Berausgeber: verlag. Sstigent „ Hen r, Wer. Abschel . haben 1 Jae würden t keine + über. ida“ die n w. en den Hörer ribution Ut Ni Genug zsischen el U machen Thea n Kop. nk im 120 000 mischer g eines Gericht tner n Es den Kube. daß et Lontrz Urtel öffent. , den 0 zwi⸗ getauft lichen Monats ich ah reitfall eidung H. R. Sigrid *„ en, b ck von n Im- würde „ viel- spieler Kdt el des Joseph r Ber- Et für Form ul die chichte Milieu en ge⸗ g von singer, dem en. nenta⸗ Schalk otrün⸗ Tieling e Epos Fami- dpa ert ichten „ind erfort mh die racht⸗ Arme yelyn. esicht habe ami 2 eln * thatt. e sie einen lin?“ Feuilleto M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- y. A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt-: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; n: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: kloth; Frau: H. Hoffmann; S0z.-Red.: Südwestbank, Allg. Bank- esellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- 1 munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Ar- 800 16, Ludwigshafen /Rh. Nr. 267 43 8 n Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen- gasse 18-24 Tel. 29 38(Halb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 62768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. 40 Pf Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3, 20 zuz. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4,- einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 10. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr J Jahrgang/ Nr. 26/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Vverlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 1. Februar 1952 LUA izaklion gegen KD und SRP Durchsuchung der Geschäftsräume nach belastenden Dokumenten Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Im gesamten Bundesgebiet haben Polizeiformationen der Länder am Donners- tagmorgen schlagartig eine Durchsuchungsaktion der Geschäftsräume der KPD und SRP eingeleitet. Das Vorgehen der Polizei wurde vom Bundesverfassungsgericht angeordnet. Es soll weiteres Belastungsmaterial, das die Verfassungswidrigkeit von KPD und SRP beweist, sichergestellt werden. Die Durchsuchungs- und Beschlagnahme aktion der Polizei richtete sich im einzelnen gegen die Geschäftsräume des Parteivorstan- des der KPD in Düsseldorf und gegen sämt- liche Landesleitungen. Außerdem wurden — patise? Jelefonai: Wer oder Warum? von unserem Korrespondenten A. Lang Am 18. April 1951 wurde der Schuman- plan nach weniger als einjähriger Vorberei- tung von den sechs Teilnehmerstaaten unter- zeichnet. Bundeskanzler Adenauer verbarg keineswegs seine Zufriedenheit und zeigte ein strahlendes Lächeln. Dem Unterzeich- nungsakt war indessen eine Szene voraus- gegangen, die alles andere als erfreulich war. Als Dr. Adenauer in Begleitung des Chefs des Protokolls mi Quai d'Orsay die Treppe des Außenministeriums hinaufschritt, verließ eine Gruppe offensichtlich miggestimmter Männer das Gebäude. An ihrer Spitze ging ein kleiner dicker Mann mit großer Horn- brille, der saarländische Ministerpräsident Hoffmann, der mit einer Abordnung erschie- nen war, um die Teilnahme des Saarlandes an Montanvertrag zu erkämpfen und dabei von Robert Schuman eine glatte Ablehnung geerntet hatte. Der Bundeskanzler blickte geradeaus, als er an der Gruppe vorbeikam,. Es war ein peinlicher Augenblick. Deutsche begegneten sich im französischen Außenministerium und verleugneten sich. Der eine war nebenbei Chet der Christlich- Demokratischen Union in der Bundesrepublik und der andere Chef der Christlichen Volkspartei im Saarland. an diesem Tage errang Adenauer zwei Siege. Er erreichte, daß Hoffmann nach Hause geschickt wurde und erreichte ein Ab- kommen, demzufolge nichts unternommen werden sollte, was dazu geeignet wäre, den derzeit im Saarland bestehenden Status zu verändern.. Kurz darauf erklärte Dr. Adenauer, der seinen französischen Kollegen schon durch das erste Interview auf dem Heimweg. schwer verärgert hatte,(„Der Sitz der Schu- manplanbehörde wird in Straßburg-Kehl Fortsetzung siehe Seite 2) bor uueb? Bern. Der schweizerische Nationalrat lehnte das von der sozialdemokratischen Fraktion be- entragte„Friedensopfer“ zur Finanzierung der Rüstung am Mittwoch ab. Nach dem Antrag der Schweizer Sozialdemokraten sollten alle Vermögen von 50 000 Schweizer Franken auf- wärts mit Sonderabgaben von 1,5 bis 4,5 Pro- zent belastet werden. Das Parlament unter- stützte jedoch den Regierungsentwurf, die Rüstungskosten durch zusätzliche allgemeine Steuern zu decken. Rom. Der itallenische Senat billigte am Mittwoch die wichtigsten Bestimmungen des von der Regierung eingebrachten Gesetzentwurfs gegen den Neo-Faschismus in Italien. Jeder Wiederaufbau der verbotenen faschistischen Partei wird auf Grund des neuen Gesetzent- wurks mit schweren Gefängnisstrafen geahndet. auch die Gründung von halbmilitärischen Ver- bänden wird mit Gefängnis bestraft. Panmunjon. Für die Waffenstillstandsver- handlungen in Panmunjon schlugen die UNO- Unterhändler am Donnerstag die Bildung eines neuen Unterausschusses vor, der die Empfeh- lungen erörtern soll, die die Regierungen zu machen sind. Tokio,. Delegierte der japanischen und der amerikanischen Regierung haben sich über die Uinzelheiten des Verteidigungspakts zwischen beiden Ländern über die Einreise amerika- mischen Mitlitärpersonals nach Japan geeinigt. Tunis. Die tunesische Unabhängigkeitspartei hat für Freitag einen 24stündigen Generalstreik broclamiert, mit dem sich alle Gewerkschaften des Landes angeschlossen haben. Da der Streik mit dem arabischen Sabath zusammenfällt, Wird sich die Arbeitsniederlegung nicht sehr nachteilig auswirken. Bonn. Bundespräsident Prof. Theodor Heuß st gestern 68 Jahre alt geworden. Auf aus- drückliche Anordnung des Bundespräsidenten anden keine Empfänge und Feiern in der Villa Hammerschmidt statt. 0 Stuttgart. Bundespräsident Heuß hat dem detennten Industriellen Dr.-Ing. Hanns Voith, A8 Inhaber der Turbinenfabrik J. M. Voith, eidenheim, in Anerkennung seiner außer- ordentlichen Verdienste um die deutsche Wirt- schaft das große Verdienstkreuz des Verdienst- license der deutschen Bundesrepublik ver- ehen. l e Amtierende evangelische Geistliche Black keine Orden annehmen. Der Berliner 1155. D. Pr. Dibelius hat im Einvernehmen gell 80 übrigen Ratsmitgliedern der evan- 85 15 en Kirche darum gebeten, von Ordens- rleihungen an aktive evangelische Geistliche abzusehen. Dructeenheim. Bundes tagsabgeordneter und 15 Vader Georg Kohl(Brackenheim), Reid ertreter des Stadt- und Landkreises . ist am Donnerstagvormittag im ahl von 71 Jahren einem Herzschlag erlegen. sehörte der FDP an. UPfdpa die Unterabteilungen des Parteivorstandes in Düsseldorf durchsucht, und zwar 1. die Orga- nisations- und Instruktionsabteilung, 2. die Massenagitationsabteilung, 3. die Abteilung Arbeit und Soziales, 4. die Presseabteilung. Bei der SRP wurden die Geschäftsräume des Parteivorstandes in Hannover und der Landesleitungen(u. a. auch in Heidelberg) untersucht. Da die Büros der SRP sich zum Teil in den Wohnungen von Parteimitglie- dern befinden, wurden auch die Privat- räume der wichtigsten SRP- Funktionäre, einschließlich der Boden- und Kellerräume durchsucht. Von der Durchsuchung ausge- nommen blieben auf Anordnung des Bun- desverfassungsgerichtes die Wohnungen der Bundestags- und Landtagsabgeordneten, da diese durch ihre Immunität geschützt sind. Staatssekretär Ritter von Lex erklärte, laut dpa, gegenüber der Presse in Bonn, daß die Polizeiaktion keine Aktion der Exe- kutive sei, sondern der Vollzug einer An- ordnung des Bundesverfassungsgerichtes, die auf rechtsstaatlichem Prinzip beruht. Das Bundesverfassungsgericht hatte diese Aktion bereits am Montag beschlossen. Das Gericht stützte sich auf die Para- graphen 47 und 38 des Bundesverfassungs- gerichtsgesetzes. Danach kann das Gericht nach Eingang einer Feststellungsklage auf verwirken der Grundrechte eine Beschlag- nahme oder Durchsuchung nach den Vor- schriften der Strafprozegordnung anordnen. Das Bundesverfassungsgericht teilte am Donnerstag mit, es habe beschlossen, die Anträge der Bundesregierung auf Feststel- lung der Verfassungswidrigkeit der SR und KPD zuzulassen und das Verfahren abzuwickeln. Ein Termin für die Verhand- lung der Verfassungsklagen gegen die SRP und KPD vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe steht noch nicht fest. Großzügige amerikanische Spende Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der amerikani- sche Generalkonsul Württemberg-Badens, Mr. Mallon, übergab dem württember- gisch- badischen Arbeitsminister und Vorsit- zenden der Arbeitsgemeinschaft für Wirt- schafts- und Arbeitsbeziehungen am Don- nerstag im Namen des amerikanischen Hohen EKommissars MeCloy einen Scheck in Höhe von 43 000 DM. Ein weiterer Scheck über die gleiche Summe wurde in Aussicht gestellt. Ziel dieser von Wirtschaftsminister Dr. Veit, Kultusminister Gotthilf Schenkel und Arbeitsminister Stetter begründeten Arbeitsgemeinschaft ist die Vertiefung und Verbesserung der Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, die Ver- besserung der Ausbildungsmöglichkeit der Jugend in fachlicher, menschlicher und sozio- logischer Hinsicht und die Lösung des Pro- blems der Vorgesetztenauswahl und-aus- bildung, Die Amerikaner, die mit ihrer Spende nunmehr die praktische Arbeitsmög- lichkeit geschaffen haben, bringen dieser Arbeitsgemeinschaft großes Interesse ent- gegen. Adenauer trifft die West-Außenminister Am 13. Februar in London/ Lissabon-Konferenz muß erfolgreich sein Washington.(UP) Bundeskanzler Dr. Kon- rad Adenauer wird nach Berichten aus- gutunterrichteten Kreisen Washingtons vorraussichtlich am 13. Februar in London mit den drei westlichen Außenministern zu- sammentreffen, um die letzten Differenzen in der Frage des deutschen Status nach Be- endigung des Besatzungsstatutes zu besei- tigen. Bei dieser Konferenz, die nur zwei Tage vor dem Beginn der Atlantikpaktrats- sitzung in Lissabon stattfinden soll, wird Wahrscheinlich die Diskussion über die Un- terhaltung der alliierten Streitkräfte in Deutschland im Mittelpunkt stehen. Nach Ansicht politischer Beobachter in Washington liegt es den Westmächten daran, auf der Konferenz in Lissabon über eine er- folgreiche Lösung des deutschen Problems im Rahmen der westlichen Verteidigung be- richten zu können. Es ist anzunehmen, daß vornehmlich die Frage geklärt werden Soll, in welchem Umfang die westdeutsche Bun- desregierung an der Unterhaltung der alliier- ten Streitkräfte beteiligt werden und wie hoch insgesamt der deutsche Beitrag zur gemeinsamen Verteidigung angesetzt werden SOll. Es heißt, daß Bundeskanzler Adenauer grundsätzlich einer Unterhaltung der alliier- ten Streitkräfte zustimme. Hierbei soll er jedoch darauf bestehen, daß ein Ausschuß der NATO festlegt, wie hoch der Vertei- digungsbeitrag der Bundesrepublik insge- samt veranschlagt wird. 5 Die Zulassung der Bundesrepublik zum Atlantikpakt würde 0 a 2681S cher politischer Kreise den„delika- testen“ Punkt der Konferenz der drei west- lichen Außenminister mit Bundeskanzler Dr Adenauer bilden. Das nicht ungünstige Echo das der deutsche Wunsch in den USA, Grog britannien und den Niederlanden erweckt habe, würde den Bundeskanzler zweifellos ermutigen. Andererseits wird in Paris die Ankündigung des britischen Außenministers Eden stark beachtet, wonach das künftige Verhältnis Deutschlands zur NATO erst ein- mal eingehend vom Unterhaus debattiert werden müsse. 0 Der Vertreter Frankreichs im atlanti- schen Exekutiv-Ausschuß, Herve Alphand, betonte am Donnerstag in London erneut, Frankreich könne dem Gedanken einer deutschen Mitgliedschaft im Atlantikpakt nicht zustimmen. Die Verfassung der euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft enthalte keine Benachteiligung Deutschlands. Es sei aber auch nicht die Aufgabe der Konferenz über die Europaarmee, sich mit einer Stel- lung Deutschlands in umfassenderen Orga- nisationen abzugeben. Zu den Erklärungen Prof. Hallsteins über die deutsche NATO- Mitgliedschaft sagte Alphand, FHallstein sprache in rein persönlicher Eigenschaft, wenn er Alternativmethoden aufzeige, durch die Deutschland eine Stimme in der atlanti- schen Organisation erhalten könnte. Der„Rat der Republik“ zögert Im Rat der Republik, der noch den be- reits von der französischen Nationalver- sammlung angenommenen Montanvertrag genehmigen muß, besteht eine gewisse Ten- denz, die Zustimmung zu der europäischen Montanunion von dem Zustandekommen der europaischen Verteidigungsgemeinschaft nach Meinung fran- abhängig zu machen. Diesen Standpunkt nimmt, wie aus Senatorenkreisen am Don- nerstag verlautet, vor allem der Ausschuß für die Landesverteidigung ein, der jetzt mit der Ausarbeitung seiner Stellungnahme be- gonnen hat. Der Ausschuß soll die Absicht haben, die Vertagung der Montandebatte zu beantragen, bis Klarheit über die Verwirk- lichung der europäischen Verteidigungs- gemeinschaft geschaffen ist. Truman wollte nichts sagen Washington.(UP) Präsident Truman gab am Donnerstag auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz bekannt, daß er seinen Namen von der Liste für die Präsident- schaftsvorwahlen in New Hampshire strei- chen lassen werde. Der Präsident betonte jedoch, daß dieser Entschluß nicht als Hin- weis für seine zukünftigen politischen Pläne aufgefaßt werden dürfe. Zu weiteren Erläu- terungen über die Frage der Präsident- schaftskandidatur ließ sich Truman von der Presse nicht bewegen. Er vertröstete die Berichterstatter mit der Ankündigung, daß er seine Pläne enthüllen werde, sobald die Zeit dazu reif sei. Im übrigen machte er darauf aufmerksam, daß die Vorwahlen be- deutungslos seien und die wahren Entschei- dungen erst auf dem demokratischen Partei- konvent am 21. Juli fallen würden. Bonn. Die Bundesregierung wird auf den kommenden internationalen Verhandlungen, insbesondere auf der bevorstehenden Außen- ministerkonferenz, weitgehendere Garantien der politischen und militärischen Gleichbe- rechtigung verlangen als sie bisher vorge- sehen waren. Den Anlaß bietet die franzö- sische„Saarbombe“. Aeußerungen der französischen Hohen Kommission und Quai d'Orsay haben das Mißtrauen in die Ehrlichkeit der französi- schen Europapolitik verschärft. Der Kanzler versucht, jede Dramatisierung zu vermeiden. Das brachte er auf der Kabinettsitzung am Donnerstag zum Ausdruck. Er steht auch dem Vorschlag einiger Bundesratsmitglieder, den Schumanplan heute(Freitag) an den Vermittlungsausschuß zu überweisen, bis ein Kompromiß in der Saarfrage gefunden ist, ablehnend gegenüber, da er die spannungs- geladene Atmosphäre nicht noch schwieriger werden lassen könnte. Trotzdem kann Dr. Adenauer seine per- sönliche Enttäuschung, wie aus seiner eng- sten Umgebung bekannt wird, nur schwer verbergen. Auch von seiten der Christlichen Demokraten und der Freien Demokraten wird ein ständiger Druck auf ihn ausgeübt, der seine Erklärung in einem tiefen Miß- trauen gegenüber Paris findet. Das Auswärtige Amt wies am Donners- tag eine Mitteilung der französischen Hohen Kommission zurück, in der behauptet wurde, die Bundesregierung sei vorher über die Ernennung Grandvals unterrichtet worden. Das Auswärtige Amt betonte, diese Darstel- Wos Sie begruben das Kriegsbeil, rauchten die Friedenspfeife und kochten Suppe lichtötlenliche Beratungen sind besser Trygve Lie legt einen Friedensplan vor/ Burma droht mit Rotchina Paris.(UP) Trygve Lie, der General- sekretär der Vereinten Nationen, legte der Vollversammlung am Donnerstag seinen 20 Jahres-Friedensplan vor, in dem er die im Sicherheitsrat vertretenen Außenminister auffordert, sich in privaten Verhandlungen außerhalb des Sicherheitsrates um eine L- sung des Ost-West- Konfliktes zu bemühen. Solche Beratungen dürften nicht öffent- lich sein, damit alle Möglichkeiten zu einer Entspannung der Lage ausgenutzt werden könnten. Wenn es möglich sei, eine Ausweitung des Konfliktes zu verhindern, dann müsse es auch gelingen, eine Annäherung der beiden Welthälften herbeizuführen. In Asien und Afrika gelte es, einen Ausgleich zwischen den Interessen der ausländischen Mächte und den nationalen einheimischen Bestrebungen zu finden. Die Wirtschaftsentwicklung der Welt müsse auf lange Sicht stabilisiert werden. Er hoffe auf einen Erfolg der bald zusam- mentretenden neugebildeten Abrüstungs- kommission. Eine Resolution, in der Trygve Lies Be- richt gebilligt wird, wurde von der Ver- sammlung mit 45 gegen 5 Stimmen des Sowjet-Blocks gebilligt. In der Debatte über die Definition des Begriffes„Aggression“ wartete der burme- sische Delegierte Usaw Win mit einer scharfen Warnung gegen die in der nordbur- mesischen Provinz Kengtun stehenden natio- nalchinesischen Truppen auf, die nach der Niederlage Tschiangkaischeks 1949 dorthin geflüchtet waren. Burma erwäge, wie der Delegierte erklärte, die chinesische Volks- republik um Uaterstützung bei der Auswei- sung dieser„Eindringlinge“ anzurufen. Ob- wohl seine Regierung noch nicht formell an die Pekinger Regierung herangetreten sei, kuhr der Sprecher fort,„überlegen wir, ob es nicht das beste ist, einen kollektiven Sicher- heitspakt im Rahmen der Vereinten Natio- nen mit einem Land einzugehen, das uns bei der gewaltsamen Ausweisung der Ein- dringlinge helfen könnte“. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen unternahm am Donnerstag einen neuen Ver- In Zukunft weitgreilendere Garantien Grandval-Fall veranlaßt Bundesregierung zu neuer Verhandlungstaktik lung sei„unrichtig“ und verweist darauf, daß zwischen Dr. Adenauer und dem Außen- minister Schuman festgelegt worden sei, von allen Maßnahmen Abstand zu nehmen, die dem Friedensvertrag vorgreifen. Außerdem sei man in Paris anläßlich der Unterzeich- nung des Schumanplanes übereingekommen, sich künftig über Fragen von europäischer Bedeutung zu konsultieren. Berlin- Vertretung im Bundestag verstärkt Berlin.(UP) Das Westberliner Abgeord- netenhaus wählte am Donnerstag in einer außerordentlichen Sitzung einstimmig elf neue Berliner Bundestagsabgeordnete, durch deren Entsendung Berlin im Bundestag mit insgesamt 19 Abgeordneten vertreten sein wird. Außerdem wählte das Haus einen Er- satzmann für den Präsidenten des Abgeord- netenbauses, Dr. Otto Suhr, der sein Bun- 3 Wegen Ueberlastung nieder- egte. Für die Fraktion der SPD werden Dr. Wilhelm von Königswarter, Kurt Neubauer, Professor Ernst Schellenberg, Richter Schrö- ter und Jeanette Wolff nach Bonn gehen. Die CDU entsendet Dr. Ferdinand Friedens- burg, Ernst Lemmer und Dr. Agnes Max- sein. Die FDP verstärkt ihre Berliner Ver- tretung im Bundestag durch Dr. Hans Henn, Karl Hübner, Dr. Friederike Mulert und Dr. Rudolf Will. Insgesamt sind von den Ber- liner Parteien damit die SPD durch neun, die CDU und die FDP durch je fünf Ab- geordnete im Bonner Bundestag vertreten. such zur Lösung des vier Jahre alten Kon- fliktes zwischen Indien und Pakistan über Kaschmir. Es wurde ohne Gegenstimmen be- schlossen, die bisher erfolglose Kaschmir- mission des Vermittlers Graham ein letz- tes Mal mit einem Schlichtungsversuch zu beauftragen. Graham soll zum 31. März über das Ergebnis Bericht erstatten. Sowohl der indische als auch der pakistanische Vertreter begrüßten die Verlängerung der Mission und betonten ihre grundsàtzliche Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Vermittler. Im Sozialausschuß richtete der amerika- nische Delegierte Tobias in der Debatte über die Freiheit der Presse scharfe Angriffe gegen die Methoden der Prozeßführung ge- gen den amerikanischen Korrespondenten William Oatis in Prag. Der tschecho- slowakische Delegierte Hajek behauptet da- gegen, Oatis sei in einem fairen öffentlichen Prozeß verurteilt worden. Die Spionagetätig- keit des Verurteilten sei erwiesen. Die neue Balkan kommission bil- dete am Donnerstag eine Beobachtergruppe, die aus einem britischen Vorsitzenden und Vertretern Kolumbiens, der USA, Schwe- dens, Pakistans und Frankreichs besteht. Die Gruppe soll künftig an Ort und Stelle die Zwischenfälle untersuchen, die sich auf dem Balkan zutragen. Zu allen Verhandlungen bereit Kairo.(UP) Die Wafd-Partei, die unter Nahas Pascha bis zum letzten Sonntag die ägyptische Regierung stellte, hat sich entschlossen, der„Nationalen Front“ des neuen Ministerpräsidenten Ali Maher Pascha beizutreten. In dieser„Nationalen Front“ will Maher Pascha alle Parteien sammeln, die der Räumung der Suezkanal zone von den britischen Truppen und den Anschluß des Sudans an Aegypten wün⸗ schen, und auf diese Weise Streitigkeiten zwischen den Parteien nach Möglichkeit aus der Welt schaffen. Ein Sprecher des ägyptischen Außenmini- steriums gab inzwischen bekannt, daß die neue Regierung bereit sei, über alle Vor- schläge zu verhandeln, die zu einer auch für Aegypten befriedigenden Lösung des Streits um die Kanalzone und den Sudan führen könnten. Ministerpräsident Maher Pascha bestä- tigte, daß er den Botschafter Amr Pascha wieder nach London senden wolle. Persische Unfreundlichkeit gegenüber USA 5 Washington.(UP) Das US-Außenministe- rium gab am Donnerstag bekannt, daß die persische Regierung die Schließung aller Amerika-Häuser innerhalb Persiens ange- ordnet habe— mit Ausnahme der kulturel- len Institute, die die Vereinigten Staaten in Teheran selbst unterhalten. P Nurzfelegramm Die Bundesregierung hat am Donnerstag dem„Rat der Weisen“ der Nordatlantikpakt-⸗ organisation in Paris ein Memoramdum über die Möglichkeiten eines deutsehen finan- ziellen Verteidigungsbeitrages übermittelt. Am Samstag werden Vizekanzler Blücher, Finanzminister Schäffer und Wirt- schaftsminister Prof. Erhard nach Paris reisen, um am Montag mit dem„Rat der Weisen“ zu verhandeln. * Im Parlament ist ein Streit darüber ent- brannt, ob ein Teil der Plenarsitzung über den Verteidigungsbeitrag, die für den 7. Februar angesetzt ist, unter Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfinden soll. Einige Abgeordnete der Regierungskoalition, darunter vor allem der stellvertretende Frak- tions vorsitzende der CDU/CSU, Schröter, tre- ten hierfür ein. Schröter erklärte vor der Presse, daß zu einer genauen Beurteilung der Gesamtsituation die Kenntnis des General- vertrages, der Zusatzverträge und des Vertei- digungsvertrages notwendig sei. MORGEN Meg Kommentar N Freitag, 1. Februar 1952 Blitzaktion So sehr man die Initiative eines Staates gegen seine Feinde, gleichgültig zu welchen Karlsruhe. Das Bundesverfassungsgericht ist bisher nur wenig an die Oeffentlichkeit getreten. Der erste und der zweite Senat haben je eine Verfassungsbeschwerde in Holitischen Farben sie sich bekennen oder öffentlicher Verhandlung beraten. Die Ent- Welche Mützen sie tragen, hat man ein unbehagliches begrüßt, so sehr scheidung über die beiden Neugliederungs- Gefühl, wenn die gesetze endete. wie erinmerlich, mit der Form, in der sich der Staat zu Wehr setzt, Nichtigerklärung des ersten vom Bundestag nicht ganz der landläufigen Auffassung ent- beschlossenen spricht. Die Blitzaktion Neugliederungsgesetzes, durch gegen die Partei- das die Wahlperioden der Landtage von büros der KPD und SRP mag um Ursäch- Baden und Württemberg-Hohenzollern bis lichen und Sachlichen Wahrscheinlich eine zum 31. März 1952 verlängert worden waren, Sewisse Berechtigung haben, aber es stellt und mit der Feststellung, daß das zweite sich trotzdem die Frage, unbedingt nötig gewesen ob soviel Aufsehen Neugliederungsgesetz, das die Neugliederung ist. Man sollte eine im Südwestraum selbst zum Gegenstand Bevölkerung, der Blitzaktionen aller Art hatte, sich im wesentlichen im Rahmen der noch heute plastisch in nicht zumuten zu sehen, Erinnerung sind, wie der gesamte des Grundgesetzes gegebenen Grenzen hält. dem Bundesgesetzgeber durch Artikel 118 Mestdeutsche Polizelapparat in Bewegung Ueber den Antrag des Landes Württem- gerät. Weit mehr noch aber stellt sich die Frage, ob die Aktion überhaupt von Erfolg ge- Wesen sein kann. Der Staat hat es mit zwei politischen Parteien zu tun, von denen eine über die besten Erfahrungen in der Untergrundtätigkeit verfügt. Die Bundes- regierung hat bereits vor einigen Monaten Fragenkomplexen beim nehmen, daß die KPD Zeitpunkt an ihren berg-Baden, die Unvereinbarkeit des Ge- setzes über den Finanzausgleich unter den Ländern im Rechnungsjahr 1950 mit dem Grundgesetz festzustellen, berät der erste Senat zur Zeit; die Entscheidung wird am 6. Februar verkündet werden. Neben diesen beiden umfangreichen hat das Bundesverfas- 0 Bundesverfassungsgericht Klage gegen sungsgericht in der kurzen Zeit seines Be- die KPD und SRP erhoben. Man darf an- stehens nicht nur von diesem nahezu Weg in die Illegalität vorbereitet hat. Eines wird sie von diesem in Senatsberatungen von den 450 eingegangenen Verfassungsbeschwerden Tag an auf alle Fälle noch sorgfältiger be- stwa die Hälfte bereits ohne öffentliche trieben haben: das sten Schriftstücke. Das Leben im Unter- rund und der Gedanke, unter anderen politischen terarbeiten zu müssen, schafft eine Instinkt- Verstecken der wichtig- Verhandlung eritschieden. Fast scheint es, als wäre dem Bundesver- eden Augenblick fassungsgericht im neuen J ahr kein ruhiger 1 8 Tag beschieden. Die Zeitnot wächst mit den immer neu eingehenden Feststellungsanträ- sicherheit, die man den Kommunisten wohl gen und Verfassungsrügen. Von entschei- zutrauen darf. So darf man sich also keines- dender Bedeutung wird der Spruch des Ge- Wess wundern, wenn das Ergebnis der blitz. richtes in der Feststellungsklage sein, die die artigen Nachforschungen Womöglich nicht den erhofften Erfolg hat. Andererseits gibt die Palizeiaktion aber auch zu der Vermutung Anlaß, daß das Bundesverfassungsgericht vielleicht sozialdemokratische Bundestagsfraktion ein- leiten will, um die Vereinbarkeit einer Wehrverfassung in Deutschland mit dem Grundgesetz klären zu lassen. Die SPD steht nach auf dem Standpunkt, daß jeder parlamenta- gar nicht die belastenden Dokumente besitzt, rischen Entscheidung über einen militäri- um ein Urteil im Sinne des Staates fällen zu können. Wenn ein solcher Gedanke sich nachträglich durch die Wahrheit beweisen lege, wäre man wieder im Grundsätzlichen angelangt, das ist der Punkt, an dem man zu überlegen beginnt, ob es viel Sinn hat, Staatsfeinde unbedingt in die Kellerlöcher zu drängen, oder ob man sie weiter im hel- len Licht des Tages auftreten lassen Soll. vro Mr Treiben von jedermann gesehen und be- urteilt werden kann. Wie in 80 vielen Din- gen kommt es auch hier auf die richtige Beleuchtung an. In Kellerlöchern ist es dunkel und man kann seine Gegner schlecht sehen. Draußen aber, auf der Straße, kann man die Kunst- Sriffe und politischen Fouls besser ehen— und rechtzeitig abwehren. Genau darauf aber kommt es dem Staat und seinen Bür- gern in der letzten Konsequenz an. 88 3 E. Scher Wohin mit den Sexlanem? Die Arbeitsgemeinschaft hessischer Eltern- beiräte hat gegen den hessischen Kultus- minister Metzger beim Verwaltungsgericht in Wiesbaden Klage erhoben mit dem Antrag, den sogenannten Sexta-Erlas aufzuheben. Dieser umstrittene Erlaß setzte die Note 2,5 ais Mindestmaß dessen fest, was ein Prüf- ling für die Aufnahme in die Sexta einer höheren Schule erreichen mug. Die Ent- scheidung, ob und in welche Schule ein Kind aufgenommen werden soll, liegt nicht bei der Schule und schon gar nicht bei den Eltern, sondern beim Ministerium, das sich damit eine fast unausführbare Aufgabe zugetraut haben dürfte. Die hessischen Eltern haben die Note 2,5 für zu streng erklärt und über- haupt das System der Aufnahmeprüfungen abgelehnt: Durch überspannte Prüfungsan- forderungen und eine unkontrollierbare Vor- Auslese würde das Grundrecht des Artikels 2 des Grundgesetzes auf freie Entfaltung der Persönlichkeit auf kaltem Wege vereitelt. Die praktische Seite der Streitsache ist nicht minder interessant. Unter den Prüf- Ungen dieses Jahres werden in Hessen Kin- der sein, die im vergangenen Jahr die ge- forderte Note erreicht haben, aber doch nicht aufgenommen wurden, weil nicht genügend Sexten zur Verfügung standen. Nun haben wir an Ostern mit einem stärkeren Zustrom zu den höheren Schulen zu rechnen, nicht nur in Hessen. In den Städten aller Länder werden die Klassenräume nicht ausreichen. in Mannheim wollen die Elternbeiräte beim Kultusministerium und bei der Stadtverwal- tung vorstellig werden, damit weitere Klas- senräume beschafft oder Ausweichmöglich- keiten festgelegt werden. Wenn Klassen- räume fehlen, wird man einen Teil der Prüf- linge nach Hause schicken müssen, weil die Klassen auch nicht beliebig grog gemacht Werden können. In Hessen haben die Eltern die naheliegende Befürchtung, die Bewertung der Prüflinge richte sich nicht nach Ver- anlagung und Befähigung der Kinder, son- dern praktisch nach der Anzahl der zur Ver- fügung stehenden Plätze Auf die umgekehrte Forderung, die Plätze in der Sexta hätten sich nach der Zahl dei Kinder zu richten, die für die höhere Schule reif sind, hat sich der hessische Kultus- und nicht nur die Eltern in Hessen sind ge- spannt auf den Ausgang des Verfahrens. In Hessen sind die Elternbeiräte der höheren Schule immerhin so gut organisiert, daß eine derartige entschlossene Willenskundgebung zustandekam. F. w. k Eden in Paris Paris.(UP) Der britische Außenminister Anthony Eden wird heute, Freitag, zu einem eintägigen Besuch in Paris erwartet. Er wird der französischen Regierung über die britisch- amerikanischen Verhandlungen in Washing- ton berichten und die akuten internationalen Probleme mit französischen Staatsmännern erörtern. schen Beitrag eine Ergänzung des Grundge- setzes vorangehen müsse. Nicht weniger wichtig wird die Entscheidung des Bundes- verfassungsgerichtes über den Antrag der Bundesregierung sein, die Verfassungswid- rigkeit der Sozialistischen Reichspartei und der Kommunistischen Partei Deutschlands festzustellen. Die KPD ihrerseits wünscht die Klage der Bundesregierung als unzuläs- sig und unbegründet erklärt zu sehen. Der Neugliederungsausschuß des Bundestages hat beschlossen, das Bundesverfassungsge- richt um ein Gutachten über den Artikel 29 des Grundgesetzes zu ersuchen, und um eine Entscheidung darüber gebeten, ob die im Artikel 29 vorgesehene Neugliederung des Bundesgebietes auf einmal in einem Gesetz oder in mehreren Gesetzen nacheinander erfolgen soll, Von den Verfassungsstreit- Sachen seien ferner die Klage der SPD- Fraktion des Bundestages gegen den Bun- destag und die Bundestagsfraktionen der CDU/CSU, der FDP und der DP wegen des Keine Atempause für die Verfassungsrichter Von 450 Verfassungsbeschwerden bereits die Hälfte entschieden, aber der Strom reißt nicht ab von unserem M. L.- Korrespondenten § 48 der vorläufigen Geschäftsordnung des Bundestages und die Verfassungsbeschwerde des südschleswigschen Wählerverbandes gegen das Land Schleswig-Holstein erwähnt, der einen Artikel des Landeswahlgesetzes für verfassungswidrig hält. Der Magistrat der Stadt Offenbach hat gegen eine Reihe von Vorschriften des Ge- setzes zur Regelung der Rechts verhältnisse der unter Artikel 131 des Grundgesetzes fal- lenden Personen Verfassungsbeschwerde er- hoben, in denen er einen unzulässigen Ein- Sriff in die im Grundgesetz gewährleistete Selbstverwaltung der Gemeinden erblickt. Der Deutsche Mieterbund und die hessische Regierung bezeichnen die„Kleine Mietpreis- reform“ für rechtsunwirksam. Das Amtsge- richt Tuttlingen wünscht eine Entscheidung darüber, ob die Forderung des Großen Be- kähigungsnachweises im Handwerk, die eine Einschränkung der Gewerbefreiheit dar- stelle, gegen den Artikel 12 Absatz 1 des Grundgesetzes verstößt. Das Friedensobergericht in Stuttgart wünscht eine Entscheidung über die Verfas- sungsmäßigkeit des Impfgesetzes vom Jahre 1874, da es darin eine Zwangsbestimmung sieht. Eine Frankfurter Rechtsanwältin be- antragte in einer Verfassungsbeschwerde, die Bestimmungen des Steuerrechtes, die die gemeinsame Veranlagung der Eheleute und die Haftung des einen Phegatten für die Steuerschulden des anderen anordnen, für nichtig zu erklären, da diese Bestimmungen Segen den Gleichheitsgrundsatz des Grund- Sesetzes verstoßen. Besonders eilig hatten es die baye- rischen Kaminfeger- Innungen, die gegen ein Zwar verabschiedetes, aber noch nicht ver- kündetes Gesetz bereits Verfassungsbe- schwerde eingelegt haben. Sie wenden sich vor allem gegen die Bestimmung dieses Ge- setzes, daß die Kaminfeger mit dem 70. Lebensjahr in den Ruhestand treten sollen, und verweisen dabei darauf, daß sogar der nationalsozialistische Gesetzgeber vor den DVP über Außenpolitik besorgt Württembergisch-badische Parteien Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Landesvorstand und die Landtagsfraktion der DVP Württemberg Badens bringen in einer Entschließung an die DVP-Bundestagsfraktion ihre ernsten Sorgen über die außhenpolitische Entwicklung zum Ausdruck. In dieser Entschließung heißt es, aus demokratischen Erwägungen heraus müsse dem bisherigen Verfahren widersprochen werden, stückweise mit Kon- zessionen verbundene Einzelfragen zu er- ledigen und den Bundestag jeweils einer Zwangslage gegenüberzustellenn. Andern falls sei zu befürchten, daß das Endergebnis, nämlich die gleichberechtigte Mitgliedschaft der Deutschen in einer europäischen Ge- Seine Majestät Opposition regt sich Attlee greift das konservative Sparprogramm heftig an London.(UP) In seiner Eigenschaft als Führer der Labour-Opposition griff der ehemalige Ministerpräsident am Donnerstag im Unterhaus mit teils sarkastischen, teils scharfen Worten das neue Sparprogramm der konservativen Regierung an. Die Oppo- sition hat einen Mißtrauensantrag gegen die Regierung eingebracht. Attlee kritisierte die beabsichtigte Ein- schränkung der Importe mit den Worten, dag es unlogisch sei, wenn man, um Einfuhren zu sparen, die strategischen Reserven angreife, die für die britische Nation im Kriegsfalle lebenswichtig seien. Zu der geforderten Ein- schränkung der Abzahlungsgeschäfte meinte Attlee, daß hiervon vor allem die ärmeren Nationalen Gesundheitsprogramm sei„ir- relevant“, da sie in keinem Zusammenhang mit der Krise der Zahlungsbilanz stehe. Die ungenauen und ausweichenden Angaben der Regierung über die Zukunft der subventio- nen für die„utility“ Bekleidung und Lebens- mittel seien„sehr beunruhigend“. Großbritannien habe im Jahre 1945, als die Leih- und Pachtlieferungen eingestellt wurden, eine ernstere Krise durchstehen müssen als es jetzt der Fall sei. In sarkastischem Ton sagte Attlee:„So weit ich die Lage übersehen kann, fordert man von uns eine Zustimmung für alle Mag- nahmen, die direkt oder indirekt unserer Zahlungsbilanz zugute kommen könnten. Dies könne die Zustimmung zum Verkauf der Magna Carta, des britischen Museums oder der National-Gallerie einschließen wie auch unser Einverständnis, den Premier- minister auf eine Vortragsreise nach den SA zu entsenden, um dort Dollar zu ver- dienen“, Zu Churchills Korea-Politik Churchills Unterhauserklärung über die FKorea-Politik wird im„Manchester Guar- dian“ am Donnerstag als„nicht zweideutiger als seine Erklärung vor dem amerikanischen Kongreß“ bezeichnet. In Washington hatte Churchill gesagt, wenn ein Waffenstillstand SA „Prompt entschlossen und wirksam“ handeln. „Churchill sagte nicht deutlich, daß er einer Bombardierung der Mandschurei. Kkriegswich- tiger Städte oder einer Blockade zustimmen Würde“, heißt es in dem liberalen Blatt. »Merkwürdig ist es, daß Churchill über den wichtigsten Bereich, über Europa, am wenig- sten sagte. Dies muß als ein gutes Zeichen angesehen werden. Ihm muß es jetzt völlig klar sein, daß im allgemeinen der Atlantik- pakt erstaunlich gut in Europa arbeitet. Sicher gibt es noch einige besondere Schwie- rigkeiten, aber im Grundsatzlichen hat sich die amerikanische, britische und europäische Politik als erfolgreich erwiesen. Die Entwick- lung nähert sich einer Situation, in der man mit einiger Sicherheit ein Verhältnis des Leben und Lebenlassens mit den Russen finden kann.“ Die„Times“ meint, das Washingtoner Kommuniqué und die Rede Churchills vor dem Kongreß seien 80 eingehend studiert worden, daß seine Unterhauserklärung et- Was enttäuschend sein mußte.„Churchill zerstreute die Befürchtung, daß er Groß- britannien auf einen neuen Kurs festgelegt habe, aber er hinterließ den Eindruck, dag die Politik Großbritanniens und der Ver- einigten Staaten noch immer nicht ganz auf der gleichen Linie liegt, und daß kein Wirk- liches Abkommen erreicht wurde, ab- gesehen von der Uebereinstimmung dar- über, daß man die Ereignisse abwarten müsse, einen Waffenstillstand anstreben solle und im Falle einer kritischen Entwick- lung Beratungen aufnehmen werde. Der nächste Schritt in Korea, so sagte Churchill, habe in den Beratungen keine große Rolle gespielt. Das wird jene überraschen, die micht wissen, daß auf internationalen Kon- ferenzen oft über alles diskutiert Wird, aus- genommen das Aktuellste. Die Ansicht des Premierministers selbst scheint klar zu sein. Er hält noch immer daran fest, daß in der großen Strategie des kalten Krieges Europa an erster Stelle kommt, der Mittlere Osten und der Ferne Osten an letzter Stelle.“ Freitag, 1. Februar 1952 WIR Wer oder Warum? Fortsetzung von Seite 1) sein“) das Saarproblem werde demnich einem für Deutschland günstigen Sinne regelt werden. Tatsache ist, daß die hn Wandlung des Hohen Kommissariats in 6% diplomatische Vertretung vorher von man beschlossen und dieser Beschluß 0 ziell bekanntgegeben, also auch Addenz bekannt war. Der Quai d Orsay macht g Beschwerden von Querulanten tend, daß die Ernennung Grandvals ledig ein. Und auch der Humor fehlt zuweilen 5 Monate verzögert u nicht. So wenn ein beleidigter Fhemarmn Ver- und keinesfalls eine Verletzung des 40 5 fassungsbeschwerde eingelegt hat, weil seine mens der beiden Aufzenminister da 0 Ehefrau vom Gericht einen Brief erhalten da sie vor Abschluß des Abkommen habe, der die Aufschrift trug„Nur der Ehe- schlossen war und nicht als Veränderung frau aushändigen!“ Der Ehemann fühlte sich Situation des Saarlandes betrachtet 10 dadurch in seiner Ehre gekränkt, weil eine kann. Demzufolge hätte also der Bunt solche Briefaufschrift nach seiner Meinung kanzler seinerseits gegen das Abkom eine„Gefährdung der Manneszucht“ bedeu- verstoßen, da er eine ihm vorher längst tet. 5 kannte Tatsache, gegen die er seinerzeit h; Zwei von den 24 Verfassungsrichtern nen Einspruch erhoben habe, nunmehr it haben bereits wieder um ihre Entlassung ge- Gegenstand von Protesten und Fordermg beten: Claus Leus ser, weil er zum Bevoll- macht. 7 mächtigten Bayerns beim Bund ernannt wor- i. 8 5 5 der ist, und Dr. Kurt Zweigert, weil er Ein wesentlicher Teil der Pariser Peg 1481 chtes Ber- Sibt zwar die juristische Berechtigun ch 1 V ses Standpunktes zu, bezeichnet abe 5 der„Figaro“,„Le Monde“ SPD-Feststellungsklage wird heute l dem Verfassungsgericht zugeleitet Bonn.(dpa) Die erste Feststellungsklage, mit der sich das Bundesverfassungsgericht zu beschäftigen haben wird, wurde àm Don- wohlerworbenen Rechten der bayerischen Kaminfeger Halt gemacht habe. Neben den zahlreichen ernsthaften Ver- fassungsbeschwerden gehen vereinzelt auch Ernennung ausgerechnet am Vortage Flevenplan-Konferenz als ungeschickt, dere drücken sich gröber aus und Spreche von Dummheit. Vor allem steht die ökfeh, Mitglieder der SPD-Fraktion, neun Mitglie- der der FU(Zentrum und Bayernpartei) und der in der FDP hospitierende unabhängige Abgeordnete Richard Freudenberg, be- zu liefern. antragen in dieser Klage festzustellen,„daß 1 5 Bundesrecht, welches die Beteiligung Deut- Wer aber für die prompte Lieferung d scher an einer bewaffneten Streitmacht ses Züinders gesorgt hat, ist nicht ganz dn regelt oder Deutsche zu einem Wehrdienst Ein Teil der Beobachter vermutet, dab d verpflichtet, ohne vorangegangene Ergän- im Quai d Orsay anwesenden Gegner dh zung und Abänderung des Grundgesetzes deutschen Aufrüstung diesen Plan ausge- weder förmlich noch sachlich mit dem dacht hätten, um die Militärkonfeten Grundgesetz vereinbar ist“. Die Klage wird platzen zu lassen, die anderen made vor Gericht von dem Abgeordneten Adolf Grandval und seine saarländischen Freu Arndt,(SPD) und Pr. Bernhard Reis- verantwortlich und noch andere sagen, I. mann(Zentrum) vertreten werden. tende Männer in Paris seien derart dun die immer sichtbarer und stärker werdend deutsche Propaganda im Saarland gerein Worden, daß sie beschlossen hätten, duc die Veröffentlichung der Ernennung Grant. vals zu reagieren.. Unserer Meinung nach ist die Tatsachz daß die erste Veröffentlichung von Sad. brücken aus durch die amerikanische Agen. tur AP erfolgte, aufschlußreich genug, D Zünderfabrikanten sitzen im Saarland, Quai d'Orsay habe es habt, den Zünder für die deutsche Bomb 8 nehmen zum Wehrbeitrag Stellung meinschaft, nur in unzureichender Weise erreicht werde. Die DVP Württemberg-Badens bedauert auch das bei der Erörterung des deutschen Wehrbeitrags gewählte Verfahren. Die offi- Frings und der Vatikanbotschafter ziellen Mitteilungen würden einesteils ver- 1 5 sätet und soweit sie eine allgemeine Wenr-⸗ Bonn.(OP) Der Kölner Erzbischof uu pflicht forderten, verfrüht herausgegeben. sierung der persischen Oelindustrie nach pa Der Landes vorsitzende der CDU, dinal Frings„ sprach sich am Donnersia wihelm Simpfendörfer dagegen aus, die Besetzung des deutschen * 5 Botschafterpostens beim Heiligen Stuhl 2 Weist in einer Gegenerklärung darauf hin, einer konfessionellen Grundsatzfrage I daß; die CDU-Vorsitzenden Badens und machen. Bekanntlich gibt es in Bonn zue Württembergs schon am 23. Januar dem Auffassungen zu dieser Frage. Die eint H Bundeskanzler ihre Bedenken gegen die an- für eine Beibehaltung der bisherigen Uebung Sekündiste Einführung einer allgemeinen ein, die— von vielen schon als Tradition be- Wehrpflicht zum Ausdruck gebracht und zeichnet— die Entsendung eines protestan. sich entschieden dafür eingesetzt hätten, daß tischen Diplomaten zum Vatikan empfiehlt der Aufbau einer deutschen Truppe zu- während die andere die deutschen Interessen nächst auf freiwilliger Basis erfolgen müsse. an dieser Stelle durch einen Katholiken Der Bundeskanzler 1 Versichert, er wahrgenommen sehen Will. lege großen Wert darauf, daß die Diskussion 1 a N über dieses Thema auf breitester Grund- Gegen beide Ansichten wandte der Kin 1 Erzbischof ein, daß man in erster Linie je“ »! ⁊/è œòM ̃ fange an der Entscheidung beteiligt werde. Themas vermeiden müisse, die aber gege 50 f 4 sei, wenn man die Frage„Protestant ode Der Kanzler wünsche dringend, im Bundes- l 3 185 cht gan! tag eine starke Mehrheit hinter sich zu be- Katholik“ stelle, Einerseits sei es nicht g 242 46 2 ichtlich kommen. Die Frage, ob eine verfassun 985 zutreffend, von einer„Tradition“ hinsi 1 rote · ändernde Mehrheit für ein Wehrgesetz er- deer tiesebzuns des Amtes durch einen p 1 5 5 3 i 1 hen, anderer- forderlich sei, werde gewissenhaft geprüft. 101 85 1 ieee elle Die Bedingungen der FDP solche Tradition anzustreben. Als Voraussetzung für einen deutschen Verteidigungsbeitrag verlangte die FD am Griechisch- türkische Verteidigungs- Donnerstag in Bonn— laut dpa— erneut 585. die uneingeschränkte deutsche Gleichbe- gespräche rechtigung. Sie fordert im einzelnen: Unmit- Istanbul.(dpa) Bei dem Besuch des gte. telbare Zugehörigkeit der Bundesrepublik chischen V Ven- zum Atlantikpakt, eine Provisorische Rege- zelos in Ankara und seinen Besprechun. lung des Statuts der Saar bis zum Friedens- gen mit dem türkischen Außenminister ul a vertrag und einen angemessenen finanziel- K6prülü sollen, wie aus zuverlässige len Verteidigungsbeitrag, der ohne Steuer- Quelle verlautet, 11 erster Linie Verteicl. Zungskragen erörtert worden sein. Griechen. erhöhungen aufgebracht werden kann. Ferner dürfen nach Ansicht der FDp die land und die Türkei bemühten sich, einen Zusatzabkommen zum Generalvertrag nicht eigenen Verteidigungsplan für das östl. besatzungsrechtliche Entscheidungen für Mittelmeer und den Vorderen Orient auf- längere Zeit festlegen. Die von den west- stellen. Nach Aufnahme der beiden Länder 2 i 1 Deut- in den Atlantikpakt sei ein türkisch-griecli- schen müßten freigelassen werden, soweit s Militärbü l nicht auch nach deutschem Urteil einwand- e eee dee frei der Tatbestand schwerer Verbrechen vorliegt. Prinzessin Elizabeth auf Reisen London.(U) Prinzessin EIIZza bet von England und der Herzog von Edit F sO WZE r. GO burgh haben am Donnerstag London vel. lassen und ihre große Reise nach Australien angetreten, die ursprünglich das Königspae selber machen wollte. Die erste Etappe wit die beiden Vertreter der britischen 110 auf dem Luftwege nach dem Stützpunkt de Royal Air Force el Adem in Libyen ban Von dort geht es weiter nach Nairobi. 15 wird das Thronfolgerpaar seine Reise Schiff fortsetzen. Fur Ausſôncer verbotene scebiete Ostòdte 5 0 Einwände gegen König Georgs Afrikareise London,(UP) Sechs Labour-Abgeorduet des britischen Parlaments brachten am 0 nerstag einen Antrag ein, wonach 0 Georg VI. gebeten werden soll, von 1 geplanten Besuch beim Südafrikanische Ministerpräsidenten Dr. Daniel Mal 5 Abstand zu nehmen. Die Einwände geß Halb Rußland für Fremde t a bu Mitte Januar veröffentlichte das sojetische Außenministerium eine Liste von 22 Stadt en, samtliche Grenabereickhe Rußlands dazu. Die Ausdehnung wachte) Ausländer dem heimniskrumerei entspringen. s Leningrad, Odessa, Stalingrad und Tbilisi(im Kaukasus). Die fur Ausländer gesperrten Gebiete machen jetat eta die Hälfte des souujetischen Staatsgebietes soietischen Eismeerküste und kleiner Strecken anderwurts gehören 5 f 0 der verbotenen Zonen lat zu groß, als daß man in innen durchweg myste. riöse oder rein militàrische Dinge vermuten müßte. Sicherlich befinden sich darunter Terri- torien, in denen echte und wichtige Geheimnisse gehütet Werden, wie es jeder andere Staat auck tut. UDeberwiegend durfte die Vergitterung so vieler Gebiete für bei allen totalitären Staaten ausgeprägten Hang zu übertriebener Ge- Präsident Malan werden in dem 19 nicht begründet, jedoch ist bekannt, 17 meherere Labour-Abgeordnete diese B 15 des Königs wegen der Rassenpolitik Male kür unangebracht halten. Umstrittenes Kraftwerk Rheinau Bern.(dpa) Mit 87 gegen 20 ae lehnte der Nationalrat,— das Schweizer. geordnetenhaus— am Mittwoch 1 wegter Debatte einen Antrag ab, die 9 1 arbeiten am Kraftwerk Rheinau sofort 0 ö zustellen und die vor sieben Jahren erteile“ Konzessionen zurückzuziehen.. „New Vork „ (meist ohnehin über- die geplante Reise des Königs zu Ministef, P Nr. 26 —— Wie der d Bei 1 erkenr Gefaht einer eher v die na welche 0 C Unterr Schulr⸗ chung Mür eus Eis emerik, kängnis Sergear gegeber kanisch auberde Hughät Düs ortung' eldorf in Düss schuß c Forsch. der Ra Bon desbaln mehr Schnell Klasse gestelle lampe halten motors hydrau den au rein me Bont bekann Dezemb 1090 000 eben gleicher dem Ne erzeugu bedingt zurück. Zuwy den Ri fällig e möglich in gehe den Al niger f fm„5 preisge unter ger Ze Spielhaät mensch sche Si 5 N 1 ausge- conferem macher Freund gen, le. rt duc Ver dend 1 gereig n, dur J Grant. Tatsache * Saat. e Agen- nug. De ind. hafter hof un aach Den nnerstag eutschen Stuhl zu age 20 un zel ine tritt Vebung tion be otestan. npfienlt, teressen tholiken Kölner nie jeh g dieses gegeben nt oder ht gan zichtlich 1 prote. nderer-. rt. eins ung ranete Don- König einem ischen ala⁰ gegen üister⸗ trag e Pläne laland all men r Ab- 1 be⸗ Bau- ein„ eilten kaängnis verurteilt. Nr. 28 Freitag, 1. Februar 1952 MORGEN Seite — Wenn das Leben zum Mörder wird Schlußſ Wie man sieht, ist diese Theorie nach N der qualitativen Seite nicht unbedenklich. Bei ruhigem Nachdenken müssen wir wohl erkennen, daß sie auch unberechtigt ist. Die Gefahr einer Austrocknung der Intelligenz, ener geistigen Erosion besteht doch wohl eher unter Umständen und in Ländern, wo die natürliche Kopulation zugunsten irgend- N welcher privilegierten Sitten unterbunden Blick ins Land Die gute Tat Oberndorf. Unter dem Leitwort„Eine Handvoll Wärme— eine Handvoll Liebe“ eammelte die Rot-Kreuz-Jugend von Obern- dork am Neckar in den letzten Wochen rund 300 Liebespakete im Gewicht von zwei bis fünf Kilogramm für jugendliche Heimatver- triebene in Norddeutschland. Er hat zuviel geprügelt Kempten. Der 54 Jahre alte ehemalige Folksschullehrer Anton Rau aus Masers bei Buchenberg wurde vom Landgericht ech Kempten zu 500 DM Geldstrafe verurteilt, in weil er in zwölf Fällen das Züchtigungsrecht überschritt. Die Verhandlung ergab, daß der Angeklagte wahllos auf Buben und Mädchen mit dem Stock eingeschlagen hatte. Als mil- dernder Umstand wurde ihm die mit der Unterrichtung von acht Klassen in einem Schulraum verbundene Nervenbeanspru- chung zuerkannt. Pseudo- Sergeant München. Der 21 Jahre alte Hans Benz tus Eisenberg in der Pfalz wurde von einem emerikanischen Gericht zu zwei Jahren Ge- Benz hatte sich als Sergeant der amerikanischen Luftwaffe aus- gegeben und lange Zeit unerlaubt in amerũ- kanischen Kantinen gegessen. Er gestand außerdem 18 Diebstähle in amerikanischen Hughäfen der Umgebung Münchens ein. Ausschuß für Funkortung Düsseldorf. Ein„Ausschuß für Funk- ortung“ hat sich vor einigen Tagen in Düs- seldork auf Bundesebene konstituiert. Wie in Düsseldorf mitgeteilt wurde, soll der Aus- schuß den Wiedereintritt Deutschlands in die Forschung und industrielle Herstellung in der Radar- und Schallortung vorbereiten. Fernschnellzüge komfortabler Bonn. In den Schnellzugwagen der Bun- desbahn soll den Reisenden künftig noch mehr Bequemlichkeit geboten werden. Die Schnellzugwagen der ersten und zweiten Klasse erhalten weich gepolsterte Rohrsitz- gestelle. Ueber jedem Platz soll eine Lese- lampe angebracht werden. Die Fenster er- balten Doppelscheiben, und Decke und Wände werden mit Edelholzfurnieren verkleidet. In den Abteilen und in den Seitengängen der Wagen sollen Teppiche liegen. Die renovier- en Wagen werden einen blauen Anstrich be- kommen. Neue Diesellokomotive Bonn. Industrie und Bundesbahn haben eine neue Lokomotive mit dieselhydrau- lischer Antrieb entwickelt, die als erste Maschine ihrer Art die Leistung des Diesel- motors von 800 bis 1000 PS über ein bydraulisches Getriebe urid über einen Kar- den auf die vier Achsen der Drehgestelle kein mechanisch überträgt. Höhere Milcherzeugung Bonn. Wüe das Statistische Bundesamt bekanntgab, wurden im Bundesgebiet im ber des vergangenen Jahres mit 1000 000 Tonnen Milch 75 000 Tonnen oder neben Prozent mehr Milch erzeugt als im kleichen Monat des Jahres 1950. Gegenüber dem November 1951 ging die tägliche Milch- erzeugung, entsprechend den jahreszeitlich bedingten Schwankungen, um 4,7 Prozent urück. Beste englische Jugendausstellung Düsseldorf. Die J Ugendausstellung, die in Ingland als bisher beste bezeichnet worden it und bei vor jährigen„Festival of Britain“ gezeigt worden ist, wird Anfang Februar nach Westdeutschland kommen, um in den ſeutendsten britischen Informationszentren „Die Brücke“ gezeigt zu werden. Nas wir hörten: wird. Die Kraft der Intelligenz hat sich noch immer von unterher erneuert. Der Fall, daß hervorragende Väter auch hervor- ragende Söhne und Enkel hätten, ist doch eigentlich ziemlich selten. Noch immer kön- nen Wir uns in dieser Hinsicht auf das gute Mittelmaß des Durchschnitts verlassen, der hin und wieder ein Genie erzeugt wie etwa Benjamin Franklin, das dreizehnte Kind einer absolut unbedeutenden Familie, sowohl vor als auch nach ihrer einmaligen Leistung. Das quantitative Moment der Vermeh- rung allerdings bleibt nach wie vor be- stehen. Die Tatsache, daß heute drei Viertel aller lebenden Menschen unterernährt sind und daß sich die Weltbevölkerung täglich um sechzigtausend erhöht, ist beunruhigend ge- ug, um auf Abhilfe zu sinnen. Diese Ab- hilfe wird allerdings kaum vom chirurgi- schen Eingriff her zu erwarten sein als viel- mehr im der Entwicklung aller kulturellen und technischen Fähigkeiten der Menschheit. Die rapide Vermehrung kann nämlich in sehr verblüffender Weise gestoppt werden. Es gibt da eine recht Witzige Angelegenheit, die sich unter Mussolimis Regiment zutrug. Um die Geburtenfreudigkeit der italienischen Arbeiterschaft zu erhöhen, ließ der Diktator eine Reihe modermer Wohnhäuser mit Was- serleitungen, elektrischem Licht und anderem Komfort bauen. Entgegen allen Erwartungen sank die Zahl des Nachwuchses in diesen Häusern ganz bedenklich. Kurz entschlossen ließ Mussolini das elektrische Licht aus den Häusern entfernen und, siehe da, die Ge- burtenziffer stieg sofort und erreichte die für die Armeeleitung gleich erfreuliche Höhe wie in den Elendsquartieren Roms. Es ist nämlich eine allgemeine Beobachtung, daß die Bevölkerungszahlen ungefähr in dem gleichen Maßstabe abnehmen, wie eine Na- tio sich mit Edisons Glühlampen, Fords Automobilen, mit der Erfindung der Kino- matographie, des Radios und des Fernsehens befreundet. Freizeitbeschäftigung, ob in Sport, Politik oder Kultur, bei gleichzeitiger Entwicklung der nationalen Intelligenz ist die beste Geburtenkontrolle und wirkt, wenn auch nicht im Handumdrehen, so doch mit größter Sicherheit, besser als alle Mixturen, Tränke, Pillen und Instrumente. Sicher ist das beängstigende Anwachsen der außereuropäischen Erdbevölkerung ein gefährliches Sprengmittel des Völkerfrie- dens, dem auch mit aller Auswanderung, Verpflanzung und Ausrottung nicht beizu- kommen ist. Sicher wäre es wünschenswert, eine chemische Droge zum Einnehmen zu er- finden, die Menschen zeitlich steril machen könnte, um wenigstens der augenblicklichen Gefahr und all dem sozialen Elend in den Massenquartieren der Welt begegnen zu kön- nen. Wichtiger aber als alle Quacksalbereien wäre die beschleunigte kulturelle und tech- nische Entwicklung in allen Erdteilen, damit es nicht mehr eintreten kann, daß auf der einen Seite die Negerbevölkerung Afrikas vor den Seuchen der Malaria, der Schlaf- krankheit und des gelben Fiebers bewahrt wird, um dann um so sicherer dem Hunger- tod anheim zu fallen, weil für die gerettete Menschenzahl keine zusätzlichen Nahrungs- mittel vorhanden sind. Es besteht an sich kein Anlaß, darüber in Panik zu geraten, ob unsere Kinder auf der überbevölkerten Erde morgen noch leben können, wenn endlich die kulturelle Evolution und Revolution unserer Zeit so vorangetrieben wird, wie Erfindung und Entdeckung längst erlauben und die persönlicher Egoismus und nationale Kurzsichtigkeit bis heute noch verhindern trotz UNO und UNESCO. Malthus, der Prophet der Ueber völkerung, hatte angekündigt, daß Europa noch im neunzehnten Jahrhundert am Hungertod zu Grunde gehen werde. Europa ist nicht ver- hungert und nicht zugrunde gegangen. Europa lebt, was Nahrung betrifft, besser, als es je gelebt hat. Erfindung und Technik haben die Bodenfruchtbarkeit verdoppelt und verdreifacht. Erfindung und Technik haben den Drang der Völker zur schrankenlosen Vermehrung gebremst und abgewehrt. Es besteht kein Anlaß, das Experiment Europas nicht auf die ganze Welt auszudehnen. Dies ist das Problem unserer Zeit. Der Sternhimmel im Februar Das astronomische Hauptereignis: Zwei Finsternisse Schon bei Einbruch der Dämmerung fin- den wir im Südwesten den hellen Planeten Jupiter, der bei Monatsbeginn um 22¾, zu Ende um 21% untergeht. Etwa gleich- zeitig, d. h. zu Monatsanfang um 23 Uhr, bis Monatsende sich um zwei Stunden ver- frühend, geht im Osten, in der Jungfrau stehend, der ringumgürtete Saturn auf. Nach Mitternacht folgt ihm, von der Jungfrau zur Waage wandernd, Mars, der anfangs um 1 Uhr, zu Ende um Mitternacht aufgeht. Als Morgenstern leuchtet noch Venus, bei Mo- matsanfang um 6, zu Ende um 6% Uhr auf- gehend, somit um diese Zeit nur noch eine Stunde vor der Sonne. Unsichtbar bleibt Mer- kur, der am 22. in oberer Konjunktion mit der Sonne steht und vorher und nachher sich in ihrem Strahlenglanze verbirgt.— Wer um Monatsmitte um etwa 20 Uhr Gu Monats- anfang gegen 22 Uhr) den Fixsternhimmel betrachtet, der findet im Süden das Stern- bild des gewaltigen Himmelsjägers Orion; verlängert man die Linie seiner drei Gürtel- Die Kuhwäscher von Rochefort Rasche Aufklärung eines Diebstahls/ Farbentrick der Viehdiebe Vor einigen Wochen herrschte in einer Ortschaft, nahe bei Rochefort, an der Küste des Atlantischen Ozeans, beträchtliche Auf- regung. In einer mondlosen Nacht waren dem Landwirt Marcel L. 15 Kühe, zwei Stiere und sechs Ochsen gestohlen worden. Die Tiere, in der ganzen Umgebung wegen res blendend weißen Felles bekannt, blie- ben trotz angestrengtester Suche ver- schwunden. Tage später wurde in Roche fort dann einer der üblichen großen Vieh- märkte abgehalten, die von allen Landwir- ten besucht werden, da die Rocheforter Märkte für die Qualität der angelieferten „Ware“ berühmt sind. Auch Marcel L. kam, um für seinen verwaisten Stall Tiere zu kaufen. Stundenlang trieb er sich unter den Händlern herum. Plötzlich wurde er stutzig. Er sah nämlich die schönste Kuh aus seinem geplünderten Stall,„Lisbeth“, in einer zum Kauf angebotenen Herde. Lisbeth war nicht zu verkennen, denn sie hatte besonders faltenreiche Hörner, und außerdem wies ihr linkes Horn einen Bruch auf. Alles stimmte, stellte Marcel L. fest, nur die Farbe des Tieres— ein sattes Braun— stimmte nicht. Der Landwirt, dem die Wahrnehmung bedenklich erschien, lief zur Polizei und er- Zählte die ganze Geschichte. Der Kommissar entließ den Bauern, nicht ohne ihm vorerst versichert zu haben, daß man den Fall überprüfen werde. Dann wurde nach einem Tierarzt geschickt, und in seiner Begleitung erschien der Kommissar und erklärte den Markttag für beendet, doch verbot er, daß Händler und Tiere sich entfernen. Dann kamen Polizisten mit Eimern voll milder Lauge und Bürsten und unterzogen„Lis- beth“ einer gründlichen Waschung. Marcel L. stand daneben, und eine Anzahl Händler wohnten der nicht alltäglichen Zeremonie auf dem Viehmarkt von Rochefort bei. Und siehe da,„Lisbeth“ verlor ihr sat- tes Braun, und das ehemals blendend weiße Das Wunder der menschlichen Stimme Zuweilen geschieht es wohl, daß unter den Rundfunksendungen einer Woche zu- alis ein Motiv auftaucht, das sich in allen möglienen Variationen wiederholt und, wie geheimer Absicht, den Hörer stets an den Ausgangspunkt eines mehr oder we- Ager flüchtigen Gedankens zurückführt. In dem ausgezeichnet montierten Hör- Km„Sieg über das Dunkel“— nach dem preisgekrönten amerikanischen Film, der unter gleichem Titel vor nicht allzu lan- zer Zeit durch die westdeutschen Licht- dpielhäuser lief— wurde ein sehr ernstes menschliches Problem behandelt: die seeli- oche Situation der Kriegsblinden und ihr mühsamer Weg durch alle Stadien der Ver- Aweiklung und Hilflosigkeit, bis sie endlich ach Kraft gefunden haben, um mit ihrem 0 Weren Schicksal innerlich fertig zu wer- en. Erstaunlich, so paradox es klingt, welche filmische Anschaulichkeit hier mit Nag cen Mitteln erreicht wurde und 19 7215 Eigenwert der vom Bild losgelöste s gewann, dessen saubere, gänzlich pathetische Menschlichkeit einen nach- altigen Eindruck hinterließ. Ein paar uch Szenen prägten sich besonders deut- 8 ein: Larry, der Held des Films, ein porseant aus den Südstaaten der USA, hatte im Cenesungsheim mit Jo, einem Leidens- kenhrten, herzliche Freundschaft geschlos- 8 5 die an dem Tage zerbrach, als Larry, 1 5 Erziehung gemäß, eine abfällige Be- 0 ung über die Neger machte— und Jo, 0 bester Freund, war ein Neger, Larry gette es nicht gewußt. Für ihn, den Blin- ew gab es nur noch Stimmen, gute und d Impathische unnd unsympathische, er lernte jetzt begreifen, daß es in sei- ner Welt der ewigen Dunkelheit, gänzlich unwichtig geworden war, welche Rasse und Hautfarbe ein Mensch hat. Wichtig allein sind die menschlichen Qualitäten, die sich durch das Medium der Stimme offenbaren. Die Stimme eines Menschen— bleibt sie nicht, frei von allen Täuschungen des Auges, auch dem Sehenden oft genauer und intensiver im Gedächtnis haften als ein Ge- sicht, das im Lauf der Jahre an Deutlich- keit verliert, verschwommener und blasser Wird, während ein Wort, ein Ton, eine Klangfarbe zum unverlierbaren Besitz der Erinnerung gehört? Tauchen nicht mit einem Schlag ganze Assoziationsreihen auf, werden nicht längst vergessene Situationen unheimlich gegenwärtig, wenn wir wieder eite Stimme zu hören glauben, die einst in unserem Leben eine Rolle spielte? Dieses Thema behandelte das Hörspiel von Wilhelm Wehmeyer„Ich kannte die Stimme“(Südwestfunk). Da hört ein Mann den nächtlichen Hilferuf eines Menschen in höchster Todesnot und nimmt, zu müde, um sich weiter darum zu kümmern, diese Stimme als quälendes Erlebnis mit in den Traum herüber, dessen Vorgänge ihn bis tief in die eigene Vergangenheit zurück- führen. Jetzt weiß er, woher er die Stimme kannte: genau so hatte ein Klassenkamerad geschrien, dem er aus Eifersucht nach dem Leben trachtete. Also ein verdrängter Schuldkomplex, zu dem neue Schuld ge- laden wird, weil er in dieser Nacht nicht dem Fremden zu Hilfe eilte, der vor dem Haus ermordet wurde. Der Klang dieser Stimme, ihr einsames, verzweifeltes Rufen wird ihn nun nicht mehr loslassen. Fell kam an einzelnen Stellen zum Vor- schein. Mit glänzenden Kugelaugen ver- folgte auch die Kuh das viele Getue, das die Uniformierten da aufführten. Nach einer Stunde waren dann alle dem Bauern Marcel L. gestohlenen Kühe, Stiere und Ochsen mittels„Farbprobe“ gefunden und beschlagnahmt. Die Händler, in ein strenges Verhör genommen, gaben an, die Tiere von Leuten erworben zu haben, die vorgaben, Züchter zu sein. Jedenfalls hatten die Viehdiebe nicht da- mit gerechnet, daß ein Polizeikommissar auf die Idee kommen würde, die Echtheit der Fellfärbung zu prüfen. Marcel konnte seine Herde zufrieden heimtreiben, ohne auch nur eine Münze für diese Erwerbung bezahlt zu haben. g80 sterne nach links abwärts, stößt man dort auf den hellsten Fixstern des uns sichtbaren Himmels, auf Sirius im Großen Hund. Links oberhalb des Sirius stehen Procyon im Kleinen Hund, darüber die Zwillinge mit Castor und Pollux, ersterer ein„Doppel- stern“. Oberhalb des Orion finden wir den Stier mit seinem roten Riesenstern Alde- baran sowie das Siebengestirn, die Plejaden. Am Westhimmel sinken der Widder, dar- über Andromeda und Pegasus zum Horizont hinab, das„W. der Kassiopeia steht schon Westlich vom Zenith, den derzeit ungefähr der Fuhrmann mit seinem Hauptstern Ca- pella einnimmt. Am Osthimmel steht links von den Zwillingen das unscheinbare Stern- bild des Krebses mit dem Sternwölkchen der„Krippe“ oder„Praesepe“. Im Osten steigt der Große Löwe empor mit seinem bläulichen Hauptstern Regulus, dem König- lichen. Später folgt dann die Jungfrau mit Saturn und dem Hauptstern Spica. Am Nordosthimmel steigt der Himmelswagen wieder zu größerer Höhe. Im Norden windet sich der Drache um den Polarstern mit dem Kleinen Bären und am Nordwesthorizont leuchtet noch Deneb im Schwan. Das astronomische Hauptereignis dieses Monats sind jedoch die beiden Finsternisse: Nachdem der Mond am 2. das Erste viertel erreicht hat, tritt am 11. die Vollmondphase ein. Hierbei streift unser Begleiter den Erd- schattenkegel, so daß von 1,03 bis 2,15 Uhr eine partielle Mondfinsternis eintritt. Aller- dings werden auch zum Maximum um 1,39 Uhr nur etwa 9 Prozent des Monddurch- messers am unteren Mondrande von Kern- schatten der Erde verfinstert. Dann nimmt die Mondphase ab, erreicht am 18. das Letzte Viertel und am 25. die Neumondstel- Iung. Hierbei wandert der Mond genau zwi- schen Sonne und Erde hindurch, so daß eine Totale Sonnenfinsternis zustande kommt, deren Totalitätszone über Aequatorialafrika, Aegypten, Arabien bis nach Sibirien ver- läuft; in Mitteleuropa ist wenigstens zwi- schen etwa 9% und 11% Uhr eine teilweise Sonnenfinsternis zu sehen, worüber genauere Angaben an dieser Stelle noch gegeben werden. Dr. Malsch Schadenfeuer am Südpol Das Lager einer französischen Antarktisexpedition völlig vernichtet Die französische Antarktisexpedition unter Mario Marret, die nur 2000 Kilometer vom Südpol auf dem antarktischen Festland überwintern wollte, ist zur Aufgabe ihres Vorhabens gezwungen worden, weil äihr Hauptlager durch Feuer völlig zerstört Wurde. Das Lager, das sich an der Küste von Princess-Adelie-Land, etwa 3500 Kilometer südlich Melbourne, befand, geriet am Freitag letzter Woche durch einen elektrischen Kurz- schluß in Brand. Ein heftiger Wind fachte die Flammen an und vereitelte alle Lösch- versuche, so daß in kurzer Zeit das Vor- ratshaus, die Werkstatt und sämtliche Wohnbaracken vernichtet wurden. Nur die Wetterstation und ein kleiner Schuppen wurden gerettet. Die Expeditionsteilnehmer hatten nach dem Brand, der ihre ganze Ausrüstung ver- nichtete, keine andere Wahl, als an Bord ihres Schiffes zu gehen und die Rückfahrt nach Australien anzutreten. Nach Mitteilung von Fachleuten ist Feuer die größte Gefahr für alle Südpolexpeditio- nen. Der ständig wehende, heftige kalte Wind, der oft Sturmstärke erreicht, trocknet die hölzernen Häuser im Nu aus. Der kleinste Funken genügt, um das Holz zum Brennen zu bringen. Sobald einmal ein Brand ent- standen ist, wirkt der Wind wie ein Blase- balg und läßt alle Löschversuche als hoff mungslos erscheinen. Auf diese Weise sind in den letzten drei Jahren schon die Lager von einer argentinischen und zwei britischen Expeditionen zerstört worden. Die erregende Wirkung eines ständig Wiederholten Hilferufs benutzte W. E. Scha- ker in seinem Hörspiel„Malmgreen“(Süd- deutscher Rundfunk), das die Katastrophe des italienischen Luftschiffes„Italia“ zum Vorwurf hatte. Diese Fahrt zum Nordpol im Mai 1928— war ein wenig ruhmvolles Unternehmen, das mit dem Tod der meisten Teilnehmer endete. Malmgreen, der schwe- dische Meteorologe, der die Expedition als Wissenschaftler begleitete, opfert sich auf einem Rettungsmarsch nach Spitzbergen, das er nie erreicht. Die Ueberlebenden aber Warten zwischen den Trümmern des Luft- schiffes im ewigen Eis, viele Tage lang, bis ihr Funksignal endlich aufgefangen und weitergegeben wird, bis ihre Retter endlich kommen. Die dramatische Spannung des Geschehens, der Wettlauf mit dem Tode gewinnt durch die Funksprüche, die an allen Enden der Welt durch den Aether jagen, eine seltene Eindringlichkeit— wo- bei die Verwandlung der Morsezeichen in das gesprochene Wort ein völlig legitimes Kunstmittel ist. Denn dahinter stehen Men- schen, bereit zu retten und zu helfen, wenn ein SOS-Ruf sie erreicht: Engländer, Kana- dier, Deutsche, Russen, Skandinavier, Ame- rikaner, die große unsichtbare Front der merischlichen Solidarität, die keine Grenzen und nationalen Gegensätze mehr kennt. Durch die tötliche Einsamkeit unendlicher Räume klingt als tröstende, rettende Ant- wort das Wunder der menschlichen Stimme. Ihren Triumph in höchster Vollendung jedoch erlebten wir in einer Sendung des Süddeutschen Rundfunks, der ein Lebens- bild der amerikanischen Altistin Marian Anderson brachte. Wir hörten eine Stimme, von der Toscanini in Salzburg sagte:„Was ich heute hörte, hört man nur einmal in hundert Jahren!“ Diese Fülle, Kraft und Wärme, dieser strahlende Glanz, diese überirdische Reinheit ist schwer in Worte zu fassen. In dieser Stimme liegt eine große Seele und eine tiefe Frömmigkeit, die in allen Sprachen verstanden wird. Das Pu- blikum der ganzen Welt, von New Vork bis Moskau, von Kapstadt bis Helsinki jubelte in nie erlebter Begeisterung dieser Sängerin Zu, ob sie Negro- Spirituals oder Schubert- Lieder singt. Ja, Schubert-Lieder, wie sie schöner und inniger von keiner Europäerin gesungen werden können, denn Marian Anderson ist Negerin, und man sollte mei- nen, daß sich ihrem künstlerischen Mög- Was sonst noch gescha g Um ein mildes Urteil hatte die Mutter Peter Andresens das Landgericht Flensburg gebeten, das am 30. Januar den 19 Jahre alten Heizer Johannes Jacobsen aus Tinnum auf Sylt wegen fahrlässiger Tötung zu 15 Mo- naten Gefängnis verurteilte. Jacobsen hatte am 17. November 1951 seinen gleichaltrigen Freund Peter mit einer Pistole fahrlässig er- schossen. Angeregt durch Wildwestlektüre hatte er die Pistole aus Uebermut auf seinen Freund gerichtet, um ihn zu erschrecken. Erst als er abzog, hatte er gemerkt, daß die Pistole geladen war. 5 Ein britisches Militärgericht in Hubel- rath bei Mettmann verurteilte die beiden britischen Soldaten Michael Cleere und Patrick O'Dell wegen Mordes an dem 44 Jahre Velberter Schleifer Arthur Kehrmann zum Tode durch den Strang. Die beiden zum Tode verurteilten hatten Ende November, nachdem sie sich unerlaubt von ihrer Truppe entfernt hatten, bei einem versuchten Uber- fall in einer Velberter Gastwirtschaft, den deutschen Arbeiter niedergeschossen. * Die persische Regierung brachte im Par- lament einen Gesetzentwurf über das Ver- bot des Verkaufs und Verbrauchs von alko- holischen Getränken in Persien ein. * In Argentinien, einem der bedeutendsten Fleischexporteure der Welt, wurde am 30. Ja- nuar zum erstenmal eine Teilrationierung von Fleisch verfügt. Die Gaststätten und Hotels führen auf Anordnung der zuständi- gen Ministerien einen fleischlosen Tag in der Woche ein. * Brasilien steht in den ersten Wochen des neuen Jahres im Zeichen einer Teuerungs- welle. Als wichtigste Ursachen der Preisstei- gerungen werden die durch die große Trok- kenheit des letzten Jahres bedingten Ernte- rückgänge und Transportschwierigkeiten an- gesehen. In Rio de Janeiro sind die Fleisch- preise um 50 Prozent und der Milchpreis um zehn Prozent gestiegen. ** Etwa fünfzig mit Flinten und Speeren bewaffnete Abessinier haben, wie die Re- gierung von Kenya bekanntgab, vor meh- reren Tagen Ueberfälle auf Dörfer östlich des Rudolfsees in Kenya verübt und dabei 65 Einwohner ermordet. Die Abessinier ent- kamen mit erbeutetem Vieh über die Grenze. 8 Ein Gericht in Skanderborg bei Aarhus verurteilte einen Arbeiter zu 60 Tagen Ge- kängnis, weil er in ein Gefängnis einge- brochen war. Der Angeklagte wollte dort einen Freund besuchen, der eine Strafe „absitzen“ muß. Ob die beiden Freunde jetzt zusammen„sitzen“ dürfen, wurde nicht mitgeteilt. 5 In Schweden hat das Steigen der Preise in den letzten Jahrzehnten große Ausmaße angenommen: im Jahre 1871 wurde der ganze Stockholmer Zentralbahnhof für 3571 395 schwedische Kronen erbaut. Allein die Malerarbeiten bei der Instand des Bahnhofs kosteten jetzt 530 000 Kroner 5 * Der in Ankara stationierte amerikanische Unteroffizier Lloyd Smith, der sich in eine junge Türkin verliebte und sie heiraten Will, hat dem Mädchen zuliebe die Aufnahme in die islamische Religionsgemeinschaft und Zu- erkennung des Rechts auf Führung eines türkischen Namens beantragt. Die feierliche Beschneidung des Unterofflziers erfolgt dem- nächst in einem Krankenhaus in Istanbul. * In Moskau wurde am 30. Januar eine neue Strecke der Untergrundbahn eingeweiht. Die neue Linie hat vier Stationen und auf ihr wird täglich mit etwa 250 000 Fahrgästen ge- rechnet. Damit kann die Moskauer U-Bahn jetzt im Tagesdurchschnitt etwa zwei Mil- lionen Menschen, zwei Fünftel der Gesamt- bevölkerung der sowjetischen Hauptstadt, be- Fördern. 5 Papst Pius XII. empfing am 30. Januar den Direktor des deutschen Zirkusunternehmens Apollo, Emil Wacker, und dessen Gemahlin in einer zehnminütigen Sonderaudienz. An- schließend stellte Direktor Wacker dem Papst in einer allgemeinen Audienz die 250 Artisten und das Personal seines Zirkus, vor, der seit drei Monaten mit größtem Erfolg in Italien gastiert. F——————————————— lichen etwas sehr wesentlich und spezifisch Deutsches entzieht. Jedoch hier vollendet sich im Reich der reinen Kunst das Wun⸗ der menschlicher Universalität, die keine Unterschiede der Rassen mehr kennt. Geo- wig, eine geniale Ausnahme, die aber mehr zur Verständigung unter den Völkern bei- trägt, als es viele Reden und Resolutionen der Durchschnittlichen vermögen. Verstän- digung durch das Wunder einer Stimme, die damit ihren höchsten humanen Auf- trag erfüllt. E. P. Notizen über Bücher Donald Day:„‚Der Buttermilchbaum“ Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart). Do- nald Day, der heute in Bayern lebende ameri- kanische Jugendschriftsteller, läßt in diesem von Ludwig Kissel verdeutschten Buch„für kleine Leute“ den freundlich-lustigen Onkel August ganz prächtige Geschichten von selt- samen Pflanzen, Tieren und Menschen erzählen, eine immer schöner und merkwürdiger als die andere, und alle in jenem putzig- vergnüglichen Ton gehalten, den die Amerikaner Kindern gegenüber so gewinnend anzuschlagen wissen. c. O. e. Erich Langen: Toloa, die heilige Wildente, Roman(Vin Verlag, München). Erich Langen ist kein Schriftsteller. Was er erzählt, ist der Mythos der„Toloa“, des Wahrzeichens der Macht und des Rechts auf der Südseeinsel Samoa. Der Verfasser hat Jahrzehnte auf der herrlichen Insel gelebt, als sie noch eine deut- sche Kolonie war. Seine ernste und liebevolle Vertiefung in die Gebräuche und das Lebens- gefühl der Samoaner verleihen dem Buch einen ungewöhnlichen Reiz, sobald der Leser die Hemmung einer gar zu pathetischen und stili- stisch gesuchten Sprache überwunden hat. Trotz dieser Schwächen ein lesenswertes Buch. c-tt Ernst Ludwig Cramer:„Die Kinderfarm“ Verlag Velhagen& Klasing, Bielefeld). Das von Mühe, Arbeit, Freud und Leid prall er- füllte Leben einer deutschen Farmerfamilie in Südwestafrika hat Ernst Ludwig Cramer in diesem schönen Buch erzählt. Er schrieb es für die Jugend, die es mit berechtigter Begeisterung aufgenommen hat. Die ungeschminkte Natür⸗ lichkeit der Darstellung und die sehr bemer- kenswerte Erlebniskraft des Verfassers aber vermitteln selbst dem Erwachsenen fesselnde und umfassende Einblicke in das bäuerliche Siedlerdasein europàischer Menschen zwischen Hottentotten und Hereros. Die mit vielen Ori- ginal-Fotos ausgestattete Neuausgabe wird dem Werk weitere Freunde gewinnen. o. o. e. Rudolf Schlemüller:„Das Piratenwrack“ (Cecilie Dreßler Verlag, Berlin). Die Geschichte spielt unter sommerlicher Sonne auf einer Nordseeinsel. Zwei abenteuerlustige Knaben rudern in Begleitung eines mehr als zwielich⸗ tigen„Insulaners“ in einem Boot aufs Meer hinaus, um in einem auf einer Sandbank ge- strandeten geheimnisvollen Schiffswrack nach einem sagenhaften Piratenschatz zu fahnden. Was ihnen dort an aufregenden Erlebnissen begegnet und wie ihr Abenteuer aus bedrohlich scheinender Fährniß eine überraschende humo- ristische Wendung nimmt, das hat Rudolf Schle- müller, ein Mannheimer Schulmann, der weiß, was einem echten und rechten Jungensbuch frommt, mit viel lebendiger Phantasie erzählt. o. o. 6. 1 MANNHEIM Freitag, 1. Februar 1932 Nr. 1 Sprachoerwirrung. Straßenbahnlinie 25 am frühen Nachmit- tag. Auf der Plattform eine junge Mutter mit Besatzungskind, das trotz seiner vielleicht nur zwei Jährlein im geränderten Glanze rotlackierter Fingernägel prangt und ab und zu unartikulierte Laute von sich gibt. Ebenso die Mutter, bis sich herausstellt, daß sie ein sehr amerikanisches Deutsch oder ein deut- sches Amerikanisch spricht, das in dem wun- dervollen Satz„Come, wir gehen out von der Schtrietkahr“ gipfelt. Vorher hat die junge Mutter verschiedentlich aus dieser„Schtriet- kahr geluckt“ und ihrem Sohn kundgemacht, daß sie jetzt„home“ gingen Die Umgangssprache in Ehren, und den Umgang auch in Ehren wenn man will. Aber Wie soll sich dieses Kind später einmal ver- ständlich machen(und so verständlich ma- chen, daß es nicht auf übelwollendes Unver- ständnis stößt), wenn es andauernd solchen babylonischen Kauderwelsch vorgekaut be- kommt? Ganz abgesehen davon, daß sich die German Sprache schmerzverzerrt on the ground windet und die Ohren der anderen Fahrgäste sich gar zu gerne vor derartigem Trommelfellfeuermischmasch verschließen würden max Betragen im Verkehr: Mangelhaft Ueber 3000 Personen belehrt Wie notwendig die in den letzten Tagen durch die Schutzpolizei durchgeführten Ver- kehrskontrollen sind, wird durch die hohe Zahl der beanstandeten Fahrer und Fahr- zeuge bewiesen. 3096 Personen wurden wegen verkehrswidrigen Verhaltens belehrt, 318 ge- bührenfrei verwarnt, 192 Personen zum Ver- kehrsunterricht einbestellt und gegen 544 Personen Anzeige vorgelegt. 396 Kraftfahr- zeugbesitzer müssen ihre Fahrzeuge zur Uberprüfung bei der Polizei vorführen. Dekorierte„Blaue Taube“ in Hochform Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben— doch wenn der Ball der„Blauen Tauben“ so wird, wie die inzwischen fertig- gestellte Dekoration dazu in den Schloß Räumen der Freien Akademie, dann müßte es einen durchschlagenden Erfolg geben. Mann kann bekanntlich einen Ballsaal so und so ausschmücken. Mit Ideen und mit Papier. Wenn aber Idee und Papier zusam- menkommen— und das sollte ja bei einer Kunstakademie wohl so sein— dann muß das Werk gelingen. Wir konnten uns jeden- Falls gesterti durch einen Lokalaugenschein davon überzeugen, daß die Freie Akademie in diesem Jahr sich selbst und damit alle Dekorationen der Vorjahre übertroffen hat. Ein denkwürdiger Tag: Mannheim ergriff Besitz vom wieder erstundenen Musensudl Eröffnungsansprache des Oberbürgermeisters:„Nun müssen wir ein Theater bauen!“ Es gab keinen der 1400 Plätze im neuen Musensaal, der am Mittwoch- abend unbesetzt blieb, als im Licht von 452 Lampen und 14 Scheinwerfern Mannheims Bürgerschaft von seiner neuen Festhalle Besitz ergriff mit einer 15-Minutenansprache von Dr. Heimerich und einem Konzert- und Ballettabend des Nationaltheaters. Wohl hatten die Tage zuvor Getreidefachleute und dann Wirte und ihre Gäste in dem neuen Saal getagt und genachtet, aber die „richtige“ Weihe erhielt der Saal eigent- lich erst am Mittwoch. Daß der Abend mehr war, als nur die„Eröffnungsfeier“ für irgendeinen Saal sah der Kermer Mannheims schon am Publikum, das auch nicht irgendein Publikum ausmachte, sondern eine Zu- sammenkunft von Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt war, die schon in früheren Jahren Träger jenes Lebens unserer Stadt waren, das den Ruf Manmbeims als musische Stadt neben den des Handels und der Industrie stellte. Es war als liege ein Abglanz einer den Jahren nach wohl vergan- genen, aber in der Erinnerung noch lebendigen und gegenwärtigen großen Zeit der Stadt an Rhein und Neckar über dem Abend, der die Bilder glanz- voller Tage im Nibelungen- und Mu- sensaal auferstehen ließ und Namen, berühmte Namen aus aller Welt und allen Gebieten des Daseins in Erinne- rung rief. Es war wahl, weniger optisch, doch mehr in einem geistigen Sinne einer der markanstesten Augenblicke im bisherigen Nachkriegsleben Mann- heims. Ober bürgermeister Dr. Dr. Heimerich, der schon 1928 das 25. Jubiläum des Rosengar- tens als Oberbürgermeister mitfeierte, gab in seiner Eröffnungsansprache einen gedrängten Rückblick über die Geschichte des 1943 zer- störten Baues, der jetzt wieder mit seinem neuen Musensaal ein Zentrum geistigen und fröhlichen Lebens nicht nur unserer Stadt, sondern auch der näheren und weiteren Umgebung zu werden verspreche. Keine Nachforderungen] Im Juni 1951 habe der Stadtrat den Bau und die dazu veranschlagten Mittel von * 1 i f Gericht hält Verfügung gegen Professor Huhn aufrecht Entscheidung des Landgerichtes Frankenthal In der mündlichen Verhandlung, die auf den vom Chefarzt einer Abteilung des Städtisckten Krankenhauses Mannheim, Pro- fessor Ur, Hahn, eingelegten Widerspruch gegen eine vom pfälzischen Verband für Obst- und Gemüseheandel erwirkten einst- weiligen Verfügung anberaumt wurde, wies die dritte Zivilkammer des Landgerichts Frankenthal am Donnerstag diesen Wider- spruch zurück und hielt die erwirkte Verfü- gung(die Prof. Hahn die Fortführung der Gelbsuchtsbekämpfung untersagt), mit ge- ringen Einschränkungen aufrecht. 5„ Das Gericht beschränkte seine Beweis- Würdigung auf die Fragen, ob durch die Aktion eirie Schädigung der Obst- und Ge- müseanbauer und-händler eingetreten sei, ob ein Rechtfertigungsgrund für die Gelb- suchtsaktion vorgelegen habe und ob sich ein Exzeß in den Methoden der Propagie- rung der Aktion nachweisen lasse. Schädi- gung und Exzeß wurden bejaht, während die Zivilkammer das Vorliegen eines Recht- ktertigungsgrundes ablehnte. In den Plädoyers der Rechtsanwälte bei- der Parteien stellte der Rechtsbeistand von Prof. Hahn dessen ideale Auffassung heraus, der seine Aktion einzig und allein im Interesse der Volksgesundheit gestartet habe. Die wissenschaftliche Basis sei in kei- nem Falle verlassen und die propagandisti- sche Zulässigkeit auch nie überschritten worden. Der Vertreter des Obst- und Gemüsever- bandes betonte demgegenüber, daß eine „Zentrale des deutschen Gemüsebaus“ durch die Hahnsche Aktion schwer geschädigt worden sei, und daß eine systematische propagandistische Bearbeitung der Bevölke- rung mit dem„Schreckgespenst Gelb- sucht“ in Kinos, Zeitungen und Versamm- lungen nichts mehr mit Wissenschaft zu tun Wohin gehen wir? Freitag, 1. Februar: Nationaltheater, 19.30 Uhr:„Othello; Palast:„Du bist die Schönste Für mich“; Alster:„Schwurgericht“; Capftol: „Geheimdienst in Indien“; Kamera:„Der blaue Stern des Südens“; Kurbel:„Das dunkelrote Siegel“; Musensaal, 20.00 Uhr:„Cyprienne“ (Gastspiel der Komödie Basel); Städtische Hoch- schule für Musik und Theater, 20.00 Uhr: Vor- trag:„Die Grundlagen der altitalienischen Ge- sangsschule“, Spr.: Michael Chrutschoff: Ame rikahaus, 20.00 Uhr: Deutscher Vortrag:„Bugene O'Neill und das amerikanische Theater“, Spr.: Dr. Günther Fuhrmann, Schweinfurt. Wie wird das Wetter? Tauwetter in der Ebene hält an Vorhersage bis Samstag früh: Bei lebhaften westlichen Win- den tagsüber meist stark be- wölkt und einzelne, teils schau- erartige Niederschläge, in höhe- ren Lagen wieder allgemein als Schnee, Höchsttemperatur in der Ebene 3 bis 7 Grad, Tiefstwerte um 0 Grad. In höheren Lagen leichter Frost. 8 Uebersicht: Auf der Rückseite einer zur Ostsse ziehenden Randstörung erreichen unser Gebiet wieder etwas kühlere Luftmassen, wo- bei in den höheren Lagen wieder Frost ein- 155 während in der Ebene das Tauwetter an- 8 Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 31. Januar: Maxau 380(1), Mannheim 241- 0), Worms 169(-), Caub 180 00. habe. Der Ausdruck„Epidemie“ sei über- trieben, es sei„hier etwas ins Blaue hinein geEknächt worden“, und dem Versuch fehle die Kontrolte des Gegerwer such. den guten Glauben von Professor Hahn und seine durchaus idealen Ziele während der ganzen Aktion. Es liege auch insofern kein Verschulden im Sinne des Begriffs der „unerlaubten Handlung“ vor. Objektiv aber fühlte sich die Industrie bei Planung zurückgesetzt? sei eine Schädigung eingetreten, und bei einem Privatarzt, der mit seinen Publika- tionsmethoden die zulässigen Grenzen über- schritten habe, könne auch kein Rechtferti- gungsgrund hergeleitet werden, besonders, da sich die wissenschaftliche Arbeit Pro- fessor Hahns noch im Versuchsstadium be- finde und noch keine unbestrittene Tatsache darstelle. 2 Es wurde weiterhin festgestellt, daß ein objektiv rechtswidriger Eingriff in Rechts- güter Gewerbetreibender vorliege, der die beentragte einstweilige Verfügung insofern gukrechferhalte, als Professor Hahn seine wissenschaftliche Ansicht nicht mehr in ökkentlichen Versammlungen. Lichtspiel- theatern und Tageszeitungen vertreten dürfe. Eine Verbreitung in Fachzeitschriften dagegen sei nicht ausgeschlossen. lex Nuschelmeister Hans Moser heute in Mannheim Zur Aufführung des in den Planken- Lichtspielen laufenden Filmes„Hallo Dienst- mann“ kommt heute einer der Hauptdarstel- ler, Hans Moser, nach Mannheim, nachdem vor ihm Paul Hörbiger und Maria 5 unserer Stadt einen Besuch machten. Hans Moser wird in den Vorstellungen um 19 und um 21 Uhr sich dem Mannheimer Publikum vorstellen, Er trifft am Hauptbahnhof um 16.05 Uhr ein. 0 Verein für Rasenspiele: Am 2. Februar, 20.11 Uhr im Musensaal, Maskenball des VfR. Rotes Kreuz Waldhof. Am 2. Februar, 19.30 Uhr, im Lokal„Beinhardt“, Luzenberg, Stollberger Straße 26, General versammlung. Männerchor Gartenstadt: Am 2. Februar, 20 Uhr, im Franziskushaus, Waldhof, Mas- -kenbal. Sängerbund Käfertal: Am 2. Februar, 20.11 Uhr, im Lokal„Löwen“ Maskenball. Männergesangverein Lindenhof: Am 2. Februar, 20.11 Uhr, im„Zähringer Löwen“ Maskenball.. N Australisches Jazz- Band in Mannheim. Am 2. Februar, 22.45 Uhr, spielt in den Alster- Lichtspielen das Australische Dixieland- Orchester Graeme Bell in Mannheim. Im Programm treten außerdem die„Original Harlem Be-Bop Dancers“ auf. Stammtischgesellschaft„Neptun“. malige Marine- Angehörige und Freunde der Seefahrt treffen sich jeden ersten Samstag im Monat im„Kleinen Rosengarten“ U 6, 19; nächster Abend 2. Februar, 20 Uhr. KKV Columbus: Faschingball am 3. Fe- bruar, 17 Uhr, in der„Landkutsche“. Klub für Terrier: Am 3. Februar, 16 Uhr, im Lokal„Goldener Hirsch“, Mittelstraße 38, Generalversammlung. i Das, Gericht unterstellte von vornsherein Ehe- 2 588 000 DM bewilligt, der heute bis auf Einzelheiten, die bis zum Herbst nachgeholt sein würden, fertig sei. Mit Beifall wurde die Versicherung des Stadtoberhauptes auf- genommen, daß keine finanzielle Nachforde- rungen gestellt worden seien oder noch wür- den. Vielleicht wäre ein Neubau- technisch gesehen— einfacher gewesen, meinte Dr. Gröndahl, Irma Handler, Irma Wolf, Carla Henius, der ersten Solotänzerin Lisa Kretsch- mar, der Sänger Heinz Sauerbaum, Hans Schweska, Theo Lienhard, Willi Friedrich, Heinrich Hölzlin, Hans Bartsch, des Tanz- meisters Horst Remus und des gesamten Balletts spielte das Nationaltheaterorchester einen bunten Strauß beliebter Partien aus Der neue Musensdal— beim ersten Male bis auf den letzten Platz besetzt. Heimerich, der bei dieser Gelegenheit allen am Werk Beteiligten, namentlich den Herren Prof. Ochs, Stadtdirektor Platen, Dipl.-Ing. EKlimmer und Direktor Schmitz dankte, aber man habe sich nicht nur aus gegebenen materiellen Gründen, sondern auch aus Er- wägungen der Tradition und einer bestimm- ten Atmosphäre entschlossen, sich an Ge- wesenes anzulehnen, um im neuen Bau noch so viel wie möglich vom Geist des Gewese- nen zu erhalten. Kein Nibelungensaal Trotz Wohnungsnot sei die Wiederherstel- lung des Musensaals gerechtfertigt; unsere Stadt brauche selbstverständlich und drin- gend Wohnungen, für deren Erstellungen alle nur denkbaren Anstrengungen gemacht würden, aber auch Räume, die Bedürfnissen dienten, die ebenso vorhanden seien. An den Bau eines Nibelungensaales könne allerdings vorerst überhaupt nicht gedacht werden, je- doch müsse nun der Bau eines neuen Thea: ters mit allen Kräften— und diese Fest- stellung wurde ebenfalls mit großem Beifall guittiert vorangetrieben Werden. Mit dem Wünsch, daß Sue Saal vor allem Unbill bewahrt bleiben mige, schloß Dr. Heumerich seine Ansprache„„ Unter der Feitung der Kapellmeister Karl Fischer und Joachim Popelks ünd der Mit- wirkung der Gesangssolisten Natalie Hinsch- Dl. G-Ausstellung Foto: Falk der Welt der Oper und der Operette, nach- dem zu Beginn des Abends das Vorspiel zu den„Meistersinger“ erklungen war. Dabei konnte gehört werden, daß sich die akusti- schen Verhältnisse im Musensaal sicherlich noch verbessern lassen. Das nächste: Ein Theater Die Fülle des Gebotenen, das im finan- ziellen Ergebnis dem Bau des neuen Theaters zufließt, läßt eine Würdigung aller einzelnen Programmnummern nicht zu, und so mag summarisch zusammengefaßt werden, daß sich Orchester, Ballett und Solisten in blen- dender Spiel- und Geberlaune befanden. Künstlerischer Höhepunkt des ersten Pro- grammteils, der der Oper galt, war die Grals- erzählung aus„Lohengrin“, brillant, sicher und kongenial zum Thema gesungen von Heinz Sauerbaum, der sich auch hier wieder als außerordentliche Bereicherung unseres Mannheimer Opernensembles erwies.. Im zweiten, der leichteren Muse gewid- meten Teil brillierte vor allem Lisa Kretsch- mar in einer eigenen Einstudierung des ge- tanzten Radetzky-Marsches, der ebenso viel diszipliniertes Können verriet wie spritzige, das Mott leicht persiflierende tänzerische Einfälle. Der enthusiastische Beifall des Publikums erzwang ein dacapo. ö Das Programm Wird am 8. Februar wiederholt. 295 f mle und Hintergründe DI G-Hauptgeschäftsführer gab Mannheim eine Erklärung ab Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft in Frankfurt, Rolf Mayer-Schalburg, bedauert in einer ausführlichen, am Donnerstag der Stadt Mannheim übergebenen Erklärung, daß die DLG-Schau 1952 abgesagt werden mußte. Er sagte darin, daß die Auslandswerbung für die im Mai 1952 in München geplante und dann nach Mannheim verlegte 42. Wander- ausstellung bereits in 27 Nationen„auf vol- len Touren“ gelaufen sei. Die an den großen Lehrschauen beteiligten Behörden, die Ge- nossenschaften, die Dünger- und Schädlings- bekämpfungs- Industrie und 220 Einzelaus- steller hätten, ebenso wie die Tierzucht- Verbände, in Mannheim ausstellen wollen. Lediglich die Verbände der Landmaschinen- industrie hätten abgesagt Die Begründung dieser Industrie(Seuchengefahr, angespannte Materialversorgungslage und ungünstiger Zeitpunkt) müßten als bedenklich bezeichnet werden. 5 Der DLG-Hauptgeschäftsführer erklärt wörtlich:„Der Hauptgrund der Ablehnung lag wohl in der Tatsache, daß die Verbände (gemeint ist die Landmaschinenindustrie) sich dadurch zurückgesetzt fühlten, da sie bei der Eleine Chronik der großen Hauptfest der Salesianer-Patres. Die Sale- sianer-Patres, die ihre Niederlassung in Mannheim auf dem Almenhof St. Paul haben, feiern am 3. Februar ihr Fest des Heiligen Johannes Don Bosco. Das Triduum mit drei Abendpredigten(Mittwoch, Donnerstag, Frei- tag) jeweils 19.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Paul; am 3. Februar levitiertes Hochamt mit Stadtdekan O. M. Schmidt. Nach der Abendandacht eine Feierstunde im Lehrlings- Wohnheim St. Paul. Kreisverband Mannheim ehemaſiger Poli- zeiberufsbeamten. Am 3. Februar, 15 Uhr, Versammlung im Lokal„Alphorn“, Alphorn- straße 17. Odenwaldklub. Am 3. Februar Wande rung Weinheim— Kallstadt— Löhrbach Buchklingen— Weinheim. Abfahrt 8.10 Uhr Bahnhof Neckarstadt. „Bund hirnverletzter Kriegbeschädigter und Arbeitsopfer.“ Am 3. Februar, 10 Uhr, im Lokal„Flora“ eine Versammlung mit einem ärztlichen Vortrag und Berichten über Versicherung und Rente. Findet nicht statt. Die für 4. Februar unter dem Namen des Vdk angekündigte Versammlung im Lokal„Engel“ findet nach Mitteilung des VdK-Kreisvorstandes nicht statt.. 2 Beratung über Ort und Zeit nicht genügend eingeschaltet waren.“ ö Diese Unterlassung sei durch die gebotene Eile erklärlich. Es bleibe aber abzuwarten, ob es klug war, der deutschen Landwirt- schaft ein volles Jahr lang den Gedanken der Motorisierung nicht intensiv genug dar- zulegen. Die DL hätte an der Mannheimer Schau festgehalten, wenn sich die Länder- chefs der Veterinärverwaltung mit Rücksicht auf die Maul- und Klauenseuche nicht gegen die Ausstellung ausgesprochen hätten und wenn die Industrie ein wirtschaftliches Interesse gezeigt hätte. 5 Die DLG habe sich bereit erklärt, für die Zukunft einen Aussteller-Beirat zu bilden, der alle Fragen der zukünftigen Wander- ausstellung besprechen soll. Darin würden alle interessierten Verbände vertreten sein. Mayer-Schalburg stellt abschließend fest, dag die DLG-Schau eine land wirtschaftliche Aus- stellung sei und kein Industrie- Unternehmen. Deswegen könnten hier die Richtlinien des Ausstellungs- und Messeausschusses der Deutschen Industrie wohl beachtet, aber nie- mals bindend sein. 5 5 Die Max Ernst-Ausstellung im Kunst- verein ist nur noch bis 3. Februar zu sehen. Stadt Sozialwissenschaftliche Arbeitsgemein- schaft des Evangelischen Männer werkes: Am 5. Februar, 20 Uhr, spricht Dr. med. Rychel über„Soziales Geschick und Krankheit“. Von„Schwaben“ zu„Sänger freunden“, Der bisherige Männerchor„Schwaben“ e. V. Mannheim beschloß bei seiner Generalver- sammlung unter anderem, den Verein in „Sängerfreunde 1889 e. V. Mannheim“ um- zubenennen. Der e Name soll ins Vereins- register eingetragen werden. Nicht BMW, sondern MWM. In unserem Bericht vom 30. Januar über das neue Bun- kerboot„ESS0 65“ wurde durch einen Druck- fehler der MWM- Motor des Schiffes zu einem BMW-Motor. Wir bitten um Ent- schuldigung. Wir gratulieren! Karl Hofmann, Mann- heim, B 5, 11, wird 65 Jahre alt. Lina Sper- ling, Mannheim, Kleiner Weidstückerweg 6, begeht ihren 71. Geburtstag. Max Kümmel, Rheinau, Rhenaniastraße 98, kann auf eine 40 jährige Tätigkeit bei der Firma Stahlwerk Mannheim AG. zurückblicken. Emil Dümbte, Mannheim, Stolzestraße 6, begeht bei der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Fremdenverkehr, Mannheim, Augusta-An⸗ lage 24, sein 25jähriges Dienstjubiläum. kommen des badischen Landesgestüts endld ——ů— In Sachen Bauer: Sieben Personen in Halt ohne Alibi Nach wie vor gehen die intense ter, um den an dem Taxifahrer begangenen Raubmord aufzuklären unt dem Täter auf die Spur zu kommen Nach dem augenblicklichen befinden sich sieben verdächtige andere kriminelle Vergehen und ver. brechen nachgewiesen—, die ihr% für die Mordnacht nicht nachweisen können. Wie mühselig das Material zu. mußten, um jeden einzelnen Fall Senad zu prüfen. 306 Personen mußten im 2. kührlich vernommen werden, währe Weitere 709 Personen unauffällig über. prüft wurden. N Ueberprüfungen zu allen Tages- ein überraschendes Ergebnis, denn gesamt 26 Vergehen und Verbrechen aufzuklären, die bisher ungeklärt waren. Wieder zwei Prachthengste N 2 Ur Blutauffrischung Am vergangenen Sonntag trabten und galoppierten zwei kraft- und prachtvolle Hengste, die von nun an in Mannheim ihren „Stammplatz“ in des Wortes wahfster Be. deutung haben werden, in den Blickpunl Nr 26 Akt chwe Anstrengungen der Kriminalpolizei et wurde. ter reg! Bau toße Ar . die pünktlick Stan Alittwoch g Pet. antraten. sonen in Haft— sechs davon wur. getzt“ Wo Anger Ji ag in en, Um sammengetragen werden muß, zeigte Staatsbüi die Tatsache, daß bis heute 96 verdäch, der Juge tige Personen festgenommen Werdet träge, die — sammenhang mit dem Mordfall aw. Die ausgedehnten Kontrollen ut eenigen! N. nd nahme E Nachtzeiten hatten in anderer Hinsicht über das gein müs' gelang, im Laufe der Ermittlungen in. puer 1952 Ieroße Pr. troffene der Wich geradezu einer Vo Maßnahn schiedene lesen:„E. Dieser gefolgt. und in den Brennpunkt des Interesses der war kein Landwirte aus Ried, Bergstraße und Vorder- Pfalz, die sich in großer Zahl zu dieser Vor“ kührung eingefunden hatten. Gartenbaudirektor Bußjäger als Vertre- ter der Stadtverwaltung und Landwirt. schaftsrat Df. Schillings gaben ihrer Zuffie,. denheit darüber Ausdruck, daß die Mann- heimer Hengsthaltung durch das Entgegen. Wieder über gutes Zuchtmaterial verfüge. Der Vorsitzende des„badischen Pferde“ stammbuchs“, Bezirk Mannheim, Stumpf, be. grüßte ebenfalls die so notwendige Blutaul. krischung der Mannheimer Station, die, vid er hoffte, von jetzt an wieder viele passio- nierte Pferdezüchter aus den Orten un Mannheim mit ihren Stuten heranziehen werde.„ 1 Anschließend gaben„Eros“, der dunkel- braune Oldenburger und der etwas hellere Ostfriese„Benno“, die beide im April drei.“ jährig werden, ein kurzes, aber feurige Gastspiel und ließen sich von den sehr zu- frieden erscheinenden Leuten mit„Pferde- verstand“ von allen Seiten betrachten n Qualitäten dieser temperamentvollen Ver- treter anerkannter Zuchtrassen werden sich in der kommenden Zeit und bei(hoffentliq häufigerer Gelegenheit als bisher zu erwel.“ sen haben.„ 8 aa Ius dem Polize Etwa 540 Meter Leitungskabel wurden einem am Stadtrand wohnenden Rentner ge- stohlen, als ihm ein Leitungsmast umgerissen N worden war. Der Geschädigte hatte sich de Leitung selbst legen lassen, um an da Stromnetz Anschluß zu finden. Der Schaden wird mit 600 DM angegeben. 5 Für sich selbst kassiert. Ein früherer Ver. treter einer Firma, dem die Vertretung en“ zogen worden war, sammelte trotzdem fleiblg Aufträge und unterließ es auch nicht, sch gleich die notwendigen Anzahlungen geben zu lassen. Dadurch bekam er so viel Gel zusammen, daß er bequem seinen Lebens- unterhalt in der letzten Zeit bestreiten konnte. Er wurde jetzt in einem Kiosk fest genommen, als er dort nächtigte. Bei seine Festnahme hatte er etwa 80 Bestellscheine u seinem Besitze.„ Schuß ging fehl. Vor einem Lokal geriet ein französischer Besatzungssoldat mit einem Straßenpassanten in einen Wortwechsel ul gab dabei aus seiner Dienstpistole einen Schuß ab, der glücklicherweise fehlging. De Täter sowie weitere zwei französische Sold ten wurden festgehalten und der Mili Polizei übergeben. 1 . Der tägliche Unfall. Au beiderseitigem Verschulden stießen in Käfertal ein Pers“ nenkraftwagen und ein fad“ fahrer zusammen. Der Radfab rer wurde auf die Fahrbahn ge schleudert und schwer verle 10 Im Städtischen Krankenhaus wurde eine hirnerschütterung und eine Kopfverletzulz festgestellt. Es besteht Lebensgefahr.— U richtiges Uberschreiten der Fahrbahn die Ursache, daß auf der Breiten Straße e 62 Jahre alter Angestellter von einem Richtung Paradeplatz fahrenden Pw. au gefahren und zur Seite geschleudert Wurde Mit einer Gehirnęrschütterung, einem nb chelbruch und einer Kopfverletzung fande Aufnahme im Krankenhaus. Auf 0 Friedrich-Ebert-Straße verlor ein amerika scher Soldat die Herrschaft über einen Feb sonenkraftwagen und stürzte mit seines Fahrzeug den Abhang hinunter in das dul gelegene Gartengelände. Ein im Wege stehen der Baum wurde umgerissen. Der Tah konnte sich mit Hilfe eines zweiten Soldated aus dem umgestürzten Wagen befreien. Der Jugendkaplan 0. Friedel von 10 Herz-Jesu- Pfarrei, Neckarstadt-West Wund mit Wirkung ab 6. Februar durch den 1 bischof von Freiburg mit der Stadtpfar von Freudenberg a. M. betraut. Jen Die katholische Pfarrgemeinde Herz- gab dem Pfarrer im„Kaisergarten“ eine schiedsfeier, die von der männlichen Jute der Gemeinde gestaltet wurde. Geist Rat Stadtpfarrer Schäfer dankte dem ne. Stadtpfarrer für seine segenbringende 4 1 als Kaplan. Rektor Beil von der Necke, Schule schlog sich diesem Dank an und Wähnte die Verdienste von Stadtpfarrer del als Religionslehrer. Auch der N jugendseelsorger Gorner wies auf die b sönlichen Verdienste und Gesinnungsart 9. Scheidenden hin. Alle Sprecher gaben J pfarrer Friedel im Namen der Here 10 Gemeinde aufrichtige Glückwünsche mit seinen neuen Weg. N 0 Es hatte gebandel Karlsr dete Karl gabe gest einzelnen zufeinanc der Jugel au vertre Abstimm. gestellten Stimmen, bechs En diesen zu noc dagey, Preiser Auf W. Mannb Use a8 plot Schu Marke Rom Brat weil holbi- wie Mn Grieß — Hi 10 e offen U offen 0b 10 . Mannhe N U f. Nr. Nr 26 Freitag, I. Februar 1952 — 5 — e NN 725 5. MORGEN Seite 5 E E 1 1 3 4 n — verein Schwetzingen, der im Jahre 1945 auf 2 2 Bürgermeister- uber nur für einen Tag Saen aer derer denden dünnere Römischer Soldatenfriedhof entdeckt 5 g Rat dec 1 f 8 seine Tätigkeit einstellen mußte, ne e Aktion„Offenes Ra haus“ als Beispiel praktischer Staatsbürgerkunde gründet. Dem Verkehrsverein traten 2858 Man fand Oellampen, Felle, Salztöpfchen und Münzen l a 0 1 g 5 1 itgli 1. Di 3 Die Stadt Schwetzingen mit den Problemen der Gemeindepolitik 0 uteuecher der die ane ene Heidelberg. Bei Ausschachtungsarbeiten fachlichen Ausbildung die wirksamste Waffe Schwetzingen. ö. ensſven wurde von einem jugendlichen Bürgermei- zei wel ter regiert. Ihm zur Seite standen eine Bauer obe Anzahl jugendlicher Gemeindevertre- ren und er, die mit der Gewissenhaftigkeit und men. Pünktlichkeit eines Staatsbediensteten am Stan Alitwoch um 1.30 Uhr ihre Dienstgeschäfte ze Per, antraten. Alle Stellen und Ressorts der Ge- wurden meindever waltung waren planmäßig„be- d Ver, etzt“ worden. Die Abgeordneten der Schwet⸗ zr Ali anger Jugendverbände waren für einen aweise lag in das Schwetzinger Rathaus eingezo- rial 2. gen, um an Ort und Stelle Praktische zeige staatsbürgerkunde zu stucieren. Dieser Tag Fan zer dugend war mehr wert als Alle Vor- werden träge. die Jugend nur vom grünen Tisch aus vertraut zu machen. Verkehrsverein neu gegründet Schwetzingen. In einer sehr gut besuch- ten Versammlung, die am Mittwoch im Weldebräu stattfand, wurde der Verkehrs- Stuttgart. Wir berichteten in der Dienstag- Ausgabe über den Transport der 60 Tonnen schweren Karosseriepresse für München. Dieser Eisenkoloß macht den Männern der 1 19 Bundesbahn schweres Kopfzerbrechen und . es ist noch keineswegs sicher, ob es doch noch 1 1 uf zum Protest! gelingen wird, ihn auf der Schiene zum Be- be Osterburken. Hier empfingen verschiedene stimmungsbahnhof zu bringen. Frauen folgendes Schreiben: Der Klub der- en ud fenigen Frauen, deren Männer durch Uber- 8. un nahme eines Postens als Vereinsvorstand Iinsich öder das Maß des Erträglichen hinaus allein enn ez zein müssen, veranstaltet am Sonntag, 27. Ja- zen ins, puer 1952, um 16.30 Uhr, im Café Köpfle eine brechen große protestkundgebung, wozu Sie als Be- geklärt Iſroffene herzlich eingeladen werden. Wegen der Wichtigkeit der Sache ist Ihr Erscheinen geradezu Pflicht. Geschäftsordnung: 1. Wahl 5 ener Vorstandsdame, 2. Besprechung von Maßnahmen gegen unsere Männer, 3. Ver- gchledenes.“ Statt einer Unterschrift war zu lesen:„Eine der Leidensschwestern.“ Dieser Einladung waren auch viele Frauen Kpuntt gefolgt. Wie sich aber dann herausstellte, ses der war keine Frau da, die den Vorsitz führte. Vorder, Es hatte sich nur um einen Fastnachtsscherz er Vor- gehandelt. Nirgends will der unförmige Klotz frei- willig vorbeigehen; einmal stören die Sig- nale an der Strecke, dann ist wieder die Dachrinne eines Bahnwärterhäuschens oder ein Brückengeländer im Weg, oft kommt er mit Tunnelwänden in Konflikt. Die sechs Begleitmänner und Oberinspektor Raschke müssen deshalb manchmal mit einem Hanf- seil die Signalmaste beiseite ziehen, um freie Fahrt zu schaffen, oder mit dem„Deutsch- landgerät“, einer hydraulichen Presse, das Monstrum auf dem Wagen um fünf Zenti- meter nach rechts oder links rücken. Diese Prozedur dauert jeweils zwei Stunden und die Männer wissen am Abend, was sie getan haben. Mit Schrittgeschwindigkeit fährt der Zug in Richtung Schnarrenberg-Tunnel kurz vor dem Bahnhof Münster. Die Theoretiker haben einen Abstand von etwa Vertre- 2— 77 , ln der Lethurgie der Jugend gescheitert 11 Karlsruher Jugendring vor seiner Auflösung gegen · endich Karlsruhe. Der vor zwei Jahren gegrün- Mehrheit reichte allerdings zunächst noch Flüge. dete Karlsruher Jugendring, der sich die Auf- nicht aus, da eine Stimme zu der laut Sat- Pferde gabe gestellt hatte, die Veranstaltungen der zung für eine Auflösung erforderliche Zwei- pf, be. emelnen Jugendvereinigungen der Stadt Drittel-Mehrheit fehlte. Nach Ansicht Karlsruher Jugendvertreter ist der Jugendring, dessen Auflösung nur noch eine Frage der Zeit sein kann, vor allem an der Lethargie der Jugend geschei- tert, die ganz allgemein wenig Interesse für eine Mitarbeit in Jugendgruppen oder an lutaul- lie, wis basso en um Aziehen aufeinander abzustimmen und die Interessen der Jugend gegenüber der Stadtverwaltung in vertreten, steht vor seiner Auflösung. Die Abstimmung über einen am Mittwochabend gestellten Auflösungs-Antrag ergab 17 Ja- dummen, denen nur drei Nein-Stimmen und mit groger Mehrheit Rechtsanwalt Dr. Her- bert Schoel zum ersten Vorsitzenden. Zum zweiten Vorsitzenden wurde Kaufmann Heinrich Karpf gewählt. zum dritten Vor- sitzenden Verleger Guido Moch, zum Schatz- meister einstimmig August Koob. Im Tunnel stecken geblieben Karosseriepresse ging nicht durch den Schnarrenberg-Tunnel 60 bis 70 Millimetern zwischen Tunnelwän- den und Ladung errechnet. Vorsichtig zwängt sich der dicke Brocken in den Tun- neleingang und im Schnèeckentempo geht es vorwärts. Man ist schon fast in der Mitte, da gibt es plötzlich eine kleine Staubwolke an der Wand und der Koloß sitzt fest. Mit der hydraulichen Presse oder Hanfseil ist hier nichts anzufangen. Also wieder zurück. Der Oberbetriebsleiter der Eisenbahn- direktion Stuttgart will jetzt die Weiterfahrt erst gestatten, wenn die Strecke bis Ulm nochmals genau vermessen ist. Wenn zu große Hindernisse im Weg stehen, will man den wegen der schlechten Straßenverhält- nisse bereits abgelehnten Transport auf „Coulemeyer“ mit Schleppern nochmals er- wägen. kür ein Jugendheim in Heidelberg-Neuen- heim stießen dieser Tage Arbeiter auf ein fränkisches Brandgräberfeld aus der Römer- zeit. Bis jetzt konnten 24 Frankengräber freigelegt werden. Aus den Beigaben, die in den Gräbern gefunden wurden, wird ge- schlossen, daß es sich um den Friedhof der römischen Garnison in Heidelberg handelte. Man fand Oellampen, Felle, Tassen, Salz- töpfchen und Münzen, die in das Kurpfäl- zische Museum in Heidelberg verbracht wur- den. Die Gräber dürften aus der Zeit um 200 n. Chr. stammen. Gute Ausbildung soll Schwarzarbeit bekämpfen helfen Weinlieim. Die Friseurinnung Weinheim wird in Verbindung mit der Gewerbeschule Weinheim ihre Fachschule für das Friseur- handwerk mit den modernsten Einrichtun- gen neuzeitlicher Hygiene ausstatten. Für die Verbesserungen hat das Landesgewerbe- amt Karlsruhe einen Zuschuß von 3000 DM gewährt. Künftig soll die Schule nicht nur den Lehrlingen als Ausbildungsstätte die- nen, sondern auch den Innungsmitgliedern für besondere Fortbildungskurse zur Verfü- gung stehen. Man sieht in einer modernen Ein Filmdienst für Jugend- und Volksbildung. .. von Lehrern und Kommunalpolitikern im Landkreis Buchen gegründet Buchen. Im Landkreis Buchen ist von Lehrern und Kommunalpolitikern ein„Film- dienst für Jugend- und Volksbildung“ ge- gründet worden. Ziel dieser neuen Vereini- gung ist es, den bisher von der Hohen Kom- mission unterhaltenen Filmdienst weiter- zuführen. Der Verein möchte vornehmlich die Bevölkerung. insbesondere die Jugend des Landkreises Buchen mit optischen und akustischen Hilfsmitteln Aufklärung und Wissen auf allen Gebieten des kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Lebens ver- mitteln. Schleuderndes Lastauto tötet Schulkind Michelfeld. Drei von der Schule heim- kehrende Kinder wurden in Michelfeld im Kreis Sinsheim von der Stoßstange eines Lastkraftwagens erfaßt und gegen eine Hausmauer gedrückt. Ein Kind wurde dabei Der Fahrer hatte den Wagen wegen eines Radfahrers abbremsen müssen. Dabei war das Fahrzeug auf der vereisten Straße ins Schleudern geraten. gegen die überhandnehmende Schwarzarbeit. Wie auf der Generalversammlung der Innung erklärt wurde, sind bei der Behand- lung mit der sogenannten„Kaltwelle“ durch ungelernte Schwarzarbeiter schon ernsthafte gesundheitliche Schäden aufgetreten, die zum Teil sogar einen Krankenhausaufent- halt erforderlich machten. Den Ortsarrest demoliert Dossenheim. Hier wurde ein Betrunkener kestgenommen, der bei mehreren Familien gebettelt und Straßenpassanten belästigt hatte. Der Betrunkene, der sich schon längere Zeit ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet herumtreibt, beschädigte den Ortsarrest und machte dabei einen derartigen Lärm, daß die ganze Nachbarschaft aufgeschreckt wurde. Heimkehrerverband sucht Ferien- stellen für Kriegerwaisen Stuttgart. Der Verband der Heimkehrer, EKriegsgefangenen- und Vermißtenangehöri- gen Deutschlands will die Betreuung der Angehörigen von Gefangenen und Vermißten in den nächsten Monaten noch aktivieren. Die Vermißtenreferenten der Landesverbände werden in Kürze zusammentreten, um ent- sprechende Richtlinien auszuarbeiten. Der Verband beabsichtigt, als Ferienaufenthalte für besonders bedürftige Kinder von Ge- fangenen und Vermißten sowie für Waisen und Halbweisen vor allem bei ehemaligen Kriegsgefangenen in ländlichen Gegenden und im Gebirge Ferienstellen zu schaffen. Dabei sollen besonders Kinder von Gefange- nen und Vermißten aus Berlin und der Sowjetzone berücksichtigt werden. Neue Arbeitszeit im Kruftiahrzeuggewerbe Maßnahmen zur Vermeidung von Verkehrsunfällen durch Fernfahrer Stuttgart. Das Stuttgarter Arbeitsministe- rium gab am Mittwoch eine Verordnung be- kannt, nach der die Arbeitszeit im Kraft- fahrzeuggewerbe— vor allem bei Fernfah- rern neu geregelt werden soll. Diese Maß- nahme sei notwendig geworden, so erklärte das Ministerium, nachdem in letzter Zeit fest- gestellt wurde, daß ein großer Teil der Un- Fälle auf den Landstraßen durch Uebermü- dung der Fernfahrer verursacht wurde, die zum Teil 90 und 100 Stunden in der Woche Nach der Verordnung des Ministeriums müssen die in Frage kommenden Firmen bei ihren Fahrzeugen bis spätestens zum 15. März „Arbeitsbücher“ führen, die nach genau fest- gelegten Vorschriften ausgefüllt werden müs- sen, um zu gewährleisten, daß die Fernfahrer nicht die gesetzlich vorgeschriebene Arbeits- zeit überschreiten. Die Polizeidienststellen werden angewiesen, nach dem 15. März bei Verkehrskontrollen die Arbeitsbücher zu überprüfen und bei Zuwiderhandlungen ma cls Enthaltungen gegenüber standen. Die öffentlichen Problemen zeige. sofort getötet, ein anderes schwer verletzt. beschäftigt worden seien. Strafanzeige zu erstatten. il drei- FF 1 ö 8 20 Jahre junger pferde. Ii„ 4 gesch. 9 2 8 2 6 5 E 1 0 Au Senann 1 Ter Ichlag- Wegaut S0 gute Sachen elbt srauen Haaren Exlepäng 1 NN 90 2147 2 C die den kin kauf erleichtern en sich K. 2 aare machen alt. Man ist nur so e ere 200 bes Coen gibt s nur bei dir 2 ae e. a 5 1 D acks 7 Jetzt wieder überall zu haben. Heringsfilet n fon od. Zr. Tunte. 120 f. Dose 45 f 1 ckm Verlangen sie Gratisprospekt ö N Jes V., Exlepäng.-Gesenschaft m. b. 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AC 92 Weinheim II. gegen Hauptprüfungen für KSV-Schwerathleten An diesem Wochenende fallen für die KSV. wichtige Entscheidungen, einmal im Ringen, denn am Sonntagabend um 18 Uhr findet in der KSV- Sporthalle der Ent- scheidungskampf um die nordbadische Landes- SpVgg Karlsruhe statt. Nur ein Sieg kann dabei für die„84er“ zu Meisterehren führen und außer- dem ist dieser Kampf sehr abhängig von der Samstagsbegegnung zwischen AC„Germania“ Ziegelhausen contra SpVg ruhe. Diese Meisterschaftskämpfe werden mit diesen beiden Begegnungen abgeschlossen. Zwei Freundschaftskämpfe stehen auf dem Programm, und zwar gastiert am Samstagabend beim ASV Heidelberg um 20 Uhr in der Mar- Stallhof-Turnhalle der VfR Schifferstadt, wäh- rend zu gleichem Zeitpunkt KSV Kirrlach beim ASV Eppelheim antritt. Bei der Mannheimer Ringer-Kreisklasse wird 8 8 25 „Fort beim Gewichtheben der Oberliga im Mittelpunkt steht. Gewinnen näm- Uch die„84er“ ihren Rückkampf gegen den Vorjahrsmeister Ac 92 Weinheim am Freitag- abend um 20 Uhr in der Zweiburgenstadt, dann ist die Frage nach dem neuen Meister entschie- den. Sollte dies nicht der Fall sein, dann ist vollkommen offen. Neckarau tritt beim SRC Viernheim an und sollte mit einem Sieg die Heimreise antreten Zum einzigen Gewichtheber-Kreis- Klassekampf empfängt VfL. Neckarau II am Sonntagvormittag um 10.30 Uhr im Volkshaus Phönix Mannheim— ASV Eppelheim Der Me Phönix Mannheim empfängt am Sonntagnachmittag 14.30 Uhr ASv Eppelheim folgendes Programm RSeœ Schönau— HSV Hocken- heim(Sa. 20 Uhr„Siedlerheim), RSc Lauden- bach— Ac 92 Weinheim SpVgg. Der KSV 1884 Mannheim „Germania“ Germania“ Karls- sehr spielstark, und Sg Nieder- una“ Edingen. ist es aber auch, nordbadischen VII. Hundseck. Der vergangene Sonntag war für Mannheim wieder recht trübe. Lediglich der SV Waldhof konnte die Stuttgarter Kickers 3:0 schlagen. Der VfR Mannheim und Vfl. Neckarau ver- loren ihre Spiele. Für Neckarau wird die Lage am Tabellenende langsam bedrohlich. Die Spiele des Sonntags stehen im Zeichen der Lokalschlager. In Mannheim empfängt der VfL. Neckarau den SV Waldhof. Zwei der letzten drei Spiele dieser Vereine endeten jeweils unentschieden. Nach den letzten Leistun- gen der Neckarauer und des Sy Waldhof ist auch diesmal fast wieder mit einem unentschie- denen Ausgang dieses Lokaltreffens zu rech- nen. Allerdings ist Neckarau zu Hause immer Neckarau vielleicht wieder zu beiden Punkten kommen könnte. Der VfR Mannheim tritt am Samstag bei den Brauereien gegen Vik toria Aschaffenburg an. Das Spiel in Aschaffenburg endete seinerzeit, zur allgemei- nen Ueberraschung, Sehoa/zwaldmeistertchaften aut der thund neck Nordische Disziplinen am Der Ski-Verband Schwarzwald veranstaltet am 1. bis 3. Februar 1932 an der Hundseck die Schwarzwaldmeisterschaften in den Nordi- schen Disziplinen. Der Ski-Club Baden-Baden, der mit der Austragung beauftragt ist, gibt folgendes Programm bekannt: Freitag, 1. Februar: 13.30 Uhr: 18 km Lang- lauf bei Kurhaus Hundseck. Samstag, 2. Februar: 9.00 Uhr Damenlang- lauf am Hundseck. sprunglauf an der Nordschwarzwaldschanze am Ein Lonntag der„ Lobat schlage,“ In Mannheim: VfL Neckarau— SV Waldhof/ Stuttgart: Stuttgarter Kickers— vf In Fürth: Spygg. Fürth— 1. Fc Nürnberg eigenem Gelände könnten sich die Rasenspieler mit etwas Glück und richtiger Einstellung beide Punkte holen. Die Offenbacher Kiekers, die sich langsam aber sicher auf den dritten Platz vor- Searbeitet haben, werden das Spiel gegen Eintracht Frankfurt sicher für sich entscheiden können. Ebenso ist in dem Spiel FSV Frankfurt gegen 05 Schwein furt mit einem Sieg der Frankfurter zu rech- nen. In München muß 18360 bei den Bayern antreten. Beide Mannschaften haben in letzter Zeit unterschiedliche Leistungen ge- boten. Jedoch ließ der Sieg der Bayern über Eintracht Frankfurt am vergangenen Sonntag aufhorchen Ein knapper Sieg der Bayern würde nicht überraschen, obwohl ein Unent⸗ schieden viel näher liegt. In Stutt gart werden die Kickers versuch n, die 1:6-Nie- derlage des Vorspieles gegen den VfB wett⸗ zumachen. Wir glauben aber kaum, daß dies gelingen wird; im Gegenteil, der vfB wird nicht gewillt sein, Punkte an die Kickers ab- zugeben. Einen schweren Gang hat VfB Münlburg zu Schwaben Augsburg. Mühlburg muß Glück haben, wenn es einen Punkt von Augsburg mit nach Hause nimmt. Das„Spiel der Spiele in Süddeutschland“ Die Forderung des Deutschen Olympischen Komitees an die nach Oslo entsandten Eis- hockeyspieler, sich durch besondere Fairneß und eine gute Haltung auszuzeichnen, hat in der norwegischen Presse ein günstiges Echo gefunden. Die konservative Osloer Zeitung „Aftenposten“ macht diese Tatsache zum Gegen- stand eines Leitartikels, in dem die Aeußerung des NOK mit großer Befriedigung aufgenom- men wird. „Wir dürfen darin sehen“, so meint„Aften- Posten“, daß im neuen Deutschland ein ehr licher Wille vorhanden ist, alles das wieder aufzubauen. was während des Krieges nieder- gebrochen wurde. Die deutschen Mannschaften, die hierher kommen, sind unsere Gäste und solchen Gästen gegenüber haben wir Norweger, unseren alten Sitten entsprechend, gewisse Verpflichtungen. Wir hoffen nur, daß die nor- wegischen Zuschauer diese Verpflichtung nicht vergessen“. Die Zeitung warnt das norwegische Volk vor übereilten Temperamentsàußerungen und schließt den Leitartikel mit den Worten:„Eine Visitenkarte muß man so korrekt und würdig entgegennehmen, wie es sich für einen Gast- geber geziemt“. 5 so daf nach längerer Zeit unentschieden(1:1). Auf kommenden Wochenende Ernst SZ Brend. Schweizer, Eugen SV Schau- insland, Hug, Werner sc Hinterzarten, Wehrle, Johann Sc Friedenweiler, Hitz, Albert 82 Feldberg. Langlauf Damen: Dubac, Gisela Sc Heldelberg, Hättich, Lydia 82 Brend, Keßler. Edith Sc Villingen, Stadel, Herta SC Donaueschingen. Kombination: Göppert, Hans Sc Schönwald, Hitz, August 82 Feldberg, Jäger, Horst Sc Furtwangen, Nopper, Kurt Sc Furtwangen. 14.00 Uhr Kombinations- Freitag, 1. Februar 1952 N. 6 Nr. 20 wird in Fürth zwischen der Sp einigung und dem 1. Fe Nu ausgetragen. Nürnberg muß, um die führung behaupten zu können, ge glauben, daß dies bei der derzeitigen Nürnberger auch möglich sein wird. Es spielen: VfR Mannheim Aschaffenburg(Samstag), Kickers Off. 5 Eintracht Frankfurt, VfI. Neckarau Waldhof, FSV Frankfurt— Schwe Bayern München— München 1860, 8 Kickers VfB Stuttgart, Schwab burg— VfB Mühlburg, SpVgg Fürth Nürnberg. ſloruegen begrüßt die Matiung des Hol beim Schüler-Langlauf elf 3 ugendliche meldeten. Wie gbeim Abfahrtslauf man auch beim Langlauf di Damen und Schüler stark verkürzt. Langlauf Herrenklasse: 1. Ali Gabriel 9 J. Klaus 1. Karl B Damenklase N 44,20. 2. Alois Rose ScM, 45,25. SCM. 45,58. Herren Altersklasse: nersdörfer 13846, 51,11. Margarete Sehramm SCM, 37,06. Tremel sScM, 42,57. Damen Minni Schütz Sc, 37,25. 8 34/35: 1. Oscar Karst SCM, 3 Dorn SCM, 31.58. Schüler Jahrgang Klaus Helmig 1846, 33,45. 2. Wolfgang Get 1846, 37,13. Schüler Jahrgang 38/40: 1. Marquet ScM, 36,40. Badischer Radsport-Bund wählt neuen Vorstand In Oberhausen war es, als man vom Verbands vorstand Rechenschaft Geleistete in der Sa Zeit nicht weiter konnte! bis zu der nach Karlsruhe winnen, 80 e Strecke 104 1.20. 2. Daß ison 51 forderte! Nat man aber Dauerreden über verschiedene 30 tige Punkte geführt hatte, einmal, daß man in Ermangelung verkügbe Man erreichte, merkte man 80 lely Tn be Tabel Form ih a0 intun tutte en 1 7 en am D Te. 2. Re 30,)½ Gün erst über auf seinem Platz hinter der Uhlandschule. Die beiden Wieds verletzt Sonntag, 3. Februar: 8.00 Uhr 4* 10 km Staf- kellauf für Vereinsmannschaften am Hundseck. Spezialspringen: Fischer, Karl Sc Neustadt, Geißler, Rudi Sc Heidelberg. Herr, Kreismeisterschaften des Ski-Clubs Schwarzwald, Kreis Mannheim setzung der Jahreshauptversammlung d Unklarheiten beseitigt der Vorsitzende sein sollten. Nacht in Wuchner, Karler nehmen kann. Schweden gewonnen. 5606:5605 Punkten. Erich und Theo Wied, die beiden Meister- turner aus Stuttgart-Münster, die am kom- menden Sonntag anläßlich der Veranstaltung „Olympia ruft“ zusammen mit anderen Kunst- turnern in der neu erbauten Westfalenhalle in Dortmund Zeugnis ihres Könnens ablegen soll- ten, sind verletzt ung können daher nicht teil- nehmen. Erich Wied leidet an einer schmerz- haften Rücken verletzung und Theo Wied hat sich im Training beim Abgang vom Pferd eine Sehne am rechten Daumen gerissen. Es Wird voraussichtlich drei bis vier Wochen dau- ern, ehe Theo Wied das Training wieder auf- Deutschland gewann Kegel-Länderkampf mit einem Punkt Der am Sonntag in Hamburg ausgetragene Länderkampf im Kegeln wurde von Deutsch- land mit nur einem Punkt Vorsprung gegen Deutschland siegte mit Möchel, Queg wer, 13.30 Uhr Spezial-Sprunglauf an der Nord- schwarzwaldschanze am Hundseck. 5 Der Ski- Verband Schwarzwald hat unten- stehende Kernmannschaft für die Winter-Saison 1951/52 bekannt gegeben. Die Aufstellung dieser Mannschaften läßt auch bereits die interessanfe Konkurrenz erkennen. Schwarzwaldmeisterschaften ergeben werden. Durch den wahrscheinlichen Start des norwegi- schen Studenten Bjarne Arentz, der für den 4 1 Wipfler Sc, 3,19. 2. Gisela Kaiser SCM, Ski-Club Karlsruhe startet, werden die ein- na Oslo 3,37. Damen Altersklasse: 1. Minni Schütz zelnen Konkurrenzen besondere Höhepunkte Die Arbeitsgemeinschaft der Rundfunk- SCM, 3,57. Schüler Jahrgang 34/5: 1. Oscar erhalten. Kernmannschaft des Ski-Verbandes Schwarz- wald für die Nordischen Disziplinen: Langlauf und Dauerlauf 18 km und 50 km) Herren; Burgbacher, Oskar Sz Brend, Dimand, Gottlob SV Saig, Ebi, Otto Sc Friedenweiler, Grieshaber, Robert Sc Schönwald, Hug, Erich Sc Hinterzarten, Hermann 80 Mannheim, Heinz Paul Se Schonach, Karaczun, Rolf SC Neustadt, Log, Franz Sc Furtwangen, Schwörer, Ernst Sœ Einterzarten. Im Pressebüro des Ski-Verbandes Schwarz- wald im Hotel Hundseck werden nach den Je- weiligen Konkurrenzen Kurzberichte und Er- gebnisse ausgegeben. Der Ski-Club Schwarzwald, Kreis Mann- heim, führte auf dem Ruhesteine seine Kreis- meisterschaften durch. Zu den Rennen hatten 73 Läufer ihre Meldungen abgegeben, Die Ergebnisse: Herrenklasse: 1. Neuschöäfer SCM. 3,50. 2. Rolf Sauer 1846, 3,54. Altersklasse: 1. Paul Lutz ScM, 4,00. Damen allg. Klasse: 1. Ellen die die kommenden Vier deutsche Rundfunkreporter anstalten in der Bundesrepublik beschloß auf ihrer Tagung am Montag in München, zu den Olympischen Winterspielen nach Oslo vier Reporter zu entsenden. Deutschland wird da- nach durch Udo Hartwig, Gerd Mehl, Harry Valerlen und Rolf Wernicke im Rundfunk über die olympischen Wettkämpfe in Oslo unterrichtet werden. Die redaktionelle Leitung der Sendungen übernimmt Robert Lembke. Karst SMC, 3,08. 2. Richard Retzlaff Natur- freunde, 3,11. Schüler Jahrgang 36/37: 1. Klaus Helmig 13848, 3,01. 2. Christoph von Schön- beck SCM, 3,13. Schüler Jahrgang 38/40: 1. Jür- gen Helmig 1846, 3,23. 2. Günther Marquet SM, 3,47. Schülerinnen: 1. Beate Ber dolt SMC, 3,45. Am 12-Km-Langlauf der Herren be- teiligten sich zehn Personen, während sich beim Damen-Langlauf sechs Teilnehmerinnen und Keller, Rudolf SV Saig, HTV 46, Schmidt, feststand, war es selbst verständlich die weitere Vorstandschaft im Interesse elt engen und auch sparsamen Zusamm nach Karlsruhe orientierte. Als weitere standsmitglieder wurden gewählt: 2 sitzender Vogel, und Straßenfahrwart: Wolf, Karlsruhe; kassier: Kortis, mermann, Karlsruhe; Mannheim; Saalsport: Grimm, Karlsru torsport: Ortner, Karlsruhe; J mer, Weinheim. 1 Wei Karlsruhe; Bahnfahrwart: „dal 80 Eutingen; Schriftführer: Aim. ugendleiter: Lan den Gesambiz N enarde! Von ter Var Geschäftsfünt Haup, Joch he; Un Türkischer Ringersieg über Schwenn len Die Türkei gewann einen Zweitägigen. of flziellen Ringer-Länderkampf gegen Schpe den in Stodcholm mit 10:6 Punkten, Die Sch den gewannen am Mittwoch die Begegnung im griechisch-römischen Stil mit 6.2, Konnte jedoch, da sie im Freistil am Vortag glatt 9 unterlegen waren, den Türken nicht mehr streitig machen. Diese Gelegenheit sollten Sie ausnützen. 2 füge Schakzümmer Eiche m. Nußbaum 580 2 180 em, 8 tür., nur DM 5 Schweizer Kirschbaum 5 200 ein, stür., glanz poliert, mit zwei 11 20. 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Nr. 5 e blem cht ter- die „ die 1a eee T 8 1 4 Nr 28/ Freitag, 1. Februar 1952 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT e Betriebsverfassungsgesetz auf Fraktions basis beraten Nachdem die Besprechungen der Regie- rungsfraktionen mit dem Staatssekretär im Bundeskanzleramt, Dr. Lenz, zu keiner endgül- tigen Klärung der Meinungsverschiedenheiten geführt haben, werden die Parteien der Regie- rungskoalition die strittigen Fragen des Be- triebsverfassungsgesetzes, insbesondere also die Frage der wirtschaftlichen Mitbestimmung, zu- nächst innerhalb ihrer Fraktionen weiter behandeln. In diesem Zusammenhang werden neue Vor- schläge des Landeswirtschaftsausschusses der (DU Rheinland zur Betriebs verfassung in Bonner Koalitionskreisen aufmerksam beobach- tet, die entgegen dem jetat vorliegenden Ent- wurk die Klein- und Mittelbetriebe bis zu 30 Mann vom Betriebsverfassungsgesetz aus- nehmen wollen und den Gewerkschaften eine weniger große Einflußnahme auf die wirt- schaftliche Mitbestimmung zusprechen. Mitbectimmung in den Oberge sellschaften Der Entwurf eines Gesetzes über die Mit- bestimmung in den Obergesellschaften, dessen Verabschiedung durch das Bundeskabinett am 15. Januar überraschend nicht erfolgte, soll jetzt so weit klargestellt worden sein, daß das Kabinett ihn in Kürze verabschieden will. Zunächst müssen aber in einer Referenten- besprechung der beteiligten Ministerien die Auffassungen noch abgeklärt werden. Offen- elchtlich war der Entwurf von der Tagesord- nung des Kabinetts abgesetzt worden, weil die Frage der Behandlung der bundeseigenen oder dundesnahen Betriebe erst noch geklärt wer- den mußte. „Was frag' ich viel nach Geld und Gut.. 2 Dozent Dr. Arthur Mayer, Leiter des wirt- schaftspsychologischen Seminars der WH Mannheim, hat mit der Veranstaltung einer Vortrags- und Diskussionsreihe„Menschenfüh- rung im Betrieb“ einen sehr guten Zug ge- macht. Der Gedanke, die wirtschaftswissen- schafts-hungrige Jugend— und auch die an solchen Themata interessierten Alten— mit den in der Wirtschaft zweifellos wirksamen psychischen Kräften und Eigenheiten vertraut zu machen, kann gar nicht oft genug wieder- holt, kann gar nicht oft genug nachgeahmt werden. Den vorletzten Abend in dieser Vortrags- reihe füllte Dozent Dr. Schachtschabels Vortrag über das Problem der sozialen Sicherheit aus. im Grunde genommen übersetzte der Referent die im Volksliede„Was frag' ich viel nach Geld und Gut, wenn ich zufrieden bin?“ enthaltene zahrhundertalte Problematik in wirtschafts- und sozialwissenschaftliche akademische Sprache. Soweit ist es also schon mit uns— im Zeit- alter der hochgezüchteten Arbeitsteilung und Vergeistigung— gekommen, daß es tiefschür- ſender Interpretationen bedarf, um primitiv- stem Menschen wunsch Ausdruck zu verleihen. Das und nichts anderes war auch Ausgangs- punkt, der mit glasklarer Logik und doch mit Herz vorgetragenen Ausführungen Schacht- schabels. Leitsatz war die Feststellung, daß die Soziale Sicherheit“ ein Korrelat= Wechsel- begrifk.— Anm, d. Red.) der ökonomischen Sicherheit sei. Daraus ergab sich die For- derung, erreichbare Grenzen in der Zielsetzung nach sozialer Sicherheit abzustecken. Wirt- schaktlich Ufterfülldare Forderungen durch- zusetzen ist nämlich gleichzustellen mit der Gefährdung der ökonomischen Stabilität, somit mit der Gefährdung sozialer Sicherheit. Hier schaltet Schachtschabel dazwischen: Der Begriff Sozialpolitik— eine typisch deut- che Wortprägung— sei zu eng gezogen. Es bedürfe eines„Oberbegriffes“, etwa der Definition„Sozialwissenschaft“. Es gehört näm- lich allerhand dazu, sich nicht nur scheinbar sozial zu betätigen. Gewiß hinsichtlich der Lohn- und Gehaltsgestaltung hat die Arbeit- ö 1 nehmerschaft Wünsche, die dahinzielen, einen angemessenen Lebensstandard beibehalten zu können. Vordringlich erscheine ihr jedoch die Erfüllung folgender Wünsche(wie eine auf breitem Rahmen in den USA durchgeführte Befragung ergab): J. Soziale Sicherheit. 2 Aufstiegs- und berufliche Entwicklungs- möglichkeiten, „ Behandlung als Mensch unter Menschen(hier fiel der reizvolle Ausdruck Betriebsbürger) und nicht als„Zahnrad“ im Getriebe des Unternehmens. Alles Dinge, die sich nicht kontingentieren ncht reglementieren, nicht befehlen lassen, zondern die organischer Entwicklung aus der Enzelzelle der Wirtschaft, aus der Betriebs- sphäre bedürfen. Meint Schachtschabel:„Die — Frankfurter Effektenbörse vom 31. Januar „p) Nach der gestrigen kleinen Geschäfts- belebung verhielten sich Käufer und Verkäufer zunächst abwartend, so daß die Kursentwicklung für Industrieaktien mehr oder weniger dem Zu- all Überlassen war. Am Montanmarkt ergaben dich bel zögerndem Beginn zumeist nur beider- beitiee veränderungen bis zu 1½%, Lediglich Uisennütte eröftneten 4% niedriger mit 186 und ctlegen im Verlauf wieder auf 107/ an. Veremigte Stahl-Giro fanden zu 212½ und 213 bereitwillfge zutnahme, später 214 Geid. Deutsche Erdöl auf % betestigt. Während die beiden sſemenswerte um je 1% erholt lagen und Lechwerke mit 154 1 Gewinn on 86% verbuchten, flelen ABG und 10/5. Je 1 zurück. Daimler wieder um 2%% aut % befestigt, ebenso holten Lanz mit 97 den Vor- esverlust wieder voll ein. Rütgers erneut um 1 auf 72 erhöht. Großbanken etwas belebter. eutsche Bank auf 79% und Dresdner Bank um 2% auf 80 anziehend. ö Grundsätze dürfen nicht dem Staate überlassen werden“.— Ergibt sich schlüssig daraus, daß jeder Betrieb mit seinem eigenen Sozial- problem, das heißt mit den Problemen seiner Arbeitnehmer fertig werden müßte. Hier kann weder Sozialisierung noch Mitbestimmung Ab- hilfe schaffen. Je mehr auf sich stets aus wei- tender Ebene zentralisiert wird, destoweniger wird das erstrebte Ziel, die soziale Sicherheit, erreicht. Der Gesundungsprozeß kann also nur vom Individuum ausgehen. Wenn auch das Individuum sich Organisationen und Institutio- nen bedienen muß, um seinen Wünschen Nach- druck zu verleihen, um sich durchzusetzen. In der von Dozent Mayer sehr elegant und mit kluger Beschränkung auf Essentielles ge- führten— sehr lebhaften— Diskussion kam leider die Jugend wenig zu Wort. Wie immer, wenn Experten ihrer Rücksichtslosigkeit freien Lauf lassen.) Rückblickend auf die wirtschaftspsycholo- gische Thematik kann nur wieder festgestellt werden, daß jede Unterschätzung der psy- chischen Kräfte und Eigenheiten in der Wirt- schaft verhängnisvoll ist, weil diese psychischen Kräfte und Eigenheiten in der Wirtschaft Wirk- sam sind, sich auswirkend das wirtschaftliche Geschehen beeinflussen, somit wesentliche Vor- Aussetzung für das Bestehen sozialer Sicher- heit oder Unsicherheit sind. Pünktchen ) Bei dieser Gewissenser forschung bekennt der Verfasser dieser Zeilen reumütig:„Mea culpa“, Wirtschaftsentwicklung im Index- Spiegel (Hi.) Im Lagebericht des Bundes wirtschafts- ministeriums für den Monat Dezember 1951 wird festgestellt, daß die Durchschnittsberech- nung der arbeitstäglichen Produktion für das Jahr 1950 und 1951 einen zuverlässigen Ein- druck von dem im Jahre 1951 erreichten Fort- schritt in der industriellen Erzeugung vermit- telte. Trotz des schon im zweiten Halbjahr 1950 besonders kräftigen Produktionsanstieges ung trotz der Aufschwungshemmungen in den Sommermonaten 1951 liege die Indexziffer des Jahresdurchschnittes 1951 um 19,9 Prozent über der von 1950. Unter den großen Gruppen der industriellen Erzeugung ragten die Investitionsgüter Fer- bigwaren mit einer durchschnittlichen Produk- tionssteigerung von 31,3 Prozent hervor. So bescheiden gegen diese Ziffer die Zunahme der Produktion von Verbrauchsgütern(plus 14,7 Prozent) sei, so überflügele sie doch weit den Produktionsanstieg eines„Normaljahres“. Kennzeichnend für die insgesamt stabilere Wirtschaftslage sei u. a. daß der Erzeugerpreis- Index zum Jahresschluß um 3 Prozent gestie- gen ist, was fast ausschließlich Preiserhöhun- gen bei den Grundstoffen zuzuschreiben ge- wesen ist, während die Grundstoffe im Dezem- ber 1951 gegenüber dem Vormonat sogar um 0,2 Prozent gesunken sind. Doch liegen gegen- über dem Dezember 1950 die Erzeugerpreise um 166,9 Prozent höher. Aus dem Bericht geht weiter hervor, daß der Prozentsatz unveränderter Preise insbeson- gere bei den industriellen Fertigwaren im An- stieg begriffen ist(von 47,7 Prozent im Okto- ber auf 55 Prozent im Dezember). Von den restlichen 45 Prozent der Einzelhandelspreise wiesen rund 25 Prozent Steigerungen, rund 20 Prozent Senkungen auf. Die Steigerungen wer- den vor allem bei Hausrat, die Senkungen bei Textilien, Schuhen und Lederwaren sowie bei Fahrrädern und Bereifungen festgestellt. Bilanzen brauchen nieht mehr geheim gehalten zu werden Wie aus dem Bundesfinanzministerium ver- lautet, bestünden seitens des Bundesfinanz- ministers keinerlei Bedenken gegen eine Okkenlegung der Bilanzen der im Besitz des Bundes befindlichen GmbHs. Es sei selbstver- ständlich, daß die Oeffentlichkeit über das wirtschaftliche Geschehen bei diesen Gesell- schaften unterrichtet werde. Die DM- Eröffnungsbilanz der Volkswagen werke dürfte in Kürze verabschiedet und ver- öfkfentlicht werden. Man erklärt in Bonn in diesem Zusammenhang ausdrücklich, daß bei den Volkswagenwerken keine Privatisierungs- verhandlungen stattgefunden hätten und auch nicht geführt würden. Scheuble rechts- Oechsle links Bundesanstalt in der Mitte Es scheint so zu sein, daß in dem Tauziehen zwischen Regierung einerseits, SpD und DGB andererseits die„Bundesanstalt für Arbeits- losenvermittlung und Arbeitslosenfürsorge“ zwischen zwei Stühle herunterfällt. Das scheint nur so.) In Wahrheit geht es um die Frage, wer Präsident dieser Anstalt— die zwischen zwei 1 herunter zu fallen droht— werden soll. Die Regierung möchte durchsetzen, daß Präsident Scheuble(derzeit Bundesarbeits- ministerium, Bonn) zum Leiter der Bundes- anstalt berufen wird. Die SpD und der DGB Wünschen den bayerischen Sozialminister Dr. Oechsle, einen wackeren Sozialdemokraten, diesen Posten zu übertragen. Ein Dum-Dum- Geschoß feuerte jetzt der DGB ab. Er empfahl eingehende Prüfung, ob eine Beitragszahlung der Arbeitnehmer noch berechtigt sei. Begründung: DGB und SPD sind mit dem vom Bundestag verabschiedeten Gesetz über die Errichtung der Bundesanstalt nicht einverstanden. Es sei daher fraglich, ob dieses Gesetz den Wünschen der Arbeitnehmer ent- spräche.) Um die Wünsche, um das Wollen der nicht mit der SPD- und DGB-Politik einver- standenen Arbeitnehmer braucht man sich ja nicht zu bekümmern bei dieser Fragestellung. Jeder Arbeitnehmer wäre irrenhausreif, wenn er freiwillig erklären würde, er sei nicht da- mit einverstanden, daß seine Beitragsleistungs- Pflicht wegfalle, eventuell auf den Arbeitgeber übertragen würde. Bonner Regierungskreise sind von er Neu- artigkeit des hier entwickelten Querschießens etwas frappiert. Es wird betont, daß eine di- rekte Einflußnahme auf die Beitragsleistung der Arbeitnehmer nicht möglich sei. Diese erfolge bekanntlich durch die Lohnbuchhal- tungen der Betriebe. Die Beiträge werden über die Krankenkassen an die Anstalt weiter- geleitet.) Dieser Einwand ist recht unsachlich, denn es stünde ja dem Gesetzgeber die Möglichkeit zu, andere Spielregeln zu finden. Uebrigens ist die ganze Debatte um die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung uad Ar- beitslosenfürsorge unsachlich. Lediglich rein politische Aspekte sind hier ausschlaggebend. Die SPD treibt deswegen mit allen zur Ver- fügung stehenden Mitteln Obstruktion. Ihr geht es darum, die Errichtung der Anstalt durch Schaffung laufend neuer Schwierigkei- ten hinauszuzögern. Als letztes Pulver, das da verschossen werden soll, wird der einstim- mige Beschluß des Bundesratsausschusses für Sozialpolitik parat gehalten. Dieser Beschluß empfiehl dem Bundesrat, in seiner nächsten Plenarsitzung(15. Februar 1952) das Gesetz nicht anzunehmen, sondern den Vermittlungs- ausschuß anzurufen. Tex ) Siehe Ausgabe vom 31. Januar:„DGB kritisiert Gesetz über Bundesanstalt für Arbeitsvermitt- lung“. ) Laut dem DGB- Antrag ist zu prüfen, ob die Kosten der Arbeitsvermittlung, Berufsberatung, Arbeitslosenunterstützung und anderer Funk- tionen der Anstalt nicht etwa aus Bundes- und Ländermitteln im Rahmen der der Allgemein- heit obliegenden Verpflichtungen aufzubringen seien. Grokbankenreform im Spiegel der Zahlen Nor drhein- Westfalen bei allen Anstalten bester Klient Geschlagene zwei Jahre schon zerbricht sich eine Unzahl von Menschen, die parlamentari- schen, ministeriellen und Bankdirektors-Köpfe, wie die rezentralisierende Großbankenreform verlaufen soll. Optimisten meinen, bis zum 15. Februar Würde das Problem gelöst sein. Pressimisten sind naturgemäß— in puncto Termin— pes- simistischer. In den letzten Tagen wurden die Beratun- gen bekanntlich wesentlich intensiviert.(Siehe Ausgabe vom 30. Januar 1952„Geburtsweben bei Großbanken-Reform“). Im Zuge der Be- ratungen kamen nunmehr bereits die Bilanz- summen der Nachfolge- Institute zur Sprache. Sie geben ein aufschlußgreiches Bild über die bisherige und die voraussichtliche zukünftige 5 Struktur der Großbanken. Ueber die ehemalige Deutsche Bank) werden folgende Angaben gemacht: Nieder- Bilanz- lassungen summe Mill. DM Nord:) 20 71²,1 Nordrhein- Westfalen 78 1550,0 Süden) 70 1480, davon Württemberg-Baden 16 47771 Bundesgebiet 168 3742,1 Aus dieser Gegenüberstellung geht hervor, wie sehr das Schwergewicht des Institutes in Nordrhein-Westfalen verankert ist und daß Württemberg-Baden im Süden dieses Bank- gebietes den stärcksten Block darstellt. Aus diesem Grunde ist auch vorgesehen, daß Nord- rhein- Westfalen bei der zukünftigen Regelung womöglich einen eigenen Bezirk bilden soll. Ueber die ehemalige Dresdner Bank) liegen folgende Angaben vor: Nieder- Bilanz- lassungen summe Mill. DM Nord) 596,0 davon in Hamburg 366,0 Nordrhein-Westfalen 825,0 Süden“) 5 847,0 davon Hessen 395,4 Bayern 181,0 Württemberg-Baden 1 Bundesgebiefe 82 2268, Ueber die Geschäftsgliederung der ehe- maligen„ Commerzbank) werden folgende Daten bekannt: 0 Nieder- Bilanz- lassungen summe MIII. DM Nord) 404,1 davon Hamburg 191,0 Nordrhein-Westfalen 857,0 Süden“) 31¹ davon Hessen 131,0 Württemberg-Baden 107,0 Bundesgebiet 8³ 1572,1 Viel Beachtung wird in Bonn der um den K URZ NACHRICHTEN Kfz-Prämien- Rückvergütung (VWD) In der Kraftfahrthaftpflicht- und Fahr- zeugvollversicherung können Versicherungsneh- mer, deren Verträge während des Kalenderjahres 1951 schadenfrei verlaufen simd, nach einer Ler- ordnung des Bundeswirtschaftsministeriums, Prä- mienrückvergütung verlangen, wenn das jewei- lige Versicherungsunternehmen einen technischen Veberschuß von einem bestimmten Ausmaß er- zielt hat. Die verordnung schreibt im einzelnen genau vor, wie dieser technische Ueberschuß er- mittelt und zwischen den Versſcherungsnehmern und den Versicherungsunternehmern aufgeteilt werden soll. Obwohl Sozialisten am Ruder waren (Up) Die Löhne in Großbritannien sind im ver- gangenen Jahr nicht so stark angestiegen Wie die Preise. Wie das britische Arbeitsministerlum am 31. Januar bekanntgab, erhöhten sich die Lebens- haltungskosten im Jahre 1951 um rund 320%, die Löhne aber nur um durchschnittlich 10½0. UsA kaufen 25 000 Tonnen Naturgummi Der Leiter der allgemeinen Bundes- eee e Jess Larson, gab am 23. Ja- nuar bekannt, daß Großbritannien 25 000 Igtons Naturgummi àn die Vereinigten Staaten für die strategischen Reserven verkaufen wird. Nach den Angaben Larsons soll der Kauf in den nächsten Monaten zusätzlich zu den bereits vorgesehenen Gummi-RKäufen der USA abgewickelt werden. Der Abschluß sei für beide Seiten vorteilhaft. Der Gegenwert für den Gummi werde einmal dazu beitragen, die Bilanz des Sterlingblockes auszu- gleichen und auf der anderen Seite werde die vereinbarte Menge einen schnelleren Aufbau der UsS-Reserven ermöglichen. Larson machte keine Angaben über den Kaufpreis, sondern erklärte lediglich, daß dieser auf der Basis des gegen- Wärtigen amerikanischen Marktpreises vereinbart worden sel. Latex-Tagungen (voc) in den Monaten März und April ver- anstaltet das Internationale Kautschukbüro, Sek- tion Deutschland, die deutsche Zweigstelle der Rubber-stichting(Kautschuk- Stiftung), Delft/ Hol- land, für die gesamte. 1* schaft eintägige„internationale ex- 0 in München, Stuttgart, Frankfurt/M., Düsseldorf, Hannover und Hamburg. Auf diesen Tagungen soll die deutsche Kautschuk wirtschaft im wissen- schaftlichen und technischen Bereich über die neuesten Forschungen, Erkenntnisse und Errrun- genschaften auf dem noch wenig bekannten Ge- Plet des Latex, des sogenannten„nassen“ Kaut- schuks unterrichtet werden. Börsenzeitung 7 (VWD) vom 1. Februar an gibt der Verlag der „Wertpapler- Mitteilungen“ eine„Börsenzeitung Heraus. Das ausschließlich der Börsen information dienende Blatt wird börsentäglich erscheinen. Der Kurszettel des Blattes wird die Kurse aller amt- lich oder im Freiverkehr an den westdeutschen Börsen und in Berlin gehandelten Wertpapiere bringen. § 11, dem sogenannten„Steuerparagraphen“ kreisenden Diskusion gewidmet. Bekanntlich haben die Großbanken darauf hingewiesen, daß eine steuerliche Belastung— wegen der mehr oder minder fiktiven Bewertungsgrund- lagen— deplaciert wäre. Anderer Meinung sind selbstverständlich die auf die Füllung der Staatskassen bedachten Länderflnanzminister. Die Vertreter des Fiskus plädieren deswegen für— zumindest teilweise— Auflösung der stillen Reserven. Als Begründung wird ange- Führt, daß sich bei den Wertpapieren die Werte der DM- Eröffnungsbilanz inzwischen weit- gehend von den Börsenwerten gelöst haben, Es sei nicht möglich— so behaupten die Finanz- minister— diese Werte der Aufgliederung 2d Grunde zu legen, denn die stillen Reserven seien Effekten des Anlagevermögens in Form von Dauerbesitz der Banken. Daß sle zum überwiegenden Teil in der RM-Zeit höher zu Buch standen als in der DM- Eröffnungsbilanz sei unerheblich, weil an eine Veräußerung ja gar nicht zu denken sei. F. O. Weber ) Im Bereich Württemberg-Baden heißt das bis- herige Nachfolge- Institut Südwestbank, in Rheinland-Pfalz: Rheinische Kreditbank. ) Der vorgesehene künftige Bankbezirk Nord soll Nuedersachsen, Hamburg, Bremen und Schles- Wig- Holstein umfassen, ) Der vorgesehene künftige Bankbezirk Süd soll Bayern, Hessen, Südweststaat umfassen. ) Im Bereich Württemberg-Baden heißt das bis- herige Nachfolge-Institut: Allgemeine Bank- gesellschaft, in Rheinland-Pfalz: Industrie- und Handelsbank. ) Im Bereich Württemberg-Baden heißt das bis- herige Nachfolge-Institut: Bankverein, in Rhein- Jand-Pfalz: Mittelrheinische Bank. Einsparungs-Anordnungen z um Schließen der Betriebe (Up) Viele Fabrikanten in Großbritannien beklagten sich am 31. Januar darüber, daß sie auf Grund der von der Regierung angeord- neten Kürzungen der Stahlzuteilung hren Be- trieb schließen müßten. Die im Rahmen des neuen Austerity- Programmes verkündeten Stahleinsparungen treten am 4. Februar in Kraft. Ein Unternehmer, in dessen Betrieb Trans- formatorenteile hergestellt werden, sagte: Es scheint so, als db die verschiedenen Aemter und Ministerien alles daran setzen, die klei- neren Betriebe auszuschalten, obwohl sie an sich doch versuchen sollten, zu helfen“. Er habe um eine Zuteilung von 22 Tonnen Stahl nach- gesucht aber nur 1 Tonne erhalten. Die neuen Bestimmungen seien„im Endeffekt nichts anderes als Anordnungen zum Schlie- Ben der Betriebe“. Ein Sprecher des britischen Unternehmer- verbandes erklärte:„Das Versorgungsministe- rium hat nicht in Rechnung gestellt, daß die Kürzungen der Stahlzuteilung Arbeitslosigkeit nach sich ziehen können“. Selte 9 FFP e. Ausländische Rheinschiffe dureh Zoll auf gleiche Start bedingungen gebracht (Up) Mit dem Problem der Verzollung der Treibstoffbordvorräte ausländischer Rhein- schiffe in der Bundesrepublik befaßt sich der Leiter der Abteilung Binnenschiffahrt Ministe- rialdirektor Dr. Ludwig Seiermann in einem Aufsatz der„Fachzeitschrift für Binnenschiff- fahrt“. Nach den Ausführungen Seiermanns handelt es sich jetzt darum, daß nach Wieder- herstellung der deutschen Zollhoheit im grenz- überschreitenden Verkehr die Bordvorräte nicht mehr uneingeschränkt, sondern nur noch für eine gewisse Frist zollfrei zugelassen würden. Die deutsche Zollverwaltung gehe hierbei von der Erwägung aus, daß der Ausländer, der sich nicht nur vorübergehend im Bundesgebiet auf- halte, den gleichen betrieblichen Belastungen unterworfen werden müsse wie der Inländer. Würde die deutsche Zollverwaltung uneinge- schränkte Bordvorräte herein lassen, so würde zum Beispiel ein holländischer Reeder gegen- über dem deutschen Schiffahrtstreibenden einen nicht mehr auszugleichenden Wettbe- werbsvorsprung erhalten, der 10 DM je Tonne Treibstoff betrage. Es müsse daher angestrebt werden, den Preis für den Bordbedarf der deutschen Rheinschiffe dem in den übrigen Rheinuferstaaten zu zahlenden Preise anzu- gleichen. Die Zentralkommission für die Rheinschiff- fahrt habe sich auf ihrer letzten Sitzung eben- alls für eine Angleichung der Bezugspreise für flüssige Brenn- und Treibstoffe auf dem Rhein ausgesprochen. Seitens der deutschen Zollverwaltung sei erklärt worden, daß man künftig auf jede Ver- zollung der Bordvorräte unter der Vorausset- zung der Gegenseitigkeit verzichten wolle, so- bald eine Anpassung der deutschen Treibstoff- Preise an die der übrigen Rhein- Anlieger- staaten erfolgt sei. Produktivitätsrat tagte zum erstenmal (UP) Der Produktivitätsrat der Bundes- republik trat am 31. Januar in Bonn zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Das Gre- mium, dem neben den Bundesministern fur den Marshallplan, Wirtschaft und Arbeit Ver- treter der Unternehmer, Arbeitnehmer und Konsumenten angehören, soll die Bemühun- gen unterstützen, die Produktivität im Bun- desgebiet im Rahmen des Produktivitätspro- gramms der MSA(früher ECA) zu steigern. Den Vorsitz führte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Dr. Ludger Westrik, da Vizekanzler Franz Blücher und die Bundes- minister Prof. Ludwig Erhard und Anton Storch durch die Sondersitzung des Kabinetts verhindert waren. Das Produktivitätsprogramm der MSA, dem sich die Bundesregierung angeschlossen hat, soll mit Unterstützung des Produktivitätsrats anstreben: 1. Die Erneuerung und Modernisierung der Maschinenparks und die Förderung von Ent- wicklungsarbeiten und der grundlegenden For- schung, 2. die Unterstützung des sozialen Wohnungs- baus und die sparsamste und günstigste Ver- wendung knapper Rohstoffe, 3. eine Kostendegression bei erhöhter Auf- lage und die Schaffung größerer Märkte durch Beseitigung der Handelsschranken zwischen den einzelnen Staaten, 4. die Steigerung des Arbeitsertrages. Rechtsanwalts- und Notäklats- angestellten sollen Mindestarbeitsbedingun⸗ Sung eingeräumt werden (P) Der Hauptvorstand der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen hat beim Bundesarbeitsministerium den Antrag gestellt, für die Rechtsanwalts- und Notariatsange- stellten eine Regelung der Mindestarbeits- bedingungen vorzunehmen. Wie die Gewerk- schaft am 31. Januar bekanntgab, sei eine der- artige Maßnahme notwendig geworden, nach- dem sich der deutsche Anwaltsverein bisher nicht bereitgefunden habe, die Arbeitsbedin- gungen seiner Angestellten durch einen Tarif- vertrag zu regeln. Es dürfe nunmehr erwartet werden, betont die Gewerkschaft, daß der„soziale Notstand“ dieser Angestelltengruppe durch die Anwen- dung des am 11. Januar 1952 verkündeten Ge- setzes über die Schaffung von Mindestarbeits- bedingungen beseitigt werden. Wiederbelebung Berliner Altbanken (VWD) Als erste der ruhenden West-Ber- liner Kreditinstitute hat die August-Thyssen- Benk AG nach Zustimmung durch die alliierte Kommandantur vom Aufsichtsamt für Banken, Berlin, die Genehmigung erhalten, ihre Tätig- keit wieder aufzunehmen. Die Berliner Altbanken und Realkredit- institute ruhen noch immer gemäß alliierter Anordnung aus dem Jahre 1945. Ein Berliner Altbankengesetz, das an die Stelle der alli- jerten Anordnung treten soll, kann erst vor- gelegt werden, wenn der Wortlaut mit dem beratenden Ausschuß der Währungsabteilung der BdL abgestimmt ist. —— Schrott-Bilanz 1951 (UP) Das Gesamtschrottaufxommen des Fach- handels belief sich im Jahre 1951 nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes auf rund 8 352 000 Tonnen. Davon entfielen auf den Zukauf der Hüt- tenwerke rund 3 770 000 Tonnen und auf den Zu- kauf der Gießereien rund 1 101 000 Tonnen. Rund 681 000 Tonnen Schrott wurden exportiert. Vohndlock Weldhofstraße 139/ O ein Aufbauwerk der Gemeinnützigen Baugenossenschaàft unter Mitwirkung nachstehender Firmen: — Schlosserarbeiten Karl Wolf Mannheim Elchendorffstr. 48, Telef. 5 34 75 11— a ARTUR HAUCK Möbelhaus u. Schreinerei Mhm.-Seckenheim Zähringerstraße 101 Tel. 4 71 00 Lieferg. v. Türen u. 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Mit- tags und abends nehmen Sie als Mahlzeit zusammen ein halbes Pfund Reis, in Wasser gekocht, ohne Zucker und Milch. ein bißchen Fruchtsaft kann zur Geschmacks- steigerung daran getan werden. Nachmittags können Sie zwei Aepfel essen und, wenn Sie Durst haben, irgendwann eine Tasse Apfel- tee trinken! Sie werden sehen: wenn Sie diese Kur zwölf Tage lang gemacht haben, dann muß Madame zweimal hinschauen, um Sie überhaupt noch zu sehen“, witzelte Dr. Clermont, als er bei seinem Patienten Marcel Hachette das Ansteigen des Körpergewichtes von 122 auf 126 Kilo festgestellt hatte. „Ieh werde mir alle Mühe geben, Herr Doktor— aber wenn ich in mein Haus komme und der Duft eines gebratenen Hühnchens oder einer deliziös angerichteten Hammelkeule in der Luft liegt oder wenn ein Gast gerade ein Filet à la reine serviert bekommt, dann— verzeinen Sie mir— führt mich eine unsichtbare Hand in die Küche und ich muß alles probieren! Meine Gäste müssen zufrieden sein. Und Madame kocht wunderbar!“ „Ich weiß, Monsieur Hachette! Aber wenn Sie nicht auf Ihr Körpergewicht achtgeben: Ihr Herz ist nicht mehr intakt! Denken Sie daran!“ Als Marcel wieder zu Hause anlangte, fand er seine Weinstube mit Gästen voll be- setzt. Sie taten sich an den delikaten Gerich- ten der in Leder gebundenen Speisekarte gütlich, die Jean, der seit Jahren im Hause befindliche Caręon, mit der Geste eines Grandseigneurs zu überreichen verstand. Crober Unfug Als vor einigen Tagen in München des Herrn Artur Müller Canaris- Schauspiel„Der Admiral“ auf einer primitiven Kino-Bühne aufgeführt werden mußte, weil es dem bayeri- schen Justizminister Dr. Josef Müller gefiel, die Auffünrung des Stückes auf einer staatlichen Bühne zu hintertreiben, gab es viel Beifall. Das Publikum ehrte damit die aufrechte Hal- tung des Autors und der Veranstalter, die sich von den Drohungen des höchsten bayerischen Justiabeamten nicht hatten entmutigen lassen, das einmal begonnene Unternehmen zu Ende 2u führen. Einigen aber mag auch das Stuck ge- fallen haben, wie es andere gab, die sick dem Applaus nicht anschlossen, sondern frisch und Fröhlich ihrem Migfallen durch Flötentöne Luft machten, die das Beifallsxonzert hart- näckig begleiteten. Nun hatte der Leiter der Münchener Kriminalpolizei, Direktor Andreas Gras müller, in VJeberschätzung der Randalier- laune des Münchener Meaterpublikums einige seiner Mannen unter das Volk gemischt, denen es anscheinend gar nicht gefiel, daß so gar nichts zum„Einschreiten“ passieren wollte. Also pirschten sie sich an einen der Pfeifer heran und„stellten inn fest“, Sein Pal! wird jetzt, wie dpa von Direktor Andreas Gras- miller erfahrt, der Staatsanwaltschaft über- geben werden, weil das Pfeifen„grober Unfug“ sei und die Zuschauer daran Anstoß genom- men hätten. Man will also mit aller zur Ver- fügung stehenden Humorlosigkeit gegen einen Mann vorgenen, der das bon alters her auen im bayerischen Theater geltende Recht, seinem Mißfallen durch Pfeifen Luft zu machen, für sieh in Anspruch nahm, und zwar bemntelt man das polizeiliche Vorgehen damit,„Zu- schauer hũtten daran Anstoß genommen“. Nun bin ick auch bei der Auffünrung gewesen und Rabe gefunden, daß der junge Mann(und die anderen Pfeifer) durchaus im Recht Waren, Artur Müllers Theaterstück abzulehnen, und eh habe— der Autor mag mir das verzeihen Anstoß an dem Beifall genommen, soweit er als positive Beurteilung seines Stückes ge- dacht War. Es wäre doch also nur recht und billig(und Bayern ist ja wohl doch auch 80 etwas wie ein Rechtsstaat), wenn Herr Gras- müller die Beifallsklatscher nun ebenfalls we- gen„groben Unfugs“ verfolgen ließe, zumal sieh aus einem guten Dutzend der inguiscken erschienenen Kriticen über das Müllersche Sanaris- Stuck leicht der Beweis führen läßt, daß außer mir noch etliche andere„Anstoß“ genommen haben. Vielleicht aber sollte man einen Kompromiß schließen: ich verzichte auf die Bestrafung der Klatscher und Herr Gras- müller beschäftigt sich einmal ein bißchen mit der Geschichte des Theaters; er wird dann schon von selbst darauf kommen, was in die- zem Zusammenhang„grober Unfug“ ist. VJebrigens findet auch Artur Müller den Mün- chener Kriminalpolizeichef untolerant. Er hat erklärt, daß er sich im Falle eines Prozesses ur das Recht seines Gegners, seine Meinung frei zu äußern, einsetzen werde. Werner Gilles VIC EHE BAUM: Marcel sog die leicht geschwängerte Luft durch die Nase und wußte, daß es mit der Reiskur nicht einfach sein würde. „Nun, Marcel, was sagt der Onkel Dok- tor?æ“, fragte ihn Josefine, die gerade am großen Herd stand und eine ihrer köstlichen Saucen zelebrierte. Marcel berichtete und kostete dabei ge- Wohnheitsmäßig die Sauce.„Und wie sollst du den Reis nehmen?“— „Als Grundlage!“ „Also mit etwas Fleisch oder einer kräf- tigen Sauce?“ „Wahrscheinlich doch— denn sonst hätte er es doch sagen müssen. Außerdem soll ich ja nicht hungern— ich soll ja nur ab- nehmen!“ Nachdem die zwölf Tage Reiskultur ver- gangen waren, hatte Marcel kein Gramm abgenommen. Ach, im Gegenteil! Zu den fast täglichen Besuchern der Weinstube gehörte auch ein Schriftsteller. Er hieß Pierre Mobard, schrieb sehr wenig, liebte es aber, seine gern gelesenen Novellen, wo immer es ging, dem Leben abzulauschen. Als ihm Madame Josefine ihr Leid mit Mar- cel klagte, versprach er ihr, zu helfen. Zwei Tage später erschien ein Beauftrag- ter des Polizeipräfekten von Alincourt, ver- langte Marcel zu sprechen und erklärte ihm in dessen altem Büro, daß er ihn mitnehmen müsse, da er im Verdacht stehe, einige Fäs- ser unverzollten Malvasier-Wein im Keller zu haben. Marcels Einwand nützte nichts— er mußte mit zur Präfektur. Fast zwei Wochen — genau zwölf Tage— wurde er hier fest- gehalten. Täglich bekam er eine Tasse schrecklichen Tee, eine Banane, zwei Teller Reis und einige Aepfel dazu. Zuerst tobte Marcel. Dann fand er sich in sein Schicksal. Seine Unschuld mußte sich ja herausstellen. Schließlich lachte er noch darüber, daß er auf Staatskosten hier eine Abmagerungskur absolvierte, wie er sie zu Hause überhaupt nicht versuchen konnte! Von Tag zu Tag fühlte er sich leichter! Am zwölften Tage kam der Präfekt selbst in seine Zelle, entschuldigte sich für die In- „Schwarze Augen“ Die durch ihre Chansons auch in Deutschland bekannt gewordene Chilenin Rosita Ser- rano ist zum ersten Male seit Kriegsende für einen deutschen Film verpflichtet worden. Un- ger Bild zeigt eine Szene aus dem von Gezd von Bolvary gedrehten Film„Schwarze Augen“ mit Rosita Serrano und Will Quadflieg. haftierung, die Unschuld Marcels habe sich herausgestellt.„Ich hoffe trotzdem, daß Sle sich bei uns wohlgefühlt haben!“ Marcels erster Weg ging nicht nach Hause— sondern zu Pr. Clermont. Der Arzt, der, wie fast sämtliche Bewohner Alin- courts, keine Ahnung von Marcels Inhaftie- rung hatte— der Präfekt war so anständig gewesen, sie solange wie möglich geheim zu halten, und Marcel war angeblich in Paris während dieser Zeit gewesen— stellte ein- wandfrei fest, daß Monsieur Hachettes Ge- wicht von 126 auf 95 Kilo gesunken war. „Ich fühle mich so wohl, wie ein Fisch im Wasser.. und werde in Zukunft viel weni- mit Rosita Serrano Foto: CCC Prisma ger essen“, erklärte Marcel seinem Arzt. Und auf den beachtlichen Embonpoint Dr. Clermonts hinweisend, meinte er:„Uebrigens kann ich Ihnen diese Kur auch sehr emp- fehlen!“ Nie hat Marcel erfahren, daß Pierre Mo- bard die ganze Geschichte mit seinem Schwager, dem Polizeipräfekten ausgeheckt hatte. Der Verdacht nämlich, dag Monsieur Hachette unverzollten Malvasier verkaufte, war leicht auszustreuen gewesen; es 80l1 öfter mal vorkommen, daß Weinwirte so et- Was tun. Und man zeige uns den Polizei- präfekten, der auf einen solchen Verdacht hin nicht auch einschreiten würdel Pazifistisches Musiktheater Westdeutsche Erstaufführung von Brechts„Verhör des Lukullus“ in Frankfurt Sieben Könige hat der römische Feldherr Lukullus gestürzt, ihre Reiche erobert und dem römischen Staat einverleibt, ein halbes Hundert Städte hat er zerstört und unermeg- liche Goldschätze nach Rom gebracht. Er war ein großer Mann: mit pompösem Triumph- zug trägt die Stadt ihren toten Feldherrn zu Grabe, vor dem Fries, in den seine Sieges- taten eingemeißelt sind, werden die Schul- kinder ermahnt, ihm nachzueifern. Lukullus selbst aber steht, während die Römer wieder ihren Geschäften nachgehen, im Reich der Schatten vor einem Totengericht, das dar- über zu befinden hat, ob er in die Gefilde der Seligen aufgenommen oder ins Nichts verstoßen werden soll. Und vor diesem Ge- richt gelten alle Ruhmestaten Lukullus' ge ring; nicht einmal, daß er den Kirschbaum aus Asien nach Europa brachte(brachte er wirklich?), kann ihn retten. Er hat nieman- den genutzt, unzählige Menschen sind auf sein Geheiß getötet worden, und so lautet der Spruch: ins Nichts mit ihm! Bert Brecht, der Dichter der„Dreigro- schen-Oper“ und Autor zahlreicher Bühnen- werke— darunter der vielgespielten„Mut- ter Courage“—, hat diesen in den dreißiger Jahren ursprünglich als Hörspiel konzipier- ten Stoff im vergangenen Jahr zusammen mit dem Komponisten Paul Dessau zu einem Theaterstück in zwölf Szenen:„Das Verhör des Lukullus“ umgearbeitet. Die Urauffüh- rung dieses Lehrstücks in der ostzonalen Staatsoper Berlin war, wie erinnerlich, ein Kkulturpolitischer Skandal ersten Ranges. Die grundsätzlich gegen jeden Krieg gerichtete, durch und durch pazifistische Tendenz des Werkes stieß bei der SED-Regierung und der von ihr herausgegebenen Presse auf eine so scharfe Kritik, daß sich Bert Brecht und Paul Dessau zu einer grundlegenden Umarbeitung entschließen mußten. Aus dem „Verhör“ wurde eine„Verurteilung des Lu- kullus“, nun wurde nicht mehr der Krieg an sich verdammt, das Verbrechen des Lukullus besteht vielmehr darin, daß er Eroberungs- und Angriffskriege führte, statt sich auf die Rendez-vous I PARIS — Copy tigt verlag Gusto Nlepenhever Gmbh, KS Berun 14. Fortsetzung 1 Frank Beziehung zu Marion, eine Be- ziehung, die flüchtig und dauerhaft zugleich War, zog sich nun schon ins fünfte Jahr. Er hatte Madame Guermant durch den Kor- Tespondenten einer amerikanischen Zeitung kemnengelernt. Er hatte die typische Angst des Amerikaners vor dem Alleinsein. Marion ließ ihn nie allein, wenn er in Paris War. Marion hatte die liebenswürdige und bereitwillige Art, ihm zu dienen. Marion sah Sut aus, etwas zu kurzbeinig, etwas zu breithüftig zwar im Vergleich zu ameri- kanischen Frauen, aber eben deshalb sehr Französisch. Marion hatte dunkelblaue Augen zu tiefschwarzem Haar und eine Wundervolle Haut. Marion machte kein Wesen aus der Liebe. Sie freute sich über Geschenke, aber sie war nicht auf Geld aus. Sie hatte etwas, das sie ihre„rente“ nannte. Marion legte Wert darauf, sich in rer Art bei Frank zu revanchieren für die kleinen Schmuckgegenstände, die er ihr mitbrachte. Sie lud ihn zum Souper in ihre Wohnung ein, sie hatte guten Kognak, ein- mal hatte sie ihn sogar mit einem silber- neri Bleistift mit seinem Monogramm über- rascht. Alles dies war hübsch und erfreulich. Frank konmte sich nicht erklären, warum es ihm an diesem Nachmittag ein wenig auf die Nerven ging. Marion besaß ein Telefon und war stolz darauf. Es war in Paris nicht so allgemein üblich, ein Telefon zu haben. Der ameri- kanische Korrespondent hatte es seinerzeit eingerichtet.„Hast du etwas dagegen, daß ich meine Frau anrufe?“ fragte Frank höf⸗ lich— und Marion hatte durchaus nichts dagegen. Es dauerte eine Weile, bevor er das Claridge in London bekam und sich bis zur Zimmernummer von Mrs. Davis durch- gearbeitet hatte. Aber schließlich kriegte er Pearl ans Telefon und hörte ihre Stimme klar und nah. „Hallo, darling?“ „Hallo, darling!“ „Du bist spät mit dem Anruf— ich sitze hier in voller Kriegsbemalung— Dinner vor dem Theater mit den Sutherlands—“ „Verzeih.— Ich habe eine Konferenz Sehabt. Irgend was Besonderes los?“ „Ja, ganz wichtig. Ich habe jetzt den Hund gefunden, den ich will. Ich war gestern im Zwinger draußen und bin ganz aufgeregt. Eine Schönheit— Sohn vom englischen Champion. Ich kann's gar nicht abwarten, ihn dir zu zeigen—“ „Wieviel?“ fragte Davis. Er war Spar- sam, wie alle reichen Leute. „Die verlangen fünfzig Pfund, aber ich bin überzeugt, daß ich noch handeln kann. Es ist dir doch recht, wenn ich ihn kaufe—?“ „Wenn's dir soviel Spaß macht-“ Das Telefon in London räusperte sich. „Aber dann mußt du mir noch 300 Dollar herübertelegrafieren, meldete es. Seite der Verteidiger zu stellen In dieser vom„Formalismus“ und„volksfremden In- tellektualismus“ gereinigten Form kam der „Lukullus“ dann im Herbst vergangenen Jahres neu heraus. Die Urfassung aber so hörte man damals— sei eingestampft worden. 8 Diese letzte Nachricht hat sich gottlob nicht bestätigt. Die Städtischen Bühnen Frankfurt zeigten in ihrem neuen„Großen Haus“ dieser Tage— als westdeutsche Erst- aufführung— jedenfalls die Urfassung,„Das Verhör des Lukullus“, und erspielten dem auf ganz knappe, unmißverständliche Formel gebrachten Lehrstück mit einer von Werner Jacob szenisch klug durchdachten und von Hainer Hill ausgestatteten Aufführung vor einem interessiert folgenden Publikum einen großen, durchschlagenden Erfolg. Hermann Scherchen, der die beiden Berliner Urauf- führungen betreut hatte, übernahm auch in Frankfurt die musikalische Leitung. Er gibt der Partitur Paul Dessaus, die sich in aus- gesparten, von Schlagzeug-Rhythmen(in raffinierten Mischungen) und von solisti- schen Bläserpartien getragenen Klängen be- Wegt, profilierte Plastik und meisterlich zu- Packende Effekte. Die skandierten, scharf akzentuierten Sprechstimmen sowie die Füh- rung der Singstimmen wecken Erinnerungen an Honeggers„Johanna auf dem Scheiter- haufen“, mehr aber noch: an Orffs„Anti- gonae“. Die Gestalt des Lukullus stattet Helmut Melchert(als Gast) mit den Allüren eines gefährlichen Popanzes aus. Ein vom Macht- Wahn besessener, vom Ruhm des Heroen umglänzter Mensch, eitel, selbstgefällig, ein Mann, der fünf Legionen und zwanzig ge- Panzerte Schiffe befehligte und doch„nie- manden nützte“, der keine andere Schwä⸗ chen hatte, als gute und erlesene Speisen zu verzehren, während andere hungerten und starben. Dieser großartigen Charakterstudie — natürlich nicht im psychologischen, son- dern im Sinne des Lehrstücks fügte sich das zahlreich aufgebotene Frankfurter „Du richtest mich zugrunde,“ sagte Frank.„Wir sind bankrott. Ich habe noch keine Orange verkauft und du“ Es war klar, daß er nur Spaß machte. Er konnte geradezu Pearls amüsiertes Ge- sicht sehen drüben in London. Er gab ihr noch ein paar Ratschläge wegen der Schiffs- tiketts und des Gepäcks. Die Berengaria“ fuhr Samstag morgens von Southampton ab und er würde nachmittags in Cherbourg einsteigen. Pearl jammerte leise darüber, daß sie sich und den Hund ohne männliche Hilfe aufs Boot zu transportieren hatte. Frank lachte, warf ein paar Schmeicheleien in die Telefonmuschel und hängte ab. Pearl war das selbständigste Wesen auf der Welt. Gleich darauf meldete das Telefonfräulein, dea er 246 Francs vertelefoniert hätte und er nahm drei Hundert-Frankscheine hervor und schob sie unter die Vase mit den Veilchen. Marion war aus dem Schlafzimmer er- schienen, während er noch telefonierte und hatte sich neben ihn gesetzt. Sie machte eine freundliche und artige Miene, die be- sagte:„Ich nehme es dir nicht übel, daß du eine Frau hast, mein Lieber. Ich kenne die Welt Marion verstand Englisch, der amerikanische Korrespondent hatte es ihr beigebracht. Eine andere ihrer guten Eigenschaften war es, daß sie sich für Ge- schäfte interessierte. Wenn es jemanden Sibt, der besser über die Börse informiert ist als die Bankiers, dann sind es die Frauen, die von den Bankiers ausgehalten werden. Flora trampte herein und meldete: M'sieur M'dam est servi und schon bei den Hors d'oeuvres war Frank in ein ausführ- liches Gespräch über den Fortgang seiner Verhandlungen verwickelt. „Wieviel Provision bekomme ſch, wenn ich dir einen guten Tip gebe?“, fragte Marion. Das Essen war gut und sie be- 4 — Schauspiel- und Opern-Ensemble(darunter Herta Zietemann und Otto Rouvel als Spre- cher, Jean Stern als Totenrichter) in seinen Einzelleistungen ebenbürtig ein. * Ob sich der„Lukullus“ die westdeutschen Bühnen erobern wird? Er ist, vor allem mu- sikalisch, ungemein schwierig einzustudieren. Das Stück rührt nicht an Herz und Sinne, es macht nachdenklich und greift mit allerdings faszinierender Intensität einen Punkt auf, der von brennender Aktualität ist: die fal- sche, verderbliche Heorisierung kriegerischer Taten. Und in diesem Sinne ist der„Lukul- jus“ ganz gewiß ein dringend notwendiges Stück. Kurt Heinz Wege zu neuer Musik Eine Arbeits gemeinschaft der Musikhochschule Mit der Einrichtung einer„Arbeitsgemein- schaft für neue Musik“ hat die Leitung der Mannheimer Städtischen Musikhochschule eine begrüßenswerte Idee zur Tat werden lassen. Sie ruft Musiker und musikinter- essierte Laien(insbesondere diesel) zu regel- mäßigen Zusammenkünften auf, in denen unter der Leitung des Komponisten und Do- zenten der Musikhochschule, Hans Vogt, die moderne Musik und ihre immer noch stark umstrittenen Probleme unvoreingenommen untersucht und das Für und Wider in frei- mütiger Diskussion erörtert werden soll.„In gemeinsamer, nicht einseitig dozierter Ana- Iyse ausgewählter Standardwerke der neuen Musik“, so heißt es in der programmatisch flxierten Zielsetzung der Arbeitsgemeinschaft, „sollen die Grundprinzipien zeitgenössischen Schaffens herausgearbeitet werden“, Man sollte meinen, ein solches Vorhaben müßte für Freunde und Gegner moderner Musik gleich verlockend sein, und so ist dann zu hoffen, daß der Teilnehmerkreis dieser jeden Mittwoch von 20 bis 21 Uhr in der Musik- hochschule zusammenkommenden Arbeits- gemeinschaft(die übrigens keine besonderen eme. — Blerausk Nicht von Heinrich Wiang Fes Professor Unrat in München drucker Cnetrec Im Programmheft von Münchens K Dr. K. 4 ner Komödie läßt sich Erich Ebern K. K.. über die Entstehungsgeschichte 7 8 8 Seit Bühnenfassung von Heiarich Manns 9 10 yeuillet M. Eber „Professor Unrat“ aus. Danach hat Heini Ludwig 0 Mann dem Stück 1932„seinen Segen g geben“, nachdem Ebermayer Vorher kloth; F. A. Sin 8. Vorlesung zu Vorlesung stärker eine Bank ko wisse Achtung und verhaltenene Herzii esel keit des alten Herrn“ gespürt zu nabe munale glaubt. Das Stück konnte dann aus 0 Mannhe schen Gründen in Deutschland herauskommen(nur in Zürich und Wie und aus wiederum politischen Grintz untersagte Heinrich Matin die Aufführm der neuen 1946 entstandenen 0 Emil Jennings in der Titelrolle. N25 Kenntnis des Stücks allerdings möchte m0 meinen, daß dies allein mehr der Vorpa als der Grund seines Einspruchs ewe sein mag.* Nun, Heinrich Mann und Emil gans sind tot und Erich Ebermayer lebt. konnte nun endlich die Erstauffühm seines Stücks in Deutschland erleben, Dez es ist in der Tat sein Stück! Mit Heini Mann hat es gerade noch die Geschich des„Steißtrommlers“ Professor Rath 000 mein, der sich aus vermeindlich adaggg scher Pflichterfüllung in die Ticigel-Pauge Atmosphäre und die Arme der une Luise Fröhlich verstrickt. War der Fin „Der blaue Engel“ schon ein Zerfall 00 Romansatire vom wildgewordenen Bou geois in komische und tragische Element so läßt diese Bühnenfassutig vom u sprünglichen Thema nur eine starre ul trockene Karikatur übrig, die sich Zan Schluß mühselig in Rührung löst. Dazu de darf es eines Kindes(Kinder sind imme gut)) von Luise Fröhlich, das dem ent- verlassenen Professor ein Trost 8 Alters zu werden verspricht. Wenn Gerhard Metzners Auffülrud trotzdem ein Erfolg wurde, so verdankt g das den Chansons von Nichard Heymau (Musik) und Robert Gilbert(Texte), soph vor allem deren Interpreten Trude Heste. berg und Bum Krüger. Carl Wery(Pros, des sor Rath) und Mady Rahl(Luise Fröhldd hingegen hatten an ihren unerreiche Film- Vorbildern Jannings und Marlene u leiden, sowie an dem Text von Ebermapt der vor allem der Titelrolle keinen Wandlungsmöglichkeit ließ. Die Aufführu bot einen zumindest äußeren Anlaß de stillen Gedenkens an den in jeder 55 ziehung abwesenden Heinrich Mann. Axel v. Hau Helene Christaller, die am 31. Januar 10 in Darmstadt geborene, heute in Jugenheim u der Bergstraße wohnhafte Dichterin, beg ihren 60. Geburtstag. Ihre Werke erreichte hohe Auflagen; besonders„Als Mutter ein Kn War“,„Gottfried Erdmann und seine Frau- im „Heilige Liebe“ wurden viel gelesen. Kammersänger Heinz Sauberbaum ö Nationaltheater Mannheim, hat in Wiesbade als Richard! in Verdis„Ein Maskenball“ unt mehrere Male als ,‚Cavaradossi“ in Puseins Zr in Saarbrücken mit großem Erfolg ga. Stlert. ö Fachkenntnisse voraussetzt) recht stattlid Werden möge. f Schon der von Direktor Richard Laugs mi einigen Begrüßungsworten eingeleitete erst Abend gab trotz seines mehr oder wenig vorbereitenden Charakters von der jede penetranten Lehrhaftigkeit abholen anregen den Art Hans Vogts, die Dinge anzupacen einen verheigungsvollen Vorgeschmack, Di Worte des Engländers Elliot zur modernel Kunst:„Es ist gar nicht wichtig, daß sie vel, standen wird, aber es ist wichtig, daß sie S0 mitteilt“, ist kein schlechter Leitspruch aud für die Arbeitsgemeinschaft, die nach der i zwangloser Unterhaltung mit dem Dozenten getroffenen ersten Fühlungnahme nun a kommenden Mittwoch ihre praktische Arbe mit der Untersuchung der Schaffensart de ungarischen Komponisten Bela Bartok 0 Beispiel eines seiner Werke besinnen N Im Studio des Nationaltheaters Mannheim in der Kunsthalle wird Sartres Schauspiel, Del Teufel und der liebe Gott“ am Sonntag, den .(19.30 Uhr) zum letzten Mal ges, n. — Wachte Frank, daß er genug von der Ome- lette nahm, die Floras Stolz war. „Zehn Prozent von allem Geld, das dein Tip mir einbringt.“ „Du muß diesen Franchetot schmieren.“ Sie sagte acheter im Argot und über- setzte es. „Wie und mit wieviel?“ „Ich schätze 10 000 Frances— und du kannst es ihm nicht unter die Serviette schieben wie einem kleinen Angestellten. Schicke ihm eine Zigarettendose und lege den Schein hinein. Lade Franchetot mit seiner Geliebten zum Souper und schicke seiner Frau Blumen— nein, mache es lie- ber umgekehrt. Man muß ehrbare Damen behandeln wie Kokotten und Kokotten wie Damen, des freut beide am meisten. Du mußt Marion fuhr fort, Franke Ratschläge zu geben, die guten, vernünftigen Ratschläge einer Frau, die sich keine Illusionen macht. Die Veilchen standen am Tisch und duf- teten ein wenig müde. Der Wein war leicht und gut und hatte die richtige Temperatur. Er machte Frank, der an Cocktails gewöhnt War, etwas schläfrig. Marion hatte die Uni- form der Pariserin an, ein schwarzes Kleid mit ein wenig Weiß um den Hals und nach dem Souper setzte sie ein freches, weißes Barett auf. Was Frank gefürchtet hatte, ge- schah. Sie zog weiße Handschuhe an, und er mußte mit ihr ins Theater gehen. Es geschah nach der Vorstellung, als sie im Café Royal saßen und allerhand Freunde und Freundinnen von Marion sich dazu- gesellten, daß Frank ganz unerwartet von dem Gedanken an Evelyn überfallen wurde. Es war so heftig, daß es beinahe schmerzte. Er hatte den ganzen Tag über nur zweimal an Evelyn gedacht und ganz flüchtig. Jetzt auf einmal war sie da, beinahe körperlich, ihr Gesicht, ihre Hand, ihre Stimme. dd Werde sle anrufen—“, dachte er und e- hob sich halb.„Unsinn— es ist Mitter, nacht vorbei— ich bin verrückt—“ dach er sofort darauf und setzt sich wieder un Marion schaute ihn verwundert an. Fr ein wenig blaß geworden unter Seine sonnenbraunen kalifornischen Haut. Maria verabschiedete sich von der Gesell und packte ihn in ein Auto. Es regnet wieder. Wieder der Springbrunnen der Place 0 1a Concorde, wieder die Champs Elysées dt Triumphbogen, der unbekannte Soldat. D Taxi rumpelte erbarmungslos immer welle in eine Richtung, die Frank von senen Hotel fortführte. Er wußte nicht genau l er wollte: Er wollte nicht zurück in Marl Wohnung. Er hatte genug französisch sprochen für einen Tag.„Warten Sie 4 mich!, sagte er zu dem Chauffeur, als 10 in der Rue de la Pompe hielten. Malt 0 schien ein wenig enttäuscht, aber sie zeigt Haltung. f Trace kehrte erleichtert zurüct au nem Hotel, seinem Rasierzeug, seiner 0 schäftspost, seinen Versuchen, den W päischen Markt mit kalifornischen Oral zu Uberschmemmen. Er schlief fest und in der Nacht. Uebrigens befolgte er 1 Ratschläge. Er besuchte Monsieur Fran tot, den Rechtsanwalt der frame Fruchthändler, und fand einen„ Weg, ihm nicht bares Geld, aber ein leu Paket von Aktien zu überreichen, e Chancen auf der Börse hatten. Er 0 stückte mit dem schwerhörigen Pubet n und bar Farrere mit seiner Gattin Souper. Er schickte Blumen zu Maden e Bleincourt, jener Dame, die h chen Farrere nahestand und die er zwei Wos zuvor kennen gelernt hatte. 1 Fortsetzung folg 5 — 4 nicht nal Nr. 250 — Fassung g J. J. BI B. 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