Nr. 9 eee 12 „9 Mill. kohlen- r Stand erschrit- 1950 be- war da- 1 Jahre chichten fördert, erhebli- ei. diet 946 12⁴ 0³³ 233 754 deutsche en För- Stein- beteilig- auf ins. das sind deutsch- H. und l. betei- ern für Ff 225,67 5,9 Mill. Jahr. 87,0 ad geht, im we- schafts- ge Ent- ie Zahl Arbei- res auf Sbeleg- 950 auf ergbau 40⁴ 084 t unter nitt des 56 kg auf 1950 ahl der Arbei- er dem ergbau um hat r einen kversor- cher im dt, das Hmerk- inner- nmende Laßnah- erfor- greicher laß von eise an ad von in die 1952/53 sollen Gültig⸗ ung der er Ver- n. An- ge auf gesagt erbrau- Haus- iten t 8 Ver- wird enwirt⸗ r Maß- he Ge- en An- 8. De- t Wor- soll es usfuhr- Wierig- 1 nor- ustande ohl auf te nur beteiligt Außen- e Roh- größere Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Grof druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chetfredakt.: E. F. v Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz. Red.: F. A. Simon Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, städt. Sparkasse. Bad. Kommunale Landesbank, sämtl. Mann- heim Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Munmmheimer 2 Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehifts stellen; Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 415130 elberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 44 40 Nen /Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 tl. DM2, 80 zuz. DM-, 40 Anspruch auf Bezugspreises. uskripte über. J. Jahrgang/ Nr. 4/ Einzelpreis 15 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 7. Januar 1952 Plevens Druckmittel: Vertrauensfrage Paris.(UP) In der Debatte der französi- schen Kammer am Samstagvormittag über den französischen Haushaltsplan stellte Mini- sterpräsident René Pleven im Zusammen- hang mit verschiedenen Punkten des Budgets erneut sechsmal die Vertrauensfrage. Bereits am Freitag war dem Ministerpräsidenten im Zusammenhang mit dem Haushaltsplan ein- mal das Vertrauen ausgesprochen worden. Für einen ehrenhaften Waffenstillstand in Indochina sprach sich— nach dpa— am Sonntag der Französische Außenminister Robert Sehu- man aus:„Ohne die im Stich zu lassen, die auf uns vertrauten, und ohne dem Kommu- nismus die Tür zu öffnen, müssen wir auch in Indochina eine Möglichkeit suchen, einen ehrenhaften Waffenstillstand zu schließen“, sagte Schuman auf einer Zusammenkunft der MRP(Volksrepublikaner) in Toulouse. Er deutete an, daß der Abschluß eines Waffen- stillstands in Korea unter Umständen vor der Verwirklichung stehe.„Wir können sicher sein, daß kein Krieg droht und daß ein Krieg nicht unvermeidbar ist“, fuhr der Minister Fort,„wir haben Mittel, mit denen es uns ge- 5 Ungen muß, einen Krieg zu verhindern.“ Eine Klarstellung Außenminister Robert Schuman erklärte vor dem außenpolitischen Ausschuß der Nationalversammlung, Frankreich sei gegen eine Aufnahme der Deutschen Bundesrepublik in den Nordatlantikpakt. In einer Klarstel- lung der Bundesregierung über Außerungen des Staatssekretärs Walter Halls tei n zum Thema der Europaarmee sei versichert wor- den, Hallstein habe nur darauf hingewiesen, daß die Mitgliedschaft der Deutschen Bundes- republik in der Europaarmee im Rahmen der europäàischen Verteidigungsgemeinschaft die Zugehörigkeit zum Nordatlantikpakt in sich schließe, auch wenn sie kein vollberech- tigtes Mitglied werde.“ Großbritannien ratifiziert japanischen Friedensvertrag London.(UP) Die britische Regierung hat Als erste der Unterzeichnermächte am 3. Januar den Friedensvertrag mit Japan ratifiziert, wie am Samstag amtlich mit- geteilt wurde. Der Vertrag von San Fran- zisko tritt in Kraft, wenn er von der Mehr- heit der Unterzeichnerstaaten— darunter den USA— ratifiziert worden ist. Mit der Ratifikation durch Großbritan- nien hat zwischen den beiden Ländern eine Aera neuer Beziehungen begonnen. Beamte des Foreign Office betonten, die prompte Ratifikation durch England beweise, für wie wichtig man in London die Stellung Japans im Fernen Osten und darüber hin- aus in ganz Asien halte. Streik wegen Vermögensrückgabe an Fürst Starhemberg? Wien.(dpa) Ernst Rüdiger Fürst von Starhemberg, ehemaliger Führer der österreichischen Heimwehr, der 1938 emi- grierte und dessen Güter damals konfisziert wurden, erhält jetzt seine österreichischen Besitzungen zurück. Der Verwaltungs- gerichtshof entschied in Wien, daß dem Für- sten Starhemberg seine 82 Liegenschaften und Liegenschaftsanteile in Ober- und Nie- derösterreich nach dem österreichischen Rückstellungsgesetz zugesprochen werden. Zu dem Besitz gehört auch die Burg Dürn- stein bei Krems an der Donau, wo Richard Löwenherz Ende des 12. Jahrhunderts ge- fangengehalten wurde. Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts- hofs hat auf sozialistischer und kommunisti- scher Seite einen Proteststurm ausgelöst. Der Parteivorstand der SPG hat alle Arbeiter und Angestellten aufgefordert, am Montag aus Protest gegen das Urteil zu streiken. Die Spo kündigte an, sie werde im Parla- ment einen Initiativantrag zu einem Gesetz einbringen, das die Beschlagnahme des Ver- mögens Ernst Rüdigers Starhembergs zu- gunsten der Republik aussprechen soll. Die SPO fordert, daß Starhemberg umgehend wegen Hochverrats angeklagt wird. Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Osterreichs fordert, laut UP, die österrei- chische Arbeiterschaft zu einem General- streik auf, der heute, Montag, beginnen soll. eg 2 Faris. Bundesflüchtlingsminister Dr. Luka- schek hält sich zur Zeit auf Einladung verschie- dener Plüchtlingsorganisationen in Paris auf, um über das Problem der deutschen Flücht- linge und Vertriebenen Auskunft zu geben. Rom. Das italienische Außenministerium teilte mit, daß sich bis jetzt 15 Staaten mit mer Revision der Bestimmungen des italieni- 5 85 Friedensvertrages einverstanden erklärt ben. London. König Georg ernannte am Samstag meral Sir Gordon Macmillan zum Gouver- deur und Oberkommandierenden in Gibraltar. Budapest. Ungarn protestierte am Samstag i der amerikanischen Regierung gegen die Schließung der ungarischen Konsulate in New Tork und Cleveland, die als Repressalie gegen die Gefangennahme und Verurteilung von Vier amerikanischen Fliegern in Ungarn angeord- net worden war. i 5 Washington, Der republikanische Senator Henry Cabot Lodge junſor teilte auf einer Pressekonferenz am Sonntag mit, daß er Gene- ral Eisenhower für die Vorwahlen 2 5 Staat New Hampshire zur Nominierung Präsidentschaftskandidat vorgeschlagen 8 UP Erste Unterredung Iruman- Churchill Es wurden finanzielle und militärische Fragen besprochen/ Churchill will Kanada besuchen New or k.(UP) Der britische Ministerpräsident Winston Churchill ist am Sams- tag, kurz nach 15 Uhr MEZ, in dei Vereinigten Staaten eingetroffen. Nach seiner Ankunft erklärte der Ministerpräsident, er wolle die freundliche Atmosphäre wiederherstellen, die es den Alliierten ermöglicht habe, den zweiten Weltkrieg zu gewinnen. Churchill sagte über seine Besprechungen mit Fräsident Truman:„Wir wollen wieder einiges von dem Ver- trauen aufbauen, ohne das eine gerechte und glatte Lösung der gemeinsamen Probleme nicht möglich ist.“ Truman und Churchill hatten bereits am Samstagabend an Bord der amerikanischen Regierungsjacht„Williamsburg“ ihre erste Unterredung. Wie der Pressesekretär des Weißen Hauses, Joseph Short, bekanntgab, wurden allgemeine Fragen gemeinsamen Interesses erörtert. Vor den eigentlichen Beratungen fanden sich die beiden Regierungschefs zu einem privaten Gespräch in der Staatskabine unter Stimmen Westmächte Wyschinski-Antrag zu? Koreafrage soll von Beratungen des Sicherheitsrats ausgeschlossen bleiben Paris.(UP) Die Westmächte sollen— wie am Samstag aus gut unterrichteten Kreisen verlautete— bereit sein, dem sowjetischen Vorschlag über die Abhaltung einer Sonder- sitzung des Sicherheitsrates über die Fragen des„Kalten Krieges“ zuzustimmen. Aller- dings soll auf dieser Sitzung das koreani- sche Problem nicht behandelt werden. Dieser Entschluß der Westmächte soll am Samstag auf einer Sitzung der Verfasser- staaten der Resolution über die kollektiven Sicherheitsmaßnahmen gefaßt worden sein. Die Sowjetunion hatte am Donnerstag den Vorschlag gemacht, daß der Sicherheits- rat sich mit den Problemen des„Kalten Krieges“ in einer Sondersitzung beschäftigen solle. Die Sowjetunion hat mit ihrem Vor- schlag zugleich den Antrag gestellt, daß durch den Sicherheitsrat die gesamte Arbeit des politischen Ausschusses an dem soge- nannten„Acheson-Plan“ für die kollektive Sicherheit als hinfällig bezeichnet werden solle. Der amerikanische Außenminister Acheson sagte auf einer Pressekonferenz, der sowije- tische Außenminister Andrej Wyschinski ver- folge mit seinem Vorschlag einer Sonder- sitzung des Sicherheitsrates über einen Waf⸗ fenstillstand in Korea nur den Zweck, die bereits erzielten Ergebnisse in Korea zu- nichte zu machen. Die Fortschritte in Pan- munjon seien zwar langsam, seien aber immerhin Fortschritte. Die elf Mitglieder des Sonderausschusses für kollektive Sicherheit beschlossen laut dpa am Samstag, ihre Resolution im Poli- tischen Ausschuß dahin zu ergänzen, daß der Sicherheitsrat aufgefordert werden soll, regelmäßige Sitzungen abzuhalten. Bei diesen Zusammenkünften sollen Maßnahmen geprüft werden, die die Spannung in der Welt zu vermindern geeig- net sind. Der Sicherheitsrat soll einberufen werden, wenn eine solche Sitzung zweck- mäßig erscheint. Der zweite politische Ausschuß der UNO- Vollversammlung beschloß am Samstag, einen Dreierausschuſ einzusetzen, der die Meinungsverschieden- heiten zwischen Indien und Südafrika wegen der Behandlung der in der Südafrikanischen Union lebenden Inder schlichten soll. Die Regierung von Nordkorea hat erneut die Aufnahme in die Vereinten Nationen beantragt, wie am Samstag in Paris bekannt wurde. 16 Monate vor Aus- bruch des Krieges, im Februar 1949, hatte Nordkorea schon einmal einen entsprechen- den Antrag gestellt, der allerdings nie auf die Tagesordnung des Sicherheitsrates kam. vier Augen zusammen. Churchill überreichte dem amerikanischen Präsidenten ein Modell der„Mayflower“, die im Jahre 1620 die ersten englischen Auswanderer nach Amerika ge- bracht hat. Im Anschluß an die Unterredung wurden der britische Außenminister Anthony Eden und dessen amerikanischer Kollege Dean Acheson, sowie eine Reihe von Beratern von beiden Seiten hinzugezogen. Nach der Darstellung des Pressesekretärs erläuterten Churchill, Eden sowie der amerikanische Finanzminister John Snyder und US-Ver- teidigungsminister Robert Lovett ihren Standpunkt zu verschiedenen finanziellen und militärischen Problemen. Der amerikanische Vizepräsident Alban Barkley äußerte in einem Interview über den Fernsehfunk, daß— soviel ihm bekannt sei— zwischen den beiden Staats- männern in erster Linie das Problem der Europaarmee, verschiedene finanzielle Fra- gen, sowie der gegenwärtige Stand der west- europäischen Verteidigung besprochen werden sollen. Wie aus informierten Kreisen verlautet, werden die offiziellen Besprechungen zwi- schen Truman und dem britischen Premier wahrscheinlich schon am Dienstag beendet werden. Am Mittwoch wird sich der briti- sche Premierminister voraussichtlich zu einem Besuch nach Kanada begeben und am 15. oder 16. Januar wieder nach Washington zurückkehren. Am 17. Januar beabsichtigt Churchill vor den beiden Häusern des ame- rikanischen Kongresses eine Ansprache zu halten und am nächsten Tag Ehrengast der Washingtoner Presse- und Rundfunkleute zu sein. Am 19. oder 20. Januar wird Chur- chill voraussichtlich wieder die Heimreise nach London antreten. Keine Fortschritte Tokio,(UP) Nach heftigen Auseinander- setzungen am Vortage verliefen die Sit- zungen der beiden Arbeitsausschüsse in Panmunjon am Sonntag wieder in seiner etwas freundlicheren Atmosphäre, ohne je- doch die Verhandlungen um einen Schritt wWeiterzubringen. kinheilliche Organisation der FDP Südw-esideulschlands Drei Landesverbände zusammengeschlossen/ Weitgreifende Verwaltungsreform im Südweststaat Stuttgart. Die FDP Württemberg-Badens hielt unter Teilnahme zahlreicher Delegierter aus den drei südwestdeutschen Ländern im Beisein von Vizekanzler Blücher und Bundesminister Wildermuth am Wochen- ende in Stuttgart ihr traditionelles Partei- treffen am Dreikönigstage ab. Gleichzeitig faßte das Direktorium der südwestdeutschen FDP den einstimmigen Beschluß, die Partei- verbànde der bisherigen drei Länder zu poli- tisch gemeinsamer Arbeit im Südweststaat zusammenzuschließen. Zum Landesvorsitzen- den der FDP(FDP Württemberg-Baden) wurde erneut Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Haußmann in geheimer Wahl einstimmig wꝛedergewählt. Auch der Landesvorstand wurde in seinen Amtern bestätigt. In einer Resolution wendet sich die FDP scharf gegen die im Bundestag von verschiedenen altbadischen Abgeordneten eingebrachte Novelle gegen die Durchführung des Länderzusammenschlus- ses. Die Bundestagsfraktion und die Mitglie- der der Bundesregierung werden gebeten, alles zu tun, daß der Bundestag über diesen Gesetzentwurf sofort zur Tagesordnung über- geht, um die im Südwesten erneut um sich greifende staatsrechtliche Unsicherheit schnellstens zu beseitigen. Vizekanzler Blücher erklärte unserem Korrespondenten hierzu, im Bundeskabinett sei über die No- velle noch nicht gesprochen worden, jedoch sei die Situation sowohl für ihn als auch für Bundesminister Dehler und Wildermuth völ- lig klar. Es hieße jeden Anflug von Rechts- stetigkeit vernichten, falls man von der kla- ren Rechtslage abzukommen versuchen wolle. Er sei sogar der Auffassung, daß es zweifel haft sei, ob ein solcher Antrag an sich nicht schon dem Rechte widerspreche und über- haupt zugelassen werden dürfe. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier wandte sich gleichfalls scharf gegen den neuen Versuch, das Ergebnis der Volksab- stimmung durch einen„Zeitzünder, der erst im Laufe vielleicht des nächsten Jahrzehntes explodiere, praktisch zu vereiteln“.„Wenn es 80 ist, wie mehrfach laut verkündet wurde“, rief Dr. Maier unter lebhaftem Beifall,„daß der Bundeskanzler den Schlüssel für diese Verzögerungsaktion in Händen trägt, so Wol- len wir für den gegenwärtigen Augenblick nicht mehr tun, als ihm zurufen: Herr Bun- deskanzler, Sie sind nicht nur der Bundes- kanzler der Südbadener, Sie sind auch der Bundeskanzler von Nordbaden und hoffent- lich doch wohl auch ein klein wenig der Bun- deskanzler der Württemberger!“ Dr. Maier gibt der südbadischen Gesetzesnovelle nur deshalb eine Erfolgsaussicht, weil die Kp im Bundestag zuverlässig und bestimmt kür sie stimmen werde. Diese Partei wolle, „wie jedes Kind wisse“, alle Aktionen zum Von unserer Stuttgarter Redaktion Scheitern bringen, die einer Konsolidierung Westdeutschlands dienen könnten. Die Ini- tiatoren des Antrages seien in der Wahl ihrer Mittel aber nicht verlegen. Sie nähmen see- lenruhig in Kauf, daß sich dadurch auf un- absehbare Zeit die verderblichste aller Mög- lichkeiten, nämlich der status quo im Süd- Westen, bestehen bleibe. Im Verlauf seiner Rede sprach sich Dr. Maier energisch für eine weitgreifende Ver- waltungsreform und die Staatsvereinfachung imsSüdweststaat aus. Er beteuerte zugleich sei- nen Willen, den alten Zwist mit den Gegnern von gestern zu begraben. Die badischen Nachbarn würden sehr bald merken, daß es ihnen im größeren Verbande besser gehe, als vorher. Die Entwicklung der letzten Jahre nabe auch die Nordbadener von dieser Tat- sache überzeugt, so daß sie im Südweststaat zu treuen Verbündeten geworden seien. Es gebe heute aber nur einen Weg, das Gros der 2 badischen Bevölkerung zu gewinnen: ebenso wie die Entwicklung in Nordbaden sich langsam aber sicher voll- zogen habe und wie sie sich nach der jetzt erfolgten staatsrechtlichen Erklärung in ver- stärktem Maße und Tempo weiter vollziehen werde, würden die Menschen nicht durch Worte überzeugt werden, sondern nur durch Taten. Als Beispiel nannte der Ministerprä- sident die Südweststaatmehrheit in Heidel- berg. Diese sei nicht etwa„auf die schönen Augen von Württemberg-Baden“ zurück- zuführen. Mit Händen sei zu greifen gewe- sen, daß das Land für die Ruperto Carola, die alt- ehrwürdige Heidelberger Universität, aber auch für wichtiges Anderes beträcht- liches mehr getan habe und mehr habe tun können, als einst das Großherzogtum, als später das Land Baden der Weimarer Repu- blik und das des Dritten Reiches. Nüchterne Tatbestände seien mit grundsätzlichen poli- tischen Auffassungen zusammengetroffen. Das gleiche Bild spiegelten— so sagte Dr. Maier— die Ergebnisse anderer nordbadischer Stadt- und Landkreise wieder, wie die von Mannheim, Sinsheim, Mosbach, vor allem aber das überwältigende Ergebnis von Pforzheim-Stadt.„Was mag vom früheren Staatsverband in diesen Ge- bieten unterlassen und versäumt worden sein, bis eine Absage derartigen Ausmaßes ausgesprochen werden konnte“, rief Dr. Maier und fuhr fort, die Altbadener könnten sich vielleicht vornehmen, jahrelang weiter zu trommeln, die Trommelwirbel würden aber übertönt und schließlich gedämpft werden durch eine sinnfällige Aufbaulei- stung des neuen Staates. Württemberg Baden stehe in dem Ruf, im Wiederaufbau unter allen Ländern der Bundesrepublik führend zu sein. Es gebe keinen Grund zu der Annahme, daß dieser fortschrittliche Aufbau im Südweststaat nicht auch auf die beiden anderen Landeshälften mit Erfolg übertragen werden könne. Fortsetzung siehe Seite 2) Dreißig deutsche Generale und zwölf deutsche Divisionen in der Europa-Armee Bonn.(UP) Etwa 30 deutsche Offiziere im Generalsrang werden in den Heeresverbän- den der geplanten Europa-Armee Verwen- dung finden, wenn die von militärischen Sachverständigen ausgearbeiteten Vorschläge von den Außenministern der sechs Teilneh- merstaaten gebilligt werden. Wie von unter- richteter Seite in Bonn in diesem Zusam- menhang bestätigt wurde, sollen vier Armeekorps der Europa-Armee nach den bisherigen Plänen durch deutsche Generale befehligt werden. 5 Nach den Angaben informierter Persön- lichkeiten wird die Bundesregierung aller Voraussicht nach die vorgesehenen General- stellen nur mit jungen Generalen der ehe- maligen Wehrmacht oder mit früheren Offizieren im Oberstenrang besetzen. An eine Verwendung der zahlreichen„älteren“ Generale ist, wie verlautet, nicht gedacht. Im Bundesgebiet leben zur Zeit angeblich noch etwa 2000 ehemalige Generale. Außer den Korpskommandeuren würde die Bundesrepublik noch die Kommandeure für die vorgesehenen 12 deutschen Divisio- nen stellen müssen. Hinzu kämen dann noch Offiziere im Generalsrang für bestimmte Sonderver wendungen— wie Kommandeure von Schulen, Inspekteure und Verbindungs- offfziere— und die Generale der geplanten taktischen Luftwaffe sowie die Admirale der Marine. Amtliche Sprecher der Bundesregierung haben bisher keinen der inzwischen schon genannten Namen möglicher Kandidaten für Kommandeurstellen im Generalsrang bestä- tigt. Nach ihren Angaben sind auch noch keinerlei personelle Entscheidungen gefallen. Allerdings gilt es als wahrscheinlich, daß die ehemaligen Generale Dr. Hans Speidel und Adolf Heusinger eine Verwendung erhalten. Beide sind schon als militärische Berater der Bundesregierung tätig. Andere von der Presse genannte Persönlichkeiten — darunter die früheren Generale Fritz Beyerlein, Ludwig Crue well, Hans von Ravenstein und Wendt von Wie- ters heim sind in Bonn offiziell gleichfalls noch nicht als aussichtsreiche Anwärter bestätigt worden. Der Sport berichtel: In der Süddeutschen Fußball-Ober- liga konnte der VfB Stuttgart nach sei- nem 2:1-Sieg in Fürth mit gleicher Punktzahl, aber besserem Torverhältnis, den 1. FC Nürnberg, der in Ofhenbach 1:1 spielte, in der Tabellenführung ab- lösen. Von den Mannheimer Vereinen er- erzielte nur der VfR mit 3:1 einen Sieg über Mühlburg. Der SV Waldhof wurde bei Schwaben Augsburg 0:5 geschlagen, während VfL Neckarau zu Hause gegen 1860 München unglücklich 2:3 unterlag. Ludwigshafens Lokalschlager zwi- schen den beiden Traditionsklubs Phö- nix und Tura verlief vor 8000 Zu- schauern dramatisch und fair und endete mit einem 2:2 unentschieden. Mann- heims Vertreter in der 2. Liga, ASV Feu denheim, spielte in Durlach recht un- glücklich und unterlag 0:1. Das Wochenende sah zahlreiche in- und ausländische Ski- Veranstaltungen. Von den deutschen Vertretungen im Ausland machten nur die alpinen Damen beim Westen-Cup in Oesterreich eine gute Figur. Im ersten Entscheidungskampf um den Oberliga-Gruppensieg der Ringer bezwang ASV Feudenheim den südbadi- schen Vertreter, SV Brötzingen, mit 5:3. Im Spiel um die Deutsche Eishockey- Meisterschaft zwischen 80 Rießersee und Preußen Krefeld kam es zu wenig erfreulichen Szenen, die Proteste und Gegenproteste beim Eissportverband auslösten. Die Aufstellung einer deut- schen Eishockey-Nationalmannschaft ist durch die unliebsamen Ereignisse in Frage gestellt. Mussadegh nimmt amerikanische Hilfe an Teheran.(UP) Der persische Minister- präsident Mohamed Muss ade gh hat sich Bereit erklärt, amerikanische Hilfsleistun- gen in Form von Waren oder Geld für sein Land in Anspruch zu nehmen und davon „den besten Gebrauch“ zu machen. Mussa- degh machte diese Feststellung in einem Schreiben an den amerikanischen Bot- schafter in Teheran Er versicherte außer- dem, daß sich Persien nach wie vor an die 1 9 8 der Vereinten Nationen gebunden ühle. Die Oelabteilung des persischen Finanz- ministeriums hat die tschechoslowakische Regierung ersucht, eine Mission nach Teheran zu entsenden. mit der ein Tausch- abkommen über 500 000 Tonnen Oel ab- geschlossen werden soll. Regierungsbeamte erklärten, Persien bereite auch ein Tausch- abkommen über 1 500 000 Tonnen Oel mit Polen vor. Der italienische Botschafter soll am Samstagmorgen ebenfalls mit dem per- sische Wirtschaftsminister über ein Tausch- abkommen verhandelt haben. Nach zweimonatiger Abwesenheit traf der britische Botschafter Sir Franeis Shepherd am Samstag wieder in Teheran ein. Britische Sicherheitsmaß nahmen Das britische Oberkommando in der Suezkanalzone hat am Sonntag vier neue Sicherheitsmaßnahmen getroffen. um die Wasserfiltrieranlage am Rande von Suez vor weiteren Guerilla-Angriffen zu schüt- zen. Als erstes wurde die Räumung des Dorfes Kafr Abdu von seinen Einwohnern durchgeführt. Sodann wurde die Verstär- kung der Wachen in der Filtrierenlage an- gekündigt und die Errichtung neuer Ver- teidigungsstellungen befohlen. Schließlich wurde der Zugang nach Suez für alle Per- sonen gesperrt. ——— BONurzfele era Die alliierte Hohe Kommission hat der Bun- desregierung erklärt, daß das alliierte Ufa- Gesetz bei Annahme des deutschen Ufa-Gesetzes in vollem Umfang suspendiert Wird. Die Hohe Kommission werde sich auch jeder Intervention bei der Ausführung des deutschen Gesetzes enthalten. Ein Verkauf von Teilen des Ufa-Vermögens ohne vorherige Kon- sultierung der Bundesregierung werde nicht stattfinden. In den Ausführungsbestimmungen zu dem Gesetz Über die Vergütungen für Bun- destagsab geordnete 18t festgelegt worden, daß die Abgeordneten neben den bis- herigen Entschädigungen für die politische Tä- tigkeit in hren Wahlkreisen monatlich 100 DM, bei Nachweis darüber hinaus bis zu nochmals 200 DM, bekommen. Bundestagsabgeordnete erhalten eine monatliche Aufwandsentschädi- gung von 600 DM und 30 DM Tagegelder bei Sitzungen. Sie dürfen die Verkehrseinrichtun- gen der Bundesbahn umd der Bundespost frei benützen. Für die Benützung eines Autos be- kommen sie für höchstens 24 Hin- und Rück- fahrten im Jahr Kilometergelder von 30 Pfen- nig bis zu 400 Kilometern und 15 Pfennig für jeden diese Entfernung übersteigenden Kilo- meter zwischen Wohnsitz oder Wahlkreis und Bonn. Neben den Kilometergeldern werden den Mitgliedern des Bundestages als Ersatz für Autofahrten in Bonn oder in ihrem Wahlkreis monatlich 200 DM gezahlt. MORGEN Montag, 7. Januar 1952/ N AUSFUHR in Milliarden OM Eine der erfreulichsten Bilanzen, die die Bundesrepublik für das vergangene Jahr zie- ken kann, ist die des deutschen Außenhandels. Erstmals nach dem Kriege war die Ausfuhr- leistung groß genug, um der Einfuhr etwa die Waage zu halten. Auch diese Entwieklung stellt einen wesentlichen Schritt zur Unab- 0 ee dar.(Globus) Wahlblock in Schleswig-Holstein 55 auseinandergebrochen . Kiel.(dpa) Die Deutsche Partei in Schles- wig-Holstein hat beschlossen, ihre sieben Vertreter aus der Wahlblocktfraktion(CDU/ FDP/DPH) des Kieler Landtags zurückzuzie- hen und eine eigene Landtagsfraktic! zu bilden. .. Hansen neuer Vorsitzender . des Soldatenbundes Hannover.( Auf einem zweitägigen Kongreß in Hannover ist die in den letzten Wochen gefährdete Einheit der deut- schen Berufssoldaten verbände wiederher- gestellt worden. Der Kongreß, an dem neunzig Delegierte aus zwölf Landesver- bänden des„Verbandes deutscher Sol- 0 daten“ und des„Bundes versorgungsberech- tigter ehemaliger Wehrmachtsangehöriger“ die ehemalige Berufssoldaten vertraten, teimahmen, hat beschlossen, alle Landes- 5 verbände in Zukunft unter der Spitzen- bezeichnung„Verband deutscher Soldaten/ Bund der Berufssoldaten“(Vds/ VW) zu- sammerzufassen. Es ist aber jedem Landes- verband überlassen. sich eine selbständige Bezeichnung zu wählen. Mit überwiegender Mehrheit wählte der Kongreß als ersten Vorsitzenden des Vds/ BVW Admiral a. D. Gottfried Hansen (Kiel) und als dessen Stellvertreter den aus der Unteroffizierlaufbahn stammenden Ber- 5 ner Chefredakteur Otto Mosbach. Erneuter Vorstoß gegen Spielbank Stuttgart.(tz-Eig. Ber.) Der Landesver- tretertag der Demokratischen Volkspartei Württemberg Badens nahm mit großer Mehrheit gegen die Stimmen der Heidel- berger Delegierten eine Entschließung an, in der die Landtagsfraktion im Hinblick auf die Entwicklung der Spielbankgenehmigung dringend gebeten wird, sich mit aller Ent- schiedenheit dafür einzusetzen, daß bereits eilte Genehmigungen ebenfalls durch den ſtiativgesetzentwurf, der dem Landtag vor- egt, beseitigt werden. Karlsruher Oberbürgermeister 5 tritt zurück Karlsruhe.(M. L.-Eig.-Ber.) Der Karls- ruher Oberbürgermeister Friedrich TGP a der seit vielen Monaten durch eine hartnäckige Krankheit an der Ausübung sees Amtes gehindert wird, suchte am Samstag in einem Schreiben an den Stadt- rat um seine Zurruhesetzung nach. Die Ent- scheidung liegt bei der Dienstaufsichtsbe- e. Der Stadtrat wird in einer auher- tlichen Sitzung am Dienstag zu diesem trag Stellung nehmen. Wilhelm Haspel 7 ſttuttgart.(Eig.-Ber.) Der Generaldirek- r Daimler-Benz-Werke, Dr. Wilhelm 1 55 der seit 1942 die Leitung des ternehmens inne hatte, ist am Sonntag- 8 8 im Alter von 53 Jahren* Einheit bleibt nationalpolitisches Ziel Fortsetzung von Seite 1) Vizekanzler Franz Blücher legte auf dem Parteitag der FDP Bekenntnis zu einem mit der Ostzone wieder vereinigten deutschen Vaterlande ab und appellierte aneseine Par- teifreunde, die Arbeit zur Beseitigung der Trennung als Hauptaufgabe des neuen Jahres zu betrachten und in der täglichen politischen Arbeit immer und immer wieder auf dieses nationalpolitische Ziel hinzuarbeiten. Mit stets neuer Kraft und Phantasie müßten auf allen Gebieten die Grundlagen erarbeitet werden, die uns im Augenblick der Wieder- vereinigung allein dazu verhelfen könnten, zu einem einigen Deutschland in der Form eines freien Rechtsstaates wieder zusammen- Zzuwachsen. Ohne Angst und ohne Dogma müßten wir im gegebenen Augenblick daran gehen können, in dem wiedervereinten Vater- land die Steigerung der Wohlfahrt des Einzel- nen zu betreiben. Die Verflechtung mit der Ostzone würde uns zwar zunächst materiell schwer belasten, jedoch würden wir alle politischen, wirtschaftlichen und sozialpoliti- schen Schwierigkeiten aus sittlicher und nationalpolitischer Notwendigkeit heraus tragen und diese Belastung als einen Beweis unserer unerschrockenen Verbundenheit mit den Menschen des deutschen Ostens auf uns nemmen und überwinden. Im Verlauf seiner Ausführungen ging der Vizekanzler auch auf den Schumanplan ein und sagte, in den nächsten Tagen werde wiederum eine Flut von Propaganda über Westdeutschland mit der Behauptung ausge- schüttet werden, der Schumanplan sei ein „Instrument zur Verewigung der Trennung Deutschlands“. Wir würden an dem Tage, an dem der Bundestag diesem Vertrag zu- stimme, bestimmt keine Jubellieder singen, wir wüßten aber, daß dieser Plan eine echte übernationale Gesinnung von allen Beteilig- ten fordere, da er von uns auf dem Gebiete der Kohlenförderung unermeßliche Anstren- gungen verlange.„Wir wissen aber auch, daß er das Symbol des Todes einer Vergangen- heit sein soll, in der ewiges Mißtrauen zwi- schen Deutschland und Frankreich herrschte und deshalb bejahen wir den Schumanplan“, sagte Vizekanzler Blücher unter Beifall. Er behandelte dann die Vielzahl der vor uns liegenden sozialpolitischen Aufgaben, Wies aber zugleich auf die Notwendigkeit der Wiedererweckung des deutschen Staatsgefühles auch in der Jugend hin und forderte zum Widerstand gegen einen leichtfertigen und durch nichts ge- rechtfertigten Defaitismus auf. Unter Hin- weis auf den geplanten Produktionsrat er- klärte er, am Eude dieses Jahres müsse bei einem großen Teil der Bevölkerung die Einsicht wach geworden sein, daß die Wirt- schaft nicht Selbstzweck sei. sondern nur die eine Aufgabe habe, die Gemeinschaft der Menschen am Leben zu erhalten und zu fördern. Auch der zu erwartende Vertei- digungsbeitrag der Bundesrepublik dürfe nicht mit einem Verschwinden der Konsum- güter verbunden sein und dürfe das Sozial- und Wirtschaftsgefüge der Bundesrepublik nicht erschüttern. Er müsse erträglich ge- macht werden eben durch eine bessere Aus- nutzung der Produktionsstätten. In einer Pressekonferenz nahmen Vizekanzler Blücher und Dr. Wolf- gang Haußmann zu einer Reihe aktueller Probleme Stellung. Auf einen Hinweis unse- res Korrespondenten, daß durch die neuer- liche wesentliche Preissteigerung 1 turngspapier auch die bestfundiertesten Zei- tungen der Bundesrepublik an der Grenze der wirtschaftlichen Rentabilität angekom- men seien, erklärte der Vizekanzler, er sei sich der schwierigen Situation der Presse an sich durchaus bewußt. werde sich nun- mehr aber im Kabinett energisch dafür ein- setzen, daß eine tragbare Regelung gefun- den werde. Darauf hingewiesen, daß der 9. März, der Wahltag für die verfas- sungsgebende Versammlung des Süd- weststaates, als Volkstrauertag der Bundesrepublik vor- gesehen sei, sagte Blücher, er werde sich dafür aussprechen, daß der Volkstrauertag auf emen späteren Sonntag verlegt werde. „Badischer Heimatfblock“? Vor der Gründung einer„Fortschrittlichen Volkspartei“ Von Karlsruhe. Der Gesamtvorstand der Ar- beitsgemeinschaften der Badener beschloß, in allen Wahlkreisen Nord- und Südbadens, in denen von den politischen Parteien nur Kan- didaten aufgestellt werden, die die„Haupt- vereinigung Südwest“ unterstützt haben, eigene Kandidaten aufzustellen. Den Be- schlüssen der Landesausschüsse der süd- und nordbadischen CDU stehen die Arbeits- gemeinschaften der Badener vorläufig noch mit Zurückhaltung gegenüber. Die Er- nennung Dr. Kauf manns zum Mitglied des Ministerrates, Pressemeldungen über die Weigerung der nordbadischen CDU- Bundes- tagsabgeordneten, der Novelle zum Neuglie- derungsgesetz im Bundestag zuzustimmen, die angebliche Bereitwilligkeit der badischen CDU-Landesleitungen, prominenten Süd- Keinesfalls Südwest- CDU- Verband Aber Zusammenarbeit unter Wahrung organisatorischer Selbständigkeit Von unser em Ft- Korrespondenten Freiburg. Die Klärung der Fragen, die sich aus der Volksabstimmung vom 9. De- zember in den beiden badischen CDU- Landesverbänden ergeben haben, war am Wochenende Gegenstand einer Reihe von Kon- ferenzen verschiedener CDU-Gremien in Südbaden. Auf einer auch von nordbadischen CDU- Politikern besuchten Zusammenkunft der Kreisvorsitzenden und der leitenden Funk- tionäre aus Südbaden in Freiburg wurde am Sonmtag nach Referaten der Landesvorsit- zenden Anton Dichte! und Dr. Franz Gurk die Einmütigkeit der Leitungen der beiden Landesverbände über eine enge Zu- sammenarbeit in der badischen CDU festge- stellt. Es könne mit Sicherheit gesagt wer- den, daß ein südwestdeutscher CDU- verband nicht zustande kommen werde. Für die Zu- sammenarbeit sei bei Bewahrung der orga- nisatorischen Selbständigkeit der beiden Ver- bände an einen gemeinsamen Vorstand und an gemeinsame Parteitage gedacht. Die Be- wahrung der organisatorischen Selbständig- keit werde von südbadischer Seite als Siche- rung gegen einen etwaigen Einfluß der im nordbadischen Verband starken Südwest- staatfreunde für notwendig erachtet. In seinem Referat hatte der südbadische Landesvorsitzende Dichtel den Südweststaat erneut als eine Tatsache bezeichnet, die an- erkannt werden müsse. Für die Wahrung der badischen Interessen müsse die„Badische CDU“ auf eigenen Frak- tionsberatungen im neuen Landtag bestehen. Die„Badische CDU“ bleibe aber weiterhin kest in den Rahmen der gesamtdeutschen CDU eingegliedert. Die„Reinigung der Partei“ war ein wei- terer Gegenstand der Beratungen. Gewisse Entscheidungen, vor allem gegen den Gene- ralsekretär der„Arbeitsgemeinschaft Baden- Württemberg“, Albert Lehr, und gegen den südbadischen Finanzminister Dr. Wil- helm Eckert seien notwendig, weil sie durch die Art ihres Eintretens für den wirrt hätten. Die Partei werde aber versuchen, den„Fall Eckert“ durch per- sögliche Vereinbarung mit dem Minister auf „Versöhnlichem Wege“ zu klären, um den „Gewaltakt“ eines Mißtrauensantrages im Landtag zu vermeiden. Am Samstag war außerdem in Singen eine„Verständigungskonferenz“ südweststaatfreundlicher und altbadi- scher CODU-Mitglieder aus Nord- und Südbaden abgehalten worden. Die dabei gefaßgte Ent- schließung über die notwendige Versöhnung in der CDU wurde am Sonntag der Frei- burger Konferenz vorgelegt und dort als Zeichen für eine erhöhte Aktivität der Süd- Weststaatanhänger gewertet, die eine Stär- kung ihrer Front innerhalb der Partei ver- suchen. * unserem MI. Korrespondenten Weststaatpolitikern Mandate zu sichern, las- sen, so heißt es in einer am Samstag gefaß- ten Entschließung, berechtigte Zweifel auf- kommen. Die seit vielen Wochen laufenden Vor- bereitungen zur Gründung einer„Fort- schrittlichen Volkspartei“ in Baden und im Landesbezirk Baden stehen nach der Ent- schließung vor dem sicheren Abschluß. Das Parteiprogramm hat dem Landesvorstand der Arbeitsgemeinschaften der Badener vor- gelegen. Die Arbeitsgemeinschaften sind ge- Willt, die„Fortschrittliche Volkspartei“ nach Konstituierung ihres Vorstandes in loyaler Weise wie alle übrigen Parteien, die die Eigenstaatlichkeit Badens erstreben, zu un- terstützen. Das Programm fordert einen ein- deutig föderativen Aufbau der Bundesrepu- blik und verlangt, daß die kleinen Länder in gleicher Weise wie die großen Bundes- länder zu schützen sind. Es fordert die Wah- rung und Sicherung der besonderen Belange der alten Länder Baden und Württemberg. Die Parteigründung, von der man annimmt, daß sie mit Rücksicht auf den Artikel 29 des Grundgesetzes auch auf Bundesebene Be- deutung gewinnen dürfte, tritt vor allem dem zentralistischen Dogmatismus entgegen. Die Arbeitsgemeinschaften der Badener wollen die Vorstände der Parteien, die die eigenstaatlichen Interessen Gesamtbadens zu ihrem Programm gemacht haben, zu einer gemeinsamen Besprechung einladen. Wenn sich eine Verständigung ermöglichen lasse, würden die Arbeits gemeinschaften diese Parteien nicht nur unterstützen, sondern den Wahlkampf zu einer echten Volksbewegung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gestalten. Zu diesem Zweck wird vorgeschla- gen, diese Parteien unter Wahrung ihrer völligen Selbständigkeit und politischer Einzelziele für die Wahl zur verfassung- gebenden Landes versammlung zu einem „Badischen FHleimatblock“ zusammenzu- schließen. Neue deutsche Konsulate in der Schweiz? Berichte über Freigabe deutscher Vermögen Konstanz.(dpa) Der deutsche General- konsul in Zürich, Albrecht Wehl, teilte auf dem dritten deutsch- schweizerischen Ländertag in Konstanz mit, daß in St. Gal- len und in Genf deutsche Konsulate er- richtet werden sollen. Das Konsulat in St. Gallen soll die deut- schen Interessen in der östlichen Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein wahrneh- men, während das Konsulat in Genf in erster Linie die Zusammenarbeit mit den UNO-Stellen und mit dem Internationalen Arbeitsamt pflegen soll. Deutsche Vermögen Wie UP aus Bonn meldet. können die Eigentümer deutscher Vermögen in der Schweiz mit einer Freigabe ihrer Vermögen rechnen, wenn die Alliierten ihre Zu- ständigkeit auf dem Gebiet der deutschen Auslandvermögen aufgeben, es wurden Be- richte aus Bern bestätigt, demzufolge die Alliierten es nicht grundsätzlich ablehnten, Sückweststaat die CDU- Wählerschaft ver- auf die Liquidation und Konfiskatiom des 2 (Alle Rechte beim Verfasser) 555 5 S 1 80 selten, daß Besuch habe, und noch seltener, das angenehmen Besuch habe „Ich habe Ihnen doch gleich 9 das 5 nur fünf Minuten bleiben kann. Aus Minuten sind übrigens fast zwel 8 geworden. Ich muß jetzt wirk- Uch gehen. Frau Bauer wohnt ziemlich 0 ſraußen im Flüchtlingslager, und außerdem habe ich drei Männer zu ver- sorgen, die sich schon seit dem Morgen auf unge mit Meerrettich freuen, die es bei uns gibt.— Aber vergessen Sie die Hefte mit der Greelygeschichte Sicht! ing, während er die Hefte zuam- suchte, ins Zimmer hinüber. um sich on den Kindern zu verabschieden. Lutz begleitete sie bis zur Haustür. Ich bin Ihnen sehr dankbar, Fräulein Lemnegger— und ich würde mich herz- ch freuen wenn dieses nicht Ihr letzter Besuch im Turm gewesen wäre.“ Ich habe Ihnen doch gesagt, daß ich die nder während Ihrer Abwesenheit täg- lieh besuchen werde.“ r beugte sich über ihre Hand urid hielt inige Sekunden lang fest:„Und später? ich wieder hier bin?“ ie entzog ihm ihre Finger mit sanfter Gewalt. uf Wiedersehen, Herr Ventura“, sagte mit einem kleinen Lächeln,„die Sprech- stunden für die werten Eltern sind Diens- tag und Freitag zwischen zehn und zwölf!“ Sie ging rasch davon. Sie war sehr jung und anmutig. Lutz verspürte den Wunsch, sie im Arm zu halten. Er ging langsam die Treppen empor. Traudl räumte das Ge- schirr ab. „Ihre Tasse muß man heiß abwaschen!“ sagte sie. „Weshalb?“ fragte er etwas unwirsch. „Zwegen dem Lippenstift“, antwortete sie,„und am Löffel ist auch rote Farb dran 3 0 „Dann setz eben etwas Wasser aufli „Ich habe gedacht, Lehrer dürfen keinen Lippenstift nicht benutzen bohrte Traudl weiter. „Fräulein Leinegger ist kein Lehrer, sondern eine Lehrerin! Und sie war nicht als Lehrerin hier, sondern privat. Und drit- tens dürfen Lehrerinnen selbstverständlich einen Lippenstift benutzen!“. 2 „ell, sie gefallt dir, die Fräulein Lein- egger?“ „Gefällt sie dir etwa nicht?“ fragte Lutz und stellte sich harmlos.— Teufel ja, ging es schon wieder los mit der verdammten Eifersucht? Er wollte es heiter nehmen, aber es machte ihn ganz verzagt. I bEreilich gefallt sie mir“, sagte Traudl, urid füllte Wasser in den elektrischen Koch- topf. Eine Weile klapperte sie schweigend mit dem Geschirr. Aber etwas braante ihr 2 8 auf der 1 deutschen Vermögens in der t 2u verzichten, wenn eine Ablösungssumme zur Deckung der eigenen Forderungen gezahlt Würde. In Bonn weist man darauf hin, daß es sich bei den alliierten Bestimmungen um das Kontrollratsgesetz Nr. 5 handele, in dem die Zuständigkeit für das deutsch Auslandsvermögen geregelt werde, die ers außer Kraft gesetzt werden müßten. In- zwischen sei in Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und der Schweiz ein Ab- 16sungsplan ausgearbeitet worden. Die Bun- desregierung habe sich bereit erklärt, die Ablösungssumme in Höhe von 80 bis 100 Millionen Schweizer Franken vorschußweise zu zahlen, um so die mögliche Freigabe des deutschen, Vermögens in der Schweiz zu erleichtern und zu beschleunigen. Der Liquidationswert des gesperrten deutschen Vermögens in der Schweiz belaufe sich an- nähernd auf 360 Millionen Schweizer Franken. Zei- Adenauer 76 Jahre alt Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer beging am Samstag seinen 76. Geburtstag. Während der Vormittag mi einem Empfang im Palais Schaumburg 1 Bonn für die vielen Gratulanten des In- und Auslandes ausgefüllt war, verbrachte Dr. Adenauer den Nachmittag im Kreise seiner Familie in seinem Rhöndorfer Heim. Der Bundespräsident, das Bundeskabinett, die Alliierte Hohe Kommission und das diploma. tische Korps übermittelten dem Kanzler ihre. Glückwünsche. Bonner Waisenkinder und eine Jugendgruppe des Bundes„Neudeutsch- land“ brachten vor dem Palais Schaumburg 9 ein Ständchen. 0 Adenauers Schwiegervater gestorben Der emeritierte ordentliche Professor der Dermatologie, Dr. med. Ferdinand Zinsser, ist am Donnerstag in Tübingen im Alter von 86 Jahren gestorben. Professor Zinsser war der Schwiegervater des Bundeskanzler˖s. . Große Koalition in Nordrhein-Westfalen? Düsseldorf.(dpa) Ministerpräsident Karl Arnold teilte mit, daß er wegen einer mög- lichen Erweiterung der Regierungskoalition in Nordrhein- Westfalen dem Vorsitzenden der SPD-Fraktion im nordrhein-westfäli. schen Landtag, Fritz Hengler, keinen Brief geschrieben hat. Er hade mit Henßler ein per- sönliches Gespräch über die Frage geführt, ob eine grundsätzliche Bereitschaft der SPB 5 vorliege, die Regierungs verantwortung in Nordrhein- Westfalen mit zu übernehmen. Niemöllers Besuchsprogramm Moskau.(UP) Kirchenpräsident Martin Niemöller hatte am Samstag eine ein- stündige Unterredung mit dem Leiter der sowjetischen Regierungsstelle für Ange- legenheiten der russisch- orthodoxen Kirche, Iwan Karpow. Anschließend traf der hes- sische Kirchenpräsident mit anderen maß- gebenden Regierungsbeamten derselben Be- hörde zusammen. Am Nachmittag wurde Dr. Niemöller von dem Dichter und Schriftstel- ler Nikolai Tikohno w, den Präsidenten des sowjetischen Friedenskomitees sowi anderen Persönlichkeiten dieser Organisation empfangen. Nach einer Besichtigung der Stalin-Autowerke, der größten sowjetischen Produktionsstätte für Motorfahrzeuge, sah sich der deutsche Gast die Moskauer Unter- grundbahn an. Der Tag wurde mit einem Be- such des 5 abgeschlossen. Joseph Wirth Berlin.(UP) Der in Ostberlin Weile krühere deutsche Reichskanzler Dr. Joseph Wirth hat am Sonntag die Serie seiner Rechtfertigungen mit einem weiteren Inter- view fortgesetzt, in dem er für sich ein tes. politisches Riechorgan“ in Anspruch nahm. 0 Wirth meinte, er sei nach Ostberlin gefahren, um„die Frage der Ernsthaftigkeit der ost- deutschen Politiker genau zu untersuchen“, Dafür übernehme er allein die Verantwor. tung. 8 0 Nygren und Meiser 5 München.(UP) Zwischen dem Przeiden; ö ten des Lutherischen Weltbundes, Bischek Dr. Nygren, dem Vorsitzenden des deut- schen Nationalkomitees, Landesbischof D. Hans Meiser und dem Staatspräsidenten der deutschen demokratischen Republik, Wilhelm Pi e e k, findet, wie der evangellsche Pressedienst berichtet, demnächst eine Be- gegnung statt. Die beiden Kirchenmänner wollen Präsident Pieck bitten, für die Teil- nahme von lutherischen Christen aus der deutschen demokratischen Republik an der Tagung des lutherischen Weltbundes in Han- nover alle nur möglichen Erleichterungen zu gewähren. Rektoren gegen Gründung einer Ost-Universität Tübingen.(dpa) Die Rektoren der Univer- a sitäten und Hochschulen in der Bundesrepu- blik wandten sich auf ihrer Konferenz in Tübingen gegen die Gründung einer Ost Universität. Zur Pflege der Tradition der frü- heren Hochschulen des deutschen Ostens Wurde die Uebernahme von Patenschaften durch Hochschulen in der Bundesrepublik empfohlen. In einer Resolution sprach sich die westdeutsche Rektorenkonferenz dafür aus, daß an den Hochschulen im Bundes- gebiet Institute und Lehrstellen für die Ost- forschung geschaffen werden. Bund und Lan- der wurden gebeten, die zur Verwirklichung dieses Planes erforderlichen Mittel Bere 5 stellen. 5 1 „Und wie du geredet hast Sie. „Wie ich geredet habe.“ wiederholte Lutz;„pittel, wie habe ich geredet?“ Traudl zögerte, sie suchte nach dem pas- senden Ausdruck und sie suchte auch in “ kicherte Lutz Gesicht nach den Zeichen, ob man d ihm trauen dürfe. „Also los, los, los!“ rief er ungeduldig. „Mei,— halt so g'schwollen., sagte sie schliehlich. Lutz sah sie an und Büüstelte. Wolken zogen auf. 5 „Wenn du mich nicht gefragt hättest, nachher hätt ich nicht geantwortet!“ sagte Traudl im Ton gekränkter Unschuld und schob damit Lutz die Schuld in die Schuhe, Wenn er etwas gehört hatte, was ihm nicht paßte:„bittschön, und du hast immer ge- sagt, alles kannst e nur nicht, wenn 5 eins lügt!“ Lutz biß die Zähne zusammen und Grehte sich um. Er zischte ein einziges Wort durch die Zähne. Das Wort lautete: Biest! XIV. Es herbstelte schon sehr, und die Tage wurden merklich kürzer, als Rudi sein Bett endlich verlassen durfte. Er hinkte noch ein wenig, aber er Hinkte wohl mehr, Um sich interessant zu machen. denn wenn er sich nicht beobachtet fühlte, sprang und hüpfte er genau so wie früher. Vier Wochen lang hatte er sich verhältnismäßig geduldig in sein Schicksal gefügt, lang genug für einen Buben, der bis auf das bissel ver- renkten Han kerngesund und lebendig wie . war. Dann aber. in 1 letzten 5 vierzehn Tagen, war es mit ihm nicht mehr Auszuhalten gewesen, er hatte Lutz und Traudl und jeden, der in seine Nähe kam, sekkiert, war böse und widerwärtig gewor- den, und Lutz hatte ihm trotz Gips und Krankenlager ab und zu eine langen müs- sen. Jetzt also ging er, Gott sei Dank, wie- er in die Schule, und wenn er im Rechnen auch ein wenig hinter der Klasse zurück- geblieben war, so schlug er doch alle im Lesen: das hatte er in den vergangenen sechs Wochen am Robinson Crusoe und am Lederstrumpf schon aus lauter Langweile Sründlich gelernt. Lutz hatte seinen Roman, die Arbeit eines guten halben Jahres, inzwischen be- endet. Er war., als er den Schlußstrich unter das letzte Kapitel setzte, erschöpft und glücklich. Zum erstenmal hatte er die große, klare Entrücktheit des formenden Schöpfungsaktes verspürt. Den àußeren Erfolg bezweifelte er schon aus Aberglau- ben, aber kür ihn persönlich war die Arbeit ein großer Schritt nach vorn,. Hätte man ihn gefragt, ob er sie für gelungen halte, 80 Wäre ihm die Antwort schwer geworden. Ihm ging es wie Schauspielern, die wochen- lang vor dem leeren Parkett proben. Einen Tag vor der Premiere weiß kein Mensch mehr, ob das Stück, in das man mit so viel Schwung hineinging, ein Erfolg oder ein Reinfall wird. Auch Lutz fehlte das Publi- kum, an dessen Reaktion er die Wirkung seiner Arbeit messen konnte. Vielleicht Wäre Fräulein Leinegger sein erwünschtes Publikum gewesen,— aber einmal war es eine abergläubische Scheu, die ihn daran hinderte, ihr aus dem unvollendeten Roman Abschnitte vorzulesen, gleichsam, als ver- trüge dieser Keimling noch keine Berüh- rung mit dem Licht der Außenwelt,— und dann machte sich Fräulein Leinegger, seit Lutz aus München zurückgekehrt war, im Turm auch wieder rar. Und wenn sie, so- lange der Rudi noch in Gips lag, schon kam. dann waren diese Besuche so flüchtig und galten ganz deutlich dem kranken Buben und nicht etwa ihm— Die Katffesstunde jedenfalls wiederholte sich nicht. Lutz wurde nachdenklich. Daß die Kin- der ihn sozusagen zum Zölibat zwangen, hatte er sich bis in die letzten Konse- duenzen bis dahin eigentlich nicht über- legt. Wahrscheinlich hatte Fräulein Lein- egger in dieser Beziehung eine raschere Auffassungsgabe und eine tiefere Einsicht als er selber Und gewiß wies sie seine schüchternen Annäherungsversuche aus den gleichen Gründen zurück. die auch Margot veranlaßt hatten, sich von ihm zu trennen. Er gestand sich zwar, mit seinen An- näherungsversuchen nicht von vorneherein „ernste Absichten“ verbunden zu haben,— man kann ja schließlich nicht jedes Mäd- chen, das einem gefällt, gleich heiraten aber vielleicht erwarteten das die Mädchen von einem Mann, und erfahrungs gema waren sie in solchen eee ee kühle 5 Rechner. Aber men mußte solche Sedscken ab- schütteln. Sie waren bedrückend, wenn man an die fernere Zukunft dachte. Vielleicht aber brachte die fernere Zukunft mit der Besserung seiner finanziellen Verhältnisse den Auszug aus dem Turm. und die Ver Wirklichung des Traumes von dem kleinen Haus und dem Garten, und dem Spaniel, urid den übrigen Wünschen . ortseteuns tolgt 5 / Nr. 4 Konrad inen 76. ag mit burg in In- und hte Dr. 2 seiner im. Der ett, die iploma. er ihre ler und deutsch- umburg eben ssor der Zinsser, Iter von Ser War lers. nt Karl er mög- coalition tzenden vestfäli. m Brief ein per. geführt, ler SPD ung in men. m Martin ne ein- ter der Ange- Kirche, ler hes- n maß- den Be- rde Dr. riftstel· zidenten sowWie nisation ng der etischen ge, sah Unter- em Be- ssen. veilende Joseph seiner Inter- 1„gutes nahm. fahren, der ost- zuchen“, ntwor⸗ äs iden- Biscnok deut- mof D. identen publik, gellsche ne Be- männer 1e Teil- aus der an der in Han- ngen zu iner Univer- esrepu-· renz in r Ost- der frü- Ostens chaften epublik ach sich dafür zundes- lie Ost- ad Län- lichung ereitzu- — und er, seit var, im sie, so- n kam, tig und Buben stunde 1e Kin- vangen, Konse- über- Lein- aschere winsicht e seine aus den Margot rennen. n An- eherein ben, 8 Mäd- aten lädchen s gemäß n kühle ten ab- an man lelleicht nit der ältnisse e Ver- kleinen Spaniel, 3 kolgt) Nr. 4 Montag, 7. Januar 1952 DER SPORT voM wocHENENDE Stuttgart Ubernimmt die Tabellenspitze Lickers Offenbuch-Club 1:1/ SV Waldhof und VII. Neckuruu wurden 0:5 und 2:3 geschlugen „Club“ bestand„Kickers“-Probe Kickers Offenbach 1. FC Nürnberg 1:1(1:0) Beide Mannschaften traten in ihrer der- zeit stärksten Besetzung an und 20 000 Zu- schauer erlebten das beste Spiel in dieser Saison. Bereits in der 16. Minute ging Offen- bach überraschend in Führung. als Schreiner dem Nürnberger Torhüter Schaffer beim allzu sorglosen Auftippen des Leders über- raschend den Ball aus den Händen trat und ins leere Tor schob. Auch in der Folgezeit waren die Einhei- mischen leicht überlegen und die vorzüg- lichen Außenläufer Schmitt und Keim hin- derten den sensiblen Nürnberger Sturm an seiner vollen Entfaltung. Nach Seitenwechsel waren zu Anfang die Kickers stark überlegen, aber Mittelstürmer Preißendörfer kam an seinem Gegenüber Sippel nicht vorbei, und Schaffer im Nürn- berger Tor machte seinen Fehler beim ersten or durch herrliche Flugparaden wieder gut. Langsam und sicher ging nun das Kom- mando an die Gäste aus der Noris über, aber Brenzke hinderte mehr als er nützte. In der 61. Minute gelang ihnen dann der mehr als verdiente Ausgleich. Von Ucko kam das Leder zu Gehring, die- ser klankte in die Mitte und Morlock— der beste Feldspieler überhaupt— bugsierte das Leder auf kürzester Entfernung über die Linie. Dieses Tor gab dem Club neuen Auf- trieb und die Offenbacher kamen in der letzten Viertelstunde kaum mehr aus ihrer eigenen Hälfte heraus, hielten aber mit ver- einten Kräften das schmeichelhafte Unent- schieden. Schiedsrichter Schmetzer(Mann- heim) bot eine überzeugende Leistung. Lokalderby ohne Tore FSV— Eintracht Frankfurt 0:0 Das 97. Derby der Frankfurter Oberliga- vereine Fußballsportverein und Eintracht endete nach verteiltem Spielverlauf mit einem torlosen Unentschieden. Beide Sturm- reihen hatetn in dem schnellen und kampf betonten Spiel zahlreiche Chancen, die je- doch von den konsequent abwehrenden Hin- termannschaften vereitelt oder von den ner- vösen Stürmern vergeben wurden. Der FSV war in den ersten 45 Minuten im Vorteil und rief manche gefährliche Situation vor dem Eintrachttor hervor. Nach dem Wech- sel wurde die Eintracht zeitweilig drückend überlegen und hatte auch die weitaus kla- reren Torgelegenheiten. — eberraschung des Tages: Stuttgarter Kickers— Schweinfurt 05 1:2(05) Für die größte Ueberraschung sorgte Schweinfurt 05, das bei den Stuttgarter Kickers mit 1:2 den ersten Auswärtssieg er- rang und damit den Stuttgarter Kickers zugleich die erste Heimniederlage in dieser Saison beibrachte. Die Schweinfurter waren den Degerlochern vor allen Dingen in der ersten Halbzeit überlegen, vermochten aber nur durch Aumeier eine 0:1-Pausenführung herauszuschiegen. In der 53. Minute wurde den Kickers ein Elfmeter zugesprochen, den Kronenbitter verwandelte. Die Stuttgarter kamen nun etwas besser ins Spiel, ohne allerdings mit der Schweinfurter Abwehr fertig zu werden, In der 78. Minute erzielte Molly Kupfer den verdienten Siegestreffer. Hartes Spiel in München Bayern München— Aschaffenburg 4:0 Bayern München bot gegen Viktoria Aschaffenbrug eine gute Gesamtleistung. Es hatte in Streitle, Schweizer und Rescn die besten Kräfte. Durch eine weite Flanke Witts, die Seidel ins Netz fallen ließ, kamen die Bayern“ in der 27. Minute zwar zu einem billigen Führungstreffer, doch in der Folge beherrschten sie eindeutig das Geschehen. Metz sorgte in der 52. Minute für das 2:0, und Bauer II und nochmals Metz stellten in der 60. und in der 78. Minute den Endstand her. In den letzten 20 Minuten spielten die Aschaffenburger übermäßig hart, wobei die Grenzen des Erlaubten mehrfach weit üben schritten wurden. Giller war hier der ton- angebende, und er verdankte es nur dem nachsichtigen Schiedsrichter Rieger, daß er nicht vom Platz mußte. Mühlburgs vollständige K.o.-Niederlage wäre möglich gewesen: VfR in Spiellaune- aber ohne Schußglück Mit Glanz und Eleganz: Techniker Langlotz als Läufer! VfR Mannheim— VfB Mühlburg 3:1(2:0) Klopfen wir uns ruhig auf die gestärkte Hemdbrust! Wir haben nämlich— ausnahms- Weise— einmal recht gehabt. Mit unserer Fuß ballvorschau. „Sturm und Drang contra Technik“, hatten wir vor dem Gastspiel der Tauchert-Schüler an den Brauereien geschrie- ben und einen Sieg des VfR prophezeit, voraus gesetzt, daß Basler, Langlotz, Bella und Löttke in Spiellaune seien. Nicht wahr— es hat alles gestimmt! Ob wir allerdings recht gehabt hät- ten, wenn der VfB Mühlburg nieht 70 Minuten gezwungen gewesen wäre, mit 10 Mann zu spielen? Es mag dem siegestrunkenen„Fan“ schmerzlich sein—: aber wir glauben es nicht! Damit soll das Licht des VfR nicht unter den Scheffel gestellt werden. Es funkelte und leuchtete— gegen den allerdings schon dezimierten Gegner— immerhin 20 Minuten lang. Es gibt eben auch im Spiel tragische Momente. Dieser Moment war mit der 17. Minute gege- ben, die das Ausscheiden des VfB- Verteidigers Seeburger brachte. Mühlburg ist, trotz einer augenblicklich leichten Krise, immer noch eine technisch versierte Elf, deren Art der Ballbehandlung, deren Spielfluß und Schnelligkeit ausgezeich- net sind. Die Mannschaft startete mit stür- mischen Angriffen: Lehmann- Kopfstoß, Buhtz-, Kunkel- und Traub-Schüsse, eine Rastetter-Bombe nach Keuerleber- Schnitzer. Kein Mangel für Jöckel, sich als letzter Mann einer verwirrten VfR-Deckungsreihe auszuzeichnen. Nach einem einzigen VfR- Durchbruch— Bella schickte Langlotz in die Gasse, der nur um Nillimeter fehlte führte das stürmische VfB-Drängen zu einer deutlich sichtbaren spielerisch- technischen Ueberlegenheit, die aus der Arbeit der Lau- ferreihe Fischer-Adamkiewietz—Trenkel resultierte. Es roch nach Tor, als Löttke, ohne jedes Verschulden, über Seeburgers Knöchel stol- perte und dessen Ausscheiden— abgesehen von einem kurzen Statisten- Intermezzo für die gesamte Spielzeit herbeiführte. Es war nun wie in einem Boxring: Der Mann, der in den ersten zwei Runden den Ton angegeben hatte, war in einen Auf- Wärtshaken gerannt. Er taumelte und mußte, völlig verdutzt, pausenlos Schläge eines Gegners einstecken, der sah, daß seine Chance gekommen war Auf dem Platz sah das so aus: Langlotz ging in die Läuferreihe, Stiefvater in den Sturm. Und Langlotz leitete nun in groß- artiger Manier, einfach unnachahmlich ele- gant, Angriff auf Angriff ein. In der 22. Minute bediente er Basler, der Löttke in die Gasse schickte: Schuß in die linke Ecke— 1:0! Nachgestürzter Roth überschlug sich samt Ball im Kasten Eine Minute später: Langlotz paßt weich zu Bella, der zu Heinz, der zu Löttke. Im Zick-Zack-Kurs huscht das Leder durch den VfB- Strafraum. Löttke, als letzter, kano- niert ein Schulbuch-Tor— 2:0!— Sturm- Kanone Lehmann, der sich als Läufer ver- suchen muß, und Fischer, der verteidigt beides können sie nicht!— schütteln die Köpfe Und das VfR-Spiel ist in Fluß! Immer wieder Langlotz: Er beherrscht als Offensiv- läufer den ganzen Mittelraum. Hinter ihm, als Stopper, Keuerleber; wachsam neben ihm: Müller Kern Kein Mühlburger be- tritt Jöckels Strafraum.— Das waren herr- liche VfR-Angriffe: Die Fünf wirbelten, pahten, täuschten sie spielten. und — sie schossen kein Tor mehr. In dieser totalen Schwächeperiode des Gegners war der restlose k. o.— d. h. das 5 oder gar 6:0 möglich. Aber Löttke donnerte wechselweise in den 2. und 3. Stock und auch Bella, Basler und Stiefvater verdarben Prachtbälle mit unkonzentriertem und überhastetem Schie- Ben. In der 2. Halbzeit foulte Traub in der 55. Minute Heinz. Den Elfmeterball verwan- delte Basler— geschickt täuschend— zum 3:0. Dann brachten die zehn Mühlburger das Kunststück fertig, das Spiel offen zu gestal- (Fortsetzung Seite 4) Hat Fortuna den VfL für immer verlassen? Nach 2:0-Blitzführung gewannen Münchener„Löwen“ an Es liegt eine gewisse Tragik über den Neckarauern. Sie können kämpfen und sich abrackern, sie können eine Halbzeit lang überlegen spielen und bereits 2:0 in Führung liegen, aber das Pech weicht nicht von ihrer Seite. Auch diesmal war es so. Die Münche- ner, die ebenfalls einen Punktgewinn bitter nötig haben, verließen als glückliche Sieger den Platz an der Altriper Fähre. Sie hatten es verstanden, ihre Chancen besser zu nutzen. Noch ehe wir uns richtig gesetzt und einen Blick auf das Spielfeld„gewagt hat- ten, war schon zweimal der Jubel aus 8000 Kehlen über die Altriper Fähre gebraust. Auf eine Steilvorlage von Rey hin schoß zu- erst Preschle den Münchener Torwart an, Martin war aber prompt zur Stelle und schoß den Ball zum 1:0 über die Linie. Eine Minute später stand Gärtner nach einem Strafstoß von Jenewein urplötzlich allein vor Strauß. Während die Münchener nun auf den Abseitspfiff warteten, hob Gärt- ner den Ball über den herausgelaufenen Münchener Keeper ins Netz. Damit stand die Begegnung nach knapp zwei Spielminu- ten bereits 20 für Neckarau. Eine Sensa- tion und dazu eine tüchtige Revanche für das 0:10 im Vorspiel schienen sich anzubah- nen, zumal Neckarau auch weiterhin im Vor- teil blieb. Das dritte Tor lag in der Luft. Beson- ders Neckaraus Sturm fühlte sich auf alt- gewohntem Boden(wo unseres Wissens ja auch das Training abgehalten wird) sehr wohl und zeigte sich äußerst unterneh- mungslustig. Die Münchener waren diesen stürmischen Angriffen zunächst nicht ge- wachsen und hatten bange Minuten zu überstehen. Doch bald hatten sich die„Lö- wen“ von ihrem Schock erholt und starteten aus der Tiefe heraus sehr gefährliche An- griffe, die Neckaraus Deckung alles abver- der Fähre noch 3:2 langten. Als Jennewein in höchster Not die Hand zur Hilfe nahm, verwandelte Som- mer den Elfmeter zum 2:1(23. Minute). Ein weiterer Strafstoß ergab fünf Minuten spä- ter völlig überraschend den 2:2-Ausgleicn. Wobei uns der von Fottner kommende Schuß nicht unhaltbar schien. Und nun war Weder„alles drin“. Das Tempo des jederzeit spannenden Spieles riß auch in der zweiten Hälfte nicht ab. Wir notierten die erste Münchener Ecke. die nichts einbrachte, eine schöne Parade Bahlkes auf Mondscheinschuß. während auf der anderen Seite Spöhrer die Latte an- visierte und Preschle bei einer verfehlten Rückgabe von Seemann wohl zu überrascht war, um konzentriert genug schießen zu können. Als gar München durch Zausinger mit 3:2 in Führung ging, Neckarau dagegen nichts gelang. steigerte sich das Tempo zum Furioso. Eine unklare Elfmeterentscheidung hätte zu Münchens vierten Treffer führen können, aber Link schoß Bahlke an. Auch Neckarau hoffte noch einmal auf ein Re- mis. Spöhrer konnte jedoch die große Chance eines Elfmeters nicht nützen. Strauß hielt den nicht allzu placiert geschossenen Ball. Am Ende des dramatischen Spieles wurde der Scłiedsrichter mit Polizeibegleitung zu den Kabinen geleitet. W. L. Neckarau: Bahlke; Uhrig, Blim; Jennewein, Kastner, Spöhrer; K. Gramminger, Rey, Preschle, Gärtner, M. Gramminger. Schiedsrichter: Heller(Stuttgart; 8000 Zuschauer. Fünf„Einschläge“ in Lennerts Netz Waldhof spielte steik und verkrampft/ Schwaben Augsburg— SV Waldhof 5:0(1:0) Der gesunde Optimismus, mit dem die Waldhöfer zum Spiel gegen die Schwaben antraten, ließ deutlich merken, daß ihnen der hohe Sieg vom Vorsonntag gegen den FSV Frankfurt das Rückgrat gesteift hatte. So ein Sieg gibt Auftrieb, das ist klar, aber glücklich 2:3 verloren ging, 8 um Bild) einmal freistehend wenig Fledl, Gärtner. vom 21. Neckarau zur Zeit. Im Spiel gegen 1860 München, das un- 8 4 nicht 5 ein Elfmeter verschossen sondern Gärtner köpfte Zentimeter neben die Latte.— v. I. n. r.: Müller, Preschle, Bild: Steiger zuviel Rückgrat ist auch nichts. Und das traf diesmal bei den Mannheimern zu. Hätten die Mannheimer in der Fuggerstadt nicht so steif gespielt, hätte das Spiel schon in der ersten Hälfte ein wesentlich anderes Gesicht gehabt. So aber waren die Schwaben fast dauernd feldüberlegen. Der gute Hohmann (als Verteidiger) vermochte in gefährlichen Momenten, die der gesamte Schwabensturm okt heraufbeschwor, den Ball genau so wenig wegzubekommen wie sein Nebenmann RöigB- ling. Der einzig„Lockere“ in den Hüften war Lennert im Mannheimer Tor. Er flog von einer Ecke in die andere und schnappte sich das Leder. Einmal, es war in der 25. Minute, war er schon geschlagen, als Stru- zina den Ball am 11-Meter-Punkt erwischte. Die Massen schrien„Tor“, aber der Ball rollte gerade noch am Pfosten vorbei. Drei Minuten später wurde Lennert endgültig ge- schlagen. Wieder bekam Struzina am 11- Meter-Punkt den Ball, von dem aus er ein- schog. Unverferth stand zwar neben dem Torschützen— aber das Rückgrat!— es war zu steif! 2 Wenn in den Betrachtungen über die erste Spielhälfte nichts von der Mannheimer Spielweise gesagt wurde, so deshalb. Weil bei Lipponer& Co. nicht viel los war. Eini- germaßen verschönert wirkten dann die ersten Minuten nach der Pause. Jetzt end- lich spielten die Waldhöfer. Blitzschnell, gar nicht mehr steif und verkrampft, wirbelten und schwirrten herrliche Kombinationszüge über das Schneefeld. Der Ausgleich lag buch- stäblich in der Luft. Da passierte das Un- glück, daß Struzina nabe der Mittellinie ans Leder kam, Rößling, seinen Bewacher, stehen ließ und überraschend das 2:0 herausschoß. Trotz dieses„Donnerschlages“ drängte der Mannheimer Sturm weiter. Den nächsten Treffer schoß Struzina in der 65. Minute nicht ganz regelrecht. Mannheim reklamierte zwar, aber bei SR Müller vergebens. Die Köpfe wurden ein wenig hitzig; wären sie kühl geblieben, hätte Strehls Kopfstoß un- bedingt in dem Augsburger Netz sein müs- sen, statt über die Querlatte zu gehen. Da- für kam dann Augsburg in der 75. Minute zum 4. Treffer durch Harlacher und in der 87. Minute zum 5. Tor durch Schiffer. Die schönsten Momente der Mannhkeimer in der 2. Halbzeit, außer den Anfangsminu- ten, waren noch ein herrlicher Schuß von Siffling, den Süßmann blitzsauber abwehrte. Von den Mannbeimern ragte nur ein Mann groß hervor— Lennert! SV Waldhof: Lennert, Rößling, Hohmann; Cor- nelius, Unverfehrt, Herbold; Kilian, Heim, Lippo- ner, Strehl, Siffling; Vi in Front SpVgg. Fürth— VfB Stuttgart 1:2 Alle Achtung vor der SpVgg. Fürth, die mit einer stark ersatzgeschwächten Elf ge- gen den VfB Stuttgart eine große Partie und sogar überlegen geführte erste Halbzeit bot. Ausschlaggebend war der größere Einsatz, mit dem viele Kombinationsfehler wieder wettgemacht wurden. In der Abwehr sorgte ein sicherer Block um den aufmerksamen Vorläufer dafür, daß die technisch eleganten Kombinationen der Stuttgarter erfolglos blieben. In der 37. Minute führte ein Eckball von Schade, den Nöth über die Linie drückte zum 1:0 für die Kleeblätter. In der 36. Minute fiel überraschend der Ausgleich, als Baitinger in eine leicht- Sinnige Rückgabe von Frösch hineinlief und Torwart Höger überlistete. Zehn Minuten vor Schluß fiel die Entscheidung, als Bles- sitig Vorläufer überrennen konnte und an dem herauslaufenden Höger vorbei einschoß. Zahlenspiegel: 1. Liga Süd: a Vin Mannheim— fig Mühlburg 3:1 Kickers Offenbach— 1. Fo Nürnberg 1:1 FSV Frankfurt— Eintracht Frankfurt 0·0 SpVgg Fürth— VfB Stuttgart 1:2 Bayern München— Viktoria Aschaffenburg 4:0 Stuttgarter Kickers— Schweinfurt 12 Schwaben Augsburg— SV Waldhof 5·˙0 VIL Neckarau— 1860 München 2˙3 VfB Stuttgart 17 11 5 1 40:14 27:7 1. FC Nürnberg 17711 6 1 35 0 Kickers Offenbach CV: p Stuttgarter Kickers 17 8 2 7 37:33 18:10 Eintracht Frankfurt 17 7 4 6 28:30 18:16 FSV Frankfurt 17 6 53 VfB Mühlburg 17 6 4 7 35:25 16:18 VfR Mannheim 17 5 6 6 32:35 16:18 1860 München 17 6 4 7 28:31 16:18 Viktoria Aschaffenburg 17 4 8 3 23231 16:16 Bayern München 17 6 3 8 2828 15:19 SV Waldhof 17 4 7 6 26:34 15:19 Schweinfurt 05 17 6 3 8 21:28 15:19 SpVgg. Fürth 17 5 4 8 25:29 14.20 Schwaben Augsburg 17 5 3 9 26:29 13:21 VfL Neckarau 17 4 2 12 26:53 8:28 1. Liga Südwest: VfR Kaiserslautern— Wormatia Worms 220 Borussia Neunkirchen— VfR Frankenthal 0:1 Phönix Ludwigshafen— Tura Ludwigshafen 2:2 FK Pirmasens— VfL Neustadt 8:2 FV Engers— Weisenau 5·˙2 Mainz 05— 1. FC Kaiserslautern 1:4 1. FC Saarbrücken— Eintracht Kreüznach 4:1 1. FC Saarbrücken 17 14 2 1 50:11 30:4 Tus Neuendorf 17 10 1 Wormatia Worms 17 9 6 2 41:19 24:10 1. FC Kaiserslautern 18 10 4 4 64:22 24:12 FK Pirmasens 18 10 1 7 46:28 21:15 Tura Ludwigshafen 19 8 4 7 29:35 20:18 Borussia Neunkirchen 17 8 3 6 49.38 19.15 Eintracht Trier 17 7 5 5 2924 191 FSV Mainz 05 18 8 3 7 39:45 1917 EY Engers 18 6 5 7 2938 17:19 Phönix Ludwigshafen 19 5 6 8 28:37 16:22 VfR Kaiserslautern 18 5 3 10 31:48 13:23 VfR Frankenthal 18 6 1 11 30:50 13:23 VIEL. Neustadt 17 4 4 9 25:45 12:22 Eintracht Kreuznach 19 3 3 13 23:52 929 SpVgg. Weisenau 18 2 0 16 24:69 4.32 1. Liga Nord: St. Pauli— Arminia Hannover 1:1 Viktoria Hamburg— Concordia Hamburg 020 Hannover 96— Lüneburger SK 8:2 Bremerhaven— Holstein Kiel 2·¹ Werder Bremen— Hamburger Sy 274 Göttingen— Eintracht Braunschweig 41 Eintracht Osnabrück— Bremer Sv 2˙2 Hamburger Sx 18 12 3 3 60729 2770 Holstein Kiel 18 11 2 5 VfL Osnabrück 18 10 3 5 45.28 285 Bremerhaven 93 19 8 6 5 39:29 22716 Arminia Hannover 19 9 3 7 41.44 2117 Göttingen 05 18 8 4 6 37733 20216 Fe St. Pauli 17 8 3 33 TSV Eimsbüttel 18 8 3 7 39136 1917 Werder Bremen 19 8 3 8 4937 19:19 Concordia Hamburg 18 7 1 35( Bremer SV 18 7 3 8 3 Eintr. Osnabrück 18 5 6 7 38:44 16:20 Hannover 96 19 6 4 9 32.35, 16:22 Eintr. Braunschweig 18 4 4 10 23:40 12724 Viktoria Hamburg 19 8 3 11ͤä M Lüneburger SK 18 2 4 12 2471 8:28 2. Liga Süd: 1. FC Bamberg— VfR Aalen 2ꝛ0 ASV Durlach— ASV Feudenheim* 120 1. FC Singen— Wacker München 10 ASV Cham— I. FC Freiburg 32 Darmstadt 98— 1. FC Pforzheim 30 Ulm 46— SSV Reutlingen 31 Bayern Hof— Hessen Kassel 21 Jahn Regensburg— BC Augsburg 41 Straubing— Sy Wiesbaden 2˙0 TSG Ulm 13846 18 11 5 2 46:19 27:9 Bayern Hof 18 11 2 5 33:22 2412 BC Augsburg 18 10 3 5 57:38 23:13 SV Darmstadt 98 18 10 3 5 40:23 23713 Hessen Kassel 18 11 1 6 30:21 23:13 1. FC Bamberg 18 10 2 6 27:25 22.14 TSV Straubing 18 8 6 4 25:27 22714 ASV Durlach 18 8 5 5 34.29 21715 SV Wiesbaden 18 7 3 6 1 ASV Cham 18 6 7 2288 1. FC Pforzheim 18 7 4 7 43:31 18:18 SSV Reutlingen 18 5 6 7 34:33 16:20 Jahn Regensburg 18 7 29“ Freiburger FC 18 5 3 10 30:40 13:23 ASV Feudenheim 18 6 111 FC Singen 04 18 3 5 10 l Wacker München 18 2 4 12 21:47 8:28 VfR Aalen 18 1 4 13 18:54 630 War Ihr Tip richtig: West- Süd- Block Kick. Offenbach— 1. FC Nürnb. 11 0 Hamborn 07— Schalke 04 20 1 Mainz 05— 1. FC Kaiserslautern 1.42 Horst Emsch.— Rot-Weiß Essen 12 2 SpVag. Fürth— Vfn Stuttgart 12 2 Bor. Dortmund— 1. FC Köln 3¹2 5 FSV Frankf.— Eintr. Frankfurt 00 0 Phönix L'hafen— Tura Lhafen 22% vil. Neckarau— München 1860 243 2 Sportfr. Katernb.— Al. Aachen 1 0 Fort. Düsseld.— Bayer Leverk. 20 1 vin K'lautern— Worm. Worms 2.0 1 vim annh.— VI Mühlburg 31 1 Pr. Dellbrück— Rheydter Sv 52 1 Toto Nord-Süd: 0— 2— 2 1—- 0 1— 1— 2— 0— 2— 1—- 0 22 0. Internationale Kurzwette: 22 0- 1 11—1—1—1—1. MORGEN Montag, 7. Januar 1952 N. heitere Ergebnisse: 1. Liga West: Preußen Dellbrück— Spy Rheydt 32 Schwarz-Weiß Essen Spvgg Meiderich 0:1 Sportfreunde Katernberg— Alem. Aachen 1:1 Fortuna Düsseldorf Bayer Leverkusen 2:0 5 Preußen Münster— Erkenschwick 1:1 Hamborn— Schalke 04 2:0 Borussia Dortmund— I. Fe Röin 3:2 Forst Emscher— Rot-Weiß Essen 1·2 Rot-Weig Essen 17 9 5 3 3829 23711 Meidericher Sv 21 Alem. Aachen 17 9 4 4 38624 22:12 Schalke 04 17 9 4 4 34:30 22:12 Preußen Münster 17 71 8 5 28 19:15 Bayer Leverkusen 17 6 7 4 28:21 19:15 1. Fe Köln 4 11 7 1 8 18:16 Preußen Dellbrück 171 5 7 58 2629 17:17 Borussia Dortmund 17 6 4 7 3939 16:18 Sportkr. Katernberg 17 5 5 7 34:36 15:19 Rheydter SV 17 5 5 7 36:45 15:19 Schwarz-Weiß Essen 17 4 7 6 23:33 15:19 STV Horst-Emscher 171 5 4 8 24:39 14:20 Hamborn 07 17 4 5 8 21:34 13:21 SV Erkenschwick 17 2 7 8 28:41 11:23 Fortuna Düsseldorf 17 3 8 9 21:30 11:23 2. Liga Südwest: Hassia Bingen— Spvgg Andernach 4:0 I. FO Idar— ASV Hochfeld 412 Tus Konz— Sportfreunde Herdorf 121 ASV Landau— VfB Lützel 121 Bad Neuenahr— VfL Neuwied 41 F Speyer— Sc Zweibrücken 5ꝛ0 FV Speyer 16 9 4 3 30.15 22:10 Hassia Bingen 17 9 3 5 4628 21:13 VfR Kirn 15 9 1 5 42:25 19:11 SpVgg. Andernach 16 8 3 5 32.25 19:13 ASV Landau 17 8 2 7 45:24 18:16 Pirmasens 15 7 3 5 34:25 17:13 Fe Idar 15 7 3 5 3027 17:13 Se Zweibrücken 16 7 3 6 31:38 17:15 ASV Hochfeld 15 6 3 6 33:36 15:15 VfL Neuwied 18 1 3 321 18:17 Sc Bad Neuenahr 17 6 3 8 35:48 15:19 ö VfB Lützel 3 15 2 6 7 22:31 10:20 Sportfreunde Herdorf 17 3 4 10 25:42 10.24 Tus Konz 15 2 3 10 25:47 723 1. Amateurliga Kirrlach Amicitia viernheim 81 Birkenfeld— FV Hockenheim 30 VfR Pforzheim— 09 Weinheim 0 51 Karlsruher FV— Germ. Friedrichsfeld ausgef. Germania Brötzingen— Rohrbach 2 Leimen— 98 Schwetzingen 4:3 Fhönix Karlsruhe— Rüppurr 71 Sy 98 Schwetzingen 16 10 5 1 49‚22 25.7 Phönix Karlsruhe 16 9 4 3 31:20 22:10 FV Daxlanden 15 8 3 4 45.22 19711 Serm. Friedrichsfeld 15 8 3 4 28:15 19:11 Karlsruher FV 15 8 3 4 36:30 19:11 8 Hockenheim 16 6 4 6 33:36 16:16 788 Rohrbach 16 5 5 6 35:38 15:17 Olympia Kirrlach 16 5 5 6 27:34 15:17 Amicitia Viernheim 15 5 4 6 28:27 14:16 Germ. Brötzingen 1418 VfR Pforzheim 16 4 5 7 27:30 13:19 Fb Weinheim 16 3 7 6 25.46 13.19 RSG Leimen 16 4 4 8 33:45 12:20 FC Birkenfeld 16 3 5 8 22:30 11:21 FG Rüppurr 5 16 3 3 10 25:43 9.23 Vorderpfälzische Landesliga: ESV Schifferstadt— Rot-Weiß Speyer BSO Oppau— Palatia Böhl Phönix Bellheim— VfR Friesenheim VfL Iggelheim Spygg Mundenheim FSV Oggersheim— SV Pfiffligheim Blau-Weiß Worms— Alemannia Worms SV Leiselheim— Arm. Rheingönh. abgebr. BSC Oppau 221 3:1 4·2 03 224 023 0:1 J 15 11 1 3 41:20 23:7 Palatia Böhl 15 10 2 3 41:23 22:8 SpVgg. Mundenheim 15 10 0 5 38:24 20:10 VfR Friesenheim 15 8 2 19.12 Alemannia Worms 15 8 1 6 24.23 17:13 FSV Schifferstadt 15 6 4 5 38:31 16:14 FSV Oggersheim 15 7 2 6 30:27 16:14 Norm. Pfiffligheim 1 1 8 1347 VfL. Iggelheim 15 4 4 7 24:24 12:18 Rot-Weig Speyer 15. 5 2 8 26:34 12:18 Phönix Bellheim 15 6 0 9 2929 12:18 Blau-Weiß Worms 1 119 Arm. Rheingönheim 14 4 2 8 17:45 10:18 SV Leiselheim 14 3 0 1 2854 622 as abgebrochene Spiel SV Leiselheim m. Rheingönbeim(0:1) ist in der Tabelle icht gewertet. 5 5 1 5 and I. Division Arsenal— Astan villa a 2˙1 Blackpool FO— Sunderland FC 3·0 Bolton Wanderers— Tottenham Hotspur 1:1 Fulham Chelsea 1:2 bool— Wolverhampton Wanderers 1:1 anchester City— Derby Country 4˙2 Middlesbrough— Charlton Athletic 21 dastle United— Preston North End 3:0 outh FC— Huddersfleld Town 3·1 it)— Manchester United 0˙0 romwich Albion— Burnley Fo 11 27 16 5 6 49-37 37:17 27 14 7 6 58:38 35:19 27 14 6 7. 33:38 34:20 26 13 6 7 67:44 32:20 26 12 7 7 42:40 31:21 27 13 5 9 51:35 31:23 27 13 5 9 50:42 31:23 Liverpool! 27 9 12 6 39:35 30:24 5 lanchester Cit 27 12 3 10 45:40 29:25 5 Iton Athletie 28 12 5 11 50:46 2927 0¹ 27 11 6 10 45:44 28:26 27 11 6 10 45:47 28:26 26 9 9 8 57:46 27:25 27 9 9 9 38:39 27.27 26 10 5 11 45:48 25:27 26 7 9 10 49:54 23:29 26 9 5 12 34:45 23:29 26 7 7 12 40:47 21:31 27 8 4 15 33:59 20:34 25 7 4 14 39:58 18:32 27 4 6 17 36:55 14:40 27 4 5 18 31:59 13:41 er— FSV Oggersheim 4:13 Friesenheim— Iggelheim 10:5 brecht— Hochdorf 10:0 * Ludwigshafen— Albersweller ausgel. Nach dem Gesetz der Serie: Auch im Rückspiel ein Unentschieden Tura: Heckel; Rößling, Herrmann; Reichling, Jung, Gerber; Eßwein, Boll, Dlugi, Baas, Albert. Schiedsrichter: Pennig-Ruchheim. Zuschauer: 6000. 5 Ein Lokalschlager voller Rasse und Klasse, mit einem Auftakt wie im Märchen: Schon nach zwei Minuten war die Tura mit einem weiten, hohen Schuß des Halbrechten Boll, bei dem der sonst so tüchtige Torwart Eberhardt um einen Kopf zu klein war, (Fausten, fausten) in Führung gegangen. Dieser frühe Erfolg wirkte auf den Phönix wie ein rotes Tuch. Elanvoll und zügig rollten seine Angriffe, die die Tura kür die nächsten 30 Minuten völlig aus der Fassung brachten. Tolle Momente gab es vor ihrem Tor, doch der Phönixsturm fand sein Ziel nicht und Torwart Heckel hatte Nerven wie Ankertaue. Was die schlagstarke Ab- wehr Rößling, Jung und Herrmann durch- ließ, war bei Heckel sicher aufgehoben. Im 1. Spiel ist es geschehen: Der mit Län- gen das Feld der 1. Amateurliga anführende SV Schwetzingen wurde geschlagen. Und diese Niederlage erlitt er vor 2500 begeister- ten Zuschauern. Eindeutiger flel dieser Sieg aus, als es das Ergebnis besagt. Die kräftige und robuste Mannschaft des Tabellenführers War der jungen und kampfstarken Elf Lei- mens nicht gewachsen, die nach einer langen Krisenzeit durch den Ex- Wieslocher Torwart Lindner ihr Selbstvertrauen wiedergefunden zu haben scheint. Jedenfalls brachte das Spiel blitzschnelle Angriffe des Leimener Sturmes, die in der 18. Minute zum ersten Male von Erfolg gekrönt waren. Zwar konnte Schwetzingen durch Neubert in der 35. Mi- nute ausgleichen, doch schon 5 Minuten spä- ter brachte ein Handelfmeter, den der SV- 7 Phönix: Eberhardt; Pilkan, Mantel; Büttner, Blesch, Löffler; Wettig, Gläser, Dattinger, Ott Oster. Der Ausgleich ließ, obwohl Treffer förm- Uich in der Luft lagen, auf sich warten. Als Ott die sechste Ecke sauber hereingab, tanzte Gläsers Kopfball auf der Querlatte. Pfiff: Halbzeit! Nach dem Wechsel zweite Großoffensive des Pkönix: Angriffswirbel brandeten un- aufhörlich in den Strafraum der schwer- bedrängten Tura, bei der es in der 52. Minute einschlug. Zwischen den Beinen der Vertei- diger hindurch hatte eine unheimliche Bombe von Ott unhaltbar zum 1:1 geführt. Die Tura war erschüttert, aber noch lange nicht geschlagen. Wieder wurde ein hoher Ball dem Phönix zum Verhängnis, als Es- wein in der 65. Minute flankte und Eber- hardt das Leder nicht wegbringen konnte. Auf der Torlinie erwischte Dlugi den Ball und drückte ihn mit dem Körper zum 1:2 ins Netz. Jetzt warf der Phönix alle Mann nach vorn. Ein dicker Nebel senkte sich auf das Feld, über das die Spieler wie Schemen Mittelläufer verschuldete, Leimen wieder die Führung ein. In der zweiten Halbzeit ließ die Ueber- legenheit der Einheimischen nicht nach und als Filsinger in der 51. Minute allein durch- brach, war das 3:1 geschafft. Ein Foulelf- meter brachte wenig später Schwetzingen durch Schäd noch einmal auf 3:2 heran, doch Dimmel stellte bald darauf die alte Tordif- ferenz wieder her. Ein Selbsttor Leimens wenige Minuten vor Schluß gestaltete das Ergebnis für Schwetzingen etwas schmeichel- hafter. Olympia Kirrlach— viernheim 3:1(1:1) Die Zuschauer hatten in diesem Spiel bange Minuten zu überstehen, ehe der Sieg Kirrlachs durch placierte Schüsse von Sturm Wenn Schnepf nicht verletzt worden wäre? ASV Durlach— ASV Die Feudenheimer verloren diese Partie sehr unglücklich, denn Leistung und Kampf- kraft waren der Durlachs ebenbürtig, sogar zeitweise überlegen. Die größere Härte da- gegen brachte Durlach auf, was auch den zeitweisen Ausfall des Feudenheimer Tor- wächters Hüttner, wie auch die Verletzung des besten Läufers Schnepf und dessen Aus- fall in den letzten 20 Minuten zur Folge hatte.. Bis zur 40. Minute blieb der Kampf tor- 108; kurz vor dem Halbzeitpfiff des vorzüg- lichen Schiedsrichters Jüngst(Oberhöch- stadt), erzielte Durlach das Führungstor. Im Anschluß an eine Ecke entstand vor dem ASV-Tor ein Gedränge, das ein Hin- und Herköpfen des Balles zur Folge hatte, und Plötzlich befand sich das Leder im Netz, ohne daß man genau feststellen konnte, wer es über die Linie befördert hatte. Zwar hatte Back im Anschluß an eine musterhafte Kombination Riesenpech, als auf seine Her- eingabe der Ball an dem von Durlachs Tor- Wächter Balser verlassenen leeren Kasten um Handbreite vorbeirollte. War der Kampf schon vor der Pause spannend, so wurde er in der zweiten Spiel- hälfte noch interessanter. Die Feudenheimer bremsten die viertelstündige Offensive Dur- lachs ab und gingen selbst zum Angriff über. Aber im erfolgversprechendsten Zeitpunkt des Anstürmens wurde Sehmepf derart ver- Das Spielgluck vat gegen S Jeudenheim Feudenheim 1:0(0:0) letzt, daß er längere Zeit ausschied und dann nur noch als Statist mitwirken konnte. Trotz dieses Handicaps blieben die Feuden- heimer weiterhin im Angriff, aber das ver- diente Ausgleichstor blieb ihnen versagt. Trotz der Niederlage konnten die Feu- denheimer gut gefallen. Eine Leistungsver- besserung war ersichtlich. Der Sturm muß aber noch zielstrebiger operieren. Vor allem müßte Stetzycki seine Hinterfeldoperationen einschränken. Hiervon würden Bimmler und der schnelle Mittelstürmer Boxheimer profi- tieren. In der Abwehr waren Kwak und Meisenhelder gut. Schnepf war technisch der beste Feudenheimer. Schade, daß er ausge- rechnet zu dem Zeitpunkt ausscheiden mußte, als das Ausgleichstor in der Luft lag. Back spielte sehr zügig im Sturm, aber er natte mit einigen guten Schüssen kein Glück. Hüttner hielt einige gefährliche Bälle zuverlässig, Am wirkungsvollsten aber spielte wieder Werner Scheid. wiro Olympia-Ausscheidungsturnen in Heidelberg Das zweite Ausscheidungsturnen für die Olympia- Auswahl- Mannschaft wird Ende März, Anfang April in Heidelberg zur Durch- führung kommen. Bei diesem Ausschei- dungsturnen wird die Zahl der Bewerber um einen Platz in der Olympia-Turnmann- schaft von 20 auf 16 herabgesetzt. Ludwigshafens Lokalschlage? dramatisch undd fai: Tura war zweimal in Führung gegangen/ Phönix Ludwigshafen— Tura Ludwigshafen 2:2(0:1) huschten. In der 79. Minute warf Löffler die Arme hoch. Er hatte das 2:2 herausgeschos- sen. Die Sache hatte sich„englisch“, drama- tisch gesteigert. Man fühlte mehr als man sah, den Hochbetrieb vor dem Turakasten. Es blieb aber beim 2:2, einem für die Tura glücklichen Ergebnis. H. Sch. Partizan— Tus Neuendarf 3:2 Vor 20 000 Zuschauern besiegte die jugo- slawische Fußballmannschaft Partizan Bel- grad in Koblenz die spielfreie Südwest- Oberligamannschaft von Tus Neuendorf verdient mit 3:2(2:1) Toren. Die Gäste, die sich schon seit längerem auf einer Tournee durch Deutschland befinden, wahrten auch diesesmal ihren guten Ruf als„Zauberer auf dem grünen Rasen“, Schwache Läufei- leistungen und taktisch falsches Spiel von Gauchel nach der Pause waren die Gründe Für die knappe Niederlage der Neuendorfer. Den Amaleurliga- Jabellenführer ſiat's eruuisch- Junge Elf der TSG Leimen besiegte SV Schwetzingen verdient mit 4:3(2:1) und Wüst sichergestellt war. Gleich zu Be- Zinn zogen die Einheimischen ein ausgezeich- netes Spiel auf, das ihnen in der 4. Minute die Führung einbrachte. Ein von Sturm an die Latte geköpfter Ball wurde vom Gäste- Stopper ins eigene Tor abgelenkt. Dann Waren die Gäste zur Stelle, vergaßen aber den Torschuß. Dir Kirrlacher Abwehr hielt diesem Anstürmen stand und schickte den Angriff immer wieder mit weiten Schlägen auf die Reise. Diese gefährlichen Aktionen brachten auch nach dem 1:1 bei Halbzeit durch Reim schließlich in der 53. Minute durch Sturm und in der 74. Minute durch Wüst zwei Tore und damit wichtige Punkte. Weiteres Ausscheidungsturnen in Karlsruhe Für den im Turnerlager mit großer Spannung erwarteten Turnländerkampf Finnland Deutschland am 15. April in Hel- sinki wird der Deutsche Turnerbund am 23. Februar in Karlsruhe einen Ausscheidungs- kampf durchführen. Außerdem wird. WƷä, der Kunstturnwart des DTB. Albert Zel- lekens, Frankfurt, in Heidelberg sagte, der Rückkampf dieses Turnländerkampfes nach Karlsruhe verlegt. Austragungsort ist die Karlsruher Markthalle, die zu diesem tur- nerischen Großereignis auf ein Fassungsver- mögen von 10 000 Zuschauern gebracht wird. Ausrichter ist der Badische Turnverband. u. und auländitete Sei. ueltevette Heinz Quegwer, Heidelberg, schwäbischer Ski-Langlauf-Meister Das Wochenende brachte zahlreiche Ski- Veranstaltungen. Soweit sich deutsche Läu- fer an ausländischen Wettbewerben beteilig⸗ ten, kann von einem sonderlich guten Ab- schneiden nicht berichtet werden. Osterreicher im Westen-Pokal Das Zusammentreffen der österreichi- schen und der deutschen Skiläufer beim internationalen Westen-Pokal in Lech endete mit eindeutigen Siegen der Osterreicher. Bei den Herren siegte auf der 3000-Meter- Strecke(750 Meter Höhenunterschied) Otmar Schneider in 3:03,38 Minuten, vor Spieß, Prawda und Senger. Bester Deutscher war Bierling, der Elfter wurde. Bei den Damen siegte Trude Beiser(Osterreich). Von den deutschen Läuferinnen hinterließ Hannelore Franke den stärksten Eindruck, die trotz Wenn Sport nicht Spiel bleibt und ausartet: Sc Rießersee— Preußen Krefeld 6:5 Im ausverkauften Olympia- Eisstadion von Garmisch- Partenkirchen herrschte Hoch- stimmung, als die beiden Teams zum Kampf antraten. Vor 12 000 Zuschauern trugen die Preußen schnelle Vorstöße vor, die durch emershoff und Lulle Johansson zum 2:0 führten. Diese Ueberlegenheit der Gäste brachte Rießersee völlig durcheinander, so daß Krefeld durch Brandenburg und Johans- son bis zur 40. Minute einen 5:1-Vorsprung erzielte. Die dramatische Wendung vollzog sich im letzten Drittel, nachdem Rießersee sich wie- der gefunden hatte. Es wurde dabei so hart gespielt, daß zeitweilig beide Teams nur vier Spieler auf dem Eis hatten, während die Lambsheim— As Schifferstadt 122˙5 VfB Mühlburg— Roter Stern 0:4 In einem technisch großartigen Spiel istanzlerte die jugoslawische Meisterelf ter Stern“ Belgrad am Sonntagnachmit- vor 10 000 Besuchern den VfB Mühlburg er mit 4:0-Toren. Bereits beim Wechsel id dieses Ergebnis fest. Besonders im Abschnitt zeigten die Südslaven Weise einen brillanten und ideen 0 Kombinationsfußball. esertic erzielte in der zehnten Minute Führungstreffer, dem der großhartige bis zum Wechsel drei weitere, völlig . tbare Treffer folgen ließ. Vereinsnotizen ersehrtensportgruppe Mannheim hält g, um 17.45 Uhr im Herschelbad einen mabend ab. Am Mittwoch, 9. Januar, 18.45 Uhr Versehrten-Sportabend in Wohlgelegen- Schule. übrigen vom SR herausgestellt waren. Nach- dem Johansson verletzt wurde und endgül- tig fehlte, gelang Rießersee durch Biersack, Poitsch und Lang das 5:5. Und dann fiel durch Poitsch— war es vor, mit oder un- mittelbar nach dem Schlußsignal der Zeit- nehmer?— das 6:5 für Rießersee. SR Schmidt erkannte auf Tor. Stand der Drit- tel 1:3, 1:2 und 4:0.) Torschützen: Poitsch (3), Lang, Wild und Biersack für Rießersee. — Weide(2), Kremershoff, Johansson und Brandenburg für Krefeld. l DEV- Entscheidung— 3:5 Der Protest der Krefelder Preußen führte eine telegrafisch einberufene Sitzung des Deutschen Eissportverbandes in Garmisch herbei. Nach mehrstündiger Sitzung wurde das entscheidende sechste Tor für ungültig erklärt und das Spielresultat mit 3:5 fest- gesetzt. Begründung: Das letzte Tor von Poitsch kann nicht anerkannt werden, da beide Zeitnehmer übereinstimmend, schon Irgendwie steht über der Deutschen Eishockeg. Meisterschaft ein Außerst unglückseliger Stern. Das Spiel sc Rießersee gegen Preußen-Krefeld am Freitagabend hat zu Komplikatio- nen geführt, deren Auswirkungen im Augen blick noch nicht abzusehen sind. Ein Einspruch der Preußen gegen das Spielresultat löste prompt einen Gegenprotest des S0 Rießersee aus. Verfolgen wir die Ereignisse nun chronologisch, wie sie sich abspielten. ehe dieses Tor erzielt war, das Spielende an- gezeigt hatten. Im Trubel sei dies von den Spielern, den Zuschauern und auch dem Schiedsrichter Schmidt nicht bemerkt wor- den Gegenprotest des SC Rießersee Rießersee hat gegen diese Entscheidung sofort Gegenprotest erhoben. Der Club be- hauptet, daß nach den deutschen Regeln nur der Schiedsrichter entscheidend für das Spielende sei(nach den internationalen Re- geln wird das Spiel durch die Zeitnehmer beendet). Nationalteam gefährdet? Um das Maß der Komplikationen vollzu- machen, hat die Vorstandschaft der Krefel- der Preußen erklärt, daß sie durch Spieler- verletzungen so stark gehandicapt worden sei, daß das fällige Spiel gegen Füssen nicht ausgetragen werden könne. Preußen Krefeld sieht in der Verwendung zweier bayerischer Schiedsrichter für dieses wichtige Spiel die Hauptursache aller unliebsamen Vorfälle. Schließlich hatte der Verein— und dies muß ihm als außerordentlich unsportlich ange- kreidet werden— dem Deutschen Eissport- verband mitgeteilt, daß sich seine National- spieler Kremershoff, Schibukat und Wackers weigern, künftig in einer deutschen National- mannschaft zu spielen, an der sich sechs An- gehörige des SC Rießersee befinden. Strafantrag gegen Kreisel? Um auch gleichzeitig das Maß des Unfugs vollzumachen, teilt Preußen Krefeld mit, daß ein Strafantrag gegen Nationaltrainer Franz Kreisel(Rießersee) erfolgen werde. Kreisel soll in einer Spielpause zu den Mitgliedern des SC geäußert haben:„Macht mir den Jo- hansson fertig, und wenn er ins Krankenhaus * Johuwabohu um die deuische Cislocbe meisterschaft Uebles Schlägerspiel in Rießersee/ Proteste— Gegenproteste und Drohungen am laufenden Band ö kommt!“ Kreisel dementierte diesen Aus- spruch und gibt an, er habe seine Spieler lediglich angewiesen, daß jeder der Mann- schaft seinen Mann konsequent decken soll. Füssen— Krefelder EV 5:6 Obwohl auch in diesem Treffen hart ge- kämpft wurde, blieb es im Rahmen des Er- laubten. Der verdiente 6:5-(1:1-2:2-3:2)Er- folg des Krefelder EV in Füssen ist auf die große Einsatzfreudigkeit der Westdeutschen zurückzuführen, die in Nationaltorwart Jan- sen eine ausgezeichnete Stütze hatte. Mün- stermann erzielte drei Tore, die übrigen Tref- fer schossen Eckstein, Pescher und Schmie- dinger. Für Füssen waren Guggemoos, Huber, Egen, Holderieth und Unsinn erfolg- reich. Jußball- Profi erneut abgelehnt Vertragsspielerausschußʒ tagte in Frankſurt Der Vertragsspielerausschuß des Deut- schen Fußball-Bundes(DFR) kam am Wo- chenende auf seiner Sitzung in Frankfurt zu der Ueberzeugung, daß in Deutschland keine Notwendigkeit für die Einführung des Berufsspielertums besteht. Vielmehr sei dem deutschen Fußballsport mit einer weite- ren ruhigen Entwicklung des Vertrags- spielerwesens mehr gedient, da sich diese Einrichtung bisher sehr gut bewährte. Aufgerollt wurde die ganze Materie durch einen Antrag des westdeutschen Fußball- Verbandes auf Einführung des Berufsspie- lertums, mit dem der WSV eine reinliche Scheidung im Fußball herbeiführen wollte. Der sich aus den Mitgliedern Dr. Walter (Stuttgart), Dr. Keller(Frankfurt), Kremer (Köln), Windgassen(Berlin), Dr. Müller (Kaiserslautern) und Engelmann(Hannover) usammensetzende Vertragsspielerausschuß let jedoch der Ansicht, daß die Entwicklung 53 4:18,54 Stunden. Der Sieger lief einen flüs- g schen Vereine anders sei als in den Ländern, Fortsetzung Vix— Mühlburg Lot (Fortsetzung von Seite 3) 5 5 ten und in der 64. Minute nach Rastetter- in 5 Vorlage durch Buhtz-Kopfstoß das Ehrentor der! zu erzielen. Immer wieder aber kam der Turn VfR zum Zug. Aber was an schönen 30 Zi Bällen verschossen wurde, geht einfach nidt auf 7 auf die berühmte Kuhhaut. Allein Basler legte und Bella knallten je zweimal den heraus. 6 Pu stürzenden Tormann an und Löttke und letzte Stiefvater schossen neben den leeren Kasten 85 Und wenn sie die Kugel einmal richtig er. Deut, wischten, war der großartige Fischer danꝶ dritte seines hervorragenden Stellungsspieles ein unüberwindliches Bollwerk. Zwischenzeit. lich zeigten die zehn Mühlburger immer wie. K. der, wie ästhetisch schön kultiviertes Ful. hold ballspielen sein kann.. kast Als der oft„seltsam“ amtierende SR train Strobel in der Abenddämmerung Abpfiff, versi prägte ein Journalist— mit viel„Lokal. train Diplomatie“— nachstehenden Satz: Daa Fazit dieses Matches ist, daß der VfR nicht IISer Sanz unverdient gewonnen hat, während Kom Mühlburg nicht ganz verdient verlor. Schl kloth fertit Mannheim: Jöckel; Müller, Kern; Maier, Keuer. Mone leber, Stiefvater; Heinz, Langlotz, Basler, de lu wid Vigne, Löttke. 5 herre Mühlburg: Fischer; Seeburger, Roth; M. Fischen 5 Adamkiewietz, Trenkel; Kunkel, Rastetter, Leb“ mann, Buhtz, Traub. 1 SR.: Strobel, Schwabach, Zuschauer: 9000-10 000, 4 Tore: 22. Min. Löttke 1:0, 23. Min. Löttke 2 55. Min. Basler(Elfmeter) 3:0, 64. Min. Buhtz 35. Bradl in Hochform 98 beim Springen in Bischofshofen Der Oesterericher Sepp Bradl gewann am 33 Sonntag vor rund 10 000 Zuschauern das Mels internationale Skispringen auf der Hoch- Nied Kkönigs-Schanze am Laideregg in Bischofs Stür hofen vor Franz Eder ODeutschland), Dan wied Netzell Schweden), Sepp Kleisl Deustch man land) und Sven Pettersen(Schweden.) Ton! ner i Brutscher Deutschland) kam vor Sepp Wel. Begi ler auf den fünften Platz. Tref Den weitesten Sprung des Tages stand Mitte Ex-Weltmeister Sepp Bradl mit 101 Metern. Schw Dan Netzell und Franz Eder standen beides 7., 20 90 Meter. Der deutsche„Springer- König“ 5 Sepp Weiler war beim Probespringen am N Samstag gestürzt und ging am Sonntag nicht herre voll aus sich heraus. Ulm Ergebnisse: 1. Sepp Bradl(Oesterreich) 101, 1 Wan Meter, Note 230,0. 2. Franz Eder Deutschland Treft 87, 90 Meter, Note 213,3. 3. Dan Netzell(Schweden) Seck 83, 90 Meter, Note 213,1. 4. Sepp Kleis!(Deutsch-. in d jand) 83, 86 Meter, Note 211,9. 5. Swen Pettersen (Schweden) 33, 66 Meter Note 211,8. 6. Toni Brut. Wecl scher Deutschland) 84, 82 Meter, Note 211,6. 7. Sepp zielte Weiler Meutschland) 86, 83 Meter, Note 211,2. 16, Rech Sepp Hohenleitner Deutschland) 76, 70 Meter, Note 169,4. isch g verk Oppauer Ringer auf Platz 3 Fra Die Ringerstaffel des KSV Oppau siegte am Samstagabend in Ludwigshafen über- raschend klar mit 6:1 gegen Ludwigshafen und nimmt damit hinter dem bereits fest- stehenden Pfalzmeister Friesenheim und Schifferstadt den dritten Platz in der pfäl- zischen Ringertabelle ein. 5 eines Sturzes hinter der Vierten, Ossi Rel⸗ 5 chert, den fünften Platz belegte. Erfolg der deutschen Damen Am zweiten Tag der internationalen Ski- 1 rennen um den Westen-Cup am Lech am Arlberg gelang der deutschen alpinen Skimannschaft ein großer Erfolg. Nach den bisher vorliegenden Placierungen im Slalom landeten Hannelore Franke, Evi Lanig und Marianne Seltsam hinter der österreichischen Siegerin, Trude Jochum-Beiser, auf dem zweiten, dritten und vierten Platz. Albert Mohr schlug Gehring Der deutsche Meister Albert Mohr siegte am Samstag im 16-Kilometer-Lauf auf der Allgäuer nordischen Skimeisterschaften in 1:12:41 Stunden mit über eineinhalb Minu- ten Vorsprung vor Ludwig Gehring, Unter- joch(1:14:18). Bei stumpfem Schnee und leichtem Schneetreiben lieferten sich beson- ders die Allgäuer Anwärter scharfe Kämpfe auf der teilweise schwierigen Strecke. Quegwer schwäbischer Langlauf-Meister Am Fuße des Lembergs, des höchsten Berges der Schwäbischen Alb, gewann Hans Quewger(Heidelberg) die schwäbische Lang- laufmeisterschaft(50 km). Seine Zeit war sigen Stil. Zweiter wurde Jakob Häberle (Laichingen) mit 4.26.01 Stunden. Skiläufer schnitten schlecht ab Beim Abfahrtslauf über vier Kilometer um die Trophee du Mont Lachaux in Mon- tana(Wallis/ Schweiz) am Samstag endete der deutsche Läufer Bello Erben zusammen mit dem Norweger Altar Erst auf dem neun- ten Platz(4:02, 2 Minuten). Adi Echtler kam als nächster Deutscher auf den 14. Rang. EE folgten Sepp Folger und Sepp Behr. Sieger bei den Herren wurde der Franzose Bozon in 3:53,1 Minuten. Bei den Damen siegte die Schweizerin Abetel in 4:26,3 Minuten. *. nicht zum Berufsspielertum, sondern zur Sauberkeit im Fußballsport drängt. In einer Pressekonferenz begründete der Ausschußvorsitzende Dr. Walter die ableh- nende Haltung des Vertragsspieleraus- schusses damit, daß die Struktur der deut- die das Berufsspielertum eingeführt haben. Man dürfe nicht diese organisch gewachsene Struktur des deutschen Fußballsports zer- stören. Unsere Spieler schließlich seien in erster Linie an der Gründung einer sicheren Existenz interessiert, sie hätten keine Nei- gung, Profis ohne bürgerlichen Beruf zu 5 werden. Dr. Walter gab noch bekannt, das der Ausschuß auch die Erhöhung der Ver- tragsspielergehälter im Hinblick auf die ver- änderte wirtschaftliche Lage zwar einmal diskutiert habe, jedoch nicht an eine Aende- rung der Bezüge mit dem Höchstsatz von 320 DM monatlich denke. N 2/ Nr. 4 burg astetter. Ihrentor cam der schönen ach nicht n Basler heraus. tke und Kasten chtig er. er dank leles ein chenzeit. ner wie. tes Fuß. nde SR Abpfiff, „Lokal- 2:„Def ER nicht während Rx kloth r, Keuer. r, de 1a . Fischer, ter, Leh- 9000-10 ittke 2 Zuhtz 31. en vann am ern dag Hoch- zischofs- d), Dan Deustch- n.) Ton pp Wei S stand Metern. n beide König“ zen àm ag nicht ) 101, 91 tschland) mweden) Deutsch- Pettersen ni Brut- . 7. Sepp 211.2. 15 Meter, 3 1 siegte über- gshafen ts fest- m und r pfäl- 5e 7 81 Rei- en Ski- n Lech alpinen ch den Slalom ig und Hischen f dem siegte uf der ten in Minu- Unter- e und beson- Tämpfe . 5 ister öchsten Hans Lang- it war n flüs- läberle ometer 1 Mon- endete ammen neun r kam ang. Es Sieger Bozon gte die n zur ate der ableh- leraus- deut- indern, haben. ſchsene s zer- ien in cheren Nei- ruf zu it, daß E Ver je ver- einmal dende Z von Nr. 4 Montag, 7. Januar 1952 MORGEN Seite 3 Lothar Schmidt Dritter in Hastings Sieger des internationalen Schachturniers in Hastings wurde der Jugoslawe Gligorie, der in der neunten und letzten Runde des Turniers den Engländer D. B. Hooper nach 30 Zügen mattsetzte und im Endklassement auf 7½ Punkte kam. Den zweiten Platz be- legte der junge Kanadier LVanofski mit 6 Punkten, der gegen Lothar Schmidt in der letzten Runde ein Remis erspielte und den Deutschen damit mit 5½ Punkten auf den dritten Platz verwies. Hanns Aderhold lernte dazu Kunstsprung- Europameister Hanns Ader- hold(Gronau) beendete in dieser Woche ein kast zweiwöchiges Training mit dem Chef- trainer Jonny Weiß von der Freiburger Uni- versität. Im Mittelpunkt dieses Spezial- trainings stand das Erlernen zweier schwie- riger Sprünge(dreifacher Salto vorwärts und Kombinationssprung). Aderhold wurde zum Schluß sehr gut mit diesen neuen Aufgaben tertig. Er wird sich aber in den kommenden Monaten noch weiter diesen Spezialsprüngen widmen, um sie in Helsinki sicher zu be- herrschen. Handball-Jubiläum in Weinheim Zweitägiges Handballturnier in der Obstmarkthalle Die TSG 62 Weinheim feiert in diesem Jahre ihr 90 jähriges Jubiläum. Die Handballabteilung kann auf ein dreißig- jähriges Bestehen zurückblicken. Dies nah- men die rührigen Handballer zum Anlaß, ein großes Handballturnier zu veranstal- ten, daß in der Obstmarkthalle zur Durch- führung kam und zunächst die Jugend, dann die Kreis- und Bezirksklasse und abschließend, am gestrigen Sonntagnach- mittag, die Verbandsklasse am Werk sah. Kreisfachwart Weichert nahm dabei Gelegenheit, dem Jubilar mit den herzlich- sten Worten unter Ueberreichung eines Blumengebindes zu gratulieren. Jubilar gewinnt Jugendturnier Den Beginn des Hallenturniers machte die Jugend. Fast sämtliche namhafte Jugend mannschaften waren am Start und lieferten sich nicht nur gute, sondern auch spatinende Kämpfe. Zum Endspiel hatten sich der TV Edingen und die TSG 92 Wein- heim qualifiziert. Beide Mannschaften lie- ferten sich einen ebenbürtigen Kampf, aus dem schließlich die Jugend des Veranstal- ters, die den besseren Torwart zur Stelle Hatte, als Sieger hervor ging. 98 Seckenheim Turniersieger der zweiten Runde Zum Turnier der Kreis- und Bezirksklasse waren am Samstagnachmittag 13 Vereine angetreten, die zunächst in einer Vierer gruppe und drei Dreiergruppen spielten. In der Vierergruppe war 98 Seckenheim, Sd Laudenbach, TV Hemsbach und TV Grohßsachsen vereinigt. Die Seckenheimer hatten den besseren Angriff zur Stelle und gewannen mit 10:5 Toren und 5:1 Punkten vor TV Hemsbach mit 6:5 Toren bzw. 4:2 Punkten den Gruppensieg. Ini der nächsten Gruppe hat es der TV Edingen mit Einheit Weinheim und TSV Viernheim zu tun, in dieser Gruppe wurde Auhberst erbittert um den Eingang in die Vorschlußrunde gekämpft, den sich schließ- ich TV Edingen mit zwei Punkten Vor- sprung vor dem TSV Viernheim und Ein- heit Weinheim sicherte. Hoher Sieg der Mannheimer Polizei 98 Seckenheim— Polizei-SV Mannheim 2:7(0:4) Die mit vier Ersatzleuten spielenden Seckenheimer mußten gegen den Herbst- meister der A-Klasse Süd eine saftige 7:2 Niederlage einstecken. Die jungen eifrigen Stürmer der Platzherren scheiterten immer wieder an der aufmerksamen Gästehinter- mannschaft mit dem ausgezeichneten Leith- ner im Tor. Die erste Halbzeit gehörte von Beginn an den drängenden Gästen, so daß Preffer nicht ausblieben. Linksaußen Uhrig, Mittelstürmer Gerstung, rechter Läufer Schwöbel und nochmals Uhrig waren in der 7., 20. 23 und 38. Minute die Torschützen. Nach dem Wechsel setzten sich die Platz- herren energisch ein und ein zweifelhafter Elfmeter, den Halblinker Gruber sicher ver- wandelte, ergab den ersten Seckenheimer Treffer. Eine mißglückte Torabwehr des Seckenheimer Torhüters brachte den Gästen in der 65. Minute durch den Halbrechten Weckesser das 5. Tor. In der 75. Minute er- zielte Gerstung Nr. 6, während der schnelle Rechtsaußen der Platzherren Daub in ener- gischem Spurt in der 87. Minute auf 2:6 verkürzen konnte. Bezeichnend für das Kräfteverhältnis beider Mannschaften war das 7. Gästetor, das deren rechter Verteidi- ger Joos in der letzten Spielminute erzielte. SV 1919 Schriesheim— Sc Neckarstadt 5:1 (2:1) In einem kampfbetonten Freundschafts- spiel kamen die Bergsträßler trotz Fehlens einiger Stammspieler zu einem auch in die- ser Höhe verdienten Sieg. Die Ueberlegen- Beit der Schriesheimer drückte sich zunächst nicht in Toren aus, sondern nur in einigen fastigen Schüssen. Nach 8 Minuten hieß es 0:1 für die Mannheimer, aber bereits 2 Mi- nuten später erzwang Busch für Schriesheim den Ausgleich. 2 Lattenschüsse und ein Sal- finger Tor erbrachten den Halbzeitstand zu- gunsten der Platzherren.. Auch nach der Pause waren die Berg- sträßler klar überlegen. Einen Alleingang schloß Hildenbeutel durch prächtigen Schuß zum 3:1 ab. Trotz Behinderung vermochte Salfinger einen weiteren Treffer anzubrin- gen. Nummer 5 markierte Lipponer durch Verwandeln eines Foul-Elfmeters. Reichsbahn Mannheim— VfR Mannheim (Amateurliga) 2:0(1:0) Nachdem die Reichsbahn am vergangenen Sonntag gegen den VfL Neckarau ein klei- nes Schützenfest veranstaltete, mußte sie sich heute mit einem 2:0-Sieg zufrieden- geben. Die Platzherren mußten dieses Spiel mit Ersatz bestreiten. Haun konnte seine Elf durch ein schönes Kopfballtor in Führung bringen. Der VfR hatte nun etwas mehr vom Spiel, konnte aber den Aus- gleichstreffer nicht erzielen. Kurz vor Spielschluß war es wiederum Haun, der durch ein weiteres Kopfballtor das End- ergebnis herstellte. B-Klasse Nord SV Laudenbach— 62 Weinheim SV Unterflockenbach— VfB Gartenstadt Deutsche Eislauf- Meisterschaften Für die deutschen Meisterschaften im Eiskunstlauf am 11. und 12. Januar in Düs- seldorf wurde nunmehr das genaue Pro- gramm festgelegt. Am Samstagabend fallen bereits die Entscheidungen im Paarlauf und bei den Herren. Die Damenkür mit dem zu erwartenden großen Kampf zwischen der Titelverteidigerin Helga Dudzinski, Erika Krafft und Gundi Busch steht im Mittel- 2·⁰ 2:3 punkt des Sonntagabends, an dem sich auberdem alle Meister noch einmal vor- stellen. 5 Beide Vormittage sind den Pflichtübun- gen vorbehalten, die wie im Vorjahr das olympische Programm umfassen, um die Laufer auch im Rahmen ihres Trainings zu den deutschen Meisterschaften auf Oslo vor- zubereiten. Meldeschluß für die Titelkämpfe ist der 8. Januar. Italien und die USA haben für den 11. Mai nach Rom einen Amateurboxländerkampf ab- geschlossen. Die Amerikaner mußten bekannt- Iich auf ihrer letzten Europareise in Wiesbaden eine 8:12-Niederlage durch die deutsche Natio- nalstaffel hinnehmen. Eine überlegene Rolle spielte da schon die Sd Hohensachsen, die es mit dem TV Oberflockenbach und 62 Weinheim 1b zu tun hatte. Weinheim konnte in dieser Gruppe noch den zweiten Platz belegen. Hart auf hart ging es in der letzten Gruppe, die von Badenia Feudenheim ATB Heddes- heim und FV 09 Weinheim gebildet wurde. Die Feudenheimer behielten mit 4:3 Toren und 3:1 Punkten die Oberhand vor 09 Wein- heim mit je 2:2 Punkten und Toren. Auf- fallend war bei diesen Spielen des Samstags die geringen Torquoten bei fast allen Be- gegnungen, die allerdings auch nur über 2 mal 5 Minuten gingen. In der Vorschlußrunde konnte 98 Secken- heim der Sg Hohensachsen mit 2:0 das Nachsehen geben; mit dem gleichen Ergeb- nis erzwang Badenia Feudenheim über den TV Edingen den Eingang in die Schluß- runde. Im Kampf um den dritten Platz be- hauptete sich Edingen mit 4:0 vor der S8 Hohensachsen. 98 Seckenheim lief im Schlußkampf um den Turniersieg zu gro- Ber Form auf und verwies Badenia Feuden- heim mit 5:2 auf den zweiten Platz. Handballverbandsspiele VfB Mühlburg— Sg. St. Leon 3:4(2:3) SV Rot— Spvg. Ketsch 875(4.4 Feudenheims Ringer boten gute Leistung Brunner& Co. gewannen Vorentscheidungskampf gegen Brötzingen mit 5:3 Der erste Entscheidungskampf zwischen den beiden Oberliga-Gruppensie- gern von Nord und Süd, ASV Feuden- heim und SV 98 Brötzingen, brachte wie erwartet, am Samstagabend in Feuden- heim einen vollbesetzten„Badischen Hof“. Man versprach sich äußerst viel von dieser ersten Entscheidungsbegegnung im Ringen um die„Nordbadische“, wurde aber dann mit den Kämpfen selbst enttäuscht. Die Brötzinger brachten nämlich eine Ringweise in den Kampf, die gar nicht gefallen konnte. Ihrer Mattenschieberei haben es auch zu danken, daß sie über drei Punktsiege nicht hinauskamen, die alle drei denkbar knapp ausfielen.„Senior“ Otto Staib entschied da- bei die Bantamgewichtsbegegnung gegen Wunsch(F) für sich nach Punkten, während beim Leichtgewicht wohl Schneider selbst nicht an seinen Punktsieg glaubte, den er über den hervorragenden Reibold zugespro- chen bekam.„David gegen Goliath“(Brugger gegen Broß) kämpfte im Schwergewicht, und es war immerhin eine Leistung Bruggers, mit dem 235 Pfund schweren Brötzinger über die Distanz zu kommen und diesem nur einen Arbeitssieg zu überlassen. Käfertal in 13 Spielen ungeschlugen Union Heidelberg mußte mit einer 0:2-Niederlage die Ueberlegenheit von Käfertal anerkennen 2. Amateurliga, Gruppe 2 Union Heidelberg— 80 Käfertal 02 SV Ilvesheim— TSG Ziegelhausen 7·0 TSV Handschuhsheim— VfB Eberbach 1:0 SV Wallstadt— FC Dossenheim 3·1 86 Hemsbach— 07 Seckenheim 4:1 8 Mannheim— Spvgg Sandhofen 1:2 SG Waibstadt— Fortuna Heddesheim 2:2 Union Heidelberg- FC Käfertal 0:2(0:1) Auf dem Heidelberger Unionplatz ent- wickelte sich vom Anspiel weg ein sehr schnelles Spiel. Leider litt das Spiel unter der ungenügenden Leistung von Schiedsrichter Geier, Buchen. In der 8. Minute ging Kä- fertal durch Helfert in Führung, trotz über- ljegenem Spiel der Platzherren ging es mit diesem Resultat in die Pause. Sofort nach Wiederbeginn nützte Witzler eine Schwäche der Platzhintermannschaft zum 2:0 aus. In der Folge belagerten die Heidelberger dauernd das Tor der Gäste und konnten in der 80. Minute den Ball auch über die Linie bringen, aber Schiedsrichter Geier drückte beide Augen zu. 08 Mannheim— Spygg. Sandhofen 1:2(1:2) Diese mit Spannung erwartete Partie wurde bereits in der 1. Halbzeit durch zwei vermeidbare Tore entschieden. Sonst bot das Spiel wenig Höhepunkte, von einigen Aus- nahmen abgesehen, wo beide Schlußmänner nur mit Glück ihr Tor reinhalten konnten. Nach anfänglich ausgeglichenem Spiel ge- lang den Sandhöfern eine kleine Ueberlegen- heit, die prompt zu den zwei Toren führte. Durch einen Strafstoß, der in der linken un- teren Ecke landete, erreichten die 08er den Anschlußtreffer, bei dem es aber auch trotz mehrerer Chancen blieb. Die zweite Halbzeit sah die Sandhöfer ständig im Angriff, ohne jedoch etwas Zähl- bares einzubringen. So nahmen die Mann- heimer Vorstädtler einen glücklichen, aber im gesamten gesehen doch verdienten Sieg mit nach Hause. SV Ilvesheim— Sd Ziegelhausen 7:0(2:0) Die Ilvesheimer zeigten ihr bestes Spiel in der diesjährigen Saison. Bis Halbzeit war die Sache für die Gäste jedoch noch keineswegs hoffnungslos. Aber nach Wieder- beginn lieferten die Ilvesheimer eine große Partie und in regelmäßigen Abständen fie- len die Tore. Bauer war mit vier Toren er- kolgreichster Stürmer und schuf gleich einen hattrick. Die Hintermannschaft war wie gewohnt zuverlässig. Hier stach besonders der Mittel- läufer Wolf hervor durch sein reifes und durchdachtes Spiel. Die übrigen Tore schos- sen Feuerstein, Hauck und Haas. Die Gäste hinterließen einen guten Eindruck. Sie spielten fair und nahmen die hohe Nieder- lage mit sportlichem Anstand hin. SV Wallstadt— FC Dossenheim 3:1(0:0) Nach einem temperamentvollen, jedoch lei- stungsmäßig nicht hochstehenden 1 5 schlug Wallstadt die Bergsträßler mit 3:1. Burch den Ausfall von Mittelläufer Goebel mußten die Einheimischen eine Umstellung vornehmen, welche sich nicht gut bewährte. Die erste Halbzeit endete nach verteiltem Feldspiel mit 0:0. Nachdem Dossenheim in der zweiten Halb- zeit nach 20 Minuten durch Gries mit 1:0 in Führung gehen konnte, schien sich eine Sen- sation enzubahnen. Wallstadt selbst stellte die Mannschaft um; Müller spielte nun im Sturm und kurz hintereinander fielen die drei Treffer. Zuerst konnte Weiß, nach turbulenter Szene, den Ausgleich erzielen. Müller schoß kurze Zeit später die Führung heraus. Kurz vor Schluß konnte Krämer, durch einen Abpraller, den Sieg sicherstellen. Beste Spieler auf dem Platz waren bei Wallstadt Lehmann und bei Dossenheim Mayer. SG Hemsbach— 07 Seckenheim 4:1(2:0) Schlechte Platzverhältnisse und Nebel hemmten den gewohnten Spielfluß. Trotz- dem sah man ein schönes Spiel, das die Platzbesitzer besonders in der ersten Hälfte kür sich gestalten konnten. Den Führungs- treffer brachte Gantert schon in der 15. Minute durch Kopfball unter. Fünf Minuten später erhöhte Berg auf 2:0. In der zweiten Hälfte drängte Secken- heim auf den Anschluß treffer, doch ver- größerte Reitermann den Vorsprung der Gastgeber auf 3:0, bevor Seckenheim in der 60. Minute zum ersten Tor kam. Durch den Ausfall von zwei Spielern, die wegen Un- sportlichkeiten des Feldes verwiesen wur- den, hatten die Gäste nichts mehr zu be- stellen und mußten in der 75. Minute durch Röhling das 4. Tor entgegennehmen. 2. Amateurliga, Gruppe 1 FV Altlußheim— ASV Eppelheim SG Kirchheim— FC Flehingen Olympia Neulußheim— Phönix Mannheim 86 Plankstadt— VfB Wiesloch Astoria Walldorf— VfB Eppingen SG Dielheim— FV Oftersheim SV Sinsheim— SV Sandhausen 2 2 0 2 23 0 0 20 22 Olympia Neulußheim— Phönix Mannheim 1:3(0:1) Mit den Gästen aus Mannheim stellte sich in Neulußheim eine äußerst schnelle und technisch versierte Mannschaft vor, der es gelang, über weite Strecken des Spieles den Ton anzugeben. Der Gastgeber, erstmals wieder mit Douras und dem„Senior“ Wein, die wohl die Besten im Sturm waren, konnte auch in diesem Spiel nicht restlos überzeu- gen. Man hielt zu lange den Ball, spielte schlecht ab und zögerte mit dem Torschuß. Nach beiderseits guten Leistungen gingen die Gäste in der 43. Minute durch ihren Rechtsaußen Vignoli in Führung, die Hater 8 Min. nach Wiederanspiel mit einem herr- lichen Tor auf 0:2 ausbauen konnte. Erst Mitte der zweiten Halbzeit kam Neu- lußheim wieder besser ins Spiel und erzielte durch Kupping den Anschlußtreffer. Mit einem weiteren Tor stellte jedoch wiederum Hater den verdienten Endstand her. Den drei Brötzinger Punktsiegen standen ebenfalls drei der Feudenheimer gegenüber, Manfred Spatz konnte so mit dem„Prell bock“ Michel im Federgewicht nichts an- fangen, doch war an seinem Punktsieg eben- so wenig zu deuteln wie an jenem im Wel- tergewicht von Rudi Ries über Held. „Oldboy“ Hermann Brunner ließ diesmal seinen„Spezialaufreißer“ im Mittelgewicht gegen Mürle vermissen und bekam dieser halb nur den Arbeitssieg zugesprochen Außer den drei Punktsiegen, standen noch zwei Fallsiege auf der Feudenheimer Haben-* Seite, die von den Junioren Freudenberger und Benz jeweils in den letzten drei Stand minuten erzielt wurden. Freudenberger schulterte so im Fliegengewicht Kuhn mit Hüftschwung nach 14:10 Minuten, während „Mänmel“ Benz, im Halbschwergewicht Schu- bert mit Doppelarmfeßlung nach 13:40 Min. auf die Schultern drückte.„Zeit“ haben die Feudenheimer bei diesem 5:3 nicht viel gut gemacht, aber andererseits genügt ihnen beim Rückkampf ja schon ein 4:4, um gegen SV Germania Hornberg, den südbadischen Meister, um die„Gesamtbadische“ gegen- übertreten zu können. KSV Wiesental bereits Dritter Die Kämpfe der beiden Zweitplacierten der nor dbadis chen Ringerober⸗ igen Nord und Süd, AsV Heidelberg und KSV Wiesental, sollten ursprüng- lich um den dritten Platz kämpfen. Die Hei- delberger legten jedoch hierauf keinen Wert, so daß die Wiesentaler kampflos auf den dritten Platz der„Nordbadischen“ gelang ten, vor dem ASV Heidelberg, der dadurch die vierte Stelle einnimmt. Mannheimer Routine triumphierte ꝑKSV 1884 Mannheim— AC Germania Ziegelhausen 5:2 Die Aufstiegsrunde zur Ober- Ii ga und zugleich nordbadische Landesliga- meisterschaft der drei Staffelsieger wurde am Samstagabend in der KSV- Sporthalle mit der Begegnung: KSV 1884 Mannheim AC Germania Ziegelhausen eingeleitet. Bei- derseits konnte man nicht mit stärksten Ge- schützen auffahren; wenn dann dennoch die „84“er einen klaren 5:2-Erfolg buchen konn- ten, ist dies um so erfreulicher. Machon will Kohlbrecher-Vertrag 5 lösen Der frühere Schmelingbetreuer Max Machon hat dem Schwergewichtsboxer Wilson Kohlbrecher(Osnabrück) angeboten, den bestehenden Managervertrag mit sofor- tiger Wirkung aufzuheben. Letzter Anlaß zu diesem Schritt soll Kohlbrechers Kampf und unrühmliche Aufgabe gegen den Kubaner Omelio Agramonte in Berlin sein. Wie be- kannt wird, sieht Machon keine Möglichkeit mehr, Koblbrecher die Kampfmoral zu geben, die für einen deutschen Boxer der Spitzen- klasse Voraussetzung ist. Kohlbrecher soll nach einer Aufforderung des Berliner Ver- bandes an seine Veranstalter mindestens ein Jahr nicht mehr in Berlin boxen. Ungarischer Zwölfkampfmeister wurde Santa mit 113,20 P. vor Barangai mit 111,55 P. und Kemenyi mit 109,25 P. Bei den Frauen setzte sich Kelety durch. - KOPEWWEN S TEIIEN-ANSEEBOT E Jüng. Spül- und Putzfrau, ordentl., unabhäng., für tägl. halbtags ges. 8 SESsScuzfrt Nervenschmerzen. Unbehagen. Konditorei Gmeiner, Friedrichspl. 12 Weibl. Bürokraft stundenweise nach del Grippe. Nneuma u. Schmerzen in kritischen Tagen hilft das att- dewährte Citcovanille. Bekannt durch die tasche u. zuverlässige Schmerzbeseſugung. ohne Beeia- 5 trächtigung der Leistungsfrische. la Apotheken Pulver od. Oblaten DNA 1. CIIRGOVANILLE L Fit atz ur- DETEKTIV H ENA Mannheim Heidelberg Tel. 422 31 Tel. 51 90 [Lei etsüucnt! Geboten wird Direktionsvertrag mit Gehalt. Spesen, und Anteilprovision. 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Januar 1952 nach schwerem Leiden für immer von uns gegangen. Mannheim. 8. Januar 1932 Kinzigstraße 4 In großem Schmerz: Statt Karten Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Heim- gang unseres lieben Entschla- fenen, Herrn Aakob melnrich Herrmann sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Mhm.-Käfertal, 7. Januar 1952 Marta Niebel und Angehörige Feuerehrung: Mittwoch, 9. Jan., Wormser Straße 48 Marla Fink Herrmann und Kinder 13.00 Uhr, Krematorium mm. Bestattungen in Mannheim Montag, 7. Januar 1952 Hauptfriedhof Zelt Kindscherf, Margarethe, Langerötterstrage 11—19 10.30 Dengler, August, Ackerstraße 1 111.00 „ d Krematorium Heim, Elise, Meeräckerplatz zz 12.00 Lenze, Karoline, Speyerer Straße 12„ 13.30 Roßrucker, Jean, Schmiedgasse 9 14.30 Ehmke, Elise, Mainstraße 777. 1352.00 Frank, Helene, Zellerstraße 16 13.30 Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr ſinelebon 2e finest fla eranbsein ist teue/-· Vir helfen! 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Auch 1952 gilt für alle, die Profe schenken dürfen, wollen oder müssen, der trostreiche Gedanke: ner, Wer Alster-Schecks schenkt, schafft vielfache Freude. 90 Denn: Filme, die Sie sehen wollen— laufen im ALS TER geric (Telefon 4 48 47) N offen CCC TTT Land Grun Einmalige Angebote seite Arbeitsstiefel Gr. 37-44 17,50 DM 80 Damensportschuhe.. 21,95 DM den! Kleider ab 3,: Anzüge ab 20,-; 2 Hosen ab 5,-; Mäntel ab 8. DM 125 Verk. nur solange Vorrat reicht! zuste Dienstag und Samstag 13-17 Uhr ber im Saal„Komet“, 5 14 881 Nähe Megßplatz 10 Gastspiel Abbi v. Haase Verkauf. Tausch Kauf verlängert* (Karte mal Besuch 1,50 D iateitt beei? 5 5 8 [D Kabtekfsuc unt: I Hleiderschürzen 2 Teilzahlung wöchentlich 5 getre IETI-orFHaEN- tenaus trage 22 Von Allpapier e 1 Kupfer Messing Uebe Altei Lumpen kauft 8 gung Feickert, Geibelstr. 8, Tel. 5 01 66 2 1 D Neckarstadt Langeretterstraße verw (an der Uhlandschule) 5 Batten 8 couch tung: D. R. G. M1. D. R. P. ang ng Achtungi Kfe. Ifd. gebr. Bettfedern. 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Kale dervierteljahr 1951(Vierteljahreszahler) unter Abgabe einer Vo, anmeldung fällig 10. Januar 1 3. Abschluß und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheid Einzelmahnung erfolgt nicht. Rückstände werden unter Berechnun der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Vollstreckungsvet“ fahren eingezogen. 5 Stadt Abon gemi Kante den, Schor durel Se büro St.-Nr. angeben! 15 Briefe, die Schecks oder sonstige Zahlungsmittel enthalten, an d und Finanzkasse und nicht an das Finanzamt senden. Werl Die Finanzämter Mannheim, Schwetzingen, weinen 5 M. A. WIEDERHet ume. 15 des großen krfolges wegen 255 Mittwoch, 9. Jan. 1952, 14.15 Uhr, Ufa-Theater, N 7 hands das ent ze ken de an Weihnachismätchen 1 85 Di Uhr: 5. Al Film: in 5 Bildern mit Musik, Gesang, Kinderballett von ROBERT BURKNER aufgeführt vom Märchentheater Nurnfal2?2 Lig.: L Vaas i Spielleitg.: Elisabeth vaas Musik. Ltg.: Alfred Köhler Tänze: Carola Ernst Techn. Leitung: Heinz Kraft Ermäßigte Kartenpreise für Kinder und Erwachsene 1.— DM, 80 Pf u. 60 Pf ab Samstag, 10 Uhr, im Schalter- Taum des MM, Am Marktplatz. Nach Schalferschluß Karten beim Pförtner.— Alle Plätze sind numeriert. Nr. 4/ Montag, 7. Januar 1952 MANNHEIM Selte 7 1952/ W 0.30 Uhr 8 118 —ͤ e. A Uhr neh ria 10 Unt ht vergißt — W TAG“ rbfilm TIN ab 12.00 Farbfilm NTEN 55 ä zchenke Weder wiesene 2 auch ih Der n kann lle, die danke: Freude. 8 T ER s Wegen Haase n 2. ustraße 2 ö eee 5 Och R. P. ang. ehen Haß eine. ndern zue nkurrenzid htigung un. 12, Möbe AEN 11 686 4 — mmer 305, 455, M 78, 5.4 1 ert: 1 KRel.-Bel zahler) un nter Abgah Januar 10 as 4. Kale einer Vol Januar 1 Bescheid Berechnun eckungsvel ten, an dd „Weinhein —— er- us Die aktuelle Reportage Ius dem alten„Salzkul“ wird ein Kieskui Das Land Württemberg-Baden stellt 500 000 DM für den Ausbau zur Verfügung Der alte sogenannte„Salzkai“ unterhalb der Adlerfähre(Stadtseite), der früher als Umschlagplatz für das aus der Gegend Heil- bronn, Kochendorf und Rappenau teils in kleinen Neckarschiffen, teils mit der Bahn ankommende Salz diente, wird jetzt— nach- dem er seine alte Zweckbestimmung längst verloren hat— einer neuen Verwendung zu- geführt. Er wird Umschlagplatz für Kies- firmen, und zwar werden hier vor allem Un- ternehmen angesiedelt, die sich zur Zeit aut dem Neckarvorland(zwischen der Kurpfalz- und der Friedrich-Ebert-Brücke) sowie auf an ute In Sachen Gelbsucht Verfügung gegen Professor Hahn Obst- und Gartenbau verband wehrt sich Die Gegenwehr des Verbandes des pfälzi- schen Obst- und Gartenbauverbandes gegen die„Mannheimer Gelbsuchtaktion“ hat jetzt mit der gerichtlichen Verfügung der dritten Zivilkammer des Landgerichtes Frankenthal imren Höhepunkt erreicht. Wie der Rechts- vertreter des Pfälzer Obst- und Gartenbau- verbandes, Herbert Klaus, Ludwigshafen, mitteilt, hat das Gericht Professor Hahn am 3. Januar eine Geldstrafe in unbegrenzter Höhe oder eine Haftstrafe bis zu sechs Mo- naten angedroht, wenn er in der gleichen Form wie bisher für die von ihm gestartete „Mannheimer Gelbsuchtsaktion“ wirbt. * Hierzu teilt uns der Bevollmächtigte von Professor Hahn, Rechtsanwalt P. W. Kirsch- ner, Mannheim, mit: „Bei der von der Gegenseite erwähnten gerichtlichen Verfügung handelt es sich offenbar um eine einstweilige Verfügung des Landgerichts Frankenthal, die lediglich auf Grund einseitigen Vorbringens der Gegen- seite erlassen worden sein kann und Profes- sor Dr. Hahn noch gar nicht zugestellt wor- den ist. Professor Dr. Hahn wird von allen ihm zustehenden Rechtsmitteln Gebrauch machen. Uber das Ergebnis wird die Presse bald- möglichst unterrichtet.“ Rat Klemann im Ruhestand seit Jahresende Oberverwaltungsrat Heinrich Klemann ist am 31. Dezember 1951 in den Ruhestand getreten. Er wird aber noch auf die Dauer von drei Monaten für die Stadtverwaltung tätig sein im Interesse einer geordneten Ueberleitung der Geschäfte und zur Erledi- gung einiger Spezialaufgaben. Die Leitung der Abteilung I/ der Stadt- verwaltung hat am 1. Januar 1952 Verwal- tungsrat Dr. Hahn übernommen. Bei der Abteilung I/ wird neben der Unterabteilung Stäcktis cke Pressestelle GLeitung Dr. Poens- gen) noch eine weitere Unterabteilung: Städtisches Archiv(Leitung Dr. Jacob) er- richtet. Die ersten Spenden für Theater- Tombola Die erste Werbeaktion der„Gesellschaft der Freunde des Mannheimer Nationalthea- ters“ hatte bereits großen Erfolg. Von vielen Seiten gingen Bar- und Sachspenden ein, die der Frühjahrs- Tombola zugute kommen werden. Wie sehr die Mannheimer Einwohner mit mrem Nationaltheater verbunden sind, zeigt sich gleichzeitig auch in vielen positiven Zu- schriften und Vorschlägen, die einen mög- lichst großen Erfolg der Tombola erreicht sehen wollen, um dem Wiederaufbaufonds einen hohen Betrag zuführen zu können. Es wird in diesen Zuschriften unter anderem angeregt, daß sich nicht nur Industrie und Handel in den Dienst der Sache stellen, son- dern auch jeder Arbeiter, der voll beschäftigt ist, sich bereit erklären soll, etwa drei Mo- nate lang freiwillig wöchentlich 10 Pf. für den Fonds der Theater-Tombola zu stiften. Wenn man bedenkt, daß gerade Mann- heim die erste und damals wohl auch einzige Stadt in Deutschland war, in der Theater- Abonnements auch vom einfachen Arbeiter gemietet oder von kultur fördernden Fabri- kanten für ihre Arbeiter eingerichtet wur- den, wie es Heinrich Lanz zum Beispiel schon 1897 tat, dann ist dieser Vorschlag durchaus nicht abwegig. Seit etwa 14 Tagen hat das Organisations- büro der Theater-Tombola im Hause Kossen- haschen in P 5, 1 seine Arbeitsräume bezogen, und in diesen Tagen werden auch die ersten Werbebesuche abgestattet. Wohin gehen wir? Montag, 7. Januar: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Unsere kleine Stadt“; Ufa-Palast 19.30 Uhr: 5. Akademie-Konzert; Amerikahaus 19.30 Uhr: Filme:„Come, Where my love lies drea- ming— Conquering the Colorado— Cretive hands“, Schallplattenkonzert:„Madame But- terfly“; Rosengarten 20.00 Uhr: Ueber„Deutsch- land und der Frieden Europas“ sprechen He- mann Vessel und Minister a. D. Gustav Heine- Dienstag, 8. Januar: Nationaltheater 19.30 5 r: Dame Kobold“; Ufa-Palast 19.30 Uhr: 1 Akadem e Fonzert; Amerikahaus 20.00 Uhr Um:„Metropolis“, Wie wird das Wetter? Vorhersage bis Dienstag früh: Verbreiteter Boden- oder Hoch- nebel, der sich im Laufe des Tages nur zögernd auflös Außerhalb der Nebelgebiete wol- dem Rheinvorland(Stephanien-Promenade) befinden. Damit erhalten nicht nur diese Firmen hoch wasserfreie Umschlag- und Ladeplätze, sondern auch unser Stadtbild gewinnt durch die Verlegung dieser Kiesfirmen, deren Be- trieb nicht gerade zur Verschönerung des Neckar- oder Rheinvorlandes beiträgt. Da die alte Salzkai-Mauer jedoch nur 260 Meter lang ist, das Gelände zwischen der Jungbuschbrücke und der Adlerfähre aber 420 Meter, wird die Salzkai-Mauer zur Zeit nach Ober- und Unterstrom um je 80 Meter verlängert. Die im Auftrage des Badischen Hafenamtes durch das Wasser- und Schiff- fahrtsamt Mannheim ausgeführten Bau- arbeiten, die etwa 500 000, DM kosten(die Mittel wurden vom Land Württemberg Baden zur Verfügung gestellt), sollen bereits etwa Ende März dieses Jahres beendet sein. Die Kaimauer wird einerseits auf 250 Stahlbetonpfählen von 8,50 Meter Länge ge- gründet, die in kurzen Zwischenräumen ein- gerammt werden und zum anderen auf eine davor liegende geschlossene Stahlspund- Wand. Die Köpfe dieser Pfähle und die Stahl- spundwand werden durch Stahlbetonplatten verbunden, auf die dann die Massivmauer aus Beton aufgesetzt wird. Das Gelände wird hierauf bis zur Höhe der Mauerkrone auf- gefüllt. Zum Einrammen jedes der 250 Stahlbeton Pfähle sind 2000 big 3000 Schläge durch einen 4,5 Tonnen schweren Rammbär erforder- lich. Um gute Wasserverhältnisse zu schaf- ken, muß nach Beendigung der Bauarbeiten die Flußschle des Neckars vor der neuen Kaimauer bis zur Tiefe der Fahrrinne aus- gebaggert werden. „Rheumatorium“ geöffnet a b morgen Am 8. Januar wird im Herschelbad das sogenannte„Rheumatorium“ eröffnet. Diese Bäderart dient bekanntlich zur Bekämpfung von Rheumatismus. Darüber hinaus dient sie zur Heilung peripherer Durchblutungsstörungen und Lähmungen nach Poliomyelitis. Die Bäder bestehen aus heißen Schwimmbädern mit Eigen- bewegungsbehandlung und werden unter Aufsicht eines Badearztes durchgeführt. Nichtschwimmer können teilnehmen. Bade- bekleidung ist erforderlich. Krankenkassen- patienten benötigen eine ärztliche Verord- nung, die von der zuständigen Kasse ab- gestempelt sein muß. Patienten wollen sich bitte an der Kasse des Herschelbades melden, 7465 Mannheimer fielen im Kriege Nach Angaben des Statistischen Landes- amtes Württemberg-Baden kamen im zwei- ten Weltkrieg 101 426 Soldaten aus dem Land Württemberg-Baden und 27 735 Zivilperso- nen ums Leben. Den höchsten Blutzoll an Gefallenen verzeichnen die Landkreise Bu- chen und Aalen, wo von je 1000 Männern im Alter von 14 bis 55 Jahren 146, bzw. 131 fle- len. Der Landesdurchschnitt verzeichnet 107 Gefallene. Bemerkenswert ist, daß infolge der uk-Stellung von Industriearbeitern die Auf unserer Aufnahme sind unmittelbar am Fuße der Böschung die hellen Stahlbetonpfähle au sehen, dawor Glieder der Stahlspundwand, bis zu deren Höke die zukünftige Kuimauer vorgetrieben wird. Foto: Fuchs „Süngerbund-Hurmonie“ jubilierle mit Fuckelzug Eine Demonstration für das deutsche Lied in Neckarau Das Wochenende in Neckarau stand im Zeichen einer imposanten Demonstration für das deutsche Lied. Der von dem jubilieren- den GV„Sängerbund-Harmonie“ von der Silvesternacht auf den 5. Januar 1952 ver- schobene Fackelzug hatte trotz feuchter Vor- aussetzungen und kalter Füße die Einig keitsbestrebungen der Neckarauer Gesang- vereine einer neuerlichen Bewährungsprobe unterzogen, und dabei assistierte die Neckar- auer Bevölkerung durch erleuchtete Fenster. Die traurigen Ueberreste des„Ochsen“, als ehemaliges Vereinslokal des Geburtstagskin- des, Waren prächtig illuminiert, mächtige Fahnenstöcke ragten in die dunkle Nacht, und über den Geburtstagszahlen 1862—1952 erinnerte der badische Sängergruß an die Bedeutung des Tages. Der Fackelzug bewegte sich vom Volks- haus durch alle Vorortgebiete. Mächtig und Wohldiszipliniert sangen die Gemeinschafts- chöre das„Grüß Gott“, Mozarts„Weihe des Gesangs“ und„Brüder reicht die Hand zum Bunde“. Kreisvorsitzender August Franz vom Badischen Sängerbund überbrachte Glück Wünsche und den Dank des BSB für das Zustandekommen dieser Feierstunde. Er ge- dachte dabei des unvergeßlichen Dirigenten und Komponisten Karl Schramm, zu dessen Ehren der Sängerspruch in den schwarzen Nachthimmel emporstieg. Mit dem modernen Chor von Wilhelm Weis„Land, wir kommen und wir gehen“ klang die feierliche Kundgebung beifall- umrauscht aus. 1200 Siedler freuen sich über neue Möglichkeiten Die Bewohner der zwischen Waldhof und Käfertal gelegenen Siedlungen Neu- Eichwald, Neues Leben, Gartenstadt und Speckweg hat- ten bisher großen Kummer mit ihren Ver- anstaltungen. Mangels geeigneter Räume im Siedlungsgebiet mußten oft Omnibusfahr- ten in benachbarte Vororte unternommen werden, um am„öffentlichen Leben“ teilneh- men zu können, und mancher Verzicht auf gesellige und kulturelle Abende war auf die- sen Mangel zurückzuführen. Den Wünschen der Siedler kam nun die Eröffnung einer geräumigen Gaststätte mit Saal im Speckweg- Bunker(Omnibus-Halte- stelle Neues Leben) entgegen. Neben einem etwan 90 Personen fassenden Gastraum, einem Vorstandszimmer und einem Konfe- renzraum ist es vor allem der 250 Personen fassende Saal, der die Bewunderung der ersten Besucher weckte. Bühne und Um- kleideräume, ein Orchesterpodium, ge- schmackvolle Einrichtungsgegenstände und eine angenehme Beleuchtung vervollständi- gen das Bild. Der Eröffnungsfeier wohnten außer den Leitern der einzelnen Siedler gemeinschaften auch Behördenvertreter und Angehörige der am Ausbau beteiligten Firmen bei. In diesem Kreise übergab Architekt Klos den Ge- schäftsführern der Siedler-Gaststätte. R. Wörnert und E. Kuttruff, die Schlüssel des Hauses. Die„Sechs frohen Sänger“ vom Ge- sangverein„Viktoria“ Waldhof gaben der Feier einen musikalischen Rahmen. Kleine Chronik der großen Friedrich-List- Schule: ten sind in den nächsten Tagen nur wenige Unterrichtsräume im Schulhaus in R 2 be- nützbar. Am 7. Januar können daher nur die an Ostern zur Entlassung kommenden Klassen der Höheren Handelsschule und die Primen der Wirtschaftsoberschule stunden- planmäßig unterrichtet werden. Ab 10. Januar erscheinen weiterhin alle dritten Pflichtklas- sen und U II-Klassen stundenplanmäßig zum Unterricht. Alle übrigen Klassen haben ab 14. Januar wieder Unterricht. Klassen der Uebungsschule mit Unterricht im Schul- haus U 2 werden von dieser Anordnung nicht berührt und erscheinen also in U 2 ab 7. Januar zum Unterricht. Deutscher Gewerkschaftsbund. Eröffnung der Reihe der Schulungsvorträge für Be- kie bis aufhelternd. Höchsttemperaturen 2 bis triebsräte und Mitglieder am 10. Januar, 4 Grad, in Nebelgebieten um d Grad. Nachts leichter Frost. In Mittel- und Höhenlagen hei- ter oder leicht bewölkt. Temperaturen am Tage über 0 Grad ansteigend. „Uebersicht: Anhaltender Luftdruckanstieg mrt zu weiterer Kräftigung des mitteleuro- pälschen Hochdrückgebietes. Wetteramt Karlsruhe 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus mit dem Thema:„Mängel in der Reichsversicherungs- ordnung“. Sprecher: Rechtsberater Josef Maier. Die„Pädagogische Arbeitsstelle“ wird am 9. Januar im linken Wachhäuschen des Schlosses wieder eröffnet. Offnungszeiten ab Wegen Bauarbei- 10. Januar: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 11 bis 13 und 15 bis 20 Uhr. Mitt- Woch und Samstag von 11 bis 13 und 15 bis 17.30 Uhr. Fachprüfung. Die Industrie- und Handels- kammer hat vor, im Februar/März eine Fachprüfung im Buchhaltungs- und Bilanz- Wesen durchzuführen. Zur Prüfung wird zu- gelassen, wer das 24. Lebensjahr vollendet hat und nach Abschluß einer kaufmännischen Lehre mindestens sechs Jahre kaufmännische Tätigkeit, davon mindestens drei in der Buch- haltung, nachweisen kann. Anmeldungen zur Prüfung bis 20. Februar bei der Industrie- und Handelskammer. Photographische Arbeitsgemeinschaft im Deutschen Naturkundeverein, Am 8. Januar, 19.30 Uhr, im Lichtbildsaal der Wohlgelegen- schule Lichtbildervortrag über„Tierphoto- graphie“. Kriegsgräberreisen 1952. Im Januar-Heft der Zeitschrift„Kriegsgräberfürsorge“ gibt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfür- sorge die Termine für die bisher geplanten Gemeinschaftsreisen von Angehörigen zum größeren Städte geringere Verluste als die Landkreise aufzuweisen hatten. Die Stadt Mannheim hat mit 87 Gefalle- nen von 1000 Männern(insgesamt 7465 Ge- fallene) den niedrigsten Stand des Landes aufzuweisen im Gegensatz zu Pforzheim mit 122 Gefallenen. In den übrigen Stadtkreisen belaufen sich diese Zahlen auf 89 in Stutt- gart, 92 in Ulm, 94 in Karlsruhe und je 100 in Heidelberg und Heilbronn. Da Vermißte erst dann zu den Gefallenen gerechnet werden, wenn ihn Tod einwandfrei ermittelt werden kann, ist damit zu rechnen, daß sich die Ge- samtzahl der gefallenen Wehrmachtsangehö- rigen verändern wird. Ilpenſahrt im Sitzen An Stelle des ursprünglich geplanten Lichtbildervortrags„Vom Triglav zum Du- brovnik“, der wegen Erkrankung des Red- ners ausfiel, sprach am Donnerstag beim Alpenverein E. Matschek in der Wirtschafts- hochschule über eigene Bergtouren. Der Redner führte seine Zuschauer und -hörer in das österreichische Alpengebiet und zeigte auf der Leinwand herrliche Berg- aufnahmen der Stubbaier Gipfelwelt, die von der Dortmunder Hütte aus zu Fuß und per Ski bezwungen wurde. Karlsspitze, Ober- moos, Sulzkogel, Geißhorn und Finstertal Waren nur einige„Höhepunkte“ in diesem Vortrag, der zum Erstaunen der Zuschauer auch einmal tief verschneite Tannen aus dem Odenwald zeigte, die aber auch genau so gut in der winterlichen Welt der Oetz- taler Alpen hätten stehen können. Nach einer zweiten und dritten Tour durch den Bregenzer Wald und die schön- sten Stellen der Lechtaler Alpen dankte herzlicher Beifall dem Redner, der es ver- standen hatte, dem Großstadtmenschen ein Stück großartiger Natur näher zu bringen. web Jeder 15. ist Kraftfahrzeughalter Ein Irrtum In unserer Ausgabe vom 4. Januar hieß es in der Ueberschrift eines Artikels„Jeder 66 Mannheimer besitzt ein Kraftfahrzeug“. Wie im Text des Artikels jedoch auch ge- schrieben steht, kommen zur Zeit auf 1000 Einwohner unserer Stadt 66 Kraftfahrzeuge, so daß es also hätte heißen müssen„Jeder 15. Mannheimer besitzt ein Kraftfahrzeug“. Wir bitten, den Fehler in der Ueberschrift zu entschuldigen. Aus dem Polizeibericht Veberfall. Zwischen 21 und 22 Uhr wurde in Käfertal einer 59 Jahre alten Frau von einem unbekannten amerikanischen Soldaten mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschla- gen, wonach die Frau zu Boden stürzte und nach ihren eigenen Angaben vergewaltigt wurde. Der Soldat soll ihr auch aus der am Boden liegenden Handtasche den Geldbeutel mit etwa 16 PM Bargeld geraubt haben. Der Täter konnte entkommen. 289 Unfälle im Dezember. Nach einem vorübergehenden Anwachsen der Verkehrsunfälle im November(354) fiel die Un- kfallziffer im Dezember wieder auf 289 zurück. Dabei gab es sieben Tote und 125 Verletzte. 1951 ereigne- ten sich im Mannheimer Stadtgebiet ins- gesamt 3565(1950 2655) Verkehrsunfälle. 41(35) Personen kamen ums Leben, 1999 (1505) Personen wurden verletzt, während sich der Sachschaden auf rund 803 500 DM (593 100 DMW) beläuft. Angestiegen sind be- sonders bei den Kraftwagen die Positionen: übermäßige Geschwindigkeit, Trunkenheit, Nichtbeachten des Vorfahrtsrechts und die durch Radfahrer und Fußgänger verursach- ten Unfälle. Geldstrumpf. In einem Lokal wurden einem Kaufmann aus der Rocktasche 750 DM gestohlen. Ein verdächtiger junger Mann konnte eine Stunde später im Jungbusch festgenommen werden. Bei einer Körper- durchsuchung wurde in einem seiner Strümpfe 450 DM und 25 DM entdeckt. Der Festgenommene gab keinerlei Erklärungen. Stadt Besuch deutscher Gräberstätten im Auslande im Jahre 1952 bekannt. Danach sind 34 Fahr- ten zu Gräberstätten in Belgien, Frankreich und Italien vorgesehen. Ueber weitere Kriegsgräberreisen wird in Kürze berichtet werden. Deutscher Alpenverein. Wanderung am 13. Januar Weinheim— Hirschkopf— Waldnerturm— Juhöhe— Heppenheim. Abfahrt: 9 Uhr OEG-Bahnhof Neckarstadt. Nicht Carl sondern Gustav. In unserer am Samstag erschienenen Filmbesprechung „Torreani“ wurde als Regisseur und Haupt- darsteller versehentlich Carl Froelich statt Gustav Fröhlich genannt. Wir bitten um Ent- schuldigung. Wir gratulieren! Maria Gugel, Mann- heim, G 7, 29, wird 73, Maria Sulger, Mann- heim, P 3, 2, und Ernst Haag, Mannheim- Feudenheim, Körnerstraße 8-10, werden 75 Jahre alt. Georg Traut, Mannheim-Wald- hof, Wachtstraße 34, begeht den 79. Ge- burtstag Josef Götz, Mannbeim- Waldhof, Freyaplatz 9-11, vollendet das 80., Wilhelm Glaser, Mannheim-Neckarau, Aufeldweg 3, das 85. Lebensjahr. Verdiente Landwirte uusgezeichnet Stuttgart. Zum Jahresanfang ist in jedem Kreis Württemberg-Badens ein bäuerlicher Betrieb von der im vergangenen Jahr ge- gründeten Adolf-Münzinger-Stiftung ausge- zeichnet und mit einem Geldpreis bedacht worden. Dabei urde besonders die fort- schrittliche Betriebsführung gewertet, die die technischen Hilfsmittel sinnvoll einsetzt und im Anbauplan und in der Stallpflege die wis- senschaftlichen Erkenntnisse verwertet. Der einzigen Frau unter den Ausgezeichneten, Emma Bachmayer aus Oftersheim, wurde gleichzeitig das Verdienstkreuz am Band der Bundesrepublik verliehen. Frau Bachmayer hatte nach dem Tode ihres Man- nes den Hof allein weitergeführt und da- neben auch in den Bauernorganisationen aktiv mitgewirkt. Die gleiche Ehrung wurde auch den Landwirten Friedrich Gronbach in Michelbach und Ernst Kühnle in Bühlerzim- mern zuteil, die gleichzeitig auch von der Adolf Münzinger- Stiftung ausgezeichnet wurden. Eine Statistik der Vergeßlichkeit Stuttgart. Eine Statistik der Vergeßlich- keit legt der Stuttgarter Nachtwach- und Schließdienst mit seinem Tätigkeitsbericht kür das Jahr 1951 vor. Die Wächter dieser Gesellschaft haben im abgelaufenen Jahr 13 806 Haustüren und Hoftore nachts unver- schlossen vorgefunden. In 1020 Toren stacken die Schlüssel noch im Schloß. 1385 Auto- garagen, 1115 Magazine, Lagerräume und Eellertüren, 288 offene Ladentüren, 668 Ar- beits- und Büroräume mußten vom Schließ- dienst geschlossen werden. 74a mal mußten Gashähne zugedreht, 34mal laufende Moto- ren abgestellt und 16mal elektrische Geräte ausgeschaltet werden. Außerdem wurden 53 Einbrecher gefaßt und der Polizei übergeben, 43 Einbrecher bei ihrer Arbeit gestört, fünf Brände wurden verhütet, neun der Feuer- wehr gemeldet. Landräte- Konferenz in Sinsheim Sinsheim. Zur ersten internen Sitzung im neuen Jahr treffen sich die Landräte der nordbadischen Landkreise heute in Sinsheim. Voraussichtlich werden der Landesbezirks- präsident, Wirtschaftsminister Dr. Veit und der Leiter der Landeskreditanstalt, Regie- rungsdirektor Dr. Steiger der Konferenz bei- wohnen. Heilbronner Lazarett noch immer unbenutzt Heilbronn. Professor Dr. Ernst, der Leiter der Anstalt für Gemütskrenke in Weins- berg-Weißenhoff, hat den Heilbronner Ober- bürgermeister Meyle in einem offenem Brief daran erinnert, daß genau vor einem Jahr, am 3. Januar 1951, das Lazarett von der amerikanischen Besatzungsmacht nach langen Verhandlungen wieder an die deut- sche Verwaltung zurückgegeben worden sei. Seitdem seien die staatlichen Stellen in Bonn und Stuttgart nicht in der Lage gewesen, das Gebäude wieder seinem eigentlichen Zweck zuzuführen. Heute noch müßten die Heilbronner Patienten hinaus nach Weins berg, vorbei an dem leerstehenden Lazarett, Professor Ernst dankte dem Oberbürger⸗ meister für seine unermüdlichen Bemühun- gen um die Freigabe des Lazaretts und sprach die Hoffnung aus, daß es gelingen möge, die Stelle zu finden, bei der„Sand im Getriebe“ sei. Auf die Amerikaner müsse das unverständliche Gebaren der deutschen Verwaltung einen sehr eigenartigen Ein- druck machen. Schwindelreise endete im Gefängnis Karlsruhe. Wegen zahlreicher Betrüge- reien im Rückfall, Unterschlagung und Un- treu verurteilte das Schöffengericht Karls- ruhe den 15mal vorbestraften Provisionsver- treter Friedrich Grundl aus München zu zwei Jahren Gefängnis und 150 DM Geldstrafe. Der Angeklagte gestand, als reisender Schwindler zwischen München und Frank- kurt in acht Monaten rund 2000 DM erschwin- delt zu haben. Er kaufte Rundfunkgeräte und andere Dinge gegen geringe Anzahlung und setzte sie wieder ab. Als Reisevertreter einer Münchner Fotofirma sammelte er in mehreren Orten Hessens Aufträge auf Licht- bildvergrößerungen, wobei er Vorauszahlun- gen von je 2,50 bis 7,50 DM in seine Tasche kassierte Nach dem Kauf einer Coutsch auf faule Wechsel hatte er es eilig, aus München zu verschwinden. Schulraumnot in Kehl Kehl. Obwohl die Kreisgewerbeschule in der Kinzigstraße in Kehl in dem jetzt frei- gegebenen Gebiet liegt. bleibt sie weiterhin durch die Besatzungsmacht beschlagnahmt. Das Oberrealschulgebäude dagegen ist frei- gegeben worden, doch konnte die Schul- raumnot in der Kreisstadt Kehl noch nicht behoben werden. Von den 173 Wohnungen, die nun auch zum deutschen Sektor gehören, sind noch 30 Wohnungen von französischen Familien belegt. Ein großer Teil der frei- gegebenen Wohnungen kann erst nach um- fangreichen Reparaturen bezogen werden. Tresorknacker in Walldorf Heidelberg. In der Nacht auf Freitag verübten Unbekannte einen Einbruch in die Bezirkssparkasse von Walldorf. Obwohl fünf Mietparteien in dem Gebäude wohnen, wurde niemand auf die Diebe aufmerksam. Die Täter sägten zwei Eisenstäbe des Schutz- gitters auf der Hofseite durch und kamen 80 in den Tresorraum. Sie brachen, nachdem sie an einem neuen Geldschrank vergeblich ihr Glück versucht hatten, einen zweiten, älteren Tresor auf, aus dem sie größere Geldbeträge entwendeten. Vor zwei Jahren war in der Nachbargemeinde St. Leon ein ähnlicher Einbruch in die Zweigstelle der Sparkasse verübt worden. Nordbadische Arbeitsämter für Südhessen zuständig Weinheim. Der Landrat des südhessischen Landkreises Bergstraße, Dr. Lommel, er- klärte dieser Tage, er halte es für dringend notwendig, daß die Gebiete um penheim und des hessischen Rieds(Lampertheim und Viernheim) sowie Teile des hessischen Oden- Waldes in den Wirkungsbereich der nord- badischen Arbeitsämter Mannheim, Heidel- berg und Weinheim einbezogen werden. Das sei erforderlich, weil die südhessischen Ge- biete überwiegend nach den Arbeitsmärkten dieser Städte orientiert seien. .. Montag, J. Januar 1952/ Sagen erzählen, die Zimmerleute des Aorreichen Königs Salomon hätten den „Blauen Montag“ eingeführt: diese, am Prächtigen Ebenholztempel beschäftigt, hat- ten an einem heißen Sonntag den ganzen Wochenlohn verjubelt. Am Montagmorgen A2 0gen alle Mann, die leeren Geltbeutel zor- nig und aufgebracht über die Köpfe haltend, Vor den Palast des Königs und forderten einen dicken Vorschuß. „Nein“, sagte der König; denn es waren im Augenblick wenig Steuergelder in der Staatskasse. 5„Dann laß! dir deinen Tempel malen!“ Hhöhnten die unmutigen Zimmerleute aus Galiläa. Sie legten Axt und Säge hin, such- ten den Schatten der Palmen auf und blin- Selten mit verschwiemelten Augen in den Himmel, wie ein seidenblaues Tuch über dag heilige Land gespannt. Nachmittag, Waren sie im Wirtshaus zum„Schwarzen Walfisch“ und tranken auf Pump Baskrer- scimaps und schweren Wein aus Kanaa. Nach jedem Schluck pfiffen sie grell durch die Finger, womit sie ausdrücken wollten: Wir Pfeifen auf die leere Weisheit des Königs Salomo. Und der ruhmreiche Salomo saß verärgert auf dem goldenen Thron, strich sich den schwarzen Bart und wartete bis zum Diens- tag. Am Dienstag wurden die Aexte wieder geschwungen und die Späne flogen von den Balken. Seitdem lastet auf dem Montag ein ge- heimer Fluch: Widerspenstigkeit züngelt aus ihm, bedrückende Spannung und Un- ruhe birgt er. Umust atmet er aus, unwillig Srinst seine Miene. * „Am Montag, am Montag, Da schlaf' ich bis um viere, Da kommt mein lust'ger Saufgesell, Dann gehen wir zum Biere.“ Oft war er in dem Wem und Bier- uerstädtchen der Jugendzeit zu hören, dieser rauhe, unmelodische Männergesang. Still, ohne Arbeitslärm lag zu Wochenbe- Sinn der Zimmermannsplatz am anmutigen Fluß; nur die Knaben waren die alleinigen Herren zwischen Holz und Rinde. Sie raff- ten das Sägemehl und die daunendünnen Kultur nachrichten Ferdinand Bruckners erste Tragödie in Versen,„Pyrrhus und Andromache“, wird am 4. Februar unter der Regie von Oskar wäl- terlin am Züricher Schauspielhaus uraufge- ührt. Der in Berlin lebende Autor hat außer- em ein Drama„Früchte des Nichts“ beendet, as sich als Neufassung des vor zwei Jahren sgonnenen Stücks„Wohin?“ mit den Pro- 5 der deutschen Nachkriegsjugend be- „Das Literarische Deutschland“, das Organ Deutschen Akademie für Sprache und chtung, erscheint im neuen Jahr unter dem tel„Neue Literarische Welt“ im Montana- ag Darmstadt/ Zürich. Das Blatt wird wie er von Oskar Jancke redigiert. Staatsintendant Heinz- Wolfgang Wolff, des- 0 dreijähriger Vertrag mit dem Badischen aatstheater Karlsruhe im April 1952 ab- Huft, wurde vom Verwaltungsrat des Staats- theaters für ein weiteres Jahr einstimmig wie- gewählt. l Ernestine Costa ist zum Jahresbeginn aus ndon nach Berlin gekommen, wo sie in Va- ka Gerts„Hexenküche“ gastiert. Damit steht deutsche Schauspielerin, die vor 1933 in ünchen, Mannheim und Hamburg auftrat, zum erstenmal seit ihrer Emigration wieder einer deutschen Bühne. Eine große Ikonen- Ausstellung wurde mnoverschen Kestner-Museum eröffnet. eneralmusikdirektor Hans von Benda, der fast vier Jahren Direktor des städtischen chesters in Valencia(Spanien) ist und seit igen Tagen zu Besuch in Berlin weilt, hat e Absicht, im Frühjahr 1952 nach Westberlin zukehren. Er beabsichtigt, sein ehe- Berliner Kammerorchester wieder bauen. Hans von Benda, der im 64. Le- isjahr steht, war bis 1938 Intendant des rliner Philharmonischen Orchesters, nach- r bis 1934 die Musikabteilung des chssenders“ Berlin geleitet hatte. Centre Culturel Frangais, das über ein sches Institut, eine Bibliothek und Irri „Mester von chem Rang und deutscher Herkunft“ liehen. Der blaue Montag 7 Von Anton Schnack Späme mit den Handen zusammen und war- fen die leichte Spreu in den Fluß: gedanken- versonnen schauten sie der davonziehenden Girlande nach, die nach ihrer Meinung bis zum Meere schwamm. 1 Im Schmutz der Gosse saß der stock- besoffene Zimmerer, sonst ein fleißiger und redlicher Mann; er gröhlte und schlug mit dem eingeknickten Metermaß den sinnlosen Takt dazu. Bis eine Frau herzuschusselte, das lallende Mannsbild auf die Beine brachte und die wenigen Pfennige, von trunkener Großsprecherei ausgestreut, aus dem Schmutz kratzte. Weinend verschwand sie mit dem Mann im Dunkel des Gassenabends. Ich hatte den Mann immer bewundert: großartig schien er mir zu sein, wenn er die Axt drunten am Fluß schwang; ich benei- date ihn, wenn er vor dem Behauen mit dem blauen Farbstift Merkzeichen und Linien an die Stämme und Balken zeichnete. Am Fuße der Wirtshaustreppe lag ver- loren das daumengroße Ende seines Zimmer- mannsstiftes. Ich beachtete den Gegenstand meiner sonstigen Sehnsucht und Begehr- lichkeit nicht. Er schien mir vom Teufel be- rührt, vom Gift der Betrunkenheit verun- reinigt, von Verderbnis befallen und von Frauenleid vergrämt. Karl Winkel: Blick auf Prag Max Ernst- der klassische Vertreter des Surrealismus Zu einer neuen Ausstellung im Mannheimer Kunstverein In seinen beiden Räumen im Schloß zeigt der Mannheimer Kunstverein bis zum 3. Fe- bruar etwa fünfzig Arbeiten(Oelbilder und graphische Blätter) von Max Ernst, die der großen Ausstellung entnommen sind, mit der das rheinische Städtchen Brühl bei Köln im Juli vergangenen Jahres den 60. Geburtstag seines„größten Sohnes“ feierte. In seinen einführenden Worten zu dieser neuen, in- teressanten Ausstellung des Kunstvereins gab Dr. med. Dieter Wyss, Heidelberg, der zahlreich erschienenen Zuhörerschaft am. Sonntagvormittag recht geschickt formulierte Hinweise zum Verständnis der sich hier dar- bietenden surrealistischen Kunst. Daß der Redner auch in den Bildern Max Ernsts un- ter anderem gewisse parodistische, geist- reich-witzige und bewußt freche Elemente gelten ließ, mag manchem Besucher recht willkommen gewesen sein— man sah s0 manches amüsierte Lächeln, wenn sich nach einem Blick in den Katalog herausstellte, daß ein gänzlich„unerklärliches“ Bild„Beet- hoven und Schostakowitsch“ betitelt war 55. Von einer der ersten surrealistischen Aus- stellungen in Paris wird erzählt, daß in der Mitte eines der Ausstellungsräume ein Sarg aufgestellt gewesen sei, da nach dem Willen der Aussteller erst die gedankliche und stim- mungsmäßige Verbindung zu Tod, Grab und Verwesung das rechte Verständnis der aus- gestellten Bilder möglich mache. Wer diese Geschichte in den Bereich böswilliger Ver- leumdung verwiesen sehen möchte, sei an die Ausstellung„Vision und Magie— Sur- reale Tendenzen deutscher Künstler“ der Galerie Egon Günther im Sommer 1948 er- innert: dort fand sich— des Spasses halber, wie angenommen werden darf— ein Gummi- busen, der einmal als Katalogdeckel zu einer surrealistischen Ausstellung(wohl ebenfalls in Paris) gedient hatte. Die Kunst Max Ernsts bedarf gottlob solcher fragwürdigen Stimulanzien(die den Gegnern des zunächst recht provokatorisch auftretenden Surrealismus willkommene Waffen lieferten) nicht. Der seit 1922 111 Paris und seit 1941 in den USA lebende Künstler und Mitbegründer dieser neuen Aussageform der modernen Kunst muß noch immer als der klassische und reinste Ver- treter des Surrealismus angesehen werden. In seinen besten Arbeiten— und die Mann- heimer Ausstellung zeigt eine ganze Reihe davon— wird der literarisch- philosophische Inhalt in auch malerisch reizvollen Formen eingefangen. Die traumhafte Ueber wirklich- keit, das Gespenstische und Dämonische hinter der Erscheinungsform aller Dinge, das zweckfreie, völlig gelöste und aus dem Unterbewußten geschöpfte Spiel der Gedan- ken,— die immer wieder variierten Haupt- themen des Surrealismus—, Kristallisieren sich bei Max Ernst zu malerischen Kompo- sitionen, die zweifelsohne etwas Erregendes haben und den Betrachter, wenn er dafür empfänglich ist, in ganz bestimmte seelische Erlebniswelten führen. Manches Bild, vor allem unter den früheren Arbeiten, gemahnt an die skurrile Romantik E. T. A. Hoff- manns. Der Eros spielt eine sehr wesentliche Rolle— wer die Freudsche Psychoanalytik gut studiert hat, wird sicher zu erstaunlichen Ergebnissen kommen. Daneben aber zeigt diese Ausstellung auch Bilder, die man, ohne ihren Inhalt näher zu klassifizieren, durchaus als schön und auf den ersten Blick hin eingänglich bezeichnen kann. Die flirrende, schimmernde „Vogelhochzeit“ zum Beispiel oder der balla- deske„Große Wald“, der atmosphärisch so glücklich gelungene„Frühling in Paris“ oder auch das in seiner Rhythmik fesselnde Bild „Der keusche Joseph“. Gewiß ist die äußere Erscheinungsform des Dargestellten auch auf diesen Bildern in scheinbar willkürlicher Phantastik abgewandelt, der Zusammen- klang der Farben, die meisterliche Gestal- tung und ein starkes animalisches Element legen aber doch beredtes Zeugnis ab für die künstlerische Wahrhaftigkeit und gefühls- mäßige Echtheit des Malers Max Ernst. Dies sind Bilder, die auch dem vom Surrealis- mus nicht ganz überzeugten Betrachter ein wenig deutlich zu machen vermögen, um was es Künstlern wie Max Ernst, Edgar Ende, Chirico, Rudolf Schlichter geht. „Der Surrealismus“, so heißt es in dem Manifest, das der französische Dichter André Breton zur Begründung des Surrealismus 1922 herausgab,„beruht auf dem Glauben an die höhere Wirklichkeit gewisser Assozia- tionsformen, die bislang vernachlässigt wor- den sind, an die Allmacht des Traums, an das zweckfreie Spiel des Gedankens. Es ist sein Bestreben, alle anderen seelischen Ge- triebe endgültig zu beseitigen und sich beim Lösen der wesentlichsten Lebensprobleme an ihre Stelle zu setzen. Alles führt zu der Annahme, daß es einen geistigen Punkt gibt, von dem aus Leben und Tod, Wirklichkeit und Vorstellung, Mittelbares und Unmittel- bares, Hohes und Niedriges aufhören, gegen- Sätzlich zu scheinen. Vergebens wird man in der surrealistischen Tätigkeit einen anderen Beweggrund suchen als die Hoffnung, diesen Punkt zu bestimmen.“ Um dieses Programm hat sich in den dreißig Lebensjahren, die der Surrealismus inzwischen hinter sich gebracht hat, eine internationale, über die ganze Welt ver- streute Gefolgschaft bildender Künstler ge- schart. Wer zu Beginn der zwanziger Jahre glaubte, es hier mit einer modischen und darum rasch verfliegenden Erscheinungsform zu tun zu haben, mußte sich eines Besseren belehren lassen. Der Surrealismus ist aus dem Kunstbild des zwanzigsten Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken. Gewiß haben sich auch in seine Reihen Falschmünzer einge- schlichen, die mit der willkürlichen Freiheit, die der Surrealismus predigt, ihr Unver- mögen bemänteln möchten. Das Schaffen Max Ernsts jedoch, das übrigens in seinen letzten Zeugnissen den Einfluß der ameri- kanischen gegenstandslosen Malerei verrät und darüber viel Impulsivität zu verlieren scheint, hat einen ernsthaften Ursprung. Ueber seine Vermischung rein malerischer und literarischer Elemente läßt sich wohl diskutieren, in seiner Gesamtheit aber stellt es doch ein ausstrahlungsmächtiges, stil- bäldendes Faktum dar. K. H. Neue Operetten/ Die sich langsam wieder anbahnenden Handelsbeziehungen zum Kaffeeland Brasi- lien gelten die Librettisten Kar! Hans Jäger und Franz Arno Kruse ihrer Lustspiel-Ope- rette zugrunde, die Arno Vetterling, mit „Liebe in der Lerchengasse“ und„Algerische Nächte“ einer der erfolgreichsten lebenden Operettenkomponisten, vertont hat.„Der König von Koffeinien“ ist der Kaf- feegroßhändler König, der nach dem Vorbild monarchischer Allianzen seinen Sohn mit einer Vertreterin brasilianischen Produzen- tenadels verehelichen WIII. Da der Sohn aber eine andere liebt, die der Vater irrtümlich für seine illegitime Tochter hält, und da sich die Mutter der brasilianischen Braut schließ- lich als frühere Geliebte des Herrn König entpuppt, ist reichlich Gelegenheit zu schwankhaften Verwechslungen geboten, bei denen Arnold umd Bach sichtlich Pate stan- den. Die mehr singspielhafte als operetten- mäßige Vertonung bedient sich in sauberer kompositorischer Linie moderner Instru- mente; mit besonderem Einfallsreichtum handhabt Vetterling bei groteskem Einsatz der Bläser die musikalische Komik. Einige Weisen prägen sich ein: der Rumba„Ein Mann mit grauen Schläfen“, das Marschlied „Man muß die Feste feiern, wie sie fallen“. — Die Gießener Uraufführung am Silve- sterabend, von Hans Gruben flott und in hellen Farben inszeniert, erwies die liebens- würdig unterhaltende, stilistisch einheitliche Operette als publikumswirksame Theater- Gebrauchsware. Außer dem Buffopaar setzte der Regisseur mit Erfolg singende Schauspie- ler ein, die in moussierender Spiellaune Par- kett und Ränge mit Hunderten von Kaffee- säckchen bewarfen. Komponist und Text- autor Kruse wohnten der Premiere bei. * Im Metro-Palast in Berlin- Neu- k61lIn wurde dieser Tage vor ü zweitausend „Eh bare Kaufleute“ 0) Auf der„Versammlung eines ehr- Kaufmanns“ im Hamburger Rathaus sich der Präsident des Deutschen Indu- e- und Handelstages, Albert Schäfer, am uar vor Vertretern der Hamburger Wirt- gegen jede Aenderung des bisherigen der Handelskammer aus. Die Kammern ypische Selbstverwaltungsorgane der chaft und zugleich anerkannte Mittler 1 Wirtschaft und Staat. Die Grund- ner freien, durch Wettbewerb u regulier- Ktwirtschaft setzten voraus, daß es in tschaftlichen Selbstverwaltung eine ganisation gebe, die in der Lage sei, objek- 8 ral und einbeeinflußt die Gesamtinter- r Wirtschaft auszugleichen und zu ver- er sagte, daß mit allen Mitteln ver- Werden müsse, wieder einen funktions- Kapitalmarkt zu schaffen, aus dem für die notwendigen In- en, insbesondere in der Grundstoff- ie, bereitgestellt werden könnten. Mit uck sprach er sich auch für eine kon- Neuordnung des westdeutschen rwesens aus. Die Steuer müsse in ein a erständliches und eine gleichmäßig teuerung sicherndes System zurückgeführt Wirtschaftspolitik dürfe über die ur in Ausnahmefällen und nicht in 0 uerbestimmungen oder Verwaltungs- gen mit rückwirkender Kraft ausge- en. 5 e Außenwirtschaft eingehend, erklärte 8 Anteil der Konsumgüter am Ex- und devisen wirtschaftlich seien zungen für die Wiedergründung Assungen im Ausland zu schaffen. lege Ansatzpunkt zur weiteren Aus- gerung, da sich der deutsche Außen- urch Qualität und durch prompte und Lieferungen neue Märkte er- id müsse. Die Einfuhr müsse INDUSTRIE UND HAN DEI. sich organisch der Handelspolitik und den durch den Export gegebenen Möglichkeiten anschließen. Die Reliberalisierung sei mit grögter Sorgfalt vorzunehmen, damit sich nicht von der Devisenbilanz her Ereignisse wieder- holen, wie sie Anfang 1951 in erheblichem Ausmaß das Anseben im Ausland beeinträch- tigt hätten. 5 8 Freibetrag für Renten bei der Einkommensteuer Doppelte Gewährung für Ehegatten Das Einkommensteuergesetz(ESt) stellt Sozialrenten und private Versicherungsrenten Sanz oder teilweise von der Einkommensteuer- frei. Gänzlich steuerfrei sind: Renten aus der Privaten und gesetzlichen Krankenversicherung aus der reichsgesetzlichen nicht privaten) Un- fallversicherung, Leistungen auf Grund des Körperbeschädigten-Leistungsgesetzes, der Ar- beitslosen versicherung und Sachbezüge aus den übrigen Zweigen der Sozialversicherung. Die anderen Sozialrenten, d. h. diejenigen aus der Angestellten-, Invaliden- und Knappschaftsver- sicherung sind insofern privilegiert, als ein ge- setzlicher Freibetrag von 600, DM besteht. Solche Renten, die höher sind als 600-, DM, unterliegen aber nur mit dem Betrag der Einkommensteuer- pflicht, der 600,.— DM übersteigt. Der gleiche Freibetrag gilt auch für Renten aus privaten Versicherungsverträgen, jedoch mit dem Un- terschied, daß diese privaten Renten nur bis zu einem Höchstbetrag von 3600,— DM den Frei- betrag von 600, DM genießen. Ab 4200, DM fällb der Freibetrag ganz weg, zwischen 3601. DM und 4199,— DM vermindert er sich um den Betrag, mit dem die Rente 3600, DM über- steigt. Der Freibetrag ist also hier zur Vermei- dung von Unbilligkeiten gestaffelt. Bisher war zweifelhaft, ob der Renten- 5 bei der Veranlagung nur einmal ge- Währt werden kann oder ob er bei zwei zu- sammenveranlagten Ehegatten, von denen jeder eine Rente bezieht, jedem zusteht. Die Ein- kommensteuer-Richflinien 1950(EStR) bestim- men in Abschnitt 14c, daß beim Bezug meh- rerer der bezeichneten Renten durch eine Per- son der Freibetrag von 600,— DM nur einmal gewährt wird. Das gleiche sollte, vorbebaltlich der Entscheidung durch die Finanzgerichte, gel- ten, wenn der Steuerpflichtige und die mit ihm zusammen zu veranlagenden Personen je eine oder mehrere Renten der bezeichneten Art be- Ziehen. Der BFH ist nunmehr dieser Auffassung in seinem Urteil vom 10. Oktober 1951 entgegen- getreten. Er führt aus, daß bis zu der im Ge- setz vorgesehenen Höhe diese Renteneinkünfte von vornherein für eine Besteuerung ausschei- den würden. Deshalb könne für diese von der Einkommensteuer freigestellten Einkünfte die Haushaltsbesteuerung nach 5 28 Esta nicht gelten, nach deren Grundsätze die EStR den Freibetrag auf eine Person beschränken woll- ten. Eine solche Auslegung wurde vom BFH als unrichtig und als unzulässige Einengung der Gesetzesvorschrift des 8 3 Ziffer 4 EStG ange- sehen. Die EstR dürfen somit in diesem Punkt als gesetzwidrig künftig von der FA nicht mehr angewendet werden. Soweit bereits rechtskräftige Veranlagungen kür 1949 vorliegen, kann auf Grund des Urteils keine Aenderung mehr begehrt werden. An- ders, wenn fürsorglich ein Rechtsmittel einge- legt war. In besonders krassen Härtefällen könnte aber, da es bei den Sozialrentnern oft um Steuerpflichtige handelt, die kaum das Exisbenzminimum beziehen, durch Erlaß nach § 131 A0 geholfen werden. er- KURZ NACHRICHTEN Leistungen der Eisenbahn und Binnenschiffahrt VWD) Im Jahr 1951 wurden von der Eisenbahn und der Binnenschiffahrt des Bundesgebietes rund 316 Millionen Tonnen Güter befördert gegenüber 271 Millioen Tonnen im Jahre 1950, teilt der Ver- ein deutscher Eisenhüttenleute mit. An den zu- sätzlichen Transporten von rund 45 Millionen Ton- nen waren die Güter aus dem Kohlenbergbau und der eisenschaffenden Industrie knapp zur Hälfte beteiligt.. 5 Im laufenden Jahr wird mit einer weiteren Leistungssteigerung der beiden Verkehrsträger um etwa 30 Millionen Tonnen gerechnet. Diese Schät- zung stützt sich unter anderem auf die Einfuhr von Auslandserzen und USA-Kohle, von denen im letzten Halbjahr 1950 rund 8,86 Millionen Tonnen hereinkamen, während im gleichen Zeitraum 1932 rund zehn Millionen Tonnen erwartet werden. Neuer Kohlenberater des BWM (VWO) Generaldirektor Rüdiger Schmidt, der jetzt zum Berater in Kohlenfragen beim Bundes- wWirtschafts ministerium ernannt wurde, ist ein be- Währter Kohlenfachmann, der mit den Problemen des Ruhrbergbaus und des Kohlenabsatzes in her- vorragendem Maße vertraut ist. Schmidt war der letzte Generaldirektor des im Jahre 1948 aufgelö- sten rheinisch- westfälischen Kohlensyndikats. Die- ses Amt trat er während des Krieges in Nachfolge von Generaldirektor Janus an. Von 1930 bis 1942 war Generaldirektor schmidt Vorstandsmitglied der Bergbau AG. Dortmund.. Buttererzeugung gestiegen 5 (VWD) Die Buttererzeugung im Bundesgebiet lag 1931 mit 300 000 Tonnen um 28 000 Tonnen höher als im Vorjahr, In Molkereien wurden nach vor- läuflgen Angaben rund 276 000 Tonnen und in den land wirtschaftlichen Betri ind 24 000 Tonnen Butter hergestellt. 1 erzeugung 1951 wird in der Molkereistatistik mit 157 000 Tonnen gegen- über 136 00 Tonnen im Vorjahr ausgewiesen. Auch die Produktion von Kondensmilch hat be- trächtlich zugenommen. 8 „Europäischer Wirtschaftsrat“, umgetaufte OEHEC (UP) Die deutsche Bezeichnung für OkEEH C- wird in Zukunft„Europäischer Wirtschaftsrat in Paris“ heißen, teilte das Marshallplanministerium am 4. Januar mit. Die bisherige Bezeichnung „Organisation für europäische wirtschaftliche Zu- sammenarbeit“ habe häufig zu Migverständnissen geführt. 2 2 UsA bestellen Hochfrequenzkabei in Deutschland (UP) FHochfrequenzkabel im Werte von über einer Million Dollar sind von den USA bei den Carlswerken AG. Köln Felten und Guilleaume) in Auftrag gegeben worden. Bei dem bestellten Material, das in kürzester Zeit geliefert werden soll, handelt es sich um Kabel mit nahtlosem Alu- miniummantel im Durchmesser von 80 Millimetern. Auf in den Kampf gegen die Behörden D) Zur Vertretung gemeinsamer Belange gegenüber Ministerien und Wirtschaftsverbänden haben sich Ende Dezember 1951 die VDEW(Ver- einigung deutscher Elektrizitätswerke) und der 5 Verband deutscher Gas- und Wasserwerke(vGW⁊) in einer„Arbeitsgemeinschaft Energie“(AGH) zu- Sammengeschlossen. Der Zusammenschluß erfolgte Ende Dezember 1951. 5 Auch Bayer-Leverkusen senkte Preise () Nachdem die Farbenfabriken Bayer, Leverkusen, bereits Anfang September 1951 den Freis für ihre Chemiekupferseide„Cupresa“ fühl bar herabgesetzt hatten, wurde am 2. Januar eine weitere Preissenkung vorgenommen. Zusammen mit der Preisermägßigung im september 19351 ergibt sich nun eine Preisnerabsetzung von insgesamt 14 Prozent.„„.. Fw!!! Dichter als Furopãer Ein Vortrag im Amerikahau In einem Vortrag Drei große Pra zosen— Drei große Europäer“ betrachte im Mannheimer Amerikahaus Dr. Walle Fabian Leben und Werk von Victor Hug Romein Rolland und André Gide von d Gesichtspunkt ihres Einflusses auf die 1 eines vereinigten Europas. Der Red der gebürtiger Berliner ist und seit vie Jahren als Schriftsteller und Journalist!“ der Schweiz lebt, hob bei der Erschein Victor Hugos dessen literarische Verdien um die Erneuerung des in klassischen I ditionen erstarrten französischen Theate hervor. Politisch habe Hugo, seit 1848 26 Vorkämpfer für die französische Republl geworden, sich zu sozialen Ideen und nid zuletzt zu dem Gedanken der„Vereinigte Staaten von Europa“ bekannt, was ihm p Pariser Parlament stürmische Proteste eb getragen habe. Durch unmittelbare Beg nungen mit Victor Hugo und durch se eigene starke Verbundenheit mit der de schen Musik angeregt, habe sich Sbeng der Dichter Romain Rolland im Verla einer langwierigen inneren Entwicklung für die europäische Verständigung en gesetzt. Die hohe moralische Kraft A0. lands, so referierte Dr. Walter Fabi spreche in politischer Beziehung besonden aus seinen Aeußerungen„Au- dessus de Melée“. Auch André Gide. dessen grob artiges„Tagebuch“ der Redner mit da treffenden Worten Klaus Manns als eh „Selbstporträt in Bewegung“ kennzeichnet habe, indem es ständig um seine eigen Vervollkommnung rang, immer wiede Brücken des Geistes in Europa zu schlage gesucht. Gides Einwände gegen politisch Radikalismen in der de Gaulle-Aera Nord afrikas während des zweiten Weltkrie sein tolerantes Verhalten zur deutschen gend, der Gide 1947 als einer der ers Persönlichkeiten von internationalem die Hand reichte, und zahlreiche positin Gedanken zum deutschen Geist seien, schloß Dr. Fabian, vorbildlich für eine. unserer Gegenwart sehr notwendige Ge sinnung. 10 . Der Maler und Illustrator Fritz Koch- Got beging am Samstag auf seinem Wohnsitz 1 Althagen, Kreis Rostock, seinen 75. Geburtsteg Uraufführungen 5 in Gießen und Berlin Besuchern die neueste Operette von He Hentschke„Die rote Isabel!“(Lieder texte von Rudolf Koeller, Musik von Sieg fried Ulbrich) uraufgeführt. Die„roma sche“ Operette, die einen großen Aufwand an Ausstattung(Wolf Leder) und farb prächtige Balletteinlagen(Rolf Arco) bi erzählt von der Jagd eines Groß wildjaäge (Peter Schütte) auf die„Löwin „die rote Isabell“(Ilse Hülper). Die musika- lische Leitung mit dem Tanzorchester d NWDR hatte William Greiß. Das Publiku das begeistert applaudierte, erfreute sich vor allem an den Schlagern„Du hast mir he Glück gebracht, rote Isabell“,„Im Urwald heut Modenschau“ und„Mit Musik exop man die Welt“. 5 e 168 Theater in der Bundesrepublik Jeder zweite Bühnenkünstler arbeitslos In der Bundesrepublik und Westberlin spielen nach einer im Bühnen- Jahrbuch 1950 veröffentlichten Statistik wieder 168 Thea mit 119 588 Plätzen. Davon sind 92 Staats Landes- und Stadttheater mit 107 488 Plät“ zen. Außerdem spielen zwölf Privattheate (12 100 Plätze), sieben Landesbühnen, Gastspielbühnen, sieben Bauerntheater, vier ta. 19 „ im Urwald“ Sommerbühnen, sechs Freilichtbühnen und 1 3 niederdeutsche(Mundart-) Bühnen. 193% War gab es in Deutschland 321 Theater mi 1952 219 187 Plätzen. verst Den 8000 im Bundesgebiet beschäftigten Hasp Schauspielern, Sängern und Tänzern stehen A.-G 6500 arbeitslose Künstler gegenüber. Aus erfol einer bei der Genossenschaft deutscher Büh- den nenangehörigen vorliegenden Statistik des 1 55 Bundesarbeitsministeriums geht hervor, das dabe fast jeder zweite Bühnenkünstler ohne Ei in de kommen ist. 5 scha; fJährl 8 der Zigarettenindustrie 2 10 bat Sorgen 1 1997 (Vp) Die Zigarettenindustrie des Bundes- anfal gebietes steht heute noch vor den gleichen Schwierigkeiten wie zur Jahreswende 19500]. Sie sind jedoch wesentlich dringlicher gewor- den. Die kleineren und mittleren Firmen— 85 gibt nur wenige Großbetriebe— arbeiten sell 5 geraumer Zeit mit Verlust. Eine beträchtlich 5 Zahl von Unternehmen hat die Produktion be-. reits eingestellt. 5 3 3 Idris Seit fast zwei Jahren fordert die deutsche einge Zigarettenindustrie eine Senkung des Klein- 1 verkaufspreises, um den Fabriken dadurch eine zeit der Kapazität entsprechende Beschäftigung 20 den sichern. Bisher konnte die Produktion nur mi P. Hilfe eines Erlasses des Bundesfinanzministe“ währ riums vom Oktober 1951 aufrechterhalten wer ausfü den, der einen Vollstreckungsaufschub von! Flück Prozent der Banderolensteuer(insgesamt Veres Prozent) gewährte. Durch den Erlaß ist die 3 steuer bis zum 31. März 1952 gestundet. u 488 Kurze werden in Bonn Verhandlungen mit dem Peles Bundesfinanzministerium über eine Verlänge- P rung dieser Anordnung stattfinden, obwohl der? Hoch Zigarettenindustrie vor allem an einer grund- meld legenden Tabaksteuerreform liegt. Bei den rikan Besprechungen soll nach Mitteilung des f 15 bandes der Zigarettenindustrie in Hamburg der 558 letzte Vorschlag behandelt werden, wonach die Le Industrie eine Zigarette für 8% Pfennig bro paul Stück(6 Stück für 50 Pfennig) herausbringen sisch. würde. Außerdem ist für kleinere und mitt, schei lere Betriebe eine Sonderpreisklasse von 1% enjs Pfennig pro Zigarette— allerdings in kontinu- men entierter Menge— vorgeschlagen. berau Der Jahresverbrauch beträgt im Bundesge- 95 8 05 iet gegenwärtig 500 Zigaretten pro Kopf se. uns genüber 705 Stück vor dem Kriege. Dagegen K liegt er in den angrenzenden europäischen Ländern, in denen er vor dem Kriege dem deutschen Konsum entsprach, heute zwisch 1000 bis 1200 Stück. Der Ve ter und unversteuerter Zi