2/ Nr. y — . d“ nrieh g ab es bel er Städt. besonder rkrankten Heinrich dinger in lied“, Und fer Nati. meister. labei doch met hattz berg die nommene Waffen. 1 Sewin. men, her. soße, mit rie„Auch em Haare einer 9 B Hölzl phe noch leyer sz. morigkeit nente dez nack aus- iede Götz debespaar Stadinger Usikalisch mpfunde. it. Viktor sorg sehr olle aber t, Walter hof und u Irmen- nd gaben als Gast- Lahaye enbildern molz am durch- d Leben- alle Be- jenem tz“ oder le diesem schmied. hopulärez Beispiele davon er- reichen sikalische g seinen ran; in keit zu ebesspiel t es den- K. H. a diesem ber, ein en. Das in Er- gleich · rd eine erks und alle am konzerte und im Lalen- 1 Mittel. gendfest- Die Ver- t einem von den iteratur, der Ar- se vor- gen und am(ugl“ deutsche st kürz- ater und Furt mit nd Paul e- ängst in Wartetts e jetzt sammen ten des ers. In nenspiel jer von (e- moll) cellisti- lo-Kon- a Rusy en von ausge- chm. en und worte Dann m, um e Pan- Bade- n und ns Eh- Clär- seinem t dem- ag mit ne aut nichts⸗ eichen, N Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling. Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: F. O. Weber; reuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Frau: H. Hoffmann; Soz.-Red.: F. A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: sSüdwestbank, Allg. Bank- zesellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr, 300 16, Ludwigshafen/ Rh. 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Februar 1952 Faure steht oder fällt mit der Europa- Armee Am Samstag Abstimmung über Vertrauensfrage/ Sozialisten Zünglein an der Waage Paris.(UP) Die französische Nationalversammlung hat ihre dreitägige Debatte über den Plevenplan beendet, ohne daß das entscheidende Wort über die Stellung Frank- reichs zur europäischen Verteidigungsgemeinschaft gesprochen wurde Kurz bevor die ermüdeten Abgeordneten nach leidenschaftlicher Diskussion über das für und Wider einer europäischen Armee auseinandergingen, unterbreitete Minister- präsident Edgar Faure einen Kompromiß- vorschlag, mit dem er die Vertrauensfrage verband. Die Abstimmungen über diesen Kompromißvorschlag wird am Samstag vor sich gehen. Das„Nein“ der Kommunisten und Gaullisten gilt als sicher. Alle Anzei- chen sprechen dafür, daß auch die Soziali- sten diesem Vorschlag eine Absage erteilen werden, da ihrem Wunsche, die endgültige Entscheidung„aëẽf die lange Bank zu schie ben“ nicht entsprochen wird. Sollte es Faure nicht gelingen, die Sozialisten zu einer Kursänderung zu bewegen, wäre das Schicksal seiner Regierung da- mit besiegelt. Angesichts der engen Verkettung zwi- schen Außen- und Innenpolitik würde der Sturz des jungen Kabinetts Faure nicht nur schwerwiegende innerpolitische Folgen ha- Außzerordentlicher DB. Kongreß? Frankfurt.(dpa) Der Landesbezirksvor- stand Hessen des DGB hat am Donnerstag beim DGB- Bundesvorstand beantragt, daß ein außerordentlicher Bundeskongreß der Gewerkschaften einberufen wird, um zu einem deutschen Wehrbeitrag Stellung zu nehmen. Der hessische Vorstand betont in einer dazu am Donnerstag in Frankfurt an- genommenen Entschließung, daß die Stel- lungnahme des DGB-Bundesausschusses zum Wehrbeitrag und die Ausführungen des GB- Vorsitzenden Christian Fette und Hans vom Hof fs zu diesem Thema bei den Ge- werkschaftsmitgliedern starke Erregung her- vorgerufen hätten. Viele Resolutionen seien dem Bezirksvorstand aus Betrieben und Mit- gliederversammlungen zugegangen, in denen der Wehrbeitrag abgelehnt werde. Bundes- vorstand und Bundesausschuſ könnten daran nicht vorbeigehen, auch wenn diese Reaktio- nen„zum Teil stark gefühlsmäßig beeinflußt“ seien. Ueber einen Wehrbeitrag müsse zwar auf politischer Ebene entschieden werden, der Deutsche Gewerkschaftsbund habe aber die Wirtschaftspolitische Seite und die Auswir- kungen in sozialpolitischer Hinsicht zu über- prüfen und Stellung zu nehmen. Der nächste ordentliche DGB-Bundes- kongreß ist für Anfang Juli vorgesehen. Er soll in Berlin stattfinden und bringt u. a. die Neuwahl des DGB- Bundesvorstandes. . Ottawa. Der kanadische Produktionsminister C., D. Howe gab bekannt, daß die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Kanade über- einge kommen seien, mehrere 100 Sabre-Düsen- jäger zu produzieren, auszurüsten und zu bemannen, um sie für die Stärkung des atlan- tischen Verteidigungssystems in Europa zur Verfügung zu stellen. Washington. Die amerikanische Armee gibt bekannt, daß einer von zwei vermißten Ge- beimberichten über die Massenmorde pol- nischer Offiziere in Katyn wieder gefunden worden sei. Es handelt sich dabei um einen im Jahre 1943 vom amerikanischen Oberst Henry Szymanski àusgefertigten Bericht, in dem versichert wurde, daß in Katyn 10 000 polnische Offiziere von den Sowjets ermordet Worden seien. 5 Wien. Der österreichische Justizminister Dr. Ischadek, sagte am Donnerstag vor der Presse, daß dem Auslieferungsantrag der bayerischen Regierung gegen den nach Oesterreich geflüch- leten Bayernpartei- Abgeordneten Ludwig Jolcholz nicht entsprochen werden könne. Wien. Die sozialistische Fraktion des öster- relenischen Parlaments hat am Donnerstag die Bestrafung aller Oesterreicher gefordert, die mit den Besatzungsmächten in einer für die österreichischen Interessen schädlichen Weise zusammenarbeiten. Der Antrag richtet sich vor allem gegen die sowjetisch kontrollierten UsLA-Läd Seg 2 1 0 aden. Bern. Dr. Karel Stern, Handelsattaché der hiesigen tschechoslowakischen Gesandtschaft, hat nach Mitteilung zuverlässiger Kreise sei- nen Posten verlassen und die schweizerische Reszerung um politisches Asyl ersucht. Frankfurt. Der niedersächsische Landes- bischof Lilje ist von Frankfurt nach Johannes- burg apgeflogen um die deutschen Gemeinden in Südafrika zu besuchen, die seit ihrer Grün- dung zur hannoverschen Landeskirche ge- aören. Auch ein Besuch des südafrikanischen bremierministers Dr. Malan steht auf dem rogramm. 8 Saarbrücken. In Saarbrücten ist eine Saar- neimetpartele gegründet worden. Soweit bis- er bekannt wurde, sollen unter den Grün- dungsmitgliedern namhafte ehemalige SS- und SDAP-Angehörige sein. Berlin. Das Berliner Abgeordnetenhaus beauftragte am Donnerstag auf Vorschlag des denats Kammerpräsident Paul Müller, alle orsänge zu überprüfen, die mit der Be- urlaubung des Kriminaldirektors Kurt Linke auch Polizeipräsident Dr. Johannes Stumm im usannmenhang stehen. UP/ dpa ben, sondern auch die bevorstehende Lissa- 5 NATO-Konferenz ernstlich gefähr- en. In den Reden der Opposition, aber auch aus den Worten der gemäßigten Sozialisten, trat erneut das alte Mißtrauen gegen den „Erzfeind“! Deutschland zu Tage und die Furcht vor der Wiedergeburt einer deut- schen Wehrmacht. Faure, Verteidigungs- minister Georges Bidault und die ande- ren Redner der Regierungskoalition zogen sieh vor diesen Argumenten in die Defen- sive zurück und argumentierten, daß eine Beteiligung Deutschlands an der Europa- Armee das kleinere Uebel sei. Faure warnte die Versammlung vor einem negativen Entschluß. Frankreich dürfe nicht im Nichtstun verharren und auf Niederlage und Versklavung warten. Die Regierung sei fest entschlossen ihre Politik nicht zu ändern. Eine Europa-Armee ohne Deutsch- land sei nicht denkbar. Bidault appellierte ai die Abgeordneten, sich endlich von dem Miriderwertigkeitskomplex Deutschland ge- genüber zu befreien und mehr Vertrauen zu sich selbst zu gewinnen. Drei Anträge, die von den Gaullisten, den Kommunisten und Sozialisten eingebracht wurden, erlebten eine glatte Niederlage. Die Sozialisten beharrten auf ihrer Forderung, daß eine Entscheidung über einen deutschen Verteidigungsbeitrag mindestens bis nach dem 1. Juni zurückgestellt werden sollte. Der 1. Juni ist der Stichtag für die Vorlage des ersten Berichtes der neuen Abrüstungs- kommission der Vereinten Nationen. Der kommunistische Antrag lehnte jede Form einer deutschen Wiederbewaffnung ohne Einschränkungen ab, während die Gaullisten verlangten, daß einer Verwirklichung der Eurcba- Armee die wirtschaftliche, soziale und politische Integration Europas voraus- gehen müsse. Somit steht also nur noch der Vorschlag der Regierung auf der Tagesordnung, der das„Ja“ zur europäischen Armee mit ge- wissen Einschränkungen verbindet. Die Re- gierung erkennt die Notwendigkeit kollek- tiver Verteidigungsmaßnahmen der freien Welt an und befürwortet die Verschmelzung der nationaleni Streitkräfte zu einem gemein- samen europäischen Verband. Sie heißt die Teilnahme der Bundesrepublik an der euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft„ohne jede Diskriminierung der deutschen Trup- penkontingente gut“. Sie fordert, daß der Generalvertrag mit Westdeutschland aus- reichende Garantien gegen eine Wiedergeburt der deutschen Wehrmacht enthalten soll. Sie lehnt jedoch die Aufnahme der Bundes- republik in die nordatlantische Verteidi- gungsgemeinschaft ab und fordert eine ge- rechte Verteilung der finanziellen Verteidi- gungsbeiträge. Ferner verlangt die Regie- rung gewisse Garantien von den Vereinigten Staaten und Großbritannien für den Fall, daß einer der Vertragspartner aus dem europäi- schen Verteidigungsverband„ausbrechen“ sollte. Schließlich schlägt sie vor, daß die europäische Armee aus möglichst kleinen Truppenkontingenten zusammengesetzt wird, um die Bildung„großer autonomer National- armeen“ zu verhindern. Andere Redner der Regierungskoalition, wie Guerin de Beaumont, hatten im Zu- sammenhang mit dem Kompromißbbvorschlag die Warnung ausgesprochen, das Mißtrauen gegenüber Deutschland und auch gegen die Alliierten nicht auf die Spitze zu treiben. Frankreich selber habe die These aufgestellt, daß die Verteidigung Europas soweit wie möglich nach Osten vorgeschoben werden müsse. In Kreisen politischer Beobachter wurde der Tatsache besondere Beachtung geschenkt, daß ein französisches Kabinett zum ersten Male seit 20 Jahren das Vertrauens votum mit einer außenpolitischen Frage verbun- den hat. 0 drängt auf Versländigung Londoner Konferenz im Schatten der französischen Krise London.(UP) Die Besprechungen der drei Westlichen Außenminister über die Deutsch- landfrage, die am Samstag in London begin- nen sollten, wurden, wie am Donnerstag be- kannt wurde, wegen der augenblicklichen Krise in Frankreich verschoben. Auf einer informellen Sitzung erklärte der französische Außenminister Sehum an sei- nen Kollegen Acheson und Eden am Donnerstag, er müsse sofort nach den Bei- setzungsfeierlichkeiten für König Georg VI. nach Paris zurückkehren, da am Samstag die französische Nationalversammlung über die Vertrauensfrage der Regierung Faure im Zu- sammenhang mit der Debatte über den Europa-Armee-Plan entscheiden werde. Der Beginn der Besprechungen hängt nun- mehr von der Rückkehr Schumans aus Paris und damit gleichzeitig von der Frage ab, ob die französische Regierung das Vertrauen des Parlaments erhält. In diesem Falle wird an- genommen, daß die Besprechungen der Außenminister in London am Sonntag be- ginnen werden. Seit der Ankunft des amerikanischen Außenministers Acheson verstärkt sich— laut dpa— in diplomatischen Kreisen Lon- doms der Eindruck, daß die USA auf der bevorstehenden Außenminister-Konferenz einen energischen Versuch zur Ueberwin- dung des deutsch- französischen Gegensatzes unternehmen werden. Man will wissen, daß Acheson dem französischen Außenminister Schuman einen persönlichen Brief geschrie- ben habe. Sein wichtigster Inhalt soll der Vorschlag sein, im Namen der französischen Regierung eine Erklärung zur Saarfrage ab- zugeben, die das deutsche Mißtrauen zer- streuen körmte. Sie sollte nach amerikani- scher Ansicht die Versicherung enthalten, daß Frankreich nicht beabsichtigt, die Saar zi annektieren. Gleichzeitig wird mit der Möglichkeit gerechnet, daß Acheson den Franzosen eine Garantie für die Einhaltung des Vertrages über die europäische Vertei- digungsgemeinschaft durch Deutschland an- bietet. 5 Auf der anderen Seite gilt es sicher, daß Acheson auch bei Dr. Adenauer auf Bereit- schaft zur Verständigung drängen wird. In der Frage der Vertretung der Bundesrepu- blik bei der NATO soll Acheson ein Kom- promiß anstreben, aber keine sofortige Lö- sung für notwendig halten. Der Bundes- kanzler wird bei den beabsichtigten Unter- redungen mit den Außenministern— eine Zusammenkunft mit Acheson scheint bereits für Sonmtag vereinbart zu sein— erneut auf eine Beschleunigung der Verhandlungen in Bonn drängen. Er hatte diesen Wunsch schon in einem Schreiben an den amerika- nischen Hoben Kommissar John J. Me- C1Oy zum Ausdruck gebracht. Der spanische Außenminister Martin Artajo und der portugiesische Außenmi- nister Dr. Cunha statteten dem britischen Außenminister Eden im Foreign Office Be- suche ab. Seit Ausbruch des Krieges hatte keine Begegnung zwischen den Außenmini- stern Großbritannlens und Spaniens mehr stattgefunden. 5 nn seinem vierten Halbjahresbericht über das Programm der gegenseitigen Verteidi- gungshilfe, den Präsident Truman dem Kongreß zugeleitet hat, wird zum Ausdruck gebracht, man könne sagen, daß Westeuropa jetzt kein militärisches Vakuum mehr sei. Die dem Oberbefehl General Eisenhowers unterstehenden westeuropäischen Streit- kräfte würden laufend stärker. Truman be- faßt sich in seinem Bericht auch mit der Stärke des Kommunismus in Westeuropa, den er in Frankreich und Italien als„relativ stabil“ bezeichnet. Aber selbst in diesen bei- den Staaten verlören die Kommunisten An- hänger, gehe die Auflage kommunistischer Zeitungen zurück und schwinde der Einfluß der Kommunisten auf die Gewerkschaften. Geheime Wiedergutmachungs- konferenz jüdischer Organisationen Paris.(UP) Vertreter jüdischer Organisa- tionen aus acht westlichen Staaten und eine Delegation des Staates Israel beendeten ihre viertägige geheime Konferenz, in der über die jüdischen Wiedergutmachungsforderun- gen gegenüber Deutschland beraten wurde. Aus Konferenzkreisen verlautete, daß„ein allgemeines Uebereinkommen“ erzielt wor- den sei. Man habe sich auch über die künf- tige Verhandlungsführung mit Deutschland geeinigt. u Liagliedstaaten des COH ON] AJ III Brit. Holonmlem, Mam. date, Hroteutorate etc. SUR eam Beroͤllerung dg Commonwealth davon 9 Nb- e Skkl Ao 7 Die Wandlung des britischen Weltreiches Während der Herrschaft des verstorbenen Königs Georg VI. ist aus dem britischen Welt reich das Commonwealth, eine Gemeinschaft freier Nationen, geworden. Eduard VIII., der am 10. September 1936 zugunsten seines Bruders abdankte, war noch„König von Großbri- tannien, Irland und den Dominien jenseits der Meere, Kaiser von Indien“. Mit diesen Titeln destieg aueh Georg VI. noch den Thron. Ein Jahr spũter mußte er seinen irischen Titel auf Nordirland beschränken. Irland war ein souverdner, unabhängiger Staat geworden, der eine Bindung an die britische Krone nieht meh anerkannte. Im April 1949 hörte Georg VI, auch auf,„Kaiser von Indien“ zu sein. Elisabeth II. wird in der Proſclamation, in der ihre Thron- desteigung verkündet wird, als„Königin Großbritanniens und aller ihrer anderen König⸗ reiche und Gebiete, Oberhaupt des Commonwealth“ bezeichnet. Zum ersten Male taucht in dem englischen Königstitel die Formel„Oberhaupt des Commonwealth“ auf. Wonlgemerlet: Es heißt lediglich„Commonwealtk- nicht„britisches Commonwealth“, d. N. eine Gemein- schaft freier und gleicher Völker sowohl britis cher bie nichtbritischer Nationalität. Das Com- monwealtk umfaßt Königreiche(wie Sudafrixa, Kanada, Australien und Neuseeland) und Re- publiken(wie Indien, Pakistan, Ceylon). Die Dynamik der weltpolitischen Entwieklung hat den Bau des britischen Weltreickes gelockert, aber das durch das Symbol der britischen Krone zusammengehaltene Commonwealtn hat nicht aufgehört, ein mächtiger Staatenbund zu sein. ( ande. 1010-Staalslolterie Gesetzentwurf der CDU/CSU vor dem Bundestag Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Frage, ob die Spielbanken in der Bundesrepublik verboten werden sollen, beschäftigte den Bundestag am Donnerstag während einer lebhaften und heiteren De- batte. 61 Abgeordnete der CDU/ SU hatten einen Gesetzentwurf eingereicht, demzufolge diese Spielbanken, nämlich die Kasinos in Bad Neuenahr, Travemünde, Baden-Baden, Wiesbaden, Konstanz, Lindau, Bad Dürk- heim, Bad Homburg und Westerland, am 31. Dezember d. J. ihre Pforten schließen müssen. N Die 70jährige CDU-Abgeordnete, Frau Dr. Weber, wies darauf hin, daß es vor 1933 65 Jahre lang keine Spielkasinos ge- geben habe und daß nach diesem Zeitpunkt lediglich in Baden-Baden der Spielbetrieb erlaubt gewesen sei. Nach 1945 seien insge- samt neun Spielbanken errichtet worden Frau Dr. Weber rühmte die„tapferen Län- der“, die die Errichtung einer Spielbank ab- gelehnt hätten, dazu gehöre heute„ein Löwenmut“. Sie nannte Nordrhein-West⸗ falen und„das tapfere Land Bayern— das ist der bayerische Löwe gewesen“. Wenn der Verdienst der Bank auch gemeinnützigen Zwecken zugeführt werde, so bleibe es den- noch ein„Sündengeld“ und der Zweck könne die Mittel nicht heiligen. Schon„die Männer der Paulskirche“ hätten 1848 den Spielbe- trieb abgelehnt. Der CDU-Abgeordnete Baus ch lehnte die Spielbanken aus politischen, sittlichen und sozialen Gründen ab. Graf Spreti CDu/ CSC) sagte, man müsse einen Unterschied zwischen Spielbanken und Spielhöllen ma- chen. Bei einem Verbot der Spielbanken wür- den die unkontrollierten Spielhöllen auf- blühen. Es sei die Aufgabe des Staates, durch straffe Kontrollen Mißstände auszuschließen Der umstrittene Gesetzentwurf ging an den Rechtsausschuß und den Ausschuß für Finanz- und Steuerfragen. Leidenschaften Der Sprecher der Deutschen Partei, Dr. Ewers,(65 Jahre alt. D. Red.) sagte, seine Fraktion sei gegen„Spielbanken, Toto und Staatslotterie, außerdem aber auch gegen Initiative zu neuem Viermächtegesprãch? Zusammenhang zwischen Pankow-Note und französischer Wehrdebatte Berlin.(UP) Der Sowjetzonen- Minister- präsident Otto Grotewohl und sein Außenminister Georg Dertinger führten am Donnerstag vor der Berliner Presse ihre neue Intervention bei den vier Großmächten auf den Verlauf der Europa-Armee-Debatte in der französischen Nationalversammlung und die Opposition in Westdeutschland gegen einen Wehrbeitrag zurück. Grotewohl sagte zu dem Appell für einen beschleunigten Abschluß des Friedensver- trages für Deutschland:„Selbstverständlich wollen wir damit die Remilitarisierungs- Vorbereitungen stören. Das Problem der Remilitarisierung würde mit einer Bewegung vom Tische gefegt, wenn der Friedensvertrag kommt“. Aus dem Verlauf der französischen Par- lamentsdebatte schlossen Grotewohl und Dertinger, daß die Mehrzahl der Abgeordne- ten in Paris der Wiederbewaffnung West- deutschlands mehr Besorgnis als der Bedro- hung aus dem Osten entgegenbringe.„Hier liegt das Entscheidende unseres Schrittes“, meinte Dertinger. Der Außenminister ließ unter Hinweis auf die Versicherung des sowjetischen Oberbefehlshabers in Deutsch- land, General Tschuikow, daß Moskau alle deutschen Wiedervereinigungsbemühungen unterstütze, die Möglichkeit einer sowieti- schen Initiative zu neuen Viermächtever- handlungen durchblicken. Ein möglicher Separatfrieden mit der Sowietunion wurde von Grotewohl mit der Feststellung bestrit- ten:„der Frieden kann nur als Ganzes ge- 3 werden, denn der Frieden ist unteil- ar“. Adenauers Kommentar „Eil Friedensvertrag, der die Einheit Deutschlands wiederherstellt und seine Un- abhängigkeit, Freiheit und Sicherheit ge- währleistet, war und ist Ziel der Bundes- regierung.“ Mit dieser Erklärung nahm Bun- deskanzler Dr. Adenauer am Donnerstag kurz vor seinem Abflug nach London zu dem Appell der Sowjietzonenregierung Stellung, die von den vier Großmächten den baldigen Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland gefordert hat. Deutschlendkommission der UNO arbeitet Brief aus Paris.(dpa) Die UNO- Kommission für gesamtdeutsche Wahlen tagte am Donners- tag zum letzten Male im Pariser Chaillot- Palais und wird vom 21. Februar an in Genf zusammentreten. Die Kommission arbeitet zur Zeit einen Brief an die zuständigen Stel- len in den verschiedenen Besatzungszonen und in Berlin aus, mit dem ein erster Kon- takt hergestellt werden soll. raserei im Karneval“. Er würde am liebsten sämtliche Leidenschaften durch Beschluß des Bundestages abschaffen lassen. er Hinweis auf den Karneval brachte den Kölner FDP-Abgeordneten von Re- chen berg aufs Rednerpult. Er warnte die Abgeordneten:„Wenn Sie nach Köln kom- men, seien Sie Vorsichtig mit ihren Erwar- tungen“. Er habe dreißig Jahre lang in Köln den„Fastelovend“ kräftig mitgemacht. Von Liebesraserei sei da keine Spur. Der Sprecher der SPD sagte, es gehe nicht um die Frage, ob das Spielen an sich gut oder schlecht sei, sondern darum, wie man schädlichen Folgen entgegentreten könne Bei der Errichtung von Spielbanken seien die geltenden gesetzlichen Bestimmungen vielfach nicht beachtet worden! Man müsse darauf dringen, künftig dem Gesetz wieder Geltung zu verschaffen und evtl. die Kon- trollbestimmungen weiter ausbauen. Die Mietverordnungen der Bundesregierung waren anschließend Gegenstand einer eingehenden Debatte. Die SPD hatte ihre Aufhebung gefordert, weil die Bundesregierung dabei ihre Zuständig- keiten überschritten und die Existenz zahl- reicher Gewerbetreibender gefährdet habe. Im Gegensatz dazu vertrat Bundesjustizmi- nister Dr. Dehler den Standpunkt, die Bundesregierung habe ihre Kompetenzen nicht überschritten. Um mißbräuchliche Mieterhöhungen zu vermeiden, solle ein Ge- setz geschaffen werden, das die Gerichte er- mächtige, in Streitfällen Mieten festzusetzen. Um allen verfassungsrechtlichen Gegen- argumenten aus dem Wege zugehen, sollen „Zur Sicherheit“ die Bestimmungen der Mietverordnungen in dieses Gesetz noch ein- mal eingebaut werden. Bundes wirtschafts- minister Erhard vertrat den Standpunkt, daß die Erhöhung von Geschäftsraummieten keine einschneidenden Rückwirkungen auf die allgemeine Lebenshaltung haben werde. Dentisten werden Zahnärzte Der Bundestag verabschiedete ein Ge- setz, demzufolge es in der Bundesrepublik künftig nur noch Zahnärzte, aber keine Den- tisten mehr geben wird. Wer die Zabnheil- kunde ausüben will, muß eine zahnärztliche Prüfung bestehen, die ihn zum Zahnarzt macht. Wer bei Inkrafttreten des Gesetzes als Dentist anerkannt ist, wird ebenfalls als Zahnarzt anerkannt, wenn er an einem Fortbildungskursus über Mund- und Kiefer- krankheiten und Arzneimittellehre erfolg- reich teilgenommen hat. Wer vorher als Dentist tätig war und nicht an einem Fort- bildungskursus teilnehmen will, darf seinen Beruf im bisherigen Umfang weiter ausüben. — BNNurzbe egramm Die Verkehrsminister der Länder haben am Donnerstag die Pläne der Bundesre erung für die neuen Autonummernschil⸗ der gebilligt. Ende Februar will sich der Bundesrat mit dem entsprechenden Verord- nungsentwurf befassen. Die neuen Schilder sind Weiß mit schwarzen Ziffern und schwarz- rot-goldener Seitenleiste. Die Verbrdnung be- stimmt, daß alle Fahrzeuge sie vom 1. April an führen müssen. Bereits vorher zugelassene Fahrzeuge können ihre alte Kennzeichen noch bis Ende März 1953 behalten. Erst wenn der Bundesrat zugestimmt hat, kann die Verord- nung in Kraft treten. 0 Der neu ernannte Bundes pressechef Dr. Felix von Eckardt hat am Donnerstag sein Amt übernommen. Dr. von Eckardt betonte vor der Bonner Presse, daß er sich nach sei- nem bisherigen Lebensweg dem Journalismus fest verbunden fühle. f Seite 2 a 2 MORGEN Freitag, 15. Februar 1952 Nr. 30. MON EN Die Innenarchitektur des neuen Bundeslandes Kommentar Freitag, 15. Februar 1952 Ständig Feuer unler dem Topf Die Sowietzonenregierung hat in einer Note an die vier Großmächte um den be- schleunigten Abschluß eines Friedensvertra- ges mit Deutschland als Voraussetzung für die Wiederherstellung der Einheit Deutsch- jands ersucht. Dieser Schritt ist aktuell, aber keineswegs neu oder gar sensationell. Um ihn zu begreifen, muß man sich die Be- gründe vergegenwärtigen, die ihn ver- Uursacht haben. Sie liegen in dem ständigen Tauziehen, das wir nun seit Jahren beobach- ten. Sobald der Westen auf dem Schachbrett emen Zug tut, macht der Osten einen Ge- genzug oder umgekehrt. Währungsreform Gegenreform, Blockade— Gegenblockade. Unter dem Dach der These und Anti-These Spielt sich die Politik in bezug auf Deutsch- land ab. Wenn man die Dinge so sieht, ist man nicht überrascht, von einer neuen Interven- tion der Sowietzonenregierung zu hören. Die Note aus Pankow stößt in eine Stim- mung hinein, die psychologisch für die Ab- sichten der Sowjetzonen regierung nicht un- günstig ist. In einem Augenblick, da die Festigung des Blocks, den man schlechthin den Westen nennt, wieder um ein paar Grad fortgeschritten ist und in dem man sich in Westdeutschland mit dem Gedanken abzufinden scheint, daß sich wieder die Ka- sernen mit deutschen Soldaten füllen wer- den— in einem solchen Moment beschwört die Sowjetzonenregierung den Gedanken der deutschen Einheit. Sie tut aber noch viel mehr. Was man bisher nur vermutet hatte, Bat sie nun offeri zugegeben. Sie warnt den Westen vor der deutschen Wiederbewaff- nung. Sie malt vor allem unter dem Ein- druck der Debatte in der französischen Na- tionalversammlung den Franzosen die deut- schen Soldaten als die schwarzen Männer an die Wand.„Hier liegt der entscheidende Punkt unseres Schrittes“, hat der Sowjet- zonten- Außenminister Dertinger gestern vor der Presse gesagt.„Ein Friedensvertrag er- öfknet die Möglichkeit, die Fragen zu beant- Worten, die im französischen Parlament ge- stellt wurden.“ Auf eine einfache Formel gebracht, lau- tet die Argumentation in Pankow: zurück nach Potsdam und Franzosen seid auf der Hut. Frankreich, dessen Fäden nach Moskau zwar dünn, aber immerhin in irgendeiner Form wahrscheinlich vorhanden sind, wird ein Ball zugeworfen. Wenn man in Rech- nung stellt, wie bereitwillig im nerpoliti- schen Meinungskampf in Frankreich solche Bälle aufgefangen werden, wird man dem nicht ungeschickten Vorgehen der Sowjet- zonenregierung in dieser Beziehung eine ge- Wisse Tragweite nicht absprechen können. In dem unermüdlichen Bestreben, das Feuer unter dem Topf nicht verlöschen zu lassen, ist Pankow diesmal in der Wahl des Scheitholzes den Weg außergewöhnlicher Taktik gegangen. Die Wehrdebatte in Frank- reich hat keine guten Gedanken für die Bundesrepublik hervorgebracht. Und auch uin Westdeutschland selber steht die Labilität und Unentschlossenheit als Hebamme und Patin am Lager einer embryonalen Armee, auf deren Geburt die atlantische Verteidi- gungs gemeinschaft mit Spannung wartet. in einem solchen Zustand warnt und mahnt die Sowjetzonenregierung. Ihr Ver- halten gleicht in der Dialektik und Aussage der Argumentation ihrer Besatzungsmacht. Ist die Note aus Pankow deswegen iden- tisch mit dem Beginn einer neuen Phase der sowjetischen Deutschlandpolitik? Das auch nur im geringsten zu glauben, wäre einfäl- tig. Richtig dagegen dürfte sein, daß die Politik der ehemaligen Alliierten wieder ein- mel nach neuen Ansatzpunkten sucht. Die Note aus Pankow dürfte ein solcher talking point sein, mehr nicht. E. Sch- er Die Schreibmaschine in einem Lagerraum des Staatsgefäng- nisses ini Pennsylvania in Lewisburg sitzt ein Strafgefangener als Sekretär. Derselbe Marm war vor sieben Jahren schon einmal Sekretär— damals allerdings Generalsekre- tar der Konferenz von San Franzisko, auf der die Vereinten Nationen geschaffen wur- den. Sein Name ist Alger Hiss. Unsere Zeit lebt so schnell, daß mancher Leser schon Mühe haben wird, sich des sensationellen Prozesses zu erinnern, der im Januar 1950 gegen Hiss wegen Meineides geführt wurde. Aber nicht der Meineid war sensationell, sondern es ging darum, ob Alger Hiss, einer der bekanntesten und brillantesten jungen Beamten des amerikanischen Außenministe- riums, Staatsgeheimnisse an Agenten des Krems verraten hatte. Sein Gegenspieler War der ehemalige Kommunist und Publizist Whittaker Chambers, und der Schuldspruch erkolgte schließlich auf Grund von Indizien, deren wichtigstes eine Schreibmaschine war. Aut dieser waren die ausgehändigten Manu- skripte geschrieben, und auf einer Maschine mit den gleichen Eigentümlichkeiten hatten Hiss und seine Frau eine größere Zahi von Privatbriefen geschrieben. Sachverständige erklärten, Privatbriefe und Dokumente wä- ren auf derselben Maschine geschrieben wor- den. Das gab den Ausschlag. Nun aber hat der Anwalt des Verurteilten einen Mann ge- funden, der Schreibmaschinen mit jedem beliebigen Schaden herstellt. Dieser Mann Bat jetzt eine Maschine gebaut, welche die- selben Eigenarten hat wie die Maschine von Alger Hiss. Also könnte, sagt der Verteidi- ger, auch Chambers eine Maschine nachge- baut haben, um Hiss zu vernichten. Die Auf- nahme des Verfahrens ist beantragt. Die amerikanische Oeffentlichkeit bekommt viel- leicht eine neue Sensation.— Soweit ist das alles nur ein juristischer Fall. Aber man er- innere sich, daß Dean Acheson, der sich noch nach der Verurteilung von Hiss zu dessen Unschuld bekannt hat, darüber fast gestürzt worden wäre. Und man erinnere sich, daß damals viele Zeitungen und Zeitschriften Hiss zum Anlaß nahmen, um an ihm die Gefährdung einer ganzen Generation junger Intellektueller durch den Kommunismus nachzuweisen. Hiss wurde sozusagen psycho- pathologisch behandelt und wurde seziert, damit man fände, was man finden wollte. Vielleicht stimmt das alles nun gar nicht. * Die Vorschläge der Parteien für die gebietliche Gliederung und den Verwaltungsaufbau Von unserem Wir beginnen heute mit dem Ab- druck eines Artikels unseres Stuttgarter Korrespondenten, der unseren Lesern einen Ueberblick geben soll über die bisher bekannt gewordenen Vorschläge der Parteien für den Aufbau des neuen Bundeslandes. Die Länge dieses Auf- satzes, der hinsichtlich der Wahl am 9. März von besonderem informatori- schem Wert ist, erlaubt es uns nicht, mn auf einmal ganz zu veröffentlichen. Wir werden deshalb den zweiten Teil in einer unserer nächsten Ausgaben „ bringen. Die Redaktion. Stuttgart. Aus den der Oeffentlichkeit bisher bekanntgewordenen Vorschlägen der Parteien zum Verwaltungsaufbau des neuen südwestdeutschen Bundeslandes läßt sich eindeutig ersehen, daß es in der verfassung- gebenden Landes versammlung zu lebhaften Auseinandersetzungen über dle Kompetenz- verteilung zwischen den staatlichen und den kommunalen Behörden, und damit haupt- sächlich um die. Frage des Aufbaues der Mittelinstanzen, kommen wird. Ueber die Notwendigkeit der Schaffung solcher Pro- vinzialverwaltungen sind sich die drei großen Parteien im Prinzip einig. In den Auffassungen über den Umfang des Auf- gabenbereiches dieser Bindeglieder zwischen Regierung und Kommune herrschen da- gegen weitgehende Differenzen. Am deutlich- sten kommen diese in einer Erklärung des maßgebenden SPD- Politikers und Fraktions- Vorsitzenden im württembergisch- badischen Landtag, Alex Möller, zum Ausdruck, der vor kurzem äußerte, der Vorschlag der nord- badischen CDU, eine schwache Zentralgewalt Stuttgarter Korrespondenten Fritz Tref fz Eichhöfer und starke, mit eigenem Etatrecht aus- gestattete Landesbezirksverwaltungen zu schaffen, sei völlig undiskutabel.„Wenn das eintreten sollte“, sagte Möller,„dann hätten wir den Kampf um den Südwest- staat überhaupt nicht zu führen brauchen. Wenn die nordbadische CD mit diesen Forderungen durchdringen würde, ergäben sich im günstigsten Fall keinerlei Ersparnisse gegenüber den alten Ländern.“ Als anderes Extrem sei eine Aeußerung des nordwürttembergischen CDU-Vorsitzen- den Wilhelm Simpfendörfer genannt, der in einer Wahlversammlung über den Verwaltungsaufbau sprach und dabei für die Notwendigkeit der Einteilung in möglichst Kleine Bezirke plädierte, Er schlug die Schaf- kung von sogenannten Amtsorten zwischen den Kreisen und Gemeinden vor, an denen Nebenstellen des Finanz-, Zoll- und Arbeits- amtes, Amtsgerichte, Krankenhäuser und evtl. Bezirksschulämter sowie Berufs- und höhere Schulen untergebracht werden sol- len. Finanzielle Ersparnisse auf Kosten der Volksnähe, so erklärte Simpfendörfer, stell- ten in Wirklichkeit politische Substanzver- luste dar. Allein aus diesen Aeußerungen wird ersichtlich, wie sehr sich die beiden größten Parteien des Landes in ihrer Grundauffas- sung über den Verwaltungsaufbau unter- scheiden. Auch über die Frage der vor- läuflgen innergebietlichen Gliederung des Südweststaates bestehen zwischen den Parteien Gegensätze, die jedoch nicht so Heute letzter Abschied von König Georg Könige, Prinzen, Präsidenten und Minister geben ihm das Geleit London.(UP) Wenn sich die Tore der West- minster-Hall heute, Freitag, am Vormittag schließen, werden sich etwa 300 000 trauernde Menschen von König Georg VI. von England verabschiedet haben. Ungeachtet des un- freundlichen Wetters hatten sich auch am Donnerstagmorgen wieder Tausende vor der historischen Westminster-Hall eingefunden, wo der verstorbene König in vollem Ornat aufgebahrt liegt. Gegen acht Uhr wurden die schweren Türen des grauen Gebäudes ge- öffnet, so daß die Menschen schweigend am Katafalk mit dem Sarge vorbeidefilieren konnten. Inzwischen sind die meisten Staatsober- häupter, Minister und Botschafter in London eingetroffen, die an den Beerdigungsfeier- lichkeiten teilnehmen werden— darunter Bundeskanzler Dr. Adenauer. Die Könige von Schweden, Norwegen und Griechenland, Königin Juliane der Niederlande und Groß- herzogin Charlotte von Luxemburg sind bereſfts angekommen. Der König von Päne- mark Wird erwartet. Eingetroffen sind ferner Prinz Albert von Belgien, die Präsidenten von Frankreich und der Türkei, der ameri- kanische Außenminister Dean Acheson, der portugiesische Außenminister Dr. Paulo Cunha, der französische Außenminister Ro- bert Schuman, der spanische Außenminister Martin Artajo und zahlreiche andere Dele- gierte aus der ganzen Welt. König Faruk von Aegypten wird durch seinen Vetter, den Prin- zen Mohammed Abdel Monim, und der Schah von Persien durch seinen Bruder, Prinz Ali Reza, vertreten. Der Prinz und die Prinzessin von Hannover sind am Donnerstag auf dem Londoner Flugplatz Northolt eingetroffen. Zusammen mit 150 Regierungschefs, Außenministern und Diplomaten wurden am Donnerstag auch vier Mitglieder der deut- schen Delegation von Königin Elisabeth II. im Buckingham-Palast empfangen. deutsche Geschäftsträger in London, Dr. Schlange-Schoeningen, stellte Bundeskanzler Dr. Adenauer, Staats- sekretär Hallstein und den Chef des Der f Protokolls, Baron von Herwarth, der Königin vor. Nach der Begrüßung aller Staatsmänner unterhielt sich Elisabeth II. mit ihren Gästen und zog auch Dr. Ade- nauer in ein längeres Gespräch. Der Trauerzug mit dem Sarge des Königs wird sich heute, Freitag, von der Westminster- Hall über Whitehall Diemall, am St. James Palast vorbei durch den Hyde-Park zum Bahnhof Paddington Station bewegen. Man rechnet, daß etwa zwel Millionen Men- schen die Straßen umsäumen werden. Etwa 10 000 Mann Truppen und über 1000 Detektive werden längs den Straßen aufge- stellt sein, um die Prozession abzusperren, die etwa drei Stunden und 25 Minuten dauern dürfte. Der Earl-Marshall, der Her- zog von Norfolk, hat am Donnerstag jedem prominenten Trauepgast einen bestimmten Platz im Trauerzug angewiesen, wobei die Präzedenz der Tradition entsprechend genau festgelegt werden mußte. Auf dem Bahnhof Paddington wird der Sarg in einen Sonder- zug verladen, in dem auch die engsten Fa- milien mitglieder des verstorbenen Königs Platz nehmen werden. Der Zug dürfte kurz vor 15.00 Uhr MEZ in Windsor eintreffen, wo die Beisetzung der sterblichen Hülle des Monarchen in der St. Georgskapelle statt- finden wird. Während der Trauerfeier in der Kapelle wird sich über ganz Großbri- tannien tiefes Schweigen legen, um der Trauer des ganzen Landes nachhaltigen Ausdruck zu verleihen. ö Tod ersparte langes Siechtum In der britischen medizinischen Zeit- schrift wird— laut dpa— festgestellt, daß der Tod König Georgs VI. ein langes Siech- tum erspart habe. Der Tod sei eine Folge der Verengung in den Blutgefäßen, die 1948 bereits zu einer Beinoperation geführt hatte. „Es war äußerst wahrscheinlich, daß der Be- und am Bein symptomatisch für eine ausge- dehnte Erkrankung des Arteriensystems War“, heißt es in der Zeitschrift. Mit der Lungenoperation im vorigen Jahr habe der Tod nichts zu tun. 5 groß sind, wie noch vor wenigen Wochen befürchtet worden war. Die durch die ver- schiedenartige Besatzung hervorgerufene Rechtsungleichheit in der Landesgesetz gebung bedingt heute— darüber sind sich alle Parteien im klaren— die vorläufige Einteilung des Landes in vier Regierungs- bezirke, die den bisherigen Ländern, bzw. Landesbezirken, in etwa angepaßt sein müs- sen. Eine grundsätzliche Neugliederung kann erst dann vorgenommen werden, wenn die Landesgesetze koordiniert worden sind. Der so geschaffene Zustand einer zu- nächst lockeren Zusammenfügung des bisher Bestehenden dürfte noch mindestens ein Jahr andauern, da der Verschmelzungspro- 2zeB3 eine umfangreiche legislative Arbeit voraussetzt und gerade auf diesem Gebiet wegen der Zählebigkeit des einmal Be- stehenden Spannungen beseitigt werden müssen. Simpfendörfer erklärte, in der künftigen Verfassung müsse eine Möglich- keit geschaffen werden, nach der die vier Regierungsbezirke durch Gesetz und Volks- abstimmung in zwei Regierungsbezirke gegliedert werden könnten. Der Verfas- sungsausschuß der südwestdeutschen CDU hat zu dieser Frage noch nicht endgültig Stellung genommen. Außerdem tritt Simp- fendörfer dafür ein, daß bei der Neugliede- rung des Staatsgebietes die Bevölkerung in Fragen der Auflösung von Kreisen, der Neu- einteilung von Verwaltungsbezirken, Aus- und Eingliederung von Gemeinden usw. durch Volksbefragung zu Rate gezogen wer- den müsse. Einzelne Grenzkorrekturen schon vor der endgültigen Regelung vorzunehmen, lehnt auch die CDU nicht ab. Im übrigen tauchen die größten Schwierigkeiten erst dann auf, Wenn es darauf ankommen wird, sich für den endgültigen Verwaltungsaufbau zu entscheiden. Hier stehen sich zunächst zwei Pläne gegenüber: der Plan des Heidel- berger Universitätsprofessors Dr. Gön ne- wein FDP/DVP) und der nach dem Hei- delberger Oberbürgermeister Dr. Swart genannte Plan, dessen Grundgedanken sich nach vorliegenden Aeußerungen die nord- badische CDU jedenfalls im wesentlichen zu eigen zu machen scheint. Der Gönnewein-Plan sieht die Gliede- rung des Landes in staatliche Verwaltungs- stufen und Verwaltungsträger der Selbst- verwaltung vor, die weder vor den inneren Landesgrenzen der Zeit vor 1945, noch vor denen der Zeit nach 1945 haltmachen. Da- durch soll eine leistungsfähige und spar- same Verwaltung ermöglicht werden. Die SPD spricht ähnlich von einer gegenseitigen Einordnung der alten Länder. Auch sie lehnt die frühere Grenzziehung beim Ver- Waltungsaufbau und bei der Lösung von wirtschaftlichen Aufgaben und Verkehrs- problemen ab. Die DU dagegen verlangt eine Verwaltung, die die historischen Län- der Baden und Württemberg zum Ausgangs- Punkt hat und spricht von heimatlichen Verwaltungsbezirken, setzt sich aber zu- gleich für die Aufhebung lebensunfähiger Institutionen ein. Alle Parteien sind sich darüber einig, daß das Staatsgebiet in eine Grundeintei- lung von Kreisen gegliedert werden soll, die nach Bevölkerungszahl, Gebietsumfang und Steuerkraft so bemessen sein sollen, daß sie als Kreisverbände leistungsfähig bleiben. Der Hauptteil der Verwaltungsaufgaben soll den Kreisen und Gemeinden übertragen werden. Als Zwischeninstanz spricht die CDU noch von der Errichtung von Amts- orten, um zu einer gesunden Kommunali- sierung in den unteren Verwaltungsstufen zu kommen und die mittleren und oberen Verwaltungsinstanzen zu entlasten. (Schluß folgt.) Beisetzung der Großherzogin Hilda Karlsruhe.(ML-Eig.-Ber.) In Anwesen heit des Markgrafen Bertold von Baden und seiner Familie, von Prinz und Prinzessin Ludwig von Bayern, Prinz Wolfgang von Hessen, Prinz und Prinzessin von Urach so- wie des luxemburgischen Gesandten in Bonn fand am Donnerstagmittag in der Kapelle des großgherzoglichen Mausoleums im Fasa- nengarten die Beisetzungsfeier für die ver- storbene letzte badische Großherzogin Hilda statt. Für die württembergisch- badische Re- gierung und das Landesbezirkspràsidium Baden legte Landesbezirkspräsident und Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit am Sarge zwei Kränze nieder. Die südbadische Regierung war durch Innenminister Dr. Schüly vertrete An der Feier nahmen ferner die Bürgermeister und Vertreter der Stadtverwaltung von Karlsruhe, die Spitzen der Behörden und zahlreiche Angehörige des früheren großherzoglichen Hofes teil. Vor der Kapelle bekundeten mehrere Hundert Personen ihre Anteilnahme an dem Hin- scheiden der Großherzogin. Die staatlichen und städtischen Gebäude und die grogen Geschäftshäuser hatten Trauerbeflaggung angelegt. Frankfurt wirbt um deutsche Luftverkehrsgesellschaft Frankfurt.(Je-Eig.-Ber.) Am Donnerstag abend übergab Oberbürgermeister Dr. Kolb im Namen von Magistrat und Indu- strie- und Handelskammer der Oeffentlich- keit eine Denkschrift, in der der Anspruch Frankfurts als Sitz der neuen deutschen Luftverkehrsgesellschaft angemeldet wird, deren Gründung in Kürze bevorsteht. Durch die Tatsache, daß Düsseldorf den Ausbau seines Flughafens Lohhausen zum zweiten Weltflughafen in der Bundesrepublik an- kündigte, ist diese Frage für Frankfurt als Stadt des heute größten und meist frequen- tierten deutschen Flughafens besonders aktuell geworden. In einer Ansprache appellierte Dr. lob an die wirtschaftliche Vernunft und bezeich- nete es als eine volks wirtschaftliche Fehl- leistung, wenn ein anderer Flughafen für diese Zwecke ausgebaut werden würde. Auf In dem Rhein-Main-Flughafen seien bereits jetzt 57 Millionen DM investiert worden, die ihn zu einem der größten und modernsten in Europa gemacht hätten. BHE- Landesverband Südwestraum Kiel.(dpa) Die bisherigen Landesver- bände des BHE schen Ländern sind, wie die BHE- Bundes- leitung am Donnerstag in Kiel mitteilte, zu einem Landesverband Südwestraum zusam- mengefaßt worden. Der neue Landesver- band soll unter dem Vorsitz des württem⸗ bergisch- badischen BHE-Landtagsabgeord- neten Eduard Fiedler ohne Verbindung mit der Deutschen Gemeinschaft in den be- vorstehenden südwestdeutschen Wahlkampf gehen. Eine Verbindung zwischen dem BH und der DG bestand nur in Württemberg-Baden. Sie wurde jedoch vor kurzem vom BHE ge- löst, da er sich nicht mehr mit den politi- schen Zielen der Deutschen Gemeinschaft einverstanden erklärte. Bannmeile kür Bayerns Landtag München.(dpa) Bayerns Landtag in Mün- chen wird künftig durch eine Bannmeile geschützt. Der Landtag nahm am Mittwoch einstimmig ein Gesetz an, das eine zwei Kilometer tiefe Bannmeile für das bayrische Landtagsgebäude vorsieht. Innerhalb dieser Zone dürfen keine Versammlungen unter freiem Himmel und keine Umzüge veran- staltet werden. „Vereinigtes Württemberg-Baden“ Stuttgart.(tz-Eig.-Bericht) Die Sp- Fraktion des Landtags hat gestern in einer ganztägigen Sitzung zur Frage des Ueber- leitungsgesetzes Stellung genommen. Nach einem eingehenden Referat des Fraktions- Vorsitzenden Alex Möller beschloß die Fraktion, folgende vier Punkte in das Ueberleitungsgesetz aufzunehmen: 1. Das neue Bundesland führt vorläufig dieèe Be- zeichnung„Vereinigtes Württemberg-Baden. 2. Die Landtage und Regierungen der drei Länder sind mit der Bildung der vorläufi- gen Regierung aufgelöst. 3. Die verfassung- gebende Versammlung nimmt auch die Auf- gaben des Landtages des neuen Bundes- landes wahr. 4. Als Uebergangsregelung in den drei südwestdeut- werden Landeskommissariate errichtet, und zwar je eines für die beiden Landesbezirke Nordbaden und Nordwürttemberg und je eines für die bisherigen Länder Baden und Württemberg- Hohenzollern. Landtagsabgeordnete Maria Scherer Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Maria Scherer (Mannheim) ist als Nachfolgerin des von der CDU zur DVP überge wechselten bis- herigen CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Ed- mund Kaufmann als Abgeordnete in den Württembergisch- badischen Landtag einge- treten. Dr. Kaufmann hatte vor einigen Ta- gen sein Mandat als CDU-Landtagsabgeord- neter niedergelegt. Tot unter Schneemassen Hamburg.(dpa) Lawinen forderten am Mittwoch und Donnerstag in verschiedenen Teilen der Alpen neue Todesopfer. Bei St. Michael im Lungau wurden Holzarbei- ter von einer großen Lawine überrascht. Zwei von ihnen wurden von den Schnee- massen zugedeckt. Starke Bergungsmann- schaften mit Lawinensuchhunden konnten die Verschütteten bisher nicht finden. Zwei Waldarbeiter, die bei Oberweßburg, Salz- burg, am Mittwoch von einer Lawine hegra- ben worden waren, konnten bis jetzt eben- kalls nicht geborgen werden. In der Eifel ist ein großer Teil der ab- gelegenen Ortschaften noch immer abge- schnitten. Die Post wird den eingeschneiten Dörfern, auf Skiern zugestellt. Kalif von Gafsa ermordet Tunis.(UP). Der Kalif von Gafsa, Si Sli. man Ben Ha mou da, wurde in der Nacht zum Dornerstag in Gafsa durch einen Schug ins Herz ermordet. Der Täter, der sich schle- Betid zurückzog, konnte unerkannt entkom- men. Die Behörden bereiten eine umfas- sende Suche vor. Ir derselben Nacht überfielen Extremi- sten bei Gafsa eine Polizeipatrouille, die die Frau und das Kind eines Polizisten nach Hause geleitete. Zwei Polizisten wurden ge- tötet, Frau und Kind bliebem unverletzt, Notiz zum Tage: Nur eine Büste. 1945: Die Niederlage Deutschlands senkt Ire Schatten uber alles Leben. Ich, die küngt. lerisch gestaltete Fridericus-Büste aug edlem Porzellan, werde zwischen alten Gerümpel in der hintersten Eee eigez verstaubten Dachbodens abgestellt. Nicht mehr gefragt.— 1949: Die Schatten beginnen z⁊u verblassen, Die deutschen Soldaten sollen doch zum weit. aus größten Teil anständige, ja sogar gute Kümpfer gewesen sein. Wer weiß? lh versuche im Halbdunkel meines Versteß. kes, ob die alten Knochen nicht einge. rostet wären.— Siehe da, trotz Staub und Moder, mir gelingen die ersten Marsch. tritte. Aber— wie empört sich meine Um. gebung, galante Figürchen, die, Wie jeh aus Porzellan, doch anderen Zeiten mit anderen Meinungen angehören. len ver. kalte mich ieder, meiner Würde gemäß, in königlicher Ruhe— und warte. 5 Man erinnert sich meiner Wieder, man kann sich das jetæt schon eher erlauben, — Die stickige Luft meines Exils ver. tausche ich mit.. einem stillen Winkel im Verkaufsraum. Bescheiden halte ich mich zuruck. Wer mich sehen will der wird mich entdechen. len warte. Mein neuer Standort gibt mir frische Kräfte, der Glanz meiner Augen kehrt Wieder. Hie und da, wenn ferne Musik meine Beine ermuntert, wage ien einen Marsch durck die Rerrlichkeiten an Rungt. gegenständen meiner Umgebung. Starren mich die Blicke kauflustiger Be. sucher zu neugierig und fragend an, 30 versinke ich in disziplinierte Ruhe. Bald erspaht mein Auge einen für mieh geeigneteren Ort im vorderen Teil des Raumes, der mir immer noch genügen Möglichkeit der reservierten Zuructhal- kung läßt. Mein Wunsch wird erfüllt.— Nun kann ich schon durchs helle Schau fenster die Vorübergekenden mustern. Wer will, kann auch mien sehen und sich meiner einstigen Größe erinnern. Die Worte, die aus dem Radio klingen, las. sen mich nicht mehr ruken. Wenrdebatte im Bundestag. 1950. 19517: 19527 N Wie das zucht in meinen Gliedern. Letete Schmerzen überwinden, ein paar Marsch-. tritte nach dem„Hohenfriedberger und.. ich stehe nur noch einen knap- pen Schritt vom Fenster entfernt. Auch die letate Strecke werde ch noch hinter mich bringen. Ich weiß es, daß viele auf mich Warten. Ein Kũufer wird mir eines Tages wieder einen Ehrenplatz einräumen, Schatten kommen, Schatten vergehen.: Geschehen und beobachtet in der Kunst- nandlung einer deutschen Stadt. 8 Argus SRP-Versammlungsverbot bleibt bestehen Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Der Verwaltungs- gerichtshof verhandelte gestern über die Anfechtungsklage der SRP gegen das im August v. J. vom Innenministerium ver- hängte Verbot öffentlicher Versammlungen in Württemberg-Baden. Der Vertreter des Innenministeriums beantragte die Ausset- zung des Verfahrens bis zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über fle Verzz Lassungswidrigkeit der SRP, da diese beiden, Verfahren miteinander in engem Zuse: menhang stünden. Bevor das Farlsruher Urteil vorliege, sei das Innenministerium nicht in der Lage, das vorbeugende Verbot zurückzuziehen. Der Anwalt der SRp er- klärte demgegenüber, ein derart umfassen- des Verbot, das praktisch das Verbot einer gamzen politischen Partei bedeute, bestehe bisher außer in Württemberg-Baden in keinem der Bundeslamder. Der jetzige Zu- stand in Württemberg-Baden stelle in jeder Hinsicht ein politisches Unrecht dar und biete die Möglichkeit der Anfechtung des Wahl zur verfassunggebenden Landesver- sammlung. Das Verbot einer Partei könne außerdem niemals durch eine Verwaltungs- behörde wie das Innenministerium aus- gesprochen werden. Holland war 1951 unser bester Kunde Unsere Zeichnung führt die elf Länder auf, die im Außenhandel der Bundesrepublik 1051 die größten Pasten einnehmen, nͤmlieh über 500 Millionen DM, wenn man Einfuhr und Ausfuhr addiert. Des Vergleiches halber ist als zwölfter Handelspartner der Ostblock einge- reiht: in ihm sind alle kommunistischen Lan- der ausummengefaßt, von Polen bis China. Pie Bezeichnung Einfuhr und Ausfuhr besagt, daß es sich um das Herstellungsland der naeh Deutschland eingeführten Waren bew, um das Verbrauchsland unserer Ausfuhrgüter handelt. Dem Ein- und Ausfuhrumfang nach stehen die Hau REHANOELSHARTVER io EV VNFUHR Ne cet. 7 28 85 1 2 4 2 USA weitaus an erster Stelle unseres Auen handels; in der Reihenfolge der Ausfuhr. allerdings Holland mit Abstand die Spitze e 10 Prozent aller Ausfuhr gingen dorthin. 5 einer Gesamteinfuhr von 14752 Millionen 7 und einer Ausfuhr von 14579 Millionen. 415 gibt sich nach Erdteilen folgende prozentu Gliederung: Größter N 1 N 1951 Einfuhr 0 Ausfuhr Partner Europa 46,6. 68,0 Niederlande, 55 Afrika 756 4,4 Südafz Union; Aslen 13,0 7,3 Malay Amerika 29,6 18,4 UU8A Austral./ 5 5 4 Neuseeld. 3,2 i(Globu/ 1 Dirli Mutt word Schw aufm den 8 gefar der E. suche EIsaſ Erd gute! D. sich Frau beka. einer Lebe Euro bevö! Euro sells Zwei nung Klim Ei Etage rend baut für jütlan 14 Drog ihres Flüge den. Verli *— 5 enkt ihr dlie bünn üste lg ren altem cle eines stellt. ssen. Die um zeit. Ogar gute beiß? ſeh Versteg. E. einge. Staub ung Marsch neine Um. „wie ieh eiten mit Ich ver. e gemäß te. der, man erlauben, ils ver. n Winkel Ralte ich Will, der 2 frische en kehrt ne Musik jeh einen n Kunst- tiger Be. d an, 30 Ruhe. für mie Teil des genugend Arückhal. Fünt. e Schau- mustern. und sich gen, las. ardebatte n. Letzte Marsch. dberger en knap⸗ Rt. Auch n Rinter Warten. Wieder Schatten Kunst. Argus t altungs⸗ ber die das im m ver- lungen eter des Ausset- lsterium Verbot RP er- nfassen- ot einer bestehe den in ige Zu- in jeder ar und ing der desver- könne Altungs- n aus- der auf, li 1951 eh über nr und ist als einge n Län- na. Die 10t, daß T nach um das nandelt. nen die 951 4890. „„ S rUSEETN 8 Außen. nimmt 26 eln, n. Bei n DU. DM er- ntuale er er ande Union? 5 den obus r Ar 58/ Freitag, 15. Februar 1952 —— r r MORGEN Seite 2 Was sonst noch geschag. Vier Zirkuslöwen in Graz sind vom Hun- gertod pedroht. Der Grund ist die Fleisch- knappheit in Oesterreich. Die Zirkusverwal- tung erklärt, daß die Löwen drei Tage prak- tisch nichts zu fressen bekommen hätten und schon sehr wild seien. Wenn sich kein Käufer für die Tiere finde, bleibe nichts anderes übrig, als sie zu erschießen. * in der Nähe von Djember in Ostjava entkam vor einigen Tagen ein junger Mann den Zähnen eines Krokodils. Der Junge war beim Baden von dem Krokodil gepackt worden; hatte sich dabei gewehrt und dem Ungeheuer ein Auge ausgestoßen. Unter dem Schmerz der Verletzung ließ das Krokodil den Jungen frei. * Der Staatschef von Vietnam, Bao Dai, nat dem Analphabetentum in seinem Lande den Kampf angesagt Er hat eine Zwangs- ausbildung aller Bürger bis zu 50 Jahren im Lesen und Schreiben angeordnet. Eltern, die ihre Kinder nicht zur Schule schicken, müssen künftig mit Strafen rechnen. * Im Kopenhagener Stadtteil Ryvangen wurde in den frühen Morgenstunden des 13. Februar die Kaserne einer Pioniereinheit durch Brand völlig zerstört. Da in der Ka- serne auch Sprengstoff gelagert war. mußte die Brandbekämpfung mit größter Vorsicht gehandhabt werden. Die in der Kaserne untergebrachten Soldaten konnten sich recht- zeitig in Sicherheit bringen. Die Brand- ursache ist noch unbekannt. 8 Ein drei- und ein vierjähriges Kind in PDirlisheim in Lothringen, die von ihrer Mutter für ganz kurze Zeit allein gelassen worden waren, zündeten die Wiege ihres Schwesterchens an. Durch den Brandgeruch aufmerksam geworden, konnte die Mutter den Säugling, dessen Hemdchen bereits Feuer gefangen hatte, im letzten Augenblick aus der brennenden Wiege reißen. * Erdöltechniker sind bei neuen Bohrver- zuchen in der Nähe von Sufflenheim im Elsaß in einer Tiefe von 1200 Meter auf Erdöl, gestoßen. Das gefundene Oel soll von guter Qualität sein. Das britische Kolonialministerium setzt sich für einen stärkeren Zustrom britischer Frauen nach der kleinen, durch Napoleon bekannten Atlantikinsel St. Helena ein. In einer neuen Broschüre über die Vorteile des Lebens in den Kolonien heißt es, die 45 Europäer unter der 4700köpfigen Insel- bevölkerung hätten wegen des Mangels an Europäerinnen zu wenig Gelegenheit zu ge- sellschaftlichem Umgang. Die Insel habe zwei wichtige Vorzüge: viele günstige Woh- nungen für Verheiratete und ein gutes Klima. Ein unterirdischer Bunker mit mehreren Etagen, den die deutsche Wehrmacht wäh- rend des Krieges in Kolding(Jütland) ge- baut hat, soll jetzt als Kommandozentrale für die dänische Zivilverteidigung in Süd- jütland eingerichtet werden. 1 146 Nonnen der Missionskongregation in Drogheda wurden durch einen Großbrand ihres Klosters obdachlos. Lediglich der neue Flügel des Gebäudes konnte gerettet wer- den. Nach bisherigen Meldungen sind keine Verluste an Menschenleben eingetreten. Das Geheimnis der Opferaltäre im Toten Gebirge Aufsehenerregende neue Forschungsergebnisse im Salzkammergut In den beiden letzten Jahren konnten durch neue Forschungsexpeditionen im Toten Gebirge des Salzkammerguts auf- sehenerregende wissenschaftliche Ergeb- nisse erzielt werden, die auf der ganzen Welt ihresgleichen suchen. 5 Das Tote Gebirge, das sich im Osten des Salzkammerguts erhebt, führt seinen Namen mit vollem Recht. Es stellt eine öde, zer- klüftete Hochfläche dar, die nichts von der sonstigen Anmut und Naturschönheit dieser seenreichen Gegend aufzuweisen hat. Man kann es kaum für möglich halten, daß in diesen unwirtlichen Tälern und Schluchten, die einst von wilden Tieren gewimmelt haben müssen, schon vor über hunderttau- send Jahren Menschen lebten. Die Beweise hierfür hat der Prähistoriker Schulrat Otto Körber in Bad Aussee erbracht. Er hat mit anderen Fachgelehrten jahrzehntelang in wissenschaftlicher Gründlichkeit die unver- kennbaren Spuren verfolgt, die der Nean- dertaler in der in 2000 Meter Höhe liegen- den Salzofenhöhle des Toten Gebirges hin- terlassen hat. In den beiden letzten Jahren konnten dort durch neue Forschungsexpeditionen un- ter der Leitung von Ministerialrat Kiesling, die im Auftrage des österreichischen Bun- desdenkmalamtes und Landwirtschaftsmini- steriums unternommen wurden, bedeutende Ergebnisse erzielt werden. Man entdeckte mehrere Opferaltäre aus der Altsteinzeit, die auf einen geheimnis- vollen Kult unserer Urahnen hindeuten, von dessen Bedeutung man sich nur schwer eine Vorstellung machen kann. Vermutlich war es eine Art Jagdzauber, wie er auch in ge- wissen Einzelheiten prähistorischer Höhlen- gemälde zu erkennen ist. Im allgemeinen zeigten diese mysteriösen Opferaltäre fol- gendes Bild: Auf einer Unterlage von plat- ten Steinen lag der Schädel eines Höhlen bären annähernd in Ost-West-Richtung. Sämtliche Oeffnungen der Augen und der Nase waren mit Steinen verschlossen. In der Höhe der Schnauze entdeckte man ein Rip- penstück und neben dem Scheitel einen Penis- Knochen. Diese seltsame Anordnung der verschiedensten Skeletteile kann nur von Menschenhand getroffen worden sein. Ferner wurde in der Salzofenhöhle ne- ben charakteristischen Ueberresten von Höhlenlöwen,-wölfen und anderen Tieren der Vorzeit auch zahlreiche prähistorische Werkzeuge, wie Nähnadeln, Fellschaber und schneider aus Knochen oder Stein zutage gefördert. Diese Funde wurden jedoch an kulturgeschichtlicher und wissenschaftlicher Bedeutung noch weit übertroffen durch die Plastik eines menschlichen Angesichts, die der Neandertaler aus einem Stück Kalkstein mit primitiven Schlaginstrumenten mühsam herausgearbeitet hat. Sie bestätigt in allen Einzelheiten die bisherigen Anschauungen über das noch ziemlich„tierische“ Aussehen des Urmenschen, der neben einem geringen Gehirninhalt mit einer sehr flachen Schädel- kappe stark hervortretende Augenwülste und Backenknochen, ein kaum ausgebildetes Kinn und eine fliehende, niedrige Stirn besaß. Schließlich wurde in der Salzofenhöhle auch eine aus einem plumpen Röhren- knochen des Höhlenbären angefertigte „Flöte“ entdeckt, deren Bestimmung als eine Art Musikinstrument aus einem kleinen, kreisrunden Pfiffloch klar hervorgeht. Man kann ihr allerdings nur sehr primitive Töne entlocken. Wenn nicht alle Anzeichen trü- gen, wird man in der Salzofenhöhle, der höchstgelegenen Siedlungsstätte des Men- schen der Altsteinzeit in Oesterreich, in den komemmden Jahren noch auf weitere Ueber- raschungen dieser Art treffen. Wieder eine verschwundene Diplomatentasche Wichtiger Inhalt für fremde Mächte Henri Bauer, Attaché der USA- Botschaft in London, hatte auf der Durchreise in Paris vor dem Obelisk auf der Place de la Con- corde geparkt. Eine Stunde stand der Wa- gen mit den CD-Schild unbewacht da, ein Wagen unter einer großen Zahl anderer. Als der Diplomat zurückkehrte, erlebte er eine böse Ueberraschung: Seine Aktentasche war aus dem Wagen verschwunden. Er trauerte weniger dem schönen Havannaleder nach als dem Inhalt der Tasche, in der sich neben Personalpapieren, Beförderungslisten und Scheckheften amtliche Schriftstücke befun- den hatten. Es mußte eine reichhaltige Sammlung sein, denn Bauer schätzte das Gewicht der umfänglichen Tasche— wohl etwas übertrieben— auf 20 Kilo. Er alar- mierte sofort die Parkwächter des benach- barten Tuileriengartens. Aber niemand hatte den Dieb bemerkt, der sich schwer beladen davon gemacht hatte. Der Diplomat, der von Unachtsamkeit nicht frei zu sprechen ist, erklärte zer- mirscht auf dem Polizeikommissariat, daß die Dokumente„von großer Bedeutung für fremde Mächte sein könnten“. Dadurch wird die Affäre nur geheimnisvoller. Das Abhandenkommen von Aktentaschen ereignet sich nicht zum ersten Male in der Geschichte der Diplomatie. Am bekannte sten ist der Fall des früheren Reichskanz- lers v. Papen, der als Militärattache in Amerika diesen wichtigen diplomatischen Gegenstand in der New Lorker Untergrund- bahn vergaß. Wees Wik orte Variationen des Humors Wenn Schiller schon ein Radio gehabt hätte, wäre wohl manches seiner geflügelten Worte anders ausgefallen, beispielsweise so:„Des Hö- rens ungemischte Freude wird keinem Sterb- lichen zuteil!“ Aber Schiller hatte kein Radio und daher auch keine Gelegenheit, diesen Zu- stand mit einem klassischen Zitat zu beklagen. Wir Spätergeborenen hingegen, die wir als Kinder unseres technischen Jahrhunderts dem Radio verfallen sind, haben dank dieser Erfin- dung auch die gemischten Freuden schätzen gelernt. Das ist praktisch angewandte Relati- vitätstheorie. Wie relativ die Dinge dieser Welt tatsächlich sind, sieht man schon in der ver- schiedenen Beurteilung dessen, was unter der Marke„Humor“ läufb. Da gibt es zum Beispiel gerade in der Fa- schingszeit Rundfunksendungen, die als heiter bezeichnet werden, aber für viele Leute gar nichts Erfeiterndes haben. Das mag an der schlechten Stimmung des betreffenden Hörers liegen, dessen seelische Wetterlage gerade unter den atmosphärischen Störungen eines häuslichen oder finanziellen Tiefs leidet. Der Rundfunk ist daran unschuldig, denn er hatte ja Karnevalsmusik und keine Trauermärsche versprochen. Wenn aber umgekehrt Radio Frankfurt im Programm„Herr Antrobus meint...“ als eine Schelmensendung“ ankün- digt und es kommen gallebittere Satiren her- aus, so ist das ein kleiner Mißgriff in der Titelgebung. Peter Bamm und der hinlänglich berühmte Erich Kästner sind wahrhaftig keine Schelme, sondern sehr ernste und scharfe Kri- tiker unserer Zeit. Und wenn Peter Bamm, der seine Texte selber sprach, noch die Lichter eines versöhnlichen Humors aufblitzen läßt, so zeig Erich Kästner, daß er im Grunde die Menschen verachtet und kein gutes Haar an ihnen lassen möchte, weil seine Liebe zu ihnen immer wieder enttäuscht wurde. Gereimte Sarkasmen eines Pessimisten, der uns die Mei- nung sagt. Eine sehr geistreiche, aber auch sehr negative Sendung, die den harmlosen Hörer tief zerknirscht ob der eigenen Unzulänglichkeit entließ. Ja, ja, der Untergang des Abendlandes steht vor der Tür— und das geschieht uns recht. 5 Da bescherte uns der Süddeutsche Rund- funk etwas Erholsames, das sich unter dem Titel„Auf der Brücke und andere lustige Szenen“ als konzentrierter schwäbischer Hu- mor aus der Feder des verstorbenen Schrift- Stellers August Hofmayer entpuppte. Wenn auch die Tonart der Herren Häberle und Pflei- derer nicht jedermanns Geschmack ist und ihre Witze nicht gerade überwältigend sind, so blei- ben es doch liebenswerte Gestalten eines volks- tümlichen Humors, der mit gutmütigem Lachen die eigenen Schwächen verspottet. Warum man sich aber veranlaßt sah, jetzt eine Gedächtnis- sendung für den im August v. J. gestorbenen Autor zu veranstalten, ist nicht recht einzu- sehen. Rudolf Fernau, ein persönlicher Freund Hofmayers, widmete dem Toten einen tief- empfundenen Nachruf. „Hilfe! Gespenster!“ hieß eine wirklich amüsante Sendung des Süddeutschen Rund- funks,„für alle, die nicht daran glauben“ von Gerd Angermann zusammengestellt. Man er- fuhr einiges über Sitten und Gewohnheiten der Gespenster, über ihr sehr modernes Fami- lienleben— in USA natürlich—, über ihre Existenzsorgen im Zeitalter der Technik und Über Möglichkeiten, sie mit schlechten Gedich- ten oder vernünftigen Argumenten zu vertrei- ben. Arme Gespenster, der Fortschritt hat dem Geisterspuk den Todesstoß versetzt, die Ueber- irdischen räumen das Feld und machen dem Banalen Platz! Auf der Linie dieses grotesken Humors be- wegte sich auch eine Parodie der Sendestelle Heidelberg-Mannbeim„Wir machen ein Hör- spiel“ von Geo Blanc. Drei Leute improvisie- ren eine rührselige Gartenlaubengeschichte, die natürlich in England spielen muß. Die Hand- lung, über die man sich von Fall zu Fall einigt, läuft dann mit vielen Unterbrechungen als Hör- spiel ab, wobei selbstverständlich die trocke- nen Randbemerkungen und bechnischen Scherze das Netteste sind. Das Ganze, in einem locke- ren Improvisationsstil von Walter Knaus in- Szeniert, flel auf eine etwas verrückte und sympathische Art aus dem Schema der übli- chen Sendungen— wobei es sicherlich auch hier eine Menge Hörer gegeben hat, die sich über solche Unordnung ärgerten. Denn, wie ge- sagb, die Dinge dieser Welt sind relativ und die Meinungen über Humor verschieden.. F. Blick ins Land Fischmarinaden-Saison Bremerhaven. Bremerhavener Fischmari- naden scheinen nach Mitteilung des See- kischdienstes in diesem Jahr in bisher nicht gekanntem Umfang zur Bekämpfung der Karnevals-Kater verwendet zu werden. Seit Beginn der rheinischen und süddeutschen EKarnevals- bzw. Faschingssaison habe sich der Abruf Bremerhavener Fischmarinaden erheblich gesteigert. Besonders die„wegen ihrer milden Säure und ihres zarten Flei- sches“ beliebten Rollmöpse, Delikateg- und Bismarckheringe würden in großen Mengen nach den Hauptplätzen des karnevalisti- schen Frohsinns im Süden und Westen des Bundesgebietes versandt. 50 Jahre Berliner U-Bahn Berlin. Die Berliner Untergrundbahn fei- ert am kommenden Montag ihren 50. Ge- burtstag. Die erste U-Bahn fuhr am 138. Februar 1902 auf der Strecke Stralauer Tor — Potsdamer Platz. Jugendliche raubten Opferstöcke aus Prüm(Eifel) Das Amtsgericht Prüm ließ zwei Jugendliche im Alter von 16 und 18 Jahren verhaften, die in mehreren Kirchen der Kreise Prüm und Bitburg Opferstöcke ausgeraubt hatten. Die beiden Jugendlichen Waren in der vergangenen Woche aus der Erziehungsanstalt Helenenberg im Landkreis Trier ausgebrochen. Wasser wirtschaftliche Metropole Koblenz. Zum 1. Januar 1952 wurden die Wasser- und Schiffahrtsämter in Gernsheim und Eltville geschlossen. Das Bundesver- kehrsministerium führte eine Zentralisie- rung der Wasser- und Schiffahrtsverwal⸗ tung am Rhein dergestalt durch, daß die Bundesanstalt für Gewässerkunde, die Lehr- stelle für Wasserbauwerker und das See- 2 ichen- Versuchsfeld nebst einem neuen Wasserstraßenamt nach Koblenz verlegt wurden. Sauna als Heilmittel Wanne-Eickel. Mehr als 600 000 Menschen besuchen monatlich die im deutschen Sauna- bund vereinten Bäder des Bundesgebietes, wurde auf einer Tagung westfälischer Saunaspezialisten in Wanne-Eickel mitge- teilt. Es würde begrüßt, daß immer mehr Krankenkassen die Sauna als Heilmittel an- erkennen. 0 Mit Frettchen zum Wildern Fallingbostel. Drei Wildererbanden, zu denen acht Personen gehörten, und die im Harz und in den niedersächsischen Heide- gebieten seit vier Monaten unter dem Wild- bestand„aufräumten“, konnten dieser Tage von der Polizei in Fallingbostel festgenom- men werden. Die Banden besaßen keine Ge- wehre, hatten aber dafür sechs abgerichtete Frettchen und Fangnetze, mit denen sie zu- meist Wildkaninchen fingen. Hotels auf Norderney zurückgegeben Norderney. Auf der Nordseeinsel Nor- derney werde heute, 13. Februar, mehrere bisher von der- britischen Rheinarmee be- schlagnahmte Hotels an die deutschen Eigen- tümer zurückgegeben. Das„Siechenkreuz“ ist baufällig Leutesdorf. Das unter Denkmalschutz stehende historische„Siechenkreuz- am Leutesdorfer Rheinufer ist durch Witte rungseinflüsse baufällig geworden. Der Vor- stand des Leutesdorfer Verkehrsvereins hat in einem Antrag den Landeskonservator in Koblenz gebeten, die notwendigen Schritte zur Rettung zu unternehmen. Donnerstag-Ergebnisse Zweier- Bob- Rennen nach zwei Läufen 1. Deutschland 1(Ostler/ Nieber) 2:42,40 Min. 2. USA I GBenham/ Martin) 2:44, 15 Min. 3. Schweiz II(Endrich/ Spring) 2:44,46 Min. 4. Schweiz 1(Feierabend/ Waser) 2:44,58 Min. 5. Belgien I Leclef/ Caste- leyns) 2:45,78 Min. 6. Frankreich II(Ro- bin Reviere) 2:46,91 Min. 13. Deutschland II .(Kitt/ kuhn) 2:49,45 Min. 5 Riesen- Torlauf Damen 1. Andrea Mead-Lawrence(USA) 2:06, 8 Min. 2. Dagmar Rom(Oesterreich) 2:09, 0 Min. 3. Annemarie Buchner Oeutsch- land) 2:10, Min. 4. Gertrude Klecker (Oesterreich) 2:11,4 Min. 5. Catherine Ro- dolph(USA) 2:11, Min. 6. Borshild Nis- kin(Norwegen) 2:11,9 Min. 8. Ossi Rei- chert Deutschland) 2:13,22 Min. 10. Ma- rianne Seitsam Deutschland) 2:14, 1 Min. 14. Evi Lanig Deutschland) 2:15,6 Min. NOK-West ist einverstanden ö Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland, Dr. Karl Ritter don Halt, stimmte der in Oslo vom Exekutiv- Ausschuß des IK getroffenen Entscheidung zu, einen gemeinsamen ost-westdeutschen Ausschuß zu bilden, 1 nach der Anſcunft wollten die Russen „ norwegischen Wunderläufer Hjalmar rekos en, der am Sonntag den 10 000- m. Welt. 5 ord im Bisschnellaufen brach, Verbindung nehmen.„Wir haben eine Einladung für e nach Alma Ata, der russischen Eis- nicht aufbahn, mit.“ Andersen war aber noch Inte ru, brechen. Hier ein Auszug aus einem erviem mit Sobelov: „ Warum startet Rußland in Oslo ende N or Wir gehören erst seit 1951 der zeit fudenen Familie an und die Vorbereitungs- it für die Winterspiele war deshalb zu furz. ir hatten keine Zeit mehr, unsere Skildufer 9 5 Veroitesenukläufer für dieses Olympia augen ereiten. Außerdem hat unser Oc niemals gt, in Oslo zu starten. Es ist aber sicher, 15 wir in Helsinki mit einer starken Abord- ach, arten werden. Die Anmeldung wurde on offteiell vorgenommen. zozse: Starten Sie in allen Disziplinen? obelov: Vein, denn es gibt olympische Glänzender Auftakt der VI. Winterspiele für Deutschland Annemie Buchner etringi Bronze- ſfledaille im Niesen- Jorlauf. .. und Zweier-Bob„Deutschland I““ mit Ostler/ Nieberl führt mit kaum noch einzuholendem Vorsprung Die große Ueberraschung der VI. Olympischen Winterspiele War beim Start am Donners tag in Norefjell die 28jährige deutsche Renn läuferin Annemirl Buchner. Sie holte für Deutschland im Riesentorlauf der Damen mit ihrem dritten Platz eine Bronze-Medaille und verwies außer der Siegerin und Favoritin Nr. 1, Andrea Mead Lawrence, und der Weltmei- sterin Dagmar Rom alle Konkurrentinnen auf die Plätze.— Die zweite erfreuliche Nachricht des ersten Kampftages betrifft Anderl Ost lers Zweier-Bob. Er liegt nach den ersten beiden Läufen, die er jeweils in Bestzeit und neuem Bahnrekord fuhr, mit beruhigendem Zeitvorsprung vor dem Bob des Ex- Weltmeisters Stan Benham(Us) und den beiden Bobs Schweiz 1 und II. Mit anderen Worten heißt Goldmedaille in Händen. Am Donnerstagvormittag waren die Olym- pia-Bobbahn und die Abfahrtsstrecke bei No- refjell in einer kurzen Feierstunde eröffnet worden. Prinzessin Ragnhild, Prinz Herald und Prinzessin Josefin-Charlotte von Belgien so- wie Mitglieder des Internationalen Olympi- schen Komitees waren an der Bobbahn an- wesend, während in Norefjell der Präsident des Onganisationskomitaes, Olav Ditlef-Si- monsen, eine kurze Ansprache hielt. Nach dem Hissen der Olympischen Flagge stiegen an 28 Fahnenmasten die Flaggen der teilnehmenden Nationen hoch. Wenig später hatte Bob Ita- lien 1“ die Ehre, die Olympischen Winter- spiele 1952 sportlich zu eröffnen. Exweltmei- ster Feierabend auf Schweiz I erzielte im er- sten Lauf 1:22,13. Die Spannung der 10 000 Zuschauer stieg, als sich Ostler/ Nieberl— mit Juerviem mit ußtands OC- Uerireſet UdssR startet in Helsinki mit starker Abordnung Als stille Beobachter und auch als Mitglieder des Olympischen Komitees trafen drei rus- eische Funktionäre in Oslo ein. Sie sind„alte Bekannte“, da sie die Sowzetunion bisher auf allen Sportkongressen vertraten: Alexsej Rom anov, Konstantin Andrianov und Petr Sobelov. ie westeuropäischen Sprachen beherrscht nur der Sekretär des russischen 00, Petr Sobelov, und deshalb mußte er besonders Rede und Antwort stehen. Disziplinen, in denen wir schon deshalb keine Chancen haben, weil wir sie nickt betreiben. Frage: Nennen Sie für das Fußballturnier? Sobelov: Wir nehmen es als sicker an. Frage: Glauben Sie, daß die Sowjetunion das Fußballturnier gewinnt? Sobelov: Welche Frage,— der Fußball ist doch rund, wie Sie wissen! Frage: Kann man annehmen, daß Ruß- land als beste Nation in Helsinki abschneidet? Sobelov: Wir kommen selbstverständlien in den Disziplinen, für die wir nennen, mit den stũrlesten und besten Leuten. Ob das aber ge- nügen wird, um als beste Nation abzuschnei- den, wissen wir nicht. Konstantin Andrianov, der Präsident des russischen Oc, meinte, daß Rußland auch gute Aussichten in Oslo gehabt hätte, beson- ders im Eisschnellaufen über 500 und 5000 m. Begeistert dußerten sich die Vertreter der Sowjetunion uber die Holmenkollen- Schanze und sagten zu, bereits in nächster Zeit rus- siscke Skispringer nach Norwegen zu 8 das: Anderl und Lorenz halten eine„halbe“ weißen Sturzhelmen und knallroten Pullovern startbereit machten. Nieberl stemmte sich mit seinen enormen Kräften gegen das Startbrett, schob den vier Zentner schweren Schlitten samt Zweit-Zentner-Mann Ostler am Steuer mit Schwung auf die Bahn und sprang selbst noch geschickt auf. Schneegestöber hinter sich aufwirbelnd verschwand„Cognac“ in der er- sten Kurve. Als am Ziel die Präzisionszeit- nehmer aufleuchteten, hatte„Deutschland IJ“ mit 1:20,76 neuen Bahnrekor d gefahren. Nächstbeste Zeit erreichte„ISA I“ mit 1:22,03 vor Belgien 1“(1:22,09) und„Schweiz J“ (1:22,13). Auch im zweiten Lauf fuhr Weltmei- ster Ostler mit 1:21,64 schnellste Zeit vor „USA J“(1:22,12) und den beiden Schweizer Bobs.„Sing mir noch ein Wiegenlied dazu!“— hatte Ostler gerufen, bevor der 250pfündige Lorenz den Schlitten am Gestänge packte, als wolle er einen Stier bei den Hörnern nehmen und zur Starteinfahrt lief. Zuerst hatte der Schlitten langsame Fahrt, aber Ostler, der Meister der Kurventechnik, machte wertvolle Sekunden gut. 45 Läuferinnen aus 153 Nationen gingen am Donnerstagnachmittag an den Start zum Rie- senslalom in Norefjell. Wenn diese Konkur- renz ausgetragen werden konnte, dann ist dies nur Norwegens„Schnee-Ingenieuren“ zu danken. Sie haben 1000 m Aluminiumrofir zu den kritischen Punkten(vereiste Stellen) des Hanges geführt und mit Pumpen den herbei- geschafften Schnee 40 em hoch„aòẽnfgepappt“ und„angeleimt“. Nach dieser Behandlung, so sagten die Norweger, garantieren wir für eine erstklassige Piste. Die Strecke war es tatsäch- lich, nachdem sie von 1200 m auf 1000 m ge- kürzt worden war. Bei einem Höhenunter- schied von 400 m waren 59 Tore zu durchfah- ren. Die 19jährige Amerikanerin Adrea Mead gewann mit einem unerhört schnittigen Lauf in 2:06,88 Min. die Goldmedaille. Zweite und Gewinnerin der Silbermedaille wurde Welt- meisterin Dagmar Rom mit 2:09,00 Min. Anne- mirl Buchner benötigte nur eine Sekunde mehr und wurde mit 2:10,0 Dritte, gefolgt von Gertrude Klecker(Oesterreich) 211,4 und Catherine Rodolph(USA) 2:11,77. Zwei weitere deutsche Läuferinnen placierten sich aus- gezeichnet: Ossi Reichert wurde Achte, Marianne Seltsam Zehnte. Die drei Siegerinnen waren über den Aus- gang des Rennens sehr glücklich. Dagrar Rom strahlte, als sie zur Zweiten erklärt wurde. Die junge Andrea Mead Lawrence fiel ihrem Mann um den Hals und der Sportwart des Deutschen Skiverbandes, Dr. Fredy Sto- ber, lachte:„Was konnten wir mehr erreichen als ein bronzene Medaille? Und nun haben wir gar noch zwei weitere unter den ersten Zehn!“ NOR- ost protestierte in Oslo Das Olympische Komitee der Sowjetzone protestierte am Mittwochabend in Oslo gegen die Entscheidung des Internationalen Olym- pischen Komitees JOOC), nach der die Auf- nahme der Sowjetzone in das IOC erneut ab- gelehnt wurde und die Auswahl einer gesamt- deutschen Mannschaft für Helsinki durch einen unter Leitung von Dr. Karl Ritter von Halt stehenden Arbeitsausschuß getroffen werden soll. Das NOK der Sowjetzone ver- langte erneut die Anerkennung durch das JOC. Der Protest wurde in ungewöhnlicher Form vorgebracht. Im Tagungsraum des JOC erschienen plötzlich Briefumschläge, die den Protest in deutscher, englischer und fran- zösischer Sprache enthielten. Da nach der Er- klärung eines CIO-Mitgliedes der Protest keine neuen Argumente enthielt, erscheint es in CIO-Kreisen unwahrscheinlich, daß der CIO-Exekutiv-Ausschuß seine Entscheidung revidiert. Oslo meldet: Knapper Weltmeistersieg Eishockey: Kanada— USA, 3:2 In einem vorolympischen Eishockey-Spiel am Mittwochabend in Oslo siegte die kanadische Olympia- Vertretung, Edmonton Mercurys ge- gen die Olympia-Auswahl der Vereinigten Staaten nur knapp mit 3:2(0:1, 1:0, 2:1) Toren. Dieser außerordentliche knappe und glück- liche Sieg des Weltmeisters rechtfertigt erneut die von uns dieser Tage vertretene These, daß Kanada die Olympische Goldmedaille und den Weltmeistertitel keineswegs schon sicher in der Tasche hat. Oslo empfing deutsches Team a Oslos Oberhürgermeister Brynjulf Bull empfing am Mittwochnachmittag im Osloer Rathaus eine Abordnung der deutschen Olym-⸗ piamannschaft. Neben dem Chef der Mission, Hans Heinrich Kirchgessner(Stuttgart), waren die Bobfahrer Ostler, Nieberl, Leiti und Poes- singer sowie die Eishockeyspieler Wild, Hoff- mann, Schibukat und Kremershoff anwesend. Ober bürgermeister Bull hieß die Vertretung in deutscher Sprache“ willkommen und wünschte ihr, daß sie der Aufenthalt in Nor- wegens Hauptstadt zufriedenstellen möge. Für die Deutschen dankte Kirchgessner und über- reichte zur Erinnerung ein Olympiabuch von Garmisch- Partenkirchen. Holmenkollen eine Schanze, die es in sick hal Hauser und Böck stürzten Die älteste und berühmteste Sprungschanze der Welt der kürzlich 60 Jahre alt gewordene Holmenkollbacken, wurde gestern zum ersten offiziellen Olympia-Training freigegeben. Drei Sunden lang flogen die Springer in die Luft hinaus. Viele unter ihnen sprangen die Schanze zum ersten Male. Da der Landungsteil des Hanges ungewöhn- lich flach ist, mußte jeder Springer einen hohen Aufsprungd suck zu über inden trachten. Selbst die routinierten Norweger, die die Schanze genau kennen, kamen beim Abfedern dieses Aufsprungdruckes oft mit einem Knie auf den Ski. Die deutschen Spezialspringer Weiler, Brutscher, Kleisl, Edel und Dengg mit ihrem Betreuer Klopfer, dem Erbauer der Oberstdorfer Mammutschanze, standen auf der Tribüne und bewunderten die hemmungslosen Flüge einiger Norweger. Sie selbst wollten am ersten Tage nach der langwierigen Bahnreise noch nicht springen. Nur Heinz Hauser und Helmuth Böck, die zwei deutschen„Nor- disch- Kombinierten“, nutzten die Gelegenheit. Die beiden stürzten sofort bei ihrem ersten Versuch. Heinz Hauser, der neue deutsche Meister in der nordischen Kombination, war von dem hohen Luftwiderstand überrascht worden, hatte sich in der letzten Flugphase zu schnell aufgerichtet und wurde nach der Lan- bei ihren ersten Versuchen dung rückwärts auf die Skier gedrückt. Hell- muth Böck war gesprungen und seitlich ge- stürzt. Während seine weiteren Flüge alle verhalten wirkten, legte sich Heinz Hauser kräftig nach vorn. Großen Eindruck hinter- liegen bei Trainingsbeobachtern Sepp Brads vitale Flüge. Der 34jährige Ex weltmeister aus Oesterreich ist ohne Zweifel der einzige Mit- teleuropher, der den Skandinaviern gefährlich werden kann. i Der Norweger Arnfinn Bergmann kam auf 70 und 68 m, sein Landsmann Hans Bjoern- stad auf 69,5 m und Ex weltmeister Sepp Bradl (Oesterreich) auf 67,5 m. Dagegen kam Nor- 2 Hoffnung, Arne Hoel, nicht über 65 m inaus. Erdstroem will zurücktreten. Sigfried Edstroem, der 82jährige schwedische Präsident des Inter- nationalen Olympischen Komitees, erklärte am Dienstagabend auf einem Bankett in Oslo, er Werde nach den Olympischen Sommerspielen in Helsinki sein Amt zur Verfügung stellen. Gleich- zeitig empfahl Edstroem den Vize-Präsidenten des 10 C, Avery Brundage(USA) als Nachfolger. Der älteste Eisschnelläufer der Olympischen Spiele ist der 44jährige Kanadier Frank Stack, der schon 1936 in Garmisch dabei war und 1948 in St. Moritz noch einen 6. Platz belegen konnte. Der jüngste ist der 18jährige Finne Toiwo Salonen. Seite 4 MANNHEIM „Die Kluge“ in Sackleinen Das Theater hut zum erstenmal eine eigene Kostümbildnerin Freitag, 15. Februar 1952 Nr. 1 — Dazu kommen die Absprachen mit dem Regisseur, der seinen ihm vorschwebenden Lise Kreischmur steht Ropt 18„ 1 vor Freude, mit Ihnen Fr und der das letzte Wort hat über die Kostüm- 8 entwürfe, Abstimmungen mit dem Bühnen- tanzen zu können 9 Gerda Schulte kleidet Mannheimer Schauspieler und Sänger ein 1 i 8 8 5 beim Bühnen- und Presseball nusw f 02 5 5 nicht. Wer die halsbrecherische Hintertreppe des Hauses Luisenring 28 vorsichtig muß sie bei aller notwendigen Phantasie und 3 Seschlessene Aufführung zu er- am Rotenůmog tig Tier hinaufbalanciert, könnte meinen, er sei in eine Art Charles-Dickens-Milieu Findigkeit eine kühle Rechnerin sein, die. Fundus, der zwar wieder recht im Rosengarten und Seraten, wenn ihm nicht auf jedem möglichen und unmöglichen freien Fleck mit dem knappen Geld, das ihr für eine Auf- beachtenswert aber keineswegs Be Kurze Requisiten, Stoffpuppen, Versatzstücke. Drahtgestelle und Kostüme begegneten, führung zur Verfügung steht, auszukommen. reichend geworden ist kann Gerda Schulte Hirscl die ihn darüber belehren, daß er sich nicht irrte, als er dem Schild an der 5 nur bedingt zurückgreifen. Zum Beispiel für kamp mehr alten als ehrwürdigen Tür des Hauses Glauben geschenkt hat:„Werk„Die Kluge“ mußten für nahezu alle Mitwir- einan stätten des Nationaltheaters“. Hier bereiten handwerkliche Künstler und künst- kenden völlig neue Kostüme entworfen wer⸗ einan lerische Handwerker mit Holz, Stoff, Leim und Farbtopf das hinter den Ku- den, die übrigens vorwiegend aus gefärbter den lissen und auch diese vor, was auf der Bühne die Weit der schönen Illusion Jute(einer Art Sackleine) angefertigt sind. lange zaubert. Wenn mancher wüßte, unter welch denkbar(oder besser: undenk- ten i bar) primitiven Voraussetzungen in diesen Werkstätten gearbeitet werden muß, Zu a in denen man an vielen Stellen durch die Decke astronomische und durch den Verwandlungen stark gefragt auch Fußboden geologische Studien betreiben kann! Besondere Erfindungsgabe muß die Ko- dle b. 1 5 1 tümbildnerin auf eine möglichst vielseitige fangen Unser Besuch galt Gerda Schulte— ein Stoffmustern, Bergen von Schmuck(der sich 5 3 1 75. neuer Name und eine zum ersten Male be- bei näherem Zusehen als bemalte Watte. der 5 9 8 5 1555 setzte Position im Theater-Getriebe hinter herausstellte)— mitten in der Arbeit für e 55 den Kulissen: Kostümbildnerin. Unterm„Eine Nacht in Venedig“, die nächste Operet-. 5 8 755 8 1 15 Dach fanden wir sie in einem hellen frisch tenaufführung. 3 3 5 geweißelten Raum— dem schönsten wohl 5 Sade. zu einem Schal, ein Kopfputa 1 im Hause, wobei„schönsten“ kein Super- Berlin, Königsberg, Leipzig N Dare i 3 lativ von schön“ sein soll. Im weiſen Maler- Trotzdem fand die Vielbeschäftigte, die So wird— mit immer noch unzulänglichen kittel trafen wir Gerda Schulte, umgeben seit 1. Dezember 1951 in Mannheim arbeitet Mitteln und in den Ansprüchen nicht genü- L von einer Unzahl Entwürfe, Farbtöpfen, und bereits„Fidelio“,„Othello“,„Die Kluge“ 5 jm* und„Gianni Schicchi“ kostümbildnerisch 2 5 n ausgestattet hat, ein paar Minuten Zeit, um 2 158 W b Kunstsinn von fleißigen Ka zu erzählen, daß sie in der Kunstgewerbe 8 diejeni f 5 1 hit Schule Braunschweig angefangen hat, zur nent 5 1 K 25 0 Beit 11 8 1 bens Land Kunst-Schule Reimann nach Berlin übersie- 5 uk und Beifall des Publikums ent- gesch! delte, sich die ersten Sporen bei dem be- gegennehmen, einen Teil ihres Erfolges ver-. kannten Berliner Theater-, Film-, Variete-* e er Rin und Kabarettmodehaus Verch erwarb, das u diesem Kostüm wird die erste Solotdnze- wollen wir doch auch ein paar„Klatscher“ 5 15 Site Pester knsasement sie an die Oper in in des Vationaltheaterr, Liss Kretschmar, in für jene einflechten, von denen kaum jemand tel 1 Königsberg holte, 15 Jahre Leipzig(bis 1948)„Eine Nacht in Venedig“ zu sehen sein iel 15 leiter sich anschlossen, drei Jahre Lübeck folgten, 5 e 3 innert und schließlich Mannheim die letzte Station zucht wurde. 5„Neuer Schulbau“ 56 Hatte Napoleon ein Taschentuch? 5 7 Absch Wie alles beim Theater sind auch die 111 U d 1 U b 1 lichen Kostüme eine nicht immer leichte 33 Arum 6 15 en em er 1 U er Assen. der D Tausend Dinge gilt es da zu beachten— ur 8 1 4 Uhr ii vor allem: zu wissen! Trug man zu Napo- Vor allen Dingen neue Wege der Finanzierung ue 1 leons Zeiten schon Manschettenknöpfe? Wie 5 ochmi geht eine sizilianische Bäuerin zur Kinds- Am Sonntag wird die Ausstellung, Neuer Vielleicht kann der freundliche Anblick, Arme griffen. Dem allgewaltigen Feb 85 taufe? Seit wann gibt es Taschentücher? Schulbau“ Gn der Kunsthalle) zum letzten den in diesen Tagen die Nachtragshaushalte aber müßte das nötige Verständnis für de liche Jedes Stück— Schauspiel, Oper oder Ope- Male gezeigt. Wer sie noch nicht gesehen bieten, auch die große Sache der Schulen steuerliche Nichtbehandlurig der auszuwer- breite rette— stellt solche Fragen, ganz abgesehen hat, versäume diese Gelegenheit nicht. Wir etwas hoffen lassen, Sie sollte so gut be- fenden Beträge beigebracht werden. Es gilt velerie davon, daß eine Kostümbildnerin firm sein 18 3. 5 1 5 5 Werden wie der Wohnungsbau, schon Beispiele für ein solches Handeln, beim. muß in allen Zeitaltern und Stilepochen. Sie en gebaut werden, während Mannheim der mit 450 000 DM bedacht sein soll. neues Betätgsfeld. allerdings nicht nil kannt muß eine Historikerin sein, eine Kunst- schweres Geld, jährlich zwei bis drei Mil- Darüber hinaus müßten für die Finanzie- allerdings nicht in Mannheim. einen . Seschichtlerin, eine Kunsthandwerkerin,(für lionen, in Instandsetzungs- und Erneue- rung des Schulbauens neue Wege unter die Die Arbeit sorgt für die Schule Lucht Ein Entwurf zu einem Tanzkostum fur Bul- Schmuck, Kopfputz, Taschen usw.), eine rungsarbeiten stecken muß. Beine genommen werden. Die Eltern, nicht 7 5 5 555 lektmeister Horst Remus in der Operette„Eine Malerin, die sich Stoffe nach eigenem Muster vielleicht 1 61f Jah aur die Elternbeiräte, müßten sich dieser In diesen Tagen werden die Schulpflet in Nacht in Venedig“. auch selbst bemalen kann, und nicht zuletzt lelleicht in zwölf Jahren Sorge und dieser Not annehmen. Wenn die neu bestimmt. Das sind die Stadträte d Vermutlich wird sich an dem Schulbau- Stadt nicht mehr nachkommt mit den sich für den Zustand der in ihrem Respu f 5 l in- Prosramm, von der finanziellen Seife gese- Steuermitteln, sollten die Eltern, die Bei- liegenden Schulen kümmern sollen, Ste Kurzer Besuch in Mannheim: zogen. André Philip hielt auch eine gemein- hen, in absehbarer Zeit wenig ändern, so räte an der Spitze, sich mit den Wirtschafts- finden in der angedeuteten Form zusammen Sti 8 2 5 same Verteidigung Europas für eine Not- daß in zwölf Jahren etwa, eine stetige Ent- betrieben in der Nachbarschaft der Schule mit Rektoren, Eltern und Elternbeiräten ein 1 855 André P nilip, der Europiier Wendigkeit, lehnte aber eine deutsche Natio- Wickelung vorausgesetzt, mit einem friedens- in Verbindung setzen. Die haben ein gro- gang neues Betätigungsfeld. Eine derartig 1 André Philip, Professor der Volkswirt. ab,. er 3„5 mäßigen Stand der städtischen Schulge- ßes Interesse an einem gut ausgebildeten Aktion Würde dem„Künstlichen Raum der der E schaft aus Lyon, ehemaliger französischer Deutsch 2 880 858 1 5 5 5 bäude und Einrichtungen gerechnet werden beruflichen Nachwuchs. Manche zeigen heute Schule“ viel von seiner Künstlichkeit nel. desbal Minister und leidenschaftlicher Verfechter 1 75 1 5 ee ee Kann. Das ist eine unerträglich lange Zeit. schon den Lehrerkollegien und den oberen men und sehr viel Lebensnähe geben, wel des Europa-Gedankens war liebenswürdig Noll und mitreißend vorgetragenen u. Wenn dle Wohnungsnot unsere Sorge Num. Klassen die Betriebseinrichtungen, damit die zwischen Schule und Werk ein enger Kon. genug, seine Reise nach Frankfurt zum Kon- Sreß der Europäischen Sozialisten ein paar Tage früher aflzutreten, um einer Einladung der Mannheim-Ludwigshafener Deutsch- bensbekenntnis an eine geistige Wiedergeburt dieses ruhmreichen Erdteils. Herzlicher Beifall seiner Zuhörer dankte dem in französischer Sprache aus dem Steg- mer eins ist, so ist die Schulraumnot be- stimmt unsere Sorge Nummer zwei. Nichts ist vordringlicher. Es ist erschütternd, wenn man erlebt, wie Eltern in Versammlungen Kinder frühzeitig eine Vorstellung von takt entstünde. Der Aufbau eines neuen ihrem künktigen Wirkungskreis fassen. Die Klassenzimmers in einem noch vorhandenen Schulen sollten die Firmeninhaber, Direk- Schulgebäude kostet mit Einrichtung 20 000. In einem Neubau stellen sich die Bo toren, Prokuristen, Abteilungsleiter und 5 Au Franessischen Vereinigung Folge leisten zu reif sprechenden liebenswerten Gast. mie, sich verzweifelt mühen, den Verantwort- Werkmeister in die Schulen einladen, damit sten für ein Klassenzimmer auf 7 000 lg, nedest können und um gestern abend im Inter- Uchen ins Gewissen zu reden, die auf den zu sie die überfüllten Klassen sehen und die In dieser Summe sind Anteile für Treppen- 8c h. nationalen Presseklub in Heidelberg über das Maskenball der Heimkehrer. Am Rosen- spärlich dotierten Etat verweisen. Es ist zu miserable Einrichtung. Bei einer solchen haus, Gänge, Keller, Gymnastikraum, Kon. Thema ‚S'unir ou perir“(„Sich einigen oder montag gibt der Verband der Heimkehrer fragen, ob die Beteiligten schon ihr Aeußer- Begegnung müßte ein Funken überspringen: ferenzsaal, Rektor zimmer usw. enthalten, A untergehen!) vor deutschen Journalisten zu ab 20,11 Uhr in den Räumen des TSV 1846 stes getan haben, einen anderen Schwung in Die leitenden Leute der Werke müßten be- Angenommen, ein Betrieb stiftet en Büchne einen Maskenball zugunsten der Selbsthilfe- aktion des Heimkehrerverbandes. Schwerer Junge gefaßt/ Steine gab's stalt Kuffee die Lösung dieser elementaren kulturellen Aufgabe zu bringen. greifen, daß es nicht schlecht wäre, wenn Klassenzimmer, das selbstverständlich nach sie der benachbarten Schule direkt unter die seinem Namen benannt wi rd. Groß fotos an den Wänden könnten Arbeitsvorgänge aus dem Werk wiedergeben. Die Welt der Ar- beit und die Welt der Schule würden ein⸗ ander näherkommen, Vielleicht würden wir Schulen haben, in denen jedes Zimmer einen 5 Necka — um einen internationalen Berufsverbre- cher handelt es sich bei dem 35 Jahre alten H., der seit 1950 im gesamten Bundesgebiet Einbrüche und Betrügereien beging, wobei absetrieben wurde, In Unruhe gerieten viele Mitvurkenden den Senior der Mannheimer anderen Stifter-Namen.— b der etwa 15 bis 20 Personen, als rhein- Büttenredner, Karl Buck, den Mann, der Wänden wären die Fotos 1155 1 Ma abwärts ein Schleppzug mit fünf Schlepp- Humor nicht erzwingt, sondern als natürliche lichsten Spezialberufe zu tlie„ Kahnen kam. Dank der vom Fährmann ge- Gabe besitzt, mit Namen nennen(wenn auch heim wäre um bürgerschaftliche .. der im beträchtliche Werte in die Hände flelen. gebenen Hornsignale konnte der Schleppzug noch einige andere genannt zu werden sich 3 3 8 85 8 n 1 Durch Einbrüche in Foto-, Schmuck- und noch rechtzeitig ausweichen, so daß die Fähre nicht zu scheuen hätten), so mag es einer ner„ n 25 1 2251 twWk. Sem Stofkgeschäfte brachte er für etwa 67 200,— nur von einem Schleppkahn gerammt wurde, Reihe anderer„Witzbolde“ diesmal zur Ehre Wir viel zu spät zum Ziel. N — DMark Waren an sich, die von ihm in Brüssel und Antwerpen verkauft wurden. Er War im Besitze eines Passes auf einen bel- Sischen Staatsangehörigen, mit dessen Hilfe der aber keinen richtete. 20 Minuten spter wurden die Passagiere größeren Schaden an- gereichen, nicht aufgeführt zu werden. 4 1 N Das war(ausnahmsweise) kein Meister- Wohin gehen wir? stück, o„Feueriol“ g Freitag, 18. Februar: Nationaltheater 1% kabr. tun 5 g l i von dem vom Rheinauer Hafen herbeigeell- 2 bis 22.30 Uhr:„Die Kluge“ und„Gian de wiederholt die deutsch-belgische Grenze ten Schl Graf Zeppelin“ eee Ellmspiegel Schicchi“; Alhambra:„Flitterwochen zu dritt! r passieren konnte. Daß er auch im Betrügen der nschliegend ch die Fän bar, Dem Alster:„Napoleon ist an allem schuld“; Capl⸗ Ang. und Unterschlagen ein Meister war, beweist der gd 5„ ol:„Di Ischreiber“; Kurbel:„Opfer des— die Tatsache daß er seine verschiedenen mdenhchen Uprstand. deß in der NMebeldam. Alster:„Napoleon ist an allem schuld“ Berz Zamba⸗; Planken: In Mün- Merce, Opfer um etwa 21 500,— DM betrog. meruns des Morgens der Rhein noch nicht Pas ist eine der erfreulichen Begegnungen chen steht ein Hofbräuhaus“; Amerikahaus 2000 95 H. hat sich im Bundesgebiet unter etwa au ster befahren war, ist es zu verdanken, mit Filmen von„damals“. Es müßte eben Dnn Vortrag von Fritz Nötzoldt, Heidelber? pf 18 verein N. 5 trieden und daß kein größeres Unglück entstand. kein Curt Götz sein! Doch auch wem der„Rund um den Zirkus“, 11.00 Uhr: Filme 8 FFTFCVCCCCCC 5 aul moch nicht dekannt sein seute, wird ade dusend artensget, ocheneenee, ber gangen. Insgesamt konnten ihm 35 Straf-„Feuerio“ auf Abwegen auch heute noch die geistreiche Witzigkeit,„. 5 4 5 w taten und sieben Zechprellereien nachgewie- Stubenunreines„5 ĩ—ð ͤ e 8 Deutschland“ sprechen Dr. Hermann Schäfer, Fonnt 8 rgn bereiten. Da is g 5 öhler, 5 Sen menden. 5 Zu den Ruhmesblättern in seiner Ge- nichts von 5 e ub Mache Seien e Hospis 20 1 0 2 22 n 2 85 5 1 J— e, 1 f Eine 21 jährige hatte Kaffee- und Zigaret- schichte fügte der„ Feuerio mit dem Ver- Alles fließt heiter, elegant und wie selbst- Lichtbildervortrag:„Streifzug durch Feld und Fusse tenpaket Apart lockenden Prei such einer Herrensitzung am Mittwoch im verständlich dahin, manchmal haarscharf Wald“, Spr.: Gartenbaudirektor Bubläser verk. poto: Steiger 56 N 6 7 5 85 5 585 4 90 2 Siechen“ ein nicht ganz stubenreines Blatt das Groteske tangierend— aber immer(Odenwaldlelub) locke prechen, Ein Berlcht darüber in der 4* 1 in 8 75 Pages 5 Wär es nie beschrieben worden), das bleibt es gewissermaßen ein Humor in l ö 8 (Ei richt darüber in der Aus- aller In. n besser kleinla 1 N 17 85 5 g l. 3 gabe von morgen.) befanden sich jedoch nur kleine Steine, die 5 e e VV Se 1 8 immer 1 Wie wird das Wetter?* Unser Bild zeigt den temperamentvollen, mit Holzwolle umgeben waren. Meisterhaft Versuch seit 25 Jahren, und der höfliche deutung und meist um seiner selbst wil⸗ N 5 f 5 85 Klar, scharf und doch ideal und idealistisch verstand sie es, unter allerlei Vorwänden Chronist will gerne unterstellen, daß auch len. Fs muß allerdings gesagt werden, daß Anhaltendes denkenden Franzosen als Gast der Deutsch- ihren Käufern das Geld abzunehmen, die den d uerio“ selbst einsichtig ge g e e eee ee een eee eee etter fl 8 9 1 1„ n ente, dende ech genes las ee nicht zu umgehende Vorsussstzung(beim Frost Französischen Vereinigung gestern nachmit- Betrug erst merkten, wenn sie die kunst- als nicht mehr denn einen Versuch zu be- Urs 5 1 tas bei einem Empfang im Parkhotel Mann- gerecht verschnürten Pakete öffneten. trachten. Schließlich kamen eine Reihe un- Zuschauer) ist. Gottlob, wer sie hat! mle Vorhersage bis Samstag krüh: 25 heim. Die Kriminalpolizei bittet Geschädigte g 5 3 f— i 1 88 n teilweise aun 5 ich W 15 glücklicher Umstände zusammen(womit die In den Niederungen, derliche. dere Nach herzlicher Begrüßung durch deutsche 1 Persönlich oder über Telefon 45031, Frage des Verschuldens nicht berührt sein wir gratulieren! Elsa Mildenberg, Mann- nebligtrüb, sonst ee 5 e Freunde benutzte André Philip die Gelegen- Hausapparat 254, zu melden. soll), so daß man, um die Stimmung nicht heim, Altersheim Lindenhof, wird 71 Jahre 5 eee dnss e geen— heit, sein Bekenntnis zu Europa zu wieder- Altrip-Fähre trieb ab nur zu retten, sondern überhaupt erst ein- alt. Johanna Nössel, Sandhofen, Caritas- N auch etwas e Frost 60 holen und zu begründen. Er meinte, wir n Sch! 12 mal(in der zweiten Halbzeit nach einer heim„Maria Frieden“, begeht den 80. Ge- 1. e Schwache bin m 5 mefen ir Seit. da nationales Denken nicht 1e Ankeerboje der Pähe gischen A171 cat trostlosen ersten) zu acliakten mehr der burtstäg. Pbenfalls das 5. Lebenszhr voll- bige, in der Richtung schwankende Winde fürs mehr in Einklang zu bringen sei mit der Die Ankerboje der Fähre zwischen Altrip Not gehorchend als dem eigenen Triebe zu endet Ludwig Bopp, Neckarau, Rheintal 8 a Wetteramt Karlsruns Ange technischen Entwicklung umserer Epoche. Die und Neckarau riß sich gestern morgen gegen„starkem und stärkstem Tobak“ griff und bahnstraße 19. Den 88. Geburtstag kann Pegelstand am 14. Februar: Maxau— Kultur Europas habe die Einheit dieses Kon- 7.30 Uhr los, so daß die Fähre durch die dabei ein bis zwei Augen des guten Ge- Friedrich Reuther, Mannheim, Erlenstr. 31(973, Mannheim 335(4-45), Worms 271(300, tinentes auf geistigem Gebiet längst voll- Strömung bis in Höhe des Großkraftwerkes schmacks zukniff. Wenn wir als einzigen(krüher Heckerstraße 10), feiern. Caub 246(6). 5— 1 eee U. Dreire 5 Guter erster Angeb 0 Opel 1 8 g 5 Dreire 25 N. Mannt — palmolive verleiht hrem fein frische a und Zartheit, Während sie Ihre Hauf reinigt . a„„ aer fal molive- Bdadeseife vorteilhaft im E i n Kk H⏑̃ UM 1,40 1 Hs ren Sie uns er e Fun ksen dung Radi o S tf fgart: Dienstag on d S c m8 1 a 9 1 ——— 9 2 r 7CCCCCCCCCCCCCCTTTTTTT 2 Ir 33 Ereitag, 13. Februar 1952 MORGE N 86 52/ Nr. 9 6 a 2 2 5 5 5 5 Tiertragödie im Walde Sport und Spiet. kiss poi Goßkampflage in fflannleim Kopf verständnisvoller Jäger geriet in die Paragraphenmaschinerie ERrerwülfe ng Wochenende mit Kunstlauf-Meisterschaften und Eishockey-Spiel en furt. Auf welche Weise mehrere Im gleichen Revier 1 1 Von der Schwimmabteilung des TSV 46 Nicht nur auf den Fußballplätzen des VfL, des VfR und des ASV, sondern auch im ö ee Telefonkabel auf das Ge- Rehbock, dem eine 1 5 5 sind zu einem Sieben-Tage-Lehrgang im Mannheimer Eisstadion wird am Wochenende ein sportliches Programm geboten, das über bun 725 tattlichen Hirsches in den Tau- den Kopf 1 8 Re Kunstspringen Hild Haag und Bärbl Urban den regionalen Rahmen hinausgeht. Der MERC veranstaltet am Samstag und Sonntag die an e kommen waren, weiß man Bod t Serutscht war. Da diese ohne nach Osnabrück einberufen worden. Diese Ein- Badischen und Hessischen Meisterschaften im Eiskunstlaufen. Abschluß iet am Sonntagabend Seball nuswälddern Seo t ickt ich d n War, trug er sie um den Hals und berufung zeigt, wie der deutsche Sprungrat ein Eishockey- Spiel, das eine kombinierte Mannschaft aus Spielern des MERC und des VII. nicht. Auf jeden Fall 3 +¹1 15 5550 aas der Kopf des Tieres schaute vorne heraus. die sportliche Aufbauarbeit in den Reihen der Bad Nauheim gegen Crimmitschau, den Zweiten der Ostzonen-Meisterschaft, bestreiten. a Lier darin, konnte sich nicht mehr 8 Die scharfen Kanten der Blechbüchse schnit- Kunstspringer des TSV 46 beurteilt. Aus dern Wenn auch Mannheim keine Hochburg des zeichneten Verteidiger Lehr und Connel, Acht und schleppte die Last mit sich herum. ten tiefe Wunden in den Hals und in den ganzen Bundesgebiet wurden nur aus Mann- p 1 a f 3 1 1 ater traf es auf einen anderen Rücken. D 5 f 1 8 g 5 5 Eiskunstlaufens wie München oder Garmisch weitere Spieler wird Nauheim, das sich in den — Kurze Zeit spater ucken. Den Kopf konnte der Bock nicht heim zwei Teilnehmerinnen eines Vereins zu- jst, so darf doch erwartet werden, daß das letzten Wochen erheblich verbessert zeigte, gelassen. Die Leitung dieses Kurses liegt in . — 5 ö nilt die Tierzuchtabteilung der Deutschen Land wirtschafts-Gesellschaft und die ihr an- geschlossenen Arbeits gemeinschaften der westdeutschen Züchterverbände ihre große Frühjahrstagung in Karlsruhe ab. Aus dem ganzen Bundesgebiet werden führende Züch- ler, Tierzuchtwissenschaftler und Tierzucht- 0 leiter in Karlsruhe zusammenkommen, um * Schnee innerhalb der Arbeitsgemeinschaften der üchterverbände und des Hauptausschusses der Tierzucht der DLG über organisatorische und züchterische Fragen zu beraten. Ihren Abschluß findet die Tagung in einer öffent- lichen Versammlung der Tierzuchtabteilung der DLG am Dienstag, dem 19. Februar, 14 Uhr in Karlsruhe, Oberer Stadthallen-Saal. Die Tagung wird geleitet von Prof. Jonas en Pie schmidt, Stuttgart-Hohenheim. Ueber„Mög- is für di lichkeiten der Leistungssteigerung in der auszuwer⸗ breiten Landeszucht Südwestdeutschlands“ n. Es git referiert Prof. Dr. Mehner, Stuttgart-Hohen- Handen, heim. Prof. Dr. Brüggemann, Soest, ein be- at nihna kannter deutscher Tier wissenschaftler hält einen Vortrag mit Lichtbildern„Neuzeitliche chule zuchtmethoden“. Zu dieser Tagung sind alle nulpfleger interessierten Landwirte eingeladen. lträte, die 5 5 Respizla Neue Zugverbindungen len. 8'e in Südwestdeutschland 1 Stuttgart. Die Verbesserungen im Reise- derartige zug-Fahrplan für den Sommer dieses Jah- zaum der les waren Gegenstand einer Besprechung el nent der Hauptverwaltung der Deutschen Bun- „ desbahn und der Generalbetriebsleitungen ben, weil ger Kon- es neuen banden P KRAFT TFAHRZEueE ng 20000 i ieh: Auto- Verle“n 0000 Pfl. neueste Modelle 50 u. 51, alle Typen Treppen: schwin d, T 6, 17- Tel. 4 26 14 aalen AurOo-veRtrEin nalten.— E iktet ein bler Ford, VW Rul 102 94 lich nach Büchner& Co., Rheinhäuserstr. 14. rotes an Autoverleih 60 ange auß Neckarauer Straße 104 der Ar- Tankhaus Weickinger den ein- Telefon 48107 und 468 19 rden wWir 1 Autoverleih WALTER. Neue ner einen 5 Bap. Bod. 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Auto-HMuühier Srogreparaturwert ö omplette Einzelanfertigung Auer kypen- Tankreparaturen [Rien spANnaAGET 1 MANNHEIM erstterstrage 23, Tel. 5 36 06 Hirsch und es entwickelte sich ein Zwei- kampf. Wütend gingen die Hirsche auf- einander los. Die Geweihe krachten gegen- einander und tief gruben sich ihre Hufe in den Boden. Hierbei verwickelte sich das lange Kabel auch in dem Geweih des zwei- ten Hirsches und beide hingen zusammen. zu allem Ueberfluß verfing sich der Draht auch noch in einem Baum und nun waren die beiden Kampen auf engstem Raum ge- fangen. Verzweifelt versuchten sie tagelang zich zu befreien. Je mehr sie aber rissen und zerrten, um so tiefer drang das dünne Kabel in das Fleisch. Völlig erschöpft und zeuchend fand sie ein Jagdpächter. Mit zwei (nadenschüssen machte er den Leiden der hilflos gewordenen Kreatur ein Ende. senken und mußte daher im Liegen sen. Auch er wurde durch einen Gnadenschuß von seiner Not erlöst. Da für Hirsche und Rehe ein Abschuß verbot besteht, meldete der Jäger die Ab- schüsse der Forstbehörde und fügte gleich- zeitig einige Fotos bei, um den zwingenden Notstand einer Gesetzübertretung zu bewei- sen. Statt einer verdienten Anerkennung erhielt er jedoch von Amts wegen die Mit- teilung, daß er gegen das Jagdgesetz ver- stoßen habe. Nach 8 37 der Jagdordnung sei es seine Pflicht gewesen, vorher die Abschuß genehmigung einzuholen. Das Schreiben stammte von einer Forstbehörde, einer In- stitution also, die— unter anderem— auch kür die Hege des Wildes verantwortlich ist. Landwirischufts-Gesellschuft 0 tagt in Karlsruhe Farleruhe. Vom 17. bis 19. Februar 1932 Süd in Stuttgart und West in Bielefeld mit dem ständigen Fahrplanausschuß beim Deutschen Industrie- und Handelstag in Freiburg(Breisgau). Für Südwestdeutsch- land ergeben sich unter anderem folgende neue Anschlüsse: ein neues Tages-F-Zug- Paar von Stuttgart über Mannheim Bonn Hagen nach Dortmund, ein neues Nachtzug- paar von Zürich über Stuttgart Würzburg und Hamburg nach Kiel, und eine neue D-Zug-Tagesverbindung von Paris über Straßburg Stuttgart und München, die als Nachtverbindung nach Wien fortgesetzt wird. Die Tageszüge D 204/203 von Dortmund über Düsseldorf, Köln, Mainz und Stuttgart nach München werden durch neue D 504/503 von Hagen über Köln, Heidelberg und Ulm nach Oberstdorf entlastet. Diese Züge tau- schen in Heidelberg mit neuen Saisonzügen E 256/259 von Frankfurt über Heidelberg, Karlsruhe, die Nagoldbahn nach Konstanz Wagengruppen aus. Explosion in einer Lackfabrik Ludwigshafen. Im Stadtteil Süd in Lud- wigshafen ereignete sich am Mittwoch in der Lackfabrik Berger eine Explosion, die einen Brand auslöste. Zwei Arbeiter wurden da- bei verletzt, von denen einer ins Kranken- haus gebracht werden mußte. Wie aus dem Polizeibericht vom Donnerstag hervorgeht. hatten die beiden Arbeiter in einem Gas- heizraum ein chemisches Produkt mit Ben- zolkohlen wasserstoff verdünnt. Dabei ent- zündeten sich die Dämpfe an einer offenen Gasflamme und explodierten. Das Feuer konnte noch vor dem Eintreffen der Lud- wigshafener Feuerwehr von den Betriebs- angehörigen gelöscht werden. den Händen von Hanns Kefer(München), H. Plumanns(Köln) und Ex- Europameister im Turm- und Kunstspringen Erhard Weiß. In diesem Zusammenhange weisen wir dar- auf hin, daß die Schwimmabteilung des TSV 46 am 2. März im Mannheimer Herschelbad einen Wettkampf für Kunst-Springer und Springerinnen der Klasse 1(offen für Teil- nehmer aus Süddeutschland) zur Durchfüh- rung bringen wird. ASV empfängt 1. FC Pforzheim am Samstag nachmittag, 15.30 Uhr Der FC Pforzheim kämpft in der 2. Liga Süd noch um den zweiten Platz. Ein Vor- haben, das den Pforzheimern, nachdem sie Platzsperre erhielten, kaum noch gelingen dürfte. Der ASV ist zwar im wesentlichen gegen den Abstieg gesichert, doch wird er sich bemühen, seine Stellung weiter zu unter- mauern. Nach dem ausgezeichneten Abschnei- den gegen Darmstadt 98 müssen die Feuden- heimer zu einer Ueberraschung für fähig ge- halten werden. Niveau der diesjährigen Meisterschaften das vergangener Jahre bei weitem übertrifft. Lilo Barth, die mehrfache Meisterin, hat ihr Können — besonders durch intensives Training der letzten Wochen— weiter gesteigert. Sie ist, wie W. Kronemann bei den hess. Senioren, Mei- sterschaftsanwärter Nr. 1. Den jungen Krone- mann kat die Kritik schon als einen werden- den zweiten Horst Faber bezeichnet. Ein Maß- stab dafür, welche Wertschätzung er bereits genießt. Im Paarlaufen wird sich das„Mär- chenpaar“ Kilius/ Ningel Frankfurt), das bei der Kanada-Veranstaltung die Mannheimer sehr beeindruckte, ohne Zweifel ebenfalls einen Titel sichern. Außerdem werden die Ju- gend- und Junioren-Meisterschaften von Ba- den und Hessen abgewickelt. Höhepunkt ist am Sonntag von 14 bis 18 Uhr das Kurlaufen aller neugekrönten Meister und Meisterinnen. Das abendliche Eishockey- Spiel um 20 Uhr bringt den Kampf zweier starker Mannschaf- ten. In der Kombination MERC-Nauheim spielt der beste Mannheimer Sturm(Tessarex Schuhmacher Menges) und die beiden ausge- fliedetgang des Fußballs als saubere Spoſari! Wer trägt Schuld: Schiedsrichter, Vereine oder Publikum? Böse Zwischenfälle auf den Fußballplätzen, die sich in letzter Zeit häuften, werfen immer wieder die Frage auf, wie der sportliche Anst and innerhalb und außerhalb des Spielfeldes gewahrt werden kann. Das Problem steht schon lange an, aber alles, was bisher zu seiner Lösung versucht wurde, blieb fast ohne Wirk ung. Es liegt wohl daran, daß Spruchkammern und Öffentlichkeit— wenn überhaupt— doch mehr die Wirkung als die Ursache bekämpfen. Bel der Entwicklung eines Skandals ver- gißt man allzu schnell, von wo er seinen Aus- gang nahm, nämlich immer dort, wo ein Spie- ler über die Stränge schlug. Sieht der Schieds- richter ein solches Vergehen nicht oder be- urteilt er es zu milde, so richtet sich ungerech- terweise die Empörung gegen ihn, während der eigentliche Sünder unbehelligt bleibt. Die weitere Entwicklung eines solchen Falles darf als bekannt vorausgesetzt werden. Stets muß der Schiedsrichter auslöffeln, was die Spie- ler einbrockten.. So schlecht sind die SR nicht Nun ist der Schiedsrichter ein Mensch wie wir alle. Er kann nicht die Augen überall haben. Als anständiger Sportsmann setzt er wohl auch nicht immer böse Absicht voraus. Niemand kann unseren Liga- Schiedsrichtern den Willen abstreiten, ihrer Aufgabe gerecht zu werden auch gegen ihr fachliches Können gibt es keine Einwände. Eines sogar ist ganz sicher: Das Können und Wissen der SR über- steigt das der Maulhelden und Fanatiker um ein Vielfaches. Es liegt auch an den Vereinen Aber es liegt beileibe nicht so sehr an den Schiedsrichtern, an der mangelhaften Platz- ordnung oder gar an dem empörten Publikum, wenn bei den heutigen Meisterschaftsspielen der Sport notleidet. Es liegt an den Spielern und zuweilen auch an den Vereinen, die heute den Typ des Kämpfers dem Könner vorziehen. Mannschaften und Spieler kämpfen um einen hohen Preis, denn jedes Spiel geht um Auf- stieg oder Verbleib. Die Versuchung, da gelegentlich mit unsportlichen Mitteln nach- zuhelfen, ist groß. Damit gerät dann das oberste Erfordernis des Sports, der Anstand, ins Wenken. Vor allem aber sollten die Ver- eine auf ihre Zuschauer und Anhänger er- zieherischen Einfluß nehmen. Schärfere Bestimmungen notwendig Um diese Ritterlichkeit durchzusetzen, rei- chen die bisherigen Bestimmungen der Spiel- ordnung nicht aus. Was bedeutet schon die zeitweilige Sperre eines Spielers, was bedeu- ten Geldstrafen oder Spielverlegung für einen Verein, wenn er sich auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege die Oberliga erhalten oder vielleicht sogar die Meisterschaft errin- gen kann? Das Risiko, das eine solche Mann- schaft eingeht, müßte derm Preis gemäß sein. Die Spielordnung müßte also vorsehen, daß eine Mannschaft, die sich unsportlicher Mittel bedient, nicht Meister werden kann, daß eine solche Mannschaft dem Abstieg verfällt. Der Schiedsrichter darf kein Erbarmen mehr ken- nen; besser ein solcher Verein steigt ab als der ganze Fußballsport. J. W. stellen. In den Reihen der ostzonalen Gäste, die in der Meisterschaft nur knapp gegen den mehrfachen Titelträger Weißwasser unterla- Sen, spielen u. a. drei Repräsentative. Abgerundet wird das Abend- Programm durch den Kunstlauf des australischen Mei- sterpaares und Weltmeisterschafts-Teilnehmer in Paris, Mason/ BOwer. Im gesamten: eine Veranstaltung, die ihre Zugkraft auf Mannheims Eissportfreunde nicht verfehlen sollte.-kloth Mudes Strafgericht Die Spruchkammer der vertragsspielerklas- sen Süddeutschlands unter Vorsitz von Re- gierungsdirektor Geppert(Weinheim) hat eine ganze Reihe Strafen für den als„schwarzen Fuß ballsonntag“ bekanntgewordenen dritten Februar verhängt. Hier die Urteilssprüche: Spieler Herbold(Waldhof Mannheim): we⸗ gen unsportlichen Verhaltens Geldstrafe von 20,.— PM. Spieler Eckert(VfR Mannheim): wegen Tätlichkeit zwei Monate vom Spielverkehr in der Zeit vom 3. Februar bis 2. April ausge- schlossen. 5 Spieler Giller(Viktoria Aschaffenburg): wegen Tätlichkeit eine Sperre von zweieinhalb Monaten vom 11. Februar bis 25. April 1952. 1. FC Pforzheim: wegen Verletzung der Aufsichtspflicht Platzsperre für ein Heimspiel. Verein muß sein für 24. Februar angesetztes Spiel gegen BC Augsburg auf neutralem Platz austragen. In Frage kommen Stuttgart oder Aalen. Spieler Bantle(FC Freiburg): wegen un- sportlichen Verhaltens eine Sperre vom 4. bis 18. Februar 1952. Spieler Zollner(TSV Straubing): wegen Nachschlagens ohne Ball für zwei Monate für die Zeit vom 4. Februar bis 3. April gesperrt. Spieler Götz(SV Wiesbaden): wegen un⸗ sportlichen Verhaltens Sperre von einem hal- ben Monat für die Zeit vom 11. bis 25. Feb⸗ ruar 1952. Unsere Meinung: Alle Strafen sind noch zu milde ausgefallen, Mit wenigen Wochen Sperre kann man Rovydies nicht kurieren. Der„Morgen“-Tip West- Südblock Preußen Dellbrück— Schalke 04 VfR Mannheim— vf Stuttgart 1. FC Kaiserslautern— I. Fd Saarbrücken STV Horst Emscher— Preußen Münster Bayern München— I. Fc Nürnberg Sbortfr. Katernberg— Rot-Weiß Essen VII. Neckarau— Eintracht Frankfurt Hamborn 7— Alemannia Aachen Kickers Stuttgart— München 1860 Schwarz- Weiß Essen— 1. Fe Köln SpVgg Weisenau— FK Pirmasens Schwaben Augsburg— Schweinfurt 03 Tura Ludwigshafen— Eintracht Trier Hannover 96 Fd St. Pauli Ebbs S 88s es 5 GROSS-CARACEN mii moderne Jankstelten-Aulage RUF 40315 RHEINHAUSERSTRASSE 24.26 Mannheims modernste Groß-Tankstelle in der Innenstadt mit über 100 Wormluftgeheizten Einzel- u. Semmelboxen wird am 16. fehr. 952 in der kheinhäusersh. 24. 26 bre, eröffnet Im Jag- und flachibetieb 8 ein geschultes Fochpersonol zu ihrer verfügung. kine Hoch moderne Wagenpflege · Station nu ihre Weſlungs- wünsche in Körzester frist. Sie fanken qus elektrischen Zapfsäulen Nuſoral · den grünen Kraftstoſt cer bsdste ansprüche in be- zug auf Klopffestigkeit und leistungsveimögen erfüllt. Außerdem tanken Sie Lheinpteussen · Zengin einen bewöhrten Kroftstoff mit hoher Oktan. zahl. Unsere hochqualifziierten lieinpteussen · Schmiermittel u. 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Direktion, Betriebsrat und Belegschaft Chemische Fabrik Weyl A.-G. Mannheim- Waldhof Die Beerdigung findet am Freitag, dem 18. d. M., um 14 00 Uhr, auf dem Friedhof KAfertal statt. Nach 8 mit groger Geduld ertragenem Leiden ist meine Uebe Schwester, Enkelin und unsere unvergeßliche Nichte, Frl. Eleonore Gomminginger um 20. Lebensjahre, wohl vorbereitet, von uns gegangen. Mannheim, Kirchenstraße 28. Im Namen der Hinterbliebenen: Familie Wilhelm Holzinger Die Beerdigung findet am Montag, dem 18. Februar 1932, 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Bestattungen in Mannheim Freitag, 13. Februar 1952 Hauptfriedhof Zelt Stoll, Peter, Große Merzelstrage 38 19.00 Bern, Berta, Rh. Neuhofer Straße 8. 13.30 Schoenfeld, Marie, Frledrich-Ebert- Straße 39 14.00 Friedhof Käfertal Henninger, Margarete, RKornstrase 3 Schlichter, Lorenz, J 7, 14 Friedhof Seckenheim Ding, Georg Leonhard, Zähringerstraße 67 Mitgeteillt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim. Ohne Gewähr. Vorsieht! 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Hansa-Bank, Stück 5 f 5 8 255.— 285.— 310.— 350.— Hamburger Kreditbank, 2) Ges 5 Reines Kokosfett 100 9% fettgeholt, 500 g DM 1,13 bb 1 10 l Mannheim: Südwestbank, Bankverein für Württemberg-Baden, Wohngebäud. 1 500 000.— 690 471.21 35 976.— 44 403.21 268) bl 10 3 2 2 0 0 alls ar Allgemeine Bankgesellschaft, b) Fabrikgebäu- ins 0 5 den u. and. N amerikanisches Schueineschmal, oN 5 67 g 5 München: Bayerische Creditbank, Bayerische Disconto-Bank, Baulichkeiten 6 000 000.— 2 042 219,17—— 622 219,17 7 420 000 Wir gaentſert rem 9 9 Inh. Max Friess Bayerische Bank für Handel und Industrie Unbebaute 3 5 sehen f 5 f. 5.— 33 500.— 1 897.— 1 1951er Liebfraumilch Mannheim, H 2, 6—7 stuttgart: sudwestbank, Bankverein für württemberg-Baden, Grundstücke 90 000, 135 397.— 33 500 97 150 000, denze lieblich zöffig J 7 50 1. 8 Angenehme Zahlungsweise Allgemeine Bankgesellschaft, Württ. Girozentrale 3 5 500 000.— 31679 238,96 51 191,72 1 426 036,34 7700 000. 0 a— 8 2— Württ. Landeskommunalbank—. 5 5 5 gebie e 8 punk . 0 triebs- un 2. 37 Kakace stark entölt 500 91 75 5 58 vine Tanluns in iche der Dividende erfolgt auch auf die ehemals schäftsausstatte 2929 000. 4 609 282542, 8 900 72.4 125 381,70. 2 50 lh 7 9 8 pelzmäntell Sirosammelverwahrten Aktien, soweit Zuteilungsrechte nach Ziff. 2 16 000 000,— 11 096 577,96 174 570,44 6 222 007,42 20 700 000.— 5 1 5 5 5 5. 5„*.— den der Bedingungen für den Treuhandgiroverkehr bei einer Wertpapier- 5 K 1 3 616 607.— 20 000,.——.— 19 999.— 2616 605, Al! und außerdem 3% Rabett in Sparmorken. 85 sammelbank nach dem Stand vom 15. 1. 1952 gemeldet sind, und zwar Beteiligungen 2 W ng mit Ausnahme weniger Artikel 5 5 75 Große Gelegenheit! segen Abgabe einer entsprechenden Erklärung der depotführenden 16616 607.— 2 2 2 95— repud 8 Banken gegenüber ihrem zuständigen Kassenverein, bei dem Vordrucke Umlaufvermögen bDeber 4 5 5 5 N leni 1 1 185 erhältlich sind. Die Gutschrift der Dividendenbeträge erfolgt von den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 20 121 648,55 beran Hennen dle Schreibers Huchendlenst? 5 talienisch lamm. 7 gepottünrenden Banken an die berechtigten Aktionäre unter nach. Halbfertige Erzeugnisse. 223 449 366.35 3 * 2 Wah! 81 felef Biberlamm(Seiten) 275, stehendem Vorbehalt: Fertige Erzeugnisse, Waren und 2 5 1000 0. 955 i i 5 1 bestellte Anlagen im Bau 8 5 ö en Lis ae stetes 5 Mannheim 0 28 calayos 5 395,„Der Betrag wird unter dem Vorbehalt gutgeschrieben, daß Sie ee 8„ 10.— 8 und Sie hören unseren Vorschlag zu Ihrem ü waschbs 39 verpflichtet sind, die Beträge insoweit an uns zurückzuzahlen, Geleistete Anzahlungen 17 09747. Köchenzeffel för den folgenden a g asc 7.* als die angemeldeten Ansprüche aus diesen Stücken später nicht Forderungen auf Grund vor Warenlieferungen l Opossum 395, in voller Höhe anerkannt und nicht durch entsprechende Gut- und Leistungen 5 3 int ori ö 890 schritt auf Sammeldepotkonto(58 37 fl. WBC) wiederhergestellt„ an nahestehende Gesellschaften. 1 5 rientpers aner* werden sollten. mre Ansprüche aus 5 44 Abs. 1 des Wertpapier-. 30 8 5 0 f 16 353,05 ERP Persianer Klauen 890, dereinigungsgesetzes sind insoweit abgetunden und gehen auf Kassenbestand einschließl. Landeszentralbank- 5 85 5 die Stuttgarter Kassenverein Wertpapiersammelbank A. G. über.“ und Postscheckgut haben 4053 831,30 Riesenauswahl! 5 l. 8. a 5 Andere Bankguthaben 9236 493,33 Nac Auf Wunsch Zahlungserleichtg. Im übrigen Verweisen wir auf unsere Bilanzveröffentlichung im Bundes- Sonstige Forderungen 3090 356,82 124 993 321, esam bis 6 Monate ohne Aufschlag. anzeiger Nr. 32 vom 15. Februar 1932. Vermögenswerte im Saarge bie 1 fELZ HAUS. stuttsart- Untertürkheim, im Februar 1952 e, e, Silb 8 15 22 I 2 146 252 135,80* 3 555. 7 IIder Uller Daimler-Benz Aktiengesellschatt 8 515. Der Vorstand Mannheim. 8 1. 13 Grundka pita!!! 24 900 00,- außer Rückseite Breite Strage Liquidation der IRO Gesetzliche Rücklage 2 „ 4026 2 . 10 000 900- übers Werkerhaltungs-Rücklage Die Internationale Flüchtlingsorganisation RO) befindet sich jetzt Sonder-Rücklage 2 in der Liquidation. Es ist deshalb nötig, alle Konten abzuschließen. Berichtigung nach 9 7 E Std ine Dani 0 0 leude klermit wird bekanntgegeben, daß alle Ansprüche gegen die Or- Rückstellungen 5 5 10 000 000- umkel 580 000- wegka „„ 3 2 „„ —— 8 595 5 „„„„ 23 491 959,97 einer 2 2882— 20 2 ganisation bis zum 29. Februar 1952 geltend gemacht werden sollen, verbindlichkeiten DM 8 Meka. Willst Du billig II Schönes Heim! 2 2 damit sie bevorzugt erledigt werden können. Hypotheken-, Grund- und Rentenschulden—.— amm 5 ü Meli eld FFF(Oeffentliche Grundschulden DM 14 569, 56) Beirat J 1 25 5 An- und Abschlagszahlungen von Kunden. 30 238 841,43 8 des — donn kaufe He- die Möbel ein 5 2 2 9 50 8 8 8 2 8 4 Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefe- 5 hin, d 5. 5 5„ rungen und Leistungen 1 Aus eigener Produktion: Aus meinem leger: Rustenmischung 2 28 8 0 8, 4 Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden 5 55 Schlaf-, Wohnzimmer 33 Gesellschaften 1.0 132 128.76 3 Anbaumöbel 5 1 8 Verbindlichkeiten gegenüber Banken—.— er i Küchen, Polstermöbel creme- Hütchen 5 38 0 Sonstige Verbindlichteiten 236 5240 1 0%, ehe 5 5 ö 2 100 8 E 8 8 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 92%% Sch deoesgröndef 7925 Blockschokolade 35 3 b 8 Jepinn des laufengen dahres.. 3697 900.— 5 15 MHöbelfabrikation und Möbelfachgesthäft gepackt 00 0 5 U 8 8 8 5 4 5 0 t 2 25 bene, f 1 ff Kerktplals Vollmilch- 5 0 5 i Bürgschaften 350 000 sewör Richard Schmidt, Rheinau.%, 4, dodano. 2 5 0 90 e ne Besſchtigen Sie unverbindlich mein lager— Bequeme Teilzahlung„* 8 0 25 E 3 Gewinn- und verlust-Rechnung für 1950 8 8 Aufwendungen DM D Kpor LENSSIN G 1 5 1 9 0 8 4 Ecune ung Gehnenmnmnm 1 15 ACHTUNG! ACH uN GdI 5 4 5 7 ö one“““““.. dd 3 N Mis! 8 8 Abschreibungen auf das Anlagevermögen 6 242 006,4 Po. 5 5 W Steuern v. Einkommen, v. Ertrag u. v. Vermögen 7 325 294,25 L lief Rundfunkgeräte aller Typ in bequemen Wochen- od 5 0 29 W 5 9 Sonstige Steuern und Abgaben. 4108 038,21 11 633 362,46 etern Rundfunkgeräte aller en in beg n en- oder 5 e Monatsraten.— Auch Reparaturen werden angenommen. 0 UNE RAT A7 3 8 f„ Aufwendungen 6 921 376,2 17 5 1 uweisu n: M. Flicker, Mhm., H 3, 3(Nähe Marktplatz, kein Laden) 8 8 0 ABe-Unfersiültzungseinrichtung G. m. b. H. 2 257 909 oder 1 0 0 Gewinn des laufenden Jahres 3697 900,.— stands 9 /. Zuwelsung an: 17' D anmeldungen 8 0 BBC-Unterstützungseinrichtung G. m. b.. 2257 900,.— 1440 009, 1 25 tür die Sexta 1. Klasse, nimmt 74379 963,06 auseir 9 entgegen Prof. Karl Metzger, 2 4. 1 LL— 3 e höheren Erträge DI Osten Privatlehransta 0 6 85 Zusweispflichtig. Rohüberschuß(nach Organschaftsabrechng.) 78 336 509,94 treibe Fiir kalte 1a 5 Instant 81gmund gesr. 1554 0 ae r 8 Ale ne n 0 0 0 Außerordentliche Ertraggs e en 8 5 Tages- und Heimschüler. 14.273 963506 eine Dii Ah 7 Notu/ 7 Aufgabenüber wachung. i„„ ö Rande rr 6Jf7177. ̃ ͤ 3 5 5 8 f 5. l 5 8 K för Glühwein got geeignet, IIterſi, o. Gl. 3 Tel. 3 22, Schauinslandstraße 18 5 Vorakend ertenten Autklärungen und Nachwelss entprecdten dis Bud nenne 2 2 2 e 45 N 15 8 0 1 0 zührung, der Jahresabschluß zum 31. Dezember 1950 und 5 n Na b* bericht, soweit er den Jahresabschlug e läutert. d esetzlichen 8 chm ier Nbesheimer Tischwein 8 50 000 eee e e 5 j ei. 9 5 Hamburg, im Januar 1932 tischer les CHAFETS.- ANZEIGEN 999838083.. 1952. ne 30er Halkammerer Spielfeld 9 Deutache, Waren- Treuhand-Aktiengesellscht belle beliebter Iisch wein IIerfl. o. Gl. 1.30 1 NA ener s 8 9 8 D 0 Bir PhI1IIp PI baren, nd nter n 3 5 rtschaftsprüfer Wirtschaftspr 15 3er Abenheimer Klauseberg. literfl. o. Gl 1,80 5 relati Adler-Nahmaschinen In der Hauptversammlung vom 8. Februar 1952 wurde beschlossen, fur der L 3 5 instige Zahl bedingungen dias, Jieschästssahr, 1950 auf das Aktienkapital von DRI 24 000 000,— eine Hong! 3 gute Moselweine in Liferflaschen o. Gl.: i e e 5 Noch ein Dividende von 6 ½ zu verteilen. gen, 5 8 n Seb. Rosenberger& Sohn 5 Nachdem inzwischen die neuen auf DNœ lautenden Aktienurkunden aus- schaft, SOer Nitteler Kleinberg„ 1,83 a 13. Telefon 437 28. 0 7 58 7. 3 die 5 a 0 1 Dollar 7 5 von 0 Apltaler ragsteuer a. ebruar nur gegen 5 2 5 8 1 8 l tie Den 50er Trittenheimer Riesling 3 2,10 Eiltransport 51 30 20 8 I On erange Dt ene Nr. 1 der neuen Aktien, also für eine Ak mg 50er leiwener Klostergarten. 2,50 l 1 3 Bal 200 mit Bui 5— nette 8 von Peter Orth, U 2, 2, Tel. 8 Sroßsuper- deutsches Spitzenfabrikat 11 Röhren- B 100— mit B 430 800 1 Eil und Sammel gut⸗ r 5 C Wie ursprünglich auf Gewinnanteilschein Nr. 10 der alten„(RN Aktlen 50 er Freinsheimer Rosenbünl„ literfl. o. Gl. 1,90 5 8 Tel. 320 11 blende Baujahr Spätjahr 51, in Edelholzgehäuse Lorgesehene Auszahlung der Dividende für 1930 ist hierdurch Überholt)= 2,00 Transporte- Tel. 8 8 Die Auszahlung der Dividende erfolgt bei den nachstehend verzeich- 50 er Herheimer felsenberg. iterfl. o. Gl. 2, b i. 377 95 3 28 15 neten Kreditinstituten: 5 2 1 ttem· 30 er Ungsteiner Rreuz 5 8 NMébewerkauf r pee 3 2* Nur* D in Wmberg Baden gilde: Benft gesellschaft. Bankverein fur Wür Riesling, Originol. Abfüllung, Literfl. o Gl. 25 40 E See 2 A Weinstr. n 5 25. in Berlin Bande fur Handel u. Industrie, Bankgesellschaft Berlin Aktien- Rrasemann, Neustadt 3 Anzahlung 35,— Pnr. monatiſen 32.— Důd. gesellschaft, Berliner Disconto-Bank Akti Ilschaft 50 er Kalistadter Herrenacker Mqbelkabrik und Einrichtungshaus. Bis 6 Monate zuschlagfrel. Bei Barzahlung Rabatt! in Bochum: Westfalenbank 12 1„ Original- Abföſſung... iterfl. o. Gl. 2,80 5 65 Itransporte Telef. N in Düsseldorf: Bankverein Westdeutschland, Poensgen, Marx& Co, 8 0 Ne D 5 28 73 1 Rheinisch- Westfälische Bank, Rhein-Ruhr-Bank, tallgesell 2 5 5 n Frankfurt/ Main: Georg Hauck& Sohn, Hessische Bank. Me 2 . Weinbrand. Verschnift 1.95 Jar. elne Jüwanmalder HTorpedo-Reiseschreibmasch. Mod. 20 L. G, 12 am Polizeipräsidium schaft Aktiengesellschaft, B. Metzier seel. Sohn& Co., Mittel Fl. m. Gl. 6,40, 3,48, I, 5 FI m. Gl. 8 mit Koffer nur 325,— DM. Hans deutsche Creditbank, Rhein-Main-Bank. K ö Aamaita Num Jerschnitt Mnduaer 10,80, 3,68, 105 C7CV)CC0T0ö0V0B—Db.. a in Ludwigshafen/ Rhein: Industrie- und Handelsbank, Rhein. Kreditbank. Fl. m. Sl. 6,90, 3,70, l. 0 Aufslehts rat: N „. Wacholler„ Fl. M. GI. 9.50 l Dr.-Ing. h.. Theodor Boveri, Baden/ schweiz, vorsitzer. Har keinez Jcwanwälder eh. Regierungsrat Johannes Jassner, München, stellv. Vorsitzer 5 Ml f 1 U 1.55 Dr. Sidney H. Brown, Baden/ Schweiz IMetschgenwaszer 1.65 föferldnder.. 6. f. 1 1 Sen e 315 r 36 e Walther Frisch, Lindau- Aeschach 5 ionsra r. jur., Dr. phil. alther Fr. 1 2 Fl. m. Sl. 8,40, 4, 4s, I, 71 I. 11 Dr. jur. Robert Frowein. Frankfurt/ Main 5 Humanen 170 blabranntwein 130 LIE Besonclers preiswert! eo! Vorne dener dr e ker der dect een 5 Fl. m. Gl. U. kl. m. Gl. 6, 20, 3,38, J. Emil Klingelfuss, Ennethaden/ Schweiz Dr. rer. pol. Hermann Richter, Düsseldorf Dr.-Ing. h. c. Max Schiesser, Baden Schwelz Feick 5 Hermann Schlosser, Frankfurt/ Main Neck 5 112 Ludolf Schwenkow,. Neckargemünd 1 8 1* Anderat Dr, jur. h. e. Ernst Speiser, Ennetbaden/schwelz i, grüne 4 49 Emil Zaugg, Baden) Schweiz 8 7 das Pfd. von DM 9 an Deutscher Wermutweln gute Oucl. Flosche o. Gl. 1,15 f. volis. jug. Goldmuskateller. Flasche o. Gl. 2,05 al. Vermouth ,d Martinazzi“. flusche o. Gl. 2,85 Vorstand: Schrat Pr. Jur. et rer. pol. H. L. Hammer bach r, Heidelberg, Vorsitzer ren org. span. Malaga Marke Krovel Flosche o. Gl. 2,35 Br. ins. Pauarg Cssperl, Heldelepg er, Heidelberg Gebr. . 1 3 Neuenhofer, Mannheim Preis 5 5 ipl.-Ing. erner Salvisberg, Heidelberg g 7— 127 E 5 5 4 5 2 N Beachten Sie die Schaufenster Bibl. ng 50884 Hg Faser, Mannen H 0 5 7 2 Pl.-Ing. Josef Kröll, Mannheim, Stellvertreter. 5 el der mit dem gelben„Hallo“- plakdt gekennzeichneten Läden 128 Telefon 32791 Mannheim, den 8, februar 1952 5 CIE Aust. elefen BROWꝭN, BOVERI& Püree Aktiengesellschaft Gebr. Der Vorstand. 5 Tiefbauamt en die rg. Wertbepen) Monta, Stadt. Nach big entspre. 219, bis pf. in zureicheg 10 erfolgt, lochbauamz . Cl Stand 31.12. 10 DMI 2 050 böh 7 420 000 * Nr. 38/ Freitag, 15. Februar 1952 —. e* ee Deutscher Außenhandel 28———r5r5rð˖— 100 00% ö beschränken, das Marktgeschehen nicht über- 7700 00 4280000 20 700 000— 2615 606,— —— 23 316 609 ä 320,5 4 933 8 1 — 8 252 135,0 ö 491 959)J 770 501, 943 045,60 440 000,— 252 185,09 DM 020 000,93 664 297,01 242 006,42 633 362,46 921 376,26 257 909, 440 000, 378 963,6 578 963,6 prüfung ler vom Buch · schafts- en Vor- Ischaft ers Her en, fur — elne en aus- Abzug ichung Aktie Aktien erholt.) rzeich· rttem· Aktien- * Co., gesell⸗ Mittel- thank. chach — * ler kalkullert das zukünftige Auch ein Kapitel zum Thema Verteidigungs- beitrag In Zeitläuften, in denen sich das politische Tagesgespräch primär um Probleme dreht, denen pathetische Rhetorik„menschenhänd- lerischen“ Geruch verleiht, tritt der Sinn für Wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Reali- tät in den Hintergrund. Doch zu dem Komplex, den wir mit„Beitrag Westdeutschlands zur Verteidigung“ überschreiben, gehört nicht nur die Frage, ob und wieviel Soldaten gestellt werden sollen sondern und das ist in erster Linie— das Problem, wie am besten in der Abwicklung des internationalen Marktgesche- nens Westdeutschland seine Position behaup- ten kann und somit einen friedlichen, jedoch sehr wirksamen Beitrag zur Verteidigung des Westens leistet. In grober Verallgemeinerung ist dies auf der Godesberger Tagung des Bun- desverbandes der deutschen Industrie sinn- gemãßz mit folgender Formulierung heraus- gestellt worden: Die europäische und auch die deut- che Wirtschaft muß, um ohne ausländische Hilfe egistieren zu können, den Weg der höheren Produltivität, somit der steigenden produktion, der besseren Löhne, sinkender preise und einer Stärkung der Kaufkraft insgesamt gehen. Wirtschaftlich, wirtschafts wissenschaftlich ge- sehen wäre es ein— automatisch autarke Ten- denzen erweckender— Fehler, sich darauf zu gebietlich, sondern nur vom Binnen-Stand- punkt aus zu betrachten. Es gibt keine mili- trische oder strategische Integration, die der ökonomischen— im Zusammenschluß bestehen- den— Stützpfeiler entraten kann. Allerdings ist dringend notwendig, als Aus- gangspunkt das eigene Ich; also die Bundes- republik zu wählen und dabei den kürzesten Uebergang zum übergebietlichen Denken heranzuziehen, nämlich den Außenhandel. Die Außenhandelsbilanz der Bundesrepublik entwickelte sich— wie aus den jüngsten Berich- ten hervorgeht— im Jahre 1951 entgegen„fach- männischer“ Unkerei über Erwarten günstig: 1950 1951 Imfuhruberschuß Millionen DM im Gesamtaußenhandel 3,012 147 RP. und GARIOA-Einfuhren Einfuhrüberschuß netto 5 Ausfuhrüberschuß 1,651 Nach den vorläufigen Ergebnissen weisen die gesamteinfuhren und-ausfuhren Westdeutsch- ends folgendes Ziffernbild auf: — 015—. 250 1950 1951 + Millionen DM Einfuhr 11,374 14,726 + 29 Ausfuhr 8,362 14,579 + 74 Zu berücksichtigen ist, daß in der künftigen Außenhandelsbilanz die den Netto- Einfuhr- überschuß in einen quasi Ausfuhrüberschuß umkehrenden ERP- und GARIOA-Einfuhren wegfallen. Maßgebliche Kreise rechnen mit einer Lücke von rund 300 Mill. Dollar jährlich. Viekanzler Franz Blücher wies in diesem Zu- sammenhange in Köln am 12. Februar auf der Beiratssitzung der Gesellschaft zur Förderung des deutsch- amerikanischen Handels darauf hin, daß sich diese Dollarlücke um die zur er- wartenden Zinszahlungen für die deutschen Auslandsschulden erhöhen wird. Der Vizekanz- rechnerische Defizit auf rund 625 Mill Dollar jährlich. Schlüssig ergibt sich daraus, daß der deui- sche Außenhandel auf neuen Märkten Fuß fas- zen muß. Nicht etwa deswegen, damit das be. siegte Deutschland zu guter Letzt den Frieden gewönne, nachdem es den Krieg verloren hat, sondern deswegen, weil es aktivem— wenn auch friedlichem— Beitrag Westdeutschlands zur Verteidigung gleichkommt, wenn die Bun- desrepublik dem Zwange der Not gehorchend exportiert. Missgunst Doch Is kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, Wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt. Oder was soll man davon halten daß ein Vor- standsmitglied des„Nah- und Mittelost-Ver- eins“, Dr. Reinhard Hüber, sich am 12. Februar in Essen mit Vorwürfen der britischen Presse auseinander setzen mußte. Die Briten werfen der Bundesrepublik vor, im Nahen und Fernen Osten einen ungebührlich starken Handel zu treiben. Man braucht doch nur in der bri- tischen Wirtschaftsgeschichte nachzublättern, un zu schen, daß gerade die Engländer nie eine Marktchance außer acht ließen. Am Rande bemerkt: Abgesehen von der Türkei hat dle Bundesrepublik in diesen Räumen keine nennenswerte Vertretung. Natürlich ist es für britische Exporteure ichmerzhaft, wenn zum Beispiel die kürzlich veröffentlichte Handelsstatistx der bri- ischen Kronkolonie Hongkong darauf hin- weist: Deutschland konnte sich auf die sechste Stelle der Lieferländer vorschieben. Nachdem ein Handel mit Hongkong im Jahre 1950 relatiy unbedeutend gewesen war, sei der Wert der Lleferungen im fahre 1951 auf 214 Mill. Hongkong-Dollar(rund 160 Mill. DM) angestie- en, während es demgegenüber nur Wirt- ſchaftsgüter im Werte von 133 Mill. Hongkong Dollar(rund 25 Mill. DW) bezog. Der Sachlage gerechter ist schon die Erklä- dung der britischen Handelskammer, in der der deutsche Wettbewerb mit britischen Exporteu- den auf den internationalen Märkten als * INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT grundsätzlich fair bezeichnet wirr. Für deut- sche Exporteure gäbe es kein Dumping. Bleibt nur zu hoffen, daß im Interesse der suropäischen Integration solch einsichtsvolle Stellungnahmen obsiegem damit der Bundes- republik die Möglichkeit gegeben wird, die letzte Möglichkeit, friedlichen Beitrag zur Ver- teidigung au leisten, auszuschöpfen. Langweiligkeit Einsicht müßts aber auch im eigenen Lande reifen, denn im Gegensatz zu anderen Ländern und Staaten wird von offizieller Seite, wird von der Regierung viel zu wenig Setan, um den deutschen Export zu fördern. Das Tauziehen um den Devisenbonus— eines der langweiligsten Kapiteln der deutschen Ge- schichte des Außenhandels— wird durch die wiederholten Erklärungen des BWM, er habe entsprechende Anträge bei der Bdl. und beim Bundesfinanzminister gestellt, nicht abgekürzt. Darüber hinaus sind noch andere Umstände 2u berücksichtigen. Der amerikanische Markt wird wohl für die deutschen Waren auch noch in den nächsten Jahren aufnahmefähig sein. Auf die Dauer ist es jedoch unmöglich, bei oft gleichwertiger Qualität der amerikanischen Erzeugnisse konkurrrenzfähig zu bleiben, wenn kein besonderer Anreiz gegeben wird. Es wäre nun ein Fehler, daraus zu schließen, der deutsche Exporthandel müsse subventioniert werden, etwa so wie ihn zu subventionieren andere Länder belieben. Aber wo bleiben die Iangversprochenen, am 12. Februar auf der Beiratssitzung der Gesellschaft zur Förderung des deutsch- amerikanischen Handels in Köln, wieder— zum wievielten Male?— versproche- nen Steuererleichterungen sowohl auf dem Ge- biete der Einkommensteuer als auch auf dem Gebiete der Umsatzsteuerrückvergütung. Wo bleibt die ausreichende Kapitalmarkt-Erschlie- Bung zugunsten des Exporthandels und der Exportindustrie? Deklamationen und Versprechungen konn- ten bisher von keinem Staat der Welt auf in- ternationalen Märkten gegen bare Münze ab- gesetzt werden, sondern nur Waren. Weil aber von diesem Absatz im wesentlichen das Funktio- nieren der Verteidigung des Westens abhängt, War es gestern schon spät an der Zeit, den deutschen Export zu fördern. Tritt morgen aktive Forderung ein, mag diese Verspätung noch eingeholt werden. Uebermorgen könnte es schon zu spät sein. F. O. Weber OER AUS SENHAN OEL OES BUNOESGEBIETS Ausfuhr u 4 ö 2 1 1949 ö 0 10 f Freter—— 293—“⁊t“““ 2 1 4e 2 5 1 1 1 50 1 r 1 ö 0 ü ———— Au f 8 elntuhr f * 1 1 0 1 300 4 ee e 8 1 195 5 1 U 1 5 4 38 7 5 1 250 ö 7 30 7 * 3 1 25 85 8 8 E 4 „„ 9 v ee 5& 150 7 1949 344 4 4 * * 751 U . 1 2. 1 2 80 ee e eee 9 7 1 N f* 100. 5 e s J 80 5 59 1 1 1 ..... ͤ ̃ ̃ 0 35G n Eintuhr auf Sund von Auslandshilte 9 1 1 100 5 4 2 11948, 1 25** 4** 05 1.2% NN . 00„ e e E 4 225 1 2 25 2 42. 8 3 5 3 5 erer Nn u ds n. lg an O u u,ʒe⁰n 2 1) Aus dem Dezember-Bericht der Bd.. Neukennzeichnung der Kraftfahrzeuge (i.) Nachdem das Bundeskabinetb eine „Verordnung zur Aenderung von Vorschriften der Straßenverkehrs-Zulassungs- Ordnung über die Kennzeichnung von Kraftfahrzeugen“ ge- billigt hat, wird der Bundesrat diese Verord- nung wohl in Kürze verabschieden. Die Neu- kennzeichnung der Kraftfahrzeuge wird amt- lich wie folgt mitgeteilt: „Das von der Zulassungsstelle zuzuteilende Kennzeichen enthält die Bundesfarben, das Unterscheidungszeichen für den Verwaltungs- bezirk und die Erkennungsnummer. Das Unter- scheidungszeichen für den Verwaltungsbezirk besteht aus 1 bis 3 Buchstaben.“ Um alle Voraussetzungen für ein modernes und für lange Zeit brauchbares deutsches Kennzeich- nungssystem zu erfüllen— so heißt es in der Begründung zu dieser Verordnung—, sieht der Entwurf vor, daß Kpaftfahrzeuge und ihre Anhänger nur noch nach ihrer Zulassungsstelle und einer fortlaufenden Nummer gekennzeich- net werden. Die Zulassungsstelle wird mit 1, 2 oder 3 Buchstaben gekennzeichnet. die aus ihrem Ortsnamen möglichst charakteristisch entnommen werden, 2. B.: Frankfurt F, Stuttgart S, Mannheim MA, München M, Düsseldorf D, Hansestadt Ham- burg HH, Dortmund DO, Cuxhafen CUX usw. Im übrigen verbleibt es bei schwarzer Schrift auf weißem Grund. Wohnbaupreise stabilisiert? (Hi.) In der Entwicklung der Kosten und Preise im Wohnungsbau sei eine gewisse Be- ruhigung festzustellen, wird im Dezember bericht des Wohnungsbauministeriums kestge- stellt. Während sich der Großhandelspreis auf der Basis 1938— 100 in den Monaten Oktober und November 1951 für den Wohnungsbau um 39 und 27 Punkte erhöht hatte, stieg er im Dezember nur noch um 9 Punkte. Doch müsse berücksichtigt werden, daß aus den Großhan- delspreisen für Baustoffe nur sehr bedingte Schlüsse auf die Entwicklung der effektiven Baukosten gezogen werden dürfen. Letztlich dürfte auch die außerhalb der Bausaison ge- sunkene Nachfrage eine Rolle spielen. Im Dezember wurden Genehmigungen den Bau von weiteren 30 300 Wohnungen teilt. Die Bauerlaubnisse blieben damit um 14 Prozent unter denen des November und um etwa ein Fünftel unter denen des Dezember 1950. 1951 wurden 470 000 Wohnungs-Bau- genehmigungen gegen 550 000 im Jahre 1950 er- teilt. Etwa 60 000 bis 65 000 Wohnungen wurden im Dezember fertiggestellt gegen 44 300 im November. Lohnsteuerpflichtige Bauherren steuerlich begünstigt für er- (Hi.) Der Buündesfinanzminister hat die Länderfinanzminister darauf hingewiesen, daß lohnsteuerpflichtige Bauherren, insbesondere von Einfamilienhäusern, die Möglichkeit haben sollen, die bevorzugte oder vorläufige Ver- anlagung auf Grund des 8 46 EStG bereits un- mittelbar zu Beginn des auf das Verlustjahr folgenden Kalenderjahres zu beantragen. Das Lohnsteuerverfahren sieht keine Eintragung von Freibeträgen vor, die sich aus der An- wendung der Steuervergünstigung des 8 7b EStG über erhöhte Abschreibungen bei Wohn- gebäuden bei Neu- oder Wiedererrichtung von Wohngebäuden durch Arbeitnehmer ergeben. Deshalb ergab sich bisher stets bei der Ver- anlagung der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung ein steuerlicher Verlust für das Jahr der Bauvollendung. Um Arbeitnehmer- Bauherren künftig nicht erst nach frühestens einem Jahr in den Genuß der Steuervergün- stigung kommen zu lassen, hat der Bundes- finanzminister die obengenannte Erleichterung den Länderfinanzministern empfohlen. Sefte a ieee K URZ NACHRICHTEN Zählung familieneigener Arbeitskräfte (UP) Die Anfang Februar vom Bundesrat g. billigte Verordnung über eine Statistik der fami- lieneigenen Arbeitskräfte in der Landwirtschaft, soll, wie der Sonderdienst des Bundesernährungs- ministeriums mitteilt, erstmals über das Arbeits- Kkräftepotential der Landwirtschaft erschöpfend Aufschluß geben. Die erste statistische Befragung Soll am 1. April, die zweite am 1. Oktober dieses Jahres erfolgen. Die Statistik wird in Form einer Repräsentativerhebung aufgestellt. Gegen Brotpreiserhöhungen (Hi.) Nach Feststellungen des Bundeswirt- schaftsministeriums wurden in einzelnen Gebie- ten Erhöhungen des Brotpreises bis zu 15% fest- gestellt. Diese Erhöhungen werden als„nicht gerechtfertigt“ bezeichnet. Aus diesem Grunde hat das Bundeswirtschafts ministerium die Preis- behörden der Länder gebeten, alle Maßnahmen zu treffen, um solche Erhöhungen des Brot- Preises zu verhindern. Dabei wird seitens des Bundeswirtschaftsministeriums auf die Anwen- dung des Wirtschaftsstrafgesetzes verwiesen, E müsse eine angemessene Preisgestaltung beim Brot für die Bevölkerung sichergestellt werden. Englands EZ U- schulden wachsen (VWD) Die Verschuldung Großbritanniens bei der Europäischen Zahlungs-Union ist im Januar auf rund 231 Mill. Pfund Sterling angewachsen. Das Januar-Deflzit von 54 Mill. Pfund Sterling wurde mit 33,5 Mill. Pfund Sterling in Gold abgedeckt. Kehler Hafen lebt wieder auf () Der regelmäßige Umschlagverkehr mä dem Kehler Hafen wurde am 13. Februar zum ersten Male seit Kriegsende wieder von der deut. schen Rheinschiffahrt aufgenommen. Künftig sol- len nunmehr in Kehl monatlich 20 000 bis 30 000 Tonnen Erze aus der badischen Grube Ringsheim Tür die Hüttenwerke am Rhein verladen werden. Die Verlade-Einrichtungen des Kehler Hafens sind am 31. Januar dieses Jahres aus fran- zösischen Händen wieder in deutschen Besitz übergegangen. Der Unternehmer, der seinen Betrieb verschenkte Stets das Gegenteil von dem machen, was man von ihm erwartet Gottlieb Duttweiler, der Schrecken des Lebensmittelhandels in der Schweiz, hielt in der WH Mannheim, einen Vortrag über sich und sein Werk. 3 Es kann auch Gottlieb Duttweiler nur mit Wasser kochen, d. h. es mußten Voraus- setungen vorhanden sein, damit er und sein Werk gedeihen konnten. Diese Voraussetzungen fanden sich, als er aus Brasilien— wo er sich vorübergehend als Kaffeefarmer betätigt hatte — Zurückkehrend im Jahre 1924 die Beobach- tung machte,„daß der Preis der Ware, den der Produzent fob Verschiffungshafen in Uebersee erhielt, geringer war als das Entgelt des Kauf- mannes für die Warenverteilung, also für das Heranbringen der Ware an den Kunden.“ Während des ersten Weltkrieges hat der Lebensmittelhandel in der Schweiz ungeahnten Aufschwung genommen. Die„‚Gründerära“ hielt noch in den ersten Nachkriegsjahren an, obwohl das Handelsvolumen mit der lawinenartigen Vermehrung von Lebensmittel-Einzelhandlungen nicht mehr Schritt hielt. Automatisch verminderte sich somit der Umsatz der auf jeden Detaillisten entfallende Umsatz. Automatische Folge:„Der Detailist mußte, um auf seine Rechnung zu kom- men, entweder Qualitäten verschlechtern oder Preise heraufsetzen“. „Umgekehrt ist es besser“, sagte sich Dutt- Weiler.„Die Umsätze müssen erhöht werden. Rationalisierung tut note 15 Wie gesagt 80 8 Es wurde en gros ein- gekaufb, wobel sieh das Geschäft auf lebens- wichtige Massener titel beschränkte. Das Waren- sortiment umfaßte zunächst nur Zucker, Teig- waren, Kaffee, Reis, Seife und Pflanzenfett. Trotzdem noch die Marge bei 8 Prozent im Durchschnitt lag, konnte die von Duttweiler ge- schaffene„fahrbare Migros“-Verteilung bei die- sen sechs Warengattungen(sieben Warenarten) durchschnittlich um 24,32 Prozent billiger sein, als der normale Lebensmitteleinzelhandel. Die Unterschiede im Preis betrugen von 2,6 Pro- zenb bis 35,7 Prozent.) Das Experiment bewährte sich. Es bewährte sic hauch deswegen, weil handelstechnische Vereinfachungen geschaffen wurden, bei denen der übrige Einzelhandel nicht mitmachen wollte und nicht mitmachen konnte. 1. Einfachste Verpackung, 2. Heranfahren der Waren bis zum Kunden, 3. keine Kreditverkäufe. Am 25. August 1925 waren die ersten vier Migros- Wagen ausgefahren und bedienten im Stadtgebiet Zürich auf 178 Haltestellen ihre Kundschaft. Duttweiler freut sich noch heute darüber, daß gerade die Einzelhandels- Konkur- renz und die alteingesessenen Genossenschaf- ten mib ihrem Geschrei beste Werbung für seine Idee und sein Werk besorgten. Heute fah- ren 80 Migros-Wagen in der Schweiz herum. Sie verzeichnen einen Jahresumsatz von rund 60 Millionen sfres. Wenn einer der„Spezierer“ seinem Unwillen über diese„mobile Konkur- renz“ allzulaut Luft macht, dann legt die Migros eine Haltestelle ihrer Waren in seine unmittelbare Nähe(eventuell vor seine Türe). Im Jahre 1927 richtete die Migros ihren er- sten ortsfesten Laden ein. Die Zahl der ge- führten Artikel wurde ständig vergrößert; sie umfaßt gegenwärtig rund 300 bis 400 Waren- gattungen). Der Gesamtumsatz der Migros be- läuft sich auf 285 Millionen sfrs. An dem Zu- standekommen dieses Betrages sind im Jahre 1950 83 Selbstbedienungsläden und rund 220 ortsfeste Läden beteiligt. Es ist Duttweiler gelungen, sein Ideal, He- bung der Kaufkraft und Senkung der Preise zu verwirklichen. Bei näherem Besehen aller- dings erweist sich, daß sein Erfolg nur darin Gottlieb Duttweiler und Prof. Le Coutre besteht, daß er die Dinge anders anfaßte. Ab- gesehen von den bereits obenangeführten Ver- Weigern der Kreditverkäufe, abgesehen von der Einfachheit der Verpackung und Beschränkung auf ein möglichst handelsbares Warensortiment, besteht die Rationalisierung der Preistechnik auch darin, daß die Warenmenge den runden Freisen angepaßt wird und nicht die Rreise der runden Warenmenge. Runde Preise EZ. B. 0,50, 1.00, 2,00 sürs.) sind entscheidendes Merkmal. Die Vorteile sind Beschleunigung des 1 8 Tech- an den Kassen, weil durch das Zusatn nen das Geldwechseln vereinfacht wird.(Wich- tig für Chauffeur-Verkäufer, die ja auch noch nebenbei den Fahrplan einhalten müssen.) Die betriebsinternen Warenabrechnungen wurden auch vereinfacht. Beachtlich: Die Kundschaft Wollte zunächst nicht mitziehen. Glaubte sich übervorteilt. Als aber Vergleichspreise aufge- druckt wurden, gewöhnten sich die Päufer auch an dieses System(z. B. 2,170 g Zucker S 2 ffrs.; Kilogpreis 0,92 sfrs.). „Die einen machen das Geschäft, indem sie auf die Intelligenz der Käufer spekulieren, die anderen spekulieren mit der Dummheit der Käufer“, sagt Duttweiler und führt weiter aus: „Wichtig bei jedem Geschäft ist, daran zu den- ken, daß es nicht allein um das Geldverdienen geht, sondern daß man es mit Menschen zu tun hat, denen gedient und geholfen werden soll. Es ist dabei gut, aus der Not eine Tugend zu machen und am besten, aus der Not eine Theo- rie zu machen.“ Doch wie gesagt, über seinen eigenen Schat- ten springen kann auch Duttweiler nicht. Aus der satben in fast jahrzehntelanger Konjunktur lebenden Schweiz kann das Migros- System nicht beliebig exportiert werden. Er nennt es ein„Korrektiv der privaten Wirtschaft und rer Auswüchse“ und meint damit den Kampf gegen die Erstarrung im wirtschaftlichen Ge- schehen. Er wehrt sich dagegen,„Wald- und Wiesen- Kapitalist“ zu sein und verlagert seine Tätigkeit auf stets neue und neue Gebiete. Da ist es eine Bergbahn, die er sanierte. Dort eine Süß mostfabrikation, die schon in den letzten Zügen war und die durch sein Einschreiten zu einer beachtlichen Blüte gelangte. Hier grün- det er eine Zeitung, weil die Zeitungen sich weigern seine Inserate aufzunehmen. Dort er- richtet er eine Schokoladenfabrik, weil ihm Schwierigkeiten bei der Belieferung mit Schokolade gemacht werden. „Eigennutz geht vor Gemeinnutz“, sagte Duttweiler und verschenkte sein Unternehmen an etwa 100 000 Migros-Kunden in Form einer — zu diesem Behufe flugs gegründeten— Ge- * nossenschaft.„Ich habe auch zwei Anteil meine Frau und ich. Sie werden jetzt mi 200 Sfrs. bwertet“. Der Genossenschaftler(er ist übrigens dar- auf stolz, erblich mit dem Genossenschaftsge- danken belastet zu sein), der Lebensmittel- einzel- und Großhändler, der Fremdenver kehrsmakler, Kulturmäzen und Politiker Dutt⸗ Weiler isb eine Persönlichkeit, die zur Rettung der inneren Freiheit, der Unabhängigkeit des eigenen Ichs zum Funktionär geworden ist. Zum Präsidenten der Migros-Genosse die dem klassischen Beispiel der„Redlichen Pioniere von Rochedale“s) und deren sieben Grundsätze angelehnt ist. Er kokettiert mib die- sen Grundsätzen uad mit dem, was den Leut- chen aus der Krötengasse Nr. 13 als Ideal vorschwebte. De facto ist er Unternehmer g= blieben. Er hat sich lediglich durch das Ge- nossenschaftsethos sanktionieren lassen, daß Geldverdienen keine schmutzige Tätigkeit ist, so lange dem Verbraucher damit gedient ist. Und deswegen wechselt in seinem Vortrag das — an den plural majestaticus gemahnende WIR des Genossenschaftlers mit dem ICH des unbeschränkten Herrschers eines Weltunter⸗ nehmens ab. Mit Recht sbellte Professor Waffenschmidt in seinem kurzen Schlußwort- fest die Studen- ter der WH-Mannheim hätten ein Jahreskolleg gehört, als sie Duttweiler eine stunde lang zu- ten. 3 2 e ee eee on allen Lehren aber, die Puttweiler ihnen gegeben hat, war vielleicht die beste, daß wirt- schaftliche Freiheit das höchste Gut ist und der Herdeninstinkt nur böse Früchte trägt Daß der Kaufmann auch ein Mensch ist, der mit Humor sich angelegen sein lassen muß, in Kunden immer nur den Menschen zu sehen. ) Die Bezeichnung ist eine Kombination der Worte„Mittel“ und„Groß“ ) Em normaler Lebensmitteleinzelhändler des Bundesgebietes muß damit rechnen, durch- schmittlich 500 Warensorten und 700 Warenarten zu führen, darunter auch sog. sozlalkalkulierte Waren, deren Verkauf entweder gar keinen Gewinn oder Verlust abwirft, weil sie preis- gebunden sind. ) Die Begründer des Genossenschaftswesens Waren 26 oder 29, oder gar 32, sich„Redlich Pioniere“ nennende verbaucher, Bergleute, die vor 106 Jahren mit einem Gründungskapital von 21 Pfund, 5 Schilling und 3 Pence in der Krötengasse Nr. 13 in Rochdale die erste Kon- Suungenossenschaft gründeten. Der Werktätige War damals wucherischen Elementen ausgelie- fert. Er kaufte auf Kredit und mußte, weil er nie in der Lage war, seine Schulden völlig zu tilgen, duldsam in Kauf nehmen, daß mit fal- schen Gewichten gewogen wurde und schlechte Lebensmittel geliefert und wucherische Zinsen berechnet wurden. Frankfurter Effektenbörse vom 14. Februar den Pünktchen (Vo) Bei sehr schleppendem Geschäft erätft. neten Montene zumeist auf Basis der gestrigen Schlugkurse, gaben aber im Verlauf der ersten Börsenstunde wieder bis zu 1% nach. Mannes- menm konnten erst 2% niedriger zu 168 und Buderus ex Bezugsrecht 3½% billiger zu 134% ge- handelt werden. Die Übrigen Industriepapiers sehr still und teils unverändert bezahlt, teils bei- derseitig bis zu 1½% schwanke Hierbei über- wogen die Kursabschläge. BMW, und Kall Chemie um 3% auf 170 ermäßigt. Wäh- rend Commerzbank und Dresdner Bank zum letzten Kurs aufgenommen wurden, gaben Deut- sche Bank um 1½% auf 80% nach. Harpener Bonds um 70% auf 138 abgeschwächt. Dr. B sind Auch in schweren Fallen von Bronchitis, Asthma Husten, Verschlelmung und Luftröhrenkatarrh bewähren sich Dr. Boether · Bronchitten, eine sinnvolle Heilpflanzen · xompo- sition, 100000 fach erprobt, nach Originalrezept von Dr. Boether zusammengesetzt. Sie wirken stark zchleimlösend, beseitigen den quãlenden Hustenreiz und kräftigen das Bronchiengewebe. 8 hädlich. Mehr als tausend Arzte bescheinigten ihre damit gemachten guten Erfahrungen. Packungen zu u 1.45 und N 3. 40 in allen Apotheken. 7 Heilstoffe vereint nach dem Verfahren von Dr. ED. Bo TIA E 4 AlIpapier Alteisen Lumpen kauft Kupfer- Messing Mlein-Klaviere 9 verschiedene Modelle in allen Holz- und Stilarten NRecke Mannheim, O 3, 1 Kunststraße Feickert, Geibelstr. 8, Tel. 5 01 66 Neckarstadt Langerötterstraße n der Uhlandschule) Kutunst Kfe. Ifd. gebr. Bettfedern. Schren unt. Nr. CP 7056 a. d. Verl. ankkoffer gut erhalten, zu kau- NAnbes-Hanmaschinen Pfalfenhuber. 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Hände wischen träge über die beschlagenen Fensterschei- ben, Köpfe neigen sich zu den dadurch ent- standenen blanken Sehschlitzen, aber man Katin zunächst einmal nur feststellen, daß die Haare in Unordnung geraten sind. Eine tiefgraue Dämmerung wird von ein paar arroganten Bogenlampen unterbrochen; und als es irgendwo„Muh“ macht, ist Klar, daß dies eine Station ist, die man als Insasse eines solchen weitgereisten Zuges nicht un- bedingt zu kennen hat. Nunmehr wirft je- mand die peinliche Frage ins Abteil:„Wo sind wir denn eigentlich?“ Ja, wo sind wir denn eigentlich? Wir befinden uns auf emem Bahnhof, Freunde, dessen Vorsteher sich immer erst den Dienstrock anziehen muß wenn ein Zug kommt, und wo es üblich ist, dag neben einem veritablen Expreß ehrfurchtslos laut „Muh! gemacht wird. Der Name der Station endet mit—— lingen.“ Was für ein —— lingen es ist, das verschweigt schamhaft die linke der beiden das Stationsschild be- treuenden Lampen; sie brennt nicht. Man Könnte den Schaffner fragen. Aber wir wol- len ihn nicht in Verlegenheit bringen; ihn, der es gewohnt ist, nur prima internationale Strecken gemessenen Schrittes zurückzu- legen und auch noch Weltmetropolen nur als Umsteigestationen zu betrachten. Außer- dem unterhält er sich just betont jovial mit dem—— lingener Stationsvorsteher, der, Was habe ich gesagt, noch umständlich an den Haken seines Rockkragens herum- Fingert. Nun läßt er von unserem Schaffner ab (aber nicht von seinem Rockkragen) und läuft hinüber in ein kleines Häuschen, das man trotzdem Bahnhofsgebäude nennen muß. da es diese Funktion in—— lingen ausübt. Dem kleinen Bahnhof und auch dem aufmerksamen Reisenden gehen darauf noch ein paar Bogenlampen auf. Man sieht, Wie sicht ein zweiter schmächtiger Bahn- Steig durch's Gelände schleicht. Leute stehen dort. Die Märmer tragen derbe Stiefel und verdrückte Mützen. Sie lassen ihrem Rau- cherhusten freien Lauf und lachen. Neue Handschriftenpfunde Pagyrusrollen aus dem Jahre 200 Am Nordufer des Toten Meeres wurden kürzlich von Beduinen zwei neue Höhlen mit zahlreichen Leder- und Papyrusrollen in hebräischer, griechischer und arabischer Sprache entdeckt. Nach einem von der Ab- teilung für Altertümer bei der jordanischen Regierung eingeholten Gutachten des In- stituts für biblische Forschungen der Domi- nikaner in Jerusalem und des Rockefeller- Museums stammen die Manuskripte aus dem Jahre 200 der christlichen Zeitrechnung und stehen in keinen Beziehungen zu den be- rühmten Jerichorollen, die im Jahre 1947 entdeckt wurden und über 300 Jahre älter sein sollen. Die Frage nach dem Ursprung der bei Jericho gefundenen Rollen ist noch immer nicht geklärt und bildet nach wie vor Gegen- stand lebhafter archäologischer Kontro- Versen. Nach der einen Theorie, die sich auf eine Notiz des Kirchenvaters Origenes stützt, handele es sich um Teile einer Biblio- thek von 150 Rollen, die unbekannten Räu- bern in die Hände gefallen sei, nach der an- deren sei der Fund ein Rest der Bibliothek der Ebioniten, der Jerusalemer christlichen Urgemeinde, die zur Zeit der Belagerung Jerusalems durch Vespasian nach Transjor- danien ausgewandert waren. Vor dem bestimmt handgeschriebenen Fahrplan stehen zwei Frauen. Die eine, die ältere, hat Hausschuhe an. Sie dreht nervös einen Schlüsselbund um ihren rechten Zeigefinger Die jüngere, wohl ihre Tochter, tritt in ungewohnt hochhackigen Schuhen ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Ich fürchte, das ist eine, die an diesem sehr frühen Morgen ihre Reise ins so- Senannte Leben antritt. Mir ist zu Mute als müßte ich hmüberrufen:„Mädchen, sei ge- scheit und bleib in Hausschuhen!“ Denn es ist schon eine schöne Weile her, daß ich auf einem kleinen Bahnhof die Reise ins Leben antrat. Und mich machte keine Mutter da- mit nervös, daß sie immer wieder— wie die Frau da drüben— nach dem Fahrplan sah. Und auf die Uhr, die auch— lingen regiert; und die zusammen mit dem Fahr- plan heute morgen ein Komplott gegen eine Mutter schmiedet. Die wird von diesem Bahnhof allein weggehefl müssen. Sie wird ein bißchen weinen und denken:„Hoffent- lich erkältet sich Erna nicht. Es ist so frisch heute früh.„Gute Frau, Ihnen und Ihrem werten Fräulein Tochter droht eine Erkäl- tung, die nicht von der Morgenfrische kommt.“ „Tolles Nest,“ sagt der Herr mir gegen- über. Merkwürdig, ich bestätige das:„Und ob. Warum wir überhaupt hier halten? Und so lange?“ a Da drängen sich langsam andere Wagen zwischen unseren Zug und die Menschen auf dem Bahnsteig. Es sind sozusagen die kleinen Verwandten unserer Schnellzug Waggons: eckig, altmodisch, solide. Sie stehen dem kleinen Bahnhof prächtig. Es zischt und dampft. Die Lokomotive des Züg- leins. Mit einem asthmatischem Schnaufer hält sie vor unserem Fenster. Der Heizer schaut zu uns herüber. Er hat ein Blech- gefäß in der Hand, aus dem er bedächtig etwas ißt. Flammenschein aus dem Feuer- joch huscht hin und wieder über sein gut- mütiges kohleverschmiertes Gesicht. Ich muß daran denken, wie uns der Deutsch- lehrer von Wieland, dem Schmied, erzählte. Der Herr, der über—— lingen das Urteil „Nest“ fällte, zupft seinen Kravattenknoten 1 2 51 2 ON 8— „iS ——— 8 2 2οοσ 2 8 Richard Seewald: Häuser in Brissago([Federzeichnung) Der Mannheimer Kunstverein eröffnet am Sonntag, 17. Februar, 11 Uhr, in seinen Rdumen im Schloß eine Ausstellung von Gemälden und Graphiken Professor Richard Seewalds aus den Jahren 1912 bis 1951. zurecht. Wieland, der Heizer, zündet sich eine Zigarette an. Er grinst zu uns herunter. Noch bevor ich mich entschließen kann zu- rückzugrinsen, atmet die Maschine unseres Zuges befreit auf und zieht an. —— lingen verschwindet. Der Herr gegen- über räkelt sich genüßlich in seiner Ecke. Eine junge Dame in unserem Abteil rehabi- litiert den Zug und die Eisenbahndirektion, indem sie den eintretenden Schaffner fragt, ob sie wohl in München gleich Anschluß nach Innsbruck habe. Ich denke, wie gut es ist, Reisenden zwischen Paris und mindestens München einmal für fünf Minuten—— lingen vorzu- führen;—— lingen, einen kleinen Bahnhof, Wo der Stationsvorsteher sich immer erst den Rock anziehen muß, wenn ein Zug kommt, wo junge Mädchen in ungewohnt hochhackigen Schuhen ihre Reise ins Leben beginnen, wo man morgens um fünf mit seinem Raucherhusten auf dem Bahnsteig steht und trotzdem lacht,—— lingen, dem selbst ein Zug, der auf den Fahrplänen dreier Länder durch roten Druck geehrt Wird, seine Reverenz machen muß. f Duisburg geht mit gutem Beispiel voran Neubauten der öffentlichen Hand werden von lebenden Künstlern aus geschmückt Der Rat der Stadt Duisburg will bei neuen Bauten der öffentlichen Hand— Schulen, Altersheim, Jugendheimen usw.— ein Pro- zent der veranschlagten Bausumme für Aus- schmückungsarbeiten durch lebende Künstler verwenden. Mit fünf Bauten, die im kom- menden Jahr errichtet werden sollen, wurde ein Anfang gemacht. Die fünf Bauten sind in den Gesamtkosten auf rund fünf Millionen DM veranschlagt, so daß für die künstleri- schen Arbeiten etwa 50 00 DM aur Verfü- Sung stshen. Die interessierten Künstler müssen sich nach dem Charakter, dem Zweck und dem architektonischen Grundgedanken orientieren und ihre Werke dem Gesamtrah- men und Rhythmus des Gebäudes anpassen. Der Rat der Stadt Duisburg ließ sich bei seinem Schritt von der Erwägung leiten, dem schaffenden Künstler der Gegenwart nicht nur eine Arbeitsmöglichkeit zu verschaffen, sondern ihn wieder wie in früheren Jahr- hunderten an die gegebenen Bauaufgaben zu binden. Auch die breite Oeffentlichkeit soll auf diese Weise ständig und von der Schul- zeit an mit der bildenden Kunst in Verbin- dung stehen können. Die Auswahl der Werke überließen der Rat und der Kulturausschuß der Stadt Duisburg einer künstlerischen Jury, die freie Hand erhielt. Die zunächst lokale Aktion hat bereits über die Grenzen der Stadt Duisburg hinaus reges Interesse gefunden. Der„Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen“, dem in den vergangenen Zeiten bereits sehr viele Anregungen und Förderungsaktionen zu ver- danken waren, hat der Duisburger Aktion einen breiteren Rahmen gegeben, indem er in Diisseldorf die ausgewählten Werke in Modellen und Teilausführungen ausstellte. Der Deutsche Städtetag, die Organisation der kreisfreien Städte, wird in demnächst herausgehenden Richtlinien grundsätzlich zur — Förderung der Kunst im und am Bau Stel- lung nehmen. Dabei soll den Städten up- fohlen werden, bei jedem öffentlichen Bau nach Möglichkeit einen bestimmten Betrag für die Mitarbeit lebender Künstler einzu- setzen. Auch in diesen Richtlinien wird auf die zwei Seiten eines solchen Verhaltens aufmerksam gemacht werden: Die Förde- rung der Kunst und die Begegnung der Be- völkerung mit der Kunst. Der Stäcktetag 2 ein neues, modernes Mäzenatentum för- ern. 5 8 e Die Stadt Duisburg hat aus den Verhand- lungen noch vor dem Erlaß der Richtlinien Praktische Konsequenzen gezogen, deren wichtigster Aspekt darin besteht. daß die Eünstler nicht nur in Duisburg, sondern Weit darüber hinaus sich ernsthaft mit dem Bauganzen zu beschäftigen begannen. Was schließlich bei diesen ersten Bemühungen herauskam, ist sicherlich— wie könnte es auch anders sein— nur ein Anfang, aber bereits die Erkenntnis, vor bisher brachlie- genden Aufgaben zu stehen, kann Intention und Form der künstlerischen Betätigung maßgeblich beeinflussen. Die Duisburger konkreten Aufgaben be- trafen zunächst ein Altersheim, zwei Volks- schulen, eine Mädchen-Mittelschule und ein Jugendheim. Nachdem der Beschluß gefaßt Worden war, trat man zunächst mit Künst- lern in Verbindung und erweiterte den Kreis der teinahmeberechtigten Künstler velsch über den engeren Duisburger Bezirk hinaus. Man sah von der gewohnten Methode von Ausschreibungen ab, sondern ließ die Künst- ler mit ihren Vorschlägen zunächst einmal frei sprechen. Es meldeten sich 12 Maler und 23 Bildhauer aus dem rheinisch- westfälischen Raum und darüber hinaus bis zum Beispiel nach Lübeck. Dann entschied sich die Jury für bestimmte Aufgabenstellungen, zum Bei- spiel zwei große Wandteppiche in dem neuen Altersheim, Brunnen, Sonnenuhren, Gemàlde in Fresko und Intarsiengemälde. Für jede Aufgabe wählte man drei Künstler aus, die Entwürfe und Teilausarbeitungen vorlegen sollten. Nachdem dies geschehen War, wurde aus jeder Dreiergruppe ein Künstler für den eigentlichen Auftrag ausgewählt, wobei für die Wandteppiche auch noch die technische Ausführung vergeben werden mußte. Die zwei anderen aus jeder Gruppe erhielten für ihre Arbeitsleistung ein Entgelt, so daß auch hier die bisherige Form der Ausschreibungen mit dem Totalverlust für die Unterlegenen vermieden werden konnte. Die Ausstellung selbst zeigte, daß mo- derne Gestaltungsformen ebenso berücksich- tigt worden sind wie das Arbeiten in den herkömmlicheren Bahnen. Das dekorotive Moment spielt selbstverständlich eine aus- schlaggebende Rolle. Innerhalb des Baues muß das Material, das zur Ausführung der Künstlerischen Idee dient, sorgfältig ausge- Wählt werden, ohne daß die Kunst sich zu nahe an das Kunsthandwerk anzulehnen braucht. Den Auswirkungen der abstrakten Kunstrichtungen ist bei der dekorativen Aufgabenstellung ein vorzüglicher Wir- kungsraum eröffnet, der in der noch von Zufällen bestimmten Duisburger Auswahl auch schon beachtlich wahrgenommen wurde. Die Aufmerksamkeit auf das verwendete Material zwingt andererseits die Künstler zu einer spürbaren Sparsamkeit in der Ver- Wendung von Formen und Farben, zu einer Auswägung des zu erfüllenden Raumes, wie sie in reinen Tafelbildern oder nichtraum- bezogenen Plastiken selten zu finden ist. Das Gezeigte läßt das Interesse nicht nur an der späteren praktischen Ausführung wachsen. sondern vor allem an einer immer allgemei- ner werdenden Absicht der Oeffentlichkeit, den bisher recht verborgenen Schatz des künstlerischen Könnens für die Allgemein- heit zu heben und die vorhandenen Kräfte zum Dienst am sichtbaren und zugänglichen Werk zu ermuntern. Gerd Schader die Südafrikanische Union in Kapstadt und p Freitag, 15. Februar 1952 Nr l e Kulturnotizen Die Kulturabteilung des Auswärtigen Alt hat den Afrika-Verein Hamburg Bremen mt der Einrichtung von zwei Ausstellungen l toria beauftragt. Die Ausstellungen Sollen. Tage einer Feier für Jan van Riebeeck, der y 300 Jahren als erster Kolonisator in Sadetr gelandet ist, am 7. März eröffnet werden. Kapstadt sollen Leihgaben der Staatsarom in Hamburg und Bremen und des Muse für hamburgische Geschichte Sezeist werde die die deutsch- südafrikanischen Beziehung; seit 1800 dokumentieren sollen. Die Ausstellun in Pretoria soll einen Ueberblick über l bäuerliche Kulturgut der ersten Ansiedler 88. ben und wird aus Leihgaben va Museen 5 Celle, Hannover und Hamburg-Altona Zusalg. mengestellt. Der Exekutivausschuß des inter natio eucharistischen Kongresses vom 27. Mai bis Juni in Barcelona hat die katholischen Dichter der ganzen Erde zu einem Wettbewerb aukge. rufen, der das Mysterium der heiligen Euch. ristie(des Altarsakramentes) zum Gegenstaul Hat. Der Schriftsteller Dr. Frank Thieg Wurde hz das Kuratorium der Deutschen Olympischen Gesellschaft gewählt. Das Kuratorium der 00 sieht seine Aufgabe darin, mit der Wieder. zulassung Deutscher zu den Olympischen Spie. len den olympischen Gedarken auch im gel. stigen und ethischen Bereich zu kördern und seine völkerverbindende Kraft herauszustellen. Dem Kuratorium gehören 2. Z. außer eing Reihe führender Persönlichkeiten aus dem Wirtschaftsleben Prof. Dr. Redsleb, Prof. Wer. ner Egk, Prof. Dr. Staatssekretär Ritter von Lex und der DGg. Vorsitzende Christian Fette an. Die Zweckvereinigung„Stuttgarter Hölder. lin-Ausgabe“ erhält nach einem Beschluß der Verwaltungsabteilung des Stuttgarter Gemeinde. rats für die Fortführung der Arbeiten im Rechnungsjahr 1951/2 einen weiteren Förder- beitrag der Stadt. Voraussetzung dafür ist Je. doch, daß die Länder- Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern gleichhohe Zel träge leisten. Die Zweck vereinigung hat es dich zur Aufgabe gemacht, die Werke Hölderlms in der Verlagsgemeinschaft Cotta Kohlhammer neu herauszugeben,. Band 1 mit Gedichten b 1800 ist bereits im Jahre 1943 zum 100. Todes. tag Hölderlins erschienen. Band 2 als Kerb. stück der Ausgabe folgte im November 1951 mlt den großen Hymnen. Band 5 wird zur Zeit ge. naleg g Diem, Ritter von Halt, — druckt und zu Ostern erscheinen. Außerdem sollen gegen Ende dieses Jahres die Brie. bände 6 und 7 herausgegeben werden. Band (Hyperion) und 4(Empedokles und Aufsätze sollen im kommenden Jahr erscheinen. Der Band 8 wird die Lebenszeugnisse, die Biblio- graphie, das Gesamtregister und das Wörter buch enthalten. Eine evangelische Filmgilde für Württem⸗ berg ist kürzlich in Stuttgart gegründet worden Im Unterschied zur katholischen Filmliga, die vom Besuch schlechter Filme abrät und ihte Mitglieder verpflichtet, keinen Film zu be- suchen, der christlichem Glauben und christl. cher Sitte widerspricht, will die evangelische Filmgilde, wie der Evangelische Pressedienst meldet, das Verständnis für den guten Film wecken. Eine Jury der Gilde wird jeden Mo- nat auf einer Vorschlagsliste einen Film aus- wählen und ihm die Bezeichnung„Bester Filn des Monats“ verleihen. Bernt von Heiselers„Ländliche Winter komödie“ wurde in Gegenwart des Dichten von der Bronner Bühne, München, in Rosen- heim uraufgeführt, nachdem sie schon im No- vember 1950 in Vorderleiten, dem Inntalet Sitz des Autors, zum erstenmal gespielt wor- den war. Fritz Rieger, der Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, ist vom Münchner Stadtrat zum Generalmusikdirektor ernannt worden. In der„Troubadour“-Einstudierung der Städtischen Bühnen Heidelberg sang dieser Tage die Altistin Johanna Blatter von der Städtischen Oper Berlin als Gast die Rolle der Azucena und wurde für ihre musikalisch und darstellerisch faszinierende Gestaltung stürmisch gefeiert. Die von Professor Eugen Szenkar für den Nord westdeutschen Rundfunk dirigierte Ton- bandaufnahme des„Rosenkavalier“ von Ri- chard Strauß wird heute, 19.50 Uhr, vom Sen- der Hamburg in der Besetzung mit Natalie Hinsch-Gröndahl(Octavian) vom Mannheimer Nationaltheater und Erna Schlüter(Marschallim gesendet. Pfarrer Dr. Karl Stürmer spricht am Sonn- tag, 17. Februar, 11.15 Uhr, im Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle über das Thema„Die Erfahrung des Nichts in der Angst“. 1 Das Musikstudio der St. Bonifatiuskircke in Mannheim führt in seinem 10. Abendkogzert am Freitag, 15. Februar, 20 Uhr, im Schwe- sternhaus St. Lioba(Weylstraße) die„VIs io. nen über das Amen“ für zwei Klaviere von Olivier Messiaen auf. Die Einführung 2 dem von den Pianistinnen Ruth Lochner un Monika Schonder-Lochner bestrittenen Abend spricht Adolf Berchtold. VI CCI SAU: * 8 Rendez-vous iu PARls zan Copytighi Verlag Sustov kiepenhever mbii, Kkölin/s ern 26. Fortsetzung i An diesem Morgen wurde dieses Gleich- gewicht gestört Das Telefon klingelte, Veronika kam ins Zimmer und Hatte, was Evelyn ihr Gesicht nannte. Veronika litt an einem ständigen Mißtrauen gegen ihre Herrschaft. Veronika hatte ihr Leben lang nur bei feinen Leuten gedient. Sie war sich nicht ganz klar, ob Drostes wahrhaftig feine Leute wären, der leiseste Anlaß erweckte in ihr den Verdacht, daß sie für Leute koche, die nicht so fein waren wie Hem- mels in Obttingen und Bottelheims in der Alsenstraßge. Der Landgerichtsrat und seine Frau hatten stets Mühe, Veronika zu über- zeugen, daß sie, Landgerichtsrats, ehrliche, Wohlerzogene und aus guten Familien stammende Leute seien. „Das Gas hat angerufen,“ meldete Vero- nika.„Wenn die Rechnung nicht bezahlt wird, sperrense àb.“ 7 „Himmelherrgöôtt,“ sagte Droste.„Ist denn nicht bezahlt worden? Ich habe doch—“ Veronika schaute ihn an, wie er Ein- brecher anzusehen pflegte, die ein falsches Alibi durchdrücken wollten. Die Tür klirrte hinter ihr. Droste stürzte zu seinem Schreib- tisch. Da lag friedlich die Gasrechnung nebst dem Postscheck, den er ausgeschrie- ben hatte. Er War so ärgerlich, daß er ins Schlafzimmer lief und Evelyn weckte. Nachher tat es ihm leid. Sie sah unschuldig 7 und hilflos aus und machte einen gehor- samen Versuch, gleich aufzustehen und alles in Ordnung zu bringen. Noch als er im Omnibus nach Moabit rüttelte, dachte er flüchtig, daß Ehe eine unzulängliche An- gelegenheit sei. Am Abend hielt man eine vüibrierende kleine Geliebte im Arm— am Morgen machte man Krach wegen der Gas- rechnung. Unzulänglich. Bei jedem Prozeß, der ein paar Tage dauerte, nimmt der Schwurgerichtssaal etwas merkwürdig Heimatliches, Familien- haftes an. Die gleichen Gesichter auf der Geschworenenbenk, auf der Pressebühne, im Zuschauerraum. Im gleichen Rhythmus werden die Angeklagten hereingeführt, und die gleiche Fliege belästigt den Staatsan- walt wie an den Tagen zuvor. An diesem Dornerstag nun stellte sich zunächst heraus, daß der Zeuge Brösig nicht aufzutreiben war. Der Zeuge Brösig, 80 meldete zuerst ein Papier auf Drostes Platz und später ein untergeordneter Gerichts- beamter, der mit den Zeugenvorladungen betraut war— der Zeuge Brösig hatte zwar eine kleine Laube in der Kolonie Grüne Weide besessen, hatte seinen kleinen Besitz jedoch von mehr als fünf Monaten vey- kauft und war nach Wittenberge gezogen, WO er in einer Papierfabrik arbeitete. Rupps Verteidiger sprang auf.„Ich glaube, das Gericht kann auf diesen Zeugen verzichten,“ rief er.„Der Angeklagte hatte mir schon mitgeteilt, daß er in Wirklichkeit die Nacht nicht in Brösigs Laube verbracht hat. Es war eine ungeschickte und sinnlose Lüge. Aber es ist ja nicht so, daß es sich um ein Alibi handelte. Wir wissen ja, daß der Rupp in der Nacht, die dem Tode seiner Mutter voranging, nicht zu Hause war. Wir wissen aber auch, daß er zu Hause War, als sie die verhängnisvolle Suppe aß. Es ist tat- sächlich für die Verhandlung ohne Zweck, den Zeugen Brösig vorzuladen. Es gibt nur eine neue Verzögerung „Ich bin der gleichen Ansicht, Herr Ver- teidiger,“ sagte Droste mit seiner nun voll- kommen heiseren Stimme.„Aber wir alle möchten trotzdem wissen, wo der An- geklagte nun eigentlich die Nacht vom 14. zum 15. Oktober verbracht hat.“ Die Rupp saß aufgerichtet da und schaute mit geöffnetem Mund auf ihren Mann. Augenscheinlich war sie vollkommen überrascht von der Lüge ihres Mannes. Der Rupp stand langsam auf und machte sich bereit, Auskunft zu geben. Der Ver- teidiger sah gekränkt und unzufrieden aus, mit einem Ihr- werdet- schon- sehen- Ge- sicht.“ „Wenn der Herr Richter es wissen will: ich habe auf einer Bank geschlafen, im Tiergarten,“ sagte er. 5 „So. Und warum sind Sie nicht zu Hause geblieben?“ „Einfach. Weil ich den Jammer nicht mehr ansehen konnte, Wie die Frau sich geschunden und gequält hat— und ge- schrien die ganze Nacht.“ „Sie meinen, Sie haben das Leiden Ihrer Mutter nicht mehr ansehen können?“ über- setzte Droste in protokollfähige Sprache. „Nee. Das mein' ich nicht. Ich mein' die Frau. Aus meiner Mutter hab' ich mir nicht viel gemacht— sagte der Rupp und schaute die Geschworene Budecker an. In das stumpfe Gesicht der Rupp war bei die- sen Worten ein so unverhüllt menschen- hafter, unter würfig dankbarer Blick getre- ten, daß sie aussah wie eine andere Frau. Sie nahm ein Taschentuch hervor und rieb es zwischen ihren Fingern. „Und warum haben Sie erzählt, daß Sie bei Brösig waren?“ „Wegen der Frau. Die Frau hat doch ge- glaubt, ich arbeite bei Brösig und da wollte ich die Frau doch nicht täuschen-“ „Er meint enttäuschen—“ fügte der Ver- teidiger hinzu. 5 „Gut. Und wo sind die Kartoffeln her- gekommen, die Sie nach Hause gebracht haben?“ Der Rupp schwieg. Er begann ein wenig zu schwitzen.„Muß ich darauf antworten?“ fragte er. „Nein,“ sagte Droste.„Aber es ist wahr- scheinlich besser für Sie, wenn Sie ant- worten.“ Es dauerte eine Weile, bevor Rupp seine Antwort beisammen hatte. Auf seiner nie- drigen Stirn erschienen tiefe Runzeln und seine Lippen bewegten sich, als buch- stabierte er eine Antwort aus einem Buch. „Ich habe die Kartoffeln gestohlen, Herr Richter,“ sagte er schließlich,„Jetzt ist es doch einerlei, da können Sie das auch wis- Seri. Ich hab' die Kartoffeln gestohlen, auf'm Markt am Wittenbergplatz, da bin ich vom Tiergarten gekommen in der Früh, wie sie abgeladen haben, ich erinnere mir genau, ich war noch ganz steif und kalt vom Schlafen auf der Bank und ich dachte: nun muß Futter geschafft werden für die Frau und die. Gören, so oder so—“ Rupp war nun genz geläufig geworden. Die Frau starrte auf seinen Mund mit einem schwerhörigen und versonnenen Aus- druck, als wäre da irgendwo Musik zu hören ö rechnete, während der Professor sich Droste fragte noch ein wenig hin und her, und sogar der Beisitzer Müller wurde munter und stellte ein paar Fragen, abel zuletzt mußte man diese Angelegenheit 5 len lassen. Der Rupp setzte sich nieder, m einem kleinen Glorienschein von Märtyrer: tum um seinen runden Kopf. a 0 Man kam auch an diesem Tag nicht bit zu den Plädoyers, denn einer der Sachver. stäridigen verlor sich in endlosen Vorträgen über die Mentalität schwangerer Frauen. war sein Steckenpferd, und man konnte nicht zu Rand mit ihm kommen. Vebrigen War es klar, daß seine allgemeinen un weitläufig geäußerten Ansichten günstig aul diesen speziellen Fall Rupp einwirken t den. Droste wurde schläfrig— er konn nichts dagegen tun. Er bemühte sich, dem Sachverständigen genau zuzuhören, 3 ohne daß er es wollte, dachte er an hunde 0 Dinge. Die Gasrechnung tauchte wieder 1 und geisterte durch sein Gehirn. Evelyn 7 flüchtig, nur ein hilfloser, silberner 3 ten. Der Titel eines Filmes, über den erte. lesen hatte— er wollte am Abend mit 115 Iyn in ein Kino gehen und diesen 120 sehen— zuletzt entdeckte er, daß er an de Montagbudget seines Haushaltes 1 ˖ in psychoanalytisches 5 Gestrüpp ver! hatte. 9015 Er sagte eine Mittagspause an e fonjerte nach Hause, daß die Verhan 1 lange dauern würde. Er hatte noch 1 die Hoffnung, mit den Plädoyers dur 1 kommen. Ein ermüdeter Staatsen mal gen fünf Uhr nachmittags würde es kurz ma 515 und es war auch schon ziemlich Klar, 1055 das Urteil ausfallen würde. e mildernde Umstände für die Rupp, die spruch für den Mann. Droste sing in 4 Kantine und trank„ 5 N Zufri nd gelangweilt zu. e Fortsetzung folgt unc per spr der gel dor Frs Aer mit Sch ges Wa die zur Alle Dei Ari nel erz Ati We fra der Au ers WII rec ein gur ter