Schrift. Rolland lied des pa-Foth huldet, 1 dunk- ler aug eigent⸗ schul. Seinen d, der tranker n Glä- rt, je- sehen, Ngangs Plau- theiten gewor⸗ 1 Dia- Sollte. guten nöglich Jorteil rüssen, lapper 18 826. aeimer teten, Kräfte mhles Ehret, Ger- el Zegen · r 1952, Mann- mann, andes- ta- Haft- ischen aus- alieni- J) gibt Hospiz Wird e der heater Hans r als nszei- nit. ekon· 7. Fe- bringt ovens sowie ustige ional· Eliots Hein- 5. Fe- 1 die nnit- das die den Ha- 0 die upp ngen Eve- issen and⸗ lär⸗ und nder räu- hen erall dert Bett men, dek- järe. Eve- ant zu- ihr aber Das gen: ten vor sie jel“, well sich sei- nen rte del-⸗ et Herausgeber: Mannhelmer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chetredakt.: E. F. v. Schilling, stellv.: pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; yeuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Komm unal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Frau; H. Hoffmann; 80z.-Red.: F. A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen /Rh. Nr. 267 43 M 7FEEEETTTTTTbcc Mannheimer RGE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschiftsstellen: Mannheim. R 1, 6, Teletf. 4 4131-54; Heidelberg, Brunnen gasse 18-24 Tel. 29 3/8(Halb ragebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr.37 Tel 62768 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. 40 Ff Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4. einschl. Porto Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 10. Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Berugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr eee J, Jahrgang/ Nr. 31/ Einzelpreis 20 Pf. 0 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim. am Marktplatz König VI. von Großbbritannien gestorben Der Kronrat proklamiert die abwesende Thronfolgerin als Elisabeth II. zur Königin London.(UP) König Georg VI. von Großbritannien ist in der Nacht auf Mitt- woch unerwartet und friedlich auf dem königlichen Landsitz Schloß Sandringham ge- storben. Er war 56 Jahre alt. Der britische Kronrat proklamierte Mittwochabend Prin- zessin Elisabeth zur neuen Königin von Großbritannien. Als König Georg starb, befand Prinzes- Hofnachrichten. Das Fernsehprogramm zin Elisabeth sich mit ihrem Mann, dem wurde für mehrere Tage ganz eingestellt. Herzog von Edinburgh, in Britisch- Ostafrika. Um die Mittagszeit trat das Kabinett zu Sie sagte sofort ihre geplante Weiterreise einer Sondersitzung zusammen. Am Nachimit- nach Australien ab und trat auf dem schnell- sten Wege den Rückflug nach London an. Dort wird sie voraussichtlich am Donners- ag gegen 19 Uhr MEZ eintreffen. Gleich darauf wird sie vor den Kronrat treten und mre Proklamation zur Königin unterzeich- nen sowie den Eid als Haupt def Kirche von Schottland ablegen. Die feierliche Krönung findet der britischen Tradition entsprechend wahrscheinlich erst in einigen Monaten statt. Der Tod des Königs wurde zuerst von zeinem Kammerdiener festgestellt, der gegen 9.30 Uhr sein Schlafzimmer betrat und ihn leblos im Bett fand. Der rasch herbeigeru- kene Leibarzt konnte nur noch bestätigen, daß der König nicht mehr am Leben sei. Darauf wurden zuerst die in England weilenden Mitglieder der königlichen Fami- lie und dann auf telefonischem Wege Prin- zessin Elisabeth und der Herzog von Edin- burgh vom Tod des Königs verständigt. Um 11.45 Uhr MEZ gab der britische Rundfunk bekannt, daß der König gestorben sei. In der Bekanntmachung hieß es:„Von Samdring- ham wurde heute, am 6. Februar 1952 be- kanntgegeben, daß der König, der sich am vergangenen Abend wie gewöhnlich zur Ruhe begeben hatte, während des Schlafs in den frühen Morgenstunden friedlich hin- tag unterrichtete Premierminister Chur chill das Unterhaus über den Tod des Königs. Die vorgesehene außenpolitische De- batte des Unterhauses fiel aus. In der ganzen Welt hat der Tod des Königs Bestürzung und Mitgefühl ausgelöst. Die Staatsoberhäupter sandten Königin Elisa- beth Kondolenztelegramme, und die diplo- matischen Vertreter der einzelnen Regierun- gen in London, darunter auch der deutsche Geschäftsträger Dr. Schlange-Schö- nin gen, trugen sich in die Kondolenzliste um Buckingham-Palast ein. Die neue Königin wurde von der Todes- nachricht überrascht, als sie sich in einem Jagdhaus in Kenya, 150 Kilometer von Nai- robi, von den Strapazen eines nächtlichen Ausfluges erholte. Sie hatte in der Nacht Ele- kanten, Büffel, Nashörner und Antilopen in der Steppe beobachtet und einige Zeit auf einem Feigenbaum in der Nähe einer Tränke verbracht. Das Blitzgespräch aus London kam erst nach dreißig Minuten zustande, da der Anruf über kleine afrikanische Land- postämter geleitet werden mußte. Der Leichnam des Königs wird wahr- scheinlich während des kommenden Wochen- endes von Sandringham nach Westminster überführt und auf einem flaggengeschmück- ten Katafalk aufgebahrt, bei dem Ange- hörige der königlichen Garde die Toten- wache halten werden. Die Beisetzung wird erst in der über- nächsten Woche stattfinden. Das Parlament wird, sobald die Abge- ordneten den Lovyalitätseid auf Königin übergegangen ist.“ a Der König war am Dienstag noch in der Umgebung von Sandringham auf die Jagd ge- gangen und hatte sich am Abend ohne merk- bare Verschlechterung seines Gesundheits- Zustandes, der allerdings seit seiner Lungenoperation am 23. September vorigen Jahres sehr geschwächt war, zu Bett begeben. Die Nachricht von seinem Tode hat das britische Volk schmerzlich und völ- lig unerwartet getroffen. Vor dem Bucking- ham-Palast sammelte sich am Mittwochvor- mittag eine große Menschenmenge, die in ratlosem Schweigen auf die Bekanntgabe von Einzelheiten wartete. Die eigentliche Todes- ursache wird aber, wenn überhaupt, erst nach langer Zeit veröffentlicht werden. Zum Zeichen der Trauer wurden alle Ge- richte und Börsen geschlossen. Auf allen Amtsgebäuden und Schiffen wurde die Flagge auf halbmast gesetzt. Der Rundfunk verbreitete für den Rest des Tages nur noch Gefährdet das„131er-Gesetz“ die Karlsruhe. Durch das Gesetz zur Rege- hung der Rechtsverhältnisse der unter Ar- tikel 131 des Grundgesetzes fallenden Per- sonen vom 1. Mai 1951 wurden die Gemein- den verpflichtet, 20 Prozent ihrer gesamten Planstellen mit Beamten, die dem Personen- kreis dieses Gesetzes angehören, zu besetzen. Konnten die Gemeinden dieser Auflage nicht innerhalb einer Frist von drei Monaten nach- kommen, müssen sie bis zur Erfüllung eine Ausgleichsabgabe an den Bund bezahlen. In diesen Bestimmungen sieht die Stadt Offenbach einen unzulässigen Eingriff des Bundesgesetzgebers in die im Artikel 28 des Grundgesetzes gewährleistete Selbstverwal- tung der Gemeinden. Die Stadt Offenbach hat deshalb beim Bundesverfassungsgericht Ver- fassungsbeschwerde erhoben mit dem Antrag, die Artikel 11 bis 18 dieses Gesetzes für ver- fassungswidrig und nichtig zu erklären. Der erste Senat des Bundesverfassungs- gerichtes unter seinem Präsidenten Dr. Höpker- Aschoff beschäftigte sich am Mittwoch mit dieser Klage. Für die Stadt Offenbach begründete Rechtsanwalt Georg Dietrich die Beschwerde. Er wies darauf hin, daß sich die Beschwerde nicht gegen die Notwendigkeit der Fürsorge für den unter das Gesetz fallenden Personenkreis richte. Die Stadt Offenbach wehre sich aber dagegen, daß der Bund versuche, auf diesem Wege von den Kriegsfolgelasten auf Kosten der Gemeinden frei zu werden. Auf Grund des Artikels 28 des Grundgesetzes müsse sich der Bund aller Maßnahmen enthalten, die geeignet seien, die Gemeinden in ihrem Recht zur Selbstverwal- tung zu beschränken. Die Paragraphen 11 bis 18 des beanstandeten Gesetzes stellten einen sd weitgehenden Eingriff in die Personal- und Finanzhoheit der Gemeinden dar, daß die Selbstverwaltung dadurch in Frage ge- Stellt werde. Der Bund handele außerdem sittenwidrig, wenn er den Gemeinden bei Nichterfüllung der Auflage innerhalb von drei Monaten eine Ausgleichsabgabe zumute. Die Stadt Offenbach würde sieben bis zehn Jahre brauchen, bis sie ihren Pflichtanteil voll erfüllen könne. Für das Bundesinnen ministerium ant- wortete Ministerialrat Pr. Anders, das Gesetz 131 stelle eine Art Gemeinschaftshilfe des Bundes, der Länder und Gemeinden dar, um die betroffenen Personen unterbringen zu können. Die Vorschriften seien jedoch so, rechtsradikalen„Vaterländischen Union“, Karl daß das Gesetz möglichst wenig in die Frei- 5 1 Pure 3 ten heit der Gemeinden eingreife. Ein, Verstoß ener Landgericht wegen seiner fingierten 5 8 8 f 5 Atedtasegbelultung u 18 Monaten Gefäng- gegen Artikel 28 körmne nur dann e nis verurteilt. Feitenhansi hatte im Dezember wenn das Grundrecht der Selbstverwaltung v. J. unter einem Decknamen den bayerischen durch das Gesetz 131 in seinem Wesens Innenminister Dr. Wilhelm Högner angerufen gehalt angetastet werde. Das sei aber nicht Sn dauptet. daß gegen Högner re 7 0 der Fall. eglerungsgebäude ein Anschlag geplant sei. 5 1 e rst ei 8 5 Für die kommunalen Spitzenverbän eine Woche später gab er zu, alles erkunden der erste Beigeordnete des Deut- zu haben. UP/dpa nahm CDU beantragt Zulassung im Saarland Saarbrücken.(dpa) Die Christlich- Demo- kratische Union(CDU) hat am Mittwoch als neue Partei des Saarlandes ihre Zulassung bei der Saarregierung beantragt. Als einzige christliche Partei besteht bisher im Saarland die Christliche Volkspartei(CVP), der auch bis auf einen parteilosen Minister alle Re- gierungsmitglieder des Saarlandes ange- hören. Dem Gründungskomitee gehören u. a. an: Justizrat Franz Steegmann, Universitäts- professor Dr. Franz Schäfer und Karl Walz vom Gesamtverband der christlichen Ge- Werkschaft. Im übrigen setzt sich das Ko- mitéee aus allen Berufsständen und Alters- gruppen zusammen, zum. Teil gehörten die grün dungsmitglieder früher dem Zentrum m. London. Das Exekutivkomitee des Weltkir- chenrates veröffentlichte am Dienstag eine Er- järung, in der dem hessischen Kirchenpräsi- denten Dr. Martin Niemöller für seinen Bericht über seine Moskaureise gedankt wird. Es wird betont, daß der Kirchenpräsident auf„eigene Verantwortung“ die Reise nach Moskau unter- nommen habe.. Paris. Die Sowjetunion sprach am Mittwo ur Veto gegen die Zulassung Italiens in die UNO aus. Der Sowjetdelegierte im Sicherheits- rat legte damit zum vierten Male in diesem Zusammenhange das Veto ein. Dem Sicher- heitsrat lag ein französischer Antrag vor, der die Aufnahme Italiens empfahl. Santiago. Carl von Campe, der neue Bot- schafter der Deutschen Bundesrepublik in Chile, überreichte dem chilenischen Staatsprä- didenten Gabriel Gonzales am Dienstag sein Beglaubigungsschreiben. München. Der Gründer und frühere Vor- altzende der inzwischen wieder ver nen Elisabeth abgelegt haben werden, bis nach der Beisetzung des Königs vertagt. Der Herzog von Windsor, der nach kur- zer Regierungszeit als König Eduard VIII. auf den Thron verzichtete, wird am Don- nerstag mit der„Queen Mary“ die Reise nach London antreten. Auf die Todesnach- richt hin erklärte der Herzog von Windsor, er und seine Gattin seien zutiefst erschüt- tert. Sein Sekretär teilte mit, daß die Her- zogin von Windsor ihren Gatten nicht nach England begleiten wird. Fahnen in Bonn auf halbmast Die Nachricht vom Tode König Georgs wurde auch in Bonn mit Erschütterung auf- genommen. Die Fahnen auf den öffentlichen Gebäuden der Bundeshauptstadt wurden auf halbmast gesetzt, und ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte, daß Deutschland das Hinscheiden des Königs tief bedauere. Bundespräsident Heuss sandte ein Kon- dolenztelegramm an Königin witwe Elisa- beth, Bundeskanzler Dr. Adenauer eines en Premierminister Churchill und in seiner Eigenschaft als Minister für Auswärtiges an den britischen Außenminister Anthony Eden. Im Bundestag sprach Bundestags- präsident Dr. Hermann Ehlers die An- teilnahme der deutschen Volksvertreter aus. Alle Abgeordneten erhoben sich zu Ehren des Toten von ihren Plätzen.„Wir haben damikbar empfunden,“ sagte Dr. Ehlers,„daß der heimgegangene König noch vor kurzer Zeit den Bundeskanzler bei seinem Besuch in England trotz seines sehr schlechten Ge- sundheitszustandes empfangen hat und be- zeichnen es als bewußten Ausdruck der Ge- setze, die England und Deutschland in ge- meinsamer Verantwortung gestellt sind.“ Auch vor dem Gebäude des alliierten EKontrollrats in Berlin wurden die Fahnen der vier Besatzungsmächte, darunter auch die der Sowjetunion auf halbmast gesetzt. Stadt Offenbach klagt gegen Bund Selbstverwaltung der Gemeinden? Von unserem M. L.- Korrespondenten schen Städtetages, Dr. Loschelder (Köln), zwar nicht abschließend zum Gesetz 131 Stellung, vertrat aber die Auffassung, daß die im Gesetz gestellte Frist von drei Monaten von Anfang an als unmöglich emp- kunden worden sei. Er wandte sich ferner gegen die Ausgleichsabgabe als laufend zu erfüllende Leistung. N Der Termin für die Urteilsverkündung wurde noch nicht festgelegt. Urteilsverkündung vertagt Die für Mittwoch vorgesehene Urteils- verkündung in der Verfassungsbeschwerde des Landes Württemberg-Baden gegen das Finanzausgleichsgesetz unter den Ländern wurde kurzfristig vertagt. Es hat sich als notwendig erwiesen, noch eine Entscheidung des Plemums herbeizuführen, da der erste Senat in einer Rechtsfrage von der Ent- scheidung des zweiten Senates abweichen Will. Georg VI. Donnerstag, 7. Februar 1952 Elisabeth II. Atlantikpakt und Europa- Armee Pariser Vorschläge eine Brücke für Adenauer? Paris.(dpa) In einer am Mittwoch in Paris veröffentlichten Denkschrift an die Nationalversammlung hat die französische Regierung ihre Ansichten über eine Zusam- menarbeit zwischen der Atlantikpaktorgani- sation und der europäischen Verteidigungs- gemeinschaft dargelegt. Die französtsche Regierung schlägt für das Verhältnis zwischen der Europa-Armee und der NATO folgendes vor: 1. Zwischen dem Atlantikrat und dem Ministerrat der Europa-Armee soll eine ständige Fühlungnahme bestehen. In beson- deren Fällen sollen der Atlantikrat und der Ministerrat der Europa-Armee gemeinsam über politische Fragen beraten. 2. Verbindungsmänner der europäischen Verteidigungsgemeinschaft sollen in die zivi- len Zweige der Atlantikpaktorganisation entsandt werden.. 3. Offlziere der Europa-Armee sollen in die atlantischen Hauptquartiere, eingeschlos- sen das oberste Hauptquartier der alliierten Mächte in, Europa(Shape), kommandiert werden. 5 Dieser Vorschlag soll dem Umstand Rech- nung tragen, daß Deutschland nicht Mitglied des Atlantikpakts ist. Die französische Denk- schrift soll der Lissabonner Konferenz des Atlantikrats vorgelegt werden. Bezüglich der Verpflichtungen, die von den NATO- und den Europa-Armee-Mit- gliedstaaten zu übernehmen sind, und be- züglich der Garantien, die ihnen gegeben werden müssen, schlägt die französische Regierung die Aufnahme von zwei Artikeln in den Vertrag über die Europa-Armee vor. Der erste Artikel lautet: Jeder bewaffnete Angriff, der gegen einen der Mitgliedstaa- ten oder gegen die europäischen Verteidi- gungskräfte gerichtet ist, wird als ein gegen alle Mitglieder gerichteten Angriff ange- Die Grundsätze für gesamideuische Wahlen Bundestag billigt Gesetzentwurf der Regierung von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mit der großen Mehrheit von 293 gegen 29 Stimmen bei 25 Enthaltungen ver- abschiedete der Bundestag am Mittwoch in namentlicher Abstimmung den Gesetzent- wurf über die Grundsätze für die freie Wahl einer verfassunggebenden deutschen Natio- nal versammlung. Gegen den Entwurf stimmten außer den Kommunisten Abgeordnete der Föderalisti- schen Union, weil ihrer Meinung nach die Interessen des Föderalismus nicht gewahrt sind. Wegen ähnlicher Bedenken haben sich einige Abgeordnete der bayerischen CSU der Stimme enthalten. Bundesminister Jakob Kaiser bezeich- nete den Gesetzentwurf in der Begründung als Grundlage für Schritte bei den vier Be- satzungsmächten und den Vereinten Natio- nen. Die Besatzungsmächte hätten jetzt die Möglichkeit, den Entwurf zum Wahlgesetz für ganz Deutschland zu machen. Dann werde das deutsche Volk sich für Einheit, Freiheit und Frieden entscheiden. Mit Nachdruck wandte der Minister sich gegen die Forde- rung der Sowijetzonenregierung nach gesamt- deutschen Beratungen:„Unser Volk will keine Ausflüchte mehr, sondern es will Taten.“ Zuvor hatte Bundeskanzler Dr. Aden- auer als Antwort auf eine große Anfrage der Regierungsparteien dem Bundestag über die 5 UINO- Verhandlungen zur deutschen Einheit Bericht erstattet. Er stellte ausdrücklich heraus, daß die UNO mit übergroßer Mehrheit entschieden habe, daß die Charta der Vereinten Nationen der Be- handlung deutscher Fragen vor diesem Welt- forum nicht entgegensteht. Er betonte noch- mals, daß die Bundesregierung der UNO- Untersuchungskommission jede Unter- stützung bieten würde, um die Voraus- setzung für freie Wahlen prüfen zu können. Es liege an der Ostzone, das gleiche zu tun, wenn es sich weigern sollte, so betonte der Kanzler, so beweise das die Unehrlichkeit der ostzonalen Wahlvorschläge. Nach Ansicht des SPD- Sprechers, Abg. Wehner, ist das vorliegende Wahlgesetz „nicht der Weisheit letzter Schluß, aber das zur Zeit gemeinsam Erreichbare“. Er betonte, daß die SPD bei der Schaffung einer ge- samtdeutschen Verfassung für die bundes- staatliche Regelung eintreten werde. Abg. Merkatz(DP) kritisierte mit großer Schärfe„intellektuelle Professoren, kirchliche Kreise und Zeitschriften, die in zweideutiger Weise mit dem Osten koket- tieren“. Ein solches Verhalten bedeute einen Verrat an den Menschen im Osten und unter- höhle deren Widerstandswillen. Nah dem Gesetz, das der Bundestag nun- mehr beschlossen hat, kann die a Nationalversammlung auch vor Inkrafttrèten einer Verfassung die- jenige Gewalt ausüben, die zur Sicherung und Herbeiführung einer freiheitlichen, rechtsstaatlichen, demokratischen und föde- rativen Ordnung notwendig ist. Bundesmini- ster Kaiser erklärte im Namen der Bundes- regierung, daß nach ihrer Ueberzeugung in der kommenden Verfassung die demokrati- schen Grundrechte verankert sein müßten. Dazu gehöre das Recht des Volkes, seine Ver- tretung zu wählen, ferner die Bindung der Gesetzgebung an die Verfassung, das Recht einer parlamentarischen Opposition, die par- lamentarische Verantwortung der Regie- rung, die Unabhängigkeit der Gerichte, die allgemeinen Menschenrechte und die bundes- staatliche Gliederung Deutschlands. sehen. Die europäischen Verteidigungskräfte werden sich diesem Angriff mit voller Hilfe und Unterstützung der Mitgliedstaaten widersetzen.“ Der zweite Artikel sieht vor, daß die Mitgliedstaaten der europäischen Verteidi- gungs gemeinschaft den NATO-Staaten ihre Unterstützung im Falle eines Angriffs zu- sichern, und daß die Mitglieder des Atlan- tikpakts eine entsprechende Verpflichtung übernehmen. Die französische Regierung beabsichtigt die Aufnahme eines weiteren Artikels über das Verhältnis der europaischen Verteidi- gungsgemeinschaft zu den Mitgliedstaaten der Westeuropa- Union Brüsseler Pakt) vor- zuschlagen. Dieser Artikel soll eine gegen- seitige Garantie der europaischen Verteidi- gungsgemeinschaft und Großbritanniens ent- Halten. In der 86 Seiten umfassenden Denk- schrift der französischen Regierung wird auf französische Parlament darauf hingewiesen, daß bei Ablehnung des Vertrages über dis Europa-Armee die einzige Alternative die „Wiedergeburt der deutschen Wehrmacht“ sein würde. Werde keine Lösung für die Aufstellung der Europa-Armee gefunden, 80 könnten die USA auf einer Beteiligung Deutschlands„in- einer anderen Form“ be- Stehen. National versammlung debattiert erst nächste Woche über Europa-Armee Paris.(dpa) Die Europa-Armee- Debatte i der Nationalversammlung ist auf Anfang der kommenden Woche vertagt worden. Es ist wahrscheinlich, daß bei dieser Vertagung der Wunsch vieler Abgeordneter mitgespielt hat, nicht zur gleichen Zeit über dieses heikle Thema zu debattieren wie der Bun- destag, sondern zunächst einmal das Ergeb- nis dieser ersten Aussprache im Bundestag über die Europa-Armee abzuwarten. Die„Zwölf Apostel“ und die „Drei Weisen“ Paris.(dpa) Der NATO-Sonderausschuß der„Zwölf Apostel“, der im September in Ottawa mit der Aufgabe gebildet wurde, die möglichen finanziellen Aufwendungen der zwölf damaligen Atlantikpaktstaaten für die gemeinsame Verteidigung Europas zu berech- nen, trat am Mittwochnachmittag nach einer längeren Pause erneut in Paris zusam- men. Den Vorsitz führt der Leiter des Amtes für gegenseitige Sicherheit(MSA) Averell Harriman. Die„Zwölf Apostel“ wollen, nachdem die verschiedenen Länder ihre Fragebogen beantwortet haben, diese Ant- worten durcharbeiten und auf der Konfe- renz in Lissabon einen Gesamtbericht über die Verteidigungsbeiträge fertigstellen, die von den einzelnen Atlantikpaktmächten ohne eine Gefährdung ihrer Wirtschaft aufge- bracht werden könnten. Französische Kreise glauben jedoch nicht, daß bis zum 16. Februar die Arbeiten abgeschlossen sein können und insbesondere daß der Beitrag Frankreichs fixiert werden kann. Dies werde wahrschemn- lich der Lisabonner Konferenz selbst vor- behalten bleiben. — Die Besprechungen mit den„drei Weisen“ über die Höhe des finanziellen Ver- teidigungsbeitrages der Bundesrepu- blik sollen Anfang kommender Woche fortge- setzt werden. Vizekanzler Blücher und Bundes- finanzminister Schäffer erstatteten dem Bun- deskanzler und dem Bundeskabinett am Mitt- Wwochnachmittag einen kurzen Bericht. An der Sitzung nahmen die Fraktionsvorsitzenden der Regierungskoalition und zum erstenmal auch Vertreter der Opposition teil. In Paris ist, wie man von zuständiger Seite erfährt, bisher nur ein Austausch des Materials und der Stand- punkte erfolgt. 5 2 MORGEN Donnerstag, 7. Februar 1952/ Nr. Donnerstag, 7. Februar 1952 Tommentar Ein muslergültiges Leben Der König von England ist gestern gestor- den. Sein Tod kam leise und unerwartet. Im Vergangenen Herbst hatte das Volk um das Leben des verehrten und geliebten Monar- chen gezittert und vor den Stufen des Buk- Kkingham- Palastes auf den Knien gebetet. Jetzt, da es ha genesen und außer unmittel- barer Lebensgefahr wähnte, traf die Trauer- nachricht aus Sandringham um so grau- Samer Mit einem Schlag blieb am Mittwoch morgen Englands Leben stehen. Aemter und Läden schlossen, Veranstaltungen wurden abgesagt, der Rundfunk schwieg, die eben noch hitzige außenpolitische Debatte im Un- terhaus wurde abgebrochen, Regierung und Opposition faßten gemeinsam die ersten not- Wendigen Beschlüsse und während ini grauen Tag die Fahnen langsam auf Halbmast gin- Sen, begaben sich die Menschen still nach Hause. Nicht wenige weinten. Mit England trauert die ganze zivilisierte Welt. Kein Ereignis, keine noch 80 wichtige Konferenz, kaum ein noch so entscheidender Entschluß wäre zur Stunde im Stande, des Königs Tod zu überschatten. Und selbst dort, wo wenig oder gar nichts von der Ein- richtung der erblichen Monarchie gehalten oder wo in zynischer Gleichgültigkeit über Leben und Sterben Hinweg dem faßbaren Tag nachgejagt wird, verweilen die Gedan- ken und sagen sich wild fremde Leute: Der König von England ist tot. Viele Staatsoberhäupter sterben im Laufe der Zeit, auch Könige und Königinnen, und sie werden geehrt und betrauert, je nach Verdienst und Sympathie, die sie sich zu Lebzeiten erworben haben. Wenn aber ein König von England stirbt, hält die Welt den Atem an, denn es gibt auf der ganzen Welt mit Ausnahme des Papstes keinen Men- schen, der so sehr ein Symbol verkörpert und ein Begriff ist wie der Träger der bri- tischen Krone. Für die Engländer ist der König die Nation, das Oberhaupt eines durch die Zeitläufte sich auf einzigartige Weise erhaltenen Staatsgefüges— für die Mitglieder des Common wealth- Verbandes ist die Krone das einzige Band, das die Völker-Familie verbindet— und für die anderen Völker eine Institution, deren Feh- len in ihrem eigenen Leben ihnen manch- mal mit Bedauern zum Bewußtsein kommt. Für einen Nicht-Engländer ist die Stel- lung des englischen Königs oft ein un- begreifliches Geheimnis. Obwohl, oder bes- Ser gesagt, gerade weil er so gut wie keinen Eirrttug auf das politische Leben nehmen Kann, ist sein Einfluß auf das Leben der Nation unmesßbar. Das klingt paradox, ist aber doch eine ünleügbare Tatsache, die in der Kontinuität der Krone begründet liegt und in der Stellung ihres jeweiligen Trägers außerhalb der politischen Parteien und da- mit sozusagen außerhalb der„Drecklinie“ des politischen Tageskampfes Außerdem ist die Stellung des Königs fest verankert in der Gesellschaft des Landes, an deren Spitze er steht und die ihm ein Prestige verleiht, vor dem sich jeder neigt. Wenn auch die alte Formel„Le Roy le veult“, mit der heute noch die Minister ernannt wer⸗ den, politisch bedeutungslos geworden ist, 50 enthält doch ihre Beibehaltung mehr als nur die Anhänglichkeit an die Tradition. Sie ist der Ausdruck eines Maßes, das das Leben des Volkes bestimmt und über das sich hinwegzusetzen kein Engländer auch der stärkste Parteiführer nicht Wagen würde. Denn„was der König will“, Will auch das Volk— und die nicht zu definlerende Wechselwirkung der Beziehun- gen bestimmt eben jenes„Geheimnis“, daß des Volkes Wunsch auch des Königs Wille ist. 8. Vielleicht ist mit diesen wenigen Worten die Liebe erklärt, mit der das englische Volk seinen König und die königliche Familie umgibt. Er ist viel, viel mehr als ein Staats- oberhaupt: er ist das Symbol der Stabilität, der Unantastbarkeit des Gesetzes und der Integrität des Familienlebens. Aus dieser Erkenntnis ist die Krise um Edward VIII. zu Verstehen, die vor 15 Jahren den gar nicht für die Krone erzogenen Prinzen Abert Friedrich Arthur Georg, Herzog von Jork, ganz gegen seinen willen und seine Natur auf den Thron Englands brachte. Aus dlieser Erkenntnis heraus ist es auch zu Verstehen, daß dieser bescheidene, fast un- scheinbar zu nennende und gar nicht über Dopularitätsbringende Gaben verfügende, Stille Monarch sich einen derart glänzenden kestgekügten Altar im Herzen seines Volkes erwerben konnte. Einfach dadurch, daß er 80 lebte, wie sein Vater Georg V., dessen Familienleben mustergültig war, und genau 80 wie jede englische Familie der Mittel- klasse— gerade jener Mittelklasse, deren Stärke Edward VIII. unterschätzt und über deren Vorurteile und enge Vorstellungen er sich hinwegzusetzen vergebens versucht Hatte— Vorstellungen, die besonders auch von den Arbeitern geteilt werden. i Ein mustergültiges Leben, verbunden mit großem persönlichen Mut und würdigem Auftreten, die er während des Krieges Unter Beweis stellte(auch im schlimmmsten Bombenkrieg verließ er London nicht), sicherten Georg VI., dem„König wider Willen“, einen Platz in der Liebe Englands. Sein Großvater, Edward VII., hat einst die düsteren Befürchtungen gehegt, daß der damalige Prinz von Wales, der heutige Her- 20g von Windsor, der letzte Herrscher auf Englands Thron sein würde. Wenn heute kein Mensch in England daran denkt, daß Elizabeths Sohn, Prinz Charles, einmal nicht König von England sein könnte, dann mag f zweifelsohne dem tapferen, seinem e geopferten Leben Georgs VI. zu dan- Sen angestrebt wird, schon bald ihr Ende inden wird. Penn da die Sozlallsten u. 8. Der Landtag: Schullasten der Gemeinden vermindert Spaltung der D/ BHE-Fraktion/ Beide Gruppen werden getrennt Kandidaten für den 9. März aufstellen Stuttgart. Der württembergisch- badische Landtag verabschiedete am Mittwoch ein weiteres Aenderungsgesetz zum Finanzaus- gleich zwischen dem Staat und den Gemein- den auf dem Gebiete des Schulwesens, durch das die bisher den Gemeinden zur Last fal- lenden sogenannten Mehrstellenbeiträge wegfallen und die Frage der Gastschüler- beiträge neu geregelt wird. Im Laufe der Sitzung teilte Landtagspräsident Wilhelm Keil die Mandatsniederlegung des unlängst zur DVP übergetretenen CDU-Politikers Dr. Edmund Kaufmann mit und gab gleich- zeitig bekannt, die bisherigen DG/ BHE, Ab- geordneten Dr. Mocker, Fiedle r, Me- linski, Schwarz und Jona ta seien aus der DG BHE-Fraktion ausgetreten und hätten eine eigene BHE-Fraktion gebildet, die von dem Abgeordneten Dr. Mocker ge- führt werde. 8 Nach dem nunmehr angenommenen Gesetz über den Finanzausgleich müssen die Gemeinden für jede Lehrerstelle an den Volksschulen nur noch 30 Prozent des gesamten Personalaufwandes an den Staat abführen. Bisher hatten die Gemein- den die Kosten der über das. gesetzlich be- stimmte Höchstmaß— zur Zeit ein Lehrer auf 48 Schüler— angestellten Lehrer ganz zu bezahlen. Die Annahme des Gesetzes verursacht dem Staat einen durchschnitt- lichen Einnahmeausfall von rund 300 000 PM im Jahr. Das Gesetz, das am 1. April in Kraft treten wird, bringt den Gemeinden, die bisher zur Verbesserung ihres Volks- schulwesens erhebliche Opfer gebracht haben und mehr Lehrer beschäftigten, als sie ge- Sstzlich verpflichtet waren(Mannheim ist hier führend— die Redaktion), Ersparnisse in Höhe von rund 3000 DM je betroffene Lehrerstelle. Die auch in der dritten Lesung noch außerordentlich umstrittene Einführung der Gastschülerbeiträge bestimmt, daß die Mittel-, Fach- und Höhe- ren Schulen, die von auswärtigen Schülern besucht werden, in angemessener Höhe von den Heimatkreisen der Gastschüler Zu- Von unserer Stuttgarter Redaktion 7 schüsse erhalten. Aus sozialen Gründen Sah der Landtag davon ab, die Schüler selbst, bzw. deren Erziehungsberechtigte, durch die Wiedereinführung eines sogenannten Aus- wärtigenzuschlages zu belasten. Der Landtag ersuchte dann die Landes- regierung auf Antrag des Verwaltungsaus- schusses, im Hinblick auf die schwierigen Zustände auf dem Wohnungsmarkt bei der Bundesregierung für die rasche Ver- abschiedung des Wohnraummangelgesetzes einzutreten Gleichzeitig wurde ein DG- BHE-Antrag, der die Errichtung von staat- lichen Wohnungsämtern in den Landkreisen 0 0 8 Die Krise in Die bisher in einer gemeinsamen Frak- tion auftretende DG-BHE Deutsche Gemein- schaft, Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten) hat sich nunmehr in zwei Fraktionen gespaltet. Der neuen Fraktion, die sich nur noch BHE nennen wird, haben sich bisher fünf nord württembergische Ab- geordnete angeschlossen. Die drei nordbadi- schen DG-BHE- Abgeordneten werden der neuen Partei an diesem Wochenende beitre- ten, so daß die bisherige Landtagsfraktion in Zukunft in zwei je acht Abgeordnete um- rassende Fraktionen gespalten sein wird. Für die bevorstehende Wahl zur verfassung- gebenden Versammlung wollen beide Par- teien getrennt voneinander Kandidaten auf- stellen. Der BHE, der nunmehr von dem Landesvorsitzenden Eduard Fiedler ge- führt wird. ließ vor der Presse erklären, die seit langer Zeit schwelende Krise in der DG-BHE habe auf Beschluß des BHE- Bundes vorstan- des nunmehr zur endgültigen Spaltung ge- führt. Der BHE wirft seinen bisherigen Frak- tionskollegen von der Deutschen Gemein- schaft, die unter dem Einfluß des früberen badischen Finanzminister Dr. Wilh. Mat- tes stehen, vor, sie hätten eine den ver- triebenen dienliche Sozialpolitik in der Landtagsarbeit durch ihre übertriebene Der große Ehrgeiz Aneurin Bevans Kündigt Labour der Churchill-Regierung die außenpolitische Unterstützung? Von unserem KWI- Korrespondenten London. Der eigentlich nicht anders als blindwütig zu bezeichnende Kampf der Labour- Opposition gegen die Regierung Churchills kann der politischen Entwicklung Großbritanniens sehr abträglich sein. Poli- tische Kreise befürchten, daß die gemein- same Außenpolitik, die auch von der Re- glerung Churchills in lebenswichtigen Fra- immer wieder damit operieren, Chur eh i111 habe in Washington eine gebeime Abrede mit Truman über die Fernost-Po- litik getroffen, wird das Vertrauensverhält- nis zwischen Regierung und Opposition sdstematisch unterminjert, was der Sache nicht bekömmlich sein dürfte.. Ebenso unerfreulich ist es aber, daß Aneurin Bevan, der große Gegenspieler Winston Churchills, nun immer offener sei- nen Ehrgeiz verrät, den Führer der Oppo- sition, Clement Att lee, zu entthronen und die Führung in der Labour-Party an sich zu reisen. Es gibt weite Kreise in der Labour- Bewegung, denen Attlee zu„weich“ ist und die Bevan als Parteiführer vorziehen wür⸗ den Richard Cross man hat ja bereits nach den Oktoberwahlen prophezeit, in einem Jahr werde die politische Linie der Sozialisten ausschließlich durch Aneurin Be- van bestimmt werden. Es scheint jetzt, daß Bevan zur Erreichung dieses Ziels zum End- spurt angetreten ist. a Daß die Ambitionen der Bevan-Gruppe zu einer Spaltung der Labour-Party führen Wege gehen werden. können und damit auch für das gesamte Politische Leben Großbritanniens nicht un- gefährlich wären, geht daraus hervor, daß die britischen Gewerkschaften Aneurin Be- van nicht als Führer der Partei akzeptieren würden und offenbar bereits Wissen liegen, daß sie dem eventuellen Kampf innerhalb der sozialistischen Partei nicht aus dem 3 5 8 Anelirin Bevan strebf abb nicht nur nach der Stellung eines Oppositionsführers, Sondern nach dem Posten des zukünftigen Premierministers in einer Labour-Regle- Tung. Er ist heute wie damals davon über- zeugt, daß die entschlossene Verfolgung seines Kurses vor den letzten Unterhaus- wahlen den Sozialisten den Sieg gebracht hätte, da überall, wo seine Anhänger als Kandidaten aufgestellt waren, nicht nur ein Sieg, sondern ein deutlicher Stimmenzu- Wachs zu verzeichnen war, für ihm ein Be- Weis der radikaleren Einstellung der Wäh- ler. Seine entschiedene Opposition gegen die gesamte Regierungs-Politik der Konser- vativen, die aber nicht von allen Labour- Leuten gutgeheißen wird, dient allein dem Ziel, für die sozialistische Partei und für die von ihm, Bevean, vertretene Politik möglichst bald wieder die Macht zurückzu- gewinnen. Auf dieses Ziel steuert er nun zu und gibt auch mit seinen letzten Publi- Rationen zu verstehen, daß er sich in einer zukünftigen sozialistischen Regierung als Premierminister ansieht, der Attlee über- legen wäre. und den kreisfreien Städten forderte, für erledigt erklärt. Auf Initiative der CDU ersuchte der Landtag dann, einem Ausschuß-Antrag zu- folge, den dringendsten land wirtschaftlichen Kreditbedarf möglichst zu befriedigen und die hierzu not- wendigen Mittel mit Zinsverbilligung be- reitzustellen. Außerdem wurde die Landes- regierung auf Antrag der SPD aufgefordert, zu prüfen, in welcher Weise eine Verände- rung guter Wirtschaften in der Landwirt- schaft bei Erbteilungen verhindert werden könne. Ueber das Ergebnis der Prüfungen soll dem Landtag berichtet werden. der D6/BHE nationale Opposition dauernd zu verhindern versucht. Ein in praktischen Dingen der Parlamentsarbeit hin und wieder notwendi- ges Zusammengehen mit den übrigen Par- teien, vor allem mit der SPD, sei von der Gruppe um Mattes als Verrat gebrandmarkt worden. Der neue BHE beabsichtige in Zu- kunft, im Interesse der Vertriebenen und Entrechteten seine Arbeit ausschließlich auf die Lösung der sozialen Fragen zu konzen- trieren. Diesen sei auch der Vorrang vor dem Wehrbeitrag zu geben. Die Arbeit für die vielen Geschädigtengruppen sollte in keiner Weise differenziert werden. Der Fraktionsvorsitzende der DG-BHE, Dr. Mattes, erklärte demgegenüber unserem Korrespondenten, der Grund des Austrittes der„Gruppe Fiedler“ aus der DG-BHE sei ausschließlich in Mandatsinteressen der be- teiligten Personen für die bevorstehenden Wahlen zu sehen. Katholische Kirche und Südweststaat Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Zwischen dem Württembergisch- badischen Ministerpräsi- denten, Dr. Reinhold Maier, und dem Erz- bischof der Diözese Freiburg, Wendelin Ra u ch, ist anläßlich der Verabschiedung des Gesetzes über die Wiederherstellung des alten badischen Kirchensteuerrechtes sowie des Verbots von Spielbanken in Württem⸗ berg-Baden durch das Parlament ein Brief- Wechsel geführt worden, dem hinsichtlich der Stellung der katholischen Kirche im zukünf- tigen südwestdeutschen Bundesland beson- dere Bedeutung zuzumessen ist. Der Frei- burger Erzbischof erklärt in dem Schreiben an Dr. Maier, die katholische Kirche stelle sich auf den Boden der durch die Volksab- stimmung über den Südweststaat gegebenen Tatsachen und werde in dem neuen Staat in allen Staat und Kirche gemeinsam berühren den Angelegenheiten mit den staatlichen Stellen und Behörden bereitwillig zusam- menarbeiten. Erabischof Rauch drückte seine große Be. friedigung über die Wiederherstellung. des alten badischen Kirchensteuerrechtes auch in Nordhaden aus. Ebenso sei es ihm eine Ge nugtuung, daß der württembergisch-badische Landtag das Verbot der Spielbanken für Württemberg-Baden beschlossen habe. DVP warnt vor voreiliger Festlegung Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Die Landtags- Fraktion der DVP Württemberg-Badens hat sich am Mittwoch wegen der Bundestags- debatte über den Wehrbeitrag erneut in einem Telegramm an die FDP- Bundestags- fraktion gewandt und sie einmütig vor einer voreiligen Festlegung in dieser Frage ge- Warnt. Sie weist ausdrücklich darauf hin, daß Zusagen zum Wehrbeitrag nicht eher gegeben werden dürften, als der General- vertrag und die Zusatzverträge völlig zu- friedenstellend geklärt seien. Der Vereini- Sung von West- und Ostdeutschland in einem unter der Freiheitsgarantierung zu bildenden deutschen Gesamtstaat sei min- destens der gleiche Rang einzuräumen wie der Schaffung eines vereinigten West- europas. Elisabeth II., von Gottes Cnaden Königin von England Vor acht Tagen ging die Prinzessin auf Reisen— heute kehrt die Königin zurück London.() in London wartet eine Krone auf eine junge Frau, die das Schicksal bestimmt hat, Herrscherin der mächtigsten Monarchie der Erde zu werden. Prinzessin Elizabeth hatte ihre Reise, die sie mit dem Herzog von Edinburgh nach Australien unternehmen wollte, in Kenya unterbrochen, um einige sorglose Ferientage zu verbringen. Gerade in diese kurze Frist völliger Unbeschwertheit, wie sie die Thron- folgerin in den letzten Jahren nur noch sel- ten genießen konnte, fiel der plötzliche Tod König Georgs VI., ihres Vaters. Eine veränderte Welt Damit hat sich die Welt für sie mit einem Schlag völlig verändert. War sie eben noch eine junge Frau, die zwar schon viele offi- zielle Pflichten auf sich nehmen mußte und ständig im goldenen Käfig der Publicity lebte, aber doch noch oft Zeit für ihren Mann und ihre beiden kleinen Kinder hatte, 80 Ist sie jetzt mit einem Male auf ein Piede- stal gestellt worden, das sie über alle Men- schen in eine unvorstellbare Einsamkeit er- hebt. Jetzt ist sie ihre Majestät Elizabeth II., von Gottes Gnaden Königin von Großbri- tannien, Irland und den britischen Domi- nions jenseits der Meere usw. usw., die nach London reist, um das Erbe des Empire an- zutreten— und erst in zweiter Linie ist sie eine junge, bislang glückliche Frau, die zum Totenbett ihres verstorbenen Vaters eilt. Die Bürde ihres Amtes zwingt sie, sich gerade in dieser schweren Stunde jedes Privat- lebens zu entäußern, und selbst ihr Mann urid ihre Mutter können ihr nicht helfen. die drückende Last zu tragen. Erzogen wie andere kleine Mädchen Die jetzt 25jährige Königin wurde am 21. April 1926 in London geboren. Kaum jemand kam damals auf den Gedanken, daß sie einmal Herrscherin werden würde, denn ihr Vater, der damalige Herzog von Vork, war nur der jüngere Bruder des Thronfol- lhre Erziehung war zwar gers. Erst als Eduard VIII. um einer Frau Willen abdankte, wurde die kleine Prinzes- ein Elizabeth Alexandra Maria in die un- mittelbare Linie der Thronfolge gerückt. sorgfältig, unterschied sich aber wenig von der anderer Mädchen aus den„höheren Ständen“, Sie wurde erwischt, wie sie marmeladen- beschmlerten Gesichts aus der Küche Huschte, und bekam darauf von ihrem Papa Prügel, sie lernte Klavier spielen und Fran- 268isch, sie sträubte sich heftig, als man ihr Deutsch beibringen wollte, sie war in Ma- thematlk alles andere als ein Genie und ärgerte sich über den systematischen und ausführlichen Unterricht in Geographie, der ihr als künftige Königin zuteil wurde. Rei- ten und Schwimmen und andere„Outdoor Sports“ machten ihr immer Spaß. Mit Be- geisterung betätigte sie sich im Pfadfinder- verband. Während des Krieges trat sie als Fahrerin in den weiblichen Hilfsdienst der Armee ein und schlang hastig mit Dutzen- den anderer Mädchen das fade Essen der Kantinen herunter. Doch niemals durfte sie vergessen, daß sle die künftige Herrscherin ist. Sie mußte lernen, Ansprachen an Garderegimenter und Kunstvereine zu halten, mit indischen Po- tentaten, Fischweibern aus Grimsby und Häuptlingen aus dem Innern Afrikas Kon- versation zu treiben, Und die komplizierten Regeln der Hofetikette mußte sie bis ins Letzte beherrschen. Der Marineleutnant Philip Mountbatten Natürlich ging sie auch mit junger Leu ten aus— aber eigentlich wohl fühlte sie sich nur mit dem Marineleutnant Philip Mountbatten aus dem griechischen Königs- haus. Er war charmant, intelligent und selbstsicher. Am 9. Juli 1947, als Elizabeth aus Südafrika zurückkehrte, gab der König mit größter Freude“ ihre Verlobung be- kannt, Am 20. November des selben Jahres heirateten Elizabeth und Philip in der West- minster-Abtei. Am 14. November 1948 wurde dem jungen Paare das erste Kind geschenkt. Es war ein Sohn, der Prinz Charles genannt wurde. Der jetzige Thronerbe, Das zweite Kind kam am 15. August 1950 zur Welt. Es war ein Mädchen, wie Elizabeth es sich 32 Wünscht hatte, und wurde Anne genannt. Im gleichen Maße, wie die Gesundheit des Königs nachließ, vermehrten sich die Pflichten, die Prinzessin Elizabeth auf sich nehmen mußte. Im Oktober und November vorigen Jahres unternahm das Thronfolger- paar seine erste längere gemeinsame Reise, und zwar zu einem Staatsbesuch in Kanada und den Vereinigten Staaten. Die fünfte Königin Elizabeth II, ist die fünfte Königin auf Eriglamds Thron Zwei von ihnen, Eliza- beth I, und Viktoria, waren so bedeutende Herrscherinnen, daß ganze Peridden der englischen Geschichte nach ihnen benannt wurden.. Prinz Philip, der Herzog von Edinburgh, wird jetzt Prinzgemahl, wie Prinz Albert von Sachsen-Koburg-Gotha es an der Seite der Königin Viktoria war. Durch den Tod ihres Vaters ist Prinzes- Sin Elizabeth automatisch Königin gewor- den. Sobald sie in London ankommt, tritt der Kronrat im Thronsaal des St.-James- Palastes zusammen. Dem Kronrat gehören etwa 200 Personen an, und zwar Regie- rungsmitglieder, ehemalige Premierminister, die Hochkommissare der Dominions und andere hervorragende Persönlichkeiten. Der Kronrat muß die Proklamation bil- liger, durch die Prinzessin Elizabeth zur Königin erklärt wird. Dann wird sie ge- beten, diese Deklaration zu unterzeichnen, und legt darauf ihren Eid als Haupt der Kirche von Schottland ab. 5 Der dreijährige Prinz Charles ist auto- matisch Thronfolger geworden, In einigen Jahren wird die Königin ihn in feierlicher Zeremonie zum Prinzen von Wales erheben. 23. LuxxM- PEPE Suse& We S isenerserzelgung 2.8 Wü D ohsfaher zeugung 2.58 Ml Kohlenförderung 15,3 dt 85 Saspbung a FBAS A etch . * W 7 855 68 2 Ser ge 85 E enen . Arold 8 » kbotgginsen F R AN K R E hc 9 9 ſobn 2 dp Quai d'Orsay kommentiert Saarfrage Faris.(dpa) Der saarländische Minister- Präsident Johannes Hoffmann sei nicht auf Einladung des französischen Außenmini. sters nach Paris gekommen, versicherte am Mittwoch der amtliche Sprecher des Qual d'Orsay, Sein Aufenthalt sei einer der vielen Routinebesuche gewesen. Selbstverständlich habe Außenminister Schuman Hoffmann über die jüngste internationale Entwicklung in der Saarfrage unterrichtet. 5 Frankreichs Haltung jn der Saarfrage 8e unverändert. Sie heiße: Lösung des Saar- problems in einem Friedensvertrag oder in einem gleichartigen Abkommen. Frankreich Wünsche eine solche Regelung so bald als möglich. Frankreich werde im gegebenen Augenblick für eine Regelung eintreten, dig der bestehenden vorläufigen, wie sie in den französisch-saarländischen Konventlo- nen zum Ausdruck komme, Dauer ver- schaffe. Staatssekretär Halls tein habe von Außenminister Schuman nochmals elne dahingehende Versicherung erhalten. Die französische Regierung weigere sid nicht, in Verhandlungen über eine Rege. lung des Saarproblems einzutreten. 816 sehe aber augenblicklich keinen Anlaß, selbst die Initiative zu ergreifen. Wenn die Bundesregierung eine baldige Regelung des Saarproblems wünsche, dann müsse die Ini tiative zu entsprechenden Verhandlungen auch von ihr ergriffen werden. Bonn.(UP) Die Sprecher aller Fraktio- nen des Bundestages wandten sich in der Plenarsitzung am Mittwoch entschieden Segen die„Verschwendung von Besatzungs- geldern“ durch die Alliierten. Das Haus be- auftragte den Bundesfinanzminister, seine Denkschrift über Einsparungsmöglichkeiten im Besatzungshaushalt unverzüglich der Alliierten Hochkommission zuzuleiten. Der Berichterstatter des Bundestages teilte mit, daß seit Beginn der Besatzung bib Ende dieses“ Haushaltsjahres von der Bun- g desrepublik 40 Milliarden DM bzw. Reichs- mark für Besatzungslasten aufgebracht Wor. den sind. Dazu kommen Leistungen der Be- satzungsmächte selbst in Höhe von insge- samt 35 Milliarden DM. Die Besatzung habe also bisher rund 75 Milliarden DM gekostet, Kaufmann contra CDU Mannheim,(U. H.-Eig.-Ber.) Der frühere Finanzminister Dr. Edmund Kaufmann Auherte sich am Mittwoch in einer in Mann- heim abgegebenen Presseerklärung zu dem gestern veröffentlichten Schreiben der CDU- Landtagsfraktion, er solle angesichts seines Farteiwechsels aus dem Ministerrat ausschei- den. Nach Meinung von Dr. Kaufmann hat die CDU selbst in dem Schreiben erklärt, daß sie ihn nicht für den Ministerrat vorge- schlagen habe. Deshalb bezweifle er jetat, daß sie dazu legitimiert sei, sein Ausschei- den zu fordern. Weiter stellt Dr. Kaufmann fest, die CDU habe ihn immer in die vor- derste Linie im Kampf um den Südwest- staat gestellt. Wenn die Landtagsfraktion jetzt kein Verständnis für seine Haltung habe, so verweise er auf seinen Brief vom Januar an den CDU- Vorsitzenden Simpfendörfer. Dort habe er zu einem Zeitpunkt, als er noch völlig frei in seinen Entschließungen war, dargelegt, was ihn be- Wege. Dr. Kaufmann stellte der CDU an- heim, dieses Schreiben zu veröffentlichen, In weiten Kreisen könnte das zu einem Verständnis seiner Haltung beitragen. An seiner bisherigen Ueberzeugung habe eich, wie Dr. Kaufmann am Schluß seiner Erklä- rung betont, nichts geändert. Streikparole ohne Echo Düsseldorf.(dpa) Die von kommunisti⸗ scher Seite unternommenen Versuche, am Vortage der Wehrdebatte im Bundestag so- genannte Warnstreiks im Ruhrgebiet 2u organisieren, sind fehlgeschlagen, Selbst auf der Zeche„Nordstern“ in Gelsenkirchen, wo eine Belegschaftsversammlung, an der etwa ein Zehntel der Arbeiter und Angestellten teilnahm, einen derartigen 24 stündigen Warnstreik für Mittwoch beschlossen hatte, fuhren alle Kumpel zur gewohnten Stunde ein. Kommunistische Vorschläge kür Korea-Friedenskonferenz Tokio,(dpa) Zum erstenmal seit zwei Monaten fand am Mittwoch in Panmunjon wieder eine Vollsitzung der Waffenstill⸗ stands- Unterhändler der Vereinten Natio- nen und der Kommunisten statt. Der nord- koreanische General Nam 11 schlug vor, binnen drei Monaten nach Abschluß eines Waffenstillstandes eine politische Konferenz einzuberufen, um den Rückzug aller auslän- dischen Streitkräfte aus Korea, eine kn liche Regelung der koreanischen Frage un andere mit dem Frieden in Korea verbun- dene Fragen zu erörtern. Von jeder Seite sollten fünf Vertreter ernannt werden, Nam II sprach in seinen Vorschlägen nur von der Volksrepublik China und der nordkoreani- schen Volksrepublik auf der einen und 5 Mitgliedstaaten der UNO auf der anderen Seite, ohne die Republik Südkorea zu er- wähnen. Der Chefdelegierte der 5 Nationen, Admiral Joy, erbat sich Zeit die Prüfung der Vorschläge. 40 Milliarden Mark Besatzungskosten 93 Ge Schnee Woche Jahren dete 5 bei Meterr Fälle h Cus ten be ren au sich in baake Auch men e! milde Rückke tags ü! Bayern körperi führt 1 and d Teil se nicht, in den „nicht Keinen Ren Hanno malige: nie wi. gerstar Die ev darin Wehrm 34 0 Bon daten hat des kürsorg vorgese 9. Mär Bre bamten gen rec leiten. bei vol der K! die Eir spalten Den likanis gendes britisch üppigen der Ri Gäste s Bad in Angeb! Alteren Verküg Salzwa nalist schichte beitsge die sie Zu nun au — Im ich ger spräch Austaus anstalte zember handelt letzten üderste Jugend „ wie den Se Zahl v es auch Jugend dern de sen Ark zösische Kontro⸗ kchieden tranzös War jet schen vertrete Orsitze Jean Se dösische Seite w Sozialist tens, el nationa deg Ve ten, R des Aus 7 3 K t ut“ 5 rage ister- nicht mini. e am Qual vielen idlich mann clung e ei Saar- er in reich 1 als enen , die ntlo⸗ ver- habe elne eich lege · nlaß, 1 die des In- ngen ten ctio⸗ der aden ng eine ten der ages biz zun⸗ chs· For- 95 sge- abe tet, l- ti⸗ am 0* 2¹ uf 0 1 en en te. de n 7 8 bei Soischen Studentenbundes. Soꝛialisti Nr. 81 Donnerstag, 7. Februar 1932 — FEE F 3 gelte? Blick ins Land Stärkste Schneefälle seit 25 Jahren Garmisch Partenkirchen. Anhaltende Schneefälle brachten im Zugspitzengebiet am Wochenanfang den höchsten Schnee seit 25 Jahrer. Das Observatorium Zugspitze mel- dete 1,5 Meter Neuschnee seit Monatsbeginn einer Gesamthöhe von über vier Metern auf dem Zugspitzplatt. Die Schnee- fälle halten weiter an. Stare sind schon wieder da Cuxhaven. In Cuxhaven sind in den letz- ten beiden Tagen schon Tausende von Sta- ren aus dem Süden eingetroffen und haben zich in dem ehemaligen Küstenfort Kugel- baake an der Nordseeküste niedergelassen. auch der Kurpark ist von den Vogelstim- men erfüllt. Fachkundige glauben, daß die milde Witterung die Stare zur vorzeitigen Rückkehr verleitet hat. Von einer Linde erschlagen Punache(Kreis Vaihingen/Enz). Eine über 230 Jahre alte, verdorrte Linde stürzte die- zer Tage beim Fällen vorzeitig um und traf einen Metzgermeister aus Wiernsheim. Der Mann erlag im Krankenhaus Pforzheim einen schweren Verletzungen. Arbeiter zu Tode gequetscht Gießen. Auf grauenhafte Weise kam am g. Februar ein 37jähriger landwirtschaft- licher Arbeiter ums Leben. In einer Mühle kam er einer Transmission zu nahe, wurde von dem Riemen erfaßt, gegen eine Wand geschleudert und zu Tode gequetscht. Der Verunglückte hinterläßt Frau und vier Kin- der. 5 Nicht dümmer als die anderen Für eine Revision des Hochschulrechts cprach sich der bayerische Kultusminister Dr. Josef Schwalber aus, nachdem der CSU- Fraktionsvorsitzende Prälat Georg Meixner im Haushaltsausschuß des bayerischen Land- tags über den„sehr geringen Anteil!“ in Bayern gebürtiger Professoren an den Lehr- körpern bayerischer Hochschulen Klage ge- führt hatte. Nach Ansicht von Dr. Schwalber sind die„bayerischen Landeskinder“ zum Teil selber daran schuld“. Sie verstünden nicht, sagte der Minister, ihre Leistungen in den Vordergrund zu stellen, seien aber „nicht dümmer als die anderen“, Keinen aktiven Wehrmachtsseelsorger mehr Rendsburg. Oberkirchenrat Osterloh aus Hannover erklärte auf einem Treffen ehe- maliger Berufssoldaten in Rendsburg, daß nie wieder ein aktiver Wehrmachtsseelsor- gerstand ins Leben gerufen werden solle. Die evangelischen Landeskirchen seien sich darin einig, eine sogenannte autonome Wehrmachfkirche abzulehnen. 34 Gräberfahrten für 1952 vorgesehen Bonn. Zu den Grabstätten deutscher Sol- daten in Belgien, Frankreich und Italien hat der„Volksbund Deutsche Kriegsgräber- fürsorge“ in diesem Jahre bisher 34 Fahrten vorgesehen. Die erste Fahrt ist für den 9. März nach Lommel Gelgien) geplant. Plakataktion in Sicht Bremen. Der DGB will demnachst im ge- amten Bundesgebiet eine Plakataktion ge- gen rechts- und linksradikale Parteien ein- leiten. Der DGB Bremen teilte mit, daß da- bei vor allem gegen Versuche der SRP und der KPD Stellung genommen werden soll, — 85 der Gewerkschaftsbewegung zu spalten. MORGEN Das bevölkerungsreiche Indien hat viele Sorgen Der New Vorker Arzt Dr. A. Stone soll im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation helfen Indiens Premier Pandit Nehru schlug in seinem im Juli 1951 für fünf Jahre verkün- deten Programm eine Geburtenbeschränkung vor und befolgte damit nur einen von vielen erfahrenen Fachleuten ausgesprochenen Rat. Indien will nun Beratungsstellen für wer- dende Mütter und Ehefrauen einrichten und die Möglichkeit der Sterilisatiofi schaffen, Die indische Regierung packte damit als eine der ersten politischen Autoritäten der Welt die Lösung dieses für viele andere Staaten gleich bedeutsamen Problems an. Sie bat um die Entsendung eines Spezialisten der Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen. Berufen wurde der 61jährige Dr. Abra- ham Stone, ein New Vorker Arzt. der sich auf dem Gebiet der Bevölkerungsplanung einen Namen gemacht hat. Er hatte auf sei- nen Reisen, die ihn auch durch den Dschun- gel führten, Gelegenheit, Indiens weiblichen Gesundheitsminister Radschkumari Amrit Kaur eingehend zu sprechen. Sie ist Indiens modernste Prinzessin, die in Genf schon internationalen medizinischen Kapazitäten als Vorsitzende einer Vollversammlung gegenübertrat. Sie arbeitete langjährig als Privatsekretärin Gandhis und erwarb sich den Ruhm einer Tennismeisterin, In den Hän- den dieser zarten Frau mit der silbrigen Stirnlocke und den fein geschnittenen Na- senflügeln liegt jetzt entscheidend das Schicksal von Millionen ungeborener klei- ner Hindus. a Sie bevorzugt die traditionelle Kleidung ihrer Nation, deren einzige„Staatsfrau“ sie ist. Ihre vergoldete Wiege stand im Palast des Maharadschas von Kapurthala in Luck now. Sie wurde in einem englischen College christlich erzogen und widmete sick frühzei- tig der Sozialarbeit. Anderthalb Jahrzehnte lang diktierte ihr der„Mahatma“, am Spinnrad sitzend, seine Briefe. Die in diesen Tagen ihren 63. Geburtstag feiernde Prinzes- sin wurde zur führenden Sprecherin der Frauenbewegung ihres Landes. 5 Dr. Stone machte dieser hingebungsvoll und aufopfernd arbeitenden Frau, die ihre angeborene aristokratische Eleganz und scharmante Schönheit dabei niemals ver- leugnet, jetzt das recht heikle Geburtstags- präsent seines abschließenden Berichtes. Er konstatierte, daß 85 Prozent der indischen Bevölkerung nichts über Geburtenbeschrän- kung wissen. Religiöse Bedenken treten da- gegen weder bei Hindus noch bei Moham- medanern auf. Astrologen verraten den Frauen einen naiven„Rhythmus von Sicher- heitsperioden.“ Das ist der einzige Versuch der indischen Frau, der gefürchteten Schwangerschaft zu entgehen. Aber eben diese Perioden der wahrscheinlichen Un- nütz. fruchtbarkeit will Dr. Stone in wissenschaft- licher Form den Inderinnen vermitteln. Jeder weitere Vorstoß bei der lethargischen Landbevölkerung wäre gefährlich und un- Dabei müssen Dr. Stone und Amrit Kaur jedoch den Beistand der indischen Männer erlangen, deren Frauen oft nur neun Jahre alt sind und selten selbständig handeln. Den Männern mußte klar gemacht werden, daß weniger Kinder besser ernährt und er- zogen werden können. Nun kcham die Unterweisung von Frauen, die größtenteils Analphäbeten waren und Dr. Stones Englisch nicht verstanden. Er half ihnen mit Perlenschnüren, deren Perlen in.. der Gelben Meer angekommen wird das Schiff der Menstruationsperiode rosa, in Fruchtbarkeitszeit rot und in der„sicheren“ Periode grün gefärbt waren. Jeden Tag ent- fernen die Frauen eine Perle, um die Zeit abzulesen. Um individuelle Beratung erteilen zu körmen, wurden zunächst fünf Zentren für Geburtenkontrolle gebildet. Man hofft auf 75 Prozent Erfolg bei den unterwiesenen Paaren. Einige Kritiker der Regierung glau- ben, daß eine Landreform und verbesserte Wirtschaftsmethoden ein besserer Ausweg aus der drohenden Katastrophe wären als die Warnung vor den Wiegen. Sie sind in der Minderheit. Auch Asien hat seine Filmköniginnen Indische Fürstin als Spitzenstar/ Die Jamaguschi wurde Millionärin Nach Filmtheatern gerechnet stehen die asiatischen Länder mit 7600„Filmpalästen“ bedeutend hinter den 23 000 Kinos der USA zurück. Dafür werden in ihrem Bereich je- doch doppelt so viel Filme gedreht wie in Hollywood. Der südkalifornische Einfluß auf die asiatische Filmproduktion aber ist be- trächtlich. Allerdings nur vor dem Bambus vorhang des roten Chinas, das sich nur noch ernsthafter kommunistischer Propaganda und revolutionärer Volkserziehung gvidmet. Im übrigen sind zwischen Tokio und Dehli, Manila und Bangkok abenteuerliche Reißer und kitschige Romanzen sehr gefragt. Wenn sich auch der Patriotismus seinen Kesten Platz in manchen Filmdramen ge- sichert hat, so wird er doch weitaus in den Schatten gestellt von der endlosen Parade hübscher Geishas, die sich durchaus nicht mit einem Tempeltanz begnügen. Der in Vene dig mit einem ersten Preis ausgezeichnete japanische Film„Rashamon“ bildet dabei eine rühmliche Ausnahme. Den ersten Rang in Asien nimmt Indien ein, das jährlich etwa 275 Filme anlaufen läßt. Bombay steht hin- ter Hollywood gleich an der zweiten Stelle: auch im Kitsch. In Thailand brach ein Prinz namens Bhanupand die Bresche und filmte mit sei- ner Kamera ein Drama, das sich mit jedem amerikanischen„thriller“ messen kann und selbst„Samson and Delilah“ aus dem Felde schlug. Supan Buranapim, die von der Bühne kommt, wurde sein Star. Ihr letzter Film Kührt den vielversprechenden Titel„Sie lernte von der Hölle die Liebe“. In Malaya behrrscht die schöne Kasma Booty mit ihren 20 Lenzen das Atelier. In Singapur lobt man ihre Fähigkeit, herzzerreißend zu wei- Badeanzüge- luftdicht konserviert Eine Zeitungsente und ihre Folgen Dem französischen Vertreter einer ame- nkanischen Zeitung passierte kürzlich fol- gendes Mißgeschick: er hatte von einem britischen Millionär gehört, der bei den üppigen Gelagen, die er in seiner Villa an der Riviera zu veranstalten pflegte, seine Leste stets um Mitternacht zu einem lauen ad in den Fluten des Mittelmeeres einlud. Angeblich stellte er hierzu den jungen und Ateren Herren und Damen Badeanzüge zur verfügung, die sich bei der Berührung mit Salzwasser in Nichts auflösten. Der Jour- nalist kabelte nun diese sensationelle Ge- ꝛchichte— ohne sie zuvor auf ihren Wahr- deitsgehalt zu prüfen— an seine Zeitung, dle sie auch am folgenden Tag abdruckte. zu den Lesern dieser Zeitung gehörte aun auch der Besitzer einer großen amerika- — nischen Badeanzugfabrik, der gern näheres über die neue Erfindung seiner französischen Konkurrenz erfahren hätte. Auf den Wunsch dieses Mannes kabelte nur der Chefredak- teur des Blattes an seinen Mitarbeiter in Paris:„Bitte salz wasserlöslichen Anzug um- gehend schicken!“ Der Journalist, der in- zwischen gemerkt hatte, daß man ihm mit dieser Geschichte einen Bären aufgebun- den hatte, drahtete zurück:„Anzug schicken unmöglich, da Auflösung in Seeluft zu be- fürchten!“ Die Antwort aus Amerika ließ nicht lange auf sich warten:„Anzüge in Blechkasten luftdicht verpacken!“ Der Jour- nalist gab sich jedoch auch jetzt noch nicht geschlagen. Er streute etwas Mehl in einen Blechkasten und sandte ihn an seine Schrift- leitung, dazu ein Telegramm:„Völliger Luftabschluß unmöglich!“ — Jugendführer diskutieren in Paris Von Rémy Roure Im Richelieu-Saal der Sorbonne wohnte i dem zweiten deutsch-französischen Ge- präch bei, das vom Komitee für kulturellen Austausch mit dem neuen Deutschland ver- anstaltet wurde. Der erste Dialog— im De- e— hatte philosophische Fragen be- Eitel Gegenstand des zweiten, in den letzten Tagen des Januar, war die Gegen- üderstellung von Methoden und Zielen der dugendführüng. Wegespräche dieser Art müßten auf bei- en Seiten des Rheins in immer größerer ahl veranstaltet werden. Vielleicht wäre 55 auch angebracht, nicht nur die Führer der usendorganisationen heranzuziehen, son- — darüber hinaus die Studenten und jun- 0 Arbeiter selbst. So ist das deutsch-fran- . Gespräch etwas zu stark in eine ontroverse zwischen den Leitern der ver- 1 jedenen Bewegungen— besonders auf var belscher Seite— ausgeartet. Frankreich ö 8 durch den Vorsitzenden des katho- perten, Jugendverbandes, Roder Lavialle, treten, ferner durch Albert Jenger, den eaniteenden des Jugendherbergsbundes und zen Sarvonat, den Vorsitzenden des fran- 01 Von deutscher e waren erschienen: Hans Leyding vom 1955 tischen Jugendausschuß, Hans Mer- natie ehemaliger Leiter des„Centre Inter- 4 in Speyer und der 1. Vorsitzende 10 Rördendes Deutscher Stundentenschaf- eosner-Franke, der gleichzeitig Sekretär Austauschkomitees ist. 1— allgemeine Eindruck war, daß die N und Nöte auf beiden Seiten der 1e 8 un etwa die gleichen sind. Ich will der nicht im einzelnen die Schwierigkeiten len, mit denen die jungen Menschen zu kämpfen haben, wenn sie ihre Zukunft — eine ungewisse Zukunft— vorbereiten. Auf dem Gebiet des Schulwesens türmen sich gleiche Schwierigkeiten auf. In Deutsch- land, wo die Familien oft auseinenderge- rissen sind, kann der Student nicht daran denken, vor sieben Studienjahren sein erstes Geld zu verdienen. Aber bis dahin muß er ja schließlich auch leben. In einem Punkt konnte eine übereinstim- mende Beobachtung gemacht werden: Die jungen Menschen, die eine Reform des Schul- wesens und stärkere finanzielle Unterstüt- zung durch den Staat fordern(aber woher soll das Geld kommen?) bringen in beiden Ländern dem Staat ein unbesiegbares Miß- trauen entgegen. Sie haben zweifellos recht, wenn sie eine größere Freiheit der Initiative fordern und sich gegen das System der Ver- staatlichung auflehnen. Aber wenn der Staat den Studenten zum Beispiel— wie der Vor- sitzende des französischen Studentenbundes es fordert— eine Art„Gehalt auf Vorschuß“ gewährte, warum sollte er da nicht auch eine Kontrolle des Stellenmarktes beanspru- chen? 5 Schließlich kam man auf die Teilnahme der Jugend am öffentlichen Leben zu spre- chen. Hier war man sich über die politische Skepsis, die bei der deutschen Jugend noch viel größer zu sein scheint, einig. In diesem Zusammenhang erklärte Rögner-Franke, in- dem er auf die Kundgebung der Freiburger Studenten hinwies, daß man in der franzö- sischen Presse den ablehnenden Gefühlen gegen Nazismus und Neonazismus, die in der deutschen Jugend vorherrschend sind, zu wenig Beachtung schenkt, dafür aber den Spuren der Vergangenheit, die immer mehr nen und ihre Kunst, naturgetreu in tiefe Onnmacht zu fallen. Sie ist verheiratet und Mutter eines Kindes. In Indonesien versucht sich die Javanerin Herrawatti als Diva. Sie Zählt 21 Jahre und behauptet, eine Schülerin und Verehrerin von Rita Layworth zu sein. Auf den Philippinen spezialisierte sich die 23 jährige entzückend gewachsene Tita Duran auf scheue, süße und treue Mädchen. Oft ist Pancho Mangalona, ihr Gatte, auch auf der Leinwand ihr Partner. Tita verdient mit einem Film 1500 DM, sang, lachte und weinte sich durch 45 Filme.. Aus sehr vornehmer Filmfamilie kommt die Begum Para, Indiens leuchtendster Film- stern. Die 24jährige Gattin eines indischen Fürsten verdient jährlich etwa 840 000 DM am Spiel vor der Kamera. Mit, bitterem Reis“ Könnte sie Silva Mangano ausstechen, und für ihre unzähligen Anhänger drehte sie eine hindustanische Version von„The Outlaw“. Hatte Jane Russel bei den angei- sächsischen Puritaner-Zensoren„moralisch Schwierigkeiten“, so mußte die Obrigkeit auch im Film der Begum mit der Schere ein- greifen. Ein frommer Hindu sieht es nicht gern, wenn sich Leidenschaft öffentlich dokumentiert oder Orgien mit Feuerwasser vorüberhuschen.. Am weitesten nach Westen wagte sich Shirley Jamaguschi vor, die das Land der Samurais vertritt. Die 25jährige zierliche Kirschblüte setzte sich bisher in 30 Filmen durch. Ihr zuliebe drückte der Zensor erst- mals die Augen zu, und die japanischen Zu- schauer freuten sich über den ersten verfilm- ten Kuß. In Hollywood fühlte sich Shirley bei ihrem ersten ausgedehnten Besuch außerordentlich wohl und verriet, daß die Japanerinnen das Küssen jetzt genau s0 herrlich finden wie die Girls. Shirley kann mit ihren Hollywood Kolleginnen auch finanziell in Wettbewerb treten. Jede Rolle bringt ihr 630 000 DM. ein. Asiens höchste Gage. Sie ist längst Millionärin geworden. Ganz am Rande dieser immer prunkvol- ler und mächtiger werdenden asiatischen Zelluloidwelt lächelt bezaubernd die chire- sische Filmschauspielerin Li Li Hua. Sie begnügt sich in Hongkong pro Film mit rund 21 400 DM. Im Studio wirkt sie fast wie ein Mädchen aus dem Morgenland. Auf ver- lockende Angebote aus der Volksrepublik Maos verhielt sie sich sehr reserviert.„Ich bin Katholikin“, erklärte sie entschieden. „Kommunismus ist nicht gut für die Seele!“ K. A. William Rote Inflation im indischen Hollywood ter 2 5 Bombay als Zentrum kommunistischer Agitatoren Bombay ist als dar traditionelle politische „Tor nach Indien“ eine der anläßlich der Wahlen umstrittensten Millionenmetropolen des Hindureiches. Die Kommunisten kamen hier über einen schwachen Anfangserfolg nicht hinweg. Um so nachdrücklicher muß auf ihren teilweise gelungenen Versuch, in die Kreise der indischen Intellektuellen einen tiefen Einbruch zu erzielen, hingewiesen werden. Viele indischen Filmschauspieler, Regis seure und Autoren wurden zu ausgedehnten Besuchen nach dem roten China eingeladen. In ihren Spuren traten zahlreiche Kultur- schaffende anderer Berufe. Sie alle kehrten tief beeindruckt und nachdenklich nach Indiens kosmopolitischster Stadt zurück, so daß mit gewisser Einschränkung einer zumindest rosa gefärbten indischen Holly- wood gesprochen werden kann. In den Zir- keln dieser Menschen, unter ihnen viele Ju- gendliche, herrscht eine glühende Begeiste- rung für die im Fernen Osten errungenen Fortschritte der„Volksrepublik“. Die demnächst beginnenden„Internatio- nalen Filmfestspiele“ werden im größeren Rahmen Filme der Sowjetproduktion zeigen. Für Indien gilt das gleiche wie für China: über die schlechten amerikanischen und europäischen Filme wird hier gelacht. die verschwinden, um so größere Aufmerksam- keit entgegenbringt. Man beklagt sich jeden- falls auf beiden Seiten der Grenze darüber, daß in der Jugend beider Länder das poli- tische Leben zu wenig Anziehungskraft be- sitzt.„Politisch Lied, ein garstig Lied“, hieß es krüher schon in Deutschland. Und man sagt es jetzt auch in Frankreich. Das waren die Leitgedanken der Aus- sprache in der Sorbonne, zu der sich zahl- reiche junge Menschen eingefunden hatten. Sie zeugte von einem starken Willen der Jugend beider Lämder, zu gegenseitiger Ver- ständigung zu gelangen. Diese Zwiegespräche sind vielleicht wertvoller als sentimentale Lagerfeuer, an denen man Volkslieder singt. Die Lagerfeuer bei Verdun, Bierville und anderen Orten waren leider umsonst. Ein Gespräch ist besser. Europäische Atomstadt? Vertyeter zwölf europäischer Nationen werden sich am 12. Februar in Genf zur Un- ter zeichnung eines Abkommens, betreffend der Schaffung eines europaischen Atom- zentrums zusammenfinden. Dr. J. H. Ban- nier, der Direktor der wissenschaftlichen Forschungsor ganisation von Folland er- klärte, daß Europa in Atomforschungen keine Zeit mehr zu verlieren habe, und gegenüber den Vereinigten Staaten eine ge- wisse Unabhängigkeit erlangen müsse. Das geplante europäische Atomzentrum soll in einem Lande errichtet werden, wo die elektrische Energie billig ist. In nächster Nähe von diesem Atomzentrum soll später eine große Universität erbaut werden. Das neue Atomzentrum wird über zwei mächtige Zyklotrons verfügen, welche gegenwärtig in den Vereinigten Staaten im Bau stehen und 30 Millionen Dollars kosten werden, Spitzenerzeugnisse werden in ihrer abend- ländischen individualistischen Geisteshaltung fast niemals richtig verstanden. In weitaus stärkerem Maße spricht der programma- tische Ernst der Sowjetproduktion an, aus- gezeichnet unterstützt durch chinesische Filme, die in ihrem Formen und Mitteln durchaus asiatisch bleiben. Man sollte im Westen diese Propagandaoffensive nicht uriterschätzen, denn immerhin ist Indien nächst den USA das Land mit der bedeu- tendsten Filmprodnirtion der Welt. Moskau schlägt hier seine Schlacht an den verschiedensten Fronten. Die Länder hinter dem Eisernen Vorhang versuchen in einer Internationalen Industrieausstellung ihre Wirtschaftskraft zu dokumentieren. und auch bei den in Indien stattfindenden welt- meisterschaften im Tischtennis dürften die Mannschaften aus der Tschechoslowakei. Ungarn und Rumänien eine glänzende Figur machen. Dieser Sport— das kommt hinzu — zählt in Indien eine ständig wachsende Gemeinde von Aktiven und Zuschauern. Weder bei dem Spiel mit dem weißen Ball, noch beim Filmtreffen, noch bei der Parade der nationalen Industrien werden die Ame- rſxaner in ausreichendem Maße vertreten sein, vermerkt man in New Vork mit star- kem Mißbehagen. I. P. Was sonst noch geschan Johann Leberecht, Gefängniswärter in Leibnitz(Steiermark), wurde zu fünf Mo- naten Gefängnis verurteilt, weil er Gefäng- nisinsassen gestattete, Nachtklubs zu be- suchen und sich mit Wein, Schnaps und Zigaretten zu versorgen. Leberecht muß in Kürze erneut vor Gericht erscheinen, da ihm zur Last gelegt wird, er habe es einem Gefangenen ermöglicht, sich beim Arbeits- amt eintragen zu lassen und während der Haftzeit Arbeitslosen unterstützung zu be- ziehen. Im Leibnitzer Gefängnis führte Leberecht den Spitznamen„Frosch“, nach dem berühmten Vorbild aus der„Fleder- maus“. N 9 Amerikas neueste„Geheimwaffe“ gegen Rotchina ist jetzt von San Franzisco an Bord eines Frachters in See gegangen. Im 1000 bunte Kunststofflaschen aussetzen, die mit der Flut eines Tages an die Gestade des chinesischen Festlandes spülen werden. Jede Flasche enthält ein Flugblatt in chinesischer Sprache und einige in China gegenwärtig rare Lebensmittel. * Ein britischer Düsenjäger, der bisher noch auf der Geheimhaltungsliste steht, ist mitsamt dem Piloten in der Gegend von Leckford(England) ins Moor gestürzt. Der einzige Hinweis für die Absturzstelle ist ein großer, mit Wasser gefüllter Krater in- mitten des Moors. Eine Suchexpedition ist dabei, festzustellen, ob das Flugzeug noch zu entdecken ist. . Nach einer Sternfahrt, die sie über 2000 Kilometer durch Busch und Steppe Süd- afrikas führen wird, wollen sich sieben Postkutschen Ende März in Bellville bei Kapstadt treffen. Drei Kutschen sind bereits unterwegs. Ihre Tagesleistung beträgt 30 big 45 Kilometer. Anlaß der Sternfahrt ist der 300. Jahrestag der Landung des Holländers ven Riebeeck in der Bucht von Kapstadt. Große Mengen Vieh werden zur Zeit we⸗ gen der anhaltenden Trockenheit aus der südafrikanischen Provinz Oranje-Freistaat in Gebiete befördert, in denen noch genü- gend Weide möglichkeiten vorhanden sind. Das Vieh wird allerdings nicht wie früher in großen Trecks getrieben, sondern mit der Eisenbahn befördert. Wöchentlich werden zwischen 50 000 und 75 000 Stück Vieh ver- laden. a 4 Zwerghähne mit roten Plastikbrillen auf den Schnäbeln waren die Sensation einer Ausstellung der Zier- und Zwerghühner Dänemarks, die am 2. Februar in Ringe auf der Insel Fünen eröffnet wurde. Die Hähne sahen allerdings nichts von den Ausstel- lungsbesuchern, denn die Brillen sind un- durchsichtig. Sie sollen nur verhindern, daß sich die Hähne in die Federn geraten und verletzen. 8 Eine Ueberraschung erlebten zwei Land- wirte in Bessinghausen bei Hameln. Bei der Neuvermessung des Dorfes stellte es sich heraus, daß der eine der Landwirte zwei Morgen Land bebaute, die ihm überhaupt nicht gehörten. Auch sein Vater hatte das gleiche Land schon bestellt. Der Acker war Eigentum des Nachbarn, der bis zum Augen- blick der Neuvermessung nichts davon be- merkt hatte, daß sein Acker von einem an- deren Landwirt bestellt und abgeerntet wurde. 2* Ein deutsches Frischei muß folgender- maßen beschaffen sein: Schale: normal, sau- ber, unverletzt, unge waschen. Luftkammer: nicht über acht mm mittlere Höhe. Eiweiß: hlar, durchsichtig, fest. Dotter: nur schatten- haft sichtbar, ohne deutliche Umrißlinie, darf sich beim Drehen des Eies nicht weit von der zentralen Lage entfernen. Keim: nicht sichtbar entwickelt. Geruch: frei von schlechtem und fremdem Geruch. So zu lesen in dem Regierungsentwurf einer Eier- verordnung, die dem Bundesrat zur Be- schlußgfassung zugeleitet und am 4. Februar in Bonn veröffentlicht wurde. Als in Sunderland(England) der 10 000 Tonnen große Motorfrachter„Framlington“ vom Stapel laufen sollte, rückte und rührte sich der Schiffskörper nicht von der Stelle. Wie sich herausstellte, war das Schmierfett unter dem Schiffsrumpf durch die Kälte ge- froren. Erst ein kräftiges Feuer brachte den Schiffsleib in Bewegung und in das nasse Element. UU!!! ũãñDDDTTTFFFFTTTTTTTTT—T Sternstunden der Menschheit Die Goldepoche Amerikas wurde durch den Spatenstich, der aus dem Sande Kali- forniens das erste blanke Gold zu Tage Körderte, eingeleitet. Das„Nein“ des französischen Marschalls Crouchy, das er seinen Offizieren ent- gegensetzte, gegen den Willen Napoleons in die Schlacht von Waterloo einzugreifen, entschied nicht nur den Ausgang der Schlacht, sondern auch das Schicksal des Kaisers und Frankreichs, und damit die Geschichte Europas. So etwa versucht Stefan Zweig in seinem Buch„Sternstunden der Menschheit“ darzu- stellen, daß große Zeitenwenden letztlich durch kleine, oft wenig beachtete Dinge oder Entscheidungen des Augenblicks ausgelöst, zumindest maßgeblich beeinflußt wurden. Unter diesem Blickwinkel verdient auch ein Ereigt.is der jüngsten Zeit seine Würdi- gung, das im Schatten der großen europäi- schen Gespräche, Tagungen und Pläne, ab- seits von der Ebene der großen Politik, von der Oeffentlichkeit wenig Beachtung gefun- den hat. Vom 21. bis zum 23. September 1951 tagte in der alt- ehrwürdigen Stadt Aachen eine Präsidentenkonferenz der Deutschen Bundespost, an der auch leitende Beamte ausländischer Postverwaltungen teilnahmen. Im Laufe dieser Konferenz wies der Bun- desminister für das Post- und Fernmelde- wesen, Hans Schuberth, unter dem Beifall aller Teilnehmer darauf hin, daß die Post in aller Welt ein von allen Menschen anerkann- tes Instrument zur Verbindung der Völker sei; sie müßte gerade in Europa der beste Brückenbauer zu einer großen, allgemeinen Vereinigung sein können. Er erinnerte auch daran, daß schon 1875 der„Weltpostverein“ als erste internationale völkerrechtliche Ge- meinschaft gegründet wurde. Genau einen Monat nach dieser Tagung hat die Deutsche Bundespost einen ersten Schritt in dieser Richtung durch die Her- ausgabe einer Serie Sonderpostwertzeichen Semacht. Es handelt sich um die Serie der deutschen Wohlfahrtsbriefmarken mit den Motiven„Helfer der Menschheit“. Unter diesen Helfern erscheint auf den Marken nur ein Deutscher, der allbekannte Pastor Friedrich von Bodelschwingh. auf dem 10 Pf.-Wert. Die anderen drei Werte bringen„Europäische Helfer der Mensch- heit“, deren Lebenswerke auch europàische Geltung haben. So erscheint auf den 4-Pf. Marken der französische Geistliche Vinzenz von Paul, der anerkannte Patron aller Werke der Nächstenliebe; auf den Marken 2u 20 Pf. die mutige Schwedin Elsa Brand- ström, die als„Engel von Sibirien“ Tausen- den von deutschen Kriegsgefangenen dag Leben rettete; und auf den 30-Pf-Marken der große Schweizer Heinrich Pestalozzi, dessen Erkenntnisse der Jugend- und Fami- Benerziehung in allen europàischen Ländern Geltung haben. f Diese Marken werden nicht nur für den Sammler eine besondere Bedeutung bekom- men, sondern auch als historisches Symbol in die Geschichte eingehen: ein Grund mehr, sie fir die Dauer der Gültigkeit. bis Ende Mai 1952, recht eifrig zu verwenden, beson- ders auch für die Post ins Ausland. Agrarun fon konferenz Verhandlungen über die Bildung einer suropäischen Agrarunion sollen im März in Paris beginnen. Das französische Außen- ministerium wird Anfang Februar die Ein- ladungen voraussichtlich an alle Mitglied- staaten der OEEC ergehen lassen. 4 en 5 rope MANNHEIM Schiller- Theater auf dem Coethe-Platz! 85 Favorit Goethe- Platz mit kleinen unterirdischen Fehlern. Soll mun- soll man nicht? Uebelnehmen— soll man, oder soll man nicht, wenn der Name— des anderen— An- satzpunkt für eine witzige Auslassung ge- Worden ist? Eine heikle Frage, eine Doktor- frage, zumal dann, wenn der Stadtrat und seine Zuhörer Zeugen sind. Die Situation kann verflixt verlockend sein und mit der Heranzienung des Namens kann das Schwarze unterm Nagel auf den Kopf ge- troffen werden. Entscheidet darüber nur der Lach-) Erfolg? Goethe, nachdem Herder seinen Namen von den Gothen und vom Kote hergeleitet hatte, hielt das für eine Barberei Stadtrat Barber hatte am Dienstag nicht nur die Lacher, sondern auch immerhin Herdern auf seiner Seite, als er zur Begrün- dung des CDU- und Einzelhandelsantrages (den Theaterneubau in den alten Schnecken hof hinein zu komponieren) mit einem sei- ner berühmten Zwischenrufe apostro- Phierte:„Heimerichfassaden“ könnten in der Schlogumgebung allerdings nicht zur Geltung kommen. Der Stadtrat hatte an die- sem Tag nichts zu lachen, das Klima war Sozusagen nicht dazu angetan. Als er aber dies erfuhr, lachte er doch. Und als die Auswahl der Architekten für die Vorentwürfe ganz kurz gestreift wurde — ganz kurz, weil der Siebenerausschuß auch noch etwas diskret zu behandeln haben muß kam es, wie eine Halsrakete aus den rück- Wärtigen Bänken:„Eine ganze Schweizerei haben wir dafür.(der Rest des Satzes Sing in einem brausenden Gelächter unter.) Soll man oder soll man nicht übelnehmen? Man soll nicht. Erstens sind wir Pfälzer, Zweitens schreiben wir Fasnacht, drittens hat Schweizer(Karlsruhe) nichts gehört, Viertens stellte Dr. Waldeck fest, daß„wir“ uns doch eigentlich ganz gut vertrügen. Na also! Ob mit, ob ohne Fassade, die Sache mit dem Goetheplatz hängt an einem seide- nen Fädchen, Der Statiker und die Architek- ten haben eine Gewissensfrage zu beant- Worten, ob namlich der Bunker überbaut. Werden kann und was für ein Kostenauf- Wand eventuell dabei entstehen könnte. Des- halb war Stadtrat Webers Vorschlag, den Luisenpark gleich mit in die Planung ein- zubeziehen, gar nicht so uneben. Nur hatte er schon zu heftig an der Vorlage herum- genörgelt, sie sogar ausgesprochen„dünn“ genannt. Und dann wollte man nicht zwei oder drei Projekte nebeneinanderher be- arbeiten lassen. Was aber dann, wenn die Statiker und Architekten nein sagen oder eine Riesen- Wohin gehen wir? Donnerstag, J. Februar: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Fidelio“; Planken:„Liebeslegende“; Amerikahaus 20.00 Uhr: Vortrag:„1400 Millio- nen Menschen warten auf unsere Hilfe“, Spr.: Prof. A Böhm, Augsburg; Wartburg-Hospiz 20.00 Ubr: Lieder- und Balladen-Abend mit Hans Kohl: Industrie- und Handelskammer 19.30 Uhr: Ueber„Großfördergeräte für Ab- raum im Braunkohlenbergbau und ihre Aus- rüstung“ spricht Ing. E. Felkel Nordbadisch- Frälzischer Bezirksverein im VD): Sickinger- schule 19.00 Uhr: Filme:„Ehekomödie“, La bete humaine“(Film-Arbeitsgemeinschaft der Abendakademie); Wirtschaftshochschule 20.00 hr: Ueber„Kardinal Newmans Weg zur Kirche“ spricht Prälat Dr. Grosche(Katholi- sches Bildungswerk), 20.00 Uhr: Vortrag:„Von der Naturfaser zur synthetischen Faser“, Spr.: Prof. Dr. Hch. Hopff Verein für Naturkunde); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr:„Die Frau im Berufsleben“, Vortrag von F. Rögner DGB). Freitag, 8. Februar: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Othello“; Rosengarten 20.00 Uhr: Kon- Zert(Nationaltheater); Amerikahaus 11.00 Uhr: Filme für die Jugend:„Autostraßen von heute“, „Argentinien“,„Wochenschau“, 20.00 Uhr: Vor- trag: Die politische Indifferenz als inter- nationale Erscheinung“, Spr.: Dr. W. Fabian, Schweiz: Wirtschaftshochschule 19.00 Uhr: Dr. Ing. R. Bechtle spricht über„Genauigkeit, Sau- berkeit und Wirtschaftlichkeit des Brennschnei- dens mit neuzeitlichen Maschinen“(Verband für Schweißtechnik); Hochschule für Musik und Theater 20.00 Uhr: Vortrag:„Große Mei- ster als revolutionäre„Neutöner“ zu ihren rechnung aufmachen? Dann wäre, gegen den Strom, eine gewissenhafte Entscheidung gefällt und die Zahl der Möglichkeiten um eine, die sich besonderer Beliebtheit er- kreute, kleiner geworden. Sonst nichts. f. W. k. Für 30 000 DM Schmuck Z U verkaufen versucht Ein unbekannter Mann ließ sich zu einem Juweliergeschäft fahren, um dort eine gr6- Bere Menge Schmuck zu verkaufen. Auf Grund der Wagen-Nummer gelang es, den Fahrer und den Schmuckwarenverkäufer zu ermitteln. Es handelt sich um einen Zwanzigjähri- gen, der sich erst seit einigen Tagen mit seiner Verlobten in Mannheim aufhält. Bei seiner körperlichen Durchsuchung wurden in der Brieftasche 2400 DM vorgefunden; weiterhin wurden in seinen Rocktaschen einige Ringe entdeckt, während ein Großteil in Socken eingepackt in einem Kleider- schrank versteckt worden war. Insgesamt handelt es sich bei den vorgefundenen Schmuckgegenständen um einen Wert von mindestens 15 000 DM. Nach einem vorläu- kigen Ueberschlag dürfte der Gesamtwert des vorgefundenen und bereits verkauften Schmuckes etwa 30 C000 DM betragen. An- Seblich wurden die Schmuckgegenstände in Berlin im Wege des Tauschhendels erwor- ben. Der junge Mann hatte sich mit seiner . in Mannheim neu eingekleidet und in den letzten 12 Tagen für Anschaffungen und Verpflegung den Betrag von 4000 DM aus- gegeben. Betriebsräte- Vollversammlung. In der Wandelhalle des Rosengartens nehmen am 7. Februar, 14.30 Uhr, H. Bührig vom Bundesvorstand des DGB und H. Reibel vom Landesbezirksvorstand Stellung zu dem Entwurf der Bundesregierung Zzu einem neuen Betriebsrätegesetz auf Bundes- ebene. Zutritt nur mit Betriebsräteaus- weisen. Schallplattenabend in der Volks- und Musikbücherei, 19.30 Uhr am 7. Februar; Programm: Arien, Duette usw. aus Opern von Dvorak und Smetana. 0 Theatergemeinde Mannheim-Ludwigsha- fen: Mitglieder erhalten für die Sondervor- stellung„Unsere Bühnenkünstler im Dienste der Theater- Tombola“ am 8. Februar. 20 Uhr, im Musensaal für Karten, die an der Abendkasse gelöst werden, 50 Prozent Er- mäßigung. 5 Die DAG, Berufsgruppe„Technische An- gestellte und Beamte“, teilt mit, daß die für 8. Februar angesetzte Berufsgruppenver- sammlung infolge Verhinderung des Refe- renten ausfällt. „Radargeräte in der Hugnavigation“ Dar- über spricht am 8. Februar, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus Dr. Ratzel bei einer Ver- 8 der Berufsgruppe Techniker im 5* Von einer Studienreise in Indien berich- tet am 8. Februar, 20 Uhr, in der Kunsthalle Prof. Heinrich Wittmann auf Einladung der Deutschen Gesellschaft für Bauingenieur- wesen. Wirtschafts- und sozialpolitische Vereini- Sung. Am 8. Februar, 20 Uhr, spricht im Parkhotel W. M. Rademacher, MdB. und Baukostenschwindel schwer geahndet Die Große Strafkammer Mannheim ver- urteilte einen 39 jährigen zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis, einer Geld- strafe von 700 DM und zwei Jahren Ehr- verlust, und einen 52 Jahre alten Mann zu einem Jahr Gefängnis und zwei Jahren Ehr- verlust. Die Angeklagten hatten gemeinsam ihnen anvertraute Bauspargelder für sich verbraucht, sich gegenüber vertrauens- seligen Interessenten als Grundstückseigen- tümer ausgegeben und mit ihnen Mietver- träge abgeschlossen. Durch die versprochene Fertigstellung der„imaginäaren“ Bauten Wurden mehrere Mieter um ihre Baukosten- zuschüsse gebracht. Margaret, die Dickhäulige, Soziales Schicksal als Ursuche von Trunkheiten Dr. Rychel bei der Sozialwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft Mit dem interessanten Vortrag von Dr. med. Rychel, Chefarzt der Inneren Abtei- lung des Lanzkrankenhauses, und einer sehr anregenden Aussprache bewies die Sozialwissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft des Evangelischen Männerwerks erneut, Wie ernst es ihr mit ihrer Arbeit ist. Dr. Rychel zeigte, wie dem menschlichen Körper angemessene Handarbeit wohl- tuend auf ihn wirkt, wie aber der Mensch mit der fortschreitenden Technisierung der Arbeit, die oft nur noch tagaus, tagein, jahraus, jahrein ein und denselben Hand- griff an der Maschine erfordert, dadurch immer ärmer und biologisch weniger wert- Will nicht nach Mannheim Recht widerspenstig benahm sich vor ein paar Tagen auf dem Bahngelände von Ehser (eine kleine Stadt etwa 25 km südlich von London) die Elefantin Margaret, die dort ver- laden werden sollte, um zu einem Zirkus übergeführt zu werden, der demnächst in Mann- heim ein Gastspiel geben wird. Margaret widersetzte sich unter Aufbietung ihrer nicht unbeträchtlichen Kräfte recht heftig dem Verladenwerden, zertrümmert dabei eine Laderampe, zerknickte einen Zaun, als ob es ein paar Streichhölzer seien und zerbrach die Tür des Wagens, in den sie hineinverfrachtet werden sollte. Schließlich wurde der Versuch resigniert aufgegeben und Margaret wurde wieder in den Zoo zurückgebracht. In ein paar Tagen hofft man, die Widerspenstige doch noch dazu bewegen zu können, zu verreisen. Unser UP-Foto wurde während der„Kampfhandlungen“ aufgenommen, die mit einem klaren Punktsieg von Margaret endeten. Kleine Chronik der großen Stadt Vorsitzender des Ausschusses für Verkehrs- Wesen im Bundestag, über Bundèes verkehrs- gesetzgebung Bundesbahn, Straßenverkehr, Binnienschiffahrt, Unfallbekämpfungsgesetz Us W.). Wir gratulieren! Die Zeitungsträgerin des „Mannheimer Morgen“, Lina Bronner, Mann- heim, Jungbuschstraße 32, wird 60 Jahre alt. Emma Schumacher, Mannheim, Karl-Lud- Wig- Straße 9, kann den 89. Geburtstag feiern, Math. Reichle, jetzt Göttingen, Reit- stallstraße 5, früher bei der Kri- Mannheim und später per der Bank in Mannheim tätig, vollendęt das 90. Lebensjahr. Friedrich Haas, Manheim, Käfertaler Straße 56, kann auf eine Vierzig- jährige, Jakob Thomas, Mannheim, Lort- zingstraße 23, auf eine fünfundzwanzig- jährige Tätigkeit bei den Städtischen Kran- kenanstalten zurückblicken. Elisabeth Krie- Ser, Mannheim, Eichendorffstraße 3, begeht den 80. Geburtstag. Ius dem Polizeibericht Der tägliche Unfall. Bahnübergang der mer Straße hatte es der Fah- rer eines amerikanischen Sat- telschleppers sehr eilig, obwohl ihm die genaue Uebersicht durch einen vorbeifahrenden OEG-Zug ge- nommen war. Auch den aufgestellten Warn- zeichen schenkte er nicht die notwendige Beachtung, so daß es zu einem Zusammen- stoß mit einem Straßenbahnzug der Linie 7 kam. Dabei wurde der Straßenbahn-Motor- Wagen beträchtlich beschädigt und ein Sach- schaden von etwa 1500 DM verursacht. Per- sonen wurden nicht verletzt.— Durch bei- derseitiges Verschulden kam es an der Straßenkreuzung Kolpingstraße/ Am Oberen Luisenpark/ Otto-Beck-Straße zu einem ernsthaften Zusammenstoß zwischen einem Lkw. und- einem Pkw., bei dem beide Fahr- zeuge derart stark beschädigt wurden, daß sie abgeschleppt werden mußten. Sach- schaden etwa 3000 DM. Der Fahrer des Pkws zog sich eine leichte Kopfverletzung zu.— Ernstlich, verletzt wurde auf der Mannheimer Straße ein Dreiundsechzig- Am Adnnaud — Post erfüllt Wünsche Wir haben den seither auf der verkehrs- insel am Wasserturm an einem Mast ange- bracht gewesenen Briefkasten gegen einen gröberen ausgetauscht und nach dem Eingang der Heidelberger Straße verlegt. Der dureh den Austausch freigewordene kleinere Brief- kasten wurde gleichzeitig an dem Gebäude des Parkhotels angebracht. N Postamt 2 Lebzeiten“, Spr.: Hans Vogt(Offene Musik- stunde). Wie wird das Wetter? . Vorübergehend r leichte Milderung Vorhersage bis Freitag früh: Bei meist starker Bewölkung zeitweilig etwas Niederschlag, vor allem in tieferen Lagen zum 1 Teil als Regen. Höchsttempera- tur in der Ebene 3 bis 5, nachts Tiefstwerte um 0 Grad. Auch in höheren Lagen vorüber- gehend etwas milder. Mäßige westliche Winde Uebersicht: Ein vom Nordmeer ostwärts ziehendes Tiefdruckgebiet beeinflußt mit sei- nen Fronten zeitweilig auch unser Gebiet, da- bei kommt vorübergehend etwas mildere Luft heran. Wetteramt Karlsruhe. Pegelstand am 6. Februar: Maxau 385(), Mannheim 244(-), Worms 181(T0, Caub 187. Schule oder Theater? Bei einer Elternversammlung im Klassen- zimmer unserer Tochter wurden mir einmal wieder die unhaltbaren Zustände an der Eli sabeth- und Liselottenschule richtig klar. In einem für sicher nicht mehr als 25 Kinder be- stimmten Klassenzimmer sind 40 Kinder zu- sammengepfercht. Aus Sicherheitsgründen müsen die oft nassen Mäntel im Klassenzim- mer untergebracht werden. Die Mittagspause z wischen den beiden Schichten ist so kurz, daß sie zu ordnungsgemäßem Lüften nicht aus- reicht. Nach Schulschluß soll aus Gründen der Wärmeerhaltung nicht gelüftet werden. Außer- dem hat die Schule mehr Klassen als Räume. Doch das schlimmste für die Kinder ist der Wechsel von Vor- und Nachmittagsunterricht. Ein gleichmäßiger Rhythmus ist für den im Aufbau befindlichen Kinderkörper unerläßlich; die Kinder sind nachmittags nicht mehr auf- nahmefähig. Sie empfinden daher die„Nach- mittagswoche“ als Qual. Eltern stellen nun die Frage: Ist Theater- bau wirklich notwendiger als Schulhausbau? Ist er in einer Stadt mit solchen Schulverhält- nissen zu veranworten? Was sagt das Ge- 5 sundheitsamt? Sollten nicht Eltern und ein- sichtige Bürger die väter- und großväterlichen Gefühle in den Herzen unserer Stadtväter wachrufen und ihnen versichern, dag Schul- hausbau ebenso zum Ruhme einer Stadtver- Waltung beiträgt wie Theaterbau? Unsere Kinder haben in ihrer frühesten Jugend ge- nug Schaden erlitten, gegen dessen Ursache wir machtlos waren. Aber ich meine, in die- sem Falle sollten die Eltern von ihrem demo- Kkratischen Recht Gebrauch machen und bei der Verwendung von Steuern sich zu Wort melden, Sind unsere Kinder nicht das wert- vollste, was wir haben und die Pflichten ge- gen sie die höchsten? Um jedem Irrtum vorzubeugen: Mein Mann und ich gehen sehr gern ins Theater. Wir haben noch zu jeder uns interessierenden Vorstellung eine Karte bekommen und uns an dem in der Schauburg Möglichen erfreut. J. W. Helfen— nicht flicken! Im„MM“ vom 31. Januar 1952 war zu lesen, daß angeregt wurde, die Wohlgelegenschule eventuell als Ausweichmöglichkeit für die Mädchenoberschule heranzuziehen. Es ist durchaus verständlich, daß die Eltern nach Möglichkeiten suchen, ihren Kindern zu hel- fen, aber man sollte die zuständigen Behör- den nicht auf solche Ueberbrüctungen hin- weisen, sondern man sollte verlangen, dag richtig geholfen wird. Die Eltern, die an diese Möglichkeit den- ken, seien darauf hingewiesen, daß es sehr eng in der Wohlgelegenschule hergeht, über- haupt seit die großen, neuerbaufen Wohn- Mannhei- jähriger, der mit einem Handwagen unter- wegs war und von einem Lkw. beim Ueber- holen angefahren wurde. Im Krankenhaus wurde eine Gehirnerschütterung, verschie- dene Rippenbrüche und ein Schulterblatt- bruch festgestellt. Verkehrsdisziplin mangelhaft. Auch in der vergangenen Woche wurden die ver- stärkten Verkehrskontrollen innerhalb des Stadtgebietes fortgesetzt. Das Gesamtergeb- nis ist nach wie vor unbefriedigend: 2390 Personen wurden wegen verkehrswidrigen Verhaltens belehrt, 223 gebührenfrei ver- Waärnt, 110 Personen zum Verkehrsunterricht einbestellt und 344 Personen angezeigt. In 353 Fällen war es notwendig, Kraftfahr- zeugbesitzern eine Aufforderung zur Vor- führung ihrer Fahrzeuge zur UDeberprüfung bei der Polizei auszuhändigen. Unerbetener„Besuch“, In Neuostheim drang ein bis jetzt noch Unbekannter in eine im Erdgeschoß gelegene Wohnung ein. Nach gewaltsamem Oeffnen einer Schreib- tischschublade fand er 230 PM Bargeld und ein Sparbuch. Unbemerkt konnte er mit seiner Beute wieder durch das zertrümmerte Fenster aussteigen. * blocks(Eisenlohr- und Zellerstraße) von vie- len kinderreichen Familien bezogen wurden. Die Eltern der Wohlgelegenschule können ein Liedchen davon singen, wie oft die Kinder früher heimkommen, da ihr Klassenzimmer von einer„heimatlosen“ Klasse gebraucht Wird. Die Lehrerschaft dieser Schule wird es bestätigen können. Es wird jeder Raum ge- braucht, auch die von Flüchtlingsfamilien be- wohnten, auch die Turnhalle, die von einer Firma belegt ist, auch die Räume, die durch Wiederaufbau gewonnen werden, an die ja Wohl bei der Belegung durch Oberschulen ge- dacht wird. Wäre es nicht angebrachter, auch einmal größere Mittel an Schulen zu ge- ben? Sitzplatz wurde Stehplatz In der Ausgabe vom 31. Januar erschien ein Eingesandt„Da haben wirs“, zu dem wir mit folgendem Stellung nehmen: Bei der Preisgestaltung für den Besuch der Akademiekonzerte wurde als billigster Sitz- platz 3.— DM festgesetzt. Die Ausgabe von 2,.— DM-Plätzen geschah, um diese Plätze nach der Uebersiedlung in den Musensaal als Steh- Plätze auszugeben. Im Ufa-Theater verboten die Amerikaner die Ausgabe von Stehplätzen. Deshalb räumten wir den Interessenten für die Kategorie der billigeren Plätze einen in akustischer Hinsicht Weniger günstigen Sitz- Platz ein, Damit glauben wir doch dargelegt zu haben, daß wir für die sozialen Belange der Besucher der Konzerte Verständnis haben und sie von vornherein berücksichtigten. Der Vorstand der Musikalischen Akademie des Nationaltheater-Orchesters. malpolizei Baclischen Nr.“ Donnerstag, 7. Februar 1952 Nr. BB — f E Dien voll wird. Und je beziehungsloser 2 bent Menschen: diese Arbeit werde, desto su] Sri fer werde der Zwang durch die Maschi ruhe desto geringer die menschliche. Freie Von Dieser Abbruch der menschlichen Pers umse lichkeit bedingte Mißstimmung und innen halle Konflikte, die zu körperlichen Beschwerden wor führten. tun Als Ausdruck dieser bewußten oder auc 955 unbewußten Konflikte stellten sich nel. ohne rotische Gleichgewichtsstörungen des Kön.“ Went perlich- seelischen Haushalts ein, die 25 bi organischen Störungen von Atmung, K rei. In d lauf, Verdauung und so weiter führe! nom! könnten. daß Dr. Rychel belegte seine Ausführungm not mit einer Reihe von Beispielen, so mit de 20 P. Erscheinung einer Massenerkrankung 20 ge Angina pectoris bei einer Reihe vn Proz älteren, tüchtigen und erprobten Fac. Einze arbeitern eines Industriebetriebes, als den Fios! die Verantwortung für junge ungelem lung Arbeitskräfte erhielten, die ihrer Aufgabe D micht gewachsen waren. In anderen Fälen] verfe führten Krisen bei der Berufswahl oder“ Die das Mißlingen der Einordnung in eine net einer berufliche Umwelt, schwere Latsch Deze oder bei einem Bauern das Versagen d Rege Bäuerin in der Hofarbeit zu Magenerkra Sen, kungen, Magengeschwüren und so weite der In anderen sozialen Schichten seien 6 exker okt nur andere Formen des Konfliktes, de Nach aber die gleichen Erscheinungen zeitigten einer In jedem Falle aber erwüchse aus dem seht eine engen Zusammenhang von sozialem Schick. sal und Krankheit die Verpflichtung, an der Wurzel zu helfen. 1 In der besonders fesselnden Aussprache ergaben sich die Aufgaben: die mechani- Abe sche Arbeit durch einen echten Feierabend 1 auszugleichen, die Achtung vor dem Men- 15 schen in die Arbeit einzubauen und in im- 0 mer neuen Begegnungen zwischen christ 11 liehem Glauben und Naaschine die Tec] mn zu„verdauen“. rel gelde 2 2 Bade umspiegel 8 5 weg Planken:„Liebeslegende“ 9 Rolf Lauckners„Preußische Liebesge- 16 schichte“, die unglückliche Liebe zwischen 155 f Prinz Wilhelm von Preußen, dem späteren Kaiser Wilhelm I., und der Prinzessin Elisa 5 v. Radziwill verfilmt. Das alte Thema von dem Verzicht auf Liebe zugunsten des so- Senannten Staatswohls. Wie da die Seelen- 61 maschen laufen! Jawoll, wir haben uns] pesit⸗ selbst überwunden, hurra die Manneszuchtt] Fllen Die Realistik wird zugunsten einer munter jugen fließenden Tränendruck-Dramaturgie weit. ug 8 gehend vernachlässigt. Einfach romantisch die J Lida Baarova und Willy Fritsch stimulieren terhir vereinzelt einige echte Gefühlswerte. Regie gramm Paul Martin. rob Juger tritts; Kurbel:„Die Alm an der Grenze“ dafür Bild, Ton und Bewegung gewordener Vad Ganghofer. Drehbuch: Peter Ostermayrs, 851 1 nach dem Roman„Der Beésondere.“ Hand- Piel! lung, von Walter Janssen mit Routine insze- niert, geht mit literarischem Vorbild Arm in Arm. Rustikales Milieu vor üblicher Berg- und Tal- Kulisse. Thematischer Vorwurf. dreht sich um die Erkenntnis junger Groß- pyoche bauerntochter, daß das oder der Besondere gerick nicht immer weit hergeholt sein muß. Paul gen Richter in der Rolle des„Naheliegenden“ der 2 Prototyp bäuerlicher Solidität. Negativer gange Pol Richard Häußler als entsprungener Häftling, Schmuggler und„Besonderer.“ In 2 weiteren führenden Parts Inge Egger, Willy Rösner, Inge Cornelius und Gust Gstetten- bauer. rob— Kamera:„Zigeuner- Wildkatze“ 11 Maria Montez ist bekannt dafür, in 50 abenteuerlich- farbenprächtigen Szenerien leinwandzuwandeln. Sie setzt diesen Weg auch in der Titelrolle dieses Pfeil-und- Bogen-Schmökers in gewohnt eindrucksvol- ler Pose fort. Als Problemknötchen benutat die Regie von Roy William Neill ein ihr angedichtetes Liebesverhältnis zu Jon Hall Be der mit„des Königs reitenden Boten“ etwas un spielt, was man in Fachkreisen romantischer 2 Held nennt. Ein adeliger Bösewicht, blau- blütige Spuren im Blut der Zigeuner- Wild- katze und die schwach anklingende, be- Kannte Triangel-Liebesmelodie mit dem Opfertod des liebenden Ungeliebten sind das dramaturgische Salz in dieser Technica, Fülmsuppe. 70 Dr. Paul Witisuckk 90 Jahre alt Am g. Februar vollen, det der Gründer und. ehemalige Direktor det städtischen Ingenieut⸗ schule Mannheim seln 90. Lebensjahr. Der hochverdiente Lehrer lebt jetzt in Neckar- gemünd. Dr. Wittsack ge 3 hörte lange Jahre dem Stadtrat Mannheim an WI und hat als Mitglied technischer Kommis sionen maßgeblichen* N Anteil an der ver- kehrstechnischen Entwicklung und Energie- Versorgung der Stadt. 5 Die Ingenieurschule Mannheim hat bis 100 zum ersten Weltkrieg unter seiner Leitung eine weit über Deutschlands Grenzen hinaus- reichende Bedeutung erlangt. 5 1899 gründete Dr. Wittsack den Verban Deutscher Elektrotechniker, Bezirksgruppe. Mannheim Ludwigshafen, der ihm die ges. Ehrenmitgliedschaft verliehen hat. Außer- f dem ist Pr. Wittsack Ehrenvorsitzender des E Absolventverbandes der Städtischen Inge- nieurschule. i mit *. 5 Der Absolventenverband der Ingenieut- unse schule Mannheim gibt zum 90. Geburtstag von Dr. Paul Wittsack am 8. Februar, um 11 Uhr, in der Kunsthalle eine Feierstunde zu der namhafte Persönlichkeiten alis 1 5 ö öffentlichen und privaten Leben ihr Er. scheinen zugesagt haben. — 8 e e 3 e 8 Ar, 31/ Donnerstag, 7. Februar 1952 MORGEN 5 Seite 8 N. 2 e Wel f f 5 che Kioske Sind Trinkhallen? 8 3 335 Festlegung einer Fla- 8 2 5 ö schenmenge abgelehnt. 0 5 D 5 75 1. 5 75 en Karlsruher Stadtrat beschloß neue Richtlinien Trinkhallen brauchen im Gegensatz zu te efsre Heulen in ortwegen einge foffen Verkaufshäuschen ęrst um 22 Un je- i i inen: che i 1. 3 5 er 1 an eine jähr- Ben. Sie müssen ferner in ihrer Sun e 855 W eee 85 e 1 e ung 8 6000 Flasche 8 5 f a 5 4 a. kemnung von Trinkhallen. Während ur- in ns I 5 5 1 e als Gaststättenbetriebe in Die erste Gruppe der deutschen Olympia- aus Garmisch, der früner einmal bei Exwelt- 1 10 PPV relgtias i der 5 msatz inung treten und den allgemeinen An- Mannschaft, die an den in acht Tagen begin- meister Hanns Kilian mitfuhr, hatte seinen 9 sprüng en S te im, Karls- Bigste N er. esten und zweckmã- forderungen entsprechen, die nach der Ge- nenden VI. Olympischen Winterspielen teil- Paß verloren und wurde nach Kopenhagen zu- 80 ruhe und Pforzheim ein Ausschankumsatz 42 1 urteilungsgrundlage festhalten. meindeordnung über die Beschaffenheit der] nehmen wird, ist am Mittwochvormittag mit 35 rückgeschickt, obwohl er schon mit der Fähre Frei von etwa acht bis zehn Prozent des Gesamt- 152 ergeben hat, daß nach dem Umfang Räume in Gast- und Schankwirtschaften in Minuten Verspätung im Osloer Ostbahnhof an- auf schwedischem Boden gelandet war. Penn umsatzes für die Anerkennung der Trink- Welttag 118 755.„ die ver- baulicher und hygienischer Hinsicht an 5 e. ee 5 9 ersol N 8 5 n sehr ve 18 5 1 8. 8 5 5 gent, das mit den ersten ortlern de 2. 1 5 dwnez balleneigenschaft als ausreichend erachtet schwankten im Winterhelbſehr 18501 2 5 e Tebale Sie durken] in einigen Tagen um die rpiachen mren Die deutschen Sportler seien in Norwegen nwerag) worden war, bestimmte die Landesverwal- den einzelnen Betrieben zwischen 256 und waren, Obst anke, Tabakwaren, Back- kämpfen wird, wurde am Bahnhof von zahl- genau wie jede andere Nation gern gesshen. tung in einem Erlaß vom Juli 1951, daß die 5800 Flaschen und im Sommerhalbjahr 1951 Speiseeis N N 5 TTFTTVVVVTVVTVVVVT ee 5 155 8a e i ler 3 Anerkennung eines Betriebes als Trinkhalle zwisch a Geis 1 ee, e ee eee u Tennis bel den Spende,, 1 1 9 F een— 3 n Flaschen. Auch Ein- sen cheiße Würstchen, belegte Brote) und] Die meisten der norwegischen Zeitungsleute deutsche Telinahme bel den Olympischen Min- e e 5 han engewerbe und Kiosk- keine anderen Waren führen. M. L. sturafen sich sofort aut die deutschen Winter- eee eee 7 0 52 S 5 N 3 U 1 Allr, die u 35 bis 30 Prozent des Gesamtumsatzes liege. 8 5 3 5 e ſbre Blitz. Hans Feldmann im Oumpisderf Soen, in den „ Kreh In der jetzt von Karlsruher Stadtrat ange- Spielbunkverbot ist rechtsun silti 4¹ lichter aufleuchten, nachdem sich die deutsche auch die deutsche Mannschaft, die am Mitt- kühn danmenen e 50 angeordnet, LL 9 9 0 0 6 Mannschaft auf ihre Bitte kurz in Gruppen e Oslo eintraf, wohnen soll, 27 daß es für die Anerkennung als Trinkhalle 1. aufgestellt hatte. n Deutschland selbst habe man dieser rng] notwendig ist, einen Gaststättenumsatz von. Sagt der Heidelberger Staatsrechtler Walter Jellinek Jͤ ³˙. rss. 81 305 viel 3 beigemessen, mit d:] 20 1 in Ausnahmefällen bei einer Heidelberg. Der Heidelberger Staatsrecht- Bundesverfassungsgericht Klage erhoben der Vorsitzende des Empfangstomitees des Or- Entscheſdung gefallen e Deutschland 15 ung] Lage an der Peripherie der Stadt von 15 ler Professor Dr. Walter Jellinek hat das von werden soll. Der Präsident des Bund- Lenisatlonskomitees der VI. Olympischen Win- den Winterspielen teilnimmt, sollen sich die de i Prozent des Gesamtumsatzes nachzuweisen. dem Heidelberger Oberbürgermeister Dr. fassungsgerichts, Prof. Dr. H. 1 denen die zam mchnnot erfrntenen, un des deul deutschen Sportler in Oele genau se won! füh- rar keene eben tenen und uso Zwart eur Frage der Rechtsgültierelt schoff batte bepefts Ende Tenuet de Rufe kene 20 Helen,. e e ee e en n us dien Kloskbesitzer haben sich mit dieser Rege- des von dern württembergisch-Dadischen fassung 5 e r e 1 nee ie een eee gelernt] lune ein er. erklärt. Landtag beschlossenen. rage FTVVVCVFFCVVVVE van i Aieendenn Deutsch und Lan der Note 208 8 K ee ie Aukgebe Pie Städte Heidelberg und Pforzheim setzes angeforderte Gutachten am Mittwoch ken regeln, die Bundesgesetzgebung zustän- nung Ausdruck, daß es den deutschen Sport- e angekommenen deut- Fal verfahren in ähnlicher Weise wie Karlsruhe. der Stadtverwaltung zugeleitet. Das Gut- dig sel. lern in Norwegen gefallen werde. Das deutsche schen Presseleute wurden 405 das herzlichste oder] Die Stadtverwaltung Mannheim hat in achten kommt in seiner eingehenden Be- 5 5 Team, das am Mittwoch in Oslo ankam, be- begrüßt. Sie sind it d. d 0 kührlichen Stellungnahme 11. gründun d. 1 5 Rauchsch 13 stand aus 28 Aktiven, alpinen Läuferinnen und e e e ee ee ne neus einer aus en 8 vom 11. g zu dem Ergebnis, daß das Spiel- auchschwalbe flog über 5600 km 5 e g nen und schon in Oslo arbeitenden Pressevertretern im ine Dezember 1951 die in Karlsruhe vorgesehene bankverbotsgesetz rechtsungültig ist. Damit 8 7 9 155 den Bobfahrern und einem Teil der Viking-Hotel untergebracht. Insgesamt sollen gen der“ Regelung begrüßt, jedoch darauf hingewie- hat sich die von Dr. Swart in dieser Frage l FFI 5 8 tsch Funktiona 1 CCC VT erkran, sen, daß sie es für zweckmäßig halte, neben vertretene Rechtsauffassung als richtig be- d VVV Mannschaft begleitet Bae 12 FF weite, der Umsatzrelation als Merkmal für die An- stätigt. Der Heidelberger Stadtrat wird sich er Vogelwarte Radolfzell eine bemerkens- ha n, der Sportwart des bayerischen Sklver- Teiche a unn deen elen e erkennung der Trinkhalleneigenschaft den nunmehr darüber schlüssig werden müssen, 5 e. genes pteiene Danes, der Beirener der Demenmanfenaet, Orgentsstionshennftee par dür ie tes de Nachweis darüber gelten zu lassen, dag in ob gegen das Spielbankverbotsgeseta, das die 12 e Aus, ruck einer solchen Mitteilung] Christi Stauf fner, Hans Braun für die 3 3 5 93 5 1 1 eitigten einem gewissen Zeitraum an Getränken Errichtung der bereits konzessionjerten Hei- 1 et. Die Rückmeldung“ besagt, daß am Bobfahrer und der Betreuer der Langläufer, olympische Dorer e Sie eee 285 m der eine bestimmte Menge von Flaschen umge- delberger Spielbank unmöglich machte, beim 1 8 nuar dieses Jahres in der Nähe von] Bertl Bur k. dreistöckigen Häusern. Mit ihnen schlug Oslos Schick. udima in Französisch-Aquatorialafrika eine Der Führer des Bobschlittens„Deutsch- Stadtverwaltung zwei Fliegen mit einer an de 5 Rauchschwalbe tot aufgefunden wurde, die land II“, Franz Kemse r, traf, obwohl er von Klappe: einmal brachte sie die„Aktiven“ gut Hessen bezahlt Schulgeld für Schul-Crenz an er“ die Ringnummer H 109 924 der Vogelwarte] München aus zusammen mit den anderen deut- unter, zum anderen beheben sie nach den Win- sprache. 40 9 9 Radolfzell mit dem Datum vom 6. Septem- 3 Olympia-Teilnehmern abgefahren war, terspielen die auch in Oslo empfindlich spür- aan Aber nur, wenn der Anmarschweg zu höheren Schulen in Hessen zu weit ist ber 1881 trug. ie Sciwelbe wurde en de... 0 5 1. l 5 sem Tag von Männern der Vogelwarte am 1 Men- a 35 5 39775 Der hessische Kultusmini- Materialver walter bei dem Lederindustrie- Schwalbenschlafplatz bei Moos gefangen, be- 5 2 VCCCCCCCCCCCC lepaar Talk dar niclit U acblagen 1 88s straße, Dr. m- dete und unter falschem Namen weiter- 5600 km Kilometer vom Beri 5 g mel, am Dienstag mitgeteilt, das Land Hes- verkaufte. l 1 5 55 3 1 1 ran FFT 2 24 a ee B Der Fund zeigt, wo die deutschen Stark umjubelt wurde das deutsche Kunstlaufmeisterpaar Europameister 8 35 4 5 5 N„ 5 80 N ö U f geldes für Schiller, die höhere Schulen in 1 Weinheim abgeurtellt werden, han- 5 e ee 2¹ überwintern pflegen. 6 000 Zuschauer jubelten am Dienstagabend ton(England) 27— 193,33. 4. Alain Giletti Baden besuchen, übernehmen. Vorausset- delt es sich um Werkdiebstähle bei der auptsächlich suchen sie das Gebiet des im Wiener Eislauf-Stadion dem deutschen Frankreich) 43— 1383,79 5. Martin Felsenreich zung dafür sei jedoch, daß der Anmarsch- Firma Freudenberg. Kongo und seiner vielen Nebenflüsse auf. Weltmeisterpaar im Eis- und Rollschuhkunst-(Oesterreich) 47— 181,14. 6. Freimuth Stein weg zu Höheren Schulen in Hessen für die r 3 2 5 5 als es mit Deutschlanch 52— 179,3. 7. Zdenek Kinder zu weit ist. Der Minister teilte ferner Vie. 2 1 8 8 Bezahlu nach Leich 2 mer herrlichen Kür seinen Europameister- Fikar(Tschechoslowakei) 54— 174,94. 8. Gyor bee, im dali eine Rückeanlung des seit dem rnheim erhält eine weitere Kirche 3 5 F22727FFCCCCC0 ⁵ œG— e bee(. Greber 1350 an badischen Höheren Sdu- vernhelm. Dureh den raschen Beule die ibönerf, Der Stadtrat von Hornberg hat für Schieriekelt und mit 55 36 57— fer Oe utsch 1 f c 8855 1132 daten ken bezahlten Schulgeldes beabsichtigt sel. Tunstumachs der Stadt Viernheim will die lie Totengräbergebünren für außergewöhn- 5,— 5,6— 5,7— 5,8 für Ausführung bewer- Deutschlanch 88,5— 151552. . 5 katholische Pfarrgemeinde Viernheim eine liche Sarggrößen erhöht. Für Särge in der tet. Sie erhielten Platzziffer 8 und 11,36 Jeanette Altwegg liegt klar 3 O.. ñj ß ß,. an der Spitze b 5 255 auen. Das entsprechende 58 ren künfti 8 8 2„ die ihr manche Trainingsmöglichkeit genom- i. programm überprüfen ar ee Gelände wurde 11 1 auf 15 PM, für„Sargübergrößen“ men hatie schien das deutsche Paar gegen- Die britische Weltmeisterin im Eiskunstlauf Seßlen⸗ Gras-Ellenbach. Der Lichtspieltheater- 5 über den Vorjährigen Meisterschaften noch Jeanette Altwegg lag am Mittwochnachmittag 55 in in dem Odenwald Rte. 1105 und 4— 8 liefen ihre 8855 den sechs Pflichtübungen klar an der en de wenden 4 schnell, si en un ehlerlos. 2 tze. Sie kam mit der Platzziffer 9 und 933,9 11 I angeboten, künf- a Immer noch Neuschnee Im Schwarzwald 5 e 1 i e e Vell, ig sämtliche Filme auf ihre Eignung für Platzziffer 19,5 und 10,76 Punkten. Die unga- 19,5 1 5 25 72 4 1 1 1 3 1 8 3 9 1 8 85 a. 5 5 1 die Jugend zu überprüfen. Er hat sich wei- Abfahrten sind bis in die Niederungen möglich rischen Geschwister Marianne und 3— Watt England) malt Pie 3 lieren] terhin bereiterklärt, neben den Normalpro- l 5 i Nagy kamen mit Platzziffer 20 und 10,73 und 878,7 Punkten ein. Die deutschen Vertre- Regie] grammen alle 14 Tage ein besonderes Freiburg. Seit Dienstag sind im ganzen tendem Frost und zeitweise heiterem Win- Punkten auf den dritten Rang. 4. Sylvia terinnen hielten sich nach den bisherigen Er- rob] Jugendfilmprogramm bei ermäßigten Ein- Schwarzwald nochmals 5 Zentimeter, örtlich terwetter mit Alpensicht Fortbestand der Miensel Sranjem(Schmeie) 2. 10,43, 5. gebnissen sehr gut. Die deutsche Meisterin 0 trittspreisen zu veranstalten. Die Lehrer der sogar bis zu 20 Zentimeter Neuschnee ge- sehr guten Wintersportverhältnisse im gan- JCJ—!T!r.. ß 2e dafür in Frage kommenden Schulen und die Fallen. Die Gesamtschrieehöhen haben sich zen Schwarzwald. g Minor/ Braun traten nicht an r N dener leiter der Jugendorgenisationen sollen in aur Wenig geändert. Oberhalb 600 Meter er- 755 Deutschlands zweites Paar bei den Kunst- Belge 5 1* 5 0 mayrs, Jerbindung mit dem Kinobesitzer diesen reicht die Schneedecke bereits über einen Starker Schneefall lauf-Europameisterschaften, Inge Minor/ Her- FF Hand- Spielplan entwerfen. 3 e n N 2 8 legt Notstandsmaßnahmen still F. trat Krankheitshalber bei Ungarn gewann Swaythling- Cup 11 1 ZW 5 en Titelkämpfen am Wi e 1 1 j 1 Die meisten Metalldiebstähle 2,50 Meter gemessen. Der Pulverschnee ist Sinsheim. Durch den plötzlichen Schnee- Dienstag micht en. e N a en eee, 858 bei Fend etwas fester geworden, so daß bei anhalten- fall müssen immer mehr Notstandsarbeiten Seibt wied 1— 228 Dienste 7— d, Fa- 9 5 N r 8 i dem Frost und teilweise heiterem Winter- in Sinsheim stillgelegt werden. So wuchs eibt wieder Europameister tionalmannschaft. gegen En 5 15 Grob- Weinheim. Zu vier Monaten und drei wetter überall sehr gute Wintersportver- die Arbeitslosenzahl von 3645 am 28. Januar. er Ossterreicher Hellmut Seibt vertei- einem spennungsgeladenen Tretfen mit odere] Nochen Gefängnis verurteilte das Amts- hältnisse angetroffen werden. Abfahrten auf über 4100 an. Der Anteil der Neubürger diste am Dienstagabend bel den Buropameister- 524 Punkten. i gericht Weinheim am Mittwoch den 40jàhri- sind bis in die Niederungen mögli i an der Gesamtzahl beträ schaften im Eiskunstlaufen auf der Anlage des Paul 1 f 0 Sen glich. Bei trägt 56 Prozent. Im. f 5 5 nden, den Joseph Rohr aus Birkenau, weil er in Autofahrten ins Gebirge ist die Mitnahme Gegensatz zu früheren Jahren entlassen 8 6 05 eee e Titel mit Erfolg. Rigoni/Terruzeti Gtalien gewannen im 1 100 5 von Mai bis September des ver- von Schneeketten unbedingt erforderlich. auch die größten Landwirtschaftsbetriebe 10 Platzeiffer 11— 20056 8 Eegtle„. We 5 7 5 7 1 8 1 5 10 2 5 8„ 5. 0 deen genen Jahrs in seiner Eigenschaft als Der Landeswetterdienst meldet bei anhal- verschiedentlich sogar mre Stammarbeiter.] Fassi(Italien) 20— 200,49. 3. Michael Carring- Zoll Hannover/ Berlin) belegte den 6. Platz. 35 Willy eee etten S TERIIEN a 100 8 8 Neger f 0 Erstklassiges Spezialgeschart 75 der Damenbekleidung in Mann- 0 Mannheimer Maschinenfabrik 857 II I Sle 5 a nnheimer nenfabr 1 Jes ir, 1 zucht zum Eintritt S f— N 6 Porfekle Abstecherin neri 5 f. 8 die in der Lage ist, jede vor- Weg 1 EB teehn. 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Februar 1952/ N Nr. 31 Nach einem arbeitsreichen Leben ist unsere liebe Mutter, Groß- disc mutter, Urgroßmutter und Schwiegermutter, Frau 2 Tulop— Frõhling an der Josefine Schlieksu Wwe Zahnschmerzen, 30 · 9 5 0 0 ee e 10-Tags-Fahrt mit Holland-Italien-Expreß. plan EN 18, 18, 17, 19, 21 Uhr Kasse ab 10 Uhr kann geb. Wilz geben!- 2 Tabletten schnell spbrbore 8 Tage Aufenthalt in Alassio. Lida Baarova g; 3 1 0 Greußische ö „8111 Erleichterung u. einen klaren Kopf. Besuch von Monte Carlo— Nizza und San Remo. Telefon 3 18 20 Willy Fritsch Liebes egende Liebesgeschichte im Alter von 76 Jahren völlig unerwartet heute in den frühen 2 Fahrt. Uebernachtung, Ver- 3— prinzip Morgenstunden sanft entschlafen. Jema in pflegung und alle Abgaben 195. Din Heute letzter Tag!* Mannheim- Neckarau, den 3. Februar 1952. 10 loge MERAN. ab 1382, Du nenne Rheingoldstraße 45 Und am Samstag, dem 9., 16. oder 23. Februar 1952 nach DINGSB UMS Friedrich Schlicksupp und Familie 1 Emil Lipponer u. 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Februar de dur, aut Konkursverfahren ereffnet, Per RA. Bf Wesely in Bürstadt, Nibelungen- WER SEINEN. UNIERRICHT Rur 10 Frau Anna Kasparek dem Hauptrrieghot mm. statt. strage 7 wird zum Konkursverwalter ernannt. Allen Personen, die Tur Jahres- Hauntversammiung ö 1 eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz naben oder zur Kon- KAFFEE WORHZJ erleue ru kursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein- 7 8 5 N d. Gewerkschaft Deutscher Bundes- Uinnalt 21 schuldner zu verabfolgen oder zu leisten. bahnbeamten u. Anwärter im Deut- mit seiner Rechtskraft wirksam. kf Ha MER Dieser Beschluß wird erst schen Beamtenbund am Donners 1 Für die vielen Beweise herz. a mpertheim, den 18. Januar 1932. Amtsgericht. INM A pk! tag, dem 7. Februar, 16 Uhr, im Anteilnahme sowie die Kranz tur die uns allseits erwiesene.be ee 8 2 k Rae Sprage nter n wen an 8 5 u. Blumenspenden an dem gro- N 8 15 anz-Stragße 1. 0 aben nur. 2 e Teilnahme sowie für die vielen Beschluß N Mitglieder. Der Vorstand. c tragischen Tod meines Ib. Man- Kranz- und Blumenspenden 2. Der Beschluß vom 18. Januar 1952, durch den das Anschlußkonkurs- verfahren über das Vermögen des bezeichneten Gemeinschuldners er- öffnet worden ist, ist mit dem Beginn des 25. Januars 1952, 11.00 Uhr rechtskräftig und damit wirksam geworden. In Ergänzung dieses Be- schlusses wird angeordnet: Konkursforderungen sind bis zum 10. März 1952 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie Über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden- nes, unseres guten Vaters und Bruders 5 Friedrich Schmitt auf der Autobahn Frankfurt Köln widerfahren Ist, sprechen beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Frieda Held Uhren- Reparaturen Anmeldungen für Februar erbeten, 1 Einzelstunden jederzeit. fachmännisch und preiswert. 2 1 M ME R, am Tattersall. D 4, 15 Ruf 3 25 08 2 2 4 wir hiermit unseren aufrich- teb. Brexer 5 talls Über die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenständę 8 Fr ö Hlich P fa 12 tigen Dank aus. Ganz besonde- sagen wir Hiermit unseren auf den 26. Februar 1952, 10.00 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten ren Dank sagen wir dem Be- triebschef und der Belegschaft der Fa. Schöps& Co. Mhm.- Friedrichsfeld sowie allen sei- nen Kollegen, Schul- u. Sport- kameraden für ihre besondere Anteilnahme. Auch gilt beson- derer Dank Herrn Pfarrer Bruchmann für seine trost- reichen Worte am Grabe. Schriesheim, den 4. Februar 1932 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Liesel Schmitt Söhne und Geschwister Forderungen auf den 26. März 1932, 9.00 Uhr vor dem Amtsgericht in Lampertheim 1. Stockwerk, Zimmer Nr. 9 Termin anberaumt. Alle Per- sonen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben, wird die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitz der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. März 1932 Anzeige zu machen. Lampertheim, den 28. Januar 1983. 4 Samstag, den 9. Februar 1952, 20.11 Uhr grole Karnevalistische Sitzung im Saal der„Flora“- Gaststätte, Lortzingstr. 17 Es ladet ein Der Elferrat. Kartenvorverkauf im„Prinz Max“, H 3, 3, und in der„Flora“. nerzlichsten Dank. Londunss tausch Biete gr. Zi. u. Küche in Garten- stadt geg. 2 Zi. u. Kü. Adr. ein- zusehen unter A 09880 im Verlag. Biete 1 Zimmer u. Küche geg. Leer- zimmer. Angeb. u. Nr. 017 a, d. v. Mmm.-Neckarau, 8. rebruar 19382 Zypressenstraße 13 Vinzenz Held Familie Kari Held Amtsgericht. 1 SESchTTTE Eisdiele oder Café od. Bäckerei v. Fachmann gesucht. Immob.- Schäfer U 4, 14, Tel. 4 07 00. 7 LeEschkETS.-ANZ EIER Elnhorn-Kreuztee. Altbew. bei Kreisl.-Sstör., Leber- Textilgeschäft in sehr guter Lage u. Gallebeschwerden. In all. Apo- Mannheims zu verkaufen. Angeb. theken, 1,50 DM. Hersteller: unt. P 5974 a. d. Verlag. Einhorn-Apotheke, R 1. 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Februar 1952 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT 2885 roplische Gemeinschaft Nur in Freiheit n freier Zusammenschluß Vu 1 5 erfolgen ichte u im Endeffekt nur dem Erfolge zuzu- 8 ned, inn auch zu erreichen, ohne dabei eren Prinzipien prinzipiell anzuhängen, das 1 nenne ich Lebensweisheit. N Benjamin Disraeli, Earl of Beaconsfleld —(britischer Premierminister 1804— 1881) NZEN in„Tanered“ or the new crusade(1647) (up) Per hessische Wirtschaftsminister hat deswirtschaftsminister Erhard in einem a dchreiben ersucht, unverzüglich Schritte zu IERIU ternehmen, um die belgische Diamanten- tres iulustrie zur Aufhebung ihres Boykotts gegen- 1 r de- Diamantenschleifern in Hessen und r Plalz zu bewegen. Ein Sprecher des hessi- ichen Wirtschaftsministeriums teilte mit, Er- sei gebeten worden, seine Außenhandels- ache) btellung anzuweisen, bei künftigen Vertrags- 410 Aubendlungen mit Belgien eine entsprechende ſtung einzunehmen. Der Boykott der west- bfim deutschen Diamantenschleifer-Industrie durch 8 15 dle belgische Konkurrenz sei mit dem euro- ien bzchen Gedanken unvereinbar, heißt es in Uhr em Schreiben an Erhard. dna ine beachtliche Positionsverschiebung hat III ich in der letzten Zeit im Zuge der Diskussion —iundlarktwirtschaft oder Nicht-Marktwirfschakt 110 neden. Die Gegner der Marktwürtschakt be- I bagten Anhänger elastischer Wirtschaftsent- I oacklung zu sein, nicht stur und starr der Plan- ler oder gar Zwangs- Wirtschaft anzuhängen. Die NZ erkechter der Marktwirtschaft weisen gleich- 7 5 die Unterstellung jeglicher Dogmatik ent- ieh kstet zurück.„Das richtige Maß zwischen Frei- beit und Bindung“— behaupten beide Seiten 1 anzustreben. 307 Und doch wandeln sie auf verschiedenen — Jegm, die nie zueinander— nein, die im Ge- gentell immer weiter auseinander führen. 3 gouveränität contra Europa Ursache dieses unerfreulſchen„Auseinander- % igt die unterschiedliche Auffassung von der politischen Gewalt. Die Gegner der Marktwirtschaft glauben die— zweifellos vor- handenen— Schattenseiten dieser Wirtschafts- gpänung generell kraft politischer Gewalt in zonniges Licht umwandeln zu können, während der Marktwirtschaft Anhänger Goethes Götz von Berlichingen(Weißlingen) zitieren: Viel licht, viel Schatten“— wobei sie insgeheim denken:„Hauptsache, daß Licht und Schatten zich so einigermaßen auf wiegen.“ Auf welte Sicht hinaus denken jedoch auch ide Marktwirtschaftler an Europa, demgegen- lber dle Planwirtschaftler bedenkliche Kurz- ichtigkeit beweisen, denn: 5 je mehr Politik Gewalt gewinnt über wirt- kchaktliche Dinge und Entwieklungen, desto chwieriger und aussichtsloser wird ein über- kebletlicher, gar ganz- europäischer Zusammen- achlußb. Grund: Ein solcher Zusammenschluß nale Souveränität. Wie schwer äber der Ver- ton die Diskussion um den— noch im em- kwonalen Zustand befindlichen Südwest- lige, Hler ging es nur um die Souveränität anes„Ländles“, beziehungsweise seiner Regie- kung. Bei der Vereinigung Europas geht es durchwegs um die Souveränität staatlicher Croßgebilde. Es ist für jeden Politiker schwer, sich ſcheinbar zugunsten anderer Nationen— eigen- glaatlicher Souveränität zu begeben. Dort wo es zich nicht nur um Souveränität, sondern um eine staatliche Liste von Souveränitäten handelt, scheitert der Versuch, darauf Verzicht au ſeisten um eines übergebietlichen Zusam- menschlusses willen. 2828 Die Politik darob zu schelten, daß sie es lertig brachte, nationale Souveränität zu schaf- len, die in das wirtschaftliche Gefüge so weit- gehend eingriff, daß heute z. B. eine Waren- lelerung von Mannheim nach Berlin schwie- iger ist, als ehedem eine Warenlieferung von Mannheim nach Schanghai, wäre billig— und unrecht. Letztlicn verdanken wir dieser Ueber- Die ägyptische Regierung hat die Ausfuhr don Reis aus der letzten Ernte und von Oel. Daumwollsaat und Saatkuchen ges oppt, um der lerteuerung der Lebenshaltung in Aegypten inhalt 2 gebietęn. beaingt doch zwangsläufig Verzicht auf natio- icht auf jegliche Souveränität fällt, bewies spitzung der nationalen Souveränität, daß die Einsicht reifte:„Nur die Vereinigung der Völ- ker und Staaten kann uns noch retten.“ Pardon!— Könnte. Gerade jetzt steht alles auf des Messers Schneide, weil statt noch mehr Souveränitätsverzicht zu leisten, die erste Uebergangslösung, Zz. B. die Europäische Zah- lungs-Union, ins Gedränge gebracht worden ist. Schlüssig ergibt sich daraus, daß die Ver- wirklichung eines europäischen Zusammen- schlusses, die Erreichung europäischer Integra- tion, davon abhängt, ob in ausreichendem Maße und in geeignetem Tempo die nationale— in die Gebiete der Wirtschaft eingreifende Sou- veränität— abgebaut wird. Wenigstens in der Zeit abgebaut wird, in der sie wesentliches Hindernis am Wege zur Europäischen Gemein- schaft darstellen. F. O. Weber Mannheimer Wirtschaft fast„ vollbeschäſtigt“ Lagebericht der Industrie- und Handelskammer FO W Der von der Industrie und Handels- kammer Mannheim herausgegebene Lagebe- richt für das letzte Quartal 1951 weiß von er⸗ freulicher Erholung hinsichtlich der Produkti- vität und des Umsatzes bei fast allen Indu- striezweigen zu berichten. Die verbsserte Koh- lenversorgung wandelte die Situation— gegen- über dem dritten Quartal 1951— gänzlich. Es gibt demnach noch immer Betriebe, in denen — vereinzelt— mit Kohlennot gekämpft wird, in denen die volle Kapazitätsnutzung doch mehr Wunsch als Tatsache ist. Der Mangel an Walzstahl und NE-Metallschrott hingegen Wirkt sich noch immer ungünstig aus, während die„Eisenlenkung“ statt des ersehnten und auch erhofften Eisens eine Papierflut Frage- bogen, Formulare usw.) mit sich brachte. Die Konsumgüterindustrie ist so gut wie „vollbeschäftigt“. Allerdings darf nicht über- sebon werden, daß die Grenze der„Marktsät- tigung“ bereits erreicht zu sein scheint, so daß eine— der vergangenen Entwicklung entspre- chende— gedeihliche Fortentwicklung auch da- von abhängen wird, ob neue Absatzmärkte im Auslande erschlossen werden können. Im Exportgeschäft macht sich leider eher eine rückläufige, denn eine aufsteigende Ent- wicklung bemerkbar. Ueberwindung dieses Trends hänge davon ab, ob die Metallver- sorgungsschwierigkeiten zulänglich und recht. zeitig behoben werden können. Außerdem gilt es den Formalismus der„Zentralen Genehmi- gungsstelle“, der sich hemmend auswirkt, zu überwinden. Auch der Großhandel weist— im Durch- schnitt— eine erfreuliche Entwicklung auf. Mit Ausnahme des Holzes kam es zu keinen umwälzenden Preis veränderungen. Holz stieg jedoch im Preise vorübergehend stark an. Wohltuend wirkt sich auch hier ein Nachlassen der ursprünglich stürmisch gewesenen Nach- frage aus. Die Zahlungsmoral des Einzelhandels(ge- genüber den Großhandels-Lieferanten) hat sich wesentlich gebessert. Das mag mit den geho- benen Umsätzen in Zusammenhang stehen. Da- gegen sind auf handwerklicher Seite noch im- mer erhebliche Zahlungsschwierigkeiten zu beobachten. 5 Beachtlich ist, daß im Einzelhandel die all- gemein stille Entwicklung des Novembers durch K URZ NAC Expört-Risiko berücksichtigen (VD) Der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIH'T) mahnt Exporteure, denen die notwendige Erfahrung im Auslandsgeschäft fehlt, zur Vorsicht. Es wird empfohlen, Geschäfte mit unbekannten Abnehmern nur gegen Nachnahme oder Akkre- ditive abzuschließen. Sofern ausländische Firmen der Nachnahmeverpflichtung dadurch entgehen wollen, daß sie nachträglich um Aenderung der Zahlungsbedingungen ersuchen, ist es für den deutschen Exporteur zweckmäßig, in solchen Fäl- len die Ware zurüek zunehmen, da nur selten sol- vente Firmen zu derartigen Manipulationen Zu- flucht nehmen. Derartige Vorsichtsmagnahmen lie- gen ebenso im Interesse der beteiligten Außen- handelefirmen wie in dem des Devisenaufkom- mens der Bundesrepublx. 8 * Lehrfinge-Mangel in der Binnenschiffahrt (OP) Der Bedarf an Lehrlingen für die deutsche Binnenschiffahrt konnte bisher noch nicht gedeckt werden, teilte die Vermittlungsstelle für die Bin- nenschiffahrt am 3, Fehruar in Duisburg mit. Es Seien zwar zahlreiche Bewerbungen eingegangen. sher man müsse eine Reserve zur Verfügung haben, Insgesamt können zu Ostern dieses Jahres 100 Binnenschifferlehrlinge eingestellt werden. Außerdem bestehe Mangel an fahrendem Fach- personal für die Binnen- und Küstenschiffahrt. Elerklasse 1 bis v (WO) Mit einer verordnung über Handels- klassen und Kennzeichnung von Eiern, deren Ent- Wurf die Bundesregierung dem Bundesrat zugelei- tet hat, soll die Rechtsgrundlage für den Eier- markt neu geregelt, werden. Damit wird an- ein überdurchschnittlich gutes Weihnachtsge- schäft abgelöst worden ist, wobei z. B. dle Umsätze des Buchhandels— gemessen am Weibnachtsgeschäft des Vorjahres— sich ver- dreifachten. Die Enthortung der privaten Vor- ratshaltung(Textilien usw.) bewirkte jedoch eine merkliche Käuferzurückhaltung auf Ge bieten, auf denen zur Zeit der„Koreanitis“ hemmungslos eingekauft wurde, um befürchte ten Preissteigerungen vorzubeugen. Ein Ziel, das bekanntlich nicht erreicht wurde. Im Ge- genteil, die Preise wurden damals künstlich in die Höhe getrieben. Die Qualität der gegenwärtig ingebotenen Waren ist in allen Branchen außerordentlich hoch und entspricht dem besten Vorkriegsstan- dard. Damit kommt das Angebot den wach- senden QAualitätsansprüchen des Publikums entgegen, die selbst in Kreisen der Verbrau- cher mit relativ niedrigem Einkommen die Regel ist. Dies zeigt sich besonders deutlich im Mannheimer Einzelhandel mit Oberbeklei- dung. Die Schaufenster weisen gegenwärtig Anzüge und Mäntel in guter Gebrau hsquali- tät zu Preisen unter 70 DM auf. Der diesbe- zügliche Absatz ist jedoch ungewöhnlich niedrig. Bevorzugt werden wesentlich böhere Preislagen, da das Publikum noch immer hohe Preise mit der Vorstellung besonderer Quali- tät verbindet. Auch bei Haus- und Küchenge- räten hat sich gezeigt, daß teure Artikel in be- sonderen Ausführungen den einfacheren Wa- ren in guter Gebrauchsdualität vorgezogen werden. Die Preise waren allgemein stabil und zeig- ten eher eine Neigung zur Schwäche, eine Ten- denz, die sich besonders nach den Feiertagen und im Januar stärker bemerkbar gemacht hat. Ueber die Arbeitsmarktlage gibt nachste- hende Aufstellung Aufschluß: Beschäftigung und Arbeitslosigkeit im Kammerbezirk Beschäftigte jeweils am Monatsende Dez. 1950 Sept. 1951 Dez. 1931 Männer 97 920 100.136 100 119 Frauen 43 947 45 439 45 822 insgesamt 141 876 145 575 145⁵ 941 Arbeitslose Männer. 474 3212? 4178 Frauen 2 593 3672 3 6³² insgesamt 7 8³⁰ 6 884 7 807 HRICHTEN gestrebt, daß das von früher her bekannte„Deut- sche Frischei“ wieder als Spitzenware zur Geltung kommt und mit dem Auslandsei in Konkurrenz treten kann Nach 8 2 sollen grundsätzlich nur Eier in den Verkehr gebracht werden, dſe den Hande'sklassen entsprechend gekennzeichnet sind. Jedoch dürfen Erzeuger die in eigener Hühnerhaltung gewonne- nen Eier unmittelbar an den Verbraucher abgeben. Als Handelsklassen sind im 9 3 festgelegt: I. deut- sches Frischei, I. aussòrtlertes Ei. III. Kühlhausel, IV. konserviertes Ei und V. Brutei. Die Verord- nung legt ferner Gütemerkmale und Gewichts- klassen für das deutsche Frischei fest. Anstatt Vereinfachung neues Staatssekretariat E außenhandslskreise Wollen gen zustän-, digen Stellen in Bonn vorschlagen, daß ein Staats- sekretarlat fuirgdem Außenhandel errichtet werde. Begründet Wird dieser Vorschlag damit, daß die Behandlung grundsätzlicher Außenhandelsfragen immer wieder von gen zuständigen Stellen ver- Fägert werd, Die Kreditkosten bei alten Auslandsschulden (Hi.) Auf Grund von Klagen aus Wirtschafts- kreisen über die Berechnung von Kreditprovisio- nen von 1.75 und mehr Prozent bei der Bezahlung alter Forderungen ausländischer Lieferanten auf Sperrmarkkonten für die gesamte Laufzeit der Verpflichtungen soll eine neue Regelung über die Kreditkosten bei alten Auslandsschulden getroffen werden. Der Bundesverband der Deutschen Indu- strie und der Gesamtverband des deutschen Groß. und Außenhandels wollen deshalb mit dem Bun- desverband des privaten Bankgewerbes Bespre- chungen führen. Politische Schatten stören die Wirtschaft West/ Ost Handels-Tragik ist lächerliche Geringfügigkeit w) Der Handel der Bundesrepublik mit den Ostblockländern ist nach wie vor unbe- deutend, wie aus einer Statistik der alliierten Hohen Kommission hervorgeht Die Einfuhr der Bundesrepublik aus diesen Ländern belief sich im dritten Quartal 1951 auf 43,8 Millionen Dollar gegenüber 29,8 Mil- lionen Dollar im zweiten Quartal 1951 und 46,4 Millionen Dollar im Viertel jahresdurch- schnitt 1950. Die Ausfuhr der Bundesrepublik nach den Ostblockländern belief sich im drit- ten Quartal 1951 auf 22,7 Millionen Dollar gegenüber 34,1 Millionen Dollar im zweiten Quartal 1951 und 41,4 Millionen Dollar im Vierteljahresdurchschnitt 1950. Als direkte Lieferanten nahmen Polen und die Tschechoslowakei im dritten Quartal den ersten„Platz ein, wichtigster Abnehmer war die sowjetische Besatzungszone Deutschlands, deren Einfuhr im dritten Quartal allerdings auf 6,3 Millionen Dollar zurückflel. 70 Prozent der Einfuhren aus den Ostblockländern(aus- schließlich der Sowjietone waren Güter der Ernährungs- und Landwirtschaft. Das ist der Fluck des Zwanges Zwangsmaßnahmen sind eine unendliche Kette (Voͤh) Die endgültige Fertigstellung der Schrottverordnung, die eine Neuordnung des deutschen Schrottmarktes und die Gründung einer Schrottvermittlungs-GmbfH. herbeiführen 801 ist durch Bedenken der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn erneut verzögert worden. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte zur Regulierung des Schrottflusses vorgesehen, daß die Bundesbahn gestempelte Frachtbriefe für den Transport von Schrott auf der Schiene aus- geben soll. Nur Werksbelieferungshändler soll- ten diese besonderen Frachtbriefe erhalten. Wie verlautet, hat die Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn dem BWM mitgeteilt, daß sie mit dieser diskriminierenden Regelung nicht einverstanden sei. Sie sei im übrigen der Auffassung, daß die Abstempelung der Fracht- briefe ein unzulängliches Mittel zur Regelung des Schrottflusses zu den Hüttenwerken sei, weil die Auflieferer sofort auf den Güterkraft- verkehr und auf den Werkverkehr auswichen und dort nicht mehr erfaßt würden. Nickt jeder Zucker ist süß Zucker- Einfuhren devisensparend und export politisch (VoD) Das Bundesernährungsministerium hat die Außenhandelsstelle in Frankfurt Main angewiesen, Einkaufsermächtigungen für Weiß- zuckereinfuhren vorerst nicht mehr zu er- teilen.. Wie die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker hierzu mitteilt, wurden vom 1. Oktober 1951 bis Ende 1952 318 541 Tonnen Weißzucker zu einem Durchschnittspreis von 185,69 Dollar je Tonne kontrahiert. Die hierfür aufgewandten Subventionen belaufen sich auf rund 27 Millio- nen DM bzw. im Durchschnitt auf 85 DM je Tonne. Die Vereinigung betont, daß alles daran gesetz werden müsse, den verbleibenden Restbedarf von 200 000 Tonnen möglichst in Form von Rohzucker einzuführen, um den deutsch- kubanischen Handelsvertrag zu erfül- len und eine Unterbeschäftigung der deutschen Raffinationsindustrie zu vermeiden. Wiegt Preisanstieg nicht auf Einzelhandels-Umsätze weniger weihnachtlich a a IS im Vorjahr (VD) Die Umsätze des Einzelhandels im Bundesgebiet haben sich nach Angabe des Sta- tistischen Bundesamtes im Dezember 1951 gegenüber dem Vormonat um 50 Prozent, gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat um 11 Prozent erhöht. Die stärkste Umsatzsteigerung gegenüber Dezember 1950 wurde im Handel mit Büchern und Landmaschinen mit je 33 Prozent, ferner bei Spielwaren und Herrenartikeln(plus 29 Prozent) und bei Parfümerien(plus 28 Prozent) erzielt. Umsatzrückgänge verzeichneten die Büromaschinen- und Büromöbelbranche(minus 7 Prozent), die Wäschegeschäfte(miius 2 Pro- Seite 7 zent) und der Rundfunkhandel(minus 1 Pro- zent). Das Statistische Amt kündigt einen ausführlichen Bericht über das Weihnachtsge- schäft an. 5 Devisenflucht e Dollar-Horte we, in Europa (Up) Im vergangenen Jahre wurden außer- halb Amerikas amerikanische Dollar-Noten im Werte von rund sieben Milliarden Dollar ge- hortet, wie am 5. Februar von Zuständiger Seite berichtet wurde. Pie Vergleichszahl für 1938 lautete demgegenüber nur etwa eine Mil- liarde Dollar. Die auf Frankreich im vergan- genen Jahr entfallende Summe wird auf 2,75 Milliarden gehorteter US-Dollars geschätzt, während die in Ost- und Westdeutschland zu- sammen zurückgehaltenen Noten mit rund 300 Millionen De'lar angegeben werden. Von der Ruhrłkohlenförderung abhängig Devisenproblem: Einf uhr von US A- Kohle (wo) Der Devisenaufwand fur die Einfuhr amerikanischer Kohle in die Bundesrepublik im Jahr 1951 wird auf rund 115 Millionen Dol- lar veranschlagt. Die weitęre Einfuhr von US- Kohle ist für die Bundesrepublik und die übri- gen OEEC-Staaten in erster Linie ein Devisen- problem. Die direkten Kompensationsgeschäfte, bei denen deutsche Stahlerzeugnisse im Aus- tausch gegen Kohle nach Amerika geliefert wurden, sind im Laufe des Jahres 1951 weit- gehend abgebaut worden. a Agyptische Wirren hatten zur Folge Sisal-Markt muß in Ordnung gebracht werden (VWD) Angesichts der starken Nachfrage auf dem Sisal-Markt empfiehlt die Landwirt- schaftskammer Pfalz den Abnehmern von Bindegarn, bei ihren Lieferanten festzustellen, in welchem Umfang Bindegarn bis zur Ernte von den einzelnen Firmen auf Grund vorlie- gender Kontrakte geliefert werden kann. Die Gefahr der Sperrung des Suezkanals habe bewirkt, daß die USA, Großbritannien und die übrigen europäischen Staaten zu Beginn des Jahres in großem Umfang als Käufer aufge- treten seien. Der Sisal-Markt habe darauf sehr schnell reagiert, so daß heute für eine gute Nr.-I-Ware schon wieder 2,66 DM je Kilo- gramm angelegt werden müßten und auch der Preis von Brasil-Sisal von 2, 14 DM auf 2,42 DM gestiegen sei. Vom ostafrikanischen Sisal- Markt kämen nach den letzten Meldungen praktisch keine Offerten mehr auf den Markt, wobei zu bedenken sei, daß Ostafrika fast 60 Prozent der Welter zeugung liefere und neben Indonesien auch qualitätsmäßig den besten Sisalhanf exportiere. Aus den übrigen Län- dern lägen nur noch Angebote für März/April Verschiffung vor. Dies bedeute, daß bei den Ublichen späten Abladungen diese Rohstoffe nicht vor Ende Juli in Deutschland einträfen. Was eigentlich bedauerlich ist Handwerk wächst nur zögernd uo) Im Bundesgebiet gibt es nach Er- hebungen des Statistischen Bundesamtes gegen- wärtig 865 000 Handwerksbetriebe mit 3,2 Mil- lionen Beschäftigten. Gegenüber 1939 hat sich die Zahl der Betriebe um 9 Prozent, die der Beschäftigten, um 17 Prozent— bezogen auf 8 Gebiet der heutigen Bundesrepublik— er- öht. (we.) Diese Entwieklung entspricht nur un- zulänglich der durch den Flüchtlingszustrom kervorgerufenen Veränderungen in der Be- völlcerungszahl und Schiehtung der Bundes- republik. Frankfurter Effektenbörse vom 6. Fe bru atm 1932 5 (VD) Im Einblick auf die wieder zunehmende Spannung in der innen- und außenpolitischen Lage (u. a. die bevorstehende Wehrdebatte, sowie die energische Stellungnahme gegen die französische Saarpolitik) legten sich die Käufer stärkste Zu- rückhaltung auf. Am Montanmarkt konnte daher das in der Hauptsache aus Gewinnmitnahmen und Glattstellungen herrührende Aktienmaterial nur zu 4% bis 8% ermäßigten Notierungen unter- gebracht werden. Die übrigen Industriepapiere hatten bei ruhigem Geschäft Kursabschläge von ½% bis 2% zu verzeichnen. Je 4% verloren Manag 160 und BMW 44. Demag um 3% auf 135 und Degussa um 4½% auf 162 abgeschwächt. Unverändert bezahlt wurden Accu, Rheag und Wintershall. Mainkraftwerke um 1¼% auf 122% ansteigend. Nerven. 5 vöser Schlaflosigkeit. Dr. Buer's braucht— wie auch viele andere— Ruhe und Sicherheit im Umgang mit kranken Menschen und komplizierten Geräten Das ist in erster Linie Sache der guten Ner- ven. Gute Nerven sind aber leeithinreiche Zur nachheltig aufbauenden und erhal- tenden Nervenpflege nimmt man Dr. Buer's Reinlecithin— das ist Konzentrier- ter Nervennährstoff. Nehmen Sie Lecithin reichlich— besonders bei nervösen Kopf-, Herz- oder Magenbeschwerden und ner- ee DLESATETFAHREZEU 654 Huto-Vertein vw 52, Olymp., DR W Qu 7, 10, Tel. 4 43 90 Aulo- nen. Werks GEII ERL& WEICH ERL Auto-Verie g Opel-Olympia 31 F. Wachter, Telefon Rheinhäuserstrage 51/3 4 25 34 ODE Autoverleih Tel. 4 18 66 Neckarauer Straße 215 Aüto-UE A Lei mit dem MM im Samba-Expreß zum Rosenmontagszug Montog, den 25. Februar nach Fahrplan 930 ab Heidelberg 10.08 db Mannheim 10.28 ab Ludwigshofen 10.43 ob Frankenthal 11.37 an Mainz 8 Anmeldung: faßte tanzend int Vergnügen gelite frönlieli lanzend ſieim Mainz ar. on 5.25 DOM 7.20 on 4% DM 6.— en 4.27 DM 5.60 en 4.11 DM 4.80 ab 3.02 5 55 Reisedienst Mannheimer Morgen, om Morktpletz e Selbstfohrer- Uni achhaltigz 0 70 ahrer- Union e 1 J. 38 Lel. 32581 Gebrauchte NSU-Fox 98 cem Triumph 125 BDG DKW 8B 200 Zündapp DB 200 NSU 251 08L. Victoria KR 250 DKW NZ 330 Horex SB 350 Mannheim Motorräder Günstige Zahlungs bedingungen. 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Von da aus sieht man auf die Altstadt hinab. Dort hocken die alten Häuser besonnen bei- einander und stören sich nicht an dem Glanz der oberen Stadt. Alte. überdachte Treppen steigen zu ihr hinauf. Oben auf der Höhe thront die Kathedrale. Lausanne ist weiß Gott nicht groß, aber komplett. Es gibt eine Universität, alle er- denklichen Schulen, Akademien, Oper und Schauspielhaus. Es gibt die Migrosläden, fein säuberlich gefüllte Regale mit Lebens- mätteln, einheitlich ausgezeichnet, genau ab- gewogen und hübsch verpackt. Und es gibt den Ecole Club Migros. wo man für 12 Franken einen Tanzkurs nehmen kann. Ich bin 25 und war nie in der Tanz- stunde. Ich bin um dieses Backfischaben- teuer irgendwie bemogelt worden. Los, sage ich mir, es ist noch nicht zu spät. Zum Ler- nen bin ich ohnehin hier, es kommt nicht darauf an. Belcanntlich f Bekanntlich heiratete der Langobardenkönig Alboin im Jahre 555 Chlotosuintha, die Tochter des Frankenkönigs lotar. Bitte, lesen Sie den Satz noch einmal. Mer- ken Sie, daß ich Ihnen eins ausgetoischt Rabe? Denn sicher haben Sie keine Ahnung von der Fränkischen langobardischen Hochzeit. Weil ich aber den Satz mit„bekanntlich“ begann, tat ich so, als ob Sie es wissen müßten. Mit takt loser Feder stach ich in eine Lücke Ihrer All- gemeinbildung. Ganz unter uns gesagt: Vor fünf Minuten Wußte ich auch noch nichts von einem Lango- bardenkönig Alboin, von dessen Schwiegervater Chlotar und seiner zweifellos schönen Toch- ter Chlotosuintha, deren Namen ich nach dem Genuß von zwei Flaschen Wein nicht dausspre- chen möchte. Ieh wußte nicht, daß Alboin be- eanntlich ein zweites Mal heiratete, bei der Hochzeit seine Frau zwang, aus ihres Vaters Schädel zu trinken und deshalb bekanntlich von ihr und ihrem Buhlen Peredeo ermordet Wurde. Ich habe es eben im Leæion nachge- schlagen, wo Alboin zwischen Alboid(be- kanntlich ein vernickeltes Britunniametall) und Alboni, Mariette(bekanntlich eine 1894 ge- storbene Opernsänderin, Alt) verewigt ist. Be- kanntlich siedelten die reformierten Wallonen dei der Trennung von Belgien und Holland in die Niederlande Über. Bekanntlich ist das Fleisch des Warzenschweines ungeniegbar. Alle diese Weisheiten sind geschöpft aus einem Leæikon von 1909, wo der Weltfriede mit einer Zeile(siehe Friede) und die Weltkriege über- naupt nicht erwähnt sind. Bekanntlich ist, laut Duden, ein Umstands- wort und bedeutet laut Brockhaus„wie jeder- mann weiß“. In der auch phonetisch häßlichen Sippe der Umstands-Liche wie getoiglich, augenscheinlich, vermeintlich und vermutlich ist es das arroganteste, duncelkafteste und pharisdisckste Kind, ein altjüngferliches, gön- nerhaftes und altkluges Wesen. Das Wort„bekanntlich« ist eine Waßee in der Hand hũmischer Schriftsteller und Journa- listen.„Bekanntlich“ gibt dem Leser einen Fußtritt. Ieh habe noch nie gelesen:„Bekannt- lick ist ein Schimmel weiß“ oder„Bekannt- neh hat die Mehrzahl der deutschen Politiker keinen Humor“. Beides sind Tatsachen, dlie man als allgemein bekannt voraussetzen durfte. Aber die Herren, welche die Feder führen, bedienen sich des Wörtckens„bekanntlich“ nicht, um allgemein bekannte Tatsachen 2 servieren. Sie stellen damit das Licht des Le- sers unter den Scheffel. Sie wollen damit sagen:„len weiß etwas, was du nicht Weißt, aber ick tue so, als ob du es wissen müßtest. Bekanntlich machen deshalb gute Autoren Wenn möglich keinen Gebrauch von dem Wört- chen„bekanntlich“. Thaddũus Troll VICEI BAUM: Eine geschlagene Stunde habe ich mich auf meine erste Tanzstunde vorbereitet. Du bist ein altes Huhn, denke ich, das ist 1a alles Unsinn. Und was soll ich eigentlich da- zu anziehen? Schließlich stehe ich in meinem schwarzen Nicky, engem grauem Rock und schwarzen Stöckelschuhen vor dem Spiegel. Gut, ga ira. Eine halbe Stunde zu früh pendle ich vor dem Ecole Club Migros auf und ab. Ich werde einfach sagen, daß ich siebzehn bin. Nein, besser neunzehn. Punkt 8 Uhr läute ich. Eine elegante, ein wenig üppige Dame öffnet mir— und ich nehme mein bestes Französisch zusam- men. Mit einer gezuckerten Handbewegung, wie sie etwa Zirkusreiterinnen zur Begrü- Bung bereithalten, werde ich zur Garderobe und von dort in einen Raum geleitet, der zu meiner Verwirrung überhaupt kein Ende zu nehmen scheint. Um ein Haar knalle ich Segen einen Spiegel, der die ganze Längs- wand einnimmt. Ich setze mich zu einigen Damen auf eine hellblau gepolsterte Bank. An der gegenüberliegenden Seite des Zim- mers verläuft eine ebensolche Bank, dicht besetzt mit jungen Männern, Pennälern, die gerade aus der Schule zu kommen scheinen: die Haare naß anigeklatscht, Krgwatten und Fliegen verwegen geknotet. Mindestens ein Dutzend dieser Jünglinge grinst verlegen herüber. Ich schaue nach links und rechts — und sehe nur betagte Damen Das müs- sen wohl die Mütter sein, sie werden ihren Kindern zuschauen wollen und dabei viel- leicht Filetdeckchen häkeln. Aber Wo sind denn die jungen Mädchen? Die Blicke der Jünglinge von drüben spießen mich auf. Ich weiß nicht wohin mit den Augen. Endlich tut sich was. Ein Alte rer Herr im Smoking betritt das Parkett. Er hat eine schöne Glatze.„Mesdames, Mes- sieurs, qui sait déja danser le Samba?“ Ich strahle: das ist mein Tanz., der ein- zige, den ich zu beherrschen glaube, das er- freuliche Ergebnis ein paar durchbummel- ter Faschingsnächte. Jah werde ich aus mei- Joachim Lutz: Das„Kaufhaus“ am Mannheimer Paradeplatz nem Traum geschreckt. Ein großer Schlaks mit schwarz geöltem Haar verbeugt sich vor mir. Wir legen einen Samba aufs Par- kett, auf den man stolz sein kann.„Merci, Msieur-dame, très bien.“ Jetzt beginnt das Training. Die Herren müssen sich in zwei Reihen aufstellen, wie Puppen am Schnür- chen bewegen sie sich„Un, deux, trois, quatre, un, deux, trois. Dicke und Dünne, in Rüschen und Volants,„Gauche, gauche, droite, droite.“ Dann übt man in Paaren, zwei Stunden lang: Samba, valse anglaise, valse viennoise. Uebrigens entdeckte ich auch einen Back- fisch, ein niedliches Geschöpf, runde Bäck- chen und das erste Rouge auf den Lippen. Es interessierte mich nicht mehr. Meine ganze Bewunderung galt den Mamas, der Courage und Selbstverständlichkeit. mit der sie sich daranbegaben, tanzen zu lernen. Das war eine wichtige und entzückende Entdeckung. Berlin Anno 1930 auf der New Vorker Bühne Ein neues Stück von John van Druten Wenige Wochen nachdem die Berliner auf der Bühne des Renaissance-Theaters und die Münchener auf der ihres Gesell- schaftstheaters in John van Drutens„Ge- liebte Hexe“ ein recht merkwürdiges Stück New Tork kennenlernten, wurde dem New Lorker Theaterpublikum von dem gleichen Autor das Berlin der dreißiger Jahre auf- getischt.„I am a Camera“ nent van Druten seine neue Komödie. Den Stoff dazu ent- nahm er einer Reihe von Berliner Skizzen aus der Feder des Engländers Christopher Isherwood, der wie sein Kollege und Freund Stephen Spender anfangs der dreißiger Jahre einige Zeit in Berlin zugebracht hatte. Das Boheèemeleben in einer Berliner Pen- sion, komplett mit vollbusiger Wirtin, Plüschdecke, grünem Kachelofen, mit Stra- Berikärnpfen und Straßenmädchen drei Stockwerke tiefer, erlebt man durch die Sinne des möblierten Herrn Christopher Isher wood, der wie eine Kamera mit geöff- neter Blende die Vorgänge einfängt. Da ist die Hauptperson Sally Bowles, eine Engländerin, die sich von„Prärie- Austern“ ernährt. Allabendlich singt sie in einer Bar, in Freddy Kaufmanns„Jockey- Club“ seligen Angedenkens, in der Nähe der Tauentzienstraße. Sie möchte gern lasterhaft sein und verbrennt sich dabei fortwährend ihre grünlackierten Fingernägel. Hans, ihr vielgeliebter Pianist, läßt sie sitzen, auch der pomadige Fritz Wendel geht ihr nicht ins Garn. Ein reicher Amerikaner entzieht sich ihr ebenfalls; sein Billet doux enthält zum Abschied nur dreihundert Rentenmark. Die gute Sally aber will unbedingt mon- dän sein; das heißt, was sie so darunter ver- steht. Eine ganze Epoche ersteht in ihr, die Frauen aus Michael Arlens Grünem Hut“ und aus Wilhelm Speyers„Charlott etwas verrückt“— Geschöpfe also, die sich wild in den Mahlstrom des Lebens stürzen und sich dabei, wie in van Drutens Stück, stets „Hals- und Beinbruch“ zurufen. Im Eng- Uschen— neck and back break— hört es sich etwas absonderlich an, wird aber sonst 50 virtuos gespielt, daß der Beifall auf offe- ner Bühne den Lauf der Handlung wieder- holt unterbricht. Die blutjunge Julie Harris Rendez-vous In Pn —— Copy right verlag Gustav Kklepenbeuer Gmb, Kein/ Zern 19 Fortsetzung „Warst du beim Doktor?“, fragte Droste. „Ja,“ antwortete sie, sie ging dreimal die Woche hin, um ihre Arsenspritze in Emp- Kang zu nehmen.„Nun? Was sagt er?“ fragte Kurt. „Nichts. Es ist alles in Ordnung mit mir.“ Aus dem Radio wogte friedvoll die „Szene am Bach.“ Droste kotizentrierte sich wieder aufs Zuhören. Er verstand viel von Musik und konnte in großartigen Fachaus- drücken reden. Evelyn bewunderte ihn, Wenn er von Kontrapunkten, Verkürzungen und Leitmotiveri sprach, für sie war Musik etwas Aehnliches wie ihr geliebtes heißes Bad. Etwas zum Ausruhen, Träumen; etwas, das manchmal froh und manchmal traurig und immer sehnsüchtig machte. Sie Sing nachher hinüber zum Klavier und nahm einen Zweig Mimosen in die Hand. Die zierliche, graugrüne Blattrippe lag auf ihrer Hand wie eine zarteste, süßeste Liebkosung In dieser Nacht erkannte Evelyn mit Entsetzen, wie die Liebe zu Frank Davis Alle anderen Dinge ihres Lebens völlig ent- Wertet hatte. Da war nichts, das standhielt oder Freude machte oder Ruhe gab. Alles war wertlos und obne Bedeutung geworden. „Auch die Kinder?“, fragte es in Evelyn. Und sie ballte die Hände und antwortete sich trotzig:„Ja. Auch die Kinder.“ Sie hatte sich in die Umarmung ihres Mannes gerettet, heftig und dankbar, als wenn sie aus einem brennenden Haus in seine Arme liefe. Es war soviel Unrast in ihrem Körper aufgestapelt, die gelöst werden wollte. Aber als sie sich den rücksichtsvollen und zurück- haltenden Liebkosungen des Landgerichts- rates ausgeliefert hatte, gab es einen Zu- sammenbruch. An einen Menschen denken und sich einem anderen hingeben, das ist eine von den großen Todsünden, und sie straft sich selbst mit einem grausamen Scherz. Evelyn hatte das vorher nicht gewußt. Ihr Leben War frei von Gefühlsver wicklungen gewe⸗ sen. Sie liebte ihren Mann wie sie ihre Kinder liebte, genau so stark und warm und stetig. Alles an ihm war ihr lieb, sein Wesen, sein langer, magerer Körper, sein feines Gesicht, seine Stimme, immer ein Wenig angegriffen und heiser. Und nun lag sie in der Umarmung dieses liebsten, näch- sten Menschen und ihr war so furchtbar zu- mute, daß sie mit Mühe einen Schrei zu- rückpreßte. Ihr Mund war offen, als ertrage sie einen heftigen Schmerz, sie spürte ihr eigenes Gesicht, wie es da in der/ Dunkel- heit auf dem Kissen lag und stumm mit dem aufgerissenen Mund um Hilfe schrie. „Nun gute Nacht, kleine Maus“, sagte da: Nachbarbett schließlich und eine Hand strich über ihr Haar.„Gute Nacht“, flüsterte Eve- Iyn.„Was soll jetzt aus mir werden?“ dachte sie verzweifelt. B.—————— bringt ihre Sally Bowes quecksilbrig, labil und lasziv Ihre Lasterhaftigkeit wird ihr selber zur Last, wie leckermäulige Kinder häufig einen verdorbenen Magen davontra- gen. Diese Lebensgier, in der immer ein Schuß Lebensüberdruß steckt, diese Reiz- süchtigkeit, hinter der man Lebensatigst argwöhnt, veranschaulicht Julie Harris un- endlich differenziert und gekonnt. Großartig gespielt ist auch Fräulein Schneider, die Zimmervermieterin, als lüsterne Alte, die Treiben und Trubel in ihrer Pension mit wogendem Busen genießt. Es ist völlig logisch, daß ihr ressentiment- geladenes Kleinbürgertum sie schließlich zur FHitleranhängerin werden läßt. Ihre Gegenspielerin, die bei einer Straßen- schlacht einige Schrammen davonträgt, ist Natalia Landauer, die Tochter eines jüdi- schen Warenhausbesitzers. Sie rüstet sich zur Auswanderung und studiert deshalb englische Grammatik mit pedantischer Be- sessenheit. Die bürgerliche Behaglichkeit, in der sie aufwächst, ist im Begriff, vom Na- zismus und Fritz Wendel untergraben zu werden. Dieser Gigolo ist eine tragikomische Figur. Anfänglich sein Judentum leugnend, tarnt er sich als„Arier“, muß aber, um Na- talia zu erobern und seinen Widerstand gegen den brodelnden Nazismus zu legiti- mieren, sich doch zu seinem Glauben be- kennen. Was hier entsteht, ist ein Zeit- und Sittenbild aus dem Berlin der dreißiger Jahre, ein kleines Fotoalbum, bestehend aus lose aneinander gereihten Momentaufnah- men. Die Kamera, Christopher Isherwood also(Von William Prince angenehm lässig gespielt), steht im Mittelpunkt dieser Akteure und Statisten und produziert Schnappschüsse. Hin und wieder aber unterbricht ein Monolog Isherwoods die Ar- beit der Kamera; er bringt sie damit völlig aus dem Konzept— das ist ein Mangel die- ses Stückes. Ein anderer: daß es keine eigentliche Handlung gibt, sondern nur scharf gezeichnete Bilder und Figuren. Aber dennoch gelingt das Ganze, denn diese Mit- und Gegenspieler, ob sie nun aus der Mitte oder vom Rande des Lebens gegrif- emen Sie wußte nicht, daß sie zuletzt doch eingeschlafen war. Aber sie erwachte davon, daß eine Stimme sie fragte:„Was ist nun mit der Gasrechnung los?“ Evelyn, die in einer Traumlandschaft mit jemand nebelhaftem gesprochen hatte, der Wahrscheinlich Frank war, kehrte eilig in die Düsseldorfer Straße zurück und ver- suchte, auf ihrem Posten zu sein.„Bist du heiser?“ fragte sie ihren Mans. „Ja, antwortete der Landgerichtsrat einsilbig und wiederholt zum dritten Male: „Was ist nun mit der Gasrechnung los?“ „Wieso— wolltest nicht du sie bezahlen?“ Droste seufzte ein wenig.„Die Leute auf dem Werk waren nett genug anzurufen und zu sagen, daß sie uns das Gas sperren, wenn bis morgen nicht gezahlt ist“, sagte er Vorwurfsvoll. Er sprach ganz totilos, um seine Stimme fürs Gericht zu schonen. „Ich will gleich bezahlen“, meldete Eve- Iyn schuldbewußt, Sie streckte auch sogleich und um ihren guten Willen zu beweisen, ihre Füße unter der Decke hervor und stellte sich auf. Der gefürchtete Moment des Auf- stehens war überstanden.„Nimm Wenlig- stens Hausschuhe“, sagte der Landgerichts- rat und verließ das Zimmer. Er sagte es täglich, und sie gehorchte nie. Sie ging gern barfuß, weil man es ihr als Kind immer verboten hatte. Sie schaute auf die Uhr, be- vor sie ins Badezimmer wanderte. Es war Viertel über acht. Sie ging zur Korridor- türe und rief nach Veronika.„Ist Post für mich da?“ fragte sie. Es war eine so er- staunliche Frage, daß Veronika mit dem Bohnerbesen in der Hand erstarrte. Post kommt erst um neun“, sagte sie und schaute kopfschüttelnd ihrer Herrin nach, die ins Badezimmer ging. Evelyn erwartete niemals Briefe und sie erhielt fast keine. Heute erwartete sie einen Brief. Sie hatte das bestimmte Gefühl, dag die Mimosen nur ein Anfang waren. Nun * fen sind, werden ohne Pathos und Pose auf die Bühne gestellt. Van Druten, der überdies selber Regie führte, gab der New Vorker Theatersaison, die diesmal viele Enttäuschungen brachte, wenn auch kein stark bewegendes Stück, so doch menschliche Gestalten aus Fleisch und Blut. Es dürfte interessant sein. John van Drutens neues Stück in Deutschland und vornehmlich in Berlin vorgestellt zu be- kommen, zumal er mit zu den ersten ge- hörte, deren Werk(oder Werkchen) den Deutschen nach dem Kriege erlaubt wurde. Erinnern Sie sich nicht noch an„Das Lied der Taube“. 7 Gerard W., Speyer Dramatisierte Novelle von Ricarda Huch „Der letzte Sommer“ im Heidelberger Zimmertheater Ricarda Huch hat unter dem Titel„Der letzte Sommer“ im Jahre 1909 eine Novelle in Briefform geschrieben, die ein politisches Attentat im zaristischen Rußland zum Ge- genstand hat. Diese durch eine einfache, klar und scharf umrissene Handlung ausgezeich- nete Fabel hat Werner van der Smissen jetzt zu einem Bühnenstück verarbeitet und damit den bereits in ausreichender Zahl vorliegenden Beweisen, daß erzählende Dichtung sich im allgemeinen nicht drama- tisieren läßt, einen neuen hinzugefügt. a Die Geschichte des Nihilisten Lju, der sich in das Vertrauen des Gouverneurs von Petersburg einschleicht und seinen Beschüt- zer spielt, um ihn schließlich mit einer Höl- lenmaschine in den Tod zu schicken, zer- flattert in eine Unzahl von Einzelszenen, die, ohne eigentliches Spannungsmoment hintereinander gestellt sind. Die Menschen, denen man in diesen Augenblicksbildern begegnet, wirken mechanisch und unwirk- lich, weil ihre Handlungen psychologisch mangelhaft begründet sind, ihre Sprache 5 5 Hieran Russische Musik. 5 1 Arucke Sy mpPhonie konzert in Heidelbei cketre Mit Werken von Schostakowitsch Gül br. K. winsky und Tschaikowsky gab das% k. H. Kramm des 5. Städtischen Symphoniekom] eule tes in der Heidelberger Stadthalle drei, M. Ebe spiele aus der Welt der russischen Mun Lud wi die ihrer Entstehungszeit nach rund 5 g kloth; bes Jahrhundert(von 1878 bis 1924) um F. A. 8 nen. Dabei lieferte bemerkenswerter] Bann der jüngste dieses Trios das interessante besells Werk: Dimitri Schostakowitsch, 4 n munal und neben Prokofieff der bedeuten Mannb lebende Komponist Sowiqet-Rußlandz 1 Nr. 86 mit der 1924 im Alter von 19 Jahren g schriebenen ersten Symphonie G-moll, op eine faszinierende Talentprobe ab. Dag de J Jaht Sätzige, etwa 35 Minuten dauernde e. besticht in der ersten Hälfte durch meisterliche Klarheit des Gedanklichen u eine grohartige Straffung des formalen 6 füges(in beidem ein wenig an Prokoffeh „Symphonie classique“ erinnernd); der hu same— dritte— Satz und das Finale fh Ben in breitem, aus inniger Empfindsam zu ausdrucksstarken Steigerungen kühn dem Melos. Ewald Lindemann und daz 0 ihm geleitete Städtische Orchester Heldt berg durften für die im ganzen wie in d. Details prachtvoll durchgearbeitete Wieder gabe dieser Symphonie den begeiste 1 Applaus des Publikums entgegennehng Auch der— 1910 komponierten„Feugz vogel-Suite“ Igor Strawinskys(einem gegen über Schostakowitschs symphonischem Er ling gewiß reiferen und in der Themenft tell dung plastischeren Werk) erspielten Lind telt mann und seine Musiker einen schönen kar folg.—— Das abschließend dargebotene Violine aus zert DP-dur opus 35(Geburtsjahr 1870) v. Del Peter Tschaikowsky stattete Thomas Maga wendi als Solist mit allem Glanz des reinen Ji einer! tuosenstücks aus. Mit schöner, von warne zum Beseelung getragener Tongebung läßt er d für die lyrischen Kantilenen ausschwingen, mit aul einen veräner Technik bezwingt Magyar auch d. zunge Kniffligsten Partien dieses verteufelt scp Pemol zu spielenden Werkes. Dem großen Applau tie die dankte der Solist mit einer Zugabe. K H deln i. bejaht lung Die Städtischen Bühnen Wuppertal-Son Vorau, gen brachten jetzt in Anwesenheit des Ron] dens Ponisten als deutsche Uraufführung Heini lands. Sutermeisters neue Oper„Der ro ler une Stiefel!“ in einer Inszenierung von Kat. Mit be Heinz Kral und unter der musikalischen Le“ 10 a tung von Generalmusikdirektor Hans er zahlrei bach heraus. Ueber das auf Wilhelm Haul naliste Märchen„Das kalte Herz“ basierende pen Bunde haben wir anläßlich der Stockholmer brad Aufna! führung ausführlich berichtet. starke Zu Ehren von Prof. Dr Hermann Marz, de verlief am Dienstag 75 Jahre alt wurde, stiftete d Regier Deutsche Gesellschaft für Hals-, Nasen- ui hung e Ohrenärzte einen wissenschaftlichen Preis i stimm. Höhe von 1000 DM, der 1952 als„Herman Marx-Preis verteilt werden wird. Marx va Als Ordinarius für Hals-, Nasen- und Ohrenbel! über Kunde an der Universität Würzburg. gunger der so! von de Im Bu sten m 20/ölf 91 banda doch den Rahmen der Möglichkeiten eine Ablauf Zimmertheaters sprengt. Den Gouverneu staater einen Beamten mit einer konfektionierte peutsc Welt- und Lebensanschauung. spielte Rudi Hübner und überschattete diese Figur 1 die fast un einer maskenhaften Starre, menschlich wirkte; Vera Hartegg dageg Jene ein Gast in der Rolle der Frau Lusinſt verbreitete in so verschwenderischem Il Den Besorgnis und liebenswürdige Verbindic tik! keit um sich, daß sie ihm ohne Schaden d teidigu von hätte abgeben können. Günther Gu nieder! (ein dritter Gast) brachte mit sparsame stellun, Mitteln eine überzeugende Ueberlegenhe Bundes in seine Charakterisierung der Kolle de Allanti zerquälten Attentäters Liu, und aud Stikken Claire Hani. in der Episodenrolle der Lal Deutsch jana und Ute Zimmermann als Jessika fig in die ten sich angenehm in das Ensemble. Ledi, kratien lich Willi Lobner(Welja) und Brigitte Zeh leicht e (Katja) kamen nicht ganz zurecht m auf, de ihrer Aufgabe, der eine indem er die junge Gruppe hafte. Munterkeit, die andere indem sie di die Al trotzige Aufsässigkeit ein wenig überste blik in stand aus so viel anstrengenden Dingen, das Leben. Die Gasrechnung bezahlen. Kampf mit dem Fräulem und ständige Niederlage. Ich bin mit dem Wirtschaftsgeld nicht aus- gekommen, Kurt. Was sollen wir kochen, Veronika? Glauben Sie, daß die Vorhänge geputzt werden missen, Veronika? Verges- sen Sie nicht, Obst für den Herrn Land- gerichtsrat zu bringen, Fräulein? Darf ich Bärchen die Flasche geben, Fräulein? Kleine Mädchen müssen artig schlafen gehen, Clär- chen. Das heiße Wasser im Badezimmer Funktioniert nicht. Der Staubsauger muß repariert werden. Verdruß mit der Wasch- frau— seit die Rupp wegen Unehrlichkeit entlassen wurde, ist immer Verdruß mit der Waschfrau. Wie es scheint, war sie die ein- zige, die kein Chlor ins Waschwasser schmuggelte; aber nun hat sie ja Arsenik in die Suppe geschüttet, und der Land- gerichtsrat wird sie wegen Mordes verurtei- En Das Telefon läutete viermal an diesem Tag. Einmal war es Veronikas Herr. Veronika hatte einen feinen Herrn, der klingt hölzern und gekünstelt. gerten. 170 damit Rudolf Hübners Gastinszenierung der Am Schluß gab es anerkennenden Beif nur lat Uraufführung dieses dramatischen Versuchs des diesmal nicht voll besetzten Theater pie im Heidelberger Zimmertheater konnte die chens, unter dessen Besuchern sich auch der eines Allzu offenbaren Schwächen des Buchs nicht Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg, Di pr nak überdecken, zumal der Vorwurf eigentlici Hugo Swart, befand. 8 Angele mußte das andere kommen, Briefe, Tele- ihr zum Geburtstag eine Kane sramme, wunderbare Dinge, sie wußte fellgarnitur geschenkt hatte, die 5 a nicht, was. Sie wartete darauf. nahe wie Seal aussah. Er war in 5 50 5 Und damit verging der Tag. Mit war- Büro angestellt, und wenn er sich 100 ten. Mit einer Erwartung, die ganz und gar weilte, rief er Veronika an. Das Ae irrsinnig war, weil sie sich auf nichts grün- war es der Landgerichtsrat. Er hatte d 257 dete. Bloß, dag Evelyn das Gefühl hatte, tagspause und meldete mit heiserer Stim 1 5 0 sie wolle nicht mehr leben, wenn diese Er- daß die Verhandlungr spät zu Ende 5 1 0 5 Wartung sich nicht erfülle. würde. Das dritte Mal war es eine aut 25 5 5 Seit Bärchens Geburt war sie so müde, regte Dame, die eine falsche drummer e den 20. so ausgeblutet, die Leute um sie schienen kriegt hatte. Jedesmal hatte Evelyn 1 5. sich so viel Sorgen um sie zu machen: es Anfall erlitten, der ihr die Schlagadern 1 58 mußte die einfachste Sache von der Welt Hals klopfen ließ. Jedesmal kehrte sie 3 sein, zu sterben. Man brauchte sich nur rück auf ihr Bett, saß dort mit einer Hen 1 Donner hinzulegen und nicht mehr zu wollen, schien arbeit, einem Buch, glaubte zu lesen, vollzog ihr. Darm kam es ganz von selbst. Das Le- Häkeln, tat aber nichts als warten. 15 8 Sa- ben konnte nur mit Anstrengung in Gang Mimosen dufteten nicht mehr und s Mittwo gehalten werden, durch viel Bemühung, schon trocken und künstlich aus. 1 Mün Willenskraft und Pflichtbewußtsein. Es be- Es machte schon die ersten Anstalten au 48 F. Dämmerung, als das Telefon draußen uf Jänlcke Vorzimmer wieder läutete. Wen repupli schwere Füße gingen durch den Kort 9 bedalt Evelyn hatte schon wieder Herzklopfen, et. Pa lächelte über sich selbst. Seit das mit n, bon angefangen hatte, beobachtete, durchscha nen Ar und belächelte sie sich selbst. Aber schen half das—?„ „Da reden drei Leute zugleich ins Jet, ett fon— ich verstehe nichts“, meldete 9 Bete nika ärgerlich unter der Tür. Evelyns tehen Bundes blieb stehen, es blieb buchstäblich e ung de und ging dann mit einem harten 1 Schum' schlag wieder los.„Ich komme“, sagte, dem n bewußtlos. Im Vorzimmer kam ihr Sol 1 1 Fräulein entgegen.„Clärchen hat ihre 1 e Zen ken ausgewaschen, sie braucht neue atwot Han des Fräulein. Evelyn gab keine Ant en Rurder sondern nahm den Hörer. Das Frs 10 Reicher blieb daneben stehen. Im Telefon ep unde eine hohe Frauenstimme französisch.„. sagte das deutsche Telefonfräulein. denten treundlich Ist dort Oliva 07 875 Drrte Feten des Ferngespräch aus Paris. Ist Frau 115 lich de anwesend? Fortsetzung lizei ir