952/ 150 — im pilz aus wird 5 is im Jah ius X. ber ürgerliche wurde 1080 pst gewäb h Ausbnug rsten M es Gelege n Konkla 'm abspie 1 Behörde nahmen m Vatike Vatikan h beigegebg lung gen Zu diese Fachbildr d der pat it für de tand dart Rolle d bekannte benen trauen, g Pius K u odeslen g. erst Fine) ry Vidor n britische ch Rom unf lerzulasz en zu leben Kansendeg steller, d Jahr 1000 id ein Wör⸗ Er hat aud Wirkt. den„Papi e Wird, da. übernim nderer d 10 Bache Monsignon Kenner de des Lett. die Wieder. te, da eh ines„Ka. t War. El e des Ei. „Sixtinisch em porte. n wird aud, ihrend de Hrheit ent. es verdstol. ner Gebur gen, ferne ufstieg zun ardinal und 9 enden Ver. gendem be en Ersche. n dem her- sprechend m zeichne irch eine sicher a- daß ihr in 1 Kolorati- n gelingen nau statten ebende Ge en Ver won. 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Januar 1952 Hlallstein besucht Eisenhower und US-Botschafter Bruce Paris verstimmt über die diplomatische Aktivität Bonns/ Der„Kurzschluß“ in der Saarfrage Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Pars. Die diplomatische Offensive der Bundesrepublik mit dem doppelten Ziel der Aufnahme in den Atlantikpakt und der Rückgewinnung des Saarlandes kam für Paris keineswegs unerwartet. Schon bei der Ankündigung, daß der Bundeskanzler sich bei den Pariser Mini- sterbesprechungen über die europäische Ar- mee durch Staatssekretär Halls tein ver- treten lassen werde, bereitete den Beobachter darauf vor, daß 1. auch diesmal das End- stadium des Plevenplanes nicht erreicht werden würde und 2. von Bonn her die For- mulierung der seit einiger Zeit erwarteten Forderungen kommen müsse. Unerwartet kam lediglich die Gleichzeitigkeit des Ver- langens nach Aufnahme in den Atlantikpakt und nach der Regelung der Saarfrage. Paris hatte geglaubt, die Saarfrage im Rahmen des Generalvertrages mit Hilfe amerikanischer und britischer Unterstützung in einem für Frankreich halbwegs günstigen Sinne lösen zu können. Dann hat der Quai d'Orsay, an- scheinend durch Mitteilungen über eine bevorstehende Bonner Initiative alarmiert, einen Sperriegel durch die Umwandlung des 1 Saarregierung errichlet i Diplomatische Vertretung in Paris Saarbrücken.(dpa) Die saarländische Re- gerung hat die Errichtung einer diplomati- chen Vertretung des Saarlandes in Paris deschlossen. Dieser Schritt erfolgte, nachdem am vergangenen Freitag die französische Regierung das bisherige Hohe Kommissariat zur diplomatischen Vertretung im Saarland umgewandelt hat. Gleichzeitig hat die Regie- rung in Saarbrücken ein Amt für europäi- sche Angelegenheiten eingerichtet, das auch die auswärtigen Angelegenheiten des Saar- landes wahrnimmt. Leiter der saarländischen Vertretung in Paris ist der ehemalige Kultusminister Dr. Fil Straus, der der Christlichen Volks- partei angehört. Das Amit für europäische Angelegenheiten wird von Amtsgerichts- direktor Lorscheider geleitet. Frangols-Poncet:„Zustand an der Saar bis zum Friedensvertrag provisorisch“ Der heutige Zustand an der Saar ist so- lange provisorisch, bis die Frage der deut- schen Grenzen erörtert werden kann, sagte der französische Hohe Kommissar André Frangois-Poncet am Montag auf einer Pressekonferenz in Tübingen. Dann werde nicht nur die Saar. sondern auch die Oder-Neige-Linie, Königsberg und anderes mehr zur Diskussion gestellt. Frankreich habe seine Politik nicht geändert. Grandval sei nicht zum Botschafter für das Saarland, sondern zum Chef der diplomatischen Mis- sion mit dem Rang eines Botschafters er- nannt worden. Nach der Kapitulation Deutschlands sei verabredet worden, daß die Saar mit Frankreich eine Wirtschaftsgemein- schaft bilden werde. Das Land habe sich eine eigene Verfassung gegeben. Im Grund- gesetz der Bundesrepublik sei die Saar nicht genannt. Sie sei kein zwölftes oder dreizehntes Land des Bundes. ebe Wien. Die rumänische Regierung hat am Montag eine Reform der Landeswährung vor- zenommen. Gleichzeitig wurde der Lei abge- wertet. Wie Radio Bukarest berichtet, bewe- zen sich die Abwertungssätze zwischen 1 zu 100 und 1 zu 400. Mit der Währungsreform ist zuch eine allgemeine Senkung des Inlands- Preis-Niveaus verbunden.. London. Feldmarschall Viscount Alexander Wurde aus Anlaß seines Rücktritis als Gene- dalgouverneur von Kanada zum Earl ernannt. Diese Ehrung wurde am Sonntagabend in Lon- don bekannt gegeben. Earl Alexander, der zich im zweiten Weltkrieg durch die erfolg- zeiche Beendigung des Afrikafeldzuges einen Namen gemacht hatte, wird vermutlich in der nächsten Zeit britischer Verteidigungsminister werden. 0 Rom. Italien wird die sowjetische Forde- kung nach einem Ausscheiden aus dem At- lantikpakt mit einem klaren„Nein“ beantwor- ten. Weiter wurde erklärt, die italienische Außenpolitik basiere auf einer engen Zusam- menarbeit Italiens mit den Atlantikpaktmäch- en. Die Sowjetunion hat bekanntlich in ihrer Antwort auf die italienische Note vom 8. De- zember, mit der der Kreml um Zustimmung zur Revision des italienischen Friedensvertra- zes gebeten wurde, als Voraussetzung für eine derartige Zustimmung den Austritt Ita- lens aus dem Atlantikpakt gefordert. Stuttgart. Ministerpräsident Dr. Reinhold aer überreichte am Montag im Namen des undespräsidenten dem im 77. Lebensjahr ste- dingen Schöpfer des Neckarkanals, Strombau- irektor a. P. Dr.-Ing. h. c. Otto Konz, für 8 außerordentlichen Verdienste um die tehftkbarmachung des Neckars und die würt⸗ Wirtschaft, das große Pendergisch-badische lang W tkreuz der Bundesrepublik Deutsch- guesbaden. Ein amerikanisches Transport- 1 stürzte am Montagvormittag brennend 5 die Gemeinde Raunheim bei Groß-Gerau. Plel Bewohner eines Hauses, das mit in 9 aufging, wurden getötet. Die Be- ung konnte sich durch Fallschirmabsprung retten. UP/ dpa französischen Hohen Kommissars in Saar- brücken in eine Botschaft vorlegen wollen. (Eine amtliche Erklärung bestätigt diese ur- sprüngliche Absicht.) Der Zeitpunkt für diese schwerwie⸗ gende Formalität schien von vornherein ungünstig gewählt. Es ist kennzeichnend für die politische „Nase“ der Pariser Presse, daß die erste halbamtliche Mitteilung der französischen Nachrichtenagentur AFP über Grandvals Ernennung von„Le Monde“ nur unter Vor- behalt veröffentlicht und als fragwürdig be- zeichnet wurde. Diese deutliche, aus dem eigenen Lager kommende Warnung hatte keine Wirkung mehr im Quai d'Orsay. Der Kurzschluß in der Saarfrage war vollendet. Was die deutschen Forderungen nach mit- telbarem oder unmittelbarem Anschluß der Bundesrepublik an den Atlantikpakt an- betrifft, so war die erste Reaktion der öffent- lichen Meinung auffallend schwach, wenn man vom verärgerten„Le Monde“ absieht. Die politische Presse verzichtete am Mon- tag fast durchweg auf selbständige Kommen- tare. Das Echo aus parlamentarischen Krei- sen war gleich null, da die National- versammlung vorsichtshalber am Samstag in Ferien gegangen war. Das Außenministe- rium hüllte sich, wie fast immer bei solchen Gelegenheiten, in geheimnisvolles Schwei- gen. Wenn man trotz der Abwesenheit von Meinungsäußerungen(Schweigen der Presse, stumme Amtsstellen und Urlaubsreisen der Politiker) das Fazit aus der Aufnahme der deutschen Forderungen in Paris ziehen will, so kann man es in dem Satz zusammenfas- sen,„wir haben es kommen sehen“, Tat- sächlich stehen die nüchternen Beobachter auf dem Standpunkt, daß ö die Diplomatie der Bundesrepublik und darüber hinaus die Entwicklung der Stellung Deutschlands in der westlichen Welt den eisernen Gesetzen der Logik folge. Wenn man seinen früheren Feind, des- sen militärische Machtmittel bis auf die letzte Spur zu vernichten man als oberstes EKriegsziel erklärt hatte, dazu gewinnen will, seine militärischen Machtmittel wieder aufzubauen und der Verteidigung nicht nur seines eigenen Gebietes, sondern auch des Gebietes mehrerer früherer Gegner gegen etwaige Angriffe eines anderen früheren Gegners zur Verfügung zu stellen, so muß man gewärtig sein, daß er dieses Verlan- gen nicht ohne weiteres erfüllt. Man muß darauf gefaßt sein, daß er sich nur ungern zu einer neuen Militarisierung hergibt und aus der Situation Kapital schlägt. Kapital schlägt insofern, als er die zugegebener- maßen gewaltige Konzession, die man da von ihm fordert, dazu benützt, um alle politischen, wirtschaftlichen, militärischen und auch moralischen Fesseln, die ihm die Niederlage von 1945 angelegt hat, abzustrei- fen, seine völlige Handlungsfreiheit wieder zu gewinnen und die von ihm solchermaßen erkaufte neue Streitmacht dem Zweck zu- zuführen, dem bislang noch jede Armee je- den Landes gedient hat, nämlich das Macht- instrument der nationalen Politik zu sein. Hallsteins amerikanischer Besuch taatssekretär Hallstein hatte laut UP am Montag eine einstündige Unterredung mit dem amerikanischen Botschafter in Paris, David Bruce. Nach der Unterredung teilte Bruce mit, es seien alle Fragen der euro- päischen Armee besprochen worden und Staatssekretär Hallstein habe eingesehen, daß es eine politische Unmöglichkeit“ sei, Deutschland jetzt in den Atlantikpakt auf- zunehmen. Der Staatssekretär habe ein rea- listisches Verhältnis zu der Angelegenheit eingenommen und sich überzeugen lassen, es könne einige Zeit dauern, bis der Wunsch Bonns die Bundesrepublik in die NATO auf- zunehmen, in Erfüllung gehen. Fallstein habe ihm außerdem mitgeteilt, daß die Be- sprechungen über die Europaarmee„grohe Fortschritte“ gebracht hätten. Die Saarfrage sei nur gestreift worden, da die Ansichten der Vereinigten Staaten und Bonns zu der Angelegenheit vollauf bekannt seien und dies überdies eine Frage sei, die Frankreich und Deutschland betreffe. Staatssekretär Hallstein hatte außerdem am Morttagnachhizas ine Un du General Eisenhower. Nach Mitteilung nicht- amtlicher Kreise hat Hallstein bei dieser Ge- legenheit erneut den Wunsch nach einer Ein- gliederung der Europaarmee in die Nord- atlantische Verteidigungsgemeinschaft zum Ausdruck gebracht. Die Unterredung dauerte etwas mehr als zehn Minuten. Schließlich suchte Prof. Hallstein am Mon- tag den französischen Außenminister Schu- ma n àuf, um mit ihn die Saarfrage zu er- örtern. Von deutscher Seite verlautet, daß die Unterredung zwischen Schuman und Fall- stein anderthalb Stunden gedauert hat Hall- stein hat die Vorbehalte der deutschen Re- gierung dargelegt, während Schuman einige Aufklärungen über die französische Politik gegenüber dem Saarland gegeben hat. Mit Sechsmächte-Erklärung nicht vereinbar Fall Grandval und Verbindung zur NATO sind zweierlei von unserer Bonner Redaktion Bonn. Staatssekretär Prof. Hallstein wird heute, Dienstag, dem Bundeskabinett Bericht über seine Gespräche mit dem französischen Außenminister Schuman und über die Außenministerkonferenz der euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft erstat- ten. Die Vorsitzenden der Koalitionsparteien Werden an der Kabinettsitzung teiinehmen. Darin drückt sich die Tragweite der Be- ratungen aus, in denen es unter Umständen darum geht, ob die europäische Zusammen- arbeit, wie sie Dr. Adenauer und die Koali- tion seit der Regierungsübernahme anstre- ben, als gescheitert angesehen werden muß. Das Verlangen der Bundesregierung, Deutschlands Stellung zur NATO zu klären, ist hierbei erst an zweiter Stelle zu er wäh- nen. Wenn die französische Presse auch be- hauptete, der Vorstoß Staatssekretär Hall- steins sei überraschend und als Reaktion auf die Ernennung Grandvals gekommen, so wird von maßgeblicher deutscher Seite am Montag jedoch darauf hingewiesen, daß eine solche Verbindung nicht bestehe. Der heikle Punkt sei allein die Ernennung eines fran- zösischen Botschafters in Saarbrücken. Man stößt sich hier sowohl an der Persönlichkeit Grandvals, der eine bestimmte, durch die Ereignisse längst überholte Politik repräsen- tiere, als auch an dem Schritt an sich. Die Sechsmächte-Erklärung Die Ernennung Grandvals steht nach Auf- fassung maßgebender deutscher Kreise in Bonn nicht im Einklang mit dem Rariser Sechsmächte-Uebereinkommen vom 20. April 1951. In einer gemeinsamen Erklärung hatten sich damals die Außenminister der sechs Schumanplanländer vor der Unterzeichnung des Montanunion- Vertrages verpflichtet, sich vor Schritten und Handlungen in Fragen von gesamteuropäischem Interesse gegenseitig zu konsultieren. Das sei, so wird in Bonn ver- sichert, im Fall Grandval von französischer Seite nicht erfolgt. Lenz in Paris Bundeskanzler Dr. Adenauer hat am Mon- tagvormittag den Staatssekretär im Bundes- kanzleramt, Dr. Otto Lenz, nach Paris ent- sandt, um die Vorstellungen der Bundes- regierung wegen der Ernennung Grandvals zum französischen Saarbotschafter zu unter- stützen. Verbindung zur NATO Wie dpa erfährt, strebt die Bundesregie- rung bei einer Eingliederung der Bundes- republik in die westliche Verteidigungs- gemeinschaft eine enge Verbindung zur Ge- meinschaft der Nordatlantikpaktstaaten an. Zu den Vorschlägen des Staatssekretärs für Auswärtiges, Prof. Walter Hallstein, vor der Pariser Außenministerkonferenz wird in Bonm erläuternd erklärt, daß die Bundes- regierung nicht unmittelbar die Mitgliedschaft zur Atlantikpaktorganisation(NATO) an- strebe, sondern eine Klärung dieser Frage im Rahmen der europäischen Verteidigungs- gemeinschaft wünsche. Es wird in Bonn dar- auf hingewiesen, daß eine Voll mitgliedschaft nur bei der NATO- Gemeinschaft selbst, nicht aber bei der Pariser Europa-Armee-Konfe- renz beantragt werden könne. Nach deut- scher Auffassung liegt es im Wesen einer übernationalen Körperschaft wie der euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft, daß sie gegenüber anderen Organisationen möglichst als ein geschlossenes Ganzes und als Einheit auftritt. Die Bundesregierung schlägt daher als Interimslösung vor, daß die europäische Verteidigungsgemeinschaft als einheitliches Mitglied Partner der NATO wird. Württemberg-Baden und der Schumanplan Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Das württember⸗ gisch- badische Staatskabinett ermächtigte am Montag die beiden Vertreter Württem- berg-Badens im Bundesrat, Innenminister Fritz Ulrich und Finanzminister Dr. Karl Frank, im Bundeèsrat einem erwar- teten Entschließungsentwurf des auswär- tigen Ausschusses, in dem etwa einige wich- tige Bedenken gegen den Schumanplan for- muliert werden, je nach Gang der Verhand- lungen zuzustimmen. Die Entscheidung über die Zulassung von SRP- Versammlungen in Württemberg-Baden zur Wahl vom 9. März wird, wie der Ministerpräsident auf einer Pressekonferenz sagte, demnächst vom Innenministerium getroffen werden. N ——— Druck-, Stütz- und Kitzelpunkte in Nordafrika König Faruk greift endlich ein Dramatische Entlassung der Wafd-Regierung Nahas Paschas Kairo.(UP) König Faruk hat in dra- matischer Weise in die aus dem anglo-àAgyp- tischen Konflikt resultierende innerägypti- sche Krise eingegriffen und sich am Sonn- tag entschlossen, das Wafdistenkabinett des Ministerpräsidenten Mustafa Nahas Pascha zu entlassen. Der König begrün- dete diese Entscheidung mit der Feststel- lung, daß es dem Kabinett Nahas Pascha t nicht gelungen sei, die innere Sicherheit des Landes zu gewährleisten. In einem Schreiben an Nahas Pascha brachte der König zum Ausdruck, daß die Zwischenfälle, die sich am Samstag in Kairo ereigneten, auf das tiefste zu bedauern seien. Diese Ereignisse hätten gezeigt, daß die Re- gierung außerstande gewesen sei, die Ord- nung zu wahren. In einem an Aly Maher Pascha gerichteten Schreiben, durch das dieser un- abhängige Politiker mit der Bildung eines neuen Kabinetts beauftragt wurde, stellte der König fest, daß Aegypten gegenwärtig eine schwere Krise erlebe und zur Aufrecht- erhaltung von Sicherheit und Frieden größte Anstrengungen erforderlich seien. Maher Pascha, der den Auftrag annahm und sofort ein neues Kabinett bildete, teilte dem König mit, es sei ihm gelungen, mit den führenden Persönlichkeiten der ägyptischen Parteien Einigung über die Schaffung einer„gemein- samen politischen Front“ zu erzielen. In einer Erklärung betonte Maher Pascha, daß es seine nationale Politik sein werde, „Räumung und Einheit des Niltales zu erzie- len“. Die Rechte der Einheimischen wie der Ausländer würden respektiert werden. Der neuen Regierung gehören nur unabhängige Politiker an. Maher Pascha hat die Leitung des Außen ministeriums des Kriegsministe- riums und des Marineministeriums selbst übernommen. Achmed Murtada el Maraghi, der bisher Gouverneur von Alexandrien war, wurde Innenminister. In britischen politischen Kreisen wurde die Bildung eines neuen ägyptischen Kabinetts begrüßt, da dadurch eine Entspannung der britisch- ägyptischen Beziehungen ermöglicht werden könnte. Ali Maher Pascha war bereits in den Jahren 1936 und 1939/0 Minister- präsident. Seit 1946 ist er der Führer der Agyptischen„Frontbewegung“. Wie am Montag von maßgebender ameri- kanischer Seite verlautete, mahnen die Ver- einigten Staaten Aegypten zur Mäßigung in Westmächte warnen Sowjelunion Paris.(UP) Die drei westlichen Groß- mächte richteten am Montag an die kom- munistischen Staaten die unmiß verständliche Warnung, daß ein neues„Korea“ in Südost- asien eine Sondersitzung der UNO- General- versammlung erforderlich machen werde. Frankreich ging sogar so weit, eine sofortige Intervention der Vereinten Nationen zu for- dern, falls die chinesischen Kommunisten zur Unterstützung der Vietmin-Rebellen in Indochina eingreifen sollten. Die westliche Warnung bezieht sich auf die Behauptung des sowjetischen Außen- ministers Andrej Wyschins ki vom 3. Ja- nuar, daß die Vereinigten Staaten in Burma, Thailand und Indochina nationalchinesische Verbände gegen Rotchina bereitgestellt hät- ten. Der amerikanische Delegierte John Sher- man Cooper und sein britischer Kollege Selwyn Lloyd äußerten vor dem Politi- schen Hauptausschuß der Vereinten Nationen ernste Befürchtungen, die Sowjetunion Könnte ihre Anschuldigung zum Vorwand benutzen, um aggressive Schritte in Südost- asien zu veranlassen. der Behandlung des Konflikts mit Großbri- tannien. Ali Maher Pascha erzielte am Montag in beiden Kammern des Parlaments seinen er- sten Abstimmungserfolg. Abgeordnetenhaus und Senat erteilten Maher mit großer Mehr- heit die Vollmacht, den Ausnahmezustand, der über ganz Aegypten verhängt worden ist, kür zwei Monate beizubehalten. Maher versprach, den Ausnahmezustand schon vor- her aufzuheben, wenn die Atmosphäre im Lade sich beruhigen sollte. Massenverhaftungen in Tunesien Tunis.(dpa-REUTER) Fremdenlegionäre, Spahis, Fallschirmjäger und motorisierte In- fanterie nahmen am Montag auf der Halb- insel von Kap Bon in Tunesien Massenver- haftungen von Nationalisten vor. Die Halb- insel War abgeriegelt. Zivilisten, auch Zei- tungskorrespondenten, kamen nur bis Grom- bolia, das am Eingang der Halbinsel liegt. In Tunis war die Lage am Montag ruhig. Abschiedsworte in Teheran Teheran.(dpa- REUTER) Der persische Ministerpräsident Muss adeg h sagte dem scheidenden britischen Botschafter in ehe- ran, Sir Francis Shepherd, der britisch- persische Erdölkonflikt könne beigelegt wer den, wenn Großbritannien den richtigen Weg wähle.„Ich weiß nicht, warum sich die britische Regierung nicht bemüht hat, den Streit zwischen unseren beiden Ländern, der leicht gelöst werden könnte, beizulegen“, erklärte Mussadegh dem Botschafter. Wenn Sie glauben, daß der Weg, den Sie in der Vergangenheit eingeschlagen haben, für Großbritannien der richtige ist, dann müssen Sie ihn weiter gehen. Wenn Sie aber der Auffassung sind. daß der richtige Weg ein anderer wäre, dann sollte dieser andere Weg gewählt werden“, Botschafter Shepherd hatte dem persischen Ministerpräsidenten vor sei- ner bevorstehenden Abreise aus Persien einen Abschiedsbesuch abgestattet. — BONNurerelecrämm Die alliierte Hohe Kommission hat eine Aufforderung des Bundestages, die Gesetze über die Entschädigung für Besat⸗ 2 Ungs schäden vorzeitig der deutschen Zu- ständigkeit zu übergeben, abgelehnt. Wie Bun- desflnanzminister Schäffer am Montag dem Bundestag in einem Schreiben mitteilte, ist die alliierte Hohe Kommission der Ansicht, daß diese Befugnisse erst innerhalb der neuen deutsch- alliierten Verträge zur Ablösung des Besatzungsstatuts auf deutsche Stellen übertra- gen werden sollen. 0 Zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Australien sind bei Kriegsausbruch im Jahre 1939 abgebrochenen diplomati- schen Beziehungen wieder aufgenom- men worden. Wie das Auswärtige Amt in Bonn mitteilte, sollen gegenseitig Botschafter ausgetauscht werden. Australien war bisher durch eine diplomatische Mission in der Bun- desrepublik vertreten, die bei der alliierten Hohen Kommission akkreditiert war. * Der erste Botschafter der Bundes- republik nach dem Kriege in Jugoslawien, Dr. Robert Ulrich, ist in der Nacht zum Mon- tag in der Münchener Maria-Theresie-Klinik an den Folgen eines Darmleidens im Alter von 63 Jahren gestorben. Die Verdienste, die sich Dr. Ulrich u. a. durch die Heimführung von bisher 300 deutschen Kriegsgefangenen aus Jugoslawien erworben hat, wurden am 10. Ja- nuar durch die Ueberreichung des großen Ver- dienstkreuzes der Bundesrepublik gewürdigt. rr Sr 9 MORGEN Kommentar Dienstag, 29. Januar 1952 Machen Kleider politik? Die Ernennung des französischen Hohen Kommissars Gilbert Grandval zum Bot- schafter im Saargebiet hat zu Recht und zu Unrecht die Gemüter erhitzt. Zu Unrecht, da sie de facto und de jure im Saargebiet nichts ändert als einige Schilder, zu Recht, da sie im denkbar ungünstigsten Augenblick vorgenommen wurde, so daß es fast danach Aussieht, als ob mit Absicht und Vergnügen wieder Prügel zwischen die holpernden Räder des europäischen Karrens geworfen worden wären. Man kann sich nicht des Eindrucks erwehren, als ob der Quai dorsay gewis- sermaßen im Affekt gehandelt habe, als er Plötzlich und sogar zum größten Erstaunen der Franzosen selbst beschloß. den außer- ordentlich ehrgeizigen früheren Stahlkauf- Mann aus Nancy mit Degen, Zweispitz und goldbestickter Diplomatenuniform auszu- statten und dem„Haut Commissaire de la République“ den so viel eleganter klingen den Titel eines„‚Ambassadeur de France“ Zu verleihen. Für den frischgebackenen Bot- schafter mag das eine Genugtuung sein, die Wir ihm gerne gönnen, denn es kann uns Ziemlich gleichgültig sein, unter welchem Titel er, da er nun schon einmal da ist, seine und seines Landes Interessen im Saar- gebiet kontrolliert,„ohne die künftigen Ent- scheidungen eines Friedensvertrages zu prä- Judlizieren“, Schlimmer allerdings ist die be- dauerliche Tatsache, daß die Saarregierung die Lächerlichkeit nicht scheut. sofort ein getarntes Außenministerium zu errichten und eine„diplomatische Mission“ nach Paris zu beordern. Denn dies präjudiziert in unseren Augen schon sehr viel mehr eine Künftige Friedensvertrags-Regelung und sieht ganz danach aus., als ob in Saar- rücken selbst sehr viel mehr Interesse an einer wirklichen oder scheinbaren Autono- mie vorhanden ist als in Paris. Wir haben schon öfters hier die Ansicht vertreten, daß das Saarproblem der Prüf- stein der europäischen Vernunft ist. Insofern nämlich, als es wohl für Deutschland als auch für Frankreich ein rein innenpolitisches Problem ist. Jede französische Regierung wird des„Faustpfandes“ an der Saar nicht entbehren können, wenn sie von ihren Bür- gern und Parlamentariern die Zustimmung zu europäischen Unternehmungen, sei es nun Schumanplan, Plevenplan oder was sich sonst noch alles im Zeichen einer engeren suropäischen Zusammenarbeit ergeben kann, verlangt. In der Bundesrepublik ist die Lage mit umgekehrten Vorzeichen genau die gleiche, nur daß hier mit der Saar die Er- irmerung an einen verlorenen Krieg un- trennbar verknüpft ist, während dort die Verfügung über dieses Land noch die einzige Erinnerung an einen fragwürdig geworde- nen Sieg darstellt. Man wird in diesem Sinne bei uns gut daran tun, sich über einen Botschafter frack nicht übermäßig aufzuregen— man wird aber auch an der Seine jetzt ernstlich be- sorgt sein müssen, gerade jenen Takt zu be- Währen, den nicht zu haben, man uns so gern und so oft vorzuwerfen beliebt. H. H. Das Spiel am Nil „Wir bedauern aufs tiefste die Unruhen, die sich gestern in der Hauptstadt ereigneten und die zu Verlusten an Menschenleben und Eigentum führten. Die Ereignisse beweisen, daß die Regierung die Sicherheit und Ord- nung nicht gewährleisten konnte. Wir ent⸗ heben Sie daher von ihrem Posten und dan- ken Ihnen für das, was Sie bisher geleistet Haben.“ So entließ König Faruk von Aegyp- den am Sonntagabend seinen Ministerpräsi- denten Nahas Pascha. Unfreundlicher wäre es kaum noch möglich gewesen. Der König hat zange warten müssen, bis er seinen alten Nebenbuhler um die Volksgunst vor aller Welt der Unfähigkeit zeihen und den un- bequemen Wafdisten-Führer aus dem Amte jagen konnte, in dessen Ausübung er nie auf- gehört hatte, ihm, dem König, gefährlich zu sein. Faruk hat seine Rache gut vorbereitet. Wohlüberlegt ließ er Nahas sich in ein augen- Politisches Abenteuer stürzen, das— wie oft in der Geschichte der Völker— innere Mig Uchkeiten in den Hintergrund rücken sollte. Für den König war und ist dieses Abenteuer Zweifach vorteilhaft: einmal konnte er damit die Engländer ärgern, die ihm einst Nahas Pascha gegen seinen Willen aufgedrängt hat- ten(als Rommel bedrohlich nahe an Alexan- drien herangekommen war) und andererseits durfte er so gut wie sicher sein, daß sich der Ministerpräsident und mit ihm die Wafd- parte dabei endgültig kompromittieren und sich das Genick brechen würden. Dies ist nun geschehen. Es hat Hunderte von Toten gekostet, verbrannte Dörfer, ge- plünderte Läden, verlorenes Gut und eine internationale Krise. Nahas Pascha hat ein tollesVa-banque- Spiel verloren, bei dem seine Chance 1:1000 stand. Im Augenblick, in dem die entfesselte Straße aufgebracht und wü⸗ tend über den blutigen Tag von Ismailia, die Kriegserklärung an England forderte, mußte Faruk eingreifen, um nicht selbst sein Spiel Zu verlieren und Nahas jenes Tausendstel an Chance zu schenken, das ihn zum Märtyrer des„Heiligen Kriegés“ machen und den König schachmatt setzen konnte. Eine neue Figur ist nun in das große Spiel am Nil eingetreten: Ali Maher Pascha, ein- stiger Ministerpräsident, mehrfach Minister und zuletzt Gouverneur von Alexandrien, ein Mann, den man Beherrschtheit und Be- FSormenheit nachsagt. Aber erst die Entwick- fung der kommenden Wochen wird zeigen, ob die heraufbeschworenen Wogen der Empö- rung geglättet, die verzauberten Besen wieder in dlie Ecke gebannt werden können, um s0 die Voraussetzungen für vernünftige Ver- handlungen zu schaffen.. Die Türkei in einer Zwickmühle Keine Truppen in die Suezkanalzone/ Verpflichtungen und Garantien innerhalb des Atlantikpaktes Istanbul. Die Aufforderung Churchills an die USA, Frankreich und die Türkei, Truppen für die Suez- Verteidigung zur Verfügung zu stellen, hat in der Türkei höchste Erregung hervorgerufen und ist auf strickteste Ablehnung gestoßen. Die Ant- Wort, die die gesamte türkische Presse die- ser Aufforderung Churchills gab, läßt sich dahingehend zusammenfassen., daß die Tür- kei, die selbst an der Grenze der west- lichen Welt steht, die mit allen ihr zur Ver- fügung stehenden Kräften den Orient, seine Erdölgebiete und das Ostmittelmeerbecken zu verteidigen haben könnte, unter keinen Umständen Verpflichtungen auf sich nehmen dürfte, die sie zwingen könnten. ihre Trup- pen jenseits der eigenen Grenzen einzu- setzen. Die jetzt aufgeworfene Frage stellt sich gerade in einem Zeitpunkt, da man vor der Konferenz von Lissabon steht. bei der be- kanntlich der Eintritt der Türkei und Grie- chenlands in den Atlamtikpakt zur letzten Aussprache kommen soll. In weiten Kreisen der Türkei— insbesondere bei der Oppo- sition— ist man geneigt, schwerste Beden- ken gegen Verpflichtungen zu hegen, die eventuell die Türkei einmal zwingen könn- ten, in ihrem eigenen Lande zu schwach zu sein, um einem Angriff standhalten zu kön- nen. Dies hat in den letzten Tagen zu erreg- tei Auseinandersetzungen zwischen den Führern ger Oppositionsparteien und dem Außenminister geführt, und die Zeitung „Kudret“(Kraft). die der Nationalpartei Sehört, hat sogar die Forderung ausgespro- chen, der Außenminister möge schleunigst zurücktreten und Männern Platz machen, die nicht durch Versprechungen irgend- welcher Art bereits als gebunden zu be- zeichnen sind. Man hegt vor allem in der Türkei Be- denken darüber, daß man sich noch weiter- hin die Sympathien der Araber verscherzen könnte. Man fordert daher von der Regie- rung, daß sie sich in der Frage des Suez- kanals, in dem Streitfall zwischen England und Persien und in den zu erwartenden Auseinandersetzungen nut dem Irak voll- kommen passiv verhalte, da die Türkei an- dernfalls der Hüter der englischen Inter- essen in diesem Raume werden könnte, was weder der Sinn des Atlantikpaktes, noch der des geplanten Verteidigungspaktes für den Nahen Osten ist. Die Türkei dürfte sich niemals dazu hergeben, aktiv in solche und andere Differenzen einzugreifen, denn dadurch könnte ihre eigene Sicherheit auf das schwerste gefährdet werden. Man ver- Von unserem F. v. C.-Nahost- Korrespondenten weist darauf, daß jede Einmischung in solche lokale Auseinandersetzungen die arabischen Länder dazu bringen könnte, aktive Hilfe von anderer Seite anzufordern, was un- Weigerlich zu einem Weltkriege führen müßte. Der türkische Außenminister hat nun eine Erklärung abgegeben, wonach die Türkei durch ihren Beitritt zum Atlantikpakt keiner- lei Verpflichtungen auf sich nehme, Truppen nach arabischen Ländern, insbesondere nach Aegypten und Persien zu entsenden. Darauf- hin stellt aber die Opposition die weitere Frage, welches denn wohl die Verpflichtungen seien, die die Atlantikpakt-Staaten auf sich nehmen werden, um das türkische Terri- torium und den Nahen Osten verteidigen zu helfen, falls einmal ein Angriff erfolgen sollte. Man weist daraufhin, daß bei den Westmäch- ten immer wieder die Frage auftaucht, welche Streitkräfte die Türkei General Eisenhower zur Verfügung stellen könnte, woraus anzu- nehmen sei, daß die Türkei doch Verpflich- tungen übernehmen müßte, die sie zwingen würden, jenseits der eigenen Grenzen zu kämpfen. Daher fragt man jetzt auch ganz offen:„Wenn die türkischen Grenzen und die Meerengen angegriffen würden, welches wür- den die Streitkräfte sein, die die Atlantikpakt- Staaten einsetzen würden und zu welchem Zeitpunkt würde ein solcher Einsatz erfol- gen?“ Auf diese Fragen ist bisher noch niemals eine bindende Antwort erteilt worden. Es gibt Politiker in der Türkei, die erklären, daß vor- erst diese Punkte ganz eindeutig geklärt werden müssen, ehe die Türkei bereit sein solle, die Unterschrift unter den Atlantik- Pakt zu setzen, um so mehr als noch kein West- staat sich verpflichtet habe, den Nahen Osten zu verteidigen. Zuerst ein Nahost-Abkommen, dann türkische Verpflichtungen. Das ist der Standpunkt der sehr starken Opposition im türkischen Parlament. Etappen auf einem steilen Weg Die neun Punkte des Kommuniqués über die Europaarmee-Konferenz Paris.(dpa-REUTER) Die Ergebnisse der zweitägigen Konferenz über die Europa- Armes in Paris wurden am Sonntagabend in einem umfassenden Kommuniqué nieder- gelegt. Zu den Punkten, über die sich die Vertreter der sechs Staaten geeinigt haben, gehören die Zusammensetzung des Kommis- sariats der europäischen Verteidigungs- gemeinschaft, die Zusammensetzung der (parlamentarischen) Versammlung der Ge- meinschaft und allgemeine Richtlinien für die Organisation anderer Organe der ver- teidigungsgemeinschaft. Im einzelnen werden in dem Kommuniqué neun Punkte aufgezählt, mit denen sich nun die Regierungen der sechs Teilnehmerstaaten 555 Verteidigungsgemeinschaft zu befassen haben. 1. Die Exekutive der Verteidigungs- gemeinschaft wird„Fommissariat der euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft“ heißen. 2. Das Kommissariat wird aus neun Mit- gliedern bestehen, die auf sechs Jahre aus Staatsangehörigen der Teilnehmerstaaten ge- Wählt werden. 3. Der Ministerrat, die Versammlung, das Kommissariat und der Gerichtshof der ver- teidigungsgemeinschaft werden in ihrer gegenwärtig vereinbarten Form bestehen Das spanische Terrain ist vorbereitet Truman ruft Griffis, den„Botschafter der Versöhnung“, von Madrid ab Von unserem Madrider H. B.- Korrespondenten Madrid. Dieser Tags hat Mr. Stanton Griff kis, der amerikanische Bötschafter in Madrid, seinen Posten verlassen, um sich, wie aus einem betont herzlich gehaltenen Briefwechsel mit Truman hervorgeht, end- gültig ins Privatleben zurückzuziehen. Diese Entscheidung, obwohl schon des öfteren für die nächsten Monate angekündigt, kommt dennoch überraschend, da sie kurz vor Be- ginn der Verhandlungen über den wirt- schaftlichen und militärischen Vertrag zwi- schen Spanien und den Vereinigten Staaten erfolgt. Bei seiner Verabschiedung von der Madrider Presse hat Griffis erneut die An- kündigungen Mr. Porters von der Mutual Security Agency bestätigt, wonach die An- kunft der mit der Formulierung der Ab- kommen beauftragten amerikanischen Mis- sionen böchstens noch eine Frage von Wochen ist. Nicht ohne Anlaß hat die Madrider Presse Griffis als„Botschafter der Versöh- nung! gefeiert, der in den zwölf Monaten seiner bisherigen Tätigkeit die Grundlagen für eine spanische Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten geschaffen habe. Was aber Truman wirklich veranlaßt, diese Demission gerade in einem Augenblick an- zunehmen, in dem die Fühlungnahme der Amerikaner mit Franco gerade in ihre wich- tigste Phase eintritt, läßt sich nur ahnen. Sicherlich wird Griffis mit einer bestimmten Absicht bei Beginn der ernsthaften Ver- handlungen zurückgezogen. Die ausschließ- liche Mission dieses mit jovialen Umgangs- formen ausgestatteten Geschäftsmarmes war es offenbar, für eine Entspannung der Atmosphäre zu sorgen und damit überhaupt erst die Voraussetzung zu sachlichen Ge- sprächen zu schaffen. Dieses Ziel ist jetzt augenscheinlich erreicht. Da es aber nun darum geht, das spanisch- amerikanische Verhältnis in die nüchternen Paragraphen eines Vertragswerkes einzufangen, bedarf es anderer Methoden als sie dem mit Ver- sprechungen, Optimismus und Schulter- klopfen freigebigen Botschafter zur Verfü- gung standen. So sind für das Ausscheiden von Griffis nicht nur die gesundheitlichen und privat- wirtschaftlichen Rücksichten maßgebend, die offiziell geltend gemacht werden. Auf den Stimmungsmacher, der für seine Wirksam- keit zum Schluß noch mit dem spanisch amerikanischen Filmabkommen belohnt wurde, an dem er als Kaufmann persönlich interessiert war, dürften kühlere und sach- lichere Unterhändler folgen, die mit dem Regime um jede wirtschaftliche und militä- rische Position zäh ringen werden. Wer Griffis in Madrid nachfolgt, ist noch unge- wig, doch scheint neben dem Leiter des ame- rikanischen Justizmitisteriums, Mac Gra th dter Botschafter in Rio, Pa wle y, gute Aus- sichten zu haben. In jedem Fall beginnen Jetzt erst, da man auf beiden Seiten konkret Werden muß, die eigentlichen Schwierigkei- ten. Ob Franco mit den militärischen und Washington mit den wirtschaftlichen Zuge- ständnissen so großzügig umspringen wird Wie Griffis mit seiner vorgewärmten Zuver- sicht, scheint mehr als zweifelhaft. Noch ist der Pakt noch unter Dach. Immerhin ist der Stimmungsumschwung jetzt auch im spanisch- englischen Verhältnis nicht mehr zu bestreiten. Der Herzog von Primo de Rivera, spanischer Botschafter in London, der nach seinen Madrider Rück- sprachen mit Franco und Außenminister Artajo kürzlich in einem Interview mit der United Press eine Begegnung Franco-Chur- chill vorschlug, hatte sofort nach der An- kunft in London eine Aussprache mit Eden, in der nach Mitteilungen des Foreign Office die Möglichkeiten geprüft wurden, wie das spanisch- britische Verhältnis zu bessern Wäre, Fürs erste besucht dieser Tage schon ein englischer Zerstörer den spanischen Kriegshafen Ferrol. Für März oder April Wird während der Frühjahrsübungen der Homefleet ein großer englischer Flottenbe- such— der erste seit vielen Jahren und ein Gegenstück zur Visite der amerikanischen Marine— angekündigt. „Nordische Neutralität“ Stockholm.(dpa) Mehrere Moskauer Blätter, darunter die„Iswestija“ und die „Fatrud“, veröffentlichten am Sonntag den Wortlaut einer Erklärung des finnischen Mi- nister präsidenten Dr. Urho Kekkonen über die nordische Neutralität. Dr. Kekkonen hatte in der Zeitung„Maakansa“ am 23. Ja- nuar Dänemark und Norwegen nahegelegt, aus dem Atlantikpakt auszutreten. Politische Kreise in Helsinki vermuten daher, daß die Sowietregierung die Initiative Dr. Kekko- nens zugunsten einer gesamtskandinavischen Neutralität gutheißt. Das Stockholmer Abendblatt„Expressen“ geht einen Schritt weiter und schreibt am Montag in einem Bericht aus Helsinki, Kek- konen habe seinen überraschenden Vor- schlag unter sowjetischem Druck gemacht. „Nach gewissen Berichten sollen die Sowjets bei den kürzlich abgeschlossenen Handels- vertragsverhandlungen vor Neujahr den Wunsch nach einer außenpolitischen Erklä- rung über die eventuellen Rückwirkungen einer nordischen Neutralität auf Finnlands militärische Beziehungen zur Sowjetunion geäußert haben. Es ist daher völlig ver- ständlich, dag die Finnen sich über eine solche Heußerung ihres Ministerpräsidenten beunruhigen, die mit einer Stellungnahme der„Iswestija“ vom 29. Dezember nach Punkt und Komma übereinstimmt, schreib, „Expressen“. Wie ferner bekannt wird, hat Dr. Kek⸗ konen, der seit dem 12. Januar im Kranken- haus liegt und wegen einer Darmoperation die Dienstgeschäfte voraussichtlich erst im Februar wieder aufnehmen wird, seine„aus der Tasche des Pyjamas hervorgeholte Er- klärung“ ohne vorherige Verständigung mit dem außenpolitischen Ausschuß des finni- schen Parlaments veröffentlicht. Aus der kri- tischen Haltung der Blätter der finnischen Regierungskoalition, die von den Agrariern bis zu den Sgzialdemokraten reicht, ergibt sich, daß auch das Kabinett nicht unterrich- tet war. Neue Aspekte in Panmunjon Tokio.(UF) Im Unterausschuß für den Austausch der Kriegsgefangenen Überreich- ten die Alliierten den kommunistischen Unterhändlern am Montag ein Memoran- dum, das als Verhandlungsgrundlage für die Klünftigen Besprechungen über die Entlas- sung der Kriegsgefangenen dienen soll. Die Kommunisten versprachen, den Plan zu Prü- fen. Gleichzeitig überreichten die Alliierten Listen mit den Namen ihrer koreanischen und chinesischen Kriegsgefangenen. Sie er- küllten damit die alte Forderung der Kom- munisten, auch eine Liste in chinesischer und koreanischer Fassung zu geben. bleiben, bis Europa als Staatenbund oder Bundesstaat organisiert ist. 4. Die Versammlung der Verteidigungs- gemeinschaft ist identisch mit der im Montan- vertrag vorgesehenen Versammlung. Wenn dieses Organ als Verteidigungsversammlung zusammentritt, erhalten jedoch Frankreich, Deutschland und Italien je drei zusätzliche Abgeordnete. 5. Die Abstimmungsregeln im Ministerrat der Verteidigungsgemeinschaft wurden fest- gelegt. 6. Der Gerichtshof der Verteidigungs- gemeinschaft ist der gleiche wie der der Montanunion. 7. Uebereinkommen, daß der Sitz der Organisation erst nach Unterzeichnung des Vertrages bestimmt wird. 8. Meinungsaustausch darüber, wie die Verpflichtungen nach dem Europaarmee- Vertrag mit denen nach dem Atlantikpakt in Einklang zu bringen sind. Meinungsaustausch über die künftigen Beziehungen zwischen Verteidigungsgemeinschaft und NATO, dabei betonte der deutsche Vertreter Prof. Ha 11 stein, daß der Eintritt der Bundesrepublik nicht als Verzicht Deutschlands auf einen späteren Beitritt zum Atlantikpakt ausgelegt werden dürfe. 9. Die Minister erörterten die Dauer des Vertrages und die Budget- Vollmachten der Versammlung und wiesen ihre Sachverstän- digen zur Ausarbeitung des endgültigen Ent- Wurfs an. 5 In dem Kommuniqué wird abschließend festgestellt, daß nach Ansicht der Europa- armee- Konferenz in naher Zukunft endgül⸗ ae ende er een der em- 88 1 Udets, des gemeinsamen Rüstungs- hrogramms und über die Beziehungen zwi- Seckler den einzelen Organen hergestellt sein Wird. Das gleiche gelte für die wichtigsten militärischen Probleme, Sp D ͤ und DP wollen Wehrdebatte CSU wünscht volle Unterrichtung/ SPD-Klage noch in dieser Woche Bonn.(UP) Entgegen der Auffassung des Bundeskanzlers halten die SPD und die DP eine baldige Wehrdebatte im Bundestag für unbedingt notwendig. Der SPD- Pressedienst schreibt am Montag, eine Vertagung der für den 7. und 8. Februar vorgesehenen Bundes- tagsdebatte über den Verteidigungsbeitrag erscheine gerade im Hinblick auf die Saar- krise und den deutschen Vorstoß in der Frage der zukünftigen Beziehungen der Bundesrepublik zur NATO unverständlich. Angesichts der jetzt eingetretenen neuen Lage habe der deutsche Bundestag alle Ver- anlassung, im Rahmen der für die kom- mende Woche vorgesehenen Verteidigungs- debatte mit aller Klarheit den deutschen Standpunkt zu vertreten, heißt es in einer Erklärung des Vorsitzenden der Fraktion der Deutschen Partei, Dr. Hans Mühlen feld. CSU will Verträge erst prüfen In einer gemeinsamen Sitzung der Bun- destagsgruppe der CSU mit der Landtagsfrak- tion und dem Landesvorstand wurde der Bun- destagsgruppe am Montag das Vertrauen für ihren Standpunkt in der Frage des Wehr- beitrages ausgesprochen. In einer Entschließung heißt es wörtlich: „Die CSU ist grundsätzlich bereit, eine klare Entscheidung zu treffen. Sie hält es aber für notwendig, von dem Inhalt des Generalver- trages, des Sicherheitsvertrages und der Zu- satzverträge vor deren Paraphierung Kennt- nis zu nehmen und diese Verträge vom Standpunkt des deutschen Lebensinteresses aus zu überprüfen.“ Die Bundestagsfraktion Wurde aufgefordert, nach der vorstehenden Entschließung zu handeln. Der juristische Berater der SPD-Bundes- tagsfraktion, Dr. Adolf Arndt, teilte laut dpa am Montag in Bonn mit, daß der Schrift- satz zu der angekündigten vorläufigen Fest- Stellungsklage der SPD noch in dieser Woche fertiggestellt wird. Die SpD will durch ihre Klage eine Entscheidung des Bundesverfas- sungsgerichts darüber herbeiführen, ob das Parlament ein Wehrgesetz mit einfacher Mehrheit verabschieden kann oder ob dazu die verfassungsändernde Zweidrittelmehrheit erforderlich sei. Die Klage muß von einem Drittel der 402 Bundestagsabgeordneten unterschrieben wer- den. Da die SPD zur Zeit über 130 Abgeord- nete— also nicht ganz ein Drittel— verfügt. haben sich vier Abgeordnete der Bayern- partei und fünf des Zentrums bereiterklärt, mit zu unterschreiben. Heuß als Kronzeuge Der parlamentarische Sekretär der Spp- Bundestagsfraktion, Wilhem Mellie s 5 sagte auf einer SPD- Kundgebung in Pader- born, im Jahre 1950 seien sich Bundespräsi- dent Prof. Heu ß und Bundestagsabgeordnete mehrerer Parteien in einem Gespräch darüber einig gewesen, daß ein Wehrgesetz nicht mit einfacher Mehrheit vom Bundestag verab- schiedet werden könne. Die SPD werde den Dienstag, 29. Januar 1952 J Nr. e 5 5 27 Nr Der landes politische Kommenta. — Kautmanns Uebertriit Die innere Lösung von seiner alten Partg und der Uebertritt zur DVP sind dem fü heren Finanzminister Dr. Kaufmann nich leicht gefallen. Die Gründe, die ihn zu die. sem aufsehenerregenden Schritt veranlag ö haben, dürften nur zum kleineren Teil h da Auseinandersetzungen über den landespol lat tischen Kurs der CDU zu erblicken sein. Der.“ kü artige Meinungsverschiedenheiten bestandeg 8 allerdings; denn bekanntlich hielt Dr. Ka 8e mann es für einen Fehler, daß die CDU S be nach der letzten Landtagswahl nicht mehr u 010 der Regierung beteiligte und stattdessen 05 ter Rolle einer unfruchtbaren Opposition vom Fr Zudem befürwortete er den Spaltungstendeg ire zen des Badischen Zentrums und der„For. es schrittlichen Volkspartei“ gegenüber aus den Sc verschiedensten Gründen eine festere Haltung ru Entscheidend aber waren für ihn vermute“ od die inneren Spannungen in der CDU seit def de Volksabstimmung vom 9. Dezember v. J. 5 Auf ihrem letzten Landesparteitag 1 de Mannheim hatte die nordbadische CDU un de. Neutralität in der Südweststaatfrage noch iin einmal ausdrücklich bestätigt und den I, kin Sliedern die Entscheidungsfreiheit überlassen ler Wenn nun nach der Volksabstimmung ver, ter schiedentlich Anträge gestellt wurden, gegen un v»eiserne Befürworter“ des Sudweststaae en eine Art„Säuberungsaktion“ durchzuführen vie oder etwa Dr. Kaufmann für wahlunwürd ste zu erklären, so mußte das dem Betroffenen M. vermutlich als ein Bruch der Neutralität und der verpflichtenden Parteigrundsätze erschel. a nen. Persönlich beruft Dr. Kaufmann zd Ke kerner darauf, daß er seinerzeit den Dienst h i der Bundesverwaltung aufgab, weil die CDU a inn als einen Finanzminister haben wollte S4 der zugleich Fachmann, Badener und Katha Fr War. Er will nun versuchen, innerhalb de ge DVP christliche Politik zu treiben. N Ein solcher Parteiwechsel ist in Deutsch. land noch ungewöhnlich. Er wird leicht mid. 25 deutet, mit angeblichen persönlichen Motiven Kü belastet und in langen, heftigen Auseinander- setzungen ausgewertet. Zweifellos ist du L Schritt von Dr. Kaufmann ein deutliche Fi Affront gegen die„Badische CDU“, in man: Er chem anderen demokratischen Land wür nie man ihn aber nur als ein tägliches Vorkomq. K! nis im„kleinen Grenzverkehr“ zwischen den iht Farteien bewerten. Mehr braucht er vorlz. fe kig auch in Württemberg-Baden nicht zu Sen 61 denn Dr. Kaufmann wird für die DVP. g keinem Wahlkreis auftreten, während un andererseits eine politische Aktivität ge. chert ist. Für die CDU bedeutet diese En, fel scheidung aber einen Verlust. Sie könnte g. Fo wichtige Folgen haben, wenn etwa nach wel ste teren Kämpfen noch mehr ihrer Anhänge ga ernsthafte Zweifel an der inneren Geschlo, Fe senheit und damit an der stets bedrohten Be. au Slerungsfähigkeit der Partei bekommen wür zu den. u. tte 5 5 Sd Die Kandidaten der CDU ere für Mannheim un Mannheim.(Eig. Ber.) In der General- versammlung des Kreisverbandes der Chris. lich- Demokratischen Union wurde am Mog. tagabend der bisherige erste Vorsitzende Peter Alois NOII einstimmig Wieder, 5 gewählt. Auch in der Zusammensetzung des i seitherigen Vorstandes gab es Aenderungen. nur durch Zuwahlen, Für die Verfassug 4 gebende Landes versammlung wurden Re 10 rungsdirektor Kuhn, Frau Pfarrer Lu ö 1 und Josef Schneider, Seckenheim, d 11 Kandidaten aufgestellt. 5 Ti! vel an lid 5 5 eir Bundespräsidenten als Kronzeugen dafür an, od. rufen, venn über ihre Feststellungsklage u ge einem Wehrgesetz vor dem Bundesverfas oe sungsgericht verhandel. wird. nu Uneinigkeit im Vdk? 10 Bonn.(dpa) Der Präsident des Verbandes 15 der Körperbeschädigten, Kriegshinterbliebe re nen und Sozialrentner(VdK), Stadtrat Hat In Nitsche, Kassel, stellte am Montag h n Bonn fest, daß es noch keineswegs zu einetI e Einigung seines Verbandes mit Bundes just. Ze! minister Dr. Dehler gekommen sei. Nitsche 0 wandte sich damit gegen ein am Sonntes 23 in Regensburg herausgegebenes Kommuil⸗ 0 que, in dem Vertreter des Vdk und des Len- m desvorstandes der FDP Bayern, dem Du de Dehler vorsteht, nach einer Aussprache on un einer solchen Einigung gesprochen hatten Nitsche sagte, er sehe keine Veranlassung die vom VdK- Präsidium eingeleiteten Pro- testmaßnahmen gegen Dr. Dehler abzu- brechen. Am Sonntag hatten sich auf Einladung der FDP Vertreter des Vdk mit Minister Dr. Dehler und weiteren Mitgliedern des bayerischen Landesvorstandes der FDP in Regensburg zu einer Aussprache getroffen U. a. war der Vizepräsident des VdK, Dr Hichard Zöller, anwesend. Das Ergebnis dieser Besprechung war eine Verständigung beider Parteien,„in Zukunft in ständiger Aussprache die dringenden sozialpolitischen Probleme im Sinne einer gesunden, fort- schrittlichen Entwicklung zu behandeln“, Pr Zöller sagte, er habe im Einverständnis des Präsidiums des Vdk gehandelt und glaube daß die Atmosphäre nunmehr gereinigt 8e Adenauer nach Kanada eingeladen Hannover.(dpa) Der kanadische Finam. minister Douglas C. Abbott teilte am Montag in Hannover mit, daß er Bundes. kanzler Dr. Adenauer zu einem Bes nach Kanada eingeladen hat. Der Minister der gegenwärtig die in Hannover stati. nierten kanadischen Truppen besucht, hate am vergangenen Wochenende in Bonn eln Unterredung mit dem Bundeskanzler, Aal die Frage eines Pressevertreters, ob de Einladung offiziell sei, antwortete der M- nister, Dr. Adenauer könne es so auffassen Erzbischof für gemeinsame Kandidaten Freiburg.(UP) Der Freiburger Erzbischol, Dr. Wendelin Rauch, forderte in einer Weisung an alle Pfarrämter der Diözese, eh müsse erreicht werden, daß die bestehenden christlich-politischen Parteien(CDU, Len- trum und Arbeitsgemeinschaften der Bade- ner) gemeinsam geeignete Kandidaten fit die Wahl zur verfassunggebenden Vet- sammlung des Südweststaates aufstellen Die Badische Zentrumsparf begrüßte an Montag diese erzbischöfliche Weisung 90 bedauerte zugleich, daß die Badische D sich bisher zu der Einladung, Besprechmm:“ gen über gemeinsame Kandidaten 4 nehmen, nicht geäußert habe. r N Vr. 28/ Di nentay r. ienstag, 29. J 75 29. Januar 1 — 952 iit 90 ten p. f N a5 e Fpoktet i * 2 50 0 PO et ihrer Ni 8• veranla Ich. 80 d. e ö 7 *. 98 ich 1 7 Er Ku Nstl— spol. e Ja Arb e erz e hre erin ben der Arbeit fi desk ang künstlerischen e 5 Lbenegetzlet das Kind aber 95 1— nr 05 55 11 ben 1 1 88 8805 klein— un 1 Haushalt verlangen 8 eite bi 1 0 en 105 It Maß der K das übrige L. 3 er Bi besen 15 9 5 55. Wesentliene ein 16 E, 1 ˖ mir— dessen q aß im Leb 827 185 e B mütt e Flil- ion vo 0 5. eben eine hilfi asen od er, bereitwilli Ob el au Frau keine V 15 1 ilfinnen, di er ga reitwilli 8 der klei E ing i ers 0 8 n, d f r se Se 1 ein f— ee gie a dne bir e dere b ba, auttelt ober 25 ve n Schularbeiten!“ 0„Forb Es inder, V 0 ünstle n 1011 nis für di g über si t. ob 1 r- gebi er aus de a Verheiratun Sch rhaushalte geistige L ie begeist r sich ergeh 133 er sle ieten! Sch 5 e Na eee ee 8.» 8„, 5 e rufsw-ech g. Be- immel gen, sind„ er ob er. 148 vermutlie rufswechsel, Verl s und d Ge- lei eiten nich da weiß lassen k 5 1 500 Seit dn oder Gewinn rluste Wann ab 5 arum selte icht hat t zu bewälti er die M ann, bewei ildung angedei cer e bedeut schri er wird alten. gerade di er wäh tigen. Vis ancher frü eist ma n N der Art, 80 ei en- ieben? Irge gemalt, gebil ade die Tototi rend d Viel- a rühere n Tüchtigkei : i f 5 ö 0 ototi er Sch uch nur ei Gymnasie 1 rteitag dende Fol einnschnei- ich des öfte ndwann, irg dhauert, ge- prüfen müs ps sein ulstunde r Sine m asiast b t 5 ren ei„ irgendwo. 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Kk n Winkel, d einer Freundi e Ar- ärung bitt hrer nochmal nach men eine Sekundarei unn „ geze und träumeri enbilder J in einen pars e 2, um eine wärt 5 e 5 Weststaat raumerische F Ha ertes Arbeite ei, drei Stu 1 81„wer tut das i Doch. Ha e wärtigen ichtig, sich d nausse om 8 r 5 ushaltsgetri iten gestatt nden inmal begrif s immer. sel nd aufs. as zu ver n vi se vor 1933 f lerin, die i riebe. Oder i tet, fern dem Klü ieksstutzi 2 bst wen Es 1 1 dene een oe e Aus are e en een e ib. dent en barre, bebe, n e. f Nacken ltenmter ian bes rottae a 1 2 8 runge en Ha 5 ren 2 en. sei aB 1 unterri m, daß ralitat un Museen nigen r Arbeit fi n des T ause and. und sich e. 5 i 15 10 1 K finden k ages ke 5 beim Ei klug 2 E im gelegentlich aucht, 8 ae ae ae 3 9 8 1 ine Runes nd stark u stelle s bleibt kei ich etwa„sondern b merika 5 bla„aus de Ich denk 5 esuchend rk ausgepra n, d ein and s erklärt wird. nann sich 7 9— an eine lättern ren Brie e an Kät Mutt wendet si prägt. en Elt derer We 1 ene e en e Deutschi e ten und Tageb W eich Hans getet an die Schr zn von Rieden i 1 ee and. estehen hatt spricht, den sie ta uch Wenn er aben ater ist bei d e. i 5 20 ede berufstätige od 1 Tagesptlichten in ee e. eee eee e 5 e 21 an ker 1 5 soga 8 in Einkl rbeit in amo 5 mkommt. gleichen auch, zwei Kl 2er. d Kath erisch tsti te r an Künst ang zu bri a s Plus„noch aim die si 5 e eln Frau wir tige n, die j lerinnen glü zu bringen bringen quamperfe er, noch ie sich da ssen zusam e aba l 333 jene Schwierigk glücklicherer Zei 5„Mutti f Daher ertönt kt des Nas iunk ti spornen 85 gegenseitig megzuspannen i 1 n eiten sehr 3 455 55 hilf mir bei 5 wie oft. der Hilf, e inder könne ergänzen und 5 1c unt peggef ach e e i unmnen enn et A e 10. Aeta f der Nel eres de dinge mt ere n babe 53— Wie di onyme La wahnen sch 2 ischen 10 ie Junger Eltern di ir et eleren e n Molen künstleri darf die ie die ver! rm sie nich reibt, mals eine F. 1. e und e Keinesfell durken „Motiven isch täti Töcht angende cht so stört remdsp ren d.. 1 i8einander.— um 1 ige Fra er. Auch n Anspr. ört und Algeb rache oder VVA ung solcher Verbi 1 mender. i e mutiger K.„;ͥ TTL V er Geometrie Was in„„ 1 ist eee Lebens wi erfüllten utiger Kinderbi n die Zeichneri rer Slücklich i igen müsse metrie anschen. icht die Zei 5 deutliche ö willen ständig v erbücher, die bei 1 eri i e ee ist nun jen 15 Was in d e e KFindes od des 7955 on Gasten um ei ihre 5 e lediglich i jene Mutter jqähri en Kopf ei 1 . 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Wän häuslich e„„ yy Klicke Kind- feben dem 5 n enügen mußte 3 Grundsch 151 ſcher Uaterstützams babe Scher wit 5 143 i 1 a ren„ja mit ih 8 f miß- Die ges n? lhrer si ulbildun 1 zung habe walk 1385 a. e 1 er nit 2 e e„ sehr 8 1 dem auch sei: i 5 diese fn. den. 8 1 3 1195 sehe sie 5 55 sie nicht, helft stes e und 1 1 sich ge- sich e den„ Bitte„Mutti, n erkte Farb 5„ bei ei der Erfü M s„ 3 bee 19. 8 8 81 1 beim Wasch füllung an scham 5 m entstand ern- kreude, d rtrauen, Ei 5 verbirgt nach de stellungen dri ihre schö schen und Putzen eige e sich 7 5 1. gel, stehen ent- rücken 5 nsten Ei utzen nen Unk vor all f Hänsch Sie nicht ü 6 Lern. Anhänge der ga cken müssen. i ingebun„ enntnis a em nich ens F f übern 1 . ö g 5 0 5 aülssen, ihr 1 s auf m t der soll dami aulheit ören dürf Geschlcz ganismus ist mi r- ren könn e besten N anchen Wi it allerdin„ 10 3 it im en. 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Die kö usver- met auf Verlusts in di am Mog die zur Reife 5 8 n das 8 nicht 8 8 Begeben? 1 8 e N 1 e ee e N bodensee: orsitzende sönlichkeit fü gänge, er! 5 fürft es ni? Ihr könnt' von K n, sich, Vat igsten sein. i alten od e 5 5 1 g abt ieh nicht de opt bis Fug„ er und di n sein. in 4 er ausge ie Frage ha ue 8 N 5 denn euer 3 1s 25 A die Sprößli n der Luf sprochen i angt ee ger Warten! ae ebene e e ge e Beben u ue n Pute. i e ace derung Anlepteinden jeder noch so f en ist lan Wei 5 Asta 1 755 verkündet, 1 die 8 glchtli⸗ Ren 5 1 Verkaut 2 5 erfassulg Nie att k en Wartezeit ei ruchtlos d 9 il Ae R er ganze figkeit l mens die F tart bis uferin- ü oft klage N it einen Si a- mal, wa 1 nicht ums Kraftaufw aut Nervensäge e e n 1 e e An 888 während 4 6 Trotz onst gew and darf ensäge. W f 2 0 des n. 55 n alle bedra 0. der chroni esen sein. 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Und 1 rnd ausgrei rwundert„Die Sonne natũ i e Mindere S8 Suter N 18 ö eim Ei zw. das Zw ern sitzen, kö Wenn wi im Schuh g abrollen! immer di sgrei- sagt e Antwort naturlich“ 278 Die Hausf orten entn n ache von ben, beim A inatmen deh erchfell s können wir die Fi wir unbeoba Wer 5 die Füße di e Kierkega Das glaube i War d,, 8 rau erkennt si alten viel W usatm ehnen und wö en lassen, li e Füße im chtet ni stets wied e Mün ard.„Abe glaube ich Spi m Brate 1 i 8 n hatten. und senken. D en aber zu wWöl- 4„links h Gelenk nicht ei er an di 5 ze und h. r nehmen Si auch pritzen. 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Ariker, stadt Klauseng 10% Pt.; I. 23, Nulterkind unelm, 192„ Rias 0 1 Besuch A nell. 888 r Ausschabu gedanke„Frelheits W ausenbu„ Hpt.- verfah nder d..-Mar 3 ddes(s.) sche Fo late Sindh, P um“. 0 Gruen e 0 5 7 Alder, Bo 7g, fruchtb rens, eine artins- Paläozoik rmation istaen am rov. v. W- Pe 1 benen acht ene Seren, B. 12 15 denschätz ar, gung aus Rohe! r Stahlerze suvrett. ums. 120.000 Km, untere, Pa- 0 80 4 N 8 i In.: Teil Unga e. Ge. Friedri eisen u. Sch u. Al a, Gruppe B„000 K ms. 4.5 MI n Indus, 8 5 10„ ent 1615 1 13175 ee me 8 N 8 Far Tirols Se. d dee Künstl. i N Ernest Hen Snerift 2“. zu Habsbi 90 end Siena,. 12 Lina Gcaubu 1„ lat., ohne: 5 5 onn eine 155. 1974-4524 0 a Graf* e 5 Ungarn. Toscend, 8 60h„ in 8- Alle 5 5 5 0 A ben wre ler, Au, shakes mgl., Feinschnittabak 3 eee er n USA. W e bpergehen. 5 1 bene dauptefenten zelieck ober: N 0b dle 5 wWültam, g 1 9 15 6 1 in Bampf. einer Flüs- 81. e 8 Selen„ Perunde güne 1. 1564— rop. Dramati 1 6165. Bür- 9* enkie wi„ mfer d. 68.) Stel. mt⸗ e. mühe: der Mi 8 N ner 5 Temperatur, 1 0 8 best te eee e R 145.000 8 Hptst. der K Sinfonie 7 ulkasse u. pes 1 a5 beanie euros n sann Sugweln 1 abhängig 5 e be b b Simmel 8 rim, Si-ngan 1 sympflonie f dane den, Pran e 2 er ruck der 81„„Quo vadis“ e P der N-chin Hsi-un-„ didaten Eltz Schauspi atik, war] K Inseln, bri Stedl Skeit last r Sierra, spa 8 918. nilosoph chin. Provi 5 0 fe„„„ brit. Gruppe 5 ung, menschli et. tes Gel pan., Säge, ze Simoni. ph. 220.000 E rovinz Sch 1 aters; ndoner Glob e- land, n n, NO v. Sch niederlassun liche Wohn- briti ebirge; Leon rklüfte- d e n. Sim 81„ 7 Zbischo aeb Tragödien: e The- Scha, ur teilwelse b. dn 5 ohn. rektorai 85. 5 e, ee e ele aun e 5 Bo. eth“ n:„Hamlet“ af. u. Pon ewohnt, sleg, r. N. tektor onkolonie Geld 5 d. Alg. Gelst für 80„ n ebe e„Kont 5 21.410 5 zucht, 1426 k. ent ebenfluß at, 78.000 K u. Pro- verkauf„Gelst für, bri alakka„Insel 8268e, 17 50„. e F af aung del dan e Mun Fee e e und nen e. der 1 fl E. ee 150 5. 5 6 8180 5 8 05„snockin Siegb 8 km la—Kordille on:. n. 2 ern stadt E, m. gleich.„ henden u. a.; K patra 2 5 g, engl., an urg, Krsst ng. illerenkett. Madre Simplieli g. e 3. Königsd„„Corfolan“. Si, chem„anstößig. Westfal., st. in Nordrhei mexikan e, Umrandg. d. Schri ssimus gend chi 0.000 E, vor wi f 5 B 2 J 1 ene en 0 55 125„ 27.500 E, F. rhein rena Hochlandes; g. d. rikt. 189618. satir. Zei Hand ines, bedel orwie- 5„Heinri⸗ ard Zum. 66.) S1- 7„ Span. Gebirge Mo- e. ee r r Bade- 0 ö. iar sene t en en IU, Sial, 8 siegel„Stahlwerk 300 mn, reich irge, übe„ piletus Slottenstülz Asiens. bri a. ödien: 9 55 Nan lzlum- Alumi vert„ lat., Abd e. 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Dubin gestern im Büro des Resident Officer Dr. Erdmuthe Fal- kenberg, der Leiterin des Stadtjugendamtes, einen Scheck über 5000 DM in die Hand drückte. Mit diesem Betrag, der im Laufe des Jahres durch die amerikanischen Behörden auf 10 000 DM erhöht werden soll, will das Jugendamt einen Teil der Gehälter für das Personal der Abteilung Jugendförderung und für Heimleiter bestreiten. Mr. John Zecca sprach in diesem Zusam- menhang von dem„progressiven Mannheim“ und Mr. Dubin meinte mit einem Blick auf die Uebernahme der amerikanischen qugend- betreuungs- Kompetenzen in deutsche Regie, daß die Amerikaner in Zukunft, da sie nicht mehr Rad seien im großen Getriebe der Jugendarbeit, doch versuchen würden, dieses nach besten Kräften zu„schmieren“.„Ich freue mich, daß wir Amerikaner in Mann- heim etwas einleiten helfen dürfen, was auch nach unserem Weggang noch Bestand Haben wird“, sagte Mr. Dubin. Auch die so- genannte Public-Affairs- Dienststelle, die in naher Zukunft das Büro des UsS-Resident Officer ablösen werde, werde sich deut- schen Jugendförderungsmaßnahmen gegen- Über sehr aufgeschlossen zeigen. Baden im Südweststaat erhalten Die Arbeitsgemeinschaft der Badener e. V., Kreisverband Mannheim Stadt und Land faßte am 24. Januar eine Ent- schließung, die wir hier veröffentlichen: Entschließung „Am Donnerstag, dem 24. Januar 1952, Sprach auf der Delegiertenversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Badener, Kreisver- band Mannheim Stadt und Land, der Vor- Sitzende der Arbeitsgemeinschaften. Ober- regierungsrat Dr. Werber(MdL). Die Arbeitsgemeinschaft der Badener Wird als die überparteiliche und überkonfes- Sionelle Vertretung von nahezu 300 000 Wäh- lern, die sich am 9. Dezember für die Wieder- Herstellung Badens ausgesprochen haben, be- Stehen bleiben. Sie fordert alle Parteien auf, Ur die Wahl am 9. März solche Kandidaten zu nominieren, deren heimattreue badische Hal- dung sich im Wahlkampf bewährt hat und die den Wählern bekannt ist. Die Arbeitsgemeinschaft der Badener gibt der Erwartung Ausdruck, daß sich diese Ab- geordneten vorbehaltlos für den landsmann- Schaftlichen und kulturellen Zusammenhang des badischen Landes innerhalb des Südwest- staates und die Wahrung seiner wirtschaft- Hchen und verkehrspolitischen Interessen ein- tzetzen.“ Argentinien heute in Wort und Bild Bel einer Kulturfllmmatinèe in den Plan- ken-Lichtspielen sprach Alfred Weiß, Zürich, uber Argentinien unter besonderer Berück- sichtigung der Auswandererfrage. Das Land, das etwa ein Drittel der Größe der USA Aufweise, habe seit den 80er Jahren einen grogen wirtschaftlichen Aufschwung genom- men und biete viele Möglichkelten zur Neu- Ansiedlung. Landwirte seien sehr willkom- men. Flir die Holz-, Kohle-, Petroleum- und Industriegebiete seien Spezialisten stark ge- Fragt. Voraussetzung für alle Auswanderer sel ein Arbeitsvertrag. Tonfilme in französischer und spanischer Sprache ergänzten die Darstellungen des Sprechers, der mit starkem Beifall bedankt wurde. Wohin gehen wir? Dienstag, 29. Januar: Nationaltheater 19.30 Unr:„Othello“; Palast:„Ja, in Mexiko“; Kur- del:„Krach um Jolanthe“; Städtische Volks- und Musikbücherei 20.00 Uhr: Traud Graven- Borst liest aus eigenen Werken; Wartburg Hospiz 19.00 Uhr: Lieder-Abend(Mannheimer Schülerkonzerte!. Nach dem Willen des Jugendamts und der US-Behörden sollen die finanziellen Zuwen- dungen der Amerikaner dazu beitragen, in Mannheim ein qugendprogramm zu realisie- ren, das als Musterbeispiel für andere Städte gelten kann. rob. 60-Tonnen-Koloß Ein nicht alltäglicher Eisenbahntransport von Bremen nach München passierte übers Wochenende die Bahnstrecke um Mannheim. Es handelte sich um eine Karosseriepresse für ein Autowerk in Bayern, die nicht zerlegt werden konnte und die sonst üblichen Höchst- maße für einen Eisenbahn- Transport über- schritt. Die 60 Tonnen schwere Maschine ist 4,10 m breit, 3,05 m hoch und 5,90 m lang. Für ihren Transport mußte die Bundesbahn Berech- nungen anstellen, zum Teil den Gegenver- kehr sperren und genaue Maßskizzen kriti- scher Stellen anfertigen. Als Höchstgeschwin- digkeit waren 40 Stundenkilometer vorge- sehen, doch traten an Ort und Stelle bei der Fahrt immer wieder Schwierigkeiten auf, so daß sich die Geschwindigkeit praktisch auf Schrittempo reduzierte. Teilweise mußte unterwegs— zum Beispiel bei Graben— die Strecken mußten abgesperrt werden/ Haarscharf durch Tunnels Wertvolle Musiktruhe für die Tombola Die Direktion der Nheinelektra stellte der Theater- Tombola eine Musiktruhe „Telefunken-Hymnus“, in Nußbaum, hoch- glanzpoliert, mit eingebautem Neun-Röhren- Kreis-Super, UK W- Antenne, Kurzwellen- Lupe und einem Zehnplattenspieler zur Ver- fügung. Dieser Tombola-Gewinn im Werte von 1585, DM ist im Fenster der Rhein- elektra an den Planken ausgestellt und im Frühjahr ebenfalls auf ein Los für—, 50 DM zu gewinnen. auf Sonderfahrt Last versetzt werden, um passieren zu kön- nen. Unser Bild zeigt den Transport in der Gegend von Mannheim, wie er mit Haares- breite an einem Signal und unter einer Brücke hin durchfährt. Der Mensch zwischen Sein und Wunsch Dr. Anna Stubbe über Dr. Anna Elize Stubbe, Autorin eines Buches über Vererbung und wissenschaft- liche Mitarbeiterin bedeutender Erbforscher, unternahm es, vor den Mitgliedern des Mannheimer Frauenvereins in einem ausge- zeichneten Referat die inneren Lebensge- setze aufzuzeigen, die— wie Dr. Stubbe meinte— unsere Rechtsordnung bestimmen müßten, wenn die Menschheit nicht zugrunde gehen soll. Leider neige der Mensch dazu, sich nicht zu sehen, wie er sei, sondern wie er sein möchte, und das habe dazu geführt, daß er Naturgesetze zwar erkenne, aber nicht auf sich anwende. Es sei heute wissenschaftlich unbestritten, daß sich das Leben von den einfachsten Formen zu den kompliziertesten entwickelt habe, und daß sich in den einzel- nen Arten ein bestimmtes Erbgut feststellen lasse. Durch Mutationen könne in diesem Erbgut eine Veränderung eintreten, die dann erbfest bleibe. Wir könnten solche Mutatio- nen beim Haustier beobachten, das im Schutz der menschlichen Behausung zum Beispiel sein Fell ändere. Solche Veränderungen trä- ten auch beim Menschen ein. Je nach der Rasse, wie die Gruppen mit gleichen Merk- malen genannt würden, bekomme er eine helle oder dunkle Hautfarbe, straffes oder gelocktes und verschiedenfarbiges Haar. Wie aber der Urmensch einmal ausgesehen habe, wüßten wir bis heute nicht. Der Mensch sei das schwierigste Objekt der Erbforschung, weil er einmal wie jedes Lebewesen den Naturgesetzen unterliege, zum andern aber dank seines Gehirns seine eigene Welt aufbauen könne. Und in dieser Welt vergesse er allzu leicht, daß er wie jedes Lebewesen der Erhaltung seiner Art dienen müsse. Während die primitiven Völker eine allerdings recht robuste Erbpflege kannten, vernachlässige sie der moderne Mensch und wundere sich dann, wenn seine so herrlich erdachten Staaten nicht funktionierten. Es sei wichtig, daß das wertvolle Erbgut, das seelische, geistige und körperliche Fähigkei- ten einschließe, nicht durch schlechteres über- wuchert werde. Für eine christliche Simultunschule Oberkirchenrat Katz sprach bei der evangelischen Jungbuschgemeinde Nach einer Einführung durch Gemeinde- pfarrer Voges behandelte Oberkirchenrat Katz, Karlsruhe, im Gemeindesaal der Jung- buschpfarrei das Thema:„Was hat die Kirche heute zu sagen“. Er stellte dabei das 2000 Jahre alte„ewige Evangelium“ dem vergäng- lichen Heute gegenüber, dem sie es zu ver- kündigen hat in einer dem Heute angemes- Kleine Chronik der großen Stadt Kein Platz. Gestern fuhr gegen 3 Uhr auf der Autobahn, Gemarkung Sandhausen, ein Lastzug auf einen fahrenden Lastzug auf. Zwei Personen wurden dabei verletzt. Sach- schaden: 12 000 DM. Theatergemeinde: Am 29. Januar, 19.30 Uhr, in der Kunsthalle:„Wir lernen den Besitz der Kunsthalle kennen“.(Die französischen Im- Pressionisten.) Die Geschäftsstelle der Gewerkschaft Holz, Verwaltung Mannheim-Ludwigshafen ist in der Woche vom 28. Januar bis 2. Februar ge- schlossen. In außerordentlich dringenden Fäl- len wird um vorherige telefonische Anmel- dung gebeten. Beginn: 19.30 Uhr. Aus technischen Grün- den beginnt die Veranstaltung zur Wieder- eröffnung des Musensaales am 30. Januar bereits um 19.30 Uhr. Fahrplanänderung: Ab 28. Januar tritt auf Wunsch vieler Fahrgäste eine Aenderung im Fahrplan der Bahnbuslinie Mannheim Haupt- bahnhof Wiesloch Walldorf ein. Die ver- änderten Abfahrtszeiten sind an den Halte- Stellen zu ersehen. Gewerkschaftsbund, Betriebsräteschulung: Am 31. Januar, 19.30 Uhr, spricht Ludwig Kober im Gewerkschaftshaus über„Ein Tag im Betriebsratszimmer“. Wirtschafts psychologisches Seminar der Wirtschaftshochschule: Am 30. Januar, 20 Uhr, spricht Dr. Schachtschabel in der Wirt- schaftshochschule über„Das Problem der sozialen Sicherheit“.. KKV Columbus: Am 30. Januar, 20 Uhr, im Jugendheim C 2, 16 Generalversamm- lung. Wir gratulieren. Robert Braun, Mann- heim, Obere Clignetstr. 7, wird 77 Jahre alt. Christian Zengerle, Mannheim, Collinistr. 8, begeht den 78. Geburtstag. Kilian Pfau, Mannheim-Käfertal, Ladenburger Straße 6, vollendet das 80. Lebensjahr. Die Eheleute Bernhard Eckart und Karolina geb. Herr- mann, Mannheim, E 7, 13, haben silberne Hochzeit. Philipp Hochlehnert, Otto Schnei- der und Wilhelm Pfisterer können auf eine 25 jährige Tätigkeit bei der Firma Gerberich & Cie., Mennh., Käfertaler Str. 162, zurück blicken. Bei der gleichen Firma konnten auch die Schlosser Ludwig und Lucas Freidl das 23jährige Arbeitsjubiläum feiern. senen Form, um den Menschen aus seiner Not und Friedlosigkeit zum Frieden zu führen. Der Kirche in ihrer Gesamtheit seien je- doch mit ihrer Befreiung(1945) auch neue Aufgaben zugefallen, bei denen sie Gefahr laufe, sich in einen ihr fremden Raum zu be- geben. Von Parteipolitik habe sich die Kirche fernzuhalten, aber sie habe die Aufgabe, in der Oeffentlichkeit die Erhaltungsordnung Gottes wahrzunehmen, und da sie um die Dämonie der Macht wisse, habe sie die Pflicht, die Begrenzung der Autorität von Gott her klar zu zeigen. Sie trage im echten Sinn poli- tische Verantwortung. Nie dürfe jedoch, etwa in den Fragen Krieg, Frieden, Wehrbeitrag, Selbstbestimmungsrecht das Evangelium mit rein persönlicher Meinung vermischt werden, da hieraus nur Verwirrung entstehe. Darum dürfe in der Kirche nur das Evangelium ver- kündigt werden, politische Auseinanderset- zungen aber müßten unbedingt außerhalb des Kirchenraums und der Kirche bleiben. Die Kirche habe die Pflicht, zum Frieden zu mahnen und sie sage, daß der Christ den Frieden suche, aber sie wisse, daß es bis zum Kommen Christi in der Realität der Welt immer wieder Streit und Krieg geben werde. Darum sage sie, daß niemand den andern Wegen seiner politischen Ueberzeugung dif- famieren dürfe. 2 Im Zusammenhang mit der neuen Süd- Weststaatverfassung umriß Kirchenrat Katz dann die Stellung der evangelischen Kirche in der Schulfrage so: der Taufe und dem Taufgelübde der Eltern entsprechend sei zwar die konfessionelle Schule das Ideale, aber den Wirklichen Verhältnissen gemäß sei die christliche Simultanschule mit konfessionell ausgebildeten Lehrern, da jede Erziehung eine Mitte haben müsse und 98 Prozent der Schulkinder christlich getauft seien. umstrittene Erbfragen Von diesem Gesichtspunkt aus seien de künftigen Gesetze zu schaffen, zum Beispiel Begabtenförderung ohne Rücksicht auf Ro. sten, von diesem Gesichtspunkt seien auch die Fragen der Sexualität, der Geburten. regelung usw. zu lösen. Mit dem Mut zu Selbsterkenntnis, zu der der Genetiker bel. tragen will, könne es dem Menschen gelin, gen, ein glücklicheres Leben als das heutig aufzubauen. Fumspiegel P. Hörbiger, der„falsche“ Dienstman Planken:„Hallo Dienstmann“ Ein Weaner Zuckerl von einem Film. Paul Hörbiger, auf dessen Idee das Drehbuch 20. rückgeht, als Operettenschulen- Professoß der nach einem Faschingsball im Kostüm eines Dienstmanns von einem vermeintlichen Gepäckträger-Kollegen Mans Moser) ernst beziehungsweise bei seiner Verkleidung ge. nommen wird. Diese dienstmännliche Kostl. mierung und die daraus hervorgehende Ver. wechslung Hörbigers sind Ausgangspung für eine Reihe komödiantischer Irrungen und Wirrungen, die in der lebhaften Regie Fram Antels leichten, aber guten Unterhaltungs stoff bieten. Neben dem bewährten Darstel- ler-Gespann gefallen in weiteren führenden Rollen insbesondere auch Maria Andergas und Rudolf Carl. Die Musik schrieb Marl. andl- Komponist Hans Lang. 700 Als Gratiszugabe zu den Vorstellungm erschienen gestern Maria Andergast, Pall Hörbiger, der Regisseur des Films, Franz Antel, und der Komponist Hans Lang auf der Bühne der Planken-Lichtspiele hödlizt- deroselbst—, und es darf anerkennend ver- merkt werden, daß es nicht bei dem 80 fl beobachteten unverbindlichen Dreiminuten- gemurmel(daß man sich sehr freue, gerade und ausgerechnet in Mannheim zu sein,) blieb, sondern man sich schon etwas mehl Mühe gab, die eigene Popularität zu recht- fertigen. Maria Andergast— begleitet von Hans Lang— reihte(und gar nicht übe! duicklebendig ein paar bekannte Liedchen aus ihren Filmen zu einem ansehnlichen Potpourri, das sich gegen Ende und Höhe- punkt zu einem Duett mit Paul Hörbiger steigerte und mit respektablem Beifall qult- tlert wurde. Vorher hatte es einen presseempfang ge. ö geben, bei dem die üblichen Höflichkeſten ausgetauscht und die Gäste im Namen des Verkehrsvereins begrüßt und mit kleinen Aufmerksamkeiten beschenkt wurden. Im- merhin konnten die Journalisten feststellen, daß die Darsteller auch aus der„kritischen“ Nähe betrachtet durchaus bestehen konnten. — Sinnfem 750 Siazillanische* esper u., Tibet, 1.825.000 Ems, 4,4 Mill. Sirius, Hundsstern, hellster B, Nomaden, Hptst. Tinud- Fixstern. dung 77 Silit 13681437, Sigismund, röm.-dt. Kaiser, Signorelli, Luca, ital. Maler. Markgraf v. Bran- 1441—1523, Fresken im Dom v. Sibellus 778 leben. Halbinsel Hinterindien. Im N durch Verlegung d. Mündun- u. O gebirgig, 518.100 Km, 18,2 gen d. Ob u. Jenisseji v. Eis- VUrumtschi; Erdölquellen v. d. Sowjetunion ausgebeutet, Sinnfein, gälisch,„wir selbst“, radikale, frische Freiheitspar- zel, d. 1921 Errichtung d. iri- schen Freistaates erreichte; 1922 Abspaltung d. radikalen Gruppe„Flanna Fail“ unter de Valera,(8.) Irland, Ge- schichte. Sinologie, entna- Forschung, Wissenschaft d. chinesischen Sprache und Kultur. Sinowiewsk, ukrain, Industrie- Stadt am Ingul, 70.000 E. Sintenis. Renée, 13888, dt. Bildhauerin. Sinter, mineral. Ablagerung aus Quellwässern, bes. Kalk u. Klesel-“,„ung, Dichtwer- den einer Masse, bes, Ver- Einig, der Tonkörnchen beim Brennen. Sintflut, ahd., große Flut. n. A Uberschwemmg. d. Erde, sagen dei allen Völkern, vermutlich reale Grundlage. Sinus, lat., Busen, Bucht;, trigonometr. Funktion; Ver- Bältnis d. Gegenkathete zur Hypotenuse im rechtwinklig. Dreleck. Sloux, N.amerikan. Indlaner- Stämme(Dakota) im Gebiet des Mississippi, etwa 45.000 Köpfe. Sir, engl. Titel d. niedr. Adels vor Taufnam., allgemein An- rede für„Herr“. Sire, frz., Anrede, f. Majestä- ten(Kalser u. Könige), Abk. Für Seigneur. Sirene, Gerät f. laute Schall- signale, rotier. Lochscheibe. egen die Luft geblasen wird, 5 mehr Löcher u. je schnell. rehung, desto höherer Ton. Sirenen, bel Homer jockende „Unheil bringende Seejung- auen;(zool.), Seekühe. Sirup, dicke, süße Flüssigkeit, Nebenprodukt b. d. Zucker- erstell. eingedickt. Obstsaft. Sisalhanf, Agavenblattfasern, k. Stricke, Matt., Möbelstoffe. Sisyphus, gr. Sagengestalt, Frebler geg. Götter, z. Strafe in die Nterwelt verbannt. hat dauernd zurückrollenden schweren Stein wieder berg⸗ auf zu rollen:„arbeit, über. tragen, vergebliche Mühsal. Sittendild,(s.) Genrebild. Sittiche. artenreſchste Gruppe der Papageienvögel, häufig Stubenvögel, s. Abb. S. 633. Situation, frz., Stellung, Lage, Zustand; situiert, in einer bestimmten Lage sein, 2. B. gut situiert. Siwah, Oase der N-Libyschen Wüste, 5000 E, mit warmen Quellen, Ruinen d. Jupiter- Ammontempels. Sixtinische..,, Kapelle, für Papst Sixtus IV., 1478-81 1. Va- tikan erbaut. Altarbild Gung- stes Gericht) u. Deckenfresk. v. Michelangelo: Madonna, von Raffael für die Mönche von San Sisto in Piacenza ge- malt, früher in Dresden, 1948 nach Rußland gebracht. Sixtus, Name von 5 Päpsten: IV., 1871-834. V 1595—90, Reform. im Kirchen- staat, Organisation des Kar- dimalkollegiums. bed, Bau- tätigkeit in Rom; briefe, d. im belgischen Heer dienende Schwager Kaiser Karls, Prinz „v. Bourbon-Parma bemühte sich 1917 vergeblich um Son- derfrieden. Slizllianische vesper, Befrei- ung Siziliens v. frz. Herrseh. Karls v. Anjou durch Ermor- dung aller Franzosen in Pa- lermo, Ostermontag 1282 zur Vesperzeit. = . velseltig, ſnteres zent und aktvell denburg und Kg. v Ungarn, Konzi v. Konstanz, Hussiten- Kriege, 145 Belehnung der hohenzollernschen Burggrafen v. Nürnberg m. Mark Bran- denburg. Sigmaringen, Krsst. im Land Württemberg-Hohenzollern à. d. Donau, 7000 E, ehem. Resi- denz mit Ma-Schloßg d. Für- sten von Hohenzollern, 1849 21946 Hptstdt, d. preuß. Reg.- Der Signal, lat., Merkzeichen;- mast für Sturmwarnzeichen für die Schiffahrt. Signal mast für sturmwarnzeichen. dienier„südweststurm rechts- drehend“ bedeuten Signatarmächte, Unterzelch- nermächte eines internation. Vertrages. Signatur, lat., Unterzeiching., Bezelchnung. Signet, Verlagszelchen in Bü- chern, Buchdruckerzeichen. Signieren, lat., mit Namens- zug versehen. Signore, it., Herr: Signora, Frau. Orvieto. Signum, lat., Zeichen, Merk- mal. Sülths, sanskrit. Jünger; hin- duistisch-moslemit. Sekte PFandschab, 6 Mill. Anhänger, militärisch organisiert. Si-klang,(Hsi- ſeiung), größter S-chin. Strom v. Jünnan, ins S-chin. Meer, 1600 Km lang. Silber, chem. Element, Abk. Ag(Argentum), Edelmetall. Ord.-Zl. 47, Atomgew. 107.88 Spez. Gew. 10,8, nachst Gold dehnbarst. Metall, best, Wär- meleiter, gedieg. Vorkommen (Erzgeb., Harz, Ungarn. Mexi- ko, Amerika, Japan) oder in Erzen(besofid. Bleierzen); d. lichtempfindl. salze haupt- sächl. für Fhotographie; med. Desinfektions- und Atzmittel; „blende, Mineral, Schwefel- silb.;„- fschehen, Zuchergast, flügelloses, kleines Glſeder- tler m. silber glänzend. Schup- pen, in dunklen Räumen: kuchs, Fuchsart mit schwarz. od. weißem, wertvollem Pelz. In Farmen gezüchtet; glanz, SüUbererz; löwe,(s.) Puma; „Währung, bis Mitte 19. In. Üblich, mit Ausnahme Englds. Silcher, Friedr., dt. Lieder- komponist, 1789-1860,„Annchen von Tharau“,„Ion weiß nicht, was soll es bedeuten“. Sllen, 1. d. griech. Sage Wald- schrat, meist bocksbeinig und trunken dargest. im Gefolge des Dionysos,(s.) Satyr. Sllentlum, lat., Ruhe. Suhouette, frz., Schattenrig, gen. nach frz. Minister de, 17091767. Silikate, kleselsaure Salze in Minerallen u. Gesteinen, fur Glas und Porzellan. gen- CU 0 KAN H E E32 Fabel Sci Die Mebel ven Schmit In E 2, 2 und formschön, solide v. billig debe Mill. E; Hauptflüsse: Menam, Mekong: Religion: Buddhis- mus; Produktèe: Reis, Pfeffer, Sesam, Hanf, Tabak, Zucker- rohr, Kautschuk, Edelhölzer: Zinn; Verfassung: Seit 1932, Kg. steht Staatsrat u. Volks- vertretung 2. Seite; Hptstdt. Bangkok. Geschichte: 7. In. n. Ch. Einführung des Buddhis- mus, Ende 19. Jh. Modernisſe- rung n. europ. Vorbildern, f. d. Heerwesen preuß. Muster. 1893, 1898 u. 1907 Gebietsabtre- tungen an Frankr., 1909 an England. Im 1. Weltkrieg auf Allilerter, im 2. Weltkrieg auf Japans Seite, Friede von 1946 bestätigte den status quo. Sibelius, Jean Julius, bedeut. Finnischer Komponist, 1965, Symphonten, Kammermusik, Lieder. Sibirien, das zur Sowjetunion gehörende Gebiet in NO-Asten Z W. d. Ural u. Stillen Ozean, 10.909.000 Km, 38 Mill. E, da- von 1,4 Tataren, Bur jäten, Ja- kuten usw.; Flüsse: Ob, Jenis- tze, Lena, Amur; Seen: Bal- kal- und Tschanysee, Klima: rauh(Kältepol der Erde bei Werchojansk, min. 700. Haupt- produkte: Waldwirtschaft, in neuester Zeit ach. Züchtungs- versuche von Getreidearten Ackerbau: Pelzwerk; Boden- schütze: Gold, Platin, Super, Kupfer, Steinkohle, Graphit, Edelsteine, seit 1941 stark ab- gebaut. Verkehr: Sibir, Eisen- bahn von Swerdlowsk nach Wladiwostok, 7400 Em Ig. Ge- schichte: Unterwerfung d. Ta- tarenreiches von Sibirien 1590 durch Russen, 1640 Vorstoß z. Stillen Ozean, 188860 Gewin- nung des Amur- u. Ussuri- gebletes. Sibirisches Meer, geplantes künstlich. Meer in N-Sibirien meer in den Aralsee; Zweck! Bewässerung Innersibiriens. Sibyllen, 10 antike Weissage- rinnen; Sibyllinische Bücher: 12 Weissagungsbücher aus 2. Jh. v. Ch. bis 4. Jh. n. Ch. Sicherheits..,„-lampe, Gru⸗ benlampe, nach Davy mit V. Drahtnetz umgeb, offener Flamme; ventil, Vorrichtg. an Dampfkesseln gegen Uber- druck, läßt bei Höchstdrucle selbständig Dampf ab. Sicherung, elektr., Schutzein- richtung im Stromkreis, schal- tet bel Kurzschluß u. sonstig. Schäden ab. Sicht..„- wechsel, bei Vor- lage sofort fälliger W.; ver- merk, in den Paß eingetrag. Vermerk f. Einreise in einen fremden Staat(Visum). Sickingen, Franz v., 14811523, dt. Ritterführer d. Reforma- tionszeit. Siderisch, lat., betreffend. Siderſt,(s.) Eisenspat. Sidon, antike Handelsstadt d. Phönizier, heute(s.) Salda. Sieben,-gebirge, aus 7 be; waldet. Hügeln besteh. Berg- land am Rhein b. Königswin- ter höchste Erhebung 460 m; »rgestirn,(s.) Plejaden;-jäh- riger Krieg, zwisch. Gsterr. u. Preußen(J. Schles. Krieg) 1756 63, Preußen mit England geg. sterreich, Frankreich, Ruß- land, Sachsen, Polen, Schwe- den, Reichsfürsten, Kampf um Schlesien. Friedrich II. v. Pr. siegte durch unerwartet. Tod d. russ. Zarin; Hubertusbur- ger Frieden; in Ubersee: Frankr. erliegt in N-Amerika; Abtretg. Kanadas u. Louisia- nas an England;„-schläfer, graubraunes, nächtl. Nagetier die Gestirne 5 vielseitig, int e ressant und aktuell 550 ß ĩðͤ 1 . 11 2/ Nr. 2 Nr. 5 — a selen de am Beispiel„Engel“ Seite 5 23/ Dienstag, 29. Januar 1952 „„ fünlzig Juhre Sport-Tuubenverein„ Fortund“ Neckuruu Festbankett und Siegerschau am Wochenende Als Pionier der Sporttaubenzucht beging er Sport-Taubenverein„Fortuna“ Neckarau Wochenende sein 50. Jubiläum im Die mit großer Liebe von N. auf Ro. Ries verfaßte Festschrift schildert ein wech- dien auc Jeburten. Mut zur biker bel. en gelin- is heutig ASt mann n im. Paul wuch zu; Drofessof Kostüm eintlichen er) ern dung ge. e Kost nde Ver- ngspunk ngen und gie Fram haltungs⸗ Darstel-“ ührenden Indergagt eb Mar- 700 ba das wurde, der Aufbewahrer aber durch die Zeitungsberichte mißfrauisch wurde, wurde tellungen ist, Pall 8, Fran: Lang aul 2 höchst nend ver. m 80 ol. minuten e, gerade sein.) 7as met zu recht⸗ eitet von cht übel Liedchen hnlichen id Höhe- Hörbiger kall qult- Fang ge- ichkeſten men des Kleinen Jen. Im- ststellen, tischen konnten. bree erben atzender gelpolles Auf und Ab, bei dem doch immer wieder der Idealismus die Oberhand behielt. zum Jubiläumsbankett begrüßte Adam Obermaier, und N. Ries nahm die gen vor: V. Zeilfelder(als einziges Gründungsmitglied), Ernst Orth(30 Jahre) und Arthur Axel(25 Jahre). Adam Ober- hielt für seine Verdienste als Vor- einen Präsentkorb. im unterhaltenden Teil schwang Fred maler er oräder als Ansager erfolgreich sein Zepter. —— Mannheimer Polizeibericht Dieb überführt. Wie bereits berichtet, Furde einem Großhändler vor einigen Ta- gen 6500 D gestohlen. Ein 24 jähriger, der in dem Betrieb des Bestohlenen beschäftigt war, konnte nunmehr des Diebstahls über- führt werden, Er hatte das Geld nach dem Diebstahl in eine Pralinenschachtel gesteckt, dlese entsprechend verpackt und sie dann anschliebend einen Bekannten zur Auf- dewahrung übergeben, ohne daß dieser von dem wirklichen Inhalt eine Ahnung hatte. Paketchen nicht mehr abgeholt die Pralinenschachtel geöffnet und dabei das gestohlene Geld entdeckt. Den Kopf verloren? Allzu tragisch scheint elch eine 22jährige eine Auseinendersetzung mit ihrem amerikanischen Freund zu Herzen genommen zu haben; denn sie stürzte sich anschließend in den Neckar. zweifellos in der Absicht, sich das Leben zu nehmen. Sie FFonnte aber gerettet und wieder an Land gebracht werden. Unter sich. Kurz vor 24 Uhr kam es vor einem Lokal in der Innenstadt zu einer Schlägerei zwischen amerikanischen Sol- daten. Als eine Streife der Militärpolizei erschien, lag bereits ein beteiligter Soldat blutüberströmt auf dem Boden. Der Ver- letzte mußte sofort ins amerikanische Hospital eingeliefert werden. Beiträge für sich. Mit entsprechendem Ferbematerlal ausgestattet, ging ein 35jäh- Ager auf die Mitgliedersuche für ein nicht existierendes„Internationales Kriegswaisen- nlfswerk“, Sein Hauptziel war natürlich das Kassieren der Beiträge. Für die Betreu- ung der Kriegswaisen dagegen hatte er nichts übrig. Der tägliche Unfall. Auf der Straßen- kreuzung Schwetzinger-Kepplerstraße prall- ten zwel Pkw. zusammen, wobei der eine gu den Gehweg geschleudert wurde und eln auf dem Gehweg befindliches Mädchen gegen eine Hauswand flog; außerdem erlit- ſen zwei weitere Personen, die in dem einen Pkw. sagen, leichtere Verletzungen. 845 Wie wird das Wetter? Weitere Niederschläge Vorhersage bis Mittwoch früh: Tagsüber meist stark bewölkt. Bei etwas auffrischenden süd- westlichen Winden einsetzen- der Schneefall, der später in tieferen Lagen zum Teil in Regen übergehen und zu Glatteisbildung füh- ren kann. Temperaturen in tieferen Lagen zum Teil etwas über Null Grad ansteigend. In der Nacht Bewölkung, wieder etwas suflockernd und wieder allgemein leichter Frost. Mit ihm waren Hans Jochum(Tenor), Irma Obermaier(Sopran), Ingrid Oehlschläger rolog), Mich. Wurst(Zithersolist), das Quartett der„Sängerhalle“ Germania, Otto Getrost Gongleur), der Zauberer„Cartella“, Frau Schirm als Begleiterin am Flügel urid die Kapelle Sperber. Von den vielen Vereinssiegern schoß Rudolf Habermehl im wahrsten Sinn des Wortes den Vogel ab als Vereinsmeister, Pokal- und Plakettengewinner. Imposant war die am Sommtag gezeigte Siegerschau der Einsatzstelle Mannheim- Neckarau- Rheinau mit 94 Tieren. Hierbei gab es folgende Sieger: Sonderklasse Jubi- läumsflug Flensburg: Vögel: 1. Ad. Ober- maier; Weibchen: 1. N. Ries, 2. R. Haber- mehl; Kl. la Vögel über 2000 Preiskilo- meter: 1. W. Münch(Heimatliebe), 2. R. Habermehl, 3. R. Habermehl: Kl. 1b Weib- chen über 1300 km: 1. L. Striehl(Sieges- palme); Kl. 22 Vögel über 1500 km: 1. L. Striehl, 2. R. Habermehl; Kl. 3a über 1000 Kin: 1. K. Stein(Heimatliebe), 2. R. Haber mehl; Kl. 42 Vögel über 500 Km: 1. O. Kuhn (Brühl, 2. W. Wetterauer Heimatliebe); 3. K. Berberich(Heimatliebe); Kl. 4b: Weib- chen über 500 km: 1. L. Striehl(Sieges- MORGEN palme); 2 Fr. Getrost Fortuna); Kl. Ba: Vögel über 300 km im Jungflug: 1. L. Greiß Fortuna), 2. W. Jungmann(Heimatliebe); El. 5b: Weibchen über 300 km im Jungflug: 1. A. Obermaier Cortuna), 2. L. Striehl (Slegespalme), 3. R. Habermehl Fortuna); Kl. 6a: Vögel über 200 km im Jungflug: 1. K. Geißler(Heimatliebe), 2. H. Kolb(For- tung), 3. L. Greiß Fortuna); Kl. 6b Weibchen über 200 km im Jungflug: 1. G. Ullrich For- tuna), 2. Fr. Getrost Fortuna). Universitätsfrauenklinik erweitert Heidelberg. Der Direktor der Heidelber- ger Frauenklinik, Professor Dr. Hans Runge. übernahm am Freitag im Rahmen einer Feierstunde den mit staatlichen und städti- schen Mitteln in Höhe von 1,3 Millionen DM errichteten Erweiterungsbau der Universi- tätsfrauenklinik. Dr Erweiterungsbau gibt Raum für 120 Erwachsenen- und 40 Saug- lingsbetten. Die neuen Stationen, die aus- schließlich zwei-, vier- und fünf Bettzim- mer erhalten, sind für Patienten der All- gemeinen Station, d. h. für die sogenannte dritte Klasse reserviert. Ferner ist in dem Neubau eine modern eingerichtete„Blut- bank“ untergebracht, die die meisten Hei- delberger Kliniken und Krankenhäuser be- liefern wird. Der Erweiterungsbau hat er- möglicht, der Universitäts-Frauenklinik eine Hebammenschule anzuschließen, die je Lehr- gang zehn Schülerinnen aufnehmen kann. MHiemöller für Neutralisierung Deutschlands Der hessische Kirchenpräsident sprach in Heidelberg Heidelberg. Der hessische Kirchenpräsi- dent Martin Niemöller sprach am Sonntag- abend in der überfüllten Heidelberger Stadt- halle vor über 2000 Menschen zu dem Thema„Deutschland wohin? Krieg oder Frieden— Zwietracht oder Eintracht“. Die Kundgebung wurde von der„Studentischen Aktichsgruppe Heidelberg“ veranstaltet, welche die Arbeit der von Minister a. D. Heinemann und Frau Wessel gegründeten Aktionsgemeinschaft für den Frieden in Europa unterstützt. Vor der Stadthalle veranstalteten die Mitglieder von drei politischen Studenten- gruppen eine schweigende und wenig be- achtete Protestdemonstration gegen Nie- möller. Auf einem ihrer Plakate stand„Wir wollen keinen zweiten Dekan von Canter- bury“. In seinen anderthalbstündigen Aus- führungen begründete Niemöller„seine Christenpflicht, sich gegen die Wiederauf- rüstung in Deutschland einzusetzen, um der Menschheit einen Dienst damit zu erweisen“. Er ging auf Einzelheiten und Hinter- gründe seiner Moskau-Reise nicht weſter ein, sondern erwähnte nur, er habe in Moskau gesagt, jeder amerikanische Mil- lionär würde gerne seine Millionen her- schenken, wenn er damit den dritten Welt- krieg verhindern könne. Andererseits habe er in der Sowjetunion auch nicht den Ein- druck gewonnen, daß dort jemand den dritten Weltkrieg wolle. Niemöller sprach sich für die Neutralisierung Deutschlands aus, die er der Wiederbewaffnung vorzieht. Niemöller forderte die Politiker auf, bei allen Entscheidungen über den deutschen Rüstungsbeitrag zunächst die Rückwirkun- gen auf die sowietische Besatzungszone zu berücksichtigen, weil die Menschen dort als erste die Folgen zu spüren bekämen. So- lange Deutschland geteilt sei. sei es nicht frei in senen Entscheidungen. Auf der an- deren Seite könnten die Deutschen fest da- mit rechnen, daß die Amerikaner auch ohne einen deutschen Wehrdeitrag nicht aus Deutschland herausgehen würden. Kein Justizmord 8A gt Justiz ministerium Auf unseren Artikel vom 25. Januar un- ter der Ueberschrift„Ein Justizmord?“ teilt uns der Pressedezernent des württem- bergisch-badischen Justizministeriums mit, dag diese Darstellung insofern nicht der Wahrheit entsprechen kann, als der ermor- dete Bürgermeister ledig war und keine Kinder hatte, während der ebenfalls getötete Oberbürgermeister lediglich Vater zweier Töchter war. Schon im Jahre 1924, heißt es in der Mitteilung weiter, sei das jetzt von einem Amsterdamer Rechtsanwalt wieder aufge- griffene Gerücht entstanden, dag der Sohn eines der beiden Bürgermeister die Tat be- gangen und auf seinem Totenbett ein Ge- ständnis abgelegt habe. Es sei damals schon festgestellt worden, daß dieses Gerücht je- der Grundlage entbehrte. Eg habe sich außerdem bei dem 1921 hin- gerichteten Siefert nicht um einen Obdach- losen gehandelt, sondern um einen Mann, der in einem festen Arbeitsverhältnis stand und in Heidelberg-Ziegelhausen wohnte. Anderthalb-Zentner- Schwein geschlachtet und gestohlen Muckensturm. Eine seltene Diebesfrech- heit besaß ein Spitzbube, der Samstag- nacht in den Stall des Bauern Walter in Muckensturm Zugang verschaffe. Unter den fünf dort befindlichen Schweinen zwi- schen 20 Pfund und nahezu fünf Zentnern wählte er dasjenige aus, das er gerade noch transportieren konnte, nämlich eine Andert- halb-Zentner-Sau. Diese schlachtete er an Ort und Stelle ab und suchte mit ihr das Weite. Am nächsten Morgen wurde der freche Diebstahl festgestellt. Der inzwischen eingetretene leichte Schneefall hatte aber alle Spuren verwischt, so daß auch ein ein- gesetzter Spürhund keine Aufklärung her- bei führen konnte. Der Spitzbube ist mit dem Schwein spurlos verschwunden. Badische: Kanu · Verbandstag 182 Siege im Rennsport/ Weitere Vorwürtsentwicklung durch harmonische Zusammenarbeit und Kameradschaft Der Badische Kanu- Verband hielt am Sams- tagnachmittag im„Braustübl“ seinen 7. Ver- bandstag nach dem Kriege ab. Wie bei den Kanuten nicht anders gewohnt, bot auch diese Tagung einen Einblick in eine prächtige, rei- bungslose Zusammenarbeit der Funktionäre, so daß die langsame, aber stetige Vorwärtsent- wicklung nach den Jahren des Niederbruchs auch 1951 nicht zu verkennen War. Ein stolzes Bild von der Leistungsfähigkeit der badischen Vereine gab der Jahresbericht von Sportwart Ax el. Zahlreiche auswärtige Regatten wurden besucht, wobei die Badener stets zu den gefürchtetsten Gegnern gezählt wurden. Nicht unberechtigt, wie die vielen errungenen Siege stets bewiesen.(Mainzer Re- gatta 20 erste Siege bei 29 belegten Rennen) Daß die MKG 1951 nur eine deutsche Meister- schaft holte, war weniger mangelndem Können, als widrigen Umständen zuzuschreiben. 182 Siege(1951 waren es 160) brachte das Jahr 1951, wobei die große Rivalität Mannheim-Karlsruhe auch diesmal anspornend wirkte. Die Erfolge verteilten sich auf die einzelnen Vereine wie kolgt: Rheinbrüder Karlsruhe 63 Siege(davon 7 badische Meisterschaften und 4 Slalom-Mei- sterschaften). MRG Mannheim 61 Siege(davon 13 badische Meisterschaften und 1 deutsche Meisterschaft). KG Mhm.-Neckarau 23 Siege. WSV Muhm.- Sandhofen 21 Siege. KC Maxau 13 Siege. VfVꝶW Mannheim 1 Sieg. 1952 bringt mit den Olympischen Spielen und den Vorbereitungs-Regatten große Auf- gaben, wobei Baden und Mannheim wieder im Vordergrund stehen werden. Mannheim sieht zwei große Regatten, die in ihrer Bedeutung das bisherige Ausmaß weit überstrahlen. Am 18. Mai findet eine große Langstrecken Regatta statt, an der sämtliche süddeutschen Verbände teilnehmen. Der 28/29. Juni bringt für Mannheim die Länder meister schaften auf den kurzen Strecken. Sämtliche süddeutschen Verbände werden an diesem Tage ihre Meisterschaften auf der Marmheimer Regatta zur Durchführung brin- gen. Rastatt sieht erneut am 25. Mai die Badi- schen Slalom-Meisterschaften zur Durchfüh- rung. Die harmonische Zusammenarbeit der Kanu- Vereine kam am besten in den Neuwahlen zum Ausdruck. Reibungslos und einstimmig erfolgte die Entlastung des alten Vorstandes und ebenso rasch war die Wiederwahl der gleichen Män- ner durchgeführt, so daß die Besetzung des Vorstandes wie folgt blieb: Verbandsvorsitzender: Breſj dinger KC Mannheim); Stellvertreter: Guhl(Karlsruhe); Sportwart: Axel(KG Neckarau); Wanderwart: Fürst(KG Neckarau); Bootswart: Maaß(KG Nerkarau): Jugendwart: Schacherer(MRG); Pressewart: Eble(VfVW Mannheim); Kassen- Wart: Frey(WSV Sandhofen). Otympia-Hflannschaſi fut Oslo verpflichtel Die im Olympiadreß eingekleidete deutsche Mannschaft für die Olympischen Winterspiele wurde am Montag im Garmischer Rathaus in einer„Olympischen Feierstunde“ durch den Präsidenten des Nationalen Olym- pischen Komitees, Dr. Karl Ritter von Halt, kür die Spiele in Oslo verpflichtet. Als aktive Sportler sind in der deutschen Olympia-Ver- tretung zusammengefaßt: 25 Skifahrer, neun Eiskunstläufer, zehn Bobfahrer und 15 Eis- hockeyspieler. Die Mannschaften werden von zehn offiziellen Begleitern betreut. „Wir hoffen, daß dieses erste Auftreten des deutschen Sportes seit fast 15 Jahren dazu bei- tragen möge, daß wir die Freundschaft der Völker gewinnen“, sagte von Halt bei der Ver- pflichtung der Mannschaft und ermahnte die Sportler fair und ritterlich zu kämpfen, im Sieg nicht überheblich zu sein und in der Nie- derlage würdevoll zu bleiben. Olympia-Ausscheidungsturnier der Ringer Spatz, Feudenheim, siegt im Federgewicht Nordbadens Spitzenringer der Feder- und Mittelgewieht klasse traten am Sonntagnachmittag in Heidelberg zu den Olym- pia-Ausscheidungskämpfen im griechisch-römi- schen Stil an. Im Federgewicht standen sich gegen- über: Gänzler und Kirchner(beide ASV Hei- delberg), Reibold und Spatz(beide ASV Feu- denheim), Hock(Kirrlach) sowie Volz(Grötzin- gen). Mittelgewieht kämpften nur vier Ringer um den Turniersieg: Mierke(ASV Ep- pelbheim(- Mürrle(Brötzingen), Böhm(AS Heidelberg) und Bauer Bruchsal).. Nachdem Böhm seinen stärksten Rivalen Mierke durch Nackenhebel auf die Schulter gelegt hatte, war an seinem Sieg kaum noch zu zweifeln, zumal auch Mürrle ihm nach Punkten unterlag. Die Reihenfolge im Mit- telgewicht lautete dann auch zum Schluß: 1. Böhm, 2. Mierke, 3. Mürrle, 4. Bauer. Der ins Federgewieht gewechselte deutsche Bantamgewichtsmeister Manfred Spatz(As Feudenheim) ging als ver- dienter Sieger im Turnier der Feder- gewichtler hervor. Sein gefährlichster Gegner war der Heidelberger Gänzler, den er durch Schultersieg bezwang. Allerdings hatte Spatz in seinem Vereinskameraden Reibold eine wertvolle Unterstützung. Die Preisträger von Monte Carlo Die Placierungen der Monte-Carlo- Stern- fahrt in jeder Kategorie sind folgende: Erste Kategorie: S. Ha. Allard und G. War burton(Großbritannien), S. Moss und D. Scannell(Großbritannien); R. Cotton und L. Didier Frankreich); J. Heurteaux und M. Crespin(Frankreich), L. J. Rosier(Frank- reich); A. Trigano und G. Howel Frankreich); Dr. J. Lacerda und J. Azarujinha(Portugal). Zwelte Kategorie: Dr. Ma. Angel- vin und Frau Frankreich, M. Becquart und H. Ziegler(Frankreich, C, de Cortanze und L. Crapez Frankreich, M. Lauga und Frau(Frankreich), J. Corne und G. Argentero (Frankreich), R. Loyer und C. Rinen(Frank- reich), C. de Ridder und R. Roalde Frank- reich), M. Michy, und G. Gilard Frankreich). Dritte Kategorie: J. Sandt(Frank- reich), M. Nathan und H. Schellhaas Deutschland), R. W. Mellde und K. G. Huldschiner(Schweden). Vierte Kategorie: W. Lof fler und Dr. H. Theden(Deutschland), R. Bou- chayer und P. David Grignot(Frankreich), R. Marchand und B. Pinhas(Monaco). R. Caracciola, der zusammen mit P. Kurrle unter Schweizer Flagge fuhr, wurde 18. mit 264 Punkten. Die Deutschen G. Leiner (Mannheim) und A. Freiherr von Jun genfeld auf Mercedes-Benz wurden 283. mit 388 Punkten. Mercedes-Benz gewann Mannschaftspreis Der von dem französischen Fachschriftstel- ler Charles Fauroux gestiftete Wanderpreis für die beste Dreiermannschaft bei der Monte- Carlo-Sternfahrt wurde von Mercedes-Benz gewonnen. Die Mannschaft, die den neuen Mercedes Benz 220 fuhr, setzte sich àus Lang Grupp, Kling/ Geier Deutschland) und den für die Schweiz fahrenden Caraceiola/Kurrle zu- sammen. 5 West-Süd-Block: Z wWölfer wette: 1. R.: 5 Gewinner je 112 896,30 DM. 2. R.: 95 Gewin- ner je 3 941,90 DM. 3. R.: 1181 Gewinner je 477,50 DM. Zehrer wette: 1. R.: 6 Gewin- ner je 52 627,70 DM. 2. R.: 270 Gewinner je 1 168,70 DM. 3. R.: 3119 Gewinner je 101, DM. am 16. Januar 1932 im Alter von 56 Jahren. zu sagen. Stille statt. Eberbach, den 29, Januar 1952. Rasch und unerwartet verschied mein lieber Lebenskamerad. Herr Wilhelm Vogel Obersekretär und Abteilungsleiter Für die vielen Beweise herzlicher Teinahme erscheint es mir nur möglich, auf diesem Wege hierfür meinen aufrichtigen Dank Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Wallach für seine trost- reichen Worte, Herrn Rück für den Nachruf im Auftrag der Elsenbahndirektion Stuttgart Herrn Weiß als Vertreter der Bahn- hofsbelegschaft und Herrn Müller von der Gewerkschaft der Bundesbahn für die Worte ehrenden Gedenkens. Mein weiterer Dank git den betreuenden Kerzten, Herrn und Fräulein Dr. Heß, tur mre Hilfsbereitschaft sowie all denen, die dem Verstorbenen durch Kranz- und Blumenspenden die letzte Ehre erwiesen. Aut Wunsch des Verstorbenen fand die Beisetzung in aller In tiefem Sehmerz: Frau Elisabeth Vogel Vater, Schwiegervater, Herr Fritz Fuhr 55. schweren Leiden erlöst. Emilie geb. Fuhr u. Kind Christel Emil Fuhr neerdigung auf Wunsch Verstorbenen hof Mannheim. Mein lleber Mann, unser 18255 pA Bruder. Schwager und onkel, wurde am 286. Januar 1952 im Lebensjahre von seinem [Meckesheim 26. Jan: 1952. n tlefer Trauer: Marie Fuhr geb. Olbert Hans Kahlke u. Frau am Mittwoch, Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang mei- nes verstorbenen Mannes, Herrn Ludwig Schitterdecher sage ich herzlichen Dank. Be- sonderen Dank Herrn Pfarrer Weigt für die trostreichen Worte, der Fa. Günther Pinkler und seinen Arbeitskollegen. Mannmneim, den 28. Januar 1952 Jun let, KHi tischen ſagen de Frau gibt schnell und on- haltend spbrbore Erleichterung 10 Tobletten DM.. 95 0 in allen Apotheken IMMO BIIIEN [[eEscuzfTSs-AMZ EISEN JU Immon.- Möller 1e. 22 Mannheim, Friedrichsplatz 1. Uhren-Renaraturen ftaehmännisch u. preiswert. Pfeiffer. M. Neckarau, Schulstr. 7. Im Vorort Seckenheim ein gut erh. Wohnhaus, bestehend aus 1&3 Zi. u. 2&2 Zi. u. Küche, für 16 000, DM zu verkaufen. Angebote unter Nr. P 4396 an den Verlag. 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Georg Dörsam CCC y o im Alter von 75 Jahren 3 Wo- Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die zahl- chen nach seiner lieben Frau 1 igkeit abzurufen. reichen Kranz- und Blumenspenden sagen wir herzlichsten Dank, in die Ewig auch allen Freunden u. Bekannten, die unserem Ib. Entschlafenen Mhm.-Neckarau. 27. Januar 1952. Gottlieb Feil In tlefer Trauer: 5 Die Angehörigen. das letzte Geleit gaben. Wir danken ferner den Herren Dr. Gokel Beerdigung: Mittwoch, 30. Jan., „r. Freudenberg für die ärztl. Betreuung, Herrn Pfarrer Staudt 13.30 Ohr, Friedhof Neckarau. 255 seine tröstenden Worte, der Stadtverwaltung Mannheim, dem 3 5 üngserchor der Straßenbahner für den erhebenden Grabgesang nd den Hausbewohnern für den letzten Gruß.. 1 Mannheim, Augartenstrage 130. Frau Katharina Feil und Kinder FREIE BERUFEE VEERMIE TUNER Me üg sea Wüsche- Spec 2 Schlafstellen m. Kost an Arbeiter zu vermiet. H 3, 14. part. rechts. 0 zu verpachten Angeb. unt. Nr. CP 09464 a. d. 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Anzahlungen an Lieferanten 248 312.63 5 8 6. Forderungen aus Lieferungen 5 CVPRI E N N E 5 1 1 5 2 024 366.59 5 . rungen an nahestehende Unternehmungen 4 399 400.54 g 25 80 5 8. Sonstige Forderungen 170 771.34 3 048 422.44 8 Eine Heinz-Hoffmeister-Veranst. 9. Wechsel 5 2 094.63 85 10. Kassen-, Landeszentralbank- Earten zu 2 bis 5. Du und Postscheckguthaben 211 068.46 U. Sonstige Bankguthaben 833 534.17 1 44 602.68 86 330 831.70 danuar 30 8 2.82 683.70 31. donnerstag 20 2 VV N a Sars rek-ichrs pit 2 PAS SIVA f 5 5 n ounsere Konzerte— III. Abend 1. Grundkapftal: DR DR 5 9 2 Schubert-Konzert fl. erlag o 16 800 000.— F 7e I 0 2 5 5 I 7 2. 1 anläglich der 155. Wiederkehr c 1 seines Geburtstages(31. 1. 1797) 5 2. Andere Rücklagen 1775 000.— 3 438 000.— b III. Rückstellungen: MNVTER- Sc U. VERHA 55 1. für Schulden in ungewisser Höhe 1118 189.— f 5 2. für Ruhegehaltsverpflichtungen 1563 851.70 2 662 040.70 f IV. Wertberichtigungsposten: 5 1. zum Anlagevermögen Damen-Höte 90 1 ar eit 8) Betriebsgebäude 2 8 1 Senne 21. Juni 1946 1 1—8— in modisch. Formen u. Farben, DM ntnahmen%— 7900 d 371 662.— 5 5 a 215 Zuweisung für 4817/1949, 3 11481.— 383 143.— Aufschlaghöte 5 90 5 9* b) Erzeugungs- und Stromvertei- 8 mit hübschen filzgarnituren, DM Forellen-Quintett- streichquar- engentazen der Klekttriaitäts- 1 dlich tette op. 125 Es-dur. d-moll, werke ugen che Höte 1 op. posthume Stand am 21. Juni 196. 3 690 408.— 8 75 Der Tod und das Mädchen- 2 2* en Entnahmen 1 368.— gus 1 5 5 und Haorfilz mit Schleier 9 veranstalter: Heinz Hoffmeister 671 040.— i i 5 5 J ͤ ͤĩ und Filzgarnituren DOM Konzertdirektion Gmb. 8 650 352. 8 2. zum Umlaufvermögen 139 095.— 85 0 Karten zu 2,50 bis 5, 28 5 1 1 9= 7 44. Sport- und Strum pfwolle 95 gema 70 DM 54 595.— V. Verbindlichkeiten: Import ares.. 100 g D FS BEG 45 1. Von 8 5 Angestellten 5 2. Samstag 222 gegebene Pfand gelder 9 893.14* 2. 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Gesetzliche soziale Abgaben 710 368.14. 3. Sonstige sozlale Aufwendungen 1 004 176.35 1714 544.99 5 8 E-B 9 55 15 9 L 1(E N 5 a 4. Abschreibungen auf Anlagen 1132 472.23 5. Sonstige Abschreibungen 101 096.16 1 233 568.41 Die besten BE-BOP- II...... 8 7 5 8 113 13 546.57 TANZ PAARE der Welt! 7. Steuern vom Einkommen, Ertrag u. Vermögen The„Champio 00 8. Sonstige Steuern 3563978 1629 078.10 oEUTScHES FAMHEIIEN KAUFHAUS. 9. Beiträge an Berufs vertretungen 16 450.80 5 Tür alle Ja zzfreunde! 10. Außerordentliche Aufwendungen— 64 707.56 755. 3 135 5 L rten zu 1, 5 f. 5 5 830 925415 AN PARADE PLATZ in d. bek„ 11. Reingewinn 31. 12. 194ʒ99ßaͤ 2 5 stellen, im Büro Hoff- ——— 1198 292 meister, N 7, 8, u. ständ. . 5 a. 11 d. Alster- Erträge 1 b E K ANMNMIMa chu ese N 1 lehtspiele bam. im 1. Ertrag gemäß 8 132 11/1 des Aktiengesetzes 11——— Rosengarten 2. Erträge aus Beteiligungen 99 92481 Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbff. 3. Außerordentliche Erträge. 5¹ 14963 392.55 Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buch- führung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht. soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften. Mannheim, den 25. Oktober 1951. Süddeutsche Revisions- und Treuhand-Aktien- Gesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Kappes, Wirtschaftsprüfer ppa. Balbach, Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsrates Die Prüfung des Jahresabschlusses ist durch die süddeutsche Revisions- und Treuhand-Aktien- Gesellschaft in Mannheim erfolgt. Beanstandungen haben sich hierbei nicht ergeben. Wir haben ebenfalls die Abschluß- zahlen geprüft und uns von ihrer Richtigkeit überzeugt. Der Jahres- Abschluß findet unsere Billigung und ist damit festgestellt. Auf Grund regelmägiger schriftlicher und mündlicher Berichterstattung des Vorstandes hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung während des Berichtjahres überwacht.. Durch Beschluß der ordentlichen Hauptversammlung vom 23. Mal 1931 ist neu in den Aufsichtsrat gewählt worden: Herr Oberstadtdirektor Dr. Josef Nagel in Neuß a. Rh. vergibt folgende Arbeiten: a) Schlosser-Schreinerarbeiten(Rolladen- instandsetzung im Erlenhof), b) Entwässerungsanlagen für den Neubau Almenhofschule 1. Bauabschnitt. Angebotsvordrucke können in unserer Geschäftsstelle Max-Joseph-Sstraße 1, Zimmer Nr. 308, abgeholt werden. Mannheim, den 28. Januar 1952. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. VORANZEIGE: Ab 1. Februar Deutschlands erster Grotesk-Tanzstar Johanna König KAUF GESUOCHE Altpapier, Lumpen Keufen zu ſagespreisen Alteisen, Altmetalle In. Hotneis amon. FV In der Bauernstube: jeweils 22 Uhr Fred Warden, der schar- mante Plauderer und Sänger am Flügel. Morgen, Mittwoch, 16 bis 16 Uhr: Viel Freude und frohes Lachen beim Hausfrauen-Nach- mittag mit Kindermaskenkränz- chen. Voll. Kabarett- Programm. Wed Gedeck 1.50 DM beende Vogel Streufutter Mannheim, Ludwig-Jollystr. l-3 Ecke Mittelstr. Telefon 52140 Nähmaschine, auch rep.-bed., ges. Angeb. u. Nr. P 4453 an d. Verlag. Schreibmaschine, gebr., zu kaufen gesucht. Angebote m. Angaben üb. Marke, Zustand sowie Preis erb. unter Nr. 09419 an den Verlag. Frack u. Smoking f. kräft. Figur, 1,76 gr., zu verkaufen. Angebote unter Nr P 4399 an den Verlag. Schlafzimmer, neuw., 350, 1 Schr. 1,20 m, 2 Betten m. R. u. Matratz., 2 Nachttische, zu verkauf. wellen Mit der diesjährigen Hauptversammlung scheiden turnusgemäß aus: Herr Professor Dr. Karl Geiler in Heidelberg Herr Direktor Heinrich Schöller in Essen. Wiederwahl ist zulässig. Mannheim, im Dezember 1951. 5 Der Aufsichtsrat. In der am 24. Januar 1952 stattgefundenen Hauptversammlung wurde be- schlossen, für das Geschäftsjahr 1948/9 eine Dividende von 3% zu ver- teilen. Die Dividende ist zahlbar ab 28. Januar 1952 abzüglich 25 ½ Hapitalertragsteuer gegen Vorlage des Gewinnanteilscheines Nr. 15 der mit Lieferbarkeitsbescheinigung versehenen Aktien. Zahlstellen sind: Gesellschaftskasse Mannheim; Südwestbank, Mannheim; Badische Bank, Karlsruhe; Hessische Bank, Frankfurt/M.; Südwestbank, Stuttgart; Rhein.-Westfäl. Bank, Düsseldorf; Südwestbank, Karlsruhe; Westfalenbank A. G., Bochum. Eine Zahlung in Höhe der Dividende erfolgt auch auf ehemals sammel- verwahrte Aktien, soweit die Zuteilungsrechte aus diesen Aktien nach l reuther, Seckenheimer Straße 60. Speisekartoffeln zu verkaufen. Telefon 4 70 44. Schöne Damenmaske Gr 42 38, DM, Wasserd. H.-Armbanduhr n. 53. DM Zz. Yk. Adr. einzus. u. A 09468 1. V. Städt. Hochschule für Musik und Theater Am Freitag, dem 1. Februar 1952, um 20.00 Uhr, in R 5, 6 MICHAEL CHRUTSCHOEFEF spricht über „Die Grundlagen der altitalienischen Gesangsschule“ Eintritt 1,50 DM, Studierende und Schüler aller Lehranstalten 0,78 DM. Was Menschenaugen noch nie sahen lle, A* HANS HAS S und LOTTE BAIERL. liefert auch an Wiederverkäufer SANMEN HAUS Nauen Mannh.-Waldhof, Speckweg 6, Filiale Alphornstr. 11, Ruf 59505 VERKAUF E Tibeniz-nanmascnnen Plaftenhuder. Mannheim. H 1. 1 Aeulung dbrte! Jerſigelueinlau ben aus grünem Holzgitter billig zu verkaufen. Anzusehen Aab 13 Uhr.— 0 5, 13, 1 Treppe. ABENTEUER den Bedingungen für den Treuhandgiroverkehr bei einer Wertpapier- sSammelbank gemeldet sind. Die Zahlung erfolgt gegen Abgabe eines Sutsprechenden Reverses der depothaltenden Bank gegenüber ihrer zu- ständigen Wertpapiersammelbank, bei der Vordrucke erhältlich sind. Die Dividendenbeträge werden von den depothaltenden Banken den berechtigten Aktionären unter folgendem Vorbehalt gutgeschrieben: „Der Betrag wird unter dem Vorbehalt gutgeschrieben, daß Sie ver- Pflichtet sind, ihn insoweit an uns zurückzuzahlen, als die im Wert- Papierbereinigungsverfahren angemeldeten Rechte später nicht in vol- ler Höhe oder überhaupt nicht anerkannt und nicht durch entsprechende Gutschrift auf Sammeldepotkonto(58 37 ff WBO) wiederhergestellt werden sollten. Ihre Ansprüche aus 8 44 Abs. 1 WBG sind insoweit abgefunden; sie gehen auf den Stuttgarter Kassenverein Wertpapier- sammelbank A. G., Stuttgart, über.“ Aufsichtsrat: Dr. Arthur Koepchen, Essen, Vorsitzer; Direktor Fritz Bidderbusch, Essen, I. stellv. Vorsitzer; Direktor Heinrich Schöller, Essen, 2. stellv. Vorsitzer; Professor Dr. Karl Geiler, Heidelberg; Direktor Ernst Henke, Essen; Direktor Heinrich Klöckers, Mannheim; Direktor Dr. Franz Lubszynski, Frankfurt/M.; Oberstadtdirektor Dr. Josef Nagel, Neuß a. Rh.; Direktor Hubert H. A. Sternberg, Heidelberg; Wilhelm Werhahn. Neuß a. Rh. 5 Vorstand: Baurat Heinrich Schöberl, Mannheim; Alfons Wiedermann, Mannneim; Dipl.-Kfm. Hans Fonk, Mannheim: Dipl.-Ing. Ernst Göbel, Mannheim; Hermann Kappes, Mannheim, stellv. Mannheim den 24. Januar 1952 Weiß. Herd, Iks., 95X* 65, bill. zu verk. 3 Tage! Huber, Feudenheim, Hauptstr. 126. OoDEON 5 850 1 Ile paul 1108 Maharadscha Korbkinderwagen, neu, zu verkauf. 8 7, 10 n arkennigel u. Hartofteischälmasechine im Roten Meer Ein nervenaufpeitschender Film! Imponierend, einmalig und toll! Beginn: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Kleiderschränke ab 93,— DM. MGSBEL- WILD, alter Meßplatz-Bunker(Teilzahlg.) Mittelstraße 41 Telefon 5 11 86 Krämer. Pflügersgrundstr. 7, Hhs. Telefon 3 2149 Beginn: Täglich 15.45. FIIANBUHNI Täglich 20.00 Uhr feuclenheim Spannender Wildwester 17.45 und 20.00 Uhr Der Schrecken v. 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Januar 1952 . 23 schlager 2 -Musik n 20 Ur E des Y nel Jahres KNEx noch nie olg mit ING 0 Uhr netzten , 5 N INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Selte 7 plauderei mit B M Der Weg 8 zur frelen Devisen wirtschaft per unverwüstliche Optimismus, mit dem der Bundes wirtschaftsminister sbets von einer berwirklichung der freien Devisenwirtschaft richt, mag mitunter den Eindruck der Stur- heit erwecken. Einige Monate bevor von Korea ausgehend dle„Koreanitis“ die langsam gesundende in- lernationale Wirtschaft der westlichen Welt pieder in Unordnung brachte, hatte Erhard bereits davon gesprochen, als er in Mainz bei einer Tagung der Haus- und Grundbesitzer eine gede hielt Fast ein und ein halbes Jahr spä- er in Mannheim bringt er nunmehr die„freie Devisen wirtschaft“ wieder aufs Tapet. N Unser FOW.-Redaktionsmitglied hatte Ge- legenheit mit dem BW] über dieses Thema eingehender zu sprechen. Dr. Erhard erklärt, dag die Ereignisse in und um Korea, seine da- maligen Hoffnungen zumindestens„hinausge- zögert“ hätten. In einem Atemzuge aber meint en daß eine weitere Verankerung der Libe- ialsierung, der nächste Schritt sel. Sodann pürde Ernst gemacht werden mit dem laut GATT-Abkommen vorgesehenem periodischem Zollabbau. Schließlich müsse ein kurzfristiger Abbeu der Verbindlichkeiten erfolgen. Mit der Errichtung einer Investement-Bank könnte— und würde vielleicht— ein struktureller Kapi- tlausgleich herbeigeführt werden können. oöglicherweise könne diese Konstruktion 0 parallellaufen mit der Errichtung und Funk- on der gemeinsamen Verteidigungskasse. Als letzter Uebergang sei erforderlich eine freie KFonvertierbarkeit der EPU-Dollar und der reien Dollar zu erzielen. Immerhin ein weiter und langer Weg bis zur freien Devisen wirtschaft. Möglich, daß sich bevor er zurückgelegt werden kann— noch lele Hindernisse zeigen und zu überwinden gein werden. ines ist jedoch klar. Der Bundeswirt- dchaktsminister ist nicht nur stur, sondern er weib auch, wie das Ziel erreicht werden kann. s ist kein Wunschtraum, kein Luftschloß, penn er von der freien Devisenwirtschaft pricht. Freiheit mit und ohne Zwang Professor Dr. Erhard wurde sodann über zelne Stellungnahme zur Oberhausener Rede des DGB-Vorstandsmitgliedes Hans vom Hoff belragt: Vom Hoff hatte erklärt, die Gewerk- schaften verwahren sich gegen die Unterstel- lung Rückfall in die Zwangswirtschaft anzu- streben. Die Gewerkschaften würden lediglich ein richtiges Maß zwischen Zwang und Bin- dung anstreben. Der DGB anerkenne sogar den Preismechanismus als marktlenkenden kaktor und verwahre sich nur bei langfristige Nnanzierung erheischenden Wirtschaftszwei- gen dagegen, daß die Finanzierung über den prels erfolge. Auf die Frage ob der Bundes- Mirtschaftsminister in einer solchen Erklärung nicht eine gemeinsame wirtschaftspolitische Hattkorm mit den Gewerkschaften erblicke, düherte sich Erhard grundsätzlich zustimmend. E verwies jedoch daraufhin, daß der DGB Unsichtlich der Preisbildung noch immer von eber wachungs- und Kontrollgedanken aus- gehe, die sich in ihrer Ueberspitztheit als ſolel und wirtschaftlich unzuträglich erwie⸗ zen haben. Auch hinsichtlich der Kapitalbil- dung und der Investitionen seien die gewerk-⸗ kchaftlichen Vorstellungen noch weit von elner einigermaßen freien Wirtschaftsentwick⸗ une. Entfernt. 5 die Last des Lastenausgleichs- Gesetzes Mo sttzungen— 400 Paragraphen (Al) Man nimmt in Bonn an, daß der Bundestag inn März in zweiter und dritter Lesung das Gesetz über den Lastenausgleich verabschieden wird. In diesem Zusammen- bang wird daran erinnert, daß gerade ein ehr vergangen ist, seitdem die Beratungen lber den Entwurf aufgenommen worden sind. n mehr als 220 Sitzungen haben der Haupt- zusschug und die zuständigen Unterausschüsse des Bundestages das über 400 Paragraphen karze Gesetz beraten. In der kommenden Joche treffen sich die Experten des Ausschus- ie mit denjenigen des Bundesfinanzministe- ums, um in einem Konklave die letzten ichwebenden Fragen zu klären, Unterdessen ird der Entwurf in der jetzigen Form ge- ctuckt, um ihn für die Schlußberatungen der beiten Lesung in den Ausschussen und in den kraktionen vozulegen. Somit geht also dieses lesige Gesetz nunmehr seiner Verwirklichung entgegen. Steuerabwehr regt sieh in Bonn gil) Gegen die alliierten Pläne, im Rah- men des Verteidigungsbeitrages doch noch eine Einkauts-Steuer“ nach dem Vorbild der eng- lüchen Purchase Tax in der Bundesrepublik anzuführen), wenden sich zuständige Kreise der Bundesregierung und des Bundestages. doſche Maßnahmen müßten, so wird erklärt, Stehe Ausgabe vom 23. Januar 1952:„Vertei- digungsbeitrag wägen, nicht nur bemessen“. zu neuen Lohnforderungen und damit zu wei- teren Erhöhungen der Lebenshaltungskosten führen. Außerdem würde eine solche Steuer verwaltungstechnisch schwierig und kostspie- lig sein,. Gleichzeitig müßte dadurch das So- zlalprodukt absinken. In diesem Zusammenhang wird in Bonn bekannt, daß die Länderfinanzminister einer Erhöhung des Bundesanteils aus der Einkom- men- und Körperschaftssteuer von 27,8 auf etwa 40 Prozent nur dann zustimmen möchten, Wenn unter Wegfall der bisher von den Län- dern an die Kreise und Gemeinden bezahlten Beiträge diese von sich aus entsprechende Zuschläge auf die Einkommen- und Körper- schaftssteuer übernehmen würden. Da jedoch für den Steuerzahler dle jetzigen Höchstsätze der Einkommen- und Körperschaftsbesteue- rung nicht überschritten werden sollen, wür- den die Kreise und Gemeinden bei der Be- rechnung dieser Zuschläge nur bis an die bisherige Höchstgrenze gehen können. Zu- dem rechnet man dabei damit, daß dies die Gemeinden veranlassen könnte, durch mög- liche Sparmaßnahmen den Steuerzahler viel- leicht sogar etwas zu entlasten. Es soll sich, so wird in Bonn betont, also nicht um die Einführung neuer Steuern handeln, sondern um eine Aufgliederung und Zerlegung der Einkommensteuer und des Verbleibens eines Teils derselben bei den Kommunen. Angestellte der Besatzungsmacht sollen Tarifvertrag erhalten Verhandlungen über einen Tarifvertrag für die bei den Besatzungsmächten beschäf- tigten Deutschen haben dieser Tage in Stutt- gart zwischen Vertretern der Bundesregie- ung, der Länderregierungen und der Gewerk- schaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr stattgefunden. Wie die OTV bekannt gibt, wurden bei diesen Besprechungen Richt- linien festgelegt, nach denen die in der Wirt- schaft gezahlten vergleichbaren Effektiviöhne und Gehälter zunächst festgestellt werden sollen. Die Verhandlungen werden am 4. Februar weitergeführt. Es ist vorgesehen, im Anschluß daran mit den Besatzungsmächten zu ver- handeln. Die Gewerkschaft OTv nat erneut die Forderung erhoben, den geplanten Man- teltarif für die im Bundesgebiet beschäftigten Personen der Besatzungsmächte beschleunigt abzuschließen. Binnenschiffahrt mit 7d- Geldern nicht vergessen (VWD) Zum Jahresende 1951 wurden erst- mals Anträge zur Unterbringung von 7d-Gel- dern in der Binnenschiffahrt gestellt, wie der Zentral-Verein für deutsche Binnenschiffahrt e. V. mitteilt. Es handelt sich um Anträge für etwa 30 Objekte, die das Bundesverkehrs- ministerium im Einvernehmen mit em Bun- desfinanzministerium auf die Förderungswür- digkeit prüft. Der Verein betont, daß 1951 für die Bin- nenschiffahrt keine ERP-Mittel bereitgestellt worden sind. flatginalien des Tintenfische Die Spatzündung Staatssekretärs Sonnemann Bekanntlich gab es— dank der Funken erzeugenden Preis vorschriften auf dem Ge- biete der Ernährungswirtschaft— eine Zeit, in der Brotgetreide spottbillig und Futter- getreide sehr teuer war. Folge davon: Der Roggen wanderte in den Futtertrog und der Bauer sparte etwas ein. Langsam kam auch die stets um ihre Auto- rität besorgte Ernährungsverwaltung dahinter, daß die Dinge nicht so weitergehen. Zur Rel- tung der Autorität— nicht der Ernährungs- lage— sann Staatssekretär Dr. Sonremann auf Abhilfe. Aus diesem Sinnen entstand das Begehren, Anbietungspflicht für Getreide anzuordnen. Es war sehr schwierig, diese gesetzlihe Maß- nabme durchzudrücken. Noch heute ist es schwierig, denn der Wirtschaftsausschuß des Der Getreidehandel ringt um Lösung der Fesseln Dr. Erhard: Freiheit der Wirtschaft ist sozialer Fortschritt Vor etwa 800 Teilnehmern und schät- zungsweise 200 bis 300— meist auf der Ga- lerie placierten—„Zaungästen“(Studenten der Wirtschaftskhochschule Mannheim waren auch sehr stark vertreten), wurde fast pünbet- lich die Hauptkundgebung des Deutschen Getreidehandelstages im Musensdal des Ro- sengartens eröffnet. Wie Oberbürgermeister Dr. Dr. h. c. Heimerich in seiner Begrü- Bungsansprache scherzend durchblicken ließ, mußte nock die ganze Nacht durchgearbeitet werden, um den wirklich prächtig geratenen Tagungsraum„bezugsfertig“ zu machen. Diesen Umstand nahm der Oberbürgermei- ster zum Anlaß, darauf hinzuweisen, daß Mannkeims stͤdtische Wirtschaftspolitiłk des- wegen erfolgreich gewesen sei, weill alle Bemilhungen darauf abgestellt wurden, zu- erst die Schornsteine rauchen zu lassen: sich dann auf den— leider noch immer überall unzulänglichen— Wohnungsbau zu Werfen und die Errichtung einer Repräsen- tativkalle verhältnismäßig hinauszuzögern. Dr. Heimerich folgerte daraus, daß eine ähnliche Wirtschaftspolitik, auf Bundes- ebene angewandt, wonl auch am Platze ge- wesen wodre. FowW) Der zu Mannheim am 28. Januar eröffnete Deutsche Getreidehandelstag stand ganz im Zeichen des Befreiungskampfes der Getreidekaufleute wider den sie an unprak- tikable Vorschriften bindenden Staat. Schon in den eröffnenden Ausführungen, die der erste Vorsitzende des Zentralverban- des des Deutschen Getreide-, Futter- und Düngemittelhandels e. V., Rudolf Michelsen (Firma Michelsen& Sohn, Getreide, Futter- und Düngemittel, Mölln/ Lauenburg) wurde dieser Tenor angeschlagen. Hauptangriffspunkt:„Anbietungspflicht für Getreide.“ Es handelt sich um eine zur „Mug“ Vorschrift erhobene„Kann“ Vor- schrift im Rahmen des Gesetzes über beson- dere Maßnahmen in der Getreide- und Fut- termittelwirtschaft. Kauf mann im Zwielicht Bundeswirtschaftsminister Professor Dr. Erhard ging in seinem Vortrag davon aus, daß nicht nur der Kaufmanusstand selbst, sondern auch er als Bundeswirtschaftsmini- ster gewissermaßen im Zwielicht stünde. Im Zwielicht deswegen, weil anscheinend die Menschheit sich erst wieder daran gewöh- nen müsse, unter Freiheit etwas Wertvolles, etwas sozial Segensreiches zu verstehen. Die Einstellung der öffentlichen Meinung gegen den Handel resultiere aus der Verkoppelung von politischen Ereignissen, sozialen Ziel- setzungen und wirtschaftlichen Notwendig- keiten, die alle ineinander verfliegen und in ihrer Verflechtung dem Betrachter kein kla- res Bild mehr ermöglichen. Zunächst das zweite Halbjahr 1948: Selbstverständlich konnte die Herauslösung der Wirtschaft aus zehnjähriger Erstarrung nicht reibungslos vonstatten gehen. Selbst- verständlich mußten sich die Preise gegen- seitig erst auswiegen, sollten sie marktkon- forme Preise werden. Für die damit verbun- denen vorübergehenden Preissteigerungen wurden naturgemäß jene verantwortlich ge- macht, die der Freiheit freie Bahn eröffneten. Doch es war sowohl die Regierung als der Handel unschuldig an dieser Entwicklung, deren Ursache eben in der überwundenen Erstarrung lag. Nicht nur in Deutschland, nein, in der ganzen Welt sei der Getreidehandel— weil er an dem zentralen Lebensrecht eines jeden Volkes rühre— von staatlichen Manipula- tionen nicht frei, könne auch nicht frei sein. Trotzdem mögen die Getreidehändler dessen gewiß sein, daß sie stets Erhards Unterstüt- zung— soll der Weg in die Freiheit führen — haben werden. Der Bundeswirtschafts- minister verspricht sich sozialen Fortschritt davon, wenn der deutsche Getreidehandel mit dem der übrigen Welt möglichst umfas- send zur Freizügigkeit zurückkehren könne. Ziel: Freſle Devisen wirtschaft Es könne eine solche Entwicklung, meinte Dr. Erhard, nur schrittweise vor sich gehen. Das Teilgebiet der Liberalisierung zerfällt auch— noch selbst in sich— in Einzel- telle. Genau so die ganzen Maßnahmen und Einrichtungen einer übergebietlichen Wirt- schaftspolitik. Z. B. die europäische Zah- lungs-Unjon. Das alles sei nur Stückwe rk. Wir müßten uns, und das gelte nicht für den Getreidehandel, sondern schlechthin für die gesamte deutsche Wirtschaft, darauf zurückbesinnen, daß wir von den Para- graphen immer mehr loskommen. Je mehr Wir der Freiheit Wege bahnen, desto se- gensreicher würde sich das wirtschaftliche Leben in seiner Gesamtheit gestalten. Wir müßten von den jetzigen Manipulationen der Währung, von den Manipulationen auf der Importseite und von den Manipulatio- nen der Märkte dahin streben, wieder zu einer freien Devisen wirtschaft vorzustoßen. Der Einwand, daß das nicht gehe, sei nur insoweit berechtigt, daß wir, anstatt die Technik immer mehr vervollkommnen zu Wollen, dahinstreben sollten, die Tech- mik Sinmal nach der Richtung der freien Wirtschaft hin auszubauen, Es sei notwen- dig, mit der Schaffung größerer Märkte Ernst zu machen und die Funktionsbegren- zung der nationalen Wirtschaften zu über- winden. Auf das von Oberbürgermeister Dr. Hei- merich erwähnte Beispiel einer gesunden Mannheimer Wirtschaftspolitik eingehend führte der BWM aus, daß auf Bundesebene Wirtschaftliche Erfolge erzielt worden seien, die hinlänglich die Richtigkeit der deut- schen Wirtschaftspolitk weisen. Wenn das Realeinkommen des deutschen Arbei- ters heute wieder das Vorkriegsniveau überschritten hat, wenn wir 2 Millionen Arbeitsplätze geschaffen haben, wenn an- statt 11,2 Millionen Menschen(1936) in der Bundesrepublik heute 14 Millionen in Ar- beit stehen, so dürfte das nur so möglich gewesen sein, weil innerhalb der deutschen Volkswirtschaft in den letzten 3% Jahren produktive Aufbauarbeit geleistet worden Ist. Und die Bar oder das Kino, das zuviel gebaut worden ist, kann nicht besagen, daß in der deutschen Wirtschaft nicht eine sinn- volle Wertschöpfung stattgefunden hat. Unternehmer müssen Risiko tragen Erhard führte aus, daß der Unternehmer auch Risiko auf sich nähme, das Recht, im Handel zu gewinnen sei unzertrennbar mit dem Recht— oder auch der Pflicht zu ver- lieren, verbunden. Wenn dieser Weg zur Be- freiung des Getreidehandels nicht quasi mit Sieben-Meilen- Stiefeln hinter sich gebracht werden könne, so hänge das auch damit zu- sammen, daß im Getreidehandel große Kapi- talien erforderlich sind. So große Kapitalien, daß sie nicht von heute auf morgen geschaf- fen werden können. Der Zeitraum von Mitte 1948 bis 1952 sei vom gesamtwirtschaft- lichen Aspekt aus allerdings hier mit heute auf morgen gleichzusetzen, so daß es un- denkbar ist, es hätte sich in privaten Händen schon wieder das notwendige Betriebskapital ansammeln können, das von nöten wäre.) Wenn man nicht die These vertritt, daß eine aus dem Umsatz entstehende Kapital- anreicherung etwas Anrüchiges an sich hätte, sondern im Gegenteil lediglich wirt- schaftlich vernünftig wäre, dürfe weder durch die Bindung von Handelsspanne, Ver- arbeitungsspanne noch durch steuerliche Gesetzgeber Kapitalbildung unterbunden Werden. D. h. Kapitalbildung mit Maß und innerhalb eines gesunden, wirtschaftlich und sozial tragbaren Rahmen. Darauf dürfe nicht verzichtet werden, denn dem Kapital flele die Erfüllung volks wirtschaftlicher Aufgaben zu. BEM-Vertreter predigt gegen Spekulation Ministerialdirektor Dr. Staab vom Bun- desernährungsministerium vertrat auf der Tagung die These, daß Preis- und Versor- gungs- Stabilität der Vorrang gebühren, Weswegen seitens des Bundesernährungs- ministeriums alles daran gesetzt würde, um spekulativen Elementen entgegenzuarbeiten. Wohl um solche spekulativen Elemente nicht zu ermuntern, schilderte Dr. Staab die Ver- sorgungslage in den rosigsten Farben. Nach seinen Ausführungen sei ein fiktiver Eng- paß nur bei Gerste zu verzeichnen. Bei einem Bedarf von etwa 600 000 Tonnen und einer bisherigen Auslieferung von 300 000 Tonen stünden Ablieferungen bis zum Ende des Getreidewirtschaftsjahres von etwa 100 000 Tonnen bevor. was eine rei- bungslose Versorgung gewährleiste. Handel wahrt Disziplin Anschließend an das Referat Dr. Staabs erstattete Professor Hanau, Volkenrode, einen Bericht über die Lage am Weltge- treidemarkt. Schließlich ergriff der Haupt- geschäftsführer des Zentralverbandes Dr. Günter Lück das Wort und schilderte die Einzelproblematik des Getreidehandels. Er wehrte sich gegen den besonders dem Im- porthandel auferlegten Papierkrieg. Im Hin- blick auf die Investitionshilfe beteuerte Dr. Lück die Bereitschaft des Getreidehandels, die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen, bat sich jedoch Berücksichtigung des Umstandes aus, daß dem Getreidehandel— in etwa ähn- lich wie der Grundstoffindustrie— durch Preis vorschriften und Preisbindungen eine Kapitalbildung unmöglich gemacht worden sei, weswegen die Fähigkeit des Getreide- handels, Abgaben für die Investitionshilfe zu leisten, nicht überschätzt werden dürfe. Mit einem Appell an die staatlichen Verwal- tungsstellen, die Disziplin und das Verant- wortungsbewußtsein des Getreidehandels richtig einzuschätzen, schloß Dr. Lück seine Ausführungen. Bundesrates hat bekanntlich ein Einsehen und ist bedenklich. Weniger bedenklich sind die Herren aus dem BEM. Weingutsbesitzer und Mintsterial- direktor(in einer Person), Dr. Staab, lien die ernährungs wirtschaftlichen Musen auf die zum Getreidehandelstag 1952 im Musensaal des Rosengartens zu Mannheim versammelten Getreidehändler los. Dr. Staab sprach davon, daß spekulativen Elementen entgegengearbei- tet werden müsse. Von Hortungen hat Dr, Staab nicht gesprochen, denn in ãiesem Gre- mium wäre er verlacht worden. Gehortet wird bekanntlich heute nur Weizen und Hafer. Und das nur der Not gehorchend, nicht dem eignen Triebe, denn Weizen und Hafer sind gegenwärtig schlecht absetzbar. Dr. Staab sprach davon, daß am Futter- mittelmarkt keine Engpässe zu verze nnen seien, lediglich bei Braugerste ginge es et- Was knapp zu. Die fehlenden 100 000 f wür⸗ den jedoch im Laufe des Getreide wirtschafts- jahres abgeliefert werden. Die Brauereien werden über diese Erklä- rung nicht besonders glücklich sein, denn ihr Gewerbe leidet ohnehin genügend inter dem Druck jener Ausgaben, die u. a., dazu dienen, Herrn Dr. Staab und seiner Mitarbeiter Ge- bälter zu bestreiten. Ein Brauerei fachmann soll sich geäußert haben, daß es keine gute Seite der Demokratie sei, wenn ein staatlich beamteter Ernährungswirtschaftler und Poli- tiker) noch nicht wisse, daß die Brauereien die ausstehenden 100 000 t Gerste jetzt— spä- testens Ende Februar— und nicht bis zum Ende des Wirtschaftsjahres(Juni- Juli) be- nötigen. Da wird auch die Anbletungspflicht für Ge- treide nicht Abhilfe schaffen. Abhilfe könnte lediglich der Umstand schaffen daß das Bun- desernährungsministerium davon abläßt, Bom- ben mit Zeitzündung gegen die Ernährungs- wirtschaft loszulassen. Und als eine solche Bombe bezeichnet man in Kreisen des Ge- treidehandels die— Rückfall in die Zwangs- Wirtschaft darstellende— Anbietungspflicht für Getreide. Verspdteten Entschluß zur Schnelligkeit faßten— beziehungsweise— verkündeten maß- gebliche Vertreter der„Zentralen Genehmi- Zungsstelle in der Bundesstelle für den Wa- renverkehr“, als sie in Düsseldorf mit Vertre- tern der Spitzenverbände der deutschen ge- werblichen Wirtschaft zusammentrafen. Die Vertreter der Spitzenverbände hatten ins Treff- ken geführt, daß die Erledigung von Ausfuhr genehmigungen an und für sich mindestens 5 bis 6 Wochen in Anspruch nähme; besonders arg sei es in Fällen, in denen es um Waren gehe, die auf der sogenannten Vorbehalts- liste“ stehen. Von denen also angenommen wird, sie würden aus Tarnungsgründen in einen westlichen Staat exportiert, um von dort aus letztlich doch in die UdssR, oder die Sa- tellitenstaaten geschleust zu werden.) In die- sen Fällen träfe nämlich von der„Zentralen Genehmigungsstelle“ nach 5 bis 6wöchiger Frist erst die Auffordedung ein, eine Beschei- nigung darüber zu erbringen, daß die Export- ware auch wirklich in dem westlichen Emp- fängerland verbleibe. Der Haken an diesem der deutschen Exportwirtschaft bescherten Kreuze ist aber die Tatsache, daß in den be- treffenden Empfängerländern(Weststaaten) keine amtliche Stelle eruiert werden kann, die eine solche Bescheinigung ausstellt, weswegen Exportgeschäfte mitunter eine mehr als halb- jä ige Verzögerung erleiden, wenn sie sich nicht— mitunter zum Vorteil ausländischer Konkurrenten— überhaupt in Luft auflösen, somit ein Luftgeschäft bleiben. Die„Zentrale Genehmigungsstelle- will nunmehr ihren Mitarbeiterstab s0 vergrößern, daß die ärgsten Verzögerungen vermieden werden. Außerdem bestünde— so wurde an- gedeutet— begründete Aussicht, daß die Vor- behaltsliste bereits in Kürze eine grundlegende gAenderung erführe. Hoffentlich keine Auswei⸗ tung, denn sonst würde es nichts nützen, wenn 42 11e arbeitslosen Angestellten und Beamten des Bundessebiets zur Auffüllung des Mit- arbeiterstabs der„Zentralen Genehmigungs- stelle“ herangezogen würden. Stickstoffgeschäft belebt (VWD) Die Nachfrage nach Ruhr- Stickstoff War im Japuar nach Mitteilung des deutschen Ammo- niak-Vertriebs DAV) sehr lebhaft. Der Versand konnte entsprechend den Bezugswünschen Ger Abnehmerschaft bisher ohne störung durchgeführt werden. Bei Anhalten des relativ milden Wet ters ist kür die nächste Zeit mit weiteren flotten Abrufen zu rechnen. Frankfurter Effektenbörse vom 28 Januar (VD) Nachdem heute Vormittag eher weiter ansteigenden Kurse genannt worden waren, lagen die Anfangsnotierungen unregelmäßig. Ultimo vorbereitungen sowie die Zuspitzung in der außenpolitishen Lage(u. a. Saarkrise, Aus- nehmezustand in Aegypten) ließen das Angebot überwiegen. Bei schleppendem Geschäft kam es daher teils noch zu Besserungen bis zu 2%, teils zu Abschlägen bis 30%. Montane wurden zumeist bis 1% über Vorwochenschluß bezahlt. Lediglich Eisenhütte um 1% auf 113 ermäßigt. Elektrizitäts- papiere tendierten uneinheitlich bei beiderseitigen Schwankungen bis zu 2%. Maschinen- und Moto- renwerte verloren bis 3%. So flelen BMW auf 50, Lanz auf 97 und Rheinmetall auf 36 zurück. Groß- banken wieder etwas freundlicher und bis zu 1½0 ansteigend. n 0 0 Gegr. 1841 ſcüelkels. Stahlwaren- Vertravensseche Mur schleifen u. reharieren 5 Billige 5 NORDSEE essen 12 eee ö 8 EIIEN. AN SGE3B r —— Universumstreßbe Sorg für re augen! Dipl. OPTIKER annneim. 0 8.9- Tel. 42778 0 Spexialebtellung: Unsichtbere Augenglsser 3 Für eine Sonderaufgabe bis 48 r., für den Außendienst von Großfirma gesucht. Geboten wird: Garantieeinkommen, Pro- vision, Umsatzprämie, Spesen u. Fahrgelder. Bewerb. mit übl. Unterlagen u. Nr. P 4398 a. d. V. Prübad. 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Nach einigem Nachdenken aber kommt dann die Gegenfrage:„Diese Musik ist doch Völlig nebensächlich, nicht wahr? Sie ist da- zu da, aus dem Unbewußten auf die Sinne des Zuschauers einzuwirken, ohne daß man sie Wie bei einem Konzert wirklich zu hören braucht.“ Jede Diskussion über Filmmusik setzt sich notwendigerweise mit der Frage„Muß man Filmmusik hören oder nicht?“ ausein- ander. Für den Musiker ist die Antwort selbstverständlich bejahend, denn er kann nicht anders als zuhören. Mehr als einmal hat mir eine schlechte Begleitmusik einen guten Film verdorben. Wer an sich dieselbe Erfahrung gemacht hat, ist absolut musika- Usch zu nennen. Der Zuschauer aber, der von der Handlung so gepackt ist, daß er die Musik nicht mehr hört, hat ein Recht zu erfahren, ob er dadurch etwas versäumt hat. Basis jeder Antwort ist hierbei stets der individuelle Grad der Begabung musikali- schen Wahrnehmungsvermögens. Dies allein ist entscheidend dafür, inwieweit ein Mensch die untermalends einmal dämpfende, ein andermal steige nde musikalische Beigabe mit dem visuellen Erlebnis verschmelzen kann. Da man aber annehmen darf, daß jeder Filmbesucher unserer Zeit auch einen Sewissen Grad von Musikalität mitbringt, sollte man ihn ermutigen, die Untermalungs- musik nicht zu ignorieren. Ich bin über- Zeugt, er wird— vorausgesetzt, daß die Musik gut ist— seinen filmischen Genuß erhöhen. Filmmusik ist ein neues musikalisches Medium, eine neue Form von dramatischer Musik, der Opern- und Ballettmusik ver- Wandt, aber in krasser Kontradiktion stehend zur Konzert- oder Kammermusik. Immer wieder werden Stimmen laut, die über die Minderwertigkeit der Filmmusik klagen. Ein ernsthafter Komponist und ein Produzent, der an sein Filmschaffen hohe künstlerische Anforderungen stellt, haben keinen Grund, die musikalische Stütze der Filmhandlung nicht nach den gleichen stren- gen künstlerischen Maßstäben, wie sie an Konzertmusik gestellt werden, zu behandeln. Willjam Turner in„Henry V“, Serge Proko- fleff in„Alexander Nevsky“ und Virgil Thomson in„Louisiana Story“— um einige Beispiele zu nennen— haben es sich sicher- Uich nicht leicht gemacht und„billige“ Musik komponiert, nur weil sie für ein Massen- publikum bestimmt war. Mit„Filmmusik“ wird man eines Tages ein spezifisches musi- kalisches Genre bezeichnen, dem nichts mehr von jenem Nebenton der Geringschätzung anhaftet, den man heute noch damit ver- bindet. Zweifellos ist gute Filmmusik ein gewal- tiges Plus für jede fimlische Handlung. Sie schafft die Atmosphäre, unterstreicht psycho- logische Momente, deutet unausgesprochene Gedanken, spielt mit den Emotionen des Zu- schauers und läßt in ihm nicht selten ein deutlicheres Bild der Situation entstehen, als es die Leinwand vermag. Eine wohlplacierte Dissonanz beispielsweise kann mit einem Schlage die Rührseligkeit einer sentimentalen Szene zerreißen, und eine ausgeklügelte Passage der Holzbläser macht zur komischen Pointe, was vorher ein peinlicher Moment zu werden drohte. Geschickt mit der Handlung synchroni- sierte Filmmusik ist das verbindende Ele- ment in Augenblicken, wo die Kontinuität des Filmstreifens unterstrichen wird— bei Filmmontagen zum Beispiel— sie dient fer- ner als neutraler Füllstoff, überbrückt soge- nannte Leerläufe und rundet den Ablauf der Filmhandlung mit einer gewissen Endgül- tigkeit ab. Der Schöpfer derartiger Musik, der bis- her Konzertmusik komponiert hat, sieht sich unter den veränderten Anforderungen gewis- sen Schwierigkeiten gegenüber. Die für den Konzertsaal höchst willkommene melodische Invention kann beim Abrollen der Film- handlung absolut störend sein. Die im Kon- Zzertsaal wesentliche subtile Instrumentation, das subtile Abstimmen von Tonstärken und Zeitmaß verlieren auf dem Tonband des Zelluloidstreifens jegliche Distinktion. Dafür stehen dem Komponisten von Filmmusik an- dere Mittel der Gestaltung zur Verfügung, deren Demonstration im Konzertsaal un- denkbar wäre. So benutzte zum Beispiel der amerikanische Filmkomponist Bernard Herr- mann einmal acht Celesten(Klavier- ähnliches Tasteninstrument mit Stahlplatten), Fünfundzwanzig Jahre Basler Kammerorchester Jubiläumskonzert mit Als das Basler Kammerorchester vor 25 Jahren von seinem Dirigenten Paul Sacher gegründet wurde, stellte es sich die Aufgabe, vorwiegend der alten und neuen Musik zu dienen. Diesem Ziel hat es in nahezu einmaliger Weise entsprochen. Es gibt kaum einen bedeutenden Komponisten, der diesem berühmten Ensemble nicht eines seiner Werke gewidmet hätte. Somit war auch der künstlerische Rahmen gegeben, das Außerordentliche des Jubiläums zu feiern. Drei bekannte Komponisten haben Werke eigens zu diesem Zweck geschrieben, die im keierlichen Rahmen im Casinosaal in Basel uraufgeführt wurden. Ein Italiener: Goffredo Petrassi, füh- rend in Italien als Vertreter der knapp nach 1900 geborenen Generation. Sein Zweites Orchesterkonzert ist ein viersätziges kon- Zzertantes Stück, das in seiner Thematik und Verarbeitung mehr interessiert, als es wirk- lich fesselt. Ein Westschweizer: Frank Martin, einundsechzigjährig, in Köln an der Hoch- schule wirkend. Einer der bedeutendsten Komponisten der Schweiz. Ein Musiker, des- Sen Sprache Mitteilung persönlicher, starker Erlebnisse ist. Sein Violinkonzert, glänzend gespielt von Hansheinz Schneeberger, wird man den eindrucksvollsten Solokonzerten unserer Zeit zumessen müssen. Ein geborener Deutscher, amerikanischer Staatsbürger, zur Zeit in Zürich an der Uni- versität wirkend: Paul Hindemith 5 sechsundfünfzigjährig. In seiner Musik ist er Deutscher. Seine Sinfonie„Die Harmonie der Welt“ beweist es erneut. Sie ist ein sinfoni- VICCEI BAU: drei Uraufführungen scher Exrakt aus seiner neuen Oper, die sich mit Johannes Kepler beschäftigt. Das effekt volle dreisätzige Werk, das auf die Oper neu- Zierig macht, ist voll barocker Wucht, Bach- scher Polyphonie und Hindemithscher the- matischer Plastik. Es ist zugleich voller Symbolik und veranschaulicht im dritten Satz Keplers Schau einer zahlengeordneten Weltenharmonie. Dr. Karl H. Wörner Kulturnotizen Die Heidelberger„Musica-viva- Konzerte“ sind jetzt, nach längerer Pause, mit Unterstüt- zung der Sendestelle Heidelberg-Mannheim neu aufgenommen worden. Im ersten dieser Abende wurden, unter der musikalischen Lei- tung von Ewald Lindemann, von Solisten des Städtischen Orchesters Werke von Arthur Honegger, Bohuslav Martinu, Hans Werner Henze und Eduard Stempfli aufgeführt. Das Koeckert-Quartett gastiert am Donners- tag, 31. Januar, 20.30 Uhr, in den Mannheimer Alster-Lichtspielen. Gemeinsam mit der Pla- nistin Magda Rusy und dem Kontrabassisten Freiwalt Schlövogt vom Mannheimer National- theater spielt das Koeckert-Quartett von Franz Schubert das„Forellen-Quintett“, das Streich- quartett d-moll Wer Tod und das Mädchen) urid das Streichquartett Es-dur opus 125. Eine„Arbeitsgemeinschaft für Neue Musik“ ist von der Städtischen Hochschule für Musik und Theater Mannheim eingerichtet worden. Unter der Leitung von Hans Vogt sollen dabei am Beispiel ausgewählter Standard-Werke der neuen Musik in gemeinsamer Diskussion mit den Teilnehmern die Grundprinzipien des zeit- genössischen musikalischen Schaffens heraus- gearbeitet werden. Der erste Abend findet am Mittwoch, 30. Januar, 20 Uhr, in der Musik- hochschule statt. Rendez-volis In piRls „ Cop yright Verlag Gustav klepenbever Gmbil, Köin/serun 11. Fortsetzung Droste überwand seine Ungeduld und Wechselte ein paar nichtssagende Worte mit ihr. Er putzte sich ostentativ die Zähne und Zurgelte geräuschvoll. Es War erfahrungsgemäß kein schlechtes Mittel, um Evelyn zu vertreiben und das Badezim- mer zu erobern. Wirklich seufzte sie herz- brechend und stieg aus der Badewanne. Im leichen Augenblick wurde Droste von jener heftigen Zärtlichkeit für die hilflose, kleine Berson erfaßt, die den stärksten Teil seiner Bindung zu ihr ausmachte. Sie setzte so einen ängstlich tastenden Kleinkinderfuß auf die Badematte und schauderte im Augenblick, da sie das warme Wasser verlieg. Er nahm schnell ein Badetuch und hüllte sie ein. Sie lächelte dankbar. Droste dachte, daß sie sehr mager geworden war, seit Bärchens Geburt. Sie hatte einen Körper wie die Frauen von Lucas Cranach, schmal, mit vorgeschobenen Becken, und wie diese schaute sie ihn mit einem kindlich schlauen Seitenblick an, wäh- rend sie sich abtrocknet. Plötzlich und unein- geladen war wieder die Rupp da. Wie sie starr in der Anklagebank saß und kein ein- Ziges Mal zur Seite sah auf ihren Mann. Nur, daß dicke Schweißperlen auf ihre gelbe Stirn traten, während er vernommen wurde. Der Verteidiger hatte um ein Glas Wasser für die Angeklagte gebeten »Du kennst doch die Rupp“ fragte er, ge- rade als Evelyn mit der sorgfältigen Trock- nung ihrer zierlichen Schultern fertig war und in ihr Nachhemd schlüpfte. Es war ihm plötz- lich so, als könne Evelyn in ihrer Unwis- senheit ihm wichtigere Dinge über die Rupp erzählen, als etwa Marianne mit allem sozia- len und psychologischen Verständnis. Aber Evelyn wußte nicht mehr als die alte Tat- sache, daß die Rupp im Haus gewaschen hatte und eine arme Frau war. Als er sie endlich aus dem Badezimmer vertrieben hatte, kam sie nochmals zurück, um ihm eine sentimentale Mitteilung zuzuschreien: Die Rupp hatte einen pompösen Mann und war unendlich verliebt in ihn. Droste nahm dies urgeduldig lächelnd und kopfschüttelnd zur Kenntnis und drehte die Brause wieder an. Er dachte mit Antipathie an dieses lebenskräftige Stück Mannsfleisch in der An- klagebank. Er hörte das Geräusch, mit dem die Kinderzimmertür in den Angeln knarrte, wußte, daß Evelyn nun ihre Abendandacht an Bärchens Bett verrichtete und ging hin- über zu seinen Büchern. Er hatte es. Robert Pinchot, Historie des Empoisonnements. Es War gar kein Buch, sondern eine Artikelserie in der Revue Générale du Droit, de la Légis- lation et de la Jurisprudence. Er stöberte in den alten Heften, die nach Pfeifenrauch rochen. Im Büro rauchte er im- mer Pfeife, nur zu Hause bequemte er sich zu den zivilisierten Zigaretten. Nach einem Herumsuchen fand er auch, was er gesucht und nur halb in der Erinnerung behalten um eine Schlittenfahrt musikalisch zu inter- Pretieren. Hingewiesen sei hier noch auf den Einfall von Miklos Rozsa, der mit der„Echo- Kammer“ besonders eigenartige elektro- akustische Effekte erzielt hat und oft klot Kopiert wurde. F. A Ob die Begleitmusik einer Filmhandlung Ban auch als selbständiges Musikstück ihre Wir- 85 kung behält oder ob es die Handlung. braucht, um künstlerische Ansprüche stellen 15 zu können, ist nicht immer leicht zu ent- 85 scheiden. Ich persönlich bin der Meinung, daß derartiges Musikschaffen stets der Ueber-— arbeitung bedarf, ehe es konzertreif ist. Aber.J. ich sehe nicht ein, warum ein moderner 5 Komponist nicht ebenso geniale Musik 1 schaffen kann wie etwa Edward Griegs Peer-Gynt-Suite. Meist aber kann der Komponist von Filmmusik die dramatischen Effekte seines Werkes erst im Filmtheater wirklich erken- nen und Wesentliches vom Unwesentlichen der Details unterscheiden; denn die Kunst der Synchronisation von Handlung und Ton- bild ist noch immer reichlich mysteriös. Ein nicht weniger mysteriöses Element aber ist die Reaktion des Kinobesuchers: Millionen e e e„Der Admiral“ in München uraufgeführt 82 l Unser Bild zeigt eine Szene mit Hans Zesch- Ballot als Canaris(lines) und Alwin Ilie di 6 e Rue fer als Heydrich(rechts). Foto: Felleũ ve 5 l 72 5 2 War Müller hin, Müller her 5 Dünne Pfiffe im Beifallskonzert um den„Admira!“ in München Her 75 Arelunddreigig ihresgleichen hat, und wie alle anderen Dinge im Zusam- eigentlich wenig zweiflerischen) Cang 5 gäben erst ein Fragezeichen menhang mit seiner nur verschwommen spielt und dem die papierenen Leitartl Sbristian Morgenstern jtonturierten Persönlichkeit. seiner Proklamationen wie Spruchbänder 92 0 15 8 5 dem Munde flattern. Eine eindrucksva nee deren arenen are seen ene dan aft drin muuner es zei unn ear Leistung prodserte gien fache 50 hold Schündlers pleite ging War am Sams- nicht auf die historische Treue angekommen, fer(schon aus Pforzheim als guter Schal Fol tagabend Schauplatz der von Bayerns streit- und er hat sich auf den Einspruch der Witwe Spieler und schlechter Stückeschreiber 9e. in barem Justizminister Josef Müller mit unbe- des Admirals, Erika Canaris, schnell zu der kannt) in der Rolle des Heydrich. Ihm gert uf zahlbarer Reklame vorbereiteten Urauffün- Erklärung bereit gefunden, sein ursprünglich eher das was dem Autor mit der Gestalt ge 110 rung von Artur Müllers Canaris-Bilderbuch Canaris“ betiteltes Stück umzubenennen nes Canaris Vorseschwebt haben mag: eh 820 Der Admiral“. Hätte der von seinen Bayern„und den Namen Canaris im Stück nicht mehr vom eigenen Dämon und den Verpflichtung Rü respektlos Ochsensepp- titulierte Minister zu verwenden“ Daraufhin wurde„Der Ad- des Lebens und der übernommenen Aulgel und chemalige Hauptmann im Stabe des mirel“ an den laünchner Plakgtsäulen ange- hin- und hergerissener Mensch, der sd, Abwehr-Admirals ein wenig mehr Geduld kündigt, während im Stück selbst(schon im mit dem Heydrich der Wirklichkeit nur bewiesen. so wäre diese Premiere wahr- unhistorischen, 1923 vor dem Leipziger nig zu tun hat. Eine durchaus eigenwilg scheinlich wie manecnies andere Theater un- Reichsgericht spielenden 1. Bild fällt der Charakterisierung gab Charlotte Kerr d stel serer Zeit ziemlich unbemerkt vorüber Name) in dieser Beziehung nichts geändert nicht recht klar gezeichneten Figur der Jug] Fei gegangen, so aber wurde sie zu einer De. wurde. Daß die nun folgenden Unbedeutsam- während das übrige— insgesamt 26 Darste. zem monstration, die einer besseren Sache 1 85 85 1 i e„ ler umfassende— Ensemble mit dem Büb lich 8 jt und auch die windigsten Tasen noc nenbild von Hansjoachim Weygold zu ein in e e 5 87 der granitnen Ueberzeugungsschwere des mehr oder weniger dekorativen Aufgabe au dan am Schluß wie ein Gewitter auf den frucht- kleinen Moritz vorgetragen werden, kann die Rande des Geschehens verurteilt war. Bei baren und fleißigen Autor und seine strapa- 1 1 N 8 1 8 1 25 Recht betrachtet also eine höchst übel Pre dent a re darsteller niederprasselte, geit naris erscheint in Blüllers Spiegel ils flüssige und leider auch peinliche uf fer doch wohl mehr der Tatsache, daß die naris erscheint in Müllers Spiegel als manchmal taktlose Angelegenheit des aum, e Münchner Uraufführungsbühne mit Profes- chwatzhakter Bramarbaseur, der jeden, des- Müller, die jedoch sein mußte, damit M“ I sor Hans Gebhart an der Spitze vor dem Sen er habhaft werden kann, in seine revo- 1 Nille Arm melt in dien Him] n langen Arm“ des Justizministers nicht zu- lutionären Pläne einweiht, mit geradezu ver- Wächst! Werner„ 1 rückgeschrecket war und die Aufführung— VVV 5 5 2 4 885 versucht un Oklamationen„An mein 11 „ e Volk!“ ausspeit, als seien es Pflaumenkerne. 800000 D-Mark bewilligt endlich doch durchsetzte. Die Lacher da- 5. e Der neue Jahresetat der 0 TTT der Heiterkeit überspielten, waren eine un- 1180 1. 97 7 1 75 7 5 ee! K Der ee 3„ abe 18. 5 i 5 st eine Jüdin(un Tlindung des Autors), stern mit Zustimmung sämtlicher Parteien e 7 5 15 P 8 8 die eine unglückliche Liebe zu Heydrich und für die kommende Spielzeit der Städtsce de 8 über 2 1 85 881 in 8 Bie zu Deutschland in die höchst komplizierte Bühne Heidelberg einen Jahresetat wu un ee Zu es alt 0 Ie d Maschinerie des Herrn Canaris geraten läßt. 800 000 DM. Bei der Bewilligung dieses& an Pfli cht stand D 5 n und jn der sich später auch der Bühnen-Heydrich genüber dem laufenden Jahr um 50 000 Dl 55 5 8 5 verfängt, ehe ihn die tschechische Kugel von erhöhten Zuschusses wurde auf die steigen Eo 5 Dieser 3 Wissen und Pflicht hin- und seinen Zweifeln befreit. Es ist viel von einem Besucherzahl und die verbesserten Künsten] 9 i e(Wieder wah neuen Deutschland die Rede schen Leistungen der Städtischen Bühne hi 710 Amn 55 E 5 98 7 de Tallonslager zwischendurch und von Putschen, von der gewiesen. Im Zusammenhang mit der Spi en 5 85 urs umgebrachte Leiter der Ab- Notwendigkeit des Handelns und großen Be- bankfrage wurde in der Diskussion an dd n Wehrabteilung im Oberkommando der deut- rufungen, und es werden Aphorismen ver- Verantwortungsgefühl des Landtages appe an schen Wehrmacht. Etwas Lom dem Geheim- zapft, bei denen sich einem der Magen um- liert, der der Stadt Heidelberg mit dem de l. 4 e ee e ee dreht. bot der Spielbank die Möglichkeit genom. 15 Leben mit einem undurchsichtigen Schleier„ Insgeniert hat Eduard Wiemuth, der einige e 5 85 25 5 der verhüllt au haben. Denn die Berichte über Pilmerfahrung besitzt und sie in Artur Mül- verpflichtet sei, di ar Heiden, Zusammenhänge und Ereignisse im wechsel- lers Bilderbogen eingeblendet hat. Soweit 55 5 eee, 15 der vollen Dasein des schon während des ersten man die unaufhaltsam rollende Zeitgeschichte mehr durch einen größeren Theaterzus 0 Weltkrieges in Italien wegen Spionage zum nicht durch das Fenster links auf der als er im vergangenen Jahr gegeben worde Be Tode verurteilten ehemaligen kaiserlichen Bühne beobachten kann(einer steht unmer War, zu unterstützen. be Marineoffiziers weichen stark voneinander àm Fenster und erzählt, Was so vorgeht in Die Frage einer Fusion des Mannheime, 6 ab, so daß es unmöglich ist, die Trennungs- der großen Welt), wird sie mit Wochenschau- Nationaltheaters und der Städtischen 1 5 linie zwischen Wahrheit und Legende noch zu Filmstreifen und Lautsprechergetöse über Heidelberg wurde nur beiläufig angeschnt erkennen. Richtig scheint, daß Wilhelm Cana- die Szene gestreut. Im übrigen schätzt Wie- ten. Man wies auf die bisher negativ ver mit ris einmal der Vorgesetzte des nach einem muth Spot-Lichter, mit denen er die Dun- laufenen Diskussionen hin, die gezeigt hät. 1 Ehrengerichtsverfahren aus der Marine aus- kelheit durchschneidet, und es geschieht, dag ten, daß Mannheim und Heidelberg zwei al. Er Sestoltenen Fähnrich 2. S. Reinhard Heydrich fun dabei Packende Momentaufnahmen ge- zu ungleiche Partner seien. Im Übrigen mill 0 War, der später als SS-Größze in Prag erschos- lingen. Anderes dagegen— wie das Bac- Heidelberg für einen fusionierten Theater] 80 den wurde. Ob er ihn aber wirklich veranlaßte, chanal der Prager Ss-Führer— entgleitet betrieb den gleichen Zuschuß aufbringen pol Verbindungsmann der Reichswehr zu Hitler unrettbar ins Lächerliche. den es für die Erhaltung seines eigene 81g, und der NSDAP zu werden, ist ebenso frag- Die Titelrolle spielt Hang Zesch-Ballot, Theaters benötigt. Man würde daher die ü. fa lich wie die Rolle, die Canaris in der Wider- der dem Vorwurf entsprechend einen recht her gezeigte Reserve in diesem Punkt aut] jg standsbewegung gespielt oder nicht gespielt großsprecherischen, machthungrigen(und weiterhin bewahren. Fer waren eme— Bu „Les hatte, eine allgemeine Psychologie des Gift- sich, daß die Gasrechnung bezahlt werden atmender Brust lag, wurde schlaff, Sie 1 mordes.„.. Der Giftmord ist das typische mußte. Dann löschte er das Licht aus und rückte ein wenig fort von ihm in ihr eigenes Ste B der Frau 1 las er; und... wanderte zum Schlafzimmer. Bett. der Geschichte der berühmten Giftmorde, Die Lampe brannte auf seinem Nacht- 15 die einen ihrer Höhepunkte in der Renais- tisch, aber Evelyn schien eingeschlafen zu R 1 72 75 1 sance, den anderen in Frankreich Louis XV. sein. Er bemerkte es erst. als er schon nach Liebe Ewelyn, liebe 75 5 R 5 Das Kissel hatte, sind 85 Prozent aller Giftmorde von der Gasrechnung gefragt hatte und es tat wird heiß e 3 42 Luft. Nich Frauen begangen worden. Das gewaähnliche ihm herzlich leid, sie geweckt zu haben, Ihr schlafen könne 1 N können, Roben ucht, Rache einer Verschmänten, Gesicht Kah klein und müde aus auf dem ee e Wo waren Sie 1. absucht- Kissen. Er wunderte sich noch jeden Abend„ lag 0 Droste seufzte. Was hatten die Giftmorde über ihr Haar. Sie hatte es lang getragen 1. 1 1 starb. Auge bal der Renaissance mit der Rupp zu tun, dieser bis zu Bärchens Geburt, zwei schwere%% aun zu Tode gehetzten Scheuerfrau in ihrer Kel- Zöpfe, silbern vom vielen Bürsten, über Droste streckte mit äußerster Vorst“. in jerwohnung? Er winkte ungeduldig ab, als den Bettrand hängend. Sie hatten es ihr seine Hand aus. Er nahm die Zunge 0 B Evelyn ihn störte, und las weiter. Er hatte in der Klinik abgeschnitten, weil es sie zu schen die Zähne und öffnete seine Nach ur vor dem Bücherregal stehend zu blättern müde machte, dieses schwere Haar in Ord- tischlade ohne Geräuch. Er tastete nach 1 193 angefangen. Etwas später setzte er sich in nung zu halten. Jetzt war da nur ein sil- Veronal. Er lauschte auf Evelyns Atem.* einen steifen Stuhl, zog die Leselampe näher bernes Gespinst, wie zartes Moos um ihr hörte ihn nicht. Er hatte jetzt die Verops be und nahm sein Augenglas vom Schreibtisch. Gesicht gebreitet. Droste nahm dies mit tablette in der Hand. er tastete nach 1 15 Pinchot hatte ein ganzes Kapitel den Zärtlichkeit in sich auf, während er den er- ser, schluckte, trank— schnell, wie 1 Ve Güftmorden der Armen gewidmet, diesen wachsenen Mann spielte und milde Ermah- Schimpfliches und Verbotenes. Er laus 1 1 unbeholfenen und grausamen Morden mit nungen wegen der versäumten Gasrechnung wieder. Evelyn atmete unruhig, nicht, 710 Rattengift, mit dem Gebräàu, das Zigeunerin- hielt. Als er das 1 löschte, hatte er den ob sie schliefe.. nen und Abtreiberinnen verkauften. Eine starken und fließenden Wunsch. Evelyti in 8 4 617 Keine] tu F777...——VV—V—T—VVVTVVVcTVVVVVVVVVVTTTVVTTCTſTVVTVVTVTTCCTTCTCVTVTTT 8 Bäuerinnen ihre Liebhaber umbrachten, vergraben. Die Rupp vergessen, alles ver- Börte Ait 5 N in Töchter ihre Väter ermordeten, um frei zu gessen, müde werden an ihr, einschlafen. 5 5 d ven? e werden, unerwünschte Kinder armer Ar- Wirklich kam ihr warmer. leichter Kör- Droste feufzte, drehte sich um un 1 beiterinnen mit Gikt aus der Welt geschafft per dicht zu ihm und legte sich in seinen suchte, einzuschla fer. 05 wurden. Droste wußte nicht, wie lange er Arm, er spürte die zarte Senkung über Eve⸗. bl las, die Materie nahm ihn gefangen. Als lyns Hüfte in seiner Ellbogenbeuge, als er Mittwoch: Fr 8 er von dem Buch aufplickte, war es kühl im sie behutsam umschloß. Er horchte in diesen Fs regnete, als Frank Davis gegen 11 20 Zimmer geworden und vor dem Fenster vertrauten Körper hinein. aber kein Vibrie- tag in Paris ankam; ein dünner oke stand ein Wetterleuchten, das von Zeit zu ren antwortete.„Müde?“ fragte er tastend. silberner Regen, der der Stadt gut 20 5 0 Zeit quis Paus in der Straße hell und er-„Sehr, wurde geantwortet. Droste seufzte sicht staid. Fran richtete seine Uhr nel n staunlich klar aus dem Dunkel holte. Droste nicht. Er gab acht auf seinen Atem, auf der Pariser Zeit: es blieben ihm knapp 11 15 duese zusimel. Er konnte sich eine Erkäl- seinen Herzschlag, der enttäuscht abebbte. Stunden bis zu der Konferenz. Das Ho„ tung während einer Hauptverhandlung Er hatte Sehnsucht. in dem er stets wohnte, lag hinter 9 8 nicht leisten. Er gähnte und legte den Pin- Er hatte Sehnsucht nach Marianne, ent- Chambre des Députés, auf der kleinen 5 6 chot fort. Er stand noch eine Weile vor deckte er plötzlich. Marianne war stark. schlafenen Place de la Bourgogne. 3 4 dem Schreibtisch und las die Notizen für Marianne War gut. Bei Marianne würde hatte eine Abneigung gegen die, 1* den nächsten Tag, die er auf seinen Block man müde werden und einschlafen können., tels an der Etoile, die voll mit Amerikane geschrieben hatte, und dabei erinnerte er Seine Hand, die auf Evelyns Vorsichtig Waren. Fortsetzung olg 1