252/ N. — chweren Film und Hu Erle Stz Mason 00 walt ärin Do n verlich e gemeß, m Sehn Segen dt alten . Doch i n im leg ung en r- Roma in A Co- im ZwWäl de der frucht Y Cauß echer enteuerh Knoche Wohin m Hare; nzessinng „ den U umurkse e Prinze, Wohlver ja, Detel Im Halloh u des Hun er wiese sselte un rt„Ende te. Sche „George inen Vel ein Du „liefern ehn Psel 1 Typ d nit Melo Verkörp⸗ des ven urchleud „Und ste, le chagrh n mit B e Comed indert f isher vol n Form ist ja de r Fran r Bistro Häfen un und K. aus unt überau zend schi * chen if von Su eibt: S0 r und d elle We hy Sayes innervig rime- stoß ton.„ Jiftmord hichte d ch persdh wurde el 1 auch d und d las Bla ium wal, nend en M. Cat veuerwel ein erst len Wil 1 g usten je auf de an Han husten yergifteia ley, elk ter Spal“ verschie en Mord Lösungen derer d bst. Aud ey geld ory möge von de trunken er werde oche ald lattenspl n beleud ese ange neutzutaß umor, c. chkeit f in leich ingst Jahr wi ndern,, äume be. 80 Jaht ner nebe angst, dh t, der ib 1 Will. Da 1 ist gal lismus ropfschül⸗ 1b Bazkel⸗ e; Woral zeln zuch t Marond Herausgeber: Mannheimer Morgen verlas. Druck: Mannheimer Groß- druckerei Verlagsleitung: H Bauser: chefredakt.: E F v Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer? H. H. Hausser; Wirtschaft: F O. Weber; Feuilleton: W Gilles. K Heinz: Lokal: Dr. F. W. Koch. N. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H Schneekloth; Soz. Red.: F. A. simon Chef v Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank. Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse. Bad. Kommunale Landesbank, sämtl. Mann- heim Postsch. K.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4415136 elberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 44 40 en/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 627 68 tb DM 2,80 zuz. DM=, DM 3.20 zuz. bholung im en DM 2,80. er sonntags. isliste Nr. 9. olge höherer Anspruch auf Bezugspreises. uskripte über- einerlei Gewähr. J. Jahrgang/ Nr. 10/ Einzelpreis 15 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 14. Januar 1952 Wahlkampf für den 9. März hat begonnen Minister präsident Dr. Maier machte den Anfang/ Südwestdeutsche CDU bildet gemeinsamen Ausschuß Nach Meldungen unserer Stuttgarter Redaktion, unseres Ft- Korrespondenten und dpa Stuttgart. Mit einer Rede von Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier in En- dersbach hat die DVP ͤ am Samstag den Wahlkampf um die verfassunggebende Landes- versammlung des neuen südwestdeutschen Bundeslandes eröffnet. Ueber das Wochen- ende sind Entscheidungen gefallen, welche die Zukunft des neuen Landes wesentlich beeinflussen werden. Bundeskanzler Dr. Adenauer ist es in Bonn gelungen, die Geschlossenheit der südwestdeutschen CDU wiederherzustellen. Die Arbeitsgemeinschaf- ten der Badener beabsichtigten, durch Wahlabkommen mit allen Parteien, die für die badischen Interessen eintreten, einen„Badischen Heimatblock“ aufzustellen. Die Grün- dung einer„Badischen Volkspartei“ ist zurückgestellt worden. Dr. Maier befaßte sich in Endersbach u. a. auch mit der Novelle, mit der die Bildung des neuen Landes praktisch auf unabsehbare Zeit hinausgeschoben werden soll. Der Oef- fentlichkeit sei viel zu wenig bekannt, wer die Initiatoren dieses Gesetzentwurfes seien. Die insgesamt 45 Unterzeichner rekrutierten sich neben südbadischen CDU-Abgeordneten aus Angehörigen der Fraktionen des Zen- trums, der bayerischen CSU und der Bayern- partei. Zu diesen seien einige partikulari- stische Abgeordnete aus Norddeutschland ge- stoßen. Diese Zweckkoalition von Zentrum, 2 Schießkrieg in der Suezkanalzone Kairo.(UP) Die ägyptischen Widerstands- kämpfer in der Kanalzone entwickelten wäh- rend des Wochenendes eine ungewöhnlich heftige Aktivität. Am Samstag stellten be- Wwaffnete Agypter sich bei Tel el Kebir den britischen Truppen zum ersten Male im offe- nen Kampf. In einem stundenlangen Gefecht verloren die Briten einen Toten und zwei Verwundete. Die ägyptische Verluste wer- den von britischer Seite auf 6 Tote und etwa 15 Verwundete geschätzt. Das ägyptische Innenministerium gab hingegen bekannt, daß drei Agypter bei diesem Gefecht das Leben verloren hätten. Die Engländer machten außerdem 25 Gefangene und erbeuteten ver- schiedene Waffen. In den späten Abendstunden des Samstag und in der Nacht auf Sonntag unternahmen die Agypter weitere Uberfälle auf die briti- schen Scheinwerferbatterien bei Tel el Kebir. Bayern, Altbadenern und Altbayern werfe ein bezeichnendes Licht auf die Gegenkräfte, die das neue Bundesland verhindern wollten. Für die Antragsteller, sagte Dr. Maier, werde es ein beachtlicher Erfolg sein, wenn es ihnen gelinge, eine Ausschußberatung durchzusetzen.„Zeit gewonnen— alles ge- Wommnen“ sei ihr Grundsatz. Im Plenum des Bundestags werde also am nächsten Mitt- Woch über eine Grundfrage der Demokratie abgestimmt werden: Ob es wirklich möglich sei, das Ergebnis einer Volksabstimmung durch ein neues Gesetz nachträglich zu korri- gieren. Südbadische FDP nominiert ihre Kandidaten Als erste der politischen Parteien in Süd- baden hat die FDP am Samstag auf einer Landesdelegierten- Konferenz in Freiburg ihre Kandidaten für die Landesergänzungs- liste zur Wahl der verfassunggebenden Ver- sammlung am 9 März aufgestellt. Unter den Kandidaten sind unter anderen die bisheri- gen südbadischen Landtagsabgeordneten Ober bürgermeister Dr. Wäldin(Lahr), Dr. Vortisch ahr) und Bürgermeister Menges(Freiburg). Außerdem wurde der Präsident der Industrie- und Handelskam- mer Konstanz, Dr. h. ce. Paulsen, aufge- stellt. Die Landesdelegierten-Konferenz pro- testierte gegen die Wahlkreiseinteilung des südbadischen Innen ministeriums, durch die das Ergebnis zugunsten der CDU beeinflußt werden solle. Eine Aenderung der vorge- sehenen Einteilung des Landes in 16 Kreise soll auf dem Weg über den Landtag ver- sucht werden. Adenauer einigt süd westdeutsche CDU Die Landesvorstände der südwestdeut- schen CDU haben sich am Samstag in Bonn über die Bildung eines gemeinsamen Aus- schusses geeinigt, der die CDU geschlossen bei den kommenden Verhandlungen in der verfassunggebenden Versammlung des Süd- weststaates vertreten soll. Auch bei den darauf folgenden Südweststaatwahlen soll der Aus- schuß eine gemeinsame Linie wahren. Wie ein Sprecher am Samstag erklärte, ist es dem Bundeskanzler gelungen, nach einer mehrstündigen Sitzung des Parteivor- standes und Parteiausschusses der gesamt- deutschen CDU die Geschlossenheit der CDU im Südwesten wieder herzustellen. Die Ver- handlungen haben in Anwesenheit der bei- den Staatspräsidenten Leo Wohle b(Süd- baden) und Dr. Gebhard Müller(Süd- Württemberg) stattgefunden. „Badischer Heimatblock“ Der Landesverband Oberbaden der„Ar- beitsgemeinschaft der Badener“ hielt am Samstag in Freiburg eine Konferenz ab, auf der, wie anschließend der Presse mitgeteilt wurde, mehrere Anträge auf sofortige Grün- dung der„‚Badischen Volkspartei“ gestellt wurden. Man habe die Gründung aber zu- rückgestellt, um abzuwarten. ob die„Ba- dische CDU“ ihren Beschlüssen auch Taten zur Wahrung der badischen Interessen fol- gen lassen werde. Auf der Tagung wurde festgelegt, daß die„Arbeitsgemeinschaften der Badener“ auch in Südbaden einen„Ba- dischen Heimatblock als Wahlvereinigung aller kür die badischen Interessen eintreten; „Europa ist geboren! Es lebe Furopa!“ Nach Mitteilung eines amtlichen britischen Sprechers verloren sie dabei vier weitere Tote. An anderen Orten der Kanalzone warfen die ägyptischen Widerstandskämpfer f Bomben gegen Einrichtungen der englischen Truppen und unterbrachen Telefonleitungen der britischen Armee. Vermittlungsversuche Aus zuverlässigen Kreisen verlautete am Samstag, daß der außenpolitische Berater König Faruks, Abd el Fattah Amr Pascha, der frühere ägyptische Botschafter in Großbritannien, in einem Sonderauftrag Wahrscheinlich in die Vereinigten Staaten reisen werde. Die ägyptische Regierung soll augenblicklich eine Antwort an König Ibn Saud vorbereiten, der sich bereit erklärt hat, im britisch- ägyptischen Konflikt zu ver- mitteln. Mon Seatle. Zahlreiche Flugzeuge und Schiffe suchen noch immer nach den 46 Seeleuten, die am Mittwochabend vergangener Woche im nördlichen Pazifik den sinkenden amerikani- schen Frachter„Pennsylvania“ verließen und in die Boote gingen.. Neu Delhi. Der USA- Botschafter in Neu Delhi, Chester Bowles, teilte in Neu Delhi mit, da Verhandlungen über den Abschluß eines indisch- amerikanischen Freundschaftsvertrages im Gange seien, die voraussichtlich bald be- endet sein würden. Das kürzlich in Neu Delhi abgeschlossene amerikanisch- indische Finanz- abkommen sei weder ein Akt der Mildtätigkeit, noch seien politische Bedingungen daran ge- knüpft. Belgrad. Im Belgrader Verkehrsministerium werden zur Zeit Besprechungen zwischen der jugoslawischen Regierung und den Vertretern der privaten deutschen und österreichischen Donauschifkahrtsgesellschaften mit dem Ziele geführt, eine engere Zusammenarbeit in der Donauschifffahrt zwischen Jugoslawien und den Gesellschaften dieser Staaten herbeizuführen. Nach dem für Jugoslawien unbefriedigenden Verlauf der letzten Donaukonferenz in Galatz im Dezember 1951 mit den Mächten des So- Wwietblocks ist man in Belgrad besonders daran interessiert, die Beziehungen donauaufwärts zum Westen auf eine neue, kräftigere Basis zu stellen. Berlin. Zwischen der Sowjetmone und Polen ist nach Mitteilung des Außenministeriums in Ostberlin ein Abkommen über die kulturelle Zusammenarbeit unterzeichnet worden. Bonn. Die Bundesregierung hat dem zum Generalkonsul von Peru ernannten Francisco Eguiguren Helguero das Exequatur erteilt. Sein Amtsbereich umfaßt das Gebiet der Bun- desrepublik, Amtssitz ist Hamburg. Hamburg. Der Kirchenpräsident der evan- gelischen Kirche in Hessen und Nassau und Leiter des Kirchlichen Außenamtes der Eevan- en Kirche in Deutschland, PD. Martin Nn be(Wiesbaden), vollendet heute . das 60. Lebensjahr. Niemöller ist un- 55 anderem auch Vorsitzender des Reichs- zeuderrates der Bekennenden Kirche, Vorsit- Kinder der Arbeitsgemeinschaft, Christlicher 3 in Deutschland und Vertreter des 5 der EKD bei der Oekumene. 8 Der 1935 aufgelöste„Deutsche Feuer- 5 verband“(DFV) wurde am Samstag in 1 50 auf einer Tagung der Landesfeuerwehr- . ände der Bundesrepublik wieder gegrün- V/ dpa Glückwunschtelegramme und Demonstrationen der Jugend Bonn.(dpa) Zur Ratiflzierung des Schu- manplangesetzes durch den Bundestag sandten der frühere französische Minister- präsident René Pleven, Außenminister Robert Sehuman an Bundeskanzler Dr. Adenauer sowie Staatssekretär Maurice Schuman und Planungskommissar George Monnet an Staatssekretär Prof. Walter Hallstein Glückwunschtelegramme. Die französischen Staatsmänner begrüßten die große Mehrheit, mit der das deutsche Parla- ment dem Gesetz zugestimmt hat und spra- chen die Hoffnung aus, daß eine neue Aera in den Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich beginnen werde. Das Tele- gramm Monnets schließt mit den Worten: „Europa ist geboren! Es lebe Europa!“ Der amerikanische Hohe Kommissar Ichn J. MeCloy bezeichnete die Ratiflzie- rung des Schumanplans durch den Bundes- tag als ein„bedeutendes Ereignis in der Ge- schichte des neuen Europas. Außerdem bin ich der Meinung“, sagte Mecloy,„daß man den Bundestag zu dem Inhalt und Charakter der Debatte über dieses höchst wichtige Thema nur beglückwünschen kann“. Der Parteiausschuß der Christlich-Demo- kratischen Union faßte am Samstag in Bonn eine Entschließung, in der dem Bundeskanz- ler Dank und Anerkennung für eine Politik ausgesprochen wird,„welche durch die mit so eindrucksvoller Mehrheit erfolgte Zustim- mung des Bundestages zur europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl einen neuen großen Erfolg errungen hat“. Der Ausschuß ist davon überzeugt, daß dieses Gefühl der Dankbarkeit, der Achtung und Anerkennung über die Wählerschaft der CDU hinaus von weiten Kreisen des deut- schen Volkes geteilt wird. Zweitausend Jugendliche aus allen Teilen Deutschlands legten am Freitagabend— am Tage des Entscheids des Bundestages für den Schumanplan— vor dem Bundeskanzleramt in Bonn ein Bekenntnis zu Europa ab. Mit Europafahnen, Fackeln und Transparenten waren die Jugendkolonnen vorher am Bun- deshaus vorbei und über die Bonner Rhein- uferstraße gezogen. Der Bundeskanzler dankte den Jugendlichen und sagte:„Eure Demonstration für den Schumanplan zeigt der Welt, daß die deutsche Jugend an Europa glaubt.“ Auch in anderen Städten der Bundes- republik demonstrierte die Jugend für Europa. Etwa dreihundert Jugendliche und Studenten aus Baden und Württemberg tra- ken am Samstagabend in der badischen Grenztadt Kehl ein. Sie wurden vor dem Kehler Rathaus von Vertretern der deut- schen Behörden und vom französischen Kreisdelegierten begrüßt. Anschließend zogen sie in einem Fackelzug zur Rhein- brücke bis an den Schlagbaum der Grenz- übergangsstelle. Deutsche Polizisten hinder- ten die Jugendlichen daran, den Schlagbaum zu zerstören. persien verfügt Schließung britischer Konsulate Notenkrieg zwischen London und Teheran/ Mussadegh bleibt eisern Teheran.(UP) In einer Note an die briti- tische Botschaft in Teheran forderte die persische Regierung am Samstagabend die Schließung sämtlicher britischer Konsulate in Persien. Damit erreicht der Notenaus- tausch zwischen Persien und Großbritannien in dieser Woche seinen Höhepunkt. Die Per- ser hatten zunächst eine Note an Großbritan- nien gerichtet, in der Beschwerde über die Einmischung des Landes in die inneren An- gelegenheiten Persiens geführt wurde. Die Briten wiesen diese Note aus formellen Gründen zurück und behaupteten, der Text der Note sei noch während der Bote mit dem Dokument zur britischen Botschaft unter- wegs gewesen sei, an die Presse gegeben worden. Darauf übersandten die Perser an die britische Botschaft einen Umschlag, in dem das Original der ursprünglichen persi- schen Note sowie die britische Zurückwei- sung enthalten war. Schließlich wiesen die Briten, die in der Note erhobenen Vorwürfe zurück. Hierauf folgte am Samstagabend die Note, in der die Schließung der Konsulate gefordert wurde. 5 In dem Dokument weisen die Perser dar- auf hin, daß die Existenz von britischen Kon- sulaten verständlich gewesen sei, bevor Pakistan und Indien ihre Unabhängigkeit erhielten, weil viele Angehörige dieser Län- der in Persien wohnten. Nun aber seien diese Staaten unabhängig und verfügten über eigene Konsulate in Persien, andererseits hielten sich in Persien nur wenige Briten auf und Persien selber unterhalte seinerseits keine Konsulate in Großbritannien, so daß daher auch die britischen Konsulate in Per- sien geschlossen werden könnten. Von der Schliegungsanordnung werden sieben briti- sche Konsulate betroffen. Der britische Botschafter Sir Francis Shepherd suchte am Sonntag den persischen Ministerpräsidenten Mohammed Mussadegh auf und bat ihn, die Ver- fügung zurückzuziehen. Nach Mitteilung eines Regierungssprechers erklärte Mussa- degh dem Botschafter, es handele sich bei dieser Verfügung um einen Kabinettsbe- schluß, der nicht rückgängig gemacht werden könne, solange seine Regierung im Amt sei. Shepherd forderte ferner die Freilassung des Reuter Korrespondenten Keam Me- kertichian, der am Samstag festgenom- men und einer„falschen und gegen die sou- veränen Rechte und die Sicherheit Persiens“ verstoßenden Berichterstattung beschuldigt wurde. Mussadegh lehnte auch dies An- sinnen ab und sagte, bei dieser Verhaftung handle es sich um einen Schritt der Gerichte. auf den die Regierung keinen Einfluß neh- men könne. den Parteien für den 9. März anstreben und notfalls in Wahlkreisen in denen von den politischen Parteien nur Südweststaat-An- hänger aufgestellt werden, eigene altbadische Kandidaten nominieren werden. Direktorium der DG/BHE Die Deutsche Gemeinschaft/ BHE Würt- temberg-Badens hat am Sonntag im Beisein von Vertretern der Landesverbände Süd- württemberg und Südbaden beschlossen, im Südwestraum im Hinblick auf die Wahlen Zur verfassunggebenden Landesversammlung eine einheitliche Organisation zu schaffen. Ein achtköpfiges Direktorium aus den drei Landesteilen des Südwestraums wurde mit den Vorbereitungen für die Wahlen zur ver- fassunggebenden Landes versammlung be- auftragt. Dem Direktorium gehören für den Landesverband Württemberg Baden der Bundestagsabgeordnete Dr. Franz Ott, der Landtagsabgeordnete Eduard Fiedler sowie Dr. Karl Bartunek und Adolf Samwer an. Keil will nicht mehr kandidieren Der greise Präsident des württembergisch- badischen Landtags, Wilhelm Keil, der jetzt im 82. Lebensjahr steht. erklärte am Samstag auf einer SPD- Versammlung in Ludwigsburg, er wolle sich in Kürze aus dem parlamentarischen Leben zurückziehen. Er werde nicht mehr für die Wahlen zur verfassunggebenden Landes versammlung kandidieren. Der Sport berichtet: In Brüssel wurde der bisherige deut- sche Europameister in einem Titelkampf von Carel Sys hoch nach Punkten ge- schlagen. Das Boxen, das ten Hoff vor- führte, quittierten 15 000 Zuschauer mit Pfiffen und Hohngelächter. Die deutsche Eishockey-National- mannschaft trug am Wochenende zwei Spiele in der Schweiz aus. Einem 6:5 Sieg in Zürich folgte eine 3:15-Nieder- lage im zweiten Spiel in Basel. Bei den in Düsseldorf ausgetragenen deutschen Eiskunstlaufmeisterschaften errang das Ehepaar Baran-Falk den Titel im Paarlaufen. Deutscher Meister der Herren wurde Rollschuh-Europa- meister Freimut Stein, während den Titel der Damen Erika Kraft gewann. Das 96. Mannheimer Lokalderby zwischen dem SV Waldhof und dem VfR Mannheim endete nach verteiltem Spiel 2:2. Mannheims weiterer Oberliga-Ver- treter, VfL Neckarau, wurde in Aschaffenburg 2:4 geschlagen. Der As Feudenheim unterlag im Rückkampf gegen Brötzingen zwar mit 3:5, doch wurde die Staffel auf Grund des Vorkampfsieges und der kürzeren Ge- samtringzeit nordbadischer Mann- schaftsmeister der Ringer. Wyschinskis„Friedensoflensive“ auf Hochlouren Wäre die Sowjetunion mit Atom- Kontrollsystem wirklich einverstanden? Paris.(UP) In der Sitzung des politischen Ausschusses der UNO- Vollversammlung am Samstagnachmittag machte der sowietische Außenminister Andrej Wyschins ki einen sensationellen Vorschlag, der auf eine völlige Anderung der Haltung der Sowjetunion in der Frage der Atomwaffenkontrolle hindeutet. Der sowietische Delegierte erklärte am Ende einer langen Rede, die Sowjetunion mache nunmehr den formellen Vorschlag, daß gleichzeitig mit der Achtung der Atom- Waffen ein strenges UNO- Kontroll- system für diese Waffen in Kraft treten solle. Weiterhin erkläre sich die Sowjetunion mit einer dauernden Uberwachung der UNO- Bestimmungen zur Achtung der Atomwaffen einverstanden. 5 Damit sind die beiden schwersten Hinder- nisse, die sich der Behandlung der Atom- waffenverbotfrage immer wieder entgegen- stellten offenbar aus dem Wege geräumt. Die Sowjetunion hatte bisher hartnäckig darauf bestanden, daß zunächst eine Achtung der Atomwaffen durch die UNO erfolgen müsse, ehe an die Uberprüfungsregelungen gedacht werden könne. Außerdem hatte sie nur einer „periodischen“ Inspektion und nicht, wie es die Westmächte forderten, einer dauernden Uberprüfung der Einhaltung der erlassenen Vorschriften zustimmen wollen. Wyschinski betonte in seiner Rede, es müsse bei der Inspektion jedoch darauf ge- achtet werden, daß keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes daraus entstehe. Patiset Jeleſonai: Französische Sympalhien tür WVschinski-Plan Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Die neuen Vorschläge des sowjeti- schen Außenministers wurden in amerikani- schen Kreisen der UNO mit der üblichen Zurückhaltung und einigem Verdacht aufge- nommen, und es wird erklärt, daß die West- mächte diese Vorschläge eingehend prüfen müßten. Das wird am heutigen Vormittag geschehen. In französischen und englischen Kreisen hingegen ist eine positivere Haltung festzu- stellen. Dort wird offen erklärt, daß das russische Angebot die Lage außerordentlich verbessert habe und eine durchaus annehm- bare Verhandlungsgrundlage darstelle. Der Kern des Problems ist, kraß ausgedrückt, daß die Atomwaffe, die einzige militärische Uberlegenheit der Amerikaner über die Rus- sen darstellt und Washington sich zur Auf- gabe dieser Uberlegenheit verständlicher- weise nur schwer und erst dann entschließen kann, wenn ihm alle Garantien dafür ge- geben erscheinen, daß sich hinter dem russi- schen Plan keine Teufelei verbirgt. Es muß zugegeben werden, daß Wy⸗ schinski in der Ueberwindung des stärk- sten Hindernisses des gegenseitigen Miß- trauens einen erheblichen Schritt vor- wärts getan und sich mindestens einen starken moralischen und propagandi- stischen Erfolg gesichert hat. Die Schwierigkeiten der europaischen Staa- ten in der Rüstungsfrage, die Unstimmig- keiten zwischen den Teilnehmern des Ple- ven-Plans, die politische Krise in Frank- reich und die innerdeutsche Lage bilden ein günstiges Terrain für die sowjetische Friedens-Offensive. Man ist sich in Paris darüber klar, daß das Angebot nicht einfach abgelehnt und auch nicht durch viele neue Sicherheits forderungen verschleppt werden kann. Wyschinski hat unleugbar seine Geg- ner in die Enge getrieben. Wenn es um des wirklichen Friedens halber geschah, so sagen die Pariser Beobachter, so ist ihm dieser Triumph zu gönnen. Zugleich wiederholte Wyschinski seine Forderung nach einer Beilegung des Korea- konfliktes durch den Weltsicherheitsrat. Er betonte, daß die bisherigen Verhandlungen in Panmunjon„keine Fortschritte“ ge- bracht hätten. Der amerikanische Delegierte Ernest Gross erklärte, daß die Vereinigten Staa- ten den sowjetischen Vorschlag einr sorg- fältigen Prüfung unterziehen wüfden. In ähnlichem Sinne äußerte sich der britische Vertreter Selwyn LI oy d. Das von den Westmächten vorgeschlagene neue System für kollektive Sicherheit wurde am Samstag von der UNO-Vollversammhng mit großer Mehrheit angenommen. Der Ent- schließung stimmte die Vollversammlung mit 51 gegen 5 Stimmen bei 3 Enthaltungen zu. Die Entschließung verlängert ferner die Tätigkeit des UNO-Ausschusses für kollek- tive Sicherheitsmaßnahmen um ein weiteres Jahr. Der sowjetische Außenminister Wy⸗ schinski hatte die Auflösung des Ausschusses gefordert. De Lattre posthum Marschall von Frankreich Paris.(UP) Ein Rat französischer Mini- ster, der mit den Vorbereitungen zum Staatsbegräbnis des am Freitag verstorbenen Generals Jean de Lattre de Tassigny beauftragt ist, hat am Samstag den General nach seinem Tode zum Marschall von Frank- reich ernannt. Der Tod de Lattre de Tassignys hat die schwierige Frage seiner Nachfolge aufge- worfen. Infolge der drohenden kommunisti- schen Gefahr in Indochina muß sein Nach- folcher rasch ernannt werden. Unter den dafür in Betracht kommenden Personen werden vor allem General Augustin Gui l- laume, der französische Generalresident in Marokko, General Georges Catroux, der frühere französische Botschafter in Moskau und Jean Letourneau, der Mi- nister für die assoziierten Staaten von Indo- china genannt.— In Frankreich wehen seit Samstag die Fahnen auf halbmast. „ BO urn 2urzfelegrarm Das Präsidium des Bundestages hat am Samstag den Zwischenfall im Bun destag untersucht, der sich während der Rede des Bundeskanzlers am Freitag bei der Beratung des Schumanplans abspielte. Vize- präsident Dr. Hermann Schäfer hatte wegen des Zwischenfalls, der durch den hessischen SPD-Landtagsabgeordneten Franz Josef Furt-⸗ wängler ausgelöst wurde, den Plenarsaal räu- men lassen, Furtwängler, sagte Schäfer, habe sich ohne Berechtigung auf der Bundesrats- tribüne des Plenarsaales befunden. Durch Zeu- genaussagen von mehr als zehn Bundestags- abgeordneten stehe fest. daß Furtwängler die Rede des Bundeskanzlers mit höhnischen Grimassen begleitet habe Die CDU/ CSU-Frak-⸗ tion forderte, dag der Bundestagspräsident in einer Erklärung das Bedauern über den Vor- fall zum Ausdruck bringen solle. 0 Vom Bundesvertriebenen-Ministerium wur den am Samstag Vorwürfe, die der Gesamt- vorstand des Bundes der vertriebenen Deut- schen(BVD) gegen Flüchtlingsminister Dr. Lukaschek erhoben hatte, nachdrücklich zurückgewiesen. Der BVD hatte dem Minister den Rücktritt nahegelegt, weil er das Ver- trauen des Bundes verloren habe. 8 Der Generaldirektor der UN- Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur UNESCO) Dr. Jaime Torres-Bodet, kommt heute. Montag nach Bonn, wo er im Bundeshaus an einer Feier anläßlich der kürz- lich erfolgten Aufnahme der Deutschen Bun- desrepublik in die UNESCo teilnehmen wird. Torres-Bodet will sich bis zum 18. Januar in Deutschland aufhalten. Luedecke die Hand entgegen: Seite 2 MORGEN Adenauer erneuert Appell an SPD Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ade NAäuer unterstrich am Sonntag erneut die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit der Regierung und der sozialdemokratischen Opposition in allen großen außenpolitischen Fragen. „Ach möchte gegenüber allen Zweiflern auf das nachdrücklichste wiederholen, dag mein Appell im Rahmen der Schumanplan- Debatte an die SPD, zu einer positiven Zu- sammenarbeit zu kommen, absolut aufrich- tig gemeint war“, erklärte der Bundeskanz- ler.„Mir schwebt dabei ein ähnliches Ver- hältnis vor, wie es in den angelsächsischen Ländern zwischen Regierung und Opposition seit langem besteht. Besonders wir müssen im Hinblick auf unsere außenpolitische Si- tuation zu einer solchen Zusammenarbeit kommen. Sie ist geradezu zwingend.“ Zuerst müßte geprüft werden, ob die Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit mit der Regierung„in der Methode und in der Sache überhaupt gegeben sei“, erklärte laut UP der stellvertretende SPD-Vorsit- zende, Erich Ollenhauer, am Sonntag in Bonn zu dem Appell des Bundeskanzlers. Die SPD habe sich keiner Aufforderung zu Unterredungen mit dem Kanzler entzogen. Es sei aber zu keinen„echten Gesprächen“ gekommen. Und„gerade in deren Fehlen“ sehe die SPD„einen grundlegenden Unter- schied zu den echten demokratischen Ver- hältnissen in den angelsächsischen Ländern“, Ziviler Luftschutz unvermeidlich Fulda.(dpa) Der Leiter der Abteilung tür ökkentliche Sicherheit im Bundesinnenmi- Nisterium, Ministerialdirektor Hans E gi di, sagte am Sonntag in Fulda, es sei unver- meidlich, sich auch in der Bundesrepublik wieder mit Fragen des zivilen Luftschutzes zu befassen. Deutschland sei das einzige Land Europas, das seit 1v45— bedingt durch alliierte Verbote— nichts auf diesem Ge- biet unternommen habe. Der Luftschutz sollte für die Bundesrepublik unbedingt zentral, möglichst sogar auf europäischer Basis, geregelt werden. Millionen-Betrug an der Bundes- republik Frankfurt.(P) Die Millionen-Betrugs- afkäre zu Lasten der Bundesrepublik nimmt, nach Mitteilung der Frankfurter Staatsan- Waltschaft, immer größere Ausmaße adm. Beamte der Düsseldorfer Zollfahndung, die seit Anfang Januar in der französischen Besatzungszone weitere Ermittlungen an- gestellt haben, sind am Wochenende mit neuem und wichtigem Beweismaterial in Frenkurt eingetroffen. Nach Darstellung der Staatsenwaltschaft gelang es dem Düssel- dorfer Zollfahndungsbeamten in letzter Mi- nute, etwa zwei Millionen DPM für die Staats- kasse zu retten. Es handelt sich dabei eben- falls um Rechnungen für fingierte Aufträge in Höhe von 1,5 Millionen DM. die die Re- qulsitionskasse in Baden-Baden auf die Konten in Düseldorf und Frankfurt aus- zahlen sollte, Weitere 600 000 DM für eben- falls niemals ausgeführte Aufträge waren bereits von der Kasse auf das Düsseldorfer Konto zur Auszahlung abgeschickt worden und werden sofort nach ihrem Eintreffen auf dem Konto gesperrt. Damit. so erklärt die Staatsanwaltschaft, belaufe sich nach Sicherstellung von insgesamt rund drei Mil- lionen DM der effektive Schaden auf sechs Milionen DM. Die in der Affäre beschul- digten Juristen Dr. von Raspatt und Dr. Hoffmann- Günther. sowie der noch in Untersuchungshaft befindliche Dr. Ca- minecei seien durch das neue Material in keiner Weise entlastet worden. Gerichtliches Nachspiel in Heroldsbach Nürnberg.(dpa) Die Bamberger Staats- aganwaltschaft untersucht zur Zeit eine Reihe von Vorfällen, die im Zusammenhang mit den Marienerscheinungen in Heroldsbach stehen. Es besteht der Verdacht, daß beim Einsammeln von Geldern gegen das Samm- lungsverbot verstoßen wurde. Wie die Bam- berger Staatsanwaltschaft am Samstag mit- teilte, werden auch Bekundungen überprüft, nach denen in einzelnen Fällen die Erschei- nungsbehauptungen durch offenkundigen Schwindel zu untermauern versucht worden sein sollen. ROMAN DON HORST BIERN ATH Demokratische, Sailors“ und totalitäre, Carmens“ Amerikanischer Flottenbesuch in spanischen Häfen/ Iberische Reserve gegenüber Europa Madrid. Der amerikanische Flottenbesuch in den spanischen Mittelmeerhäfen, der die- ser Tage zu Ende ging, hat nicht übel seinen Zweck erfüllt, der darin bestand, die Atmo- sphäre für den spanisch- amerikanischen Bei- standspakt vorzubereiten, der nach hart- näckigen Versicherungen von beiden Seiten im Lauf der nächsten Monate abgeschlossen werden soll. Neben den modernen Einheiten der Amerikaner demonstrierten die veralte- ten Fahrzeuge der Spanier besonders an- schaulich das dringende Bedürfnis des Franco-Regimes nach Rüstungshilfe. Die Spanier waren von der amerikanischen Machtdemonstration und vor allem von den Flugzeugträgern des Roosevelt-Typs(„drei- mal so groß wie ein Fußballstadion“ ver- wunderte sich ein Madrider Blatt) sichtlich beeindruckt. Der wie stets gut funktionie- rende politische Instinkt des Volkes stellte sich auf den wichtigen Besuch mit gast freundlichen Artigkeiten ein, auf die sich diese im Grunde fremdenfeindliche Nation, sobald es darauf ankommt, ausgezeichnet ver- steht. Auch auf amerikanischer Seite gab es offenbar kein Fraternisierungsverbot. Der Kontakt zwischen den demokratischen Sai- lors und den totalitären Schönen von Valen- cia und Malaga klappte so gut wie es bei den Vertretern von zwei so völlig verschiedenen Welten denkbar ist. Selbst die sonst in die- sem Punkt höchst empfindliche spanische Männerwelt brachte das Opfer ihrer Weit- herzigkeit auf dem Altar nationaler Real- politik, indem sie ausnahmsweise ein Auge zudrückte. Den rund 20 000 Sailors der US- Navy, die mit einem Schlag auf acht spani- sche Städte losgelassen wurden, wurde in dem von nationaler Wachsamkeit überquellenden „Arriba“ bescheinigt, daß sie sich besser be- nähmen als von den Filmen her bekannt. Immerhin war dieser Flottenbesuch ein Von unserem H. B.- Korrespondenten psychologischer Faktor, der wesentlich dazu beitragen kann, den Geist der Isolierung zu beseitigen, der seit Jahrhunderten das Wesen Spaniens bestimmt. Daß dazu die Bereit- schaft beim Volk wahrscheinlich sogar größer als beim Regime ist, haben die Szenen ge- zeigt, die sich dieser Tage auf den Straßen der spanischen Mittelmeerstädte abspielten. Niemand sollte sich freilich darüber täuschen, daß die Verbindung mit den Amerikanern der Franco-Regierung nur dazu dient, die Isolierung dort zu erhalten, wo sie dem Fort- bestand des Regimes mehr nützen als scha- den kann— nämlich im Verhältnis 2z uU Europa. In einem Zeitungsaufsatz hat Außenminister Arta jo soeben dem Ge- danken einer europaischen Föderation herbe Zensuren erteilt. Man versuche in Straßburg ein Haus ohne Fundamente zu bauen. Bevor man an den politischen Zusammenschluß des Kontinentes denken könne, solle man es erst mit einer wirtschaftlichen und kulturellen Angleichung versuchen und wechselseitigen Respekt vor den politischen Anschauungen der anderen lernen, denn ohne diese Voraus- setzung sei kein Zusammenleben, vom Zu- sammenschluß zu schweigen, möglich. Das ist die altbekannte Linie. Der Grund- gedanke bleibt, Distanz zu den europäischen Verwicklungen und Gefahren zu halten. Wo Artajo das Problem der europäischen Vertei- digung streift, kommt dies am deutlichsten zum Ausdruck. Schon die Idee der Verteidi- gung, meint munter der spanische Außen- minister, gehe von falschen Voraussetzungen Aus. Man müsse das offensive Ziel der Be- freiung der Völker jenseits des Eisernen Vor- hanges an ihre Stelle setzen. Daß dies dirèk- ten Weges in einen Krieg führte, bei dem Spanien vermutlich wieder neutral bliebe, wurde von Artajo zwar nicht gesagt, ver- steht sich aber fast von selbst. Die erstaun- Spb in Ostberlin lahmgelegt? Parteitag protestiert gegen Schließung der Geschäftsstellen Berlin.(dpa) Die vom kommunistisch ge- führten Magistrat im Sowjetsektor angeord- nete Räumung von vier Ostberliner Ge- schäftsstellen der SPD wird in Westberlin als der Versuch einer„kalten Liquidation“ der SPD im Sowjetsektor angesehen. Der Ostmagistrat hatte in dieser Woche die Ostberliner Geschäftsstellen der SPD in Weißensee, Lichtenberg, Prenzlauer Berg und Mitte angewiesen, die Büros kurzfristig zu räumen. Als Begründung wurde ange- geben, die Räume würden anderweitig ge- braucht. Die Exmittierung der anderen vier Ostberliner Geschäftsstellen wird vom Ber- liner SPD-Vorstand unmittelbar erwartet. Von der SPD wird darauf hingewiesen, daß die alliierte Kommandantur mit ihrer noch heute gültigen Anordnung vom 31. Mai 1946, die SPD für ganz Berlin zugelassen und bestimmt habe, daß der Partei zur freien Be- tätigung geeignete Räume zu überlassen seien, Ständige Verbote von öffentlichen Ver- sammlungen und das Verbot, Plakate zu kleben und Propagandamaterial zu verteilen, legten zwar das politische Leben der SPD im Sowietsektor praktisch lahm, jedoch konnte die Organisation bisher aufrecht- erhalten werden. Nach Mitteilung des Berliner SPD-Vor- standes hatte der Staatssicherheitsdienst der Sowjetzone in den letzten Wochen vergeblich versucht, Ostberliner SPD- Funktionäre für Spitzeldienste zu gewinnen. Der Parteitag der Berliner SPD hatte am Freitag gegen die Maßnahmen des Ost- berliner Magistrats protestiert. Ihr Vorsitzen- der, Franz Neumann, wies darauf hin, daß diese Willkürakte im krassen Gegensatz zu den kommunistischen Propagandaforderun- gen nach gesamtdeutschen Beratungen und einer Wiedervereinigung Deutschlands stün- den. Der Landesparteitag der Berliner SPD nominierte vier neue Bundestagsabgeordnete. Damit erhöht sich die Zahl der Berliner SPD- Vertreter in Bonn auf neun. Der Bundestag hatte dies vor einiger Zeit beschlossen. Außerdem nominierte der Parteitag einen Nachfolger für das Bonner Mandat des Präsi- denten des Berliner Abgeordnetenhauses, Dr. Otto Suhr, der sich nur noch seiner Ber- Vater seln dagegen sehr.. (Alle Rechte beim Verfasser) 45. Fortsetzung „He, Rudi, na was sagst du nun zu dei- nem Vater, dem du doch nicht einmal die Hand gegeben hast, du Lauser!“ Der Bub trat vor und streckte Hermann „Grüß Gott, Papa“, stotterte er etwas verlegen,„woaßt, 1 moan weißt du, ich meine, ich hätts net glaabt— geglaubet, moan i, wanns die Traudl mir nicht gsagt hätt, daß du unser Papa bist.“ Sie gingen zu viert an die Arbeit. Traudl deckte den Tisch, Rudi wusch den Endivien- Salat, Lutz klopfte die Schnitzel und Her- mann Luedecke schürte ein. Manchmal streifte er die Kinder wie zufällig mit der Hand oder mit dem Ellenbogen. Die Schnitzl brutzelten in dem heißen Fett. „Und was machst du jetzt. Vati?“ fragte die Traudl, ich mein, bleibst du hier bei uns und dem Onkel Lutz im Turm in Fall- keld?“ „Vorerst einmal für eine Nacht. wenn der Rudi mir sein Bett abtritt „Nu freilich!“ sagte der Rudi großmütig. „Und dann muß ich gesund werden. Das Wird ein paar Wochen oder sogar ein paar Monate lang dauern, Ich bin nämlich gar nicht gut beieinander „Und dann?“ Lutz ahnte, worauf die hartnäckigen Zwischenfragen der Kinder hinausliefen und warf seinem Schwager einen Blick zu, der ihn zur Vorsicht mahnte. Luedecke ver- stand ihn sofort. „Ja, dann werde ich mich um eine Stel- lung umschauen. Der Laden, den die Mutti in Traunstein führte, wirft für uns alle doch zu wenig ab.“ „Mei', da hast recht, es war schon ein rechtes Gefrett,.. aber dann?“ Hermann Luedecke stellte sich ahnungs- 108. „Ja Traudl, dann muß man eben sehen, wie es weiter geht. Weißt du, ich war so- lange von Deutschland fort, daß ich mich hier erst wieder zurechtfinden und einleben muß. Es hat sich Hier inzwischen so viel ge- ändert.— Sieh einmal, ich hatte immer darauf gehofft, euch beide und die Mutti gesund wiederzufinden. Dann wäre alles klar umd einfach gewesen. Dann hätten wir zusammen gelebt und zusammen gewohnt, Aber un. Hinter Traudls Stirn arbeitete es, man sah es ihr an, wie die Gedanken in dem klei- nen Kopf mit dem straff gezogenen Scheitel und den beiden Zöpfen sich jagten. „Ich meine, der Rudi und ich, wir haben darüber gered't, ob wir nun beim Onkel Lutz bleiben dürfe oder ob wir nun, wo du wieder da bist, zu dir gehen müssen nach Traunstein Hermann Luedecke räusperte sich und schluckte. 5 „Hm, Traudl, das ist eine schwierige Frage, die man nicht so einfach übers Knie brechen kann. Aber ich meine, daß es am besten ist, wenn ihr euch eines Tages, es muß ja nicht gleich heute sein, selber dar- über entscheidet, was ihr tun wollt. Ihr ver- steht schon, wie ich es meine. Ich persönlich habe natürlich immer gehofft, wieder bei euch und mit euch zusammen zu sein. Aber ich weiß natürlich auch, daß ich euch fremd liner Tätigkeit widmen will. Die neuen Ber- liner Abgeordneten sind: Professor Ernst Schellenberg, Janette Wolff, Kurt Neubauer, Dr. Wilhelm Königs- warta und Richard Schröter Kritik am Sowjetzonen- Wahlvorschlag Bonn.(dpa) Staatssekretär Franz The- die ek vom Bundesministerium für ge- samtdeutsche Fragen nannte den Sowiet- zonen- Wahlvorschlag für gesamtdeutsche Wahlen einen„raffinierten und hinterhäl- tigen Versuch, den Einfluß der Kommunisten bereits vor der Wahl über ganz Deutschland auszudehnen“., Er bemängelte, daß nach dem Entwurf nicht nur Parteien, sondern auch Organisationen und Vereinigungen berech- tigt sein sollen, Wahlvorschläge mit zwanzig Unterschriften aufzustellen. Das schließe also auch die mehr als 50 kommunistischen Tarn- organisationen in der Bundesrepublik und die Fülle der kommunistischen Massenorga- msa tionen in der Sowjetzone ein. Die unüberbrückbaren Gegensätze der beiden Vorschläge kennzeichnete Thedieck mit dem Hinweis auf die im Sowietzonen- entwurf vorgesehenen von der SED be- herrschten Kreiswahlausschüsse, zu denen ein ebenfalls überwiegend kommunistischer zentraler Wahlausschuß komme. Außerdem fehlten völlig internationale Garantien da- für, daß die Wahlen ordnungsgemäß vorbe- reitet und abgewickelt werden. Gewerkschaften zum Betriebs- verfassungsgesetz Kehl.(dpa) Vorstand und Landesbezirks- ausschuß Württemberg-Baden des Deutschen Gewerkschaftsbundes nahmen am Samstag auf einer Sitzung in Kehl eine Entschließung zu dem kommenden Betriebsverfassungsge- setz des Bundes an. Sie fordern darin, daß die Betriebsrats- Wahlen sowie die Arbeit der Betriebsräte wie bisher in enger Verbindung mit den Ge- werkschaften vorgenommen werden. Außer- dem fordern sie ein einheitliches Betriebs- ver fassungsgesetz, das nicht nur für die Be- triebe der Privatwirtschaft, sondern auch für den öffentlichen Dienst Gültigkeit hat. liche Konsequenz, die Francos Außenmini- ster aus dem europaischen Mangel an anti- sowjetischer Initiative zieht, besteht in dem Verzicht auf jede spanische Initiative, die sich nicht auf die Sicherung der iberischen Halbinsel„mit Unterstützung der Vereinig- ten Staaten und im Einvernehmen mit Por- tugal“ beschränkt. Was die Beziehungen zu den Amerikanern angeht, habe man jetzt das informative Stadium verlassen, um in das der Verhandlungen einzutreten. Das ist alles. Von der Entspannung des Verhältnisses zu England und Frankreich weiß Artajo nicht mehr zu sagen als daß sie mehr formal als ernsthaft sei. Also auch hier: Distanz und Rückgriff auf die spanische Iso- lierung in Europa, für die das Regime Ersatz in den Beziehungen zu den ibero- amerikani- schen und den arabischen Ländern und natürlich vor allem zu den Vereinigten Staa- ten sucht. Zu mehr als einem Blickwechsel ist es diesmal allerdings zwischen Carmen und dem amerikanischen Sailor nicht gekommen. Möglich, daß im Frühjahr die Vernunftehe geschlossen wird. US-Flugzeugträger- Programm Washington.(dpa-REUTER) Die ameri- kanische Kriegsflotte plant den Bau von zehn 60 000-Tonnen-Super- Flugzeugträgern — pro Jahr einen— und hofft, daß einige der Träger mit Atommotoren getrieben werden können, kündigte der amerikanische Flottenminister Dan Kimball soeben an. Die neuen Flugzeugträger sollen sämtlich von der gleichen Größe und Ausrüstung sein wie der zur Zeit im Bau befindliche Träger „Forrestal“ und damit um rund 15 000 Ton- nen größer als die größten bisher gebauten Flugzeugmutterschiffe. Zur Bekämpfung der„sowjetischen U-Boot-Gefahr“ wird die USA-Flotte in Kürze einen neuen Zerstörertyp bauen, der besonders schnell und stark bewaffnet sein S0ll. Die Einzelheiten dieses neuen„U-Boot- Jäger-Zerstörers“ sind noch geheim. Englands Düsen-Atombomber abgestürzt London.(UP) Spezialbeamte des Luft- kahrtministeriums, des Versorgungsministe- riums und der Vickers- Flugzeugwerke be- gannen am Sonntag unter strengen Sicher- heitsmaßnahmen mit der Aufklärung des Flugzeugabsturzes, der am Samstag der bri- tischen Luftfahrt ihren einzigen Düsen- Atombomber kostete. Die Trümmer des Flugzeuges werden von Polizei und Geheim- agenten scharf bewacht. Die Bedeutung des Absturzes wird durch ein Kommuniqué des Luftfahrtministeriums unterstrichen, in dem es heißt:„Sollte sich herausstellen, daß die Ursache für das Unglück nicht bei einem Fehler liegt, der nur dem abgestürzten Flug- zeug anhaftete, dann würde das gesamte Aufrüstungsprogramm so lange aufgehalten, bis der Fehler gefunden wird oder ein neues Flugzeug gebaut werden kann“.“. Die belgische Krise g Brüssel.(dpa-REUTER) König Bau- do uin beauftragte am Samstag den Finanz- minister der bisherigen belgischen Regie- rung, Jean van Houtte, mit der Neubil- dung des belgischen Kabinetts. Van Houtte tritt damit an die Stelle des am Mittwoch zurückgetretenen belgischen Ministerpräsi- denten Pholie n. Generalmajor Tulpanow gestorben Berlin.(UP) Generalmajor Sergei Tu!- pan O W, der von 1945 bis 1949 der führende sowjetische Exkutiv- Funktionär in Deutsch- land War, ist nach Informationen aus der Pankower Regierung in einer Moskauer Kli- nik gestorben. Die Todesursache wurde nicht genannt. Sergej Tulpanow war vom Frühjahr 1945 bis zu seiner offiziell verkündeten Absetzung im Oktober 1949 der„starke Sowjet“ in Deutschland. Im Range eines Obersten leitete er die politische Informationsabteilung der sowjetischen Militäradministration. Mit gleichzeitiger Beförderung zum General- major wurde Tulpanow im Herbst 1949 sei- nes Postens enthoben und nach Moskau zu- rückberufen, weil er angeblich eine zu, eigen- Willige Politik vertreten hatte. Montag, 14. Januar 1952/ Nr. N Am Samstag und Sonntag a 5 sprachen Jakob Kaiser Bonn.(UP) Der Bundesminister für gesam, deutsche Fragen, Jakob Kaiser, hat d Ministerpräsidenten der Sowietzonen-Repubih Otto Grote wohl, vorgeschlagen, offizielle westdeutschen Delegationen die Einreise in dg Ostzone zu gestatten und ihnen ein ungehln. dertes Studium der Verhältnisse zu erlauben Der überraschende Vorschlag wurde von Kal. ser am Samstagabend in einer Rede über deg Nord westdeutschen Rundfunk vorgetragen. A Entschiedenheit wandte sich Kaiser gegen d Aufnahme gesamtdeutscher Beratungen. ö Martin Niemöller Frankfurt.(UP) Der hessische Kirchenpräg, dent D. Martin Niem öller rief die deu, schen Frauen am Sonntag in Frankfurt zum Widerstand gegen die Remilitarisierung Wes deutschlands und ein eventuell vom Bundest verabschiedetes Wehrpflichtgesetz auf. Niemd ler, der in der, Frankfurter Paulskirche ad dem christlichen Frauenfriedenstag für Hesses sprach, sagte, die Entscheidung über die Frag einer neuen deutschen Wehrmacht falle nich in erster Linie in Bonn, sondern in der ein zehnen westdeutschen Familie. Ein Gesetz, dg junge deutsche Männer zur Wehrmacht ver pflichte, würde dem Artikel 4 des Grund gesetzes, der ausdrücklich festlege, dag nge mand gegen sein Gewissen zum Kriegsdieng mit der Waffe gezwungen werden dürfe, W dersprechen. Der Staat sei nicht Herr über da Gewissen. Niemöller forderte die Teilnehmer des Frauenfriedenstages in diesem Zusammen hang zum Boykott aller westdeutschen Zeitungen auf, weil sie„eindeutig von einen Machtblock gekauft“ seien. Er warf den poll. tischen Parteien der Bundesrepublik vor, dad sie sich von denjenigen Kreisen finanzieren ließen, die früher den Nationalsozialism kinanziert hätten. Wilhelm Pieck Berlin.(dpa) Der Sowjetzonen-Staatspr. sident und SED-Vorsitzende Wilhelm Piece appellierte am Sonntag in einer Ansprache n Ostberlin an die Bevölkerung der Bundes. republik, die kommunistische Propogandaarbel durch„Massenkämpfe und Massenstreiks“ 2 unterstützen. Der beschwerliche Kampf der SED und KPD gegen die„Kriegsgefahr“ könne nicht nur in Parlamenten und Versammlungen geführt werden. Die Mitglieder der SPD soll. ten sich den Kommunisten anschließen. „Politische Ahnungslosigkeit“ Zürich.(UP) Die„Neue Zürcher Zeitung schreibt am Samstag:„Der als Gast der sowjetdeutschen Regierung in Ostberlin weilende Exreichskanzler Wirth hat., eine Pressekonferenz abgehalten, die des, halb interessant war, weil sie zeigte, daß de politische Aktivität des 72 jährigen Mannes nicht ernst genommen werden kann. Wirth ist ein rechthaberischer Greis, der sich ein- redet, einen geistigen Nachfrühling zu er- leben. Die Motive seines Handelns ent. springen einem alten Ressentiment gegen Bundeskanzler Adenauer. Der ehemalige Reichskanzler versucht, dieses Ressentiment mit seiner gegenwärtigen Geschäftigkel irgendwie abzureagleren. Die ganze politisch Almungslosigkeit kam in seinen Außerungen drastisch zum Ausdruck. Wirth sprach von seinem alten Rebellenblut, das noch nich erloschen“ sei. Er lebt in Vorstellungen der Vergangenheit. Er ist offensichtlich nich imstande, bei der Betrachtung der Gegen- Wart Sein und Schein zu unterscheiden“. „Es kann kein Zweifel darüber bestehen daß die ostdeutschen Beauftragten Moskau sich über die Bedeutung des früheren Reich- kanzlers im klaren sind. Unverkennbar d. stanzieren sie sich von Wirth. Im Osten dürfte man einsehen, daß die Geschäftigket Wirths geeignet ist, das, gesamtdeutsche Ge. spräch“ ins Lächerliche zu ziehen und den östlichen Vorschlag einer gesamtdeutschen Beratung zu disqualiflzieren. Wirth kant nicht in eine ernsthafte politische Aktion eingespannt werden, weil er wegen seine Ahnungslosigkeit unberechenbar ist. Seine Naivität wird möglicherweise noch dur seine Unsicherheit übertroffen. brach e doch in dem Augenblick, als konkrete Fra. gen gestellt wurden, die Pressekonferenz ab, indem er ärigstlich erklärte, man möge ihn nicht so spitze und ausspintisierte Fragen vorlegen“. 9 e bin, und ich sehe, wie gut es euch beim On- kel Lutz gefällt und wie gut es euch bei ihm geht. „Das Essen ist fertig!“ rief Lutz und gabelte die Schnitzel aus der Pfanne auf die Teller. Sie nahmen alle vier um den Tisch herum Platz und begannen zu tafeln. Die Kartoffeln hatte Lutz gespart. Sie aßen, Was für die Kinder neu und festlich War, das zarte, rösch gebratene Fleisch ohne Bei- jagen und tunkten das braune Fett mit einem Stück Brot aus dem Teller. Aber sie schwiegen, und es war, als hätte Hermann Luedecke mit seinen Worten und damit, dag er die Entscheidung seinen Kindern aufge- bürdet hatte, einen schweren Stein in ein unendlich tiefes Wasser geworfen. Er sank und sank, während sich seine Wellenringe eilig zu den Ufern hin fortpflanzten, aus den lichten Regionen in purpurne Tiefen, immer weiter in die Dunkelheit hinab, sei- nem Gesetz folgend, bis er einmal auf Grund treffen mußte. „Mei“, du bist unser Vater. sagte Traudl nach einer langen Weile. Sie hatte mit dem Rest ihres Schnitzels gekämpft und ihn nicht ganz bezwingen können. Hermann Luedecke nickte. „Ja, das bin ich“, sagte er ernst. Die beiden Männer ließen ihre Messer und Gabeln für einen Augenblick sinken. Es war eine merkwürdige Spannung am Tisch, wie vor einer großen Entscheidung von weltpolitischer Bedeutung, bei der es um Tod und Leben und um das Schicksal ganzer Völker geht. Nur Rudis Besteck klapperte weiter. Aber das klirrende Ge- räusch vertiefte nur die Stille. „Und der Onkel Lutz ist unser Onkel.“ Lutz bewegte die Lippen, aber das leicht ironisch gefärbte allerdings“ kam nicht heraus. „Und die anderen Kinder derblecken uns, Weil siè sagen, mei', ihr beiden habt's nur einen Onkel und wir haben einen Papa „Dees is fei wohr!“ bestätigte der Rudi und nickte. Lutz ließ einen hellen Pfiff ertönen. „Aha, ich sehe schon, wohin der Hase läuft!“ sagte er und kniff ein Auge zu,„ich habe als Onkel verloren. Na klar, Vater ist natürlich mehr als Onkel. Das weiß schließ- ich jeder Depp. Also los, Traudl, spuck's schon aus, was du dich nicht zu sagen ge- traust, weil du vielleicht meinst, ich könnte denken: da, schau diese Biester an! Kaum ist der Vater da, dann sind sie auch schon nicht mehr zu halten und überlassen ihren guten Onkel Lutz in seinem ollen Turm seinem traurigen Schicksal. He, so ist es doch, wie?“ Die Traudl druckste ein wenig. „Ich mein, wir könnten ja noch eine Zeit- lang bei dir bleiben Der Stein hatte den Grund erreicht! „Gottseidank!“ sagte Lutz und atmete wie befreit auf,„ich dachte wahrhaftig schon, ihr wolltet mir noch heute davonlaufen!— Also gut, ich bin damit einverstanden, und so tut es mir auch nicht weh. Ihr bleibt noch eine Weile bei mir, und dann, wenn euer Vater wieder ganz gesund ist und euch zu sich nehmen kann, dann geht ihr zu ihm, ja?“ „Ja“, nickten die Kinder.„Und den Bello, den könnten wir ja für immer dalassen, wenn du meinst Hermann Luedecke beugte sich über seinen Teller. „Nimm Zitrone, Mensch!“ knurrte Lutz inn an,„die Schnitzel sind gut gesalzen!“ Aber er erhob sich rasch und ging an den Schrank, und er brauchte ziemlich lange dazu, um die Schnapsgläser zu finden und auf den Tisch zu stellen. Es waren nur vier Glaser. „So, Kinder— und darauf trinken u einen. Wir Männer einen Kirsch, und int beide einen Schluck Portwein. Der Württ ist gefallen. Und der Mensch lebt nicht von Brot allein. Also hebt einmal die Gläser.“ Er schwatzte drauf los, mit einer hektische! Geschwätzigkeit, aber sie baute ihm ei goldene Brücke zu seinem inneren Gleich gewicht. 5 XVI. Hermann Luedecke blieb drei Tage lat bei seinen Kindern und bei Lutz im Turm bevor er in das kleine Schwarzwaldbad gin %% er auskuriert werden sollte.„Sie Haben mir gesagt“, schrieb er an Lutz,„die Orgaſ wären in Ordnung. Sie wären nur ein Wend“ zu stark abgenutzt. Und wenn ich die Ad sicht haben sollte, je wieder zu heiraten dann solle ich meine Augen möglichst nic auf eine Siebzehnjährige werfen. Der Obel. arzt ist verdammt witzig. Nun, ich werd eine alte, brave Mamuschka als Hausbäl terin suchen, die uns bekocht und die zu den Kindern ist. Ich hoffe, wenigsten noch so lange zu machen, bis die Kinder à eigenen Beinen stehen. Durch die Vermit lung der Kriegsgefangenen-Fürsorge, d. sich für mich mit großem Nachdruck ell gesetzt hat, habe ich eine Stellung als Kol struktionsingenieur in einer Rosenheim Baufirma gefunden. Ich trete den Posten 1 Februar an. Sogar eine Wohnung ist vor handen.— Meine schlimmste Befürchtung mein Verstand könne durch die jahrelans“ Untätigkeit gelitten haben, ist Gott sei Da grundlos. Zwar bewegte ich mich in pes Fachbüchern zunächst wie ein Mann, der nad Jahren wieder einmal seine alten, verroste ten Schlittschuhe vom Speicher holt und 8 sich unter die Schuhe schraubt. Nach en paar Stürzen und anfänglicher Unsicherhel schneide ich jetzt schon wieder die schönste Bögen und spüre, wie die alte Sicherhe wiederkehrt.“ Fortsetzung folst 3 Nr. ee zeigt. zum ten teren Zwei! der eine hatte tor. Fisch des ins J und sich diese dem der sich reich rend D als zielte vor drei nem Leist auf N N trem Offen Offen hatte glich dure ging groß Hälf zum Schli 18 deute burg dient Gast; etwa den deuti nutel ler S Schy wurd seren einge schaf in de Kopf Ausg der ger- Kohn. erun sequ Dec nich Nr. — ntag 1. gesamd, hat den Republik offiziellen ise in dig Ungenln. erlauben von Ka,. Über den agen. Mi. Segen die en. chenpräs. die deut. ckurt zun ing West. Bundestsg b. Niemdh tirche au ür Hessen die Frag alle nich der ein. resetz, di lacht ver. Grund. daß nig. iegsdieng jürfe,. über da eilnehmer usammen. deutschen on einem den poli- vor, das manzieren ozialismus Staatspri. n Piece sprache i Bundes. mdaarbel treiks“ anmmnpf det hr“ könn mmlungen SPD soll. zen. eit“ Zeitung Gast der Ostberlin h hat die des- 2, daß dle 1 Mannes m. Wirth sich ein- ig Zu er- ns ent- nt gegen ehemalige sentimen dattſee politische Berungee rach von och nicht agen dei ich nich! r Gegen. iden“. bestehen Moskalg mn Reich; mbar dl. m Osten häftigkel tsche Ge- und den deutschen th kann e Aktion en seines st. Seine ch durch brach er rete Fra- ferenz ab, möge ihm 2 Fragen — nken wi und i r Würſe nicht von Jläser., zektischel ihm eine n Gleict age lang im Turm bad ging Sie haben je Organ ein Weng die Ab. heiraten chst nich her Obel. ch werd Hausbäl 1 die venigsten inder a Vermit. Or ge, d Nr. 10/ Montag, 14. Januar 1952 DER SPORT VOM WOCHENEND E Die Süd-Spftzenref ler Snielten unentschieden Neuer Europumeister: Nurel Sys/ Hein ten Hoff hoch nuch Punkten geschlagen in den ersten Minuten: Waldhof-Chance doch Torhüter Jöckel fischt Junior Strehl geistesgegenwärtig das Leder vor dem Kopf weg. Ein wenig vom alten Glanz VfB Mühlburg— Bayern München 4:2(2:2) Mit dem wiedergenesenen Rastetter zeigte der Mühlburger Angriff seit Wochen zum erstenmal wieder etwas von seinem al- ten Glanz. Dafür waren es diesmal die hin- teren Reihen, die die Zuschauer zur Ver- zweiflung brachten. Nachdem Lehmann in der ersten halben Stunde durch Kopfball eine knappe Mühlburger Führung erzielt hatte, leistete sich Adamkiewiez ein Eigen- tor. Dann ließ zu allem Ueberfluß Torwart Fischer einen harmlosen 20-Meter-Schuß des Bayern-Angriffsführers Resch hinter sich ins Tor fallen. Das war in der 35. Minute, und bei dem Stand von 1:2 schien es, als ob sich die Pechserie der Mühlburger auch in diesem Treffen fortsetzen wollte. Kurz vor dem Wechsel aber gelang es Kunkel, wie- der gleichzuziehen, und die Gemüter, die sich wegen eines nicht gegebenen Elfmeters reichlich erhitzt hatten, konnten sich wäh- rend der Pause etwas abkühlen.. Die Uhr zeigte bereits die 80. Minute, als wiederum Kunkel endlich das 3:2 er- zielte. Derselbe Spieler stellte eine Minute vor Spielende das Schlußresultat her. Diese drei Tore von Kunkel stehen jedoch in kei- nem Verhältnis zu seiner sonst gezeigten Leistung. Er war der schwächste Stürmer aut dem Feld. Nach temporeichem Spiel VfB Stuttgart— Kickers Offenbach 1:1 Nach spannendem und temporeichem Spiel trennten sich der VfB Stuttgart und Kickers Offenbach vor 30 000 Zuschauern 1:1(0:1). Ofkenbach mußte auf Weber verzichten und hatte Preigendörfer eingesetzt. Nach ausge- glichener erster Halbzeit, in der die Kickers durch Preigendörfer(35. Minute) in Führung gingen, spielte Stuttgart nach dem Wechsel groß auf und drängte die Gäste in deren Hälfte. Trotzdem reichte es für den VfB nur zum Ausgleichstor(55. Minute) durch Läufer Schlienz. Schwerer Schneeboden 1860 München— Schwaben Augsburg 1:1(1:0) Im einzigen Samstagspiel der ersten süd- deutschen Liga erzwang Schwaben Augs- burg bei den Münchner„Löwen“ ein ver- dientes 1:1(1:0) Unentschieden, obgleich die Gastgeber auf dem schweren Schneeboden etwas druckvoller spielten und vor allem in den letzten Minuten das Geschehen ein- deutig bestimmten. 1860 ging nach 25 Mi- nuten in Führung, als Lauxmann einen Feh- ler Süßmanns entschlossen ausnutzte. Als die Schwaben nach dem Wechsel offensiver wurden, vor allem Harlacher immer bes- seren Kontakt mit dem als Mittelstürmer eingesetzten Struzina fand, spielte die Mann- schaft vorübergehend feldüberlegen und kam in der 59. Minute auch durch Lang, dem eine Kopfabwehr Pledls vor die Füße rollte, zum Ausgleich. 1860 versuchte nun mit betontem Einsatz der ausgezeichneten rechten Flanke Zausin- ger-Mondschein noch einmal zum Zuge zu kommen, scheiterte aber trotz der Anfeu- erungsrufe der 17000 Besucher an der kon- sequsnt deckenden Augsburger Abwehr. Wieder vergab Basler einen Elfmeter: In der 85. Minute schoß Lipponer den Ausgleich Das Spiel litt unter der Nervosität der Akteure/ SV Waldhof— VfR 2:2(0:0) Waldhof: Lennert; Rößling, Hohmann; Cor- nelius, Reuther, Herbold; Siffling, Heim, Lip- poner, Strehl, Schnepp VfR: Jöckel; Müller, Kern; Weigel, Keuerleber, Maier; Heinz, Langlotz, Basler, Stiefvater, de la Vigne. Schiedsrichter: Meißner Fürth; 18 000 Zuschauer Das 96. Lokalspiel liegt hinter uns: Es endete gerechtermaßen erneut unentschie- den. Nach einer leistungsschwachen ersten Hälfte gab es nach dem Wechsel etwas mehr Auftrieb und einige schöne Momente, die mit vielem wieder aussöhnten. Nach kurzem, nervösem Abtasten hatte Waldhof sofort eine große Gelegenheit, als Keuerleber einen Freistoß Lipponer an den Körper schoß. Lipponer nahm den Ball an. umspielte den VfR- Stopper, schoß aber aus zu großer Distanz, um Jöckel überraschen zu können. Wenig später mußte sich Jöckel er- neut mächtig strecken. Bei den Gegenangrif- ken des VfR tat sich der kleine Heinz gegen Hohmann schwer. Immerhin beschwor eine seiner Flanzen große Gefahr vor dem Wald- hoftor herauf. Doch Reuther klärte vor Stiefvater. Zweimal hatte de la Vigne Pech. einmal verfehlte sein Kopfball knapp das Ziel, dann schoß er nach Freistoß von Langlotz knapp über die Querlatte. Wenn das Wort, daß sich alles wiederholt, Gültigkeit hat, dann muß es für die 19. Mi- nute Anwendung finden. Eben in dieser Minute gab Hohmann eine mehr als leicht- sinnige Rückgabe an Lennert, de la Vigne kam an den Ball und Lennert hielt den VfR- Stürmer fest. Schiedsrichter Meißner dik- tierte Elfmeter, zu dessen Ausführung(wie im Vorspiel!) Basler bestimmt wurde. Und wie im Vorspiel konnte Basler auch diesmal diese Chance nicht verwerten: Lennert hielt den nicht allzu scharf geschossenen Ball. Nach der Zahl der Chancen neigte sich die Waage in der Folge auf der Waldhofseite, doch hatte der Sturm zu wenig Zusammen- hang, um erfolgreich zu sein. Den„Clou“ des Tages leisteten sich die beiden VfRler Heinz und Basler, die sich gegenseitig bei der Ballaufnahme behinder- ten, und zwar so behinderten, daß Basler „Parterre“ ging. Nach dem Wechsel schraubte Waldhof das Eckballverhältnis auf 7:1, kam auch durch Heim zu einer großen Chance, Jöckel machte den harmlosen Ball jedoch unschädlich. In der 53. Minute fiel der Führungstreffer des VfR. Langlotz schickte Heinz mit einer Steilvorlage auf die Reise. Heinz brauste los, drei Wald- hofspieler hinter ihm los, ohne ihn jedoch zu erreichen. Aus etwa 10 Meter Entfernung donnerte der Kleine einen schönen Flach- schuß los, den Lennert nicht halten konnte. In der 59. Minute führte VfR 2:0. Heinz hatte Basler eine Flanke serviert, die er scharf ein- köpfte. Das war dem Waldhof zuviel. Aber erst nach weiteren 10 Minuten führten die Anstrengungen zum Erfolg. Lipponer hatte sich durchgespielt und Heim erwischte kurz vor der Linie: 1:21 Es folgte ein Lattenschuß von Stiefvater, Jöckel machte einen Schuß von Strehl unschädlich, wenig später schien Wald- hofs Ausgleich Tatsache zu werden. Heim wurde jedoch in letzter Sekunde noch von Weigel abgestoppt. Auch Strehl fand seinen Meister, ihm nahm der hinten aushelfende Langlotz den Ball vom Fuß. Fünf Minuten vor Schluß kam Waldhof doch noch zum Ausgleich. Lipponer war von de la Vigne und Keuerleber in die„Zange“ genommen worden. Den Elfmeter verwan- delte Paul selbst zum 2:2-Ausgleich. W. L. Elfmeter-Tor machte VfL Neckarau kopfscheu kam Schuß pech noch dazu/ Aschaffenburg— Neckarau 4:2(4:1) In der zweiten Halbzeit Die Leute von der Altriper Fähre leiste- ten nur zu Beginn der Partie den erwarteten Widerstand. Sie mußten ihren bewährten Läufer Jennewein ersetzen. Für ihn spielte Stögbauer rechter Läufer, Kastner blieb in der Verteidigung, während Conrad den Mit- telläuferposten einnahm. Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Alt trug Viktoria einige schöne Angriffe vor, die aber nur drei Eckbälle einbrachten. Der Aschaffenburger Halbstürmer Schmidt zog sich schon in der zweiten Minute eine Ver- letzung zu und war für die Folge nur noch eine halbe Kraft. Als die Neckarauer merk- ten, daß man in der Viktoria-Abwehr allzu sorglos operierte, setzten sie zu einigen recht gefährlichen Vorstößen an, die durch Preschle in der 14. Minute aus sechzehn Meter Ent- fernung mit dem Führungstreffer abgeschlos- sen wurden. Neckarau erhielt für kurze Zeit Auftrieb, mußte aber in der 21. Minute nach einer anfechtbaren Elfmeter- Entscheidung den Ausgleich durch Giller, der vollstreckte, hinnehmen Dadurch wurde der VfL etwas kopflos und mußte in der 27. und 28. Minute je einen Treffer von Hecht, jeweils nach Vor- lage von Liedtke, akzeptieren. Bei einem Eckenverhältnis von 7:0 gab nach einer hal- ben Stunde Spielzeit schlieglich der Gast- geber klar den Ton an. Hecht gelang in der 33. Minute durch Verwandlung eines 18-m- Freistoßes sogar der hat- trick a Conrad, der wenig zur Geltung kam, spielte nun linker Läufer, während Spröhrer zehn Minuten vor der Pause den Stopper- posten übernahm. Nach dem Wechsel bezog Kastner den Mittelläuferposten. Dadurch wurde es leben- diger in Neckaraus Reihen. Bei einer miß- lungenen Ballrückgabe Hofbauers erwischte K. Gramminger das Leder und setzte es zum 4:2 ins Viktoria-Netz. Ein drittes Nek- karauer Tor wurde wegen Abseits nicht an- „Dank“ den Fanatikern Platzsperre für VfL Neckarau Der Süddeutsche Fußball-Verband hat den VfL Neckarau wegen der Vorkommnisse beim Spiel gegen 1860 München mit einer Platzsperre für einen Sonntag belegt. Das Spiel gegen den Club wird deshalb auf dem neutralen Stuttgarter Platz im Neckarstadion ausgetragen. erkannt. Die mäßigen Leistungen der Vik- toria-Abwehr ließen den Neckarauer Stür- mern nun reichlich Spielraum. Besonders der ausgezeichnete Rey kurbelte den Angriff immer wieder an, hatte aber Schußpech. Zu allem Unglück wurde K. Gramminger noch verletzt. Etwa eine Viertelstunde vor Schluß ver- gaben auf der anderen Seite die Aschaffen- burger Stürmer Schiele, Liedtke und Hecht Pfiffe und Hohngelächter für ten Hoff noch drei Torgelegenheiten. Dann hatte es den Anschein, als seien beide Mannschaften mit dem Ergebnis zufrieden und so verging die Zeit bis zum Schluß mit wenig produk- tivem Feldspiel. Der Frankfurter Schiedsrichter Alt grikf zwar hart durch, seine Elf-Meter-Entschei- dung gegen Neckarau rief jedoch selbst bei Aschaffenburger Anhängern Eopfschütteln hervor. Adler-Träger in Front Eintracht Frankfurt- Stuttgarter Kickers 2:0 Die Adler- Träger hatten einen großarti- gen Auftakt und führten bereits in der dritten Minute mit 1:0 durch Hubert Schieth. Im weiteren Verlauf der Drangperiode fielen zwar keine weiteren Tore, aber immer wie- der stand Torhüter Goth im Brennpunkt. In der 52. Minute kam die Eintracht nach einem kritischen Durchbruch des von Spiel zu Spiel besser werdenden Jenisch zum 2:0, wobei sich Torhüter Goth bei einer tollen Abwehr auf dem schlammigen Boden so schwer verletzte, daß er für den Rest des Spieles ausscheiden mußte. Ebenfalls ging in der 72. Minute der Eintracht-Verteidiger Kudras verletzt vom Feld, kam aber in den letzen fünf Minuten wieder. Auffallend war die gute Leistung der Eintracht- Hintermannschaft, die sich auch dadurch ausdrückt, daß sie in den drei Rück- runden-Spielen dem jeweiligen Gegner kein Tor gestattete. Sys deklassierte deutschen Europameister Der Hamburger bohrte Löcher in die Luft und boxte mit den Seilen Sonderbericht unseres nach Brüssel entsandten Reporters Paul Lud wis Vor 15 000 Zuschauern verlor Europa-Meister Hein ten Hoff am Samstagabend im Brüsseler „Palais des Sports“ seinen Titel gegen den belgischen Herausforderer Karel Sys. Schon nach der siebten Runde stand der Sieg des 37/ jährigen Belgiers fest, der ten Hoff klar aus- punktete. Als schließlich der französische Ringrichter Maurice Scheman nach 15 Runden den Tunktsieg des Belgiers bekannt gab, glich das„Palais des Sports“ einem Hexenkessel. Die 15 000 Zuschauer, darunter rund 3000 deutsche Schlachtenbummler, quittierten die miserable Leistung des Deutschen mit Pfiffen und Hohngelächter, so daß die Rückfahrt ten Hoffs in sein Quartier im Grand Hotel— im Bademantel!— einer„Flucht vor der Oeffentlichkeit“ gleichkam. Karel Sys ist ehemaligen Zugehörigkeit zur Waffen-SS nicht sonderlich beliebt und kam erst nach fünf Jahren Exil in Argentinien in Seine Heimat zurück. Aber seine vorzüg- lichen Leistungen in den letzten Monaten liegen alle Resentiments verstummen. Die in Belgien wegen, seiner Das war Waldhofs Anschfßtor, das Heim Deckungsfehler der VfR-Spieler Müller und nicht zu hindern versuchen. marklerte. Das Bild zeigt genau, daß ein Maier vorliegt, die beide Heim am Schuß a Bild: Steiger flämischen deutschen Schlachtenbummler überraschte es, daß ihnen in Brüssel hohe Wetten ange- boten wurden: die Belgier waren vom Sieg ihres Mannes fest überzeugt. Schon um 18.00 Uhr war das„Palais des Sports“ bis auf den letzten Platz gefüllt. Die 15 000 Zuschauer, die dem belgischen Ver- anstalter Franz Reis rund 1,7 Millionen Frane an die Kassen brachten, bedeuteten Zu- schauerrekord für diese herrliche Arena. Daß auch 3000 deutsche Schlachtenbummler zu den glücklichen Kartenbesitzern gehörten, merkte man schon an der stürmischen Begrüßung des „langen Hein“, während die Belgier sich vor- erst zurückhielten. Die mächtige Gestalt des deutschen Meisters, der mit 100 kg sein bisher höchstes Kampfgewicht in den Ring brachte, verfehlte ihre Wirkung nicht. Karel Sys (94 kg) war ihm schon rein körperlich unter- legen, und die um 30 Zentimeter größere Reichweite bedeutete für den Deutschen ein beachtliches Plus. Doch mit dem Gongschlag zur ersten Runde feuerten die Belgier Sys stürmisch an. „Ka- rel Sys, K rel Sys... Eine Tra- gödie des deutschen Berufsboxsports hatte begonnen. Wer nicht selbst in Brüssel war, wird diese Niederlage nicht verstehen können. Er wird auch jede Kritik für übertrieben halten und sie der großen Enttäuschung über den Ausgang des Kampfes zuschreiben. Aber von diesen 15 Runden kann man tatsächlich nur Negatives berichten, man kann nur den Kopf schütteln über die blamable Leistung des Hamburgers. Nicht eine einzige Runde fiel an den Deutschen und nur mit viel Wohl- wollen und Sympathie für ten Hoff kann man zwei, höchstens drei Runden als aus- geglichen bezeichnen, der Rest gehörte klar dem um fünf Jahre älteren Belgier. Ten Hoff bestätigte, daß er in den letzten Jahren von vielen Experten richtig eingeschätzt wurde. Er war ein guter Amateurboxer, aber er hat nichts mehr dazu gelernt. Wir haben wohl mehrfach(vor dem Jones- und dem Gardner- Kampf) gewarnt, aber letztlich haben wir wohl doch übersehen, daß zu einem guten Boxer mehr gehören als Nehmer-Qualitäten und eine brauchbare Linke. Das genügt ge- gen langsame, schwache Gegner. nicht aber für einen Mann wie Karel Sys. Es ist überflüssig, alle Runden zu beschrei- ben, denn es gab keine Höhepunkte. 45 Minu- ten lang kämpften die beiden Gegner mit den gleichen Waffen, ten Hoff mit seiner Linken, Karel Sys mit blitzschnellen Ueberfällen aus der Defensive und einer erstaunlich schnellen Rüickzugs-Taktik. Erst in der dritten Runde dachte ten Hoff an seine schärfste Waffe, die Rechte, aber er gebrauchte sie nur selten. Wo blieb die taktische Unterweisung aus der Ringecke? Karel Sys ist ein alter Routinier: schon einmal war er Europameister im Schwer- gewicht: er durchbrach also die alte Regel des „they never come back“. Doch er ist kein Klasseboxer. Mit seiner Leistung hätte er vor zehn Jahren keinen„Blumentopf“ gewinnen können. Für ten Hoff jedoch genügte sein Können. Er mied den Kampf auf größere Distanz, fintierte blitzschnell und hatte mit zwei Konterschlägen die Deckung ten Hoffs geöffnet. Ehe Hein zum Schlag kam, war er bereits wieder in der Ringecke. Zeitweise hatte man den Eindruck, Sys betrachte seinen Gegner wie einen Punching-Ball, den man nach Belieben bearbeiten konnte. Ein neuer Treffer gefällig..? S'il vous plais Es War nahezu eine Komödie, wenn ten Hoff den Belgier endlich einmal gestellt hatte, dieser dann blitzschnell„tauchte“ und Fortsetzung Seite Zahlenspiegel. 1. Liga Süd: 1860 München— Schwaben Augsburg SV Waldhof— VfR Mannheim VfB Stuttgart— Kickers Offenbach Viktoria Aschaffenburg— VfL Neckarau VfB Mühlburg— Bayern München Eintracht Frankfurt— Stuttgarter Kickers Schweinfurt 05— SpVgg Fürth 1. FC Nürnberg— FSV Frankfurt 25 22 2 E zr ggg S8 VfB Stuttgart 18 11 6 1 41:15 1. FC Nürnberg 18 11 6 1 36:14 Kickers Offenbach 18 7 8 4 39.28 22.14 Eintracht Frankfurt 18 8 4 6 30:30 20:16 VfB Mühlburg 18 7 1 Stuttgarter Kickers 18 8 2 8 37:35 18:18 Vikt. Aschaffenburg 18 5 8 5 27:33 18:18 FSV Frankfurt 18 6 6 6 28:36 18:18 VfR Mannheim 18 5 7 6 4 1860 München 18 3 3 7. SV Waldhof 18 4 8 6 28:36 16:20 Schweinfurt 05 18 6 4 8 22:29 16:20 Bayern München 18 6 9 3 SpVgg. Fürth 18 5 5 8 6 Schwaben Augsburg 18 5 4 9 27:30 14.22 VfL Neckarau 18 4 2 13 28:57 8:28 1. Liga Südwest: VfL Neustadt— 1. FC Saarbrücken 12 Borussia Neunkirchen— Eintracht Trier 3:1 1. FCC Kaiserslautern— FV Engers 6·0 FK Pirmasens— Eintracht Kreuznach 11:0 VfR Frankenthal— VfR Kaiserslautern 0:1 Tura Ludwigshafen— Tus Neuendorf 1·4 Weisenau— Phönix Ludwigshafen 903 1. FC Saarbrücken 18 5 21• Tus Neuendoif 18 11 6 1 41:14 28:8 1. FC Kaiserslautern 19 11 4 4 70.22 26:12 Wormatia Worms 17 9 6 2 41:19 24:10 FK Pirmasens 19 11 17 1 Borussia Neunkirchen 18 9 3 6 32:39 21:15 Tura Ludwigshafen 20 8 4 8 30:39 20:20 Eintracht Trier 18 7 5 6 30% FSV Mainz 05 18 3 3 7 39% Phönix Ludwigshafen 20 6 6 8 31:37 18:22 FV Engers 19 6 5 8 29‚44 17:21 VfR Kaiserslautern 20 6 3 11 322 VfR Frankenthal 19 6 1 12%„ VfL Neustadt 18 4 4 10 26:47 12:24 Eintracht Kreuznach 20 3 3 14 23:63 931 SpVgg Weisenau 19 2 0 17 24.72 4:34 1. Liga Nord: Eimsbüttel— Victoria Hamburg 5:1 Arminia Hannover— Bremerhaven 31 Lüneburger SK— VfL Osnabrück 2·3 Bremer SV Werder Bremen 11 Göttingen 05— Hannover 96 3:2 Eintr. Braunschweig— Concordia Hamburg 2:2 Holstein Kiel— Eintracht Osnabrück. Hamburger Sv 18 12 3 3 60:28 279 Holstein Kiel 19 12 2 5 42724 26:12 VfL Osnabrück 19 11 3 5 48:30 2513 Arminia Hannover 20 10 3 7 44-45 23717 Göttingen 05 19 9 4 65 40-35 22716 Bremerhaven 93 20 8 6 6 40.32 22:18 TSV Eimsbüttel 19 9 3 7 44787 2117 FO St. Pauli 17 8. 3 6 33 àL Werder Bremen 20 8 4 8 50:38 20 20 Concordia Hamburg 19 7 5 Bremer SV 19 7 4 8 34.732 18:20 Eintracht Osnabrück 19 5 6 8 38:49 16:22 Hannover 96 20 6 4 10 34:38 1624 Eintracht Braunschweig 19 4 5 10 25:42 13:25 Viktoria Hamburg 20 3 5 21 5 Lüneburger SK 19 2 4 13 26:74 8:30 1. Liga West: Alemannia Aachen— Preußen Dellbrück 1·0 Bayer Leverkusen— Schwarz. Weiß Essen 11 Preußen Münster— Sportkr. Katernberg 11 Schalke 04— Fortuna Düsseldorf 3·˙0 1. FC Köln— Erkenschwick 11 Rot-Weiß Essen— Hamborn 07 4·0 SV Rheydt— Borussia Dortmund 3:3 Spygg Meiderich— Horst Emscher 3:6 Rot-Weiß Essen 18 10 5 3 49:29 25:11 Alemannia Aachen 18 10 4 4 37:24 24:12 Schalke 04 18 10 4 4 37:30 24:12 Meidericher SV 18 8 6 4 37:27 22:14 Preußen Münster 18 7 6 5 38:27 20:16 Bayer Leverkusen 18 6 8 4 2922 20:16 1. FC Köln 18 7 5 6 34:24 19717 Borussia Dortmund 18 6 5 7 42:42 17:19 Preußen Dellbrück 18 3 7 d 9 Sportfr. Katernberg 18 5 6 7 35:37 1620 Schwarz-Weiß Essen 18 4 8 6 24734 16:20 Rheyder SV 18 5 6 7 39:48 16:20 STV Horst Emscher 18 6 4 8 3142 16:20 Hamborn 07 18 4 5 9 21:38 13:23 SV Erkenschwick 18 2 8 8 29 42 12:24 Fortuna Düsseldorf 18 3 5 10 21:33 11725 2. Liga Südwest: Spygg Andernach— VfR Kirn 3 Sportfr. Herdorf— ASV Landau 3: ASV Hochfeld— SG Pirmasens 1· VfB Lützel— 1. FCO Idar 3 VfL Neuwied— FV Speyer 5 Sc Zweibrücken— Tus Konz e War Ihr Tip riehtig! Wert- Süd- Block Pr. Münster— Spfr. Katernbg. 11 VfB Stuttgart— Kick. Offenb. 121 Tura Ludwigsh.— Tus Neuend. 1.4 Alem. Aachen— Pr. Dellbrück 1·0 Schweinfurt 05— Spvgg. Fürth 11 VfL Neustadt— 1. FC Saarbr. 122 München 1860— Schw. Augsbg. 11 Bayer Leverkus.— Schw Essen 1.1 sv waldhof— Vfin Mannheim 222 Bremer Sy Werder Bremen 11 Weisenau— Ph. Ludwigshafen 0.3 Rheydter SV Bor. Dortmund 3:3 Eintr. Braunschw.—& Hambg. 22 Eintr. Frankfurt— Kick. Stuttg. 20 SS SSS Se 2 Nord-Süd- Toto. 1— 0- 1— 0- 1 2— 0—1— 0— 0— 01— 0— 0. 5 1 9 ö ö ö 5 N N ö N . N ö. N N 8 ccc 5 5 N 8 e— 8 2 5* ie FT 8 MORGEN Montag, 14. Januar 1952/ N. 5 r. 10 j; Auch nicht alltäglich— drei Elfmeter wurden nicht verwandelt Fortsetzung: Sys— ten Hoff Weitere Ergebnisse,(Fortsetzung von Seite 3) N 2. Liga Süd: Die FO Freiburg— As Straubing SV Wiesbaden— FC Singen 04 Wacker München— As Durlach ASV Feudenheim— Jahn Regensburg BO Augsburg— 1. Fo Bamberg VfR Aalen— Bayern Hof Hessen Kassel— Ulm 46 Ss Reutlingen— SV 98 Darmstadt 1. FC Pforzheim— ASV Cham 353535 e n S8 Ulm 13846 19 12 5 2 4920 29 9 Bayern Hof 19 12 2 5 40:22 26:12 BC Augsburg 19 10 4 5 5839 2414 SV Darmstadt 98 19 10 3 6. 42:26 23:15 Hessen Kassel 19 11 1 7 31:24 23:15 1. F Bamberg 19 10 3 6 29:26 23:15 TSV Straubing 19 3 71 RN 5 ASV Durlach 19 8 8 5 3530 22:16 1. FC Pforzheim 19 8 4 7 48:32 20:18 SV Wiesbaden 19 7 5 7 34:29 19:19 ASV Cham n s dn 1919 SSV Reutlingen 18 8 1 Ns 1820 Jahn Regensburg 18 7 3 9 29 O82 17:21 Freiburger FC 19 5 410 32:42 14:24 ASV Feudenheim 19 6 2 11 25:45 14.24 Fe Singen 04 19 4 5 10 19:37 13:25 Wacker München 19 2 5 12 22:48 929 VfR Aalen 19 1 4 14 19:56 632 1. Amateurliga Viernheim— VfR Pforzheim 1:5 Friedrichsfeld— Birkenfeld 20 Rohrbach— Daxlanden 2ꝛ² Weinneim— Ruppurr 4:0 Schwetzingen— Brötzingen 311 Leimen— Phönix Karlsruhe 62 Kirrlach— Karlsruher FV 1:2 SV Schwetzingen FFII Phönix Karlsruhe 17 10 4 3 33:21 24:10 Germ. Friedrichsfeld 16 9 3 4 28:15 21711 FV Daxlanden 16 8 4 4 47:24 20:12 Karlsruher FV 16 8 3 8 3336 19:13 Olympia Kirrlach 2 86 833.30 177 08 Hockenheim 16 6 4 6 33:36 16:16 S8 Rohrbach 17 5 6 6 37:40 16:18 VfR Pforzheim 17 3 8 1 32:31 15:19 FV 09 Weinheim 17 4 7 6 29:46 15:19 Amieltia Viernheim 16 5 4 7 27:32 14:18 Germ. Brötzingen 17 5 4 8 26:30 14:20 KSG Leimen 17 4 4 9 34.47 12:22 F Birkenfeld 17 3 5 9 22ꝗ32 1123 F Rüppurr 1 ne 9 Vorderpfälzische Landesliga: Alemannia Worms— Fs Schifferstadt Rot-Weiß Speyer— BSC Oppau Palatia Böhl— SV Leiselheim Arminia Rheingönheim— Phönix Bellheim SV Pfiftligheim— Blau-Weiß Worms Pokalspiel in Oppau: 3·˙3 328 3:0 1:1 5:1 SV Friesenheim— FSV Oggersheim n. V. 4:6 BSC Oppau 16 112 3 44.23 24-8 Palatia Böhl 16 112 3 44-23 24-8 SpVgg. Mundenheim 15 10 0 5 38:24 20:10 VfR Friesenheim 13 8 21 84:27 1812 Alemannia Worms 16 8 2 6 27:26 18:14 FSV Schifferstadt 16 6 5 5 41:84 1715 FSV Oggersheim 11 7 2 63027 1614 Norm. Pfiffligheim 18 7 1 8868s 13.17 Phönix Bellheim 1 g dne 130 Rot-Weiß Speyer 16 5 3 8 29.37 13:19 VL. Iggelheim 15 4 4 7 24:24 12:18 Arm. Rheingönheim 15 4 3 8 18:46 11:19 Blau-Weig Worms 16 5 1 10 24:36 11:21 SV Leiselheim 15 3 0 12 26:57 624 2. Amateurliga, Gruppe 1 SG Kirchheim 14 111 Astoria Walldorf 15 8 4 3 42.23 20710 ASV Eppelheim 0000 TSS Plankstadt 15 8 3 4 39:20 19:11 SV Altlußheim 15 8 2 3 3423 1612 SV Sandhausen o Phönix Mannheim 14 5 6 3 41:24 16:12 VfB Wiesloch 15 6 4 5 28ô24 16:14 FV Oftersheim 15 4 4 7 30:29 12:18 SV Sinsheim 15 6 0 9 34.42 12:18 Sd Dielheim 15 3 1 9 198 1110 Olympia Neulußheim 15 3 3 9 26:42 921 VfB Eppingen%%% FV Flehingen 15 0 4 11 15:60 426 2. Amateurliga, Gruppe 2 Sc Kätertal 13 10 3 0 40.15 23:3 SpVgg. Sandhofen 14 9 3 2 44.23 21:7 Sg Hemsbach JJ Spygg. Wallstadt 14 8 1 5 43.24 1711 TSV Handschuhsbeim 14 5 7 2 23:20 17:11 Sc Ziegelhausen 14 8 1 5 40:37 17:11 07 Seckenheim 183 83 1 6 1 08 Mannheim 15 6 4 5 21:23 16:14 SV Ilvesheim o Fortuna Heddesheim 13 3 4 6 25:30 10.16 Sd Waibstadt 185 3 83 9 9 921 VfB Eberbach 15 1 9 Miss 1:28 Spfr. Dossenheim F Unlon Heidelberg 18 2 10 179 723 England I. Division Barnsley— Colchester United Bradford— Sheffield Wednesday Brentford— Queen's Park Rangers Bristol Rovers— Preston North End Burnley— Hartlepools United Cardiff City— Swindon Town Chelsea— Chester Doncaster Rovers— Buxton Fulham— Birmingham City Huddersfieid— Tranmere Ipswich— Gateshead Leicester City— Coventry City Leyton Orient— Everton Liverpoel— Workrington Luton Town— Charlton Athletie Manchester City— Wolverhampton Manchester United— Hull City Middlesbrough— Derby County Newoastle United— Aston villa Norwich City— Arsenal Nottingham Forest— Blackburn Rovers Notts County— Stockton Portsmouth— Lincoln City Reading— Swansea Town Rotherham United— Bury Rochdale— Leeds United Seunthorpe— Tottenham Hotspur Sheffield United— Newport County Southend United— Southampton Sunderland— Stoke City West Bromwich Albion— Bolton West Ham United— Blackpool 258825 do r S e SS SSS SEDS SSS 5 SSS b d S SSE Plönix- Spielroutine beawang Spugg Weisenau Bis zur 82. Minute stand die Partie 0:1/ Weisenau— Phönix Ludwigshafen 0:3(0: 1) Das Kuriosum, daß es bereits in den ersten 7 Minuten zwei 11-Meter-Bälle gab, die beide verschossen wurden, ereignete sich auf dem Platz in Weisenau, wo Phönix Lud- wigshafen gegen den Tabellenletzten ohne Dattinger antreten mußte. Das Spiel war ge- rade eine Minute alt, als Eberhard den Linksaußen der Platzherren nur noch halten konnte. Er„hielt“ dann auch den scharf ge- schossenen Strafball. Auf der Gegenseite fischte 5 Minuten später Endemann einen Foulelfmeter aus der linken unteren Torecke. In der ersten Druckperiode der Gäste fiel durch Ott in der 13. Minute das 1:0, an dem der gesamte Sturm beteiligt war. Bereits in dieser Spielphase zeigte sich die erheblich größere Spielroutine der Gäste-Elf, in der besonders Büttner eine überragende und das Mittelfeld beherrschende Partie lieferte. Im Sturm war der geschickt rochierende Gläser stets frei. Dennoch kam in der letzten Vier- telstunde vor der Pause die Spielvereinigung gut auf. Prickelnde Szenen, bei denen Eber- hard wir auch Endemann im Tor der Platz- besitzer sich gleichermaßen zu bewähren hatten, zeigten, daß beide Sturmreihen ge- Fährlich blieben. Bei Weisenau fehlte aller- dings das aufbauende Spiel der Läuferreihe. Nervosität beider Mannschaften beglei- tete das Spiel während des zweiten Durch- ganges. Phönix, mit der Sonne und dem Wind spielend, blieb technisch überlegen. konnte aber die harte Weisenauer Abwehr erst in der 82. Minute und zwei Minuten vor Schluß erneut mit dem zweiten und dritten Treffer, beide durch Wettig erzielt, über- winden. Einen dritten Elf-Meter, nach einem an Ott begangenen Foul, verschoß Mantel. Feudenheim ist Meister Kürzere Ringzeit entschied Nach dem Gruppensieg haben nun auch die Ringer des ASV Feudenheim ihr zweites Etappenziel- nämlich die Erringung des nordbadischen Meistertitels- erreicht. Der Rückkampf am Samstagabend in der Brötzinger Schulturnhalle unter der Leitung von Strobel Botnang), ging zwar Sæiuellbewerbe am Wochenende Deutsche Damen versagten in Grindelwald Das Wochenende stand im Zeichen zahlreicher großer Ski- Wettbewerbe, die, soweit sie in Deutschland ausgetragen wurden, durchweg Olympia-Ausscheidungskämpfe waren. Einige Wettbewerbe im Ausland dürfen sogar als olympische Vorentscheidungen angesprochen wer- den. Die deutschen Teilnehmer, die dort starteten, schnitten durchweg mäßig ab. Ueberraschungssieger bei den Bayerischen Meisterschaften in der nordischen Kombina- tion wurde in Bad Wiessee der erst 20Jäh- rige Helmut Böck mit 439 Punkten vor dem früheren Langlaufmeister Heinz Hauser (Reit im Winkl) 433,34 P. und dem Hinde- langer Reinhold Karg(428 Punkte). Böck hatte im 18-km-Langlauf den fünften Platz belegt und im Kombinationsspringen 54 und 55 m) den dritten Platz. Den Spezial- Sprunglauf, der als viertes Olympia- Ausscheidungsspringen gewertet wurde, gewann Franz Eder mit Weiten von 59 und 62 m vor Meister Kleisl, der 60 und 59 m stand. Die Schneeverhältnisse waren außerordentlich ungünstig, so daß Hohen- leitner, Schäfer, Brutscher und Dengh im ersten bzw. zweiten Durchgang stürzten. Deutsche Damen versagten Die deutschen Ski-Läuferinnen schnitten bei dem 14. Internationalen Damen-Ski- Renen nicht gerade glänzen dab. Am Frei- tag gewann die Schweizerin Madelaine Berthod vor der jungen Amerikanerin Andrea Mead den Spezialslalom. Beste Deutsche war Ossi Reichert auf Platz 6. Am Samstag gewann dann die Amerikanerin, eine große Olympia-Hofnfung ihres Landes, den Slalom mit 43,3 Sek. vor der Französin Bermond-Tournier mit 44 Sek. und Oester- reichs Abfahrtsweltmeisterin Trude Beißer. Beste Deutsche war wiederum Ossi Reichert, die Siebte wurde. Annemirl! Buchner wurde nur Dreizehnte, während Hannelore Franke und Hildesuse Gärtneèr auf dem 20. und 24. Platz landeten. Den. Abfahrtslauf am Sonntag gewann dann die Oesterfeicherin Trude Beißer in 3:16,7 Minuten vor den beiden Amerikane- rinnen qeanette Burr und Andrea Mead. Die beste Deutsche, Annemirl Buchner-Fischer, kam auf den fünften Platz, Hannelore Franke auf den zehnten. Das bemerkenswerte Ereignis dieser Olympia- Vorentscheidung der Damen war das gute Abschneiden der Amerikanerinnen Burr und Mead, die sich in der alpinen Kombination überlegen den ersten und zweiten Platz holten. Als beste Deutsche kam Ossi Reichert im Gesamtklassement auf Platz 9, es folgte Hannelore Franke, Platz 10; FHildesuse Gärtner mußte mit Platz 14 und Annemirl Buchner-Fischer mit Platz 18 vorlieb nehmen. Oesterreichischer Sieg Das 22. Internationale Lauberhorn-Ren- nen, eines der bedeutendsten Ereignisse im alpinen Skisport, begann mit dem 4,5 Km Anfahrtslauf, den der vorjährige Kombina- tionssieger Otmar Schneider(Oesterreich) sicher gewann. Sepp Behr, der einzige Deut- sche, wurde 34. Am Sonntag gewann der Norweger Stein Eriksen den Slalom. Otmar Schneider, der Vierter wurde, wurde mit diesem Platz gleichzeitig Sieger in der alpi- nen Kombination. Am Nachmittag gewann Stein Eriksen noch den Riesenslalom. Einige deufsche Teilnehmer kamen auch hier über das, Mittelfeld nicht hinaus. Möchel in deutschem Team Ein Telegramm des Mannheimer Ski- Clubs teilt mit, daß der Mannheimer Läufer Hermann Möchel bei den bayerischen nordi- schen Meisterschaften so gut abgeschnitten hat, daß er für die deutsche Mannschaft, die zur Internationalen Sportwoche nach Kitz- bühel fährt, nominiert wurde. unglücklicherweise mit 3:5 verloren, doch hatte man dann, nachdem der Vorkampf 5:3 gewonnen war, einen 8:8-Gleichstand er- zielt. Die beiden Gesamt-Ringzeiten laute- ten: SV 98 Brötzingen 113:58 Minuten und ASV Feudenheim 107:28 Minuten, was eine Differenz von 6:30 Minuten zu Gunsten der Feudenheimer ergab, wodurch sie den Titel nach der Mannheimer Vorstadt holten. Der reguläre Kampfesausgang wäre unweigerlich 4:4 gewesen, denn Ries mußte eine unver- diente Punktniederlage gegen Held im Wel- tergewicht über sich ergehen lassen. Dagegen Waren die Punktsiege von Staib über Wunsch (Bantamgewicht), Mürle über Benz(Mittel- gewicht) und Broß über Brugger(Schwerge- wicht) ebenso verdient und einwandfrei, wie jene der Feudenheimer Spatz über Michel Federgewicht) und Brunner über Schubert (Halbschwergewicht). Jede Mannschaft ver- zeichnete zudem jeweils einen Fallsieg. Freu- denberger(F) besiegte so die„Fliege“ Kuhn nach 4:38 Minuten, während Reibold(F) im Leichtgewicht gegen Schneider nach 8:58 Mi- nuten unterlag. VfR Friesenheim— Fs Oggersheim 4:6 nach Verlängerung Auf dem BSC-Platz in Oppau standen sich in der Pokalvorschlußrunde abermals der VfR Friesenheim und der FSV Oggers- heim gegenüber. Bis zum Ablauf der regu- lären Spielzeit stand das Spiel 3:3, nach dem Oggersheim bis zur Pause bereits mit 1:3 in Führung lag. Ein Eigentor und ein Erfolg von Gräf führten zu dem Remis. In der not- wendigen Verlängerung schoß Ungericht das 4:3, das Reis postwendend egalisierte. Im Endspurt hatten die Oggersheimer die größeren Kraftreserven und Reinmuth und Uhlig erzielten das 4:6. Damit steht Oggers- heim als Endspielgegner fest. Jeudlenheim schaffte das Siegesto- nich Nach überlegenem Spiel: Asv Feudenheim Jahn Regensburg 2:2(2:2) Zu Beginn dieses Vorspieles auf dem Waldhofplatz waren 8000 Zuschauer an- Wesend, die sich bis zum Schluß auf 20 000 erhöhten; sie sahen ein sbannendes Spiel, in dem die Feudenheimer über weite Strek- ken feldüberlegen waren. Steteycki war es, der in der 30. Mitmute die Führung heraus- holte und Back, der für den mit Knöchel- bruch im Krankenhaus liegenden Eugen Schmepf eingesetzt war, erhöhte in der 32. Minute nach Fehler von Regensburgs Tor- hüter Niemann auf 2:0. Ein Strafstoß von Stadelmayer wurde über die Feudenheimer Abwehrmauer zum 21 verwertet; es war ein herrliches Tor. Es flel in der 38. Minute. Gleich darauf, in der 40, Minute, überlief Effenhauser die linke Feudenheimer Dek Kkungsseite und das 2:2 war fertig. Von nun an Zeigten dle Regensburger die bessere Leistung, aber Feudenheims Abwehr ver- eitelte weitere Torerfolge. Nach der Pause stürmte praktisch nur noch die ASV-Elf. Sie drängte bis zum Amaleut- Jabellen ter lial Nise bereiis ubenuunden SV Schwetzingen— Germania Br Bel Beginn hatte es den Anschein, als sollte Schwetzingen einen hohen und ein- deutigen Erfolg erringen— in den ersten 10 Minuten stand die Partie bereits durch zwei blitzsaubere Körber-Tore 2:0. Ein Dek kungsfehler, der sonst aufmerksamen Hin- termannschaft ergab das 2:1 noch vor der Pause. In der zweiten Hälfte wurden die Gäste völlig in ihrer eigenen Spielhälfte einge- schnürt, aber nur ein Tor in der 66. Minute durch Neuber war die magere Ausbeute die- ser Drangperiode. Die außerordentliche Härte des Spieles geht zum großen Teil auf das Konto des etwas zu großzügig leitenden Pfeifenmannes. Germ. Friedrichsf.— FC Birkenfeld 2:0(2:0) Mit dem gleichen Resultat wie Friedrichs- feld in Birkenfeld verlor, gewann man dies- mal das Treffen. Doch ebenso wie Friedrichs- feld dort unglücklich verlor, erging es dies- mal den Gästen. 5 Friedrichsfeld hatte Anstoß und begann mit leichter Ueberlegenheit. Es konnte auch schon in der dritten Minute mit einem hohen Ball unerwartet in Führung gehen. Doch nur kurze Zeit kam Birkenfeld außer Tritt. In der 22. Minute erzielte Renner das 2:0. Beide gegnerischen Verteidiger hatten sich gegen- seitig behindert und außerdem dem Torwart noch die Sicht versperrt. Nach der Pause hatte die Platzelf zwanzig Minuten lang nichts zu bestellen. Mit schnel- lem Flügelspiel kamen die Birkenfelder immer wieder vor das einheimische Tor, um aber im gegebenen Moment immer wieder zu versagen. Allmählich machte sich Fried- richsfeld wieder frei, aber zu weiteren Er- folgen reichte es auch hier nicht. Amie. Viernheim— VfR Pforzheim 1:5(0:2) Einen Bombensieg landete die überaug schnelle Mannschaft des VfR auf dem Viern- heimer Waldsportplatz. Die Hintermann- schaft der Gäste mit dem überragenden Wasserbäch und dem aufmerksamen Tor- steher Federmann stellte für den viel zu langsam operierenden Viernheimer Sturm ein fast unüberwindliches Hindernis dar. Nach dem ersten vergeblichen Ansturm der Flatzherren schoß der schnelle Linksaußen Vogler in der 20. und 22. Minute die ersten beiden Tore. Nach der Pause drehten die Platzherren mächtig auf und bestürmten 20 Minuten lang das gegnerische Gehäuse, aber lie so- lide Abwehr meisterte alle gefährlichen Si- tuationen. Als dann Vogler nach Alleingang das dritte Tor geschossen hatte, war das Düsseldorf berichtet: Wie erwarlel. Jatks und J. Slein Bei den Damen errang Erika Kraft erstmals den Meistertitel Die Deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaf- ten vor 8000 Zuschauern im Düsseldorfer Eisstadion standen unter einem ungünstigen Stern. Regen und Schneetreiben beeinträch- 49-Kilometer- Skilauf. gewann Juku Pent, Sonthofen Juku Pent(Sonthofen) gewann am Sonn- tag auf dem Schauinsland in 3:15:12 Stun- den die Schwarzwald meisterschaft im 40“ Kilometer- Skilauf und qualifizierte sich da- mit als erster zur Teinahme an den Olym- pischen Winterspielen in Oslo im Ski-Dauer- lauf über 50 Kilometer. Es gab während der ersten Kilometer harte Kämpfe der Favori- ten Rupp, Burgbacher und Pent, bis sich Schließlich Pent eindeutig an die Spitze Setzte. Zweiter wurde überraschend Karl Schügler(Willingen) in 3:16:36 Stunden vor Eugen Schweitzer SV Schauinsland) 3:17:21, Oskar Burgbacher(Sc Brend) 3:18:15 und Toni Rupp(Sonthofen) 3:18:30. tigten(vor allem bei der Pflicht) die Wett⸗ kämpfe, zu denen bei den Paaren und den Männern jeweils nur zwei Bewerber an- traten. Bis zur letzten Stunde war es un⸗ gewiß, ob das Weltmeisterpaar Ria/ Paul Falk überhaupt zum Titelkampf antreten konnte. Frau Falk leidet an einer Anämie und ihr gesundheitlicher Zustand war 80 schlecht, daß sie nach beendetem Lauf sofort ins Krankenbett gebracht werden mußte. Die Paarlauf- Meisterschaft sicher- ten sich die Falks mit Platzziffer 5 und 11,80 Punkten gegen das junge Kölner Paar Inge Minor/ Helmut Braun(10/1098 P). Stürmischer Beifall belohnte beide Paare, vor allem natürlich die Falks. Bei den Herren trat der Europameister im Rollschuhkunstlaufen Freimut Stein. Nürnberg das Erbe Horst Fabers an, der nach zehnmaliger Meisterschaft zu den Pro- fessionals übergetreten ist. Diese 50. Meister- schaft bei den Herren war Stein nicht zu nehmen, der schon nach der Pflicht 5 Punkte Vorsprung gegenüber seinem einzigen Mit- bewerber hatte, der in der Kür gegenüber dem vorsichtig laufenden Stein 1,1 Punkte gutmachte. Im Endergebnis wurde Stein als neuer deutscher Eislaufmeister mit 200,12 benotet; Loichinger, München brachte es auf 196,98 Punkte. Hatte der erste Tag schon den Beweis erbracht, daß sich der Sieger der Herren- klasse dem Niveau der Weltklasse nähert, 80 wurde dieser Beweis am Sonntag auch von den Damen geführt,. Nach der Pflicht hatte Erika Kraft mit 104,92 P. vor Gundi Busch und der Titelverteidigerin Helga Dudzinsky geführt. Beste Kürläuferin war dann zwei- kellos die in Mailand ansässige, für Köln startende, 16 Jahre alte Gundi Busch, aber der in der Pflicht gewonnene Punktvor- sprung reichte zu einem knappen Sieg für die bayerische Meisterin Erika Kraft aus. Platzziffer 6 mit 285,34 P.) Zweite wurde Gundi Busch(10,5 mit 282,43 P.), Dritte Helga Dudzinsky(11,5 mit 279,81 P.) darum, den Beweis zu liefern, gerechtfertigt ist. Man ist geneigt, diese Frage positiv zu beantworten, denn am Freitagabend erzielte die Mannschaft im ersten Spiel in Zürich einen 6:5-Sieg(3:1, 1:3, 2:1), ötzingen 3:1/ Amicitia Viernheim zu Hause 1:3 geschlagen Rennen zu Gunsten der Gäste gelaufen. Mittelstürmer Gann erzielte nach schön vorgetragenen Angriffen noch zwei weitere Treffer. Erst kurz vor Schluß gelang dem Linksaußen Busch das Ehrentor. Hamburg— Berlin 2:0 Hamburg gewann auf dem St.-Pauli-Platz am Millerntor den 54. Fußball-Städtekampf gegen Berlin verdient mit 2:0(1:0) Toren. Vor 22 000 Zuschauern konnte das Spiel nicht immer befriedigen. Nach verteiltem Spiel in der ersten Halbzeit, die für Hamburg durch Stender mit 20-Meter-Schuß in der 23. Mi- nute die Führung brachte, baute Berlin nach dem Wechsel stark ab und konnte der star- ken Hamburger Abwehr kaum noch gefähr- lich werden. Aber auch für Hamburg reichte es nur noch zu einem Treffer durch Harden in der 34. Minute. Eishochen- Jem olympiareit ode? niceitꝰ 6:5-Sieg in Basel folgte 3:15-Niederlage in Zürich Für den deutschen Eishockeysport Zing es in daß eine Fahrt Slücklich ausgefallen ist, Mannschaft doch auch 3:15(0:5, 2:5, 1:3). Vor rund 8000 Zuschauern stellte Deutsch- land folgende Spieler: Jansen, Wild, Bier- sack, Kuhn, Bierschel, Unsinn, Poitsch. Egen, Guttowski, Holderried, Pescher, Enzler, Nies und Münstermann. Die für die Nominierung der Spieler Verantwortlichen dürfen mit der Züricher Leistung zufrieden sein. Sie war eine glän- zende Rehabilitierung für den etwas ram- Ponjerten Ruf der Eishockey- Mannschaft. Auffällig war die Fairneß beider Teams. Es gab keinerlei Hinausstellungen. Die deut- schen Spieler übertrafen sich in zweckmäßi⸗ gen und harmonischen Kombinationen. Will man einige von ihnen hervorheben, so ist der erste Sturm in der Besetzung Egen- Poitsch- Unsinn zu nennen. Alle Tore wur- den als Krönung flüssiger Kombinationen erzielt. Poitsch zeichnete sich dabei mit vier. Egen mit zwei Treffern aus. Daß die Schweizer nicht das dem Spielverlauf ent- sprechende Remis erzielten, ist ein Ver- dienst des Torhütertalentes Jansen vom Krefelder EV. Schweizer Revanche am Sonntag Beim zweiten Spiel am Sonntag in Basel wirkte die deutsche Mannschaft vor 15 000 Zuschauern sehr ermüdet. Der erste Schwei- zer Sturm aus Arosa in der Besetzung: Trepp, G. Poltera, U. Poltera, der im Züri- aber in Anbetracht 8 verdient war. Im Sonntagsspiel versagte das Team jedoch und verlat ten Hoff mit seinen langen Armen 1 0 in die Luft bohrte oder die Ringseile„beg. i beitete“. Es wird für die deutschen Schlach brach 11 tenbummler keine schlimmeren Sekunde den. 8 gegeben haben, denn die Belgier quittierte 3 diesen„Schattenkampf“ mit höhnischem d Scha 1 i lächter und einem kaum vorstellbaren Pes entschel 1 gannen konzert. 5 Aber nicht nur auf Distanze, auch im NA 4 3 kampf war ten Hoff klar der Schwächen bei 510 Ein Glück, daß dieser Europa-Meisterscha inoe 7 5 kampf in Brüssel allen Amerika-Plänen vu 1 erst ein Ende machte. Das„Erwachen“ 0 einem amerikanischen Ring wäre noch wel, dich dal blamabler gewesen. Ten Hoff hatte ke chtzt Ahnung vom Nahkampf. Er wußte sich n Lib anders zu helfen als durch unfaire Umklam 5 er merung seines Gegners. In jeder Run bolt f mußte der französische Ringrichter ten H ats mehrmals verweisen. Unterdessen sammel inen Pi. Sys eifrig Punkte. Seine Treffer waren ke 5 neswegs hart, aber sie zäblten. 85 15 Ten Hoff hätte nach der siebten Rund Schmau wissen müssen, daß nur noch ein K.o.-S steht ge den Titel retten konnte, In der 10. Rund aber sel schien sein Kampfgeist zu erwachen: e gen zu! Paar Mal traf die Linke und hinterließ aud 1865 he Wirkung, aber ten Hoff drängte nicht auf d Brune Entscheidung, er ließ Sys Zeit sich zu e holen. Auch die 13. Runde war offen—* ofken wie die Deckung des Belgiers. Ten Hit aber fand die Lücken nicht. 5 Kein Mensch zweifelte an dem klaren unt verdienten Punktsieg des Belgiers. Es Konnte kein anderes Ergebnis geben. Der Kamp bestätigte erneut, daß das Niveau des B.. 2. Am sports im Schwergewicht stark gesunken 3 denn neben einem mindestens 40 jährige Spfrd.! Uns Weltmeister haben wir jetzt noch ein i n 38 jährigen Europameister. Könnte die Situs 1 tion besser gekennzeichnet werden? 3 2 Als die deutschen Journelisten mit de 8 7 D-Zug Brüssel verließen, sagte ein lang, Nack riger Box- Berichterstatter trocken:„Gen drückte Tunney und Dempsey haben recht. Es h Halbzei ein tiefster Tiefstand erreicht. Die ale brocher Meister hätten die ganzen Leute mit d gelang. linken Hand aus dem Rinig gefegt. un Erst dabei hätten sie sich noch mit der Rechte Werner gemächlich hinter dem Ohr gekratzt des Ta, suchte! zielen, drücker zurücke verhind VIB E Ive das verdiente Siegestor konnte nicht erziel Mannsc werden. Die Regensburger kämpften, Wobet Einsatz sie alle erlaubten und auch einige unerlaub. liden K ten Mittel anwandten. Mit entschlossenere Schlußpfifft von SR Groß. Frankfurt; e 3 5 5 ren mu Stürmern und vor allem mit etwas Fußball schwere glück hätte Feudenheim siegen können. Nad derzeiti Abpfiff des Spieles wurde ASV-Spielmache winden Steteycki durch emen Regensburger zu Bo. Woh den geschlagen, was die 20 000 Zuschauer üb 5 veranlaßte, eine gewaltige Mißfallenskund- 8 gebung zu veranstalten. 5 man ni soll, da, Tore fi Halbze Foulelf hergtel 08 W In e 5 5 einem FSV führte bis Schluß backer 1 F Nurnberg— Fs V Frankfurt 11 galeng Der Frankfurter Sportverein ue im„Zabo“ mit einer ausgezeichneten Ab. wehrleistung. Zähe klebten Nold, Schwan und Hasse an ihren Gegenspielern und er. laubten es den Clubstürmern nicht, daß 8 mr Kombinationsspiel aufzogen. Brenz spielte zudem überraschend schwach und kormte als Mittelstürmer kein Verständn zu Morlock und Herbolsheimer finden. D wenigen Frankfurter Gegenstöße, die lem. ich steil und schnell vorgetragen wurden konnten größtenteils von den routinierten EKallenborn und Ucko vor dem Strafraum abgefangen werden. Eine Sensation schien sich in der zweiten Halbzeit anzubahnen, als der FSV Plötzlich zur 1:0-Führung kam. Hermann war auf dem Flügel energisch durchgebrochen und seinen Flankenball köpfte Gonschorek wuchtig in Netz. Lange Zeit hielten die Frankfurter diess Führung. Unerbittlich stand die Abwehr. EA in der 82. Minute konnte Kallenborn(als Lau- g fer!) den herausgeeilten Rado mit einen Rückzieher überlisten. den beiden Länderkämpfen gegen die Schwer zu den Olympischen Winterspielen in Oslo doc der zwWil der imponierenden Leistungen der gesamten cher Spiel enttäuscht hatte, war in glänzen: der Spiellaune und erzielte allein acht Tre. fer. Das deutsche Team enttäuschte dem- gegenüber in allen Mannschaftsteilen. Lede lich die Verteidigung gefiel besser, nachdem 5 kür Jansen Hoffmann aufs Eis gekommen geg. B war und das Tor hütete. Das erste Dritte Teletor gewannen die Eidgenossen 5:0. Auch 1 zweiten Drittel schossen sie fünf Tore, dent Deutschland nur zwei Treffer durch Biersac 0 entgegensetzen konnte. Das Schlußdrittt(“— begann mit heftigen Angriffen Deutsc 3 21. m lands. Nachdem Poitsch ein drittes Tor mal: 3 kiert hatte, war das Pulver jedoch verscho Preiser sen und die Schweizer blieben noch fünfmdd erfolgreich. 5 85 Die Gäste erhielten zum Schluß trot Angeb ihrer hohen Niederlage kräftigen Applau von den gastfreundlichen Schweizern. Da 1 Spiel war wiederum außerordentlich fal 1 verlaufen. 5 85 5 Lehmann schwamm Rekord. Den sportlichen Höhepunkt des 70..—.— schwimmens in Osnabrück bildete das 400. Such Meter-Kraulschwimmen, das Europameiste f Heinz Günther Lehmann(As v Aachen) mi 2 der neuen deutschen Rekordzeit von 4.4% mit Minuten gewann(bisher W. Plath mit 4.4% ulrd Minuten). i 1 Ar. 10/ Montag, 14. Januar 1952 5—— MORGEN Seite 3 Noch hat 1865 eine Chance . Die erste Runde der Rückspiele um die u Lace„ische Schach-Mannschaftsmeisterschaft I aber b achten mit dem Zusammentreffen der bei- SSchlat 1 55 allein noch ungeschlagenen Tabellen- Sekunſe 8 8 1865 Mannheim und Heidelberger utile ache bereits die fur die Meisterschaft chem oe entscheidende Begegnung. Vor 8 Tagen be- en Pfei cnnnen die Kämpfe, aber bei Abbruch nach 4 Stunden waren erst 4 Partien beendet, Wo- bei jede Mannschaft 2 Siege zu buchen ver- mochte. Die restlichen Kämpfe standen für Mannheim so günstig, daß man mit einem Ge- samterfolg rechnen konnte. Bei der Wieder- aufnahme am Sonntagvormittag erwies es sich, daß man die Heidelberger jedoch unter- schätzt hatte. Sowohl Dr. Meyer, wie auch Dr. Libowitzky verloren, so daß die Heidel- berger jetzt eine klare 4:2-Führung heraus- geholt haben, die ihnen Wenigstens das 4:4 Unentschieden sichert. Ob Mannheim noch einen Punkt retten kann, hängt jetzt von dem Ausgang der beiden Spitzenbretter ab. Beck hat hier als Nr. 2 sichere Vorteile gegen Schmaus und sollte gewinnen. Auch Heinrich steht gegen Dr. Lauterbach etwas besser, muſz aber sehr genau.spielen, um zum Siege Selan- zen zu können. Die beiden einzigen Siege kür 1865 holten bis jetzt die Nachwuchsspieler Brune und Wickenhäuser heraus. ganne im Naß hwächen erschattz änen vor Aachen“ g noch e tte kei sich nich Umklam. r Rund ten Hoh Sammel aren kd. en Rund K. 0.-Sig 10. Rund chen: e ließ aud ht auf d h zu el ken— Ten Hol laren un Es konnt . Kamp des Bo; unken Ojährige och eine * Situs, 2. Amateurliga, Gruppe 2 Spfrd. Dossenheim— 86 Waibstadt 2 VfB Eberbach— SV vesheim 0 071 Seckenheim— Union Heidelberg 1 08 Mannheim— 86 Hemsbach 7 Sy 07 Seckenheim— Union Heidelberg 1:0 Nach ausgeglichener erster Spielhälfte drückten die Einheimischen nach torloser Halbzeit in der zweiten Spielhälfte ununter- brochen, ohne daß ihnen ein zählbarer Erfolg gelang. Erst in der 86. Minute konnte Würthwein Werner nach einem Strafstoß das einzige Tor des Tages erzielen. Union Heidelberg ver- suchte nach diesem Tor den Ausgleich zu er- zielen, wurde aber, nachdem sie 10 Minuten drücken konnte, wieder in ihre eigene Hälfte zurückgewiesen und hatte Mühe, ein 2. Tor zu verhindern. vin Eberbach— Spy Ilvesheim 0:3(0:2) Ilvesheim stellte eine ausgezeichnete Mannschaft ins Feld, die einen prächtigen Einsatz zeigte, der zusammen mit einem so- lden Können letzten Endes zum Erfolg füh- ren mußte. Eberbach steckt zur Zeit in einer schweren Krise und es scheint, daß man den derzeitigen Tiefpunkt nicht so schnell über- winden kann. g Wohl wurde Eberbach durch den nicht überzeugenden Schiedsrichter Geier, Buchen bei zweimaligem klaren Handspiel im Gäste- strafraum schwer benachteiligt, doch wenn man nur durch Elfmeter ein Spiel gewinnen 80ll, dann ist es wirklich schlecht bestellt. Die Tore kür die Gäste schossen in der ersten Halbzeit Bauer, der übrigens noch einen Foulelfmeter an den Pfosten setzte, wahrend Hau in der zweiten Halbzeit den Endstand herstellte. 08 Mannheim— SG Hemsbach 3:2(1:2) In den ersten Minuten sah es nicht nach einem Sieg der 08er aus, denn die Hems- 23 23 20 2 mit de langjäb. a:„Gen t. Es 4 Die alteſ mit de „ nl Rechten b E (2•2 urt; abe Ht erziel en, Wobel merlaub. oSsenere Fußball. len. Nac el macher 1 zu Bo. zuschauer eis kund. Klurer Hundballsieg des Vin Mühlburg verliert gegen VfR Mannheim mit 8:16(4:9) VfR Mannheim— VfB Mühlburg 16:8(9:4) TSV Rintheim— SV Waldhof 15:5(9:1) TSV Bretten— 62 Weinheim 5:4(1:3) SG Leutershausen— SpVgg Ketsch 5:7(3:3) TSV Rot— ISV Birkenau 4:4(1:3) SG St. Leon— TSV Oftersheim 726 TSV Rot 192 288 Sg Leutershausen 15 11 2 2 143:106 24:6 VfR Mannheim 15 11 0 4 166:108 22:8 SpVgg Ketsch 15 11 0 4 134:89 22:8 TSV Rintheim 14 7 1 6 142:131 15:13 TSV Birkenau ln VfB Mühlburg 17 7 0 10 119:140 14:20 62 Weinheim 1 6 1 9 107: 22 1310 TSV Bretten 15 5 2 8 928128 12:18 TSV Oftersheim 13 4 1 8 104:127 9:17 Sd St. Leon 15 3 0 12 91:124 6:24 SV Waldhof 18 2 0 13 92:172 4:26 VfR Mannheim— VfB Mühlburg 16:8(9:4) Der VfB Mühlburg gastierte zum Rück- spiel in Mannheim. In der Vorrunde war es zu unliebsamen Zwischenfällen gekommen, da sich die Mühlburger wenig sportlich be- nommen hatten. So hatte man auch für dieses Treffen einige Bedenken, die aber Spielverlauf entsprechend wäre ein Unent- schieden gerechter gewesen. 2. Amateurliga, Gruppe 1 ASV Eppelheim— TSG Plankstadt SV Sandhausen— S6 Dielheim FV Oftersheim— Olympia Neulußheim FC Flehingen— Astoria Walldorf VfB Eppingen— FV Altlußheim VIB Wiesloch— SV Sinsheim Sternfahrt in Schnee und Eis Obwohl von den 115 bei der IX. Inter- nationalen ADAC- Wintersternfahrt gestarte- ten Motorradfahrern, die insgesamt 30 Stun- den fahren mußten, lediglich 69 das Ziel 228 2 K * grundlos waren, zudem in dem Schiedsrich- ter Stroh, Frankfurt, dem das Publikum gar nicht gerecht wurde, ein regelsicherer Pfeifenmann zur Stelle war. Zunächst taten sich die Rasenspieler ziemlich schwer. Die Mühlburger waren bis 3:3 jeweils mit einem Treffer in Führung gegangen. Als aber die Rasenspieler warm geworden waren, gewan- nen sie nach Belieben. Mühlburg war dann nur noch ein Trainingspartner. VfR war ohne Schober, Zeiher und Tripp- macher angetreten. Herbold war zunächst im Tor nicht überzeugend, wurde aber Zzu- sehends sicherer. Die Verteidigung war je- derzeit Herr der Lage. Wenigstens so lange als sie aufmerksam deckte. In der Läufer- reihe war Wagner der ruhende Pol. Mühl- burg, das ersatzgeschwächt antrat, ent- täuschte stark. Nur streckenweise wurde wirklich guter Handball gespielt, ansonsten wurde aber sehr vieles vermißt. An dem reichen Torsegen des Siegers beteiligten sich Hentzsch(5), Kretzler(4), Dr. Rein- hardt(3), Walter und Heiseck, also der ge- samte Angriff sowie die beiden Deckungs- Union Heidelberg jetzt um Tabellenende Seckenheim siegt 1:0 über Heidelberg/ Waibstadt schlägt Dossenheim 3:2 Garmisch- Partenkirchen erreichten, können die Leistungen der vier Roller, drei Mofas, 81 Solo- und 27 Gespann-Maschinen als durchaus gut bezeichnet werden. 80 bis 85 Prozent erfüllten ihr„Soll“ und erreichten die Goldene Medaille. Unter ihnen ein Ber- liner Fahrer, der mit einem Motor-Fahrrad () von Berlin gestartet war und seine Zeit einhalten konnte. Schnee und Glatteis, strömender Regen und Graupel- Schauern, anschließend große Schneeglätte erschwerten die Fahrt ungemein, so daß kein Fahrer unter mindestens fünf Stürzen davon kam. Zum Glück ohne einen ernstlichen Unfall. spieler Reichert und Stopper mit einem Treffer. Für Mühlburg waren Bellm(q, Crocoll(2) sowie Bauer und Köller erfolg- reich. TSV Rintheim— S Waldhof 15:5(9:1) Der SV Waldhof hatte das Pech in Rint- heim auf eine glänzend aufgelegte Mann- schaft zu stoßen, die vom Anpfiff weg das Spielgeschehen diktierte und den Mannhei- mer Vorstädter eindeutig das Nachsehen gab. Waldhofs Hintermannschaft wurde vor eine unlösbare Aufgabe gestellt. Da der eigene Angriff nur selten gefährlich wurde, konnte sich die Rintheimer Läuferreihe immer wie- der in den Angriff einschalten, was den Aus- schlag zu der klaren 15:5-(9:1)-Niederlage gab. Israel wurde als 76. Land zu den XV. Olym- pischen Spielen nach Helsinki eingeladen, nachdem die in Israel bestehenden Unstim- migkeiten zwischen den beiden dort einige Zeit gebildeten Nationalen Olympischen Komitees überwunden worden sind. Plingstberg in Keisch erfolgreich Ketsch unterlag zu Hause gegen Pfingstberg 1:3 B-Klasse Süd SpVgg. Ketsch— SC Pfingstberg TSV Neckarau— TV 64 Schwetzingen 2·0 VfL Neckarau— SC Blumenau 10:1 MTG Mannheim— 92 Friedrichsfeld(abgebr.) Rhein Neckar— SG Frannheim(abgebr.) SpVgg. Ketsch— SG Pfingstberg 1:3(0:3) Zur großen Ueberraschung der Ketscher Fußballfreunde nahmen die Pfingstberger zwei wertvolle Punkte mit nach Hause. Durch eine lässige Ballrückgabe und ein un- nötiges Handspiel des Spielers Hamdsch kamen die Pfingstberger bis zur 15. Minute zu zwei billigen Toren. In der 30. Minute wiederum durch einen groben Deckungs- fehler der Ketscher Hintermannschaft— er- höhte Pfingstberg auf 3:0. In der zweiten Spielhälfte drehten die Ketscher mächtig auf und schnürten den Gegner in seine Hälfte ein. Durch die be- ruhigende 3:0-Führung konnten die Pfingst- berger geschickt mit allen Mannen vertei- digen. Durch ihr verspätetes Aufwachen hat- ten die Ketscher trotzdem das Nachsehen und kormten nur in der 60. Minute durch den Halbrechten ein Tor aufholen. TSV Neckarau— Schwetzingen 2:0 Bei ungünstigen Bodenverhältnissen sah man von beiden Mannschaften einen schö- 13 Neckurstadt schließt zur Spitze uu Reilingen wurde mit einer 0:3-Niederlage ausgeschaltet A-Klasse Süd: Kurpfalz Neckarau— FV Brühl 3ꝛ˙3 S0 Reilingen— S0 Neckarstadt 0:3 07 Mannheim— TSV 46 Mannheim 1:0 SV Rohrhof— Reichsbahn 4:2 SC 08 Reilingen— S0 Neckarstadt 0:3(0:1) Nach ausgeglichenem Spiel in den ersten 20 Minuten konnten die Gäste aus Mann- heim-Neckarstadt durch den Mittelstürmer Schmelzinger Egon in Führung gehen. Rei- lingen wurde von da ab immer mehr in die Defensive gedrängt und hatte zunächst keine weitere Entfaltungsmöglichkeit. In der zweiten Halbzeit stand das Er- gebnis schon nach 3 Minuten 0:2, hervor- gerufen durch einen harmlosen Bode roller. Etwa in der 70. Minute erzielte wiederum Schmelzinger durch Fernschuß den dritten Treffer. Die letzten 20 Minuten des Spieles waren dann nur noch mit Ruppigkeiten aus- gefüllt. VfB Kurpfalz— FV Brühl 3:3(1:2) wiesen. Nach 10 Minuten hatte das Spiel eine etwas härtere Note angenommen— wurde der Mittelläufer der Kurpfalz ebenfalls vom Platze gestellt. Die Kurpfälzer spielten noch mit 9 Männern, doch gab dies ihnen ungeheueren Auftrieb, so daß der Kurpfalz- stürmer Henneberger das 3:3 erzielen konnte. SpVgg. 07 Mannheim— TSV 1846 Mannheim 1:0(1:0) Mit diesem knappen Resultat konnte der Gastgeber sein erstes Rückrundenspiel ge- winnen. Es war ein Spiel der verpaßten Ge- legenheiten. 07 gab zunächst den Ton an und konnte auch bald den Führungstreffer erzielen. Trotz zeitweise drückender Ueber- legenheit, besonders in der ersten Halbzeit, wurden alle weiteren Chancen durch Un- vermögen vergeben. 5 5 In der 2. Halbzeit hatte sich der Gast besser gefunden und wurde mitunter recht gefährlich. 07 konnte jedoch mit Glück, aber durch den Halblinken Keller fünf Minuten später egalisiert wurde. Nach weiteren 10 Minuten ging der Sportverein 50 erneut in Führung. Obw'wohl das Spiel nicht immer in sportlich fairer Weise verlief, gab das dritte Tor des SV 50 den Anstoß zu den Tätlichkeiten, was den Spielabbruch zur Folge hatte. 98 Seckenheim— 03 Ladenburg 0:2(0:1) Trotzdem am Samstag noch das Hoch- wasser des Neckars den Platz überflutete, wurde das mit großer Spannung erwartete Treffen durchgeführt(Seckenheims Sport- welt wünscht endgültig ein neues Gelände von der Stadt). Schon in der dritten Minute konnte Ladenburg überraschend in Führung gehen. Dies gab den Platzherren zu denken, und sie schnürten den Gast eine Viertel- stunde in seiner eigenen Hälfte ein. In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Drei Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Ladenburg das zweite und letzte Tor des nen, fairen Kampf. Neckarau schaffte durch guten Einsatz der Flügel brenzliche Situa- tionen. Erst in der 30. Minute wurde sein Einsatz belohnt. Zusagen aus 11 Nationen für Wintersportwoche Für die Achte Internationale Wintersport- woche in Garmisch- Partenkirchen vom 19. bis 27. Januar 1952 liegen bis jetzt Mel- dungen aus elf Nationen vor, obwohl der Meldetermin noch nicht abgelaufen ist. Ein- geladen sind insgesamt 22 Nationen. Zu- sagen liegen bisher aus Amerika, Austra- lien, Frankreich, England, Italien, Jugo- slawien, Kanada, Neuseeland, Oesterreich, der Schweiz und Spanien vor. Die stärkste Besetzung werden voraussichtlich die alpinen Skirennen aufweisen, für die bisher Meldungen aus acht Nationen eingingen, und zwar aus Amerika, Australien, Italien, Jugoslawien, Oesterreich, Frankreich, Neuseeland und Spanien. Erwartet werden noch Meldungen aus der Schweiz und Schweden. Die Finnen haben im Hinblick auf ihre gleichzeitig statt- findenden Olympia- Ausscheidungen in die- sem Jahre abgesagt. An den internationalen Bob rennen werden nach den bisherigen Mel- dungen Mannschaften aus Amerika, Eng- land, Frankreich, Italien, der Schweiz und Oesterreich teilnehmen. Die Schweizer B-Mannschaft gewann am Tage des Züricher Eishockeyländerspiels, das Deutschland gegen die Schweiz 6:5 erfolgreich sah, in Paris gegen die französische National- mannschaft mit 4:2. Kanadas Olympia-Eishockey-Team, die 1949 auf der Londoner Weltmeisterschaft erfolgrei- chen Edmonton Mercurys, kam in Schottland gegen die Berufsspielermannschaft der Perth Panthers zu einem 9:8 und gegen die Falkirk Lions zu einem 9:2-Sieg. Die Gruppenausscheidungen zur Deutschen Juniorenmeisterschaft der Amateurboxer für Norddeutschland finden am 10./11. oder 17/18. Mai in Kiel statt. Es treten an die Meister von Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Berlin. den Halbrechten der Viernheimer nicht zu verhindern. Nach der Pause blieb das Spiel weiterhin ausgeglichen; als dann aber Weiß für die Platzherren den dritten Treffer erzielte, Wurden sie auch technisch klar überlegen und Hammer I konnte kurz vor Schluß überlegt das 4:1 erzielen. Fortuna Edingen— Viktoria Neckarhausen 3 decker belagerten beständig das gegnerische 5 1 nicht unverdient, beide Punkte retten. Tages. Die bestgemeinten Torchancen der 024(070) l Tor. Wenn in dieser Spielphase kein Erfolg Erst mit der 36, Minute Konnte der aus- 98er konnten einfach nicht verwandelt wer⸗.„ 8 4 1 gelang, so lag die an der aufmerksamen Sezeichnete Kurpfälzer Stürmer Henteber- A-Klasse Nord: den.. Auch im ersten Heimspiel in der Rück- 2 1 er die Kurpfalz zum 1:0 in Führung brin- runde konnte der Gastgeber, trotzdem er ben 4 e den Force naa dis kene ir vier 1 at des der 20 Seckenheim— 03 Ladenburg b As schönau— TSV Viernheim 4:1(2. 0 1 f probte Fif stellt ten Ab, Zuschauer erwartete, passierte in der 24. Mi- gen. Jedoch vier Minuten später Mar es der 30 Ladenburg— SV Schriesheim 3:2 abgebr Wieder die alte kampferprobte Fit elles, Schwan nute, Schönleber von 08 erwischte den von Brühler Halblinke. der zum 1:1 einschießen port Hädingen— Vikt. Ne en 0˙⁴ Nachdem Schönau durch Tore von Simon keinen Sieg erringen. Ungenaues Zuspiel und und er der Latte zurückspringenden Ball und setzte konnte. Schon zwei Minuten später konnte SV Schönau— TSV Viernheim 41 und Schittenhelm bereits nach fünf Minuten Auslassen der schönsten Chancen machte es „ daß 8e desen für den Torwart unhaltbar in die der Brühler Halblinke aus einer unmög- As Feudenheim— FV Leutershausen 4 mit 210 in Führung lag, hatten es die Gäste den Gästen leicht, zu Torerfolgen zu Brenz Maschen. Diese Freude währte aber nicht lichen Stellung ein wunderbares Tor vor- natürlich sehr schwer, im weiteren Kampf kommen. a a g ach un lange. Die 35. und 44. Minute(Elfmeter) sah legen Nachdem wieder 10 Minuten die SV Ladenburg— SV Schriesheim 3:2(0:0) diesen Torrückstand auszugleichen. Trotz des Bei ausgeglichenen Leistungen in der rständut die Gäste jeweils durch Gandert erfolgreich. Kurpfälzer im Ansturm waren, schoß Links- abgebrochen Rückenwindes gelang es ihnen nicht, sich ersten Halbzeit wurden die Seiten gewech- den. Die Bereits in der 50. Minute zogen die 08er außen Eckrich das schönste Tor des Tages. Dieses Spiel um den zweiten Tabellen- spieltechnisch eine Ueberlegenheit zu ver- selt, worauf die Gäste sogleich durch ein Tor lie ziem, durch einen Elfmeter gleich, der den Ein- Nach der Pause drängten die Brühler hef- Platz war in der ersten Hälfte sehr arm an schaffen, vielmehr blieb der Kampf ausge- von Werz in Führung gehen konnten. wurden heimischen mächtig Auftrieb gab. Angriff tig und die Kurpfälzer Hintermannschaft Niveau. Erst als der Gastgeber in der dritten glichen und einige Chancen der Gäste wur- Schnelle schoß den zweiten Treffer, nachdem itinierten auf Angriff rollte vor das Hemsbacher Tor, hatte sich in den ersten 20 Minuten sehr zu Minute der zweiten Halbzeit in Führung den durch die aufopfernde Arbeit der Schö- Schmidt Kurz zuvor eine Elfmeter-Chanee trafraun doch konnten die herausgespielten Chancen wehren. Der zu Anfang gut leitende Schieds- gehen konnte und Schriesheim im Gegenzug nauer Hintermannschaft im Verein mit der für Edingen ausgelassen hatte. Edingen Ram nicht verwertet werden. Die Gäste besiegel- richter DPeuschel, Mundenheim, hat aus ausglich, wurde das Spiel interessant. In der fabelhaften Leistung des Mittelläufers nun zwar sehr stark auf, mußte sich aber zweiten ten schließlich sieben Minuten vor Spielende einem ziemlich belanglosen Grunde den in- 55. Minute konnte Schriesheim durch den immer wieder abgestoppt. Lediglich nach dennoch zwei Treffer von Werz und Quintel plötzlich, ihr Schicksal durch ein Eigentor selber. Dem ken Verteidiger der Kurpfalz des Feldes ver- Linksaußen ein Tor vorlegen, das jedoch 20 Minuten war der Anschlußtreffer durch gefallen lassen. auf dem d seinen 5 5 chtig in BEI eee eee ee F 1 1 ves c HE DEN ES Wer wäscht Herrenwäsche schonend? Telefon 3 27 56. ter dless 2 KOPFPWWVEU 1 EMM OSBIIIEN 0 LERKE AER 3½-To.-Kipper m. anhänger sucht ehr. Eri, Nuecvenschmerzen. b dehag Eislaufstiefel Gr. 40, neuw., zu verk. Gebr. weißer Küchenherd billig zu schäferhund, schwarz-braun, ent- Beschäftigung. Telefon 590 66. (als Lau- v ee e e Angeb. unt. 06707 an den Verlag. ee 3 3 3 3 1 4 laufen. Abzugeb. geg. Bel. Fried- ö 1 rischen Tagen hilt das alt- Usch.-Anz.„ F. 8„ richsfeld, Rud.- endorf-Str. 100 5 it eine 1 Bauplatz(Breiie Straße) Anzahlung 25/ 1.7 m, we erde n 3 Ack Tanssudor k- Str[ekscukffs ANZEIGEN duten die tasche u. zuverlässige preisgünstig zu verkaufen. Sehr geeignet für Warenhaus. 3 8 5 in. er en eee, Schlacken liefert Tel. 5 98 27. 1 Schretꝛbeseitigung. onge Beein. Angebote unter P 08697 an den Verlag. Billig und 2 fein 5 1* 8 Fahrbare Leiter* 7 urächugung der Leistungsteische kauft man NM bei Naeiste i 5 Glas. u. Gebäudereinigungsinstitut Malratzen werden aufgearbeltef L eee Erstklassige Villa 15 7 tdsbelverkauf an Privat ROBERT Mos und neu onge fertigt, IN lernneim bal Mannheim tfrelwerd., m. Zentralhzg. zu verk. or. ue Katalog Nr. 11 kostenlos zur Ansicht Eichendorffstraße 46, Telefon 5 14 33. ERTEL, N 3, 3a, fel. 40771 Angeb. unt. 08705 an d. Verlag. N Il 42837 ein Krasemann, Neustadt a. d. Weinstr. Zwel Fabrikhallen von ca. e F öbelfabrik und Einrichtunsshaus. waschen, Bügeln, Reinigen. Flicken, Schuttabfuhr. Tel. 5 98 27. Schwel 0 Vz Mixrünet N 1000 4 n 58 Rentenhaus 5 22 5. + 4 Stopfen, Ausbessern schnell, gut . Grundstück von en in gutem Zustan etwa tsraten/ Sofort. Lieferg. K- 2 und billig Emma Glaesecker, die Transport Oslo doc kleinem n 5 20 000,.— Anzahlung zu 1 145. 5 5 175 5 eee 3 8 der Prominenz, Mann- 1 PN A-. Liste 1 8 2 Sleg.* 95 3 5 erlag. 2* ma etr..„. 1 0 Ane Gutmöbl. Zimmer an alleinstehend. F 5 8 Angeb. unt, P 1783 a rlag Nähmaschine, versenkb., leicht be- derte e eim, G 4. 16. Tel. 326 00. Telefon 5 14 62. ler 2 zol. Herrn in Feudenheim zu vm. pahn— untèr günstigen Zah- schädigt, günstig abzugeben. Pfaf- 72 an Angebote unt. P 08669 a. d. Verlag. lungsbedingungen zu verkauf. 0 G ESCH K FEITE fenhuber, Mannheim, H 1. 14. Methode Rustin, Selbstunterricht, regelmäß. Linſenverkehre nach Frei- nd verln Möbliertes Zimmer und sofort beziehbar. 19 Fächer, Zus. 400 Hefte, sow. Eis- burg Lörrach(Oberrheim- Basel 1(Neubau) Markt- 1 8 5 5 5 blatz Neckarstadt sofort zu verm.] Interessenten wollen ich den Mannheim: Alteingefunrtes Verloren„„ N Rheinpfalz(Saargeb.). Rheinland Angeb. u. Nr. 09711 a. d. Verlag. gehend mit Bürgermeister Ne 8 9 ist mr defekter Füllhalter zu verk. Lampertheim Poststr. glänzen.„Ny.„ in Viernheim Tel. 14 u. 142 Milehgeschäft nicht. wenn sie inn für Cut erh. Korbkinderwagen zu verk. 1 e 2. cht Tret⸗ in Verbindung setzen. 8 5 wenig Geld reparſeren lassen Augusta-Anlage 37, 4. Stock r. 5 5 0. g 8 8 5 ate dem- Moe 1 85 mit Haus an 22 5 8 5 5 1. 1 Läden. 4 velenin FähIhusch Tresen 7 g nachden 0 oder 40 am, 2 oder a Schau- H 1. 1 Greite Straße) 7 7 0 7 11 00 0 enster, 7 Geschäftsra 1. Etage 2 5 4 i eee e b en Alpanter 2 Dritte Feleton 419 88 Küchenherd sow. 2flamm. Gasherd: Auch in billig zu verkaufen. Anzus. zwisch. Kupfer Messing 5 5 — denen Janzen lernen? 13 u. 16 Uhr bei Wuth, Erlenstr. 93. Alteisen Lumpen kauft rat eringe bn e 5(Oststadt) in gutem Zustand 5 5 Feickert, Geibelstr. 8, Tel. 5 01 66 nommen ½- Lier Dose DBM 65 18 MEISE SUCHE 1 Sti ndebeek 1 Kleiderschränke Neckarstadt Langerötterstraße 9 3 ee 12 verkaufen 5 das merke das ist meine Stärke VVVVüèßuß eringe Deutsch 3 21. m. Kü. u. Bad f. gewerbliche D 3, 8 am Paradeplatz a 1 8 in delikater lomaten- 1 eck 3. 1 Die schönsten Modelle ab Lager: 1 en 89 Ter r e ee eee e Samstag, 19. Januar, in der 115. 125. 130.- 140. 150. 178. 220. ALTNIETALLE tunke mit Ol.. 2 Dosen DM verschob. Prei ennähe) zu mieten Sesug 7 75 Anzahlung 50 000, DM. Wandelhalle Städt. Rosengarten 240. 230. 305. 340. 385. 420. 450. 2 küntm sang., erb. u. 08706 a. d. Verl. 55„Stündebeek-Ball“ mit 480.- 600; Betten, Fris.-Komm., Kupfer. Messing. 0 eringe i Näh.: Immob.: Büro 1„ Nachtschränke. Kombi-Kl, Schränke 1 Alteis Papi 750* 1. 38. 5.; eisen. Papier 2 art, fett, zum Mari 0 uß trol V Augusta-Anlage 5. Tel. 4 35 98. TANZ-TUR n Streit, Mhm., B 6, 5(kein Laden). JVC 4 3 5 Angeb. unt. P 1787 an d. Verlag. Kartenvorbestellung frühzeitig 5 e erbeten. Zu 9 5 5 15 1 P. Kamps. U 4. 9. Telefon 3 22 88 und außerdem 3% Rabatt in Sparmarken ern. 1 Pelzjacke fast neu, 87 ele- 7 lich fal 1 9¹ 5 2 Büro aume Rulnenniatz eckarab) ton; 1 Kohlebadeofen, reparatur- 5 TIERMARK T 4 Größ für 2000 DM zu. pole bedürftig. Telefon 8 19 22. rage 40 bis 50 1 ter u mob., Zehntstr. 5 Stadtlage 20 188 e. e b Randelsschule Junghunde, 2½ Monate, billig in Angeb. unt. 08689 an d. Verlag. ö 5. nur gute Hände abzug. Schröcker, rd 5 8 6 Astüch Mannheim. Tullastt. 14 ASIEN ANKE Gartenstadt, Kiefernbühl 12. 8 Jah- r 1 235 9. ee . N an n 9 Senden sc 1 Suche eine Neubau- Wohnung ocler evtl. Haus(anfänger). Sofortige anmeldg. 2 ö 1 85 Wer MM- Inserate liest. dameist. 4 55 kür Geschäftszwecke(ca. 200 qm 9 15 kauft günstig, weil er . i 5 1 ärors 2. 3 N ee 2 2 bis 3 Zimmer 8„ 5 8 Engl. u. Franz.„privat! Tel. 43178 2 dequemuberblleken on 2470 mit Garage. Baukostenzuschuß Quadrate, Nähe Ring zu kauf. 38 kann, was die Geschäfts- nit 4:4 5 gewährt. angebote unter gesucht. Angeb. m. N VVV welt dietet 8 u. Preisangeb. u. E. erteilt. Adr, einzus, u. A 06666 f. V. 675 MORGEN Montag, 14. Januar 1952/ Nr Am 10. Januar 1952 verschied Herr Friedrich Neei Syndikus des Arbeitgeber verbandes Chemie für Württemberg-Baden Wir werden ihm ein treues Andenken bewahren. 8 und des Wiesbaden Wir betrauern in dem Dahingeschiedenen einen hochbefähigten, treuen Mitarbeiter und stets hilfsbereiten, lieben Kollegen. Der Vorstand die Geschäftsführung Arbeitsrings der Arbeitgeberverbände der Deutschen Chemischen Industrie m 11. Januar 1952 verschied nach langer, schwerer Krankheit Fräulein Marie Nies Wir gedenken in Trauer unserer seit 28 Jahren in unserer Firma tätigen, hochverdienten Mitarbeiterin. Jederzeit hat sie mit großer Hingabe ihre Pflichten erfüllt. Durch ihren lauteren Charakter erwarb sie sich die Wertschät- zung aller, die sie kannten. Wir werden ihr stets ein dankendes Andenken bewahren. — Geschäftsleitung und Mitarbeiter der Firma Südd. Samenhaus Constantin& Löffler GmbH. Mannheim Die Beerdigung findet Dienstag, den 13. Januar, um 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Nach längerem Leiden, jedoch unerwartet, starb mein lieber Mann, unser über alles geliebter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Willy Baum früher Gastwirt(Alte Pfalz) im Alter von 69 Jahren. .„ Mannheim, den 11. Januar 1952. Lortzingstr. 28 5 Mariea Baum geb. Biundo Familie Jean Mariea Jaeger Edmund Jaeger und Frau Wally Jaeger Wwe. und Kinder nebst Verwandten 5 Beerdigung Dienstag, 15. Januar, 11 Uhr, Hauptfriedhof. Seelenamt Mittwoch ½8 Uhr Herz-Jesu-Kirche. Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied unsere liebe Schwe- ster, Schwägerin und Tante, Frau Christine Rieker geb. Müller Samstag früh im Alter von 77 Jahren. Mh m.- Feudenheim, den 12. Januar 1952. Andreas-Hofer-Str. 22 In tiefem Sehmerz: Die trauernden Hinterbliebenen Beerdngung findet am Dienstag, dem 15. Januar 1952, auf dem Friedhof Feudenheim statt. Am Tage unserer goldenen Hochzeit wurde mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Großvater und Urgroßvater, Herr Martin Sehmitt Stellwerkmeister 1. R. von seinem schweren Leiden erlöst. Mannheim Neckarau, den 14. Januar 1932. Heinrich-Hertz-Str. 1-3, früher Neckarauer Str. 230b Frau Anna Schmitt geb. Becker Familie Josef Schmitt Familie Karl Eisenhauer Familie Julius Netscher Beerdigung Dienstag, 15. Januar 1952, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. nu isser rauer: Bestattungen in Mannheim Montag, 14. Januar 1952 Zeit C 11.00 8 3 11.30 Hauptfriedhof Schuhmacher, Anna, H Heuser, Walter, K 3, 6 5 Krematorium: Schwarz, Sophie, Lameystr. 2 Hammel, Karl, Draisstr. 77. Gallion, Leonhard,, Schleiermacherstr. 3 Neef. Friedrich, Viktoriastr. 10 Friefhof Käfertal Angstmann, Franziska, Spiegelfabrik 117 Friedhof Neckarau Küssner, Maria, Karl-Marx-Str. 36 Kretzmann, Josef, Morchfeldstr. 17. Friedhof Rheinau Megner, Hermann, Bruchsaler Straße 1229 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr . ſeſſelab on] gegen aden clmer eu f NAab N . 0 Imre Vermählung zeigen an: Emil Scherer Elisdbeih Scherer 13.00 13.30 14.00 14.30 14.00 13.30 14.00 Nach langem, schwerem und mit großer Geduld ertragenem Leiden ist meine liebe Mutter, Schwiegermutter, Frau bffrisüna Ronermann Dörr im Alter von 74 Jahren von uns gegangen. Mhm.-Rheinau. Bruchsaler Str. früher: Gr. Merzelstr. 29 12. Januar 1952 126 In stiller Trauer: Fam. Jos. Rottermann und Angehörige Beerdigung: Dienstag, 15. Jan., vormitt. 10 Uhr, Hauptfriedhof Am Sonntag früh verschied mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Groß- vater und Urgroßvater, Herr Heinrich Berg im Alter von 77 Jahren. nahm.-Waldhof. 13. Januar 1982. Wotanstr. 103 In tiefer Trauer: Luise Berg geb. Betz Karl Berg u. Familie Jakob Fuchs u. Frau Liesel geb. Berg Die Beerdigung findet am Mitt- woch, den 16. Januar 1952. 15.30 Uhr, auf dem Friedhof in Käfertal statt. 5 Statt Karten! Es ist uns ein Herzensbedürf- nis, für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme, die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden und allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserem lieben Entschlafenen. Herrn Dalenin Hagmann das letzte Geleit gaben. Besonderen Dank der Firma Bopp& Reuther, dem evang. Gemeindeverein, sowie Herrn Pfarrer Hörner für seine trö- stenden Worte. *m.-Waldhof, 12. Januar 1932. Waldstr. 34f Frau Sophie Hoffmann und Sohn Für die herzliche Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang meiner lieben Frau Marpareia Erbe geb. Phillippi sagen wir herzlichen Dank. Be- sonderen Dank Herrn Stadt- pfarrer Kühn für reichen Worte. Neckarau, 14. Januar 1932. Rosenstr. 95. Heinrich Erbe und Angehörige die trost- Hemecute umæudlzend fur die Schönheitspflege Schlaffe Haut, Krähenfüße, Welker Hals Doppelkinn Erschlaffte Brust Unreine Haut(Acne) beseitigt u. reguliert mit posi- tivem Erfolg der Nemectron-Apparat Ina parümeie Kosmetikinstitut Squng-Bad- Fußpflege Mimikfalten, Speckpolster, mann, Hebelstr. 3(9-15 Uhr). Trauerkleidung O 4, 6 Planken Rof 4 13 48 ERAFTTARzEu E Selbstfahrerunlen VW. Mercedes v n Opel-Olym s Mod. Mhm., H 7, 30, Tel. 3 25 81 AUTO-VIRN Ein Nu! 102 84 Sler DKW, ford, v Mannheim Nr. 10/ ktschlattsEteid ese tts.tẽ,jj& /DU ung Taub pie Den modernen Frack-, Smoleing- und Cut-Anzug In de aus feinsten, schwarzen und mitternachtsblauen Stoffen 3 vom Fachgeschäft mit longjöhriger Erfahrung um eine a e St in NMeiz ger& Eberle weise, v O 6, 8 Tel. 42740 ersonen Büchner& Co., Rheinhäuserstr. 14. Autoverlein WALTER. Neue Vu ers Mod Tel. 487 39 u. 4 85 07. Neckarauer Str. 15. Tankst. Kayser. Autoverleih MEIN Neckarauer Straße 103 Tankhaus Weickinger Telefon 48107 und 4 88 19. VW. Transporter sucht Beschäftigung oder Liefer- fahrten. Telefon 5 25 04. Das Ideat-Mòͤbel qduch für den kleinsten Raum Qualität formschön uni preiswert Allein verkauf för Mannheim- Ludwigshafen dureh sofort lieferbar ZEISS& ScRWARZEI G 7. 20/22 Ruf 3 22 84 Vet kaut Gebrauchte Llé-W-Anhänger von 3—6 Tonnen, generalüber- holt, preiswert zu verkaufen. L. u. R. Maßholder, Fahrzeug- bau, Heidelberg,. Tel. 3448/6107 DKW- Meisterklasse Sport-Kabr., gut erhalten, zu verkaufen. Tel. 507 41 Pkw 170 V. Ia Zustand, von Privat billig, Mannheim-Lluzenberg Sondhofer Str. 22 fel. 5 09 95 gegen Kasse zu verkaufen. Adresse einzusehen u. A 08713 im Verlag. ED Ka uf 1 oder 2 Pkw gegen Verrechnung eines kleinen Einfamilienhauses in Weinheim zu kaufen gesucht. Angebote unt. CP 1891 a. d. Verlag. Bettfedern Inletts, Matratzen, Stepp-Daunen- decken, Inlettreste in großer Aus- Wahl. Bettfedernreinigung täglich. Bettenhaus Joh. Speldrich, Neckar- stadt, Lortzingstraße 18. Wollen Sie Ihren weihnachtsstoff von gut. Meisterin verarb. lassen? Ann. jed. Mittw. 14-16 Uhr Leih- bücherei Helene Hahn, U 4, 24 2. St. Besoendlers günstig zu verkaufan: Taunus De Luxe 1931 mit Radio und Heizung Jaunus Spetial 1930 mit Heizung und Schonbezügen Taunus Lim. 1949 Eifel Kabrio-Limousine AUro-JoNe KER, Heidelberg Friedrich-Ebert-Anlage 35— Tel. 26 19 S TEIIEN MARKT Fabrik in Nordwürttemberg sucht einen erfahrenen chemotechniker ur Rezeptur und Mischwesen von synthetischen Kautschuk und Kunststoffen für hochqualifizierte Preßformteile Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf, Gehalts- ansprüchen, Lichtbild und frühestem Eintrittstermin sind zu rich- ten unter Nr. BP 1881 an den Verlag. SITIENITVPISTIN über durchschnittlich begabt, möglichst mit höherer Schulbildung, für sofort, spätestens 1. Februar, von führendem industriellem Großunternehmen gesucht. Angeb. mit den üblichen Bewerbungs- unterlagen erbeten unter P 1831 an den Verlag. Sipholpnsin f. sof. ges. Ang. mit Zeugnis- abschriften, u. Gehaltsanspruch unter P 08698 an den Verlag. Herren und Damen) für alle Arten der Werbung: Versicherungen, Mo- den, Bücher u. Unterhaltung ge- sucht. Hohe Provisionen. Evtl. Ein- arbeitung zugesichert. Johann Ehe- Saubere Putzfrau für kleinen Haus- halt und Büro in Feudenheim ges. Klee Buchholz, Mannheim- Rührige Werbevertreter rov.-Basis) für moderne Kessel- u. Heizungsreinigung gesucht. Bew. unter P 1784 an den Verlag. Feudenheim, Schwanenstraße 60. Ehrl., 1 Mädchen für 1 gänge und Büroreinigung gesucht. Junger Vogt., O 5. 3. 21 jähriger sucht Lehrstelle oder Umschulung für Schaufenster- u. Innendekorateur Angeb. unt. 08688 a. d. Verlag. mit guten Zeugnissen, zur Durchführung von Analysen u. Entwicklungsarbeiten, auch auf dem Bitumen-. Teer- u. Pech- Gebiet, gesucht. Ausführliche Bewerbungsunterlagen handge- schriebener Lebenslauf, Zeugn.- Abschriften, Angabe von Refe- renzen, Gehaltsanspruch, Fam. Stand und Eintrittstermin) sind zu richten an Fa. Th. Goldschmidt A.-G., Chem. Fabriken, Mannheim Rheinau. Bautechniker für 1. Architekturbüro gesucht. Angebote u. P 08699 a. d. Verl. Junger Kfm., z. Z. Student, sucht halbtags o. stundenw. Beschäftig. Angebote unt. 08679 a. d. Verlag. 28 jähriges Fräulein sucht Stellung in Arztpraxis bei Kost u. Logis. evtl. Mithilfe im FHaushalt. An- gebote unter 08680 an den Verlag. [D rerrgETIuNeE n Wir suchen per sofort 17 in den Gebieten 14a, 14b, 17a, und 22b bei Besitzern von Hoch-, Niederdruckdampfkessel- u. Warm- Wasseranlagen bestens eingeführte, motorisierte Herren zur Werbung für das seit Jahrzehnten bewährte. chemische Reinigungs verfahren ein. Weltfirma gegen laufende Erfolgs- provision. Eilangebote erbeten unter P 1788 an den Verlag. [[ SklbyEgkeElg 2500.— bis 3000.— geg. gute Sicherh. ges. Angeb. unt, 08672 a. d. Verlag. Beleihung von Warenposten all. Art, Leihhaus Mannheim, K 3, 10, tägl. 8.30 bis 18.00 Uhr. Junger, tüchtiger Herren- Friseur gesucht. Hartmann, Autohof. flolle Stenownisun von Industrie- und Handels- unternehmen gesucht. Angeb. unter P 1782 an den Verlag. Industrieunternehmen sucht für neu erstelltes unbelastetes Werksgebäude Manglerinnen und Fresserinnen Auch in schweren Fallen von Bronchitis, Asthma Rus ten, Verschleimung und Luftröhrenkatarrh bewähren zich Dr. Boether · Bronchitten, eine sinnvolle Heilpflanzen · Kompo sition, 10h fach erprobt, nach Originalrezept von Dr. Boethet zusammengesetzt. Sie wirken stark schleimlösend, beseitigen den quãlenden Hustenreiz und kräftigen das Bronchienge webe, Or. Boether- Bronchitten sind unschädlich. Mehr als tausend Arzte bescheinigten ihre damit gemachten guten Erfahrungen. Packungen zu M 1. 45 und. 3. 40 in allen Apotheken. 7 Heilstoffe vereint nach dem Verfahren von Dx. ED. BoRTHIIA Farbfilm: gel Ai bad, de Tochter der Südses Am Meßplatz 5 11 Telefon 53 1186 Beginn: 14.00 16.30 19.00 u. 21.00 Uhr Morge blk Ramefa Besinn: 13.00, 18.00, 12.00, Aus der Telefon 4 03 97 19.00, 21.00 Uhr Ein bezaubernder Schwindle N 15.00, 17.00, 19.00, Heute letzter Tag! Beginn: 13.00, 10.00, 11.45, 13.45, 16.10, 18.10, 20.20 Unt ERROL ELNXNN: Herr der rauhen Berge Heute ſetzter Tagi 805 11 Uhr Nachts 22.20 Uhr Spätvorst.: 13, 15, 17, 19, 21 Uhr. LH 11. 6 Breite Str. Telefon 3 26 35 Ein Spitzen werk d. dtsch. Film FlankEn/ 1 Kreus been u USrwehte Spuren mit Krist. Söderbaum, Frits v. Dongen Paul Dahlke men! Zwei Stars von Weltruf! Weihn STEwART GRAN ER DEBORAH KER nen, gedan g 22 2— La 7 une nne, König Salomons Diamanten] releton 4% ARKA E LEUcETENDEN TA RRR I pb Täglich 14, 16, Eine Farbfilm- Sensation ohnegleichen! 18.15. 20.30 Uhr. zu Uns Adolf Wohlbrück in WIENER WALZER l Musik: Johann Strauß vater und Sohn 1 1 Telefon 4 46 47 Täglich: 14.00, 16.00. 18.15 u. 20.30 Uhr 5 ZENTAAT Ab heute: i Telefon 3 86 0 KATIIA. die ungekrönte Kaiserin die essieren Unkerric Pfalzbau- Cafes ludwigshafen/ Rh. Mittwoch, 16 Jonuocr, nachmittags 16 Uhr I. Kindermaskenball Eintritt frei Verzehtkarte 1.50 CCCCcC˖(c LLEASTEHISENuN SEN A ublion Ro Die Gelegenheit q Arbeitsstiefe!l 5 Kleider ab 3,—, Anzüge ab 20,—. Hosen ab 5. a0 Mittwoch, 16 Januar e Apötsiisanzuge an Fabri Mannheim, P 7, 8 Auf Teilzahlung ab Fabri Nähe Wasserturm Anzüge— Sakkos Hosen sie nur Verk. 1 5 Betten ug andere Tepplene u. n ee an dan 20 strengste 85 1 SN 8 Langstrage 14 Nähe Meßplati Verliert mer.„„ i Spiegel i pruch 2 ndere el, Ge 5 Se e, e 1(Karte amalig. Besuch 1,50 Dl . Bestecke, Speise- Ser vice, Zinn, Bronzen, Kristall 5 Porzellan, Allfix neu, Kino- chaom. Neinigung- rbe f apparat, Radio, Staubsauger, naumatler. 1 4. 9, Di Zimmerofen. Badewanne, vieles netert schnell. gut und 1 e andere mstb. in versch. Auf- tiktete trage frw. 1 Luxusau Besichtigung 1 Stunde vorher. 5 Uerter v Versteigerer Alfons Roy, Wee. Toiletten Mannheim, N 7, 8, Tel. 4 24 40— Fund me 9 Werte v. ist, im z wonnen 2 Betten- couch 4 . 120 1 0 D. 5 118. STATL. GEPR. OPTIKRR Wir gr odell, das Sie gese ben hei müssen, ehe Sie Kaufen, Keine Be. am Wasserturm ur 8 helfsschlaf gelegenheit, sondern zwei F 7 Telefon 3 14 46 n vollwertige Betten. Konkurfenzios Große Aus wahl geht der werdnechcn e Fine Bestentgunf nnr moderner Brilien Hammer an 8 T 6. 12, Möbel- Lieferant eller Kassen Nheinau eee eee, 1 berne H — Keatertal nen 70. 0 0 In det Kae passten Sie bemimmi 0* auf jeden Pfennig aul. Im Lager aber verlieren Sie durch mangelnde llontyolle vielleich Jausendel r HINZ Ihnen die Lager-Kartei ae, Lager- Buchhaltung os. Materialabrechnung Verlangen Sie kostenlose Zusendung des neuen hochinteress enten Prospektes Bp 3. AbOLF HOPPE eb. simon un 8 N 0 6, 4 planken tur Aushilfe gesucht. Hypofßel M1 AN N 1 1 18 Mannheim-Käfertal 1 5 HE IM L 14, 1 anf ene e 5 12. Januar 1932 Wäs cherei EVE bis zu 60 000,— DM. Angebote anfangs . 5 Telefon 431 83 Neckarau, Friedrichstr. 66-88 unter P 1785 an den Verlag. wenig 5— mill Gr. 52/ Nm. zug offen rung Nr. 10/ Montag, 14. Januar 1952 MANNHEIM Seite 7 —— Fgaubmord an einem Tunifahrer Die Kette reißt nicht ab In der Nacht vom 12. auf 13. Januar wurde uf dem Lindenhof ein 45 Jahre alter deut- scher Taxifahrer ermordet. Es handelt sich um einen einwandfreien Raubmord. Die deutsche und amerikanische Kriminalpolizei it mit der Aufklärung des Falls beschäftigt. * Weitere Ausführungen werden folgen. Die Bevölkerung wird gebeten, sachdienliche Hin- weise, vor allem über Kraftfahrzeug und 2740 Personen, die sich in der Zeit zwischen 24 und 1 Uhr auf dem Lindenhof in der Nähe der Rheindammstraße aufgehalten haben, der rio Mannheim, Auswertungsabteilung, ren 450 31, Klinke 254, mitzuteilen. Die Angaben werden vertraulich behandelt. * m a Der in Käfertal wohnende Fahrer tat erst Kompo- acht Tage als Taxichauffeur Dienst und war .Boethe: zuvor als Omnibusfahrer tätig gewesen. deseitigen Nach Angaben von Kollegen hat der ermor- agewebe. dete und beraubte Taxichauffeur zuletzt drei be farbige amerikanische Soldaten gefahren. bens Per Ermordete hinterläßt Frau und fünf Kinder. Der Vorstand der Mannheimer Taxi- Dost fahrer hat beim Polizeipräsidium gegen die ——eberfalle auf Taxichauffeure protestiert. üdsee Wenn das so weiter geht, wird jedem deut- schen Fahrer empfohlen werden müssen, daß er sein Testament macht, bevor er seinen Dienst antritt.. Der Planungsbeirat tagt Interesse unerwünscht eee Morgen tritt auf dem Mannheimer Rat- lerpeln Haus der Planungsbeirat wieder einmal zu- zammen. In seinen Sitzungen werden wich- ſchwindie Hgste Entscheidungen für Mannheims Zu- 21.00 Ut kunft vorbereitet. Diese Sitzungen sind LA Atreng geheim. Vom Planungsbeirat aus will 20.20 Un n Ber 1 ö — DRR-Suchdienst dankt ache edlen Spendern Sch. Fim Den edlen Spendern, die dem Roten ren Kreuz, Suchdienst, Geldbeträge und Ga- ben zur Verfügung stellten, um den ar- ul Dahlke men Kriegsgefangenen in Rußland zu Weihnachten ein Paket senden zu kön- 1 KERU nen, sei auf diesem Wege herzlichst gedankt. Wir waren dadurch in der U Lage, 40 Pakete im Werte von je 20 DM an ell unseren Mannheimer Gefangenen zu RREN b spenden. Es freut uns sehr, daß es doch 5 f noch Menschen gibt, die derjenigen ge- ichen! denken, die leider bis heute noch nicht Preite! zu uns zurückkehren durften. J Hochachtungsvoll! ER Deutsches Rotes Kreuz . Kreisverein Mannheim, Suchdienst 1 1. V.: Burkardt + zern man die Bürger Mannheims nicht für die n dochtigsten Schritte in die Zukunft inter- bsterrichtung vermutlich Men sollte wenigstens einmal einen versu- Rh. hr 1.50 nur 19 atel ab 9 sen ab 5. Fabrik b Fabrih Antworten auf solche Fragen. Aber er gibt Hosen Samstag „Komet, Essieren, Aber die Bürger wären für eine aufgeschlossen. chen, inwieweit mit einem aufgeschlos- senem Mitbürgertum gerechnet werden kann. Es liegen viele bedeutende Probleme und Projekte für Mannheim in der Luft: Wie soll der Verkehr geführt werden? Wie kann er geführt werden, um Mannheim und Lud- Wigshafen einander näher zu bringen. Wie entlasten wir die Innenstadt vom Durch- gangsverkehr? Wohin soll ein Theaterneu- dau? Wohin mit den Schulneubauten, auf die Mannheims Jugend hofft? Was ist eigentlich aus dem ECA- Wettbewerb gewor- den, der 250 bis 300 Wohnungen zusätzlich nach Mannheim bringen sollte? Vielleicht weis der Planungsbeirat die se nur hinter dem eisernen Vorhang der strengsten Vertraulichkeit. Und der Bürger Mebpieth Vierliert nach und nach das nicht in An- 1 11 Spruch genommene Interesse f. W. k. n 1,50 P50 i Luxus-Badeeinrichtung Färben als Tombola- Spende d preum Die Firma Ludwig Leiner, Mannheim, stiftete eine Badezimmer-Einrichtung in 2. TIE ER urm 14 46 va h 111en Lassen Tuxusausführung mit grün porzellan-email- Uerter Wanne, Waschtischanlage, kompletter Toiletteneinrichtung, Vaillant- Gasautomat und messing- verchromten Metallteilen im Werte von 2250 DM, die, wenn Fortuna hold st, im Frühjahr auf ein 50-Pfennig-Los ge- wonnen werden kann. Wir gratulieren! Georg Hildebrand, Mann- beim, Schafweide 81, wird 76 Jahre alt. Peter inzer, Mannheim, Gartenfeldstrage 8, be- geht den 79. Geburtstag. Die Fheleute Jakob ammer und Lina, geb. Reichert, Mannheim- heinau, Karlsruher Straße 11, haben sil- derne Hochzeit. Adolf Schlosser, Mannheim —ͤ Kätertal, Edenkobener Straße 26, kann sei- ö aul! endel J oder s neuen E 4, 15 — nen 70. Geburtstag feiern. Wohin gehen wir? Montag, 14. Januar: Nationaltheater, 19.30 hr: Ihr erster Walzer“; Kunsthalle, 19.30 Uhr: Prof. Dr. J. Riedel, Hamburg, spricht über„Schule und Berufserziehung“ Vortrags- zeihe„Akademischer Winter“); Rosengarten, 20.00 Uhr: Vortrag:„Is dich gesund“, Spre- cher: Ernährungsphysiologe Thilo Kemper; Caststätte des Rosengartens, 14.00 Uhr: Vor- trag über Tabakbau(TLandfrauenverein Heidel- rg- Mannheim):; Amerikahaus, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von Hinde- mith, 19.30 Uhr: Tonfilmabend(Gewerkschafts- jugend der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr). wieder Niederschläge Im Lauf des Tages greift eine neue atlantische Störung mit Fronten auf unser Gebiet über. Vorhersage bis Dienstag früh: Im Laufe des Tages von Nord- und b westen her neue Eintrübung 210 el aufkrischenden südwestlichen Winden . Niederschläge, auch in tieferen Lagen 5 als Schnee. Höchsttemperaturen nur null Grager null, nächtliche Tiefstwerte vm Grad. Wetteramt Karlsruhe Die ersten drei Donnerschläge der Mannheimer Nurretei 1952 Proppenvolle Säle/ Programme mit lokalen und politischen Stacheln/ Publikum außer Rand und Band „Feuerio“ heizte tüchtig ein mit Humor Mit einem— es war des Guten fast zuviel — Dreistundenprogramm, mit Ordensegen, Ehrentrünken, einer wieder recht respektabel gewordenen Ranzengarde, mit musikalischer Begleitung durch Wahl und seine fleißigen Mannen, mit nicht immer gerade orkan- artigem Gesang der Massen im TV 1846 und unter der Leitung seines verdienten Präsi- denten Fritz Wöllner machte der„Feuerio“ sein Narrenschiff flott für die Saison 1952 mit dem Motto:„Bischt kohlearm, dann lach dich warm“. Ach ja, um es nicht zu vergessen: Mit Humor übrigens auch. Ahoi. Ja, und dann stiegen sie in die Bütt: Alte und neue Pächter und Untermieter des Hu- mors, Großgrundbesitzer und Kleinrentner des Witzes, mit neuen und alten Beständen, mit eigenen und fremden Federn am Hut. Zu- vor hatte Janek vom„Liedertafel“-Quartett den Prolog aus„Bajazzo“ gesungen(vermut- lich weil es wenig Leute gibt, die Text und Sinn des Prologs kennen), steiner-weichend und verstimmt begleitet. Von Kopf bis Fuß ganz auf Mannheim und gegen die Spätzle- jünger eingestellt war R. Bommarius, Kultus- minister des„Feuerio“, was ihn nicht hin- derte, auch über die moderne Kunst zu spre- chen. Ein Knüller— wie schon zur Tradition geworden— wurde wieder das„Feuerio“- Quartett mit 12„gesungenen“ Vierzeilern, die manches aus dem Lokalgeschehen ergötzlich durch den Kakao zogen. Von ganz anderer Art war der Gesang des Debütanten Dr. Knebel, der zu seinen eigenen Worten zitherte. Kaba- rettistisch zu gut, um karnevalistisch gut sein zu können; Witz im Rösselsprung ist für die Fastnacht was ein Boxkampf fürs Kabarett. Da traf Bütten-Routinier H. Hoffstätter mit selbstsicherem Vortrag und„totsicherer“ Thematik den notwendigen Ton ins Schwär⸗ zere, ebenso wie seine Kollegen Kämmerer und Kehr und— dieses Jahr mit einigem Ab- stand— Scherpf und Tochter. Gleichfalls Ab- stand— aber nach vorne— schaffte sich Solist Rudi Burow, entschieden der Clou des Abends, aber in der Reihenfolge falsch pla- ciert. Daß er beim Auftreten mit Döllinger, Ziegler und Maurer zusammen verliert, liegt nicht an ihm, wenn auch die Sketch-Schluß- nummer trotz aller Längen im wahrsten Sinne des Wortes zündete. gni „Fröhlich Pialz“ genoß polizeipräsidentliche Unterstützung Wie Heringe in der Tonne drängten sich die karnevalistischen„Mitläufer“ am Sams- tagabend im festlich garnierten„Siechen“, Wo die„Fröhlich Pfalz“ ihre erste Narren- sitzung des Jahres in die Bütte trommelte. Fritz Körner, Hannelore Mayer, Georg Hotz, Kunz und Brauch, die sechs frohen Sän- ger vom Waldhof— alte„Kanonen“, die mit neuer Munition riesige Breschen in die Front der Philister trieben. Kurt Hofstätter als erster Heizer des fröh- lich- pfälzischen Narrenschiffes brachte die Stimmung auf Weißglut, Frietjof Schröder blendete mit dem Gold, das er in seiner Kehle glänzen ließ, Willy Schneider zog das Publi- kum mit vorgetäuschten feminen Reizen auf seine männlich-starke Seite, sechs Jung- florianer sorgten mit parodistischen Gesängen und negroiden Masken für zwerchfellerschüt- terndes„Amisement“ und Toni Haag. Toni Haag schoß(zusammen mit Carlo Weiß) als Europa- Soldat auf so ulkige Art mit Spatzen nach künftigen Kanonen, daß diesen der(Geschütz-) Boden unter den Füßen weg- gezogen wurde. Selbst Polizeipräsident Dr. Leiber, der zu- sammen mit Verkehrsdirektor Dr. Vogel, Senator Nesseler sowie den Präsidenten der befreundeten Vereine„Rheinschanze“ Lud- wigshafen und CDG(Club der Gemütlichen) Viernheim mit dem närrischen Pour-le- merite des Jahres dekoriert wurde, machte scharmant in öffentlichem Unfug. Narrenfreiheit für alle und die Diktatur des Humors verkündete Mannheims andere Karnevalprinzessin Ingrid I. vom fröhlichen Versäumte Streupflicht: Einmal uusgerutscht kostete 2722,94 DM Arbeitsgericht entschied einen interessanten Streitfall Ein interessanter Fall wurde dieser Tage vom Arbeitsgericht Mannheim entschieden. Die Klägerin H., als Verkäuferin in einem Kaufhaus beschäftigt, hatte auf dem Wege von ihrer Wohnung zur Arbeitsstätte einen Unfall erlitten. Genauer gesagt war sie einige Meter vor dem Eingang zum Geschäft auf dem vereisten Trottoir ausgerutscht und rücklings zu Boden gefallen. Dabei zog sie sich Prellungen und Absplitterungen zu, die sie zehn Monate lang arbeitsunfähig mach- ten. Mit dem Hinweis darauf, daß ihr Arbeit- geber als Grundstücks- und Hauseigentümer versäumt habe, den Weg vor dem Eingang zum Betrieb zu bestreuen, verlangte Ver- käuferin H. mit ihrer Klage Gehaltsausfall und Schmerzensgeld in Höhe von insgesamt 2722,94 DM. Der Arbeitgeber widersprach mit einem Antrag auf Klageabweisung. An der ganzen Sache sei H. selbst schuld; sie hätte für die am Unfalltage vorherrschende Witterung geeignetes Schuhwerk tragen sollen. Und außerdem wurde bestritten, daß der Bürger- steig nicht sandbestreut war. Das Gericht kramte in Zeitungswetter- meldungen, durchstöberte Gutachten von Wetterämtern und studierte fachärztliche und klinische Atteste. Es verhandelte mit Berufsgenossenschaften und Versicherungen, vertiefte sich in arbeits- und versicherungs- rechtliche Literatur und ließ Zeugen aufmar- schieren. Dann zog es einen dicken Strich unter seine Bemühungen, addierte das Ganze und kam so zu einer Summe von Entschei- dungsgründen, die es entsprechend dem Schwierigkeitsgrad des Falles von der Ver- käuferin Fall in einem auf 24 Seiten ausge- dehnten Urteil zusammenzog. „Die Beklagte(der Arbeitgeber) kann nicht damit gehört werden, daß die Klägerin wegen Tragens von ungeeignetem Schuh- werk den Unfall selbst verschuldet hat oder daß deswegen zumindest ein mitwirkendes Verschulden vorliegt“, urteilte das Gericht. Nein, nichts gegen Stöckelabsätze. Von Ver- käuferinnen werde erwartet, daß sie ordent- lich angezogen seien. Außerd hielten die Arbeitsrichter die Behauptung des Arbeit- gebers, daß der zu seinem Anwesen gehö- rende Gehweg bestreut war, nicht für nach- gewiesen. Selbst wenn das tatsächlich der Fall gewesen sein sollte, sei das Streuen so schlecht ausgeführt gewesen, daß darin eben- falls eine Verletzung der Polizeivorschrift gesehen werden müsse. Es ist ein Wust von Bestimmungen, der zur gesetzlichen Begründung des Urteils- spruchs hier zitiert werden müßte. Die Ver- letzung der Streupflicht, Verletzung der Ver- tragspflicht des Arbeitgebers, Schadens- ersatzpflicht nach der RVO und die Regelung des Schmerzensgeldanspruches spielen darin eine Rolle, Dem Nichtjuristen wird die Mit- teilung genügen, daß alle diese gesetzlichen Unterlagen ausreichten, den Arbeitgeber mit beschränkter Haftung gegenüber seiner Ver- käuferin voll haftbar zu machen. Mit 2722,94 DM. a Dud- Weinberg, die an diesem Abend offiziell pro- klamiert wurde. Und weil sie auch etwas von dem Küßchen in Ehren, das niemand verwehren kann, ge- sagt hatte, ließ sich Präside Blepp, der an die- sem Abend einen besonders guten Tag hatte, das gleich in ein echtes„Lippenbekenntnis“ mit Schmatztonbegleitmusik übersetzen. Aber nicht nur er riskierte in dieser Sit- zung eine Lippe— die ganze Mannschaft der fröhlichen Pfälzer nahm durchaus kein Fei- genblatt vor den Mund, ohne deswegen an- stößgig zu wirken. Nein, die Fröhlich-Pfalz ließ sich diesmal auf kein Kompromist mit den Scheinernst- vertretern trauriger Hundelebens weisheiten ein. Und manchem tierisch- ernsten Erden- wallenden zwischen Staub und Stern ging da- bei ein neues Licht auf. Wer da nicht lachte, der kann überhaupt nicht ernst genommen werden. rob „Grokageli“ gung fremd und machte sich auf dem Waldhof beliebt Auch die„Grokageli“ eröffnete mit Elan die fastnächtliche, überwiegend nächtliche Saison und brachte im„Brückl“ den Vorort Waldhof auf die Beine und in Stimmung. Das Gelächter der bemützten„Sitzungsteil- nehmer“ Üüberdröhnte oft den die Schelle mit Macht schwingenden Präsidenten Wilhelm Wolf, der, unermüdlich im Austeilen von Ehrentrünken, seines schweren Amtes wal- tete und die Zeremonie des„Solle mer'n roi- josse??“ unter donnerndem Ahoi zelebrierte. Marianne I. von der Luzienburg verlas, von ihren Ministern eskortiert und salutiert, re närrische Proklamation mit garantiert unbeschranktem Hausschlüsselrecht für Ehe- männer und vergrößertem Taschengeld für die Damen, und trat mit einem tiefen Zug aus dem Ehrenpokal ihre humorgeballte Dik- tatur über ihr Volk an, das mit Jubelrufen nicht sparte und sich mit vollen Gläsern die- ser Regierung willig unterwarf. Die Wogen gingen hoch und höher, als Fritz Platz als schwäbelnder Südweststaatler ungeahnte Geheimnisse seines Seelenlebens preisgab, als Emmi Liebenwein ihrer Guitarre und ihrer Kehle Schunkelmelodien entzupfte, und als Richard Hirsch, der„schöne Mann“ mit erschütternder Komik Kindermund und Erwachsenenphilosophie zum Reden brachte. Daß er seine Zuhörer zum Lachen brachte, raucht nicht besonders erwähnt zu wer- den. Oder Emma Gregan, die kein Blatt vor den Mund nahm und aus ihrem abwechse- lungsreichen Eheleben erzählte und das Publikum zu Lachtränen rührte, die zwei Franzinis, die mit ihrer Tüncherleiter buch- stäblich an der immer besser werdenden Stimmung emporkletterten, die feuchtfröh- lichen Lieder, die als Gegenleistung für den Erfolg aller Grokageli-, Stars“ aus den geöl- ten Kehlen drangen a Kurz gesagt, die Grokageli rauschte mit Volldampf und von narhallesischem Geläch- ter geblähten Segeln in den Karneval, dessen Start von der Waldhöfer„Pulverkapelle“ mit friedlicher Marschmusik begleitet wurde. Unsterblicher Plautus Zeilall für„Die lustigen Weiber von Ephesos Gymnasiasten vertauschten Schulsaal mit der Bühne Er ist gar nicht so antiquiert, der„Miles gloriosus“, der bramarbasierende„Held“ und Weiberheld, wie es im ersten Augen- blick scheint, denn wir haben ihn vor nicht allzu langer Zeit im braunen und schwarzen Habit ja auch gekannt. Und es freut die ein- stigen Gymnasiasten, daß die gegenwärtigen, die schöne alte Tradition des Gymnasiums weiterführen, klassische Dramen und Lust- spiele auf die Bretter zu stellen, deren Ewigmenschliches sie kaum veralten Lait Daß gerade Plautus mit seinem geschliffenen Witz und seinem volkstümlichen Blick für komische Situationen gewählt wurde, paßte recht gut in die Vorfaschingszeit. Recht hübsch und stilgemäß war das Bühnenbild von Norbert Nüßle und Klaus Eid, vor dem die jungen Humanisten mit viel Eifer und heißem Bemühen agierten. Vor allem, sich selbst persiflierend, der „Miles gloriosus“(Hansjörg Probst), der ge- riebene Palaistrion Horst Kuklinski), die lustigen und schlauen Weiblein von Ephesos und die sonstigen Mitspieler. Vergnüglich war, daß der Gast, der den lustigen alten Herrn von Ephesos spielte, in seinen schlak- sigen Bewegungen und seinem ganzen Ge- Kleine Chronik der großen Ein schwerer Zusammenstoß zwischen Deutschen und farbigen Amerikanern ereig- nete sich am Samstagmorgen 1.45 Uhr in der Westlichen Neckarstadt. Ein Deutscher wurde übel zugerichtet, einer deutschen Frau wurde die Handtasche entrissen. Von den sieben gewalttätigen Uniformierten konnten drei festgenommen werden. Ein fortgeworfenes Rasiermesser, das bei dem Zusammenstoß eine Rolle spielte, wurde aufgefunden. Notgemeinschaft für den Frieden Europas. Verteilung der Unterschriftslisten am 14. Ja- nuar, 18 Uhr, in G 4, 1/, im Saal. Strafrechtliche Probleme der Jugend. Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft, Fach- gruppe„Handel u. Versicherungen“, hält am 14. Januar, 19 Uhr, im Lokal„Deutscher Hof“, Heinrich-Lanz-Str. 3, eine Versamm- lung ab mit dem Thema:„Strafrechtliche Probleme der Jugend.“ Referent: Landge- richtspräsident Dr. Silberstein. Gewerkschaft Handel, Banken und ver- sicherungen. Am 14. Januar, 19 Uhr. im Ge- Werkschaftshaus Beginn eines neuen Eil- schriftkurses. Anfang Februar ein Buch- kührungskurs und ein Lehrgang für Dekora- teure und Plakatmaler. Grundgesetz und öffentlicher Dienst. Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft, Fach- gruppe„Oeffentlicher Dienst“, hat am 15. Januar, 17 Uhr, im Sitzungszimmer der AOK Mannheim eine Versammlung, in der Land- tagsabgeordneter Kurt Angstmann über, Die Auswirkung des Bonner Grundgesetzes auf den Oeffentlichen Dienst“ referiert. Württ.⸗Bad. Baumeister u. Ing.-Bund. Am 15. Januar findet im Restaurant Badenia, C 4, 10, 20 Uhr, eine Versammlung statt. Ius dem Polizeibericht Der Plan platzte. Einen Raubmord in all seinen Einzelheiten hatte sich ein 22jähriger ausgedacht. Das Gewehr zur Ausführung der Tat entdeckte er in der Auslage eines Waf- fengeschäftes. Durch Einwerfen der Fen- sterscheibe mit einer Bierflasche setzte sich der Täter in später Abendstunde in den Be- sitz des Gewehres und der ausgestellten Munition. Anschließend versteckte er die Waffe unter der Konstruktion einer Brücke im Hafengebiet, wo sie auch aufgefunden wurde. Der Täter stellte sich nach seiner Flucht, weil er die Aufdeckung der Tat durch die von ihm hinterlassenen Fingerabdrücke befürchtete, in Frankfurt a. M. der Kriminal- polizei. Nach der Ueberführung und Verneh- mung durch die Mannheimer Kriminalpolizei legte er nach einem längeren Verhör ein Getändnis ab. Danach hatte er die Absicht, haben bewies, wie schwer es für einen jungen Menschen ist, einen alten zu spielen. Angefeuert vom Beifall des zahlreichen Publikums wurde im zweiten Akt auch das Zuviel an nordischer Erdenschwere, das dem ersten angehaftet hatte, durch mutwillige Heiterkeit überwunden. Der Athenesaal der Kunsthalle bildete einen stilgemäßen Rah- men für die von den Schülern allein ge- tragene wohlgelungene Aufführung, war aber bedauerlicherweise zu klein für die Unterbringung des Schülerorchesters, so daß es nur als allerdings flott und sicher musi- zierendes Quintett in Erscheinung treten konnte. Vor Beginn der Aufführung hatte Ober- studiendirektor Dr. Schredelsecker die Gäste von der Universität Heidelberg und die Ver- treter der Stadt Mannheim, der Behörden und Schulen herzlich begrüßt und allen, die zum Gelingen der Aufführung mitgeholfen hatten, vor allem dem Nationaltheater, der Kunsthalle und dem Gymnasium Heidelberg, das die sehr geschmackvollen Kostüme zur Verfügung gestellt hatte, herzlich gedankt. Stadt an einem Geldboten einen Raubmord zu be- gehen. Der Täter ist bereits zweimal wegen Diebstahls vorbestraft. Die Uhr. Durch Einbruch in eine Bau- hütte in Käfertal gelang es zunächst unbe- kannten Tätern, sich in den Besitz eines wertvollen Kupferkabels zu setzen. Sie waren gerade dabei, dieses vor der Hütte zu zerkleinern, als unvermutet ein Bauführer auftauchte, so daß die beiden Diebe flüchtig gehen mußten. Es dauerte aber nicht lange und sie erschienen nochmals in der Nähe der Bauhütte, ancheinend um nach der Beute Ausschau zu halten. Bei dieser Gelegenheit wurden sie festgehalten und der Polizei übergeben. Sie bestritten dieser gegenüber energisch, mit dem Diebstahl etwas zu tun zu haben. In dem Sack, der das zerkleinerte Kupfer enthielt, wurde aber die Armband- uhr des einen Diebes gefunden. Auf Grund dieser Sachlage mußten sich die Diebe zu einem Geständnis bequemen. Nachtgespenster, Auf dem Waldhof wurde einer 68 jährigen Frau, als sie gegen 21 Uhr sich auf dem Nachhauseweg befand, von zwei jungen Leuten die Handtasche entris- sen, in der sich ein Geldbeutel mit nur weni- gen Pfennigen befand. Zwei der Tat Ver- dächtige konnten festgenommen werden. Iuswanderungskommission besucht Nordbaden Karlsruhe. Heute trifft im Landesbezirk Baden die amerikanische Auswanderungs- kommission aus Haneu ein, um heimatver- triebene Landwirte, land wirtschaftliche Fach- und Hilfskräfte, die sich zur Auswanderung nach den USA gemeldet haben, zu überprü- ken und auszuwählen Die Kommission be- ginnt ihre achttägige Tätigkeit in Karlsruhe. Die Auswahl der Heimatvertriebenen erfolgt in den Landwirtschaftsschulen. Bisher haben sich im Landesbezirk Baden rund 1200 Hei- mat vertriebene, darunter 343 Familien und 60 Einzelpersonen, gemeldet. Die Erfassung geht jedoch weiter, sc daß in Nordbaden mit einer erheblich größeren Zahl auswande-⸗ rungsbereiter Heimatvertriebener aus der Landwirtschaft gerechnet werden kann. Die Kreise Mannheim, Heidelberg, Buchen und Tauberbischofsheim werden von der Kommission erst in der zweiten Februar- hälfte besucht werden. Größeres Krankenhaus für Weinheim Weinheim. In der Weinheimer Stadtrat- sitzung schlug die SPD-Fraktion den Neubau eines Krankenhauses an Stelle des geplanten Erweiterungsbaues vor. Das Weinheimer Krankenhaus, das als Auffangstation für einen Teil der Bergstraße und für den süd- lichen Odenwald gilt, ist längst zu klein ge- worden. Für einen Erweiterungs- oder Neu- bau stehen 300 000 Mark als Stiftung der Firma Freudenberg zur Verfügung. Der Be- trag wird von der Badischen Kommunalen Landesbank als Darlehen gegeben und von der Firma Freudenberg in zehn Jahresraten an die Bank zurückgezahlt. Außerdem ist ein Staatszuschuß in Höhe von zehn Prozent der Gesamtbausumme, die auf etwa eine Million Mark veranschlagt ist, gewährt worden. Zur Beschaffung der restlichen Mittel hat die Stadt Verhandlungen mit den Krankenkas- sen und der Verwaltung des Landkreises Mannheim aufgenommen. 180 000 Mark Manöverschäden im Kreis Heidelberg Heidelberg. Während der alliierten Herbst- manöver sind im Stadt- und Landkreis Hei- delberg, wie jetzt bekannt gegeben wurde, Schäden in Höhe von 181 000 DM entstanden. Im Einzelnen entfallen 83 000 DPM auf Stra- Benschäden, 24 000 DM auf Flurschäden und der Rest auf Forst-, Gebäude- sowie auf aridere Schäden. Die Schäden, die in den Kreisen Sinsheim und Buchen durch fran- zö6sische Besatzungstruppen verursacht wur- den, werden noch vom badischen Landesent- schädigungsamt bearbeitet. Allein aus dem Landkreis Buchen sind 500 Schadensanträge mit einer Schadenssumme von 90 000 DM eingegangen. Heidelberg erhält neuen Schlachthof Heidelberg. Der Heidelberger Stadtrat hat am Freitag den Bau eines neuen Schlachthofes gebilligt. Der Schlachthof, der neben dem Bahnhofsneubau errichtet wird, soll in fünf Jahren fertiggestellt sein und Wird nach den Plänen des Städtischen Hoch- bauamtes etwa 4,2 Millionen Mark kosten. Sprecher aller Parteien sprachen sich in der Diskussion über das Projekt gegen den Um- bau des alten Schlachthofes aus, weil die Anlage auch nach dem Umbau nur für etwa 20 Jahre den Bedürfnissen der Heidelberger Bevölkerung entsprechen würde. Dr. Swart:„Spielbankverbotsgesetz rechtsunwirksam“ Heidelberg. Der Heidelberger Oberbür⸗ germeister Dr. Hugo Swart bezeichnete am Freitag vor dem Heidelberger Stadtrat das vom württembergisch- badischen Landtag am Mittwoch beschlossene Spielbankverbots- gesetz, das die Errichtung einer Spielbank in Heidelberg untersagt, als rechtsunwirksam. In einer Entschließung heißt es, die Stadt- verwaltung sei der Auffassung, daß das vom Landtag verabschiedete Verbotsgesetz, keine Zuständigkeit besitzt“ Der Stadtrat erklärte sich damit einverstanden, daß die Angelegen- heit durch ein Rechtsgutachten geklärt wird. Ueber 50 Prozent der Schulkinder haben Spulwürmer Neckargemünd. Bei einer Untersuchung der Volksschüler im Landkreis Heidelberg hatten von insgesamt 8161 Untersuchten, 2816 Schulkinder Spulwürmer. Das sind 34,6 Prozent. In einigen Orten, wie 2. B. Neckar- gemünd. Meckesheim und Ziegelhausen be- trug die Zahl der vom Spulwurm befallenen Kinder weit über 50 Prozent. Die Orgel im Kofferformat Karlsruhe. Der Grötzinger Orgelbauer W. Wagner hat in monatelanger Arbeit eine Miniaturorgel von 70 Zentimeter Höhe und 50 Zentimeter Länge gebaut, die 35 Pfund wiegt und bequem in einem Koffer verpackt werden kann. Außer den Pfeifen hat der Grötzinger Orgelbauer alle Teile der Minia- turorgel selbst angefertigt. Heute noch sind Lebensmittelkarten zu bezahlen Pforzheim. Der Landkreis Pforzheim hat noch 1517 Mark für die seit Jahren abge- schafften Lebensmittelkarten zu bezahlen. Wie Landrat Dissinger dem Kreisrat in einer nichtöffentlichen Sitzung mitteilte, ist diese Summe der Anteil des Landkreises àn einem Gesamt-Betrag von 39 000 Mark, die der Landesbezirk Nordbaden für Lebensmit- telkarten schuldet, die zwar noch gedruckt, wegen Aufhebung der Lebensmittelbewirt⸗ schaftung aber nicht mehr ausgegeben wor- den waren. Wieder sehr gute Wintersport- verhältnisse Freiburg. Mit dem Einfließen kühlerer Meeresluft haben im gesamten Schwarzwald wieder Neuschneefälle eingesetzt, die teil- weise bis in die Niederungen herabreichen. Bei fünf bis zwanzig Zentimeter Pulver werden in den mittleren Lagen gute und im höheren Schwarzwald bei einer Gesamt- schneehöhe von 50 Zentimeter sehr gute Wintersportverhältnisse angetroffen. Stür⸗ mische Westwinde haben den Neuschnee stellenweise verweht, so daß auf den Höhen örtlich noch Harsch vorhanden ist. Das Frostwetter wird auch in den nächsten Tagen anhalten. MORGEN „Rendez- Vous in Paris“ als Film Nach Vicki Baums Roman mit Michele Morgan und Jean Marais Ursprünglich als„Das große Einmaleins“ Veröffentlicht, in der französischen Ueber- setzung ‚Sait-on jamais?“ genannt, dann von dem Regisseur René Clément als„Le chateau de verre“ verfilmt, haben dieser Ro- man von Vicki Baum(mit dessen Abdruck Wir, wie schon angekündigt, demnächst be- ginnen) und der nach ihm gedrehte Film jetzt wenigstens für Deutschland endlich den gleichen Titel erhalten:„Rendez-Vous in Paris“. Wenn der Film auch in den Namen der meisten Personen und in mancher Ein- zelheit der Handlung von dem Roman Vicki Baums abweicht, so sind das Grundproblem, der menschliche Konflikt und die eigenartige seelische Stimmung des Buches doch auf der Leinwand sehr echt und rührungsvoll zur Aussprache gekommen. Aus dem amerikanischen Geschäftsmann Frank ist— gespielt von Jean Marais— ein verführerischer Pariser Lebemann namens Remy geworden, der am Comer See Evelyne, die Gattin eines Berner Gerichtspräsidenten, kennen— und lieben lernt. Von Anfang an Weis Evelyne, daß das, was bei ihr zum ersten leidenschaftlichen Gefühl des Lebens Wurde, für Rémy nur ein sommerlicher Flirt, eine rasch vergessene Episode bedeutet. Aber als Remy, nach Paris zurückgekehrt, seiner Jean Marais spielt den Pariser Lebemann Rémy(der mit dem amerikanischen Geschäfts- mann Frank im Roman identisch ist); mit ihm trifft sich Evelyne in Paris. Elina Labourdette in der Rolle Marions, der um Evelynes willen verlassenen früheren Freun- din von Remy. bisherigen Freundin Marion(im Film von Elina Labourdette, einer überaus begabten Nachwuchsschauspielerin, gegeben) überdrüs- sig ist, ruft er in einer momentanen Laune Evelyne in Bern an und lädt sie zu einem Rendez-Vous nach Paris. Und wie hier nun Evelyne und Rémy zueinander finden, wie ihre Liebe immer zerbrechlich bleibt wie das gläserne Spielzeug- Schloß in Rẽmys Zimmer (von dem der Film auch seinen französischen Titel hat), und welch tragisches Erwachen es schließlich aus dem Zauber dieser Liebes- nacht gibt— das alles hat der Film in einer Fülle meisterhaft photographierter Großauf- nahmen in die Gesichter von Michèle Morgan und Jean Marais hineinzulegen versucht. Besonders bestechend an diesem Film aber sind die atmosphäredichten Außenauf- nahmen von Paris, jene liebesselige Stim- mung der Seine-Stadt, von der die ver- schlungenen Schicksale der beiden Lieben den, die den Lesern unseres neuen Romans bald ans Herz gewachsen sein werden, um- spielt werden. nn. „Rendez-Vous in Paris“ Aus dem nach dem gleichnamigen Roman Vicki Baums in Frankreich gedrehten Film zeigen diese beiden Fotos Michele Morgan als Evelyne und Jean Servais als ihren Gatten, den Landgerichtsrat Droste, der im Film allerdings den Namen Laurent, Gerichts- präsident in Bern, trägt. Fotos: Prisma jean Paul Sartre und der christliche Existentialismus Dr. Karl Stürmer sprach in der Mannheimer Die in Mannheim seit der Premiere von Jean Paul Sartres Schauspiel„Der Teufel und der liebe Gott“ mit einiger Leidenschaft geführte Diskussion um die Sartresche Philo- sophie des gottleugnenden Existentialismus kolportiert hier und da einen Irrtum über Sartres Absichten, der nicht zuletzt durch die Kürzungen der letzten Szenen des Stücks in der Mannheimer Aufführung entstanden sein dürfte. In der Originalfassung Sartres(und auch in der bei Rowohlt erschienenen Ueber- setzung von Eva Rechel- Mertens) wird unbe- dingt deutlich, daß der im Mittelpunkt des Schauspiels stehende Götz, nachdem ihn der Teufel und der liebe Gott enttäuscht und allein gelassen haben, seine Zuflucht und Aufgabe bei den Menschen sucht. Er wird Wieder Soldatenführer, weil die Menschen ihn anders nicht haben wollen und er„nur so mit allen sein kann. Jedenfalls ist der durch Paul Riedys Mannheimer Insze- nierung entstandene Eindruck, Götz kehre am Ende zu seinem alten, ausschließlich dem „Bösen“ verschriebenen Leben zurück, genau so irreführend wie etwa die Unterstellung, der Existentialismus leugne die Mit- und Umwelt und lasse nur das eigene Ich gelten. Sartre hat dazu in einem Interview, das er anläßlich der Pariser Uraufführung dem Professor Jean Guiton gab, unter anderem gesagt:„Schon lange bevor ich den Plan ge- faßt hatte, eine Ethik zu schreiben, war ich davon überzeugt, daß die wahre Moral sowie auch die wahre Existenz nur als Existenz mit dem Du und für das Du begriffen wer- den kann. Ich glaube ganz einfach, daß ſeh nun versuchen muß, diese Beziehung zum Du philosophisch und dialektisch zu begründen. Es ist wesentlich, darzulegen, inwiefern diese Beziehung in einer Gesellschaft unmöglich ist, deren wirtschaftliche und politische Struktur schon an sich diese Beziehung ver- hindert. Das Problem besteht heute darin, daß der Mensch, wie es Kant schon ver- langte, nicht als Mittel, sondern als Zweck betrachtet wird. Darin ist das Ideal der Beziehung zum Du zu erblicken. Diese Be- ziehung in einer Gesellschaft herzustellen, die immer dazu neigt, die Beziehungen zum Du zu verhindern, das ist zugleich histori- sches und ethisches Problem.“ Woraus her- vorzugehen scheint, daß die Sartresche Philo- sophie eine Abwandlung des Humanismus einschließt, keineswegs aber den Menschen auch in seinem irdischen Dasein ausschließ- lich vom Nichts umgeben ansieht. Diese Feststellungen scheinen aus Grün- den der Objektivität auch in Zusammenhang mit einem Vortrag über„Christlichen Exi- stentialismus“ notwendig, den am Sonntag- vormittag Pfarrer Dr. Karl Stürmer von der Evangelischen Melanchton-Gemeinde in der Mannheimer Kunsthalle gehalten hat. Seine Argumentation gegen Sartre, die im wesent- diese Ausstellung recht lichen auf Sören Kierkegaard und die christ lichen Ausgangspunkte des Existentialismus zurückverwies, ließ nämlich aus dem an- fangs klar herausgeschälten Bild über das Wesen des Sartreschen Existentialismus' diese nicht ganz unbedeutsamen Zusammen- hänge aus und plädierte für eine„Auswei- tung der Existenz des Menschen“ im Be- Wußtsein seines Gegenübers und seiner Bin- dungen an diese Welt, die doch eigentlich in der Lehre Sartres enthalten ist. Dr. Stür- mer stellte im Ergebnis seines Referats der trostlosen atheistischen Auffassung. der Mensch sei aus dem Nichts gekommen und stehe vor dem Nichts, die christliche Lehre gegenüber, die dem Menschen Ruhe und Kunsthalle Geborgenheit in dem getrosten Bewußtsein Sibt, nicht verloren zu sein an das Niclits, sondern auch im Tode gehalten und getra- gen zu werden von einer Hoffnung, die in der göttlichen Offenbarung begründet liegt. Der gut besuchte Vortrag war ein inter- essanter Beginn für ein Gespräch über Pro- bleme der christlichen Lehre und des christ- lichen Glaubens in Zusammenhang mit der Erörterung aktueller Geistesprobleme. Viel- leicht sollte man aber, falls eine Fortsetzung gedacht ist, das Referat selbst auf eine et- was kürzere Zeit beschränken, um Gelegen- heit für eine Diskussion zu schaffen, ohne die ein echtes Gespräch nicht leben kann. Wgi. Lateinamerikanische Kunst der Gegenwart Eine neue kleine Ausstellung im Mannheimer Amerikahaus Das Mannheimer Amerikahaus zeigt in diesen Tagen im großen Vortragssaal sowie in den Gängen des ersten Stockwerks eine Reihe von Bildern aus dem zeitgenössischen klinstlerischen Schaffen in lateinamerikani- schen Ländern. Bei der Zusammenstellung dieser aus 38 Arbeiten von 38 Künstlern bestehenden Wanderschau ging es der Ver- anstalterin, der„Abteilung bildende Kunst der Pan- Amerikanischen Union, Washington, D. C., darum,„durch solche Werke, die mit verschiedenen Mitteln auf Papier oder Pappe ausgeführt, also leicht transportierbar sind, in großen Zügen einen Ueberblick über die lateinamerikanische Kunst zu geben“. Ein Querschnitt dieser Art läßt nun na- türlich kaum einen verbindlichen Schluß auf das Gesamtbild der modernen Kunst in Mittel- und Südamerika sowie in Cuba und Haiti zu; auch wird man aus einem einzigen Bild nicht die ganze künstlerische Potenz dieses oder jenes Malers oder Gra- phikers ablesen können. Dennoch vermittelt interessante Ein- drücke. Man erfährt, dag auch in diesen Landern abstrakte, wie surrealistische, kon- struktivistische wie spät-expressionistische Tendenzen sich bemerkbar machen. Primi- tive, ganz ursprünglich empfundene Bild- kompositionen hängen neben Blättern, aus denen sich ein gewisses intellektuelles Be- mühen unschwer herausspüren läßt. So viel- kältig dabei die Erlebniswelten dieser Künst- ler sind, eines haben die meisten von ihnen doch miteinander gemeinsam: sie bevor- Zugen eine glühende, sehr intensive und möglicherweise aus mystisch-kultischen Tie- ken kommende Farbigkeit. Dem landsmannschaftlichen entspricht der generationsmäßige Querschnitt. Der älteste der hier vertretenen Maler— Joaquin Torres-Garcia aus Uruguay— ist 1874 ge- boren(gestorben 1949); der jüngste— Ro- lando Lopez Dirube aus Havana— heute 24 Jahre alt. Mit Ausnahme von Lasar Segall, der in Wilna geboren ist und sich erst 1923 in Brasilien naturalisieren ließ, sind sie Alle„drüben“ zur Welt gekommen und dort aufgewachsen. Auf ihren Reisen kam der und jener auch nach Europa, nach Spanien vor allem, nach Frankreich und sogar auch nach Deutschland. Der Aufzählung der Aus- stellungen nach, in denen sie schon ausge- stellt haben, dürften die meisten der Künst- ler in ihrer Heimat und den Nachbarländern mres Kontinents nicht ganz unbekannt sein, woraus sich freilich— nach unserer euro- päischen Erfahrung— noch nicht auf ihre Popularität schließen läßt. K. H. verstorbenen Dramatikers Montag, 14. Januar 1952 1 — 1 Lob der Langsamkeit Von Victor Auburtin N „Sie brauchen sich nicht zu bee sagte ich in P. zu dem Droschkenkutz „Wir haben Zeit“. a Der Droschkenkutscher drehte Sich seinem Sitz um und sah mich an; er ein alter Mann und lachte über das 5 Gesicht:„So etwas“, sagte er,„so etwas mir in meinem ganzen Leben noch; Mensch gesagt. Nun fahre ich hier vierzig Jahre; aber immer soll es sh gehen, weil die Herrschaften immer dem Zuge von 5 Uhr 45 Minuten 2 wollen.“ Es gibt also Herrschaften, die im zu P. an den Zug von 5 Uhr 45 Miu denken; auf den großen schlafenden rassen der Orangerie. ö Aber was für Herrschaften gibt es alles! Ich habe zum Beispiel einmal Menschen gesehen, der aß Austern und dabei die Abendzeitung. * Kommende Historiker und Speng Werden das vielleicht einmal erkennen, 6 die Not dieses neunzehnten und Zwanzig Jahrhunderts durch die Ueberschätzung Schnelligkeit zu erklären ist. 1 Die vierundzwanzig geräumigen Stu des Tages genügen uns nicht zur Aby lung meist erbärmlicher Geschäfte, und“ liebsten möchten wir Zeit stehlen. Als h. stes Gut gilt der Epoche die Eile, die im ein Zeichen niedriger und gewinnsücht Natur ist. 1 Von dem Kardinal Sainte-Foix ert man diese Anekdote: Er erging sich c begleitet von seinen Kaplänen, im Pa als ein gewaltiger Platzregen niederstig Die Kapläne rafften ihre Röcke hochg? stürzten nach einer Säulenhalle, wo sie, sichert waren; von dort riefen sie dem* dinal zu:„Hierher, Eminenz, laufen F Sie werden ganz naß.“ 9 Sainte-Foix erwiderte:„Ein Kar läuft nie“, und er schritt langsam zu“ Säulenhalle; naß, aber ein Kardinal. Seien wir Kardinäle, Freunde und Fre dinnen, auch wenn das Geschäft daru etwas leiden sollte. 5 Der große Literaturpreis der Stadt Paß Höhe von 300 000 Franken wurde dem Schl steller und Biologen Jean Rostand i Der 57 Jahre alte Preisträger ist ein Sohn Edmond dee dessen Werk„Cyrano de Bergerac“ über Grenzen hinaus berühmt geworden ist, letzte Werk Jean Rostands trägt den Titel großen Strömungen in der Biologie“. Der„Rosenkavalier“ von Richard Sin Wurde dieser Tage in Helsinki für Finn! erstaufgeführt. Prof. Dr. Wilhelm Filchner, der N deutsche Tibet- und Antarktisforscher, traf Wochenende aus der Schweiz kommend zu; nem ersten Deutschlandbesuch nach A3 fahr Abwesenheit in Ueberlingen ein. Zu Ehren Gastes gab die Stadt einen Empfang, an. als Vertreter der badischen Regierung schaftsminister Dr. Lais teilnahm. Dr. ner, den man schon mehrfach seit Krieges totgesagt hatte, lebte zuletzt in Indien Richard Sexau, der in Karlsruhe gebot Schriftsteller und Autor gesellschaftskrits Romane sowie des Dramas Der Räch telerte am 11. Januar seinen 70. Geburtsteg „Die kleinen Füchse“ Deutsche Erstaufführung in Frankfurt Was die vielgerühmte amerikanische Dra- matikerin Lilian Hellmann hier als„Die klei- nen Füchse“ bezeichnet, scheinen eher doch schon recht ausgewachsene Wölfe zu sein: mit gierigen Zähnen stürzen sich da die diversen Mitglieder der Familie Hubbard aufeinander, reißen sich die fettesten Brocken ihrer Aktienpakete aus den Klauen, bellen und geifern sich gegenseitig unentwegt an und treiben den schwächsten zuletzt in den Tod, um dann über seiner Leiche und seiner Erbschaft von neuem in Streit zu geraten. Das Stück, 1939 zu einem Serienerfolg am Broadway geworden, war Höhepunkt und Ausklang jener Hochflut sozialer Dramen, die das amerikanische Theater der dreißiger Jahre bestimmte. Im Zeichen von Roosevelts New-Deal- Politik hatte damals die Ibsensche Gesell- schaftskritik ihre amerikanischen Nachfolger . gefunden, und so ging man mit einem nad schwarzen Realismus die in Europa mehr ein Menschenalter zuvor schon weidlich! geschlachteten Themen von den korrupt „Stützen der Gesellschaft“ an. Darüber) gag hier aber Miß Hellman auch die rühre Unschuld nicht, das brave Heimchen am He das von der schlangenzüngigen Mama umd lieben Geldes willen an ein reichlich fa Früchtchen von Cousin verkuppelt we soll und dann doch unter den schützen! Fittichen der guten Negerin in die rette Freiheit entfleucht. 1 Immerhin hat man für diese wahre) nagerie voll menschlicher Füchse, Wölfe 6 5 Schlangen die passenden Darsteller, 1% das ein interessantes psychologisches Dis geben. In Frankfurt hatte man— mancher guter Einzelleistung— ein sold Ensemble leider nicht zur Verfügung, das Publikum konnte sich für diese„let Füchse“, die sich in ihrer Haut nicht vd zu fühlen schienen, nicht recht besen — — . — WIRTSCHAFTS-KABEL Gewerbefreiheit rlehterlicher Beurteilung 1 überlassen? Den Finger an den neuralgischen Punkt zu lesen eabsichtigten die ge en den Schuman- lan oppositionell zu Felde ziehenden Par- er als sie auf ein angebliches Junk- tim leine Verkoppelung von Verträgen oder Vorschriften, die nur gemeinsam in Kraft tre- ten können) zwischen Dekartellisierung und Schumanplan hin wiesen. Der Hinweis stand ihnen schlecht an, An- gefangen bei dem Rheinisch- Westfälischen Kohlensyndikat, aus dem schließlich der heute für die deutsche Wirtschaft schlechthin unent- be liche Deutsche Kohl nverkauf“ hervor- ging, hat die Opposition von heute und mit ihr So mancher biederer Gewerkschaftler die alli- ierten Dekartellisierungs-Mühlräder eifrig mit Wasser benetzt, damit sie nicht stehen blei- ben. Als im Jahre 1945/46 die„Entflechtung“ unter dem Motto„je hemmungsloser desto besser“ in Mode kam, ist feuer- und über- eifrig mitgewirkt worden an der Atomisierung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit. Die Dekartellisierung ist jedoch eine zu ernste Angelegenheit, um sie aus dem Blick- Winkel verhaltenen Grolls zu betrachten. Alle aufbauenden Kräfte sind erforderlich, um die Entflechtung in einem Rahmen zu halten, um ihr Grenzen zu ziehen, die eine nachhaltige Schädigung der deutschen Wirtschaft verhin- dern. Es besteht ein zeitliches Junktim in dieser Angelegenheit. Wenn im Februar 1952 die NATO-Staaten sich über die Aufbringung des Verteidigungsbeitrages einigen sollen, dann mussen die Grundzüge und die Umrisse der westdeutschen Entflechtungspolitik schon feststehen. Was Wunder, wenn unter solchen Voraussetzungen eifriger Meinungsaustausch über diese Fragen zwischen Bonn und dem Petersberg gepflogen werden. Während über die Frage des Rationalisie- rungskartells eine Einigung bereits erzielt werden konnte(Verbots- und Kontrollmaß- nahmen zur Verhütung des Mißbrauches), drohte die Diskussion über die von den Ame- rikanern gewünschte„Gewerbefreiheit“ sich ins Endlose zu ziehen. Aus verhandlungstaktischen Gründen wurde deswegen die Gewerbefreiheit aus dem ganzen Dekartellisierungskomplex herausbugsiert. Sie wird nunmehr gesondert behandelt. Die Forderung der Alliierten lief letztlich praktisch darauf hinaus, zweierlei Recht zu schaffen, d. h. die gegenwärtig in der US- Zone gültigen Bestimmungen ohne Einschrän- kungen beizubehalten. Das hätte zur Folge ge- habt, daß außerhalb der sogenannten US-Zone gbdere Bestimmungen anzuwenden gewesen wären. Die Bundesregierung hat jedoch nur ver- bindliche Zugeständnisse bezüglich jener Ge- werbebetriebe gemacht, die auf Grund der in der UsS-Zone herrschenden Gewerbefreiheit bereits errichtet worden sind. Hinsichtlich einer zukünftigen Regelung schlugen dann die Alliierten vor, das Bundes- verfassungsgericht darüber zu befragen, ob irgendwelche Beschränkungen in der absoluten Gewerbefreiheit mit dem Artikel 12(I) des Grundgesetzes vereinbar sind. Der Artikel 12() des Grundgesetzes lautet: Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Ar- beitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz geregelt werden. In einer nunmehr von deutschen Stellen den Alliierten zugeleiteten Rückäußerung wird der Einwand gemacht, daß die Einholung eines Rechtsgutachtens des Bundesverfassungs- gerichtshofes(nach Artikel 97 des Gesetzes über den Bundesverfassungsgerichtshof kann der Bundestag, Bundesrat, die Bundes- regierung, oder der Bundespräsident ein solches Rechtsgutachten einholen) die endgültige Rege- lung des Problems sehr verzögern würde. Schließlich gehe es nicht nur um Fragen von reiner rechtswissenschaftlicher Bedeutung, son- dern um ein Problem des materiellen Rechtes, das hier entschieden werden muß. In materieller Hinsicht besteht in weiten Kreisen der Bevölkerung, aber auch des Handwerkes und der sonstigen Unternehmer- schaft der Wunsch, den sogenannten„großen Befähigungsnachweis beizubehalten.(D. h Erlaubnis zur selbständigen Führung eines Handwerkbetriebes und zur Ausbildung von Lehrlingen bekommt nur jener, der die Mei- sterprüfung abgelegt hat) wobei mit Rücksicht auf die erhebliche Anzahl von Flüchtlings- hamdwerkern Ausnahmegenehmigungen vor- gesehen werden sollen. Strittig ist weiter die sogenannte Sachkunde- prüfung im Handel. Es wird darauf hingewie- sen, daß bei Unternehmen, die Handel mit einer großen Anzahl von Warengattungen be- treiben, eine eingehende Branchenkenntnis durch Prüfung nicht erhoben werden kann, es dürfte vielmehr genügen, wenn der betref- fende Prüfling seine Sachkundigkeit auf dem den Geschäftsrahmen überwiegend ausfüllen- dem Branchengebiete nachweist. Sollte es— wie mit an Sicherheit grenzen- der Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann— doch zur Erstattung eines Rechts- gutachtens des Bundes verfassungsgerichtes kommen, so dürfte die endgültige Entscheidung über die Gewerbefreiheit nicht vor Beginn des II. Quartals 1952 fallen, da der angerufene Gerichtshof mindestens zwei Monate zum Stu- dium der sich mit dieser Problematik befas- senden Stellungnahmen und Gutachten be- nötigen wird. F. O. Weber K URZ NACHRICHTEN Großbritanniens Zehren von der Substanz (VWD) Das Außenheandelsdefizit Großbritanniens ist 1951 von 352 Millionen auf 1 210 Mill. Pfund Sterling angewachsen, wie das Handelsministe- rium mitteilt. Die Ausfuhr erhöhte sich um 19% auf 2 580 Mill. Pfund Sterling, während die Ein- fuhr um 50% auf 3 917 Mill. Pfund Sterling anstieg. Us sollen 300 Vill. Dollar borgen Wie bekannt wurde, sollen die Vereinigten Staaten bereit sein, Großbritannien schon in Kürze eine neue Wirtschaftshilfe in Höhe von 300 Mill. Dollar zu gewähren. Diese Mittel sol- len dem Auslandshilfe- Programm der USA ent- nommen werden, in dem jedoch keine Wirt- schaftshilfe für Großbritannien mehr vorgesehen ist. Präsident Truman ist jedoch ermächtigt, 10% der vom Kongreß bewilligten 7,4 Mrd. Dollar nach eigenem Ermessen zu verteilen. 300 Millionen Zigarren im Monat (oh) Die westdeutsche Zigarrenindustrie stellte in letzter Zeit im Monatsdurchschnitt rund 300 Millionen Zigarren her. Die Erzeugung hat sich damit seit der zweiten Hälfte 1948 etwa ver- doppelt. Man rechnet mit einer weiterhin steigen- den Produktion. Wenn die Vorkriegsproduktion wieder erreicht werden soll, müßten aber— der heutigen Bevölkerungszahl entsprechend— Er- zeugung und Absatz noch um 50% gesteigert werden. 1 Argentinien exportiert nur noch gegen Kassa (UP) Die argentinische Zentralbank hat an- geordnet, daß Exportlieferungen nur dann ver- laden werden dürfen, wenn sie bereits im voraus bezahlt oder durch unwiderrufliche Kredite finan- ziert worden sind. Diese neue Anordnung tritt mit dem 21. Januar in Kraft. Italiens Aus- und Rückwanderer (UP) Rund 180 000 Italiener sind während des vergangenen Jahres ausgewandert, wie am Sams- tag amtlich mitgeteilt wurde. Hiervon gingen 132 00 nach überseeischen Gebieten und 43 000 Auswanderer nach anderen europäischen Staaten. Im gleichen Zeitraum sind rund 35 000 Italiener, die früher ausgewandert waren, wieder in ihr Heimatland zurückgekehrt. Bilanz 1951 der Kfz-Erzeuger (VWD) Im Bundesgebiet wurden 1951 Über 374 000 Kraftwagen und Straßenzugmaschinen her- gestellt gegenüber 306 059 Einheiten im Vorjahr und 163 583 im Jahre 1949. „Ersoffene“ Kalischächte wieder erschlossen (P) Die seit 1939 unter Wasser stehenden Schächte„Königshall“ und„Hindenburg“ des Kali- bergwerkes Reyershausen sind nunmehr wieder entwässert worden. Hierdurch ist das Wieder- anlaufen des Kallabbaues in diesen beiden Schächten wieder ermöglicht worden. Die Ent- Wwässerung wurde durch riesige Zementpfropfen bewerkstelligt. Badische Weinmärkte 1952 Der Badische Weinbauverband hat im Einver- nehmen mit den beteiligten Städten die Termine für die diesjährigen badischen Weinmärkte wie folgt festgelegt: 14. Freiburger Weinmarkt Mitt- Woch, 20. Februar 1952 in den Sälen des Kolping- hauses; 65. Offenburger Weinmarkt, Dienstag, 11. März 1952; 71. Müllheimer Weinmarkt am Mitt- woch, 2. April 1952 und 6. Bühler Weinmarkt Dienstag, 6. Mai 1952. Mit dem Bühler Weinmarkt 75 auch ein Markt für Edelbrannt weine verbun- en. N Leben und leben lassen (UP) Maßgebende Kreise der b Maschinenindustrie haben ihr Befremden die in letzter Zeit vielfach von britisd und französischen Industriellen gegen deutschen Exportanstrengungen erhobenen! denken und Vorwürfe geäußert. 5 Westdeutschland könne in Anbetracht zu Ende gehenden Marshallplan-Hilfe nur? dem Wege einer wirksamen Steigerung 4 nes Exportes zu einem dauerhaften Aus Großbritannien müsse auch in Westdeut land gerade der Maschinenbau als die 4 her wichtigste Ausfuhrindustrie entscheide zur Ausfuhrsteigerung beitragen. Wenn auch der deutsche Maschinenen in den beiden letzten Jahren zweifellos“ merkenswerte Fortschritte gemacht habe könne doch von einer Gefährdung des Eg der anderen großen Lieferländer keine f sein. Im internationalen Vergleich be Deutschland auch heute noch erheblich der Entwicklung zurück, die andere Lände ihrer Maschinenausfuhr zu verzeichnen ha Gegenüber 1936 babe sich, so wurde bel“ der britische Maschinenexport wertmäßig fast das 5, 5fache, der amerikanische sog das gfache erhöht, während der deuts he schinenexport nur etwa doppelt 80 groß Wie in der Vorkriegszeit. Es dürfe auch übersehen werden, daß Westdeutschland“ Kopf der Bevölkerung gerechnet— noch he eine sehr geringe Ausfuhrquote aufge vrährend diese Quote in der Schweiz 36 U 4 lar erreiche, seien es in Westdeutschland! seiner Zahlungsbilanz kommen. Ebenso e 6 Dollar. Selbst für den Föll, daß die deutsche schinenausfuhr einen wesentlich größeren fang erreichen würde als heute, 30 würde das bei der gegenüber der Vorkriegszeit 1 erheblich vergrößerten Bevölkerungsdichte der beute viel zu kurzen Nahrungs- und stoffdecke kein Grund dafur sein, die schen Exportbemühungen zu beargw Schließlich seien solche Vorwürfe auch schlecht mit den internationalen Fmpfehlul vereinbar. Neben den anderen europa! Maschinenindustrien auch den deutschen schinenbau nachdrücklichst auf die No digkeit einer Steigerung von Produstion Export hingewiesen hätten. 13 Zeras Verla druck Chefr Dr. K H. H.! Feulll Dr. F. hafen mann F. A. Bank! gesell. Komn heim. Lud w eee J. Jal 323 stant! reiche Sturn Erne stätie Ober USA. Besch trove gew. hung nähe! Clark Di Nomi Kreis den. Hoffn Idee hung In schei- dem ral M wurd Trum statt Pa deläut desreh Verre auf K