ideldeg tsch, dae das f. meko e drei nen Mug ad ein h 4) umg verterpeg ressantg, „ 40 fh deuten; fande Jahren g er Heide wie in d e Wieden egeiste ennehmen 75„Fele em gegen hem F, hemenfg en Linde hönen Violin 1675) p as Magz einen Ji n Wa aht er ch „ mit g . 1000 elt schpe! n Appla 8 rtal- Soll des Kom. J Heinrid. er rot von Kall schen Le. ans Welz im Haul nde Wen er Urau, Marx, de tiktete dh asen- 11 Preis 1 Hermann. Marx va Ohrenbel“ Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; reuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Frau: H. Hoffmann; Soz.-Red.: F. A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwest bank, Allg. Bank- esellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. 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Februar 1952 eee, Der Westen soll stark werden Beginn der Bundesſagsdeballe über Verleidigungsbeittag/ Erklarung der Regierung zur politischen Situalion/ Demokralische Parteien für Stärkung Europas Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und der Agenturen dpa und UF 5 Bonn. Zwischen den unverändert starren Fronten von Regierung und Opposition prallten am Donnerstag im Bundestag die tellweise temperamentvoll und unter lebhafter Reaktion des Plenums vorgetragenen Argumente für und wider einen deutschen ver- teidigungsbeitrag unter den gegenwärtigen Voraussetzungen aufeinander. Von dem KPD-vorsitzenden Reimann abgesehen, be- kannten sich alle Redner zu der Notwendigkeit einer Stärkung der freiheitlichen Demokratie gegenüber dem Bolschewismus. Aber — ühnlich wie bei der Aussprache über den Schumanplan— gingen auch diesmal die Ansichten über den einzuschlagenden Weg auseinander. 5 Der Bundeskanzler begründete die Not- wendigkeit eines deutschen Wehrbeitrags in einer Regierungserklärung mit dem Willen zum Frieden. Auch die SPD sprach sich für die Verteidigung an sich aus, lehnte aber einen Beitrag unter den jetzigen Vorausset- zungen ab. Vier Sprecher der Christlichen Demokraten richteten an die Sozialdemokra- tie die Aufforderung zu gemeinsamem Han- deln in dieser Schicksalsfrage. Für die FDP bejahte der Abgeordnete Euler die Aufstel- lung deutscher Kontingente. Sie seien die Voraussetzung für die Erhaltung des Frie- dens und die Wiedervereinigung Deutsch- lands. Der Kommunist Reimann zitierte Hit- ler und warnte vor einem kommenden Krieg. Mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgten zahlreiche ausländische Beobachter und Jour- nalisten die Debatte. Die Aeußerungen des Bundeskanzlers zum Saarproblem und zur Aufnahme Deutschlands in die NATO fanden starken Widerhall. Der erste Sitzungstag verlief ohne besondere Zwischenfälle. Die Regierungsparteien werden eine Entschlie- hung einbringen, über die das Plenum abzu- stimmen haben wird. Als Ausgangspunkt seiner Darlegungen über die westlichen Verteidigungsanstren- gungen skizzierte Dr. Adenauer die Gefahr der sowjetischen Expansionspolitik, die auch von den Westelliierten erkannt worden sei Im Bundesgebiet versuchten die Kommuni- sten mit 48 Tarnorganisationen und zehn bis zwölf Millionen Mark im Monat an Propa- gandageldern einen ähnlichen politischen Ablauf herbeizuführen wie in den Ostblock- staaten. Die sowjetische Politik versuche Deutschland zu neutralisieren, um dieses Veneidigungsdeballe in Holland Den Haag.(UP) Außenminister Dirk Stikker eröffnete am Donnerstag die Ver- aden dd teidigungsdebatte der Zweiten Kammer des zer Gul niederländischen Parlamentes mit der Fest- barsamef stellung, Holland wünsche, daß die Deutsche legenhe Bundesrepublik in irgendeiner Weise mit der olle 5 Atlantikpakt- Organisation assoziiert werde. d aud Stikker befürwortete eine Eingliederung der 110 Deutschlands als gleichberechtigten Partner sika füß in die Gemeinschaft der westlichen Demo- 19 7 0 5 gab jedoch zu, daß dieses Ziel nicht itte 2e leicht erreicht werden könne. Er verwies dar- icht ni auk, daß einige„sehr wichtige politische junger Gruppen“ in einer Reihe allijerter Staaten n sie 0 die Aufnahme der Deutschen Bundesrepu- üperste dür in den Atlantikpakt ablehnen. Es sei 101 damit zu rechnen, daß diese Widerstände 2 nur latigsam überwunden werden können. 5 1 d Die Saarfrage bezeichnete Stikker als berg, U. eines der schwierigsten Probleme Europas. 0 Er nahm jedoch davon Abstand. in dieser Angelegenheit Stellung zu beziehen. — ninchen⸗ je bel 1 einem Wo h lang. gels aucb— eite l—— tte Mt“ paris. Wie am Donnerstag von zuständiger Stimme,] Stelle in Paris bekannt wird, hat der NAT O- de zen krekutivausschuß den zwölf Mitgliedstaaten e auge: des Atlantikpaktes vorgeschlagen, die Lissa- mer ge- bonner Tagung des Atlantikrates vom 16. auf n einen den 20. Februar zu verschieben. lern em Washington. Die Nominierung des amerika- sie Au- Biden Diplomaten George Kennan zum neuen r Hand Potschafter der USA in Moskau wurde am sen, 1 damerstag von Präsident Truman offiziell n. Ul d ens Bactctem der fügten ger biene gane de Botschafters in Moskau Alan Kirk am 1 sahe Mittwoch rechtskräftig geworden war. Iten zu 4 München. Der ehemalige Staatssekretär für Ben in n in Bayern, e eronike⸗ 8 5115 ist zum ersten Botschafter der unde rid de lik in Pakistan ernannt worden. Die Bot- e 785 Wird in der Hauptstadt Karatschi errich- 17 10 et, Pakistan hat der Ernennung zugestimmt. schaut 1 0 In 919 dem Bundestag 3 45 trag verlangt die Fraktion der Ut⸗ er e ecken Partei die Erstattung einer Strafanzeige rel 80 den hessischen SpPD-Landtagsabgeord- r Franz Josef Furtwängler. In dem Antrag 8 1 5. habe sich. 3 18 schuldig gemacht, den utsche stehel. und den Bundeskanzler verunglimpft ommel beleidigt. Furtwängler soll während der gte d den nenplan-Debatte am 11. Januar hinter a, dem Rücken des Bundeskanzlers, der gerade hr eine Erklz 5 re Sol 1 2 klärung abgab, in blasphemischer Weise 4 0 eichen des Kreuzes geschlagen haben. ntwort Hamburg. Im Hamburger Studentenprozeß Täulen Rei den am Ponnerstag die Studenten Bernd spr 5 und Wolfgang Wehrbeck wegen Wider- dam zu je 10 een die Staatsgewalt in zwei Füllen „ un, lich 500 Dau Geldstrafe verurteilt. Ursprüng- n 55 denten ren 22 Studenten angeklagt. Die Stu- 1 9 batten vor einigen Monaten gegen die Dros iich gerung der Schülermonatskarten öffent- g folzt 128 demonstriert und waren dabei mit der Po- in Konflikt geraten. VP/ dpa Land mit seinem Potential an Kriegs- und Menschenmaterial in die Hand zu bekom- men. Für die Bundesrepublik würde eine Einbeziehung in die sowjetische Machtsphäre Sklaverei und Ausbeutung bedeuten. Diesem Schicksal könne die Bundesrepublik nur durch einen Beitritt zur westlichen Verteidi- gung begegnen. Der Kanzler bezeichnete eine Verbindung zwischen der Bundesrepu- blik und dem Atlantikpakt nach dem Beitritt Deutschlands zur europäischen Voerteidigungsgemeinschaft als eine zwin- gende Notwendigkeit. Die Bundesrepublik wolle aber mit ihrem Wunsch nach einer Klärung der Stellung Deutschlands zum Atlantikpakt niemanden erpressen. Schon in der Präambel des deutsch- alliierten Generalvertrages sei die Verbindung mit der atlantischen Gemein- schaft ausdrücklich festgelegt worden. Auch sei es nur zu verständlich, daß Deutschland auf die Organe Einfluß zu nehmen wünsche, denen es seine Soldaten unterstellen solle. Adenauer gab neun Punkte aus dem deutsch-alliierten Generalvertrag bekannt. In der Präambel heißt es u. a., es sei das gemeinsame Ziel aller Vertragsschließenden, die Bundesrepublik auf der Grundlage der Gleichberechtigung in die europäische Ge- meinschaft einzugliedern, die sich ihrerseits inn die sich entwickelnde atlantische Ge- meinschaft einfügen werde. Im Generalver- trag wird die Schaffung eines völlig freien und auf kfriedlichem Wege vereinigten Deutsch- lands und der Abschluß eines frei ver- einbarten Friedensvertrages ebenfalls als gemeinsames Ziel der vier be- teiligten Mächte bezeichnet. Eine Wieder- vereinigung sei aber nur mit Hilfe der Westlichen Alliierten, niemals mit Hilfe der Sowjets möglich. g Durch den Generalvertrag würden der Bundesrepublik volle Befugnisse über mre inmeren und äußeren Angelegenheiten über- tragen werden. Das Besatzungsstatut und die Hochkommission würden beseitigt und Botschafter mit den Westmächten ausge- tauscht werden. Die Vorbehaltsrechte der Westmächte sollen sich nur auf die Statio- nierung ihrer Streitkräfte in Deutschland und deren Sicherheit, auf Berlin und seinen Status sowie auf die Wiedervereinigung Deutschlands erstrecken. Bundeskanzler Dr. Adenauer sagte zu diesen Vorbehaltsrechten, die Bundesrepublik könne ihnen nur zu- stimmen, weil sie im Interesse einer Wieder vereinigung Deutschlands lägen. Die Bundesrepublik verpflichtet sich durch den Generalvertrag, sich an der euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft zu be- teiligen. Aus diesem Passus und dem über die Wiedervereinigung Deutschlands ergebe sich zwangsläufig, so führte der Kanzler aus, daß Generalvertrag und Verteidigungs- gemeinschaft miteinander eng verbunden seien. Schließlich soll auch ein Schiedsge- richt errichtet werden, das über Meinungs- verschiedenheiten, die sich in der Auslegung des Vertrags ergeben können, entschieden werde. Der Bundeskanzler ging dann auf die Pa- riser Beratungen über den Europa-Armee- Vertrag ein und erklärte, daß über die Zu- satzabkommen— der Kanzler nannte sie „Uebergangs verträge“ gegenwärtig noch verhandelt werde. Die wWestlſchen Alliierten hätten dazu eine Reihe von berechtigten und einige unberechtigte Wünsche geäußert. Zum Teil gingen die alliierten Wünsche über das Ziel hinaus. Die Beratungen in Paris hätten bisher zwar rasche Fortschritte ge- macht, doch seien nun plötzlich Spannungen zwischen Frankreich und Deutschland auf- getreten. Diese Spannungen seien von der Auslandspresse so dargestellt worden, daß sich der Eindruck einer einheitlichen Beein- flußung ergebe. Das deuisch-französische Verhältnis Die Saarfrage hätte sich seiner Ansicht nach im Laufe der Zeit in einer Weise lösen lassen, die allen beteiligten Interessen, den deutschen, den französischen und insbeson- dere den Interessen der Saarbevölkerung ge- recht geworden wäre.„Ich habe diese Er- klärung, glauben Sie mir das, nicht etwa leichtfertig abgegeben, sondern ich wußte, und ich hatte gute Gründe dafür, daß eine solche Entwicklung kommen werde.“ Frank- reichs Außenminister Schuman habe noch am 18. April 1951 schriftlich versichert, daß der endgültige Status der Saar von keiner Seite präjudiziert werden solle.„Lassen Sie mich in allem Freimut sagen, nicht nur die deutsche Oeffentlichkeit, auch ich erblicke in diesen Vorgängen eine solche Präjudizierung.“ Er finde es höchst gefährlich, wenn gerade jetzt durch irgendeine Handlung das Ver- trauen darin, daß der andere es wirklich ge- nau so meint wie wir, gestört werde. Zum zweiten Punkt, der zur deutsch- fran; z6sischen Sparmung geführt habe, der deut- schen Stellung zur NATO, sagte Dr. Ade- nauer, der Eintritt in die europäische Ver- teidigungsgemeinschaft werde zur Folge haben, daß„eine gewisse Zahl Deutscher in die europäische Armee kommt“. Es bestehe kein Zweifel darüber, daß diese Armee der Organisation des Atlantikpakts unterstellt werde. Es sei nun aber für jeden verständ- lich, daß unter keinen Umständen junge Deutsche einem Organ unterstellt werden, „auf dessen Funktionieren und Arbeiten wir keinen Einfluß haben“. Wenn Deutschland in die europäische Verteidigungsgemeinschaft eintrete, so führte der Kanzler aus, gebe es für ihn keinen Zweifel, daß die Bundesrepublik eines Tages auch Mitglied des Atlantikpaktes wird. Wenn sich das auch nicht von heute auf mor- gen vollziehen könne, müsse aber doch eine Verbindung hergestellt werden, wenn Deutschland irgendwelche Verpflichtungen eingehe. Dr. Adenauer setzte sich auch mit den SPD- Argumenten gegen die Vorlage eines Wehrgesetzes auseinander und nannte die Feststellungsklage der SFD nach dem Inhalt des Grundgesetzes „vollkommen aussichtslos und über- flüssig“. Unter Hinweis auf die zustimmende Hal- tung der SPD im parlamentarischen Rat meinte er, die Klage habe die Position der deutschen Verhandlungspartner bei inter- nationalen Verhandlungen stark geschwächt. „Wir werden sicher zunächst mit Freiwilligen anfangen“, sagte der Bundeskanzler.„aber es wird der Zeitpunkt kommen, wo der Frage eines deutschen Wehrgesetzes näher- getreten werden muß.“ Eindringlich warnte Dr. Adenauer davor, den Ernst der Situation in der Welt zu unterschätzen. Angesichts der ständigen Minierarbeit der Sowjetunion und ihrer Satelliten sei klar, daß Europa ohne Unterstützung der Vereinigten Staa- ten und ohne den Atlantikpakt und die europäische Verteidigungsgemeinschaft dem Osten praktisch ausgeliefert sei. „Wir wollen Frieden und Ruhe haben vor allem Drang und den Angriffen aus dem Osten“, sagte der Bundeskanzler abschlie- Bend.„Wenn so das gesamte freie Europa sich einigt und wenn es zusammen geht mit den Vereinigten Staaten, dann retten wir alles das. was uns teuer ist: die Freiheit und den Frieden.“ Fortsetzung Seite) Elizabeth ll. in 10406 eingetroffen Heute feierliche Königsproklamation/ Georg VI. starb an Trombose London.(UP) Die junge britische Königin Elizabeth II., die sich auf der Reise nach Australien befand, als sie die Nachricht vom Tode ihres Vaters ereilte, kehrte am Don- nerstagnachmittag mit Prinzgemahl Philip nach London zurück. Auf dem Flugplatz wurde sie von Pre- mier minister Churehill und dem Herzog von Gloucester sowie einigen promi- nenten Mitgliedern des Kabinetts und des Parlaments begrüßt. Sie fuhr bald nach ihrem bisherigen Wohnsitz Clarence House, den sie bald aufgeben wird, um in den Buckingham-Palast einzuziehen. 5 Die Bevölkerung der Hauptstadt war der Bitte des Premierministers gefolgt, auf dem Flugplatz keine Ansammlungen zu bilden, um der trauernden Herrscherin eine ruhige Heimkehr zu ermöglichen. Am Freitagvormittag tritt Elizabeth II vor den Geheimen Staatsrat, um ihre Pro- klamation zur Königin zu unterzeichnen und den Eid als neue Herrscherin sowie als Ober- haupt der Kirche von Schottland abzulegen. Diese Proklamation wird darauf unter feier- lichem Gepränge vom Balkon des St.-James- Palastes und von den Stufen der Londoner Börse verlesen werden. Erst danach wird die Königin nach San- dringham fahren können, wo die Leiche des Königs vorläufig noch aufgebahrt ist. Dort wird sie mit ihrer Mutter darüber beraten, wann die Beisetzung stattfinden soll— wahr- scheinlich am 15. Februar. Das Unterhaus hat inzwischen alle politi- schen Tagesfragen beiseitegeschoben und der Königin den Treueid geleistet. Beide Häuser des Parlaments werden wahrscheinlich am Montag erneut zusammentreten, um eine Lovyalitätserklärung und eine Beileids- adresse an die neue Königin abzufassen. Das Parlament wird sich dann bis nach der Bei- setzung des Königs vertagen. Die sterbliche Hülle des Königs wird Wettlauf um die Gunst der Parteien Paris bremst—„Rat der Republik“ legt Montan-Union auf Eis Von unserem Korrespondenten A. Lang Faris. Das Dokument, das die französische Regierung am Mittwoch an die Parlaments- ausschüsse für Außenpolitik und Landesver- teidigung verteilen ließ, ist eine überaus aus- kührliche Darstellung des Planes der euro- päischen Armee und ein Argument der Re- gierung für die Annahme des Projektes durch die Nationalversammlung, die zu Beginn der kommenden Woche darüber eine Aussprache herbeiführen wird. Die darin gegebene Dar- stellung der Querverbindung der Bundes- republik mit dem Atlantikpakt wird im all- gemeinen von den Beobachtern als Entgegen- kommen für Bonn aufgefaßt. Paris hat denn auch sofort aus Washing- ton eine gute Note im Betragen bekommen. Die„New Lork Herald Tribune“ schrieb, der Quai d'Orsay habe nun zu erkennen gegeben, wie weit er bei der Aufnahme Deutschlands in die westliche Verteidigung gehen wolle. In amerikanischen Regierungskreisen stellt man fest, daß die Haltung Frankreichs nicht ganz unversöhnlich sei und Paris die Tür des Atlantikpaktes nicht für ewig vor den Deut- schen verschließen wolle. Selbstverständlich mußte das Außenministerium bei der Ab- fassung des für das Parlament bestimmten Memorandums äußerst vorsichtig sein, denn die Wogen gehen augenblicklich im Palais Bourbon recht hoch. Dennoch darf man— wie viele Pariser Beobachter das tun— in dieser Veröffentlichung das Bemühen er- kennen, den zwischen Bonn und Paris entstan- denen demagogischen Wettlauf zu bremsen und den Streit zu einer sachlichen und nüchternen Ausein andersetzung zu machen. Auch auf einem anderen Gebiet wird in Paris gebremst und dabei ist die Montan-Union das Objekt. Der französische Senat Rat der Republik), der nach der Annahme in der Nationalver- sammlung nun seinerseits den Schumanplan ratifizieren sollte, läßt sich nicht nur Zeit, sondern verlangt auch über die ihm verfas- sungsmäßig zustehende Bedenkzeit hinaus zwei weitere Wochen. Damit wird die Aus- sprache des Senats, den man die„Kammer der Besinnung“ nennt, hinter die atlantische Konferenz von Lissabon verlegt. Die Sena- toren, unter denen die Vertreter der konser- vativen Gruppen und der gaullistischen Gruppen weit stärker vertreten sind als unter den Abgeordneten der Nationalver- sammlung, wollen offenbar die Entwicklung der außenpolitischen Situation abwarten und ein Druckmittel in der Hand behalten. Es mag bei diesem Vorgehen auth die Ueberlegung eine Rolle gespielt haben, daß sehr bald der vermutete Sturz des Kabi- netts Faure eine grundsätzliche Veränderung der innenpolitischen Verhältnisse herbeifüh- ren und eine Mehrheit an die Macht bringen könne, in der den Gaullisten die führende Rolle zufällt. wahrscheinlich während des kommenden Wochenendes von Sandringham nach Lon- don übergeführt und auf einem flaggenge- schmückten Katafalk in der Westminster Hall aufgebahrt werden. 5 Die Nachricht vom Tode des Königs ist in der garen zivilisierten Welt mit Trauer und tiefer Anteilnahme aufgenommen worden. Selbst Nation n, deren Beziehungen zu Groß- britannien in letzter Zeit von Spannungen getrübt sind, ließen auf ihren Regierungsge- bäuden die Flaggen Halbmast setzen. In Moskau allerdings wurde der Tod König Georgs bisher weder amtlich bekanntgegeben, noch haben sowjetische Stellen sich bisher in irgendeiner Form dazu geäußert. Dagegen hat König Faruk von Agypten trotz der gespannten anglo- ägyptischen Beziehun- gen eine zweiwöchige Hoftrauer- angeordnet. Die britischen Garnisonen in aller Welt und die britischen Kriegsschiffe auf allen Meeren schossen am Donnerstag aus Anlaß des Thronwechsels einen doppelten Salut einen für den toten König, einen für die neue Herrscherin. In London selbst beginnt das Leben sich zu normalisieren. Die Zeitungen, die am Mitt- woch nur die von dicken schwarzen Balken umränderte Nachricht vom Tod des Königs veröffentlichten, beschäftigten sich am Don- nerstag auch wieder mit anderen Themen, wenn auch die Meldungen über den Thron- wechsel weiterhin die ganze erste Seite be- herrschen. Amtlich wurde bekanntgegeben, daß Georg VI. an einer Trombose gestorben ist. Er ist wahrscheinlich schon in den ersten Stunden des Mittwochs nach Mitternacht ge- storben. Sein Kammerdiener wartete, wie am Donnerstag bekannt wird, gegen sieben Uhr früh auf das übliche Klingelzeichen. Der König wollte am Mittwochmorgen ebenso wie am vorhergehenden Tag an einer Jagdpartie teilnehmen. Als über eine Stunde vergangen War, ohne daß ein Klingelton vernehmbar Wurde, öffnete der Diener das Schlafzimmer und fand den König tot vor. Der Zustand des Bettes und die ruhigen, gleichmäßigen Ge- sichtszüge des Königs liegen keinerlei Spuren eines Todeskampfes erkennen. Er muß fried- lich hinübergedämmert sein. Faure vor der Nationalversammlung Paris.(OP) Vor der für die Nacht erwar- teten Abstimmung über die Vertrauens- frage begann Ministerpräsident Faure am frühen Abend mit einem Ueberblick über die französische Wirtschaftslage. Er erklärte, es sei an der Zeit, eine Wirtschaftspolitik„mit offenen Augen“ zu betreiben. Die Wirt- schaftsstrategie müsse mit derselben Gründ- lichkeit durchdacht werden wie die militäri- sche Planung. Die Frage des Angleichs der Löhne an die Lebenshaltungskosten— glei- tende Lohnskala— sei nur ein Teil des weit größeren und ernsteren Problems der ge- samten französischen nationalen Wirtschaft. Es sei sein Ziel. die Außenhandelsbilanz und die inneren Finanzen auszugleichen und die nationalen Investitionen und Kredite zu festigen. Zugleich gab er bekannt, daß französische Touristen für Auslandsreisen nur noch je 30 000 kfks(350 D jährlich erhalten von denen nur 20 000 in französischer Währung mit ins Ausland genommen werden dürfen. Bisher standen jedem Auslandsreisenden jährlich 50 000 Franken(600 DMZ) zu. Er ermahnte das Haus noch, bei der Ab- stimmung über die Vertrauensfrage daran zu denken. daß Frankreich eine Regierung haben müsse wenn die lebenswichtige Lissa- bonner Konferenz des Atlantikrates zusam- mentrete. Bei Redaktionsschluß lag das Abstim- mungsergebnis noch nicht vor) MORGEN e Freitag, 8. Februar 1962/ Nr Freitag, 8. Februar 1952 Streng geheim Was ist ein Geheimnis? Nicht leicht zu Sagen. Wenn wir der Bundestagsdebatte über die Neufassung des Geheimnisverrats- Paragraphen(353 b und o) folgen wollen, 80 ist das sogar ausgesprochen knifflig. Ein dienstliches Schriftstück wird zum Geheim- nis und seine Veröffentlichung zum Verrat, wenn eine Vorzimmerdame in einem Re- glerungsamt aus Bequemlichkeit, Eitelkeit, Gewohnheit oder der Einfachheit wegen den Stempel„Geheim“ oder„Vertraulich“ dar- Auf drückt. Es bleibt dann„geheim“ in alle Ewigkeit, selbst wenn der Inhalt schon von deri Spatzen als Karnevalsschlager gepfiffen Wird. Dagegen wird ein Wirkliches Ge- heimnis nicht zum Geheimnis, wenn ein Minister oder ein hoher Ge- schäftsträger das Aktenstück versehentlich in der Eisenbahn liegen läßt, noch ehe es den hochnotpeinlichen Stempel trägt. Aber selbst mit dem Stempel wird das Geheimnis noch nicht zum strafwürdigen Geheimnis. Es bleibt der Willkür des Bundesministers der Justiz überlassen, darüber zu entschei- den, ob durch eine etwaige Mitteilung des Geheimnisses„öffentliche Interessen ge- kährdet“ sind, und nur dann ist das Geheim- mis ein wirkliches Geheimnis, Wenn wir nun also davon absehen, daß Fräulein Maier oder Herr Regierungsrat Kunz aus Vorsicht und Ordnungsliebe jedes Schriftstück, das in der Abteilung bleiben soll, mit Stempeln versieht, so weiß darum noch immer kein Mensch, was ein Geheim- mis zum Geheimnis macht, denn das Gesetz Sagt nichts darüber. Bei Landesverrat ist der Tatbestand einigermaßen klar. aber dieser fällt nicht unter dieses Gesetz. Es bleibt also dabei: Was ein Geheimnis ist, bestimmt nachträglich die Justiz, in unserem Fall Herr Bundesjustizminister Dr. Dehler, der unentwegte Vorkämpfer die- ses unseligen Gesetzesrückbleibsels aus dem tausendjährigen Reich, dessen sich in erster Linje Josef Goebbels im Kampf gegen die Presse zu bedienen wußte: Es war das Damoklesschwert über dem Haupt jedes Journalisten, der es wagte, etwas mehr von sich zu geben als autorisierten Stumpfsinn. Also ein Pressesondergesetzl Eine Panzer- Wand für alle Regierungspläne gegen die ökkentliche Kritik. Und das soll neu auf- gelegt werden im Jahre 1952 in einem Staatswesen, das sich stolz„Republik“ und „Demokratie“ nennt. Glücklicherweise haben das Gesetz und Dr. Dehler Gegner gefunden. Die Sozialde- mokratie macht nicht mit. Die Föderalistische Union opponiert. Die Deutsche Partei läuft Sturm. In den Regierungsparteien ist die Unterstützung sehr lau. Selbst der Innen- minister wünscht Revision. Unglücklicher⸗ weise kann sich Dr. Dehler in seinem Vor- haben auf die Alliierten berufen, die zwar den Abschnitt à des Gesetzes 353 des Straf- gesetzbuches(Schutz diplomatischer Geheim- nisse) außer Kraft gesetzt haben, aber leider die Geheimnisbestimmungen für Beamte(b) und vor allem für Nicht-Amtspersonen(o) übersahen. Ist das aber ein Grund, ein Gesetz am Leben zu erhalten, das so sittenwidrig ist, daß weder das Kaiserreich noch die Wei⸗ marer Republik auf den Gedanken kamen, einen solchen Popanz zu schaffen? Das blieb Hitler vorbehalten. Und wir sollten so etwas Weiterschleppen? Genügen die Kulissen nicht, die in Bonn sowieso gegen unliebsame Mit- Wisser aufgerichtet sind? Haben wir nicht Der 8 3530 Der 8 Ss Vertrauensbruch) des Strafge- getzbuches hat folgenden Wortlaut: ( Wer unbefugt ein amtliches Schriftstück, das als geheim oder vertraulich bezeichnet Worden ist, oder dessen wesentlichen Inhalt ganz oder zum Teil einem anderen mitteilt und dadureh wichtige öffentliche Interessen gefdhr- det, wird mit Gefängnis bestraft. Ebenso wird bestraft, wer unbefugt einem anderen eine Mitteilung weitergibt, zu deren Geheimhaltung er von einer zustùndigen Stelle besonders verpflichtet worden ist, und dadurch wichtige öffentliche Interessen gefährdet. Geheimniskrämerei genug? Muß sie auch noch gesetzlich geschützt werden? Damit uns ja kein Versatzstück aus dem Satyrspiel der Diktatoren mehr fehlt. 5 Bleibt dieses Gesetz in Kraft, so wird bald die im Grundgesetz verankerte Pressefreiheit nicht mehr wert sein als ein Hohngelächter auf die Leichtgläubigkeit der Leser. Wo ist noch eine Nachricht oder ein amtlicher Tat- bestand, von denen nicht befürchtet werden müßte, daß sie den Stempel„Geheim“ trü⸗ Sen? Wo ist noch eine öffentliche Kritik an der Praxis der Regierung und der Bürokratie möglich, wenn diese von vornherein gegen jede Kritik immunisiert wird? Und wie ver- trägt sich dieser Geheimgeist, diese Atmo- sphäre geheimer Führererlasse mit der Sou- Veränität des Volkes, das im demokratischen Sinn seinen Regierungen auf die Finger sehen soll? Dr. K. A. 500 Millionen DM geschätzt. Damals aller- dings, als es um die Zweckmäßigkeit ging, bestand noch keine Notwendigkeit. Die Not War noch nicht da. Sie kam erst. Um etwas ähnliches ging es hier in Manri- heim in der Aktion zur Gelbsuchtsbe- kämpfung. Die Not war— und ist— noch nicht so groß, daß unbedingt etwas geschehen mußte. Wenn sie aber gekommen wäre oder Wenn sie kommen würde, dann würden ihr, wie der Maul- und Klauenseuche, nur un- zureichende Abwehrmittel gegenübergestan- den haben. Gut, die alte Hebe Gewohnheit sagt nur zu gern, es wird schon nicht so schlimm werden. Wenn aber verantwortungs- bewußte Forscher glauben, mit einem sehr hohen Maß an Sicherheit eine Methode, einen Schutzwall gegen die Krankheit gefunden zu haben, sollen sie dann schweigen und auf den Beweis verzichten, der in begrenzter Zeit nur durch die freiwillige Beteiligung einer großen Zahl von Menschen geführt werden kann? Die Mannheimer Bevölkerung hat ihr außerordentliches Verständnis für die Be- deutung der Sache, um die es ging, durch Mre Teilnahme an den zeitweiligen Vorsichts- maßnahmen gegen Gelbsuchtsinfektion be- wiesen. Sie hat mit Recht dem Ernst und dem Verantwortungssinn der Forscher vertraut, die den Mut hatten, ohne amtliche Unter- stützung und ohne Rücksicht auf die An- griffe, denen sie sich aussetzten, zur voraus- schauenden Erprobung der Schutzmöglichkei- ten zu mahnen. Jetzt, da die freiwillige Aktion unter dem Druck der geschäftlich am Verzehr von Rohkost und Salat interessier- ten Verbände früher als vorgesehen war, aber wie wir hoffen zu können glauben, nicht zu früh, um ihren Zweck zum Teil erfüllt zu haben, abgebrochen werden mußte, möchten Wir nicht versäumen, den beteiligten Arzten für ihre unbeirrte Tatkraft und der Bevölke- rung Mannheims für ihre fortschrittliche und einsichtige Denkweise zu danken. v. S. Opposition pleibt bei ihrem Nein Fortsetzung von Seite 1) Für die SPD antwortete deren zweiter Vorsitzender Erich Ollenhauer— der als erster Redner die Debatte eröffnete— daß nach wie vor keine Voraussetzung für eine positive Entscheidung über einen deutschen Wehrbeitrag erfüllt sei.„Es bleibt daher bei dem Nein der Sozialdemqkratie.“ Ueber die sachliche Fundierung der Aus- führungen des Bundeskanzlers sei die SPD „aufs tiefste enttäuscht.“ Sie bedaure,„daß eine so lebenswichtige Angelegenheit für das deutsche Volk und für Europa“ durch den Bundeskanzler„in einer so ungenügen- den und dürftigen Weise vertreten worden ist.“ Ueber die Notwendigkeit der Verteidi- gung der Freiheit und der Demokratie braucht nach den Worten Ollenhauers nicht mehr gesprochen zu werden. Das deutsche Volk fühle sich unlösbar mit der westlichen Welt verbunden. Den Obne-mich- Standpunkt, der politisch eine Hilfestellung für die Extreme im deutschen Volk sei, lehnte Ollenhauer ab. Aber„wir achten eine PAZI- kistische Gesinnung, die aus ethischen, reli- Siösen und anderen weltanschaulichen Gründen jeden Dienst mit der Waffe ab- lehnt.“ Vor allem Außenstehende sollten in dieser Frage keine Vorwürfe gegen die deutsche Jugend erheben.„Schließlich war der Ohne-mich- Standpunkt noch vor zwei Jahren das Idealbild eines nach dem Willen der Alliierten für alle Zeiten dauernd abgerũsteten Deutschlands, Und es ist nicht die Schuld der deutschen Jugend, wenn diese Idealbilder der neuen Erziehung sich so schmell und gründlich ändern.“ Die SPD sei der Ansicht, daß die Politik der Bundesregierung nie zu einer sinnvollen Mitwirkung der Bundesrepublik an einer 3 e Hab PTSAcH. TRA SA ονν,,¶ a* 3 G A 5 Nahluffwvffe: e FNANN RET ceflotte: SNOα,0, Us in Hoſfenſchutz: 5 CUB νa⁰f ver buſtyerreidigung HN N, Londhegr-: SUN O NT NEN HAU eTga cute NaN REC N WLAN PAKT-LAN ODER Fonner Jeleſonas. Der erste Tag Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen „Uns interessieren nicht die Spekulatio- nen über den mutmaßlichen Sieger des dritten Weltkrieges, uns interessieren die Mittel und Wege, wie wir diesen Krieg überhaupt verhindern und den Menschen den Frieden erhalten.“ Diese Feststellung des CDU-Abgeordneten Strauß war das Motto der ersten Runde der Wehrdebatte des Bundestages. Gleiches und ähnliches brachten alle Redner, erfüllt von der Sorge um die Zukunft und vom Willen zum Frie- den, zum Ausdruck. Selten ist im Parlament so debattiert Worden, Am Donnerstag spürte man im Plenarsaal einmal wirklich den Zusammen- hang zwischen den Gewählten und den Wäh- lern, merkte deutlich, daß es um eine Schicksalsfrage, eine Gewissenssache des ganzen deutschen Volkes ging. Verblüffend War dabei, trotz harter Gefechte, die Ueber- einstimmung zwischen den Regierungspar- teien und der Oppositon in der Auffassung von der Notwendigkeit einer europäischen Verteidigungsgemeinschaft und der deut- schen Beteiligung. Die Worte, mit denen Ollenhauer(SPD) vor dem Pazifismus Wäarnte, hätten genau so von jedem Sprecher der EKoalitionsparteien gesprochen worden sein können, wie umgekehrt die sozialdemokratische Forderung nach sozialer Sicherung der Demokratie im Innern auch von der CDU, der FDP, der DP vertreten wurde. Zur Charakteristik: Der erste Bundes- tagsabgeordnete, der am Donnerstagmorgen seinen Platz einnahm, war Theodor Blan K, der Sicherheitsbeauftragte des Kanzlers. Die meisten Zwischenrufe machte die KPD. Die Zuschauertribünen, Presseplätze und Regie- rungsbänke waren dichter besetzt denn je. Der Tag fing unruhig an. An den Zufahrts- straßen gruppierten sich demonstrierende Frauen, die die Kommunisten auf die Beine gebracht hatten. Erstmalig ging die Polizei mit Wasserschläuchen vor; doch stand dieser Seuchen waren nicht Es ist eine alte liebe Gewohnheit, seine alten lieben Gewohnheiten nicht ohne drin- geriden Anlaß zu ändern. Das hat seine Vor- teile und seine Gefahren. Gefahren da näm- lich, wo eine begründete Verbesserung dern bequemeren Hinnehmen des Unzulänglichen geopfert wird.. Da ist zum Beispiel die Maul- und Klauen- seuche. Seit dem Sommer 1951 hat die Seuche sich über das Bundesgebiet ausgebreitet. Es Siht ein wirksames Serum gegen die Seuche. Aber die„Virus- Stationen“, durch die der Rohstoff für das Serum gewonnen wird, rei- chen nicht aus. Schon vor Jahren ist auf die- sen Mangel durch die Fachleute hingewiesen worden. Damals hätte mit einem Aufwand von etwa 20 Millionen die Zahl der Virus- stationen genügend erhöht werden können, um die Seuchenbekämpfung so wirksam zu machen, daß der riesenehafte Schaden, der jetzt die Landwirtschaft getroffen hat, ver- mieden worden wäre. Zwanzig Millionen sind eine Menge Geld. Aber die Verluste, die in- Zwischen eingetreten sind, werden jetzt auf Aufwand in keinem Verhältnis zu der Pro- testaktion, die ziemlich schwunglos zerrann. Als die Demonstranten abgedrängt waren, mieteten die Akteure ein kleines Fährboot und fuhren mit einem aufgespannten Trans- parent vor dem Bundeshaus Parade. Aber auch auf Deutschlands Strom hatten sie kein sonderliches Glück, denn sehr rasch machte die Strompolizei diesem Spuk ein Ende. Die Trennung in Regierungsparteien und Opposition wurde im Plenum am schärf- sten durch den Applaus innegehalten. Mal klatschten nur die einen, mal scharrten nur die anderen, niemals aber tat man Gefal- Infolge der unglücklichen Verkettung technischer und zeitlicher Gegebenheiten ist die Hauptüberschrift auf der Titelseite in der Ausgabe vom Donnerstag um vollständig Wiedergegeben worden. Statt„König VI. von Großbritannien gestorben“ mußte sie selbst- verständlich lauten„König Georg VI., von Großbritannien gestorben“ Wir bedauern das Versehen und bitten unsere Leser um Entschuldigung. 0 len oder MIßrallen in geschlossener Front kund. Das war bedauerlich, denn dies ver- eh der Diskussion etwas abstraktes, eine Härte in der Ablehnung, die in den sach- lichen Argumenten keinen echten Rückhalt fand.„Wenn die sich selber nicht mal einig werden, meinte eine der wackeren Bun- deshausputzfrauen am Lautsprecher im ersten Stock, und das ist ein Gedanke, den vielleicht viele, viele Rundfunkhörer ausge- sprochen haben werden. Wohnen die Er- kenntnisse über die Notwendigkeit so nahe beieinander, dann wird der einfache Mann es immer nur schwer verstehen können, daß in einer solch entscheidenden Frage die Dif- ferenzen über die Methode den Ausschlag geben sollen. Demonstrationen in Bonn Bonn.(dpa) Wenige Minuten nach Be- ginn der Bundestagssitzung gelang es in Bonn einer Gruppe on etwa 150 Demon- stranten, überwiegend Frauen, den äußeren Absperrungsring der Polizei zu durchbre- chen und bis in die unmittelbare Nähe des Bundeshauses vorzudringen. Die Polizei for- derte die Demonstranten zum Verlassen der Straße auf und hielt ihr Vordringen, als sie der Aufforderung nicht Folge leisteten, mit einem Wasserwerfer auf. Am frühen Nachmittag flackerten die kommunistischen Demonstrationen in der Bonner Innenstadt auf. Hauptbeteiligte wa⸗ ren frühere FDJA- Angehörige. Der Großteil der Frauen, die am Vormittag vor dem Bundeshaus erschienen Waren, hatte Bonn bereits mit der Eisenbahn wieder verlassen. Als von den FDꝗA- Angehörigen Knallkörper geworfen wurden. nahm die Polizei acht De- monstranten vorläufig fest.. Vor dem Beethoven-Denkmal am Mün- sterplatz bildeten die Kommunisten Sprech- chöre, und verteilten Flugblätter, für die die KPD-Bundestagsabgeordnete Gertrud Stroh- bach verantwortlich zeichnete. Deutscher Beitrag zu niedrig? Paris.(dpa) Zwischen den„drei Weisen“, die als Sachverständige und nicht als NATO- Vertreter ein Gutachten über die Höhe des fmenziellen Beitrages der Bundesrepublik zur europäischen Verteidigung ausarbeiten sollen, sind Meinungsdifferenzen Ausgebro- chen. Dies verlautete in Paris von zuverläs- siger Seite. Darüber hinaus sehen die Drei die von Vizekanzler Blüch er, Bundes- Wirtschaftsminister Erhard und Bundes- fnanzminister Schäffer als möglichen Beitrag genannten Zahlen als unzureichend an. Insbesondere soll der britische Vertreter Sir Edwin Plowden die Ansicht vertreten, daß der deutsche Beitrag erheblich groger sein müßte, da er anteilmäßig den Aufwen- dungen der anderen NATO- Mitgliedstaaten entsprechen sollte. Inoffiziell verlautete anläßlich des Mei- nungsaustausches zwischen den drei deut- schen Ministern einerseits und den drei Weisen Draper(Usa), Monnet Frankreich) und Plowden anderseits, daß deutscherseits als Höchstsumme mit einem Betrag von 10,5 Milliarden DN ge- rechnet werde, während die Alliierten die Summe auf 12 bis 13 Milliarden beziffern. A. europäischen Verteidigung führen könne. Zu allererst müsse angesichts der sowjeti- schen Aushöhlungstaktik die deutsche Demo- kratie krisenfest gemacht werden.„In Deutschland muß die soziale Sicherung der Demokratie vor der militärischen stehen.“ Der Bundeskanzler habe darüber kein Wort gesagt.„Das bisherige Versagen der Bun- desregierung auf diesem Gebiet ist eine dauernde Schwächung der Demckratie.“ Ollenhauer wiederholte die sozialdemo- kratische Forderung nach „Eleichem Risiko und gleicher Chance für alle.“ Die Elbe sei die Verteidigungslinie der freien Welt. Voraussetzung für einen deut- schen Beitrag sei es deshalb, daß die demo- Kratischen Mächte und in erster Linie die USA entschlossen seien, hier mit demselben Einsatz zu verteidigen wie an irgendeinem anderem Punkt der Welt. Die SPD ver- lange vor allem erst Klarheit über den Generalvertrag und die Zusatz verträge, um den Willen zur freien Entscheidung zu Wahren. Das gemeinsame Bekenntnis der vier Unterzeichnerstaaten zur deutschen Einheit berge die Gefahr in sich,„daß die Freiheit der Bundesrepublik, in der Frage der Einheit selbständig zu agieren, weit- gehend beschränkt wird.“ Ollenhauer Warnte vor staatsrechtlichen Konsequenzen auf der anderen Seite des Eisernen Vor- hanges, die durch den Beitritt der Bundes- republik zur Verteidigungsgemeinschaft aus- gelöst würden und die Spaltung Deutsch- lands vertiefen könnten. Der These, die Einheit Deutschlands durch Stärke zu er- zwingen, stellte Ollenhauer die Auffassung seiner Partei entgegen, daß die Frage der deutschen Einheit„eine Frage der Möglich- keit der Verständigung zwischen den vier Besatzungsmächten“ ist. Nach dem bisherigen Stand der Ver- handlungen, so sagte Ollenhauer, werde die politische Gleichberechtigung durch den Generalvertrag nicht erreicht. Er äußerte den Verdacht, dag mit der Verteidigungsgemeinschaft wieder einmal„eine internationale Organisation Vorwand und Mittel“ sein soll,„deutsche Substanz— in diesem Falle deutsche Men- schen— in fremde Verfügungsgewalt zu bekommen.“ Wenn jetzt die Frage der Mit- gliedschaft in der Atlantikpaktorganisation aufgeworfen werde, bedeute sie das Zuge- ständnis, daß innerhalb der Verteidigungs- organisation eine deutsche Mitwirkung At der effektiven Verfügungsgewalt über deut- sche Kontingente nicht möglich sei. Mit der — Atlantikpaktor ganisation tauche vor Bundesrepublik eine internationale ves. Pflichtung auf, über deren Umfang ub Größe man sich anscheinend bei der bis. herigen deutschen Diskussion keine richtig Vorstellung mache. Zur Saarfrage warf er den deutschen Unterhändlern vp; daß sie dieses Problem nicht am Beginn de Schumanplan-Verhandlungen ernsthaft Diskussion gebracht hätten.„Jetzt kommt c darauf an, in dieser Frage eine Lösung her. beizuführen, die tatsächlich freie und demo- Kkratische Verhältnisse an der Saar schaff In jedem Falle warnen wir vor einem neuen Ausweichen etwa mit der Lösung, das Saar. gebiet zu europäisieren.“ Dem Bundestag sprach Ollenhauer dag Recht ab, in seiner jetzigen Zusammensel. zung„unter Ausnutzung einer überholten Mehrheitsbildung“ über einen Verteicdl. gungsbeitrag zu entscheiden. Das wäre nach seiner Ansicht eine„lebensgefährliche Be. drohung der demokratischen Grundlage unseres Gemeinwesens“. Er warf dem Bug. deskanzler vor, daß dessen Erklärung zur Feststellungsklage der SPD eine„öffentliche massive Beeinflussung des obersten Gerich. tes“ sei. Abschließend appellierte er Unter Beifall und Zwischenrufen an den Bundez. tag, den Weg für Neuwahlen freizumachen, Die Antwort Adenauers Unmittelbar anschließend griff der Bun- deskanzler mit einer kurzen Antwort en Ollenhauer in die Debatte ein. Er sagte, er stelle sich den„Ablauf der Dinge“ 80 vor, „dafs— wenn der Westen stark genug ist dann Sowietrußland bereit ist, in vernünl. tige Verhandlungen mit dem Westen einzl. treten“. Er wies ferner darauf hin, daß bel der letzten Pariser Außenministerkonferem bereits das„Verhältnis der europälschen Verteidigungsgemeinschaft zur NATO ah Punkt auf der Tagesordnung gestanden“ habe. Den Vorrang der sozialen Sicherhel habe er oft genug unterstrichen.„Ich habe das so oft den Vertretern der westalllierten Mächte gesagt, die drei Bundesminister, di jetzt in Paris verhandeln, haben das ebenfall gesagt, daß ich nicht geglaubt habe, das noch einmal ausdrücklich betonen zu miissen“ Dem Vorwurf, er habe das Bundesverfas- sungsgericht beeinflußt, hielt Dr. Adenauer entgegen:„Ich weiß nicht, ob ich nicht, ehe die Bundesregierung auf die Klage der 14 Abgeordneten sich zu antworten erlaubt, vorher anfragen muß, ob das nicht eine mas- sive Beeinflussung ist.“ Strauß, Euler, Wahl, Reimann Als erster Debattenredner der CDU/ S schilderte Franz Josef Strauß(CSU) die sowjetische Gefahr und erklärte:„Wenn die UNO nicht den roten Vormarsch in Korea gestoppt hätte, wäre vom Osten längst an einer anderen Stelle, vielleicht in Europa, ein Feuer angezündet worden.“ Auf kommu- nistische Zwischenrüfe entgegnete er Unter der Heiterkeit des Hauses:„Wenn Sie glau- ben, daß ein Brandstifter dann harmlos ist, wenn er als Feuerversicherungsagent her- umläuft, dann irren Sie sich.“ Die Alternativ- frage heiße heute nicht„neutral oder nicht 5 sondern richtiger„Soldat auf der eiten Seite, wo die Kokarde noch ertragbar ist, oder Soldat auf der anderen Seite, wo kein Deutscher die Kokarde freiwillig tragen Würde.“ Zu den Sozialdemokraten gewandt, sagte Strauß, daß man sich von den Ameri- kemern nicht seine Entscheidung Vorschrei- ben lassen solle.„Wir können den Amerika- nern aber auch nicht vorschreiben, was sie tun sollen, wenn wir uns falsch entschieden haben.“ 5 Strauß sagte, die Sowjets wollten das Risiko eines dritten Weltkrieges nicht ein- gehen. Es genüge ihnen, mit den propagan- distischen, psychologischen und politischen Mitteln die Einheit Europas zu verhindern, weil damit der Abzug der amerikanischen Truppen verbunden wäre. Das sowjetische Fernziel heiße:„Ueber die Zersplitterung Europas zur Bolschewisierung Europas.“ Europa müsse seinen eigenen Bestand sichern, Friedenspolitik heiße nicht Schwä⸗ che und niemals Entwaffnung und auch nicht leichtsinnige Hoffnung auf Errettung durch den Zufall. Der Eintritt der Bundes- republik in die europäische Verteidigungs- gemeinschaft stelle für die Sowjetunion keine Gefahr dar. Als Voraussetzung für den deutschen Ver- teidigungsbeitrag verlangte Strauß die volle politische und militärische Gleichberechti- gung, eine ausreichende Sicherheitsgarantie und eine Aufrechterhaltung der sozialen Leistungen. Euler(FDP) Für die FDP wandte sich August Martin Euler gegen die Neutralitätstheorie, die verhängnisvoll und verantwortungslos sei. Das sowjetische Expansionsbestreben zwinge dazu, über die Verteidigungsnotwendigkeiten nachzudenken Der Friede in der Welt könne nur durch eine gemeinsame Abwehrfront ge- sichert werden. Folge einer Neutralitätspoli- tik würde es sein, daß die Bundesrepublik als Opfer für einen Angriff vorbereitet wird. Wenn wir und die anderen europäischen Völker auf uns selbst gestellt bleiben, sind Wir dem Untergang geweiht.“ Euler sagte, der deutsche Soldat müsse künftig die innere Gewißheit haben, daß es keine Sieger und Besiegten mehr, sondern nur noch Kamera- den der gemeinsamen Sache gibt. Das Ge- fühl der Kameradschaft werde aber nicht ge- stärkt, wenn heute noch deutsche Soldaten beispielsweise in Werl— festgehalten wer- den. Auch mit dem Inhalt des Generalver- trages und der Zusatzabkommen müsse noch Wandel geschehen. Die Ablösung des Be- satzungsstatuts müsse gewährleistet sein, so- bald die Verteidigungsgemeinschaft zustande kommt. 5 Für ausländische Vermögen in Deutsch- land dürften keine Privilegien geschaffen werden, fuhr Euler fort. Es könne nicht zu- gelassen werden, daß ausländische Vermögen vom Lastenausgleich befreit werden. Die Finanzierung des Verteidigungsbeitrages dürfe die Wirtschaft der Bundesrepublik nicht überlasten und die Soziallage nicht gefähr- den.„Es wäre Europa nicht damit gedient, wenn außer deutschen Divisionen auch Armeekorps Verelendeter entstünden“ Prof. Wahl(CDU) Der aus den Nürnberger Prozessen be- kannte Jurist Prof. Dr. Eduard Wah! (CDU es) forderte eine Ueberprüfung aller Kriegsverbrecherprozesse durch eine deutsch- Alliierte Kommission unter neutralem Vox: sitz, die Freilassung aller unschuldig inhaf- tierten und die Rückkehr der Kriegsgefan- genen. Andernfalls seien neue Gestellungs- befehle eine psychologische Unmöglichkeit, Selbstverstamdlich solle sich das Parlament nicht hinter wirkliche Verbrecher stellen Er möchte aber allen das Grillparzer- Wort zurufen:„Gerecht sein gegen sich und andere ist das schwerste auf der weiten Erde.“ Max Reimann(KPD) Mit dem Ruf„Die Adenauer-Regierung muß fallen, damit das deutsche Volk leben kann“, verlangte der Max Reimann den sofortigen Rücktritt der Bundesregierung. Durch Zwischenrufe und Gelächter unterbrochen, sagte er, die Sowjetunion werde das deutsche Volk nicht angreifen und habe auch noch nie ein Volk angegriffen. Die„amerikanischen Imperia- listen“ seien daran schuld, daß der von der Sowjetunion gewünschte Friedensvertrag mit Deutschland nicht zustande komme. A die Behauptung Reimanns, daß nach dem Generalvertrag deutsche Truppen überall in der Welt eingesetzt werden könnten und durch ihn die Militärdiktatur im Bundes gebiet eingeführt werden solle, erwiderte Bundeskanzler Dr. Adenauer unter Beifall daß alle Angaben Reimanns über den Inhalt des Generalvertrags unrichtig seien. Majonica, Kiesinger, Tillmanns Der 31jährige Ernst Majonica (CDU cCSd) bejahte den Verteidigungsbeitrag, Weil er die Sicherung der Zukunft der deut schen Nation bedeute. Das„ohne mich ein Bekenntnis zur Unfreiheit und Diktatur Der OU/ CSU-Abgeordnete Dr. Kurt Georg Klesinger verwies darauf, daß jetzt eine neue Epoche der„Gemeinschaf der freien Völker“ die 1945 untergegangene Welt des alten nationalstaatlichen Macht staates ersetze und diese Gemeinschaft sich gegen Angriffsgefahren wappnen müsse, Das habe mit„Remilitarisierung“ nicht“ de ingen zu tun. Zum sozialdemokratischen 1 ment, daß der Bundestag nicht legltimie sei, über den Wehrbeitrag zu entscheiden, sagte Kiesinger, daß die Situation 1949 1 selbe gewesen sei wie heute und er dama nicht„an eine weltgeschichtliche Pause Gunsten des Bundestages“ geglaubt habe. f Dr. Robert TIIImanns(CDC S9 en klärte, Korea beweise, daß die Sowjetunio a der bewaffneten Aggression fähig sei. 1 „Ja“ seiner politischen Freunde zum 1 digungsbeitrag solle die Bereitschalt d Westmächte zur Verteidigung Deutschlane“ entvrickeln und festhalten. Die jungen Am rikaner hätten auch nicht mehr Lust 1 Soldat spielen als die deutsche, Wenn die Bundesrepublik Nein zur 8 gung Europas sage, s0 werde einmal der Tag kommen, àn dem ein Angriff Rußlands 4 5 Europa risikolos sein würde. Der Weg 5 gemeinsamen Verteidigung müsse auch 5 0 gangen werden, um den Wunsch auf 1 deutsche Wiedervereinigung zu erfüllen. sucher aus der Sowietzone hätten ihm er- klärt. die Bevölkerung wisse dort am besten, daß es für die Bundesrepublik nur 3 einen Weg der Zusammenarbeit mit freien Völkern der Welt gebe. 121 Die Wehrdebatte wird heute fortgese KPD- Vorsitzende 1 Anzuf lich. Un Otto 1 amm Schwi von Berch Da Zeit bestin steige bekän Straft einküb heitsv fällig außer tigung über Vie und 8 in Bo Wölfen vergar grog. erlegt Kö! Jahr seinen melde durch dung Zwisck z0he v Was N — „Ei. erlebt direkt wWigshe die An las un staunte ten G. dem f nen, p Banda örerr Sendun anus dur hi mischer Sriff 2 vor de le per. ing un der biz. richtig ern Vor, Sinn de aft zu ommt e; ing her. d demo. schafft m neuen a8 Saar. uer daz Menset. erholten Verteidi. ire nach he Be. ndlagen m Bun- lug zur entlich Gerich. r unter Bundes. nachen. 18 er Bun- fort an agte, er 80 pol, g Et ernünf. einmu. daß bel nferem öälschen 70 alz tanden“ erhelt h habe ierten ter, dlz benfall das noch llissen“, verlas. lenauer ht. ehe der 14 rlaubt, e mag. auch en be- Wah! g aller autsch; A. Vor- inhaf⸗ gelan- lungs- chkeit. lament ellen. r-Wort und weiten lerung leben tzende ektritt enrule r, die nicht Volk peria- n der ertrag e. Auf dem und indes · iderte eifall, nhalt ins nies trag, deut- — ur. 32/ Frettag, 8. Februar 1932 MORGEN Seite 9 Was sonst noch gescha ng. Vor sechs Monaten suchten 12 Tauben während eines schweren Sturmes im Golf von Biskaya auf dem dänischen Motorschiff Brigit Maerks“ Zuflucht. Die gute Verpfle- gung die die Mannschaft den Tauben zukom- men ließ, muß ihnen anscheinend zugesagt haben, denn sie reisen heute noch als blinde Passagiere mit dem Schiff um die Welt. So- bald die Sonne über dem Meer aufgeht, starten sie zu einem kleinen Erkundungs- flug, kehren jedoch bald wieder zurück, selbst wenn das Schiff den Kurs um einige Seemeilen geändert hat. * Die Haushaltungsvorräte für Krisenzeiten, die nach Ausbruch des Korea-Konfliktes von jeder Schweizer Familie auf staatlichen Wunsch angelegt wurden, sind— wie eine amtliche Umfrage ergab— in der Zwischen- zeit zum größten Teil aufgegessen worden. Die eidgenössische Bundesregierung will demnächst die Bevölkerung erneut auf die Bedeutung der Haushaltsvorräte hinweisen. * Im Jahre 1951 wurden im Hafen von straßburg 6 601 000 Tonnen Waren um- geschlagen. Das sind 384 000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Der Transitverkehr Richtung Schweiz wurde aufrechterhalten. Im Rhein- verkehr sind Kohle und Stahl mit 60 Pro- zent vertreten. 5 N 4 Durch die Straßen Straßburgs raste ein Auto, das ein 16jähriger Lehrling seinem Chet gestohlen hatte, um mit zwei Freun den eine Vergnügungsfahrt zu unternehmen. Vor der Fahrt hatten sich die Jugendlichen tüchtig Mut angetrunken. Bei der Fahrt wurde ein Motorradfahrer überfahren, schließlich landete der Wagen in einem Graben. Der Lehrling ließ alles stehen und liegen und eilte davon. Einer seiner Freunde kam gerade noch dazu, als sich der Junge ein mm- Flobert-Gewehr an den Kopf setzte und abdrückte. Als die Polizeibeamten ein- trafen lag er im Sterben. Er hatte geglaubt, daß er den Motorradfahrer getötet habe und beging deshalb Selbstmord. Der Motorrad- fahrer trug lediglich einen Beinbruch davon. * Schwer zu schaffen machte einem drei- zehnjährigen Jungen aus einem Dorf bei Metz ein Schreiben seiner Großmutter, das diese wegen seines rülpelhaften Benehmens an seine Eltern geschickt hatte. Um den Brief verschwinden zu lassen, verfiel der Junge auf den Gedanken, bei der Post zwei Säcke mit Briefen zu stehlen. Als er den be- lastenden Brief wirklich in einem der beiden Säcke gefunden und ihn vernichtet hatte, erschien der Junge auf der Poststelle weder mit den beiden Säcken. Sofort von den Beamten angestellte Untersuchung ergab, daß tatsächlich nur der Brief der Großmutter fehlte.. 0 In einer Leningrader Kleiderfabrik wer- den nach einer Moskauer Rundfunkmeldung jetzt Herrenanzüge nach dem Fliegband- system hergestellt. Zur Fertigstellung eines Anzuges sind 138 Arbeitsvorgänge erforder- lich. 5 Unter dem Namen Duc de Bar hält sich Otto von Habsburg seit einigen Tagen zu- sammen mit seiner Gattin und seiner Schwiegermutter, der verwitweten Herzogin von Sachsen-Meiningen, in Oberau bei Berchtesgaden auf. * Das südafrikanische Parlament berät zur zeit einen Entwurf verschärfter Straf- bestimmungen, mit denen die Regierung die steigende Kriminalität in den Großstädten bekämpfen will. Der Entwurf der neuen Strafbestimmungen sieht auch die Wieder- einführung der Prügelstrafe vor. Gewohn- heitsverbrecher, die zum dritten Male straf- fällig werden, haben bei einigen Delikten außer Freiheitsentzug auch noch eine Züch- gung zu erwarten, die allerdings nicht über zehn Schläge hinausgehen darf. * Vierzigtausend Schafe, Rinder, Kälber und Schweine wurden im vergangenen Jahr m Bosnien und in der Herzegowina von Wölten zerrissen. Die Wolfsplage war im vergangenen Jahr in Jugoslawien besonders Eroß. Allein seit September sind 1000 Wölfe erlegt worden. 0 König Faruk von Aegypten hat in diesem ahr die sonst üblichen Feierlichkeiten zu zeinem Geburtstag am 11. Februar abgesagt, meldete der ägyptische Rundfunk. Die da- durch eingesparten Gelder sollen auf Wei- zung des Königs für die Geschädigten der — Sicherheit- auch bei einem Absturz . Der menschliche Körper ist sehr widerstandsfähig/ Neue Gesichtspunkte im Flugzeugbau Ein Flugzeug ist abgestürzt. Der Mate- rialschaden ist nur gering, doch wurde der Pilot getötet. Sein einziger Begleiter dagegen kam mit einigen leichteren Ver- letzungen davon. Die sofort nerbeigeei.- ten Sdonverständigen stehen vor einem Rätsel. Nun ibt es einen Mann in New Vork, Hugh de Haven, der ęs sich zur Aufgabe ge- macht hat, solche Fälle gründlich zu unter suchen. Er ist der Direktor des Crash Injury Research Department(CIR-Abteilung für Erforschung von Absturz-Verletzungen) am Medical College der Cornell- Universität. Dieses Institut basiert auf einer einfachen Idee: Die Flugzeugkonstrukteure sind zwar unablässig darum bemüht, ihren Maschinen die größtmögliche Sicherheit beim Fliegen zu geben, nahmen jedoch bisher für den Fall, daß es zu einem Absturz kommen sollte, Verletzungen und Todesfälle als un- vermeidliches Risiko in Kauf. Sie arbeiten an der„Sicherheit beim Fliegen“, de Haven aber hat die„Sicherheit beim Absturz“ zum Ziel und auf diesem Gebiet tatsächlich einige bedeutsame Entdeckungen gemacht. Es war gar nicht so einfach, ihn über seine Erfahrungen zum Reden zu bringen. Er warnt mich sofort:„Wir stehen erst am Anfang: ich kann Ihnen keine Reihe un- fehlbarer Sicherheitsvorrichtungen vorfüh- ren. Wir sind ein orschungsinstitut; wir analysieren und machen Vorschläge“. Da Flugzeuge ja nicht zu Untersuchungszwecken zum Absturz gebracht werden können, müs- sen eingetretene Unfälle genau studiert werden. „Wir unterscheiden äüberlebbare“ und nicht überlebbare! Fälle. Die ersten stellen glücklicherweise die Mehrzahl dar“. Das Eine neue internationale„Fliegersprache“ ILA soll zur Erleichterung und Sicherheit der Luftfahrt beitragen Um die Schwierigkeiten im internatio- nalen Flugverkehr aus der Welt zu schaf- fen, die sich dadurch ergeben, daß prak- tisch jedes Land seine eigene internatio- nale Fliegersprache“ anwendet, hat die In- ternationale Organisation für die Zivilluft- fahrt GCAO) begonnen, aus diesen ver- schiedenen Fachsprachen und Zeichen eine neue, wirklich einheitliche Fliegersprache zu entwickeln. Nach eingehenden Beratun- gen sind die Mitgliedstaaten der ICAO da- hin übereingekommen, dieser neuen Fach- sprache die englische Sprache zugrunde zu legen, wobei Wörtern romanischen Ur- sprungs der Vorzug gegeben werden soll. Diese Konzession an die englische Sprache wurde mit Rücksicht auf die Tat- sache eingeräumt, daß die Englisch spre- chenden Länder heute den zahlenmäßig größten Anteil am allgemeinen Welt-Luft- verkehr haben und daß außerdem ein gro- Ber Teil des Flugpersonals von Fluggesell- schaften anderer Nationen die englische Sprache bereits beherrscht. Verschiedene Länder, an der Spitze Holland, Brasilien und Frankreich, stellten dazu noch fest, daß eine auf Englisch aufgebaute Flieger- sprache die geringsten Aenderungen der augenblicklich in Betrieb befindlichen Funkanlagen und-Geräte bedeuten würde. Es dürfte freilich nach Angabe von Sprachexperten mehrere Jahre dauern, be- vor die neue Sprache so weit zusammen- gestellt und ausgefeilt ist, daß sie wirklich praktische Verwendung finden kann. Nach bisherigen Plänen soll das Bodenpersonal zuerst mit der neuen Sprache vertraut ge- macht werden, um erst einmal eine ge- wisse Einheitlichkeit in allen an Flug- zeuge zu gebenden Meldungen zu erreichen. Die zur Zeit durchgeführten vorbereitenden Arbeiten beschränken sich vorläufig darauf, den Funkspruchverkehr zwischen Piloten und Bodenpersonal in verschiedenen Län- dern auf Schallplatten aufzunehmen und sie auf ihre„Tauglichkeit“ für die neue Fliegersprache zu untersuchen. sind jene Unglücksfälle, bei denen die ein- wirkende Kraft die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Körpers nicht übersteigt. Eine der erstaunlichsten Feststellungen der CIR war die Widerstandsfähigkeit, die der Mensch entwickeln kann, wenn hm die richtige Unterstützung gegeben und der gegen ihn konzentrierte Druck auf ei ne ge- nügend breite Fläche abgeleitet wird. Die CIR hat zahlreiche Fälle analisiert, in denen die Kabine kaum beschädigt, alle Insassen aber schwer oder lebensgfährlich verletzt wurden. Da das Flugzeuggestell ge- nügend Druck abgefangen hatte, hätten die Insassen bei richtigem Schutz unverletzt bleiben müssen. Es war ein„überlebbarer“ Fall— mit einem unnötigen unglücklichen Ausgarig. In vielen dieser Fälle beruhte die Ursache für die eingetretenen Verletzungen darin, daß die Passagiere gegen die Kabi- nenwand oder der Pilot gegen harte Gegen- stände vor seinem Führersitz geschleudert wurden. Der einwirkende Druck hätte abge- fangen werden können. Um solche verhängnisvollen Folgen in überlebbaren Fällen zu verhüten, führt CIR einen Feldzug für die allgemeine Anwen- dung von Schulterriemen, die im Flugzeug- gestell fest verankert sind. Die bisherige Abneigung gegen derartige Schulterriemen wird auch schon merklich schwächer. Ein anderer wichtiger Punkt ist eine zweck- mäßigere Gestaltung des Führerraums. Er soll möglichst„leer“ gehalten werden. Schaltknöpfe usw. sollen aus möglichst weichem Material sein; je breiter Steuer- und Kontrollräder sind, je mehr sind sie geeignet, der Brust des Piloten eine Stütze zu geben. Ferner beschäftigt sich CIR mit der Frage, wie man todbringende Objekte aus dem Bereich der Köpfe der Insassen ent- fernen kann; denn die meisten Todesfälle in den letzten Jahren sind durch Kopfver- letzungen eingetren. Um die Flugzeugkon- strukteure und Erbauer von der Wichtigkeit gerade dieses Problems zu überzeugen, wur- den ungewöhnliche Experimente vorgenom- men. Man kam zu einem einfachen, aber außerordentlich wichtigen Schluß: Ein Scha- Norddeutschlands neuer Flughafen im Bau Besuch in Hannover-Langenhagen/ Im April soll die Generalprobe sein Die Würfel sind gefallen: Als neuer Flug- hafen Norddeutschlands und als Niedersach- sens„Tor zur Luft“ wird gegenwärtig der frühere, im Norden der Stadt Hannover ge- legene Flugplatz ausgebaut. Langenhagen wird der zehnte, auch für Ueberseelandun- gen geeignete Flugplatz der Bundesrepublik sein; in der Passagierdichte befindet er sich bereits an sechster Stelle, wenn auch viele Flüge vom benachbarten Bückeburg ange- treten werden müssen und so viel Zeitver- zö6gerung mit sich bringen. Die Anlage des neuen Flugplatzes ließ in Niedersachsen alte Probleme neu auftau- chen. Die zweitgrößte Stadt wünschte sich einen mehr Braunschweig zugewandten Ort — doch der Luftverkehrssachverständige, Prof. Pirath, Stuttgart, vertrat in seinem Gutachten, auch schon aus Kostengründen, den Standpunkt, Langenhagen auszubauen, statt im Hämelerwald(zwischen Hannover und Braunschweig) einen völlig neuen Flug- platz aufzubauen. Man darf sich nämlich nicht der Tatsache verschließen, daß Flug- Plätze ihrer Natur nach zu den größten Bau- vorhaben der Gegenwart gehören. Die Ent- scheidung flel also auf Langenhagen. Aber auch dabei gab es Schwierigkeiten. Die nie- dersächsische Regierung forderte etwa dreißig Firmen auf, ihr Gebot zum Aufbau der Rollbahn, ein Objekt von gut vier Mil- lionen DM, abzugeben. Als die Gebote ge- prüft wurden, stellten sich Preisabreden der einheimischen Firmen heraus, so daß Nie- dersachsens impulsiver Finanzminister Kubel sich entschloß, das Los dem Billigsten, einem Hamburger Unternehmer, zuzuschla- gen. Dabei bleibt es auch nun nach man- cherlei Diskussionen zwischen Ministerien und Bauwirtschaft seit Ahfang des Jahres. Langenhagen soll zum Beginn der Han- noverschen Mustermesse, Anfang April, be- flogen werden können. Die Termine drän- gen sich also, und die geplante„Ausbau- stufe 1“ ist so reduziert worden, daß die ter- sische Flughafen GmbH.“ beauftragt. Sie hat dafür zu sorgen, daß die notwendigsten Ein- richtungen vorhanden sind, wenn der Reigen der Hannoverschen Messen dieses Jahres beginnt. Man zeigte uns draußen die Pläne, indes Loren auf provisorischen Gleisen und Fern- transporter das Material heranbrachten. Bagger an der Erde nagten und die ersten Grundsteine neben den vorhandenen Bauten gelegt wurden. Es muß gebaut werden eine Start- und Landebahn von zunächst 1700 Meter Länge. Fachleute werden sie sogleich als zu gering bezeichnen, wir können ant- worten, daß es sich zunächst um eine erste Ausbaustufe handelt). Der Untergrund hier- kür ist bereits abgeräumt, das Kies- und an- dere Material für den Unterbau wird heran- transportiert. 5 Dazu kommen die notwendigen Gebäude. Man hat sich darauf geeinigt, die ehemalige Flugzeughalle 3 zunachst als Empfangshalle auszubauen. Ein Flughafenrestaurant ent- steht. Die Flugleitung zusammen mit den Meteorologen wird untergebracht. Lager- räume für Luftpost und Luftfracht sind im Entstehen. Wer das alles sieht, kommt sich vor wie ein Wanderer durch Kolonialland ach wie oft haben wir das erlebt! Flugzeuge, lieber in der Luft als auf Erden, fordern, wenn sie nun einmal un- sere Erde berühren, ein doppeltes Maß an Raum, Voraussicht und Betreuung. Langen- hagen, Ausbaustufe I, gewährt freigiebig alles— noch dazu hervorragende Verbin- dungen mit Straßenbahn und Auto zum Stadtkern Hannovers! F. L. Roboter- Station das Objekt delbruch kanm vermieden werden, wenn sich des Zusammenstoßes leichter „einbeult“ als der Kopf. Wenn also die im Flugzeug befindlichen Gegenstände aus ab- sorptionsfähigem Material hergestellt und vernunftgemäßg angeordnet werden, dann kann der menschliche Kopf einen Aufschlag von etwa 450 kg ohne lebensgefährliche Verletzungen überstehen. Derartige Erkenntnisse und ihre Um- setzung in die Praxis brechen sich lang- samer Bahn, als der Laie meinen sollte. Aber de Haven ist— mit Recht— sehr op- timistisch:„In einigen Jahren werden wir durch splitterfreie Flugzeuge, stärkere Sitze und Sicherheitsgürtel, bessere Anordnung der Instrumententafel und der Kabine eine bisher nicht erreichte Sicherheit erlangen“. Blick ing Land US- Offizier als„Schuhputzer“ Landsberg. Auf einem bunten Abend, den der in Landsberg liegende amerika- nische Fliegerhorst zur Bekämpfung der Kinderlähmung veranstaltete, putzte einer der höchsten Offiziere des Horstes den Sol- daten und deutschen Gästen, auf einem Po- stament stehend, die Schuhe. Pro Paar blan- ker Schuhe mußten ein Dollar oder vier Mark gezahlt werden. DGB will beim Kirchentag mitwirken Düsseldorf. Der Deutsche Gewerkschafts- bund ist bereit, auf dem diesjährigen evan- gelischen Kirchentag, der vom 27. bis zum 31. August in Stuttgart stattfindet, an der Erörterung der die Arbeitnehmer besonders rührenden sozialpolitischen Fragen mitzu- Wirken. So was nennt man Glück Ravensburg. In einer Gaststätte in Mek kenbeuren legte ein Geschäftsmann seinen Mantel ab, in welchem sich über 1100 DM befanden. Später war das Kleidungsstück verschwunden. Ein angetrunkener Gast mußte es verwechselt haben. Eine sofort eingeleitete Suchaktion hatte wirklich Er- folg. Wenn auch erst nach einigen Stunden. Der„Täter“ hatte seinen Irrtum noch gar nicht bemerkt, trug den Mantel noch und alles Geld war ebenfalls noch vorhanden. Seemine an Kette gelegt Leer. Ein Bombenräumkommando ent- deckte im Hafengebiet der Stadt Leer in Ostfriesland dicht neben einem Gasthaus eine Seemine und sorgte dafür, daß sie fortgeschafft wurde. Man hatte dabei aber übersehen, daß es sich um eine aus dem ersten Weltkriege stammende, leere Seemine handelte, die ein Gastwirt mit einer Kette an seinem Hause als Wahrzeichen befestigt hatte. Der Gastwirt legte Beschwerde ein und hat nun seine Seemine völlig unbeschä- digt wieder zurück erhalten. Bremen soll Kindermuseum erhalten Bremen. Das erste deutsche Museum für Kinder von 6 bis 14 Jahren soll in Bremen eingerichtet werden. Die Leitung des Bre- mer Ueberseemuseums hat die Vorberei- tungen aufgenommen. Das Museum soll einen umfassenden Veberblick über die hei- mische Flora und Fauna geben. auf den Aléuten Zufriedenstellende Ergebnisse/ Automatische Maschinen auf Vorposten Auf der wüsten und öden Inselgruppe der Aléuten, die teilweise zur Sowjetunion und überwiegend zum amerikanischen Territo- rium Alaska gehört, wurde jetzt erfolgreich eine Roboter-Station der amerikanischen Nachrichtentruppe in Betrieb genommen. Sie Vom Dachziegel bis zur Flugzeugstartbahn .. alles wird beim Materialprüfungsamt genau untersucht 4000 Materialprüfungen, davon allein 3000 bei Baustoffen, hat das pfälzische Materialprüfungsamt in der Landesgewerbe- anstalt in Kaiserslautern in den letzten zehn Monaten durchgeführt. Damit hat sich der Arbeitsanfall bei dieser einzigen Mate- rialprüfungsstelle in der Pfalz gegenüber dem Geschäftsjahr 1950/51 vervierfacht. Zu den Anträgen auf physikalisch- tech- nologische Ueberprüfung der Baustoffe und Metalle durch Industrie, Wirtschaft, städtische und staatliche Bauüberwachungsbehörden sind in den letzten Monaten noch die Auf- träge der aimnerikanischen und französischen Dienststellen gekommen, die unter anderem Zug- und Biegfähigkeit, Härte und Wasser- dichte der tragenden Teile bei den alliierten Großbauvorhaben, zum Teil auch bei den Flugplätzen in der Pfalz, ständig überprü- fen lassen. Ganze Berge von Betonwürfeln und Betonstäben lagern ständig vor dem Prüfungsamt. Wie der Leiter des Amtes mitteilte, er- weist sich die Materialprüfung immer wieder als notwendig. Häufig werden die von den einzelnen Materialien geforderten Werte nicht erreicht. Die vielseitige Arbeit des Amtes erstreckt sich von der Dachziegelprüfung über die Kontrolle der Flugstartbahn bis zur spek- tralanalytischen Untersuchung sämtlicher Metallarten. erspart sieben Mann Personal in einem Ge- biet, das von ein paar Tausend Eingebore- nen inmitten junger und tätiger Vulkane und am Rande eines 6000 Meter tiefen Meeres- grabens bewohnt wird. Infolge rauhen Kli- mas und heftiger Winde sind die Aléuten baumlos, Getreidebau und Viehzucht sind fast unmöglich. Diese Inseln besitzen eine lediglich strategische Vorpostenbedeutung. Ein sinnvolles Arrangement von Appa- raten nimmt nun hier, an den Grenzen zweier Weltmächte, mit größter Genauigkeit Regen- fälle, Sonnenschein, Richtung und Stärke der Winde, Luftdruck, Feuchtigkeit und Tempe- ratur auf und funkt die Meßergebnisse für Schiffe und Flugzeuge in den Ather. Das Herzstück dieses Wetterbüros von Maschinen- automaten ist eine sich selbst aufziehende Uhr, die als„Meistergehirn“ funktioniert. Warnung vor gefährlichen Sommernebeln und Stürmen, die mit einer Geschwindigkeit von 150 Kilometern in der Stunde einher- brausen, ist damit kein Problem mehr. Die Arbeit der Roboter-Station kann auch durch die härtesten Temperaturen unter Null Grad nicht gestört werden. Der nächste von Män- nern der amerikanischen Luftwaffe bediente Vorposten aber ist 400 Kilometer entfernt. Zwischenfälle in Kairo und in der Kanal- mingerechte Fertigstellung gesichert ist. zone verwendet werden.. Mit den Arbeiten wurde die„Niedersäch- —— Wa Eten. Hypertrophie 3 Großstadt in diesem Augenblick alebt an 22 Mikrophonen, vom Zeitfunk Urekt übertragen aus Mannheim und Lud- ai nalen“— so las man im Programmheft de Ankündigung des Südwestfunks. Man 15 und staunte. Dann hörte man und unte noch viel mehr. Mit einem massier- en Großeinsatz von geballter Sachlichkeit angen die baden- badischen Funkpioniere 05 faulen IIlusionszauber der geschnitte- 5 und akustisch gereinigten bern damen zu Leibe und veigten den 9 0 Was eine echt amerikanische„Life“- Man Ung ist, ungeschminkt, ungestellt, ohne nun Uskript, einach drauf los—„grefft ur hinein ins volle Menschenleben!“ . Reporter, zehn Uebertragungs- 1 5 und eine beachtliche Truppe tech- ritt Hufskräfte traten zum Frontalan- 115 auf Mannheim und Ludwigshafen an, 3 85 26 Kurz- und Kleinreportagen und 155 sogenannten Rahmenhandlung das 38 3 großen Stadt einzufangen und n Ori rer die unretuschierte Wirklichkeit 5 lau assung zu servieren. Zwei Stun- gent Am Samstagabend. Fürwahr, ein 5 1 Beginnen, das dem hohen 1585— 55 Baden-Badener Zeitfunks und macht ut seiner Mitarbeiter alle Ehre 8 So wurde denn auch mit publizisti- n Vorschußlorbeeren nicht gekargt. rut n. Wir wollen die Sache nicht ganz so hren Wie die in vielen Schlachten men 55 en Südwestfunk- Reporter sie nah- wenn 1 0 dazu waren sie verpflichtet, selbst ergi 51 nen hre Aufgabe angesichts der Un- ebiskeit des Materials und der Partner des Zeitfunks manchmal sauer zu werden schien. Für die Hörer— so weit sie es nicht vorgezogen hat- ten, zu einer unterhaltsameren Sendung her- überzuwechseln— stellte sich heraus, daß das Leben selbst in der„lebendigen“ Stadt ziemlich langweilig und provinziell sein kann und daß jenes Faust-Zitat„.. und wo ihr's packt, da ist es interessant!“ nicht in jedem Fall für Reporter gilt. Eine Anhäufung von Lokalthemen— de- ren wichtigste die Sendestelle Heidelberg- Mannheim in ihrem Regionalprogramm schon ein dutzendmal, nur kürzer und prägnanter, behandelt hat— ein Querschnitt durch den Veranstaltungskalender und ein paar un- wesentliche Milieustudien— das alles ergibt noch lange kein wahrheitsgetreues Bild (selbst wenn man, um ganz realistisch zu sein, Personen- und Firmennahmen nennt und damit in die bedenkliche Nähe des Wer- befunks gerät). Weniger Belehrung und mehr Atmosphäre, weniger Material und mehr Gedanken, we- niger Gründlichkeit und mehr Tempo hätten dieser Sendung gut getan. Es war zweifellos eine ausgezeichnete Idee, einen Einblick in Wesen und Wirklichkeit einer Großstadt ,in diesem Augenblick“ vermitteln zu wollen. Jedoch um den Hörer den besonderen Rhythmus dieses Lebens nahe zu bringen, bedarf es anderer Mittel: harte Schnitte, rasche Ueberblendungen, Geräuschmontagen, konzentrierte Dialoge, kurzum einen gefil- terten Extrakt der möglichen Situationen und Ereignisse in dieser Stunde, und nicht langatmige und breitgewalzte Berichte, bei denen Wichtiges und noch mehr Unwich- tiges in zähem Strom einherschwimmt, ohne Spannung, ohne Pause, zwei Stunden lang. Man wurde sehr müde. Was man bei diesem Experiment dem Leben in Mannheim und Ludwigshafen ab- lauschte, war— im Ganzen gesehen— Bem- lich banal und uninteressant, trotz der viel zu vielen Worte, die darum gemacht wur- den. Offenbar hatte man sich bei der Aus- wahl der Blickpunkte nicht allzu gut bera- ein bißchen in den entscheidenden Momen- ten lassen. Und auch die Technik versagte ten. Das kleine Spezialmikrophon für Re- portagezwecke ist für eine einwandfreie Musikwiedergabe ungeeignet, und so klang der Ausschnitt aus der,, Don Giovanni“-Auf- führung des Nationaltheaters denn auch merkwürdig matt und undeutlich. Ein Kern- stück der Sendung, die ausführliche Schil- derung des nächtlichen Rheinhafens, ver- unglückte vollständig, weil sie, über Draht- funk geleitet, als verzerrtes Gequake ankam. Nun gut, solche Pannen können bei jeder Direktübertragung passieren— und bewei- sen, daß die Bandaufnahme doch ihre großen Vorzüge hat. Wozu also dieser ganze Riesenaufwand. dessen Resultat nicht einmal die ortsansäs- sigen Hörer befriedigte? Es scheint, daß der Zeitfunk des Südwestfunks, dem eine große Zahl routinierter und sehr begabter Repor- ter und alle technischen Mittel zur Verfü- gung stehen, an einer gewissen Hypertrophie der Zeitfunk-Idee zu leiden beginnt, wie man bereits bei anderen Sendungen be- obachten konnte. Die Perfektion des Appa- rates, den man in Szene setzen kann, ver- führt offenbar dazu, ihn zu überschätzen. E. P. Notizen über Bücher Genius der Jugend. Der deutsche Jüngling in Briefen aus drei Jahrhunderten, heraus- gegeben von Gerhard F. Hering.(Schertz& Goverts Verlag, Stuttgart und Hamburg). Das schon vor einem Jahrzehnt einmal er- schienene Buch liegt jetzt in vorzüglicher Aus- stattung und neuer Bearbeitung wieder vor. Der Herausgeber Gerhard F. Hering hat 80 manchen Jünglingsbrief, mit dem er sich da- mals an die gerade herrschende politische Richtung anpaßte, hierfür herausgenommen und durch sehr interessante und aufschluß- reiche Zeilen von Hugo von Hofmannsthal, Franz Kafka, Franz Rosenzweig, Carlo Mie- rendorff, Felix Hartlaub, Hans Scholle und noch manch anderem ersetzt. In der Auswahl, die vom Barock bis in den zweiten Weltkrieg reicht, ist wirklich viel vom Geist der deut- schen Jugend eingefangen. Den einen oder anderen Namen, der auch hineingehören würde, vermißt man zwar, aber letzten En- des ist jede solche Sammlung ja doch eine rein persönliche Stellungnahme, die den Ge- schmack und die Einstellung ihres Heraus- gebers spiegelt. Das vornehmlich eine idea- listisch-beschönigende Weltschau herausstel- lende Buch kann unbedenklich in die Hand der Jugend gegeben werden. USE. Olga Gräfin Taxis-Bordogna: Geist und An- mut. Frankreichs Frauen im Großen Jahr- hundert Franz Ehrenwirth Verlag, München). Von Anfang an bezaubern die große Sach- kenntnis, klare Ausdruckskraft und mensch- liche Wärme, mit der die Verfasserin die Por- träts sechs völlig verschiedener Frauen zeich- net, die zusammen ein vollkommenes Bild ihrer Epoche geben. Aus der großen Zahl geistvoller, bedeutender und charmanter Frauen ausgewählt, haben sie durch ihre Werke, ihre Kämpfe oder ihr Dasein allein das Gesicht des 17. Jahrhunderts mit be- stimmt, wenn sie auch als Schriftstellerin, Pädagogin, Aebtissin oder große Briefschrei- berin im Schatten der großen Männer ihrer Zeit standen. Der sehr geschmackvolle und an- sprechende Leinenband mit den ganzseitigen Kunstdrucktafeln ist ein ideales Geschenk. E Antonina Vallentin: Leonardo da Vinci (Paul List, München). Nach Mereschkowskij's grohangelegtem epischem Werk über das Le- ben des großen Humanisten, Universalgenie und Philosophen Leonardo ist es im dich- terischen Bereich relativ still geworden um diesen Renaissancemenschen, ‚den nachzuschaf- fen nicht mehr in der Macht der Natur liegt“, wie sein letzter Schüler Francesco Melzi 80 treffend in seinem Nachruf schreibt, Selbst die Nachzeichnung seiner gewaltigen Persönlich- keit scheint auf unüberwindliche Schwierig- keiten gestoßen zu sein, wenn auch die Wis- senschaft unablässig an der Entzifferung die- ses hieroglyphischen Daseins gearbeitet hat und moderne Humanisten wie Paul Valery, Benedetto Croce, Siegmund Freud und unzäh- lige andere berühmte Zeitgenossen unablässig zur Sinndeutung dieser Erscheinung beigetra- gen haben. Wenn nun Antonina Vallentin zur Wiederkehr des 500. Geburtstags des großen Meisters eine neue Leonardo-Biographie ge- schaffen hat, so unternahm sie dies Wagnis erst nach gründlichem Einblick in die Ergeb- nisse der modernen Forschung und nachdem sie durch Lokalaugenschein und gewissenhafte Ergründung des Quellenmaterials jene Sach- kenntnis erworben hatte, die zur Deutung die- ses vielseitigen Lebensschicksals unumgänglich ist. Wenn allerdings nicht jene glänzende und mitreißende Kraft der Erzählung Mereschkows- kijs erreicht werden konnte, 80 liegt das viel- leicht gerade an der Gründlichkeit und Ge- Wissenhaftigkeit der Vorarbeit der Autorin, die ihre Lust zu fabulieren sozusagen in eine strenge Schule nehmen mußte. K. A. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 8. Februar 1952 y 2—— 2 4 8 7 5 Hüte mit„ Gebruuchsunwelsung“ 1 halische B d des Arbeiineh f 4 bar enen ung: Gegen„putriurchulische Bevormundung des Arbeitnehmers eee 5 3 8 5 od auf der Autobahn. Wie ö Ae Vorboten des Frühlings tauchen Heftige Kritik an dem Gesetzesentwurf zu einem Betriebsverfassungsgesetz Landespolizei von der MP bekannt ul V0 i a oten 0 l n i ittwoch, 20. 5 *. Eine Betriebsräte- Vollversammlung des tung kommt. Sollte dies nicht der Fall sein, Seite und Angestellte bzw. Beamte auf der 1 1. 9 N 1 15 aus Mannheim, Frankfurt und anderen DGB-Ortsausschusses Mannheim am Don- so kann die Arbeitnehmerschaft des Landes anderen), mit der man nach dem Motto sches Fahrzeug aus noch unbekeng gen Städten präsentieren das Neueste aus Paris, nerstag im Rosengarten faßte und billigte Württemberg-Baden auf eine neue gesetz-„Teile und herrsche“ den Herr-im-Hause- 3 verunglü kt. Der deutsche 15 U 5 0 Zürich und Wien einstimmig eine Entschließung, die sich liche Regelung auf Bundesebene verzichten. Standpunkt des Unternehmers durchzusetzen wurde schw-erverletzt in ein Krankes 999 2 dernier eri“ sch bt Stroh als Segen den Regierungsentwurf zu einem— Weit wichtiger als die zur Zeit beabsich- versuche.. Seile Beifan enha mählie 1 9 e 8 Rs neuen bundeseinheitlichen Betriebsverfas- tigte Regelung des Mitbestimmungsrechtes 5.. 8 5 A 5 Unfallstelle n u blebe din amen un 3 sungsgesetz richtet. auf Bundesebene ist nach Auffassung der Wirtschaftliche Mitbestimmung eee ren de 59 Santen Nadeln 8 Federn garniert. Der Dieser Entwurf enthalte gegenüber dem Konferenz Versammlung in Mannheim, die Entgegen den Bestimmungen des Regie- Nun doch. Die Abgeszgte Ber 2 0 Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, und in Württemberg-Baden geltenden Gesetz Red.), die sofortige Vorlage des Gesetzent- rungsentwurfes forderten die Gewerkschaf- versammlung der„Techniker“ der Babel icht die Dame, die sich einen naturgetreuen wesentliche Verschlechterungen.„Wir ver- wurfs zur Neuordnung der Wirtschaft. ten, daß auch die Jugendvertreter Sitz und Angestellten-Gewerkschaft wird 5 0 4 Federhalter auf den Hut zu setzen wünscht, langen insbesondere, daß neben einem l 5 l Stimme im Betriebsrat erhielten. Auch die am 8. Februar, 19 Uhr. im Deuts doe en Wird damit keines wegs auffallen— in Paris! echten personellen und sozialen Mitbestim-„Privatwirtschaftliches Gesetz“ vorgesehene Regelung, nach dem es dem Heinrich-Lanz-Straße 3, abgehalten Dr. 5. Jugen! Der kleine Hut behauptet noch immer mungsrecht auch die Bestimmungen für ein Vor der Beschlußfassung hatten H. Arbeitgeber freigestellt bleibe, sich einem ger spricht über„Kunststofferzeugnisse“ junge das Feld. Nur Paris hat Ambitionen und Wirtschaftliches Mitbestimmungsrecht 80 Bühri Bund 5 d H. Reibel Spruch der Schiedsstelle zu unterwerfen 1 in bachlie versucht eich in estrauaanten, sehr stark fostgeleft, werden, daß dder Veiriebsvertra- vu F 05 des DGB ehr. Oder nicht, sei gewerkschaftlicherseits indis- 5 Kraftral 5 5 1 20 dun J lands geschweiften und gewellten Modellen von tung bei der wirtschaftlichen Mitbestimmung 1 lte d 3 e 8 55 18 3 kutabel. Schließlich lasse sich die Existenz- der„Amieitia, Maskenball. Vicht beachtlichem Format. Daneben fallen kleinere ein volles Mitbestimmungsrecht garantiert leitend zu dem Gesetzentwurf des ums grundlage des Arbeitnehmers nicht allein Arion“, Isenmannscher Männerchor, Aa Hande es rch auf ine! Wird, und dag bei Entscheidungen der vor- den Sie als einen Versuch zur Zersplitterung durch soziales und personelles Mitbestim- 9. Februar, 20.11 Uhr, im Gebäude des If bensun s Stroh auf, die beinahe an Schuten- 1 158 idun- der Gewerkschaften und zur Zerstörung der 5 5 bens 55 1 f 1 esehenen Schiedsstellen diese Entscheidun 3 2. ngsrecht, das heiß n irtschaftliche von 1846 Maskenball. hüte aus der Biedermeierzeit erinnern, aber Sesehe 5 5 5 Solidarität unter der organisierten Arbeit- mungsrecht, das t, ohne w. N Deutsc 80 flach aufgesetzt werden sollen, dag die sen für den Arbeitgeber bindend sind. nehmerschaft bezeichneten, Stellung genom- Mitbestimmung, sichern. Ebenso wenig Kneipp-Verein Mannheim: Vortrags. m sen ur kunstvolle Frisur am Hinterkopf voll zur 5 g men. Reibel kritsierte insbes ondere den Um- könne dem Passus zugestimmt werden, nach Ausspracheabend am 9. Februar, 20 Uhr u, Skand Wirkung kommt. Da kenne sich einer aus!„Wirtschaftliche Neuordnung Sean dan dem Entwurf das ganze Ge- der Betriebsrat auf Entlassungen überhaupt Goethesaal; Thema:„Atemgymnastik h GEEC Melle wird die Gebrau eee e wichtiger!“ 3 die private Wirtschaft abgestimmt keinen Einfluß mehr haben solle. Und letz- Dienste der Gesunderhaltung und Wiederg Fri deim Einkauf mitgellefert? Der kutwurt der Regierung wurde als sei und man es der zukünftigen Gesetz- ten Endes fordere die Gewerkschaft ages undume(mit Praktischen Vorführungen nach a bonn eins nate barben angeht: Weiß. rückschrittlich und untragbar bezeichnet, In aun, verdehelte, ein Lendersesetz über noch git, 5 5 des nlannheimer Sängerkreis. Am 9. Febrin] schaft Mimosengelb und Schwarz sind Trumpf. Der der Entschließung wird der Bundesvorstand die Mitbestimmung im öffentlichen Dienst Aufsichtsrates, der sich aut Entwurf nur zu 20,11 Uhr, im„Zähringer Löwen“ ein JI. eigene Schleier, aus feinem Tull in zarten Fastell- des DGB beauftragt, sich dafür einzusetzen, zu schaffen. Außerdem wandte er sich einem N.„ stern Kenball., auch i farben setertist. pielt wieder eine große„daß das in den süddeutschen Ländern be- energisch gegen die vorgesehene sogenannte u ammensetzen würde. Landsmannschaft der Sachsen- Türe Welt Kolle. am beliebten kleinen Cocktailhütchen stehende Mitbestimmungsrecht bei einer Gruppenwahl(getrennte Wahl von Betriebs- Schwächung des DGB“ Am 9. Februar, 19.30 Uhr, im Durlacher I Aötige ist er soldumrandet und unterstreicht die bundesgesetzlichen Regelung voll zur Gel- vertretungen durch Arbeiter auf der einen 15 8 ine an Stelle der Monatsversammlung ein Rp benzul kestliche Note. tu H. Bührig nannte den Gesetzentwurf eine penabend 55 ds 2 von mehreren Maßnahmen, mit denen man 5 schließ Besteigung des Montblane Das gibt's auch umgekehrt: austrebe,„die Gesamtheit der Arbeitnehmer. e en e ae, 40h Ige d 5 i 8 85 5 1 U N 5 5 4 Er 5 . bene base uss ten, a i a i e abe ee ene an See dee eee; önnte paradox erscheinen, daß ein 0 1 Wir gratulieren! Sophie Veit, Mannhe . 8. 25 leiden- Im Gerichtssaal 0 Ein ungetxeuer Schwiegersohn e e 5 Stadtis 82 e Tincenne, n 5 V„ und eine sehr versöhnliche Schwiegermutter am Telefon der Beamten im Zusammenhang damit, daß ee S pegel. 95 85 3 a ö nach dem Regierungsentwurf Streitfälle. 3 den de kahrtk 1 3 e d/ einge weht und nicht von Arbeits-, sondern von den Ver- e ine e Osann bene Selbstaufgenommene farbige Lichtbilder be- mehr, der aus der Haft in einer anderen trat, anstatt zur Urteilsverkündung zu waltungsgerichten entschieden würden. Der 8885 1207. 01 8 42 1 arbeite leiteten anschaulich diese Reise, die im Sache vorgeführt, wieder einmal in den schreiten, erneut in die Beweisaufnahme ein.„Geist der patriarchalischen Bevormundung 10 Michael Kerne 119 Mare 5 Auto von München aus durch das Engadin, Räumen Justitias auftrat. Da geschah dann das Wunder: Ein 8 55 durch den Arbeitgeber“, rethe, geb. Schmidt, Mannheim-Rheinu ben ef; Über den Malojapaß, am Comersee vorbei in Seine ehemalige Schwiegermutter hatte zeuge berichtete, daß er soeben mit der ger aus dem Entwurf spreche trage Uuruhe Poststraße 2, haben goldene Hochzeit die Grajischen Alpen bis Courmajeur führte. 0 viel Vertrauen zu ihm, daß sie ihrem Schwiegermutter telefonisch gesprochen in die Betriebe und Arbeitnehmershaft. rob„ Von Pontresina aus wurde dann eine Eidam ständig die Geldbeträge zu treuen habe, und daß diese aus inter familiären Aus d PoHzeibericht 806 8 ö N 1 Händen übergab, die sie dem Finanzamt Gründen ihren Strafantrag zurückziehe. g em e Uebungstour in die Berninagruppe unter- chuld ee, ee 8 5 8 Fost zahlt Belohnungen. Die Oberpost- 5 nommen, von Cognier aus die Besteigung des Schu 885 11 5 3 851 1 5 zen Wo bei gesetzlichen Verwandten kein direktion Karlsruhe teilt mit, daß die Sich selbst angeschossen. Im Wartesaal d G6 Berrlichen Gran Paradiso, bei der auch Stein-. 35 15 3 8 8 15 15 Strafantras bei bestimmten Delikten vor- Deutsche Bundespost auf Grund der über- OEG-Bahnhofes in Wallstadt schoß sich eh] Kreis böcke mit der Kamera„geschossen“ und die 58 5 8 5 8 55 Res 8 ges, liegt, da sipt es auch keine Strafe, und s0 handnehmenden Draht- und Kabeldieb- 21 jähriger nach einer heftigen Auseinandz: in süd desonders schöne Gebirgsflora nicht verges- 5 5 8 2 8 5 3 1 mußten seitens der Anklage noch einmal stähle für die Ermittlung von RKabeldieben setzung mit seiner Freundin mit einer Us. ginse sen wurde. Nicht ohne gefährliche Zwischen- 32 5 5 85 Ost 1 5 einde ein wesentlich milderer Antrag Sestellt Belohnungen bis zu 100 DM ausgibt. Wenn Armee- Pistole eine Kugel durch den 14h deutet Falle ging die Besteigung des wilden gran-* 8 träg 8. 8 55 3 Werden, der über sechs Monate wegen fort- es sich um Angaben handelt, die zur Im Krankenhaus wurde eine lebensgefaht. bevors dosen Montblane ab(Savoyer Alpen), zumal Ii 85 r 5 8 5 2 1 Sesetzter Urkundenfälschung ging, und dem Klärung von organisierten Bandendieb- liche Verletzung festgestellt. wurdet sie nicht auf der leichten Route erfolgte. Sie nach alles 3 r kühren, können noch höhere Beloh- 50-DM-NMahizeit. Eine Frau sollte eien] kes! Selangte aber doch zu einem glücklichen dings dann die Schwiegermutter, als sie von Monaten entsprach. lex nungen ausbezahlt werden. Reisenden auf der Straße einen 50-DM-Schen] Scheine Inde, erflüllte damit eirr 18 Det diesem zwei Jahre dauernden Schwindel mit wechseln, ging aber mit dem Geld flüg— war n 8 5 e e einem Gesamtschaden von 1080 DM erfuhr, Sie konnte zwischen F 2 und G2 kestgenon, zer de * 3 985 e. wurde nun mit Recht böse und stellte Straf- nf f U 2 h men und zur Wache gebracht werden. Hir] Alen 4 nörenden Bergfreunde. 181. 3 5——. Nac 0 ger Ste en Sich vor sahen die Polizeibeamten gerade noch, e 5 r erklärte, er habe gehofft, diverse 15 i 5 die Frau den 50-DM-Schein in den Mund] aussi Pensionäre und Hinterbliebene Löcher in seinen finanziellen Verhältnissen Neuer Referent für Hochbau und neuer Leiter der Versorgungsbetriebe steckte, um inn zu verschlucken, was im let l dadurch stopfen zu können. Und er wolle ten Augenblick noch verhindert werden Wahren ihr Interesse es bestimmt nicht wieder tun, sondern die Im nichtöffentlichen Teil der Stadtrats- Hochbauwesens und der Stadtplanung von konnte. Bei einer von der Gewerkschaft der Eisen- Schwiegermutter durch baldige Rückgabe Sitzung vom Dienstag wurde bekanntlich als Mainz, Oberbaurat Jörg, gewählt. Als Einbrecher entlarvt. Wie bereits be- bahner Deutschlands, Ortsverwaltung Mann- besänftigen. Der Amtsanwalt beantragte Nachfolger für den Hochbaureferenten der Der am 12. August in Karlsruhe geborene richtet, wurde in Ludwigshafen ein per- Fab heim, einberufenen öffentlichen Versamm- zehn Monate Gefängnis und das Gericht 20g Stadtbauver waltung, Stadtdirektor Platen, Oberbaurat Jörg war nach dem Architek- treter aus Mannheim festgenommen, der im der 1. lung für Ruhegehaltsempfäriger und der sich zur Beratung zurück. Inzwischen aber der demnächst das 68. Lebensjahr erreicht furstudium an der Technischen Hochschule Besitze von zwel Pistolen, zwei Totschlägern diener: Hinterbliebene äußerte sich das Mitglied erhob sich Getuschel zwischen dem Ange: und in absehbarer Zeit aus dem städtischen Karlsruhe und Ablegung des KRegierungs- Gesichtsmasken und Schmuckwaren war, Is unterz des erweiterten Hauptvorstandes, Reiser, klagten, dem Amtsanwalt und einem Zeu- Dienst ausscheidet, der derzeitige Leiter des baumeisterexamens einige Zeit im badischen konnte festgestellt werden, daß der Festge, roger über den Regierungsentwurf des Beamten- 5 Staatsdienst tätig. Bis 1939 arbeitete er bei nommene zwei Einbrüche in Mannheim ver- die Be Zesetzes und über die Abänderungsanträge den städtischen Beubehörden in Baden- übt hatte, bei dem ihm in dem einen Falle] Seine 5 D833. Ort rene MSꝓꝶ! Er betonte, daß in dem endgültigen de- Urisausschu 9 2„ e 1— in dem anderen Falle zwei Schreibmaschinen 1 5 setz Bestimmung 1 üg f f 13 1 ans Wo er ähnliche Aufgaben zu- lösen im Werte vo 800.— DM als Beute in die] dur ten, in EEE 3 Mitentscheidung des DGB über Wehrbeitrag gefordert hatte,. wie sie in Mannheim auf ihn warten, Hände getallen waren. Line Schrein 1 8 8 8 3 5 8 a. erfolgte 1947. Oberbaurat Jörg wird seinen 12 01 alkte d tohl Schmuck 90 e 5 8 F 1 Bei einer Kartell-Delegiertenversamm- allein bei den politischen Instanzen liege Dienst am 1. April 1952 antreten. 3 e 8 898 bereitz Ergänzend gab der G rtsbevollmächtigte lung des Deutschen Gewerkschaftsbundes, und letztlich bei den Staatsbürgern selbst. Ferner wurde als Nachfolger für Ober- zurückgegeben werden. Der ins Gefangus Slebig den Antrag der Ortsverwaltun 8 Ortsausschug Marmheim, in der zum deut- Aus ihrer Verantwortung heraus müßten die paudirektor Schräder, den Leiter der Eingelieferte steht in dem Verdacht noch Un Mannheim bekannt, der verlangt, daß in schen Wehrbeitrag Stellung genommen Sehrerkschakten, die ja einen wesentlichen städtischen Versorgungsbetriebe, der dem- weitere Einbrüche auf dem Gewissen 1 Len im 2 eee Sea 0 Wo- wurde, einigten sich die Versammelten Auf Teil dieser Staatsbürger umschlössen, in die- nächst das 72. Lebensjahr vollendet und in Beben, vor eit nungsgeld erhalten wie noch im Dienst ste-, ser Frage mitentscheiden. den Ruhestand treten wird. Dipl.-Ing. Wilh. Der tägliche Unfall. Bei dem Celdbe hende Beamte. Nach einer regen Diskussion wurde ein- stimmig eine Resolution angenommen, in der gegen die Pensionskürzung für jene Kuhestandsbeamte und deren Hinterblie- bene protestiert wird, die vor dem 16. Juni 1950 in den Ruhestand getreten und noch unter die zweite und dritte Sparnotverord- nung fallen. Wohin gehen wir? Freitag, 8. Februar: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Othello“; Rosengarten 20.00 Uhr: Konzert (Nationaltheater); Alhambra:„Primanerinnen“,; Alster:„Ball in der Botschaft“; Capitol:„Ge- haßt, gejagt, gefürchtet“; Palast:„Der Ver- banntel; Amerfkahaus 11.00 Uhr: Filme für die Jugend:„Autostraßen von heute“,„Argenti- nien“,„Wochenschau“, 20.00 Uhr: Vortrag:„Die Politische Indifferenz als internationale Erschei- nung, Spr.: Dr. W. Fabian, Schwelz; Wirt- schaftshochschule 19.00 Uhr: Dr. Ing. R. Bechtle Spricht über„Genauigkeit, Sauberkeit und Wirtschaftlichkeit des Brennschneidens mit neuzeitlichen, Maschinen“ Verband für Schweiß- technik); Hochschule für Musik und Theater 20.00 Uhr: Vortrag:„Große Meister als revo- lutlondre Neutöner zu ihren Lebzeiten“, Spr.: Hans Vogt(Offene Musikstunde); Kunsthalle 20.00 Uhr: Prof. Heinrich Wittmann berichtet Von einer Studienreise in Indien(Deutsche Ge- sellschaft für Bauingenieur wesen); Gewerk- schattshaus 19.30 Uhr: Ueber„Radargeräte in der Flugnavigation“ spricht Dr. Ratzel Berufs. gruppe Techniker im DGB); Parkhotel 20.00 Uhr: Mag W. M. Rademacher spricht über „Bundes verkehrsgesetzgebung“ und sozialpolitische Vereinigung). Wie wird das Wetter? (Wirtschafts- Einzelne Schauer- niederschläge Vorhersage bis Samstag früh: Bewölkt mit gelegentlichen Auf- heiterungen, weiterhin einzelne schauerartige Niederschläge, in tieferen Lagen teils als Schnee, n. Tagestemperatur in der Ebene 1 bis 4 Grad über 0 Grad. Nächtliche Tiefst- werte um 0 Grad. In höheren Lagen wieder beginnender Temperaturrückgang. Mäßige, teil- weise böige westliche Winde. Uebersicht; Auf der Südseite des umfang- reichen über Nordskandinàvien liegenden Tief- druckgebiets hält die Luftzufuhr aus West- Nordwest nach Mitteleuropa an, wobei im Laufe des Freitags in den höheren Lagen be- merkbar wieder kältere Luftmassen in die Strömung einbezogen werden. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 7. Februar: Maxau 379(6); Mannheim 243(1); Worms 175(=); Caub 182(—5). 5 der Ankündigungen zu einem eventuellen Wehrgesetz gesprochen wird. Die Delegierten im Ortsausschuß Mann- heim sähen in einer Wiederaufrüstung und auch in einem Wehrbeitrag eine Gefahr für den Frieden und für das Leben der deut- schen Bevölkerung. Der Ortsausschuß Mann- heim könne auch nicht die Ausführungen des Bundesausschußmitgliedes Hans vom Hoff und auch nicht die Stellungnahme des Kol- legen Fette(Bundesvorsitzender des DGB) billigen, beziehungsweise für befriedigend ansehen, weil hierin gesagt werde, daß die Entscheidung über die Remilitarisierung Cesprãch über Kunst mit Studenten In der„Hansea“ korporierte Studenten der Wirtschaftshochschule hatten zum Abschluß und Höhepunkt einer Gesprüchsreine über verschiedenurtigste Themen, die lem jungen Studenten kelfen soll, inm über sein Stu- dium hinaus Blick und Zugang ⁊u anderen Wissensgebieten offen zu halten und damit der Gefahr einseitigen Spezialistentums vor- zubeugen, den Intendanten des National- theaters, Dr. Schuller, den Leiter der Musik- hochschule, Richard Laugs, und den Leiter der Alster- Lichtspiele, Dr. Kinzig, zu einem Forum über Fragen der Kunst und Kultur in die„Amicitia“ gebeten. Nach einleiten den Darlegungen der Redner entwickelte sen eine Discussion, die den in der Kürze der Zeit nicht erschöpfend au ver fassenden Stoff derart vervielfältigte, daß zwar keine Rilckfuhrung zu einem Zentralpunkt mehr möglien war, aber— wenn auch meist nur tangierend die ganze Fülle der Problema- tiſè unserer Kultur aufwarf und lichtblitz. artig fur viele der Diskussionsteilnehmer HPerspeſctiven aufnellte, die als Impuls für Weitere Gedankenarbeit gelten darf. Zunächst gab Dr. Künzig eine Begriffs- bestimmung des Phänomens Film. Als „Industrieprodukt“ sei ihm eine Grenze Se- setzt, die sich vom Klischee bis zur an- nähernden künstlerischen Vollendung ver- schieben lasse. Damit sefen die zwei mög- lichen Richtungen des Filmes umrissen: „Los von der Traumfabrik“ zu Gunsten des Künstlerisch gestalteten, meist veristischen (avantgardistischen) Filmes, auf den das breite Publikum jedoch meist negativ rea- giere oder„Traumfabrik in Vollendung“; Wo die„schöne“(aber unwahre) Illusion als Basis diene; die letzte Richtung komme den geheimen Wünschen eines Großteils des Publikums entgegen. Doch trotz der(irn Vergleich zur Bühne) technischeren, nüch- terneren Atmosphäre beim Filmschaffen, das 5 Gekahr mit sich bringe, In der Entschließung wird ferner gesagt, daß über eine so lebenswichtige Frage niclit beschlossen werden könne, ohne daß vorher durch eine Volksabstimmung der Wille des Staatsbürgers ermittelt werde. Zum Schluß appellieren die Delegierten des Ortsausschusses Mannheim, daß der Ge- Werkschaftsbund mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln dem legalen Willen des Volkes zum Durchbruch verhelfe und darauf hinarbeite— insbesondere in Zusammen- arbeit mit dem Internationalen Gewerk- schaftsbund— daß im Osten und im Westen abgerüstet werde. zudem keine durchgehende Herstellung zu- lasse, sondern unchronologisch und mosaik- artig vor sich gehe, könne der Film künst- lerischen Rang gewinnen, wenn er inner- halb seiner spezifischen, vorwiegend opti- schen Ausdrucks möglichkeiten und mittel bleibe, die dann allerdings nicht Selbstzweck werden dürften, sondern im Dienste einer Komeption stehen müßten. Eine Ueberlegen- heit des Filmes gegenüber dem Theater bestehe darin, daß er nicht an das klas- sische Gesetz der Einheit von Ort und Zeit und weitaus weniger an die räumlichen Gebundenheiten einer Theaterbühne gebun- den sei. Diesen Vorteil in einem künst⸗ lerischen Sinne zu nutzen, sei mit eine Auf- gabe des anspruchsvollen Filmes. Der Theater- Intendant abstrahierte als zentrales Erlebnis beim Film das Bild, beim Theater den Schauspieler. Ein anderer, sehr erheblicher Unterschied sei, daß die Bühne in der Form des Zufälligen Allgemeingültiges behandle und aussage, womit das Bild(des Filmes) zu einem Sinnbild beim Theater) Werde. Als Folge hiervon verlange die Bühne im wesentlichen eine(weitaus inten- sivere) geistige Mitarbeit des Zuschauers, Während der Film im aligemeinen diesen Anspruch nicht stelle, dem Dr. Schüler vor- wiegend den Platz der Dokumentation des Augenblicks und der Aktualität zuwies, Wo- gegen das Theater doch ein Ort des Wahrens geistigen Inhaltes einer Kultur bedeute. Sein substantiell höherer Wert liege auch nicht zuletzt darin, daß jede Aufführung im- mer wieder von neuem ein schöpferischer Vorgang sei, daß jedesmal eine direkte Be- rührung mit dem Publikum, ein unmittel- bares Miterleben eintrete im Gegensatz zu der einmaligen, konservierten Erscheinungs- korm des Filmes, der außerdem latent die daß er Wünsche 3 8 für die Musik notwendi mittle. Wiese, der zur Zeit in der Hauptgeschäfts- stelle des Verbandes kommunaler Unter- nehmen in Köln als Leiter der Abteilung für Energie-Technik und Energie- Wirtschaft tätig ist, gewählt. Dipl.-Ing. Wiese ist am 4. September 1902 in Holzhausen bei Min- den geboren. Seine Studien an der Univer- sität Tübingen und der Technischen. schule Darmstadt schloß er 1928 mit dem et— 11111 5 eines Diplomingenieurexamen ab. Nach Erfüllung 125 e ee, aul e e, e freien Wirtschaft war er von 1933 bis 1945 Fuchs-Straße mit einem in Richtung Meß- Leiter der Stadtwerke Mainz. Nach dem platz fahrenden Pkw. zusammenstieß. Der Kriege arbeitete er bei der Wirtschaftsbera- Pkw. wurde schwer beschä digt und mull tung A. G. Düsseldorf. abgeschleppt werden. N Versuch, vor einem Motorrad- fahrer die Planken zu über. queren, wurde ein 380 Jahre alter Rentner von dem Motor- rad erfaßt und zu Boden ge- rissen. Mit einer lebensgefährlichen Kopfver- letzung fand er Aufnahme im EKrankenhaug, Der Motorradfahrer wurde nur leicht ver- ö i i Ivy Bensons Big-Band- Orchester wachrufe und nähre, die unerfüllbar seien, was(Soziale) Unzufriedenheit der durch den in den 8 N 858 25 25 1 5 a 11 Film von der Realität abgezogenen Menschen Jazz-Musik— das ist wieder einmal schaffen könne. Dem stehe allerdings die Ge- große Oublikums- Magnet. 11 fahr eines snobistischen, intellektuell sich Bedauerlich ist nun aber, daß eine 1 abkapselnden Teils des Theaterpublikums Wissenlose Propaganda restlos alles, Was 5 Les aller mit Trumpets, Saxes und Trombones herum 8 kreucht und-fleucht in den Jazz-Topf wirkt, Keinen einzigen Ton Jazz-Musik hat I. Bens ons 22-Damen- Orchester am Montag in Karlsruhe und am Dienstag in Mannheim gespielt. Diese Tatsachen-Feststellung kriti- siert nicht das Orchester, sondern die markt- schreierischen Plakatmacher. Ivy Benson Eine zunächst nicht sehr optimistisch klin- gende Analyse gab schließlich Richard Laugs, der nach kurzem Eingehen auf die Opern- Krise zwar auf die in der Geschichte bisher beispiellos große Zahl von großen Orchestern, die zahllosen Verbreitungsmöglichkeiten für und ihre Girls sind eine Big Band- musikalische Werke(Musikverlage, Radio, 8 h o w, die Glenn-NMiller— und andere Schallplatten ete.) und das hohe Niveau der Arrangements, moderne„Commercials 1 Musikinstitute hinwies, aber dann unser Zeitalter als das einer musealen Erstarrung bezeichnete, da sich das gesamte Musikleben heute mehr und mehr darauf beschränke, bekannte Meisterwerke immer und immer zu Kri wiederholen(heute„Virtuosenzeitalter“, frü- her:„Komponistenzeitalter“), wodurch das Werk an sich zu Gunsten der Interpretation immer mehr in den Hintergrund trete. (Zugstücke) und„Evergreens“(d. h. Num- mern, die seit Jahren„ziehen“) zum Besten geben.. An eine Damen- Big-Band sind 11 tische Maßstäbe anzulegen. Die Exakthel in der Satzarbeit und das ausgeprägt u kopierte rhythmische Gefühl. das berihme (männliche) Big-Bands auszeichnet, können nie gleich vollkommen erreicht. Einen Grund dafür sah der Leiter der Wenn nun im speziellen Fall die Trompel Musikhochschule unter anderem in einem zu grell arbeiten, die Posaunen zu 1 Nachlassen des Publikumsinteresses für das geglichen sind. und einige Saxophone toni Musikschaffen überhaupt, aber auch in der dünn bleiben, können nicht alle Stücke glei. zunehmenden Kompliziertheit der zeitgenös- gut heraus kommen. Bemerkenswert 5 sischen Kompositionen, die ein ständig stei- ist dennoch das Können mehrerer 1 0 50 gendes Maß an Mühe um das Verständnis nen: Jane Robinsons Trumpet in der Mitte“ fordere(was im übrigen kein Werturteil dar- lage(ohne Höhe) und Joan Marriotts Schlag stelle). Technische Perfektionen der Zivili- bag und Gitarrenarbeit. Lobenswert 8 sation täten ein Uebriges, den Menschen Meisterin Ivy mit Artie Shaws„Concerto 2 (durch Bequemlichkeit der ihm zur Ver- Clarinet.“ Restlos in die Binsen hingege kügung stehenden Wiedergabegeräte) immer sing der Versuch, im Dixieland-Stil 2 mehr in eine musikalische Passivität zu dräu- musizieren. 5 5 gen. Der Schlüssel zum Musikverständnis Nett wiederum waren die Damen, Wär liege aber im wesentlichen in der eigenen sie ihre Vocalisten und Vocal-Groups. musikalischen Aktivität, die nicht nur Ver- gleiteten oder wenn sie Hill-Billies(Cowbos ständnis wecke, sondern fast zwangsläufig die Songs) und andere Schaunummern 3 ge Vorbildung ver- gen. Dies dürfte ihr ursprünglichstes Geb 5 mle sein. 610 Biete 1 Leerzi 1 M 1 Mount ——*—— 85 2— Mr. 52/ Freitag, 8. Lebrusr 1852 —— MORGEN Seite 3 Junge Deutsche gehen als Auslundspraktikunten in die Welt über)—FVoraussetzungen sind abgeschlossene i 3 f 9 ant uu i 8 Ausbildung, körperliche Leistungsfähigkeit und gewisse Sprachkenntnisse „aufe Frankfurt. Einmal im Rahmen der gro- Fachschuli f merke gen austauschprogramme. 1 1 5 und 10 Prozent Akade- einigten Staaten, in naher Zukunft hoffent- nnter Ii kaner aufstellten, für ein paar Wochen oder„ 1 5 q 2 i de 6s zu 0 5. usbildung, körperliche Lei- ihrerseits ihre Auslandspraktikanten nach nkenhel mählich zum guten Ton. Aber diese Reisen N e 1 VVV in. ge i. tvoll 5 i 5 5 8 ich eine gute Por-. a 1 fa n 1 05 i 3„„ ᷑ TTR und guten Wil- Der erste Versuch wurde bereits 1950 ge- 0 5 See,— s. Denn es kommt auf zweierlei an: auf di macht. Und der junge Former, dem sein ame- ten, Robleme dc. 5 1 Leben und Erweiterung der beruflichen Kenntnisse, pitrenischer Betrieb zum Abschted eine Eol- „ 5 bc der Arbeit Kennenlernen, 89 301. N a Blickfeldes. Die Auslands- ameri e nun did der. 5 ien nach praktikanten sollen ja nicht nur die Technik amerikanischen Kollegen ein völlig neues nen ki em 5 stalt 1 5 Rates für der Arbeit des anderen Landes, sie sollen vor Bild der heutigen deutschen Jugend vermit- 80 90 8 85 5 115 a0 40⁰⁰ allem die neue soziale Umwelt, den Alltag, 3 habe, ist kein Einzelfall, wohl aber ein i 1 kleber ns n. sie sollen das wirkliche Leben kennen lernen. 3 15* N. 17 Auslandsprak- . 1 8 8 us J. anten über 1 i 0 Ur, lendspraktikanten nach Amerika reisen.. eine Bedingung wird neben der Ver- werden ihnen 12„ 1 0 hicht als Gäste, sondern um sich durch 5 ichtung zum Erwerb des Lebensunterhalts sagte Mr. Fradenburg von der Abteilung kür l 91. 0 Handarbeit während dieser Zeit ihren Le- N gestellt, die Bereitschaft technische Unterstützung bei der MSA-Son- 5 des A bensunterhalt selbst zu verdienen. Den 400 2117 15 die Gastfreundschaft zu achten und dermission für Westdeutschland“, daß die peutschen werden sich ebensoviel Franzo- zur festgesetzten Zeit Wieder in die Heimat deutsche Quote für dieses Jahr voll ausge- rag. ul En und Italiener, 200 junge Briten und zurliclzukehren, Man will keine Auswande- nutzt, vielleicht sogar überschritten wird.“ Ui el Skandinavier sowie Angehörige anderer 125. sondern im Gegenteil, der Wert Die Auswahl der Auslandspraktikanten er- 155 J obrc-Länder anschließen. 25 5 5 7 8 53 jungen Men- folgt durch die Prüfungsstellen des„Inter- ledeg prü„on ihrem Aufenthalt in ihr Vater- nationalen Rates für Jugendselbsthilfe“ f CP e„ rena are die arte un mae nur durchs 8 5 ein Mar] eigene Vaterland, wenn es gut ging vielleicht 1 1 5 5 auch in die Nachbarstaaten. Heute ist die chwelzinger Festspiele Im Zeichen Glucks hüringe Pelt kleiner geworden. Heute aber ist es ü 1 10 ee en 5 Der Süddeutsche Rundfunk hat 100 000 DM zur Verfügung gestellt ein Kad nenzulernen. Denn aus der Kenntnis wächst Schwetzingen. Di 3 5 1 1 5 s, und dle ersten gun 5 402 1 Schwetzinger Festspiele Heidelberg. Der Süddeutsche Rundfunk hat 6 Fchleßlich reißt die Grenzen nieder. Gru d. stehens d. 3 des 200 fährigen Be- für die Festspiele 100 00%/ P zur Ver- a lage dabei ist die Selbsthilfe. Lediglich die A0 seen. e e 5 25 ur der hederkahrt wird den jungen Auslandsprak- finden vom 28. Juni 1 8 1 3 N annhein 1 Das tut in der Bun- der Kulturdezernent der Stadt Sede ee Immer mehr herausgeklagte Mieter. eee diesrepu— 1 1 Haus- 5 22 5 5 g ue Wird u Atte 0 eh e n e Kahrmann, mitteilte, werden vier Meinheim, In Weinbeim sei die Anzahl im- Feu fi 5 i ine leufscher uck-Opern mit je dwei Vorstellungen im der herausgeklagten Mieter so groß, daß der Heræenturm und Martinstor, zwei Wahrzeichen des al Firmen erklärte sich dazu bereit, die Ueber- Rokoko-Theat d 1 5 te d erfi 5 i„„ den d kahrtkosten für ih a 3 Theater des Schwetzinger Schlos- Seal dem Wohnungsamt zur Verfügung hören zu den eharalteristischen Furtien im Stadtbild. Zei 5 i nönne 5 5 8 5 ihre Betriebsangehörigen zu ses aufgeführt. An den Festspielen betei- stehende Wohnraum nicht ausreichen würde eee e, ten 7. Rückreise muß selbst er- e 18 F Staats- diese 3 unterzubringen, gab Operbür- Bü bens.. 1 uttgart, das Badische S Sermeister Engelbrecht in der l i— 1 f Marg. 5 1 e 801= 1 Karlsruhe, das„ 3 Weinheimer Stadtrats 5 Aittwoch be⸗ ürgerrechis Gesellschaften schließen sich Zusammen Rheine en et rozent Facharbeiter, 10 Prozent Mannheim und die Städtischen Bühnen annt. Da aus diesem Grunde die meisten 35 8 l 5 aleser Bieter wieder in die alten Wohnungen„Landesverband für Bürgerrechte Nordbaden-Pfalz“ ist geplant 5 eingewiesen werden müssen, erwartet der Heidelberg. Nach Mitteilung d in ei 5 5 sen, 8 g der Gesell- so in eine Wasserader und d Schneegänse und Stare 7 Kältewelle oder milde Witterung? i 3 künftig zahlreiche 55 der Grundrechte Mann- eine Quelle, aus der die Pose„ 5 5 en 2 1 im- f 1 5 11—. esadl det K 7 In der Nähe von Schlat im Fund sofort bei der Polizei ab. Die ver 3 3 ee Lenderser endes air Seer„„ i 81 reis Göppingen d 1 17 5 2 8.— 8 5 8 5 1— 111111. ᷑/ ¼——! 5 a dem Vater des Schülers 20 PM Finderloh Reutlingen. D l 1 5 S ner U8. gänse beobachtet. Nach dem Volksglauben aushändigt 1„%%% b i 5 a 5 ö 85 i. g ordbadens und der Pfal Stuttgart. Am Mittwo, en 16h dane a Auftauchen dieser vögel auf eine 8 verurteilte einen jungen Mann aus Pfullin- schlossen werden sollen, wird. sich in der e Stuttgert Sgefähk⸗. Kältewelle. Um die gleiche Zeit Landjugend verlangt bod 3 gen zu drei Wochen Gefängnis, weil er mit voraussichtlich in Heidelberg haben. beim Bundespostkraftwagenpark ein schwe- „„ och in Zizishausen im Nachbar- e e enständige seinem Luftgewehr auf Kinder geschossen Die Gesellschaften für Bürgerrechte aus rer Betriebsunfall, der ein Todesopfer for- 5 95 3 ungen 9 1 neren Er- Kleidung 5 Der Verurteilte gab an, er habe am dem 1 des Südweststaates werden derte und hohen Sachschaden verursachte. She— e s nach dem Volksglauben 0 l ullinger Bahnhof auf Spatzen schielen en Ass ug bilden, der sich bei der Ein leerer Postomnibus, der in den Wagen- ...... ñß. 1 1. n scheinen somit ö Wäb f e r e g. 5 eslandes ein ten will. Dem Aus- auf dem die Straße überquerenden Bahn- en. Hi Allen Anlaß zu haben, die Nachbarn aus dem gen Teilnehmern die Rückkehr zu einer Klei- inder als Zielscheibe benutzt. schuß werden Persönlichkeiten, wi l j i e 5 5 den, a 5 1 5. ö„ wie der geleise befand, von och, vie] kreis Nürtingen üm deren bessere Wetter- 8 gefordert, die das„Bodenständige des Babel wurde ein Junge über dem linen Heidelberger Staatsrechtler. Pros Dr. Walter Gfterzuff erfaßt al ee, w lain atssichten zu beneiden. 5 e ausdrückt. Die neue Auge verletzt. Ein Freund des Verurteilten Jellinek und voraussichtlich auch Prof. Dr. mitgeschleift und schwer Ein auf in 5. ung der Landjugend solle zwar nicht erhielt eine Geldstrafe von 60 DM, weil er Bachof, Stuttgart, angehören. dem Trittbrett eines Güterwagens stehender 19 Der jüngste Polizeidiener. aber doch zewckentsprechend„ erlaubt hatte, seine Schulter 150 2 40 Jahre alter Rangieraufseher wurde dabei . 8 85 ewehrauflage 2 ent 1 eingekl .„ be debe Mee te en benen e n Ver- renbach. Seit einigen Tagen v 1 1., i ee enen Bolkrei⸗ Heimat der Heimallosen/ bas Kinderdorf in Wahlwies 7 ĩðâ2â a mägern, dleners seinen Vater, der sich einer Operation t g„ 3*Vö'!.ñu wee, war. Es unterziehen mußte. Mit viel Coura 0 Stockach. Im„Pestalozzi-Dorf“ i a 85 erndorf in Südwürttember Dienstag- fahrlässi 6 u 5 ge und 7 5 55 rf“ im Wahl- Ueberlassung von Pach 1 N f 3. ahrlässige Tötung Festze, großer Lautstärke verkündet der Junge den un Kreis Stockach/ Baden, das jetzt noch peel 8 0 8* JUVVVVVTVTTTTVTTVCTTTCCC N a 7 HJ 8. 8 1 55 schufen damit vergiftet. Durch das merkwürdige Verhal- Frankenthal. Die Zweite Große Straf- n Falle seine Schulkameraden nehmen in Anbe- rischen Pädagogen D J 1 3 lose“, in d eine„Heimat für Heimat- ten der Fische rechtzeitig gewarnt, unter- kammer des Landgerichts Frankenthal ver- Mund] tracht der R 4 5 gogen Dr. Erich Fischer exi- lose“, in der Dr. Fischer und seine Frau suchte man sofort das Trink d 8 urteilte am Mittwoch die 48jähri i 5 r„Respektsperson“ einigen Ab- stiert, wachsen einige Dutzend deutsch die Rolle von„Großvater und Großmutter“ g i ee 5 ie ne schinen 05 wenn er beim Ausschellen dienstlich Waisenkinder, die ihre Eltern in den Kri 2 kür ihre elternlose Enkel“ spielen 5 Base 8 ß„„7„ßßßß%%ͤCd%dddGàd·ã/̈ÿ e 88 e ö 5 ern in den Kriegs- 81 5„En Spielen. ausäure darin enthalten war, wurde die treibung und fahrlässiger Tötu 15 M 1 1 wirren verloren haben, zu tüchtigen Bürgern g ie große Familie ist so innig verbunden, Wasserversorgung gesperrt. So d 6 rig, Zu 0. „ E anchmal! 3 f 5 5 8 Wurde ein naten Zucht 5 3 900 Mark gefunden und gleich 2 5„ gibt, wenn Unglück verhütet, das katastrophale Aus- N 5 haus. 8 Monate Untersuchungs bereld abgeliefert 8 schenfreund und seine Gattin, die nach dem noch e 5 doch maße hätte annehmen können. hatte 2 55 9885 N 5 4 5 5 125 g n Dorf verlassen Wie die Ermittlungen erg„%% b ne Uu. Ein 131 ähriger Schüler aus Beinin- e ö aue weises in drr gr nene screen eite Genese en a ben im Landkreis Ulm fand am Mittwoch Portion Nächstenliebe und Optinniermis zur Lehrwerkstätten r i e 5 Schaufenster in Blaubeuren eine Verfügung hatten, gewannen zunächst die eigene Pestalozzi-Schule r as Kind dor ee B 1 dem börse mut 900 DM und lieferte seinen Bauern der Gemeinde zur kostenlosen zu bekommen. e VVV/ a mit dem Wasser im Erdreich und gelangte beantragt. . 75. 0 a Im billigen Prei VE R K AUF E 2 2 einer eee 3 1 id hränk 9 2 eee ee. eiderschränke ö 5 a 22. pfyer⸗ liegt der gesparte pfenni ertrauen giegt. arage Nähe Christuskirche zu b 95,— g 5 g·⁰ 0 mieten gesucht. P bot 0 9 e 8 Ber 1 5 Iker gelb e e d, eee unt. Vaschen 5 8. Wenn e dd 3 Zimmer und Küche(bis 90.) in eines peisehl. 5 Mannheim od. Umgeb 8 Aakeet 1 1.„ I ter 2.1 3 Helegenheltskaut! die einen gepflegten Angeb. unt. Kr. F 6075 4. d. Verl.. N 7 1 5 Eindruck machen. 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Versuche hierzu gingen in die Binsen, als Spielertrainer Kartak seine Team- Kameraden nach Fehlern gar noch beschimpfte. Die Smerikaner, erneut weiter verbessert, 20. sen ein teilweise recht flüssiges(allerdings immer noch zu hartes, stellenweise unfalres) Spiel auf und erzielten durch O'Brien und Lenihart im ersten und dritten Drittel zwei verdiente Tore. Als sich der MERC im letzten Spieldrittel endlich fand und überlegen wurde, War es zu spät. Die Amerikaner verteidigten eimerselſts mit allen Stöcken und Beinen, an- dererseits lächelte Fortuna dem MERC bei scharfen Tessarek-, Scheifel-, Lehr-, Schuma- cher- und Menges- Schüssen nicht. Dem MERC fehlte an allen Fcken der ver- hinderte Amerikaner Connal. Kanadier Trot- tier konnte in letzter Minute ebenfalls nicht spielen, da er sich der Gefahr einer Verlet- Zung in Anbetracht einer Verpflichtung für Preußen Krefeld am Donnerstag nicht aussetzen durfte. Gesamteindruck: Ein Spiel, das bei guter Vorbereitung hätte schöner verlaufen können und auch nickit hätte verloren werden müssen.-kloth Lin Fußballrekord„wischen den Zeiten“ Interessantes Es ist immer interessant, von Zeit zu Zeit die Fußball-Oberligatabellen zu Nach 21 Spieltagen läßt sich sagen, daß in allen Ligen die Favoriten klar vor den Fron- ten stehen, wenn teilweise auch mit Narben bedeckt. Der einmalige Rekord des VfB Stuttgart, in 18 Splelen unbesiegt, ist allerdings nicht ohne weiteres erkenntlich. Er steht„zwischen den Zeilen“. Ihm folgt Nürnberg mit 17 Erfol- gen dichtauf. Nur einmal besiegt wurden der 1. Fcœ Nürn- berg und VfB Stuttgart. Der 1. FC Saarbrücken und Tus Neuendorf(im Südwesten), Union 06 und Tennis-Borussia(in Berlin), Turbine Halle (Ost-Liga) wurden nur zweimal auf die Schul- tern“ gelegt, alle übrigen Mannschaften weisen drei und mehr Niederlagen auf, Mit„mehr“ sind so prominente Vereine belastet wie der deutsche Meister 1. FC Kaiserslautern(4), Ham- burger SV(c) und Schalke 04(8). Den Platzvorteil verstanden elf Vereine gut zu verwerten. Der HSV und Vfl. Osnabrück gaben daheim überhaupt noch keinen Punkt ab, noch unbeslegt sind zu Hause Schalke 04, Alemannia Aachen, 1. FC Nürnberg, VfB Stutt- gart, Kickers Offenbach, FSV Frankfurt, Vik- torta Aschaffenburg, Wormatia Worms, FV Engers, Tennis- Borussia und Hertha/ BSC. Auswärts noch ohne Siege sind Schwarz- Wein Essen, Fortuna Düsseldorf, FSV Frank- furt, Viktoria Aschaffenburg, Sy Waldhof, Schwaben Augsburg, VfL. Nord Berlin und- FV Engers. Engers und Aschaffenburg sind also in diesen beiden Rubriken gleichzeitig vertreten. Von den Aufsteigern des Vorjahfes befinden sich die des Südens im Mittelfeld(Stuttgarter Kickers 8, Aschaffenburg 11.), ebenso die des Westens(Meiderich 4., Leverkusen 8., Schwarz- Weiß Essen 10.), während im Norden Victoria Hamburg und Lüneburger SK hoffnungslos abgeschlagen sind und kaum die Oberligazuge- Salumiwürste, Schokolade und Ilpenmilch Es hagelte Reisepräsente für die deutsche Olympiamannschaft Für die deutsche Olympiamannschaft, deren erste Gruppe bereits in Norwegen eingetroffen ist, wurden von zahlreſchen Firmen der Nah- rungsmittel-Industrie willkommene„Reise- Präsente“ gestiftet. So spendete eine Firma 120 Salamiwürste und 100 Buchsen Wurst- Konserven. Eine Schokoladenfirma will den Aufenthalt in Oslo und Norefjell durch 180 Tafeln Schokolade„versüßen“, ein anderes Werk schenkte kondensierte Alpenmilch und Vollmilch in Pulverform, Natürlich fehlen auch nicht Dextro-Energen und Ovomaltine. Da in Norwegen das Obst knapp ist, werden von Hamburg aus noch mehrere Kisten mit Zitro- nen, Orangen und Aepfeln mitgenommen. Zur Arztlichen Betreuung wurden dem Olympla- Arzt Dr. Reindel kistenweise Medikamente zur Verfügung gestellt. Es ließen sich damit gut und gerne einige Apotheken ausstaffleren. Man möchte aber nur wünschen, daß davon nichts„verarztet“ werden muß und daß man diese Spenden— wie vorgesehen— nachher Osloer Krankenhäusern zur Verfügung stellen kann. Schweizer Käse und Bordeaux- Wein Auch andere Nationen haben sich vorsorg- lich mit zusätzlichen Lebensmitteln eingedeckt, obwohl der Speisezettel in Oslo schon sehr reichlich gehalten ist. Die einzelnen Länder sind darauf bedacht, hren Athleten möglichst die gewohnte Nahrung zu bieten, Die Schwei zer versorgen ihre starke Mannschaft zusätz- lich mit 3000 Kilo Lebensmitteln, die per Flug- zeug gellefert werden sollen. Darunter befin- den sich Fleisch, Zucker, Früchte, Gemüse, Kaffee, Suppen und natürlich auch guten Schweizer Käse, Die Franzosen haben 24 Kisten mit 1300 Kilo zusammengestellt. Dabei fehlen nicht einmal Weinessig, Gurken und Senf. An Zucker werden allein 250 Kilo„importlert“, da Zucker in Norwegen streng kontingentiert ist. Fast überflüssig zu bemerken, daß die Fran- zosen auch auf ihren Wein nicht verzichten Wollen. Große Weinflrmen stellten an die tau- send Flaschen von Bordeaux-Wein zur Ver- fügung. Gerüchtweise verlautet, daß einige deutsche Offizielle, die bekanntlich mit den Franzosen in Sognleiren zusammenwohnen, sich bereits für Kostproben bei den lieben Nachbarn angemeldet haben. K. D. Deutsche Olympiateilnehmer schnitten ihre Hosen ab Die deutschen Olympiateilnehmer, die am Mittwoch in Oslo eintrafen, haben über Nacht eine bemerkenswerte und plötzliche Aende- rung in ihrem Aussehen erfahren. Sie Fainen in langen Skihosen in Oslo an, erschienen jedoch am Donnerstagmorgen in kurzen Knik- kerbocker-Hosen nach norwegischer Mode. deutschen Olympiateilnehmer wohnen, bis sie Plötzlich den Entschluß faßten, ihre Hosen zu kürzen. Mit Hilfe des Lagerleiters John John son wurde ein Schneider aufgetrieben, der in drel Stunden die langen Skihosen in kürze Knickerbocker umwandelte. 5 Hamburg— Sammelpunkt der zweiten Oslo-Expedition Nachdem der erste Teil der deutschen Teilnehmer an den Olympischen Winterspielen in Oslo bereits eingetroffen ist, wird dle zweite Gruppe, bestehend aus der Eishockey- mannschaft, den Eiskunstläufern und dem Eis- schnelläufer am Sonntag von München und den verschiedenen Zustelgebahnhöfen aus abfahren, Die 24 Mann starke Gruppe sammelt sich in Hamburg und tritt von dort aus am Montag die Weiterreise nach Oslo an. Die Eishockey- mannschaft wird vom Obmann der Eishockey- Kommission, Adolf Walker(Stuttgart), die Kunst- und Schnelläufer werden vom Obmann der Kunsteislauf- Kommission, Werner Ritt berger(Krefeld), betreut. Weltmeister Diek Button USA) und die besten Teilnehmer der Wiener schaften im Eiskunstlauf starten am Donners las auf dem Platz des Wiener EV in emem Schaulaufen, das aus Anlaß des 60 jährigen Be- stehens der 180(Internationaler Eislauf- verband) stattfindet. „röntgen“. Eüropamelster- Zahlen- und Tabellengeflüster rund um die Oberliga hörigkeit behalten. Die harte Schule der II. Division im Süden und Westen trägt bier hre Früchte. Dem Norden fehlt eine solche überhaupt, im Südwesten ist die Leistungs- dichte nicht gegeben. Vielleicht, dag Franken- thal noch über den Berg kommt, Weisenau ist kaum mehr zu retten. Die meisten Tore wurden im Südwesten geschossen. Das ist schon eine kleine Inflation: Kaiserslautern 78, Pirmasens 63, Saarbrücken 59, Neunkirchen 56, Worms 49, Neuendorf und Mainz je 46. Dagegen wirken die Erfolge der Tabellenersten des Südens beinahe bescheiden: VB Stuttgart 46, Nürnberg 48, Offenbach 32. Tor ist eben nicht gleich Tor. in den anderen Ligen kamen über das halbe Hundert: Te-Be Berlin 60, Union 06 Berlin 31, Hamburger Sv 65, Werder Bremen 60(8. der Tabelle), VfI. Osnabrück 57, Eimsbüttel 54, Rot-Weiß Essen 55, Borussia Dortmund 51. Bemerkenswert, daß in der Oberliga Süd Eintracht Frankfurt(als Vierter) mit 34:37 und der FSV Frankfurt(als Fünfter) aufweisen. Die wenigsten Gegentore liegen unsere be- kanntesten Torhüter zu: Adam(Tus Neuen- dort), Steinbeck(Te-Be) je 16, Bögelein(VfB Stuttgart) 17, Strempel(Saarbrücken) 18 und Schaffer(1. FC Nürnberg) 23. Nationaltorwart Turek, dessen Verein Fortuna Düsseldorf Schlußlicht im Westen ist, mußte 36mal kapitu- lieren. An ihm liegt es nicht, denn bei den Erstplacierten Schalke 04(34) und Rot-Weiß Essen(37) hat es eben so oft„geklingelt“. Als Torschützenkönige werden geführt: Sü- den: Preigendörfer(Offenbach) mit 19, S. Kro- nenbitter(Stuttgarter Kickers) mit 15: Westen: Hetzel(Meiderich) und Rahn(Rot-Weiß Essen) J 18: Norden: Woitkowiak(HSV) 20, O. Meyer (VfL Osnabrück) 19, Bertram(Arminia Han- nover) 18; Südwesten: Stiedl(Borussia Neun- kirchen) 24, Fritz Walter(Kaiserslautern) 17; Berlin: Schmutzler(Te-Be) 21; Ostliga: Tröger, Wismut Aue, Stops-Turb, Halle je 17 Treffer. mit 32:39 negative Torverhältnisse Jule Leistungen der deutschen Läuferinnen Jeanette Altwegg Europameisterin im Eiskunstlaufen Mit Platzziffer 11 und 175,63 Punkten ver- teidigte die Engländerin Jeanette Altwegg am Mittwoch bei den Europameisterschaften im Eiskunstlaufen erfolgreich ihren Titel bei den Damen Den zweiten Platz belegte die Fran- 268in Jacqueline du Bief mit Platzziffer 16 und 174,75 Punkten vor Barbara Wyatt(Eng- land) mit Platzziffer 30 und 165,98 Punkten. 4. Erika Kraft Deutschland) 38— 163,05 P. 5. Helga Dudzinski Deutschland) 48— 161,63 P. 6. Valda Osborn(England) 51— 161,73 P. 7. Dagmar Lerchova(CSR) 72— 139,13 P. 3. Gertraude Busch Deutschland) 76— 157,7 P. Die deutsche Kunstlaufmeistern Erika. Kraft erobert sich durch eine sehr schön gelaufene Kür einen beachtlichen vierten Platz. Es gelang ihr, die in der Pflicht noch vor ihr liegende Britin Valda Osborne zu überholen und auf den fünften Platz zu verweisen. Die zweite deutsche Läuferin, Helga Dudzinskel konnte ihren neunten Platz in der Pflicht auf den fünften Platz durch ihre ausgezeichnete Kür verbessern. Gertraude Busch flel auf den achten Platz zurück. Ria Falk:„Wiener Sieg macht neuen Mut“ Die zierliche Ria Falk sieht nach eben erst Uberstandener Krankcheit noch ziemlich mit- genommen aus, aber ihr Partner und Fhemann Paul ist zuversichtlich und meint:„Ria wird wieder ganz auf die Höhe kommen, ihre Freude am schöner Elslaufsport Ist für sie dle beste Medizin“. Und die kleine Ehefrau, die vor dem Start in der Wiener Europameſster- schaft etwas aufgeregt war, lächelte nach ihrem großartigen Erfolg glücklich:„Diese Europameisterschaft macht neuen Mut, wir fahren jetzt in bester Stimmung nach Oslo“. In der verwöhnten Eiskunstlauf-Metropolo Wien hinterließen die Deutschen Platziffer 8, 11,38 Punkte) einen glänzenden Eindruck., Ihre Harmonie war vollendet. Ein Punkt- Vorsprung von 9,62 vor den Zweiten, Nickes/ Nicks(England)(19,5/10,76) bedeutet sehr viel. Als Vergleich sei angeführt, daß das deutsche Paar bei der Malländer Weitmeisterschaft nur um 3/10 Pungte vor den amerikanischen Ge- schwistern ennedy erfolgreich War. Die Europameister Nagy/ Nagy(Ungarn) hatten mit ihrer Startnummer 1 Pech, sonst hätten sie Nicæs/ Nicks vielleicht überflügeln können. Vor dem Start hatte Laszlo Nagy noch optimistisch geäußert:„Die Startnummer bringt uns Glück. Denn Ungarns frühere Weltmeister Kekessy Kiraly haben mit dieser Nummer immer ge- wonnen“. Dicht hinter den Nagy's plazierte sich das Schweizer Paar Grandjean(27/10, 43) und die Engländer Horne/ Lockwood(37/10,07) auf dem 4. und 5. Platz. In der Herren- Meisterschaft setzte Helmut Seibt die Tradition der Wiener Schule fort. Sein Sieg(11/206,3) vor dem Italiener Kar! Fassi(20/200, 49) flel allerdings ziemlich knapp aus. Die Ueberraschung war der erst 12jäh- rige Franzose Alain Giletti, der sich mit 43/183,79 hinter dem Engländer Carrington (27/193,32) auf den vierten Platz einreihte. Der deutsche Meister Stein(52/179,93) wurde Sech⸗ ster, vor mm lag der Oesterreicher Felsenreich (47/181, 14). Fußballstars durch Bananen und Kuffee Georg Hanke schildert das Fußballer-Paradies Columbien Georg Hanke, der früher bei Slavia Prag spielte und 14mal in der tschechischen Na- tionalmannschaft stand, kam auf Umwegen über Nürnberg und St. Pauli nach Columbien. Wieder nach Europa zurückgekehrt, wo er beim französischen Proflklub RC Lens spielen wird, schilderte er dem Pariser Journalisten Fernand Albarat die Verhältnisse in dem berühmten wie berüchtigten Fußballer-Paradies Columbien. 150 000 Mark für Pedernera Seit drei Jahren spricht man in südamerika nischen Fußballkreisen, vor allem in Argen tinien und Uruguay das Wort„Columbien“ nur mit Schrecken, aber auch mit einer nicht weg zuleugnenden Hochachtung aus. Das neue Fuß- ball-Eldorado schnappte mit unuberbletbaren Angeboten seinen Nachbarländern die besten Stars weg. Das Geld, das Großkaufleute mit Bananen und Kaffee haufenweise verdienen, Wurde im Spielerkauf angelegt. Man offerierte einem einzigen Spitzenspieler wie Pedernera 36 000 Dollar(etwa 130 000 Mark) und kaufte sich auf diese Weise den Innensturm Di Ste- fano— PederneraBaes zusammen, der in der Welt nicht seinesgleichen hat. Auch Fuß- ball- Schiedsrichter haben in Columbien ein einträgliches Leben. Zwei in ihre argentinische Heimat zurückgekehrte Pfeifenmänner erzähl- ten, daß sie im Lande der Bananen- und Das Nennen um dlie Führung im Lüdlen Die beiden Ersten spielen zu Hause/ VfR Mannheim und VfL Neckarau müssen reisen Der letzte Sonntag, der„Tag der Lokal- schlager“, verlief im allgemeinen vollkommen normal. Fürth— Nürnberg, Stuttgarter Kickers gegen VtB Stuttgart, Augsburg Mühlburg und FSV Frankfurt— Schweinfurt trennten sich unentschieden. Eine kleine Ueberraschung gab es durch den 7:2-Sieg des VfR Mannheim über Aschaffenburg. Auch die Ofkenbacher Kickers konnten Eintracht Frankfurt mit 3.2 glatt niederhalten. Neckarau, das fast aus- sichtslos am Tabellenende liegt, landete über SV Waldhof einen glücelichen 2:1-Sieg. Am kommenden Sonntag hat der SV Wald- hof Gelegenheit gegen Bayern Mün- oh e n zu einem Sieg zu kommen. Waldhof hat sich trotz seines ungünstigen Tabellenplatzes in letzter Zeit verhältnismäßig gut herausgemacht, so daß ihm auf eigenem Platz der Sleg Über die Münchener Bayern gelingen müßte. müssen. VfL Neckarau tritt an der Hon- selstraße in Karlsruhe gegen den VfB Mühlburg an. Die Mühlburger, die in dle- sem Jahr, wie Neckarau, vom Pech verfolgt wurden, brauchen genau so dringend die Punkte wie Neckarau. Bekanntlich ist auf dem Müblburger Platz schwer zu gewinnen. Wenn es Neckarau gelingt, seine Mannschaft wieder zu ergänzen und die von ihm bekannte Ener- gieleistung aufzubringen, ist ein Erfolg in Karlsruhe keineswegs unmöglich. Der VfR Mannhelm besucht die Mün- e hener„Löwen“, Bekanntlich war Mün- chen für die Rasenspieler immer ein gefähr- licher Boden. ES wäre für die Rasenspieler schon ein großes Glück, wenn es ihnen in München zu einem Punkt reichen würde. Die Offenbacher Klckers treten in Schweinfurt an, Bei der augenblicklichen führer Nürnberg und VfB Stuttgart spielen zu Hause, Die Stuttgarter Kik kers, die am Sonntag durch das Unentschie- den gegen VfB dem Club die weitere Führung ermöglichten, müssen am Sonntag ausgerech- net gegen Nürnberg antreten. An einen Erfolg der Stuttgarter ist wohl kaum zu den- ken. Der VfB Stuttgart, der mit einem Punkt Abstand auf dem zweiten Platz liegt, Wird mit dem FSV Frankfurt fertig wer⸗ den. Aschaffenburg sollte zu Hause die 1:5-Vorspiel-Niederlage gegen Sehwaben Augsburg wettmachen können. Das Treffen Eintracht Frankfurt SpVgg Fürth ist vollkommen offen. Es spielen: 05 Schweinfurt= Rickers Offen- bach; VfB Mühlburg— VfI. Neckarau; 1. Fe Nürnberg— Stuttgarter Kickers; Sy Waldhof gegen Bayern München; 1860 München— VfR Mannheim; VfB Stuttgart— Fs Frankfurt; . Die ersten Ausfälle in Oslo Das eigentliche Training zu den olympische Sleiwettkämpfen hat noch nicht begonnen doch sind schon die ersten„Opfer“ zu beklk gen. Obwohl in den letzten Tagen startg Schneefall eingesetzt hatte, war die Piste g. Rodkleiva, auf der die Slalom-Rennen a getragen werden sollen, für die Training arbeit nicht zufriedenstellend. Mitglieder 000 Alpinen Skimannschaften aus Japan, Italie Rumänien, Norwegen, Kanada, Spanſen der Schweiz hatten sich trotzdem an das Vortraining gemacht. Zum großen Teil war dh Strecke start vereist, so daß schon àm ersteg“ Tage beim Training Ausfälle eintraten, N erste Läufer, der sich auf der ge fahrvoſg Strecke eine Rückgratverletzung zuzog, i der Argentinier Luis de Ridder. 1 einer der besten Rennläufer Argentiniens. del Ausfall würde die Chancen der Südamer tag ö beträchtlich einschränken. Das gleiche I geschick passierte seiner Schwester Austill Ste verletzte sich am Fuß, als sie die verelgz Rermstrecke in Rodkleiva zum Training% mützte. Das nächste Opfer“ der gefahtvoſſe Piste war am Dienstag der Italiener Albig Alver a. Er geriet beim Ausbalaneieren elner kleinen Bodenwelle an eine Torstange und ven. letzte sich am Knöchel. ö Deshalb war es nicht verwunderlich, daß a Nachmittag harte Worte der Kritik fielen un einige Mannschaften drohten, die Rennstteh zu boykottieren, so lange sie derart vereist g. Selbst der Slalomvirtuose Stein E riksen a0 Norwegen, der am Dienstagvormittag d Experten des Slaloms durch seine fiteen. gewandte Fahrweise in Erstaunen setzte, gah Zu, daß der letzte Teil der Rennstrecke augen schwierig geworden sei. Franz Kemser in Oslo eingetroffen Franz Kemser, der Lenker des zweiten del. schen Niererbobs bei den Olympischen Spielen der auf der Reise nach Oslo im Zug senen Reisepaß verloren hatte, und nach Kopenhagen zurück mußte, ist am Mittwochabend in% eingetroffen, Als man gerade dabei War, aul der deutschen Botschaft in Kopenhagen Einen neuen Paß für Kemser auszustellen, Wurde von der schwedischen Grenze mitgeteilt, daß gen Paß gefunden worden sei und Kemser seite Neise fortsetzen könne. Kaffee-Könige in einer Saison je 13 000 Rart verdient haben. „Millionarios“ nicht zu schlagen Die Proteste aus Brasilien, Argentinien und Uruguay gegen die Gangster- und Rd. napper-Methoden der Columbianer, die immer Wieder Spieler- Entführungen inszenierten, ver. hallten ohne Echo. Sie konnten schon deshalb keine Wirkung haben, weil Columbien nit der FIFA angehört und deshalb auch gegen Sanktionen gefeit war. Die„Millionarios“ vag Begota, vor elf Jahren als eine Art Aktlen⸗ gesellschaft gegründet durchweg Millionäre), bauten sich in aller Ruhe eine Mannschaft mit Weltstars ie Di Stefano, Pedernera, Baes, Cozzi, Ross u. l. auf. Kürzlich schlugen die„Millionaris“ den argentinischen Meister Racing Buends- Altes 4:3 und 2:0 und Hanke meint, sogar:„Wenn diese kolumbianische Mannschaft nach Europa kommen würde, wüßte ich keinen Verein, der sie schlagen könnte“. Sle wollen nicht in die FIE Seit einiger zeit sind Bemühungen im Fange, Columblen den Wer in den Kreis der EIFA-Nationen zu ebnen. Aber Wollen ale Columbianer überhaupt in den Weltverband! Das erscheint sehr unwahrscheinlich. In dem kleinen südamerikanischen Land gibt es nut Wenige Fußballer von großem Format. Zualags, Arrango und Sarchez sind Ausnahmen. In den 18 Klubs der I. Division zählt man nur etwa 30 einheimische Spieler. Die„Millionaris“ aug Bogota, die Boca Juniors aus Call, Deportiws Cucuta und wie sie alle heißen, was wären sie ohne ihre Star- Importe? Ob man sich aber darauf verläßt, daß alle derzeitigen Spitzen- spieler fremder Herkunft sich bis 1938 nations. Iisleren lassen, das erscheint doch mehr al fraglich. G. H. Vereinsnachrichten Die Turn- und Sportgemeinde Rheinau ver- anstaltet am 9. Februar(Samstag) ab 20.11 Uhr in ihrem Vereinsheim einen großen Maskenball mit Prämierung. Tischtennisverbandsspiel MTG TV Handschuhsheim Am Sonntagvormittag um 9 Uhr tritt in der Humpoldtschule die Mrd gegen den TV Hand- schuhsheim an. Bei Handschuhsheim spielen die vom vorjährigen Badischen Meister A8 Der Verwandlungsprozeß trug sich in der Welt schwerer haben es die beiden anderen Stärke der Offenbacher müßte ein Unentschle- Viktoria Aschaffenburg— Schwaben Augsburg; Eppelheim übergetretenen Spieler Grleben, letzten Nacht im Sogn-Camp zu, in dem die Mannheimer Vereine, die am Sonntag reisen den das tindeste sein, Die beiden Tabellen- Eintracht Frankfurt— Spygg Fürth. Huberer und Diehl. 5 ä* u, liebreſzend können auch. 7 Mit dem Mannheimer Morgen in das Felödberg-⸗Bebiet Jeden Sonntag in modernen friobwogen d. Bundesbahn PFPATZBAU-BETRIEBE S amSt ag, de n 9. februgsr 1952, 20,11 Fesi de: iflaske E 40 St. 1,35 DM i. Ap. u. Prog. Sie aussehen, wennsieDRIX. DRRAUEEG nehmen. Sie wir⸗ ken so gut wie der weltbs- kannte RIC HTERTEE. Blerkeller Jektlauben Hosen- Rio Sämtliche Größen vorrätig Das Spezlalgeschäft Mannheim, H 3. 1 3 Mahlzeiten täglich Abgaben am Ort und im Haus, Beiseleſtung. 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Dees ante Nach langem, schwerem Leiden ist mein lieber Vater, 0 dan Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, n starte Herr E SEN TIN Di SSBM oe set nonserven 6s Sen! ne 85 EIN KuANAEIFLATZ ots scuun-EINRTAUFSsI IN N ö man Jakob Weichel bee, dee 30. debe 20. 56 Rausnaumiscnung dender kram 110 e 0 Metzgermeister jedes Paar Damen- Schuhe 4 berbsen, Reertg„99 dose. 1. 9 0 im Alter von 73 Jahren für immer von uns gegangen., f demüse-ETUsen dunge rasen 1.30 0 0 f das enn 5..% Dose Dl I wWar gh Mhm.-Feudenheim, den 6. Februar 1952 5 5 e ee 1.08 f Einmaliges Angebot! 50% Dose DR am ergsteg Be 30— ten, Körnerstra 5 Ser a Qualität, 322 Tomatenmarn 200 Cilla 5,5 Damen-Tenas-Stlelel Warm gefüttert 15 Junge kisten a% Weißblechdose DM 44 . 17 1 Heinz Schüly EI! 2 Minut. v. 175 3 Abielmus kelferti . 1 laus-Pet 1 ilen. v. 5 tafelfertig mern Klaus-Peter Schüly Sie 2u Rosenthal, Nur 0 2. 8 Paradepl. f dunger Suna 1 10„% Dose DR 1.07 iche 11 Beerdigung: Samstag, 9. 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Für das Frühjahr rechnet man allgemein mit freieren Entwicklungsmög- lehkeiten am Kapitalmarkt und damit mit dem Beginn echter Konsolidlerungsvorgänge(Um- wandlung kurzfristiger Bankkredite in länger fristige EKapitalmarkttite), die insbesondere von dem Zentralbanksystem neben der Ein- engung des ständig wachsenden Kreditvolu- mens(Verkürzung der Bankbilanzen) als drin- gend erforderlich angesehen werden. In diesem Zusammenhang verdient die Ver- bulbarung der Bank deutscher Länder beson- dere Beachtung daß sie künftis über die Lan- deszentralbanken rediskontierbare Solawechsel andieten wird, die von der Einfuhr- und Vor- katsstelle für Getreide und Futtermittel ausge- gellt und von der Land wirtschaftlichen Ren- ſenbank, Frankfurt/ M., und deren Konsortial- Mitsliedern(im Rahmen der Finanzierung der zentralen Getreidebevorratung) giriert sind. Die Solawechsel sind außerdem durch Warenüber- eignungen und durch Bundesbürgschaft voll geslchert. Das neue Geldmarktpapier, bank grierb und rediskontfähig, das den Wes für den im Bundesgebiet noch fehlenden Privat- düskontmarkt(frühere Akzepte erster Bank- Adressen) bereiten soll, wird, wie wir hören, zunächst nur„dosiert“ bereitgestellt werden, und zwar in Höhe von 30 Millionen DM. Dies dürkte dem eigenen Anteil der Landwirtschaft lichen Rentenbank(Konsortialführerin) an der Forratsfinanzierung entsprechen. Offensichtlich zoll zunächst behutsam dem Geldmarkt der puls gefühlt“ werden, um ihm nicht von vornherein zu überlasten. Eine Ausdehnung des Blocks der Solawechsel(mit dem ersben Giro der Deutschen Genossenschaftskasse und später der übrigen bedeutenden Konsortialmit- glieder, dann mit dem zweiten Giro der Land- wirtschaftlichen Rentenbank) ist vorgesehen. Die Zinsbedingungen— vermutlich wird der Zinssatz unterhalb des amtlichen Diskontsat- ze von 2. Z. 6 Prozent oder in dichter Nähe zu hm liegen— wie auch die Einzelheiten über die Abwicklung der Geschäfte sind bei den Landeszentralbanken zu erfahren, welche die neuen Solawechsel abgeben. 85 Als Abnehmer für die mib einer Laufzeit dis zu 90 Tagen ausgestatteten Solawechsel Typen: bis zu 30 Tagen, bis zu 59 und von 00 bis zu 90 Tagen) kommen Geldanleger, vor allem Kreditinstitute, in Frage, die an dem Erwerb bestimmter Fälligkeiten deshalb inter- esslert sein werden, um sich an den großen Belastungsterminen des Geldmarktes G. B. Quartalsultimos und Steuertermine, wie der nunmehr bevorstehende 10. März) die„Liqui- ditätstür“ zur Notenbank offen halten wollen. den nur lombardfähigen und längerfristigen myerzinslichen Schatzanweisungen des Bundes gegenüber hat das neue Geldmarktpapier den Vorzug der Rediskontfähigkeit, Die Maßnahme der Bank deutscher Länder, die sich durch diese zwar erst beginnende, aber in ihrer Be- deutung nicht zu unterschätzende Geldmarkt- transaktion offensichtlich weiter entlasten will, verdient deshalb auch besondere Beach- tung, weil sie als ein„Startschuß“ für eine aktivere Geld- und Kapitalmarktpolitik ange- Sehen werden kann. a Der deutschen Wohnungsbauer j 8 Die Aufgabe, die Wohnungsnot zu beheben, scheine nahezu unlösbar, erklärte der Staats- sekretär vom Bundeswohnungsbauministerium, Dr. Wandersleb. Von rund 10% Millionen Woh- nungen im Gebiet der heutigen Bundesrepu- Hk seien nicht weniger als 2 340 000 durch Kriegseinwirkung unbrauchbar geworden. Durch den Zustrom von Vertriebenen und Zu- Vanderern sei ein weiterer Bedarf von über 2 Millionen Wohnungen entstanden, wenn für je vier Vertriebene eine Wohnung angesetzt würde. Außerdem ergäbe sich aus der norma- gen Bevölkerungsentwieklung noch ein Mehr- bedarf von rund 1,2 Millionen, so daß ein Ge- zamtbedarf von 6 Millionen Wohnungen vor- handen sei. Das erste Wohnungsbaugesetz vom 24. April 00, 80 führt Dr. Wandersleb weiter aus, Setzte die Schaffung von 1,8 Millionen Wohnungen des sozialen Wohnungsbau innerhalb von sechs Jahren zum Ziel. Durch dieses Gesetz war der Vohnungsbau in drei Aufgaben gegliedert wor- in den öffentlich geförderten sozialen ohnungsbau, in den steuerbegünstigten und in den frei finanzierten Wohnungsbau. Den Anstrengungen aller Stellen, die an der Finan- gerung des Wohnungsbaues in der Bundes- kepublik beteiligt waren, sei es gelungen, be- zelts in Jahre 1950 den vorgesehenen Betrag lun rund 2,7 Milliarden DM auf rund 3,8 Mil- aden DM zu steigern. So konnten 1950 tat- düchlich schon 355 000 Wohnungen statt der ſeblenten 250 000 errichtet werden, davon 75 zozent im öffentlich geförderten Wohnungs- 5 und 25 Prozent im nur steuerlich begün- 8 85 oder völlig frei finanzierten, Die Lei- ungen des Jahres 1951 seien, so heißb es wei- 18 entgegen allen Befürchtungen ebenso hoch 0 10 die des Vorjahres gewesen. Jetzt verstärk- 10 95 aber die Sorgen für eine erfolgreiche ührung. f 50 Preise für Baumaterialien und die Löhne 10 en gestlegen, eine energische Rationalisie- as könne etwas helfen. Ein groß angelegter . bessere und auch billigere Wohnun- en herzustellen, solle in den ECA-Entwick⸗ —— INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Iungsbauten im Jahre 1952 in 15 deutschen Städten durchgeführt werden. Die in diesen Projekten vorgesehenen mehr als 3000 Woh- nungen würden etwa 35 Millionen DM kosten. Dieser Betrag wird von der ECA-Mission in Deutschland aus Gegenwertmitteln der Mar- shallplanhilfe zur Verfügung gestellt. Die Ge- meinden geben den Grund und Boden. Das Gesamtprogramm für 1952 sieht rund 310 000 Wohnungen im sozialen Wohnungsbau vor, davon rund 205 000 Neubauten und 105 000 Wiederaufbauben. Zu diesen rund 310 00% Woh- nungen des sozialen Wohnungsbaues sollen noch etwa 60 000 Wohnungen kommen, die ohne Inanspruchnahme öffentlicher Mittel zu finanzieren sind. So wird für 1952 eine ebenso hohe Wohnungsbauleistung wie in den beiden Vorjahren angestrebt. Auswirkungen mit Ursachen zu verwechseln hat schon oft schädliche Folgen gezeitigt. Des- leichen der Versuch, auf Ursachen überhaupt nicht einzugehen, stattdessen Auswirkungen in einer Weise darzustellen, die in die Mytolo- gie als Kassandra-Rufeni) eingegangen ist. Staatssekretär Wandersleb verdankt seine Berufung dem erfolgreichen Bemühen um den Ausbau des westdeutschen Bundeshauptdorfes (Wobei anscheinend die heikle Kostenfrage ls uninteressant nicht beachtet worden ist). Viel- leicht liegt in diesem Werdegang des Staats- Sekretärs im Bundeswohnungsbauministerium die sein— obenangeführtes— Kassandrarufen begründete Ursache. Seine Bonner Bauprojekte durfte der ehe- malige Bonner Stadtdirektor aus dem„vollen“ finanzieren. Wo es darum ging, den Ausbau der Bundeshauptstadt zu fördern, standen 80 quasi unbegrenzte Geldmittel immer zur Ver- fügung. Es wäre selbst einem Amtmann nicht schwer gefallen, unter diesen Umständen schnellstens Bauvorhaben zu projektieren, zu vollenden, wofür Geldmittel vorhanden wären. Anders beim Wohnungsbau auf bundesge- Fietlicher Ebene. Hier wird der ehemalige Staatssekretär in die Rolle jenes anekdotischen Schusterbuben gedrängt, den der Meister um Bier schickt, ohne ihm Geld zu geben. „Bier zu brimgen, wenn man Geld hat, ist keine Kunst, aber Bier zu bringen, ohne Geld zu haben, das ist die Kunst, die den richtigen Schuster jungen beweist“, sagt der Meister. Der Lehrling kommt nach geraumer Zeit mit gefülltem Kruge zurück. Der Meister setzt an, um einen tiefen Schluck zu tun, stutzt, holt aus und schlägt den Lehrling: „Ungezogener Lümmel! das ist doch Wasser.“— „Ja Meister, Bier zu trinken, wenn Bier im Kruge ist, das ist doch keine Kunst. Aber Bier zu trin- ken, wenn Wasser darin ist, ist die Kunst, die den richtigen Schuster beweist.“ Woher soll also das Geld zum Wohnungs- bau kommen? Durch die von Wandersleb auf- gezeigte Dreiteilung hofften die maßgeblichen Kreise eine Auflockerung des Problemes zu erzielen. Genau das Gegenteil hat sich einge- stellt.. Der hauptsächlich zum Bauen berufene Sek- tor, der private Wohnungsbauer, ist praktisch zur Untätigkeit verurteilt. Anstatt zu bauen, also sich sozial zu betätigen, indem er Woh- nungen erstellt, nimmt ihm Väterchen Staat das zum Bauen benötigte Geld ab. Väterchen Staat erhebt nicht nur Steuern, sondern auch eine sogenannte Hypotheken-Gewinn-Abgabe und wundert sich dann darüber, daß es mit dem Wohnungsbau nicht so vorwärts geht, wie man es sich dachte. Vorwärts geht es nur dort, wo ein Teil dieser Hypotheken-Gewinn-Abgabe wieder zu- Fückfließt in den Wobhnungsbausektor. Daß ist also der sogenannte soziale Wohnungsbau. Das Doppelte von den erstellten Wohnun- gen könnte im Bundesgebiet erbaut worden sein, wenn nicht der Staat sich in den Woh- nungsbau einschalten würde, indem er zuerst denen die da bauen würden, könnten und soll- ten das Geld wegnähme. Wie war es denn früher. Wenn ein Hypo- thekenschuldner seine Schuld tilgte, dann floß das Geld wieder zurück auf den Baumarkt. Selten wurden Tilgungszahlungen aufgezehrt. Heute ist es umgekehrt. Von den neun Zehn- teln, die von— aus RM-Zeiten überkommenen — jeder Hypothekenforderung der Staat ab- schöpft, verbraucht die öffentliche Hand für andere Zwecke als für den Wohnungsbau etwas mehr als die Hälfte. Ein Viertel bleibt liegen und das restliche Viertel tritt die— den Woh- nungsbau nur unzulänglich fördernde, somit unsoziale— Wanderung in den sogenannte sozialen Wohnungsbau an.. Dabei klingen für den fachmännischen Be- obachter die Kassandra-Rufe Staatssekretärs Wandersleb noch optimistisch. Die Pointe bei der ganzen Angelegenheit ist die, das vom Jahre 1950 in das Jahr 1951 ein beträchtlicher Bauvorhabenüberhang übernommen werden konnte. Rund 60 000 bis 70 000 Wohnungen waren im Jahre 1950 besonnen worden und wurden erst im Jahre 1951 vollendet, so daß die Baubilanz des Jahres 1951 zu Trugschlüssen verleitet. Ebenso verhielt es sich in den Jah- ren 1949/50.) Zu Trugschlüssen, die ihrerseits miederschmetternde Enttäuschungen im Laufe des Jahres 1952 mit sich bringen könnten, denn der Bauvorhabenüberhang(im Jahre 1951 be- gonnene und noch nicht ganz fertiggestellte Bauten) ist diesmal geringer als im Vorjahre. 0 F. O. Weber 1) It. grlechischer Sage: Kassandra, Tochter des Priamos, Königs von Troja, die, als die Trojaner das hötzerne(ähnen von den Griechen hinterlas- sene) Roß durch die Straßen zogen, Unheil ver- Kündete. Die französische Einfuhrsperre 5 Es ist kein Zufall, daß die französische Zah- lungskrise der englischen so rasch gefolgt ist. Abgesehen davon, daß die englischen Einfuhr beschränkungen und die erneute Kürzung der Devisenzuteilung für Auslandsreisen auch die französische Wirtschaft empfindlich treffen, las- sen sich die Störungen der Zahlungsbilanzen in beiden Ländern auf dieselben Ursachen zu- Tückkführen: auf Inflation und Rüstung. Ein Unterschied besteht nur insofern, als das Schwergewicht in England bei der Rüstung liegt, während Frankreich eine ungleich stär- kere Inflation aufweist. Die Anstiegkurven der verschiedenen Län- der verhalten sich— seit Ausbruch der Korea- Krise— wie folgt: 5 elch tannien(% blik 7 reic% tanni 4 ik( Lebenskialtüngskôsten 724 5 1 5 85 Großbri- Bundesrepu- 12 Kreditvolumen 1 36 186 3 Kurs für freie 8 1725 +2 Angab. fehlen Napolèeon-Kursy) + 48 Angaben fehlen Trotzdem war der französische Außenhandel noch bis März vorigen Jahres aktiv gewesen. Von April an sind dagegen Einfuhrüberschüsse die Regel, die 1951 einen Gesamtbetrag von 128 Mrd. ffrs erreichten. Dieses Passivum erhöht sich allerdings auf 339 Milliarden, wenn der Handel mit dem französischen Kolonialreich vom eigentlichen Außenhandel abgetrennt wird. Gegenüber 1950, in welchem Jahr der Einfuhrüberschuß(ohne Kolonien) 102 Milliarden ffrs. beträgen hatte, hat sich also das Pàssivum des französischen Außenhandels im vergangenen Jahr mehr als verdreifacht, Dabei ist das Defizit segeliber dem Dollarraum trotz der hohen US-Kchlen- importe nur geringfügig gestiegen(um 24 Nril- Harden), Im Verkehr mit den OEEC-Ländern ergab sich sogar ein Aktivsaldo, der mit 17,8 Milliarden allerdings beträchtlich unter dem von 1950(118,9 Milliarden) lag. Sehr stark hat sich dagegen das Passivum gegenüber den überseeischen Sterlingländern erhöht, das im Vorjahr mit 234,7 Milliarden den Stand von 1950(132,9) um über 100 Milliarden Frances übertroffen hat. Hier haben sich vor allem zu- sätzliche Bezüge von Kautschuk, Zinn, Erdöl und Rohwolle niedergeschlagen, die offensicht- lich mit der Rüstung zusammenhängen. Wenn Frankreich gegenüber den OEEC- Ländern auch im letzten Jahr einen Ausfuhr- Aberschuß erzielen konnte, so hatte sich doch seine Position in den letzten Monaten rasch und fortschreitend verschlechtert. Schon im Oktober 1951 war es erstmalig Schuldner der Europäischen Zahlungsunion geworden. Im No- vember ergab sich ein Defizit von 48,2 Millio- nen Dollar, im Dezember von 69 ͤ und im Ja- nuar von 90 Millionen Dollar, so daß sich die Gesamtverschuldung Frankreichs gegenüber der Zahlungsunion heute auf etwa 274 Millio- nen Dollar beläuft. Damit ist zwar seine Kre- ditquote von 520 Millionen Dollar bei weitem noch nicht erschöpft. Immerhin muß Frank- reich schon jetzt 40 Prozent seiner Schulden in Gold bezahlen. Sollten diese 312 Millionen überschreiten, dann würde sich diese Barquote sogar auf 60 Prozent erhöhen.. Es ist daher zu verstehen, daß die franzö- sische Regierung dieser Entwicklung nicht lan- ger untätig zusehen konnte. Die von ihr ver- hängte Einfuhrsperre, von der nur Rohstoffe und Nahrungsmittel ausgenommen sind, wird allerdings nur so lange in Kraft bleiben, bis man sich in Paris über die Kontingente klar geworden ist, die den einzelnen Einfuhren ein- die Ursachen der Zahlungskrise geräumt werden sollen. Die Entscheidung dar- Uber dürfte bald fallen. Man wird aber schon beute sagen können, daß mindestens 30 Pro- zent der deutschen Ausfuhr nach Frankreich während des nächsten halben Jahres kontin- gentiert sein werden. Uns sind diese Dinge nichts Neues. In der Tat gleicht die Lage Frankreichs in mancher Hinsicht der deutschen Situation im Februar 1951. Die französische Regierung hat es sogar für richtig gehalten, sich darauf zu berufen und ihren Handelspart- nern nabezulegen, ihre Bezüge aus Frankreich aufrechtzuerhalten. Es läßt sich aber nicht leugnen, daß diese Uebereinstimmung nur eine rein äußerliche ist, In Deutschland hat es im Winter 1950/51 keinen Kaufkraftüberschuß, ge- schweige denn jene latente Inflation gegeben, die die Kaufkraft des Franc in eineinhalb Jah- ren um mehr als ein Drittel herabgesetzt hat. Die deutsche Zahlungsbilanz ist damals(bei einem wesentlich geringeren Kreditvolumen) aus den Fugen gegangen, weil die Weltmarkt- preise für Rohstoffe den deutschen Ausfuhr- preisen auf- und davongelaufen sind. Diese Preisschere hat sich inzwischen— wenn auch nicht geschlossen— so doch wieder soweit ver- engt, daß sie keine akute Gefahr mehr dar- stellt. Die Franzosen werden daher gut daran tun, die Ursachen ihrer Zahlungskrise im eigenen Land zu suchen und den Ausgleich der Zah- lungsbilanz nicht auf Kosten jener Länder her- zustellen, die ihre Währungen bisher in Ord- nung gehalten haben. Niemand wird der fran- zösischen Reglerung das Recht bestreiten, mit Einfuhrbeschränkungen den Anfang zu machen. Sie dürfen aber nicht der Weisheit letzter Schluß sein, wenn die Zahlungskrisen nicht zum Exportartikel werden sollen. ) In Frankreich vorzugsweise gehortete Goldmünze Altschulden getilgt Deutscher EZ U-Uebersehuß 5 3,7 M111. Dollar Für Januar hat die Abrechnung in der EZ U, wie die Bank deutscher Länder be- richtet, mit einem deutschen Rechnungsüber- schuß von 10,4 Millionen Dollar(gegen 42,9 im Dezember und gegen 0,4 im Növember 1931) abgeschlossen. Das Absinken FPilgungen, insgesamt 43,3 zonen Dollar, auf die bilateralen Altschulden(aus der Zeit vor der Errichtung der EZ U) gegenüber Schweden und den Niederlanden entsprechend den im Jahr 1950 abgeschlossenen Konsoli- dierungsabkommen fällig waren. Kumulativ, d. h. vom Beginn der EZ U an gerechnet, hat die Bundesrepublik bis Ende Januar 1932 einen Rechnungsüberschuß von 33,7 Millionen Dollar erzielt. . Handwerk schafft auf sandigem Boden Die Lage des Handwerks wird nach einem Bericht des württembergisch- badischen Hand- werkstages durch die mangelhafte Versorgung mit Rohstoffen erheblich erschwert. Besonders lebhaft wird darüber Beschwerde geführt, daß sich die Eisenlenkung im Handwerk noch nicht ausgewirkt habe. Bei keinem der eisen- verarbeitsnden Handwerkszweige sei das Pro- gramm einer 80prozentigen Versorgung von 1950 bis heute erreicht worden. Am schwierig- sten sei die Lage der Betriebe, die Spezial- material benötigten, sowie der Neuanfänger, der Flüchtlingsbetriebe und der Betriebe, die hre Produktion unmgestellt haben. Demgegen- über habe sich die Kohlenlage stark ent- spannt. Außerordentlich schwierig sei die Ver- sorgung mit Holz, dessen Knappheit immer deutlicher in Erscheinung trete. Auch durch Holzeinfuhren sei bisher weder in der Ler- sorgung noch in der Preisgestaltung eine Bes- serung eingetreten. Infolge des allgemeinen Produktionsrück- ganges mußten in ziemlich großem Umfange Arbeitskräfte, vor allem im gesamten Bau- handwerk, entlassen werden. Die im vergan- genen Jahre aus der Schule entlassenen Jugendlichen konnten, dem Bericht zufolge, im großen und ganzen in Lehrstellen unter- gebracht werden. Lehrstellenmangel bestehe allgemein noch für die weibliche und in eini- gen ländlichen Bezirken auch für die männ- liche Jugend. Dagegen stünden Lehrstellen in verschiedenen Handwerkszweigen in Stuttgart und anderen größeren Städten noch zur Ver- ist darauf zu- rückzuführen, dag im Jantiar außerordentliche and ge 8 fügung. Nach Ansicht des Handwerkstages könnte der überbezirkliche Ausgleich durch vermehrten Bau von Lehrlingsheimen er- leichtert werden. KURZ NACHRICHTEN Preissteigerungen in der Holzindustrie kaum zu vermeiden Seite 9 FCFCCCCCCCCCGVGGVCCGCCCTCTCTT—T—V—— Verkehrssicherheit SO ZIal-pPSYChologisches Pr oO blem Nordrhein- Westfalens Ministerpräsident Arnold kam auf die glückliche Idee, alles statistische Material über Verkehrsunfälle zeitweise bei- seite zu legen und das Problem Verkehrs- sichernheit von Psychologen und Aerzten unter- suchen zu làssen, bevor die Gesetzgeber weiter an dem Problem würgen. Bei der Landesregie- rung in Düsseldorf wurde ein entsprechendes Forschungsinstitut eingerichtet, dessen führen- der Psychologe, Dr. Löschen, auf Einladung des wirtschafts psychologischen Seminars der WE in Mannheim einen Vortrag über Ver- kehrspsychologie“ hielt. Unter der zahlreichen Zuhörerschaft flelen die Angehörigen des Mannheimer Amtes für öffentliche Ordnung(in Zivil und Uniform) auf. Das war gut, denn Dr. Löschens Vortrag war gleichzeitig eine Mahnug dafür, die gesetz- liche, die behördliche Ueberwachung und„Vor- schriftenfabrikation“ nicht zu übertreiben, weil die das genaue Gegenteil von Verkehrssicher- heit hervorrufe: Die Unsicherheit des— selbst guten und geübten Fahrers. Ausgehend von der Betrachtung, daß der gesundheitliche Allgemeinzustand des Fahrers zu werten und zu berücksichtigen sei(eine Auslese und Nachuntersuchung, besonders bei beruflichen Fahrern, wäre zu empfehlen) wür- digte der Vortragende die Verkehrsunsicherheit schürenden Allgemeinumstände der Gegenwart. Die infolge Uberspannung während der Kriegs- zeit erschlaffte allgemeins seelische Spannkraft; die— angesichts des überstandenen und sich wieder am Horizonte abzeichnenden Völker- mordens— latente Lethargie gegenüber der Tötung von Menschen; und vor allem den Man- gel an Zukunftswertung, aus dem als massen- Psychologische Erscheinung Lebensauffassung einsetzte, die sich nach dem Rezept apres nous je deluge) richtet. Wenn die Menschen Gelegenheit und Ver- anlassung hätten, wieder an die weitere und längere Zukunft frohen Gemütes zu denken, dann würde sich von selbst irgendwie ein Hang zur Vermeidung von Gefahren im Ver- kehr einstellen. 5 Verschärfung der gesetzlichen Maßnahmen allein dünke eine unzulängliche, ja gefährliche Maßnahme, wenn nicht im gleichen Maße, in dem die Verschärfung stattfindet, die Unter- scheidung kultiviert wird, welche Menschen- typen(Fahrer persönlichkeiten) durch gesetz- liche Maßnahmen beeinflußbar sind. Dem von labilem Seelenleben beherrschten Menschen (Schizotim), fehlt auch in seiner Fahrereigen- schaft Ausgewogenheit und Gleichgewicht. Er wird daher— ohne irgendwie moralisch schul- dig zu werden— dazu neigen, Unfälle zu bauen“. Besonders gefährlich in dieser Hinsicht, sind die„Hemmungslosen“, die einen beträcht- lichen Teil jener Fahrer stellen, die als„chro- nische Unfäller“ angesehen werden könnten. Diese chronischen„Unfäller“(es wird ihre Zahl auf einen ganz geringen Prozentsatz unter der Gesamtheit aller Fahrer geschätzt) verursachen etwa 80 Prozent aller Verkehrsunfälle. Ein be- trächtliches Kontingent der„Unfäller“ stellen auch Persönlichkeiten minderen Intellekts. Die Statistik gehe an den Ursachen der Ver- kehrsunfälle vorbei, indem sie dazu neige, die Auswirkungen als Begründung des jeweiligen Unfalles zu bezeichnen. Unfall infolge Ueber- holens, Unfall infolge Schnellfahrens, Unfall infolge Alkoholgenusses usw., das seien Aus- wirkungen, nicht Usachen der Unfälle. Die Ursache läge in der psychischen Eigentüm- lichkeit des Fahrers verborgen. Die Pariser Untergrundbahn(Metro) und „Da der Bedarf an Holz nach wie vor ungleicff is Rheinbahin in Düssesört babe duch fahp größer ais das Angebot ist, hat die von der badi- erung angestrebte fretwillige Begren- zung der Holzpreise bisher e ſehabt. Nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft der badi- schen Industrie- und Handelskammern sind daher Preissteigerungen bei der holzverarbeitenden In- dustrie kaum zu vermeiden. Es herrsche gegen- wärtig ein Zustand, der nur als Chaos bezeichnet werden könne. ER. Schlepper- und-Mähdrescher- Gemeinschaften (Up) Wie das Bundesernährungsministerlum am 6. Februar mitteilt, ist das mit ERP-Mitteln ge- törderte Programm für die Bildung von Schlepper- und Mähdrescher-Gemeinschaften im Januar die- ses Jahres angelaufen. Den Ländern seien die Richtlinien für die praktische Verwirklichung die- ses Verfahrens bereits zugeleitet worden. Da eine reibungslose Zusammenarbeit der in Schlepper- gemeinschaften zusammengeschlossenen Betriebe nur dann gewährleistet sein werde, wenn die Betriebe größenmäßig einigermaßen zueinander passen, soll die Bildung von solchen Gemeinschaf- ten nur dann unterstützt werden, wenn die Grö- Benverhältnisse der Betriebe nicht zu weit aus- einanderkläffen. Tabakindustrie muß in Kurzarbeit gehen Nach dem Weihnachtsgeschäft sind die Produk- tion und Umsätze bei der mittelbadischen Tabak- industrie stark gesunken. Nach einer Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft der Badischen Industrie- und Hendelskammern hat eine große Anzahl von Betrieben bereits Anträge auf Kurzarbeiterunter- stüützung gestellt. In nächster Zeit könne aller- dings wieder mit einer normalen Entwieklung 8 werden, heißt es in der Mitteilung Weiter. Frankfurter Effektenbörse vom 7. Februar 1952 (V 0) Anhaltendes Glattstellungsbedürfnis führte am Montanmarkt zu erneuten Kursabschlä- gen von 1% bis 3%. Stahlverein gaben um 4½% Auf 225½ und Harpener um 8% auf 250 nach, wäh- rend sich Rheinstahl mit 198 ½ knapp behaupteten. Die übrigen Industriepapiere waren ebenfalls überwiegend angeboten und fanden meist zu ½ bis 2% ermäßigten Kursen Aufnahme. BMW um 1½% auf 45½, und Süddeutsche Zucker um 1% auf 167½ erholt. Auffallend schwach tendierten die beiden Siemenswerte, von denen die Stämme um 3½% auf 94½ und die Vorzüge um 2% auf 90 zurückflelen. Unverändert bezahlt wurden Conti Gummi, Degussa, Aschaffenburger Zellstoff und Rheag. Schering leicht auf 53 befestigt. Während Deutsche Pank um 1% auf 83 anzogen, lagen Dresdner mit 83 unverändert. e. Untersuchun- gen festgestellt, daß viermal soviel verschulde Unfälle von Fahrern ves een 1 bel der psychotechnischen Untersuchung als minderfahrtfichtig und fähig erkannt worden seien. Die Fahrer, die bei der Untersuchung als Sehr geeignet erkannt worden sind, haben nur ein Viertel der Gesamtzahl verschuldeter Un- fälle aufzuweisen. Schlüssig ergibt sich daraus, daß zwar die psychotechnische, die verkehrs- psychologische Auslese kein Allheilmittel ist, aber doch sehr viel zur Eindämmung von Ver- kehrsunfällen beitragen kann. Der Rahmen sines einfachen Referates über diesen aufschlußreichen und hochinteressanten Vortrag würde gesprengt werden, wenn auf die Einzelheiten in der Untersuchungsmethodik ein- zugehen versucht würde. Es war dieser letzte Abend im Rahmen der von Doz. Dr. Arthur Mayer gestarteten Vor- tragsreihe über Soziale Rationalisierung und Sicherheit“ ein würdiger Abschluß. Würdig in sich abgeschlossen, durch eine auf erstaunlich hohes Niveau heraufkletternde Diskussion, Ueber das simpel dünkende Thema Verkehrs- sicherheit entwickelte sich in der Aussprache die Erörterung der„internationalen Menschen- bewegung“. Es bleibt zu hoffen, daß die Veranstalter für das kommende Semester der WH ähnlich wertvolle und interessante Themen in petto haben. Nicht nur die Studenten, nein, auch alle jene Menschen, die da genau wissen, daß sie nie ausgelernt haben, würden dies dankbar begrüßen. l Pünktchen ) Französisch: Nach uns die Sintflut. Kartellgesetz endlich parlamentsreif Wie aus zuständigen Kreisen in Bonn verlautet, wird der Entwurf des Gesetzes gegen Wettbe- Werbsbeschränkungen(Kartellgesetz) nach Ab- schluß der Besprechungen mit der alliierten Ho- hen Kommission in den nächsten Tagen dem Ka- binett erneut zur Beschlußfassung zugeleitet wer- den. Nach der danach noch notwendigen formellen Zustimmung der Hohen Kommissare kann damit gerechnet werden, daß die parlamentarische Be- ratung dieses Gesetzesvorschlages noch vor dem Abschluß des Generalvertrages beginnen wird. ETTU] Auteverlelh MEIN Neckarauer Straße 104 Tankhaus Weickinger Telefon 481 07 und 4 88 19 Auto-Münier Großreparaturwerk komplette Einzelanfertigung er Typen Tankreparaturen ERleu spAnAG A1 MANNHEIM Langerötterstrage 23, Tel. 5 34 04 1922 fänrschule Lövenich Mannheim 30% 1952 JAHRE * Nate edel enn. eue eee Neck P.-Mod. Tel. 4 87 39 u. 4 86 07 arauer Str. 15, Tankst. Kayser. Ao Verie IL neueste Modelle 50 u. 51, alle Typen Schwind, I 6, 17- Tel. 426 14 Ses Aufo-vERTEIR Sler For d, VV Büchner& Co., Rheinhäuserstr. 14. Hul 402 84 ae com mit Kickstarter dem 4 Gang- Allradfederung 1200,— DM a. W. sokort lieferbar. Tellzahlung. desen VO Gl Meter-blenst Lenaustraße 43 -Tonner, 500 cem, gen.-Uberholt, bill. abzugeben. Mh., Tel. 6 14 62. BMW-Lim., 1,5 J, in gut. Zust., vers. U. verst. bis Juni, evtl. m. Anhäng. zu verkaufen. Telefon 5 30 43. Mercedes 170 V, Volkswagen, DK W- Meisterkl., 2-Sitzer, zu verkaufen. Robert Kemptner. 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Bereits Vor drei Jahren hatte ich zum ersten Male das Vergnügen, mit ihnen zu korrespon- dieren. Das war im Sommer 1948, als Ihre Söhne Manfred und Dieter kurze Zeit allein in ihrem hiesigen Sommerhaus wohnten. Wie Sie sich erinnern Werden, veranstalteten Ihre Söhne damals eine Treibjagd auf meine Kühe. Manfred, der seinerzeit acht Jahre alt War, erwies sich als ein talentierter Scharf- schütze; er streckte eine meiner besten Milchkühe mit einem Blattschuß nieder, so daß eine Notschlachtung erforderlich war. Im folgenden Sommer biß Ihre Schäfer- hündin Monika nicht weniger als sechs mei- mer Schafe tot, und da weder Sie noch Mo- mika an der Anschaffung eines Maulkorbes interessiert waren, kam es in dieser Ange- legenheit zu einem Briefwechsel zwischen uns. Einige Wochen später hatte ich erneut Veranlassung, bei Imnen Klage zu führen, Weil Ihre Söhne gemeinsam mit einigen 5 Pfadfinderkameraden hier in Tudstrup ein großes Lagerfeuer entzündet hatten, dem ich meine Billigung versagen mußte. Bekannt- lich handelte es sich bei diesem Feuer um meine Scheune, die bis auf die Grund- mauern niederbrannte. Im Ferbst 1950, also vor etwas über einem Jahr, hatte ich ein weiteres Mal die Ehre, mit Ihnen zu korrespondieren. Anlaß dazu waren wieder Ihre Herren Söhne, die — verkleidet als die gefürchteten Cowboys Hopalong Caside und Tom Mix— einige meiner Pferde mit einem Lasso einfingen und bei dieser Gelegenheit mein preisge- Kröntes Rennpferd, den dreijährigen Hengst Liebesglut, in ein Moorloch trieben, wobei es sich die Beine brach. Der Abtransport von Liebesglut in eine Abdeckerei kostete über zweihundert Mark, worüber wir eben⸗ alls einen längeren Schriftwechsel führten. Schließlich schrieb ich Ihnen vor wenigen Wochen, nachdem Sie mit Ihren Söhnen die Weihnachtsferien in Ihrer hiesigen Villa verbracht hatten und in die Stadt zurück- gekehrt waren. Kurz vor ihrer Abreise hat- ten Manfred und Dieter ein Wettschießen auf meine Stallfenster abgehalten. Auf Grund ihrer gemeinsamen Anstrengungen gelang es ihnen, in verhältnismäßig kurzer Zeit sämtliche Scheiben zu zertrümmern. Bei dem anschließenden Indianerüberfall stürmten sie mit Pfeil und Bogen auf mei- Kulturnotizen Der Badische Kunstverein Karlsruhe zeigt vom 4. bis 24. Februar eine Gedächtnisaus- stellung Oskar Moll“ mit Gemälden und Aquarellen. Zur leichen Zeit sind in den daumen des Kunstvereins Gemälde, Tem- Srabilder und Graphiken von Fermann Upfer schmied ausgestellt. Die Galerie Rudolf Probst, Mannheim (Schloß, linker Flügel) eröffnet am Samstag, dem 9. Februar, eine Ausstellung der bisher noch unveröffentlichten neuen Oelbilder von Georg Meistermann, Köln, mit einer einfüh- renden Ansprache von Rudolf Probst. Lie Werke dieses 40 jährigen— im Rheinland auch durch seine farbigen Glasfenster bekannten Künstlers, der 1950 erster Preisträger des „Deutschen Kunst-Preisausschreibens“ wurde, und kürzlich durch Verleihung des Marburger Kulturpreises ausgezeichnet wurde, werden damit zum erstenmal in Mannheim gezeigt. Der Heidelberger Kunstverein, der seine Ausstellungstätigkeit wegen Kohlenmangels bis Ende März einstellen muß, bereitet eine Ge- dächtnisausstellung für Professor Karl Dillinger vor. Außerdem ist eine Ausstellung von Arbei- ten von Rudi Baerwind, Mannheim, Rolf Mül- ler, Landau, Rudolf Scharpf, Ludwigshafen und Ernst Gassenmeyer, Mannheim, geplant. Fritz Rotters Roman„Nachts auf den Stra- gen“, der wie der gleichnamige Film(mit Hans Albers und Hildegard Knef) ein Fernfahrer- Schicksal behandelt, kommt im Keßler-Verlag, Marmheim, heraus. Von Fritz Rotter, der mit Helmut Käutner das Drehbuch zu dem Film Seschrieben hat, wird im gleichen Verlag die Novelle„Illusionen in Moll“ erscheinen. Heinrich Spoerl, der Verfasser zahlreicher heiterer Romane, vollendet am Freitag das 65. Lebensjahr. 5 VICEIBAUM: nen Hof und erlegten vier Hühner, zwei Küken und einen Hahn. Mein Dackel kam mit einem Streifschuß davon. Als Sioux- Indianer Schwarzfuß und Weiße Schlange trieben sie ihr Unwesen soweit, daß sie meine minderjährige Magd Stine aus der Küche holten und sie an die Wasserpumpe im Hof banden. Sie führten Kriegstänze um sie herum auf, verbanden ihr die Augen und schnitten ihre Zöpfe ab, die sie als Skalp mitnahmen. Auf dem Rückweg legten sie den Bretterzaun meines Vorgartens um und warfen Feuerwerkskörper in meinen Zie- genstall. Wenn ich Ihnen heute erneut schreibe, so geschieht es nur deshalb, damit mir nie- mand vorwerfen kann, ich hätte aus Aerger über den angerichteten Schaden meine Pflichten als Bürgermeister verletzt. In die- ser Eigenschaft, und zugleich als guter Nach- bar, sehe ich mich veranlaßt, Ihnen heute Per Eilboten eine wichtige Mitteilung zu machen, damit Sie Ihre Gegenmaßnahmen treffen können. Sehr geehrte Frau Linde- hals: Seit zwei Stunden steht Ihre Sommer- villa in Flammen! (Aus dem Dänischen von Werner Lüning) Sie war ein rätselhaftes Wesen. Und sie War eine der seltsamsten Erscheinungen, die es im bunten Garten der Literatur zu sehen gab, diese kleine und zarte Frau mit dem kurz geschnittenen schwarzen Haar und den brennenden schwarzen Augen. Der Schnitt ihres Kopfes erinnerte an einen In- dianerhäuptling In, ihr steckt ein Erzengel und ein Marktweib, schrieb Karl Kraus. Else Lasker-Schüler stammte aus Elber- keld, wWo ihr Vater Architekt War; eine „Eulenspiegelnatur“ hat sie ihn gerannt Ihre Mutter, die sie fast wie eine Heilige verehrte, muß eine ungewöhnliche Frau ge- Wesen sein. Kurze Zeit war Else Schüler mit Herwarth Walden, dem Herausgeber des „Sturm“, verheiratet, später mit dem Juri- sten und Weltmeister im Schachspiel, Dr. Emmanuel Lasker. In Berlin führte sie das Leben einer Bohèmienne; wohnte mit ihrem Sohn Paul, einem begabten, früh gestor- benen Zeichner, in einem kleinen Hotel und War täglich im Café„Größenwahn“ und später im„Romanischen“ zu sehen: immer in Unruhe, geistreich, voll der seltsamsten Einfälle, naiv und heftig-ungezähmt, ich- bezogen und hilfsbereit. exzentrisch in der Kleidung, war sie ein leibhafter Kobold mit einem rührenden Kinderherzen. War Peter Hille, der westfälische Dichterfreund, ein Wiedergekehrter Bettelmönch, so Slich sie einem weiblichen Don Quichote, der in der Großstadt gegen Windmühlen zu Felde 20g. Ein großer Teil der Welt, alles Feststehende und Berechnete, war für sie nicht da. Wirk- lich war für sie allein das Reich der Phan- tasie und der Bilder. Ihre Freunde erhöhte sie durch phan- tastische Namen So würde Franz Maré zurn blauen Reiter, Karl Kraus zum Kardinal und Dalal-Lama und Franz Werfel zum Prinzen von Prag. Gottfried Benn hieß Giselher, der Barbar, und sie selbst war Jussuf, Prinz von Theben.— Mit großer Unbefangenheit sagte sie, was sie dachte und tat immer, was ihr gerade einfiel, un- gehemmt ihren bizarren und bunten Ein- källen nachgehend. Als sie Stefan George in Berlin auf der Straße sah, ging sie auf ihn zu und überreichte die Blume, die sie in der Hand hielt. dem Dichter mit den Wor- ten:„Ich bin Josef aus Aegypten.“— Zu Gerhart Hauptmann sagte sie: Sie sehen aus wie Goethes Großmutter!“ Einem Ver- leger gab sie im Theaterfoyer eine Ohrfeige und fügte hinzu:„Ich fühlte. wie ein Erz- engel mir die Hand geführt hat.“ Als ein alter Herr, der die Dichterin aus Berlin kannte, sie in Jerusalem auf der Straße er- freut begrüßen wollte, fragte sie:„Wer sind Sie denn? Ich kenne mich selbst nicht, wie sollte ich da Sie kennen.“ Das alles war Else Lasker-Schüler und sie war alles zugleich. Was aber war sie wirklich? Ihre ersten Gedichte erschienen im„Sturm“ und im„Brenner“, jener klei- nen, historisch ungemein wichtigen Zeit- schrift Ludwig von Fickers, die Dichter Wie Trakl und Däubler entdeckt und geför- dert hat. Else Lasker-Schüler wurde bald . Rendex-vou⁰, ls m Copyright Verlag Gustav klepenbever Smbfl, k&ln/ Berlin 20. Fortsetzung „Ja“, sagte Evelyn schwach. Sie hatte keine Knie. Sie zog schnell den Regenschirm heran und setzte sich auf seine Kante.„Hal- oh—, sagte eine Männerstimme im Tele- Ton, die ganz und gar nicht Franks Stimme Zu sein schien. Evelyn warf einen flammenden Blick auf das Fräulein, das aufgepflanzt daneben stand. Das Fräulein schien sich zu besin- men, daß es die Erziehung einer Offiziers- tochter genossen hatte. Es verließ seinen Horchposten und begab sich zögernd ins Kinderzimmer. „Frank—?“ fragte Evelyn flüsternd. „Evelyn?“ „Ja“, sagte sie auf deutsch. Sie hatte in Gedanken immer deutsch mit ihm gespro- cher. „Bist du allein?“ fragte er. Er sprach krenzösisch und das war so fremd, daß sie einen Augenblick an irgendeinen Irrtum, eine unsinnige Verwechslung glaubte. Dann begann sie zu lächeln, es gefiel ihr, und sie selbst sprach französisch etwas besser als englisch. „Nein— das heißt ja—, sagte sie, denn eben in diesem Moment schloß sich die Kin- derzimmertür hinter dem Fräulein. Dann sagte das Telefon alles, was sle in hren übertriebenen Träumen ausgedacht Hatte. Es r eine ganze Arie, ein Liebes- lied, es wer vollkommen unwahrscheinlich, daß Frank solche Dinge sagte. Sie horchte hinter den Worten her, als das Telefon ver- stummt war. „Hast du meine Blumen gekriegt? fragte Frank jetzt. „Ja. Danke.“ „Hast du mich lieb, Evelyn?“ Es war eine lächerliche Frage; sie konnte nicht antworten darauf. Frank sprach schon wieder, sie hatte die ersten Worte nicht ver- standen, weil etwas in der Leitung pfiff. Plötzlich begriff sie, was er von ihr wolle. Sie spürte, daß ihr Mund ganz kalt wurde, so kalt, daß sie nicht sprechen konte. „Wahrscheinlich habe ich jetzt weiße Lip- pen, dachte sie und nicht jetzt ohnmächtig werden Das Telefon sprach noch immer. Stimme, Stimme,— alles fremd, abenteuerlich, un- erhört und so selbstverständlich. „Ich komme“, sagte sie.„Auf Wieder- schen“, sagte sie. Sie verstand nicht mehr, Was er sagte, es klopfte im Telefon, die kranzösische Telefonistin redete dazwischen, alles wurde wirr und konfus. Evelyn schaute den Hörer noch an, als sie ihn schon längst auf die Gabel gelegt hatte. Sie ging zurück ins Schlafzimmer, es dunkelte jetzt, und sie saß für zehn Minu- ten ganz reglos auf ihrem Bett, die Hände um die Knie geschlungen. Dann ging sie zurück zum Telefon und rief Marianne an. Pieter Brueghel: bemerkt. Karl Kraus in Wien und Max Rychner, der Schweizer Kritiker. erkannten ihren Rang. Gröhßere Wirkung aber blieb ihrem lyrischen Werk, das in schmalen Bän- der erschien, versagt. So ging sie an den Grenzlinien der bürgerlichen Gesellschaft durch die Zeit; als Kuriosität berühmt, in ihrer dichterischen Substanz nur von den Wissenden erkannt.„Die Welt neu sehen, Wie ein Kind sein und Unglück haben im Leben. Das alles zusammen heißt Dichter sein.“ 5 Als die Ereignisse sich zuspitzten, schrieb diese ganz und gar unpolitische Frau 1932 die hellsichtigen Worte nieder:„Unsere Töchter wird man verbrennen auf Scheiterhaufen. Nach mittelalterlichem Vorbild. Der Hexen- glauben ist auferstanden. Aus dem Schutt der Jahrhunderte. Die Flamme wird unsere unschuldigen jüdischen Schwestern verzeh- ren. Kein Judenhaus, das nicht gezeichnet ist mit dem Blut der Tochter. Die Tage sind gehetzt und die Nächte ruhelos.“ Als diese Ahnungen Wirklichkeit wurden und die Dichterin Deutschland verlassen mußte, ant- Wortete sie nicht mit Haß und Rachegedan- ken, nur mit dem fassungslosen Schmerz einer tödlich getroffenen Liebe. Ihr letzter Gedicht-Band„Das blaue Klavier“ aus Jeru- salem enthält die Widmung:„Meinen un- vergeßlichen Freunden und Freundinnen in den Städten Deutschlands. Und denen, die Wie ich vertrieben und nun zerstreut in der Welt, in Treue.“ Die Rückkehr ins Land der Väter mußte die rubelose Wanderin in Nelem enttäuschen.„Mit mir geht es zu Ende, ich kann nicht mehr lieben“, war eines ihrer letzten Worte. Bald darauf ist sie im Januar 1945 mit 69 Jahren in Jerusalem ge- storben und am Oelberg begraben worden. Nun ist das dichterische Werk Else Lasker- Schülers gesammelt erschienen: „Dichtungen und Dokumente“, im Kösel Verlag zu München; ein stattlicher Band von 630 Seiten. Der Plan stammt von Jakob Heg- ner; der Zürcher Freund und Schauspieler Ernst Ginsberg hat die Auswahl getroffen und der Kösel-Verlag es als mobile offleium betrachtet, das Werk diéser Dichterin, das die deutsche Sprache geadelt hat, in das Land heimzuholen, in dem es entstanden ist. So ist jetzt beisammen, was verstreut oder verschollen war: die„Hebräischen Balladen“, die Vermischten Gedichte und„Das blaue Klavier“; die wenig bekannten Stücke der Prosa-Dichtung; die beiden Schauspiele, von denen„Die Wupper“ im Deutschen Theater und später von Jürgen Fehling in einer un- vergessenen Aufführung des Staatstheaters in Berlin herausgebracht wurde, während „Artur Aronymus und seine Väter“, ein Schauspiel„aus meines geliebten Vaters EKinder jahren“, am Zürcher Schauspielhaus 1936 zur Uraufführung kam. Es folgt eine Auswahl geistreicher und launiger Briefe, die sie fast immer mit Zeichnungen schmückte. Den Abschluß bilden Zeugnisse und Erinne- rungen von Peter Hille, Max Rychner, S. v. Radecki, Schalom Ben-Chorin, Georg Trakl und anderen. — „Du mußt sofort rianne.“ 4 „Wo brennts“? Komm du lieber mit mir ins Kino.“ „Nein. Du mußt sofort kommen.“ „Was ist los? Bist du krank?“ fragte Ma- rianne besorgt. „Nein. Komm nur.“ „Etwas mit Kurt?“ Evelyn gab keine Antwort mehr. bin in einer halben Stunde bei dir“, sagte Marianne. Sie war der Mensch, auf den man immer zählen konnte. Evelyn ging zurück ins Schlafzimmer und wartete auf Marianne. Marianne roch nach Regen und Kalk als sie hereinkam. Es war dunkel geworden, mit dem Schein der Laternen auf den Bet- zu mir kommen, Ma- „Ich ten.„Ohnmächtig geworden?“ fragte sie schon in der Tür. „Höre, Marianne“, sagte Evelyn. Du mußt mir helfen. Ich rechne auf dich.“ „Das Klingt wie von Schiller. Wem gelten die Feierlichkeiten?“ fragte Marianne spöt- tisch, aber sie setzte sich neben Evelyn aufs Bett und legte den Arm um ihre Schulter. „Es geht für mich um Tod und Leben, sorist würde ich dich nicht darum bitten“, fuhr Evelyn fort. Sie redete klar und etwas zu laut. Sie hatte dies alles in den letzten 2 Wanzig Minuten ausgedacht. Marianne amüsierte sich.„Sire, geben Sie Gedanken- freiheit!“ zitierte sie und schüttelte sich vor Lachen.„Ich muß wegreisen und Kurt darf es nicht wissen“, sagte Evelyn. Marianne hörte zu lachen auf, und ihr Arm auf Eve- Iyns Schulter wurde schwerer.„Wegreisen? Kind? Allein?“ fragte sie leise. „Ja. Du mußt mich nach Geltow einla- den und nach dem Abendessen mitnehmen. Du mußt Kurt glauben machen, daß ich bei dir bin, verstehst du?“ „Ja,“ sagte Marianne etwas später. Sie saß vorgebeugt da und dachte angestrengt Faschingstreiben Sehnsucht und Hleimw¾eh 7 Else Lasker-Schülers„Dichtungen und Dokumente“ „Womit schreibe ich eigentlich meine Verse? Mit der Hand, mit der Seele, mit den Flügeln?“ Else Lasker-Schüler hat gedich- tet, wie der Vogel singt. Wie sie gelacht und geweint hat. Es gab keine Formprobleme und kein Feilen. Das Gedicht strömte aus dem inneren Rhythmus der Sprache hervor, weit- ab von jeder„literature engagée“.„Verwech⸗ seln Sie den Dichter nicht mit dem Poeten, dem Mann im Papiermonde, mit der trillern- den Lerche im vergoldeten Busen.“ Immer echt in der Empfindung, bleiben bei solcher naturhaften Produktion oft Reste in der Be- Wältigung der Form. Karl Kraus hat schon früh bemerkt, daß das ganze Dichten dieser Frau eigentlich in dem Reim bestand, den ein Herz aus Schmerz gesogen hat. Sehnsucht und Heim- weh sind der Grundzug dieser Schmerzens- poesie, die um wenige Themen kreist. Von der Quelle bis zur Mündung überwiegt der Rhythmus des Leidens in den Gesängen die- ser Dichterin, die„über die Erde taumelte, Weil sie von Gott geschlagen war und alle Gleichgewichte vor ihr nicht mehr stimm- ten“. Immer stärker tritt später das religiöse Problem hervor.„Ich habe mich stets be- fleißigt, aicht nach Gold, aber nach Gott zu graben: manchmal stieß ich auf Himmel.“ Um das Urproblem der Erlösung kreisen die letzten Gedichte.„O Gott, schließ um mich Deinen Mantel fest“, lautet ein Bekenntnis. Das Vermächtnis dieser Frau, die aus echten Heimsuchungen sprach, liegt nun vor. Ben-Chorin nennt sie die größte Dichterin, die das jüdische Volk hervorgebracht. Wie Weit ihr Werk gleich einem Magneten die Menschen dieser Zeit anzieht, werden die kommenden Jahre erweisen. Fritz Nemitz „Die originale Solidität der Dinge“ eee —— „Theophanes“ Theo Lingens Lustspiel in Heidelberg Zunächst eine Berichtigung: Der lichen Feidelberger Grillparzer- Premieg G, Weh dem, der lügt!“) unterstellte ich, sie gerade recht zum Fasching komme. Daz war wohl nicht ganz richtig. Denn die Städtische Bühne Heidelberg möchte vid mehr das Lustspiel„Theophanes“, das Teo Lingen zusammen mit Franz Gribitz sich all den Leib schrieb, in der Inszenierung uch Heinz Menzel als beitrag angesehen haben. Nun— man WI. ich hoffe es wenigstens, in den noch verblel benden Karnevalswochen beide Stücke Spie. len, und da sei es mir doch Zestattet, qi Grillparzersche Komik(in der handfesten bunt komödiantischen Auslegung Heim Dietrich Kenters) den Iängens vorzuziehen. Die Geschichte des römischen Sklave Theophanes, der als hintergründlich age. render Sekretär des Bankiers Crassus den Ausbruch des mithridatischen Krieges(de dritten dieses Namens von 66 bis 63 vor Christi) vorbereitet und dabei manche ko. mischen menschlichen Abenteuer hat, in das typische Stück für reisende Star-Trup. Pen. Es hat acht Rollen, nur ein Bühnen bild ier in Heidelberg von Walter Weber Seschmackvoll eingerichtet), einen flotten Dialog, der manchen aktuell- politischen Witz anzubringen weiß, und einen Hand- lungsablauf, der weder an den Regissent noch an die Schauspieler übermäßige geistige und physische Anforderungen stellt, so dab man es getrost heute hier und morgen dort spielen kann. Und wie es wohl Theo Lingen selbst getan hätte, so läßt auch Heinz Men- zel als Regisseur und Hauptdarsteller keine Chance aus, die Lacher auf seine Seite 2 bringen. Daß er dabei auf alle Lingeniaden verzichtet, wirkt besonders sympathisch und repräsentiert ihn als Mann eigener Einfälle Und eigener Gestaltungskraft. Rudolf Helten als Bankier Crassus, Günther Erich Martsch als säbel- und ehrenklirrender Feldmar- schall Pompejus und Karlhans Schäffler al weltmännisch auf der politischen Bühne stehender Gajus Julius Cäsar verkörpem das historische„Triumvirat“ in jener Epoche römischer Geschichte. Sie alle drei Schar. wenzeln teils mit, teils ohne Erfolg um die beiden Frauen herum: um Brigitte Ebeling, die in der Rolle der kleinen Sklavin Claudis burschikos anziehende Figur macht, und um Marta Obermaier, die sich als Piratenköni- gin des Mittelmeers bestechen läßt, dam das römische Heer gefahrlos nach den Nahen Osten übersetzen kann. Eine ergötz. liche Figur am Rande stellt Gert Geiger alz Haushofmeister Priscus, und auch Ude Goerges britischer Koch sei in diesem Rei- gen nicht vergessen. Man unterhielt sich auf eine harmlose Weise, lachte und klatschte. Ob sich aber der sehr schlechte Besuch im Laufe der weiteren Vorstellungen noch bessern wird! Unter uns gesagt: ich glaube es nicht ganz Aber ich will mich gern eines anderen be- lehren lassen. K. H. Ein Vortrag über Italiens Kunst der Gegenwart Eine wertvolle Ergamzung zu der im ver- gangenen Jahr in der Mannheimer Kunst- halle veranstalteten Ausstellung„Italienische Kunst der Gegenwart“ bildete ein Lichtbil- dervortrag, den Dr. Werner Haftmann, Dozent an der Landeskunstschule Hamburg, über dieses Thema in der Kunsthalle im Rahmen der Vortragsreihe„Zur Kunst der Gegenwart“ hielt.. Wie kommt es, so fragte der Redner, daß die italienische Kunst, dle bis in das Zeit- alter des Barocks eine unübersehbare Fülle großgartigster Werke von Weltgeltung her- vorgebracht hat, im öffentlichen Bewußtsein des 20. Jahrhunderts erheblich zurücktritt? Liegt die Ursache in dem kosmopolitischen Charakter der modernen Kunst, der na- tionale Elemente, also auch typisch italieni- sche Züge, in den Hintergrund treten läßt? Die Antwort des Redners ergab aus dem einen Wesenszug, mit dem er das Eigen- ständige der italienischen Malerei kenn zeichnete. Es sei eine„originale Solidität der Dinge“, mit der sie den Gegenstand zu erfas- sen und darzustellen neige, eine magische Stille, die sich bis zu Giotto und Masaccid zurückverfolgen lasse. Frankreichs vor- nehmstes künstlerisches Anliegen sei ds. gegen die Lösung formaler Probleme, in Deutschland habe man sich besonders um das Beherrschen der drucksform bemüht. Zwar habe der ita- lienische Futurismus(er blieb eine Episode) die Gleichzeitigkeit von Naturvorgängen erfaßt und Analysen von Bewegungsimpul- sen zu geben versucht. Aber schon bei Chi- rico, zu Beginn des ersten Weltkriegs, trat wie Dr. Haftmann an treffenden Beispielen erklärte, wieder die Wendung zur einfachen „Ding“- Wirklichkeit, bei Carra zu einer ver- haltenen Lyrik des Unscheinbaren hervor. Diese Tendenz habe sich auch über den Dadaismus hinaus erhalten.„„ Wenn auch die meisten italienischen Maler der Gegenwart abstrahierten, oft ge- paart mit Ironie mit leiser Melancholie oder getragen von einer inneren Unruhe, so zeige sich doch immer wieder das Interesse für den Gegenstand, für jene direkte Beziehung zu ihm, die für Italiens bildende Kung charakteristisch sei. t nach.„Gut,“ sagte sie„Ich muß ihn das SD IN er e* 1. glauben machen. Und wo wirst du wirklich sein, Kind?“ „In Paris,“ sagte Evelyn zögernd. „Ich bringe dich zum Zug. 10,25 Uhr, nicht wahr? Hast du Schlafwagen?“ Evelyn war noch nie allein gereist. Sie schaute dankbar auf Marianne, die alles wußte. „Und— du willst mir nicht sagen, zu wem du fährst?“ sagte Marianne langsam. „Nein— Marianne.“ „Aber ich darf es erraten?“ Evelyn zuckte die Schultern. Plötzlich fühlte sie sich von Marianne umfaßt und bekam einen Kuß zwischen die Augen- brauen.„Armes Kleines— hat es dich er- wischt— und so schlimm—“ sagte Marianne tröstend. Noch bevor Evelyn sich aus dieser Liebkosung befreit hatte, war das Räuspern im Treppenhaus zu Hören, mit dem die Heimkehr des Landgerichtsrats sich immer ankündigte. Veronika trabte durch den Kor- ridor und machte Licht. Aus der offenen Küchentür drang der Geruch von Blumen- kohl bis ins Schlafzimmer. Evelyn stand auf und starrte Marianne in die Augen. „Verlaß dich auf mich und nimm es nicht zu tragisch. So etwas ist keine Sache auf Tod und Leben,“ sagte Marianne lächeind. „Ihr denkt monogam— Kurt und du—“ Sie gingen inis Vorzimmer und begrüßten den Landgerichtsrat.„Ich möchte inhalie- ren, sagte er zuallerletzt. Er hatte gar keine Stimme mehr. Evelyn ging in die Küche und richtete den Inhalationsapparat her, Sie hatte das traumhafte Gefühl, daß sie immer dasselbe tat, die sechs Jahre ihrer Ehe, immer dasselbe. Immer stand sie in der Küche und richtete den Inhalations- apparat. Zum letzten Mal— dachte sie, als sie das Fichtennadelöl einfüllte. Es war ein unrichtiger, unlogischer Gedanke. Sie fuhr auf zwei Tage nach Paris und kam wieder Zurück, und dann nahm alles wieder seinen Gang. Sonderbarerweise konnte sie sich dies nicht vorstellen: zurückkommen, wieder im alten Geleise leben. Sie wußte nur eines klar: wegreisen, nach Paris fahren Frank hatte gerufen und sie kam. Da war gar kein Zögern und keine Wahl. 5 Sie saß in einem Traumspeisezimmer ohne Wände, es gab Blumenkohl und Hack. braten und Apfelkompott. Marianne redele viel, der Landgerichtsrat redete wenig und Evelyn redete gar nichts. Die Uhr im Wohnzimmer schlug acht, aber die ing et- Was vor. „Evelyn, jetzt mußt du dein Bündelchen packen, sonst kommen wir zu spät 1 Geltow,“ sagte Marianne, Sie sagte es m einer faustdicken Nachlässigkeit, so wie eine miserable Schauspielerin es gesagt Wa würcke und Bvelyn hielt den Atem an f hatte immer die Idee gehabt, daß i schwerer anzulügen seien als andere Leue Kurt schaute verwundert von seinem 55 potteller auf.„Ich nehme Evelyn für 1 Wochenende nach Geltow,“ sagte Mariann rasch. de „Fängt bei euch Frauen das Pan g am Donnerstag an?“ fragte er heiser, d nicht schlecht gelaunt. „Du kannst mir wirklich auch einmal ausgedehntes Wochenende vergönnen, 1 5 dierte Marianne., Und Evelyn kann ein d. chen Sonne vertragen. Du weißt „Ich dachte, du würdest morgen für 6 Stunde in meiner Verbandlune kiebitzen, sagte Droste enttäuscht. Evelyn hörte zu, es schien, als drehte sich das deeper. nicht um sie.„Du bist ein Egoist, 1 1 5 tete Marianne. Kurt schlug die Auge 5 der. Wenn Evelvn Juist hat—7 sagte el „Ich kann dann Sonntag hinauskommen 25 sie holen. Wirst du aufpassen, daß sie ole nassen Füße kriegt?“ Fortsetzung ole Kür. Lud w dab offiziellen Fasching. eleganten Pointen bildnerischen Aus- für eine Herau Verla druck cChetr. Dr. K. H. H. peuill M. Eb. kloth; F. A. Bank! zesell muna! Mann Nr. 80 J. Jah gr dei dal 204 Stil Zu den U die ef teien laut d an Ar Antre Regie. Föder einzel tion, 2 Alle i und F De kratis den B ben nen A fer Fe spiel den Die net d einane chern De stritt ter de kunft folge sollen rungs! stellun Wehr; Bunde entseck nicht Außer nen P migtr lich gesich Remo die al und 8 an de gemei derzu: niedei Di. teien päiscl Saarf Bund und 0 Krieg Resol „D 1950 1 reitsc Bund nation kenne in eir Völke zusan kann schaft mena kreier der 1 Uches „ muß Bedr. diesen berec kenn Freih und Deut, „L Bund repul Verei um siche Verte Willi Parti 1 rung ziell. trete Scha beit Wird Vert Sone