in den nster ut in den Centfox e Michel , hat die atzpatro- UI nur 8 de Kunde mbar Er. sher für Und der en. Scha. trifkt dz. Damen- lle leben, ie Paate ineswegz esund⸗ r dem 2 Aus- er* n will er bei Aner- Zestal· orthil⸗ heiten enom-· s Ge⸗ mren⸗ en t zäh- Bent- wurde kom- amen meter c von onnte rden, mens leute ions- Iblik Mannhel gerausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- 1 druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chetfreda kt.: E. F. v. Schilling, Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Komm unal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- koth; Frau: H. Hoffmann; Soz.-Red.: 5. A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank ellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- male Landesbank, Bad. Bank, sämtl. m. Postsch.-Konto: Karlsruhe Vr, 800 16, Ludwigshafen /Rh. Nr. 267 43 les mu Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R 1, 4-6, Telef. 4 4151-54: Heidelberg, Brunnen- gasse 18 24 Tel. 29 37/38(Hdlb. Tage bl; Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr.37 Tel 62768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 zuz. 40 Pf Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzbandhezug DM 4. einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.80. Erscheint täglteh außer sonntags. Tur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr 10. Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Berugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr * 1 Ahrgang/ Nr. 35/ Einzelpreis 20 Pr. Eibl Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 12. Februar 1952 * Zwischen Befürchtung und Vertrauen Die französische Nationalversammlung begann gestern die Debatte Par is.(UP) Der französische Auſßenminis ter Robert S e human eröffnete am Montag jn der Nationalversammlung die mit Spannung erwartete Europa-Armee-Debatte, für die sich die Opposition ähnlich wie im deut schen Bundestag mit den besten Rednern und scharfen Gegenargumenten gerüstet hat. Im Gegensatz zu Westdeutschland wendet sich die Opposition jedoch nicht gegen den Gedanken eines Wehrbeitrages als solchen, son- dern ist vielmehr von dem Wunsch beseelt, verhindern. Schuman wies eingangs darauf hin, daß ger deutsche Bundestag die Mitgliedschaft in der nordatlantischen Verteidigungs- gemeinschaft(NATO) nicht zur Bedin- gung einer Beteiligung am Europa-Armee- plan gemacht habe. Westdeutschlands Bei- palite- Jelefonaſ: Akademische Debatte von unserem Korrespondenten A. Lang Paris. Als in Paris die Aussprache der Nationalversammlung über die europäische Armee begann, erschien die Zeitung„Le Monde“ mit einem Leitartikel, der von den frorderungen Adenauers sagte, sie seien weder völlig unberechtigt, noch unlogisch. Er gab Paris und Bonn den deutlichen Wink, kein Wettrennen um die Gunst Washingtons zu beginnen und sich nicht gegenseitig mit Rüstungsversprechungen zu überbieten und sprach von unangebrachten„ationalisti- schen Irrungen“ französischer Politiker. Diese Auffassung erscheint als das einzig wesentliche, das für die Aussprache im Par- lament— zumindest solange diese Diskus- zion nicht abgeschlossen wurde— zu sagen zzt. Die Beobachter sind davon überzeugt, daß trotz aller feierlichen Erklärungen, man werde die Wiedergeburt der deutschen Ar- mee verhindern und Deutschland nicht in die Varo lassen, die Dinge ihren Lauf nehmen werden, ohne daß das französische Parla- ment den ernstlichen Verluch machen wird, dle aufzuhalten, noch weniger aber die der- keltige Regierung. Sehr viel von dem, Was dehuman, Faure und Bidault vor der Nationalversammlung erklären Werden oder schon erklärt haben, muß aus dem glei- chen Gesichtswinkel betrachtet werden, wie gewisse Reden vor dem Bundestag, nämlich aus dem Gesichtswinkel der innenpolſtischen Notwendigkeit. Diese Notwendigkeiten sind in Paris noch ttärker als in Bonn, denn die Bundesregie- rung steht verhältnismäßig fest auf den fügen, während das französische Kabinett wischen zwei Stühlen sitzt und seine Exi- stenz jede Minute in Frage gestellt Sieht. Es zt vorauszusehen, daß Faure und Schuman kaum ernsthaft versuchen werden, den Ent- scheidungen der Abgeordneten den Stempel der Regierungspolitik aufzudrücken. Sie werden sich ebenso eine Reihe von Vorbe- halten vorschreiben lassen, wie Adenauer das lat, und werden auf diese Weise aus der innenpolitischen Klemme kommen. Später, o dürkten sie rechnen, wird die Logik der breignisse die Vorbehalte der Nationalver- sammlung entkräften. Deswegen bezeichnen niele Pariser Journalisten die Aussprache im Parlament als eine rein akademische Debatte, deren Einfluß auf die Entwicklung gering- fügig sein dürfte. Die Regierung geht den bequemen Weg, sich von der Volksvertre- tung Direktiven geben zu lassen. Was aus solchen Direktiven im Laufe der internatio- nalen Verhandlungen wird, ist durch viele Beispiele der jüngsten Zeit bewiesen. Seit zwei Wochen schreibt die ernsthafte tranzösische Presse ohne Umschweife, daß Frankreich die Dinge, die im Fluß sind, nicht aukhalten kann und sein Widerstand nur be- grenzt, zeitlich wie sachlich begrenzt sein muß. Der französische General Bethouart dagte vor einigen Monaten:„Wir haben den Gedanken der europäischen Armee aufge- bracht, wir sind für ihn verantwortlich, wir haben uns moralisch verpflichtet. Es gibt ein zurück mehr, wir müssen zum Abschluß kommen.“ Mit diesen Sätzen bewies der Ge- neral mehr politischen Verstand als viele Politiker(manche davon sind auch im Ne- benberuf General), die in der Parlaments- debatte eiserne Handschuhe vorweisen. Aber dle schlagen damit nur auf das Rednerpult. e Neuę Sabotageanschläge gegen Eisen- aehmünten und Versorgungsanlagen haben die banzösischen Behörden am Sonmtag veranlaßt, 1 80 Fehndungsaktionen gegen führende anesische Nationalisten anzuordnen. In der 20d tenstadt Sousse, in der erst am Freitag 00 Nationalisten verhaftet worden waren, sind 1 20 Personen festgenommen worden, s im Verdacht stehen, einen Zug zum Ent- Lletsen gebracht zu haben. and arb nchen. Die saarländischen Bergleute B am Montag nicht eingefahren. Die beiden ergarbeitergewerkschaften und die Bergbau- 1 erklärten auf Anfrage übereinstim- iöech daß die Bergleute der Streikeparole zu 5 Prozent gefolgt sind. 60 000 Bergarbeiter 5 der Frühschicht ferngeblieben. a Als neuer britischer Stadtkomman- ist Michael Rose in Berlin eingetroffen. löst P. F. D. Tennan P/ dpa eine deutsche Aufrüstung möglicherweise zu tritt in die NATO, betonte der Redner, würde den defensiven Charakter des Pak tes präjudizieren. Im Zusammenhang mit der Saar erklärte der Außenminister, dag die Bevölkerung dieses. Gebietes noch im Laufe dieses Jahres Neuwahlen abhalten werde.„Die Saarbevölkerung wird ihre po- litischen Ansichten frei aussprechen können, und ich hoffe, daß niemand versucht, die Abstimmung in irgendeiner Weise zu beein- Flussen“. Die Ernennung Hochkommissars Grand val zum Botschafter in Saarbrük- ken würde den provisorischen Charakter des Saarstatutes in keiner Weise beeinflus- sen. Ueberdies sei dieser Plan schon vor zwei Jahren bekanntgegeben worden. 5 Trotzdem die endgültige Regelung des Saarproblems einem deutschen Friedens- vertrage überlassen bleiben sollte, müsse jedoch versucht werden, schon jetzt eine Zwischenlösung zu finden. Diese Lösung müsse jedoch der Saarbe völkerung zur Genehmigung vorgelegt werden. Es müsse unbedingt versucht werden, das zwischen Deutschland und Frankreich be- stehende Mißtrauen zu beseitigen. Frank- reich habe in der Vergangenheit bittere Er- fahrungen gemacht, für die man beim öst- lichen Nachbarn Verständnis aufbringen sollte. Allerdings seien auf beiden Seiten verantwortliche Männer am Werke, die ver- suchten, die bestehende Atmosphäre des Migtrauens zu bereinigen. Doch könne Frankreich niemals der Wiedergeburt einer deutschen Nationalarmee zustimmen. Diese Ablehnung framzösischerseits sei nicht 80 Sehr von Mißtrauen bestinumt als von dem Lawinenkatastrophe über die europäische Armee Wunsch, die ohnehin angespannte inter- nationale Situation nicht weiter zu verschàr- fen. Der Plan einer europäischen Armee hingegen biete genügend Garantien gegen mögliche militärische Unabhängigkeitsbestre- bungen Deutschlands. ö „Angenommen, wir würden dieses Pro- jekt(einer Europa-Armee) aufgeben, weil wir eine deutsche Aufrüstung nicht zulassen wollen. Was würde dann passieren?“ fragte Schumann.„Glauben Sie nicht, daß sich die Vereinigten Staaten und alle Nationen, die sich bedroht fühlen, nach anderen Lösungen umsehen würden, die für uns gefährlicher Wären? Ohne Zweifel würde Deutschland dann den Platz von Frankreich einnehmen, und die Enttäuschung unserer Alliierten könnte schwere Folgen tragen“. „Lassen Sie sich bei der Betrachtung die- ses Projektes nicht von Gefühlen hin- reißen. Diese Entscheidung erfordert Mut und schwere Opfer. Ich verstehe und respek- tiere Ihre Skrupel. Doch ist dieses Opfer um der Erhaltung der Freiheit willen uner- läglich“.. Napoleon und die Sachsen Als nächster Redner ergriff der kommu- nistische Delegierte Gilbert de C ha mburn das Wort, dessen lange Ausführungen auf das nicht überraschende„Nein“ seiner Frak- tion gegen den Gedanken einer deutschen Aufrüstung hinausliefen. Seine Argumente fanden zum Teil in den Argumenten des un- abhängigen Rechtsab geordneten General Adolphe Aumeran, ein Echo. Dieser warnte davor, dem„deutschen Wort zu trauen“. Aumeran, ein Vertreter der alten Schule, nannte in diesem Zusammenhang das Beispiel des größten französischen Feld- herrn— Napoleon.„Napoleon vertraute den Sachsen“, erklärte er,„und was ist ge- schehen? Sie haben ihn verraten“. Der aus den Münchener Verhandlungen bekannte Expremięr Edouard Pala dier forderte die Regierung auf, den Kreml zu eimer Abrüstungskonkerenz aufzufordern. im Kleinen Walsertal 19 Tote— Weitere Unglücksfälle im ganzen Alpengebiet Mittelberg,(dpa). Eine gewaltige Neu- schneelawine löste sich in der Nacht zum Montag vom Südhang des Hohen Ifen(Klei- nes Walsertal) und begrub in der Melköde eine Skihütte mit über 50 Insassen unter sich. Dach und Obergeschoß der Hütte wurden von den Schneemassen zusammen- gedrückt, 19 Personen, darunter der Hüt- tenwirt, seine Frau und sein Kind, fanden den Tod. 30 Touristen, die im Erdgeschoß untergebracht waren, kamen unverletzt oder mit geringen Verletzungen davon. Sieben Personen wurden schwer verletzt. Bergwacht, Polizei und zahlreiche Ein- wohner der Gemeinden des Kleinen Walser- tals, die von der nahegelegenen Auenhütte alarmiert wurden, eilten sofort zur Un- glücksstelle und begannen die Bergung der Ueberlebenden und der Toten. Die Mel- köde, der kleine Weiler, in dem sich das Unglück ereignete, liegt in einer Höhe von 1343 Metern im Schwarzwassertal unterhalb der Schwarzwasserhütte. Die Melköde liegt in„Roten Lochs“ in der Südabdachung der Ifenplatte. Ein österreichischer Gendarm, der die Unglückstelle als erster erreichte, stellte fest, daß drei Hütten von der riesi- gen Lawine völlig zerstört wurden. Eine von ihnen war mit Gästen belegt. Die Ueberlebenden, die erst am Sonntagnach- mittag vom Walsertal zur Melköde aufge- stiegen waren, nehmen an, daß die Lawine gegen 1.30 Uhr niedergegangen ist. Sie würden durch ein fürchterliches Krachen aus dem Schlaf gerissen. Die Hütte wurde wie ein Kartenhaus zusammengedrückt, In- zwischen sind die Verletzten im Kranken- haus Sonthofen oder im Hilfskrankenhaus Mittelberg untergebracht worden. Sämtliche Toten sind inzwischen identi- flziert worden. Sie stammen zur Mehrzahl aus Frankfurt, Darmstadt, Offenbach und Karlsruhe. Zwei Tote bei Schliersee Eine von der Südseite der Rotwand m der Nähe des Spitzingsees bei Schliersee niedergegangene, etwa fünfhundert Meter breite Lawine verschüttete am Sonntag einen Studenten und eine Studentin aus München. Beide kamen ums Leben. Während die Stu- dentin, deren Personalien noch nicht fest- stehen, schon geborgen werden konnte, such- ten am Montag früh noch dreißig. Beamten der Landespolizeischule Schwarzenkopf nach dem verschütteten Studenten Karl Oebele. Gleichfalls am Montag wurden zwei schweizerische Arbeiter, die bei Rothenturn ein Eisenbahngleis vom Schnee säuberten, von einem Schneepflug überfahren und so- fort getötet. Drei italienische Holzfäller wur- den im Alpicella-Tal von einer Lawine ver- schüttet. Ein italienischer Soldat, der sie bergen wollte, fand gleichfalls den Tod. In den Alpengebieten von Deutschland, Oesterreich, der Schweiz, Italien und Frank- reich sind zahlreiche Straßen- und Bahn- verbindungen durch den Schnee blockiert. Mehrere schweizerische Bergdörfer sind we- gen der Lawinengefahr von der Bevölkerung geräumt worden. Drei Flugzeugkatastrophen am gleichen Ort Elizabeth New Jersey),(dpa). Zum drit- ten Male in zwei Monaten ereignete sich in der amerikanischen Stadt Elizabeth eine schwere Flugzeugkatastrophe. Ein viermotoriges Verkehrsflugzeug stürzte am Montag mit 62 Personen an Bord auf ein großes Wohngebäude, in dem 60 Familien wohnen. Aus dem brennenden Wrack konn- ten neun Ueberlebende geborgen werden, die zusammen mit zwei verletzten Haus- bewohnern in ein Krankenhaus eingeliefert wurden. 5 Der Ort der Katastrophe bietet ein Bild der Verwüstung. Flugzeugtrümmer liegen über ein weites Gebiet verstreut. Die Ret- tungsarbeiten werden durch Explosionen der Treibstofftanks behindert. Die Stadt Elizabeth liegt direkt in der Verlängerung der Start- und Landebahnen des Flugplatzes Newark, von dem aus das Flugzeug gestartet war. Am 22. Januar waren bei einer Flugzeugkatastrophe in Eli- zabeth 30, am 16. Dezember 56 Menschen ums Leben gekommen. Die Einwohner von Elizabeth haben nachdrücklich die Schlie- Bung des Flughafens Newark gefordert. Ein Luftfahrt-Ausschuß des amerikanischen Re- präsentantenhauses sollte am Montag eine Untersuchung über die beiden schweren Flugzeugunglücke einleiten. „Den dürfen wir nicht hineinlassen— is ja ne typische Aggressionsente Deutsch-alliierte Verhandlungen stagnieren Außenministertreffen in London soll Auftrieb geben Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Am Montag wurden zum ersten Male von offizieller Seite im Hinblick auf die außenpolitische Krise etwas hoffnungs- vollere Töne angeschlagen. Der amerika nische Hohe Kommissar MeCloy suchte am Montagvormittag Bundeskanzler Dr. Adenauer zzur Besprechung laufender Fragen“ auf. Es heißt, daß„auf unterer Ebene“ Gespräche angelaufen sind, die auf eine Ausräumung der Gegensätze zwischen der Bundesrepublik und Frankreich hin- Zielen. Nach der Aussprache mit MecCloy wurde bekannt, daß sich der Bundeskanzler am Dofmerstagmorgen auf dem Luftweg nach A begeben wird, um an den Beiset- Lungsfeierlichkeiten für den verstorbenen König Georg VI. teilzunehmen. Auch die Hohen Kommissare werden Mittwoch bzw. Donnerstag nach London abfliegen, um sich für die Außenministerkonferenz, die Ende der Woche im britischen Außenamt stattfin- den wird, bereit zu halten. In Bonn verdichtet sich die Auffassung, daß der Bundeskanzler in London Gelegen- heit zu Gesprächen mit den drei westlichen Außenministern haben wird. Selbst wenn diese nur informeller Natur sein sollten, so glaubt man doch, daß sie nicht ohne Einfluß auf die weitere Entwicklung der Beratungen über das Saarproblem, die deutschen Forde- rungen bezüglich der NATO und die Zusatz- verträge zum Generalvertrag bleiben wer- den. Zwischen dem Bundeskanzler und dem amerikanischen Hohen Kommissar sind, wie von unterrichteter Seite bestätigt wird, auch die deutschen Anregungen und Bedenken zum Generalvertrag und den Annexverträ- gen ausführlich besprochen worden. Man legt im Bundeskanzleramt besonderen Wert auf die Feststellung, daß es sich bei den Ent- schließungen des Bundestages keinesfalls um neue Bedingungen handele, da diese Forde- rungen bereits Gegenstand eingehender Ver- handlungen des Kanzlers mit den drei Hohen Kommissaren gewesen seien. Hinsichtlich gewisser pessimistischer Stim- men, die in den letzten Stunden von alliier- ten Beamten in bezug auf die deutsch- alliierten Verhandlungen zur Ablösung des Besatzungsstatuts laut wurden, sagt man von Regierungsseite, daß diese sich mehr auf die interalliierten Schwierigkeiten bezögen, da die Hohen Kommissare vielfach bei ihren Regierungen rückfragen müßten. Es scheine durchaus denkbar, daß die Besprechungen in London neue Impulse in die Beratungen, die im Augenblick so etwas wie einen„toten König 85 VI. in Westminster aufgebahrt Bundeskanzler Adenauer fliegt am Donnerstag nach London London.(U) Georg VI. hielt am König Montag zum letzten Male feierlichen Einzug frühen in seiner Hauptstadt London. Die sterbliche Hülle des Königs traf am Nachmittag mit einem Sonderzug aus Sandringham dem Bahnhof King's Cross ein. Von dort wurde der einfache eichen eSarg auf einer bespann- ten Geschützlafette zur Westminster Hall gefahren, wo die Leiche drei Tage lang auf einem Katafalk aufgebahrt sein wird. Am Bahnhof und an den Straßen, durch die der Trauerzug sich bewegte, hatten sich Zehntausende von Briten eingefunden, die ihrem toten König die letzte Ehre erwei- sen wollten. Königin Elisabeth, die Königinmutter und Prinzessin Margaret verließen den Sonderzug als erste und fuhren in einem Wagen zur Westminster Hall. Die Straßen, durch die der Trauerzug sich bewegte, waren schon am Vormittag von der Polizei für jeden Verkehr gesperrt worden. Rechts und links standen in trau- erndem Schweigen die Tausende, die die letzte Fahrt des Königs miterleben wollten. Oberhaus und Unterhaus hatten sich am Nachmittag in ihren Räumen ver- sammelt, um von dort aus gemeinsam zur Trauerfeier in der Westminster Hall, zu gehen. Premierminister Winston Chur ch id richtete an das Unterhaus eine kurze Ansprache, in der er die Hoffnung aus- sprach, daß die Königin Elisabeth eine glücklichere Regierungszeit als ihr Vater er- leben möge. Als erster der königlichen Trauergäste traf am Montagvormittag Könfg Haakon vom Norwegen in England ein. Bundeskanzler Dr. Adenauer trifft am Donnerstag mit dem Flugzeug in Lon- don ein. In seiner Begleitung werden Staatssekretär Hallstein und der Chef des Protokolls von Her wart h sein. Der amerikanische Außenminister Ache- son wird am Dienstag in London erwartet. Die Sowjetunion wird bei der Beisetzung durch ihren Londoner Botschafter Georgii Za rubin vertreten sein. Punkt“ erreicht hätten, hineinbringen wer den. Auch den Pessimismus in bezug auf den Termin, der von alliierter Seite für den Abschluß der Verträge mit Juli angegeben wird, ist man in Bonn zurückhaltend, glaubt aber, daß bei etwas mehr Verständnis für die innerdeutschen Schwierigkeiten ein frü- herer Zeitpunkt durchaus denkbar sei. Entscheidende Verhandlungen über das deutsch- alliierte Vertragssystem zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und den drei alliierten Hohen Kommissaren können — laut dpa— erst nach den Beratungen der westlichen Außenminister in London und Lissabon stattfinden. Die Außenminister wer- den nach Ansicht deutscher Stellen den Stand der Bonner Vertragsverhandlungen auf Grund eines Zwischenberichtes prüfen, den die alliierten Hohen Kommissare gegen- Wärtig in Bonn ausarbeiten. Militärs verhandeln in Lissabon Lissabon.(UP) Die erste der Konferenzen des Militärausschusses der NATO, die der Tagung des Atlantikrates vorausgehen, wurde am Montag hinter verschlossenen Türen ab- gehalten. Die 150 Militärfachleute aus den 14 Atlantikpaktstaaten, die an der Sitzung teilnahmen, beschäftigten sich in erster Linie mit der Möglichkeit einer Steigerung der Flugzeugproduktion der Vertragsmächte, durch die die Folgen der zahlenmäßigen Un- terlegenheit der atlantischen Infanterietrup- pen zum Teil ausgeglichen werden sollen. An den Beratungen nimmt außer den Stabschefs auch General Dwinght D. Eisen- hower, Stellvertreter und Generalstabschef General Alfred Grünther teil. Die Ver- treter der Türkei und Griechenlands nehmen an den Sitzungen des Militärausschusses vor- erst noch als Beobachter teil. Nach zuverlässigen Informationen wird der Militärausschuß sich noch mit folgenden Fragen beschäftigen: 1. die Empfehlungen der„Drei Weisen“ zu den Rüstungsprogram- men der Mitgliedstaaten; 2. Die Rolle der „ eUropäischen Verteidigungsgemeinschaft“ innnerhalb der Atlantikpaktorganisation; 3. der deutsche Verteidigungsbeitrag. US-Auslandshilfe und Lissabonner Konferenz Washington.(UCP) Aus Kongreßkreisen verlautet, daß Präsident Truman im Laufe dieser oder der nächsten Woche dem Kongreß eine Vorlage über die im neuen Finanzjahr aufzuwendenden Geldmittel für die Auslandshilfe unterbreiten werde. Es wird vermutet, daß Präsident Truman für diese Zwecke die Bewilligung von rund zehn Milliarden Dollar fordern wird. Sollte die bevorstehende Lissabonner Atlantikpaktkon- ferenz keine ermutigende Ergebnisse er- zielen, ist damit zu rechnen, daß im Kon- greß der Widerstand gegen die Bereitstel- lung weiterer großer Geldmittel für die wirtschaftliche und militärische Auslands- hilfe beträchtlich zunehmen wird. Eurzfeleqramm Die Wünsche des Mittelstandes sollen bei der kommenden Ausarbeitung des Mitbestimmungsrechtes im Bundestag berück- sichtigt werden, forderte der sozialpolitische Ausschuß der CDU. Erneut wurde das Veran- gen nach einer beschleunigten Verabschiedung des Betriebsverfassungsgesetzes geltend ge- macht. * Das Bundespostministerium warnt vor fal- schen Briefmarken der Bautenserle mit dem Kölner Dom. In letzter Zeit seien in 5 Fällen derartige Fälschungen aufge- uc 8 Das militärische Sicherheitsamt hat den von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf einer deutschen Durchführungs verordnung zum alliierten Waffen amnestiegesetz ohne wesentliche Aenderungen genehmigt. MORGEN Dienstag, 12. Februar 1952 Vorsicht vor Gefühlen Am zweiten Tage nach der großen Wehr- debatte des Bundestags stand in München Auf einer außerordentlichen Delegiertenkon- ferenz des DGB-Landesbezirks Bayern der Verteidigungsbeitrag wiederum zur Diskus- sion. Das Ergebnis der erregten, mitunter turbulenten Aussprache war die Annahme einer Entschließung, in der die 12 Delegier- ten, die etwa 900 000 Gewerkschaftsmitglie- der vertreten, bei nur einer Stimmenthal- tung die Politik des Bundesvorstands migß- billigten und„auf Grund geschichtlicher Er- fahrungen und der daraus abzuleitenden Erwartungen“ jeden deutschen Wehrbeitrag entschieden ablehnten. Vorher hatten der erste DGB-Bundesvor- Siteende, Christian Fette, und das Mitglied des Bundesvorstands, Hans vom Hoff, be- tont, daß die demokratische Freiheit notfalls verteidigt werden müsse, da eine freie Ar- beiterbewegung nur in einem freien Staat existieren könne. Obwohl— wie vom Hoff erklärte— die Entscheidung über einen Wehrbeitrag beim Parlament liege,„bejahen Wir alle“, so sagte Fette wörtlich,„die große Idee der Einigung der freien Staaten Euro- Pas, um so dem großen Block der anderen Seite eine Verteidigungsinstanz gegenüber- stellen zu können.“ Entgegen dieser Auffassung ihres Bun- desvorsitzenden verlangten die Delegierten, Bundesvorstand und Bundesausschuß sollten durch geeignete Maßnahmen die Vorberei- tungen zur Verhinderung des deutschen Wehrbeitrags treffen, und ein bevollmäch- tigter Ausschuß solle als Gegenprogramm Alle realisierbaren wirtschaftlichen, sozialen und Kulturpolitischen Forderungen des DGB zu einem, Deutschen Entwicklungsplan“ zu- sammenfassen. Der Münchener vom Sonntag war bereits in unserer nächsten Umgebung am 30. Januar eine ähnlich lau- tende gewerkschaftliche Stellungnahme vor- ausgegangen. Der Weinheimer Ortsausschuß, der nahezu 10 000 Arbeitnehmer vertritt, Hatte in einer Entschließung den Rücktritt Fettes und vom Hoffs gefordert, falls diese nicht umgehend Schritte gegen die Remili- tarisjerung unternähmen. Am 28. Januar hatte auch der Mannheimer Ortsausschuß „jede Wiederaufrüstung unter den heutigen Verhältnissen“ abgelehnt. Nachdem in der Bundestagsdebatte die Standpunkte der Parteien zum Wehrbeitrag formuliert worden sind, haben nun die baye- rischen Gewerkschaftsdelegierten eine innen- Politisch sehr bedeutsame Frage in den Mit- telpunkt des öffentlichen Interesses gerückt, nämlich: wie stellt sich die Arbeiterschaft zum Wehrbeitrag? Die Durchsetzung eines Wehrgesetzes gegen den Willen der Arbei- terschaft wäre äußerst bedenklich und zu- dem schwierig, da die Arbeiter das Mittel des Generalstreiks in der Hand haben, dessen Delegiertenkonferenz. Was soll das viele Gerede? Nachdenkliche Betrachtung zur Wehrdebatte im Bundestag Die Frage, die in den zwei Tagen wäh- rend der Wehrdebatte in Bonn am häufigsten gestellt wurde, war die, welchen Eindruck die Diskussion im Bundestag auf den Be- sucher machte. Ganz abgesehen von dem Thema waren sich offenbar die direkten und indirekten Teilnehmer im Parlament des Experimentes bewußt, das an diesen Tagen zum ersten Male in Deutschland gemacht wurde. Des Experimentes nämlich, den gan- zen Verlauf der öffentlichen Sitzung unmit- telbar über den Rundfunk zu übertragen und so den Hörer, wenn er wollte, an der Diskus- sion teilnehmen zu lassen. Es scheint unzwei- felhaft, daß dieser Versuch großes Interesse gefunden hat. Ebenso deutlich scheint dabei geworden zu sein, daß das reine Hören einer so weitläufigen und zum Teil durch Wieder- holungen und Abschweifungen ermüdenden Ausein andersetzung, Einzelheiten der Rheto- rik stärker wirken läßt, als der Thematik immer dienlich ist. e Vielen Zuhörern im Bundestag, dessen Tribünen ständig voll besetzt waren, und am Rundfunkgerät mag der naheliegende Ge- danke gekommen sein, warum so außer- ordentlich viele Reden und Gegenreden ge- halten werden mußten. Tatsächlich wurde ja die Zeit, die ursprünglich für die Debatte angesetzt war, um mehr als die Hälfte über- schritten. Trotzdem scheint uns dieser Ein- wand nicht recht begründet. Die Abgeord- neten sind die gewählten Vertreter der Be- völkerung aus den verschiedensten Landes- teilen und Schichten. Die Bevölkerung, die sie vertreten, hat ein gutes Recht, durch ihre Sprecher gehört zu werden, gleichgül- tig, ob das, was der Betreffende zu sagen hat, neue Gedanken enthält oder nicht. Das We- sen unseres Staates beruht zu einem großen Teil gerade auf dieser Form der Ausein- andersetzung und der freien Meinungsäuße- rung. Die Ungeduld gegenüber dem schein- baren Uebermaß an Reden übersieht, daß die schnellere und äußerlich einfachere Form der Entscheidung nur durch eine Beschrän- kung der Beteiligung möglich ist. Es gibt in jedem Staat eine ganze Anzahl hochgestellter Leute, die durch die Summe ihrer Erfahrungen und die Genauigkeit ihrer Kenntnisse der politischen Vorgänge mit Recht geeignet und beauftragt sind(durch die Wähler), die Geschäfte des Staates zu führen. Diese Leute sind naturgemäß durch ihre Sachkenntnis und ihre Fähigkeiten ge- neigt, ihre eigenen Anschauungen für die einzig richtigen zu halten. Abgesehen von vielen anderen Mängeln liegt aber gerade hier eine der großen Gefahren einer Dikta- tur, weil in ihr die Gegenrede und Kritik der Beschlüsse fortfällt. Selbstverständlich und leider bedeutet das nicht, daß in der Demokratie keinerlei Fehler mehr gemacht werden, aber die umfassende Aussprache über unzulängliche Vorschläge macht ihre Folgen geringer. Wie schwierig trotzdem die Aufgabe des Staatsmannes ist, konnte und sollte jeder Deutsche aus der Debatte am Donnerstag und Freitag erkennen. Die große Frage, die sich dem Bürger wie dem Staatsmann(der ja auch nicht mehr als ein Bürger ist) stellt. ist immer wieder die, ob das, was er vor- schlägt, notwendig und Zweckmäßig ist, ob es wirklich zum Wohle des Volkes, dem er dient und für das er arbeitet, beiträgt, und welche Folgen nach allen Seiten und Richtungen sein Entschluß auf die Dauer haben wird. Es ist wohl auch am Rundfunk deutlich geworden und im Bundestag geradezu fühl- bar gewesen, wie sehr um diese Frage ge- rungen wurde. Weder der Bundeskanzler noch die Vertreter der Regierungskoalition oder der Opposition haben es sich leicht ge- macht. Also müßte die Zusammenfassung des Eindrucks wohl lauten: Dies war ein bewe⸗ gendes und befriedigendes Schauspiel echter Demokratie. Leider war es beides doch wohl nicht ganz. Die Form war zwar da und auch gegen den Ernst und Eifer des Verfahrens läßt sich kein Einwand erheben. Die Gründe aber, die in der Thematik der beiden großen Gruppen, mit Ausnahme der äußersten Rech- ten und der äußersten Linken, vorgebracht wurden, blieben von mehr oder weniger leichten Nebeln umwoben. Der Vorteil, der sich auch in dem Abstimmungsergebnis zu den Resolutionen der Regierungsparteien und ihrer Anhänger zeigte, spiegelt zugleich das etwas größere Maß an Klarheit der Kon- zeption wider. Die Nebelschwaden hängen hier, hin und wieder von einem stärkeren Windzug— wie zum Beispiel Bundestags- präsident Ehlers— für Augenblicke fast gänzlich vertrieben, nur um die höheren Gipfel. Dichter wird der Schleier der Un- durchdringlichkeit bei der Opposition, die dadurch den Eindruck der absoluten Kritik erweckt, ohnè die Pfeiler einer eigenen Kon- struktion aus der Verschwommenheit her- auszuheben. Eines jedenfalls ist ein sehr starker Ein- druck der Debatte des Bundestages gewesen, von dem wir wünschen möchten, daß er auch den Rundfunkhörern ins Gemüt gedrungen ist. Was wir hörten, war nicht die Stimme unseres Herrn, sondern unsere eigene Stimme in der Variation der von uns ge- wählten Sprecher. 5 v. S Königin„ihrer anderen Reiche und Territorien“ Elisabeth II. als Haupt des Commonwealth/ Die Wandlungen der In aller tief empfundenen Trauer über den Tod eines guten, vornehmen Königs sieht das englische Volk ein glückhaft Zei- chen darin, daß die junge Königin, die un- erwartet rasch den Thron besteigen muß, den Namen Elisabeth trägt. Sie ist die sechste regierende Monarchin in der eng- Iischen Geschichte, aber von ihren fünf Vor- gängerinnen sind nur zwei im Bewußtsein des Volkes mit besonders glücklichen und glor- reichen Zeiten verbunden. Victoria, die Urgroßmutter der neuen Königin natürlich, in deren langer Regierungszeit das Imperium seine größte Ausdehnung und den höchsten äußersten Glanz erreichte, dann aber jene erste Elis abet h, Tochter Heinrichs. VIII. und der Anna Boleyn, unter deren kluger und geschickter Herrschaft die Grundlagen der englischen Weltgeltung und Weltmacht gelegt wurden. Die neue Königin übernimmt ein Reich, dnwendung der Ortsausschuß Weinheim ge dessen Macht und Einfluß In der Welt dureh fordert Hat, falls die Bundesregierung gegen den Willen der Gewerkschaften eine Wieder“ aufrüstung beschließen sollte. Wenn die Münchener Entschließung als symptomatisch angesehen werden kann, so dafür, daß die Arbeiterschaft aus gerade bei ihr stark aus- geprägten Gefühlen einen Wehrbeitrag ab- lehnt. Das beweist erneut, wie sehr es die Bundesregierung an der notwendigen Auf- klärung des Volkes hat fehlen lassen. Zunächst wird man die Stellungnahme der übrigen DGB-Landes verbände abwarten missen; aber wie diese auch ausfallen mag, sicher ist, daß der Arbeiterschaft und dem Sanzen Volke begreiflich gemacht werden muß: die Entscheidung für oder gegen den Wehrbeitrag ist eine Gewissensfrage, die nicht aus einer gefühlsmäßigen, sondern nur Aus einer nüchternen Beurteilung des Aus- maßzes der Gefährdung, der die Bundesrepu- blik ausgesetzt ist, richtig beantwortet wer- den kann. Für den DGB selbst war die Münchener Konferenz ein Alarmsignal. Ganz klar hat sich eine tiefgreifende Krise abgezeichnet. Am 21. November 1950 und am 33. Januar 1951 hat der Bundesvorstand, bzw. der Bun- desausschuß, sich zur Notwendigkeit einer deutschen Beteiligung an kollektiven Sicher- heitsmaßnahmen der freien Völker bekannt. Nun zeigt sich, daß offenbar ein sehr großer Teil der Gewerkschaftsmitglieder diese Auf- fassung ihrer Bundesleitung ablehnt. Der Memungskampf um den Wehrbeitrag droht das Vertrauen vieler Gewerkschaftler zu mrem Bundesvorstand zu erschüttern. In München mahnte Fette, die letzte gewerk⸗ schaftliche Entscheidung müsse beim Bun- desausschuß bleiben,„weil sonst unsere Or- Sanisation in die Binsen geht“. Und er fragte: Können wir Gesetze bekämpfen, die das Parlament erlassen hat?“ Noch gibt es kein Wehrgesetz; aber diese Frage Fettes steht bereits im Hintergrund. Sie könnte zu einer Schicksalsfrage werden. whe.- — Dibelius zum Wehrbeitrag Freiburg.(dpa) Der Vorsitzende des Rates der evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof D. Dr. Otto Dibelius, sagte in Freiburg, es sei ihm sehr schwer geworden, sich damit abzufinden, daß die eine Hälfte Deutschlands früher zu einer Armee kom- men solle, als er das eigentlich für möglich gehalten habe. Was ihn aber ein wenig mit dieser Armee aussöhne, sei der Gedanke, dag eine europäische Gemeinschaft jetzt viel- leicht schneller gebildet werde. Zu dem Streit zwischen Kirchenvertretern uber das Für und Wider eines deutschen Wehrbeitrags sagte Dr. Dibelius, alle diese Auffassungen seien nicht die Meinung der %) 0 werde auch die Evangelische Kirche für den Frieden eintreten. Den unzähligen Flücht- lingen, die wieder in ihre Heimat zurück Wollten, müsse die Kirche mit Nachdruck sagen, daß durch einen Krieg nichts besser werde, Die Frage aber, wie der Friede am besten gesichert werde, sei ein politisches Urteil. Dibelius betonte, daß niemand ge- zwungen werden dürfe, die Waffen zu er- greifen. Wer den Waffendienst ablebne, misse die Möglichkeit erhalten, in einer an- deren Tätigkeit ohne Makel zu dienen. ZWei Weltkriege gemindert ist, Zwar gehörte England in beiden Krlegen zu den Siegern, aber beide, besonders der leètzte, unterwarfen sowohl das Gefüge des weltweiten Im- perlums wie die wirtschaftliche und soziale Struktur des britischen Kernlandes schweren Erschütterungen. Aus einem der reichsten Länder und dem größten Finanzzentrum der Welt ist England ein um seine nackte Exi- stenz kämpfender Staat geworden, die über- seelischen Kolonien sind zum größten Teil selbstämdige Staaten geworden, von denen einige das inzwischen zum Commonwealth umgetaufte Imperium verlassen, andere ihre Beziehungen mindestens gelockert haben. Die Wandlungen, die in den fünfzehn Jah- ren seit der Thronbesteigung ihres Vaters in der Struktur des Weltreiches vor sich gegangen sind, lassen sich schon aus dem veränderten Text der Proklamation anläß- lich der Thronbesteigung ablesen.„Von Gottes Gnaden König von Großbritannien und Irland und der britischen Dominien jenseits der Meere, Verteidiger des Glau- bens(dieser Titel wurde Heinrich VIII. vor der Trennung der anglikanischen Kirche von Von unserem ab-Mitarbelter Rom vom Papste verliehen und wird seit- dem unverändert von den englischen Kö- nigen geführt), Kaiser von Indien“ hieß es in der Thronproklamation Georgs VI. Elisa- beth II. dagegen wurde am 6. Februar von dem aus Anlaß des Thronwechsels durch den Erzbischof von Canterbury, den Lord Major von London und andere Würden- träger aus England, dem Commonwealth und der City von London verstärktem Ge- heimen Staatsrat mit dem Titel„Von Gottes Gnaden Königin dieses Reiches und ihrer anderen Reiche und Territorien, Haupt des Commonwealth, Verteidigerin des Glaubens“ zur Herrscherin proklamiert. Man sieht die Formel ist sehr viel weniger bestimmt, die „anderen Reiche und Territorien“ sind nicht näher umschrieben. Wichtig ist aber die neue Formel„Haupt des Commonwealth“, denn aus ihr spricht die große Bedeutung, Welche der Krone auch unter den veränder- ten Vethälinissen. 0 gemeinschaft des Commonwealtn zukommt. Wohl hat Indien, das Untertanenverhält⸗ nis zum Träger der britischen Krone gelöst. Georg VI. legte den Titel eines Kaisers von Indien ab, als das neugeschaffene Dominium mach kurzer Frist sich für die republikani- sche Staatsform entschied. Aber Indien blieb trotzdem ein Mitglied des Commonwealth und es erkannte den britischen Monarchen 2 war nicht mehr als Souverän, wohl aber als„Haupt des Commonwealth“ an. Gerade die letzten Wochen vor dem Tode Georgs VI. haben gezeigt, wie hoch das Ansehen des Königs trotz starker republikanischer Ten- denzen auch in der Südafrikanischen Union Wär. Königin Elisabeth tritt, was das An- sehen ihres Hauses und des königlichen Anntes in allen Teilen des Reiches und des Commonwealth anbelangt, ein ungeschmä- lertes Erbe an. Das trifft in besonders hohem Maße für Großbritannien selber zu, o der Tod des Königs in Millionen von Familien wie ein persönlicher Verlust empfunden wird. Nie- mals war die englische Monarchie im Volke fester begründet als gegen Ende der Regie- BHE stellt Ultimatum an DG/BHE Spaltung nunmehr endgültig/ Dr. Bartunek bekennt sich zum BHE Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart.(tz-Eig.-Ber). Wie Landtags- abgeordneter Dr. Moc ker in einer Presse- konferenz bekanntgab, beschloß der Bun- desvorstand des Blocks der Heimatvertrie- benen und Entrechteten(BHE) in seiner Sitzung am Sonntag in Frankfurt, den Lan- desverband Württemberg-Baden der DG/ BHE aufzufordern, die Bezeichnung BHE abzulegen. Sollte dieser Aufforderung nicht innerhalb von drei Tagen nachgekommen Werden, so werde der Bundesvorstand des BHE die notwendigen Schritte einleiten. In Württemberg-Baden sei nur der am 5. Fe- bruar in Stuttgart unter Vorsitz von dem Landtagsabgeordneten Eduard Fiedler Konistituierte Landesverband des BHE Be- standteil des westdeutschen BHE Waldemar Kraffts. Nachdem auch der nordbadische Landtagsabgeordnete John Hennings (Bretten) seinen Austritt aus der DG/ BHE erklärt habe, bestehe die neugebildete BHE Fraktion des derzeitigen württemberglisch- badischen Landtages vorläufig aus sechs Abgeordneten. Auch der Vorsitzende des Landesverbandes vertriebener Deutscher in Nordbaden, Dr. Bartun ek, sei aus der bisherigen DG /BHE ausgetreten und habe sich der BHE angeschlossen. Zu der Folerung des Bundesvorstandes der BHE erklärt die Landesgeschäftsstelle der DG/BHE, bereits vor der Aufnahme in den Krafftschen BHE habe die DG Würt⸗ temberg-Badens die Bezeichnung BHE ge- führt. Eine Entscheidung über den Antrag werde der Landesvorstand in den nächsten Tagen treffen. In einer außerordentlichen Delegierten Konferenz in Stuttgart beschloß die DG/ BHE, unter diesem Namen in den Wahl- kampf für den 9. März zu gehen und in allen Kreisen Württemberg-Badens eigene Kandidaten aufzustellen. Die Landesliste Wird von Bundestagsabgeordnetem Dr. Franz Ott und Dr. Wilhelm Matthes ange- führt. Die bisher selbständige Landesgruppe des Krafftschen BHE unter Vorsitz von Prof. Sievers hat sich der DG/ BHE ange- schlossen. Wahlbündnis Vertriebenen verband— BHE Tübingen.(UP) Der bisher parteipolitisch neutrale Landesverband der Heimatvertrie- benen in Württemberg-Hohenzollern hat mit dem Block der Heimat vertriebenen und Entrechteten ein Wahlbündnis geschlossen. Die Kandidaten der Landesergänzungsliste 8 setzten sich jetzt aus Vertretern beider Or- ganisationen zusammen. a Frauengruppen wollen Landesverband gründen f Stuttgart.(dpa) Vertreterinnen württem⸗ bergisch- badischer Frauengruppen trafen sich am Wochenende in Stuttgart, um eine Zusammenfassung der rund 200 berkonfes- sionellen und überparteilichen Frauengrup- pen zu einem Landesverband zu besprechen. Es wurde ein Ausschuß gewählt, der die Satzung des neuen Verbandes ausarbeiten soll. N Gemeindeverbände schließen sich zusammen Offenburg.(dpa) Die Vorstände des Ver- bandes badisther Gemeinden in Nord- und Südbaden haben am Montag auf einer Ta- gung in Offenburg beschlossen, die bisher selbständigen Landesverbände zu einem Gesamtverband badischer Gemeinden zu- sammenzusch ließen. a 5 Als Bindeslied der Välker- englischen Monarchie *. rungszeit Georgs VI. Dazu hat in erster Linie die menschliche Vornehmheit und Schlichtheit des Königs, der selbst einmal von sich sagte, er sei kein„Palastmensch“, und der im besten Sinne in den Augen sei- nes ganzen Volkes den Typ des englischen Gentleman verkörperte, beigetragen. Die junge Königin braucht nicht nur von dem Erbe an Volkstümlichkeit zu zehren, Welches ihr Vater und ihre Mutter und, nicht zu vergessen, die alte Königin Mary ihr hinterlassen haben. Königin Elisabeth nat in den letzten Jahren, in denen ihr Vater durch vielfache Krankheit an der Erfüllung seiner repräseritativen Pflichten verhindert war, den König des öfteren mit Geschick und Würde vertreten und dabei gezeigt, daß sie das Zeug zur Königin besitzt. Ihre Reise nach Kanada im vergangenen Herbst war em ausgesprochemer Erfolg, und mre durch den Tod ihres Vaters ünterbrochene Be suchsserie bel den Dominien im Pazifſk hätte sicherlich einen ähnlich glänzenden Verlauf genommen Es ist vielleicht ein bedeut- sames Vorzeichen, daß die junge Königin im Augenblick, in dem die Krone auf sie über- ging, sich auf einem der Außenposten des Reiches befand. Sie ist in erster Linie Kö- nigin von England wie ihre Vorfahrin glei- chen Namens, sie ist aber auch Königin „ihrer anderen Reiche und Territorien“ und sie ist„Haupt des Commonwealth“ und von der würdigen und erfolgreichen Erfüllung der mit diesen Titeln zusammenhängenden Funktionen und Pflichten wird es in erster Linie abhängen, ob die Zuversicht, die ihre Untertanen an den glückhaften Namen Eli sabeth knüpfen, sich verwirklichen. Hinter dem Thron der neuen Königin steht ein Mann, der den Glauben an eine glückliche Regierung Elisabeths im engli- schen Volke bekräftigt, Prinz Philipp, Her- 20g von Edingburgh. Die Rolle eines Prinz- gemahls ist, wie die Geschichte lehrt, schwie. rig und dornenvoll. Aber Philipp braucht nicht, wie sein Vorgänger Albert, der Ge- mahl der Königin Viktoria, mit einer feind- seligen und mißtrauischen Oeffentlichkeit zu rechnen. Er hat in den kurzen Jahren sei- ner Ehe sich Beliebtheit und Ansehen er- Worben, und die Oeffentlichkeit ist über- zeugt, daß er keine bloße dekorative Figur bleiben, sondern im künftigen Staatsleben einen wesentlichen Platz einnehmen wird. Welcher Natur dieser Platz sein wird, kann erst die Zukunft ergeben. Die Monarchie selber, möglicherweise auch Regierung und Parlament werden den Rahmen zu bestim- men haben, in dem der Prinz seine Talente und Energien betätigen Bann. Die wesent- liche Voraussetzung einer günstigen öffent- lichen Meinung wird die delikate Aufgabe aber erleichtern. Vor einer Verständigung London- Kairo? Aegyptisches Parlament stellt 5 Mill. Pfund für Unruheschäden bereit Kairo.(UP) Der ägyptische Ministerpräsi- dent Ali Maher Pascha hielt am Montag aus Anlaß des 32. Geburtstages König Fa- ruks eine Rundfunkrede an das ägyptische Volk, in der er die Hoffnung aussprach, daß „sich die geheiligten Rechte des Volkes auf Freiheit, Unabhängigkeit und eine wirksame Beteiligung an der Aufrechterhaltung des Weltfriedens“ verwirklichen. f Maher Pascha würdigte die Verdienste König Faruks und erwähnte, dieser habe Aegypten nach den Unruhen vom 26. Januar vor einer Katastrophe gerettet. Maher Pa- scha teilte ferner mit, Botschafter Amr Pa- scha werde sich am Montag nach London begeben, um an den Beerdigungsfeierlich- keiten für König Georg VI. von England teilzunehmen.„Wenn die Briten ihm in London eine Botschaft an mich übergeben wollen, wird er sie mir übermitteln“, sagte der ägyptische Ministerpräsident. 6 Die ägyptische Regierung hat das Parla- ment aufgefordert, zunächst fünf Millionen Pfund derjenigen Personen zur Verfügung Zu stellen, die durch die Unruhen vom 26. Januar gelitten haben. Die Entschädi- ung soll davon abhängig gemacht werden, Dienstag, 12. Februar 1952/ Nr. 81 — Ministerrat entschied über Etatfragei. Tübingen.(dpa) Der Ministerrat der du Ir. 56 sückwestdeutschen Länder beauftragte— Montag seine Geschäftsstelle in Stuttgart Unterlagen für den künftigen Aufbau d Zentralbehörde zu beschaffen. Dabei soll da. von ausgegangen werden, daß die Aufgaben der Zentralbehörde des Südweststaates nich dem bestehenden Behördenapparat eines de jetzt bestehenden drei Länder Übertragen werden, sondern daß die Ministerien de neuen Bundeslandes aus den Zentralbehip. Die den und Verwaltungen der drei Länder au, schicks gebaut werden, wobei die einzelnen Landes, dafür teile in angemessener Weise zu berücksich. Verwö! tigen sind. Die von den drei Länderrege. entgeg rungen verabschiedeten Entwürfe für en einem Ueberleitungsgesetz sollen dem Ministerrat früher zugeleitet werden, der sich dann mit de nickten Frage befassen wird, ob ein gemeinschaft, Tasche licher Entwurf für ein solches Gesetz ausge. lich no arbeitet werden soll. der, eis Nach längerer Beratung wurde vereig, gesetze bart, dal die drei Länder durch ihre Land, Lebens tage noch Nachtragshaushaltspläne für 19 Ja. Ode verabschieden sollen. Außerdem können de denkt Landtage noch ein Nothaushaltsgesetz für elles b 1952 verabschieden. Der Ministerrat einig Leistun sich über den Entwurf eines solchen Ge. ber ihr setzes, in dem davon ausgegangen wird, dad er ihr“ im Ansatz der Haushaltplan von 1961 nach etwa? Abzug von zehn Prozent zugrundegelegs tiere) werden soll. In den Finanzministerien de dn Sel drei Länder sollen die Vorarbeſten für dz] Durchs Staatshaushaltspläne 1952 fortgeführt Wer. beitsen den. Dadurch soll die Aufstellung eines eig. schaftli heitlichen Staatshaushaltsplanes für da babe. 4 neue Bundesland erleichtert werden. ngeste Wie nach der Sitzung bekanntgegeben man de wurde, wird Nordbaden in der Geschäftz. cher stelle des Ministerrats in Stuttgart künftig alles la durch den Direktor der Staatsschuldenver, eine U waltung und der Landeshaupfkasse in Kar, leicht ruhe, Dr. Walderꝛar Ernst, vertreten. bed, 5 7 sie verl. Schäfer gegen Feststellungsklage geben Bonn.(dpa) Der zweite Vorsitzende det 1 705 FDP, Bundestagsvizepräsident Dr. Hermann 5 l Schäfer, erklärte am Montag der Frese i gie in Bonn, daß es wünschenswert sel, den 1555 Wehrbeitrag mit möglichst großer Mehthet 11 825 endgültig durch das Parlament zu billigen, 5 Völlig unmöglich sei dieser Weg aber, wenn Es 1 der Vertrag über den deutschen Wehrbeitrag verdien für die Bundesrepublik untragbare Bestim- von Fr: mungen enthielte. Der Zweck der vom Bun- hr als destag gefaßten Resolutionen sei es, den de,. ler kor neralvertrag und das Abkommen über den sichere Wehrbeitrag von allen erschwerenden sorgenv Hemmnissen zu befreien. Freunde Dr. Schäfer wandte sich besonders gegen nosen s französische Unterstellungen, daß die Bun- floriert. desrepublik eine Wieder vereinigung Deutsch- War lands auf dem Wege der Aggression erstrebe flerr M Eine Wiedervereinigung habe nur auf fried, dieser lichem Wege einen Sinn. Dr. Schäfer wandte. etwa ei. sich gegen die Feststellungsklage der SpD, bostbar Es gebe zwar keine Unantastbarkeit des hinreiß- Grundgesetzes, aber seine Autorität werde deren s herabgemindert, wenn das Bundesverfas,] Durchat sungsgericht zu oft angerufen werde, Gnaden g und Sch ö n 1 0 a 23 Le le ie jed 3 Niemöller 1 e vor der Kirchensynode Hessen-Nassau tende Frankfurt.(UP) Vor, der öfHdentfeten 5 01 Tagung der ersten Kirchensynode Heéssen- de fü Nassau“ erklärte Kirchenpräsident Martin 11 Ein Nie möller am Montag, daß die Entwick- 1 lung der internationalen und innerdeutschen Mächti Lage die weiteren Verbindungs möglichkeiten] nicht 5 mit der Kirche in der sowjetischen Besat- greiflich zungszone bestimmen werde. Er stellte eine 5 Weitere Entfremdung zwischen den Kirchen nit 5 im westlichen und östlichen Bereich fest, Jahren vertrat aber die Ansicht, daß eine wesent⸗ schnitt liche Verschärfung der Gegensätze zwischen Ost und West nicht eingetreten sei. Die Un evangelische Kirche und das deutsche Volk ich nich müßten sich aber auf große Belastungen Ausprüt gefaßt machen. matürlic sich ebe Wilde Wahlmethoden musikdi Teheran.(UP). In der Nähe der pakistanl- 1 155 schen Grenze kam es am Sonntag zwischen derte b persichen Stämmen wegen der Wahlen 2 dg schweren Zusammenstößen, in deren Ver- n lauf nach den ersten in der Hauptstadt ein- Frau 5 laufenden Berichten mindestens 55 Personen und de getötet wurden.„ gen, ta Ueber die Städte Zabol und Zakedan war Was schon am Samstag nach einer Sondersitzung 8 des Kabinetts der Ausnahmezustand ver! hängt worden, nachdem dort fegierungs- feindliche Demonstranten ein Wahllokal ge- stürmt und vier Regierungsbeamte, darun, ter den Gouverneur, auf grauenhafte Art ermordet hatten. Den Beamten wurden die Köpfe abgeschlagen. Bei den neuen Unruhen soll es außer den 55 Toten wenigstens 200 Verletzte gegeben haben. Die Aufständischen gingen mit Mes- sern, Schwertern, Steinen und Stöcken auf- einander los, um auf diese Weise für ihre Führer, die bei den Parlamentswahlen Kan- didieren, den Sieg zu erzwingen. 0 85. daß die geschädigten Unternehmer ihre Be- triebe wieder in Gang setzen und die bis- herigen Angestellten und Arbeiter wieder einstellen, In einer weiteren Vorlage fer- dert die Regierung, daß den Handelskam, mern von Port Said, Ismailia und Sue“ 150 000 Pfund zur Verfügung gestellt wer. den, damit die dort entstandenen Schäden behoben werden können. 5 5 Die britischen und die Agyptischen Behör- den in der Suezkanalzone bemühen sich* übrigen durch gegenseitiges Untgegenkom men die Spannungen in der Zone zu verrin- gern und damit günstige Voraussetzungen für die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Großbritannien und Aegypten au schaffen. Die britischen Maultärbe nördl. haben der ägyptischen Polizei Ismailia teil weise wieder die Waffen zurückgegeben 5 ihre eigenen Kontrollmaßgnahmen e Die Straße zwischen Port Said am Mitte O meer und Suez am Roten Meer wird von den Engländern nicht mehr Kontrollen Von britischer Seite werden nur noch„ Straßzen, die aus der Zone in das Nildelta kühren, überwacht. Die Aufhebung der Kon- trollmaßnahmen ist jedoch davon abhängen da weiterhin Ruhe in der Kanalzon herrscht. 5. 5 ö 2* 5 2 8 5 W atfra 5 e e l gen 85 5. der d Nr. 36/ Piensta e agg 2 8 g, 12. Februar 1952 Stuttgart kbau 0 a 1 Soll q a ˙ Aufgal ahen— Ates nich D 5 5 2 je Nicht 5 eine N 5 derte snutze unter den 7 len dez. Von Walther rduen damit, daß der berü 7 Seite 2 1 Die Frage ist einfach di a von Hollander reichlich een 1 Sex appeal imm ade 5 N ie: g ird, k 2 er r aul, Schicksal Geschenke verla kann man vom Womi den. Daß Charme mit tann man sich abfin- 5 Lande, dafür bezahlen ngen, ohne je omit begründen si f werden kann nichts zu hoch b rück. Verwöhnungen 755 wollen? Parf 33 mals kann das Rät en sie inre Ansprüch Herzlichkeit; darf keine Frage sei. 1 entgegennehmen N bens als einen Tribut ner 80 e 55 Sind a1 i keit in 4 0 N Unerschütterllch⸗ ür ein ei ie einem zuk so phantasi geben. vy än- merkwürdi wierigen La 2 1 einem gnädigen Kopfni ommt? Mit i ntasielos Was verlangt wi ürdigen Leb gen uns imistereb früher 1 pfnicken allenf 2 Mit ihnen ei„ 50 konservati gt wird, mit all ens? Ach— di seres tent keüher die keinen Damen snd nfalls, wie ei ingeborene ativ bei all em Gold de ie kann m mit der] nickten, die 1 n gnädig d 5 einfach n Untreue? Si 5 er Wogegen! d der Welt nicht man 1 e ihnen d er Zofe zu- ni nur gutmüti? Sind sie gen ich mich f aufwie inschalt, Jeschentuch as heruntergef. nicht. Und ige Schafe? Ich ganz nutze unte wehre ist. daß die Ni Zen. tz aus K aufhob? Kann m gefallene die vi vor allem weiß ich ni weig es der r den Frauen 91 die Nichts- g. lich noch Luxus ver! an heute wi lie vielen geschei is ich nicht, wal n und nicht die, die n 9 angen— 45 irk- lige 2 eiten, a 5 warum de lelits geben, di ur for- der, ein Auto, weni schöne f n, einfühlsa anmutigen f n und nichts leiste ie nur bezah 1 5„ wenig Arbeit? Di Klei- bedürfti men, schô. opferwil- W. s leisten. di zahlt wer- verein. gesetze sagen nein. Di eit? Die 8 ürktigen schönen, verwö erden und ni sten. die nur b 1 n. Die G. teuer- nie 1 Frauen, di verwöhnungs- di a nicht ein eschenkt e Land. Lebens sagen auch esetze des he nie in Watte ien. die es gibt. ei 8 lese Nichts mal danke „Land. 1 1 3 f 3851 nutze ei sagen, daß kür 195 en auch nein. Aber F utigen die M gewickelt werd eigentlich tücht eine U 1 51 e. Oder vielmehr, si r Frau M. sa 2 aännerwelt ni en, warum ihn iger, besonde nzahl begabte— men de denkt nicht darüb FVV f een eee 0 Diel arüber nichts. Sie tra t die Scha en liegt und ugen. Für nich aussaugen setz fi alles bekommt nach. war rägt. Es ist f ätze der Welt i Wann wi Für nichts und wi j .„ Wofü* um si 1 5 8 ist ir elt in rd es ein 8 wieder n Fete lebtungen. Sie t ofür, auf Grund 5 das nicht in e etwas mit den Ma Haus ner endlich wis mal so sein, daß die 1 Le 7—.— hen Ge. ber ihr 3 1 nicht 499 7 5 597 richtige 3 Sie wissen nicht 1181 ist? sen, wieviel eine Frau e augen ird, dag er ihr's zu Fü es nimmt. Un„Wo- Beispiel die Lau wert ist. Wi„ I Vie Daß nur di 5 951 f ta? H Füßen legt. Aus D d warum Wärme Wärme, die einf eviel zum Werte die wertvollen F 1 le W etwa! 5 155 iin lein ankbarkeit e ist, die Ruhe 75 frauliche e Pezahit oder 9 ihrem Jegelegt riere verholfen? 3 seine tigen 3„ di 0 j werd besser Tien 0 ein Selfmadema Keines wezs; Herr 3 Warum D. i tüchtigen Frau n einer kommen. abe, eee in 8 15 MUm für die r e N tene ont gen de* 5 Men- 1 f mgskraft, seiner 1 a illte Le f n- den, 1 mutze ni 80 t wer. deitsenergie, seiner nich rasenden Ar- 1 migverstehe bensgier? 1 ihrem Wert ents icht bezahlt wer- 2 157 ein. schaftlichen Phantasie 1112 geringen wirt 935 t nur ein Loblied 1 5 Riel fen n 1 ihnen übrigens 1 also. Das D 7 ür dag Labe. Als er sie hei Organisati 7 entliche Frau si ie tüchti anner würde r gut tun i 5 55 u sin ige und b en dann j und die . Angestellter. Si eiratete, war er ei. nicht gen gen, obwohl emerken, daß 1 zu ihrem E Sie war ih 8 ein kleiner 2 ug loben ka 5 3 man sie 3 7 A3 im Kern di a rstaunen gegeben man das d ihm an Bildu er Schönheit f ann. Wirklich eine gewisse Lei dieser Fra Keß, aufrei sschäktz. licher andtnelt Jews= an Esel ist auch ein hoher 8 8 2 005 wisse 5. doch gant. und doch ele- künttg elles langst it etwas überle aft ö i ge. seni die Frau im F. e 12 1 Aber es ist 8 Das ist Da enden brauchten isher nur ingstrubel bewegen. E 2 . rlegenheit i rkwürdig: m 5 so viel od e n Kerk. Leicht sich ni im Anfan g: enwahl! viel oder so went Lark ie aus, Fra g der Ehe— er R f beliebt! 19— wie es gen, und was sie„Frau M. hat zu v. Was 1 elgen b 5 erlaubt. 5 8 8 verlan erlan- n den H 5 12 2— u etzstrùm lage 5 bar immer. sie. Und 5 850 bei den e e vorgeht, Mund ab Linn 0 e e 5 ann. Es gibt kei als der Man schenden Tusch bla 5 Usik eine 5 aber noch ni„ und öl nde der Fünsche, keine G eine Grenzen i n künd 5 bläst und„D n rau- zarte Auffor nicht gesproche 5 Schultern blei 9 freie 5 0 5 ihrer et wird, de 5„Damenwahl“. orderun n hat. Eine 5 eiben für k ermann haben muß. W renzen in dem ab„das weiß ich ni ver- sein, d 5 g an den He nieht kurze Zeit 1 Warum ei N was„man“ S8 ft etwas Schö nicht. Es mi den feinen Fad Herrn kann si mehr nur de i Press neil es die oder 3 gentlich: muß? Sait önes sein, et s muß Und dies 1 en der Liebe e,. itten don en die glei jene auch hat, die od Nun. e der weiblich etwas, Was ei ind dlies ist— wen zu spinnen s“ vorbehalt zel, den die gleichfalls ei at, die oder j sonst 1 ichen Seel Las eine vielleicht ih enn man so sa 5 en. 8 i inen M. er jene wenig zeele anschlägt, di i ihr gehei ö gen darf— Frou- Lehrhelt gleichfalls geg 5 ann besi 8 zum Kl gt, die heiße a mster Sinn u-frou sch 5 0 gegen die St esitzt, der, liege da ingen kom n, daß jede Das soll nich 7721 wenket in billigen die Gesetze d Bù»!nß raus, daß jed mt. Ich ben di Jeder, der gewählt wird, e i 80 8 . es heutige und gegen ante Kommand jedesmal, wenn d ürkte, ihm würd t wird, glau 5 grün- sch r. Wenn 18 ni tigen Lebens verdi nen mi ndo erfolgt, ei n das Sa- das wäre völlig i ürden Avancen 8 riertem Taft mi N g ützt gar ni ient. mit vorwi„ein freudiges R völlig irrig. A gemacht it durekge rbeitrag verdi 85 r nichts, 1 iegend weibli Rau- Grunde d f g. Aber der Tanz ist i 5 schwarz 0 zogenem ent. Denn di daß Herr M 5 ung durch d iblicher Orchestri och ein Spi 5 anz ist i en Tüll und gru Bestim- Denn die Wü 80 viel 5 en Saal la rchestrie-„Dam piel der Liebe, di m schleife 1 gruner Taft „von Frau M. sind i nsche und Begi Am inter äult.„Damenwahl“ in d iebe, die mit de eife ihr Spazierstô 5 m Bun. br als di sind immer fi 1 Begierden beob essantesten ist den, beginnt. doppeltem Sin 1 ierstöcxchen 9 die S er fixer, im 8 achten. D g st es, die H„beginnt. Er wählt si ne verstan- La A 1275 5 den ummen, d tixer. immer grö- in ei Denn sie w.: erren zu Und It sie, und sie Wa 1 rgentinia er kommt„die eingehe in eine hilf! erden bei D id wenn das 5 sie wählt ih E 8 ann auch oh ber den es, daf H n. Und da- 5 ose La inei amenwahl Re geschehen i 5 in. ut südlandi ne zichere Elefa err M., de 0 der sie nich age hineinmanövri 5 igen. ist, beginnt d ische Zugehöri 5 erenden sorgen nt mit dem went r breite, ihre G cht leicht ferti riert, mit Adrian F er verraten.— Lästig n rigkeit vol! dreinbli wenhaupt. i 5 espräche in di ig werden aber(FD ö ästig üͤdri 5 0 ickt u immer Ma e in diesem n. Ueber U ein Hut di 4 gens, s0 1 Freundeskreis düstere md manchmal im ntel der Diskretio Augenblick sei der Kunterb Ras ie ganze Nacht.— Di 0 805 705 stellt, obwohl n ee Prog N werden 0 gebreitet! Besonders 10 Rom d rbunt 5 se macht's, der tiefe Ruch e „floriert nterneh Ihre Blicke i Löwen des P ta und anderen itali usschnitt am en- eutsch.. men gut da und 2i streifen hin arketts. tadten ist anderen italienisch schwarzen nd 1 und 1 es Sei en Groß- obertei Samt- girl 1 fragt man sich, war 25„ gelan e 645 1 85. Straße 25 8 3 sich 5 N 8 der plissierte, gelbe ried- di nun nicht ein 5 um macht Zens i 85 en. Ph! Da ern nur an B 2„Abschiedskü eim Roch blödsinn es Tages Sch 1 ns ist die Hitze ni menwahl! Uebri- Taxiparkplä ahnhöfen, H sse Aermeln. und den wandte, etwa ei sinnigen Versch. luß mit müßte ei e nicht zum A. Vebri-⸗ iparkplätze Faltestellen 5 le etwa ein k wendung? 5 e eigentlich ei ushalten. Man mun n erlaubt“, 1 b und r SPD. k ostbares W. 82 Ist sie Und einmal L. Man mung aus dem 9„lautet die Besti Das ckinesi Sb. bostbaren U esen, das 5 dann gehen sie hi uft schn. ein ahre 1936. J estim- inesische Bal eit des binrei mgebun 1811 nur in einer lin hen sie hinaus. Da si appen. e Strafgebühr fü Inzwischen nat e 5 allettmàdel Nreigend bung existieren k 5 ge und die eitl N à sind die Fei küsse“ ei ühr für solch wurde u ropäischen Schni werde der de Schönheit, di ann, eine stigev itlen Tänzer, di„ eingeführt,„die 6 e„Abschieds grün chnitt im hell- en Seite die anzusch erlust empfi zer, die es als E enn e„die öffentli 5 1 rosagestreift 8 verfas- D zu leben 5 auen, an ford pfinden würd 5 re: sind“, Kürzlich i ich kein dre en Tail 1 . Durchaus nicht. Sie herrlich ist? Nei dert zu werd würden, nicht auf gebühr ich ist nun die Hô 9 0 8 reiviertellan Tanten. n Sie sieht 2 Nein, typisch männli en. Sie geben si ge- 4 von 10 L f die Höchststraf- denn gen, grünen Sei und mit Hi von Schneiders P männlichen Tru sich dem den,„weil sich di 15 Lire erhöh os en und 8 5 und Schönhei ilfe von S iders Pame sich Trugschluß hin, daß ei 8 veil sich die Zuwid öht wor- ch rosd Ballettröck 5 itssalon auna. Mass lauf geschmeichelt fü„daß eine an dem Strafb erhandelnden ni en aus Tüll 5 lahre. Recht recht gut aus Für ihre 19 ufenden Band elt fühlen müßt. ben afbetrag stoße n nicht g 1 3 825 j 1 ihre 4 bet von ihn e, am aupten, si oßen und fort Colombi 5% 840 die jede gut. Nicht meh 8 5 beten worde i en zum T abschi sie verabschied i gesetzt ombine wei 1 i jedes Opfer. T. Für A 12 en zu sein. A 8 anze ge- bschiedun sschiedeten sich. Al d icht reizvoll % Gelst, fü wert ist, ken nmut, sie ihr gerad Aber vielleich ei ung kann jedoch Als Ver- er Norm ab 5 von Fassau tende ür Harmonie, die lt es ihr an dorb e damit den t haben einer Reise oder ei nur der Antri 1 Wir nennen si le„die an rben. W 1 en ganzen er eine 8 ntritt mal 80 j 5 en sie neten e ihr 8 0—— 1 es zeigen 1 915 Rewe Stunden Dauer. 1 über zwölf hett in 1 einseitigen Jale- 3 7 rnunft. 15„fehlt ei 8 e Ma 2 en.“ en und Lessen⸗ den Mächti Für de ner Blama nn baut a 5 1 0 ne oruangefarb 5 en Mächtigen dies n Umgan ö 5 ge vor. uch hier Die. n Tupfen. Di 85 Martin die für den Ma eser Welt, mit 1 7557 mit Die Damenwahl gi a Besuch Stadt Paris hat zur Fö des Rockes gld ie andere Halfte itwick⸗ en e sind, fehlt 3 Chance, sich e einer Frau die junge 7 Eiffelturmes 1 des Seide es glänzt in dunkel- lila nlechen euch nehmen? Sie si e e aussuchen zu kö ns einmal den P nen eins Wärzhaarige Frem armante a N 51 0? Sie sieht j lte sie die Ab können, d. g artner nen eingestellt, di Fremdenbegleiteri. 0 gkeiten] lächtisen der W ja nur sich. U. er warum s den sie sel 5„ die dr Sleiterin- 166. a 5 5 5 oll ma 8 elbst mag. und ausländi ei Sprache 5 Best. cht weil sf elt interessieren si nd die Für die 8 n es nicht a 5 f ndische Gäste n sprechen Entwurf a 15 ie sich 1 n sie zumeist in j gewählten H 1 ussprechen? gleiten soll auf den T ILO und Zeichnung: te eine reiflichen G„aus einem ihr ni st in jedem F erren ist da 1 8 en, von j urm be- re Lina Schm=: 5 runde, pi inem ihr nicht be- alle der Cl s auch nicht Frläuteru o aus sie ei 2 Archen] Die Mächti nicht für sie i. lom da ou des F. 1 ng der zu ih sie eine genaue l. igen nteressieren dann, wenn m j estes! Vor al ranzösisch ren Füßen li a kes, mit einem Bli sehen nämli n. Das ist ei man die Revanch.. en Hauptstad egenden ick, was i mlich meist eine raffiniert nche bedenkt. Cherzahl des Ei ad geben. Pi vesent⸗ Jahren„Was ihr Man st men: viellei erte Spekulati 1 des Eiffeltu Die Besu-. 5 0. 55 1 9 e munche 145 ee lernt 185 1 0 Da. lich gestiegen sein. rmes soll bereits erheb- 5 2 19 5„ st mäßi 5 urch- H 2 ennen. Vi 3 ck 1. Die 6. iger Durchs 1 err kei. Vielleicht 1 80 111 chnitt. a seinen Walzer? 8 konnt Mein e Volk ich. hier steckt das 8 lich die Dame zer? Meist wiegen 9 der siesur G e Frau nennt mich d N 5 tungen 1 kann. Warum 1 1 das aut Wienerisch. 75 den Herren ihrer Wahl den W rann ene.. an muß sich zu helfen wi 1. e eigentlich 5 werden solche Manch i er das k. ahl 5 fällt vo j rliebt mit* nbi g wissen gag unt i j natürlich ni ich erfüllt? 9 nches Tem s kann nich beginnt i vor mir auf di a m Zahnbürst N er die Möbel ei nicht 7 Es handelt sich R perament t jeder. mi irgendein Li je Knie und man si 5 en lange zu platte le el eine stark 1 sich ebens nur um Frau M R spricht eben ii iebesgedicht je wöchentlich ei erhalten, wasch. St. rke kleine Filz- ebensogut i Es h 0 g nur auf beklagte sich ei nt zu dekla- n Sten, V. 5 iu dealer n ger den ue 3 Problem erlebte, et die pe 3 e weber once e ee ee C 818 ode dirigiert, sich um ih 8„Es steht menwahl kei ert mich f in Lyon me müssen 5 2 Wi lzung, stets en und 5 5 ein Li nun ein 8„Er er- werden i des öfte ind trocknen lasse durch S schen Frau Flei igiert, um d retwillen„Sie“ erkies 1 von vornherei Liebe 5 mal an m. den, um die Ze ren gewasch en lassen onne oder ö eischereibesi e tratschsüchti d en wird. Di n fest. wen i und ich wäre glückli eine poetisch genügt, w rsetzung zu verhi schen Die F 5 en zu derte Unt esitzer L., di ige deshalb aus d Diese Spezies darf! mit einem Gedi glücklich. we e erhindern. Es I arben der Teppi 5 ö ernehmen ihres je das gutfun- habe ich 3 em Spiel! s darf ich di Gedicht„wenn er mir warmes seifenhalti ine halbe Stunde 1 euchtend. w. eppiche werden wi Ver- weima! fa en ihres M. un eich jedo 4 Assen. B die von 1 antwortete“ anschli ifenhaltiges W unde in T 1 wenn man übe n wieder . st in d annes schon u ich jedoch immer di 5 ewundert fähi n mrem Ma entgegnet iegend etwas i asser legt 5 eppich mit ei r den gut geb it ein⸗( ſchwend en Ab 3 on um die e a ie Hähne i fähig bezei nn als 8 as in kaltem und sie mi 1 inem Lap 3 gebürsteten 5 et hat grund hinein 65 in verliebte länne im Korb g bezeichnete Gatti unzurechnung Bevo Wasser spül it Essig ode pen fährt, der i sonen 0 Frau Obe Es haridelt si ver- sobald der K s Gedrängel 5 attin. 8— 1 r man das W 5 pült. wurde e in Wasser rlehre sich auch apellmeiste el entsteht, 0 aufen läßt asser in di i gemischt . und de r F., deren f um erhebt. Wi ister seinen„ In 0 Wa gt, ist es unbedi je Badewanne Damit di getaucht n war ben. tialich 1 Chic ee sein! e muß diesen e b Fade n 1 werden wieder einmal. d Putznittef 3 die De H nicht auf d itzung Was g rivatstund n- Die Wahl ei e gesetzte e àuf das Jah Al Hochgl. es später ni gen. An- die vier EN n rutschen, ist lem ge- eben dies en zu geben 3 einer D Tour nach d r 1955 fest- anz herzustell nicht mehr r Ecken des T„ist es ratsam ver⸗ e. Frauen ihren Männe en e kann eine Li amerikani em Mond 8 en. den Gummisch beben Kleine Se, . emen 5 n Männern? A g sein, ganz eine Liebes ische Fahrr 5 verkauft. Der j ie weichen und wamm zu näh e Stücken aus ungs⸗ n? Augen sich sch am Anfan Pander k adfabrikbesit jen nicht kurzhaari en. a on oft g, wenn die r konnte bereit itzer Wil cht geklopft werd gen Teppiche sol- 2 fem. al ge- getroffen h nen fü its 2800 M 4 sie mit di en. Es genũ sol- i aben, d. r 50 Dollar ondfahrerin 8 enn Staubsa genügt, wenn Die erst Kri ſaruùn-„der phantasierei ir buchen und 1 Bürste reini uger oder ei man Li Krise erlebt di reiches Bill nd ihnen ein nigt. einer weich iebende 2u ebt die Lieb e Art Saag 0 8 illett aushändig Die Teppi 5 en die G m erstenmal Liebe wenn der 1 en. fem d. eppiche, auf d. 5 renzen de nal enttäuscht wi mn die 755. en en der Dr enen Möbel steh Kier dee geliebten Wes i e Stattage, FI. Stund ruckstelle nicht ehen, wer- erst nt die Liebe ab ens erkennt „Figuren- Bel ruinie: st recht W abzusterben 5 r den e eee. 2 d. komm. Praxis un ctagrurt rt, wenn Liebenden. urzel zu fassen im Ar 9 15 60 1 2 8 fee e Lage. 3 90¹— ö es see, obe Formation;„ebe. 9 urt, 8 5 auf- 1 8 See b., Mur- Ane tiestagt N 2— Magdeburg. Stange, Seu. hte der ein in Seebcke. rener e Trarte⸗ 1 Heng. Aue. d e e Steiner Kan- Saag, Tau z. Betest ie e e a. r 205 Masten mit„segel ung v. 1 vollzog sich in 8 Gleich 2 Bedingungen d. nmungen. pfen u. gestein im Geb gteres Stegen) nern Her„ d. 6. dt. Armee Statisch, gr. 5 Krägte. Stavanger, Aptst 5 117171.—— 0 3 eee„ Wendepunkt auge 3 1 eee 1 1 Franz. Sckriftztelef, 1 tagnatlon, la 1 Stali sch, kinetisch yna- ge Dom 11.13. 3 afen,. en u.(s.) K 1842, Rom ler, 1783 Stock„ lat., Stillstand no, früh. Jusowlea, Statist, 1 5 dereien, Sender Jh., Ree· eichnung,(s.) ameen;„Kurth ane, Rot u. Schar. 7 Dünsen bes, ö. Wasserap- Stadt im Donezb 5 le at., Bühnendarste 25 zeit, Abschnitt-druck!. 8 ause von Parma“ 2 stagnie rab- E, Kohl ecken, 470,000 r ohne Sprechro 1. Steari Vorgesch t d. menschli Steno 5 Jungs nieren, entwick- engruben, Eisen Sta Ue. n. Hauptbesta schichte; W oh. graphie . t„ ind. Statistik. Fett estandte zeug p Waff. u. Werk-„ Er. Kurzsch it San 80 8 5 7 78 trüner Kusnezk. O stellung. Fest- U. S in 3 unterteilt in lte e 3 bei Homer 5 . 5 FCC Ster feen ene e er i ue . Ki utz 1. 3 000 E, Hütten- 5 lung; 5 5 eolithikum). e zeit 5 8 rtr. Stimme. Be-„hof ege, bes. geg. Splitter: werke, Steinkohle ergebnisse is ne,, 5 Stel 5 Stephan, Na. bis-. ni stambuf(s.) lstanb 1 V 7 e 8 O e Praft 752 Panct Zeige gen leder ie ere ge.. Seren, Vera. 2. Sete ken n e ue Ser eee en. e bene for-. Kuüptersti- Gründung d. Gesellse. shed Landes F Be 5 VV„ Schutzherr- „ graph. Vervi--nzeichn. Acctien; schaft ge- Landern u. Pr ge- fegen, f tecliz, benutzt; rfschulen“ n Wal- 9784056, ersder Kd I. d. HI kam- mit Stahiplatten vielfältigg. als Bau en;„baum, bildi Statuarisch ovinzen. Fliegen mit brüssel 1* Steineines 11 38, erster Kön g· Sta 5 in gereienn. Gesamt- haft.„ lest., standblld- ande een) eber; VV tonalhelliger Un 8 wer denke 555 1 e dib gebe n ee cg 0 a 5 261, konservat., 9101. uch; gur, Standbild; e: 8 5 1g. 2 St 5. or d. dt. Po„ 190 Staate, u Rechte e 45 Irmengtgcheft v. fler. 5—— Beete ee 15 2 Getsebasges, westtäl. waenor. Dastee des Welt- Stalakt re. oder Pflanzengru. Vermögens. and, Zustand. trauch wärmerer aum od. Steinheil, K 5 8 1. erlech., nängenge Abetefnrnung 8 d. e Aue, d. de- 1 mmergrünen Gegenden slker,, Phy-„ erst. christ! 105 Se den ene en N. A en verge ns. Holz zür Dre. e Mace. eine der Ur o u 6% Verguggelcllen: Statut, lat. 8. rechslerarbeften- r ez Hl. gesteinigt. Ge- com- Stalin Stalagmiten. e, Tell d. Workkörpers, ordnung. atzung; Rechts- 8 Steinhuder A1. 8: 26. Dezember 55 5„Josef wissd f an den d. Beugungsend 3 e Vereine u. öffentl Flachsee NW. Ber Re 5 rrin ec venere. 2 en Staub 5 3 5 lem! 2—3. 1 Plonier d. Eisens 2 5 ngen vol gien, sowietruss. R. tand. durch natiiri Pollen(55-gefäse, die d(Hannover) b. Wunstorf sens, 17811848 nbahn- ngen. e verdunaene ee eee Srreug. ee eee Arno tete beteledstanigs Lo- n 2 d. 9 e nen 0 d inter.. be u 18. d. Blüten- Salter dec Ae Nagiment ee, 5 n. 5 25. 8 n Sta 1 m 2 rden 1 eee. 33 1 5 Lon den ee be? 5 Sede 25 5 bent Legge en t nee mems. Rec— 2 75 Be- 1 eee 1„ n 5 e 85 un 5 Seng lr ten. Die Bedeutung d. 98 2885 er. Werke, Bemzsse- 1 ne Gibenne n Be gert n dert. 5 Vos 8 Senenge— 5 gegen Uber⸗ 8 e taubenannl. FI 8 un Malen ttel⸗ 0 u. oberster Be skommissare Revolut rschend; d. frz. Stauden. Stel„(5.) Mangrove Steppen A1 Roten A fehlshaber der olution v. 1709 War ur 8 Pflanzen. mehrjähr. krauta zvögel, Sumpf.„Stoffen f aneinandernänen von d. Kon rmee, Teilnahm Revol. d. 3. Standes d 2 1 en, deren oberi rt. penvögel m pf. u. Step-— en mittels Hinte N 5 ferenze e an gertums, leitet„Bür- sich im Frün rird. Teile u. la n. meist hoh. Bei„tanzen m rstichen liert. Lalta u. P n v. Teheran, 1„leitete indessen zu- jahr erneuer ng. Hälsen u. Schna ein. Auftret.„abwechselnden 8 1 otsdam,(s. 2. Welt⸗ gleich mit d. Parolen Staufer,(s.) H. stechapfei stemmen, 4 näbeln. en auf Zehen 82 die 8), 1946 Min! Weit. neit. Gleich v. Frei- ohenstaufen. n, Sporta Sterb u. Ferse. ö u o keit d, Med u. Brüderlich- 2 ciaus G Steck 4. 1 in Ge. Giun esakrament,(s.) Le elta de dap kandert 2 ismus, ein; gericht 1 d. Stände e eee der NN 5 Habe fe-briet, gerichtil— sgetragen, Hochneb Boxen St g. tate Fon⸗ jelen An- derzericht in„ e—— 3 e e 5 e 55 ee eee, 3 Reigen, 14 9 23 Vorsilbe 5 Ku Be 5 5 mlich, fest, starr: 1gig. a 2 Mer 4 Sch peil Se e 1 5 Stempel, Begla 3 beidarmig. Lehre v. d. 122 157„metrie, zone e a 1891, Reallst. adierer, 1887. 1— O wait. 25 e 12 reibt 1 Blu Sera„ s ko M GE imer N Gewächs eren selbst. N Grittel u. 1 Feen re een 2 f 8 Ur Aannh Bait 4008 8 ch eee Ob l 1 alt sen-An- em A ms föbrende 10 Moderne F e uge ein getrenn- ——.—.9— e Schüreck bel fene n er ae. een, l i 1 3 unbeueslich, erstärrt; cps, TEN F 2 9 Strogulo b 1 U g 5 Maummmei 8 Legpiebe MGR TEN Man a nbelma fön rende eges zelten MANNHEIM Für das neue Haus Nicht nur viele, sondern auch große Gewinne Theater-Tombola wächst unaufhaltsam Die Vielfalt der Gewinne für die Früh- Jahrs- Tombola wird immer größer, und das Sortiment der zahlreichen Sachspenden reicht Jetzt schon vom Kistchen bester Brasil Zigarren bis zum Rauchtisch, vom Buch bis zur Ferienreise, von der Badeseife bis zum Luxus- Badezimmer, vom Herrensportrad bis zum Allzweck-Bauernbulldog, den die Firma Carl Orff“) meint dazu: Sant ont 2. edu lu. Ale e 5 C e 5 rr J Seine Oper„Die Kluge“ wurde in einer Neu- Inszenierung am Sonntagabend in den Spiel- Plan des Nationaltheaters aufgenommen. Mehr darüber im heutigen Feullletonteil. Hch. Lanz AG. zur verfügung stellte. Alle Sorten Weine, dreisterniger echter Wein- brand, mehrere hundert Flaschen Marken- sekt, eine einwöchige Ferienreise des Hapag- Reisebüros nach Oberbayern Bahn- fahrt, Unterkunft und volle Verpflegung), die schönsten Lederkoffer dazu, Rheinfahr- ten nach Aßmannshausen und Gutscheine . Für Sparbücher geben schon heute ein ver- heißungsvolles Bild, wie reizvoll und viel- seitig die„Tombola für den Wiederaufbau des Nationaltheaters“ dank einer vorbild- Uchen Gebefreudigkeit ausgestattet wird. Es ist schon jetzt zu erkennen, daß es eine Lotterie nicht nur zahlreicher, sondern Vor allem auch großer Gewinne wird, ob- wohl die Sammeltätigkeit sich noch über mehrere Wochen erstrecken wird. In etwa sechs Wochen wird dann am Paradeplatz die große gläserne Schaufensterfront entstehen, die kür mehrere Monate der Mannheimer Wirtschaft eine in dieser Form einmalige Werbemöglichkeit bietet. In zahlreichen Fenstern werden mit voller Firmen- und Wertangabe die für diese Werbung zur Ver- fügung gestellten Gegenstände ausgestellt. Jeder Loskäufer wird dort seine Gewinn- chancen abwägen oder seine Gewinne kontrollieren können. Nach Statistiken und Erfahrungen in anderen Städten kann schon heute gesagt werden, daß während der Zeit der„Theater- Tombola“ mindestens zwei Millionen Menschen in acht Wochen diese glä- serne Schaufensterfront besichtigen werden. Mit der Vermietung der Fenster wird jetzt begonnen. Jede Firma kann sich betei- ligen, die ihre ausgestellten Gegenstände direkt oder in Form von Gutscheinen der Tombola überläßt. Das große Interesse, in dieser Schaufensterstraße unter allen Um- ständen mit Firmennamen und Erzeugnissen vertreten zu sein, ist selbstverständlich, denn es Handelt sich dabei nicht allein um eine Sroßartige und aus dem üblichen Rahmen fallende Werbung, sondern auch um die Pre- stigefrage, daß man als echter Mannheimer dabei sein muß, wenn es gilt, den Wieder- aufbau des Nationaltheaters zu fördern. Liselotte Buckup singt die„Susanne“ Im Studio des Mannheimer National- theaters wird am 22. Februar die Erstauf- führung von„Cocktail-Party“ von T. S. Eliot in der Uebersetzung von Nora Wyden- bruck(Inszenierung Heinrich Sauer, Büh- nenbild Heinz Daniel) gegeben. Liselotte Buckup(Hannover) wird in der Aufführung der Oper ‚Die Hochzeit des Figaro“ von W. A. Mozart am 17. Februar als Gast die„Susanne“ singen. Ludwigshulener Kurnevalszug nicht ohne, Bloomäuler Mannheim wird mit 20 Gruppen vertreten sein Im Beisein von Beigeordnetem P. Riedel, Dr. Böhm von der Stadtverwaltung Lud- wigshafen, Dr. Vogel vom Verkehrsverein Mannheim und Vertretern der Mannheimer Karnevalsvereine wurden am Montag die letzten Unklarheiten über die Mannheimer Beteiligung am Karnevalszug der Schwester- stadt in schönster Harmonie beseitigt. Dr. Vogel meinte, die Unterstützung des Mann- heimer Faschingszuges 1951 durch die Lud- wigshafener mache eine gleiche Hilfsbereit- schaft der„größeren Schwester“ selbstver- ständlich. Dr. Böhm dankte für die 20 Gruppen, die Mannheim würdig zu reprä- sentieren versprochen und Wagen von Stadt. verwaltung, Verkehrsverein mit Stadt- reklame und den drei Karnevalsvereinen enthalten werden. Der Zug hat eine Marschstrecke von 6,6 Kilometern und will sich pünktlich um 14 Uhr von Friesenheim in Bewegung setzen. Den Berechnungen nach soll gegen 17 Uhr die letzte Gruppe am Marktplatz Ludwigs- hafen angelangt sein, wo sich der Zug auf- lösen wird.: Der vielen Ueberraschungen wegen darf nicht allzuviel verraten werden. Soviel sei aber gesagt, daß der Zug insgesamt 100 Gruppen umfassen, mit„Pälzer Narreteie“ beginnen, und über„Pälzer Delikatesse“ (mit Wagen pfälzischer Städte) und die „Mannemer Blomäuler“ sich bis„Ludwigs hafen im Narrenspiegel“ erstrecken wird. Die Schlußgruppe besteht aus nicht weniger Als 40 Reitern. Es wird sich also für die Mannheimer loh- nen, sich den Zug anzusehen, der durch eine freundschaftliche Zusammenarbeit der Schwesterstädten möglich wird, und von dem beide Städte hoffen, daß sich diese Ko. ordinierung auf dem närrischen Felde viel- leicht auch fruchtbar auf kommunalpoliti- schem Gebiet auswirken möge. hwW b Ballsaal Wirtschaftshochschule ohne akademischen Ernst Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die gastlich hier zusammenkamen ud sich miteinander ganz großartig verstanden? Der Eindruck einer wie eine Wolke über dem Getümmel liegenden babylonischen Sprach- verwirrung verwandelte sich bei näherem Zusehen in die Ueberzeugurig, daß auch hier die drei unfehlbaren internationalen Ver- ständigungsmittel ihre Schuldigkeit taten: Die Fröhlichkeit, der Tanz und— die Liebe. Und wenn die kleine Geisha von ihrem „Enterprise“- Kapitän zum Tanz geleitet wurde, blieb es seinem seemännischen Orientierungssinn überlassen, welche der vier Kapellen er enpeilte. War es Zufall, daß sie so oft in die„Haremsbar“ gerieten, deren Wandbilder zu den tiefsinnigsten Be. trachtungen reizte? Aber auch in allen anderen Räumen hat- ten sich Phantasie, Farbe, Kunst und Gelehr- samkeit an Wänden und Decken ausgetobt. Schön war es auf jeden Fall überall, ob man nun unter aufgehängten Zeitungspapierbei- nen oder diversen Zigarettenpackungen wan- delte. Kleine Chronik der großen MIt ohrenbetäubendem Krachen. Gestern vormittag stürzte in Ludwigshafen ein sechs Stockwerke hohes Gerüst eines Baumaterial- aufzuges aus bis gestern abend noch nicht völlig geklärten Ursachen in sich zusam- men. Wie durch ein Wunder wurde keiner der am Bauplatz beschäftigten Arbeiter ernstlich verletzt. Wie vor zuständiger Seite mitgeteilt wird, soll das Gerüst ordnungs- gemäß errichtet gewesen sein. Der Einsturz wird mit den starken Windböen erklärt, die an den Holzflächen des Gerüstes eine groge Angriffsfläche gefunden haben könnnten. Erfolgreicher Mannheimer Filmamateur. Bei dem Nationalen Amateurfilmwettbewerb in Stuttgart wurde Willi Behne für seinen 16-mm-Film„Frühlingsfahrt auf Wasser“ mit dem dritten Preis der Genre-Filme aus- gezeichnet. Ein schöner Erfolg, zumal der Film in der Spieldauer der kürzeste unter den eingereichten Filmen war. Eine Abordnung von 17 Jugendlichen, die im Mannheimer Werk der Daimler-Benz A.-G. beschäftigt sind, fuhr am zweiten Tag der Wehrgesetzdebatte nach Bonn, um dort — wie ein Teilnehmer der Abordnung erklärte— die einen Wehrbeitrag ableh- nende Meinung der Belegschaft des Werkes vorzutragen. Nach der Darstellung eines 2 Sprechers der Delegation war es nur mög- lich, mit Abgeordneten der KPD-Fraktion des Bundestages ins Gespräch zu kommen. Der Mannheimer Sängerkreis gab unter der Leitung seines Chorleiters, Müusikdirek- tor Willi Bilz, im Theresienkrankenhaus und in der Hedwigsklinik Konzerte für die Patieriten. „Schule der freien Religion“: Am 12. Fe- bruar, 19.30 Uhr, im Carl-Scholl-Saal, L. 10, Nr. 4-5, Vortrag von Studienrat Ley„Die Schule im Widerstreit der Weltanschauungen und Konfessionen“, Filmarbeitsgemeinschaft Abendakademie. Fortsetzung des Wolfgang Staudte- Zyklus am 13. Februar, um 19.30 Uhr, in der Kunst- halle mit den Filmen„Die seltsamen Aben⸗ teuer des Fridolin B“ und„Rotation“. Erwin Eckert, ehemaliger Stadtpfarrer in Mannheim, spricht am 13. Februar, 19.30 Uhr, auf Einladung der KPD in der Wandelhalle des Rosengartens über„Nicht Wehrgesetz, sondern Gesamtdeutsche Beratungen“. Zeitungshändler. Am 13. Februar, 20 Uhr, im Lokal„Zum Engel“ am Meßgplatz wich- tige Versammlung. Ehemalige„Afrikaner“ des früheren deutschen Afrika-Korps werden für 13. Fe- Fuschingssitzung mit Kusperle und Klupperschlung Dienstag, 12. Februar 1952/ Nr. — Kinderfasching des„MM“ im ausverkauften Musensaal Am Sonntagnachmittag konnten viele Kinder es kaum erwarten, in den neuen Musensaal zum Kinderfasching des MM zu kommen. Prickelnd vor Erwartung stiegen. sie aus der Straßenbahn und konnten dann auch im vollbesetzten Saal nicht stillsitzen. So gab es schon vor geschlossenem Vorhang ein buntes Treiben mit Knallblättchen, Luft- schlangen und Konfetti. Aber dann kam endlich ein veritables Kasperle, das sich sozusagen als ein lustig gestreifter Faden durch den ganzen faschingsfröhlichen Nachmittag des Märchen- theaters Kurpfalz zog. Und wie sich das für ein richtiges Kasperle so gehört, war es natürlich ein Allerweltskerl, der allem ge- Wachsen war. Selbstverständlich konnte ihm die böse Hexe nichts anhaben und so neben- bei erlöste er noch die Prinzessin und den Prinzen. Selbstverständlich wurde er auch kertig mit dem Negerhäuptling Quitzlam- papo, dem Krokodil und der Klapper- schlange. Und das verdankte er auch den vielen Kindern, die vergnügt mitspielten und mit Ratschlägen nicht kargten. Dann kam sogar noch ein beinahe echter chinesischer Zauberer Chang-Hay-Fu mit seiner Gehil- gn, der pfundig zaubern konnte, lebendig Vögelchen verschwinden lieg, Milch in Was. ser verwandelte, einen Blumengarten Wach. sen ließ und vieles andere wußte. In der Pause tanzte manch gèschmaqqul maskiertes Kinderpärchen in den, Gängen Dann schwang die kleine Karnevalsprinze. sin Lieselott ihr lustiges Zepter, Unterstütg von ihrem Hofmarschall, der die Belqh. nungsschokolade vom„MM“ verteilte und vielerlei Orden: Tanzorden, Singorden Bloomaulorden, Leber wurstorden u. a n Außerdem standen ihr Eulenspiegel un Kasperle zur Seite, der alle kleinen Bütten. redner in die Bütt“ und wieder heraus be. förderte, und ein kleiner Elferrat. Zur Begrüßung der kleinen Prinzessu lernten die Kinder noch schnell ein neue Fastnachtslied und dann gab's einen lustige bunten„Cocktail“, gut gemixt aus hübsche auch gekonnten akrobatischen Tänzen(el tung: F. Rothmund) und Sing-, Tanz- und Mundartimprovisationen von kleinen Sonn. tagskindlesern. Wer aber diesmal kein Karte bekam, kann sich„Cocktail“ und Mär. chenrevue am kommenden Sonntag nachser. vieren lassen. 1 Laule und leise Tanzmusik im Rosengarten Kurt Edelhagen und Peter Kreuder im Musensaal Laute und rhythmische Musik wird meist als Jazz angesprochen, doch selbst die Häu- figkeit dieser Ansicht ändert nichts daran, daß sie falsch ist. Jazz- Kenner würden es entrüstet ablehnen, das, was das Orchester Kurt Edelhagen am Sonntagabend im Musen- saal aus vier Zügposaunen, vier Trompeten, fünf Saxophonen, einem Piano, einem Kontrabaß und einem Schlagzeug auf das Auditorium losließ, für Jazz gehalten zu sehen, denn es war reine, mitunter amerika- nischem Stil angenäherte Tanzmusik— die allerdings in bestechender Brillanz und Prä- zision, wenn auch nicht sonderlich originell, gespielt wurde unter der Leitung von Kurt Edelhagen, der sein diszipliniertes Orchester in jedem Augenblick in der Hand bzw. am (Takt-) Stock hat. Bekannte Erfolgsstücke und Arrangements absolvierte die für den Bühnen- und Presseball verpflichtete Band, sehr häu- fig unter Herausstellung eines oder mehrerer Instrumentalsolisten, die dann auch einmal eine ursprüngliche freie Jazzimprovisation, die durch notenmäßige Festlegung Allerdings diesen Charakter verloren hat und festge- legtes Programmstück geworden ist, beifall- bedankt und(scheinbar) mühelos spielten. Stadt bruar, 20 Uhr, zu einer Zusammenkunft in die Hubertusstuben des„Pschorrbräu“, O 6, Nr. 9, eingeladen. Schwimmprüfungen. Am 13. und 20. Fe- bruar nimmt die Deutsche Lebensrettungs- Gesellschaft von 20 30 bis 21.30 Uhr, im Herschelbad die Prüfung für Frei- und Fahrtenschwimmern ab. Anmeldung jeweils bei Kursbeginn. Am 4. März, 19.30 Uhr. im Amerikahaus Paßaushändigung für die Prüflinge in Verbindung mit einem Film- vortrag. Vortrag verlegt. Der für 14. Februar vor- gesehene Vortrag von Reg.-Baurat H. Wing⸗ ler über„Wiederaufbau des Mannheimer Schlosses“ muß wegen Erkrankung des Redners verschoben werden. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Wir gratulieren! Adam Bersch, Mann- heim, Gärtnerstraße 42, wird 70 Jahre alt. Den 75. Geburtstag begeht Berta Leroy, Mannheim, Alphornstraße 27. Rosina Mül⸗ ler, Mannheim, Kirchenstraße 5(früher L. 14, 3), vollendet das 85. Lebensjahr. Die Eheleute Heinrich Rößler und Frau, Mann- heim, Waldhofstraße 217, und Wilhelm Link und Lydia, geb. Stahl. Mannheim-Secken- nheim, Hauptstraße 62-64, haben silberne Hochzeit. Nach der Pause drehte der wieder n deutsche Gefilde zurückgekehrte Peter Kren. der mit fünf Solisten in der von„damals noch bekannten Besetzung um etwa 15 Jahte zurück und präsentierte zunächst eigene Werke im Kreuder-Stil, der in einer Zelt als in Deutschland die Hm-ta-ta-Musik nad das Feld beherrschte, als kühn, gewagt und revolutionar eine„zahme“, zurückhaltende Art Kammer- Tanz-Musik genannt werden muß. Er hatt es daher zu Beginn auch nicht einfach schon der Klangmassen und Lautstärke gel. nes Vorgängers wegen—, sich durchzusetzen gewann aber zusehends an Boden durch eine souverän zu nennende Beherrschung des Fll- gels, der bei ihm stets Mittelpunkt bleibt. Kreuder verbindet bewundernswerte Tech- nik an den Tasten mit der Fähigkeit, dem Instrument jene Gefühlswerte zu entlocken, die einem weit verbreiteten Bedürfnis nad Sentiment entgegenkommen. So blieb sein Ringen mit dem anfangs noch im Edelhagen- Bann stehenden Publikum schließlich nidit ohne Erfolg, das dann bedingungslos Kapi- tulierte und sich ganz in den Bann des Man- nes und sein Spiel ziehen ließ, der früher einmal in Deutschland Nummer eins War und— jedenfalls in Mannheim— zum Schluß des Abends ein unbestrittenes„Come back“ erlebte, das mit vier stürmisch ver- langten Zugaben gefeiert wurde. en KPp nennt Kandidaten Die KPD-Kandidaten für die Wafil zur verfassunggebenden Landesversammlung am 9. März sind: Wahlkreis Mannheim- Stadt l. Erwin Eckert; II. August Locherer; III Fritz Sahn; Mannheim-Land Nord: Walter Ebert Mannheim-Land Süd: Otto Walter. Wohin gehen wir? Dienstag, 12. Februar: Nationaltheater, 1900 bis 22.15 Uhr:„Fidelio“(für die Theater- gemeinde); Kamera:„Heimat, deine Sterne“ Planken:„Eine Frau mit Herz“; Amerikahaus, 11.00 Uhr: Filme für die Jugend:„Arkansas“ „Wochenschau“; Kunsthalle, 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. Fritz Usinger:„Der Dichter und die Wandlung des modernen Menschenbildes“(Ver. einigung„Zeitgenössisches Geistesleben“; Ge- meindesaal, Eggenstraße 6, 20.00 Uhr: Pfarrer Mr. Leslie Hayman spricht und zeigt Lichtbll. der von internationaler Freundschaftsarbelt Unternationaler Versöhnungsbunch. Mittwoch, 13. Februar: Nationaltheater, 10. bis 22.15 Uhr:„Dame Kobold“; Amerikahaus, 14.30, 16.00, 1.00, 19.30 Uhr: Filme für Er. wachsene:„Mission in Oesterreich“,„Schritt in die Welt“,„Eskimos“, 19.30 Uhr: Schallplatten- konzert mit Werken von Beethoven: Gewerk- schaf tshaus, 17.00 Uhr: Filmabend(Gewerk- schaft Offentliche Dienste, Transport und Ver- kehr, Abteilung Frauen). Stern 905 Stern heim Seren 902 Stein.. Herstell. g, von Druckplatten u. 4000, der gelben bei 6000, durch Abprägen v. Letternsatz. Steril, lat., Keimfrel, unfrucht- bar; isieren, unfruchtbar, bakterienfrei machen, z. B v. Mileh durch Chemikalien od. Auskochen;—ität, Unfrucht- barkeit, Unfähigkeit z. Fort- Pflanzung. Sterine, organ. verbindung., Wichtig für Lebensvorgänge, 2. B. Cholesterin, verschied. Hormone. Sterlet. bis 60 em 1g. Stör d. Schwarzen u. Kaspisch. Mee- res, Eier liefern Kaviar. Stern, Himmelskörp., Leucht- punkt am nächtlich. Himmel; Fix-w-e, selbstleuchtende, rie- sige Gaskugeln, äbnlich der Sonne, gruppiert in 89(s.) bildern, d. sieh trotz d. Eigen- bewegungen der Fix--e in historisch. Zeiträumen wenig Andern. Wahre kosmische Ge- schwindigkeit beträchtlich, bis 500 Kmisec; Durchmesser von einem Zwanzigstel bis mehr- tausendfachem Sonnendurch- messer, Sröger als etwa J7sfache Son- nenmasse, da sonst zerfällt. Am ganzen Himmel rund 6000 v mit freiem Auge sichtbar, schwächste werd. ais 20. Größe bezeichnet, hellste mit nega- ven Zahlen. Hellster Fix-“: Sirius im großen Hund. Alle Flz- vi- sind in Welteninseln zusammengef.(Nebel, Ku- Zelhaufen u. a), die bis zu mehrere Milliarden e um- fassen. Man unterteilt nach dem Spektraltyp in rote, gelbe und weiße»-e, bei den Toten sind Riesen u. Zwerge, bei den gelben meist mittlere Größen, bei den weißen fast nur Rlesen. Die roten Riesen sind wahrscheinl. die jungst., die rot. Zwerge die im Alter vorgeschrittensten e. Die Oberlflächentemperaturen der der weigen bis 30.000, 1. Mit- telpunkt der e bis 30 Mill. Grad. Man kennt Doppel- u. veränderliche„-e u. neue e, die neuen e sind schwache e, die einen plötzlich. Licht- ausbruch zeigen;» ströme, Gruppen von en mit paral- leler Bewegg., z. B. Hyaden- strom:„-bilder, die zu Figur. zusammengesetzten Fix--e, Z. B. Großer Bär, Orion usw., gehen meist auf griech. vor- Bilder zurück, die vielfach in d. babylonischen Astronomie ihren Ursprung haben. Inner- Massen aber nicht nalb der einzelnen bilder werden die-e mit den grie- chisch. Buchstaben u. wo sie nicht ausreich., mit lat. Buch- staben u. Nummern bezeichn.: „enbanner, Flagge der USA: rot-weiß gestreift m. blauem oberen Sternenfeld, für jeden Staat ein Stern(gegenwärtig 48):„-größe scheinbare(be- obachtete, Zeichen m) und ab- solute(Zeichen) Helligkeit eines Sterns;„haufen, offene in d. Milchstraße, kugel förm. dieser vorgelagert, bis 109.000 Lichtjahre Entferng.;„-kata- log, Verzeichnis der orte der Eix--e für einen bestimmten Zeitpunkt, erster katalog von(s.) Hipparch; kunde Astronomie;»-schnuppen,(s.) Meteore;- tag, Zeltraum zw. zwei aufeinanderfolgend. Kul- minationen ein. es, Gegen- stück(s.) Sonnentag:-warte, Institut zur Beobachtung der e, mit Fernrohren in Kup- pelgebäuden m. Nebeninstru- menten und Laboratorien, in Amerika meist Berg--Wwart., 2. B. Mt. Wilson u. Mt. Palo mar in Kallfornien; zeit, * Stegreif, eigentl. Steigbügel: aus d.: ohne v. Pferde zu steigen, d. h. ohne Vorbereitg. spiel,(s.) Commedia dell' arte. Stehender Start, Sportart a. der Ruhestellung, Gegensatz: fliegender Start. Steher, Pferd od. Radfahrer f. läng. Streck., die sie, durchstehen“, Gegensatz Flieger. Steiermark, zweitgrößt. Bun- desland von Osterreich, 16.380 Km, 1,1 Mill. E, umfaßt die Ost-Alpen(nördl. Kalkalpen u. d. Niederen Tauern). Wirt- schaft: Viehzucht, Landwirt. schaft, Holz- u. Papierindu- strie, Eisen- u. Hüttenindu- strie, zahlr. Mineralquellen. Hptst. Graz. Geschichte: Im 8, Jh. durch Bajuwaren besie- delt, kam 1192 an die Baben- berger u. 1282 an die Habsbur- ger; 1919, der S-Teil an qugo- sla wien. Steigbügel, med., àußgeres Ge- nörknöcheſchen d. Mittelohrs. Steiger, gehob. Beamter im Bergbau. Stein„ Charlotte v., Wei- marer Freundin Goethes, 1742 21827,„Briefwechsel“;», Karl, Reichsfreiherr vom und zum, preuß-dt. Staatsmann u. So- Zzlalreformer, 1757/41831, 1807 1808 als preuß. St.-Min. Städte- ordnung, Bauernbefreiung, Vertr. d. Reichsidee u. d. Ge- dankens gemeindl. Selbstver- Waltung, Vorkämpfer gegen Napoleon, vor d. er nach Rug. lend flüchten mußte, Mitwir- Kung a, d. dt. Erhebung 1813 u. an diplom, Verhandlüngen 1814/15, Schöpfer der Quellen- sammlig. z. dt. Geschichte d. MA„Monumenta Germaniae Winkelabstand d. Fr E punktes vom Meridian. nistoricd“ Sternheim, Cart, Bünnen- schriftsteller, 18781942,„Der roten—e liegen zwisch. 2000 Snob“. Steinach, Eugen, österr. Arzt, 1861—1944, Versuche organisch. Verjüngung durch Opeèration. P 2, I(Plonken) ausdauerndes Renn- FOTO-KINOꝶREIMANN Das große foto Spe sgiolhdds Stein,- beißer, Fisch(s.) Schmerle;„-bock, selt. Wild- zlege der Alpen mit starken Hörnern;»-bock, Capricor- nus, Zeichen d.(s.) Tierkrei- Ses u. Sternbild am südlich. Himmel; brand, Brandpilz- Infektion d. Weizens;„brech, vorwiegd. Hochgebirgsstaude mit Blattrosetten u. Kl. versch. farb. Blüten; butt, Schollenart, bis 35 Kg schwer, fein. Speisefisch; der Weisen, im alche- mistischen Aber glauben Wunder- mittel, das Gold machen u. Krank- heit. hell. könne; druck, v. Sene- telder Ende des 18. Jh. erfundenes Flachdruckverf. i m. Kalkschiefer- Steinplatte;„-garten, künstlich angelegter Ziergarten mit Fels- gestein für Anpflanzung v. Ge- birgspflanzen; gut, Keramik aus porigem, ungesintertem Ton u. durclisichtig. Glasur; holz, Material f. Fuſſbodenbelag ohne Fug. ans gebrannt. gemahl. Ma- gnesia, Holzmehl od. Sägespän.; „-kauz,(s.) Eulen;„-klee, weiß od. gelb blühender buschiger Klee;„-kohle,(s.) Kohle; kohlenförderung 1950 in Milli. Tonn.: USA 500, Großbritan- nien 220, Sowietunion 175, Bundesrepublik 111, Polen 78, Frankreich 51, Belgien, Chi- na 20, Saarland 15;* metz, Kunstbauhandwerk., d. Steine bearbeitet u. versetzt, vor all. 1. Ma(Gebäude, Grabmäler): I-metzzeichen, in die e ge- hauene Marken der.-me tze, etwa 10.000 Formen bekannt; 3 e 5 palmen;-pilz, peisepi Röhrenpilz, wein bis e Salz,(s.) Kochsalz; schlag, Absturz von lockerem Fels- Steinbocie Jelefon 4496 Standard 800 Start gelten konnte, heute jedoch nahmezeiten mit abgekürzt. echtsverfahr., meist n. vor- r. Verkündung d. rechts. Standard, engl. normales od. durchschnittl. Mag., Maßstab, Muster»-werk, grundlegen- des, vorbildliches Werk. Standarte, urspr. quadrat. kai- serl. Banner i. MA, d. milit. Truppenfahne bes. d. Reite- rel, mod. persönl. Hagge der Staatsoberhäupter;„ jaqdl. Schwanz d. Fuckses(Lunte). Stander, Signal- oder Kom- mandoflagge zur See. Standes.,»-amt, staatlich. Amt f. Beurkundung d. Per- sonenstandes b. Geburt, Ehe oder Tod;»-herren, ehemals reichsunmittelbare, seit 1606 mediatisierte gräfl. u. fürstl. Häuser. Stanislaus, poln. Nationalmel- liger, 1030—1079, Tag 8. Mai. Stanislawskij, Konstant., 1863 1936, ber. russ. Schauspieler u. Gründ. d. Moskauer Künst- lertheaters. Stanley, Henry, engl. unt- deckungsreisender, 18411904, fand in O-Afrika den ver- schollen. Livingstone, Erfor- scher der innerafrik. Seen u. d. Kongo;„Wendell M., 1904, amerik. Biochemiker, Nobel- preis 1946. Stanniol, papierdünn gewalzt. Zinn, früh. für Verpackung, jetzt durch Aluminiumfolien ersetzt. Stanzen, schneiden u. For- men durch Druck ein. Presse bei Blechen, Leder, Pappen usw. Stapel, Materialschicht;schiefe Absgleſtebene für d. auf v. Schiffen;„, bei Textilfasern spinnb. Länge;„recht, Recht MA-licher Städte, die freie Durchfuhr v. Waren zu ver- hindern u. d. Feilbieten zu erzwingen, bis zur Neuzeit in Kraft. Stapelia, S-afrhran. Aasblume mit bräunl.-roten Blüten. Staphylokokken, gr. trauben- 5— F rundl. Bakterien, er v. Eiterungen. Star, engl., Stern, ubertrag. Bünnenstern;„, europ. Sing- vogel, grau-braun, Höhlen- brüter, frigt Würmer, Insek- ten, Schnecken, Früente;, Augenerkrankung, grauer, Trübung d. Augenlinse; grü- ner»,(s.) Glaukom; schwar- zer», Entartung d. Setmervs und der Netzhaut. Stargard, stadt m Pommern, 7939 38.800 E, a. d. Inna, got. Kirchen, 8. 1945 poin. verwalt. Starhemberg, Ernst Rüdiger G. v.„, Feldmarsthall, 1638 1701, Verteidiger Wiens wäh- 1 d. 2. Türkenbelagerung 83. stark, Johannes, dt. Physik., 1874, Aufspaltung der Spek- trallinſen, Nobelpreis 1919. Starkstrom, elektr. strom mit 1 Spannung. als etwa V. Starnberg, bayerisch. Kurort, südl. v. München, 9310 E, etwa 600 m Höhe, am N-Ende des Würmsees(auch„-er See, 57 km, 123 m tief, von eiszeitl. Isargletscher gebildet). Starrkramptf, 1s.) Wundstarr- Kkrampf. Stars and stripes, engl.,(s.) Sternenbanner. Start. engl., A nkt bei e er, der das Zei- chen z. Rennbeginn gebende Kampfrichter;»„-maschine, Vorrichtg. z. Pferde-, quer- gezogene Bänder werd. zum hochgeschnellt. kfb elt — führ scha Uichl Geb aust weis erfo! wur. orga ist, Wird taus B Zuge. diese kenh leber K Wort der schlu den! galetzu aufg. Der zusal der 8 richs! einer der biege wage tung dem den mußt stand einfli Fried Ein P und die F. denh. PR W. den seine jedoc — A und riger angel einen politl. scheir Fabia Schne tlefer Nacht noch Mann 204( unge lebendig in Was. ben wach. mac „ Gängen Isprinzez. nterstütg e Belch. eilte ung zingorden Uu. a. m. egel und n Bütten. eraus be. rinzessl 5 neuez n lusti hübsche zen(Lal anz- und en Sonn. al kein und Mär. nachser. rel. nieder ter Kreu · „damals“ 15 Jahre eigene ner Zelt, 181k noch vagt und e jedoch Lammer. Er hatte nfach ärke gel. zusetzen, urch eine des Fl bleibt, rte Tech ⸗ eit, dem ntlocken, nis nach lieb sein elhagen- ich nicht os Kapi- les Man. r früher ins war — zum 8„come sch ver- 9 gn . fahl zur lung am Stadt 1. II. Fritz r Ebert ter, 19 Theater- Sterne! ikahaus, kansas“, Vortrag und dle 8“(Ver- n; Ge- Pfarrer Lichtbil⸗ ktsarbeit ter, 19.00 ikahaus, Für Er chritt in platten- Jewerk⸗ Jewerk⸗ nd Ver- eee Nr. 35/ Dienstag, 12. Februar 1952 9 5 MORGEN Selte 8 Kommunale Arbeitsgemeinschult wird aktiv Besprechungen über Fragen möglicher Koordinierung Rühriges Volkshochschulwesen dureh Erfahrungs austausch Wirksamer Unter dem Vorsitz des Hauptgeschäfts- kührers der Kommunalen Arbeitsgemein- schaft Rhein-Neckar, Dr. Reschke, trafen sich im Rathaus Mannheim die leitenden Persön- lichkeiten des Volkshochschulwesens aus dem Gebiet der Arbeitsgemeinschaft. Nach einem sehr eingehenden Erfahrungs- austausch über die Organisation, die Arbeits- weise, die Finanzierung und die Arbeits- erfolge des außerordentlich rührigen Volks- hochschulwesens innerhalb des Gebietes wurde festgestellt, daß zwar kein eigentlicher organisatorischer Zusammenschluß angezeigt ist, daß jedoch großer Wert darauf gelegt wird, des öfteren zu einem Erfahrungsaus- tausch zusammenzukommen. Außerdem wer- den die beteiligten Volkshochschulen peson- ders interessante Erfahrungen, die sie mit einzelnen Vortragenden oder mit einzelnen Vortragsreihen gemacht haben, der Arbeits- gemeinschaft mitteilen. Auf diese Weise soll eine Auswertung sowohl positiver wie nega- tiver Erfahrungen erreicht werden. Ueberlokales Feuerlöschen noch intensiver In Heidelberg trafen sich leitende Per- sörilichkeiten des Feuerlöschwesens aus dem Gebiet der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar zu einer Aussprache über Fach- fragen. Insbesondere müsse die gegenseitige Un- fall- und Löschhilfe zwischen den Mitglie- dern der Arbeitsgemeinschaft unbeschränkt sichergestellt sein. Um die über das Gebiet verteilten Wehren möglichst schlagkräftig zu machen und gleichzeitig Fehlinvestitionen von Mitteln und Geräten zu vermeiden, soll Hunnheims Hauptbahnhof erhält wieder ein„Gesicht“ Wie bereits berichtet, konnte am Freitag für den Mittelbau das Richtfest begangen wer- den. Unser Bild zeigt das Gebdude am Tage der Fertigstellung des Rohhbuues. Ius dem Polizeibericht Betriebsunfall. Beim Ablassen eines Auf- zuges wurde ein 40 Jahre alter Gipser von diesem schwer am Kopfe getroffen. Im Kran- kenhaus stellte sich die Verletzung als lebensgefährlich heraus. K. o, durch die Bratpfanne. Bei einem Wortwechsel zwischen einem Ehepaar ergriff der Mann eine eiserne Bratpfanne und schlug sie seiner Frau mit solcher Wucht auf den Hinterkopf, daß sie eine ernste Kopfver- letzung davontrug und ins Krankenhaus aufgenommen werden mußte. Der tägliche Unfall. Ziemlich zusammengeboxt wurde an der Straßeneinmündung Fried- richsring/ Collinistraße von einem amerikanischen Pkw., der in die Collinistraße ein- biegen wollte, ein deutscher Personenkraft- wagen, der aus der entgegengesetzten Rich- tung kam. Der deutsche Fahrer zog sich bei dem Zusammenstoß erhebliche Schnittwun- den und Prellungen zu. Der deutsche Pkw. mußte abgeschleppt werden.— Vermutlich stand der französische Fahrer unter Alkohol- einfluß, als er mit einem Pkw. auf dem Friedrichsring gegen einen Lichtmast fuhr. Ein Nasenbeinbruch, eine Gesichtsverletzung und Sachschaden von etwa 1000 DM. waren die Folgen. Zwischen Dannstadt und Mun- denheim wurde ein Radfahrer von einem Pkw. tödlich überfahren. Obwohl der Fahrer den Unfall bemerkt haben muß, setzte er seine Fahrt unbekümmert fort. Es gelang jedoch, ihn schon in Mannheim zu ermitteln. An der Straßenkreuzung Weinheimer und Ladenburger Straße wurde ein 16jäh- riger Malerlehrling von einem Kraftwagen angefahren und zu Boden gerissen. Er erlitt einen doppelten Unterschenkelbruch. Analyse politischer Lethargie im Amerikahaus Amerikahaus-Besucher unterhielten sich em Freitagabend im kleinen Kreis über„Die politische Indifferenz als internationale Er- scheinung“, Dabei wurden von Dr. Waälter Fabian, Schweiz, als Ursachen dieser, wie er Wie wird das Wetter? Wieder Schnee- Niederschläge Vorhersage bis Mittwoch frün: Bei wechselnder, tagsüber meist starker Bewölkung einzelne Schauerniederschläge, auch in der Ebene vielfach wieder als Schnee oder Schneeregen. Höchsttemperatur in lekeren Lagen nur noch 1 bis 3 Grad über 0. Nachts stellenweise leichter, Frost. Anfangs noch böige westliche Winde. Foto: rob sagte, Zeiterscheinung die nach dem Kriege Wie„nach jeder sogenannten großen Zeit“ eingetretene Ermüdung, die Enttäuschung der Menschen, die sich etwas Neues und Bes- seres von der Nachkriegszeit versprochen hatten, die Zersplitterung der Parteien, die größer gewordene Macht der Bürokratie, das Aus- der- Mode- Kommen des politischen Zwiegesprächs und speziell auf Deutschland zutreffend eine Reihe weiterer Gründe (deutsche Ohnmacht, Ueberschattung der Lage durch den Ost- West- Konflikt usw.) zur Diskussion gestellt. In der Schweiz werde die hie und da an- zutreffende politische Lethargie, die aus einer gewissen Lebenssättigung entstanden sei, Weitgehend durch die direkte Betei- ligung des Volkes an politischen Entschei- dungen balanciert. In zwanglosem Gespräch bemühte sich die Diskussionsgruppe, Wege zur Ueberwin- dung des politischen Disinteresses aufzuzei- gen, Wobei insbesondere die Ueberwindung der Furcht vof einem Krieg sowie von wirt⸗ schaftlichen und sozialen Tiefpunkten, aber auch ein Näherrücken der Abgeordneten an ren Wahlkreis und umgekehrt genannt Wurderi. rob Karlsruhe erhält dus zunächst eine Bestandserhebung über alle Feuerlöschgeräte und insbesondere auch das Schlauchmaterial innerhalb des Gebietes an- gestellt werden. Auf Grund dieser Bestands- erhebung soll dann gemeinsam ein Einsatz- plan und ein Plan für die künftigen Anschaf- fungen und Investitionen aufgestellt werden. Freudenberg stiftete 100 000 DM Weinheim. Der Weinheimer Stadtrat und Bundestagsabgeordnete Richard Freuden- berg hat an seinem 60. Geburtstag, den er am Samstag feierte, der Stadt Weinheim 100 000 Mark zum Ausbau des Weinheimer Realgymnasiums gestiftet. Forstamt in Neckarbischofsheim Heidelberg. In Neckarbischofsheim soll in Kürze ein badisches Forstamt errichtet wer- den. Die Waldungen der Gemeinden Hüffen- hard, Obrigheim, Haßmersheim, Heinsheim und Kälbertshausen sollen aus dem Forst- amtsbezirk Mosbach herausgenommen und dem neuzuschaffenden Neckarbischofsheimer Forstamt eingegliedert werden. Als Ersatz werden Mosbachi die zur Zeit dem Forstamt Adelsheim angeschlossenen Gemeindewal- dungen von Neudenau, Stein und Herbolz- heim angegliedert. Stuttgart baut Sauna für New Vork Stuttgart. Die Sauna in Stuttgart-Deger- loch soll in der Nähe von New Vork nach- gebaut werden. Amerikanische lateressen- ten suchten Anfang Februar den Architek- ten und Eigentümer der Sauna, C. W. Rau- schmabel, auf, um üher den Bau der Anlage zu verhandeln. Rauschnabel hat die Stutt- garter Sauna bereits zwölfmal nachgebaut zund beim Bau eines Teils der über 500 heute im Bundesgebiet existierenden Saunabäder beratend mitgewirkt. Die Sauna in Stuttgart- Degerloch gehört zu den schönstgelegenen Bädern dieser Art im Bundesgebiet. Seit ihrem Bestehen wurde sie von rund 50 000 Personen besucht. Zwei Drittel davon waren Frauen. Kleinbahn blieb im Schnee stecken Geislingen/ steige. Auf der Albhochfläche sind durch einen Schneesturm in der Nacht zum Samstag beträchtliche Verwehungen hervorgerufen worden, die nicht nur Stra- Benfahrzeugen, sondern auch der Kleinbahn Laichingen Amstetten zum Verhängnis Wurden. Der Morgenzug von Laichingen blieb am Samstagfrüh im Schnee stecken, mußte zurückgezogen werden und fiel aus. Eine reichliche Stunde später war die Strecke jedoch so weit freigemacht, daß der Zwelte Morgenzug mit geringer Verspätung sein Ziel Amstetten erreichen konnte. Infanterie-Munition unter dem Fußboden Sigmaringen. Ein Gehilfe und ein Lehr- ling, die in einem Haus in Sigmaringen mit dem Legen eines neuen Fußbodens beschäf- tigt waren, fanden unter dem alten Boden Infanterie- Munition. Als sie die Munition leichtfertig mit ihrem Handwerkszeug be- arbeiteten, explodierten die Patronen und verletzten die beiden an Armen und Händen so schwer, daß sie ins Krankenhaus einge- liefert werden mußten. Beim Schlittenfahren tödlich verunglückt Böblingen. Ein achtjähriges Mädchen und ein neunjähriger Junge stiegen beim Schlit- tenfahren in Böblingen mit einem Last- Kkraftwagen zusammen. Während der Junge unverletzt blieb, erlitt das Mädchen einen schweren Schädelbasisbruch, an dessen Fol- gen es zwei Tage später im Kreiskranken- haus starb. modernste Wählumt Erster Teilabschnitt wird am 16. Februar in Betrieb genommen Karlsruhe. Als letzte Großstadt im Bun- desgebiet geht Karlsruhe am 16. Februar im Fernsprechdienst vom Handamt zum Wähl amt über. Nicht weil man in Karlsruhe be- sonders rückständig gewesen wärel Seitdem im Jahre 1908 in Hildesheim das erste Wähl amt in Deutschland in Betrieb genommen worden ist, ist eine geraume Zeit vergangen. Aber auch im Bezirk der Oberpostdirektion Karlsruhe erfreuen sich Städte wie Mann- heim, Heidelberg, Weinheim und Pforzheim, und auch Kehl, Achern, Bühl, Oberkirch. Gaggenau, Gernsbach und andere, die bis zur Zerreißung der südwestdeutschen Länder durch die Alliierten zur OPD Karlsruhe ge- hörten, schon lange der Vorteile des Wähl- dienstes. Auch die Stadt Karlsruhe sollte be- reits 1940 auf den Wähldienst umgestellt werden. Der Einbau der bereitstehenden An- jage unterblieb jedoch wegen der Kriegs- gefahren, und die für Karlsruhe bestimmte Einrichtung wanderte weiter nach Inns- bruck. Daß man auch sonst bei der Post in Karlsruhe„auf Draht“ war, beweist unter anderem die Tatsache, daß schon 1877 in den Räumen des kaiserlichen Telegrafenamtes eine Fernsprechleitung gelegt worden ist, die die Bevölkerung über die Fortschritte der Technik unterrichtete, während das erste Fernsprechortsnetz in Deutschland in Berlin mit damals 94 Anschlüssen erst am 1. Januar 1881, das in Karlsruhe mit 25 Teilnehmern am 1. Januar 1884 eröffnet worden ist. Auch der Toto-Ansagedienst ging von Karlsruhe aus und wurde dann im gesamten Bundes- kerung Karlsruhe nunmehr dadurch entschä- digt, daß sie das modernste Wählamt des Baujahres 1950 von der Firma Siemens und Halske erhält. Freilich, ein bitterer Tropfen fällt auch jetzt noch in den Becher der Freude. Der Mangel an Mitteln hat dazu ge- führt, daß zunächst nur ein kleiner Teil der Fernsprechteilnehmer an das jetzt vollen- dete, im Postamt II am Hauptbahnhof ein- gebaute Wählamt Karlsruhe-Süd angeschlos- sen wird, das 2400 Teilnehmer aufnehmen kann. Es umfaßt die Teilnehmer des Bahn- hofsviertels und der südlichen Vororte. Die übrigen 7500 Teilnehmer müssen sich vor- läufig weiterhin mit den Handamts-Verbin- dungen begnügen. In etwa einem Jahr hofft man auch das Wählamt Mitte mit 8000 Teil- nehmern und das Wählamt West mit 1700 Teilnehmern dem Verkehr übergeben zu können. Mit der Einrichtung des Wählamtes Süd wurde im Juni 1951 begonnen. Um die Ar- beiten innerhalb weniger Monate abschließen zu können, mußten neben den vorhandenen dreizehn Bautrupps noch zwei Bautrupps aus Pforzheim, ein Bautrupp aus Bruchsal, ein Lötertrupp aus Mannheim, sechs Lehrlings- bautrupps und zahlreiche Karlsruher Elek- troinstallationsfirmen eingesetzt werden. Maximal waren 579 Mann und gleichzeitig 42 Firmen mit dem Aufbau beschäftigt. Sie leisteten, um nur ein paar Zahlen zu nen- nen, 37 390 Tagewerke und verlegten 17 831 Kilometer Kabel. Nach der letzten Statistik wurden Jahre 1951 in Karlsruhe 14 700 000 Orts- und im „Da haben wir eben mal wieder Pech ge- habt“, meinte der Sieger des Spezialspringens der Deutschen Skimeisterschaften in Braunlage, Toni Brutscher(Oberstdorf), als er am Sonntag wohl als Sieger, aber nicht als Meister ver- kündet wurde. Um den Titel war hart gekämpft worden, da nicht offiziell bekannt war, daß man wegen schlechter Witterungs verhältnisse nur eine„Siegerverkündigung“ vornehmen, den Titel aber nicht vergeben würde. Doch mußte etwas durch Kampfrichter Müller durchgesik- kert sein, denn die bisherigen Meister wagten nicht zu viel. Die Wurmbergschanze hatte der DSV. nicht sprungbereit erklärt, da Böen und unklare Witterungs verhältnisse dort ein Sprin- gen unmöglich machten. Und auf der Brocken- wegschanze mußten die Elitespringer Deutsch- lands dann„ihr Herz stark in die Hand neh- men“, um unter diesen Umständen(kurze ab- gehackte Böen, mal von der Seite, mal von vorn, dann plötzlich Windstille) überhaupt zu springen. Eine einheitliche Sprung- Beurteilung war unmöglich. Wohl tat uns das Urteil eines österreichi- schen Journalisten:„Ihr könnt auf das Drei- gestirn stolz sein, das in Braunlage vorn lan- dete. Der Meister von 1949, Toni Brutscher, als Erster, der Meister von 1951, Kleisl, als Der HSV Hockenheim ist Meister der Mann- heimer Handball- Bezirksklasse. Dafür darf er sich beim IV Schriesheim bedanken, der den TV Großssachsen mit 5:4 schlug. Auch die Lage am Tabellenende ist klar. Die SG Mannheim sicherte sich mit dem 6:3 über den TV Lam- pertheim den zehnten Platz. Der neunte scheint dem VfL Neckarau vorbehalten zu sein. Sehr gut hat sich in den letzten Spielen der TV Hemsbach gehalten, der auch diesmal TV Alt- lußheim 8:2 schlug. SG Mannheim— TV Lampertheim 6:3(3:2) Trotz der hemmenden Bodenverhältnisse entwickelte sich ein schnelles Spiel. Zwar war der eifrige Gast in Führung gegangen, konnte sich dann aber nicht mehr gegen das wesentlich verbesserte Stürmerspiel der Sd behaupten. Kurz vor Halbzeit kam Lampertheim zum letz- tenmal durch einen 13-m-Wurf auf 3:2 heran. Dann war die SG eindeutig überlegen. TV Schriesheim— TV Großsachsen 5:4(3:1) Ueber eine Dreiviertelstunde lang waren die Einheimischen dem Gast überlegen, und da Hoch und Hartmann sich in bester Schußlaune befanden. hielt Schriesheim immer einen knap- pen Vorsprung. In der zweiten Halbzeit fand sich der Gast zwar wesentlich besser, aber er kam nur auf 4:3 heran. Das fünfte Schries- heimer Tor entschied dann das Spiel. 1G Laudenbach— VfL Neckarau 10:6(7:2) Am Anfang konnte der Gast mithalten und das 2:0 in ein 2:2 verwandeln, aber dann schoß die TG Laudenbach hintereinander fünf Tore bis zum Wechsel und damit war das Spiel für den VL verloren, zumal Mittelstürmer Specht sich einer liebevollen Bewachung erfreute. Mit- telläufer Stock schoß noch zwei Tore, womit das Schicksal aber nicht gewendet werden Zum ersten Male in der jungen Geschichte des deutschen Fernseh-Funks wurde am Sams- tagabend in Hamburg eine Veranstaltung der Amateurboxer übertragen. Der frühere deut- sche Mittelgewichtsmeister Kuddel Schmidt sprach die Kommentare zu den beiden Kämp- fen, in denen Mannheimer Sportler boxten. Zunächst kam der junge deutsche Fliegen- gewichtsmeister Edgar Basel vor 1200 Zu- schauern zu einem klaren Punktsieg über den Hamburger Schulz. Dann wurde Halbschwer⸗ gewichtsmeister Helmut Pfirrmann(ebenfalls AC Weinheim) klar benachteiligt, als er gegen den ebenfalls zur Olympia-RKernmannschaft gehörenden Rechtsausleger Jansen nur ein Unentschieden erhielt. Der Hamburger hatte zwar die erste Runde für sich, wartete aber später nur noch auf eine Chance für seine schwere Linke. Heros Hamburg gewann den Klubkampf gegen den Ac Weinheim mit 12:8 Punkten: 5 Zweite Weinheimer Niederlage Gegen den FHolstein-Boxring verlor der Weinheimer Ac am Sonntag nach der 8:12 Niederlage gegen Heros in Hamburg mit 9:11 Punkten. Die Mannschaften waren sich eben- bürtig, so daß ein Remis gerechter gewesen wäre. Die beiden deutschen Meister Basel (Fliegengewicht) und Pfirrmann(Halbschwer) wurden sichere Punktsieger. Fußball-Nachlese Walbstadt— Sandhofen 0:3(0:2) In dem harten, oft die Grenze des Erlaub- ten überschreitender Punktekampf ging es für die Gastgeber um den Klassenerhalt, für die Gäste um den Anschluß an die Spitze. Als Lautenbach nach einem Zusammenprall mit dem Sandhofener Torhüter ausscheiden mußte, war der Schiedsrichter nicht mehr Herr der Lage. Kreths folgender Feldverweis war der Anlaß zu tumultartigen Szenen. Sand- hofen erzielte bis zur Pause durch Kopfball- tore von K. Reubold und Scheithe einen 2:0- Vorsprung. Das Endresultat stellte K. Reu- bold in der 76. Minute her. Letzte Sportmeldungen Burgbacher wieder Ski-Dauerlaufmeister 55 Läufer beteiligten sich zum Ausklang der deutschen nordischen Skimeisterschaften von Braunlage am Montag an der Konkurrenz im 50-Kkm-Lauf. Ein ununterbrochen wehender Htulschet murde Sieger aber nien ffleistes Wegen Windböen keine Titelvergebung im Spezial-Sprunglauf Zweiter und der Skifliegerkönig und Meister von 1950, Sepp Weiler, als Dritter.“ Mittwoch, 12. März, Wiederholung! DSV- Geschäftsführer Kirchgeßner wird dem DSV-Vorstand vorschlagen, zwischen zwei in- ternationalen Springen am Sonntag, 9. März in Willingen und am Sonntag, 16. März am Feld- berg, die deutsche Ski-Elite am Mittwoch, 12. März, in Braunlage an der Wurmberg schanze zum neuen Titelkampf um die„Deut- sche Meisterschaft im Spezialspringen“ an den Start zu bringen. Dann wird Toni Brutscher beweisen wollen, ob er mit„Oslo- Erfahrung“ wieder vor seinen Vorbildern landen kann. Allerdings wird dann der Harz andere Ver- kehrsbedingungen haben müssen. Denn 10 000 Zuschauer erreichten am Sonntag Braunlage überhaupt nicht, da mehrere quergestellte Om- nibusse in Schneewehen nicht weiter konnten und der ganze Verkehr ins Stocken geraten war. Ergebnis: 1. Toni Brutscher(Sc Oberstdorf) 45 und 46 m= 217,9; 3. Kleis!(Partenkirchen) 47/43,5 216,0, 3. Sepp Weiler(Oberstdorf) 44/44 213.2; 4. Eder(Berchtesgaden) 43/4 210,2; 5. Robert Engel(München) 42,5/45 203,7; 6. Landenhammer(Reit im Wink 41/3 202,0; 7. Hohenleitner(Sc Partenkirchen). Handball- Hezithshlassen meister: Hockenheim SG Mannheim schlug Schlußlicht Lampertheim 6:3 konnte. Zudem war noch Torwart Nischwitz bei Laudenbach in großer Form und hielt zwei 13-m- Würfe. Niederlage von 09 Weinheim Blick auf die Handball- Kreisklassen In der Handball-Kreisklasse AI läßt die Entscheidung auf sich warten. Das Zusammen- treffen TSV 1846— TV Edingen fiel den Platz- verhältnissen zum Opfer. Während der TV Rei- lingen in Neulußheim einen Punkt ließ, kam Ilvesheim zum doppelten Gewinn. Nach Ver- lustpunkten führen TV Brühl und TV Edingen Für die Sensation des Tages sorgte in der Staffel 2 der VfR Ib, der dem FV 09 Weinheim mit 4:5 die erste Niederlage beibrachte. Damit ist der Vorsprung der Weinheimer vor den Polizisten auf einen Punkt zusammenge- schrumpft. Handball der unteren Klassen Bezirksklasse, Staffel 1: TG Laudenbach— VfH Neckararu 10:6; Sd Mannheim— TV Lampertheim 6:3; TV Hemsbach— TV Altlußheim 8:2; TV Schriesheim— TV Großsachsen 5:4.— Staffel 2: TV Bammental— TSG Ziegelhausen 7:10; Astoria Walldorf— TSV Handschuhsheim ausgef.; 1B Heidelberg— Germania Dossenheim ausgef.; TSV Wieblingen— 88 Nussloch 4:4. Kreisklasse A, Staffel 1: SV Ilvesheim— TSV Neckarau 10:7; TSV 46 Mannheim— TV Edingen ausgef.; Reichsbahn Sd— TSG Rheinau 6:8; Ger- mania Neulußheim— Germania Reilingen 3:8; TV Friedrichsfeld— TV Rheinau 11:3.— Staffel 2: VfR Mannheim Ib FV 09 Weinheim 324; Badenia Feudenheim— TV Oberflockenbach 17:7; SpVgg Sandhofen— S8 Hohensachsen 6:7; ATB Heddesheim— Sc Käfertal 11:7; MTG Mannheim gegen TV Neckarhausen 8:2. B-Klasse: SV Wallstadt— Spygg Ketsch w ausgef.; Tus Weinheim— Tsd. 62 Weinheim 1b 7:6; 07 Seckenheim— VfB Gartenstadt àusgef.; 188 Plankstadt— Se Pfingstberg 9:8. T aN 5 Im Ferntel- Junk: Boxer pliimann und Gase Punktsieg der„Fliege“— Urteil benachteiligte Pfirrmann bacher konnte einen großartigen Schlußangriff von Ludwig Angerer abwehren und nach 4:04:11 Stunden als Sieger durch das Ziel gehen. Weitere Placierung: 2. Ludwig Angerer (Schellenberg) 4:07,26; 3. Eugen Schweizer (Hofgrund) 4:07,31; 4. Michael Ander! Bad Tölz) 4:11,57; 5. Wilhelm Ehrenberg(Altenau). USA-Bob schneller als Ostler 5 Der amerikanische Bob„USA 1“, gesteuert von Stan Benham, stellte am Montag beim Training auf der Olympia-Bobbahn im zweiten Lauf mit 1:23:07 fn, die am Vortage mit 1:23:07 von Weltmeister Anderl Ostler aufge- stellte Trainingsbestzeit ein. 1 Vorläufige Totoquoten West-Süd-Block: Zwölferwette: 1. Rang: 6295 DM; 2. Rang: 250 DM; 3. Rang: 20 DRM. Zehnerwette: 1. Rang: 1030 DM; 2. Rang: 470 DM;: 3. Rang: 5, DM. Nord-Süd- Toto: 1. Rang: 2308 DM; 2. R.: 95 DM; 3. R.: 10,40 DM. Wie steht mein Verein? A-Klasse Nord 03 Ladenb. 12 40:11 20:4 Viernheim 13 21:28 12:14 Schriesh. 11 30:20 14:8 98 Seckenh. 12 19:28 10:14 50. Ladenb. 11 21:14 14:8 Schönau 12 26:37 9215 Neckarhaus. 13 25:26 14:12 Edingen 12 17:39 3221 Leutersh. 12 22:81 11:13 Feudenh. 1a 14 29:36 16210 A-Klasse Süd: Polizei 13 53:19 2224 Rohrhof 13 27:20 14:12 Neckarstadt 13 49:21 20:6 Neckarau 14 27:38 12216 Plankstadt 14 39:30 17:11 FV Brühl 15 23:46 7725 Rheinau 13 37:22 16:10 1846 Mhm. 14 22:33 6722 07 Mhm. 13 26:83 16:10 Reilingen 14 15:57 4:24 Reichsbahn 14 37:36 16:12 Handball- Kreisklasse A: TV Brühl 14 112-82 2226 Rheinau Reilingen 16 133.97 22:10 Seckenh. Ilvesheim 16 160:110 22:10 Neulußh. Edingen 13 105:78 20:6 Reichsb. Fried feld 17 121:104 19:15 Neckarau TSV 1846 15 118120 17:13 Rheinau Handball- Kreisklasse A II: 14 115:104 16:12 16 102:116 14:18 15 96:96 11:19 17 142:150 11:23 17 144:179 10:24 16 63:177 2780 9 Weinh. 10 102:88 33:3 Ob' flock' b. 15 119:163 11719 Polizei 16 215:80 28:4 MTG 16 108:161 3724 Hohens. 17 180:122 27:7 VfR 1b 17 96:162 8726 Sandhof. 18 193:120 24:12 Käfertal 15 75:163 3:25 Heddesh. 19 159:159 21:17 Neckarh, 17 79:177 2282 Feudenh. 18 143:134 19:17 5 Handball- Bezirksklasse: Hockenh. 17 192:120 31:3 Viernheim 18 113:124 17219 Großsachs. 18 120:86 25:11 Schriesh. 16 109:180 15:17 Hemsbach 17 124:100 21:18 Neckarau 18 150.148 14:22 Fegelstand am 11. Februar: Maxau 391(5) 8 Seckenh. 15 121:84 20:10 88 Mhm. 19 707183 6782 emnheim 265(3), Worms 195(1), Caub gebiet eingeführt. 4 124 000 Fern verbindungen hergestellt. Schneesturm machte die Prüfung sehr schwer. Altiugh. 17 112794 19715 Lamperth. 18 101214 3783 204(+ 13). 5. Für die lange Wartezeit wird die Bevöl- 5 M. L. 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Flugs meldete sich Dr. Ströbele, der Präsi- dent des Bauernverbandes Württemberg-Baden zu Wort:„Eine Herabsetzung des Butterprei- zes um 1 DM vermindert den bäuerlichen Milch- erzeugerpreis um 4 bis 5 Dpf je Liter. Entzöge der deutschen Landwirtschaft jährlich rund 400 bis 500 Millionen DM. Zusammenbruch vieler zul die Milchgelderlöse angewiesener bäuer- licher Klein- und Mittelbetriebe wäre zwangs- Auflge Folge.“ Schwer ist es, hier zu unterscheiden zwi- gehen Pathetik und Realität. Tatsache ist, daß de Landwirtschaft keinen Vorteil aus der jetzigen Milchpreissituation zieht. Der west- deutsche Trinkmilchverbrauch ist— im Gegen- gatz zu der Entwicklung in der ganzen west- liehen Welt, in der gegenwärtig weit mehr Mich verbraucht wird als in Vorkriegszeiten in der Bundesrepublik gesunken. Vorkriegs- verbrauch je Kopf 117 kg; im Jahre 1951 90 kg.) Mit dem sinkenden Butterverbrauch entspricht die Entwicklung im Bundesgebiet den inter- national beobachteten Trend. Gegenüber dem Vorkriegsverbrauch(Relchsgebiet) von 8,6 kg de Kopk und Jahr werden gegenwärtig im zundesgebiet 5,8 kg Butter verzehrt. Selhst wirkungsvollste Werbung kann hier nicht Abhilfe schaffen. Nur der Preis macht den Verbraucher die Milch wieder schmack- hakt. Dessen eingedenk zu sein, ist für die deutsche Landwirtschaft deswegen bitter nötig, weil die Milcherzeugung in der Bundesrepu- bilk noch weiter im Ansteigen begriffen ist. Letztlich macht jeder angeschaffbe Traktor Futterfläche frei, weil er Pferde einspart. Bereits im Jahre 1950 lag die Zahl der Milch- küne in Westdeutschland nur noch mit 4 Pro- zent unter dem Stand der Vorkriegszahl. Pie durchschnittliche Jahresmilchleistung je Kuh sie war bis auf 1600 kg im Jahr 1947 gesun- ken— hat sich rapide verbessert(im Jahre 1050 2344 kg je Milchkuh; Vorkriegsdurchschnitt 00 Kg). Die Milchproduktion Westdeutschlands kann allein schon den deutschen Markt ausreichend versorgen, Aus außenhandelspolitischen Grün- den ist mit Einfuhren von rund 40 000 Tonnen Butter jährlich zu rechnen., Bei einer Inlands- butterer zeugung von rund 290 000 Tonnen jähr- lich und bei einem Verbrauch ven rund 305 000 Jonnen ist es nun schwer, einen anderen Aus- weg zu finden, als den Milchpreis zu senken. Dr. Ströbeles Hinweis, daß die verlangte Butterpreissenkung den Milchpreis um rund Pfennig vermindern würde, scheint rechne- nisch berechtigt. Es ist davon auszugehen, daß der Erzeugerpreis tür Milch zwischen 244 und 20% DM je 100 Liter schwankt, und daß aus 100 Litef Milch rund 4 bis J kg Butter gewonnen werden können. 5 Bei Ausbeute N von 4 kg von 5 kg Der Erlös der Molkerei. beträgt für Butter Abgabepreis 3,70 DM je kg) 22,0 DM 28,50 PM tür 88 Ltr. Mager bzw. a Buttermilch à 5 Dpf 4,4% PMW 4,40 DN 27,20 DN) 329% PI) Das Buttergeschäft bedeutet also unter Um- ständen für die Molkereien eine Benachteiligung von 4 Dpt ſe kg Milch, denn beim Mijchverkauf werden erlöst:). 5 beim Verkauf in Mannheim 40 Dp? belm Verkauf in kleinen Städten 38 Dpf beim Verkauf auf dem Lande 36 Dpf arithmetischer Durchschnitt für f Mannheim 34,2 Dpf 0 von der Mannheimer Milchzentrale genannte Beispiele 5 J Beispiel aus Norddeutschland INDUSTR IE- UND HANDELSBLATT Hiervon gehen in Mannheim für Fracht, die die Molkerei freiwillig trägt, sowie für Zanlungen an die Ausgleichskasse in Karlsruhe mehr als 2 Ppf also, so daß per Saldo 32,1 Dpf als Erlös bei Trinkmilch übrig bleibt. Daß es so nicht weitergeht, wird wohl jeder einsichtige Mensch erkennen. Selbst wenn die Landwirtschaft ihren Butterpreis durch Vor- ratshaltung— die sie selbst finanzieren will— zu stützen vermag, kann nicht der Umsband, daßz eine Preisflktion aufrechterhalten werden soll, die nicht dem Spiele von Angebot und Nachfrage entspricht, verewigt werden. Die Landwirtschaft wird sich auf die Alternative einstellen müssen, entweder Milch- und Milch- produkte zu verkaufen, oder aber durch rück- läufigen Absatz unheilbare, somit umso schwe- rer ins Gewicht fallende Verluste zu tragen. Alles andere widerspricht einer natürlichen Wirtschaftsentwicklung, der niemand entge- genarbeiten kann und darf. Am Rande bemerkt das Wichtigste: Es wäre dies sozialpolitisch der größte Fehler, der begangen werden könnte. Die Milchkaufleute scheinen sich über die von Dr. Ströbele aufgezeigten Auswirkungen nicht im Unklaren gewesen zu sein, wenn sie dennoch ihren Appell losließen, dann scheint dies nach der Parole geschehen zu sein: Vogel friß, oder stirb. F. O. Weber Verhütung der Feigheit Schutz vor Exliberalislerung) (VWD) Der Europäische Wirtschaftsrat in Paris will die Liberalisierung auf eine neue, solidere Grundlage stellen. Der Waren- verkehrsausschuß ist zu der Ansicht gelangt, daß der Artikel 3 des Liberalisierungskodex“, der den Mitgliedstaaten gestattet. ihre Libera- listerungsmaßnahmen nach eigenem Gutdünken ) Siehe Ausgabe vom 3. Febr.:„Krise der EZ U- rückgängig zu machen, der Befreiung des Han- delsverkehrs von allen Beschränkungen, nicht dienlich ist. Da die Ermächtigung des Arti- kels 3 sich auch auf die erste Liste Commune erstreckt, muß nach Ansicht des Ausschusses eine Grundliste für sätntliche Mitgliedstaaten der OEEC geschaffen werden, in der nur in ganz bestimmten Ausnahmefällen„Ent-Libera- lisierungen“ vorgenommen werden dürfen. Dies erfordert einen Umbau der ersten Liste Commune, aus der Waren herausgenommen werden müssen, während man andererseits Waren der geplanten zweiten Liste Commune in sie zu übernehmen strebt. Der Warenverkehrsausschuß beginnt am 3. März eine neue Sitzungsperiode, um die Regeln für die In- und Außerkraftsetzung der Grundliste auszuarbeiten. Wenn darüber Klar- heit besteht, kann die Grundliste ihre endgül- tige Form erhalten, mit deren Ausarbeitung der aus einem Belgier, einem Italiener und einem Norweger bestehende Ausschuß bereits beauftragt ist. Die Kehrseite französischer Entliberalisie⸗ rungstechnik (VWD) Im Journal Offlciel wurde jetzt die Uebergangsregelung zum französischen Libe- ralisierungsstopp bekanntgegeben. Danach kön- nen„Entliberalisierte“ Waren, die vor dem 4. Februar expediert worden sind, noch zu den Liberalisierungsbestimmungen nqch Frank- reich eingeführt werden. Für entliberalisierte Waren, für die der Importeur bereits ein Ak- kreditiv besitzt oder für die er einen vor den. 4 Februar ausgestellten Kaufvertrag„bona fide“ vorweisen kann, darf innerhalb von 14 Tagen eine Importlizenz beantragt werden. Aus dem Kaufvertrag muß hervorgehen, daß K U RZ NACHRICHTEN Steinkohlenförderung gestiegen Gesamt- Sonntags- Tages- förderung schicht Förderung von bis t t t 1. 12. 31. 12. 9 754 000 217 000 397 400 . 10 663 000 167 000 410 100 28.. 2 465 834 8 468 410 972 „ 10 2 448 093 22 284 414 010 Nur noch bedingte französische Auslands- investitionen (VWD) Im Rahmen jhrer neuen Devisenspar- maßnahmen hat die französische. Regierung ange- ordnet, daß französische Investoren Emissionen ausländischer Gesellschaften nur noch zeichnen dürfen, wenn dies im besonderen Interesse des französischen Effektenbestandes liegt. Derartige Genehmigungen werden nur noch ausnahmsweise erteilt. Belgiens Stahlproduktion gestiegen 5 (UP) In Belgien wurden im Januar 449 500 Ton- nen Stahl produziert, wie der am 9. Februar ver- öffentlichten amtlichen Statistik zu entnehmen 1st. Damit wurde das höchste Monats- Produktions- ergebnis seit Oktober letzten Jahres(460 256 Ton- nen) erzielt. Vor dem Kriege stellte Belgien nur monatlich rund 300 000 Tonnen Stahl her. Us-Kriegsflugzeug- Produktion (UH) Wie am 9. Februar amtlich mitgeteilt wurde, muß die amerikanische Flugzeugindustrie re Produktſonspläne für die Luftstreitkräfte von ursprünglich 1250 auf 950 Einheiten monatlich reduzieren Der Grund hierfür liege in dem von Präsident Truman vorgelegten verteidigungsbud- get, das eine darüber hinausgehende Produktion nicht vorsehe Aus Industriekreisen verlautet in diesem Zusammenhang, daß gegenwärtig in den USA monatlich rund 600 Flugzeuge gebaut wür- den. 3 Zu den deutsch- holländischen Rheinschiffahrts- Verhandlungen „(U) Die Mannheimer schiffahrtsakte werde ib ten ne erstaaten auch von der Bundesregierung enerkannt, teilte das Bundes- verkehrsministerium zu den deutsch- holländischen Schiffahrtsverhandlungen am 9. Februar mit. Be- richte, daß die deutsche Delegation das sogenannte „Bremer Protokoll“ über die Beteiligung der nie- derländischen Flagge am innerdeutschen Rhein- verkehr ablehne, würden nicht zutreffen,(Siehe Ausgabe vom 9. Februar: Deutsch- holländische Schiffahrtsbesprechungen festgefahren“). Brasilianische Inflationsschraube (VCH) Dem brasilianischen Blatt„0 Globo“ (unabhängig) zufolge wird Brasilien die ungün- stigen Auswirkungen der Inflation in ganzer Schwere zu spüren bekommen, wenn nicht die Regierung einen Stopp für Preise, Steuern und Löhne verhängt. Nach dem Zeitungsbericht befin- den sich Gehälter, Transportkosten, Steuern und infolgedessen die Lebenskosten in beängstigender Schraubenbewegung, so daß die größten Opti- misten alarmiert seien. Schweiz beschickt Auslandsschulden-Konferenz (UF) Der schweizerische Bundesrat hat am 11. Februar beschlossen, die Einladung zu der am 28. Februar in London beginnenden Konferenz über die deutschen Auslandsschulden anzuneh- men. Die Einladung ging von den Regierungen Großbritanniens, Frankreichs und der Vereinigten Staaten aus. Die Schweiz wird auf der Konferenz durch eine siebenköpfige Delegation vertreten sein. Die Leitung der Delegation hat Minister Walter Stucki. Krisenfeste Flachswirtschaft bedarf Subventionen (ooo) Sprecher der Flachs wirtschaft, die zu 25% im Bielefelder Raum konzentriert ist, for- derten dieser Tage einen Zuschuß für den Flachs- anbau in Höhe von 6,.— DM je 100 kg Flachsstroh. Wenn die Flachs wirtschaft, so wurde betont, kri- senfest bleiben und dem ausländischen Dumping begegnen solle, müsse sie vom Bund unterstützt werden. Im Ausland werde im Durchschnitt eine Subvention von 9,28 DM gezahlt. Drei bis vier Mill. DM Flachsenbauzuschüsse jährlich könnten 25 bis 30 Mill. DM an Einfuhren ersparen, die beim Zusammenbruch der deutschen Flachswirtschaf erforderlich wären. 3 Deutsch- ägyptische Bank (op) Dr. Albert Bühler von der Bdl., der sich seit dem 20 Januar in Kairo aufhält, hat seine Beratungen mit ägyptischen Stellen über die Gründung einer deutschz ägyptischen Bank be- endet. In den am Handel mit der Bundesrepublik beteiligten Kreisen ist man an der Schaffung eines solchen Instituts, das den gegenseitigen Zahlungs- verkehr erleichtern soll, höchst interessiert, Unter anderen technischen Fragen ist die deutsche Kapitalbetelligunig allerdings noch ungeklärt. Geschrieben wie gehört, deswegen war es falsch In unserem Bericht vom 8. Februar über den im Rahmen des Wirtschafts psychologischen Semi- Nars der WH-Mannheim abgehaltenen Vortrag zum Thema„Verkehrssicherheit sozial- psycholo- gisches Problem“ hat sich ein Schreibfehler bei der Durchgabe des Berichtes eingeschlichen. Der Vortragende, der Leiter des psychologisch-tech- nischen Institutes bei der Landesregierung Nord- rhein-Westfalen in Düsseldorf heißt nicht Pr. Löschen, sondern Dr. Lejeune. Der Ordnung halber wird dies nachgetragen. die Ware in den normalen Geschäftsbereich des französischen Importeurs fällt und sich der Rechnungsbetrag in normalen Grenzen bewegt. Nach Verstreichen dieser Frist wird das De- visenamt keinerlei derartige Anträge mehr berücksichtigen. Die für diese Ausnahmefälle gewährten Importlizenzen sind drei Monate gültig. Die zuständigen Stellen sind noch dabei, die neuen Importmodalitäten für den Entlibe- ralisierten Sektor auszuarbeiten. Ueber das neue Exportverfahren scheint noch keine Klarheit zu herrschen, es wird aber mit Sicher- heit angenommen, daß es teils zu einer regio- nalen, teils zu einer ländermäßigen Aufteilung der Kontingente kommen wird, wozu bilate- rale Verhandl votwendig sein werden. 2 Seite 7 Echter Zins gegen unechte Entwieklung Das Ubermaß der Schätze, das, erstarrt, In deinen Landen tief im Boden harrt, Liegt ungenutzt. Der weiteste Gedanke Ist solchen Reichtums kümmerlichste Schranke. (Faust, II. Teil, Vers 6111611 Aufmerksamen Lesern des„Bulletins der Bundesregierung“ und des letzten Monatsbe- richtes der Bd konnte nicht entgehen, daß sich diese zuständigen Stellen in etwa einig sind, es müsse ein Wandel in der westdeut- schen Kreditpolitik eintreten. Doch es fehlt an Mut zur eigenen Courage. Der„echte Zins“ dünkt eine Kühnheit, zu der sich niemand auf- zuraffen vermag. Und so spricht man denn Dagegen verlautet in gutunterrichteten Kreisen,“ heut— pardon, man deutet leise an— es Sei daß die in Handelsverträgen vor dem 4. Fe- bruar festgesetzten Einfuhrkontingente nur in dringendsten Fällen revidiert werden sollen. Es ist zu erwarten, daß das neue Einfuhr- verfahren im Exliberalisierten Sektor ge- schmeidig gehalten wird, da die Regierung außer gegen Kapitalflucht und Devisenmangel auch gegen das Steigen der Lebenshaltung kämpfen muß., dem durch massive Einfuhren begegnet werden muß. Verteidigungsbeitrag Indirekt und friedfertig Die westdeutsche Industrie Ausführung von Lieferaufträgen für vertei- digungs wiehtige Werkzeugmaschinen einen Beitrag zur Wiederbewaffnung des We- stens, erklärte ein Sprecher der US-Hochkomis- sion in Bonn. Dieser„indirekte Beitrag“ zum Verteidigungsprogramm der Westmächte stelle eine wesentliche Hilfe bei der Ueberwindung von Engpässen in der amerikanischen und bri- tischen Industrie. Allein aus Großbritannien lägen zur Zeit 4000 Aufträge auf Fertigung von Werkzeugmaschinen vor, während ameri- kanische Flugzeugwerke bei westdeutschen Fabriken 400 Spezial- Werkzeugmaschinen be- stellt haben, deren Auslieferung die Flugzeug- produktion in den USA wesentlich beschleu- nigen wird. Darüber hinaus produziere Wesbdeutschland gegenwärtig Benzol, das für die Gewinnung von synthetischem Kautschuk in den USA dringend benötigt wird, und neue Röhrentypen für Oelleitungen in Saudi Arabien. Außerdem sind kürzlich sechs westdeutsche Werke auf ihre Lieferfähigkeit für bestimmte Erzeugnisse auf dem Gebiet der Hochfrequenz- technik überprüft worden, nachdem amerika- nische Regierungsbeamte empfohlen hatten, derartige Erzeugnisse in der Bundesrepublik zu beziehen. Mit dem Eingang der ersten Auf- träge wird in Kürze gerechnet. Investitionshilfe vom fiskalischen Bremssehuh befreien (Hi.) Im Bundesfinanzministerium ist jetzt in Zusammenarbeit mit den anderen zustän- digen Ministerien und Organisationen der ge- werblichen Wirtschaft eine erste Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die In- vestitionshilfe fertiggestellt worden. Nachdem die Verhandlungen über diese Verordnung als beendet angesehen werden können, wird angenommen, daß sich das Kabinett in Bälde mit dieser Durchführungs- Verordnung befassen und daß vermutlich eine zweite DVO der ersten folgen wird. Auch der Bundesrat wird dazu seine Zustimmung geben müssen. Die Schwierigkeiten in den Verhandlungen lagen vor allem in der Frage, wie gewisse Probleme steuerlicher Art geklärt werden sollten, Eines der wichtigsten war dabei die Behandlung des Groß- und Einzelhandels. Man ist aber offenbar. in Erweiterung der Be- schlüsse des Bundestages, nicht nur für eine Begünstigung des Großhandels bei der In- Vestitionshilfe durch Einführung der Umsatz- komponente eingetreten, sondern für eine ent- sprechende Begünstigung für alle Handels- betriebe. Darüber hinaus sollen aber noch Sonderregelungen hinsichtlich des Aufkom- mens beim Groß- und Einzelhandel mit dieser Durchführungs- Verordnung getroffen werden. leiste durch bereits haltsüberschüssen nichts sondern nur vorübergehende Kassenüberschüsse darstellen. der Zeitpunkt gekommen, einen„nahezu ech- ten Zins“ wirksam werden zu lassen und eine Wirkliche Offen-Marktpolitik) zu betreiben. Sorgenvoll betrachten die„Maßgeblichen“ die Entwicklung des Kreditvolumens. Wegen der Labilität des gegenwärtigen Zustandes, der auf der einen Seite durch Erhöhung der Produktion(ja auch der Produktivität) und auf der anderen Seite durch ein gewisses Absinken der Preise gekennzeichnet ist, bleiben entschei- dende Maßnahmen aus. Die bisher praktizier- ten Restriktionen auf dem Kreditsektor lassen sich auch nicht mehr schematisch durchführen. Vielleicht kokettiert noch einer oder andere der„Maßgeblichen“ mit einer Restriktionsaus- lese, mit kontingentieller und partieller Re- striktion der Refinanzierung, bzw. mit einer Aenderung der Zinssätze für die Refinanzie- rung. 5 Doch sie stehen alle mit weit aufgerissenen Augen und starren, ähnlich dem hypnotisierten Kaninchen, auf die Giftschlange. Es ist eigent- lich keine Giftschlange, sondern ein Abgrund, dessen tiefe Bedeutung heute gar nicht mehr erkennbar ist. Ein Abgrund, den die Ueber- schrift Kapitalmarkt kennzeichnet. Wo ist der ehemalige Rhythmus mit dem Geldüberschüsse in Wertpapieren angelegt worden sind? Antwort: Es war einmal. Statt eines aktiven Kapitalmarktes zeichnet sich immer deutlicher eine Kreditexpansion ab. Ursache: Die Unternehmen— durch Steuer- verpflichtungen in die JIliquidität getrieben nehmen Kredite auf. Das Gesamtbild ist völlig verfälscht. Um so mehr verfälscht, als auch die zeitweiligen Ueberschüsse der öffentlichen Hand lediglich Fiktionen sind. Es sind nur scheinbare Ueberschüsse, die mit echten Haus- gemeinsam haben, Hier wird sehr viel Kühnheit erforderlleh sein, um diesen Zustand der Labilität zu über- winden. Es ist mit einem„nahezu echten Zins“ und selbst mit Offen-Marktpolitik nichts getan, solange zugriffsbereit der Zöllner und Steuer- einnehmer sich parat hält, um die— in Wirk- lichkeit auch nur scheinbaren— Ueherschüsse der produktiven Wirtschaft abzuschöpfen und neuerlich in den sehr unproduktiven Staats- aufwand hineinzupumpen. Tintenſisek ) Offen-Marktpolitik: Die Intervention der No- tenbank am offenen Markt der Wertpapiere. Ist zuviel Geld vorhanden, so verkauft die Noten- bank Wertpapiere, um damit Geld abzusaugen; erscheint die Geldversorgung der Wirtschaft zu knapp gehalten zu sein, so kauft die Notenbank Wertpapfere und bringt dadurch neues Geld in den Verkehr. Frankfurter Effektenbörse vom 11. Februar (VWD) Die günstige Aufnahme des Abstim- mungsergebnisses nach Beendigung, der Wehr, debatte im In- und Ausland sowie die Zusicherung der„Drei Weisen“, dag die Wirtschaft der Bun- desrepublik auf keinen Fall dureh den noch fest- zusetzenden Finanzbeitrag zur Europaarmee ge- fährdet werden soll, hatten bereits am Samstag neue Meinungskäufe ausgelöst. Für Montane stimulierte zudem die für heute angekündigte Weitere Ausgliederung beim Hoesch-Konzern sowie die nunmehr erfolgte Kapitalumstellung von 1:1, bei der Gewerkschaft Mathias Stinnes. Die Mehrzahl der Berg- und Stahlaktien konnte daher nur zu 1% bis 2½% über Vorwochenschluß liegen- den Notierungen gehandelt werden. Hoesch, die infolge stärkerer Nachfrage 5% höher mit 224 er- —— 3 nlelen zum Kassakurs wieder auf 222¼ zur S TLelitEN adesso 1 Größeres Industriewerk sucht auf diesem Spezialgebiet, eine erfahrene Kraft kür seine Abteilung Betriebsabrechnung und Statistik. 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Ja, ich hatte schon gemerkt, daß die neuen Zif- kferblätter alle nach dem gleichen Renais- Sance-Modell hergestellt sind. Die Grund- Form ist klar, die Fläche mit Rankenwerk Sut aufgeteilt, aber das Ornament auf den Imitationen sieht halt ein wenig nach Ku- chenbäckerei aus; an der aufgeweichten, ge- Slätteten Form erkennt man Fälschungen und Nachahmungen.„Sie werden aber gern gekauft“, fügt der Meister hinzu, und seine hellen Augen blicken mich an, als ob sie mich deswegen um Entschuldigung bitten müßten. Wie seufzen beide.„Schade“. sage ich,„daß die Menschen immer noch nicht den Mut zur Echtheit haben; entweder sollte man eine gute moderne Uhr kaufen oder eine alte. Aber diese unechten Anleihen sind ein Jammer!“ Der Uhrensammler zeigt mir dann seine Bestände, die er zum Teil schon vom Grohbvater und Vater geerbt hat. Alte Nürnberger Eier sind darunter mit einem feinen Läut- und Spielwerk. Bei der einen Sieht man die aus Metall ausgeschnittenen Figuren von David und Goliath. Wenn das Läutwerk abschnurrt, sieht man innen die Räder sich bewegen, oben hebt der kleine David seine Schleuder und Goliath droht mit cker Keule. Die Zeiger sind fein orna- mentiert, und in die Rückseite ist Roll- und Bandelwerk eingraviert. Ein solches Stück ist durchtränkt von Schmuckfreude und geform- tem Spieltrieb.— An der Wand hängt eine Friesische Uhr, an den aus Holz geschnitte- nem und bemalten geschwänzten Fischweib- chen leicht zu erkennen.„Was kostet eine solche Uhr jetzt?“ fragte ich ihn.„Ich köfinte sie leicht verkaufen, ich will mich aber nicht von ihr trennen. Es ist ein sehr schönes Stück; man hat mir schon 300 DM dafür ge- boten.“ i In einer Vitrine sammelt er Trachten- schmuck: Knöpfe, Miedergehänge, Haarstek- ker, Gürtelschließen, Halsketten, sogenannte „Kropfketten“, Miederspangen und vieles Aridere, das meiste aus Silberfiligran aus dem 19. Jahrhundert.„Neulich sah ich auf einem Fest eine Frau, die Trachtenschmuck zum Abendkleid trug; es sah schön aus“. „Auch Granatschmuck ist wieder modern; die Abendkleider können dadurch nur gewin- nen“, meint er.„Die Frauen auch“, sage ich. „Aber nicht jede kann es tragen.“ Da hat er wieder recht. 5 Die heutigen Menschen haben Heimweh nach der Volkskunst; die begüterten unter ihnen richten sich in ihrem Haus eine Bauernstube ein, weil sie die tröstende Nähe Von echten, formerfüllten Dingen suchen. So sind in Westdeutschland bei den Versteige- rungsfirmen und Antiquitätengeschäften Srgbindustielle, Film- und Bühnengrößen als Liebhaber von Bauernmöbeln notiert. Hans Albers zum Beispiel ist ein großer Freund der Volkskunst. Diese Dinge sind verständ- lich, aber ein wenig gefährlich; es wird zum Snobismus, wenn ein moderner, wohlhaben- der Mann am Radio neben seiner Hausbar Sitzt, umgeben von Bauernschränken mit ge- malten Feiligenszenen, Hinterglasbildern und Spinnrädern. Ein solcher Industrieller suchte eine barocke Prozessionsstange, weil er sich daraus eine elektrische Stehlampe arbeiten lassen wollte, und er fahndete nach einem bäuerlichen Tellerschrank, um dahin- ter sein Radio zu kaschieren.— Eine Dame die so gar nicht nach einer zünftigen Samm- lerin aussah, sprach ich einmal auf einer Versteigerung an, als sie mehrere Madon- nenkronen einsteigerte.„Oh, sagte sie,„da- mit umkleide ich meine Blumentöpfe im Wohnzimmer; das sieht sehr schön aus“ Bayerisches Als die Intendanten der westdeutschen Rundſunkanstalten im Anschluß an eine Mün- chener Tagung im„Bayrischen Hof“ eine Pressekonferenz veranstalteten, erschien plötz- neh die Gattin des bayerischen Rundfunk- intendanten Rudolf v. Scholtz und drehte mit dem Bemerken,„die Konferenz habe nun lange genug gedauert“, das Licht im Saal daus, so daß die Pressetonferenz zur Verblüffung der Teilnehmer im wahrsten Sinne im Dunkeln endete.„Main-Post“, Würzburg) VIC SAUR&. der Volkskunst Lengniek Nun, solche Leute sind beileibe keine echten Sammler. Die Beispiele zeigen aber, daß die Sucht zur Nutzanwendung von alten Din- gen bei fehlendem Geschmack und vor allem bei fehlender Ehrfurcht seltsame Blüten treibt. 5 Seit der Romantik liebt man die Volks- kunst; es begann damit, daß die Gebrüder Grimm in Hessen die alten deutschen Mär- chen sammelten und Achim von Arnim und sein Schwager Clemens von Brentano die Volkslieder aufschrieben und als„Des Kna- ben Wunderhorn“ herausgaben. Seither hat die Volkskunst in Wellenbewegungen die Sroße Kunst und den modernen Lebensstil fortlaufend befruchtet. Die jungen Expres- sionisten entdeckten das süddeutsche Hinter- Slasbild mit seinen leuchtenden Farben und seiner zupackenden, frischen Schilderung. An die„Sonntagsmaler“ in Frankreich, vor allem an Rousseau, wird man erinnert, wenn man die herrlichen naiven Votivbilder aus der Sammlung Kriß betrachtet, die gegen- wärtig zu einem Teil in München öffentlich zu sehen ist. Der Eigentümer der Samm- lung, heute einer der bedeutendsten Kenner auf dem Gebiet der volks- und religions- kundlichen Forschung, hat seit seiner Jugend Stück um Stück aus dem süddeutschen. österreichischen und südslawischen Raum zu. sammengetragen. Wunderschöne Dinge gibt es dort; Votivgaben aus Eisen in Tiergestalt vom 11. Jahrhundert ab, Amulette für Men- schen und Tiere, aus Halbedelsteinen ge- schnittene, gravierte Metalkreuze und Glok- ken zum Schutz gegen Unwetter, Rosen- kränze vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Die Perlen und Anhänger der frühen Kränze sind von erlesener Qualität; bei einigen aus dem 17. Jahrhundert sind kleine Gliedma- Ben aus Elfenbein eingeschoben als IIlustra- tion der fünf Wunden Christi. An Hand der Votivtafel aus der Dachauer Gegend(1736) reichen Kollektion der Andachtsbilder— be- sticktes Papier, bemalte Seide, Papierspit- zen, Kupferstiche auf Seide und Metallfolie , bei den Votivgaben in Silber, Wachs und Ton und bei den Marterln sieht man Zwar die erschreckende Verarmung des Formen- sinns bis heute. aber eigentlich abgerissen ist die Tradition in Süddeutschland nie. Heute wird auf den Bretteln eine Szene im modernen Operationssaal mit der gleichen naiven Unbekümmertheit dargestellt wie frü- her eine Amputation mit der Säge beim Ba- der. Auch eine ähnliche Reimerei kann man heute gelegentlich antreffen, wie die fol- gende, die mit Oelfarbe auf Pappe überdeut- lich illustriert wird: „Durck eines Ochsen Stoß Kam ich in Himmels Schoß Mußt ich auch gleich erblassen Weib und Kind verlassen Kam ich zur eub'gen Ruh Durch Dich, Rindvien Du.“ Die kluge Bauerntochter und der schlaue Nachbar Heiter-ergötzliches Musiktheater im Mannheimer Nationaltheater Zum ersten Male ist man nun auf der Bühne des Mannheimer Nationaltheaters dem populärsten Bühnenwerk Car! Orffs begegnet, dem Märchenspiel„Die Kluge“, das als eines der bezauberndsten Beispiele des zeitgenössischen Musiktheaters gelten darf. Wo immer es bisher gespielt Wurde, ist es mit freudiger Begeisterung aufgenommen worden, und auch in Mannheim hat das Stück jetzt das Publikum ganz offensichtlich entzückt. Das Werk des 57jährigen Carl Orff(der übrigens als Korrepetitor auch einmal am Mannheimer Nationaltheater tätig war) ist der Zahl nach gering. Es umfaßt, neben einer mehrfachen Bearbeitung der Oper„Orfeo“ und anderer Werke des italienischen Ba- rockmusikers Claudio Monteverdi(1567 bis 1643), die beſden szenischen Kantaten„Car- mina bürana“ und„Carmina Catulli“, die Märchenspiele nach Grimm, Der Mond(1939) und„Die Kluge“(1943 in Frankfurt urauf- geführt) sowie als jüngste Bühnenwerke das bayerische Volksstück„Die Bernaue- rin“ und die nach Hölderlins Uebersetzung ge- schaffene, bei den Salzburger Festspielen 1949 uraufgeführte„Antigonae“. Wesent- liches Merkmal dieser Werke ist das Er- lebnis der Rhythmik als einer Urform des musikalischen Theaters, ja des Theaters schlechthin. Ihr ist eine volksliedhaft ein- fache Melodik beigegeben, in der Orff die Kknappste Formel für das sucht, was er sei- nen handelnden Personen als musikalische Charakteristik mitgeben will. Lyrisches und Komödiantisch-Derbes, das große Weltthea- ter und das märchenhafte Volksstück sind in diesen Bühnenwerken auf eine ganz be- sondere, die Urformen des Theaters— den Mimus, den Tanz und den Kult— leben- dig machende, Herz und Sinne ansprechende Weise miteinander verbunden. Die„Geschichte von dem König und der klugen Frau“, die sich Orff nach der Mär- chenfassung der Brüder Grimm gebaut hat, ist geographisch und historisch kaum irgend- WO anzusiedeln. In ihren Grundzügen ist sie überall zu Hause: in Afrika wie in Island und selbst in indischen Kulturkreisen. Joa- chim Klaiber rückt sie nun in seiner Mann- heimer Inszenierung in die Nähe der nordi- schen Sagenwelt. Die mit Strohmatten um- Nendez- vous In Pn? — Copyright Verlag Gusto Kiepenheuer Smbfl, Köln/ Berlin 23. Fortsetzung Droste bedauerte, daß er nachgiebig ge- Wesen war, und dem aufgeregten Verteidi- ger alle diese nutzlosen Zeugen genehmigt hatte Der Staatsanwalt machte spöttische Zwischenbemerkungen, und er hatte recht. Zwischen Droste und dem Staatsanwalt, Dr. Rodnitz, war stets eine leichte Spannung. Rodnitz setzte sich zu sehr in Szene, seine Anklageplaidoyers waren zu effektvoll, um sachlich zu sein. Rodnitz wollte schnelle und groge Karriere machen, er war einer von den Scharfen, Schneidigen, und die Ange- klagten hatten nichts zu lachen. Droste ver- stand Ehrgeiz: er selber wollte vorwärts kommen. Tatsächlich galt er als einer der verhbeißungsvollsten jüngeren Richter. Aber er näherte sich seinem Ziel auf ganz an- deren Wegen. Er war von einem bohrenden, fast pedantischen Gerechtigkeitsgefühl be- sessen. Er hatte sich in drei grogen Prozessen hervorgetan. Er hatte den berühmten Ein- bruch in der Nationalbank klargelegt und den Führer der Einbruchbande vor den Ge- schworenen zu einem Geständnis bewogen. Er hatte in dem Prozeß der Schauspielerin Kögel, die aus Eifersucht ihren Liebhaber erschoß, ein strenges Urteil durchgesetzt, das zuerst überraschte und dann überzeusg Es gelang ihm damals, eine Geschworenen- * 3 bank, die mit einer nebligen Sympathie auf seiten der Eifersucht und der Eifersüchtigen stand, zu überzeugen, daß Eifersucht eine primitive Regung und Eifersuchtsverbrechen Uuntolerierbar seien. Es war die Ueberzeu- gung einer neuen, modernen und freier den- kenden Richtergeneration, die er vertrat. Seine beste Leistung bisher, und eine auf die er ein wenig stolz war, zeigte er in der Lei- tung des Prozesses gegen den Gymnasiasten Wiener. Wiener, ein siebzehnjähriger, blas- ser Junge, war angeklagt, seine sechzehn jährige Freundin, die kleine Gymnasiastin Meyerheim, erschossen zu haben. Droste arbeitete sich durch ein Gestrüpp von ver- Worrenen Aussagen, von Lügen verängstig- ter Schüler, von falsch gegebenen Aus- künften der Eltern und Lehrer, und es ge- lang ihm, klarzustellen und zu beweisen, daß die kleine Meyerheim Selbstmord be- gangen und Wiener unschuldig war. Wiener wurde freigesprochen. Er arbeitete jetzt in einer Fabrik in Danzig, und jedes Neujahr schickte er eine Glückwunschkarte an den Landgerichtsrat. 1 Im Fall Rupp war weder Ruhm noch persönliche Genugtuung zu finden. Droste hörte den inhaltslosen Zeugenaussagen zu und merkte, daß er immer heiserer wurde. Er trank Wasser, das warm war und schal und staubig schmeckte. Da waren Zeugen, die sagten, daß die Rupp eine brave Frau kleidete Simultanbühne(von Rudolf Schulz als Gastbühnenbildner gestaltet) sowie die mehr an Fischer denn an Bauern erinnern den Kostüme Gerda Schultes statten das Märchen mit einer gewissen erdhaften Schwere aus, die das Lyrisch-Märchenbunte mitunter ein wenig zurücktreten läßt, dafur aber noch Raum genug läßt für die von Max Baltruschat, Theo Lienhard, Johannes Bartsch, Hans Beck und Kurt Schneider mit shakespearischer Ausgelassenheit gespielten und von Klaiber mit drastischen Einfällen gewürzten Rüpelszenen. Auch die Gestalt und die in ihrer Weise unübertreffliche Dar- stellung Hans Schweskas als König fügt sich der szenischen Anlage glücklich ein: Dies ist ein mächtiger König, der Recht nach eigenem Ermessen spricht, gefährlich im Zorn ist, schlau und verschlagen, und sich endlich doch fangen läßt vom Unwiderstehlichsten, das einem Manne in diesem Leben begeg- nen kann: von der Liebe, die sich mit der Klugheit gepaart hat. Und beides, die Innig- keit und die Schlauheit, weiß Irma Handler als des Bauern kluge Tochter musikalisch Wie darstellerisch in untadeliger Weise zu vereinen. Erhard Zimmermarm(ihr Vater) und Hurkhard Hochberger(Kerkermeister) runden das Bild dieser sehr in sich geschlos- senen Aufführung ab. Karl Fischer gibt am Pult des Nationaltheater-Orchesters die Klangfolie dazu; präzis und auch in den Tempi nuanciert nur mitunter ein Wenig zu massiv), wägt er das rhythmische Element ab und läßt dabei auch die in ihrer Schlicht- heit und Lyrik so eindrucksvollen beiden Schlußszenen in erfüllter Ruhe ausschwin- gen. 9 Der zweite Teil dieses mit herzerquicken- der Fröhlichkeit ausgestatteten Abends brachte Giacomo Puccinis Einakter„Gianni Schicchi“. Er ist Puccinis einziges heiteres Bühnen werk und dabei ein Meister wurf, der im„Falstaff“ Verdis seinen unmittelbaren Vorläufer und in den komischen Opern Wolf-Ferraris und, wenn man will, auch Eugen Bodarts seine Nachkommen hat. Es geht in diesem Stück um eine große Erb- schaft, die der soeben verstorbene Buoso Do- nati einem Kloster dediziert hat. statt Sie, wie es sich wohl gehörte, seinen Verwand- ten zu vermachen. Als keiner der jammern- 7————— rrkrkrkrkr'rr'rñ— und der Mann ein brutaler Kerl war. Da waren Zeugen, die sagten, daß der Mann etwas Besseres wäre und durch seine Frau kaputt ging. Da waren Zeugen, die froh zu sein schienen, daß die alte Frau Rupp, diese Hauspest, endlich gestorben war— sei es sogar durch eine ausgiebige Dosis Ratten- Sift. Da waren endlich Zeugen, die der An- sicht waren, die alte Frau Rupp sei eine Heilige gewesen und eine Märtyrerin und habe Mißhandlungen und Kränkungen ohne Zahl ertragen, bevor sie ermordet wurde. Der Krankenkassenarzt wurde vernom- men, der angab, daß die alte Frau Rupp an Magenkrebs gelitten habe und so oder 80 innerhalb kurzer Zeit verstorben wäre. Die Ruppschen Kinder kamen daran, jedes ein- zeln, drei Mädchen und ein Junge. Sie war- fen vor jedem Wort, das sie sagten, einen scheuen Blick zur Mutter hinüber. die in ihrer Anklagebank saß und sich nicht um die Kinder zu kümmern schien. Wenn hier eine Gelegenheit war, bei den Geschworenen Stimmung für eine Mutter zu machen, die von ihren Kindern getrennt, im Gefängnis salz, so hatte die Rupp diese Gelegenheit jedenfalls gründlich versäumt. Stumpf und schwer saß sie da, den Kopf über ihren schweren Leib gebeugt, als gingen sie diese Finder in der Kleidung der Fürsorgeanstalt gar nichts an. Uebrigens hatten die Kinder nichts Be- merkenswertes auszusagen. Zwei von ihnen hatten das rote Haar und die Sommerspros- sen der Mutter. Die Geschworene. Frau Budecker, machte in Mitleid, und der Rupp wechselte sentimentale Blicke mit ihr. Droste brach das Verhör mit dem ältesten Kind, dem Jungen, ab und ließ den jungen Mann aus der Drogerie antreten. 0 Alle diese Zeugenaussagen dollten dazu dienen klarzustellen, ob es sich um Mord den Basen, Vettern und Nichten(von Irene Ziegler, Johannes Bartsch, Max Baltruschat, Helene Schmuck, Wilfried Wagner, Kurs Schneider, Erhard Zimmermann, Gerd Muser und Ziska Werchau in köstlichen Typen auf- gestellt) mehr Rat weiß, hilft Gianni Schicchi der von allen verachtete Nachbar: er legt sich ins Bett des Buoso und diktiert einem herbeigeholten Notar und dessen Zeugen (Gustav Hiller, Otto Motschmann und Horst Beier) ein neues Testament. Daß er dabei das Beste sich selbst vermacht(„meinem treuen Freunde Gianni Schicchi“)— wer Will ihm das verdenken? Zumal er ja damit doch auch das Lebensglück seiner Tochter e- trina Kruse) mit dem jüngsten Sproß der Familie Donati sichert. Mit dieser Rolle des bauernschlauen, bei aller Pfiffigkeit doch sympathischen Schiechi ist Heinrich Hölzliri noch von früheren Mannheimer Aufführun- gen des Werks her in bester Erinnerung. Er stattet sie auch jetzt wieder mit dem gan- zer Nuancenreichtum seines komödiantisch entfesselten Humors aus, singt und Spielt, daß es eine wahre Freude ist. An der Spitze der von vortrefflichem Ensemblegeist be- sselten Schar der Mitwirkenden durfte er den jubelnden Beifall des Premierenpubli- kums entgegennehmen.. In dem sehr hübschen, farbig hellen und einfallsreich gegliederten Bühnenbild von Rudolf Schulz führt Joachind Klaiber mit spürbarer Freude am heiteren, quirlig leben- digen Theater Regie. Dieser Grundtonart Wird auch die musikalische Leitung Earl Fischers glüclchaft gerecht, der die àufblü- hende, echt Puccinische Melodik immer wie- der geschickt in das munter plätschernde Parlando dieser köstlichen Partitur einzu- fangen weiß. 4 Bevor das Spiel begann, trat Joachim Klaiber vor den Vorhang: Carl Orff, so be- richtete er, habe zugunsten der Tombola für den Neubau des Nationaltheaters eine Reihe von Textbüchern seiner„Klugen“ hand- schriftlich signiert, die im Städtischen Ver- Ekehrsverein oder im Nationaltheater für fünf D-Mark erworben werden könnten. Dem Wunsch, daß die Mannheimer Theater- freunde von dieser Gelegenheit reichlich Ge- brauch machen sollen, wird man sich gerne anschließen. a Kurt Heinz Dienstag, 12. Februar 1952/ Nr. 93 — oder Totschlag handle. Waren die Ratten in der Ruppschen Keller wohnung eine solche Plage, wie Frau Rupp erzählte? Stimmte es. daß sie immer und ständig Rattengift ver- wendete, um der Tiere Herr zu werden? Und hatte sie dieses immer vorhandene Rattengift in einem Anfall von Verzweif⸗ lung, von halber Besinnungslosigkeit in das Essen der Schwiegermutter geschüttet? Oder war sie zur Drogenhandlung gegangen und hatte das Gift mit kaltem Vorbedacht ge- kauft, um die alte Frau zu ermorden? Die Rupp sprach davon, daß sie zwelunddreigig Stunden nicht geschlafen hatte, bevor sie es tat. Tagsüber wusch sie in Häusern, abends besorgte sie Kinder, Mann. Wirtschaft— und nachts stöhnte und schrie die Schwie- germutter und verlangte Pflege und Gesell- schaft. Die Kinder und die Nachbarn hatten dies zu einem gewissen Grad bestätigt. Ja, die Rupp arbeitete den ganzen Tag. Und, ja, die alte Frau schrie bei Nacht. Die Nachbarn und die Kinder waren es 80 gewohnt, daß sie nicht mehr darauf achteten. Der junge Mann aus der Drogerie schwatzte viel und wußte Wenig. Er konnte sich nicht erinnern, der Rupp überhaupt je- mals Rattengift verkauft zu haben. Aber das bewies nicht, daß sie keines bei ihm 36 kauft hatte. Er hatte so viele Damen zu be- dienen— er nannte die Rupp eine Dame und er hatte kein gutes Gedächtnis für die Gesichter der Kundschaft. Uebrigens hatte man das Paket mit dem Rest des Ratten- gifts und dem Aufdruck der Drogerie in der Ruppschen Wohnung gefunden und seine Aussage war wesenslos. Droste entließ den jungen Mann. Er hatte das Gefühl, daß diese Verhandlung Rupp endlos 80 weitergehen 3— Er beugte sich zu Steiner und fragte eise: Heraus verlag Liederabend Hans Kohl ges Am Klavier: Ruth Lochner pr. K. Seinen jüngsten Konzertabend im gut.. H. besuchten großen Saal des Mannheimer reuille 3 8 1 M.Ebe! Wartburg-Hospizes begann Hans Kaul 5 stimmlich gut disponiert mit den„Vier. ernsten Gesängen“ Opus 121 von Johanne: kloth; Brahms, Liedern also, die durch ihre un. 2.4. 8 gewöhnlichen Anforderungen an den Stimm. Baule umfang nur ungern in das„ständige Ie, beselle. pertoire“ der Sänger aufgenommen werden, muna Den sehr günstigen Eindruck, den man bg. Mann! lang von ihm hatte, bestätigte Hans Koll Nr. 900 dabei erneut durch die bezwingend erschöp. fende Nachgestaltung dieser umfangreich Tondichtungen. Die Schubert-Auslese 8 h auch sie vier Beispiele, aus dem Liedschat. Ja fen Schuberts enthaltend— brachte a1— dem Schwanengesang„Atlas“,„Ihr Bild. „Der Doppelgänger“ mit gut angelegte Steigerungen, und schließlich das Lied„An Meer“, das der künstlerischen Wesensart Hans Kohls besonders nahe kommt. Aut derselben Linie lag die fast unbekannte Bal. 0 lade von Loewe ‚Der seltne Beter“z einen II Sonderbeifall errang sich der Künstler init Löwes„Heinrich der Vogler“. Vier Lieder von Hugo Wolf rundeten das Programm ab; unter ihnen gefiel besonders die in be. 5 schwingtem Zeitmaß vorgetragene„Fug. P reise Am Klavier assistierte mit vie frühe Feinfühligkeit und solidem Pianistischem schen Körnen Ruth Lochner. chm legen De Kulturnotizen 8 Theodor Plivier, der Verfasser des Stam, lesen grad“-Romans, vollendet am Dienstag das f, ah Lebensjahr. Plievier wurde am 12. Februar 1% 4 als Sohn eines Arbeiters in Berlin geboren Mt Fraktic 16 Jahren ging er aus dem Elternhaus fort ung zur„ wurde Seemann. Im ersten Weltkrieg dien Deutsc er in der kaiserlichen Marine und beteilige pon ra sich am Kieler Matrosenaufstand. Er war dann Sozialis als Publizist, Redner und Uebersetzer tätig Beifall bis er 1933 über Prag, Paris und Schweden nad 2 Rußland auswanderte. 1945 kehrte er nach Seien Deutschland zurück, lebte erst in Berlin, dam dende in Weimar, siedelte im Oktober 1947 nach Ham. ordnete burg über und wohnt jetzt in Wallhausen de mit eir Konstanz am Bodensee. Seine Erlebnisse n rüstung der Kriegsmarine verarbeitete er in seinem] wandte ersten Roman„Des Kaisers Kuli“(1930), der ger E in 18 Sprachen übersetzt wurde. Ebenfalls au 1 der Seeschiffahrt erzählt der Novellenban „Zwölf Mann und ein Kapitän“. Zeitkritah den 2 war„Der Kaiser ging, die Generale blieben, fragen das dritte bekannte Werk Plieviers vor seiner bracht. Emigration. Der 1945 entstandene Roman„Sta- bagte e Iingrad“ erreichte eine Auflage von 300 0% perde allein in Deutschland und wurde in viele Spra. issen chen übersetzt. Gegenwärtig schreibt er en sie de einem neuen Roman, über dessen Inhalt bisher 80 nichts verlautete. a Bei Eine große Ausstellung des Werks Emil 3 57 Noldes bereitet die Mannheimer Galerie Rude! 5 Probst zusammen mit der Mannheimer Kunst- Außzenr halle vor. Der 83 Jahre alte Künstler, der in schweie Seebüll im Gotteskoog(Schleswig-Holsteim Ans; lebt, hatte dieser Tage einen Unfall. Er mubts Abgeor mit einem Armbruch in ein Flensburger Kran- pie de kenhaus eingeliefert werden. darauf Der Marburger Baurat Theodor W. Janssen, kunft dessen Ergänzung des Schillerschen„Demetrius“. warnte Fragmentes vom Stadttheater Basel zu Beginn Peutscł der Spielzeit 1952/53 erstaufgeführf Wird hat tete i Auf Einladung der Deutschen Akademie für Aon Sprache und Dichtung am 15. Februar, in Aaoen d Därmstadt einen Vortrag über Schillen ond Arbeitsweise am Beispiel des„Demetrius“, 555 Fur die 106 289 Studenten an den Un. it h. versitäten und Hochschulen der Bundesrepublik 4 lehrten nach einer Statistik des Hochschul- 1 Aus verbandes im Sommersemester 1951 1893 ordent- ußen! liche Professoren. Es hatte daher jeder Lehr. lung an stuhl durchschnittlich 56 Studenten zu] die der betreuen. N gehend „Tage zeitgenössischer Musik“ veranstaltet ende der Süddeutsche Rundfunk Stuttgart vom N. April bis 3. Mai im Sendesaal der Villa Berg. An musikalischen Uraufführungen* sind vorgesehen: die Fünfte Symphonie von Ert Johann Nepomuk David, ein Klavierkonzert k von Hermann Reutter und ein Cello-Kon- a zert von Winfried Zillig. Das Eröffnungskon- zen da- zert wird von Generalmusikdirektor Georg Spreng: Solti, München, dirigiert, für den 30. April deckt u wurde das Orchester von Radio Beromünster fannt v unter Paul Sacher verpflichtet. einkahr Die Filmbewertungsstelle der Länder in kleines Wiesbaden hat den Spielfilmen„Gift im 200“, stofk g. „Gefangene Seele“ und„Das Schicksal der sollt Irene Forsyte“ das Prädikat„wertvoll“ zu- L. erkannt. Von den abendfüllenden Dokumen- Furde tarfilmen wurde der Film„Botschafter der oder m Musik“ mit dem Prädikat„besonders wert- Unterst voll“ und Leo de Laforgues Berlin-FEim schaft 8 „Symphonie einer Weltstadt“ mit dem Prä- nicht be dikat„wertvoll“ ausgezeichnet. Der Kultur- film„Wunder der Bienenwelt“ wurde als „biologisch besonders eindringlicher Film J mit dem Prädikat„besonders wertvoll“ aus- gezeichnet. 5 5— 0 Bern „Sollen wir heute noch die Sachverstan: zer Kon digen kommen lassen oder morgen weiter- arbeite, machen?“ 11 5 „ 00 „hein Bedarf fur heute ist gededtt' pile sagte Steiner in seinem schnoddrigen Korps: Allal studententon. Von den sechs Geschworenen präsider schienen zwei zu schlafen. Droste hatte de Panlkre Ruppschen Kinder entlassen, sie waren ii Porden. der Obhut einer Fürsorgerin mit strengem bolge, 2 Männergesicht fortgegangen. Auf der Zeu- Güter genbank saßen drei Leute, die Droste da- 0 behalten hatte. Sie saßen in den genung Lond nen Stellungen von Leuten, die wissen, 95 am Pi sie beobachtet werden. Alle Welt sah muna“% Anthon: aus, nur der Mitangeklagte Rupp war 2 ischen ter. Er legte seine Hand mit den viereckige zu einer Fingerkuppen seinem Verteidiger auf 1 mern Schulter und flüsterte ihm lächelnd etwas 8 amar ins Ohr. i 8 Plötzlich stand Bruhne, der Verteidiger Funde der Rupp, auf und begann zu sprechen. zel in „Gut,“ sagte er und zückte aufgeregt 10 beben. seinen Augengläsern;„gut. Es wird 8 5 5 möslicherweise nicht klarstellen lassen u. 055 das Gift im Hause war oder erst am 5 Hanz gen des 16. Oktober gekauft wurde. 2 beschlol Herr Richter, meine Geschworenen, se de: bungsge wenn es erst an diesem Tage gekauft wur al ums de beweist das Mord? Nein, sage ich, e desregie nein. Hier ist eine Mutter, eine Frau, 1 schutz ein Kind erwartet, eine schwer und 1 dann arbeitende Frau. Sie hat 32 Stunden i. er geschlafen— wir haben es aus inrem if 1 nen Munde gehört und von Zeugen bestä 35 üder i gefunden. Meine Herren und Damen 13 ten der Bur ein Mensch, der 32 Stunden nicht geschlafe iin hat, bei Besinnung? Kann er verantwort der Werke gemacht werden für irgend etwas? Lei tur ore ist nicht genug Verständnis vorhanden Bandes den unerträglichen Pruck, unter dem 9 1 5 arbeitenden Klassen leben und ich den 5 fortsetzung folgt