952 Nr — Ochs delbeg egfried q rliner q liner der L000 „Das 3% „Tode g ichnet) Christi Seschaß ankfurt en, der en starb fkentlich eben, 20 wünscht er Chric kried Ste „Geschit Tudolf 0 Werks g ik der d entnomm h an en ung. Mg gel, at ten G , gelegg auß greik 1 Solo. r Kompq Mllig 50 trativ, à Vissenhal Instrum ielbewpuß ‚0sitorisc lich in liegt. 8. r Regerz der„Wat usgezeich erwarb! ther B m versttt durch g bemerka n sich! n. dersti berlin iner„ Weihnac 1s Geb realistisd ück„lu eiten d verschied der edene. unisten, uk tions dtäkelte lissars, el en Verb fängnisge 1 die Sd onen au enigen, in tsch be eingel an der e, Mut, sie! iv und graphie! dergegel umisten!“ 1 Plötzen tage in Aufse eschm als die je Wolke tauffühm latte. esar cod, roßzem I Montag“ abend n —8, ging In. nmal. ind sab. den Bl, wer es d Damals.“ ht kam,“ f nach 4 e sein I Herm haus bn utz langs Stute ann. Telegram wie el etraue bekam! n den ach Kurt f. Sie 1a igte er! lang en nmelte nan ist noch ubung flattern Augen zidden Et. die Ei. Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: 0 Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch, M. Eberhardt; Ludwigs hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; S802. Red.: F. A. Simon. Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse. Bad. Kommunale Landesbank, sämtl. Mann- helm Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4413130 Nelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 44 40 een /Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 Ak DM 2,80 zuz. DM-, 40 olge höherer Anspruch auf Bezugspreises, muskripte über. einerlei Gewähr. 33 J. Jahrgang/ Nr. 12/ Einzelpreis 15 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mannheim-Stadt in 3 Wahlbezirke gegliedert Zwei Wahlkreise in Mannheim-Land/ Die Vorbereitungen zur Wahl am 9. März Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Ständige Ausschuß des württembergisch- badischen Landtages be- schäftigte sich am Dienstag mit der Wahlkreiseinteilung zur Wahl der verfassunggebenden Landes versammlung am 9. März. Württemberg-Baden wird in 45 Wahlkreise eingeteilt werden. Durch die Bildung dieser Wahlkreise, die je einen Kandidaten in direkter Wahl wäh- len, verschiebt sich das im Wahlgesetz zum ersten deutschen Bundestag geforderte Ver- hältnis von 40 zu 60 zwischen den direkt in den Kreisen gewählten Abgeordneten und denen, die über die Landesergänzungslisten in das Parlament einziehen werden, gering- kügig auf 62,5 Prozent zu 37,5 Prozent. Das Bundesinnenministerium hat dem Ständigen Ausschuß während seiner Beratungen mit- geteilt, es habe gegen eine derart gering- fügige Verschiebung keinerlei Bedenken. Außer den 45 direkt in den Kreisen gewähl- ten Abgeordneten werden noch 28 weitere Abgeordnete über die Landeslisten in das erste gemeinsame Südweststaatparlament einziehen. Die Stadt Mannheim Wird in drei Wahlkreise mit zweimal 56 000 und einmal 60 000 Stimmberechtigten einge- teilt werden, während der Landkreis Mann- heim in zwei getrennten Wahlkreisen mit 44 000 und 44 700 Stimmberechtigten abstim- Wird das Plund abgewerlel? Perth.(dpa- REUTER) Der stellvertre- tende australische Oppositionsführer A. Cal- well rechnet mit einer neuen Abwertung des britischen und des neuseeländischen Pfundes in naher Frist. Calwell sagte am Montag in Perth(Westaustralien), die Commonwealth- Finanzminister- Konferenz in London werde Wahrscheinlich beschließen, das britische und das neuseeländische Pfund auf den Kurs des Australischen Pfundes abzuwerten. In diesem Falle wäre das Verhältnis aller Währungen der Sterlingblockländer gleichmäßig ein Pfund gleich 2,24 Dollar. Zur Zeit entspricht ein australisches Pfund 16 Schilling des britischen Pfund Ster- ling.(Ein britisches Pfund gleich 11,76 DM, ein australisches Pfund gleich 9,41 DPM.) Das britische und das neuseeländische Pfund stehen pari. Das britische Pfund wurde zu- letzt im Herbst 1949 von drei Dollar auf 2,80 Dollar abgewertet. Die Commonwealth-Finanzminister-Kon- kerenz begann am Dienstag in London. Die Finanzminister wollen sich mit der Lage be- kassen, die für das Sterlinggebiet durch den Rückgang der Dollar- und Goldreserven um kast eine Milliarde Dollar im vorigen Jahr entstanden ist.(Siehe auch unseren Kom- mentar auf Seite 2.) ö Churchill wünscht Glück Premierminister Churchill hat am Dienstag ein Telegramm an die in London eröffnete Finanzministerkonferenz der Com- monwealthländer gerichtet, in dem er den Verhandlungen vollen Erfolg wünscht.„Wir alle sehen uns ernsten und schwierigen Ent- scheidungen gegenüber“, heißt es darin, „aber wir haben in der Vergangenheit noch größere Schwierigkeiten überwunden, und ich zweifle nicht daran, daß wir erneut Er- folg haben werden“. Won gel, Paris. Der zweite Politische Ausschuß emp- kahl der UNO-Vollversammlung aàm Dienstag, den Palästina-Versöhnungsausschuß weiter be- stehen zu lassen und seine Mitgliederzahl von drei auf sieben zu erhöhen. Der Ausschuß solle beauftragt werden, seine Bemühungen um einen Ausgleich zwischen Israel und den arabischen Staaten fortzusetzen. Faris. Tunis ersuchte am Montag offiziell um Behandlung des französisch- tunesischen Verhältnisses vor dam Sicherheitsrat der Ver- einten Nationen. UNO-Beamte erklärten je- doch, der Antrag sei noch nicht offiziell bei Organisation eingegangen. Frankfurt. Die Gehälter der Angestellten Privaten Bankgewerbe des Bundesgebietes werden rückwirkend vom 1. Januar 1952 an zun 10 Prozent erhöht. Ein entsprechender Tarifvertrag wurde am Dienstag in Frankfurt zwischen der Bundesvereinigung der Banken- Verbände, der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen und der Deutschen Ange- stelltengewerkschaft abgeschlossen. Frankfurt. Im Ermittlungsverfahren der Frankfurter Staatsanwaltschaft gegen die Wirt- schaktsjuristen Dr. Henrich von Rospatt und Dr. Günter Hoffmann(Düsseldorf) wurde der Kaufmann Friedrich Lochner in Düsseldorf destgenommen und in das Frankfurter Unter- suchungsgefängnis eingeliefert. Ihm wird, ebenso wie den anderen bisher in den Fall Verwickelten, Beihilfe zum„Millionen-Betrug zum Nachteil der Deutschen Bundesrepublik“ zur Last gelegt. Frankfurt. Der Bund deutscher Jugend Gd) hat die Bundestagsabgeordneten in einem offenen Brief gebeten, das Wahlalter von 21 Jahren auf 18 Jahre herabzusetzen. Bonn. Der Gesundheitszustand des SpD- Vorsitzenden Dr. Kurt Schumacher hat sich in den letzten Tagen soweit gebessert, daß er Voraussichtlich Ende nächster Woche den vor- gesehenen Kuraufenthalt antreten kann. Schu- macher war Mitte Dezember an Kreislauf- Kürungen. erkrankt. Wo Dr. Schumacher seinen zuraukenthalt verbringen wird, steht noch nicht fest. P/ dpa men wird. Neu gebildet wird der Wahlkreis Vaihingen/Enz, der mit 41 214 Wahlberech- tigten der kleinste nord württembergische Wahlkreis sein wird. In Nordbaden steht der Wahlkreis Heidelberg-Land mit über 81 000 Stimmberechtigten an der Spitze, mit knapp 40 000 ist der Wahlkreis Mosbach der kleinste Nordbadens. In den einzelnen Kreisen rechnet Innen- minister Ulrich mit größeren Ueber- raschungen, da in jedem Kreis nur ein Kan- didat gewählt wird. Viele Wähler, die früher nur die Partei gewählt hätten, würden nun- mehr die Persönlichkeit des Kandidaten näher ansehen als bisher. Gerade bei dieser Wahl würden nicht die politisch festgelegten, sondern die parteipolitisch Labilen den Aus- schlag geben. Insbesondere würde er, so be- tonte Ulrich, das Auftreten junger Kandi- daten und ihre Unterstützung durch die jun- gen Wähler begrüßen. Er selbst sei gerne bereit, seine Kandidatur zugunsten eines besser geeigneten jungen Menschen abzu- geben, obwohl er erst 63 Jahre alt sei. Vom Kreisverband Aalen Nordwürttem- berg) der CDU wurde bereits Einspruch ge- gen die Wahlkreiseinteilung erhoben, da der Kreis Aalen an Stelle von bisher vier Abge- ordneten nur noch von einem einzigen ver- treten sein würde. Die Mannheimer Wahlkreise Zum Wahlkreis Mannheim- Stadt I gehört die Innenstadt mit Hedwigsklinik, Jungbusch, Neckarstadt-Ost mit Städt. Krankenhaus und mit Diakonissenkrankenhaus sowie Neckar- stadt-West Zum Wahlkreis Mannheim- Stadt II gehören die Stadtteile Feudenheim, Käfertal, Sandhofen mit Caritas Heim „Maria Frieden“, Scharhof, Blumenau, Schönau, Waldhof-Luzenberg mit dem Lan- desgefängnis, Gartenstadt und Wallstadt. Zum Wahlkreis Mannheim-Stadt III die Stadtteile Oststadt mit Theresien-Kranken- haus, Schwetzinger-Stadt, Neuostheim, Lin- denhof mit FHeinrich-Lanz- Krankenhaus, Almenhof, Friedrichsfeld, Neckarau, Rheinau und Seckenheim. Innenminister Ulrich erläuterte vor Pressevertretern die vom Ständigen Aus- schuß gebilligte Wahlkreiseinteilung und das der Wahl zugrunde liegende Wahlverfahren. Ulrich betonte, sowohl die Wahlkreiseintei- lung als auch das Wahlverfahren ließen noch manchen Wunsch offen. Die unterschiedliche Größe der einzelnen Wahlkreise würde aber in Anbetracht der 28 Abgeordneten der Landesliste nicht die Rolle spielen, wie bei einer reinen Persönlichkeitswahl. Da es sich in den Kreisen um eine absolute Mehrheits- wahl handele, sei der Weg frei für die„gro- Ben politischen Persönlichkeiten“. die teil- weise immer wieder behauptet hätten, das Listenwahlverfahren verhindere das Auftre- ten wirklich bedeutender Persönlichkeiten im deutschen parlamentarischen Leben. Je- der Bürger habe nunmehr die Möglichkeit, in den Kreisen zu kandidieren. Die Geschäftsstelle des gemeinsamen südwestdeutschen Ministerrates trat am Dienstag in Stuttgart zusammen. um ihrel Arbeit aufzunehmen. Ihre Hauptauf- gabe ist u. a. den Entwurf eines Ueberlei- tungsgesetzes auszuarbeiten, das der ver- fassunggebenden Landes versammlung eine Arbeitsgrundlage im neuen Bundesland ge- ben soll. Zu ihren Aufgaben gehört ferner die Ingangsetzung der Paragraphen 16 bis 18 des Neugliederungsgesetzes, in denen dem Ministerrat gewisse Einspruchsrechte gegen Beförderungen höherer Beamter und zur Ausgabenpraxis der drei Länder eingeräumt werden. g Bundeskabinett revidiert Wablgeselr Der Entwurf soll eine große Mehrheit im Bundesrat und Bundestag finden Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett befaßte sich am Dienstag eingehend mit dem„Gesetzent- wurf über die Grundsätze für freie Wahlen zu einer Verfassunggebenden Nationalver- sammlung“. Ein Regierungssprecher betonte, die Bundesregierung sei bestrebt, sowohl im Bundesrat wie im Bundestag eine möglichst breite Mehrheit für den Entwurf zu sichern. Das Kabinett hat sich am Dienstag daher mit der Möglichkeit befaßt, die strittigen Fragen aus dem Gesetzentwurf herauszulas- sen und dem Bundestag Formulierungen vor- zulegen, die sich lediglich auf die technische Abwicklung der Wahlen und die Sicherung der Wahlfreiheit beziehen. Die Beratungen über diese Frage werden in den nächsten Tagen fortgesetzt. Bei den„umstrittenen Fragen“ handelt es sich um die Artikel 4 und 5 der Wahlordnung, durch welche die Nationalversammlung an die Zustimmung eines Ausschusses von Ver- tretern der elf westdeutschen und sechs ost- deutschen Länder gebunden werden soll. Außerdem enthielt der Artikel 5 eine Ver- pflichtung für die Nationalversammlung, in der künftigen Verfassung die demokratischen Grundsätze und die föderalistische Grund- ordnung Deutschlands zu verankern. Ferner waren die Befugnisse der Nationalversamm- lung der Umfang der Regierungsmaßnahmen in der Uebergangszeit umrissen. Gegen diese sogenannten Vorbehalte waren im Bundesrat und Bundestag, insbesondere von sozial- demokratischer Seite, Bedenken geltend ge- macht worden. Nach Mitteilung des Regierungssprechers wird augenblicklich die Frage diskutiert, wie die Einhaltung dieser Verfassungsgrund- sätze durch eine Deutsche Nationalversamm- lung auf andere Weise gesichert werden kann. Dabei ist offenbar daran gedacht, un- ter den demokratischen Parteien der Bun- desrepublik eine entsprechende Verein- barung zu treffen, in der Erwartung, daß diese in der Nationalversammlung durch Mehrheitsentscheidungen diese Grundsätze werden durchsetzen können. Schwierig dürfte dabei lediglich eine gemeinsame Verpflich- tung für den föderalistischen Aufbau Deutsch- lands sein, da SPD und FDP bei vielen Ge- legenheiten am„übertriebenen Föderalis- mus“ der Bundesrepublik Kritik geübt haben. Ein offlzieller Sprecher wehrte sich vor der Presse gegen den Vorwurf, daß die Bun- desregierung sich in der Verfolgung der ge- samtdeutschen Ziele einen Mangel an Aktivi- tät habe zuschulden kommen lassen. Er be- tonte, daß bereits am 22. März 1950 die Bun- desregierung Vorschläge zu dieser Frage vor- gelegt habe. Auch in der Präambel des Ge- neralvertrags sei die Schaffung eines einigen und freien Deutschlands als Ziel der deut- schen und der alliierten Politik anerkannt. Wird Edgar Faure es schaſſen? Die französische Krise dauert an/ Es hängt von den Sozialisten ab von unserem Korrespondenten A. Lang Paris. Der bisherige Justizminister Edgar Faure bemüht sich darum, von den politi- schen Parteien die feste Zusage zu erhalten, daß sie bei der nach der Verfassung vor sich liegenden Investitur für ihn stimmen. Er hat offenbar die Bildung eines Kabinetts auf der gleichen parlamentarischen Grundlage im Sinne, wie sie Pleven besaß. Man ist in Paris der Ansicht, daß es Faure gelingen dürfte, die persönliche Investitur zu erhalten, daß es ihm aber nicht möglich sein werde, bei der Vorstellung seiner Minister die politischen Schwierigkeiten zu überwinden. In diesem Falle würde die Krise von neuem beginnen und diesmal wahrscheinlich Queuille beauf- tragt werden, den der Staatspräsident bisher als letzten Trumpf aufbewahrt. Je mehr sich die Politiker in die Prüfung der Meinungsverschiedenheiten zwischen Sozialisten und anderen Parteien vertiefen, um so un wahrscheinlicher wird eine Krisen- lösung mit normalen Mitteln. Die Gaullisten sehen den hilflosen Versuchen der Mittel- parteien mit sardonischem Làcheln zu und er- klären, ihre Stunde sei noch nicht gekommen. Diese Erklärung allein hat genügt, die Lage für die Gegner de Gaulles noch weiter zu verschlechtern, denn die Sozialisten, die zu Recht oder zu Unrecht diesen Ausspruch ernst nehmen, halten es nun nicht für unbe; dingt notwendig, sich en einer neuen Regie- rung zu beteiligen. Eine solche Beteiligung hätten sie nur dann ins Auge gefaßt, wenn sie notwendig gewesen wäre, um den Einzug de Gaulles in die Regierung zu verhindern. Nun ist die Lage wieder ausweglos gewor- den, weil jedes neue Ministerium die Stim- men der Gaullisten und Kommunisten gegen sich haben würde und einzig und allein von dem Willen der Sozialisten abhinge, in jedem einzelne Fall mit Ja oder Nein zu stimmen oder sich der Stimme zu enthalten. Kurz, die Krise ist ungefähr an dem Punkt angelangt, an dem sie begann, und man hat sich seit acht Tagen im Kreise ge- dreht. Wie interesselos die Bevölkerung die- sen Vorgängen gegenübersteht, beweisen die Auflagenziffern der Presse. Früher war eine Regierungskrise automatisch von einem Mehrabsatz der Pariser Zeitungen von je 50 000 bis 100 000 Exemplaren begleitet. Seit der Demission des Kabinetts Pleven ver- kauften die Zeitungen nicht ein Stück mehr. Hingegen konnten die Abendzeitungen wäh- rend der Dauer des Schiffsbruchs der„Fly- ing Enterprise“ ganz bedeutende Mehrauf- lagen verzeichnen, 0 5 W ö D Man muß dies alles nur im richtigen Licht sehen. USA sperren Militärhilfe für Persien Mussadegh unterzeichnete Sicherheitsabkommen auf Gegenseitigkeit nicht Washington.(dpa-REUTER) Die Ver- einigten Staaten haben die militärischen Hilfslieferungen an Persien eingestellt, weil sich die Regierung Mussadegh geweigert hat, ein Sicherheitsabkommen auf Gegenseitig- keit mit den USA zu unterzeichnen, gab ein Sprecher des State Department am Dienstag bekannt. Der Sprecher des USA-Außenministeriums, Michael MeDermott, teilte mit, daß der USA- Botschafter in Teheran Loy Hender- son Besprechungen mit persischen Beamten führt und daß die Lieferungen möglicher- Weise zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden könnten. MebDermott verweigerte die Auskunft darüber, weshalb die persische Regierung die Vereinbarung nicht unterzeichnen wollte. Führende Mitglieder der persischen Re- gierung hatten vor einiger Zeit eindeutig zu verstehen gegeben, daß die Bestimmungen des amerikanischen Gesetzes über Sicherheit auf Gegenseitigkeit— die in einer Verein- barung mit Persien zugrundegelegt werden — ihrer Ansicht nach eine Einschränkung der persischen Souveränität darstellen. Minister- präsident Mussadegh hatte wiederholt er- klärt, Persien müsse„im kalten Krieg unbe- dingt neutral“ bleiben. Abberufung des britischen Botschafters In gut unterrichteten politischen Kreisen hält man es für möglich, daß die britische Regierung im Zusammenhang mit der Schließung der Konsulate ihren Botschafter in Teheran, Sir Francis Shepherd, zu- rückberufen werde. Shepherd wurde am Dienstag vom Schah empfangen. Wie ver- lautet, soll die Anweisung der persischen Regierung über die Schließung der britischen Konsulate in Persien Gegenstand der Unter- redung gewesen sein. Man hält es jedoch für unwahrscheinlich, daß der Schah sich in die Angelegenheit einschalten wird. Abnehmer für persisches Oel Ein Sprecher des persischen Finanzmini- steriums teilte am Dienstag mit, daß Per- sien demnächst Oellieferungsverträge mit zehn ausländischen Gesellschaften abschlie- Ben werde. Der Sprecher nannte die Firmen nicht, erklärte jedoch, daß es sich u. a. um zwei amerikanische und zwei italienische Gesellschaften handle. Die amerikanischen Gesellschaften sollen, wie verlautet, über eine eigene Tankerflotte verfügen und das Oel nach Italien liefern. Ferner hat der ar- gentinische Geschäftsträger in Persien, Pe- dro Lambi, mitgeteilt, daß Argentinien per- sisches Oel kaufen wolle. Argentinien habe eins eigene Tankerflotte und könne das Oel abnehmen. Wieder Ausnahmezustand in Kairo Kairo.(UP) Polizei ging mit Tränengas gegen Demonstranten vor, die sich am Diens- tag im Zentrum Kairos versammelt hatten, um„Revanche“ für den Tod eines ägyptischen Fliegers zu fordern. Der Trauermarsch für den Piloten, der am Montag in der Suezkanal- zone getötet wurde, war zunächst ruhig ver- laufen, wurde jedoch gestört, als sich ihm immer mehr Menschen anschlossen, die in englandfeindliche Rufe ausbrachen. In Kairo und in den meisten anderen gro- Ben Städten des Landes war am Dienstag er- neut der Ausnahmezustand verkündet wor- den. Anlaß dazu gab das Ende der Ferien von Universitäten und Schulen. Die Polizei rech- nete damit, daß es bei dieser Gelegenheit zu neuen Studentenkrawallen kommen würde. In der Kanalzone ist nach Mitteilung eines britischen Sprechers die Nacht zum Dienstag relativ ruhig verlaufen. Nur in Ismailia fielen einige Schüsse, die aber keine Opfer forder- ten. General Templer geht nach Malaya London.(dpa) Der britische General Sir Gerald Templer wurde am Dienstag zum Hohen Kommissar in Malaya ernannt. Ge- neral Templer war bisher Befehlshaber der östlichen Verteidigungszone in Großbritan- nien. Der 53jährige General ist Nachfolger von Sir Henry Gurney, der am 6. Oktober ver- gangenen Jahres in Malaya von aufständi- schen erschossen wurde. Templer wird viel umfassendere Machtbefugnisse erhalten, als seine Vorgänger besaßhen. Wenig Neues aus Korea Tokio.(UP) Die kommunistischen Unter- händler haben am Dienstag in Panmunjon die Beschuldigung erhoben, daß Flugzeuge der Streitkräfte der Vereinten Nationen ein Kriegsgefangenenlager bei Kangdong in Nordkorea bombardiert und dabei zehn Ge- fangene getötet und mehr als sechzig ver- wundet hätten. Die Kommunisten kündigten an, daß sie in Kürze eine entsprechende Ver- lustliste vorlegen würden. Ein Sprecher der alliierten Luftstreit- kräfte wies wenige Zeit später diese kom- munistische Anschuldigung als unzutreffend zurück. Im Arbeitsausschuß zur Festlegung der Ueberwachung des Waffenstillstandes for- derten die Alliierten erneut das Verbot des Baues neuer Flugplätze in Nordkorea. Die Kommunisten lehnten erneut mit der Be- gründung ab, daß eine derartige Forderung eine Einmischung in innerstaatliche Angele- genheit Nordkoreas darstelle. Nach erfolglosen Beratungen vertagte sich die Waffenstillstandskonferenz auf Mitt⸗ wochvormittag. An der Koreafront kam és am Dienstag nirgendwo zu Gefechten von größerer Be- deutung. Im Nordwesten von Kansong wur- den einige kommunistische Vorstöße abge- wiesen. 66—— BONurzfefecram Der Bundesrat will sich am 1. Februar mit dem vom Bundestag verabschiedeten Seh u- manplangesetz befassen. Unentschieden ist vorerst die Einstellung des Bundesrates zu dem Beschluß des Bundestages, den Gesetz- entwurf über die Beteiligung des Bundesrates abzulehnen. Der Gesetzentwurf sah vor, daß Richtlinien an die deutschen Vertreter im Mi- nisterrat der Montanunion erst nach Anhören des Bundesrates ergehen sollten. Maßgebliche Mitglieder des Bundesrates haben sich ent- schieden dagegen ausgesprochen, daß deshalb der Vermittlungsausschuß angerufen wird. Nach ihrer Ansicht geht es nicht an, deshalb das Schumanplangesetz zu verzögern. * Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer hatte am Dienstag eine längere Aussprache mit dem Minister präsidenten von Nor drhein- Westfalen, Karl Ar nold, und dessen Innenminister Dr. Josef Flecken. Neben Verfassungs- und Polizeifragen wurden die möglichen Auswirkungen des Schu- manplans im rheinisch- westfälischen Industrie- gebiet und die Behandlung des Planes vor dem Bundesrat besprochen. Außerdem wurden die Regierungsverhältnisse in Nordrhein- West⸗ talen einer Betrachtung unterzogen, wie es heißt im Zusammenhang mit den Meldungen, die von einer großen Koalition sprechen. 8 Bundeskanzler Dr. Adenauer hat sich be- reit erklärt, Vertreter des Verbandes der Kriegsbeschädigten, Sozialrentner und Hinter- bliebenen(dk) und der im Beirat für Ver- sorgungsrecht vertretenen Kriegsopferorgani- sationen zu empfangen, um die Kontro- versen des VdK mit Bundes mini ster Dr. Dehler zu erörtern. Die Aeuße- rung Dr. Dehlers, ein Drittel aller Renten wür⸗ den nach dem Urteil eines Arztes zu Unrecht bezogen, hatte scharfe Reaktionen des VdR ausgelöst. 8 8 8 3. 3 3 3. 7 8 8 3* 8. 8—.(— 2 r 2 85 5—— g i f 0 r. 12 Seite 2 MORGEN Mittwoch, 16. Januar 1932/ Nr . g 2 N 0 1 5 7 As OG EN Düstere Wolken über dem Nahen Osten eee emen 2, 8 N 5 n 8 N 5 0. ä 111 n Jan 8 mmentur Moskau drängt nach dem Persischen Golf/ Gefahrenherde von Teheran bis Athen Tradition Absturz n 5 Obwohl es noch mehr als sieben Woch Tode ih. Mittwoch, 16. Januar 1952 Von unserem F. v. C.-Nahost- Korrespondenten bis zur Wahl der verfassunggebenden de dus dem Istanbul. Die lauten Prohungen, die in darauf warten, sel es die Grenzen gegenüber bedeute, da ihre Grenzen vom Nillande weit sammlung sind. Kommt doch schon langzzfehine a Das Plund in Möten Die Finanzkonferenz des Britischen Com- monwealth, die soeben in London begann, steht unter keinem günstigen Stern. Sie voll- Zieht sich vielmehr unter dem sehr dunklen Hintergrund einer Mammutkrise der Sterling- Aera, wie sie in diesem Ausmaß selbst nicht vor der Pfundabwertung im Herbst 1949 be- standen hat. Das Besondere an der Krise, die durch starke Gold- und Dollarverluste des Sterlingraumes während des letzten Jahres Se kennzeichnet wird, besteht darin, daß die- ses Mal nicht nur ein empfindliches Defizit gegenüber den Vereinigten Staaten vorhan- den ist, sondern auch gegenüber Europa und anderen Staaten, die weder zum Dollar- noch zum engeren Sterlingraum gehören. In England verfolgt man die Konferenz mit großer Spannung. Denn so sehr man sich auch offiziell bemüht, als Hauptaufgabe der Konferenz die Verteidigung des Pfundes zu bezeichnen und die Notwendigkeit der In- flationsbekämpfung in den Vordergrund zu Stellen, so sehr weiß man, daß sich gerade daraus für das Mutterland selbst die größten Probleme ergeben. Denn Großbritannien hat Schliehlich erst seit den Oktoberwahlen das Ruder der Währungspolitik herumgeworfen und sich dabei auch noch bemüht, die bis- herige Politik des„billigen Geldes“ und der „Vollbeschäftigung“ nicht allzu ruckartig in eine Politik der Verteidigung der Stabilität des Pfundes und der Inflationsbekämpfung zu verwandeln. Die anderen Länder des briti- schen Commonwealth sind auf diesem Gebiet dem Mutterland um ein gutes Stück voraus. Deshalb bezeichnen außenstehende Beobach- ter als Hauptaufgabe der Konferenz, die bri- tische Währungspolitik und damit die Finanz- politik an die der Commonwealth-Länder anzupassen. Natürlich möchten britische Kreise das nicht so deutlich in Erscheinung treten lassen. Sie bemühen sich daher, die Verteidigung des Pfundes als die große gemeinsame Aufgabe des Commonwealth zu bezeichnen, und sie er- Warten, daß der britische Schatzkanzler, R. A. Butler, Vorschläge zu einer Abstimmung der Währungs- und Finanzpolitik unterbrei- ten wird, um auf diese Weise einen Gleich- Klang herzustellen. Weit wichtiger für die Länder, die nicht dem britischen Commonwealth angehören, sind die anderen Bestrebungen, die Groß- britannjen mit dieser Konferenz einleiten Will. Kurz gesagt, möchte London den Com- monwealth-Ländern raten, ihre Einfuhren aus Europa einzuschränken. Man meint in London, die einzelnen Teile des Common Wealth hätten von der europäischen Läbera- Iisierung etwas zu viel Gebrauch gemacht und besonders in Deutschland und der Schweiz etwas zu reichlich eingekauft. Inso- kern vermögen von den Londoner Bespre- chungen weltweite Wirkungen auf die Außenwirtschaft zahlreicher Länder aus- zugehen. Das scheint noch mehr der Fall zu sein, wenn der Wunsch Großbritanniens in Erfül- lung geht, die Commonwealth-Länder nicht nur zu einer Einschränkung ihres Ver- brauchs, eine Begrenzung der Investierungen und Einfuhren zu veranlassen, sondern sie guch zu gemeinsamen Maßnahmen zur Stei- gerung des Exports zu bringen. Hierbei han- delt es sich um Bemühungen, die zuneh- mende Konkurrenz„fremder Staaten in den traditionellen Sterling-Märkten zurückzu- drängen und für die Commonwealth-Waren bessere Preise zu erzielen. Gerade dieser letzte Punkt der Tages- ordnung der Commonwealth-Finanz-Kon- ferenz, der von britischer Seite als der„kon- struktivste“ bezeichnet wird, dürfte bei den ausländischen Konkurrenten größte Auf- merksamkeit finden. Denn hier dürfte mit außerge wöhnlichen Maßnahmen zu rechnen sein, die schon deshalb ungewöhnlich zu Werden versprechen, weil gerade das briti- sche Mutterland zur Zeit darum bemüht ist, Lebensmittelsubventionen und andere künst- che Preisniedrigungen abzubauen, was un- weigerlich zu Lohnforderungen der Arbeiter führen wird, wodurch die britischen Waren nicht billiger, sondern eher teurer werden. Eine solche Entwicklung kann aber nur mit auhgerge wöhnlichen Maßnahmen bei der Preisgestaltung für Ausfuhrgüter ausgegli- chen werden. k-(London) William Draper wird Nachfolger Spoffords Washington.(dpa-UP) Präsident Tru- man ernannte am Montag den New Vorker Bankier William H. Draper jr. zum Nach- ktolger des bisherigen Vorsitzenden des Stän- digen Atlantischen Exekutiv-Ausschusses, Charles M. Spof ford, der nach der At- lantikkonferenz in Lissabon zurücktritt. Draper wird als Sonderbeauftragter der UsSA-Regierung die Durchführung der ame- rikanischen Wirtschafts- und Militärhilfe in Europa leiten. Draper, der frühere Wirt- schaftsberater von General Clay in Deutschland, wird ausgedehnte Vollmachten erhalten. Er wird nicht nur der höchste Ver- treter des Amtes für gegenseitige Sicher- heit auf dem Kontinent sein, sondern ihm wird auch die Koordination der gesamten amerikanischen Diplomatie, einschließlich der Militär- und Wirtschaftspolitik, in Europa obliegen. Außerdem werde er der amerika- mische Chefdelegierte bei der Organisation der Atlantikpaktmächte sein. Seinen Amts- sitz wird Draper in Paris haben. Eine neue belgische Regierung Brüssel(dpa) Nach sechstägiger Regie- rungskrise wurde am Dienstag in Belgien ein neues christlichsoziales Kabinett unter Ministerpräsident Jean Marie van Houtte gebildet. Die neue Regierung nahm bereits am Dienstagnachmittag mit ihrer ersten Ka- binettssitzung die Arbeit auf,. Im Kabinett van Houtte ist die Zahl der Ministerien mit sechzehn unverändert geblieben. Der frühere Ministerpräsident Pholjen, der am 2. Ja- nuar zurückgetreten war, wurde Justizmini- ster, Paul van Zeeland blieb Außen- minister. Ministerpräsident van Houtte, der mit 44 Jahren der bisher jüngste belgische Ministerpräsident ist, gilt als Finanz- und Wirtschaftssachverständiger. diesen Tagen seitens der Anhänger der ver- botenen„Irgun- Organisation“ in Israel gegen Ben Gurion ausgestoßen wurden, die Zusam- menstöße in Tel Aviv, die Ankündigung wei- terer Unruhen, die Gefahr von Terrorakten und Mord, ja sogar die unverhohlenen An- spielungen auf einen Umsturz haben nicht etwa nur in Israel begreifliche Bestürzung hervorgerufen, sondern werfen ein deutliches Licht auf die Zustände, wie sie z. Z. im ganzen Raume des Ostmittelmeeres herrschen. Wenn es auch anderswo in der Welt offenen Kampf und Krieg gibt, so ist doch die Gefahr, daß die Stütze der freien Welt im Orient zusam- menbricht, kaum jemals so groß gewesen, wie eben jetzt. Die Lage in Persien verschärft sich täglich. Ob Mussadegh oder ein anderer Ministerpräsident ein Ab- kommen mit einer kräftigen Kapitalsgruppe treffen wird oder nicht, es wird kaum möglich sein, die Arbeitslosen in Abadan wieder ein- zustellen ohne sie vorher zu Bettlern zu machen, es wird nicht über Nacht gelingen, die Staatsfinanzen in Ordnung zu bringen, die leeren. Lebensmitteldepots aufzufüllen. Jeder Tag der vergeht, bedeutet aber einen Gewinn für die kommunistische Tudeh-Partei und auch für die übrige Opposition, die beide nur dem Norden zu öffnen, sei es einen Umsturz herbeizuführen. Man verweist heute neuer- dings in der gesamten Presse des Vorderen Orients auf jene sattsam bekannte Forderung Molotows während des Krieges, wonach der Persische Golf unter sowjetischen Einflug kommen müsse, und glaubt zu wissen, dag heute Persien wiederum einen der wichtig- sten Punkte darstellt, dem Moskau sein Augenmerk zuwendet. Ohne einen Mann der roten Armee einsetzen zu müssen, könnte es Moskau gelingen, Persien ebenso zu„be- freien“, wie es seinerzeit China befreit hat. Kaum anders entwickeln sich, wenigstens jetzt noch, die Dinge in Aegypten, solange dort die Wafd- Partei am Ruder bleibt. Man rechnet in weiten Kreisen mit ihrem Sturz, aber wird dies möglich sein, noch ehe die extremen Elemente vielleicht einen solchen Sturz ihrerseits erzwingen? Man rechnet heute wieder mit dem König und seine neu ernannten Ratgeber, hofft auf die Vermittlungsaktionen, die seitens des Iraks und Saudi-Arabiens unternommen werden, muß allerdings auch feststellen, daß der Generalsekretär der arabischen Liga, Azzam Pascha, erst vor wenigen Tagen erklärte, daß die Sowjetunion keine Gefahr für Aegypten 0 . D CERN N BRI ISCAR A 2 A STU E 9 95 e 0 WI SWR nau N n 2 * 1 25 2 algo „Schulter an Schulter“ Churchill beschwört Solidarität USA- Großbritanniens Westeuropas Ottawa.(dpa- REUTER) Premierminister Winston Churchill äußerte am Montag die Zuversicht, daß„alles gut geht“, wenn die USA, Großbritannien und Westeuropa Schulter an Schulter zusammenstehen und sich gemeinsam der Aggressionsgefahr ent- gegenstellen. Bei einem Staatsbankett in Ottowa sagte der britische Staatsmann, der Atlantikpakt, der sich zur nordatlantischen Gemeinschaft der freien Völker erweitere, sei die„sicherste Garantie“ nicht nur für die Verhinderung eines Krieges sondern auch für den Sieg, wenn die Friedenshoffnungen zunichte wer- den sollten. Es sei erforderlich, dag die freien Völker mit aller Kraft zur Bildung eines ge- einten Europas und zum Entstehen einer europäischen Armee unter Einbeziehung Deutschlands beitragen. „Wir werden alles tun, was in unserer Macht steht, um diesen Plänen zum Erfolg zu ver- helfen. Dies bedeutet jedoch nicht, daß Groß- britannien Glied eines föderierten Europas wird. Es bedeutet auch nicht, daß die bri- tische Armee auf dem Kontinent, die noch ständig verstärkt werden soll, durch eine Verschmelzung mit anderen Kontingenten ihre Eigenständigkeit verliert. Mit den USA zusammen stehen wir Schulter an Schulter an der Seite der Europa-Armee und ihres deutschen Bestandteils unter dem NATO- Befehlshaber falls es zu einer Aggression kommen sollte.“ Churchill, dessen Rede vom kanadischen Rundfunk und von amerikanischen Sendern übertragen wurde, unterstrich den Ernst der britischen Wirtschaftslage. Durch Verminde- rung der Einfuhren um 350 Millionen Dollar und andere Maßnahmen sei die britische Re- gierung bemüht gewesen, das drohende Un- heil abzuwenden.„Wir wollen nicht auf Kosten unserer Freunde und Verwandten leben. Wir haben während des Krieges unsere ganze Kraft hergegeben, und wir sind entschlossen, auch jetzt, da der Krieg vorbei ist, mit unseren Problemen fertig zu werden. Der britische Außenminister Antony Eden hat die Dispositionen für seinen Amerika aufenthalt am Montag überraschend ge- ändert und beschlossen, von Ottawa über Montreal und New Vork sofort nach London zurückzufliegen. In Ottawa verlautete, Eden Halte seine Rückkehr für erforderlich, weil sich die Persienkrise zuspitzt— Persien will die britischen Konsulate schließen— und weil auch andere Probleme von ihm an Ort und Stelle behandelt werden müßten. Der Außenminister wird voraussichtlich am Dienstag von New Vork nach London ab- fliegen. 5 entfernt sind. Man verweist darauf, daß er mit Wys chins ki in Paris sehr eingehende Besprechungen hatte und jetzt stark nach Iinks gravitiert, so daß seine Gegner in den arabischen Ländern— und sie steigen täglich an Zahl— ihn als Halbkommunisten bezeich- nen. Beunruhigend sind ebenfalls die Verhältnisse in Griechenland, Wo jetzt nach der Kürzung der USA-Hilfe strenge Einsparungsmagnahmen vorgesehen Werden müssen. Das bedeutet sicherlich ein Absinken des ohnehin schon tiefen Lebens- standards, ein Aufgeben zahlreicher Auf- baupläne und als äußerste Folge möglicher- Weise eine Schwächung der Armee. Die grie- chische Presse spricht offen davon daß Streiks, Unruhen und ein neuer Auftrieb der kommunistischen Propaganda durchaus im Bereiche der Möglichkeit liege. Inzwischen ist auch das türkisch- arabische Verhältnis alles eher als gut zu nennen. In den arabi- schen Ländern fürchtet man eine türkische Vorherrschaft im Vorderen Orient. was dank der militärischen Stärke der Türkei, vom arabischen Standpunkt aus gesehen, verständlich erscheinen könnte. Während sich das türkisch- amerikanische Verhältnis dauernd festigt, bildet sich eine immer tiefere Kluft zwischen Ankara und den Haupt- städten der arabischen Welt. Man hat in der Türkei das Gefühl, im Nahen Osten isoliert zu stehen. Man merkt aber auch, daß durch die wachsenden Militärausgaben, die in diesem Jahre alle vorangegangenen weit übersteigen, das Staatsdeflzit an wächst, die Einfuhren bedeutend zunehmen und dadurch die innere Wirtschaftslage geschwächt wird. In diesem Augenblick ist der neue USA- Botschafter, Me Ghee, ein ausgezeichneter Eenner des Nahen Ostens, nach Ankara ge- kommen. Man erwartet. daß er die überaus heikle Situation, die sich im Vorderen Orierit und im Ostmittelmeer-Raum ab- zeichnet, meistern werde. Er wird gegen zahlreiche Feinde anzukämpfen haben: ge- gen den sowjetischen Druck, gegen die starre Haltung der arabischen Länder gegenüber Allen westlichen Verteidigungsplänen, gegen Wirtschaftliche Schwierigkeiten und die Agi- tation im Inneren einiger Länder. Erfahrene Politiker nehmen an, daß er über seine Tätigkeit als Botschafter in der Türkei hin- aus, auch maßgebliche Anregungen an Washington ergehen lassen wird, wo er bisher stellvertretender Staatssekretär für die Orientfragen im Außenministerium war. Eine Fülle von Aufgaben erwartet ihn und mam hofft, daß es ihm gelingen werde, sie zu bewältigen, so daß der Nahe Osten doch kein zweites China werden wird. Stabsfeldwebel contra Bayern Wahlstimmung auf. Dazu bedurfte es nic einmal des Auftaktes, den Ministerpräside Mit Dr. Maier am Samstag mit seiner Rede konnte Endersbach gegeben hat. Allein die orgu zwei Mo satorischen und programmatischen Vorbssche ent reitungen der Parteien, die sich in zu tochter! reichen Konferenzterminen ausdrücken, Stade ir sen die Spannung wachsen. Daß die DyFaris ur ihren prominentesten Mann so früh gleich! das erste Treffen schickte. läßt erkenne krittes f welche Bedeutung dem 9. März beigemesg wird. Tatsächlich ist es so, daß die verfass gebende Landesversammlung den Auf: Haven a unseres neuen Landes entscheidender beg mals Zu flussen wird, als der später zu wählen und unt erste Landtag. Sie wird durch die Au arbeitung der Verfassung den Bauplan is Im das Staatsgebäude festlegen. Durch dhuar Fr Aktivität der Parteien zeichnen sich imme greise I. Klarer die Konstruktionsmöglichkeiten die in der verfassunggebenden Landeste halb Pe sammlung zur Debatte stehen werden. wandt o Uns Nordbadener interessiert eine Frag besonders: was wird aus unserem Lande Am bezirk, was wird aus Baden in dem neus 40 000 B Lande? In der DVP wird eine regiond Bouleva Gliederung erwogen, die sich aus Gründe läßlich des territorialen, wirtschaftlichen und be Die Kos völkerungsmäßigen Zusammenhangs nich schließli unbedingt an die überkommenen Grenstadt ge halten soll. Welche Pläne die SPD. dete Mill zentralistischen Tendenzen aus der Bunde loch üb politik bekannt sind. vorbereitet, ist nagegenüb nicht bekannt. Auf der anderen Seite fo, mieren sich die Badische CDU und der m] Uebe den Arbeitsgemeinschaften der Badener enim Jahr gestrebte und von der Badischen Zentrum kichtet partei unterstützte„Badische Heimatbloc Aus den zur Front aller, die eine möglichst wel ersehen, gehende Selbständigkeit Badens in den ebe der Fro gestammten Grenzen im gemeinsamen Lauinger der Badener und Württemberger erhaltelag. Die wissen Wollen. Hler scheint sich ein Geget ziehung satz herauszuschälen, der Zündstoff für d Frozent Wahlkampf in sich bergen dürfte. der soge Wir haben uns stets für den Südwes sbenfall staat ausgesprochen. Wir haben aber aulsewesen keinen Zweifel daran gelassen, daß uns d Badener Land mit seiner wachen Traditt Viel am Herzen liegt. Die gestaltenden Kral schöpfen immer starke Impulse aus der de. gangenheit und geben dadurch der Entwid lung den festen Grund des Bewährten, ad dem Neues wachsen kann. Wir meinen d halb, daß es nicht gut wäre, das Südwes staatkind mit dem Bade auszuschütten, dem man die Ueberlieferung in so empfinde lichen Fragen wie der regionalen Gliederusst mit Füßen tritt. Die Württemberger u ler aus Badener sollen zueinanderfinden. aber enen Leit neues Staatsvolk macht man nicht an einen ranken Tag. WIEN Der Rule. Mareb, Lemen, Auszugre Ein Verkehrsunfall und die Zuständigkeit der Besatzungsgerichte ges Rei Ein Zivilgericht der Besatzungsmacht wird in wenigen Tagen die schwierige Frage zu entscheiden haben, ob der bayerische Staat von einem Besatzungsgericht verklagt wer- den kann. Der Fall ist in der Rechtsentwick- lung der deutschen Nachkriegszeit neu und einmalig. Er wurde von einem Stabsfeld- Webel der Besatzungstruppen ins Rollen ge- bracht, der nachts mit seinem Auto zwischen München und Garmisch auf einer staatlich bayerischen Nebenstraße verunglückte und dafür nun 56 000 DM Schadensersatz ver- langt. Die Straße war wegen Bauarbeiten unbefahrbar, ohne entsprechend gekenn- zeichnet zu sein. So geriet der Verunglückte in eine Baugrube und mußte später mit meh- reren Knochenbrüchen und schweren Ver- letzungen fünf Wochen im Krankenhaus liegen. Auch sein Wagen wurde schwer be- schädigt. Recht zu tun an jedermann Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Die Informationen, die der Sicherheitsbeauftragte der Bundes- regierung, Theo Blank. über den Aufbau der europäischen Verteidigungsgemeinschaft vor der Bundestagsfraktion und dem Partei- ausschuß der CDU/ CSU und der deutschen Presse gab, haben eine scharfe Ablehnung durch die SPD erfahren. Der sozialdemokra- tische Pressedienst spricht sogar von einer „Aufrüstungs- Propaganda“. Demgegenüber stellt ein Sprecher der CDU/CSU-Fraktion fest, daß es der ausdrückliche Wunsch der christlichen Demokraten sei. alle Probleme, die mit der Aufstellung eines deutschen Kon- tingents und der Verteidigung Europas zu- sammenhängen, in der Oeffentlichkeit zu diskutieren, damit jeder sich ein Bild von dem wirklichen Geschehen machen könne. Man freue sich deshalb darüber, daß Blank weitgehend einem allgemeinen Bedürfnis nachgekommen sei. Wie Up meidet. erklärte der stellver- tretende SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer, der Beitrag der Bundesrepublik zur euro- päischen Verteidigung müsse mit verfassungs- Anderider Mehrheit beschlossen werden. Damit wandte sich Ollenhauer gegen die angebliche Absicht der Bundesregierung, eine ordentliche Beratung über ein deutsches Gesetz zum Wehrbeitrag dadurch zu ver- hindern, daß man vom Bundestag die Rati- fizierung eines internationalen Vertrages fordere, der einen solchen deutschen Beitrag bereits vorsieht. Finanzausgleichsklage heute vor dem Bundesverfassungsgericht Karlsruhe,(ML.-Eig.-Ber.) Zum ersten Male tritt heute(Mittwoch) der erste Senat des Bundesverfassungsgerichtes unter seinem Präsidenten Dr. Höpker-Aschoff zu- sammen. Er wird sich mit der Finanzaus- gleichsklage der Regierung des Landes Würt⸗ temberg-Baden vom 10. Oktober v. J. befas- sen und darüber entscheiden, ob das Gesetz über den Finanzausgleich unter den Ländern vom 16. März 1951 mit dem Grundgesetz un- vereinbar und daher nichtig ist, wie es die wWürttempergisch-badische Regierung an- nimmt. Der Antrag auf Erlaß einer einstwei- Ugen Anordnung, die auf eine Stundung der Leistungen des Landes Württemberg- Baden nach diesem Gesetz bis zur endgültigen Ent- scheidung abzielte, wurde vom Bundesver- Fassungsgericht abgelehnt. Das Land Württemberg-Baden ist im Rechnungsjahr 1949 mit einem gegenüber anderen Ländern un verhältnismäßig hohen Betrag von 129 Millionen DM zum Finanz- ausgleich herangezogen worden. Alle Be- mühungen, zu einem der Größe und Lei- stungsfähigkeit des Landes angemessenen und gerechten Beitrag zu kommen, sind am Widerstand der Mehrheit der durch den Finanzausgleich begünstigten Länder ge- scheitert. Straßburger Außenminister-Konferenz im März Bonn.(dpa) Die dreizehn Außenminister der im Straßburger Europarat vereinigten Länder werden voraussichtlich vom 3. bis zum 5. März zusammentreten, um die Erör- terungen gesamteuropäischer Probleme fort- zusetzen. Von deutscher Seite wird voraus- sichtlich Bundeskanzler und Außenminister Dr. Adenauer an der Straßburger Sitzung teilnehmen. Vorbesprechungen der Stellver- treter sollen schon im Laufe des Monats Februar in Straßburg stattfinden. Heute Entscheidung über„Wohleb-Novelle“ Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Auch die SPD-Frak- tion will heute im Bundestag bei der Behand- lung der sogenannten„Wohleb-Novelle“ zum Südweststaat-Gesetz den Uebergang zur Tagesordnung beantragen. Der von etwa vier- zig Abgeordneten der Regierungsparteien un- ter zeichnete Gesetzesantrag, der die Bildung des Südweststaates bis zur Neuregelung im Bundesgebiet verschieben will, soll von dem badischen CDU- Abgeordneten Hilbert be- gründet werden. Die CDU/CSU-Fraktion will die Ueberweisung des Antrages an, den Rechts- und den Neugliederungsausschuß zur weiteren Behandlung beantragen. Man rech- net jedoch damit, daß der sozialdemokratische Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung auch von den freien Demokraten unterstützt und infolgedessen eine Mehrheit finden wird. Ausweisung aus Ostberlin Berlin.(dpa) Der kommunistische Ost- berliner Magistrat setzte am Montag und Dienstag die in der vergangenen Woche be- gonnene Ausweisung der offiziell in Ost- berlin zugelassenen SPD fort. Am Montag wurde das SPD-Kreisbüro Pankow aufge- kordert, seine Geschäftsräume bis zum 31. Januar zu räumen. Am Dienstag wurde der SPD- Geschäftsstelle Friedrichshain mit- geteilt, daß die Erlaubnis zur Benutzung der Geschäftsräume mit sofortiger Wirkung widerrufen ist. Beide Büros liegen im So- Wietsektor. Damit sind von den acht Ost- berliner SPD-Ereisbüros sechs ausgewiesen Worden. Umstellung 1:1 Köln,(dpa) Der Bundesgerichtshof hat durch Urteil vom 15. Dezember 1951 rechts- kräftig entschieden, daß die Pensionen der Pensionskasse deutscher Privateisenbahnen Wie die Sozialversicherungsrenten im Ver- hältnis 1:1 umzustellen sind. Damit ist jedoch nach Mitteilung der Pensionskasse noch nicht entschieden, in welcher Weise die Umstellung finanziert werden kann. Wegen kast völligen Vermögensverlustes sei die 5 aus eigener Kraft dazu nicht in der age. Oesterreich muß zahlen London.(dpa-REUTER) Ein Sprecher des britischen Außenministeriums erklärte am Montag in London, Großbritannien könne in diesem Jahre nicht auf die Zahlung von Be- satzungskosten durch Oesterreich verzichten. Er nahm damit zu Berichten Stellung, daß die österreichische Regierung vielleicht darum ersuchen werde, ihr die Zahlung von Besatzungskosten zu erlassen. So gern Großbritannien dem Beispiel der USA fol- gen würde, betonte der Sprecher, mache doch die derzeitige Finanzlage Großbritan- niens einen solchen Schritt unmöglich. Von der sowjetischen Regierung ist in- Zwischen immer noch keine Antwort auf den amerikanischen Vorschlag eingetroffen, für nächsten Montag eine neue Sitzung der Sonderbeauftragten für den österreichischen Staatsvertrag einzuberufen. Die drei West- mächte haben ihre Teilnahme zugesagt. Für einen deutschen Staatsbürger wäre in diesem Falle nicht schwer, sich an di, nächste Landgericht zu wenden und de bayerischen Staat auf den gebührenden Sch, densersatz zu verklagen, wobei in Deutsc. land eine lebenslängliche Rente wesentl beliebter ist als eine einmalige große Zah- lung. Auch zwischen Deutschen und Amer“ kanern ist die rechtliche Trennung seit den Herbst 1950 nicht mehr so streng wie in di ersten Jahren nach der Kapitulation, Uebe eine Reihe von Forderungen können sie mi einander nach deutschem Recht Prozesse füh- hätte. Be ren, für die das amerikanische Bezirksgeridſſe zuständig ist. Dessen Zuständigkeit erstrech führer e sich auf alle Personen, die in der amerika dem Flu schen Zone wohnhaft oder stationiert sini nächsten und auch auf juristische Personen, die df flef Rod Aren Sitz haben. Nach dem Besatzungsgeseh der Spre haben die Urteile dieser amerikanische Zivilgerichte die gleiche Wirkung wie det sche Urteile. a ind 70 Namhafte amerikanische Juristen dn oder Um daher der Ansicht, daß der verunglüdb von Kra Stabsfeldwebel den bayerischen Staat heitsfürs dem Besatzungsgericht verklagen 5— Schließlich ist auch der Staat als Fiskus ist eben diesem Falle eine„juristische Person“, d Weg- ur ihren Sitz in der amerikanischen Zone bat Trotzdem wäre es denkbar, daß das Geric 8 einen Ausweg findet, um sich für unzusti. dig zu erklären oder den Prozeß! schieben. Auf diese Weise könnte verm? EI den werden, daß der bayerische Staat. seinem eigenen Hoheitsgebiet von einem 5. 5 raft satzungsgericht verurteilt wird, wenn es s 4 95 a dabei auch nur um einen harmlosen Zul. 1 ieh prozeſi ohne jeden bedeutsamen Hintergriuf fe. ge handelt. ene Noch vor wenigen Jahren wäre ein det uf Som! artiger Prozeß überhaupt undenkbar gelt g der sen. Später stellte die Errichtung von Zit Ste dle gerichten der Besatzungsmacht schon eine d elgeru. erheblichen Fortschritt dar. Inzwischen abe erden schweben in Bonn die Verhandlungen übe ae den Generalvertrag, der die Beziehung 2 schen Deutschen und Alliierten auf ene völlig neue Grundlage stellen soll. Im Sch, ten dieses kommenden Ereignisses wirkt el Besatzungsgesetz, das die Entscheidung eit derartigen Prozesses rein amerikanische Stellen N Gerichten auf deutschem Boden vor beni Psychologisch bereits überholt. Diesen sichtspunkt werden die Richter in München möglicherweise berücksichtigen auch wenn“ 80 8. noch nicht im Gesetz steht.„ Ui heachsen erkannt Neue Sturmkatastrophe Milch ein 00 Auszusch London.(dpa) Ueber die nördlich, Schottland liegenden Orkney-Inseln konte wartsche am Dienstag orkanartige Stürme bis g ml 85 200 Kilometer Stundengeschwindigkeit, Bale sie seit Menschengedenken in solcher He ern 85 N keit nicht mehr in diesem Gebiet festgestel 41 55 worden sind. Fast überall wurden e dacher abgedecdet, Scheunen eingerissen un bangen über weite Strecken Telegraphenmasten, 3 Streichhölzer eingeitnickt. Zahlreiche Schl us öffe befinden sich in Seenot, während enden 15 15 einen schützenden Hafen angelaufen heb tee 35 Es wird befürchtet, daß einige Fischerbo uch gesunken sind. Schwere Verluste entstand b h unter dem Viehbestand der Insel. der zu df mi Haupternährungsquellen der dortigen 5% völkerung gehört. . 12/ Mittwoch, 16. Januar 1932 MORGEN — 2/ Nr — tente Was sonst noch geschah. — Hine 28jährige Luftstewardeg., die am 13. Januar bei Sydney bei einem Flugzeug- absturz ums Leben kam, rettete vor ihrem Tode ihren zehnjährigen Sohn, indem sie ihn aus dem Flugzeug schleuderte, bevor die Ma- schine aufschlug und verbrannte. * m Wo aden 4 langs e E i f. rpräside Mit Hilfe eines Pariser Polizeiphotos r Rede konnte die Stader Kriminalpolizei die vor ie organ Zwei Monate in Paris verhaftete junge Deut- n Vorg sche endgültig als die 16 Jahre alte Haus- in zal tochter Edith Bernert aus Großenwöhrden bei cken, Ia Stade indentifizieren. Edith Bernert war in die DMParis unter dem falschen Namen Marion 1 gleich Heuschberg wegen unerlaubten Grenzüber- erkenne trittes festgenommen worden. Sie war im ige mes März vorigen Jahres unter geheimnisvollen Umständen aus ihrer Heimat verschwunden. er fassung Eine im Juli in der Elbemündung bei Cux- n Auf baven aufgefischte Weibliche Leiche war da- der been mals zunächst für Edith Bernert gehalten wählen und unter ihrem Namen beigesetzt worden. die Au 1 plan fl Im Alter von 102 Jahren starb am 13. Ja- urch duar Frau Speranza Rinaldi in Perugia. Die ich imme reise Italienerin hinterläßt 70 Enkelkinder. eiten à Sie war praktisch mit jeder Familie inner- andes halb Perugias in irgend einer Weise ver- den. wandt oder verschwägert. ine Frag 5 1 Lande Am 2. Januar um 24 Uhr erloschen die em neus 40 000 Birnen, die über drei Wochen lang die region Boulevards in der Brüsseler Innenstadt an- Gründe läslich der„Lichtwochen“ erleuchtet hatten. und be Die Kosten für diese Wochen wurden aus- gs gichschließlich von den Geschäften der Innen- Gremg stadt getragen und beliefen sich auf rund D, detg 2% Millionen belgische Franken, denen je- r Bunde doch über 7 Millionen Franken Einnahmen Ist nodgegenüberstehen. Seite fon. 0 1 der n Ueber 50 Prozent der Gnadengesuche, die dener aim Jahre 1950 an den belgischen König ge- zentrum kichtet wurden, sind beantwortet worden. matbloc Aus dem Statistischen Bulletin ist ferner zu hst we ersehen, daß in den Jahren von 1932 bis 1949 den an der Prozentsatz der gewährten Gesuche ge- men Lauinger war und zwischen 30 und 35 Prozent erhaltalag. Die besten Jahre waren in dieser Be- n Geget, Ziehung 1945 mit 58 Prozent, 1946 mit 64 E für q Prozent und 1947 mit 60 Prozent. Die Zahl der sogenannten bedingten Freilassungen ist Südwes ebenfalls in den Jahren 1948 und 1949 höher aber aul sewesen als im vergangenen Jahr. 8 uns d N 5 Tradit Viel Pech auf einmal hatte ein Landwirt en Kräthaus Reichenbach unterm Rechenberg. Vor der Ver kurzer Zeit mußte er sein elfjähriges Pferd Entwick wegen einer Krankheit abgeben. Er kaufte arten, aulsich ein neues, das jedoch nach wenigen Ta- inen desen ebenfalls erkrankte und gleichfalls ge- Südhwes schlachtet werden mußte. Der Bauer erstand ütten, nun ein drittes Pferd. Als er vom Pferde- empfin markt nach Hause kam und das Pferd in den Hiederus Stall führen und tränken wollte, schlug das rger u Tier aus und traf den Bauern so schwer in Aber ehen Leib, daß er sofort ins Göppinger Kreis- Ati Einen krankenhaus gebracht werden mußte. Wi. 0 Der amerikanische Forscher Wendell b Phillips verließ am 13. Januar Kairo, um bei Mareb, einer Ruinenstadt im südlichen emen, den Tempel der Königin von Saba ite auszugraben. Mareb gilt als die Hauptstadt Schiag des Reiches der sagenhaften Königin. r wäre 5 1 an da, Das norwegische Motorschiff„Thalatta“ und de let am 13. Januar als„schwimmende Mu- den Schztermesse“ von Oslo nach Amerika aus. Deutsch Sie wollen zunächst in Boston und Philadel- vesentiid Phia und später in Mexiko für die Erzeug- oBe Zal, Risse Norwegens werben. d Amer 8 seit den Durch eine ungewöhnliche Schocktherapie nie in du Furde dem Argentinier Carlos Rodriguez die on. Uebefsprache wiedergegeben, die er vor zwei Jah- n sie mien durch einen heftigen Schreck verloren zesse ful hatte. Bei einem eigens zu diesem Zweck un- kKsgerich ternommenen Flug täuschte der Flugzeug- erstrech führer einen Motorschaden vor und erklärte merikan dem Fluggast, die Maschine werde in der iert sul nächsten Sekunde abstürzen. Schreckerfüllt „ die do get Rodriguez:„Oh, mein Gott!“ und war ngsgeseh der Sprache wieder mächtig. kanischen ö 5 5 0 wie den Im schwedischen Staatshaushalt für 1951 8 70 Millionen Kronen für Neubauten ten 5 er Umbauten von Anstalten. die der Pflege unglü 7 0 Kranken, der vorbeugenden Gesund- Staal sorge und der Pflege von Geistes- N een dienen, vorgesehen. Dieser Betrag Fiskus d ebenso hoch wie der für kommunale 7 5 es- und Straßenarbeiten. i one Ein Land ohne Finanzamt Wehrmacht: zweimal zwei Mann/ Keine Krankenkassenbeiträge, aber Krankengeld/ Jeder Bürger erhält Pension Man kann es sich in den Wochen der großen Inventuren und Abrechnungen, um die Zeit der steuerlichen Erdbeben zu Jahresbeginn kaum vorstellen, daß die Be- Wohner eines kleinen Landes mitten im Herzen Europas ruhig und ohne Aufregung leben und die Nächte ohne den geringsten Finanzamt- Albdruck durchträumen. Von Lugano, im Schweizer Kanton Tessin, ist dieses glückliche Eiland mit einem kleinen Motorboot in zwanzig Minuten erreichbar: Campione, jene kleine italienische Exklave im eidgenössischen Staatsgebiet, von der einst Mussolini sagte, daß es schade sei, diese schöne saftige Pflaume zu zerquet- schen. Wenig über 800 Einwohner zählt dieser„Staat“, dessen Hoheitsgebiet man bequem in einem einstündigen Spaziergang durchschreiten kann Staatschef ist der Bür- Sermeister, der mit zwei ehrenamtlichen Mitarbeitern die Geschicke seines Landes lenkt. Die„Wehrmacht“ besteht aus zwei- mal zwei Carabinieri, die man von Italien an diesen Ort geschickt hat. Schon zur Zeit Karls des Großen war Campione ein unabhängiger Sitz der Zister- zienser Mönche. Im Mittelalter wurde Cam- pione durch seine großen Baumeister, die „Maestri“, berühmt. Anselmo baute die Kathedrale von Modena, Bonino errichtete das Mausoleum von Verona und die Gebrü- der Fusino leiteten die ersten Arbeiten beim Bau des Mailänder Marmordomes. Heute künden nur noch Straßennamen und Mar- mortafeln von der kulturhistorischen Roile des kleinen Campione. Seit der französischen Revolution ge- hört das Ländchen staatlich zu Italien, Währungsmäßig und wirtschaftlich jedoch zur Schweizer Eidgenossenschaft. Ein Staats- rechtler fände eine runde Lebensarbeit vor, wollte er paragraphenmäßig die verwik- kelten Zuständigkeiten zu Papier bringen. Will ein Einwohner Campiones z. B. einen Brief schreiben, dann kann er seine eigenen Marken nur verwenden, wenn der Empfän- ger in der Schweiz wohnt. Geht der Brief nach Italien, so muß der Umschlag mit Schweizer Auslandsporto frankiert werden. Will ein Italiener jedoch nach Campione schreiben, so genügt in diesem Falle die italienische Inlandsgebühr. Diese Unan- nehmlichkeiten sind jedoch kleine Fische gegenüber jenen Vorteilen. welche die glücklichen Campioneser genießen: Sie zah- len weder Gemeinde- noch Staatssteuern. 1943 gründete man in Campione eine kleine Republik ohne Namen und ohne Gesetze. Nach beiden. bestand kein Bedürfnis, denn inn jenen Zeiten war es besser, nicht irgend- wie aufzufallen. Nach 1945 erinnerte man sich in Italien, daß Campione immer noch ein Stück des Mutterlandes war. Aber bis zum heutigen Tage beließ man es aus prak- tischen und finanziellen Gründen beim alten Zustand. Es wäre für die italienische Regierung ein unrentables Geschäft, in dem kleinen Campione einen Beamtenapparat aufzubauen. Was die Gemeinde Campione für ihre Selbstverwaltung benötigt, das bringen die Gewinne des weltberühmten Spielkasinos ein, welches sich zwei Minuten von der Schiffsanlegestelle als größter Bau der Miniaturrepublik dem Besucher präsen- tiert. Als im vergangenen Sommer die Schweizer Journalisten und Fotoreporter den ägyptischen König Faruk derart in Wut versetzten, daß er nach einem Tage die Eidgenossenschaft wieder verließ, kehrte der orientalische Herrscher vom nahen Ita- lien aus während der nächsten Nacht zu- rück, um dem Kasino von Campione einen geheimen Besuch abzustatten. Er ließ einige hunderttausend Franken zurück. womit der Staatssäckel von Campione wieder für einige Zeit gefüllt war. Eine kleine Keramik- Werkstatt und eine Kupferhämmerei bilden die Exportindustrie Campiones. Das Sozial- und Wohlfahrtswesen ist vorbildlich. Die Kranken bekommen monatliche Unterstüt- zung ohne selbst Beiträge bezahlen zu müssen. Jeder Staatsbürger ist pensions- berechtigt und jede Mutter erhält fünf- zehn Franken Unterstützung, das sogenannte Milchgeld. „Hoffentlich kommen die Herren in Bern oder in Rom nicht auf die Idee un- seren derzeitigen glücklichen Staat durch einen Anschluß zu zerstören“ sagen die Be- wohner von Campione und diesem Wunsch fügen sie die Erzählung eines wahren Vor- ganges hinzu, welcher kürzlich das ganze Staatswesen mit Aufregung und Befrie- digung zugleich erfüllte: Nach dem ersten Weltkriege errichtete der italienische Staat in Campione ein Kriegerdenkmal: Ein In- fanterist aus Bronze erhob die Handgranate drohend nach Norden. Diese auffeizende Geste ärgerte natürlich die Schweizer Eid- genossen. Als kürzlich die Regenfälle einen heftigen Erdrutsch verursachten, versank das Kriegerdenkmal im Luganer See. Noch im letzten Moment drehte sich der Infau- terist um seine eigene Achse und die Hand- granate zeigte gefährlich nach Süden. „Wollen sie einen besseren Beweis für un- sere Unabhängigkeit?“ kommentierten die Bewohner Campiones diesen Vorfall. Bis auf weiteres bleibt Campione die glück- liche Zwergrepublik im Herzen Europas ohe Namen, ohne Finanzamt und ohne Steuern Ein Jahrhundert Frankfurter Würstchen Die meisten kommen aus Neu-Isenburg/„Frankforters“ sind keine„Frankfurter“/ Spezialität erobert die Welt Das heutige Charakteristikum des Frank- furter Straßenlebens sind die Würstchen- stände. Und wer als Fremder in die alte Mainstadt Kommt, wissend, dag hier die Wiege der berühmten„Frankfurter“ stand, wird angesichts der würstchenkauenden Be- wohner leicht zu dem Schluß kommen, daß sie selbst die besten Konsumenten ihrer weltbekannten pezialität sind. Doch das ist ein Irrtum, denn der Frankfurter gibt den. braunknusprigen Bratwürsten, den Rinds- und Fleischwürstchen den Vorzug, Wenn er auf der Straße oder in der Gast- Wirtschaft schnell einmal den Hunger stillen will. Die„echten Frankfurter“ sind ihm in der Regel zu teuer. Aber in ganz Deutschland und in der weiten Welt schätzt man die langen, dünnen Würstchenpaare, deren eigenartiger Ge- schmack und deren verführerisches Knacken beim Hineinbeigen die Stadt des Römers und des Aeppelwois auf dem ganzen Erdball mindestens so bekannt machte wie die bei- den großen Frankfurter Johann Wolfgang Goethe und Maier Amschel Rothschild, die zu früh starben, um sich noch von ihrer Güte zu überzeugen. Denn die„echten Frankfurter“ können erst jetzt ihren hundertsten Geburtstag feiern. Ganz genau läßt sich das Datum nicht mehr feststellen. Aber es war in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Als einer aus der Gilde der Metzger den großen Wurf machte und sich mehr und mehr Freunde erwarb, die seinen beson- ders langen und schmackhaft geräucherten Schweinswürstchen zusprachen. Rund ein Jahrzehnt dauerte es, bis sich die„Frank- furter“ nicht nur zu einer lokalen Speziali- tät entwickelten, sondern auch die Konkur- renz auf den Plan riefen, die die Produktion aus der Enge des Handwerksbetriebs in die regelrechte Fabrikation erhob und mit die- ser in die Ferne strebte. Das geschah aller- dings nicht in Frankfurt selbst, sondern im benachbarten Neu-Isenburg, von wo aus ein tüchtiger Fabrikant auf die Leipziger Messe 20g. Der eigentliche Durchbruch auf den Weltmarkt konnte erst im Zuge der sich stürmisch entwickelnden Technik gelingen, als die Konservendose die Möglichkeit schuf. Frankfurter Würstchen in alle Erdteile zu versenden. Ganz besonders die Amerikaner, die auf is Geric P ͤů——dr᷑.—ꝝ- unzustan. hinauszi, vermie⸗ Staat 1% Eine Bestimmung des im Frühjahr 1951 inem 1 Kraft getretenen Milch- und Fettgesetzes an es d. sich schon heute als sehr segensreich; en Zilh nämlich die Möglichkeit, nach 5 20 des Ge- ntergrunf 3 je kg bei den Molkereien angeliefer- 5 Milch eine Umlage zu erheben, deren ein der Aufcommen in erster Linie für die Förde- ar gehe, zung des Milchverbrauchs und die Hebung „on Zint ben dulchqualttat als Voraussetzung für eine jon einel eiserung des Milchkonsums verwandt chen abe werden soll. Die Höhe der Umlage ist in gen übe den einzelnen Bundesländern verschieden;- lung 2 eträgt sie 2. B. in Schleswig-Holstein auf an k. je kg und in Niedersachsen 0,25 Pf. Im Scher e ks und in Niedersachsen 0.25 Pf. Uberall wirkt eber werden Vorbereitungen getroffen, um ung eine die durch die Umlage bei den zuständigen kanische stellen zusammenfließenden Mittel so ein- vorbehel kusetzen, daß das aus der Landwirtschaft sen Geemende Geld zum Nutzer der milchvieh- Münche haltenden Betriebe eingesetzt wird. 1 l 1 So sieht sich nunmehr z. B auch Nieder- „ bachsen in die Lage versetzt. für die aus an- erkannt tb-freien Beständen stammende 9 lch eine Prämie in Höhe von 0,5 Pf. je kg lich un suszuschütten, so daß die betreffenden land- in tobte Nirtscnaftlichen Betriebe das doppelte der e pis on innen über ihre Molkerei eritrichteten keit, Mpmlage zurückerhalten. Bekanntlich sind r Heftig aden, Württemberg-Hohenzollern und Bay- estgestel aun hinsichtlich der Prämien der anerkannt n Haus Pkfreien Milch bereits seit längerem mit issen ul utem Beispiel und bestem Erfolg vorange- asten wangen. Baden gewährt seit mehr als einem e Schilf ahr auf Grund eines Landtagsbeschlusses 1 enden aus öffentlichen Mitteln eine Zulage von n haber q b. je kg. Im Jahre 1950/51 wurden auf cherboch ness Weise 24 Prozent der angelieferten atstande nch höher bezahlt. Für 1951/52 rechnet er zu de man mit 40 Prozent Anlieferung, die von igen P. a ü Bessere Trinkmilchqualität amtlich anerkannten tb- freien Betrieben stammen wird. Für deren Prämiierung wer- den rund eine Million DM benötigt, von denen 800 O00 DPM vom Landtag bewilligt wurden. Die restlichen 200 C0 DM werden der Umlage entnommen. Zur gleichen Zeit werden verstärkte An- strengunngen unternommen, um die Quali- tät der Anlieferungsmilch allgemein zu heben. Man darf damit rechnen, dag im nächsten Jahre die Bezahlung der Milch nach Reinheit und Frischegrad auf dem An- ordnungswege eingeführt wird, nachdem sich bereits eine große Reihe von Molkereien dazu aus eigenem Antrieb entschlossen hat. Die Erfolge dieser Bemühungen sind bei diesen Betrieben auch nicht ausgeblieben. Das Ziel:„Steigerung des Trinkmilch- Absatzes“ ist allen Beteiligten klar. Trotz Maul- und Klauenseuche liegt die Milcher- zeugung weiter über dem Vorjahresstand, dag eine Erhöhung des Trinkmilchver- brauchs nicht unwesentlich von der Halt- barkeit der Milch in den Haushaltungen ab- hängt, die wieder entscheidend von der Ge- winnung und Behandlung der Milch auf dem Bauernhof sowie von der zuverlässigen Bearbeitung in gut eingerichteten Molke- reien abhängt Auch für die Zukunft wird also das Motto heißen müssen: Saubere Milchgewinnung auf dem Bauernhof, sorg- kältiges Arbeiten in den Molkereien und beim Milchhandel führt zu steigendem Kon- sum von Milch, Butter und Käse! Milchpreis . in Frankreich In Frankreich wurde zur Förderung der Milchproduktion in den Wintermonaten der Milchpreis für die Zeit vom 1. Dezember der Chikagoer Weltausstellung von 1893 die Bekanntschaft mit den„Frankforters“ mach- ten, wurden zu ihren begeisterten Freunden. Allerdings hatte diese Freundschaft auch eine Kehrseite, denn in zwei Weltkriegen waren die„echten“ außer Gefecht gesetzt und die falschen konnten viel Terrain ge- winnen. Heute sind„Frankforters“ von der Speisekarte der USA nicht mehr zu trennen, nur kommen sie kaum mehr aus ihrem eigentlichen Ursprungsgebiet, sondern wer- den in den USA selbst hergestellt. Daß sie sowohl äußerlich und auch geschmacklich wenig Aehnlichkeit mit den„echten“ haben, sei nur am Rande festgestellt. denn der Her- kunfts- und Qualitätsbegriff wurde zur Gat- tungsbezeichnung für heiße Würstchen über- haupt. Das Geheimnis der richtigen Frankfur- ter, die sich nach dem letzten Weltkrieg wie- der in zunehmendem Maße als bedeutender Exportfaktor erweisen, liegt in der sorgsam gehüteten Fabrikationsmethode. Mageres Schweinefleisch wird besonders fein gemah- len und gewürzt, dann aber in Seitlinge ODünndärme chinesischer oder persischer Schafe) gepreßt, worauf die Würstchen nach bestimmten Verfahren geräuchert werden. Ein wichtiges Erfordernis sind die Seit- linge, denn sie garantieren, daß die Würst- chen knacken, wenn man in sie hineinbeißt. Wie einst die„Frankfurter“ vor allem auf den über die sieben Weltmeere fahren- den Schiffen von Lloyd und Hapag den Na- men des Wirtschaftsgebietes, aus dem sie kamen, bekannt machten, so sind es auch heute wieder neben den Hotels aller Erd- teile die Luftverkehrs- und Schiffahrtslinien. die zu ihren besten Abnehmern gehören. Der Schutz, den sie früher auf Grund eines vor zweieinhalb Jahrzehnten erstrittenen Kam- mergerichtsurteils genossen, ist außerhalb der Bundesrepublik unwirksam geworden. Jetzt sind es nur noch die Qualität und ihre nicht nachzuahmende Eigentümlichkeit des Geschmacks, die die„echten Frankfurter“ wieder Terrain gegenüber den„Frankforters“ gewinnen lassen. Aber nichtsdestoweniger marschieren die Frankfurter Würstchen hoffnungsfroh in ihr zweites Jahrhundert und sind gewiß, sich gegenüber den„Frank- forters“ zu behaupten. Je „Gegen den Wunsch der Schatzgräber“ Hannover hatte als erste deutsche Stadt Straßenbeleuchtung „... die düsteren Winkel und Schatten- Stellen sind nun wie durch Feerei ver- schwunden, vielleicht gegen den Wunsch mancher Nachtwandler. Schatzgräber und abendlicher Jäger und Botaniker, doch sicher zum Ruhme der Stadt und zum allgemeinen Besten“, stand 1836 im hannoverschen Ma- gazin in einem Bericht über die Vorteile der Gas-Straßenbeleuchtung. Die englische Gesellschaft Imperial-Continental-Gas Asso- ciation aus London hat sie vor 125 Jahren in Hannover eingeführt. Nach dem zwischen der Gesellschaft und den hannoverschen Stadt- vätern abgeschlossenen Vertrag mußten die Engländer aus eigenen Mitteln ein Gaswerk erbauen und 350 Straßenlaternen aufstellen. Die Stadt zahlte dafür jährlich 3000 Taler. Aber in den ersten Jahren gab es oft Dif- ferenzen. Zunächst versäumte die Stadt. ihren Obulus zu entrichten, und die Gesell- schaft stellte kurz entschlossen das Gaslicht im Königsschloß ab, worüber der König von Hannover sehr böse gewesen sein soll. Dann kam der Gaswerkdirektor Leonard Drory nach Ansicht der Stadtverwaltung seinen Verpflichtungen nicht nach, indem er die Leuchtflammen in den Laternen statt vier nur zwei Zoll hoch brennen ließ.„Herr Drory hat sich erlaubt, nach Laune und Willkür acht Tage hindurch der Stadt nur das halbe Licht zu geben“, heißt es in einem Protest- schreiben, das die erzürnten Stadtväter nach London sandten. Allmählich wurden aber alle Schwierigkeiten in der gegenseitigen Verständigung überwunden. Wenn der erste Weltkrieg nicht ausge- brochen wäre, würde das Gaswerk wahr- scheinlich heute noch im englischen Besitz sein, denn der zuletzt abgeschlossene Ver- trag lief bis 1950. 1916 wurde aber über hol- ländische Vermittlung das Gaswerk von der Stadt für den Betrag von sechs Millionen Mark erworben. eee, 1951 bis 31. März 1952 auf 30 Fr. heraufge- setzt. In deutsche Währung umgerechnet, er- gibt sich für den französischen Erzeuger je Liter einer 3, 4prozentigen Milch nunmehr ein Auszahlungspreis von 36 Pf. „ 5 Das holländische Landwirtschaftsmini- sterium hat bekanntgegeben, daß es für die Zeit vom November 1951 bis November 1952 einen Milchpreis von 20 Cents(22,1 D-Pf.) bei 3,5 Prozent Fettgehalt garantiere. Der bisherige Milchpreis betrug 19,3 D-Pf. Von Raupen droht, wie jedes Jahr, Auch deinem Obstbaum die Gefahr, Drum bringt dir's Freude und Gewinnst, Wenn du das Raupennest-Gespinst Abschneidest oder schnell verbrennst, Dein Baum bedankt sich, wenn es lenzt! Blick ins Land Ein Ehrensold Borghorst. Für die Anfang Dezember 1951 100 Jahre alt gewordene Borghorster Ein- wohnerin Frau Krefft wurde jetzt vom Finanz- und Verwaltungsausschuß der Stadt Borghorst in Nordrhein- Westfalen ein monat- licher Ehrensold in Höhe von 30 Mark be- willigt, der bis an das Lebensende der 100jäh- rigen gezahlf werden soll. Im Zeichen der Zahl„12“ LandauIsar. Die Statistik der Gemeinde Adldorf(Landkreis Landau) weist im Jahr 1951 recht interessante Zahlen auf. Es wur- den zwölf Jungen und zwölf Mädchen gebo- ren, zwölf Ehen wurden geschlossen und zwölf Einwohner starben. Französische Besatzung baut ab Tübingen. Wie Up erfährt, werden im Zusammenhang mit der Vereinfachung der Besatzungsbehörden Ende Januar in Würt⸗ temberg- Hohenzollern acht französſsche Kreisdelegationen aufgelöst. Ihre Aufgaben werden den vorerst noch verbleibenden neun Kreisdelegierten übertragen. Einsamstes Dorf wird geräumt Celle. Das auf einem Truppenübungsplatz im Kreis Celle gelegene Dorf Lohe, in dem dreißig Familien wohnen, soll in den näch- sten Wochen geräumt werden. Der Ort, der nicht selbständig ist, sondern zu dem Guts- bezirk Loheide gehörte, gilt als das ein- samste Dorf Niedersachsois. Niedersachsen ist gegenwärtig bemüht., die etwa hundert Bewohner des Dorfes anderweitig unterzu- bringen. Ausländische Vertretungen Frankfurt. Gegenwärtig befinden sich in der Bundesrepublik konsularische Vertretun- gen von 45 Staaten aller Kontinente. Es han- delt sich um die Länder Aegypten, Amerika, Argentinien, Australien, Belgien, Bolivien, Brasilien, Chile, Columbien, Costarica, Däne- mark, Dominikanische Republik, Equador, Salvador, Finnland, Frankreich, Griechen land, Großbritannien, Indien, Irak, Iran, Irland, Island, Israel, Italien, Jugoslawien, Kanada, Kolumbien, Luxemburg, Mexiko, Nicaragua, Niederlande, Norwegen, Oester- reich, Panama, Paraguay, Peru, Portugal, Schweden, Spanien, Südafrikanische Union, Syrien, Türkei, Uruguay und Venezuela. Tod läutete an der Tür Hannover. Als der Inhaber einer Woh- nung in einem Mietshaus in Hannover am 13. Januar auf heftiges Läuten hin seine Tür öffnete, stand eine Wohnungsnachbarin völ- lig in Flammen gehüllt vor ihm. Sie schrie noch einmal auf und brach dann zusammen. Die entsetzten Nachbarn löschten die bren- nenden Kleider ab und stellten fest, daß die Frau an einem überheizten Metallofen Feuer gefangen und als lebende Fackel durch das Haus zum Nachbarn gelaufen war. Sie starb bald darauf. Keine Zusatz- Umsatzsteuer Hamburg. Werkskantinen brauchen, wie Bundesfinanzminister Schaeffer der deut- schen Angestelltengewerkschaft in Hamburg mitgeteilt hat, für an Betriebsangehörige ausgegebene selbsthergestellte Speisen und Getränke keine Zusatz- Umsatzsteuer zu ent- richten. Einzelne Finanzminister hatten den Werkskantinen neben der regulären vier- Prozentigen Umsatzsteuer die dreiprozentige Zusatzsteuer auferlegt. Hiergegen hatte die DAG beim Bundesfinanzminister protestiert. Telefonzelle als„Gesangstudio“ Delmenhorst. Mit dem Lied„Heil dir, o Oldenburg“ zogen nachts zwei Leute durch die Straßen von Delmenhorst. Eine Polizei- streife hielt die Sänger an und ersuchte sie, den ruhestörenden Lärm einzustellen. Die jungen Leute waren gehorsam, gingen in eine Telefonzelle, und sangen dort weiter. die Polizeistreife sah jetzt keinen Grund mehr gegen die Sänger einzuschreiten. Herzoperation im Film Berlin. Drei Männer erlitten Ohnmachts- anfälle und mußten aus dem Saal getragen werden, als der Berliner Chirurg, Professor Dr. Erwin Gohrband, am 14. Januar einen Film über eine Herzoperation vorführte. Bleiben die Bahnsteigsperren? Frankfurt. Die Bundesbahn wird wahr- scheinlich die Bahnsteigsperren beibehalten. Ursprünglich war aus Ersparnisgründen ge- plant, nach dem Vorbild anderer Länder darauf zu verzichten. Immer weniger„Hafermotoren“ An wechselvollen, nicht im voraus berech- neten und berechenbaren Situationen an den heimischen land wirtschaftlichen Märkten hat es im Jahre 1951 gewiß nicht gefehlt. Die letzte Ueberraschung, mit der das zu Ende gegangene Jahr auf wartete, war ein starkes Haferangebot seitens der heimischen Land- wirtschaft. Dieses Haferangebot, das jetzt Zwar etwas nachgelassen, immerhin aber zu einem ansehnlichen Rückgang der Hafer- preise seit Beginn des Wirtschaftsjahres ge- führt hat, steht in einem seltsamen Gegen- satz zu der sonstigen Futtermittelknappheit. Die hohe Nachfrage nach Futtermitteln, eine Folge der wachsenden Viehbestände, bildete sogar eine Zeit lang eine Bedrohung der Kartoffelmärkte, indem die starke Nachfrage nach Futterkartoffeln preismäßig auf die Obst und Gemüse jenseits der Grenzen Steinige Birnen 0 sollen nach holländischen Untersuchungen Auf ein Virus zurückzuführen sein, das mit Edelreisern und Okulationsaugen verbreitet wird. Dieselbe Krankheit kann bei einigen Birnensorten auch tote Stellen in der Rinde verursachen. Um der Krankheit entgegen- zuwirken, wird Umpfropfung mit wider- standsfähigen Sorten und die Gewinnung der Edelreiser von gesunden Gehölzen empfohlen. Nach amerikanischen Unter- suchungen wurden an viruskranken Gehöl- zen auch helle Flecke auf dem Laub fest- gestellt, die in Holland nicht gefunden Wurden. Alleebäume im elektrischen Stuhl Der Pflanzenschutzdienst wurde kürzlich nach Helsingör gerufen, wo an der Kloster- kirche eine Reihe von Alleebäumen ohne sichtbaren Grund trocken wurde und ein- ging. Es wurde festgestellt, daß drei strom- führende Leitungen Verbindung mit einem Eisengitter hatten und von dort längere Zeit hindurch Strom durch die Bäume geflossen War. Das hatte zur Austrocknung und schließlich zum Tod der Bäume geführt. Riesenblumenkohl Ein Riesenblumenkohl wurde von Pro- fessor Nilsson, Alnarp, durch Kreuzung mit Weißkohl gezüchtet. Auf eine gewisse Ent- fernung gleicht der Kohl Weißkohl, weil die Blumen durch Weißkohlblätter völlig ver- deckt sind. Die Blumen sollen 32 Zentimeter Durchmesser haben. Nach weiterer Durch- züchtung soll die neue Sorte in den Handel gegeben werden. Speisekartoffelmärkte zurückwirkte. Hafer gehört zu den Getreidearten, die viel stärker in den land wirtschaftlichen Betrieben selber verbraucht als an den Markt gebracht wer- den. Um so auffälliger ist es, wenn die Marktleistung, also die Haferverkäufe der Landwirschaft im ersten Quartal des neuen Betriebsjaͤhres(Juli September 1951) fast doppelt so groß waren als in derselben Vor- jahrszeit. Höhere Einfuhren von Auslands- hafer(in den ersten neun Monaten 1951) 60 479 t gegen 52 918 t in der gleichen Zeit 1950) können dazu nur in bescheidenem Um- fang beigetragen haben. Die Zunahme des Rinderbestandes müßte ja an sich einen höheren Haferbedarf verursacht haben. Woher also das auffällige Hafer angebot sei- tens der Landwirtschaft? Einmal spielt die gröbere Haferernte dieses Jahres eine Rolle. Es tritt die Zunahme des Schlepperbestan- des hinzu, die zu einer Außerbetriebsetzung von„Hafermotoren“, also zu höheren Pferde- schlachtungen und auch zu einer Zunahme der Ausfuhr von Schlachtpferden geführt hat. Wird doch der Eigenverbrauch je Pferd in der Landwirtschaft auf immerhin 1,5 t Hafer je Jahr geschätzt. Die wachsende Tech- nisierung der Landwirtschaft hat damit ihre ersten Schatten auf den Futtergetreidemarkt geworfen. 5 ch Nach dem Jahresbericht der Bundes- regierung hat die Motorisierung und Mecha- nisierung der deutschen Landwirtschaft seit 1949 einen gewaltigen Aufschwung erlebt. Der Bestand an land wirtschaftlichen Schlep- pern sei von rund 90 000 im Jahre 1949 auf 160 000 im Jahre 1951 gestiegen. 5 Filmspiegel MANNHEIM Abkehr von den Idealen Humboldts Was kunn eine Schule für die Berufserziehung leisten? Professor Dr. Riedel von der Universität Hamburg in der Vortragsreihe„Akademischer Winter“ Professor Dr. Riedel von der Universität Hamburg ging in seinem lebensnahen Vor- trag über„Schule und Berufserziehung“ von der Berufssituation heute aus. Der Beruf ist gleichbedeutend mit der Sozialfunktion eines Menschen. Schon aus der Berufsangabe sind zutreffende Hinweise auf Wirkungs- kreis, soziale Stellung und Lebensstandard zu gewinnen. Lob steigert die Leistung Die innere Beziehung des Menschen zu seinem Beruf ist damit nicht berührt. Sie Wurde eigentlich erst in jüngster Zeit als entscheidend wichtig auch für die Leistungs- steigerung entdeckt. Nicht die Verbesserung Hammer oder Beil als Mordwalſe Wer kann Angaben machen? Die Ermittlungen der Mannheimer Kriminalpolizei zur Aufklärung des Raubmordes auf dem Lindenhof an dem Taxifahrer Emil Bauer haben bis ge- stern ergeben, daß die tödlichen Kopf- Verletzungen entweder mit einem Ham- mer oder dem stumpfen Ende eines Beiles herbeigeführt wurden. Die Wun- den haben die Form eines Dreiecks mit 3 bis 3½ em Schenkellänge. Die Schläge ins Gesicht wurden mit einem Montier- eisen ausgeführt, das der Fahrer ver- mutlich im Wagen liegen und mit dem er sich zur Wehr gesetzt hatte. Wer kennt solche Werkzeuge, oder wem sind solche Werkzeuge in blutigem Zustand aufgefallen? Oder wo sind solche Geräte gefunden worden, oder bei wem werden sie vermißt? Geraubt wurde ein hellbrauner Geldbeutel. Wer hat einen solchen Geldbeutel mit oder ohne Inhalt gefunden? Sämtliche Rei- nigungsanstalten oder Haushaltungen, die sich mit dem Reinigen von Kleidern befassen und Blutflecken oder Spritzer, und seien es auch nur geringfügige Spu- ren, festgestellt haben, werden dringend gebeten, sich sofort mit der Kriminal- polizei in Verbindung zu setzen. Wer hat in den letzten Tagen amerikanische Uniformstücke gereinigt? Es wurde festgestellt, daß die in Frage stehende Taxe zwischen O 5 und O 6 im Bereich der Lokale„Tusculum“, „Wintergarten“,„Königin“ und„Grin- zing“-Bar gehalten hat. Wer hat dort in der Zeit von 24 bis 1 Uhr irgendwelche Feststellungen gemacht? Alle Personen, die sich während die- ser Zeit in der genannten Gegend auf- gehalten haben, werden gebeten, sofort die Kriminalpolizei zu verständigen. nußerer Bedingungen, sondern die einer Ar- beitsgruppe zugewendeten Erwartungen und Sympathien haben sich als leistungsstei- gernde Faktoren erwiesen. Obwohl die Ten- denzen zur Versachlichung und Entpersön- chung der beruflichen Leistungen nicht zu verkennen sind und eine scharfe Trennung zwischen leitender und ausführender Arbeit eintrat, kann von dem Personkern des arbei- tenden Menschen nicht abgesehen werden. Der Mensch läßt sich nicht ohne Schaden ver- sachlichen und funktionalisieren. Wer den Leistungsgewinn will, muß die Menschen persönlich ansprechen. Die„Verapparatung“ vieler Arbeitsgänge, auch im Heilwesen und sogar in der Forschung, und der früher un- bekannte ständige Wechsel des Berufsinhalts hat dazu geführt, die Menschen ausdauernd, hart und wendig zu machen. Demgegenüber steht eine Verarmung in den Gemüts- und Gemeinschafts werten. Mehr denn je ist der Mensch auf sich selbst verwiesen. Aner- kannte überlieferte Werte haben für ihn kaum Geltung. Die Organisationen geben keinen Ersatz für Verlorengegangenes. In dieses Berufsbild wächst der jugend- Uche Mensch nicht selbstverständlich hinein. Der Uebergang von der Schule— einem Künstlichen Raum, wie der Redner sagte in die Berufsarbeit geht nicht ohne Schock vor sich. Seiner Meinung gemäß habe die Schule die Aufgabe, diesen Uebergang in den Beruf zu erleichtern. In seiner Sicht hatte das Menschenbild ein anderes Gesicht als das immer noch nachspukende Men- schenbild Humboldts, das für die heutige Situation nicht mehr gültig sein kann und gültig sein darf, weil die realen Voraus- setzungen dafür fehlen. Professor Riedel entwarf ein anderes Zielbild: Der den Zer- reißproben unserer Zeit gewachsene Mensch läßt sich nicht treiben. widersteht der Ver- massung, bewahrt sich Sinn für echte— oder tatsächliche?— Autorität. Er ist reali- stisch, nüchtern, hart, kein Romantiker, aber er hat Sinn für Ehrfurcht. Er versteht sich auf den dosierten Einsatz seiner Kräfte, die er aus dem musischen Bereich zu regene- rieren weiß. Er kennt die Technik der Sozial- apparatur und weiß sie zu nutzen, ist aber trotzdem der echten Teilnahme fähig. Er kann Spezialist sein, ohne den Zusammen- hang mit dem Allgemein menschlichen zu verlieren. Für„das Leben härten“ Im„künstlichen Raum der Schule“ kann der jugendliche Mensch für das Leben ge- härtet werden. Aufbauarbeit an der Schule selbst kann vom Lehrplan abführen, aber die Lebenskräfte ungemein entwickeln. Die Schule muß die überschätzte Intellektaus- bildung ergänzen durch Werkarbeit, die allerdings die Berufsausbildung nicht ver- pfuschen darf. Im Rahmen der Schule, be- sonders durch ein neuntes Schuljahr, ist das Verständnis für die Welt zu erwecken und der musische Bereich als Kraftquell zu er- schließen. Den so geprägten Menschen, schloß Pro- fessor Riedel seine mit lebhaftem Beifall bedachten Ausführungen, brauchen wir„oben und unten“. f. W. k. BASF gab 5000 DM kür Theatertombola Wie mitgeteilt wird, gingen in diesen Tagen weitere große Spenden für die Früh- jahrs-Tombola des National-Theaters ein. Unter anderem spendete die Badische Anilin- & Soda-Fabrik Ludwigshafen einen Bar- betrag von 5000, DM. Wenn Mannheim einmal 350 000 zählen wird. „Lokuluugenschein“ beim Stadtplanungrat Mannheim Innenstadt und Lindenhof sollen beim Aufbau stärker berücksichtigt werden Es ist bisher noch nicht der Versuch ge- macht worden, den Einwohnern Mannheims den Stadtplanungsrat vorzustellen. Er ist ein Gremium, das sich mit Aufbauproblemen be- schäftigt, die einer längeren Vorbereitungs- und Reifungsarbeit bedürfen und hat die Aufgabe, über den Tag hinaus zu planen und eine Zukunft vorwegzunehmen, die sich doch nur im Bewußtsein von Männern deutlicher spiegelt, die sich ganz besonders intensiv mit Aufbauplanung beschäftigen. Im Stadtplanungsrat arbeiten neben den ortsansässigen Sachbearbeitern aus der Ver- waltung Spezialisten, die auf ihrem Arbeits- bereich in vielen Städten besondere Erfah- rungen sammeln konnten. Die Zerstörungen haben Aufgaben gestellt, die ganz neuartig sind und aus den örtlichen Erfahrungen allein nicht gelöst werden können und sollen. Es kann daher nicht verwundern, wenn sich der Stadtplanungsrat ernsthaft mit der Frage beschäftigt, wie einmal die Stadt aus- sehen soll, wenn sie 350 000 bis 400 000 Men- schen zählt. Für eine solche Entwicklung müssen heute schon Vorkehrungen getroffen werden. In regem Gedankenaustausch mit den Mannheimer Sachbearbeitern erörterten Pro- fessor Schweizer, Professor Mattern und Dr. Feuchtinger gestern in einer Sitzung des Stadtplanungsrats anhand von Karten, Skiz- zen und Modellen insbesondere Fragen eines verstärkten Wiederaufbaus in der Innen- stadt und auf dem Lindenhof. und einer Umgestaltung des Bahnhofsplatzes, um eine großzügigere und flüssigere Verbindung mit dem Stadtteil Lindenhof zu gewinnen. Dabei wurde festgestellt. daß für die Festlegung einzelner Lösungsmöglichkeiten die Unterlagen und Vorerwägungen noch nicht abgeschlossen werden konnten. Der Stadtplanungsrat hat aber gerade die Auf- gabe, die wirklich bedeutenden und leider durchaus nicht glatt zu lösenden Projekte mit äußerster Gründlichkeit zu studieren und Vorschläge auszuarbeiten. die dem Ver- waltungsausschuß und dem Stadtrat als reife Anträge der Stadtverwaltung zur Entschei- dung vorgelegt werden können. Für die Unbefangenheit der dort zu leistenden Arbeit ist es zweckmäßig, wenn das Gremium nicht öffentlich tagt. Es scheint aber doch nicht abwegig, wenn hin und Wieder einmal den„Protestanten“ unter den Journalisten die Gelegenheit geboten wird, sich von dem heißen Bemühen aller Be- teiligten um das werdende Mannheim zu überzeugen. F. W. K. Der„Arbeitsring“ ist wohl nicht ganz im Bilde Uebertriebene und verzerrte Darstellungen des„Falles“ Mannheim Die Zivilisation hat die Distanz zwischen Mensch und Natur vergrößert. Kein Wunder, daß es noch nie so viele Niemehrmüdesein- Lebelänger- Schlafdichschlank- Erkenne- dichselbst- Hungeredichdick- Bewegungen gegeben hat wie in unseren Tagen. Ein ähn- liches Ziel verfolgt die„Igdichgesund“-Parole des„Arbeitsringes für angewandte Biologie“ in Essen, dem sein Schöpfer Tilo Kemper die Propagierung einer gesund- natürlichen Er- Planken:„Messalina“ Superlative in der Reklame machen noch keinen guten Film, ebensowenig wie das spe- Kkulative Etikett des Jugendverbotes. Der tat- sächliche Maßstab für„Messalina“ liegt im Vergleich mit bekannten anderen Produk- tionen, die sich des schon immer dankbaren Themas der Schilderung des alten Roms ange- nommen haben. Und da muß eingeräumt werden, daß es Regisseur Carmine Gallones verstanden hat, seine handelnden Personen mehr sein zu lassen als quasi entschuldigen- der Vorwand, die Sinne des Zuschauers zu kitzeln. Es steckt zweifellos Mühe in dem nicht sparsam und nach Möglichkeit original- getreu ausgestatteten Film, neben dem Span- nungsmoment des Handlungsablaufs und dem historisch überlieferten Charakterbild der Hauptdarstellerin auch in die Individualität und damit bis zu einem gewissen Grade Wohin gehen wir? Mittwoch, 16. Januar: Nationaltheater 19.00 Uhr:„Othello“; Planken:„Messalina“; Capitol: „Menschen ohne Seele“; Palast 10.00, 11.45, 22.20 Uhr:„Tumak der Herr des Urwalds“; Ufa- Theater 14.15 Uhr:„Frau Holle“(Märchenthea- ter Kurpfalz); Amerikahaus 14.30, 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Filme:„Staatliche Hochschule für Hauswirtschaft“,„Mrs. Goodwins Küche“, „Milch für Dich“, 19.30 Uhr: Schallplattenkon- zert mit Werken von Hindemith; Wirtschafts- Hochschule 20.00 Uhr: Vortrag über„Ziele und Praxis der Vorgesetztenschulung in der Indu- strie“, Spree Dr. R. Werner(Wirtschaftspsycho- logisches Seminar der Wirtschaftshochschule); „Amicitia“ 1500 Uhr: Vortrag:„Biologische Fragen(Mannheimer FHausfrauen- Verband); Gewerkschaftshaus 18.30 Uhr:„Film 1952“(Ge- Werkschaftsjugend der Gewerkschaft Holz). Donnerstag, 17. Januar: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Dame Kobold“; Zeughaus, C 5, 19.30 Uhr: Dr. Pfaff-Giesberg führt durch die Ausstellung „Kunstwerke der Südsee“(Theatergemeinde); Amerikahaus 20.00 Uhr: Vortrag:„Staat, Einzel- mensch und Gesellschaft“, Spr.: Dr. A. Haag, München; Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr:„Wie erhalten wir zuviel bezahlte Steuern zurück?“, Vortrag von Obersteuerinspektor Uhrig(Be- triebsräteschulung); Centre Franco-Allemand 19.00 Uhr: Vortrag:„L'Humanisme de Julien Benda“. Wie wird das Wetter? Etwas schauerartige Niederschläge Vorhersage bis Donnerstag früh: Bei wechselnder Bewölkung ein- zelne schauerartige Nieder- schläge, die in höheren Lagen später in Schnee übergehen. Höchsttemperatur im Flachland zwischen 5 bis 8, Tiefstwerte 2 bis 4 Grad. In höheren Lagen Temperaturen nach anfänglich leichtem Tauwetter dann bis zum Gefrierpunkt zurückgehend. Lebhafte Winde aus Südwest bis West. Debersicht: Vom Atlantik beginnt wieder be- sonders kalte Meeereslust in den Kontinent einzudringen. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 15. Januar: Maxau 490(-4 0); Mannheim 420(50); Worms 346(37): Caub 392(J). Zwangsläufigkeit der darzustellenden Perso- nen einzudringen, so daß über allen äußeren und optischen Effekten ein Hauch Unerbitt- lichkeit spürbar wird, der eine konstruierte Zufälligkeit des Spieles in den Hintergrund treten läßt. Zwar erschüttert der Film nicht, da ihm echte Tragik denn doch fehlt, aber er packt und erreicht schließlich dadurch, daß die Kulisse— sowohl im Spiel wie auch im Bild— nicht alleinige Substanz bleibt. In den Hauptrollen Maria Felix, Georges Marchal und Jean Chevrier. mle Capitol:„Menschen ohne Seele“ Ein Kriminalfilm, der alle Charakteristika des typischen Reißers in sich birgt. Als thematische Basis dient eine Drei-Groschen- Heft-Kidnapper-Geschichte, bei der es um das Leben eines jungen, blinden Mädchens geht. Mit der bis zum Ende offen gelassenen Frage nach dem Gelingen oder Mißlingen ihrer Rettung wird die Spannung, die mit- unter quälende Akzente trägt, über die ganze Länge des Filmes aufrecht erhalten. Wilde Schießereien und Verfolgungsjagden sind die äußeren Konfliktsmomente, mit denen Re- gisseur Rudolf Maté die längenlos inszenierte Handlung hochspannungsgeladen hat. Es ist gelungen, den kompakten dramaturgischen Aufbau geschickt mit einer Beigabe angel- sächsisch-trockenen Humors und einer An- e deutung von unsentimentaler Liebe happy- endend aufzulockern. William Holden als polizeicheflicher Gangsterschreck überschattet mit seiner kühl- sachlichen Darstellung das unauffällige Spiel seiner Partnerin Nancy Olson. rob Kurbel: Carioca“ Der erprobte Lehrsatz, eine Verwechs- lungskomödie zum Angelpunkt der Hand- lung zu machen und den Wirbel der Kompli- kationen mit einer Mischung aus tempera- mentvollen Schlagern, Ausstattungsszenen und Tänzen zu garnieren, wird hier amüsant durchexerziert. Der millionenschwere Baron, der eilig Rio verlassen muß, um den fehlen- den Kredit hereinzubringen, wird, damit an der Börse und beim Empfang niemand Ver- dacht schöpft, von einem Kabarettisten ver- treten, der sich auf die Rolle des Imitators versteht. Und damit das Publikum auf seine Kosten kommt, wird das exklusive Nacht- leben der Millionäre von Rio in Samba- schwung und Großaufnahme präsentiert. Don Ameche in der Doppelrolle des Ba- ron- Kabarettisten zeigt einige schauspieleri- sche Verwandlungskunst, Carmen Miranda brilliert mit ihrem Temperament und nur Alice Faye als verliebte Baronin zeigt mehr veilchenblaue Augenaufschläge als schau- spielerisches Talent. i-tu. nährungsweise auf die Fahne geschrieben hat. Der Vortrag, den Kemper am Montag- abend im Rosengarten über seine Auffassung von der menschlichen Ernährung hielt, ge- wann dadurch an Bedeutung, daß er ihn in Zusammenhang mit der von Prof. Dr. Hahn eingeleiteten Aktion gegen die Gelbsucht setzte. Es erscheint verständlich, daß eine Insti- tution, die quasi von der Rohkost lebt und leben lassen will, sich in diesem— wie ihn die vox populi genannt hat— ‚Salatkrieg“ eindeutig auf die Seite des Salates schlägt. Andererseits— und das deutete schon die dem Vortrag vorausgegangene Pressekonfe- renz mit Geschäftsführer A. Günther vom Arbeitsring an— ging man dabei wohl von übertriebenen„Zwangs“-Vorstellungen aus und antwortete deshalb in einem Ton, der für uns Mannheimer wohl gar nicht die rechte Musik machte. Man sprach von einem „Fall Mannheim“, von einer„ungeheuren Er- regung in und um Mannheim“, von„einer Schock wirkung unter der Bevölkerung“, von der„Terrorisierung der Einwohnerschaft durch eine fixe Idee“, von„400 000 Meer- schweinchen“, die Prof. Hahn aus der Mann- heimer Bevölkerung habe machen wollen. Nichts gegen die ernährungs wissenschaft- lichen und biologischen Argumente, die Tilo Kemper gegen die„Gelbsuchtsaffäre“ vor- brachte. Es gebe nichts Besseres als Frisch- pflanzennahrung, als frisches Obst und Ge- müse, sagte Kemper. Aber dann sprach er davon, daß diese Nahrungsmittel in Mann- heim„verboten“ worden seien, obwohl es sich hier doch ausschließlich um Empfehlun- gen handelte. Er rannte offene Türen ein mit seiner Behauptung, daß der„kampf gegen Rohkost und Gemüse“ dem logischen Denken widerspreche, denn die Gelbsuchtsbekämp- kung richtet sich ja nicht gegen Obst und Ge- müse an sich, sondern gegen Obst und Ge- müse als Virusträger unter bestimmten Vor- aussetzungen, die ermittelt werden sollen. AurrcumcrN„ BESSER DEN 221.. Sicherheit für Taxi-Fahrer! Raubmord an einem Taxifahrer auf dem Lindenhof! Wie oft sollen sich diese Verbre- chen noch wiederholen, ehe man Maßnahmen ergreift, die solche schauerlichen Verbrechen verhindern? Warum wird dem Taxichauffeur nachts nicht ein Beifahrer zugeteilt? Die Fahr- gäste, die wohl am meisten Taxi beanspru- chen, werden dafür auch die doppelte Taxe auf- bringen, wenn es sein muß. Außerdem soll der Fahrer nachts nicht mehr als zwei Personen in seinen Wagen aufnehmen. Ferner sollte dem zugeteilten Beifahrer eine Waffe, notfalls eine Scheintodpistole, zugestanden werden, damit das Leben der um ihre Existenz schwer kämpfenden Fahrer einigermaßen gesichert wird. 2 F. D. Hut ab! In Ihrer Ausgabe vom 9. Januar brachten Sie unter der Rubrik„Anregungen und Be- schwerden“ einen Leserbrief„Verdunkelnde Hüte“, Hierzu möchte ich auch eine Anregung geben, die, wenn sie angewandt wird, sicher von Erfolg sein wird. Beim Besuch eines Kinos in einer norddeutschen Großstadt konnte man zwischen den Reklametexten einen Hinweis auf der Leinwand lesen mit etwa folgendem In- halt:„Den älteren Damen ist es gestattet, wäh- rend der Vorstellung den Hut auf dem Kopf zu behalten“. Der Erfolg war verblüffend, denn niemand der Damen wollte schließlich zu den älteren Semestern gezählt werden, und so nah- men regelmäßig alle Damen im Theater prompt ren Hut ab. H. Z. N Null zu vier Ein Großteil der Mannheimer Bevölkerung war entsetzt über das Verbrechen, das an einem 12jährigen Jungen in der Ruine des Hauses Lameystraße 7 begangen wurde. Das Vergehen an dem 12jährigen Jungen wäre sicher eher entdeckt worden, wenn die Lamey- straße(der obere Teil, durch den die Straßen- bahn fährt) richtig und ordnungsgemäß be- leuchtet Wäre. Leider ist das aber nicht der Fall, und die Straße ist stockdunkel. Der Schein der Lampen vom Friedrichsring und von der Rosengartenstraße reichen bei weitem nicht aus, auch noch die Lameystraße genügend zu beleuchten. Es wäre doch nun bestimmt eine dringende Notwendigkeit, daß man in einer ziemlich verkehrsreichen Straße, wie es die Lameystraße ist, mindestens wieder eine, wenn nicht zwei oder drei Laternen aufstellt. Der Kalrmitplatz auf dem Lindenhof zum Beispiel, der in einer ziemlich einsamen und verkehrs- armen Gegend liegt, ist gleich mit vier Later- nen versorgt. L. K. Stadt als Mietkassierer Unter„‚Anregungen und Beschwerden“ brachten Sie unter dem Stichwort„Wohnungs- not“ Ausführungen, denen ich noch hinzufügen möchte: Der Einsender hat durchaus recht. Allent- halben kann man in Mannheim halbfertige Wohnungen sehen, die nur deshalb nicht fer- tiggestellt werden, weil entweder das nötige Geld, der nötige Kredit fehlt oder der Woh- nungs- bzw. Hauseigentümer deshalb nicht ausbaut, um sich nicht durch behördliche Ein- griffe knebeln zu lassen der steuerliche Nach- teile zu erleiden. Nun drängt sich die Ueber- legung auf, ob es öffentlich- wirtschaftlich ge- rechtfertigt ist, derartige Zustände bestehen zu lassen. Ich meine, wenn es Tausenden von Menschen zugemutet werden kann, eng ge- drängt in kleinen Zimmern zu hausen, dann kann mit demselben Recht den Hausbesitzern zugemutet werden, ihre Wohnungen aus- zubauen, oder ausbauen zu lassen, wenn das nötige eigene Geld fehlt. Im letzteren Falle müßte die Stadtverwaltung diese Angelegen- heit in die Hand nehmen, sie müßte die nötigen Mittel bereitstellen, die Wohnungen ausbauen und dagegen die Mieten, bzw. Halb- mieten solange einziehen, bis der„Bau- zuschug“ abgewohnt ist.— Die Modalitäten Wären m. E. unschwer festzustellen. R. S. „Blut ist ein besonderer Saft“ Im Ihrer Ausgabe vom 21. Dezember 1951 wurden uns von einem Einsender unter der Ueberschrift:„Blut ist ein besonderer Saft“ Fragen gestellt, die wir hiermit beantworten: 1. Alle Blutspenden erfolgen freiwillig: ein gesetzlicher Zwang zur Blutspende besteht nicht. Ein Unterschied hinsichtlich der Frei- willigkeit besteht daher auch nicht zwischen bezahlten oder unbezahlten Blutspendern. 2. Die Aufrufe zur unbezahlten Blutspende ergehen sowohl zur Hebung der Spendefreu- digkeit als auch aus finanziellen Gründen. 3. Bei der Bluttransfusion wird hinsichtlich der Kostenberechnung gegenüber den Kran- kenkassen kein Unterschied gemacht zwischen unbezahlt oder bezahlt gespendetem Blut, wenn von den unbezahlten Spendern nicht ausdrücklich für einen bestimmten Patienten Blut gespendet wird. Der Anteil der unbezahl- ten Blutspenden ist 2. Z. leider noch so ge- ring, daß sich diese Spenden finanziell noch nicht wesentlich auswirken. Von der Ableh- mung der Kostenübernahme für Blutübertra- gungen durch Krankenkassen ist uns nichts bekannt, jedoch sind nach den Sätzen, die die Krankenkasssen z. Z. für Blutübertragungen vergüten, die Kosten der Blutkonserve nicht voll gedeckt; es müssen also vom Steuerzahler Mittel zugeschossen werden. 4. Wenn alle Blutspender unentgeltlich spenden, würde das zweifellos eine Entlastung der Kassen mit sich bringen, weil der An- spruch der Krankenhäuser an die Kassen nicht über die Selbstkosten hinausgeht. Ob dadurch jedoch eine Beitragsherabsetzung eintreten könnte, vermögen wir sicher nicht zu beurtei- len. Verwaltungsdirektor der Städt. Krankenanstaltem Mittwoch, 16. Januar 1052/ Kurze„MM“-Meldungen Verband des Lebensmittel-Einzelha 16. Januar, 15 Uhr,„Prinz Max“, Gene versammlung. f Theatergemeinde: Am 17. Januar, 19. J, Führung durch die Ausstellung„Kunst der Südsee“ im Museum(Zeughaus) mitg Pfaff-Giesberg. 1 Nächste„offene Musikstunde“% 18. Januar in der Musikhochschule um Willi Schmidt spricht über das„op. 10, N lingswerke großer Komponisten. Mit“ kende: Heinrich Hölzlin aß), Richardiz (Klavier). 1 Deutsche Angestellten-Gewerkschalz 18. Jan. von 9 bis 18 Uhr im Hotel f brücken“ die zweite Bezirksbetriebn schulung mit den Themen„Das neue digungsschutzgesetz“ und„Betrieb schaftsfragen“. 5 Odenwaldklub: Am 18. Januar, 2 im Wartburg-Hospiz Lichtbildervortrag 5 Frl. Dr. Suzen„Die Gesteine des Odense gebirges“. 1 Mannheimer Gewerkschaftsjugend 19. Januar, 9 Uhr, im Gewerkschaft Ortsjugendkonferenz 1952. Egerländer Gmoi. Der nächste Abend am 19. Januar, 20 Uhr, im „Neckarstrand“, Meßplatz 1. Sängerverein 1884 Feudenheim, Wunsch Wiederholung des Volksstückes schöne Müllerin“ am 19. Januar, 20. „Jägerhaus.“ Brieftaubenverein„Wiederkehr“ R tal, Kreisverband Mannheim und Ludy hafen: Am 19, und 20. Januar im Lokal Löwen“, Käfertal, Brieftauben- Lelsiu schau mit Preisschießen. Eröffnung: 10 nuar, 18 Uhr. f Kleingärtner-Verein Neckarstadt: u Januar, 10 Uhr, in der„Flora“, Lortzug Generalversammlung. 5 Triebwagen- Sonderfahrt. Am 20. von Mannheim bis Seebrugg und an Abfahrt Mannheim Hauptbahnhof 5.30 Rückfahrt Seebrugg 18.02 Uhr. 8 Gewerkschaftsbund: Am 21. Januar, Uhr im Gewerkschaftshaus, für Tech Kollegen aller Industriesewerkschg Lichtbildervortrag von Dr. Kempter?“ „Optische Prüfungsmethoden der Fei technik“.— Für die Berufsgruppe der kh männischen Angestellten am 23. Jau 19.30 Uhr im Gewerkschaftshaus, Vo von Dr. Schachtschabel über„Bankp der Gegenwart“. Mannheim im SW- Funk. Unter dem „Eine Großstadt in diesem Augenblick der Südwestfunk am 2. Februar, um eine zweistündige Großreportage aus l heim und Ludwigshafen übertragen. An Direktreportage werden über ein Du Reporter beteiligt sein.. Bundespost stellt Ingenieure ein. Deutsche Bundespost stellt jetzt wieder!“ gere Ingenieure als Nachwuchskräfte für“ gehobenen Fernmeldedienst ein. Die verlangt gute technische Kenntnisse, Sp N 9 5 eee ee kenntnisse und eine ausreichende Allgen bildung. Bewerber müssen das Zeugnis mittleren Reife besitzen. Auskünfte Einzelheiten der Ausbildung, Besoldun Laufbahn erteilen die Oberpostdirektioh Wir gratulieren! Kätchen Leiß, Gar stadt, Unter den Birken 14, und Pfeiffer, Mannheim, Untere Mühlau werden 70 Jahre alt. Den 75. Geburtstag geht Fritz Kohlhepp, Mannheim, K straße 30. Anton Kley, Mannheim, K vollendet das 85. Lebensjahr: Seinen 90 burtstag kann Christian Helffrich, Hes berg, Krämergasse 24(früher Manne Werderstraße 9), feiern. 1 Ius dem Polizeiberichi Der tägliche Unfall. de 21 Uhr wurde in der Nabe Neuostheim ein 20 jähriger!“ torradfahrer, der ein àufd Sozius mitfahrendes Mädt nach Edingen bringen uu von einem bis gestern noch unbekam Fahrzeug angefahren. Der dane e ee gab an, von dem ihm aus Richtung Flug, entgegenkommenden Wagen geblendet den zu sein. urch den Zusammenprall“ Ütt das Mädchen derart schwere Verlen gen, daß sie unmittelbar nach dem U starb; der Motorradfahrer kam mit led ren Verletzungen davon. Bis gestern bu das fremde Kraftfahrzeug, das in der D kelheit weiterfuhr, ohne sich um die letzten zu kümmern, noch nicht erm werden.— Auf der Straßenkreuzung G, platz stieß ein Radfahrer, der aus del thenaustraßze kam, mit einem auf der d straße in Richtung Friedrich-Ebert-Bf fahrenden Personenkraftwagen zus und stürzte von seinem Rad. Den e Feststellungen nach muß sich der Radi erhebliche Verletzungen zugezogen 77 1 Ein vorbeifahrender Pkw. brachte ihn“ ins Krankenhaus. Farbiger überfiel Mädchen. Auf Wege nach Sandhofen wurde ein 17 Mädchen in den frühen Abendstunden einem farbigen Soldaten, der ihr unau gefolgt war, plötzlich angefallen; ohne Wort zu sagen schlug er ihr mit einem bekannten Gegenstand auf den Kopf, wü sie am Hals und warf sie zu Boden. E lang dem Mädchen, für einen Augen! frei zu kommen und laut um Hilfe zu Als ein Passant hinzueilte, verschwand Soldat. Die Ueberfallene mußte sich in liche Behandlung begeben. Das corpus delicti. Daß ihr Bruder“ einem Hund gebissen wurde, ohne did gelang, den Besitzer des Tieres festau len, konnte seine 17 jährige Schwester“ überwinden. Ihrer Aufmerksamkeit fe es nun, den Schäferhund erneut auI Straße zu sichten. Kurz entschlossen s sie den Hund und schleppte den„Täter“ die Polizeiwache. An Hand des lebenden? weisstückes war es möglich, den Tierh zu ermittenn und entsprechende Ante vorzulegen. Metalldieb. Durch einen gewalts Einbruch in eine Werkstätte setzte sich 19 jähriger in den Besitz von Reklameb N staben aus Messing. Die Buchstaben. einen Wert von etwa 200 DM hatten, kleinerte der Dieb und verkaufte sie 15.30 DM an einen Altmetallhändler. 1052 /% — ar, 19.0% „Kunstyz mus) mith de“ iet le um dg 0b. 14% en. Mit ichard Ig kKschaft Otel„Fh betriebs neue Zetriebsz Uar, 20 1 Vortrag s Oden jugend: 1 Kschafth chste 02 „ im 1 heim, stückes „20 Uh ehr“ RA nd Lud Lokal -Leistu ung: 10 tadt: Au Lortzing 1 20. Jab und aur of 5.30 0 gen. An ein Duz e ein. wieder; äfte für! 1. Die isse, Spun 5 Allgem Zeugnis Fünfte“ soldung b Iirektioh iB, Gant und A Mühlau burtstag m, Koh inen 90. ich, Hel Manne nb. all. Ge r Nähe! ähriger! ein auf 0 es Mad igen l inbekan torradfahf g Flugp! lendet 9, nenprall“ e Verlet dem n mit leid tern kal n der D Auf 6. 1 17 jahr tunden unaufft 1 ohne einem! opf, wil den. EG“ 0 ungelenkten Verfahren umgesiedelt, kohlentransporte(1950 Nr. 12/ Mittwoch, 16. Januar 1952 MORGEN ä e e Seite Vertriebene finden eine neue Heimat Nordbaden baut Wohnungen für Umsiedler/ Mannheim und Pforzheim wirtschaftliche Schwerpunkte Karlsruhe. Nachdem das Land Württem- berg-Baden bereits auf Grund der am 29. No- vember 1949 erlassenen Verordnung über die Umsiedlung von Heimatvertriebenen aus den Ländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern 8000 Heimatvertriebene aufge- nommen hatte und als erstes Land seinen Verpflichtungen aus dieser- Verordnung nach- gekommen war, sah die am 22. Mai 1951 erlassene Verordnung für das Land Würt- temberg-Baden die Umsiedlung von weiteren 25 000 Personen von den insgesamt 300 000 umzusiedelnden Heimatvertriebenen vor. Als erste Quote übernahm das Land 12 500 Hei- matvertriebene, von denen 5000 auf den Lan- desbezirk Baden entfallen. Von ihnen wer- den 3200 im gelenkten Verfahren, 1800 im das heißt, diese letzteren werden nur dann um- gesiedelt, wenn sie eine Wohnungsmöglich- keit nachweisen können. Für die 3200 Hei- matvertriebenen des gelenkten Verfahrens dagegen werden zur Zeit in Nordbaden 800 Wohnungen gebaut, davon 350 in Mann- heim Stadt und Land, 150 in Pforzheim- Stadt und Land, 100 in Karlsruhe-Stadt und Land, 70 in Heidelberg-Stadt und Land, je 30 in Bruchsal, Sinsheim und Mosbach und je 20 in Buchen und Tauberbischofsheim. Ein weiterer Abschnitt des Bauprogramms ist in die Wege geleitet worden. Neben den 800 Wohnungen werden in diesem Abschnitt 46 Wohnungen in Mannheim-Stadt, 16 in Schwetzingen, 66 in Pforzheim- Stadt und 20 in Niefern bei Pforzheim gebaut. Mannheim und Pforzheim sind die wirt- schaftlichen Schwerpunkte, an denen die Heimat vertriebenen am leichtesten in den Wirtschaftsprozeß eingegliedert werden kön- nen. Rentenempfänger und Pensionäre da- gegen werden in erster Linie in die Land- kreise eingewiesen, wo keine Arbeitsmög- lichkeiten vorhanden sind. Um den Heimat- vertriebenen, die nach mehrjährigem Lager- aufenthalt in den Abgabeländern nun in den Landesbezirk Baden kommen, einen erneu- ten Lageraufenthalt zu ersparen, erfolgt ihr Abruf jeweils nach Fertigstellung der Woh- nungen. Diese werden, was sonst in Baden nicht üblich ist, mit Herden, Holz und Koh- len ausgestattet, so daß sich die Heimatver- triebenen vom ersten Tage an hier heimisch fühlen. Neben dieser Aufnahme von Heimatver- triebenen aus Schleswig-Holstein, Nieder- sachsen und Bayern läuft die Binnenumsied- lung von Heimatvertriebenen aus den über- völkerten Förderbezirken Nordbadens, Tau- berbischofsheim, Buchen, Mosbach und Sins- heim, in denen zur Zeit 28 bis 29 v. H. der Bevölkerung Heimatvertriebene sind, wäh- rend der Landesdurchschnitt der Heimatver- triebenen 15,51 v. H. beträgt. Im Jahre 1952 ist auf freiwilliger Grundlage die Umsied- lung von 540 heimatvertriebenen Familien aus den nordbadischen Förderbezirken vor- gesehen, die ebenfalls vornehmlich in den Raum Mannheim und Pforzheim kommen. Für diese Binnenumsiedler werden in Mann- heim gegenwärtig 300, in Pforzheim 200 Wohnungen gebaut, die bis zum Herbst be- zugsfertig sein sollen. Für diese Binnenum- siedlung kommen Dauerarbeitslose und fremdberuflich Beschäftigte und vor allem die Pendler in Frage, die eine mehrstündige Anfahrt zur Arbeitsstätte haben. Diese Bin- nenumsiedlung soll auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden. Es ist dabei daran gedacht, auch Heimatvertriebene, die in Nordbaden wohnen, aber jetzt bereits im württembergischen Gebiet Arbeit gefunden haben, nach Württemberg umzusiedeln, was nach der Bildung des Südweststaates keinen Schwierigkeiten begegnen dürfte. Im nordbadischen Flüchtlingsdurchgangs- lager warten zur Zeit noch 450 Heimatver- triebene auf ihre Ansiedlung in den Kreisen. Lautsprecherwugen behindern verkehrssicherheit Ein Erlaß des Landesbezirkspräsidiums an die Polizeidienststellen Karlsruhe. Lautsprecher steigern nicht nur den Straßenlärm, sondern lenken auch die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilneh- mer, auch die der Kraftfahrer und Rad- fahrer, Ab, heißt es in einem Erlaß des Lan- desbezirkspräsidiums an die Polizeidienst- stellen. Bei der Genehmigung von Anträgen auf den Betrieb von Lautsprechern soll des- halb der strengste Maßstab angelegt wer- den. Für Geschäfts- und Verkehrsstraßen soll die Genehmigung grundsätzlich unter- bleiben. Auch an Kreuzungen, Straßenmün- dungen sowie im Umkreis von 300 Metern um Schulen, Krankenhäuser und Kirchen dürfen Lautsprecher nicht benutzt werden. Genehmigt werden sollen sie zur Bekannt- gabe von Nachrichten im öffentlichen Inter- esse, zum Beispiel anläßlich von Wahlen oder karitativen Veranstaltungen. Nur noch zwei„echte“ Neckarfischer Seckenheim. Von fünfzehn am Unterlauf des Neckars ansässigen Berufsfischern sind nur noch zwei hauptberuflich als Fischer tätig. Die anderen dreizehn als Berufsflscher Heilbronner Neckarhufen un dritter Stelle Nach Duisburg und Mannheim/ 3,3 Millionen Tonnen Verkehrsaufkommen Heilbronn, Der Heilbronner Neckarhafen braucht, wie aus dem Jahresbericht 1951 hervorgeht, den Vergleich mit bedeutend größeren Rhein- und Mainhäfen nicht zu scheuen. Mit einem Verkehrsaufkommen von 3,3 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr steht Heilbronn an dritter Stelle nach Duis- burg und Mannheim und liegt weit vor Frankfurt, Köln, Düsseldorf oder Würzburg. Während sich die Zahl der Güterschiffe bei Bergfahrten gegenüber dem Jahre 1950 von 4500 auf 5000, bei Talfahrten von 4470 auf 4950 steigerte, war die Zunahme bei den Ladegütern verschieden. Besonders auffällig ist die Vermehrung der Stein- und Braun- 974 608, 1951 1426 959 Tonnen). Mit 33 592 Tonnen Treib- Stoffzufuhren machte sich in der Statistik erstmals die Errichtung eines ESSO-Groß- tanklagers bemerkbar. Nachgelassen haben lediglich die Zufuhren von Getreide und son- stigen Gütern. Der gesamte Bergumschlag konnte jedoch um 733 327 Tonnen gesteigert werden. Im Talverkehr, bei dem eine gene- relle Steigerung um 62 607 Tonnen gegen- über 1950 erreicht wurde, waren die Ver- ladungen von Schrott, Salz und Soda wesent- lich umfangreicher als im Vorjahr. 30 000 ebm Schlamm bei Dammbruch eingeschwemmt Heilbronn. Beim Dammbruch an der Heil- bronner Neckarkanal- Baustelle sind nach einer Mitteilung der Streckenbauleitung des Heilbronner Wasserstraßen- und Schiffahrts- amtes rund 30 000 ebm Schlamm einge- schwemmt worden. Dies ist erheblich mehr als beim letzten Hochwasser vor fast genau einem Jahr, am 21. Januar 1951, als diese größte württembergische Baustelle ebenfalls durch Hochwasser beschädigt worden war. Man rechnet damit, daß die Bauarbeiten eine Verzögerung von einem Vierteljahr erleiden werden. Eine große Anzahl der beschäftigten Notstandsarbeiter wird mit Straßenbau- und anderen Arbeiten im Zuge des Neckardurch- stichs beschäftigt werden, so daß nur etwa 100 Arbeiter vorläufig pausieren müssen. eingetragenen bestreiten ihren Lebensunter- halt in anderen Berufen und betreiben das Fischen nur noch als Nebenerwerb. Diese Feststellung wurde auf einer Tagung der nordbadischen Fischer am Samstag in Seckenheim vom Vorstand des Fischereibun- des, Hans Mücklisch(Ilvesheim) gemacht. Mücklisch teilte weiter mit, daß der Neckar Allgemein gut mit Aalen, Zander, Hecht und Schleien besetzt sei. Zu der Tagung waren etwa 60 Delegierte aus Mannheim, Heidel- berg, Hirschhorn, Neckarsteinach, Edingen, Ladenburg, Ilvesheim, Wallstadt, Secken- heim, Waldhof, Sandhofen, Neulußheim, Altlußheim, Hockenheim, Ketsch, Schwetzin- gen, Plankstadt, Rohrhof, Neckarau und 7 erschienen, die 2000 Mitglieder ver- reten. Bienensterben hat gerichtliches Nachspiel Weinheim. Das große Bienensterben, das im vergangenen Sommer an der Bergstraße durch die Verwendung insektentötender Obstbaumspritzmittel hervorgerufen wurde, wird am 25. Januar ein gerichtliches Nach- spiel haben. Damals wurden zahlreiche Bie- nenvölker restlos vernichtet. Mehrere Imker aus Leutershausen und Großsachsen an der Bergstraße werden als Nebenkläger auf- treten. Schneebericht aus dem Schwarzwald Freiburg. Von den meisten Wintersport- plätzen des Schwarzwaldes, die über 700 m hoch liegen, werden am Dienstagmorgen gute bis sehr gute Sportmöglichkeiten gemeldet. Bei leichtem Frost wird zur Zeit noch meist Pulverschmee auf fester Unterlage angetrof- fen. Im Laufe des Tages wird fortschreitende Erwärmung Tauwetter bis in höhere Lagen hinauf verursachen und zumindest in mitt- leren Lagen die Schneeverhältnisse beein- trächtigen. Von Mittwoch an wieder Abküh- lung und Neuschneefälle in Aussicht. Der beleidigte Ehemann Karlsruhe, Irgendwo im Bundesgebiet hatte eine Ehefrau vom Gericht einen Brief erhalten, der die Aufschrift trug„Nur der Ehefrau aushändigen!“ Ihr Mann fühlte sich dadurch in seiner Ehre gekränkt und legte beim Bundesverfassungsgericht Beschwerde ein. Eine solche Maßnahme bedeutet nach seiner Meinung eine„Gefährdung der Man- neszucht“.: Dreizelintache Melimeisiet in Hflannheim Kanada entsendet Edmonton Mercuries und fünf Auswahlspieler Der Landstrich zwischen Neckar und Rhein hat, darüber gibt es keinerlei Zweifel, eine sportliche Tradition. Eine der größten sport- lichen Stunden bisher steht uns jedoch noch be- vor., Sie wird angebrochen sein, wenn am Sonntagabend um 20 Uhr das Eishockey-Team des I13fachen Weltmeisters Kanada in das Mannheimer Eisstadion einläuft. 17mal wurden bisher in der Geschichte der modernen Sport- bewegung Weltmeister-Turniere ausgetragen. 15mal ging Kanada an den Start. Nur zweimal haben die Männer mit dem Ahornblatt auf den Trikots den Titel nicht erobert! In den 13 Turnieren, in denen die Kanadier Sieger blieben, haben sie oft den europaischen Nationen— insbesondere gilt dies für die Zeit von 1924 bis 1932— Lektionen erteilt, die in der Geschichte des Sports einmalig sind. Mit 33:0, 17:0, 30:0 und 19:3, 8:1 und ähnlichen Re- sultaten wurden damals Europas Vertreter ge- schlagen. Einmal— es war 1928 in St. Moritz — gewannen die Kanadier das Olympische Eis- hockeyturnier, ohne ihren Gegnern einen ein- zigen Torschuß zu gestatten. Das Erstaunliche dabei ist, daß das Mutter- land dieses Sportes noch nie eine sorgfältig ausgewählte Nationalmannschaft geschickt hat, sondern immer eine der gerade besten Ver- einsmannschaften mit der Vertretung der Ka- nadischen Farben beauftragte. 1950 waren es auf der Londoner Weltmeisterschaft die Ed- monton Mercuries, die spielten und den Titel gewannen. Sie sind auch in diesem Jahr mit der Vertretung Kanadas auf den Olympischen Spielen und dem Weltmeisterschafts-Turnier betraut worden. Allerdings gewarnt durch die schlechten Erfahrungen, die man mit den Leth- bridge Maple Leaves, die 1951 das Land ver- traten, gemacht hat— das Team spielte einige Male unentschieden—, wurde die Mannschaft der Mercuries durch fünf Auswahlspieler an- derer Clubs verstärkt. Das läßt den Schluß zu, daß sich Kanada seiner alten, absoluten Ueber- legenheit zumindest nicht mehr 100prozentig ist! Im Rahmen einer Pressekonferenz beim Veranstalter, dem MERC(Mannheimer Eis- und Rollschuh- Club), teilte Vorstandsmitglied Buchner am Montagabend mit, daß den Ka- nadiern eine erstklassige deutsche Auswahl- mannschaft entgegengestellt wird, in der mit Sicherheit sechs Angehörige der Olympia- Mannschaft spielen werden. Ueber die Mit- wirkung weiterer Nationalspieler wird am Mittwoch nach dem Start der Kanadier in Kre- feld noch mit dem deutschen Eislauf-Verband verhandelt. Im Rahmenprogramm der Kunstläufer wird der soeben gekürte deutsche Meister Freimut Stein vom Nürnberger Club starten. Der 16jährige Werner Kronemann, der deut- scher Juniorenmeister wurde, und von dem die Experten sagen, daß er ein zweiter Horst Faber zu werden verspreche, wird gegen ihn konkur- rieren. Wir berichteten bereits, daß Krone- manns Kür in der Fachkritik der deutschen Meisterschaften der Kür des Seniorenmeisters nahezu gleichgestellt wurde. Schließlich hat der MERC noch die Absicht, die„Kleinen Baran“ Falks“, das Frankfurter Kinderpaar KIiIlius/ Ningel, zu verpflichten. Diese neun- und 13 jährigen Kinder, die tatsächlich die gleiche Kür wie die großen Falks laufen, einschließ- lich aller schwierigen Passagen, sind bekannt- lich eine sportliche Weltsensation. Im Rahmen der Pressekonferenz betonten die MERC-Vertreter einmütig, daß sie das Kanada- Gastspiel nicht nur als ein Verdienst ihres Vereins, sondern auch als eine Auszeich- nung und einen Erfolg für die Stadt Mannheim ansehen, eine Auffassung, die ein Vertreter der Stadtverwaltung unterstrich. Das Risiko sei gewiß groß gewesen, aber die enorme Karten- nachfrage aus dem pfälzischen Raum sowie den Räumen Frankfurt, Darmstadt, Heidelberg, Karlsruhe und Stuttgart und das hierdurch be- reits glänzende Vorverkaufsergebnis beweise, daß der Entschluß, den I13fachen Weltmeister unbedingt nach Mannheim zu verpflichten, richtig gewesen sei.-kloth SV Ilvesheim hat noch nicht aufgegeben Der SV IIvesheim hat in den letzten Wochen so manchen Nackenschlag erhalten, aber das hat die Elf noch nicht mürbe gemacht. Dies bewies sie in ihrem Spiel gegen den TV Reilingen, der mit 3:2 geschlagen wurde und damit etwas zurückfiel. TSV Neckarau hatte in Neulußheim keine Chance. Mit 7:3 behielten die Hausherren verdient die Oberhand. Ebenso klar war der Sieg des derzeitigen Tabellenfüh- rers der Kreisklasse A, des TV Brühl. TV Rheinau, seines Zeichen Tabellenletzter, wurde in Brühl klar mit 7:1 geschlagen. Der TV Friedrichsfeld konnte sich auch in Seckenheim nicht behaupten. Der 99er streben immer wei- ter vom Tabellenende weg und gaben den Friedrichsfeldern mit 6:3 das Nachsehen. In der Staffel A II ward zunächst das Spiel VfR 1b— Polizei auf den 27. Januar verlegt worden. In Käfertal ließen es die kata- strophalen Platzverhältnisse zu keinem Spiel kommen. Hohensachsen gastierte beim Tabel- lenletzten TV Neckarhausen und behielt mit 14:5 die Oberhand. Schwerer als erwartet mußte die SpVg. Sandhofen in Feudenheim kämpfen, um mit 11:8 Toren obenan zu blei- ben. in der Kreisklasse B sorgte Sc Pfingstberg für eine kleine Ueberraschung, in- dem sie auf eigenem Platz an 07 Seckenheim nach einem 8:8 endenden Spiel einen Punkt ab- geben mußten. ASV Schönau verlor wiederum zweistellig. Plankstadt gewann die Partie 14:5. TSG Ladenburg hatte den VfB Gartenstadt zu Gast, der sicher mit 6:2 bezwungen werden konnte. Einheit Weinheim machte mit S Wallstadt wenig Federlesens. 10:3 stand die Partie beim Schlußpfiff. In dieser Klasse führt nun SpVg. Ketsch 1b mit drei Punkten vor dem Scœ Pfingstberg, während ASV Schönau ohne Punktgewinn am Tabellenende liegt. Beim SV Waldhof gab es am Samstagnach- mittag ein kleines Handballturnier. Bei den Alten Herren behielt der TV Friedriehs- feld vor dem SV Waldhof und einer Kom- bination VfR— 1846 die Oberhand. Bei den Frauen hatte es Waldhof mit ASV Schö- nau(8:0), Reichsbahn Sd 66:1) und TV Fried- richsfeld(5:1) zu tun, Bisher 21 Deutsche bei der Rallye Monte Carlo An der 22.„Rallye Monte Carlo“, mit der alljährlich die internationale Automobilsport- saison eröffnet wird, nehmen neben 348 aus- ländischen Konkurrenten 21 deutsche Fahrzeuge teil, und zwar sieben Mercedes- Benz 220, vier Volkswagen, zwei Gudbrod- superior, zwei Hansa-Borgward 1500. Außerdem werden je ein Mercedes-Benz 170 S, Opel Kapitän, Opel-Olympia, Fiat 1400, Renault und Dyna-Panhard von deutschen Fahrern ge- steuert, wenn am 22. Januar gleichzeitig in Glasgow, Lissabon, Monte Carlo, München, Oslo, Palermo und Stockholm der Start zu der 3300 km-Fahrt erfolgt. Die deutschen Teilnehmer bevorzugen in der Mehrzahl die Route, die von München über Sigmaringen, Baden-Baden, Frankfurt, Siegen, Münster, Nienburg, Hamburg zur holländischen Grenze Über Amsterdam, Brüssel, Paris nach Monte Carlo führt. 1 Die deutsche Mannschaft die auf Mercedes- Benz 220 an der Fahrt teilnimmt, besteht aus Leiner(Mannheim)/ von Jungenfeld, Kling Geier und Lang/ Grupp. Diese Fahrer starten in Lissabon, um über Madrid, San Sebastian, Bordeaux, Paris, Valence das Ziel in Monte Carlo zu erreichen. LüaNbkEisgESIlsTER Neueintragungen: 20. 12. 1951 BBC-Kinder- erholungswerk Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim (Boveristrage 22). Der Gesellschafts- Vertrag ist am 27. Okt. 1950/ 6. Nov. 1951 errichtet. Gegenstand des Unter- nehmens ist: Schaffung von Er- holungsfreiplätzen für erholungsbe- dürktige Kinder von bedürftigen Betriebsangehörigen der Firma Brown, Boveri& Cie. Aktiengesell- schaft, Mannheim und deren Toch- ter gesellschaften; im Zeitpunkt der B 831— Gründung sind dies folgende Gesell- schaften: Rheinische Draht- und Kabelwerke Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Köln-Riehl, Stotz-Kontakt Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Heidelberg, Isolation Aktiengesellschaft in Mann- heim-Neckarau, Gleichrichter-Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Berlin, Gußwerke Aktiengesellschaft in Frankenthal. sellschaft mit beschänkter Haftung in Mannheim, Sigma-Frigo-Therm Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim, Elektra-Lack Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Bruchsal. Das Stammkapital beträgt 20 00% DM. Geschäftsführer sind: Walter Hilpert in Mannheim und Anton Hochgeschwender in Hei- delberg. Die Gesellschaft hat zwei Geschäftsführer. Die Vertretung der Gesellschaft erfolgt durch zwei Ge- schäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemein- schaft mit einem Prokuristen. Ge- Samtprokura mit einem Geschäfts- kührer oder einem Prokuristen ha- ben Bruno Haas in Mannheim, Josef Gimber in Mannheim und Robert Schädler in Mannheim. A 2917— 17. 12. 1951 Alfred Schmitz in Mannheim Import von und Groß- handel mit Fahrradteilen und die Unterhaltung eines Auslieferungs- lagers dafür, Große Merzelstraße 41). Inhaber ist Alfred Schmitz, Kauf- mann in Zwingenberg a. N. Christa Fleikner geb. Just in Mannheim hat Einzelprokura. A 2916— 17. 12. 1951 Erna Fiebig, Textil-Vversand in Mannheim(Ver- kauf von Textilwaren aller Art im Einzelhandel, Käfertal, Forster Str. Nr. 21). Maber ist Erna Fiebig geb. 5 Geschäftsinhaberin in Mann- H. Römmler Ge. naftende Gesellschafter sind; Albrecht A 2919— 17. 12. 1951 Rohstoff Ein- fuhr Gesellschaft Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim,. Zweignie- derlassung der Firma Rohstoff Ein- fuhr Gesellschaft in Hamburg. Die Gesellschaft hat am 1. Juli 1920 begonnen. Kommanditgesellschaft seit 6. Juni 1941. Persönlich haftende Gesellschafter sind Hans Werner Paul Luckow, Kurt Heinz Hoppe und Ulrich Metelmann, alle Kaufleute in Hamburg. Die Gesellschaft hat 1 Kommanditisten. Einzelprokurist: Johannes Gustav Ferdinand Wängler in Hamburg. Gesamtprokuristen: Eduard Carl Adolph Boedewig in Hamburg, Johannes Kortendieck in Hamburg, Jürgen Frost in Lübeck, Heinz Frusch in Hamburg, Karl Schrader in Hamburg und Ekkehard Schramm in Hamburg. Je zwei aller Gesamtprokuristen sind ge- meinsam vertretungsberechtigt. Ge- schäftszweig: Einfuhr, Ausfuhr, Großhandel von Waren aller Art, vornehmlich Getreide, Futtermittel und sonstige land wirtschaftliche Er- zeugnisse. Geschäftslokal: O 7, 12. A 2920— 21. 12. 1951 Karl Fritz OHG. Spedition Zweigniederlassung Mann- heim in Mannheim, Zweignieder- lassung der Firma Karl Fritz OHG. Spedition in Stuttgart. Offene Han- delsgesellschaft seit 1. Januar 1950. Persönlich haftender Gesellschafter sind Karl Fritz. Albert Fritz und Jakob Fritz, alle Spediteure in Stuttgart-Feuerbach. Geschäftslokal: Holzstraße 18. Einzelprokurist ist Walter Storch in Stuttgart. Veränderungen: A 412— 17. 12. 1951 Heinrich Limbeck in Mannheim(Zelte- und Decken- Labrik, Böckstraße 7). Das Handels- gewerbe mit Firmenrecht, jedoch ohne Forderungen und Verbindlich- keiten ist pachtweise übergegangen auf die neugegründete offene Han- delsgesellschaft, die am 15. Septem- ber 1951 begonnen hat. Persönlich Gaitzsch, Kaufmann in Windsheim und Carl Rost, Kaufmann in Mann- heim, Als weiterer persönlich haf- tender Gesellschafter ist eingetre- ten: Emil Neumann, Kaufmann in Mannheim. Die Prokura von Claus Mathonia ist erloschen. A 679— 22. 12. 1951 Dell& Stof- fel in Mannheim(H 4, 23). Offene Handelsgesellschaft seit 19. Dezem- ber 1951. Norbert Stoffel, Kaufmann in Mannheim ist als persönlich haf- tender Gesellschafter eingetreten. A 2005— 21. 12. 1951 Luward-Leim- Gesellschaft Dr. W. Leibrock in Mannheim(Rheinau, Schütte-Lanz- Werke). 1 Kommanditist ist ausge- schieden. 2 Kommanditisten sind eingetreten. A 2485— 135. 12. 1951„Kontag“, Kon- tor-Ausstattungs- Gesellschaft, Lich- tertelcd& Aschoff in Mannheim (0 7, 12). Der persönlich haftende Gesellschafter Hans Aschoff ist aus- chieden. 4. 2640— 28. 12. 1951 Fitz Dröll& Co. in Mannheim(T 2, 15). Die of- tene Handelsgesellschaft ist aufge- löst. Dr. Werner Schulz, Fachkauf- mann ip Mannheim ist nunmehr Alleininhaber. A 2725— 17. 12. 1951 Aschoff u. Co. in Mannheim(0 7, 12). Der persön- lich haftende Gesellschafter Hans Aschoff ist ausgeschieden. UNIoN-KXSEZWIAK Das ist mein liebster Käse. . davon krieg ich nie genug! sind sich alle einig, daß er ausge- zeichnet schmeckt. Kein Wunder, Milka ist ja auch edler, geschmol- zener Naturkäse— er zergeht wie Butter auf der Zunge und schmeckt bei aller Mildheit würzig. Auch Vati freut sich jedesmal, wenn's Milka- Käse gibt! MiiK A und Brot macht W rot! mögen Kinder ade ſage! Sie wissen ja, wie wählerisch Kin- der manchmal sind. Aber bei Milka Tausende von Rindern sammeln schon begeistert das Tierbilder- Domino mit den lustigen Walt- Disney Figuren. Ein Kurtehen davon ist au/ jeder Mil ſca- Emmentaler- und Blite- Schachitel. * 22 7 A 2809— 27, 12. 1951 Rhein-Neckar Dental-Med. Großhandlung Wexler & Co. K. G. in Mannheim(N 4. 15). Die Kommanditgesellschaft ist auf- gelöst. Alleininhaber ist nunmehr Alfred Boesecke, Kaufmann in Mannheim. Die Firma ist geändert in: Alfred Boesecke Rhein-Neckar- Depot Dental-Med. Großhandlung. B 17— 28. 12. 1951 Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft in Mann- heim. Die Prokuren von Dr. Ing. Josef Warlimont und Karl Wich sind erloschen. B 97— 20. 12. 1951 Georg Reitz Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Essen. Hans Helmut Klaes, Kaufmann in Mann- heim hat auf die Zweigniederlas- sung Mannheim beschränkte Pro- Kura. B 155— 28. 12. 1951 Kohlenhandels- gesellschaft Raab Karcher mit be- schränkter Haftung in Mannheim (Hebelstraße 13). Die Gesellschafter- versammlung vom 29. September 1951 hat die Erhöhung des Stamm- kapitals um 70 00 DM beschlossen. Die Erhöhung ist durchgeführt, das Stammkapital beträgt jetzt 250 000 Deutsche Mark; zugleich wurde 8 6 des Gesellschaftsvertrags(Stamm- kapital, Stammantei) entsprechend geändert. B 161— 28. 12. 1951 Kaufhaus Hansa Aktiengesellschaft Zweigniederlas- sung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Frankfurt a. Main. Auf Grund des Beschlusses der Haupt- versammlung vom 23. Mai 1951 ist das Grundkapital der Gesellschaft nach dem DM-Bilanzgesetz end- gültig auf 2 600 000 Deutsche Mark neu festgesetzt worden; zugleich wurde die Satzung geändert in den 88 4(Grundkapital. Aktieneintei- lung), 9(Zustimmung des Aufsichts- rates), 16(Vergütung des Aufsichts- rates) und 22(Stimmrecht. Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amtsge- rients Frankfurt a. M. erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 217//ö1951 veröffentlicht. B 325— 19. 12. 1951 Gebrüder Schnell Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Viehhof). Durch Beschluß der Gesellschafterver- sammlung vom 30. Juni 1951 wurde das Stammkapital unter gleichzeiti- ger Aenderung des 8 4 des Gesell- schaftsvertrages nach dem DM- Bilanzgesetz endgültig auf 2 00 DM festgesetzt und zugleich um 138 000 DM erhöht, es beträgt jetzt 20 000 DM. B 43142— 19. 12. 1951 Siemens-Bau- union Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweignieder- lassung, Sitz Berlin und München. Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 13. Juni 1949 ist der Gesellschaftsvertrag auch in 8 2 (Sitz Berlin und München) geändert. Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 22. August 1951 ist das Stammkapital auf 4 000 000 DM gemäß 5 35 DM-Bilanzgesetz neu festgesetzt und der Gesell- schaftsvertrag auch in 8 5(Stamm- Kapital, Stammeinlagen). schluß der Gesellschafterversamm- lung vom 23. Juni 1951 wurde 1. das Stammkapital unter gleichzeitiger Aenderung des 84 des Gesellschafts- vertrags nach dem DM-Bilanz- gesetz zunächst vorläufig auf 10 000 DM festgesetzt. Es ist ein ordent- liches Kapitalentwertungskonto in Höhe von 2 930 DM eingestellt, 2. das Kapitalentwertungskonto ist zum 31. Dezember 1949 ausgeglichen, 3. die Neufestsetzung des Stamm- Kapitals auf 10 0% DM als endgül- tige beschlossen. B 612— 19. 12. 1951 Südwestdeutsche Transportgesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafterversamm- lung vom 13. April 1951 wurde 1. das Stammkapital nach dem DM-Bilanzgesetz endgültig auf 1900 DM festgesetzt und 2. zugleich erhöht um 3 100 DM. es beträgt jetzt 5 000 DM, 3. der Gesellschaftsvertrag in 8 4(Stammkapital) geändert. B 631— 19. 12. 1951„Melior“ Oel- gesellschaft mit beschränkter Haf- tung vorm. Julius Anstock“ in Mannheim. Durch Beschluß der Ge- sellschafter versammlung vom 13. März 1951 wurde 1. das Stammkapi- tal nach dem DM-Bilanzgesetz endgültig auf 2 100 DM festgesetzt; 2. das Stammkapital um den Betrag von 2 90 DM erhöht es beträgt nunmehr 5 O DM. 3. der Gesell- schaftsvertrag abgeändert und im ganzen neugefaßt nach dem Inhalt der eingereichten notariellen Ur- kunde vom 13. März 1951, auf welche Bezug genommen wird. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: Ver- trieb technischer Oele aller Art, insbesondere der Vertrieb der Er- zeugnisse der Ernst Schliemann's Oelwerke G. m. b. H. in Hamburg. sowie die Betätigung in artver- wandten Gebieten. Die Gesellschaft darf Niederlassungen errichten und andere gleichartige Unternehmen erwerben oder sich an ihnen be- teiligen. B 663— 28. 12. 1951 Biox- Aktien- gesellschaft in Mannheim(z. Z. Lud- wigshafen a. Rh., Bleichstraße 99). Auf Grund des Beschlusses der Hauptversammlung om 27. Juni 1951 ist 1. das Grundkapital der Ge- sellschaft nach dem DM-Bilanz- gesetz zunächst auf 10 000 Deutsche Mark neu festgesetzt, 2. das Grund- Kepital erhäht um 240 000 Deutsche Mark. Die Erhöhung ist durchge- führt, das Grundkapital beträgt jetzt 250 000 Deutsche Mark; 3. die Satzung geändert in 8 4(Grund- kapital. Aktieneinteilung), 8 lie (jetzt DMark) und 8 14(Stimm- recht). N TIEREMARKT 5 Irish-Setter-Rüde, etwa 12 bis 18 Monate alt, zu kaufen gesucht. Meigner, Neuostheim, Böcklin- straße 75, Telefon 4 19 68. Boxer m. Stammbaum(Rüde) preis- Wert zu verkaufen. Weller,. Egell- straße 6, part. 5 L SEIDVERK Eu gut rosiert- gut gelaunt! N Eige tausend dan gegen gute Sicherheit, zur Fer- tigstellung ein. Geschäftshauses in guter Lage, sofort gesucht, Evtl. still. Teilhaber angenehm. Ein Laden mit Nebenraum wird vergeb. Ang. u. Nr. 08778 a. V. 3000. DN-Zins 10 geg. Grundschuldbrief sf. gesucht. Angeb. u. Nr. P 2092 an den Verl. 0 UNTERRICHT Sprachschule Schüssler 8 6, 21. 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Mannheim, Schimperstraße 27 In stiller Trauer: Familie Karl May u. Angehörige Beerdigung: Donnerstag, 17. Januar 1952, 0 11 Uhr vormittags, Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht. daß meine geliebte Schwester Helene Conradi Hauptlehrerin i. R. am frühen Nachmittag des 12. Januar unerwartet rasch von mir gegangen ist. Heidelberg, den 16. Januar 1932 Gaisbergstraße 54 In tiefer Trauer: Mina Conradi Aut Wunsch der Entschlafenen fand die Beisetzung in aller Stille statt. Nach langem, schwerem Leiden wurde durch einen sanften und schnellen Tod mein lieber Mann, unser guter Vater und Groß- Vater, Herr 8 Julius Decosterd im Alter von nahezu 80 Jahren in die Ewigkeit abgerufen Mannheim 14. Januar 1952. Riedfeldstrage 38 In tiefer Trauer: Die Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, 17. Jan. 52, 9 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Plötzlich und unerwartet ist mein lieber Mann, unser treusor- Sender Vater, Herr Robert Sturm Spenglermeister im Alter von 63 Jahren von uns gegangen. Weinheim,. Wilhelmstraße 29 den 14. Januar 1952 In tlefer Trauer: Familie Sturm Die Beerdigung findet am Donnerstag. dem 17. Januar 1932, um 14 Uhr, von der Friedhofkapelle Weinheim aus statt. Statt Karten Wir haben einen starken Trost, die wir Zuflucht haben und halten an der angebotenen Hoffnung. Allen, die uns beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters und Großvaters Christian Horn Bäckermeister i. R. hre Teilnahme bekundet haben, sagen wir auf diesem Wege Unseren herzlichsten Dank, auch den Hausbewohnern von Neu- Hofer Straße 29 und Dänischer Tisch 23. Mannheim Rheinau, den 14. Januar 1932 Im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Lina Horn wwe. Bei Migröne, Zahnschmerzen, Be- han und 0 ab geben! · 2 Tabletten schnell spbrbore Erleichterung v. einen klaren Kopf. Jemagins 10 fablenen DM Y in ollen Apotheken Hamer zen 7 Als VERL OBT E größen Anita Ott Hermann Häütsch Mannheim, Robert-Blum-Str. 34 Frankfurt, Robert-Mayer-Str. 38 Januar 1932 4 N S TIEFEIIEN. ANG E 801k Bruchsal und in der Pfalz: suchen wir torderungen richten an: Für unsere Verkaufsstellen in Nord-Baden: Mannheim, Heidelberg, Weinheim, Karlsruhe, Ludwigshafen, Neustadt, Kaiserslautern, Pirmasens jüngere, tüchtige und strebsame Lerkädufer una Lerklkäuferinnen Interessenten aus der Lebensmittel- perfekt in der Kundenbedienung. mit Kenntnissen in Deko- ration und Plakatschrift, wollen mre werbungen mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften und Gehalts- Deulschellochseefischerei Ab. und Feinkostbranche, schriftlichen Be- Zweigniederlassung Mannheim Postschließfach 242 Nr. P1438 an den Verlag. SANKUNTERNEKNMEN sucht für die Kreditabteilung gewandten, jüngeren MITARBEITER mit guten Kenntnissen im Bankbetrieb. 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Januar 1952 Fasanenstraße 10 1 Frieda Himmelhan und Angehörige Gott dem Allmächtigen hat es Beerdigung: Donnerstag, 17. Ja- gefallen, unsere liebe. sorgende Mutter, Schwieger- mutter und Oma. Frau chrisuina Hlee Wwe. geb. Hoock im Alter von 72 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzuberufen. Mannheim, den 14. Januar 1952 Käfertaler Str. 211 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Michael Klee ir. Beerdigung: Freitag, 18. 1952. 11.30 Uhr, Mannheim. Jan. Nach langem, schwerem Leiden verstarb am 14. Januar 1932 unser lieber Vater, Schwieger- vater und Opa, Herr Heinrich Karlein im Alter von 76 Jahren. Mhm.-Rheinau, 15. Januar 1952 Stengelhofstraße 28 Die trauernden Hinterbliebenen nuar 1952, 14.30 Uhr, Friedhof Rheinau. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 16. Januar 1952 Hauptfriedhof 5 Zeit Krematorium: Carle, Lisette, Käfertaler Straße 9.. 13.00 Siegmann, Katharina. Waldhofstraße 122 13.30 Richter, Gertrud, Goslarer Straße 5. 14.00 Friefhof Käfertal 5 Bauer, Emil, Ladenburger Straße 3.„„ Berg, Heinrich, Waldhof, Wotanstraße 103„„ Friedhof Neckarau Szudrowiez, Margaretha, Rosenstraße 66. 13.30 Feudenheim Gemper, Auguste, Talstraße 33 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 1 0 S ESChEK EIS. AN Z EISEN Kunstflicken unsichtbare Nähte, wenden und ändern. Krieg, O 4, 10. Reparaturen, Acldier-Maschinen repariert Spezial-Reparatur-Werk- stätte Herbert Sommer, Otto-Beck-Straße 8, Telefon 4 27 03. treu- Hauptfriedhof entsathabaa (Arbeitsvorbereiter) mit Refa- Kenntnissen und guter praktischer Erfahrung auf dem Gebiet der mechanischen Ferti- gung sowie der Maschinen- montage im Alter bis zu 40 Jhr. von Mannheimer Maschinenbau- anstalt sofort gesucht. Angebote unt. Nr. 10 407 an WEMA, Ann.- Expedition, Mannheim, B 4, 8. Erfahr. Lagerplatzverwalter, muß schreibgew. sein, von Baufirma sof. gesucht. Schriftl. gen u. Nr. 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Haſjer, Ning politischer Jugend Jungdemokraten— Jungsozialisten— Junge Union Kreisausschuß Mannheim Oeffentliche Versammlung am Donnerstag, dem 17. Januar 1952, 19.30 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshochschule Mannheim, Gutenbergstrage, über „J Hang! un die fiaengiginigang Dechant Es spricht: Dr. Siegfried Witte, Frankfurt a. M. (von 1946 bis 1950 Wirtschaftsminister von Mecklenburg) Bei dieser Veranstaltung werden acht Berliner Jugendliche an- wesend sein und von ihren Erlebnissen in der Nachkriegszeit in Berlin sprechen. Die Mannheimer Jugend ist hierzu herzlich eingeladen. Eintritt freil * doder des seite al Bunc zwar, Tagen Waldhof, Rottannenweg 638. 3-t-Lkw. gut erh., geg. Kasse zu kf. gesucht. Angeb. u. Nr. 08762 a. d. V. Vezgsculkok ugs J˙ Verloren am Dienstagnachm. gold. Uhren- armband auf d. Wege von Tulla- straße Üb. Augusta-Anlage Karl- Ludwig-Str. nach Spinozastr. Ab- zugeb. geg. gute Belohn. 1. Verlag. jeder techn. 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Jan. 1952, 14.15 Uhr, Ufa-Theater, N 7 das entzückende Weihnachis märchen in 5 Bildern mit Musik, Gesang, Kinderballett von ROBERT BURKNER aufgeführt vom Härthentheater Kurpfalz Lig.: L. Vaas Splelleitg.: Mlisabeth vaas Musik. Ltg.: Alfred Köhler Techn Leitung: Heinz Kraft Ermäßigte Kartenpreise für Kinder und Erwachsene 1.— DM. 80 Pf und 60 Pf heute von 10—12 Uhr im Schalterraum des MM, ab 12 Uhr an der Ufa-Kasse N 7. Alle Plätze sind numeriert. Tänze: Carola Ernst „NARRK O05 E“ ist das Motto des Kurhaus- Karnevals 1952 Jeden Samstag Faschingsunterhaltung um 20.11 Uhr im„Leininger Hof“ Bad Dürkheim Eintritt frei! I. Kurhaus-Maskenball am 19. Januar 1952, um 20.11 Uhr. Eintritt 4.— DL. VOR ANZEIGE: Am 3. und 6. Februar 1952, um 20.11 Uhr, kommen die Düssel- dorfer Karnevalisten wieder ins Kurhaus Bad Dürkheim. Eintritt 4,—, 6,— und 8,.— DM Tischbestellungen erbeten. 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Nach einer Meldung der Deutschen Presse- Agentur hat der Koordinationsausschuß der Atlantikpaktorganisation(NATO) die Gesamt- kosten der westlichen Rüstung für das Jahr 1952 auf 400 Milliarden DM, beziffert, von denen allein 100 Milliarden DM für Vertei- cigungszwecke in der Bundesrepublik ausge- geben werden sollen. Wie von amerikanischer Zelte dazu verlautet, so hieß es weiter, wird die Bundesregierung aufgefordert werden, 13 von diesen 100 Milliarden DM selbst aufzubrin- gen. Diese Meldung ist so abgefaßt, daß man annehmen sollte, die NATO habe sich bereits mit dem deutschen Verteidigungsbeitrag be- allt und ihn endgültig auf 13 Milliarden DM testgesetzt. Davon kann jedoch keine Rede sein. Innerhalb der NATO gibt es allerdings ein Gremium von Sachverständigen, den sogenann- ten Monaten mit diesen drei Weisen in Berüh- rung gekommen sind. Die Nachricht von den 13 Milliarden DM verfolgt daher offensichtlich den Zweck, dieses Gremium, dem allein die Festsetzung des deutschen Verteidigungsbei- trages überlassen werden darf, schon jetzt auf diesen Betrag festzulegen. Niemand vermag zu sagen, wie die Entschei- dung der drei Weisen im Falle Deutschlands ausfallen wird. Wir dürfen nur hoffen, daß sie die deutsche Leistungsfähigkeit richtiger ein- schätzen werden als Mr. Buttenwieser und seine Kollegen vom Petersberg. Wenn dort nach der gleichen Agenturmeldung die Auf- fassung vertreten wird, daß ein deutscher Ver- teidigungsbeitrag von 13 Milliarden DM, ver- glichen mit den 100 Milliarden DM die die Verteidigung der Bundesrepublik koste,„nicht zu hoch“ sei, dann erscheint der Ruf der Bun- desregierung nach den drei Weisen geradezu als das Gebot der Stunde. Denn so viel sollte sich immerhin von selbst verstehen, daß der von Deutschland zu leistende Beitrag nicht an den Erfordernissen der Verteidigung der Bun- desrepublik, sondern allein an der deutschen Leistungsfähigkeit gemessen werden kann. 5 SLG. Wirtschaftliche Aufbau-Rate ist gleichzeitig Verteidigungsbeitrag 210 Millionen DM bis 1956 nicht nur für Vernichtungs werkzeug ausgeben Ein sehr gut unterrichtetes Pressebüro will erfahren, will errechnet haben, daß West- deutschlands Verteidigung rund 50 Mrd. Dollar koste. Das sind also rund 210 Mrd. DM, die 125 zum Jahre 1956 aufgewendet werden müß- en. Mag sein, daß jenes gutunterrichtete Presse- büro mit der Errechnung eines Betrages von 50 Milliarden Dollar Recht behält. Trotzdem bleibt diese Ziffer eine bloße Fiktion. Sie ist gleichermaßen Verteidigungsbeitrag wie Auf- bauquote. Sie kann sowohl als Verteidigungs- derländer und für Bunkerzwecke in Höhe von 6 Mill. t, müssen von der Eigenförderung noch abgezogen werden. Es verbleiben demnach 515 Mill. t. Die OEEC- Sachverständigen schätzen, daß Markt- oder Planwirtschaft optische Täuschungen behandelte Dr. Gather(Wirtschaftspolitische Gesellschaft für 1947 Frankfurt/M.) in einem Vortrag über das Thema„Ist die deutsche Wirtschaftspolitik richtig?“. Als Veranstalter des Vortrages, der im BASF- Kasino Ludwigs- hafen stattfand, zeichnete der Bund angestell- ter Akademiker in der Industriegewerkschaft Chemie, Papier und Keramik. Dr. Gather be- mühte sich, darzutun, daß das Versagen der ge- genwärtig in der Bundesrepublik praktizierten Marktwirtschaft eine Folge der noch bestehen- den„planwirtschaftlichen“ Inseln sei. Gewis- sermaßen in einem Atemzug mit dieser Fest- stellung skizzierte er die Forderung nach all- mählichem Abbau von Planung mittels dem plan wirtschaftlichen Instrumentarium entlehn- N at der drei Weisen, der in der zweiten—.— 5 ö die Mitgliederländer 1956 etwa 20 Mill. t mehr ten Werkzeug. In der Diskussion— und vor e ee de Verne are derten age ed eber eich Jes kegers, ges, Teer and nern ren weg ertlten, wenn ale vrtzerafge ficke bfr een were dend gester Lee allen in der zien dach anschliedenden fete m. Fr. finanziellen Verhältnisse der zwölf Atlantik- Atem wird stockend 3 unwillkürlich Sten politic und aufgebracht und als 1951 benötigen werden. Bei zusätzlichen Aussprache— löste sich der Knoten anfäng- I hbaktlander untersucht und mit ihren Rüstungs- er sich unter Vertslcigungssusgaben nur die 18 Setzt Fir 1—— die Zumutung technischen Mafnahmen könnte diese zusätz- jicher Mißverständnisse durch die Feststellung, programmen verglichen hat.) Der Bericht die- Aufwendungen für 5 Gewehre, für 3 werden, daß eine solche berges- Uch benötigte Menge, erzeugt werden, doch daß plan- und marktwirtschaftliche Mischfor⸗ zer drei Weisen die ſtren Bite in keris batten, Initormen und Feldkeüchen, für Tanks und hohe Last selbstverständlich von dem Schwäch- münte troteaem ein Jen der Kolsrolle aus men durchaus vertretbar seien, wenn nur sämt- Wurde am 11. Dezember dem Zwölferausschuß militärische FI 5 ell dent 5 den 11 19 Nicht-OEEC-Mitgliederländer eingeführt wer- liche z wan gs wirtschaftliehen le- 70 vorgelegt und von diesem am 18. i e Flugzeuge Vor. 0 a viellei t sogar sten getragen Werden ann, weil er auch an den. mente 1875 2 Ite ürd — Ger N. den Delegationen der Atlantikpakt⸗ für eine— wenn auch beschränkte— Amahl der Reihe ist, zu tragen. Die ganze westliche ee ans 1 27 Bie er relcnt 5 Mitte Ja. sewisser Atombömbchen) f Hemisphäre wird Anstrengungen machen müs- Bei einer Erhöhung der europäischen Ge- interessant die in Anlehnung an Friedrich ] länder n kehlungen der Sachverstän- Es ist nicht unwichtig, festzustellen, was sen, um hier mitzuhelfen. Und zwar Anstren- samtproduktion bis 1956 um 25 Prozent müß- List) getroffene Feststellung, daß die Wirt- Aide 9 90 8 5 Nit deutschen Re⸗ alles in dem Kapitel„Verteidigungskesten“ gungen, die bis an die Grenze des tragbaren ten die Kraftwerke in Europa 15 bis 21 Mill. t schaftspolitik zukünftig mehr politische Rück- — digen 2 8 Sadeh eis dre, Aufnahme finden muß. Hier aber sieht gehen, denn— und das Beispiel Kohle erweist mehr verbrauchen, die europäische Industrie sichtnahme pflegen müsse als bisher. Daraus dict Fühlung genommen. Ueber Sich der am einer Tageszeitung wirkende Jour- es am besten— in einer prekären Situation 9 bis 13 Mill. t, die Kokerejen einschl. der ergab sich zwangsläufig die Forderung, die 0 s Verteidigungsbeitrag 1 0 nalist vor eine Aufgabe gestellt, die zu bewäl- befindet sich nicht nur die Bundesrepublik, Gaswerke 29 Mill. t und für den Hausbrand national wirtschaftliche Methodik abzubauen uttg nur auf der Plevenplan-Konferenz sowie tigen ihm unmöglich ist, da hierzu der sondern die ganze westliche Hemisphäre. würden 7 Mill. t mehr benötigt. zugunsten einer übergebietlichen Großraum- am betersberg verhandelt Morden. Nach der denn, anstatt eiser Hg geseeitänge nende ens Für 1932 wird der Kohleverbrauch der Mit- Zur Erhöhung der Produktion werden die wirtschaft 1 Erklärung Staatssekretär Hallsteins vom 2. Ja- Brück seni inn Umfang 18 20-bändigen gliederländer der OEEC auf 504 Mill. t ge- folgenden Maßnahmen vorgeschlagen: 1. Er- Vortrag und anschließende Diskussion be- nuar wurde die Summe von 13 Milliarden DM in Paris überhaupt nicht genannt. Ebenso wenig habe man sich damals über die Auf- schlüsselung der gemeinsam zu tragenden Mili- tärausgaben einigen können. Man sei lediglich übe reingekommen,„die Lastenverteilung bei den Atlantikpaktländern zum Vorbild zu neh- men“, Nachdem der Kanzler und Staatssekre- tär Hallstein am 8. Januar erneut mit den Kom- Brockhaus-Lexikons erscheinen. Nur Beispiele können herausgegriffen wer- den. Von diesen Beispielen das eindringlichste ist die zum mittelbaren Verteidigungsbeitrag unbedingt zuzurechnende westdeutsche Koh- lenförderung. Wie wir bereits gestern berich- teten, besteht die Absicht, die deutsche Koh- lenförderung, die im Jahre 1951 118,6 Mill. t schätzt, wogegen die verfügbaren Mengen nur 466 Mill. t betragen werden, so daß ein Defizit von 38 Mill. t bleibt. Hiervon werden wohl 28 Mill. t aus den USA importiert werden müs- sen und 10 Mill. t aus Polen. Für 1956 wird der Gesamtverbrauch auf zwischen 5340 und 550 Mill. t gegenüber einer Förderung aus den Mitgliederländern von 521 höhung des Anteils der produktiven Arbeits- kräfte, 2. Mechanisierung und Modernisierung, 3. Mahnahmen auf sozialem Gebiet, wie ge- meinsame Fördersteigerungsausschüsse aus Ver- tretern der Belegschaften und der Werks- leitungen, Hebung der Arbeitsbedingungen am Kohlenstoß und eine„Bestärkung“ des„freund- schaftlichen Verhältnisses zwischen den Be- faßten sich eingehend mit der Selbstfinanzie- rung, die— so folgerte Gather— Quelle der Mitbestimmungsforderung seitens der Arbeit- nehmer sei. Der Arbeitnehmer betrachte die Selbstfinanzierungsquote als Teile ihm vorent- haltenen Lohnes und folgere daraus logisch, daß er über die Verwendung dieses ihm vor- enthaltenen Lohnteiles zu bestimmen habe. 5 missaren über den deutschen Verteidigungsbei- betrug, bis zum Jahre 1956 um 26,5 Prozent, Mill. t geschätzt. Die Exporte in Nichtmitglie- triebsleitungen und der Belegschaft“. 3 8„ 1 trag verhandelt hatten, gab ein Sprecher der. 5 150 5 t 1 N 5 55 den e 1 e erforder- 0 Bundesregierung noch am gleichen Tage be- damit zusmmenhängende Investitionsbedar 18 5 5 2 15 3 1 ü 1 kannt,„daß ein offlzieller Vorschlag über die zum Jahre 1956 wird allein auf 875 Mill. Pol- Getreidehandelstag 1952 CC Weg 25 einer Babes Höhe dieses deutschen Beitrags nur von dem lar geschätzt(rund 3,7 Mrd. D). Bis 1956 sol- 11 d b h f ß er mit sei S 1 in d irtschaft sogenannten Rat der Weisen in Paris unter- len acht neue moderne Schachtanlagen in 5 r ß Rene Gee 3„„ 5 breitet werden könne, bisher aber noch nicht Westdeutschland errichtet werden. In Fach- Am 28. Januar findet zu Mannheim der Ge- 915 Manheim als Tagungsort stolz sein kann. 5 Ihr vorgelegt worden sei“. Es müßte nun merk- kreisen wird damit gerechnet, daß bis April treidehandelstag 1952 statt. Veranstalter ist 5 4 1 15 Verlauf dazu dienen soll, 5 Der deutsche Nationalökonom Friedrich Liet würdig zugehen, wenn die Bundesregierung 1952 40 néue mechanisierte Betriebe in Gang der Zentralverband des deutschen Getreide- für taugliche Mittel zu werden, um West-(17891346) forderte, daß Wirtschaftspolitik in zwei Tage später durch eine Presseagentur er- kommen. In dem bereits erwähnten OEEC- und Düngemittelhandels, die 20 Landesfachver- deutschlands Brotversorgung und Brotpreis zur Sleicher Weise wirtschaftlich als auch poll⸗ c(d(ahren sollte, daß die drei Weisen auch Deutsch- Memorandum!) schlagen die OEEC-Sachverstän- bände zusammenfassende Dachorganisation, in Zufriedenheit der Verbraucher zu gestalten. tisch zu betreiben sei. land in ihre Untersuchungen einbezogen und digen u. à. vor: der 300 Getreide- Importeure, mehrere hundert e denken die Getreidehändler im eigen- 5 den von der Bundesrepublik zu leistenden Bei-„Die vorhandenen Arbeitskräfte in der best- Großhändler und rund 7000 Landhändier ver- sten Interesse an den Verbraucher. Daimler-Benz Ad 9 trag auf 13 Milliarden DM festgesetzt haben. möglichen Weise einzusetzen“, ferner„Mittel einigt sind. 4 255 75 5 i ebanstung win un 0 Weniger glaub 1 5 92 5 2u. an allen In einer Pressekonferenz ließen sich Zen- Kompensationsgeschäfte zahlt 3½% Dividende elnen 19 5 34 1 rbeitstagen eine möglichs ohe Anwesen- tralverbandspräsident Robert Margulies, MdB, 4 1e 1 3 a8. FT heitsziffer und insbesondere eine volle schicht und der Geschäftsführer des Zentralverbandes werden reduziert 3 eee eee, der gesamten amerikanischen Auslandshilfe, an Samstagen erzielen kann“, ferner„sollten Pr. Lueck, Frankfurt a. M., über Nöte und Kompensationsgeschäfte des Im- und Ex- Paimler-Benz A billigte die vom Vorstand ersten Sir Edw-ün Plowden, der oberste englische Pla- die Arbeiter an dem finanziellen Gewinn betei- Sorgen der in diesem Zentralverband vereinig- porthandels sollen in Zukunft mit Rücksicht auf vorgelegten Jahresabschlüsse für 1948/40 und nmel: ger, und Monnet, der Chef des französischen Het werden, der sich aus der Erhöhung von ten Kaufleute aus. unsere Devisenlase und die„bevorstehenden für 1950. Vertreten waren 35 419 740 DM Stamm- ruck,] Fleaungsamtes, bei ihren bisherigen Unter- Pörderung und Produktion ergibt“. Weiter Sie Wollen sich nicht zu Verteilern degra- besonderen Anforderungen“ weitgehend abge- aktien und 155 520 DI Vorzugsaktien n suchungen Sachverständige und Regierungs- heißt es:„Wirksame Mittel sollten unverzüg- dieren lassen. Sie wollen in Erfüllung der lehnt werden. So wurde z. B. jetzt eine Kom- Der Reingewinn des Geschäftsjahres 1948/49 vertreter aller Atlantikpaktländer offiziell vor- zuladen und zu befragen pflegten. Daß diese Prozedur nicht immer angenehm empfunden wurde, ist einer Bemerkung des Londoner ECONOMIST zu entnehmen, der wehmütig keststellte, daß kein britischer Schatzkanzler jemals einem solchen Kreuzverhör unterzogen wurde, wie Mr. Butler in Paris von seiten die- fer drei Weisen. Es ist dagegen nicht bekannt geworden, daß Mitglieder der Bundesregierung oder deutsche Finanzsachverständige in den letz- 0) Ausgabe vom 28. Dezember 1931:„Die Zen- suren der drei Weisen“ 0 lich ergriffen werden, um allen im Bergbau tätigen Menschen— Werksleitungen wie Ar- beitnehmern— den Ernst der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage nahezubringen“. Wenn hierbei der Optimismus des MSA- Leiters Harris, der für das Jahr 1952 bereits Westdeutschlands Stahlproduktion im Umfange von 20 Millionen Tonnen prophezeite, berück- sichtigt wird, so muß bedacht werden, daß die Produktionssteigerung um je eine Jahrestonne Investitionen von rund 1500 DM erforderlich macht. Der Investitionsbedarf der Stahlindu- strie beträge also rund 7,8 Milliarden DM allein im Jahre 1952. 5 Aber auch der Energiesektor, der wesentlich erweitert und intensiviert werden müßte, er- durch die soziale Marktwirtschaft gestellten Aufgabe die Position des ehrbaren Kaufmannes und dessen sozialen Funktionen zurückgewin- nen. Väterchen Staat erschwert ihnen freilich dieses Vorhaben. Väterchen Staat versucht durch die Monopolstellung der Einfuhr- und Vor- ratsstelle den Kaufmannsgeist zu knebeln und die kaufmännische Tätigkeit abzuwürgen. Nicht gerade zum besten der Verbraucher, denn eine staatlich gelenkte Monopolverwaltung, die sich des Handels nur als Verteilungsstelle be- dient, erwies sich seit jeher als feuer und lukrativ nur für den Fiskus.(Beredtes Bei- spiel: Die Branntweinmonopolverwaltung.) Dabei weist der Getreidehandel mit Fug und Recht darauf, daß die Versorgung der pensation von Rohkakao gegen Fertigwaren nicht genehmigt, weil Rohkakao nicht zu den lebenswichtigen Nahrungsmitteln gehört. An- dererseits seien große Teile dieser Fertigwa- ren gegen harte Dollars im normalen Export abzusetzen. Dagegen wird weiterhin mit Kompensations- geschäften gerechnet, auf Grund deren wir beispielsweise Schmalz oder Zucker im Aus- tausch gegen bestimmte industrielle Produkte beziehen können. II vVestitionshilfe a o chlimmer Beratun gs gegenstand Am 17. Januar soll der Gemeinschaftsaus- n mit 360 953 DM wurde auf neue Rechnung vor- getragen und zusammen mit dem Gewinn des Jahres 1950 in Höhe von 4 284 323 DM wie folgt verteilt: 3%% Dividende auf 155 520 DM Vor- Zugsaktien und 5% auf 72 000 000 DM Stamm- aktien. Der danach verbleibende Rest in Höhe von 1 040 09 2 DM wird auf neue Rechnung vor- getragen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Direktor Hans Rummel, berichtete, daß das Unterneh- men während der Berichtszeit eine rasche Aufwärtsentwicklung genommen habe. Die Be- legschaft konnte um 45% auf 31 000 Personen vergrößert werden. Auch das Geschäftsjahr 1951 habe im ganzen gesehen einen befrie- DGB fordert eine Investitionsquote von rund 3 Mil- Bevölkerung durch den Kaufmann seit eh und je Schuß der gewerblichen„Wirtschaft die Frage 2— der lehnt Produktlvitätsstelserung Harden DIA bis zum Jahre 4056. Fragt sieh nur, billiger war und ist Als jemals Staatliche Ver. ger wrertiscien Durchführune des Invesfie im In- und Ausland steigender Nachfrage. Das 11 b wer das alles bezahlen soll. Bei der Kohle teilung sein könnte. Der Zentralverband bleibt tionshilfegesetzes erörtern. Zuerst geht es um gleiche gelte von d. im Werk Gagg 5 5 werden die Finanzierungsmöslichkeiten aus Beweisführung für diese im Namen seiner die Formulierung der sog. Aufbringungserklä- in Fabrikation gene en, 00) Pressemeldungen, wonach der Deut- Mittein des Kohlenbergbaues auf 340 Millio- Mitelieder geführten Behauptungen den Be- vuns Denn soll die Formulieruns von Stun- Universal-HMoforgerät für die Hand. undd Porst U 0 dchs Gewerkschaftsbund seine bisherige Hal- nen Dollar(bis 1956) geschätzt. 535 Millionen weis nicht schuldig. Er errechnet für den Ge- dungsregelungen folgen. Weiter wird beraten wirtschaft. Der Exporterlös habe von 66 Mill, un gegenüber den Produktipitätsplanen der Dollar müßten in den Kohlenbergbau binein- treidehandel folgende Brutto- und Reinge- Herden od aur Durchkühruns des Gesetzes D m Jahre 1850 auf 154 Mill. Did un abge- Bundesregierung geändert habe, wurden am gepumpt werden. Noch schärfer ist das Ausein- winne: ame Rechtsverordung oder eine Verwaltungs- jaufenen Jahr gesteigert werden Köngen 13 von maßgeblicher Gewerkschafts- anderklaffen zwischen Eigenmitteln und nöti-. 3 anweisung ergehen soll. 5 e an- seite als unrichtig bezeichnet. ger Fremdfinanzierung bei der Stahlerzeugung. 5 Ie im einzenen dazu verlautet. wird das 5 eit in Bundesarbeitsminister Anton Storch habe Hier wird mit einer Selbstfinanzierung von 1 500 f Konsumbrot i e dt Zundwarenmonopol aufbringungspflichtig sein, Frankfurter Effektenbörse t erell War, 80 wurde mitgeteilt, in den letzten höchstens 700 Millionen DM gerechnet. auf 1 000& Weizenprot 80 1571 7 nicht aber zum Beispiel betriebliche Pensions- Yom 15. Januar klagen den DGB- Bundesvorstand über die dem weiten Feld der Fremdfinanzierung sollen 1500 8 Roggenbrot 84 2 77 9% und Unterstützungskassen. Die Frage der Her- D) Gewinnmitnahmen und zögernde Auf- — bläne der Bundesregierung über eine Produk- somit rund 7,1 Milliarden DM aufgebracht wer- 100 Brötchen 600 6 0,6 anziehung der Genossenschaften zur Aufbrin- nahmeneigung der Käufer liegen das Kursniveau N tpitätssteigerung unterrichtet. Von Gewerk- den. Im Mittelpunkt des Getreidehandelstages Sung wird noch geprüft. 5 der Urontanpapiere um 1½%% bis 5% zurückgehen. nelm schaftsseite sel auch, ebenso wie im Oktober Die Bundesrepublik steht mit diesen Sorgen 1952 steht ein Referat des Bundeswirtschafts- Auffassungen, wonach der Aufbringungs-. e um 1% auf 191, Harpener in Frankfurt anläßlich der Zusammenkunft nicht allein auf weiter Flur. mitlisters Professor Dr. Erhard. Der BWM schlüssel evtl. doch noch geändert werden— 60% 3 8 Pete, ne, mit dem MsA- Beauftragten Harris betont Der Investitionsbedarf des Bergbaus Groß- wird bei der Tagung auch Gelegenheit haben, könne, weil vermutlich ein weit höherer Be- knapp Schalten. Hlektrowerte teils behauptet, worden, daß jede Produktivitätssteigerung zu britanniens für den gleichen Zeitraum wird sich mit den Nöten und Sorgen des deutschen trag als 1 Milliarde DM aufkommen werde, wer- tells bis 1% ermäßigt, Sehr fest tendierten einige begrüßen sei. mit 545 Millionen Dollar angegeben, für Frank- Getreidehandels durch persönlichen Kontakt den dahingehend beantwortet, daß vor Eingang Maschinenaktien. Adlerwerke nach Pause um Ueber die einzelnen Punkte eines solchen reich mit 455 Millionen, für das Saargebiet mit mit den tausenden westdeutschen Getreide- der ersten Zahlungsrate am 18. März keine 3% aut 80, indes Eis um 3% auf 164 und Lanz Vorhabens seien aber noch eingehende Bespre- 70 Millionen Dollar. händlern vertraut zu machen. Zenderung zu erwarten sei, weil zunächst das 5 15 95 5 5 2 1 a nber 8 ö chungen zwischen Gewerkschaften, Unterneh- Im Rahmen der Tagung ist auch die Abhal- Ergebnis dieser ersten Rate abgewartet wer- Süddsutscher Zueker 162 Zelistont Lehr- mern und der Bundesregierung erforderlich.) Siehe Ausgabe vom 18. Januar 1952 tung einer westdeutschen Getreidebörse vorge- den soll. sowie Allgemeine Lokal und Kraft mit 44. Lann- 8 5 a Buch- eicher LresuU en VERKZEuFEE 1 I MMMO SIE I[Uuikrezsuchz — 5 22 2 Speisezimmer komplett mit Tisch u. OHG.. Rentenhaus in Mannheim mit groß. Allpapier Singet- Hähmaschinen 4 Stühle zu verkaufen.- Angebote liebrüder Hack Telefon 4 33 18, Verkaufsraum evtl. auch 2 1. den, wi ch a 2 unter Nr. 08794 an den Verlag. in erster Geschäftslage. r suchen Kupfer Messing Alteisen Lumpen kauft Feickert, Geibelstr. 8, Tel. 5 01 66 Neckarstadt Langerötterstraße (an der Uhlandschule) MARKTPLATZ 72.5 Ruf 3 19 48 KLAVIE RE FLUGEL. gebr., neuw. gr. 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Wenn man diese Denkschrift gelesen hat, Versteht man den Wunsch der Isländer. Es ist eine einzigartige Sammlung, die zum Teil in Pergament, das aus Kalb und Lammfellen hergestellt wurde, unter ande- rem die bedeutendste isländische Gesetzes- hamdschrift, die„Graugans“, aus dem Jahre 1250 enthält, weiter die Njalssage, das „Flatöbuch“, der Codex regius der älteren Edda, die einzige vollständige Pergament Handschrift der älteren Edda aus dem 13. Jahrhundert, der Codex regius der jüngeren Edda aus dem 14. Jahrhundert und die An- nales regii aus dem 13. Jahrhundert, die u. d. ein Jahrbuch von der Zeit Cäàsars bis zum Jahre 1328 enthalten. Diese Bücher wurden dem dänischen König Frederik III. teils geschenkt, teilweise wurden sie von ihm gekauft. Die größte der Sammlungen ist die sogenannte Arnamagnaeanske-Samm- lung, die nicht weniger als 2572 Nummern umfaßt. Sie stammt von einem Isländer Ami Magnussen, der als armer Student nach Kopenhagen kam und später Sekretär im Geheimarchiv und Professor wurde. Auf seinen vielen und ausgedehnten Reisen in Island erwarb er einen großen Teil seiner Sammlung. So kaufte er z. B. im Jahre 1699 von dem isländischen Bischof Jön Vidalin in Skälholt zahlreiche Handschriften und Dokumente, die sich am Bischofssitz befan- den. Bei seinem Tode im Jahre 1730 ver- Lisa Czobel und A. von Swaine Tanzgastspiel in Heidelberg Seit seiner 1947 erfolgten Heimkehr aus Ostasien, wo ihn der Krieg viele Jahre fest- gehalten hatte, hat der Tänzer Alexander von Swaine sich seinen Platz auf dem Po- dium als sympathisch gestaltender Künstler Wiedererobert. Sein am Montagabend ge- meinsam mit seiner Partnerin Lisa Czobel im Heidelberger Stadttheater gegebenes Gast- spiel bestätigte durchaus früher gewonnene Eindrücke. Das Paar tritt zwar nicht als Er- neuerer des solistischen Tanzes auf, weiß Aber vermöge seiner eigenpersönlichen Aus- drucksbegabung in natürlicher Wechselwir- kung von Spannung und Entspannung sehr publikumswirksam zu gestalten. Beide Künst- ler ergänzen einander recht glücklich, ob- schon Alexander von Swaine seiner Part- nerin an tänzerischer Suggestionskraft um einiges überlegen ist. Seine nach Bach ge- tanzte„Hymne“, die sehr starke Debussy- Impression„An die Mondgöttin“ oder auch sein bekannter Derwisch-Drehtanz waren wie- derum eindringliche Beispiele überzeugender Transponierung musikalischer Vorstellungs- bilder in die Sprache der körperlichen Be- Wegung. Lisa Czobels Stärke ist nicht so sehr das Damonische(„ Kriegssonate“,„Schreckens- tanz“,„Feuertanz“) als das Triebhaft-Komö- diantische. In den Duos mit dem Partner (dem lichten lyrischen„Traum“ etwa, oder in der in strenger Gemessenheit getanzten Pa- vane von Rave), fühlt sie sich mit feinem Geschmack in den Tanzstil Alexander von Swaines ein. Vor allem aber in den ironisch und homuristisch akzentuierten Tänzen nach Strawinsky und Albeniz, sowie in dem nach baskischer Volksmusik gestalteten Tamburin- tanz beider Partner gibt Lisa Czobel ihr Lie- benswürdigstes. Das Heidelberger Publikum feierte die Tänzer über alle Maßen und erklatschte sich mehrere Dacapos. C. O. E. VICEKI BAUM: prüfte Rechtsanspruch Islands machte er seine Sammlung der Kopenhage- ner Universität. Ein Teil dieser Handschriften gibt Ein- blick in die isländische und nordische und teilweise auch die Geschichte der Hanse- städte. Die Kommission weist in der Denk- schrift darauf hin, daß das Alting, das heute noch bestehende isländische Parlament, im Jahre 1117 beschloß, das isländische Recht niederschreiben zu lassen. Damit begann eine literarische Blütezeit, die bis zur Re- formation dauerte. Es entstand nicht nur eine bedeutende kirchliche Literatur, son- dern in diesen Jahrhunderten wurden auch die isländische Dichtung, die zahlreichen Sagen, die Edda und die isländische und norwegische Geschichte niedergeschrieben. Die wissenschaftliche Kommission kommt daher einstimmig zu dem Schluß. dag Island keinerlei Rechtsanspruch auf die Hand- schriften habe. Man billigt Island jedoch eiri gewisses historisches Recht auf die Handschriften seiner alten Literatur zu und ist vermutlich bereit, Island etwa die Hälfte der Handschriften zu schenken. Daß in Dänemark sehr viel guter Wille vorhan- den ist, eine für beide Teile Zzufriedenstel- lende Lösung zu finden, dafür legen sowohl der Kommissionsbericht als auch die Kom- mentare der Kopenhagener Presse Zeug- nis àb. Karl Raloff Die Tänzerin Lisa Czobel und ihr Zu ihrem Heidelberger Tanzgastspiel, uber das wir heute berichten. Partner Alexander von Swaine Der Mensch als Fremdling 7 Ortega y Gasset sprach in Düsseldorf Magie des großen Namens! Um Ortéga y Gasset zu hören und zu sehen(anläßlich sei- nes Düsseldorfer Vortrags), strömten 1300 Menschen in den Konzertsaal, und der Strom riß nicht ab. so daß der Philosoph sich unter- brach und den Tumult an den Türen apo- strophierte:„Welch ein Zeichen für die Ein- bildungskraft der Leute, dies hier fast für das Paradies zu halten!“ Ortégas Thema war der Mensch, genauer: der Mythos des Menschen hinter der Tech- nik. Seine Art zu sprechen, seine Formulie- rungen durch faszinierende Bewegungen der Hand zu unterstreichen, ja fast bildhaft sicht- bar zu machen, ist ein Genuß für den Hörer, der freilich das eigentümlich betonte Deutsch des berühmten Spaniers aufmerksam ver- folgen muß. Ortèga verbindet die Souverä- nität eines Aristokraten mit der heiteren Gelassenheit des Weisen. Was ist der Mensch? Wer sein wahres, inneres Bild entwerfen will, kann nur aus dem„eigenen Drinnen“, von sich selbst sprechen, alles andere bleibt sekundär, ab- strakt und ist nicht evidente Aussage.„Wir sind in den Augen der anderen Legende“, sagt Ortéga. Der Mensch ist Techniker, er scheint eine ständig fortschreitende Masse technischen Wissens zu sein. Nur was uns vom Menschen sichtbar wird, macht ihn uns bekannt. Was er sonst anderes noch ist, kön- nen wir nicht wissen. Mit seinen technischen Bedingungen können wir uns befassen. „Technik ist Schöpfung, keine ereatioe ex nihilo“, sondern„ex realio“. Ortéga unter- scheidet zwischen„technischen Geräten“ (Zz. B. Musikinstrumenten), die der Mensch braucht und verbraucht, und nicht„Kunst- geräten“(z. B.„Sonaten“,„Sinfonien“), die er nicht braucht und verbraucht. Beide stehen in keinem eigentlichen Verhältnis zuein- ander. Die„Dinge“, mit denen wir uns denkend beschäftigen, wie die Zeit oder die Natur, sind Ideen, Deutungen, die nicht wirklich Sind.„Es ist die schönste Beschäftigung des Menschen, seme Zeit zu verleben; auf nichts anderes verwendet er so viel Zeit.“ Ortéga betrachtet den Menschen als einen Teil der Natur, der er fremd gegenübersteht, in die er eigentlich nicht hineingehört. Hier kam der große Philosoph auf sein Darmstädter Streitgespräch mit Heidegger zu sprechen, der die These verfochten habe, daß die pri- märe Funktion des Menschen das„Wohnen“, die sekundäre das„Bauen“ sei. Ortéga kommt zu dem gegenteiligen Resultat, wenn er sagt:„Der Mensch befindet sich zwar auf der Erde, aber er wohnt nicht“, weil er im Gegensatz zu allen Pflanzen und Tiergattun- gen nicht an bestimmte Gegenden der Erde. des Raums, gebunden ist, sondern sich über- all dort, wo er mag, ansiedeln kann. Er be- sitzt kein eigenes„habitat“; die Erde ist für ihn an sich unbewohnbar. Rendez-vous In PANls „ 8 Copyright verlog Gusto Klepenhever GmbH, kbit DIENSTAG: ER Mitten im Tanz warf Frank einen Blick auf seine Armbanduhr.„Noch zwanzig Mi- nuten“, sagte er. Er spürte, wie die leichte Frau in seinem Arm ein wenig schwerer wurde— nur für eine Sekunde— und sich dann wieder leicht machte.„Wirklich?“ sagte sie ein wenig später. Er schaute lächelnd zu ihr hinunter. Sie War viel kleiner als er. Frauen waren immer kleiner als er, so war es gewesen seit dem Tag, da er seiner Mutter über den Kopf gewachsen war. Evelyns Haar schwebte unter seinem Mund, blondes Haar, ein stumpfes Blond mit einem Schein wie Zinn, nicht leuchtend, aber echt. Die ganze Frau War kunstlos, nicht sehr gut angezogen, nicht sehr gut hergerichtet. Frank war ein big chen gerührt, als er in dieses stumpfblonde Haar hineinatmete. Ihr Gesicht konnte er nicht finden, sie hatte den Kopf gesenkt und tanzte ernsthaft, bemüht, mit ihren Schen- keln dicht den seinen zu folgen. Er hörte, daß sie etwas sagte, aber er konnte es nicht verstehen, weil die kleine Kapelle eben daran war, viel leidenschaft- lichen Saxophonlärm zu machen. Sie wieder- holte es.„Noch zwanzig Minuten— dann fährst du fort— und ich sehe dich nie mehr Wieder—“ „Wie sentimental diese deutschen Frauen sind, dachte Frank. Aber er war in Evelyn verliebt, und es gefiel ihm, daß sie senti- mental war. Erwidern ließ sich nichts. Er nahm sie näher an sich. Das kleine Stück- chen nackter Haut unter seiner rechten Handfläche, die auf ihrem dezkolletierten Rücken lag, fühlte sich kühl an. Ihre rechte Hand in seiner linken Hand war heiß, der kleine Tanzsaal war heis— weißgoldene Oberflächliche Klubeleganz. Es war einer dieser fieberhaften, frühreifen Maiabende. Hochsommerhitze, während die Aepfel- bäume rund um Berlin noch blühten. Als Frank die Frau fester an sich nahm, hob sie den Kopf und schaute zu ihm auf. Wieder war er entzückt von der schweben den Hilflosigkeit in ihrem Gesicht.„Darling — sagte er,„Darling—.“ „Darling—“ flüsterte sie. Er konnte nicht deutsch sprechen, aber sie konnte englisch, ein korrektes, sehr britisches englisch, das sie in irgendeinem Pensionat gelernt haben mochte. Plötzlich wurde Frank von einer heftigen Unzufriedenheit mit sich selbst er- griffen. Ich habe die Angelegenheit ver- patzt und ruiniert“ dachte er wütend. Viel zu langsam, zu vorsichtig, zu— ich weiß nicht was—. Er suchte ein Wort für die sonderbare Behutsamkeit, mit der er sich Evelyn genähert hatte und fand es nicht. Es hätte etwas werden können und war nichts geworden. Aus und vorbei. Von den zwanzig Minuten waren fünf vergangen. Ein paar Küsse im Auto, eine kleine Träne in Eve- Iyns Augen, ja, wahrhaftig, eine Träne. Und um 10 Uhr 45 ging der Zug nach Paris. All right— vielleicht besser für sie—, Um überhaupt zu wohnen. muß er bauen, die Erde entstellen. Er ist für sie nicht vor- gesehen. Er ist Eindringling in der Natur, der von außen kommt. Meer und Luft dulden ihn höchstens als Passanten. Erst durch die Technik, das Bauen, assimiliert er sich den ihm feindlichen Raum, humanisiert er ihn. Er lebt in der Distanz zum Raum.„Daher kommen auch die Kraftfahrzeuge, die Au- tos“, fügt Ortéga lächelnd hinzu. Der Mensch braucht die Technik, diese großartige Ortho- pädin, um in der Natur leben zu können. Sein Weilen auf dieser Erde ist ein trauriger, unbehaglicher Umstand. dem sein Wunsch nach Behagen entspricht. Der Mensch fühlt sich à priori unglücklich. Sein„Wohnen“ ist nicht ein von vorneherein Gesichertes, son- dern Sehnsucht seiner Existenz. Er schafft als Techniker Häuser, Straßen, Brücken und Geräte, um seine Sehnsucht zu erfüllen, aber Was er schafft, bleibt unvollkommen.„Woh- nungsnot“ ist der naturgewollte Zustand des Menschen. Ortéga unterbaute hinreißend seine These durch seine etymologische Forschungs- methode So wies er darauf hin, daß das spanische Wort für„sein“ vom lateinischen „sedere“(sitzen) sich al leite, was scheinbar Heidegger recht gäbe, aber auch hier sei das Gegenteil der Fall; denn man müsse jedes Wort, das man untersuche, in die„Milch- straße“ der Sprache eintauchen. um hinter die vielfältigen Beziehungen und Deutungen zu gelangen. Hier zog er Parallelen zwischen „Wohnen“,„wähnen“,„gewinnen“,„Wonne“, „Venus“. Hinter dem Wort„sitzen“ verberge sich der abstrakte Sinn des Wunsches, seg- haft zu werden, das Streben danach, nicht aber die Realität. Der Mensch, der Fremd- ling, ist ein„Möge sein“, und das sei das Edelste, was er sein dürfe: Sehnsucht, For- schung, Schöpfung. Er sei Hamlet, der nach dem dunklen Sinn suche, ihn aber nicht be- sitze. Die Unzufriedenheit des Menschen ist sein eigentlicher Adel. Sie ist nicht Trauer um etwas, was er besaß und verlor, sondern das Wissen, dag er nicht besitzt, was er nie hatte und vielleicht niemals haben wird. Die Aspekte Ortégas, dieses glänzenden Logikers, der sich einmal als den„Kuckuck in der Schwarzwälder Uhr“ bezeichnet hatte, ließen seine tiefe Verbundenheit mit den Philosophen der deutschen Geistesgeschichte (vor allem Kants) von seiner originalen europäischen Warte aus immer wieder durchschimmern und faszinierten das be- geistert applaudierende Auditorium der Düsseldorfer Arbeitsgemeinschaft kultureller Organisationen, in deren Namen Gustav Lindemann den berühmten Gast aus Madrid herzlich begrüßte. Gerd Vielhaber „ Bruckners„Siebte“ in Heidelberg Helmut Roloff als Solist im Von seiner siebten Symphonie erzählt Anton Bruckner, daß ihm das Hauptthema des ersten Satzes(das er dann auch im Fi- nale noch einmal aufgreift) im Traum ein- gegeben und ihm gleichzeitig verheißen wor- den sei:„Mit dem wirst du dein Glück ma- chen“. Tatsächlich hat auch die Siebte Bruck- ner den ersten großen Erfolg gebracht, und sie ist bis heute— nächst der Vierten, der „Romantischen“— das populärste Werk des großen Symphonikers geblieben. Die Auf- führung, die Ewald Lindemann mit dem Städtischen Orchester im vierten Heidelber- ger Symphoniekonzert herausbrachte, hat alle Vorzüge und Schönheiten dieses Werkes in schlechthin meisterlicher Weise heraus- gestellt. Sie war aus einem Guß. vollendet ausgewogen in ihrer formalen Struktur. mit weitem, seelisch erfülltem Atem angelegt, durchmodelliert im Klanglichen— eine Auf- führung, die bis in die Einzelheiten all das hören ließ, was man bei Bruckner hören möchte. Das Publikum, das sich auch zu die- sem Konzert in der Stadthalle außerordent- lich zahlreich einstellte, hat denn auch— mit Recht— diese hervorragend durchgear- beitete Interpretation mit begeistertem Ap- plaus aufgenommen. Als Solist des Abends spielte Helmut Roloff zuvor das Es-dur- Klavierkonzert „Du bist wie eines von diesen Paketen auf denen oben und unten und überall her- um geschrieben steht: Vorsicht, Glas. Zer- brechlich,“ sagte er schließlich, als er einen Schlußpunkt hinter seine Betrachtungen ge- macht hatte. Der Tanz war aus, Evelyn ruhte noch für einen, Augenblick an ihm, bevor sie sich loslöste. Er stäubte sich ein wenig Puder von dem Seidenaufschlag sei- nes Dinnerjacketts. Es war eine melancholi- sche und gewohnte Bewegung. Es hatten etwa zwanzig Paare getanzt, zu viele für den kleinen Raum. Die Menschen irritierten Frank. Er legte seine Hand unter Evelyns Ellbogen und schob sie zur Terrasse. Draußen war der Geruch des kleinen Sees, an dem das Klubhaus lag, ein wenig süß, ein wenig bitter, Schilf in stehendem Wasser. „Wie in Virginia,“ sagte Frank, als ans Geländer traten. „Was denn?“ fragte sie erstaunt. „Nichts. Der Geruch. Gehst du gern auf Enten jagd? „Nein—“ antwortete sie lächelnd. Ihr Mund blieb offen wie in höchster Verwun- derung. Auch auf der Terrasse waren Men- schen, Lampions, bunte Schirme. Die Frauen fächelten sich mit Papierservietten.„Halloh, Frank!“ sagte ein magerer, junger Mensch, der amerikanische Tennischampion, der das Berliner Turnier mitgespielt hatte. „Halloh, George,“ sagte Frank. „Geht's wirklich heute noch nach Paris?“ „Leider. Höchste Zeit.“ „Kannst du nächste Woche nach Antibes kommen? Pascals sind auch da und die Sutherlands. Wir fahren dann alle zusam- men mit der Isle de France nach Hause.“ „Wann?“ „Am Siebzehnten ab Cherbourg.“ „Viel zu spät. Ich muß die Berengaria“ nehmen, diesen Samstag.“ „Zu schade. Wirst du im Juni in New sie vierten Sy mphonie konzert von Beethoven. Man wird Roloff als einen unserer„kommenden Leute“ ansehen dürfen. als einen jener Pianisten, von denen man hoffen darf, daß sie einmal, der Bedeutung nach, die Nachfolge Walter Giesekings oder Edwin Fischers antreten werden. Er ist ein moderner Interpreten-Typus, mehr dem Geistigen als dem Gefühlsmäßigen zuge- Wandt, ganz klar und durchsichtig in jeder Phase seiner musikalischen Gestaltung. Den- noch sei nicht verschwiegen, daß Helmut Roloff an diesem Abend etwas enttäuscht hat: seine sowohl machtvoll-zupackende als auch in ganz veredelter Innigkeit fließende Wiedergabe des Beethovenschen Klavierkon- zertes ließ im Ganzen doch kühl. Gewiß im- ponierte auch hier die geistige Zucht, mit der sich ein Künstler wie Helmut Roloff zur „Objektivität“ erzieht, dem faszinierenden Glanz und den seelischen Inhalten dieses einzigartigen Werkes schien er jedoch eini- ges schuldig zu bleiben. Gleichwohl wurde auch Roloff von den Zuhörern überaus herz- lich gefeiert. K. H. In der Mannheimer Kunsthalle spielt im Rahmen der Veranstaltungen der Städtischen Musikhochschule am Samstag, dem 19. Januar, 20 Uhr, Helmut Vogel Werke von Pfitzner, Brahms, Chopin, Liszt(Sonate h-moll). Mittwoch, 16. Januar 1952 NM. Lehners Lehns-Oper „Die schlaue Susanne“ in Nürnberg Vor mehr als einem Jahrzehnt spiel Karl Pschigode, heute Intendant der Sig schen Bühnen Nürnberg, während 825 Tätigkeit am Nationaltheater Mannheim! der deutschen Erstaufführung der Komi „Die schlaue Susanne“ von Lope de 9 selbst die Hauptrolle, des Fähnrichs Luer Vielleicht hat er in Erinnerung daran Veroperung dieses Lope- Werkes aus der q; tenfeder des Würzburger Komposition rers Franz Xaver Lehner zur Urauf führ angenommen— und es scheint, als ob 08 damaligen Bühnenerfolg jetzt in dieser sung als opera buffa ein gleichstarker fag Könnte. ö Der Komponist heißt nicht nur Lehner“ ist auch einer. Die Arie Lucindos schöne Fräulein“, zum Beispiel könnte n kast für eine verworfene Partiturseite 3 der„Klugen“ halten. Aber nicht nur 0 Orff trommelt da munter auf den Sch zeugen herum, sondern die Streicher fed auch die ganze Melodienseligkeit Wolf. raris herunter. Und wenn aus Lehners lehnungen und Entlehnungen sich für 06 Musikfreund da beinahe ein köstliches Gl Spiel ergibt, so ist trotz allem nicht nur 1 Lehns-Eigenes, sondern auch manch ert lich Lehner-Eigenes dazwischen. Les kann instrumentieren, er schreibt Sangldd Arien und reizvoll geführte Rezitative u er hat wirklich, wie er selber sagte, Freude des Bajuvaren am„Komedi-Machg im Blut. 5 Das neckische Verwechslungs- und Ind genspiel dieser altspanischen Mantel. Degen- Komödie, deren Inhaltsschildemm mam sich schenken kann, hatte Prof. Ru O. Hartmann mit einem Wirbel unern licher ceommedia dell' arte-Effekte übersdi tet, und da Alfons Dressel ein vorzügld Dirigent ist und da die Nürnberger Oper? Ensemble nicht minder vorzüglicher Stimm besitzt, gab es einen Riesen-Erfolg, der sd einer Entdeckung gleichkommt.. Ulrich Seelmann-Eggch Kulturnotizen Um den„unermüdlich provokanten“ lia. schen Autor Curzio Malaparte wird nach sicht italienischer Blätter demnächst ein ns Skandal ausbrechen: Ein Florentiner Vel Kündigt die Auslieferung eines neuen d Parte-Buches mit dem wenig versöhnlich k genden Titel„Verfluchte Toskaner“ an. seiner„Verbannung“ aus Neapel, die ihm Roman„Die Haut“ eingebracht hatte, zeidt sich, so schreiben die Blätter, jetzt für Autor die Chance ab, auch aus seiner Heu Toskana„verbannt“ zu werden. In Rom d in einigen Wochen Malapartes neues Thea stück„Auch die Frauen haben den Krieg u loren“ vom Nationaltheater Guido Salvini us aufgeführt. 1 Von Arthur Adamov, einem neuen und diskutierten französischen Dramatiker, mit dem Schauspiel„Die Invasion“, Stadttheater Pforzheim im Februar here Bringt, zum ersten Mal ein Stück auch auf eh dn gestellt 8 utschen Bühne zur Diskussion den. Eine kritische Einführung in das We. und Werk Adamovs wird Ulrich Seelmd Eggebert in einem Vortrag über den Südd schen Rundfunk, Stuttgart, am Mittwoch, Januar 1952, von 16 bis 16.15 Uhr geben. Das Mannheimer Nationaltheater bit heute 19.00 Uhr eine Neuinszenierung von d, liam Shakespeares Trauerspiel„Othello“, Titelrolle spielt Walter Kiesler, den Jago hard Just. Regie führt Schauspieldirektor P. Riedy. Jean Giraudoux'„Lied der Lieder“ ist u. der Stutgarter deutschen Erstaufführung un anderem auch vom Mannheimer National ter zur Aufführung angenommen worden. Der am Bodensee lebende Dichter Wille Schäfer ist dieser Tage schwer erkrankt. 1 befindet sich zur Zeit im Ueberlinger Krane haus. Schäfer, der seit vielen Jahren in wigshafen am Bodensee wohnt, steht im Lebensjahr. 5 Paula Wessely wurde zur Aufführung i Films„Maria Theresia“ in Münster von Bi. Dr. Michael Keller empfangen. In einer i ren Unterredung besprachen der Bischof die Filmschauspielerin die Missionsaufge des guten und des künstlerisch wen Films. Jean Cocteau hat die deutschen Rechte nes neuesten Werkes„Bacchus“, das vor we gen Tagen im Marigny-Théatre in Paris 8 stürmischem Erfolg uraufgeführt wurde, d Theaterverlag Kurt Desch, München, übe geben. 15 Vork sein? Komm mal nach Westport hin- aus, willst du? Viel Glück.“ „Das Gleiche,“ sagte Frank und schob Evelyn weiter. Sie war dabei gestanden und hatte gelächelt, als wenn sie nun gleich be- wußtlos werden würde. Frank warf einen raschen Blick auf seine Uhr. „Wie lange noch?“ fragte Evelyn. Er antwortete nicht darauf, sondern schob seinen Arm lächelnd unter ihren. „Wollen wir noch einmal zu unserem Tennisplatz gehen,“ fragte er. Sie nahm ihr Kleid ein wenig hoch, als sie die Stufen hinuntergingen und folgte ihm gehorsam von den Leuten fort. Die Plätze lagen unten, bleich im Licht der Laternen, aber niemand spielte mehr. „Unser Tennisplatz“, das war der Platz, auf dem Frank acht Tage zuvor Evelyn kennengelernt hatte. i George hatte ihn eine Woche vorher in den Klub mitgeschleppt mit der Verheißung daß die Berlinerinnen bessere Figuren hät- ten, als man allgemein glaubte und daß sie Alle besser englisch sprächen als die Babys in New Vork. Beides stimmte bis zu einem gewissen Grad. Die deutsche Tennismeiste- rin war prachtvoll gewachsen, ein schönes, lebenslustiges Stück Frau. Frank taxierte sie mit einem Blick und sie taxierte ihn mit einem Blick, und dann lachten sie wie Ver- schworene. Dann wurde er einer anderen Frau vorgestellt, die eine tiefe Stimme und wunderschöne nackte Beine aus braunem Satin besaß und Marianne genannt wurde. Beide Frauen hatten einen mörderischen Schlag. Frank spielte nicht gern gegen Leute, die viel besser waren als er, es verdarb ihm die Laune. Marianne borgte ihm eines ihrer eigenen Raketts, das zu leicht in seiner Hand lag und sie arrangierte für ihn ein single mit ihrer Freundin Evelyn. Evelyn spielte ungleichmäßig und entschuldigte sich damit, daß sie aufgeregt sei.„Warum aufgeregt?“ fragte er und servierte einen höflich sanften 1 Ball; aber darauf kam keine eaten, versuchte, sie gewinnen zu lassen, aber? sie es merkte, nahm sie seine Bälle nicit“ Ihr Gesicht sah er erst nach dem Spiel? sie den weißen Pikeeschirm abnahm schien ihm ungeheuer lebendig, dieses 65 sicht, so daß er sie einen Augenblick schweigend anstarrte. Es schien ihm pl lich, als wenn die Gesichter der mest Frauen, die er kannte, aus Porzellan 9 macht wären und dieses Evelyngesicht einer anderen, lebendigeren Substanz. U. Bank gesel! Kom deim Lud u e e J. Ja N d regie der B. und! Di frage gen a damit fing es an, wie jedes Männerabenes anfängt: mit Neugierde. Mit einer Fre wie ist diese Frau innen, wie ist sie, wenn! geküßt wird, wie, wenn sie nackt ist, wenn sie sich hingibt. Sie war nicht Sorte Frau, bei der ein Mann sofort Bett denkt— das kam erst später, nach“ ersten Kuß. Evelyn hatte sehr geschwung Lippen, ungeschminkt, von einer bla Korallenfarbe. ö „Wenn man es riskieren würde, 8e küssen, bekäme man nicht überall 0 Schminke ins Gesicht und hinter die Ohle hatte Frank ziemlich bald geäußert. Tel schaute ihn daraufhin an, als wenn sie englisch verstünde. Sie hatte lange, l Wimpern von der gleichen stumpfsilben“ Farbe wie ihr Haar. Diese hellen Wimp, gaben ihrem Gesicht etwas Schlafendes,“ Frank sie zum erstenmal küßte, erschra“ über die Heftigkeit, mit der sie antworte Er erschrak, weil diese Leidenschaftlich zusammenging mit einer wunderlichen“ erfahrenheit, Ungeschicklichkeit. Es Wa; ob dieser fest verschlossene, blasse und! ternde Mund nicht verstünde, was man ihm wollte, er öffnete sich nicht, er 0 nicht nach. Die ganze Frau gab nicht n Geschlossene Augen, geschlossene Lipp geballte Fäuste, ein krampfhaftes, schw sames Zittern— das Ganze war ell Neues. Und Frank beschloß, sich zu% lieben. Fortsetzung l . . 5 werde Zestri