ntier do cht abe dernen innover,! Immer sin 2 rauskong und Abe repdur In 7 Asien n— Stich Nn aus Ti dhafte h erwacht lie im M Beginn d die Buh spiele n künftig s Spielple spruchs iIder wu e führt. rische Al, osse„E mmen gonnte ak Posse ebe alten e 1„One und ik zenwärtigs isse dorf, einen 1 ines nei würde d, ne Idee“ swerke Ag, 18, J stunde“ d tiker Khochschl nds Wirk nard Lal rere —— sie tat il d und ſ r am undd sch Kiesſie r die Ta Paare,“ gen. Fra kennen 9 suchte, 8. ehen- Laar richt Mäfrig 4 erriet d bemeih r Sommé Is gewötn hre Aug Hieden mer hin len. Dros z öflich al englisch . Harlotter n., 0 t du ung folg. Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch. M. Eberhardt; Ludwigs- hafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz.- Red.: F. A. Simon, Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank. Allg. Bank- gesellschaft, Städt. Sparkasse. Bad. Kommunale Landesbank, sämtl. Mann- heim. Postsch.-K.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 43. MRG E Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz — Mannheimer Geschäftsstellen: Mannheim. R 1. 4-6 Telefon 4 413134 Heidelberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 44 30 Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2,30 zuz. DM 40 Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. DM 54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4. einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglieh außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 9. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. J. Jahrgang/ Nr. 14/ Einzelpreis 13 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 18. Januar 1952 USA und Großbritannien auf dem gleichen Weg Winston Churchill vor dem amerikanischen Kongreß/„Nicht Geld, sondern Stahl, Waffen und Ausrüstung“ Washington.(UP) Winston Churchill hielt am Donnerstag vor beiden Häusern des amerikanischen Kongresses seine erste offizielle Rede, während seines gegenwärtigen Staatsbesuches in den USA. Als der 77jährige Staatsmann den Sitzungssaal des Repräsen- tantenhauses betrat, erhoben sich alle Abgeordneten von den Plätzen und bereiteten dem britischen Gast minutenlange Ovationen. Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Sam Sayburn, stellte den Premier anschließend dem Kongreß vor. Churchill bedankte sich für die ihm zuteil gewordene Ehre, vor dem Kongreß sprechen zu dürfen.„Ich bin nicht hierher gekommen“, betonte er unter großem Gelächter von den Abgeordnetensitzen,„um sie um Geld zu bit- ten“, Alles, was Großbritannien während des letzten Krieges in Form des Leih- und Pacht- vertrages an Hilfe von den Vereinigten Staaten erhalten habe, werde niemals ver- gessen werden. Durch weitere Unterstützun- gen, die den westeuropaischen Ländern durch Marshallplanhilfe zugekommen seien, habe Großbritannien erhebliche Fortschritte auf dem Wege zur wirtschaftlichen Wiederge- sundung erzielt. Großbritannien müsse bei dem Ausbau seiner bewaffneten Stärke fest auf die Vereinigten Staaten rechnen. Gleich- gültig, ob diese Hilfe groß oder nur klein sei, Großbritannien werde weiterhin seinen An- teil für die gemeinsame Sache leisten. Er habe nicht darum die Reise nach Amerika angetreten, um„F um Geld zu bit- ten, sondern um Stahl, nicht um Gunst zu erheischen, sondern Waffen und Aus- rüstungsgegenstände“. Helgoland wird freigegeben London.(dpa-REUTER) Ein Sprecher des britischen Außenministeriums gab am Don- nerstag bekannt, daß die Insel Helgoland am 1. März der deutschen Bundesregierung zu- rückgegeben wird. Die Insel war seit Kriegs- ende als Bombenziel benutzt worden. Mestberliner Gegenmaßnahmen? Berlin.(UP) Das Berliner Abgeordneten- haus nahm am Donnerstag einstimmig einen Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion an, dem zufolge der Senat als Antwort auf die Schließung von SpD-Kreisbüros im Sowiet- sektor die Arbeitsmöglichkeiten für die SED und die kommunistischen Massenorganisa- tionen in Westberlin überprüfen soll. Wie der SPD-Sprecher Kurt Mattick mitteilte, ist in einer Verordnung der alliierten Komman- dantur vom Jahre 1946 allen Parteien in Ost- und Westberlin die gleiche Möglichkeit zur Bestätigung in der ganzen Stadt zuge- standen. Dazu gehört auch der Anspruch auf Büroräume. or 2 ca ö Washington. Der republikanische USA- Senator William Langer aus Norddakota hat dem Senat einen Gesetzvorschlag unterbreitet, der die Zahlung von 300 000 Dollar an die deutsche Bundesregierung zum Bau oder Er- werb eines Botschaftsgebäudes in Washington Vorsleht. Das alte deutsche Botschaftsgebäude wurde imm vergangenen Jahr vom USA-Justiz- ministerium verkauft. Senator Langer, der sei- nerzeit gegen den Verkauf der alten Botschaft Deutschlands protestiert hatte, erklärt zu sei- nem Gesetzentwurf, die 300 000 Dollar sollten aus den Mitteln genommen werden, die sich auf Grund der Bestimmungen des amerikanischen Cesetzes über den Handel mit Feindstaaten angesammelt haben. Washington. Die deutsche Wirtschaftskom- mission unter der Leitung von Dr. Hans odeyn wurde in der vergangenen Woche in die deutsche diplomatische Mission unter dem ſchäftsträger Dr. Heinz Krekeler übernom- wen, Damit hat die deutsche Vertretung in Washington einen weiteren Schritt zur Errich- tung einer Botschaft in den Vereinigten Staa- ten getan. Der deutsche Geschäftsträger führt zur Zeit Verhandlungen, um geeignete Räum- lichkeiten für die zukünftige deutsche Botschaft in Washington ausfindig zu machen. Washington. Aus gut unterrichteten Wa- dbinstoner Kreisen verlautete am Donnerstag, becbbritannien und die Vereinigten Staaten 1 eine neue Möglichkeit ins Auge gefaßt, er cen in Atomenergiefragen auszutau- 5 ien. Von einem Abkommen sei dagegen noch elneswegs die Rede. Washington. Eine Delegation der amerika- nischen Steuben-Gesellschaft überreichte Prä- sident Truman am Mittwoch ein Schreiben. des orsitzenden des Bundes der Heimatvortriebe- gen Dr. Linus Kather, Er weist Truman in 57 Schreiben auf die immer noch verzweifelte 88 der deutschen Heimatvertriebenen bin. 15 New Lork. Die New Vorker Bevölkerung Lreitete dem Helden der„Flying Enterprise“, apitän Kurt Carlsen, am Donnerstag einen egeisterten Empfang. „Buenos Aires. Die argentinische Regierung e am Donnerstag die bevorstehende ückgabe des Gebäudes der deutschen Bot- schaft an, das 1945 beschlagnahmt worden war. bie suck wird zur Zeit von der Kultur- abteilung des Außen ministeriums benutzt und Foll schon in der nächsten Woche freigemacht werden. Düsseldorf. Die Bundesrepublik wurde am e bes in das westeuropäische Verkehrs“ K erungssystem, der sogenannten DECCA- ekte kür Küstenschiffahrt und Luftfahrt, auf- benden. Das System dient der Standort- stimmung für Schiffe entlang der Küsten und für Flugzeuge. UP/dpa Churchill wandte sich sodann zur briti- schen und amerikanischen Außenpolitik und sprach von den Veränderungen, die seit sei- nem letzten Amerikabesuch im Jahre 1943 eingetreten sind.„Frühere Alliierte sind zu Feinden Seworden“, erklärte er,„und aus früheren Feinden wurden Alliierte. Ganze Nationen sind versklavt worden, Es sei nicht der Fehler der Westmächte, daß sich zwi- schen den freien Nationen und den Ländern des Ostblocks eine„tiefe Kluft“ aufgetan habe. In der neuesten Zeit sei der westlichen Welt eine neue gewaltige Gefahr erwach- sen,„eine neue Tyrannei— China“. Jedoch bedeute die gegenwärtige Situation in China keineswegs, daß sie„auf Generationen hin- aus unter kommunistischem Einfluß bleiben“ werde. Er setze darum noch immer große Hoffnungen auf die Zukunft dieses„fern- östlichen Riesenreiches“. Was Europa betreffe, fuhr der Premier fort, so habe er die feste Ueber zeugung, daß die europäische Einheit erreicht und nicht nur auf die westeuropäischen Län- der beschränkt bleiben werde. 1946 habe er bereits Frankreich nahe- gelegt,„Deutschland bei der Hand zu neh- men, und es in die Familie der freien Na- tionen zurückzuführen“. Ein Vorläufer für ein Vereintes Europa sei die europäische Armee, die allerdings ohne deutsche Betei- ligung nicht lebensfähig sein werde. Eine„Verschmelzung“ sei allerdings nicht der einzige Weg, um die Vertei- digung Europas auszubauen. Es komme nicht auf die Form an, sondern auf die Zahl der Divisionen, die zum gemein- samen Einsatz unter einem Oberbefehis- haber bereitstehen. Churchill begrüßte den großen Vorsprung der Vereinigten Staaten auf dem Gebiet der Atomwaffen- Entwicklung. Mit erhob im Zeigefinger sagte er warnend:„Seid vorsich- tig. Mitglieder des Kongresses, und laßt euch nicht die Atomwaffe aus den Händen nehmen, ehe ihr nicht sicher seid— mehr als sicher—, daß ihr andere Mittel zur Er- haltung des Friedens besitzt“. Der Redner zollte den Vereinigten Staaten seine tiefe Anerkennung für die große „Bürde“, die sie mit der Verteidigung Koreas auf sich genommen hätten. Er hoffe auf einen baldigen Waffenstillstand. Sollte ein solcher bald zustandekommen. dann aber gebrochen werden,„wird unsere Antwort prompt, entschieden und wirkungsvoll sein“. Nach den Unterredungen mit Präsident Truman werde die anglo- amerikanische Politik im Fernen Osten— die teilweise unter dem Zeichen von divergierenden Ansichten stand— in Zukunft unter dem Zeichen„wachsender Harmonie“ stehen. „Wir dürfen Geduld und Hoffnung nicht ver- lieren“. Trotz der großen Veränderungen in der internationalen Situation seit 1943, sei auf einem Gebiet alles beim alten geblieben: „Großbritannien und die Vereinigten Staaten arbeiten noch immer zusammen und arbeiten für dieselbe Sache“. Bismarck habe einst gesagt:„Die wich- tigste Tatsache des 19. Jahrhunderts ist, daß die Vereinigten Staaten und Großbritannien dieselbe Sprache sprechen. Wir wollen uns dafür verbürgen, daß die wichtigste Tatsache des 20. Jahrhunderts darin zu finden sein wird, daß wir beide denselben Weg beschrei- ten.“. Nach den abschließenden Worten Chur- chills erhob sich der Rongreß und applau- dierte, bis der britische Gast den Sitzungssaal verlassen hatte. 5 n 5pb vill Heuwablen vor Weiber ebene Feststellungsklage beim Bundesverfassungsgericht Bonn.(UP) Für Neuwahlen zum Bundes- tag vor einem Entscheid über einen deut- schen Wehrbeitrag sprach sich der sozial- demokratische Bundestagsabgeordnete Carlo Schmid in einer Rundfunkansprache aus. Er begründete diese Forderung mit dem Hinweis, daß der Parlamentarische Rat bei der Ausarbeitung des Grundgesetzes die „Waffenlosigkeit“ als„Wesenselement der Bundesrepublik“ angesehen habe und das Wahlresultat von 1949 heute anders aus- sehen würde. Die SPD-Fraktion des Bundestages hat wie dpa meldet— beschlossen, beim Bun- desverfassungsgericht eine Feststellungs- klage darüber einzureichen. ob der Bund ein Wehrgesetz erlassen kann. ohne daß das Grundgesetz geändert wird. Die Juristen der sozialdemokratischen Fraktion sind im Ge- gensatz zu Sprechern der Koalitionsparteien der Meinung, daß ein Wehrgesetz die Ver- fassung ändert und deshalb einer Zwei- drittel-Mehrheit im Bundetag bedarf. Falls das Bundesverfassungsgericht die Meinung der SPD bestätigen sollte, wäre es un- möglich, ein Wehrgesetz ohne Zustimmung der Sozialdemokraten zu erlassen, weil die Koalitionsparteien allein nicht über eine Zweidrittel-Mehrheit verfügen. In einem solchen Falle wollen die Sozialdemokraten ihre Schlüsselstellung ausnutzen und die Auflösung des Bundestages sowie die Ueber- weisung dieses gesamten Fragenkomplexes ar einen neu zu wählenden Bundestag fordern. Zu einer Feststellungsklage ist es erfor- derlich, daß sich ein Drittel der Bundestags- abgeordneten dieser Klage anschließt. Die SPD-Fraktion verfügt zur Zeit im Parlament nur über 130 Sitze, es sind aber 134 Unter- schriften erforderlich. Abgeordnete der Fö- deralistischen Union(Zentrum und Bayern- Partei) äußerten am Donnerstag, daß sie persönlich die Klage der Sozialdemokraten unterstützen wollen, daß ihre Fraktion aber erst in der nächsten Woche das gesamte Problem behandeln wird. Soforthilfeabgaben weiter gestundet Kabinett wünscht Rückgabe des Vermögens an Kyffhäuserbund Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag beschloß am Don- nerstag die Verlängerung des Soforthilfe- anpassungsgesetzes. Danach werden die Teuerungszuschläge zur Unterhaltshilfe wei- ter gewährt. Die Stundung der Soforthilfe- abgaben für die im Laufe des Jahres fälligen Raten bleibt weiter in Kraft. Auf Grund einer Interpellation der Re- gierungsparteien erklärte ein Sprecher des Finanz ministeriums, die Bundesregierung wünsche eine Rückgabe der Liegenschaften der Kyffhäuser- Stiftung, die sozialen Zwek- ken diene, an den wieder gegründeten Kyff- häuserbund. Die Gesetzgebungsbefugnis liege jedoch bei den Ländern. Die SPD verlangte, das Vermögen den Wohlfahrtsverbänden zu übergeben Ein sozialdemokratischer Antrag, die Versicherungspflichtgrenze in der Angestell- ten versicherung aufzuheben. wurde an den Sozialpolitischen Ausschuß überwiesen. Die Sprecher der Regierungsparteien wandten sich gegen eine Ausdehnung der Versi- cherungspflicht auf alle Angestellten, der CDU-Abgeordnete Horn verlangte jedoch, daß die Bundesregierung noch in diesem Monat eine Erhöhung der Versicherungs- grenze beim Parlament beantragt, die wegen der Gehaltserhöhung und der Steigerung der Leberishaltungskosten notwendig sei. Ueber die Einsetzung eines Bundesspar- kommissars wird laut dpa noch einmal im Haushaltsausschuß beraten. Der Bundes- sparkorumissar soll seine Tätigkeit nicht damit beginnen, eine neue Behörde zu er- richten, sondern sich auf den Apparat des Rechnungshofes stützen. Bundeseigentum darf nur mit Zustim- mung des Bundesrates und des Bundestages und nur dann verkauft werden, wenn dies im Interesse der gesamten deutschen Volks- wirtschaft und auch der Arbeitnehmer liegt Dies gab Staatssekretär Hartmann in der Debatte über einen KPD-Antrag auf Verbot des Verkaufs von bundeseigenen Werften bekannt, der an den zuständigen Ausschuß überwiesen wurde. Für die SPD wies Pro- fessor Dr. Wilhelm Gülich darauf hin. daß die zur Debatte stehenden Howaldts- Werke in Hamburg und Kiel mit großen öffentlichen Mitteln wiederhergestellt wor- den seien. Der Senat der Stadt Hamburg und der Deutsche Gewerkschaftsbund hätten sich bereits gegen einen Verkauf der Ho- Waldts- Werke ausgesprochen. Neuer Bundespressechef? Bonn.(dpa) Zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem Mitherausgeber des„We- ser-Kuriers“, Felix von Eekardt, finden gegenwärtig Verhandlungen zum Zwecke der Uebernahme der kommissarischen Lei- tung des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung statt. Vom Bundeskanzler- amt wird am Donnerstag ausdrücklich be- kantitgegeben, daß von Eckardt das Amt „kommissarisch“ übernehmen soll. Vor Pressevertretern hatte Eckardt bereits seine Bereitschaft zur Uebernahme dieses Postens ausgesprochen. Voraussichtlich wird er An- fang Februar seine Tätigkeit in Bonn auf- nehmen. 15 8 οe, Ol Mil. LANDER . SAND HOM MER DAN ¾I S MEMFEL⸗ 894 O 22 IAO N Nioooo 5 1 107 000 — OS PREUSSEN 35 MI. SCH ESN 2,05 Mil. UNA. a οο 2 TS CHECHOSL- 7,91 Mil. CVGARNRN Os 778000 147000 Die Herkunft von 9,4 Millionen Vertriebenen Den mannigfachen Aufschlussen, die die Auswertung der Volkszählung von 1950 bereits er- drachte, reiht sich jetæt ein neuer an: das vollständige Bild der regionalen Herkunft von 9,4 Millionen Deutschen, die vor dem Kriege ihren Wohnsitz außerhalb des Gebietes der neutigen Bundesrepublik hatten. Wohl katte bereits die Volkszdhlung von 1946 hierüber Angaben er- bracht, aber sie waren in den folgenden Jahren völlig überholt worden durck die 3,7 Millionen Menschen, die von 1946 bis 1950 neu in die Bundesrepublik einströmten. Erst zum Zeitpunlet der Volkszählung von 1950 waren die großen innereuropäischen Bevõlkerungsverschiebungen im wesentlichen zur Ruhe gekommen, so daß die letzt vorliegende Aufgliederung als eine endgültige Bilunz des kriegsbedingten Menschenzuwachses der Bundesrepublik gewertet wer- den kann. Unsere Zeichnung veranschaulicht die vom Statistischen Bundesamt vorgelegten Zahlen über die Herkunft von 9,4 Millionen Vertriebenen und Zuwanderern deutscher Mut- tersprache, fast die Hälfte von ihnen, 4,5 Millionen, stammen aus den deutschen Ostgebieten, eineinhalb Millionen aus der Sowjetzone und Berlin und 3,4 Millionen aus dem Auslande, vor- wiegend aus dem Sudetenland und den Balkanstaaten. (Globus) Wyschinski spricht von Verschwörung Sowjetischer Atomkontrollplan gegen Ost-Stimmen an Abrüstungskommission Paris.(UP) Der politische Hauptausschuß der Vereinten Nationen beschloß am Don- nerstag nach viertägiger Debatte, die am Samstag von Außenminister Wyschins ki überraschend vorgelegte Resolution über die internationale Kontrolle der Atomenergie der neugebildeten UNO- Abrüstungskommission zur Prüfung zu überweisen. Der Beschluß, dessen Ergebnis nach den vorausgegangenen Stellungnahmen der ein- zelnen Delegierten schon feststand, wurde mit 53 gegen 5 Stimmen gefaßt. Indien und Argentinien enthielten sich der Stimme. An- schließend lehnte der Ausschuß mit großer Mehrheit de anderen Punkte des von Außenminister Wyschinski in der gegenwär- tigen Sitzungsperiode eingebrachten„Frie- densvorschlags“ ab: die Resolution über die sofortige Feuereinstellung in Korea, Zurück- ziehung der Truppen auf beiden Seiten hin- ter den 38. Breitengrad und Räumung Koreas von allen ausländischen Truppen 90 Tage nach dem Inkrafttreten des Waffen- stillstandes wurde mit 42 gegen 5 Stimmen bei 12 Enthaltungen beziehungsweise 42 ge- gen 7 Stimmen bei 10 Enthaltungen verwor- fen. Die Abrüstungskommission, an die der sowjetische Vorschlag zur Atomkontrolle verwiesen wurde, soll erstmalig am Februar zusammentreten. Außenminister Wyschinski hatte in einer zweistündigen Rede versucht, die Ueberwei- sung, die er als„Verschwörung“ seitens der Westmächte gegen eine wirkliche Atom- kontrolle bezeichnete, zu verhindern. Die Westmächte hätten bewiesen, daß sie an wirksamen internationalen Maßnahmen zur Beseitigung der Kriegsgefahr gar nicht interessiert seien. Der Westen habe es abge- lehnt, seine eigenen Vorschläge an die Ab- rüstungskommission überweisen zu lassen, wolle jedoch die sowjetischen Vorschläge dorthin abschieben, ohne sie wirklich zu prü- fen. In dieser Taktik komme eine gewisse Unmoral zum Ausdruck. Der Westen nehme jetzt den Standpunkt ein, daß ein Verbot der Atomwaffen erst eintreten solle, wenn das Kontrollsystem wirksam werde. Die West- mächte hätten dann allein die Entscheidungs- gewalt darüber, diesen Zeitpunkt zu bestim- men. Aber selbst wenn die Sowjetunion die- sem Vorschlag zustimmte, würden die West- mächte vermutlich ein neues Gegenargument anführen. Die Generalversammlung sollte aber das Verbot der Atomwaffen unverzüg- lich aussprechen, selbst wenn es rechtlich nicht wirksam sei, da ein solcher Schritt einen starken„moralischen und politischen Einfluß auf die internationalen Beziehungen“ ausüben und entspannend und ernüchternd Wirken würde.„Ein internationales Kon- trollsystem“, fügte Wyschinski hinzu,„kann nicht zum Verbot der Atombombe führen, wenn man sich nicht über das Verbot selbst einig ist.“ In Beantwortung von Fragen, die in der vorangegangenen Debatte zur Klärung einiger Punkte seines Vorschlages gestellt wurden, führte der sowjetische Außenmini- ster ergänzend aus, die Vereinten Nationen müßten die Produktionsvorgänge der Atom- herstellung studieren, um das Ausmaß der notwendigen Kontrollen zu bestimmen. Sei- ner Ansicht nach sollte das Kontrollorgan der UNO im Falle des Verdachts für einen Ver- stoß gegen die Kontrollbestimmungen das Recht auf„gewöhnliche und spezielle Unter- suchungen“ haben.„Ist das nicht genug um zu zeigen, daß wir ernstlich an eine Kon- trolle denken?“ fügte Wyschinski hinzu. Kaschmir, Malik und Sicherheitsrat Paris.(dpa REUTER) Der sowjetische Delegierte Jakob Malik beschuldigte die USA und Großbritannien am Donnerstag im Sicherheitsrat, sie verhinderten eine Lösung des Kaschmirkonfliktes und arbeiteten dar- auf hin, in diesen von Indien und Pakistan beanspruchten Gebiet Streitkräfte zu statio- nieren und es als Stützpunkt zu benutzen. Der britische Delegierte Sir Gladwyn Jeb b bezeichnete die Erklärungen Maliks als „phantastisch“, sein amerikanischer Kollege 1 Gross nannte sie„wirklich erstaun- 1 Der Rat war zu seiner ersten diesjährigen Sitzung zusammengetreten, um den Bericht des UNO-Vermittlers im Kaschmirkonflikt, Dr. Frank Graham, anzuhören. In dem Bericht, der bereits am 21. Dezember ver- öffentlicht worden war, wird festgestellt, daß Indien und Pakistan kein Abkommen über eine Entmilitarisierung Kaschmirs erzielen konnten, die Bemühungen um eine derartige Vereinbarung jedoch fortgesetzt werden soll- ten. Die Erörterung der Kaschmirfrage soll fortgesetzt werden, sobald ein Sicherheits- ratsmitglied neue Vorschläge zur Lösung des seit Jahren umstrittenen Problems einbringt. B EEE urzfelecramm Am 21. Januar wird in Genf die zweite Ta- gung des Kriegsgefangenen aus-⸗ schusses der UNO beginnen. Eine deut- sche Delegation, unter Leitung des zuständigen Referenten des Auswärtigen Amtes, Dr. von Trutzschler, nimmt an ihr teil. Ihr gehören die Bundestagsabgeordneten Höfler(CDU). Wehner (SPD), Frau Hütter(FDP) und der Ministerial- dirigent im Vertriebenenministerium, Dr. Klee berg an. Noch einmal soll in Genf der Appell zur Rechenschaftslegung über den Verbleib der deutschen Kriegsgefangenen und Verschlepp⸗ ten an alle Länder wiederholt werden, die nach dem zweiten Weltkrieg Angehörige dieser Per- sonenkreise in Gewahrsam hatten. * Die erste„Fragestunde“ des deutschen Bundestages ist auf Mittwoch kommender Woche angesetzt worden. Es handelt sich hier- bei um eine Neuerung in der Geschäftsordnung. Mindestens einmal im Monat müssen die ein- zelnen Minister sogenannte„Kleine Anfragen“ beantworten, die spätestens drei Tage vor der Sitzung schriftlich dem Bundestagspräsidium vorzuliegen haben. Debatten finden nicht statt, jedoch sind Zusatzfragen erlaubt. Jeder Abge- ordnete kann kurze mündliche Anfragen an die Bundesregierung richten. *. Die Aenderung der bisherigen Lohn steuer richtlinien ist am Donnerstag mit der Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft getreten. * In Anwesenheit des Bundeskanzlers befaßte sich der Auswärtige Ausschuß des Bundesrates erneut mit dem Schumanplan- Rat ifi zierungsgesetz. Die Mitglieder des Aus- schusses werden nunmehr ihre Regierungen in- formieren, allerdings soll der Wirtschaftspoliti- sche Ausschuß des Bundesrates sich in der kom- menden Woche ebenfalls noch einmal mit dem Gesetz befassen. 8 1 MORGEN Freitag, 18. Januar 1952/ Nr. Freitag, 18. Januar 1952 „„ in Heidelberg verloren In Heidelberg gab es nicht nur eine beacht- iche Mehrheit zu Gunsten eines Südwest- Staat, es gab dort auch einen zwar schlecht auf- gezogenen aber doch von Amts wegen nicht angefochtenen Volksentscheid zu Gunsten der Errichtung einer Spielbank. Beide Entscheide Wurden in Bonn von Bundesvertretern der DU angefochten, während sich im örtlichen Rahmen die Vertreter dieser Partei wacker für beide Entscheide eingesetzt hatten. Auch die DVP hatte in Sachen Volksentscheid zwei Seelen ach in ihrer Brust. Während ihr prominentester Vertreter hierzulande Mini- sterpräsident Reinhold Maier mit Fug und Recht die Grundsatzfrage stellte: ob es wirk- Uch möglich sei, das Ergebnis einer Volks- abstimmung durch ein neues Gesetz nach- träglich zu korrigieren, stellte sich die würt- tembergische DVP schon gleich nach der Spielbankabstimmung in sture Moraloppo- sition und brachte es durch ihre Haltung nun sogar dahin, daß ein Antrag zwecks Verbot Aller Spielbanken vom Kornthaler CDU- Abgeordneten Paul Bausch im Bundestag ein- gebracht wird. Wäre der Konfusianismus unsere offizielle Staatsreligion, so möchten wir allenfalls für soviel Unfolgerichtigkeit Verständnis auf- bringen, so aber entreist uns soviel Grund- Satzlosigkeit nur immer wieder den Seufzer: „Spotten ihrer selbst und wissen nicht wie“! Wenn sich jemand auf den Standpunkt stellt: Spielen verdirbt den Charakter, so erwidern Wir: Schön, soll er es bleiben lassen. Auch wir empfinden das Glücksspiel als Erwerbsunter- nehmen für eine Art kapitaltüchtiger Ent- Artung und nicht gerade als eine Zierde west- lichen Kulturdaseins. Im übrigen wird es auch unser Kultusminister nicht ändern, wenn einer sein Geld in Heidelberg verloren Hat, vorerst zwar nicht in einer offiziellen, Sondern in einer der schwarzen Spielhöllen, die gerade deshalb, weil die öffentliche Dul- dung eines einzigen Unternehmens mangelt, nunmehr um so üppiger im Zwielicht ge- deihen. Eines steht fest: Gespielt wird. Dies nicht sehen zu wollen, ist nicht Christentum, sondern eine Form von Heuchelei. Man sollte in dieser Beziehung etwas weniger an den Oberflächenerscheinungen herumpfuschen und dafür mehr das Uebel an der Wurzel Packen, selbst wenn diese Wurzel im Steuer- amt zu suchen wäre. Was aber nun die Heidelberger Spielbank betrifft, so ist der Beschluß, den der Landtag gefaßt hat, und der nunmehr in Bonn ge- heiligt werden soll, nicht so sehr ein Schlag gegen die unverbesserliche Spielleidenschaft der alten Germanen, als vielmehr ein Schlag ins Gesicht der Demokratie. Was nämlich für dien Südweststaat gilt, das muß auch für min- der populäre Probleme gelten. In Sachen Spielbank aber ist es wirklich so, daß nach- träglich durch ein Gesetz eine Volksabstim- mung korrigiert werden soll. Volkes Stimme aher muß Ggttes Stimme bleiben, selbst wenn gewisse Kreise der Meinung sein sollten, daß der Teufel dabei Pate gestanden hat. Andern- kalls haben wir zwar nicht unser Geld, wohl aber unser demokratisches Gesicht in Heidel- berg verloren. Pr. K. A. Endlich Gewißheit Nach der großen Schumanplan- Debatte hat man dem Bundestag nachgerühmt, daß er besser sei als sein Ruf. Man hat Anlaß, dieses Kompliment zu erneuern, wenn es sich diesmal auch nicht um eine europäische Ent- scheidung handelt. Der Bundestag hat am Mittwoch die„Wohleb-Novelle“, die auf un- Absehbare Zeit die Bildung des Südweststaa- tes hinausschieben sollte, rundweg abgelehnt. Hinter diesem Beschluß steckt mehr, als auf den ersten Blick scheinen will. Die Novelle Verlangte nicht weniger, als den Vollzug eines vom Bundestag erlassenen Gesetzes zu — verhindern, das Urteil des Bundesverfas- sungsgerichtes unbeachtet zu lassen und eine Volksabstimmung nicht zu respektieren. Die Novelle war also ein klarer Angriff auf die höchsten Autoritäten unserer Demokratie: auf das Parlament, das Verfassungsgericht und auf das Volk, soweit es an der Abstim- mung vom 9. Dezember 1951 beteiligt war. Der Bundestag hat die Novelle so behandelt, Wie sie es verdiente; er hat sich damit zu- gleich den Weg offen gehalten für die wei- tere Neugliederung des Bundesgebiets. Nun endlich ist Gewißheit über den Weiteren Ablauf der Dinge im Südwesten gegeben. Wir möchten hoffen, daß die aus dem Abstimmungskampf zurückgebliebene Politische Verkrampfung sich lösen möge zu- gunsten einer Mitarbeit aller am Aufbau Unseres neuen Landes. Wer nun seinen alt- badischen Schmollwinkel noch immer nicht Verlassen will, dem ist freilich ebenso wenig zu helfen, wie jenem Bundestagsabgeord- neten, der im Plenum ausrief:„1866 hat Preußen das Königreich Hannover mit dem Schwerte annektiert; was dem Lande Baden geschehen ist, ist nichts anderes als eine dürktig getarnte Annexion moderner Art!“ Wir halten uns lieber an die Ansicht der Ab- geordneten Schöttle und Freudenberg, die im Bundestag sagten, daß die einzige Möglich- keit zur Befriedung darin liege, eine ver- nünftige Politik im Südweststaat zu treiben, in dem es keine Sieger und keine Besiegten geben dürfe. Wir kennen unser Ziel: Baden im Südweststaat. whe. 5 Grotewohls Wahlvorschlag unannehmbar Bonn.(dpa) Der Bundestagsausschuß für gesamtdeutsche Fragen untersuchte am Don- Nerstag den von Vertretern der Sowjetzone ausgearbeiteten Entwurf einer Ordnung für gesamtdeutsche Wahlen. Nach Ansicht des Ausschusses ist diese Wahlordnung unan- nehmbar, vor allem wegen einer Reihe von Bestimmungen, durch die eine„effektive Be- günstigung der SED und ihrer Satelliten- organisationen zum Nachteile demokratischer Parteien eintreten würde“. Insbesondere seien die völlig unklaren Bestimmungen über den zentralen Wahlausschuß, in dem die so- genannten Massenorganisationen eine Rolle spielen sollen, völlig undiskutabel. Friedenspropaganda mit Narrenkappe Eine Moskauer Büttenrede?/ Von Arthur W. Just In Moskau erscheint siebensprachig jede Woche eine„tierisch“ ernste Zeitschrift„Neue Zeit“(Nowoje Wremja, New Time usw.), herausgegeben vom Verlag der gleichgeschal- teten Gewerkschaften„Trud“, zur Propa- gierung und Kommentierung außhenpoliti- scher Probleme. Nr. 1 des neuen Jahrgangs enthält eine Ueberraschung: in überschäu- mender Silvesterstimmung hat die Redaktion acht kostbare Seiten einem Vorabdruck aus Nr. 1 des Jahrgangs 1956 gewidmet, quasi die Vorschau auf eine Rückschau unter der Voraussetzung, daß im Dezember 1955 das dreijährige Jubiläum der Zustimmung der UNO- Generalversammlung zum Sowjietvor- schlag über Rüstungsverminderung und Ab- schluß eines Fünfmächtepakts zwischen den künt Großmächten begangen wurde. Totali- täre Regime sind, wie man weiß, den Witz- bolden nicht eben sehr gewogen und Dikta- turen lieben keinen Humor im Bereich der Politik. Diese Prognose in eine Zukunft, die zu schön ist, um anders als scherzhaft zu wirken, stellt also eine Rarität in der Sowiet- publizistik dar und da sie uns in der Zeit der saisonmäßigen Hochflut von Büttenreden erreicht, kommt sie eben recht. Im Zwielicht zwischen Hoffnung, Satire, Spott und Sar- krasmus, zwischen Ernst und durch Sprach- regelung gezügeltem Schalk lassen die Mit- arbeiter dieser Zukunftsnummer ihre Phan- tasle in einen optimistischen Galopp ver- kallen. Sehen, wir, was dabei herauskommt. Leitartikel: Wie hat sich doch die internationale Lage seit dem Tage des Verbots der Atombombe geändert! Natürlich sind durch den Fünf- mächtepakt noch nicht alle lebenswichtigen Probleme entschieden worden. Doch der Kalte Krieg ist vorbei, normale Wirtschafts- beziehungen sind zwischen West und Ost hergestellt, die Rüstungen sind einge- schränkt, die Volksmassen wachen sorgfältig über die erkämpfte Sicherheit Bericht aus England: Die Einschränkung der Rüstungsaus- gaben von 1500 auf 750 Millionen Pfund er- möglichten die Erhöhung des Fonds für die Altershilfen um 200 Millionen, 90 Millionen kommen dem Wohnungsbau, ebensoviel der Subsidiierung von Lebensmitteln zugute, die Steuern werden ermäßigt, die Gesundheits- pflege verbessert. Infolge Verzichts auf die Marshalldollars hat England sein Verhältnis zu USA wieder auf der Grundlage der Gleichberechtigung aufbauen, seine Maschi- nenbauindustrie im Zuge des Osthandels erheblich erweitern können. Ein Problem der Dollarlücke gibts nicht mehr. Von der Leipziger Messe: Diese zweite Messe nach den gesamtdeut- schen Wahlen übertraf alles Erwartete. Die Ruhrindustrie hat gewaltige Aufträge aus China erhalten. Nur Krupp in Essen steht vor der Pleite, denn dort kann man nur Panzerplatten herstellen und für diesen Ar- tikel gibts gar keine Nachfrage. Aus dem Tagebuch eines UNO- Journalisten: 5. 9. 55. Die UNO hat nun 73 Mitgliedstaaten; 6. 9. 55. Schaulustige Touristen bewundern die fünf Goldfedern, mit denen der Fünfmächtepakt unterzeichnet wurde; 15. 11. 55. Im runden Pressekonferenzsaal ist es kühl, dennoch steht dem amerikanischen Delegierten, der den Journalisten seinen Standpunkt erklärt, der Schweiß auf der Stirn. Er beweist so- eben, daß das Prinzip der Einstimmigkeit der fünf Großmächte keineswegs von den Russen oder Engländern, sondern von Präsident Roosevelt erfunden worden sei. Bericht aus Amerika: In Detroit nahmen 100 000 Personen an einer Friedensparade teil. Der Gedenktag an die Heimkehr der letzten amerikanischen Besatzungstruppen aus Westdeutschland Wurde gefeiert.— Im vorigen Jahr haben viele amerikanische Touristen die Sowiet- union und China besucht. 10 000 junge Amerikaner taten freiwilligen Wiederauf- baudienst in Korea. Bericht aus Italien: Alle Amerikaner abgezogen! 100 Milliar- den Lire für Wohnungsbau; Arbeitsplätze für alle stehen bereit. Aus Marseilles wird gemeldet, daß dort Kohlentransporte aus Noworos- sijsk, Maistransporte aus Rumänien eintref- ken, die nicht mit Dollars bezahlt werden brauchen. Der Berichterstatter des Zukunftsjour- mals, der die UNO-Kontrollkommission zur Prüfung der Atomindustrie in USA beglei- tet, meldet Einzelheiten über die Auffindung eines solange verborgen gehaltenen Lagers von Kleinkaliber-Atombomben der Firma Dupont. 1956 würden bereits Ueberseeschiffe mit Atomantrieb auf der Linie New Vork Leningrad eingesetzt werden. Die Zusam- menarbeit englisch-sowietischer Atomfor- scher verläuft überraschend fruchtbringend. Die sowjetischen Erfahrungen bei der Be- nutzung von Atomenergie für Fernheizungs- Zwecke haben die englische Bevölkerung vor den Nöten eines besonders harten Winters schützen können. Damit bricht der phantastische Blick in die Neujahrsnummer der„Neuen Zeit“ von 1956 zunächst ab. Auf die rosenrote Limo- nade dieser optimistischen Perspektive folgt die„Chronik internationaler Ereignisse“ der letzten Tage des alten Jahres 1951: Im poli- tischen UNO- Komitee vereinigt ein Sowiet- antrag 5 Stimmen dafür; in Athen wurde gestreikt; Lybien wurde anerkannt; der Sekretär der kommunistischen Partei der USA erhielt zusätzlich drei Jahre Gefäng- nis... womit der Anschluß an die nüchterne Gegenwart wieder gefunden ist. Gemeinden als Fundament des neuen Landes Prof. Gönnenwein(MdL) über den Aufbau des Südweststaates Wie bereits berichtet, hat Prof. G ö n- nen wein, Heidelberg, für die DVP Richtlinien für den Staats- und Verwal- tungsaufbau des Südweststaates ausge- arbeitet. Unser go- Berichterstatter hat Prof. Gönnenwein nach seinen Grundge- danken befragt. Wir veröffentlichen das Interview als Diskussionsbeitrag, ohne den Inhalt im einzelnen als unsere Mei- nung zu werten. Die Redaktion Grundsätzlich müsse in einer künftigen Verwaltungsordnung das Schwergewicht der Arbeit von den Zentralstellen auf die Ge- meinden verlagert werden, erklärte MdL Professor Dr. Otto Gönnenwein, Heidelberg, Aufbau des Südweststaates. richtig, daß er den Plan von Oberbür- germeister Dr. Schaffung von Kommunalverbänden im Gan- zen ablehne; er sei lediglich dagegen, Würt⸗ temberg und Baden in ihren bisherigen Län- dergrenzen zu verewigen. Dadurch würde die im Südwestraum so dringend nötige Neu- ordnung endgültig vereitelt werden, Die etwa vier neuen Regierungsbezirke müßten nach wirtschaftlichen Gesichtspunk- ten errichtet werden. Als Beispiel nannte Prof. Gönnenwein, Pforzheim, dessen Aus- strahlungsbereich weit nach Württemberg hineinreiche, während z. B. Heilbronn auf die angrenzenden badischen Kreise angewiesen sei. Ueberhaupt müsse die Mittelbehörde klein gehalten werden, damit nicht der Staat auf die Dauer die Gemeinde so aushöhle, wie es seinerzeit in Preußen der Fall gewesen sei. Die Zusammenfassung von Kreisen zu Provinzialverwaltungen brächte zwar man- cherlei Vorteile mit sich, sie führe jedoch im- in dem Interview über den Es sei nicht SwWẽƷahn rt, Heidelberg, zur mer zu einer Schwächung der Gemeinden. Es sei freilich auch nicht möglich, einfach nach der Formel zu arbeiten, daß eine Gemeinde gleich der anderen sei. Auch hier müsse man es der Praxis überlassen, ob nicht Zwerg gemeinden besser ganz oder in bestimmten Verwaltungsbereichen zusammenzulegen seien. Die Frage, ob dies bereits in die Ver- fassung einzuarbeiten sei, verneinte Prof. Gönnenwein. Aenderungen, die sich mit der Zeit als nötig erweisen könnten, wären dann zu schwierig. Es genüge eine allgemeine Ver- waltungsordnung, eine neue Kreis- und eine neue Gemeindeordnung zu schaffen, um die Vereinheitlichung der sechs im Südweststaat züf Zelt gültigen Ländergésetze azubahnen. Piese e 8 5 1% Vexeinheitlichung der Gesetzgebung werde eine der größten und zeitraubendsten Aufgaben des neuen Landtages werden. Der Landtag werde jedoch zumeist auf eines der bisher gültigen Länderrechte zurückgreifen können. Er werdelsich entschieden vor einem Uebereifer von Reformwut zu hüten haben, wenn er nicht in dieser Arbeit ersticken wolle. Die Dringlichkeitsstufe der einzelnen Gesetze werde sich ohnehin von selbst ergeben. Ebenso werde sich aber auch der Aufgabenkreis der Gemeinden ganz wesentlich erhöhen. Grundtentenz sei hierbei die Verlagerung von oben nach un- ten, nur wo die Kraft der Gemeinden nicht ausreichte, müßten die Mittelbehörden ein- geschaltet werden. Die Klippe dieser nach Meinung Gönnenweins an sich gesunden De- zentralisation ergebe sich jedoch bei der Frage einer Neuverteilung der Steuern unter Bund, Land und Gemeinde. Es müsse unbedingt verhindert werden, daß sich Bund oder Land an den Realsteuern, den eigen- ständigen Finanzquellen der Gemeinde, be- teiligten. Schon die Tatsache, daß die Ge- meinden heute hauptsächlich auf die Ein- nahmen aus der Grund- und Gewerbe- steuer angewiesen seien, habe die Struktur unserer Städte ganz wesentlich verändert. So sei 2. B. insbesondere Heidelberg stark ins Hintertreffen geraten, da seine wenigen Industriebetriebe durch die augenblickliche Wirtschaftslage für die großen Aufgaben der Stadt zu wenig Steuern aufbrächten. Die Lage wäre anders, wenn die Städte an der von ihren Bürgern aufgebrachten Einkommensteuer einen gewissen Anteil hätten. Solange jedoch der Bund auf die Eimkommensteuer zurückgreife, könne das Land nicht auch noch die Gemeinde an ihr beteiligen. Hier eine Lösung zu finden, sei eine Grundaufgabe., von der die d Gemeindestruktur der Zukunft, sowohl in rechtlicher als auch in wirtschaft- licher Hinsicht, abhänge. Die jetzt bestehende Rechtslage habe dazu geführt, daß eine geradezu hysterische„Jagd auf Industrien“ bei den Gemeinden eingesetzt habe. Eine Beteiligung der Gemeinde an der Einkommensteuer, dürfte hier— wie Prof, Gönnenwein sagte— endlich wieder gesunde Verhältnisse schaffen. Freilich hänge das nicht allein vom Lande ab. So werde also auch die Regierung, genau wie der Land- tag, beim Bau des neuen Hauses vor einer vermehrten Arbeit stehen., die um so ver- antwortlicher sei, als sie für lange Jahre über das Schicksal von 6.5 Millionen Men- schen e Edgar Faure der Mehrheit im Parlament sicher Paris.(dpa) Die französische Presse aller politischen Richtungen rechnet am Donners- tag fest damit, daß der vom Staatspräsiden- ten mit den Vorarbeiten der Regierungsbil- dung beauftragte Radikalsozialist Edgar Faure, der sich noch im Laufe des Donners- tags dem Parlament stellt, in den späten Abendstunden von der Nationalversammlung mit der erforderlichen absoluten Stimmen- mehrheit offiziell mit der Bildung einer Re- gierung betraut wird. Ob es ihm dann in den nächsten Tagen gelingt, die Regierung zusam- menzustellen, gilt als nicht mehr ganz so sicher. Obwohl die Sozialisten ihre Stimmabgabe für Faure von seiner Vorstellungsrede in der Kammer abhängig machen, werden sie vor- aussichtlich für ihn stimmen, da er ihnen in der Streitfrage der gleitenden Lohnskala er- hebliche Konzessionen eingeräumt hat, die Faure dafür Stimmen der gemäßigten Rech- ten kosten werden. Diese behaupten nach wie vor, daß die Lohnerhöhungen, die die glei- tende Lohnskala automatisch mit sich bringt, der gefährlichen Inflationstendenz, die zur Zeit die französische Wirtschaft beherrscht, starken Auftrieb geben wird. Setzt sich der Kompromiß auf diesem Ge- biet durch, dann kommt nach Ansicht politi- scher Beobachter eine Regierung in Frank- reich ans Ruder, die sich in der politischen Zusammensetzung nicht von der vorhergegan- genen Regierung Pleven unterscheiden wird. Es werde eine Regierung der Mitte aus christlichsozialer MRP, Radikalsozialisten, der demokratischen und sozialen Wider- standspartei Plevens, den unabhängiger Republikanern und einem Teil der Bauern- partei- Vertreter. Die Sozialisten würden sie unterstützen oder sie zum mindesten dulden. (Bei Redaktionsschluß war das Abstim- mungsergebnis der Nationalversammlung noch nicht bekannt.) Französisch- tunesische Spannung Paris.(dpa) Der neue französische Hohe Kommissar in Tunis soll, wie am Donnerstag von dem Quai d'Orsay nahestehender Seite verlautete, bei seinem Besuch beim Bey vom Tunis am Mittwoch den Rücktritt des Mini- ster präsidenten Chenik und seiner Regie- rung angeregt haben, weil sich die Regierung mit einer Beschwerde über die Schutzmacht Frankreich direkt an die UNO gewandt hat. Gleichzeitig setzte es der Hohe Kommissar wegen der in Tunis herrschenden Erregung durch, daß der für das Wochenende anbe- raumte Kongreß der nationalistischen Neu- destur-Partei verboten wurde. Der Bey soll sich bisher, wie verlautete, geweigert haben, die Regierung Chenik zu entlassen. Die Lafette brannte Paris,(dpa REUTER) Während der feierlichen Ueberführung der sterblichen Ueberreste des Marschalls de Lattre de Passigny von Paris in seinen Heimatort geriet am Donnerstag die Lafette mit dem Sarg in Courville bei Chartres in Brand. Soldaten aus dem Trauergeleit löschten die Flammen. Nach einer Stunde Aufenthalt konnte die Fahrt fortgesetzt werden. Aegypten sucht deutsche Sach- verständige Paris.(dpa- REUTER) Ein ägyptischer Sprecher teilte in Paris mit, daß die ägyp- tische Regierung einen früheren deutschen General als Militärsachverständigen vertrag lich in Dienst gestellt habe. Die ägyptische Regierung habe ferner Ermittlungen ein- geleitet, ob der frühere Reichsbankpräsi- dent Dr. Hjalmar Schacht als Wirt- schaftsberater für Aegypten tätig sein würde. Neuer Zwischenfall in Panmunjon Tokio.(UP) Die Kommunisten beschwer- ten sich bei den Waffenstillstandsverhand- lungen in Panmunjon am Donnerstag über eine angebliche Verletzung der neutralen Zone von Kaesong. Ein Flugzeug der Ver- einten Nationen soll am Donnerstagmorgen auf dieses Gebiet eine Bombe abgeworfen haben. Eine alliierte Untersuchungskommis- sion ist nach Kaèsong gefahren, um den Zwischenfall zu untersuchen. Dort wurde ihr ein Bombenkrater von etwa 8 Meter Durch- messer und 3 Meter Tiefe gezeigt. In den beiden Unterausschüssen zur Re- gelung der FKriegsgefangenenfrage und zur Ueberwachung des Waffenstillstandes wur- den keine Fortschritte erzielt, Die bevollmächtigten Vertreter des inter- nationalen Roten Kreuzes, die am Mittwoch im Hubschrauber in Panmunjon eintrafen, mußten ihr Schreiben an den nondkoreani- schen Minister präsidenten Kim II Sung, dem kommunistischen Delegierten Li Sang Cho übergeben, da eine Einreise nach Nord- korea glatt abgelehnt wurde. Der Inhalt des Schreibens wurde nicht bekanntgegeben. Von kommunistischer Seite wurde erklärt, daß die Antwort dem internationalen Roten Kreuz nach Genf übermittelt werde. So ein Wetter! London.(dpa) Der Wettergott verhielt sich am Donnerstag in Europa besonders launisch. Paris wurde von einem unerwarteten Ge- Witter überrascht. Mottenkugelgroße Hagel- körner jagten die Straßenpassanten in die Flucht. Der Hagel trommelte so laut auf dem Dach des Palais de Chaillot, daß die UNO- Ausschuß- Sitzungen teilweise für zehn Mi- nuten unterbrochen werden mußten. Im Aermelkanal tobt ein Sturm mit 120 km/st Geschwindigkeit. In Wien stieg das Quecksilber in den letzten 24 Stunden bis auf 10 Grad plus. In dem 300 Kilometer ent- ernten Kärnten wurden dagegen Tempe- raturen bis zu 17 Grad unter Null und Schneefall verzeichnet. Montblanc-Tunnel wird gebaut Paris,(dpa) Nach jahrzehntelangen Vor- arbeiten und Bemühungen, einen Tunnel unter dem Montblanc zu bauen, sind jetzt die nötigen Mittel für seinen Bau bereitgestellt worden. Die Bauarbeiten werden noch in diesem Jahre in Angriff genommen werden. Die Mittel werden von den drei beteiligten Ländern Frankreich, der Schweiz und Italien sowie von einer Privatgesellschaft und einer vom Aostatal gebildeten Körperschaft auf- gebracht. Die Arbeiten sind auf etwa drei Jahre veranschlagt und die Kosten auf zehn Milliarden ffrs.(rund 125 Millionen D). Sie sollen durch eine von den Autofahrern er- hobene Gebühr wieder hereingeholt werden. Der 11,7 km lange und acht Meter Breite Tunnel verkürzt die direkte Straßgenverbin- dung zwischen Frankreich und Italien um mehrere hundert Kilometer. Im Winterhalb- jahr, wenn die Pässe für den Verkehr ge- schlossen sind, erspart der Tunnel den Auto- mobilisten sogar Umwege bis zu 1000 km. 0 Die Erwachsenen von morgen Vermutlich reagiert die Jugend gerade de halb auf die von der Gesellschaft zur Wa der Grundrechte Mannheim-Heidelberg eh gerichteten Arbeitstagungen mit dem Them „Gemeinschaftskunde“ so begeistert, weil ihr Persönlichkeiten sprechen, denen die u gend in der Schule normalerweise nicht begeg net. Gemeinschaftskunde als Fach unte Fächern zündet wohl nur dann, wenn einn Lehrkraft mit ganz besonders ausgeprägt Geschicklichkeit sich der Sache annimmt. Dieser Tage hatten die Oberklassen de Weinheimer Schulen die von der Gesellsch zur Wahrung der Grundrechte in Verbindug mit der Unterrichtsver waltung Karlsruhe fi die große Sache der Interessierung der Luger gewonnenen Herren zu Gast. Diese Tagungen sind, das kann nach den ersten Erfahrung gesagt werden, für beide Teile ein Erleb Die Jugend sieht Vertreter des öffentli ö Lebens, beamtete und freie, vor sich, und d Rechtsanwälte, Richter, Bürgermeister und 20 tungsleute sprechen zu Altersklassen, zu dene mit e sie sonst kaum zu sprechen pflegen. Keiner d nicht Sprecher hat es bereut, einmal nicht fh „Leute vom Fach“ das Wort ergriffen Se haben. Der Kontakt mit den Heranwachsende kus, den Erwachsenen von morgen, hat dazu g seine führt, daß die Sprecher aus der Fülle ihrer. lienis fahrungen schöpften und ihre Mitteilung gen 8. mehr Farbe und Glanz annahmen, als sie n tion k üblichen„Dienstbetrieb“ hatten. Und de micht um zu glänzen und zu blenden, um ein 37 Rolle vor Zuhörern von noch nicht ausgere, Gold ter Urteilskraft zu spielen, sondern aus Freud(Boliv am der Sache selbst und aus dem Bestrete verlas sie— die Sache der Gemeinschaftskunde 5 ren vielerlei Formen— richtig und zünden Golds zu Überliefern. Pes In Weinheim hat Rechtsanwalt Dr. Fehen unver becker, Heidelberg, von der Schule erwarz, geröll daß sie die Jugend zum Leben in der Gem fu schaft hinführe, das- sei so wichtig wie% 2 Le Vorbereitung auf den Beruf. Ob das die Si ich r allein kann, ist eine andere Frage. Gerade de halb kommen der Schule die Tagungen d Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte n ihrem Aufgebot an Rednern zu Hilfe. Im si, badischen Städtchen Waldkirch hat man d. gerade volljährig Gewordenen zu einem Form bei einem— einem?— Viertele eingeladen, u sie für die Mitarbeit an den Gemeindeang legenheiten zu gewinnen. In anderen kleinem Städten wurde die Jugend für einen Tag in Aemter der Gemeinde eingewiesen. Die Beren Städte haben es schwerer mit der 6. winnung ihrer Jugend. Die Massenhaftigte aller Lebens verhältnisse und die größere zialisierung aller Tätigkeiten wirkt sich ung stig aus auf die Anschaulichkeit, auf das 1 16. Ja schwe schwe Schül nach überge Schra stehe: einer der g. Ei. burg, heim, nen einen be wo einge terte, Ben s ser T stahls vor G e ee Set Castel Stück Emilie Die D Mann Essen worde deckte Ankla nis. Eir streit! latt i unter! Möve wurde setzte Notlar schädi das die Gemeinschaftsanliegen darbieten. Vie meinen dann, auch sie könnten doch eigenti bezahlten Spezialisten überlassen werden, Diese irrige Meinung kann gar nicht ene gisch genug bekämpft werden. Es ist nich immer nur angenehm, sich unter schwierige Zeitverhältnissen um die Lösung brennen Sorgen mühen zu müssen. Die Sprecher de Weinheimer Arbeitstagung haben aber dir getan, daß ein Wahrnehmen öffentlicher Au, gaben zur voll ausgereiften Persönlichkeit g. hört und eine Interesselosigkeit auf diess Gebiet mit einer Schrumpfung der Vitali einherzugehen pflegt. Zur Jugend- spradl Männer, die durch ihr Beispiel Vorurted überwanden, die ein Unterricht nur ing s“ tenen Fällen überwinden kann. In einige Wochen will die verdienstvolle Gesellscht zur Wahrung der Grundrechte die Mannheim Jugend ansprechen und für die Aufgaben de ses hochempfindlichen Sozialgebildes 8 f. W. Die Korea teidigt genũßb auf 10 Gel Waffel ersten Dinan Nudan schen Fri „Ein schweres Hindernis beseitigt 0 stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Der Vorsitz Bart des südwestdeutschen Ministerrates, Mi Handt sterpräsident Dr. Reinhold Maier, gab der Ablehnung der südbadischen Nope, durch den Bundestag folgende Erklärung dd Der Bundestagsbeschluß, der die Antr auf Aussetzung des Vollzuges des Neus derungsgesetzes ablehnte, wird dazu beit gen, die Atmosphäre in Südwestdeutsche Weiter zu entspannen. Solange über die. träge nicht entschieden war, Iag der Schatte des Mißtrauens über den an und für 8d sehr erfreulichen und durchaus positiy 1 würdigenden Handlungen des südwes schen Ministerrates. Als dessen Vorsitzende gebe ich mit Zuversicht der festen Uebe 3 zeugung Ausdruck, daß jetzt ein schwen 55 1 Hindernis beseitigt worden ist. Der Mint 3 rat wird seine Beratungen nunmehr mit 1—— 2 0 stärktem Vertrauen fortsetzen. achse Der badische Staatspräsident L. Wohle bezeichnete es am Donnerstag— laut dpa? als den„Gipfel des Unrechts“, daß man d in der Bundestagssitzung aus parteipol Was w. schen Gründen nicht einmal habe schließen können, die Gesetzesnovelle an de zuständigen Ausschuß zu überweisen, d dern sie gleich im Plenum erledigt habe.? Da Badener, betonte der Staatspräsident, uit großer den zwar auf dem Boden des Gesetzes le schen, ben, seien aber nicht gewillt, ohne weiten deres alles hinzunehmen. danken 5 durchs Rheinland-Pfalz zur Neugliederun 88 Mainz.(dpa) Die Landesregierung u nichts Rheinland-Pfalz wies am Mittwoch ere welche alle Pläne zurück, das Land bei der N gliederung des Bundesgebiets als Sonder? zu behandeln. Abgesehen von der Sonde regelung für Südwestdeutschland sehe 0 Grundgesetz eine einmalige Gesamtneue derung des Bundesgebiets vor. Der Artikel 5 des Grundgesetzes schließe eine Neuf“ derung in Etappen aus. Im nationalen Inte esse dürften keine Maßnahmen erfolgen,“ geeignet seien, die Wiedereingliederung“ noch außerhalb der West- oder Ostgrem der Bundesrepublik befindlichen deutsch Gebiete zu gefährden. 1 5 Verfassungsbeschwerde Otto Strasse“ N Karlsruhe.(ML.-Eig.-Ber.) Beim Bunde 5 verfassungsgericht ist durch Vermittin wird. f eines Frankfurter Anwaltes eine Verte anderes sungsbeschwerde des in Kanada lebende ebenso Schriftstellers Otto Strasser eingegangen, 0 gessen: beschwert sich darüber, daß das Bunde und de innen ministerium bisher noch nicht 1 Dinge. seinen Antrag auf Wiedereinbürgerung eredet schieden hat und beantragt den Erlaß, ein bis einstweiligen Anordnung, durch die d was Sie deutsche Generalkonsulat in Kanada au dieser! wiesen wird, ihm ein Einreisevisum zu ert Absicht jen und eine Aufenthaltsgenehmigung nicht ir Bundesrepublik zu gewähren. i Wegen War d N — 5 2 / Nr. — kr. 14/ Freitag, 18. Januar 1982 MORGEN 9 rr Seite 3 6 Was sonst noch gescha g. Durch schnelles Eingreifen verhinderte am rade des 16. Januar ein Schrankenwärter in Wolferts- Wahrug schwende(Allgäu) im letzten Augenblick ein berg en schweres Unglück. Ein Omnibus mit fünfzig m Them Schülern geriet auf der Fahrt von Oberstdorf Weil u nach Frankfurt vor dem geschlossenen Bahn- 1 die cht begeg ch unte j übergang ins Rutschen, durchbrach die Schranke und blieb mitten auf dem Gleis stehen. Der Schrankenwärter rannte mit venn ein einer roten Warnflagge dem Zug entgegen, s geprägt der gerade noch rechtzeitig halten konnte. unt. esellsca burg, erbind sruhe er Jugem Tagung fahrunge Erlebnz fentliche , und r und 20% Ein Fassadenkletterer, der Berlin, Ham- Bansin, Bad Salzuflen und Bad Pyrmont heimgesucht hatte, stieg kürzlich in dem klei- nen Ort Harsum, Kreis Hildesheim nachts in einem Gasthaus ein. Er wurde von den Haus- pewohnern gehört und als er zu dem von ihm eingeschlagenen Fenster wieder hinausklet- terte, nahmen ihn mehrere Männer, die drau- gen schon auf ihn warteten, fest. Als er die- ser Tage wegen dieses verunglückten Dieb- stahls ein Jahr Gefängnis erhielt, erklärte er vor Gericht, es sei seine Schuld, er hätte sich a lch d zu dene it einem derartigen kleinen„Ding“ eben II Keiner nicht riffen nicht abgeben. 1. 5 2 Seit 16. Januar gastiert der deutsche Zir- achsenden kus„Apollo“(in dem der alte Zirkus Busch dazu g seine Wiederauferstehung feiert) in der ita- ihrer I. lienischen Hauptstadt. Die römischen Zeitun- itteilunge gen schreiben, daß die deutsche Zirkustradi- als sie Und „ um Ausgerel, us Freuch Bestreben skunde h d zünden n tion hier neue e feiert. 37 bolivianische Goldsucher sind in einem Goldbergwerk in der Gegend von Tipuani (Bolivien) umgekommen. In dem seit langem verlassenen Bergwerk suchten zahlreiche Goldsucher auf eigene Faust nach Gold. Nach heftigen Regenfällen schwoll der durch das Bergwerksgelände fließende Tipuani-Fluß die eilt r. Fehen unvermittelt an. Die Sturzflut führte Stein- erwartet geröll, Schlamm und riesige Wassermassen 5 05 zu Tal und riß die Goldsucher mit, ehe sie 1 Sci sich retten konnten. ade de; m Sechs Nadeln hatte Catello Salvati in rechte m Castelamare(Italien) sinnreich in einem e. Im man ü, Stück Kuchen verborgen, das er seiner Frau c Emilia angelegentlich zum Verzehr anbot. em Form Die Dame aber war durch die Besorgnis ihres laden, u Mannes, der sie immer wieder auffällig zum eindea Kleinere Tag in d Die it der nhaftigze Bere ich ung das eten. Viet eigen rden, u Essen des Kuchens aufforderte, hellhörig ge- worden. Sie untersuchte den Kuchen und ent- deckte die Nadeln. Catello mußte unter der Anklage des versuchten Mordes ins Gefäng- nis. gl 00 0 Ein Düsenjäger der schwedischen Luft- streitkräfte mußte am 16. Januar bei Malms- latt in Mittelschweden eine Notlandung unternehmen, nachdem er im Fluge mit einer Möve zusammengestoßen war. Die Möve Spe Bil 1 Ucht ene? wurde vom Düsenantrieb eingesogen und ist nich setzte diesen dadurch außer Betrieb. Bei der chwierige Notlandung erlitt das Flugzeug geringe Be- brennende recher de aber cher ichkeit 9. f di schädigungen. 1. dat 5 Die amerikanischen Gesamtverluste in Korea sind, nach einer Mitteilung des Ver- teidigungsministeriums vom 16. Januar, ge- N Vitallk genüber der letzten Berichtswoche um 299 sprach auf 104 383 gestiegen. Vorurt?: 15 ur in 8. General Pierre Nudant, der Präsident der In einige Wafkfenstillstandskommission nach dem esellsch ersten Weltkrieg, starb am 15. Januar in annhem Dinan im Alter von 90 Jahren. gaben begeiste 4. W. seitigt orsitzend Es, General Nudant war ein enger Freund des französi- schen Marschalls Foch. die 1 35 Friedlich und vertrauensvoll ließ sich ein Kunde im Sessel von Stefan Milochs Friseur- laden in Hull England) nieder, um sich den Bart scheren zu lassen. Unter dem heißen Handtuch schloß er die Augen. Während r, gab dessen ließ Meister Miloch jedoch seine a Nove geschickten Hände in die Taschen des Kun- lärung en den gleiten und stahl aus dessen Brief- e Antriß 3 Neuglk zu beitre tasche 17 Pfund Sterling(etwa 200 DMW). Der diebische Friseur kam vor den Kadi und wurde verurteilt. eutsche r die r Schatte für posit 10 U, Schifksverkehr Iwestdalf 3 Hafenverwaltung von Straßburg ist seit etwa einem Jahr dabei, ein zweites Hafenbecken zu bauen, um den starken bewältigen zu können. egen der Zerstörung des Kehler Hafens A 80 sitzende War der Straßburger Hafen in den Nach- en Uebe, Friegsjahren zum einzigen Umschlagplatz schwere für Mittelbaden und das Elsaß geworden. Ministe“ Der Umschlag nahm dadurch einen solchen ir mit% Umfang an, daß die technischen Anlagen des Hafens diesem Betrieb nicht mehr ge- Präsident Truman soll für„gestohlenes“ Gemälde haften Neuer Prozeß um die„Leda mit dem Schwan“?/ Italienische Gräfin schreibt an USA- Präsidenten Vor einem Jahr wurde— scheinbar— der Krieg um das weltberühmte Bildnis der „Leda mit dem Schwan“ beendet. Die römi- sche„Accademia dei Lincei“, das Parla- ment und nicht zuletzt die Gerichte hatten in einem langwierigen Verfahren die wieder geltend gemachten Besitzansprüche der Gra- kin Margherita Spiridon-Galloti abgewiesen und der Frau gedroht, man werde ihre dunklen Machenschaften um das Kunstwerk streng untersuchen und ahnden, wenn sie sich mit der Verfügung des Staates nicht zu- frieden gäbe. Gräfin Spiridon-Galloti erach- tete es damals auch für klüger, zu schwei- gen, und die„Leda mit dem Schwan“ er- hielt in der Pinakothek von Brera einen Ehrenplatz. Reise zu Truman? Wie nun bekannt wird. richtete die römische Adelige inzwischen einen Brief an Präsident Truman des Inhalts, daß sie ihn persönlich für die Rückerstattung des Ge- mäldes, das der Staat gestohlen haben 80ll, verantwortlich mache. Truman hat das Schreiben, das ihn bereits im September er- reicht haben mußte, nicht beantwortet, und nun rüstet Gräfin Margherita zu einer Reise nach Washington, um den Fall auf dem Verhandlungsweg zu betreiben und einen der interessantesten Prozesse um ein Kunstwerk wieder ins Rollen zu bringen. Die„Leda mit dem Schwan“ wurde als eines unter vielen anderen Kunstwerken im„Führerbunker“ der ehemaligen Reichs- kanzlei in Berlin von amerikanischen Sol- daten geborgen. Truman verfügte die Rück- gabe an Italien als ursprüngliches Besitz- land und der„Oberste Rat für Antiqui- täten und schöne Künste“ in Rom entschied, daß die von den Deutschen gekauften Kunstwerke dem Staat zufielen. Millionengeschäfte mit Hitler Da meldete sich Gräfin Margherita Spiridon-Galloti und überraschte die Oef- fentlichkeit mit der Mitteilung, daß man ihr 1941 das Bild„fast apgepreßt“ habe, es sich also demnach um widerrechtlich angeeig- netes Privateigentum handle., das der Staat zurückgeben müsse. Die Gerichte wurden mißtrauisch und ließen die Ansprüche genau prüfen. Schon nach drei Wochen lag ein für die Gräfin wenig ermunterndes Ergebnis vor. Die„Leda“ war demnach 1939 aus dem Palais der Familie Spiridon nach Mailand gelangt, um im Rahmen einer Leonardo- da-Vinci-Ausstellung gezeigt zu werden. Schon ein Jahr später verhandelte die Grä- fin aber mit den Deutschen wegen eines Verkaufs des Bildes. Eine gewisse Jolanda von Brenda sowie Prinz Philipp von Hes- sen traten im Namen Hitlers als Inter- essenten auf. Berlin bot zunächst sechs Mil- lionen Lire, später einigte man sich auf zehn Millionen. Eine Million Lire wurden als Vermittlungsgebühren an Frau von Brenda und den Prinzen gezahlt. „Leda“ wird verstaatlicht Gräfin Spiridon bestritt. als man ihr diese Tatsache vorhielt. nicht den Verkauf, erklärt jedoch, daß man ihr lediglich 800 000 Lire ausgehändigt habe, die sie sofort dem Staat zurückzahlen würde. Die Gerichte ließen die Untersuchungen jedoch nicht ruhen, und bald lagen neue Beweise für das Doppelspiel der ehemaligen Besitzerin der „Leda“ vor den Richtern. Gräfin Mar- gherita war nämlich 1939 so unvorsichtig gewesen, ihren Reichtum zu zeigen. Sie er- warb mit den von Hitler erhaltenen Mil- lionen die Abtei in San Gregorio am Canale Grande in Venedig Ueber diesen Kauf fand man eine notarielle Abmachung, die zwei Unterschriften trägt: die der jetzigen Be- sitzerin und den Namenszug der früheren Eigentümerin Mrs. Barbara Hutton, Erbin der Woolworth- Millionen. Das Gericht fällte ein Kompromißgurteil, indem es die Klage der Gräfin abwies und die„Leda mit dem Schwan“ verstaatlichte. Die Oeffentlichkeit, die zwar nur wenig von dem Spiel hinter den Kulissen wußte, dafür aber um so mehr ahnte, tfat mit süd- ländischem Temperament für den Gerichts- beschluß ein, und einen Tag nach Prozeß- ende flogen Steine durch die Fenster der gräflichen Wohnung. Margherita Spiridon- Galloti. die auch in der römischen Gesell- schatt viele Freunde verlor, fuhr in die Schweiz, um weiteren Mißfallenskund- gebungen aus dem Wege zu gehen. 200 000 Dollar Honorar Heute aber fühlt sich die Frau, die einen ausgezeichneten amerikanischen Rechtsan- walt für ihre Klage interessiert hat und ihm 200 000 Dollar als Honorar versprach, wieder stark genug, um den Krieg um die „Leda“ neu aufleben zu lassen. Immerhin kämpft die Gräfin nicht aus Kunstbegeiste- rung und gekränktem Besitzerstolz, sondern in dem anfeuernden Bewußtsein, daß das umstrittene Gemälde die„Kleinigkeit“ von einigen Millionen repräsentiert. Für diesen materiellen Wert lohnt es sich schon, alles zu versuchen, erklärte die Gräfin— auch eine Intervention im Weißen Haus. Ueber 1,1 Millionen Wohngebäude zerstört September 1950: 42 Prozent der kriegsbeschädigten Häuser wiederhergestellt Ueber 1 162 000 Wohngebäude wurden im Bundesgebiet während des zweiten Welt- kriegs zerstört und in den Gebäuden 2 931 050 Wohnungen von Kriegsschäden be- troffen. Dies geht aus den Ermittlungen des Statistischen Bundesamtes hervor, die sich auf die Wohnungszählung vom 13. September 1950 stützen. Betroffen wurden vor allem Gemeinden von 100 000 bis 500 000 Ein- wohnern, ihnen folgen die Gemeinden bis unter 2000 Einwohner, und an dritter Stelle stehen die Gemeinden mit 5000 Einwohnern und mehr. Von den Landern stand Rheinland- West- falen mit 527 200 betroffenen Gebäuden an erster Stelle, gefolgt von Rheinland-Pfalz Ganz moderne Rekruten-Ausbildung US-Marine unterrichtet ihre Soldaten durch Fernsehübertragungen „Television Drill Call“— militärischer Unterricht per Fernsehen— steht sieben- oder achtmal in jeder Woche auf den Dienst- plänen amerikanischer Marineeinheiten. Die Versuche, Rekruten und Reservisten mittels Fernsehsendungen zu unterrichten, sind etwa ein Jahr alt und bewähren sich immer mehr. Im Oktober 1950 nahm der Sender Port Washington bei New Lork zum ersten Male militärischen Unterricht in sein Abendpro- gramm auf. Die Sendeleiter und militärischen Initiatoren hatten indessen nicht bedacht, daß ihr glücklicher Gedanke zwar nicht mit fernsehtechnischen, wohl aber mit„künstle- rischen“ Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Es stellte sich nämlich heraus, daß gute Re- krutenausbilder, die den Unterricht vor der Aufnahmekamera geben sollten, eine etwas unglückliche Figur machten, die zur Hilfe herangezogenen Fernsehschauspieler aber keinen militärischen Unterricht erteilen konnten. Das Problem konnte erst gelöst werden, als man unter den alten Fernseh- hasen in den Studios schließlich einen frühe- ren Maat fand, der bis heute mit viel Geschick und unter großem Anklang die Programme leitet. Die Unterrichtsthemen blieben natürlich die gleichen: Waffen unterricht, Schiffs- und Flugzeugerkennungsdienst, Nautik, Sema- phor. Aber die technischen Möglichkeiten einer Fernsehstation übertrafen die begrenzte Ausrüstung, mit denen ein Maat oder ein Leutnant in den Rekrutenstuben oder Lehr- sälen in der Regel zu tun hat, ganz beträcht- lich. Die Soldaten werden nach jeder Unter- richtsstunde durch Stichproben geprüft, um Stoff zu gedrängt oder zu weitschweifig vor- getragen wurde. Die Vorzüge des Fernsehunterrichts ge- genüber dem früheren Lehrfilmunterricht liegen auf der Hand: kein Film wirkt so un- mittelbar und frisch wie ein von einem rou- tinierten Programmdirektor geschickt lan- eiertes Fernsehprogramm, und im übrigen bleibt es ja unbenommen, gute Filmstellen einzublenden. mit 128 900 Gebäuden. Bayern verzeichnete Schäden an 109 000 und Württemberg-Baden an 95 700 Gebäuden. In der Länderstatistik nehmen dann Niedersachsen mit 90 100 und Hessen mit 81 200 beschädigten Gebäuden die fünfte und sechste Stelle ein. Ihnen fol- gen Hamburg mit 38 950, Bremen mit 29 750, Schleswig-Holstein mit 27 400 und Südbaden mit 23 500 Kriegsbeschädigten Gebäuden. Den kleinsten Anteil mit 10 900 beschädigten Gebäuden hat Württemberg- Hohenzollern. Insgesamt rund 42 Prozent der kriegs- beschädigten Gebäude im Bundesgebiet konnten bis zu der Wobhnungszählung im September 1950 völlig, und teilweise rund 52 Prozent, wiederhergestellt werden, so daß nur ein Rest von sechs Prozent verbleibt, dessen Kriegsschäden noch nicht beseitigt sind. Aus der Statistik geht hervor, daß von den kriegsbeschädigten Wohngebäuden 1050 050 Privateigentümern, 70 650 gemein- nützigen Wohnungsunternehmen und 41 900 den Behörden gehörten. Der Anteil der völ- lig wiederhergestellten Wohngebäude, die sich im Privateigentum befinden, ist geringer als bei den gemeinnützigen Wohnungs- gesellschaften und den Behörden. Dagegen ist der Anteil der teilweise wiederherge- stellten Gebäude meist bei den privaten Eigentümern höher als bei den gemein- nützigen Wohnungsgesellschaften und den Behörden. Handbuch des blauen Blutes Der neue„Fürstliche“ ist da/ Mehrzahl der Käufer sind Bürgerliche In seinen„Gothaer“ Genealogischen Ta- schenbüchern des deutschen und deutsch ver- sippten Adels besaß das deutsche Volk einen Almanach seiner aristokratischen Geschlech- ter, der in seiner Vollständigkeit in der gan- zen Welt einmalig war. Hier war kein Raum kür halbmythische Familienanekdoten. Wer hier mit seinen Ahnen und Nachkommen ver- merkt sein wollte, sei es in dem„Fürstlichen“, in den Ausgaben für uradlige, Ministerialen- oder edelfreie Geschlechter oder in den Aus- gaben der Gräflichen, Freiherrlichen und Adligen Abteilungen, der mußte die Urkun- den über seine blaublütige Abstammung einer sehr genauen Prüfung unterziehen lassen. Dank dieser gründlichen, sozusagen mit deutscher Pedanterie, durchgeführten Arbeit der Herausgeber war es der Kriminalpolizei stets ein Leichtes, Hochstapler zu entlarven. Kriegs- und Nachkriegswirren hatten die Arbeit des Archivs für lange Zeit unterbro- wurde zerstört. Dennoch konnte kürzlich Hans Friedrich von Ehrenkrook, der Leiter des neuen deutschen Adelsarchivs in Mar- burg, das von allen Historikern, Heimat- und Sippenforschern, Kriminalisten und allen denen, die die Genealogie als Steckenpferd betreiben wie andere Menschen das Brief- markensammeln, erwartete„Genealogische Handbuch der Fürstlichen Häuser“ neu her- ausgeben. „In Hamburg habe ich in dieser kurzen Zeit— obwohl es doch eine Stadt mit repu- blikanischer Tradition ohne alteingesessenen Adel ist— schon 22 Fürstliche! verkaufen können“, berichtet Herr v. X., ein Kaufmann, der die Handbücher nebenberuflich vertreibt. „Allerdings waren unter den Käufern nur zwei Fürstlichkeiten, deren Namen in diesem Bande enthalten sind. Einige weitere Exem- plare wurden von Adligen erworben, über die Hälfte jedoch von— bürgerlichen Aerzten, Bankfachleuten und Kaufleuten.“ wachsen waren. festzustellen, inwieweit der dargebotene chen. Viel wertvolles Urkundenmaterial Wohle aut dpa?— men e arteipol Was wir hörten: zabe el Ile an de isen, habe. U ent, l. etzes 2 Weitelk derung rung ch eme der 800 Da ist irgendein Mietshaus in irgendeiner 8 Srogen Stadt, da wohnen irgendwelche Men- chen, von denen eigentlich nichts Beson- 1 5 zu sagen wäre. Ihre Schicksale, Ge- urn Wünsche und Gefühle sind 80 urchschnittlich. daß sie uns jeden Tag und an jedem Ort begegnen könnten. Aber 1 berade das macht sie bedeutsam: daß sie inn nichts anderes sind als Durchschnitt, irgend- 10 3 85 Menschen, wie wir sie alle kennen, e wir es selber sind, Menschen in dieser Sonder Leit. Von ihnen berichtete das nachdenk- r Sonden sehe dd stian Bock in bche Hörspiel„Nachtgespräche“ von Chri- der ausgezeichneten Inszenie- mtneuel rung von Paul Land(Süddeutscher Rund- Artikel! funkt). Neuelk witter len Inte. Während draußen ein schweres Ge- 0 Vorüberzieht, enthüllen sich in dieser bamungsgeladenen Stunde um Mitternacht folgen,“ geheimste Aengste und Sorgen, Affekte erung stgren deutsch d Strassed Bunde F. ermittill e Verte lebende anden 8 icht rung rlaß dlie ada and 1 Zul e ung in un übe rechen hervor, 1 Wahnsinn flackert auf, oktnungen verblassen. Enttäuschungen wer- 3 müde und die Worte gehen ins Leere. 1 ist die Stunde des Streitens und der Ge- ndaisse, der Trunkenheit, der Tröstungen und des geduldigen Wachens. Stunde der guten und bösen Gespräche, in denen das zit eines Tages oder eines Lebens gezogen 2 75 Der Autor hätte auch ein Dutzend 5 erer Beispiele wählen können. sie wären enso richtig gewesen. Nur eins hat er ver- 1 daß es auch die Stunde der Liebe Din des Todes ist. der letzten und tiefsten ell 1 88. Zwar wird darüber eine ganze Menge eine 5 redet, doch es schwimmt an der Oberfläche, eh em bischen banal und zufällig, wie alles, a** sich in den Wohnungen und Herzen R Menschen vollzieht. Vielleicht war das c. Ra So wurden diese„Nachtgespräche“ ö t ins Bereich des Dichterischen gehoben, Der Mensch in dieser Zeit sondern sie blieben Reportage: exakte psychologische Zustandsberichte über einige typische Fälle. Nicht neu. aber immer wieder reizvoll als Beitrag zur menschlichen Pro- blematik der Gegenwart. Das Besondere und Ungewöhnliche, eine verschollene Welt antiquierter Haltungen und Gefühle ruft der Dichter Tennessee Williams mit seiner„Glasmenagerie“ in ein gespenstisches Schattenleben zurück. Der Hessische Rundfunk brachte eine Bearbei- tung dieses von Bühnenauf führungen hin- länglich bekannten„Spiels der Erinnerung“. Hierbei zeigte sich nun, daß ein so spröder und abseitiger Stoff nur durch die Art seiner Interpretation an menschlichem Interesse gewinnen kann— oder eine zeit- und lebens- ferne dichterische Konstruktion bleibt. Die Frankfurter Funkinszenierung von Fränzi Roloff hatte gewisse Schwächen, die auf die Fehlbesetzung— oder Fehlsteuerung— der Amanda Wingfield zurückzuführen waren. Hilde Westermann gab dieser äußerst schwierigen Rolle die ans Pathologische grenzenden Züge einer kalten, egoistischen Hysterikerin, die sich dauernd in schrillen Tönen überschrie und in hektisch-verlo- genem Gehaben lächerlich machte. Von der echten Tragik dieses enttäuschten Lebens, das vor der Realität in Illusionen flüchtet. war wenig zu spüren, ebensowenig von der leidenschaftlichen, brutwarmen Liebe zu den Kindern, die an dieser fanatischen Mutter entweder zu Grunde gehen oder vor ihr davonlaufen müssen. Immerhin vermitteltete der Hessische Rundfunk seinen Hörern in der„Glasmenagerie“ die Bekanntschaft mit einem interessanten und vieldiskutierten Beispiel moderner Dramatik. In der vierten öffentlichen Morgenver- anstaltung des Südfunks las der Schweizer Dichter- Philosoph Max Picard einige Ka- pitel aus seinem neuesten Buch„Zerstörte und unzerstörbare Welt“: eine großgan- gelegte, aus Erlebnis und Betrachtung ge- schöpfte Analyse der Gegenwart, die mit der tröstlichen Versicherung schloß:„Wir sind mehr gerettet, als wir wissen!“ Beim Hessischen Rundfunk gab die Dramatikerin Ilse Langner ihren Hörern ein paar„Gol- dene Lebensregeln“ auf den Weg mit, die eigentlich recht stählern klangen und die alte Weisheit des tapferen„Dennoch“ in die Sprache unserer Zeit übersetzte. Es gibt etwas, das stärker ist als alle Mühsal— es gibt die gläubige Kraft des Herzens.“ Und von dieser Kraft erzählte auch Herrmann Mostar in seinem Märchen„Vom Herzen, das nicht sterben konnte“(Süddeutscher Rundfunk, 2. Programm). Soviel positive, lebenbejahende Anrufe, soviel gutes Zu- reden, soviel schöne Gedanken und beher- zigenswerte Appelle— alle an die Adresse jener gerichtet, die über der Not und Ver- wirrung unserer Zeit vergessen zu haben scheinen, daß der Mensch immer noch— oder wieder— das Maß aller Dinge ist und daß es in seinem Willen liegt, ob diese Zeit noch einmal lebenswert wird oder nicht. E.. 1 Notizen über Bücher Anton van de Velde:„Gott und das Ge- würm“, Roman(Kösel-Verlag, München). Apo- kalyptische Utopien— man verzeihe die be- greifliche Voreingenommenheit des Lesers, der auch vor Stefan Andres“„Tier aus der Tiefe“ zurückschaudert. Ein Roman des Weltunter- gangs mit allen Requisiten unserer diaboli- schen Zeit, dem„letzten Führer“ und der atom- zerfetzten Welt, deren letzte Menschen sich in einem imaginären Bunker zusammenfinden, bedarf auch einer apokalyptischen Phantasie und eines ungewöhnlichen Stoffklimas. Van de Veldes Konfrontierung von Gott und Satanas hat gewiß konsternierende Aspekte, aber ge- rade die sprachliche Bemeisterung, zumindest in der Uebertragung Georg Hermanowskis aus dem Holländischen, ruft Stirnrunzeln hervor. Die Apokalypse unserer Zeit ist in der Utopie nicht faßbar— eine Szene in Eliots„Familien- tag“ beschwört sie unentrinnbarer als dieser ganze Roman— sondern nur in unserer Wirk- lichkeit, dieser wahren Utopie alles Wirk- lichen. So wirkt der Roman mehr wie ein Vorwurf zu einem Monumentalfilm für Cecil B. de Mille. Av. Halldor Laxness, Islandglocke. Roman, (Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M.) Man be- ginnt diese Trilogie, die um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert spielt, mit der Skep- sis zu lesen, die man nach mancherlei Erfah- rungen dem historischen Roman entgegenbringt. Bald aber zeigt sich, daß sie— wie etwa Grimmelshausens„Simplicissimus“ oder Co- sters„Ulenspiegel!“— weit mehr ist. Bei aller Scheu vor tönenden Attributen möchte man sie ein modernes Epos des isländischen Volkes nennen. Das weitgespannte Handlungsgefüge ist von einer übermenschlich anmutenden, scheinbar widerspruchsvollen Unerbittlichkeit, so als habe eine teilnahmslose Schicksalsmacht selbst diese Chronik geschrieben. Die Men- schen, unter denen es keinen üblichen„Hel- den“, keinen Günstling des Autors gibt ohne daß er seine Liebe zu ihnen verbergen könnte—, sind zugleich wesensähnlich und er- staunlich vielfältig, einfach und schwer durch- schaubar. Kinder einer kargen Natur und einer harten Zeit, sind sie zugleich Verruchte und Unschuldige. Sie sind aneinander gebun- den, ineinander verstrickt und doch einander Blick ins Land „Naturfreunde“-Gründer 75 Jahre alt Nürnberg. Der Bundesvorsitzende und Gründer des Touristenbundes„Die Natur- freunde“, Xaver Steinberger, wird am 17. Januar 75 Jahre alt. Steinberger ist auch stellvertretender Vizepräsident der„Natur- freunde“- Internationale. Fliegerbombe gestohlen Bad Hersfeld. Eine von der Hersfelder Polizei am 15. Januar nahe der Bahnlinie Kassel Frankfurt gefundene Fliegerbombe ist am 16. Januar von unbekannten Tätern vermutlich Altmetalldieben gestohlen worden. Der Diebstahl wurde bemerkt, als zwei Feuerwerker den 250 Kilogramm schweren Blindgänger entschärfen und ver- nichten wollten. Fünf Personen erdrückt München. Fünf Insassen eines Last- schleppzuges wurden in der Nacht vom Mitt- woch zum Donnerstag an der Autobahnein- fahrt Piding auf der Strecke Salzburg München getötet, als die Zugmaschine nebst dem mit 10 Tonnen Rundeisen beladenen Anhänger einen zehn Meter tiefen Abhang hinabstürzte. Die Ursache des Unglücks wird gegenwärtig von der Landespolizei Oberbayern untersucht. Aus El Salvador zurück Frankfurt. Der Kustos des naturwissen- schaftlichen Senckenberg- Museums in Frank- kurt, Dr. Adolf Zilch, hat von einem zehn- monatigen Aufenthalt in der mittelamerika- nischen Republik El Salvador eine Samm- lung größtenteils zoologisch noch nicht nach- gewiesener Weichtiere zurückgebracht. Mit dieser Sammlung wird das Senckenberg- Museum zum führenden Institut für die For- schung auf diesem Spezialgebiet. Eigene Verhaftung bestellt Hameln. Bei der Polizei in Hameln rief ein Mann an und bat die Polizei, nach der benachbarten Ortschaft Rohrsen zu kommen und ihn festzunehmen. Die Polizei würde ihn in der Gastwirtschaft antreffen. Als der Be- amte am Telefon wissen wollte, warum der Mann festgenommen werden wollte, erklärte dieser, das würde die Polizei noch zeitig ge- nug erfahren. Ein Ueberfallkommando fuhr nach Rohrsen, traf dort tatsächlich einen Mann an und nahm ihn fest. Er hatte, nach- dem er die Polizei angerufen hatte, getrun- ken und gegessen, ohne einen Pfennig Geld in der Tasche zu haben. Zu Fuß wollte er nicht zur Polizei gehen und sich stellen, weil er nur einen dünnen Mantel hatte und es ihm zu stark regnete. Polizei hatte sich selbst bedient Wolfsburg. Ein Geschäftsmann, der die- ser Tage mit seinem Auto in Wolfsburg Segen einen Baum fuhr, rief die Polizei, um den Unfall aufnehmen zu lassen. Als er in seiner Brieftasche nach dem Führerschein suchte, um ihn der Polizei vorzuweisen, winkten die Beamten ab. Der Führerschein befand sich bereits in ihrem Besitz. Sie hat- ten ihn dem Manne schon am Abend vorher abgenommen, als dieser völlig betrunken mit seinem Auto in einem Straßengraben gelandet war. Der Autofahrer wußte von nichts. Zwelerlei Sitzmöglichkeiten Lüneburg. Ein Einwohner aus Neu- Wulmstorof(Landkreis Harburg) hatte in der Heide einen Hochsitz abmontiert, um sich daraus ein Toilettenhäuschen zu bauen. Der Fall wurde jedoch aufgeklärt, so daß er jetzt sechs Monate hinter„schwedischen Gardi- nen“— statt auf seinem neuerbauten Toilet- tenhäuschen— sitzen muß.. Stadtrat ehrte Zuhörer Nr. 1 Rheinfelden. Zu Beginn der letzten Sit- zung des Stadtparlamentes überreichte Bür- germeister King einem Rheinfelder Einwoh- ner, der als einziger alle öffentlichen Rats- sitzungen besuchte, ein Geschenk der Stadt- verwaltung.„Solcher beispielgebender Bür- gersinn muß einmal belohnt werden“, meinte das Stadtoberhaupt und der Stadtrat stimmte zu. Telegrammverkehr mit Dänemark Bonn. Zwischen dem Bundesgebiet und Dänemark sind von jetzt an wieder Tele- gramme mit bezahlter Antwort zugelassen. Das Bundespost ministerium teilte mit, daß zunächst in Telegrammen nach Dänemark höchstens zwanzig Wörter vorausbezahlt werden können. —ͤ. so furchtbar fern. Jeder ist gleichsam eine arme, zerklüftete Insel. Laxness“ Art der Charakterzeichnung ist weder psychologisie- rend noch typisierend, und darin erinnert er, so andersartig er sonst ist, an Hamsun,. Eine sichere, aber schwere Hand hat dieses Werk geschaffen, deren dichterische Kraft wohl nur allmählich erkannt und geschätzt werden wird. Daß diese Kraft auch eine der Sprache ist, ist eigentlich selbstverständlich. Wenn dennoch gefragt wird, warum der Autor sich zur Verstärkung des Zeitkolorits eines histo- risierenden Sprachgewandes bedient, übrigens mit wechselnder Intensität und es mit moder- nen Ausdrücken durchsetzend(von denen das „allenfallsig“ der sonst lebendigen Ueber- setzung wohl vermeidbar wäre), so ist damit keine Schmälerung der unbestreitbaren Be- deutung dieses Buches gemeint. Aber seit Kolbenheyer aus solchem Kunstmittel eine Manier gemacht hat, überzeugt es nicht mehr ganz, und sicher hätte Laxness seiner nicht bedurft. Halldõor Laxness ist, abschon fünfzig jährig, in Deutschland wenig bekannt. Er schrieb mehrere Romane, Novellen, ein Schau- spiel, Gedichte und zahlreiche Essays— im Gegensatz zu den meisten anderen isländi- schen Schriftstellern in seiner Muttersprache. ö huwer Nowak Zivier: Die Macht des Schicksals. Ein Verdi-Roman(Verlag Heinrich Scheffler, Frankfurt am Main). Eng an den tatsächlichen Verlauf des Lebens Giuseppe Verdis ange- lehnt, schildert dieser Roman in zehn Ka- piteln ausgebreitete Situationen, die den„ta- lianissimo“ der Oper von seinen Jugendjahren bis etwa zur Lebensmitte als Komponisten und als Mann privater und politischer Inter- essen charakterisieren. Völlig anders als der von der kongenialen Intuition Franz Werfels poetisch sublimierte„Verdi, Roman der Oper“, in dessen Mittelpunkt die künstlerische In- dividualität des größten italienischen Ton- schöpfers steht, gibt Nowak-Zivier hier ein anschauliches, mit dem politischen Geschehen im Italien des 19. Jahrhunderts eng ver- knüpftes kulturgeschchtliches Zeitbild. W. St. MANNHEIM 3 Freltag, 18. Januar 1952/ NM Die Kriminal poligei fragil: „Wer war der Herr, der am 13. Ja- nuar, etwa um 1.50 Uhr, vom Rhein (Kanuklub) kommend, in Richtung Schloßgarten gegangen ist und einen grünen Mantel(eventuell Wettermante) LSetragen haben soll? Dieser Herr wird Aringend gebeten, sich mit der Kriminal- polizei, Auswertungsabteilung, in Ver- bindung zu setzen. Wer hat irgendwo im Mannheimer Stadtgebiet, vor allem in der Gegend Lindenhof und Waldpark einen Misch- ling in Zivil gesehen, der sich nach einer Uebergangsstelle am Rhein erkundigte und gefragt hat, ob Polizei in der Nähe sei? Der Mischling soll einen hellen 8 Uebergangsmantel Hänger), hellbraune bis heligelbe Sommerhose und schwarze Schuhe mit Kreppsohlen getragen haben. Er ist von mittlerer Größe, hat gelbliche Gesichtsfarbe, krauses Haar, trägt ge- wöhnlich keine Kopfbedeckung, trägt ab und zu Sonnenbrille. Er gibt sich als An- gehöriger der amerikanischen Armee aus und sei aus Frankfurt. Wer kennt 180 diesen Mann? Wo ist er in Erscheinung getreten? Wer hat ihn gesehen?“ Mitteilungen erbittet die Kriminal- polizei, Auswertungsabteilung, Tel. 45031, 0 Apparat 254, oder persönlich in L 6, 1, AZimmer 86. Wo sind die drei Granaten? Scharfe Munition verschwand Das im Dossenwald arbeitende Spreng- Kommando mußte feststellen, daß etwa 80 kg Munitionsschrott und drei scharfe Granaten, die zur Abholung in einem Gebüsch bereit- gelegt worden waren, nicht mehr vorhan- den waren. Auf Grund der sofort einsetzen- den Ermittlungen konnte der Munitions- schrott bei einem Schrottsammler wieder aufgefunden werden. Dagegen war es bis gestern noch nicht möglich, den Verbleib der drei Granaten zu klären, bei denen es sich um schußfertige Granaten aus amerikani- schen Munitionsbeständen handelt. Vermißter Mannheimer noch nicht gefunden Von dem seit dem 28. Dezember 1951 in dem Pfrontener Bergrevier vermißten Erich Günther Kramer aus Mannheim fehlt bis jetzt trotz eifrigster Nachforschungen noch jegliche Spur. Der Vermißte ist 25 Jahre alt und unerfahren in den Bergen. In diesen Tagen unternahmen 17 Männer der Bergwachtbereitschaft Pfronten in Ge- meinschaft mit Beamten der Land- und Grenzpolizei eine Großsuchaktion, bei der die Berge im weiteren Umkreise eingehend nach dem Vermißten durchsucht und auch der Aggensteingipfel erstiegen wurden. Bei orkanartigem Sturm wurde der Gipfel nach schwierigem, vereistem Anstieg von den Män- nern endlich kriechend erreicht, da um das Gipfelkreuz heftige Stürme tobten. Es wurde jedoch keine Eintragung im Gipfelbuch ge- funden, und es fehlte jeglicher Anhaltspunkt, Se Gag such diese schwierige Suche ergebniss Ios verlief. Täglich ½ Liter Milck „besser als Nikotin und Coffein“ „Natürlich essen!“ Unter diesem Motto sprach Alf Günther vom„Arbeitsring für angewandte Biologie“ vor Mitgliedern des Hausfrauenverbandes. Er unterzog die mo- derne Lebensweise einer sehr temperament- voll gehaltenen Kritik und plädierte für eine natürliche, ausgewogene Nahrung. Am Beispiel der Tiere, ihrer selbstverständ- chen Vertilgung von Gräsern und Kräu- tern wies er nach, wie wichtig für den Men- schen Salate und Gemüse, vor allem aber Petersille und Meerrettich, seien, um einer Erkrankung der Organe durch allzu starke Aufnahme von tierischen Fetten vorzubeu- gen. In der Rohkost wie in den Pflanzen- ketten seien die Anregungsstoffe enthalten, die zu einer gesunden Verdauung beitrügen. Nicht durch Nikotin und Coffein könnten die durch den Stadtlärm und die sich jagen- den Einflüsse von außen strapazierten Ner- ven beruhigt werden, sondern durch eine zweckmäßige Ernährung— etwa einen hal- ben Liter Milch täglich. Wohin gehen wir? Freitag, 18. Januar: Nationaltheater 14.00 Uhr: Der Sonne schönster Strahl“, 19.30 Uhr: „Toska“; Capitol:„Todfeindschaft“; Kamera: „Die Schenke zum Vollmond“. Kurbel:„Das SGebeimnis von Mayerling“; Palast:„Straße der Sünde“; Alster:„Günstling einer Königin“, 13.43, 14.453 Uhr:„Der Vatikan“; Städtische Hoch- schule für Musik 20.00 Uhr: Willi Schmidt spricht über„op. 1“, Erstlingswerke großer Komponisten(Offene Musikstunde); Wartburg- Hospiz 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag:„Die Ge- steine des Odenwaldgebirges“, Spr.: Frl. Dr. Suzen(Oden waldklub); Rosengarten 19.30 Uhr: „Ich erlebte die Sowjetunion“, Spr.: Teilnehmer einer Reisegesellschaft durch die Sowietunion (Gesellschaft für Deutsch- Sowjetische Freund- schaft); Centre Franco- Allemand 19.00, 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag:„La peinture fran- galse au 14e et au 15 siècle: IEcole de Paris“. Wie wird das Wetter? 2 Schneeschauer , — Vorhersage bis Samstag früh: Bei starken und böigen west- lichen bis nordwestlichen Win- den wechselnd bewölkt mit ein- zelnen Schauerniederschlägen, auch in tieferen Lagen leicht als Schnee. Höchsttemperatur in der Ebene um 3 Grad, nachts leichte Fröste. 8 Die Theaterplatz-Frage: Ziehen Sachverständige Goetheplatz und Luisenpurk vor? Drei Beispiele aus dem neuen Werden in Mannheim Unter Sachverständigen neigt man dazu, den künftigen Standort fürein Thea ter am Luisenpark und am Goetheplatz zu suchen. Das heißt, die Meinungen der Sach- verständigen gehen vorerst noch weit aus- einander, es scheinen sich nur gewisse Neigungen abzuzeichnen und zu verfestigen. Es wird von Berechnungen gesprochen, die etwa besagen, daß die baureifen Plätze am Theodor-Kutzer-Ufer, am Luisenpark und Goetheplazt am preiswertesten zu haben Wären. Viele Sympathien hätte der Fried- richspark. Dieser Platz gehört der Staatlichen Domänenverwaltung und soll mit 1,25 Mil- ionen zu Buch stehen,— aber vielleicht täte es Vater Staat auch billiger oder in Erbpacht? Das Baureifmachen würde auch noch eine halbe Million kosten. Für den Platz N 5. N 6 wurden die Kosten auf über zwei Millionen berechnet. Ein Platz mit einer derartig hohen Vorbelastung schei- det praktisch aus. Der stadteigene Goethe- Platz wäre billiger zu haben, aber er ist durch den Bunker vorbelastet, dessen gewaltige Fundamente die freie Planung eines Theater- gebäudes mit einem 30 Meter hohen Bühnen- haus stark einschränken dürfte. Infolgedes- sen gewänne der Luisenpark an Interesse, wenn die Wahl dieses Platzes nicht allem widerspräche, was in den letzten Jahren über „Lungen der Großstadt“, die erhalten bleiben müssen, gesprochen und geschrieben wurde. Zweck dieser Zeilen(für solche Leser, die hinter allem eine— böse— Absicht suchen): darzutun, daß die Wahl schwer fällt und Kompromisse hingenommen werden müssen. Aufgabe der Verantwortlichen wird es sein, den günstigsten Kompromiß herauzusuchen. * Die Fassade des Dalbergschen Hau- ses in N ist in ihrem jetzigen Zustand nicht mehr zu halten. Wenn über das Grundstück nicht bald verfügt wird, muß die Fassade ge- stützt werden. Sie steht unter Denkmalschutz und kann nicht beliebig abgerissen werden. Andererseits ist die Erhaltung dieser schönen und historisch wertvollen Fassade eine an- sehnliche Belastung für jeden Bauherrn. Das Vorhandene ist oft recht eigenwillig und schreibt jeder künftigen Ausführung Gesetze vor, die eine schöne Planung stark beeinträchtigen. An zwei Stellen soll das Lindenhofgeländ e nach dem Rhein zu „aufgerissen“ werden. Die starre Häuserzeile der Stephanienpromenade will man begreif- cherweise nicht noch einmal aufbauen. Die Breite des Durchbruchs in Höhe des Heinrich- Lanz- Krankenhauses sollte 50 Meter betra- gen. An die nördliche Ecke dieser Pforte soll das Wohnheim für 90 berufstätige Frauen kommen. Um aber eine möglichst große Zahl Von Mensch zu Mensch Hilfe für Frau Bauer Gestern nachmittag besuchte uns der 13jährige Walter Georg Rathmann, Mannheim, Fardelystraße 4, und machte einen Vorschlag, der uns Erwachsene eigentlich fast ein wenig beschämen Sollte. Der Schüler des Institutes Schwarz meinte, die Oeffentlichkeit sollte doch für die Witwe des ermordeten Taxifah- rers Emil Bauer und deren fünf Kinder sammeln. Und um dem Wort gleich die Tat fol- gen zu lassen, legte er uns zu treuen Händen einen 10-DM- Schein auf den Tisch, den er mit Wissen und Einver- ständnis der Eltern aus seiner Spar- kasse geangelt hatte. Ein 13jähriger hat damit einen Stein ins Rollen gebracht, von dem wir hoffen möchten, daß er zu einer Lawine der Hilfsbereitschaft für eine Familie wird, die das Schicksal nicht härter hätte tref- fen können. Wir sind sicher, daß Mann- heim sich diesem Beispiel eines Schülers würdig erweisen wird. Der„Mannheimer Morgen“(Lokal- redaktion), der mit einem weiteren Geldbetrag dem Jungen gefolgt ist, ist gerne bereit, Geldspenden anzunehmen und— wenn ein bestimmter Betrag er- reicht sein wird— an die Hinterbliebe- nen weiterzuleiten. Es ist ein Trost zu wissen, daß neben den Grauen dieser Welt auch das noch lebt, was dem Menschen Würde und Wert seines Daseins gegeben hat. Räusche und verdüchtige Geräusche Die Batterie war, die Diebe hatten„geladen“ Einer der beiden Angeklagten ist Musiker von Beruf. Weil er aber im Oktober des letzten Jahres keine Arbeit hatte, sammelte er auf einer Schutthalde fleißig altes Eisen und traf bei dieser Tätigkeit den 23jährigen S., der gleichfalls ohne Arbeit war, im Gegensatz zu dem Musiker aber auf mehrere Vorstraferi Wege konnte, deren letzte gerade ein paar Monate zuvor abgesessen wofden War. Weil die Sammeltätigkeit offenbar reichen Lohn brachte und die beiden überdies einen gewaltigen Durst verspürten, ließen sie ein munteres Gelage in einer benachbarten Wirtschaft vom Stapel, das sich bis in den späten Abend hinein verlängerte. Und nach- dem sie sich mit leichter Schlagseite erhoben hatten, wurde ihr Blick ins Glas zu einem Blick auf zwei parkende Lastwagen, deren einer zum Ausbau seiner Batterie im Wert von 280 DM geradezu verlockte. S. konnte nicht widerstehen, schleppte den seligen Musiker in seine Wohnung, drückte ihm dort einen Sack in die Hand und versah sich mit dem erforderlichen Werkzeug, mit dem er auch sogleich ans Werk ging, während der andere in dunkler Nacht offenen Auges und offenen Sacks Posten stand. Der Polizeioberwachtmeister, der auf seinem Streifenzug verdächtige Geräusche hörte, war ebenfalls auf dem Posten und erwischte die„Sammler“, die ihre Flaschen- batterie mit einer Autobatterie vertauschen wollten, gerade im richtigen Moment. Die Geräusche hatten nicht getrogen, und die Räusche stellten sich bei näherer Betrach- tung keineswegs als die Zurechnungsfähig- Diebstahls zurückblicken keit ausschließend heraus, wenn auch der Musiker als der weniger aktive Teilhaber einen Zacken mehr in der Krone gehabt haben mag.. Er kam deshalb mit einer Geldstrafe davon, während das Gericht für S., der das Stehlen bisher nicht lassen konnte, als letzte Warnung eine Gefängnisstrafe von sieben lex Monaten für angemessen hielt. Kleine Chronik der großen Stadl Gewerkschaft Handel, Banken und Ver- sicherungen: Am 18. Januar, 18.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus, allgemeine Mitglieder- versammlung, bei der der erste Vorsitzende des Hauptvorstandes, H. Pawlik, sprechen Wird. 5 Wassersportverein Sandhofen. Am 19. Ja- nuar, 20 Uhr, im Gasthaus„Adler“, Sand- hofen; Generalversammlung. Laienböhne„Harmonie“ Schönau: Am 19. Januar in der Halle Lieblein um 20 Uhr, Bunter Abend. Kleintierzucht- Verein 1902 Wallstadt: General versammlung 20. Januar, 17 Uhr, im Lokal„Krone“. Kleingärtner- Verein Sandhofen: Am 20. Jenuar, 15 Uhr, im Vereinslokal zum „Goldenen Hirsch“, Jahreshauptversamm- lung. 5 Melker versammlung in Mannheim. Am 20. Januar, 10 Uhr, im Lokal Erwin Spatz, Gründungs versammlung einer Melkerfach- gruppe in der Gewerkschaft Gartenbau, Tus dem Polizeibericht Falscher Kriminalbeamter. Einem älteren Mann fuhr es ziemlich in die Glieder, als er auf dem Platz vor U 1 gerade sechs Stangen amerikanischer Zigaretten in den Händen Rielt und sich bei hm in diesem Augenblick ein Kriminalbeamter vorstellte, der die Zi- garetten auch sofort beschlagnahmte. Es han- delt sich aber um keinen echten Kriminal- beamten; diese Rolle hatte ein Arbeiter übernommen, der jetzt ermittelt und auch überführt werden konnte. Die Zigaretten wurden von ihm weiterverkauft. „Liebevoller“ Gatte. So heftig traktierte ein Betrunkener auf der Straße zwischen K 5 und K 6 seine Frau mit Faustschlägen ins Gesicht, daß sie mit erheblichen Verlet- zungen ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Nach der Art ihrer Verletzung ist es nicht ausgeschlossen, daß Komplikationen eintreten können. Bei einem Wortwechsel in einer Wirt- schaft ergriff ein 32jähriger kurzerhand einen Bierkrug und schlug ihm seinem Widersacher auf den Kopf mit dem Erfolg, daß dieser vorübergehend benommen war und eine Kopfverletzung davontrug. Als Quittung lauerte der Geschlagene mit einem Freund zusammen dem Angreifer auf dem Nachhausewege auf und verabreichte ihm eine Tracht Prügel. Dabei ging es so laut zu, daß Anwohner aus ihrem Schlaf geweckt und die Polizei eingreifen mußte, um die Ruhe wieder herzustellen. Der tägliche Unfall. Beim VUeberqueren der Seckenhei- 0 mer Straße hatte ein älterer Arbeiter, der mit seinem Fahr- rad aus der Werderstraße kam und in Richtung Augarten- straße weiterfahren wollte, einen auf der Seckenheimer Straße fahrenden Pkw. unbe- achtet gelassen. Er prallte heftig mit dem Wagen zusammen und zog sich neben der Gehirnerschütterung einen Schädelriß und andere Verletzungen zu.— An der Straßen- kreuzung Tattersall- Moltkestraße fuhr ein Lastkraftwagen infolge Nichtbeachten des Vorfahrtsrechts gegen einen Pkw. Der Zu- sammenstoß war so heftig, daß der Pkw. so schwer beschädigt wurde, daß er abge- schleppt werden mußte. Personen wurden nicht verletzt. Sachschaden etwa 3500,— DM. gleichwertiger Wohnungen bieten zu können, wird der Durchbruch auf 38 Meter Breite reduziert. 8 Was könnte getan werden, um die groß- zügigere Breite doch noch zu erzielen? Könnte man, wenn das durch Neubauten bereits be- engte Grundstück nichts anderes zuläßt, einen Stock höher gehen mit dem Wohnheim? Bei den niedrigen Geschoßhöhen macht das heute so viel nicht mehr aus. Von der tiefer liegen- den Stephanienpromenade aus sieht der Bau dann zwar vielleicht überhöht aus— aber Was wäre vorzuziehen; eine bessere Durch- lüftung des Lindenhofes durch einen 50 Meter breiten Durchbruch oder die Wahrung eines ästhetischen Eindrucks, den die Sonntags- promenadenspaziergänger haben würden? Man kann die Bedenken der Städtebauer gegen eine allzu starke„Rasur“ ihrer Ideen sehr wohl verstehen. Ff. W. K. Film der Woche: Kamera:„Schenke zum Vollmond“ Selten ist ein Filmthema den Gefahren des Nuxr-Sinnen-Kitzels so stark ausgesetzt wie„Schenke zum Vollmond“, aber auch selten versteht es ein Regisseur— wie hier Ves Allegret— diese Gefahren mit einer künstlerischen Kraft und durch Behutsam- keit und Zartheit inmitten eines„Sumpf“ milieus zu bannen, ja zu überwinden. Mag auch der Schauplatz der Handlung, eine ein- deutige Kneipe im Hafen von Antwerpen, durchaus nicht in den Hintergrund treten, so wird doch die Offensichtlichkeit des Milieus und der meisten agierenden Darsteller über- spielt von der— als Stoff an sich betrachtet sentimentalen und reißerischen— mit fein- sten Mitteln gestalteten Liebesgeschichte einer Dirne und eines Frachterkapitäns, die zwar nicht in die Formen dessen paßt, was man herkömmlich Moral zu nennen pflegt, aber sich in ihrer eindringlicher. Echtheit und Urtümlichkeit mit sanfter, nicht explosiver Gewalt unwiderstehlich ihren Weg bahnt, um schließlich doch zu scheitern. Wohl mag es gerade dieser Schluß sein, der etwas zu breit und theatralisch angelegt erscheint und außerdem an die Glaubwürdigkeit starke Ansprüche stellt. Die Kamera ist am Erfolg des Filmes mit„maleriden“ Einstellungen, bewußten Unschärfen und mit Licht und Schatten ope- rierendea Bildern ungewöhnlich stark be- teiligt. Die Regie war klug genug, ihr einen breiten Part des Erzählens zu überlassen, bei dem— oft völlig ohne, oft mit knappstem Dialog— der Optik gegenüber dem Wort der Vorzug eingeräumt wird. Mit Simone Signoxet, Bernad Blier, Mar- cel Pagliero und Dalio sind die Hauptrollen, die scharf akzentuierte Charaktere schon vor Drehbuch ker verlangen, ewe op. tisch Wie aüch dem darstellerischen Können nach hervorragend besetzt. mle. AR Land- und Forstwirtschaft. für die Kreise Heidelberg Mannheim, Weinheim. Melkerin- nen und Melker sind eingeladen. Wir gratulieren! Luise Weißschädel, Mannheim, Speyerer Str. 53, wird 70 Jahre alt, Nikolaus Gemming, Rheinau, Haßlocher Straße 73-75, begeht den 76. Geburtstag. Katharina Geißler, Mannheim, Langerötter- straße 78, und Emma Tretter, Mannheim, Laurentiusstraße 15(Laurentianum), voll- enden das 80. Lebensjahr. Anna Schleihauf, Mannheim, Speyerer Straße 45, kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Firma Hut- chinson zurückblicken. curl Ott 65 Jahre uli Carl Ott, der heute 65 Jahre alt wird, ist ein ganz besonderer Freund der viel- gepriesenen, vielgeschmähten schwarzen Kunst des Druckens. Ein großer Freund auch ihrer jüngeren und älteren Jünger. Seit vie- len Jahren gehört er, Mitinhaber der Buch- und Kunstdruckerei Johannes May, dem Vorstand des Landesverbandes der graphi- schen Betriebe Württemberg-Baden an. Mit großer Sorgfalt betreut er den Nach- wuchs seines Berufsstandes. Carl Ott wirkt seit langem in den Prüfungskommissionen der technischen und kaufmännischen Berufe des graphischen Gewerbes. Das ist bei der starken Spezialisierung des Gewerbes keine Kleinigkeit,. Bei der Industrie- und Handels- kammer und beim Arbeitsgericht wird sein menschen- und fachkundiger Rat gern ge- hört. Wie kaum ein anderer kennt er die Mannheimer Verhältnisse. Seine Gedanken und Erinnerungen sind nicht nur für ihn selbst eine Fundgrube. In mehreren Vereinen und Organisatio- nen wird man seiner anläßlich des 65. Ge- burtstages gern gedenken. Seinem noch jungen Sohn, Dipl.-Ing. Hannes Ott, Assi- stent am Lehrstuhl Professor O. E. Schwei- zer an der Technischen Hochschule Karls- ruhe, wurde vor einigen Tagen vom Kul- tusministerium ein Lehrauftrag über„Das Haus als Siedlungselement— Grundbegriffe im Städtebau- und Siedlungswesen“ erteilt. Ein Anlaß mehr, heute im Hause Ott, Mann- heim- Friedrichsfeld, Neckarhauser Str. 24, den 65. Geburtstag mit besonderer Herz- lichkeit zu feiern. Nachtstunden wäre hier vielleicht ein gu „ den unbelebten Straßen und Stadtwiere Wären dringend notwendig. Wir wissen, di Nr. 14 5 8 5 Luf nach Sicherheii im eigenen Land Der Raubmord an dem deutschen fahrer Emil Bauer, und in der letzten 290 besonders hdufig gewordene UVebergriße Ka! amerikanischen Soldaten auf deutsche 2 geleh. listen haben manche unserer Leser bewog Regale sick mit Fragen der Sicherheit, Rauptsich lieben lich in den Nachtstunden, zu beschäftige ten Bi Aus einer Reihe uns zugegangener Brig stand veröffentlichen wir Reute drei Zusehriſeg Watte: ohne uns mit den darin vertretenen 4 Büche. sichten in jedem Falle identiſteieren 3 wollen. Nel ten ga Taxi mit zwei„Räumen“. Die so häufigen Ueberfällle auf Taxi- 1 rer müssen doch meines Erachtens langg er in die Staatsstellen auf die Beine bringen d Spürn alles tun müßten, um solchen Taten in Zuk Inn in vorzubeugen. Die heutige Situation ist d und 2 so daß jeder, der einen xbeliebigen Wagenhi erschi- ihn als Taxe zugelassen bekommt. Ich fg wußte nun: Ist jeder Kleinwagen überhaupt als Ta waren geeignet? Wäre es nicht besser, wenn manzu lich, erst mal alle zweitürigen Wagen aus Siche Wunsc heitsgründen herausziehen würde? Va Hände Wagen sind die sichersten Wagen, wenn m Badise folgendes berücksichtigt und einfüht sie gel würde: lung i Zieht man hinter den beiden Vordersſtt Samm ein Stahldrahtgeflecht ein und befestigt g schlich am Rahmen, so ist der Fahrer gegen jede A nern, von Angriff, sogar gegen Schußwaffen g kennt! sichert. Durch eine kleine Oeffnung,& pie leicht im Drahtgeflecht angebracht werde 19 kann, erhält er sein Fahrgeld. Sollte es g a laubt sein, daß der Fahrer durch eine eh üüdwe kache Sperre die beiden hinteren Türen val ober riegeln kann, bis der Fahrgast bezahlt u 18, ur dann braucht er sogar seinen Fahrsitz ni dem f mehr zu verlassen und ist immer in di theolo Lage, bei einem Angriff von außen seine forstu Wagen und sich in Sicherheit zu bring 19. Damit erübrigen sich Pistolen, Raketen, u Schrif Was sonst noch an Abwehrmitteln gefordu Wird. Fahrgäste haben neben dem Fahggd— keinen Platz. Deswegen haben Kleinwa g.; keine Berechtigung zum Taxi. Prei Es heißt also, das Uebel bei der Wurzeln Fr. fassen und von Staats wegen diese Mißgständ isch's abschaffen; den Verbrecher ausrotten wi bels Wohl nicht gelingen, aber Verbrechen v Will beugen— das kann man. F. I/ ber v. kreinig der pf eigene Keine guten Visitenkarten Mit ernster Sorge vernimmt man Tag f i Tag von Ueberfällen amerikanischer 80 pte k daten aut deutsche Zivilisten. Was gedellf were man endlich einmal zu tun von seiten d 3 Arnlerikanischen Besatzungsbehörden und- waltu seiten der Stadtverwaltung? 5 Es sind keine guten Visitenkarten, d verschiedene amerikanische Soldaten für Land abgeben, wenn man täglich von solch Ueberfällen erfährt. Nein, wir wollen da amerikanischen Stellen nichts vorschreibeh aber eine strikte Ausgangssperre für d 8 Mittel endlich einmal die Vorkommn einzudämmen. Noch mehr Polizeistreifeng solche Geschehnisse auch von amerikanisch Seite schärfstens verurteilt werden, abe man muß auch alles mögliche unternehmen daß sie auf ein Mindestmaß zurückgedräng werden. R. H Nachkriegszeit— keine Ausrede Ich komme auf das mit F. D. unterzeich nete, am 16. Januar im MM veröffentlich Sti Eirigesandt„Sicherheit für Taxi- Fahrer der H zurück und muß fragen, ob mit den 2 fin e Durchführung in Vorschlag gebrachten Maß 1 nahmen der Nagel auf den Kopf getroffe 1. 0 Wird. Es kann sich bei all den Vorschläge 8 doch nur um Vorkehrungen handeln, d. 0 f deshalb als umzulänglich zu betrachten sint 15 weil sich Verbrecher dann auf derelie f ant Momente einstellen. aber wohl kaum zurüc, Land schrecken lassen. Ich denke nicht nur an dd scheußlichen Raubmord. sondern auch an d. Zustände auf dem Gebiet der öffentlicha Sicherheit und Ordnung allgemein. Ma, kann sich auf die Dauer doch nicht mit d Auffassung zufrieden geben, daß es dd eben um Nachkriegserscheinungen handed Einmal muß wieder Ordnung und Sicherhe gewährleistet sein. Dies zu erreichen,“ Aufgabe aller staatlichen Gewalt. Und wer sich die bestehenden Gesetze, da zu hum als unzulänglich erweisen, müssen solche g schaffen werden, durch welche der Allee meinheit mehr Schutz geboten wäre. Die soweit es sich um Täter handelt, die d deutschen Gerichtsbarkeit unterstehen. Und zu dem aktuell tragischsten F kann im besonderen deshalb noch nicht eng gültig Stellung genommen werden, weil 1 jetzt nicht feststeht, welcher Staatsanze hörigkeit der oder die Täter sind. Sollte sich aber herausstellen, daß für dies schrechliche Tat eine oder mehrere d deutschen Gerichten nicht unterstehen Personen in Frage kommen, wäre es A gabe der hierfür in Frage kommenden Sti len, in erfolgreicherem Maße als bisher dur zugreifen. A. Der Rabattverein des Einzelhande Mannheim, der 1927 seine Tätigkeit e, stellte(eine ehedem sehr angesehene Org nisation, die 400 Einzelhändler als Miele der zählte), wurde von einigen Mannhbeine“ Lebensmitteleinzelhändlern wieder ins I ben gerufen. Zum Vorsitzenden wurde A ton Kuch gewählt.(Näheres siehe ö schaftsteil.) 0 , e 2 2 2 u, u, . s e . / ,,, i sbs d N 5 wahr fg 7 N 9 eee beer. Nx. 9 MORGEN Seite 3 7 Nr. 14 Freitag, 18. Januar 1952 —— ö nen dag taten 23 rien Karlsruhe. Nicht nur in den Stuben der sche u gelehrten und Wissenschaftler findet man bewog Regale mit Büchern. Die meisten Deutschen auptzäh lieben ihre im Laufe der Jahre angeschaff- chäftigg ten Bücher. Was der in Pforzheim m Ruhe- er Brig stand lebende Gärtnermeister Otto Heinrich schrift Watter getan hat, geht über diese alltägliche enen Bücherliebe jedoch weit hinaus. deren g Neben der Erfüllung seiner Berufspflich- ten galt Watters Liebe den Büchern. In vier- „ ig Lebensjahren hat er sich eine Bücherei i eeschaffen, die seinen geistigen Interessen anl- Fel alle hre macht. Was er verdient hat, hat lange er in Büchern angelegt. Er hatte eine feine ngen, d Spürnase für das Wesentliche und Wichtige. 1 Zukun fun interessierte Geschichte und Landschaft ist doe und alles, was über seine engere Heimat agenhi erschien. Und er las diese Bücher auch und Ich fu wußte in ihnen Bescheid. seine Bücher t als Tau waren sein Stolz. Deshalb ist es verständ- man z lich wenn er als hochbetagter Mann den s Siche Wunsch hatte, diese Bücher einmal in guten Jiertürg Händen zu wissen. Er Wandte sich an die enn m Badische Landesbibliothek in Karlsruhe, die einfüge sie gern erwarb und als geschlossene Samm- jung ihrem Bücherbestand einverleibte. Pie desi Sammlung Watter wird immer an den kestigt g schlichten Pforzheimer Gärtnermeister erin- jede un nern, der sie mit so viel Liebe und Sach- affen zu kenntnis zusammengetragen hat. zung, pPiese Wattersche Sammlung besteht aus b werde„a 600 Bänden. Es sind viele wichtige te es en Fyerke zur Geschichte und Landeskunde des eine ein züd westdeutschen und insbesondere auch des iren ven oberrheinischen Raumes, vor allem aus dem zahlt ha 1g, und 19. Jahrhundert, darunter. Außer- sitz nic dem kindet man seltene Werke historischen, r in dg theologischen, geographischen, land- und en seine forst wirtschaftlichen Inhalts vom 16. bis bringe 19, Jahrhundert, die hauptsächlichsten ten, u Schrikten über Pforzheim und seine Umge- Sefordel n Fahre einwaes freiburg soll noch sauberer werden Wurzeln Freiburg.„Z Friburg in der Schtadt, sufer Tigsständ isch's un glatt“, dieses Lob Johann Peter He- ten un bels auf die Sauberkeit der Stadt Freiburg hen vn will die Stadtverwaltung noch mehr als bis- F.) ber verdienen. Sie beabsichtigt, die Gehweg reinigung, die bisher zu den Obliegenheiten der privaten Grundstückbesitzer gehörte, in eigene Regie zu nehmen. Die Stadt will für a 0 N diese Arbeit dreißig Straßenfeger einstellen. her Sai pie Hausbesitzer, die für die städtische Geh- eden degreinigung eine Gebühr bezahlen müssen, en eiten d haben sich zu dem Vorschlag der Stadtver- und za Faltung noch nicht geäußert. 1 0 1 Tötungsversuch mit Tabakkrümeln n Tur i n solche Freiburg. Ein 30 Jahre alter lediger en da Mann in Freiburg versuchte dieser Tage sein schreibe zweites, zehn Tage altes Kind zu töten. Er für a steckte ihm Tabakkrümel in den Mund. Die ein gu Mutter des Kindes, die hinzukam, konnte mmm noch rechtzeitig einen Arzt herbeirufen, dem reiten es denn gelang, das Kind vor der Erstik- Itwierſe kungsgefahr zu retten. Die Mutter des un- ssen, di ehelichen Kindes erstattete Anzeige gegen Kanischt ihren Freund, der dann von der Kriminal- en, abel polizei festgenommen wurde. a rmehmen cgedräng R. Uf rede Aterzeich, kentlich, stuttgart. Der Fall Lotte Bischof soll nun i-Fahte der Hohen Kommission unterbreitet werden. den zu pin entsprechender Antrag des Rechtsaus- e schusses des württembergisch- badischen mn Landtags, der auf eine Eingabe des Vaters deln, a den Lotte Bischof aus Hundheim bei Wert- heim zurückgeht, wurde am Mittwoch vom ten snd 1 5 5 deratte enum des württembergisch- badischen Ein Gärtner summelte Bücher und Bibeln Bedeutsame Neuerwerbungen der Badischen Landesbibliothek bung, zwölf alte Bibelausgaben und die Srundlegenden Kräuterbücher von Bock, Mathioli, Tabernaemontanus und Zwinger. Erheblich umfangreicher ist die Bibliothek des 1872 in Karlsruhe geborenen, 1942 in der Schweiz gestorbenen Dichters Alfred Mom- bert, die die Badische Landesbibliothek ebenfalls erworben hat. Sie umfaßt an- nähernd 5000 Bände, Hauptwerke der Dicht- kunst des Abendlandes und des Nahen und Fernen Ostens in der Originalsprache und in Uebersetzungen, wichtige literargeschicht- liche Darstellungen, wesentliche Werke zur Geschichte und Kulturgeschichte, zur Bilden- den Kunst und Musik, zur Länder- und Völ- kerkunde. Auch die bekanntesten Reise- werke, Werke aus dem Gebiet der Natur- kunde, der Religions wissenschaft und Phlio- sophie Europas und Asiens und eine größere Anzahl älterer Drucke und bibliophiler Aus- gaben befinden sich darunter. Mit den vom württembergisch- badischen Staat großzügig zur Verfügung gestellten Mitteln erwarb die Karlsruher Landes- bibliothek unter zahlreichen Neuerwerbun- gen auch den Briefwechsel des 1826 in Dort- mund geborenen, 1893 in Karlsruhe gestor- benen Kunsthistorikers Wilhelm Lübke, mit dem 1826 in Paris geborenen, 1906 in Frank- furt gestorbenen Sänger Julius Stockhausen. Von besonderer Bedeutung ist ferner die von der Landesbibliothek angekaufte Kaspar Hauser-Bibliothek des verstorbenen Profes- sors Dr. Hans Ley in Nürnberg, die aus 1000 Bänden und Schriften besteht. In den näch- sten Tagen geht eine weitere, siebentausend, bändige badische Gelehrtenbibliothek in den Besitz der Landesbibliothek über. Besonders wertvoll ist auch ein Vermächtnis des ver- storbenen Direktors der Caritas- Bibliothek in Freiburg Heinrich Auer, der der Landes- bibliothek zu der bereits vorhandenen Sammlung des Hans jakobschen Brief wechsels alle seinę Bücher von und über Hans jakob schenkte. Durch Neuerwerbungen und Schenkungen hat die im September 1942 durch Bomben schwer zerstörte Badische Landesbibliothek, die einmal 375 000 Bände ihr eigen nannte und mit 15 000 Bänden neuaufzubauen be- gann, wieder einen Buchbestand von rund 140 000 Bänden erreicht. M. L. Budisch- Württembergische Riemenschneider-Altar in Greglingen wird restauriert Der in der Herrgottskirche in Creglingen stehende, welt- berühmte Marienaltar, eines der bedeutendsten Kunstwerke aus der Werkstatt des Schnit- zers Tilman Riemenschneider. bedarf dringend der Restau- rierung. Dem Kunstwerk, das stark vom Holzuurm befallen ist, drohte immer mehr der Zerfall. Um dies zu verhin- dern, wurde der mit derarti- gen Arbeiten vertraute Re- staurator Hammer aus Ulm mit der Restaurierung beauf- tragt, die er an Ort und Stelle durchführt.— Unser Bild zeigt: Restaurator Ham- mer(rechts) zeigt Stadtpfar- rer Merkle aus Greglingen an der Gruppe der Apostel Pe- trus und Paulus, wie weit der Zerfall an dem Kunst- werke schon fortgeschritten ist. Größeres Kohle vorkommen in der Pialz? Für Probebohrungen werden Neustadt. Der Regierungspräsident der Pfalz hat im Ministerium für Wirtschaft und Verkehr von Rheinland-Pfalz Gutachten über ein größeres Kohlevorkommen im Raum Dunzweiler-Breitenbach an der saarländi- schen Grenze im Kreis Kusel zur Weiter- leitung an das Bundeswirtschafts ministerium zugehen lassen. In einem am Mittwoch ver- öffentlichten Schreiben erklärte der Regie- rungspräsident, daß es sich dabei um etwa Gemeindekummer gebildet Ihre Aufgabe: Neuordnung des Gemeinde- und Kreisrechts Karlsruhe. Auf einer Tagung des würt⸗ tembergisch- badischen Städteverbandes wur- de am Montag in Schwäbisch Gmünd eine badisch- württembergische Gemeindekammer gegründet. Die Kammer besteht aus 23 Mit- gliedern, ihr Sitz ist zunächst Karlsruhe. In die Kammer wurden unter anderen die Ober- bürgermeister Dr. Arnulf Klett, Stuttgart, Dr. Hermann Heimerich, Mannheim, Dr. Hugo Swart, Heidelberg und Hermann Kah, Schwäbisch Gmünd, gewählt. Wie der Geschäftsführer des württem- bergisch- badischen Städteverbandes Dr. Her- mann Hagen am Mittwoch mitteilte, stand im pallLotte Bischof soll vor die Hohe Kommission kommen Der Landtag stimmte dem Antrag einstimmig zu Die Soldaten erklärten, sie hätten die Leiche des Mädchens auf der Straße gefunden. Wie der Berichterstatter des Rechtsaus- schusses, der SPD-Abgeordnete Kurt Angst- mann, in seiner Begründung zu dem Aus- schußantrag hervorhebt, ist der Fall der deutschen Zuständigkeit nach wie vor ent- zogen. Alle bisherigen Beschwerden und Eingaben des Vaters, der annimmt, daß seine Mittelpunkt der Gmünder Tagung die Be- ratung über die gemeinsamen Arbeiten in einem zukünftigen Südweststaat. Als Auf- gabe der neugebildeten badisch-württember⸗ gischen Gemeindekammer bezeichnete Dr. Hagen die Neuordnung des Gemeinde- und Kreisrechts.— Im Gebiet des Südweststaats gibt es insgesamt vier Gemeinderechte— die Einschaltung in die zukünftigen Verwal- tungsorganisation des Südweststaates sowie die Reduzierung der Zahl der kommunalen Spitzenverbände. Die neugebildete Kammer beabsichtigt ferner die Bildung eines einheitlichen Städte- verbands, der alle Städte mit 15 000 und mehr Einwohnern umfassen soll. Zu diesen sollen als Weitere kommunale Spitzenverbände auf Landesebene der Landkreisverband und der Gemeindetag treten. Gute Wintersportaussichten im Schwarzwald Freiburg. Im Nordschwarzwald sind in Höhen über 900 Meter seit Mittwoch 10 bis 15 Zentimeter Neuschnee gefallen. Bei Ge- samtschneehöhen von 20 bis 30 Zentimetern werden meist gute Sportmöglichkeiten ge- meldet. Im südlichen Schwarzwald ist weni- ger Neuschnee gefallen, doch sind auch hier vorerst 400 000 DM benötigt 16 Mill. Tonnen Kohle handeln würde. Für die noch erforderlichen Untersuchungen und drei Versuchsbohrungen seien zunächst 400 000 DM notwendig.. Bei einem Abbau der Kohle könnte ein Bergwerk mit etwa 1500 Beschäftigten errich- tet werden. Die Ausbeute müsse jedoch den Abbauträgern ohne marktwirtschaftliche Ein- schränkungen ausschließlich für den eigenen Industriebedarf überlassen werden. Aus einem geologischen Gutachten geht hervor, daß die Kohlevorkommen durchaus abbauwürdig sind. Neben Kohle könnte wahrscheinlich Erdöl, Silber, Zinkblende und Bleiglanz gewonnen werden. Voraussichtlich ist mit einer täglichen Förderung von etwa 1500 Tonnen Kohle zu rechnen. Der Vorrat würde dem Bergwerk eine Lebensdauer von 35 Jahren sichern. Das Oberbergbauamt Rheinland-Pfalz in Bad Ems unterstrich die Ergebnisse des geo- logischen Gutachtens, hält es aber für ris- kant, nur auf Grund von theoretischen Fest- stellungen ein Bergwerk zu errichten. Erst ein technisch-berg wirtschaftliches Gutachten nach den Probebohrungen werde die Frage endgültig klären können. J J Pialz, Baden und Suurlund fkelern„Pfälzer Fastnacht“ Kaiserslautern. Vierzehn pfälzische Kar- nevalsprinzen und Prinzessinnen mit ihrem gesamten Hofstaat, Elferräten und Prinzen garden werden sich am Sonntag in Kaisers- lautern anläßlich der„pfälzischen Fast- nacht 1952“ ein Stelldichein geben. 19 Kar- nevalsgesellschaften und vereine aus Bad Dürkheim, Edenkoben, Kaiserslautern, Kirch- heimbolanden, Landau, Landstuhl, Ludwigs- hafen, Neustadt, Schifferstadt, Speyer und Zweibrücken, aus Mannheim, Heidelberg und St. Wendel im Saarland haben bereits ihre Teilnahme zugesagt. Allein 417 Mitwirkende, unter ihnen die besten Büttenredner aus der Pfalz, aus Baden und des Saarlandes sowie die bekannten Kibo-Sänger aus Kirchheim- bolanden wollen ein reichhaltiges Programm bieten. Aus ganz Südwestdeutschland liegen Anmeldungen von Tausenden von„Schlach- tenbummlern“ vor. Direkte Flugverbindung Frankfurt New Vork Frankfurt. Die erste direkte Flugverbin- dung zwischen New Vork und Frankfurt/M. wird am 10. Februar von der schweizerischen Luftverkehrsgesellschaft Swissair“ auf- genommen werden. An diesem Tag soll die erste mit„Schlafstühlen“ ausgerüstete DC-Gb von New Vork starten. Die Flugzeit soll 13 Stunden und 50 Minuten betragen. Die Strecke wird zunächst einmal in der Woche in jeder Richtung beflogen. Nach einem Auf- enthalt von 40 Minuten in Frankfurt wird die von New Vork kommende Maschine zur Endstation Zürich weiterfliegen. Die um- gekehrte Richtung wird jeden Dienstag be- flogen. Die DC-6b ist eine hochmoderne viermotorige Douglasmaschine. eine ver- besserte Skymaster, die 62 Fluggäste beför- dern kann. Elektrische Güterzugbeförderung Stuttgart Mühlacker Mühlacker. Die Bundesbahn will vom 15. Februar an auf der Strecke zwischen Stutt- gart und Mühlacker auch die Güterzüge elek- trisch befördern. Ursprünglich war die Auf- nahme der elektrischen Güterzugbeförderung schon für Anfang Januar geplant, doch haben sich die Elektriflzierungsarbeiten im Bahnhof Mühlacker wegen schlechter Materialanlie- ferung verzögert. Bei der Beförderung durch Dampflokomotiven müssen alle Güterzüge in Mühlacker Vorspann erhalten, um die Stei- gungen bei Illingen und Bietigheim bewäl⸗ tigen zu können. Sobald die Eisenbahndirektion Stuttgart über genügend elektrische Lokomotiven ver- kügt, sollen auch Schnell- und Eilzüge zwi- schen Stuttgart und Mühlacker elektrisch be- kördert werden, da so auf der bergigen Strecke höhere Geschwindigkeiten gefahren werden können. Von sieben bis zu vierzehn Monaten Gefängnis .. für ungetreue Beamte bei Bahn und Post Stuttgart. Das Stuttgarter Schöffengericht verhandelte am Mittwoch gegen mehrere Beamte, denen Betrügereien und Unterschla- gungen im Dienst vorgeworfen wurden. Der 24 Jahre alte Stuttgarter Postbeamte Kurt Sch. wurde wegen Amtsunterschlagung und anderer Vergehen zu einem Jahr und zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Der An- geklagte hatte bei der Hauptpost in Stuttgart im Mai und Juni 1951 insgesamt sechs Geld- sendungen mit insgesamt 1422 DM unter- schlagen. Der Mann war in schlechte Gesell- Krankheit seiner Frau und seines Sohnes in wirtschaftliche Notlage geraten war. Acht Monate Gefängnis erhielt ein 22 Jahre alter Bahnbeamter, der aus Einschreib- sendungen an die Bundesbahndirektion 124 DM entwendet und für sich verbraucht hatte. Zu sieben Monaten Gefängnis wurde ein 31jähriger Postbeamter aus Stuttgart ver- urteilt, weil er im letzten Frühjahr 1350 DM Nachnahmegelder unterschlagen hatte. Er war beim Postamt in Zuffenhausen beschäf- tigt und hatte von ihm kassierte Gelder für iich Landtags einstimmi f 1 8 f f chaft geraten und hatte das Geld i halb 1 i n zurücd ig angenommen. Tochter das Opfer eines Verbrechens ge- bei Schneehöhen bis zu einem halben Meter chat 8 und halte das eld umernalb Nachnahmesendungen nicht beim Postamt ur an de Lotte Bischof hatte imm Jahre 1946 ein Ver- worden ist, seien daher erfolglos geblieben. gute Sportmöglichkeiten vorhanden. Unter- meutter Tage in der Stuttgarter Altstadt ver- apgegeben. ich an de hältnis mit einem amerikanischen Soldaten, Auch die von der Staatsanwaltschaft Mann- halb von 900 Metern herrscht noch leicht- jubelt. 8 5 2 2 demi der sich von der Truppe unerlaubt entfernt heim angestellten Ermittlungen seien wegen tes Tauwetter. Nach Durchzug einer wei- Ein 50jähriger Postbeamter, der seit 25 Ein Riesenrettich von sieben Pfund ein. Ma ate. Der Soldat war in der Wohnung des der fehlenden Rechtszuständigkeit nur un- teren Störung werden aber am Freitag Kalt- Jahren bei der Post beschäftigt ist, hatte im Pforzheim. In einem Hausgarten in t mit de Mädchens festgenommen worden. Am glei- zulänglich gewesen. Von der Besatzungs- luftmassen aus höheren Breiten einströmen, vergangenen Jahr 1000 DM aus Einschreibe- Ispringen im Kreis Pforzheim wurde ein es de 5 Vormittag hatten vier Soldaten das macht aber sei offenbar nie ein förmliches die auch in tieferen Lagen Schneefälle brin- briefen entwendet und das Geld zur Ab- sieben Pfund schwerer Rettich geerntet. Die f handed ädchen abgeholt. Einige Zeit danach War es Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, so gen werden. Die Schneeverhältnisse werden deckung von Schulden verwendet. Er wurde Riesenfrucht war zwischen Rosenkohlstau- Sicherhe Jon amerikanischen Soldaten tot im Städt. daß die Todesursache des Mädchens nicht sich bis zum Wochenende im ganzen zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt, wo- den unbemerkt zu ihrer stattlichen Größe ichen,“ Krankenhaus Mannheim eingeliefert worden, eindeutig habe geklärt werden können. Schwarzwald wesentlich bessern. bei das Gericht berücksichtigte, daß er durch herangewachsen. a Ind wen! 2 u humal 3 5 He ge. 0. 5 8 7 i[D EAETTAHRZE USE 12 1 5— Perez ö Käse, eine Sache Are. Diez Beliebte Vu entevertein warrER. Neue 1 1 1 A pelzmäntel Nähmaschinen u. Fahrräder, gebr., för Feinschmecker, die „ die de 7 b e eee 07. 8 5 billig abzugeb. Otto Klein, Mann- Ae en 12 2 eckarauer Str. 18. Tankst. Kapser-„ a. 1 zu Preisen heim. 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Mnm.-KAfertal, Wuppertal, Elberfeld Diedesfelder Straße 28 In tlefer Trauer: iögen Hypolneh der Bauk.- Zuschuß sucht führende Vers.-Ges. für zwei ihrer Herren 3 Zimmer u. Kü., Bad, Garage 2 Zimmer u. Kü., Bad in Mannheim und Umgebung. Angeb. erb. unt. P 2316 à. d. V. spricht aus dem Anzeigenteil des„Mannheimer Morgen“, der kührenden Tageszeitung Mann- neims. Ein Vertrauen, das sich der„Mannbeimer Morgen“ durch die grogen Erfolge aller An- zeigen erworben hat. Robert Willier, Viktoria-Drogerie Gusti Henecka geb. Willier Johanna Willler geb, Theis Dr. Hans Henecka, Dipl.- Chemiker Anneliese und Helga, als Enkel 1 1 Die Beisetzung findet in aller Stille statt. Allzutrun hat Gott der Allmächtige meinen herzensguten, lieben Mann, Herrn Kurt Mehner um Alter von 48 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 16. Januar 1982 Friesenheimer Straße 9 In stillem Leid: Frau Elfriede Mehner geb. Gebien Die Beerdigung findet am Samstag. dem 19. Januar, um 9.30 Unr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Für die herzliche Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, den erhebenden Trauergesang und die trostreichen Worte, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Adam Krämer Bauunternehmer zuteil wurden, sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Wallstadt, den 18. Januar 1982. Die trauernden Hinterbliebenen Nach kurzer Krankheit ent- schlief am 15. Januar 1952 mein lieber, guter Gatte, Herr Georg Haas Postinspektor a. D. im Alter von 785 Jahren. Tach kurzer. schwerer Krank- heit ist am 16. Januar 1952 meine herzensgute Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter. Omis, Schwester, Schwägerin u. Tante. Frau 8 ard ing ddenmann geb. Steinhilper im Alter von 61 Jahren sanft entschlafen. Mhm.-Neckarau. 17. Jan. 1982. Rheingoldstraße 4 A3, 3 8 In stiller Trauer: Anna Haas Beerdigung: Freitag, 18. Januar, In tlefer Trauer: 14.00 Uhr, Hauptfriedhof Mnm. Karl sSiegmann 5 Familie Werner sSiegmann Mannheim, den 17. Januar 1532 Farmel se nde nosen 2.3 lebte 01 1 geswie wur Mader 7 volitet 1 nige ven, 8 r f rect egen ro ON in 0 owe 2 5 1% dor cmerung 8 woc dish 0 an- 586 DEFAKA DkEufschEs FAN Kaufhaus S 2 Teldewunte Herren tur den Außendienst gesucht. Geboten wird festes Angestell- tenverhältnis mit Garantie-Ein- kommen, hohe Provis., Prämie u. Spesen. Bewerbung. m. Ubl. Unterlagen u. Nr. P 2314 a. d. V. Tuent. Maschin ennüglerin von Färberei u. Chem. Reinigung ges. Ang. u. Nr. P 2361 a. d Verl. Pert. Kraft für größ. Haushalt mit Kindern sofort gesucht. Lohn bis 120, DM. Angeb. u. P 2305 a. d. V. Jüng, ordentl. Frau oder Mädchen in gepfl. kleinen Haushalt gesucht. Angeb. u. Nr. 08935 an den Verlag. Nette Bedienung gesucht. C Weine Arbeitsvergebung. beiten zur Herstellung von in der Oberen Riedstrage zwischen Aeußere Wingertstraße und verl. Uimenweg in Käfertal. Angebotsvord Neubaubüro- in K 7, Zimmer 31 werden können, kostenlos erhä 28. Januar 1952, vormittags 10 Das Städt. 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Eröffnungstermin: Montag, Uhr, beim Städt. Tiefbauamt Tech- nische Verwaltung- in K 7, Zimmer 315. ſrucke sind beim Städt. Tlefbauamt 7, Wo auch die Pläne eingesehen den Städt. Tiefbauamt. Aufgebot von Pfandscheine des erklären: Gruppe A gust 1951, Gruppe A vom 21. Dezember 1951, pfafldscheinen. Es wurde der Antrag gestellt, folgende Städt. Leinamts Mannheim, welche angeblich ab- handen gekommen sind, nach 8 21 der Leihamtssatzungen ungültig zu Nr. 3669 vom 3. Juni 1931, Gruppe A Nr. 3768 vom 13. Juni 1951, Gruppe A Nr. 4280 vom 7. Juli 1951, Gruppe A Nr. 4281 vom 7. Juli 1951, Gruppe A Nr. 4916 vom 1. August 1951, Gruppe A Nr. 4953 vom 3. August 1951, Gruppe A Nr. 4959 vom 3. August 1951, Gruppe A Nr. 4960 vom 3. August 1951, Gruppe A Nr. 5183 vom 13. Au- Nr. 3559 vom 28. August 1951, Gruppe A Nr. 7870 Gruppe B Nr. 14231 vom 7. Juli 1951, Gruppe B Nr. 14928 vom 13. Juli 1951, Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, mre Ansprüche unter Vorlage der Pfandscheine inner- halb 2 Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns— Geschäftsräume: C 7, 1-4— geltend zu machen, wWidrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. eee Städtisches Leihamt. VERTREIUNeE A J Familie Kurt Siegmann Familie Herbert Siegmann IMMOBILIEN 5 4 Schwester Berta Steinhilper nebst Angehörigen Beerdigung: Samstag. 19. Jan., 11 Uhr, Friedhof Neckarau. Nr. P 2811 an den Verlag. Bestattungen in Mannheim preltag, 18. Januar 1952 Zeit Hauptfriedhof Kaltenmaler, Barbara, Waldhofstraße 3 10.00 Kuch, Anna, 7, 33 JJ Nagel, Kaspar, F 2, 168„„„„„„ Klee, Christina, Käfertaler Straße 211 1 Haas, Georg, A 3, 3 J Willier, Luise, Diedesfelder Straße 288. 134.30 Friedhof Neckarau 13.30 Essig, August, Waldweg 177„3 Friedhof Seckenheim Kreutzer, Wilhelmina, Offenburger Straße 12 3 3 15.00 Mitgetellt von der Frledhofverwaltung der Stadt Ohne Gewähr NMögl. Heidelberg, Wohnhaus oder Eigen wohng. 2. m. od. z. kauf, ges. Vermieter k. 1. Auslieferungslager mittätig sein. Gefl. Angebote unt. Bedeutende norddeutsche Süßwaren- und Konservenfabrik sucht für ihre Markenartikel erireſung für den Raum Mannheim-Ludwigshafen. Eilangebote unter Nr. P 2307 an den Verlag. a 193 Jer Liebftaumilch J l ger chateau St. histoly Mecloe, Borcegux rot big. nde Mae Weinbrand-Verschnitt LA 10 fer Abesheimer Waigwein 1.15 Literflasche o. Gl. aden kenne ee ei 1.60 Liter flasche o. GI. 1.80 ö 195 Der wacherbeim.Mandelgarten 2.40 Orig.-Abf. 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Januar 1932 l 1 , een 7, e N mHHHIII In anläßlich der ⁊ Um Hin- ond Röckfobrt 6, 90 Dx Abfohtt: 5.45 Uh vor unserem Ges chöffsbeus Rückkehr gegen 20.30 Uhr on unserem Geschöf Veranstalter: Monnheimer Omnibus- VerkehrsgeseIIschaf D. S. V.-Skkilehrer steht den Teilnehmern quf Wunsch kosten? los zur Verfügung. Schneeverhöltnisse sind gut Kartenverkauf nur an der Sportkosse der Firmo Mennheim Voranzeige: 2. I. 1952 Fohrt zum Hundseck xuxöglich Beförderungsstever Sportabteilung shavs V. stü' sch beb Wel kra⸗ 4 AG 1 6 n Us. UI ſshaus schaff kosten- Nr. 14/ Freitag, 18. Januar 1952 Vom Mieterschutz zum Vermieterschutz Gesetzgeber fallt von einem Extrem in's andere Wie das Bundesjustizministerium mitteilt, soll der Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung der Vorschriften über die Aufhebung des Mie- terschutzes bei Geschäftsräumen und gewerb- lich genutzten unbebauten Grundstücken spä- testens zum I. April 1952, also zu dem Tage in Kraft treten, an dem die Aufhebung des Mie- terschutzes bei den vor dem 1. Dezember 1951 begründeten Miet- und Pachtverhältnissen über Geschäftsräume und gewerblich genutzte unbe- baute Grundstücke gemäß 5 2 der Verord- nung über Ausnahmen vom Mieterschutz vom 27. November 1951 wirksam werden wird. Gesetzentwurf solle etwaigen schweren Benach- teiligungen, die für die Mieter mit der Wie- derherstellung der Vertragsfreiheit auf dem erwähnten Teilgebiet des Mietrechts verbunden sein könnten, vorbeugen, indem er für eine Uebergangszeit unter gewissen Voraussetzungen eine Verlängerung der Mietverhältnisse auch gegen den Willen der Vermieter ermöglicht. § 1 des Entwurfs enthält eine allge- meine Bestimmung, wonach der Mieter den Widerruf einer Kündigung verlangen kann, wenn sie für ihn erhebliche wirtschaftliche Nachteile mit sich bringt und dem Vermieter die Fortsetzung des Miet- Verhältnisses zuge- mutet werden kann. In folgenden Fällen kann dem Vermieter die Fortsetzung des Mietverhältnisses nicht zu- gemutet werden: a) Wenn ein Grund vorliegt, aus dem der Vermieter zur Kündigung ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist berechtigt ist. b) Wenn der Vermieter die Räume oder Grundstücke für eigene Zwecke oder für Zwecke seines Ehegatten oder eines Verwand- ten oder verschwägerten gerader Linie drin- gend benötigt. c) Wenn auf dem vermieteten Grundstück oder Grundstücksteil ein Gebäude durch Kriegs- einwirkungen in solchem Ausmaß zerstört ist, daß oberhalb des Kellergeschosses auf die Dauer benutzbarer Raum nicht vorhanden ist und wenn das Grundstück oder der Grund- stücksteil für den alsbaldigen Wiederaufbau benötigt wird. Die Preisbindungen für die Mieten von Ge- schäftsräumen und gewerblich genutzten un- bebauten Grundstücken beseitigt worden sind, werde sich der Mietpreis nach dem marktwirt- schaftlichen Gesetz von Angebot und Nach- frage regeln. Der Vermiéter könne also von dem nächsten zulässigen Kündigungstermin an von dem Mieter grundsätzlich eine„Markt- miete“ verlangen. Für die hierdurch geschaf- fene Lage sieht der Entwurf folgende Regelung vor: Der Vermieter kann die Fortsetzung des Mietverhältnisses dann ablehnen, wenn er bei enderweitiger Vermietung eine höhere als die bisherige Miete erzielen könnte und der Mie ter sich weigert, in eine angemessene Miet- erhöhung von dem Zeitpunkt an einzuwilligen, zu dem die Kündigung zulässig war. Eine Mieterhöhung ist als angemessen bezeichnet, wenn und soweit die vom Vermieter gefor- derte Miete die ortsübliche Miete, die sich für Geschäftsräume oder Grundstücke gleicher Art und Lage nach Wegfall der Preisbindungen bildet, nicht übersteigt. Erklärt sich der Mieter der ortsüblichen Miete einverstanden, so ist durch eine aus- drückliche Bestimmung des Entwurfs eine Be- rufung des Vermieters darauf, daß er bei anderweéiteliger Vermietung eine höhere als die ortsübliche Miete erzielen könnte, ausgeschlos- sen. Voraussetzung einer Mieterhöhung ist, daß bei einer anderweitigen Vermietung eine höhere als die von dem bisherigen Mieter ge- Zahlte Miete erzielt wird. Die Feststellung der ortsüblichen Miete wird zweifellos zunächst große Schwierigkeiten bereiten. Deshalb sieht der Entwurf für eine Uebergangszeit von einem Jahr vor, daß an die Stelle der ortsüblichen Miete unter ge- wissen Voraussetzungen eine nach besonderen * zu bestimmende Kostenmiete itt. Nach§ 3 des Entwurfs kann der Mieter den Widerruf der Kündigung nicht verlangen, wenn ihm eine wirtschaftlich im wesentlichen gleichwertige Ausweichmöglichkeit zur Ver- kügung steht. Abweichend von grundsätzlicher Regelung ist durch 8 4 des Entwurfs in ge- wissen Fällen ein Anspruch auf Widervuf der Kündigung ohne Interessenabwägung gegeben, und zwar: a) wenn der Mieter durch Gewährung von Zuschüssen oder Darlehen oder in sonstiger Weise einen erheblichen Beitrag zur Schaffung oder Instandsetzung der Räume erbracht hat. Auf Eigenbedarf kann sich der Vermieter in diesem Falle nicht berufen. b) Wenn das Mietverhältnis sich außer, auf Geschäftsrãume auch noch auf zu Wohnzwek⸗ ken dienende Räume bezieht und nicht Vor- aussetzungen vorliegen, die im wesentlichen den Aufhebungstatbeständen des Mieterschutz- gesetzes entsprechen. Durch eine besondere Vorschrift wird weiter noch zum Schutze des Mieters bestimmt, daß in Fällen, in denen der Mieter einen erheblichen Beitrag in dem oben erwähnten Sinne geleistet hat, die Miete gegenüber der ortsüblichen Miete um einen angemessenen Betrag ermäßigt werden muß. Herz nile un modern Der Vortrag über„Ziele und Pramis der Vorgesetztenschulung in der Industrie“, den Dr. Rudolf Werner, Heidelberg, im Rahmen des wirtschafts psychologischen Seminars der WE Mannheim hielt, hatte einen Nachteil. Die Materie durchdenkende und überlegende Zuhörer kamen wohl erst nach längerer Ueber- legung, vielleicht nach„Ueberschlafen“ darauf, worum es dem Redner eigentlich ging. Diese „Acherlich lange Leitung“ ist nicht zu Lasten des Vortragenden zu verbuchen. Dr. Werner sprach sehr unkompliziert, ja man könnte fast agen alltäglich, vor allem, allgemeinverständ- lich. Aber der Mensch von heute, gewöhnt an Organisation und Technik, findet sich schlecht ein in die Welt der Seele. Scheint es doch so, daß„Herz zu haben nicht gerade dernier eri ist“. Dr. Werner schilderte Fälle aus der Praxis. Psychische Verkrüppelung des Arbeitnehmers inkolge unzulänglicher psychologischer Be- achtung des arbeitenden Menschen. Denn der Mensch ist Mitte des Geschehens und auch des Betriebes und nicht nur die Organisation. Dr. INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Werner tat dar, welche Auflockerung durch Aussprache über betriebliche und private Nöte und Sorgen in jeder Seele— und vor allem in der Seele des Arbeitnehmers— herbei geführt wird. „Doch wer es nicht fühlt, der wird es nie erjagen. SGewiß, es gibt sowohl unter Arbeitgebern, Vorgesetzten als auch unter Ar- beitnehmern Typen und Charaktere, die für solche Pflege kein Verständnis haben und ver- knöchert bleiben. Feststehend bleibt, daß nicht Räumlicher Zu den wichtigsten Probblemen, die es zur Beseitigung der Wohnungsnot im Bun- desgebiet zu lösen gelte, gehöre die Aufstel- lung eines langfristigen Finanzierungsplanes und eine Angleichung der Altbaumieten zu- gunsten der öffentlichen Hand an die Richt- satzmieten für den sozialen Wohnungsbau, er- klärte der Wiederaufbauminister Nordrhein- Westfalens, Dr. Otto Schmidt, in einem Memo- randum, das sich die Aufbauminister der Län- der zu eigen machten. Das Memorandum, das als Grundlage für wichtige Besprechungen zwischen den zuständi- gem Ausschüssen des Bundesrates und des Bun- destages dient, stellt fest, daß das Wohnungs- baugesetz in einer entscheidenden Beziehung nicht wirtschaftsnahe sei, da és sich mit dem Prinzip der Richtsatzmiete mit dem wirtschaft- Uchen Grundsatz der Miete als Funktion der Gestehungskosten reibe. Die ausreichende Ka- pitalbeschaffung für den Wohnungsbau sowohl des Jahres 1952 als auch der künftigen Jahre erscheine völlig ungesichert. Den erforderlichen Betrag von rund 2000 Mil- lionen DM für durchschnittlich 300 000 Woh- nungen des sozialen Wohnungsbaues pro Jahr stunden z. Z. nur rund 1145 Millionen DM an nachstelligen öffentlichen Mitteln zur Verfü- Sung. Es müsse für 1952 gefordert werden, das aus Mitteln des Lastenausgleichs mindestens 300 Millionen PM zur Verfügung gestellt wer- den müßten, wenn ein schwerer Rückschlag des sozialen Wohnungsbaues vermieden werden solle. Selbst wenn es gelänge, dazu noch wei- tere 2000 Millionen DM aus dem Bundeshaus- halt abzuspalten, verbleibe eine Finanzierungs- lücke von mindestens 355 Millionen DM. Hier eine Abhilfe zu schaffen, müßten die Finanzierungsgesetze für den Wohnungsbau je- weils für die Dauer von vier Jahren erlassen werden. Nur dann könne man die Mittel ratio- nell und langfristig verteilen. Durch ein Bun- desgesetz über den Wohnungsbau müßten die Ziele dieser Planung— Beseitigung der Woh- nungsnot, schrittweiser Abbau der Wohnungs- ämter und Wiederherstellung der Wirtschaft- lichkeit in Haus- und Grundbesitz— klar her- ausgestellt werden. Durch den starren Stopp der Mieten und Grundstückspreise sei das Gefüge der Woh- nungswirtschaft seit 30 Jahren gestört. Es sei unmöglich, die Wobnungsmieten auf die Dauer durch die öffentliche Hand zu subventionieren. „Wer 1945 das unerhörte Glück hatte, daß seine Wohnung erhalten blieb, muß jetzt dazu beitragen, daß diejenigen wieder eine Woh- nung erhalten, die sie verloren haben“, fuhr der Wiederaufbauminister fort. Die Altbaumie- ten in den Häusern, die bis April 1925 erbaut worden seien, lägen um 35 bis 45 Prozent unter den Richtsatzmieten des Bundeswohnungsge- —— Theorien und Organisationen den Menschen Frieden und Freude bringen können, ja nicht einmal die Herbeischaffung aller erdenklichen sozialen Vorteile, wenn das Herz außer Acht gelassen wird. Herz ist nicht, und wird nie un modern. In der Diskussion etwas Merkwürdiges: Gerade die jugendlichen Teilnehmer at denn die Jugend gar kein Herz mehr?) erwiesen sich als hartnäckige Skeptiker. Vielleicht ist der Glaube an allmächtige Befehlsgewalt doch so stark verankert, daß viele Glaubens sind, der Seele könne befohlen werden. Schlicht und einfach gesagt: Dr. Werner, der Vortragende, bewies, daß der innerbetrieb- liche Frieden, das seelische— und mitunter auch physische— Wohlbefinden des Arbeitneh- mers zum großen Teil davon abhängt, ob zwi- schen ihm und dem Vorgesetzten ein Kontakt von Mensch zu Mensch besteht, oder aber ob Herzlose Organisation einen solchen Kontakt nicht reifen läßt. F. O. Weber Lastenausgleich- Miet-Not-Opfer Reizvolle Erfindung für Wohnungsbau setzes. Daher müßten alle Mieten, die unter dem Satz von einer D-Mark je Quadratmeter lägen, den Richtsätzen des sozialen Wohnungs- baues angeglichen werden. Als obere Grenze der Mietangleichung könne man nach seiner Ansicht soweit gehen, daß die Miete 15 Pro- zent des Einkommens ausmache 1 Man könne davon ausgehen, daß eine Miet- belastung von 15 Prozent des Einkommens als tragbar angesehen werde, Sei die tatsächlich zu leistende Miete niedriger als der hierfür kalkulatorisch anzusetzende Einkommensanteil, so sei der Differenzbetrag abzuschöpfen. Zu der Richtsatzmiete sollten Zuschläge zugelas- sen werden, die insgesamt 0,40 DM pro Qua- dratmeter Wohnfläche und Monat nicht über- steigen. Schließlich wird eine Mietverbilli- gungsaktion für jene Bevölkerungsschichten vorgeschlagen, für die auch die Richisatzmiete im Verhältnis zum Einkommen zu boch ist. Die beste Lösung biete sich mit einer An- knüpfung an die Grundsteuer an. Das Memo- randum fordert Verwendung eines Teiles des Ertrages einer Mietangleichung für die Woh- nungs baufinanzierung, um damit einen„Raum- Lastenausgleich“ zu erreichen. Wer ohne seinen Verdienst seine Wohnung behalten habe, und zwar, wie im Altwohnungsbestand, mit einer Difféerenzialrente, solle durch Leistung dem- jenigen helfen, der die Wohnung ohne Ver- schulden verloren habe. Dem Gedanken eines„Notopfers Wohnungs- bau“ müsse ernsthaft näher getreten werden. Dabei wird an die Hauszinssteuer der Weima- rer Zeit erinnert. Wenn man sie für die An- knüpfung des Notopfers an die Einkommen- steuer als Bemessungsgrundlage entscheidet, so würde zu prüfen sein, ob nicht für die Land- und Forstwirtschaft eine andere Regelung ge- troffen werden müsse, weil diese am Ar f- kommen der Einkommen- und Körperschafts- steuer relativ gering beteiligt ist. Hier wied eine evtl. Anknüpfung des Notopfers an den Einheitswert erörtert. Ferner wird eine Selbst- hilfeaktion der Industrie über den bisherigen Rahmen der Wohnungsbauförderung hinaus vorgeschlagen. Eine Erhöhung des Kapital- marktzinses andererseits würde nach dem Me- morandum das Ende des sozialen Wohnungs- baues oder seine starke Beeinträchtigung be- deuten. Schließlich wird auch die Frage der Verwendung von Sperrmarkguthaben für Aus- leihungen in erste Hypotheken angeschnitten. Wenn dafür höchstens 100 Millionen DM frei- gemacht werden könnten(on schätzungsweise 160 Millionen DM an vorhandenen Sperrmark- guthaben in der Bundesrepublik), würde bei einer Annuitätsleistung von 8 bis 9 Prozent auf die Hypotheken der jährliche Devisenauf- wand für die Leistungen des Kapitalverdien- stes höchstens 8 bis 9 Millionen DM betragen. Auch müsse der Schaffung von Anreizen mit neuen Wertsicherungsformen für langfristige Sparbeträge zur Verstärkung der Sparkapital- bildung besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Schließlich fordert das Memorandum eine verstärkte Förderung der Schaffung von Kleineigentum im Wohnungswesen. Bei der derzeitigen Lage am Baustoffmarkt würden Maßnahmen erforderlich werden, die der Sicherung von Baustoffen für den sozialen Wohnungsbau dienen. Die Schaffung von „Wohnmaschinen“ oder von Primitiv-Wohnun- gen müsse abgelehnt werden, da der Woh- nungbau auch eine Kulturaufgabe zu erfüllen habe. Ein sich wiederholender Erfolg im Woh- nungbau werde nur möglich sein, wenn der Bevölkerung ein zeitlich begrenztes Opfer zu- gemutet werde. Im Jahre 1953 würde eine Wohnungsbaukrise aus Mangel an Finanzie- rungsmitteln eintreten, wenn nicht ein Gesamt- plan zur Sanierung des Wohnungswesens für einen Zeitraum von etwa 15 Jahren aufgestellt wird, der auch die Wiederherstellung der Wirtschaftlichͤkeit des Altwohnungsbestandes berücksichtigen müsse. Das Mietniveau müsse am Ende der Förderungmaßnahmen derart sein, daß es eine attraktive Wirkung hinsichtlich der Lenkung des volks wirtschaftlichen Kapitalstro- mes in den Wohnungsbau habe. Auch das Er- fordernis, eine langfristig fließende, zweckge- bundene Quelle für die nachstellige Finanzie- rung des sozialen Wohnungsbaues zu schaffen, zwinge dazu, die Mietdifferenzen von Alt- zu vergleichbaren Neubau wohnungen anzugleichen. Dieser sogenannte Schmidt-Plan— benannt nach dem Wiederaufbauminister von Nord- rhein-Westfalen—, der eine grundlegende Neu- ordnung im Wohnungsbau vorsieht, hat in zu- ständigen Bonner Wohnungsbaukreisen, sowohl des Bundesrates wie des Bundestages, lebhaf- tes Interesse gefunden. Der Plan ist in einem Memorandum der Aufbauminister der Länder niedergelegt worden und wird nun auf einer Sachverständigen kommission, aus Mitgliedern des Bundestages und Bundesrates, der Aus- schüsse für Wiederaufbau und Wohnungswesen beraten werden. Abschließend forderte Minister Dr. Schmidt eine Reform des Bundeswohnungsgesetzes. Für die Einkommensgruppen bis zu 300 DM monat- lich sollten einfache Wohnungen mit Richtsatz- mieten bis zu einer D-Mark je Quadratmeter gebaut werden. Für Bezieher höherer Einkom- men sollten besser ausgestattete Wohnungen mit einer Richtmiete bis zu 1,50 D-Mark je Quadratmeter errichtet werden. Darüber hin- aus sollte von den Beziehern höherer Einkom- men, die in den Besitz von Wobnungen des sozialen Wohnungsbaues gelangen, eine feste Sparleistung zugunsten des Wohnungsbaues verlangt werden. Soforthilfe-Stundung beantragt (UP) Die Regierungsparteien und die Föde- ralistische Union sowie die Gruppe der BH im Bundestag haben eine teilweise Stundung der am 20. Februar fälligen Soforthilfeabgabe für kleine und land wirtschaftliche Betriebe be- antragt. a Ein entsprechender Gesetzentwurf ist dem Bundestag zugeleitet und am 17. Januar ver- öffentlicht worden. a Hat ein Abgabepflichtiger auf Grund des Soforthilfeanpassungsgesetzes die Teilstun- dung der am 20. November 1951 fälligen all- gemeinen Soforthilfeabgabe beantragt, so soll dieser Antrag im Zweifelsfalle auch als An- trag auf eine entsprechende Stundung für die am 20. Februar fällige Rate gelten. Reuegeld- Rückzahlungen unter besonderen Voraus- Setzungen (Vp) Die Bank deutscher Länder hat in einer Mitteilung an die Außenhandelsbanken die Weiterleitung des Deckungsbetrages an die zuständige Landeszentralbank und seine Rück- zahlung im Reuegeldverfahren geregelt. Der Deckungsbetrag ist freizugeben, wenn nachge- wiesen wird, daß ein Reuegeld nicht festgesetzt werden kann. Sofern die Einfuhr in Teillieferungen er- folgt, darf der Antrag auf Rückzahlung an die Auhbenhandelsbank erst gestellt werden, wenn die Einfuhr mindestens in Höhe von 90 Pro- 0 zent des genehmigten Betrages zollamtlich ab- gefertigt ist. Teilrückzahlungen des Deckungs- betrages werden nicht vorgenommen. Die Bd. macht schließlich darauf aufmerksam, daß die Durchführung des Reuegeldverfahrens gemäß Anordnung Nr. 2/52 des Einfuhrausschusses, d. h. in Fällen, in denen vor Erteilung der Ein- kaufsermächtigung der Deckungsbetrag zu hin- terlegen ist, ohne Mitwirkung der Außenhan- delsbanken erfolgt. a Rahmen- Vertrag in der Metallindustrie (Up) Nach mehr als zweijährigen Verhand- lungen ist im 16. Januar der erste Rahmen- vertrag nach Kriegsende für die Metall- und Elektroindustrie Nordrhein- Westfalen abge- schlossen worden. Das zwischen der Industriegewerkschaft Metall und den zuständigen Arbeitgeberverbän- den in Essen abgeschlossene und vorläufig für ein Jahr gültige Abkommen regelt für die rund 750 000 Arbeitnehmer des Tarifgebietes alle Fragen der Arbeitszeit, der Mehrarbeits- zuschläge und des Urlaubs. Lohnangelegenhei- ten werden durch diesen Vertrag nicht berührt. Sie bedürfen besonderer Abkommen, die auch eine andere Kündigungsfrist haben. Weniger Fahrräder mehr Motorräder (Up) Die Zahl der in der Bundesrepublik hergestellten motorisierten Zweirad- Fahrzeuge ist von 341318 im Jahre 1950 auf 490 3853 im vergangenen Jahr gestiegen. Dies geht aus den KURZ NACHRICHTEN Ansprüche gegen französische Besatzungs- behörden (UP) Alle auf Verträgen basierenden An- sprüche gegen die framzösischen Besatnungsbehör- den oder Streitkräfte müssen bis zum 1. Fe- bruar angemeldet werden. Dies geht aus der Ver- ordnung Nr. 272 des französischen Hohen Kom- missars hervor. Nach diesem Datum geltend ge- machte Ansprüche sind hinfällig. Vier Tagestonflen endloser Perlonfaden (ooo) Die vereinigten Glamzstoffabriken AG werden in ihrem Werk in Oberbruch im Laufe dieses Jahres die Erzeugung von Perlonseide im endlosen Faden von zwei Tonnen auf 3½ bis vier Tonnen täglich erhöhen, wie Werksdirektor Dr. Weyhenmeyer, Oberbruch, am Wochenende mitteilte. Die Glanzstoffabriken stellen rund 75% der westdeutschen Perlon-Seideproduktlon her. Oberbruch erzeugt neben Perlonseide täglich rund 20 Topnen Reyon und hat damit seine Produk- tionsleistung von 1939/4 wieder erreicht. Zollfreier Flughafen eine Novität (UP) Mit der Errichtung des ersten zollfrelen Flughafens der Welt hat Bänemark nach Ansicht von Transportfachleuten eine neue Entwicklung im internationalen Luftverkehr eingeleitet. Auf dem Kopenhagener Flughafen Kastrup können nunmehr Güter gelagert und umgeschlagen wer- den, ohne liegen. 15 000 Besatzungsbauten Rund 15 000 Besatzungsbauten für die Besat- zungsmächte werden mit Dinschlus der Planun- gen erstellt werden, nachdem bis zum 31. März rund 5 000 Bauten fertiggestellt sein werden. An Stellvertretende dag sle der Zollabfertigung unter-. 4 der Gesamtziffer ist die amerikanische Zone mit rund 6 600, die britische mit rund 4 800 und die Tramzösische Zone mit rund 1 800 Wohnungsbauten beteiligt. Tulassungsstelle der Berliner Wertpapierbörse hat sich am 16. Januar konstituiert und ihre Tätigkeit aufgenommen. Zum Vorsitzenden der Zulassungsstelle wurde Direktor Fritz Andre, Bank für Hendel und Industrie AG, gewählt. Vorsitzende wurden Direktor Theodor Frenzel, siemens und Halske AG., und Herbert von Breska, Berliner Handels-Bank AG. Frankfurter Effektenbörse vom 17. Januar (VWD). Erneut einsetzende Meinungskäufe der Privatkundschaft sowie Rückkäufe der Spekula- tion ließen das Kursniveau am Montenmarkt nochmals um 2% bis 5% über Vortagsschluß an- steigen. Harpener, die 5% fester mit 245 einsetz- ten, zogen später bis 250 an. Lediglich Gutehoff- nung mit 219 bis 216 und Mannesmann mit 176 etwa behauptet. Sehr fest tendierten Elektrizitäts- und Versorgungswerte bei Steigerungen von 2% bis 40%. AEG mit 47 knapp gehalten. NSU konnten nach Pause erst 5% höher zu 166 und Daimler trotz des heutigen Kursabschlages von 2¼%% 300 fester zu 95 gehemdelt werden. Daimler Giro 84 Geld ex Dividende. Krauß um 2¼% auf 114 und Accu um 1% auf 205 befestigt. Rheinmetall wie- der auf 32 und Manag nach Unterbrechung um 2% auf 146 ermäßigt. Je 2% höher bezahlt wurden Degussa 160 und Zellstoff Waldhof mit 115. Süd- deutsche Zucker im gleichen Ausmaß auf 160 nachgebend. Löwenbräu um weitere 4% auf 95 ansteigend. am 17. Januar vom Verband der Fahrrad- und Motorrad-Industrie veröffentlichten Produk- tionszahlen hervor. Die Produktion von Zwei- berger Schießen aus. Auf Grund von Betriebs- radfahrzeugen ohne Motor ging demgegenüber von 1 338 373 im Jahre 1950 auf 1 211 032 im Berichtsjahr zurück. a Im einzelnen meldet der Verband der Fahr- rad- und Motorradindustrie folgende Produk- tionsentwicklung: Produktion Produktion Produk- Dez. 51 ganz. Jahr 51 tion 1950 Fahrräder 68 403 1211 032 1333 373 Fahrradanhänger 489 11144 13 404 Motorräder 18 268 277 830 210 142 Motorfahrräder 1 992 41 430 79 820 Motorroller 1311 18 778 9 110 Sonderfahrzeuge 6 133 234 Seitenwagen 489 12 056 9 017 Fahrrad- hilfs motoren 4 828 71214 42 0¹² 650 Warenzeichen gibt Kolumbien zurück Wie Dr. Mangold vom Bundes wirtschafts- ministerium nach einer Reise aus Kolumbien in Bonn mitteilte, legt eine feste Zusage des kolumbianischen Außenministers vor, wonach eine entschädigungslose und gebührenfreie Rückgabe der deutschen Warenzeichen und Pa- tente erfolgen wird. Es handele sich um rund 650 deutsche Warenzeichen, die nach Deutsch- land zurückkehren würden. Die Absprache wird als Zusatzabkommen zu dem in Kürze abzu- schließenden Handelsvertrag mit Kolumbien laufen. Fendel-AG. Verlustvortrag 17 M111. DM Die Hauptversammlung am 17. Januar 1952 der Fendel-Schiffahrts-AG., Mannheim, ergab eine weitgehende Umstellung des Aufsrichtsrates, aus dem die bisherigen Mitglieder: Oberbürgermeister A. D. Josef Braun(Mannheim), Generaldirektor A. D. Wilh. Kellermann(Mannheim), Ministerial- rat à. D. Hans-Joachim von Loebell(Essen), Dr. Arthur Meyer(Mannheim), Bergwerkdirektor Dr. E. Rundtorff Herne), Direktor Pr. Walter Scheit- hauer(Herne), Verkehrsminister a. D. Otto Stein- mayer(Stuttgart) ausschieden. Neu aufgenommen in den Aufsichtsrat wurde lediglich Innenminister Ulrich(Stuttgart). Der bisherige Vorsitzende des Aufsichtsrates, Oberbergrat a. D. Balz(Herne), legte aus Gesundheitsrücksichten den Vorsitz nie- der, den Direktor Dr. Hans-Werner von Dewall (Herne) übernahm. Der bisherige Vorstand der Fendel-AG. wurde um eine Person vermehrt. Es trat der bisherige Generaldirektor der Rhenania AG., Dr. Hugo Burmester, hinzu. Die vorgelegten Geschäftsberichte DM-Eröff- nungbilanz, Abschlüsse 1948/9 und 1930) ergaben einen sich fortwälzenden Verlustvortrag. Der Verlust wird am 31. Dezember 1950 mit insgesamt 1,68 Mill. DM beziffert. Die neue Bewertung von Vermögen und Schulden in der DM- Eröffnungs- bilanz ergibt einen Vermögensüberschuß von 24,9 Mill. DM. Das Grundkapital wurde mit 20,4 Mill. DM und die Rücklagen mit 4,5 Mill. DM neu fest- gesetzt. Der Geschäftsbericht für das erweiterte Geschäftsjahr 1948/49 ergibt bei einer Bilanzsumme von 31,8 Mill. DM M- Eröffnungsbilanz 29,1 Mill. DW) Abschreibungen in der Höhe von insgesamt 3,5 Mill. DM und einen Verlust von rund 107 000 DM. Die Bilanz zum 31. Dezember 1950 ergibt Ab- schreibungen in der Höhe von 2,3 Mill. DM bei einer Gesamtbilanz von 32,6 Mill. PM und einem Verlust von 1,57 Mill. DM. In der Hauptversamm- lung wurde beschlossen, den Gesamtverlust auf das neue Rechnungsjahr vorzutragen. latginalien des Tintenfische Spekulationen des Fiskus Zu den Wundern des XX. Jahrhunderts wer- den zweifellos spätere Geschichtsschreiber die Tatsache zählen, daß die deutsche Bevölkerung vor der Währungsreform(auf Kalorien ange- wiesen) nicht verhungert ist. Weiter, daß trotz Verlustgeschäften(seit der Währungsreform) groge und kleine Unternehmen noch existieren, noch nicht ganz kaputt gegangen sind. Scherz beiseite, denn es ist ein aus Galgen- humor geborener Scherz: Angesichts der be- sonderen Umstände und Fährnisse, mib denen heute jeder Wirtschaftszweig— ohne Ausnahme — zu kämpfen hat, kann nur festgestellt wer⸗ den, daß wir noch sehr sehr weit von einer wirklichen wirtschaftlichen Erholung ent- fernt sind, somit die ökonomische Stabilität vorläufig nur noch Wunschtraum bleibt. Die Lebensmitteleinzelhändler Mannheims hatten sich dieser Tage zusammengefunden, um über gemeinsame Nöte und Sorgen zu beraten, wobei herausgestellt wurde, daß bei steigenden Kosten(gestiegene Löhne, Papier-, Fracht-, Kohle- und Beleuchtungskosten etc.) noch im- mer— wie im Jahre 1949— im gewogenen Durchschnitt mit etwa 15 bis 16 Prozent Brutto- gewinn kalkuliert werden müsse. Nach Abzug der Unkosten(etwa 12 Prozent), verbliebe so- mit ein Reingewinn von 3 bis 4 Prozent. Das dünkt zunächst ganz unglaublich, erhält jedoch seine Bestätigung dadurch, daß im Le- bensmitteleinzelhandel— wie die Händler dar- tuen— rund die Hälfte des Umsatzes auf so- genannte sozialkalkulierte Waren entfällt, bei denen die behördlich festgelegte Bruttospanne mitunter(nach Abrechnung der Kosten) einen Verlust ergebe, oder bestenfalls die kaufmän- nischen Unkosten nicht aufwögen. Als Beispiel wurde angeführt: Bruttospanne 0 Butter 6,55% Zucker 10,5 Eier 12—14 Brot, Zwieback u. Mehl 15 Wenn also die kaufmännischen Unkosten ab- gerechnet werden, so ergibt sich bei Butter eine Verlustquote von 5,5 Prozent, bei Zucker 1,5 Prozent, während bei Eiern ein spärlicher theoretischer Gewinn von 2 Prozent und bei Backwaren und Mehl ein solcher von 3 Prozent zu verzeichnen ist. Selbstverständlich bieten die Lebensmittel- einzelhändler auch noch andere Waren feil; solche, die mit Bruttospannen von 15 bis 30 Prozent belegt werden können. Leider wiegen — wie behauptet wird— diese Warengruppen wertmäßig nur unzulänglich die sonstige Un- rentabilität auf. Wenn ein Lebensmitteleinzelhändler einen Durchschnittsumsatz von 50 000 bis 70 00% DM jährlich zu verzeichnen hat(das entspricht in etwa den Mannheimer Verhältnissen), dann bleiben ihm— nach diesen Berechnungen als Reingewinn 1500 DM bis 2100 DM. Beacht- lich hierbei ist, daß der Fiskus dem Handel (lies Lebensmitteleinzelhandeh höhere Einnah- mequoten gönnte. Die Finanzämter nehmen als Richtsatz eine 19prozentige Brutto- und eine gprozentige Reingewinnspanne an. Nicht zum Vorteil des Einzelhändlers, sondern des Fis- kus, der auf diese Weise mehr Steuern einneh- men würde. Die Einzelhändler wehren sich natürlich. Die Folge davon sind Betriebsprüfungen, Mehrbe-⸗ lastung mit Arbeit sowohl für den Einzelhänd- ler als auch für das Finanzamt, wobei der Händler mitunter in eine schwierige Position gerät, weil er sich in dem recht unübersicht⸗ lichen Steuersystem nicht zurechtfindet. Zum Schluß läuft es vielfach wie das Horn- vergleichen muß das Finanzamt seine Richt⸗ sätze auf den den Umständen angemessenen Stand zurückdividieren. Warum sollte man es denn auch einfach machen? Kompliziert macht es ja mehr Freude und mitunter bleibt ein solcher armer Steuer- pflichtiger doch in den Maschen der Unüber-⸗ 5 des Gesetzes hängen und muß ble- en. ) Es sind alle Nahrungsfette, sogenannte sozial- kalkulierte Waren(z. B. Margarine usw.) Der Kluge baut vor denken wohl jene Mannheimer Lebensmittel- einzelhändler, die dieser Tage den seit 1927 zur Untätigkeit verurteilten Rabattsparverein wie der belebten. Es ist eine reine Wettbewerbs- maßnahme, um sich gegen Konkurrenten zu behaupben, die Rückvergütungen gewähren. (Wozu— nach Ansicht der Einzelhändler durch steuerliche Vergünstigungen[Wegfall der . in die Lage gebracht wer- en.) Die dem Rabattsparverein angeschlossenen Lebensmitteleinzelhändler wollen ihrer Kund- schaft Rabattmarken 66 Stück je 1 DM getätig- ten Umsatz) aushändigen, die 3 Prozent des Kauf wertes repräsentieren sollen. Der Kunde erhält eine Rabattmarkenkarte, auf der die Rabattmarken geklebt werden. Die Rabattmar- ken werden später in Geld eingelöst. Das Wiederaufleben des alten Rabattspar- sysbems stößt noch auf einigermaßen Wider- stand in Kreisen des Handels. Es wird einge- wendet, daß die Geringfügigkeit des Reinertra- ges im Lebensmitteleinzelhandel eine solche Belastung nicht verträgt, selbst wenn die so- genannten sozial kalkulierten Waren nicht mit Rabattsparmarken bedacht werden.(Also, Waren, bei denen der kaufmännische Reinge- winn die Rabattquote von 3 Prozent überhaupt nicht auf wiegt.) Trotzdem ein Fortschritt. Ein Fortschritt auf dem Gebiete der Wettbewerbs wirtschaft, der nur zu begrüßen ist und der gleichzeitig be- weist, daß die die Ware unter die Theke zau- bernden Preiskontrollen doch nicht so wirksam sind— in der Erreichung des Zieles, Preise zu senken— wie die Marktwirtschaft. Kartellgesetz steht noch in alliierter Entscheidungsmühle (Hi.) Ueber den einzigen noch offenstehen- den Punkt im deutschen Kartellgesetzentwurf, nämlich die Frage der Preisfestsetzung für Ra- tionalisierungskartelle, steht seitens der Alliier- ten eine Entscheidung noch immer aus. In diesem Zusammenhang wird die Meldung dementiert, wonach doch eine Verankerung der Gewerbefreiheit im Rahmen des Kartellgeset- zes erfolgen werde. Die Frage der Gewerbe- freiheit werde wahrscheinlich doch vom Bun- 55 entschieden werden müs- sen). ) Siehe Ausgabe vom 14. Januar 1952:„Gewerbe- freiheit richterlicher Beurteilung überlassen?“ — för den Geldbeutel sparsamer- för den Motor schonender- und im Betrieb leistungsfähiger ist Beretong und lieferong: Stell freibgds Abgabestelle SDS ARAG E pete Flic SHELL TREIBGAS DER MARKEN KRAFT STOFF FUR HOCHBEANSFRUCHTFE VFRSASFENMOTOREN 8 N e 8 8 8 a N 111 1 1 i i„ l ii i ieee ei Di hock ihren Mitt! neue und . wurd 1 114.3 tilt, L rutiis 5 Miba ue Aabiſlanut 5 denh f einer S pꝛol bn, 1 WIIIIAM— 9 5 U 0 Lb El in dem großen, historischen Farbfilm Stet⸗ . 5 92 Hchk ELLEN 95 III f . De 5 5 nunn 8 geleg Ekür s 8 ter d 8 Mitg! Teiln „ vo 8 Das GRUSSTE EURO PRKTISCHE FILxI- 8 8 i zccher 1 ö. WERK DER LETZTEN JAHRE: 5(THE PpNATE LWS OF 15 ö CARM INR GALLONES sensationeller 8 ElIZABETH AUD ESSEN 1 NMONUMENTALFILMM mit MARIA FEI. IX, n 1 55 1 8 ö GEORGES MARCHAL., JEAN CHEVRIER 2——. 1 1 MESSALINA, KALSERIN U. KURTTsANE. a fl 1 f FFP Die ungewöhnliche Liebesgeschichte der 5 WEL TGESCHICHTR/ DIE TRAGOGDIE Elisabeth von England— einer in ihrer ö 5 F EINER RUHE LOSEN FRAUEN SEELE okR + 7 königlichen Größe einsamen Frau, die ihre N 9 Zugendliche nicht zugelassen! von Liebe dem Königsthron opferte. 985 el 0 Beg. der Vorstellungen: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 vertr 3 PL NKEN OLORADO Freitag und Samstag erst ab 16.00 Uhr 9 1300. 24.0 Un A liebe · Leichtsinn Gos Telefon 3 16 20 L IC Het S PIEL E LEIDENSCHAFET b Frauen. Freunde 85— FLAMMENTOD EINMALIGE SONDER VORSTELLUNG Beginn: 16.00, 18.15 und SONNTAG VORM. 11.00 UHR 0 5 D 8 20.30 Uhr, sonntags 14.00 55 5 Ab heute in g K APITANBLOSS(Hapag Hamburg) KAMERA rende 1 n spricht persönlich zu dem Film 5 Erst-Auff SVS D pricht pe st- Auffg. b 75 5 2 8 Samstag 2. öffentlich. 5 0 5 75 55 ver e Eine Reise um die Welt askenbalt 1 15 3 von Hamburg durchs Mittelmeer nach Indien, Java, Bali. China, N 5 del E N 2 2e Plaei 4 Korea, Japan, Hawai, San Franzisko, Panama-Kanal, New Tork I 0* 1 Tret. J Im Beiprogramm:„HELGOLAND, DER ROTE FYELSs- Febdenheim 2 ü a 5 Eine Reise nach NORWEGEN UND sPTTZ BERGEN 1* 0 70 5 5 15 0 Matinee-Preise: 1.—, 1,50, 2,— DM; Jugendl.—,60,—,0, 1. DM Sonnta 9 7 A N 2 N N 755 Zum 0 Mon i wiel bas THEATER Mir EN GUTEN FIM EN UND DEM GUTEN fro g„ herat g- Ha- Ml Abend 3 13 1 fbr 5 STERN feüde nh 3 3 4 1 1 mitreiſszend. einmalig unver- fand. 8 in Flim für alle Menschen, febdenheim 8 46 0 8 + 1. ves 5 Ab heute 550 e We e Heile: 0 en 1— geßsſich Szenen von bewun- 99 5 N f i 8 derns wer ter Schönheit 1 Samstag, 19. 1. 1952, 20 Uhr 0 f 0 a e 3 1 5— 166 Breite sr, Gpofer 8 Telefon 3 26 35 1 l ö EN E— Appenabend f 5 0— E 1 0 Zum Uollmonet mit humoristischen Einlagen. ö und Tanz Ein Film Ein Meisterwerk im gemötlichen Ein Film an dem niemand g 115 2 7 famitten-Cale wägele vorübergehen kann p 4, 9.10 Es spielt: Kapelle Spreng 1 8 N 2 i eum Vollmond um voltmon a 5 ist wirklich eine Filmöber- i Monger Samstag um eine e 3 lerschöfternde raschung des neben Jahres ologen-Tagun 9 f r Kost mbhall eee gung Ungewöhnlich— f 725 0 Mittwoch, den 23. J. 7 1— , aft, leon ra g igel Ehre Wer lachen konn, Wer lachen will, 1 ler linagten f ö I inder-Naskenkränzchen ſaßt di Fil ſcht f 1 ch gde werden von diesem 7 5 Hegie. 1 i— Glzt diesen Film nic 05 U Film begeistert sein Cd ene, f 5 55 S 8 i I Hleingärtnerverein nm.-Sud 8. U. re Lachmuskeln bearbeiten: Beginn: 1245 14% 1640 1850 2100 i„ dg eneralvers lung 2— 1 El Kü Sf freun, lan[Lene rsamm 2 71 Vorverkauf ab 12 Uhr 8 . ee, 2. en e 1th nr, loe Stöckel- Erhard Siedel- Beppo Brem 8 5 1000, 1148, 2220* orunüng: 1. Eröf nung u. Begrüig., Jupp Hussels, Lucie Englisch, Erika v. Thellmann und 8 b A eeer. Mona! eee Wil Reichert IE SV 10 5„ 8.„————— i Vincent Price, Ellen Drew. ee iy Reicher— 2 2 0 2 5 spät. 25. Jan. 1952 schriftl. b. Vorst. II Lie löck und Galgen! Inzureichen. Um vollz. u. pünkttl.. 5 5 kin Spiel zwischen Liebe, G f 8 e i eee e eee, Im Beiprogtamm: DERERS TE SCHRITT See teten r )( Ein völkerverbindender Kultur film mit dem Prädikat„wertvoll“ 5 7 Samstag 23⁰⁰ 1 3 Riesenhafte Gorillas Datworsiellung 0 1 „ bongoriila in tödlichem Kampf! 1 vorm. 5 Atemberaubend. 3 NE„ Hatisee un ien e zum Vollmond e e 2 l a i Tele 16 kin ktlebnis ohnegleichen wanrneitsgetreu 1 10 5 5 1 Eine Tragödie, die einst die 55 11. Wiederholung 1 Welt erschütterte 00 160 18 5 20% Nuo. Fr. 12.00. eee alle Wollen ihn sehen 15 i 5 5205,-Lel. 321 48. Vorverk. 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Mannhelũmer e(wandelhaile) Stadträtin Märchenstunde 8 E571 EFETLTE Claude Farell Monika Burg) Dieser Querschnittsfilm läuft im Sofie Berlinghoff aus Heidelberg, Teilnehmerin eine? 8 LS 1 8 2 R Relsegesellschaft durch die Sowjetunion. 1 300 K AT E R ene 5 n e 22.00 Ar; 8* Erele Aussprache: a Eintritt frell N s 2 Vorverkauf ab 12 Uhr Kasse u. Klos am Samstag, dem 19. Januar, abends 22.45 Uhr.„„ ö Te nach Sebr SMI rel. Vorbest. ab 11 Unr. Tel. 3 12 96 und Sonntag. 20. Januar, Vormittage 11 Uhr 1 6 (Epleldauer: 1 Stunde 25 Min“) gesellschaft tur Deutscn-scwetische Freundschaft en Ermäßigte Sonderpreise: 1.—, 1.50, 2,.— DM. 5 ein 1⁰⁰ —— . — — 2 8 — j 3 — . — — 1 — — .— 2 5 —— 2 —— — —— — — — — — — — — 2 — — — — — — —— — — — — — — — — — — 2 — — 2 2 = 2 — — —.— 2 — — 2 2 — —— — — — . — Nr. 14/ Freitag, 18. Januar 1952 —— MORGEN — Spor und Spiel, Zweites Kanadaspiel— 14:3! Die kanadische Olympia vertretung im Eis- hockey, die Edmonton Mercurys, landeten in ihrem zweiten Spiel der Deutschlandreise am Mittwoch in Krefeld vor 7000 Zuschauern einen neuen Sieg. Der augenblickliche Spitzenreiter und Meisterschaftskandidat, der Krefelder Ev, wurde nach schnellem und fairem Spiel mit 14.3(72, 6:1, 5j0) geschlagen. i Fußballverband greift durch Der Süddeutsche Fußballverband hat die Spieler Stetzycki und Gleißner von ASV Feu- denheim und Jahn Regensburg ab sofort mit einer Vorsperre belegt. Nach Schluß des Spie- les ASV Feudenheim— Jahn Regensburg am Sonntag in Mannheim war Gleißner, noch auf dem Feld, gegen Stetzycki tätlich vorgegangen. Stetzycki antwortete mit der gleichen Unsport- lichkeit, indem er in den Kabinen seinerseits auf Gleißner einschlug. Die ASV-Vorstand- schaft migbilligt das Verhalten ihres Spielers. Vorbereitungskämpfe des DL Der Deutsche Leichtathletik- Verband hat nunmehr insgesamt 16 Veranstaltungen fest- gelegt, die als Olympia-Vorbereitungskämpfe für seine Kernmannschaft gelten. Die Ausrich- ter dieser Vorbereitungskämpfe haben für die Mitglieder der Kernmannschaft die mit der Jeilnahme verbundenen Kosten übernommen. Englische Turfenthüllungen: haben lätsdchlich uchmacher oft die HMand im Spiel? Kritiker Tony Horstead behauptet es in„Sunday Chronicle“/ Gedopt werden— die Verlierer Turf-Enthüllungen sind ein beliebter Lese- stokt in England. Deshalb„befriedigen“ die Zeitungen dort von Zeit zu Zeit immer wie- der die Bedürfnisse ihrer Leser in dieser Richtung. Einer der bekanntesten englischen Turf-Experten, Tony Forstead, veröffent- lichte kürzlich in der Millionenzeitung„Sun- day Chronicle“ als Ergebnis seiner langjäh- rigen Untersuchungen über das Doping die Behauptung, daß in fast allen Fällen von Schiebungen auf englischen Turfplätzen irgend- ein Buchmacher die Hand im Spiele habe. Zwei Mittel seien es, mit denen„gedopt“ werde— Drogen und Geld; und zwei Wege werden im Augenblick von den Turfverbre- chern begangen— Einbruch und Bestechung. Horstead erklärt dann einen interessanten Trick. Während in früheren Jahren mit den verschiedensten Mitteln Außenseiter, in der Fachsprache„krumme Esel“ genannt, so ge- dopt wurden, daß sie in einem Rennen ent- sprechender Distanz dem Felde davonliefen, geht man heute den umgekehrten Weg. Die Gründe liegen eindeutig auf der Hand. Das Doping auf Tempo führt zu auffälligem Schweißausbruch, zu Nervosität, zitternden Weitere ustandstaris unserer Shiläufe: Erste Teilnahme der Damen am 10-km-Langlauf in Travisio Die wertvollen Auslandsstarts der deut- schen Skisportler, die sich im Verlaufe der bis- herigen Saison auf Oesterreich, die Schweiz und Italien erstreckten, finden in den kom- menden Wochen eine Fortsetzung. Allerdings kann dabei der Deutsche Ski-Verband infolge der Internationalen Wintersportwoche in Gar- misch- Partenkirchen und der damit verbun- denen Ausscheidungen nicht das stärkste Auf- gebot entsenden. Zum traditionellen Vier-Pisten-Rennen in Villars(Schweiz) am 19. und 20. Januar hat der DSV Albert Heimpel(Rosenheim), Hias Mayer(Schleching) und Walter Clausing Par- tenkirchen) gemeldet. Zum gleichen Termin vertreten bei den alpinen Wettbewerben in Lenzerheide(Schweiz) die Garmischer Erwin Mühlbauer und Ady Echtler sowie Sepp Folger Rosenheim) die deutschen Farben. Der erste Frankreich-Start deutscher Wintersportler in dieser Saison erfolgt am 26. und 27. Januar bei den alpinen Konkurrenzen in Meégeve, für die Karl Zillibiller Hindelang), der Mur- nauer Claus Schwaighofer und Franz Gras- egger(Garmisch) gemeldet wurden. Mit Hanna Gehring(Oberjoch), Ilsa Ammann(Unterjoch) und Lo Eibel(Garmisch) starten erstmalig deutsche Damen beim Io-km-Langlauf am 20. Januar in Travisio(Italien). Kleins Entdecker gestorben Im Alter von 358 Jahren ist in Pfronten im Allgäu der Schwimmsport-Pionjer Karl Groth (früher Vorsitzender des ASV Breslau) ge- storben. Groth war Entdecker und Betreuer des Weltrekordmanns im Brustschwimmen, Herbert Klein(München), der ebenfalls aus dem Breslauer Klub hervorgegangen ist. Wey mach hie wem den Garaus? Schwetzingen bei Phönix, Der Terminkalender führt die beiden füh- renden nordbadischen Amateur mannschaften SV Schwetzingen und Germania Friedrichsfeld zu ihren Widersachern nach Karlsruhe. Das Fhönixstadion und das Daxlander Kleinsta- dion sind die Austragungsorte dieser für die Placierung an der Tabellenspitze so wichtigen Treffen. Der KFV, der gleichfalls Platzvorteil hat, kann in Ruhe den Dingen entgegensehen, die sich auf den Spielfeldern seiner Rivalen abwickeln, denn gegen die Pforzheimer Rasen- spieler sollten die Schwarz-Roten einen Sieg herausholen können. Phönix, der den Tabellen- kübrer Schwetzingen zu Gast hat, und Dax“ landen, das aüf Friedrichsfeld trifft, werden versuchen, um jeden Preis erfolgreich zu sein, denn sie Wollen nicht vorzeitig aus dem Ren- nen um die beiden ersten Plätze ausscheiden,. Germania bei Daxlanden Die übrigen Begegnungen haben lediglich für die Rangfolge im Mittelfeld Bedeutung. Es spielen: Phönix Karlsruhe— SV Schwetzin- gen; FV Daxlanden— Germ. Friedrichsfeld; KFV gegen VfR Pforzheim; KSd Leimen— FC KEirr- lach; FV Hockenheim— TSG Rohrbach; Fd Rüp- purr— FC Birkenfeld; Amicitia Viernheim gegen Germania Brötzingen. Wintersport im Schwarzwald Das wichtigste Wintersportereignis im Schwarzwald ist am kommenden Wochenende die Schwarzwaldmeisterschaft in der nordi- schen Kombination auf dem Hundseck. Im südlichen Schwarzwald stehen die Schwarz- Wwald-Jugendskimeisterschaften in den nor- dischen Disziplinen in Hinterzarten im Mittel- punkt des Interesses. Flanken, Geifer vor den Nüstern und anderen äußerst verräterischen Kennzeichen. Die medi- zinische Wissenschaft ist auch längst so weit. daß ein Doping nicht nur an Hand einer Blut-, sondern sogar an Hand einer Schweißprobe in kürzester Frist festgestellt werden kann. Solche Proben werden auch immer wieder von Siegerpferden genommen, selbst wenn keiner- lei Verdachtsgründe für eine Manipulation vor- liegen. Den hieraus resultierenden Trick er- klärt Horstead wie folgt: Im allgemeinen stünden in jedem Rennen durchweg drei gute Pferde mit Erfolgschancen. Zwei der Jockeys dieser erstklassigen Pferde würden nun mit Summen von 300 bis 500 Pfund bestochen, auf gar keinen Fall zu gewinnen. Der Drahtzieher, nach Horstead ein Buchmacher, wette nun selbst hoch auf das dritte gute Pferd, das ge- winnen müsse; gleichzeitig nähme er jede Wette gegen die beiden anderen an. Der zweite Trick bestehe darin, daß Einbrecher in die Ställe geschickt werden und zwei der drei guten, oder drei bei vier guten Pferden, zu dopen. Jedoch werde ein Mittel verabreicht, das die Pferde nicht wie früher in Schwung bringe, sondern sie„stoppe“, so daß sie im Rennen unter ihrer Form laufen. Von einem Pferd, das nicht als Sieger über die Ziellinie Deulsches Nufgebol fut Had Hasiein Alle mitteleuropäischen Der Deutsche Ski- Verband hat für die alpinen und nordischen Wettbewerbe bei der Internationalen Wintersportwoche in Bad Ga- stein vom 17. bis 20. Januar, die mit sämtlichen mitteleuropäischen Nationalmannschaften als große Vorprobe für Oslo gilt, folgende nament- lichen Nennungen abgegeben. Alpine Kombination: Herren: Willi Beer- wein(Partenkirchen), Willi Klein, Sepp Behr (beide Sonthofen), Sepp Gantner Bad Wiessee), Heini Bierling(Murnau), Karl Maurer, Benn Obermüller(beide Rottach-Egern), Pepi Schwai- ger(Garmisch) und Pepi Erben(SZ Taunus). Damen: Dr. Hildesuse Gärtner(Freiburg), Annemirl! Buchner-Fischer(Garmisch), Ros! Nationen sind am Start Amort(Schellenberg), Hannelore Franke (Fürth), Ossi Reichert(Sonthofen), Evi Lanig (Hindelang), Hilde Quast(Koblenz) und Ma- rianne Seltsam(Tegernsee). Nordische Kombination: Heinz Hauser, Hans Speicher, Karl Kopp, Karl Vogel(alle Reit im Winkl), Reinhold Karl, Albert Mohr, Albert Haug(alle Hindelang), Helmut Böck (Nesselwang), Franz Schifferer(Bad Reichen- halh, Ander! Hechenberger(Oberaudorf), Hubert Egger(München), Ludwig Gehring (Unterjoch), Albert Hitz(SZ Feldberg) und Hermann Möchel(Mannheim); Spezial-Sprung- lauf: Sepp Kleisl, Franz Dengg(beide Parten- kirchen), Toni Landenhammer und Mund! Haslberger(beide Reit im Winkl). flicli de⸗ Meiste,- Linilieim isi Fauoril Badische Hallenhandball-Meisterschaften in Karlsruhe In der Karlsruher Messehalle werden am kommenden Wochenende die badischen Hal- jlenhandballmeisterschaften der Männer, Frauen und Jugend ausgetragen. Bei den Männern muß sich der Titelverteidiger TSV Rot von der besten Seite zeigen, wenn sich die Mann- schaft erneut in die Meisterliste eintragen will. Anläßlich eines internationalen Turniers vor drei Wochen konnten die Roter nichts besonderes bieten und wurden von Rintheim, das auch am kommenden Sonntag als Favorit startet, glatt ausgespielt. Neben diesen beiden Mannschaften nehmen bei den Männern noch TSG Bruchsal, TV Ispringen, TSV Birkenau. Spygg. Neckarelz, Fe Freiburg, 1844 Frei- burg, Phönix Durmersheim, TV Schiltach und SV Niederbühl an den Spielen teil. Bei den Frauen gilt Phönix Karlsruhe auch in diesem Jahr als klarer Favorit vor SV Sandhofen, VfR Pforzheim, KTV 46, TSV 46 Mannheim und TSG 78 Heidelberg. 5 Bei der männlichen Jugend sind neben dem Vorjährigen Meister TSV Rot, TV Edingen, TV Neudenau, TV Ispringen, und TSV Rint- heim, der neben Rot zu den aussichtsreich- sten Titelanwärtern zählt, am Start. Drei Spiele in der Verbandsliga Die badischen Hallenhandballmeisterschaf. ten schränken das Feldhandballpręgramm Stark ein, so daß in Nordbaden lediglich drei Begegnungen gespielt werden, in denen die gastgebenden Mannschaften ö höher 7 schätzen sind. Es würde schon eine Ueber- raschung bedeuten, wenn Ketsch zu Hause gegen Bretten straucheln sollte, oder Ofters- heim die Waldhofelf nicht bezwingen könnte Allerdings, die Waldhöfer werden sich mäch- tig anstrengen; das Spiel ist eine letzte Ge- legenheit, das Abstiegsgespenst zu bannen. Schwerer dürfte es Weinheim gegen St. Leon haben. Es spielen: SpVgg. Ketsch— TSV Bret- ten; TSV Oftersheim— SV Waldhof; TSG Weinhei m— SG St. Leon. gekommen ist, werden ja keine Schweiß- oder sonstigen Proben genommen.) Horstead weist abschließend darauf hin, daß ein Buchmacher 8000 Pfund Sterling dar- auf verwettet habe, daß ein haushoher Favo- rit verliere. Das Pferd habe tatsächlich verloren, weil der Jockey kurz vor dem Ziel aus dem Sattel fiel. Das besagt, so meint der Kritiker, wohl genug. a Inwieweit dieser Turf-Experte recht hat, können wir für die englischen Verhältnisse von Deutschland aus schlecht nachprüfen. All- gemein bekannt ist aber in der Welt des Fur-⸗ kes, daß immer wieder einmal„Dinge ge- dreht“ werden. Jedoch weiß der Fachmann, daß dies nur bei minderwertigen Rennen, nicht aber bei großen Prüfungen der Fall ist. Vom deutschen Standpunkt ber ist zu sagen, daß Buchmacher-Schiebungen auf Grund un- seres anderen Systems nahezu so gut wie aus- geschlossen sind. Und ob sich die englischen Buchmacher, die im gesamten Lande durch- weg ein geachteter Stand sind, Tony Horsteads Pauschal- Beschuldigungen gefallen lassen werden, bleibt ebenfalls noch abzuwarten. -kloth Gewichtheben ist Trumpf Neben einem großen Varieté-Abend(Sams- tag, 20 Uhr) in der KSV- Sporthalle, der vom KSV 1884 Mannheim veranstaltet wird, haben an diesem Wochenende vornehmlich die Ge- wichtheber das Wort. Zum Spitzenkampf kommt es dabei am Sonntagabend, 18 Uhr, zwischen dem noch ungeschlagenen KSV 1884 Mannheim und VfL Neckarau in der KSV- Sport- halle. Ein Sieg wird den„84ern“ die Halb- zeitmeisterschaft einbringen, welches Etappen- ziel auch erreicht werden dürfte. AC 92 Wein- heim wird beim SRC Viernheim einen glatten Sieg erringen. In der Gewichtheber-Kreisklasse kommt es ebenfalls zu einem Spitzenduell zwischen den Reservemannschaften AC 92 und KSV 84, wäh- rend Vfl. Neckarau II am Sonntag, 10 Uhr, im„Volkshaus“ RSC Schönau empfängt. Vereinsnachrichten Winterfest der RG Rheinau Zum ersten Male nach dem Kriege feierte die Rudergesellschaft Rheinau wieder ihr traditionel- les Winterfest. Die Festansprache hielt nach einer musikalischen Einleitung der 1. Vorsitzende H. Scholl. Anschließend wurden die Ehren- und Gründungsmitglieder H. Mintrop, G. Schneider und P. Schmitt ausgezeichnet. Die silberne Ehren- nadel für 25 jährige Treue zur Gesellschaft er- hielten die Mitglieder W. Fischer, Dr. K. Krieger, R. Groß, R. Messer, Dr. H. Schultze, J. Schell, K. Lindenau, C. Conrad. General versammlung. Der ASV 7 Mannheim Schönau hält am Freitag, 20 Uhr, seine General- versammlung im Siedlerheim ab. anz mülelos: Einen dreifachen Doppeltiliberge:“ Beifallsstürme um UsS- Weltmeister Dick Button in Garmisch Zu einem großen Erfolg für das amerika- nische Eiskunstläufertrio— Weltmeister Dick Button, die kanadische Meisterin Susanne Mor- row und den 12jährigen Nachwuchsstar Muriel Reich— wurde das erste Schaulaufen der ame- rikanischen Gäste in Deutschland am Mittwoch im Olympia- Eisstadion. Dick Button zeigte zum ersten Male seine neueinstudierte Olympiakür vor 10 000 be- geisterten Zuschauern. Die 60 m-Eisbahn schien für die Dynamik der weitausholenden Bögen und Schwungfiguren des 22jährigen Springwun- ders zu klein. Als Button zur Musik der „rumänischen Fantasie“ mit un wahrscheinlicher Feder- und Drehkraft der Beine fehlerlos sei- nen dreimaligen Doppelrittberger durch die Luft wirbelte, tobte das Stadion minutenlang. Mühelos, über das ganze Ge- sicht lächelnd und den blitzenden Fotografen noch ein scherzendes„hello Boys“ zurufend, bewältigte der Collegestudent seine Kür. In jeder Sekunde war Button in völligem Hin- klang mit den Themen der musikalischen Untermalung. Neckarau-„Club“ wird gewertet Das Oberligaspiel VfL Neckarau gegen 1. FC Nürnberg, das in Stuttgart ausgetragen wird, steht auf dem Tipzettel des West- Süd- Slecs und wird trotz der Verlegung gemäß den Wettbestimmungen gewertet. e CCC g Bis Montag! 6 7, 10 (Jugendverbot unter 16 Jahren) Beg.: tägl. 15.30, 17.45 U. 20; Sa. 22.15 Spätvorstellg. Jie Fülmarbeltsgemelnschaft der Mannheimer apendakademie Telefon 3 2149 80. 13.30 für Kinder:„Der Schrecken von Texas“ Der neue deutsche Farbfilm voll Glück und unsterblicher Melo eee 5 22 Waldhof Telefon 8 93 01 Wo. 18, 20.30; Sa. 17, 19.30, 22; di Romantik, Liebe, en * N (Telefon 4 46 47 So. 15.45, 18, 20.30 FAREVA Der großangelegte historische Telefon 5 93 01— WILLI TA gI1ch: 16.30 und 20.45 Uhr(S0. ah 16.15) und zwar: Freitag, Indianer-Farbfllm Annöhernd 10 000 Besucher sahen bis jetzt begeistert den großen Dokumentar-Farbfiim DER Van Da die Nachfrage unvermindert stark anhält, nochmalige Wiederholung in vier Vorstellungen im 18. Januar Samstag, 19. Januar 0 NZ AH rr WORMS, Mainzer Straße 5 Die originelle Unterhaltungsstätte Täglieh Programm Bis 4 Uhr früh geöffnet (Telefon 4 46 470 [ekscukkrs-Auzkleru jeweils 13.43 und 14.45 Uhr YPNMA- Telefon 5 14 62. Transporte u. Lieferfahrten Eintrittspreise für alle Plätze: 1. DM (Kinder: 0,60 DN Lackierungen für Industrie. Otto Bender, Erlenstraße 20, Neckarstadt, Telefon 5 04 78. Samstag 22.45: Errol Flynn:„Unter Piratenflagge“ Mit BOB Ho PE im Wilden II Telefon 5 98 0s Wo.; 2 20.30 Uhr; 0. 90 Minuten tobendes Lachen in dem Farbfilm Waldner Merz in der Nose Sa.: 17.00, 19.30, 22.00 Uhr; 13.30, 15.45, 18.00, 20.30 Uhr Westen heißt: Union Verrat im Decnungel Fr, und Mo. 20.00 1; beudenheim Sa. 19.30 und 21.45 Ohr; Aekon 3 07 29 80. 13.00, 19.30 u. 21.45 Uhr brennende drenze Fr. und Sa. u. So. je 15 u. 17 Uhr Mo. 22.00 Uhr; ens. Abenteuerfarbfllm feudenheim K 18 RIET F MSUnNZ 80 Freitag bis Montag 5 Nur in Spätvorstellung DPANIK Samst. u. Sonnt. Telefon 5 18 37 3— Samstag u. Sonntag 15 Uhr Jugendvorst. Kismet! Flmpalast Neckarau Der weiße Schatten Telefon 4 88 63 Täglich 20.00 Uhr, Sa. u. 80. auch 17.30 Uhr EISSTADION x SONNTAG, 20. 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Nähe Marktplatz Seite 10 MORGEN — Warum werden so wenig„Cemeinschaftsfil Ein Jeder deutsche Filmproduzent träumt von Gemeinschaftsfilmen: Filme also, die nor- malerweise zur Senkung der Produktions- kosten von zwei Herstellerfirmen zweier verschiedener Länder gedreht werden. Aber es ist bislang in Westdeutschland kaum möglich gewesen, solche Gemeinschaftsfilme zuwege zu bringen Vor 1933 bahnte sich zwischen Deutschland und Frankreich eine außerordentlich starke, wechselseitig wirk- sam werdende Gemeinschaftsproduktion an. Deutsche drehten in Paris, Franzosen kamen nach Berlin— Jacques Feyder war der Be- rühmteste unter den französischen Gästen. Sein 1938 gedrehter Gemeinschaftsfilm mit Hans Albers:„Fahrendes Volk“ kann als Muster eines vollendeten Gemeinschafts- kumes gelten. Aber von Kriegsbeginn bis heute sind Gemeinschaftsfilme nicht mehr in dem Maße wie früher in Gang gekom- men. Dabei sind sie, wenn wir es ehrlich zugeben, wahre Modelle vorbildlicher inter- nationaler Zusammenarbeit. die eine künst- lerische und eine politische Mission zu er- füllen haben. * Gemeinschaftsfilme werden entweder in Zwei verschiedenen Fassungen gedreht und doppelt besetzt oder aber. wie es seit dem „Dritten Mann“ Brauch geworden ist, ein- tach besetzt und jeder Darsteller spricht in seiner Sprache, wobei dann die fremd- sprachigen Worte im Dialog nicht syn- chronisiert werden, sondern untertitelt ein- gesetzt sind. Daneben gibt es noch die heute in dieser Form nicht mehr uneingeschränkt übliche Form der gegenseitigen Ergänzun- gen des künstlerischen und technischen Auf- nahmestabes. Der heute wichtig gewordene Gemein- schaftsfilm ist jener Gegenwartsfilm, in dem jeder Darsteller die Sprache seines Volkes spricht. Es sei denn. wie in dem deutsch- französischen Unterhaltungsfilm: „Blaubart“, wo zur Senkung der Kosten der Sleiche Film mit den gleichen Dekorationen und Kostümen mit je einer einsprachigen Besetzung gedreht wird. Hans Albers und Pierre Brasseur waren die deutschen und französischen Blaubärte, lediglich die Fran- zösin Cecile Aubry spielte in beiden Ver- sionen. Der von Deutschen, Belgiern und Fran- zosen gedrehte Film„Bankett der Schmugg- ler“ jedoch, der als Europa-Film gedacht ist und der an einem Drei-Länder-Eck ge- dreht worden ist, kann als das Muster des modernen Gemeinschaftsfilms atigeführt werden: deutsche, belgische, französische und luxemburgische Darsteller. Techniker, Komparsen und die dazugehörigen Film- Orgarrisatoren machten sich an einen Film, der darstellen soll, wie sinnlos und schwierig die Grenzfragen in der Gegenwart gewor- deri sind. * Wenn der Blaubart“, der in Deutschland und in Frankreich einer der ganz großen Dank der Papier łnappheit Ein junger Mann mit Hang zum Dichten von keitren Versen und Geschichten, die er an Zeitungen verschickt, ist tief im Innersten geknickt: „Ihr Manuskript“, so ungefähr schreibt ihm ein jeder Redakteur, gefällt mir gut. Doch mangelt mir zur Stunde leider das Papier. Iek hoffe, daß ich irgendwann es später einmal drucken kann.“ Der junge Mann zieht draus den Schluß — da er ja Geld verdienen muß dis die Papierknappheit behoben, sich anderweitig zu erproben und tritt voll Kummer und voll Pein in eine Handelsfirma ein. Dort hat, von Arbeitswut besessen, er bald das Dichten ganz vergessen. Er ist sehr rege, kommt schnell weiter und bringt es zum Abteilungsleiter— und bleibt dureh sagenkaftes Glück verschont vor tragischem Geschick: Vor Hunger, Armut und Verzagen, die auek—„gedruckte“ Dichter plagen. Günther Spang VIC EKH BAU: Beispiel filmischer Zeit problematik Publikumserfolge im ablaufenden Winter geworden ist, beweist, daß es möglich ist, aus rein wirtschaftlichen und organisatori- schen Gründen einen Gemeinschaftsfilm zu drehen, so beweist der ebenfalls genannte Film:„Bankett der Schmuggler“, daß Ge- meinschaftsfilme auch aus menschlichen, politischen oder sozialen Gründen her- gestellt werden können: wenn die künst- lerische Bereitschaft auf beiden Seiten der Grenzen vorhanden ist. f Gemeinschaftsfilme sind eine Angelegen- heit des guten Willens. Dies zeigt verblüf- fend die Zahl der deutsch- französischen Ge- meinschaftsproduktionen: 1930= 2; 1931= 16, darunter„Die Fledermaus“; 1932= 8, darun- ter:„‚Der träumende Mund“; 1933= 2; 1935= 3, darunter:„Die klugen Frauen“; 1936 nur„Der Kurier des Zaren“; 1937= 1; 1938= 3, darunter:„Fahrendes Volk“. Erst 1950 wurde dann der Film von Grock „Manege frei“ gedreht. 1951„ Blaubart“ und als jüngster Film:„Bankett der Schmuggler“. * Es sind in den vergangenen Jahren viele Verhandlungen geführt worden, um mit Amerikanern, Engländer und Frenzosen Gemeinschaftsfilme zu drehen. Denn aus diesen Ländern wurden in Deutschland in den abgelaufenen Nachkriegsjahren Mil- lionen-Beträge aus Filmen eingespielt, die nicht transferiert werden konnten und als Devisensperr-Beträge in Deutschland blok- kiert lagen. Alle Bemühungen aber sind ge- scheitert, weil die alliierten Filmgesell- schaften doch Mittel und Wege gefunden haben, um diese Gelder in die Ursprungs- länder der vorgeführten Filme zurückzu- bringen. Nur eine amerikanische Gesell- schaft machte eine Ausnahme und drehte in Deutschland eigene Filme, ohne jedoch dem Ansuchen deutscher Produktionsgesellschaf- ten auf Gemeinschaftsfilme nachzukom- men. Diese UsS- Gesellschaft drehte in Deutschland„Ich war eine männliche Kriegsbraut“;„The big Lift“, ein Film über die Luftbrücke nach Berlin., den ersten Film übrigens, in dem deutsche Darsteller mit- spielten: Cornell Borchers, Bruni Loebel und O. W. Hasse;„Entscheidung vor Morgen- grauen“, unter der Regie von Anatol Lit- vak mit Oskar Werner, Hans Christian Blech, Wilfried Seyferth und Hildegard Knef, und zwar handelt es sich um einen Film, in dem in den letzten Wochen des Krieges 1945 ein Deutscher für die Ameri- kaner Spionage betreibt und dabei den Tod Findet; als letzten Film drehte diese Firma dann noch die Außenaufnahmen für den umstrittenen„Rommel“-Film ebenfalls in Deutschland und setzte hierfür als Doubles me“ gedreht! für die amerikanischen Darsteller deutsche Schauspieler ein. * Echte Gemeinschaftsfilme sind auf diese Weise nicht zustande gekommen:„Blau- bart“ und„Bankett der Schmuggler“ blei- ben die beiden einstweilen noch einsamen Beispiele. Dabei liegt gerade in der heute so spannungsgeladenen Zeit im Gemein- schaftsfilm, der auf beiden Seiten der Grenzen verstanden wird, eine unerhörte Chance. Denn der Film, wenn er die Spra- chen der Völker verständlich macht, kann helfen Konflikte zu beseitigen, Widerstände beheben, das Menschliche offenbar werden lassen. Der Film kann zum Verständnis auf- fordern, kann das gegenseitige Verstehen fördern und kann helfen, die große Krank- heit unserer Zeit, die Angst, aufzuheben. Darum halten wir den Gemeinschaftsfilm für wichtig, er hat ungenutzte Chancen. Darum müssen wir den Beginn im groß- artig- reizvollen„Blaubart“ und im mensch- lich bewegenden„Bankett der Schmuggler“ begrüßen und wünschen, daß im Laufe der Jahre endlich die Staaten dazu übergehen, Gemeinschaftsfilme zu begünstigen. Denn kein Mittel darf übersehen werden, das da- zu führen kann, daß wir uns über die Gren- zen hinweg verstehen. Dr. Kurt Joachim Fischer Shakespeares Shakespeares Tragödie um den Mohren general Othello, jenes Nachtstück um die Verwirrungen der Gefühle eines einfachen Menschen, der das Opfer„außerordentlicher Bosheit“ wird, war Gegenstand der jüng- sten Premiere des Mannheimer National- theaters. Schauspieldirektor Paul Riedy in- Szenierte die von ihm mit einigen Auslas- sungen gestraffte und, soweit das überhaupt möglich ist, entromantisierte Schlegel-Tieck- sche Uebertragung auf der bis über den Orchesterraum vorgezogenen und nach hin- ten ansteigend angelegten Bühne, die dadurch Wesentlich an Tiefe gewann. Das Bühnenbild mit glatten Prospekten und wenigen Ver- satzstücken, das einen für die Verhältnisse in der„Schauburg“ schnellen Wechsel zu- läßt, hat der Gastbühnenbildner Fritz Riedl geschickt den Intentionen des Regisseurs an- gepaßt: das menschliche Schicksal, die Ent- Wicklung der Tragödie der Vernichtung eines edlen und glücklichen Menschen durch das Böse an sich deutlich in den Vordergrund zu stellen. Aus der sich ergänzenden Zusam- menarbeit von Regie und Bühnenbildner Walter Kiesler als Othello Aus der Neuinszenierung von Shakespeares a zeigt unser Bild(von linles nach rechts) Charles Waldemar als Lodovico, Desdemona, Walter Kiesler als Othello und Gerhard Just als Jago. „Othello“ im Mannheimer Nationaltheater Walter Kiesler überzeugte in der Titelrolle entstanden Szenen von wunderbarer Ge- schlossemheit und Bildhaftigkeit. Daß trotz aller schönen Farbigkeit hier und da Erin- nerungen an eine von düsterem Gefühls- schwulst überladene Schauerromanze auf- tauchen konnten, mag in der Natur der Sache liegen Eine schöne Leistung in ihrer urwüch⸗ sigen Darstellungskunst war der Othello von Walter Kiesler, der den von über- schwänglichem Glück erfüllten, unkompli- zierten Mohren der ersten Szenen mit der „Othello“ im Mannheimer Nationaltheatz Helene Seip q Foto: Adolf Fal der Stachel des Mißtrauens ins Lebensmag getroffen hat. Nicht ganz so glücklich war die Rolle de bösewichtigen Jago mit Gerhard Just be. setzt. Diesen Vollender eines Intrigen- Wer von teuflischer Vollkommenheit, der in g Tropfen des Argwohns in den Wein de nau berechneter Dosierung zäh Tropfen 0 Glückseligkeit seines Opfers fallen lad stellt man sich heimtückischer, glatter un vor allem auch intellektualistischer vor, a es die wieder etwas landsknechtische Dar gleichen Ueberzeugungskraft darstellte wie stellung des sich schwarz wie das Fute den in seinem Selbstbewußtsein und seiner ganzen Daseinskraft erschütterten rasenden chenden Gerhard Just darzutun vermochte Zweifler der sich vollendenden Tragödie. Wenn dieser schwere Mann mit leiser, ver- sagender Stimme stöhnend und bettelnd vor seinem Peiniger zusammenbricht, wenn er sich über ihn stürzt in verzweifelter Wut und wenn er hin- und hergerissen vom Zwiespalt seiner Gefühle der Geliebten Des- demona gegenübertritt, ist er der Spiegel eines von Dämonen getriebenen verlorenen Menschen, eines enttäuschten Einsamen, den Der Dichterwettstreit 7 Von Humbert Kesel In den letzten Jahren seines Lebens wan- delte Li-tai-pe von Ort zu Ort und von Schenke zu Schenke, Er war in Lumpen ge- hüllt und arm. Der Kaiser hatte ihn von seinem Hofe verbannt. Intrigen und Neid herrschen ja an jedem Hofe. Zugleich war aber eine kaiserliche Verfügung ergangen, die besagte, daß Li-tai-pe in allen Schenken des Reiches der Mitte Wein trinken konnte . ohne ihn bezahlen zu müssen. An einem Abend, als der Dichter wieder in einer Schenke saß und, trunken vom vie- jen Wein, eben seinen grauen Kopf vom Steintisch hob, sah er blinzelnd in der Abendhelle der Tür einen vornehmen Mann stehen, der ein Ehrenkleid trug, schimmernd in Gold und Seide, wie es der Kaiser seinen Günstlingen zu schenken pflegte. Und siehe, hinter ihm standen die ehrwürdigen Mit- glieder der Han- lin-Akademie, der auch Li-tai-pe angehört hatte. damals, in den Jahren der kaiserlichen Gunst. „Erkennst du mich, Li-tai-pe“, sagte der vornehme Mandarin,„ich bin Kao-li-shi, der jetzt dem Kaiser am nächsten steht. Weißt du es noch? Einst zwang mich der Kaiser, dich aus einer Schenke zu holen. Ein neues Lied wollte er hören. Lang-kuei- fei, die hohe Herrin, sollte dich auf der Laute begleiten. Ich mußte dich vorher waschen und dir ein neues Ehrenkleid geben, weil du das alte durch den Schmutz der Gosse gezogen hat- test. Und dann befahl der Sohn des Him- Rendez-vous In Ans — Copytighi Verlag Sostov Klepenbeber Gmbfl, Köln/ getlin 2. Fortsetzung „Ich weiß nicht,“ flüsterte Evelyn und starrte ihren Mann an. Sie hatte ihre Hand alif seine Stuhllehne gelegt, und er war in sein Blatt vertieft. „Der Herr Landgerichtsrat hat nichts dagegen. Kommen Sie, Davis. Der Gast, 80 lästig er ist, muß geehrt werden, sagt Peter Panter. Los.“ Mariannes Wagen stand auf dem be- kiesten Einfahrtsplatz des Klubs. Es war ein kleines, bösartig fauchendes Tier. Sie cquetschten sich zu dritt hinein, Frank zwi- schen den beiden Frauen. Marianne hatte ein starkes, bitteres Parfüm— Frank atmete es mit Vorsicht ein. a „Das Kleine sieht müde aus,“ sagte Marianne mit ihrer tiefen, entschiedenen Stimme. Der Wagen sauste an den Laternen des Grunewalds vorbei.„Sie haben Evelyn überanstrengt. Amerikanisches Tempo ist nicht gut für sie.“ „Unsinn, Marianne—“ sagte Evelyn in rer Ecke. „Evelyn hat Ihnen wahrscheinlich ver- heimlicht, daß man sie vorsichtig behandeln muß. Sie hat sich bei der Geburt eines Lei- beserben etwas übernommen. Seitdem ist sie nicht ganz richtig, und Herr Land- gerichtsrat macht sich berechtigte Sorgen“ „Sie haben ein Kind?“ fragte Frank überrascht. Evelyn nickte nur.„Zweil! ant- Wortete Marianne.„Zwei wilde, mutter mörderische, viel zu dicke, viel zu laute Kinder, die ich einfach anbete.“ Sie riß den Wagen um eine Kurve.„Ich habe Mrs. Droste vorsichtig behandelt— habe ich nicht?“ sagte Frank. Er hatte sei- nen Arm flach hinter Evelyns Schulter ge- legt, um mehr Raum in dem schmalen Wa- gen zu schaffen. Seine Gedanken sprangen von Evelyns Kindern zu Evelyns Mann. „Mit was für einen wunderbaren Titel haben Sie Mr. Droste angeredet?“ fragte er. „Landgerichtsrat, Sir. Es bedeutet in unserem Land eine bessere Sorte von Rich- ter. Droste ist ungefähr der jüngste von die- ser Sorte. Er ist ein großes Licht und wird eine Riesenkarriere machen.“ Frank hatte darauf nichts zu erwidern. Evelyns Hand kam jetzt und legte sich heim- lich in die seine.„‚Schade, daß Sie schon fortfahren“, sagte Marianne.„Was haben Sie so eilig in Paris zu tun?“ „Das Uebliche. Geschäfte.“„Erzählen Sie, was für Geschäfte? Sind Sie vielleicht einer von den berühmten Industriekönigen, von denen man Erstaunliches in den Zeitungen liest?“ fragte Marianne. Frank mußte lachen.„Bei weitem nicht. Ich verkaufe Orangen. Aber ich rede nicht gern mit Damen über Geschäfte,“ sagte er und hielt heimlich Evelyns Hand. „Geschäft ist das einzige Interessante an Männern,“ entschied Marianne. Sie selbst war Architektin und steckte bis über den mels einen Dichterwettstreit zwischen dir und mir. Vang-kuei-fei war Schiedsrichte- rin... Und so sehr hattest du mit süßen Worten das Herz der Kaiserin betört, daß sie dir den Siegespreis zusprach. Weißt du es noch? Und als ich murrte, befahl mir die Kaiserin, dir die Schuhe auszuziehen. Damals flüsterte ich dir zu, es werde auch die Zeit kommen, wo du mir die Schuh- riemen lösen würdest. Du nahmst die Herausforderung an und sagtest, Wo immer du wärest und wie im- mer es mit dir bestellt sei, du würdest er- neut in einen Wettsreit mit mir treten, und, wenn du verlörest, mir die Schuhe aus- ziehen. Also, jetzt gilt es. Die Herren der Han-lin-Akademie sind unbestechlich. Ihr Herz kannst du nicht schmeichelnd gewin- nen wie das der Kaiserin. Sie sind die Schiedsrichter.“ Und mit wohlklingender Stimme trug Kao li-shi ein Gedicht vor. Bei besonders hübschen Bildern und Metaphern nickten die Herren der Akademie beifällig die bezopften Häupter. Am Ende aber umringten sie tän- zelnd Kao-li-shi und ließen ihren Beifall erkennen. „Wohlan“, sagte Kao-lIi-shi siegessicher, „nun sprich deinen Vers... wenn du kannst.“ Li-tai-pe wölbte die Lippen.. aber nur ein Lallen kam aus seinem Mund. Der Wein hatte seine Zunge gelähmt. Wie um seine Lippen zu beruhigen, drückte er sie mit dem Zeigefinger zusammen.. und als es ihm nicht gelang, biß er hinein. Blut quoll aus seinem Finger. Da aber leuchteten seine Augen auf und mit seinem Blut schrieb er Schrift- zeichen neben Schriftzeichen auf den Stein- tisch. Erst spottend, dann erstaunt und endlich atemlos lasen Kao-li-shi und die Herren der Akademie mit. Ie war der Erde trüber Gast— im Grunde der Niedrigste, der je durehs Leben ging, bis dann einmal, in einer Sternenstunde, ein Lied mir sang der Göttervogel Ving. Lang ist das Ungewes'ne— lang der Tod nachher, und eine Daumenbreite kurz die Lebenszeit. Ich bitt' euch Freunde, zürnet mir nicht mehr, wenn ich sie ausgekostet hab von ungefähr in Lust und Leid. Ganz still war es plötzlich in der Schenke. Zu Bildsäulen erstarrt waren die Mitglie- der der Han- lin-Akademie. Dann aber ver- neigten sie sich vor Li-tai-pe. Ganz tief war ihre Verbeugung, als stünden sie vor dem Kaiser. 5 Und da nahm Kao li-shi das kaiserliche Ehrenkleid von seinen Schultern und legte es um die Lumpen, die Li-tai-pe auf dem Leibe trug. 5 seines Mantels gebenden, nachlässig spfz Sein Schurke trug statt des Dolchs im G. wande gleichsam das Schwert in der Han — und das tun Intriganten vom Forn Jagos im allgemeinen nicht. Um so eher erfüllte der blonde hard Jentsch das Bild, das man sich!? der treuherzigen Lauterkeit des Leutnat Cassio macht, der unschuldig und ahnunę los in diese Affäre der Leidenschaften hi eingezogen wird. die Desdemona mit der blassen Unschu ihrer anmutsvollen Erscheinung allein nic auszufüllen. Diese fast ganz ins Passive ve legte, sicher undankbare Rolle, verlangt zu Miridesten, wo sich der tapferè Opferm der Liebenden enthüllt, eine schärfere Pri Herung, als sie die junge Schauspielerin n geben vermag. Rudolf Stromberg, der d tumben, verliebten Rodrigo hart an d Grenze der Karikatur spielte, die inmitta So viel Bosheit erfrischende Aldona Ehret a die derbe, lebenserfahrene Emilia, Elisabel Vehlbehr in der braunen Haut der etwa übertrieben lasziv wirkenden Bianka, Hel mut von Scheven, der dem Dogen gemessen Vornehmheit gab, der Heldenvater Ka Marx als Brabantio, Hans Simshauser wel“ ter und Erich Buschardt, Charles Waldema Gunther Baacke und Herbert Bender, Hei- rich Sauer, Walter Pott und Arnold Richte füllten die übrigen Rollen dieses Spektakl. lums von Niedertracht und Eifersucht, w Liebe auch und menschlicher Un vollkommen: heit aus. Das voll besetzte Haus spendete am End- herzlichen Beifall, der überzeugenden Leistung Walter Kieslers gelten schien. eee eee ee 0 Das Friedensangebot der Bundesrepublik un Israel sei unglaubwürdig, erklärte ein Verte. ter der Gesellschaft für christlich-jüdische u, sammenarbeit auf einer Protestkundgebung ib Freibürg, wenn man Veit Harlan weiternn gestatte, in Deutschland Filme zu drehen, D- Versammlung fand aus Anlaß der Vorführung eines Filmes von Veit Harlan in Freiburg stat, dessen Aufführung inzwischen wegen schwelel Zwischenfälle für Freiburg verboten wol, den ist. Ohren in ihrem Beruf. Sie stoppte den Wagen so scharf, daß Frank beinahe vom Sitz flel. Evelyn lieg seine Hand los. Sie hatte kein einziges Wort gesprochen. Er Warf einen raschen Blick auf die Bahnhofs- uhr vor dem kleinen Stationsgebäude— er hatte noch sechs Minuten Zeit. Evelyn schob sich aus dem Wagen und gab ihm Raum zum Aussteigen. Ein Schutzmann machte Zeichen, ein Taxi hinter dem Wagen ließ seine Hupe schreien. Marianne zog Evelyn zurück in den Wagen.„Gleich gibt's Skan- dal, wenn ich nicht weiterfahre. Adieu, Davis, viel Vergnügen in Paris und gute Geschäfte!“ rief Marianne.„Wir können Sie nicht auf den Bahnsteig bringen— wir machen zu viel Aufsehen in unseren Abend- kleidern. Los, Evelyn, mach die Tür zu.“ Frank streckte die Hand in den Wagen, die Tür war noch offen, der Taxichauffeur hinter ihnen begann einen Streit, ein Mann mit Dienstmiene mischte sich dazwischen. Franks letzter Eindruck von Evelyn war, daß ihre Hand eiskalt schien und seinen Druck nicht erwiderte. Der kleine Wagen fauchte und fuhr davon. Frank holte seine Fahrkarte hervor und ging rasch in den kleinen Bahnhof. Er hatte sein Gepäck auf dem Hauptbahnhof ins Ab- teil bringen lassen und stieg auf dieser Vor- ortstation ein, weil sie näher beim Klub lag und er eine halbe Stunde länger bei Evelyn hatte bleiben können. Nun also war auch das vorbei. Drinnen war das fahle Licht, das alle Bahnhöfe der Welt zu so herzbrechenden Lokalitäten macht. Frank wurde die Trep- pen hinaufgewiesen, die Menschen, die auf den Bahnsteigen warteten, sahen sehr bleich aus. Sie schauten Frank an, als wenn noch nie ein Mann im Dinnerjacket auf feuchtem Bahnhof zu sehen gewesen wäre. Es roch nach feuchtem Gras und Erde, es schien Frank, als wenn nur ein deutscher Bahnhof so riechen könne. Die hohe Böschung war grün bewachsen, und ein kleiner Park 20g sich zu beiden Seiten hin. Frank ging auf und ab, mit seinem ungeduldigen und unzu- friedenen Gefühl. Erst jetzt spürte er, das er müde war. Er öffnete den Mund zu einem großen, lufthungrigen Gähnen. Und da war der Zug. f i. Er fand sein Abteil und untersuchte es lächelnd. Sein Gepäck war drinnen, der Hotelportier hatte seine Schuldigkeit getan, das Bett war hergerichtet., Schnell schlafen', dachte er. Er gehörte zu den glücklichen Menschen, die in Zügen herrlich schlafen können. Er nahm sein Nachtzeug hervor, alles roch nach Lavendel, es schien, daß er sein Rasier wasser nicht gut verschlossen hatte, wie gewöhnlich. Das Abteil hatte ein kleines Waschkabinett, das schwimmend naß zurückblieb, nachdem Frank sich darin, ver- gnügt hatte. Trotz all des angenehmen kal- ten Wassers fühlte er sich noch immer unzufrieden, er wußte nicht recht, warum. Alles in allem war er froh, von Berlin weg- zukommen. Hier war er fremd— in Paris war er zu Hause. Er hatte den erfreulich kühlen Geschmack seines Zahnwassers im Mund, aber das half nichts. Er versuchte es, sich mit einer Zigarette zufriedener zu machen. Nein— das war es nicht. Er schob mit einiger Mühe den Vorhang beiseite und schaute hinaus. Der Zug fuhr zwischen Föhren dahin. Weit hinten lag der helle Himmel über den Lichtern Berlins. Frank Davis legte sich in das schmale Bett, spielte an den elektrischen Schaltern, schob ein kleines, ledernes Reisekissen unter den Kopf. Als alles behaglich schien, zog er seine Aktentasche heran und nahm ein paar Pa- piere heraus. Sitzung in Farrere um 2 Uhr. schleppt mich Marion nicht wieder in Er hatte Farrere ziemlich sicher. Franzosen verstanden zu rechnen. Sie gaben nichts auf Reklame. Sie gaben auf Zahlen. Gobin von der Chambre Syndicale des Importeurs de sollte. Er rechnete murmelnd. Der Zus hie! mit einem Stoß, wartete, ging mit einen Stoß wieder weiter. Frank entdeckte, dit Fruits war schwieriger. Frank schloß di Augen und kalkulierte scharf. Wenn man die Spanier um zwei Cent per Case untel. bieten konnte, dann war das Geschäft 1 machen. Er holte seine Füllfeder aus de Tiefe der Tasche und warf lange, vielstel lige Zahlen auf den Rand des Papiers. Nidt abzuseherf wie man den hohen franzi schen Zoll zahlen und noch unterbietel er zu schläfrig war, um klar zu rechnen 5 legte die Papiere weg und drehte das Lidl Ah. mer ein eintöniges deutsches Gespräch. d — das also war Berlin', dachte Frank schläf rig. Vor seinen geschlossenen Augen erscht, nen Figuren, Kreise, Netze.„Evelyn dachte er, und da war wieder diese bob. rende Unzufriedenheit. Alle seine Nerd waren unzufrieden, so sehr, daß seine Hal sich zuammenzog. Er hielt den Atem an unt versuchte, sich Evelyns Gesicht vorzustelled“ Er sah mit seinen geschlossenen Auen alk möglichen Gesichter, die ihm in seinem ku zen Berliner Aufenthalt begegnet Ware! Marianne, den Rechtsanwalt der Vereinistel Obst- und Südfruchthändler, den Portier u Adlon, den Jungen, der die Bälle im Kt aufsammelte, den Schutzmann, der vor det Station gestanden hatte, Gesichter, Stim· men, Geräusche— Kaleidoskop der fremde! Stadt. Evelyn war nicht darunter. Sie vel: sagte sich seinem Gedächtnis. Wie heiß e in dem Badehaus gewesen war.— Seile Muskeln spannten sich für einen Augenblid und ließen gleich wieder nach. Hoffenflid eine schreckliche französische Theatervor stellung— dachte er noch, und dann Wal er schon eingeschlafen. a Gortsetzung folg Helene Seip vermoch 0 4 insbesondere d Wi“ Im Korridor draufzen führten zwei Sti. Bu Fes vol ler verf. Fest führ Frei Verf nich könr den, regie rung teier gese um tivel keit Ver. Ad The. bat. flic 1 lisc Wä