ER ick br. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, l. H. ausser; Wirtschaft: F. O. Weber; ph sehen n kulueton: W. Gilles, K. Heinz Lokal: 2 Löffel; F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- el, von den gl daten: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff — Aut n nenn; Sport: H. Schneekloth; Soz.-Red.: sters Betten l A. Simon. chef v. Dienst: O. Gentner. der Nabe ———0 erlag. gerausgeber: Mannheimer Norgen Druck: Mannheimer Groß- ruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser: chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: dag br. gankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- 1 Schlutt z zesellschaft, Städt. Sparkasse. Bad. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4 41 51 54 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 44 40 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 627 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2,30 Zuz. DM—,0 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zug. DM 2,54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheirt täglich außer sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr. ährend J zommunale Landesbank, sämtl. Mann- Weiden em. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, mer ale rudwisshafen am Rhein Nr. 267 43. b gleich 15 einem 1 a e knrgans/ r. 300/ Einzelpreis 18 Fl. Feuer g Sarkophag verschnürte zel lebendig u, oder nen Eimer, des 15. Jahr- nal-Museum ast mensch- an die Dia- in einer ent. e de Saint⸗ jämlich mit- en dem hei- Wa Schatten zuchen oder 1 Gaben aus er Weise Mü Der Papst sagte, wer— zu Unrecht— die kirche als eine Art Weltreich betrachte, lasse ich leicht dazu verleiten, von ihr den Ver- licht auf Neutralität und die endgültige Ent- cheidung für die eine oder die andere Seite uu verlangen.„Für die Kirche kann es sich aber überhaupt nicht darum handeln, auf politische Neutralität zu verzichten— aus dem einfachen Grunde, weil sie sich nicht in den Dienst rein politischer Interessen stellen kann.“ Wer die Kirche von ihrer Neutralität übbringen wolle, der würde ihre Mitarbeit am Friedenswerk nicht erleichtern. Eine golche Parteinahme von seiten der Kirche könne auch in Fragen der Politik keine rein Poltische sein, sondern müsse immer im Licht der Gesetze Gottes stehen. Papst Pius bedauerte, daß die Welt heute Heit entfernt von jener gottgewollten Ord- gung sei, die einen echten und dauerhaften Itrieden verbürge. Wenn man den Kern des problems sehen wolle, so müsse die Kirche den Blick auf die von allzu vielen aus dem zuge verlorene christliche Ordnung richten. fyeiter sagte der Papst, daß die Abrüstung ene wenig zuverlässige Gewähr für einen dauerhaften Frieden sei. Sie müsse von der Abschaffung der Waffen des Hasses, der Be- gehrlichkeit und der maßlosen Geltungssucht begleitet sein.„Wenn man den Krieg wirk- Iich verhindern will, muß man vor allem der seelischen Blutarmut der Völker abzuhel- ten suchen sowie dem Nichtwissen um die eigene Verantwortung vor Gott und den Menschen für das Fehlen der christlichen Ordnung, die allein den Frieden gewähr- leisten kann. Darauf sind jetzt die Bemü- hungen der Kirche gerichtet.“ Der Papst wies auf die Mängel in der sozialen Ordnung auch in jener Welt hin, „die sich mit Nachdruck gern die freie Welt nennt“, Diese Welt täusche sich oder kenne Aich selbst nicht. In der wahren Freiheit liege hre Kraft nicht.„Dies bildet eine neue befahr kür den Frieden, die im Licht der christichen Sozialordnung aufgezeigt wer 81e 01 ell, 1 8 den muß. Die Kirche leiste ihren Friedens- R 1 beitrag, indem sie sich bemühe, ihren Mög- lchkeiten entsprechend ihre guten Dienste überall anzubieten, wo ein Streit unter den Unks) Als. r von Mit sschnitt aus 5 unberann⸗ 1 38 40 1 Washingion zahlt„Lösegeld des Konfd Washi— 1 a ashington(dpa-REUTER) Das ameri kanische Außenministerium gab am Mitt- doch in Washington bekannt, daß sich die Vereinigten Staaten erboten haben, für jeden der in Ungarn verurteilten und zurückge- haltenen amerikanischen Flieger die Geld- dtrafe von 30 000 Dollar zu zahlen. Schon freigelassen? Die vier verurteilten USA-Flieger sind— bisher unbestätigten Berichten zufolge— am Mittwoch freigelassen worden und befinden bich auf dem Weg nach Wien. e London. Zum erstenmal nach seiner schwe- ten Lungenoperation sprach König Georg VI. em ersten Weihnachtstag über den britischen Rundfunk. Tokio. Der japanische Ministerpräsident Shi- geru Voshida bildete am Dienstag sein Kabi- nett um. Ein Reglerungssprecher teilte mit, die Umbildung sei erfolgt, damit die Regierung den durch den Friedensvertrag für Japan ge- ute en neuen Voraussetzungen entsprechen 1 Teheran. Die persische Regierung hat be- ichlossen, wegen Devisenmangels vorüberge- un 26 ihrer diplomatischen Vertreter im Aus- and, darunter drei Botschafter, zufückzuberu 75 Die Gehälter der anderen diplomatischen ertreter Persiens und ihrer Mitarpeiter sollen um 23 bis 40 Prozent gekürzt werden. b sdad. Zwei Tochter gesellschaften der Ang- 15 ranian— die„Khanadin Oil Company“ und de„Rafidain Oil Company“— haben ein neues bdölabkommen mit dem Irak abgeschlossen, ie in Bagdad bekannt gegeben wurde. Das 1 kommen sieht vor, daß die irakische Regie- une die Versorgung des Landes mit Ardg pre 8 85 künftig selbst kontrolliert und die Hälfte 3 Gewinne aus der Erdölausfuhr erhält. Die kakische Regierung hat die Verteileranlagen für Erdölprodukte im Irak und die Raffinerie Alwand zu einem angemessenen Preis über- nommen. 0 Berlin. Ohne Angabe von Gründen haben le Sowjets in der Nacht zum Montag die Staeneubergangsstelle auf der Heerstraße in aaken an der Grenze zwischen der Sowiet- zane und dem britischen Sektor Berlins für mnibusse und Personenwagen des Interzonen- derkehrs gesperrt. Nur Lastwagen dürfen noch Aren. Die Heerstraße War bisher Ausfall- 80 kür den gesamten Interzonenverkehr von erlin in Richtung Hamburg und Lübeck. Süderbrarup. Bundesflüchtlingsminister Pr. 55 Lukaschek hat der Treckvereinigung Sü- erbrarup mitgeteilt, daß die rund 200 600 Hei- matvertriebenen, die ursprünglich schon 1951 dach Südwestdeutschland umgesiedelt werden (bollten, im nächsten Jahre ihre neue Heima erhalten werden. Die Aufnahmeländer hätten betet verbindliche Erklärungen abgegeben, daß die Umsledler im nächsten Jahr, und zwar auptsächlich in der ersten Jahreshälfte, Moh- dungen erhalten könnten VP dpa Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Die Weihnachtsbotschaft des Papstes Vatikan 8 ta dit. Papst Pius XII. setzte sich in seiner am Heiligen Abend über den Vatikansender übertragenen Weihnachtsbots chaft für die politische Neutralität der katho- Ischen Kirche ein und rief die Welt zu neuen Friedensbemühungen auf. Völkern aufzuflammen droht.„Der Heilige Stuhl hat sich einer solchen Pflicht nie ent- zogen und wird sich ihr auch niemals ver- sagen.“ Zur Unterdrückung der Kirche in den kommunistischen Ländern sagte der Papst, sein Ruf zum Frieden erreiche in weiten Teilen der Welt nur ohnmächtig eine„Kirche des Schweigens“.„Millionen von Menschen sind nicht in der Lage, ihren christlichen Einfluß für die sittliche Freiheit und für den Frieden einzusetzen, weil diese Worte Freiheit und Frieden— das angemaßte Mo- nopol von berufsmäßigen Unruhestiftern und Anbetern der Gewalt geworden sind. Trotz- dem, wenn auch mit gebundenen Händen und geschlossenem Mund, antwortet die Kirche des Schweigens in herrlicher Weise auf unseren Ruf.“ Der Papst schloß mit dem Wort:„Gib Frieden, o Herr, in unseren Tagen“. Kirche eine Macht des Friedens Berlin.(UP) Die evangelische Kirche werde sich auch in den kommenden Tagen um den Frieden mühen, versicherte der evangelische Landesbischof von Berlin- Brandenburg und Vorsitzender des Rates der evangelischen Kirche Deutschlands, D. Dr. Otto Dibelius in einem„Neujahrsbe- kenntnis“. Der Bischof betonte in seinem am Mitt- woch veröffentlichten Grußwort:„Wie der Friede am besten gesichert wird, ob mit oder ohne deutschen Wehrbeitrag, ob in bewaff⸗ neter oder unbewaffneter Neutralität, das zu entscheiden ist nicht Sache der Kirche. Nur muß es klar sein, daß die Kirche Jesu Christi nicht Fürsprecherin von Rüstungsaktionen ist. Daß jeder einzelne seinem Vaterland ge- genüber Pflichten hat, die den Einsatz von Leib und Leben einschließen, ist uns eine Selbstverständlichkeit- Nur eben A 55 55 pius XII. verkündet Neutralität der Kirche Kriegs vorbereitungen haben wir keine Freude. Von den entsetzlichen Verwüstun- gen, die der Krieg bringt, wird genug ge- redet. Der Kirche ist es noch wichtiger, daß jeder Krieg zur weiteren Verrohung der Menschen und zum Absinken in immer tiefere Barbarei führt. Und Probleme wer- den durch einen modernen Krieg nicht mehr gelöst. Der letzte Krieg hat sechs Jahre ge- dauert und nun sind es schon wieder mehr als sechs Jahre, daß man versucht, zum Frie- den zu kommen: und es gelingt nicht. Nein, es gelingt nicht.“ „Darum predigen wir keine Kreuzzüge, Wir segnen keine Waffen. Wir erhoffen nichts, wirklich gar nichts von einem neuen Krieg. Wenn die Kirche Jesu Christi über- haupt eine Macht auf Erden ist, dann muß und wird sie eine Macht des Friedens sein — auch im kommenden Jahr.“ Weihnachtsbotschaft des Bundeskanzler Bonn.(dpa)„Das Zustandekommen der europaischen Verteidigungsgemeinschaft ist nach meiner Ueberzeugung die erste Voraus- setzung für die Befriedung der Welt“, sagte Bundeskanzler Dr. Adenauer in seiner Weihnachtsansprache, die er am ersten Feiertag über die Sender des Bundesgebietes hielt. Er richtete an die Deutschen in der Bundesrepublik den Appell, die Deutschen in der Sowjetzone nicht zu vergessen. Das Ge- schick eines jeden sei unlösbar mit dem Geschick aller verbunden. Das Gedenken an die Brüder und Schwestern im deutschen Osten dürfe im Westen nicht nachlassen. Auch der Not der Vertriebenen Deutschen müsse, wenn das Jahr 1951 zu Ende gehe gedacht werden, Es sei notwendig, daß sie in der Bundesrepublik eine Heimat, Arbeit und Brot fänden. Weihnachten 1950 sei der Frieden der Welt viel gefährdeter gewesen, als Weihnachten 1951, sagte der Bundeskanzler. So dürften wir mit Recht hoffen, daß die gute Entwick- jung auch im Jahre 1952 weitergehen Werds. 1952. ein Jahr von enischeidender Bedeutung Weihnachts- und Neujahrsbotschaft der Hohen Kommissare Bonn.(UP) Als ein Jahr von entscheiden- der Bedeutung für die Zukunft Deutsch- lands bezeichneten die drei alliierten Hohen Kommissare am Montag in ihrer wahrschei- lich letzten gemeinsamen Weihnachts- und Neujahrsbotschaft an Bundespräsident Heuß das kommende Jahr 1952. Die Bundesregie- rung stehe nunmehr in unmittelbarer Ver- bindung mit allen Nationen der freien Welt und nehme in wachsendem Maße an den Bemühungen zur Gründung einer Gemein- Schaft der westlichen Völker teil, heißt es in der Botschaft. Die Hohen Kommissare hoben hervor, daß die im Jahre 1949 geschaffenen demokrati- schen Einrichtungen„ihre Probe bestanden“ hätten und die Schaffenskraft des deutschen Volkes den Fortgang des Wiederaufbaus und der wirtschaftlichen Rehabilitierung ermög- licht habe. In diesem Zusammenhange werde das kommende Jahr von entscheidender Be- deutung sein.„Die Unterzeichnung des Ver- trages zur Bildung der europäischen Gemein- schaft für Kohle und Stahl und die Vorgänge auf der Konferenz in Paris stellen wesent- liche Schritte dar zur Schaffung eines ver- einten Europa, dessen Verwirklichung aus wirtschaftlichen, politischen und militäri- schen sowie aus moralischen Gründen eine Notwendigkeit ist. Besonders die Inkraft- setzung des Schumanplanes wird Westeurcpa neue Möglichkeiten für Arbeit und Wohl- stand eröffnen.“ Die Verträge, über die gegenwärtig mit der Bundesregierung verhandelt werde, soll- ten der Bundesrepublik— wie es in der Bot- schaft der Hochkommissare heißt— die Wahrnehmung ihrer politischen Angelegen- heiten übertragen und„auf der Grundlage der Gleichberechtigung ihre Verbindung mit unseren Ländern zur Verteidigung der Frei- heit und des Friedens untermauern“. Sie würden die Bundesrepublik in die Lage ver- setzen, bis zur Wieder vereinigung. Deutsch- lands—„die das gemeinsame Ziel unserer Regierungen bleibt“— in der Gemeinschaft der demokratischen Völker den ihr gebüh- renden Platz einzunehmen. Heuß dankt den Hohen Kommissaren Bundespräsident Heuß brachte in einem Antwortschreiben an die drei Hohen Kom- missare seinen Dank für ihre Weihnachtsbot- schaft zum Ausdruck. Es sei ihm ein Bedürf- nis zu betonen, daß nicht nur das persönliche Verständnis der Hohen Kommissare für die „seelischen und sachlichen Lebensvoraus- setzungen des deutschen Volkes“, sondern auch die Einsicht der Regierungen der drei Westmächte den politischen und wirtschaft-“ 1 Wiederaufbau wesentlich gefördert ätten. Wind der„kleine Waffensllstand“ verlängert Kein wesentlicher Fortschritt in Korea/ Gefangenenpost ausgetauscht TO k Io.(UP /dpa) Die beiden Unteraus- schüsse der Waffenstillstandskonferenz in Ppanmunjom konnten auch auf ihrer Mitt- wochssitzung keine greifbaren Erfolge erzie- jen. Beide Ausschüsse— zur Behandlung der Kriegsgefangenenfrage und zur Festlegung der Waffenstillstandsüber wachung— werden am Donnerstag erneut zusammentreten. Falls nicht eine Verlängerung des„kleinen Waffen- stillstandes“, der am 27. November geschlos- sen wurde, beschlossen werden sollte, wird in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag die Vereinbarung über die Feuereinstellungs- linie hinfällig werden. In Washingtoner diplomatischen Kreisen herrscht die Ansicht, daß die Vereinten Na- tionen bereit seien, einer Verlängerung des Abkommens über die Feuereinstellungslinie für eine begrenzte Zeit von einer Woche oder zehn Tagen zuzustimmen. Bisher ist 32 doch von keiner der Delegationen ein darauf gerichteter Vorschlag gemacht worden. Bei der letzten Ausschußsitzung über- brachten die kommunistischen Unterhänd- len den ersten Sack mit Briefen, die in kommunistischer Gefangenschaft gehaltene alliierte Soldaten an ihre Angehörigen ge- schrieben haben. Der Austausch der Gefan- genenpost war auf Anregung der Kommu- nisten hin am Montag zwischen den Unter- händern vereinbart worden. An der koreanischen Front kam es im Verlauf des Mittwochs zu keinerlei Kampf- handlungen, die über den Rahmen lokaler Späh- und Stoßtrupptätigkeit hinausgingen. Ridgway hat Vollmacht Der UNO- Oberbefehlshaber in Korea, General Ri dg way, ist ermächtigt worden, die am Donnerstag ablaufende Frist für das Abkommen über den Verlauf der Waffen- stillstandslinie um weitere 30 Tage zu ver- jaängern, wenn er dies für angebracht hält. Diplomatische Kreise in Washington, die von dieser Ermächtigung erfahren haben wol- len, erwarten, daß sich die Unterhändler der UNO und der Kommunisten über einen zeitweiligen Aufschub der Frist einigen, um Währenddessen die seit mehreren Tagen völ- lig festgefahrenen Waffenstillstandsverhand- lungen fortsetzen zu können. 119 Todesopfer in West-Frankfort West-Frankfort(Illinois).(dpa-RTU TER) Die Gesamtzahl der Toten bei der ameri- kenischen Bergwerkskatastrophe in West- Frankfort hat sich bis zum Heiligen Abend auf 119 erhöht. Das Unglück ist damit das schwerste, das sich seit Jahren im ameri- kanischen Beręebau ereignet hat. Ein Schwerverletzter Bergarbeiter konnte am Montag noch gerettet werden, nachdem er zweieinhalb Tage etwa zweihundert Meter tief unter der Erde eingeschlossen war. ue eee Are, 0 e „Kinder, war das eine Bescherung. Donnerstag, 27. Dezember 1931 sch fie Cie gefreg es-s fil. Nos meint unser Zeichner Scheitert der Plevenplan an der Budgeiſrage? Konzessionen an Belgien/ Adenauer reist heute nach Paris von unserem Korrespondenten A. Lang Paris. Der Bundeskanzler reist heute nach Paris, um an der Konferenz der sechs Plevenplan-Staaten teilzunehmen, auf der an den französischen Plan der Europa- Armee die letzte Hand gelegt werden soll. Aus den Meldungen der amerikanischen Nachrichtenagenturen und aus den Demen- tis oder der stillschweigenden Annahme der amtlichen Stellen geht hervor, daß bei der endgültigen Fassung des Projektes zwei grundlegende Aenderungen vorgenommen werden sollen. Erstens soll der Pakt für eine Probezeit von drei Jahren abgeschlossen werden, irmerhalb derer jeder Mitgliedstaat sich aus dem Pakt zurück- ziehen kann— also gewissermaßen eine Probeehe. Zweitens sollen die belgischen Wünsche berücksichtigt und die Finanzie- rung der Truppen mindestens teilweise zu- nächst nicht aus einer gemeinsamen Kasse, sondern von den einzelnen Staaten vor- genommen werden. Der Punkt, über den die größte Unklar- heit besteht und der in Paris die stärkste Aufregung verursacht, ist der zweite. Die Eigenflnanzierung würde nämlich logischer- weise dazu führen, daß ein Land diejenigen Truppenteile, die es aus der eigenen Kasse bezahlt, auch unter eigener Hoheit behält. Nun könnte es den Franzosen ganz gleich- gültig sein, ob die Belgier zum Beispiel zwei Divisionen zur europäischen Armee bei- steuern, eine Division abseits unter rein bel- gischem Kommando und zur Verfügung der Regierung von Brüssel behalten. Durchaus nicht gleichgültig aber wäre es ihnen, wenn die Bundesrepublik, die gleichberechtigt in den Pakt eintritt, eines Tages die gleichen Rechte wie Belgien für sich in Anspruch nähme und zur Aufstellung eigener deutscher Trup- pen schritte, die nicht der übernationalen Behörde unterstanden. Es sollte ja gerade das Ziel des Plevenplanes sein, durch den Einschluß Deutschlands in die gemeinsame Verteidigung und den Ein- bau der deutschen Truppen in die euro- päische Armee zu verhindern, daß die Bun- desrepublik sich eine neue Wehrmacht und damit für ihre Außenpolitik ein militärisches Instrument schaffe. In den politischen Zir- keln der französischen Hauptstadt und der Presse tauchen ernste Zweifel auf, ob die neuen Konzessionen an Belgien nicht in Wirklichkeit Konzessionen an die USA sind und den letzten Sicherheitsriegel, den Frank- reich der Wiedergeburt national-deutscher Streitkräfte vorzulegen glaubte, beseitige. Von vielen Seiten wird die Regierung davor gewarnt, aus Besorgnis vor dem amerikanischen Druck Entscheidungen zu- zustimmen, die sehr ernste Folgen für die französische Außenpolitik, besonders für das Verhältnis zwischen Frankreich und der Bundesrepublik, haben könnten. Die mannig- faltigsten Versionen über die Schutzmaß- nahmen, die von französischer und italieni- scher Seite in den Pakt eingebaut werden sollen, werden in Paris erörtert. Ein großer Teil der öffentlichen Meinung betrachtet die Entwicklung mit äußerster Skepsis und sieht den Grundgedanken des Plevenplanes, trotz aller gegenteiligen Versicherungen von amt 8 4 und halbamtlicher Seite, kompromi- tie Heule Ministerrat in Stuttgart Stuttgart.(tz-Eig. Ber.) Staatspräsident Wohleb hat sich während der Feiertage beschwerdeführend an das Bundesinnenmini- sterium und an Ministerpräsident Dr. Maier gewandt und die Rechtmäßigkeit des Termins der für heute, Donnerstag, vorgesehenen ersten Sitzung des südwestdeutschen Mini- sterrates bestritten. Nach Ansicht Wohlebs ist der Ministerrat erst am 31. Dezember ein- zuberufen, da das Gesetz als Termin den fünften Werktag nach der am 22. Dezember erfolgten Veröffentlichung des Abstimmungs- ergebnisses im Bundesanzeiger vorsieht. Das Bundesinnenministerium hat die Richtigkeit der Auffassung Wohlebs in einem Telegramm bestritten und erklärt, Sinn und Zweck der Gesetzesbestimmungen gingen offenbar dahin, die Einberufung des Minister- rates auf einen Sonntag oder staatlich an- erkannten Feiertag zu vermeiden. Gegen die Einberufung des Ministerrates auf den. Dezember bestünden daher keine Bedenken, da dieser Tag der fünfte nach der Veröffent- chung des Abstimmungsergebnisses und außerdem ein Werktag sei. Staatspräsident Wohleb hat in einem Telegramm an Ministerpräsident Dr. Maier die beiden Vertreter des Landes Baden, die Bundestagsabgeordneten Dr. Kopf und Hilpert, ernannt, seine Beanstandung des Termins jedoch noch nicht zurückgenommen. Der Ministerrat wird nunmehr trotz der Be- schwerde Wohlebs heute, Donnerstag, zusam- mentreten. Für den Ministerrat des neuen südwest- deutschen Bundeslandes sind, laut dpa, nun offiziell als Vertreter des Landes Württem⸗ berg-Hohenzollern Staatspräsident Dr. Geb- hard Müller(CDU) und Innenminister Viktor Renner(SPD) benannt worden. Zum Vertreter Dr. Müllers wurde Arbeits- minister Eugen Wirsehing(CDV), zum Vertreter Renners Kultusminister Albert Sauer(cpu) bestimmt. Alle vier Minister sind zu der heutigen Sitzung des Minister- rates eingeladen worden. Mitbestimmung ist Hauptziel des DGB Fette über die Gewerkschaftsarbeit im kommenden Jahr Düsseldorf.(dpa) Als das Hauptziel ihrer Arbeit im kommenden Jahre proklamiert die deutsche Gewerkschaftsbewegung die Verwirklichung des Mitbestimmungsrechts in der Wirtschaft und im öffentlichen Dienst, erklärte der DGB- Vorsitzende Christian Fette in einer Botschaft zum Jahreswech- sel. Der Weg zu einer neuen Wirtschafts- ordnung sei durch die inzwischen erreichte Mitbestimmung in der Montanindustrie klar aufgezeigt. Die Mitbestimmung in der ge- samten Wirtschaft werde es ermöglichen, daß das Sozialprodukt besser verteilt und damit die Arbeitslosigkeit beseitigt, die Be- züge der Renten- und Unterstützungsemp- fänger verbessert, der soziale Wohnungsbau gefördert und neue Arbeitsplätze für die Flüchtlinge geschaffen werden. Im Jahr 1951 habe sich der Widerstand eines Teiles der deutschen Unternehmer und bestimmter Interessengruppen versteift. Die ureigensten Belange der Arbeitnehmerschaft, wie die Mitbestimmung bei der Bundesbahn, die Selbstverwaltung der Sozialversicherung, die Renten versicherung und die Kinderbei- hilfe, seien durch eine Parlamentsmehrheit oft nur ungenügend berücksichtigt worden. Infolge einer verfehlten amtlichen Wirt- schaftspolitik sei die Entwicklung des Real- lohns und damit das Ansteigen des Lebens- standards nicht zufriedenstellend. Es habe auch nicht an Bestrebungen gefehlt, die arbeitenden Menschen von ihrer Gewerk- schaft zu trennen. Die Antwort habe in einer halben Million neuer DGB-Mitglieder bestanden. MORGEN Donnerstag, 27. Dezember 1951 Baden wird sich behauplen Ministerpräsident Reinhold Maier hat Kraft seines gesetzlichen Rechts Vertreter der drei Landesteile des Südweststaats für den heutigen Tag nach Stuttgart einberufen. Ein Ministerrat soll gebildet werden. Nord- daden ist in diesem Gremium durch den chemaligen Finanzminister Dr. Edmund Kaufmann und durch den stellvertretenden Ministerpräsidenten Veit vertreten. Zwar ist aus Bonn noch immer keine endgültige Erklärung zu der nunmehr ge- schaffenen Lage eingetroffen, und es ist so- Sar zu fürchten, daß auf Wohlebs Ein- spruch hin dort an einem Rückzieher oder Sar en einem Veto herumgedoktert wird, Werm nicht in der Zwischenzeit der weih⸗ nachtliche Gottesfriede etwas besänftigend auf die aufgebrachten Gemüter gewirkt Hat. Doch scheint sich Stuttgart dadurch micht beirren zu lassen und Ministerpräsi- dent Maier hat offenbar die Absicht, 80 schnell wie möglich vollzogene Tatsachen zu schaffen. Sollte es tatsächlich gelingen, das neue Jahr noch mit einem neuen Ministerrat zu begrüßen, so wäre dies freilich eine so er- staunliche Blitzhandlung, wie wir sie weder vom schwäbisch- alemannischen Tempera- ment noch von unserer schleichenden Bun- desbetriebsamkeit zu erwarten gewohnt sind. Um so mehr aber muß uns Badener die neue Situation aus unserem Dorn röchen-Dasein erwecken. Haben Wir bisher mit unserem württembergischen Nachbarn zusammen alles daran gesetzt ein gemeinsames Forum zu schaffen, so gilt es munmehr, uns innerhalb dieses Rings als Badener zu behaupten. Es wird uns dies Weder so leicht gemacht werden, wie die Sückweststaatoptimisten versprachen, noch so schwer wie die altbadischen Schwarz- seher orakelten. Aber es heißt immerhin Wach auf dem Posten zu sein, denn die Schwaben sind ebenso robust wie hart- näckig. Es nützt hier gar nichts den Emp- kindlichen zu markieren, und aus dem Schmollwinkel heraus Opposition zu treiben. Wir freuen uns darüber, daß die Politiker in Stuttgart so vernünftig waren, die CDU sowohl als Partei wie auch in Person zur Partie einzuladen, damit nicht in Südbaden, aber auch bei uns in Nordbaden der Anschein erweckt wird, als wolle der Südweststaat eine antiklerikale Suppe zusammenbrauen. Wir möchten sogar wünschen, daß die CDU so stark an der Regierung beteiligt würde, daß jede Art von Ressentiment bereits im Reim erstickte. Es handelt sich nämlich bei dieser Vereinigung unter anderem auch um ein Musterbeispiel für größere Zusammen- schlüsse wie etwa Deutschlands oder mög- licherweise Großeuropas. Im Kleinen mug bewiesen werden, was im Großen Erfolg haben soll. Es muß bewiesen werden, daß Weltazschauliche und landsmannschaftliche Verschiedenheiten letzten Endes kein eiser- ner Vorhang sein kann gegenüber Notwen- digkeiten des Lebensraums und der Wirt- schaft. Aber es gilt sich zu behaupten. Niemand kann erwarten, daß der Nachbar mehr gibt als wir selbst verlangen und verdienen. Sage niemand, wir Badener seien der rauhen Art Unserer neuen Geschäftspartner nicht ge- Wachsen. Schließlich haben wir auch Quali- täten, die uns nicht erst seit gesteren zugute kommen. Die Tüchtigkeit der Badener ist nicht nur uns selbst bekannt. Worauf es nun- mehr ankommt ist, dag wir uns nicht von den Parteizentralen, die in Stuttgart sitzen, überfahren lassen. Selbstbewußt, gestützt auf unsere alte demokratische, landsmann- schaftliche und kommunale Tradition, unter- stützt von der Kraft unserer fortschrittlichen Industrie, unseres Gewerbefleißes und unse- rer bäuerlichen Eigenheit werden wir uns durchsetzen als ein eigener Volksschlag, als Badener und als Musterdemokraten. Der Sücdweststaat ist erkämpft, nunmehr gilt umsere ganze Aufmerksamkeit mehr als bis- her der Stärkung und Behauptung unseres geliebten Badens im Gefüge der neuen Ge- meinschaft. Dr. Karl Ackermann Gallischer Hahn und deutscher Bundesadler Die Jahresbilanz der deutsch- französischen Entwicklung/ Von Alfred Lang, Paris Das Jahr 1951 hat das Verhältnis zwischen den beiden Rupubliken dies- und jenseits des Rheins entscheidend verändert. Das Jahr schließt mit der Ratifizierung des Schumanplans und mit fixierter Skizze des Plevenplanes für die europäische Armee ab und dieser Abschluß läßt die Folgerung zu, daß das kommende Jahr eine ganz erhebliche Stärkung der Partnerschaft und endgültige, entscheidende Bindungen bringen wird. Es sind in 1951 schnelle und verheigungs- volle Fortschritte erzielt worden. Diese Fort- schritte hätten noch schneller und einschnei- dender sein können, wenn die Diplomaten und Planer nicht in dem Abschluß ihrer Arbeit durch innenpolitische Faktoren in Frankreich aufgehalten worden wären. Doch waren die Hindernisse keineswegs uner war- tet. Weder bei den deutschen noch bei den französischen Unterhändlern hatte man die Schwierigkeiten unterschätzt, denen der Deutschlandkurs Schumans in Frankreich begegnen mußte. Die beiden früheren Erb- feinde sollten zusammengeführt und ver- söhnt werden. Ein solches Unternehmen stößt niemals auf besondere Schwierigkeiten bei dem Verharſdlungspartner, der im vor- ausgegangenen Kriege unterlegen ist und dessen Bereitschaft zu Versöhnung und Freundschaft einen mächtigen Antrieb durch den Wunsch erhält, sich endgültig aus den durch die Niederlage geschlagenen Fesseln aufs Schnellste zu befreien. Der andere Partner hingegen, der im Lager der Gewin- ner steht, geht an die Versöhnung kühler und vorsichtiger heran, macht Vorbehalte, Wünscht sich Vorteile zu erhalten und neigt uneingestandenermaßen dazu, in seiner Geste der ausgestreckten Bruderhand eine Art Gnadenakt zu sehen. Die Debatten der fran- zösischen Nationalversammlung haben ge- zeigt, daß ein Teil der Volksvertreter in Paris sich von solchen, menschlich verständ- lichen Hemmungen nicht so leicht los- machen kann. So gab der gescheite Pleven der Freundschaft mit Deutschland das europàische Mäntelchen um und erreichte nach einjährigen Verhandlungen und acht- monatigem Hin und Her zwischen Ministe- rium und Parlament endlich die Ratifi- zierung, die den Weg zu weiteren„Pools“, zu immer engeren Pakten und zum echten deutsch- französischen Zusammenschluß in- nerhalb Europas öffnet. Abgewässerte Hindernisse Das langsame Fortschreiten der Pläne für die Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr war zum Teil der Tatsache zuzuschreiben, dag Neuwahlen in Frankreich stattfanden. Weder in den drei Monaten vor dem 17. Juni noch in den drei folgenden Monaten konnte nach parlamentarischer Tradition etwas Po- Wendung im anglo-ä sitives von den Abgeordneten erwartet wer- den, denen die neugeschaffene innenpoliti- sche Lage weit mehr am Herzen lag als die Regelung der deutschen Probleme, an die sie ohnehin auch in ruhigen Zeiten nur mit Hemmungen herangehen. Ein Umbruch in der Verteilung der Abgeordnetensitze, eine völlig neue innenpolitische Situation hätte aus den Wahlen hervorgehen und alle Gegeben- heiten umwerfen können. Die Wahlen er- gaben ein unscharfes Bild und man war sich über die Mehrheit von Morgen nicht sofort klar. Das war wieder ein Grund, keine außenpolitischen Entscheidungen zu treffen. Nun hat die Abstimmung über den Schu- manplan endgültig die Wahrheit bestätigt, die sich seit Monaten abzeichnete: die Mehr- heit, die vor dem 17. Juni herrschte, ist auch weiterhin am Ruder, wenn auch in ver- änderter Form. Die politische Zielsetzung bleibt die gleiche. Pleven und Schuman haben die Widerstände überwunden, die von enttäuschten Gaullisten und gereizten Ver- tretern der Schwerindustrie aufgebaut wor- den waren, und können ihr Werk fortsetzen. Auch ein anderes Hindernis verlor viel von seiner Bedeutung. Der sogenante Neutralis- mus erlitt starke Einbußen. Der Kreis derer, die in einer engen Bindung Frankreichs und Deutschlands unter amerikanischer Aufsicht eine Gefahr für den Frieden erblickten und die französische Freundschaft nicht mit der Bundesrepublik, sondern nur mit einem Wiedervereinigten Deutschland wollten, Wurde geringer. Das Häuflein derjenigen, die zwischen den beiden Weltblocks Frankreich die Aufgabe zudachten, eine„Dritte Front“ zu schaffen und Westeuropa in sei- nem Gefolge in die ruhigen Gefilde fried cher Neutralität zu führen, ist von den Trommeln und Pfeifen der Europa-Armee übertönt worden und zusammengeschmokzen. Der Sieg der Optimisten Sehr wesentlich für die Gestaltung der deutsch-Hranzösischen Beziehungen war auch die grundlegende Aenderung des Kräftever- Hälltnisses zwischen den beiden Staaten. Der Wirtschaftliche Aufschwung der Bundes- republik, der verblüffende Erfolg bei der Ueberwindung der ungünstigen Handels- bilanz Anfang des Jahres und bei der Rück- Zahlung der EZ U-Kredite, die sichtbar wer- dende Konsolidierung, die unerbittliche Fünanz- und Steuerpolitik Bonns, all das hat in Frankreich grogen Eindruck gemacht. Negativen und positiven Eindruck, wohlge- merkt. Für die Pessimisten waren diese Vor- gänge der Beweis der Ueberlegenheit Deutschlands und ein Grund mehr, vor allzu enger Bindung am einen übermächtigen Part- ner, der schnell die Vorherrschaft über die gyptischen Konflikt? König Faruk ernennt englandfreundliche Berater/ Regierungskrise in Kairo? London.(UP) Die Aufnahme zweier ägyp- tischer Beamter, die als englandfreundlich bekannt sind, in das königlich ägyptische Ka- binett wird hier bei aller Vorsicht als das erste Anzeichen dafür betrachtet, daß König Faruk möglicherweise seinen Einfluß zu einer Milderung in dem augenblicklich bis zum äußersten gespannten àgyptisch-briti- schen Verhältnis geltend zu machen gedenkt. Der König hat den Leiter seines Kabi- netts, das ihm als beratende Körperschaft zur Seite steht, Hafez Af ifi Pascha er- nannt und zugleich den ehemaligen Bot- schafter in London Amr Pascha, der vor kurzem nach Aegypten zurückgerufen wurde, in das königliche Kabinett aufgenommen. Beide Beamten haben lange Erfahrungen in den Beziehungen Aegyptens zu Großbritan- mien und sind für jhre englandfreundliche Einstellung bekannt. Amr Pascha genoß seine Erziehung auf der britischen Univer- sität Oxkord. Afifi war von 1936 bis 1938 Botschafter in London. Als Antwort auf diese Maßnahme des Königs haben die ägyptischen nationalen Ex- tremisten schon am Mittwoch verschiedene Protestkundgebungen in Kairo und Alexan- drien abgehalten, bei denen es auch zu Zu- saummenstößen gekommen ist. Iy Alexan- drien sind hierbei nach bisher vorlięgenden Berichten fünf Polizisten und 20 Demon strarten verletzt worden. Der ägyptische Ministerpräsident Nah as Pascha hielt am Pienstagabend eine Sitzung mit den wichtigsten Mitgliedern seines Ka- binetts ab. Uber den Inhalt der Beratung wurde nichts bekannt, doch halten sich in Kairo die Gerüchte, wonach eine Regierungs- krise im Anzug sein soll. Das Kabinett soll über die Ernennung Afiflis vorher nicht infor- miert worden sein. Das Innenministerium in Kairo gab in- zwischen bekannt, daß am Weihnachtsabend beim britischen Wasserwerk bei Suez sieben englische Soldaten von ägyptischen Wider- standskämpfern verwundet worden seien. Nach einer Darstellung von britischer Seite ist es am Weihnachtsabend zwar zu einer Schießerei am Wasserwerk gekommen, wo- 15 jedoch keine Verluste eingetreten sein sollen. Neuer Generalresident für Tunis Paris.(UP) Der französische Regierung hat den bisherigen französischen Botschafter in Belgien, Jean de Hautecloc que zum Generalresidenten in Tunis ernannt. Er wird damit Nachfolger des bisherigen General- residenten Louis Perillier. 2 anderen Vertragskontrahenten an sich reißen Würde, zu warnen. Für die Optimisten be- stand um so mehr Grund, Bindungen mit einem so vitalen und dynamischen Partner einzugehen und zukünftigen Spannungen auf diese Weise vorzubeugen. Die Opti- misten haben gesiegt. Angst vor dem„unbekannten Deutschland“ Es bestehen in Frankreich aber auch bei den Optimisten immer noch starke Befürch- tungen vor dem„unbekannten Deutschland“. Die neonazistischen Keimzellen, die bösen und groben Reden des Chefs der Sozialdemo- kratie, die wirtschaftliche Konkurrenz lassen noch manchen französischen Politiker, der von Herzen der Versöhnung zustimmen möchte, schwere Befürchtungen hegen. In der Volksmasse herrscht nervöse UDaruhe und Unsicherheit. Abgesehen von den sehr weiten Kreisen derjenigen, die unmittelbar durch deutsche Einwirkung während der Jahre 1940 bis 1944 zu lelden gehabt hatten und deren Animosität nicht zu verwundern bpaucht, sieht der Durchschnittsfranzose mit umruhiger Verwunderung dem Prozeß zu der aus dem früheren Erbfeind den Verbün deten machen soll. Immerhin werden seine Befürchtungen durch seine eingefleischte Be- geisterung für jeden politischen und mensch- ichen Fortschritt gemildert. Feindseligkeit gegen die Deutschlandpolitik der Regieren- den empfinden im Grunde nur die Kommu- nisten und wenn de Gaulles Partei gegen den Schumanplan gestimmt hat, so war das Weder Deutschfeindlichkeit noch Feindlichkeit gegen die europäische Union, sondern zu zwei Drittel Innenpolitik und zu einem Drit- tel die Ueberlegung, daß man erst einmal eine feste politische Bindung hätte schaffen und dann wirtschaftliche und militärische Bündnisse abschließen sollen statt Umge- kehrt. Auf der letzten Pariser Autoschau im Oktober sah mam auf dem Stand der Opel- werke ein großes Schild„Production General Motors“. Das war ein Psychologischer Irr- tum. Wer deutsche Autos in Frankreich ver- kaufen will, kann ruhig zugeben, daß es deutsche Autos sind. Die Zeiten, in denen es einer amerikanischen Deckung bedurfte, um Austausch zu treiben, sind vorbei. In Paris kauft man von Opel mindestens 80 gern wie von General Motors. Das ist auch in weiter gefaßtem Sinne zu verstehen, dem Franzosen steht der Opel naher als der Cadillac. Warum sollte der gallische Hahn den Bundesadler mehr fürchten als den„american eagle“? 7 Großkreuz für Kardinal Faulhaber, Paul Löbe und Staatsrat Schmitt-Ott Bonn.(UP) Der Bundespräsident hat am Heiligen Abend Kardinal Michael von Faul haber, München, dem früheren Reichstags- Präsidenten Paul Löbe, Berlin, und dem Staatsminister a. D. Pr. Friedrich Sehmitt- Ott, Berlin, das Großkreuz des Verdienst- ordens der Bundesrepublik Deutschland ver- liehen. Wie das Bündespräsidialamt mitteilte, würde damit erstmalig der höchste Orden der Bundesrepublik„drei hochverdienten deutschen Männern verliehen, deren jahr- zehnte langes öffentliches Wirken der geisti- gen Vertiefung des Volkes und dem fried- lichen Aufbau des Vaterlandes galt.“ Bisher ist das Großkreuz nur einmal ver- liehen worden. Der ehemalige luxembur- gische Gesandte in der Bundesrepublik, Albert Wehrer, war vom Bundespräsiden- ten bei seinem Abschiedsbesuch in Anerken- nung seiner Verdienste um die Wiederher- stellung der beiderseitigen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Luxem- burg ausgezeichnet worden. Lohnerhöhungen für Metallarbeiter Stuttgart(UP). Zwischen der Gewerk- schaft Metall und dem Arbeitgeberverband der Metall-Industrie Württemberg-Badens ist ein neuer Tarifvertrag vereinbart worden. Wie der Verband württembergisch- badischer Unternehmer mitteilte, sieht das neue Ab- kommen eine Erhöhung des Stunden-Eck⸗ lohnes der Metallarbeiter mit Wirkung vom 1. Februar 1952 von 1.45 DM auf 1.50 DM vor. 5 Donnerstag, 27. Dezember 1951 A. — Vom Mann, der im Gefängnis einbrad Sachen, die Weihnachten Paàssierteg Hamburg In wind geschütꝛten G5 sind in diesem fahr zur Weihnachtszeit die Nag zum zuigitenmal auf geblüht. In Lübeck lat dg dieses leine Qunder ereignet und auch auf an Nordseeinsel Norderney. In der Holsteiniida Schweiz blühen neben Chiristrosen und Cxrpaas. emen Primeln, Veilchen und Goldlach. Sogn Ritters horn, Feldmolin- und Kornblumen Tale hier und da ihren Winterschlaf unterbrocien Paris: Bei Plessis-Aussaus zerst Feuer, das vom Christbaum seinen Anfang 2 nommen fatte, ein Bauerngehöft. Die einige andere Meldung, die fur die Pariser einiges 40 sehen bedeutete, kam aus Fecamp, 1 Hein. gehrer von den eihnachtsfeierlichheiten in Casino plòtzlich auf einen 10d gewordenen Eber trafen. Der aber ergriff jedoch die Flucht ind gturte Sich ins Meer. orte eh Chicago: Wafrend des langen Leih. vachtswochenendes seit Freitagabend sind in 6 Dereinigten Staaten mindestens 736 Personen Unfällen zum Opfer gefallen. Dauon amen 401 hei Oerfehirsunfällen ums Leben, 98 starben 90 Sqhadenfeuern, und zwei wurden hei Fiugꝛeig: absstlrzen getötet. Die ubrigen mußten hei Un. fällen anderer Art ihr Leben lassen. Der Straſen. verfghir wiar whrend der letꝛten Tage besonder geſdhrlich, da weitè Gæbietè der USA von Regen, Schlachschnee und Glatteis heimgesucht wurden. ien: In Wien gab es einen Auflauf, al Schieber Weihnachtsbdumè zum zweifachen des amtlichen Preises verkaufen wollten. Sie Halten die MWeiſinacitsbdumè auf einem Last fraſtwagen in die Stadt gebracht, dis dieses Jah mit Leis. nachts baumen nur mangelhaft versorgt war, Die erregte Menge versucitè einen der beiden Schis. her in die Donau zu werfen. Die Polizei griff ein und ſeonntè ihin vor den ihm zugedaditen Schig. gal bewafren. Zwei Personen wurden verlelt, die Bezũ Aba nel (Jett gepfe IS Fran rant liche kran: staul von Dazu sche! ten! wage auff. were als sich die Menge um die Weihnacitobüum- stritt. Buenos Aires: In Argentinien konnten ae Gehaltsempfüùnger am ersten eihnaditstag re gesetꝛlich festgelegte Weiſinacitsgratiſta- lion in Empfang nehmen— ein ganzes Monats gehalt. a Mosh au: Im Moshauer Rund funf vurde in den für die Sowjetunion bestimmlen bendun- gen fein Beꝛug auf Weihnachten genommen. Die ohed onen Glüubigen in der Sou jetunion feiem eihnaciiten am b. und 7. fanuar nach dem alten Kalender, In der englischen Sendung wurde aber ein Weihnadits programm von Moskau ausge: traſilt. Melbourne: In Melbourne wurde an Mittwoch ein Mann unter Anklage gestelll, der ins Pentridge-Gefüngnis eingebrochen war, um unter seinen ehemaligen Mithiäfilingen eil. nachts geschenlèę zu verleilen. Der Mann wut ert vor kurzem nach siebenjdhriger Haft aus den Pentridge-Gefungnis entlassen worden. Mittwoch rü gegen 3 Uhir fleiterlè er über die sechs Meli hohe Mauer der Strafanstalt und verteilte Tabab und Zigaretten an seinè Freunde. Als er auf eine Gelegenheit wartete, um den Ruchueg antreten zu nnen, wurde er von Gefüngnisbeamton ent. doch und festgenommen. Er wird sich nunmeln 27 verantworten haben, weil er sich unbefugt in einem umschlossenen Gelünde aufhielt, desu Belretlen verboten ist. Frankfurt: 69 Reisende brauchten vor Heiſmacliten elf Tage, um im Flugieug von Westover Field, Massachusetts, zu ihren Ange- Hörigen nach Franhfurt zu fliegen. Sie erreiciien Franbefurt am ersten Weihnachts feiertag. Luer alte das Hlugꝛeug Maschinenschaden und mul uber dem Ozean umfehiren. Sie bestiegen ein anderes Flugaeug und begaben sich erneut auf dit Reise. In Goose Bay, dem Flugplatz auf Labradol, herrschte so starßhè Kälte, daß das Flugreug sei. nen Abflug verzögern mußtée. Endlich erreichten die Passagiere Island mit starker Derspͤlung. Don dort wollten sis über Paris nach Fraß fill starten. Aber über dem Nhein-Main-Flugliafen her rechte so starter Nebel, daß sie in Burton. 10 0ο in England landen mußten. Don dort uur. den sie nach Præstwic, Schottland, geschichi, um ein anderes lugꝛeug nach Franhfurt au erreiclen. Als sie am Montag wieder aufstiegen, brach an einem Motor Feuer aus. Es wurde mit vieler Mil gelöscht, doch mußte das Flugaeug ꝛurüchſtelren, Sie versuchten am ieihnachisfeiertag erneut an gtarten und gamen endlich— auch mit Veroh. tung— um Id. II Uhr ME auf dem Nliin- Main-Flughafen an, nachdem sie genau elf Tag unterwegs waren. 4 — WIRTSCHA Deutsche Bundesbahn um 1.4 Milliarden DM höhere Einnahmen (VWD) Die Deutsche Bundesbahn rechnet im Geschäftsjahr 1951 mit Gesamteinnahmen in Höhe von 4,7 Milliarden DM, wie aus dem Jenuarheft des amtlichen Organs der Haupt- verwaltung der Deutschen Bundesbahn her- vorgeht. Im Geschäftsjahr 1930 betrugen die Einnahmen ohne die der südwestdeutschen Eisenbahnen(französische Zone) 3,29 Milliar- den DM. Für das diesjäbrige Geschäftsjahr hatte die Bundesbahn ihre Einnahmen auf nur 4,26 Milliarden DM veranschlagt. In einem vorläufigen Jahresrückblick wird Lestgestellt, daß von den Einnahmen in diesem Jahr 1,3 Milllarden DM auf den Personenver- kehr, 3,14 Millierden DM auf den Güterver- kehr und 230 Millionen DM, auf sonstige Er- träge entfallen. Die Mehreinnahmen aus der am 15. Oktober 1951 in Kraft getretenen Tarif- erhöhung zn Personen- und Güterverkehr und der zusätzliche Verkehr ermöglichten es, daß die Gesamtrechnung der Deutschen Bundes- bahn für 1951 voraussichtlich kassenmäßig aus- geglichen werden kann. Es wird betont, daß dieser Ausgleich jedoch nur durch Vernach- Lässigung der laufenden Unterhaltung und Er- neuerung möglich sei. 5 In dem Jahresrückblick wird darauf hinge- wiesen, daß die Deutsche Bundesbahn am ge- samten Stragenpersonenverkehr des Bundes- gebietes gegenwärtig mit 11 Prozent der Linienlänge, 7,5 Prozent der Einnahmen und 4,5 Prozent der beförderten Personen beteiligt sel. Aus diesem Grunde sei eine Neuregelung des Personenbeförderungsrechts notwendig. Zu der von Staatssekretär Dr. Frohne vom Bundesverkehrsministerium bereits in der ab- schließenden Debatte über die letzte Herauf- sstzung der Bundesbahntarife angekündigte Weitere Tariferhöhung wird ausgeführt, daß eine erneute Anpassung an die veränderte Kostenlage nicht umgangen werden könne, falls die Ausgaben infolge weiterer Lohn-, Gehalts- sowie Preiserhöhungen für den Sachbedarf an- steigen sollten. Die am 15. Oktober dieses Jah- res in Kraft getretene Heraufsetzung der Gü- FTS-KABEL tertarife werde sich in ihren Auswirkungen außerdem erst 1952 voll übersehen lassen. Ausführlich werden in dem Jahresbericht die Verkehrsleistungen der Deutschen Bundes- bahn im Jahre 1951 behandelt. Die Güterwa- genstellung ist im Berichtsjahr mit rund 18 Millionen Waggons um 6 Prozent verbessert worden, wobei die steigenden Transportanfor- derungen mit einem zahlenmäßig geringeren Wagenpark bewältigt werden müßten. Die Wagenumlaufzeit gestaltet sich ebenfalls gün- stiger. Abgefahren wurden 1951 beispielsweise rund 80 Millionen Tonnen Kchle und 4,7 Mil- Honen Tonnen Erze,. Der Behälterverkehr stieg von 1,1 Millionen 1930 auf 1,45 Millionen Stück. Die zahlreichen Bauaufgaben der Bundes- bahn konnten 1951 weiterhin nur teilweise ver- Wirklicht werden. Dies hatte zur Folge, daß sich die sogenannten Langsamfahrstellen von 207 auf 467 im Laufe dieses Jahres bei den Hauptbahnen erhöhten. Die Zabl der Unfälle konnte jedoch herabgemindert werden. 1.3 Mrd. DM langfristige Anlagemittel dureh Lebens versicherungen (VD) Seit der Währungsreform bis Ende 1951 haben die Lebensversicherungsunter- nehmen im Bundesgebiet der Wirtschaft und für den allgemeinen Wiederaufbau etwa 1,3 Milliarden DM als langfristige Anlagemittel zur Verfügung gestellt, wie der Verband der Lebensversicherungsunternehmen in Karlsruhe mitteilt. Allein im Jahre 1951 wurden rund 470 Millionen DM ausgeschüttet. 53 bis 60 Prozent der anlagefähigen Mittel wurden seit der Währungsreform als erste Hypotheken bereit- gestellt. Die restlichen Kapitalanlagen vertei- len sich zu 15 Prozent auf Industriekredite, zu 13 Prozent auf Kommunalkredite und zu 10 Prozent auf Wertpapiere missionen. Wie der Verband weiter erklärt, wollen die Lebensver- sicherungsunternehmen 70 Millionen DM außer- halb der Investitionshilfe für den Ausbau der Grundstoffindustrie verteilen. Die günstige Entwicklung des Neugeschäftes bei den Lebensversicherungen hat auch im Jahre 1951 angehalten. Es wurden 8 Prozent mehr Verträge abgeschlossen als im Vorjahr. Die Gesamtversicherungssumme weist mit 3,7 Milliarden DM. eine Steigerung um etwa zehn Prozent auf. Die Auszahlungen auf Grund der Versicherungsverträge haben sich im Jahre 1951 um etwa zehn Prozent erhöht, was nach Ansicht des Verbandes als eine Auswirkung der durch das Rentenaufbesserungsgesetz er- reichten Heraufsetzung der Privatrenten An- zusehen ist. Kupfer und Zink kür die Bundesrepublik Im Rahmen der Zuweisungen für West- europa erhält Großbritannien mit 100 000 Ton- nen Kupfer und 64 000 Tonnen Zink die größte Zuweisung. Die zweitgrößte Zuteilung in Höhe von 51000 Tonnen Kupfer und 41 000 Tonnen Zink ist für die Bundesrepublik vor- gesehen. Frankreich soll 38 000 Tonnen Kupfer und 29 000 Tonnen Zink erhalten. Wie der Ausschuß weiter mitteilt, werden nur Kupfer und Zink erster Schmelzung zu- geteilt und keine Halbfabrikate. K URZ NACH 1952 höhere Kohlenimporte für Europa (VD) Die USA werden im Jahre 1952 mit einer voraussichtlichen Ausfuhr von rund 78 Mill. Ton- nen Kohle einen neuen Höchststand in ihrer Koh- lenausfuhr erreichen, wie der Innenminister der USA, Escar L. Chapman, am 24. Dezember er- klärte. EtwWwa 50 Mill. Tonnen davon werden nach Europa und anderen überseeischen Staaten, der Rest nach Kanada verschifft werden. Der Leiter der Abteilung für feste Brennstoffe im UsA-Amt für die Verteidigungsproduktion, Charles W. Con- nor, teilte gleichzeitig mit, daß die Kohlenausfuhr der USA in diesem Jahr etwa 64 Mill. Tonnen be- tragen wird, gegenüber nur 29 Mill. Tonnen im Jahre 1950, Was kauft USA? (o) Die Marshallplenverwaltung hat in West- berlin einen vom amerikanischen Handelsministe- rium bearbeiteten deutschsprachigen Leitfaden mit dem Titel„Absatzmarkt USA“ herausgegeben, mit dessen Auslieferung jetzt begonnen Wird. Wie die Wirtschaftsabteilung von Hlcod Berlin dazu mit- teilt, enhält die Broschüre außer grundsätzlichen Angaben über die Zusammensetzung der gefrag- Bessere Ubersicht über die Devisenverpflichtungen Steuerliche Auskunftspflicht Ein bemerkenswertes verwaltungsgericht- liches Urteil steckt die Grenzen ab, die den Finanzbehörden des Staates und der Gemein- den gesetzt sind für Auskunftsersuchen an Steuerpflichtige über deren Geschäftsbezie- hungen zu ihren Kunden und Lieferanten. Es handelte sich um eine Weingroßhandlung, die Gastwirte, Kaffeehausbesitzer und ähnliche Kunden belieferte. Die Gemeindesteuerver- Waltung verlangte von der Firma zur Ueber- prüfung der Gemeindegetränkesteuer die Uebersendung von Rechnungsauszügen über die seit dem Währungsstichtag an dreißig namentlich aufgeführte Bezieher von alkoho- lischen und alkoholfreien Getränken, Kaffee, Kakao, Tee und dergl. ausgeführten Liefe- rungen. Der Einwand, das Ersuchen dürfe sich nur gegen Steuerpflichtige richten, gegen die ein Ermittlungsverfahren anhängig sei, und daß Auskünfte zur Aufdeckung unbekannter Steuerfälle nicht verlangt werden dürften, wurde von der Behörde nicht beachtet; strich lediglich in ihrem Auskunftsersuchen die Kunden, gegen die kein Ermittlungsver- fahren schwebte. Auf die Klage beim Verwaltungsgericht hat dieses dahin entschieden, daß das Aus- RICHTEN ten grundsätzlichen Angaben über die Zusammen- Setzung der gefragten Verbrauchsgüter und die Industriemärkte ins einzelne gehende Informatio- nen über Themen wie Verteilung, Absatzmöglich- keiten und-gelegenheiten, Entwurf und Prüfung von Erzeugnissen, Verpackung im Kleinverkauf, Preise, Abrechnungsgebräuche und bestimmungen, Werbung und Verteilung sowie andere Dinge, an denen Ausfuhrkaufleute und auch Käufer interes- siert sind. Die Vertellung dieses Leitfadens in einer Auf- lage von 10 000 Stück im Bundesgebiet und in West-Berlin liegt in Händen der Gesellschaft zur Förderung des deutsch- amerikanischen Handels, Frankfurt/ Main, und der Berliner Absatzorgani- sation. schaffe das neue Einfuhrverfahren. Die Spitzen- organisationen der Wirtschaft erklären weiter, daß jedoch ein abschließendes Urteil über das grundsätzlich begrüßte— neue Elnfuhrverfahren erst nach einigen Monaten praktischer Anwendung möglich sein würde. erst noch festzustellender nisse erfüllt sind. Darin die Maßnahmen nach 5 201 von denen 15 8 175 RAO. — kunftsersuchen unzulässig sei, weil dle Gefahr bestehe, daß die Weingroßhandlung 20 Kun- den verliere, wenn sie dem Auskunftsverlan- gen nachkomme. Das von der Stadtverwaltung mit ihren Maßnahmen erstrebte Ziel, ihre dringende Finanznot zu beseitigen, stehe nicht mehr in einem angemessenen Verhältnis 2 dem wirtschaftlichen Nachteil, der für die er- suchte Firma drohe. Die Gemeinde müsse bel dem Bestreben, ihre gesetzmäßigen Einnah- men hereinzuholen, auf widerstreitende be rechtigte Privatinteressen Rücksicht mene Dringender Geldbedarf allein ren nicht einen Verstoß gegen die Billigkeit. 1. Gericht beanstandete außerdem, daß bei 8 chen Maßnahmen der Steueraufsicht kent bestimmte Personen der zur Auen angehaltene Dritte(die klagende ee 4 lung) nur hätte angegangen werden dür 15 wenn die Verhandlungen mit den Steuet pflichtigen selbst— d h. mit den 20 Kunden nachweislich erfolglos geblieben wären. Das Verwaltungsgericht hat damit eindeuth, die vom Reichsfinanzhof während der nation sozialistischen Aera auf Weisung der ken waltung vertretene Auffassung e daß derartige Auskunftsersuchen an 15 55 Nichtbeteiligte allgemein schon zur Ver that derung von Steuerverkürzungen Sta 1 seien. Es ist vielmehr zur früheren 50 5 sprechung des RFH zu 8 201 Nee ordnung(RAO) und der älteren ieee praxis hierzu aus dem Jahr 1932 au 901 gekehrt. Diese verboten Ermittlungen 1 Grund des 8 201 A0„ins Blaue 5 555 forderten, daß auf anderem Wege bereit aut stimmte Tatsachen festgestellt waren, die en die Möglichkeit von Steuer verkürzt 98 schließen ließen; dabei wurde die were gegenseitige Interessenabwägung den 1 8e behörden zur Pflicht gemacht. Das Urteil 115 andererseits klar, daß ein an e Steuerermittlungsverfahren nicht mehr 1 aussetzung rechtmäßigen„ u (8 175 RAO) ist. Es können S168 0 eulen auch ganze Gruppen von Personen die Nane der Sience rere 1 n bezeichn g werden, wenn die obe untergehen, TK. ben, Stat. len tägli nisck zum dam ame liefe best Tod (Ita den ver! mer tast ba Bet Spe Arz nur seit nic Sal MORGEN Blick ins Land Die gute Tat Höxter. Die 340 Studenten der Staatsbau- schule Höxter sammelten aus eigener Initia- Am„blauen Montag“ lauert Selbstmordgefahr 3 Damit keine Irrtümer entstehen: Es han- 5 a 1 5 Bestimmen Jahreszeit, Wochentag und Stunde das Schicksal?/ Was die Statistik verrät 2 auf 0 Lsteinis len gelte sich um eine Schuld von 50 Pfennig. Das 1 dlassische Amtsdeutsch des Pfändungsbe- zchlusses lautete: „Neben dem vollstreckbaren Zahlungsbe- d. Amtsger. steht d. Gläubigerin gegen e Schuldnerin ein Anspruch auf restliche DA 0,50 nebst 7 v. H. Zinsen seit dem 20. 5. 50 bis 19. 1. 51 auf 50,50 DM und ab 20. 1. 51 auf 0,50 DM und DM 2.— festges. Kosten au, aber wegen und bis zur Höhe des Anspruchs und der umstehend zu I berechn. Kosten f. die Zustlig. dieses Beschl. sowie wegen der zu umsth. II berechn. Kosten f. di. Kosten der Zustllg. dieses Beschlusses, ferner wegen 4 DM bisheriger Vollstreckungskosten wird die angebliche Forderung der Schuldnerin an die als Drittschuldnerin, auf Zahlung aller zezüge an Arbeitseinkommen. jedoch nach Abzug der Steuern, sozialen Lasten und der imnen gesetzl. Sleichtgestellten Beträge Nettoeinkommen) mit folgender Maßgabe gepfändet e Ist doch ganz klar? * Die erlauchten Geister der„Academie prancaise“ pflegen in dem Pariser Restau- rant„Drouant“ zu speisen. In der Nacht zum . Dezember verübten nun Diebe einen häß- chen Anschlag auf die Tafelfreuden der französischen Weisen. Die stahlen dem Re- ttaurant das gesamte Tafelsilber im Werte von drei Millionen Francs(etwa 35 000 DR). Dazu entführten die Langfinger einige Fla- schen des besten in dem Restaurant gereich- ten Weins. Die Polizei konnte zwar den Last- b verlelu, clshaͤum⸗ 5 5 5 15 5. a 5 n 4 1 W A„) e 5 e denten! UNO, Paris für ein paar Nachtstunden zu fang des Siegeszuges der Gotik durch das agratiſba⸗ 15 en e Höhepunkte des Auftretend während verlassen und sich in einer Industrievor- Abendland steht. Aber von dem großen es gekommen, als Polizisten von einem an- 4. ee 5 5 der drei Frühlingsmonate März, April und stadt der dunklen nördlichen Bannmeile Bau Sugers ist nicht viel geblieben: ein getrunkenen Autofahrer die Papiere und den Mai, und die Sterblichkeit ist relativ hoch. einzufinden— in der Basilika von St. De. Chorumgang, die Fassade— beide schwer Zündschlüssel verlangten. Die drei Insassen im ni verstümmelt. Der Rest— Langhaus, Quer- des Wagens, darunter eine Frau, wurden tät- im fam amerikanischen Waffenhilfe für Europa ge- Bei den Tageszeiten fällt die Schwä- schwarze Fassade ist durch die Restaurie- dem allen jekert und sind für die holländische Armee chung des Organismus am Abend auf. In rungen des vorigen Jahrhunderts entstellt. leicht. weil unter den glänzenderen histo- sofort im Krankenhaus operiert. 1 unde aber destimmt. den frühen Morgenstunden, etwa um 4 Uhr, St. Denis war eines der Hauptangriffsziele rischen Bauwerken des Pariser Raumes doch wa heit in Vorbereit 5 e e, 5 erreicht die Körperresistenz einen Tief- der Revolutionäre von 1789, denn die Ba- keines ist, das etwas besäße, was jener ne i silka über dem Grab des Märtyrers Dio- Schickselsdimension vergleichbar wäre. die Bonn. Ein neues Heft der Wappen, Fahnen hurde am Während die trauernden Verwandten den stellt, lern rod von Großmutter Anna Salamina in Bari Erinnerungen öffnet.„„ 9 der Länder ist in Vor- war, un(ttalien) beklagten, die sich vor sechs Stun-. 2 22 Ein unerwarteter Schauplatz und ein in bereitung und wird in Kürze veröffentlicht. „n Kei. 192 zum letzten Schlaf niedergelegt hatte, Wenn der General das Notizbuch zückt 8 seiner Strenge nicht 5 überraschen- Dies teilte das Bundesinnenministerium im 1 War ert vyernahmen sie plötzlich aus dem Sterbezim-. i 5 des Programm: Die unerbittliche Musik der Jahresbericht der Bundesregierung mit. aus den mer eine Stimme. Vor Schrecken bleich„ dann stehen Minister da wie Schulbuben alten Krönungsmesse der französischen Kö-. 5 8 Mittwoch tastete man sich zur Tür, öffnete nur einen nige; die„Lamentations“ von Marc-Antoine Um eine Litfaßsäule ohne Duft“ 5 ig Aeter Spalt— da saß die Siebzigjährige auf ihrem Eine Viertelstunde Autofahrt von dem ken von Ministern und Generalen geworden Charpentier, die im Jahr 1682 zum letzten- Ansbach. Oft lagen die Bürger der kleinen te Tabel Bett und forderte mit energischer Stimme Pariser Vorort Marnes-la-Coquette, in des- sein. Eisenhower hat in dieses Büchlein mal erklungen waren; und ein Text von fränkischen Gemeinde Hollfeld ihren Ge- rauf eine Spaghetti. Mit der Mahlzeit kam auch der sen Umgebung General Eisenhower mit sei- nämlich alle Daten eingetragen, die ihm sein Bossuet, den man den Delegierten der NO meindevätern wegen der Aufstellung einer antreten Arzt und stellte fest, daß die Totgeglaubte ner Frau ein weißes 10-Zimmer-Schlößchen Informationsdienst über die manche Falte vorlas— ein Text von einer geradezu her- Litfaßsaule in den Ohren; vergebens. Jeden- mten ent- nur einen Schlaganfall erlitten, der sie ein- bewohnt, befindet sich inmitten eines jetzt auf seine Stirn legenden tatsächlichen ausfordernden Noblesse: Die Grabrede auf falls lehnte der Gemeinderat auch den letz- nunmeft J seitig lähmte. Das Spaghettimahl half, doch winterlichen Waldes das Hauptquartier der Rüstungsleistungen und militärischen An- Maria Theresia, Königin von Frankreich. ten Antrag rundweg ab. Einige junge Bur- „unbefugt nicht lange. 43 Stunden später wachte Anna Atlantikpakt-Armee. Als der internationale strengungen der Atlantikpaktstaaten be- Zwischen zwei konvergierende Licht- schen stahlen nun einem Landwirt eine große te de, Salamina nicht mehr auf. Generalstab noch auf dem Papier stand, schafft. Wie Schulbuben stehen dann die ströme gepreßt, die innen an den Rippen- Jauchetonne, stellten sie a f den Marktplatz 1 15 hohen Militärs und Staatsmänner vor dem bündeln in die Gewölbe stiegen und von und beklebten sie über und über mit ver- vagen, mit dem die Beute entführt wurde, aufkinden, aber— er War leer. Alle Spuren erden weiter verfolgt. 1 Das französische Kabinett hat beschlos- gen, den Sold der Rekruten zu verdoppeln. bin holländisches Schift mit 23 amerika. nischen Sherman-Panzern traf in der Nacht zum 24. Dezember aus den USA in Rotter- dam ein. Die Panzer werden im Rahmen der 5 ..* Gesetz und Unmoral sind zwei grundver- i schiedene Dinge. Falls Sie es nicht Wissen, g. Zuerit nd mußte egen ein zeug dei. erreichten oHlung. Franb furt Jugliafen Burton: Borussia Neunkirchen— VfL. Neustadt 4˙0⁰ 5 ü 1 1 1 1 1 1 .. 5 Das Vordringen deutscher Berufsboxer in gegenüber. Das Spielgeschehen wickelte sich deutend schneller und operierten viel mit dem 41 5 1 0 N 5 e Kaiserslautern— Tura. Ludwigshafen 13 die internationale Klasse hat auch die geschäfts- auch seiner Bedeutung gemäß in einem freund- freien Raum. a 5 5 Lissabon eine 2:0-Niederlage gegen die 0 K 8 9 1 Ludwigshafen— Mainz 05 921 tüchtigen Manager des In. und Auslandes auf schaftlichen Geiste 3b. Die Platzherren hatten Ein überraschender Vorstoß des Tnksaufen portugiesische Mannschaft Belenses. Halbzeit“ ee ves. Weisenau— 1. Fo Ssarbrücken 1 den Plan gerufen. Revenchekämpfe und Welt- zuerst die besseren Torchancen berausgespielt, sab Gottelir Gelegenheit, zum Führungstor tand 1:0 für Belenses.„ 1 n e 11 meisterschaftspläne werden gerade zum Jah- ohne aber daraus Gewinn zu schlagen. 5 Wal berliner Sy 92— VfI. Nor 1 reswechsel stark diskutiert. So erfährt der in f 1 i 5 el, hre Nordstern— Wacker 04 2:4 Köln erscheinende„Boxsport“ durch seinen 1 e ee a Wollte des P kl 1 il 7 75 L 1 he nicht II. Liga West emerikanischen Korrespondenten von Felix 1 imm mehr verflachen. bis Lampertheim Un 2 el ung Im U eststa lion Unis u RW Oberhausen— SV Sodingen ausg. Bocchfiechio, dem Manager ere 5 5 62.. 1 10 3. 1 5 8 61 bt Elf 4 0 5 die er- 1 2 Walcotts, daß sein Schützling Prinzipiell bere 2 er des sonst ausgezeichne altenden äser vergibt Elfmeter und Sie Mainz ei 25 j üsse be! Freundschaftsspiele an Weihnachten sei, den Weltmeistertitel in Deutschland gegen Viernheimer Torhüters im Nahschuß in das N 8 e S Einneh- Inn Mannheim— SK Sarajewo 3:1 Hein ten Hoff zu verteidigen. Pie 35 98 5 kür Nexz jagte. Die Gäste, die durch die Schnellig- Phönix Ludwigshafen— Mainz 05 1:1(1:1) senpff Wettig mit langen Schritten in den nde be- 9 V Waldhof— ASV Feudenheim 2:3 Mannheim 1 5 5 8 keit ihrer Außenstürmer eine ständige Gefahr Die Mainzer, die im Vorspiel dem Phönix Mainzer Strafraum raste und aus vollem Lauf nehmen. 195 Darmstadt— Karlsruher SV 1 8e 5 0 1 80 N 1115 bildeten, versuenten noch eine Wendung her- mit 3.2 die„Schellenkappe“ über die Ohren ge- den Ausgleich schoß. Ein herrliches For des terne bümeben 80 auseurs— Vienna wien 32 opere genug palte, ade Unteeneldung eimes beieufünren, aber als Nägel aus Eünstiger fofen Gatten, neden sich zu einem gefähr- Rechtsaußen, das mit manchem Pech versöhnte. 3 elm— i N 8„ 1 17— 1 1 5 8 1 1 5 5 a 8 Alemannia Berlin 4:0 neutralen Ringrichters anzuerkennen. Ueber Stellung vergab, war die Entscheidung gefal 55 VVV. Fast pausenlos stürmte der Phönix nach . 3 gen breußzen 1 SpVgg Herten 2-3 den Zeitpunkt eines Treffens äußerte N g und der Wille zum Erfolg ausge 2808 enn deer, ust Kutigarter Kickers— Wormatia Worms 1.3 Bocchicchio nicht. Er setzt wohl voraus, daß 5 5 N. eee eee 8 1 doch die bestgemeintesten Schüsse seiner Ka- inhand⸗ Uintrachb Gelsenkirchen— VfL Osnabrück 3.2 Walcott im Frühjahr, wenn eine e Astoria Walldorf— SV Wallstadt 0.3 0 justigen Phönix entgegen, dem diesmal wohl A e Beton der Mainzer 3 dürfen, Ja. Konstanz— Singen 04 42 anstaltung möglich ist. noch den Weltmeister- Astoria, die ohne Aldinger, Frey und Rei- eine respektable Vorsbellung gelang, die jedoch 301 8 an Mete ie Nontem Steuer⸗ theydter Sy— SC Sarajewo 1:3 titel besitzt. Obwohl Boechicchio sich in 8 85 ert antrat, mußte sich in diesem Vergleichs- nicht ausreichte, Kampfgeist und Eifer des i 55. 1 5 We maden- Hamborn 07— Roter Stern Belgrad 12(0:0) Weise festlegte, gewann der„Boxsport.. kampf nach einer sehr mäßigen Leistung ein- Gegners zu brechen. ren konnte Is 5 155 e 5 y Engers— Rapid Köln 1:0(O0) spondent“ doch den Eindruck, daß der gewitzte wandfrei geschlagen bekennen. Wären Tor- Auf Vorlage von Schulz hatte Lebefromm vorbei. Mainz f 1 A indeutiz bayer Leverkusen— TSV Eimsbüttel 2.1(113 Manager des Champions überzeugt 1 5 buter Kamuf und Stopper Kögel weniger wach- in der 17. Minute die Führung für Mainz her- mit! 8. 8 Walks und e 1 Göttingen 05— FC Grone 1.2 in Amerika bei den zuständigen 8 en 988 sam gewesen, dann wäre die Torausbeute der ausgeschossen, die den Phönix zu einer se- das en a8 2 9 7— n 54 r fer. e Köln— Partizan Belerad 12 stehenden Schwierigkeiten über wunden Wer Gäste noch höher ausgefallen. Die Gäste konn- waltigen Offensive veranlaßte. Doch Latte, ein regelgewandt H„5 Worker lender Bremen— Schale 4 4% könnten. den zwar auch nicht ganz die Erwartungen er- tüchtiger Torwart, sowie der überragende Mit-. 5 5 H. Sch. Wagritte koötenschwick— Eintracht Osnabrück 2•0 Diese Meldung bestätigte nach den 5 küllen, zeigten aber immerhin streckenweise telläufer Palfner verhinderten jeden Erfolg, 5 5 11 5 TV 5 e„ 5 2 5 ein flüssiges Flachballspiel, waren immer be- bis endlich wenige Augenblicke vor dem Pau- Hohe Siege für Vienna und Wacke ztatthat Bay„ 5 0 a 1 5 8 iner An 5 5 5 9 vern München— Wacker Wien 5˙3 Revanche, wenn sie zustande käme, Seiner Mit überzeugenden Leistungen w 5 5 758 Hannover 96— Arminia Hannover 2:7 Sicht nach dann in den SA statt. Man könnte 28 2* Vienna und Wacker Wien auf. 25 1b aun, faenn Resenspurg— ASK luna 12(4) die sich entgegenstehenden Meinungen der. ale Ulsers dutern ist Wieder da schaftsspiel von Wacker beim 6:1 über di zurück. 5 fr aer SV Stade Reims 1 Weihntg. 3 den Manager 705 1 3 n l Spgg Fürth begeisterte die 6000 See 5 ut Tus Neuendorf— Spora Luxemburg 3 Zeitung und folgert, daß ten Hoffs 3 1 1 175 übli 1 l 1 3 8 155 10 Lear Barcelona 1 Fe Nürnberg ee e das Finverständnis Boecchiechio Tura Ludwigshafen erhielt mit 0:8 ein etwas betrübliches Weihnachtsgeschenk Ronhof, die die„Klecblätter auspfiffen und 0 i been. Mepduk Sn 41 sicherte, um dann dem Madison Quere d 8 f. mit höhnischen Zurufen bedachten. Erfol 3 Concordia Hamburg— Vienna Wien 0(International Boxing Club) feste Pläne vor- Ueberraschend noch kamen diesmal die Fritz Walter mit zwei Erfolgen, sowie Ludwig reichster Torschütze bei Wacker war Bokon b Spygg. Fürth— Wacker Wien 1:6 zulegen. Der Internationale Boxing Club dürfte, Ludwigshafener in dem Nachholmeisterschafts- und Otmar Walter waren die Torschützen. mit vier Treffern. Die restlichen Tore schoss Das Spiel fand bei 3000 Besuchern, besonders Kozlicek und Haumer, während für die ersatz zungen gfältige Finans, il stellt Imtes der Richter, denn die kragen Sie den Bürgermeister des südfran- z068ischen Dorfes Labega. Besagter Bürger- meister lehnte es ab, die Trauung an einem Paar zu vollziehen, weil er dies mit seiner moralischen Auffassung nicht vereinbaren könne. Der hoffnungsvolle Bräutigam war nämlich 63 und die Braut erst 16 Jahre alt. Doch„Amor vincit omnia“(die Liebe besiegt alles)— auch die moralischen Bedenken eines Bürgermeisters. Das Paar klagte und gewann. Beide könnten heiraten, entschied Eltern der Braut seien einverstanden. Das Alter des Bräutigams spiele keine Rolle. Am Tage vor Heiligabend War die Trauung. 1 Ob unser Schicksal in den Sternen ge- schrieben steht, darüber sind Astrologen und Wissenschaftler durchaus verschiedener Ansicht. Dagegen kann es sehr gut sein, daß es sich vom Kalender ablesen läßt, wo- bei sowohl die Jahreszeit als auch Wochen- tag und Stunde von Bedeutung sind. So bildet zum Beispiel der Sonntag den Tag der Familienaffären— wahrscheinlich, weil die sonst im Beruf verbrauchten Energien sich nun gegen die Angehörigen richten. An Wochentagen bergen die Abendstunden die größte Gefahr für das Glück im Heim: Statistiker erklären, daß die Hälfte aller Scheidungen ihre Ursache in Zänkereien zwischen 17 und 19 Uhr habe. Zu dieser Zeit ist vor allem der von der Arbeit heim- kehrende Mann nervös, leicht gereizt und ermüdet, läßt sich daher leicht gehen— und schon ist der schönste Krach daa Selbstmorde ereignen sich besonders häufig an Sonntagen und Montagen. Hier- für haben die Psychologen eine Erklärung bereit, die durchaus einleuchtend ist: an Sonntagen kommt Einzelpersonen ihre Ein- samkeit besonders drückend zum Bewußt- sein. So zeitigt der berücktigte„blaue“ Montag seine vielfältigen Depressions- erscheinungen, die in extremen Fällen zum Freitod führen. Auch sonst ist das Wochen- ende vom Standpunkt des Kriminalisten leider recht ergiebig, das heißt: der Sams- tagabend eine typische Mordzeit. Streitig- keiten nach Alkoholgenuß, Messersteche- reien oder Eifersuchtsmorde sind zu diesem Zeitpunkt besonders häufig. Ein Ansteigen der Selbstmordkurve bringt fast immer das Frühjahr mit sich, wobei die Ursache darin zu suchen sein dürkte, daß die Einsamkeit in dieser ver- liebten Jahreszeit als besonders drückend Geisteskrankheiten treten besonders Frühjahr und auch im Herbst in Erscheinung und gehen damit parallel mit den Selbst- morden. punkt, dann geht es wieder aufwärts. Da- hatten die Fachleute errechnet, daß Eisen- hower für Personalapparat von mindestens 600 Off- zieren benötigen würde. Der General sah die Herren des Planungsausschusses der Reihe nach an, das berühmte Ohr-zu-Ohr- Lächeln ging über sein breites Gesicht, der Rotstift Wanderte die Etatlisten hinauf und hinunter, machte hier einen dicken Strich, da einen, und danach blieben— 238 Off- ziere. Zur Zeit allerdings sind es nur 233, denn fünf liegen wegen Ueberarbeitung im Lazarett. Nein,„Ike“ läßt sich nichts vormachen. In„Collier's“ wird berichtet, daß der Gene- ral in seiner Rocktasche stets ein Notizbuch mit sich führt, vor allem, wenn er die Haupt- städte der verbündeten Streitkräfte besucht. Dieses Notizbuch soll inzwischen der Schrek- pon und Spiel. ALahklenspieget. J. Liga Südwest: 9 N Fugball-Ergebnisse aus England und Schottlan Bei den am Dienstag ausgetragenen Mei- iterschaftsspielen in England und Schottland gab es folgende Ergebnisse: 1. englische Division: Arsenal— Portsmouth 4:1 das Recht auf eine Revanche mit Walcott dem Früchte. g von einem Fußballspiel in Wiederzissen genden Linksaußen Petersen, kam mit F 11 nnn.. Burnley— Preston 02 85 f Sturm wollte bei ihnen nichts klappen. zährigen Vettern Joset und Werner Schiek Fir wirkte ausgesprochen armes und halte n Charlton— Tottenham 03 Ein interessantes Freundschaftsspiel Kaiserlaütern hatte besonders auf der rech-(Königsfelch, die Herrschaft über ihr Motorrad Torhüter Röhrig den besten Spieler. Vienna helsea— Manchester City 9 Olympia Lampertheim— Amicitia Viernheim ten Sturmseite in Fritz Walter und Ludwig und rasten am Sonntagnachmittag ausgangs zeigte ein ausgezeichnetes Kombinationsspie Huddersfieid— Derby 3 1170(0:0) Aeli ausgezeichnete Könner; sie waren es in des Ortes Brohl in einer Kurve gegen einen und hatte in Decker den überragenden Spi en Blackpool 5 35 In einem Freundschaftstreffen standen sich erster Linie, die die Vorarbeit für die Tor- Baum. Beide Jugendsportler waren auf der ler. Pr. Epp, Tomänendahl(je zwei), Walzhofe 1. 1:4 in Lampertheim die beiden Nachbarvereine erfolge leisteten. Wanner mit zwei Treffern, Stelle tot. 5 und Decker schossen das 620 heraus. derland— Neweastle Bocchicchio meint: „Revanche Wulcott-en Hoff nur in Deuischlund möglich“ Walcott grundsätzlich bereit ten Hoff eine Revanche in Deutschland zu geben falls er von der Zugkraft eines Kampfes Wal- cott ten Hoff überzeugt ist, in der Lage sein, den früheren Weltmeister Hazard Charles an- derweitig zu beschäftigen oder ihn hinzuhalten. Walcott selbst soll an einer Begegnung mit Charles kein Interesse haben. Allerdings kann die ihm gestellte Aufgabe einen her die wiederholt gehörte Prognose:„Wenn er die Nacht überlebt, dann ist Hoff- nung. Mit der steigenden Sonne schei- nen die Lebensgeister neu zu erwachen. Feuer bricht vor allem zwischen 15 und 16 Uhr aus, wenn die dafür Verantwort- lichen innerlich ein Nickerschen machen, außerdem von 18 bis 21 Uhr, in jener„Er- müdungszeit“ also, die wir schon von den Ehestreitigkeiten und den Verkehrsunfällen her kennen. Wer freilich aus dieser Er- müdung herausgerissen wird, der neigt zum anderen Extrem: 45 Prozent aller Morde werden zwischen 18 Uhr und Mitternacht verübt. Daß si chdie Einbrecher mit Vor- liebe die Zeit zwischen 2 und 4 Uhr aus- suchen, ist dagegen verständlich, da sie wissen, daß in diesen Stunden alles mit ziemlicher Sicherheit schläft. Die besten Arbeitsleistungen in Büros werden von Arbeitsbeginn bis 11 Uhr er- zielt, während zwischen 16 und 18 Uhr die An den Gräbern französischer Könige „Pariser Abend“ für UNO-Delegierte in der Basilika von St. Denis Das Jahr des„Bimillénaire“, der Pariser Zweitausendjahrfeiern, geht zu Ende. Aber bevor das Festkomitee daran gehen konnte sich aufzulosen, hatte es sich noch eine Aufgabe gestellt: Es wollte für die Gäste des Hügels von Chailott, die Abgeordneten der UNO, einen großen„Pariser Abend“ veranstalten. Welches der historischen Bauwerke des Raumes von Paris zwischen der Kathedrale Notre Dame und dem Schloß von Versailles sollte man als Rahmen für eine solche Ver- anstaltung wählen? Man tat etwas Ueber- raschendes: Man bat die Delegierten der nis. Eine kühne Idee. Die Basilika von St. Denis ist längst keines der glänzendsten Bauwerke des Pariser Raumes mehr. Thre amerikanischen GB, und sie müssen es sich gefallen lassen, ihre schöngefärbten Reden durch die Privatstatistik des Generals unverblümt widerlegt zu sehen. Politiker und Militärs, die Eisenhower in seinem mit Walnußholz getäfelten Arbeits- zimmer besuchten, sind immer wieder über das fundierte Allgemeinwissen erstaunt, mit dem der General seine genaue Sachkenntnis unter Beweis stellt. Mag das Gespräch die Geschichte des alten Rom berühren, die nor- wegischen Parlamentswahlen, oder die Pro- duktionsziffern der jugoslawischen Industrie —„Ike“ weiß Bescheid. Die Erklärung: er ist nicht umsonst zwei Jahre lang Präsident der Columbia-Universität gewesen. Eisen- hower hat sich in dieser Zeit intensiv in die Probleme aller Fakultäten vertieft. meisten Fehler gemacht werden. Es gibt zwar verschiedene„Arbeitstypen“, von denen die einen besser morgens, die anderen besser in den späten Abendstunden schaf- fen können. Aber in ein normales Büro- stundenschema gepreßt, ergibt sich in fast allen Fällen ein starkes Absinken in Quan- tität und vor allem Qualität der Arbeits- leistung am Nachmittag. Und nun noch drei Hinweise, die eben- falls statistisch untermauert sind. Erstens: Junggesellen schweben jeweils Zwischen 21 und 23 Uhr in höchster Gefahr, denn das dem ASTA offiziell geehrt werden. ist die Zeit der Heiratsanträge. Zweitens: Hebeltag am 11. Mai Auf romantische Töchter passe mam 2 wi- 0 schen 23 und 24 Uhr besonders gut auf, Lörrach. Das Präsidium des badischen denn das ist die Zeit des Durchbrennens Hebelbundes hat beschlossen, den Hebeltag und der Entführungen. Drittens: Ehefrauen 1952 am 11. Mai in Lörrach abzuhalten. Zu suche man zwischen 14 und 16 Uhr daheim diesem großen Heimattag des alemannischen zu beschäftigen, denn das ist die Zeit der Volkes wird Bundespräsident Dr. Theodor großen Einkäufe in den Warenhäusern. Heuß erwartet. H. Sommer tive für die noch in Kriegsgefangenschaft be- findlichen deutschen Soldaten. Die Sach- und Geldspenden übergaben sie dem deutschen Roten Kreuz.. „Höflichster Beamter der Uni“ Freiburg. Auf Antrag der Gesellschaft für Bürgerrechte soll von nun an in jedem Seme- ster durch eine Umfrage unter den Studenten der„höflichste Beamte der Universität Frei- burg“ ermittelt werden. Der mit diesem Pra- dikat ausgezeichnete Beamte soll jeweils von Linie Konstanz— Mainau 1. Konstanz. Die Städtischen Verkehrs- betriebe in Konstanz werden ein neues, 110 Personen fassendes Motorboot erhalten. Das Boot soll im nächsten Sommer auf der neuen Linie Konstanz— Mainau eingesetzt werden. Amnestie im Saargebiet Saarbrücken. 30 Strafgefangene, derer Strafzeit mehr als einen Monat beträgt un, in der Zeit vom 22. Dezember bis 6. Januar endet, sind auf Anordnung des saarlän- dischen Justizministers Erwin Müller am 22. Dezember aus der Strafhaft entlassen worden.. Polizist lebensgefährlich verletzt Bonn. Ein Polizeibeamter des Radio- streifendienstes wurde am Weihnachtsabend in Bonn bei einer Schlägerei von einer 43-⸗ jährigen Frau durch Messerstiche lebensge- fährlich verletzt. Zu dem Handgemenge war nysius war seit dem frühen Mittelalter die Grabeskirche der französischen Könige. Diese Kirche in der Industrievorstadt, deren Turm heute fast unauffindbar ist am Horizont der Bannmeile zwischen den Fabrikschornsteinen und Gasometern, hat alle Höhen und Tiefen des Schicksals ge- kannt. Sie ist unter Abt Suger im 12. Jahr- hundert eines der großen Strahlungszen- tren der abendländischen Kunst gewesen: Das erste Bauwerk, in dem sich alle Kon- Struktionselemente der Gotik vereint und folgerichtig entwickelt fanden— die Kirche, von der man sagen kann, daß sie am An- lich. Die Frau hatte plötzlich ein Küchen- messer in der Hand und stach mehrfach auf einen Beamten ein, bis er blutüberströmt zu- sammenbrach. Der verletzte Polizist wurd, Schiff und Hochchor— sind hundert Jahre jünger und gehören der Hochgotik an. Hier wollte Paris den UNO-Gästen sei- nen großen Abend geben. Hier viel- sich in St. Denis jenseits der historischen und anderen staatlichen Hoheitszeichen der schiedenen Plakaten. Die improvisierte Lit- faßsäule stand und— stank. Das Ende vom merne und gläserne Hülle der Basilika Lied: der Gemeinderat will nunmehr eine kremd, phantastisch, durch die Elektrizität„Litfaßsäule ohne Duft“ aufstellen lassen. zu einem Leben außerhalb der Zeit er- 5 5 75 8 weckt. Man hatte auch die Skulpturen an- Weihnachts-Rekordsparen 8 i gestrahlt, die vierzig steinernen Könige und Hannover. Ueber 3000 Sparklubs in Nord- Königinnen aus dem Mittelalter und der deutschland, die in den Tagen vor Weih- Renaissance im Querhaus; und als die Krö- nachten„Kassenstürze“ machten. haben an nungsmesse verklungen war, drängten sich ihre Mitglieder über 10 Millionen Mark aus- die Gäste um diese Figuren— aufmerk- geschüttet, die für den Einkauf von Weih- sam, vielleicht noch immer betroffen von nachtsgeschenken bestimmt sind. Die„Weih- der Strenge dieses Abends, zu dem Paris nachtssparer“ haben nach einer Feststellung sie gebeten hatte, in der Gesellschaft der norddeutscher Girozentralen gegenüber dem Steinernen Fürsten, die hingestreckt liegen Vorjahre um 20 Prozent und die gesparten in ihrer ungeheuren Ruhe, die Hände Summen um 40 Prozent zugenommen, 80 daß über der Brust gefaltet, auf den leeren in diesem Jahr ein„Weibnachts-Rekord- Sarkophagen von St. Denis. sparen“ zu verzeichnen war. außen gegen die bunten Hochschiffenster prallten, erschien in dieser Nacht die stei- einzudrücken. Kamm vergab fur Astoria einen Elfmeter. Nach der Pause erhöhte Müller nach einem der vielen Eßbälle und Reis sorgts knapp vor Ende für das 3:0. 1 Admira Wien in Lissabon geschlagen Admira Wien erlitt am Dienstag im Sta- spiel auf dem Betzenberg unter die Räder. Nach einem 0:2-Halbzeitrückstand waren die Abwehrreihen in der letzten Spielhälfte der Gäste stark überlastet und nachdem auch noch der Sturm des deutschen Meisters äußerst kraftvoll spielte, fielen die Tore wie reife in der zweiten Halbzeib, lebhaften Anklang und war betont fair und anständig. Vom Fußballspiel in den Tod 1 8 geschwächten Fürther Schade beim Stande von 0:2 das Ehrentor schoß. 1 Concordia Hamburg, mit Ersatz für den Stopper Dannemann und einem völlig versa- 1 f Seite 4 Die lerzen sind gelöscht Während die Leser ihren wohlverdien- ten, heigersehnten, g undheits fördernden Weihnachtsspaziergang machten, saßen die Zeitungsleute längst wieder auf ihren Plätzen. Sie sahen die Sonne draußen und den weig- flockigen, blaßblauen Himmel und erinner- ten sich, daß es tags zuvor um diese Spazier- Sangszeit geregnet hatte. Sie fanden den Regen förderlich für das Familienleben und hofften auf den Abendspaziergang, der aber dann auch ins Wasser fel. Es blieb für sie eigentlich nur etwas Zeit, über Weihnachten 1951 nachzudenken. Wie beglückt die Kinder waren und wie die Bot- schaft von der Geburt des Erlösers jeden be- Wegte, der sie hören wollte oder konnte. Wie sehr wurde in vergangenen Wochen über die Vorwegnahme“ der weihnachtlichen Sym- bole geklagt. Konnte ein Christbaum im be- scheidenen Zimmer noch irgendetwas aus- machen, nachdem seit Wochen Riesenbäume auf Straßen und Plätzen geleuchtet hatten? Konnte man Weihnachtslieder überhaupt noch hören, nachdem sie nur allzuverschwen- derisch auf das wehrlose Gehör losgelassen Worden waren? Das war alles sehr fraglich Aber schließlich sind Weihnachtsbotschaft und Weihnachtslieder ein Bestandteil der eigen- sten und innerlichsten Leistung geworden, unabhängig von dem Lärm und dem Gerede unserer aufdringlichen Alltäglichkeit, die unterschiedslos alles in ihren Dienst stellen möchte. Es War tröstlich, die Stimmen zu hören, die aus der Ferne vieler Jahrhunderte zu uns erüberdrangen. Die kleinen sbieß bürger- lichen Tragödien und Tragikomödien der Festtage— der Zimmerbrand, der ange- brannte Braten, die verschüttete Sauce, der überladene Magen— konnten sich garnicht erst breit entfalten, sie wurden unwichtig und unwirklich. Vielleicht darf die Hoffnung und Vermutung ausgesprochen werden, daß selbst Sroße und echte Sorgen, die auch der üppigste Kerzenglanz nicht fortstrahlen könnte, leich- ter getragen werden, weil irgendeine Kraft dem mühseligen und beladenen Gemüt Auf- trieb gegeben hat. Wer mit offenen Augen durch die Straßen ging, unmittelbar vor dem Feste, sah neben viel„Angabe“ und auf- dringlicher Protzerei so viele verhärmte und Verhärtete Gesichter, dag er die Aufgaben des Alltags kennt. Und jetzt ist also wieder Alltag. 88 ch. Wohin gehen wir? Donnerstag, 27. Dezember: Nationaltheater 15 Uhr:„Der Sonne schönster Strahl“, 20 Uhr: „Der Konsul“(für die Theatergemeinde). Freitag, 28. Dezember: Nationaltheater 14 Uhr:„Der Sonne schönster Strahl“, 19,30 Uhr: „Margarete“; Amerikahaus 20 Uhr: Film: Das Cabinet des Dr Caligari“, Einführung: Egon A. Joos, Mannheim. Wie wird das Wetter? Unbeständig! Vorhersage bis Freitag früh: Am Donnerstag tagsüber wol- kig bis aufheiternd, zur Nacht Eintrübung, nachfolgend auch 5 Regen. Tageshöchsttemperatur 5 bis Kein Nachtfrost. Zunächst mäßige Winde um West, später auf Südwest drehend und auffrischend. Uebersicht: Die jetzt eingetretene unbestän- dige Lage hält an. Nach kurzer Zwischenhoch- besserung greifen die Ausläufer eines neuen atlantischen Sturmtiefs auf unser Gebiet über. Wetteramt Karlsruhe Miedrigster Geburtenstund MANNHEIM Postler in Hemdsärmeln „Weihnachtsmann Post“ hult Schenkenden und Beschenkien In diesem Jahr der bisher stärkste Paketpostverkehr der Nachkriegszeit Bei der Paketpost herrschte wie jedes Jahr um diese Zeit weihnachtlicher Hoch- betrieb. Und doch nicht wie jedes Jahr. Denn wohl noch kaum sind zu einer Zeit nach dem Kriege jemals so viele Postsendun- gen unterwegs gewesen wie in diesem Augenblick. Die Eingänge an Paketen sind nach der bis jetzt vorliegenden Zahlen ge- genüber dem Vorjahr für die Stadt Mann- heim gestiegen, und die Päckchen, die in die- sem Jahr hier ausgeliefert Wurden, haben gegenüber der Weinnachtssaison 1950 gar um rund 50 Prozent zugenommen. Tag- und Nachtschicht „Bedauerlicherweise war eine gewisse Ver- lagerung des Postverkehrs dichter an die Festtage heran gegenüber den Vorjahren zu verzeichnen“, sagt Postrat Hellwig, der Lei- ter des Bahnhofspostamtes. Zwar spricht aus dieser Tatsache ein gewisses Vertrauen der Kunden gegenüber der Post und den von ihr in der letzten Zeit erreichten kurzen Laufzeiten. Auf der anderen Seite aber er- schwerte diese späte Aufgabe eine rechtzei- tige Zustellung, insbesondere von Ostzonen- sendungen, die nicht immer und vor allem in den letzten Tagen nicht ohne Aufenthalt über die Zonengrenze kommen und verdich- tete darüber hinaus den weihnachtlichen An- drang auf einige wenige, arbeitsheige Tage. Mehr Ein- als Abgänge Grundsätzlich untergliedert die Post die Sendungen in einen Geschäfts- und in einen Privatverkehr. Während sich in Mannheim die Ein- und Ausgänge des privaten Ver- kehrs seit eh und je ungefähr die Waage halten, übersteigt allgemein im Geschäfts- verkehr die Zahl der eingehenden Pakete die der nach auswärts gesandten um rund ein Drittel. Es ist in diesem Zusammenhang Vielleicht aufschlußreich zu erwähnen, daß der abgehende Postpaketverkehr erst etwa 70 bis 80 Prozent des Volumens von 1938 er- reicht hat, während der Umfang des Ex- Preßgutverkehrs auf 130 Prozent gestiegen iSt. Nach den Geschäftslieferungen kamen in der ersten Dezemberwoche insbesondere Auslandspakete, dann als zweiter Hauptstoß Ostzonensendungen und als dritter Pakete aus der näheren Umgebung Mannheims, die den Hauptanteil an den Anlieferungen stel- len. Aber man läßt sich in Mannheim nicht nur beschenken, man schenkt auch; die Paket- annahmestelle in der Friedrichsfelder Straße Zählt eine etwa achtfache Zunahme des Nor- malverkehrs. Der Briefverkehr war den gan- zen Monat schon sehr lebhaft, aber was die Postler hier unter Weihnachtsverkehr ver- stehen, hat auch in den letzten Tagen erst richtig eingesetzt. Sehr gerne wurde auch Gebrauch gemacht vom Paketschnellverkehr, der auf das Drei- bis Vierfache gegenüber normalen Tagen anstieg. Trotzdem keine Hilfskräfte Zahlreiche Hilfskräfte brauchten nicht eingestellt zu werden, da man auf die soge- nannten Postjungbeamten(quasi Lehrlinge), die sonst nur im Rahmen der Ausbildung zur Beschäftigung herangezogen werden, zurück- greifen konnte. rob lch tausch so gerne um Parole des Tages „Umtausch“ wird in diesen Tagen zwi- schen Weihnachten und Neujahr großge- schrieben. Was der eine kurz vor Heilig- abend nach zweistündigem Suchen kate- gorisch für das einzig Richtige erklärt hat, erkennt der andere in zwei Sekunden als „völlig unbrauchbar“ und tauscht es pietät- los wieder um. Vom Aschenbecher bis zum Wintermantel, vom Kriminalroman bis zum obligaten Weihnachtsschlips...„ich tausch So gerne um Hier wie überall im Leben gibt es gewisse Bedingungen, und wer sich schon beim Ein- kauf vergewissert hat, was, wann und wie umgetauscht werden Kann, fährt dabei am besten. Da gibt es Dinge,(und das nicht nur zur Weihnachtszeit), die„vom Umtausch aus- geschlossen“ sind. Weihnachtsgans und Christstollen stehen an der Spitze. Textilgeschäfte stellen im allgemeinen die Bedingung, daß Kleidungsstücke innerhalb kürzester geit umgetauscht werden und na- türlich— Weder getragen noch geändert wor- den sind. Der Schlafrock, der eine Ueber- raschung sein sollte und, wie sich unter dem Weihnachtsbaum erwiesen hat, nun doch eine Nummer zu klein ausgefallen ist, Kann in einen Schlafrock der nächst gröberen Num- mer eingetauscht werden,— sofern das ge- wünschte Stück vorrätig ist oder der Kunde auf eine Nachbestellung warten will. Die meisten Geschäfte zeigen übrigens Filmtheuter„Regina“ auch Verständnis, wenn ein junges Ehepaar den 27. Aschenbecher in Bleikristall ge- schenkt bekommen hat und sehr viel lieber einen ganz profanen Kochtopf dafür haben möchte. Auch in solchen Fällen läßt ein Um- tausch sich meist bewerkstelligen. Und was wird nicht alles umgetauscht. ... Es soll sogar übereifrige junge Männer geben, die voreilig gekaufte Verlobungs- ringe zwischen Weihnachten und Neujahr zum Juwelier zurückbringen..„Umtausch“ Wird großgeschrieben. itu Kurze„MM“- Meldungen Zwei schwere Unfälle. Bei einem Ver- kehrsunfall in der Mannheimer Innenstadt wurde am ersten Weihnachtsfeiertag ein Motoryadfahrer so schwer verletzt, daß er nach der Einlieferung ins Krankenhaus starb. Der Motorradfahrer war mit einem Personenwagen zusammengestoßen. Am ersten Weinnachtsfeiertag ist eine Mannhei- mer Geschäftsfrau tot in der Badewanne aufgefunden worden. Nach Feststellungen der Polizei wurde der Tod durch elektri- schen Strom verursacht. Offenbar war die Badewanne durch eine schadhafte Leitung unter Strom gesetzt worden. Städtische Schloßbücherei. Wegen Reini- gungsarbeiten vom 24. Dezember bis 1. Ja- nuar für Publikumsverkehr geschlossen. Der Lesesaal in der Roonstraßge jedoch vom 27. bis 29. Dezember geöffnet. Ludwinshufen im Splegel des Tages ölinete seine Plorten Als Kammer-Lichtspieltheater verfügt es über etwa 500 Sitzplätze Einen Tag vor Heiligabend wurde Lud- wigshafens neuestes Kino, das„Regina- Filmtheater“ in der Wredestrage(gegenüber dem Ankerhof-Bau) mit einer Festvorstel- lung des Films„Der fidele Bauer“ Mach der Operette von Leo Fall) vor einem Kreis ge· ladener Gäste feierlich eröffnet. Es ist das 15. Kino in Ludwigshafen. Kein großräumi- ger Filmpalast, sondern im Charakter eines Kammer-Lichtspieltheaters(mit etwa 500 des Jahres im November An Tbe und Altersschwäche sterben je acht, an Krebs sechs Personen Nach dem endgültigen Ergebnis der im Vorjahr durchgeführten Volkszählung war die Einwohnerzahl Ludwigshafens um rund 1500 höher als ihre Fortschreibung, so daß auch die in der Zwischenzeit berechneten Zahlen entsprechend zu berichtigen sind. Im Laufe des November hat sich die Bevölke- Tungszahl wieder um mehr als ein halbes Tausend auf 131 543 erhöht, in der Haupt- sache die Folge des hohen Zuzugs von aus- Wärts, der mit 912 höher als in jedem andern Monat dieses Jahres war. Das niederste Jahresergebnis an Geburten brachte der No- vember, das mit 122 Lebendgeborenen fast um ein Drittel hinter der diesjährigen Höchst- Zahl von 179 im März zurückblieb. Günstig entwickelte sich die Zahl der Sterbefälle, da vor allem an Tuberkulose und Altersschwäche je acht, an Krebs sechs Personen weniger als im Vormonat verschieden. Die zu Wintersbeginn übliche Verschlech- terung des Arbeitsmarktes kam im Novem- ber nur schwach zum Durchbruch. Der Kreis der Arbeitslosen vergrößerte sich im Stadt- und Landkreis geringfügig, wobei sich unter den Frauen sogar eine kleine Besserung zeigte. Aber trotz der Zunahme der Arbeits- losigkeit stieg die Zahl der Beschäftigten so- Wohl bei den Arbeitern und Angestellten als auch in der Gesamtheit um weitere 250 an. Kaum verändert hat sich die Zahl der Hilfs- bedürftigen, die sich nach der Zahl der Par- teien um acht ermäßigte, nach der Personen- zahl um vier erhöhte, Der Fürsorgeaufwand blieb insgesamt und in der offenen Fürsorge Praktisch öôhne Anderung, lag aber gegen- über dem Vorjahr um sechzigtausend Mark im Monat niedriger. Eine besonders erfreuliche Entwicklung nahm in diesem Jahr die Bautätigkeit; kein Monat wies bisher weniger als hundert neue Wohnungen auf. Im November wurden 170 Wohnungen fertiggestellt, von denen 47 in Neubauten und 99 in stark Kriegszerstörten Gebäuden liegen. Mit einer weiteren lebhaf- ten Bautätigkeit kann auf Grund des Um- fangs der Bauanträge und Genehmigungen gerechnet werden, wenn die Schwierigkeiten in der Beschaffung mancher Baustoffe und der Restflnanzierung zu bewältigen sind. Erstmals hat sich die Zahl der beim Woh- nungsamt gemeldeten Wohnungsuchenden nicht erhöht. Bei der im Herbst vorgenommenen all- gemeinen Obstbaum-Zählung wurden im Stadtgebiet 128 041 Obstbäume festgestellt. so daß also für jeden Einwohner ein Obst- baum vorhanden ist. Im Jahre 1938 gab es 138 000 Obstbäume, also eben so viele wie Einpwohner. Von den jetzt stehenden Bäu- men sind 4700 nicht mehr ertragsfähig und 20 000 Jungbäume. Sitzplätzen) erstellt. Gediegen und ge- schmackvoll ausgestattet und in den Begriff „familiär-gemütlich“ eimzureilien. Die dunkel- grün bezogenen Hochpolster-Sessel sind har monisch auf die lindgrüne Wandbespannung abgestimmt. Im weiteren dominieren Beige und Gold. Architekt Hans Gelbert hat mit dem neuen Kino ein kleines Schmuckkàst- chen erstellt, das sich unzweifelhaft einen Besucherstamm erwerben wird, zumal auch Ton- und Bildwiedergabe einwandfrei sind. Architekt Gelbert entbot den Gästen im Namen der Bauherrin Elfriede M ühlber g den Willkommensgruß und gab einen kurzen Ueberblick über den Bau und seine tech- nische Ausgestaltung(der„MM“ hat diese bereits in einem ausführlichen Vorbericht dargelegt). Bürgermeister Dr. Reichert übermittelte der Bauherrin die Glückwünsche des Ober- bürgermeisters und der Stadt und sprach allen am Bau Beteiligten seine Anerkennung Aus. Als Verantwortlicher für die kulturellen Belange unserer Stadt ging der Bürgermei- ster ausführlich auf die Bedeutung des Films als kultureller Erziehungsfaktor und im Be- sonderen auf seine Rückwirkungen und Ein- flüsse auf die Jugend ein und sprach die Hoffnung aus, daß das neue„Regina-Film- theater“ keine Stätte seichter Unterhaltung Werde. Unsere Jugend sei durch die Ereig- nisse der Zeit unsicher geworden; ihr wieder auf den Weg zu helfen und sie von der Kriminalistik und Räuberromantik auf den richtigen Weg zurückzuführen liege zu einem großen Teil in den Händen der Film- theaterbesitzęr. Noch einen zweiten dringenden Wunsch sprach Dr. Reichert bei dieser Gelegenheit aus. Er bat nicht nur Frau Mühlberg, son- dern alle Ludwigshafener Filmtheaterbesit- zer, dafür Sorge zu tragen, daß Ludwigs- hafen nicht immer mit seinen Filmprogram- men„nachhinke“ und Filme spiele, die bereits rechtsrheinisch gelaufen seien. Der anschließende Eröffnungsfilm„Der Die Omnibuslinie A 7 Creiheitsplatz Wasserturm und zurück) verkehrt ab 25. Dezember an Sonn- und Feiertagen von 12.15 Uhr bis 0.05 Uhr in 30-Minuten-Folge, an Werktagen nunmehr zusätzlich ebenfalls von 21.05 Uhr bis 0.05 Uhr in 30-Minuten- Folge. Aus Peoria(Illinois, USA) hat die Ver- einsführung der„Mandolinata“ den Auftrag erhalten, Schallplatten anfertigen zu lassen von Konzerten des Vereines. Der Verein will zunächst den Walzer„Weaner Madeln“ und das Charakterstück„Auf einem persischen Markt“ aufnehmen lassen. Die Csärdäsfürstin höchstselbst. Marika Rökk kommt am 29. Dezember mit ihrem grauen 1708 aus Frankfurt über die Auto- bahn nach Mannheim und wird zwischen 15 und 15,30 Uhr im Parkhotel erwartet. An- schließend zeigt sie sich im„Alhambra“ den Besuchern des Farbfilms„Die Csärdas- fürstin“. Wir gratulieren! Lina Kaltenmeier-Haß, Mannheim- Blumenau, Viernheimer Weg 235, wurde 60 Jahre alt. Wilhelm Schwöbel, Mannheim, O 4, 10, konnte den 72. Geburts- tag feiern. Heinrich Bleickert, Mannheim, G6, 6, vollendete das 82. Lebensjahr. Katha- rina Steirß Mannh.-Neckarau, Wörthstr. 6, begeht den 86. Geburtstag. Frau Katharina Klein, Kurze Mannheimer Straße 40, wurde 80 Jahre alt. Hauptlehrer Fritz Klohe und Frau Emma Klohe, Mannh.-Käfertal, Nel- kenstraße 25, feiern silberne Hochzeit. ———T—T—T—T—— fidele Bauer“ der sich das Thema dieser er kolgreichen Operette in freier Gestaltung Zum Vorbild nimmt, fand bei allen Be- suchern frohe Aufnahme. abo. Schließung der städtischen Waage. Die städtische Waage in Oppau-Edigheim wird ab 31. Dezember wegen zu geringer Inan- spruchnahme geschlossen. Vorder pfälzische Handball- Ecke: Donnerstag, 27. Dezember 1951 1 N. h — Kleine Geschenke ten die Freundschaft er hal Foto: Erle Mancher unterbrach seinen geschäftigen Sang um die Mittagsstunde des 24. Pezen. ber am Paradeplatz, als sein Blick von einem überraschenden Bild gefesselt Wurde. Do. Wo Tag für Tag am Verkehrsschnittpunkt die weißbehandschuhten und weißbemütz. ten Verkehrsschutzleute Anngestrengt„diri. gieren“, stand auch an diesem 24. Dezember ein Hüter der Verkehrsordnung auf seinem Podest und lenkte den lebhaften und auch etwas nervösen Verkehr souverän und acht schmunzelnd. Auf dem Podest war en dach kleiner Weihnachtsbaum aufgestellt. Daneben bade sammelten sich im Laufe dieses Vorweib⸗ cer nachtstages Zeichen der Dankbarkeit u 85 Anerkennung der immer pressanten Auto- J In fahrer, die diesmal gern einen Augenblick nde stopten, um ihren Freunden und Helfern vnn schnell ein frohes Fest zu wünschen. Schwimmverein Mannbem hielt Richtfest im Sommerbad Schwimmen und Training ist auch die Parole der SVMler im Winter, allerdings haben sie ihr Tätigkeitsfeld ins Hallenbad verlegt. Ungeachtet allen Werk- und Sonn- tagsgetriebes lautet die Parole für eine Kerntruppe von 14 jungen Männern des Schwimmvereins für jede Stunde Freizeit; „Auf zur Wiederaufbauarbeit am Sommer- bad an der Diffenéebrücke!“ So wird ett nunmehr bereits drei Jahren gehämmert, ge- schweißt, gestrichen und Holz Verarbeitet, um das kriegszerstörte Bad wieder in sen Friedensaussehen zu verwandeln. Mehrere tausend Stunden wurden auf diese Weise schon abgeleistet und Fritz Feinauer al; Bauleiter ist nicht wenig stolz auf Seine Jungen. Gegenwärtig ist das Kinderbessin in Arbeit, und auf Weihnachten konnte ein Weiterer Bauabschnitt beendet werden. II einem aus dem Stegreif organisierten kleinen Richtfest am ersten Weihnachtsfeier. tag gaben sich der„Bautrupp“ sowie di üblichen SVMler ein frohes Stelldichein in Sommerbad, 0 Oberliga-Spitzentrio siegt uuf ganzer Linie Mit VT Mundenheim reift neuer Oberligist heran Große Nebelschwaden lagerten auf den pfälzischen Handballspielfeldern, als wollte mam das vor weihnachtliche, gekürzte Spielpro- Sramm mit höherer Gewalt an der Durchfüh- rung hindern. So hatte die ungünstige Witte⸗ rung auf das Ludwigshafener Lokalderby zwi- schen dem ungeschlagenen Spitzenreiter TG Oggersheim und SV Friesenheim großen Ein- fluß. Beide Mannschaften bemühten sich um ein gutes Spiel, aber bester Mann des Feldes blieb der Frankfurter Unparteiische; Sieger blieb in dem fairen Treffen 7G Oggersheim mit 6:3(3:2).— Im abgelaufenen Spieljahr zählten die Treffen zwischen TSG Haßloch und SV„Phönix“ Ludwigshafen zu den interessan- testen der Runde. Ein krasser Gegensatz hierzu bilden die diesjährigen Auseinandersetzungen, denn wie im Vorspiel, behielt auch diesmal der Titelverteidiger hoch die Oberhand(17:8). — TV Lambsheim benutzte das Gastspiel des Tus Albersweiler, um durch einen nie gefähr- deten 10:5-Erfolg wieder auf den vierten Ta- bellenplatz vorzustoßen, während die Hoch- dorfer durch den Sieg über Haßloch am vor- letzten Spieltag Morgenluft gewittert hat und sich gewissen Hoffnungen hingibt. SV Nußdorf blieb jedenfalls mit 59 auf der Strecke. Da- nach ergibt sich folgender Tabellenstand: Oggersheim 14 123:38 27:1 Speyer Haßloch 15 225100 26:4 Lambrecht 16 127:148 12:20 Hochdorf 16 172: 141 25:7 Kaisersl. 15 79.108 11 19 Lambsheim 15 100101 18:12 Phönix Lu. 15 912116 10:20 Friesenh. 15 128:102 17:13 Nußdorf 15 74:110 8:22 Iggelheim 13 121:102 17:13 Dansenbg. 14 33:126 7:21 Schifferst. 16 150:145 16:16 Albersweil. 16 90:170 4:28 15 87126 12:16 In der Landesliga Nord erhält die Frage nach dem mutmaßlichen Meister immer mehr eine Bereinigung. Obwohl noch„alles drin ist, spricht nach der sonntäglichen Niederlage der Rheingönheimer in Grünstadt mit 516 Alles für die Mundenheimer Turner. Erpolzueim konnte seinen guten Mittelplatz durch einen wohlverdienten 12:3-Sieg über TV Eppstein weiter festigen. Die Spitze der 12er Staffel lau- tet wie folgt: Mundenheim 14 181-70 24:4 Mutterstadt 13 64.6470 Rheingönh. 14 92:67 21:7 Tura Lu. 13³. Die beiden Staffeln der Bezirksklasse No haben ebenfalls je einen hochdotierten Papp: riten. In der ersten Staffel ist es der Polizei Sportverein Ludwigshafen, der jedoch eine ö starke und zahlreiche Meute hinter sich weib, Die sonntäglichen Ergebnisse waren: Mecken, heim— Neuhofen 4:13, Freinsheim— Mando 9:11, Assenheim— Weisenheim/ Sdlg. 14.1. Die andere Staffel sieht ohne jeden Punt. verlust die S0 Bobenheim an der Spitze. Des Vorsprung sollte zur Meisterschaft ausreichen sein, wenn auch die Ib des Oberligisten Lambsheim ebenfalls noch eine gute 1 hat. Die diesmaligen Spiele endeten: Heuchel- heim— Bobenheim 4:9, Hettenleidelheim Gerolsheim 6:13. Ueber die Feiertage wurde im Feldhand- ball eine verdiente Pause eingelegt. Ausscheidungskämpfe der Ringer Bei den Ausscheidungskämpfen der pid schen Ringer zur Ermittlung einer Olymp Kernmannschaft der Feder- und W wichtsklasse siegten in Ludwigshafen Haßblo- cher, Friesenheim, vor Flammuth, 1 hafen, in der Federgewichtsklasse sowie 175 wig, Friesenheim, vor Herzog, Ludwigshafen, in der Leichtgewichtsklasse. Besitzerstolz tut immer gut Im Kreise der Kollegen, Der Mensch will inn als Attribut Der Festgeschenke pflegen Das alte Lied, wie jedes Jahr: Das Glunæstuck der Bescherung, (Weil Vatis Spiel zu stürmisch war) Ein Opfer der Zerstörung! Mit Bitternis und Bullrichsalz Sehnt hier ein kranker Magen, Zum Platzen voll bis an den Hals, Sich nach normalen Tagen! N ach weihnachtlicher Querschnitt 57 Gezeichnet von Willi Schneider— bedichtet von Werner Beck * Ein netter, ſeleiner Zimmerbrand, Der mit Erfolg belampft, Verminderte den Baumbestand Die Stimmung ward ge dampft. Die ganze schöne Weihnachtszeit Versinht auf Wiederkehren,: Im Fenster steht Neujahr bereit, Uns weiter zu bescheren 2 2 hakt e Foto: Erl ur. 300 Bonnerstag, 27. Dezember 1951 — 5 MORGEN Seite 5 Stuttgart. Die Weihnachtsfeiertage ver- leten in Südwestdeutschland still und fried- lch. Christmetten und Gottesdienste waren zuch in diesem Jahr außerordentlich stark besucht. In der Klosterkirche von Beuron en die Mönche wie alljährlich in der ltternachtsmesse alte gregorianische Weih- gachtsgesänge. In Biberach Riß strömten amn fleiligen Abend die Kinder in den Hof des Fpitalgebäudes, um dem traditionellen Christkindle-Rablassa“ beizuwohnen, bei dem das von einem bunten Strahlenkranz ungebene Christkind zur Erde nieder- chwebte. In Sigmaringen überreichte der Vorsitzende des Schlesier-Rings, Erwin Iischke, in einer Weihnachtsfeier der Heimat- ertriebenen dem Bürgermeister, Franz chic, und den Mitgliedern des Ortsver- rauensrates kleine Myrtenstöckchen. Die stöckchen sind bei Sigmaringen aus einer lutterpflanze gezogen worden, die ein schle- ascher Gärtner bei der Ausweisung aus sei- ger Heimat mitgenommen hatte. In Schlesien Far es Sitte, in jedem Haus einen Myrten- lock zu ziehen. in den Weihnachtsansprachen der kirch- chen und weltlichen Würdenträger über die gender des Süddeutschen Rundfunks und des güdwestkunks kam die Hoffnung zum Aus- druck, daß uns der Friede im kommenden Schwarzwalds brach am ersten Feiertag Föhn ein und brachte trübes regnerisches Wetter. Die Niederschläge, die auf der Alb und in höheren Lagen des Schwarzwalds als Schnee fielen, reichten jedoch für den Win- tersport nicht aus. Vom Feldberg wurden am Mittwochmorgen umfangreiche Schneefälle gemeldet. In Stuttgart herrschte trübes, reg- nerisches Wetter. In den Landeshauptstädten Stuttgart, Freiburg und Tübingen hatten Polizei und Feuerwehr ruhige Festtage. Lediglich wegen eines Autobrandes in Freiburg und eines Heizofenbrandes in Stuttgart wurden die Feuerwehren alarmiert. Größere Unfälle, Diebstähle und strafbare Handlungen wur- den nicht gemeldet. Friedliche Pestiuge in Südwestdeutschlund Außerordentlich stark besuchte Gottesdienste/ Polizei und Feuerwehr hatten Ruhe/ Föhn im Schwarzwald Im oberrheinischen Gebiet ereigneten sich am Montag zwei Verkehrsunfälle. Bei Wehr stießen ein Lastkraftwagen und ein Volks- wagen zusammen und stürzten von der ver- eisten Straße in die Wehra. Der Fahrer des Volkswagens, der 56 Jahre alte Dr. Jakob Hagen aus Wehr, fand dabei den Tod. Die übrigen Insassen der beiden Wagen kamen mit leichten Verletzungen davon. Bei Bren- netöflingen im Kreis Säckingen überschlug sich ein Personenauto, dessen Fahrer einem Radfahrer ausweichen wollte, zweimal und flel dann wieder auf die Räder. Wie durch ein Wunder wurden die beiden Insassen nur leicht verletzt. Nicht einmal die Wagen- fenster gingen in Trümmer. Für einen sparsamen und einluchen Bundesstuut Bund der Steuerzahler will Südweststaatbildung überwachen Stuttgart. Der„Bund der Steuerzahler“ Will darüber wachen, daß der Südweststaat ein Musterbeispiel dafür wird, wie sparsam und einfach Gesetzgebung, Regierung und Verwaltung eines Bundeslandes gestaltet werden können. Der Bund will auch ein scharfes Auge darauf haben, daß seine For- derungen nach einer echten Verwaltungs- stellt. Eines Tages ertönten gellende Hilfe- rufe. Eine Bäuerin, die geglaubt hatte, daß ire Hühner diese Eier gelegt hätten, hatte sich mit der einen Hand im Fuchseisen ge- fangen. Südamerika sucht deutsche Lehrer Tübingen. Von südamerikanischen Schu- jung erworben haben. Sie sollen jung und unverheiratet sein. Bewerbungen können über das Tübinger Kultusministerium an die Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes in Bonn gerichtet werden. 80 Wohnungen für Besatzungs- verdrängte Heidelberg. In Heidelberg werden gegen- wärtig von der Gemeinnützigen Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH. 80 Woh- nungen für Besatzungs verdrängte gebaut. Die ersten Wohnungen sollen bereits im Februar bezugsfertig sein. Mit der Fertig- stellung des gesamten Projekts wird bis Juli nächsten Jahres gerechnet. Die Gemein- nützige Baugesellschaft hat für die Finanzie- rung des Projekts Darlehen als erste HypO- theken auf dem freien Kapitalmarkt aufge- nommen und für die Resthypotheken eigene Mittel beigesteuert. In eine Heilanstalt gebracht Karlsruhe. Die Erste Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe ordnete am Mittwoch die Unterbringung des 46jährigen Robert Weidacker aus Pforzheim in einer Heil- und Pflegeanstalt an. Weidacker hatte im unzurechnungsfähigen Zustand schwerste Beschuldigungen gegen Pforzhei- mer Richter, Staatsanwälte sowie Aerzte der Anstalt Wiesloch erhoben. Ferner hatte er die Justiz des Landes Württemberg-Baden als„mordende Justiz“ bezeichnet. Sachver- ständige bezeichneten den Angeklagten Als geisteskrank nach Paragraph 51, Absatz 5 In der Urteilsbegründung betonte der Rich- ter, man habe trotz der fortgesetzten Ver- jeumdungen in aller Offenheit verhandelt, damit sich jeder Zuhörer überzeugen könne, daß es sich bei den Aussagen Weidackers um falsche Anschuldigungen gegen Staatsein- richtungen gehandelt habe. Die Justiz des Landes Württemberg-Baden habe nichts zu verbergen und auch keinen Anlaß, Weidacker den Mund zu verbieten. Pfälzer Straßennamen in Karlsruhe Karlsruhe. Die Stadtverwaltung benannte fünfzenn Straßen einer neu geschaffenen Wohnsiedlung nach Orten und Burgen der Pfalz. Der Stadtrat hat damit der Sympathie Ausdruck verliehen, die weite Kreise der Be- völkerung zu allen Zeiten für die Pfälzer Art und Landschaft empfunden haben. Ungewöhnliche Ceistesgegenwurt Ludwigsburg. Ungewöhnliche Geistes- gegenwart rettete einem älteren, gehbehin- derten Mann am Sonntag in Ludwigsburg das Leben. Er wollte noch vor einem àus dem Nebel auftauchenden Laskkraftwagen die Straße überqueren, kam jedoch direkt vor dem Wagen zu Fall. Als der Fahrer nach dreizehn Metern den Wagen zum Stehen ge- bracht hatte und sich nach dem vermeintlich Ueberfahrenen umsah, kletterte dieser unverletzt unter dem Führerhaus hervor und bat um eine Zigarette. Der Mann hatte sich im letzten Augenblick an der Vorder- achse des Fahrzeuges festgehalten und War einfach„mitgefahren“. Beim Schlittschuhlaufen ertrunken Ludwigsburg. In dem zum Teil zugefrore- nen Monrepos-See bei Ludwigsburg ist àm Sonntagnachmittag an einer Stelle das Eis eingebrochen. Dabei ist ein etwa 12jähriger Junge, der dort mit anderen Jugendlichen Schlittschuh lief, im See ertrunken. In der Dachkammer verbrannt Emmendingen. Ein 49 Jahre alter Arbei- ter in Emmendingen ist in seinem Dachzim- mer bei lebendigem Leibe verbrannt. Der Arbeiter hatte in seinem Zimmer aus alten Karbitbüchsen einen primitiven Notofen an- gefertigt vor dem er mit verbrannten Klei- dern und angekohltem Körper aufgefunden wurde. Vermutlich war der Mann schon vom Rauch betäubt, als sich das Feuer vom Ofen aus im Zimmer ausbreitete. Die Flam- men griffen auf den ganzen Dachstock über und konnten von der Emmendinger Feuer- Wehr erst nach längerer Arbeit gelöscht werden. 5 Es gibt viele ehrliche Finder Geislingen. Daß es noch viele ehrliche Finder gibt, kann auf dem Geislinger Fund- amt festgestellt werden. Einige Fälle aus der Adventszeit: Zwei Lehrlinge fanden eine Damenhandtasche mit den gesamten Erspar- nissen einer Hausgehilfin in Höhe von 186 DM und lieferten den Fund unverzüglich Ab. Ein zehnjähriger Junge gab sofort fünf DM zurück, ein Zwölf jähriges Mädchen einen goldenen Ring mit Stein, ein zu 50 Prozent Arbeitsunfähiger städtischer Arbeiter 6,50 DM, ein Pensionär zehn DM. Sehr oft liefern Kin- der geringste Funde ab. 5 ahr erhalten bleiben möge. Der amerika- reform bei der Schaffung des Südweststaates len werden drei deutsche Lehrer gesucht. Wie echten ache Landeskommissar für Württemberg- vervſirklicht werden. In einer Mitteilung des das Kultusministerium in Tübingen mitteilt, 24. Dezen. zaden, General Charles P. Gross, bezeich- Präsidiums des Bundes der Steuerzahler sucht die deutsche Schule„Colegio Marsical von einem gete in seiner Rundfunkansprache die Wird auf„beunruhigende Nachrichten“ hin- Braun“ in La Paz, Bolivien, einen jungen ircde. Dont, geutschen Weinnachtsbräuche als Deutsch- gewiesen, nach denen unter anderem vier ledigen Assessor oder Studienrat für das Hnittpuntt nds beste Gesandte im Ausland. Uber die weitgehende unabhängige Landesbezirke mit Hauptfach Chemie. Der Bewerber soll nach eibemütz. ſerkunft des Nikolaus sei man sich vielleicht eigenen Regierungen gebildet werden soll- Möglichkeit auch in Mathematik, Englisch ngt„dir. n Deutschland nicht ganz im klaren, in ten. Es werde sogar von dem Plan gespro- und Leibesübungen unterrichten können. Dezember zmerlka wisse jedoch jedermann, daß der chen, im künftigen Südweststaat vier Lan- Spanische Sprachkenntnisse sind erwünscht, zul seiten Santa Claus“ ein Deutscher sei. desparlamente einzurichten Die Wähler hät- 1 755. zur 1 gemacht. Einen und auch 0 g ten aber am 9. Dezember ihre Stimme für Turn- und Sportlehrer, der gleichzeitig bei 1 esondere Note erhielt das Wein- f i eee. ern und! 0 15 1 e Wuürttemberg- einen sparsamen und einfachen Bundesstaat einem Turnverein tätig sein soll, und einen „ bare durch die Anwesenheit amerikani- abgegeben. e 45„„ e cer Soldaten, die von den deutschen Die Bäuerin in der Fuchsfalle VC rkeit uu millen eingeladen worden waren. Ueberlingen. In Andelfingen hatte ein För- erteilen. Die Monats vergütung beträgt je ten Auto- In Freiburg herrschte am Montag strah- ster bei seinem Haus als Lockmittel für 4500 Pesos. Bewerber müssen im deutschen Augenblick undes Frühlings wetter, auf den Bergen Füchse ein Nest mit Hühnereiern angelegt Schuldienst entweder fest angestellt sein, J. Helfern 32 sich die Ausflügler. In die Täler des und davor ein getarntes Fangeisen aufge- oder die Befähigung zur endgültigen Anstel- len. 1 im Helene von der NReydt, Selbstangefertiste, elegante nerbad Mülheim-Ruhr, schreibt:„Seit vielen Jahren litt ich P 1 22 8 an hartnäckigen, schmerzhaften, immer juckenden E Zzmäntel auch die Hautausschlägen, gegen die ich vieles unternommen allerdings 10 10 d Heilung erzielte ich erst nachdem Umarbeitungen- Reparaturen Hallenbad ch Aktiv-Puder anwandte. Ich war überrascht: Kürschnerei 8So mog y!1 Schon nach kurzem Gebrauch sind die lästigen 5. md Sonn. Ausschläge gänzlich ausgeheilt! Seitdem e 1 kür eine ich Aktiv-puder ebenso vorteilhaft auch zur Körper- 22— mern des und Schönheitspflege, sowie bei Brandwunden und Sr rer e anderen kleinen Verletzungen, wie sie so oft im STettEN ANet sort 1 312„35535³5³238 F lelzell, Haushalt vorkommen. Er nimmt das Brennen und 2828 Sommer. lästige Nässen in Kürze weg! Aktiv-Puder ist mir E 8 235. wird set Wirklich unentbehrlich geworden!“% ͤ ͥ ͥßö 8 amert, ge. Alkttv.- Puder: Streudosen ab 18 Pt in allen Apotheken und Drogerien, Unternehmen der Mannheimer 8 Denken Sie auch an Klosterfrau Melissengeist für Kopf, Herz, Magen, Nerven! Großindustrie sucht 2 jungen Kaufmann mit englischen u. französischen 5 3 155 Sprach kenntnissen, mögl. aus d. II 5 28e Weise Maschinenbranche. Fachkennt- nauer als— nisse jedoch nicht unbedingt auf Seine 5 Am den- 8 2 erforderlich. Angebote unter ider besin N Nr. 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Dezember 1951 In tiefem Leid: Cilly Reichardt geb. Hoppesch und Kinder Olly, Hermann und Marianne Enkel Marion und Andreas Marie Partenheimer geb. Reichardt Fam. Hoppesch- Freilinger- Grasser Die Beisetzung findet Freitag, 28. Dezbr., 9.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Am Montag, dem 24. Dezember 1951, verschied nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden unser verehrter Seniorchef, Herr Willy Reichardt In tiefer Trauer stehen wir an der Bahre dieses gütigen Menschen, dessen Andenken wir in Ehren halten werden. Die Angestellten der Firma Kinderwagen-Reichardt Mannheim Am Christfest ist unsere gute, treue Mutter, Frau Berta Keusch geb. Wörn im 85. Lebensjahr zu Gott heimgegangen. Mm. Sandhofen, den 25. Dezember 1951 Schönauer Straße 9 Tleftrauernd die Kinder: Elisabeth Keusch, Dentistin Karl Ritter und Edler von Traitteur, Notar und Frau Berta geb. Keusch Wilhelmine Jacob geb. Keusch, Arzt-Witwe Dr. Karl Keusch, Zahnarzt und Frau Irmgard Dr. Fritz Scheck, Rechtsanwalt und Frau Rosemarie geb. Keusch Beerdigung: Freitag, 28. Dez., 14.30 Uhr, im Friedhof Oggersheim Mein lieber Mann, unser lieber Papa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Ofenloch ist von seinem schweren Kriegsleiden erlöst worden. Sohn, Schwiegersohn, Mannheim, den 23. Dezember 1951 Frau Ruth Ofenloch geb. Weller mit Kindern Doris und Brigitte und alle An verwandten Beerdigung: Donnerstag, 27. Dezember, 14 Uhr, Friedhof Käfertal Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgang meiner lieben Frau Anna Hahn sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Fallmann für seine zu Herzen gehenden, trostreichen Worte, den Niederbronner schwestern für ihre aufopfernde Pflege, sowie Herrn Dr. Achtnich für seine ärztlichen Bemühungen und allen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 24. Dezember 1931 Böckstraßge 4 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Hahn Statt Karten 8 Allen denen, die beim Heimgang unseres unvergeßlichen Opas Heinrich Merkert ihre aufrichtige Anteilnahme bekundet haben, danken wir herz- lich. Unser Dank gilt besonders den Freunden und Bekannten, welche unserem lieben Entschlafenen auf seinem letzten Weg zum Begräbnis das Geleit gaben. Mannheim, den 24. Dezember 1981 Luisenring 47 Für den trauernden Familienkreis: Rufina Merkert Wwe. geb. Regenold Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 27. Dezember 1951 Hauptfriedhof Specht, Mina, Heckerstraße 113 3 3 Krematorium: Sigmund, Luise, Egellstraße 3 3 Caro, Amalie, Richard-Wagner- straße 20 Bauschlicher, Theresia, Eichendorffstraße 49 Burgmann, Maria. Karl- Benz- Straße 30 Friedhof Käfertal Dörner, Michael, Wa. Soldatenweg 84 3 Ofenloch, Karl, Wa. Spiegelstraße 3 3 Friedhof Neckarau Gepperth, Elisabetha, Im Sennteich 183 14.00 Mitgeteilt von der Friedhof verwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Nach kurzem, schwerem Leiden entschlief am Heil. Abend meine liebe Frau, gute Mutter, unsere Schwester, Großmutter und Schwiegermutter, Frau brschisters St Heilwasser dus ſweckselsalr Mein lieber Mann, unser guter 0 Vater, Eruder. Onkel, Herr dos el Welschenbach Oberwagenführer i. R. wurde am 24. Dezember 1951 im 74. Lebensjahr von seinem schweren Leiden erlöst. Schwager und NMhm.-Neckarau, 25. Dezbr. 1981 Morchfeldstrage 7 Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Elise Welschenbach Berta Welschenbach Willi welschenbach(verm.) Beerdigung: Freitag, 28. Dez., 14 Uhr, im Friedhof Neckarau. Unsere liebe Mutter, Schwie- germutter und Oma, Frau Hedwig Schwan geb. Längle wurde am 24. Dezember 1951 im den erlöst. 84. Lebensjahr von mrem Lei- Käfertal, Ruppertsberger Str. 24 In tiefer Trauer: * Eliese Jambo geb. Schäfer Mannheim, den 25. Dezbr. 1951 Alphornstrage 23 In tiefer Trauer: Johann Jambo sowie alle Angehörigen Einäscherung: Freitag, 28. 12. Josef Schalk Jean Giemza Lia Schwan geb. Krause und Enkelkinder Feuerbestattg.: Freitag, 16.00 Uhr, Krematorium Mhm. Maria Schalk geb. Schwan Hildeg. Giemza geb. Schwan Max Schwan(z. Z. 1. Gef.) 28. 12., 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Donnerstag, 27. Dezember 1951 Nh 8— FlaHKER FILNMTHRRTRER 13, 15, 17, 19, 21 Uhr der große dtsch. Heimat WENN D 1E ABEND GLOCKEN IAU Telefon 3 18 20 eute vorm. 11 Uhr nochmals Märche „FRAU HOLLE- mvorstelg 7 ALS VERLOBTE GRUSSEN: CHristel SHH Fronæ Kuhn Brühl Kurfürsten- straße 10 3 Mannheim Rheinhäuser Straße 56 — In Farben schillernd, im Rhythmus zündend und MaARIKA RKK- JoHANNES REER STERS das 10 tx csannasrbnsrI Der Triumph der Farbfllmkunstt releron 2 2 4 Tagl. 14, 16, 18.18, 20.30 Uhr. Vorverk.: tgl. 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Dezember 1951 0 N nvorstelg pa hat gar nicht viel gefehlt und es wäre scharf ins Auge gegangen für die Rasenspieler, e über eine halbe Stunde benötigten, bis sie si ch auf den Gegner und dessen raffiniertes Kom- idend bnationsspiel eingestellt hatten. 80 lange hat ten sie nichts, aber auch gar nichts zu bestellen unt md es war sehr zu befürchten, daß die Jugoslawen das Spiel für sich allein machen wür- ns desi Iden. Es war eine gute Mischung von schotti schem Flachpaß und einfallsreichem Getändel Init Ball und Gegner, womit die Gäste von Anbeginn auf warteten und bald die Sympa- III 7 des Publikums für sich hatten. g Müller, Kern und HKeuerleber konnten in Sturm im Bilde und konnte sich dank der ti Ieer Phase des Spiels nur noch mit grotesk besseren Deckung seiner Außenläufer auch — utenden Abwehrbeweégungen und befreien- besser entwickeln. Baslers Hattrick ergab tsl. 1-1 n Schüssen ins Blaue das Schlimmste ver- dann doch noch den verdienten und reichlich ———ů— e so wurden sie trotz verstärkter Dek- lange in Frage gestellten Sieg des VfR. In der K g von dem Sturm der Gäste durcheinander- 68. Minute gelang es hm auf Steilvorlage von b pirbelt. Der VfR kam nur selten zu einem Löttke den Ausgleich, sieben Minuten später schlossenen Angriff und hatte zudem das auf Vorlage von Heinz die Führung und wei- ech, daß der Gästetorhüter wie ein Magnet tere fünf Minuten später, wiederum auf Vor- 18.1 11 Schüsse von de la Vigne und dem offen- lage des prächtig sich einsetzenden kleinen 8 und gen Stiefvater wie ein Magnet an sich 20g Rechtsaußen gar das 3:1 herauszuschießen. 5 d selbst bei Nahschüssen immer im rich- Beim Stande von 2:1 hatte Lowritsch I aller- ungen en Bee zu finden war. Außerdem hielt er dings das von Jöckel verlassene Tor über- — In feinen Kopfball von Basler und hatte schossen und nach dem 3:1 waren es Müller LVER in idem noch das Glück, daß Löttke und Basler und der für Kern eingesprungene Senck, die geimal in aussichtsreicher Position knapp gemeinschaftlich den Anschlußtreffer der Ine Gäste verhüteten. Doch Löttke, der Unglücks- 20.30 Uhr och das Bild zuderte sich nach dem 3 8 1 vergaben dann auch W. 1.00 Unr — itoltt — fn 82 grundlegend. Nach dem Führungstor, Lowritsch 1 aus kurzer Distanz in der Minute geschossen hatte, war der VfR- Feudenheim knupp in Front her SV Waldhof verlor das Freundschaftsspiel gegen ASV Feudenheim 2:3 laufer Oestringer eine Ballabwehr und er lenkte ins Eigentor, was für die Gäste den Ausgleich bedeutete. Wenig später beging Rothengaß im Strafraum ein grobes Foul. Der den Gästen zugesprochene Elfmeter wurde von Es war ein wirklich sehenswerter Kampf, der das Kommen von 20 000 und nicht nur Rößling, Unverfehrt; Waldhof: Lennert; Her- ermann(Reuther), Michel, Hein; d, Leinung(Strehl), Lipponer, Hölzer. feudenheim: Hüther; Kwack, Meisenhelder; Scheid, Bender; Back, Schnepf, Box- e f M2 eigt 122 Bride in prächtiger Manier gehalten. Die Gäste konnten nochmals geschickt die Wieslocher Verteigigung ausspielen und zum Siegestreffer einschleßen. In den letzten Minuten Üüberragte Wiesloch und bestürmte das Gästetor ununter- brochen. Es reichte jedoch nicht mehr zum Ausgleich. 5 er, Stetziky, Bimmler. Schiedsrichter: Kurz, Neckarau; 1500 Zu- r. En recht interessantes Freundschaftsspiel kerten sich am zweiten Weihnachtsfeiertag Su Waldhof und A8 Feudenheim auf trotz des vorhergegangenen Dauerregens ehr gutem Zustand befindlichen Waldhof- a, Die Feudenheimer verstanden es dabei, c gut aus der Affäre zu ziehen, sie erwiesen d als sehr unternehmungslustig und fühl⸗ n sich dazu auf ungewohntem Rasenboden ſtlich wohl. an muß dabei noch berücksichtigen, daß ſeudenheim ja erst drei Tage vorher ein ſaweres Meisterschaftsspiel der 2. Liga absol- tert hatte, während Waldhof ausgeruht auf 6 Spielfeld kam. Der Waldhof, erstmals Boxsensation im Mai oder Juni 1952: Als vor zwei Jahren Jersey Joe Walcott zu dem von Benny Baum verpflichteten Termin gegen Hein ten Hoff nicht antrat, entdeckte eder mit Hölzer und im Übrigen mit etwas 5 5 gemischter Elf(Leinung wirkte in der ersten man einige Vertragsfehler und sagte Benny falbzeit als Mittelstürmer, ohne sich gegen Baum ungenügende Fachkenntnisse nach. Dies wuürmte den deutsch- amerikanischen Boxsport- scheid durchsetzen zu können), mußte sich in a Journalisten und er versuchte, die deutschen der ersten Hälfte mächtig strecken, um nicht tung aller- Macht ulla ——— N rtellhaft &(00. 7 J. —— a n feier eie eier 3 Boxsportanhänger eines Besseren zu belehren. Eine willkommene Gelegenheit hierzu war ihm die Niederlage des Europameisters Don Cockell gegen einen unbekannten amerikanischen Ne- gerboxer, denn Cockell verlor damit seinen An- spruch auf einen Weltmeisterschaftskampf mit Toe Maxim. Benny Baum flog sofort nach San Franzisko zum Kampfe Charles gegen Ma- xim und führte dort erfolgreiche Verhandlun- gen mit Weltmeister Joe Maxim und ee 8 g Manager Jack Fearns über einen Titelkampf e um die Halbschwergewichtsmeisterschaft der „ Welt gegen Conny Rux auf deutschem Bo- den. hon zu diesem Zeitpunkt im Rückstand zu legen. Nach der Pause, mit Strehl und Reu- ger, wurde es zusehends besser, doch es lebte zu viel Pech an den Stiefeln der Wald- bolstürmer, während Feudenbheim seine Chan- cen bestens verwertete. Schon in der 9. Minute lagen die durchweg gleichwertigen Feudenheimer durch Bimmler 661 55 in Führung. Nach verteiltem Feldspiel beiderseitigen Gelegenheiten gelang end- n Lipponereeder auf halblin tie lieferte, ein sauberes Tor, use 5 55 5 Nach dem Wechsel hieß es schnell durch Upponer 2:1 für die Waldhofelf(49. Minute), ab ein Feudenheimer Abwehrspieler den Ball ſerkehlte, Postwendend glichen jedoch dié keudenheimer durch einen Freistoß von Stet- Ay wieder aus. Feudenheims Rechtsaußen latte wenig später die zwei wohl besten Chan- een des Spieles. Doch Back schoß einmal zu konzentriert, zum andern nahm ihn Len- gert im letzten Moment das Leder vom Fuß. In Abseitstor von Waldhof fand keine Aner- kennung. Als jedoch Lennert dem hochge- prungenen Schnepf das Leder auf den Kopf küstete, stand es 3:2 für Feudenheim, das ich damit einen etwas unerwarteten, aber auch wieder verdienten Sieg erobert 8 Jack Dempsey als Trainer Maxims Die Verhandlungen waren nicht leicht, denn Maxims Manager Jack Kearns ist einer der be- kanntesten und erfahrensten Boxmanager Amerikas; unter seiner Leitung boxten auch der ehemalige Schmeling-Gegner Mickey Wal- ker und der berühmte Box- Weltmeister Jack Dempsey. Ueber die grundsätzlichen Be- dingungen wurden sich die Manager einig, der Original-Vertrag soll nach deutschen Regeln ausgearbeitet werden, wozu Benny Baum und Jack Kearns im Januar nach Deutschland flie- gen werden, um auch an Ort und Stelle die Veranstaltungsstätte zu wählen. Da der Kampf in der amerikanischen Zone stattfinden Soll. steht Stuttgart an aussichtsreichster Stelle. Der Kampf soll in Mai oder Juni 1952 stattflyden. Joe Maxim vrird vier Wochen vorher in Deutsch- land sein Prainingsquartier aufschlagen und sein Training soll von keinem Geringeren als Jack Dempsey überwacht werden. Schönes Spiel von Daxlanden ven Wiesloch— Daxlanden 2:3 den Gästen sbellte sich eine technisch ver- kerte Elf vor. Daxlanden zeigte ein besonders önes Kombintionsspiel und war bervor- aend in der Ballabgabe. Trotzdem gelang es Miesloch durch Becker zweimal in Führung 10 gehen. Kurz vor dem Seitenwechsel konn- en die Gäste bei einem Deckungsfehler der Mabcbe r Verteicklgung den Anschlußtreffer zielen. Nach Wiederanspiel mißglückte dem Mittel- Boxidol Carpentier soll Ringrichter sein Auch die KRingrichterei“ soll eine wahre Weltmeister- Angelegenheit werden, denn neben Jeck Dempsey und Max Schmeling, die als Ringrichter der Rahmenkämpfe genannt wur- ac einer halben Stunde wat der U im Bilde SDM Sarajewo bot ein ausgezeichnetes Kombinationsspiel/ Basler schoß alle drei Tore von 2000 Zuschauern wert gewesen wäre, S0 spannend und mitunter begeisternd schön verliefen die Kampfhandlungen, die so gar nichts von einer Feiertagsbegegnung verrie- ten und vielmehr an ein hochklassiges Tref- ten, zweier talentierter Mannschaften erinner- ten. Damit ist wirklich nicht zu viel gesagt. Es sei nur der Einwand erlaubt, daß die unter- legene Mannschaft mindestens den gleichen Anteil am großen Spiel und dem guten Ge- ingen hatte, wie die siegende Mannschaft des VfR, die nach dem Wechsel zu großer Form auflief. Sie hatte offenbar den Gegner unter- schätzt, machte diesen Fehler allerdings dann wieder gut und zeigte kämpferische Qua- litäten, wie man sie schon lange nicht mehr von ihr gesehen hat. Aber noch etwas hat man an den Brauereien schon lange nicht mehr in selcher Perfektion gesehen; nämlich das Deckungsspiel wie es die Jugoslawen demonstrierten! vater und Maier gerade noch sonst wäre wirklich nichts mehr zu machen gewesen. Wäre Müller seinem gegnerischen Flügel früher„auf den Sprung gekommen“, dann hätte das VfR-Sspiel entsprechend früher anlaufen können. Doch wie gesagt, es reichte gerade noch und dann fegten„Bella“, Bas- jer und der kleine Heinz durch sche Deckung, daß es eine wahre Pracht war. Hinter diesen Angriffen lag bedeutend mehr Druck und Geschwindigkeit und das machte letzten Endes den Sieg aus. Und trotzdem hätte man den Gästen noch eine Stunde länger zu- schauen mögen, so intelligent und varianten- reich gestalteten sie ihr Spiel. Angefangen bei dem wuchtigen Verteidiger Brosowitsch, den vorbildlich, deckenden Agoston und Low- ritsch II, bis zu den Individualisten Lowritsch I und Konjevod, die nicht müde wurden ihre DER SPORT AN WEIHNACHTEN Und hier konterten Stief- rechtzeitig, die gegneri- Gegner zu täuschen und in allen Lagen ihre feine Technik immer und immer wieder zu beweisen, wobei allerdings der Schuß und der gerade Linienzug stark zu leiden hatten. Schiedsrichter Eberle(Stuttgart) gab zwei Fouls an de la Vigne, die zu Elfmetern geführt hätten, nicht; er trug dem freund- schaftlichen Charakter des Spieles Rechnung und zeigte auch in kritischen Situationen viel Feingefühl. Maxim- Run in Deutschlund! Benny Baum hat Vorvertrag in der Tasche— Stuttgart in engster Wahl den, soll die Weltmeisterschaft im Halbschwer- gewicht von dem ehemaligen Titelträger dieser Klasse, Frankreichs Boxidol George Carpentier, geleitet werden. Jubilar-Ehrung der 1846er Mit über 600 Personen war die große Familie des TSV von 1846 in der Turnhalle an der Stresemannstraße wieder recht zahlreich ver- treten. Sie erlebte eine würdig ausgestaltete Weihnachtsfeier, in deren Mittelpunkt die Ehrung verdienter und langjähriger Mitglieder stand. Es War eine stattliche Reihe von Tur- nerinnen und Turnern, die unter dem berzli- chen Beifall aus den Händen ihres 1. Vorsit- zenden, Rudolph Ader, die geschmackvol- len Diplome in Empfang nehmen konnten. Es wurden für 6 Iährige Mitglied- schaft geehrt: Jakob Bonn und Josef Fuß; für 50jährige Mitgliedschaft: Andreas Rück. Franz Schweizer und Robert Richter; für 40 Jahre: Jakob Faude, Rudolf Groth, Karl Har- tenstein, Hans Holländer, Curt Müller, Franz Rück und Fritz Wegerle; für 25 Jahre: Adolf Bischoff, Fritz Ederle, Jakob Groß, Egon Istland, Hermann Schoop, Bernhard Staab und F. W. Voigt. Von Turnerinnen wurden aus- gezeichnet: für 35 Jahre: Sophie Frei; für 30 Jahre: Gertrud Adler, Marie Jung und Dora Klein; für 25 Jahre: Lulu Hoffmann, Hilde Kermas, Käthe Kübler, Johanna Kutzki und Wilhelmine Stix; für 20 Jahre: Ernestine Nikola. In einer den Ehrungsakt einleitenden Rede sprach Arthur Adler von der gesunden Tradi- tion des TSV und der deutschen Turnerei, so- wie den großen Zielen, die sich der Verein für die Zukunft gesteckt hat. Seine Ansprache gip- felte im Zitat eines Weihnachtsgrußes von Carl Diem und der Forderung, den Sport im tur- nerischen Geist nach sportlichen Regeln und in olympischer Auffassung zu pflegen. Charles Humez(Frankreich), der Europa- meister der Berufsboxer im Mittelgewich, schlug seinen Landsmann Gilbert Stock am Sonntag in einem Mittelgewichtskampf in Nancy nach Punkten. 5 Sarajewo in Mannheim VfR siegte 3:1— Basler schoß alle drei Tore— Unser Bild zeigt Brosowitsch und Agoton, die Löttke am Schießen hindern. Erfolgreiche Spunienreise des„Clubs“ Nach dem 4:2-Sieg in Bilbao wurde auch CdF Barcelona 2:0 besiegt Nach dem 4:2 beim spanischen Tabellen- führer Atletico Bilbao beendete der 1. EC Nürnberg seine Spanienreise mit einem nicht gründer überzeugenden 2:0 beim Cd F Bar- celona vor 42 000 Zuschauern. Bei strahlen- dem Sonnenschein, aber auf aufgeweichtem Bo- den setzte sich das elegante und genaue Kom- binationsspiel des„Club“ gegen das wuchtige Angriffsspiel der Spanier durch, Die Nürnber- ger lieferten ein großartiges Spiel, obwohl der kleine Läufer Bergner noch an einer Verlet- zung laborlerte, Kallenborn rechter Läufer spielte und der Angriff umpesetzt Werden mußte(Gehring spielte Rechtsaußen, Glomb Mittelstürmer und Herbolzheimer stürmte auf Halblinks). Ueberragender Spieler des Altmei- sters aber war der linke Läufer Ucko, der den Exil-Ungarn Kubala völlig kaltstellte. Der junge Vetter als linker Verteidiger stoppte den gefährlichen spanischen National- Rechtsaußen Basora sehr gut und im Angriff war einmal mehr Max Morlock der überragende Mann. Der„Club“ begann den Kampf ohne Respekt vor dem Gegner, der mit den Internationalen Ramalets(Tor), Basora und Gonsalvo III antrat und von den 42 000 Zuschauern stark angefeuert wurde. Bei konsequenter Ausnutzung der Tor- chancen hätte der„Club“ bis zum Wechsel be- reits mit 3:0 in Führung liegen können. Dank der ausgezeichneten Abwehr durch Ramalets reichte es aber nur zum 1:0, als eine Muster- kombination über Kallenborn, Glomb, Morlock mit einer Prachtvorlage an Gehring durch den flinken Rechtsaußen das 1:0 ergab. Nach dem Wechsel ließ sich Kubala, der ewigen Bewa- chung durch Ucko müde, ersetzen. Pie Entschei- dung fiel in der 72. Minute, als Morlocks wei- cher Paß Winterstein Gelegenheit gab, den zögernden Ramalets zu schlagen. In den letz- ten Minuten beim Generalansturm der Spanier hielt Schaffer eine Reihe schärfster Schiisse. Die Aufstellung des 1. FC Nürnberg: Schaf- fer; Miersberger, Vetter; Kallenborn, Sippel, Ucko; Gehring, Morlock, Glomb, Herbolzheimer, Winterstein. Eifriges Training der deutschen Ski-Elite in der Schweiz Aus einem Trainingsbericht der zweifachen deutschen Skimeisterin Dr. Hildes use Gärtner aus der Schweiz ist zu entneh- men, daß die in Mürren im Berner Oberland versammelten deutschen Skiläuferinnen und Skiläufer unter der Leitung des Schweizers Arnold Glatthart beachtliche Fortschritte gemacht haben. Bei den Männern schnitten bisher am besten Bello Erben und Berni Ober mül- ler ab. Der deutsche Abfahrtsmeister Karl Maurer ist ebenfalls gut in Form gekom- men, während die Torlaufhoffnung Willy Klein wegen Verletzung ausgeschieden ist. Weiterhin haben Erwin Mühlbauer und Heini Bier ling Aussicht auf Zugehörigkeit zum Osloteam. Bei den Damen ist Mirl Buehner die unbestritten Beste mit den meisten Aussichten aller deutschen Oslo-Kandidatin- nen auf den Erwerb einer Olympia-Medaille. Ihre Verletzungen der letzten beiden Winter sind ausgeheilt und sie selbst fühlt sich kör- perlich und auch seelisch in bester Form. Die übrige Damenmannschaft mit Dr. Hildesuse Gärtner, Evi Lanig, Lia Leis müller, Ossi Reichert, Hannelore Franke und Rosl Amort zeichnet sich durch eine ziemlich gleichmäßige Qualität aus. Nach dem Urteil des Oestrreichers Toni Seelos ist das Lel- stungsniveau der deutschen Damen und auch das technische Können dem Fd stererichischen Damen- Team gleichzusetzen. 10 e dene de Winteriest beim SV Waldhof Eine wirkliche Familienfeier/ Die Treue dem Verein Nach der hervorragend gestalteten Jugend- weihnachtsfeier empfing die Vereinsführung des SV Waldhof am Abend die Erwachsenen zur traditionellen Winterfeier in den Gaststät- ten Bernauer- Brückl. In wohltuender Verbun- denheit mit den blau- schwarzen Clubfarben ließen sich die Waldhöfer den Besuch dieses Familienfestes nicht entgehen. Dr. Klingens Begrüßungsworte untermalten die Treue zu den Klubfarben und den damit verbundenen Geschehnissen, die, untermauert von ehrlichem Friedenswillen nicht nur dem Sport, sondern der gesamten Menschheit das Leben lebenswert mache. Für den unterhaltenden Teil des Abends hatte Wüll Frosch als Vergnügungswart Max Paulsen mit seiner Künstlerschaft auf- geboten, der vier Stunden hindurch pausenlos mit respektablen Darbietungen auf wartete. Traudel Bie s mit ihrem Akkordeon und neuen „Platten“, der unverwüstliche Ludwig Schi- ling als waschechter Humorist bei hervorra- gender Mimik, Inge Vesten mit ihrem zarten Sopran, das fein abgestimmte Vokaldquar- tett Waldhof mit seinen volkstümlichen Liedern und nicht zuletzt die 2 Günthers mit ihren zum Teil atemberaubenden Jong- leurkünsten ließen das dankbare Publikum be- geistert mitgehen. Ein Höhepunkt des Familienfestes aber be- deutete der Wal dhof- Nikolaus mit sei- nen vielsagenden Weihnachtsüberraschungen, die unter allgemeinem Hallo dem jeweiligen Adressaten überreicht wurden. Die Stunden verflogen im Nu und als der mit viel Charme als Ansager fungierende Max Paulsen noch- mals seine Elite in einem netten Fmale vor- stellte, durchbrauste letztmals ein Beifallorkan den Brückl-Saal, allen Teilnehmern eine liebe Erinnerung mit auf den Weg gebend. 438 Gewinner im ersten Rang Im 23. Wettbewerb des bayerischen Fuß- balltoto(Nord-Süd-Block) gab es folgende Quoten: 1. Rang, 438 Gewinner mit je 1397 DM; 2. Rang 71,50 DM; 3. Rang mit je 8 DM. Internationale Kurzwette: 1. Rang (neun richtige Voraussagen) 140 DM; 2. Rang je 12 DM.(Ohne Gewähr). DLreafffane ze Normalgeiricht ie werden schlank ohne zu 6 872 5 Geschulte Fachkräfte zur Ausarbeitung ſhrer An- zeigen stehen zu Verfugung % O ENV ETI Nervenschmerzen, Unbehagen. bel Grippe. Reuma u. 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MORGEN Zweifelhafte Im Jahre 1951 wurden elf Bilder„alter Meister“ im Zusammenhang mit der Entdeckung der Am Reproduktionen berich- nachstehende Aufsatz in- teressieren, der sich mit der Zweifelhaftigkeit neu aufgefundener„alter Meister“ beschäftigt. „So wird meine Lage dadurch noch be- drängter, daß man mir von allen Seiten alte, schrieb Graf Schack vor über einem halben Jahr- hundert in seinen Erinnerungen und fügte „Wer nur eine alte Leinwand in stau- bigem Rahmen an seiner Wand hängen hat, Wähnt, einen kostbaren Schatz sein eigen zu nennen.“ Doch während sich der skeptische Mäzen vor dem Erwerb derartiger Kostbar- keiten hütete, nahmen— und nehmen— andere Sammler sie vielfach willig genug auf. Sie geben sich offenbar ähnlichen Illusio- nen über die schöpferische Produktivität gro- Ber Maler hin wie der„Patriote de Nice“. Von den 10 000 Gemälden, die in Europa für Rem- brandt gehalten würden, so behauptete die französische Zeitung kürzlich, könnte der Rembrandt-Fälschungen, Dienstag mit zwei teten, dürfte der über die wir sogenannte Originalgemälde anbot“ hinzu: Meister höchstens 3500 geschaffen haben! Beide Zahlen sind übertrieben. Um 1900 waren 500 erhaltene Rembrandt-Gemälde Immerhin ein stattliches Werk, Wenn man bedenkt, daß Vermeer van Delft nur rund 40 und Lionardo da vinci gar nur sieben als echt anerkannte Bilder hinterlas- Trotzdem wurden bis 1927 durch „den Fleiß und Spürsinn der Kunstgelehrten, bekannt. sen hat. Sammler und Händler— nicht Weniger als hundert echte Werke des großen Meisters“ dem Dunkel der Verborgenheit entrissen, wie sich eine deutsche Kunstzeitschrift damals ausdrückte, und Bredius gab das unbezwei- kelbare Werk Rembrandts um 1930 mit rund 630 Gemälden an. Danach müßte der Hollän- der, dessen erste signierte Gemälde aus dem Jahre 1627 stammen, bis zu seinem Todesjahr 1669 jährlich durchschnittlich 15 Bilder Se- malt haben. Doch obwohl nach Toch, einem New Vor- ker Fälschungsspezialisten,„die Zahl der im Laufe der Zeit als Rembrandts gekauften und verkauften Gemälde sechs- bis zehnmal größer ist als das Maximum dessen, was Rembrandt gemalt haben kann“, haben die Entdecker auch in den seither verflossenen 20 Jahren nicht geruht. Allein in den Jahren 1950 und 1951 wurden je zwei Rembrandts und darüber hinaus zahlreiche unbekannte Werke anderer Meister entdeckt, denen gegenüber die gleiche Zurückhaltung ange- bracht ist, die das Beispiel Rembrandts anrät. Die Entdeckungen des Jahres 1931 began- nen allerdings mit einem offenbar begrü- Benswerten Fund im Nachlaß des Berliner Predigers Friedrich Block. Es handelt sich um ein Porträt des Geistlichen von der Hand Menzels, dessen Echtheit die noch lebende Tochter Blocks bestätigt hat. Zuverlässig wirkt auch eine Meldung aus dem Februar, nach der in der Salzburger Franziskaner- Kirche auf einem alten Schrankbrett eine Malerei entdeckt wurde, die Michael Pacher, zumindest aber seinem Kreis zuzuschreiben ist. Im März kam dann der erste Rembrandt ans Licht. Bei der Reinigung eines alten Ge- mäldes, das lange auf dem Dachboden(0 einer Familie aus run gestanden hatte, ent- deckte der spanische Kunstgelehrte Alejan- dro Canada unter dem Bildnis eines lesenden Greises die Signatur Rembrandts. Die Sensation des Monats April ereignete sich in Deutschland, als überraschend bekannt wurde, daß der arbeitslose Flüchtling Hart- mann einen echten Rubens besaß. Hartmann hatte das Bild, einen„trunkenen Silen“, be- reits 1937 gekauft und es durch mancherlei Glückszufälle in sein Behelfsheim bei Han- nover retten können. Der Wert dieses Rubens wurde allgemein mit 50 000 bis 100 000 DM beziffert. Doch obwohl dem Besitzer von einem Amerikaner 120 000 Mk. und von einem 9 von 647 Hörspiel wettbewerb in München Drei Preise in Höhe von je 3000 DM sind im zweiten Hörspiel-Preisausschreiben des Bayerischen Rundfunks an die Arbeiten „Das Lied der Wildgänse“ von Helmut Hab- rich, Leer(Ostfriesland);„Ich bin dem Hei- land begegnet“ von Dr. Dieter Hassenstein, Karlsruhe, und„Antrobus stirbt“ von Ambros Kais, Bad Reichenhall, verteilt wor- den. Von den 647 eingegangenen Manuskrip- ten hat die Jury ferner sechs Hörspiele zum Ankauf empfohlen. —.—— ſ—T———— Entdeckungen aufgefunden deutschen Kunstfreund 80 000 Mark geboten worden sein sollen, erzielte das Bild bei sei- ner Versteigerung in Braunschweig nur 3000 DM. Ein Betrag, der seinem Wirklichen Wert auch eher entsprechen dürfte. Zwei Wieder- Entdeckungen brachten die Monate-quni und Juli. Im Bostoner Museum erwies sich ein Gemälde bei der Reinigung als ein verloren geglaubtes Werk des älteren Breughel, und in Italien wurde ein Cara- vaggio gefunden, dessen Beschreibung be- kannt war, der selbst aber als verschwunden galt. Im Herbst ersteigerte dann, wie wir am 31. August berichteten, der in London lebende deutsche Professor Haas-Heye für umgerech- net neun Mark eine Darstellung des Apostels Thomas, der sein Finger auf die Wunden Christi legt. Das Sereinigte Gemälde dekla- rierte der Professor als echten Tizian. Aber Während spanische und französische Exper- ten zustimmten, bezeichnete Professor Ruhe- mann von der Londoner Nationalgalerie das Bild als schlecht und völlig wertlos. Noch schärfer wurde eine Doppelgängerin der Ber- liner„Hille Bobbe“ des Franz Hals abgetan, die der New Vorker Maler Michel Jacobs für 65 Doller auf einer Auktion gekauft hatte. Das Sachverständigen-Urteil: Eine grobe Fälschung. Problematisch scheint auch der zweite Rembrandt zu sein, dessen Auffindung im September berichtet wurde. Für etwa den Sleichen Betrag, den der Londoner„Tizian“ gekostet hatte, erwarb ein kranzösischer Hote- lier das Bild— das zwei biblische Gestalten mit einer kupfernen Obstschale darstellt— bei einem Altwarenhändler in Vienne. Der Trödler wiederum will es zusammen mit an- derem Gerümpel von einem verarmten Schloßbesitzer aufgekauft haben. Da klingt die Oktober-Geschichte Wahrscheinlicher: Unter einem Porträt Heinrich VII., das für rund 2400 DM seinen Besitzer gewechselt hatte, wurde bei der Röntgenuntersuchung ein Holbein im Werte von fast einer Viertel- million entdeckt. Und Sanz einwandfrei ist ein Masaccio, dessen Entdeckung auf Grund einer Uebereinkunft mit dem Besitzer erst im November bekannt gegeben wurde, ob- wohl sie schon zwanzig Jahre zurückliegt. Die Londoner Nationalgalerie kaufte das Bild, das zwischen einer halben und einer Mil- lion DM. wert sein soll, für einen nicht ge- nannten Preis. Nimmt man alle diese Funde kritiklos hin, so hat uns das Jahr 1951 zwei Rembrandts und je einen Menzel, Pacher, Rubens, Breu- Shel, Caravaggio, Tizian, Hals, Holbein und Masaccio beschert. Diesen elf steht eine Kunstausbeute von zwölf Gemälden im Jahre 1950 gegenüber. Damals handelte es sich um je zwei Rembrandts und Tintorettos sowie 3e einen van Dyck, Lionardo, Caravaggio, Ru- bens, Raffael, Goya, van Gogh und Cranach. Eine sehr weitgehende Parallelität nach Art und Zahl, über die Graf Schack nur ver- ständnisinnig den Kopf geschüttelt haben würde. Dr. Karl Graak „Figaro“ in Weüihnachts premiere Die Städtische Bühne Heidelberg wartete Am ersten Weihnachtsfeiertag mit einer Neu- einstudierung von Mozarts„Die Hochzeit des Figaro“ auf, die von einem frohgestimmten Publikum mit hellem Entzücken und end- losen Beifallsstürmen aufgenommen wurde. Es war ein Theaterabend, wie ihn sich wohl alle Beteiligten an einem solchen Festtag Wünschten: das Opernensemble, das sich an diesem bezaubernden, ebenso vom Ubermut der Commedia dell' arte wie von einer echten menschlichen Wärme lebenden Werk spür- bar inspirieren ließ, die Zuschauer, die dem Augen- und Ohrenschmaus oben auf der Bühne bereitwillig Herz und Sinne öffneten. Walter Pohl, der wieder als Gastregisseur für diese Aufführung gewonnen worden War, hat mit sicherem Instinkt sowohl für die feineren wie für die burlesken Partien die- Ses Verwechslungsspiels Regie geführt. Den schier unerschöpflichen musikalischen Reich- tum der Oper, dessen bezwingende Schön- heiten Ewald Lindemann am Dirigentenpult des Städtischen Orchesters mit einfühlsamer Musizierseligkeit enthüllte, staffierte Pohl szenisch ungemein reizvoll aus, gab— in den Bellen, liebenswürdigen Bühnenbildern Heinz Lahayes— Licht, Farbe und Beschwingtheit, ohne darüber das Primat des Musikalischen Zzu beeinträchtigen. VSker Seln S8 ROMAN UO HORST BIERWATEH SN SSH FP. (Alle Rechte beim Verfasser) 32. Fortsetzung „Ich hab auch einen Onkel!“ „Aber nicht so einen pfundigen wie wir!“ „Was?! Meiner is Metzger! Is das ebba nix?“ „Oh mei, Metzger... der wird scho Was sein!“ sagte die Traudl verächtlich.„An Scho- Kkoladengeschäft, wenn er vielleicht hätt' oder à Eisdielen. aber Metzger, oh mei'! Den kannst dir aufn Hut aufistecka, dei' nkel..!“ Es ist anzunehmen, daß sie für L 2, Wenn man és von ihnen verlangt hätte, durchs Feuer gegangen wären. Sie liebten ihn mit einer eifersüchtigen Liebe, die manchmal nicht ganz bequem war. Allerdings kam beim Budi gleich hinter Lutz seine Lehrerin, Fräulein Leinegger, für die er eine schwär⸗ merische Neigung gefaßt hatte. Lutz mußte ihm zweimal die Kehrseite versohlen, weil der Rnabe Rudi aus den Nachbargärten Blumen stahl, um sie seiner Angebeteten aufs Katheder zu legen. Manchmal trafen sie das„Lehrerfräulein“ im Riedinsel-Bad, aber Lutz hatte außer ein Paar höflichen Begrüßungsworten und Erkun- digungen nach Rudis Leistungen in der Schule zu der jungen Dame keine weitere Verbindung aufgenommen. Es lag daran, daß er nicht sehr unterhaltungsbedürftig war und im geheimen Margot doch noch nach- trauerte. Außerdem aber erschien Fräulein Leinegger nur sehr selten ohne Herrenbe- gleitung im Bad. Zumeist befand sich ein junger, sehr gut gewachsener Mann in ihrer Gesellschaft, mit dem sie weit in den Strom hinausschwamm und mit dem sie sich zu- weilen auch im Wasser balgte und neckte. Lutz fand, daß ihr Benehmen für eine Leh- rerin ziemlich Frei War Gegen fünf trat er dann mit den Kindern den Heimweg an. Manchmal allerdings, wenn Fräulein Leinegger auf die Kinder zu achten versprach, überließ er sie ihr und war nicht ängstlich, wenn sie erst zum Abendessen im Turm erschienen. Dann setzte er sich an den Schreibtisch, die Kinder machten ihre klei- nen, der Sommerzeit angemessenen Haus- aufgaben, und später, wenn sie übermüdet schliefen, machte er sich an seinen Roman heran, der sich den letzten Kapiteln näherte. Alles, was er sonst schrieb, geschah neben- her. Die Artikelserie betrachtete er als Uebung fürs Handgelenk. Dem Roman wid mete er sich ganz, und er spürte auch deut- lich, daß er eine gute Arbeit leistete und dag er selber mit der Arbeit wuchs. Von Margot hatte er seit jenem Brief nur noch eine Karte mit einem Gruß und ein paar Worten des Dankes für einen Brief erhalten, den er ihr geschrieben hatte. Trotz aller Einsicht, daß ihre Trennung das beste für sie beide war, war es ihm nicht leicht ge- fallen, Margot zu vergessen. Wochenlang war es ihm geschehen, daß sein Atem stockte, Wenn unten unerwartet die Glocke ertönte, oder wenn er durchs geöffnete Fenster das Klappern von Absätzen hörte, die sich dem Turm näherten. Jetzt war er darüber hin- Wes und er gestand sich ein, daß Margot klüger war als er selber, selbst, wenn es auch ihr so gehen sollte, daß sie zuweilen eine kleine Sehnsucht nach dem Turm verspürte, — denn schließlich ließen sich die Blätter der vergangenen drei Jahre ja nicht genau 30 Marlene Dietrich wird 50 Marlene Dietrich— mit ihrem„bürgerlichen“ am 27. Dezember inr 50. Lebensjahr. Sie war 8 und heiratete 1924 Rudolf Sieber, Wurde sie von Sternheim entdeckt: Namen Maria Magdalena v. Losch— vollendet chulerin der Reinhaurdtschen Schauspielschule Produletionsl eiter der Berliner Arxiel- Filmgesellschaft. 1929 ihr Film„Der blaue Engel“ machte sie uber Nacht beruhmt. Ab Mai 1931 etablierte sie sieh endgültig in H ollyuood und eilte auch hier von Erfolg zu Erfolg. Noch heute zühlt Marlene, Filmgrößen Amerikas. die inzwischen Großmutter wurde, zur ersten Garde der dpa- Bild Weihnachten im Mannheimer Nationaltheater Intendant Hans Schüler inszenierte Fidelio“ Die vom Nationaltheater- Intendanten Hans Schüler zu Weihnachten unternom- mene„Fidelio“-Neuinszenierung, der Profes- sor Eugen Szenkars anfeuernder Geist das musikalische Fundament baute, präsentierte das Schmerzenskind der Beethovenschen Muse in einer sowohl szenisch-darstellerisch wie musikalisch in manchem vom Herkömm- lichen abweichenden Erscheinungsform. Das machte schon die sinnvoll geführte sehr disziplinierte Darstellungsregie Hans Schü- lers deutlich, der dem gesprochenen Dialog in seiner oft geradezu peinlichen Hausbak- kenheit mit erfreulicher Entschlossenheit zu Leibe ging und nur das zum Verständnis Allernotweridigste stehen ließ. Stimmungs- mäßig betonte die Neuinszenierung mehr die Züge des allgemein gültig Menschlichen des Werkes als etwa die besondere Hervor- hebung irgendeines zeitatmosphärischen Kolorits. Die von Hansheinrich Palitzsch ent- Worfenen szenarischen Schauplätze und die geschmackvolle Dezens des Kostümlichen (Gerda Schulte) unterstützten die Absichten des Inszenators im allgemeinen recht glück- lich, wenn man auch gelegentlich auf- tretende reichlich aufdringliche und zudem unnötige Szenen-Effekte(wie etwa die mit Heidelberg der Städtischen Bühne Wie im Gleichklang von Bühne und Or- chester präsentierte sich diese Weihnachts- premiere auch in der Besetzung der einzelnen Rollen als eine sehr geschlossene Ensemble- leistung. Wo soll man mit der Namensauf- zählung beginnen, da alle mit so viel Charme, echter Spielfreude und einer schönen Musi- kalität am Werke waren? Das Programm nennt den Grafen Almaviva und seine Gattin Rosina zuerst: Wilhelm Hruschka hat das darstellerische und musikalische Format, um selbst bei seinen gräflichen Seitensprüngen sympathisch zu wirken und so der Verzeihung Wert zu sein, zu der Hedwig Hillengaß— in der Partie der Gräfin auch gesanglich un- tadelig— so gern bereit ist. Herbert Klem- sers Figaro ist ein Kerl, der das Herz auf dem rechten Fleck hat, ein Tausendsassa, der mit grimmigem Behagen auch mit dem Gra- fen ein„Tänzchen wagt“ und dabei bis über beide Ohren in sein Susannchen verliebt ist. In dieser weiblichen Paraderolle des Stücks Weiß Trude Möller so viel Liebreiz zu ent- Wickeln, und sie vermag ihre Arien und Ensembles so spielerisch anmutig zu singen, daß ihr auf der Bühne wie im Publikum alle Herzen zufliegen. Sonja Reschke gibt mit rem Pagen Cherubine einen erneuten Be- weis ihrer ungewöhnlich vielseitigen Be- gabung. 1 8 leicht aus dem Leben zupfen wie vom Kalen- der. Zum mindesten war sie lebensklüger. Aber dafür war sie ja auch eine Frau. Und es überraschte ihn nicht und schmerzte ihn nicht, als er erfuhr, daß sie sich im Rhein- land mit einem Textilfabrikanten verlobt habe. Inzwischen aber war im Maintal der Hochsommer eingezogen. Es waren die Würzburger Sommer, die die Reben im bläulich schimmernden Laub koch- ten und ihren Saft verzuckerten. Für Lutz Waren sie eine Qual, an die er sich nie ge- Wwöhnen würde, und ein Anlaß, um immer sehnsüchtiger von einer Landschaft mit näherem Himmel und kühleren Winden zu träumen. Der Main, durch zahlreiche Stufen aufgestaut, war träg und dick wie der Saft der Trauben an seinen verbrannten Hängen. Das Gras der Uferwiesen wurde hart wie Schilf. Die Luft, im Frühling blankgewaschen und im Herbst golden getönt, oder im Mit- tagslicht silbern über der Landschaft zitternd Wie auf den Bildern französischer Impressio- nisten, kochte im Juli zwischen den Hügeln stumpf und grau wie Blei. Es war an einem der letzten Tage vor den Sommerferien. Lutz saß in Shorts am Schreibtisch. Die Hände klebten und schoben das Konzeptpapier beim Schreiben mit über die Tischplatte. Die Traudl lag im Badeanzug jappend auf dem Fleckerlteppich und blät- terte in Stevensons Schatzinsel. Der Bub mußte für sein Fräulein mit Buntstiften eine Illustration zu dem Gedicht„Ein Männlein steht im Walde“ anfertigen. Er tat es mit Hingabe und intensiver Mitarbeit der Zunge, die bei jedem Strich dem Buntstift zwischen den Mundwinkeln nachfuhr. Ab und zu flel ein Schweißtropfen von seiner Stirn auf den Karton und verursachte dort kleine Kata- strophen. Der Spitz lag draußen auf der Treppe, aber sein Hecheln war bis ins Zim- sehr respektablen Unterhosen bestückte Wäscheleine im ersten Bild) gern beseitigt sehen möchte. Auch beherrschte(abgesehen von dem gut gebauten lichtdurchfluteten Schlußbild) durchweg zuviel Helle die Szene. Professor Eugen Szenkar seinerseits ging mit befeuerndem Temperament an seine Aufgabe und lieferte musikalisch eine Auf- führung von verdichteter dramatischer Energie. Ganz ungeahnt rasche Zeitmaße in den ersten Szenen wirkten verblüffend und zwangen Musiker und Sänger zu äußer- ster künstlerischen Konzentration. Der un- geheuer expressive, scharf kontrastierende Vortrag der großen Leonoren-Ouvertüre, die Eugen Szenkar in einer Steigerung von un- erbittlicher Klanghärte gipfeln ließ und damit fast die Grenzen selbst des vulkani- schen Temperaments Beethovens zu spren- gen drohte, trug dem Dirigenten ein dréi- faches gewaltiges Crescendo spontaner Publi- kumsbegeisterung ein. Auf der Bühne herrschte eine ganz un- sentimentale, vielleicht sogar ein Wenig zu kühle Sachlichkeit. Jene wärmende Innigkeit des hohen„Fidelio“-Ethos schien hier und da etwas zu stark zurückgedrängt. Im Mittel- Punkt stand Natalie Hinsch-Gröndahls schau- spielerisch und deklamatorisch ausgezeichnet Profilierter Fidelio. Stimmlich greift die Par- tie freilich doch über das Gebiet der Künst- lerin hinaus, obwohl ihre von ausgeprägter musikalischer Intelligenz befruchtete Leistung namentlich im zweiten Teil des Abends das Erfaßt- und Erfülltsein von Beethovenschem Geist fesselnd spürbar werden ließ. Dennoch scheint eine Warnung vor Uperbeanspruchung der schönen strahlenden Mittel dieser Künst- lerin wohl berechtigt zu sein. Auch die stimm- mordende Partie des Florestan ging offen- sichtlich über die Kraft Heinz Sauerbaums, der die gefürchtete Kerkerarie mit gröhgter Vorsicht fast wie eine lyrische Cavatine sang und erst im grogen Duett mit Leonore stimm liche Leuchtkraft gab. Roccos Biederkeit lag, Wie stets bei Heinrich Hölzlin in pfleglicher Hand, und Irma Handler war eine munter agierende, musikalisch sehr sichere und ge- sanglich gefestigte Marzelline, die in ihren Zwiegesängen mit Jacquino in dem jungen Johannes Bartsch einen feinfühlig singenden Partner zur Seite hatte. Ove Leegard trug die edle Ministerwürde geradezu auf den Händen vor sich her, wenn auch sein wohl- gebildeter Bariton für Beethoven nicht ge- nügend Klangintensität entwickelte. Hans Schweskas bösewichternder Pizarro schließ- lich überragte an stimmlicher Wucht alles andere. Die von Joachim Popelka einstudier- ten Chöre verdienen ein Sonderlob. In Summa: eine verdienstliche Neuinsze- nierung, die in ihrer Besetzung allerdings nicht frei von Problematik blieb. Donnerstag, 27. Dezember 1951 8 9 ſerlag ſuckere ſletrede Die Stadt Konstanz hat ihr Theater wieder in eigene Regie übernommen 1 bisherigen der Naturbühne See“ in Ratingen bei Düsseldorf, Hang pr Kreibig, als Spielleiter mit der Funkt 0 et. Das Theater 1 nken, doch wird anheimgestellt 11 altungen und Gastspieh f aufzunehmen. 0 Intendanten ve auf das Schauspiel dem neuen Spielleiter sikalische Ve 8 in den Spielplan Der Mannheimer Dirigent Albert z Seezer dirigierte vor kurzem das 81 a. Orchester Konstanz sowie das Syrmpbon orchester der Stadt Göttingen mit 99 Erfolg. rohe Das wiederaufgebaute Stadttheater Stadt Aachen wurde in Anwesenheit 1 Bundesarbeitsmir r Storch— a 18 Vertketz isterprässcen 5 on Richard seiner Bestimmung des Bundeskanzlers n Arnold mit einer Festaufführung Wagners„Meistersingern“ übergeben. Das wiederhergestellte„Große Haus“ Städtischen Bühnen Fran Kk furt wurde am Sonntag in einem öffnungsakt seiner Bestimmun Das Weihnachtsspiel Stern“ von Luise R im Amerika-Haus uraufgeführt. a 19 8 m Mat feierlichen ir. 8 übergeben 5„Sie zogen mi inser wurde am Mittwoch München mit großem Erfalg Im Mittelpunkt der Handling Stehen die Söhne der Heiligen Prei Könige die dem Stern nach Bethlehem folgen. 7955 Das„Deutsche Theater“ in München, als Varieteebühne weltbekannt war, ist siebenjähriger Unterbrechung wieder eröffnet worden. „Stahl und Eisen leicht anziehend Ten. denz lustlos“ heißt das neue Programm des von erfolgreicher Englandtournee zurückgekehrten Düsseldorfer„Kom m)ödchens“, das am Ilitt- woch zum erstenmal gezeigt wurde. Es Karikiert das Wettrüsten als Selbstzweck und die lust lose Tendenz im Volk. Eugene O' Neills Schauspiel Horizont“ wurde dieser Tage in Erlangen für Deutschland erstaufgeführt. Das Stück behan⸗ delt in Anlehnung an Ibsen und Strindberg das Problem der Frau zwischen zwei Män- nern auf der psychologischen Basis einer Pa- milientragödie. Die Aufführung mit dem semble der Studiobühne unter der Regie Dr. Heinz Knorr fand starken Beifall. t dem 8 bag 21 Minis ds ordne ist nach N am Preitzg* Als u der beten! ſeter räsidle unenr ſertre ent L ainiste keter br. He ger a. fell. Al En- ferter nd „Jenseits vom Im Pariser Marigny-Theater wurde 1 Cocteaus neuestes Werk„Bacchus“ uxauf- geführt. Es spielt ebenso wie Sartres„Der Teufel und der liebe Gott“ im Deutschland der Reformationszeit. Cocteau Konnte sich für 65 den reichen Beifall des Premierenpublikum Ver bedanken, in dem man neben Jean-Paul Sar- 10 tre und Julien Green die Schauspieler Jean Marais und Francoise Rosay und die Kom- e ponisten Arthur Honegger und Darius Mil kon haud bemerkte. Jean Cocteau wurde vom, ist Intendanten Ernst Schnabel als Gast des sche Nord westdeutschen Rundfunks vom 9. bis 13. gelauf Januar 1952 nach Hamburg éingeladen. der Tr Der Präsident des Bundes Deutscher Ardil. Chefs tekten, D. theol. h. c. Otto Bartning, Darm- diines stadt, wurde von der Technischen Hochschule Jerlär Aachen„in Anerkennung seines weitwirken⸗ fonsli den baumeisterlichen Schaffens“ zum Dr.Ing. gestec ehrenhalber ernannt. Ge Der Wuppertaler Kunstpreis 1951 in Höhe erte von 500 DM wurde zu gleichen Teilen dem Härte Graphiker Prof. Otto Cöster, Düsseldorf und 99 597 dem Maler Georg Meistermann, Köln, über- 9 reicht. borts Anton Drobek, der Restaurator der be- aer rühmten Tiepolo-Fresken der im Tiegel schwer beschädigten Würzburger Residenz i Hun, dieser Tage in München gestorben. Zulet Ange arbeitete er an den Deckengemälden de I Austa Schlosses Schleißheim. gekan! Das amerikanische Sängerpaar Dorothy und beweg Arthur Renton bot, von Rolfe M. Pochon an innerk Flügel begleitet, im Mannheimer Amerikahald einem in einem gut besuchten Konzertabend Lieder en 81 und Duette aus drei Jahrhunderten von Hen ge Purcell bis zu Vokalkompositionen zeitgenöss. m U scher Amerikaner dar. Die beiden Stimmen Forts sind im ganzen gut geführt. Sie eignen sich, 0 95 sie kein großes Format haben, am besten ür 85 8 die Interpretation kammermusikalisch gepräg- los ter Lieder und für Volkslieder. In diesem Be- ich ir reich hinterließen Dorothy und Arthur Ren. mt d ehr. kreite le ton mit irischen, englischen, schottischen und spanischen Beispielen den Eindruck solider Mu- sikalität, die sich die Sympathien des Publi- kums auch durch die angenehmen Klangfarben der beiden Stimmen und durch eine klare Aus- sprache rasch gewann. Weniger überzeugend Wirkte eine Probe aus der Sphäre der Oper, das Schlußduett aus dem ersten„Bohème“-Akt Gis- mer zu hören. Er litt unter seinem dichten Pelz, und Lutz nahm sich täglich vor, ihn scheren zu lassen. „Nein, Kinder!“ sagte Lutz plötzlich und ballte das halbbeschriebene Blatt zu einer Papierkugel zusammen und feuerte es durchs Fenster,„diese Sauhitze mach ich nicht län- ger mit! Wir hauen ab! Wir gehen irgend- wohin, wo es mal regnet und wo es mal ein Gewitter gibt, und wo das Thermometer nicht schon morgens auf dreißig steht und mittags völlig irrsinnig wird! Was sagt ihr dazu, he?“ „Mei, das wär was!“ schrien die Kinder, „an den Chiemsee, wenn wir gingen! Oder auf die Winkelmoosalm! Oder an den Hin- tersee bei den Mühlsturzhörnern! Da ist es fei pfundigl Da waren wir mal aufm Schul- ausflug. „Wir müssen es uns einmal überlegen“, sagte Lutz, dem vor seiner eigenen Kühnheit bange wurde,„das kostet natürlich eine Stange Geld.“ „Es ist halt ein rechtes Kreuz mit dem ewigen Diridari!“ seufzte der Rudi weise und in säuberlichem Hochdeutsch. Er ließ manch- mal solche Sprünge los, die Lutz den Magen umdrehten. „Und wenn wir nur irgendwo auf eine Alm gehen täten?“ meinte Traudl;„und wenn wir uns Hartwurscht und Geräuchertes und Eier und Mehl mitnähmen täten, ha? Milch und Brot und Butter kriegten wir vom Senn gerade genug! Was meinst du, Onkel Lutz? Da wär es doch nicht so teuer „Und wenn wir wieder mit nem Laster per Anhalten runterfahren täten?“ schlug der Rudi unternehmungslustig vor. Die r- innerung an die Fahrt von einst rumorte immer noch in seinem kleinen Schädel herum. „Wir haben noch Zeit genug, uns die Geschichte zu überlegen“, sagte Lutz feige. como Puccinis. Dagegen entsprach die schlichte 5 Ra Innerlichkeit von Max Regers„Mariä Wiegen dent lied“(in einer geschmackvollen Bearbeitung gab, und das mit vorbildlich echtem Gefühl gesun- fen gene Weihnachtslied„Stille Nacht“ Wiederum Ten uneingeschränkt den künstlerischen Mitteln 5 kit Duos. b Das Studentenkabarett„Die Amnestierten dem gastiert am Sonntag, dem 6. Januar, 20 Uu mit seinem neuen Programm„Gib acht auf den C. O. E. Jahrgang... im Stadttheater Heidelberg. „Haha, ich sehe dir schon am Naserspig, an, daß doch nix draus wird“, sagte 51 Traudl enttäuscht. dukgl Was mußte er auch den Kindern den Mund. wässrig machen! Jetzt gab es eigentlich keln de V Zurück mehr 1770 5 „Was gibts es heut' abend zu essen 5 1 fragte er ablenkend. aud „Harte Eier, Tomatensalat, Gurkenspug ditt Kopfsalat, Rettich und ein Butterbrot. 11 fast im gleichen Atemzug fügte die 25 Nahk Hausfrau vorwurfsvoll hinzu:„Das KO alles zusammen fast drei Mark! e 8 Mannsbilder nicht so gschleckig und 4 1 5 mehr Röstkartoffeln essen und weißen 17 7 sack wie früher, wWo wir noch gespart ha 018 Voce nachha hätten wir Geld und önnen in ll Berg fahren. Aber natürlich so.. b 1 ere. Drei Tage später standen sie, 35 1 f Traudl, Rudi und der geschorene Spitz 1 Ich eine dürre Jammergestalt, in der 1 is ger Straße in der Nähe des ene e 38 Warteten auf den Landstraßen nch ui dessen hartes Herz bei ihrem e. schmelzen würde. In ihren. 15 0 säcken schleppten die Kinder ihr 22 e 10 8 zeug, ein paar Wäschestücke zum ie une und einen kleinen Mundvorrat mit, 5 alles 2 Lutz in seinen alten Ae eee 1 5 5 hineingestopft hatte, was sie Sonst 158 5 Ferienabenteuer benötigten. Sanda!. 5 mes Unterzeug, ein paar ee, 5 dere mäntel, und sogar eine Wolldecke a are zwischen die Riemen geschnallt. 5 5 nach imer furter Möbelspediteur nahm sie Viechten entw, München mit, und in München 1 18 sie einen Leerzug, der Zement 1 1 1 nenburg holen sollte. Vierhunder 5 055 15 hatte Lutz eingesteckt. Davon 1 geson⸗ 155 Geld für die Rückreise ab Müne austbeutel. Aunte dert und als eiserne Reserve im Br Keck (Fortsetzung folgt) N