52/ N. — per ne“ nt g der Stat end seg unheim er Komi e de d s Luci daran aus der), Ositiongz Auf führg Als ob dieser N ker folg 5 Lehner 0 ados„ cönnte m. urseite 3 t nur e len Schl cher fle Wolf. e ehners ch für gz liches t nur nch erke n. Lelnt dt sanglid tative Sagte, di-Mache und Int antel- schildern rof. Rui unermi überschh orzüglich er Oper e er Stimm 3, der sch n-Eggebe en“ Italla d nach zt ein neh iner Ver euen M ihnlich k e an. die ihm itte, zeich tzt für d iner Hein Rom q les Theat Krieg Salvinis u en und tiker, n“, das d lar heran ch aut eh estellt das We Seelma en Südde ittwoch, geben. ater biz ng von J thello“, 1 Jago 60 rektor 5 er“ ist n hrung unt ationaltbe, worden. ter Will krankt. er Kranke en in IU teht im! hrung ihn von Bisch einer lang Bischof u onsaufgabe wertpollh Rechte 8 Vor wel Paris 9 wurde, d men, übe —̃ ntwort! n, Aber d le nicht! 1 Spiel, onahm.“ dieses( blick 1a ihm ploh, er meist zellan g, gesicht stanz. Ui. rabentel ner Frag e, Wenn! 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R 1. 4-6 Telefon 4 41 51-4 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 44 40 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. DM„4e Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3.20 zuz. DM„534 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DR 4. einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzelgenpreististe Nr. 9. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unveriangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. J. Jahrgang/ Nr. 13/ Einzelpreis 13 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 17. Januar 1882 Starre Haltung der Opposition aufgegeben? Man spricht von einer Annäherung Regierung— SPD/ Adenauer will Saarfrage aufwerfen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Bereitschaft zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit in Fragen der Außenpolitik wurde am Mittwoch im Bundestag von Bundeskanzler Dr. Adenauer und von führenden Sprechern der Sozialdemokratischen Partei betont. Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärte wörtlich:„Es liegt mir ganz außerordentlich viel daran, daß wir in wichtigen nationalen Fragen eine Meinung haben.“ Prof. Carlo Schmid sagte:„Wir würden uns sehr freuen, wenn sich eine Möglichkeit zur ge- meinsamen Außenpolitik bieten würde.“ Der Anlaß der Debatte war eine große An- frage der SPD zu außenpolitischen Fragen. Das Bedeutungsvolle an der Aussprache waren weniger die Argumente der Regierung und Opposition, als vielmehr die große, viel- fach als sensationell empfundene Verbind- lichkeit, mit der diese von beiden Seiten vor- getragen wurde. Prof. Carlo Schmid und Ab- geordneter Ollenhauer bezeichneten Na- mens der SPD übereinstimmend eine sach- liche und umfassende Unterrichtung der Opposition Aber die laufende Entwicklung in der Außen- politik„und zwar von Anfang an, nicht erst im Stadium der Entscheidung“, als Voraus- setzung für eine Zusammenarbeit auf außen- politischem Gebiet. Daran habe es bisher ge- fehlt. Nach den Worten von Carlo Schmid ist es für die SPD auch nicht ausreichend, unter- richtet zu werden, daß„der Zug schon ange- kommen“ ist oder die„Gleise schon gelegt sind, auf denen er fahren soll“. Bundeskanzler Dr. Adenauer erwiderte, er habe volles Verständnis dafür, daß die SpD auf das Angebot zu gemeinsamer Außen- politik nur eingehen könne, wenn sie die Ge- wißheit habe, daß sie„in absulot fairer Weise“ behandelt wird. Er sagte:„Sie dür- fen sich darauf verlassen, daß dies geschehen wird“. Bei der Beantwortung der sachlichen An- kragen der SPD sicherte der Kanzler zu, daß er auf der nächsten Sitzung des Ministerrats in Straßburg Ende Februar die Saar-Frage anschneiden werde. Er deutete an, daß er dabei die Saarregierung eines Verstoßes gegen die Konvention der Menschenrechte bezichtigen werde. Carlo Schmid, hob die Bedeutung eines solchen Schrittes hervor, um noch vor den in diesem Jahr stattfinden- den Wahlen im Saargebiet für demokratische Zustände an der Saar zu sorgen und die freie Willensäußerung der Bevölkerung möglich zu machen. Zu den von der Sr beanstandeten poli- tischen Keußerungen der Staatssekretäre, insbesondere Prof. Halls teins, erklärte der Kanzler, daß dafür die zuständigen Minister selbstverständlich gegenüber dem Parlament verantwortlich seien. Die Sp forderte zur Klärung der Verantwortlichkeit die Ernennung parlamentarischer Staats- sekretäre. Landſagsanſtage zu Mannheimer Vortällen Stuttgart.(tz-Hig.-Ber.) Die sozialdemo- kratischen Landtagsabgeordneten Lena Mau- rer, Angstmenn, Hund, Ebert und Dr. Knorr haben dem Landtag folgende große Anfrage Vorgelegt:„Die Bevölkerung von Mannheim Ist durch die sich mehrenden Ueberfälle von Besatzungsangehörigen auf Zivilpersonen sehr beunruhigt. Was gedenkt die Staats- regierung zu tun, um eine größere Sicherheit der Bevölkerung, insbesondere in den Abend- und Nachtstunden, zu gewährleisten?“ Die Staatsregierung wird auf diese An- krage in einer der nächsten Landtagssitzun- gen antworten. Kopenhagen. Die Außenpolitische Kommis- son des dänischen Parlaments teilte dem Sekretariat des Atlantikrats in Paris am Mitt- Woch mit, daß die Militärdienstpflicht in Däne mark auf Grund der Empfehlungen des Atlan- tikrats auf 18 Monate ausgedehnt werde. Tokio. Der japanische Ministerpräsident Vos- hide teilte am Mittwoch in Tokio mit, Japan wolle einen Vertrag mit National-China ab- schließen. Es habe nicht die Absicht, mit der kommunistischen Regierung in Peking einen ertrag einzugehen. Washington. General Eisenhower wurde am Dienstag in die amtliche Kandidatenliste für die am 11. März stattfindenden Vorwahlen von New Hampshire eingetragen. Eisenhower gilt, wenn er nicht innerhalb einer Frist von zehn Lagen Einspruch erhebt, als offizieller Kan- düdat für die Vorwahlen. Of flzleller Präsident- schaftskandidat kann Eisenhower erst werden, wenn ihn die Wahlmänner der Republika- nischen Partei auf ihrem Nationalkonvent in hikago dazu wählen. Washington. USA- Außenminister Dean Ache- son wies am Mittwoch die in der UNO ein- gebrachten neuen sowjetischen Abrüstungs- und Atomenergie-Vorschläge als alte Vorschläge Zurück, die„nur abgestaubt“ worden seien. Fünen wen, Die bayrischen Aerzte brauchen Fankeis. Früh- und Fehlgeburten nur noch zah- B für statistische Zwecke zu melden. de bisherige Gesetzesbestimmung, nach der auch Name und Wohnort der Frauen vermerkt Werden mußte, wurde vom bayrischen Landtag zestrichen. UPDdpa Auf eine weitere Frage der SpD gab der Bundeskanzler die Zahl der noch vermißten Wehrmachtsangehörigen und Zivilisten bekannt. 1,3 Millionen Wehrmachtsange- hörige sind vermißt. Wie viele davon noch leben, ist nicht bekannt. Der Bundesregie- rung liegen aber die Namen von 106 000 Kriegsgefangenen in Sowietrußland vor, die noch leben. Die Bundesregierung nimmt an, daß tatsächlich eine weit größere Zahl widerrechtlich zurückgehalten wird. 700 000 deutsche und volksdeutsche Zivil- personen sind nach den Angaben des Bun- deskanzlers nach Sowjetrußland ver- schleppt worden. Von diesen 700 000 werden nach den Feststellungen der Bundesregie- rung noch mindestens 170 000 lebend in den UdSSR zurückgehalten. In der Tschechoslo- wakei werden nach den Angaben Dr. Adenauers noch„mehr als 12 000 Zivilper- sonen in Haftanstalten festgehalten“. Der Bundesregierung seien die Namen von 5 679 in der Tschechoslowakei in Haft gehaltenen Deutschen bekannt. In Polen würden noch rund 20 000 deutsche Zivilpersonen zurück- gehalten. Von 7 265 seien die Namen der Bonner Regierung bekannt. 5 Der Kanzler kündigte an, daß die Bun- desregierung das gesamte Material dem Kriegsgefangenen- Unterausschuß der Ver- einten Nationen vorlegen werde. Wieder altes badisches Kirchensteuerrecht Schaffung eines Wirtschaftsfahndungsdienstes geplant Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der württembergisch- badische Landtag nahm am Mittwoch einstimmig das Gesetz zur Aenderung des KEirchensteuer- rechtes im Landesbezirk Baden an. Durch die- ses Gesetz wird das alte badische Kirchen- steuerrecht wieder hergestellt, das im Jahre 1940 aufgehoben worden war. Außerdem stimmte das Plenum dem Per- sonalausweisgesetz des Landes zu und be- schäftigte sich in einer längeren Debatte mit dem Problem des Schwarzhandels mit Eisen und Blechen.. Das Aenderungsgesetz zum badischen Kirchensteuerrecht stellt u. a. den Artikel 13 des früheren badi- schen Ortssteuergesetzes wieder ber, durch den die Ortskirchensteuer auch von soge- nannten Ausmärkern und juristischen Per- sonen in Form der Bausteuer erhoben wer- den kann; nunmehr ist auch eine rechtlich einwandfreie Grundlage für den in Nord- baden schon seit 1946 erfolgenden sogenann- ten Kirchenlohnsteuer-Abzug gegeben und die rechtliche Sanktionierung der ebenfalls seit 1946 üblichen Zusammenlegung der Lan- des- und der Ortskirchensteuer zu einer ein- heitlichen Steuer und der Erhebung der Kir- chenlohnsteuer auf die Grenzgänger bei Ge- Währung der Gegenseitigkeit durch die Nach- barländer gesetzlich verankert. Durch das Gesetz wird das an den Kirchen beider Konfessionen begangene Unrecht des Dritten Reiches wiedergutgemacht. Die Wie- dereinführung der Bausteuer dürfte in zahl- zeichen Kirchengemeinden eine baldige Sen- kung des Kirchensteuerhebesatzes und damit die dringend erwünschte steuerliche Ent- lastung der natürlichen Personen ermög- lichen. Eine große CDU-Anfrage über den Schwarzhandel mit Eisen und Blechen kührte zu einer heftigen Debatte, in der die wirtschaftspolitischen Auffassungen insbe- sondere der CDU und der SPD aufeinander- prallten. Der Heidelberger CDU-Abgeordnete Ruppert, der die Anfrage ausführlich be- gründete, betonte, ein großer Teil des Mate- rials sei heute in Händen von Schwarzhänd- lern und Schiebern, die Phantasiepreise ver- langten. Insbesondere kleine und mittlere Betriebe seien dadurch in eine ernste Not- lage geraten, da sie nicht in der Lage seien, Die neue Vietminh- Offensive Hanoi.(UP) Das Oberkommando der kom- munistischen Vietminhtruppen ließ am Mitt- wochmorgen die im Südwesten von Hanoi angelegten französischen Verteidigungsstel- lungen von schätzungsweise 12 000 gutausge- rüsteten Soldaten angreifen. Nach Angaben eines Sprechers des französischen Haupt- quartiers wurde dieser Angriff nach schwe- ren Kämpfen mit starken Verlusten für die Kommunisten abgeschlagen. Hauptangriffs- ziel der Kommunisten ist gegenwärtig die Festung Hoa Bin, die den Zugang zum reichen Delta des Schwarzen Flusses ab- riegelt. Die Garnison von Hoa Bin wird sowohl aus der Luft als auch über die große Nach- schubstraße von Hanoi aus versorgt. Den Kommunisten ist es jedoch bereits verschie- dentlich gelungen, den Nachschub auf dem Landwege empfindlich zu stören. die sündhaft überhöhten Preise zu bezahlen. Ministerialdirektor Kraus vom Wirt- schaftsministerium bezeichnete es als Trug- schluß, im Schwarzhandel die eigentliche Ursache des Eisen- und Blechmangels zu er- blicken. Hauptursache des Mangels sei viel- mehr die Diskrepanz zwischen dem Bedarf und der Erzeugung. Die Versorgungslücke könne nur durch Produktionserhöhung ge- schlossen werden. In der Debatte, an der sich Sprecher aller Parteien beteiligten, bezeichnete der Abge- ordnete Helmstädter SPD) unter em- pörten Zwischenrufen der CDU die CDU-An- frage und die Ausführungen Rupperts als eine Bankrotterklärung der verfehlten Bon- ner Wirtschaftspolitik des Ministers Erhard. Mit Zahlenmaterial über den wirtschaftlichen Aufschwung der Bundesrepublik wehrten sich die Vertreter der CDU gegen diesen Vor- Wurf. Schließlich wurde ein Antrag der DG/ BHE an den Wirtschaftsausschuß zur sach- lichen Prüfung überwiesen. der die Schaf- fung eines Wirtschaftsfahndungsdienstes und die Verschärfung der Bestimmungen des Wirtschaftsstrafrechtes fordert. Bundestagsabgeordnete gegen Spiel- banken Bonn.(dpa) Mitglieder der CDU/ CSU- Bun- destagsfraktion— an der Spitze der Abge- ordnete Paul Bausch— haben auf der Fraktionssitzung einen Initiativantrag einge- bracht, demzufolge die Spielbanken in der Bundesrepublik bis zum 31. Dezember 1952 ihren Betrieb einstellen sollen. In dem An- trag, über den noch kein Fraktionsbeschluß herbeigeführt wurde, heißt es, daß der Spiel- bankbetrieb schwere moralische Schäden in das Volk trage. S0-G Dkürschk RoNfiNe ENTE %%, 1. 5 Vl, ue, Nin.“ Das wird nun alles anders werden, wenn erst der Zivil- General beim Bundeskommiß die alten Auswüchse beseitigt. 1 2 1111 „Die Tragik unserer Zeit Die Wirtschaftsbotschaft Trumans: Kanonen, Werkzeug und Butter Washington.(dpa) Präsident Truman gab am Mittwoch dem amerikanischen Volk eine neue Parole für die Wirtschaft und den Aufbau der Verteidigung: Kanonen, Werkzeug und Butter. In seiner Wirtschaftsbotschaft an den Kongreß sagte Truman, es sei ein Fehler, die Probleme, vor denen die USA stehen, auf die Formel„Kanonen oder Butter“ zu verein- fachen.„Wir müssen uns bemühen“, so er- klärte er,„soviel an Waffen, industrieller Ausrüstung und Butter zu erzeugen, wie für unsere Sicherheit und unseren Wohlstand auf lange Sicht notwendig sind.“ Der Präsident teilte mit, daß die USA 1952 rund 65 Milliarden Dollar, das sind etwa 18 Prozent ihres Brutto-Sozlalproduk- tes, kür die Landesverteidigung und die Sicherheitsprogramme ausgeben werden. Ende 1950 hätten die jährlichen Rüstungs- ausgaben 24 Milliarden und 1951 45 Milliar- den Dollar betragen. Die für das Sicher- hHeitsprogramm der USA notwendigen Auf- wendungen würden nicht vor 1954 zu sinken beginnen. Die Belastung der Wirtschaft werde sich jedoch nach Ueberwindung der nächsten zwölf Monate merklich verringern. „Es ist die Tragik unserer Zeit“, so betonte der Präsident,„daß wir und andere fried- liebende Völker einen so großen Teil unserer wirtschaftlichen Möglichkeiten für unsere militärische Stärkung einsetzen müssen, aber wir nehmen diese Last auf uns, weil wir einen dauernden Frieden anstreben. Wenn unsere Anstrengungen um die Wahrung des Friedens Erfolge haben, wird unsere Pro- Finanzausgleichsgeselz verlassungswidrig? Bundesverfassungsgericht verhandelte über Klage Württemberg-Badens Von unserem M. L.- Korrespondenten Karlsruhe. Prof. Dr. Wacke(Marburg) hatte keinen leichten Stand, als er am Mitt- woch vor dem ersten Senat des Bundesver- fassungsgerichtes die Klage des Landes Württemberg-Baden gegen das Finanzaus- gleichsgesetz begründete und beantragte, es wegen zahlreicher Verstöße als mit dem Grundgesetz nicht vereinbar und deshalb als nichtig zu erklären. Zu der Verhandlung waren außer den Vertretern Württemberg Badens Vertreter Hamburgs, das sich der Klage angeschlossen hatte, Bremens, von Rheinland-Pfalz und der Bundesregierung erschienen. Sechs der Gründe für die Klage des Lan- des Württemberg-Baden stellte Dr. Wacke in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Im Artikel 106, Abs. 4 des Grundgesetzes ist die Gewährung von Zuschüssen an die Länder vorgesehen, um die Leistungsfähigkeit auch der steuerschwachen Länder zu sichern und eine unterschiedliche Belastung der Länder mit Ausgaben auszugleichen. Wenn Schles- wig- Holstein, so führte Prof. Wacke aus, 68,46 Prozent seiner eigenen Steuereinnah- men auf Grund des Finanzausgleichsgesetzes noch einmal als Zuschuß erhalte und auch Niedersachsen und Rheinland-Pfalz über 13 Prozent ihrer eigenen Steuereinnahmen noch einmal als Zuschuß bezögen, so könne man nicht mehr von Zuschüssen reden. Da- gegen müsse Württemberg-Baden 11/12 Pro- zent seiner eigenen Steuereinnahmen ab- geben. Württemberg-Baden beanstande vor allem auch, daß das Finanzausgleichsgesetz den Bund zum 300fachen Millionär mache, denn es habe die Bildung einer Ausgleichsmasse angeordnet, die sich auf einen Betrag von armähernd 300 Millionen DM errechne, die vom Bundesfinanzminister verwaltet wer- den Das Gesetz zwinge die Länder ferner, ihre Beiträge nach der Höhe ihrer gesamten Landessteuereinnahmen zu leisten. Auch das sei nicht zulässig, eben so wenig wie die Einbeziehung der Realsteuereinnahmen der Gemeinden. Schwer wiegend erscheine dem Land Württemberg-Baden auch der Verstoß gegen den Gleichheitssatz des Grundgesetzes. Nach dem Finenzausgleichsgesetz müßten einzelne Länder ohne Kontrolle der Notwendigkeit Ausgaben bezahlen, die andere Länder be- schlossen hätten. Das treffe die sparsamen Länder, wie Württemberg-Baden, besonders schwer. Was Württemberg-Baden leisten müsse, sei ungewöhnlich hoch, und es werde dabei mit ungerechten Maßstäben gerechnet. Für die Bundesregierung sprach Ministe- rialdirigent im Bundesfinanzministerium, Dr. Fischer-Menshausen. In seinen von großer Sachkenntnis getragenen Ausführun- gen legte er die Grundsätze der Finanz- wissenschaft dar, stellte eine Reihe von Widersprüchen und Mihverständnissen fest und bat das Gericht, die Klage abzuweisen. Die Bundesregierung betrachte den Antrag in erster Linie als den Versuch, nachträglich finanzpolitische Forderungen durchzusetzen. Württemberg-Baden habe auch den Nach- weis nicht erbracht, daß der Gesetzgeber die ihm durch das Grundgesetz gesetzten Schranken überschritten habe. In einer schriftlich eingegangenen Stellungnahme schloß sich der Bundestag den Argumenten der Bundesregierung an. Für die Regierung von Rheinland-Pfalz schloß sich Ministerialrat Dr. Schäfer der schriftlich eingegangenen Stellungnahme des Landes Bayern an. Er betonte, daß sein Land an der Verfassungsmäßigkeit des Fi- nanzausgleichsgesetzes nie gezweifelt habe. Das Grundgesetz gebe den Ländern nicht nur Rechte, sondern lege ihnen auch Ver- pflichtungen gegenüber den anderen Län- dern auf. Die Entscheidung des Bundes verfassungs- gerichtes wird am 6. Februar verkündet werden. * duktionskraft es uns gestatten, einen noch nie gekannten materiellen Wohstand zu er- reichen.“ Truman sprach sich für eine weitere Hilfe an die westeuropäischen Länder aus und sagte, diese Unterstützung sei lediglich eine Angelegenheit„Wohl verstandenen Selbstinteresses auf unserer Seite“, Das Ziel dieser Unterstützung, ob sie nun in Form von wirtschaftlicher oder militärischer Hilfe erfolge, sei die gemeinsame Sicherheit. Wird Waffenproduktion erlaubt? Bonn.(gn. Eig. Ber.) Deutschland werde zweifellos nach Gründung der europäischen Verteidigungsgemeinschaft wieder Waffen produzieren können, erklärte am Mittwoch abend ein maßgeblicher Vertreter der ameri- kanischen Hohen Kommission. Bisher sei diese Frage noch nicht offiziell erörtert wor- den, aber die volle Gleichberechtigung be- dinge in jedem Falle eine grundsätzliche Produktionsgenehmigung. Die Ansicht des Bundeskanzlers, daß nach Inkrafttreten des Schumanplanes nie- mand mehr in der Bundesrepublik Vor- schriften in der Kartellfrage werde machen körmen, wird von der amerikanischen Hohen Kommission nur bedingt anerkannt, Das Dekartellisierungsgesetz Nr. 27 werde Ge- genstand von Verhandlungen sein müssen. Britische Razzia in der Kanalzone Kairo.(UP) Ein großes Aufgebot briti- scher Truppen, unterstützt durch Panzer, Panzerspähwagen und Düsenjägern riegelte am Mittwoch das Gebiet um die ägyptischen Wäderstandsnester in Tel el Kebir ab und nahm eine Durchsuchung sämtlicher Häuser vor. Bei dem Dorf El Hammadda streckten nach kurzem Feuer wechsel 160 ägyptische Polizisten die Waffen. Sie wurden festgenommen. Unter den Verhafteten be- fand sich der Generalinspekteur der Polizei von Kairo, der behauptete, sich auf einer Inspektionsreise befunden zu haben. Fast 200 Gewehre, Karabiner, Maschinen- pistolen und eine große Menge Munition sind sichergestellt worden. Bei der Durchsuchung der Häuser wurden fünf Aegypter getötet und ein britischer Soldat verwundet. eee e BONNurgfels ram Die Bundestagsfraktion der Deutschen Par- tel hat einen Antrag eingebracht, in dem der Bundestagspräsident aufgefordert wird, im Auftrage des Bundestages Strafanzeige gegen den hessischen SpD-Landtagsabgeordneten Ernst Furtwängler zu erheben. Furtwängler habe sich während der Schumanplan-Debatte der Gotteslästerung schuldig gemacht und außerdem Bundestag und Bundeskanzler beleidigt. Der DP- Abgeordnete Hans Ewers sei bereit, eine eidliche Aussage über das Ver- halten Furtwänglers zu machen. Bundesinnenminister Dr. Robert Lehr be- kannte sich in Bonn zum Berufsbeamten- tum und kündigte die Vorlage eines Rah- mengesetzes an, das die gleichmäßige Ausbil- dung und Auswahl der Beamten bei allen Ver- waltungen sicherstelle. In nächster Zeit werde auch das Besoldungsrecht geändert werden mit dem Ziel, die Lebens verhältnisse der Beamten zu verbessern. 5 N Bundespräsident Heuß hat dem mit dem Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichne- ten früheren Reichstagspräsidenten Paul Löbe die Insignien des Ordens persönlich Uberreicht.. 5 1 . MORGEN Donnerstag, 17. Januar 1952 Nr. Donnerstag, 17. Januar 1952 Leichte Aufheiterung? Man soll mit Voraussagen sehr vorsichtig sein. Daß sich aber in dem Verhältnis der Re- gierung zur Opposition und umgekehrt ein neuer Modus zu entwickeln scheint, kann mit einigen Vorbehalten als sicher angenommen werden. Das liegt zum Teil wohl daran, daß sich unser parlamentarisches Leben nunmehr einigermaßen gefestigt hat. Der Bundestag Hat schon längst das Provisorium verlassen. Die Regierung und die Opposition stehen auf tragfähigen Fundamenten. Andererseits dürfte aber auch die Thematik eine grund- sätzliche Wandlung herbeigeführt haben. Es geht in der Auseinandersetzung mehr und mehr um echte Lebensfragen, an denen Wir ein Wort mitzureden haben. Weit zurück Hegen die Stunden, da in der ersten stür- mischen Nachtsitzung des neugebildeten Bun- destages in der Debatte über die Unterzeich- nung des Petersberg- Abkommens Dr. Schu- macher den Regierungschef als„Kanzler der Alliierten“ bezeichnet hatte. Und weit zu- rück liegen auch die Tage, da Dr. Adenauer wie eine Sagengestalt in seinem Haus in Rhöndorf saß und den Opponenten durch sein Schweigen ein Rätsel nach dem anderen Aufgab. Die wiedergewonnene Mitbestimmung über unser Schicksal haben beide Teile im Laufe der Zeit zu neuen Erfahrungen und Erkenntnissen geführt. Die Regierung hat sich der Opposition genähert, wie auf der anderen Seite auch die Sozialdemokratie einige Abstriche gemacht hat. Die Regierung hat eingesehen, daß sie durch den Mund der parlamentarischen Opposition vieles sagen Jassen konnte, was sie schwerlich hätte sel- ber tun können. Manches ist auf diese Weise korrigiert worden, wenn es sachlich auch nicht genau überschaubar ist. Die Opposition hat in vielen Fällen polemisch für die rich- tige Ventilation gesorgt. Für die Regierung eines besetzten Landes ist das von großem Vorteil. Im Augenblick sieht es so àus, als sei das Stadium des„Njet“ Dr. Schumachers vor- über. In der Debatte über den Schuman- plan hat sich zum erstenmal eine außer- gewöhnliche Sachlichkeit bemerkbar ge- macht. Gestern ist— wie unser Bonner Vertreter an anderer Stelle meint— sogar eine große Verbindlichkeit in der Ausein- andersetzung über die Praktizierung der Außenpolitik festzustellen gewesen. Dr. Adenauer hat dieses Verhalten der Sozialdemokraten auf seine Weise quittiert. Er kommt den Opponenten ein Stück auf dem Wege der Annäherung entgegen. Er Will die Opposition künftig umfassender in- formieren und— das scheint das wichtigste zu sein— im Straßburger Ministerrat die Saarfrage anschneiden. Mit dieser Zusage hat der Bundeskanzler gegenüber dem Lieb- Ungsthema der Sozialdemokratie die größ- ten Konzession gemacht. Das ist bedeut- sem, das ist außergewöhnlich. Die neue Entwicklung in der Innenpoli- tik zeichnet sich in einem Augenblick ab, da Dr. Schumacher auf dringendes Anraten der ärztlichen Ratgeber eine längere Kur zur Ausheilung seiner Kreislauf-Krankheit antreten soll. Carlo Schmid, den man schon ökters den„Kronprinzen der Sozialdemo- kratie“ genannt hat, nimmt mit Erich Ollen- hauer das Ruder in die Hand. Ist der ent- scheidende Augenblick in der Leitung der Sozialdemokratischen Partei gekommen? Das zu behaupten, wäre auf jeden Fall verfrüht. Mit Sicherheit dagegen kann damit gerech- net werden, daß die Kompaßnadel auf der sozial demokratischen Route in die Richtung einer Fahrt in mildere Zonen ausschlagen Wird. Für die Innenpolitik würde in dieser Beziehung eine zunehmende Aufheiterung sehr zu begrüßen sein. E. Sch- er Begegnung am Nordpol Der Kalte Krieg hat an seiner kältesten Front, dem Nordpolgebiet, in letzter Zeit eine Intensivierung erfahren. Seit einiger Zeit gibt es Gerüchte darüber, daß um die strate- gische Eroberung des Nordpolgebiets und die Erforschung seiner meteorologischen Ver- hältnisse zwischen Amerikanern und Russen ein erbitterter Kampf ausgefochten wird, von dem zwar sehr wenig nach außen dringt, bei dem es deswegen aber doch nicht an über- Taschenden Ereignissen fehlt. Wie jetzt die Wochenschrift„Newsweek“ berichten konnte, kam es kürzlich am Nordpol zu einer Begegnung zwischen amerikanischen Wetterflugzeugen und Fern- Aufklärern, die das Gebiet abpatrouil- lierten, und sowjetischen Flugzeugen. Es Sei zwar wahrscheinlich, daß diese Nach- richt dementiert würde, meinte„News- Week, aber die Quellen dafür seien völlig zuverlässig. Solche Begegnungen seien bisher noch verhältnismäßig selten gewesen, aber man rechne damit, daß sie in Zukunft öfter erfolgten. Denn die Sowjets hätten eine systematisch„geplante und stetig weiter vor- dringende Eroberung“ der Polargebiete be- schlossen, wie sie selbst bekanntgegeben hät- ten. Bekanntlich führen die kürzesten Wege zwischen zwei Punkten der Welthalbkugel über den Pol. Trotz der spärlichen Nachrichten über Amerikanische Maßnahmen zur Abschirmung des nördlichen Polargebietes gegen einen sowjetischen Ueberraschungsangriff, wurde inzwischen bekannt, daß von amerikanischen Stützpunkten auf Alaska und Grönland aus eine systematische Erforschung der meteoro- logischen Verhältnisse im Polargebiet erfolgt und daß mit dem Aufbau eines Radarnetzes 5 entlang der antarktischen Grenze im Rah- men der atlantischen Verteidigung begonnen wurde., In diesem Zusammenhang ist auch die Tatsache viel beachtet worden, daß die Amerikanische Marine jetzt einen Eisbrecher Auf Kiel legte, der in der Lage sein wird, Eis- decken bis zu 6,5 Meter zu überwinden. Außerdem wird dieser neue Eisbrecher mit einem Hubschrauber ausgerüstet sein, der von Bord aus ausgedehnte Erkundungsflüge vornehmen kann. 5 a Man geht wohl in der Annahme nicht fehl, daz sich damit die amerikanische Marine den Beziehungen der amerikanischen Luftstreit- kräfte um eine Sicherung der Nordflanke des amerikanischen Kontinents anschließt. J. J. Deutschland und die Europa-Armee Was noch vor zwanzig Jahren Utopie, vor zehn Jahren Wunschtraum ohne Erfüll- barkeit war, ist jetzt der Verwirklichung nahe: Die europäische Armee. Ihre Umrisse treten immer deutlicher aus den internatio- nalen Konferenzen und Planarbeiten hervor. Einschneidender noch als der Schumanplan Wird sich ihre Existenz im Leben der betei- ligten Völker auswirken. Offlziersschulen, in denen junge Menschen der verschiedenen Völker ausgebildet werden, Verlegung deut- scher Einheiten nach Frankreich, franzö- sische Einheiten nach Italien. Austausch von Sachverständigen und ihre Zusammenarbeit in den Spitzen organisationen. Führungsauf- gaben auf europäischer Basis werden die Grenzen stärker und stärker vergessen machen. Noch tiefer jedoch verschmilzt die Ge- staltung einer gemeinsamen strategischen Konzeption; denn die Strategie ist ein direk- tes Kind der Politik. Schlüssiger Beweis hierfür ist die Tatsache, daß man bei der Ausarbeitung der Montanunion noch aus- Weichen konnte, während im Zusammenhang mit dem Aufbau der europäischen Vertei- digungsgemeinschaft nicht nur die For- derung nach dem gemeinsamen Parlament gestellt wurde, sondern bereits ein sehr konkreter Auftrag erging. Um so notwendiger ist es, daß wir uns im einzelnen mit dem befassen, was jetzt Gestalt gewinnen will. War noch das, was als Plevenplan den An- stoß gab, mit starken Elementen des Miß- trauens durchtränkt, so zeigt der Entwurf, wie er nun durch die technischen Sachver- ständigen erarbeitet wurde, völlige Abkehr von jeglicher Diskriminierung. Auf der politischen Ebene. in dem Kommissariat, dem Ministerrat, der Versammlung und in dem Gerichtshof, die als oberste Instanzen gedacht sind, wird die Bundesrepublik gleichberechtigt beteiligt sein. Dasselbe gilt für die militärischen Kommandostellen. Kollegial-Lösung Man kann als eigentlichen Drehpunkt, gleichsam als„Regierung“ der Verteidi- gungs gemeinschaft, das Kommissariat be- zeichnen. Eine Instanz, die vielfach umstrit- ten war, jetzt aber zur Lösung gereift ist, Von Hugo Grüssen(Bonn) wie der Sicherheitsbeauftragte der Bundes- republik, Theo Blank, der am Dienstag zur Fortführung und vielleicht Beendigung der ersten Stufe der Beratungen nach Paris reiste, mitteilte. Man hätte von französischer Seite gerne einen Kommissar gesehen und argumentierte hier mit der Notwendigkeit schneller Beschlüsse. Der deutsche Vorschlag lief auf die Kol- legial-Lösung mit einem Präsidenten und drei Ressortverantwortlichen für Militärisches, für Wirtschaft und für Organisation hinaus. Von seiten der Benelux-Staaten wiederum wurde ein gewisser Zug sichtbar, die Regierung der Verteidigungsgemeinschaft zu verbreitern, damit jedes der Länder Holland, Belgien und Luxemburg einen Kommissar stellen könnte, oder aber die Aufgaben so zu be- schränken, daß das Kommissariat zum„Ge- neralsekretariat“ würde und das Schwer- gewicht bei dem sogenannten Ministerrat gelegen hätte. In langwierigen Verhandlun- gen ist dann ein Kompromiß erzielt worden. Frei gewähltes Parlament Der Ministerrat kann zwar auf bestimm- ten Gebieten Weisungen erteilen, die in einem Katalog des Vertrages genau um- rissen sind, hat aber mehr die Funktion einer zweiten Kammer. Nach dieser Kon- struktion werden auf das frei gewählte Par- lament, für dessen Zustandekommen man augenblicklich Vorschläge ausarbeitet, ge- wichtige politische und kontrollierende Funktionen übergehen. Das ganze entspricht also ein wenig der Konstruktion, wie wir sie in der Bundesrepublik haben, wobei die Richtlinien des Kommissariats sowohl das Wehrsystem wie die Dienststrafordnung, die Beschwerdeordnung, die Ausbildungsgrund- sätze usw. festlegen werden, die allerdings durch die übrigen Instanzen gebilligt wer- den müssen. Zwei Probleme, die noch nicht ganz ausgetra- gen sind, zeigen erste Ansätze zu einer Klä- rung, nämlich die Budgetfrage und die Rü- stungsproduktion. Bei der gemeinsamen Ver- teidigungskasse wird man etwa 80 Prozent des Aufkommens in dem jeweils zahlenden Land verbrauchen, um den Transfer- und Devisenschwierigkeiten auszuweichen. Für die Rüstungsproduktion ist von deutscher Seite der Vorschlag gemacht worden, sie all- gemein zu verbieten, mit Ausnahme der Aufträge, die die Verteidigungsgemeinschaft selbst erteilt. Würde sie nur für die Bun- desrepublik untersagt, so wäre das eine Benachteiligung, wenn auch nicht wirtschaft- licher, aber doch politischer und moralischer Art, die bei Annahme der deutschen Vor- schläge entfiele. Die Volksvertretungen entscheiden Damit ist ungefähr der Rahmen dessen aufgezeichnet, was man in Paris an Plänen für die Aufstellung einer Europaarmee aus rund 45 Divisionen konstruiert hat. Nun wird es darauf ankommen, daß die verant- wortlichen Staatsmänner diese Pläne bil- ligen, und dann haben die Parlamente das Wort. Sie haben die letzte Entscheidung über die Frage, wieviel an Souveränität auf Europa übergehen soll, in ihren Händen. Für den deutschen Bundestag ist das keine leichte Sache. Eine Zustimmung mit nur einer geringen Mehrheit wäre ein schlechter Dienst an der europäischen Verteidigungs- gemeinschaft und dem, was sie politisch be- deutet. 7 Es ist klar, daß gewisse Grundlagen der Aufstellung, wie etwa die Dienstzeit, das Stürme über der nördlichen Halbkugel Schwere Verwüstungen und Schäden von den USA bis nach Japan Hamburg.(dpa) Mit starken Schneefällen und heftigen Stürmen in vielen Teilen der Welt hat der Winter verspätet, aber um so grimmiger seinen Einzug gehalten. Der ge- samte Westen der Vereinigten Staaten verzeichnete am Dienstag außer- gewöhnlich starken Schneefall und Schnee- stürme. In den Bergen der Sierra Nevada blieb der Expreßzug„The City of San Fran- cisco“ in einer viereinhalb Meter tiefen Schneeverwehung stecken. Am Mitt wochvor- mittag waren die 226 Reisenden noch immer nicht aus ihrer mißlichen Lage befreit. Durch Lawinen und die Gewalt des„Bliz- zards“, der über den Westteil der USA dahin- raste, sind sieben Menschen ums Leben ge- kommen. Ein gewaltiger Sturm suchte am Dienstag den Westen, den Süden und den Osten Nor- wegens heim. Im Oslo-Fjord peitschte er das Wasser zu meterhohen Wellen. In dem Gebirgstal von Valdres tobte ein Schnee- sturm Telefon verbindungen wurden unter- brochen, Häuser und Bäume umgeweht, kleine Küstenschiffe strandeten. In Stavan- ger war es fast unmöglich, sich auf der Straße aufzuhalten, weil der Sturm die Ziegel von den Dächern riß. Jugoslawien verzeichnete in den letz- ten Tagen ebenfalls außergewöhnlich starke Schneefälle, vor allem in Bosnien und in der Herzegowina. Stellenweise fiel in 24 Stunden ein Meter Schnee. In Serge w a wrürden uber 400 Telefonlinien beschädigt. Im nördlichen Teil Japans ist der Eisenbahnverkehr wegen der Kälte stellen- weise zum Erliegen gekommen, wie die Bahnverwaltung in Tokio am Mittwoch mit- teilte. In der Nacht zum Mittwoch wurden die Orkney-Inseln nördlich von Schott- land, wie bereits gemeldet, zum zweitenmal innerhalb von 24 Stunden von einem Orkan heimgesucht. Es entstanden neue schwere Schäden, 5 Auch Schottland, die Shetland- und die Hebriden-Inseln und Nordirland wurden am Dienstag von dem Sturm schwer in Mitleidenschaft gezo- gen. Im Hafen von Belfast riß sich der 18 000 Tonnen große britische Flugzeugtrà- ger„Powerful“ von seiner Verankerung los und blockierte mehrere Stunden die Hafen- einfahrt. 5 In der Nähe des Tiroler Wintersport- ortes Imst fordertè eine Lawine die ersten Todesopfer der diesjährigen Wintersaison. Zwölf Touristen wurden am Sonntag ver- schüttet. Während sich zehn selbst befreien konnten, blieben zwei unter den Schnee- massen begraben. Einer der beiden Verun- glückten wurde am Dienstag tot geborgen. Nach dem zweiten wird noch gesucht. Wehrsystem, Dienstpflicht, Besoldung, Aus- bildung, in Uebereinklang stehen müssen. Denn es soll sich ja nicht um eine Koali- tionsarmee im alten Sinne handeln, sondern um eine integrierte Armee. Das Ja des Bun- destages also zum Vertrag würde damit automatisch auch eine Zustimmung zu die- sen Richtlinien, die das Kommissariat auf- stellt, beinhalten. Dennoch wird der Bun- destag nach Ansicht des Sicherheitsbeauf- tragten der Bundesregierung neben einem Wehrgesetz auch über eine Anzahl Zusatz- gesetze— etwa zur Strafordnung oder zur Beschwerdeordnung oder zum Kriegsdienst- verweigerungsartikel des Grundgesetzes— abzustimmen haben. Hierbei spielen dann die Zahlen- und Stärkeverhältnisse nur eine verschwindende Rolle. Staatsbürger in Unſfform Ausschlaggebend ist vielmehr das große strategische, das politische Element. Die Frage:„sollen wir oder sollen wir nicht?“ wird dann genau so viel Gewicht haben, wie die Form, in der der einzelne Deutsche seine Pflicht als Staatsbürger erfüllen soll. Eines ist sicher: Man wird diesmal die Erfahrungen aus zwei Kriegen nicht unbeachtet lassen. Der Militarismus alter Prägung ist ein für allemal abgeschrieben. Das heißt nicht, daß man auf bestimmte wertvolle Traditionen verzichten muß. Geschichte läßt sich nicht einfach aus- radieren. Noch weniger wird man der Diszi- plin Valet sagen. Befehlen und Gehorchen sind Grundlagen des Militärischen schlecht- hin. Aber, und das hat der Abgeordnete Theo Blank vor den verschiedenen politischen Gre- mien nachdrücklich zum Ausdruck gebracht, der Soldat wird auch in Uniform Staatsbürger bleiben. Die Grundrechte sollen Leitstern sein— soweit das möglich ist. Natürlich lassen sich Wehrpflicht und Freizügigkeit nicht in Ueber- einklang bringen. Aber die üble Kasernen hoftyrannis wird verhindert. Hier werden dem Parlament wichtige Funktionen zuwach- sen. Schon jetzt wurde in den einzelnen Frak- tionen mit der Beratung der verschiedenen Problemkomplexe grundsàtzlicher und recht- licher Natur begonnen. Wenn in wenigen Wochen die Staatsmänner der beteiligten Natioen ihren Namenszug unter den Vertrag gesetzt haben, dürfte das deutsche Volk, ver- treten durch seine Abgeordneten, zu der ent- scheidendsten Diskussion seit Kriegsende aufgerufen sein. INO- Kommission darf Sowjetzone nicht betreten Berlin.(UP) Der stellvertretende Mini- sterpräsident der Sowjetzone, Walter UI bricht(SED), sagte am Mittwoch vor der Presse die UNO- Kommission zur Ueber- prüfung der Wahlvoraussetzungen in Deutsch- larid werde nicht in das Gebiet der Sowjet- zone hineingelassen. Damit hat zum ersten Male ein Pan- kower Regierungsmitglied offen ausgespro- chen, daß die UNO- Delegation keine Einreise- erlaubnis erhalten werde. Ulbricht erklärte, daß zu gesamtdeutschen Wahlen auch die SPD und die CDU/ CSU in der Sowjetzonen- republik Kandidaten aufstellen könnten. „Von den Massen gelöst“ Wie dpa meldet, beschuldigte Ulbricht in eimer Konferenz des SD- Zentralkomitees seine Partei, sie habe sich„von den Massen losgelöst“, Ulbricht, der gleichzeitig General- sekretär der SED ist, kritisierte die„Fehler und 2 irückgebliebenheit“ leitender Organe und Funktionäre, die besonders kraß dann inn Erscheinung träten, wenn es gelte, neue und höhere Aufgaben zu lösen. Wie der SED- Pressedienst berichtet. nahm a der Konferenz die ersten Landessekretärèe der SED und die der SED angehörigen Minister der Sowietzonenregierung und Minister- präsidenten der Länderregierungen teil. Seebohm bleibt Bonn.(UP) Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer wird nicht dem Antrag der SPD entsprechen, durch den dem Bundes- präsidenten die Entlassung des Bundesver- kehrsministers Dr. Hans Christoph See- bohm vorgeschlagen werden sollte. Dr. Adenauer erklärte am Mittwoch vor dem Bundestag, er sei zu der Ueberzeugung ge- kommen, daß Bundesminister Seebohm in seiner beanstandeten Rede in Kassel nicht das Hakenkreuz verherrlicht habe. Kardinal Spellmans Meinung Vatikanstadt.(UP) Der Erzbischof von New) Vork, Francis Kardinal Spellman, lehnte eine Aeußerung zur Zurückziehung der Kandidatur General Mark Clarks als Botschafter beim Feiligen Stuhl ab. Er sagte, daß er darüber erst während seiner Rückreise aus Korea informiert worden sei. Er bestritt auch, mit Papst Pius XII. darüber gesprochen zu haben.„Meine persönliche Meinung ist, daß es angemessen und not- Wendlig wäre, wenn die USA einen diploma- tischen Vertreter beim Vatikan hätten, wo Diplomaten aus 40 Staaten beglaubigt sind“. Kardinal Spellman betonte. daß die pro- testantische Opposition gegen die Entsendung eines amerikanischen Diplomaten en den Vatikan nicht so umfassend sei. wie viele Protestanten behaupten. Faure stellt sich der National- versammlung Paris.(UP) Der radikalsozialistische Poli- tiker Edgar Faure hat am Mittwochabend die Einladung Staatspräsident Auriols an- genommen, die Nationalversammlung um das Vertrauen zur Bildung einer neuen Regierung zu ersuchen. Israels Regierung verhandelt mit Bonn— aber wie? f Tel Aviv.(U) Die israelische Reglerung wurde am Mittwoch vom Parlament ermäch- tigt, auf der Grundlage des Vorschlages der deutschen Bundesregierung in Verhandlun- gen über die isrealischen Entschädigungs- ansprüche zu treten. In der Entschließung des Außenausschus- ses des„Knesset wurde hervorgehoben, daß eine Befriedigung der Wiedergutmachungs- ansprüche die Greueltaten der Nazis nicht sühnen würde. In Beantwortung einiger Anfragen erklärte Außenminister Mosche Scharett, die israelische Regierung werde dafür sorgen, daß die Aufnahme der Ent- schädigungsverhandlungen nicht zu diplo- matischen, wirtschaftlichen oder gesellschaft- lichen Beziehungen zu Deutschland führe. Deutschen Vertretern werde nicht gestattet werden nach Israel einzureisen und isra- elische Delegierte würden nicht nach Deutsch- land fahren. Die Unterhändler würden nicht im Rang von Kabinettsmitgliedern oder hohen Beamten stehen. Churchill heute vor dem US-Kongreß Washington.(Up) Der britische Premier- minister Winston Churchill traf am Mitt- woch mit dem Zuge von Ottawa kommend in der amerikanischen Hauptstadt ein. Chur: chill spricht heute Donnerstag vor dem ameri- kanischen Kongreß. i Wohleb Novelle abgelehnt Bonn.(gn. Eig. Ber.) Mit einer Mehrheit von 190 gegen 120 Stimmen bei 15 Enthaltun- gen lehnte der Bundestag am Mittwochabend in namentlicher Abstimmung den Antrag von 45 Abgeordneten, die Bildung des Süd- weststaates zu verschieben, ab. Entsprechend der Geschäftsordnung des Bundestages ist damit die weitere Beratung und Behandlung nicht mehr möglich und dieser Verzögerungs- versuch gescheitert. In der teilweise sehr lebhaften Debatte kamen noch einmal die Argumente für und wider den Südweststaat zur Sprache. Schon bei Beginn der Sitzung des Bundestages hatte auf Antrag des Abgeordneten Buler eine Mehrheit aus FDP und SPD beschlossen, die erste und zweite Beratung der Wohleb- Novelle am gleichen Tage vorzunehmen. Dementsprechend wurde verfahren, nach- dem der Wunsch der Antragssteller, den Ent- wurf dem Rechtsausschuß zu überweisen, mit knapper Mehrheit abgelehnt worden War. Bonnet Jeleſonaſ: Bald Wehrdebatte? Von unserer Bonner Redaktion Bonn.„Die Forderung nach völliger de scher Gleichberechtigung als Voraussetzu für einen deutschen Wehrbeitrag ist bel Monopol der SPD, sondern auch für die c von zentraler Bedeutung“, erklärte der CD CSU-Fraktions vorsitzende Dr. von Breg tano am Mittwoch in Bonn. Brentano an wortet damit dem SPD-Fraktionsvorsitzet den Ollenhauer, der festgestellt Hatz die SPD müsse den Wehrbeitrag nach wie u ablehnen, weil Von einer deutschen Gleich berechtigung keine Rede sein könne. 0 Damit ist die Diskussion über den Welt beitrag im Parlament entbrannt. Wenn auch vorerst das Plenum noch nicht befasg wird, da der Vertragstext noch nicht vorlieg so steht doch innerhalb der Fraktionen u zwischen den Fraktionen ein lebhafter Me nungsaustausch bevor. U. a. wird sich ba ein Unterausschuß des auswärtigen Au schusses mit dem Inhalt des Verteidigung vertrages beschäftigen. Innerhalb der C CSU hat ein„Arbeitskreis“ junger Abgeot neter unter dem Vorsitz von Franz Jo Strauß die Arbeit aufgenommen, De „Arbeitskreis“ will folgende Probleme b. handeln: 1. die politisch- militärischen Grund lagen, 2. die geistig-weltanschaulichen Pri zipien, 3. die finanziellen und wirtschaftlich Auswirkungen, 4. die Auswahl der führende Persönlichkeiten und 5. die psychologisch propagandistische Vorbereitung. Dr. von Brentano betonte, daß nieman die Absicht habe, die Oeffentlichkeit und du Parlament vor vollendete Tatsachen zu ste, len. Auch die Opposition werde die g lichkeit haben, sich ihre Meinung rechtzeit zu bilden und ihre Ansicht zu allen Punkte darzulegen. Es sei unzweckmäßig, sagte Dr von Brentano, daß sich das Plenum sc vor der Paraphierung des Vertrages n seinem Inhalt befasse. N Wie im Mittwoch vom Bundesfimam ministerium erklärt wurde, könne m. Steuersenkungen nicht gerechnet werde solange die volle Höhe des deutschen Wel. beitrages nicht festgesetzt sei. Dies gelt auch für die Tabaksteuer. i Zur Höhe des deutschen finanzielle Wehrbeitrages Bonner Vorschlag bekannt. Er will die de schen Lasten auf etwa drei Viertel des fran 268ischen Beitrags festsetzen. Da Frankred im laufenden Jahr 950 Milliarden franzü, sche Francs in seinem Haushalt vorgesehe hat, würde die entsprechende Summe fi die Bundesrepublik etwa 8,5 Milliarden D betragen. Sanktionen gegen 42 Firmen wurde am Mittwoch en wenn 1 Wat Da burg) malige 15. Ja Vertre geöffn langer beider der B zwei schein der O Ka „Flyin Schwe ing Er Vork Oktob Schiff 24jähr Harve Japan Als in Lo kaufe Auf d gesché Pytho einem Tierhé rang ganz Luft. überti Bonn.(dpa) In einer Sonderaktion, dd cken illegalen Osthandel unterbinden soll, h die amerikanische ECA-Verwaltung in da Bundesrepublik 42 deutsche Firmen auf eis schwarze Liste der Verdächtigen geseti Gegen alle diese Firmen sind sofort win same Sanktionen verhängt worden, die en Aufgehoben werden können, wenn clie den zuständigen deutschen Stellen einge“ teten Nachprüfungsverfahren abgeschlose sind. Das ist bisher erst in einem Fall ge. schehen, in dem die deutsche Firma sich vol rechtfertigen konnte. Die Sanktionen be stehen in einer Sperre für alle Zuteilunge aus den ECA-Gegenwertmitteln, eine Sperre für alle mit ECA-Mitteln flnanzier. ten amerikanischen Importlieferungen un einer Sperre für alle wichtigen sonstige Lieferungen aus den US, die den interne. tionalen Kontrollen unterliegen. Ein traf a ein. Schirn rung nische vembe wagen der St Mai F 5 Bel Autom Arbeit 1 tigt, d 26sisch samme wurde Wagen und ü König Faruk hal einen Sohn amtlicher Mitteilung den Namen Ahmel Fu a d nach seinem Großvater erhalten. Die Königin und ihr Kind befinden sd Wohlauf. ö Der Hof trifft groge Vorbereitungen, un das freudige Ereignis gebührend zu feiem Die Garnisonen von Kairo, Alexandrien un Port Said schossen am frühen Morgen gleich. zeitig einen Salut von hundert Kanoner schüssen. Im Laufe des Vormittags fande die Mitglieder der königlichen Familie und der Regierung sowie zahlreiche andere Wir. denträger sich im Abdinpalast ein, um sid in die Gratulationsliste einzuzeichnen. Se. daten der königlichen Leibwache, in präch tigen Uniformen, hoch zu Roß und lanzen bewaffnet, hinderten währenddessen dd freudig erregte Menschenmenge daran, 10 den Palast einzudringen. 5 Das Kabinett wird aus Anlaß der Gebu eines Thronfolgers im Laufe des heutige Tages zu einer Sondersitzung zusammentre, ten, Schon am frühen Morgen hatte die le gierung den heutigen Tag zum Feiert erklärt. Die Schüler werden außerdem ad noch am Donnerstag schulfrei haben. Briefe an die Herausgeber „Notgemeinschaft für den Frieden Europas“ Sicherlich waren Ihnen viele Leser Ihrer Zeitung dankbar dafür, als Sie vor einigen Ta- gen so objektiv über die Kundgebung der „Notgemeinschaft für den Frieden Europas“ berichtet haben. Alle maßgeblichen politischen Parteien, ob an der Regierung beteiligt oder in Opposition stehend, stimmen grundsatzlich einer Wiederaufrüstung Deutschlands zu. Die einzelnen Parteien unterscheiden sich nur in den Bedingungen, die sie daran knüpfen. Die Gründung der„Notgemeinschaft“ war deshalb ein Gebot der Stunde, damit endlich den ge- wählten Vertretern im Bonner Parlament kla- rer Wein eingeschenkt werde über die tatsäch- liche Meinung ihrer Wähler in der wohl schicksalhaften Frage der westdeutschen Wie- deraufrüstung. Als vor über zwei Jahren der Bundestag gewählt wurde, war schon der Gedanke an eine deutsche Wiederaufrüstung ein strafwür⸗ diges Vergehen.„Die Zeiten ändern sich und wir ändern uns mit ihnen“, argumentieren heute wahrscheinlich die Parlamentarier in Bonn, wenn sie kür eine deutsche Wieder- aufrüstung plädieren. Dabei vergessen sie allet dings, daß die westdeutsche Bevölkerung ein solchen Gesinnungswechsel nicht mitgeme hat. Aber das stört die gewählten Vollwert ter wenig: Das Volk ist ja viel zu dumm, zu kurzsichtig, nur sie, seine gewählten de, treter können von höherer Warte aus die No, einen el⸗ men, Aegypten in Freudentaumel Über den Seni Thronfolger b 5 Kairo.(UP) Königin Narriman dd Aegypten brachte am Mittwochmorgen Knaben zur Welt. Der Thronfolger wird nad Die gung, benen hat sic höht v Das „Sipa führte ersten Sportf! Spann 5.12 N geschy — Der entsan Studiu Wesens Festste Europe einen amerik sichtsy keiten. Vorsch westeu Lu Bericht dahnge Zu eine lassen. interne Sanisat bezeick desteh nalen! Wendu wacht wendigkeit einer westdeutschen Wieder rüstung richtig beurteilen und verstehen. das Volk? Das Volk muß man eben zu seine juristis der O Untera Glück zwingen, wenn es nicht freiwillig% schafts macht. So denken sie, die Parlamentarier. Wirklichkeit sieht aber doch wohl 80 aus, der einfache Mann im Volk über ein sicheres Gefühl für politische Realitäten g seits und politisch- militärische Utopien ande rerseits verfügt als viele Parlamentarier, Uu aus diesem Grunde wird von der überwiesen den Mehrheit der westdeutschen Bevölkerm eine Wiederaufrüstung nachdrücklich abgelehn Die„Notgemeinschaft für den Frieden Furque, hat sich zunächst zum Ziel gesetzt, diese 1 nung des Volkes den Parlamentariern in Bom zur Kenntnis zu bringen, damit sie dans handeln, wenn die Zeit es erfordert. 11 Hermann Martin, Mannhei 12 d viel einer- ECE) schrän letzte! „Unite tern: Sänger Frager und d. Das samme b nation liche n iger dei ussetzug ist Reh die C der CD Brey. tano an, vorsitzeh allt hattz N Wie vg n Gleich en Wehr Wenn t befasze t vorlieg onen unf ter Me, sich bal gen Aug, digung, der CD Abgebrd Anz Jose nen. Da leme be. n Grund. nen Prin- haftliche ührenda aologisch. niemant it und du n zu stel. die Möge. echtzeit Punkte sagte Dt um schen ages m les finanz nne m. Werden en Wen Dies gelt ianzlellg voch el die deu. des frau. rankreid französ. orgesehet mme fl rden D nen ction, dh n Soll, he ig in de 1 auf ein gesein ort. WIr die en cle v eingelel schlossen Fall ge. sich vol men he⸗ teilungen n, einen Hnanzier. igen un sonstigen interna. Sohn r den an dn zen einen Wird nach Ahmel Aten, aden sd ngen, un u feiern rien un en gleich Tanonen 8 fanden nilie unn ere Wür⸗ um sich ven. 80. n präch⸗ Lanzen. ssen die laran, U. 1 Geburt heutigen amentre⸗ die He- Feiertag em aud . eee rere, Nr. 13/ Donnerstag, 17. Januar 1932 MORGEN Selte 8 Schildbürgerstreiche in unseren Tagen .. begangen von Behörden, erlitten von Bürgern Das Schöffengericht Quakenbrück in Han- nover verurteilte einen Angestellten wegen Beamtennötigung mit 30 DM Geldstrafe, weil er eine Publizierung angekündigt hatte, wenn das ihm amtlich zugefügte Unrecht nicht ebenso schnell beseitigt würde, wie es das Wohnungsamt ihm so eilig als Schild- bürgerstreich angetan habe. Der Hoheitsakt, den auch das Gericht als recht fehlerhaft erkannte, bestand darin, daß Was sonst noch gescha g Das am 23. Dezember 1951 an der Ost- geek üste vor Großenbrode(Kreis Olden- burg) gehobene Zwei- Mann- U-Boot der ehe- maligen deutschen Kriegsmarine wurde am 15. Januar in Neustadt in Anwesenheit eines Vertreters der britischen Besatzungsmacht geöffnet. Im Innern des etwa zehn Meter langen Bootes lagen noch die Gebeine der beiden Besatzungs angehörigen. Der Inhaber der Bergungsfirma legte auf dem U-Boot zwei Kränze nieder. Das U-Boot ist wahr- scheinlich 1944 auf einer Uebungsfahrt in der Ostsee gesunken. 0 Kapitän Franklin B. Weaver von der „Hying Trader“ der Isbrandtsen-Linie, ein Schwesterschiff von Kapitän Carlsens„Fly- ing Enterprise wurde am 14. Januar in New Vork unter der Beschuldigung verhaftet. im Oktober ein Mitglied der Besatzung seines Schiffes ermordet zu haben. Waever soll den 24 jährigen Koch seines Frachters. William Harvey, auf der Fahrt zwischen Manila und Japan erschossen haben. . Als Mr. Howard Smith eine Tierhandlung in London betrat, um etwas Vogelfutter zu kaufen, bot sich ihm ein grausiger Anblick: Auf dem Boden lag der Besitzer des Tier- geschäfts, von einer drei Meter langen Pythonschlange umringelt. Zusammen mit einem Passanten gelang es Mr. Smith, den Tierhändler zu befreien. Zehn Minuten lang rang der Geschäftsinhaber, der im Gesicht ganz blau angelaufen war, angestrengt nach Luft. * Nach monatelangen Verhandlungen mit Pakistan ist es der indischen Regierung ge- lungen, die seit langem von Afghanistan wie von Indien gewünschte Luftverbindung zwischen beiden Ländern herzustellen. Der indischen Gesellschaft„Himalayan Aviation Lid.“ Kalkutta ist offiziell der Dienst auf der neuen Linie Ahmedabad Bombay— Karat- schi—Zahidan(Persien)—- Kandahar Kabul übertragen worden. * Eine Gruppe französischer Pfadfinder traf am vergangenen Wochenende in Lima ein. Die Pfadfinder machen unter der Schirmherrschaft der französischen Regie- rung eine Reise durch die beiden amerika- nischen Kontinente. Im vergangenen No- vember starteten sie mit zwei Last- Wagen im südlichsten Zipfel Argentiniens in der Stadt Punta- Arenas. Sie hoffen Ende Mai Fairbanks in Alaska zu erreichen. Belgien verfügt zwar über keine eigene Automobilindustrie, hat jedoch Tausende von Arbeitern in diesem Industriezweig beschäf- ligt, da viele amerikanische und auch fran- 208 ische Firmen ihre Wagen in Belgien zu- sammenbauen lassen, Im vergangenen Jahr Wurden allein über 26 000 amerikanische Wagen in diesen Fabriken zusammengestellt und über 13 000 Fahrzeuge europäischer Fir- men, denen 37 000 direkt importierte Autos gegenüberstehen. 9 Die Mitgliederzahl der Boy Scout-Bewe- ung, die von dem 1941 in Kenia verstor- benen Lord Baden-Powell begründet wurde, het sich seit 1947 um fast zwel Millionen er- höht und beträgt heute 5 160 000. Das kleinste Düsenflugzeug der Welt, die 28ipa 200“. eine französische Maschine, führte am 14. Januar in Villadoublay ihren ersten Flug durch. Es ist das erste Düsen- Portklugzeug der Welt. Es besitzt eine Spannweite von 7.20 Meter, eine Länge von 5%2 Meter und erreicht eine Stunden- seschwindigkeit von 350 Kilometer. (é w yvdVddddvdTdTdT0TGdõ,õꝗwà].’ das Wohnungsamt Quakenbrück der 80jähri- gen Schwiegermutter des Angeklagten den Tausch ihrer Dreizimmerwohnung mit Bad Segen zwei Räume in der Wohnung des An- geklagten schriftlich genehmigt hatte, der Rentnerin, die vom Vermieten der Räume ihren Lebensunterhalt bestritt, die bewillig- ten beiden Zimmer gleich nach dem Umzug jedoch wegnahm, weil die Wohnung jetzt unterbelegt sei. Da das Wohnungsamt be- dauerte, seine Fehler nicht rückgängig machen zu können, legte der Angeklagte bei dem vorgesetzten Kreiswohnungsamt zu Händen des Kreisinspektors Voßlamber Be- schwerde ein und schrieb dazu:„Wie kann man erst die Genehmigung erteilen und dann beschlagnahmen? Wie kann so etwas in einem demokratischen Staat überhaupt mög- lich sein? Sollte diese Angelegenheit nicht innerhalb von 14 Tagen geklärt sein, werde ich mich nicht scheuen, diesen Schildbürger- streich in ausführlicher Darstellung der Presse zuzuleiten.“ Was im sozialen Rechtsstaat alles möglich ist, das führte ihm nun die Beschwerde- instanz vor Augen, die dazu gedacht und bestimmt ist, den rechtsschutzsuchenden Steuerbürgern Hilfe zu gewähren. Herr Kreisinspektor Voßlamber in Quakenbrück fühlte sich beleidigt und noch dazu genötigt, eine Amtshandlung vorzunehmen, die Un- recht beseitigen und Gerechtigkeit fühlbar werden lassen sollte. Deshalb scheute er sich auch nicht, Anzeige wegen Beleidigung und Beamtennötigung zu erstatten, während die Staatsanwaltschaft deswegen tatsächlich An- klage erhob. Das Gericht sah jedoch die Be- zeichnung Schildbürgerstreich angesichts sol- cher Sachlage nicht als Beleidigung an, son- dern nur als einen„kräftigen Ausdruck für ein Verhalten, das dem Angeklagten unver- ständlich war und in gewisser Hinsicht auch sein konnte.“ Das Gericht erläuterte dann, daß das Wort Schildbürgerstreich in letzter Zeit häufig bei der Kritisierung hoher Be- hörden ohne Beanstandung gebraucht werde, so daß dem Angeklagten eine Beleidigungs- Absicht nicht unterstellt werden könne. Da- bei blieb ungeklärt, ob das Gericht an die Ernennung der Hohen Kommissare zu den „Heiligen drei Königen vom Petersberg“ durch den Bundesjustizminister Dr. Dehler gedacht hat, die sich nicht beleidigt gefühlt hatten, obwohl sie es nicht bis zum Kreis- inspektor gebracht haben. Während es als straflos angesehen wurde, das Kind beim rechten Namen— wenn auch schrecklich harmlos— zu nennen, wird die kreimütige Ankündigung, diese Wahrheit zu publizieren, als Straftat gewertet. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, daß die Wahrheit eine Sünde wider die Scheinheilig- keit ist. Jedenfalls heißt es in den Urteils- gründen:„Der Angeklagte hat wohl das Recht, die Beschlagnahme als nach seiner Ansicht unbillig öffentlich in einer Zeitung zu kritisieren. Wenn er diese Ansicht indes- sen ankündigt, sie mit einer Fristsetzung verbindet und von der Behörde die Vor- nahme der begehrten Amtshandlung ver- langt, so liegt darin eine Nötigung. Die Ver- öffentlichung hatte auch ohne weiteres Un- aAtinehmlichkeiten für den Leiter des Woh- nungsamtes mit sich gebracht.“ Und welcher Obrigkeitsstaat hat sich das jemals gefallen lassen? Sind doch das Papier(auf dem auch Verfassungen stehen) und Bürger sooo ge- duldig! Immerhin wurde im Namen des Vol- kes für Recht erkannt und begründet:„Der Leiter des Amtes mußte befürchten, daß sich die Kritik am Wohnungsamt steigern würde durch eine von dem Angeklagten angedrohte Bekanntmachung, die nicht rein sachlich sein würde, weil der Angeklagte schon vor- her die Maßnahmen des Wohnungsamts einen Schildbürgerstreich genannt und sie damit als unsinnig und außerhalb aller Er- fahrungstatsachen des täglichen Lebens ste- hend bezeichnet hatte. Die Bekanntmachung in der vorgesehenen Form hätte daher das Ansehen des Beamten herabgesetzt, der sich außerdem hätte rechtfertigen müssen.“ Wie leicht könnte doch daran der Obrig- keitsstaat scheitern und die demokratische Staatsform in eine wirkliche Demckratie ausarten! Davor hat uns aber Goethes Be- schwörung bewahrt, als er prophetisch weis- sagte:„Vom Rechte, das mit uns geboren ist, von dem ist leider nie die Frage.“ Dr. jur. M. Mielke Wo blieb der Peking-Mensch? Rotchina verdächtigt die Amerikaner/ Kriminalstory der Wissenschaft Es bedeutete für alle Anthropologen eine Sensation, als 1923 im Tal von Tschukutien in der Nähe der chinesischen Kaiserstadt Peking die Reste einer sehr altertümlichen Menschenform, die dem noch älteren Java- Menschen ähnelte, gefunden wurden. Man nannte den ausgegrabenen Vorfahren, der vor rund 500 000 Jahren über die östliche Erde streifte, Peking- Mensch oder„Sinan- thropus“ Nun hat der kalte Krieg. wie die „New Vork Times“ berichtet, auch diesen schon längst verstorbenen Ahnherrn des Menschengeschlechts in seinen Bann ge- zwungen. Gefunden wurde der„Sinanthropus“ von Dr. Otto Zdansky, an der weiteren For- schung nach seinen Fossilien nahm dann die Rockefeller-Stiftung mit amerikanischen Gelehrten führenden Anteil. Als die Japa- Goldschätze des toten Königs locken Neue Suche nach dem Grabe des Westgoten-Königs Alarich Während das Grabmal des großen Ost- gotenkönigs Theoderich bis auf den heutigen Tag in Ravenna erhalten blieb, rauschen bereits seit über eineinhalb Jahrtausenden die: Wasser des Busento über die letzte Ruhestätte Alarichs und das eintönige Mur- meln der Wellen klingt wie eine Klage um den König der Westgoten, vor dem einst das stolze Rom erzitterte. Furchtbar hatten die Germanen damals in der Hauptstadt des schon zerfallenen Römerreiches gehaust. Schutt und ein riesiger Trümmerhaufen be- zeichneten den Platz, an welchem die „Hauptstadt der Welt“ gestanden hatte. Wagenladungen voll Kostbarkeiten führten die Goten hinweg und als kurze Zeit später ihr noch junger König Alarich in Süd- italien einer Seuche zum Opfer fiel, gruben sie ihm im Flußbett des Busento ein nasses Grab und bestatteten ihn mit wertvollem Beutegut. Wie schon öfters in den vergangenen Jahrhunderten befaßt man sich neuerdings in Italien wieder mit dem Plan, das ver- schollene Grab Alarichs zu finden. Es regnet buchstäblich Gutachten und Vorschläge von Altertumsforschern über die Möglichkeit eines Auffindens und einer Freilegung. Die angeblichen Goldschätze des toten Königs locken zu sehr. Versuchsbohrungen in dem inzwischen verlagerten Flußbett sind nur mit großem Kostenaufwand möglich und es wird nicht einfach sein, die hierfür notwen- digen Mittel aufzutreiben. Daß jedoch solche Sondierungen zum Erfolg führen könnten, steht außer Zweifel. weil der Tiefbautech- niker von heute sofort merkt. wenn sein Bohrer auf massives Mauerwerk stößt. In diesem Falle könnte es nur die Steingruft Alarichs sein. Wahrscheinlich erhält das Suchprojekt daher auf Grund der modernen Wissenschaft in naher Zukunft erneuten Neuordnung des Eisenbahnwesens Der Europaische Wirtschaftsrat(OREC) entsandte Ende 1950 82 Sachverständige zum tudium des amerikanischen Eisenbahn- wesens nach den USA. Auf Grund ihrer Feststellungen und weiterer Arbeiten in Turopa veröffentlichte die OEEC Ende 1951 emen Bericht über die Organisation der amerikanischen Eisenbahnen unter dem Ge- zichtswinkel der europäischen Notwendig- eiten. Der Bericht kommt zu konkreten Vorschlägen für die Reorgenisierung des westeuropäischen Eisenbahnwesens. 5 Zunächst wäre es nach diesem OEEC- ericht erforderlich, die nationalen Eisen- ahngeselischaften der europäischen Länder uu einer engeren Zusammenarbeit zu veran- assen. Die augenblicklich vorhandenen internationalen Vereinbarungen und Or- Senisationen werden als nicht ausreichend beet. Auf der Ebene der Regierungen steht das Zentralamt für den internatio- nalen Eisenbahnverkehr in Bern, das die An- Wendung der Transportkonventionen über- wacht und sich im wesentlichen nur mit juristischen Fragen befaßt. Der Ausschuß 5 OEECO für Binnentransporte und der uterausschuß der Europäischen Wirt- ats kommission der Vereinten Nationen 955) in Genf verfügen nur über be⸗ 5 beratende Funktionen. Eine 85 Regierungsorganisation, die sogenannte 05 ſtitéè Technique“ beschäftigt sich mit dem aternationalen Zugverkehr, den Grenzüber- gangen und einigen elementaren technischen ragen wie Höchstbelastung, Spurweiten und dergléichen. a Das Schwergewicht der technischen Zu- ngtimenarbeit liegt jedoch bei der Inter- nationalen Eisenbahnunion, an der sämt- che europäischen Eisenbahngesellschaften (auch aus den Ländern jenseits des Eisernen Vorhangs) beteiligt sind. Diese Vereinigung gilt als die treibende Kraft für die Schaf- kung eines gemeinsamen europäischen Eisen- bahrnetzes. Für technische Sonderfragen wird sie von drei weiteren nichtstaatlichen Organisationen unterstützt, die für die Fest- setzung der internationalen Fahrpläne und den internationalen Warenaustausch verant- wortlich sind. Die Sachverständigen der OEEC geben zu, daß Europa zwar auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens über zahlreiche Organi- sationen verfügt, gegenüber den Vereinigten Staaten jedoch noch stark im Rückstand ist und vor allen Dingen einer verantwortlichen und beschlußfähigen Zentralbehörde ent- behrt. Für die Schaffung eines einheitlichen europäischen Marktes hält man eine ge- meinsame Transportpolitik für unentbehr- lich, die sich auch auf Finanzfragen und In- vestitioneri erstreckt. Eine weitere Voraus- setzung ist die Vereinheitlichung der Eisen- bahntarife sowie die Veröffentlichung ge- meinsamer und vergleichbarer Statistiken. Auf technischem Gebiet will man den Aus- tausch des rollenden Materials vereinfachen mit dem Ziel, die erforderlichen Investi- tionen zu verringern. Europa muß ferner den Güterverkehr der Eisenbahnen nach dem Vorbild der USA stärker mechani- sieren, besonders im Verlade- und Abfuhr- betrieb. Ein weiteres wichtiges Erfordernis ist die Normalisierung des gesamten Materials mit dem Ziel, innerhalb Europas zu einer Serienproduktion zu kommen, die eine Spezialisſerung und damit eine Arbeitstei- lung zwischen den einzelnen Ländern er- Auftrieb, um so mehr, als mit Gewißheit feststeht, daß dieses Grab im Gegensatz zu den Ruhestätten anderer geschichtlicher Persönlichkęiten bis auf den heutigen Tag unberührt Pieb und deshalb wenigstens ein Teil der von anderthalb Jahrtausenden ge- raubten Goldschätze wieder aufgefunden und der Ewigen Stadt zurückgegeben wer- den körinten. Und Gold ist heute überall rar. Auch in Italien ner Peking besetzten, versuchten amerika- nische Marineangehörige die Knochen des Peking- Menschen auf dem Schmuggelwege mitzunehmen. In den Dezembertagen 1941 rollten sie auf der Bahn zwischen Peking und Tientsin, verpackt in eine Kiste mit der Aufschrift:„Offizierskleidung“. Von diesem Augenblick an verliert sich die Spur. Nach einer Lesart, die von der Witwe eines amerikanischen Forschers stammt, wurden die Knochen auf einen Frachter gebracht, der heute auf dem Grunde der Bucht von Peking liegt. Nach einer an- deren Vermutung wurden sie während des Zugtransports beschlagnahmt. Wissenschaft- liche US- Detektive, die in Tokio in den Mu- seen nach der begehrten Beute suchten, hal- ten jedoch wenig on dieser Möglichkeit. Wahrscheinlicher ist es, daß Händler sich der Kiste bemächtigten und ihren Inhalt zu einem mystischen Heilpulver zermahlten, um es den abergläubischen Bauern aufzu- schwatzen. Dr. Van Tschien-kien, der Leiter des Chinesischen Instituts für Anthropologie in Peking, überraschte die Oeffentlichkeit nun mit einer neuen Version. Die sterblichen Ueberreste des Peking-Menschen befinden sich nach seiner Behauptung im New Vor- ker Museum für Naturgeschichte, sie wur- den von den bösen Kapitalisten geraubt. Die Amerikaner dementierten und nahmen die Gelegenheit wahr, noch einmal ihre Darstellung dieser wahrscheinlich für im- mer unaufklärbaren wissenschaftlichen Kri- minalstory zu geben. Streit um den Streit Hermann contra Varus „Schlacht im Teutoburger Wald“ soll Der Gebiets-Fachstellenleiter für Volks- kunde, Studienrat Karl Schoppe, sprach vor den Mitgliedern des„Arbeitskreises für Volkskunde“ in Paderborn über seine For- schungen über den„wirklichen Schlachtort“ der Varus-Schlacht. Im Jahre neun nach Christus soll nach Ansicht Schoppes, der un- ter anderem durch seine Forschungen über den Standort heidnischer Heiligtümer be- kannt geworden ist, die Varus-Schlacht auf dem Gebiet der heutigen Stadt Paderborn stattgefunden haben. Die einzige historische Quelle über die Oertlichkeit dieser Schlacht, sagte Schoppe, finde man in den Annalen des Tacitus über den Feldzug des Germanicus im Jahre 15 nach Christus. Aus diesen Unterlagen habe schon der Altmeister der älteren Geschichts- forschung, Carl Schuchhardt, vor 20 Jahren gefolgert, daß die Varus-Schlacht in der Nähe Paderborns stattgefunden habe. Schoppe versuchte weiter nachzuweisen. daß die Bezeichnung„Saltus Teutoburgen- sis“ bei Tacitus durchaus kein Gebirgsland zu sein brauche, sondern daß es ebensogut bei Paderborn geschlagen worden sein ein Wald in der Ebene sein könne, der seine nähere Bezeichnung von einer be- reits bestehenden Siedlung erhalten habe. Der Name„Teutoburger Wald“ bestehe erst seit dem 17. Jahrhundert und sei für den ursprünglichen Namen„Osning“ eingesetzt Worden. Schoppe vertrat weiter die Ansicht, daß die Stoßrichtung des Germanicus ver- mutlich von Bad Lippspringe aus in süd- westlicher Richtung auf Paderborn gegangen Sei, da Paderborn schon 2. Z. der Varus Schlacht ein Knotenpunkt der römischen Legionen gewesen sei. Für die Richtung „Bad Lippspringe— Paderborn“ spreche auch die Schilderung des Tacitus von„Wald. Moor und Sumpfgebiet“. Außerdem würde sich auf die Siedlung Paderborn der Begriff des Wortes„Teutoburg“ Volksburg) anwen- den lassen. Nach den neuesten Forschungen habe an der Stelle Paderborns schon zur Römerzeit eine Siedlung gelegen. Man könne weiter annehmen., daß Varus in seinem Sommerlager und nicht auf dem Marsche überfallen worden sei. Die Schilde- rung des Tacitus sei mit dieser Annahme ckurchaus in Einklang zu bringen. möglicht. Nur so körmen auf die Dauer die Fehlbeträge der Eisenbahnen verringert werden. Der Sachverständigenbericht des Euro- päischen Wirtschaftsrates beschränkt sich auf die Erörterung der Möglichkeiten und Notwendigkeiten einer stärkeren Zusam- menfassung des europäischen Eisenbahn- Wesens. Inzwischen hat der Europarat auf der Dezembertagung der Beratenden Ver- sammlung in Straßburg eine Empfehlung beschlossen, die den Regierungen die Er- richtung einer europäischen Transport- behörde vorschlägt, die nicht nur für die Eisenbahnen, sondern vor allem auch für den Luftverkehr zuständig sein soll. Die immer engere Zusammenarbeit zwischen Europarat und OEEC wird den aus der Praxis geschöpften Vorschlägen des Eisen- bahnberichts Beachtung und im Interesse der europäischen Wirtschaft hoffentlich auch Berücksichtigung sichern, Europa im Kommen Werbeschau der Rheinhafen Die Rheinhäfen Deutschlands, Frank- reichs und der Schweiz werden sich an einer „Rhein-Ausstellung“ beteiligen, die in Am- sterdam anläßlich der Eröffnung des Amster- dam-Rhein-Kanals am 21. Mai vorbereitet wird. Der Kanal befindet sich seit 18 Jahren im Bau. Autobahn unvollständig Für die Vollendung der kontinentalen „Schnellstraße“ quer durch Europa, die Skandinavien über Hamburg mit Süd- deutschland und den Mittelmeerländern ver- binden soll, interessieren sich besonders die Zwischen Hamburg und Frankfurt ansäàssi- gen Handelskammern. Insgesamt werden noch 700 Millionen DM für den Bau von zwei Verbindungsstücken im Raum Ham- burg Göttingen benötigt. „Schuman-Linie!? Die französische Eisenbahnverwaltung und die Deutsche Bundesbahn erörtern ge- genwärtig Vorschläge, die die Elektrifizie- rung der Moselstrecke Diedenhofen— Trier Koblenz zum Ziel haben. Mit der Elektrifi- zierung dieser Strecke soll im Rahmen des Schumanplanes eine schnellere Verbindung zwischen dem Ruhrgebiet und den Erzlagern in Lothringen geschaffen werden. Die Ver- handlungen über die Elektrifizierung der „Schuman-Linie“, wie die Moselstrecke ge- nannt werde, hätten deswegen noch nicht abgeschlossen werden können, weil keine Einigung über die Wahl des Elektrifizie- rungssystems habe erzielt werden können. Europäische Atomforschung Zu Atomstudien auf europàischer Grund- lage überläßt Dänemark das Kopenhage- ner Institut für theoretische Physik den Teilnehmerländern der UNESCO-Ronferenz über europäische Kernphvsik forschung, auf der auch die Bundesrepublik vertreten war. Acheson optimistisch „Auf dem Wege zur Einheit hat Europa in den letzten vier Jahren mehr Fortschritte gemacht als in fünf Jahrhunderten vorher,“ so faßte Außenminister Dean Acheson die Eindrücke seines sechswöchigen Aufenthal- tes in Paris und Rom zusammen. EThöhter Milch verbrauch Der Trinkmilchverbrauch in Europa hat sich gegenüber der Vorkriegszeit um 33 Pro- zent erhöht, wie auf dem kürzlich in Vene dig abgehaltenen europaischen Landwirt- schaftskongreß mitgeteilt wurde. Deutsch- land steht erst an 12. Stelle unter den euro- päischen Milchverbrauchern. Blick ins Land „Willst du meine Mutti sein?“ Wiesbaden. Unter dem Motto„Willst du meine Mutti sein?“ startete die Stadt Wies baden eine großangelegte Aktion, mit der sie etwa 300 in Heimen untergebrachte elternlose, uneheliche oder aus zerrütteten Ehen stammende Kinder in eine Pflege- stelle zu bringen hofft. Um auch minder- bemittelten Ehepaaren die Aufnahme eines Kindes zu ermöglichen, gewährt die Stadt ein Pflegegeld von 45 DM monatlich. Eine Leihbücherei Bamberg. Ein 16jähriger Junge in Auer- bach eröffnete eine„Leihbücherei“ mit einer Unzahl„Wildwest- Schmöker“, die er und seine Kameraden vorher in Buchhandlungen gestohlen hatten. Das„Geschäft“ florierte recht gut und der Umsatz stieg, bis die Bande bei dem Versuch, weitere Ware zu stehlen, ertappt und der Polizei übergeben wurde. Vier zehnjährige fährt nach Japan Ravensburg. Die 14jährige Schülerin Sig- lind Schmalzriedt aus Königsberg in Ost- preußen, die jetzt in Ravensburg in Süd- Württemberg lebt, ist von Esperanto-Freun- den nach Nagoja in Japan eingeladen wor- den.„Sinjo“, wie das junge Sprachgenie auch genannt wird, lernte mit 11 Jahren zusammen mit ihrem Vater. Warum Spatzen gezählt wurden Hof. Die Landesanstalt für Pflanzenbau und Pflanzenschutz in München begründete am 15. Januar die Spatzenzählung im Kreis Wunsiedel damit, daß auf Beschluß des Landtags festgestellt werden sollte, was die Sperlinge für Schäden am Getreide anrich- ten. Die zuständigen Stellen hätten darauf hin die„Spatzenzählung“ veranlaßt, um Unterlagen für ein Vorgehen gegen die Schädlinge zu bekommen. Die Einwohner des Kreises hatten die Zählung als einen Schildbürgerstreich angesehen und wollten dem Amt empfehlen, Spatzenkennkarten mit Krallenabdrücken auszugeben. Nobler Zimmerherr Lüneburg. Sie hätte noch niemals einen nobleren Zimmerherrn gehabt, erklärte eine Ehefrau in Lüneburg, nach dem ihr Unter- mieter ihr Schokolade und ihrem Mann Zigarren geschenkt hatte und schließlich dem Ehepaar zwei Karten für einen neuen Film schenkte. Als das Ehepaar nach Hause kam, um dem Zimmerherrn von dem Film zu er- zählen, mußte es entdecken, daß der Unter- mieter verschwunden war. Er hatte inzwi- schen die Wohnung des Ehepaares ausge- räumt. Rehhütte in die Luft geflogen Treffelhausen. In einem Wald bei Treffel- hausen(Kreis Göppingen) hatten Holzfäller dieser Tage vor einem Unwetter in einer Rehhütte Schutz gesucht und dort ein Feuer angezündet. Als sie am nächsten morgen wiederkamen, war die Hütte zerstört. Wie nun festgestellt wurde, war unter der Hütte Gewehrmunition vergraben, die infolge der Hitze im Laufe der Nacht explodierte. Schultheiße sollen wiederkommen Hannover. Die über 4000 niedersächsi- schen Dörfer sollen in Zukunft wieder von Schultheißen verwaltet werden, die gegen- Wärtig von den kommunalen Spitzenverbän- den beratene Gemeindeordnung beseitigt die Zweigleisigkeit der Gemeindeverwaltung, in der bisher Bürgermeister und Gemeinde- direktoren tätig waren, und setzt an ihre Stelle auf den Dörfern Schultheiße, in den kreisangehörigen Städten Bürgermeister und in den kreifreien Städten Oberbürgermei- ster, die allein an der Spitze der Gemeinde stehen sollen. 22 deutsche Missionsärzte Tübingen. Vom Tropengenesungsheim in Tübingen, das kürzlich in Paul-Lechler- Krankenhaus umbenannt worden ist, sind bereits wieder 22 deutsche Aerzte und Aerztinnen in die Missionsgebiete hinaus- gezogen, um zusammen mit 40 Schwestern leidenden Menschen zu dienen. Gestohlenes Bier als Verlobungstrunk Passau. Ein Faß mit 42 Liter Bier wurde in einer Gastwirtschaft in Plattling ge- stohlen. Wie die Polizei ermittelte, diente das Bier zur Hebung der Stimmung bei einer Verlobungsfeier. Das Faß selbst wurde zerschlagen und im Ofen des Bräutigams verbrannt. 22 ³ nn ccc Das Spiel vom Rhein Jugendliche aus Mainz und anderen Orten aus Rheinland-Pfalz beteiligen sich zur Zeit an den Vorbereitungen zu einer „Stromfahrt zum Bau der europäischen Ju- gendstätte in Straßburg“ und eines„Spieles vom Rheinstrom“, das von Mitte Mai bis Mitte August in mehreren Rheinstädten zwischen Basel und der Rheinmündung auf- geführt werden soll. Unter dem Motto„Jugend einigt Europa“ hat sich vor einiger Zeit in der Schweiz (mit dem Sekretariat in Zürich) ein Aktions- Komitee gebildet, das den Europa-Gedan- ken vorantreiben will. Eine Laien- Spiel- gemeinschaft von jungen Menschen aus der Schweiz, Frankreich, Lichtenstein, Oester- reich. Holland, Belgien. Luxemburg, der Saar und aller deutschen Rheingebiete hat mit Unterstützung der Bühnenschaffenden aller Rheinländer ein Spiel vom Rhein- strom“ geschaffen. Die Mitwirkenden wer⸗ denn ab Mitte Mai mit einem„Theater- schaff“ von Basel bis Rotterdam den Rhein befahren und„an Orten mit geeigneten Kais für günstige Zuschauerplätze“, unter anderem in Mainz, das Stück aufführen. Ein zweites Schiff fährt als„Werbe und Handelsschiff“ mit. Im Anschluß folgt die Fahrt gegen den Strom vom Meer bis Straßburg“, an der sich unter Führung des, Schiffes des neuen Europas“ Schiffe und Käbne aller Größen von verschiedenen Orten beider Rheinseiten beteiligen werden. Die Fahrt schließt mit dem„Treffen europäischer Jugend“ vom 17. bis 27. August in Straßburg. In je drei Schichten zu vier Stunden soll dabei in achttägiger gemeinsamer Arbeit das Funda merit zu einer„Europäischen Jugendstätte“ gelegt werden. lands MANNHEIM Verallgemeinerungen trüben das Zusammenleben „ES Waren bestimmt Amerikaner“, hört man it den letzten drei Tagen mit Ent- schiedenheit sagen, wenn von dem Mord an dem Taxi-Fahrer Emil Bauer die Rede ist. Und dann folgt meist eine Kette vor Schlußfolgerungen, in denen ein Kontinent Verurteilt wird, der von„Gangstern“ be- Wohnt werde, die„uns Deutschen die Kul- tur“ bringen wollten Die Beurteilung aus der Froschperspek- tive eines besetzten Landes schafft sich mit solchen Verallgemeinerungen ein Ventil des Unmuts über die Besatzung, die Belastungen und Belästigungen aller Art zwangsläufig mit sich bringt. Es soll hier nicht die Rede sein von der klaren Trennung zwischen Ur- sache und Wirkung dieses Zustandes, denn sonst müßte map sich schließlich daran erirmern, daß wir Deutsche die Amerikaner (mit einer Kriegserklärung nämlich) nach Europa und Deutschland„eingeladen“ haben, Und daß es auch eine Zeit gegeben hat, da deutsche Truppen selbst einmal jahrelang europäische Länder besetzt hielten, dort schließlich auch nicht gerade mit Herzlich- keit empfangen und geduldet wurden, und groge Teile der Wehrmacht in ihrem Ver- halten auch nicht geeignet schienen, sich nachträglich Sympathien zu erwerben. Wogegen hier Stellung bezogen werden Soll, sind leichtfertige Verallgemeinerungen Gewig— es ist möglich und vielleicht auch Wahrscheinlich, daß Angehörige der Be- Satzungsmacht für die Tat verantwortlich Sind, wenn auch bis zur Stunde sich dafür noch kein Anhaltspunkt ergeben hat. Und es soll auch eingeräumt werden, daß viele Amerikaner in Uniform sich in Deutschland So betragen, daß es keine wahre Freude ist. Doch sollten wir— bei schärfster Verurtei- lung des Einzelfalles— daraus keine Schlüsse ziehen für eine ganze Nation. Mit Recht und Erfolg wehrte sich auch das deutsche Volk in seiner Gesamtheit gegen eine Kollektiv- verurteilung und dagegen, insgesamt dafür gehalten zu werden. wofür men einzelne Individuen oder Gruppen ihren Taten und Mrer Gesinnung nach halten konnte. Wir leben in einer Welt, in der wir ge- zwungen sind— schon aus einem gesunden Egoismus heraus—, miteinander auszu- kommen. Das heißt, wir müssen uns be- mühen, einander zu verstehen, nach Erklä- rungen suchen(die es zweifellos gibt), warum sich A. anders verhält, als B. sich in der gleichen Situation vielleicht verhal- ten hätte. Wir sollten daran denken, daß Viele Menschen in Uniform dazu neigen, sich anders, schlechter und überheblicher zu be- nehmen, als sie das in ihrer Heimat als Zivilisten täten. Das gilt für jedes Militär und ist nicht an die Nationalität gebunden. Und wir sollten Amerika daher nicht nach dem beurteilen, was hier in Deutschland einzelne Amerikaner tun. Die Soldaten, die mit Getön gelegentlich in verschiedenen Ge- genden unserer Stadt das Straßenbild be- einflussen, sind zwar optisch der stärkste Eindruck auf einen Nichtamerikaner, aber sie sind nicht„die“ Amerikaner, genau so wenig wie es„die Deutschen“ gibt. Es gibt immer nur Individuen, und es gibt genau so gut deutsche„Gangster“ wie amerikanische „Erigel“, Das sind nie Fragen der Nationa- lität, sondern immer der oder des einzelnen Menschen. mle 8* Die weiteren Ermittlungen in der Raub- mordsache haben ergeben, daß ein 10 bis 14 Jahre alter Junge am letzten Sonntag im Lindenhofgebiet einen Hammer gefun- den haben soll. Der Junge, der ein Fahrrad benützte, soll den Hammer am Lindenhof- Platz verloren und wieder an sich genom- men haben. Um diesen Jungen ausfindig zu machen, werden die Eltern gebeten, ihre Kinder entsprechend zu befragen und im Erfolgsfalle sofort die Mannheimer Krimi- nalpolizei in L 6 zu verständigen. Weiterhin wurden zwei junge Männer beobachtet, die in der Nacht vom Samstag auf Sonntag gegen 01.50 Uhr singend durch den oberen Schloßgarten gingen, und ein Herr, der gegen 01.50 Uhr, von der Rhein- brücke kommend, unter den beiden Eisen- bahnbrücken im Schloßgarten Richtung Schloß unterwegs war; letzterer soll einen grünen Uebergangsmantel getragen haben. Die drei Personen werden dringend gebeten, sofort bei der Kriminalpolizei unter der Nummer 4 5031, Auswertungsabteilung, Hausapparat 254, anzurufen, oder persönlich im Zimmer 86 im Gebäude des Amtes für öfkentliche Ordnung in L 6, 1 vorzusprechen. Wohin gehen wir? Donnerstag, 17. Januar: Nationaltheater, 19.30 Uhr: Dame Kobold“; Zeughaus, C 3, 19.30 Uhr: Dr. Pfaff-Giesberg führt durch die Aus- stellung Kunstwerke der Südsee“(Theater- gemeinde); Wirtschaftshochschule, 19.30 Uhr: Dr. Siegfried Witte, Frankfurt, spricht:„Der Kampf um die Wiedervereinigung Deutsch- (Ring politischer Jugend); Gewerk- schaftshaus, 19.30 Uhr: Obersteuer-Inspektor Uhrig spricht über:„Wie erhalten wir zuviel bezahlte Steuern zurück?“(Betriebsräteschu- lung); Amerikahaus, 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. A. Haag, München:„Staat, Einzel mensch und Gesellschaft“; Centre Franco- Allemand, 19.00 Uhr: Vortrag:„L'Humanisme de Julien Benda“; Sickinger-Schule, 19.30 Uhr: Film: Les, jeux sont faits“(Abendakademie). Wie wird das Wetter? Leichter Temperatu. rrückgang Vorhersage bis Freitag früh: Well einde, meist aber starke Bewölkung, einzelne schauer- artige Niederschläge, auch in der Ebene später zum Teil mit Schnee oder Graupeln vermischt. Höchsttempe- ratur in der Ebene noch 4 bis 7, Tiefstwerte um o Grad. In höheren Lagen allmählicher Vebergang zu leichtem Frost. Mäßige, zeitweise aber böig auffrischende Winde aus westlichen Richtungen. Wetteramt Karlsruhe pPegelstand am 16. ä Maxau 466(24), Mannheim 375(-- 45), Forms 304- 42), Caub 348(40). Stein kommt auf Stein Bis April werden 2,5 Millionen DM für Schulen uuigewendet sein Das Schulhaus-Bauprogramm des Rechnungsjahres 1951 bringt doch manche Erleichterung Vom 19. Januar bis 10. Februar zeigt die Stadt in der Kunsthalle eine Ausstellung „Das neue Schulhaus“. Auf dieser Schau Werden Modelle, Fotos und Pläne von neu- zeitlichen Volks- und Berufsschulen sowie Kindergärten aus dem gesamten Bundes- gebiet und dem Ausland gezeigt. Dieser Schau, auf der auch Mannheim mit eigenen Planungen vertreten sein wird, schicken Wir eine Uebersicht über die Schritte vor- aus, die bisher im Rahmen des Schulhaus- Bauprogramms 1951 getan worden sind, oder noch getan werden. Bekanntlich wurde für das Haushaltsjahr 1951, das am 31. März 1952 abläuft, ein Schul- haus- Bauprogramm von 2,5 Millionen DM aufgestellt, für dessen Verwirklichung das Land Zuschüsse gegeben hat. Mit den prak- tischen Arbeiten konnte jedoch im wesent- lichen erst im November 1951 begonnen wer- den, doch wird die Gesamtsumme noch bis 1. April 1952 verbaut werden. Alle vorge- sehenen Projekte sind bereits in Angriff ge- nommen. Insgesamt umfaßt das Programm den Neubau, Wiederaufbau, Ausbau oder die bereits vollendet ist. Damit gewinnt die Instandsetzungen von 14 Schulgebäuden. Ein Neubau Als vollständiger Neubau wurde die 162 klassig geplante Almenhof-Schule in Angriff genommen. Von ihr fällt jedoch in das laufende Bauprogramm nur der erste Bauabschnitt, bei dem sieben Klassenräume mit Sonder- und Nebenräumen erstellt wer- den. Mit den Fundierungsarbeiten ist begon- nen worden. 15 Ausbauten Zur Reduzierung der Schulraumnot in Neckarau hat sich die Stadt entschlossen (entgegen dem ursprünglichen Plan), doch den zerstörten Teil der Kir ehgarten- Schule wieder aufzubauen und die ganze Schule zu renovieren. Dabei werden sieben Klassenräume und mehrere Nebenräume ge- wonnen. Die Wald-Schule in der Gartenstadt erhält ihren zweiten Pavillon, der im Rohbau Am Grab von Emil Bauer: „Wir wollen nicht ruhen, bis der Mörder gefunden ist“ 120 Berufskollegen des ermordeten Taxi-Fahrers Das Begräbnis des in der Nacht von Samstag auf Sonntag ermordeten 45 Jahre alten Mannheimer Taxi-Chauffeurs Emil Bauer gestern auf dem Friedhof in Käfertal, Vetter schlossen sich mit Kranzniederlegun- gen und kurzen Nachrufen an. Dann deckte die von den Tränen der Frau des Toten und seiner fünf Kinder feucht gewordene Erde Emil Ba war eine Demonstration gegen einen Zu- stand, wie er länger nicht mehr tragbar erscheint. Hunderte von Menschen aus der Bevölkerung gaben dem auf so traurige Art ums Leben gekommenen das letzte Geleit, und etwa 120 dienstfreien Taxifahrer aus Mannheim umstanden in schweigender Trauer die letzte Ruhestätte ihres Berufs- kollegen. Die Trauerfeier wurde mit tröstenden Worten des evangelischen Pfarrers A. Schä- fer, der an die Vergänglichkeit alles Irdischen erinnerte, eingeleitet, und von dem Fried- hofsquartett Straub musikalisch ausge- schmückt. H. Groh, der im Namen der„Autozen- trale“ einen Kranz am Grabe des Ermordeten niederlegte, bezeichnete Emil Bauer als das 13. Todesopfer unter den Taxi-Chauffeuren innerhalb kurzer Zeit. Diese Tatsache gebe der Oeffentlichkeit Aufschluß darüber, wie schwer und gefährlich dieser Beruf in den letzten Jahren geworden sei.„Wir wollen nicht ruhen und rasten, bis der Mörder zur Strecke gebracht ist“, versprach Groh. Vertreter der Omnibusfahrer und der E. T.- Organisation sowie des Kaufhauses Im 28. Januar: Der neue 900 Birnen werden von Im Musensaal des Rosengartens schält sich jetzt aus dem Chaos der Gerüste und Verschalungen ein Kosmos heraus, ein Saal mit glücklichen Proportionen. In 14 Tagen wird er zum ersten Male in Be- trieb genommen. Der Raum ist da und dicht, aber die Malerarbeiten können noch nicht ausgeführt werden, die werden in einer stil- len Zeit nachgeholt werden müssen. Man kann den Strategen kommender Veranstal- tungen, die sich in den mehr als beschei- denen Räumchen der Rosengartenverwal- tung die Türklinken aus der Hand nehmen, schließlich keinen farbennassen Saal an- bieten. Zur Zeit wird fleberhaft an der Bühne gearbeitet, so daß zum ersten Male die Decke frei zu sehen ist. Mit ihren 300 Leuchtern zu je drei Birnen wirkt sie ohne farbliche Abtönung sehr„hygienisch“. Die zehn mäch- tigen Leuchtertrauben zwischen, den Säulen- paaren der Empore hängen noch nicht. Es ist der alte Saal mit den alten Maßverhält- nissen, aber der gute Einfall mit der Hoch- legung eines Dritteils unter Verzicht auf die rückwärtige Bühne hat ihn vorteilhaft ver- ändert. Inzwischen haben auch die Veränderun- gen der Schalterhalle an der Rosengarten- straße Gestalt angenommen, und man sieht jetzt deutlicher, wo und wie die neuen Bau- elemente von den Ideen von Bruno Schmitz abweichen. Die 1400 Plätze des Musensaals verursachen denen, die an Parkplätze denken müssen, einige Sorgen. Nun soll der Platz hinter dem Rosengarten dafür heran- gerogen werden. Das unterkellerte Gelände, auf dem der Nibelungensaal stand, ist dazu nicht geeignet und wird mit Strauchpflan- zungen abgeschirmt. Auch sollen die hohen Einfriedungen an Rosengartenstraße, Tulla- straße und Stresemannstraße fallen und An- uers letzter Gang Foto: Steiger das, was sterblich war an Emil Bauer. Die Abfahrt der einen langen Zug formierenden Mannheimer Taxis vom Friedhof in Rich- tung Innenstadt hatte demonstrativen Charakter. rob Waldschule weitere zehn Unterrichtsräume. Die bisher von einer Firma benutzte Hälda- Schule wird zur Zeit für Un- terrichtszwecke wiederhergestellt. Es werden hier 23 Klassenzimmer zur Verfügung ste- hen. Nach Beendigung der Arbeiten wird die Neckarschule nach dort verlegt, da deren jetziges Gebäude zur Unterbringung städti- scher Dienststellen ausgebaut werden soll. Ueber den bereits begonnenen Ausbau der Albrecht-Dürer-Schule in Käfertal-Süd., die ebenfalls völlig renoviert Wird, hatten wir bereits berichtet; ebenso über den der Diester weg- Schule, in der die Ingenieur-Schule und eine Volks- schule untergebracht sind. Der Wiederaufbau des zerstörten Teils der Tulla-Schule in der sechs weitere Unterrichtssäle gewon- nen worden sind, ist bereits abgeschlossen. Die Tumhalle soll bis Ende Februar fertig- gestellt sein. Auch über diese Schule wurde bereits im einzelnen berichtet. Turze„MN“. Meldungen Ring politischer Jugend. Am 17. 3 19.30 Uhr, öffentliche Versammlung Wirtschaftshochschule mit dem Thema Kampf um die Wiedervereinigung Det lands“; Sprecher: Minister a. D. Pr. g fried Witte. Außerdem berichten acht liner Jugendliche über Erlebnisse in Be. Filmarbeitsgemeinschaft der Abendat mie: Am 17. Januar, 19.30 Uhr, in der kinger-Schule wird der französische N „Les jeux sont faits“(nach Jean Paul Sas gezeigt. 5 Keglerabteilung des SV Waldhof: 19. Januar, 20.11 Uhr, im Lokal Ben Waldhof ein Maskenball. Kleingärtnerverein Mannheim Wald Am 19. Januar, 19 Uhr, im Karl- Reut Saal(Eingang Alte Frankfurter St Winterfeier. 0 5 9 Angelsportvereinigung 1910 Nedu Rheinau: Am 27. Januar, 15 Uhr, im Va haus Neckarau, Generalversammlung. „Menschenkenntnis im Alltag.“ Der zqů Vortrag in dieser Reihe am 18. Jau 19.30 Uhr, in der Sickingerschule(nich! Karl-Friedrich- Gymnasium). Es spridi A. Mayer. 1 Fertiggestellt sind die Arbeiten an der Humboldt- Schule, in der fünf Klas- senräume neu gewonnen wurden. Kleinere Arbeiten waren an der Pestalozzi Schule erforderlich. In der Gewerbe- Schule I(C 6) ist außer der Aula eine Anzahl von Unterrichts- Sälen instandgesetzt worden. Instandsetzungs- arbeiten sind in der wieder ihrer alten Be- stimmung zugeführten U 2 Schule not- wendig. Nach dem abgeschlossenen Auszug städtischer Dienststellen werden hier ins- gesamt 33 Unterrichtsräume und eine Turn- halle gewonnen, die zum Teil jetzt schon von der Gewerbe-Schule III, benützt werden, die später jedoch nach C 6 verlegt werden soll, um das Haus U 2 als Handels-Schule zu verwenden. Auch von der Gewerbe- Schule II (Mollschule) wird zur Zeit ein Teil des zer- störten Gebäudes wiederaufgebaut. Hier werden fünf neue Unterrichtssäle gewonnen. Umfangreiche Bauarbeiten bedingt der Wiederaufbau des zerstörten Teils der Friedrich- List- Schule Göhere Handelsschule) in R 2, über den der„MM“ ebenfalls schon berichtet hat. Hier werden unter anderem neun große Unterrichtssäle, Zwei Schyeibmaschinenräume. ein Zeichen- saal; und eine Gymnastikhalle neu gewonnen. Zu wenig für Möbel Neben diesen Bauarbeiten läuft noch die Anschaffung vori neuen., modernen Schul- möbeln(Tische, Stühle, Schränke, Tafeln und anderes). Für diese Zwecke wurden allein rund 365 000 DM. ausgegeben. Hierzu kommen noch 30 000 DPM für Instandsetzung vorhandener Möbel. Vorträge über Schulbau. Zur Ausstellung „Das neue Schulhaus“ werden zwei Fach- leute des Schulbaus in der Kunthalle über dieses Thema sprechen. Den ersten Vor- trag über„Schulbau aus Verpflichtung“ hält Schulrat Wilhelm Berger, Bremen, am 20. Januar, 11 Uhr. Ueber die„neuzeitliche Schule“ spricht der Architekt Prof. Alfred Roth, Zürich, am 25. Januar, 19.30 Uhr. Mannheim will keine Hufengebühren erheben Karlsruher Stadtrat sprach sich für Einführung von Hafengebühren aus Während die Häfen des Mittel- und Nie- derrheines, des Neckars und anderer Was- serstraßen Hafengebühren erheben, um sich damit eine finanzielle Grundlage für die Hafen wirtschaft zu schaffen, haben die Oberrheinhäfen bisher mit Rücksicht auf den Mannheimer Hafen davon abgesehen. Bis heute ist Mannheim bei dem Grundsatz der Gebührenfreiheit geblieben. Aus Wett- bewerbsgründen blieb auch den Oberrhein- häfen Ludwigshafen, Karlsruhe und Kehl nichts anderes übrig, als die Hafenanlagen ebenfalls kostenlos zur Verfügung zu stellen. Mannheim lehnte es auch nach der Wäh- rungsreform ab, Hafengebühren einzufüh- ren, In gemeinsamen Besprechungen von Musensdul stellt sich vor der Decke herableuchten pflanzungen Platz machen. Für die Eintei- lung liegen zwei Vorschläge vor, ein sach- licher, der das Gelände vollständig aus- schöpft und 150 Wagen unterbringt, und ein sozusagen romantischer, der die Aneinander- reihung der Wagen bogenartig vorsieht, den Spuren des ehemaligen Nibelungensaals fol- gend, aber unausgefüllte Flächen bestehen läßt, die allenfalls gärtnerisch gestaltet wer- den könnten. Mit Rücksicht auf das starke Bedürfnis nach Parkplätzen wird man wohl der sachlichen und ergiebigeren Lösung den Vorzug geben müssen. F. W. k. Vertretern der Häfen Mannheim und Karls- ruhe am 3. November 1951 hatte Mannheim seinen ablehnenden Standpunkt weiter auf- rechterhalten. Der Landesbezirkspräsident billigte jedoch den Standpunkt Karlsruhes und sprach sich für einen Hafengebührentarif aus, der für alle Oberrheinhäfen einheitlich sein sollte. Der Karlsruher Stadtrat stimmte am Dienstag nach befürwortenden Darlegungen des Hafendirektors Jakob Langfritz einem Entwurf, der in Karlsruhe Gebühren von 10 bis 35 Pfennig je Tonne vorsieht— Ge- bühren, die etwa die Hälfte der Sätze aus- machen, die in anderen Häfen des Mittel- und Niederrheines erhoben werden— bei einer Stimmenthaltung zu mit der Ein- schränkung, dag der Tarif zum gleichen Zeitpunkt und in gleicher Höhe auch in den Häfen Mannheim, Ludwigshafen und Kehl in Kraft trete. Für Karlsruhe würde die Einführung der Gebühren auf der Grund- lage des Verkehrs von 1951 eine Einnahme von jährlich etwa 300 000 DM bedeuten. * Wie uns auf Anfrage vom Badischen Hafenamt Mannheim mitgeteilt wird, be- steht Mannheim auch weiterhin— für den Mannheimer Hafen— auf einer Ablehnung der Gebühren. Bei einer Besprechung von Vertretern oberrheinischer Häfen, die in den nächsten Tagen abgehalten werden wird, soll dieses Thema neben anderen Fragen auf der Tagesordnung erscheinen. RNüuckwand, Empore und Decke des Musensaals Foto: rob 4 Er is widdet do. D'r Blumepel 2 Erhältlich in allen Buch-% Zeitschriftenhandlungen undbih 2 Haas KG., Mannheim, 10 Verlag Dr. 1 8 Verein für volkstümlichen Wassers Am 19. Januar, 20,11 Uhr. im Bootsbau der Sandhofer Straße ein Maskenball. Deutsche Angestellten- Gewerkschaft.“ 19. Januar, 20.11 Uhr, Maskenball in „Amicitia“. 5 Männergesangverein 1896 Rheinau: 20 Januar, 15 Uhr, im Lokal„Zum Rhelz hafen“, Generalversammlung. 5 Südwestdeutsche Geistliche Woche Mannheim. Die Geistliche Woche der 10 gelischen Kirche in Südwestdeutschland! in diesem Jahr für die Zeit vom 2. 9. März in Mannheim vorgesehen. U anderen werden der Präsident der re mierten Kirche in Frankreich, Pierre Mau der schwedische Bischof Bogiertz, Götebß Generalsuperintendent Dr. krumme Ost-Berlin, Probst Hans Asmussen, Kiel u Landesbischof Bender, Karlsruhe, sprech Wir gratulieren! Franziska Lahnert, Wb heim, Kleine Wallstattstraße 12, wird Jahre alt. Georg Scherer, Mannheim- d karau, Friedrichstraße 117, begeht den 780 burtstag. Margarethe Wilhelm, Manne Bürger hospital, E 6, vollendet das d. bensjahr. 1 130 Jahre Johannes Gerwig Holzhandlung Die Firma Johannes Gerwig, Ho lung in Mannheim, kann dieses Jahr ihr 130 jähriges Bestehen als eine der d sten Holzhandlungen Mannheims zurit blicken. Das Geschäft, das 1822 von d Groß- bzw. Urgroßvater der jetzigen haber in Marmheim gegründet wurde, d findet sich seitdem im Familienbesitz.“ die alte Tradition dieser Firma spricht d, heute noch Geschäftsverbindungen sc, mit Lieferanten- als auch Kundenfirmen““ stehen, die von den vorigen Inhabern W bis zu hundert Jahren Wurden. Ius dem Polizeibericht Für dumm verkauft. Systematisch beitete eine Gruppe von sogenannten„pl zern“, die jetzt festgenommen wurde.“ Leute pflegten per Kraftwagen wischt Mannheim und Frankfurt hin und her: pendeln und in Mannheim amerikansde Soldaten für Stangen amerikanischer 2% retten alte 100-Reichsmarkscheine zu bezahlen. Bis jetzt geben die Festgend menen zu, insgesamt etwa 33 Stangen am rikanischer Zigaretten auf diese Weise? halten zu haben; die genaue Zahl d erheblich höher liegen. Die Zigaretten den in Frankfurt auf dem Schwarzmal verkauft. Wenig Mühe hatten unbekannte D. in Neuostheim, um aus einem unversch senen Kleintierstall vier Hühner und Enten zu stehlen, die sie gleich abschl teten. Die Spur der Diebe konnte bis einer Stelle verfolgt werden, von der per Fahrrad weitergefahren sind. Glück hatte ein Matrose, def auf elt französischen Rheinschlepper aus Straſ Dienst tat und in der Nähe des Rheined in den Rhein flel. Weil sein Veberbe gehen“ auf dem Schlepper gleich bene“ wurde, konnte der Mann vor dem Ertrin“ bewahrt werden. Grober Unfug. In einem Filmtheit wollte ein 20jähriger die Aufmerksam der Zuschauer von der Leinwand ablen streute Niespulver im Saal aus und 8 so die Vorstellung.— Auf der Oberen f straße in Käfertal führte ein Mann 8 tänze auf und hielt die ankommenden K fahrzeuge an. In beiden Fällen gab es é Anzeige wegen groben Unfugs. Großzügig kassiert. Der Angestellte h dem gestern im Polizeibericht die Rede hat weitere Personen geschädigt. So belt er in zwei Fällen insgesamt 1200 DM 0 fristig überlassen Das geliehene Geld wong er jeweils innerhalb von zwei Tagen 111 Eingang einer von ihm erwarteten Ben, überweisung zurückzahlen. Bei seinen gebern handelt es sich um Lieferanten. Kunden eines hiesigen Großunternehme bei dem der Betrüger als Werbeleiter 1 gestellt war. In den bis jetzt bekannfen Fällen wurden von dem Angestellten, im Augenblick unauffindbar ist, insge 1650 DM kassiert. aufgenomm 952/ W N Jag Hung U Thema. ing Deu 0. Dr. g N acht) se in Be. Abendaz in der g sische 5 Paul Sat aldhof: 1 Berna g m- Wald arl-Reuth ter Ste Neckan , im vd Uung. Der zu; 18. Jang le(nich spricht — 0. 225 1 Boch. n en und bah heim, N —, Vassersph ootsheu Wall. Kschaft, ball in einau: m Rheinz Woche der eps tschland! vom 2. nen. Uh der rei) re Mau „ Götebog rummach m, Kiel u 2, Spreche nert, Man 2, Wird Heim- den 78.6 as 64. rwig Holzhau 8 Jahr e der a as Zurüt von d Stzigen!. wurde, besitz. N. pricht, d zen So afirmen h 1abern kgenomm . natisch ten„Sptt vurde.. 1 f Zwische ind her! rikanisch⸗ scher 240 ne zu e Festgenoſ ingen all Weise e zahl ditt etten wu Wa rz mat ante Die nverschlt und. Abschlat⸗ ate bis n der auf eine Strabbun Rheine Jeberbol h bemen Ertrinke „Umthesl⸗ erksam ablenbe und stöl eren Bie ann S0 den Kri ab es el tellte, iu Rede So beben nommen. Nr. 13/ Donnerstag, 17. Januar 1952 MORGEN . Der„Anhaulter“-Krieg geht weiter „Mitfahrer-Zentralen sind keine Verkehrsunternehmen, sondern Vermittler“ Stuttgart. Seit einiger Zeit brauchten sich „Anhalter“ nicht mehr in Sturm und Regen und nach Möglichkeit als Studenten getarnt an den Rand der Autobahn zu stellen und von Zeit zu Zeit die Hand zu heben, um das Herz eines vorüberbrausenden Pkw.- oder Lkw.-Fahrers zu erweichen: sie konnten das telefonisch bei den„Anhalter-Zentralen“ erledigen, deren es nicht weniger als 33 in den westdeutschen Großstädten gab. Das waren Clearingstellen, die gegen eine geringe Vermittlungsgebühr die Wünsche der„An- halter“— die billig irgendwohin wollten— und die Wünsche der Autofahrer, die einen kleinen Zuschuß zu ihren Benzinkosten be- grüßten— miteinander in Uebereinstim- mung brachten. Es wäre aber merkwürdig gewesen, wenn man irgendetwas Neues im deutschen Vaterland hätte einrichten kön- nen, ohne sich im engen Netz der Paragra- phen zu verstricken. Prompt griffen denn auch die Landesverkehrsministerien ein und verboten die„Anhalter-Zentralen“ wegen Verstoßes gegen das Personenbeförderungs- gesetz von 1937. Sie sahen in diesen Zentra- jen eine gewerbsmäßige Personenbeförde- rung, die eine Konkurrenz zur Bundesbahn und zu dem lizenzierten Autobusverkehr bedeute. Jetzt aber hat im Gegensatz zu den übrigen Ländern das Verkehrsministerium von Nordrhein- Westfalen festgestellt, daß dieses Gesetz nicht Platz greift, wobei es sich allerdings im Widerspruch zum Bundesver- kehrs ministerium befindet. Es sind also alle Voraussetzungen für einen ausgiebigen Para- Sraphenkrieg gegeben und der Geschäfts- führer des Ringes der Mitfahrer-Zentralen, Robert Gerhard Fischer, dem man auch sein Ligenes Büro in Frankfurt geschlossen hat, wird sich mit Elan in diesen Krieg stürzen und seine Argumente dem Bundesverwal- tungsgericht vortragen. Er wird vor allem darauf hinweisen, daß die Mitfahrer-Zentra- len gar keine Verkehrsunternehmen, son- dern nur Vermittler in der Art von Reise- büros seien. Als Unternehmer könne höch- stens der Autofahrer gelten, aber der auch wieder nicht, da es sich gar nicht um einen öfkentlichen Verkehr handelt. Insbesondere habe der Autofahrer jederzeit die Möglich- keit, einen Mitfahrer, dessen Nase ihm nicht gefalle, abzulehnen, was bekanntlich die Bundesbahn nicht kann. Außerdem müsse sich der Mitfahrer hinsichtlich aller Reisebe- dingungen, des Reisewegs, des Gepäcks, der Aufenthalte usw. den Wünschen des Fahrers beugen. Es handele sich also um einen reinen „Gefälligkeitsverkehr“, Die Interessen der Bundesbahn und der Autobusse in allen Ehren: das breite Publi- kum mit und ohne Auto würde es Zweifellos begrüßen, wenn Herr Fischer mit seinen Argumenten durchdringen und damit den „wilden“ in einen„zahmen“ Anhalter-Ver- kehr verwandeln würde. Die ersten Blüten un der Bergstraße An geschützten Stellen haben schon Freiland-Rosen Blüten getrieben Weinheim. An der Bergstraße, der kli- matisch günstigsten Gegend Deutschlands, ist eine Art„winterlicher Frühling“ aus- gebrochen. In einzelnen Orten um Weinheim konnte man infolge der anhaltend milden Witterung bereits blühende Forsythienstau- den und einzelne blühende Zweige an Mi- rabellenbäumen beobachten. An besonders geschützten Stellen haben schon die Frei- landrosen Blüten getrieben. Für die diesjährige Baumblüte erwartet die Bergstraße einen Massenbesuch. Schon jetzt werden durch die Fremdenverkehrs- stellen alle Vorbereitungen getroffen. Ein- zelne Orte wollen Blütenfeste veranstalten. Eine Werbegemeinschaft verschiedener Ge- meinden will besonders den internationalen Reiseverkehr für die Bergstraße interes- sieren. Es werden auch Verhandlungen ge- 1 Führt, regelmäßige Sonderzüge für den Be- such der Bergstraße einzusetzen. Jugend und Gemeinde Weinheim. Der Kreisjugend- Ausschuß Mannheim-Land veranstaltet am 19. und 20. Januar in der Jugendherberge in Wein- heim eine Arbeitstagung unter dem Thema „Jugend und Gemeinde“. Erdölbohrungen an der Bergstraße Schriesheim. In der Nähe von Schries- heim werden seit einiger Zeit von einer harmoverschen Gesellschaft versuchsweise Erdölbohrungen vorgenommen. Schon seit langer Zeit sind bei Weinheim und Dossen- heim derartige Bohrungen durchgeführt worden. Gegen Verlängerung der Grundschulzeit Karlsruhe. Auf einer Tagung badischer Eltern und Lehrer, die in der evangelischen Akademie in Herrenalb stattfand, wurde einmütig gegen eine Verlängerung der Grundschulzeit auf sechs Jahre Stellung ge- Die Tagungsteilnehmer wiesen darauf hin, daß im Fall einer solchen Ver- längerung den höheren Schulen die Schüler gerade in dem besonders aufnahmefähigen Alter zwischen zehn und zwölf Jahren feh- len würden, während andrerseits den Volks- schulen nur noch zwei Jahre für ihre eigent- Uche Aufgabe blieben, die Schüler auf das praktische Leben vorzubereiten. Schwierigkeiten um Elektrifizierung Stuttgart. Falls für die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke von Mühlacker in Richtung Bruchsal keine weiteren Kredit- zusagen des Landes gemacht werden können, müssen die Arbeiten an den Fahrleitungen nach Ansicht des württembergisch- badischen Innenministeriums Ende Januar unterbro- chen werden. Wie im Verkehrsbericht des Ministeriums für Dezember mitgeteilt wird, hätte dies zur Folge, daß die bei den Arbei- ten beschäftigten Spezialkräfte der Firmen später nicht mehr zur Verfügung ständen, da sie dann auf die jetzt zu elektriflzierende Strecke Nürnberg— Würzburg— Aschaf- kenburg abwandern würden. Gautrachtenfest mit 4000 Teilnehmern Schwenningen. Bei dem für Pfingsten ge- planten Gautrachtenfest in Schwenningen werden rund 4000 Trachtenträger erwartet. Neben 40 Vereinen aus Württemberg und Baden, die vornehmlich aus dem Schwarz- wald kommen, werden auch Trachtenträger aus Hessen, Westfalen, Bayern und anderen deutschen Ländern zugegen sein, 10 Trach- tengruppen aus der Schweiz sowie Gruppen aus Oesterreich, Frankreich und voraussicht- lch auch aus Holland und England werden das Ausland vertreten. Viele Sonderzüge und Omnibusse werden eingesetzt, um die rund 40 000 Besucher, mit denen man rech- net, nach Schwenningen zu bringen. Den Falschen gefaßt Geislingen, In der Nacht zum Montag ertappte ein Polizeibeamter in Geislingen einen Mann, der gerade im Begriff war, die Fensterscheibe eines parkenden Autos ein- zuschlagen. Der Polizist nahm den Mann fest, entließ ihn jedoch gleich wieder, als sich herausstellte, daß es sich um den Be- sitzer des Wagens handelte. Dieser hatte den Wagenschlüssel verloren und sich auf diese Weise Zugang zu seinem Wagen verschaffen wollen. Verkehrslehrfilm wird in Eßlingen gedreht Eßlingen. Unter Mitwirkung des ADAC will ein EBglinger Fahrlehrer in diesem Früh- jahr in Eßglingem einen Verkehrslehrfilm drehen. Wegen seiner vielen engen Straßen ist EgBlingen als Aufnahmeplatz für einen Verkehrslehrfilm besonders geeignet. Wieder Tauwetter im Schwarzwald Freiburg. Das am Dienstag im Schwarz- wald eingetretene Tauwetter hat vorüberge- hend eine Verschlechterung der Schneever- hältnisse mit sich gebracht, so daß meist nur mäßige Sportmöglichkeiten gemeldet werden. Lediglich die Gipfellagen des Feldbergs wei- sen auf 50 Zentimeter Pulver noch gute Sportmöglichkeiten auf. Am Donnerstag ist oberhalb 700 Meter wieder mit Uebergang zu leichtem Frost und etwas Neuschnee zu rechnen, wodurch auch die Wintersportbe- dingungen verbessert werden. Auf den höher gelegenen Straßen des Schwarzwaldes liegt eine tauende Schneedecke. Auf acht Pfälzer kommt ein Buch Kaiserslautern. 150 öffentliche Büchereien und Bibliotheken mit 125 000 Büchern wer- den gegenwärtig in der Pfalz von der staat- lichen Büchereistelle für die Pfalz in Kai- serslautern betreut. Damit kommt auf acht Pfälzer ein Buch. Diese Zahl soll in den kommenden Jahren weiter gesteigert wer⸗ den. Während 1949 nur fünf Büchereien geöffnet waren, gelang es, bis heute wieder 150 Bibliotheken trotz der beschränkten Mittel so umfangreich mit Büchern aus- zustatten, daß ein geregelter Verleihbetrieb aufgenommen werden konnte. Weitere 50 Büchereien sollen nach und nach ebenfalls Wieder ihre Pforten öffnen. Vier Wochen vor den olympischen Winterspielen: Heneralptoben fu, Osto- Had Gastein und Harmisch Weltelite trifft sich in Oesterreich/ Riesenprogramm im Werdenfelser Land Vier Wochen vor den Olympischen Winter- spielen sind die Vorbereitungen der Winter- sportnationen auf ihrem Kulminationspunkt angelangt. Bevor man sich unmittelbar vor den großen Ereignissen in Oslo und Noref ell noch eine letzte Stärkungspause gönnt, muß die eigene Form noch einmal überprüft und der Gegner beobachtet werden. Deshalb gewinnen die beiden bevorstehenden Großveranstaltun- gen in Bad Gastein und in Garmisch-Parten- kirchen eine besondere Bedeutung. Man übertreibt nicht, wenn man die Inter- nationale Skisportwoche der FIS vom 138. bis 20. Januar in Bad Gastein in Oesterreich als eine„kleine Weltmeisterschaft“ in den Alpinen Konkurrenzen bezeichnet. Im Gebiet des Stub- nerkogel und Graukogel werden sogar eine Reihe von Läufern am Start sein, die man in Oslo nicht antreffen wird. Die Wettkämpfe, zu denen die gesamten Nationalmannschaften der wichtigsten Wintersportnationen gemeldet sind, beginnen mit einem Riesentorlauf für Damen, dann folgt ein Slalom für Herren und am 20. Januar ein Damen- Slalom und ein Ab- Star der Hanadie: fahrtslauf für Herren. Man ist natürlich ge- spannt, wie sich die deutsche Nationalmann- schaft schlagen wird. Bei den Herren dürfte unsere Vertretung wenig Chancen haben, denn die Italiener mit Zeno Colo, die Franzosen mit James Couttet, die Schweizer mit Othmar Schneider, dle Norweger mit Stein Eriksen, die Schweden mit Stik Sollander und die Oester- reicher mit Christl Prawda stellen absolute Extraklasse dar. Garmisch- Partenkirchen wird, was die Be- setzung in den Alpinen Skiwettbewerben an- betrifft, zwar von Bad Gastein übertroffen, aber in der Vielfalt seiner Veranstaltungen ist es nicht zu schlagen. Die VIII. Internationale Wintersportwoche vom 19. bis 27. Januar um- faßt wieder alle wintersportlichen Wettbewerbe mit Ausnahme der Eisschnellaufrennen und des 50-Km-Ski-Marathons. Das Programm be- ginnt auf der Bobbahn am Rießersee und auf dem Kunsteis des Winterlandstadions. Die Bobfahrer ermitteln ihre deutschen Meister. Sie stellen ihre herrliche Bahn aber auch den Rodlern zur Verfügung, die am 26. Lieg lübe Preußen Edmonton Mercuries schlugen deutschen Meister 7:2 Die Edmonton Mercuries, Kanadas Eis- hockey- Vertretung bei den Olympischen Spie- len in Oslo, die am Sonntagabend in Mann- heim spielen wird, besiegte in Krefeld den Deutschen Meister Preußen Krefeld in ihrem ersten Deutschlandspiel mit 7:2(1:0, 4:2, 2:0) Toren. Die Begegnung, in der die Rheinländer auf die verletzten Spieler Johansson und Weide verzichten mußten, nahm vor 7 000 Zu- schauern einen fairen und abwechslungsreichen Verlauf. Die kanadische Mannschaft, die bereits 1950 in Deutschland weilte und im gleichen Jahre auch die Welt meisterschaft errang, war den Krefelder Preußen sowohl in körperlicher als auch in technischer und taktischer Hinsicht überlegen. Sie spielte rationell und kräfte- sparend und erzwang trotz kraftvoller Abwehr der Krefelder, die meist mit der ganzen Mann- schaft in ihrem Drittel wie die„Löwen“ kämpften, die Tore. Es war eine Freude, die instinktsichere Scheibenführung, das scharfe Passen und blitzschnelle Erfassen der Spiel- situationen, das scheinbar zufällige und den- noch systemvolle Stellungsspiel der Kanadier zu beobachten. Die Preußen gaben ihr Letztes um den Ansturm abzuwehren. Ihre Hinter- mannschaft arbeitete aufopfernd und bis zur Erschöpfung. Torschützen der Kanadier waren Miller(4), Abel, Meyers und Gibson. Im gesamten gesehen muß gesagt werden, daß die Leistung der„Preußen“ in diesem tempogeladenen Spiel höchste Anerkennung verdient. Bewährungprobe für Rux Mit Conny Rux gegen Uber Baceilieri und Peter Müller gegen Manca bringt Promoter Göttert am Freitag in der Berliner Funkturm- Arena zwei deutsch- italienische Kämpfe von besonderem Interesse. Baccilieri schlug im November den italienischen Schwergewichts- meister Giorgio Milan in der 2. Runde k. o., den gleichen Milan, der bei Conny Rux die achte Runde erreichte. So steht der Berliner vor einer keineswegs leichten Aufgabe. Inter- essant ist der Kampf vor allem, weil Rux als möglicher Gegner für Karel Sys am 9. März in Dortmund genannt wird. Hat Peter Müller in Berlin beide Fäuste in Ordnung, dann müßte es auch zu einem Er- folg über Manca reichen. Der Italiener machte mit dem international hoch eingeschätzten Milendri erst kürz ich ein gutes Unentschieden. Sys boxt in Dortmund Der neue Europameister im Schwergewicht, Karel Sys(Belgien), wurde vom Berliner Ver- anstalter J. Göttert für den 9. März zu einem Kampf in der Dortmunder Westfalenhalle fest verpflichtet. Nach belgischen Presseberichten soll Sys die Absicht haben, gegen den Dort- munder Heinz Neuhaus anzutreten. Ein- geweihte Berliner Fachkreise vermuten jedoch, daß Conny Rux eine Chance für diesen Kampf hat, wenn er in seinen bereits feststehenden Begegnungen in Berlin(am Freitag gegen Bacilier) und Hamburg(1. März, Gegner steht noch nicht fest) gut abschneidet. Hörmänner im„Vel d' Hive“ Die deutschen Mannschaftsmeister Gebrüder Hörmann München) und die mehrfachen Sechs- tagesieger Rigoni/Terruzzi(Italien) wurden als einzige Ausländer neben den sieben nichtfran- zösischen Paaren, die sich in den sechs Vor- läufen qualiflziert hatten, für den Endlauf um das Europa- Kriterium im Mannschaftsfahren verpflichtet, das am Sonntag im Pariser Sport- palast stattfindet. Das Europa- Kriterium wurde bisher dreimal ausgetragen. Jedesmal siegte der Holländer Gerrit Schulte, der 1949 zusammen mit Boeyen, 1950 und 1951 mit seinem jetzigen Partner Gerrit Peters. und 27. Januar ihre Europameister küren. Im Eishockey tritt Deutschlands Nationalmann- schaft am 22. Januar gegen Kanada an. Im Eiskunstlaufen gibt es internationale Senioren- und Junioren wettbewerbe. Das Skiprogramm vom 24. bis 27. Januar bringt zunächst die Ent- scheidung in der Nordischen Kombination, dann die Alpinen Kämpfe, unter denen erst- mals ein Riesenslalom am Horn figuriert, und am Schlußtag bildet nach der àxld-Km-Staffel und dem Damentorlauf das Spezialspringen auf der großen Olympiaschanze den Höhe- punkt. Ersprießliche Breitenarbeit des Badischen Schwimmverbandes Der Badische Schwimmverband hielt im Bootshaus des VfoW Mannheim am Wochen- ende seinen Verbandstag ab. Vorsitzender Erich Worbertz Heidelberg) ehrte einleitend Fritz Bühler, Hans Wirt Nikar), Otto Claus (1. BSC Pforzheim) sowie Georg Haag(K SN 99) kür langjährige Verdienste mit der golde- nen Ehrennadel. In seinem Rechenschaftsbe- richt bedauerte Worbertz, daß die mit dem südbadischen Verband auf Hundseck geführ- ten Zusammenschlußverhandlungen negativ verlaufen sind. Mit 5562 Mitgliedern bei 45 Vereinen und Abteilungen hat der BSV einen erfreulichen Aufschwung genommen. Verbandsschwimmwart J. Bauer(Mann- heim) konnte in seinem technischen Bericht von erfreulicher Breiten- und Tiefenarbeit berichten. Im Wasserball konnte Elsässer (Pforzheim) ebenfalls von einem sichtlichen Aufleben berichten.— Mit einem dringenden Appell wandte sich Sprungwart R. Lackus (Mannheim) an alle, die Springer nicht als Stiefkind zu behandeln. Bei der Neuwahl wurde der bisherige Gesamtvorstand mit Ausnahme des neube- setzten Pressewartpostens(Schneider, Karls- ruhe) wiedergewählt. Neu eingeführt wurde das Amt des zweiten Vorsitzenden; gewählt wurde Fritz Feinauer Mannheim), während das Schiedsgericht mit Franz Böhler Mann- heim), Zimmermann und Strohegger be- nannt wurde. enn der Club“ an der. dhe“ spielen mußte Am Samstag: Schweinfurt gastiert beim VfR Die Serienspiele der einzelnen Fußball-Ligen erreichen nun jenen Zeitpunkt, der größte Anforderungen an die Kondition der Spieler un den kämpferischen Einsatz der Mann- schaften stellt. Das letzte Stück Weg zum Meisterthron und zum ebenso begehrten zweiten Platz auf der einen Seite, und der letzte verzweifelte Widerstand gegen die drohende Ab- stiegsgefahr auf der anderen Seite, diese letzten Wegstücke pflegen es in sich zu haben. Unter diesen Aspekten muß der kommende Sonntag in der Süd- Oberliga gesehen werden. Er ist besonders interessant, da die beiden Spitzenreiter, VfB Stuttgart und 1. FC Nürnberg, Vorsonntag zu Hause nicht siegen konnten und sie nun gar noch auswärts spielen müssen. Allerdings, der Club trifft es hierbei gunsti- ger als der VfB, denn er spielt nicht in Nek- karau auf dem gefürchteten Platz an der Altri- per Fähre, wo schon mancher hohe Favorit strauchelte, sondern im neutralen Stuttgarter Neckarstadion. Die Neckarauer verdanken es einigen wenigen größen wahnsinnigen Fanati- kern, daß sie mit einer Platzsperre bestraft wurden. Es müßten Zeichen und Wunder ge- schehen, wenn das nicht zwei weitere Verlust- punkte bedeuten sollte. Der SV Waldhof gibt seine Visitenkarte am Samstag auf dem Bieberer Berg ab. Die Kickers werden bestrebt sein, eine Verbesserung des Vorspielergebnisses(2:2) zu erzielen. Wird Lip- poner auf den Stopperposten zurückgezogen, dürfte es nicht gerade leicht sein, dieses Vor- haben zu verwirklichen. Ebenfalls schon am Samstag wird das Spiel VfR Mannheim Schweinfurt ausgetragen. Obwohl die Oer während der letzten Spieltage bemerkenswerte Leistungen vollbrachten, soll- ten sie an den Brauereien gegen einen kon- zentriert spielenden VfR keine Gewinnchance haben.(Spielbeginn 15 Uhr.) Normalerweise wäre der VfB Stuttgart ge- gen die Bayern klarer Favorit. Aber er findet Winlerspoti-Holisen aus Ca- Pa Der Bundespräsident hat der VIII. Inter- nationalen Wintersport-Woche ein Geleitwort übermittelt, in dem er die Ueberzeugung aus- drückt, daß die Wintersport-Jugend aus allen Teilen der Welt in ritterlichem Wettbewerb kämpfen werde. 2* Eine norwegische Vierer-Bobmannschaft und zwei schwedische Mannschaften haben sich zum Training in Ga-Pa angemeldet. Der Welt- meister im Zweierbob Endrich(Schweiz) ist bereits eingetroffen. Die Wiener Eislauf gemeinschaft hat Europa- meister Seitz zur Teilnahme an der Winter- Sportwoche gemeldet. Außerdem werden Anne liese Schielhan und das Paar Schwarz/ Oppelt starten. * Der Jugoslawische Ski-Verband wird zur Olympia-Woche seine gesamte Olympiamann- schaft, die aus 15 Kandidaten besteht, ent- senden. Der Bob-Sleigh-Club Paris hat mitgeteilt, daß er eine Zweier- und eine Vierer-Mann- schaft nach Ga-Pa entsenden wird. * Nach der Startzusage von Schweden liegen für die Woche nun insgesamt Meldungen aus 13 Nationen vor. Schweden entsendet zehn Wintersportler.. Neben Deutschland sind in Garmisch Win- tersportler aus folgenden Nationen vertreten: USA, Australien, Kanada, Neuseeland, Eng- land, Frankreich, Schweiz, Schweden, Oester- reich, Italien, Jugoslawien und Spanien. * Im Rahmen der Eiskunstlauf- Wettbewerbe wird der vierfache Weltmeister Dick Button US sein Können zeigen. Es steht allerdings noch nicht fest, ob er an der Konkurrenz teil- nimmt, oder nur ein Schaulaufen vorführt. Die amerikanische Olympia-Skimannschaft, die zur Zeit in der Schweiz trainiert, wird ge- schlossen an den Wettbewerben teilnehmen. in München möglicherweise einen schneebe⸗ deckten Platz vor, auf dem das technische Uebergewicht nicht zur Geltung kommen könnte. In den restlichen Spielen muß den je- weiligen Platzbesitzern die Favoritenrolle ein- geräumt werden. Spielplan: Samstag: Offenbach— SV Wald- hof(2:2); VfR Mannheim— Schweinfurt(2:)); in Stuttgart: Neckarau— 1. FC Nürnberg(0:3). — Sonntag: Stuttgarter Kickers— Aschaffen- burg(0:2); Bayern München— VfB Stuttgart (1:2); FSV Frankfurt— Mühlburg(0:0); Fürth gegen 1860 München(1:2); Schwaben Augsburg gegen Eintracht Frankfurt(0:4). TT-Weltmeisterschaften Die Gruppen- Auslosung für den Mann- schafts-Wettbewerb(Swaythling- Cup) der vom 1. bis. 10. Februar in Bombay stattfindenden Tischtennis-Weltmeisterschaften brachte das für die deutsche Herren- Vertretung ungün- stige Ergebnis, in der gleichen Gruppe mit 80 starken Nationen wie Ungarn(Finalist 1951) 1725 England(mit Weltmeister Leach) zu spie- en. Ludwigshafen bewirbt sich für Spiel Deutschland— Frankreich Ein Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Frankreich ist für Ende Oktober oder Anfang November in Aussicht genommen. Dr. Bau- wens hat einen entsprechenden Antrag Frank- reichs, die offiziellen Beziehungen wiederher- zustellen, mit Begeisterung begrüßt. Falls das Spiel auf deutschem Boden stattfindet, bewirbt sich in erster Linie Ludwigshafen für die Aus- tragung. Der„MORGEN“ Typ West-Südblock Borussia Dortmund— Schalke 04 22— Bayern München— VfB Stuttgart 2—— Wormatia Worms— 1. Fœ Saarbrücken 12— Fortuna Düsseldorf— Alemannia Aachen 20 FSV Frankfurt— VfB Mühlburg 4 Bor. Neunkirchen— I. FC Kaiserslautern Preußen Dellbrück— Rot-Weiß Essen SpVgg Fürth— 1860 München STV Horst Emscher— 1. Fc Köln Hamborn 7— Preußen Münster Eintracht Osnabrück— VfL Osnabrück VfL Neckarau— 1. Fe Nürnberg Bremerhaven 93- FC St. Pauli Kickers Stuttgart— Viktoria Aschaffenburg 8—5 VERSCHIEDENE S sorgen mit Küchen-Büfetts Zu dick? Die rettende Idee: Eingetroffen Waggon naue seftige Früchte 2 Hum 75 f ond außerdem 3% Rabatt in Spormarken Verkehrsunfall am Dienstag, auf dem Friedrichsring in gebeten. Unkosten werden ersetzt. Zeugen gesucht! dem 28. August 1951, gegen 18.15 Uhr Mannheim vor U-schule gegenüber OEG-Bahnhof. Radfahrerin wurde von Lastzug erfaßt. zeugen des Unfalls werden um Bekanntgabe mrer Anschrift Gesucht werden insbesondere der an der Ecke ge- standene Radfahrer und ein Fußgänger, der mit OEG wegfuhr. Agrippina Versicherungs- Gruppe Mannheim. Nuitsstraße 14 Sabotage an Kirchturm- Uhr onnteg, 13. Jan. 1952, Wurde 2 85 St.-Elisabeth-Kirche ein wichtiger Teil der Turmuhr gewaltsam abmontlert. Wer hat an dem Tage Verdächtiges bemerkt? Angaben, die vertraulich behandelt werden, erbittet Uhrmachermeister Hildebrandt. Waldhof-Gartenstadt, Brombeer weg 11. Hlausschneiderin empf. s. f. Wäsche u. Kl. Ang. u. Nr. 08832 a. d. Verl. ö ahgenomme dorch Bisco · Zilron · Schlonleheils· zucker. Keine Hungerdiòt erfordet. ich, keine pillen, kein Abführmittell Angenehm in der Anwendung. Hieſe Dankschreiben.- In Apothe- ken v. Otogerien Stets vorrötig in: Drogerie Ludwig& Schütthelm KG. 0 Ihrem Magen? Die häuft Magenb. wie Magendruck, saures Aufsteſben, Sodbrennen oder ein Gefühl der Völle werden meist durch zu reich- lichen oder zu sauren Magensaft ver- ursesch:. Sie brauchen nicht länger unter diesen unangenehmen Ex- scheinungen zu leiden. 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Januar 1952 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT — 222 Seite 7 F ö Das dicke Ende kommt bekanntlich immer nach So sich das Volk für Europa entschieden hat. und damit übergebietlichen Nutzen der par- tikularistischen Eigennützigkeit voransetzte, mögen jetzt— wenn es ernst wird bei Zu- standekommen der Montanunion— ruhig die Regionalbelange proklamiert und propagiert werden. i l Erforderlich ist daher jetzt, nachdem der vertrag über die Bildung der europäischen Montanunion ratifiziert wurde, sich über Ein- zelheiten klar zu werden, über Bedarf und Be- dürfnisse, damit der Schumanplan nicht nur Peklamation europäischen Denkens bleibt, son- dern europäische Integration schlechthin wird. Eine bedeutsame Rolle spielt in diesem Zu- gammenhange die künftige Regelung des deut- schen Kohlenverkaufes. UP meldet darüber: Alliierte Sachverständige erörterten am 16. Ja- nuar die neuen deutschen Vorschläge für die von den Alliierten gewünschte Neuordnung des deut- schen Kohlenverkaufs. Bundes wirtschaftsminister Ludwig Erhard hatte der Hohen Kommission schriftlich diese Pläne zugeleitet, Ueber das Er- gebnis der Beratungen der alliierten Sachver- ständigen wurde bisher nichts bekannt. In Kürze sollen die deutschen Vorschläge in einem deutsch- alliierten Gremium beraten werden. Einzelheiten der vom Bundeswirtschaftsmini- sterlum ausgearbeiteten Pläne sind noch nicht veröffentlicht worden. Wie verlautet, soll es sich um einen Kompromiß zwischen den ursprüng- lichen deutschen Vorschlägen und den Empfeh- lungen eines deutsch- alliierten Ausschusses handeln. Der erste deutsche Vorschlag sah vor, den zen- tralen Kohlenverkauf im Ruhrgebiet im wesent- ichen beizubehalten. Die Alliierten bestanden je- doch auf einer weitgehenden Dezentralisierung und lehnten diesen Plan ab. Der zweite Vorschlag des gemischen Ausschus- ges, dem die Deutschen nur mit Vorbehalt zu- gestimmt hatten, wurde vom Bundeskabinett nicht gebilligt. Die Bundesregierung war der Auf- fassung, daß die Organisation, die nach dem Plan an die Stelle der DKV treten sollte, zu kompli- ziert und zu kostspielig werden würde. Die Bildung einer Nachfolge-Institution des Deutschen Kohlen-Verkaufs steht unter Zeit- druck. Das deutsche Kohlenwunder 1951/52 mag wohl den Eindruck erweckt haben, daß dieses Problem nicht dringlich sei. Dem ist nicht so. Auch wenn dieser Tage das Direktorium der DRK BL als vermutliches Förderungsergebnis der nächsten Wochen 406 000 Tagestonnen dem BWM bekanntgab, darf nicht übersehen wer- den, daß der Luxus amerikanischer Kohlen- importe für beide Seiten, für den Exporteur (USA) und für den Importeur(die Bundes- republik) schlechthin untragbar wird. Letztlich schafft Zeitdruck die Tatsache, daß die Hohe Behörde— wenn sie einmal in Funk- tion tritt— darauf angewiesen ist, auf deut- scher Seite einen Partner zu haben, der funk- tionsfähig ist. Mag sein, daß Stillschweigen und Geheim- diplomatie erforderlich sind, um ausländische Wünsche und„Anregungen“ abzuhalten. An- gesichts jedoch der Tatsache, daß mit der Rati- fizierung des Vertrages über die Bildung der Montanunjon die Bundesrepublik einen Schritt zur Souveränität gemacht hat, der im In- und Auslande als Hoheitsakt anerkannt wird(selbst im Osten, wenn auch dort diese Anerkennung durch Mißfallenskundgebungen, die optische Täuschungen hervorrufen sollen), ist es erfor- derlich, sich in den weiteren Verhandlungen als souverän oder zumindest als zur Souverä⸗ nität fähig zu erweisen. Es handelt sich dabei nicht um eine pure FPrestigefrage, sondern um ein, sozialökonomi- sches Problem par excellence. Die Verwirk- lichung des deutsch-allilerten Vorschlages(Bil- dung von sechs organisationen mit einer Koordinierungsstelle) würde die Wettbewerbsfähigkeit ungünstig be⸗ einflussen, weil Gestehungskosten und Preis ansteigen müßten. Angesichts der Tatsache je- doch, daß Ausweitung der Kohlenförderung N europäisches Wirtschafts- und Verteidigungs- broblem Nr. 1 ist, kann daher die Bundes- kesierung— bei aller Bereitwilligkeit, sich ö ausländischer(lies: Uberseeischer) Gedanken- welt einzufünlen— nicht anders handeln als weiland Dr. Martin Luther, der die denkwür- digen Worte sprach:„Hier stehe ich, ich kann nicht anders.“ Auslandsniederlassungen bedürfen Wegweiser chli.) Das Bundes wirtschaftsministerium bereitet zur Zeit einen Runderlaß über die Modalitäten für deutsche Auslandsniederlas- ungen vor. Der Zweck dieses als praktischer Wegweiser für die Interessenten zu bezeich- nenden Erlasses ist, alle bisher auf Grund von Weiseitigen Vereinbarungen sowie übrigen Er- rungen in den verschfſedenen ausländischen f eaten zusammenzufassen, was um so wichtiger . da die Frage der Behandlung des ö e Auslandsvermögens bekanntlich noch mmer nicht einheitlich geregelt werden konnte. 3 Außenhandelsbeirat des Bundes wirt- 7 aktsministerlums wird in Kürze sich mit lesem Erlagentwurf befassen, wobei vor allem einige bisher noch nicht geklärte Fragen ge- 1 werden müssen. Hierzu gehört vor allem 115 Frage, welche Sicherungsmaßnahmen gegen 30 Möslichkeit einer Kapitalflucht über die ſännlendsniederlassungen eingeschaltet werden 93 ferner wie das Zulassungsverfahren 5 die sich um eine Auslandsniederlassung ier ene Firma im Inland sowohl als auch 5 85 Einschaltung der deutschen diplomati- en bzw. konsularischen Vertretung im Nie- derlassungszi l den soll Sszielland im Ausland geregelt wer- Importantragsgebühr droht? „ Ein Gesetzentwurf über die Erlegung . im Einfuhrverfahren ist im worden pkschaktsministerlum fertiggestellt ant en. Die Gebühr, die zwei pro Mille der Pb iineennte betragen soll, soll in Form von F gestaffelt im Werte von e 500.— DM erhoben werden. Ist die 0 gesumme höher als 250 000,— DM, bleibt b degstgepühr trotzdem nur 500,— DM. 1 as Gebührenverfahren soll auch im Ban- ben-Importverfahren eingefuhrt werden, ebenso 1 regionalen Kohlenverkaufs- für die über die Außenhandelsstelle des Bun- desernährungsministeriums in Frankfurt-Gries- heim laufenden Lebensmitteleinfuhren. Das Bundesernährungsministerium hat zu dem Gesetzentwurf noch keine Stellung genom- men, obgleich dies unerläßlich ist, da die Außenhandelsstelle in Frankfurt-Griesheim eine nach ganz anderen Gesichtspunkten aus- gerichtete Gebührenordnung bereits hat, die aus Gründen der Vereinheitlichung außer Kraft gesetzt werden müßte. Strittig ist noch die Frage, ob der Gebüh- rensatz nach der Antragssumme oder nach dem endgültigen Betrag der Einfuhr- und Zahlungs- genehmigung berechnet werden soll. Da die Initiatoren des Gesetzes teilweise eine Brems- Wirkung erzielen wollen, besteht eine starke Neigung, die meist höhere Antragssumme als Richtschnur für die Gebührenberechnung zu nehmen. Aus der Gebühr soll der Verwal- tungsapparat der Bundesstelle für den Wa- renverkehr mitfinanziert werden. Kohle unter dem Hafengelände hervorholen kostet so viel Wie Hafen neubau (UP) Pläne zum Abbau von 12,5 Millionen Tonnen Kohle unter den Duisburg-Ruhrorter Häfen zur Senkung der Hafenschle sind von den zuständigen Stellen der Schiffahrt sowie des Bergbaues ausgearbeitet und dem Bundes- verkehrsminister vorgelegt worden. Wie ein Sprecher der Hafenverwaltung am 8. Januar erklärt, sei in Kürze mit der ministeriellen Genehmigung zu rechnen, so daß die Vorberei- tungen für den Kohleabbau unter den Häfen und den Schleusen anlaufen können. Die Ein- schaltung des Bergbaues in die Absenkungs- maßnahmen habe sich als notwendig erwiesen, weil die anderen technischen Möglichkeiten zur Anpassung der Hafensohlen an die durch Ero- sion abgesunkene Rheinschle zu kostspielig seien. Die für Ausbaggerung und Abspundung benötigten Mittel würden praktisch einem Ha- fenneubau gleichkommen. Infolge Ausspülung des Strombettes sei der Wasserspiegel des Rheins bei Ruhrort in den letzten 20 Jahren um 80 em gesunken. Nach Ansicht von Fach- leuten werde die Erosion in den nächsten Jah- ren in gleichem Maße fortschreiten. Mit Hilfe des Kohleabbaues unter den Häfen soll nun bewußt eine Absenkung herbeigeführt werden. Dabei würden außerdem 12,5 Millionen Tonnen Kohle gewonnen. Die Ausrichtungsarbeiten allein werden etwa 4 Jahre dauern. Daimler-Benz AG. 5 Prozent auf Stammaktien, 3% Prozent auf Vorzugsaktien In Berichtigung unserer Meldung!) über die Hauptversammlung der Daimler-Benz AG. wird festgestellt, daß die erzielten Gewinne wie folgt verteilt werden: 3% Prozent Dividende auf 155 520 DM Vorzugsaktien und 5 Prozent auf 72 000 000 Stammaktien. Der danach verblei- bende Rest in Höhe von 1 040 092 DM wird auf neue Rechnung vorgetragen. ) Siehe Ausgabe vom 16. Januar 1952 Investitionshilfe oder Sozialkalkulation, das ist die Frage Ernährungs wirtschaft meldet sich erneut mit unberücksichtigt gebliebenen Bedenken Der Präsident des Deutschen Bauernverban- des— Dr. Andreas Hermes— schrieb am 11. Januar 1952 an BWM Dr. Ludwig Erhard: „Das Gesetz über die Investitionshilfe der ge- werblichen Wirtschaft ist nach der Entstehungs- geschichte, nach seinem sinn und Zweck eine reine Angelegenheit der gewerblichen Wirtschaft mit dem Ziel, den Grundstoffindustrien Investi- tionsmittel zur Verfügung zu stellen, weil die Grundstoffmdustrien die aus der Marktwirtschaft sich ergebenden Möglichkeiten der Selbstflnanzie- 5 sich nicht ausreichend zunutze machen konn- En. In einer noch weit ungünstigeren Lage be- findet sich die Landwirtschaft. Aber auch für Wichtige Teile der Ernährungswirtschaft und der and wirtschaftlichen Genossenschaften, insbeson- dere diejenigen, welche die Grundnahrungsmittel bearbeiten und verwerten, gilt, daß sie infolge der Preisbindungen und der sozial-kalkulierten Preise Seit der Währungsreform nicht in der Lage waren, die zum Wiederaufbau und zur Fortentwicklung notwendigen Reserven zu bilden“. „Volks wirtschaftlich gerechtfertigt und not- wendig wäre gewesen“, so folgert der Gott aller Agrarier— Hermes— die vorgenannten Wirt- schaftszweige, wenn ihnen schon nicht Inve- stitionsmittel zur Verfügung gestellt werden können, wenigstens von den Belastungen des Investionshilfegesetzes völlig freizuhalten.“ Schwere Bedenken seien bereits bei der Bera- tung des Gesetzes diesbezüglich von den Ver- tretern der Land- und Ernàhrungswirtschaft so- wie der Genossenschaften angemeldet worden. Daß sie trotzdem zu dem Gesetz ihre Zustim- mung erteilten, sei auf das Versprechen zu- rückzuführen, daß ihnen laut Paragraph 10 des Gesetzes Erleichterungen eingeräumt würden. Heute will natürlich das Bundesfinanzmini- sterium von solchen Erleichterungen nichts wis- sen. Dr. Andreas Hermes schlägt vor, daß für diejenigen Gewerbezweige der Aufbringungs- satz auf 0,5 Prozent der Bemessungsgrundlage herabgesetzt wird, deren Erzeugnisse preis- gebunden und sozial kalkuliert sind, insbeson- dere für diejenigen, die gemäß Paragraph 7 Absatz 2 des Umsatzsteuergesetzes steuerbe- günstigte Waren herstellen. Diesem Antrag Dr. Hermes schließt sich der von Direktor Dr. Müller(MdB) im Bundestag eingebrachte An- trag an: Antrag der Abgeordneten Dr. Dr. Karl Müller u. Genossen Betrifft: Ermäßigung des Aufbringungs- umsatzes der Investitionshilfe im Bereich der Grundnahrungsmittel. Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird ersucht, gemäß 5 10 des Gesetzes über die Investitionshilfe der ge- werblichen Wirtschaft vom 7. Januar 1932 durch Rechtsverordnung den Aufbringungssatz für die- jenigen Gewerbezweige auf 0,5 vom Hundert zu ermäßigen, die Grundnahrungsmittel herstellen, und deren Erzeugnisse preisgebunden oder sozial kalkuliert sind. Dies gilt insbesondere für die Gewerbezweige, die gemäß 8 7 Abs. 2 des Umsatz- steuergesetzes in der Fassung vom 1. September 1951 steuerbegünstigte Waren herstellen. Die Arbeitsgemeinschaft deutscher Handels- mühlen hat— weil es sich um gewerbliche Be- triebe handelt, die Preisbindungen unterliegen, sozial kalkulieren müssen— ausführlich Erläu- terungen der Finanzlage der Mühlen gegeben. Die Mühlenindustrie müsse als außerordent- lich kapitalintensiver Wirtschaftszweig entspre- chende Abschreibungen vornehmen. Sie habe große Kriegsschäden wettzumachen(z. B. in der britischen Besauungszone etwa 33 Prozent der Gesamtkapazität). Die vorgesehene Investitions- hilfeabgabe würde einen Eingriff darstellen, der die Versorgung der Bevölkerung mit Mahl- Produkten gefährde. Die Mühlenindustrie habe seit der Währungs- reform eine Entwieklung genommen, die dem konjunkturellen Trend anderer Konsumgüter- industrien konträr verlaufen ist. Die Mühlenindustrie sei ohne Vorräte in die Währungsreform hineingegangen und habe da- durch den größten Teil ihres überwiegend bei Banken liegenden Umlaufvermögens verloren. Bekanntlich habe die streng gehandhabte staatliche Bewirtschaftung von Getreide und Mehl keine Vorratshaltung ermöglicht. Ein Bi- lanzvergleich von 17 Getreidemühlen AG er- gibt: daß vor der Währungsreform 69 Prozent des Eigenkapitals mit rund 33 Millionen RM den Betrieben zur Verfügung standen; per 1950 waren nur 15 Prozent des Eigenkapitals für das Umlaufvermögen disponibel, wobei das Um- laufvermögen auf rund 5,5 Millionen DM zu- rückgegangen ist. K URZ NACHRICHTEN Hochwasser dämmt Stromerzeugung ein o), Die durch das Hochwasser der letzten Tage stark beeinträchtigte Stromerzeugung der Neckar-Ad in Hirschhorn und Neckarsteinach hat ihren normalen Umfang nahezu wieder erreicht. Infolge der Stauung des Wassers an den Turbinen war die Leistung der Maschinen vorübergehend von 3000 auf 800 Kilowatt gesunken. Gegenwärtig beträgt die Maschinenleistung wieder 2500 KW. Bäckerstreik in Italien? (UD) Die drei großen italienischen Gewerk- schaftsorganisationen die sozialistische, die kommunistische und die christliche— haben am 16. Januar alle in Bäckereien beschäftigten Per- sonen aufgerufen, am 4. Februar zu streiken. Die Bäckergesellen fordern höhere Löhne zum Aus- gleich der gestiegenen Lebenshaltungskosten sowie einige andere Vergünstigungen. GATT verlangt seine Rechte (VWD) Der GATT-Sonderausschuß für Import- Restriktionen wird Ende Februar eine Prüfung der bestehenden FEinfuhrbeschränkungen begin- nen, um Maßnahmen zu empfehlen, die von sei- ten des GATT auf diesem Gebiet zu treffen sein werden. In einem am 15. Januar veröffentlichten GATT Bericht heißt es, der ganze Komplex der Importrestriktionen, die von Teilnehmerländern aufrechterhalten würden, werde mit den anderen Mitgliedsstaaten erörtert werden. Genfer Beobachter weisen darauf hin, daß etwaige Entscheidungen der gegenwärtig in Lon- don tagenden Commonwealth-Konferenz die be- stehenden Einfuhrbeschränkungen zu verstärken, ebenfalls einer Ueberprüfung durch den Sonder- Ausschuß des allgemeinen Zoll- und Handels- abkommens unterliegen. Bundeskraftfahramt übersiedelt (P) Das Bundeskraftfahramt, das zur Zeit noch in Bielefeld seinen Sitz hat, wird wahr- scheinlich am 1. April nach Flensburg über- siedeln. Wie amtlich mitgeteilt wurde, hat die Dienststelle Blank der Bundesregierung auf die Belegung der für das Kraftfahramt vorgesehenen Kasernen in Flensburg-Mürwick verzichtet. Höherer Stahlkorb für britische Kfz- Produktion (UP) Die Kürzung der Stahlzuteilungen für die britische Automobilindustrie wird in den nächsten fümf Monaten eine Minderung der Produktion um rund 50 000 Wagen zur Folge haben. Wie mit- geteilt wird, ist die der britischen Kraftfahrzeug- industrie zur Verfügung stehende Stahlmenge um 25% herabgesetzt worden. Elf neue Reedereien (UP) Im Jahre 1931 wurden bei der Register- abteilung des Amtsgerichts Kiel elf neue Ree- dereien eingetragen, die als Gesellschaftsform die GmbH. oder die Ad. gewählt hatten, Das Fir- menkapital schwankt zwischen 20 000 und einer Million DM. Allein im Monat Dezember wurden in Kiel vier Reedereien neu gegründet. Nun auch„Jugendsparen“ (Up) Der nordrhein- westfälische Wiederaufbau- minister Dr. Otto Schmidt will in nächster Zeit dem Landtag einen Gesetzentwurf über das Jugendsparen vorlegen, wie am 15. Januar von gutunterrichteter Seite mitgeteilt wurde. Der Grundgedanke eines solchen Gesetzes solle sein, demjenigen jungen Menschen, der etWwPa mit 15 Jahren zu sparen beginnt, die Schaffung einer Wohnung und damit die Gründung seines eigenen Hausstandes zu ermöglichen, Pies solle durch eine Vorfinanzierung der Sparleistung und durch Ge- Währung von Darlehen geschehen. Bundesrepublik und Weltbank (Up) In Kreisen der Weltbank und des inter- nationalen Währungsfonds werden die Aussichten der Bundesrepublik, in diese beiden Finanz- institutionen aufgenommen zu werden, als gün- Stig bezeichnet. Zu diesem Zweck wird in der kommenden Woche eine deutsche Delegation unter Ledtung von Ministerialdirigent Dr. Kremer aus dem Bundesfnanz ministerium Besprechungen in Washington führen. 1 Exporteinbuße durch„Flying Enterprise“ (P) Beim Untergang des amerikanischen Frachters„Flying Enterprise“ ist u. a. auch eine Sendung von 50 Linhof-Pressekameras und 100 Objektiven verloren gegangen. Die on den Kamerawerken Valentin Linhof in München her- gestellten Kameras waren für die Vereinigten Staaten bestimmt und hatten einen Wert von ins- gesamt 10 880 Dollar. Deutsche Silbergewinnung steigt (UP) Die deutsche Silberproduktion im Harz ist nach einer Feststellung des niedersächsischen Wirtschafts ministeriums lich gesteigert worden. Die Zahl der Silberhütten wurde von drei auf vier erhöht, so daß im ver- gangenen Jahr rund 70 000 kg Silber aus den im Harz geförderten Erzen gewonnen wurden. Zusätzlich 420 000 Arbeitskräfte untergebracht (FP) Dem Bundesarbeits ministerium zufolge standen am Jahresende in der Bundesrepublik 14 582 013 Menschen in Arbeit. Im vergleich zu den entsprechenden Zahlen vom 30. September 1951 von rund 14 885 000 ergibt sich eine Minderung um 303 000 Arbeitskräften. Eine Gegenüberstellung der Zahlen Ende 1950 gegenüber Ende 1931 be- stätigt jedoch eine ansteigende Entwicklung des Beschäftigtenstandes um rund 420 000. Ein Ver- gleich mit dem Stand vor zwei Jahren ergibt sogar eine Zunahme von über einer Million beschäftigter Arbeitnehmer. „Made in Germany“ muß ersichtlich sein (VWD) Das Bundeswirtschaftsministerium hat den Spitzenverbänden der Wirtschaft mitgeteilt, daß vom 1. Januar 1952 an alle zollpflichtigen und zollfreien Einfuhren in die USA aus Deutschland erkennen lassen müssen, ob sie aus der deutschen Bundesrepublik oder aus der, Sowjetzone stam- men. Die notwendigen Angaben sind auf den Im- port-Fakturen, den Konsulats- oder Handelsfaktu- ren in englischer Sprache zu machen. Exportauftrag für Deutsche Fernseh GmbH. (Vo) Die Deutsche Fernseh GmbH. im Darm- stadt hat, wie die Geschäftsleitung mitteilt, ihren ersten Exportauftrag nach dem Kriege erhalten. Das. Fernsehstudio der Radio Italia in Rom hat bel der Darmstädter Firma Filmübertragungsanla- gen zur Abtastung von Fernseh-Uebertragungen sowie Zubehör und Röhren bestellt. Bereits vor dem Kriege bestanden zwischen der Deutsche Fernseh GmbH., damals mit Sitz in Berlin, und Radio Italia enge Geschäftsbeziehungen. vom 15. Januar wesent- BIIanz vergleich bei 17 Getreidemühlen-Aktiengesellschaften RM-Schluß- DM-Eröff- Schluß- bilanz nungsbilanz bilanz 1950 I. Bilanzen: Mill. Ru Mill. DM Mill. DM Anlagevermögen 14,8 24,4 31,5 Umlaufvermögen 127,4 18,37% 45,5 A Ek rt Iva 142,2 42,7 77,0 Eigenkapital 47,9 35,2 37,1 Fremdkapital 94,3 5 29,9 PASS vA 142,2 42,7 77,0 II. Verteilung des Eigenkapitals: Anlagevermögen 14,8 24.4 31,8 fr. Umlaufvermög. 33,00 10,8 5,5 Umlaufvermögen/ Fremdkapital) Eigenkapital 47,8 35,2 37,0 e) Bei der Währungsreform wurde das Umlauf- vermögen der Getreidemühlen Ads auf 14, 40% abgewertet. e) Die Schlugbilanz per 1930 zeigt, daß das freie Umlaufvermögen nur noch 16, 7% des am 20. Jun 1948 vorhandenen beträgt. Das Eigenkapital dieser Mühlen ist per 1950 mit 33,1% im Anlagevermögen gebunden, so daß nur 14,9% auf das Umlaufvermögen ent- fallen. Interessant wird diese Bilanzaufstellung erst durch die Gegenüberstellung der Bilanzergeb- nisse von 17 nicht der Ernährungsindustrie zu- gehörigen Aktiengesellschaften. Bilanz vergleich bel 17 Industrie-Aktiengesellschaften RM-Schluß- DM-Eröff- Schluß- bilanz nungsbilanz bilenz 1949 bzw. 1950 I. Bilanzen: MIII. RM Mill. DM Mill. DM Anlagevermögen 30,5 74,4 78,9 Umlaufvermögen 1354,10 113,20 208,9 Ak ft IV a: 184,6 187,6 25 7,8 Eigenkapital 105,1 149,9 154,2 Fremdkapital 79,5 37,7 133,6 Passiva: 184,6 187,6 287,8 II. Verteilung des Eigenkapitals: Anlagevermögen 30,8 74,5 78,9 fr. Umlaufvermög. 74,6% 75,4 75,38) ( Umlaufvermögen/ Fremdkapital) Eigenkapital 105,1 149,9 154.2 e) Bei der Währungsreform wurde das Umlauf- vermögen der Industrie-Acs mit 73,4% erhal- ten. a % Die Schlußbilanz per 1949 bzw. 1950 zeigt, daß das eee eee 101% des am 20. Juni 1943 vorhandenen beträgt. Das Eigenkapftal dieser Industrie- Aktien- gesellschaften ist per 1949 bzw. 1950 mit 51,2% im Anlagevermögen gebunden, so daß 48,8% dem Umlaufvermögen zur Verfügung stehen. Diese radikale Schrumpfung des Umlauf- vermögens nach der Währungsreform wurde vermehrt durch die Notwendigkeit, dringendst Nachhole- und Rationalisierungsbedarf zu be- kriedigen. Letztlich spielt die Getreidepreis- erhöhung auch eine Rolle. Wie weit sich die Finanzierungsgrundlage in diesem Zusammen- hang verschob, geht aus nachstehender Auf- stallung hervor: Lid uiditäts vergleich von 80 Handelsmühlen 20. 6. 1948 21. 6, 1948 31. 10. 1951 Mill. Mill. Mill. RM Y D οο DM eigenfinanziertes Umlaufvermög en 42,9 58 10,0 59 5.2 4 kremdfinanziertes Umlaufvermögen 37,9 47 7,3 32 121,9 98 Umlaufvermögen 80,8 100 17,3 100 127,1 100 Bei der Mühlenindustrie sei— im Gegen- satz zur Übrigen Industrie— ein 25prozentiger Umsatzrückgang zu verzeichnen. Der Mehlverbrauch je Kopf betrug in den Jahren 1947/48 120 Kilogramm. Der Mehlverbrauch je Kopf betrug in den Jahren 1950/51 93 Kilogramm. Letzlich habe sich die Finanzierungsgrund- lage der Mühlenwirtschaft durch die Verpflich- tung(z. B, Konsummehh mit sozial kalkulier- ten Preisen zu arbeiten, fortlaufend verschlech- tert. Zum Umsatzrückgang geselle sich eine Kostensteigerung und aus all dem resultiere eine ansteigende Liquiditätsanspannung und Zinsbelastung mit allen ihren ungünstigen Aus- wirkungen. Folge davon: Bei 12 Handelsmühlen, die ehedem Vorratshaltung für 90 Tage finanzie- ren konnten, seien die Finanzierungsmöglich- keiten so zusammengeschrumpft, daß sich die 8 nur auf einige Tage erstrecken ann. Wie weit Dr. Andreas Hermes“ Antrag auf dem Gebiete der land wirtschaftlichen Erzeu- gung betriebs wirtschaftlich fundiert ist, das wird in den zahlreichen Memoranden darge- stellt, die die Investitionshilfe betreffend den Kabirietts-, Bundestags- und Bundesratsmit- gliedern in den letzten Wochen zugegangen sind. Es würde den Rahmen dieser Ausführun- gen überschreiten, im einzelnen darauf einzu- gehen. Wegen des Umfanges der Materie wird dieses Thema in den Spalten dieses Wirt- schaftsteils in den nächsten Tagen behandelt werden. F. O. Weber Bundes versorgungsgesetz ab 1. April abgeändert Der Bundestagsausschuß für Kriegsopfer- versorgung und Kriegsgefangenenfragen be- schloß, in Abänderung des Bundesversorgungs- gesetzes unter Erhöhung der bisherigen Frei- grenzen um je 5 DM das abgeänderte Gesetz mit Wirkung vom 1. April 1952 in Kraft tre- ten zu lassen. Da sowohl der Haushaltsaus- schuß des Bundestages als auch der Bundes- kinanzminister ihr Einverständnis zu den Ab- änderungen erklärt haben, dürfte der Bundes- tag mit Sicherheit in seiner Mehrheit dem ab- geänderten Gesetz zustimmen: Im einzelnen sind folgende Sätze vorgese- hen: Ausgleichsrente ist nur zu gewähren, wenn sie zusammen mit dem sonstigen Ein- kommen folgende Monatsbeträge nicht über- steigt: Bei Minderung der Erwerbsfähigkeit DM 50—60 85.— 70 90 95.— 80 105. 90 90 120.— Völlige Erwerbsunfähigkeit 135. Soweit der Anspruch auf Ausgleichsrente oder Elternrente anerkannt ist, erfolgt die Neufeststellung von Amts wegen. War der An- spruch auf Ausgleichsrente oder Elternrente nach dem Bundesversorgungsgesetz wegen der Höhe des sonstigen Einkommens abgelehnt, so erfolgt die Neufeststellung nur auf Antrag. Wird der Antrag gestellt, so beginnt die Aus- gleichs- oder Elternrente frühestens bis zum 30. Juni 1952. 5 Die Kosten von insgesamt 33,4 Millionen DM werden aus ordentlichen Haushaltsmitteln sichergestellt. Der deutsche Autoluxus in internationalem Vergleieh (UP) Großbritannien verfügt im Vergleich zu seiner Bevölkerungsdichte über die größte Zahl von Personenkraftwagen in Europa. Dies ist dem am 9. Januar von der UNO- Wirtschafts- kommission für Europa(ECE) veröffentlichten Jahresbericht über die Transport-Statistik zu entnehmen. Auf jeweils 21 Personen entflel der Statistik zufolge im Jahre 1950 ein Personen- wagen. An zweiter Stelle folgen in der Aufstellung Framkreich und Schweden, wo auf 28 Personen ein Auto entfällt. Westdeutschland steht mit einem Personenkraftwagen auf 79 Personen an achter Stelle. 1938 entflel in Deutschland ein Wagen auf jeweils 56 Personen. Die Zahlen für die übrigen westeuropäischen Staaten lauten: Personen je Pkw. 31 Luxemburg Schweiz 5 32 Belgien. 36 Norwegen 51 Holland 73 Oesterreich 136 Italien 133 Türkei 2124 Jugoslawien 2267 Alle Kraftfahrzeuge) zusammengerechnet steht Großbritannien ebenfalls an der Spitze der Aufstellung mit jeweils 15 Personen pro Fahrzeug, gefolgt von Frankreich mit 20 Per- sonen. ) Kraftwagen und Krafträder. Langsam reifende Einsicht Betrifft: Deutsches Auslands- vermögen (VoD) Der US-Botschafter in Oesterreich, Walter Donnelly, gab am 15. Januar auf einer Pressekonferenz in Salzburg bedeutsame Er- klärungen über das deutsche Eigentum in Oesterreich ab. Auf die Frage, wie sich die SA die endgültige Regelung für das recht- mäßige und vor 1938 erworbene deutsche Eigen- tum vorstellen, antwortete Donnelly, daß diese Art von deutschem Vermögen„Gegenstand von Verhandlungen sein kann“ und die USA „selbstverständlich das Prinzip des Privat- eigentums respektieren“, das von den National- sozialisten 1938 seinen rechtmäßigen österrei- chischen Eigentümern entzogene Vermögen sei von der USA-Regierung der österreichischen Regierung übergeben worden und müsse in österreichischen Händen bleiben, zumal indu- strielle Unternehmen dieser Art mit amerika nischen Investitionen entwickelt und modern siert worden seien. Frankfurter Effektenbörse vom 15. Januar Die sich durch den vorläufigen Abschluß der Neuordnung bei Klöckner ergebende völlige Um- bewertung— in gutunterrichtesten Kreisen hat man sich einen Betrag von 300 Mill. DM als Nominal- kapital für sämtliche Nachfolge- Gesellschaften des ehemaligen Klöcknerkonzerns errechnet Jjöste eine erneute Hausse am Montanmarkt aus. Unter Führung von Klöckner, die erst 23½ 0% über Vortag zu 218 umgesetzt werden konnten, erziel- ten die übrigen Bergbau- und Stahlaktien An- fangsgewinne zwischen 2% und etwa 10%. Har- penener um 16% auf 240 und Rheinische Braun- kohlen um 14% auf 225 befestigt. Vereinigte Stahl Giro wurden bis 199 und Klöckner Giro bis 21 bezahlt. Mit Tagesgewinnen zwischen 2% und 6% bleiben u. a. zu erwähnen Conti Gummi, Daimler, Eßlinger Maschinen, Degussa, Löwenbräu, Krauß, Adlerwerke, Reinmetall, Wintershall und Zellstoff Waldhof. Bis 2% niederiger bewertet wurden Lahmeyer mit 130 und Lanz mit 98, die Übrigen Industrieaktien vernachlässigt, aber gut behaup⸗ tet. Tarifverhandlungen im privaten Bankgewerde Die Gewerkschaft Handel, Benken und Ver- sicherungen teilt uns mit, daß die z. Z, gültigen Gehaltssdtze ab 1. Januar 1952 um 10% erhöht Werden. Die Haushalts- und Kinderzulage wurde von 20,— auf 25,.— DM erhöht. Lehrlinge in der Sonderklases erhalten im 1. Lehrjahr 60,— DM, im 2. Lehrjahr 80,.— DM, im 3. Lehrjahr 100, PN. Für reine Hypothekenbanken wurden die Gehäl⸗ ter um 50% erhöht.— Nähere Auskünfte erteilt die Gewerkschaft HBV. Schutz vor Obstimporten gefordert (P) Die Absatzlage für deutsches und auslän- disches Tafelobst ist zur Zeit in Westdeutschland ausgesprochen schlecht, wie der Deutsche Bauern- verband mitteilt. Aus diesem Grunde wird eine Vorverlegung der Einfuhrsperrfrist für Tafel- — ** 25 Jahre 1927 Tüten— Beutel MANNHEIM Telefon 1952 THEODOR MERREL Papler-Groß handlung insbesondere Einschlagpapiere Max-Joseph- Straße 29 ICH DANRE ALLEN MEINEN WERTEN KUNDEN FUR DAS MEINER FIRMA IN DIESER ZEIT GESCHENK TE VERTRAUEN B EKANNIMACHUNGEN Schlachthof-Freibank. kauf ohne Nummern. Freitag. 19. Januar 1952, von 8 bis 12 Uhr ver- 1 K RAF TFAHRZEZEUGE — Opel-Olympia Selbstfahrer Union VW, Mercedes V 170, 1 Mhm., H 7, 30, Tel. 3 25 81 Mo ee Tories MORE 2 Opel- Blitz 3-Tonner, Dreiseitenkipper günstig abzugeben Friedrich Stich Mannheim Huthorstweg 33 Telefon 5 09 08 LeEschzkETS.-AMZ EISEN Sonneltransporte E wen, Telefon 3 08 68. Uhren- Reparaturen fachmännisch und preiswert. ZIMMER am Tattersall. — Bauj. 50/1 in Lulo-benell Qu 7, 10. VW 52, Olymp., DKW] Tel. 4 45 90 Auto- Rep. Werkest. GI EAT à WEICKHERI 2 Zyl. MWM-Dieselmotor, neu, 28 PS 650 mn zu verkaufen. Telefon 4 14 36. ½-Tonner, 500 cem, generalüberholt. billig abzugeben. Mhm., Tel. 5 14 62. ZEISS& SNWARZEI. G 7, 20% sofort Ueferbar Ruf 3 22 84 stand gg. Barzahlg. ges. Angeb. unt. Nr. 06853 a. d. Verl. Schnell-Transporte u. Lieferfahrten bis 15 Ztr. Tel. 4 42 96, bis 20 Uhr. MasKEHU ERL IM Zaugt. Se 5 Haupt, Tel. 5 1496 Gebr. Einzelmöbel preisw. zu verk. tadell. Zu- Pkw., 1,7 I. 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Die Diskus sion ergab, daß sich kein Gegner des unabhän- gigen politischen Witzes fand. Einige Teil nehmer der Debatte wiesen jedoch auf die Ge- ahr eines Migtrauens kin.„Mehr Humor in der Politik“, war die allgemeine Forderung. Finck schloß die Aussprache mit der Fest stellung, daß„wir noch nicht wieder so weit sind, aber bald wieder so weit sein könnten, wenn die Freiheit nicht gewahrt werde“. Um jedes Mißverständnis schon im er- sten Satz zu ersticken: unter einem Narren verstehe ich keinen Klapsmühlenbewohner, noch einen jener rührigen Alkohol-Vertre- ter, die es in der Faschingstollwut zu Orden. Ehren und zum Prinzentitel bringen. Nar- ren solcher Art sterben nicht aus. Dieser Nachruf gilt den Nachfahren der Shakespeare-Narren, jenen weisen Toren, in denen ein mit Humor gewürztes Stück Oberlehrer, Missionar, Arzt und Heilsarmee Steckt. Welche die Laster der Menschen er- kennen und lieben, als seien es ihre eigenen Laster. Welche die Welt mit Humor ertra- Sen, ihre Krankheiten mit der Arznei des Witzes zu heilen versuchen und mit Vor- liebe auf hohe Tiere schießen, die sich selbst durch Gesetzeéskraft lebenslängliche Schonzeit verordnen möchten. Mein Nachruf Silt den letzten Nachkommen des trunke- nen Silen, dem Satiriker, der in Deutschland auszusterben beginnt. Der bald als Opfer des Amok-Lehr-Laufs gegen den Witz hunds jämmerlich verendet auf der Strecke bleiben wird. 1945 begann in Deutschland die Renais- sance der Satiriker. Ihr ätzender Spott, den sle wie Jod in die Geschwüre der Zivilisa- tion träufelten, war tausend Jahre unter Verschluß gehalten. Denn in der Diktatur gedeihen die Narren nicht. Als Walter Foitzick in einem Interview von einer NS- Zeitung peinlich befragt wurde:„Schreiben Sie Ihre Ansicht zur politischen Lage“, ent- gegnete er ebenso wahrhaft wie ironisch: „Ich werde mich hüten!“ Diese treffliche Antwort kam ihm teuer zu stehen. 1945 brach in Deutschland die große Nar- renfreiheit aus. Die Satiriker schrieben sich in langen Nächten die Finger wund. und das Honorar dafür reichte gerade, um die Zi- garetten und den Kaffee zu bezahlen. mit denen sie ihren Gehirn-Motor für eine Nacht auf Touren brachten. Sie wurden gefürchtet und gedruckt. Geliebt und aufgeführt. Sie Waren arm, aber glücklich. Hungrig, aber kruchtbar. Das Kabarett, der Rundfunk und die satirischen Zeitschriften waren ihre Sprachrohre. Bei den„Hinterbliebenen“ und im„Kom(m)ödchen“, in der„Schaubude“ und in der„Mausefalle“ kamen sie zu Wort. Sie schrieben im„Wespennest“ und im„Ulen- spiegel“, im„Bumerang“ und im„Simpl“. Das waren noch Zeiten! Die Narren tru- gen kein Büßerhemdlein, wie es damals die Journalistische Mode vorschrieb. Sie wur- den denunziert(jedem Narren sein Denun- tius!) und fürchteten sich nicht. Zensuroffi- zlere gingen ihnen zu Leib und drohten mit der Schere ihren Papierlebensfaden abzu- schneiden, Sie nagten an einem mittelgro- Ben Hungertuch, sagten ihre Meinung, wur- den zu peinlichen Verhören vor ihre Be- Freier geladen und hefteten anonyme Droh- briefe unter„Kuriosa“ im Leitzordner ab. des politischen Witzes Wie ein Reif fiel die Währungsreform auf die Frühlingsnächte der Satiriker. Ihre Verleger und Manager, denen oft wie Danae die klingende Lizenz in den Schoß gefallen War, starben den Konkurstod. weil sie mit den Pfunden des Witzes nicht zu wuchern verstanden. Sie konnten sich plötzlich für ihre Honorare bürgerliche Bequemlichkeit kaufen und begannen, angenehm zu schrei- ben(Polgar:„Nur wer im Wohlstand schreibt, schreibt angenehm“). Macht und Geld wurden ihre Feinde. Das Mär- chen von der Kollektivschuld wurde von der Realität der Kollektivempfind- lichkeit abgelöst. Ganze Berufsverbände bestellten die Zeitschrift ab, in der es ein Satiriker wagte, einen ihrer An- gehörigen literarisch nur mit einem Pickel chen zu versehen. Wehe dem Satiriker, der den Mut hatte, über einen Unternehmer zu schmunzeln, der jährlich 26 Millionen Steuer bezahlt. Aber wehe auch ihm, wenn er es Wagte, an der Unfehlbarkeit einer Gewerk- schaft zu zweifeln. Die Rechtsanwälte wurden zur Treib- jagd auf die Satiriker angesetzt. Dem 26 Millionen-Mann kam es nicht darauf an, die ganze Zeitschrift zu kaufen, um dem Satiri- ker das Megaphon aus dem Lästermaul zu winden. Unsere Staatsformen sind human. Sie hängen keinen mißliebigen Narren an die Laternen. Sie greifen zur humaneren Form der abgeschafften Todesstrafe. indem sie dem Spötter den Brokkorb langsam höher hängen. Narren eignen sich nur schlecht zum Be- ruf des Märtyrers. Sie sattelten um, mäste- ten sich ein Bäuchlein an und kauften sich ein Auto. Sie wollten lieber auf eine Leber- Pastete als auf den Granit der menschlicher. Unvollkommenheit beißen. Jetzt schreiben sie brillante Prozeßberichte, die mit der Milch der frommen Denkungsart gewürzt als rasende Reporter über Verkehrsunfälle. Sie verdingten sich an die Industrie und machen Werbewitze für Knülls Knieschützer. Oder sie verschrie- ben sich einem Dogma und verkauften ihre Unabhängigkeit auf dem west- östlichen Di- Wan gegen ein Parteibuch, das zum Grab- stein jeder Narrheit wird. Sie tragen die modisch vorgeschriebenen vier Knöpfe am Aermel des Jacketts und gehören als char- mante Plaudertaschen zu jener guten Ge- sellschaft, die sie vor Jahren noch mit lite- rarischen Ohrfeigen traktierten. Oder sie schreiben jene lustigen Geschichten aus dem Alltag, die niemand wehtun und den Bürger nach dem Abendessen wohlig in den Halb- schlaf lullen. Kurz und schlecht: der Narr A. D. redet dem Abonnenten und dem Rund- funkhörer nach dem Maul. Nur das„Kom- (mjödchen“ und die„Kleine Freiheit“ sind noch Oasen in der Wüste des(sa-) tierischen Ernstes, der sich mit der Demark über un. sere Zonen legte. Zu Silvester aber schickt der Oberbür- germeister dem Narren a. D. einen Glück- Wunsch und einen Taschenkalender. Denn der Narr ist zahm geworden. Er hat sich in die Gesellschaft eingeordnet. Große Lehr- Zeiten kündigen sich an, in denen mit den Kanonen eines Bundespressegesetzes auf die Werner Fincken geschossen wird. Der Narr wird ausgerichtet. Der Taschenkalender des Oberbürgermeisters ist die Quittung da- für, daß er den Spott demobilisiert und die Satire auf Kammer abgegeben hat. Er ist zum gleichwertigen Mitglied der bürger- lichen Gesellschaft gestorben. sind. Sie berichten Corinth, Dix, Madle, Müller, Werner Ankäufe der Mannheimer Kunsthalle Die Mannheimer Kunsthalle hat in den letzten Wochen wiederum eine Reihe neuer Bilder angekauft, die vor allem die Samm- lung zeitgenössischer Malerei in sehr vor- teilhafter Weise ergänzt. Dabei wird man zuerst den„Streichholzverkäufer“ und die „Irre“ von Otto Dix nennen dürfen, zwel Arbeiten, die schon in der unlängst statt- gefundenen großen Otto-Dix-Ausstellung zu sehen waren und dabei starken Eindruck vermittelten. Von Otto Müller— der zu den Begründern des Dresdner„Brücke“ Kreises gehört— besitzt die Kunsthalle nun- mehr die„Zwei Figuren“, ein großforma- tiges, in ockerfarbenen Grundtönen gehal- tenes und in der formalen Gestaltung sehr dynamisches Bild. Einen ebenso glücklichen Griff hat Direktor Dr. Passarge auch mit der Neuer werbung der„Algerischen Landschaft“ von August Macke getan. Das während der nordafrikanischen Reisen Mackes ent- standene Bild leuchtet in tief erlebter Far- bigkeit und ist ein schönes Beispiel für das aus expressiver Intensität zu einer ab- strahierenden Vereinfachung hinzielende „Pantheon des schwäbischen Oeistes“ Das Schiller- Nationalmuseum in Marbach Das Schiller- Nationalmuseum in Marbach am Neckar, das„Pantheon des schwäbischen Geistes“, wie Theodor Heuß dieses einzig- artige Dichtermuseum Deutschlands genannt Hat, hatte im vergangenen Jahr mit 28 000 Besuchern fast 10 000 Gäste mehr als im Jahre 1951, wie Archivar Dr. M. Koschlig berichtet. Außer der Bundesregierung hat im vergangenen Jahr besonders der„Aus- schuß zur Verteilung der Werbefunkmittel“ beim Kult ministerium Württemberg-Baden Wertvolle Zuschüsse gegeben. Der augenblickliche literargeschichtliche Bestand des Museums, das neben dem Le- ben und Schaffen Schillers, auch das Wie- lands, Schubarts, Hölderlins, Uhlands. Ker- ners,, Hauffs. Mörikes und der neueren schwäbischen Dichter vereint, beträgt mehr Als 100000 Handschriften, etwa 20 000 Druckschriften und 7000 Bilder. Geplant ist für 1952 neben der Fort- setzung der Turmhahn-Bücherei. der Ge- samtausgabe der Hölderlin-Werke und des Strauß-Vischer-Briefwechsels, eine Ausstel- lung der wichtigsten Neuerwerbungen. Un- ter diesen Anschaffungen sind besonders der Ankauf einer großen Zahl von Briefen und Manuskripten aus Schillers Freundes- und Verehrerkreis zu nennen. So wurde u. a. auf einer Münchner Auktion ein Brief Hölderlins an Schiller für 1600 DM erwor- ben. Der Hauff-Nachlaß ist durch Stiftung in den Besitz des Museums übergegangen. Ein Wielandgemälde von J. F. August Tisch- bein aus dem Jahre 1795 ist nach jahrzehnte- lang bestehendem Vorkaufsrecht endlich Museumseigentum geworden. Wichtige Vorbereitungen gelten bereits dem 50jährigen Jubiläum des Museums im Jahre 1953, sowie dem 150. Todestag Schil- lers im Jahre 1955. Bis dahin hofft man auch, einen alten Plan, die Herausgabe eines Schiller jahrbuches, verwirklicht zu haben. dpa VIC EI BAUM: Rendez-vous M PA „ Copytighi Verlog Gustav Kklepenhever Gmbh, Kö In/Betlin 5 1. Fortsetzung Das war vor fünf Tagen gewesen, in emnem Taxi. Dann kam eine kleine Nach- mittagsgesellschaft bei Marianne, irgendwo Auf dem Lande, in einem erstaunlich klei- nen und bunten Haus. Rote Türen, blaue Fensterrahmen, Aluminiummöbel, dünne, etwas zu warme Cocktails— und Evelyn in einem blauen Leinenkleid, das eine Tendenz hatte, an den Schultern zu verrutschen. Frank revanchierte sich mit einer Cocktail partie im Hotel Adlon. Bei dieser Partie trat zum erstenmal Evelyns Mann in Er- scheinung. Frank faßte eine Zuneigung für inn vom ersten Blick an. Evelyns Mann War ein Bursche von etwa fünfunddreißig, er hatte eine schmale elastische Figur und einen freundlichen, wenn auch etwas zer- streuten Ausdruck in seinen tiefliegenden Augen. Es lag klar zutage, daß dieser Droste ein Gentleman war, obwohl er nicht englisch sprach, was eine Verständigung ausschloß. Die Gegenwart dieses sympathischen und erfreulichen Gatten brachte es mit sich, daß Frank sich um Evelyn nicht mehr kümmern konnte als um die anderen Damen. Am nächsten Morgen, vor neun, rief sie ihn an und fragte ihn, ob er böse sei?„Wie meinst du das: böse?“ fragte er verwundert und lachte. Sie hatte angehängt, ohne zu ant- Worten. Und nun war es der letzte Abend, und er hatte noch zwölf Minuten Zeit— denn drei waren inzwischen wieder ver- gangen— und sie standen auf dem Tennis- platz, im grellen Licht der Scheinwerfer, an denen Nachtschmetterlinge surrend ihre pelzigen Köpfe stiegen. „Ich hoffe, du wirst eine gute Reise haben,“ sagte Evelyn höflich. „Bestimmt. Ich schreibe dir einen Brief von Paris, sagte er. Frauen schwärmen dafür, Briefe zu bekommen, das wußte er. „Nein. Bitte nicht.“ „Nicht?— Warum nicht?“ „Weil— ich möchte Ruhe haben—,“ sagte Evelyn. Es klang unhöflich, aber vielleicht war es nicht so gemeint. Sie hatte manchmal Mühe, sich in der fremden Sprache auszu- drücken. Sie schaute ihn erwartungsvoll an. „Sind alle Amerikaner so wie du?“ fragte sie. „Wie denn?“ „So schön wie du?“ Sie sagte beautiful statt handsome, und es machte ihn lachen. „Nein, ich bin entschieden der aller- schönste Mann von Amerika,“ erwiderte er ernsthaft, dann platzte er heraus.„Uebri- geris sieht dein eigener Mann sehr gut aus,“ setzte er höflich hinzu. „Ja,“ antwortete Evelyn. Während Frank seinen Arm in den hren schob und sie von den Tennisplätzen fort- kührte, fragte er sich selbst mit einiger Un- geduld, was es eigentlich war, das ihm an Schaffen des 1914 im Alter von 27 Jahren gefallenen Künstlers. Aus einer Theodor- Werner- Ausstellung in der Münchner Galerie Günther Franke hat die Mannhei- mer Kunsthalle eine abstrakte Komposition: „Sternblumen“ angekauft. Im Zuge dieser Neuerwerbungen ist auch der deutsche„Im- Pressionisten-Saal“ der Kunsthalle durch ein Bild von Lovis Corinth:„Fahnen über Weiher“ bereichert worden. Das farb- lich ungemein reizvolle Gemälde spiegelt eine Abendstimmung im Berliner Tiergar- ten wider. mz Kulturnotizen Die zwölf Jahre alte Maria Häußler, Toch- ter des Schauspielers Richard Häußler und der Tänzerin Helga vol Wangenheim, und der sechzehn Jahre alte Egbert Strolka spielten die Hauptrollen in dem Märchenspiel„Bie ge- raubte Krone“ von Kurt Becker-Hürt(Musik von Fried Walter), das in der Städtischen Oper Westberlin uraufgeführt wurde. Die Re- gie führte der Autor, die musikalische Leitung Hatte Hermann Schmidt-Rhein. Der Beifall der Kinder mitten in die Zwischenaktmusiken hinein wurde am Schluß zum hellen Jubel, als die bösen Räuber der Krone der Frühlings- königin durch Lotte und Hannes an einen Baum gefesselt wurden. Die kleine Maria Häußler gehört seit drei Jahren zur Kinder- tanzgruppe der Städtischen Oper unter Leitung von Ines Mesina. Das Schauspiel„Canaris“, dessen Urauffüh- rung durch Eingriff des Bayerischen Minister- rates verhindert wurde, soll nach einer Mittei- lung von Prof. Hans Gebhard, dem Vorsitzen- den der Münchener Uraufführungsbühne, trotz des erneuten Einspruchs der Witwe des Admi- rals Canaris, demnächst in München uraufge- führt werden. Der Autor Arthur Müller hat dem Stück jetzt den Titel„Der Admiral“ gege- ben und auch am Inhalt einiges geändert, so daß der Name„Camaris“ in der neuen Fassung nicht mehr erscheint. Wenn der Bayerische Staat weiter auf seiner Weigerung bestehen sollte, die Bühne des Brunnenhof-Theaters zur Verfügung zu stellen, will man das Drama auf irgendeiner privaten oder städtischen Bühne spielen. Auf einer von dem Verleger Kurt Desch einberufenen Pressekonferenz teilte der Autor Arthur Müller, der früher Cheflektor des Theaterverlages Desch war, mit, der baye- * Zweimal Finnland 250 em oberhalb des Polarkreises sorgen der Postbote Juhani und sein Renntier dd daß auch in jenen nördlichen Gefilden Europas der Anschluß an die Welt nicht abe Darunter ein Bild aus Tampere, Finnlands größter Industriestadt mit ihren„„ schäftshausern.— Die Bilder entnehmen wir ei nem im Verlag H. Osterwald, Hannover, g schienenem Bilderbuch„Furbenfrokes Finnland“, das rechtzeitig zu den in diesem Sommer an Andenden XV. Olympischen Spielen in Helsinki, der Hauptstadt Finnlands, herauskom rische Justizminister Dr. Josef Müller, der das werden. Das Junge Theater wird seine Tätig- dieser Frau geflel, und fand keine befrie- digende Antwort. Sie gingen schweigsam aus der Helle fort, über Kies und zwischen dem mühsam gepflegten Klubrasen zum See hinunter. Am See unten quakten die Mai- frösche. ES war ganz schwarz hier, nur der bekieste Weg war ein helleres Band, das zu den Weiden hinunterführte. Am anderen Seeufer waren Lichter in Häusern. Im See unten schwammen kleine Geräusche, Ruder- schlag, ein unterdrücktes Lachen, Rauschen des Wassers. „Da schwimmen sie im Dunkeln,“ sagte Evelyn. Ihm wurde plötzlich klar, daß sie Zitterte, er hatte bisher nicht darauf ge- achtet. „Kalt?“ „Nein.“ Sie waren jetzt unter den Weiden, dicht am Wasser. Er griff in der Dunkelheit nach ihr und nahm sie schweigend in seine Arme. Wieder erschrak er ein wenig über die Hef- tigkeit, mit der sie sich in den Kuß hinein- warf. Amerikanerinnen waren nicht so, auch Französnnen nicht. Es machte ihn ein wenig schwindlig, als ihr Mund sich endlich unter seinem öffnete. Er löste sie los und schaute sich um, er liebte Küsse im Stehen nicht. Seine Augen hatten ich an die Dunkelheit gewöhnt; er sah die Umrisse der kleinen Badehütte, es roch nach frischer Farbe, Teer, Wasser. Er zog Evelyn mit sich und tastete nach der Klinke. Sie gab mit rosti- gem Quietschen nach. Drinnen war es heiß, Kkohlschwarz. Frank zog Evelyn auf die schmale Holzbank. Er küßte sie irrsinnig. Er hörte sein eigenes Herz schlagen und wunderte sich über sich selbst. Evelyns Hand kroch unter seinen Rock und legte sich auf dieses dumpfklopfende Herz.„Wie Lydia“, dachte er traumhaft. N. Lydia war sein erstes Abenteuer ge- wesen, eine Farbige im Haus seiner Groß- — VVV Hers verl. drue Cher Dr.! H. H. Feui Dr. F hafel man! F. A. Bank zesel Kom heim Lud 25 . 75 Das sehr schön aufgemachte Buch schildert in seinem Teætteil die Begegnungen und abe L. teuer einer„romantischen Autoreise von Helsinki bis zum Eismeer“, die dus Ehepadr in britis und Helmut Blenck— das schon ein Afrika-Farbfotobuch sowie Reisebücker uber Asien nerst Amerika herausgebracht kat— unlängst unter nahm. 81 farbige Fotoreproduktionen— Sti 1. M. und Landschaftsbilder aus allen Jahreszeiten, Porträts junger und alter Menschen aus In viſchee land und den lappländischen Gebieten— ver mitteln dazu sehr eindrucksvolle bildhafte“ ende drucke und lassen eine warme Sympathie für dieses Land und seine Bewohner erwacht l Womit ein Buch wie dieses wohl seine schönste Aufgabe erfüllt.— Verbot erwirkte, habe ihm vor einiger Zeit keit vorläufig nur in der„Komödie im In B versprochen, gegen eine eventuelle Aufführung quardt“ fortsetzen, die es seit dem Beginn d haus nicht einzuschreiten. Dr. Müller war seinerzeit ser Theatersaison bespielt. Da aber die Bg Drin; mit Wilhelm Canaris im Konzentrationslager der„Komödie“ für größere Schauspiele nd dem Flossenburg inhaftiert. Er hatte im Zusammen- ausreicht, ist das Junge Theater Künftig 1 hang mit dem Verbot der„Canaris“-Auffüh- zwungen, das Schwergewicht seines Spielpe Schli rung den Autor Arthur Müller zu einer recht auf bühnentechnisch weniger anspruch sekto merkwürdigen„Aussprache“ zitiert, bei der ein Lustspiele zu legen. und Staatsanwalt Protokoll führen sollte. ew. Eine Komödie von Thornton Wilder w, tione Ueber Gerhart Hauptmann nachgelassenem dieser Tage in London erstaufgeführt. SPD. Schauspiel„Herbert Engelmann“, das von Carl Kritik entdeckte, daß der amerikanische A e Zuckmayer vollendet wurde, scheint kein guter seinen Stoff der Nestroyschen Posse, einer Stern zu stehen. Nachdem das Stück lange Zeit Jux will er sich machen“ entnommen 1 danti für eine Uraufführung in Zürich vorgesehen Thornton Wilder gab dies zu, konnte a. Ost- war, verzichtete man dort darauf und überließ darauf verweisen, dag Nestroys Posse ele zur l die Rechte einer Berliner und einer Wiener falls nur eine Bearbeitung eines alten Bühne, die es gleichzeitig herausbringen woll- lischen Schwanks mit dem Titel„One ane ten. Wie jetzt Boleslav Barlog der Berliner well spent“ war. Büro Presse mitteilte, ist die Uraufführung des 3 5 1 Stücks unter Heinz Hilperts Regie im Berliner Der französische Dichter, Maler und i Schiller-Theater an Besetzungsschwierigkeiten kegleseur Jean Cocteau, der sich gegenwär gescheitert. Barlog vertrat die Ansicht, daß Ber- Deutschland aufhält, sagte in Düsseldott Iin nicht der Ort für Ur- oder Erstaufführun- suche einen jungen Menschen, der einen 1 gen sel.,. es A e 7 0 3 Das Stuttgarter„Junge Theater“, das sich 0. r f als mutige und experimentierfreudige Bühne 5 50 zungen Menschen helfen, seine Idee“ 8 1 in Deutschland einen guten Namen geschaffen seren. ö 85 hat, verliert im kommenden Frühjahr seine Ueber das„opus 1“, die Erstlingswerke% 3 bisherige Heimstätte. Der Saal in der Stutt- ßer Komponisten, spricht am Freitag, 18,% 59 7 garter Rotebühlstraze— die Aula einer 20 Uhr, in einer„Offenen Musikstfundes“ Verb Städtischen Handelsschule— soll nach einem Mannheimer Musiklehrer und Kritiker e Vorsie schon vor längerer Zeit gefaßten Beschluß des Schmidt in der Mannheimer Musikhochsch 1 1 05 Gemeinderates vom 1. April d. J. an wieder iin musikalischen Teil des Abends wink 75 seiner ursprünglichen Bestimmung übergeben Heinrich Holzlin Baß) und Richard 1% 8 Klavier) mit. a dend enen— 90 de 5 run eltern in New Orleans, ein Mädchen mit übers Haar, ein wenig mitleidig, sie tat i Geset heller Haut und schwarzem, knisterndem leid in ihrem kleinen weißen Kleid und ie anges Haar. In keinem der zahlreichen Liebes- sie lächelte. Er wollte sie wieder àm A Wa abenteuer seines Lebens hatte er das gleiche nehmen, aber sie machte sich frei und Sc missi0 primitive Entzücken dieser ersten, tief ver- ihn voraus auf den schmalen Kieswi Podey bofenen und verpönten Umarmung wieder Oben, im Klubhaus, spielte wieder die Tau die de gefunden. Hier, in Evelyns leidenschaftlicher musik. 5 55 Unbeholfenheit war etwas davon—. Es tanzten nur mehr wenige Paare Wash Er machte eine unbeherrschte Bewegung sie durch den kleinen Saal gingen. Fra tung und Evelyns Hand verschwand von seinem winkte ein paar Leuten, die er kennen! ten g tobsüchtigen Herzen. f lernt hatte, zum Abschied. Er versuchte,“ 105 2 „Du mußt jetzt gehen—“ sagte Evelyn, in einem der Wandspiegel zu sehen 110 19 905 etwas entfernt von ihm in der Dunkeiheit. war nicht ganz sicher, ob sein Haar riet Wa „Unmöslich, daß ich jetzt von dir weg- sas. Evelyn schaute Kühl und schläftig 0 ehing gehe— antwortete er atemlos. Er wartete, nichts in ihrer Erscheinung verriet Groß aber Evelyn blieb stumm und kam auch kleine Szene im Badehaus. Frank bemelt hätten nicht zu ihm zurück. Jetzt hörte er das zum ersten Male, daß sie ein paar Somm Erkan gleichmäßige Auffallen eines Tropfens. Sprossen hatte Sie war blasser als gente schen. „Wahrscheinlich hängen nasse Badeanzüge lich, ihr Mund war größer und ihre Aus keines en der Tür nach der Wand', dachte er ganz dunkler. Wa vernünftig. Evelyn suchte an der Tür nach„Mr. Davis will sich verabschieden“ 8 der Klinke. g sagte sie und blieb im Bridgezimmer min oe „Höre— sagte er atemlos.„Komm nach der Stuhllehne ihres Mannes stehen. Du nen 8 Paris mit mir, willst du? Bitte, komm.“ legte die Karten hin und stand höflich 20 dem 8 „Das ist doch ganz unmöglich.“ Wobei er nach den angebrachten englisch Lage „Wieso? Paris ist ein Katzensprung. Du Worten suchte. Ne 21 das Flugzeug— 5.„Auf Wiedersehen!“ sagte Franke, es h bereit Evelzn hatte die Tür aufbekommen. Ein eines von den fünf deutschen Wörtem“ Kaplt blasser Schein von Frühlingsnacht lag im ü 1 f d.& begeis 2 0 K zu er kannte, und schüttelte inm die Hand.“ B Türausschmitt. r Gesicht war nur ein mand von der Bridgepartie schien unge 59 weißer Fleck. l ten über die Störung und Frank sympel Rück Lebewohlt, sagte sie auf deutsch. sierte mit ihm— es war ein alter Herr u schaff Er strich sein Haar zurecht und stäubte weiß itz. 0 1 vis% Das . 6 weißem Spitzbart.„Wer bringt Davis Das mechanisch seinen Rockaufschlag von Puder Bahn?“ fragte Marianne, die mit ein abteil frei. Der Aufruhr in seinem Blut ebbte ab, Glas Orangeade in der Ecke stand. Soll 8 in großen, langsamen Stößen floß es von 1e u Charlotte, werde seinem Herzen fort. Er starrte das Leucht- burg e In Bü zifferblatt an seinem Handgelenk an. Er 8 1 4% gie Nonne nahm eine Zigarette heraus und im Schein M„Unsinn. Ich tahre Sie hin,“ 1 des Streichholzes sah er genau auf die Uhr. anne. 8 Ponnerwetter—“ murmelte er und folgte»Es muß aber schnell gehen.“ besten Evelyn.„Geh du voraus—“ sagte sie und„Pronto, pronto. Los. Kommst du und schloß die Tür hinter ihm. Er strich ihr Kleines?“ Fortsetzung fo 10