banne der Motoren“ würde von der Böhner-Film- Gesellschaft ein abendfüllender Sportfilm fertiggestellt. Der vom Abc in Auftrag gegebene Bildstreifen pringt einen Querschnitt durch die wichtigsten deutschen motorsportlichen Ereignisse des Jahres. n sich besonders Lundberg Blau-Weiß Berlin— Minerva Berlin 1. Ria Baran- Falk Oüsseldorf), Eis- und Rollsport, 2479 Stimmen; 2. Maria Sander-Do- magalla Dinslaken), Leichtathletik, 402; 3. Lena Stumpf(Bremen), Leichtathletik, 145. 4. Gertrud Herrbruck Pirmasens), Schwimmen, 51; 5. Jutta Großmann(Leipzig), Schwimmen, 46; 6. Dr. Hildesuse Gärtner Freiburg), Ski- sport, 45 Stimmen. Die Sprinterin Marga Petersen(Bremen) brachte es auf 7, die Eislaufmeisterin Helga Dudzinski(München) auf 3 und die deutsche Speerwurfmeisterin Marlies Müller(Koblenz) auf 2 Stimmen. 14 Ledchtathleten und 10 Fußballer Unter den 85 Namen, die von den Sport- journalisten auf die Abstimmungszettel ge- schrieben wurden, befinden sich 14 Leichtath- leten, 10 Fußballer und 9 Motorsportler. Die Leichtathleten haben am besten abgeschnitten, denn sie brachten unter die ersten Zehn zwei Vertreter und mit drei weiteren unter die ersten 30 insgesamt fünf Vertreter. Außerdem gelangten vier Fußballer, je drei Motorsport- ler, Boxer, und Wintersportler unter die ersten Dreißig. a Die„Steckbriefe“ der ersten Zehn 1. Ria und Paul Falk, 28 und 29 Jahre, zehnfache deutsche Meister(je fünf auf Schlitt- schuhen und Rollschuhen), zweifache Europa- und zweifache Weltmeister, ebenfalls in beiden Sportarten. 2. Herbert Schade, erfolgreich- ster deutscher Langstreckenläufer, 28 Jahre alt. Vierfacher Rekordmann über 2000 Meter (2:21,5), 3000 Meter(8:15,8), 5000 Meter(14:15, und 10 000 Meter(29:42, 4). 3. Herbert Klein, 28 Jahre, deutscher Rekord im 100-m-Brust- schwimmen(1:07) und Weltrekordmann über 200 Meter.(227,3). 4. Gottfried von Cra mm, 42 Jahre, ungeschlagen in Deutschlands Davis- pokalspielen 1951 bis zum Europazonen-Finale. 5. Hein ten Hoff, 32 Jahre, Europameister im Schwergewicht, Anwärter auf Weltmei⸗ sterschaft, seit dem Walcott-Kampf unbesiegt. 6. Wilhelm Herz, 39 Jahre, auf NSU schnell- ster Motorradfahrer der Welt(290 km'st), In- haber zahlreicher Klassenrekorde. 7. Andreas Ostler, 31 Jahre, Steuermann der Weltmei- ster-Bobs für Zweier und Vierer. Er sagt: „Alles verdanken wir der Mannschaft“. 8. Fritz Walter, 31 Jahre, 29facher deutscher Na- tionalspieler, Kapitän der Nationalelf und des deutschen Fußballmeisters, 9. Helmut Ban t z, 30 Jahre, Mitglied der Deutschland-Riege, beim Länderkampf gegen die Schweiz vor Welt- meister Stalder. 10. Frau Maria San der- Domagalla, 26 Jahre, Mehrkämpferin und Hürdenspezialistin. Mit 11,2 Sek. lief„Hürden- Maria“ deutschen Rekord. „MogCEN“-Tip Nord. Süd- Block Die gestern veröffentlichte Toto-Vorschau des West-Süd-Blocks gilt für den 29. und 30. Dezember, da am 22. und 23. Dezember im West-Süd-Block nicht getippt wird. Dies- mal bringen wir die Vorschau für den Nord- Süd- Block. 5 5 Hamburger SV— Bremerhaven 93 Hannover 96— VfL Osnabrück Werder Bremen— Arminia Hannover Concordia Hamburg— Tob Eimsbüttel Rlemannia 90 Berlin— Tennis-Borussia Spandauer SV— Hertha BSC Hessen Kassel— SpVgg Fürth VEB Mühlburg— 1. FC Kaiserslautern FV Engers— VfB Neunkirchen Eintr. Kreuznach— VfR Kaiserslautern 1 Deutschland— Luxemburg 8. 1 1 deo== Holstein Kiel— Viktoria Hamburg ASV Feudenheim— TSV Straubing „sette See S 1 perstrabe stgenom. Nach sei- orbestraft Geltung „Diesmal hast du dich wieder selbst übertroffen! 2 Auf der Pkw,. aut Schleu⸗ dem Rad- r Auf die t wurde erlitt! n gab es in ameri- 8 Zusam- K 3000, zer Jeep, Schein⸗ uit einem n Motor- adfahrer Kktur ins ein Mit- euere eee 50) eine N l Salla gelegt lr aus Teblea bedun ul Sie haben sich doch gewiß auch schon Gedanken über das Weihnachts- — VE R K AUF E 4 Singer almasckinen 72 5 MARKTPLATZ U Ruf 3 19 48 2 gebr. Schreibmasch., gut erh., bill. zu vk. Fr. 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Fiedler, Lina, Meerwiesenstraße 21 8 1000 Dornik, Johann, Meerwiesenstraße 21 e Ballmann, Elisabeth, Feudenheim, Talstraße 33. 10.30 Hügle, Josef, Große Wallstattstraße 19.„„ 0 Schmidt, Karl, Käfertaler Straße 73. Haas, Maria, Böcklinstraße 90 0 55 0 Geinzer, Adolf,. Akademiestraße 10„„„ Krematorium Ott, Hedwig. Rheinhäuserstraße 111i 13.30 Vögely, Margarethe, Großfeldstraße 22 114.00 Friedhof Käfertal Schmitt, Philipp, Auerhahnstrasge?2 13.30 Winterhalter, Katharina, Gewerbstraße 17 14.00 Glück, Josef, Waldhof, Eichenweg 10 14.30 Friedhof Sandhofen e Matalla, Marietta, Hintergasse is 1ᷣ4.45 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr N UNTeR RIC! 4 5 5 5 5 ihres 5 mädels Tanzschule Stündebeek Doris-Cuise am Paradeplatz, D 3, 8, Tel. 3 13 66. Kurs- Zirkel-, Einzelunterricht für jede Altersstufe. Prospekt unverb. geben bekannt. Heidi Wohlgemuth geb. Gabor Dr. Kurt Wohlgemuth Mannheim, 3. Advent 1951 Sandhofer Straße 160 2. Z. St.-Hedwigs-Klinik boball. 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Dezember 1951 A setz dwest⸗ seinen ganzes geliebt — 50 Uhr 10 1 echni. öhten Vor. fing etliche Predigt Angst vor der Gerechtigkeit die Leistung belohnen wil In dieser dem Menschen zum Wohnsitz, Alenthalt und Leben bestimmten Welt, in der r auch verweilen, gibt es einfach keine nere Möglichkeit, Werte zu schaffen, als beit. Wer etwas anderes behauptet, lügt. Im hen wie im Westen hat sich diese Erkenntnis In unterschiedlicher gesellschaftlicher Struk- und unterschiedlicher Weltanschauung be- t. och wird im Westen auf den Osten, im en auf den Westen die in der anderen emispnäre angewandte Methodik des Werte- durch Arbeit gescholten. ber Westen schilt den Osten, weil das chafken in den Mittelpunkt gestellt ist 9 darüber des Menschen vergessen wurde, er eigentlich Mitte sein sollte allen Gesche- ens und Handelns. ber Osten schilt den Westen, weil es den etlichen Menschen beliebt, sich als Mittel- des Geschehens, Wirkens und Handelns u betrachten und nicht allein die Arbeit. Auf e vereinfachte Formel gebracht lautet aber 5 problematik:„Leben, um zu arbeiten“, er„Arbeiten, um zu leben“. kinsichtige Gewerkschaftler des In- und ſclandes sind bereits vor geraumer Zeit zur menntnis gelangt, daß von dieser Alternative len nicht ausgegangen werden darf. Es unmt nämlich darauf an, Wi e die arbeiten- Menschen leben sollen. Das ist der Ge- lerkschaftsbe wegung Sinn und Zweck, daß sie 1d arbeitenden Menschen möglichst hohen edensstandard und somit eine angenehme lebenshaltung vermitteln. boch wo entmachtendes Nichts selbst feste leberkschaftsvorsätze nichtig machen Würde, bengt sich unabweisbar die Einsicht auf, daß e Mensch nur so leben kann, wie er arbeitet. ine Erkenntnis, die übrigens im Osten wie a Westen gewonnen wurde. Von Stachanow h Hennecke wird mit wildester Antreiber- woche in der Arbeit die Leistung prä- alert Im Westen ist man bescheidener mit len Anforderungen, die an den arbeitenden eee 3 „ol und feler feler feler luuschen gestellt werden. Die ihm auferlegten pachten und Lasten in Arbeit und Lebenshal- zug sind weitaus humaner als das Leistungs- das auferlegte Lebenshaltungs-Ist“ a dem Rezept östlichen Werteschaffens. ben deutschen Gewerkschaften— insbeson- dee dem Vorstand des DGB— ist das Ver- ſenst anzuerkennen, daß seit geraumer Zeit ter Nivellierung ausgewichen wird. Daß bei ſerltverhandlungen jetzt auch die Arbeitsplatz- wertung und die Wandlung der Akkord Iemdlage von der Schematik zur individuellen kurteilung als Hilfsmittel zur Bemessung des lchnes für die Leistung herangezogen wird. für jene, die da der Meinung sind, allein lunch entsprechenden Stimmaufwand könnten gerte geschaffen werden, die höhere Löhne möglichen, ist das natürlich eine bittere Ent- tuschung. Insbesonders dann, wenn mre Lei- kungskähigkeit auf„Getöse machen“ beschränkt lt. Was Wunder, wenn solch enttäuschte Men- chen der Einsicht unzugänglich sind? Was under, wenn sie es sich nicht sagen wollen, has sie sich sagen müßten, nämlich: Iich muß mich bemühen, ebenso viel zu lei- ten wie mein Kollege“. Was Wunder, wenn sie ihrem verhaltenen 1 Srzen 82. 1 u 2, E 8 2. . * W — — ee N 2 groll Lukt machen, indem sie andere Kräfte und Mächte beschuldigen, ihre Spekulation zu- mchte gemacht zu haben. Etwa so: INDUSTRIE UND HANDEL „In den Betrieben wird durch raffinierteste Methoden, wie Arbeitsplatzbewertung, Akkord- abbau oder Aenderung der Akkordgrundlagen, Verminderung der Arbeitszeit und teilweise Erhöhung der Arbeitszeit, neben altbekannten Antreibermethoden, die Einzelleistung unge- heuer gesteigert.“ Dieses Zitat stammt nicht aus einer Protest- kundgebung gegen die Henneckiaden des Ostens, sondern ist die Aeußerung von Men- schen, die es anscheinend nicht verwinden wollen, daß der westdeutschen Arbeiterschaft nicht die Erfüllung von Leistungs-, Soll“ und Ertragen von Lebenshaltungs-„Ist“ nach öst- licher Rezeptur auferlegt wird. Sie wollten es nicht verwinden, deswegen soll— wie(vorsichtshalber ungenau) von den „Beauftragten der Arbeiterschaft westdeutscher Großbetriebe der Metallindustrie“ angekündigt wird— im Monat Januar in„irgendeiner Stadt im Ruhrgebiet“ eine Vertrauensmännerver- sammlung der westdeutschen Metallarbeiter zusammentreten. „Beauftragte der Arbeiterschaft westdeut- scher Großbetriebe der Metallindustrie“ die Bezeichnung gibt zu denken. Als die Nachricht auf den Redaktionstisch flatterte, hob ein emsiges Umfragen an. Von Hamburg bis München, von Kiel bis Konstanz wurden Betriebsräte und Arbeiter befragt Niemand weis davon, daß irgendjemand beauf- tragt worden sei. Woher sollte man es auch in Westdeutsch- land wissen? Der Auftrag kommt ja offen- sichtlich aus dem Osten! Tex Streit um Aku in friedliche Bahnen lenken (Vp) Auf der Hauptversammlung der Vereinigten Glanzstoff-Fabriken AG am 18. Dezember gab Hermann J. Abs im Namen der deutschen Verwaltungsmitglieder eine Erklä- rung ab. Abs betonte, daß die Vereinbarungen von 1929 nach Ansicht der deutschen Mitglie- der der Glanzstoffverwaltung nicht aufgeho- ben seien. Diese Vereinbarungen seien deshalb für die deutsche Verwaltung Ausgangsbasis kür Verhandlungen über eine Dauerlösung. Allerdings habe die holländische Regierung die vertraglichen Rechte aus den Vereinbarun- gen von 1929 und August 1939 für sich in An- spruch genommen und inzwischen über die von mr übernommenen deutschen Aku-Aktien auf Grund des holländischen Feindvermögens- gesetzes verfügt. Die deutschen Mitglieder der Glanzstoffverwaltung- seien über die Trans- aktion der holländischen Regierung und die im Zusammenhang damit von der Aku getroffe- nen Maßnahmen vor Abschluß der Transaktion nicht unterrichtet worden. Der stellvertretende Vorsitzende des Auf- sichtsrates der Aku, Prof. Kamphuisen, er- klärte, die Aku- Verwaltung habe die Absicht gehabt, durch Verhandlungen ständigung zu kommen. Er habe ankündigen wollen, daß die Aku bereit sei, auch in Zu- kunft den deutschen Einfluß im Vorstand der Glanzstoff zu sichern. Hierüber werde auch zwischen der Aku und der Vereinigten Glanz- stoff verhandelt. Ferner sei der Erwerb von Glanzstoffaktien aus dem Besitz der Aku Ge- genstand von Erörterungen. Dabei würde an- gestrebt, die Interessen der deutschen Vor- Kriegs-Aku- Aktionäre in gewissem Umfang zu wahren, In Anbetracht der Klage des Rechts- anwalts Dr. Kübel sei die Aku jedoch nicht mehr in der Lage, die Erklärung in der be- absichtigten Form abzugeben. Die Aku- Ver- waltung müsse sich vielmehr die Prüfung der Frage vorbehalten, ob durch diese Klage nicht zu einer Ver- ein neuer Tatbestand eingetreten sei. Grund- sätzlich bestehe aber weiterhin Verhandlungs- bereitschaft. Rechtsanwalt Kübel teilte mit, daß er von der Einreichung einer Klage Abstand genom- men hätte, wenn er von den schwebenden Verhandlungen unterrichtet worden wäre. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Schutzvereinigungen, Staatssekretär a. D. Schmid, meinte, er habe den Eindruck, daß die Erklärung der niedersächsischen Ver- waltungsgruppe doch noch zu einer Ent- spannung führen könne. Allerdings müsse spätestens bis zu der nächsten Glanzstoff- Hauptversammlung im Sommer 1952 absolute Klarheit herrschen. Deutschland könne nach seiner Ansicht nicht darauf verzichten, in sei- nem führenden Kunstfaserunternehmen die Mehrheit des Aktienkapitals wieder in deutsche Hände zu bringen.. Die HV beschloß mit überwiegender Mehr- heit die Ausschüttung einer Dividende von 3 Prozent auf die Stammaktien und von 6 Prozent auf die Vorzugsaktien. Der Rest wird auf neue Rechnung vorgetragen. Liquidations vorstand 8s 011 16-Farben entflechten (Hi.) Wie in Bonn verlautet, dürfte die Ent- flechtung der ehemaligen IG-Farbenwerke bis nde des Jahres insoweit beendet sein, als nach der Gründung der Höchster Gruppe in diesen Tagen auch die Leverkusener und Ludwigs- hafener Gruppe gegründet wird. Es steht zu erwarten, daß in Kürze der Frankfurter Re- gisterrichter einen Liquidationsvorstand bestel- len wird, der personell mit dem bestehenden Liquidationsausschuß identisch sein wird. Nach Fertigstellung der RM-Schlußbilanz und der DM- Eröffnungsbilanz dürften die Vermögens- werte der ehemaligen 18 Anfang des nächsten Jahres auf die neuen Gruppen übertragen wer- den. Dann dürfte auch ein Aktienumtausch sukzessive erfolgen. Da die Freigabe des Han- dels mit IG-Aktien seitens der Alliierten von der Fertigstellung der genannten Bilanz ab- hängig gemacht worden und hier nur noch die Frage der Besteuerung zu klären ist, wird eine Veröffentlichung in Kürze erwartet. Produktionsrekord in Württemberg Bade n 161,1 (OP) Mit einem Produktionsindex von 161,1% des Standes von 1936 hat die württem- bergisch-badische Industrie im November einen neuen Nachkriegsrekord aufgestellt. Nach einem Bericht des Stuttgarter Wirtschafts- ministeriums liegt dieser Produktionsindex um 9,49 über dem vom November vergangenen Jahres. An der Zunahme der industriellen Produktion waren fast alle Industriezweige gleichmäßig beteiligt. Investitionshilfe s01I sich selbst verteilen (Hi) Das Bundes wirtschafts ministerium werde pei der freiwilligen Investitionshilfe der ge- werblichen Wirtschafb nur Helfersdienste lei- sten und sich so verhalten, daß keine staat- lich dirigierte Investitionshilfe sondern eine von der Verantwortung der Wirtschaft getra- gene Hilfe entstehe. Nach Annahme des Geset- zes im Bundestag und nach der am 20. Dezem- per im Bundesrat vermutlich ohne größere Schwierigkeiten erfolgenden Verabschiedung des Gesetzes kann die Investitionshilfe dann endlich anlaufen. Dabei soll die 1. Milliarde so aufgeteilt werden, daß die Kohle, Eisen und Stahl, sowie die Energie wirtschaft je rd. 300 Millionen DM erhalten sollen, während der Rest für den Waggonbau der Bundesbahn und für kleinere Investitionen verwendet werden 5011. Man betont dabei in Bonn, daß für Eisen und Stahl 300 Millionen DM gegeben werden müßten, weil dort Werte von 1d. 1,25 Milliar- den DM infolge der Demontage vernichtet wor- den sein. Im übrigen wird in Bonn erneut be- tont, daß es sich bei den Investitionshilfe- Papieren vom Börsenstandpunkt aus um,, prima Papiere“ handele, die den Kapitalmarkt be- reicherten. Noch immer Tauziehen um Kalipreis (Hi.) Drei Preisrat wird sich auf seiner Sit- zung am 20. Dezember u. a. auch mit der Frage einer Preiserhöhung für Kali-Düngemittel be- schäftigen, nachdem seitens der Kali- Industrie K URZ NACHRICHTEN Exportfinanzierungs-AGd. Kind von 25 Geschäfts- banken (VWD) Das geplante Institut für Exportfinan- zlerung wird den Namen„Export- Finanzierungs- AG.“ tragen. Die Gründung wird von einem Ban- kenkonsortium vorgenommen, dem 25 Geschäfts- banken angehören. Das Aktienkapital von 20 Mill. DM wird zunächst zu 500% eingezahlt. Sitz der neuen Gesellschaft wird Frankfurt. Das hessische Bankernaufsichtsamt hat inzwischen die Geneh- migung zur Errichtung des Institutes erteilt. Mit seiner endgültigen Gründung ist im Laufe des Monats Januar zu rechnen. Farbenfabrik Bayer AG.„ausgegründet“ (Up) Der neubestellte Aufsichtsrat der Farben- fabriken Bayer AG. hielt am 19. Dezember seine erste Sitzung ab. Zum Vorsitzer wurde Dr. Oswald Rösler, Düsseldorf, zum stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Richard Bayer(Hochdahl) gewählt. Der Aufsichtsrat bestellte anschließend folgende Personen zu Vorstandsmitgliedern der Farben- fabriken Bayer AG.: Dr. Ulrich Haberland, Prof. Dr. Otto Bayer, Dr. Otto Böhme, Helmuth Borg- ward, Paul Dencker, Dr. Julius Drucker, Dr. Fritz Jacobi, Dr. Ludwig Klebert, Heinrich Köhler, Dr. Oswald Löhr, Dr. Kurt Rieß, R. A. Friedrich Silcher, Dr. Berthold Wenk. Zum Vorsitzenden des Vorstandes wurde Dr. Haberland gewählt. Weihnachtswunsch: Schrottpreis-Freigabe (Vp) Der Verband der deutschen Taucherei- und Bergungsbetriebe in Hamburg hat am 18. Dezember die zuständigen deutschen Stellen aufgefordert, die Schrottpreise freizugeben oder den Bergungsbetrieben zusätzliche Risikoprämien zu zahlen. Die jetzt noch vorhandenen Schiffs- Wracks lägen an gefährlichen Stellen und könnten nur unter großem Risiko geborgen werden. Wenn dieser Forderung nicht nachgegeben werde, finde sich kaum ein Unternehmer, der an diesen Plätzen arbeite. 15„das Kraut fettmachende“ Watt (UPD) Nach einer Mitteilung der Hauptgemein- schaft des deutschen Einzelhandels soll für die innerhalb und außerhalb der Geschäfte ange- brachte Not- oder Sicherheitsbeleuchtung eine Stromentnahme bis zu 40 Watt je Schaufenster an Stelle von bisher nur 25 Watt zugelassen werden. Frankfurter Effektenbörse vom 19. Dezember op) reilweise etwas stärkeres Angebot. Stärker gedrückt lagen Montanwerte, von denen Hoesch um 6% auf 134, Mannesmann um 3% auf 121 und Vereinigte Stahlwerke um 3% auf 143 nachgaben. Die übrigen Montane verloren bis zu 200. Als erheblich niedriger sind ferner Rheinische Braunkohlen zu erwähnen, die um 5% auf 182 rückläufig waren. Auch Elektro- und Versorgungs- werte tendierten schwächer, so insbesondere RWE, die 30% niedriger einsetzten, später aber 1% wie- der hereinbrachten. Siemens St. büßten 1¼% ein. Eine Ausnahme bildeten AEG, die um e auf 41½ anzogen. Maschinen- und Motorenwerte lagen gut behauptet. Lindes Eis gewannen 1¼½%% Auch Textil- und Zellstoffwerte erwiesen sich als widerstandsfähig. Am Bankenmarkt wurden Dresdner Bank unverändert notiert, Deutsche Bank um 1½¼% niedriger bezahlt. ein diesbezüglicher Antrag in Bonn vorliegt. Wie dazu verlautet, wendet sich das Bundes- ernährungsministerium It. Feststellung von Staatssekretär Dr. Sonnemann gegen eine solche Erhöhung während des laufenden Düngejah- res, da eine Preiserhöhung sich negativ auf den Verbrauch von Kalidünger auswirken würde. Andererseits wird in Bonn aber betont, daß be- reits zwei Drittel der Gesamtbezüge an Kall zum jeteigen Preis schon verkauft sind, so daß bis zum Ende des Düngejahres, also bis zum 15. Mai 1952, nur noch ein Drittel dem even- tuellen höberen Preis unterliegen würde. Der Bundeswirtschaftsminister ist geneigt, zu dem Antrag der Kaliindustrie,„bedingt positiv“ Stellung zu nehmen, Der Durchschnittspreis für Kali-Düngesalz beträgt, die temporäre Staffelung des Preises mit einbezogen, zur Zeit 22,70 DM je 100 Kg. Da angenommen werden kann, daß sich das BWM mit einer Erhöhung um fast 15 Prozent auf etwa 26 DM einverstanden erklären würde, das Bundesernährungsministerium jedoch keinę Erhöhung wünscht, ist es wahrscheinlich, daß der Preisrat des Bundeskabinett Vorschläge für eine endgültige Entscheidung machen wird. Arbeitslosigkeit Anstieg verzögert Der saisonale Anstieg der Arbeitslosigkeit hielt sich dieses Jahr in bescheideneren Gren- zen als in der Vergleichszeit des Vorjahres. Vor allem scheint sich die allgemein höhere Beschäftigungszahl auszuwirken. Die Zahl der Beschäftigten im Bundesgebiet betrug im September 1950 14 295 574 im Dezember 1950 14 163 075 also minus 132 499 Die Beschäftigtenzahl betrug im September 1951 14 884 661 plus gegenüber Dezember 1950 721 588 Die Arbeitslosigkeit hat sich dementspre- chend weniger vermehrt. Sie betrug im November 1950 1316 165 Mitte Dezember 1950 rund 1 492 000 somit plus 176 000 chiervon bis Mitte Dezember 1950 rund 176 000 Personen) Die Arbeitslosigkeit im Nov. 1951 1 306 506 plus Zugang bis Mitte Dez. 1951 143 325 Arbeitslosenzahl am 15. Dez. 1981 1 449 922 Somit ist die Arbeitslosigkeit Mitte Dezem- ber 1951 um rund 50 000 Personen geringer ge- blieben als Mitte Dezember 1950. Am 31. De- zember 1950 hatte die Arbeitslosenzahl aller- dings bereits die Höhe von 1 689 989 Arbeits- lose erreicht. Es steht zu erwarten, daß zum Jahresende 1951 ein weiterer saisonaler Anstieg zu verzeichnen sein wird. Uebrigens hat sich bei der Verlangsamung des Anstieges der Arbeitslosenzahl gewiß auch der Umstand wohltätig ausgewirkt, daß ver- schiedene Arbeitgeberverbände des Baugewer- bes eine Vertagung der saisonalen Entlassun- gen beschlossen haben, damit die betroffenen Arbeitnehmer noch während der Feiertage in den Genuß der Entlöhnung kommmen. Falls ein lang anhaltender und strenger Winter eintritt, dürfte, sich die Arbeitslosenzahl demgemäß zu späterem Zeitpunkt schlagartig erhöhen. In den einzelnen Ländern des Bundesgebie- tes hat sich die Zahl der Arbeitslosen wie folgt erhöht: um auf Schleswig- Holstein 10 409 174 694 Hamburg 4 041 102 025 Niedersachsen 30 283 342 640 Nordrhein-Westfalen 20 523 208 247 Bremen 1891 23 828 Hessen 11 393 107 338 Württemberg-Baden 5 696 53 383 Bayern 43 512 361 972 Rheinland-Pfalz 11 958 52 483 Baden 1432 12 141 Württemberg-Hohenzollern 2184 10 671 empfiehlt sich für den billigen WEIN NacAH TSE Auf Wunsch Teilzahlung! festgeschenke von bleibendem Wert [Ltr ffangz eden Rebelliert it AKE AN UND Ar Modkttt 52 Von zUWÜZk?IHNaen TEN Ihr Magen? Wenn Sie befürchten müssen, daß nach dem Essen Ihr Magen„sauer reagiert“, dann ist es an der Zeit, für einen normalen Verdauungablauf in Eme Lelhndchistreude. Holl. uche N iger Berners K KI* olg Abu Seen PHOTO KINO RAI MA n e 8 0 85 7.5 Au BEN pTAN KERN Por DM pot DM Zum bevorstehenden Weihnachtsfest empfehle: und Limfjord Austern, Kunstseid. Damen Strümpfe I. 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Ist die Zeit nicht schon gekommen, um die schwarzen Mauern der Geschichte und die roten Buch- staben auszulöschen?“ Mit diesen beiden Fragen beginnt einer der angesehensten Portugiesischen Kritiker im Diario de Lisboa den Bericht der Eindrücke, die ihm der deut- sche Film„Nachtwache“ vermittelte. Er fährt fort:„Der Film ist eine geistige Diagnose. Besiegt, ausgesaugt, heldenmütig in seinen Entbehrungen, armer„Hans ohne Land“, ein Bemame, der zu Recht besteht, schaut der Deutsche in die Höhe, wo die ewigen Sterne Funkeln. Woran soll er glauben? Wann wird es Wieder für ihn Morgenröte und volles Tageslicht geben? Man weiß es nicht, und deshalb nähert er sich noch mehr und inni- Ser Gott, um ihm sein Schicksal anzuver- trauen.“ Man wird zugeben, daß dies eine ganz ungewöhnliche Filmkritik ist. Aber auf die- sen Ton waren am Tage nach der ersten Aufführung der„Nachtwache“ alle Kritiken abgestimmt, und viele Gespräche sind in den letzten Wochen über diesen Film unter Por- tugiesen geführt worden. Doch wäre es Falsch, daraus zu schließen, er habe eine Sensation bedeutet. Eine Sensation für Por- tugal war während des Krieges der Film „Nacht meiner Träume“ mit Ma- ika RG k k, der mit 30 Spielwochen heute noch den Rekord aller Tonfilme in Portugal Hält. Die Wirkung der„Nachtwache“ sprengt den engen Bereich des Films. Sie ist gerade- zu politischer Natur. Der Kritiker der größ- ten portugiesischen Zeitung, des Diario de Noticias, drückt das folgendermaßen aus: „Die deutsche Filmkunst hat nicht aufge- mört, zwischen den Trümmern des zerstörten Landes zu blühen. Widerstandsfähig gegen Alle politischen und sozialen Verwirrungen: das ist die Vitalität der deutschen Kultur!“ Und ein wenig später sagt der gleiche Kriti- ker:„Dies ist wahrhaftig der deutsche Geist mit allem Mystischen seines Glaubens und der Energie seines Willens, die in der Ideo- logie dieses Films in Erscheinung treten.“ Diese Deutung und Bewertung des Films Mag vielleicht in Deutschland überraschen, doch gibt es dafür eine einfache Erklärung. Nur wenige Portugiesen haben nach 1943 daran gezweifelt, daß dieses Ende wirklich das finis germaniae bedeute, Sie haben in- Zwischen das für sie unbegreifliche Schau- spiel der deutschen Wiedergeburt zwaf nicht erlebt, aber doch akzeptieren müssen. Sie stellen Fragen, die ihnen Presse und Radio kaum beantworten können, weil diese Tat- sachen melden and in ihren Kommentaren kaum in die Tiefe dringen. Die erste und Wichtigste aller dieser Fragen lautet: Wie haben die Deutschen den schweren Schock der Niederlage mit allen ihren demütigenden Begleiterscheinungen moralisch überstehen Können? Für einen Teil, und sicherlich nicht nur einen kleinen Teil des deutschen Vol- kes, gibt der Film darauf eine Antwort, die im Ausland vielleicht sogar deutlicher ver- nommen wird als in Deutschland selbst. Es Atomforscher tagen in Paris Europäische Atomforschungs- Zentrale in Genf geplant Auf der gegenwärtig stattfindenden Kon- ferenz europischer Atomwissenschaftler in Paris im Hause der UNESco, an der aus Deutschland Professor Werner Heisenberg und Dr. Alexander Hocker teilnehmen, wurde jetzt. bekanntgegeben, das bereits etwa 160 000 Dollar von Belgien, Frankreich, Ita- Nen, Schweden und Jugoslawien zur Finan- Zierung einer europäischen Atomforschungs- Zentrale aufgebracht worden sind. Nach dem Bericht eines vorbereitenden UNEScoO-Ko- mitees sind 200 000 Dollar nötig, um das Pro- jekt in Angriff zu nehmen. Zusätzlich hat Schweden seine Anlagen an der Universität von Upsala, Großbritannien die an der Uni- versität Liverpool und das dänische Niels- Bohr-Institut für Physik in Kopenhagen seine Räume angeboten. Das Planungszen- trum für die vorgesehene europäische Atom- korschungs-Zentrale soll in Genf eingerich- tet und von dort aus die Arbeit überwacht Werden, die wenigstens für die nächsten Jahre in gemieteten Laboratorien in Eng- land, Schweden und Dänemark geleistet Werden soll. ROMAN VON HORST BIERNATH VSker Seln daggeg ist eine den Portugiesen packende, weil völ⸗ lig überraschende Antwort. Vieles hatte er erwartet, aber nicht dies, den Glauben an Gott als Grundlage des Lebens unter Trüm- mern. Ein anderer portugiesischer schreibt dazu im Seculo:„Es ist gut, wenn nicht vergessen wird, daß der moderne Zu- schauer nicht gesättigt ist, sondern bedrückt, aus dem Gleichgewicht gebracht, nervös. Man muß ihn in einer Art ansprechen, die von der Sestrigen verschieden ist. Daher rührt der Erfolg von Filmen wie„Nachtwache“. Es wird immer notwendiger, das Kino von heute zu betrachten, nicht nur als Geldanlage, oder als Kunstform, sondern 80 sehr als möglich als ein Zeugnis. Als eln Zeugnis von Ereig- nissen im Leben, das fähig ist, dem Zu- schauer zu helfen, aus seiner Lage das Beste zu machen. Das ist der Fall dieses Films, der ohne predigen zu wollen, in vollkomme- ner Verbindung mit dem Zuschauer steht, in Siner Art menschlicher Zwiesprache, die das Erhabenste zu sein scheint, wonach die Film- kunst unserer Zeit streben kann, wenn der der Organisationsmanie mißtrauende Mensch danach verlangt, in seiner Einsamkeit allein Selassen zu werden.“ Diese Zitate mögen genügen. Es bleibt nur noch zu berichten, wie es überhaupt möglich Sewesen ist, diesen Film, dem möglichst viele von gleichem Wert folgen mögen, in Lissabon zu zeigen. Vor zehn Jahren kamen deutsche und andere europäische Filme nur sporadisch nach Portugal. Die Kinobesitzer hatten mit den großen Produktionsfirmen Hollywoods ihre Verträge und— in erster Linie auf Kassenerfolge bedacht zeigten Sie, Was man ihnen aus Amerika lieferte. Auf deutsche Initiative hin wurde dann die Mundial- Filmgesellschaft gegründet, eine Verleihfirma, die ein seit langem leerstehen- des Theater mietete, das Ginasio, und hier die Spitzenleistungen des deutschen und europäischen Films zeigte, bevor sie den Stwa 300 Kinobesitzern in Portugal angebo- ten wurden. So konnten sich diese selbst über den Wert, auch den geschäftlichen Wert 96 Filme unterrichten, bevor sie sie mie- eten. So hat das Erscheinen der„Nachtwache“ in einem allen Deutschen in Portugal be- kannten Haus für uns hier an der Südwest- ecke Europas noch eine besondere Bedeu- tung. Diese Aufführung war ein Schritt— und wahrscheinlich sogar ein Wesentlicher Schritt— zur Normalisierung, und der Film wurde deshalb von den Deutschen in Portu- Sal besonders freudig aufgenommen, zumal er ja auch wirklich geeignet ist, dem Deut- schen im Ausland ein Wenig von dem Klima zu vermitteln, das das Leben in der Heimat bestimmt. Heinrich Baron Kritiker Hanna Nagels Phantasi Musikalischer Vortrags Die Wände des Vortragssaals der Mann- heimer Kunsthalle schmückten am Dienstag- abend 24 Zeichnungen der Heidelberger Gra- Phikerin Hanna Nagel, leichtgetonte Blätter von jener immer etwas grüblerisch-hinter- gründigen Phantasie, die für das Schaffen Hanna Nagels charakteristisch ist. Die ein- zelnen Zeichnungen tragen als Beschriftung die Nummern und Tonarten der 24 Chopin- Préludes des Opus 28. Man hat es also mit ins Optisch- Räumliche übertragener Musik zu tun. Das ist an sich nichts Außergewöhn- liches. Musiker wie Reger, Moussorgsky, Resphigi und andere sind von Bildern oder Bauwerken schöpferisch inspiriert worden, warum soll nicht umgekehrt der Maler oder Zeichner sich von musikalischen Werken an- regen lassen. Stehen doch Musik und Bil- dende Kunst bis in die sprachliche Prägung der Fachbegriffe hinein in allerengster Wech- selbeziehung. Der Maler spricht vom Farb- ton, der Musiker von der Tonfarbe, und es gibt hell und dunkel, oben und unten in der Musik wie in der Malerei. Und eine Musike- rin, die unvergessene Frieda Quast-Hodapp, War es auch, die Hanna Nagel zu bestimmen wußte, mit den Mitteln der ihr gemäßen Kunst wiederzugeben, was sie beim Erklin- gen der Chopin-Préludes empfinde. Die Kunsthalle machte nun gemeinsam mit der Musikhochschule das sehr inter- essante Experiment, Hanna Nagels„Phan tasien zu Chopins Préludes“ im Lichtbild zu SN SSHR T. (Alle Rechte beim Verfasser) 28. Fortsetzung Roeckel bewegte die Lippen und schluckte trocken. „Also— ich— nehme die Kinder zurück nach Coburg— ich nehme sie wieder mit, gut, aber dann—— garantiere ich für nichts mehr. Einer von uns endet dann im Narren- haus, entweder meine Alte oder ich!“ Er sagte es im völligen Ernst, mit einem ver- zweifelten Ingrimm, der auf Lutz nicht ohne Eindruck blieb. „Hören Sie mal, das sind aber trübe Zu- Kkunftsaussichten“, sagte Lutz gepreßt und ohne jede ironische Färbung,„trübe Zu- kunftsaussichten für Sie oder für Ihre Frau — die trübsten aber für die Kinder!“ Roeckel hob die behaarten Fàuste und ließ sie wieder fallen. Es war eine hoffnungslose Geste. „Gut, ich nehme die Kinder heute wieder mit. Aber ich weiß nicht, wie das weiter- gehen soll. Ich weiß es wirklich nicht. Ich Habe gehofft, daß meine Alte sich an die Kin- der und an Kinderart und Unart gewöhnen Wird. Ich habe fest geglaubt, daß sie sie be- muttern wird, aber meine Alte hat kein Herz für Kinder, keine Spur von Herz. Vom frü- hen Morgen bis in die späte Nacht liegt sie mir in den Ohren, daß ich die Kinder aus dem Hause tun soll— und manchmal bin ich sel- ber schon so weit, daß ich denke, es wäre das beste für alle Teile, wenn ich es täte. Sonst ist meine Alte wie der Teufel hinterm Geld her— aber dafür möchte sie sogar einen Fünfziger im Monat opfern...“ „Also sind wir mal wieder beim Waisen haus angelangt!“ sagte Lutz mit schmalen Lippen. Roeckel verdrehte kunstvoll den Hals und machte mit der Zunge ein Geräusch, als schmecke er eine Speise ab. Ihm war sicht- lich nicht wohl. „Waisenhaus— Waisenhaus., mur- melte er beschwichtigend,„nun hören Sie mal, die Kinder haben hundert oder hundert- undzwanzig Mark im Monat zur Verfügung, — das letztemal waren es sogar hundertfünf- unddreißig, die uns das Fräulein Weißärmel aus Traunstein überwiesen hat— wenn man da noch fünfzig oder sechzig zuschustern täte, dann müßte man zum Teufel doch eigentlich schon ein ganz anständiges Heim finden kön- nen, Wo man die Kinder gut unterbringen könnte.“— Roeckel war tief niedergeschla- gen und ihm schien der Gedanke, sich von den Kindern trennen zu müssen, außer- ordentlich nahezugehen. Aber auf der an- deren Seite, gab es wohl keinen anderen Weg für ihn, um den Hausfrieden wieder herzu- stellen. Er schwitze vor Verlegenheit und seine Hände hinterließen auf der braunen Tischplatte feuchte Spuren. „Wenn Sie einen gescheiteren Vorschlag Wwügten., sagte er schließlich und sah Lutz ratlos und hilfesuchend an. Lutz schloß die Augen und ließ den Kopf so tief sinken, daß sein Kinn die Brust be- rührte. Sekundenlang verharrte er in einer Haltung, die Friedrich Roeckel den Eindruck vermittelte, er beuge seinen Nacken vor der Bürde eines übermächtigen Schicksals. „Dann gibt es also nur eins“, sagte er Hans Nielsen und Dieter Borsche(links) und Luise Ullrich(rechts) in dem deutschen Film „Die Nachtwache“, der jetzt in Portugal anlief und dort großes Aufsehen erregte. Englische Aquarelle und Craphiken Zu Ausstellungen in der Kunsthalle und im Amerikahaus Die Mannheimer Kunsthalle zeigt neben der großen Ausstellung von Otto Dix im „Franzosensaal“ noch eine kleine Zusammen- stellung von„Modernen englischen Zeich- nungen und Aquarellen“ auf der 24 Künstler mit rund 50 Bildern vertreten sind. Diese von Geoffrey Grigson für den British Council ausgewählte Sammlung zeigt die Entwick- lungslinie der englischen Malerei der letzten fünfzig Jahre auf und schließt sich als zweite Demonstation britischen Kunstschaffens der früher vom British Council vermittelten Ausstellung der Aquarelle des 1851 verstor- benen Landschafters und Radierers William Turner an. Fast bis in dessen Zeit reicht der Lebensweg des ältesten Malers, der auf dieser Ausstellung vertreten ist, des 1942 als-82jäh- riger verstorbenen Walter Richard Sickert, Während die jüngsten John Minton(geb. 1917), Robert Adams(geb. 1917) und John Craxton(geb. 1920) kaum eben in ihr drittes Lebensjahrzehnt eingetreten sind. Da man bisher nur sehr selten Gelegen- heit hatte, moderne britische Kunst in Deutschland zu sehen, scheint es wesentlich, darauf hinzuweisen, daß die jetzt in Mann- heim gezeigte Ueberschau kaum irgendwelche nationale Merkmale erkennen läßt, eine Tat- sache, die auch Geoffry Grigson in der Ein- leitung zu dem vorbildlich ausgestatteten Ausstellungskatalog erwähnt:„Selbst wenn aggressive Tendenzen einer anderen, einer en zu Chopins Préludes a bend in der Kunsthalle zeigen bei gleichzeitigem Vortrag der Musik ame Klavier. Prof. Dr. Hartlaub, der zu Be- Zinn auf jene engen Beziehungen zwischen den Künsten aufmerksam gemacht hatte, verglich die von Hanna Nagel instinktiv er- fühlten, traumhaft visionären Bilddeutungen der Chopinschen Musik mit der von der zünf- tigen Musikwissenschaft(Prof. Leichten- tritt) in ausführlichen Analysen versuchten Sinngebung der Préludes, wobei sich häufig ein frappanter Gleichklang ergab, obwohl Hanna Nagel keine Kenntnis von diesen wis senschaftlichen Analysen hatte. Manche Mrer Arbeiten bleiben dennoch einigermaßen problematisch, und für vieles wären selbst- verständlich je nach Temperament und Phantasie der Hörer auch ganz andere Deu- tungen möglich, wie sie beispielsweise der Pianist Alfred Cortot sehr abweichend von Leichtentritt formuliert hat. Aber als Martin Schulzes hervorragende pianistische In- terpretation der einzelnen Préludes zu dem jeweils gezeigten Lichtbild verklungen war, war doch evident geworden, daß Hanna Nagel auf ihre sehr persönliche Art unter Verwendung mystischer Traumsymbole (Mond, Nacht, Wasser, Fische) zumindest das urgründig Chopinsche der unterschiedlichen musikalischen Stimmungen fast immer adä- quat erschöpft hat. Ein recht stattliches Auditorium dankte in Anwesenheit der Künstlerin den Vermitt- lern des fesselnden Versuchs mit besonderem Nachdruck. S schließlich heiser,„daß die Kinder bei mir im Turm bleiben.“ Roeckel fuhr wie elektrisiert empor. „Mensch, ich habe mich nicht getraut, es Ihnen vorzuschlagen! Nein, ehrlich, ich habe mich einfach nicht getraut“, gestand er mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung. „Hören Sie auf, Mann!“ sagte Lutz wild; „es ist eine Verrücktheit! Was ich da mache, ist glatter Wahnsinn! Und mir werden die Knie weich wenn ich daran denke, wie ich es Margot beibringen soll! Oder glauben Sie vielleicht, eine junge Frau hat es gern, wenn man ihr zwei fremde Schratzen in die Ehe mitbringt, wie?!“ Er sah Roeckel mit einem bösen Blick an, als habe er ihm sein ganzes Unglück zu verdanken. „Was ich vorher gesagt habe, dabei bleibt esl“ sagte Roeckel beruhigend,„jeden Ersten kriegen die Kinder von mir fuffzig Eier! Ein Mann, ein Wort! Darauf können Sie sich ver- lassen!“ Er holte seine Uhr, eine mächtige Zwie- bel, die zudem noch in einem vergilbten Zel- luloidetue steckte, aus der Westentasche und Warf einen Blick aufs Zifferblatt. Plötzlich hatte er es eilig, wegzukommen. Vielleicht befürchtete er auch, Lutz könne sich im letz- ten Augenblick noch anders besinnen. „Alsdann werde ich wohl gehen müssen, Wenn ich meinen Zug noch erreichen soll. Und die Kinder treffe ich wohl unten, wie?“ Er griff nach Lutz Hand, die schlaff neben dem Stuhl herabhing und schüttelte sie, als zöge er an einem Glockenseil.„Also alles Gutel Und wie ich Ihre zukünftige junge Frau kenne „Hauen Sie bloß ab, Mann! Mir wird schlecht, wenn ich Sie ansehe!“ knurrte Lutz äußerst aufrichtig und unliebenswürdig. „Und das ganze Zeug, das den Kindern gehört, schicke ich Ihnen morgen per Bahn- exprehß zul“ rief Roeckel schon von der Tür fanatischen oder ideologischen Art vorhan- den sind, das Zeitalter des aggressiven Na- tionalismus in der Kunst, während dessen Blütezeit wir so viel von französischer Kunst, italienischer Kunst, deutscher Kunst, eng- lischer Kunst gesprochen und die nationalen Schulen und nationalen Unterschiede so über- tont haben, geht seinem Ende zu. Wenn die Japaner Bücher über Picasso veröffentlichen und chinesische Dichter den Einfluß von T. S. Eliot und W. H. Auden zugeben, dann wird es klar, daß der Internationalismus der Kunst sich weit über Europa hinaus erstreckt, und daß das Menschliche als solches wieder als der Wesentliche Faktor anerkannt wird.“ Zumal ein großer Teil der Künstler, mehr als die Hälfte nämlich. auf dem Fest- land und vornehmlich in Paris studiert hat, zum mindesten aber ausgedehnte europàische und überseeische Studienreisen und-aufent- halte hinter sich hat, wird man kaum ver- wundert sein, bei ihnen den gleichen Ein- flüssen, Tendenzen und Entwicklungen zu begegnen, die für die Bildung der Ausdrucks- formen der europaischen und darüber hinaus der Kunst der amerikanischen Kontinente maßgebend waren und sind. Das gilt nicht nur für die jüngeren und jüngsten unter den hier ausgestellten Künstlern, wie Robert Col- quhoun, Keith Vaughan und Bryan Wynter, sondern auch für die ältere Generation, der neben dem mit drei Feder zeichnungen ver- tretenen bereits erwähnten Walter Richard Sickert(der die englische Malerei vom„de- kadenten Idealismus“ befreite), Fredrick Etchells, Harold Gilman, Charles Ginner, Frances Hodgkins, Gwen John, Wyndham Lewis ang enden Eine schöne Ergänzung dieser Ausstellung bringt das Amerikahaus, wo eine Reihe meist farbiger graphischer Arbeiten britischer Künstler gezeigt wird. Außer Blättern einiger auch in der Kunsthalle vertretener Maler hängen hier Lithographien von Jankel Adler, D. Wirth Miller, John Tunnard und vielen anderen„modernen Engländern“. ew „Makulatur“ Unerwünschte Bücher werden eingestampft * Die Ausmerzung von rund neun Millio- nen Büchern aus mehr als zehntausend öffentlichen Büchereien und Bibliotheken in der Sowjetzone sei, wie der Westberliner „Telegraf“ meldet, in einer vom Sowjet- zonen-Ministerrat angeordneten Aktion vor- gesehen. Diese Aktion solle in der nächsten Woche beginnen und bis zum 15. März 1952 abgeschlossen sein. Nach den Richtlinien der Kulturabteilung des SED- Zentralkomitees seien von der Aktion fast sämtliche Be- stände an Unterhaltungsliteratur, ein we- sentlicher Teil der noch vorhandenen wissen- schaftlichen, wirtschaftspolitischen und Fach- literatur(auch Musik und Kunsthistorische Werke) sowie alle Publikationen„nicht er- Wäünschter ausländischer Autoren“ erfaßt worden. Zu der letzten Kategorie gehörten unter anderem Werke von Sven Hedin, Ber- trand Russel und Upton Sinclair. Donnerstag, 20. Dezember 1951 N. 20 — Kulturnotizen Die Ausstellung„Die deutsche Pressezelch nung 1951“ die im September dieses Jahre; in Stuttgart mit rund 10 000 Besuchern e unerwartet großen Erfolg zu verzelehe. hatte, wird im Januar 1952 in der„Brice in Wuppertal zu sehen sein. Die vom 400 listenverband Württemberg-Baden organe Schau wird in Wuppertal vom dortigen Presse- und Werbeamt gezeigt werden. Jen 15 Februar bis 15. März 1952 wird dan fd Schleswig- Holsteinische Presseverein 0 . Zuszm. men mit dem Kieler Presseclub die Auge lung in Kiel der Oeffentlichkeit zugängig machen. Zur Gewinnung guter Volksstücke in ale mannischer Sprache, die zur Aufkührung 0 Laienbühnen geeignet sind, hat das badi Kultusministerium ein öffentliches Pretads schreiben ausgeschrieben. Für die besten Ar. beiten werden Staatspreise in Höhe von 500 1000 und 500 DA verliehen. Ueber das Prei ausschreiben entscheidet ein Preisgericht dem ein Vertreter des Kultusministeriums und ünt freie Schriftsteller und Redakteure angehören Die Manuskripte mussen bis spätestens 31. 1121 1952 druckreif und mit Kennwort Versehen beim badischen Kultusministerium in Prei. burg eingegangen sein. 5 Der Maler Professor Willi Baumeister, Stutt- Särt, stellt Anfang kommenden Jahres in 55 Galerie Hacker, New Vork, etwa 30 bis 40 Ar- beiten aus. Das fünf Jahre alte deutsche Toxi soll die Hauptrolle in komödie„Toxi“ spielen, die unter der Regie von R. A. Januar beginnen will. Mulattenkind der Familien- die Real-Film Stemmle Ende Von Wolfgang Fortner, dem in Heidelberg lebenden Komponisten, ist in Köln ein vor etwa sechs Monaten geschriebenes Cello-Ron- zert uraufgeführt worden. Der Solist, Mauritz Frank, wurde vom Kölner Gürzenich- Orchester unter Leitung von Günter Wand begleitet. Dag Werk wurde sehr beifällig aufgenommen. Der Kölner Generalintendant Herbert Maisch hat die Oper„Iwan IV.“, ein nachgelassenes Werk von Georges Bizet, zur deutschen Ent. aufführung angenommen. Die Oper, deren Par. fleraus verlas drucke chefre br. K. J. Hl. k fpeuille br. F. hafen: mann; 1. A. 8 Bankk gesells komm beim. Lud wi ee 6 Jah 338 0 dem zannte etwa iert. Haus! brach Laste Bund gespa titur bis 1938 als verloren galt und während der deutschen Besetzung Frankreichs erneuꝭ verschwand, ist vor kurzem in Bordeaux ur aufgeführt worden. Ein Lieder- und Klavierabend blinder Künst- ler im Mannheimer Wartburg- Hospiz bot eine Fülle schöner klassischer und romantischer Kammermusik. Die Solisten des Konzerts waren Ludwig Kühn am Flügel und Gustel Schön(Alt). Technisch und in der Gestaltung ausgeglichen, verlieh der Pianist zwei der gro- Ben Impromptus Franz Schuberts ein Sattes melodisches Leuchten, deutete fein die Satz- Charakteristik der D-dur-Sonate opi 10 Nr, 3 Ludwig van Beethovens aus und erwarb sich mit drei temperamentvoll gespielten Bravou- ren Frédéric Chopins einen so lebhaften Bei- fall, daß er sich zur Dreingabe eines weiteren Chopin-Walzers genötigt sah. Guten Anklang beim Publikum fand auch die Altistin Gustel Schön mit Schubert- und Brahms-Liedern. Die Sängerin vermag mit ihrer fülligen, tragfähigen und angenehm timbrierten Stimme elegischen Gesängen ebenso gerecht zu werden wie blü⸗ hender Liebeslyrik, für deren Ausdruck sie über ein angenehmes Piano in abgestuften Schat- tierungen verfügt. Ludwig Kühn begleitete Seine Gesangspartnerin mit der nämlichen 8, cherheit, die seine Solo-Darbietungen auszeic nete. 6b In der Städtischen Volks- und Musikbücherel Mannheim spielten Erich Walther, Werner Triebskorn, Adolf Ruppert, Emil Wascher und Walther Steinkamp„Mannheimer Kammermusik des 18. Jahrhunderts“. Gleichzeitig werden dem Bericht zufolge auch die Universitätsbibliotheken und Ar- chive der Sowjetzone einer erneuten Ueber- prüfung unterzogen, wobei vor allem„dem sozialistischen Gedankengut widerspre- chende“ Literatur entfernt werden 105 Alle unter die Richtlinien fallenden Schrif⸗ ten sollten länderweise gesammelt und als „Makulatur“ eingestampft werden. Das Amt für Literatur und Verlagswesen der Sowjet. zone sei beauftragt worden, die Vereinigung der noch in Privathand befindlichen 7520 Büchereien und Bibliotheken zu sogenann- T0 okflzi gerst Besp! aussc sobal gierte mit! gene! Wied nicht Pann Kriet schla D Dont einri gene land kür! 1 schu stille erfo Korn Wah Fon ide dich, Lats über verft 1 kräf die till Das nach date wäh disch ten„Volkseigenen Büchereien“ abzuschlie- gen. Neue Buchtitel für das Gebiet der So- Wjetzone dürften nur noch verlegt werden, wenn sie, der politischen, geistigen und wirt- schaftlichen Einstellung“ der DDR entspfs- chen. dpa —— aus. Lutz blieb in seinem Stuhl sitzen. Er streckte die Beine weit von sich und ließ die Arme hängen. Er fühlte sich so und sah auch wie ein Boxer aus, der nach dem Gongschlag zusammengedroschen und halb betäubt ge- rade noch seine Ringecke gefunden hatte. Und genau so saß er noch da, als die Kinder ins Zimmer stürmten und Über ihn herflelen, als wollten sie ihn in Stücke reißen. Der Spitz Bello kläffte, als sei er ebenfalls toll gewor- den, dazwischen. „Ist's fei auch gewiß wahr, Onkel Lutz?“ „Dürfen wir bei dir bleiben?“ „Ja, es ist wahr, ihr dürft.“ Seine Kehle War wie ausgedörrt. Und die niederträchtige Schwäche in den Beinen hielt an. In seinem Schädel pochte ein Wort wie ein unermüd- licher Knöchel an: Margot— Margot— Mar- got— Margot „Mei', erst, wie er es uns gesagt hat, der Onkel Friedrich, da haben wir gemeint, er will uns bloß derblecken.“ Der Rudi sah die Falten auf Lutz Stirn und glaubte, daß sie seinem unverbesserlichen Bayrisch gal- ten.„I woaß scho, s hoaßt net derblecken, sondern es heißt.. Kreitzteifl no amal, jetzt weiß ich selber nicht, wie man auf hoch- daitsch zu derblecken sagt!“ „Es heißt, verkohlen,, du Depp!“ sagte seine Schwester belehrend;„aber wart nur, 1 werd dir schon noch hochdaitsch lerna! Jetzt, wo wir wieder beim Herrn Schrift- steller Fentura in seinem Turm sind!“ 3 Lutz hatte für diese Tage keine Verab- redung mit Margot getroffen. Sie kam, da sie daheim mit ihrer Aussteuer beschäftigt war, nur noch selten in den Turm nach Hallfeld hinaus. Für gewöhnlich fuhr Lutz am Abend in die Stadt, wo er die Stunden bis zur letz- ten Trambahn im Sonnenmannschen Haus verbrachte oder mit Margot ausging, ins Kino oder in eine jener kleinen Weinbeizen, an denen in Würzburg ja kein e berrscht. Es mußte schon etwas Beson 15 geschehen, daß sie sich zwei Tage 1 0 5 sahen. Wahrscheinlich glaubte 1 11 5 läge krank daheim, als achtundvierzis 1 5 den vergingen, ohne daß sich Lutz bei 55 hatte blicken lassen. Ihr standen 1 805 1155 sorgnisse um ihn auf dem Gesicht 828 985 ben, als sie, nachdem sie zwei Abende 1115 geblich auf ihn gewartet hatte, am Vorm des dritten Tages im Turm erschien. der Es war sommerlich warm. Die 0 waren mit dem Hund zum n 5 untergelaufen, um die freien Tage no 1988 hörig auszunutzen. Sie waren auch 1 5 den ganzen Tag unterwegs gewesen, u Lutz alten Freundschaften aufzufrischen. 55 bemühte sich, ihnen gegenüber unden 550 und heiter zu erscheinen. Aber sie Sp 80 mit sicherem Instinkt, daß es nicht e alte Verhältnis war, das einmal in 10 ihnen bestanden hatte, und daß sich 155 seiner äußeren Gelassenheit Unruhe 115 Nervosität verbargen. Vielleicht 1 sogar, was Lutz bewegte und Was sentlich nagte, denn sie vermieden es gefliss Margots Namen zu erwähnen. die An- Im Zimmer war nichts, was auf di 25 wesenheit der Kinder hindeutete. We chen, die Roeckel als Expreßgut u 5 11 versprochen hatte, waren bisher U eingetroffen. Der arme Kranke, e 41 mit Grippe oder Halsschmerzen 115 nd am zutreffen befürchtet hatte, saß raten au Schreibtisch, und die kleine 5 11 5 der er ein Manuskript mit mee dq schlägen abschrieb, hämmerte 80 b rhörte daß er ihren Eintritt ins Zimmer u Tür der Erst, als ihn mit dem Luftzug der 18 Duft ihres Parfüms erreichte, drehte 8880 überrascht um. Beglückt über ihren sah er eigentlich nicht aus Fortsetzung folgt)