1 N..“ — 5 ost ff er, nig ihigkehz die doch Tag diz er einn n.. liese g. Denn. eh win ranz 3 N 80, N Ja Seh issen. Versteh Jan d, Aube 85 Zevor ch wWieg Itlich; Sprecht einfach Jern Ve mmer, ses, dh chreckgz Witndtogg an dei et hat r Meng e und d. sbenstit Arbei als oh roch nat S Schreh 0, in c dann 85 das Pf dem Siet Und ch sell ind füll Nose e und etz enzenlg ste nid gegang mit m sein zu. nd wu tete. U. nem ich Ir mei und d mit de einesSpi r Lang zen sel, latte ve Iten. Un Us eile tte er 1 t Zurüc . die ie Robb! gegänge und trag esen, ul Landwig u intim eden. A ter gebe. cht mel „ gelasse Versteh ome The ganz be mmer tztes G unt?“ 8 er ga un bate n zu we n Zweig jetzt 0 n elebett arisse Baby 1. er eh pelstum vor den der yd runo Kr 1 oberste stieg el ufen bod mand il erscht Sehr d bekleide 1 und be ein Won merkwüb, ch kent cht, abeſß t mir d Herausgeber: Mannheimer Morgen verlas Druck: Mannheimer: Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; Chetredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Dr. F. W. Koch. NI. Eberhardt; Ludwigs- nafen: H. Schneekloth; Frau: H. Hoff- mann; Sport: H. Schneekloth; Soz. Red.: F. A. Simon, Chet v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank., Allg. Bank- gesellschaft. Städt. Sparkasse. Bad. Kommunale Landesbank, sämtl. Mann- helm. Postsch. K.: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen am Rhein Nr. 267 63. 2 Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 Telefon 4415130 elberg, Rohrbacher Str. 5-7 Tel. 44 40 en/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 62768 SDM 2,80 zuz. DM=, en DM 2,80. er sonntags. eisliste Nr. 9. olge höherer Anspruch auf Bezugspreises. uskripte über- einerlei Gewähr. J. Jahrgang/ Nr. 16/ Einzelpreis 15 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 21. Januar 1952 Diskussion über den Wehrbeitrag hat begonnen Blank kündigt„Auslesedienstpflicht“ für 300 000 bis 400 000 deutsche Soldaten an Bonn.(UP-dpa) Der Sicherheitsbeauftragte der Bundesresierung und CDU-Bundes- tagsabgeordnete Theodor Blank hat am Samstagabend in einer Rundfunkrede über alle Sender des Bundesgebiets die Möglichkeit einer Auslesedienstpflicht für die 300 000 bis 400 000 deutsche Soldaten angekündigt, in die geplante Europa-Armee eingereiht Bei dieser Auslesedienstpflicht wäre zwar Für jeden wehrfähigen jungen Deutschen die Wehrpflicht gesetzlich festgelegt, die tatsäch- liche Einbeziehung würde aber zum gegebe- nen Zeitpunkt vom wirklichen Bedarf und von der Erfüllung der technischen Voraus- setzungen abhängen. Blank versicherte in diesen ersten Ausführungen eines hohen Re- gierungsbeauftragten über die Einzelheiten des deutschen Wehrbeitrages vor der breiten Oeffentlichkeit, nur das Parlament werde selbstver- ständlich über den Verteidigungsbei- Ministerdelegalion nach Paris Bonn.(dpa) Zur entscheidenden Kon- ferenz über die Bildung einer europäischen Armee, auf der Ende des Monats in Paris der Vertrag über die europäische Verteidi- gungsgemeinschaft unterzeichnet werden soll, will die Bundesregierung mit einem großen Minister-Aufgebot erscheinen. Neben Bun- deskanzler und Außenminister Dr. Ade- nauer soll nach einem Kabinettsbeschluß Vizekanzler Franz Blücher, Bundeswirt- schaftsminister Prof. Erhard und Bundes- Finanzminister Fritz Schäffer die Bun- desrepublik in diesen Verhandlungen ver- treten. Wie in Regierungskreisen erklärt wurde, hat sich das Bundeskabinett für die Teil- nahme der Minister Blücher, Erhard und Schäffer ausgesprochen, da die Pariser Kon- kerenz die endgültige Klärung zweier bisher ungelöster Kernprobleme des deutschen Ver- teidigungsbeitrages bringen müsse, nämlich die Festlegung des deutschen Finanzbeitrages ar die Aukstellung silver eLuropsiseben Armee im„Rat der Weisen“ und die Rege- Jung des deutschen Wirtschaftsbeitrages zur europäischen Rüstung. Wer 2 2 Paris. Führende arabische Politiker haben am Freitag ihre Opposition gegen einen Antrag der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Frankreichs und der Türkei zur Durchführung eines 250-Mill.-Dollar-Dreijahresprogramms für die Unterstützung und die Wiederansiedelung der arabischen Flüchtlinge in Palästina auf- gegeben, nachdem sich die Westmächte bereit erklärt hatten, ihren Antrag in Uebereinstim- mung mit den Vorschlägen der Araber zu re- Vvidieren. Kairo. Am Sonntagmorgen traf Pr. Albert Bühler von der Bank deutscher Länder, mit dem Flugzeug in Kairo ein, um die Gründung einer deutsch- ägyptischen Bank zu erörtern. Hanoi. Streitkräfte der französischen Union setzten am Sonntag ihren am Freitag begon- nenen Großangriff gegen die Vietminh-Streit- kräfte bei Hoabinh, 60 Kilometer südwestlich Hanoi, erfolgreich fort. ö Seattle. Ein viermotoriges Transportflugzeug der USA-Luftstreitkräfte stürzte am Samstag unweit der Küste von Britisch-Columbia ins Meer. Nur sieben Insassen der Maschine konn- ten gerettet werden, die mit insgesamt 43 Per- zonen besetzt gewesen war. Paris. Die UNO-Vollversammlung überwies den sowjetischen Vorschlag auf Verbot und gleichzeitige Einführung einer Kontrolle der Atombomben am Samstag an die Abrüstungs- kommissjon. Mit 40 gegen 5 Stimmen bei 3 Enthaltungen stimmte die Vollversammlung einer reits vom politischen Ausschuß gutgeheißenen ntschliegung zu, die fünf Abrüstungsvorschläge des sowjetischen„Friedensplans“ der Abrü⸗- stungskommission zuzuleiten.. Rom. König Talal von Jordanien ist am Lemstag in Begleitung der Königin und seines Cefolges mit dem Zug von Rom nach der chwelz gereist. Italienische Karabinieri in Galauniformen standen als Ehrenwachen am Bahnhof in Rom. London. Der 21. Januar, Lenins Todestag, bt in diesem Jahr kein Feiertag in der Sowiet- union. Statt dessen werden die sowjetischen ichtien arbeiter erhöhte Arbeitsleistungen vorweisen gnädig id ich b. müssen. Bisher war Lenins Todestag in der Sowjetunion stets ein Feiertag. Da er jetzt ab- beschafft ist, bleiben nur der 1. Mai und der „Was fl% November, der Tag der Oktoberrevolution, bewohnt als Staatsfeiertage. Schön Bonn. Vor dem Bonner Landgericht beginnt heute der Prozeß um die Dokumentendieb- stahlsaffäre im Bundeskanzleramt. Angeklagt end der Amtsgehilfe Johannes Kaiser, der oi 0 item Kaufmann und SPD-Kreistagsabgeordnete Paul Nun. 1 nicht, d noch d B Siegel und der Vertreter August Aguntius. 1 Hannover, Den baldmöglichsten Bau der utopahnstrecke Hamburg— Hannover kündete Secldesverkehrsminister Dr. Hans-Christoph eebohm am Sonntag anläßlich der Einweihung glaube ener Entlastungsstraße von Hannover nach wenn 5 bün decheim an. Der Bundesminister will sich Gespen 15 den Bau dieser Autobahnstrecke verwen- haft vel en, sobaſd Mittel hierfür vorhanden seien. Leipzig Drei Mitinhaber des Leipziger ich uu Praslverlages Breitkopf& Härtel wurden am 88 keitag in einem Schauprozeßb in Leipzig desen angeblichen Wirtschaftsverbrechens in er En Abwesenheit zu Zuchthausstrafen verurteilt. die 80 Per Betrieb wurde enteignet. Pr. Helmut von chen soll ase erhielt acht, Dr Martin von Hase zwei 5 nel dens Foölkel vier Jahre Zuchthaus. Sümt- vagensel che Verurteilten leben in der Bundesrepublik. P/ dpa die im Rahmen des deutschen Wehrbeitrags werden sollen. trag an sich und seine Form zu ent- scheiden haben. Für die vorgesehenen Streitkräfte wer- den etwa 300 000 bis 400 000 Mann gebraucht. Das entspricht nach Blanks Angaben unge- fähr der Stärke eines Jahrgangs zwischen 1929 und 1934.„Man wird also— nach Abzug der Untauglichen— keineswegs auf alle jungen Leute zwischen 19 und 21 Jahren an- gewiesen sein, sondern aus ihnen eine Aus- wahl treffen können.“ Bei der Auslesedienst- pflicht würden sich nicht nur gesundheitliche. sondern auch soziale, berufliche und andere Gesichtspunkte bei der Auswahl berücksich- tigen lassen. Die Notwendigkeit einer„Form der all- gemeinen Wehrpflicht“ begründete Blank mit dem Hinweis auf die Verhältnisse in den übrigen Partnerstaaten der Europa-Armee und den Mitgliedslän- dern des Atlantikpakts. In Großbritannien, den USA und den Staaten der europäischen Verteidigungs- gemeinschaft bestehe die allgemeine Wehr- pflicht schon seit Jahren. Bei den Pariser Verhandlungen über die Bildung einer Europa-Armee müsse daher „auch auf dem Gebiet der Wehrverfassung eine gemeinsame Lösung gefunden werden“. Bei dem Ernst der Lage könne dies durchaus eine Form der allgemeinen Wehrpflicht sein. Alle diesen Fragen müßten jedoch vom Parlament entschieden werden, betonte Blank.„Es gibt nur einen Weg zu einem deutschen Verteidigungsbeitrag: Er führt über die von ihnen gewählten und beauf- tragten Abgeordneten hier im Bundestag.“ Die Aufstellung der 12 deutschen Divisionen, der taktischen Luftwaffe und des Küsten- schutzes sei so schnell überdies gar nicht möglich. Für den Erfolg der Bemühungen um die Bildung einer europäischen Verteidigungs- gemeinschaft unter Einschluß der Bundes- republik komme es aber auch darauf an, den alten Militarismus nicht wieder auf- leben zu lassen. Man werde es bei den künftigen deutschen Soldaten, immer mit dem Bürger dieses Staates zu tun haben, auch wenn es die bit- tere Notwendigkeit erfordere, ihn eines fer- nen Tages einzuberufen und zu uniformie- ren. Diese Uniform solle ihm weder eine Vorzugsstellung einräumen noch ihn schlech- terer Behandlung ausliefern. Sp:„Nicht unter diesen Vorausselzungen“ Mit allen Stimmen bei zwei Stimment- haltungen beschlossen die Mitglieder des Parteivorstandes und des Parteiausschusses der SPD am Sonntag in Bonn eine Resolu- tion, in der die Sozialdemokratische Partei einen militärischen Verteidigungsbeitrag Deutschlands unter den heutigen Voraus- setzungen ablehnt. In der Resolution heißt es, daß Form und Inhalt„der gegenwärtigen Regierungspropa- ganda für die militärische Aufrüstung und den sogenannten Verteidigungsbeitrag der Bundesrepublik“ nicht dem tatsächlichen Stand der internationalen Verhandlungen entsprechen. Bisher sei keine jener Voraus- setzungen erfüllt, von denen nach Auffas- Dehler: SPO.Feststellungsklage ist gegenslandslos Eine SPD-Feststellungsklage beim Bun- desverfassungsgericht über die Grundgesetz. widrigkeit eines Wehrgesetzes ist nach An- sicht von Bundesjustizminister Dr. Thomas Dehler zur Zeit nicht möglich. In einem Interview mit einem dpa- Ver- treter sagte er am Sonntag, es gebe vorerst gar keinen Tatbestand, gegen den die SPD Klage erheben könne. Nach dem Grundgesetz sei eine Feststellungsklage frühestens mit dem Beginn der Parlamentsberatung über ein Wehrgesetz möglich. Dehler betonte nachdrücklich, daß die Bundesregierung eine solche Klage nicht scheue. Sowohl die Beratungen im parlamen- tarischen Rat als auch das Grundgesetz selbst legten eindeutig Zeugnis über die Zulässig- keit eines Wehrgesetzes ab, so daß es einer Diskussion darüber eigentlich gar nicht be- dürfe. Aus diesem Grunde sehe die Regie- rung auch keinen Anlaß dazu, die Initiative zu einem gemeinsamen Antrag von Bundes- regierung, Bundestag und Bundesrat auf Er- stattung eines Gutachtens des Bundesver- kassungsgerichts über diese Frage zu ergrei- fen. Nur auf gemeinsamen Antrag dieser drei Bundesorgane— Regierung, Bundestag und Bundesrat— oder auf Antrag des Bun- despräsidenten Paragraph 97 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht) würden vom Verfassungsgericht Gutachten erstattet. Der Gedanke einer allgemeinen Wehr- pflicht ist nach Dehlers Auffassung ebenso im Grundgesetz verankert wie die Wehr- hoheit des Bundes überhaupt. Das sei nicht nur durch die jedermann zugänglichen Proto- Kolle des parlamentarischen Rates belegt, sondern habe sich auch unmittelbar in den Artikeln 4, 24 und 26 des Grundgesetzes niedergeschlagen. Die Ansicht des DGB Oberhausen.(UP) Eine Aussprache zwi- schen Publizisten und Gewerkschaftlern, die der Erörterung wirtschafts- und sozialpoli- tischer Probleme dienen sollte, wurde am Sonntag im Hüttenwerk Oberhausen durch den DGB-Bundesvorstand durchgeführt. Das Mitglied des DGB- Bundesvorstandes Hans vom Hoff befaßte sich in seinen Ausfüh- rungen neben wirtschaftspolitischen Proble- men auch mit der Frage der Wiederaufrüstung der Bundesrepublik. Selbstverständlich seien, so unterstrich er, die Gewerkschaften gegen alle militaristischen Bestrebungen und ebenso selbstverständlich gegen eine aggres- Sive Außenpolitik und aggressive Rüstung. Man könne aber nicht die Augen vor den Tatsachen verschließen, daß im Osten in starkem Maße eine Aufrüstung vorwärtsge- trieben werde und der Westen daher zur Verhinderung von Aggressionen Abwehrmaß- nahmen treffen müsse.„Man kann es dem deutschen Volk nicht zumuten“, so betonte er,„seinerseits mit Abwehrmaßnahmen zu Warten, bis etwa durch eine Aggression voll- endete Tatsachen geschaffen worden sind.“ Der alliierte Einspruch gegen Berlin-Geselz Bonn nicht erstaunt/ Reuter verhandelt mit der Hohen Kommission Bonn(dpa). Die Bundesregierung prüft zur Zeit, ob der Vollzug des Bundesgesetzes über die Einbeziehung Berlins in das Finanz- system des Bundes, das bereits verkündet worden ist, durch die Aufhebung von Teilen des Gesetzes durch die alliierte Hohe Kom- mission irgendwie beeinträchtigt wird. Eine alliierte Absicht, den Vollzug des Ge- setzes aufzuheben oder zu beeinträchtigen, liege nach Ansicht eines Regierungssprechers offenbar nicht vor. In der alliierten Mit- teilung werde darauf hingèwiesen, daß gegen die Uebernahme von Bundesgesetzen durch Berlin, sofern dies in eigener Berliner Zu- ständigkeit erfolgt, keine Bedenken be- stehen. Die erhobenen Einwände bezögen sich nur darauf, daß eine unmittelbare Ueber- tragung von Bundesrecht auf Berlin durch Gesetzgebung des Bundes dem gegenwärti- gen völkerrechtlichen Status der Viermächte- kontrolle in Berlin widerspricht. Schwierig- keiten könnten dadurch leicht überbrückt werden, daß Berlin die Bundesgesetze mit gleichem Wortlaut als Berliner Gesetze be- schließt, ohne Aenderungen vorzunehmen. Scharfe Reaktion der SPD Parteivorstand und Parteiausschuß der Spb wandten sich in einer Resolution am Sonntag in Bonn entschieden gegen die von der Hohen Kommission verfügte Aenderufig des Gesetzes über die finanzielle Eingliede- rung Berlins in den Bund.„Dieser Eingriff in die deutsche Gesetzgebung“, so heißt es darin,„ist ein Beweis für die wirklichen Absichten gegenüber dem Gerede von der deutschen Gléichberechtigung und der deut- schen Souveränität.“ Der Schritt der Alli- jerten, der mit der Betonung der Sonder- stellung Berlins begründet werde, bedeute in Wirklichkeit ein überflüssiges Zurück- weichen vor möglichen sowjetischen Prote- sten, also vor einer Macht, die selbst rück- sichtslos jede Möglichkeit zur Sowjetisierung ihres Besatzungsgebietes ausnutze. Er stärke nicht die Stellung der Bundesrepublik und Berlins, sondern schwäche sie. Zugleich bedeute dieser alliierte Schritt ein neues Hindernis für die Wiedervereinigung Deutschlands, denn die Einheit könne in erster Linie durch die volle Eingliederung Berlins in die Bundesrepublik und ihre Ge- setzgebung gefördert werden. Parteivorstand und Parteiausschuß for- dern die Bundestagsfraktion auf, alle Schritte zu unternehmen, um im Bundestag den Ein- griff in die deutsche Gesetzgebung zurück- zuweisen und die Eingliederung Berlins in den Bund gegen alle Widerstände durchzu- setzen. Der Berliner Bürgermeister Prof. Ernst Reuter hat am Samstag in Bonn mit An- gehörigen der alliierten Hohen Kommission Fühlung genommen, um eine Aussprache wegen der von den Alliierten verfügten teil- weisen Außerkraftsetzung des Gesetzes über die Stellung Berlins im Finanzsystem des Bundes herbeizuführen. Prof. Reuter er- klärte Pressevertretern, daß er längere Zeit in Bonn bleiben werde, um mit maßgeben- den deutschen und alliierten Stellen die Si- tuation zu klären, die durch dieses Vor- gehen der Alliierten für Berlin entstanden sei. Er sagte:„Niemand von uns hat mit einer solchen alliierten Maßnahme gerech- net.“ sung der SPD überhaupt jede Verhand- lungsmöglichkeit über einen deutschen Ver- teidigungsbeitrag abhängt. Es bestehe weder die Gleichheit des Risikos noch die Gleich- heit der Chancen aller Beteiligten. Auch auf politischem und militärischem Gebiet seien die Voraussetzungen für eine deutsche Gleichberechtigung noch nicht erfüllt. Die Spb weist erneut die Koppelung einer deutschen Zustimmung zu den militä- rischen und wirtschaftlichen Leistungen eines Verteidigungsbeitrages mit der Ablösung des Besatzungsregimes durch ein System von Verträgen und Auflagen als unannehmbar zurück. Diese Koppelung sei unvereinbar mit der auch von den Alliierten immer wie- der verkündeten Freiheit der Entscheidung, und sie berge die Gefahr in sich, dag Deutschland das Objekt„militärischer Pläne anderer Mächte wird“. Jetziger Bundestag weder kompetent noch befugt Die von der sozialdemokratischen Bun- destagsfraktion eingeleitete Feststellungs- Klage wurde begrüßt. Sie hat das Ziel, fest- zustellen, daß jeder parlamentarischen Ent- scheidung über einen militärischen Beitrag eine Ergänzung des Grundgesetzes voran- gehen müsse. Das geltende Grundgesetz gestattet nach Ansicht der SPD nicht„die Einführung einer irgendwie gearteten Wehr- verfassung in Deutschland“. Abschließend erklärt die SPD erneut, daß der 1949 unter völlig anderen Bedingungen gewählte Bundestag„weder kompetent noch befugt“ sei, die Entscheidung über den Deutschland zugedachten„und von der Bun- desregierung angebotenen!“ militärischen Sicherheitsbeitrag zu fällen. Die SPD ver- lange deshalb sofortige Neuwahl. Churchill erhält Stahl Der Sport berichtet: Bei der Generalprobe der Welt-Ski- Elite in Bad Gastein schnitten die deut- schen Läufer und Läuferinnen nach ihren letzten Mißerfolgen erstaunlich gut ab. Heinz Hauser wurde Zweiter in der nordischen Kombination und Anne- mirl Buchner-Fischer belegte hinter der Olympia- Favoritin Mead(USA) den zweiten Platz. In Garmisch- Partenkirchen wurde die VIII. Internationale Wintersport- Woche durch Dr. Ehard, den bayerischen Ministerpräsidenten, feierlich eröffnet. Die geplpante Zweier- und Vierer-Bob- Meisterschaft mußte wegen zur starken Schneefalls als erster Wettbewerb aus- fallen. In der Süddeutschen Fußball-Oberliga übernahm der 1. FC Nürnberg mit einem 3:2-Sieg über VfL Neckarau wieder die Tabellenführung. der bisherige Spitzen- reiter, VfB Stuttgart, erzielte bei Bayern München nur ein 1:1. Mit dem gleichen mageren Ergebnis mußte sich VfR Mannheim gegen Aschaffenburg zufrie- den geben. Mannheims dritter Oberliga- Vertreter, der SV Waldhof, wurde in Offenbach 1:7 besiegt. 1 In der südwestdeutschen Oberliga bezwang Wormatia Worms Tabellen- führer FC Saarbrücken noch 5:3, obwohl der erste Anwärter auf den Meistertitel bereits 3:1 geführt hatte. Phönix Lud- wigshafen schlug in einem ausgezeich- neten Spiel FK Pirmasens im Südwest- stadion 4:1. verzichtet auf Admiral Die Washingtoner Besprechungen mit Truman abgeschlossen Washington(dpa-REUTER). Mit der Be- kanntgabe zweier Beschlüsse fanden am Freitag die Washingtoner Besprechungen des britischen Premierminister Churchill mit dem US-Präsidenten Truman über wich- tige internationale Probleme und über das britisch- amerikanische Verhältnis ihren Ab- schlug: Großbritannien erhält eine Zuteilung von einer Million Tonnen amerikanischen Stahls, und Churchill hat sein Einverständnis dazu gegeben, daß einem amerikanischen Admiral der Posten des Flotten-Oberbefehls- habers im Bereich des Nordatlantiks gegeben wird.. Der amerikanische Stahl soll zur Ueber- windung des Engpasses bei der britischen Rüstungsproduktion verwendet werden. Die USA werden dafür Aluminium und Zinn er- halten, die sie für ihr eigenes Rüstungspro- gramm dringend benötigen. Die Ueberraschung der Abschlußkonfe- renz Churchills mit Truman bildete die Zustimmung des britischen Premiers zu der Ernennung eines USA-Admirals zum Flotten- Oberbefehlshaber im Nordatlantik. Gerade Churchill war es gewesen, der, seitdem von dem Plan dieser Ernennung die Rede ge- wesen war, gegen dieses Vorhaben unermüd- lich protestiert hatte, Churchill hat, wie aus dem gemeinsamen Kommuniquè zum Ab- schluß der Konferenz der beiden Staatsmän- ner hervorgeht, seine ursprünglichen Ein- wände gegen die Ernennung nicht zurück- gezogen, sondern vielmehr„seine Bereitschaft erklärt, der Ernennung zuzustimmen, damit eine Kommandostruktur im Nordatlantik- raum geschaffen werden kann, die die not- wendige Planung aufnimmt.“ Eine der Grundlagen für diese Vereinbarung ist es, daß sich Churchill und Truman geeinigt haben, der NATO eine Ausweitung des Be- fehlsbereichs der britischen Home-Fleet bis zur 100-Faden-Linie(sechshundert Fuß Was- sertiefe vorzuschlagen.(Die 100-Faden-Linie ist die Stelle, an der der Atlantik plötzlich zur Tiefe von rund 200 Meter absinkt. Diese Linie befindet sich etwa 48 bis 65 Kilometer von den Hebriden und rund 50 Kilometer von der irischen Küste entfernt.) Wie maßgebliche Washingtoner Kreise mitteilen, ist bei den Konferenzen als wei- terer Punkt klargestellt worden, daß Groß- britannien seine Anerkennung der chinesi- schen Volksrepublik nicht als einen Hinde- rungsgrund für gemeinsame Vergeltungs- aktionen ansehen wird, falls ein künftiger Waffenstillstand in Korea von den Kommu- nisten gebrochen wird. Das britisch- amerikanische Stahlabkom- men berührt auch Deutschland. Der„Man- Fause hat Regierung gebildet Paris.(dpa-REUTER) Nach einer mit politischen Beratungen ausgefüllten Nacht konnte der neue französische Ministerpräsi- dent Edgar Faure Sonntag früh sein Ka- binett bilden. 23 der 25 Kabinettsminister haben bereits dem vorausgehenden Kabinett Pleven angehört. Faure übernimmt gleich- zeitig das Finanzministerium, Robert Schu- man bleibt Außenminister und Georges Bidault Verteidigungsminister. Das im Hinblick auf die Indochinakrise besonders wichtige Uebersee- Ministerium behält Jean Letourneau. Henri Queuille und Joseph Lanjel bleiben Staatsminister. Rene Pleven und der ausgeschiedene Fi- nanzminister Rene Mayer werden in dem neuen Kabinett nicht mehr tätig sein. Faure hat sein Kabinett am Sonntagvormittag dem Staatspräsidenten vorgestellt. chester Guardian“ Wirft am Samstag die Frage auf, ob die aus Deutschland kommen- den Schrott- und Eisenlieferungen, die jetzt kür Großbritannien in Aussicht genemmen sind, mit Dollar oder mit Sterling bezahlt werden sollen. Die USA haben zugesagt, daß Großbritannien auch einen Teil des Roh- materials erhalten soll, das für die USA auf dem Kontinent aufgekauft wird.„Es ist nicht klar“, stellt der Manchester Guardian“ fest, „Ob Deutschland bereit ist, Zahlung in Ster- ling anzunehmen. Werden wir in Dollar oder in Gold bezahlen müssen, wenn Deutschland Sterling nicht wünscht?“ a Der„Daily Telegraph“ schreibt über den neuen Vertrag:„Wenn Churchills Besuch in Washington sonst nichts ergeben hätte, dann würde er sich durch dieses Abkommen allein reichlich gelohnt haben. Die Industrie ist nun in der Lage, ohne die akute Knappheit dispo- nieren zu können, die erwartet worden War. Der General verließ das Zelt Tokio.(UP) Generalmajor Claude Fe- renbaug h, der UNO- Delegierte im Waf- kenstillstandsunterausschuß zur Behandlung der Kontrollmagnahmen während eines zu- künftigen Waffenstillstandsabkommens in Korea verließ am Sonntag schon nach zehn Minuten das Verhandlungszelt. Der General erklärte, die Kommunisten wollten auf das Recht Flugplätze während des Waffenstill- standes in Korea zu bauen und zu reparie- ren nicht verzichten Ebenso seien die UNO- Delegierten nicht bereit, den Kommunisten dieses Recht zuzugestehen,. Aus diesem Grunde habe es keinen Zweck länger zu ver- handeln. Nach dieser kurzen Sitzung am Sonntag scheinen die Verhandlungen in Panmunjom ihren tiefsten Stand seit dem Beginn im August vorigen Jahres erreicht zu haben. Die Delegierten vereinbarten, im kommen- den Monat erneut zusammenzutreten. Der republikanische Senator Robert Taft erklärte in einem Fernsehinter view am Samstagabend, den Vereinigten Staaten bliebe nichts anderes übrig als gegen das kommunistische China Krieg zu führen, falls die Waffenstillstandsverhandlungen in Pan- monjom scheitern sollten. Weiter führte Taft aus, daß seiner Ueberzeugung nach die Bom- bardierung militärischer Stützpunkte in der Mandschurei eine sowjetische Intervention nicht zur Folge haben werde. Was wird aus den Oesterreich- Verhandlungen? London.(dpa) Die für Montag vorge- sehenen neuen Besprechungen über den österreichischen Staatsvertrag sind durch die sowjetische Antwort auf die Einladung in Frage gestellt. Am Samstagabend über- mittelten die Westmächte der Sowjetunion eine Antwort auf die sowjetische Note, die wenige Stunden vorher eingegangen War und vom Sprecher des Foreign Office als „weder Ja noch Nein“ gekennzeichnet wor- den war. Es wird angedeutet, daß die Sowijet- union die Behandlung der Frage Triest zur Bedingung gemacht haben. An der glei- chen Forderung waren nach 258 Verhand- lungen im Dezember 1950 die Besprechun- gen gescheitert. bevor man sich über die letztep fünf Artikel einig werden konnte. Nach Ansicht der Westmächte besteht zwi- schen dem österreichischen Staatsvertrag und dem Problem Triest kein Zusammen- Harig. Bete 3 MORGEN Es geht um das Schicksal einer Million Menschen UNO-Kriegsgefangenen-Kommission erhält zehn Bände mit Namen deutscher Vermißter und Kriegsgefangener München.(UP) Vertreter des deutschen Auswärtigen Amtes werden heute Montag der UNO- Kommission für Kriegsgefangenen- tragen Listen mit Namen von deutschen Kriegsgefangenen und Vermißten vorlegen. Die Listen die im Auftrage der Bundes- regierung vom Deutschen Roten Kreuz in München angefertigt worden sind, sind laut Mitteilung des Suchdienstes des DRK am Sonntag mit einem Sanitätswagen nach Genf gefahren worden. Von den insgesamt fertiggestellten zehn Bänden enthalten neun Namen mit Vermig- ten, der zehnte Band Namen von Kriegs- gefangenen. Die Namen der Kriegsgefange- nen, die noch nicht geschrieben haben, sind mindestens durch zwei oder drei Zeugen- Aussagen belegt worden. Die Zeugen seien jederzeit bereit, ihre Aussagen zu beeiden, erklärte die Pressestelle des Suchdienstes. Die Listen sind im DIN-A-4- Format ge- Halten. Auf grünem Leinenband steht in Weißer Beschriftung der Titel in englischer Sprache. Der Band der Kriegsgefangenen, Am Samstag und Sonntag sprachen: August Martin Euler Eschwege.(dpa) Der Vorsitzende der FDP- Bundestagsfraktion, August Martin Euler, Wandte sich am Samstag in Eschwege gegen eine Wehrpflicht in der Bundesrepublik„unter den heutigen psychologischen Verhältnissen.“ Er sagte, wenn eine europäische Vertei- digungsgemeinschaft zustande komme, könne schon aus militärischen Gründen nicht mit der Wehrpflicht begonnen werden. Wer heute das Volk mit der Wehrpflicht überraschen und erschrecken wolle, sei ein IIlusionist oder vielleicht auch ein verkappter Parteigänger der Sowjets. Zuler, der auf einer Landesdelegiertenver- sammlung seiner Partei sprach, vertrat im Übrigen die Ansicht, daß ein deutscher Vertei- digungsbeitrag keine Aenderung des Grundgesetzes notwendig mache. Die Wehrhoheit gehöre zu den natürlichen Rechten eines souveränen Rechtsstaates. Carlo Schmid Bonn.(UP) Der Beitritt zu einem System kollektiver Sicherheit sei ein völkerrecht- licher Vertrag, durch den ein Staat seine Ver- fassung weder ändern noch seine Kompeten- zen vermehren könne, erklärte der SPD-Bun- destagsabgeordneter Professor Carlo Schmid am Samstag in Bonn. Mit dieser Feststellung Wandte sich Schmid gegen die Behauptung des Deutschland-Union- Dienstes DUD) vom Vortage, der Bundestag könnte in seiner heu- tigen Form mit einfacher Stimmenmehrheit über den Beitritt zu einem internationalen Abkommen entscheiden, das gleichzeitig einen deutschen Wehrbeitrag einschließt. Zum Be- Weis hatte der DUD eine Aeußerung Carlo Schmids angeführt, die er bei Besprechungen über das Grundgesetz im Parlamentarischen Rat gemacht haben soll. Es sei völlig unzu- lässig, fährt Carlo Schmid fort, aus einer Be- Jahung des Beitrags Deutschlands zu einem System der kollektiven Sicherheit schließen zu wollen, seine Befürworter Bätten eine be- Waffnete Macht für dieses Deutschland ge- Wollt. Im übrigen setze ein solches System nicht unbedingt eine militärische Leistung vor- Aus. Ein Staat könne sich beispielsweise durch Einsatz seines wirtschaftlichen Potentials an der gemeinsamen Verteidigung beteiligen. — Helene Wessel und Gustav Heinemann Hamburg.(dpa) Die Zentrumsvorsitzende Helene Wessel und der ehemalige Bundes- innen minister Dr. Gustav Heinemann ver- Wahrten sich als Gründer der„Notgemein- schaft für den Frieden Europas“, am Sonntag in Hamburg auf einer Doppelkundgebung vor 2000 Zuhörern gegen den Verdacht, daß ihre Organisation kommunistische Beziehungen unterhalte. Es sei sehr billig, meinte Frau Wessel, jeden, der für den Frieden eintritt, als Kommunisten zu bezeichnen. Die eigentliche Gefahr für den Frieden liege in der Aufspal- tung der Welt in zwei feindliche Lager. Diese Gefahr werde noch durch die Zersplitterung Deutschlands und die enge Bindung der Bun- desrepublik an Amerika erhöht. Frau Wessel setzte sich für echte Verständigungsversuche ein. Dr. Heinemann erklärte, der Frieden sei Weder ein Monopol der Kommunisten noch der Generale. Er erinnerte an das Bismarck Wort, daß jede Politik das„Studium von Pferdefüßen“ sei. Die Bundesrepublik sollte den Verzicht auf die Aufrüstüng als Preis da- für zahlen, daß sie dafür freie Verfügung über das politische Schicksal in ganz Deutsch- land erhalte. Gegen die Ansicht, daß über die Aufrüstung schon„alles entschieden“ sei, Wende sich die Notgemeinschaft mit der For- derung„Nicht ohne uns.“ — der 450 Seiten stark ist, enthält, wie Bun- deskanzler Dr. Konrad Adenauer be- Kkanntgab, 106 000 Mann. Hinzu kommt noch ein nach Ländern alphabetisch geordnetes Namensverzeichnis. Es werden Name und Vorname des Ver- mißten oder Gefangenen sowie der Vorname des Vaters und das Geburtsdatum des Kriegsgefangenen in kleinen lateinischen Buchstaben angegeben. Der Kriegsgefange- nenband enthält Namen von Gefangenen in westlichen und östlichen Ländern. Während zum Beispiel Albanien eine knappe halbe Seite füllt, weist Rußland etwa 320 Seiten mit Namen auf. In den Vermißtenlisten sind alle die bei der staatlichen Registrierung im März 1950 als vermißt erfaßten Personen automatisch inbegriffen. Darüber hinaus erscheinen darin alle Wehrmachtsangehörigen, über die seit der letzten Nachricht aus ihrem Truppen- verband nach dem 8. Mai 1945 noch keine Mitteilung vorliegt. Eine besondere Liste Führt außerdem deutsche Zivilpersonen auf, die nach dem Ausland deportiert worden sind oder außerhalb der Besatzungszonen Deutschlands in Gefangenschaft gehalten werden. Die Kriegsgefangenen-Kommission der Vereinten Nationen tritt am Montag zusam- men, um nach einer Lösung des Kriegsgefan- genenproblems zu suchen und das Dunkel über das Schicksal von etwa einer Million Menschen zu lichten. Der Konferenz wohnt, im Auftrage Präsident Trumans, der Kongreßabgeordnete Michael Mansfield bei, der die Tatsache, daß sich nach den letz- ten Informationen noch immer über eine Million deutsche, italienische und japanische Kriegsgefangene in den Händen der Sowjets befinden, als„menschliche Tragödie“ bezeich- nete. Zu der Konferenz waren zehn Staaten, Australien, Belgien, Frankreich, Großbri- tarmien, Holland, Italien, Japan, die Sowjet- union, die Vereinigten Staaten und West- deutschland eingeladen worden. Mit Aus- nahme der Sowjetunion haben alle Staaten Vertreter zu der Konferenz entsandt. Der amerikanische Vertreter drückte die Hoffnung aus, daß die Sowjetunion, trotz ihrer Weigerung an der Sitzung teilzuneh- men, zumindest ihre Nachforschungstätigkeit unterstützen werde. Diesen Wunsch hatten die USA bereits in ihrer offiziellen Note an die Sowjetunion vom 8. Januar geäußert. Die Kriegsgefangenenkommission der Ver- einten Nationen wurde Ende 1950 von den Vereinten Nationen geschaffen und hielt ihre erste Sitzung im Juli 1951 in Lake Suc- cess. Die Kommission besteht aus ihrem Vor- sitzenden Jose Gustavo Guerrero aus San Salvador, Gräfin Bernadotte aus Schwe- den und dem Burmesen Aung K hin e. Die Sitzung der Kriegsgefangenenkom- mission wird bis 9. Februar dauern. Ehrungen für Dr. Neuffer Stuttgart(tz-Eig. Ber.) Dem Präsidenten des Deutschen Aerztebundes, Dr. Hans Neuffer Stuttgart) ist anläßlich seines 60. Geburtstages von der württembergisch- badischen Landesregierung der Titel Profes- sor und vom Rektorat der Universität Tübin- Sen die Würde eines Ehrensenators verliehen worden. Dr. Neuffer, der den Deutschen Aerztebund seit 1945 führt, wird das Ver- dienst zugesprochen, das deutsche ärztliche Stöndewesen in der Nachkriegszeit neu und vorbildlich organisiert zu haben. Evangelische Kirchenvertreter bei Pieck München.(UP) Der Präsident des Luthe rischen Weltbundes, der schwedische Bischof Dr. Ander Nygren und der leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Deutschland und Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes, Landesbischof D. Hans Mei- ser, München, statteten dem Staatspräsi- denten der Deutschen Demokratischen Re- publik, Wilhelm Pie ck, einen offiziellen Besuch ab. An der Besprechung, die am 16. Januar in Berlin stattfand, nahm auch der Bevollmächtigte des Rates der Evange- ischen Kirche in Deutschland bei der Re- gierung der Deutschen Demokratischen Re- publik, Propst D. Grüber, und der Lei- ter des Lutherischen Kirchenamtes Berlin Vizepräsident Zimmermann teil. Gegen- stand der Besprechungen war die Vollver- sammlung des Lutherischen Weltbundes, die in der Zeit vom 25. Juli bis 33. August 1952 in Hannover stattfindet und der„Lutherische — der anschließend in Berlin abgehalten Wird. e 5 9 8 SPD protestiert gegen Ausbeutung in der Sowjetzone Bonn.(dpa) Der SPD-Vorstand richtete am Sonntag auf seiner Sitzung in Bonn einen scharfen Protest dagegen, daß die ar- beitenden Menschen in der Sowjetzone durch die aufgezwungenen Kollektivverträge, durch die„Nationalhilfe für Berlin“ und durch das System der Verpflichtungen und Selbstver- Pflichtungen ausgebeutet werden. Der Harlan-Skandal in Freiburg Freiburg. Ft-Eig.-Ber.) In Zusammen- hang mit dem Verbot des Veit-Harlan-Fil- mes„Hanna Amond“ in Freiburg hat die Herzog-Filmverleihgesellschaft den aus dens Nürnberger Prozessen bekannten Rechts- anwalt Dr. Laternser, Wiesbaden, mit der Wahrung ihrer Interessen gegenüber dem südbadischen Innenministerium beauftragt. Der südbadische Innenminister Dr. Schühly teilte dazu am Sonntag mit, daß die Verleih- gesellschaft bereits gegen den Freiburger Po- lizeidirektor eine Verweltungsklage erhoben hat. Die Gesellschaft wolle, wenn sie mit dieser Klage Erfolg haben werde, Schadens- ersatzansprüche geltend machen. Eine für Sonntag durch die betroffenen Kinobesitzer angekündigte Protestversamm- lung gegen das Verbot des Filmes ist am Samstag von der Freiburger Polizeidirektion wegen Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit verboten worden. VICEI SAU: Rendez-vous In Pans eee Copy right Verlag Gusto Klepenbebet mb, Köln/setin 4. Fortsetzung „Höre— komm nach Paris mit mir—“, hörte sie ihn plötzlich sagen. Es klang voll- kommen irrsinnig, wie das so in die Dunkel- heit hineingeflüstert wurde. Es gehörte zu den vernunftwidrigen, wunderbaren, ver- rückten, sinnlosen Dingen, aus denen Liebe bestand. Evelyn mußte lächeln. Sie fand die Türklinke, ein rostiges und widerspenstiges Stück Metall, und stieß die Tür auf. Ein Plötzlicher Schwindel packte sie., als sie in die kühlere Luft hinaustrat. das Sausen und die hilflose Benommenheit, mit der sich die Ohnmachten einleiteten,. an denen sie seit der Geburt ihres zweiten Kindes tt. Sie kämpfte brav um Klarheit, wäh- rend sie an der Tür lehnte und ihr Gesicht Bilfesuchend in die Luft hielt. Der Himmel Oben hatte ein sonderbar helles Geschiebe von Wolken hinter denen der Mond stand. Jetzt ist alles vorbei, dachte Evelyn. Sie spürte diesen Augenblick mit einer un- geheuren Deutlichkeit und Schmerzhaftig- Keit, Es tat so ungeheuer weh. daß sie bei- nahe stolz auf diesen großen Schmerz war, der sich in ihr schattiges Leben verirrt hatte. Wieder hatte sie dieses sonderbare Gefühl von Geburt: etwas., das über die Kräfte ging: mehr als man aushalten konnte. „Lebwohl—,“ sagte sie. Jetzt kam Frank ins Freie, sie lieg ihn an sich vorüber. Er strich sein Haar glatt und lächelte: ein schöner, eleganter, untadeliger Herr aus dem Klub. Evelyn wollte nicht, daß er ihr Gesicht sähe, sie hatte keine Gewalt über mre Augen und Mundwinkel. „Geh du voraus,“ sagte sie. Er war noch immer hier, nah, seine Schultern dicht vor ihren Augen. Der Kies knirschte unter sei- nen Schritten. Er blieb stehen, um eine Zigarette anzuzünden. Das war wohl immer Glück. Sein Gesicht im Schein des Streich- Holzes. Leb wohl, geliebtes Gesicht; nie mehr, geliebtes, geliebtes Gesicht. Der Rauch sei- ner Zigarette. Keine Zigarette in Berlin hatte diese Sorte Duft, es war alles darin: die Fremde, das Abenteuer, der Mann, der von weither gekommen war und wieder dorthin verschwand. Als Evelyn durch den Tanzsaal ging, sehr steif und aufrecht. schien es ihr, daß jedes der Paare sehen müsse, wie es um sie starid. Sie erreichte das Bridgezimmer in einem Zustand völliger Auflösung, immer hinter dem korrekten, gesammelten Frank her, der höflich die Tür für sie öffnete und sie vorbeiließ. Das erste, was Evelyn sah, waren Mariannes Augen, fragend und etwas spöt- tisch ihr entgegensehend. Marianne stand in einer Ecke in ihrem brennroten Kleid und trank Orangeade. Marianne hatte eine Lei- denschaft für wilde Farben. Die kalte, mo- Neue deutsche Auslandsvertretungen Bonn.(dpa) Das Auswärtige Amt will noch in diesem Jahr 107 deutsche Vertretungen im Ausland einrichten. Der Haushaltsausschuß des Bundestages hatte im Dezember der Er- richtung dieser Auslandsvertretungen, dar- unter 35 Konsulaten, zugestimmt. Die Vorbereitungen für die Einrichtung von Gesandtschaften in Südamerika, nämlich in Caracas, Bogota, Quito, Lima, La Paz, Asuncion und in Mittel- amerika sind so weit gediehen, daß die Mehrzahl dieser Gesandtschaften noch im Frühjahr 1952 eröffnet werden kann. Mit Aegypten, Australſien und Japan sind Besprechungen, über die Form der ge- genseltig zu errichtenden Vertretungen im Gange. Volkholz in Oesterreich verhaftet Garmisch- Partenkirchen.(dpa) Der Bun- destagsabgeordnete der Bayernpartei, Lud- wig Vol K holz, wurde am Samstagfrüh im österreichischen Grenzgebiet bei Reutte von deutschen Polizisten in einer Almhütte auf- gestöbert urid anschließend von österreichi- schen Beamten verhaftet. Er war völlig er- schöpft und ging an zwei Stöcken. Bei seiner Festnahme bat er sofort um Asyl in Oester- reich. Es wird angenommen, daß er über Oesterreich in die Schweiz flüchten wollte. Volkholz, der außerdem bayerischer Landtagsabgeordneter ist, war seit Dienstag Sesucht worden, weil er sich wegen übler Nachrede, Unterschlagung, Steuervergehen und Anstiftung zum Meineid verantworten soll. Bundestag und Landtag haben seine Ab- geordneten-Immunität aufgehoben und die Strafverfolgung genehmigt. Die österreichischen Behörden betrachten Volkholz, der sich zur Zeit im Gerichtsge- kängnis Reutte befindet, nicht als„illegalen Grenzgänger“ und wollen ihn nicht zurück- schicken, bevor ein Auslieferungsantrag Bayerns vorliegt. Der bayerische Justizmini- ster Dr. Josef Müller will sich, wie von der CSU verlautet, deswegen sofort mit der österreichischen Bundesregierung in Verbin- dung setzen. „Pamir“ auf guter Fahrt Cuxhaven.(dpa) Das deutsche Segelschul- schiff„Pamir“ hat auf seiner Reise nach Rio de Janeiro am Samstagabend um 19 Uhr deutscher Zeit die britische Kanalinsel Alder- ney nördlich Cherbourg passiert. Mit ihrer Geschwindigkeit von teilweise über 12 Kno- ten überholte die Viermastbark bereits meh- rere Dampfer. Gegenwärtig segelt das Schiff unter Nordwestwind Stärke 6. Ja, 3a— das Tischrüceken Muß der Suez-Kanal gesperrt werden? Neue Zusammenstöße britischer Truppen mit ägyptischen Extremisten Kairo.(UP) Durch die letzten Zusammen- stößge zwischen britischen Soldaten und ägyptischen Extremisten in Ismalia, bei de- nen auch eine amerikanische Nonne getötet wurde, ist die Spannung in der Suez-Kanal- zone noch mehr gestiegen. Der Komman- deur der britischen Truppen in der Kanal- zone, General George Erskine, hat eine Hausdurchsuchung in der ganzen Stadt an- geordnet, um die Schuldigen an dem Tod der Nonne Antonie zu finden. Der US- Konsul von Bort Said ist nach Isinalia ab- gereist, um an Orb und Stelle eine Ueber- prüfung der Vorgänge durchzuführen. Währenddessen gaben Beamte der Suez- Kanal- Gesellschaft bekannt, sie seien unter Umständen gezwungen den Kanal zu sper- ren, falls die dauernden Schießereien zwi- schen Aegyptern und Briten nicht ein Ende finden sollten. Die Zwischenfälle in der Zone machten es den Lotsen der Gesell- schaft in vielen Fällen unmöglich, nach den Eingangshäfen des Kanals zu reisen, um die dort wartenden Schiffe durch die Schiff- fahrtsstraße zu schleusen. Aegypten protestierte am Samstag gegen die angebliche„unmenschliche Behandlung ägyptischer Patrioten und Widerstands- kämpfer“, die von den britischen Streit- kräften in der Suezkanalzone verhaftet Wurden. Der amtierende ägyptische Auhßenminister Ibrahim Farag Pascha ließ am Samstag- vormittag den USA- Botschafter Jefferson Caf fer y zu sich kommen und überreichte ihm eine Note. In Kreisen hiesiger Beobach- ter ist man der Ansicht, diese Note beziehe sich auf den britischen Vorschlag, weitere Seemächte sollten gemeinsam mit Groß- britannien Maßnahmen zur Sicherung der Schiffahrt durch den Suezkanal treffen. Weitere Noten sind dem französischen Bot- schafter, dem Gesandten Norwegens und dem niederländischen Geschäftsträger in Aegypten zugestellt worden. Am Samstagmorgen wurde wiederum für ganz Aegypten der Ausnahmezustand er- klärt. Blutige Unruhen in Tunis Tunis.(UP) In Souika, einer der Vor- städte von Tunis, und in Mateur, in der Nähe des Marinestützpunktes Bizerta, kam es am Samstag zu schweren blutigen Zusam- meristößen zwuschen Polizei und französi- schen Truppen einerseits und tunesischen Nationalisten andererseits. In Mateur wurden mindestens sieben Per- sonen getötet und weitere 16 schwer ver- letzt, während in Tunis drei Personen schwere Verletzungen erlitten. Damit haben sich die Menschenverluste der letzten drei Tage, in denen die Protestaktionen gegen die Verhaftung tunesischer Nationalisten- führer immer größere Ausmaße annahmen, auf mindestens 11 Todesopfer, 36 Schwer- verletzte und rund 200 Leichtverletzte er- höht. . ere dernen Häuser aus Zement und Aluminium, die sie für die Snobs von Berlin baute, tobten immer an irgendeiner Ecke in einer Orgie von Farbe. Während Evelyn noch auf dieses Kleid starrte, wurde es plötzlich schwarz. hre Ohren begannen zu sausen. „Ohnmacht“, dachte sie entsetzt. Sie machte ein paar Schritte auf ihren Mann zu und suchte nach einem Halt. Nein— sie griff nicht nach Frank. Sie griff nach Kurts Schulter und hielt sich daram fest. Als sie erst in dieser gewohnten und vertrauten Nähe untergebracht war, klärte sich die Schwärze vor ihren Augen, wurde dünner und gab wieder die Sicht auf das Bridge- zimmer frei. Kurt hatte ein gutes Blatt und er schien sich nur schwer vom Anblick der Treffdame zu trennen, die Evelyn durch einen Nebel erblickte. Aber er wendete sich um, als er Evelyns Hand auf seiner Schul- ter spürte und schaute fragend zu ihr hin- Auf. „Mr. Davis will sich verabschieden“, hörte Evelyn sich selbst sagen, Es klang ziemlich unwahrscheinlich und ungeheuer- ch. Händeschütteln, Lächeln, Verbeugun- gen, viele Worte, deutsch und englisch. Jemand nahm Abschied. ein fremder Herr, ein Amerikaner Wie kam es, daß dieser fremde Mensch ihr so ungeheuer nah ge- kommen war wie nichts und niemand zuvor in ihrem Leben? War es möglich, dag mit ihm alles fortging, was Sinn und Glanz hatte, alles Evelyn bemerkte, daß Marianne sie etwas fragte. Sie verstand es nicht gleich. Dann sickerte es durch, mit einem frohen Erschrecken „Ich weiß nicht—“ sagte sie hilflos und starrte ihren Mann an. Nein, es war klar, daß Droste nichts dagegen hatte, wWwenn sie noch mit zur Station fuhr. Sie nahm das Totürstneg Weunserräas 0 2 00 In der tunesischen Hauptstadt Dertd gegerwärtig praktisch ein Belagerung stand. Truppen und Polizei haben Hauptverkehrsstragßen abgesperrt und 0 Zugänge zur Stadt blockiert. Neuer britischer Botschafter in Teheran 0 Teheran.(UP) Die persische Regen hat das Agrement zur Ernennung von bert Hankey zum neuen britischen schafter in Teheran erteilt. Hankey wird mit Nachfolger des abberufenen bisherig britischen Botschafters Sir Francis Shep Hankey ist ein Berufsdiplomat, der fr unter anderen auch einen Posten an britischen Botschaft in Berlin bekleidet! Bund für Bürgerrechte Mannheim(v. S.) Das Vertrauen der völkerung und die Achtung der Regierung stellen und Verwaltung vor dem Bund Bürgerrechte und den in ihm zusam geschlossenen Gesellschaften ist dank klaren und festen Haltung in der Vertre der verfassungsmäßigen Rechte weiter stiegen, stellte der Vorsitzende auf der resversammlung am Samstag in Mannb mit Stolz fest. Die Gesellschaft ist der d 17 wuré fahr entgangen, für die heute so vielfi Berg ges auftretenden Gruppeninteressen mißbraud zu werden. Sie tritt ein für das Rech einzelnen Menschen, wo immer es in Ge skeHt, durch örganisierte Mächte ver oder gebeugt zu werden. 1 Im Mittelpunkt der Jahresversammiu standen— wie stets bei solchen Zusa mine künften— organisatorische Fragen, hier d Neueinteilung der Arbeitsbereiche in reg die Latte nale(statt der bisher örtlichen) Gruppe Gli wobei die Mannheim-Heidelberger Gesel Baye schaft zur Wahrung der Grundrechte Leitstelle für Nordbaden und die Pl Vor wurde. Zum Bundesvorsitzenden wur vom An Ober bürgermeister Pr. Heimerich u fen, wol dergewählt, zum zweiten Vorsitzenden Pr Dr. Grewe, Freiburg. 5 Zum Abschluß der Tagung gab I. Partsch(deutscher Delegierter im Recht ausschuß des Europarats) einen Ueberbl über die Beziehungen zwischen der europi. schen Konvention der Menschenrechte in den Grundrechten. Die im vergangenen 0“ tober in Rom paraphierte Konvention ist l, sofern bedeutungsvoll, weil sie keine blof Proklamation darstellt, sondern binden Verpflichtungen formuliert, die nicht ob, Einbuße im Ansehen eines Rechtsstaat unterschritten werden können. Die dei, mit vers schen Grundrechte reichen im Prinzip and der Mün Forderungen der Konvention durchaus be“ an, es wird aber notwendig sein, wie d Nach Referent bemerkte, in der Verwaltungsptz“ 5 erne inute i klotten! Stärkung der Bürgen Bauer 00. Mint Spieler Hausher Bögeleir eingreife Gäste a lieferten Bayern, gerade 1 treffer Schoß Li Kurz ve noch ar zur Wahrung und rechte zu beachten. meier ve unverhoffte Geschenk dieser kostbaren Minuten mit einem bleichen Lächeln ent- gegen. Schon schleppte Marianne sie durch den Vorgarten des Klubs zum Auto. Marianne redete. munter und viel. Es sah nicht aus, als wenn ihr und Frank noch ein einziges, vertrautes Wort gegeben wäre. Es War auch nichts zu sagen. Worte sagen im- mer das Falsche, das, was nicht wahr ist. Man maskiert sich mit Worten— dahinter liegt das Wirkliche. Marianne redete takt- loses Zeug, aber Evelyn wußte nur zu gut, dag Marianne nicht taktlos war. Wahr- scheinlich tat sie es mit Absicht. Sie plaka- tierte Evelyns Schwäche, die Kinder, Bär- chens schwere Geburt— und der Wagen fuhr schon über die Halenseer Brücke. Unten lag das Gezweig der Schienen. Weiter draußen blinkte der Funkturm, mit zierlichen Lichtgirlanden geschmückt. Für ein paar Sekunden ging Evelyn von Frank fort und zu den Kindern. Bärchen, der kleine Kerl, zu laut, zu stark, zu wild, Bärchen im Kinderwagen, Bärchen tief- Sirmig in den Anblick seiner kleinen, vielen rosa Zehen verserikt, Bärchen schielend vor Aufregung, wenn er seine Milchflasche er- blickte—. 5 Marianne hatte eine brutale Art, Kurven zu nehmen. Evelyn wurde noch enger an Frank gepreßt, als sie um die Ecke bogen. Der letzte Aufschub ging zu Ende.„In einer Minute sind wir da—“ sagte Marianne be- ruhigend. Frank hatte nervös auf seine Armbanduhr geschaut. Plötzlich begriff Evelyn, daß diese Armbanduhr eine un- geheure Wichtigkeit in ihrem Leben gewor- den war, etwas durch und durch Unver- gehliches. Es war eine aparte Uhr, aus dunklem Stahl, glatt und gut gefirmt. Er trug das Zifferblatt an der Innenseite des Handgelenks, wie kein Mersch in Berlin es trug Im dunklen Badehaus hatte yal deb den die kleinen Ziffern gespenstisch in der Lud schweben sehen, als Frank nach ihr griff.. Sie suchte nach Franks Hand und leg re eigene Hand in seiner zur Ruhe. U ba War schon die Station. Gleich war es vorbe“ Sonderbar, daß der letzte und entschel litäten ertrank. Träger, Schutzleute, Pass“ glere, Chauffeure, alles im fahlen Licht dz zwei Laternen vor dem kleinen Bahn Das junge Laub der Bäume warf eine Wagens blickte, stand er vor dem Bahnh die Hatid halb erhoben wie zum Winken! unschlüssig lächelnd und mit dem Schatte u über seinem Gesicht. Er stand noch da, 4% Marianne den Wagen herumrig und du die Unterführung davonfuhr. „Ein netter Kerl“, sagte Marianne et später. 5 8 „Ja.“ Manches „Der typische Amerikaner.“ Arsenal „Ich weil nicht. Mir kam er— 80 fottenha nicht gewöhnlich vor.“ heweastl Je Bol „Ja Unsere Männer sitid viel gescheite peton V p aber sie haben weniger Schwung wen flaches du das meinst. Drüben sind alle genau u Aston v Davis. Massenware in hübscher Verpe“ kiverpoo kung.“ Marianne war einmal in Amer Sharlton gewesen, um einem reichen Deutsch Blade poo Amerikaner eine Kopie seines Elternhaus Velen aus Lörrach in Baden aufzubauen 8 „Was weißt du?“ dachte Evelyn eins Fest Bre und hochmütig. Es war ihr, als wenn sie underle großes, abgründiges Gebheinnis mit Fra Opelseg teilte, als wenn kein einziger Mensch e nue ds dt der Welt in so kenne wie sie ihn kante putlest Cortsetzuns ll Rudder 21 . 16/ Montag, 21. Januar 1952 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 Seer 2 ä —— 0 N — ä . ä Vos n? Usten merz erung ben und W 1 wurde der SV Waldhof auf dem Bieberer vielfalt Berg geschlagen.— Und dies hätte leicht Num- Bbraut mer 8 sein können, denn nur um Sekunden- echt bruchteile kam Baas vor Lennert zu spät. n Gel Unten: Eine ausgezeichnete Leistung vollbrachte Veri auf dem VfR- Platz Schweinfurts Torhüter 5 Käser. Im Bild lenkt er einen scharfen Basler- Schuß mit den Fingerspitzen noch knapp über a die Latte. N Hier 0 Grube Glückliches Unentschieden 117 Bayern München— VfB Stuttgart 1:1 je Pil Vor 22 000 Zuschauern entwickelte sich wur vom Anstoß weg ein hochinteressantes Tref- ch wie ken, wobei der hartgefrorene Boden an die den Faul Spieler höchste Anforderungen stellte. Die Hausherren kamen gleich gut in Fahrt und gab I Bögelein mußte mehrmals entscheidend n Recht eingreifen. Dann drehten aber auch die eberblah Gäste auf, die technisch das bessere Spiel Eurol lieferten. Nach zwei Eckbällen für die hee ui bayern, die nichts einbrachten, klärte Retter 115 1 gerade noch vor Rech, damit den Führungs- 1e lol trekter verhindernd. Einige Minuten später bindend schoß Läpple ganz knapp neben den Pfosten. nt ohn, Kurz vor Seitenwechsel kamen die Gäste itsstagte noch arg in Bedrängnis und konnten nur ie deut mit verstärkter Verteidigung diese Offensive 10 99 der Münchener abwehren. aus bel. wle ee Nach Wiederbeginn wurden die Stuttgar- ungen ter erneut eingeschnürt. Bereits in der 50. rungebe Minute fiel das 1:0 für Bayern. Nach einer nenten lotten Kombination der Rothosen wurde Bürzen Bauer von Schlienz unfair gelegt. In der bb. Minute fiel der Ausgleichstreffer Brand- e mieier verschuldete einen Strafstoß. Barufka Evel hob den Ball über die Mauer, wo der frei- der Lu stehende Stuttgarter Schlienz durch Kopf- grikl.- ball das 1:1 erzielfe. Die letzten Minuten ver- nd leg liefen ziemlich ausgeglichen. Im allgemeinen uhe. I batten die Bayern mehr vom Spiel, so daß s Vorbel der Tabellenführer mit einem glücklichen entsche kemis davongekommen ist. 1 na. „Passt icht de 1 0 England, I. Division: war de anon Vina— Blackpool Fo 420 An zie cuanen Newcastle United 21 elbe de 8 Athletic— West Bromwich Albion 3:3 e, Wine knadersſteld Town— Chelsea 150 Schalte danchester United— Manchester City 1-1 da, d kreston North End— Bolton Wanderers 2:2 d dur Funderland— FC Liverpool 30 walcanam Hotspur— Stoke City 2·0 e et, elverhampton Wand.— Fe Portsmouth 1:1 Auntemoutn 28 16 6 6 50.38 38•19 N United 28 14 8 6 59.39 36•20 „ elennem nots 28 15 6 7 525 8 ereastle Une! 27 13 6 3 63236 2222 scheite polton Wanderers 27 12 8 7 44.42 32.522 — Wen! 88 North End 28 13 6 9 53.37 32.24 nau ui gennchester City 28 12 6 10 46.41 30.26 al Tipen Villa 28 12 6 10 49.47 30726 ere C pool 28 9 12 7 39538 3026 heutsc, Black on Atnletie 29 12 6 11 53•49 30.26 enk Lurale ye 26 11 6 11 45•48 26.25 n 23 30737 2220 5 by C n Wand. 27 9 10 8 58:: einen west neunte, 27 10 5 12 46:50 25:29 sie el Sunderlonwich Albion 27 7 10 10 82.57 24˙30 Freu Chelsen nd 27 8 7 12 43.47 2331 all Stoke c 27 9 5 13 34.46 23.81 ach de dune Sur 61 20736 kanne Middlesb 28 8 4 16 33:6 8 ruhars ough 26 7 415 391564 18.34 3 fog Rudder 28 5 6 17 42.55 16.40 rsfleld Town 28 5 8 18 32259 15˙41 lun Unerfl Neckarau mit vier Ersatzleuten! Und trotzdem: Nur mit Glück kam„Club“ über die Zeit Wieder einmal lächelte Fortuna dem VfL nicht/ VfL Neckarau— 1. FC Nürnberg 2:3(0:3) Und wieder eine unglückliche, unverdiente Niederlage des VfL Neckarau. Wieder hieß es nur 2:3, wie damals, gegen den VfB Stuttgart im Neckarstadion. Am Samstag war es der 1. FC Nürnberg, der mit dem gleichen Ergebnis an gleicher Stätte unwahrscheinliches Glück Hatte, sein Punkte-Konto zu bereichern. Der siebenfache Altmeister führte binnen 35 Minu- ten 310, mußte aber bald nach Seitenwechsel erkennen, daß der VfL. noch lange nicht aufgegeben hatte. Die zwei Gegentreffer der Neckarauer, beide von Rechtsaußen Ehmann erzielt, der schon in der 10. Minute des Spiels mit einem tollen Lattenschuß aufgewartet hatte, brachten Nervosität in die Reiben des verhinderte den verdienten VfL-Ausgleich. Mit dem schweren und dabei glatten Schneeboden fanden sich die Neckarauer weit besser ab als der 1. FC Nürnberg, sie begingen jedoch einen entscheidenden Feh- ler, als sie etwa von der Mitte der ersten Halbzeit an, als ihr Spiel die Abwehr Nürn- bergs aufzulockern schien, jede Zielstrebig- keit vermissen ließen. Ihre Kombinationen Waren viel zu enngmaschig, sie bedienten die Flügel zu wenig und schnitten alles mehr oder weniger auf Mittelstürmer Preschle zu, der von dem harten, ausdauernden Sippel, dem Club-Stopper, abgebremst wurde. Und diesen vorübergehenden Leerlauf in der VfL-Mannschaft nutzte der Club nach oft Bisher schwächste VIR-Leistung der Saison „Bella“ fehlte an allen Ecken und Enden/ VfR Mannheim— FC Schweinfurt 1:1(1:1) Clubs. Aber unwahrscheinliches Schußpech bewährter Art unverzüglich aus. In der 20. Minute war es Mittelstürmer Glomb, der eine Vorlage des Linksaußen Winterstein unhaltbar einschoß, obwohl eine Regel- widrigkeit des rechten Club-Läufers Schober vorangegangen war. Bevor die Nürnberger in Führung gehen konnten, mußten sie allerdings bange 15 Mi- nuten überstehen. Ehmanns Lattenschuß in der 10. Minute folgten zwei weitere große Chancen, die sich für Rey und Gärtner er- gaben. Jedesmal konnte Schaffer im Club- Tor retten. Aber dann dominierte doch der 1. FC Nürnberg; sein Spiel war reifer, über- In Schneegestöber und Finsternis: Als am Samstagnachmittag auf dem VfR-Platz Rechtsaußen Heinz in der 2. Spielminute eine Ecke trat, Löttke den Ball mit Rückzieher auf den Elfmeterpunkt spielte und von dort Stiefvater aus der Luft„kanonierend“ unhaltbar das 1:0 erzielte— als dies geschehen War, jubepn die 4000 Unentwegten begeistert. gekommen und wollten die Siegesprophezeiungen in Erfüllung gehen sehen. Sie waren trotz des miserablen Wetters Daß diesem Blitzstart die bisher schlechteste VfR-Spielleistung der Saison folgen würde, vermuteten selbst„Berufs- Pessimisten“ nicht. Gewigß, die Bodenverhältnisse auf dem „Sturzacker“ an den Brauereien waren wie- der einmal übel und wurden immer schlech- ter, denn es schneite, regnete und stürmte Wechsel weise 90 Minuten lang. Doch selbst diese beiden Umstände rechtfertigen ledig- lich eine schwächere Taesleistung, auf kei- nen Fall aber ein nahezu reèstloses Versagen aller Mannschaftsteile und auch fast aller Spieler. 5 Der Grund liegt tiefer. Möglich daß wir irren, aber wir glauben, daß die Mannschaft vom Niveau des einzelnen her gesehen zu unausgeglichen ist, um jenes Kräfte und hohes technisches Können voraussetzende halbhohe Flugpaßspiel aufzuziehen, das am Samstag bevorzugt wurde. Ubrigens— de la Vigne, der fleißige„Rackerer“ fehlte an allen Ecken und Enden. Wie sehr wird doch das ge- samte Sturmspiel von diesem Mann be- stimmt. Seine Abwesenheit(er saß magen- verstimmt auf der Tribüne) machte das erst richtig klar. Selbst Langlotz war ohne ihn fast„aufgeschmissen“. Uberhaupt war strek- kenweise Heinz in Sturm und Läuferreihe der einzige Spieler mit lichten Momenten. Der Rest lief herum wie„im Nebel“. Dazu machten Müller Kern ihre alten Deckungs- fehler, während man Jöckel oft in der fal- schen Ecke stehen sah(auch beim Ausgleich- tor). Der Spielfilm ist schnell geschildert: Der Blitzstart hielt noch einige Minuten an, dann war Schweinfurt am Drücker. Altinter- nationaler Kupfer(warum nur die faulen Mätzchen?) dirigierte und die Merz, Gorski, Aumeier, Geyer II und Lotz zeigten, daß sie dem VfR in punkto Zuspiel, Ballannahme und Spielfluß einiges voraus hatten. Aller- dings: Druck und letzte Konzentration vor dem Tor als krönender Abschluß ausgezeich- Kanadisch-verstärkte deutsche Auswahl lieferte trotz 0:7 gute Partie gegen Weltmeisterteam neter Mittelfeld- Kombinationen fehlten völ- lig. Dem einen Basler-Schuß, den mehrfachen Langlotz-Löttke-Heinz-Schüssen und den künf oder sechs VfR-Ecken(Endstand 12:1) hatten die O5er in der ersten Halbzeit kaum gleiches entgegen zu setzen; und dennoch er- zielten sie das 1:1 in der 40. Minute, als Au- meier nach Deckuüfigsfehler Müllers aus spitzem Winkel ins lange Eck schoß und Jöckel im kurzen stand. War Torwart Käser in der ersten Hälfte schon glänzend gewesen, so wuchs er mit seinen großartigen und sicheren Faustpara- den nach dem Wechsel noch über sich hinaus. Der VfR stürmte zeitweise mit acht und neun Kickers-Wirbel im Schneegestöber Kickers Offenbach— SV Waldhof 7:1(4:1) Der Bieberer Berg präsentierte sich in recht guter Verfassung, trotz des stunden- langen Schneeregens am Samstagvormittag; das Spielfeld war leicht aufgeweicht, ganz wenig nur, und der Kombinationsfluß kaum behindert. Wenigstens bei den Platzherren. Die Gäste aus der Mannheimer Vorstadt dagegen fanden sich kaum zu einer einheit- lichen Mannschaftsleistung zusammen, leb- ten ausnahmslos von den Ideen Paul Lip- poers, der— mal vorne, mal hinten— meist vergeblich versuchte. System in die überhastet vorgetragenen Waldhofangriffe zu bringen. Daß dies nicht gelang, lag keinesfalls an ihm, sondern einmal an sei- nen Nebenleuten, zum anderen an der prachtvollen Tagesform der Offenbacher Elf zeugender. Blitzschnell nutzte er Schwächen in der gegnerischen Abwehr aus. In der 33. Minute wurde durch Rechtsaußen Herbols- heimer die Führung auf 2:0 ausgebaut. In der 35. Minute erhöhten die Bayern auf 3:0. Nach dem Wechsel kam der große Um- schwung, der jedoch nur zu zwei Treffern reichte, so zahllos auch die Chancen gewesen sind, die eine verdient gewesene Punktetei- lung versprachen. In der 47. Minute wurde Preschle von Sippel gefoult und Ehmann verwandelte den Foulelfmeter zum 1:3. Und in der 50. Minute hieß es nur noch 2:3, als abermals Ehmann zum Schuß kam. Turbu- lente Szenen vor Nürnbergs Strafraum häuf- ten sich und mit viel Glück kam der Club über die Zeit. Ehmann, Preschle, Kastner und Blimm waren die besten Neckarauer, die mit Ersatz für Bahlke, K. Gramminger, Jenewein und Conrad antreten mußten. VfL Neckarau: Wendtlandt; Uhrig, Stögbauer, Kastner, Spöhrer; Ehmann, Preschle, Gärtner, Martin Gramminger. Blim; RE Mann, während Schweinfurt— jetzt ein konsequentes Deckungsspiel demonstrierend und auf Zeit spielend— buchstäblich mit 22 Beinen und zwei Armen verteidigte. Aber Was Löttke, Basler und Stiefvater vom Stapel liegen, waren trotz Mitwind„Saure-Gurken- Schüsse“. Der Schützen-Clou: Keuerleber donnerte einen Freistoß von der Mittellinie dem fünf Meter weiter vorn stehenden Weigel mit Wucht auf den„Allerwertesten“! Zwischenzeitlich zeigten die 05er immer wie- der brauchbares Mittelfeldspiel. Die letzten Minuten, in denen sie— vom Waldhof-An- hang feste unterstützt— stürmten, gehörten sogar ihnen. Zusammenfassung: Verdientes Un- entschieden der Gastmannschaft, die gegen- über Saison-Beginn gewaltig verbessert ist und für die wir die Prognose wagen möch- ten, daß sie bestimmt nicht absteigen 38 5-klot VfR: Jöckel; Müller Kern; Weigel, Keuerleber, Maier; Heinz, Langlotz, Basler, Stiefvater, Löttke. Aber genug des„Haderns“: man zeige uns die Mannschaft in der süddeutschen Oberliga, die auf dem Bigberer Berg im Moment bestehen kann. Keine! Der Anfang des Punktekampfes war recht müde, bis in der 25. Minute die Gäste über- raschend durch Strehl in Führung gingen. Nun kamen die 6000 in Stimmung. Trainer Oßwald auch:„Schlaft mir ja nicht ein“, rief er mehrmals ins Spielfeld. Und nun wurden sie wach, die Rothemden vom Bieberer Berg und bestürmten pausenlos das Gästetor. Bin- nen 5 Minuten wurde geschickt gekontert: 29. Min. Schreiner nach Weberflanke, 32. Min. Schreiner im Alleingang und 34. Min. Prei- Bendörfer, der eine Kaufholdflanke(die Len- nert verfehlte) entschlossen eindrückte. In Fortsetzung Seite 9 Im Brennpunbi des Spieles: Halionaltorhiter qansen Er verhinderte eine höhere Niederlage/ Eissportabend der begeisterte Beifallsumrauscht: Ein Kinderpaar Ein mit 10 000 Zuschauern überfülltes Eisstadion, ausgezeichnete Wetter- und Eis- verhältnisse und ein Eishockeyspiel, das sich gewaschen hat. Das ist es, was sich die Sportfreunde seit Jahren gewünscht hatten. Als am Sonntagabend das Weltmeisterteam Kanadas, die Edmonton Mercurys, auf die Bahn liefen, waren diese Wünsche in Erfül- lung gegangen. Dazu gab es ein ausgezeich- netes Rahmenprogramm mit Leistungen, die — von einer Ausnahme abgesehen— groß- artig und meisterlich genannt werden dürfen. Nehmen wir das Eiskunstlauf- Programm vorweg: Der neue Deutsche Meister Freimut Stein, Nürnberg, eröffnete und lief seine Düsseldorfer Kür, ein sauberes, technisch ausgeschliffenes Programm, aus dem meh- rere„Doppel-Salchows“, drei„Axel Paul- sen“ nacheinander und ein Doppel-Euler (sollte es ein Rittberger werden?) besonders hervorstachen. Werner Kronemann, der deutsche Juniorensieger, erntete, wie Stein, mit seiner temperament- und schwungvoller gelaufenen Kür trotz eines kleinen Fehlers ebenfalls viel Beifall Mit einem ausgepräg- ten Sinn für Rhythmus ausgestattet, hat dieser gut aussehende 16jährige die Chance, ein zweiter Horst Faber zu werden. Den Vogel aber schossen an diesem Abend ohne Zweifel nicht die gekürten Meister sondern zwei Kinder, der 13jäh- rige Franz Ningel und die neunjährige Marika Kilius ab. Großartig schon die Technik der Hebesprünge, großartig die Gra- zie, mit der die Kleine läuft. Die Schluß figur, ein Doppel-Flieger, Wẽar nicht bei- fallsumrauscht, sondern beifall-,umrast“. Bei allem Lob, das wir unserer badischen Meisterin Lilo Barth zollen, sie in die- ser Umgebung erneut herauszustellen, war ein Mißgriff einer in diesem Punkt ein wenig zu vereinsegoistischen Regie. Und nun zum Eishockey-Match! Es war ein glänzendes Spiel. Wenn auch die Kana- dier durch drei Verletzungen ein wenig ge- handicapt waren, und die fünf Spiele in sechs Tagen nicht spurlos an dem Team vorüber- gegangen sind, so war doch laufend Gelegen- heit geboten, eine Stockführung, ein Stel- lungsspiel, eine Schnellig- und Wendigkeit und ein selten trickreiches Repertoire von Spieleinfällen zu bewundern. Aber wenn auch die Kanadier in diesen Belangen im- mer eine Klasse besser waren, so darf die deutsche Auswahl nicht vergessen werden. Ihr Gros wurde von den jungen Münster mann-Buben aus Krefeld gestellt. Ihnen fehlt noch der letzte Schliff. Aber wer sie aufmerksam beobachtet hat, weiß. wie in Bälde der deutsche Eishockey meister hei- Ben wird. Sehr vorteilhaft wirkte sich das Mitspie- len von vier kanadischen Spitzenspielern aus Amsterdam und Berlin aus. Besonders Verteidiger Dinardo war durchaus fähig, sei- nen Landsleuten oft ein Schnippchen zu schlagen. Da der deutsche National- Torhüter Jan- sen über sich hinauswuchs, mußten die Ka- nadier, obwohl sie im ersten Drittel das deutsche Team völlig einschnürten, mit zwei Toren von Dawe und Dickson zufrieden sein. Im zweiten Drittel wurde besonders er- bittert gekämpft. Den Gästen ging es um ihr Prestige— den deutschen um den Anschluß- treffer. Ein Tor Tom Polocks war die kana- dische Ausbeute, während auf der Gegen- seite Pescher, Schmidinger und Eckstein einige zroßge Chancen überhastet vergaben. Den turbulenten Szenen des zweiten Drit- tels vor dem deutschen und dem kanadischen Tor folgte in der letzten Spielphase ein hef- tiges Anstürmen der Gäste, die das Ergebnis unbedingt erhöhen wollten. In kürzester Frist schossen Secco(Y, Sullivan und Abel noch vier Tore und schraubten das Ergebnis da- mit auf 7:0.-kloth/ nori- 4. Spiel— 4. Sieg Kanadier schlugen Rießersee 9:3 Im vierten Spiel ihrer Deutschland-Reise besiegte die kanadische Eishockeymannschaft Edmonton Mercury am Samstag im Eis- stadion in Garmisch- Partenkirchen den 80 Rießensee mit 9:3(4:0, 2:2, 3:1) Toren. Das Weltmeisterteam war jederzeit eine Klasse besser. Sullivan(3), Watt, Dave, Dickson, Pollock (2) und Secco schossen die Tore, während für Rießersee die besten Spieler Poitsch(2) und Biersack erfolgreich waren. In der Pause gefiel die deutsche Kunstlaufmeisterin Erika Kraft mit ihrem„Walzertraum“. Deutsches Ski-Aufgebot Das deutsche Aufgebot der Skiläufer kür die VI. Olympischen Winterspiele in Oslo (14. bis 25. Februar) liegt nunmehr zahlen- mäßig endgültig fest. Je sechs Damen und Herren beteiligen sich an den alpinen Wett- bewerben. Mit je einem Teilnehmer wird die Nordische Kombination, der 50-km- Dauer- lauf und der Langlauf der Damen beschickt. Ebenso wurde für die 4 mal 10-km- Staffel nur eine Mannschaft gemeldet. Am Spezial- sprußglauf beteiligten sich fünf deutsche t Sltzenrelter ig Stuflnart Hunudisches Eishockey-Teum begeisterte Innemirl Buchner- Fischer beweist ihre Weltklasse Zalten spiegel: 1. Liga Süd: VfL Neckarau— 1. Fc Nürnberg 2˙3 VfR Mannheim— Schweinfurt 05 11 Kickers Offenbach— SV Waldhof 7·1 Stuttgarter Kickers— Vikt. Aschaffenburg 3:3 Bayern München— VfB Stuttgart 1:1 FSV Frankfurt— VfB Mühlburg 2:1 Schwaben Augsburg— Eintracht Frankfurt 0:2 Spoygg Fürth— 1860 München 4:0 1. FC Nurnberg 19 12 6 1 39:16 3078 VfB Stuttgart 19 111 71 1 Kickers Offenbach 19 8 8 3 46˙29 24:14 Eintracht Frankfurt 19 9 4 6% FSV Frankfurt 19 7 6 6 30:37 20:18 Stuttgarter Kickers 19 8 3 8 40 38 19:19 Vikt. Aschaffenburg 19 5 9 ᷣ 5 30.36 1919 VIB Mühlburg 19 7 4 8 40:29 18:20 VfR Mannheim 19 3 83 3 ĩ˙» SpVgg. Fürth 19 6 5 8 39.30 1860 München 19 6 8 o Schweinfurt 05 19 6 5 8 230 Bayern München 19 6 9 SV Waldhof 19 4 8 7 2943 Schwaben Augsburg 19 5 4 10 27:32 14:24 VfL Neckarau 19 3 2 14 30:60 38:30 1. Liga Südwest: Tus Neuendorf— VfR Kaiserslautern ausgef. Phönix Ludwigshafen— FK Pirmasens 41 Wormatia Worms— 1. FC Saarbrücken 5·3 FV Engers— VfL Neustadt 7:1 Eintracht Kreuznach— Weisenau 7:0 Mainz 05— Tura Ludwigshafen 20 Borussia Neunkirchen— 1. FC Kaiserslautern 1:2 Eintracht Trier— VfR Frankenthal 5˙2 1. FC Saarbrücken 19 15 2 2 55 1 Tus Neuendorf 18 11 6 1 1. FC Kaiserslautern 20 12 4 4 72:23 28:12 Wormatia Worms 18 40 6 2 46:22 26:10 FK Pirmasens 20 11 1 8 5383) Borussia Neunkirchen 19 9 3 7 33:41 21:17 Eintracht Trier 19 8 1 6 FSV Mainz 05 19 9 1 Phönix Ludwigshafen 21 7 6 8 33:38 20.22 Tura Ludwigshafen 21 8 4 9 3041 20:22 FV Engers 20 7 5 88 365 19. VfR Kaiserslautern 20 6 3 11 32:48 15:25 VfR Frankenthal 20 6 113 VfL Neustadt 19 4 4 11 2754. 0 Eintracht Kreuznach 21 4 3 14 30:63 11:81 SpVgg. Weisenau 20 2 0 18 24:79 436 1. Liga West: a Fortuna Düsseldorf— Alemannia Aachen 21 Erkenschwick— Bayer Leverkusen 22 Hamborn 07— Preußen Münster 01 Borussia Dortmund— Schalke 04 3·0 Horst Emscher— 1. FC Köln 11 Preußen Dellbrück— Rot-Weiß Essen 1·˙2 Spfrd. Katernberg— Spygg Meiderich 221 Schwarz-Weiß Essen— Spygg Rheydt 22 Rot-Weiß Essen 19 11 5 3 5 Alemannia Aachen 19 10 4 5 33:26 24.14 Schalke 04 19 10 4 35 71333 Preußen Münster 19 8 6 35 9%% Meidericher Sv 19 8 6 5 38729 22:16 Bayer Leverkusen 19 6 9 4 31:24 21:17 1. FC Köln 19 7( Borussia Dortmund 19 7 5 7 4542 19719 Sportfr. Katernberg 19 6 6 7 37:38 18720 Preußen Dellbrück 19 35 1 7 Rheydter SV 19 5 STV Horst Emscher 19 6 5 8 32243 17:21 Schwarz-Weiß Essen 19 4 9 6 28:36 17221 SV Erkenschwick 19 2 9 8 31% Fortuna Düsseldorf 19 4 5 10% Hamborn 07 19 4 5 10 21:39 13:25 2. Liga Süd: Jahn Regensburg— Wacker München 7:2 1. FC Pforzheim— FC Freiburg 2:1 ASV Cham— S8 Reutlingen 91 Darmstadt 98— Hessen Kassel 11 Ulm 46— VfR Aalen 3:0 Bayern Hof— BCO Augsburg 9·1 1. FC Bamberg— ASV Feudenheim 31 Singen 04— Straubing 22 Durlach— Wiesbaden 3·2 TSG Ulm 1846 20 13 5 2 52:20 319 Bayern Hof 20 12 2 6 40:23 26:14 BC Augsburg 20 11 4 5 59:39 2644 1. FC Bamberg 20 11 3 6 31;ĩ SV 98 Darmstadt 20 10 4 6 43:27 24:16 Hessen Kassel 2011 2 7 32.25 2416 ASV Durlach 20 9 6 3 38:32 24:16 TSV Straubing 20 8 8 4 29:31 24:16 1. FC Pforzheim 20 9 4 7 50733 22218 SSV Reutlingen 20 7 6 7 38:35 20 20 SV Wiesbaden 20 7 5 8 3632 0 Jahn Regensburg 20 8 3 9 36:34 19 21 ASV Cham 20 6% 9 Freiburger FC 20 5 4 11 33:44 14:26 ASV Feudenheim 20 6 2 12 26:48 14:26 Fe Singen 04 20 4 6 10 21:39 14:26 Wacker München 20 2 5 13 24.55 9731 VfR Aalen 20 1 4 15 19:59 6234 8- E War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Bor. Dortmund Schalke 04 30 1 „ Bay. München- VfB Stuttgart 121 0 Worm. Worms 1. FC Saarbrück. 5731 Fort. Düsseldorf- Alem. Aachen 2:11 FSV Frankfurt VfB Mühlburg 2·¹ 1 Bor. Neunkirch.. I. FC K lautern 1.22 Pr. Dellbrück- Rot-Weiß Essen 1.2 2 SpVgg. Fürth München 1860 4.0 1 STV Horst Emscher 1. FC Köln 1.10 Hamborn 07- Preußen Münster 0,12 Eintr. Osnabr. VfL Osnabrück 2.3 2 VfL Neckarau- 1. FO Nürnberg 23 2 Bremerhaven 93. FC St. Pauli 1140 Kick. Stuttg.. Vikt. Aschaffenb. 3-3 0 Springer. Toto Nord-Süd: 1— 0 2 10 2 221— 0—1—1 22—1— 1. Seite 4 MORGEN Montag, 21. Januar 1962“ W. „Annemit“ ist Weliktasse Wurde Zweite in Bad Gastein In Weltklasseform präsentierte sich am Sonntag im Slalomlauf der Damen bei der Internationalen Wintersportwoche in Bad Gastein die Garmisch-Partenkirchenerin Annemirl Buchner- Fischer. Unter 44 Läu- ferinnen aus sechs Nationen belegte sie hin- ter der schon am letzten Sonntag in Grindel- wald erfolgreich gewesenen Amerikanerin Mead-Lawrence den zweiten Platz und ver- gab nur durch einen verpatzten Lauf im zweiten Durchgang den Sieg. Der Erfolg Annemirl Buchner- Fischers ist um so höher zu bewerten, als sie auch die derzeitige Welt- meisterin Dagmor Rom distanzierte, die auf dem dritten Platz endete. Annemirl fuhr mit 51.1 Sekunden im ersten Durchgang auf der 520 Meter langen Piste, die einen Höhen- unterschied von 180 Meter aufwies, die ab- solut schnellste Zeit. Mit Ossi Reichert, die den sechsten Platz belegte, endete eine weitere deutsche Teilnehmerin in der Spit- zengruppe. Offenbach— Waldhof (Fortsetzung von Seite 3) der 44. Min kam dann Baas nach einem schö- nen Webersolo an der linken Strafraum- grenze in Ballbesitz, Cornelius und Reuther 286gerten mit dem Angreifen, erwarteten Vielleicht auch einen Querpaß zum freiste- henden Schreiner, aber Baas spitzelte das Leder in Richtung Tor. Lennert reagierte zu spät 4:11 Nicht unhaltbar! Nach Seitenwechsel ebbte das Geschehen ab, ein Schneesturm tobte und quälte Spie- ler und Zuschauer. Ballgeschiebe im Mittel- Feld, hier und da Ansätze zu Kombinationen. Treffpunkt:„Waldhof-Strafraum“ lautete nun die Devise, und hier spielten sich tolle Massenszenen ab. Es ging drunter und drü- Aci OE DHE Se 8„res He Dee Miu, ee, D ber, die Schüsse rechts und links vorbei. Bis schließlich Preisendörfer in der 83. Minute eine Maßflanke Webers mit dem Kopf er- wischte und in der 88. Minute Schreiner noch eine verunglückte Flanke Webers flach zum 7:1 einschob. SV Waldhof: Lennert; Rößling, Hohmann: Cornelius, Reuther, Herbold; Siffling, Wentne, Lipponer, Strehl. Wagner. 8 Mühlburg abgerutscht FSV Frankfurt— VfB Mühlburg 2:1(1:0) 9000 Zuschauer erlebten in der ersten Halbzeit— trotz aufgeweichten Bodens ein zügiges Spiel, vor allem aber die Be- stätigung der„‚Nürnberger Form“. In beson- ders guter Form zeigte sich Nationalspieler Herrmann, der mit einer Mustervorlage auch in der 15. Minute die Voraussetzung für das vom Halbrechten Meyer erzielte Führungstor schuf. 8 Nach Seitenwechsel drängten die Gäste auf den Ausgleich. Sie waren aber während der restlichen 45 Minuten wiederholt vom Pech verfolgt. Schließlich besiegte sich der VIB selbst, als in der 67. Minute der kleine Verteidiger Roth in einer brenzlichen Situa- tion mit dem Kopf, für Torhüter Fischer unhal bar, ins eigene Netz verlängerte, so daß der FSV zu einer 2:0-Führung kam. Das noch erzielte Mühlburger Ehrentor un- terstreicht die VfB-Schlußganstrengungen. Torschützen: Meister, Wettig und zweimal Oster In jo Hlinuten bier Pliönix- Jore 11:0-Sieger Pirmasens im Südwest-Stadion von Phönix Ludwigshafen 1:4(1:0) geschlagen Phönix Ludwigshafen: Eberhardt; Pilkan, Man- tel; Büttner, Blesch, Löffler; Meister, Ott, Wettig, Gläser, Oster. FK Pirmasens: Busche, Jost; Grewenig, Schmidt. Schiedsrichter: Schunk, Andernach. Zuschauer: 5000. Die Pirmasenser„Schlappen“, die am vergangenen Sonntag auf dem Horeb gegen die Kreuznacher Eintracht elfmal losgedon- nert hatten, taten das beim Phönix gleich in der 7. Minute. Hart bedrängt hatte Gre- Wenig einen seiner gefürchteten Schräg- schüsse auf den Kasten gejagt. Der Ball überraschte Torwart Eberhardt, dessen Tauchparade mißlang, so daß das Leder ge- mächlich zum 0:1 einrollte. Pfeiffer; Zöllner, Otto; Ertel, Weber, Senk, Laag, Dieser frühe Erfolg des Gegners, der in direktem Gleitpaß ein schnelles Spiel auf- zog, war für den Phönix das Zeichen zu einer großen Offensive. Pirmasens kam ge- waltig in die Zange, doch die Hintermann- schaft, in der der Mittelläufer Busch sehr gefährlich einstieg und zwei Verwarnungen bezog, wehrte sich mit allen Mitteln. Es hagelte Freistöße. Der schußgewaltige Ott hatte jedoch kein Glück mit seinen Bomben, zumal Torwart Otto, der den wegen Bän- derzerrung pausierenden Nickel vertrat, mit schneidigen Paraden klärte. Auch nach dem Wechsel erwies sich zu- nächst, daß die Phönixstürmer, die im Feld- spiel zweifelsohne Kombinationsvorteile hat- ten, im Strafraum um den bewußten Sekun- denbruchteil zu spät reagierten. Doch in der 58. Minute wurde die Pirmasenser Abwehr durchbrochen. Meister erwischte im Ge- dränge den Ball und schoß ein. Schon zwei Minuten später schickte Ott Mittelstürmer Wettig ins Gäßchen. Das zweite Tor saß im Netz. Als gar Oster in der 65. und 68. Minute nacheinander zwei herrliche Treffer schoß, herrschte eitel Wonne im weiten Rund. Der Phönix hatte das Rennen gelaufen und endlich für seine stete, gute Kampf- moral, die ihn in den letzten sauren Wochen nie verlassen hatte, den lange verdienten schönen Erfolg erzielt. H. Sch. Mainz spielte ideenreicher Mainz 05— Tura Ludwigshafen 2:0(I:0) Am Bruchweg in Mainz stellte sich vor 3000 Zuschauern die Kampfmannschaft Tura Ludwigshafen vor. Auch im Rückspiel gegen die in diesem Jahre stärker gewordenen Mainzer überraschten die Schützlinge Sepp Müllers mit einem ganz auf Zweckmäßigkeit abgestellten Spiel. Was die Mannschaft noch nicht beherrscht, das sind die genauen Ab- gaben(Reichling), das Laufen auf dem freien Seluvel ingen hängt Uerolge Plͤnix ab Glücklicher 1:0-Sieg in der Höhle des Löwen/ Friedrichsfeld in Daxlanden 1:5 geschlagen Phönix Karlsruhe— SV Schwetzingen 0:1 (0:1) Im ersten Karlsruher Gastspiel kam der Tabellenführer Schwetzingen zu einem knap- pen und reichlich glücklichen Sieg, denn zwei Drittel des Geschehens gehörte den Karls- ruhern, obwohl diese bereits in der 8. Minute ihren Stürmer Becherer durch einen Schlüs- selbeinbruch verloren hatten. Schußunver- mögen und Zögern vor dem Gehäuse ließen die schwarz-blaue Fünferreihe leer ausgehen. Auf der anderen Seite stemmte sich die Schwetzinger Hintermannschaft mit größter Kraft allen Angriffen entgegen und hatte damit Erfolg. Der spielentscheidende Treffer flel eine Minute vor dem Wechsel. Ein Hand- spiel von Motzer führte 30 Meter vor dem Tor zu einem Freistoß für die Spargelstädter, der hoch vor das Tor gegeben wurde, wo Raum und das blitzschnelle Ausnutzen ge- gebener Torchancen. Man vermißte eben, obwohl die nötige Kondition vorhanden ist, die große Linie. Mainz hatte durchweg mehr vom Spiel und war auch ideenreicher. Besonders er- Wähnt zu werden verdient der schnelle, trickreiche Sturm, gegen den die Tura-Hin- termannschaft in keiner Spielphase die rich- tige Einstellung fand. Die beiden Mainzer Tore erzielten Meinhard und Lebefromm, beide Male unhaltbar für den diesmal gut reagierenden Heckel im Tura-Tor, in der 38. und 70. Minute. Die einzige todsichere Tura-Chance vergab der unbeholfene Links- außen Albert, als er, von Baas schön ein- gesetzt, frei vorm Tor hoch in die Lüfte trat. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel zeitweise ruppig und drohte auszuarten, was z. T. der Schiedsrichter Schmidt aus Nei- wied auf dem Gewissen hatte. U. a. übersah er einen klaren Foul-Elfmeter für die Tura, dies zu einer Zeit, als das Spiel noch 1:0 stand. Gesetz der Serie Schwaben Augsburg— Eintracht Frankfurt 0:2(0:1) Es ist eine alte Tatsache, daß die Frank- kurter Eintracht gerade in Augsburg nicht nur ihre besten Spiele liefert, sondern im- mer von Fortuna begleitet ist. So war es Bessere Kondition enischied das Spielt 1. FC Bamberg— ASV Feudenheim 3:1(1:0) Der ersatzgeschwächte ASV Feudenheim, der seine beiden etatsmäßigen Halbstürmer durch Karch und Ostermann ersetzen mußte, überraschte in Bamberg angenehm durch seine Spielstärke und gute Technik. Erst in den den letzten 20 Minuten mußte er sich der besseren Kondition der Bamberger beugen. Bereits in der vierten Minute führte Bamberg durch Mittelstürmer Greb mit 1:0. Die Feudenheimer erzwangen jedoch in der Folge offenes Feldspiel und waren mit weit- räumigen Angriffen gefährlich. Als die Bam- berger auch nach der Pause von ihrem lethargischen Spiel nicht abließen, gingen die Zuschauer zu den Gästen über, die in der 62. Minute durch Mittelstürmer Box- heimer den Ausgleich erzielten. Erst jetzt merkten die Oberfranken, woher der Wind wehte und stellten den alten Abstand wiederum durch Greb— her. Obwohl sie die letzten 20 Minuten infolge Verletzung ihres Linksaußen Pickel mit Mann durchstehen Neuber die Situation erfaßte und aus dem Gedränge heraus einschoß. Alle Bemühungen der Platzherren blieben in der zweiten Hälfte erfolglos und selbst, frei vor Knörzer stehend, trafen Lichter und Wippert nicht ins Schwarze. SV Daxlanden— Germania Friedrichsfeld 5:1(2:1) Dem S Daxlanden gelang nicht nur die Revanche, sondern auch die Umkehrung des Vorspielresultates. Bis zur 70. Minute war der Kampf ziemlich offen. Die Platzherren lagen erst mit 2:1 in Führung. In den letz- ten 20 Minuten brach dann der tapfere Wi- derstand der Friedrichsfelder zusammen, so daß Daxlanden noch drei weitere Tore für sich buchen konnte. Oesterreichs„Alpine“ sind Goldmedaillen-Anwärter Heneralprobe det Well Ski- Elite in gad astein Deutsche Läufer und Läuferinnen schnitten erstaunlich gut ab/ Hauser Zweiter in der„Nordischen“! VUnunterbrochen fällt der Schnee im Tal- kessel zwischen dem Stubner- und Grau- Kkogel, in dem sich die besten alpinem Skö- sportler der Welt zur größten und wichtig- sten Probe vor den Olympischen Winter- spielen versammelt haben. Im weltberühm- ten Badekurort Bad Gastein liegen zur Zeit 70 Zentimeter Pulverschnee. In der dort spün- baren Atmosphäre, die eine Mischung von vornehmen Weltkurort und modernen Win- tersportplatz ist, wurde die Internationale Wintersportwoche der Fls durchgeführt. Der Auftakt war den Damen mit einem Rlesentorlauf vorbehalten. Die Trasse führte über den steilen Höllenbrunnbichl hinein in die Schmelz wiese. Der Hang wies bei 1050 Meter eine Höhendifferenz von fast 400 Me- tern auf. Am Start waren 44 Läuferinnen aus sechs Nationen. Am schönsten passierte die Amerikanerin Andrea Mead die 45 Flag- gentore. Geradezu schwerelos tänzelte sie im Stile eines Wiener Walzers durch den Sla- lomflaggen wald. Die 19 jährige Amerikanerin ist eine würdige Nachfolgerin der Olympia- Slegerin Gretchen Frazer. Sie siegte in 2:02, 5 Minuten vor Erika Mahringer(Oesterreich) 2:06, 0, Burr(USA) 2:07,1, Niskin(Norwegen) 2:07,5. Die Deutschen hielten sich über- raschend gut. Die erst 18jährige Evi Lanig kam in 207,9 auf den fünften Platz vor Hannelore Franke 2:08, 0. Die weiteren Plätze der Deutschen: 15. Dr. Hildesuse Gärtner, 17. Ossi Reichert, 21. Mirl Buchner. Olympia-Favorit: Toni Spieß Eine Besetzung, wie man sie in einem Spezlalslalom seit Jahren kaum mehr ge- geben hat, gab es mit 80 Läufern aus 12 Natio- nen im ersten Herren wettbewerb. Alles, was einen Namen hat, war in dieser kleinen Welt meisterschaft am Start. In beiden Durch- Zangen fuhr Toni Spieß, der 21 jährige Tiro- ler Meister, am schnellsten und holte sich mit einer Gesamtzeit von 87,7 Sekunden den ersten Platz. Auch der zweite und dritte Platz flel an die Oesterreicher mit Otmar Schneider(88,4) und Christl Pravda(89, 0). Sehr gut hielt sich hier der 21 jährige Te- gernseer Obermüller, der im ersten Durch- gang auf den 11. Platz einkam und diesen hervorragenden Rang im zweiten Durchgang behaupten konnte. ö Die„Nordischen“ in Kitzbühel In Kitzbühel fand zu gleicher Zeit ein internationaler nordischer Wettbewerb statt. Den 18-km-Langlauf gewann der Franzose Cararra in 1:05:16 Std. vox dem Oesterrei- cher Schneeberger 1:06:01 und den beiden deutschen Läufern Hauser 1:07:20 und Vogel 1:07:49. Der Sieg des Franzosen wurde da- durch erleichtert, daß auf der Strecke alle 500 Meter ein französischer Hilfsposten stand, der seinem Landsmann heißen Tee oder Nah- rungsmittel reichte. In der Kombinations- wertung holte sich der Oesterreicher Hans Eder den Sieg. Heinz Hauser belegte einen ganz hervorragenden zweiten Platz. Oesterreicher groß in Form Oesterreichs alpine Ski-Elite, die beim Spezial-Torlauf durch Toni Spieß, Otmar Schneider und Christl Pravda die ersten drei Plätze belegte, bewies ihre augenblickliche Ueberlegenheit erneut. Pech hatte allerdings der hervorragende norwegische Slalom- Spe- Zialist Stein Eriksen, als er im ersten Durch- gang vier Meter vor dem Ziel stürzte und in den Auslauf rutschte. Von den deutschen Teilnehmern hielt sich der junge Beni Ober- müller mit seinem 11. Platz sehr beachtlich, Wenn man bedenkt, daß selbst Italiens Dop- pel weltmeister Zeno Colo nicht über den achten Rang hinauskam. Ex-Meister Willi Klein(Oberstdorf) und Pepi Erben Frank- kurt) teilten sich den 26. Platz. Abfahrtslauf der Herren Oesterreichs Christian Pravda gewann am Sonntag den Abfahrtslauf für Herren über- legen in 3:05,8 Minuten. Zweiter wurde der Oesterreicher Andreas Molterer in 3:09, 1 Minuten. Erst an dritter Stelle folgte der italienische Weltmeister Zeno Colo. Von den insgesamt 55 Teilnehmern aus 14 Nationen kormte sich der erste Deut- sche, Bello Erben, mit einer Zeit von 3:20,86 Minuten erst für den elften Platz Jualiflzieren. Jatbige Kampfe de/ Olympia- Kandidaten Bester Boxer des Lehrgangs: der kleine Basel Zum Abschluß des Duisburger Olympia- Vorbereitungslehrganges der deutschen Ama- teur-Boxer fanden am Sonntag in Düssel- dorf vor 3000 Zuschauern zwölf Prüfungs- kämpfe statt, die zum überwiegenden Teil beachtliches Niveau hatten. Obwohl die Kämpfe noch keinen unmit- telbaren Einfluß auf die Aufstellung der Olympiamannschaft haben— es finden noch Zwei Lehrgänge statt— dürften sich bereits einige Boxer in den Vordergrund geschoben haben. Die besten Leistungen boten in Püs- seldorf Basel, Heidemann und Gorgas. Auch Götz und der unterlegene Paffrath zeigten sich in ausgezeichneter Form. Uberraschend schwach boxten dagegen Wollziefer, Friedrichs und Rosenberg. In einem der besten Kämpfe nahm Fliegengewichtsmeister Basel durch einen Punktsieg über Paffrath eindeutig für die kürzlich erlittene Niederlage Revanche. Basel stach wieder eine gute Linke und zeigte sich auch in der halben Distanz sehr gut disponiert. Europameister Schilling mußte zwar die erste Runde an den Wuppertaler Knich abgeben, drehte dann aber trotz einer durch Kopfstoß erlittenen Augenverletzung stark auf und siegte entscheidend. auch diesmal. Vom Anspiel weg setzte die Frankfurter Eintracht ihre Schnelligkeit und ihre Kraft richtig ein und das Augsburger Tor unter starken Druck. In der 45. Mmute bekam der Halblinke von der Frankfurter Eintracht ungedeckt das Leder, spurtete durch und sandte zum 0:1 ein. Wenn die Zuschauer nach dem Wechsel mit einer glücklicher operierenden Schwa- benelf rechneten, so wurden sie enttäuscht, denn Jenisch, der Frankfurter Mittelstür- mer, brachte das Kunststück fertig, schon wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff seine Elf auf 2:0 in Führung zu bringen. Diesen Torvorsprung konnten die Augsbur- ger— obwohl sie in der letzten Viertel- stunde das Spiel beherrschten— mit dem besten Willen nicht mehr ausgleichen. Warum diese Schikane? Die deutschen Wintersportler und die deutschen Journalisten dürfen erst am 12. Fe- bruar, also drei Tage vor Beginn der olym- pischen Disziplinen, nach Norwegen ein- reisen, wurde am Samstag auf einer Presse- konferenz in Garmisch- Partenkirchen be- kannt. Der Deutsche Skiverband bat in einem Telegramm an die zuständigen Stellen in Oslo darum, seine Aktiven schon früher ent- senden zu dürfen. mußten, heizten sie den Feudenheimern noch tüchtig ein und waren in der 81. Minute durch den Nachwuchs- Rechtsaußen Knauer, der eine Flanke des Linksaußen Thoß ein- schob, zum dritten Male erfolgreich. Beson- deren Anteil am 3:1-Sieg hatte die vorzüg- liche Bamberger Läuferreihe mit Schneider als Stopper und das sichere und wachsame Schlußdreieck. Der Asv Feudenheim hatte Nine Haupt- stützen in der Deckungsreihe, die konsequent arbeitete und trotz der Schneeglätte sehr allsicher wirkte. Torwart Hüther überragte seine Mitspieler und verhütete einige Treffer. Von den Verteidigern bot Meisenhelder die überzeugende Leistung. Im Sturm fügten sich die Ersatzhalbstürmer Karch und Oster- mann gut ein. Allerdings waren die beiden Außenstürmer, Büchler und Back bei ihren Schüssen wenig vom Glück begünstigt. Sch wa. Weitere ᷑r gebnisse: 1. Liga Nord: Hamburger SV— Göttingen 1 Concordia Hamburg— Bremen Sy 10 Werder Bremen— Holstein Kiel 0 Eintracht Osnabrück— VfL Osnabrück 10 Bremerhaven— St. Pauli 11 Eintracht Braunschweig— Eimsbüttel 1 Hannover 96— Viktoria Hamburg 0 Hamburger SV 19 13 3 3 62:29 99 VfL Osnabrück 20 12 3 5 51282 A Holstein Kiel 20 12 2 6 43:28 10 Bremerhaven 93 21 9 6 6 44.3% TSV Eimsbüttel 20 10 3 7 43.39 00 Arminia Hannover 20 10 3 7 44.45 8 Göttingen 05 20 9 4 7 41.37 2% Werder Bremen 219 4 8 34:39 200 Bremer Sv 20 8 4 8 37334 3% FC St. Pauli 16 5 3 1 3470 0 Concordia Hamburg 20 7 5 8 39.39 800 Hannover 96 21 7 4 10 38:40 Lo Eintr. Osnabrück 20 5 6 9 40552 fog Eintr. Braunschweig 20 4 511 27.46 10% Vikt. Hamburg 21 3 5 13 27550 1% Lüneburger SK 19 2 4 13 26:74% 1. Amateurliga Karlsruher FV— VfR Pforzheim 1 Leimen— Kirrlach 1 Phönix Karlsruhe— Schwetzingen 90 FV Daxlanden— Germania Friedrichsfeld 4 Hockenheim— Rohrbach 1. Rüppurr— Birkenfeld 1. Viernheim— Brötzingen K. SV Schwetzingen 18 12 5 1 33:24 29 Karlsruher FV 17 10 3 4 43.731 21 FV Daxlanden 17 9 4 4 52.25 20 Phönix Karlsruhe 18 9 4 5 33•27 20 Germ Friedrichsfeld 17 9 3 5 29.20 A 08 Hockenheim 17 7 4 6 36:36 10 18G Rohrbach 18 5 6 7 37243 10% KSG Leimen 18 6 4 8 42.48 10% Amicitia Viernheim 17 5 5 7 30:35 50 FV 09 Weinheim 17 4 7 6 29.46% VfR Pforzheim 18 5 5 8 32:36[50 Germ. Brötzingen 18 5 5 8 29533 Di Olympia Kirrlach 18 5 5 8 29539 15 FC Birkenfeld 18 3 5 10 23•36 fl FG Rüppurr 18 4 3 11 29.48 fl Vorderpfälzische Landesliga: Palatia Böhl— SpVgg Mundenheim Phönix Bellheim— FSV Oggersheim 0 1 Arminia Rheingönheim— SV Friesenheim 0 FSC Schifferstadt— VfL Iggelheim Palatia Böhl 17 11 3 3 44.23 350 BSC Oppau 16 11 2 3 9 1 SpVgg Mundenheim 16 10 1 5 N VfR Friesenheim 16 9 5 2 FSV Schifferstadt C Alemannia Worms 16 8 2 6 FSV Oggersheim E Norm. Pfiffligheim 16 7 1 8 Phönix Bellheim 1171 ͤ Rot-Weiß Speyer 16 5 3 8 VIL Iggelheim 16 4 4 8 Blau-Weiß Worms 16 5 1 10 Arm. Rheingönheim 16 4 3 9 SV Leiselheim 15 3 0 12 2. Liga Südwest: Hassia Bingen— SV Speyer 10 Spfrd. Herdorf— Bad Neuenahr 14 1. FC Idar— Tus Konz 5 70 VIER Kirn— VfB Lützel SG Pirmasens— SpVgg Andernacc, ASV Landau— VfL Neuwied In dem von Beginn an mit leichter Ueberlegenheit geführtem Spiel, ging Dax- landen nach viertelstündiger Spieldauer durch Schwall, der eine Rückgabe des Fried- richsfelder Stoppers Scherpf erspurtete, in Führung. 15 Minuten später knallte Ra- städter einen an Beck verwirkten Elfmeter ein. Noch vor dem Wechsel kam Friedrichs- feld durch Nachschuß von Steinbrunner zum Ehrentreffer. Ein Alleingang von Beck ent- schied das Siegerresultat für die Platzher- ren, die durch Knobloch und Schwall, noch zu zwei weiteren Treffern kamen. Amicitia Viernheim— Germania Brötzingen 3:3(2:2) Trotz schlechter Bodenverhältnisse ent- wickelte sich auf dem Viernheimer Wald- Sportplatz ein kampfbetontes interessantes Spiel, in dem beide Mannschaften energisch um den Sieg kämpften. Zunächst sah es, gar nicht nach einer Punkteteilung aus, denn die eifrigen Gäste hatten nach 25 Minuten eine klare 0:2-Führung herausgeschossen (zwei Tore des Mittelstürmers Hölle). Mit Macht kämpften nun die Platzherren um eine Verbesserung des Resultates. In der 36. Minute gelang Nägel der Anschlußtreffer, Wobei er eine Flanke von Busch unhaltbar ins Netz jagte. Kurz vor Halbzeit hieß es 2:2, als Busch eine Vorlage einköpfen konnte. In der zweiten Hälfte waren die Platz- besitzer mehr oder weniger tonangebend, scheiterten jedoch immer wieder an dem ausgezeichneten Abwehrblock der Gäste. In der 75. Min, kamen die Amiciten durch Lau- fer Holzschuh zum vielbejubelten Führungs- treffer. Kurz vor Schluß schossen die Gäste jedoch durch ihren besten Stürmer Reiser doch noch den 3:3-Gleichstand, der dem Spielverlauf entsprechend, als gerecht zu be- zeichnen ist. Juſtball. Meisterschasis Auf einer Sitzung des Spielausschusses des Deutschen Fußballbundes mit den Ob- männern der Verbandsspielausschüsse am Samstag in Rüdesheim wurde der Austra- gungsmodus der diesjährigen deutschen Meisterschaft festgelegt. Danach werden die Gruppenspiele der Vertragsspieler vereine in der Zeit vom 27. April bis zum 8. Juni und die der Amateurvereine vom 1. Mai bis zum 15. Juni ausgetragen. Die beiden Endspiele sollen am 22. Juni stattfinden. Der Spielausschuß stimmte ferner ein- mütig der Wiedereinführung des Vereins- Pokals auf Bundesebene zu. Der Start zu der neuen Pokalrunde soll mit 32 Mann- schaften zur ersten Hauptrunde im August erfolgen. Süd-, West- und Norddeutschland stellen je acht, Südwestdeutschland sechs und Berlin zwei Mannschaften. Die Aus- Wahl der Pokalteilnehmer wird den einzel- nen Regionalverbänden überlassen. Der Spielausschuß befürwortet die Einschaltung von Amateur mannschaften. Im Verlauf der Sitzung ergriff auch Bun- destrainer Sepp Herberger zu den Vorberei- tungen auf die Olympischen Spiele das Wort. Endspiet am 22. Juni DFB- Spielausschuß tagte in, Rüdesheim Um die Bundesreiterstandarte wird in Mannheim gekämpft Durch die Verlegung der DLG- Wander ausstellung von München nach Mannhein und der dadurch bedingten neuen Fes. setzung des Termins wird das DLG-Turnig nunmehr vom 18. bis 22. Juni in Mannhein durchgeführt. Bei diesem Turnier wird aud der Wettkampf der Landes- bzw. Provinzad mannschaften der ländlichen Reiter um di Bundesreiterstandarte entschieden. Titelyer teidiger ist Westfalen. Permit in Paris geschlagen Permit(W. Heitmann) und Tomp hi Hannover(J. Froemming), die am Sonntag u Paris/ Vincennes im Prix d'amerique übe 2600 Meter deutsche Farben vertraten, 7 deten im geschlagenen Felde. Zu diesen wertvollsten Trabrennen Europas(10 Ml. lionen Francs, etwa 120 000. DR) stellten 3 zwölf Pferde den Startern. Das Rennen wurde zu einem großen Triumph für dl französische Zucht, die die ersten drei Fläln belegte. Es siegte Cancanniere(J. Chyriacoh vor Cyrano II C. Vilse) und Chambon (Charly Mills). Er sprach über die organisatorischen aul vorbereitenden Arbeiten des DFB auf Hit sinki, zu denen in erster Linie fünf Lände spiele der Amateure gehören sollen, Jet. gesehen sind zwei Spiele gegen England 5 Wie ein Treffen mit Oesterreich und weitere Spiele mit den B- Mannschaften, UdssR darf nicht teilnehmen Ueber den von der Sowjetunion gestellte Aufnahmeantrag in den Internationalen 1 hockey verband konnte vom Vorstand 10 LIHG nicht entschieden werden, da wohl 19 telegraphischer Aufnahmeantrag vorlag, abe die übliche Erklärung der Anerkennung 10 Statuten der LIHG und die Statuten d sowjetischen Eishockey- Organisation 555 vorhanden waren. Es wurde beschlossen unter den Mitgliedsnationen der schriftlich abzustimmen. Auf dem Kong in Oslo soll der Antrag der Sowjetunion n 1 behandelt werden, Das Direktorium en schied, daß daher dem Gesuch der Sowie union, eine Mannschaft zum olympisch 5 Eishockeyturnier in Oslo entsenden 2 ken, nicht stattgegeben werden könne. Nr. 10 18 H. Die ruher waren unter der G mit Gru überle Grup Nieder konnte Birken Airiert. Im tem 780 5 Im di den T. daß je zeichne dig W. Im Rinthe dem S erziele TSV F Nur kenau kung von T. der d Guß s. Der uchste! Zu len-M. der I Tempe 500 21 Vorsit. Müll! sitzen Frie Das Ueber! der s. zeigte auffas gab de teile, 1:0. Er wurde Uch et mit 2: S8 PVS heim Ballwe der ah Torwu Das g Sandh nende B-Kl. 64 Sch! 80 Bl 80 Pfi S6 Ma 86 Bl. Der Rhein. faires die Ge Führu. in der die Pl. ten no außen Gle Blume und st den Al legenh teres J meier Schied leitete 80 P Ety, Rhein- Treffer berg a Im Kampf Läufer den St besten davon kannte nicht e Netz g allen tat zu TSV O 62 Wei Spygg 188 R 55 Let DVgg. VfR M. TSV R TSV B 62 Weit VfB M. ISV B ISV O 88 St. SV Wa TSV Der schicht Ser, G. Schon erzielt Zunger Torerf Okters; regelm. ten ein Au. Zeraur 54 112 1 eim 1 30 All Al Leh 26 Lol Loch 1500 3500 Lach Lach 1140 114 57 4 10 14 2 90 1 U ö — te ö ande. nnhein n Fest Turnie nnhein rd aucb vinzial. um die itelpyel⸗ 1 mpkln tag ln e über en, en Nr. 16/ Montag, 21. Januar 1952 MORGEN Seite 3 . ITSV Birkenau gewinnt Marathon- Handball in Karlsruhe und wird badischer Hallenmeister Die Endspiele der Männer in der Karls- ruher Festhalle fanden lebhaften Zuspruch, waren doch über 1500 Zuschauer erschienen, unter ihnen Bürgermeister Dr. Gutekunst. In der Gruppe I setzte sich der TSV Rot mit drei Siegen durch, während in der Gruppe II der TSV Rintheim die überlegene Rolle spielte und in der dritten Gruppe der TSV Birkenau sowohl Niederbühl als auch Neckarelz hoch schlagen konnte. So hatten sich für die Endspiele TSV Birkenau, TSV Rot und TSV Rintheim quali- iert. 1 ersten Spiel konnte Birkenau Rot nach gutem Spiel mit 20 schlagen. Das zweite Spiel FsV Rot gegen Rintheim gewann Rot mit 4.3. im dritten Spiel konnte der TSV Rintheim den TSV Birkenau knapp mit 2:1 schlagen, 80 daß jede Mannschaft je einen Sieg zu ver- zeichnen hatte und eine Entscheidung notwen- dig wurde. Im ersten Kampf standen sich Rot und Rintheim gegenüber. Rintheim konnte mit dem Schlußpfiff zusammen den Ausgleich 2:2 erzielen. Birkenau bezwang anschließend den SV Rintheim mit 2 f g Nun lag die Entscheidung beim TSV Bir- kenau und TSV Rot. Trotz der starken Dek- kung des TSV Rot und trotz allen Einsatzes von Thome im Tor schaffte es Birkenau, bei der die gesamte Mannschaft wie aus einem Guß spielte. Dem TSV Birkenau gelten unsere herz- nchsten Glückwünsche. Lekordschineefalt in HCarmisch Dr. Ehard:„Sport Wegbereiter des Friedens“/ Schneefall verhindert Bob-Meisterschaft Garmisch- Partenkirchen erlebte am Samstag zur Eröffnung der VIII. Internatio- nalen Wintersportwoche einen Schneefall, Wie er seit fünf Jahren nicht mehr über dem Olympiaort nieder gegangen ist. 50 Zentime- ter Neuschnee wurden in den Abendstunden gemessen. Es schneit unablässig weiter. Schneezüge versuchen die Straßen freizu- halten. Auf dem Zugspitzplatt wurde eine Schneedecke von 2,70 Meter gemessen. Am Kreuzeck hat sich die Schneelage von knapp 75 Meter auf über eineinhalb Meter er- öht. Dr. Erhard:„Sport-Wegbereiter des Friedens“ Dr. Hans Eh ar d, der bayerische Mini- ster präsident, gab am Samstag im Kurhotel „Wiggers“ zur Eröffnung der VIII. Inter- nationalen Wintersportwoche in Garmisch- Partenkirchen einen Empfang für die in- und ausländischen Mannschaftsführer der beteiligten 13 Nationen. In seiner Begrü- Bungsrede ging Dr. Ehard auf den„h ohen völ!ker verbindenden und ideel- len Wert“ des Sportes ein. Mit Freude und Genugtuung könne er feststellen, daß Garmisch- Partenkirchen mit seinen vorbild- lichen Sportanlagen zu einem Begriff in der Welt geworden sei. Er schloß in seinen Will- kommensgruß auch die norwegische Mann- schaft ein, die zwar nicht bei den Wett- kämpfen starten kann, aber am Training teilnimmt. Nach Beendigung des zweiten Weltkrieges habe die Welt und vor allem Deutschland erfahren, daß es der Sport sei, der lange vor den Politikern und Staats- männern die trennenden Schranken zwischen den Völkern wegzuräumen vermochte. Die Freundschaften, die unter der sportbegeister- ten Jugend der Welt geschlossen worden seien, hätten Kriege überdauert und seien der Antrieb zur Wiederaufnahme sport- licher Beziehungen gewesen. Als Protektor der Landesgruppe Bayern der Deutschen Olympischen Gesellschaft for- derte er alle Kreise der bayerischen Wirt- schaft auf, durch Spenden und Beitritt zur DO die Finanzierung der Vorbereitung und Teilnahme der deutschen Sportjugend an den Olympischen Spielen zu ermöglichen. Bobrennen ausgefallen Wegen heftigen Schneefalls wurden die für Samstagnachmittag auf der Olympia- T8 46 badischer Frauen-Hullenmeister VfR Pforzheim verlor das Endspiel um die badische Hallen-Handball meisterschaft mit 0:3 TSV Rintheim wurde Jugendmeister/ Edingen verlor unglücklich Zu den Endsplelen um die badische Hal- len-Meisterschaft der Frauen hatten sich in der Karlsruher Ausstellungshalle, deren Temperatur leider ziemlich tief war, gegen 500 Zuschauer eingefunden, darunter der Vorsitzende des Badischen Sportbundes, Müller, Karlsruhe, sowie die beiden Vor- sitzenden Süd- und Nordbadens, Joos und Friedrich. Das Turnier begann gleich mit einer Ueberraschung. Der VfR Pforzheim, der schon im Vorjahr angenehm aufflel, zeigte auch in diesem Jahr eine gute Spiel- auffassung. Schnelles und überlegtes Abspiel gab der„Sieben“ immer wieder leichte Vor- teile, dennoch führte KTV 46 in der Pause 1:0. Erbittert, aber immer anständig und fair wurde um den Sieg gekämpft, der schließ- lch etwas glücklich aber nicht unverdient mit 2:1 den Pforzheimer Mädels zufiel. Die SpVgg. Sandhofen zeigte gegen Pforz- heim sehr guten Handball. Frappierend der Ballwechsel und das in Stellunglaufen. Lei- der aber fehlte es an dem konzentrierten Torwurf, so daß die Partie 2:3 verloren ging. Das gleiche Bild bot sich gegen KTV 46. Sandhofen spielte und spielte, aber der krö- nende Torwurf fehlte. TSV 46 Mannheim hatte es in der zweiten Gruppe mit dem Favoriten des Turniers zu tun. Dank einer geschlosse- nen Mannschaftsleistung wurden die sieg- gewohnten Phönixmädels 3:1 geschlagen. Hervorragend spielte dabei die Torwächterin von 1846, an dem überlegten Zuspiel könnte sich manche Mannschaft eine Scheibe ab- schneiden. 78 Heidelberg war kein Gegner für Mannheim und unterlag 3:0. Die höchste Torquote des Abends erzielte anschließend Phönix Karlsruhe mit 7:2, nach einer 2.2 Halbzeit gegen 78 Heidelberg. So hatte sich VfR Pforzheim und 46 Mannheim für das Endspiel qua- liflziert. Beide Mannschaften begannen sehr nervös. Obwohl Mannheim frühzeitig 1:0 in Führung ging, fand die Sieben im rotweißen Dreß sich noch nicht. Erst in der letzten Sekunde der ersten Hälfte konnte die Füh- rung auf 2:0 ausgebaut werden. Als nach der Pause Mannheims Mädels auf 3:0 gestellt hatten, schien die Partie entschieden. Aber Pforzheim gab sich so leicht nicht geschlagen, tapfer wehrten sich die Mädels, aber ver- gebens. Mannheim war in der Abwehr nicht zu schlagen, selbst ein Siebenmeter wurde gehalten. Mit 3:0 Toren gewann 1846 das Spiel und damit die badische Frauenmeisterschaft. Wir gratulieren der tüchtigen Mannschaft und ihrem Betreuer Walter Schmitz. Anschlie- Bend ehrte Verbandsvorsitzender Friedrich die beiden Endspielpartner. Blumenau spielt unentschieden Blumenau und Alem. Rheinau teilten sich 3:3 die Punkte B-Klasse Süd 64 Schwetzingen— Spygg. Ketsch 1:1 so Blumenau— Alemannia Rheinau 3·˙³ 80 Pfingstberg— Rhein-Neckar 3·1 SG Mannheim— Mr Mannheim 3:0 86 Blumenau— Alemannia Rheinau 3:3(2:1 Der Sportklub Blumenau und Alemannia Rheinau lieferten sich ein schnelles und faires Spiel. Schon in der 7. Minute konnten die Gäste durch ihren Mittelstürmer 1:0 in Führung gehen. Der gleiche Spieler erhöhte in der 25. Minute auf 2:0. Nun besannen sich die Platzherren auf ihr Können und erhiel- ten noch vor der Halbzeit durch ihren Links- gußzen Fellhauer das 2:1. Gleich zu Beginn der 2. Hälfte spielte Blumenau eine Feldüberlegenheit heraus und stellte durch Mittelstürmer Derschum den Ausgleich her. Trotz anhaltender Ueber- legenheit mußten die Platzherren ein wei⸗ teres Tor hinnehmen, das jedoch durch Biel- meier Karl ausgeglichen werden konnte. Schiedsrichter Dreikluft, Unterflockenbach, leitete zufriedenstellend. S0 Pfingstberg— Rhein-Neckar 3:1(I:) Etwa 10 Minuten nach Anspiel gelang Rhein-Neckar der I. und auch sein einziger Treffer dieses Spieles. Sofort glich Pfingst- berg aus. Im weiteren Verlauf kam Pfingstbergs Kampfgeist mehr und mehr zur Geltung. Die Täuferreine und die Verteidigung fütterten den Sturm mit Vorlagen, die dann auch zu besten Kombinationen ausgewertet und zwei Won verwandelt wurden. Ein 4. Tor er- kannte Schiedsrichter Huckele, Oftersheim, nicht an. Der Ball war aber unten durchs Netz gerutscht. Rhein-Neckar versuchte mit allen Mitteln, aber vergeblich, dieses Resul- tat zu verbessern. Handball- Verbandsspiele ISV Oftersheim— SV Waldhof 9•4 62 Weinheim— St. Leon 9¹5 Spysg Ketsch— TSV Bretten 12˙6 Sd Rot 16 12 2 2 138: 92 261 6 SG Leutershausen 15 11 2 2 143.106 24: 6 Spygg. Ketsch 16 12— 4 146: 95 24: 8 VR Mannheim 15 11— 4 166:109 22: 8 SV Rintheim 14 7 1 6 142.181 15.13 ITSV Birkenau 1 62 Weinheim 1 VfB Mühlburg 17 7— 10 119:140 14:20 IS Bretten 16 5 2 9 104:140 12:20 TSV Oktersheim„„ eee 88 St. Leon 16 3— 13 96:133 6726 SV Waldhof 16 2 14 96.181 4.28 TSV Oftersheim— SV Waldhof 9:4(8:0) Der Platz war mit einer dünnen Schnee- schicht bedeckt, als der Schiedsrichter Kittin- Ser Göppingen, das Spiel anpfiff. Es dauerte schon eine Viertelstunde bis das erste Tor zielt wurde, da beiderseits die Verteidi- gungen erbittert kämpften, und zuerst keine rerkolge zuliegen. Nachdem sich aber Oktersheims Sturm gefunden hatte, flelen in regelmäßigen Abständen die Tore und brach- n einen 5:0- Halbzeitstand. Auch nach dem Wechsel dauerte es eine geraume Weile, bis Oftersheim abermals auf 8:0 davonziehen konnte. Nun waren aber auch plötzlich die Waldhofstürmer da. Drei Tore wurden aufgeholt und es schien, als ob Oktersheims Sturm sich etwas verausgabt hätte. Aber dem war nicht ganz so, abermals kann Oftersheim ein Tor erzielen und als es gar 9:4 hieß und der Schiedsrichter bald dar- auf abpfiff, hatte sich Oftersheims Lage durch die Erringung der beiden Punkte wesent- lich verbessert. Hervorzuheben wäre noch, daß das Spiel von beiden Seiten sehr anstän- dig durchgeführt wurde. Rux und Peter Müller Punktsieger Der deutsche Mittelgewichtsmeister Peter Müller(Köln) schlug am Freitag im Rahmen einer Berliner Berufsbox veranstaltung vor ausverkauftem Haus den Italiener Giovanni Manca überlegen nach Punkten. Im zweiten Haupfkampf des Abends kam Connx Ru x(Berlin) zu einem Punktsieg über Ubel Bacilieri(Italien), der Conny Rux (83,5 kg) durch seine schwere Rechte in der zweiten Runde einmal erschütterte. 1846 Mannheim spielte mit folgenden Ma- dels: Kuckes, Braun Fr., Christmann, Mül- ler, Braun R., Schmitz, Beeth; Ersatz: Dietrich und Frosch. TSV Rintheim badischer Jugend- Hallenhandballmeister Im Endspiel der Jugend verlor der TV Edingen trotz besseren Spiels Segen den TSV Rintheim durch einen unnötigen 7-Meter mit 4:5 Toren. Bobbahn in Garmisch- Partenkirchen ange- setzten süddeutschen Zweierbobmeisterschaf- ten und das Training der Viererbobs abge- sagt. 65 Ostler/ Nieberl vor Endrich/ Spring Der erste diesjährige Titel wettbewerb in den bayerischen Zweier-Bob-Meisterschaf- ten am Freitag auf der Olympia-Bob-Bahn oberhalb des Rießersee, brachte die erwar- tete Auseinandersetzung zwischen dem deut- schen Zweier-Bob- Weltmeister Ostler/ Nie- berl(Sc Rießersee) und den Ex-Weltmei⸗ stern und Olympia- Siegern von 1948 End- rich/ Spring(Schweiz). Die Deutschen Ostler/ Nieberl waren jedoch in beiden Läufen je- desmal um ½/0 Sekunden schneller als die Olympiasieger von St. Moritz und konnten so mit einer Gesamtzeit von 2:53,49 Minu- ten(1:27,32, 1:26,17) auf dem Bob„Cognak“ siegen. Zweite wurden Endrich/ Spring, Boh Schweiz, mit 2:54,88(1:28,02, 1:26,86) vor Johnson/ MeDonald auf Bob USA Roem II mit 3:01,23(1:32,56, 1:28,67) Minuten. Punkteteilung in Ladenburg A-Klasse Nord: 03 Ladenburg— 30 Ladenburg 1:1 SV Schriesheim— Fort. Edingen ausgef. Vikt. Neckarhausen— ASV Schönau 4:2 TSV Viernheim— As Feudenheim 2·2 FV Leutershausen— 98 Seckenheim 01 FV 03 Ladenburg— SV 50 Ladenburg 1:1 Das Rückspiel der beiden Lokalrivalen brachte 1200 Zuschauer auf die Beine. Schon in der zweiten Spielminute ging der Sport- verein 50 durch seinen Linksaußen in Füh- rung. Die 03er legten sich dann mächtig ins Zeug und Schrepp konnte in der 15. Minute den Ausgleich herstellen. In der ersten Hälfte war der Fußballverein 03 über weite Strecken des Spielgeschehens tonangebend. Nach der Pause konnte der Gastgeber in- folge Verletzung eines seiner besten Spieler nur mit zehn Mann antreten. In dieser Hälfte beherrschte dann der SV 50 das Spielgesche- hen, so daß der gesamte Spielverlauf ausge- Slichen war und das Resultat als gerecht anzusprechen ist. Heidelberg führt jetzt klar Die im Laufe der vergangenen Woche be- endeten Hängepartien des Kampfes Mann- heim 1865— Heidelberg nahmen nicht den von Mannheim erwarteten günstigen Ver- lauf. Dr. Meyer und Dr. Libowitzky ver- loren und Beck konnte gegen Schmaus nur ein Remis herausholen, so daß die Heidel- berger bereits 4% Punkte erreicht und damit den wichtigen, für die Tabellenführung ent- scheidenden Kampf, gewonnen haben. In der 2. Runde trat Heidelberg in Feu- denheim in stärkster Besetzung, mit Paul Schmidt am ersten Brett, an und gewann sicher mit 5:2, bei einer Hängepartie. Wieder siegte als Einziger für Ffeudenheim Heger, diesmal gegen Ladstetter- Mannheim 1865, nur mit 7 Mann antretend, konnte in Secken- heim den hohen Vorkampfsieg nicht wieder- holen. 37: 3½ stand dort der Kampf bel Abbruch. Ein 4:4 ist wahrscheinlich. Die Ergebnisse: Feudenheim Heidelberg: Weinacht Segen Dr. Paul Schmidt 0:1, Apholte— Dr. Lauterbach(hängt, wahrscheinlich remis), Keller— Schmaus 0:1, Heger— Ladstetter 1:0, Morsch— Dr. Bittner 0:1, Hirschauer gegen Kunz 0.1, Hand— Fabricius ½5. Meschelke— Holland: ½. Seckenheim— Mannheim 1865: Mertins gegen Heinrich 1:0, Leonhard— Beck ½.½, Hönig— Dr. Meyer 4, Glas— Wolfens⸗ berger 2, Schraff— Brune(hängt), Wal- ter— Wickenhäuser 0:1, Obermeier— Dr. 1 0:1, Schnepf kampflos f. Secken- eim. B-Klasse Nord TSV Sulzbach— VfB Gartenstadt 3 SV Unterflockenbach— 62 Weinheim 92 1 0 Spy Laudenbach— SG Hohensachsen VfR Mannheim Ia— TSV Lützelsachsen Die erste Niederluge von Näfertul 07 Seckenheim schlug in der diesjährigen Spielsaison Käfertal zum ersten Male mit 2:1 2. Amateurliga, Gruppe 2 07 Seckenheim— Sc Käfertal 21 SG Hemsbach— TSG Ziegelhausen 6·0 SV Ilvesheim— Fortuna Heddesheim 4:0 TSV Handschuhsheim— Spfrd. Dossenheim 2:0 Union Heidelberg— 08 Mannheim 2:3 Spygg Sandhofen— VfB Eberbach 4:2 SpVgg Wallstadt— Sd Waibstadt 20 Sc Käfertal 14 10 3 1 41:17 23:5 SpVgg. Sandhofen 15 10 3 2 48:25 23:7 Sg Hemsbach 16 10 1 5 40:22 21:11 SpVgg. Wallstadt 1 1 111 TSV Handschuhsheim 15 6 7 2 23:20 19:11 07 Seckenheim 16 9 1 6 36:36 19:13 08 Mannheim 16 7 4 8 24 25 18:14 188 Ziegelhausen 15 8 1 6 40:43 17713 SV Ilvesheim 1833 Fortuna Heddesheim 14 3 4 7 2334 10:18 Sg Waibstadt 16 3 3 10 21:51 923 VfB Eberbach 16 1 5 10 24.38 7:25 Spfr. Dossenheim 16 2 3 11 20:43 7:25 Union Heidelberg 16 2 3 11 19:42 7:25 SV 07 Seckenheim— S0 Käfertal 2:1(1:0) In einem von Anfang bis Ende tempo- geladenen Spiel erlebten 800 Zuschauer die erste Niederlage des Sc Käfertal. Die Platzbesitzer begannen mit rasanten Angrif- ken und konnten schon in der 4. Minute die erste Ecke erzielen. Im Gegenstoß kam Kä- fertal ebenfalls zu einer Ecke, die aber ver- schossen wurde. In der 18. Minute konnte Ihrig mit placiertem Schuß den Käfertaler Hüter zum ersten Male schlagen. Secken- heim blieb weiter tonangebend, konnte aber außer zwei Lattenschüssen zu keinem Erfolg kommen. Bei plötzlichen Durchbrüchen kam. Käfertal zu zwei weiteren Ecken, die aber auch nichts einbrachten. Von der 18. Minute ab konnte der Halbrechte der Einheimischen nur noch als Statist mitwirken, da er ange- schlagen wurde. Nach Wiederanpfiff bestimmte Käfertal kür 25 Minuten das Spielgeschehen; trotzdem konnte aber Erny in dieser Zeit für die Seckenheimer mit herrlichem Flachschuß das 2:0 erzielen. 6 Minuten später gelang den Gästen infolge verunglückter Abwehr der einheimischen Verteidigung der An- schlußtreffer. Dieses Tor war für beide Mannschaften das Signal zum erhöhten Ein- satz. Bei ausgeglichener Spielweise erzielten beide Mannschaften noch Schüsse gegen den Pfosten, ohne daß sich am Ergebnis etwas änderte. Spygg. Sandhofen— VfB Eberbach 4:2(2:1) Eberbach machte anfänglich einen ganz soliden Eindruck, denn trotz der fast pausen- losen Sandhofener Angriffe stellten sich vor- läufig keine Erfolge ein. Durch weitmaschige Kombinationen hatte Sandhofen zwar eine eindeutige Feldüberlegenheit, kam aber erst im letzten Drittel der ersten Halbzeit zu zwei schönen Treffern durch Scheithe und Steckermaier. Schild gelang es, den Eber- bacher Anschlußtreffer postwendend nach einem schönen Alleingang herauzuschießen. Nach Seitenwechsel stand das Spiel auf ziemlich mäßigem Niveau, zumal Reubold K. sofort nach Wiederbeginn auf 3:1 erhöhen konnte und damit das Spiel praktisch ent- schieden hatte. Ortner, der überragende Mann der Gäste, ließ nur noch einen Straf- stoßtreffer von Reubold A. zu. Sandhofen erspielte sich wohl noch zahlreiche Chancen, versagte aber im Torschuß fast vollständig. Maurowitz verkürzte kurz vor Schluß auf 4:2 nach einer leichtsinnigen Abwehr der Sandhofener Deckung. Union Heidelberg— 08 Mannheim 2:3(2:1) Die Mißerfolge der letzten Wochen drückte der Heidelberger Union die rote Laterne in die Hand. Die Heidelberger erschienen mit etwas veränderter Mannschaft auf dem Platz und konnten auch in der 15. und 39. Minute durch Söhner und Neuendorf mit 2:0 in Füh- rung gehen. Kurz vor Halbzeit verkürzte 08 auf 2:1. Eine glatte Fehlentscheidung des unsicher leitenden Schiedsrichters Bangert, Limbach, brachte— durch ein Abseitstor— den Gästen Die Polizei befestigt ihre Tabellenführung Der FV Brühl zu Hause klar 0:4 geschlagen/ Neckarstadt schlägt Kurpfalz 9:2 A-Klasse Süd: Sc Neckarstadt— Kurpfalz Neckarau FV Brühl— Polizei S TSG Rheinau— Eintracht Plankstadt TSV 46 Mannheim— SV Rohrhof SG Reichsbahn— 07 Mannheim FVy Brühl— Polizei-SV Mannheim 0:4(0:2) Beim FV Brühl gelang dem Tabellen- führer der A-Klasse Süd ein glücklicher 4:0 Sieg. Nach ausgeglichenen Leistungen konnte der Halbrechte der Gäste Weckesser in der 21. Minute eine Vorlage seines Mittelstür- mers zum Führungstreffer einschießen und sieben Minuten später erhöhte Mittelstürmer Schröder auf 2:0. Die zweite Halbzeit stand ganz im Zeichen der Platzherren. Unaufhörlich berannten sie das Tor der Gäste, aber die Hintermannschaft des PSV war dem Ansturm gewachsen. Eine Portion Glück stand dabei hilfreich zur Seite. Ein überraschender Durchbruch der Gäste brachte diesen in der 80. Minute durch Mit- telstürmer Schröder das 0:3 und drei Minuten vor Schluß konnte der gleiche Spieler einen weiteren Durchbruch mit dem 4. Tor ab- schließen. Schiedsrichter Nohe, Wiesental, leitete ausgezeichnet. 9:2 04 5:1 223 2·4 Sc Neckarstadt— Kurpfalz Neckarau 9:2(2:1) 5 Unter der Leitung des Schiedsrichters Danter(Oppau) entwickelte sich ein Spiel, das die Hälfte der ersten Halbzeit und die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit vollkommen offen war. Die Neckarstädter waren in der ersten Halbzeit die Glück licheren und konnten mit 2:1 in die Halb- zeit gehen. Besonders lobenswert der un- geheure Einsatz der Gebrüder Schmelzinger, von denen Egon der hat-trick“ gelang. Schon in der 5. Minute konnte Frank ganz überraschend das erste Tor erzielen. In der 15. Minute glich Kurpfalz durch Henneber- ger aus. Ernst Schmelzinger konnte den alten Abstand wieder herstellen und zum 2:1 einlenken. 5 Die 60. Minute brachte durch Schrecken berger das 3:1 und fünf Minuten später konnte Kurpfalz Neckarau auf 3:2 wieder- um aufholen, Das vierte Tor in der 75. Minute durch Eugen Molfenter war wohl das entscheidende Tor. In der 76. Minute konnte Ernst Schmelzinger auf 5:2 erhöhen. Mit diesem Tor resignierte Kurpfalz Nek- karau und es spielte nur noch eine Mann- schaft. In der 78. Minute gelang Egon Schmelzinger das 6:2. In der 80. Minute wieder Egon Schmekzinger auf 7:2. In der 85 Minute wieder durch Egon Schmelzinger 8:2. In der 86. Minute verschoß der Torwart vom Sportelub Neckarstadt, Maurer, einen Haridelfmeter. In der 87. Minute konnte Frank mit dem neunten Tor ein Endstand herstellen. Kurpfalz Neckarau wurden wohl unter dem Wert geschlagen, die Leistungen der Mannschaft waren den Toren entspre- chend nicht so schlecht. TSG Rheinau— Eintr. Plankstadt 5:1(2:1) Rheinau konnte sich für die im Vorspiel erlittene Niederlage revanchieren und Plank- stadt hoch mit 5:1 besiegen, Bereits in der vierten Minute erzielte Rheinau durch Mit- telstürmer Weber nach schöner Kombination des Sturmes das Führungstor, doch konnten die Gäste bereits im Gegenzug ausgleichen. In der 10. Minute reißt Rheinau durch Straf- stoß seines linken Verteidigers Müller er- neut die Führung an sich. Nach der Pause versuchten die Gäste das Ruder herumzureißen, doch nach kurzer Drangperiode, die Rheinaus Verteidigung auf dem Posten sah, konnte Rheinau durch Tore von Heck in der 67., Siegel in der 79. und nochmals Weber in der 82. Minute das Endresultat herstellen.— Schiedsrichter war der Oberligaschiedsrichter Duchard. Heidel- berg, der dem Spiel ein umsichtiger Leiter War. TSV 46— 80 Rohrhof 2:3(1:1) Bei verhältnismäßig guten Platzverhält- nissen ergab sich zunächst ein gleichwertiges Spiel. 46 wurde ab der 10. Minute etwas überlegen und in der 28. WMirgate ache Aer Halbrechte Bundschunn r S et- telstürmer Gutfleisch das erste Tor. Un- erklärlicherweise ließ nun 46 nach, während Rohrhof aufkam und auf den Ausgleich drängte Dieser fiel in der 38. Minute. Der Halbrechte erzielte auf Strafstoß von links durch Kopfball ein schönes Tor. In der 2. Halbzeit zeigte sich, daß die 46er Mannschaft ihre Kräfte ausgegeben hatte. Rohrhof wurde überlegen und in der 10. Minute verfehlte ein Kopfball nur knapp das 46er Tor. In der 18. Minute verwandelte der Rohrhofer Mittelläufer einen Elfmeter wegen Handspiel des linken 46er Verteidi- gers zum 1:2. 46 versuchte nun zum Aus- gleich zu kommen, es reichte aber in der 30. Minute nur zu einem Pfostenschuß des Halb- linken Schmitt. Endlich in der 40. Minute konnte der Rechtsaußen Gordt auf Vorlage des Linksaußen Burkhardt zum 2:2 einschie- Ben. Die Hoffnung, wenigstens einen Punkt zu behalten, erfüllte sich für die 46er Mann- schaft nicht. Zwei Minuten später wurde ein Eckball der Rohrhofer Mannschaft, der flach hereinkam, zum 3:2 verwandelt. das 2:2. Trotz Ueberlegenheit der Platzmann- schaft gelang den Gästen in der 74. Minute das dritte Tor. In den Schlugminuten spiel- ten sich unerfreuliche Szenen auf dem Spiel- feld ab, woran besonders der Schiedsrichter Schuld trägt. SV Ilvesheim— Fortuna Heddesheim 4:0(4:0) Bereits in der ersten Minute brachte Hoff- mann nach einem erfolgreichen Alleingang seine Mannschaft in Führung. Die Ilveshei- mer spielten ihr gewohntes Spiel und in regelmäßigen Abständen fielen bis zur Pause noch drei weitere Treffer. Feuerstein konnte auf Maßvorlage von Bauef auf 2:0 erhöhen. Aus dem Gedränge schoß abermals Feuer- stein das nächste Tor und kurz vor Seiten- wechsel stellte Hoffmann das Endergebnis fest. Nach Wiederbeginn kamen die Gäste we- sentlich besser ins Spiel. Vor dem gegneri- schen Tor war es jedoch mit der Kunst am Ende. Auch den Ilvesheimer Stürmern wollte nichts mehr glücken. Beide Hintermann- schaften hatten viel zu tun, ließen jedoch bis zum Schlußpfiff keinerlei Treffer mehr zu. Wallstadt— Waibstadt 2:0(0:0) Waibstadt erwies sich in Wallstadt als ein äußerst zäher Gegner: das Halbzeitergeb- nis von 0:0 bringt dies am besten zum Aus- druck. Bis dahin hatten die Gäste ein ausge- zeichnetes Spiel geliefert und auch kämpfe-⸗ rische Vorteile zu verzeichnen. Nach dem Wechsel erzwang Wallstadt eine Feldüberlegenheit, die mit einem wun- dervollen 20-m- Schuß von Müller belohnt wurde. Nachdem sich noch einige turbulente Szenen im Gästestrafraum abspielten, pfiff der Schiedsrichter ein Handspiel des Gäste- verteidigers ab. Den Elfmeter verwandelte Rudolf zum zweiten Treffer. 2. Amateurliga, Gruppe 1 VfB Eppingen— ASV Eppelheim 2·˙² FV Altlußheim— Fd Flehingen 5˙2 Astoria Walldorf— Phönix Mannheim 328 SG Kirchheim— FV Oftersheim 8ꝛ3 Olympia Neulußheim— SV Sandhausen 1·˙2 TSG Plankstadt— Fd Sinsheim 3:0 Dielheim— Wiesloch 3:7 Sd Firchheim 15 12 2 1 46:15 26:4 TSG Plankstadt 16 9 L“ f ASV Eppelheim 16„,(X( Astoria Walldorf 16 8 5 3 45736 21711 SV Altlußheim 16 9 2 5 3925 2012 SVV Sandhausen 16 3 3 00 VfB Wiesloch 16 7 4 5 35:27 1814 Phönix Mannheim 15 5 7 3 4427 17713 FV Oftersheim 16 4 4 8 33:37 12720 SV Sinsheim 16 6 0 10 34:45 12:20 Sd Dielheim 16 5 1 10 22:44 11:21 VfB Eppingen 16 3 4 9 2339 1022 Olympia Neulußheim 16 3 3 10 27:44 9.23 FV Flehingen 16 0 4 12 17:65 4.28 Astoria Walldorf— Phönix Mannheim 3:38 (1:1) In diesem tempogeladenen, mit beider- seitig großem Einsatz geführtem Spiel mußte Astoria einen wichtigen Punkt abgeben, ob- wohl dem Spielverlauf nach ein Sieg verdient gewesen wäre. Die Gäste gingen in der 8. Mi- nute überraschend durch einen aus dem Hin- terhalt abgegebenen Schuß von Riehle in Führung. Gilbert stellte in der 12. Minute den Gleichstand her. Die Gastgeber hatten für den Rest der ersten Halbzeit eindeutig mehr vom Spiel, ohne jedoch ihre Uberlegenheit in Tore umsetzen zu können. Nach Seitenwechsel verwandelte Holz- Warth einen der vielen Eckbälle direkt. Die Gäste glichen durch einen ungerechten Elf meter, den Wender einschoß, aus, nachdem kurz vorher Altinger im Strafraum regel- recht gefoult wurde und der Schiedsrichter nur indirekten Freistoß erkannte. Abermals brachte Gilbert seine Farben in Führung. Aber den Gästen gelang durch Riehle wieder der Ausgleich, da die Verteidigung einen harmlosen Ball nicht schnell genug aus der Gefahrenzone brachte. Schiedsrichter Hök- kele, Pforzheim, entschied zum Nachteil der Astoria. 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Januar 1952 MANNHEIM — . — ö El Zwei Tote durch Unfälle en Demente Stadt und Autobahn en, Auf der Autobahn, Kilometer 604(Ge- ens meinde Forst), fuhr der Fahrer eines Motor- de een fades in den Abendstunden vermutlich skrisch infolge schlechter Sicht bei Schneetreiben ar mit ziemlich hoher Geschwindigkeit auf einen vor ihm fahrenden Lastzug auf. Seine Verletzungen waren tödlich. Beim Bahnübergang Käfertaler Straße stieß ein von einem amerikanischen Soldaten gelenkter Sattelschlepper während des Ein- piegens von der Käfertaler Straße in die Verladestragbe des Bahnhofes mit einem in 1 Richtung Stadt fahrenden, 32 Jahre alten Uhr Radfahrer zusammen, der schwer verletzt 09 Wurde. Der Radfahrer starb auf dem Trans- . port ins Krankenhaus. 9* A Zwei Selbsttötungen e und ein Versuch dazu 15 in der Nacht von Samstag auf Sonntag nahm sich ein Achtund zwanzigjähriger durch Einatmen von Leuchtgas in der Wohnung das Leben. IU In der Toilette eines Lokals wurde eine 60 Jahre alte Frau bewußtlos aufgefunden. 5 Im Krankenhaus wurde eine Vergiftung rin festgestellt, deren Ursache bis gestern noch — nicht erkannt werden konnte. Ohne das Be- E wyußtsein wieder erlangt zu haben, ist die Frau gestorben. Es wird freiwillige Selbst- 10 tötung vermutet. . Ueber das Wochenende versuchte ein Mann sich mit einer Rasierklinge das Leben in zu nehmen, konnte doch noch rechtzeitig ins Uhr Krankenhaus gebracht werden. Er ist außer Lebensgefahr. It — Daus Mordwerlrzeug N noch nicht gefunden 76 In der Mordsache Bauer sucht die Krimi- 2 5 nalpolizei immer noch den Hammer oder das 8 42 Beil(Kantenlänge 3 bis 3½ cem), der oder das ahrt dei der Ermordung des Taxifahrers benützt IN wurde. Es wird deswegen wiederholt ge- beten, entsprechende Hinweise sofort an die 9 Kriminalpolizei in L 6 gelangen zu lassen. 5 80 Insbesondere legt die Kriminalpolizei Wert darauf, mit Kraftfahrern(keine Taxi- * tahrer) zu sprechen, die in der fraglichen Nacht von Samstag auf Sonntag von 24 bis n. bl.00 Uhr mit ihren Fahrzeugen im Bereich N der Lokale Tusculum, Wintergarten, Königin und Grinzing-Bar usw. gehalten haben und entsprechende Wahrnehmungen gemacht haben. Die Mannheimer Kriminalpolizei dankt O bei dieser Gelegenheit für die tatkräftige lime der Bevölkerung und für die bis — etzt gegebenen Hinweise. * In der Nacht von Samstag auf Sonntag unternahm die Mannheimer Polizei eine Großrazzia im Zusammenhang mit der Mord- affäre Bauer, die nicht ohne Erfolg geblieben ist. Konkrete Ergebnisse wird die Auswer- tung des zusammengetragenen Materials sehr Wahrscheinlich noch ergeben. 5 Km Radfahrweg im Bau Seitdem die Wormser- und(in Verlän- gerung) die Waldstraße als Autobahnzubrin- 85 ger dienen, gleichzeitig aber durch diesen a mehrere Kilometer langen von Kraftfahr- 5 eugen stark benutzten Straßenzug auch ein behr lebhafter Radfahrerverkehr zu den gro- hen Industriegebieten fließt, haben sich hier unhaltbare Verkehrszustände ergeben, über die bereits häufig Klage geführt worden ist. Die Stadt hat daher bereits seit längerer Zeit Pläne zur Anlage besonderer Radfahr- und Gehwege beiderseits des 2,5 km langen Stragenzuges ausgearbeitet, die jetzt ver- Wirklicht werden. Vor einigen Tagen ist mit dem Bau eines zwei Meter breiten Radweges und eines danebenführenden 1,50 Meter brei- en Gehweges zunächst auf der Südseite des Straßenzuges begonnen worden. Dieser Strei- len wird von der Ecke der Waldstraße und Jaldpforte bis nach Käfertal Ecke Wormser traße und Speckweg angelegt. Später wird auch auf der Nordseite des gesamten Stra- gelkuges in gleicher Art ein Rad- und Geh- des angelegt werden. Die gesamte Arbeit Mud etwa 90 000 DRM kosten. — q 1 im Mittelpunkt der zweiten Ortsjugend- onferenz des Deutschen Gewerkschaftsbun- des, Ortsausschuß Mannheim, am Sonntag im Rerleschattshaus stand ein Bericht von 0 Sendsekretär K. Hofmann über die Arbeit er DGB-Jugend. ber clmann erklärte, die heutige Struktur Gesellschaft entspreche nicht den Inter- essen der Jugend. Die Gesetzgebung sei zwar — Wohin gehen wir? ben 21. Januar: Nationaltheater 14.00 :„Dame Kobold“(Schüler vorstellung), 19.00 % thellos, Amerikahaus 19.30 Uhr: Schall- Jace eopert mit Werken von Dvorak und 1 80 Obski, 19.30 Uhr: Filme:„Environmen- . uſtations,„First Steps“,„Glacier Parks 19.30 be Canadian Rockles“; Gewerkschaftshaus Frükunger⸗ Lichtbildervortrag über„Optische dr Raumethoden der Feinmeßtechnik“, Spr.: baus,.(Gewerkschaftsbund); Gemeinde- Fredi gen Saftenstrage 26, 20.00 Uhr:„Warum wenkfun Wire, Spr.: Pastor Hermann Mann, kenein 15 un Iain,(Methodistische Kirchen- Wie wird das Wetter? Winterliches Wetter Vorhersage bis Dienstag früh: Veberwiegend stärker bewölkt und zeitweise etwas Schneefall. 4 Tagestemperatur um 0 Grad. Nordost 1 Schwache Winde aus Nord bis ente n n der Nacht zum Dienstag bei zeit- Bewölku 0 1 Grad. ngsrückgang Frost bis unter e „Das neue Schulhaus“ Eltern sollten wissen, wus für Schulkinder gelan werden kunn Eine richtungweisende Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle Im Schulhausneubau hat Mannheim eine Sroße Zukunft. Jeder sieht das ein, der die neue Ausstellung in der Kunsthalle auf sich Wirken läßt. Sie zeigt vorbildliche Beispiele kür eine Bauweise, die alle Erfordernisse und Errungenschaften berücksichtigt. Die Eltern sollten kommen! Beigeordneter Prof. H. W. Langer schil- derte bei der Eröffnung am Samstagnach- mittag die Einteilung dieser hochinteressan- ten Schau, die in erster Linie die Eltern an- geht: Da sind„Forderungen“ aufgezeichnet, die auf Tagungen erarbeitet wurden und sieht Nutzanwendungen daraus. In die Reihe der bedeutenden Schulbauten in Bremen und Kiel passen die Entwürfe für das Bauvor- haben Almenhofschule, und man sieht mit Interesse, wie sich Weinheim, Schwetzingen, Eberbach, Buchen, Bretten, Bruchsal, Pforz- heim, Karlsruhe mit Neubauten haben hel- ken können. Man sieht auch, daß Mannhei- mer Architekten Lange, Mitzlaff, Alfred Au, Schmucker) sich gute Preise bei Wett⸗ bewerben außerhalb holen konnten, da es auf diesem Gebiet für sie in Mannheim nichts zu tun gab. Neue Baugesinnung Alle Bauten vermeiden die fatalen Vor- bilder der Schulkasernen und Schulpaläste. Die Anlagen kombinieren Pavillons mit Klassenzimmern, die nicht mehr lang- gestreckt, sondern fast quadratisch sind, Licht von zwei Seiten und Querlüftung haben. Wo das Gelände für ein durch ge- deckte Gänge miteinander verbundenes Aggregat eingeschossiger Pavillons nicht ausreicht, geht man auch zu zwei-, drei- und viergeschossigen Bauten über, bleibt aber den anderen Prinzipien treu. Schulbänke haben Tischen und Stühlen weichen müssen, und die Tafeln hat man sich grün vorzustel- len, darauf mit gelblicher Kreide geschrie- ben Wird Gleichartige Verschiedenheit Man sieht Beispiele aus Frankreich, der Schweiz, Italien, den USA, England und Dä- nemark. In diesen Ländern müht man sich um die Verwirklichung der gleichen Er- kenntnisse, aber jedes Volk drückt dieser Verwirklichung sein besonderes Gepräge auf. Professor Langer dankte der Pädago- gischen Arbeitsstelle Karlsruhe und der Ar- chitekturabteilung der Technischen Hoch- schule für Sammlung und Weitergabe des Materials, das der im Auftrag des Hochbau- amtes Mannheim tätige Professor Herbert Hirche mit einem Helferstab gut durchdacht zur Schau gestellt hat. Zur Eröffnung spielte das Schülerorchester des Gymnasiums etwas ganz Unakademisches und Herzerfrischendes. Am Sonntagvormittag sprach Schulrat Wilhelm Berger, Bremen, sachlich und sym- pathisch über die Grundgedanken für das neue Schulbauwesen, wie sie in den Plänen und Modellen der Ausstellung zum Ausdruck kommen. Es war einer der besten Vorträge, Hilfe für Frau Buuer läuft an Die Initiative eines 13 jährigen Schũ- lers— sich an die Oeffentlichkeit zu wenden mit der Bitte um finanzielle Unterstützung für die Hinterbliebenen des ermordeten Taxi-Chauffeurs— blieb nicht unbeantwortet. Bis Samstag gin- gen bei uns insgesamt 61 DM an wei- teren Spenden ein, meist von Spendern, die nicht genannt sein wollen. Doch diese Summe ist noch nicht genug. Be- vor wir Frau Bauer und ihren fünf Kindern das Geld übergeben, wollen wir noch etwas warten, da wir sicher sind, daß noch mancher unserer Bür- ger ein Scherflein beitragen will. Bargeldbeträge nimmt die Lokal- redaktion des„Mannheimer Morgen“ noch die nächsten Tage zu treuen Händen an.— die je in Mannheim über Schulwesen gehal- ten wurden. Schade, daß nicht alle gehört haben, was dieser feinsinnige Schulmann über die Bedeutung der Lichtverhältnisse (unter den Schulanfängern sind drei Prozent Brillenträger, unter den Entlaßschülern 28 Prozent) und der Lärmdämpfung zu sagen hatte. Wie dämpft sich in den neuen, mit be- scheidenen Mehrkosten lärmarm gemachten Schulen ganz von selbst das Geschrei bei Lehrern wie Schülern. Während allgemein über Mangel an Konzentration geklagt wird, konnte Schulrat Berger aus Bremen berich- ten, daß in neuen Schulen dieser Stadt mit Lust und Liebe und mit großer geistiger Be- weglichkeit enorm gearbeitet wird. Mannheim hat viel vor sich Oberbürgermeister Dr. Heimerisch hatte zuvor auf 57 Prozent zerstörten Schulraumes in Mannheim hingewiesen. Die Instandset- zungs- und Flickarbeit, die Millionen ver- schlingt, geht dem Ende entgegen. Und dann wird an das frühe Beispiel der Pavillon- Schule Waldhof angeknüpft werden dürfen. Nach dem Vortrag äußerte das Stadtober- haupt spontan, daß wir hier doch noch viel zuzulernen hätten, Und dann müßten wir viel mehr Geld für Schulbauten investieren können, damit unsere Enkel den Erinnerun- gen an Anton Sickinger ruhiger ins Auge schauen könnten F. w. k. „Typ der Hochstaplerin“ b 0 „Große Unbekannte“ acht Monate in„Stuutspension“ Gericht ging noch zwei Monate über den Antrag des Staatsanwaltes hinaus Selbstbewußt und mit unnahbarer Miene debutierte sie vor dem Einzelrichter: Judith Petrowiez, alias Erna Lemke, alias Olga Ko- valewski, alias Erna von Langstein und was der vielen schönen Namen noch mehr sind. Und kein Mensch wußte, wie sie nun tat- sächlich hieß. Die Sache mit den vielen falschen Namen hatte bei ihrer wegen Landstreicherei erfolg- ten Einlieferung in das Landesgefängnis zu einer mittelbaren Falschbeurkundung ge- führt, weil sie dort eben Kovalewski hieß, und, als ihr abenteuerlicher Weg zurückver- folgt wurde, stellten sich eine weitere Falsch- beurkundung, ein Betrug und eine Unter- schlagung heraus— wie gesagt, wenn es stimmt, daß ihr derzeitiger Name und auch das oft variierte Geburtsdatum stimmen. In Südbaden gab sie ihr drei Monate altes Kind, das, wie sie sagt, einer Ehe mit einem unauffindbaren Gatten entstammt, in einem Säuglingsheim ab, mit dem Ver- sprechen, es nach einer Woche zusammen 8 b für jeden möglichen Fall bereit 1 MdB Mommer bei einer Funktionärskonferenz Die SpD hielt am Freitagabend in den Motorenwerken im Hinblick auf die jetzt einsetzende Tätigkeit der Parteien für die Wahl zur Verfassunggebenden Versammlung am 9. März eine Funktionärkonferenz ab, bei der statt Prof. Carlo Schmid MdB Mom- mer über„Verantwortung für den Schuman- plan“ sprach und die schon mehrfach publi- zierte sozialdemokratische Auffassung über die politische und wirtschaftliche Gestaltung Deutschlands im Rahmen einer europäischen Gemeinschaft wiederholte. Er meinte unter anderem, der Enthusiasmus der bürgerlichen Parteien über den Schumanplan werde sehr schnell abflauen, wenn, wie nach dem Ver- trag vorgesehen, die Funktion der Ruhr- behörde von der Hohen Behörde der Mon- tan-Union übernommen werde. Im übrigen habe Deutschland nicht die gleich günstigen Startbedingungen wie sein Westlicher Nachbar, sagte Mommert, indem er die„Kapitalarmut der angeschlagenen deutschen Stahlindustrie“ der„aufgepäppel- ten“ französischen Stahlproduktion gegen- überstellte. Es seien sehr einseitige Opfer, die Deutschland dem Schumanplan bringe, „Das Gesetz erzieht, uber es schützt nicht“ Das Leben im Staat aus der Perspektive der DGB-Jugend erzieherisch, aber nicht„schützend“. Als „Generation des totalen Zusammenbruchs“ habe die heutige Jugend noch keine Vor- stellung von einer einheitlichen Ordnung. Insbesondere Beruf und Berufsausbildung seien sehr problematisch geworden. Das lasse schon das Migverhältnis zwischen der Ent- lohnung des angelernten Arbeiters und der kaum höheren des gelernten Spezialisten er- kennen. Die gegenwärtigen Erziehungs- formen gingen auf eine Zeit zurück, über die die heutigen Verhältnisse schon längst hinausgewachsen seien. Das Bedürfnis der Jugend nach einem Existenzminimum sei noch nicht gesichert. Die studierende sollte sich mit der arbeitenden Jugend solidarisch erklären, da die Verwirklichung der DGB- Forderungen auch in ihrem Interesse liege. Die Gewerkschaftsjugend„als Glied der großen deutschen Gewerkschaftsbewegung“ nehme entsprechenden Anteil an der Ent- Wicklung und Erziehung der deutschen Ju- gend, sagte Hofmann. Sie fordere Gesetze, die sich zum Wohl und zur sozialen Sicherheit der Jugendlichen auswirken. Sie sei gegen jede Diktatur und antimilitaristisch einge- stellt.„Die Gewerkschaftsjugend tritt dafür ein, daß die Interessen der gesamten Jugend als dominierende politische Prinzipien durch- gesetzt werden“. Weitere Ausführungen Hofmanns betrafen den organisatorischen Aufbau und die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit. Die Ge- werkschaftsjugend zählt danach in Mann- heim nach dem Stand vom 31. Dezember 1951 10 334 Mitglieder im Alter bis zu 21 Jahren, 6767 männliche und 3567 weibliche. Als erster Vorsitzender des Ortsjugend- ausschusses wurde bei der Neuwahl qugend- sekretär K. Hofmann bestätigt. Dud- ohne dafür entsprechende Entschädigungen zu erhalten. Die Sozialdemokratie sei sehr Wohl bereit, Europa mit aufbauen zu helfen, aber nicht unter der Bedingung, daß eine Seite alle Opfer zu tragen habe und die andere dafür den ganzen Profit erhalte. Man sollte— wenn man schon eine Europa- Union wolle— einen einheitlichen Markt für die Gesamtwirtschaft schaffen, der ein gemeinsames Opfer aller Beteiligten dar- stellen würde. Energisch dementierte Mommer Meldun- gen über die Möglichkeit einer großen Koali- tion durch Eintritt der SpD in die Regie- rung. Die Berichte über eine Annäherung zwischen Regierungskoalition und SPD- Fraktion gingen auf einen Zweckoptimis- mus Dr. Adenauers zurück, mit dem ver- sucht werde, die Entscheidung über General- vertrag und Wehrgesetz zu beeinflussen. Gerade im Hinblick auf das Wehrgesetz Wolle die Regierung nicht die Ablehnung der organisierten Arbeiterschaft riskieren, aber gerade hier werde Adenauer auch das Brückenbauen nicht allzu leicht gemacht werden. Wenn das Wehrgesetz als verfas- sungsändernd anerkannt werde, bedeute das das totale Scheitern der Politik Adenauers“, der sich dann entweder mit der SpD ver- ständigen müsse oder die Verfassung brechen Kkörme. Bei einem Verfassungsbruch aber sei die Sozialdemokratie darauf vorbereitet, von ihrer Berechtigung, die Regierung dann mit allen Mitteln zu beseitigen“, Gebrauch zu machen. rob mit ihrem Mann, der als Atomforscher in Rußland tätig sei,() wieder zu holen. Das war im Juli 1951. Das Kind ist heute noch in dieser Klinik, Mutti sitzt im Kittchen, und das Wohlfahrtsamt zahlt. Denn nur, weil sie damals kein Geld hatte, ging sie nicht mehr hin. Ein Bekannter, den sie in einem Frei- burger Flüchtlingslager traf, vertraute ihr einige Wertgegenstände an. Es verschlug ihm die Sprache, als er von der Unterschlagung dieser schönen Dinge erfahren mußte. Und schließlich die falschen Namen in Gefängnis und vor dem Standesamt bei Geburt des Sohnes. Noch aufregender aber war, was sie von rem Vorleben erzählte. In Warschau ge- boren, war ihr Vater natürlich Großggrund- besitzer(jetzt soll er Arbeiter bei der russi- schen NKWD sein). Als Rotkreuzschwester geriet sie in amerikanische Gefangenschaft, Wo sie ausrig, wieder erwischt und unter der Firma„Rita von Henderson aus Buenos Aires“ wegen Waffenbesitzes, Amtsanmaßung und Spionageverdacht zu acht Jahren Zucht- haus verurteilt wurde. Dann wurde sie zum unehelichen Kind Erna Lemke und kam Wegen Beteiligung an einem Mordkomplott gegen den Leiter eines Kriegsgefangenen- lagers vor ein deutsches Gericht, das ihr zwei Jahre gab. Und nach ihrer Entlassung reiste sie als Katharina Johnson in die Ost- zone und wieder zurück, bis sie in Mann- heim wegen Landstreicherei aufgegabelt wurde. 2 „Wer sie wirklich ist, wissen wir nicht“, sagte der Staatsanwalt und beantragte eine Gesamtstrafe von sechs Monaten. Die Ant- wort lautete:„Ein sehr milder Strafantrag!“ Der Richter gab ihr zur Vorsicht acht Mo- nate und nannte die große Unbekannte den „Typ einer Hochstaplerin“. lex Französischer Justiz übergeben nach langer Verhandlung Das württembergisch- badische Justizmini- sterium hat am Donnerstag die Ueberstellung eines in Mannheim inhaftierten deutschen Staatsangehörigen an die französische Ge- richtsbarkeit angeordnet. Er wird beschuldigt, 1945 verlagerte Ge- genstände im Wert von 75 000 Reichsmark an sich gebracht zu haben. Seine Behauptung, er habe damals im Auftrag französischer Be- satzuggsangehöriger gehandelt, wurdę nach Mitteilung des Justiz ministeriums bereits widerlegt. Die Uebergabe-Anweisung erfolgte auf amerikanische Anordnung nach längeren rechtlichen Auseinandersetzungen mit den alliierten Behörden. Das Justizministerium hat das französische Gericht gebeten, vor der Verhandlung die rechtliche Zuständigkeit zu überprüfen. Kleine Chronik der großen Stadt Deutsche Angestellten- Gewerkschaft: Am 21. Januar, 19 Uhr, Versammlung. Es spricht Steueramtmann V. Uhrig über:„Steuerfra- gen zum Lohnsteuerausgleich“ in der Kan- tine des Postgebäudes am Hauptbahnhof. Arbeitsgemeinschaft Kraftfahrzeugtechnik: Am 22. Januar, 19 Uhr, in der Gewerbe- schule I, C 6, spricht Oberingenieur Boke- miller, Gaggenau, über:„Neue Erkenntnisse bei der Schmierung von Fahrzeugmotoren“. Gewerkschaft Handel, Banken und ven- sicherungen: Der Stenographiekursus für 120 bis 180 Silben jeden Montag von 19 bis 21 Uhr in der Wohlgelegenschule; der Diktat- kursus jeden Donnerstag von 19 bis 21 Uhr in derselben Schule; Anfänger- und Fort- geschrittene-Kurse weiterhin im Gewerk- schaftshaus. Die Rentenstelle des Postamts 1, die bis- her im Postamt 3, Langerötterstraße, unter- gebracht war, wird ab 21. Januar nach O 2, 1 verlegt. Rentenzahlung am Monatsende für die Neckarstadt weiterhin beim Postamt 3. Gewerkschaftsbund, Betriebsräteschulung: Am 24. Januar, 19.30 Uhr spricht Rektor Wilhelm Stahl über:„Das Verhältnis der e zur Schule“ im Gewerkschafts- aus. Die Hochschule für Musik und Theater richtet eine„Arbeitsgemeinschaft für zeit- genössische Musik“ ein. Ab 30. Januar würd jeden Mittwochabend um 20 Uhr in der Musikhochschule eine Kursstunde abgehal- ten, an der auch interessierte Musikfreunde gegen eine kleine monatliche Gebühr teil- nehmen können. „Mandolinata“ Mannheim: Am 25. Jan,, 20 Uhr, im„Zähringer Löwen“ Generalver- sammlung. Wir gratulleren! Frieda Bell, Marmheim, G 5, 24, vollendet das 70. Lebensjahr. Die Eheleute Christian und Mariette Herweck Inhaber des früheren Familienbades Her- Weck) konnten ihre silberne Hochzeit feiern. Aus dem Polizeiberielit Beim Ueberschreiten der Bahngeleise vor dem Gaswerk wurde ein Maurerlehrling von einem Güterzug erfaßt und zu Boden ge- schleudert. Er erlitt eine Gehirnerschüt- terung, eine Kopfverletzung und eine Unter- armfraktur. Ein ihn begleitender zweiter Lehrling kam mit dem Schrecken davon. „Kompaniegeschäfte“, Ein kaufmännischer Angestellter betrog seine Firma um etwa 900 DM, indem er einem Kunden in mehreren Fällen für zurückgebrachte Waren erhöhte Gutschriften erteilte. Den erschwin⸗ delten Betrag hatten sich beide geteilt, be- 555 an eigenen Schulden abge- u Treibjagden uuf Schwarzwild 2 Ur Auflage gemacht Neckargemünd. Das Kreisjagdamt Hei- delberg fordert in einem Rundschreiben alle Jagdpächter und Bürgermeister des Land- kreises zu einer intensiven Bekämpfung des Schwarzwildes auf.„Jeder Jagdinhber“, 30 heißt es in diesem Rundschreiben,„muß in den kommenden Wochen in seinem Revier noch mindestens drei Treibjagden auf Schwarzwildes auf.„Jeder Jagdinhaber“, 80 satzungsangehörige sollen zu den Jagden eingeladen werden. Das Kreisjagdamt for- dert im Interesse der Landwirtschaft zu einer engen Zusammenarbeit der Pächter und Gemeindeverwaltungen auf. Dr. Ströbele befürwortet freiwilligen Landdienst Heilbronn. Der Vorsitzende des württem- bergisch- badischen Bauernverbandes, Dr. Franz Ströbele, befürwortete vor dem Kreis- ausschuß für land wirtschaftliche Beratung in Heilbronn die Einführung eines freiwilligen Landdienstes. Ströbele sagte, die Bauern dürften sich davon allerdings nicht die Be- hebung ihrer Sorgen erhoffen. In den Tod gestürzt Eppelheim. Am Donnerstag stürzte der 19 jährige Walter Hillesheim auf der Strecke Ladenburg— Eppelheim vom Anhänger eines schnellfahrenden Lastkkraftwagens. Er erlitt dabei einen doppelten Schadelbruch und starb unmittelbar nach dem Unfall. Juristen tagen in Heidelberg Heidelberg. Die„Gesellschaft zur Wah- rung der Grundrechte Mannheim-Heidel- berg“ veranstaltet Mitte März in Heidelberg eine juristische Arbeitstagung, auf der Staatsanwälte, Richter, Vertreter der An- waltschaft, sowie Wissenschaftler zu der Frage Stellung nehmen werden, ob und in- Wieweit die gerichtliche Praxis gegen die der- zeit gültigen straf prozessualen Vorschriften verstögt. Auch Verbesserungs- und Abande- rungsvorschläge zu den gültigen Strafprozeg. bestimmungen sollen auf der Tagung disku- tiert und kritisch untersucht werden. Zum Thema der Arbeitstagung wird unter ande- rem der Bundesanwalt Dr. Max Güde vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe sprechen. Sympathie-Erklärung der Heidelberger Studenten Heidelberg. In einer Sympathie-Kund- gebung begrüßte der allgemeine Studenten- ausschuß der Universität Heidelberg die De- monstrationen der Freiburger Studenten, die zum Verbot der Aufführung des neuen Veit-Harlan-Films in Freiburg geführt haben. Der Asta der Universität Heidelberg gibt vor allem auch seiner Freude darüber Ausdruck, daß sich Rektor und Prorektor der Freiburger Universität in dieser Sache Vor ihre Studenten gestellt haben.— Auch der Asta der Johannes-Gutenberg- Universi- tät in Mainz erklärte sich mit den Freiburger Studenten solidarisch. Kunst ist nicht gefragt Heilbronn. Zwölf Gemälde einer in der Weihnachtszeit vom Heilbronner Künstler- bund im wiederaufgebauten Historischen Museum veranstalteten Kunstausstellung Warten seit 14 Tagen auf ihre Besitzer. Vor der Ausstellung war mitgeteilt worden, daß die Inhaber von Einlaßkarten mit bestimm- ten Nummern ein Gemälde kostenlos bekom- men würden. Zwei Wochen nach Schluß der Schau bemüht sich die Ausstellungsleitung noch immer, die Gewinner der bereitgestell- ten Kunstwerke zu ermitteln. Es wird an- genommen, daß die Besucher der Ausstel- lung ihre Karten nach Verlassen der Schau weggeworfen haben. Alles stimmte— aber Tätowierung fehlte Pforzheim.„Ja, der Angeklagte ist der Mann, der sich im Juli vorigen Jahres beim Baden am Enzufer mir gegenüber so scham los benommen hat“, sagte eine Zeugin vor dem Pforzheimer Amtsrichter in einem Strafprozeß gegen einen Angeklagten, der der Erregung öffentlichen Aergernisses be- schuldigt wurde. Alles stimmte. Die Zeugin erkannte den Mann unbedingt wieder. Die Kleider und die Badehose mit Gürtel, die der Mann an diesem Tage getragen hatte, waren bei ihm gefunden worden, und auch ein zweiter Zeuge stellte zwischen dem An- geklagten und jenem schamlosen Badegast eine„verblüffende Aehnlichkeit“ fest, sagte allerdings:„Wenn er am linken Unterarm eine Tätowierung hat, ist er es, andernfalls nicht“. Der Angeklagte hatte sie nicht, er Wurde freigesprochen. Straßenlampe erschlägt sechsjährigen Jungen Tuttlingen. Gerade in dem Augenblick, als ein sechsjähriger Junge in Wurmlingen im Kreis Tuttlingen über die Straße ging, riß das Halteseil einer Straßenlampe. Die Lampe fiel dem Jungen auf den Kopf und verletzte ihn so schwer, daß er wenige Stun- den später starb. Rekordpreise bei Tabakeinschreibung Speyer. Unter starker Beteiligung und bei äußerst flottem Verlauf wurden bei der letzten Einschreibung für Tabake der Ernte 1951 aus dem pfälzischen Zigarrengutgebiet, die vom Verband Pfälzer Tabakbauvereine am Donnerstag in Speyer veranstaltet wurde, wiederum Rekordpreise erzielt, die von Fachkreisen als„sensationell“ bezeichnet werden. Der Spitzenpreis für Hauptgut lag bei 205 DPM pro Zentner, während Hauptgut im Durchschnitt mit 120 bis 130, Obergut mit 113 1 8 Losblatt mit 114 DM abgesetzt wurde. Sterblichkeitsverlauf wieder wie vor dem Krieg Stuttgart. In einer Aufsichtsratssitzung der Allianz Lebensversicherungs-AG. in Stuttgart wurde festgestellt, daß der Verlauf der Sterblichkeit seit der Währungsreform etwa wieder dem in den Vorkriegsjahren entspricht. Die Todesfälle durch Erkrankun- gen des Herzens und des Gefüßsystems haben von früher 35 Prozent auf 43 Prozent zuge- nommen, dagegen zeigen die Todesfälle in- folge Grippe, Lungenentzündung und Tuber- kulose eine fallende Tendenz. Der Anteil der durch Krebserkrankungen verursachten Fälle hat sich nicht nennenswert verändert. Seite 8 r Ein makabrer Walzer Zur Premiere des neuen Anouilh:„La Valse des Toréadors“ Der unscheinbare Mann mit den traurigen Augen hinter der stahlumränderten Brille und mit der verlegenen Miene eines kleinen Buchhalters, in dessen äußeren Erscheinung man nie den meistgespielten unter den zeit- genössischen Theaterautoren und den ersten Dramatiker Frankreichs vermuten würde, vermag auch mit seinem letzten Stück nicht aus dem hoffnungslosen seelischen Kerker, in den er sich ein- für allemal eingeschlossen zu haben scheint, auszubrechen. Immer wie- der wird in seiner düsteren Welt jede Illusion der Liebe und der Reinheit zerstört. Aber, wie Zweig sagt: nur das Unproduktive ist patho- logisch. Und weil Anouilh ein großer Künst- ler ist, vermag er den dunklen Farben mit denen er das Leben malt, manchmal zu un- serer Täuschung rosige Töne aufzusetzen, die seine Gestalten in ein ironisch-heiteres Zwie- licht stellen. Aber bei näherem Besehen schimmert stets der nächtige Schatten durch. Wohl nie aber noch hat Anouilh so tief in den Abgrund der menschlichen Erbärmlichkeit geleuchtet wie in diesem„Walzer der Tore- os“, der unter seinem Taktstock zur Farce eines grausigen Totentanzes wird. Der General Léon Saint-Pé, der mit sei- ner närrischen Gattin schon als episodische Figur in„Ardeèle ou la Marguérite“(dessen deutsche Erstaufführung in Mannheim statt- fand) in Erscheinung getreten war, hat jenen Walzer einst mit einem jungen Mädchen ge- tanzt, der seither seine platonische Liebe gehört. Ansonsten ein Schürzenjäger vor dem Herrn, hat er aber nie den Mut gefunden, das Joch seiner Sklavenehe abzuschütteln, um sich mit der so zart geliebten Ghislaine zu verbinden, auch dann nicht, als ihm siebzehn Jahre später die Augen über die wahre Natur seiner Frau geöffnet werden, die ihn schon immer schmählich betrogen hat. Sie hat Jahre hindurch Krankheit simuliert, diese luzife- rische Gattin, um ihren Léon mit der Kette seines Mitleids an sich zu fesseln. Er ist für sie nur ihr ekliges Objekt, ihr Besitz, an dem sie mit Haßliebe hängt und den sie nicht frei- geben wird, und in einer Szene, die zum Krankhaft-Abscheulichsten gehört, das man sich auf der Bühne vorstellen kann, speit sie ihm das alles entgegen und forciert ihn mit ir jenen Walzer zu tanzen, der ihn an seine romantische Liebe zu Ghislaine erinnert. Das Der TJuchmacher Von Wilhelm Schäfer Als Lessing nach dem Tode seiner Frau ein- sam und verbittert in Wolfenbüttel saß, kam er einmal nack Braunschweig herüber, wo ihn ein reicher Tuchmacher zum Mittag eingeladen Hatte. Er ging nickt gern in das Haus, weil der Mann als kRartherzig galt und nichts von der Not kören mochte, darin das arme Volk hun- gerte und fror; denn der Winter war hart. Aber der Tuchmacher wollte dem berühmten Mit- bürger sein Naturalien-Kabinett zeigen, darauf er mit Recht stols wart die gelehrten Anzeigen brachten darüber Berichte, und es gab Rei- sende die nur deshalb nach Braunschweig kamen. Sie nahmen das Mahl in den Mänteln, weil das Zimmer ungeheizt war, und Lessing be- dauerte den alten Diener, der mit roten Hän- den dabei stand. Als sie nachher ins Kabinett kamen, war es dort noch kälter, obgleich der Tuch macher seine Tage zwischen den Steinen Zzuzubringen pflegte. Schrank um Schrank öff- nete er geheimnistuerisch und zog die breiten Fächer heraus, mit dem Geglitzer kalter Kri- stalle gefüllt; auen büßte er sein Gelüst, das Gestein in die Hände zu nehmen. Die Sammlung macht nnen wohl viel Ver- gnugen? fragte Lessing, als se zu Ende waren, und Ratte eine Ungeduld, kinaus in den Tag zu kommen: als ob die lebendige Gotteswelt dure ein Eliæier des Teufels erstarrt und dem Tuck macher als Beschließer in die dürren Greifhande gegeben wäre. Mein ganzes Herz hängt an den Steinen! sagte der Geiahals, und seine Augen funkelten kalt dazu wie die Kristalle. Legen Sie es dazwischen! versetzte Lessing und verließ das Haus mit Schrecken: wie wenn der Welt die Mütter gestorben wären. längst nicht mehr junge Mädchen aber, unge- duldig geworden und der Gewissenzweifel ihres platonischen Liebhabers überdrüssig, wird bei einem Selbstmordversuch in extre- mis vom Sekretär des Generals, einem schüchternen jungen Mann, gerettet und„be- kriedigt“. In der Parodie einer molieresken Auflösung stellt sich heraus, daß dieser Sekretär kein anderer ist, als des Generals eigener Sohn. Saint-Pèé bleibt nur der trau- rige Ausweg, bei der neuen Dienstmagd das Übliche Surrogat der Liebe zu finden. Sein Befreiungsversuch ist gescheitert, er kann sich selbst und dem Gefängnis seiner Ehe nicht entkommen. In den Dialogen, die sich zwar manchmal zu pathetischer Höhe steigern, so wenn der alte General einem befreundeten Arzt zu er- klären versucht, wie er sich sein ganzes Leben lang mit seiner empfindsamen Seele herum- schlagen mußte, wühlt Ancouilh auch Schlamm und Obszönitäten auf, die mit ihren neurotischen Akzenten den peinlichen Ein- druck von Irrenhausszenen erwecken. Frei- lich, einige Passagen entbehren nicht einer gewissen grotesken Komik. Für die schwierige Rolle des Generals hatte man jetzt bei der Pariser Urauffüh- rung ursprünglich an Michel Simon gedacht, aber Andouilh soll ihn abgelehnt haben. Simon oder Pierre Brasseur hätten Saint-Pé zwei- kellos mehr Relief geben können als Claude Sainval, der ihn nicht ganz überzeugend in- kKarniert. Von der Vogelscheuche der hyste- rischen Gattin gibt Marie Ventura ein ab- stoßend- echtes Portrait. Das alternde junge Mädchen wird mit Grazie von Madeleine Barboulée dargestellt. Alles in allem ein de- primierender Abend. Wir haben vom Autor des„Bal des Voleurs“ etwas Besseres erwar- ten dürfen. Hubert v. Ranke Jeen Cocteau: DANA Wie wir heute berich- ten, zeigen die Bayeri- schen Staatsgemäldesamm- lungen gegenwärtig im Münchner Haus der Kunst Bilder von Jean Cocteau. Unsere Abbildung ist der Zeitschrift„Die Kunst und das schöne Heim“, Verlag F. Bruek mann, München, entnommen, die neben vielen anderen Aufsätzen auch einen Beitrag über Jean Cocteaus Fresken- malerei enthält. Sie zeigt eing der Fresken, die der französische Künstler in der Villa Santo Sospier in Saint-Jean-Cap-Ferrat ge- schaffen hat. Shakespeares Erben gaslieren in Deutschland Das Londoner Old Vie- Theater in der Bundesrepublik Vom elisabethanischen Theater um die Wende zum 17. Jahrhundert bis auf die heu- tige Zeit gibt es eine kaum unterbrochene Entwicklungslinie des englischen Theaters. Wenn man heute einer Bühne in Grohbri- tannien die unmittelbare Fortführung der großen Tradition des Shakespeare-Theaters zuerkennen will, so ist das das Londoner „Old Vic“-Theater, das jetzt eine einwöchige Tournee durch die Bundesrepublik begonnen hat. Eine Vorstellung in der Bundeshaupt- stadt mit Shakespeares„King Lear“ bildete in einem repräsentativen Rahmen den ver- heißungsvollen Auftakt. Die Erben der Shakespeare-Bühne im Globe-Theater gehören zu den besten Schau- spielern über die England gegenwärtig ver- fügt. Die meisten sind dem deutschen Publi- kum aus englischen Filmen bekannt gewor- den. Das Old Vie, das 1940 im Süden Lon- dons während des Bombenkrieges teilweise zerstört wurde, ist 1950 auf dem Waterloo- Road neu eröffnet worden und bildet e inen Pfeiler des Gebäudes, das die Engländer als ihr Nationaltheater ansehen. Zum erstenmal seit dem Ende des zweiten Weltkrieges ist damit die bedeutendste englische Sprech- bühne— Gastspiele von kleineren Theatern und des Balletts„Sadlers Wells“ waren vor- angegangen— mit ihrem gesamten Ensem- ble, etwa 30 Schauspielern und Schauspiele- rinnen sowie dem technischen Personal, Büh- nenbildern, Requisiten und Kostümen, zu einer Tournee nach Deutschland gekommen. Bei den Berliner Festspielen im September 1951 hatte das„Old Vic“- Ensemble, das mit 27 Mitgliedern in einem Sonderflugzeug ge- kommen war, eine eigens für diese Ver- anstaltung neuinszenierte Aufführung des „Othello“ unter dem Regisseur Michael Lang- ham geboten. Die Aufführung des„King Lear“ ist eine Neuinszenierung, die an- schließend in Skandinavien und erst im März in London gezeigt wird. Die Pflege eines besonderen Shakespeare Stils gehört zu den traditionellen Aufgaben des 1818 eröffneten„Old Vic“. Seit dieser Zeit gehörten die bedeutendsten Shakes peare-Darsteller jeder Generation zum En- semble dieser Bühne. Oft stand das Theater in Gefahr, im Wettbewerb mit der leichteren Muse zu unterliegen; denn das ernste Schau- spiel war selten ein Publikumsgeschäft, und staatliche oder kommunale Subventionen, wie wir sie in Deutschland seit jeher kennen, Waren in England bis auf unsere Tage so gut wie unbekannt. So war das„Vic“ zeitweise auf die Großzügigkeit reicher Mäzen ange- Wiesen. In jüngerer Zeit gehörten Englands größte Schauspieler, wie John Gielgud, Char- les Laugthon und Sir Laurence Olivier, zu den Hauptdarstellern des„Old Vic“. Schon im September 1939 mußte das Theater wegen des Luftkrieges geschlossen werden, öffnet jedoch im April 1940 mit Slanzvollen Inszenierungen der beiden gro- Ben Shakespeare-Dramen„König Lear“ und „Der Sturm“ aufs neue seine Pforten. Die Spielzeit sollte jedoch nur kurz werden; denn der„Blitz“, wie die Engländer den Bombenkrieg nannten, machte das Theater zu einer Ruine. Es wurden Ausweichunter- künfte in Nord- und Mittelengland ge- kunden, Wo auch während des Krieges Sha- Kespeare gespielt wurde. Gleich nach Kriegs- schluß kam das„Old Vic“ nach London zu- rück, aber erst im November 1950 konnte das neue Haus auf dem Waterloo-Road eröffnet werden. 2 i Die Leitung des Old Vic liegt heute in den Händen von zwei der besten englischen Theatermännern: Tyrone Guthrie und Hugh Hunt. Hunt, der auch das Deutschland-Gast- spiel leitet und den„King Lear“ inszeniert hat, ist vierzig Jahre alt und hat in He i- delberg studiert. In England ist das Theater seit den glor- reichen Tagen der Königin Elisabeth fast immer Privattheater gewesen. Man hat er- kannt, daß gerade die ernste Schauspiel- bühne in ihrer besten Form nicht ohne eine gewisse staatliche Förderung auskommen kann. Mit dem„Old Vic“ soll nun zum ersten Male in England ein Nationaltheatef in deutschem Sinne geschaffen werden. Das deutsche Publikum hat Gelegenheit, durch das Gastspiel den gegenwärtigen Stand der bri- tischen Schauspielkunst und der Shakespeare Interpretation im besonderen kennenzu- lernen. K. M. jean Cocteau als Maler und Zeichner Eine Ausstellung im Münchner„Haus der Kunst“ Im Münchner„Haus der Kunst“ erwar- tete Jean Cocteau der Höhepunkt seines pri- vaten Deutschlandsbesuches: Eine Welt- erstausstellung sozusagen seiner Gemälde, Wandteppiche und Zeichnungen! Da Cocteau. wie er selbst sogleich in seiner Eröffnungs- ansprache betonte,„vielleicht ein Schriftstel- ler, aber kein Maler und Zeichner“ ist, sind seine Wege„der Poesie auch auf diesem Ge- biet Ausdruck zu geben“ recht unvermittelt und mannigfaltig. Da hängen neben kleinen brav gemalten Stilleben einige gewaltige Ol- gemälde und zwei Wandteppiche, deren Formgebung eigentlich immer gegenständlich bleibt, auch wenn in der Darstellung des Symbolischen die Grenze des Surrealem über- all gestreift wird. Ueberraschend angesichts der charmanten und geistreichen Person des Künstlers erscheint eine gewisse pompöse Brutalität, die bei den Gemälden in der oft gewaltsamen Farbgebung und in den Zeich- nungen in der sich immer wieder wieder- holenden Formung aufgerissener Münder WIRTSCHAFTS-KABEL. Westdeutscher Export 1951 um 74 Prozent gestiegen UP) Die Bundesrepublik einschließlich Westberlin führte nach den vorläufigen Ergeb- nissen im Jahre 1951 Waren im Werte von ins- Sesamt 14,7 Milliarden DM ein und exportierte Waren im Werte von 14,6 Milliarden DM(3,5 Milliarden Dollar). Das bedeutet eine Erhöhung cler Importe um 29 Prozent und eine Steige- rung der Exporte um 74 Prozent gegenüber dem Jahre 1950. Damit weist die Bilanz für den gesamten Außenhandel der Bundesrepublik Semen Einfuhrüberschuß von nur 100 Millionen DM aus. Demgegenüber belief sich der Im- Portüberschuß im Jahre 1950 noch auf 3,5 Mil- liarden DM. Wie das Statistische Bundesamt am 18. Ja- nuar hierzu mitteilte, ist bei dieser Entwick- lung zu berücksichtigen, daß die Preise Ourchschnittswerte) der Ein- und Ausfuhr im Jahre 1951 höher lagen als im Jahre 1950. Bei Ausschaltung dieser Preis veränderungen dürfte sich jedoch ergeben, daß das Volumen der Im- porte in beiden Jahren unverändert geblieben ist, das Volumen der Exporte im Jahre 1951 Hingegen das des Vorjahres um die Hälfte übertraf. 5 Der Wert der Ausfuhren der Bundesrepu- blik und Westberlins erhöhte sich nach den vorläufigen Ergebnissen von 1167 Millionen DM im November auf 1579 Millionen DM oder um 35 Prozent im Dezember. Diese erhebliche Zu- nahme dürfte vorwiegend jahreszeitlich bedingt sein. Zum Teil beruht sie auch darauf, daß die Dezember-Ergebnisse nachträglich gemeldete Ausfuhren aus den Vormonaten enthalten. Da der Wert der Einfuhren nur um 6 Prozent und zwar von 1269 Millionen DM im November auf 1348 Millionen DM im Dezember stieg, ergibt sich für Dezember in der Außenhandelsbilanz ein Ausfuhrüberschuß von 231 Millionen DM. Nach Abzug der Einfuhren aus Marshallplan- und GARIOA-Mitteln ergibt sich eine weitere Erhöhung des Ausfuhrüberschusses. Im einzelnen war auf der Ausfuhrseite eine Erhöhung der Exporte bei insbesonders Ma- schinen, chemischen und elektrotechnischen Er- Zeugnissen, Fallrzeugen, Baumwollgeweben, Werkzeugen, Optik und Feinmechanik, Zement und Papier zu verzeichnen. Auf der Einfuhrseite entfiel die Zunahme der Importe vorwiegend auf Erzeugnisse der gewerblichen Wirtschaft(vor allem Erze, Kautschuk, Kupfer, Holz und Häute), dagegen ging die Einfuhr von Nahrungsmitteln im gan- zen gesehen zurück. Die beachtliche Steigerung des deutschen Exports spiegelt sich vor allem auch darin wider, daß nunmehr rund 25 000 Industriefir- men oder etwa ein Drittel der gesamten Indu- strieunternehmungen an der Ausfuhr beteiligt sind, teilt der Bundesvorstand der deutschen Industrie mit. Allein im Laufe des letzten Jahres haben sich einige tausend Firmen zusätzlich in das Exportgeschäft eingeschaltet. Alle diese ludu- striefirmen sowie die exportierenden Hand- Werksbtriebe sollen mit ihren Exporterzeug- nissen in einem deutschen Exportadregbuch zu- sammengefaßt werden, das demnächst vom Bundesverband der deutschen industrie heraus- gegeben wird. Das Adreßbuch, das im„Gemein- schaftsverlag Deutsches Adreßbuch Gmbfl.“, Darmstadt, erscheint, wird im Einvernehmen mit dem Bundeswirtschaftsministerium und in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des Handwerks zusammengestellt. Das deutsche Ex- por tadregbuch wird den einzigen Bezugsduel- lennachweis der Deutschen Bundesrepublik und Westberlins bilden. Rationalisierung des Wär meverbrauches Hi. Im Rahmen der Bestrebungen, die Pro- duktion im Kohlenbergbau zu steigern, beschäf- tigt sich das Bundes wirtschaftsministerium zur Zeit auch mit dem Plan einer Wärmespar- aktion, für die das Rationalisierungskuratorium der deutschen Wirtschaft in Frankfurt Vor- schläge gemacht hat. Die Rationalisierung des Wärmeverbrauchs soll danach mit allen Mitteln gefördert werden. Nach Auffassung der Fach- leute können bei den meisten Industriezweigen Einsparungen in Höhe von 8 bis 10 Prozent, bei den Kleinverbrauchern von 15 Prozent erz elt werden, so daß fast 5 Prozent der heutigen Kohleförderung nach Abzug der Exporte und etwa 300 Mill. DM eingespart werden könnten. Doch müsse für eine umfassende Kohlespar- Aktion eine schlagkräftige Organisation aufge- baut werden. Es werden Fachwärmestellen für einzelne Industriezweige vorgeschlagen, die gemeinsame Entwicklungen zur Verbesserung der Wärme- wirtschaft durchführen sollen. Außerdem soll eine Beratungsstelle für Industrieöfen geschaf- fen werden, zwecks Normung, Typisierung und damit Verbilligung der Wärmelagen. 5 Neben weiteren Vorschlägen soll eine Werbe- aktion für die Industrie und die übrigen Ver- braucher erfolgen. Außerdem soll eine Unter- suchung von Kohle-Einsparungsmöglichkeiten bei den Kleinverbrauchern erfolgen. Durch intensive Beratung soll die Initiative einzelner Berufsgruppen auf diesem Gebieb geweckt wer⸗ den. Bei all diesen Maßnahmen soll die Ratio- nalisierungsgemeinschaft ohne Schaffung neuer Organisationen die Werbung koordinieren. Die Kosten der Gesamtaktion werden auf rund 3 Mill. DM veranschlagt. Noch keine Einigung über Verwaltungsrat der Bundesbahn VWD) Eine Meldung des Hessischen Rund- funks, wonach der ehemalige hessische Finanz- minister Dr. Hilpert mit der Leitung der Deut- schen Bundesbahn betraut werden soll, wurde von der Hauptverwaltung der Bundesbahn auf Anfrage weder bestätigt noch dementiert. Wie VWD aus Bonn erfährt, hat der Bun- desrat in seiner Sitzung am 18. Januar die No- minierung der von ihm vorzuschlagenden Mit- glieder des Verwaltungsrates der Bundesbahn bis zum 1. Februar vertagt, da sich die Länder- regierungen nicht einigen konnten. Auch die von den Gewerkschaften dem Bundesverkehrsmini- sterium und der Gesamtwirtschaft zu benen nenden Mitglieder stehen noch nicht endgültig kest, da sämtliche 20 Mitglieder des Verwal- tungsrates der Bundesbahn zuvor noch vom Bundeskabinett bestätigt werden müssen. Erst wenn der Verwaltungsrat aufgestellt ist, kön- nen Vorstand und Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Bundesbahn vom Bundesver- Kehrsminister vorgeschlagen werden, da dies im Benehmen mit dem Verwaltungsrat zu ge- schehen hat. und wie zum Schrei zurückgeworfener Köpfe ihren Ausdruck findet. In ihrer allein Um- risse andeutenden Strichführung erinnern die letzteren ebenso an Bildhauerzeichnun- gen wie an Zeichnungen des„klassischen“ Picasso. Neben zahlreichen Studien einer Hand(da immer die linke, wohl die des Künstlers selbst!) sind IIlustrationen zu„Orpheus“ zu sehen. Aber auch vier der 1951 entstandenen Gemälde haben das Schicksal dieses Helden zum Gegenstand. Ein Poet sieht den Poeten! Und da Cocteau in dieser ihm eben doch fremden Materie die reine Objektivierung der Poesie in Form und Farbe fast nirgends ganz zu gelingen scheint(manchmal im gra- phischen Detail— fast nie in der Komposi- tion), wirken auch all die übrigen hier aus- gestellten Werke wie Spiegel, die lediglich das Phänomen dieser in ihrer Vielseitigkeit einzigartigen Persönlichkeit reflektieren und wiederum von ihr allein ihre Bedeutung er- halten. Axel v. Hahn Montag, 21. Januar 1952/ Nr. 10 Klavierabend Helmut In der Kunsthalle 1 Ein großer Hörerkreis, der im Sagl de Mannheimer Kunsthalle fast kein Platz krei ließ, lauschte dem Spiel des jun Mannheimer Pianisten Helmut VOogeU f im Rahmen der Veranstaltungen der Stzt, tischen Musikhochschule mit einem eigeng Klavierabend hervortrat Man hat Vogel eg begeisterten Avantgardisten und kortschrit, lich gesinnten Kammermusikspieler Schal. zen gelernt und rechnete es ihm sehr 11 Dank an, daß er für die etwas spröde fünf Klavierstücke von Hans Pfitzner op. eintrat, deren Konturen er liebevoll n zußerst sauber am Flügel nachzeichner Sehr delikat gerieten unter Vogels Hände die h-moll- Rhapsodie von Brahms wie auch die zarten, erzählenden Partien der pp. grammatisch schwer zu deutenden F. dq. Ballade von Chopin. Standen bis hier Wunschbild lichkeit in schöner Harmonie, so hätte d junge strebsame Künstler in der h-mol Sonate von Franz Liszt sein Temperames 5 Der Beifall d ein wenig zügeln sollen. Publikums war stürmisch. Neubesetzung in„Tosca“ Sauerbaum als Cavaradoss! Im Mannheimer Ensemble der als el, anscheinen! wieder viel und gern goutierten„Tosca“, steht neuerdings der Tenor Hemm trägliches Repertoire-Objekt Oper Sauerbaum als Cavaradossi Tosca Natalie Hinsch-Gröndahls. Sie ergebe ein vortrefflich aufeinander eingespieltes der Behandlung ihrer Stimmen durch Schl. klang, Kraft und musikalische Sichere Respekt erheischendes Zwiegespann, das d von Karl Fischer mit handfester Wirksam keit geleiteten Aufführung ein vom Gesang, lichen her gehobenes künstlerisches Geptig gibt— soweit hier angesichts der massier ten Scheußlichkeiten des Tosca-Spektaku. lums überhaupt noch von Kunst zu sprechen ist. Puceini muß von allen guten Geisten verlassen gewesen sein, als er auf die un. genierte Sudelei der Herren Sardou, m und Giacosa hereinfiel. Es war der Fauwpn seines Lebens, dessen er sich bekannfd Herausge verlas. druckere Chetreda Dr. K. A Vogel f Bankkon zesellsch Kommun helm. Po Ludwigs — J. Jahrg ee e urid Wirz a B 0 zweite Schmic möglid Kurop⸗ Der regierur gekretär sich auf neben de die Frag go nahe uns ern nämlich ihren St. I Tokio später selber geschämt hat, und es erschen händler daher angebracht, auf den abgrundtiefen bu geschmack dieses Reißers von Zeit zu 2 mit aller Deutlichkeit hinzuweisen. Denn d Zahl derer, die„Tosca“ für eine herrlich Oper halten, ist immer noch Legion. C. O, Kulturnotizen Der Dichter Wilhelm Schäfer ist am Sam tag im Krankenhaus in Ueberlingen einen Id verhand mit alle auf die daß wWä Nordkor gestellt Ein k nach de mit der gen in vor seinem 84. Geburtstag gestorben. Der Did“ würden, ter, der aus einer Schwälmer Bauernfam näckigen stammt, lebte zuletzt in Ludwigshafen am 9e densee. Er ist vor allem als Meister der Anel dote bekannt geworden, deren Bildhaftigs er mit epischem Weitblick verband. Dem Dic ter zu Ehren war noch am Samstag in Dust dorf ein„Freundeskreis um Wilhelm Schäfer gegründet worden, dessen Vorsitzender Bu. desinnenminister Dr. Robert Lehr ist. Der e ein hat sich zum Ziel gesetzt, das in den leum Jahren ein wenig in den Hintergrund ger tene Werk des nun verstorbenen pflegen. Gottfried Becker, der annähernd vier Ja zehnte als Kapellmeister am Basler Stadtthe ter wirkte, ist im 73. Lebensjahre gestorben Becker, ein geborener Kölner, wär früher unt anderem auch in Mannheim tätig. Vizea alliierten am Mon sinnungs Herbeifü wechsels Machtmi jungen Könnte,! langt sir Das Vereinte es könne tatsächlic zeuge 0 f Dichters zu Ehren Walter Gropius, des Gründem g. tandsde „Bauhauses“, findet gegenwärtig (US) eine Ausstellung statt, die ausschliellid Werke des jetzt 69 Jahre alten Künstlers ze% der zur Zeit einen Lehrstuhl für Architesmt an der Harvard-Universität innenat. Ein Rembrandt- Selbstportrait, mit Verkauf angeboten. In einem Kammermusikabend am Dienstag 22. Januar, 20 Uhr, im Mannheimer Goette Saal spielen Cläre Buchwald-Beierlein(Cell und Gertrude Wellenreuther- Wachter(Klaviet, Werek von Chopin, Breval, Debussy, Tedese und Richard Strauß. Die indische Tänzerin Hima Kesarcodl de wie schon gemeldet, heute Abend in Heidelben einen Tanzabend gibt, gastiert am, Somme, 3. Februar, in einer Tanzmatinee im Mani heimer Nationaltheater. cen Künstler in einem schwarzen See welgem Spitzenkragen darstellt,. gegenwärtig in Chikago für 50 000 Dollar zun in Bostot N das New I dischen Westlicher Rückersta gierung g larden sprach sic Bekriedigt bprüche g Paris. nen zur J samtdeuts ger Quell mentreter Opposition 20. Dezerr — — in West- Wolle bleibt Wolle Chemiefaser verdrängtsie nicht? (VD) Der Vertreter Australiens im Inter- nationalen Wollsekretariat in London, Ewen Waterman, sagte vor Wollfachleuten in Düssel- dorf, es bestehe keine Gefahr, daß die Wolle durch die Chemiefaser verdrängt werde. Die Chemiefaserproduktion sei zwar erhöht wor- den, gleichzeitig habe aber auch der Bedarf an Wolle zugenommen. Die steigende Lebenshal- tung ziehe einen wachsenden Wollverbrauch nach sich. Eine Gefahr für die Wolle könne nur durch ungenügende Produktion entstehen, weil durch sie der Verbrauch zwangsläufig auf die Ersatzstoffe abgedrängt werde. Deshalb strebe man in den großen Produktionsgebieten, be- sonders in Australien, eine Ausweitung der Woll produktion an. Neuer Baumwollkredit ist erwünscht (Schli.) Die Bundesregierung bemüht sich gegenwärtig um einen zweiten Baumwollkredit in Höhe von 30 bis 40 Millionen Dollar in den SA, nicht zuletzt, um auch auf diese Weise überaus knappen— freien Dollars zu sparen und die im Rohstoff importprogramm des ersten Halbjahres 1952 etwa 120 Millionen betragende Freidollarlücke zu verkleinern. Westdeutsche Rohholz- versorgung unbefriedigend UP) Im Forstwirtschaftsjahr 1951 standen der deutschen Wirtschaft(einschl. Export), wie aus einer Veröffentlichung des Leiters der Un- terabteilung Holzwirtschaft im Bundesernäh- rungs ministerium, Kußmann, hervorgeht, ins- gesamt 26,7 Millionen Festmeter Rohholz mit Rinde Zur Verfügung. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr(27,4 Millionen Festmeter) eine Verminderung um 2,6 Prozent. Der Anteil der Einfuhr an der Rohholzversorgung ist zwar in derselben Zeit von 2,4 auf 4,5 Prozent gestie- gen, war aber doch noch immer sehr gering. Andererseits ist die Rohholzausfuhr der Bundesrepublik stark(von 0,8 auf 0,2 Millionen Festmeter) zurückgegangen, so daß für den innerdeutschen Verbrauch(einschl. Export von Holzerzeugnissen) fast dieselbe Menge zur Ver- kügung stand wie im Vorjahr(26,5 bzw. Millionen Festmeter). Der innerdeutsche Verbrauch glfedert sich wie folgt auf die Hauptsorten; Forstwirtschaftsjahr 1951 Mill. fm% Stammholz. Faserholz 3,3 12 Grubenholz 3,3 12 Nutzholz zusammen 20,3 75 Brennholz 6,2 25 26,5 100 Von dem Stammholz haben die Sägewen mit 83 Prozent den weitaus größten Teil 4 genommen Der Rest verteilte sich auf Spen holzwerke 6,1, Furnierwerke 1,9, Schwellente⸗ stellung 4,2, Mastenherstellung 1,6 Rundholz verbraucher 3,8 Prozent. Für das Forstwirtschaftsjahr 1952 Kußmann bei Stammholz wieder gelaufenen Jahr mit einer Ueberschreitung Einschlagplanes um armähernd zehn Pro Wegen der Senkung des Einschlagsolls und Schwierigkel Rundholz einzuführen, sei ein Rückgane kaum zu überwindenden heimischen Schnitthohzproduktion von 9005 8,5 Millionen Kubikmeter zu erwarten. 0 ger werden die Aussichten für die Schnitt 1 einfuhr beurteilt. Kʒ URZz NACHRICHTEN e Französische Mammutraffinerie () Mill. Tonnen angegeben. BASF senkt Preise für Lanusa-spezialzellwol Die Badische Anilin-& 1 hat die Verkaufspreise ihrer Lanusa-Spezia (D) Eine der größten Erdölraffinerlen Europa ist in Berre(Frankreich) am 17. ituns in Betrieb genommen worden, Die Verarbel 10e Kapazität der Anlage wird mit jährlich 8 kratische Regierung bereits en Hinreise nische Re Herten fi Washin munteres röbten S Vashingte kanische licht. Dan erster, Ch delphia ur mit 1970 3 an Nonna 15 Mill. m,. 13.6 2.6 3,2 19.4 7. 26,5 10 — 11 22 und sons 5 bs als El recht aufgenom Brüssel wie im 4 wege nac 0s el schechos!. Grund fü Münche ferteiliche uch auf erisch 1 Soda-Fabs 80 wolle um 7 bis 8 Prozent gesenkt, machger f 1 in den letzten Wochen bei der Rohsto fung die Einkaufsmöglichkeiten immer mehr malisiert haben. Wärmetechnische Beratungsstelle in (VD) Pie erste wärmetechnische mee stelle im Bundesgebiet ist vom Rationalls kuratorium der deutschen Wirtschaft jetzl in f nover eröffnet worden. Die Beratungsstelle vor allem Hausfrauen Winke für die Einsps von Kohlen geben. Vom niedersächsischen% schafts ministerium wurde darauf hingewiesen sich durch rationelleres Heizen jährlich drel l, lionen Tonnen Kohle einsparen la 25 vorgesehen, daß die Beratungsstelle zu Fragen der Gas- und Elektrizitätshelzung lung nimmt. en 55 ol, ein Tauber ein-Wer lte Ehre Hannover a 1 eutschen uber Fürst, Tauberbis⸗ 1 der 1 öwenstel . Sen. kKünfktis