erlag. astinktiy valtigt aß nicht gan 8 Handler Ben Inter. nachen ihr sich aber lenius mb auter sein Malls eine lücklſch angeführtg Kb⸗ gehen te führt om Wesen Ponist im chumann- It, wurde tung den Kotz ur. e Kantatg mischten Von fünt S Zusam- rg— der Lochschuls ein musl. em Maße e und aur „fein ge. die Kan- 1 egleitu W ng — das Ge- n Sofort- das Ge- n der all- landwirt- veise ge, itiger au etzes dis 951 fall ntrag au-. ide Stun- Stundung tung der triebe im der Lei- werden tuten amt mit- vgescht! itute u lieb nur Höchst- Der Ge- nstituten erhöhte Millionen agen der hat wie eachtlich en wur- 47,6 Mil- cht. Da- Pfand- unalobli⸗ Schifis⸗ hreibun- erschrel⸗ sich am gegen hre 1951 Schuld- Lillionen Berausgeber: Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauserz chefredakt.: E. F. v. Schilling. Stellv.: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausse: Wirtschaft: FO Weberz reullleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal; M. Eberhardt; kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Frau: H. Hoffmann; S0z.-Red.: F. A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- zesellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämt!l. Mannhelm. Postsch.-Konto: Karlsruhe 1 Vr. 800 16. Ludwigshafen /R. Nr. 267 43 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim R 1. 4-8, Telet. 441 81-54: Heidelberg. Brunnen⸗ gasse 18 24 Tel. 29 3%(Halb Tage hl.); Ludwigshafen/ R., Rheinstr. 37 Tel. 62768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 zuz.% f Tragelohn. Postbezut mti DM 3.20 zug. 36 Pf Zustellgebühr. Kreuz bandbezug DM 4. einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 10. Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlanste Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr eee J Jahrgang/ Nr. 41/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 19. Februar 1952 Verhandlungen unter dem Druck der Zeit Dr. Adenauer bespricht in London mit den Außenministern den Eintritt Deutschlands in die westliche Gemeinschaft London.(dpa-UP) Am Montag vormit zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und Sie gilt als entscheidend für die Beteiligung dere wichtige Punkte, die mit dem Einschlu schaft und seinem künftigen Verhältnis zu zum erstenmal seit den in Paris und Bonn aufgetretenen Schwierigkeiten sitzen sich die Wortführer Frankreichs und Deutschlands auf dem internationalen Par- kett, Schuman und Adenauer. direkt am Verhandlungstisch gegenüber. Dr. Adenauer, der zu den Beisetzungsfeierlichkeiten nach London kam, war am Wochende eingeladen worden, von Montag an an den Außenmi- nisterbesprechungen teilzunehmen, die am Sonntag mit zwei Sitzungen Achesons, Schu- mans und Edens begonnen hatten und die die Lage vor Beginn der Lissabonner At- lentikratstagung klären sollen. a Diese Klärung hat sich nunmehr völlig auf die Frage zugespitzt. wie die fran- zösischen und die deutschen Vorbehalte in Uebereinstimmung gebracht werden können. Ursprünglich sollte der Bundeskanzler erst am Montagnachmittag in die Verhandlun- gen eingeschaltet werden. Aus der Tatsache, daß er schon am Montagvormittag hinzuge- zogen wurde, schließt man in London. daß am Sonmtag größere Fortschritte als erwar- tet erzielt wurden. Außenminister Schuman ist an die neue Resolution seiner Regierung gebunden, die unter anderem britisch- amerikanische Si- cherheitsgarantien gegen eine etwaige Ver- letzung des Vertrags für die europäische Verteidigungsgemeinschaft durch Deutsch- land verlangt. In schneller Folge wechselten am Mon- tag Vier- und Dreimächtebesprechungen im Foreign Office miteinander ab. Sie waren unterbrochen durch Einladungen Dr. Adenauers bei Eden, Acheson bei Churchill und einen Besuch Dr. Adenauers und Staatssekretär Hallsteins bei dem Premier- minister. Nach der ersten Konferenz am Vormit- tag, an der Bundeskanzler Dr. Adenauer und die Außenminister Eden, Acheson und Kommunisten baten um Vertagung Tokio.(UP) Die kommunistischen Waf⸗ fenstillstandsdelegierten haben in den trünhen Morgenstunden des Montag telefo- nisch bei ihren alliierten Kollegen um eine Verschiebung der für Montag angesetzten Vollsitzung der Waffenstillstandskonferenz gebeten. Die Alliierten haben der Verschie- bung auf Dienstag zugestimmt. Es wird an- genommen, daß die Kommunisten noch auf nähere Instruktionen warten, ob sie ihre Pläne für eine koreanische Friedenskonfe- renz ändern sollen. Die Unterausschüisse zur Behandlung der Kriegsgefangenenfrage und der Bestimmun- gen zur Ueberwachung des Waffenstillstan- des traten am Montag zu einer kurzen Sit- zung zusammen. Dabei wiesen die Kommu- nisten den Einspruch des UNO-Oberkom- mandos zurück, das sich gegen eine Nomi- mierung der Sowjetunion als eine der neu- tralen Mächte, die den Waffenstillstand überwachen sollten, ausgesprochen hatte. In der kommunistischen Erklärung wurde betont, die Alliierten könnten ihre Ableh- nung kaum begründen, sie sollten ihre Hal- tung im Interesse des Waffenstillstandes noch einmal überprüfen. Anschließend wurde über die Häfen und das Material, das nach Abschluß des Waffenstillstandes nach Korea gebracht werden soll, verhan- delt. Die Kommunisten wollen vier Ein- ee für jede Seite, die Alliierten 1 Won Tag. Washington. Das amerikanische Verteidi- gungsministerium gab am Montag bekannt, daß im Stillen Ozean wieder Vorbereitungen für Versuche mit Atomwaffen im Gange sind. In einer kurzen Verlautbarung wurde mitgeteilt, das diese Versuche von einer Gruppe Sach- verständiger aus Heer, Marine, Luftstreitkräf- ten und der Atomenergiekommission veranstal- t werden sollen. Schauplatz der Versuche Wird wieder das Atoll Eniwetok sein. Burgio. Sämtliche 34 Insassen einer briti- schen„Viking“-Verkehrsmaschine, die am Samstag in Westsizilien abstürzte, sind ums Leben gekommen. Der Führer einer Such- mannschaft teilte am Montag in Burio(Si- zilien) mit, daß die Leichen von 17 Männern, 14 Frauen und 3 Kindern in dem Flugzeug- Wrack und um die Unglücksstelle verstreut zekunden worden sind. e Bier, Vizekanzler und ERP- Minister Franz ücher besprach am Montag in Gegenwart des Bundes bevollmächtigten in Berlin, Dr. Heinrich Vockel, mit führenden Westberliner Rictschattsvertretern und dem Senator für veditwesen, Pr. Paul Hertz, die Kreditver- N der Stadt. Der Vizekanzler setzte sich akür ein, dem Long-Term-Plan, der die Inve- stierung von ERP-Krediten zum Aufbau der Westberliner Wirtschaft erstrebt, eine breite 5 5 U-dpa Basis zu schaffen. tag begann in London die Viererkonferenz den Außenministern der drei Westmächte. Deutschlands an der Europa-Armee und an- B Deutschlands in eine europaische Gemein- den Westalliierten zusammenhängen. Schuman teilnahmen, wurde in unterrich- teten Kreisen angedeutet, daß Acheson mit großem Nachdruck auf eine deutsch- französische Verständigung dränge. Wie erwartet worden war, machte die starke aAmerikenische Delegation eine energische Anstrengung, um die in letzter Minute dro- hende Verzögerung des Projektes einer Europa-Armee abzuwenden. Es verlautet, daß„hart verhandelt“ worden sei. Während der deutsche Bundeskanzler, Staatssekretär Halls tein, Geschäftsträa- ger Dr. Schlange- Schöningen, Ba- ron v. Her warth und Legationsrat Dr. Böker bei Außenminister Eden zum Lunch waren, hatte Premierminister Chur- chill den amerikanischen Außenminister Acheson und seine Gattin zu Gast. Kurze Zeit darauf statteten Dr. Adenauer und Staatssekretär Hallstein dem britischen Premierminister einen Besuch ab. Inzwi- schen hatte eine getrennte Besprechung des britischen, des amerikanischen und des französischen Außenministers stattgefunden. Der von Frankreich verlangten englisch- amerikanischen„Garantie“ für die Einhal- tung des Vertrages über die Europa-Armee wird auf englischer wie auf amerikanischer Seite wenig zusätzliche praktische Bedeutung beigemessen. Englische diplomatische Kreise weisen auf die Bündnisverträge von Dünkir- chen und von Brüssel hin. Außerdem wird be- tont, daß eine derartige Garantie für alle Seiten gelten müsse und sich nicht einseitig gegen Deutschland richten könnte. Die Amerikaner sehen die Garantie in rer bisherigen Politik. In der Frage der deutschen Vertretung in der NA TO streben die Amerikaner eine Lösung An, Wie sie von hollämdischer Seite angeregt wurde, Sie würde darin bestehen, daß der Atlamtikrat und der Ministerrat der europäi- schen Verteidigungsgemeinschaft gemeinsam tagen könnten. Die Verhandlungen stehen unter dem dreifachen Druck der Zeit, der sich in dem Drängen Achesons ausdrückt, in den Bedingungen des Bundestages und den Vorbehalten der französischen Na- tionalversammlung. die ihre Abstimmung über das Vertrauens- votum der Regierung bis zum Schlußtag der Londoner Konferenz Dienstag) verschoben hat. Man nimmt deshalb an, daß sich die entscheidenden Verhandlungen im Dreieck Adenauer Acheson— Schuman abspielen. Am Montagabend wurde damit gerechnet, daß die vier Außenminister bis spät in die Nacht hinein, mindestens bis 23 Uhr deut- scher Zeit, im Foreign Office tagen werden. Das Ende der Konferenz wird für Dienstag- mittag erwartet. Der britische Außenminister Eden fliegt um 16 Uhr deutscher Zeit nach Lissabon ab, wo am Mittwoch die Tagung des Atlantikrates beginnt. Etwa zur glei- chen Zeit sollen die Flugzeuge Achesons und Schumans nach Portugal starten. Die Abendsitzung am Montag wurde noch durch ein Diner unterbrochen, das Außen- minister Eden allen vier Delegationen gab. Von deutscher Seite nahm Dr. Adenauer, Staatssekretär Hallstein, Baron von Her- warth und Geschäftsträger Dr. Schlange- Schöningen teil. Auch von den übrigen Dele- gationen sind je vier Mitglieder eingeladen. Kompromißplan über das Kriegs- verbrecherproblemꝰ? Gutinformierte Kreise erklärten laut UP am Montag in Paris, die Außenminister der drei Westmächte würden sich wahrscheinlich in der Frage der zukünftigen Behandlung der deutschen Kriegsverbrecher auf einen Kompromiß einigen. Nach diesem Kompro- mißplan solle Deutschland nach Unterzeich- nung des Generalvertrages die Bewachung der Gefangenen übernehmen. Außerdem werde wahrscheinlich eine gemischte Kom- mission gebildet werden, die für Fragen der Begnadigung und andere Fragen der Stel- lung der Gefangenen zuständig sein soll. Die Kommission solle aus drei deutschen Vertre- tern und je einem Vertreter der drei west- lichen Besatzungsmächte bestehen. Es sei je- doch noch ungeklärt, ob diese Kommission nur beratende Funktion haben werde, oder ob sie selbst entscheiden könne. Die Kom- mission würde nur für Gefangene zuständig sein, die von den westlichen Alliierten als Kriegsverbrecher verurteilt wurden. Sie würde sich nicht mit den von der So- Wietunion und den in den Nürnberger Vier-Mächte- Prozessen verurteilten Perso- nen beschäftigen. 2 2 Vorbesprechungen in Lissabon Außenminister- Stellvertreter beraten Verhältnis Europa-Armee—Atlantikpakt Lissabon.(UP) Die Außenminister-Stell- vertreter des Nordatlantikpaktes beschäftig- ten sich am Montag mit der schwierigen Frage, wie die geplante europäische Armee am besten mit der atlantischen Verteidi- gungsorganisation verbunden werden könne. Ein Sprecher erklärte, in der Diskussion seien Meinungsverschiedenheiten zutage ge- treten. Die Außenminister- Stellvertreter spra- chen sich außerdem für eine Beschleuni- gung des Ausbaues der Luftstützpunkte in Europa aus. Dieser Ausbau ist durch Kom- petenzkonflikte und Kostenprobleme er- schwert. Ein Unterausschuß wurde beauf- tragt, die verschiedenen Ansichten mitein- ander in Einklang zu bringen und später den Außenministern Bericht zu erstatten. An der Sitzung der Außenminister-Stell- vertreter nahmen zum ersten Male Vertre- ter Griechenlands und der Türkei als voll- berechtigte Mitglieder teil. Der Ausbau der Luftstützpunkte soll etwa 500 000 000 Dollar kosten. Ein NATO-Spre- cher erklärte, man rechne damit, daß der Bau eines derartigen Stützpunktes etwa 12 bis 14 Monate dauere. Die europäischen Re- gierungen möchten zudem genau wissen, wieviel Land und welche Gebäude zu die- sem Zweck beschlagnahmt werden müssen, damit sie die notwendigen Gesetze erlassen können. Die Kompetenzen von General Eisen- ho wer sollen derart erweitert werden, daß er in Fragen, die diesen Ausbau der Luft- stützpunkte betreffen, unmittelbar mit den einzelnen Regierungen verhandeln kann. Der amerikanische Finanzminister John Snyder flog am Sonntag von Newyork nach Lissabon, wo er an der Konferenz des Atlantikrates teilnehmen wird. Das türkische Parlament ratifizierte am Montag einstimmig den Beitritt der Türkei zum Atlantikpakt. Eine Delegation unter Führung Außenminister Fuad Koeprue- lues wird sich am Dienstag zur Tagung des Atlantikrates nach Lissabon begeben. Schwierige Verhandlungen in Teheran Teheran.(UP) Die Verhandlungen zwi- schen einer Delegation der Weltbank und der persischen Regierung, die bereits als fehlgeschlagen bezeichnet wurden, sind am Montagvormittag erneut aufgenommen wor- den. Ziel der Verhandlungen ist ein Ueber- einkommen über die eventuelle Uebernahme der persischen Oelindustrie durch die Welt- bank. Am 18. Februar hatten die Vertreter der Weltbank mit dem persischen Ministerprä- sidenten Mohammed Mussadegh eine drei- einhalbstündige Unterredung. Anschließend sagte ein Verhandlungsteilnehmer, die Be- sprechungen würden am Montagnachmittag kortgesetzt. Ein Regierungssprecher teilte mit, daß Mussadegh während der Verhandlungen auf der Durchführung des Verstaatlichungs- gesetzes bestanden habe. Auch werde Per- sien sein Erdöl nur zu den gleichen Preisen wie die Gesellschaften am mexikanischen Golf verkaufen. Das Angebot der Bank, Persien mit 50 Prozent an dem Gewinn der von der Weltbank betriebenen persischen Erdölindustrie zu beteiligen, war nach An- sicht Mussadeghs unannehmbar. Auch die Atlantischen Winterspiele wurden nun eröffnet. Bundesregierung übergibt Wahlgesetz Auch Tschuikow und Grotewohl erhalten einen Entwurf Bonn.(dpa) Die Bundesregierung hat am Samstag den drei Westalliierten und dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, TTV gve Lie, das Gesetz über die Grund- sätze für die freie Wahl einer gesamtdeut- schen verfassunggebenden Nationalversamm- lung übermittelt. Wie am Montag in Bonn bekannt wurde, sind der alliierten Hohen Kommission auch zwei Exemplare des Gesetzes zur Weiter- leitung an den Chef der sowjetischen Kon- trollkommission in Deutschland, General TSchuik o w. beigefügt worden. Eins da- von ist für die sowjetische Besatzungsmacht und das andere für die Sowietzonen-Regie- rung bestimmt. In der Wahlordnung sind die von der Bundesregierung als unabdingbar bezeich- neten Grundsätze für die freie Wahl einer deutschen Nationalversammlung in allen vier Besatzungszonen niedergelegt. Der Wahlvorschlag war im Bundestag mit gro- Ber Mehrheit gebilligt worden. Bonner politische Kreise betonen— laut P— erneut, daß freie Wahlen in ganz Deutschland die wichtigste Voraussetzung für den Abschluß eines Friedensvertrages seien. Man weist die an die vier Besatzungs- mächte gerichtete Forderung Otto Grote- wohls, mit Deutschland einen baldigen Friedensvertrag abzuschließen, unter den gegenwärtigen Verhältnissen zurück. Frie- densverhandlungen seien nur denkbar, wenn Deutschland durch frei gewählte Dele- gierte einen echten Verhandlungsfrieden abschließen könne. Die Regierung in der sowjetischen Besatzungszone werde um freie Wahlen,„die sie so fürchten“, nicht herum- kommen. Der Sonderausschuß der Vereinten Na- tionen, der auf Beschluß der UNO die Vor- aussetzungen für freie Wahlen in ganz Deutschland prüfen soll, wird voraussicht- lich am 21. Februar in Genf zusammen- treten, um die Schreiben aufzusetzen, in denen die Bundesregierung und die Regie- rung in der sowjetischen Besatzungszone aufgefordert werden sollen, den Vertretern Wichtige Geselzentwüũrfe in den Ausschüssen Lastenausgleich, Mitbestimmung und Mittelstandsprogramm von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Gesetzentwurf über den Lasten- ausgleich ist in den Ausschußsitzungen nun- mehr soweit geklärt, daß die dritte Aus- schußlesung, wie der Bundestagsabgeord- nete Kunze am Montag mitteilte, noch in dieser Woche erfolgen kann. Kunze, der Vorsitzende des Ausschusses, mißt dieser dritten Lesung nur noch formale Bedeutung bei. Die Beschleunigung mit dem Ziel, auch die Verabschiedung im Bun- destag so schmell wie möglich herbeizuführen, ist auf persönliche Initiative des Bundes- kanzlers erfolgt. Der Entwurf eines Betriebs verfassungs- gesetzes, das die Mitbestimmung der Arbeit- nehmer regeln soll, war mehrfach Gegen- stand eingehender Besprechungen der Koali- tionsparteien mit dem Bundeskanzler und Staatssekretär Lenz und soll inzwischen die Billigung der Koalitionsparteien gefun- den haben. Ein Drittel der Aufsichtsräte soll nach diesem Entwurf von den Arbeitneh- mern gestellt werden. Diese können be- triebsfremd sein, müssen aber von den Be- triebsangehörigen gewählt werden. Von CDU-Seite erklärt man, daß die Gewerk- schaften damit ursprünglich einverstanden gewesen seien. Nunmehr zeichne sich aber eine gewisse Verhärtung ab, die auf eine Einflußnahme der SpD zurückgeführt werde. Auch der Arbeitskreis der CDU/CSU, der ein Mittelstandsprogramm auszuarbeiten hat, meldet am Montag weitere Fortschritte. Die ursprüngliche Vorlage wurde bereits mit dem Zentralverband des deutschen Hand- werks abgesprochen und wird zur Zeit in gesetztechnischer Hinsicht redigiert. Für diese Woche sind weitere Beratungen der CDU/CSU-Fraktion mit dem Einzelhandel und wahrscheinlich auch mit der Beamten- schaft geplant. Aus Regierungskreisen wird am Montag darauf verwiesen, daß die Ge- hälter der Beamten seit 1927 keine Ver- änderung erfahren haben. Sie müßten aus sozialen Gründen endlich der heutigen Lohn- situation angepaßt werden. Darlehen für vordringliche Projekte Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Landesregie- rung von Württemberg-Baden ist es gelun- gen, für außerordentliche Aufgaben Dar- lehen in Höhe von 12,5 Millionen DM zu beschaffen. Damit sollen u. a. folgende Pro- jekte finanziert werden: Die Weiterführung des Bahnhofsneubaues in Heidelberg(eine weitere Million DMW, die Weiterführung der Elektrifizierungs- arbeiten auf der Strecke Mühlacker Bruch- sal, der Umbau des Bahnhofs Hockenheim, der Umbau des Empfangsgebäudes des Ulmer Bahnhofs, soziale Wohnungsbauten (insbesondere für die Binnenumsiedlung von Flüchtlingen), der Ausbau der Staustufe Besigheim und die Ausführung von Wasser- versorgungsanlagen und Kanalisationspro- jekte in vielen Gemeinden. Außerdem hat die Landesregierung zur Förderung der Landwirtschaft, insbeson- dere von Instandsetzung von Betriebsge- bäuden und für den Bau von Landarbeiter- Wohnungen, ein Darlehen von 0,5 Millio- nen DM aufgenommen. Aus den Mitteln des ordentlichen Haushalts will die Landes- regierung den Betrag von einer Million DM für die gleichen Zwecke freigeben. der Vereinten Nationen in allen vier Be- satzungszonen die Prüfung der Vorausset- zungen für freie Wahlen zu ermöglichen. Gewerkschaften contra Bosch Stuttgart.(dpa) Die Industriegewerk-⸗ schaft Metall und der Betriebsrat der Feuerbacher Boschwerke haben gegen die Fristlose Entlassung des kommunistischen Betriebsratsvorsitzenden der Boschwerke in Stuttgart-Feuerbach, Eugen Eberle, und der beiden gleichfalls der KPD angehören- den Betriebsratsmitglieder Gustav FIOS= aus und Eugen Graf Einspruch erhoben. Besprechungen der Gewerkschaft mit der Betriebsleitung haben begonnen. Die Be- triebsleitung soll nach Mitteilung der Ges werkschaft nicht gewillt ein, die Kündigun⸗ gen zurü⸗ hmen. Diese wurden ausge- sprochen, weil die drei trotz ausdrücklichen Verbotes eine Betriebs versammlung zu einer Aussprache über den Wehrbeitrag benutzt hatten. Das Mandat Thore? Paris.(dpa) Dem Generalsekretär der kommunistischen Partei Frankreichs, Mau- rice Thore z, der sich seit über einem Jahr in der Sowjetunion zur Kur aufhält und neuerdings in seinem Sanatorium in der Krim Vorstandsmitglieder der Partei emp- fängt, um ihnen Direktiven zu geben, 8011 sein Mandat aberkannt werden. Darauf zielt ein von Sozialisten und Radikalsozialisten am Montag dem Parlament unterbreiteter Antrag, wonach Abgeordnete, die sich über ein Jahr lang ununterbrochen im Ausland aufhalten, ihre Abgeordneten-Eigenschaft verlieren. Maurice Thorez hatte im Oktober 1950 einen Schlaganfall erlitten. Er befindet sich seit November 1950 zur Wiederherstellung seiner Gesundheit in der UdSSR. Was soll mit dem Geld geschehen? Tel Aviv.(dpa) Die israelische Oeffent- lichkeit beschäftigt sich weiter lebhaft mit den bevorstehenden deutsch- israelischen Verhandlungen über die Reparationsforde- rungen Israels, die, wie Außenminister Scharett am Sonntag bekanntgab, in Kürze beginnen sollen. Das Interesse wendet sich dabei mehr und mehr der Frage zu, welchen Zwecken die Reparationsgelder zu- geführt werden sollen, wenn Deutschland zu Zahlungen bereit ist. Man wendet sich all- gemein dagegen, daß die Gelder in das ordentliche Budget einbezogen werden. Die Zeitung„Hador“ fordert, daß die Einnah⸗ men für konstruktive Zwecke wie die Stei- gerung der land wirtschaftlichen Produktion, für den Ausbau des israelischen Verkehrs- systems sowie für kulturelle Aufgaben und Sicherheitszwecke verwendet werden. — BONNurzfele gran Ein Regierungssprecher bestätigte am Mon- tag in Bonn, daß die„Drei Weisen“ einen finanziellen Verteidigungsbei⸗ trag der Bundesrepublik in Höhe von 11,25 Milliarden Mark vorgeschlagen haben. Nack den Erklärungen des Sprechers ist die deut- sche Sonderlage in dem Gutachten weitgehend anerkannt worden. Der Rat der Weisen hat die folgenden Posten grundsätzlich als abzugsfähig anerkannt: 1. Die Aufwendungen für Berlin; 2. die Aufwendungen für die Bereitschafts- polizei; 3. die Ausgaben für den Bundesgrenz- schutz, soweit er an der Zonengrenze einge- setzt ist, sowie 4. die Aufwendungen für die Pensionen ehemaliger Wehrmachtsbedienste- ten. Diese Sonderausgaben waren von den Mi- nistern Blücher, Schäffer und Erhard in ihren Verhandlungen mit den„Drei Weisen“ in Pa- ris mit rund 2,4 Milliarden Mark angegeben worden. In Regierungskreisen wird darauf hingewiesen, daß das Gutachten dem Vor- anschlag der Bundesregierung näher komme als der Auffassung der alliierten Hohen Rom- mission, die einen Finanzbeitrag der Bundes- republik in Höhe von 13 Milliarden Mark be- fürwortet habe. MORGEN . Mon Koni menfar Dienstag, 19. Februar 1952 Zur Verhütung eines europäischen Unglücks Die diplomatische Aktivität in London wird weniger von dem Gedanken beherrscht, nun endlich neue Formen der Zusammen- arbeit zu finden, als von der Angst, das bis- her Erreichte könnte in die Brüche gehen. Vor der Atlantik-Pakt-Tagung in Lissabon dürfte kaum ein Urteil darüber gefällt wer- den können, ob die größte Gefahr abgewen- det werden konnte, die von dem amerikani- schen Kommentator Walter Lippmann be- dauernd in die Worte gekleidet wurde:„Die Wiederaufrüstung Deutschlands ist drauf und dran, die Integration Europas zunichte zu machen!“ Unter dieser nervösen Unruhe standen die Fühlungnahmen der drei Außenminister und stand auch die Hinzuziehung Dr. Aden- auers zu den Verhandlungen. Die Situation schien zeitweilig so verfahren, daß britische Stimmen zu einer„schöpferischen Pause“ rieten, um den Gemütern Zeit zu geben, sich wieder zu beruhigen. Aber nach amerikani- scher Auffassung ist keine Zeit zu verlieren, besonders deshalb, weil Frankreich— zum Teil sicherlich durch seine Beanspruchung in Indochina— für die Herstellung der Ver- teidigungsbereitschaft sehr wenig getan hat, nach britischer Ansicht sehr viel weniger als Sroßbritannien. Und man meint in London, daß Frankreich, wenn es sich seinerzeit zu ähnlichen Maßnahmen entschlossen hätte, Wie sie Großbritannien ergriffen hat, es jetzt sehr viel leichter gefallen wäre, an das heikle deutsche Problem heranzugehen. Zu- mindest wäre dann weit weniger Grund ge- Wesen, die deutsche Dynamik und mögliche Hegemonie zu fürchten. Die diplomatische Geschäftigkeit, die vor und nach den Begräbnisfeierlichkeiten für König Georg VI. in London entfaltet wurde, War und ist auf das eine große Ziel gerich- tet, wie ein europäisches Unglück vermieden Werden kann. Diese Frage wird in London kaum noch gelöst werden können. Und bei Allem Optimismus, den man vereinzelt in Kreisen amerikanischer Diplomaten zeigte, doch noch zu einem Kompromiß zu kommen, àußert man sich über die Aussichten, in Lissabon Entscheidungen zu treffen, sehr pessimistisch. Ein ergebnisloser oder auch nur von einem Scheinerfolg gekrönter Ausgang der Lissabonner Konferenz. kann aber dem gegenwärtigen Regierungsteam in Washington teuer zu stehen kommen und vielleicht die Wahlchancen der Demokraten stark herabmindern. Für die britische Politix kommt diese neue Schwierigkeit in Westeuropa, die durch die Debatte in der französischen Kammer 80 deutlich hervorgehoben wurde, zu einem unpassenden Zeitpunkt. Man hatte sich nun endlich dazu durchgerungen, dem amerikani- schen Wunsch zu entsprechen, die europäische Vexrteidigungsgemeinschaft zu fördern und clie britische Unterstützung des Westeuropài- schen Projekts bis dicht an die Grenze der aktiven Mitarbeit heranzuführen. Dabei Waren in letzter Zeit die Sympathien für den deutschen Standpunkt gewachsen, nicht Zuletzt übrigens eine Folge der Londoner Rührigkeit Dr. Adenauers. Jetzt, da sich die Annahme der französischen Entschließung abzeichnet, muß eine britische Förderung des Plans der Europa-Armee in deutschen Augen natürlich in einem ganz neuen Licht erscheinen, das der Schaffung echten Ver- trauens— das erkennt man— leicht hinder- lich sein kann. Denn die französische De- batte hat nach Londoner Ansicht eindeutig erkennen lassen, daß es Frankreich bei dem Europa-Plan nur um eine verbrämte Siche- Tuns segen Deutschland ankam, was in den Vorbehalten der französischen Regierungs- entschliegung zur Europa-Armee zum Aus- druck komme. Eine Enttäuschung über diese französische Politik ist in London unver- kennbar, genau so wie der Aerger darüber, daß Paris nun auch London durch die For- derung nach der Sicherheitsgarantie in diese Folitik hineinziehen will. Ku —— Taft sehr kriegerisch Washington.(dpa) Senator Robert Ta f t, Aussichtsreicher Bewerber um die republi- kanische Fräsidentschaftsnominierung, er- klärte in Seattle(Washington), er werde bel seiner Wahl die jetzigen USA-Stabschefs entlassen und alles tun, um von den Kennt- nissen und Erfahrungen General Mac Arthurs Gebrauch machen zu können. Zu den jetzigen Stabschefs habe er kein Vertrauen. Der Krieg in Korea wäre, wie Taft sagte, schon längst gewonnen, wenn Präsident Truman dem Rat„unseres größ- ten Soldaten“ gefolgt wäre. Wenn die Waf- kenstillstandsverhandlungen in Korea schei- tern sollten, gebe es keine andere Wahl, Als einen Krieg gegen China. Es sollte aber alles getan werden, um einen Krieg zu ver- hindern.„Aber wenn wir ihn einmal haben, sollten wir kämpfen, um ihn zu gewinnen.“ Portugal will sich für Spanien einsetzen Lissabon.(UP) Das strategisch bedeutsame kleine Portugal, die Zugangstür zum süd- westlichen Europa, will sich— wie am Sonn- tag bekannt wurde— für eine Aufnahme Spaniens in die nordatlantische Verteidi- Sungsorganisation einsetzen. Die spanische Frage ist schon in der vergangenen Woche von Portugal in einer Ausschußsitzung der NATO-Militärs aufgebracht worden. Jetzt Wird erwartet, daß Portugal ein umfang- reiches Memorandum über diese Frage für die Konferenz des Atlantikpaktrates vorbe- reitet. Ohne Spanien bleibe eine Lücke in der Verteidigungslinie, meinte ein verantwort- cher Beamter. Ohne Spanien bleibe Por- tugal zu Lande isoliert, habe eine offene Flanke und verfüge nicht über Nachschub- Wege zu Lande. EN Die Innenarchitektur des neuen Bundeslandes Die Vorschläge der Parteien für die gebietliche Gliederung und den Verwaltungsaufbau Wir beenden heute den Abdruck eines Aufsatzes unseres Stuttgarter Korrespon- denten über die Pläne der Parteien für den Aufbau des neuen Bundeslandes. Den ersten Teil dieses Artikels haben wir in unserer Ausgabe vom Freitag veröffent- licht. Die Redaktion. Stuttgart. Ueber den Kompetenzbereich der staatlichen Mittelinstanz(Regierungs- oder Landesbezirke bzw. Landeskommissa- riate) bestehen unterschiedliche Auffassun- gen. Dr. Gönnenwein beschränkt die Zu- ständigkeit der Mittelstufen auf Beschwerde- entscheidungen, allgemeine Dienstaufsicht über die staatlichen Kreisverwaltungen, die Kommunalaufsicht und gewisse Aufgaben der oberen Verwaltungsbehörden. Als Vor- bild nennt er die Einrichtung der früheren badischen Landeskommissare. Die Land- kreise sollen unterste Stufe der Staatsver- waltung sein. Die Gemeinden aber sollen als Selbstverwaltungskörper fungieren und nur der Aufsicht des Staates rüfung der Einhaltung und Durchführung der Gesetze) unterliegen. Das gültige Anweisungsrecht des Staates gegenüber den Kreisen und Ge- meinden soll wegfallen. Außerdem schlägt die FDP die Einrichtung von Bürgerabstimmungen nach Schweizer Vorbild vor. Die Sp ver- tritt hier im allgemeinen die gleiche Ansicht und will auch, daß die Kreisverwaltungen gleichzeitig kommunale Gebietskörperschaf- ten bleiben sollen. Die CDU wünscht eine größere Selbstän- digkeit der Mittelinstanzen, der sie mehr Zuständigkeiten verliehen sehen will. Der Swart-Plan sieht große Landeskommunal- verbände vor, die aus den Stadt- und Land- kreisen der Länder Baden und Württemberg gebildet werden sollen. Zwei Landesver- sammlungen sollen aus 50 bis 60 Mitgliedern der Stadt- und Kreisräte zusammengesetzt werden. Sie haben nur die Aufgabe, wenige Von unserer Stuttgarter Redaktion Male jährlich zu kurzen Tagungen zusam- menzutreten und die Arbeit des Landtages zu entlasten. Als Verwaltungsorgan soll ein ehrenamtlicher Ausschuß fungieren. An der Spitze der Landeskommunalverwaltung soll ein Landeshauptmann stehen. Der Gönnen- wein-Plan, der diese Bildung von Landes- kommunalverbänden vor allem im Interesse des Zusammenwachsens der beiden Länder ablehnt, fordert auch eine leistungsfähige Selbstverwaltungskörperschaft, jedoch nur auf Gemeinde-, höchstens auf Kreisebene. Alle drei Parteien setzen sich für eine weitgehende Entlastung der Zentralverwaltung ein. Die Zahl der Ministerien wird von der FDP mit sieben Enneres, Finanzen, Kultur, Justiz, Wirtschaft, Arbeit und Landwirt- schaft) angegeben. Die Notwendigkeit der Dezentralisierung wird besonders von der CDU und der FDP unterstrichen. Die Re- gierung soll nur mit solchen Verwaltungs- geschäften belastet werden, die das Landes- gebiet als ganzes betreffen, oder von grund- sätzlicher Bedeutung sind. Die Aufgaben sollen im allgemeinen von oben nach unten verlagert werden. Ueber Stärke und Umfang der Kommunalverwaltungen herschen verschiedene Auffassungen. Wäh- rend die SPD keine größeren Kommunal- verbände, als die der Bezirksverwaltungen sehen will, sieht der Plan der FDP sogar kommunale Bezirksverbände nicht als zwingende Notwendigkeit an und erklärt dazu, die Befürworter solcher Landschafts- oder Bezirksverbände wüßten nur wenige Betätigungsmöglichkeiten für solche höhe- ren Kommunalverbände anzuführen. Diese müßten daher die Kreisverbände in ihrer Leistungsfähigkeit und ihrem Zuständig- keitsbereich schwächen. Diese wiederum würden den Versuch machen, die Ortsge- meinden als Keimzellen der Selbstverwal- tung auszuhöhlen. Als Einschränkung er- klärt die FDP, falls doch Bezirksverbände gebildet werden sollten, müßten sie sich räumlich mit den staatlichen Mittelstufen decken. Die Bildung je eines württember⸗ gischen und eines badischen Landeskom- munalverbandes, die der Swart-Plan for- dert, wird sowohl von der SPD, als auch von der FDP abgelehnt. Eine endgültige Stellungnahme der CDU steht noch aus. Während sowohl die Sp, als auch die FDP im Verwaltungsaufbau eine Verein- heitlichung des Verwaltungsrechts, eine all- gemeine Verwaltungsrechtsordnung und eine einheitliche Gemeinde- und Kreisord- nung fordern(SPD: gegenseitige Einord- nung), setzt sich die CDU für die Erhaltung echter Werte von Tradition ein und läßt sagen, wenn man einen gut fundierten Lokalpatriotismus zerstöre, zerstöre man zu- leich die Freude des Volkes am neuen Staate. Dr. Gurk, der Vorsitzende der CDU Nordbadens, geht in seinen Forderun- gen nach Erhaltung des Alten sogar so weit, daß politisch führende Kreise der CDU seine Gedanken über eigene Haushalte der Lan- desbezirke, Bildung der zweiten Kammer und Festhalten an den inneren Grenzen als „höchst persönliche Meinung“ charakteri- sierten. Man sieht, daß sich die Parteien in den letzten Wochen fleißig bemühen, ihren Wählern vor dem 9. März ein ungefähres Bild darüber zu entwerfen, wie sie sich die Innenarchitektur des neuen Staates vorstel- len. Alle Gruppen erklären mehr oder weni- ger klar, daß sie sich für eine sparsame, ein- fache Verwaltung einsetzen wollen. Wie diese in Zukunft aussehen wird, hängt aber zum großen Teil von der Wahlentscheidung der Bevölkerung Südwestdeutschlands ab, die am 9. März nicht über die Bundespolitik, sondern lediglich darüber zu entscheiden haben wird, wie das neue Land aufgebaut und verwaltet werden soll. Sympathie und Strategie sind zweierlei Die spanisch- amerikanischen Beziehungen und der Plan des Madrid.„So ähnlich wie Wilhelm II. in Tanger“ hieß es nicht ohne Bosheit in den diplomatischen Salons von Madrid, als Mr. Griffis, damals noch Botschafter der Ver- einigten Staaten, beim amerikanischen Flot- tenbesuch in Valencia jene Rede hielt, die nicht weit vom kriegerischen Pathos der „schimmernden Wehr“ entfernt war. Daß die Kanonen der US-Navy einst deutlicher sprechen würden als er selbst es vermöchte, das war— wer möchte es bestreiten— eine etwas allzu volltönende Kundgebung für das Anti- sowjetische Bündnis zwischen Demo- kratis und autoxitärem System. Sie hat denn auch die Madrider Tätigkeit des Botschafters vorzeitig beendet, denn während Griffis in Washington den Präsidenten für eine Spa- nienpolitik ohne Vorbehalte zu gewinnen sucht, wartet man in Madrid bereits auf seinen Nachfolger, den aus der Karriere des State Department stammenden Mr. Mae Veagh, dessen gemessenes Temperament die Gewähr dafür bietet, daß die Beziehun- gen zu Franco künftig mit einer etwas vor- sichtigeren Technik behandelt werden als es unter dem unbekümmerten Geschäftsmann Griffis der Fall war. In dem Gefecht auf Distanz, das um die Spanienpolitik nun schon seit Jahren zwischen dem State Department und den Militärs ausgetragen wird, haben die Politiker vorerst wieder eine bessere Posi- tion gewonnen, nachdem sie in letzter Zeit den strategischen Argumenten der General- stäbe ein Zugeständnis um das andere ma- chen mußten. Auf der Strecke ist nicht nur der stürmische Mr. Griffis geblieben, son- dern auch ein guter Teil der Illusionen, mit denen vor kurzem noch der Abschluß eines Baktes mit Franco als 80 gut wie sichere Tatsache angekündigt worden war. Daß bis dahin der Weg noch weit und beschwerlich ist, war allen zweckoptimistischen Aeuße- Tungen zum Trotz den Kennern der spani- schen Verhältnisse von vornherein klar. Es sind nun einmal, man muß es immer wieder betonen, Verhältnisse, die sich in psycho- logischer wie strategischer Hinsicht gründ- lich von denen in anderen europäischen Ländern unterscheiden, mit denen die Ver- einigten Staaten verbündet sind. Damit wird auch die amerikanische Militärmission zu rechnen haben, deren An- kunft noch immer für die zweite Märzhälfte in Aussicht gestellt wird, obwohl sich seit der Abberufung von Griffis die Beziehungen zwischen Washington und Madrid merklich abgekühlt haben. Der Faden der militärischen Ver- handlungen mit Franco ist offenbar doch schon zu lange AUsgesponnen als daß er noch gänzlich abreißen könnte. Daß es 2weckmäßig ist, die Gespräche weiterzufüh- ren, hat soeben erst wieder Truman ge- äußert, von dem man es kaum noch erwar- ten konnte, nachdem er kürzlich den Span- schen Stolz durch die nachlässig hinge wor- kene Bemerkung gereizt hatte, er persön- lich empfinde geringe Sympathie für Franco und sein System. Sympathie und Strategie sind freilich zwei recht verschiedene Dinge — dieser Auffassung sind zweifellos auch die Spanier, die auf die Unfreundlichkeit des Präsidenten weniger heftig reagiert haben als man es sonst von ihrem empfind- lichen Würdegefühl gewohnt ist. Das Inter- esse, die Tür nicht ins Schloß fallen zu lassen, ist also auf beiden Seiten festzustel- len. Es verhindert meist den Abschluß eines wichtigen Geschäftes nicht, wenn sich die Partner nicht ausstehen können. Aber ist das Geschäft wirklich so wich- tig? Näheres wird sich wohl erst sagen lassen, wenn die Ergebnisse der Konferenz von Lissabon aus einigem Abstand über- blickt werden können. Für die portugiesischen Gastgeber der Tagung bleibt die Einbeziehung Spa- Von unserem H. B.- Korrespondenten niens in den Atlantikpakt das zentrale Anliegen, von dem es vor allem abhängt, ob Portugal sich von einem dekorativen zu einem akti- ven Bestandteil der atlantischen Gemein- schaft entwickelt. Franco hat neuerdings durchblicken lassen, daß seine grundsätz- lichen Einwände gegen diesen Beitritt wie überhaupt gegen kollektive Verbindlichkei- ten nicht unüberwindlich sind. Eine der Voraussetzungen wäre ohne Zweifel die Be- grenzung der portugiesischen und spani- schen Verpflichtungen auf die iberische Halbinsel, Nordafrika und die dazugehö- renden Inselbesitzungen. Die Grundidee ist, dem Atlantikpakt den Seitenflügel einer mehr oder minder autonom funktionieren. den Organisation anzubauen, die für die Sicherheit des europäischen Südwestens wie auch des afrikanischen Nord westens ver- antwortlich wäre. Das sind Gedankengänge, die den militä- rischen Planern in Washington nicht mehr gänzlich fremd sein sollten. Daß der durch die Straße von Gibraltar verbundene Raum, der von den Pyrenden bis zum Südrand des Atlas reicht, eine strategische Einheit dar- stellt, gehört zu den Erfahrungen, die den amerikanischen Experten seit der Landung von Casablanca geläufig sind. Daher beschäf- tigt sich ein vorerst noch akademischer Mei- nungsaustausch zwischen amerikanischen und spanischen Militärkreisen mit dem Pro- jekt eines„iberischen Kommandos“, das mit dem Sitz in Cadiz eingerichtet werden soll. Erwägungen über einen Srohzügigen Aus- bau der Bucht von Cadiz zu einem modernen „iberischen Kommandos“ Stützpunkt werden angestellt. Man muß es wohl mit dürren Worten sagen, daß die Ver- wirklichung dieses Vorhabens der Schaffung einer Auffangstellung für den Fall der Räumung Westeuropas Sleichzusetzen wäre. Daß dies den Wünschen Francos auf der ganzen Linie entgegen- käme, ist auf den ersten Blick zu sehen. Weniger groß wird die Freude bei den Fran- zosen sein, die wohl auch kaum durch das Argument zu gewinnen wären, daß einer Minderung der westeuropäischen Sicherheit eine erhöhte Garantie für Marokko gegen- übersteht. Noch geringer wäre aber gewiß die Begeisterung der Engländer, falls ihnen die amerikanischen Militärs mit Cadiz ein zweites und wesentlich geräumigeres Gibraltar vor die Meerenge setzen sollten. Aber so weit ist es noch lange nicht. Bei der Auseinandersetzung zwischen den Geg- nern und Befürwortern einer engen Zusam- menarbeit mit Franco hat sich Truman eben erst wieder auf die Seite derer gestellt, die bremsen. Francos Aussichten steigen erst dann, wenn Lissabon der Unzufriedenheit der amerikanischen Militärs mit den Fort- schritten der westlichen Verteidigung neue Nahrung gibt. Auf jeden Fall bedürfte das „iberische Kommando“ einer gründlichen psychologischen Vorbereitung, denn eine Nervenberuhigung für die westeuropäischen Verbündeten der Vereinigten Staaten wäre es kaum, wenn man sich in aller Offenheit zu einer Politik der zweiten Linie und der in die Tiefe gestaffelten Auffangstellungen bekennen sollte. Große Politik am Nil Verständigung mit London und Friede mit Israel Wafd steht im Wege Von unserem Korrespondenten London. Nach Ansicht britischer Beobach- ter verbirgt sich hinter der Absicht der ägyptischen Regierung, den Streit mit Groß- britannien zu beenden, das Streben nach einer neuen politischen Konzeption für das Königreich am Nil. Vor allem König Faruk wurde davon überzeugt, daß unter nationa- listischem Vorzeichen Aegypten an den Rand des Abgrunds geraten war. Diese Einsicht hat längst nicht alle ägyptischen Kreise er- faßt, und man nimmt an, daß das ägyptische Parlament aufgelöst wird, weil von ihm keine Zustimmung zu einem Kompromiß mit London zu erhalten sei. Denn die Wafd, die Partei des früheren Minister präsidenten, Nahas Pascha, hat im Parlament eine über- wältigende Mehrheit. Die von dieser Partei erneut erhobene Forderung, in keine Ver- handlungen mit London einzutreten, kann deshalb der Reglerung gefährlich werden. Die einsichtigen Kräfte am Nil wün- schen aber jetzt mehr denn je den Ausgleich mit Großbritannien, weil dies ein Teil der neuen Konzeption darstellt, die darin be- steht, Aegypten für den Westen Wertvoller xu machen und ihm in der Nahostverteidi- gung eine führende Rolle zu verschaffen. Dies soll einmal durch den Ausgleich mit London, und zum andern aber durch einen Frieden mit Israel geschehen! Es hat in London sehr überrascht, dag von Kairo jetzt plötzlich ägyptisch-israeli- sche direkte Verhandlungen angeregt wur- den, eine Anrèegung, die auf die nationalisti- schen Kräfte Aegyptens genau so als rotes Tuch wirkt wie die Aufnahme von Verhand- lungen mit Großbritannien. Aber in Kairo möchte man den Versuch, mit Israel in ein direktes Gespräch zu kommen, wagen, auch Weil man weiß, daß dadurch die Westlichen Pläne einer Befriedung des Vorderen Orients sehr gefördert würden und man damit rech- net, dafür honoriert zu werden. Ein Aus- gleich mit Großbritannien und ein Friede mit Israel setzen aber voraus, dag London und Tel Aviv Entgegenkommen zeigen, das es der Kajroer Regierung ermöglicht, dem ägyptischen Volk die Nützlichkeit von Ver- handlungen zu beweisen. Hinter diesen neuen Schritten Aegyptens vermutet man in London die führende Hand des amerikanischen Botschafters in Kairo, Jefferson Caf fery, der für den Fall des Gelingens amerikanisches Entgegenkommen bei der Rollenverteilung innerhalb des Ver- teidigungssystems für den Nahen Osten in Aussicht gestellt habe und vor allem auch von amerikanischer Hilfe sprach, die es erst Aegypten möglich machen würde, eine wich- tige Rolle zu übernehmen. Zwischenfälle in Marokko Casablanca.(dpa-REUTER) Sonntag- abend und Montagvormittag kam es zu Zu- sammenstößen zwischen arabischen Natio- nalisten und der Polizei in Cacablanca. Die ersten Unruhen entstanden am Sonntag, als lateinamerikanische UNO- Delegierte zu einer Besichtigungsfahrt durch Marokko in Casablanca eintrafen. Ein Polizist, der durch einen Schuß aus einem Kleinkalibergewehr verwundet wurde, erwiderte das Feuer und verletzte zwei arabische Nationalisten. Mon- tagvormittag wurde bei neuen Zwischenfaàl- len ein Marokkaner getötet und drei ver- letzt. Der französische Generalresident in Marokko, General Guillaume, wurde am Sonntagabend, als er im Auto zu seinem Wohnsitz fuhr, von arabischen Demonstran- ten angehalten. Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen in Tunesien Ein französischer Sprecher in Tunis er- klärte am Montag, die Lage im tunesischen Hinterland habe sich durch Sabotageakte am Sonntag verschärft. In Tunis selbst stan- den starke Polizeikräfte an den Toren der Araberviertel in Bereitschaft. Dienstag. 19. Februar 1952“ Nr 0 — Gesprächsthema Wehrbeitrag Bonn.(dpa) Ein Sprecher der S0 dl. demokratischen Bundestagsfraktion sacht am Montag in Bonn, daß die Ausführun des Bundes justizministers Dr. Thomas D eh. ler in Berlin über ein Wehrgesetz elt Weitere ausgezeichnete Begründung daft sind, daß in diesem besonderen Falle ei vorbeugende Verfassungsklage Zulässig i800 Dr. Dehler soll am Sonntag in Berlin 155 klärt haben, daß beim Zustandekommen der europäischen Verteidigungsmacht ein Wehr. gesetz für die Bundesrepublik nicht not. Weridig sei, da der Wehrbeitrag in einen internationalen Vertrag geregelt Werde, der dem Parlament zur Ratifizierung Vorgelegt wird. Der SPD- Sprecher sagte, durch solches Vorgehen würden die Volksvertreter „zu bloßen Ja-Sagern“ gestempelt werden Der Bund Deutscher Jugend in Bayern setzte sich am Wochenende in Berchtez. gaden für einen deutschen Wehrbeitrag m1 einer Europa-Armee bei völliger Gleich. berechtigung ein. In einer Resolution be. dauerten die Delegierten des Bundes, dag sich die bayerischen Gewerks tionäre gegen eine deutsche Bet der Verteidigung Europas haben. ein eiligung; Ausgesprochen Führende evangelische Theologen der Bundesrepublik haben in einer Denkschit an den Rat der Deutschlands festgestellt, daß keine gött. liche Weisung dem Gewissen des Christen eine Zustimmung zum deutschen Wehrbel⸗ trag unmöglich mache. Die Bereitschaft deg deutschen Volkes, mit aller Kraft dem Frieden zu dienen, bedeute nicht ohne wWei⸗ teres die Bereitschaft zur Waffenlosigkell, Schon oft habe die Waffenlosigkeit derer, denen es mit Recht und Frieden ernst War, die Kriegsgefahr erhöht. Die Kirche habs deshalb nicht den Auftrag, das deutsche Volk vor der Mitwirkung an einer eure, päischen Verteidigungsgemeinschaft zu War. nen. Die Kirche müsse aber auf das Den⸗ ken des Volkes einwirken, damit aus einer etwaigen Wiederbewaffnung kein neuer Schaden für die Seele entstehe.. Niemöller westwärts Frankfurt.(Je.-Eig.-Ber.) Kirchenprad. dent Dr. Martin Niemöller begab sich am Montag auf Einladung verschiedener ökumenischer Gruppen der USA auf eine Vortragsreise in die Vereinigten Staaten, Auf dem Rhein-Main-Flughafen sagte Niemöller zu unserem Korrespondenten:„Selbstver- ständlich werde ich in meinen Vorträgen und Predigten von meinen Moskauer Ein- drücken berichten, und ich werde dabei den Amerikanern das gleiche sagen, was ich in Moskau den Russen erzählte.“ Diese habe er darauf hingewiesen, daß er bei seinen ver- schiedenen Besuchen in den USA keinen Amerikaner getroffen habe, der für einen dritten Weltkrieg sei. In Moskau hingegen habe er keinen kriegswütigen Russen ge⸗ funden, Gerade nach seiner Moskau-Reise glaube er, eine, wenn auch noch 80 schmale, Verständigungsbrücke vom Osten zum We- sten schlagen zu können. Ein weitergehendes politisches Anliegen habe er nicht. Von der DG zum BHE Karlsruhe,(M. L.-Eig.-Ber.) Mit der Tren- nung des BHE von der Deutschen Gemein- schaft Och in Württemberg-Baden sind auch die führenden Männer der DG im Stadt- und Landkreis Karlsruhe von der Deutschen Ge- meinschaft zum BIIE Waldemar Krafts über- getreten. Der Vorsitzende des Landesverban- des der vertriebenen Deutschen, Regierungs- rat Dr. Karl Bartunek, der zu den evangelischen Kirche Gründungsmitgliedern der Deutschen Ge- meinschaft gehörte, erklärte unserem Korre- 9 spondenten, daß er sich mit seinem Ueber- tritt dem Beschluß des Bundesvorstandes des BHE angeschlossen habe, der die Trennung des BHE von der Deutschen Gemeinschaft vollzogen habe. Das sei vor allem gesche· hen, um die Spannungen zu beseitigen, die dadurch entstanden seien, daß einzelne Mit- glieder der Deutschen Gemeinschaft eine Rechtsrichtung eingeschlagen hätten, die sich für die Vertriebenen nur nachteilig auswir- ken könne. Eckert verläßt CDU Freiburg. t-Eig.-Ber.) Der südbadische Finanzminister Wilhelm Eckert hat am Montag seinen Austritt aus der„Badischen CDU“ erklärt, wie der Landes vorsitzende Anton Dichtel unserem Korrespondenten im Anschluß an eine Sitzung des CDU.-Landes- ausschusses mitteilte. Dieser Entschluß sel erfolgt, so sagte Dichtel, nachdem sich der Landesausschuß für den Fall, daß eine güt- liche Einigung nicht mehr möglich sel, für den Ausschluß Dr. Eckerts aus der Partei ausgesprochen habe. Bekämpfung von Schmutz und Schund Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der kulturpoli- tische Ausschuß des Landtages erörterte am Montag eingehend das Problem der zuneh- menden Verbreitung der Schmutz- und Schundliteratur. Nach längerer Debatte Wurde beschlossen, die Staatsregierung 20 ersuchen, dem Vertrieb von Schund- und Schmutzschriften Einhalt gebieten. Zur Förderung des guten Jugendschrift- tums sollen die Volksbüchereien beauftragt werden, in Verbindung mit dem örtlichen Buchhandel Verkaufs- und Beratungsstel- len für gute Jugendliteratur einzurichten. Die Bundesregierung soll aufgefordert wer- den, den bereits seit Ende 1950 vorliegenden Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Schund- und Schmutzliteratur zu verabschieden. Justizminister für Todesstrafe Mainz.(dpa) Der Justizminister von Rheinland-Pfalz, Bruno Becher GDP, befürwortete am Montag die Todesstrafe als Sühne für schwere Verbrechen. In einer der Presse übergebenen Erklärung betont Becher, schwerste Verbrechen erforderten schwerste Strafen. Die Todesstrafe sei un- entbehrlich zum Schutz der Gemeinschaft, besonders in Zeiten, in denen die Rechts- begriffe und Moral gelockert seien. chaftsfunk. 5 U rufs Zeit Zur Falk lst, derv scha den Inte ren; und geri! arbe pfleg Über * ele 80 2 land kran schl Klu sind tiert Proꝛ — 0 1 Foto: U Versperrter Arbei „Das Leben beginnt mit achtzig“, so heißt eine populäre Sendereihe in Amerika. Die Franzosen bewundern alte und älteste Sou- bretten.„Ich spreche als Vertreterin der Jugend“, erklären bei uns 45- und 50jährige in Versammlungen— aber mit 35 ist eine weibliche Angestellte zu alt. Das ist keine neue Erscheinung. Sie be- steht seit Jahrzehnten. Im gegenwärtigen Augenblick ist sie jedoch einfach tragisch, da die Frauen auch mit 50 noch jung wirken und tatsächlich sind, und weil der Personen- kreis soviel größer ist als je zuvor. In unse- rer vergreisenden Bevölkerung, auf die Be- völkerungsstatistiker seit langem aufmerk- sam machen, ist der Prozentsatz alter Frauen viel höher als der der Mänher, und er wird in jedem Jahr noch größer werden. E Der statistische Frauenüberschuß beruht auf der größeren Langlebigkeit des weib- lichen Geschlechts. Aber nie zuvor in der Geschichte waren ältere Frauen so leistungs- fähig wie heute, und nie zuvor waren sie Wirtschaftlich gezwungen, sich selbst und in den meisten Fällen noch irgendwelche Aen- gehörige zu unterhalten. Ihr Geburtsdatum stimmt außerdem mit der ganzen Persönlichkeit nicht überein. Trotzdem lautet auf dem Arbeitsamt— bei Angabe des Geburtsdatums— die Antwort: es werden nur jüngere Kräfte gesucht. Bei Seite tsmarłkt für ältere Frauen br. Gabriele Strecker den ausgeschriebenen Stellen ist das Alter mer? Man ist bei uns aus tausend Gründen mit 40 limitiert, bei den Behörden ist das nicht so elastisch wie in der USA, den Limit 35 Jahre.“ Beruf mehrfach im Lauf des Lebens zu Die letzten statistischen Erhebungen zei- wechseln. Gegen die Hausarbeit bestehen, gen ein ungewöhnliches Anwachsen der älte- nicht nur in abhängiger Stellung, starke ren, weiblichen Arbeitskräfte von 45 und Vorurteile und eine Reihe von sachlich be- mehr Jahren von 10,2 Prozent auf 16,2 Pro- gründeten Argumenten. Kann man den zent, eine Zahl, die von Jahr zu Jahr zu- älteren, stellungslosen Angestellten immer nächst noch steigen wird unter Sleichzeitiger raten, in den Haushalt zu gehen? Bringen Verstärkung des Drucks der jugendlichen sie selbst bei gutem Willen dafür die Vor- weiblichen Arbeitskräfte. Aeltere Frauen aussetzung mit? Muß sie dieser Rat nicht sind auf dem Arbeitsmarkt in den meisten sogar verbittern, wenn im gleichen Augen- Fällen schon aus Tarifgründen hoffnungslos blick die weibliche Jugend in die Fabriken im Nachteil gegenüber der Jugend. Gleich- und Büros drängt? Wird auch die Haus- zeitig fühlen sich viele ältere Frauen außer- frau bereit sein, Nachsicht für die che- halb des Kreises der gelernten Arbeitskräfte, malige Büroangestellte aufzubringen? Um- z. B. Nur-Hausfrauen, getrieben, irgend- schulung? Aber wie und wo, wenn gleich- einem Erwerb nachzugehen, weil sie verdie- zeitig auch für Männer ein ähnliches Pro- nen müssen, aber auch,— dieses Moment blem besteht? Im Ausland hört man oft die dürfen wir nicht übersehen— weil sie ihre Empfehlung: eine weibliche Angestellte Erfahrungen produktiv verwerten wollen. sollte nach dem 35. Jahr nicht mehr den Sie möchten das Erlebnis selbstverdienten Arbeitsplatz wechseln. Was sollen aber die Geldes einmal erfahren, weil sie die beruf- tun, die im Augenblick arbeitslos sind? Es liche Disziplin als eine Nöslichkeit zur Er- jst nur ein Teilproblem inmitten einer Viel- weiterung ihres Horizontes ansehen. Dem- falt von Arbeitsproblemen, von Hundert- gegenüber steht ein fast versperrter Arbeits- tausenden von Frauen Schneidend emp- markt oder die fast einzige Ausweichmög- funden. Wer raten will, steht mit leeren lichkeit: Haus wirtschaftliche Tätigkeit! 75. Das Problem könnte auch so lauten: Wollen die Frauen diese einzige Arbeits- gelegenheit ergreifen? Können sie es im- Kann ihr Kind grüßen! Eine Szene, die sich täglich wiederholt: Zwei Bekannte treffen sich. Ein Kind ist da- bei. Die eine Mutter sagt:„Gib schön die Hand und sag guten Tag!“ Was geschieht? Nichts. Das Kind, gleich ob Mädchen oder Bub, sieht die Fremde nur an und schweigt. Mitunter versteckt es auch die Hand hinter dem Rücken. Kurz: es ist durch nichts dazu zu bewegen, einen Gruß auszu- sprechen. Mütter, aber auch Väter, werden in einer solchen Situation meist sehr ungehalten; es gibt Schimpfworte und Tränen, Hiebe wer- den angedroht. Und doch liegt es nicht am Kind, es liegt nur an den Eltern, wenn ein Eind nicht richtig zu grüßen versteht. Natürlich muß jedes Kind zum Grüßen erzogen werden. Das fängt damit an, daß es den Eltern einen guten Morgen und eine gute Nacht wünscht. Selbstverständlich ist, daß die Eltern für jeden Gruß zu danken haben. Leider aber wird gerade diese Pflicht nur zu oft vernachlässigt. „Alle für eine“ im Klub der berufstätigen Frauen In der bisherigen Mitgliedsliste überwiegen die alleinstehenden Frauen. Durch die verhei- rateten unter ihnen dürfte eine gewisse Ein- seitigkeit vermieden werden. Bis jetzt haben sich Stenotypistinnen, Sekretärinnen, Laboran- tinnen, Technikerinnen, und unter den Akade- mikerinnen die verschiedensten Fachzweige zu- sammengefunden. Die Arbeiterin fehlt noch. „Wir kommen nicht her“, um zu fachsim- pein, das können wir im Kollegenkreis. Wir wollen vielmehr mit Frauen aus anderen Be- ihre Interessen näher- kennenlernen, mit ihnen zusammenstehen. Mib diesem Ausspruch verwahrte sich ein Mitglied dagegen, etwa als Akademikerinnenklub an- „Vor Allem steht der Mensch, seine Haltung, nicht seine Bedeutung Es sieht so aus, als ob das ungeschriebene Motto„Alle für eine“ in diesem Klub sehr ernst genommen wird. Dieses Solidaritätsge- fühl zeigte sich bereits bei einem kleinen An- laß. Der Berliner Klub für berufstätige Frauen hatte im Namen des Deutschen Verbandes auch den Mannheimer Klub zu dem Internationalen Festabend am Ende dieser Woche eingeladen. Trotz der verbilligten Reise und sonstigen, günstigen Bedingungen fehlte einem an diesem Treffen interessierten Mitglied— einer Büro- angestellten— das außerdem noch notwendige Kleingeld. In Anbetracht der mageren Kasse wurde spontan für sie gesammelt. Wenn die- ser Geist durchgehalten wird, kann em Klub eine gute Prognose gesbellt werden. Wir fin- den diesen Geist sehr häufig bei den konfes- sionellen Verbänden, und er hat schon aller- hand zuwege gebracht. Daß er außerhalb dieses Kreises aufsteht und sich möglichst weit ver- breitet, kann nur dazu beitragen, mancher alleinstehenden, berufstätigen Frau, ob Arbei- terin, Angestellte oder Akademikerin einen ge- wissen seelischen und moralischen Halt zu bieten. Und wenn sich hier Frauen bemühend zusammentun, den leider wieder verschärft sichtbaren Kastengeist zu überbrücken, ist die- ser Klub nicht überflüssig. Der Beitritt ist an die Empfehlung von zwei Mitgliedern gebun- den, nachdem die Mitglieder versammlung dar- über angehört worden ist. Hm. Manche Kinder wiederum fallen durch übertriebenes Grüßen auf. Bei Buben zeigt sich das in einer allzu servilen Verbeugung, bei Mädchen in einem ungekonnten Knix. Der Knix ist, so lauten die Urteile ziemlich einstimmig, für Kinder„un zeitgemäß“. Man kann darüber geteilter Meinung sein. Kinder sind natürlich. Und diese Natür- lichkeit muß sich in ihrem Gruß widerspie- geln. Alles Eingelernte ist auf den ersten Blick zu erkennen, da es eben dem Lebens- alter des Kindes nicht entspricht. Kinder sollten, das möge als Grundregel dienen, niemals anders grüßen, als es die Eltern selbst tun. Wobei man immer mit den weni- gen, üblichen Redewendungen wie: Guten Morgen, guten Tag, guten Abend, auskom- men wird. Eine recht gute Schule für Kinder, die nicht grüßen, ist, auch ihnen den Gruß zu verweigern. Mit Bekannten kann man Der- artiges ohne weiteres in unverfänglicher Form ausmachen. Wird ein Kind nicht ge- grüßt, wenn es selbst den Gruß versäumt hat, so wird es fast in allen Fällen schon bei der nächsten Begegnung ganz aus eige- nem Antrieb grüßen. Damit aber wird der Gruß zu dem, was er sein soll: zur Selbst- verständlichkeit! Will eine Mutter ihr Kind in dieser Hin- sicht erziehen, so soll sie nur einige Male den Gute-Nacht-Gruß„ganz unabsichtlich“ vergessen. Schon nach kurzer Zert wird das Kind sagen:„Du sagst mir ja gar nicht mehr gute Nacht!“ Die Antwort:„Ja, wenn du ohnedies nicht dankst..“ Mit solchen Methoden sind über Nacht vollkommene Wandlungen zu erzielen. Schimpfworte und auch Schläge machen ein Kind bockig. Sie rufen seine Opposition auf den Plan, so daß es schon aus reiner Lust am Widerspruch den Gruß verweigert. In letzter Konsequenz ist die Frage: „Kann Ihr Kind grüßen?“ keineswegs müßig. Denn die Erfahrung hat gezeigt, daß Menschen, die in ihrer Jugend nicht grüßen lernten, im Leben viele Schwierigkeiten hatten; daß sie mit Hemmungen kämpfen mußten, die sich stets bei der Begegnung mit Fremden bemerkbar machten. Trude Sänger(fem.) Händen da. Alle Bücher und Vorträge über Jungsein und Lebenserfolg nutzen nichts, wenn der schaffensfähige Mensch brach- liegen muß. * Hier hilft nur, die öffentliche Meinung auf diesen Tatbestand aufmerksam machen. Sowohl Bundeskanzler Adenauer wie Bun- despräsident Heuss haben auf die Notlage der älteren Angestellten hingewiesen. Auch der DGB, dessen Vorstand Thea Harmuth angehört, hat einige beherzigenswerte, praktische Vorschläge gemacht, damit die Arbeitgeber die älteren Angestellten mehr berücksichtigen. Auf lange Sicht wird nur eine hochqualifizierte Berufsausbildung eine größere Garantie gegen Arbeitslosigkeit bieten. Im Augenblick kann man nur raten, jede Tätigkeit, die sich überhaupt bietet, zu S greifen Nicht ausgehen von dem, was einem zusteht, sondern von dem, was mög lich ist. Dann findet sich erfahrungsgemäß oft ein Weiterkommen. Auf die Dauer wer- den wir alle unsere Vorstellungen vom „älteren“ Menschen revidieren müssen, in einer Zeit, in der die Politik von den über Siebzigjährigen gemacht wird. Die älteren Menschen, nicht nur die Frauen, Sitrd jün- ger und frischer als vor hundert Jahren. In einer überalterten Gesellschaft müssen Ar- beitsplätze für die älteren Menschen ge- Schaffen werden. Nicht der Rentnerstaat ist das Ideal, sondern der Staat, der jedem eine Arbeitschance in jedem Lebensalter gibt. VWVVir wollen heiter sein In der Generalversammlung der weiblichen Mitglieder der Deutschen Angestelltengewerk⸗ schaft wurde die bisherige erste Vorsitzende Else Schäfer erneut gewählt. i g legenheit kann ruhig einmal darüber gespro- chen werden, daß sie durch ihr ständiges und verständiges Bemühen hinter dem Schreibtisch und vor dem Gericht, auf Tagungen und in entscheidenden Verhandlungen innerhalb der Ortsgruppe Mannheim sehr großes Vertrauen genießt und ihr Name in Gewerkschaftskreisen auch außerhalb einen guten Klang hat. Die Mitgliederzahl hat um 40 Prozent zugenommen. Insgesamt wurden 51 Veranstatlungen und 8 Rundfunkratsitzungen durchgeführt. Von den wahrgenommenen Rechtsschutzprozessen kom- men 35 Prozent auf das Konto der Frau, Wäh- rend in allen Zweigen eine Tariferhöhung er- wirkt werden konnte, lehnten die Arbeitgeber beim Einzelhandel eine Tarifänderung ab. Die Mitglieder sprachen sich dafür aus, unter Beibehaltung gewerkschaftlicher Themen die geselligen Zusammenkünfte noch stärker zu pflegen. 5 hm. Zweimal flotwegen in Langlauf und Kombination Goldmedaillen-Träger: Halgeier Brenden im Langlauf, Simon Slaatvik in der nordischen Kombination In der Domäne der nordischen Länder, dem Skl-Langlauf über 186 km und in der nordi- schen Kombination, gewann Norwegen am Montag zwei weitere Goldmedaillen. Halgeier Brenden siegte im 18-km-Langlauf in 1:01,34 Stunden. Die silberne Medaille gewann der Finne Tapio Makela in 1:02,09, während die Bronzemedaille sein Landsmann Paavo Lonkila errang. Olympiasieger in der nordischen Kom bination(Sprung- und Langlauf) wurde der Norweger Simon Slaattvik, der bereits am Sonntag das Holmenkollen- Springen gewonnen hatte. Die silberne Medaille sicherte sich Favorit Heikki medaille der Norweger Sverre Stenersen. Die Wettbewerbe des fünften Tages der Olympischen Winterspiele in Oslo standen am Montag im Zeichen des 18-km-Langlaufes und der nordischen Kombination, jenen Wettbewer⸗ ben also, die in den Mutterländern des Ski- Sports als„Krone der Olympischen Winter- spiele“ angesehen werden. Von den 81 gemelde- ten Teilnehmern stellten sich 80 dem Starter. 59 von ihnen kämpften lediglich als Spezial- während die restlichen Nordisch- Kombinierte waren. In 30 Sekunden Abstand wurden die Läufer auf die Reise geschickt, wobei der Deutsche Hubert Egger die undank- bare Aufgabe hatte, mit der Startnummer 1 Unter den Kombinierten galt Weltmeister Heikki Hasu als Favorit. Er hätte aber vier- einhalb Minuten schneller sein müssen, als seine norwegischen Konkurrenten Slaattvik und Stenersen, um die ‚Goldene“ zu gewinnen, denn diese beiden hatten beim Springen den während Sempathien füt deuisch Hasu Finnland) und die Bronze- Heikki Hasu nach einem Sturz mit dem fünf- ten Platz hatte vorlieb nehmen müssen. Obwohl der Weltmeister mit 1:02,24 Std. den vierten Platz unter allen Langläufern erreichte (Bester der Nordisch- Kombinierten), schaffte er das große Ziel nicht, denn Slaatwik benö- tigte nur rund drei Minuten mehr. Stenersen, der eine schlechtere Zeit lief, konne Hasu noch überflügeln. Die Schneeverhältnisse auf der Piste waren bei 5 bis 7 Grad Kälte und wolkenlosem Him- mel ausgezeichnet. Die Strecke erforderte große Gewandtheit und schnelles Reaktions- vermögen. Sie war typisch nordisch mit ihren vielen scharfen Wendungen, den volle Kon- zentration erforderlichen Abfahrten und stei- len Anstiegen. Der Schwede Nils Taepp, der als Zehnter gestartet war, erreichte als Erster 1:03,35 Std.) das Ziel. Er hatte zwar die neun Vor ihm liegenden Läufer überholt, aber seine Zeit wurde bald von Martin Stokken Nor- wegen), Halgeier Brenden, dem späteren Sie- e Fisioche-Hlannschaf. Aber sie ist zu schwach, um Anfeuerungsrufen gerecht zu werden Ueber die Aufnahme der deutschen Eis- hockey-Mannschaft beim norwegischen Publi- kum ist man von Tag zu Tag mehr erstaunt. Als unser Team auf einer Vorstadtbahn gegen die USA spielte, waren die Sympathien wieder ganz offensichtlich auf seiten der Deutschen. „Heja-Heja“-Anfeuerungsrufe. Nur schade, daß unsere Mannschaft einfach zu schwach ist, um diesen Unterstützungen ge- recht zu werden. Das Spiel gegen die USA zeigte erneut, wie umständlich und langsam die Verteidigung operiert und wie unerfahren unsere jungen Leute im Sturm sind. Auch das Zusammenspiel ist schwach. Biersack schließ- Deutschland— CSR 1:6(0:0, 0:2, 1:4) Auch beim Spiel am Sonntagabend wurde die deutsche Mannschaft im Jordal-Stadion ge- gen die Tschechoslowakei von den Norwegern erneut mit vielen Anfeuerungsrufen unter- N fr. 41 Dienstag, 19. Februar 1952 itrag— er soalal. on Sagt kührungeg nas Deh setz„eint ung daff Falle 00 lässig i800 Berlin en, mmen der ein Welz. ncht not. In einem verde, 9 Vorgel durch 4 vertreter t werden. I Bayerg Berchtez. beitrag i r Gleich. Ation be. ndes, dag laftsfunk. ligung an esprochen Sen der enkschritt i Kuche ie gött-. Christen Wehrbel⸗ chaft dez aft dem hne wei losigkelt. it derer, st War, he habe deutsch er euro- Zu war. las Den- us einer 1 neuer enprägd. 13 Sich jedener uf eine Schon als kleines Mädchen wurde sie Annemirl genannt, die inzwischen groß gewordene ten. Auf Annemarie Buchner. Die deutsche Meisterin stand nach einer bösen Verletzung, die sie vor iemöller zwei Jahren erlitt, nirgendwo auf der Liste der Favoriten für die alpinen Damen-Skikämpfe lbstver⸗ der VI. Winterspiele in Oslo. In schneidiger Fahrt holte die Nachfolgerin von Christl Cranz orträgen jedoch eine Bronzemedaille im Riesenslalom und eine Silbermedaille im Abfahrtslauf. Diese er Ein Erfolge machen sie zu einer ernsthaften Konkurrentin im Spezialslalom und der alpinen Kom- 1 dination. Im Zivilberuf ist Annemirl eine treusorgende Hausfrau—„wenn i net in meinem 1 Mann seinem Sportartikelgeschäft in Garmisck hinterm Ladentisch steh'“. in habe er den ver- keinen i Der Gründungs versammlung des„Klubs be- 5 rufstätiger Frauen“, Mannheim vor einiger en ge- Zeit ist nun die Wahl des Vorstandes gefolgt. u-Reise Zur ersten Vorsitzenden wurde Dr. Erdmuthe zchmale, Falkenberg gewählt. Der Zweck des Vereins un? We!(st, wie schon einmal angedeutet wurde, den ehendes derufstätigen Frauen einen Sammelpunkt zu zchaffen, wo sie sich mit anderen Frauen aus den verschiedenen Berufen treffen können; die Interessen der berufstätigen Frauen zu wah- 50 sie am öffentlichen 3 5 sie zur verantwortungsbewußten itbür- 4 r Tren- gerin zu erziehen. Ferner soll die Zusammen- V vemein- arbeit mit anderen Frauenorganisationen ge- 15 1 165 1 5 8 Klub ist überparteilich und un konfessionell. 8 en Ge- 3 Wieder eine Frauenvereinigung mehr? Wenn enen e enen. über e einen vernünftigen Sinn hat, warum nicht? im 3 1 4 1 8⁰ zahlreich sind die Frauenvereine in Deutsch- um aubsren Sinne! „ land nicht einmal. Kürzlich bekannte eine 7 kranzösische Sprecherin, daß die Zusammen- u den achließungen der Frauen in Frankreich in n Ge- Klubs, Vereine und Verbände, sehr zahlreich Korre- zind. Sie werden von den Verhältnissen dik- Ueber- tiert, auch in Deutschland. Immerhin sind 40 des des Prozent der Frauen berufstätig. ennung nschaft gesche· en, die le Mit- t eine. ec.„ Und noch eine„Goldene“ n g Weltmeister Andersen gewann 1500 Meter . Nach der Entscheidung im 1500-Meter-Eis- zcchnellauf am Montag fühlten sich 30 000 Nor- weger wie im„siebenten Himmel“. Ihr Idol, . Weltmeister Hjalmar Andersen, holte sich iclische nicht nur seine zweite Goldmedaille, sondern at am ex verhalf seinem Lande durch seinen Sieg üschen 5 einem Tageserfolg auf der ganzen Linie. 1 0% 3 Brenden und Slaattvik fielen am Montag 5 amit alle zur Entscheidung stehenden Gold- en im medaillen an Norwegen. 4 andes Der deutsche Meister Theo Meding befand 16 gel zleh nicht unter den 39 Startern. Er konzen- triert sich auf den 10 000-Meter-Lauſt am h der Dienstag.. e güt⸗ Ergebnisse: 1500 Meter Eisschnellauf: 1. 1. für 290 F r. Andersen(Norwegen) Goldmedaille, langläufer, Partei 81 0, Min.; 2. Wim van der Voort(Holland) übermedaille, 2:20,6; 3. Roald Aas(Nor- Wegen), Bronzemedaille, 2:21,6; 4. Carl Erik Walen(Schweden) 2:22,6; 5. Kees Brökman hund olland) 222,8. das Rennen zu eröffnen. pol Hauser 15. in der Kombination te All ede 393,136 Punkten belegte der deutsche 5 15 ister Heinz Hauser Reit im Wink) den une„, Flatz in der Nordischen Kombination, nach- und e 1 nach dem Kombi- batte prungla laciert hatte. Der zweite 5 1 Lasche Kombinierte, Helmut Böck, endete ersten und zweiten Plate beet 8 9 weit abgeschlagen. Von den Spezlallangläufern un mußte Hubert Egger nach wenigen Kilometern reits mit Skibruch aufgeben. hrift⸗ Vertretung im Spezialslalom ktragt Bei der Umsiedlung von Norefſell nach Sogn ichen 1 Sonntag erklärte Christel Stauffer, der sstel Aufascnaktsbetreuer der Alpinen, daß er seine ten. dere und Eäuterinnen in ad Stunden auf die wer- 89 Hänge in Roedkleiva umstellen nden Zalslel Als vorausstchtlicher Starte im Spe- und- 5 nner pgelchnete er: Damen: Annemir! ö elts r-Fischer, Ossl Reichert, Marianne Sch am, Hannelore Franke; Herren: Pepi Es gab viele 1 Waiger, Beni Obermüller, Willi Klein, ö eini Bierling. 5 ei Medaillen für Norwegen DP) Nerere wir bereits gestern meldeten, gewann l Eis. Weltrekordmann, wie erwartet, den trafe 5 mellauf über 5000 m in der olympischen 115 kiel e, Min. 7— N lich fehlt an allen Ecken und Enden. 15 10 unerwartet, an den Hol- 450 8 Kees Broekmann(Zeit 8:21,60), während N Hau I g ene eile der Norweger Sverre un⸗ 1(822,4) gewann. Deutschlands Meister, haft,. kam unter 35 Teilnehmern auf chts- 8 Platz. 2 stützt. Das Spiel verlief absolut fair. Da zum erstenmal nach 1945 eine deutsche Länder- mannschaft gegen ein Team aus dem Bereich hinter dem eisernen Vorhang antrat, waren Befürchtungen gehegt worden. Sie erwiesen sich als völlig gegenstandslos. Nach ausgezeich- neten Leistungen im ersten Drittel(0:0), wa- ren die CSR- Spieler dann im zweiten Drittel zweimal erfolgreich. Im letzten Drittel, das 1:4 endete, litt die deutsche Deckung unter der schwachen Leistung Wilds. Beim Stande von 6:0 erzielte Poitsch kurz vor dem Schluß pfiff den Ehrentreffer. Olympisches Eishockey- Turnier Sonntags-Ergebnisse: Kanada— Finnland 13:3; Schweiz— Polen 6:3; Deutschland Tschechoslowakei 1:6. Montag- Ergebnisse: USA— Finnland 6:2; 58 0 Resultate fehlten bei Redaktionsschluß n ger, und Tapio Makela, dem Zweiten, unter- boten. Ursprünglich war gestern nachmittag zu- erst Paavo Korponen Finnland) als Gewinner der Bronzemedaille der Kombination bekannt- gegeben worden. Die genaue Auswertung der Ergebnisse brachte jedoch Sverre Stenersen vom vierten auf den dritten und den Finnen vom dritten auf den vierten Platz. Die deutschen Teilnehmer mußten erwar- tungsgemäß mit Plätzen im letzten Drittel des Feldes zufrieden sein. Bester war noch Heinz Hauser, der mib 1:13,30 Std. auf dem 51. Platz einkam. Das Gesamtabschneiden ist aller- dings ein kleines Fiasko, denn etwas bessere Zeiten gegenüber den nichtskandinavischen Teilnehmern waren doch erwartet worden. Rund 30 000 Menschen verfolgten diesen Am Nande von Oslo „Sprechen Sie ohne Sorge deutsch!“ „Olympiaposten“ in Oslo bringt als erste Zeitung Norwegens täglich einen längeren deutschsprachigen Kommentar zu den Spielen. In der ersten Nummer wird von einer längeren Unterkaltung zwischen dem Osloer Oberbürger⸗ meister Brynjulf Bull und einem deutschen Journalisten beim Olympidempfang berichtet, Dabei sagte das Stadtoberhaupt von Oslo:„Wür naben in deutschen Gefängnissen gesessen, aber jetzt wollen wir es vergessen. Sagen Sie den Deutschen, sie sollen ohne Sorge in Oslo deutsch sprechen und versuchen, sich Freunde zu gewinnen. Auch die Deutschen haben ja in den letzten Jahren viel gelernt.“ Neue Story um Stein Eriksen Um die„Liebesgeschichte“ zwischen dem norwegischen Slalomspezialisten Stein Eriksen und der entzückenden Amerikanerin Katy Ron- dolph ist ein ricktiger norwegisch- schwedischer „Pressekrieg“ entstanden. Während ein schwe- olympischen 18-Kkm-Langlauf und begleiteten disches Blatt bereits die Verlobung zwischen ihn mit dem traditionellen Anfeuerungsruf: Katy und Stein ankündigte, antwortet nun „Heja— Heja“, Sein Finale muß als großarti-„Aftenposten“ aus Oslo nicht ohne Hohn, da ger Sieg Norwegens über die favorisierten Katy Rondolph bereits seit langem mit Paul Finnen bezeichnet werden. Wegemann, der ebenfalls dem amerikanischen Ergebnis: is-Km-Langlauf: 1. Halgeir Brenden Team angehört, verlobt ist und sieh„ (Norwegen) 101,34 Stunden, 2. Tapio Makela Stein— über die lustigen Stories amüsiert. (Finnland) 1:02,09, 3. Paavo Lonkila(Finnland) Aber„Aftenposten“ wollte nicht zurückstenen 1:02,20, 4. Heikki Hasu(Finnland) 1:02,24, 5. Nils und meldete seinerseits eine neue Verlobung Karlsson(Schweden) 1:02,56, 6. Martin Stokken zwischen dem Norweger Guttorm Berge und (Norwegen) 1:03,00 ͤ-trl Nils Taepp(Schweden) 11 12 8 51, Heinz Ta Deutsch 5 143,30, der entzückenden Joane Heuson(Kanada) an. 56. Alois Harrer(Deutschland) 1:14,23, 61. Rudi Kopp Deutschland) 1:18,53, 62. Albert Mohr Toni Spieß wird Amerikaner Deutschland) 1:16,32. Toni Spieß, der bekannte österreichische Ergebnis der Nordischen Kombination: 1. Simon„Stalom,önig“ hat im wahrsten Sinne des Wor- Slaattvik(Norwegen) 451,621 Punkte. 2. Heikki tes einen„Onkel aus America“ gefunden. In Hasu(Finnland) 447,500 P. 3. Syerre Stenersen St. Anton fand ein Großindustrieller, dessen Norwegen) 436 335 P. 4. Paavo Korhonen(finn Ehe kinderlos blieb, an Toni derart Gefallen, land) 434,727 P. 5. Per Gjelten Norwegen) 432,848 P. J. 8 daß er kurzentschlossen an dessen Eltern und Bester Mitteleuropäer: 9. Hans Eder(Oesterreich) 420,575 P. 10. Alfons Supersaxo(Schweiz) 415,196 P. Ostler beginnt vorsichtig selbst verständlich auch an Toni selbst heran- trat, ob er inn nicht mit nach New Vork nek⸗ men könne. Die„Verhandlungen“ sind nun in Oslo soweit abgeschlossen worden, daß Toni Spieß von Mr. Smitk„adoptiert“ und nach der 5 Am zweiten Tage des offiziellen Trainings Olympiade sofort in die Staaten reisen wirch. für die am Donnerstag und Freitag stattfin- Mr. Smith will Toni in dem bekannten ame- denden Viererbob-Rennen ging erstmals auch rikanischen Wintersportzentrum Stowe in Ver- Doppel- Weltmeister und Zweierbob- Olympia- mont als Chef einer Sbeischule unterbringen. sieger Anderl Ostler mit dem Bob„Deutsch- land 1“ über die Bahn in Frognerseteren. Mit„Zahnziehen gehört zum Olympia“ seiner Mannschaft Nieberl, Pössinger und Leitl Ein österreichischer Sportjournalist wurde fuhr Anderl Ostler zunächst vorsichtig, um die an den ersten Tagen der Winterspiele in Oslo Bahn auch mit dem Viererbob genauer kennen- von heftigen Zahnschmerzen geplagt. Er ging zulernen. Dennoch kam Deutschland I im zum nächsten Zahnarzt und zeigte diesem, als ersten Lauf mit 1:19,35 Minuten hinter er nach dem Namen gefragt wurde, seinen Schweiz 1 Fritz Feierabend) in 1:17,52 und Olympiapaß. Als der böse Zahn gezogen war, Schweiz II(Franz Kapus) in 1:18,15 auf die wollte der Journalist bezahlen. Der Arat ant- drittschnellste Zeit. Im zweiten Lauf verbes- wortete in etwas gebrochenem Deutsch:„Nic serte sich der„Ostler-Bob“ auf 1:17,82 bezahlen, Zahnziehen gehört zum Olympia.“ Bei dieser Ge- 4 MANNHEIM 5 Dienstag, 19. Februar 1952 Nr. g Strundbad-Gust im Winter 8 Uu h In kleineren Städten haben sich die Stadtväter etwas sehr Nettes ausgedacht. Sie laden die mündig gewordenen Jungbür- ger zu einer kleinen Feier„mit Umtrunk“ ein. Die Einundzwanzigjährigen sollen nicht Sanz sang- und klanglos in die ihrem Alter zukommenden Verantwortungen hinein- Wachsen. Die Jugend fühlt sich aufgenom- men, während sie in den großen Städten, die nichts dergleichen kennen, sich selbst überlassen bleibt. Stadt vor dem Röntgenschirm In Mannheim könnte den wahlmündig Gewordenen der Verwaltungsbericht für die Jahre 1949 und 1950 ausgehändigt werden, um sie näher an den Stadt-Organismus her- anzuführen, für den sie sich verantwortlich fühlen sollen. An dem harten Wort„Verwal- tungsbericht“ darf sich niemand stoßen. Im Auftrag der Stadtverwaltung hat das Sta- tistische Amt eine 190 Seiten umfassende Drucksache herausgebracht, die sich nicht etwa nur an die Verwaltung, sondern an alle Einwohner wendet. Daher denn auch das Foto: hadiro ersichtliche Bestreben des Bearbeiters Dr. Sei 1 15 jder- Dr. Karl Hook nach einer in sich anschau- 88. 8 1 lichen, durch Bilder und Kartogramme be- 5 Wir kamen gestern dazu, als Herr lebten Darstellung. othkapp bei nur 2,5 Grad C im Strandbad 5 sein tägliches Vollbad nahm, eine Strecke Große Anziehungskraft schwamm und sich hinterher mit Schnee Wo sollte sich die Jugend sonst über ihre abrieb. Herr Rothkapp schreibt diesem Stadt orientieren? Die Tageszeitung bringt täglichen Bad seine Gesundheit zu. das Laufende und nur aus besonderen An- làssen Zusammenfassungen und Uebersich- „Filmausschuß Mannheim“ ten. Die ausgezeichnete Stadtgeschichte des und andere Maßnahmen Ehrenbürgers Professor Dr. Walter schließt mit dem Zusammenbruch 1945 praktisch ab. Der Wegfall der Gratis-Filmvorführun- Die Zeitschrift„Mannheim heute“, die den gen des Resident Officer seit Beginn dieses zeitgenössischen Impulsen dienen sollte und Monats und die Tatsache, daß auch das einen sehr gediegenen Chronikteil hatte, er- Amerikahaus aufgehört hat, Filme außer- scheint wohl nicht mehr weiter, wie nach halb seiner Mauern zu zeigen, hat eine Lücke in der Jugendarbeit geschaffen. Um diese zu füllen, hat man sich amerikani- scherseits bereit erklärt, einem„unabhängi- gen deutschen Gremium“ ein Filmarchiv, zwei Tonfilmgeräte und einen Kraftwagen Zur Verfügung zu stellen. Dieses Gremium, das die weiteren Unkosten der Filmarbeit zu tragen hat, wurde jetzt als„Filmausschuß Mannheim e. V.“ unter dem Vorsitz des Jugendausschuß- Vorsitzenden Stadtrat J. Ott und mit Fachschuldirektor Dr. Geßler als zweitem Vorsitzenden sowie Bernd Fleck (Abteilung Jugendförderung im Stadtjugend- eumt) als Geschäftsführer ins Leben gerufen. Sowohl Verbände als auch Einzelpersonen können diesem Verein als Mitglieder bei- treten. An der Jugendarbeit interessierte und mit ihr beschäftigte Personen haben den Gedanken aufgegriffen, die„Arbeit auf Allen Notstandsgebieten des Jugendlebens in der Form eines Jugendwerk-Vereins lebendiger zu gestalten und zu vertiefen.“ Diesem Zusammenschluß käme insbeson- dere die Aufgabe zu, Fragen wie das Jugend- schutzgesetz und seine Durchführung, Alko- hol- und Nikotinmißgbrauch, Schund- und Schmutz-Literatur, Betreuung der berufs- losen Jugend, Schaffung von Jugend- Arbeitsplätzen, sinnvolle Freizeitgestaltung Prof. Carlo Schmid beim Jugendsozialwerk Prof. Carlo Schmid besuchte am Samstag das Jugendsozialwerk in Mannh.-Blumenau in Begleitung von Stadtrat Ott und Stadt- direktor Schell. Carlo Schmid ließ sich ein- gehend über die Arbeit und alle Schwierig- keiten berichten. Er unterhielt sich mit Heiminsassen, vor allem mit illegalen Zonen- Wanderern und Flüchtlings jugendlichen aus den nordbadischen Notstandsgebieten. Der Besucher äußerte sich beeindruckt über das bisher Geleistete, das in Selbsthilfe geschaffen wurde und über den guten Geist, der in diesem Heim walte. Für die Jugend- lichen des Heimes war der Besuch ein gro- Bes Ereignis und eine Hilfe in ihrer Per- sönlichkeitsfindung. Dadurch, daß Carlo Schmid sich die Zeit nahm, mit ihnen zu sprechen, sich um ihre Probleme zu küm- mern und ihnen seine Hilfe zuzusagen, fühl- ten die Jugendlichen, daß sie mit ihrem Anliegen ernst genommen und als gleich- berechtigt in der Gemeinschaft des west- deutschen Bundesstaates anerkannt werden. Aus dem Ar „Zu sehr zerstört“ Warum sich Mannheim nur lungsum erholt Verwaltungsbericht zeigt Licht und Schatten einer mühevollen Nachkriegsentwicklung einjähriger Pause angenommen werden muß. Aber der— übrigens auch äußerlich sehr nett aufgemachte Bericht— arbeitet alle die Anstrengungen heraus, die nach dem Zusammenbruch gemacht wurden, um das Leben allmählich wieder lebenswert für alle zu machen. Schwer wiegt der Satz, den Oberbürgermeister Dr. Heimerich in einem Geleitwort geprägt hat:„Mannheim war zu sehr zerstört, um sich rasch erholen zu können.“ Trotzdem hat die Anziehungskraft der Stadt und die Energie ihrer Bevölkerung nicht nachgelassen. Zuerst wurden die Ar- beitsstätten wiederhergestellt.„Zwischen der industrie wirtschaftlichen Wiederbele- bung und dem durch unablässige Zuwande- rung von außen verursachten Wachstum der Stadtbevölkerung einerseits und den Zu- gangszahlen neugeschaffenen Wohnraums andererseits besteht eine schreiende Disso- nanz, deren Behebung nach Lage der Dinge über die flnanzielle Kraft der Stadtverwal- tung weit hinausgeht.“ Nackte Zahlen illustrieren diese Feststel- lung: 1936 hatte Mannheim für 280 000 Ein- wohner 225 000 Wohnräume, 1950 waren es nurmehr 134 000 Wohnräume für 255 000 Einwohner. Selbst wenn man einen tatsäch- lichen Rückgang des Wohnbedarfs bei jedem einzelnen annehmen kann, ist doch die Wohnraumfehlmenge von 40 Prozent bei einer nur um zehn Prozent geringeren Ein- wohnerzahl eine unerträgliche Belastung. Es bleibt zu wenig hängen Die Eingliederung dieses Stadtspiegels folgt der Gliederung unserer Haushaltssat- zungen, die hinter die Allgemeine Verwal- tung gleich die Polizei stellt und dann erst Schule und Kultur und ganz zum Schluß die Wirtschaft kommen läßt, aber folgerichtig mit einer Darstellung der Stadtfinanzen schließt. An den Anfang gestellte Zahlen- übersichten korrigieren diesen Schönheits- Kleinkunst dul zu großer Bühne Trotzdem schaffte Bully Buhlan zündenden Kontakt Abgesehen davon, daß es die ursprüng- lich auf der Bühne im Rücken der Auftre- tenden placierten Gäste als Zumutung emp- fanden, den Mitwirkenden nur auf die Schulter sehen zu können und daher mitten im Programm mit einer„Völkerwanderung“ in Richtung Saal eine geräuschvolle Konze- quenz zogen, zeigte dieser erste„Meister- abend froher Unterhaltung“ im neuen Mu- sensaal, daß man Kleinkunst nicht auf einer Bühne produzieren kann, auf der sich selbst ein ausgewachsenes Symphonieorchester verliert. Es müssen für Veranstaltungen dieser Art Lösungen gefunden werden, die riesige, dazu noch kahle und hohe Bühne zu Verkleinern, intimer zu gestalten, damit das „Loch“ zwischen Publikum und Bühne ver- schwindet, das Künstler und Hörer um die Atmosphäre bringt. beitsgericht: usw. einer Lösung zuzuführen, die im Inter- esse des Jugendlichen liegt und seine Ent- wicklung günstig beeinflußt. Die Jugendver- bände haben dazu noch keine Stellung ge- nommen. rob Wer nicht widerspricht, Niemand ist verpflichtet, gegen eine In der widerspruchslosen Entgegennahme einer Kündigung durch den gekündigten Arbeitnehmer kann grundsätzlich keine Zu- stimmung zu der Auflösung des Arbeits- verhältnisses erblickt werden. Der Gekün- digte ist nicht verpflichtet, gegen die Kün- digung Widerspruch zu erheben. Er geht seines Rechtes, gegen die Kündigung mit einer Kündigungwiderrufsklage vorzugehen, durch ihre wortlose Annahme nicht ver- lustig. Das etwa waren die Leitsätze, mit denen das Arbeitsgericht Mannheim den Fall der Kellnerin A. gegen den Wirt M. überschrieb. Als Kündigungsgrund hatte M. dabei einen Vorfall in seinem Lokal angeführt, bei dem die Kellnerin eines schönen Abends von mrem Freund in angesäuseltem Zustand recht unschön am„Arm angefaßt und hin und her gezogen“ worden war. Der Alkchol- Bemattscheibte hatte dabei, wie die Beweis- aufnahme ergab, den Wirt angeschrien:„Ich Will einen Cognac haben“, und als dieser dieses Ansinnen ablehnte(„Sie bekommen hier nichts mehr!“), geschrien:„Wenn Du mir keinen gibst, dann, Goethes „Goetz“ Zitierend, und noch hinzufügend: „Dich kennt man ja, Du schläfst ja schon seit fünf Jahren bei zwei Weibern.“ Ob diese Behauptung auf Tatsachen be- ruhen oder nicht, konnte bei der Beurtei- lung des Falles unberücksichtigt bleiben. Der Auftritt aber, der zur Kündigung der Kell nerin aus dem Arbeitsverhältnis führte und die dabei gedußerten Behauptungen waren Aber insoweit von Bedeutung, als der Wirt erklärte, die Kellnerin habe die behaupte- ten Tatsachen ihrem Freund mitgeteilt. Wohin gehen wir? Dienstag, 19. Februar: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Fidelio“(für die Theater- gemeinde); Capitol:„Fanfaren der Liebe“; Goethesaal 19.30 Uhr: Dr. Gustav Troberg, München, spricht über„Die geistige Weltlage und die Anthroposophie“(Anthroposophische Gesellschaft); Börsensaal, E 4, 15.30 Uhr: Oeffentliche Stadtratssitzung; Amerikahaus 10.30 Uhr: Filme für die Jugend:„Wochen- schau“,„Californisches Jugendsymphonieorche- ster“,„Der Cowboy“; 15.00 Uhr: Amerikani- sche Volkslieder und Spirituals zum Mitsin- Sen; 20.00 Uhr: Deutscher Vortrag:„Mark Twain“, Spr.: I. G. Heilbut, USA; Wartburg- Hospiz 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag über „Die Möglichkeit einer neuen Malerei“, Spr.: Prof. R. Seewald. Mittwoch, 20. Februar: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Gianni Schicchi“,„Die Kluge“; Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Studenten- kabarett„Kabarette sich wer kann!“; Amerika- Baus 14.30, 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Filme für Erwachsene:„Unsere Zeit“,„Wunder des Meeres“,„Güterwagen der Landstraße“; 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Chorkonzert II, Negro Spirituals; Kunsthalle 19.30 Uhr: Licht- bildervortrag:„Neue Strömungen in der deut- schen Malerei der Gegenwart“, Spr.: Dr. v. Holst, Eisenberg(Freler Bund zur Pflege der bildenden Kunst); Ufa-Theater 14.00 Uhr: Kinder-Fasching(Märchentheater„Kurpfalz.); Gewerkschaftshaus 18.30 Uhr:„Wir fragen, wir diskutieren“(Gewerkschaft Holz); 19.30 Uhr: „Warum ist die Jugend politisch desinter- Sssiert?“, Vortrag von Jugendsekretär Buch, Stuttgart(Gewerkschaftsjugend der Gewerk- schaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr). Wie wird das Wetter? 2 Das Gericht kam in der Verhandlung Nicht mehr zedoch zu der Ueberzeugung, daß die ge- störungsfrei kündigte Kellnerin durch ihr„innerdienst- liches Verhalten“ keinen Anlaß zur Kündi- gung gegeben hatte. Es konnte nicht bewie- sen werden, daß sie ihren Freund aufgefor- dert hatte, sie„hin und her zu ziehen.“ Ebensowenig wurde festgestellt, dag sie sich an dem Krach zwischen dem Wirt und ihrem Freund beteiligt habe. Und schließ- lich ergab sich auch nicht aus der münd- lichen Verhandlung, daß der Angesäuselte die Behauptungen, die er über den Wirt von sich gab, von seiner Freundin erfahren hatte. Auch aus Gründen, die in der Person der klägerischen Kellnerin gelegen haben könn- Vorhersage bis Mittwoch früh: Schwachwindig und überwie- gend stark bewölktes Wetter, in U den Niederungen vielfach dun- * stig. Einzelne leichte Nieder- schläge, auch in der Ebene meist noch als Schnee, höchstens später zum Teil mit Regen vermischt. Tageshöchsttemperatur etwas über 0 Srad, nachts nur noch zeitweise leichter Frost. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 18. Februar: Maxau 413(1), Mannheim 295(20), Worms 222(25), Caub 234(—18). verliert nicht sein Recht Kündigung sofort zu widersprechen ten, hielten die Arbeitsrichter die Kündi- gung nicht für gerechtfertigt. Gewiß hatte der Freund, der übrigens an diesem Abend zum erstenmal in dem Lokal aufgekreuzt War,„einen ohne Zweifel nicht zu billigen den Auftritt verursacht.“ Der Wirt hätte es jedoch nach Meinung des Gerichts zunächst bei einer Verwarnung bewenden lassen sollen. Nachdem auch noch der Einwand des Wirtes, die Kellnerin habe gegen die Kün- digung keinen Widerspruch erhoben, aus einleitend angeführten Gründen ins Wasser fiel, stellte das Gericht die Fortdauer des gekündigten Arbeitsverhältnisses zwischen Kellnerin und Wirt fest. rob Kleine Chronik der großen Studt Verkehrskontrollen. In den letzten Ta- gen wurden bei Verkehrskontrollen 2644 Personen wegen ihres verkehrswidrigen Ver- haltens belehrt, 360 gebührenfrei verwarnt, 73 zum Verkehrsunterricht einbestellt und 293 Personen angezeigt. In 359 Fällen wurde es für notwendig gehalten, den Fahrern von Kraftfahrzeugen Vorfahrtsscheine auszuhän- digen, um eine Ueberprüfung ihrer Fahr- zeuge vorzunehmen. Mannheimer Kunstverein. Am 19. Februar, 20 Uhr, spricht im Wartburg- Hospiz der Maler Prof. Richard Seewald zu seiner im Kunstverein gezeigten Ausstellung über das Thema:„Ueber die Möglichkeit einer neuen Malerei.“ Dazu Lichtbilder. Bezirksgruppe Käfertal vDs: Aussprache- abend am 20. Februar, 20 Uhr, im Lokal Zorn in Käfertal. Konzert in der Rheinauschule. Schüler spielen in der Mädchenturnhalle der Rheinauschule am 21. Februar moderne Musik(Leitung: Johannes Ob) und„Bettler- hochzeit“(Leitung: Franz Freiburger). Be- ginn 20 Uhr. Verein für Naturkunde: Am 21. Februar spricht um 20 Uhr in der Wirtschaftshoch- schule Dr. Oeppinger, Direktor des Penicil- Iin-Werkes Höchst, über„Antibiose Dazu Tonfilmvorführung. Erfolgreiche Architekten. Das Mannhei- mer Architektenbüro Lange-Mitzlaff konnte . Erlebnisse mit Tieren(XIX, X: „Mohrle“ kum wieder nach einem Jahr In meinem Elternhause hatten wir eh kleinen schwarzen Spitzer,„Mohrle“ 5 fehler. Aus ihnen geht hervor, daß 1950 die nannt, wie man sie früher fast auf jede Produktionsleistung der Mannheimer Indu- Neckar- und Rgheinschiff finden konnt striebetriebe auf 1 134 218 000 DM geklettert Jahrelang ging er tagein, tagaus als 0 war, der ein Steueraufkommen(Gemeinde- Begleiter mit meinem Vater ins G steuern 21,5 Millionen, Staatssteuern 118,5 d en e 0 Millionen, Soforthilfeabgabe 13,5 Millionen) und Wenn er 8 ort, ment unte von 153,5 Millionen gegenüberstand. Die Schreibtisch legte, tummelte er sich am Nek. Folgerungen aus diesem Vergleich zieht kar-Ufer. Eines Tages aber kam„Mohrle“ jeder, der die Kapitel über fehlende Woh- nicht mehr, und wir mußten annehmen 00 nungen, fehlende Schulen, fehlende Mittel er gestohlen worden war. Wir schafften u für wichtigste Bedürfnisse anderer Art mit daher ein anderes„Mohrle“ an. 1 Aufmerksamkeit liest: Es bleibt von dem Es war über ein Jahr vergangen, 4 hier erarbeiteten Geld zu wenig hängen für ai 21 die hier wohnenden Menschen. Und wenn eines Tages vor der 1 des väterlichen die Jungen das begreifen und dementspre- Geschäfts ein Hund bellte. Mein Brude chend sich einsetzten wollten für eine bessere öffnete. und schnellstens rannte ein zh Dotierung ihrer Stadt, wäre der Sinn einer zauster, verwahrloster Spitzer zum Schteb. derartigen Veröffentlichung erreicht. tisch meines Vaters: Es war das alte„Mol- les! Wir stellten später fest, daß er mit Bericht und Chronik einem Schiff von Mannheim fortgekomma Die einzelnen Kapitel geben im übrigen war, aber die erste günstige Gelegenheit be. Antwort auf die Frage, was denn auf den nützt hatte, um vom Schiff auszureißen und einzelnen Aemtern tagaus tagein gemacht zu seinem alten Herrn zurückzugehen. Seit wird und wie sich die Arbeit in Monaten Anhänglichkeit wurde ihm trotz des zweiten und Jahren summiert. Mit den Bildern wer- 5 40 ö d 5 5 4%„Mohrle“ dadurch belohnt, daß er 801 en die Berichte zu einer knappen Chronik e e ee 5 wichtiger Ereignisse, die sich aus dem Ab- nadenbrot bekam.. R/ lauf des Alltäglichen herausheben und in 2 2 91 Geschichtliche hineinragen, Ohne allen Der geduldige„Buri“ illigen, aber leicht zu widerlegenden Opti- 5 1 mismus der Aemter werden Schatten und mit Tischsitten Licht unserer Nachkriegsexistenz deutlich Vor 45 Jahren war ich in Heidelberg h Sci Und mam kann, die Kektüre ab- eimer Pension beschäftigt. Zu meiner Arbe schließend, den Satz Dr. Heimerichs aus der ört d. V Einleitung begreiflich finden:„Es kommt Seherte au e Versorgung eines Ben. doch schlieglich nicht so sehr auf die Größe hardiner-Hundes, der sein Futter imme eines Stadtgebietes, auf die Fremdenver- nach dem Mittagessen im Speisesaal bekam kehrsziffer und die Summe der Veranstal- Kam es mal vor, daß wir in der Küche tungen an, sondern darauf, daß der Bürger auch erst essen wollten, kam er und blleb einer Stadt seiner Arbeit nachgehen, einiger- abwartend unter der Türe stehen. Rief Ich maßen angenehm leben und ein wenig fröh- jnm dann zu„Geh' nur Bari, ich bringe dr lich sein kann“ Der einzelne Mensch und leich dein Futter“ zufri 8 seine Entwicklung ist das Wichtigste; er 8 1 3 5 rieden, entf darf nicht in Betrieb, Lärm und Rummel rauf und wartete. Die Küche lag im Keller untergehen.“ f. W. k. Seschoß.) Einmal nahm ich keine Notiz vol ihm; da ging er um den Tisch herum int stieß mit dem Kopf an meinen rechten Am Als ich dann mit ihm redete, trollte et davon. Von da an mußte er mich öfter an meln zum Beispiel ein Zwischenvorhang wäre Pflicht erinnern, weil uns sein Benehmen erforderlich, den notwendigen„familiären“ Spaß machte. Er kam aber nie vor odg Ton zu schaffen, um den sich der Ansager während im Saal gegessen wurde, sondem des Abends— Charly Wimmer— so nachher. Er ließ sich auch von keinem en- sehr 5 18 dabei aber nicht viel mehr deren fortschicken, sondern kam immer 21 erreichte, als das Programm in seinem Ab- 1 8 lauf zu bremsen als anzukurbeln. Mit alten 5 2 l N Personen waren, ut Witzen und fremden Federn(er scheute sich* um den ganzen Tisch herum mußte. L nicht, sogar Werner Finck zu plagiieren) war das ohnehin nicht anders möglich. Der einzige, der hundertprozentig„über Jus dem Polizeibericht die Rampe kam“, war Bully Buhlan, N 5 5 der taufrische, charmante„Junge“ aus Ber- Mit einem Schädelbruch und einer Ge- Un mit seinen sowohl geistreichen wie auch hirnerschütterung wurde ein 44 Jahre alter herzenswarmen Liedern, die bei jedem an- Angestellter ins Krankenhaus eingeliefert deren als sentimental abgetan werden Es wird angenommen, daß er im betrufge- könnten— nur bei ihm nicht. Er glaubt tat- nen Zustande in einen Keller stürzte und sächlich, was er singt(und wenn er's nicht sich dabei diese lebensgefährlichen Verlet- tun sollte, ist er ein grandioser„Verkäufer“). Zungen zuzog. Gute Figur machte auch Gerhard Unangenehme Folgen hatte ein Rendes- Wendland, der ausgekochte Mikrophon- vous für einen 74 Jahre alten Rentner, det Routinier, der klug genug scheint, keine eine etwa 26 Jahre alte Frau auf der Straße „klassischen“ Ambitionen zu entwickeln und kennengelernt und sich mit ihr in eine sich selbst zum Glück nicht so„tragisch“ Wirtschaft zurückgezogen hatte, um dort nimmt wie das Genre seiner mit unnach- tüchtig zu feiern. Auf dem Nachhauseweg ahmlichem Timbre vorgetragenen Lieder. stahl die noch Unbekannte ihrem Freund Auch Gitta Lind verfügt über ein ge- bei einer zärtlichen Umarmung die Brie, wisses Etwas— sowohl in Stimme wie auch tasche mitsamt dem Geldbeutel im Gesam- Erscheinung—, das„rührt“ und damit Bei- betrag von etwa 56 DM und verschwand fall und Sympathie schafft. Durch sein Alter behindert, konnte der Be- Friedel Hensch und die Cyprys stcohlene die Verfolgung nicht aufnehmen. verdanken viel der grotesken Art ihres Vor- Wie im Film. Ein im Norden Mannheim trags neben einer hochentwickelten Technik operierender Funkstreifenwagen Wurd des sogenannten close harmony-Singens, durch Funk auf den Diebstahl eines Motor- das einen aparten Klangreiz liefert. rades aufmerksam gemacht. Zwischen Schar- a Schließlich geigte H elmut Z a eh à= hof und Kirschgartshäuserhof wurde auch rias mit bewährter Bravour, vibrierender in der Dunkelheit die gestohlene Maschine ee e er guter Laune aus seinem gesichtet? nach einer tollen Jagd überhoe vielseitigen Repertoire.. Die musikalische Begleitung des Abends. 2 1 8755 15 besorgte Cornelius op den Zieken beiden Täter k f 8 lord rung mit seinem Vier-Mann- Orchester, das im FCC Hintergrund spielte und auch dort blieb. gni rannten über das angrenzende Feld in Ric tung Autobahn. Bei der Verfolgung konnt der eine Dieb gestellt werden, bei dem et sich um einen amerikanischen Soldaten handelt Stréſtreiches Wochenende., Bei einem Streit in einem Lokal warf ein Gast den anderen ein Bierglas ins Gesicht, so daß det Getroffene einen Arzt aufsuchen mußte. Die Polizef mußte aus einem Lokal einen herausholen, weil er dort in betrunkenem Zustande mit anderen Gästen in eine ta- liche Auseinandersetzung geraten War bei dem Wettbewerb um die Gewerbeschule in Heilbronn unter hundert Beteiligungen den zweiten Preis und den ersten Ankauf erringen. Gesang am Krankenbett. Unter der Lei- tung von Chormeister Fritz Beck gab der Feudenheimer Gesangverein„Deutsche Ein- heit“ am Sonntag vor Patienten des Städti- schen Krankenhauses ein Konzert, das mit Seiner Entfernung glaubte er sich mit allen dankbarem Beifall aufgenommen wurde. Kräften entgegenstemmen zu müssen. Et Wir gratulieren! Georg Ullrich, Mann- schlug wild um sich und biß einen Polizei- heim, J 7, 29, feierte seinen 60. Geburtstag beamten in den Unterschenkel. Im Polizei. und konnte zugleich auf eine 30jährige gefängnis schlug der Festgenommenen Dienstzeit zurückblicken, Pauline Wöllner, einen Fensterscheibe ein.— In der Pump: na ließen jedoch das Motorrad im Stich 10 Mannheim, Seckenheimer Straße 32a, wird werkstraße fielen nach Mitternacht drel 65 Jahre alt. Sofie Wüst, Mannheim, Hafen- Männer über einen 39 jährigen Vertreter straße 4, vollendete das 74. Lebensjahr. Josef her und bearbeiteten ihn mit Gummiknüp- Baur, Mannheim, Lindenhofstraße 23, ist peln. Der Angegriffene mußte seine Ge- 40 Jahre bei der Deutschen Bundesbahn sichtsverletzungen ärztlich behandeln lassel. 4 555 Die Zwillinge b Haas, e— Am Tage gerieten sich in Friedrich Apothekergasse 2, und Jean Schröder, 10 i jüngere Leu Mannheim, Uhlandstraße 14, begehen den 5 e ee 80. Geburtstag. Seinen 90. Geburtstag feierte Prokurist Christian Helffrich, früher in Mannheim, jetzt in Heidelberg, Krämer- gasse 24. Christian Helffrich, der beim Ver- cht ein Deutscher Oelfabriken 44 Jahre tätig Beschädigung eines Bretterzaunes und 50 war, hat sich in der Zeit nach dem ersten schlagen einer Fensterscheibe gelangten 150 Weltkrieg im Bürgerausschuß und im Land- bekannte Diebe in eine Werkstätte 1 tag betätigt und in mehreren kirchlichen stahlen dort drei Akku, einen Radioapnnt Organisationen sozial gewirkt. Mit einem und ein komplettes Zwillingsrad am et Glückwunschschreiben des Oberbürgermei- wert von etwa 2750 DM. Die Diebe konn 5 sters wurde dem Altersjubilar die Walther- im Schutze der Dunkelheit unerkannt en sche Stadtgeschichte überreicht. kommen. letzung abtransportiert werden mußte. Nächtlicher Einbruch. Nach gewaltsamer 1 —— ok GROSSE WFERMOUT bit MARE VON WEITRUF die Haare und schlugen solange aufen: ander ein, bis der eine mit einer Kopfver- JJ)/ „ c„ e 0 * — 9 . . Seite 3 Nr. 4 W.. Diensta. 8 g, 19. Feb 2 ruar 2 1952 stan dats n wi d i— wir B im 8 el ad Mi 9 1 1 lobi schaft 3 ittelp 0 1 180 auf 10 zum 1 bi Waltl Unter unkt der 2 8 15 1 ge eee„ Schirm Gespräch chu als tre 8 Lieb eg fü ar d Sch h 2 1 3 250. der enk err- beim 1 8 Ge n Ausls sierte U. 250 Württe Z weite el ta punkt zwei MO 8 sl 25 m La gte n R we 8 9 55 n 15 ebenen Bens 55 eiten Land S u 0 GEN a— sch hier n am 1 gelkom eiten 3 8 daru ugen en in eran nen Sch bel es-J 9 2— n Nek. mmen kleine jesem nter darbei bür bildu Ul der ug „Moh. 5 Die 8 n B RO zahlrei it d ger ing ung Geda end-K 1. 2 4 persönli adleo n lreich. In zum des nke 0 r 82 8 3 e„ en. en 2 ntlich d gn goldt eg positi sit ich 1 Leh ü 0 m ustandek e Z arbei un al er ften iti zun 2 Ste di nstũ rtt 0 jel di it t 255. Be de a ve gen, 1 S e zuhö stüh em gangen bee en 1. derben been unte e 5 10. en 5 berg-B „ elle 5 b„ 3 ee e e„ erhi erheben aden ane ee een„ e len e e ga ae e um ini ru xekuti Tistmat Di erst e a8 8 Soli 1 endi ruck m em ef erbi G ie J ein ü e tivaussch ann iesen an und 8 pon e en Po das lie die 585 5. emüte ugend Er ittelpl 7 m 8 2. usses, 3„une e ae e 2 5 855 35 e 815 sen 5 Jin 31 e 3 8 nsthafter B atze in Ate eib. großen 1 er 2 d hatte je De der ontr f 5 ür d an connte rung end nge Bü eb f 1 ist ev I 0 W] b 5 R 3 der 3 A las all erb and 125„Mohr. keiten Teil 85 der T e des und u atte Ussi sen on d Ju. Alte di Pa Ahl ger“, i II elplä se. V es k er . f 1 J te um 2 2 gen re SE rlam 2 2 e t e 1 Un 4 9 tearen dagen bene ee, s J meg re das n.. 5 ente mere een zue, abel en. den zwei k- Beaitt — 85 Ta 2 1 8 8 86 5 d n 5 seltenere 8„P e. 5 sich Faden 5 a b 1 7 4 5— 197 7. 3 eiten PI T Ef 455 5 25 4 el Fer emem. ächli re n 1 8 u oht 8 F 8 1 en Kriti jerte 2 7 schl inde er 81 noch sch Atz: 2 reife be. ü ellt wu WI steh e in sönl. in ich SSeS ehm er nd j 2 h orig elz tze fü un ritik 1 uch ug m e Bew. ich di W. 22* n ür di rde ie en de ich- 2 Wei Als(v er di Par jung“ agen reßtei umach für d st de aube vom. 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Rechte, die zur selben Zeit noch 800 feuerfeste Steine, 3 guterhaltene 4 otel- Pa gen 2 21 4 mit nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind. 5 7. 3 Weste eng, 7 wies Steigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden un i-„„ 4. 1 8 5 8 des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im 5 16—20 Jahre, mit guten Umgangsformen und möglichst S, 5 89859 Serinssten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem an- 5 walt etwas Sprachkenntnissen; ferner ein fleißiges u. einwandfreies Saru,— Spruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. 6 5* Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor Aug el vt Ho 422 dem Zuschlag auffleben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt— 5 Ausma C AI 267 l Tür das Recht der Versteigerungserlös an die 157— des 1 2 5 Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstũ samt Aätzung kann. einsehen. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor 2 Zahnsiangennanopressen AUGUSTA-HO TEL., Mannheim, Augusta-Anlage 45* dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zin- sen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem 2 Spingelnanagressen, Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des bean- 0 Spruchten Ranges schriftlich nach hier einzureichen. Grundstücks- beschrieb: Grundbuch von Mannheim Band 274 Blatt 18, Lgb.-Nr. 9422, Ar 46 qm, Hofreite mit Gebäuden und Hausgarten, Kantstraße 12, Eichtestraße 6. Schätzungswert: 70 600.— DM(Höchstzulässiges Gebot). Zubehörwert: 13.— DRM. Mannheim, den 28. Januar 1932. Notariat V als vollstreckungsgericht. guter Garderobe durch seriöse uu. Nr, i e e P 1 nn eonegerer Werbetatiskeit bel Industrie, fan- nseb. u. Nr. 0514 an den Verlag. Laber rorichkeserne del und Gewerbe. Dauerexistenz. Jg. saubere 2. 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Lebrugr 1952 U. * MORGEN Seite 1 Marschroute tür gewerkschaftliche Lohnpolitik (Gpa)In einer Denkschrift des Deutschen Ge- werkschaftsbundes wird das Sozialprodukt als Grundlage der künftigen Lohnpolitik der Ge- werkschaften hervorgehoben. Die Lohnforde- rungen singen nicht mehr grundsätzlich von den Indexzahlen der Lebenshaltungskosten aus, sondern zielten auf einen„leistungsentspre- chenden Anteil am Ergebnis der gesellschaft- lichen Gütererzeugung“ ab. Der DGB betont zugleich, daß ein entscheidender Fort- schritt nur durch die Erhöhung des Sozialpro- duktes selbst erreicht werden könne. Dazu gelen Investionslenkung, eine geeignete Woh- nungsbaupolitik und eine Regelung der Roh- stofkeinfuhr erforderlich. INDUSTRIE UND HANDEL anderen Ländern sehr zu ungunsten der Be- völkerung micht nur der Arbeiterschaft) Westdeutschlands ausfallen. Dieses ungünstige Ergebnis des Verbrauchsvergleiches erweist doch, daß Konsumeinschränkungen(der ge- samten Bevölkerung, nicht nur der Arbeiter- schaft) erforderlich sind, um mit den so gewon- nenen Ansparungen die Produktivität und die Produktion zu vermehren. Nach Vorliegen genauerer Daten, wird in den Spalten dieses Wirtschaftsteiles diese neue „Marschroute“ der gewerkschaftlichen Lohn- politik eingehend behandelt werden. tor Steuerkrieg z wischen Bund und Ländern Zur Steuerablieferung anzutreten verwei- gert bisher nicht nur Niedersachsen, Rhein- land-Pfalz, sondern auch Nordrhein-Westfalen, hat die Bundesregierung dem Bundesrat einen Gesetzentwurf über den Finanzausgleich unter den Ländern für die Rechnungsjahre 1951/52 zu- geleitet! Behufs Finanzausgleich wurde eine Finanzkraftmeßzahl) erfunden. Sie errechnet sich auf Grund der bundesdurchschnittlichen Finanzkraft. Die Länder, deren Finanzkraft die Meßzahl übersteigen, sind gehalten, jene Län- der durch Zuschüsse zu unterstützen, deren Finanzkraft nicht an die Megzahl hinanreicht. In weiser Voraussicht dessen, daß hierdurch kein hinlänglicher Finanzausgleich erzielt wer- den kann, sollen hierbei als Kredite jenen Ländern Ausgleichsleistungen zugehen, die aus den Rechnungsjahren 1948/49 noch ein Haus- haltsdefizit mitschleppen.(Es handelt sich um rund 250 Mill. DM. Durch Begebung unver- zinslicher Bundesschatzanweisungen sollen hiervon 150 Mill. DM bei den Ländern beschafft werden. Hi-Tex 1) Summe der Steuereinnahmen und der Real- steuereimmahmen der Gemeinden, vermindert um die Summe der Rechnungsanteile an den Aus- republik, das über keine Devisenreserven ver- fügt, nur aus der alleinigen Quelle echter Ex- portüberschüsse seinen internationalen Ver- pflichtungen nachkommen kann, ist zwar eine „Binsen wahrheit“. Aber auch„Binsenwahrhei- ten“ können wichtig werden, besonders wenn sie, erfahrungsgemäß, leicht dem Widerspruch finanz- und handelspolitisch orientierter Inter- essen ausgesetzt sind.. Auch ein gutwilliger Schuldner kann, wie heute zunehmend im Inland und Ausland an- erkannt wird, seine Schuldenlast schneller ab- tragen, wenn ihm aus erhöhten Leistungen (Steigerung des Außenhandels und damit des Sozialproduktes) ein größerer Saldo dafür frei- bleibt. Dies aber noch um so mehr, wenn auf dem Schuldner außerdem ein regelmäßig auf- zubringender Verteidigungsbeitrag lastet. Werbefunk erwarb keine Gegenliebe (Up) Die Hauptgemeinschaft des deutschen Wohnungsbau-Abgabe dem Stahlpreis zuschlagen? Hi. In Bonn finden zur Zeit Beratungen über die Möglichkeit statt, zur Behebung des Wohnungsmangels im Ruhrgebiet für Stahl- arbeiter— es fehlen rund 15 000 Wohnungen für Stahlarbeiter mit ihren Familien— für befristete Zeit eine Abgabe von etwa 20 bis 30 Pfennigen je Tonne Stahl zu erheben. Bei einem Preis von rund 12 000 PM je Wohnun- gen müssen insgesamt 180 Mill. DM für die geplanten 15 000 Wohnungen aufgebracht wer⸗ den, wovon die Hälfte, also 90 Mill. DM in einem Zwei- oder Dreijahresprogramm mit Hilfe einer solchen Abgabe finanziert werden soll. Obwohl eine Wohnbauabgabe in dieser Form seitens der Wirtschaftsvereinigung Eisen und Stahl und auch seitens des Bundestages abgelehnt worden ist, wird diese Abgabe er- neut zwischen der Bundesregierung, den Stahl diskutiert Dabei wird in Bonn betont, daß eine Steigerung der Stahlerzeugung, die eine sich das Sozialprodukt vergrößere, dessen Landesfi 1 8 5 Einzelhandels beschäftigt sich am 18. Februar e in der Denkschrift weiter, liege die ken, im VVV„ in ihrem Pressedienst mit der Frage des 5 n 3 1 W wied Ursache dazu in der erhöhten Produktivität der schütz aufzog. Die Absicht des Bundesfinanz- Außenhandels- und Devisen- Werbekfunks und kommt zu dem Schluß den ständen. e W n peitnehmerschaft. Der Lohn dürfe nicht nur ministers, im laufenden Jahr den Anteil des 5 Werbefunk unter den augenblielclichen Ven.. 5 4 f als Kostenfaktor im Betrieb gesehen werden, Bundes an den Einnahmen aus der Einkom- status ist entscheidend hältnissen abzulehnen. Die Hauptgemeinschaft Kälteeinbruch 5 sondern sei. 3„ men- und Körperschaftssteuer von 27 auf 40 L. 5 z te Sitzung des Zentralbank%%% beeinflußt Arbeftslosiskeilt 8 f n Faktor der en wirt⸗ 5 1 jegli f 5— — R 8 und damit als e 8 Prozent zu erhöhen, entrate jeglicher sachlicher rats vor der Londoner Konferenz deren Werbeträgern“ Forderungen, die die Hi. Entgegen den Erwartungen auf einen a schaftlichen und sozialen Verhältnisse zu be- rücksichtigen. Der Anteil der Arbeitnehmer am Sozialprodukt sei in den letzten Jahren stän- dig zurückgegangen. Er habe im zweiten Halb- jahr 1948 noch 63,5 Prozent betragen, im ersten Begrundung. Im laufenden Rechnungsjahr sei der Bund obwohl die Ablieferungsquote nur mit 27 Prozent festgesetzt wurde— ent- gegen den Kassandrarufen aus der„Prophe- tenabteilung des BUFIMIUM“ auch nicht in (th) Der Zentralbankrat der Bd. wird auf seiner turnusmäßigen Sitzung am 20. und 21. F bruar wieder die kredit- und währungspoli- tische Lage erörtern und dabei auch einen Ent- wurf für das neuzufassende Gesetz über den Masse der Einzelhändler einfach nicht tragen könne. Hinzu komme, daß der Rundfunk in Westdeutschland als öffentlich rechtliche Kör- perschaft einen monopolartigen Charakter saisonalen Rückgang der Arbeitslosigkeit in der ersten Februarhälfte muß nach den bis jetzt in Bonn vorliegenden Meldungen der einzelnen Länder mit einer Zunahme der ter und 5 8 besitze und der Hörer gezwungen sei, die Arbeitslosigkeit um über 50 000 gerechnet Halbjahr 1951 aber„ 155 große Not geraten, 5 Kapitalverkehr besprechen. Im Vordergrund Hörergebühr zu bezahlen. Er könne daher werden; 8 Sinner e, dem Der Hinweis der A 8„ Nordrhein-Westfalens Haushaltsplan für 1952/53 steht jedoch die Ueberprüfung degs Außenhan- ni. 3 l 1 5 f 5 Musik, Währungsreform die Preise nur um 10, die bleibt deswegen bei einer Ablieserungsauote an dels D E nicht, wie beispielsweise bei Zeitungen und gleichen Zeitraum 1951 um rund 70 000. Pie V onne aber um 80 Prozent gestiegen seien, den Bund im der miohe, von 2. 2. Pr. Flecken nicht 1 5 8 3 Frage gewinnt Zeitschriften, das Organ mit der ihm am Pander Niedersachsen, Hessen und Bayern wird vom DG ais irreführend bezeichnet. Da- rechnet fur das Flnenziahr 1951/½52 mit einem 85 2 3 ürchtungen aus der ver- besten zusagenden Leistungen wählen. haben eine Zunahme von je über 10 000 zu 1 e nämlich unberücksichtigt seblieben, daß e(100 115 PM betrug das—— 5 2 45 5 erten deutschen Dollarposition an Be- Handwerk verzeichnen, während Württemberg Baden 0 Uhr bei sel währ 88010 d Preis- inamzjahres 1950 9. ö Allein in den ersten dre dutung, sondern auch wegen des engen Zusam- E W rund 5000 Arbeitslose mehr zählt. am Stichtag der ung m der Quartalen des Rechnungsjahres 1951½2 habe das menhanges mit der Auslandsverschuldun. 1 5 ö nd erglichen mit 1938 auf 151, der Lohn- steuerliche Mehraufkommen 160 Mill. DM betragen.(Vorkrieg 3 8 motorisiert sich Die Zunahme wird vor allem mit den — 5 5 nur auf 101 stand. Erst später hät- Leicht verständlich, daß angesichts solcher orkriegsschulden), deren konstruktive Be- Hi. Nach der letzten amtlichen Hand- Wetterverhältnissen begriindet, zumal die r Publi in ne 00 R des BUFIMIUNMS Pro- handlung mit der am 28. Februar beginnenden werkszählung sind, wie der Zentralverband normalerweise Anfang Februar beginnende 10 1 7 7 85 phetenabtellung aus dem Häuschen geratend Londoner Schuldenkonferenz— für eine an- des deutschen Handwerks mitteilt, in den Feldbestellung infolge der Schneefälle sich i 8 5 50 beruhten die Angaben der Ar- seinen Hilfeschrei wie folgt verstärkt: gebliche Verschiebung liegen keinerlei Bestä- 65 000 Handwerksbetrieben des Bundesgebie- dieses Jahr verzögert. Auch im Bauwesen HE 197 55 allein auf der Entwicklung der Löhne„Bel Annahme eines Verteidigungsbeitra- tungen ver— zum Hauptthema der weste ſes Antriebstnaschinen mit zusammen 3% durfte die Scinsswittsrune Ein winunsen Na beitge 3 e e e r e deutschen Finanz- und Wirtschaftspolitik wird. Millionen Ps installiert. 1931 dagegen standen die Erhöhung der Arbeitslosenzahlen gehabt 5 der Industriear 9 2 Grundsätzliche Fragen darüber, insbeson- den 1,4 Millionen Handwerksbetrieben im da- haben. N E iser 0 Uhr eee, 8 elte Str. 3 25 35 dem 28 in aller Arbeitnehmer ausmachten. Nach den Un- tersuchungen des Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts der Gewerkschaften seien die Indu- striearbeiterlöhne von 100 im Juni 1948 auf 183,5 im September 1951 gestiegen, die Brutto- monatsverdienste aller Arbeitnehmer dagegen nur von 100 auf 154,7. 1 Man könne auch die Lohn- und Preisent- wicklung seit der Koreakrise nicht mit der in anderen Ländern vergleichen, weil der Aus- zangspunkt zu verschieden gewesen sei. Auf- schlußreicher seien Verbrauchs vergleiche. Wäh- rend in der Bundesrepublik jährlich pro Kopf der Bevölkerung 36,5 Kilogramm Fleisch ver- braucht werden, seien es in England 55 und in den USA 79,5 Kilogramm. Der Zuckerverbrauch betrage in der Bundesrepublik 27, in Großbri- tannien 37 und in den USA 44 Kilogramm. Aehnlich sei es bei den Genußmitteln. Bemer- kenswert sei auch, daß der Fleischverbrauch in der Bundesrepublik heute um rund 15 Kilo- gramm unter dem Vorkriegsstand liege. Der Bundesvorstand des DGB kündigte am 23. Januar 1952 in Oberhausen, bei der be- kannten Aussprache mit führenden Wirtschafts- journalisten an, daß diese„Marschroute ge- werkschaftlicher Lohnpolitik“ in Vorbereitung sel. Es liegen bis Redaktionsschluß noch keine näheren Angaben vor, als oben angeführte dpa-Meldung. Schon jetzt kann gesagt werden, dab bei der Bemessung nach dem„Gesamt- sorlalprodukt“ auch die steuerliche Belastung, die zur Verminderung sowohl des Arbeitgeber- als auch es Arbeitnehmeranteils am Sozial- produkt führt, berücksichtigt werden müsse. Es- ist- nämlieh keineswegs so, daß soweit eig t d Arbeitnehmer am Sozial- prödukt stattfand— des Unternehmers Sozial- 7 1 75 sich auf Kosten der Arbeitnehmer ver- mehrte. 5 5 Es läßt sich auch die das Sozialprodukt dar- stellende Gesamtsumme sehr schlecht als Meß- zahl anlegen, wie das Sozialprodukt verteilt werden soll, wenn auf der anderen Seite— mit sehr viel Berechtigung— darauf hinge- wiesen wird, daß Verbrauchsvergleiche mit haltung der 27prozentigen Ablieferungsquote der Länder drohe dem Bundeshaushalt im Rechnungsjahr 1952 ein deckungsloser Fehl- betrag von etwa 1,4 Milliarden DM.“ Die Bundesfinanzver waltung partizipierte an der Einkommen- und Körperschaftssteuer im Ja- nuar 1932 mit 182,7 Mill. DM. Das Umsatzsteuer- aufkommen erhöhte sich um 174 Mill. DM auf 300 Mill. DM Das Zollaufkommen blieb gegenüber dem Vormonat geringfügig zurück. Die kurzfristige Bundesschuld konnte infolge des erhöhten Steueraufkommens— um 230 Mill. DM auf 1,18 Mrd. DM abgebaut werden. Das BUFIMUM kom- mentiert jedoch:„Die Finanzlage des Bundes ist nicht besser geworden. In der Gesamtsicht des Finanzjahres betrachtet ergibt sich doch noch ein Defizit“. In einem dem Bundesrat zugeleiteten Ge- setzentwurf heißt es, daß die Bundesregierung nach gewissenhafter Prüfung zur Ueberzeugung gelangte, die für 1952 zu erwartende Haus- Haltslage der Länder rechtfertige eine Erhö- hung des Bundesanteils, weil eine Verbesse- rung der Länderhaushalte um rund 840 Millio- nen DM zu erwarten sei. Allein die Herabset- zung der Bundesbeteiligung an der Einkom- men- und Körperschaftssteuer von 31,3 auf 27 Prozent habe den Ländern zu einer budge- tären Erholung verholfen, die ihren Nieder- schlag in Mehreinnahmen von 350 Mill. DM fände. Allerdings treffe dies nicht alle Länder gleichmäßig. Um besonders die flnanzschwä- cheren Länder zu entlasten, habe sich die Bundesregierung vorbehaltlich der von den ge- setzgebenden Körperschaften noch auszuspre- chenden Ermächtigung entschlossen, zugunsten dieser Länder eine innerhalb von fünf Jahren zu tilgende Umschuldungsanleihe von 250 Mil- lionen aufzunehmen. Mit der Konsolidierung ihrer kurzfristigen Verbifidlichkeiten soll den überlasteten Ländern die Rückkehr zu einer geordneben Haushaltswirtschaft erleichtert und zugleich das Zustandekommen eines angemes- senen und für alle Länder tragbaren Finanz- ausgleichs ermöglicht werden. Mit anderen Worten: Wohl nach dem Rezepte angefertigt: Ausgaben solange hin- und hereuver- schieben, bis niemand weiß, wer zahlt, dere über die Aufbringung Deutscher Mark und über die gegebenen Transfermöglichkei- ten, zwei Fragen, die eng miteinander zusam- menhängen, sollen vom Zentralbankrat auf seiner letzten Sitzung vor den Londoner Be- ratungen besprochen werden, an denen auch Vertreter der Bd und des Zentralbankrates teilnehmen. Daß ein Land wie die Bundes- maligen Reichsgebiet nur 2,2 Millionen PS zur Verfügung. Damit hat sich die Maschinenlei- stung im Handwerksbetrieb in den letzten zwei Jahrzehnten trotz der Eriegszerstörun- gen mehr als verdoppelt. Von den 3½ Mil- lionen PS im Handwerk des Bundesgebiets entfallen 2,6 Millionen PS auf Elektromotoren (990 000 Stück). K URZ NACHRICHTEN Herstellung von Metallbearbeitungsmaschinen verdoppelt U) Die Produktion von Maschinen der Metall- bearbeftung erreichte im Bundesgebiet im Dezem- ber letzten Jahres mit einem Gesamtgewicht von 8780 Tonnen einen neuen Nachkriegshöchststand. Die Produktion stieg damit gegenüber dem Vor- monat um 847 Tonnen. Im Jahre 1950 wurden im Monatsdurchschnitt Metallbearbeitungsmaschinen mit einem Gesamtgewicht von 4447 Tonnen pro- duziert. Landverteilung ist keine Bodenreform (U) Das amerikanische Außenministerium ver- öffentlichte am 17. Februar eine Broschüre, in der ein Ueberblick über die bisher erzielten Erfolge der Landreform in der westlichen Welt gegeben wird. In der Broschüre wird eingehend das Verfahren kommunistischer Bodenreformen geschildert und erklärt, das Ziel der Landreformen in der west- lichen Welt sei die Förderung und Aufrechterhal- tung einer wirtschaftlich gesunden und unabhän- gigen Landbevölkerung. Japan hat zuviel Pfunde (Up) Die japanische Devisenkontrollkommission hat mit Wirkung vom 18. Februar eine Neurege- lung der japanischen Exporte nach dem Sterling- raum angeordnet. Danach sollen die Ausfuhren Japans nach diesen Gebieten künftig eingeschränkt werden, um ein übermäßiges Anstsigen der japa- nischen Pfundesterling⸗ Reserven, die gegenwärtig bereits erreicht haben, zu verhindern. Finanzmimister Hayato Ikeda nannte die Neu- regelung einen„großen Wechsel“ in der japani- schen Außenhandelspolitik. Großbritannien braucht mehr Fleisch (UP) Großbritannien hat alle Einfuhrbeschrän- kungen für neuseeländisches Rind-, Kalb-, Lamm- und Hammelfleisch für die Dauer von 15 Jahren außer Kraft gesetzt. In einer am 17. Februar zur die Höhe von 85 Mill.(rund 998 Mill. DI) Veröffentlichung freigegebenen gemeinsamen Er- klärung des neuseeländischen Minister präsidenten und des britischen EFErnährungsministers heißt es, man sei übe reingekommen, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um eine weitere Er- höhung der neuseeländischen Fleischlieferungen für den britischen Markt zu erreichen. Neuseelands Fleischexporte nach Großbri- tannjen sind von einem Vorkriegsdurchschnit von 260 000 Tonnen im Jahre auf 315 000 Tonnen im Durchschnitt der Jahre 1943/7 gestie- gen. Für das laufende Jahr hofft Großbritannien, bis zu 330 000 Tonnen Fleisch aus Neuseeland er- halten zu können. Waggon- und Stahlbrückenbau notleidend geworden (UP) Die Zahl der in der Bundesrepublik her- gestellten Eisenbahn- Güterwagen ist von 183 Stück im Oktober über 103 Stück im November auf 398 Stülek im Dezember zurückgegangen, wie am 138. Februar von informierter Seite verlautete. 1930 wurden demgegenüber im Monatsdurchschnitt 205 Güterwagen gebaut. Auch der Stahlbrückenbau(Eisenbahnbrücken), der zum großen Teil von der Bundesbahn finan- ziert wird, machte im Dezember geringere Fort- schritte als im Vormonat. Für diesen Bausektor wurden im Nov, 2066 Tonnen und im folgenden Monat nur noch 1609 Tonnen Stahl benötigt gegen- über einem Monatsdurchschnitt von 3087 Tonnen im Jahr 1950 5. eee Vermögenskontrolle in Japan aufgehoben (UP) Der amerikanische Oberbefehlshaber in Japan, General Ridgway, hat am 17. Februar be- kanntgegeben, daß mit Wirkung vom 1. März das Alliierte Entschädigungsamt in Japan seine Tätig- keit einstellt. Aufgabe des Amtes war die Erledi- gung der gegen Japan und Deutschland sowie ihre früheren Verbündeten gerichteten Entschädigungs- ansprüche, soweit es sich um in Japan befindliche Vermögenswerte handelte. Steinkohlenförderung welter hin erfreulich Gesamtförderg. Tagesfördertg. Tonnen Tonnen 9 75⁴ 000 397 400 10 663 000 410 100 2 465 834 410 972 10. 2. 2 484 093 414 016 N. 2. 2 499 169 416 528 Frankfurter Effektenbörse vo m 18. Februar 1952 (VOD) Die Verschiebung der Schluß-Absimmung Über die Europa-Armee in der französischen Nationalversammlung auf Dienstag ließ die Ner- vosität anhalten. Immerhin waren auf dem stark ermäßigten Kursniveau kleinere Rückläufe fest- zustellen, die zu einer zwar uneinheitlichen aber überwiegend leicht erholten Haltung führten. Montane wiesen schwankungen bis etwa 3% nach beiden Seiten auf. Rheinstahl, die 2% über Anfang höher eröffneten, mußten zum Kassakurs sogar 5%% Über Vorwochenschluß mit 183% bezahlt wer- den. Deutsche Erdöl um 5% auf 132 erholt. Die übrigen Industriepapiere lagen beiderseitig bis 1½ 9% verändert, wobei die Befestigungen über- wogen. Je 2% höher bezahlt wurden Lindes Eis mit 154 und siemens VA mit 85. Accu um 3% auf 196, Felten um 2% auf 103 und Degussa um 1% auf 157 ermäßigt. Mannheimer Produktenbörse Offizielle Notierungen der Mannheimer Produkten- börse vom 18. Februar 1932 (VWD) Inlandsweizen südd. Herkunft 45,90, ad Verl.-Stat., Inlandsroggen 41,90 ab Verl.„Stat., Braugerste nicht notiert, Futter te. nl. nicht notiert, dto. ausl. Zuteilungsware 305 frei Empf. Stat., Inlandshafer 38-39, Ind J 15 von bis 31. 12. 131328 1. 3, 2. 4. 2. 2. Auslandshafer nicht notfert. Wei prompt 64,20, Type 812 prompt 60,50, Type 1050 prompt 58,70, Brotmehl 35,30, Roggenmehl Type 1150 56.60, dto. Type 1310 33,60. Weizenkleie prompt 27.25—27,50, Roggenkleie 26,75—27, Weizenbollmehl 2929,50. Trockenschnitzel nicht not., Biertreber nicht not., Malzkeime 27, Rapsschrot 3031, Erd- nußkuchen nicht not., Sojaschrot 49, Kokosschrot 31, Palmkernschrot 31, Mais nicht not., Milokorn zu Futterzwecken 34,55, Kartoffeln je 50 kg frei Mannheim 3,25—8,50. Tendenz ruhig. . 1 1 i e e, Plötzlich und unerwartet ist heute mein treusorgender Mann, Durch einen tragischen Unfall„ 5 FFF 755 8 Kutis e 20¹ Schwager, Onkel und Pate, Herr sten Betriebsangehörigen und lieben Arbeitskollegen Kranz- u. Blumenspenden beim tet Fräulein 132 i 1 5 Heimgang unserer lieben Mut- 5 ge. yd 1 Im Di Helmut Koch. f Halnarina Schere Anselm Dörr ut ren arina Scherer——— neee eee Durch seine Arbeitslust und sein freundliches Wesen war e e ee e im gesegneten Alter von nahezu 88 Jahren nach einem arbeits- 1 1. 0 5 Wachs 81 N worden. 5 er überall beliebt. 2„ 12 515 5 Mhm.-Rheinau, 17. Febr. 1952 Abt schnell ond an. ß Wir bedauern aufs tiefste seinen frühen Tod. B. eb DD N Dänischer Tisch 28 3 e 5 1 5 Rosa für die liebevolle Pflege abletten 5 5 (krüner Mannheim, Seckenheimer Straße 22) Geschäftsführung und Belegschaft und. Pfarrer e für im Namen d. trauernden in allen Apotheken In tiefer Trauer: der Firma Rudolf Kurz& Co. e 5 ü 8 Mhm.-Waldhof, 19. Februar 1952 ee 818 e Beerdigung am Brittwoch, 20. Februar 1952, 14.30 Uhr, in Neckarau- Speckweg 166 55 LEEschFTS-AuZ EIER 1 Die trauernden 8 Die Beerdigung findet am Dienstag, 19. Februar 1952, 10.00 Uhr, Beerdigung: Mittwoch, 20. Febr. dule Und Polstlepmöbe auf dem Hauptfriedhof in Mannheim statt. l Hinterbliebenen 14 Uhr, Friedhof Rheinau Drelswarle Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben Vater, Emil Holz, Polstermeister, N 3, ia, JVVCCCCCCCCGGTTGGTGTTTTTGTGTGfTTTGTTcc e Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn 15 Peter Gallé eter Ga e bee ae e er Adam Ammann 18 Der Herr über Leben und Tod hat nach langem, schwerem Lei- 5 8 Für die vielen Beweise herzl. 5 und Oma, tuns 3 Heben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, im Alter von 84 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Teilnahme sowie für die zahl- rau Aekztemäntel, Bentehüsen und achwesternschüxren er, Schwager und Onkel, Herrn 1 im Käfertal, den 16. Februar 1932 reichen Kranz- und Blumen- H 1, 1-2(Sreite Straße) Tel. 3 2473 M he spenden beim Heimgang unse- 5 I J osef Diek U e Ladenburger Straße 32(früher Mannheimer Straße 50) res lieben Enschlafenen 8 0 e r 1. R. 5 geb. Bruggeser 8 Kl id 9 In stiller Trauer: t im Alter von 65 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Elisabeth Gallé Friedrich Ockert 13 am 18. Feb 150 in eklel ungs eder en Alter von nahezu 75 Jahren der. 1. 5 Erlenstraße 66, den 18. Februar 1952. Kath. Hennrich Wwe. geb. Gallé.„ sanft entschlafen. dunkelgrün braun S lheim- Straubing und Angehörige. Redenbach& Schmidt, Gerberei 1 4 ahm.- Neckarau. 51. Mannheim, Hansastraße 28 16 Beerfelden /Gdw. .: den 20. Febr., 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal. e trauernden INR Beerdigung: Mittwoch, 5 5 8 Ida Dick geb. Horn Hinterbliebenen In stiller Trauer: f Vezs ck bt Ne 8 1 Richard Hitzler u. Familie Emmy Wiest geb. Dick Erich Müßig mit Frau Artur Hitzler Paul 5 9 Frau und Kind e(Trixi durch Auto- Emma geb. Di Karten unfall Nähe Autobahn b. Lampert- . 9 tt dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, VF heim entlaufen. Abzugeb. geg. B 1 3 sowie Enkelkinder 3 Für die vielen Bewelse auf- Feuerbestattung: Mittwoch, den Abzugeb. geg. Be- F s rg. c wee eee ene eee eee rdigung findet am Mittwoch, dem 20. ebruar. zahlrei ranz- u. 5 friedho annheim. 55 11.30 Uhr. auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Ger hard Busch. 1 eee eee Zeichnungen jeder techn. Art 5 ei 1 + List. usw. ferti br kurz vor seinem 70. Geburtstag in die Ewigkeit abzurufen. Entschlafenen, Frau nebenberuff. bill. an Körner, U 4. 2 18 Mannheim Geckum/ westf.), den 17. Februar 1952. ſlargapele Henninger Für gute, preiswerte ont 3 Im Namen der trauernden 1 n Neuantertigung Maskenverleih I. S. PA N — 8 sagen wir allen unseren herz- 8. Gard.. 0 Bestattungen in Mannheim ä lichsten Dank. 1 ee Bae er Aeltere alleinsteh. Dame sucht An- — Anna Busch Mhm.-Waldhof, 19. Februar 1952 falz). Karte genügt. schluß an ebensolche, evtl. Wohn- Ul n Ittwoch, 20. Febr. 1052, 13 Uhr, Hauptfriedhof nm In tieter Prauer: Ange u., Hauptfriedhof Zeit Beerdigung: Mittwoch, 20. Febr.. 5 Y. Robert Henninger Uhren-Repar Suren Angeb. u. Nr. 0553 an den Verlag. I Dörr, Anselm, Seckenheimer Straße 2 10.00 und Sohn Willi bete In Rada hu nfügwent. MASH ENU ERI Fl chanmisspftr. 1 ee 9 Elise, H 3, 13„„F 5 85 Pfeiffer, M.-Neckarau, Schulstr. 47. Nüpstler— felefon 5 14 98 Anna, Schafweide 111. 0 Schuster, Helene, Draisstraße 5. 11.30* Welche Familie nimmt 16jährigen — Kremator! Für die herzliche Anteilnahme sowie die schönen Kranz- und 1 braven Jungen aus gutem Hause, — Becke, Friedrich, prledrichsfelder straße 6 13.00 Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Vaters. Herrn U In 91 i e Soyez, Jakob, Stolberger Strage 2 13.30 d 1 Ni b 1 79 dle Nes n Kast Bassauer, Georg. Schwarzwaldstraße 5. 1400 ud 8 lebe bel etwas PFamilienanschluß. Friedhof Feudenheim sagen Wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn 3. 5 Angeb. u. Nr. 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Den- PE L 1 ken Sie auch an Klosterfrau Rlellszengeist für Kopf, Herz, Magen, Nerven Mäskenverleih k 1,75 Nee MORGEN Lob des Sammelns(III „Kauje Orden jeder Art und alte Waffen“/ von nus 18 „Kaufe Orden jeder Art“ stand an einem Kleinen, verschwiegenen Laden einer rhei- mischen Großstadt handschriftlich auf einem Behelfsplakat geschrieben.„Aha“, dachte ich, „das ist der neue Militarismus“, und neu- Sierig betrat ich den Laden. Den dicklichen Besitzer mit einem gutartigen Gesicht und Ver waschenen Zügen fragte ich über die Orden aus. Er brachte mir einen Pappdeckel, mit Samt beschlagen, auf dem militärische und Partei-Abzeichen des Nazismus und Orden aus dem ersten Weltkrieg steckten. „Die leihe ich an Interessenten während des Karnevals aus“, sagte er;„Sie werden oft ver- langt. Dann kommen verschiedene Filmge- Sellschaften zu mir, wenn sie historische Filme drehen; ich habe nämlich eine Ordens- Sammlung— nicht hier, sondern in meinem Haus auf dem Land. Hier habe ich nur die gängige Ware. Mein frühestes Stück stammt aus dem 16. Jahrhundert. Ab und zu kragt ein Museum bei mir an. Im Jahre 1945 wurden seine ausgelagerten Bestände der Ordenssammlung von den amerikani- schen Truppen ausgeraubt. Die Soldaten steckten sich in kindlicher Freude die Orden an und nahmen sie mit. Nun will der Direk- tor der Sammlung die fehlenden Stücke wie- der ergänzen.— Haben Sie keine Orden aus der Familie? Ich zahle für gute Stücke 30 bis 40 DM.“ Ich bedauere, daß ich so etwas nicht habe.„Vor etwa acht Wochen wurde in Braunschweig die reichhaltige Ordens- Sammlung von Zahn für 1400 DM verstei- gert“, sage ich;„sie wahr sehr begehrt.— Wie lange wird es wohl dauern, bis das Ver- dienstkreuz unseres Deutschen Bundesstaates in Ihrer Ordenssammlung gelandet ist?“„Ja, das kann schnell gehen“, erwidert er,„die Offiziere, die diese bekamen“— und dabei zeigt er auf die Hakenkreuz- Orden haben auch nicht gedacht, daß ihre oft so teuer erkauften Auszeichnungen hier jetzt 80 Pillig gehandelt werden“. Ich frage ihn nach alten Waffen. Er deu- tet auf einen Degen aus dem 18. Jahrhun- dert, auf ein breites Schwert und eine Arm- brust.„Die größte Waffensammlung hatte der vor kurzem verstorbene amerikarusche Zeitungskönig Hurst, d. h. sie gehört jetzt Seinen Söhnen. Dann gibt es noch eine be- Tümte Waffensammlung in Paris in der Nähe des Are des Triomphe, die Sammlung Pauill- Bac. Ein Amerikaner hat sich ganz auf Pisto- len spezialisiert, er taucht überall auf; aber er versteht etwas und hat schon eine schöne Sammlung zusammengebracht.— Die ad- ligen Familien haben zum Teil schöne, ge- Pflegte Waffensammlungen.“ Er gibt mir eine Adresse.„Grüßen Sie den Grafen von mir; er hat ein richtiges Privatmuseum.“ Es sieht in der Tat auf dem Schloß wie m einem Museum aus. Der Diener Karl läßt mich ein; er erklärt schon einiges und tut, als ob die Sammlung sein Eigentum wäre. Später erzählt mir der Schloßgherr lachend, daß Karl, als er neu eingestellt war, wie ein Landsknecht über die alten Waffen und Rüstungen geschimpft habe. Man solle sie Zum Trödler bringen, da gäben sie wenig- stens noch Geld; hier aber machten sie nut Arbeit und flößten einem Angst ein. Nach einigen Monaten aber sei Kar! ganz still ge- Worden, und nun liebe er die alten Dinge Zärtlich.„Es färbt eben ab; die Dinge grei- ken auf den Menschen über.“ An den Wänden hängen Kriegsillustratio- nen. Zu den letzten Worten des Grafen paßt ein Holzschnitt aus einer Schweizer Chronik vom Jahre 1548, der das Schießpulver als Mach-Werk des Teufels charakterisiert. Der Sage nach soll ja das Pulver von einem Mönch mit Namen Berthold Schwarz zu Be- Sinn des 14. Jahrhunderts erfunden worden sein. Auf dem Holzschnitt sieht man nun einen Mönch vor einem riesigen Pulver- Mörser, in dem er mit einem Stößel herum- Arbeitet. Der Stößel und den Mönch aber Balten von hinten Teufel umkrallt; auf dem Boden sieht man Schalen, in denen leich- falls ein Teufelchen mit seinem Dudelsack Pfeifen ähnlichen Rüssel herumfährt. Im Hintergrund steht eine Feldhaubitze, an der sich ebenfalls böse Geister zu schaffen machen.— Was für ausgewachsene Wesen sind die Teufel inzwischen Seworden, die bei der Erfindung und Herstellung der Atom- Waffen Pate stehen! Die gleiche Empfindung haben also die Menschen damals auch schon gehabt. An der Wand gibt es auch lustige Illustra- tionen. Ein fliegendes Blatt aus dem 16. Jahr- hundert ist überschrieben„Das eifersüchtige Landsknechtsweib“ und zeigt einen Lands knecht mit der Heerfrau und seiner eigenen Hausfrau, die miteinander streiten. Die Hausfrau spricht zur Heerfrau: „Du muß den plunder hinter dir lassen, wil dir dazu abschneiden dein nasen.“ Die Heerfrau wendet sich hilfesuchend vergeblich an ihren„Klas“, mit dem sie nach Wälschland ziehen will. Er aber schaut durch die Finger und sagt: »Ihr seit pitter böß alle baid, Ich hilf keiner bey meinem aid“. Daran sieht man mit Genugtuung, daß die Haudegen von damals sich im privaten Zwist auch nicht immer heldenhaft benommen haben. „Zum Landsknecht gehört der lange Spieß und der Humpen“, erklärt mir der Hausherr. Ein Spottlied von 1544 nenne unter anderen Unmöglichkeiten„ein Fähnlein teutscher Knechte, die nüchtern sein“, Spieße und Helmbarten, die Hieb- und Stichwaffe des Fußvolks, stehen an den Wänden. Daneben hängen mit Leder überzogene und bemalte Tartschen, Radschloßbüchsen, Degen und Schwerter. Die Reiter-Harnische zeigen eine Delle; das ist die Stelle, wohin man den Probeschuß abgegeben hat, um zu prüfen, ob die Rüstung stark genug war. Die Halb- rüstungen sind für die Kämpfer zu Fuß. Das Kettenhemd, wie dort eines hängt, trug der Reiter noch unter dem Harnisch. Auf den Prunkrüstungen sieht man Groteskenorna- ment eingeätzt und vorn groß auf der Brust das Bild der Muttergottes. Jeder Gläubige der damiligen Zeit kämpfte unter dem Segen der Kirche; die Kriegshandlung gehörte zum Leben wie das Gebet und die Liebe. Im Lied von der Schlacht bei Sempach 1386 heißt es: Wer in den Krieg will ziehen, Der soll gerüstet sein. Was soll er mit ihm führen? Ein schönes Frduelein, Ein langen Spieß, ein kurzen Degen, Den Herren wölln wir suchen, Der uns Geld und Bescheid soll geben. Unter Glas steht da noch ein Kinder- spielzeug aus dem 15. Jahrhundert, ein klei- ner Turnierritter zu Pferd aus Holz auf einem fahrbaren Gestell. Ein Ritter als Spielzeug ist genau 80 hübsch und harmlos wie 35 Armeekorps in Der Herr Soldot Nach einem kolorierten „Gedenheblatt“ zu Be- ginn des 19. Jahrhun- derts. VIC EI BAU: Schubladen, die ich mir noch von einem süddeutschen Bleisoldaten-Sammler zeigen lasse. Es wird bloß— aufs Ganze gesehen— zu leicht der Punkt übergangen, an dem Spiel in Ernst umschlägt. Die Frau des Sammlers klagt:„Mein Mann hat nun über 200 000 Bleisoldaten, aber wenn er mal einen hergeben soll, um einem Kind eine Freude zu machen, das ist unmöglich; dazu ist er zu geizig.“ Nein, das ist kein Geiz; das ist Sammlerpassion; Er hat die Leidenschaft schon vom Großvater und Vater geerbt.„Mein Vater überließ mir zu- erst den 30jährigen Krieg; da konnte ich mich als Bub austoben. Da kannte ich aber auch jede Schlacht.“ Wir kommen auf Wal- lenstein zu sprechen, und ich erzähle ihm, dag 1936 ein Lederkoller des Herzogs von Friedland aus weißem Elchleder, mit Gold und Silbermünzen abgesteppt, bei der Ver- steigerungsflrma Fischer, Luzern, aus dem Besitz der Tochter Wallensteins stammend, unter den Hammer gekommen ist.— Der Befehlshaber der Zinnsoldaten geht auf Na- Poleon und zeigt Figürchen der einzelnen Truppeneinheiten. Er hat sie fast alle selbst Intendanten Dramaturgen Oeffentliche Diskussion ü ber Mit einem„Schuldspruch“ für„Lese- dramaturgen, Intendanten, Behörden, Au- toren, Presse und Publikum“ enidete am Sonntag eine dreistündige„Oeffentliche Ge- richtsverhandlung“ in den Hamburger Kam- merspielen, bei der sich unter lebhafter An- teilnahme des geistigen Hamburgs die Dra- maturgen der Hansestadt für die„Vergeu- dung öffentlicher und privater Mittel“ im Hinblick auf ihren Bühnenspielplan zu„ver- antworten“ hatten. Unter dem Vorsitz des „echten“ Hamburger Oberstaatsanwalts Ernst Buchholz kam das literarische Tribu- nal zu dem Schluß, daß man für die heutige Lage des Theaters weder die Dramaturgen noch die Dramatiker verantwortlich machen könne. Sie sei das klassische Beispiel echter Kollektivschuld“, und„ehe wir For- derungen stellen, sollten wir lieber ins Theater gehen“. Die persönliche Zusammenarbeit aller Dramaturgen deutschsprachiger Bühnen in Europa zum Wohle des Theaters und der Autoren schlug der Dramaturg des Züricher Schauspielhauses, Dr. Kurt Hirschfeld, als bemalt; als Vorlagen verwendet er kolorierte Farbstiche, die er gleichfalls gesammelt hat. Das waren die Mode- Journale der damaligen Zeit. Napoleon gab selbst genaueste Instruk- tionen über Farbe und Schnitt der Unifor- men; dann wurden die Muster gezeichnet, gestochen und koloriert und wurden verbrei- tet, damit jeder Offizier wußte, wie er sich einzukleiden hatte, und damit sich die Uniformschneider danach richten konnten Außer den Militäreinheiten der einzelnen deutschen Länder gibt es in der mit groger Liebe und Sachkenntnis zusammengetrage- nen Sammlung griechische Kohorten, römische Legionäre, amerikanische Miliz, Krieger der Azteken, ja Zulu-Kaffern. Aus den Offlzinen der Gießereien in Kiel, Nürnberg, Hannover und Braunschweig stammt ein groger Teil der Blei-Figuren, aber die wertvollen Typen lassen sich die Sammler nach eigenen An- gaben entwerfen und die Guß form gravieren; sie gießen die Figuren dann selbst, bemalen sie und tauschen sie mit den Sammlern aus, die sich alle untereinander kennen. Vorerst noch schlummern die militäri- schen Einheiten der Sammlung in Schub- kächern und auf kleinen selbst gebastelten Papp-Bühnen mit hübschen Prospekten sind friedliche Szenen aufgestellt: ein Ro- Koko-Konzert in einem Pavillon und eine bäuerliche Szene nach David Teniers. und Publikum vor Gericht die heutige Lage des Theaters „Entlastungszeuge“ seiner deutschen Kolle- gen vor. Die Dramaturgen müßten von ihren Intendanten die wirkliche Verantwortung für den Aufbau ihrer Spielpläne überneh- men Gelesene Stücke sollten auf regelmä- Bigen Zusammenkünften zwischen ihnen diskutiert und Uraufführungen„ausge- tauscht“ werden, damit sie richtig besetzt und in der richtigen Atmosphäre gespielt und auch beurteilt werden könnten. Bis heute, sagte Hirschfeld, habe er„Gas deutsche Stück“ nicht finden können, ob- wohl er es seit 1946 suche. Erwin Piscator forderte die deutschen Theater auf, die deutschen Autoren zur Mit- arbeit heranzuziehen. In allen deutschen Theaterstädten sollten— ähnlich, wie es Günther Weisenborn in Hamburg tut dramatische Kollegien“ eingerichtet wer- den, in denen das handwerkliche gelehrt Wird. Als Sprecher der deutschen Dramatiker appellierte der Hamburger Rolf Italiaander an die Hamburger Theater,„beispielgebend für die ganze Bundesrepublik“ einen Wett- bewerb für das zeitgemäße Drama auszu- schreiben und den Pramatikern Aufgaben zu stellen. Die Theater sollten sich ver- Pflichten, im kommenden Winter eine „Woche des zeitgenössischen deutschen Dra. mas“— ähnlich der„Woche des Buches“ Zu veranstalten. Günther Weisenborn sprach sich für eine Befreiung des Theaters von der Fiskalisie- rung und der Angst vor Dezernenten, Aus- Schüssen und Organisationen aus. Es müsse ein Spielplandirektor eingesetzt werden. der mit dem Schauspieldirektor gleichberechtigt sei und über den Spielplan entscheide. Der „Ausländerei und der Kolonialisierung der Spielpläne“ müsse durch eine„aktive Dra- maturgie“ ein Ende gesetzt werden. dpa Dienstag, 19. Februar 1932 Nr. 4 . Die Welt der Manege Eine Plauderei im Amerikaheg Mit einer netten, amüsanten Plaudeg kührte der Heidelberger Jugendschriftstee und Rundfunkreporter Fritz Nötzoldt Von tragsgäste des Mannheimer Amerikahaudg „Rund um den Zirkus.“ Nötzoldt ist, wie 8 selbst gestand, erheblich mit einem prokin. den Schuß Zirkusblut belastet. Kein Wunde daß er für die Welt der Manege eile glühende Begeisterung hegt und daß er dieg Passion in bunten Reflexen Persönliche und erschauter Erlebnisse Wiederzugehe versteht. Manchmal in einem Tempo, a8 auch den rasendsten Reporter vor Zungeg. fertigkeitsneid erblassen läßt. Krone, Hagenbeck, Sarrasani in Europz, Ringling und Barnum in Amerika, Sint einige der großen Namen, um dle Frith Nötzoldt geschwinde, interessante Kommen. tare wob. Verblüffende Zahlen von Tier. preisen und Transportkosten lösten Streik. lichter aus der ungemein harten Arbeit der Artisten ab, Riesen, Liliputaner und un. sterbliche Cloums wurden in den Schilde. rungen des espritvollen Conferierendem lebendig, man durchzog mit ihm die Wagen. Kolonien der Zirkusstädte und man nahm teil am Schicksal und an Gesprächen be. kannter Persönlichkeiten vom Fach dere, die ihr Leben mit den von ihnen allen über. aus geliebten Tieren unter den Jupiterlampen der Riesenzelte verbringen. Es wär eine erfrischend heitere und sehr lebendige Vor- tragsstunde. gt. Kulturnotizen Für die englischen Verleger war das Jahr 1951 ein Rekordjahr. Wie das englische Buch- händlerblatt„The Bookseller“ 18 066 Werke veröffentlicht worden. das sind 1029 mehr als im bisherigen Rekordjahr 1900, 4938 davon waren Neudrucke und verbesserte Auflagen. Die Romane stehen mit 3871 Veröl. fentlichungen an der Spitze. Im Durchschnitt wurden 1951 täglich zehn bis elf Romane ver- öfkentlicht. Der Musik wissenschaftler Alfred Einsteln, ein Vetter Professor Albert Einsteins, Ist, we erst jetzt bekant wird, dieser Tage im Alter von 71 Jahren gestorben. Dr. Einstein War vor schreibt, sind 1033 in München als Musikkritiker tätig m nach vorübergehendem Aufenthalt in England und Italien im Jahre 1939 in die Vereinigten Staaten von Amerika gekommen. Die Malerin Gabriele Muenter, durch hre Zugehörigkeit zum Kunstlerkreis des„Blauen Reiter“ bekannt, feiert heute in Murnau, 0 sie seit 1931 lebt, ihren 73. Geburtstag. „Ophicleide und kleines EKlapphorn“, elne Komödie von Maurice Descortes, wird am Donnerstag, 21. Februar, 20 Uhr, von der Stu- diobühne der Universität Heidelberg im Men- sa-Cafèé(Marstallhof) in Anwesenheit des Autors uraufgeführt. Ueber den amerikanischen Erzähler Mark Twain wird am Dienstag, 19. Februar, 20 Uhr, im Amerikahaus Ivan George Heilbut spre. chen. Der Maler Richard Seewald, über dessen Ausstellung im Mannheimer Kunstverein wir bereits berichteten, hält heute, Dienstag, 20.00 Uhr, im großen Saal des Mannheimer Wart⸗ burg-Hospizes einen Lichtbildervortrag über das Thema„Ueber die Möglichkeit einer neuen Malerei“, „Figaros Hochzeit“ neu besetzt Umjubelte Wiederaufna Mozarts„Hochzeit des Figaro“, von Fritz Dittgen, Berlin, als Gast zu Beginn der Spielzeit 1950/1 am Nationaltheater Mann- heim szenisch und von Professor Eugen Szenkar musikalisch neueinstudiert, war eine der stärksten und erfolgreichsten Iriterpre- tationen der Mannheimer Opernbühne seit ihrem Umzug in die„Schauburg“, Die Aufnahme dieser Inszenierung in die lau- fende Spielzeit fand beim Publikum wieder- um ein begeistertes Echo. Irma Handler singt jetzt die Gräfin. Der natürliche Aus- druck ihres Spiels unterscheidet sich be- glückend von der in dieser Rolle so oft an- genommenen temperamentlosen und sta- tuenhaften Haltung. Die darstellerischen Vorzüge, eine nuancierte Herzlichkeit und eine würdevolle Anmut, ergänzen das enorme musikalische Können der Künstle- rin, das sich im Mozart-Stil ebenso voll- endet behauptet wie in den Partien, die man hme im Nationaltheater bisher von Irma Handler hörte. Ziska Wer. chau gab den Cherubin. Nach einer unbe- deutenden Debüt-Nervosität, die im ersten Akt allgemein überwunden werden mußte, fügte sie sich gelöst spielend mit der volu- minösen Tragfähigkeit ihres Mezzosoprans tadellos in das turbulente Treiben des„Tol. len Tags“ ein. Neu war ferner Isolde Auten- rieths kultiviert und sicher gesungene Bar- barina. Im Kreis der Frauenstimmen, deren Disposition von den Herren an diesem Abend nicht ganz erreicht wurde, sang Lie- selotte Buckup(nun als Gast vom Landes- theater Hannover), mit blühender, vorzüs- lich geführter Stimme die Susanne, die man Als eine besonders liebenswerte Leistung der Künstlerin noch in bester Erinnerung hatte Wundervoll präzis das Orchester. Es hafte unter Professor Szenkars Leitung einen gro. Ben Tag. Der Beifall erzwang an die zwei! Dutzend Vorhänge. W. St. Nendclex- vous In pikls a copyright Verlag Gusto klepenhever Smbh, Köln/ setlin 29. Fortsetzung Die meisten seiner Freunde hielten es So, Und die kleinen Abenteuer auf der anderen Seite des Ozeans hatten keinerlei Bedeutung. Frank konnte nicht ohne Frauen leben und Wie alle Männer dieser Art War er stolz auf ciese Eigenschaften„Eine Woche ohne Frau macht mich krank,“ pflegte er seinen Freunden Azuvertrauen. Nun war er mehr Als drei Wochen von Pearl getrennt. Er freute sich irrsinnig darauf, sie morgen, Samstag, auf der Bererigaria zu treffen Als Frank in seinen Gedanken bei die- sem Wiedersehen angekommen war, machte er Halt. Er lächelte nachsichtig über sich Selbst. Das Auto hielt vor dem Bahnhof. Evelyn! Die Erwartung des Abenteuers mit Evelyn war ganz vermischt und durchsetzt mit der Freude, Pearl wiederzusehen. Sein“ Herz klopfte, wahrhaftig, das tat es. Er kühlte sich wohl auf eine unordentliche Weise: mit zwei sich kreuzenden Spannun- Sen in sich anstatt einer einzigen, langwei⸗ ligen, braven, geraden. Er bezahlte den Chauffeur und lief rasch in den Bahnhof hinein. Er griff nach seinem Haar und nach seiner Krawatte. Er hatte Zehn sehr ernsthafte Minuten damit ver- Pracht, sie auszusuchen: blau, mit einem Verwischten goldbraunen Tupfer, der gut zu dem Ton seiner Haut paßte. Er war eitel Wie alle Männer, auf eirie starke und kind- Uche Weise und wie bei allen Männern kon- zentrierte sich auch bei ihm diese Eitelkeit auf dieses kleine Stückchen Bunt, das ge- stattet war. Die Krawatte bedeutete eine Huldigung für Evelyn, einen Versuch, ihr sofort und sehr gut zu gefallen. Pearl ihrerseits kannte alle seine Kra- watten und machte kleine, schnoddrige Witze über sie: man war verheiratet. Es war zwei Minuten nach Ankunft des Zuges, als Frank auf dem Bahnsteig an- kam. Am Zug entlang wurde geküßt und Vereinigungen gefeiert, Träger brachten Ge. päck, es wurde geweint, gelacht, gerufen, gepfiffen, Franzosen reiseri wenig und Ab- fahrt und Ankunft sind große Gelegen- heiten, die begangen werden müssen. „Hallo,“ sagte Evelyn, und er drehte sich schneller um. Er hatte törichter weise Aus- schau nach einem weißen Kleid gehalten, obwohl kein Mensch an diesem verhan- Senen Maitag Weiß trug. Aber er hatte sie dreimal— und auch zuletzt— in Weiß ge- sehen und so war sie in seinem Gedächtnis geblieben. „Hallo“, sagte er und lächelte. Sie war eine fremde Dame, sehr korrekt in einem schwarzen Schneiderkostüm und einer wei Ben Bluse. Sie hatte keinen Lippenstift be- nutzt und über dies hinaus waren ihre Lip- Den ohne Farbe, fast weiß. 5 „Madame sehen bezaubernd Aus,“ er französisch. Er war etwas verlegen.„Wo ist dein Gepäck?“ setzte er hinzu und ging zum Englischen über. Sle deutete auf einen sagte Träger, der mit ihrem Wochenendkoffer da- stand und wohlwollend wartete. Frank schob seinen Arm unter den ihren und sie Singen. Sie war tatsächlich noch ein Wenig fremder. als er sich vorgestellt hatte: so als wären sie nie zusammen in einem heißen Bade- haus gesessen. Aber schließlich war sie nach Paris gekommen, fremd oder nicht, und da War ein Tag und eine Nacht, um bekannter zu werden. Vorläufig machte er Konver- sation.„Kennst du Paris?“ und„Wie war die Reise?“ und„Es ist reizend von dir, daß du gekommen bist.“ Auf dies hin zitterten ihre Augenlider ein wenig und sie sagte mit einem Anstrich von Frivolität:„Ich dachte, ein kleiner Ab- stecher täte mir gut.“ Im Taxi saßen sie schweigsam und Frank Sräff vorsichtig nach ihrer Hand, die kalt war und hielt sie fest. Sie schaute gespannt aus dem Fenster, als wenn diese endlosen und nicht sehr anziehenden Straßen, durch die sie fuhren, etwas Besonderes wären. „Darling—, sagte er tastend. Sie lächelte. „Alles unwirklich—“ antwortete sie. Madame gab Evelyn einen diskreten, ab- schätzenden und höflichen Empfang und Evelyn benahm sich genau so, wie Pearl sich benommen haben würde. Frank machte in- nerlich eine kleine Anmerkung darüber, wie Angenehm es war, seine Abenteuer mit an- ständigen Frauen zu haben. Er erinnerte sich mit amüsiertem Schrecken daran, ein Paarmal in seinem Leben auf Kohlen ge- Sessen zu haben, weil eine falsch gewählte Damengesellschaft ihn bloßstellte. Der Fahrstuhl war ausnahmsweise in Benützung, blieb aber in der zweiten Etage stecken und sie gingen die restlichen Trep- Pen. Frank hinter Evelyn. Während dieser Minuten, da sie vom zweiten zum dritten Stock gingen, nahm er eigentlich zum ersten Male bewußt Evelyns Bild in sich auf. Sie war viel hübscher als er gewußt hatte. Frank hatte viel Sinn für Qualität. Evelyn trug lle Kennzeichen guter Rasse: die Gelenke, den Gang, den schmalen Kopf, die gestreck- ten Hüften.„Hier wohnen wir AlsO,“ sagte er und öffnete die Tür. Er war etwas be- fangen und versuchte, es nicht merken zu lassen. Ein kleiner Salon mit den üblichen Seidenmöbeln. Auf dem Kamin aus imitiertem Marmor stand eine Büste A¹ imitiertem Marmor. Frank hatte ein un behagliches Gefühl, denn der Salon hatte die ganze Schäbigkeit eines alten renommierten und auf seinen Konservatismus eingebil- deten Hotels. Evelyn War rasch ans Fenster getreten und sah hinaus. Frank nahm dem Hausknecht das Köfferchen ab und schloß die Tür.„Die Schieferdächer sagte Evelin am Fenster. Das alles war Unsintl. Im nächsten Augenblick hatte er sie in die Arme genommen. Sie zitterte. Auch er be- garm zu vibrieren. Sie löste sich los und ging schnel zum Kamin.„Josephine!“ rief sie, als wenn sie eine Verwandte begrüßen würde.. „Wer?“ fragte Frank erstaunt. „Josephine Beauharnais— erwiderte Evelyn und streichelte die Gipswangen der Büste.„Ir Deutschen sei alle 80 gebildet murmelte Frank. Evelyn lächelte ihm mit ihren blassen Lippen Zu.„Wie lange kannst du bleiben?“ fragte er. Es war nur eine Höflichkeitsphrase, denn er mußte ja unter allen Umständen am nächsten Morgen auf die Berengaria“. „Ich muß morgen abend sagte Evelyn dann auch. „Du kannst das Flugzeug nehmen, dann kommst du bequem an,“ sagte er. Evelyn schaute ihn nachdenklich an, als wenn sie nicht zugehört hätte.„Nicht an morgen den- ken—“ sagte sie noch und verstummte dann. Frank nahm ihr Köfferchen auf und trug es in ihr Zimmer. Als er die Tür öfknete, quoll der schwere Geruch von Rosen ihnen entgegen; das ganze Zimmer war voll von dem Geruch. Frank entdeckte mit gerunzel- „ 40 zurück sein,“ ter Stirn, daß Madame den Einfall gehabt hatte, einen Strauß roter Rosen auf den Nachttisch zu stellen. Es war die dunkle Sorte, die schneller welkt und stärker duftet als irgendeine andere. Evelyn legte ihr Ge- sicht in die Rosen.„Danke,“ sagte sie— es klang heftig und etwas übertrieben. Frank War froh, daß ihr die Blumen gefielen. Ihm kam dieses symbolische Arrangement mit den Rosen reichlich geschmacklos vor. EI dachte mit Schaudern, was für Anmerkun⸗ gen Pearl über diese Art gelanter Anspie- lung losgelassen hätte. Er ging von Evelyn fort auf die 3 Seite des kleinen Zimmers.„Wir haben lel, der nur ein gemeinsames Bae e Sagte er,„Diese französischen Hotels 50 nicht ganz auf der Höhe— mein 9 ist auf der anderen Seite davon nil räusperte sich und vollendete:„Man uns für verheiratet“. Evelyn schaute ihn an mit einem beinahe mitleidigen Lächeln. 1 5 man das wirklich?“ fragte sie.„Aber du bis das Gegenteil eines Ehemanns.“ „Wieso?“ fragte er. Im gleichen Moment wurde ihm klar, daß Evelyn ihn für unver heiratet hielt. Es war wohl durch Zufall 25 kommen, daß er nie von seiner Ehe genen chen hatte. Er zögerte einen Sekunden Aber jetzt war nicht die Zeit, um 1 von Pearl zu erzählen— und e entschied er, ging sie dies auch gar ni an. Gar nichts. el Er ging ins Badezimmer, drehte den b 1 Ben Wasserhahn auf.„Du wirst baden 195 len,“ sagte er. Evelyn nahm dankbar 1 Packte ihren kleinen Koffer aus und bra 5 ihre Dinge ins Badezimmer. Da standen s Bun, ihr Mundwasser neben seinem. Even besah diese Nachbarschaft mit einem 1 5 derlichen Ausdruck. Ihm schien es im g 155 chen Augenblick, als wenn sie nun sch viel vertrauter wären. mortsetzuns folg ernennen rs 2 2 Kir. 8011 Stel! die vert 8eS Pru nen B Olle sich best kühn. lerh stat