552/ Nel . a hau Be Frag betrachte r. Walt etor Hug Von den f die Ide Redne seit vielg irnalist schein Verdienst chen Trg Theateg 1848 Zul Republi urid nich ereinigte as ihm g teste ein re Begeg urch Sein der deu h eben a Verlag wicklung ung ein raft Ro Fabien besondeg sus de en groß müt de als ell Zeichnet 1 eigen Wiede 1 schlage politisch ra Norch Veltkrieg schen qu ler erste lem Rat pPositint seien, 9 r eine dige Ge 4 och-Goth öhnsitz reburtstag 1 on Heim (Lieder- von Sieg. „romant. Aufwand 1 farben. o) bietet vildjägen 1 Urwald, musika· ester des dublikum s sich vol mir heut Irwald is K erobeg pe K nstler restberlin buch 1959 8 Theatel 2 Staats- 488 Plät⸗ attheatet hnen, 3 ater, viel men und n. 1937%/ö39 ater mit äftigten rn stehen ber. Aus her Büh⸗ istik des vor, daß hne Ein- e ——— Bundes- gleichen le 19505]. er gewor- men e eiten sell rächtliche Aktion be- deutsche s Klein- durch eine tigung 2 n nur mit Zministe- alten wer- 1b von 7 esamt 5 i ist die ndet. In mit dem Verlänge wohl der r grund- Bei den des Ver- nburg der onach die nnig pro usbringen ind mitt, von 7% n kontinu- zundesge⸗ Kopf ge- Dagegen opäischen ege dem zwischen mverzoll- ist nach uch heute l. Er er- 8 monat- ums. Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz. Red.: F. A. Simon Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank. Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse. Bad. Kommunale Landesbank, sämtl. Mann- heim. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. 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Lang Paris, Nach knapp fünfmonatiger Amts zeit wurde die Regierung Pleven am Mon- tag bei der Abstimmung über den ersten 1952 in der Nationalversammlung gestürzt. Pleven hatte die Abstimmung am Mon- tag über diese Einzelanträge zur Reorgani- sation der mit Defizit arbeitenden Staats- bahnen, zur Kürzung der Leistungen der das Budget belastenden Sozialausgaben und zu einer zehnprozentigen Erhöhung der Steuern mit der Vertrauensfrage verbunden. Schon bei der ersten Abstimmung verlor er mit 341 gegen 243 Stimmen. Die neue Re- glerungskrise wurde durch die vereinte Opposition der Gaullisten und Kommu- nisten ausgelöst, denen sich diesmal auch Sozialisten und ein Teil der Unabhängigen auschlossen. In parlamentarischen Kreisen in Paris ird nach dem Sturz der Regierung Pleven im allgemeinen diesmal eine kurze Ueber- Uebergangszeit bis zur Lösung der Regie- rungskrise erwartet. In der Tat sind nur zwel Möglichkeiten zur Bildung eines neuen Ministeriums vorhanden. Die eine dieser Möglichkeiten, die Koalition der bürger- Am 6. Januar 1951 wurde in einem feier- ehen Akt im Daimler-Benz- Werk in Stutt- gart- Untertürkheim Generaldirektor Dr. Has- pel die Röchete Ehrung der Technischen Hoch- schule in Stuttgart zuteil, die Ernennung zu ihrem Ehrenbürger, Am gleichen Tage verlieh iunm die Technische Universität Berlin die Würde eines Dr.-Ing. h... Am 6. Januar 1952— also am Jahrestag dieser Ehrung— verstarb Dr.-Ing., Dr.-Ing. k. c. Wühkelm Haspel, der Generaldirektor der Daimler-Bene- A.-G. Der Verstorbene nahm die Bilanz seiner erfolgreichen Tätigkeit gewissermaßen mit in den frühen Tod. Am 2. Januar berichtete er seinen Mitarbeitern über die wiedererrungene Weltgeltung der Daimler-Benz-A.-G. Er konnte dabei melden, daß der Wert der von den 32 000 in den Daimler-Benz- Werken Beschäftigten ge- senaffenen Eæportgüter rund 150 Millionen DM jahrlich betrug. Bei diesem Rückblick und bei der Mitteilung über Ziele, Aussichten, Pläne und Vorhaben für das Jahr 1952 wurde am 2. Januar Dr. Wilnelm Haspel inmitten einer hollegialen Neujahrsfeier vom Unwohlsein . Die Aerzte konstatierten Schlag- anfall. ee. Kairo. Die ägyptische Regierung hat König Idris I. von Libyen zu einem Besuch Aegyptens eingeladen, teilte das ägyptische Außenministe- rium am Sonntag in Kairo mit. König Idris babe die Einladung angenommen. Der genaue dendunkt der Reise muß noch festgelegt wer- en. Faris. Bundesminister Dr. Lukaschek hatte während eines kurzen Pariser Aufenthaltes Auskührliche Aussprachen über das deutsche Flüchtlingsproblem teils mit Fachleuten der Vereinten Nationen, teils mit Vertretern des Okumenischen Rates der evangelischen Kirchen. Lukaschek hatte außerdem eine ausführliche Aussprache mit dem Leiter der britischen UNO- Delegation, Selwyn Lloyd. Falmouth. Wie der Funker des britischen Hochseeschleppers„Turmoil“ am Montagmittag meldet, ist der im Schlepptau befindliche ame- kanische Frachter„Flying Enterprise“ außer Gefahr. Es bestünden große Aussichten, das schwerbeschädigte Schiff sicher in den Hafen von Falmouth zu bringen. Lahr. Der Oberbürgermeister von Lahr, Dr. Paul Wäldin, hat es abgelehnt, vom franzö- sischen Kreisdelegierten die Requisitions- scheine für das Gelände eines geplanten Du- senjägerflugplatzes im Kreis Lahr anzuneh- men und an die zuständigen Gemeinden wei- terzuleiten. Außerdem zog er die Zusage zu- rück, das Kreisrequisitionsamt in die Verwal- tung der Stadt zu übernehmen. Sein Verhalten Wurde vom Stadtrat einstimmig gebilligt. Kiel. Der stellvertretende Ministerpräsident in Schleswig-Holstein, Waldemar Kraft, hat Wegen Arbeitsüberlastung als Minister, Bun- desratsmitglied und Vorsitzender der BHE“ den Posten eines Landesvorsitzenden im BHE in Schleswig-Holstein zur Verfügung gestellt. P/ dpa von acht Anträgen zu der Budgetvorlage für lichen Parteien mit den Gaullisten unter Führung von Georges Bid aul t. scheint zu- mindest für den Augenblick nicht akut. Weder sind die Verhandlungen der Rechts- politiker mit de Gaulle an einem ent- scheidenden Punkt angekommen, noch ist Klarheit über die Haltung der Radikalen vorhanden. Manche Beobachter glauben an ein„Zerplatzen“ mehrerer Parteien für den Fall einer solchen Regierung, denn weder ist bei den Volksrepublikanern der Gewerk- schaftsflügel zum Zusammengehen mit de Gaulle bereit, noch sind die Radikalen einig, bei denen Dala dier offenbar den gaullisten- freundlichen Flügel führt und vorläufig gegen den stärkeren Herriot nicht aufkommt. Die zweite Möglichkeit ist der Eintritt der Sozialisten in eine Regierung Henri Qqueu- 111 e s. Diese Regierung würde über rund 320 Stimmen verfügen, eine äußerst knappe Mehrheit, wenn ihr ein Teil der Konserva- tiven treu bliebe. So knapp diese Mehrheit Wäre, so unmöglich wäre es andererseits, eine andere Lösung zu entdecken. Von den Sozia- listen würde dabei wiederum eine gehörige Portion Selbstverleugnung gefordert, denn sie hätten die Verantwortung für eine ganze Reihe höchst unpopulärer Finanzmaßnahmen zu teilen und würden damit wieder kommu- nistischen Angriffen die Flanke bieten. Aber die Sozialisten haben die Wahl zwischen einer gaullistisch infizierten Regierung und unpo- pulären Maßnahmen: keine Maßnahme, so rechnen sie, kann bei ihren Wählern so un- populär erscheinen, wie gaullistische Mini- ster. Mit dieser Ueberlegung ist ihre Wahl bereits getroffen. Pleven, der bei den Sozialisten große Sympathie genießt, dürfte einen Trostpreis in Form des Verteidigungs- ministeriums bekommen, falls die Kombina- tion zustande kommt, wie überhaupt die Ministerliste von morgen wiederum nur Namen aufweisen dürfte, die seit Jahren in unregelmäßigen Abständen auf den Listen der sechzehn bisherigen Nachkriegsregie- rungen standen. Das Außenministerium bliebe dann in Robert Schumans und seines Freundes, Na- mensvetters und Staatssekretärs Maurice Schumanns Händen. Käme die bürgerlich-gaullistische Regie- rung zustande, so zöge ein neuer Mann in den Quai d'Orsay ein, wahrscheinlich ein zu neuer Mann. Auch diesmal wird wieder der eiserne Grundsatz der französischen Innenpolitik be- herzigt werden: man nimmt die gleichen Leute und fängt von neuem an. Die Aufregung um Blanks Holland-Reise Den Haag.(dpa) Nach dem Stillschwei⸗ gen, das die holländische Regierung anfangs im Hinblick auf die Besprechungen be- Wahrte, die Theodor Blank. der Berater der Bundesregierung für militärische Fra- gen, am vergangenen Donnerstag mit dem holländischen Außenministerium und dem Finanzministerium im Haag führte, wurde inzwischen von zuständiger holländischer Seite mitgeteilt, daß sich die Besprechungen auf Fragen des gemeinsamen Budgets für die europäische Armee bezogen. Mit Ent- schiedenheit wird geleugnet, daß man sich von holländischer Seite zu irgendwelchen Zugeständnissen bereit erklärt habe oder daß auf holländischer Seite die Nei be- stehe, den Standpunkt, den auch Belgien einnimmt, zu verlassen. Das heißt, das Hol- land nicht die Absicht habe, einen Teil sei- ner Souveränität preiszugeben, indem es sich dazu entschließt, dem Hohen Kommis- sar einer in Aussicht genommenen euro- päischen Armee ein gemeinsames Budget zur Verfügung zu stellen. Entgegen anderslautenden Berichten wurde ferner von einem Sprecher des hol- ländischen Außen ministeriums am Wochen- ende erklärt, daß Theodor Blank nicht auf Einladung der holländischen Regierung nach dem Haag gekommen sei. Vielmehr hätten sich die holländische und die deut- sche Delegation auf der Pariser Konferenz dahin geeinigt, daß weitere Besprechungen zu einer Klärung der verschiedenen Auf- kassungen beitragen könnten. Dies habe sich, so betonte der Sprecher, bei den Haa- ger Besprechungen tatsächlich gezeigt. Neujahrsempfang in Villa Hammerschmidt Die seit 1934 unterbrochene Tradition wieder aufgenommen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die in Bonn akkreditierten Diplo- maten von 24 Lemdern wurden am Montag zum ersten Male seit Bestehen der Bundes- republik von Bundespräsident Prof. Theodor Heuß zur Ueberbringung ihrer Neujahrs- Glückwünsche empfangen. In den vergange- nei Jahren waren die ausländischen Bot- schafter nicht bei der Bonner Regierung, sondern bei der Hohen Kommission akkre- ditiert. Mit dem Doyen des Diplomatischen Korps, Erzbischof Aloysius Münch, an der Spitze, hatten sich neun Botschafter sowie fünfzehn Gesandte und Geschäftsträger in ihren goldbestickten Diplomatenuniformen mit Zweispitz und Degen oder im Frack zu diesem feierlichen Zeremoniell im großen Empfangsraum der Villa Hammerschmidt eingefunden. Der Bundespräsident hatte erstmalig das Großkreuz zum Verdienst- orden der Bundesrepublik angelegt. Mit dem Empfang wurde die seit 1934 unterbrochene Tradition der Neujahrsempfänge bei einem demokratisch gewählten deutschen Staats- oberhaupt wieder aufgenommen. Erzbischof Münch sagte— laut dpa— im Namen des Diplomatischen Korps, daß die Weit mit Genugtuung der Vollendung eines neuen und freien Staatslebens in Deutsch- land entgegensehe. Die Gesinnung der deut- schen Jugend wecke freudige Hoffnung für eine bessere Zukunft. Bundespräsident Heuß dankte im Namen der Bundesregierung und des deutschen Volkes für die hochherzige Anerkennung, die aus den Worten des Erz- bischofs gesprochen habe. Die Bundesregie- rung richte alle Anstrengungen darauf, zu einem europäischen Zusammenschluß beizu- tragen, in dem für die Gegensätze der Ver- gangenheit kein Raum mehr sein dürfe. Vor dem Empfang der Diplomaten, der um 12 Uhr stattfand, hatte der Bundesprä- sident die Glückwünsche seiner Mitarbeiter, der Bürgermeister von Bonn und Godesberg, der Bonner Presse, des Bundestags- und Bundesratspräsidenten sowie des Bundes- kanzlers und seiner sämtlichen Minister ent- gegengenommen. 0 Große Koalition bei Gleichrangigkeit Düsseldorf.(UP) Der Vorstand der SPD- Landtagsfraktion von Nordrhein- Westfalen hat in einem Brief an Ministerpräsident Karl Arnold mitgeteilt, die grundsätzliche Bereitschaft zu einer großen Koalition sei abhängig von den Arbeitszielen, die sich die in einer solchen Koalition zusammenge- schlossenen Parteien geben. Ministerpräsi- dent Arnold hatte in der vergangenen Woche mit Fritz Hennsler, dem Fraktionschef der SpD in Nordrhein- Westfalen, ein Ge- spräch über die Erweiterung der nordrhein- vrestfälischen Landesregierung geführt, die aus CDU- und Zentrumsministern besteht. In dem Brief der SPD wird weiter erklärt, daß zunächst die politische Basis einer er- weiterten Koalition zwischen bevollmächtig- ten Vertretern der Fraktionen unter dem Vorsitz des Minister präsidenten behandelt werden solle, wobei völlige Gleichberechti- gung gewährleistet sein müsse. an I 0. 9 An,. au, „Er sagt, auf diese Weise sei England schon Hunderte von Jahren gut gefahren Eisenhower bricht das Schweigen Vorsichtig formuliertes„Ja“ zur Aufstellung als Präsidentschaftskandidat Roquencourt.(UP) General Dwight Eisenhower lüftete am Montag genau ein Jahr nach seiner Uebernahme des Oberbefehls der nordatlantischen Streit- kräfte— das Geheimnis seiner politischen Position und gab klar zu verstehen, daß er Republikaner sei. In einer in vorsichtigen Worten gehalte- nen Erklärung gab„Ike“ seinen Anhängern in der Republikanischen Partei freie Hand, alle Vorbereitungen für seine Nominierung Als republikanischer Präsidentschaftskandi- dat zu treffen. Er betonte, daß er sich selbst um die Nominierung für ein politisches Amt nicht bemühen oder um eine Entbin- dung von seinen gegenwärtigen Auf- gaben nicht ersuchen werde, solange keine eindeutig klare Berufung zu einer poltischen Aufgabe vorliege. Zugleich bestätigte der Oberkommandierende der nordatlantischen Streitkräfte die Er- klärung des republikanischen Senators Cabot Lodge vom Vortage. Lodge hatte in einer Pressekonferenz bekanntgegeben, daß er den General für die Vorwahlen im Staat New Hampshire als republikanischer Präsident- schaftskandidat vorgeschlagen habe. Er betonte gleichzeitig, daß es Eisenhower als aktivem Angehörigen der Armee verbo- ten sei, sich direkt oder indirekt an der Nominierungskampagne zu beteiligen. Der General habe ihm erklärt, daß er eine„Be- rufung in den politischen Dienst durch den Willen von Partei und Volk als höchste Form der Pflicht“ ansehe. Am 9. Marz Wahl der Landesvers ammlung Ministerrat verabschiedete Wahlordnung/ Neue Spielbank-Debatte? Von unserem M. Korrespondenten Karlsruhe. Der Ministerrat der drei süd- westdeutschen Länder trat am Montag in Karlsruhe zu seiner zweiten Sitzung zusam- men. Er verabschiedete nach fünfstündiger Beratung die Wahlordnung für die verfas- sunggebende Landesversammlung und be- schloß, die Wahl auf den 9. März festzusetzen. Die Wahlordnung entspricht im wesentlichen dem von Württemberg-Hohenzollern ausge- arbeiteten Entwurf. Ein Antrag des Landes Baden, das Land Württemberg-Baden in zwei Bezirke aufzu- teilen und damit zwei Länderergänzungs- listen zu ermöglichen, wurde mit Mehrheit abgelehnt, da ein solcher Antrag mit den ge- setzlichen Bestimmungen des zweiten Neu- gliederungsgesetzes nicht vereinbar erschien. Der Ministerrat war einmütig der Mei- nung, daß die Ausarbeitung eines Ueberlei- tungsgesetzes vordringlicher sei, als die Vor- bereitung eines Verfassungsentwurfs. Die Geschäftsstelle des Ministerrates, die ihren Sitz in Stuttgart hat und der als Vertreter der drei Länder Ministerialrat Dr. Hans Schneider Freiburg), Oberregierungsrat Römer(Tübingen) sowie Ministerialrat Dr. Spreng(Stuttgart) angehörigen, erhielt jedoch den Auftrag, alles Material zu sam- meln, das für die Ausarbeitung einer Ver- fassung des künftigen Südweststaates von Wichtigkeit sein kann. Die Zahl der in die verfassunggebende Landes versammlung in den Wahlkreisen zu wählenden Abgeordneten wurde in Baden von 15 aut 16 und in Württemberg-Baden von 44 auf 45 erhöht. Dafür wird die Zahl der Abgeordneten auf die Landesergänzungs- vorschläge jeweils um einen verringert. Es werden also gewählt: im Land Baden 16 Abgeordnete in den Wahlkreisen und neun auf Landesliste; in Württemberg- Baden 45 in den Wahlkreisen und 28 auf Landesliste; in Württemberg- Hohenzollern 13 in den Wahlkreisen und neun auf Landesliste. Der Ministerrat beschloß, die drei Landes- regierungen aufzufordern, mit ihren Finanz- ministern Vorschläge auszuarbeiten, wie die künftige fnanzielle Ueberwachung und das Einspruchsrecht durch den Ministerrat ge- handhabt werden sollen. Auf einen Wunsch des Landes Baden soll auf die Tagesordnung der am 22. Januar in Stuttgart stattfindenden Sitzung des Mini- sterrates eine Aussprache darüber gesetzt werden, ob die Erteilung der Heidelberger Spielbank- Konzession mit den Bestimmungen des Neugliederungs- gesetzes vereinbar ist, wonach alle Maßnah- men unterlassen werden sollen, die die Ver- einigung beeinträchtigen. Der Vertreter des Landes Baden, Bundestagsabgeordneter Dr. Kopf, sagte in einer Pressekonferenz, daß das Land Baden gegen die Konzessionierung der Heidelberger Spielbank keinen Ein- spruch erhoben habe, daß es aber an diesem Beispiel die Zuständigkeiten des Minister- rates zu überprüfen wünsche. Der Rundfunk im Südweststaat Reutlingen(dpa) Die Länderneugliede- rung in Südwestdeutschland werde in ab- sehbarer Zeit keine grundsätzliche Aende- rung des bisherigen Verhältnisses zwischen dem Süddeutschen Rundfunk und dem Süd- westfunk mit sich bringen, erklärte der stell- vertretende Vorsitzende des Rundfunkrates des Südwestfunks, Oberbürgermeister Oskar Kalbfell GKeutlingen). Zum. Gebühren- einzugsgebiet des Südwestfunkes Baden- Baden gehöre auch Südwjrttemberg-Hohen- zollern und Südbaden, Zum Süddeutschen Rundfunk Stuttgart das Land Württemberg- Baden. Kalbfell fügte hinzu, daß beide Rundfunkanstalten noch erhebliche Fort- schritte in technischer und organisatorischer Hinsicht machen könnten und müßten. Fer- ner sei eine schärfere regionale Abgrenzung und eine Koordinierung der Aufgaben der beiden Anstalten erforderlich. Wörtlich heißt es in der Erklärung, die von dem Presseoffizier von„Shape“, Brigadegeneral Charles Lanham verlesen wurde, unter anderem:„Es steht außer Frage, daß jeder amerikanische Bürger das Recht Hat, sich entsprechend seiner politi- schen Ueberzeugung zu organisieren. Es ist mir bewußt, daß Senator Lodge und seine Anhänger von diesem Recht Gebrauch machen in dem Bestreben, mir im kommen- den Juli(Konvent der Republikanischen Partei, auf dem der endgültige Präsident schaftskandidat gewählt wird) eine Pflicht zu übertragen, die mein gegenwärtiges Ver- antwortungsbereich überschreiten Wird. Da jedoch noch keine klare Berufung für eine Politische Aufgabe vorliegt, werde ich mich Weiterhin mit all meinem Können der wich⸗ tigen Aufgabe widmen, die mir übertragen wurde.“ 8 8 Presseoffizier Lanham fügte der Er- Erklärung mit eigenen Worten hinzu, daß General Eisenhower nicht die Absicht habe, sich weiter über diese Angelegenheit zu äußern. Er hoffe mit dieser Erklärung sein Verantwortungsbewußtsein sowohl als Ober- befehlshaber der nordatlantischen Streit- kräfte wie auch als amerikanischer Bürger zum Ausdruck gebracht zu haben. Truman und Churchill bei der Arbeit Washington.(UP) Premierminister Chur- chill und Präsident Truman einigten sich am Montag in ihrer ersten formellen Konferenz im Weißen Haus, einen Plan zur Reorganisation der atlantischen Verteidi- gungsorganisation(NATO) auszuarbeiten, durch den der komplizierte Verwaltungsappa- rat vereinfacht und eine schnellere und er- folgreichere Arbeit garantiert werden soll. Außerdem wurden in großen Zügen die wirt- schaftlichen Probleme der westlichen Auf- rüstung besprochen. Nach der Konferenz wurde ein kurzes Kommuniquè mit folgendem Wortlaut ver- öffentlicht:„Es wurden die wirtschaftlichen Probleme besprôchen, die sich aus der Ver- stärkung der Verteidigungsanstrengungen der freien Welt ergeben. Einige spezifische Fragen der Rüstungsproduktion, die für die beiden Staaten von besonderem Interesse sind, wurden einer besonderen Arbeits- gruppe übertragen. Außerdem wurden die Ansichten über allgemeine Fragen der atlan- tischen Verteidigungsorganisation ausge- tauscht.“ e BO Nrgrelegt ö Das Gesetz der alliierten Hohen Kommission über eine Amnestie für den unrechtmäßigen Besitz von Sportwaffen ist am Mon- tag im Amtsblatt der Hohen Kommission ver- kündet worden. Das Gesetz bestimmt, daß der Besitz von Sportwaffen anzumelden ist. Durch- kührungsverordnungen für diese Anmeldung müssen von der Bundesregierung erlassen wer- den. . Der Hohe Kommissar der UNO für das Flüchtlingswesen, Heuven-Goedhardt, will in absehbarer Zeit die Bundesrepublik be- suchen, um sich über den Stand des deutschen Flüchtlingswesens zu unterrichten. Dies teilte am Montag Bundesflüchtlingsminister Pr. Hans Lukasckek mit, der übers Wochenende in Paris persönlichen Kontakt mit führenden Persön- lichkeiten der karitativen Weltorganisationen aufgenommen hat. Der Hohe UNO- Kommissar ist nach den UNO- Satzungen für das deutsche Flüchtlingswesen zwar nicht zuständig, son- dern lediglich für die in Deutschland lebenden heimatlosen Ausländer. Dr. Lukaschek sagte er habe jedoch den Eindruck, daß der Hohe Kommissar bereit sei, auch die Zuständigkeit für die deutschen Vertriebenen zu überneh⸗- men. MORGEN Dienstag, 8. Januar 1952 L Kommentar Dienstag, 8. Januar 1952 Neujahrsempfang Neun Botschafter und fünfzehn Gesandte oder Geschäftsträger standen mit Zweispitz und Degen oder im Frack am Montagvor- wmitteg im großen Empfangsraum des undespräsidentenpalais. In einer feier nchen Zeremonie Überbrachten die Diplo- maten dem Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland die Neujahrsglückwünsche ihrer Stastschefs. Um diesen Vorgang in der rich- igen Proportion zu begreifen. kann man nicht urahin, in ein paar besinnlichen Minu- ten darüber nachzudenken. was sich in die- ser Gratulationscour spiegelt. Der Empfang ist das Positionslicht unse- res Staatswesens, ein Standortzeichen, das emzeigt, wo wir als Volk und Staat wieder stehen. Es darf daran erinnert werden, daß er Diplomatenempfang bei Theodor Heuß eit 1933 das erste Zeremoniell dieser Art bei einem demokratisch gewählten deut- schen Staatsoberhaupt ist. Im vergangenen ehr waren die Missionschefs noch bei der lllierten Hohen Kommission akkreditiert. esmal kamen die Vertreter von vierund- anzig Nationen als akkreditierte Diplo- aten der Bundesrepublik Deutschland. Alles, was unsere Bundesregierung in mem zähen Ringen geschaffen hat, drückt sich in einem solchen Ereignis aus. Man ug sich vorstellen. wie der Doyen des onner diplomatischen Korps, Erzbischof Aloysius Muench, im karminroten Umhang em Bundespräsidenten gegenübersteht, wie in deutscher Sprache von der bewun- nswerten Leistung des deutschen Volkes der Wiederherstellung geordneter Lebens- Altnisse spricht. wie er dem Bundes- identen und dem deutschen Volk für s neue Jahr alles Gute wünscht— man auß sich das genau vergegenwärtigen, um chtig ermessen zu können, daß wir auf lem Weg zur vollen Souveränität sind. Mit zunehmender Geschwindigkeit keh- ren wir zurück auf das Spielfeld der inter- zationalen Politik. Offizielle und offiziöse inrichtungen sind daran gleichermaßen eteiligt. Das Institut für Auslandsbezie- mungen in Stuttgart hat für das erste ierteljahr 1952 seine Arbeit unter die Devise gestellt„Umgang mit anderen Völ- ern“. Die Leistungen unserer Wirtschafts- politik im Export haben seit langem den Konnex mit anderen Ländern geschaffen. die Anstrengungen aller Art ist der Ujahrsempfang bei dem Bundespräsiden- en die sinnfälligste Belohnung. Er beweist, daß Fleiß, Besonnenheit und Takt eine ge- schlagene Nation allmählich wieder aus der ze der Kapitulation in den Salon der legten Gespräche zurückführen können, n Resultat, das neue und noch kräftigere e wecken kann. E. Scfi-er * 8 neral Eisenhower hat gestern dem onatelangen Rätselraten über seine poli- en Ansichten und Pläne endlich ein reitet. In einer vorsichtig formulier- die Bereitschaft zu erkennen gegeben, sich von seinen republikanischen Freunden uf den Schild der Präsidentschaftskandi- erheben zu lassen. Die Republikanische artei ha Sich damit des zugkräftigsten und 45 ten Namens versichert, gegen den en in den Staaten wohl kein anderer rd ankämpfen können— es sei denn, eral MacArthur, dessen Eintritt in die e Kampfarena aber mehr als un- heinlich geworden ist. Es ist auch anzunehmen, dag Eisenhowers Er- ur platonisch war: den Republi- uß an dieser Kandidatur sehr viel enn keine andere wird ihnen mehr bieten können, seit Hoovers Ab- urch Roosevelt im Jahre 1933 end- eder einen der ihren ins Weiße Haus Zuropa freilich, dessen„schlechtes n dieser Mann verkörpert, mag itwicklung eine recht unerfreuliche ung anzeigen. Die lange Schweigezeit, General sich selbst auferlegt hatte, ermuten. daß er vor weiteren Ent- n erst einmal den Gang der Ereig- 1 seinem Befehlsbereich abwarten be. Der Lauf der Dinge muß inn, der dem ersten Tag seiner Amtszeit als ommandierender der Atlantikstreit- der Integrierung Europas gearbei- enttäuscht haben, Man weiß, wie erständnis er für dds Zaudern und der Alten Welt aufgebracht hat, man ch, daß er keineswegs sehr ermutigt minister verlassen hat. die ihn f letzten Tagung in Paris zur Hilfe- 805 gerufen haben— und es ist gerade- kt. daß der General am gleichen Schleier von seinen zukünftigen n nahm, als die Regierung Pleven estürzt und damit auch das kaum Werk der europäischen Verstän- Wir wagen nicht zu sagen. Eini- — erneut in Frage gestellt wurde. a Eisenhower ist zweifellos ein Soldat umd Organisator. Ob er als die gleichen Fähigkeiten entwik- bleibt abzuwarten. Für euro- griffe ist ein General als Staats- e Wenig erfreuliche Erscheinung. allerdings, daß jenseits des At- it anderen Maßstäben gerechnet nd dag Präsidenten-Generäle in der kanischen Geschichte keine unerfreu- en gespielt haben. Jedenfalls on ihnen niemals Kriege gefiihrt. 5 des F 1 sowWietzonalen Politikern Dr. L. edr. Ebert, Otto Nuschke g in Württemberg-Baden versagt. n Grunde können sie auf den vom für gesamtdeutsche Beratungen“ 5 Städten Würt⸗ r dennoch deutlichen Erklärung hat die. in die eee ermöglicht Am Vorabend der Schumanplan- Debatte Die Fronten sind abgesteckt/ Entscheidung von weittragender Bedeutung Bonn. Die Tagesordnung der ersten Ple- narsitzung des Bundestages im Jahre 1952 liegt nun vor. Sie enthält einen einzigen Punkt:„Zweite und dritte Beratung des Entwurfes eines Gesetzes betreffend den Vertrag über die Gründung der europä- ischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vom 18. April 1951.“ So wird in etwas nüch- ternem Amtsdeutsch die Debatte über den Schumanplan angekündigt, die sich, ohne Redezeitbeschränkung, auf zwei Tage er- strecken soll und vermutlich zu einem gro- Ben Meinungsaustausch über wirtschafts- politische und außenpolitische Fragen führen Wird. Daran wird auch die Ankündigung, daß der Chef der Opposition, Dr. Kurt Schumacher, der durch Krankheit verhin- dert ist, nicht teilnimmt, kaum etwas an- dern; denn die Fronten stehen fest. Innerhalb der Regierungskoalition ist mzwischen eine weitgehende Abklärung jener Punkte erfolgt, die noch strittig schie- nen und manchem Abgeordneten, insbeson- dere in der FDP, die Zustimmung erschwer- Von unserer Bonner Redaktion ten. Das bezog sich besonders auf das Gesetz Nr. 27. Nachdem nunmehr aber die Hohen Kommissare schriftlich erklärten, nach der Durchführung des Gesetzes werde jede wei- tere Entscheidung nicht mehr Besatzungs- sache sein, sondern im Rahmen des Schu- manplanes Deutschland das gleiche Recht geben wie den anderen beteiligten Ländern, sind diese Schwierigkeiten ausgeräumt. Darum darf man erwarten, daß der Bundes- tag mit den Stimmen der CDC/ CSU, der FDP, der DP und der Föderalistischen Union ein Bekenntnis zur Verwirklichung des Schu- manplanes abgibt, das auch für kommende Entscheidungen nicht ohne Bedeutung blei- ben wird. Für und wider werden in diesen Plenar- Sitzungen noch einmal sichtbar werden. Auf Regierungsseite legt man die Schaffung eines gemeinsamen Produktionsapparates, eines gemeinsamen Marktes, die internationale Arbeitsteilung, die Steigerung der Kredit- Würdigkeit und der Exportchancen, die Sen- kung der Kosten und Hebung der allgemei- Wiederbewaffnung im Widerstreit Auch Heinemann weiß keinen klaren Weg Heidelberg.(UH.-Eig.-Ber.) Der frühere Bundesinnenminister Dr. Dr. Heinemann wurde am Montagvormittag im Internatio- nalen Presseklub Heidelberg nach den kon- kreten Einzelheiten der von der„Notgemein- schaft für den Frieden“ verfolgten Politik befragt. Vor allem wollten die Fragesteller wissen, ob die Forderung nach der Wieder- vereinigung Deutschlands und der Verzicht auf eine Wiederbewaffnung überhaupt iso- liert von den anderen Problemen der deut- schen Außenpolitik mit ihren mannigfachen Abhängigkeiten erhoben und verfochten werden könne, und was für praktische Schritte von der„Notgemeinschaft“ eigent- Uch vorgeschlagen würden, um eine andere Außenpolitik als der Bundeskanzler zu treiben. Dr. Heinmann äußerte hierzu, daß die Notgemeinschaft nicht selbst mit dem Osten zu verhandeln gedenke, keine Verbindungen zum„Nauheimer Kreis“ von Prof. Noak unterhalte und daß ihm persönlich auch der Altreichskanzler Dr. Wirth unbekannt sei. Der mit voller Absicht klein gehaltene Mit- gliederkreis solle nur den Willen zu Ver- handlungen mit dem Osten in Westdeutsch- land glaubhaft machen und die Diskussion darüber innerhalb der Bundesrepublik er- öffnen. Was die„Notgemeinschaft“ zu tun gedenke, wenn der Bundestag und die Bun- desregierung ihre dahin zielende Petition mit der Unterschriftensammlung aus den Bevölkerungskreisen unbeachtet lassen soll- ten, stehe noch nicht fest. Außerdem wolle man alle Kandidaten für die verfassung- gebende Landes versammlung des Südwest- Staates nach ihrer Meinung zur deutschen Wiederbewaffnung fragen. f In der Anknüpfung des Gespräches mit dem Osten und der östlichen Forderung nach gesamt- deutschen Beratungen sieht Dr. Heinemann keine besonderen Schwierigkeiten, ohne je- doch konkrete Vorschläge hierzu zu unter- breiten. Die militärähnlichen Verbände in der Bundesrepublik seien— wie er sagte vermutlich stärker als die 70 000 Mann der Volkspolizei und auch hierüber ließen sich Abmachungen ermöglichen. Dr. Heinemann wies außerdem auf seine führende Teil- nahme in der Europa-Bewegung hin, meinte aber, ein vereintes Europa könne nicht A¹⁸ „Kleinstlösung“ allein mit Westdeutschland errichtet werden, weil von da kein Weg zur Wiedervereinigung führe. Im übrigen werde bei einer gesamtdeutschen Regelung zu- nächst die Besatzung weiterdauern. Nach einem Friedensvertrag köntte der Schutz Deutschlands durch eine Garantie der Nachbarn oder durch eine deutsche Vertei- digungswehrmacht gesichert werden. Das Aufsehen, das die Reise Niemöllers nach Moskau erregt habe, sei nur durch die Ver- saumnisse von Bonn in der gesamtdeutschen Frage so groß geworden. Möglicherweise aber diene sie lediglich zur Erörterung von rein kirchlichen Fragen, weil Niemöller Mitglied des siebenköpfigen Präsidiums für den Weltkirchenrat sei, an dessen Arbeiten dle orthodoxe Kirche sich bisher nicht be- teiligt habe. Im ganzen zeigten die Ausführungen Hei- nemanns, wie sehr die Aktion der„Notgemeinschaft“ sich auf die kommenden Monate zuspitzt. Das Gespräch ergab die Schwierigkeit, die Frage der Wiederbewaffnung mit allen ihren Folgen, auch denen der völkerrechtlichen Stellung künftiger deutscher Soldaten, unab- hängig von den politischen Problemen zu betrachten. In diesem Widerstreit dürfte einer der Hauptkrisenpunkte der Aktion liegen. Der andere besteht dahin, daß die außer parlamentarische Aktion der„Notge- meinschaft“ über keine nennenswerte Ver- tretung im Bundestag verfügt. 8 Weiß jeder, nen Lebensverhältnisse auf die Waagschale. Auch die Ueberwindung der bisherigen Be- schränkungen und Kontrollen, die Beseiti- Sung des Ruhrstatutes und anderer Diskri- minferungen werden als Pluspunkte ge- bucht. Demgegenüber meint die Sozialdemokratie, es sei zu viel freie Wirtschaft. Monopolisie- pung und Kapitalismus in diesem Projekt, als daß sie es, trotz einer positiv europäi- schen Grundhaltung, gutheißen könne. Sie sleht im Schumanplan immer noch eine Ver- längerung der Besatzungsherrschaft und da- mit letztlich eine Erschwerung bei der Bil- dung einer europäischen Gemeinschaft und nicht eine Erleichterung. Ihre Forderung lau- tet, wie Dr. Schumacher bereits vor längerer Zelt formulierte:„Zusammenfassung des ganzen demokratischen Europas, einschließ- lich Skandinaviens und Grolöbritanniens, 5 unter Ablehnung des Kleinsteuropàs, des klerikalen, konservativen und Kartellisti- schen Kapitalismus“. Die Opposition hatte in den bisherigen Beratungen auch immer noch ein weiteres wichtiges Argument. Sie vertrat die Auffas- Sung, daß der Schumanplan die Wiederveremigung Deutschlands gefährde. Dabei wurde darauf hingewiesen, daß im Zuge der Montanunion die sowie- tisch besetzte Zone zum„Zollausland“ werde. Diese Gedankengänge sind jetzt allerdings etwas in den Hintergrund getreten. In den Uebergangsbestimmungen ist nämlich ein Sonder paragraph enthalten, der der- heiklen Lage Deutschlands Rechnung trägt. Er be- sagt, daß der Warenaustausch auf dem Ge- biet von Kohle und Stahl zwischen der Bun- desrepublik und der sowjetischen Besat- zungszone nicht durch die Hohe Behörde, sondern nach wie vor durch die Bundes- republik geregelt wird. Außerdem ist aus- drücklich festgehalten, daß die europäische Zusammenarbeit im Falle der Wiedervereini- gung zwar durch das geänderte Kräftever- hältnis Modifikationen erfährt, grundsätzlich aber auch auf die Sowjetzone zu beziehen ist. was er tut? Niemöllers und Wirths Ost-Reisen machen schlechten Eindruck im Westen Von unserem KW- Korrespondenten London. Es ist wohl kaum übertrieben, wenn man sagt, daß die Reise des ehe- maligen Reichskanzlers Wir th nach Karls- horst, die Reise Pastor Niemöllers nach Moskau, die Bestrebungen der Füh- rerin der Zentrumspartei, Frau Wessel, und anderer westdeutscher Politiker in der Westlichen Welt Aufsehen erregt haben. Es ist auch nicht übertrieben, wenn man sagt, daß die Tätigkeit dieser weltlichen und geistlicher„Führer“ drauf und dran ist, den westdeutschen Bundesstaat um den Kredit zu bringen der in mühevoller Arbeit geschaffen worden ist. Das man alle diese Reisen und Er- klärungen mit„deutschen Rapallo-Träu- men“ gleichsetzt, ist angesichts des nun ein- mal in der westlichen Welt gegenüber Deutschland immer noch bestehenden Mißg- trauens nicht verwunderlich, und im Falle Wirths auch berechtigt, da er seinerzeit den Rapallo-Vertrag mit der Sowjetunion ab- schloß. Diese neue Bewegung der Niemöller, Wirth, Wessel, Heinemann usw. wiegt im gegenwärtigen Augenblick um so schwerer, als es gerade dem westdeutschen Bundes- kanzler gelungen ist. den unerfreulichen Eiidruck zu verwischen, den die denkwür- dige und unglückliche aber noch keineswegs vergessene Bundestagsrede des Abgeord- neten und außenpolitischen Referenten beim Parteivorstand der SPD. Dr. Lütkeus, im der westlichen Welt hinterlassen hatte. Man fragt nun in London und auch Paris, ob es sich bei der neuen Welle der Kräfte, die bei ihrer Suche nach Distanz vom Westen die Distanz zum Osten ver- ringern, um echte oder gespielte Harm- losigkeit handelt. In beiden Fällen, so meint man, wäre es an der Zeit, daß sich die einzelnen Deutschen gegen diese Politiker, die sie in ein Korea-Schicksal zu führen drohten, ernsthaft zur Wehr setzten. Daß dies bisher nur in begrenztem Umfange ge- schehen ist, wird dem gesamten deutschen Volk als Minuspunkt demokratischer Reife angekreidet, denn man kann sich einfach nicht denken, daß die breite Masse in Deutschland noch immer nicht erkannt hat, daß es gerade das Unglück Südkoreas war, unbewaffnet und von amerikanischen Trup- pen entblößt gewesen zu sein, und daß es für die Sowiets keinen sebnlicherer Wunsch gibt, als ein ‚neutralisiertes, unbewaffnetes und von den Westalliierten geräumtes West- deutschland“ vorsich 2u haben, um es ohne viel Federlesens schlucken 2¹ können! Die Empörung des Westens über diese— nach ihrer Ansicht— unmündigen Politiker, die politische Geschäftigkeit oder der Zu- fall an hervorragende Stellen des öffent- lichen Lebens gespült zu haben scheine, ist echt und deshalb für Gesamtdeutschland schädlich. Man hört sogar hin und wieder die bissige Bemerkung., daß anscheinend gerade die Deutschen dazu geboren seien, irgendwelchen Utopisten leicht zu verfallen. Und selbst Kreise, die der breiten Masse des deutschen Volkes zuzubilligen bereit sind, unter Hitler unter unerhörtem Zwang zum tatenlosen Mitläufer geworden zu sein, glauben sich zu einer Revision ihres Urteils über die Deutschen gezwungen zu sehen, wenn sie sich nicht gegen diese„Verführer“ energisch zur Wehr setzen. Auf den ersten Blick mag das vielleicht hart und sogar ungerecht wirken. man darf jedoch nicht darüber hinwegsehen, daß im Westen ein deutscher„Verrat“ am Westen oder auch nur der Versuch. dem Westen einen„Dolchstog“ zu versetzen. Reaktionen auslösen würden, deren Folgen nicht abzu- sehen sind. Aber man ist nicht vorschnell in seinem Urteil und möchte erst einmal die deutsche Reaktion abwarten, wobei man aber kaum geneigt ist, Leitartikel in demo- Kkratisch geleiteten Zeitungen als aus- reichendes Zeichen für die Reaktion 3 deutschen Volkes anzusehen. Niemöller hat keinen Auftrag Genf.(dpa) Der Generalsekretär des Welt- kirchenrates, Dr. Visser t Hooft, er- Klärte zu Pressevertretern, die Reise Nie- möllers nach Moskau sei nicht im Auf- trage des Weltkirchenrates unternommen vyorden. Niemöller habe seine Fahrt ange- treten, ohne sich vorher mit der Oekumene in Verbindung zu setzen. Visser't Hooft stellte damit Meldungen richtig, die den Eindruck erwecken konnten, als ob Niemöller vom Weltkirchenrat den Auftrag erhalten habe, bei Gesprächen in Moskau über eine engere Zusammenarbeit zwischen der Russisch- orthodoxen Kirche und dem Weltrat der Kirchen in Genf zu verhandeln. Dessen ungeachtet, erklärte der Generalsekretär, werde der Weltkirchenrat mit Interesse die Informationen entgegen- nehmen, die Niemöller auf Grund seiner aus eigener Initiative unternommenen Reise zu geben imstande sein wird. Dibelius verteidigt Niemöller Berlin. Otto Dibelius erklärte am Montag in einem Antwortbrief an den Rektor der Uni- versität Tübingen, Professor Thielieke, daß er die Angriffe gegen Kirchenpräsident Martin Niemölle r nicht für richtig halte. Ebenso sei es verfehlt, von den kirchlichen „Organen zu verlangen, daß sie öffentlichen Einspruch gegen die Moskau-Reise Niemöl- lers hätten feinlegen sollen. Die erste Anre- gung zu dieser Reise aus Kreisen der ortho- doxen Kirche in der Sowjetunion liege schon Jahre zurück, nur habe bisher niemand die Einreiseerlaubnis erhalten. Es sei kein Zufall, daß gerade Niemöller (dpa). Der Berliner Bischof Dr. werde.„Aber wir sind eine Kirche und keine politische Organisation.“ Dibelius be- tont, daß der Rat der Evangelischen Kirche in Beutschland Niemöller nicht mit der Be- handlung des Ost-West-Konflikts und der Kriegsgefangenenfrage beauftragt habe. „Wer aber von uns Gelegenheit hat, mit einflugreichen russischen Persönlichkeiten 2 sprechen, wird an der Frage der Gefangenen niemals vorbeigehen.“ Er selbst habe immer seine Vorstellungen erhoben.„Man sollte Wirklich dem großen Gewissensernst, der Niemöller beseelt, besser gerecht werden“, schliegt Dibelius. Wirth will an Volkskammersitzung teilnehmen Berlin.(dpa) Der ehemalige Reichskanz- ler Dr. Joseph Wirth kündigte am Mon- tag en, daß er an der Sitzung der Sowiet- zonen-Volkskammer am Mittwoch teilneh- men werde, In dieser Sitzung soll der Wahl- vorschlag einer Regierungskommission der Sowjetzonen-Republik für gesamtdeutsche Wahlen behandelt werden. Wie UP aus Berlin berichtet, will Dr. Wirth versuchen, Kirchenpräsident Martin Niem 511er zu sprechen, der heute, Diens- tag, aus Moskau zurücker wartet wird. a Salomonisches Urteil im Henkel Prozeß f Wiesbaden.(Je-Eig.-Ber.) In dem Rechts- streit zwischen der Familie von Ribbentrop und der Biebricher Sekt-Kellerei Henkell& Co. wies die Kammer für Handelssachen beim Landgericht Wiesbaden am Montag den Hauptantrag der Witwe des früheren Reichs- außenministers, Anneliese, geb. Henkell, ab, 85 die. Aufnahme ihres Sohnes in 15 die Firma auf Grund eines im Jahre 1942 ge- schlossenen Gesellschaftsvertrag verlangt hatte. Das Gericht verurteilte das Unterneh- men jedoch, Ribbentrop jun. am 1. Januar 1956 als geschäfts führenden, persönsich haf- tenden Gesellschafter in den Betrieb aufzu- nehmen und ihn ab 1. Januar 1954 zur Ein- arbeitung in diese Stellung als Angestellten 2 beschäftigen. In seiner Urteilsbegründung machte sich das Gericht die Henkellschen Argumente teil- weise zu eigen, als es feststellte, daß die so- fortige Uebernahme des Gesellschaftsvor- standes durch Rudolf von Ribbentrop gewiß eine Schädigung des Unternehmens im In- und Ausland nach sich ziehen würde. Aller- dings beruhe eine solche Einstellung letzten Endes auf dem undemokratischen Gedanken der Sippenhaft. Das Gericht habe darum die feste Ueberzeugung, daß man in absehbarer Zeit den Sohn nicht mehr als für die Taten seines Vaters mitverantwortlich ansehen werde, Weißbuch zum Schumanplan Bonn.(UP) Ein Weißbuch mit Dokumen- ten über den Schumanplan ist von der Bundesregierung am Montag dem Bundes- rat und Bundestag zugeleitet worden. Den Abgeordneten des Bundestages soll mit die- ser Zusammenstellung Gelegenheit gegeben werden, sich vor Beginn der entscheidenden zweiten und dritten Lesung des Ratifizie- rungsgesetzes zum Schumanplan mit den dazu gehörigen wichtigsten Schriftstücken vertraut zu machen. Das Weißbuch wurde als Nachtrag zu den bereits im Sommer vergangenen Jahres veröffentlichten Doku- menten übermittelt, in denen der Wortlaut des Vertrags über die Montan- Union und seiner* wieder- e war. 5 Notiz zum Tage: Stuttgart, „Wilder Gratulant“ Ein Wildschwein, nur etwa 68 Zentimesg lang und 33 Zentimeter hoch, Rielt sich seit den frünhen Morgenstunden des Montag im Pure des Amtssitses vom Bundespräsidenteg auf, nach dem es zuvor Ab stecker in einige andere Ministerial-Gürten gemacht hatte. Bun. desgrenzjäger erhielten den Auftrag, das Tier vor Beginn der Neujahrsgratulationscour tos oder lebendig einzubringen. Das erstere gelang 5 dann auch mit fünf Schuß aus einer Maschi nenpistole, übrigens die ersten Schüsse, die im Palaispark fielen. 5 Plötzlich stellte sich eine weinende Frau ein und reklamierte Eigentumsrechte an der Sau, die sieß als„Zzahmes Wildschwein“ ent. puppte und von der Frau mit der Milehflasche großgezogen worden war. Juristen sollen nun- mehr feststellen, wer schadensersatæpflichtig gemacht werden kann.(H Juin fliegt nach Washington Fontainebleau.(UP) General Alphonse Juin, der Kommandeur der mitteleuro- päischen Landstreikkräfte innerhalb der At. lantikpaktorganisation, hat seine geplante Deutschlandreise auf einen späteren Zeit- punkt verschoben. Wie das französische Außenministerium am Montagnachmittag be- kanntgibt, fliegt General Juin am Dienstag nach Washington zu einer Dreierkonferenz, auf der verschiedene mit Indochina zu. sammenhängende Fragen besprochen Werden ö sollen. 5 Die Konferenz mit Vertretern Großbri-. tanniens, der USA und Frankreichs beginnt am 11. Januar. Ursprünglich wollte der Oberbefehlshaber der nordatlantischen Bo- dentruppen am Montag zu einer Besichti. gung nach Westdeutschland kommen. g Wie ein Sprecher des Außenministerium versicherte, besteht Frankreich nach wie vor auf dem Standpunkt, daß dem Kommunis. mus in Indochina ein für allemal„die Tür verriegelt“ werden müsse. Der Sprecher be. 20g sich mit dieser Feststellung auf die gestrigen Ausführungen von Außenminister Robert Schuman in Toulouse. Schuman Hatte erklärt, daß Frankreich bereit sei, mit den kommunistischen Streitkräften in Indo ö china einen„ehrenhaften Waffenstillstand“ zu schließen. Diese Aeußerung, betonte der Sprecher, bedeute keine Aenderung der bis. herigen französischen. 3 Wyschinski hält wenig von Panmunjon Paris.(UP) Der sowjetische Außenmini- ster Andrej WyschinskIi forderte am Montag vor dem Politischen Ausschuß die Einberufung des Sicherheitsrates, um die 5 Koreafrage zu behandeln. Ex betonte, daß die Wafkfenstillstandsverhandlungen einen„toten Punkt“ erreicht hätten und er daher keinen anderen Ausweg sehe. Die Verhandlungen in Panmunjon hätten nur unbedeutende Ergebnisse“ gezeitigt, nachdem sie sich sechs. Monate„dahingeschleppt- hätten. Wyschinski wies darauf hin, daß Beratub- gen auf„höchster Ebene“ im Sicherheitsrat g nicht dazu dienen sollen, die Waffenstill- standsverhandlungen vom Schlachtfeld in die Korridore der Vereinten Nationen zu verlegen. Die Verhandlungen in Panmunjon Könnten weitergeführt werden, während die Auhenminister oder ihre Stellvertreter im. Sicherheitsrat Beratungen abhalten. 1s letzter Redtier sprach der amerika.. nische Delegierte Benjamin Cohen. Er er- klärte, es bestehe ein großer Unterschied zwischen ökkentlichen Sitzungen des Sicher- Debatten der Außenminister und„privaten Unterredun- heitsrates oder öffentlicher gen hier unter uns“. Cohen lehnte den sowie. tischen Vorschlag glatt ab, doch wurde seine. Anspielung über die Möglichkeit r 4 Unterredungen“ viel beachtet. Israel debattiert über Reparations- verhandlungen mit Deutschland Tel Aviv.(dpa-REUTERH) Der Knessen, das israelische Parlament, nahm am Mon- tagnachmittag die Beratungen über die Frage Auf, ob die Reparationsanspriüche Israels an Deutschland in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar auf dem Wege direkter Verhand- jungen geltend gemacht werden sollen. Die- ses Problem hat zu starken innenpolitischen Spannungen geführt, da sich Vertreter des öffentlichen Lebens aller Parteirichtungen bereits entschieden gegen direkte Bespre- chungen mit deutschen Regierungsbehörden ausgesprochen haben. u Versorgung t Bundes Republik. 1 es. Oh Senden! 3 k,. Sender 1s k Sendet o unter IKM. Zender e byngsderg aeg * Sine, ie bree, eee 75 5 u w 5 1 oOchügen Vaszel e Odegen felge KREUZ NRG % dune Ngo; bin o „Sonn Hobi 0 apgſloßt 50 555 ee— 1 Mapüberg Wrrbt Feed 5 buhlen Abbe gro ak KA ub! Baden- bag e ee n I Acad e 850 dans BAUEN, Htg ee i c ee, eee Wald. d 17 1 Mi dpe Alle UK W Sender des Bundesgebietes wur, den am 2. Junuar zum ersten Male für zue! Stunden z⁊u einer Gemeinschaftssendung zu. sammengeschaltet. Dieses„Wellenwunder Wurde durch UR Wsender Hamburg, Köln, Franpefurt, Munchen und Baden-Baden ermög- licht. Grenzen aufgehoben, Das Progrumm der Ge. meinschaftssendung hieß„Ueber Berg und Tal auf Ultra- Kurzwelle“ und wurde von insge⸗ samt 565 UR Wsendern ausgestrahlt. Unsere Karte gibt einen Gesamtüberblick über die vorhandenen UKW Sender in der Bundes- republik, der zugleiem die landschaftlichen Unterschiede sowie die kulturpolitischen Be lange einselner Landschaften mit hoher Be eth 3 eine Konferenaschaltung dern Für die Zeit der Konferenzschaltung wurden die sonst dem UR W-Funk gestellten 4 völkerungsdichte widerspiegelt. 84 3 3 5 1 885 8 * Nr. 3/ Dienstag, 8. Januar 1932 MORGEN Gartenbau-Verband gegen Gelbsuchts-Aktion 4. Die Ausführungen Dr. Hahns sind also weithin geeignet, die Bevölkerung irre- Ju Kang-Tien bereitet Tee * zuführen 5 870 5 f. J g 1 5 Was man in Deutschland unter der Be- 0 1 Der Mannheimer Salatkrieg neu entfacht 15.. 8 55 5 1 00 zeichnung„Tee“ vorgesetzt bekommt, ist sieh seit 0 urf enthaltenen„Ehrenerklärung für den. 2 a 15 1 „„ 5 5. a. l. 2 5 1 den 5 88 1 3 95 3 Hahn unter dem Titel„Die Gelb- ausschließlich an die Ladengeschäfte(Ein- Salat“ zugestimmt hatte. kaun seine er- 1 185 Aesch e 51 75 N suchtbekämpfung vor der Entscheidung“ wiederum an die Bevölkerung gewandt zelhandelsgeschäfte) liefer ine fa neute Bitte an die Bevölkerung“, sich weite i— ve n einige und erneut seine Ninreichend bekannte These entwidelt. Er führte. e Vegetabillen zur Ausliekerung am Gelbsuchtskerieg æu petelligen, nicht sehr ie dener, te. Bun. allen bisherigen Feststellungen nur durch unsachgemäße Fäkaldüngung verseuch- kommen Sie gaben weiter die Erklarung zu Herzen gehen 5 stehen es, den Blättern des Teestrauche Jenss das Tier VVV verantwortlich zu machen sei und fährt fort:„ent- ab, daß sie beim Amt für Oeftentliche Ord- d. Perd. K köstliche Aroma zu entlocken, das Freude e e e 1982 1 5. 1 ihren Aechtsvertreter das Angebot gemacht. nung bzw. bei den außerhalb Mannheims. i und Genuß der Kenner bildet. Ob Unkennt- Masch Üchkeit ihrer 5 h ee 3 Salat zu verkaufen, die Wahrschein- liegenden aber für den Bereich in Mann- Md, Rheinland-Pfalz nis oder Sparsamkeit dafür verantwortlich 14e 8 8 S ung also ebenfalls anerkannt“. heim. kommenden Großmärkten Stellvertbetender Vorsitzender des Sind, sei hier nicht untersucht. Es soll auch 2 1 i 9 8 8 33535 8 eine wirksame Kontrolle sicherstellen wür- ofälzisck müse- 5 niemand der englischen Magvorschrift . Die erwähnte Darstellung Dr. Hahns ist vorläuf! N 1.. 85 Pfälzischen Gemüse-, Obst- und 1 8 f 1 8 75 5 ig ausnahmslos damit gerechnet wer- den. Der Einzelhandel ie Er- f 5 5 Uperr 32 55 g 8 ür de Fran unrichtig und irreführend. Als Dr. Hahn am den, daß die Gemüse. Salate usw. infiziert Lirung ab, daß 5 N e 1 55 5 1. 8 1 5 5 an der N 29. Dezember 1951 seinen neuen Artikel seien. Tatsache ist dagegen— und dies dern der Erzeugerverbände, bzw. über die. jeden Gast aud enen, 0 in ent. veröffentlichte, schwebten zwischen den bei- wurde Professor Pr. Hahn vor und nach der Großmärkte, Vegetabilien beziehen würde. 8 Wie auch bei sparsamem Verbrauch ein en den Parteien, beziehungsweise ihren An- Aktion immer wieder erklärt—, daß es Es bestehen danach ärztlicherseits gegen Gute Ehe— beste Erziehung guter Tee bereitet wird? Das Rezept stammt pflicht b wälten, Verhandlungen über eine außer- gerade im Erwerbsgartenbau seit Jahr und den Genuß der von diesen Verbänden ge- Die beste Erziehung für das Kind ist und von Ju-Kang Tien, einem Chinesen, der es 4 gerichtliche Erledigung. Der Herrn Pr. Tag keine Püngung mit menschlichen Fäka- lieferten 8 und kontrollierten ungekochten bleibt 9 glüchliche Ehe der Eltern. Eine Vor einigen Jahren in einem Brief an den Hahn beratende Anwalt hatte wegen der lien gibt. Ueber den Erwerbsgartenbau Vegetabilien keine Bedenken. Die ärzt. Ene, die nur nach außen Glück und Zufrieden- Herausgeber der Times bekanntgab:„Man Feiertage eine Erklärungsfrist bis 2. Januar 3 f 5 8 liche Warnung beschränkt sich also nur auf 5 5817 775 5 5 1 mei 81. kü 8 8 aber werden die Mannheimer Geschäfte be-. 5 U i heit ausstrahlt und inwendig von verborgenen braucht nur eineinhalb Teelöffel Tee für 5 1952 erbeten, die ihm selbstverständlich zu- liefert. diejenigen Vegetabilien, die nicht durch Zibistigkeiten oder gar von Heuchelei und einen Teetopf von gewöhnlicher Größe. 5 gestanden wurde. Es ist geradezu symp- 5 08 Einzelhandelsgeschäfte zur Auslieferung Unehrlichkeit unterhöhlt wird, nimmt jeder Nachdem man ihn gut angewärmt hat, gibt Aphonse tomatisch für die Art. wie der„Salatkriegs Die Unterredung vom 18. Dezember 1951 5 erzieherischen Maßnahme ihre Wirkung. Etwas man den Tee hinein und überschüttet ihn tee en des Herrn Dr. Haun geführt wird, pued aue umme eres, ksernm jeden Die Verbände haben sich nach Beratung uberspitzl tan managen daf nc ent den mit kochendem Wasser, 80 daß er gerade der At- daß er den damit eingegangenen Burgfrie- hatten die Anwälte am 21. Dezember 1951 mit ihrem Anwalt damit grundsätzlich ein- 1 17 1 dae e ee bedeckt ist. Dann läßt man ihn eine halbe geplant: den brach. Mit seinem Artikel nahm er fine weitere Besprechung. Der Anwalt Dr. verstanden erklärt. Durch den Artixel Dr. 447 1„ die bltern Minute ziehen. Danach fügt man mehr n Zeil. nicht nur seine Propaganda für die soge- Hahns, beziehungsweise der Aerzteschaft, Hahns vom 29. Dezember 1951 sind diese e 1 1 3 455 ihre Per- kochendes Wasser hinzu, wartet wieder und 28818che nannte Gelbsuchtaktion auf, er hielt es so- unterbreitete dabei einen Entwurf für eine Vergleichsverhandlungen naturgemäß zer- sonliehkeit und ihr Zusammenleben ist. Bei wiederholt das Nachschenken bis der Topf ittag be⸗ gar für angebracht. über die Vergleichs- Veröffentlichung, die durch die Aerzteschaft schlagen worden. grundsdtzlicenen Erziehungs schwierigkeiten ist gefüllt ist. Um einen guten zweiten Aufguß Dienstag verhandlungen zu berichten. Ein derartiges Mannheims in den Zeitungen erfolgen und Zusammenfassend bleibt zu diesem Ar- es für die Eltern daher wichtiger, auf inrem zu erzielen, muß man kochendes Wasser nere Verhalten ist mehr als ungewöhnlich. Es den Streit befiegen Sollte Per Entrurk natte tikel zu sagen: eigenen Feid zungchst schonungslose Oranung nachgießen, bevor der Topf ganz geleert ist“ „ 2 5 25 8 5 7 5 3 9 4 5 73 3415 4,. nA zu. entspricht einem ungeschriebenen Gesetz die ausdrückliche Billigung Dr. Hahns ge- 1. Die zwischen den Anwälten kollegiali- ß möglich Pie Hausfrau wird erstaunt sein, wie anders . f j f Die zwischen den Anwälten kollegiali- ist, sich selbst zu ändern, als daß sie sich ein 8 werden G Fairneß, dag Vergleichsverhandlungen unden und lautete folgendermaßen: Am 18. ter erzielte Uebereinkunft benutzte Dr. neues Bu n über Ereienüngsprobl e kaufen. und wieviel besser der Tee fetzt schmeckt. weder als Präjudiz verwendet, geschweige Dezember 1951 fand eine Besprechung zwi- Hahn zu der Veröffentlichung S C KN 21 OBbri 5 denn in Zeitungsartikeln wiedergegeben schen Vertretern der Aerzteschaft und Ver- kels, obwohl die Verbände 2 8 5. Piercen. tretern der Erzeugerverbände und Handels- Jiese 5 ö 3 17 5 f beginnt Gegen diese Grundsatze hat Herr Dr. Hahn organisationen statt, wobei folgendes Ergeb-„* 5 te der i. 5 5 88 8 teren Schritte gegen Dr. Hahn unternom- 1 en 1 n eklatanter Weise verstoßen. Ja, er hat so- nis erzielt werden konnte: 1 5 Zehn Meter weiker Taft Von Fritz von Woedtke 3esicnti.. Sar 21 sinnentstellender Weise berichtet. Die Vertreter der Aerzteschaft vertraten 2. D. a 5 g 1. f 5 i 3 Dr Hahn stellt in dem Artikel die un-. 5 b 1333 3 a Dadurch allerdings hat er die Verbände ge- den Standpunkt, daß die epidemische Gelb- richtige Behau 1118 5 die Ve e 18 Kai war sechzehn Jahre jung. Er hatte len, der sich aufrollte und wie eine Schleppe ö N zwungen, ihrerseits der Oeffentlichkeit aus- sucht durch fäkal gedüngte ungekochte fen 5 l 8 15 Glück gehabt, als Lehrling in einem hinter ihr herzog. 5 8 1 ö von dem Ablauf dieser Vegetabilien übertragen wird. 8 8 größeren Geschäft für feine Damenstoffe„Hört man es?“, fragte sie den jungen e vor Verhandlungen zu geben, zumal daraus Die Vertreter der Gertenbauverbände, 3. Pr. Hahn verschweigt, daf im Gegen- eingestellt zu werden. Sein Hand hatte über Verkäufer. 9 nmuns. hervorgeht. daß die Verbände keineswegs wiesen ihrerseits darauf hin, daß sie die teil er einer Erklärung zugestimmt hatte, vielerlei Seide zu gleiten, über Samt und„Ja“, versicherte Kai.„Man hört es ganz 5 15 d die Wahrscheinlichkeit der gegenwärtigen Garantie dafür übernehmen könnten, daf die seine Warnungen faktisch gegenstands- auch über hochwertige Wolle. deutlich“. 5 er Verseuchung“ der verkaufte Ala! SW. von den Mitgliedern ih a je los machte. 5. 5 1.. K 85 verkauften Salate usw. 8 n ihrer Verbände, die los Kai verstand noch nicht viel von Frauen: Sie kaufte zehn Meter, bezahlte und Ver- auf die anerkannt haben, daß vielmehr Dr. Hahn N 1 f i 3 ließ das Geschäft. Kai sah ih ch. Es War 1111 l f 4.; sie waren wie Bilder in der Wochenschau, lie s Geschäft. Kai sah ihr nach. 5 i g 3 9 F im wesent-— ie vorbeizogen. Sie kamen, befühlten die auf einmal so leer im Raum Sogar im Ober- a lüchen zu widerrufen. 8 2. i 5 3. 5 5 1. 1 5 0 Stoffe, zahlten und gingen. Und nur wenige licht war nichts zu sehen, kein Vogelflug, sei; mit Die Erzeugerverbände und Handelsorga- a 1 3 1 der Himmel war leer. Nur stumme Stoffe in Indo- j 1 5 5** 5 8 waren wie Träume, deren Erinnerung noch. 015 n Indo- nisationen sind durch Rechtsanwalt Dr. KI. 12 5 2 K. 7 N lagen da, reich und leblos. Ustand⸗ Ene 17 IKE UW¹Wer N Uchentisc nach Tagen erwachte. 5 5 5 NMlauß am 8. Dezember 1951 an Herrn Dr. 5 5 Als er zu dem Oberlicht des großen Ge-„Laufen Sie der Dame nach“, sagte die 1 95 Hahn. mit der Aufforderung, Schaftsralimes i wo men ein Verkäuferin.„Sie kat ihre Handschuhe er bis- ort jede wei 1 N ef- 5 i. 1 N 5. f 4 8 5 13 l 1 5 e 5 Hart gewordene Pinsel, die cher Tapeten sehr empfindlich sind, so Stück Himmel sehen konnte, falls man dazu liegen lassen“. 5 1* J 8 85 zum Lack- oder Oelfarbenanstrich ver- ist geboten, vor Anwendung des einen Zeit hatte, sah er einen dunklen Vogel Kai ergriff die Wildlederhandschuhe und nunjon derholten ade Verbande 5 5 8 5 8 wendet wurden, werden wieder weich oder anderen Verfahrens an einem langsam kreisend über den grauen Himmel rannte auf die belebte Straße. Vor ihm Sing 1 1 bon vor der Aktien Herr 1 und brauchbar, wenn man sie auf einem Stücke der gleichen Tapete Versuche fliegen. In diesem Augenblick ging die Tür sie mit dem Paket.. enmini- 5 a 1 1 5 auf und eine Dam aft. g„ 5 rte am mehrfach unterbreitet hatten und das er als 1. e 5 1„„ Sie 5 1 8 3 1 e e e 3 hug die„unwissenschaftlichen Kompromiß“ seiner- 5 N B 15 1 50 4 i Rohrgeflecht wird mit Sei- it der e Stoffen Pesch ktigt„Das ist lieb von Ihnen“, sagte sie, als sie um die eit ablehnte: nämlich dafür Sorge zu tra- en Borsten anhaftende este von tenwasser und Bürste gereinigt. In noch 5 5 N i ihn mit geröteten Wangen dastehen sah, ge- ai e 8105 Oelfarbe kann man durch gründliches 5 5 555 war. Eine Verkäuferin fragte, ob die Dame rötet vom Laufen und mit Au die in der daß die gen, daß in Mannheim nur ‚nichtverseuch- a 8 feuchtem Zustande bestreut man es twas Besti te 8 1 1 gen. die in 5 i ver ut 4 Abwaschen mit Seife und warmem 5 8 V etwas Bestimmtes suche. Winterluft glitzerten 1 5 n„toten 5„ 1% Pi ö dann mit Schwefelpulver. Man braucht 32 8 B m.. N n Dabei 5 85 8 Wasser entfernen. Die Pinsel sind da- 5 25. 8„Ja, et Was sehr Bestimmtes. Da stieß Kai hervor: b keinen abei betonten die Verbände ausdrück- 5 g 5 nicht ängstlich zu sein, wenn das Rohr 3. 5 1 5 g 5 2 dlungen Ulcch, daß sie mit vielen Kollegen Dr. Hahns nach wieder weich und geschmeidig. e ira e 3 155 Der Ton ihrer Stimme ließ Kai auf-„Sagen Sie mir doch bitte, warum kam 5 der Richtigkei 5 a 5 1. f i kraus wird denn wenn er Wiecler horchen Es war eine warme Altstimme. Er es Ihnen so darauf an, daß der Stoff, den leutende weder von der Richtigkeit seiner Theorie Reinigung von Zinkgegen- trocken ist, wird es um 80 straffer j ö ö 3 f„ dee ei N e 1 1 1 3 5 8 betrachtete die Kundin. Sie war noch jung Sie eben kauften, rauscht? Verzeihen Sie ch sechs noch seiner Methode einer„Gelbsuchtsaktion ständen. Alte Zinkgegenstände sind sein. Später entfernt man den Schwefel und hatte ein lebensvolles Gesicht. Ihre bitte meine Frage“ e Adberzeugt seien und daß sie das angebot in manchem Haushalt noch vorhanden. an den sonst nicht zugänglichen Stellen Augen blickten wie eine ständige Frage und Sie lie» zeratun⸗ nur machten, damit die von Dr. Hahn pro- Man reinigt sie mit Aschenlauge. Dar- mit einer Bürste f 1„Sie blickte ihn an und War zeit an 1 1 dis n n den g.. K 8. der Mund war wie eine junge dunkle Rose, die Dame und er nicht der Verkäufer 5 heitsrag Pagandistisch in den Vordergrund gestellten auf nimmt man im Ofen getrocknetes f ö die sich öffnen will 5 5 b kenstill- Ideale Entseuchung der Stadt Mannheim, oder geröstetes Kochsalz, je feiner desto Ansatz in Wasserkaraffen. Ich suche Stoff für ein Seicnkleid 8„Es ist für mein Brautkleid“, antwortet tkeld in Pionierarbeit für die ganze Welt) auch nicht besser, reibt es nach dem Trocknen wie- Es kommt häuftg vor, wenn Trink was- mit jedem Schritte rauscht“ l sie.„Der Mann, den ich heiraten werder gt nen z einen scheinbaren Schaden erleiden sollten. der fienlkein streut es aut ne ee längere Zeit in einer Karaffe steht, N 1 Sie ü blind. Er wird das Kleid nicht sehen, aber munen Anders ausgedrückt: Nur aus der Ablehnung E 5 4 8 daß sich an deren Wänden ein hau'-. 1„„ 755 er soll es hören. Dann weiß er auch immer, l i der HHHS cf THeor! d Praxi nen Lappen und putzt dann das Ge- 5 l sagte die erfahrene Verkäuferin.„Wir haben gag ich 1 z 5 tend dis schen Theorie und Praxis heraus fag solange, bis der Silberglanz ein- artiger, gelbbrauner Ueberzug oder An- JJ ã òĩͥV?!df 83„. eter im wurde dieses Angebot gemacht. Dies wurde tritt. Ein Teil Schwefelsäite wird mit Satz bildet, und es kostet häufig nicht bekommen. Soll es ein bestimmtere Ben. ür Buck sah ieh in dem seinen fl g 5 in einer mündlichen Besprechung am zwölf Teilen Wasser vermischt und der geringe Mühe, ihn zu entfernen. Ge- sein?“ 0 g Leute gingen achtlos an ihnen vorbei merika- 8. Dezember 1951 betont und war Herrn 1121 wöhnlich benutzt man eine heiße Soda- D 1 stießen sie an. 3 aun mithin de eber d Segenstand entweder einige Sekunden t ö a a„Die Farbe spielt keine Rolle. Es kommt 1155 N 5 b . Er er- b mithin durch schrirtlichen und 18 1 lösung, die man etwa eine Stuncle in 1 d 1 daß das Kleid zu hö„Nein“, sagte Kai da überraschend. dlich 5 hineingetaucht und dann mit einem„ mir nur darauf an, daß das Kleid zu hören 5 e 5 erscheel mündlichen Vortrag bekannt. Die Darstel- La r en der Karaffe stehen läßt, worauf dann ist“ 5 Verlobter kann nicht blind sein Sicher lungen über die Bedeutung des Angebots und zappen abgerieben oder ein mit fun etwas Asche hinzugesetzt und nachge- Das war kimnerhin Ungewöhnlich, aber Doch er einn, 1 4 seinen Zusammenhang, wie sie von Dr. sigkeit befeuchteter Lappen zum Abrei- 8 a 75 45 8 8 5 2 KE xi Er hat di it all ihr arb ten der b 8 get spült wird, oder men schüttet eine die Verkäuferin sagte Wohlerzogen: Sicher riese Er hat dis wen gut n; rredun- Hahn am 29. Dezember 1951 gegeben. wurde, 55 5 Mischung von Sand und Wasser in die Das ist ja das Besondere an Taft: dies einmal gekannt. Mich aber hat er noch n so- e- It also offensichtlich unrichtig. Fettflecke in Tapeten zu Karaffe, benutzt auch wobl frische Knistern und Rauschen“. 5 gesehen“. 5 1 de sene 3 Vorschlag des Anwaltes Dr. Hahns] entfernen gelingt durch vorsichtiges Kartoffelschalen die man längere Zeit Kal zeigte auf ihren Wink einige Stoffe.„Wenn er Sie erwählt hat. kann er ni privater fend am 18 Dezember 1951 eine mündliche] Betupfen mit Benzin-Magnesia auf darin stehen läßt und danm durchschüt. Die Dame 20g ihre Handschuhe aus und be- blind sein“ wiederholte Rai gans le t terr Frofener“ Dr. emem kleinen Wattebausch oder durch telt. Das allereinfachste Mittel besteht kühlte den Stoff. Sie hielt ihn an ihre Figur Dann ging er schnell fort.„ 8 e„ auf mehrfache Befragung wiederholtes Bestäuben mit weißem jedoch in der Verwendung von Kaffee- und 5 machte einige Schritte. Schlieglich Sie sah ihm nach. In ihren Augen tions e N 1 1. kei- Bolus, ebenso durch Auflegen von dik- satz, der aus dem Kaffeebeutel oder probierte sie im Gehen einen andern Stoft; jener Glanz, der der geliebte Mann n and ter an 2. 190 15 1105 1 1 kem Lôöschpapier und Ueberstreichen Filter genommen und in die Flasche Zwei junge Verkäuferinnen im Hinter- sehen würde und der jetzt— für wenig g 5 An, 8e. n 8 erfolge in mit einem mäßig warmen Plaätteisen Ist getan wird, indem man etwas kaltes Srund stießen sich an. Die eine flüsterte: Sekunden dem fremden, jungen Verka 5 acht bis zehn Prozent der Fälle eine Dün- f 1 f 8 Vielleicht läßt s h noch ei Glöck- 1 0 i mit wenschlichen Pazalien; el der Fleck veraltet, so muß er vor An- Wasser hinzusetzt. Nachdem diese Mi- 55 5 1 1 155 ein paar Glöck- galt. 5 5„ m Mon- wyußbte Prof Br in ich wendung von Bolus oder Löschpapier schung gut durchgeschüttelt ist, wird zen annähen. Das klingelt dann noch Es war ein grauer Wintertag mit eine 5 rofessor Dr. Hahn nicht, ob es sic 5. 4 1 hübsch“. blinden Himmel. Aber sie 0 er sie glaubte lie Frage um acht bis zenn Prozent der Erzeuger durch Anfeuchten mit Benzin, Terpen- das Glas der Karaffe so spiegelhell, Hier ire in 11 Bien Rausch d 5 5 1 TLsraels r tinöl, Schwefelätner oder dergleichen wie es ursprünglich gewesen ist. n e i 00 li 5 5 1 75 n 1 e n liarden 5 i f 5 aulgeldst werden. Da die Farben man- W. H. D.„ f ürli immer besonders wenn sie langsam, hritt für Schritt, du erhand-. In früheren Artikeln(z. B.„Mannheimer a ö n schön. f die Kirche ziehen würden. Der Glanz de Sf. Morgen“ vom 19. Oktober 1951) hatte Pro- a„Weiß wäre das Gegebene“, sagte die Lebens würde für den Blinden in dies- Uitischb essor Dr. Hahn übrigens erklärt, es müsse Fremde beiläufig. Kai hielt einen Stoffbal- Rauschen sein. 5 eter des 5 tungen 5 9 5 41 Saint- Simon 739 Salieri Salve 741 Samarra Sana——— 5 Sa * 5 Paul, Hptstdt. d. UsA-Staates Salamanca, W. 1— 25 a 8 Sana, Hptstdt. d. S- arabisch. schriftstell., S.„Teutsche Ak M²innesota, am I lisstssippi. nptst., 000. 5 spirochäten- Salzkammergut, Ssterr. Sl. N am Roten Meer, demie“ sehr Arete 290.000 E,. Univ., Hendel, Fahr- 11. Jh.; im 13.—17. In. welt⸗ Salve, lat., sel gegrüßt; ur- e ee etwa 35.000 E, 2300 m Seehöhe., f. d. dt. Kunstgescnichte. 1 8 8 git:* 5: 0— 5 8 blk. 0. ber. Universität. 2 sprüngl. als Ehrenbezeugung ter-, Traun-, fallstätter-, Wolf- Sanatorium, lat., Erholungs-, Sandschak, türk. ahne rü. Stadt an d. Somme, 50.000 E. Salamander, Schwanzlurch. erfolgtes gleichzeitig. Feuern gang-, Mond-, Grundlsee), Heilanstalt. türk. Verwaltungsbezi i Welereien. en s“ Salami, Ital., harte, gewürzte mehferer Gewehre od. Ge- Solbäder: Aussee, ISchl. Sala- Sancho Pansa, Gefährte des Sandwich, engl., belegt. Brö . Saint-s Dauerwurst. schütze. werk Fallstatt; lebh. Frem-(s.) Don Quichote im Roman chen; inseln 1 68.) Kawa der aintesimon, Claude Henry, Salamis, griech. Insel im Golf Salvieren, lat., retten, sich be- denverkehr. Cervantes, Symbol d. bäu- Inseln: brit. 8. Polinseln. N S., 11601825, kranz. Vertre- Sahmis rte inden mec Wahren. 5 1 8 5 neus ter des utop. Sozialismus. v. Agina, 93 kms, 13.000 E; 480 5 1 Salzuflen, Bad, Westf. Stadt, erlich. Realisten gegenüber d. d. Gouverneur d. K ertber 5 f 5„ v. Ch. Seesieg d. Griechen unt. Salz...,„rbildner,(50 Halo- Kr. Lemgo, 15.600 E, Kochsalz- ritterl. Idealisten. inseln. 5 Saiten, aus Schafdärmen, Seide rnemistokles über die Perser gene; pflanzen, Halophyten, thermen. 1 3 5 od. Metall bestehende Bespan⸗- 2 verlang. kochsalzreichen Bo- 8 dt. in Sach Sanctus, lat., heilig. Sanguiniker; v. lat sanguts 0 0 nung musikal. Streich- oder Salazar, Antonio de Olivena, den, daher bes. am Meeres- Salzwedel, Krsstdt. in Sach- Sand, George, eigentl. Aurore Blut; lebhafter, leicht erreg- . N Zupkinstrumente. ortugies. Staatsmann,„1889, O Strand;„sture, Wätßrige L, enemnait, ane N 8 Baronin Dupin-Dudevant, frz. parer Mensch. sanguinisch, f Sakkal, jap. Harenstadt aut d. Wente ngen und Finanz- TTTTTVTT́V́Vr!!!!. Schriftstell. 180376, Freun“ lebhaft, impuls. 5 e Hel, tarbiose, durch Destilla- Samara, uncle kot din(.) Müssets u. Chopins; Sannerib, assyr. Kg., 20 0 E 705 3 8 1932 Min.-Präs. mit diktator. tion gereinigte, saure Flüssig- Stadt à. Sr. Wolgaknie, Apt- lia“„Consuelo“; 3 59 . F Vollmachten, erfolgr. Finanz- keit, die unedie Metalle löst, stadt d. Mittelwolgagebietes, ene e e eee, ,, Nin . Sake, Reiswein, japan. Natio- reform. enthalten auch im Magensaft, 400.000 E;, J. Nebenfluß des 5 N 650 zerstörte Babylon 669. nalgetränk. Salbader, salbungsv. Schwätz. f. Darstellung v. Chlor, Far- Dnzepr, 341 km 1g: Neben- 6 5 Sanieren, v. lat. sanus, ge * Sakkara, unterägypt. Dorf b. Salpei Lippenblütl., duftende ben- u. Metallindustrie, Rei- fluß d. Wolga, 587 Km lang. Sn blatt 1 sund, gesundmachen;: Sani b Memphis m. Stufenpyramide. Kräuter u. Strauch! Heilmitt. nisungsraltteli dessen, abflus Samaria, Landacheft in cet tigste Bitter d- Tabakkpflanze, gun e Sakral, lat., das Heilige be- 8„ 5 lose, dch. Verdunstung salzig Palästina, Hauptort Sichem 8 Deckblätter f. Zigar- sunder Verhältnisse. . ee. 80 Fuße t c 57555 ren: hose, senkr., Sand u. Sanitär, lat. d. Gesundheits- Sakrament, lt., Helliges: von einer Seits verblelb Betrag Utah, USA(H.„ Staub enthalt. Luftwirdel.. wesen betreffend. Christus eingesetztes symbol. d. n. Rechnungsabschlußg aut Salza(s.) Hermann v. 5 6 anten e eg. Sankt, lat., heil Ab Gnadenzeichen f. innere Hei- eine Rechnung vorgetragen n 8 Samariter, Gruppe der altlud. käfer; stein, Quarzsand, d. San 18„ heilig,. Ügung; kalh. 7 Sakramente: Wird(vortrag) Salzach, größter r. Nebenfluß Bevölkerung, aus Samaria, n. natürlich. Kitt(Mergel, Kalk, 8 2 5 tell Taufe, Firmung, Altar-“,. i d. Inn, Y. d. Kitzbühler Alpen Lük., 10, 33 Repräsentant. d. Schiefer u. 3.) verbund. Ab- Großer rnhard, 1. Schwei 8 Buße, letzte Olung, Ene, Prie, Salem,(s.) Salam! Hptstdt. d. durch Pinzgau u. Pongaui v. Barmnerziskeit freiwillige lagerung: strahlgebläse, Ap- Zar. Kanton 1 1 sterweihe; evang. Taufe und USA: Staates Oreson, 31000 E. e 5 zwisch. Hilfskräfte für Erste Hilfe parat z. Schleudern v. kör- 5 m. 3 1 15 5 00 Abendmahl; al, durch Stadt im Us A-Staat Massa- Osterreich u Bayern, Mündg. vereine, zur Ausbildung von nern durch Druckluft gegen Baltes, 22 m hoch, am Seh, vermittelt, geheiligt; alien, chusetts, 42.000 B: Stadt In In- 2 bei Burghausen, 226 Km lang. Krankenpflegern. Werkstück, Beseitgg. v. Rost, 5 1 1 3 5 in kath. Kirche Segnungen u. dien, südwestlich von Madras. auen ee Bundesland, Samarium, chem. Element, Resselstein, Farbe ud.: Kuhr, f 4 8 8 185 8 5 5 8 2 Weihen, auch geweihte Ge- 130.000 E, Webereien, 7153 kmꝰ, 3 d. Salz- Abk. Sm, Atomgewicht 150, 43, alte Uhrenert, in be. e Bern 8 genstände. Salerno, ital. Prov.-Hptstadt, e Mienen, folg Orale, spez. Gew. 7, sel- 0. zur Auffindung v. Verirrt Sakrilegium, lat., relig. Ent- 91.000 E. m. Hafen am Golf v. Wirtschaft u. berühmt. Mine- 5 n 8155 durch Kleiner Bernhard, ver! N weihung od. Schändung.* EB, im Ma berühmte medi- ralquellen(Gastein), Salz-, Samarkand zur Sowzetrepu- enge Offnung ver- Iseretal u. Dora Balte 7 Sakrosankt, lat., hochheilig, nische Hochschule(Pis 1815). Kupferbergbau, gleichnam. plii Usbeskisten Behrig G8. Pune n Seehöhe; Blasien, Luft tes wur, e 25 Roman. Dom 11. Jh. mit ber. Hptstdt., 105.400 E, à. d. Salz- biet, im SW d. asiat. Ruß- Glas(els Eierul ort im S-Schwarzw für zue! 5 Bronzetüren. ach BB. Geburtsort Mozarts, land, v, Serawscham duren- e hoch, Benediktinerabtei, ge 5 Saladin, Sultan v. Agypten u. W„ fgoss.; Hptstdt., 135.000 E, ber. en„ Gallen ton in ung zu J die Salford, engl. Stadt, Grafsch. Dom, Festspielhaus, zahlr. Pa f 5 2 1 det): wespen, ein- 945; Gallen, Kanton i. wunder, 9 8 e del Lancaster, gegenüber Man- läste. 130 m Üb. d. Stadt die Moschee, Mausoleen, Timur- 2e ebene Schweiz, 2013 Km, 300.000 E, ig der, iber! berte Jeru- chester. 179.00 E. Eisen- und Feste Hohensalzburg. Seit 1920 denkste, trüner das erst- chen gräbt Nest 1. d. Sanduhr Iptstdt. 64000 E. ber. Kloste ** Tiberias 1187 u. eroberte 9 5 rias er 1 tri. finden hier alljährlich d. ber sche Marakanda, Handel, Tex- Erde. Nah 613 v. hl. Gallus gegr., i ankfurt dalem. een der Festspiele statt. Gesch: illind: 70 v. en v. Aeon. Larve bilden ufen Stich 16. 1, ermög· Salam, arab., Friede;„ alel- Salter, Teilstamm d. Franken; 696 Bistum, 799 Erzbistum, 1805 der d. Er-, 1220 n. Ch. von ane Se- Ptschids.(Notker, b haltung kum, Friede sei mit Euch!“ i. MA dt. Herrschergeschlecht, an Gsterreich. Dschingis-Chan erobert, um 3 5 ber, Bibliothek(Nibelung 2 88 zean. 10241125. alzgitter, bis 1951 Watenstedt- 1400 G.) Tamerlans Residenz 8 Sandiahöhle, Fundstelle d.(s.) handschriften);. ſestellten Salangane, SO-asiat. u. ozea Salzgitter, bis 1 üb. 150 000 E), 1868 russ Folsom-Menschen in(s.) New 8 5 7 der Ge- Seglervögel, bauen mit Hilfte Salieri, Antonio, ital. Kompo-, Stadt in Niedersachsen,(üb. 150 05 8 Nes ig 8 Massiv d Schweizer al ihres Speichels Nester àn Fel- mist. 1750—1828. Gesu. Mozarts 102.000 E, Erzabbau, Hütten- Samarra, Ruinenstadt a. Tig-. Quellgepiet v. Rhein, Rhon und 14 5 sen, d. b. Indern u. Chinesen in Wien, Lehrer Beetnovens, werke, z. T. demontiert; ge- ris im Irak, Kalifenresidenz Sandrart Joachim v., 1606—38, Reuß, Tessin m. 3 81 n insge 1 als Delikatesse gelten. Schuberts, Liszts. bildet 1942 aus 29 Gemeinden. d. 9. Jh., dt. Ausgrabungen. Maler, Kupferstech. u. Kunst- penübergang Saß 114 m) 8 5„„ 8 8. f 8 72 SN Neger Schürch res l aftlichen M N 3 i i Stragolo 8 a„ 5 e IApkIENM k 2.9 Le 5 5 8 Monnheims führende fogeszelteng a 5 Teppiche Meonnbeims föbcende logesze! 5 1 3 Dienstag, 8. Januar 1952/ Nr. Erlebnisse mit Tieren(XI) „Mohrle“ uuf Fischiung 15 beim Nachbarn Mann „Vor einigen Jahrzehnten betrieben ꝶ Mann Mannheim zwei Viktualienhändler nebenelg 31. De Wenig Optimismus für 1952: besumllage des Hundwerks nuch wie vor nicht rosig Der letzte Vierteljahresbericht 1951 ist keineswegs ermunternd JSexualverbrecher ausgebrochen Der nach dem be- richteten Sexualver- brechen auf einen 12- jährigen Volksschüler in der Lameystraße am 3. Januar durch in die estgenommene fünf- undzwanzig Jahre alte Willi Hammer konnte Sonntag auf Montag Zus seiner Kriminalpolizei der Nacht vom Zelle im Die Handwerkskammer Mannheim, die Alle Vierteljahre dem Bundesminister für Wirtschaft einen Bericht über die wirt⸗ schaftliche Lage des Handwerks in Mann- heim übermittelt, hat jetzt ihren Bericht über die Situation des 4. Quartals 1951 abgeschlossen. Zum ersten Male haben zahlreiche Hand- auf Grund der geringen Anlieferungen zum Teil nur sieben Prozent der erforderlichen Mengen zu teilen. Trotzdem sei es noch micht zu Betriebsschließungen gekommen. Auf dem finanziellen Sektor nehme das Arbeiten mit Wechseln einen immer größeren Umfang an. Das Bauhaupt- und Bauneben- gewerbe melde eine spürbare Zunahme der Landesgefängnis aus- brechen und zusam- men mit einem Mitgefangenen entkommen. Hammer war mit drei weiteren Mitge- kangenen in einer Zelle und hat es verstan- den, sofort nach seiner Einlieferung für einen Ausbruch aus dem Gefängnis Stim- mung zu machen Mit abgebrochenen Mes- sern wurde das Gitter des Zellenfensters angesagt und das Durchsägen mit zwei Drei- KRantfeilen nach drei Tagen beendet. An Jahr immer wieder vorgetragenen wirt- Handwerks im wesentlichen gekennzeichnet. Werker es abgelehnt, ihrer Kammer die ge- wünschten Vierteljahres- Informationen Zu- Zustellen, weil sich an den seit über einem schaftlichen Schwierigkeiten bisher nichts geändert habe und weil ihr Glaube an eine Aenderung der Situation stark ins Wanken Zeraten sei. Damit ist indirekt die Lage des Konkurs- und Vergleichsverfahren. Bei zahl- reichen Innungen müßten bereits bis Zu 25 Prozent der Mitglieder auf Grund von Zahlungsunfähigkeit werden. „Nahrhaft“ wenig gefragt Im Lehrlingswesen mache sich eine starke Verschiebung der Jugend bemerkbar. Zur Erlernung des in der beitragsfrei Interessengebiete geführt der in eine handwerkliche Lehre zu gehen. Als Begründung werde der zunächst höhere Verdienst angegeben. Nur einzelne Sparten zufrieden Im einzelnen meldete das Gipser- und Stukkateurhandwerk noch relativ gute Be- schäftigung, das Straßenbau-Handwerk ein kast völliges Stilliegen, das Glaserhandwerk eine noch gute Auftragslage, das Schlosser- und das Schmiedehandwerk nur kleine Re- Paraturarbeiten, das Kraftfahrzeughandwerk erheblichen Rückgang der Reparaturarbeiten durch das Stillegen zahlreicher nicht gewerb- Ucher Fahrzeuge, das Schuhmacherhandwerk starke Konkurrenz durch Schwarzarbeiter, das Sattlerhandwerk große Schwierigkeiten ander ihre Geschäfte. Sie kannten keing nahm“ Konkurrenzneid und pflegten gute Nachbat, ein schaft. Das auch die Katze des Eckladen s besitzers. Sie ließ daher keinen Tag vergehe egen Die ohne nicht auch der Konkurrenz einen Be vembe such abzustatten. Hatte Mohrle aber Junge so wurden diese treu und brav, eins nach dem andern, zum Nachbar-Kollegen gebracht. 5 er 19 Auf KR bes, S dere Ein dritter Nachbar hatte eine Stockfisch Zelete wässerei im Keller seines Hauses. Au Lacht irgendwelchen Gründen wollten die beiden Kurze Lebensmittelhändler von dem Stockflsch⸗ Wässerer nichts wissen. Sie redeten nie etwa mit ihm. Lange wurde dieser sogar trotz de „verlockenden“ Geruchs der Geschäftsraum; von Mohrle gemieden. Außer Mäusen hatt einem aus der Bettwäsche gefertigten Seil Kaum Privataufträge leben sich Hammer und sein Komplice in R-Mark-Zeit stark gefragten Bäcker- und Friseurberufes könnten sich die Jugendlichen in der Beschaffung von Spiralfedern und Beschlägen, das Friseurhandwerk 30 bis Mohrle keine Lebensmittelzulagen nötig Das Bauhauptgewerbe meldet einen spür- 40prozentiger Leerlauf und das Fleischer- denn es stand in gutem Futter bei seinem d en. 20 b Arbei Ei. Struk N Lann wickelt Arbei heute kaum noch entschließen. Allein im Stadtgebiet Mannheim seien noch 30 offene und nicht besetzte Bäckerlehrstellen vorhan- den. Die Jugend dränge sich heute zu den technischen Berufen; vor allem zum Kraft- fahrzeughandwerk, zum Elektro-, Installa- den Gefängnishof hinunter, während ein dritter Gefangener zurückbleiben mußte, Weil die Oeffnung für ihn zu klein war. Mit Hilfe eines mitgenommenen Leintuches kamen sie dann über die Gefängnismauer und er- reichten das Freie. Nach den beiden Aus- baren Auftragsmangel. Private Auftraggeber gebe es so gut wie überhaupt nicht mehr, und kleinere Handwerksbetriebe müßten sich ausschließlich durch Reparaturaufträge über Wasser halten. Gewisse Materialien, Herrn und vom Herren Nachbar bekam e den auch so manchen Leckerbissen. Aber gerade heim kür dessen viele Wohltaten sah sich Mohrle Männ mit der Zeit verpflichtet, sich auch einmal 2 revanchieren. Es dachte, daß kleine Ge. handwerk eine weitere Verschärfung der Lage durch das dauernde Ansteigen der Lebendviehpreise. Hierzu komme für das gesamte Bauhauptgewerbe stärkste Material- engpässe, bis zu vierfachen Erhöhungen der 5 8 32 8 Wie etwa Moniereisen, seien fast nur noch teur- und zum Schlosserhandwerk. In den Rohstoffpreise, unüberwindliche Finanzie- schenke die Freundschaft erhalten und brechern wird auf breiter Basis gefahndet. zu Schwarzmarktpreisen zu haben. Die Koh- Landbezirken nehme die Jugend sogar oft rungsschwieriskeiten und enorme Außen- brachte seinem täglichen Gastgeber eine pi 11 un d wWie der ein elan en lenhändler könnten den Handwerksbetrieben lieber eine Tätigkeit als Hilfsarbeiter an, als stände schönen Morgens aus des dritten Nachbarn 5 1 85 gelang Keller ein prächtiges Stück Stockfisch mi Wie wir soeben erfahren, gelang es, den 8 Dafür wurde Mohrle gelobt und gestreichelt Verv Plüchtenden gestern mittag in der Straße Die aktuelle Reportage Sein Geschenk wanderte jedoch in den lb verge Paul-Martin-Ufer in Neuostheim zu stellen 1 5 5 5 2 10 2 kübel. aben und festzunehmen. Er hatte ein Damenfahr- U 1 8 h 1 Mänr rad bei sich, das er zuvor in der Rhein- Wenn elner elne Reise Vorhad 7 muh er sien in Ormleren Woll des rob aber 20 gut tat. brachte diff fen, häuserstraße gestohlen hatte und gab bei a a a 3 2 dankbare Tier schließlich jeden Tag ein ausse einer ersten Vernehmung an, er habe ver- Die Auswandererberatungsstelle Mannheim weiß über alles Bescheid Fischfrühstück mit, von dem es nichts ver“ war. suchen wollen, in die Pfalz au kommen, um zehrte. Auch sein Herr bekam hiervon nicht der! zu sehen. Wahrscheinlich wollte sich eben(die Mohrle nur bei seinem Gastgeber beliebt wied machen. eln u Wir veröffentlichten vor einigen Tagen den Brief eines Mannheimers, der seine ersten Eindrücke von seiner„neuen Heimat“ sich dort für die Fremdenlegion anwerben zu lassen. Sein mit ihm ausgebrochener Komplize Schulwesen, zur Seelsorge und schließlich bis bereits überfüllt), Australien sucht Baufach- zu den Steuern. und-hilfsarbeiter, die in Deutschland be- Wußten Sie, daß das kanadische Klima stellte Großaufträge für Fertigbauten in Kanada wiedergab und erzählte, daß er sich eigentlich manches anders vorgestellt habe. Briefe dieser Art sind für den, der auch auszuwandern gedenkt, von unschätzbarer Bedeutung. Doch besonders gute Dienste leisten die Auswandererberatungsstellen, die Informationen über die verschiedensten Länder geben können. Sie sind in mehreren Städten eingerichtet worden und beziehen ihr Unterlagenmaterial direkt von der Bun- desstelle für das Auswanderungswesen in Bremen. Auch in Mannheim gibt es eine solche Beratungsstelle(Renzstraße 11-13), die der War bereits vor ihm von Beamten des Lan- desgefängnisses in der Nähe des Gaswerkes Luzenberg aufgegriffen und wieder festge- nommen worden. Wohin gehen wir? Dienstag, 8. Januar: Nationaltheater, 19.30 r:„Dame Kobold“; Ufa-Palast, 19.30 Uhr: 5. Akademie-Konzert! Palast:„Allotria“, Al- hambra:„König Salomons Diamanten“; Ame- rikahaus, 20.00 Uhr: Film:„Metropolis“; Wohl- gelegenschule, 19.30 Uhr: Lichtbildervortrag „Tierphotographie“ f Photographische Arbeits- gemeinschaft im Deutschen Naturkundeverein). dem Klima von Ostpreußen entspricht und daß dort die ersten 1000 Dollar jährlich für den Junggesellen und die ersten 2000 Dollar für den Verheirateten steuerfrei sind? „Wir wollen verhindern, daß der Aus- wandernde sich ein allzu rosiges Bild von der Situation entwickelt, die ihn drüben er- Wartet“, sagt der Leiter der Mannheimer Aus wandererberatungsstelle.„Es geht darum, den einzelnen zu beschützen und ihn vor unüberlegten Schritten, die oft nur schwer rückgängig zu machen sind, zu bewahren.“ Rundschreiben der Bundesstelle für das Auswanderungswesen, die auf der Beratungs- Australien ausführen und dann gleich im Lande bleiben; Facharbeiter haben noch einige Chancen, eine Anstellung zu finden in Mit England soll ein Austausch- programm anlaufen. Junge deutsche Ange- stellte können für zwei Jahre auf den briti- schen Inseln bleiben, wenn sie während dessen ihren Arbeitsplatz in Deutschland für einen jungen Engländer zur Verfügung stellen Auswanderungs möglichkeiten nach den Staaten(nur mit einer Bürgschaft) sind für Techniker, Handwerker, Hausmäd- chen und allgemeine Farmarbeiter noch immer günstig 4 Eines Tages betrat eine arme Frau das Ladengeschäft, als der Krämer sich an- schickte, wieder das Mitbringsel von Mohrle Jung dem Mülleimer zu überantworten.„Was, des schèeene Stück Stockfisch schmeiße Sie in de Dreckkiwl?“ meinte die arme Frau.„Ajo. des hot doch die Katz do ewe reingetrage“ erklärte darauf der Beschenkte. Die arme Frau erbat sich das Stück Stockfisch, und Mohrle schaute der Fremden, die glückstrah- lend das Geschäft verließ, verdutzt nach“ 1 zeigt. arbei Bund Balg Schw Schw Ei Jugel für k drucł Beim Weggehen machte der Krämer die Frau Welt Arbeiterwohlfahrt angeschlossen ist. Ueber noch darauf aufmerksam, daß sie einen sol- Niittwoch, 9. Januar: Nationaltheater, 19.30 stelle vorliegen, enthalten Erlebnisberichte Solche und ähnliche Hinweise erhält der 8.: alles, wWwas für den Auswanderer nützlich aus den verschiedenen Ländern, Buchbespre-„Auswanderer in spe“ bei der Beratungs- chen„billigen“ Einkauf tägli bel inn N 8 W 8 sein könnte, ist man hier orientiert; von den chungen und manchen Hinweis, der für den stelle. Verschiedene Konsulate haben sich Mienen N Er sten 8 In Nes b A Fkahaus, 14 30, 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Fllme: gesetzlichen Bestimmungen für die Einwan- Auswanderer Bedeutung hat. Ueber jedes diese Einrichtung bereits zunutze gemacht pig M prüsse rer nicht 88 nd Rade Kein i„Abl „Rein Finderspiel“, Freundschaft ohne Gren- derung in den verschiedenen Ländern, über Land liegen Merkblätter vor, die alles Wis- und sind dazu übergegangen, Anfragen über 8 im ber Diebstahl' ohr lei G zend,„Me siko“, 19.30 Uhr: Schallplattenkon- die Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage, über senswerte für den Auswanderer enthalten, Einwanderungsbedingungen zur Beantwor- esse, ihm über den„Diebstahl“ von Mo rie folg ert:„Madame Butterfſy“! Kunsthalle, 19.30 soziale Einrichtungen und Zollbestimmungen, von Afghanistan bis Zululand tung an die Auswanderer- Beratungsstelle, zu unterrichten. sich! . 1 8 der letz- Lebensgewohnheiten, Klima und Krankhei⸗„Die Südafrikanische Union sucht Gold- die für den Antragsteller zuständig 885 Das Geschenk blieb aber am folgenden 1 3 U 2 60 25—— 22 46 2 4 1 4 2 12 5 5 5 5 5 1— rn 3 ten, vom ortüblichen Monatsbedarf zum bergbauschüler“,(die Quote ist allerdings weiterzuleiten. i-tu Pag aus. Am übernächsten Tag fand sich de 505 der bildenden Kunst); Gewerkschaftshaus, arme Frau wieder im Laden ein. Mohrle, das 1 A 16.30 8 3 8 V 25 5 auch an diesem Tage noch nichts mitgebracht diese entste! eine Tageszeitung“ werkschafts- g ö * e eee Hole, 5 Kleine Chronik der großen Stadt hatte, war gerade anwesend.„Ja, awer rend Oberz Reg.-Insp. Ziegler spricht über„Wie ver⸗ Mohrle, wo hoscht dann du heit s Fisch läuft eine a a g l 3 1 1. 5 fragte der Händler das Tier. Mohrle miaute Arbeitsgerichtssitzung“(Gewerk- ine: Dürkheim— Limburg— Drei Eichen— Mannheim-Neckarau, Rathausstraße 7. voll- 5 5 1 Schaftsjugend der Gewerkschaft Offentliche 5 3 des Ernah- Foppental— Wachenheim— Friedelsheim; enden das 60. Lebensjahr. Die Eheleute e 3 11— (. 1 5 1 v0„ gort Wanderer Ehrung. Abfahrt mit der Fugen Vetter und Luise geb. Ten Mann: Minuten war es Wieder da. 188 kam nicht mit j 1 7 e 200 Un un Fhbein Hagrdtbahn in Mannheim um 4.40 heim-Käkertal Rebenstraße 13a. haben sil- jęęren Händen, oder besser gesagt mit leerem Soc Wie wird das Wetter? träge am 8. und 9. Januar, b en die in Uhr, in Ludwigshafen(Ludwigsplatz) 7.56 berne Hochzeit. Maul. Mit Augengefunkel und Schnu MWartburshospiz. Der Redner will aue 10 an Uhr. Näheres beim Vereinsabend am 9. Ja- 18818 l 888 8 vor die Füße e 8 Mannheim gestartete Gelbsuchtsbekämpfung nuar im Großen Bürgerbräu Ludwigshafen, 0 8 Vielfach neblig, behandeln 1 f 5 5 n 5 Gastgebers. Fortan kam die arme Frau in der 88 8 85 8 wo Vermessungs-Ingenieur Dahl einen Licht- Stiel sprang ab. In einer Metzgerei war Woche mehrmals in das Geschäft. War De trüb Club der Köche: 48. Stiktungs fest am bildervortrag über„Wie entsteht die Wan- ein Metzger gerade dabei, mit einem soge- Mohrle nicht da, wartete sie auf es. Kam Klass 5 9. Januar, 20 Uhr, in der„Amicitia“. derkarte?“ hält. nannten Spalter den Kopf eines Hammels dann Mohrle, B 2c Weime! In.»ͤ„»„ Katholisches Bildungswerk. Am 11. Januar Verein für Deutsche Schäferhunde, Orts- abzutrennen, als ihm beim Zuschlagen der sagen:„Mohrie bring Fischele mit.“ Es ver- 1 neblig, trub, nur nachmittags Spricht Oberbürgermeister a. D. Pr. Jäger, gruppe Rheinau. Jahreshauptversammlung Stiel vom Spalter absprang und der Spalter schwand sofort, um nach ein paar Minuten gebietsweise Nebelauflösung. Vorsitzender des Rechtsausschusses des Bun- am 13. Januar, 15 Uhr, im Lokal Beizel gegen die rechte Hand flog. Der Verletzte mit seiner Beute wieder zu erscheinen. Unge- — 5 ellenweise etwas Nieselnjeder- destages, in der Wirtschaftshochschule, 20(Altes Relaishaus), Rheiriau. mußte sich sofort in ärztliche Behandlung heißen klaute Mohrle nichts mehr. Wurde es St en 8 12 5 4 142 b b 5 5 schlag, Bildung von Straßenglätten. In höhe- Uhr, über„Der Christ in der politischen Ent- Wir gratulieren! Michael Hauck, Mann- eSeben. aber weggeschickt, konnte man felsenfest ren Lagen heiter bis wolkig. Temperaturen in scheidung der Gegenwart.“ heim, Riedfeldstraße 72. wurde 70 Jahre alt. Dunkle Geschäfte Bet de e damit rechnen, daß es mit reicher Stockfisch-⸗ 8. A 3 Karl-Friedrich-Gymnasium: Schüler spie- Karl Seitz, Mannheim-Neckarau, Max- wachung der Schwarzhandelsecke auf dem beute wiederkam. üder 0 ansteigend. Nachtfröste im allgemeinen len am 10. Januar, 10.30 Uhr, im Ufa-Palast, straße 61, Paul Schelling, Mannheim- Wald- Platze vor U 1 wurden zwei Personen fest- Der Nachbarschaft blieb das Treiben von nieht unter mmus 4 Grad. Meist schwache und am 11. und 12. Januar, jeweils 20 Uhr, in hof, Märker Juorschias 73 begehen den 10. genommen, die von amerikanischen Soldaten Mohrle nicht lange verborgen. Man hütete 5 Winde um Südwest. der Kunsthalle die Komödie von Plautus gohann Rau, Mannheim-Luzenberg, Ger wis. sieben Dosen Kaffee und 1200 Zigaretten sich aber, dem nicht sonderlich beliebten f Pegelstand am 7. Januar: Maxau 385(ic),»Miles Gloriosus“. Straße 20, begeht den 79. Geburtstag. Michael gekauft hatten. Beide würden vorüber- Stockfischwässerer etwas hiervon zu erzäh-⸗ 8 Mannheim 255(12, Worms 184(14, Caub Pfälzerwald- Verein Ludwigshafen-Mann- Kolb, Eberbach, Talstraße 10(früher Mann- gehend festgenommen und angezeigt. Die len, denn niemand Wollte der armen Frau ö l 211(9). heim: Am 13. Januar Plan wanderung Bad heim, L II, 5), und Barbara Schlachter, Waren wurden sichergestellt. den„Ernährer“ nehmen. K. S. 5 5 5 Teiln. Wint tritt 5 8 0 8 3 1 3 Saline 7⁴⁰ Salvarsan 790 5 trage. Bahn dureh Tunnel, Park b. Potsdem, Wohn- u. Sambesi, größter S-afrikan. Samovar, russ., meist kupfern. Saline, lat., Anlage zur Salz- Saloniki, gr., Thessalonike, bang 18 Km I18., zw. Göschenen u. Sterbeort des Königs. Strom, aus O-Angola, ber. Teewasserkessel, mit Holz- Sewinnung durch Verdampfg. Aptst. d. gr. Prov., einzige 1 0 B Alrolo, wichtigste N-S-Ver- Santa, it., span., port, heilig: Victoriafälle, Deltamündg. in kohlen erhitzt. der Lösung(Sole). Erlech. Großstadt nach Athen, Düss binduns. klelena, einsam Catharina, 8-Brasilian. Staat Ind. Ozean, 2660 km 1g. Sampan, kl. chines. Wohnboot Salisbury, Aptstdt. der engl. 240.00 E, Univ., byzant. Kir- repri Sslesene Statlant. 8 bort. 94.998 Km, Hptstdt. Florfano- Sambre, I. Nebenfluß d. Maas, auf Flüssen. Arfschft. Wiltshire, am Avon, chen d. 4.—. Jh., Bed. Hafen- Vert. Hoenttolonie dee km“, dad 1 polls, Eisen- u. Konlenperg- durchflegt frz.-belg. Kohlen- 23.000 E. got. Kathedrale; röm. u., Handelsplatz SO-Europas, ekre Hptort Jamestown, 1813—21 dau, Viehzucht; Cruz de la gebiet, 130 Em lang. Samt, fester Stoff m. kurzem Ruine Hptst. v. S. Rhodesla, Textil-, Tabak- u. Metallind.; 5 0 Wohn- u Sterbeort des ver- Palma, Hptstdt. v.(s.) Palma; 5 Flor auf Grundgewebe, unter- 69.000„* Robert, Ftarquis v., 318 v. Cn. gegr., wicht. Stadt des, e e e ae den en. 3* Isstdt. im Saarland, 25.„d. Kanarischen Inseln u Hpt.-. 8e— 8 seit 1806 mehrfach Indien- u. 1 rkisch, 1912 griechisch. der Eisen- u. Glashütten, Kohlen- stadt, 80.000 E;„ Cruz-Insein, Sämischleder, weiches, tuch- 8a itwind“ Zußenmin., seit 1665 Minist.- Salpeter, Kalium-, Natrium- Assis Zeche;-Lorenz-strom, wien- brit. desels pve in(s.) Mela- artig. Leder, mit Walfischfran D Präs., stärkete engl, Stellung 1. Kalzium- u. Ammoniumsalzé 5 8 9 nesien; F 2. 1 od. Fetten gegerbt. 5 13 1 Mittelmeer und Afrika. d. desäure, natürl. od. synthe- n a am Parana, Aptstdt. 155. 5 amural, jap. wertade tisch; natürlicher Chile für g Seen), Mündg. 1. gleichnam. E, Unfv., Hptst. d. USA. Staa- 8 8 1 mit des. ausgebildet. Ehren- 3 Volksrecht d. Stickstofwerbindurig., Schleg- 1 u Sdleres bed ene ig des, New Jesse, 10 000 E, Raft, Steilküste Bornsteig. ordnung, dem Bushido. En. unk. Chlodwig aufgegeleh. U. Sprengstoffe, Anfiinfarben tersportplatz u. Luftkurort 1. Gold- und Süberbersbau.. gewinnung, Seebzder, 6. 1915 San, r. Nebenfluß d. Welchsel net, setzte Erb berechtigung u. Düngemittel;„säure, was- 108 69 Oberengadin, an sleichnamig Santander, span. Prov.-Hptst. russ. veraltet. in Galizien, v. d. Waldkarpa- des Mannesstammes fest. 2 eee 2337 See, 1655 m Seehöhe, Ende d. am Golf 75 e Sammellinse, Konkavlinse, d. then, 450 Em lang, seit 1945 Salizylsäure, organ. Säure, Cxydationsmitt,, löst alle Me- DM; ä—— Strahlen zu ein. Brennpunkt 2. T. russ.-poln. Grenafluß. keimtötend, gegen Peder u. talle außer Platin u. Gold, für 5 Z banner nute ane, Veles- Pen iger Bet f 2. F* . 153 J 5 7 7 1 tellital. Volks- Staat Texas, 334 0% E; 5 für-u.* 1 Wotan, Lucke t Lale. Stadt v. Chile 8. Mapecho, 1.13 ß rung v, eingemacht. Früchten. saurer Siber, Höllenstein.** 5. Dall. E, 2. e gen 327290 v. Ch. unterwor- Erdölgeblet;„Diego, Stadt Sallust, Gaius S. Crispus, röm. Saiten, Feliæ, österr. Schrift- -» ⁵ ↄ⁵. zen, endgültige Vernichtung im ss. Staat Kalifornien, zeschichtsschreiber, 6626 v. stell., 16391948, Tiergeschicht. 1 8 88 FFT durch Sufia 92 v. Cn. i 8 Ch., Gesch. der röm. Bürger-„Bambi“. F m Samoainseln, Inselgruppe im Flettsnstation e Seit er poche,„Verschwörung Salt Lake city, Aptst. d. Us A. Bestätigung namentl v. Ge- 75 l 5(s.) Dominikanische Republ.; Catilinas“. deen; Steatandronung, da- Ma drittgrößte christl. Wall- O der Pidsenunselg did km O randisco, Priseo), Stadt i. Staates Utan, nahe d. Großen Ber zen, Zwangsmabnatmen; kahrtsstätte„ de Cuba, Stadt 90.000 E.(Polznesler). vulka- Os l-Staat Kiffen. 2 f. Salme,(s.) Lachse. Salzsee, 1400 fn U. d. Mi., 210.000 8 8 3 2. d. S-Küste v. guba, 121.000 nisch, trop. Vegetation, Be. Spitze einer Halbinsel zwisch. Salmiak, Ammoniumchlorid, E. Sitz d.(s.) Mormon., Univ., F E, Ausfuhrhafen für Tabak u. nanen, kskao, Kopra. 16, Stillen Ozean U. bal, 920.000 tür Färberei und Lötungen, Sroßschlächtereien, Salinen, 9 n krank,, Lohne Zucker. zac Otschid. u; Usa. getellt, E, Univ., wicntigst. Waamer. schieimlösend. Mittel:„geist, Schmelzhütten. setzt Fogars ib, wei ste im G8. Santos, wichtigste brasilien. 1420 fl, dt. Teil neusseländ. Raten u. Handelsplatz, bed. wüßrice kcsune von ammos Saito, It., Luftsprung; mor- fort. 5 5 5 d. Ari- Hafenstadt 1. Staat Sao Paulo, Mandat. Industrie; 1906 dch. Erdbeben niak, Reinigungsmittel. tale, it., Todessprung, akro- gege stokrat. die ig. Hose trugen a. Küsteninsel liegend, 181.000 Samojeden, mongol. Noma- fast völlig zerstört; dose, Salome, Tochter d. Herodias, bat. od. sportl. Luftsprung m. dure 5 E, Kaffeeausfuhr. denvelker am Sibirisch. Eis- Hptstdt. von Costa Rica, 96.000 erbat als Preis f. ihr. Schleier- Körperüberschlag. VII. dn vor ck Sabri. 840 e e ere meer, stus 18.900 Seelen, mit E t duan de Fuerto ioo, tanz das Haupt Johannes des Salut, lat., milit. EPhrengruß, Eins unt. ort, 5 silian. Fluß, 2920 km 1g. Mün- uralischer Sprache. Bc Täuters Drama v. Osk. Wilde, bes. auf Kriegsschiffen, durch.— 5 gleichnam Hptstdt.(45.000 b). duns in Afientlk f Eaulo, S- das, use! d. Ss porsden v. Tuls Folgt, men. Saat, 55.261 Ober von R. Strauß,. Schusse od. Ffaggensfgnale. 1 706590 dt, Kusfunr von Gg. prasll. Staat, Hpterzeugungs- P. walderm Gebirge, trucht. Lin u. Hptstat., 100.000 E. Gola, e Aatgellene: Salutieren, militärisch grügen. ö 5 znelken land der Weit für Kaffee, 8.4 E: Waldarm. Gebirge, frucht- S! rr„ Mari Sohn Pavids, Kg. v. Israel, um. em 5.— 3 9 Mill. E, viele dt. Abstammg., bare Hänge, Ol, Wein, Tabak, wuttelltak. Republik. 972929 v. Ch., prunkvoll, Hof- Freistaat 55 Sillen Ozean, gung), Koko,„ Pra. Sleichn. Hptst., 1.84 Mill. E, Hptstdt. Tathu, 19.000 E, koch 12 000 E, selbsfänd. seit 9. Jh., staat, Erbauer d. Tempels v. e* Sanskrit, Klassisch. Literatur- zweftgrößte Stadt Brasiliens, blüte unt, Folslerates im 6. gleichnam, Hplstdt.; nemo Jerusalem wegen seiner wel- kKanisch, 34128 Kr 5 7 ill. K 1 rache Alt-Indiens, urspr. Univ., Handels- u. Industrie- Jh., 1550 türk., 1912 griech. It. Kurort, 37.000 E, an d. Rl sen Rechtsprechung berühmt; Kan t Mestize n ae dch. Volkssprach. verdrängt trum u. Zentralflughafen ere l ihm werden mehrere Schrif- Weist Mestizen, span. Sprache; eine 9 EF Samothrake. gr. Agäisinsel, viera; Salvador, Hptstdt. d. 8 Produſete: Kaffee, Tabak, In- seit 5. In. V. Ch. als Gelehr- S-Amerikas, 2000 Fabrik viel- südl. Thraki. 1/7 km, ge- mittelamerik. Staates El Sal ten d. AT zugeschrieb.; in- 9480, Zucker Kadtsckiuk 8818 fand tensprache Wedlererweckt u. seitiger Industrie; Thoms, birgig. Ber. Mysterien im Al- vador, 124.000 E, Hafen Aca- zeln, Inselgruppe östlich 9 88 Silber. Eptstdt. San Salud- gar E eee—— 515 tertum; Ausgrab. Klass. Denk- jutla; 5 Prov. l e ee dor. Elf N 5 155 18007 rt f. Friss d. 2400 5 Bene Gebirge, 87.000 1 8 858 55 128600 E Ae. ville und Buka; 13991919 dt., Salvarsan, von(s.) Ehrlich u. die Er 8 Lustscnlioßs im E, Urwälder, Kaffee. e 8 a 5 3 seit 1921 austral. Mandat. Heta gefund. organ, Arsen- 19 * 2 4 9 II e 77— schö bel Schmut. ee. 0 7 K ock 5 05 2 5—„55 IZchi i ke, red ö 5 MAUNEK EIN E32 55 l 11 5 vielseitig, interessant und aktfoell—.—. 5 vielseitig, interessant und akftve 290 Die Möbel von Schmidt in E 3. 2 sind formschön, solide u. billig debe 4 52/ Nr. ä 9 rieben aebenelg. n keine Nachbar. ckladeg vergehe inen Be. er Jungs nach den racht. tockfisch⸗ ses. Aug e beiden tockflsch⸗ nie etwas trotz des tsräumz sen hatt n nötig 1 seinem bekam eg r geradg 1 Mohrle inmal zu ine Ge. ten und er eine Jachbarn isch mit. treichelt en Müll ichte da Tag ein Ats ver- on nicht ch eben pbelieb rau dag zich an- Mohrle Was, des zie in de 3„Ajo, getrage“ ie arma ch, und ckstrah · at nach. die Frau nen sol- dei ihm Nachbar n Inter- Mohrle genden sich die arle, das gebracht „ AwWer Fish miaute te sich, ich fünk icht mit leerem murren seines u in der t. War Kam zweimal Es ver- Ainuten Unge- urde es Isenfest ckfisch· en von hütete liebten erzäh- n Frau K. S. Nr. 5 Dienstag, 8. Januar 1952 Im Dezember wieder Zunahme der Arbeitslosigkeit Die Zahl der Unterstützungsempfänger nahm um 764 zu Nach dem Bericht des Arbeitsamtes Mannheim wird die Arbeitsmarktlage im Mannheimer Raum nach dem Stand vom 31. Dezember charakterisiert durch eine Zu- nahme der Arbeitslosigkeit, der aber auch ein Anwachsen der Beschäftigtenzahlen gegenübersteht. Die Arbeitslosenzahl ist gegenüber No- vember 1951 um 1129 und gegenüber Dezem- per 1950 um 469 Personen. fast ausschließlich auf Kosten des Bau- und Baunebenge wer- pes, gestiegen. Die übrige und hier insbeson- dere die chemische und die Metallindustrie zelgten sich inn wesentlichen stabil. Als Lichtblick kann die Abnahme der Zahl der Kurzarbeiter von 414 auf 131 gewertet wer- den. Von der Ausfallunterstützung haben 20 bauhandwerkliche Betriebe mit 400 Arbeitskräften Gebrauch gemacht. Einen aufschlußreichen Einblick in Struktur und Saisonbedingtheiten der Mannheimer Wirtschaft bietet die Ent- wicklung der Beschäftigten im hiesigen Arbeitsamtsbezirk. Nach der Statistik wur- den hier am Jahresschluß 145 941 in Mann- heim wohnende Beschäftigte gezählt(100 119 Männer und 45 822 Frauen) gegenüber 145 575 im September 1951. Der Vergleich mit den Zahlen vom Juni 1948 zeigt, daß seit der Währungsumstellung die Zahl der Beschäf- tigten um insgesamt 19 848(15,7 Prozent), die der neu in den Arbeitsprozeß ein- gegliederten Frauen allein um 11 489(33,6 Prozent) zugenommen hat. Rechnet man noch die Einpendler dazu, so kommt eine Beschäftigtenzahl von rund 175 000 zustande. Ein Vergleich mit anderen Städten und Bezirken ergibt folgendes Bild: in Mannheim kommen auf 100 Arbeitneh- mer 5,1 Arbeitslose, in Heidelberg 9,5, in Karlsruhe 6,4, in Ludwigshafen 5, in Darm- stadt 8,7, in Stuttgart 1,5(), in Nordwürt- temberg 3,1, in Nordbaden 6,9 und in Würt- temberg-Baden 4,5. Während die Zahl der Erwerbslosen in Mannheim gegenüber November um 1129 stieg, wuchs sie in Heidelberg um 2138, in Karlsruhe um 2291, in Darmstadt um 3127, und fiel in Stuttgart als einzigem württem- bergisch- badischen Arbeitsamtsbezirk, um 33. Die Zahl der Mannheimer Unterstüt- zungsempfänger hat um 764 zugenommen gegenüber dem Vormonat und um 2048(ö im Vergleich mit dem Stand vom Dezember 1950. Dud- „Kreuzritter- heule“ Film aus der Arbeit des CVJM Der Traum der Jugend, abends singend an einem Lagerfeuer zu sitzen, und seine Verwirklichung in den Sommermonaten des vergangenen Jahres, rollten am Sonntag- abend beim Christlichen Verein Junger Männer noch einmal in einem selbstgedreh- ten, eineinhalb Stunden langen Film ab, der ausschließlich von Laien bearbeitet worden War. Trotz aller technischer Mängel erinnerte der Film mit Echtheit die jungen Zuschauer (die sich zum großen Teil auf der Leinwand wieder selbst erkannten) voller Wehmut an ein unbeschwertes Ferienleben. Unter dem Titel„Kreuzritter— heute“ zeigte der Film Ausschnitte aus der Ferien- arbeit des CVJM und des evangelischen Jungmännerwerkes, führte vom großen Bundesfest an Pfingsten in Baden-Baden- Balg zum Bodensee in die Bergwelt der Schweiz, und durch verschiedene Zeltlager im Schwarzwald bis hinauf zur Nordsee. Eigene Arbeit der im CVJM vereinigten Jugend an ihren Heimen und die Fürsorge für heimatlose Menschen rundeten das ein- drucksvolle Bild ab. Web Weltspartag 1951 brachte 133 389 DM Bilanz der Sparkasse Als die Sparkasse am 16. April 1951 das „Abholsparen“ vom Stapel ließ, war keiner lei Garantie für einen durchschlagenden Er- folg dieser Aktion gegeben. Dieser Erfolg hat sich aber bis zum Jahresende doch eingestellt, denn es wurden in diesen acht Monaten nicht weniger als 150 00 DM von etwa 4000 Ab- holsparern zusammengetragen. Allein im Weihnachtsmonat wurden von dieser Summe 35 000 DM abgehoben, wäh- rend der November nur 25 000 DM an Rück- Zahlungen brachte. Trotzdem stehen jetzt noch 60 000 DPM auf dem Sammelkonto, und die Sparkasse erwartet für Januar ein erneu- tes Ansteigen der Anmeldungen zum Abhol- sparen. Der Weltspartag 1951 am 30. Oktober brachte bei 868 Einzelsparposten(1950 325) einen Gesamtbetrag von 133 389 DM(43 459 DM 1950), mit 137 neuen Sparbüchern im Werte von 29 115 DM. Im Ganzen hat die Sparkasse 1951 einen Spareinlagenüberschuß von 1,9 Millionen DM aufzuweisen. Allein die Zinsen für diesen Zeitraum betragen 420 000 DM. Web Mannheimer Polizeibericht Falscher Amerikaner. Ein 20 Jahre alter junger Mann, der auf der Autobahn von der Polizei aufgegriffen wurde, sprach fließend englisch, verstand aber anscheinend kein Wort deutsch. Er gab sich als amerikanischer Matrose aus und behauptete, auf einem amerikanischen Tanker beschäftigt zu sein. Angeblich waren ihm auf einer Urlaubsreise in Stuttgart seine ganzen Papiere einschließ- lich Bargeld durch Diebstahl abhanden ge- kommen, so daß er sich nicht ausweisen könnte. Dafür war er aber im Besitze eines Empfehlungsschreibens der Militärpolizei in Stuttgart, bei der er auch für etwa drei Wochen Unterkunft und Verpflegung gefun- den hatte. Es wurde aber festgestellt, daß es sich um einen seit Jahren herumstreu- enden jungen Deutschen handelt, der sich durch jahrelangen Umgang mit amerikani- schen Soldaten gute englische Sprachkennt- nisse erworben hatte und sich so für einige Zeit als amerikanischer Staatsangehöriger ausgeben konnte. Ein freches Stück leisteten sich unbekannte Diebe auf einem Gartengelände auf dem Waldhof. Bei Nacht und Nebel montierten sie etwa 80 Wasserhähne ab, so daß den Mitgliedern eines Gartenbauvereins ein Ge- samtschaden von etwa 1000, DM entstand. MORGEN Peinlicher Jagdzwischenfall Pforzheim. In den nahegelegenen Wald- gebieten der„Goldstadt“ jagte eine Gruppe von amerikanischen Soldaten. Es lachte ihnen jedoch kein Jagdglück. Dagegen pfiffen den erfolglosen Waidmännern plötzlich Schüsse aus einer anderen Richtung um die Ohren. Es stellte sich heraus, daß auch Angehörige der französischen Besatzungsmacht aus Baden- Baden im selben Revier jagten. Ohne Erlaub- nis und Berechtigung, meinten die Amerika ner und beschlagnahmten prompt die um- fangreiche Jagdbeute der Franzosen. Auf diese Weise kamen sie wenigstens zu ihrem Braten. Gegendarstellung der Olympia- Eis revue „In der Ausgabe des Mannheimer Mor- gen vom 26. Oktober 1951 befindet sich eine Mitteilung mit der Ueberschrift:„Olympia- Eisrevue gepfändet“. Darin wird unter an- derem behauptet, daß in Worms im Auf- trage einer westdeutschen Finanzbehörde fast die gesamte Anlage unseres Unterneh- mens wegen großer Steuerrückstände ge- pfandet worden sei, und daß sich auch die Staatsanwaltschaft mit der Angelegenheit befassen werde. Diese Mitteilung entspricht nicht den Tatsachen. Es trifft nicht zu, daß eine westdeutsche Finanzbehörde Anlagen unseres Unternehmens wegen Steuerrück⸗ ständen gepfändet hat. Bie Oberfinanzdirek- tion Düsseldorf hat uns bestätigt, daß hier offensichtlich eine Verwechslung mit einer anderern Eisrevue vorliegt.“ Ein Rekordjahr für den Schloßgurten 383 112 Besucher Schwetzingen. Das Jahr 1951 war für Schwetzingen ein Rekordjahr des Fremden- verkehrs. Mit 383 112 zahlenden Schloßgar- tenbesuchern wurde die höchste Besucher- zahl erreicht, die in Schwetzingen seit Be- stehen des Schloßgartens jemals statistisch erfaßt wurdel Das Jahr 1951 brachte 132 197 Schloßgartenbesucher mehr als das vorher- gehende Rekordjahr 1950. Im Monat Mai des vergangenen Jahres wurde mit über 107 000 Schloßgartenbe- suchern die höchste Besucherzahl erreicht, die jemals innerhalb eines Monats gezählt wurde. Die Pfingsttage(12.—14. Mai) brach- ten 24 635 Besucher. Der höchste Pfingst- verkehr wurde mit 28 282 Besuchern im Jahre 1937 erreicht. Der Juni brachte 61 700 Schloßggartenbesucher, der Juli 75 000 der August 53 400 und der September immer noch 27 800. In diesen(auf tausend abgerundeten der Fremdenverkehr in Schwetzingen wie folgt entwickelt: 1946: 135 000 Schloßgarten- besucher, 1947: 143 000, 1948: 146 000, 1949: 160 000, 1950: 251 000. In diesen(auf Tausend abgerundeten Zahlen) sind die Besucher mit Jahres- karten nicht enthalten. Die Zahl der In- haber von Schloßgarten- Jahreskarten ging seit der Währungsreform ständig zurück: 1948: 7000 Jahreskarten, 1949: 4500, 1950: 3700, 1951: etwa dieselbe Zahl. Jugendwohnheime bleiben für die Plalz erhalten Fürsorgeverbände übernehmen 15 Prozent der Aufenthaltskosten Ludwigshafen. Die Jugendwohnheime werden auch weiterhin für die pfälzer Ju- gend zur Verfügung stehen. Die Gefahr, daß in Ludwigshafen nur noch Jugendliche aus anderen industriearmen Gebieten des Bun- desgebietes untergebracht werden können, sei jetzt beseitigt worden, gab dieser Tage das Arbeitsamt Ludwigshafen bekannt. Auf Anwelsung des Sozial ministeriums von Rheinland-Pfalz haben sich die Fürsorge- verbände der Pfalz bereiterklärt, 15 Prozent der Aufenthaltskosten für jeden pfälzer Ju- gendlichen zu zahlen. Außerdem haben die Verbände zugesagt, für alle Jugendlichen die in der Pfalz beheimatet sind und in den Heimen wohnen, aber keine Kriegsfolgeemp- Ranger sind, die gesamten Aufenthaltskosten zu übernehmen. Da sich die Fürsorgeverbände längere Zeit geweigert hatten, die 15 Prozent der Aufent- Haltskosten zu tragen, war die Finanzierung der Wohnheime durch den Bundesjugend- plan in Frage gestellt. Der Aufenthalt der Jugendlichen wird nun zu 85 Prozent aus den Mitteln des Bundesjugenndplanes getragen werden. Gegenwärtig sind in den Ludwigs- hafener Heimen 200 Jugendliche aus der Westpfalz, 11 aus Berlin und drei Jugendliche aus Schleswig-Holstein, die zu Hause keine Lehrstelle finden konnten, untergebracht. Raubüberfall auf Tankstelle Frankenthal. Drei unbekannte Täter überfielen in der Nacht zum Sonntag den — e Tankwart einer Tankstelle in Frankenthal und raubten dabei die Tageskasse von 235. DM. Einer der Täter hatte vom Tankwart eine Zigarre verlangt, und ihm dann eine Pistole vorgehalten. Im selben Moment traten zwei andere Männer in den Raum, die grüngelbe Schals als Masken über ihre Gesichter gebunden hatten. Die Diebe schlugen den Tankwart nieder, als er die Alarmanlage betätigen wollte, entleerten die Kasse und schnitten die Telefonleitung der Tankstelle durch. Nach Angaben der Kriminalpolizei Fran- kenthal vom Montag sind alle drei Täter Zwischen zwanzig bis fünfundzwanzig Jahre alt. Sie trugen helle Trenchcoats und zwei von ihnen helle Hüte und dunkle Leder- handschuhe. Der Täter ohne Kopfbedeckung hat blondes Haar. „Gib die Brieftasche her“ Worms. Der 32jährige Maurerpolier Fritz Stagger wurde am Sonntagabend von drei Männern beim Verlassen eines Lokals in der Wormser Innenstadt mit dem Ruf„Gib die Brieftasche her“ überfallen. Als er sich zur Wehr setzte, wurde er durch mehrere Messerstiche verletzt. Auf seine Hilferufe flüchteten die Täter. Die Fahndung blieb nach Angaben der Polizeidirektion Worms bisher erfolglos. in Schwetzingen Der Hauptmagnet des Fremdenverkehrs ist und bleibt der Schwetzinger Schloßgarten, der schönste Schloßgarten Deutschlands. Nach den fürchterlichen Zerstörungen des zweiten Weltkrieges, von denen auch viele bedeu- tende Bau- und Kulturdenkmäler betroffen wurden, sind uns der Schloßgarten und die Schloßbauten Schwetzingens als eines der bedeutendsten nationalen Kulturdenkmäler ganz Deutschlands erhalten geblieben. Das Festspieljahr 1952 stellt alle — die Bauverwaltung, die Schloßgartenver- waltung, das Verkehrsamt und auch den Verkehrsverein, der hoffentlich im Januar nun endgültig gegründet wird— vor neue und große Aufgaben. Schönstes deutsches Kloster mit Rekordbesucherzahlen Maulbronn. Das im Jahre 1148 durch Zi- sterziensermönche gegründete Kloster Maul- bronn bildet wegen seiner besonderen bau- lichen Schönheiten und seiner wundervollen landschaftlichen Lage einen Hauptanzie- hungspunkt für Besucher als aller Welt. Das Kloster umschließt alle Stilarten vom roma- nischen bis zum spätgotischen Baustil. Im Jahre 1951 wurde es von nahezu 80 000 Per- sonen besucht. Damit ist ein neuer Besucher- rekord erreicht worden. 1950 waren es rund 70 000 und 1949 insgesamt 50 000 Besucher. UR W. Sender Karlsruhe-Durlach außer Betrieb Karlsruhe. Der Ultrakurzwellensender Karlsruhe-Durlach, der seit 28 Juni 1951 auf 88,5 mHz mit einer Leistung von 0,5 KW für die Karlsruher UKW-Hörer des Süd- deutschen Rundfunks das zweite Programm ausstrahlte, wurde Ende Dezember außer Betrieb genommen. Die Karlsruher Hörer wurden gebeten, ihre UKW- Empfangs- antennen auf den Ultrakurzwellensender Heidelberg-Königstuhl!(91.3 mHz) auszu- richten, der nunmehr mit einer Leistung von 5 kW sendet und in Karlsruhe aus- gezeichnet empfangen werden kann. Acht Einbrüche innerhalb von vier Stunden Neckargemünd. In der Nacht zum Sams- tag verübte in Neckargemünd eine Diebes- bande innerhalb zweier Stunden acht Ein- brüche. Bei weiteren drei versuchten Ein- brüchen konnten die Diebe gestört werden. Die ortskundige Bande arbeitete mit Nach- Schlüsseln. Anscheinend hatte sie es nur auf Bargeld abgesehen. Rund eintausend DM wurden von den Dieben erbeutet. Die Täter kotmnten noch nicht ermittelt werden. Einbruch beim Amtsrichter Tettnang. Als die Frau eines Tettnanger Amtsrichters in der Nacht zum Samstag in rer Wohnung Lärm vernahm und die Küche betrat, stand vor ihr ein fremder Mann, der sofort durch das geöffnete Fenster flüchtete. Wenige Stunden darauf stellte sich der Ein- dringling freiwillig der Ravensburger Krimi- nalpolizei und erzählte von seinem Ein- pruchsversuch. Es handelt sich um einen hei- matvertriebenen Sudetendeutschen, der er- werbslos durch die Gegend zog. 5 . Spon und Spiel: Daigo legte zehn Gegner Der 23jährige japanische Judomeister aller Klassen, Daigo, besiegte vor 2500 Zuschauern im Münchner Zirkus Krone zehn der besten bayrischen Judokämpfer in einer Gesamtkampf- zeit von 6:54 Min. Der deutsche Jugendmeister Reiter leistete hierbei dem Japaner mit einer Kampfzeit von 1:19 Min. den härtesten Wider- stand, während die deutschen Meister Unters- berger und Aigner in kürzerer Zeit unterlagen. Zusammen mit seinen Landsleuten Kurikano, Matsomutu und Tashiru zeigte Daigo außer- dem Wurfübungen, die die großartige Technik der Japaner herausstellten. Herbert Kunze Delegationschef Eissport-Präsident vertritt Deutschland Die letzten Entscheidungen hinsichtlich der Teilnahme Deutschlands an den Olympischen Winterspielen in Oslo sind gefallen. Der um- strittene Posten des Delegationschefs der 58 Aktiven wurde Herbert Kunze, dem 42jähri- gen Präsidenten des Deutschen Eissport-Ver- bandes anvertraut. Der am 14. November 1908 in Berlin geborene Rechtsanwalt, der jetzt in Düsseldorf seine Praxis ausübt, wird die repräsentativen Pflichten für die deutsche Vertretung übernehmen, während der General- sekretär des Deutschen Wintersport-Verban- des, Hansheinrich Kirchgeßner(Stuttgart), die Sportliche Oberleitung hat. Die Sportwarte der einzelnen Fachverbände werden ihm Assistleren. Toto-Quoten West-Süd- Block; Zwölfer wette: 1. Rang: 76 696,40 DM; 2. Rang: 8484,30 DM; 3. Rang: 283,70 DM.— Zehnerwette: 6263,20 DM; 255,40 DM; 23,10 DM. Nord-Süd- Block: 1. Rang: 6898 DM; 2. Rang: 287 DM; 3. Rang: 20,50 DM. eee Lislkochei- Wogen glatten sich wieder Deutsche Meisterschaft jetzt wieder völlig offen Erfreulicherweise beginnen sich im deut- schen Eishockeysport die Wogen nach dem großen Tohuwabohu bereits zu glätten. Hans Kilian, der erste Vorsitzende des S0 Rießer- see, hat Lulle Johansson im Krankenhaus be- sucht und sein Bedauern über die Verletzun- gen des schwedischen Preußen-Spielers aus- gesprochen. Später erklärte Kilian in einer Pressekonferenz, daß sein Verein den 5:5-Ent- scheid des Verbandes annehme. Entgegen ihrer Ankündigung, am Sonntag nicht zu spielen, ging die dezimierte Preußen- Mannschaft mit nur vier Feldspielern auf das Eis und stand die Partie gegen Füssen, das ebenfalls einschließlich Tormann nur fünf Spieler stellte, tapfer durch, Während der Meister nie Spieler auswechseln konnte, wech- selten die Füssener jedoch, und es ist somit nicht erstaunlich, daß die Preußen mit 3:7, (1:3, 2:1, 0:3) unterlagen. Eine Ueberraschung brachte das Spiel zwi- schen Altmeister Rießersee und dem Kre- felder EV am Sonntagabend in Garmisch, das die sympathischen Gäste aus dem Rheinland mit 7:5(0:4, 5:1, 2:0) gewannen. Es wurde zwar hart, aber außerordentlich fair gespielt. Nach diesem bewegten Wochenende ist die Meisterschaft wieder völlig offen. Der Kre- felder EV führt die Tabelle mit 9:5 Punkten, vor Preußen Krefeld und Rießersee, die je 715 Punkte(bei einem Spiel weniger) haben. Wenn Preußen Krefeld nun seine un- sinnige Drohung, die Eishockey-National- mannschaft auffliegen zu lassen, zurücknimmt, und auch der Streit zwischen dem Verein und Nationaltrainer Kreisel beigelegt werden kann, dann könnte der Burgfrieden im deutschen Eishockey-Lager bis Saisonende gewahrt blei- ben. Länger allerdings nicht Eiskunstlauf- Weltmeister Dick Button trainiert in Garmisch Der amerikanische Weltmeister im Eiskunst- lauf, Dick Button, der bis zum 6. Februar auf Einladung Hanns Kilians in Garmisch trainie- meister Haſtloch gewann Weinheimer Jurnier VfR Mannheim schnitt ausgezeichnet ab Am Hlaupttag der Jubiläums veranstaltung der TSG 62 war die Weinheimer Obstmarkt- halle zu klein, um alle Interessenten aufzu- nehmen, die das Turnier der„Großen“ mit- erleben wollten. Zehn Mannschaften waren zur Stelle. Man nahm als elfte die II. des Ver- anstalters hinzu und bildete eine Dreier- und zwei Vierergruppen. Obwohl die Spiele durch- weg spannend verliefen, sollte man in Zu- kunft die Anzahl der Mannschaften beschrän- ken. Im gesamten dürfen die„6er“ mit Stolz auf ihr Jubiläums-Handball-Turnier zurück- blicken. Spitze in Handball- Begitkstlaste unverandeti Lokalspiel in Neckarau gegen 86 Mannheim endete 8:8 Die Mannheimer Handball-Bezirksklasse setzte nach der Weihnachtspause ihre Spiele fort. Nachzutragen ist, daß der VfL. Neckarau gegen den TV Großsachsen nicht antrat und da- durch zwei Punkte einbüßte. Daher wird dem VfL der weitere Punktverlust durch das 8:8 gegen die S6 Mannheim besonders unangenehm gewesen sein. Hart umkämpft waren die Siege des TV Großsachsen in Altlusheim und des TV Hemsbach gegen den TV Schriesheim. VfL Neckarau— sd Mannheim 8:8(4:6) Die Einheimischen durften froh sein, noch einen Punkt gerettet zu haben, denn einmal fanden sie sich mit dem schlammigen Boden gar nicht ab, zum anderen harmonierte die Elf in ihrer neuen Aufstellung nicht. So lag die Mannschaft schon bei Halbzeit gegen die äußerst eifrigen und einsatzfreudigen SGler mit zwel Toren im Rückstand, und als der schußkräftigste Neckarauer Stürmer Specht gar noch zwei 13-m- Würfe nicht verwandeln konnte, schien alles verloren zu sein. Doch brachte die Energie, angekurbelt von Mittelläufer Stock, noch das Unentschieden. IV Altlußheim— TV Großsachsen 3:5(2:4) Der starke Altlugheinier Widerstand ließ den Gast nicht zu seinem gewohnt flüssigen Spiel kommen, und nur das bessere Ausnüt- zen einiger Torchancen schafften die 4:2-Halb- zeitführung, die ausschlaggebend für den Groß- sachsener Sieg werden sollte. Nach dem Wech- sel vermochten sich beide Sturmreihen gegen die starken Deckungen nicht mehr durchzuset- zen, und nur ein einziges Tor gab es für jede Elf. TV Hemsbach— TV Schriesheim 8:4(5:2) Die einheimische Elf hatte ein deutliches plus in der Ausnutzung der Torchancen, und nur dem überragenden Schriesheimer Tor- wart verdanken es die Gäste, dag das Ergebnis knapp blieb. Nur einmal war der IV Schries- heim in Führung gegangen, als gleich nach Spielbeginn das erste Tor für die Gäste kiel, doch dann gab Hemsbach das Spielgeschehen nicht mehr aus der Hand. Als beim Stande von 3:2 der Schriesheimer Ausgleich nabe war, er- gaben zwei weitere Hemsbacher Tore die ent- scheidende 5:2-Halbzeitführung. Trotz der Teilnahme von 98 Darmstadt und TSV Rintheim, zu denen sich noch der TV Mundenheim gesellte. konnten die Rasenspie- ler in dieser Umgebung den ersten Platz be- legen, wobei besonders der klare 4:1-Sieg über den TSV Rintheim auffiel. Gegen Munden- heim gab der Vfg den einzigen Punkt ab (Resultat 3:3). In der zweiten Gruppe behielt die 88 Leutershausen über TSV Birkenau(4:1), 62 Weinheim(1:0) und SV Waldhof(4:2) die Ober- hand und wurde ohne Punktverlust Gruppen- sieger.. Der Meister Haßloch hatte es nicht allzu schwer, eine Runde weiter zu kommen. 62 Weinheim II. wurde 7.0 und Grün-Weiß Frankfurt 4:2 geschlagen. Die Frankfurter hat- ten Mühe, die Reserve des Veranstalters durch einen knappen 1:0-Erfolg auf den letz- ten Platz zu verweisen. In den Endspielen hielten sich die VfRler gegen Sd Leutershausen sehr gut und trotzten den Bergsträßlern ein 4:4- Unentschieden ab. Gegen die Pfälzer mußten sie dann allerdings mit 3:0 die Segel streichen. So entschied die Begegnung Haßloch Leutershausen das Turnier. Die Pfälzer behielten in einem tempogeladenen Spiel die Oberhand mit 3.2 und wurden damit Turniersieger. Wir wir erfahren, will auch der Kreis Mannheim am 8.9. März an der gleichen Stelle ein Handball-Turnier austragen. Rußlands Meldung für Helsinki Erik von Frenckell, der Präsident des Orga- misations-Komitees der XV. Olympischen Spiele in Helsinki 1952, erhielt einen vom 26. Dezem- ber datierten Brief des russischen NOK-Präsi- denten K. Adrianow mit der Mitteilung, daß Rußland an den Spielen von Helsinki teil- nimmt. Die Sowjet-Union ist damit die 54. Nation, deren Meidung offiziell durch das Or- ganisations-Kolnitee bekanntgegeben werden konnte ren will, hat am Sonntag seine„Arbeit“ im Garmischer Olympia-Eisstadion begonnen. Acht Stunden Trainingsarbeit täglich stehen auf dem Programm. Vor begeisterten Zu- schauern zeigte Button am Sonntag auf der großen Eisfläche seine Spezialsprungkombina- tion und zirkelte in einer Ecke der kleinen Bahn unter dem Schnellfeuer der Fotografen und amerikanischen Soldaten seine Gegen- dreier. Mit freundlichen Shake-hands begrüßte But- ton das deutsche Weltmeisterpaar Baran-Falk, das ebenfalls im Olympia- Stadion seine Welt- meisterkür für die Olympiade trainiert. Die Begegnung der drei Weltmeister War die Sen- sation für die kleine, aber höchst interessierte Eislaufgemeinde, die sich anläßlich der bayri- schen Eiskunstlauf- Meisterschaften im Garmi- scher Stadion versammelte. Eine weitere At- traktion im Stadion war die zwölfjährige Ame- rikanerin Muriel Reich, die in Begleitung But- tons nach Garmisch kam und ebenfalls von dessen Trainer Guss Lussy trainiert wird. Waldhof-Amateure siegten erneut SV Waldhof Ia— 8C Blumenau 4:1 Die Amateurliga des SV Waldhof hatte zum letzten Freundschaftsspiel vor der Rückrunde den Sc Blumenau verpflichtet. Obwohl der Gastgeber mit Ersatz antreten mußte, konnte er das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute Überlegen gestalten. Die Blumenauer schossen durch ihren Mittelstürmer das Füh- rungstor. Kurz darauf konnte Grünewald einen Flankenlauf von Spatz mit Torschuß abschlie- Ben. Nach dem Wechsel wurde das Spiel noch einseitiger und der Sc Blumenau kam nicht mehr aus seiner Hälfte heraus. Ihrem Tor- wart verdanken es die Gäste, daß es im zwei- ten Durchgang nur zu Treffern von Grüne- wald(2) und Otto kam. Unter anderem hielt der Gästehüter zwei Elfmeter! Dem Waldhof- trainer bleibt jetzt die Aufgabe, den begab- ten Stürmern der Amateurliga einen konzen- trierten Torschuß beizubringen. 1 CU in meistertiche? Form HC Heidelberg- TSG Bruchsal 3:1 Der Meister erfreute in diesem Spiel mit ausgezeichneten Angriffen und Kombinationen und war eindeutig überlegen. Torschützen waren Baudendistel, der das 1:0 und 2:0 be- sorgte, und Herbstrieth, der nach dem 2:1 das 3:1 Endresultat herausschoß. Kein Zweifel, der Meister ist auf dem besten Wege, erneut Mei- ster zu werden. Mrd gewann Lokalderby Germania Mannheim— Md 0:1(0:5) Im fälligen Vorrundenverbandsspiel tra- ten sich bei tadellosen Platzverhältnissen die beiden Lokalgegner, die jeweils zwei Ersatz- spieler aufbieten mußten. Das stets schnelle und faire spielerische Geschehen wurde zu einer unerwartet einseitigen Angelegenheit. Die Gästemannschaft berannte über die ge- samte Spieldauer das gegnerische Tor, in dem Hahn ausgezeichneter Torsteher War. Das siegbringende Tor flel bereits in den ersten Spielminuten nach einer durch Höhrl geschossenen Strafecke, die ein Verteidiger ins Tor abfälschte. Der„ HC Heidelberg 6 1 1 10:3 13:3 Mannheimer 78 10 4 5 1 14:10 13:7 TV 46 Heidelberg 8 4 3 1 10:68 11:8 SG Bruchsal 9 3 3 3 8:10 919 TSV 46 Mannheim 8 3 3 3 8:14 919 Sd 76 Heidelberg 9 2 Germania Mannheim 8 3 0 5 529 6119 „Die Gosch halten Die Spruchkammer der Vertragsspielerklas- sen Süddeutschlands hat den Schiedsrichter Fritz Reichel(ASV Fürth) mit einer Geld- strafe von 20 DM belegt. Schiedsrichter Rei- chel hat nach eigener Aussage zu einem vom Feld gestellten Spieler gesagt:„Hätten Sie endlich ihre Gosch gehalten, hätte ich Sie nicht hinausgestellt“. Man sieht, nicht nur Spieler, auch Schieds- richter können fehlen. Fachwartetagung des Badischen Jutnoerbandes Zusammenschluß der beiden Turnverbände wurde beschlossen Im Mittelpunkt der Beratungen der zwei- tägigen Tagung der nordbadischen Turnkreis- vertreter und der Fachwarte der einzelnen Arbeitsgebiete des Badischen Turnverbandes stand die Frage des Zusammenschlusses des Südbadischen Turnerbundes Baden— Sitz Frei- burg— und des Nordbadischen Turnverban- des— Sitz Karlsruhe. Im Hinblick darauf, daß die Neugestaltung bzw. Aufgliederung des Südwestraumes noch längere Zeit in Anspruch nehmen wird, wurde die seit Jahren ge- wünschte Rückkehr zur alten Verbandsform im früheren Lande Baden beschlossen. Die Vorstände beider Turnerorganisationen sollen sich in nächster Zeit zu Vorbesprechungen treffen. Am Samstag kamen in verschiedenen Loka- in Handschuhsheim einzelne Arbeits- gruppen zusammen, um sich über fachliche Fragen einig zu werden, insbesondere über die Gestaltung des Arbeitsplanes des Badi- schen Turnverbandes für das Jahr 1952. Die Ausbildung der Vereinsturnwarte und Vor- turner soll im Sinne der Bestrebungen des len Deutschen Turnerbundes der besonderen För- derung vorangestellt werden. Trotzdem sollen mehrere Lehrgänge durchgeführt werden, die auch der Förderung des Leistungssportes, so- weit er vom Badischen Turnverband betrie- ben wird, dienen sollen. Zur Verbreitung der modernen Auffassung im Kinderturnen wer- den für die Betreuung der rund 14 000 im Badischen Turnverband zusammengefaßten Kinder besondere Schulungskurse für die Turnwarte und ihre Hilfskräfte abgehalten werden. Rückblickend auf die turnerische Arbeit im vergangenen Jahre konnte festgestellt wer⸗ den, daß erfreulicher weise die Wiederbelebung des turnerischen Gedankens anhält. In einer gemeinsamen Schlußsitzung der über 100 Ta- gungsteilnehmer wurde aus den einzelnen tur- nerischen Arbeitsgebieten Bericht erstattet. Höhepunkt der Tagung war das Referat des Sport journalisten Julius Etz, Vorsitzender des Vereins Mannheim- Heidelberger Sportpresse, zu der Frage„Wie sieht der Sportbericht- erstatter das turnerische Leben.“ MORGEN Ich weiß, daß mein Erlöser lebt Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater Christian Horn Bäckermeister i. R. nach langem, schwerem Leiden im Alter von 73 Jahren heim- zuholen. Mannheim Rheinau, den 7. Januar 1952 Neuhofer Straße 29 In stiller Trauer: Lina Horn Wwe. geb. Strohecker Ruth Wicklein Wwe. geb. Horn Familie Paul Götz Familie Heinrich Merkel und 5 Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, 9. Januar, 14.00 Uhr. Friedhof Rheinau. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Nach siebenjährigem Warten erhielten wir nun die traurige Ge- Wigheit, dog unser lieber, einziger Sohn, Bruder und Schwager Hans-Günter Bach Unteroffz. u. Ref.-Offz.-Anw. im Panzer-Gren.-Regt. 115 im Alter von 19 Jahren im Februar 1948 bei einer Panzerschlacht im Rheinland gefallen ist. Mannheim Zellerstraße 59 Karlsruhe, Waldheim, Döbeln“Sa. In stiller Trauer: Max Bach und Frau Toska Edith Kuhl geb. Bach Helmut Kuhl Marion Kuhl Unsere liebe Mutter, Oma, schwester und Tante Elisabeth Erndt wwe. geb. Schäfer ist am 6. Januar 1932 in die Ewigkeit eingegangen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 8 Elisabeth Erndt, Mannheim, u 3. 13 Beerdigung: Donnerstag, 10. Jan., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Plötzlich und unerwartet ver- starb mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Dawa Himmelzan Ober-Telegrafensekretär unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter und Ur- Sroßmutter, Frau Josephine Lacombe geb. Chenot im Alter von 77 Jahren. Seckenheimer Landstr. 5 im Alter von 60 Jahren. In tiefer rate; Familie wilhelm Heess Familie Georg Hocker und alle Angehörigen Mhm.-Käfertal, 6. Januar 1952 Fasanenstraße 10 In tiefer Trauer: Frieda Himmelhan Seb. Sieber und Angehörige Allen, die so liebevoll unseres lieben Entschlafenen, Herrn Otto Schneider gedachten und uns in den schweren Stunden zur Seite standen, sei hiermit aufrichtig gedankt. Frau Gretl Schneider geb. Montag und Kinder Die Beerdigung findet am Mitt- woch, 9. Januar. 13.30 Uhr. auf dem Friedhof Käfertal statt. ES iSt vollbracht Meine treubesorgte Frau, Schwägerin, Tante und Kusine, Frau Margareia Fre geb. Phillippi ist nach schwerer Herzkrank- heit heute unerwartet von mir gegangen. Mhm.-Neckarau. 7. Januar 1952 Rosenstraße 95 rr kane; Heinrich Erbe Beerdigg.: Donnerstag, 10. Jan., 14.00 Uhr. Friedhof Neckarau. gibt schnell und on- haltend spbrbore Erleichterung 10 Tabletten DM.. 95 5 in allen Apotheken Bestattungen in Mannheim Dienstag, 8. Januar 1951 Hauptfriedhof 5 Zeit Goldhagen, Therese, Langerötterstraße 11. 10.00 Röder, Winfried, Lerchenstraße 11 10.30 Uhle, Elisabeth, H 3, 1. 3 Beltle, Katharina., Meeräckerplatez 4 11.30 5 Zeuner, Wild, Lameystraße 112 13.00 Krematorium 5 13.30 Meißner, Frieda, Geibelstraße 32 Friedhof Sandhofen Kulgawiuk, Ingeborg, Graudenzer Linle 999 1134.15 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Sonntagnacht entschlief sanft Mannheim, den 7. Januar 1952 Die Beerdigung findet Mittwoch, 9. Jan., 14 Uhr, in Käfertal statt A. WIEDDERHñeIituNe des groß ener toloes„egen Mittwoch, 9. Jan. 1952, 14.15 Uhr, Ufa-Theater, N 7 das ent züe ken de Weihnachis märchen in 5 Bildern mit Musik, Gesang, Kinderballett von ROBERT BURKNE R aufgeführt vom Märchentheater Kurpfalz 8 Ltg.: L. VassSs Spielleitg.: Elisabeth vaas Musik Ltg.: Alfred Köhler Tänze: Carola Ernst Techn. Leitung: Heinz Kraft Ermäßigte Kartenpreise für Kinder und Erwachsene 1. 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Es sei damit zu rechnen, 5 N 0 ger Bebemper bel der Abrechnung mit der EZU Pan einen Ueberschuß erbringe, womit sich Anreicherung unseres bescheidenen 1 8 0 begeben dürfte. zoldbestandes ergebe a 5 1 reinen Dollareinnahmen scheinen aber nach Auffassung maßgeblicher Kreise keinerlei stei- —— gende Tendenz mehr aufzuwelsen. sondern eher isten rü auff in. Es hänge jetzt alles von der 11 n dae ger e ae auen de ab. Die jet- —— ziel Liste Weise zwar noch einen bestimmten 7 5 Vazary febtiontstischen Charakter auf, woduren aller N Wahrscheinlichkeit nach ein! neuer Eimkunteet elerisch ausgeschlossen sel, Es komme aber sehr darauf hen an, wie die endgültige Liste aussehen Werde. i Dabei dürfte günstige oder ungünstige Ent- picklung der Devisenbilanz jeweils mit einem . Iachenden und einem weinenden Auge be- trachtet werden. In Bonn hat es sich herum- 4 5 gesprochen, daß bei den NATO-Verhandlungen die Länder, deren Wirtschaftspblitik. 0% I bnissg zeitigten, arg gezaust werden mi 2 Ur 1 auf r Verteidigung bezie- ieee henden Anforderungen, Da ist z. B. Belgien, — das als schwarzes Schaf im„Rate der Weisen!) * bezeichnet wurde, weil es sich weigerte, seine Wirtschaftspolitischen Erfolge zu opfern.„Die 1 Weisen“, die unter Harrimans Vorsitz Bela- Kungsfähigkeit der einzelnen NATO-Länder INE mit Rüstungsanstrengungen untersuchen, schlossen nämlich messerscharf, daß Belgiens günstige Wirtschafts- und Zahlungsbilanz eine größere Belastungsmöglichkeit darböte. So kam es, daß Belgien trotz seiner wirtschaftspoliti- schen Erfolge getadelt Wurde, während Eng- land und Frankreich— obwohl in diesen Län- dern alles andere als Erfolge zu verzeichnen waren— fast gelobt wurden.. Ein Vorgang, vergleichbar mittels folgen- RIER den Beispiels: Ein Mann, der von Berufs we- gen ein Kraftfahrzeug benützen muß, ent- schließt sich, einen neuen Anzug zu kaufen, Der Verkäufer sieht den Kraftwagen und „ cchätzt höhere Ausgabefreudigkeit. Der Kunde Kostbar, jedoch kennt den schmalen Inhalt seiner Brief- umkunstt tasche und verlangt billigere Ware. Einen ohlbrüc Knſcker, einen Geizkragen schilt der Verkäu- ter ihn insgeheim und würde— wenn er Harriman hieße— tadeln. 2 per belgische Aufenminister van Zeeland neß un mißverständlich wissen, daß Belgien ö nicht daran dächte, irgendwelche Lasten auf zich zu nehmen, weil anderer Länder Wirt- Schaftspolitik sich als Fiasko erwies. Die Bel- gler hätten sich aufs äußerste angestrengt, hätten auf den Wohlfahrtsstaat verzichtet und nicht mit der Politik des billigen Geldes koket- tiert. usik von Nun, ein Eklat ist vermieden worden. Dazu ist“ das„Europäische Verteidigung“ genannte Problem zu wichtig. Aber eine Folge dieser ab 10% Fntwicklung ist bezeichnend: Belgiens Haltung 85 gegenüber der EZ U hat sich verschärft. Belgien ndliten fordert kategorisch velle Begleichung seiner — Doeberschüsse in Gold. Uepersetzt und umgelegt auf deutsche Ver- ATFIIM hältnisse— die eingangs geschildert worden ind— wird so mancher, gleichgültig, ob die Zahlungsbilanz sich günstig entwickelt oder ungünstig— den Lauf der Dinge mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrach- ten. Neuland aus Uebersee importiert, könnte trotz aller kompromißarti- gen Umformulierungen die künftige gesetz- liche Behandlung von Kartellen bezeichnet werden, 5 1 oeslene branmheimer Morgen“ vom 28. Dezem- per 1951:„Bie Zensuren der drei Weisen“. INDUSTRIE UND HANDEL. Langsam hat es sich ja herumgesprochen, daß das Musterland der Antikartellbewegung — die USA— gleichzeitig Musterland für die nirgendwo anders beobachtete Anhäufung von Monopolen und Kartellen darstellt. Die Schwie- rigkeiten auf deutschem Boden bestehen darin, daß in der Behandlung von Kartellen— an- scheinend deutscher Mentalität entsprechend nach dem Legalitäts prinzip(gesetz- lichem) vorgegangen werden solf, während die Amerikaner ihr Vorgehen von Zweckmäßigkeit bestimmen lassen. Die Amerikaner schreiten nur dort gegen Kartelle ein, wo sie sich offen- sichtlich als wirtschaftlich unzweckmäßig und unerwünscht für die Verbraucher erweisen.) Ohne Zweifel würde bei uns eine Kartellinqui- sition einreißen. Darin liegt die Schwierigkeit in der Behandlung des Problems, über die unser Bonner Korrespondent meldet: (Hi.) Nach dem Abschluß der Besprechungen mit den Alliierten im Dezember über den deut- schen Kartellgesetzentwurf werden im Laufe die- ser Woche nach entsprechender Redigierung des Entwurfes die Schlußberatungen zwischen den deutschen und den alliierten Sachverständigen auf dem Petersberg stattfinden, wobei deutscherseits Bundeswirtschaftsminister Prof. Dr. Erhard an den Besprechungen teilnehmen wird. Man erwartet deutscherseits, daß mit den Alli- jerten noch gewisse Wünsche Hinsichtlich der Ge- Werbefreiheit besprochen werden müssen. An- schließend wird der Gesetzentwurf vom BWM Kabinettsreif gemacht und dem Bundeskabinett zur Verabschiedung vorgelegt werden. Die Dekartellisierung steht in Deutschland unter einem sehr ungünstigen Stern. Zunächst wurde sie à la Kommiß betrieben. Dann wurde „rekartellisiert“, um eine aus den Fugen ge- ratene Versorgung noch einigermaßen in Rand und Band zu halten und letztlich wird ver- sucht, uns gänzlich kartellfreies Neuland be- treten zu lassen. Neuland braucht nicht immer unsym- pathisch zu sein, aber es besteht doch immer- hin die Gefahr, daß hier zu betretendes Neu- land in seiner ganzen Beschaffenheit abweicht von dem überseeischen Vorbild. Es besteht weiterhin die Gefahr, daß, soweit es nicht ab- weicht von dem überseeischen Vorbild, die Menschen, die dieses Neuland betreten sollen, anderen Schlages sind und anderer Natur als jene, diè in Uebersee leben. Es soll sich bereits mancher Erforscher von Neuland gewundert haben, daß ihm das Klima zu schaffen machte. Bei der künftigen Kartell; gesetzgebung dürfen die klimatischen Verhälb- nisse nicht so grundlegend verändert werden, daß am Schluß festgestellt werden muß:„Ope- ration gelungen, Patient gestorben“. Lerne Jammer zu bagatellisieren (HI.) Gegenüber klagen die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft, wonach die zentrale Geneh- migungsstelle durch die Art der Kontrolle der Ausfuhr von Vorbehaltsgütern den Handel mit den westlichen Ländern schwer belaste, wird sei- tens des BWM festgestellt, daß dies nicht den Tatsachen entspreche. Auch würde nicht jede Lie- ferung nach dem Westen daraufhin kontrolliert, ob die Ware irgend einmal in den Osten gehen körnme. Eine Kontrolle bei der Ausfuhr von Vor- behaltsgütern nach westlichen Ländern beschränke sich nur auf solche Fälle, in denen begründeter Verdacht bestehe, daß die Ware über westliche Länder in den sowietblock weitergeleitet werden könnte. Im übrigen sei Tatsache, daß außer der Bundesrepublik auch die anderen Westlichen Län- der eine solche Kontrolle unter Zugrundelegung international festgelegter Bestimmungen durch- führten. Cum grano salis) mag das BWM Kecht haben mit seiner Verteidigung bis auf den einen Umstand, daß endlos dauert, was in der „Genehmigungsstelle“ kompliziertes Räder Werk geriet. Und darum geht es der auf Export ange wiesenen Wirtschaft. Um die Verzögerung 1)„Mit einem Körnchen Salz“, also mit sach- gemäß kritischer Einschränkung. allein. Was oder wie oder ob die zentrale Genehmiguengsstelle kontrolliert, interessiert die Kaufleute und die Industriellen nicht. Interessant ist für sie nur die Tatsache, daß die Genehmigungen wochen-, ja monate- lang auf sich warten lassen. Auf diesen Vor- wurf ging das BWM in seiner Erklärung nicht ein. Mag sein, daß es daran liegt, daß ein Teil der Anträge nicht selbständig von der Geneh- migungsstelle erledigt wird, sondern über andere Ressorts geschleust werden muß. Aber so oder so ist für einen gesunden Export, von dem alle Beteiligten(selbst die Gewerkschaf- ten und die Regierung) wünschen, daß er blüht und gedeiht, unzuträglich, daß statt Auswei- tung des Exportes lediglich die Termine bis zur Erlangung von Genehmigungen eine Aus- weitung erfahren. Betriebs verfassungs- Hemmschuh betriebs fremde Mitbestimmung Hi. Vertreter der Koalitionsparteien führ- ten am 7. Januar in Bonn bei Staatssekretär Dr. Lenz erneut Besprechungen über die strit- tigen Punkte des Betriebsverfassungsgesetzes. Bekanntlich bestehen innerhalb der Regle- rungspartelen differierende Auffassungen so- wohl über die Frage Betriebsfremder im Auf- sichtsrat als auch über das im Entwurf vor- gesehene Schiedsgericht, das in Aktion treten soll, wenn in Fragen der wirtschaftlichen Mit- bestimmung zwischen Unternehmer und Be- triebsrat keine Einigung erzielt werden kann. In den Besprechungen wurde vor allem die Frage Betriebsfremder im Aufsichtsrat be- sprochen, ohne daß man jedoch dabei zu einer Einigung gekommen wäre. Man wird deshalb vor allem in diesen beiden entscheidenden Punkten in weiteren Besprechungen weiterhin nach einem Kompromiß suchen. Lastenausgleich in der letzten Beratungsrunde Hi. Der Lastenausgleichs-Ausschuß des Bun- destages komme nun in die„Fndphase der Beratungen“, wird von zuständiger Seite in Bonn erklärt. Die Sachverständigen-Vorschläge des Ausschusses gehen noch in dieser Woche den Fraktionen der Regierungskoalition zu, und anschließend soll dann gemeinsam mit der Opposition im Ausschuß die dritte Lesung, das heißt die abschließenden Beratungen, beginnen. Die Sachverständigen der Regierungskoali- tion werden empfehlen, auf der Abgabenseite sowohl die Berücksichtigung des nach dem Währungsstichtag entstandenen Vermögens- zuwachses als auch die Einbeziehung einer Ab- gabe vom Hausratsvermögen abzulehnen. Auf der Verteilungsseite wird von den Regierungs- parteien andererseits empfohlen werden, für die Hausratsentschädigung größere Beträge als bisher vorgesehen aufzuwenden. Diese Enb- schädigung soll möglichst in einer, höchstens aber in zwei Raten ausbezahlt werden. Der Ausschuß vorsitzende Kunze nannte als Bei- spiel, daß ein geschädigtes Ehepaar mit zwei Kindern mit einem Betrag von 1100 DM rech- nen könne. Außerdem soll die Zusatzrente zur Kriegsschadenrente für über 65 Jahre alte Empfangsberechtigte wesentlich erhöht wer- den. Bei der Festsetzung der Hauptentschädl- gung sollen auch Vermögen über 150 000 Mark berücksichtigt werden. Die Altsparer-Aufwertung, die im Anschluß an die Verabschiedung des Lastenausgleich- gesetzes spruchreif wird, soll zunächst für zwei oder drei Jahre gesperrt und dann ratenweise ausbezahlt werden. Verschärfte Devisenüber wachung stat Erlösung von dem Zwang e (UP) Auf die unzulängliche Devisenüber- wachung in der Bundesrepublik weist das Staatliche Außenhandelskontor Bremen in sei- nem jetzt veröffentlichten Jahresbericht hin. Im Lande Bremen könne das dem Staatlichen Außenhandelskontor zur Verfügung stehende Personal lediglich alle 17 Jahre eine Ueber- prüfung jeder Außenhandelsflrma vornehmen, während nach den geltenden Bestimmungen diese Prüfung mindestens alle drei Jahre vor- genommen werden sollte. Auf dem Gebiet der Devisenüberwachung bestehe nach wie vor der beklagenswerte Zu- ständigkeitsstreit, ob und in welchem Umfang die Devisenüberwachung durch die Bundes- zollverwaltung oder durch die Wirtschaftsver- waltungen der Länder durchgeführt werden solle. Angesichts der Bedeutung des Devisen- Haushalts für die gesamte deutsche Wirtschaft sei es nicht zu verantworten, wenn lediglich wegen eines Zuständigkeitsstreits die auf diesem Gebiet tätigen Organe nicht mit der erforderlichen Anzahl von Prüfern ausgestattet werden könnten. Kʒ URZ NACHRICHTEN Stelnkohlenförderung Gesamt- Sonntags- Tages- förderung schicht Förderung von bis Tonnen Tonmen Tonnen 1. 11. 30. 11. 10 310 000 434 112 399 700 1. 12. 31. 12. 9 75 000 217 00⁰ 397 000 17. 12. 23. 12. 2 653 458 224 100 407 605 24. 12. 30. 12. 1475 212 323 501 368 8031) 31. 12. 6. 1. 1 644 173 2 811 274 02850 Am 5. Januar erreichte die sSteinkohlenförderung erstmalig im neuen Jahr die 400 000-Tonnen-Grenze. Der arbeitstägliche Förderdurchschnitt erweist sich im Hinblick auf die besonderen Verhältnisse der beiden letzten Berichtswochen als nicht verwert- bar. Im Vergleich zum Vorjahr wurde in der ersten Woche des Jahres 1952 ein um rund 200 000 Tonnen höher liegendes Ergebnis erzielt. Kurzarbeit im Flensburger Schiffbau (UP) Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft wird in dieser Woche wegen Materialmangels für rund 600 Metallarbeiter die Kurzarbeit einführen, Besonders fühlbar ist der Mangel an Eisenblechen, der nieht behoben werden konnte. Die Werft hat Neubau-Auftràge für mehr als 100 000 Ladetonnen vorliegen. Europa lebt von UsA-Kohle (UP) Die amerikanische Kohlenausfuhr belief sich im vergangenen Jahr auf rund 33 Millionen Tonnen, wie Innenminister Oscar Chapman am 6. Januar bekanntgab. Gegenüber dem Jahre 1950 1) 4 Arbeitstage ) 5 Arbeitstage plus elne Vorholschicht. entspricht dies mehr als eimer Verdoppelung der Exportmenge. Osthandel mit der schweiz (Up) Im abgelaufenen Jahr sind auf der inter- nationalen Eisenbahnfähre Friedrichshafen— Ro- manshorn einer amtlichen Mitteilung zufolge rund 20 000 Güterwagen in beiden Richtungen befördert worden. Die zahlenmäßig am meisten ins Gewicht fallenden Transportgüter waren polnische Kohle und ungarische Schweine für die Schweiz und in umgekehrter Richtung gewisse Fertigwaren und italienische Landwirtschaftserzeugnisse. Mannheimer Produktenbörse Offizielle Notierungen: Inlandsweizen süddeutscher Herkunft 45,70 DM ab Verladestation, Inlandsroggen 41,70 ab Verlade- station, Braugerste nicht notiert, Futtergerste in- und ausländische nicht notiert, Industriehafer 39,— bis 39,50, Inlandshafer zu Futterzwecken 40.50 bis 41,.—, Weizenmehl Type 630 64,80, dto. Type 812 61,50, dto. Type 1050 59,30, Brotmehl Type 1600 55,30, Roggenmehl Type 1370 53,60, dto. Type 1150 56,60, Weizenkleie 25,50 bis 28,50 Roggenklele 26. bis 26,50, Weizenbollmehl 29,.— bis 29,50, Trocken- schnitzel 18,50. Biertreber nicht notiert, Malzkeime 25,.—, Rapsschrot, Erdnußkuchen, Sojaschrot und Mais nicht notiert, Milokorn zu Futterzwecken 34,55, Kokosschrot 31.—, Palmkernschrot 31,75, alles per 100 kg, bei Waggonbezug. Kartoffeln per 50 Kg 8,—. Tendenz ruhig. Die Preise für Mehle ver- g stehen sich brutto für netto in Leihsäcken. Ein Selimademan ist gestorben In memoriam Wilhelm Haspel Der so plötzlich dahingeschiedene General- direktor der Daimler-Benz 48 war der Proto- typ eines Selfmademans. 5 Nach Beendigung des ersten Weltkrieges studierte Haspel— er war 1899 als Sohn eines Werkmeisters aus Stuttgart-Berg geboren wor- den— an der Technischen Hochschule in Stutt- gart. Als 25ähriger Diplom-Ingenieur wurde er Leiter der Kalkulationsabteilung der dama- ligen Daimler- Motoren- Gesellschaft. Knapp ein Jahr später erhielt er— im Zusammen- kang mit der bevorstehenden Fusion der Duim- ler-Motorengesellschaft mit der Benz& Cie. Sonderaufgaben auf dem Gebiete des Rech- nungswesens und der Betriebswirtschaft. Die erfolgreiche Durchführung dieser Auf- gaben und das hierbei bewiesene Können ver- anlaßten die Leitung der Daimler-Benz-Altien- gesellschaft, inm im Jahre 1927 die Verwal- tung des FKarosseriewerkes Sindelfingen zu ub ertragen. Im gleichen Jahr hatte er an der T. H. Stuttgart zum Dr.-Ing. promoviert. Es bleibt sein Verdienst, das Werk Sindel- fingen aus bescheidenen Anfängen heraus zu einem der modernsten Karosseriewerke ge- macht zu haben. Der von ihm in die Tat um- gesetzte Uebergang von der handwerksmäßigen Karosserieherstellung zur Serienproduktion und zur Anwendung großer Pressen beim „Typ Stuttgart“ im Werk Sindelfingen bedeu- tete einen Wendepunkt im Schicksal dieses Werkes und ermöglichte erst in preislicher und fertigungsmäßiger Hinsicht die hohen Pro- duletions- und Absateziſern dieses Wagens. re äußere Anerkennung erhielt diese Lei- stung durch die Ernennung zum Direktor im Jahre 1932 und dureh die Uebertragung der Gesamtleitung des Werkes Sindelfingen. 38 jährig, zu Anfang des Jahres 1936, wurde Dr. Haspel zum stellvertretenden Vorstands- mitglied mit Sitz in Stuttgart- Untertürkheim ernannt, 1941 zum ordentlichen Vorstandsmit- glied berufen. Der Ajährige Dr.-Ing. Wilhelm Haspel wurde vom damaligen Aufsichtsrat im Jahre 1942 zum Nachfolger des vom Tode plötzlick weggerafften Vorstands vorsitzenden Dr. Kissel bestimmt. In dieser Eigenschaft hatte Dr. Haus- pel die Daimler-Benz 40 durch die schwieri- gen letzten drei Kriegsjahre durchgeführt, bis ihn im Jahre 1945 das Schicksal vom Schema- tis mus erfaßter Menschen traf. Zuel Jahre blieb er der Leitung des Unternehmens fern, um alsdann mit erneuter Energie und dem ganzen Einsatz seines fachlichen Könnens an dem Wiederaufbau des Werkes teilzunehmen und ihm zu einer Weltgeltung zu verhelfen, die mit dazu beitrug, das Vertrauen der Welt- 5 in deutsche Erzeugnisse zu heben. eben. 8 Im Nachruf für Dr. Wilhelm Haspel sol nickt vergessen werden, daß er nicht nur ein unermüdlicher Arbeiter war, sondern vor allem ein Mensch, der sozial und kkamerad- schaftlich funſte sowokl mit allen seinen tau- senden Mitarbeitern, als aueh mit all jenen Millionen Menschen, die Kraftfahrzeuge be- nutten und ihrer bedurften. Frankfurter Effektenbörse vom 7. Januar 1932 (VWD) Nachdem Montane bereits am Samstag zu weiter heraufgesetzten Geboten begehrt ware lagen die Eröffnungskurse zwischen 2% und 3½ 9% über Vorwochenschluß. Nur Eisenhütte mit 92½ um 1% gebessert. Montane auch im Verlauf der ersten Börsenstunde nochmals bis 1½ über Anfang bezahlt. Sehr fest tendierten weiterhin eimzelne Maschinen- und Bau- sowie Zellstoffwerte bel Tagesgewinnen bis zu 3%, Großbanken erneut gefragt und 2% bis 8% höher bezahlt. Am Schi kahrtsmarkt konnten Norddeutscher Lloyd mit 30 einen Gewinn von 4½% verbuchen. .— N N krkolg- ol- H er fordert den gonzen kEinsotz. ,x) D Oie Kröfte dozu gibt das natur- . hafte und unöbertreffliche örbiger 5 5 Dr. Schieffer- Elixir eee 8 Lebens-Elixit) Biologisch aktives Eisen und edel. stes Lecithin. Es mondet wie Wee —— Universumstrage Fol Hur Aare Augen! DlplL. OPTIKER mannneim. 0 8. 9- Tel. 42778 0 Speidlabteilung: Unsichtbare Abgenglöser köstlicher Wein! eee S TEIIEN. ANGEBOTE flosche OM 3,75, Kur-Fl. 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Oft aber auch im Herbst, Wenn die glaszarten lila Asphodelen in den Bergwiesen blühten, und in den langen ein- tönigen südlichen Wintern stieg ich hinan, verweilte und träumte. So kam es, daß ich unter den armen Bauern dort oben mit der Zeit einige Bekannte gewann. Der Aermsten einer war Gastano. Er 8 wohnte in der kleinsten und dürftigsten der Hütten, besaß nichts als einen Tisch und emen Stuhl und schlief auf einer hölzernen Pritsche, die er mit Laubheu und einem Lammfell bedeckte. Er hatte eine Unzahl Pflichten und Anforderungen zu erfüllen, übte allerlei rauhe Tätigkeiten aus— Holz- Fuhren, die auf großen Eselschlitten vom Berge kamen, unter schwierigen Brems- und Balancierkünsten zu Tale bringen, Vieh- herden auf die hochgelegenen Weiden trei- ben— und saß am Abend doch friedlich und mit stillem Glanz in den Mienen vor seiner Tür, wie in Hölderlins„Abendphan- tasies der Landmann, von dem es heißt: „Dem Genügsamen raucht sein Herd“. »Warum schläft denn nimmer nur mir in dier Brust der Stachel?“ heißt es in jener Ode dann weiter. Und ähnlich waren die Gedanken, die mich beschlichen, wenn ich Gsstano des Abends sah und wir die lan- gen, einfachen Gespräche miteinander hat- enn 5 1 „Möchtest du nie ein anderes Leben füh- ren?“ fragte ich ihn eines Tages. Einem C ulturnotizen Albert Bassermann kehrte nach mehrjaäh- riger Abwesenheit jetzt mit seiner Gattin nach den USA zurück. Felix Gerstman ließ ihm eine besondere Ehrung zuteil werden, indem er den großen Menschendarsteller, der kürz- lich im Berliner Schillertheater in der Rolle des Attinghausen seinen 84. Geburtstag beging. im Theatersaal des Hunter College in einer Festvorstellung den„Faust“ sprechen ließ. Bas- sermann, nur durch einige Lichteffekte unter- stützt, zeigte in unvergleichlicher Weise in seiner Glanzrolle als Mephisto, daß er die 8 Klangseele des geistigen Wortes wie kein ande- rer Schauspieler unserer Welt hörbar machen Kann. Als Gestalter der anderen Figuren waren kast alle„Players from Abroad“ dem New Vorker Emigrantentheater- der bitteren Zeit, Lersammelt. Es war eine Ehrung mit und für ermann. 8(Sia) Zu Protestaktionen gegen den Filmregisseur Veit Harlan kam es wegen der Aufführung eines seiner Filme in München. In einer von zahlreichen Organisationen veranstalteten Kundgebung erklärte Edmund Schopens, der Fllmbeauftragte der UNESCO, es gehe nicht um ie Charakterlosigkeit der Filmtheaterbesitzer, nicht um die der Verleiher und Produzenten, ch nicht um die Person Veit Harlans, son- dern um den Fall als Symptom. Leider gebe es unter den Verantwortlichen der Bundes- Sgierung noch immer Leute, die aus der Zeit „Dritten Reiches“ nichts gelernt hätten. G licher als der Radikalismus von links in. chts sei die politische Gleichgültigkeit, di Ereignisse von 1933 ein zweites Mai heraufbeschwöre.— In Frankfurt wurde Har- lans einen Tag vor der geplanten Erst- aufführung wieder vom Spielplan abgesetat. zie an der Städtischen Hochschule für Musik eater in Mannheim wirkende Pianistin Lise Kemlein begleitete den Tänzer Alexander n Swaine u. a. in St. Gallen, Luzern, Turin, Zürich, Stuttgart, Wien und Karlsruhe olksbund für Dichtung, Ortsverband im, lädt alle literarisch schaffenden heimer ein, eigene Arbeiten, Lyrik, kür- 5 rosa oder ausgewählte Teile größerer ke bis zum 10. Februar einzusenden Mann- m, Böcklinstraße 19). Die besten Arbeiten 1 inem Autoren-Abend Anfang März ren Oeffentlichkeit bekannt gemacht OMAN DON HORST BIERTATH Menschen wie ihm das„Sie“ geben, wäre in jener Gegend so lächerlich gewesen, wie unten am Gestade des Sees beim Betreten des Grand Hötels dem Concierge die Hand zu reichen.) „Warum, Herr?“ fragte er ruhig zurück. „Weil es schöner, bequemer, glücklicher sein könnte als dein Leben hier oben“, er- klärte ich eindringlich. „Ich bin zufrieden“, sagte er einfach(wo- zu noch das Wunderbare kam, daß man dort für„zufrieden“ und„glücklich“ dasselbe Wort anwendete). 8 „Möchtest du nicht besser essen, weicher ruhen— wie zum Beispiel die Fremden unten in den Hotels?“ l „Oh, Herr, mein Lager ist gut!“ wehrte er lächelnd.„Zweimal im Monat frisches Laubheu! Und auf dem Lammfell schläft sichs wi eim Paradiese.. Besser essen? Was glaubt Ihr, wie gut diese Feigen sind!“ Und er wendete bedächtig die Feigen um, die in Tai Tung regiert im Cate Crößenwahn Für den Fremden, der München— mit dem Reiseführer in der Hand— besucht, ist Schwabing draußen vor dem Siegestor in der Verlängerung der schönen Ludwigstralze ein Stadtteil Münchens, wo Maler, Schrift- steller, Musiker, Theaterleute und Gelehrte wohnen: das Künstler- und Intellektuellen- Viertel der bayrischen Hauptstadt. Für den Einheimischen aber ist Schwabing, wie einer seiner Bürger zutreffend gesagt hat, ein Ge- mütszustand, näher bezeichnet: eine Mi- schung von Geist, Kunst, Freiheit, Toleranz und Grazie des Herzens. Der Mittelpunkt dieses Schwabing, wo weder nach Herkunft, noch nach Einkommen, sondern meist nur nach Plänen für die Zukunft gefragt wird, auch nach Haltung der freien jene und Geste, der Mittelpunkt des Künstler-Vier- tels war über ein halbes Jahrhundert lang das Café Stefanie, Ecke Türken- und The- resienstraßge, im Volksmunde das„Café Grö- Benwahn“ geheißen. Um die Jahrhundert- wende verkehrten hier der Kreis um Stefan George, der Kreis um die berühmte Boheme- Gräfin Reventlow und fast alle bekannten Namen der Münchner Kunstwelt. Dieses Café war immer der Treffpunkt der Arri- vierten und der Anwärter auf Unsterblich keitsruhm. Rolf von Hoerschelmann. ein echter alter Schwabinger, hat dieses Cafe aus der Zeit von gestern in seinen Erinne- rungen beschrieben: Die Ehrfurcht erwek⸗ kendste und verehrungswürdigste Figur, die man früher dort antreffen konnte, war zwel⸗ fellos Eduard Graf Keyserling“(ein Onkel des Philosophen). Er wäre jetzt 96 Jahre alt. Es lohnte sich, an ihn, den nach Fontane feinsten psycho- logischen Romandichter der neueren deut- schen Literatur, zu erinnern. Es erscheint dem Kenner Keyserlings als bedenkliches Zeichen der Zeit, daß es heute schon Men- schen von Bildung und Niveau gibt, die seine vornehmen und dichterisch zarten und kul- (Alle Rechte beim Verfasser) 40. Fortsetzung 7 Das Treatment des geplanten Dreh- zuchs hatte in München starken Eindruck gemacht und zum Abschluß des Drehbuch trages geführt. Der bekannte Filmautor, dem man Lutz zusammengekoppelt n alter und kühler Routinier, war einen Rohentwurf des Drehbuches mzufertigen, in dem Lutz die Gestaltung Dialoge und historischen Szenen über- hmen und einbauen sollte. Lutz war mit em kleinen Schock aus München zurück- kehrt. Die Kaltblütigkeit, mit der der Routinier in seinen sauberen Stoff Gags id nervenkitzelnde Szenen eingebaut latte, war ihm ein wenig auf den Magen Ssgangen. Aber schließlich hatte er sich mit em Gedanken abgefunden: dreht den Stoff, da mein Name nur flüchtig im Vorspann genannt wird, meinetwegen von hinten ch vorn— nur zahlt! Und daß sie zahlen ürden, und. zwar gut zahlen würden, das te er schwarz auf weiß. Und neben dem ock hatte er auch einen Scheck aus München mitgebracht, vorläufig nur einen Vorschuß, aber er war von beträchtlicher öhe; die Restzahlung sollte nach Been- digung der Arbeit erfolgen. a— In diesen Tagen und Wochen war er t beschäftigt, seinen Roman aus dem skript in die Maschine zu schreiben. war keine mechanische Arbeit, da er st jetzt seinen Sätzen den letzten Schliff gab und menche Ecke noch ganz erheblich keilte. Es konnte, da er mit äußerster arbeitete, Winter werden, bevor mit dieser Arbeit fertig wurde. Der Oktober war ungewöhnlich mild und versprach einen vollen Herbst. Noch hatte die Weinlese nicht begonnen. Aber die Rebenhänge und Weinbergswege waren abgesperrt, und die Flurhüter scheuchten mit gellenden Pfiffen und rasselnden Klap- pern Wolken von Staren auf., die gefräßig in die Weingärten einfielen. Der Himmel spannte sich blaugolden über die Hügel, die Bäume standen noch in ihrem prangen- den Laub, und Himmel, Hügel und Bäume spiegelten sich blau und in satten Kupfer- tönen im stagnierenden Strom, dessen Was- ser wieder klar und dünnflüssig wurde. Lutz nutzte die letzten schönen Tage des Jahres zu weiten Spaziergängen aus. Manchmal begleiteten ihn die Kinder und der Hund, oft nur der Bello allein. Er wan te am Main entlang oder durch die bun- ten, brennenden Wälder zum Guttenberger Forsthaus, aber die Schönheit der Land- schaft befriedigte ihn nur halb. da er sie mit niemand teilte. Er spürte mit Erschrek- ken, wie einsam er geworden war und wie sehr ihm menschliche Ansprache fehlte. Margot hatte ihn aus Eifersucht oder weil sie sich mit seinen Bekannten nicht ver- standen hatte, allem Umgang entfremdet. Nun hielt ihn ein Gefühl der Scham ab, sich den so lange Vernachlässigten wieder zu nähren. 8 Die Kinder gingen jetzt, da die Nacht schon früh hereinbrach, zeitiger als im Som- mer zu Bett. Lutz hatte die langen Abende für sich. Oft wurden sie ihm zu lang, da er eine neue Arbeit nicht zu beginnen wagte, um sich durch das Eintreffen des Dreh- der warmen Sonne auf einem Brett für den Winter trockneten. Es war ihm nicht beizukommen. Ich ver- suchte es auf andere Weise. „Wenn du nun einen Onkel in Amerika hättest“, begann ich(Onkel in Amerika waren hier nichts Seltenes: jede zweite, dritte Fa- milie am Ort hatte einen ausgewanderten Angehörigen in New LVork oder Buenos Aires),„wenn du nun etwas von ihm erb- test, was würdest du mit dem Gelde an- fangen?“ Gaetano sah mich an, sah mich verwun- dert an— und begann plötzlich dröhnend zu lachen. Ein Lachen, das seine mächtigen weißen Zähne im verwitterten Pansgesicht zeigte. Ein Lachen, das von den Hängen widerhallte. Ein Lachen von wahrhaft home rischem Ausmaß. 8 „Ihr seid gut, Herr!“ sagte er zwischen immer neuen Gelächtern.„Ihr seid wirklich sehr komisch, Herr!“ Und er stieß mich gut- mütig in die Seite. Dann legte er seine schwere braune Hand auf meinen Arm und bekannte, noch immer lachend:„Aber ich habe doch gar keinen Onkel in Amerika..!“ ortro dix. Motter und Kind Ein Bild aus der Otto- Di- Ausstellung der Mannhei- mer Kunsthalle, die am Mittwoch zum letzten Male geöffnet ist. Schwabinger Erinnerungen tivierten Romane und Erzählungen nicht kennen. Neben Keyserling verkehrten im Café Stefanie auch Otto Julius Bierbaum, Frank Wedekind, Max Halbe, Ludwig Tho- ma, der Heidelberger Dichter-Baron von Stikt Neuburg, Alexander von Bernus; auch Rilke konnte man einst dort sehen. Und aus etwas späterer Zeit hat Hans Carossa, auch ein Gast der Stefanie, mit seiner unnach- ahmlichen sprachlichen Grazie dieses Caf aus der Zeit zwischen den beiden Weltkrie- gen wieder erstehen lassen:„Unverbraucht War noch das Gefühl für den Rang der Schaf fenden, und wenn etwa draußen stolz versonnen Ricarda Huch mit gelbseidenem Sonnenschirm vorüberging, oder der früh alternde Stefan George, dessen Kopf mich bald an eine holländische Greisin erinnerte, deren Bild in irgend einer Sammlung hing, bald an den Evangelisten Johannes, 80 dampfte sich das Gäste-Gesumm und es tippte wohl einer seinen Nachbarn auf den Arm, zum Hinausschauen mahnend. Auch kam es vor, daß ein Herr raschen Schrittes über die Straße ging, unauffällig tadellos gekleidet; man konnte ihn, falls man über- haupt auf ihn achtete, für einen Vertreter der Großindustrie halten, der sich auf dem Wege zur Aufsichtsratssitzung ein wenig ver- spätet hatte. Schwerlich wäre ein Fremder auf den Gedanken gekommen, daß dieser eilige Gänger Zeit und Stimmung finden Würde, Geschichte wie den„Tonio Kröger“ oder„Gladius dei“ oder den„Tod in Vene- dig“ zu schreiben. Meistens war er schon außer Gesichtsweite, wenn es den Stefanie- Gästen zum Bewußtsein kam, daß dies Tho- mas Mann gewesen war.“ Seltener sah man andere Persönlichkei- ten, seltener z. B. den Mann, der an som- merlichen Tagen im hellen Knickerbocker- Anzug durch dicke Brillengläser hindurch in die Ferne schaute, achtlos an den Nachbarn * buches, aüf das er täglich wartete, nicht unterbrechen zu lassen. Solche Unterbre- chungen nahmen einer neuen Arbeit den erregenden Reiz der Frische, den es mit Elan auszunutzen galt.— Manchmal be- suchte Lutz das Hallfelder Kino. Es war ein neuer, moderner Bau mit einer bemer- kenswert guten Tonfilmapparatur. Und ab und zu gab es dort auch andere als die in Hallfeld bevorzugten Kriminal. und Wild- Westfilme. Bei der Aufführung eines Filmes, der nach einem Roman von Ernest Heming- Way gedreht worden war. kam Lutz erst ins Eino, als die Vorreklame bereits lief. Die Reihen waren nicht allzu stark besetzt; Hemingway schien in Hallfeld nicht gefragt zu sein. Er nahm im Parkett Platz und wurde, kaum daß er sich gesetzt hatte, von hinten flüsternd begrüßt. Er drehte sich überraschend um und sah unter einer eng anliegenden dunklen Kappe in dem schwachen Lichtschimmer, der von der Leinwand zurückstrahlte, einen schma- len, metallisch blinkenden Streifen. „Fräulein Leinegger „Es wäre viel netter, wenn Sie sich zu uns setzen würden, anstatt sich im leeren EKino ausgerechnet vor mich hinzusetzen“. Ein grinsender junger Mann, dessen blondes Haar nicht ganz so hell schimmerte. sah neben ihr. 5 Mein Bruder Georg.. hörte er sie flüstern und spürte den kräftigen Druck einer Männerhand. Er erhob sich und tappte ein wenig blind zur nächsten Parkettreihe zurück, stolperte über ein paar Beine und landete schließlich glücklich neben ihr. flü⸗ seiner „Freut mich, Sie kennenzulernen!“ sterte der junge Mann am Kopf Schwester vorbei zu ihm hinüber. 9 »Ich habe ihm nämlich Ihren Parade- marsch zum Nordpol! zu lesen gegeben“, flüsterte Fräulein Leinegger, während eine Ceht es aufwärts mit dem deutschen Fil Ubergewieht der Amerikaner Das Jahr 1951 sah die deutsche Film- Wirtschaft ziemlich ununterbrochen an der Klagemauer stehen. Als man jetzt zum Jah- resende die Bilanz zog, ergab sich, daß in den Filmtheädtern trotz allem doch der deut- sche Film mit einem geradezu unvorstell- baren Vorsprung das Rennen in den deut- schen Filmtheatern gemacht hat. Die Ber- liner Fachzeitschrift„Filmblätter“, die regel- mähßige Markt-Analysen vornimmt, kam in ihrem Weihnachtsheft zu dem erfreulichen Ergebnis, daß von den acht erfolgreichsten Filmen des Jahres 1951 immerhin sieben deutsche sind. An der Spitze liegt„Das dop- pelte Lottchen“, dem„Die Dritte von rechts“, „Die Sünderin“ und„Dr. Holl!“ ganz dicht auf den Fersen folgen. An fünfter Stelle erst, mit einer sehr beträchtlichen Distanz, liegt dann eine ausländische Produktion: der französische Film„Unter dem Himmel von Paris“ von Julien Duvivier. Und auf den nächsten Plätzen findet man dann wiederum drei deutsche Filme, nämlich„Die Frauen des Herrn S.“,„Das Ganze halt!“ und„Hoch- zeitsnacht im Paradies“. Das Jahr 1951, dies kann als positivstes Ergebnis für die deutsche Filmwirtschaft festgestellt werden, hat das Uebergewicht der Amerikaner auf dem deutschen Film- markt gebrochen. Der untrüglichen Statistik zufolge liegt in den Kassen- Ergebnissen der erfolgreichste amerikanische Film über- haupt erst an zwölfter Stelle: Walt Disneys „Bambi“. Als ein wesentliches Symptom die- ser Entwicklung darf man ansehen, daß in der letzten Zeit die Mehrzahl der großen amerikanischen Verleiher in Deutschland ihre bisherigen Presse- und Werbechefs ent- lassen hat und sich nach neuen Männern umsah, die dieser Entwicklung vielleicht doch noch zu steuern vermögen. Man muß also im neuen Jahr zweifellos mit neuen Be- mühungen Hollywoods rechnen, das ver- lorene Terrain auf dem deutschen Film- markt zurückzuerobern. Aber inzwischen hat ja das deutsche Publikum seine Vorliebe für den einheimischen Film wiedergefunden, ein beachtlicher Teil der neuen Produktion ist schon in der beliebten Buntfarbigkeit gehal- ten, und mit einer zahlenmäßig ausreichen- den Menge deutscher Filme als Rückhalt kann man dem Konkurrenzkampf ziemlich beruhigt entgegensehen. * 4 vorbei, wenn er das Café betrat. Er hat in seinem Buch„Der Untergang des Abend- landes“ sehr heftig gegen das geistige Trei- ben in den Literatencafès sich geäußert. Ja, aber da kam— gewiß auch seltener, aber immerhin gelegentlich— ein Mann in das Café, der bei einem Reichsrichter des Fi- nanzgerichtshofes um Unterstützung gebe- ten und sich als„Maler und Architektur- zeichner“ ausgegeben hatte. Er zeichnete dem Richter auf dessen Auftrag den alten Mün- chener Finanzhof; der Richter bewahrt heute noch das Bild und den Bettelbrief auf, der Mann, der übrigens die Unterstützung be- kam und als seinen Beruf stolz„Kunstmaler und Architekturzeichner“ angab, ist leider nicht Maler geblieben. Er fand im Cafe ste- fanje als Mensch keinen Anschluß und als Maler für seine kleinen Bilder keinen Ab- nehmer. Dieser„Kunstmaler“ hieß— Adolf Hitler. Dann kam der zweite Weltkrieg, eben von diesem Maler begonnen. Dieser Krieg zerstörte durch eine Bombe das schöne Kaf- feehaus Ecke der Theresien- und Türken- straße. Eine Ruine blieb übrig, die zunächst notdürftig wieder zu einem EB-Gasthaus er- neuert wurde Hie und da traf man dort noch Maler und Schriftsteller unserer Zeit; der Tukan-Kreis, eine Vereinigung Schwa- binger Schriftsteller und Künstler, kam dort zusammen. Aber nun ist dieses Kaffeehaus völlig verschwunden und an seiner Stelle steht ein niederes neues Gebäude. Nicht mehr das alte Schwabinger Literaten-Café. An der Stirnwand prangen die Worte„China- Restaurant“ und als Inhaber steht groß ge- schrieben:„Tai Tung“. Man ißt da mit Stäbchen die besten chinesischen Gerichte. Und wie der Wirt gewechselt hat, so auch die Gäste. Die Schwabinger verkehren jetzt im Werneck-Hof oder in der Arche Noah, einem Hoflokal, von der Malerin Beele Ba- chem ausgestattet. Ein Stück Schwabing ging zu Ende. rkg im Verleihgeschäft gebrocheg In keinem einzigen westeuropaisch Land— England als einziges ausgenomg — steht das einheimische Filmschaffen vom Zahlenmäßigen so stark und über! da wie in Deutschland. Während in Frad reich mehrere der größten Ateliers geschg sen werden mußten, während sich die tel ner mit internationalen Gemeinschaf ts duktionen zu retten versuchen, Deutschland für das neue Verleihjahr Angebot von(laut„Filmblätter“) 83 ne deutschen Filmen auf; zählt man die uraufgeführten, fertiggestellten oder in Arbeit befindlichen Werke zusamme ergebt sich sogar die beachtliche Zahl 104. Die vielberedete„Krise“ des deuts Films ist danach also weder eine der duktion, noch überhaupt eine der schaftlichen Gegebenheiten, und weder Bürgschaften noch mit Einführung Zwangswirtschafts-Gesetzen dürfte ihr zukommen sein. Aber auch die künstlerische Krise Films ist nicht allein auf Deutschland schränkt. Daß der Prix Louis Delluce, höchste französische Filmpreis, mangels e geeigneten Bewerbers in diesem Jahr erstenmal seit seinem Bestehen nicht ve Werden konnte, daß auf der Biennale Große Preis an ein japanisches Werk 8 ben wurde, zeigte dies deutlich genug Nachdem jener neue Realismus, der nach d Krieg von Italien ausging, sich— wie rade die letzte Biennale so erschreckend kennen ließ— dank oder undank Hollxwã. sich wieder in sensationellen und blut stigen Exzessen schlechtesten Kintopp schmackes verlor, steht heute die Filmk überall inmitten einer neuen Stoffkrise der sich noch keine Ansatzpunkte zu ein Lösung bemerkbar machen. So sollte man auch mit den thematisch und künstlerischen Mängeln des deuts Films nicht allzu streng ins Gericht ge Wir haben in diesem Jahr— um noch mal die wesentlichsten Werke ins Gedäch zurückzurufen— doch eine ganze R interessanter und mitunter sogar künstle durchaus einer Diskussion werter Fin gesehen. So etwa die drei Werke, die deutschen Kollektion für Venedig gehö Eugen Lorks„Lockende Gefahr“, Josef f Bakys„Das doppelte Lottchen“ und Lorres„Der Verlorene“ Wir sahen Forsts„Sünderin“, die trotz mancher. schmacklosen Entgleisungen des Drehbud zweifellos besser war als ihr Ruf, wir sale Kurt Meisels gut fotografierte„Dämoni Liebe“, wir sahen Frantisek Caps hoffnu erweckendes„Ewiges Spiel“. Helmut K. ner machte mit dem psychologisch sehr sub tilen Bergdrama„Weiße Schatten“ wi, von sich reden, R. A. Stemmle zeigte „Sündige Grenze“ nette Ansätze zu eig wirklich realistischen Gestaltung eines b nenden Zeitproblems. Erich Engel gab n „Rommen Sie am Ersten“ ein durch d durch gelungenes musikalisches Lustspiel a dem heutigen Alltag und stellte dazu eini sehr begabte Nachwuchs- Schauspi aus. Und in wenigen Tagen wird di 7. führune eines der vielversprechendsten des schen Nachkriegsfilme erfolgen:„Nachts a den Straßen“ mit Hans Albers und Hildegar Knef, der unter Erich Pommers Produktions leitung gedrehte Film aus dem Milieu de Autobahnen und Fernlastfahrer. Was macht es da schon aus, dag Pa Martins„Sehnsucht des Herzens“ allzu unes füllt blieb und daß Harald Brauns„Der lende Stern“ mit Elan unter den Kassentisd fjel. Und daß diejenigen, die„Glück 2 Ohio“ und„Tanz ins Glück“ verhießen, wo ins falsche Horoskop geschaut haben m sen? Auch ist„Im Barme der Madonn offensichtlich nicht gut Filme machen, u „Was das Herz befiehlt“ scheint mit den Was der Film verlangt, in beträchtliche Widerspruch zu stehen. Es gab trotz allen noch genug Gutes, an dem man sich freue konnte. Und Ansätze, die Besseres für d Zukunft erwarten lassen. Dafür, daß de deutsche Film nicht auf seinen Lorbeere ausruht. wird die Kritik schon sorgen, Ode vielleicht auch allein F e2reits die Tatsach daß er seit dem Krieg sich wirklich nod Dicht allzu viel von diesem Gemüse vel diente. Ulrich Seelmann-Eggebel Der englische Schriftsteller Somerset Mauz ham erklärte einem englischen Korresponden- ten zur heutigen literarischen Situation:„I Schwierigkeit mit unseren jüngeren Schritt, stellern ist, daß sie alle über sechzig sind“. „ Stimme von der Leinwand her verkündete, das man den fränkischen Herbst nur in emem Auto von der Firma Spiller& Co. so richtig genießen könne. Die Sitze Waren ziemlich schmal. und Lutz spürte Fräulein Leineggers Schulter und Wärme an seinem Arm. „Wann wird die Geschichte nun ver- filmt?“ fragte Georg Leinegger interessiert. „Ich erwarte das Drehbuch jeden Tag“, antwortete Lutz. a „Würde mich mächtig interessieren, 80 Was mal zu sehen“, flüsterte der junge Mann.: „Sie sind zur Besichtigung eingeladen“, sagte Lutz,„und wenn Sie sich aus Kaffee nichts machen, dann kann ich Ihnen ein an- ständiges Zwetschgen wasser vorsetzen. „Fabelhaft!“ sagte der junge Mann laut, „ich bin für beides. Wann soll das Fest stattfinden?“ „Benimm dich!“ zischte seine Schwester, und Lutz spürte den Stoß, den sie ihm mit dem Ellenbogen versetzte, auch an seinen Rippen. „Ich gebe Ihnen durch Ihr Schwester Bescheid.“ 5 „Das„Fräulein Schwester schien die Heiterkeit des jungen Mannes zu erregen. Lutz spürte wiederum einen sanften Stoß, der dieses Mal von der anderen Seite kam und sich durch Fräulein Leineggers Körper zu ihm fortpflanzte. Aber dann begann die Wochenschau und unmittelbar an sie schloß sich der Hauptfilm an. Zwei Stunden lang saß Lutz neben Fräulein Leinegger Schulter an Schulter und Arm an Arm. Ihre Nähe erregte und beunruhigte ihn. Wenn man inn, als es hell wurde, nach dem Inhalt des Streifens befragt hätte, der vor ihm über die Leinwand geflimmert war, so wäre Fräulein seine Antwort ziemlich verschwommen Wesen. a „Hören Sie mal, Herr Ventura“, sagt der junge Mann, als sie sich im Foyer iht Zigaretten anzündeten.„Sie täten mir einen großen Gefallen, wenn Sie meine Schwe. . Scha ster heimbegleiten würden. Ich habe nam“ lich noch eine kleine Verabredung. zwinkerte Lutz bedeutungsvoll zu und lied in seinem Zwinkern die zarten Gedanken. striche einer Liebesgeschichte ahnen. „Selbstverständlich!“. höflich, aber nicht mehr als höflich; inner. lich aber segnete er den jungen Mann uni ebenso die junge Dame, der er diesen glück- lichen Zufall verdankte. a „Also, Hildekind“, sagte der junge Mann und legte zwei Finger brüderlich salopp a den Hutrand,„Herr Ventura ist so nett und antwortete Ln bringt dich heim. Ich habe nämlich noc eine Kleinigkeit zu besorgen.“— Er reichte Lutz die Hand und verschwand eilig in Gedränge des Ausgangs, ehe seine Schwe ster dazu kam, auch nur ein Wort des Pro- testes laut werden zu lassen. 5 „Ein furchtbar netter Junge, Ihr Bru. der „* sagte Lutz und trat an ihre linke. Seite Sie sah ihn von unten herauf an. „So? finden Sie?“ fragte sie. Es klang als ob sie mit dem furchtbar netten Jun“ gen“ noch ein Hühnchen rupfen würde. „Sie müssen die Führung übernehmen ich weiß leider nich, Fräulein Leinegger, Wo Sie wohnen.“ „Sie machen keinen allzu großen Umwes, d 5 is Herr Ventura.“ g „Schade“, murmelte er,„ich wäre gern noch ein Stück mit Ihnen gelaufen. Die Luft ist mild wie im Sommer, fürchte, daß es mit der Herbstpracht bald ein Ende nehmen wird. N Fortsetzung folgt 5 1 und ich ter Tere Stas sein kom Sou lenk burt nun, und in P min scha von haft die ster dure 8