52/ Nr. 7 dig“ 8 unhein Rerzusgeber! Mannheimer Morgen ſerlas⸗ Druck: Mannheimer Groß- rockerel Verlagsleitung: H. Bauser: chefredakt.: E. F. v. Schilling. Stellv.: K. Ackermann. Politik: E. Schäfer. . Hausser; wirtschaft: F. O. Weber; Dierfahng rte sich uf M. ter Mang ua wi „das sic bot enedige 1 Applaq se jüngg ist ein Be. zohl sehen 5 man lch in Veneq Zühnerdſt Waghaleg r manchen cht, farbig Schulte bendigtgd Bewegung Gast), he. bere Glie rung(Din. vor allen Remus ah tschmar i ind einen“ sowie di h gefeien en haben 8 an c dch Inde Text „ell nellen u die Hep routiniertz icher: den in Vene en„siche 6 das Kollegen ohneglel. Berlinet en Nach ener fel. hon allen len Weiz ind diese „nachdem bearbeite du geblle⸗ iger all dafür gig, r Neuen r götzliche näßig au das sehn. schöner risch den rzogs von ichtfertig angeblich Darla He. id leben. hm nich 1— nach. kersüchtig glückliche Ciboleti uffo- Pag mödiantl. chließlic m Herzog mz Vene: as Abel. 1 aus. I. übrigen hm einen gewonnen noch in Ute. 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Allerdings marschierte in dem lug der erste Soldat der Europaarmee, mit Jürstchen als Ordensschnalle. Der Kölner gosenmontagszug wurde von den Kölner Originalen Tünnes mit knolliger Biernase und Schäl mit Stehkragen und säuerlicher Iniene in Ueberlebensgröhe angeführt. Das Aachener Karnevalsmotto „Lachen ist zollfrei“ latte die holländischen und belgischen drenzuachbarn in die„Mokka-Türkei“ ge- bockt. Ein holländische Narrenschiff fuhr uud ein belgisches Fanfaren- und Trompe- erin wartet UNO-Rommission Berlin.(UP) Der Westberliner Senat hat m Montag die Einladung der UNO- Deutsch- nd-RKommission zu einer Zusammenkunft am 21. März angenommen und die Stadt Ber- ln als Ort für die Besprechungen vorgeschla- gen, Der regierende Bürgermeister, Ernst zeuter, und seine beiden Stellvertreter, Falter Schreiber und Walter Con- rad, wurden vom Senat beauftragt. sich für die Aussprache mit der UNO- Kommission bereitzuhalten. Bundesminister Jakob Kalser, der sich l Berlin aufhält, deutete an, die Bundes- regerüng werde der Kommission der UNO ebental's Berlin als Ort für die Zusammen- kunft nut den westdeutschen Beauftragten vorschlagen. Der Sowjetzonen- Ministerrat ist am Montagnachmittag zu einer Sitzung zu- zammengetreten, um— wie inoffiziell ver- hutet die Aufforderung der UNO- Deutschland- Kommission zu einer prgche über die Frage gesamtdeutscher fahlen zu besprechen. Wie es heißt, soll das Schreiben der UNO-Kommission inzwischen on der sowjetischen Kontrollkommission der Sowjetzonen- Regierung übermittelt wor- den sein. Das Bundeskabinett wird in den nächsten Lagen die wuztdeutschen Beratungspartner für die Verhandlungen mit der Deutschland- kommission der Vereinten Nationen er- nennen. Ne 20 e Genk. Die Krise in der Schwelzer Kommu- nittischen Partei hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Léon Nicole ist auf einer Landeskon- krenz der Partel in Genf seines Postens a-s kerteivorsttzender sowie aller übrigen Aemter entnoben worden. Die Konferenz erteilte ihm ane Warnung und forderte ihn auf,„auf der gefährlichen Bahn, die nur in das Lager der klassen feinde kührt« nicht weiter zu gehen und die Herausgabe seiner eigenen Zeitung einzustellen. Die Amtsenthebung Nicoles vurde von der Konferenz einstimmig beschlos- een. Ein gesamt schweizerischer Landeskongreß der Partei ist für Pfingsten einberufen worden. Hongkong. Katholische Stellen in Hongkong gaben bekannt, daß der 74 Jahre alte deutsche tabischof Cyril-Rudolph Jarre in schwerkran- zem Zustand in das Krankenhaus der katho- 90 en Mission in der Shantung-Provinz ge- wacht worden sei. Der Erzbischof befand sich 9 75 vergangenen acht Monaten in Haft. Er 5 auch im Krankenhaus unter Bewachung 9 55 jetzt ist keinem Priester erlaubt wor- 5 n zu besuchen. Erzbischof Jarre stammt Ahrweiler und wirkt seit 1905 in China. aris. Der vom Informationsminister von einen Pklichten entbundene Generaldirektor 5 okkiziösen französischen Nachrichtenagen- AFP, Maurice Negre, legte beim Minister- 80 aul Grund det„Depeschen-Affäre“— ber später kategorisch dementierten Meldung kenllber Selsächsische Garantiebereitschaft ge- cl er der Europa-Armee beurlaubte Gene- e. macht geltend, daß diese Maß- kerle nacht vom Inkormationsminister allein 55 1 sondern ebenso wie die Ernennung brd urch ein Dekret des Ministerrates ange- met werden könne. was Der kranzösische Generalresident von Len a an de Hauteclocque, der vor drei Ta- 0 86 Paris zurückkehrte, stattete am Montag chen 0 von Tunis einen Besuch ab. Zur glei- gen d. eit Wurden Gerüchte bekannt, nach de- 3 tunesische Kabinett umgebildet wer- oll. ntaworer. Die SRp.Bundesleltung hat Reim esverkassungsgericht in Karlsruhe Klage ei immun! gegen die Bundesregierung erhoben. Wie am 3 de Kia in Hannover bekannt wurde, hat ſeglerünse zum Ziel, zwei von, der Bundes- ser del men rung gegen die SRP getroffene Maßnah- elbe 8 95 Verfassungswidrig erklären zu lassen. 5 trott 19 8 t dabei um den Regierungsbeschluß vom aur des ger Stem per 1889, der eine Mitellecschgtt in besitzen,] Dienst hals mit der Tätigkeit inn 6ffentlichen nur,( af faanvereinbar erklärte, und das am 1 1951 ausgesprochene Verbot der„Reichs- 8 UP/ dpa Aus- ant Verwahrung gegen diese Entscheidung ein. Mannheimer Die Narren regierten am Rosenmontag Farbenprächtige Umzüge, Tanz auf den Straßen und lärmende Ausgelassenheit in den rheinischen Städten H a m bu rg.(dpa) Fröhliche Ausgelassenheit, Farbenpracht, Musik und Lärm regierten zuch in diesem Jahr den Rosenmontag, den Höhepunkt der Karnevalszeit. Die Festzüge u Köln, Düsseldorf, Bonn, Koblenz, Mainz und zum ersten Male auch in Berlin waren bunt, lang und einfallsreich. Am Rhein und auch in Berlin herrschte am Rosenmontag krüblingshaftes, mildes Wetter mit strahlendem Himmel. terkorps aus Verviers marschierte im Aache- ner Rosenmontagszug mit. Die Düsseldorfer Narrengilde führte einen „Sonderwagen der Bundesregierung“ durch die Straßen, auf dem alle Bundesminister mit überdimensionalen Masken vertreten waren. Bundesinnenminister Lehr war mit einer wilhelminischen Pickelhaube geziert und hielt ein Pappschwert und einen Kin- derpanzer in der Hand. Auf den Knien Schäffers ruhte ein praller Staatssäckel. In Bonn versinnbildliche ein Festwagen mit dem Titel„Varus gib mir meine Millio- nen wieder“ die Besatzung an dem Beispiel der Römerzeit. Varus wurde als erster Hoher Kommissar und„Mecloy der Rhein- lande“ dargestellt. Besonders beachtet wurde auch der Wagen „Bonn— Nabel der Welt“ auf dem ein Mann mit Globusbauch auf einen als Bonn bezeichneten großen Kreis deutet. Hunderttausende aus dem In- und Aus- land standen, sangen und schunkelten in Sieben- bis Zehnerreihen, als der Mainzer Rosenmontagszug zwei Stunden lang an innen vorüberzog. Die alten Stammgäste Waren der Ueberzeugung, daß die diesjäh- rige Parole „Humorvoller und länger denn ze“ erfüllt worden sei. Lokale Themen traten in den Hintergrund und gegenüber der„gro- Ben Politik“, in der die humorvolle und sar- kastische Behandlung des Wehrbeitrags und der Steuerpolitik dominierten. Mit besonde- rem Beifall wurden die„Et-Truppe, die Elite-Truppe“ mit ihren„Nachttopfhelmen“ und Tolletten-Papier am Brotbeutel. Das Zuropa-Motorradtandem mit„Konrad Ade“ auf dem Schlußlicht, der„Mythos des 20. Jahrhunderts“— eine große Coca- Cola- Flasche— und Schäffer auf der Weide“ be- grüßt. Durch kräftige Helau-Rufe drückten die entsprechend den einheimischen Sitten paris sländiger Sitz der MAI Sir Oliver Franks ist Generalsekretär/ Vor dem Abschluß in Lissabon Lissabon.(UP) Der Atlantikpaktrat hat am Montag den kanadischen Außenminister Lester B. Pearson als ersten General- sekretär der Atlantikpaktorganisation vor- geschlagen und gleichzeitig beschlossen, das ständige NATO- Hauptquartier in Paris zu errichten. Da die kanadische Regierung Pearson die Uebernahme des Postens des NATO- Generalsekretärs nicht gestattet hat, ist der britische Botschafter in Washing- ton, Sir Oliver Franks, zum Generalsekre- tär bestimmt worden. Die Schwierigkeiten, die sich bei der Be- setzung des Postens des NATO-General- sekretärs ergaben, haben zu einer Verzöge- rung des für Montag vorgesehenen Ab- schlusses der Atlantikpakt-Konferenz ge- führt, die nun heute, Dienstag, zu Ende geht. Ungeklärt ist auch noch die Frage der Kostenverteilung für den Bau von Flug- plätzen und eines Nachrichtennetzes der At- lantikpaktorganisation in Westeuropa. Eine Einigung über den ständigen Sitz der NATO wurde schon am Sonntagabend in einer privaten Unterredung zwischen dem amerikanischen Außenminister Dean Ach e- son und dem britischen Außenminister Faure auf der gleitenden Lohnskala Wieder eine französische Paris,(dpa). Der französische Minister- präsident Edgar Faure, eben erst aus Lis- sabon zurück, sieht einer schweren Woche entgegen. Montagnachmittag begann die große Parlamentsdebatte über die glei- tende Lohnskala, die von den Soziali- sten gefordert und von einem erheblichen Teil des rechten Flügels der Regierungs- koalition abgelehnt wird. Der Dienstag bringt die große Steuer- und Budget-De- batte, die über den umstrittenen Militär- haushalt ziemlich sicher zu einer allgemei- nen politischen Debatte führen wird. Faure, der am Montagvormittag mit den Fraktions- führern der Regierungsparteien zusammen- kommt, will versuchen, die Parlaments- debatte zu meistern, ohne die Vertrauens- frage, zu der er bevollmächtigt wurde, stellen zu müssen. In Lissabon hat Frankreich eine Erhöhung seiner militärischen Ausgaben um 120 Mil- liarden Fratic(1,45 Milliarden DW) zuge- stimmt, wodurch sich der französische Mili- tärhaushalt für 1952 auf 1 400 Millarden Franc oder fast 17 Milliarden PM belaufen würde. Fast die Hälfte der zusätzlichen Mil- liarden wird zum Ausgleich des Preisanstie- ges, der die Zahlen des ursprünglichen Mili- tärbudget jetzt zu niedrig erscheinen läßt, ötigt. 5 e erte Kosten des Indochina-Krie- ges fordern weitere 50 Milliarden. Diese 120 Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim. am Marktplatz Dienstag, 26. Februar 1952 mit„Woll, Wurscht und Weck“ für alles ge- rüsteten Zuschauer aber auch ihre Zustim- mung zu den„Trier-Goldsuchern“, dem „deutschen Gold“ einer beachtlichen Schrottsammlung— der neuen Wehrmacht „Wehr-Macht- mit“ und der Steuerschlange Aus. Die Straßen Freiburgs sàumte eine riesige Menschenmenge, als sich der Fastnachtszug in Bewegung setzte. Angeführt wurde der Zug von der historischen Bürgerinfanterie, der Bürgerkavallerie und der Bürgerartillerie mit dem dazugehörigen Troß. Dann folgten die Fastnachtszünfte„Haslacher Dickköpf“, die„Bächleputzer“, die„Höllengeister“ und andere. Rauschenden Sonderbeifall erntete die„erste Südweststaatlerin und die „Beerdigung Altbadens“ sowie ein Wagen mit der Darstellung des auf einer Schnecke reitenden Staatspräsi- denten Wohle b. Ueber der Karikatur stand in riesigen Lettern numme langsam“. Am Vormittag hatte das Bürgerkorps das Rathaus gestürmt. Mit dem Oberbürgermei- ster und dem Stadtrat, die sich den Narren ergeben hatten, wurde dann bei der„Rats- suppe“ der Narrenfrieden geschlossen. Der erste Rosenmontagszug in der Ge- schichte Berlins war durch den Charlotten- burger Bezirksbürgermeister mit einem Pistolenschuß gestartet worden. Unter großer Anteilnahme der Berliner Bevölkerung— Balkone und Dächer der Häuser waren dicht besetzt— bewegte sich der Zug bis in die Abendstunden durch die Hauptstraßen West- berlins. Die Festwagen waren in der Mehr- zahl von Firmen ausgestaltet worden. 18 Ski-Fasching unter drohender Lawi 1* 5. 5 5 ne prinz Olav, Prinz Harald und Prinzessin Mehr als 50 000 Besucher aus ganz Bayern Ragnhild. Jeder hatte das Gefühl, daß die waren am Sonntag auf die First-Alm zum nun beendeten VI. Olympischen Winter- pee, spiele ein überwältigender Erfolg für Oslo feiern. Panischer Schrecken erfaßte jedoch die eee e ne eee dichtgedrängt stehenden Zuschauer, als sich 8 vom Gipfel der stellen Südhägge eine Feucht- schnee-Lawine löste. Unter dem Geschrei der ten die Fahnenträger der 30 teilnehmenden Zehntausende stürzte sie direkt auf einen Teil Nationen ins Stadion. Unter dem Abspielen der Besucher zu und rollte unmittelbar hinter der griechischen Nationalhymne ging die den Fliehenden aus. Menschen sind nicht zu griechische Fahne am Siegesmast hoch. An- Schaden gekommen. schließend wurden die Fahnen Norwegens und Italiens gehißt, da Italien die siebenten Olympischen Winterspiele 1956 in Cortina d'Ampezzo veranstaltet. Die norwegische Flagge wehte noch einmal für das veran- staltende Land der nun abgeschlossenen sechsten Olympischen Winterspiele. 5 Anthony Eden eraielt, in der sich Eden Nach dem Hissen der Flaggen erklärte „zögernd dem Willen der Mehrheit“ ange- der Präsident des e Olympi- schlossen habe. Von britischer Seite war schen Komitees(OC), Sigfrid Edström London als Sitz der NATO vorgeschlagen(Schweden), die VI. Olympischen Winter- worden. Eden hat nun jedoch gefordert. daß spiele in Oslo, Norwegens bisher größtes der Atlantikpaktrat selbst nur in London Sportereignis, für beendet. Oslos Bürgermei- 1 555 7 9 Pear- ster Brynjulf Bull empfing aus den Hän- son oder Franks das Amt des Generalsekre- tärs übernehmen solle. Die Außenminister der drei westlichen Großmächte wollen nach Abschluß der NATO- Konferenz heute Dienstagvormittag zusammenkommen, um über die Antwort der Bundesregierung auf die Empfehlung. des„Rates der Weisen“ zu beraten, wonach Westdeutschland einen finanziellen Vertei- Londůon. Unbestreitbar hat sich die digungsbeitrag von 11 250 000 000 DM leisten Atmosphäre zwischen London und Kairo in solle. Es wird damit gerechnet, daß zwischen den letzten Wochen verbessert, was beiden den Westmächten und der deutschen Bun- Parteien das Zeugnis ausstellt, sich ernsthaft desrepublik in dieser Frage eine schnelle für einen echten Ausgleich eingesetzt zu Einigung erzielt werden kann. Dies sell zur haben. Dieses Zeugnis muß vor allem dem Folge haben, daß die Westmächte dann in britischen Außenminister, Anthony Eden, Kürze ihre Pläne zum Abschluß eines Gene- ausgestellt werden, der einmal wieder sein ralvertrages mit der deutschen Bundesrepu- diplomatisches Geschick unter Beweis stellte blik bekanntgeben werden. und während einer Woche, in der scheinbar Das Schluß-Kommuniqus der Konferenz andere außenpolitische Fragen, wie etwa die des Atlamtikpaktrates ist im Entwurf bereits der Europa-Armee und der Teilnahme West- kertiggestellt. deutschlands an der westlichen Verteidigung im Vordergrund des Interesses standen und die Tätigkeit der maßgebenden Politiker und Diplomaten völlig in Anspruch zu nehmen schien, Zeit fand, sich intensiv mit den Fra- gen des Nahen Ostens zu beschäftigen. Er 8 nahm den Vorteil wahr, den die Situation, durch neue die andere außenpolitische 1 80 Hälfte durch nach vorn rückte, für eine Förderung dieser Wenn diese für Großbritannien wichtigen Fragen bot. wird Man erinnert daran, daß 5 auch damals der Betrag wahrscheinlich durch den Auf- Eden war, dem der pschluf des Vertrases schub vorgesehener Investierungen im ver- mit Aegypten von 1936 gelang, ein Vertrags- staatlichterri Wirtschaftssektor aufgebracht Werk, um dessen Zustandekommen sich sein werden. Zusammen mit dem bereits von der Vorgänger, Arthur Henderson, lange Regierung Faure zum Ausgleich des franzö- vergeblich bemüht war. Deshalb möchte sischen Staatshaushaltes 1952 geforderten man an eine Wiederholung der Geschichte rund 130 Milliarden Francs beläuft sich die glauben, daß ihm nun auch die Revision die- durch neue Steuern aufzubringende Summe 888 Vertrages gelinge, um die sich ebenfalls auf 190 Milliarden Francs. Faure hat sich seine sozialistischen Vorgänger, Bevin und daher gezwungen gesehen, vom Parlament Morrison, so lange vergebens bemüht statt der vor zwei Wochen vorgeschlagenen haben. Tatsache ist, daß man in London Erhöhung der meisten Steuern um zehn Pro- nicht auf der Finhaltuns des Vertrages, der zent— die der Finanzausschuß abgelehnt offiziell bis 1956 läuft, pocht, sonderm bereit hatte— nun eine 15prozentige Erhöhung zu e bereits in diesem Jahr hin- fordern. 5 l ind, Auch in der Sudan-Frage zeichnet sich 8 1 e 428 auf britischer Seite ein weniger hartnäckiger 5 1 5 Standpunkt ab. Man ist hier zu einer LG- mai sung bereit, die grundsätzlich die Oberhoheit 17 Ur bz dle Debatte fortsetzen sollte, der leptischen Crone über den deut 4g mehr als eine halbe Stunde später noch nicht erkennt. aber im übrigen vorsieht, daß wieder zusammengetreten war. Im ersten Aegypten und der Sudan unabhängie und f f 1 selbständig sein sollen. Insbesondere soll der Teil der Montag-Sitzung hatte die National- Sudan das Recht erhalten, über seine Los- versammlung eine von den Gaullisten einge- lösung von der ägyptischen Krone selbst zu brachte Gegenvorlage, die gewisse Schlich- entscheiden, Zu einer anderen Kompromiß- tungsvorschläge für Lohnstreitigkeiten ent- formel würde die Regierung im britischen hielt, mit 466 gegen 143 Stimmen abgelehnt. Unterhaus kaum die Zustimmung erhalten, Die VI. Olympischen Winterspiele sind Oslo,(dpa) Zur Schlußfeier der VI. Olym- pischen Winterspiele in Oslo füllten am Montagabend nochmals 30 000 Zuschauer das Bislett-Stadion. Unter den Ehrengästen sah Nach der letzten Siegerehrung marschier- Regierungskrise in Sicht Milliarden sollen zur Hälfte Steuererhöhungen, zur anderen Einsparungen gedeckt werden. sich als kaum möglich erwiesen haben, und die Erfindung des Vierzehner-Bobs geht tatsächlich auf eine russische Anregung zuruck Finale im Bislett-Stadion gestern in Oslo abgeschlossen worden den des IOC- Vizepräsidenten Avery Brun- da ge(USA) die Olympiafahne, die nun im Osloer Rathaus so lange aufbewahrt wird, bis sie 1956 den Weg nach Cortina antritt. Während die Olympiafahne nach einer Ehrenrunde durch das Marathontor aus dem Stadion getragen wurde, erlosch das olym- pische Feuer, das an dieser Stelle seit der Eröffnungszeremonie gebrannt hatte. Nach dem Gesang der Olympischen Hymne mar- schierten die Fahnenträger der 30 teilneh- menden Nationen aus dem Stadion. Deutschland an fünfter Stelle. Nach Beendigung des Eishockeyturniers, das als letzter der 22 Wettbewerbe der VI. Olympischen Winterspiele am Montag abge- schlossen wurde, ergab sich folgender end- gültiger Stand in der inoffiziellen Nationen- Wertung: 1. Norwegen 98,5 Punkte; 2. USA 5. Deutschland 38,5; 6. Schweden 31,5; 7. Holland 24; 8. Schweiz 23; 9. Italien 21; 10. Kanada 16,5; 11. Frankreich 10; 12. Eng- land 9; 13. Ungarn 4; 14. Tschechoslowakei 3; 15. Belgien 1; 16. Japan 0,5 Punkte. Damit wurden die VI Olympischen Winterspiele für Deutschland zu den bisher erfolgreichsten(3 Gold-, 2 Silber- und 2 Eronzemedaillen). In Garmisch brachten die deutschen Sportler je drei Gold- und Silber- medaillen nach Haus. Anthony Edens persönlicher Erfolg Die anglo- ägyptischen Verhandlungen versprechen erfolgreich zu werden von unserem KWI.- Korrespondenten weil man dort auf das Selbstbestimmungs- recht der Bevölkerung des Sudan außer- ordentliches Gewicht legt. Pakistans Außenminister vermittelt Der Außenminister von Pakistan, Sir Zafrullah Khan, hatte am Montag eine Unterredung mit dem ägyptischen Minister- präsidenten Ali Maher Pascha. Wie aus der Umgebung Sir Zafrullahs verlautet, waren die anglo- ägyptischen Beziehungen Gegenstand der Aussprache. Der Außen- minister von Pakistan stehe, so wird weiter erklärt, mit dem britischen Außenministe- rium in enger Verbindung und bemühe sich, seinen Einfluß zugunsten eines Ueberein- kommens zwischen Großbritannien und Aegypten geltend zu machen, das sowohl den ägyptischen nationalen Forderungen als auch der Verteidigung des Nahen Ostens Rechnung trägt. Nichts wesentlich Neues aus Korea Tokio.(UP) Bei den Waffenstillstands- verhandlungen in Panmunion machten am Montag in der Sitzung des Unteraus- schusses für die Ueberwachung des Waffen- stillstandes die Alliierten einen neuen Vor- schlag, um die Schwierigkeiten, die aus der Alliierten Ablehnung der Sowjetunion als „neutrale Macht“ entstanden, zu beseitigen. Nach dem neuen Vorschlag sollen von bei- den Parteien nur jeweils zwei Nationen no- miniert werden, die in der Ueberwachungs- kommission vertreten sind. Die Alliierten erklärten sich bereit. die Nominierung Nor- wegens zurückzuziehen. Sie gaben damit zu verstehen, daß auf diese Weise den kommu- nistischen Unterhändlern die Möglichkeit gegeben wäre, auf die Nominierung der Sowjetunion zu verzichten. In dem neuen Alliierten-Vorschlag wurde die Sowjetunion mit keinem Wort erwähnt. Die Kommuni- sten wiesen den neuen Vorschlag nicht so- fort zurück. der chinesische Delegierte griff die Alliierten jedoch erneut wegen ihrer Haltung gegenüber der Sowjetunion an. Der Ausschuß zur Behandlung der Kriegs- gefangenenfrage konnte am Montag keine Fortschritte erzielen. — MORGEN Leserlicher als sonst eee ee Deutschland im Schutz des Atlantikpaktes Wolt Strobel 5 9„Ein wirklicher Fortschritt in der schwierigen Deutschlandfrage“/ Der Erfolg Dr. Adenauers Von unserem Sonderkorrespondenten E. H. Lissabon. Kaum, daß die Journa- könnten; Acheson hat es, gewiß auch im Hin- Verpflichtung zu automatischem Einsatz be- Usten sich die Zeit ließen, das Umhänge- blick auf einen etwaigen Regierungswechsel waffneter Kräfte; jeder Vertragspartner ent- Radiogerät abzulegen, mit dessen Hilfe man bei den Novemberwahlen, ausdrücklich be- scheidet, ob ein„bewaffneter Angriff“ vor- 1 8 985 1 des 5 oder die stätigt. liegt und wie ihm zu begegnen ist ebersetzung Rören kann: so eilig hatten sie Die Lissabonner Lösung ist ebenso ele- f f f 1 5 es, über Fernschreiber, Telefon und Telegra- gant wie einfach. Nach 8 Worten von 5 ar. 785 kenleitung die Mitteilungen der vier Außen- Ratspräsident Lester Pearson(Kanada) des Zusatzprotokolls zum 3 8 111 5 minister Pearson, Schum a n, Eden werden die Verpflichtungen und Beziehun- sam wurde, so bedürfen auch 0 115 8 2 und Acheson über die Welt zu verbrei⸗ gen zwischen NATO und EVG nicht so be- ner Besch der 1 e 5 185 d 5 550 1 ten.„Ein Sieg Adenauers!“ rief ein Hollän- trachtet, als ob es sich um zwei nur im Ziel Parlamente 5 55 15 St 5 5 1 5 der beim Verlassen des Saales.„Seid Ihr zu- verbundene Organisationen handele:„Es tikrat gebilligte B 8 8 3 180 frieden?“ fragten die Italiener, deren Mini- sind zwei eng verknüpfte Organisationen, 1 d 8 7 n 8 7* 85 1 2 sterprasident de Gasperi in den vielen von denen die eine im Rahmen der anderen 5 85 5 5 95 7 87 4 77— 172 diplomatischen Besprechungen außerhalb und zu ihrer Verstärkung arbeitet“ und da- 8 1 7 0 88 05 5 15 der eigentlichen Konferenz so viel für die mit auch selbst verstärkt wird. 3 2 b 28 5 8 1 85 5 Einbeziehung der Bundesrepublik in die Entscheidend für die Bundesrepublik 55 5 1 5 3 8 1—.— Westliche Gemeinschaft getan hat, und ohne ist die Tatsache, daß die Garantie des 3 ee 2 1 n 1 5. die Antwort abzuwarten, gaben sie selbst Art. 5 des Atlantikvertrages nun auch 3 0 r 75 15 8 in Lisscbon: n 3 5„historische 5 auf die Partner der europäischen 5„. ; 5 n. dessen Zeugen wir soebe f f 5 5 Laß mich, Iaß mich einmal Dein Torero sein. geworden waren. 8 8 8 e Die EVG wird ein gemeinsames Budget Es war ein steiniger Weg, der seit der ithi h für d 1 8 ückzl haben. Brüsseler Konferenz im Dezember 1950 zu-. 0 8 er den Ful einer Zurn 1 05 Ihre Streitkräfte werden nach einem ge- rückgelegt werden mußte. Nun erkennt man, 1 er Besatzunsstruppen gilt. Gleichzeitig meinsamen Programm aufgestellt und aus- Welchen Anteil an diesem Ergebnis insbe- 3 1 N 3 Se wahrt. daß keine gerüstet. Sie werden SHAPE unterstellt, sondere die Londoner Besprechungen des ts 5 7 üder uns und einen etwal- womit im übrigen auch die Verbundenheit Bundiesanzlers vor knapp drei Monaten den gennsste deutscher Truppen getroffen Englands mit der Europa-Armee gewahrt 1 4 5 5 werden können, ohne daß die deutsche Re-— 1 8 gehabt haben: mit spürbarer innerer Bewe- jerung dabei mit 5 5 305 795 75 8 d wird. Aus den nationalen Grundeinheiten Sung sprach Anthony Eden von dem 5 5 antikpaktes Ae 0 0 Alitelie 4 5 895— Infanterie-, Panzer- und Mot-Divisionen real progress“ in der„schwierigen kann die Einberufung einer gemeinsamen werden die„integrierten“ Armeekorps Deutschlandfrage“ 5 a 5 8 g gebildet; auch der Generalstab wird über- Sitzung der beiden höchsten Gremien dieser a 8 35 und dem Endziel, das man nie vergessen Organisationen verlangen. Damit wird auch national Zusemmemelesstat. 0 8 N dürfe— die deutsch- französische Verständi- dem französischen„Garantieverlangen“ armeekorps wird drei ee. gung als Unterpfand dauernden Friedens. Rechnung getragen, aber ohne die Befürch- 80 000 Mann zumfassen. Staaten, die über- Nun braucht man auch nicht mehr zu be- tungen eines deutschen„Abfalls“ von der Seeische Gebiete 55 verteidigen haben. be- fürchten, daß die Amerikaner, enttäuscht westlichen Gemeinschaft in einer vielleicht halten 2 55 diesem Zweck militärische Einhei- über europzische Bedenklichkeiten, sich von diffamierenden Form zum Ausdruck 2u brin- ten, die nicht mit der Europa-Armee ver- den europäischen Dingen zurückziehen gen. Der Art. 5 bedeutet im übrigen keine schmolzen werden, deren Gesamtstärke noch offen ist; sie hängt von der Regelung der finanziellen Fragen ab, mit der sich die Politik um Petroleum und Kaviar i kKrutierung fällt in die Kompetenz der ein- 5 8 1 f J g men Mitgliedsstaat Analog zur Kohle- In Panmunjon:. Neue Krise in Iran um Fischereirechte im Kaspischen Meer? e cd ale überge- Auch Du wirst midi einmal betrügen, auch Duu. e ee e 5 ordnete Gremien ein Ministerrat, eine Ver- 5 sammlung, einen Gerichtshof und einen Rat Die Verbindung klingt nicht sehr vielver- let hat ein Gewicht bis zu einer Tonne und der Beauftragten(Board of Commissioners) sprechend, denn Kaviar mit Petroleum- beherbergt etwa 280 Pfund Kaviar in sei- haben, der aus neun für sechs Jahre von den geschmack, ein scheußlicher Gedanke. Aber nem Innern. Solche eine Riesin bringt alles einzelnen Staaten bestimmten Mitgliedern es besteht eine Verbindung zwischen beiden, in allem ungefähr 2800 Dollar ein. Der Fisch- besteht, die„Regierungsinstruktionen wer- Wenigstens in Iran. In einigen Monaten läuft laich der Weibchen denn das ist der so den einholen noch annehmen“ sollen. Um nämlich die Konzession ab, die seit 1925 So- begehrte„Brotaufstrich“— wird erst ge- den Ministerrat ständig funktionsbereit zu Waetrußland die Fischerei-Rechte an den nießbar, wenn dlese ein Alter von 14 Jahren machen werden ähnlich wie beim Atlantik- iranischen Ufern des Kaspischen Meeres ein- erreicht haben. Dann wiegen sie etwa 25 rat ein Komitee der Stellvertreter eingesetzt. räumt. Pfund, davon sechs Pfund Kaviar. Der Ken- In die„Versammlung“ werden die Bundes- Wie die Sowjets zu dieser Konzession ner ißt ihn ungesalzen auf Toastbrot, mit republik, Frankreich und Italien je 21 Mit- kamen, ist allein schon ein Roman. Ursprüng- einigen Tropfen Zitrone darauf, um den glieder delegieren, von denen 18 Mitglieder lich gehörte sie einem zaristischen Russen, Fischgeschmack zu vertreiben. Das ist der— der Versammlung der Montanunion sein Stefan Lian az ow. 21 verzichteten die Rus-„Beluga Malosol“,— die teuerste Sorte, weil sollen. sen auf alle zaristischen Konzessionen in Iran, der ungesalzene sich natürlich nur kurze Zeit Dieser Aufbau bleibt in Kraft, bis„eine um sich dort eine gute Presse zu schaffen. Da- hält. Bescheidenere und weniger gut stu- föderative oder konföderative Struktur mals lag ihnen noch etwas 1 5 jerte Liebhaber begnügen sich mit dem Europas“ geschaffen ist: dauerte nicht lange, und die Gewinne der schwarzen gesalzenen, der wenigstens eine j 1 Lianazows stachen ihnen in die Augen. Das Erinnerung an bessere Zeiten hervorzaubert. man will also aus der praktischen 8 j J 1 5 8 3 5 erwachsen lassen, was manche als notwen wichtigste Produkt der Fischerei- Gesellschaft Wer im Kriege in Rumänien roten Kaviar dige V setzung ansehen. Aber wenn Ein- War der Kaviar, der in diesen Mengen und in gegessen hat, Kann Überhaupt nicht mitreden. e 5„ 8 dieser Qualität nur hier gewonfien wird. Ein Der Unterschied ist derselbe wie zwischen mn 1 855 1 de Ae 5 8 n Bonn: Monopol im Kaspischen Meer, einem abfluß- französischem Champagner und Apfelbrause. n nnen„ 8 f 2 8 8 b. a 3 n. 1 85 sein, Der ausschließlich defensive Charakter Sali ein Richter ein Rößlein stehen josen salzigen Binnenmeer, dem größten der 5 1 n. V 5 j Erde, mußte viel Devisen einbringen, die die Wie gesagt, im April läuft die Konzession der E 8, die durch die UNO- Charter gegen Russen in den 20er Jahren noch bitter nötig ab. Das wird einen langen Handel geben. Die sowjetische Proteste gefeit ist, und die Be- hatten, denn Kaviar ist und bleibt nun einmal Sowjets möchten die Konzesslon erneuern, stimmung, daß die finanziellen Lasten, den der Inbegriff allen Luxus. Wirklich reiche um den Kaviarpreis auf dem Weltmarkt dik- sozialen Fortschritt nicht gefährden dürfen, Leute wie die Familie Aga Khan, Clark Gable tieren zu können. Iran möchte die Fischerei werden besonders unterstrichen. Nachdem und„Mr. 575 der Armenier Gulbenkian, 55 5 selbst in die Hand nehmen, denn mit einer jetzt der Atlantikrat die Grundsätze des Pa- einzige Privatperson die Aktien der Irak fremden Gesellschaft dürken sie sowieso riser Berichtes gebilligt hat, werden die Fetroletun Company besitzt, zahlen dafür, nicht abschließen. Also wird es wohl auf die sechs Regierungen den Vertrag in seine end- jeden Preis, den die Sowjets vorschreiben. Nationalisierung herauskommen, genau wie gültige Form bringen und unterzeichnen Die Zeiten sind vorbei, als man vor dem beim Petroleum. können. ersten Weltkrieg in Köln beim 3 8 Sarg:„Und wenn'se uns dat Butterbrot mi 211„ 0 90 Kaviar peschmier n, wir jsssen une, wir las- 75 Millionen Kubikmeter Trümmer Sen uns zur Arbeit nicht verführ'n.“ 5. Da alle Mittel, die Lianazows aus ihrem Westberlin baut auf/ Sektorengrenze als Hindernis Kontrakt zu verdrängen, fehlschlugen, wurde Leon, der letzte der Familie, eines Tages am Der Krieg hat in Berlin 75 Millionen den, und durch Maßnahmen der Substanz- hellichten Tage kurzerhand in Teheran ge- Kubikmeter Trümmer, davon 45 Millionen erhaltung hofft man, weitere 1500 Wehnun- Kidnapt und verschwand in der russischen Kubikmeter in den Westsektoren, zurück- gen zu gewinnen. Allerdings werden in Botschaft. Vier Monate später, im Jahre gelassen. Aber die Berliner haben sich durch Westberlin keine„repräsentativen Wohn- 1925, erschien der russische Botschafter beim dieses ungeheuere Ausmaß der Zerstörung paläste“ aufgeführt; dafür verlangt aber arg 2 Kaiserlichen Hof in Teheran im persischen nicht entmutigen lassen. Bis Ende 1951 wur- auch niemand die Mobilisierung„freiwil- in pankow: Außenministerium und präsentierte einen den in Westberlin 19 Millionen Kubikmeter liger“ Arbeitskräfte, noch einen allmonat- ene Tae von Leon Lianazow versiegelten und unter- Trümmer geräumt und dadurch 7500 Grund- lichen Tribut von drei Prozent aus der Lohn- chistenführer Erwein Freiherr von Aretin VVV schriebenen Brief, in dem dieser seine Fi- stücke freigelegt. Etwa 52 000 Menschen fin- tüte der„aufbau gelsterten“ Arbeiter. ist in der Nacht zum Montag im Alter ven 64 Jahren gestorben. Er gehörte 8 1 g 0 8 leitung des Bayerischen Heimat- und Königs. aufhin abgeschlossenen Vertrag zwischen Im Vordergrund aller Bemühungen um da da„ ice n une r zweiter Präsident des den Sowjets und Tran verpflichtete sich den Wiederaufbau steht die Beschaffung von e ee 5 2 55 1 ase deutschen Caritasverbandes. Als Sproß eines dieses, nach dem Erlöschen der Konzession Wohnungen. Allein im vergangenen Jahr d e BFC Adelsgeschlechtes wurde rr. schereirechte im Kaspischen Meer an die den durch die Enttrümmerung Arbeit soWietische Regierung abtrat. In dem dar- und Brot. 0 nen des Berliner Verkehrsnetz 1 keinen Vertrag mit einer anderen fremden wurden 7416 Wohnungen wieder instand- Sesetzt wurde. Heute fahren S- und U-Bahn Macht abzuschließen und keine fremden gesetzt und 12 719 Wohnungen in beschädig- n. 5 1 Techniker zu beschäftigen. Bisher stand an fen Häusern geschützt. Dazu wurden bis 1„ 8 5 e 8 der Spitze der Verwaltung der russisch- Ende November vorigen Jahres etwa 6000 der 1 785 8 des 5 5 185 Nebe 8 iranischen Fischerei- Gesellschaft ein So- Wohnungen neu geschaffen. Diese Jahres- ne genommen worden. Neben der Da 1 6 5 9 1 8 f bauvolumen; für 1951 wird der Anteil auf 60 Prozent geschätzt). Auch für das Jahr 1952 Zwischen Bonn und paris: Amonen razen 12 Sonne au Kann man mit einem Anwachsen der privaten Gib mir einen Kuß durdis Tele on Drei Minuten Sonnenfinsternis wurden wissenschaftlich ausgewertet Bauinitiative rechnen, da große Verwaltungs- bauten der Wirtschaft und Hotelbauten ge- beths II. findet erst im Jahre 1953 statt, wie Khartoum.(UP). Wissenschaftler aus aller Während in der sudanesischen Haupt- plant sind. am Montag in London bekannt wird. Das ge. Welt beobachteten am Montag eine totale stadt die Linsen der Meß- und Beobach- Dem Wiederaufbau Berlins stellt sich die naue Datum ist noch nicht festgelegt, Zur Sonnenfinsternis, die in einem schmalen Ge- tungsinstrumente auf die Sonne gerichtet Sektorengrenze immer wieder hemmend. in Zeit wird über den Zeitpunkt mit den 55 bietsstreifen zwischen Südatlantik und Sibi- wurden, brach in den umliegenden Wäldern den Weg. Wenn auch heute über diese Grenze Zlerungen der Commonwealth-Länder ver rien registriert werden konnte. Außerhalb und Steppen des Sudans eine ohrenbetäu- hinweg keinerlei Zusammenarbeit besteht, so handelt. dieses Streifens war nur eine Teilfinsternis bende Kokaphonie aus, als die dunkle muß man doch von dem Gesichtspunkt der punkte, Wo Wissenschaftler sich schon seit Sonne schob und das Land in graue Dämme- sich für den Aufbau der Viertel in der Nähe Monaten auf dieses Ereignis vorbereiteten, rung getaucht wurde, Hunde Kkläfkten, Esel der Sektorengrenze mancherlei Probleme, die sowjetischen Turkmenistan eingerich- von dem wilden Lärin übertroffen, den die der Wiedervereinigung Berlins keine außer- den. Südlich der Stadt richteten sie eine 885 fressen“ Wollten. Reichstagsgebäude, von dem wir hoffen, dag v 5 3 i j. sechs Beobachtungsgruppen des karthogra- .„ ee eee ee e amerikanischen Luft- Schlusse des Jahresberichts 1951 des Senators d erte nur drei Minuten. Eine teilweise Ver- atlantischen Küste des französischen Kongo- wieder die deutsche Hauptstadt, sondern eine Das ist die Affäre von Bühne und Schul. Stunde lang beobachtet werden. schen Golf stationiert. »der Christ das Recht? 8. Wie finden Christen wieder in vollem Umfang. Der Straßenbahn- wein von Aretin 1887 geboren. 5 5 8 Per- wietkommissar. Der Aktienbesitz ist geteilt bilanz läßt erkennen, was in Westberlin zur e 8 0 e 3 ee 155 Wir- 50.50. Aber Rußland erhält 90 Prozent der Linderung der Wohnungsnot getan wird. vergangenen e 2 Britten kung vom 25. Februar de facto anerkam Fänge, Iran nur 10. Damit kann Moskau den Aber immer noch leben stwa sechs Prozent fertiggestellt, vier weitere sind noch im imd einen Gesandten in Bonn ernannt habe Weltpreis in Kavier diktieren. Das Ergebnis der Bevölkerung in Kellern, Lauben oder 31 In diesem Jahre soll der Bau bedeu- Gesandter wurde Chalil IS fandfari von 1947/48 betrug etwa 5000 Tonnen Fische, Nissenhütten. Daher bleibt weiterhin der 7% ͤ ĩ—ͤõ JVC aehtfarf der Veter der Ri das sind zirka 75 Tonnen Kaviar, 1 800 00% Wohnungsbau eine vordringliche Aufgabe. Städteplanung für den Durchgangsverkehr ray a von Persien. Er wohnte mit seiner 5 Im Rekordjahr 1949 waren es sogar Außer den 6000 Wohnungen, 5 noch 58 Berlins, fortgesetzt werden e Frau bereits in Stuttgart und haf Tonnen. 8 Zuge des Herbstprogramms fertiggestellt g 5. 4711 f 1 6 it Von einem guten Fang kann ein Fischer werden, sollen in diesem Jahre durch Neu- Die private Bautätigkeit ist innerhalb des. tatsächlich bereits Seit e sieben Jahre leben. Ein alter weiblicher Ster- bauten 10 00% Wohnungen geschaffen wer- Gesamtbauvolumens bisher von Jahr zu Jahr 985 1 Er wird sich enen 155 i gestiegen(1950: 46,2 Prozent vom Gesamt- begeben. zu sehen. Die beiden Hauptbeobachtungs- Scheibe des Mondes sich larigsam vor die Wiedervereinigung ausgehen. Dabei ergeben Luigi Longo wegen P apstheleidigung waren in Khartoum im Sudan und im und Kamele brüllten, sie alle wurden aber in dem Sinne gelöst werden müssen, daß bei sekretär der italienischen KP, Abgeordneter 1 5. 5 l Luigi Longo, Wird sich, wie am Sonntag tet worden. 9 5 mit Trommeln gewöhnlichen technischen Schwierigkeiten von unterrichteter Seite in Rom Terladtge llein in Kh um hatten sich über 60 un. örnern vollfü rten, um die„Dämo- entstehen. Zu diesen„Grenzgebieten“ gehört wegen Beleidigung Papst Pius XII. vor fee e 1 1 4 8 en en verscheuchen, die die Sonne„auf- u. a. das Tiergartenviertel mit dem zerstörten richt zu verantworten haben. Longo hat 1 7 5 1 Die Finsternis wurde unter anderem von es bald wieder ein Parlament des verein ten Zeitschrift ei 1 öflentlicht, die t. U eitschrift eine Karikatur veröffe meinsame Beobachtungsstation ein, die den Geige Volkes beherberge 8 Papst Pius auf der Kanzel eines Panzers streitkräkte verfolgt. Diese sechs Gruppen für Bau- und Wohnungswesen, Dr. Mahler, ländischen Politiker, die bis unter die Zähne Die totale Verfinsterung, der alle diese waren an verschiedenen Punkten entlang heißt es: Bei all diesen Aufgaben muß das bewaffnet sind, segnet. Der Immunitätsaus umständlichen Vorbereitungen galten, dau- der„Bahn“ der Finsternis zwischen der Ziel verfolgt werden, daß Berlin nicht nur schuß der italienischen Abgeordnetenkam- i i 1 mer hat den parlamentarischen Schutz Lon“ „„ undi in Mannheim: finsterung der Sonne konnte aber über eine gebietes und den Bahrein-Inseln im Persi- internationale Weltstadt mit Anziehungskraft gos ee und die Staatsanwaltschaft werder muß.“ H. W hat die Anklage vorbereitet. Dienstag, 26. Februar 1952/ Nr. 0 —— Wahlgesetz an Trygve Lie und Tschuikow übermittelt Bonn.(U) Die alliierte Hohe Ronm sion hat der Bundesregierung mitgeteilt, 40 sie den von der Bundesregierung über 1 telten Entwurf einer Wahlordnung kür ge Wahlen in ganz Deutschland an den Gen ralsekretär der Vereinten Nationen, Trpg Lie, und an den Vorsitzenden der Sol schen Kontrollkommission in Deutsche General TS hui k OW, weitergeleitet Die alliierte Hohe Kommission hat, N dpa, den Text der Briefe veröffentlicht 0 denen sie das Bundesgesetz über die rin sätze freier gesamtdeutscher Wahlen Wei geleitet hat. Die Hohe Kommission pa Wahlgesetzes die deutsche Wieder verein unter freiheitlichen Bedingungen Untersti Sie begrüße deshalb die Initiative der Bund regierung, wie sie durch die Veberreſchud des Gesetzes und durch die damit ver dene Regierungserklärung zum Ausdruck g kommen sei. i nochmals, daß sie mit der Heal 1 Der Terct des Bundesgesetzes und der ef Sierungserklärung wurde General Tschulte für seine Regierung und die Behörden dh Sowjetzone in Deutschland übergeben. 0 den Generalsekretär der Vereinten Nati wurden Gesetzentwurf und Regierung. erklärung mit der Bitte überreicht, gie u Kenntnis der UNO-Kommission zu brin die im Auftrage der Vollversammlung 15 Möglichkeit freier und geheimer gesamt. deutscher Wahlen untersuchen Soll, 5 Hallstein reist nach den USA ü Bonn.(UP) Der Staatssekretär des Aus. wärtigen, Professor Walter Hallsteln reist— wie von uns bereits gemeldet der zweiten Märzhälfte zu einem meh. tägigen Besuch in die Hauptstadt der Ver. einigten Staaten und wird bei dieser Ge. legenheit in der Georgetown Universität vc Washington Vorträge über den Schumanplen und die Integration Europas halten. Am I. März Helgoland-Sammlung Kiel.(dpa) In der gesamten Bundesrepl. blik wird am 1. März— gleichzeitig mit d Freigabe Helgolands— eine Sammlung fir den Wiederaufbau der Nordseeinsel beg nen. Träger der Sammlung ist das„Helge. land- Kuratorium“, an dessen Spitze Bundes Präsident Prof. Heuss und Bundeskanzle Dr. Adenauer stehen. Vorgesehen Sind eine Haus- und Straßensammlung, ein Spen. denaufruf an die Wirtschaft und der Ve. kauf von Plaketten. Programm des Katholiken-Tages Berlin.(dpa) Das vorläufige Programm des 75. deutschen Katholiken-Tages, der von 19. bis 25. August in Berlin stattfindet, lieg jetzt vor. Es gliedert sich in Arbeitstagungen große Kundgebungen, öffentliche Gebetz⸗ stunden, Führungen, Ausstellungen und be. sondere Veranstaltungen für die Jugend. Die feierliche Eröffnung des Katholiken. Tages findet am 19. August in Schöneberg (Westsektor) statt. Am 20. und 21. Au l sind Arbeitstagungen, zu dene je fünf 6 pen in West- und Ostberlin zusammentre. ten. Die Gruppen beschäftigen sich mit fol genden Hauptthemen des Katholikens rate 1. Gott oder ewige Materie? 2. Was würde aus den Menschen ohne Gott? 3. Ist chris. liche Ehe heute möglich? 4. Was werden unsere Kinder, Christen oder Was? 5. Bring die Technik uns voran? 6. Wie bleiben it Menschen in unserer Arbeit? 7. Wie rettel Heimat miteinander? 9. Wo ist dein Bruder 10. Gottes Reich geht über alle Grenzen. Hohe Auszeichnung für Prof. Hellpach Stuttgart.(dpa) Bundespräsident Professor Dr. Theodor Heuss hat auf Vorschlag des Mi- nisterpräsidenten von Württemberg-Baden Dr. Reinhold Maier, dem Heidelberger Pro- fessor Dr. Willy Hellpach das Große Ver- dienstkreuz der Bundesrepublik mit Stem verliehen. Professor Hellpach begeht am Dienstag seinen 75. Geburtstag. Erwein von Aretin gestorben München.(dpa) Der bayerische Monar⸗ Persischer Gesandter für Bonn Teheran.(UP) Das persische Außenminl- Elisabeth II. wird im nächsten Jahr* a gekrönt London.(dpa) Die Krönung Königin Elisa“ belangt Rom.(dpa) Der stellvertretende General- or vier Jahren in einer kommunistischen arstellt, wie er die vor ihm knieenden aus „ zeleitet n ha 1 ersität vn umanplen n. imlung ndesregi. ig mit de mlung fi sel beg. 8„Helgo. e Bundes. deskanzlzr ehen sind ein Spend. der Ver. Tages rogramm „ der von det, lieg tagungen, Gebetz⸗ und be. gend. itholiken- möneßberg „ Aug inf Grup. nmentre- mit fol- Tages as würde st christ. Werden 5. Bring ben wil ie rettel Christen Bruder! zen. Lell pad Professor des Mi- g-Baden, ger Pro- oge Ver- it Stern geht am nn enminl⸗ al Per- t Wir- erkannt i habe. diari in So- seiner Ind hat er Zeit h Bonn Jahr 1 Elisa- itt, wie Das ge- t. Zur en Re- r Ver- igung neral· dneter onntag autete r Ge- hatte ischen nt, dle anzers n Aus- Zähne tsaus⸗ am- Lon: *. N PDlenstag, 28. Februar 1932 „ Henri Toulouse-Lautrec: Karneval Foto: A. Fuchs Cewürzte Männerdiplomatie Röhrig hat vor wenigen Tagen geheiratet. polzig, Röhrigs Freund, ist zum Abend- essen eingeladen.. „Wir können anfangen“, lächelte Frau Röhrig und reicht den Brotkorb herum. „Entschuldige“, sagt da Röhrig und steht vom Tisch auf. „Fehlt etwas?“ rief die junge Frau. „Nur Salz“, sagt Röhrig und geht in die Küche. Er kommt mit einem Salzfäßchen Zurück. Als er über die Türschwelle tritt, stolpert er Das Salzfäßchen fliegt ihm aus der Hand und zerschlägt auf dem Boden. Die junge Frau stößt ihren ersten Haus- frauenschrei aus und steht auf, um die Scherben zusammenzufegen. So sind sie Frauen sind merkwürdig. Sie sagen etwas, meinen aber ganz etwas anderes. Gestern mor- gen fragte ien meine Frau:„Möchtest Du noch etwas Kaffee?«„a, danke, gib mir aber nur fünf Tropfen“, sagte sie. Ich fand das Quantum erstaunlicen klein, aber ich zählte sorgfältig fünf Tropfen in ihre Tasse ab. Sie starrte mich an, riß mir die Kaffeekanne aus der Hand und zchenfte sien die Tasse voll bis an den Rand, Nachmittags rief meine Tante an. Als meine Frau hörte, wer am Apparat sei, nahm sie mir den Hörer aus der Hand:„Ack laß mich zwei Worte mit der Tante sprechen. Sie sprach uanzig Minuten und brachte es auf minde- tens 200 Worte. Sie sagte übrigens:„Ja, ich bomme nachher æu Dir, wie ich gehe und stehe. len sah sie etwas verwundert an, denn sie trug ren Hausanzug. Er steht ihr zwar ausge- zeichnet, aber schließlich paßt er nicht für eine Abend gesellschaft. Als wir uns umgezogen hatten und Brigitte versicherte, es daure, nur noch eine halbe Minute, rief ich ein Taæi an. die brauchte noch zehn Minuten, bis sie mit- ommen ſonnte 5 — „Entschuldige“, sagt Röhrig bedauernd zul ihr und setzt sich wieder. Er ist so un- geschickt, denkt sie, aber es ist reizend, daß er selbst aufsteht, um Salz zu holen.— Dann sitzen sie wieder beisammen am Tisch. Plötzlich steht Röhrig wieder auf. „Fehlt noch etwas?“ fragt seine Frau. „Nur Käse“, sagt er und geht in die Küche. Er kommt mit der Käseglocke zu- rück. Als er über die Türschwelle tritt, stol- pert er. Die Räseglocke fliegt inm aus der Harid und zerschlägt am Boden. Die jurige Frau stößt ihren zweiten Hausfrauenschrei aus und steht auf, um die Scherben zu- sammenzufegen. 5 Oh, entschuldige bitte!“ sagt Röhrig be- dauernd und setzt sich wieder hin. Wie nett er gegen mich ist, denkt sie. Aber es geht natürlich nicht, daß er das ganze Geschirr zerschlägt.— Dann sitzen sie Wieder beisammen am Tisch. Nach einer Weile steht Röhrig wieder auf. „Nein!“, ruft seine Frau und schnellt in die Höhe.„Was fehlt noch? Ich hole es dir.“ „Ach,“ sagt er,„nur Pfeffer.“ Frau Röhrig geht in die Küche, um Pfef- fer zu holen. Währenddessen flüstert Röh- rig seinem Freund zu:„Wenn du mal hei- ratest, mußt du das auch gleich machen. Aber gleich, sonst ist es zu spät.“ „Was?“, fragt Polzig und versteht nicht. „Was ich eben gemacht habe!“, sagt Röhrig.„Wenn man nicht in den ersten Tagen alles fallen läßt, holt man sein Le- ben lang Salzfässer, Pfeffergläser, Käse- glocken und was nicht noch aus der Küche.“ Polzig staunt noch offenen Mundes, als Frau Röhrig lächelnd mit dem Pfefferstreuer aus der Küche kommt. Christian Bock. Selte Auch für die Liebe Ceist-- oder einen Strick VHeber diese und viele andere Unfälle des zweisamen Daseins plaudert mit allen suchenden und schon Verunglückten jener charmant-weise Dr. Ludwig Reiners, der als Witwer in der Welt des Geistes seine zweite Heimat fand, in seiner beglückenden Liebesfibel— einer Anleitung verheiratet und doch glücklich zu sein,— die Eva Kausche-Kongsbak dezent an- und auszüglich illustriert hat (Verlag Heinrich Ellermann Hamburg, 131 Seiten, werten Genüsse schlürfen durften, dankt dem Köstlichkeiten. 5 Der richtige Augenblick für die Schei- dung ist der Tag vor der Verlobung. Ein werdender Hahnrei erklärte diese These für Unfug und überließ dafür später sein Ver- mögen den Scheidungsanwälten. Das kam so: Anfänglich waren die Gelöbnisgeber noch nebeneinander, sehr bald aber gegeneinan- der verheiratet. Sie hatte übersehen, daß der Mann ein Lebewesen ist, das bewundert werden will, das zudem ein Publikum braucht, vor dem es sich aufspielen kann. Er wollte nicht begreifen, daß die Frau mehr Zärtlichkeit als Sinnlichkeit braucht und als legal Geliebte auch noch ritterlich umworben sein will. Vom seelischen Stoff- wechsel wußten beide nichts und empfan- den es als blasphemisch, daß Gatten ein- ander täglich so behandeln sollen, als wenn sie sich noch nie erobert hätten. Als phantasielose Naturen übten sie trotz Mangels an gemeinsamen Interessen streit- belebende Kritik aneinander und setzten sich durch mühevolle Auseinandersetzungen weniger zusammen als redlich auseinander. Dazu halfen auch noch die Schwiegermütter, die sie zweckmäßiger als Lustspielflguren anigesehen hätten. Dabei hatte die eine von ihnen gar nicht so unrecht mit ihrer Pre- digt, daß gute Manieren das Dach der Ehe 5,80 DM). Zusammen mit allen, die diese lebens- Schöpfer der hier auszugsweise wiedergegebenen seien, und daß derjenige, der eine Sorte Umgangsformen fürs Haus und eine für Fremde habe, überhaupt keine besäße. Die Verlobte a. D. wollte auch nicht glauben. daß sie den zeitungsbewaffneten und kegel- süchtigen Göttergatten von diesen und an- deren Geliebten mit Humor und Wärme- therapie losbringen könne. Dafür pflegten beide Ehepartner den ehezerstörenden Fa- milien-Nationalismus recht sorgfältig und gelangten auch sonst in Ton und Niveau auf parlamentarische Plattformen. Unter diesen ehetraumwidrigen Umstän- den fataler Wirklichkeit war sie bald nicht mehr die Geliebte ihres Gatten. sondern nur noch seine Frau. Angesichts dieser Niederlage beklagte sie sich auch noch, daß man erst hundert Langweiler kennen ler- nen müsse, um einen interessanten Mann zu finden. Und dieser habe seine vorbei- gelungene Ehe ebenfalls als einen komkor- tablen Lehnstuhl betrachtet, weil die haus- mütterliche Fürsorge allein zwar Achtung, aber keine Leidenschaft erwecken könne. Zudem habe seine staubwedelnde Gattin an den Dingen seines Lebens keinen Anteil genommen und auch seine Liebhabereien und Antipathien nicht gemerkt, so daß an- dere Frauen sich diese gemerkt hätten. Im Dann wären die Fasten ein Honigschlecæ „Backe den Hecht in Butter oder Oel. darnach aimm süßen Rahm, schlage darein zwei oder drei Eidotter und laß den Rahm mit den Dottern sieden, doch rühre um, daß es nicht zusammenläuft, würze mit Pfeffer, Ingwer, Muskatenblume und Safran. Dann lege den Hecht auf eine Schüssel und geuß den Rahm obendarauf“. Es sind etwas über vierhundert Jahre her, daß der Bruder Küchenmeister des Leipziger Dominikaner- klosters zur Ehre Gottes und zu Nutz und Freude seiner Mitbrüder dies Rezept auf- schrieb mit klösterlichen, bürgerlichen und „höflichen“ Gerichten. „Ob der Fasten will ich beginnen mit den Fischen“, meint, mit einem leisen Seuf- zer zwischen den Zeilen, der Dominikaner- koch. Mit um so größerer Sorgfalt aber zeigt er auf, wie sich diese fleischlosen Wo- chen möglichst schmackhaft überwinden lassen mit Gerichte von Barschen, Barben, Hechten, Karpfen, Aalen, Stören, Quabben und Krebsen. Das Charakteristische an der Küche jener Zeit ist die Würzbrühe. Wird der Fisch àm Spieß geröstet oder in der Pfanne gebraten, dani wird er noch in einer Würzbrühe aufgesotten. So wird empfoh- len, Rosinen und geröstete Semmeln in einem Mörser zu zerstoßgen, mit Eiern und Weinessig aufzumachen, durchzutreiben und mit Nelken, Zimt, Muskat, Pfeffer, Muskat- blume und Safran zu würzen. Alles angelieferte Geflügel wird sorgsam die Fasten über bis nach Ostern nach be- sonderen Rezepten aufbewahrt. Zu Gänse- braten gehört etwa eine Sauce, für die Kir- schen und Weißbrotschnitten in Wein auf- gekocht, durchgetrieben und mit Zucker oder Honig und allerlei Würze abgeschmeckt werden. Oder eine, Mandelsauce wird zu den gebratenen Vögeln gereicht. Entscheidend für Geflügelgerichte sind auch hier die Würzbrühen. Es gibt gar viele Möglichkeiten, auf„hungarisch!— Zwie- beln und Wein— oder mit Zitronen, mit einer Mandelsuppe, mit Meerrettich— mit Mandeln gerieben und mit der Hühner- brühe gemischt—(„nicht zu dick, aber auch nicht zu dünne), mit Zwiebeln, mit gekoch- ten Birnen(„hab' das Salz eingedenk!!), mit Senf(„lege Honig dazu, so viel dich dünkt“). Unmäßig war der Verbrauch an Eiern in der herrschaftlichen und klösterlichen Küche. Mit zwei Semmeln, die in einem halben Liter Wein aufgekocht und durch- gedrückt sind, werden 24 Eier verrührt und mit Butter, Zucker, Honig, Pfeffer und Ro- sinen zum Feuer gesetzt; das ist das thürin- —: ͤ. gische Galgenmus, das ein armer Sünder dereinst als Henkersmahl erhielt. Manche Süßspeise würde uns heute nicht weniger munden als den Brüdern im Refek- torium.„Ein wahres Herrenessen“ ist ein Brei aus Quark, Milch, Weinbeeren, Zucker und Zimt. Semmelscheiben, mit Konfekt bestrichen, werden in einen Eierteig ge- taucht und gebacken. Den Teig aus zerhack- ten Feigen, Semmeln und Eiern brauchen Wir ja nicht um den Spieß zu winden, son- dern können daraus Küchlein in der Pfanne backen; in Asia essen dies. Gericht„die Arabier und Ungläubigen in der Fasten aber braucht sich kein christlich Gemüt darob zu entsetzen“. Brei aus Hirse, Gersten- und Haber- mehl war, außer Brot, das ganze Mittel- alter hindurch bis zur Einführung und Verbreitung der Kartoffel in der Neuzeit die wichtigste Volksnahrung. Vor allem Grießbrei wurde, etwas sorgsamer zuberei- tet mit Butetr, Eiern und Rosinen. aber auch zum„höflichen“ Gericht. Grieß läßt sich nicht nur in Milch, sondern auch in süßem Met und in Wein kochen. Das gewöhnliche Mittagessen der bäuer- lichen Bevölkerung war„krüt unde vleisch“, Gemüse von Kraut und später von Kohl, der aus den romanischen Lan- dern übernommen wurde, spielte auch in: Klosteressen eine große Rolle. Gerichte aus Rüben, aus Bohnen und Erbsen kamen da- zu. Vor 100 Jahren haben einige Hausfrauen die Klosterrezepte zur eigenen und zur Zu- friedenheit ihrer Ehegatten erprobt, bevor das alte Manuskript in Druck ging. Dr. Annemarie Knoll Um Faschingsscherze zu vermeiden, Kam hier die Stärhere von beiden Für ihren Mann durch's Schloß zum [Schluß, Daß man„gerüstet“ bleiben muß! Moral: Mit Mannern sich befassen Lohnt nur, wenn alle Schlüssel passen, Und die hält seine Gattin fest— Wogegen sick viel sagen laßt. Zeichnung Bruno Kröll Text Werner Beck monotonen Genuß solcher Diabetis habe er erkannt, daß die Ehe ein gefährliches Span- nungsverhältnis sein müsse, schon weil eine entspannte Saite auch keinen Ton gäbe. Trotz und gerade wegen aller dieser Ent- täuschungen halte er ein einziges Ehepaar für eine starke Festung in dieser Welt; und das besonders, weil Goethe die Ehe als Beispiel dafür anführe, daß fast alle Ge- setze nur Synthesen des Unmöglichen seien. Erotische Freiheitstheorien seien reine Ex- portartikel:„Wir predigen sie— sagte er — gern den Ehefrauen anderer Männer. aber sind entsetzt., wenn unsere eigene Fa- milie danach handelt. Freie Liebe ist alko- holfreier Champagner. Die Ehe ist es, die aus Figuren Menschen macht. In der Ehe muß man lieben und zugleich verliebt sein, denn Verliebtheit will besitzen, Liebe Will beschützen.“ An dieser etwas spät nach der Verlobung gekommenen Erkenntnis sei auch ihre Ne- benehe gescheitert, bekannte sie jetzt und zitierte die Lehren, die ihr eine liebesge- läuterte Freundin damals vergeblich erteilt habe: Die freie Liebe gibt den körperlichen Vorgängen eine entwürdigende Ueberbeto- nung; denn sie ist herausgeschnitten aus dem Lebensganzen; dabei ist es den Lieben- den versagt, sich in immer neuen Lebens- kämpfen füreinander einzusetzen. Die Be- gierden zumal der Männer, sind kurzlebig, und daß es trotzdem zur lustitution der Ehe gekommeri ist, beweist die geistige Ueber- legenheit der Frau. Mit Männern muß man Nachsicht haben, denn geistig sind sie das schwache Geschlecht. Mit Gesetzen, Behör- den und anderen Maschinen können sie frei- lich viel besser umgehen als Frauen, àaber vor allem Neuen sind sie hilflos, weil sie keinen Instinkt haben. So ist auch Don Juan weder der Mann, der die Frauen liebt, noch der Mann, den die Frauen lieben: er ist der erotische Nihilist. Er mechanisiert die Liebe und hebt sie damit auf. Alles in allem: kein Mann würde je zu einem Rendezvous gehen, wenn nur die leiseste Gefahr bestünde, daß er in andere Umstände kommen könnte. Andrerseits ist nicht zu bestreiten, daß die Tugend vieler Frauen der Mangel an verschlossenen Türen sei. Der Widerstand einer Frau beweise oft nicht ihre Tugend, sondern ihre Erfahrung. Und weil Frauen meist geldbedürftiger sind, werden die Grab- steine der Tugend häufig bei den Juwelieren gekauft. Andrerseits dürfe eine Frau aus der Hingabe auch keine karitative Ange- legenheit machen, sondern müsse begreifen, Was es bedeute, daß lachsfarbene Seidenhös- chen selbst Studienräte poetisch machen. Ge- rade die langjährig verheiratete Ehefrau müsse das berücksichtigen und sich auch mehr auf Parfum als auf Kriegsbemalung verlassen, darüber hinaus begreifen, daß sie in einem ewigen Widerstreit zwischen Ja und Nein liegen müsse. Wenn sie einen Mann loswerden wolle, brauche sie ihn nur mit Zärtlichkeiten zu überschütten, das halte keiner aus. a Vor, während und nach der Verlobung haben Männer meist nur Liebesaffären, Episoden im Meer ihrer Berufsverranntheit, für Frauen ist das Leben ein Meer von Liebe. Mithin könne eine Frau noch so mißtrauisch sein, sie schenke den Männern meist immer noch mehr Vertrauen, als sie verdien- ten.“——— Dr. Manfred Mielke ine persönlichkeit der deutschen Ceschichte Zum 75. Geburtstag von Professor WIIIy/ Hellpach Professor Dr phil., Dr. med. Willy Hell- bach, seit 1926 Honorarprofèssor für Psycho- logie und bis vor kurzem Direktor des Psy- chologischen Institutes der Universität Hei- delberg, feiert heute seinen 75. Geburtstag. Er ist in Oels(Schlesien) geboren und kam über die Medizin zur Psychologie und Päda- gogik; aus diesen Wissensgebieten hat er eine Reine von bedeutsamen Büchern und Schriften veröffentlicht. Im Verlauf seiner politischen Tätigkeit wurde Professor Hell- pach 1922 zum badischen Minister für Kultus und Unterricht und im November 1924 zum Staatspräsidenten des Landes Baden gewählt. Die Demokratische Partei— der er sich früh anschloß und die er auch später bis 1930 als Reichstagsabgeordneter vertrat— stellte ihn 1920 als Kandidaten für die Reichspräsiden- tenschaft auf. Auf die Frage, wie es in Deutschland wohl gekommen wäre, wenn er Dan Stelle Hindenburgs— gewählt worden Wäre, bemüht sich Professor Hellpach in dem nachfolgenden Kapitel, das dem zwei- ten Band seiner Lebenserinnerungen„Wir- ken in Wirren“(Christian Wegner Versag, Hamburg) entnommen ist, um eine Antwort. Zuweilen schon in den Jahren nach 1925, 5 weit häufiger in denen seit 1945, ist 10 von Bekannten und Unbekannten die 5 85 entgegengetragen worden: wie ganz ers es wWab! hätte in Deutschland kom- 5 mögen, wenn ich selber damals zum ichspräsidenten gewählt worden wäre? 0 sind keineswegs umschmeichelnde 5 gewesen, die diese wehmütige 5 Grunde ja nutzlose nachträgliche 95 N angestellt haben, sondern ernste, e ce Männer, unter ihnen ein 80 wie ch herber, friesisch nüchterner Penker Rl mein Heidelberger Fakultätskollege rl Jaspers, der gewiß noch niemals etwas ben gesagt oder geschrieben hat, nur um jemanden eine Gefälligkeit zu erweisen, und dennoch jene Frage in einer seiner öf- fentlichen Vorlesungen in der alten Aula unserer Ruperto-Carola formuliert hat. Dies verpflichtet mich gleichsam, zu einer sol- chen Erwägung doch auch selber Stellung zu nehmen. Diese Stellungnahme endet trotzdem mit einem Ignoramus, Ignorabismus. Niemand vermag zu sagen, wie es in der Geschichte gekommen wäre, wenn dies oder jenes An- ders gekommen wäre; niemand, ob die Deut- schen ohne das Erscheinen Bismarcks jemals 80 etwas wie ein neues„Reich“ erhalten haben würden, wie es der Kronprinz Fried- rich Wilhelm voll naiver Gerngläubigkeit in sein Tagebuch geschrieben hat; niemand. ob die Entwicklung des gesamten Sozialismus anders gelaufen wäre, wenn nicht die Zwei- kampfkugel den 39jährigen Lassalle dieser Bewegung vorfrüh entrissen hätte; niemand, ob es je zwei Weltkriege gegeben hätte, wenn Kaiser Friedrich III. mit seiner Gat- tin Viktoria so lange am Ruder hätte sein dürfen, wie das seinem greisen Vater be- schieden gewesen war, anstatt nach 99 Ta- gen Regierung seinem Kehlkopfkrebs zu er- liegen. Die Geschichte webt sich zusammen aus den Fäden, welche die drei Nornen Ge- setz, Willkür und Zufall ihr spinnen, und der Anteil jedes einzelnen dieser Faktoren Wechselt immerfort, ist darum niemals mit Sicherheit vorausberechenbar. Was hätte aus der ersten deutschen Republik werden können, wenn Rathenau nicht niedergeschos- sen, Helfferich nicht im Schlafwagen ver- brannt, Ebert nicht einer Wurmfortsatzent- zündung erlegen, Maltzahn nicht mit seinem Flugzeug tödlich abgestürzt und Stresemann nicht an seiner Nierenerkrankung dahin- geslecht wäre? Wir wissen, wir ahnen es nicht einmal. Ich weiß nur, was mein Bemühen ge- wesen sein würde, wenn die Wahl von 1925 mich zum Oberhaupt des Reiches für ein Jahrsiebent erhoben hätte. Es hätte sich nach zwei Hauptrichtungen erstreckt: selbst um härtesten Preis für irgendwelche ab- sehbare Zeit den Frieden sicherzustellen, nicht r durch die politische Fernhaltung alles dessen, was zu neuen kriegsschwange- ren Konflikten Anlaß werden konnte(ein- Professor Willy Hellpach schließlich heimlicher Aufrüstungen), son- dern auch durch die Einleitung einer Volks- erziehungsarbeit, welche das Ideal des im edelsten Sinne friedlichen Menschen über ein gedankenloses Heldentum des kriege- rischen Abenteuers stellte und die großen Friedenszeitalter der Weltgeschichte endlich eirimal vor die bengalischen Magien der Feldzüge, Schlachtensiege und Armeeglorien rückte— ohne etwa jene Friedlichkeit zu vergötzen, die in nichts als ungestörten Ge- schäften, in der materiellen„prosperity“ von „Handel und Wandel“ und allen damit ver- bundenen moralischen Schatten sich er- schöpft. Ich glaube in der Tat. daß Bis- marcks vielgetadeltes Wort von 1862: die großen Lebensfragen der Völker würden nicht durch Mehrheitsbeschlüsse entschie- den, sondern durch Eisen und Blut— seine harte Gültigkeit behalten muß, solange jene Erziehung eines friedlich gesinnten Men- schentums nicht in die Wege geleitet ist: denn daß Friede nicht durch Versammlun- gen, Resolutionen, Proteste und Beschlüsse gesichert werden kann, davon bin ich frei- lich unbeirrt auch heute so überzeugt wie jemals zuvor. Eben darum erachte ich auch die exklusiv parlamentarische Form der Demokratie für ein untaugliches Werkzeug. um für den Frieden zu wirken, und bin durchdrungen davon, daß nur eine konser- vative Demokratie, von oben her bräsidial, von unten her plebiszitär geformt. Mobei die Volksvertretung in einer Art Brücken- funktion diese beiden Kräftegruppen ver- bindet und auswägt, eine solche Gewähr bieten kann. Die Reichsverfassung von Weimar war darin eine politische Meister- leistung, daß sie der deutschen Politik die völlig freie Entfaltungsmöglichkeit nach je- der der hauptsächlichen Erscheinungsfor- men der Demokratie hin gab. Und das Un- heil war, daß unser Volk überhaupt keine zolche Entscheidung traf, sondern die beiden wesentlichen Möglichkeiten sich ineinander undurchsichtig verwirren und verfitzen ließ: ein trostloses Gemsich von mißgverstandenem Parlamentarismus und mißratenem Präsi- dialismus kennzeichnet die Niedergangs- jahre der Republik seit 1929. Es liegt für mich selber völlig im Unge-⸗ wissen, ob meine Kraft dazu ausgereicht haben würde, gegen die vielfältigen Wider- stände von allen möglichen Seiten die klare Linie einer konservativen Demokratie zu halten und die Nation auf diese Linie zu bringen. Daß aber nur so auch die unzwei- deutige Friedlichkeit der Nation erziehbar und der Welt glaubhaft zu machen gewesen Wäre, daran bin ich freilich zuinnerst gläu- big. Das Bild einer friedlichen Bevölkerung und ihres ebenso demokratischen wie kon- servativen Gemeinwesens hatte sich mir ja in Umrissen schon seit jener Konzeption auf dem Kranzberge zu Mittenwald und immer deutlicher im Zuge meines eigenen öffent- lichen Wirkens geformt. Es war gewiß 1925 noch nicht„fertig“ Wann aber wird eine politische Vision überhaupt jemals fertig? Wie sie in mir zwischen 1926 und 1933 wei⸗ ter Ausgereift ist und ich sie auch durch die nationalsozialistische Tyrannis hindurch in mir bewahrt habe(davon handelt eine ge- sonderte Druckschrift, welche ich seoben unter dem Titel„Pax Futura, die Erziehung des friedlichen Menschen durch eine kon- servative Demokratie“ herausgegeben habe, und wird überdies im dritten, dem letzten Bande dieser Lebensrechenschaft noch zu berichten seit) Hier erlaube man mir nur dies hinzuzufügen: daß ich auch heute keine andere Möglichkeit einer wahrhaft retten den künftigen Staatsführung unserer Nation sehe als diese, mit der in Kopf und Herzen ich eit! Reichspräsidium angetreten haben würde, wenn das Vertrauen des Volkes es in meine Hände gelegt hätte. * MANNHEIM Dienstag, 26. Februar 1952 Nr. 9 Erdbeben im Rheintal Warum wuckelten gestern Nacht bei uns die Schränke? Erdbeben mit Herd bei Worms/ Nirgendwo schwere Schäden/ BASF ließ Gas abströmen Wer sich nicht gerade durch fastnacht- liches Treiben in Eigenbewegung befand, hatte am Abend des 24. Februar gegen 22.26 Uhr Gelegenheit, heftige Erdstöhge zu verspüren, die von lautem unterirdischem Rollen begleitet waren, Wieder einmal 3 die Erde im Rheintal. Wie kam es azu? Hätten wir vor vielen hunderttausend Jahren eine Wanderung vom Odenwald in die Haardt unternehmen wollen, so wäre dies eine tüchtige Kletterpartie geworden: Wo heute das ebene Rheintal sich erstreckt, ragte ein Gebirge bis zu etwa 2000 m empor. Spannungen in der großen eurasischen Kon- tinentalscholle lieben einen„kleinen“ Riß entstehen, in der das Gebirge einbrach. Die Schmelzwasser der Alpen nahmen Besitz von können, da der Rheinschotter, der in erheb- licher Mächtigkeit den Untergrund unserer Landschaft bildet, die Erdstöße elastisch dämpft und sie so nie zu der Stärke kommen läßt wie beispielsweise in einem der Haupt- bebengebiete Deutschlands, der Schwäbischen Alb dies möglich ist. f Mag auch das Beben besonders durch das damit verbundene unterirdische Grollen für viele ein Schreck gewesen sein ver- zeihen wir Mutter Erde diese Nachwehen von der Schaffung eines der schönsten deut- schen Landstriche. Wo hätte denn ohne den Einbruch des Oberrheingrabens der pfäl- zische und oberbadische Wein wachisen sol- len? digten Hause festgestellt. halber mußte gesperrt werden. * Badischen Anilin-& Sodafabrik 8 8 In dem gleichen Augenblick, in dem das Rheinau von einem Wohnhaus eine im vierten Stockwerk als Verzierung angebrachte etwa 40 kg schwere Steinkugel und fiel mitsamt dem Sockel auf den Gehweg. Zum Glück wurde niemand verletzt.— Akute Einsturz- gefahr wurde nach den Erdstößen in R 1 bei einem durch Kriegseinwirkung beschä- Der Sicherheit in diesem Falle die Straße zwischen R 1 und Qu 1 für den Verkehr In Ludwigshafen und Mannheim dachten viele zunächst an eine Explosion in der in Lud wigshafen. Unter der Bevölkerung entstand zum Teil eine Unruhe, die dadurch gestei- größere Verzögerungen entstanden und im Norden von Ludwigshafen kürzere Zeit der Strom für die Straßenbahn ausfiel Gleich- zieht Eifer der Stadtverwaltung nach ald! zeitig blies auch das Ludwigshafener Werk In Frankfurt hat sich der Eltern, die g Wie fast jede Nacht Gas ab. wodurch einige halbes Menschenalter auf die Be Minuten lang ein heller Feuerschein über Selbsthilfe der Eltern Schulraumnot ihrer Kinder warten 80 ——ů— hebung de ſeden Pr. v Ma einem Teil des Werkes lag. Wagen des eine begreifliche Ungeduld bemächteg f. Roten Kreuzes fuhren— von erregten Be- den noch einigermaßen ver wendungsfahgg b wohnern alarmiert— vor der Badischen Klassenzimmern der Acker mann- Schule f 1 Anilin-& Sodafabrik vor und Hunderte es. seit 1945 übel aus. Für Schüler und Ih. von Mannheimern strömten nach Ludwigs- rer waren diese beschädigten und vernach hafen. Die Angestellten der Ludwigshafener lässigten Räume mit ihren feuchtbeschl Anilin-& Sodafabrik, die während der nen Wänden eigentlich kein Aufentheh Nacht im Werk waren, die Telefonistinnen Während die Stadt das„schönste Thea in den Fernämtern von Ludwigshafen und Europas“ baute, hatte sie weder Geld 1 Mannheim sowie die Polizeistellen hatten bis neue Fenstèr noch für die Ausbesserung 5 in die Morgenstunden viel Arbeit, die An- Wände, Decken, Fußböden und für die Aus- rufenden davon zu überzeugen, daß es sich stattung mit Möbeln. nicht um eine Explosion gehandelt hatte. In einer Elternversammlung stellten ich Handwerker zur Verfügung, Firmen aus der Nachbarschaft steuerten Geld bei. Und g die ersten beiden Klassenräume hergerlch. tet waren, schlug der Stadtverwaltung d Gewissen, so daß sie zunächst zwei und dat Kammermusik im CVIM am Fastnacht-Sonntag Trotz der Karneval-Stimmung am Sonn- one mm! abe. pl Jh d Jahru oller weind besitz . eie: fekt uur 0 I hutae Altni ſendi. tionen g 880 j noch einmal zwei Klassenräume herrichten doch i. gert wurde, daß durch die Flut der Anfra- tag war der Saal des Christlichen Vereins. jegI1 1 5 dem do entstandenen Graben und bahnten grdbeben zu verspüren war. löste sich in gen auf dem Fernamt in Ludwigshafen junger Männer(CVI) gut besucht, als die liel. Schließlich kann sich eine Stacker ume sich von dort ihren Weg durch das Rheinische 10 1 1 a waltung durch die Initiative der Eltern nicht! de in 5.. unf Geschwister Fink wertvolle Kammer- bescha 1 5 ug di 171 Schiefergebirge zum Meer. Diese Wasser 1 8 1 klegt 2 5101 deschämen lassen, sie m ese Initiathe! In unser heutiger Rhein— lagerten Schotter Azufik in sehr gepflegten Zusammenspie übertrumpfen— dieses Rezept sollte mu ben d Gerölle in dem Graben ab. So entstand 2 1 7 N darboten und zwar in so geschickter Aus- sich auch in anderen Städten merken, uo g f 8 die dess Rhein tales N etz EN g8le.„„ wahl, daß auch dem nicht vorgebildeten mit der Instandsetzung der Schulen nich. 0 A a Hörer vielfache Anregung geboten wurden. in dem wünschenswerten Tempo vorangeht, Un dteute nun sac die mit der Oberflächen- 8—— 80 gab es zu Besinn das berühmte Kon- So sind jetzt von 18 Klassenzimmern. bildung der Erde zusammenhängenden Be- 2— zert vom Vivaldi mit dem ausgedehnten denen 880 Schüler unterrichtet werden 7 5 0 Messungen zwar schwächer geworden, die. 8 Orgelpunkt ein solide gearbeitetes Trio von Räume wieder so freundlich geworden 40 85 alten Risse und Sprünge sind aber noch Lenaz Lachner(mit Bratsche statt Cello) und man sich darin wohffühlen Kann 3 lange nicht ganz zur Ruhe gekommen, immer ein recht heiteres Trio von Haydn mit Flöte. In den anderen Räumen sieht es nod len 0 wieder rutschen auch an der großen 2 955 Adelbert Fink trat solistisch am Cello mit schlimm aus. Ohne die Frage zu er 791 . ö 5 einer Serenade von Lalo hervor und bril- ob dadurch dem gesetzlich verpflichteten 1055 3 n 0 9000 3 98 5 N lierte am Flügel mit einem Bravourstück Fifer der Stadt etwa vorgegriffen würde unn 5 5 8 3 5 9 Zeltabete von Prokofjew. Außer ihm betätigten sich kam der Elternbeirat zu dem Entschluß, de um VVV Hörcrlast, icbhertksabee, vom dankbaren Jusbesserung der Schule auch weiter h fr. 805 555 1 5 Hörerkreis lebhaft gefeiert, die Geschwister Selbsthilfe zu betreiben, allerdings in der mehr gangenen 20 Jahre sind das Rastatter Beben Theodor(Flöte), Dora(Violine), Eberhard durchaus nicht stillen, sondern deutlich eus. p. vom 8. Februar 1933 mit dem Herd zwischen Gratsche und Violine) und Eleonore Ecla- gesprochenen Hoffnung, daß die Stadt du baue Rastatt und Plittersdorf, das Beben vom vier). ein seltenes Beispiel geschwister- Vorgehen des Elternbeirats unterstützen 3. September 1941 mit dem Herd in Neustadt lichen freudigen Musizierens. werde. e e an der Weinstraße und das Karlsruher Beben pft n Hlebnlsse mit Tieren N: ihn abfahren. Nachdem wir einige Rl, gel „. 50 Nee ö 3 177 meter gefahren waren, blickte ich mich zu- 155 gischen Erdbebendienstes lag dieses Mal der„Schniefke 5 der Renner fällig um und sah eine in Staub gehülle] wum v Ieh hatte emen arolligen jungen Dackel. raue Nasse sich fortbewegen. Nichts Güte fr Mannheim sind leichtere Schäden an Ge- 0 e eee der leider bald eine sehr böse Staupe be- ahnend hielten wir an. Das graue Etwas ob! bäuden zu verzeichnen; geschätzt nach der 5 kam. Ich pflegte ihn Tag und Nacht und 4 sich als mein treuer Schmiefte fl Izteiligen Erdbebenskala von Sieberg(o bis Der Dreikönigstag war das Stlenwort Seit- ter dem schon der Aschermittwochskater her- es war eine große Belohnung für alle Mühe, 5 4 2 N. Wurde unt f. M. 3 nur durch Geräte aufzuzeichnen, 4 eben dem regiert jene karnevalistische Ausgelas- vormiaut. als das reizende Tier gesund wurde. ich. 1005.„aber glücklich 0 Pi wahrnehmbar, 12 völlige Zerstörung von senheit, auf die sich in normalen Zeiten nie- Noch einmal wird eine verkehrte Welt„Schniefke“ hing seit dieser Zeit mit noch 112 9 1 175 N Er mul krtta Gebäuden) hatte es die Stärke 7 bis 8. Das mand einläßt. Kopf stehen, werden die Karrussels auf dem rührenderer Liebe an mir und wich nicht von 8 1 90 251 er Zei geirrt aben, fand uns bestin Rastatter Beben hatte 7,5, das Neustadter 6 zwischen ist für viele Zeitgenossen der Meßplatz das Unterste zuoberst kehren meiner Seite. Es gab oft aus Eifersucht einen 5 n 50 und sauste nun hinter un Rlern und das Karlsruher 6,5 der Skala. Begriff Bettruhe zu einem Fremdwort, das„ werden Luftschlangenbeschwörer und Kampf mit den anderen Hunden, deren wir 2 erstaunlicherweise auf dem richtigen driest Aengstlichen Gemütern sel gesagt, das Portemonnaie zu einer inhaltslosen Angele- Konfettischisten auf Straßen und in Gaststät- auf dem Land mehrere hatten. 28.. 5 i In de die Beben im Rheintal aller Wahrscheinlich- genheit und das Ritzambaa der Faschings- ten vor ihrem Abtritt einen letzten Auftritt Er kannte genau meine Lebensgewohnhei- Er mußte mich natürlich auf jeder Reize cchich keit nach nie eine größere Stärke annehmen Kapellen zur Lebensmelodie geworden. geben ten. am Nachmittag fuhren wir oft mit begleiten, und so wurde Schniefke auch ein. ger ge Noch nie hatte das Wort von der Nacht. die Noch einmal wird der brave Bürger den Pferd und Wagen fort, Schniefke setzte sich, mal an die See mitgenommen. An einem ler nicht allein zum Schlafen da sei, soviel Gül karnevalssaisonal wiederholten Versuch, über nachdem er seine Mittagsmahlzeit verschlun- Abend gab es ein Feuerwerk, das wir ung Rich 5 tigkeit wie in diesen Tagen. den Schatten der eigenen Moral zu springen, gen hatte, satt und angeschwollen auf die in einem Boot vom Wasser aus ansehen den 5 Unfall mit Todesfolge Die Menschen werden nicht mehr in Gut auf die Spitze treiben Treppe des Wohnhauses, von wo er den gan- wollten. Der Dackel Wurde vorsorglich ein-] krer Durch rabiaten Fahrer und B68. sondern nur noch in Spaßmacher. wird die Brücke vom Ich über das Sie zen Hof übersehen konnte. Sobald der Kut. gesperrt. Wer beschreibt meinen Schrecken, eesucl . 5. und Spielverderber, in Humoristen und Hu- zum Du nur ein kleiner, närrischer Schritt scher die Türen vom Stall und Wagenschup- als ich plötzlich seinen Kopf zwischen den] Stud Oune Rücksicht auf einsteigende Fahr- morlose, in Maskenballspieler und Abseits- sein g pen öffnete, sauste er, sich überpurzeind, anderen Booten auftauchen sah. mich ängst. ofen, gäste fuhr an der Straßenbahnhaltestelle stehende unterteilt.. wird dem Humor im Getriebe des Le- dorthin und kletterte mit seinen kurzen Bei- lich suchend! Fast Wäre das treue Tier er. gleich Niederfeldstraße der Fahrer eines Volks- Und wer hier„ohne mich, sagt, der kann bens ein Platz eingeräumt, den ihm der ver- nen auf den Rutscherbock. Er kam dann trunken, wenn ich es nicht im letzten Mo- guget Wagens an der haltenden Straßenbahn vor- darauf Zekaßt sein, von keinem Narren mehr nünftige Alltag mit seinem unvernünftigen stolz und glücklich wedelnd vors Haus ge- ment hätte erspähen und in unser Boot 2le- Lewe bel und kuhr einen 48 Jahre alten Angestell- ernst genommen 2 werden. Ernst verweigert fahren, um mitgenommen zu werden. hen können. N deset ten Asrart an, daß der Bedauernswerfe auf Das gilt für die ganze Harne valszeit, das Wer sich heute nicht verrückt gibt, der ist Einmal war er zu unser aller Erstaunen„Im Klettern hatte er eine große Virtuosl: Did die Fahrbahn geschleudert wurde und schw-er. gilt insbesondere vom Faschingsdienstag, hin- überhaupt nicht normal. nicht auf dem Wagen und wir mußten ohne tät erreicht; so fiel es ihm nicht schwer ind verletzt 5 blieb. 3 e. eine Sprossenleiter bis zum Dach eines derbe eine komplizierte rechte und eine einfache Stalles zu erklimmen, auf dem er dann spe. linke UInterschenkelfraktur sowie eine Ober- 2— 2 zieren ging. Erst durch sein besten. da ante t dee dee reer Oeffentliche Werbung- uber sinn- und geschmackvoll ieee i er dae det oe mne len haus mitteilt, ist 8 5 1 b hinuntergetragen werden, da er sich Sonst zwischen seinen Verletzungen erlegen. Au i 3 5 5 auf der Leiter überschlagen hätte. F. H. 5 eine 33 Kan alte wean erlitt bei der ic. Muse rverordnung der Kommunalen Spitzenverbände gegen Reklameauswüchse i f 8 5 1 n r 7 Mit dem Wiederaufbau der Städte und Fällen einzuholen ist. Dabei wird von einer Zerstörungen des letzten Krieges die Ius dem Polizeibericht 05 1 weiter als er merkte, daß sich der starken Wiederbelebung der Wirtschaft Regelung in Nürnberg und Hannover aus- noch erhaltenen Bauten und Kulturwerte 5 155 ihm ein Polizeibeamter näherte. Nach Fahr- hat die geschäftliche Außenwerbung nicht Zegangen, wo sich die Arbeit derartiger Gut- ebenso wie die neu geplanten davor bewahrt Mit einem Mißklang endete der Balan. in er zeug und Fahrer wird noch gefafindet. nur Schritt gehalten, sie ist— wie der Blick achtergremien bereits praktisch bewährt hat. werden, mit Reklameeinrichtungen mannig- cierakt eines betrunkenen Schiffers, dem es lenhat auf unsere Straßen und Plätze zeigt— da- In diesen Gremien, denen u. a. Vertreter der faltigster Art in übermäßig störender und in seinem Zustand nicht gelang, an Bod Pi 5 1 f rüber hinausge wachsen und hat in vielen Werbefachverbände und der Wirtschaft an- verschandelmder Weise überhäuft zu werden. seines Schüffes zu kommen. Sein Versuch burge Er Fernlaster: Fällen Formen angerommen, die nicht nur gehören, ist Gelegenheit gegeben, den wirt- Nit einer maßvollen Regulierung die mit endete mit einem Sturz in den Hafen. Sei. rer 8 8 3 j 1 t 5 5 1 ner Verbri n 1 Schiff setzte er legen Der„Auto-Rückhorcher“ den Städtebauern, sondern auch den einfa- schaftlichen, insbesondere werbe wirtschaft- einer einseitigen polizeilichen Reglemen- Widerst kingung auf sein Bug belt 5 5 chen Bürgern gelegentlich erschreckend vor- lichen Gesichtspunkten für die Zulassung tierung nichts zu tun hat, wird an die Er- Widerstand entgegen, so daß er vorlä 1105 eine neue Erfindung kommen. einer Werbeeinrichtung Gewicht zu geben. wägungen angeknüpft, die im vergangenen festgenommen werden mußte. d Vor Pressevertretern wurde eine neue Er- Kürzlich hat die arbeitsgemeinschaft der Bestimmte Werbeeinrichtungen sind aus- Jahr den Bundestag zu dem fast einstimmi- Nicht besonders wählerisch waren unbe- Fonnt findung vorgeführt: der„Auto-Rückhor- kommunalen Spitzenverbände drücklich von der Genehmigungspflicht aus- zen Beschluß bewogen haben, eine schran- kannte Diebe, die während der Nacht be! Du cher“. Ein Mikrophon. an der Rückseite des Deutscher Städtetag, Deutscher Städte- enormem(Wechselnde Programmwerbun- kenlose Autobahnreklame abzulehnen. Sach- einem Einbruch in ein Lebensmittelgeschätt rer Wagens angebracht, nimmt Geräusche wie bund, Deutscher Gemeindetag und Deut- gen für Theater, Lichtspielhäuser und ähn- lich gerechtfertigte Werbeinteressen der in der Oststadt Bohnenkaffee, Wurstwaren, gen,! Hupsignale auf und leitet sie über einen scher Landkreistag) eine Musterverord- liche Unternehmen sowie Werbungen für Wirtschaft in Einklang mit den nicht minder Schokolade, Zigaretten, Schnaps, Wein, Käse 1 0 Verstärker zu einem Lautsprecher im Füh- nung bekannt gemacht, die der Beratung allgemeine, ordnungsbehördlich Zugelassene berechtigten Interessen der Allgemeinheit zu Butter und Bonbons mitnahmen. Der genaue 5 rerhaus. Fahrer eines Wagens mit starkem der städte und Landgemeinden für eine Janderverkäufe am öffentlichen Anschlag- bringen und eine Verschandelung des Orts-, Wert der gestohlenen Waren war bis gestern ret Eigengeräusch werden also rechtzeitig durch möglichst einheitliche Gestaltung des Orts- flächen und schließlich unter gewissen Vor- Straßen- und Landschaftsbildes zu verhin- noch nicht bekannt. nach ein durchdringendes Hupgeräusch von den rechts auf dem Gebiete der Außenwerbung aussetzungen vorübergehend angebrachte dern, sind die Leitgedanken der Väter der Lebensmüde. In der 1 tadt wurde u leber Ueberholungswünschen anderer Verkehrs- dienen soll. oder aufgestellte Werbeeinrichtungen sowie Musterverordnung. Sie will Auswüchse be- 8 8 Auen 825* 1 1 1 51 Jahre der k teilnehmer unterrichtet, selbst wenn diese Es ist ein Muster entstanden, das den Namensschiider an Wohn- und Geschäfts- kämpfen und der Anarchie die Harmonie 5 Har 55 1 9 7 ufzetun- r d noch 100 Meter dahinter sind. Versuch macht, zwischen den Vorstellungen stätten bis zu einer bestinunten Größe.) Im entgegenstellen 55 9 5 2 1 2 0 8 125 9 0 2 en e e Der Auto-Rückhorcher soll etwa 200 DM des Zentlalausschusses der Werbewirtschaft übrigen ist selbstverständlich der Berücksich- 5 1 5 35 1 5 ure ina Kost 1 Kürze in Serienfabrikation und der Arbeitsgemeinschaft gegen die Aus- tigung der örtlichen Verhältnisse— denen auf Ernst beiseite! gas das Leben genommen. i F wuüchse der Außzenreklame einen maßvollen dem Gebiete der Außenwerbung ganz beson- 2 1 5„Fröhliche“ Fastnacht mit fremden Geld. ü gehen. Mittelweg zu gehen. dere N zukommt— ein weiter Spiel.» Fröhlich Pfalz nahm Abschied wie bereits berichtet, drang ein Unbekannter clele Wohin gehen wir? Den Erfordernissen einer gesunden raum gelassen, z. B. bei der Lichtwerbung. Freitagabend, Siechen-Gaststätte. Und da in Abwesenheit des Wohnungsinhabers in 0 Dienstag, 26. Februar: Nationaltheater 19.30 Werbung ist in den Mustern bereitwillig Auf der anderen Seite ist es zweifellos war die„Fröhlich Pfalz,. Es war ihre letzte dessen Schlafzimmer ein und stahl dorf 5000 1 0 bis 22.15 Uhr:„Eine Nacht in Venedig“; Rosen- Rechnung getragen. Werbung gehört ja zum dringend geboten, für eine harmonische Ge- Sitzung in diesem in den ersten Todeszuk- DMark Bargeld. Der 34jährige Dieb konnte Mich garten 20.11 Uhr: Kehraus- Maskenball: Ufa- Blide nicht zulelzt der modernen Großstadt, staltung des Stadtbildes Sorge zu tragen, kungen liegenden Narrenjahr. Und ihre verhaftet werden. Der Dieb wohnte im Theater 13 30 Uhr: Kinder-Fasching(Märchen- und die Städte selbst sind an der Wirtschafts- nicht nur im Interesse der Bau- und Heimat- beste. Hause des Bestohlenen. Das gestohlene Geld theater Kurpfalz.); Wirtschaftshochschule 19.00 belebung durch Werbu g Positiv interessiert. pflege, sondern auch vor allem zugunsten Ernst beiseite, war das Losungs wort. wurde angeblich restlos bis auf einige Pfen- Uhr:„Jusend lädt Jugend zum Fasching ein! Daher werden Werbebeipäte empfohlen, deren der Oeffentlichkeit. Jeder Bürger hat einen Letzter Sturm auf die Bastille des reaktionä- nige in den letzten paar Tagen verpraftt. Stadtjugsndausschuß); Amerikahaus 15.00 Uhr; gutachtliche Stellungnahme in bestimmten Anspruch darauf, daß gerade nach den ren Philistertums. Hoch die(Alkohol-) Fahne! 5 3 55.„ Volkslieder und 1 f Die Revolution der Narren. Und ihr habt Mitengen. g 1 8 doch gesiegt Riese Goliath“ besucht Mannheim . 1 2 1 1 er 19.30 1 2 De r 3 N 55 Kleine Chronik tler großen Stadt„ 5. Am 28. Februar wird der Darsteller des lutery art wum 2 B a j f in schwammen alle Zwerch-Felle davon. fiesen Gaiehn, um„ 1 55 „leine Stadt an der, Arnette,„Der Wasner“, Fastnachtsdlenstag geschlossen. Der Einzel- mer vor dem Mannheimer Frauenverein Hexensabbat des Humors. Walpurgisnacht bahnhof eintreffen, um nicht nur das Augen ums „Der Kadbinder“ 19.30 Unr: Schallplatenkon- hande sverband macht darauf aufmerksam, über ihre bisherige politische Tätigkeit in 8 i Ne 17 merk auf sich selbst, sondern auch auf den 1010 3 8 8 1. daß am Fastnachtsdienstag ab 14 Uhr sämt- Stadtrat und Landtag. Prsgide Bley Verkeue e die einzelnen Farb-Film„David Bathseba“, der dieser 9 ö. 0 spricht zu liche Einzelhandelsgeschäfte geschlossen sein„Die junge Märchenbühne Schwandorf, D880 1115 strategischem Weitblick zu Tage in Mannheim anlaufen wird, zu len- beſde f sen(Gewerke. werden. Die Milchgeschäfte sind bereits ab Leltung Erwin Obst, gastiert am 29. Februar, i 1 Bogen der Unterhaltung, der Een. Es ist Walter Talun, ein amerikanisches weist 13 Uhr geschlossen. 16 Uhr, im„Brückl“, Waldhof. Weitere sich in heiterem Schwung wie ein schützen- Berufsringer, der 2,18 Meter groß ist 1 mit 2 Wie wird das Wetter? bümarbeitegenneinschaft der Abendakade- cuffünrungen in Käfertal, Sandhofen und des Dach über die verrückte Versammiung frei Zentner wiegt. Er stellt sich 1 1 mie: Am 28. Februar, 19.30 Uhr, in der Sk- Marmheim folgen. N spannte. bei 11 8 5 1 in 727 e 75 , Trockenes Kingerschule„Maskerade“ mit Paula Wessely, Zum Honorarprofessor in Heidelbe 5 Fritz Mauch, das Arion- Quartett, Fritz Por, die er im Fllm während des Zwei Loth .— Or undi teilweise Olga Tschechowa, adolt Wohlbrück und nannt. Der ee e für Philo- Körner Hannelore Mayer, Erna Spieß, Wil- fes mit dem Hirtenknaben David g nem — kneiteres wetter Hans Moser. Regie: Willi Forst. sophie an der Wirtschaftshochschule Mann- helm Osten, Werner Schneider, Kar! Kunz,. ten. Vorhersage bis Mittwoch früh; Gewerkschaftsbund, Betriebsräteschulung. heim Dr. Franz Josef Brecht wurde zum Toni Haag, die drei Kar- Nickels aus Brühl, Badisch- württembergische Gemeinde 5 Größtenteils stark bewölkt und Am 28. Februar, 19.30 Uhr, spricht im Ge- Honorarprofessor an der Universität Hei- die sechs n e von, Rarne- kammer 5 deren ge Sgentlich starke Bewölkungs- werkkschaftshaus Theo Pirker über„Gewerk- delberg ernannt. valistischem 8. Träger als Mit- Peri ien n Reise 5 5 8 e e schaftliche Solidarität“. Wir gratulieren! Anna Deckert, Neckarau,. F 8 s jeh mit Fin 1 1 5 5 1 N S808 temperatur 1 5 3 25 8 5 4 1 1 N— 4 bis 8, Tlelstwerte ien allgemei- ODU-Wahlversammlung. Am 29. Februar, F 55 röhlichen Pfälzer fröhlicher gewesen. Ein e Genen deere 179 nen zwischen 1 und 4 Grad, höchstens ver- 20 Uhr, sprechen in der Autobahn- Gaststätte eim 1 Kon Früh Sandn Op- Jahr lang wird das Blümlein Eurer närri- hat sich am N in Ettlingen konstitu- kel h einzelt 3 Nachtfrost. eee Winde„ Florian Waldeck und Kandidat pa Kreuzweg 20, und Peter Appel, 9 schen Fakultät jetzt wieder im verborgenen iert. Zum Vorsitzenden der Kammer kür die ncht 5 1 Sch unkt en ee denheim, Paulusbergstr. 38, werden 70 fahre blühen müssen. 5 f nächsten sechs Monate wurde Oberbürger“ meist i 8 Das 3 3 15. Kandidatinnen geben Rechenschaft. Stadt- alt. Katharina Sattler, Mannheim, Alphorn- Die Fröhlichen Pfälzer haben einen vor- meister Dr. Hermann Heimerich, Mannheim, des 5 W l Dabei hält sich rätin E. Lutz(CD, MdL. I. Maurer(SPD), straße 37, begeht den 82. Geburtstag. Die läufigen Schlugpunkt hinter ihre große Tra- gewählt. Der Kammer gehören die 1 die uin dien unteren Schichten eine schwache Hoch- Mannheim, und Md. A. Hartnagel FDP), Eheleute Karl Leising und Emilie, zeb. Noe, ditionslinie gesetzt, der alle Voraussetzungen munalen Spitzenverbände in den drei su f Coßt nebeſdeckte. die nur gelegentlich etwas aufreißt. Heidelberg, drei Frauen, die als Kandidatin- Mannheim, Untermühlaustraße 110, haben zu enem Srandiosen Start in die nächste westdeutschen Ländern an. Sie will 1 90 Pegelstand am 25. Februar: Maxau 398(); nen für die verfassunggebende Versamm- silberne Hochzeit. Das Fest der goldenen Narrensaison bietet. allem das Gemeinde- und Kreisrecht 0 0 7 23 2 3 8 7 3 1 57 3 1 U Mannheim 285(C2); Worms 212(2); Caub lung nominiert sind, Sprechen am 29. Fe- Hochzeit begehen Johannes Reitz und Marie. Bis dahin wollen wir das Pulver trocken ordnen und sich mit Fragen der kommuns ort 231(47). bruar, 19.30 Uhr, im Rosengarten-Weinzim- geb. Ehbrecht, Mannheim, Hohwiesenstr. 17. halten rob len Finanzpolitik befassen. bät 5— eee e „ 52/0 0/ Dienstag, 26. Februar 1952 MORGEN Seite an 2 8 5 4 10 beschlossene bäuerliche Betriebe um Ortsrund gaz tente Landes at Ungeklugter but um Zuchthuusstrufe. nach di b. v. Babo in der Generalversammlung des Landwirtschaftsklubs Mannheim 5115 1 ee 8 N. weil er dort eine höhere Arbeitsvergütung erhält rn, die g heim. Das in den letzten Jahren oft meinden herauszunehm d d— keit Fine Kultike, cli wohl auf der PAN Pforzheim. Hilfsschule, Waisenhaus, Er- auf eine zweijährige Gefängnisstrafe begeg- le en Mann en undanden Ger desebene gelöst werden muß. Dann müs- e ne 5 0 Heil- und Pflegeanstalten nete der Verteidiger im Auftrag des Ange- gebung de behandelte und auch in Angriff genommene markungs grenzen neu aufzubauen, ten solle blem der Feldbereinigung war Gegen- dann könnte ein gesunder Kern von Land- ächtigt, Ul gend eines Vortrages, den Oberregierungs- wirten geschaffen werden. Unter den ge- ngskänigeſ t Dr. v. Sch Sen gat Babo in der Generalversammlung genwärtigen Umständen können sie mit dem 8 ule ges Landwirtschaftsklubs Mannheim hielt. Lohn des Industriearbeiters nicht Schritt und La anne auf die bekannten Vorteile der Zu- halten, aber wenn die nutzbare Fläche 80 J vernach. tbeschlags. Aufenthag te Thea 6 Geldd i serung die r die Als. tellten gg en aus ger 5 Und a0 hergerlch. altung da und dam herrichten Stadtver. Itern nich Initiathhe ollte Man den, wo ez Alen nicht vorangeht. mern, in den, sech rden, das es noch erörtern, lichteten en würde, chluß, die iterhin in gs in der tlich eus. Stadt daz terstützen 0 ige Klo. mich Zu- gehülle ats Gutes de Etwas ſchniefke urde und glücklich Er muß fand uns inter uns richtigen er Reise zuch ein. n einem Wir unz ansehen lich ein- Brecken, men den h änget⸗ Tier er- ten Mo- oot zle- Virtuosi⸗ Schwer, 1 eines nn spa- erischeg e dann h sonst F, H. Balan- dem es n Bord Versuch en. Sei- etzte er orläufg 1 unbe· cht bel geschäft twaren, „ Käse, genaue gestern urde in Jahre gefun- en von 1 Geld. rannter ers in t 5000 Konnte te im e Geld Pfen· Bt. neim er des laupt⸗ ugen- f den dieser 1 len- ischer t und ereits idung tamp-⸗ nde· tik ba- mmer stitu- ir die rger-; heim, kom- süd- vor mit 271 Ni a ö 1 aul Richterstimmen nur denkbar knapp ge- anmenlegung und die Nachteile der Besitz- zusammengelegt wird, daß sie rationell be- plltterung einzugehen, hob er hauptsäch- wirtschaftet werden kann, und zwar in Be- ich die Notwendigkeit einer Erhöhung der trieben von mindestens 10 bis 15 Hektar, ist ahrungsgütererzeugung hervor, der ein die Möglichkeit zur Gesundung gegeben. In ler Erfolg nur in rein bäuerlichen Ge- vielen Gemeinden ist Gelände billig nenden beschieden sein kann, Wo die Grund- zu haben, besonders wenn es weit drau- beltzer allein auf die Landwirtschaft an- Ben liegt, während die Gebäude im Dorf giesen sind. Bei Betrieben von drei angesichts der Wohnungsnot einen relativ lektar un d noch weniger, die oft hohen Wert darstellen. Es können auch ar dem Nebenerwerb dienen, wäre der Sledlungsgelder beansprucht werden, lützen gering und stünde in keinem Ver- das bedeutet billigen Kredit. Dieses Ver- Amis zu den Kosten. Trotzdem ist es not- fahren ist besser als die Zerschlagung eini- gendig, bei Straßenbauten und Flußkorrek- ger Großbetriebe, die auch ihre bestimmten inen eine Feldbereinigung durchzuführen, Aufgaben haben. Als Uebergangslösung loch ist es in solchen Fällen richtig, nicht die könnten arrondierte Betriebe vorläufig vom ge Gemarkung umzulegen, sondern nur Dorf aus bewirtschaftet werden. Vielleicht le in Mitleidenschaft gezogenen Gewanne. sind solche Bauernsiedlungen die einzige n den Gemeinden der Rhein- Möglichkeit, unserer Gegend die sonst zum ebene ist eine tiefgreifende strukturelle ind soziologische Wandlung bedenklich, das nusensicher machte. Infolgedessen liegt in brach, Wiesen längst der Autobahn wer- den nicht mehr gemäht, für Pacht- und All- Karlsruhe. Die Stadt Karlsruhe wandte nendland besteht kein Interesse mehr. sich in einer ausführlich begründeten Denk- kand in Hand damit geht der Prozeß schrift an den Bundesverkehrsminister mit der Verstädterung; auf den Dörfern der Bitte, sich für die baldige Wiederher- mmmt man sich die Freizeit des Städters stellung der alten Eisenbahndirektions- zum Vorbild. Deshalb geht auch die Zahl bezirke Karlsruhe und Stuttgart einzuset- der Milchkühe zurück, denn sie passen nicht zen, wie sie bereits der württembergisch- wehr in diese Entwicklung. 5 badische Landtag einstimmig gefordert hat. Wenn es gelingt, die kleineren In der Denkschrift wird auf die hemmen- bäuerlichen Betriebe aus den Ge- den und schädlichen Folgen der willkür⸗ lichen Zonengrenzziehung und der dadurch . bedingten Zerreißung der Eisenbabhndirek- professor Dr. Richard Lossen + tionsbezirke kür den Karlsruher Verkehrs- l g und Wirtschaftsraum und für den Verkehr Heidelberg. In Heidelberg starb vor einigen des ganzen ehemaligen Landes Baden hin- lagen Professor Dr. Richard Lossen. Ein vor- gewiesen. Durch die Neueinteilung der genmer Mensch und gütiger Priester, weit Direktionsbezirke erhielt Stuttgart zu sei- ber seine langjährige Wirkungsstätte hinaus nem industriell hoch entwickelten nord- fahl bekannt. ist mit ihm dahingegangen. württembergischen Gebiet noch das indu- Richard Lossen wurde in Heidelberg am striereiche Gebiet um Mannheim, Heidel- I. März 1875 als Sohn des Chirurgen Profes- berg, Bruchsal und Karlsruhe mit den gro- bur Dr. Hermann Lossen geboren. Religiöses, Ben Hafenanlagen in Mannheim und Karls- Nritatives und wissenschaftliches Streben ruhe. Der Eisenbahndirektion Karlsruhe da- bestimmte den Lebensstil im Lossenschen gegen wurde zu ihrem dünnbesiedelten Hlernhaus. 1898 empfing Richard Lossen die Schwarzwaldgebiet das verhältnismäßig in- Mester weihe Nach mehrjähriger Betätigung dustriearme südliche Schwaben und der n der Pfarrerseelsorge konnte er sich ge- wenig bedeutende württembergische All- ſchichtlichen Studien widmen. Er war einer gäu sowie der eng begrenzte Raum des der genauesten und feinsten Kenner der pro- Kreises Lindau überlassen. demreichen pfälzischen Kirchengeschichte. Durch die Neueinteilung wurde vor Achard Lossen vergrub sich aber nicht vor allem der Nord-Süd-Verkehr der badischen den Forderungen des Tages. Als Religions- Rheintallinſe zerschlagen. Durch die Abgabe behrer am Gymnasium war er der gern auf- ihrer nordbadischen Strecken an Stuttgart gesuchte väterliche Freund der Schüler und erlitt die ED Karlsruhe nicht nur im Per- gudenten. Sein Haus stand stets der Jugend sonen-, sondern auch im Güterverkehr einen alen, dié er mit einer Selbstlosigkeit ohne- gewaltigen Verlust. Besonders sinnwidrig gleichen anregte und betreute. Gerade der aber wurde die Neueinteilung für Karlsruhe jugend wird dieser nicht nur alt, sondern reif selbst, wo die Eisenbahndirektion Karls- Lewordene geistliche Mentor fehlen, der ge- ruhe ihren Sitz hat, während die Karls- diegene Wissenschaftlichkeit und umfassende ruher Bahnhofs und Hafenenlagen der Bildung mit unbeirrbarer Hilfsbereitschaft Bundesbahn der ED Stuttgart unterstehen. und vorbildlicher persönlicher Einfachheit In der Denkschrift wird im Hinblick auf verband. den internationalen Nord-Süd- Durchgangs- sen Verbesserungen in betriebs wirtschaft- licher Hinsicht erfolgen, um den Arbeitser- trag zu steigern. Viele Produktionsmöglich- keiten sind auch infolge der Zersplitterung nicht ausgeschöpft. Dann erst kann die Zu- sammenlegung in Angriff genommen wer- den, und schließlich haben sich die Betriebe auf die neuen Verhältnisse einzustellen. Noch wissen die meisten Bauern nicht, was sie àus den neugeschaffenen Betrieben machen können. Vernünftige Fruchtfolge, sinnvolle Mechanisierung, gemein- sdhaftliche Maschinen verwen- dung sind selbstverständlich. Letzten Endes liegt der Erfolg an den Menschen selbst, daß sie nicht gegeneinander, sondern mit- einander arbeiten. Der aufschlußreiche Vortrag löste eine Aussprache mit manchem Für und Wider aus. Eingangs waren die geschäftlichen An- gelegenheiten des Landwirtschaftsklubs er- ledigt worden; Vorsitzender Friedrich Schmitt und Geschäftsführer Dr. K 6 b- ler wurden einstimmig wiedergewählt. el. verkehr die im gesamtbadischen Raum ver- laufende Strecke als eine Verkehrseinheit angesehen und ihre Unterstellung unter die ED Karlsruhe gefordert. Es wird dabei dar- auf hingewiesen, daß sich die Rheintallinie seit 1951 wieder voll in den internationalen Durchgangsverkehr eingeschaltet hat und die württembergische Hauptlinie in dieser Hinsicht bei weitem überragt. Der Nord- Süd- Reiseverkehr über Karlsruhe hat sogar solche Ausmaße angenommen, daß im kom- menden Sommerfahrplan noch mehrere Ent- lastungszüge eingesetzt werden müssen, darunter der„Rheinpfeil“ als Entlastung des„Rheingoldes“ und ein weiteres D-Zugs- paar als Entlastung zum Skandinavien- expreßg. Auf der Nord- Süd- Strecke wickelt sich außerdem auch ein wichtiger Güterver- kehr ab. Seit 1949 hat der Lebensmittelver- kehr Italien Schweiz— Belgien und Holland England durch beschleunigte Eilgüterzüge erheblich zugenommen. Der Obstexpreß Bühl Hamburg wird seit 1950 wieder als Schnellgüterzug mit Zubringer- und An- schlußflügelzügen gefahren. Im Verkehr Italien— nordische Länder sind seit dem vergangenen Jahre zwei besonders be- schleunigte Durchgengsgüterzüge Basel Wilhelmsburg(Hamburg) für Durchführ- und Ausfuhrsendungen eingerichtet worden. Außerdem sind die ansehnlichen Holztrans- porte Finnland— Schweiz und Italien und die Kohlentransporte von der Ruhr nach der Schweiz nicht zu übersehen. Auch sonst muß auf der Hauptbahn Mannheim Basel stets mit Massentransporte gerechnet wer- den. Diese Strecke muß deshalb baulich, betrieblich und verkehrspolitisch so betreut Werden, daß sie an Schnelligkeit, Zuver- lässigkeit und tarifmäßig dem linksrheini- schen Wettbewerb mindestens gleichwertig, möglichst aber überlegen bleibt. Ferner wird in der Denkschrift auf die D r und schließlich Gefängnis mit Androhung klagten mit der Bitte, eine Zuchthausstrafe der Sicherheitsverwahrung sind Meilen- zu verhängen, da sein Mandant im Zucht- Steine auf dem Lebensweg des erst 23 Jahre haus eine größere Arbeitsvergütung erhalte alten Hilfsarbeiters Karl-Heinz Rittershofer und somit nach seiner Entlassung leichter aus Durlach, der sich erneut vor dem Pforz- neu beginnen könne. Das Gericht hob in der heimer Schöffengericht zu verantworten Begründung des über ein Jahr und sechs hatte. Aus einer väterlicher- und mütterli- Monate Gefängnis lautenden Urteils hervor, cherseits mit Trunksucht, Schwachsinn und die neuen Straftaten des Angeklagten seien Epilepsie belasteten Familie stammend und im Gegensatz zu den früheren hemmungs- Selbst mit einem leichten Grad von Schwach- losen Diebereien aus moralisch anzuerken- sinn behaftet, stahl er während einer Straf- nenden Motiven, wie Beschaffung eines Ar- verbüßung im April 1951 im Gerichtsgefäng- beitsplatzes und Gründung eines Hausstan- nis Pforzheim bei einer Arbeit auf dem des erfolgt, wenn auch der eingeschlagene Speicher des Gefängnisses zwei Hosen von Weg falsch sei. Sollte die Ehe dem Ange- Mitgefangenen. klagten den erhofften Halt jedoch nicht ge- Nach der Entlassung heiratete er und Währen und er erneut straffällig werden, so entwendete, um eine Arbeitsstelle antreten könne er mit Sicherungsverwahrung rechnen. und einen Hausstand gründen zu können,. wegen Fehlens der erforderlichen Geldmit- Wetterfrösche sagen: Keine strenge tel in Durlach aus zwei Gartenhäusern Kälte mehr Kleidungsstücke, Geschirr, Besteck und son- 1 stige in einem Haushalt notwendigen Ge- Frankfurt. Entgegen ursprünglichen Er- genstände. Dem Antrag des Staatsanwaltes wartungen ist in diesem Jahr mit keinem strengen Nachwinter mehr zu rechnen. Westdeutsche Meteorologen erklärten am Freitag, die gegenwärtig relativ warme Wit⸗ 65 47 f 1 8 2 2— r ner Landbesitz der mn 5 Nord-Süd-Verkehr nimmt Ständig 2U g terung werde voraussichtlich anhalten und nach geringen Schwankungen im Laufe der nehmendem Maße fruchtbares Land Karlsruhe an den Bundesverkehrsminister/ Für Wiederherstellung des alten Eisenbahndirektionsbezirks Karlsruhe nächsten Wochen in reines Frühlings wetter übergehen Der augenblickliche durchgrei- gegenwärtig von der ED Stuttgart betrie- fende Westdrift, der ständig warme Luft- bene doppelgleisige Schnellzugsstrecke der massen vom Atlantik her über West- und Odenwaldbahn Wür urg Osterburken hin- Mitteleuropa trage. werde fortdauern. Le- gewiesen, die ebenfalls von Baden gebaut diglich in den Nächten sei noch mit leichten worden ist und eine betriebliche Einheit Frösten zu rechnen. Für April werden die Ppildet. Zu ihrer Abtrennung besteht heute üblichen Graupel- urid Schneeschauer er- kein Grund mehr, so daß auch die aus- Wartet. Stärkere Temperaturrückfälle kün- schließlich auf badischem Boden liegende digen die Meteorologen dagegen für die Strecke mit 96,86 Kilometer Länge wieder Alpentäler an. Für die nächsten Tage ist der ED Karlsruhe unterstellt werden sollte. im westdeutschen Raum mit keinen ernst- Wohl war die Strecke Würzburg Oster- haften Regenfällen zu rechnen. Die Tempe- purken ehemals ein wichtiges Teilstück der ratur wird tagsüber bei etwa fünf Grad württembergischen Nord-Süd-Linie Berlin und nachts bei ein bis zwei Grad über Null Stuttgart— Schweiz— Italien. Durch den liegen. Eisernen Vorhang der Sowjetzone hat je- doch der Berliner Vb 1 Schneematsch legt den Verkehr lahm Würzburg völlig aufgehört. Dagegen ist der. 5 2— 5 e vermittelte Ver- Heidenheim. Auf der 3 ist e kehr Hof und Bayreutn Bamberg— Würz- Tauwetter eingetreten. Die Schneemassen der burg— Ludwigshafen— Kaiserslautern— letzten Wochen bedecken als Matsch halb- Pirmasens wie bisher erhalten geblieben. meterhoch die Straßen. Der Verkehr auf der Es besteht deshalb, 80 heißt es in der Denk- Strafe Geislingen—Böhmenkirch—Heiden- Sci kein Anlag, die E9 Stuttgart in dle, eum und aut deer Punterstafte n Since sen typisch bayerisch-pfälzischen Verkehr Heidenheim und Aalen ist fast zum Erliegen zusätzlich einzuschalten und die Odenwald- gekomrnen. Der Einsatz von Schneepflügen bahn in zwei Teile zu zerreißen. M. I. erwies sich als zwecdelos. Auch die von leiden- heim und Kalen zur Verfügung gestellten Pla- nierraupen konnten mit dem nassen Schnee Rheinstrand-Diebe vor Gericht nicht fertig werden. Eine Planierraupe aus Karlsruhe. Ein ansehnliches Warenlager Aalen versperrte bei der Ortschaft Itzelberg gestohlener Gegenstände war vor dem Schöf- mehrere Stunden die Bundesstraße 19, so daß kengericht Karlsruhe aufgestapelt, das am der Verkehr von der Landespolizei umgeleitet Freitag gegen zwei vorbestrafte Polen ver- werden mußte. Der Berufsverkehr nach Hei- handelte. Die beiden Angeklagten hatten denheim wird stark behindert, Die oft stun- während der Sommermonate zwischen Neu- denlang wartenden Arbeiter gerieten dabei purgweiher und Maxau auf beiden Seiten mit dem Personal der Omnibusse zum Teil in des Rheinstrandes Badegäste bestohlen und tätliche Auseinandersetzungen. Die Behörden, Kleidungsstücke, Schmucksachen und Schuhe die Gewerkschaft, die Gewerbe- und Handels- im Wert von mehreren 1000 DM entwendet. vereinigungen haben jetzt in einem Aufruf Die beiden Angeklagten wurden zu 15 bzw. gebeten, zur Beseitigung des Matsches 12 Monate Gefängnis verurteilt.. Arbeitskolonnen abzustellen. der mit 12 000 Zuschauern ausverkauften Dort- 1 05 In erster Linie scheiterte das Spiel der 1 1 7 5 aber an der Langsamkeit ihres Spiel- 1. Großstadt-Olympiade: Die Kämpfe in id 7 Abendroth, der im übrigen von Isberg Schnee und Eis spielten sich entweder inner- konnt aychrzak erfolgreich gehalten werden halb der Großstadt Oslo oder an deren 91 5 i 8 Peripherie àb. Es fehlte ihnen das Idyll des 90 8 zwei Tore des Verbinders Maychrzak Wintersportplatzes. Die alpinen Rennen in 50 ie Polizisten schnell in Front gegan- Roedkleiva, die allzu weit von Oslo entfernt Isberg erhöhte auf 3:0. Erst als es durch vor sich gingen. blieben dabei außer Betracht. Mapchrzak 4:0 stand, k 1 15 Chiletzki und Kape 5 5 2. Zuschauer- Olympiade: Die Sportbegeiste- Wderg seno vor der Pause noch zum fünften rung der Norweger und die Nähe Schwedens, Lrekfer kür Hamburg ein. Auch als Palubitzki das Zehntausende 5 Schlachtenbummlern dach dem We 90 5 entsandte, ließ alle bisherigen Zuschauer- chsel auf 3:5 verkürzen konnte, E wurden folgende unge: leben die Hamb 1 rekorde purzeln burger sich das Spiel nicht aus 2 5 1 1 der Hand nehmen. Vick ne 55 4 kähre Zahlen genannt: 110 000 bei den Eis- für die Sportfreu schnellaufrennen, 60 000 beim Eiskunstlaufen, erkolgreich. e e ee e ee 50 000 bei der Eröffnungs- und Schluhfeier, 20 000 bei den Bobrennen, 200 000 beim Eis- Kei 8 73 f hockeyturnier, 10 000 bei den Bandy-Vor füh- ne Visa für Helsinki rungsspielen, 60 000 bei den alpinen Ski- 9 8 die Reise zu den Olympischen Sommer- wettbewerben in Norefjell und Roedkleiva, 9 5 in klelsinki sind nach einer Bekannt- 30 000 beim Kombinationsspringen, 150 00 beim kunsche der Unnischen Regierung keinerlei Holmenkollen-Spezialsprunglauf, 50 000 beim 1 9 Nebel erforderlich. Ein von den finni- Damenlanglauf und bei der 4x10-Em- Staffel, wache alstellen anerkannter Reisepaß ist aus- 40 000 beim 18-Km-Langlauf, 100 000 beim . 50-Km- Dauerlauf und rund 25 000 beim offiziel- Luei Ninger- Hiederlagen in der Jurkei Istanbul meldet: Im griechisch- römischen Stil 2:6, im freien Stil 0:8 mie utschlands Ringerstaffel unterlag der Schulterniederlage gegen Tevi vuce. Welter⸗ 0 national sehr starken Türkei beim Län- gewicht: Anton Mackowiak(Dortmund) Schulter- erkampf im grlechisch-römischen Stil am niederlage gegen Mehmet Ali Islioglue. Mittel- „damstag in Istanbul mit 2: 8 gewicht; Gustav Gocke Oortmund) Punktnieder- eber(Göppi ul mit 2:6 Punkten. Heini ſage gegen ismet Atli. Halpschwerge wicht: Max luttelgewi pingen) im Fliegengewicht und Leienter Frankfurt) Schulterniederlage gegen n mi ichtsmeister Gocke(Dortmund) hol- Lasar Gogu. Schwergewicht: Hein Lites Dort- hauen puumietslegen über Bile und Varboz die mund) Schulterniederlage gegen Irtan Ktan. ben Funkte für Deutschland. Weltergewichts⸗ 1 5 gewichts 1 leer anton Mackowiak wurde von Ehenol 36 Handballspieler 3 Entscheidende Niederlagen erlitten für Weltmeisterschaften vorgesehen 8 tz, Helmut Höhenberger und der Der Deutsche Handballbund nominierte am 5 Marwergewichtler Litewski, während Sonntag 36 Spieler, die voraussichtlich Deutsch- hem elnairaus und Mar Leichter ihren Geg- ſand bei der Hanaball Welemeistenchak, rn en. stimmige Punktsiege überlassen mufßi- vertreten werden. Diese Spieler, die noch in Trotz d zwel Lehrgängen zusammengefaßt werden sol- deutsche 77 klaren Niederlage hinterließ die len, unterliegen besonderen Sperr- und Schutz- deren Ei annschaft leistungsmäßig einen bes- bestimmungen. Heise indruck als bei ihrer ersten Türkel- bie Namen: Tor: Bröker(Hochheide), Nellen im vergangenen Jahr(Rheinhausen), Singer(Polizei Hamburg), Thoma Das Resultat de 0(TSV Rot) Verteidiger; Bernhardt Bayern Mün- zun Deutschleat, des am Sonntas in Istanbul chem. Sievers(Ii, ieh diaad Comtung e Preistil-RI land mit 0:8 Punkten verlorenen selidorg, Isberg(Polizei Hamburg), Kuhn Golizei bel Kare inser-Länderkampfes gegen die Tür- Kiel)), Holtkamp(de muülbeum. Läufer: Heide- a in deutschen Ringerkreisen ebenfalls mann. Krause Geide RSV Mülheim), Vick, Weist at überraschend. Mit den beiden Welt- beide Pollzel Hamburgs Gunnemann(Kuß Lint- meistern Nasuh Aka 5 dort), Arendt(Solingen 96), Podolste(THW Kieh, en Türken, in 5 ASär Dogu gelang Gölkei(Vfl, Ossweihh, Stürmer: Zerling, Will 805 ihren im Vorjahr errungenen(peide RSV Mülheim), Schädlich(Hamborn 00), eg in f 5 bie Erg ener Hope zu wiederholen. Fallner(Tus Lintfordj, W. Zorn(rortuns Düssei- Görvmgen) 80 Fliegengewicht: Heini Weber dorf), Kuchenbecker, Harder(beide Spfr. Flens- Gmiei(Türken hulternlederlage gegen Hassan burg), Käßler, Schütze(beide BSV 92 Berlin), neu und! 0 7 3 Bantamgewicht: Werner Schnei- Dahlinger, Rohwer(beide THW Kiel)), Wanke, Nasuh Akar Pacternlederlage gegen Weltmeister Maychrzak(beide Polizei Hamburg), B. Kempa Dortmund Federgewicht: Heimut Hohenberger(FA Göppingen, Junger(sq schüttenwalch, W. Leichtgenntterntederlage gegen Bayram Spahr(Schnajtheim, Marneth(Haßloch) und Weht; Lothar Martus(Kirrlach) Zischek Zuffenhausen). Polizei berleidigi Jiiet Nahezu eine Million Zuschauer wohnte den Wettkämpfen bei Die Berliner k sche Beinamen gegeben. Die Schweizer beispielsweise ärgerten sich, und zwar mit Recht, über durgern FF den Spitznamen„Hotel-Olympiade von St. Moritz“, der vor vier Jahren insbesondere von ien auch in taktischer Beziehung Unter- den Nordländern aufgebracht wurde. Als was werden nun die VI. Winterspiele in die Ge- 8 schichte eingehen? Wir glauben, daß sie fünf zutreffende Namen verdient haben. len Training. Das sind insgesamt etwa 900 000 Zuschauer. 5 3. Olympia der Papierform: Ueberraschun- gen sind fast völlig ausgeblieben. Die Papier- form wurde auf den Pisten, dem Holmenkol- lenbakken, der Bobbahn und auf den Eis- stadien eindeutig bestätigt. Andy Mead, Stein Eriksen, Zono Collo, Hjalmar Andersen, Dick Button, Jeanette Altwegg, die Falk's, Anderl Ostler u. a.— sie alle waren klare Favoriten und ihre Siege entsprachen den Erwartungen. Auch die Niederlagen von Mora-Nisse(im 50- ki- Dauerlauf) und Heikki Hasu(in der Kom- bination) waren keine Sensationen, denn der Finne Hakulinen und der Norweger Slattvik zählten ebenfalls zu den ernsthaftesten Sieges- anwärtern. 4. Olympiade der Fairneß: Die Aktiven aus 30 Nationen haben mit vorbildlicher Fairneß um die Palme des Sieges gerungen. Es gab harte Kämpfe, aber keiner, der unterlegen war, versagte dem besseren oder glücklicheren Sieger die Anerkennung und den Glückwunsch. Rauhbeinig waren allein die Eishockeyspieler der USA. Die Vankees entschuldigten sich damit, daß man in Amerika in Kämpfen, in denen man mit dem Gegner in körperlichen „Kontakt“ komme, anders zu spielen gewohnt sei. Vorbildlich verhielten sich die Zuschauer. Jedes Land erhielt Beifall, keine Veranstaltung wurde verlassen, ehe die Siegeszeremonie beendet war. 5 5. Olympiade des Friedens: Wenn die Ge- schicke der Mächte von Sportlern geleitet würden, dann dürfte sich die Menschheit eines ungestörten Friedens erfreuen. Diesen Ein- druck erhielt man bei den VI. Olympischen Winterspielen, bei denen sich die Aktiven aus West und Ost in friedlichem Wettstreit der Kräfte gegenüberstanden. Sie alle begegneten Kegler-Notizen Großartige Leistungen in der Einzel-Meisterschaft Die 4. Runde der Einzel- Meisterschaften sah eine dicht gedrängte Spitzengruppe, in der jeweils nur wenige Holz die einzelnen Bewerber trenn- ten. Ergebnisse: 4. Runde: Linnbrunner 415, Orth 414, Ripp 409, v. Berg 407, Schuler 405, Ganz 403, Bissinger 402. Stand nach der 4. Runde: 1. Blatt (Um e Hoor) 1599, 2. Leute(Goldene 7) 1577, 3. Fränzinger(Goldene 7) 1570, 4, Ganz(Goldene 7) 1559, 5. Schuler(Goldene 7) 1546, 6. Siegler(Gol- dene 7) 1545, 7. Ripp(Kurpfalz) 1544, 8. Bissinger (Um e Hoor) 1537, 9. Karle(Alte Bremser) 1527, 10. Linnbrunner Deutsche Eiche) 1525. Mit sleben Kämpfen wurden die Mannschafts- Meisterschaften in der vergangenen Woche fort- gesetzt, Ergebnisse; Liga: 1. KC 25— Siegfried 1461:1451, Grün-Weiß— Deutsche Eiche 1462:1499, Um e Hoor— Goldene 7 1495: 1522, A-Klasse: Treue Kameraden— Pulver 1389:1328, Edelweiß— Rhein- Neckar 1487:1441, KG 10— Club der 13 1471:1841, Rhein-Neckar— Treue Kameraden 1336:1402. Sensation auf der J-Bahn Bowling- Club 1 und Siegfried II trafen auf- einander und diesmal wurde es eine volle Sen- sation, Siegfried II bisher ohne Punkt am Tabel- lenende, bot eine überraschend gute Leistung und siegte 2458:2514. f Otympische Verlobungen ae e Osto- Krone aller olympischen Winterspiele? ee ee eee der Sieger des Riesentorlaufs, und Caty Ro- under Westfalenhalle durch einen 6:4(5:2) 7 i 8 g f . e uber en eee Fazit einer Olympiade der Großstadt, der Zuschauer-Rekorde, der Papierform, der Fairneß und des Friedens dolph, USA, die Fünfte in der gleichen Kon- 1 i i lenbandball-Mleister. Wie ane da Allen bisherigen Olympischen Winterspielen hat man irgendwelche, teilweise sogar ironi- sich wie Kameraden, in allen glühte jener kurrenz der Damen, während der Olumpischen 8 Funken des olympischen Feuers, das bis zum Winterspiele zueinandergefunden. Im Hotel Abend des 25. Februar 1952 am Marathontor„Bristol“ wurde die Verlobung gefeiert. Sport- des Bislettstadions brannte. 5 K. D. redakteur Pilsl aus Linz weiß aber von noch weiteren„Fällen“ zu berichten. In den„Ober- Triumphaler Empfang österreichischen Nachrichten“ steht zu lesen: „Hannelore Franke, die junge Nürnbergerin 1 der eee e eee und Othmar Schneider, der österreichische ehr als 5000 Menschen bereiteten der sieg- Olympiasieger im Spegialslalom, spielen nicht reichen deutschen Bob-Mannschaft bei ihrer An- Werkteete Si 7 WI kunft auf dem Münchener Hauptbahnhof einen erstecleen. Sie sagen es ofen„ 95 triumphalen Empfang. Schon lange vor dem haben uns gerne und werden uns heiraten. Eintreffen des Zuges aus Hamburg, hatten sich Oesterreieh bekommt eine tuchtige Renn- begeisterte„Sport-Fans“ auf Eisenträgern, Po- läuferin!— Dagmar Rom, die Zweite im Rie- desten und Rammböcken gute Plätze gesichert. senslalom, nat die Sbier ins Schmollwinkerl Mit drei langen Pfiffen kündigte der Lokomo- gestellt. Ihre Augen leuchten,„Dagi“, ist über- tivführer die Ankunft der deutschen Mann- glücklich. Ieh glaube, diesmal wird es ernst, schaft an. Als sie aus dem Zuge auf den Bahn- denn ein Zeitungskollege aus München be- steig trat, brach die Menge in laute Jubelrufe gleitet sie auf Schritt und Tritt. Verliebt bis aus, Anderl Ostler, der zweifache Olympia- über beide Ohren sind die Dagi und def Gün⸗ Sieger und sein Bremser Lorenz Nieberl waren ther. Deutschland dürfte eine tüchtige bald zwischen Flieder- und Nelkensträußen Rennläuferin bekommen.“— Mit dieser Mel- kaum mehr zu erkennen. dung dürfte das Linzer Blatt recht behalten. 285 In Oslo wird in eingeweihten Kreisen darüber Einladung nach der CSR gesprochen, daß die Hochzeit der österreichi- schen Skiweltmeisterin und Filmschauspielerin mit einem Münchner Journalisten am Dienstag in Oslo erfolgt. Auf dem Empfangsabend der norwegischen Regierung im Osloer Grand-Hotel am Sonntag wurde dem deutschen Mannschaftsführer, Rechtsanwalt Herbert Kunze Oüsseldorf), von der Tschechoslowakei eine Einladung für ein 6 Toto-Quoten Eishockey-Länderspiel zu Beginn der kommen- 1 5 f 2 den Saison in Prag übermittelt. Dem Empfangs- 3 3*. inn abend ging ein Festkonzert im Nationaltheater. Rang: 68 415 DM; 2. Rang: 2405 DM; 3, Rang: voraus. Der von Bobby Griebel und Hans 174 DM. Zehnerwette: 1. Rang: 3160 PM; 2. R.: 3 3 begleitete Herbert 7 87 0 146 DM; 3. Rang 14 DM. hatte bei dieser Gelegenheit freundschaftliche 8 Aussprachen mit den Führern der auslän- Nord-Süd-Block(endgültige). 1. Rang: 9157 dischen Olympia- Delegationen. DM; 2. Rang: 558,50 PM; 3. Rang: 44,70 DM. Kanada- Mel imeisier und Olympia- Siege: Im letzten Spiel genügte gegen SA ein 3:3- Unentschieden Kanadas Eishockeymannschaft beendete wie- für Montag ein Entscheidungsspiel zwischen der einmal ein Olympisches Turnier ohne Nie- Schweden und Tschechoslowakei an. derlage. Im letzten Spiel gegen die USA muß- Polen auf dem 6. Platz ten sich die Edmonton Mercurys allerdings mit Das am Sonntag ausgefallene Eishockeyspiel einem 3:3(2:0, 122, 0:1)-Unentschieden begnü- des Olympischen Turniers gewann Polen am gen. Montag mit 4:3(1:2, 1:2, 2:0) über Norwegen Zunächst sah es nach einem klaren Siege und holte sich damit den sechsten Platz. der Kanadier aus, die in schnellen Angriffen Endstand im Eishockey- Turnier gegen Ende des ersten Drittels zwei Tore Kanada%%% 8 durch Dawe und Dickson vorlegten. Im zwei- 284 3 6 1 1 43:24 13538 ten Drittel erzwangen die USA ausgeglichenes eee ee 95 6 9 2 221 12˙4 Spiel, bei dem die Kanadier nicht mehr aufs 1 1 4 5 K 9 47 Tempo drückten, Durch Muhlern und Bjork- Polen 9 2 1 5 22756 2725 man glichen die USA aus, aber kurz vor Drit- Finnland CC telende brachte Gauf den Titelverteidiger wie- Deutschland 6 1 1 6 21:83 3:13 der in Führung,. Zwei Minuten vor Spielende Norwegen 83 0 o 8 15:36 0516 kiel erneut der Ausgleich. Porsche-Doppelerfolg Mit 15:1 Punkten gewann Kanada die Gold- Zwei deutsche Porschewage 1 medaille und den Weltmeistertitel vor den bei der internationalen e eee USA(13:3) und Tschechoslowakei mit 12:4 Sestriere über 30 km in der Klasse bis 1309 Punkten. Die Tschechoslowakei kam durch das cem an erster und zweiter Stelle und kamen bessere Torverhältnis gegen die punktgleichen im Gesamtklassement hinter dem siegreichen Schweden auf den dritten Platz. Für die 2 Panela-Aurelia, der von dem Iitalieper gleichzeitig laufende Europameisterschaft setzte Valenzano gesteuert wurde, auf den zweiten der internationale Eishockeyverband(ULI) und dritten Platz. MORGEN Deutscher dewerkschaftsbund Ortsausschuß Mannheim Betriebsräteschulung! Dienstag, 28. Februar 1932/ N. — 5 JUBEL— TRUBEIL. HEITER KEIN 1 März „ Samstag 19* Gott der Allmächtige hat nach seinem unerforschlichen Ratschluß melnen her- Lulerts Iitellederf e und inter- Musensaal— Rosengarten ILIIIIII„ In 1 7 5 essierte tglieder! g zensguten Mann, unseren lieben Vater, Schwiegervater, Bruder, Opa, Onkel und Unser nächster Schüulungsabend fin- Die interna onale Sensation FaschHINGSAUSKLANd im C Arrrol Schwager, Herrn det am Donnerstag. 28. Febr., 19.30 1 5 8 Uhr, im Gewerkeschaftshaus krann- Jazz-Watistreit 5 Lud Deana, eee, eee Duell in der Manege III WI Sean Kollege Theo Plrker, Mit- Graeme Bell and his Telefon 8 11 86 0 cht 7 arbeiter des Wirtschaftswissen- 0 Terrazzogeschäftsinhaber schaftlichen Instituts des DGB Über 98 0 das Thema:„Gewerkschaftliche S8 Udarität“. Wir bitten um zahl- reiches, pünktliches Erscheinen. IRVING BERLINS unsterbliche Melodien in einer einzigartigen Filmoperette bukt Farben— Schwung— Tempo Groteske. 3 el Hustralian- dazz-Band und die erste Heger-Jazz- Band aus USA, George Maycock's Chic- Combo, Solisten Conference: Heinz Heimsoth, Berlin Als Höhepunkt des im Alter von 80 Jahren am 23. Februar 1952 nach schwerem Leiden, wohlvorbe- reitet mit den hl. Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit abberufen. Mannheim, Pumpwerkstraßge 35 In tiefer Trauer: 8 19.00 und 21.00 Unt 2 80 Ein Ihgaten Beginn: 14.00, 16.30. Descnitdzx es Zeichnungen dase uber er figt List. usw. fertigt nebenberufl. bill. an Körner, U 4, 27. Frau Elise Deana geb. Neu und Kinder nebst allen Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, den 27. Februar 1952, 18.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim I ge Telefon 4 03 97 ILEnevzazz u 5 7 in einer Programms Beg.: 12.45 S re 1 h 2 We 18 2 + Bombentolle 4000, ON 1 Große Jam session 165. 20 von Geschäftshaus gegen gute der N 1 ee ee Sicherheit gesucht. Rückzahlbar nach Uebereinkunft. Angeb. unt. Nr. P 0890 an den Verlag. Nach kurzem Leiden ist am 23. Februar 1952 der Gründer und langjährige Chef unserer Firma, Am 25. Februar 1952 verschied an den Folgen eines tragi- U Karnevelschlager FFF schen Verkehrsunfalls mein lieber Mann und Bruder 5— 18 1 f 5— ö F à in beiclen Häusern für alle Jazz freunde! Eine Heinz-Hoffmeister- 9 Veranstaltung Nils poppeE 8 16 2. 19, 45 Theo Mechler Herr Lubwig beana T 1 Schmitt, Böttger, Schlei- im Alter von 48 Jahren. Bergstraße: Eingeführtes 5 im 80. 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Schwie- 5 5 Cle Hugo Deutsch gervater und Opa, Herrn Schlaftstelle mit voller verpfiegung, 86g. Liebesliedern l 1t 7—— r Wen 0 zu verm. 8 2 Schriftsetzer und Betriebsratsvorsitzender irschauer Weg 6. geb. 17. 11. 1902. Markus 65 2 bebalt Wir verlieren in ihm einen vorbildlichen Arbeitskameraden und nach kurzer, schwerer Krank- 5 Viernheim— Tel. 238 bnd einen pflichtbewußten und wertvollen Mitarbeiter, dessen An- heit, wohlvorbereitet mit den 15 Automin, v. Stadt-... 15 denken wir stets in Ehren halten werden. Hl. Sterbesakramenten, im Al- MlkIeFESsSUchse mitte Mannheim. bet sl 8 85 ter von 69 Jahren zu sich in 5 Geschäftsleitung und Belegschaft der die Ewigkeit abzurufen. Leeres oder teilmöbl. Zimmer von Heute 8 Uhr 11 8 GEBRAUCHRS DRUCK G. m. b. H. 5 berufstät. Dame gesucht. Angebote. 1 . 5 8 Mannheim, den 23. Februar 1952 unt. Nr. 0682 a. d. Verlag Mannheim-Käfertal Jungbuschstragze 30 N b 1 W 13 30 Aeleetzung andet am littwoch, dem 21. rebruar 1582, um Af leer Per Gutmöpl. 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Ache menspenden beim Tode meines zum 24. 2. 1952 wurde unser 5 55 ce 13 1— stehen lieben Mannes, unseres guten lieber Sohn. Bruder, Schwager Fle. nachlieferb Ab Lager: Streit, 1 1 3 b Vaters und Großvaters, Herrn und Onkel B 6. 5(kein Laden). NMerrbeirner Heiter amüsant- frech scharmant 15 Jose Hollmann Bodo Büthe Kinderwagen zu verk. Tel. 3 35 48. FEUGderVereir). 2 F d 15 Dal im Alter von 39 Jahren plötz- 3 f 3 52 AMlClITIA“ EIn Tre un der lieh aus unserer Mitte ge- 10 28 Werden gofgearbeite 6 5 Ober wagenführer a. p. rissen. 9 L und neo angefertigt. d* 17 D—4 5 1 Van, Besonderen Dang dem ererseregget 25. rebruar 12 ERTEL, R 3, 3a, fel. 4071 ME UTE fFastnachtdienstag, 20.1 uhr 1e ale Dank. Besonderen Dank dem Nelkenstraße 4 5 ötent! 1 N 8 3. obere Riedstrage 44 in unseren festlich dekorierten Räumen mit g 7 5 3 ner und der„Bestattungshilfe“, In tiefer Trauer: 1 5 itra r een und. lbelcler schränke VERA MOINAR- HANs sdHNKER 80 dem Gartenbauverein. Hans u. Rudolf Bütne ab 98, DBA. MI UB E L- W I I. D, ene g Bunker(Teilzahig. HARDY K Mannheim, den 23. Februar 1952 mit Angehörigen e r ger E rd A S RUGER a Kobellstraße 32 Die Beisetzung findet in Kauf- Olga TS— 9 In Namen def trauernden f beuren im Allele Katt. UL kai sfzufk ö 8 1 1. e* Hinterbliebenen: 1 Kleiner En 45D UT im Bool. 8 Aus 20 be g Rosa Hoffmann DETEKTIV MEN. Regie: Helmut Weiss geb. Stellwag. 0.. MANNHEIM=I 9 8 Ein Höhepunkt humorvoller Filmunterhaltung. 9 ö g a A 25 f IAA* N Die Wochenschau, Welt im piim“ zeigt: M4 127 die Überaus lose Teil- 7 Die feierliche Beisetzung König Georg VI. 90 5 nahme sowie die vielen Kranz- Di 1 1 1 uckg. u. Blumenspenden beim Heim- 3 OPEL e Strg 1 5 5 Ohmpischen Winterspiele in Olo. dende gang unseres lieben Entschlafe- Me, 25 NIN 5 nen, Herrn 5 8 wah Ernst Grünewald 8 Auſo- Verleih Beginn: 14.00, 16.00, 18.18, 20.30 Uhr. Tel. 3 21 48 5 —— neueste Modelle 30 u. 51, alle Typen hände sagen wir allen unseren innig- a— a sten Dank. Besonderen Dank Seb wia I. 11- Tel. 426 14 1175 für den ehrenden Nachruf der sprieht aus dem Anzeigenten 00 ee 5 des„Mannheimer Morgen“, der 1 5 0 0 2288388—....——' 175 „Waldhof, an S 7—— 1 rat, den Arbeitskollegen sowie tünrenden Tageszeitung Nann- HORE N a. Heute, Dienstag, letzter Tag: dande Herrn Pfarrer Hörner. heims. Ein vertrauen, das sich Ace 0. 5 FRED ASTARR GINGER ROGERS in Nel Mhm.-Waldhof, 25. Febr. 1952 der Mannheimer Morgen- durch 8 ALSTER 7d„bs Sandgewann 69 a die großen Erfolge aller An- Mietwagen von Privat für Samstag des MANNHEIMER MORGEN 25 Mer vom Hrouud mug N d di Paula Grünewald geb. Sproß zeigen erworben hat. 881 f Eine farbenprächtige Tanzschau Atyen 37 g Zu mieten gesucht. Angeb. enp ige Tanzs b und Angehörige unter Nr. 0398 a, d. Verlag. 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UEIIERHT à WEICHERT Weiter wirken mit: ELI anzengrubers Bauern- Diek elschreiber Junge Krematorium 5 N if a f komödie: 18.00 u. 20.30 Die Nreuz Stell Rein, ee eee„5 10430 Kaufvertrag für 350er Horex abzu- 5* srret mit Hofstaat 8 ZENTAGA Ju, jun 122 Liebe Ein i dm Schäker, Wwithelm 8 3; ZG e e Kasperle, Königstochter, Bären, P rinz, Riese, König, Telefon 5 96 0s mit Ingrid Bergmann, Hans Söhnke, Les Slezak E Rosgendorfer, Gottfried, Waldstrage 36be. 11.30.. Chang- Hay-Fu, Traber, Negerhäuptling Quitziampapo, Rab Tae 25.00 Uhr 5. a Friedhof käfertal 8 Nonsx-AEGIAA Krokodil, Klapperschlange 8 viele andere aus dem Dlecbeln ALAN Lapp in InSDE RTO Goddard— Jackl ndreas, Rüdesheimer Straße 8 10.00 5 Märchenland des e e Habichtstrage 63%%% 10.30. 5 N h N 7 U OM. 2 3 4 e ee ee 5 5 a i— en am laufenden Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim 5 e Mörchenthecters Kurp E LichfspieElE z hilſpp und Heiner“ von Radio Frankfurt im Ohne Gewähr K f 9 umprogramm Ermäg. Eintrittspreise f. Erwachsene u. Kinder auf numerier- rte Olympia, 1,3 Ltr., zu el., 1. g. Üüberh. J d ⁊ͤ 82 An 5 1 de 2 1 ten Plätzen 1.— u. 1.40 DRI. Kartenvorverkaur ab sofort in der Telefon 8 20 30 81 2 I 112 2 Bumm IL Hüten zu vk. Adr. einzus. u. AC 0092 J. V. Schalterhalle des„Mannheimer Morgen“, R 1 am Marktplatz Heute 13 Unr Jugendvorst, mit„Schütze Bumm! 1 und in unserer Geschäftsstelle Ludwigshafen, Rheinstr. 37. und— 1 Vb u ia 1 19155 ee e HAAs Heute letzter Tag! 18.00 U. 20.30 Uhr KIM 15 Fiat Combi Mod. 30 Jong orie pen uad Der wage Ins 2 günstig durch: Südwestdeutscher 9 5 Sandhofen Donnerst., 18 u. 20: Zirkusflim AUTO-NACHWEIS, Telefon 4 05 04. 952/ N ER REIT ö APrrol Melodien erette Groteske n 3 16 96 ernen den steht. . 1/ dienstag, 26. Februar 1952 3 . 2 2 e 2 5 3 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT 8 Die Rechnung ohne den Wirt ma in der Ernährungs wirtschaft ſt mit llt nac gage le nun berk ſarkte d Preise 2Uu 11 vertrauenswürdige“ * Waledernolt wurde tschaktstells das brennende delt und darauf hingewiesen, en entsprechenden— Jusleich freien Lauf zu lassen. Es schwang zu Mainz bei einer Tagung der gennändler ein Ministerialrat d Fungsteintsterums eine Rede, Prophezeiungen über eine trendige Fleischpreiserhöhung WD) Ministerialrat Dr. Baath ephrungs ministerium erklärte in J 1052 an sei mit einem erneuten bedarf von 210 000 Tonnen seien Feen ag e daß en Fütterm 0 he von zwei Millionen Tonnen 2 ide April ständen 1,6 Millionen F mittel bereit. Wenn sich aber der um fünf Kllogramm je Kopf erhöhe ere 1.5 erden. Die Del ure Bemühungen prelse nut die weitere Aufzucht garantiert end— folgendes aus: tet sich gegen die a pot der Bundesregierung selen einer Preisbildung rechnen, die sich n dem Gesetze von Angebot und Nach- ntet. Sind die berechneten Preise zu 5 dann bildet sich eben ein Neben- . auf dem billiger als auf dem offiziellen je Ware umgeschlagen wird; sind die niedrig, nun dann verschwinden eben e Waren unter der Theke und werden nur Kundschaft, die ge- llt ist, zu bezahlen was gefordert wird, ver- in den Spalten dieses Alchwirtschaft und der Fleischwirtschaft be- lich sei einen— dem organischen Markt- automatischen schpreise zu rechmen. Von einem Gesamtein- t. Dr. Baath, der auf der Delegierten- es Deutschen Viehhandelsbundes sprach, sich die Regierung bemühen werde, ittelbedarf für das laufende Jahr in Millionen Tormen Futtermittel notwendig Deleglerten forderten die Regierung auf, um die Bedarfsdeckung durch Importe fortzusetzen. Nur wenn sich die Fleisch- in einem angemessenen Verhältnis Kaufkraft bewegen, Könnten der Absatz und da- Gleichzeitig aber spricht die Deutsche Bau- unkorrespondenz— in einem Atemzuge die rarpolitie verteidigend und für die Bei- ſehaltung des bisherigen Milchpreises eintre- p) Die Deutsche Bauernkorrespondenz wen- Behauptung, durch die Butter- Rabatts. Früher wurde Rabatt gegeben, um die Bevölkerung zur Barzahlung zu erziehen. Heute dagegen ist er eine ausge- s Prochene Wettbewerbsfrage. Während die Großbetriebe in der Lage seien, den Rabatt wieder einzukalkulieren, sei dies dem mittelständischen Lebensmitteleinzelhan- del unmöglich, dessen Durchschnittseinkommen im Familienbetrieb höchstens noch fünf bis sie- ben Prozent des Umsatzes betrage. Eine wei tere Ausdehnung der Rabattgewährung müsse zum Erliegen zahlreicher Einzelhandelsbetriebe führen. Nicht durch Rabatt, sondern durch die Güte und den Preis seiner Ware solle der Kauf- mann werben. Der Einzelhandel fordert des- halb ein generelles Verbot des weder dem Kaufmann noch dem Käufer nutzenden Ra- batts und begrüßt die vom Bundesfinanzmini- sterium ausgehenden, auf ein Rabattverbot hinzielenden Bestrebungen. i Zur Tariffrage wurde darauf hingewiesen, daß die Aufbesserungen der letzten Jahre beim Einzelhandel bisher im Durchschnitt 18 Pro- zent betragen. Der Großhandel hat seit dem 1. Januar die Tarife erneut um 5 Prozent er- höht. Die Verhandlungen im Einzelhandel sind chen Problem der daß es er- es Bundeser- die in düste- ab Juli 1952 Ausklang. noch im Gange. Lö. vom Bundes- Mainz: vom Kautschukmarkt Anziehen der im Zeichen des Versteckspiels (VWD) Als Folge der Aufhebung des Kaut- schukmonopols in den USA rechnen die Singa- purer Kautschukhändler mit einer Aufwärts- 100 000 Tonnen u decken. Bis onnen Futter- Fleischbedarf „ Würden wei- Städte b In Nr. 40 des Mannheimer Morgen vom 138. Februar 1952 finden sich zwei Beiträge, die sich mit den so wichtigen Problemen des Aufbaues, der Baulandbeschaffung und des Wohnungs- baues befassen. Der eine behandelt die Ent- schliegsung des Deutschen Städtetages, die das vorliegende Baulandbeschaffungsgesetz Ab- lehnt und eine Berücksichtigung seiner Vor- schläge sowie die Beseitigung aller dem Wie- deraufbau entgegenstehenden rechtlichen und wirtschaftlichen Hemmungen fordert. Der an- dere hat vornehmlich die Lage auf dem Gebiet des Wohnungsbaues zum Thema. Die in den beiden Beiträgen berührten Fragen wären Zur werden. 24 Mill. DM beamer, ſork, Kreis Stade, die Vorräte an ind Zucker gewährleisten voll den aul, Mears 5 1 koäuktionssteigerung müsse sich a lehrungsmittel wie Brot- aner für eine Intensivierung des den klassischen Anbaugebieten aus. Auf elner land wirtschaftlichen Kund- gebung sagte Staatssekretär Dr. Sonnemann vom dundesernährungsministerium am Wochenende in ie neue Ernte. Auch für die Einmachzeit seien genügend Zuckerreserven vorhanden. ber Staatssekretär forderte die Landwirtschaft ihre Erzeugnisse auf 85% des Nahrungsmittel- der Bundesrepublik zu steigern. und Futtergetreide und kucker konzentrieren. Dr. Sonnemann sprach sich noch durch folgende Punkte zu ergänzen: Stadtplanung, Eigentum, Enteignung, Bauland- bewertung und Bodenpreisgestaltung, Aufbau- gemeinschaften, Lastenausgleich u. a. m. Diese Einzelgebiete hängen alle unlösbar miteinan- der zusammen. Keines kann und darf für sich betrachtet werden. eKines kann ohne Rück- sicht auf das andere und ganz für sich befriedigend gelöst werden. Vielleicht ist es nach dem beispiellosen ideelen und materiel- len Zusammenbruch Deutschlands überhaupt unmöglich, heute schon eine restlos befriedi- gende gesetzliche Regelung zu finden, die allen berechtigten Forderungen und Wünschen für die Zukunft entspricht. Allerdings bedeutet es Futtermitteln Anschluß an Diese uf die Haupt- Obstanbaus in Infuhr- und Vorratsstelle seien Die DBK bezeichnet ferner die — — . dg die lt Ich erhöht hätten. ner zus dem BEM hat Recht und zul den Fleischprels auswirken Jeredelungsbetriebes(über den Mllch erzeugt werden, es werden Es kann auch hinsichtlich der osten weder die Fleischprodukti sehen miteinander im engsten aud somit als schädlich erweisen der Kommunikation zwischen Gentlichen Vorträgen bemühen, beltragen, Preise zu erhöhen. iteressante Aufwandsersparnis, deln abzuschaffen. Ein Minisber: egen, Werkshandel und R zandel der Werks- und Behörde din aul 1 r die Umsätze aller Sparten andels künlbar zurückgehen lass geuergelder verwirtschaftet worden. Die für die Anlagerungskosten aufzuwendenden Gelder der kutenden Geschäftsverkehr nach kaufmännischen Grundsätzen reell verdient worden. 0 hanspruchnahme von Steuergeldern könne keine gede sein. Uebrigens seien die Unkosten für die Schaffung der Butterreserve um mindestens 2⁰ Prozent zu hoch veranschlagt worden, Müch- ung Butterpreise gesenkt werden könn- „ els wenig stichhaltig. Der Milcherzeugerpreis Ide trotz der letzten Exhönung gegenwärtig erst Vieder knapp den Stand von 1949 errelchit, Wäh- nd, Sich die Gestehungskosten seitdem betrücht- Hier stehen einander zwei völlig unverein- bare Prinzipien gegenüber. Entweder der Red einer Futtermittelknappheit, die sich indirekt aber die Rentabilität des land wirtschaftlichen hält weiter an. Dann wird jedoch auch mehr ud Butterpreis eine Revision vertragen. Aleherzeugung isoliert betrachtet Werden. Sie lange, wie alle Sparten des landwirtschaft- leben Betriebes, wobei sich ein Auseinander- kelhen der Kalkulationen nur als verwirrend Dag beide Preisgruppen steigen, wäre bei kleischpreisen unbegründet. Es sel denn, daß Ministerialräten dafür aus Steuergeldern Be- Age gewährt werden, damit sie sich in ihren behzuhalten, ja darüber hinaus, sie noch dazu Sollte dies der Fall sein, dann wäre es wohl eue für den Bundesfinanzminister nicht un- Pteise hochhält, brauchen wir nicht, denn stei- 4 können Preise auch ohne ministeriellen Des Einzelhandels Klage Mehr als die Handelsspanne, die von Jahr in Jahr dei Erhöhung der Unkosten mehr zu- klekgegangen ist, bedrücken heute den Einzel- die Wiedereingeführte dreiprozentige Rabatt- ſäbrung. In einer Pressekonferenz der nord- ischen und pfälzischen Einzelhandelsver- de in Karlsruhe wiesen die Hauptgeschäfts- hrer Veberle, Karlsruhe, und May, Neustadt, die Gefahren dieser Entwicklung hin. Der ſerks. und Behördenhandel habe seit einem handel sel deshalb gezwungen, ein Verbot „es Werks- und Behördenhandels zu fordern, Umsatzrückgänge sich auch auf die Ta- herhandlungen ungünstig auswirken müs- ze Ein Gewerkschaftsvertreter kündigte an, dag auch der Deutsche Gewerkschaft sbund sich zum Werks- und Behördenhandel distanzieren auch eine Gefahr, sich aus dieser Erkenntnis nur mit gesetzlichen Uebergangs-, Teil- oder Behelfslösungen zu begnügen. Nach dem Zu- sammenbruch des totalen Staates ist leider beim Volk, der Regierung und Verwaltung noch zu sehr die Meinung verwurzelt, daß in allem und jedem eine Zwangsregelung von oben bis in den gemeindlichen und bersön- lichen Lebensraum hinein vorherrschen müsse. Nicht nur der Deutsche Städtetag, sondern auch andere Kreide sehen den Grund der auf- tretenden Krisis in der Baulandbeschaffung für den Wohnungsbau im Fehlen einer, gssetzz vielmehr im Von einer Ansicht, daß verantwortlich bei der bekannten Langwierig- keit der Aufstellung, Durcharbeitung und In- kraftsetzung von Gesetzen wertvolle Zeit zu verlieren. Einige Länder, aber auch Gemein- den und sogar private Aufbauwillige habe den Mut gehabt, der außerge wöhnlichen Situatien mit außerge wöhnlichen Maßnahmen zu begeg- nen. Es haben sich dabei Erkenntnisse ergeben, die zeigen, daß manche Anschauungen und Praktiken aufgegeben und geändert oder neue Wege beschritten werden müssen. Man ist sich k UR Z NAC es kommt zu kann, oder Fubtertrog) somit Milch- Erzeugungs- on, noch die Zusammen- Steinkohlenförderung Gesamt- Tages- rörderung förderung muß. von bis. 5 1. 12. 31. 12. 9 754 000 55 18 1— 8 11 10 663 000 10 1 5 2 28.. 2 465 834 410 972 4. 2. 10. 2. 2 484 093 414 016 11,. 1 2 499 169 416 528 B 2 472 859 4¹² 160 „ Deutsche Gießereifachleute studieren amerika- nische Methoden (Up) Auf Vorschlag der„American Found- Rymens Society“ wird vom 1. bis 7. Mai ein inter- nationaler Gießerel-Kongreß in den Usa statt- finden, an dem auch eine größere Anzahl deut- scher Gießereifachleute teilnehmen wird. Wie das Bundeswirtschaftsministerſum am 23. Februar be- kannt gibt, werden die deutschen Kongreßteilneh- mer gleichzeitig eine mehrwöchige Studienreise durch die USA unternehmen, um neben speziellen technischen Fragen des Gießereiwesens vor allem die Rohstoffprobleme und die Produktivitätsfragen zu studieren. 5 Australien schränkt Fleischexport ein (UP) Der australische Handels- und Landwirt- schaftsminister John Mezwen teilte am 24. Fe- bruar mit, daß Australien in diesem Jahr seine Rind- und Lammfleischexporte vermindern müsse. Die Gründe hierfür seien in dem durch die Trok- kenheit der letzten Zeit verursachten Rückgang des Fleischanfalls zu suchen. Us erwartet Import-Anstieg (op) Die Einfuhren aus der UsA werden sich im zweiten Halbjahr 1952 im Vergleich zum ersten Halbjahr erhöhen, wie der Vizepräsident des Nationalrates der amerikanischen Exporteure, Harry S. Radeliffe, am 25. Februar in Houston (Texas) erklärte. Nach seinen Angaben wird sich der durchschnittliche Monatseinfuhrwert von 650 Mill. Dollar im ersten Halbjahr auf 900 Mill. Dol- jar im zweiten Halbjahr steigern. Den Gesamt- import der USA für 1952 schätzt Radeliffe auf 10,5 Mrd. Dollar. Erschwert werde eine Zunahme der amerikanischen Einfuhr durch die Preisstel- jung für ausländische Hauptrohstoffe. Bescheidenheit, Zier des Zigarrenrauchers das ganze um, das die Tex a batt nhandel und des Einzel- en. Der Ein- bewegung der Kautschukpreise, die möglicher- weise schon in wenigen Tagen einsetzen werde. Am 25. Februar war indessen keine besonders starke Reaktion des Singapurer Kautschuk- marktes auf die Washingtoner Verlautbarung zu spüren. Am 25. Februar wurde für Nr. I RSS, März- Lieferung, ein Preis von 114 Stpalts-ets. je Ib. geboten gegenüber 112 Straits- ts. am 23. Februar. GSA: Günstige Lage a m Kautschuk markt (VWD) Die Verwaltung der Allgemeinen Dienste(GSA) begründete die am Wochenende bekanntgegebene Aufhebung des Kautschuk- monopols mit der günstigen Lage auf dem Kautschukmarkt, der staatliche An- und Ver- käufe nicht mehr erforderlich mache. Auch dürfte das Hortungsziel für die strategische Kautschukreserve erreicht sein. Nach einer Erläuterung des Leiters der GSA, Jess Larson, soll bis auf weiteres die Kontrolle über den Verbrauch von Naturkautschuk und die Beschränkung der Lagerhaltung auf einen Zweimonatsbedarf in Kraft bleiben. Die GSA werde der Industrie während der Monate April und Mai je 35 000 Longtons Naturkautschuk und im Juni 20 000 Longtons zur Deckung ihres Be- darfs zur Verfügung stellen. Händler und Ver- arbeiter dürfen im Juni unter Beobachtung der Lizenzpflicht bis zu 30000 Longtons Natur- kautschuk importieren. Vom 1. Juli an muß die kautschukverarbeibende Industrie ihren ge- samten Bedarf selbst decken, und zwar ent- à u, klar darüber, daß vor allem in den zerstörten Städten der Wohnungsbau bei weitem noch nicht in dem erforderlichen Maße zum Zuge gekommen ist wie das die Ausgebombten, Be- satzungsgeschädigten und Flüchtlinge erwartet haben. Es wird hierbei allerdings oft verges- sen, daß die wirtschaftliche Seite unseres Da- seins sich ja nicht allein im Wohnen erschöpft, sondern, daß in gleicher Weise auch andere Dinge vonnöten waren und sind, die nicht ohne Vergrößerung der Not dem Wohnungsbau nach- geordnet werden können. Die Zeit ist aber reif, mit allem Nachdruck jetzt alle Voraus- setzungen zu schaffen, um die Bautätigkeit der nächsten Jahre vornehmlich auf den Woh- nungsbau abzustellen. Daß der Wiederaufbau und Neubau von Wohnungen bisher noch nicht so überragend zum Zuge kam, hängt— und das dürfte mehr und mehr klar werden— we- niger mit dem Fehlen gesetzlicher Regelungen, 2. B. der Baulandbeschaffung für den gemeind- lichen Wohnungsbau zusammen, sondern vel- mehr mit dem Fehlen einer descheidenen Rentabilität und ausreichender Finanzierungs- mittel auf der einen und dem Uebergewicht gesetzlicher und verwaltungsmäßiger Hinder- nisse Wohnungsämter auf der anderen Seite zusammen. Obwohl die durch den Bombenkrieg schwer angeschlagene Städte sich redlich bemühten, zerstörten Wohnraum durch Wiederaufbau cder Neubau zu schaffen, so sehen sie heute beinahe die Unmöglichkeit in absehbarer Zeit die Wohnungsnot zu meistern. Es hat bei vie- len nicht an Versuchen gefehlt, neue Außen- gebiete zu erschließen, um billiges Baugelände auf rationelle Welse mit billigen Wohnungen zu bebauen, um für die Wohnungssuchenden tragbare Mieten zu erhalten. Dabei hat man geflissentlich übersehen, daß durch dieses Be- streben zusätzlich ökkentliche Mittel für die nlage ven Leitungen für Gas, Wasser, Elek- lichen Regelung. Diese Tatsache soll hier auch kfizität und Kanalisation sowie Straßen- ung 5 nicht bestritten werden, dennoch wäre es un- Verkehrseinfichtüngen notwendig wurden, dis& die ohnehin angespannten Etats der Städte un- geheuer belasten. Es haben sich daher beson- ders in letzter Zeit die Stimmen gemehrt, die den Wiederaufbau der Trümmergrundstücke an den ausgebauten Straßen in den Stadt- bezirken fördern. Hier treten manche Schwie- rigkeiten bei der Verhandlung mit den jewei- ligen Ruinengrundstücksbesitzern auf. Es sind da und dort auf Grund gütlicher Verhand- lungen und Vereinbarungen schon beachtliche Lösungen gefunden und verwirklicht worden, die hoffen lassen, daß auf diesem Wege zu- HRICHT EN Tabak bauvereine, Landwirtschaftsrat Engelhardt, bei der ersten diesjährigen Tabakeinschrei- bung in Offenburg ferner mitteilte, ist der Ab- satz der Zigarren zu 20, 30 und 40 Pfennig we- sentlich geringer als vor dem Kriege. Bei der Einschreibung standen 49 2474 Zentner Hauptgut und 18 574 Zentner Obergut zum Verkauf. Für Hauptgut wurden durchschnittlich 129,50 DM und für Obergut 73 DM je Zentner gezahlt. Frankfurter Effektenbörse vom 25. Februar: (VWD) Bei schleppendem Geschäft— infolge der Karnevalsfeiern ist die Düsseldorfer Börse heute geschlossen, so daß die rheinische Arbitrage ausfällt— konnten Montane nur zu weiter stark ermäßigten Notierungen den Besitzer wechseln. 6/% bis 9½% unter Vorwochenschluß eröffneten Hoesch 183. Klöckner 194, Vereinigte Stahl 193½ und Gutehoffnung mit 189. Letztere im Verlauf wieder bis 191½ erholt. Die übrigen Industrie- papiere vernachlässigt, aber überwiegend weiter nachgebend. Elektrizitäts- und Versorgungswerte gaben bis 2% nach, Lahmeyer sogar um 3% auf 117 abgeschwächt. Mannheimer Produktenbörse Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse vom 25. Februar (VWD) Inl. Weizen süddeutscher Herkunft 45,90; Inl. Roggen 41,90 ab Verladestat.; Braugerste nicht notiert; Futtergerste inl. nicht notiert; Futter- gerste ausl. Zuteilungsware 37,50 frei Empfangs- station; Inlandshafer zu Futterzwecken 38-39 ab Verladestatibn; Industriehafer 4041 je nach Qua- lität und Herkunft ab Verladestation; Auslands- hafer nicht notiert; Weizenmehl Type 630 prompt 644, 20, dto. Type 312 prompt 60,50, dto. Type 1050 prompt 58,70, spätere Termine für Weizenmehl 0,60 bis 1,.— DM Aufschlag; Brotmehl Type 1600 55,30; Roggenmehl Type 1150 56,60, dto. Type 1310 „60; Weizenkleie prompt 2626,25; Roggenkleie 26—27; Weizenbollmehl 2929,50; Trockenschnitzel nicht notiert; Malzkeime 27—28; Rapsschrot 29—30; Erdnußkuchen nicht notiert; Sojaschrot 46-49; Kokosschrot 30; Palmkernschrot 30; Mais nicht notiert; Milokorn für Futter zwecke nicht notiert. Tendenz: stetig. Kartoffeln 3,25—6,50. Die Preise weder Privat oder durch Ankauf aus den Re- gierungsbeständen. Rundfunk-Industrie kämpft mit Marktsättigung (WD) Die Rundfunkindustrie des Bundes- gebietes hat sich angesichts der Marktsättigung auf Grund vc. Vereinbarungen mit dem Han- del zu einer Kapazitätsbeschränkung entschlos- sen, wie der Direktor der Opta-Spezial-Gmb H., Düsseldorf, Hans Schulze, am Wochenende in Düsseldorf mitteilte. Die Produktion von Rundfunkgeräten werde 1952 voraussichtlich unter der 2-Millionen-Grenze liegen. Die gegenwärtige Produktionskapazität ent- spreche, so betonte Schulze, nicht den Absatz- möglichkeiten. Von der Rekorderzeugung des Jahres 1951 in Höhe von 2,6 Millionen Geräten konnten 700 000 bis Jahresende nicht abgesetzt werden. 1938/9 seien in Deutschland und Oesterreich, zusammen nur rund 2 Millionen Empfänger hergestellt worden. Die Produk- tionsbeschränkung belaufe sich auf etwa 25 Prozent, während der Handel ursprünglich 50 Prozent gefordert hatte. Das vorjährige Exportergebnis der Rund- kunkindustrie bezifferte Schulze auf 35 Mill. DM gegenüber 10,4 Mill. DM 1950. Haupt- abnehmer waren die Türkei, die Schweiz und die Beneluxländer. 1952 werde der Export wert weiter steigen, da mehrere Werke die Ausfuhr von Spezialgeräten forcieren werden. Soziale, wirischaſtliche und kulturelle Gesundung steht im Spiel Wohnungsbau, Bauland beschaffung friedenstellend und rasch mehr erreicht wer⸗ den kann als durch Warten auf gesetzliche Re- gelung und einseitiges Beharren auf einem überspitzten Recht am Eigentum. Wenn man sich vergegenwärtigt, daß auch in krüheren Jahren auf freiwilliger Basis Ge- nossenschaften gegründet wurden, deren se- gensreiche Tätigkeit für die Allgemeinheit und ihre einzelnen Mitglieder längst zu einem un- umstrittenen Begriff geworden ist, sollte diese Möglichkeit in abgewandelter Form z. B. fur Aufbaugemeinschaften noch viel mehr Schule machen. Im Grunde ist doch erstaunlich, mit wie wenig Staat oder Gesetz man auskommen kann, wenn Gerechtigkeit, Anständigkeit und guter Wille Grundlage allen Tuns sind und wie wenig der beste Staat und beste Gesetze vermögen, wenn Ungerechtigkeit, Benachteili- Sung und Rücksichtslosigkeit Platz greifen. Es ist tatsächlich so wie ein Baufachmann!) schrieb: „Die bauliche Entwicklung hat bisher einem Teil der Grundeigentümer große und größte Vorteile ohne Gegenleistung beschert, anderen Grundeigentümern aber— von ihrem persön- lichen Standpunkt aus gesehen völlig zufällig und willkürlich— solche Vorteile vorentbal- ten oder statt ihrer wesentliche Nachteile ge- bracht. Eine Verteilung der Lasten in sozial gerechter Form auf breitere Schulter itid ein Ausgleich der sich ergebenden Vorteile und Nachteile erscheint daher unerläßlich“ Die Notwendigkeit einer gesetzlichen Rege- lung für das gesamte Gebiet des Aufbaues in einer dem Wohle der Gesamtheit entsprechen- den Art und Weise ist unbestritten. Es wäre zu wünschen daß bei der Bearbeitung dieser Grundlagen von den Gemeinden über die Län- der zum Bund die Bearbeitung unverzüglich vorgenommen und durchgeführt würde, aber nicht umgekehrt. 5 Stadtrat F. Henning 0 Architekt, BDa., Mannheim 1 70 1)„Neue Bauwelt“, Heft 27/ö1951. Rekord- Steueraufkommen Bufimis Christ geschenk (UP) Das Gesamtaufkommen an Steuern des Bundes und der Länder erreichte im Dezember 1951 den hohen Stand von 2760 Mill. DM. Wie im Jahre 1950, erbrachte auch der De- zember 1951 damit die höchste Monatssumme des jeweiligen Kalenderjahres. Das Bundes- finanzministerium teilte mit, daß dieses Er- gebnis nicht nur durch den Vorauszahlungs- termin für veranlagte Einkommen- und Kör- perschaftssteuer bestimmt ist, sondern auch durch die unter Berücksichtigung der Wirt- schaftsbelebung im Laufe des Jahres 1951 er- folgten Veranlagungen für die Voraus- und Abschlußzahlungen des Dezembers. Die Erhöhung des Steueraufkommens ge- genüber dem vergleichbaren September-Er- gebnis(plus 383 Mill. DM oder 16 Prozent) und insbesondere aber gegenüber dem Juni-Ergeb- nis(plus 819 Mill. DM oder 42 Prozent) ist da- gegen weniger auf die wirtschaftlichen Auf- triebstendenzen, als vielmehr auf die großen Steuerrechtsänderungen bei der Einkommen-, Körperschafts- Juni 1951 zurückzuführen. An dem Gesamtaufkommen waren beteiligt: in in Mill. DM 9 die Besitz- u. Verkehrssteuern 2269 82 die Zölle und Verbrauchssteuern 491 18 Gegenüber September erhöhten sich die Ein- nahmen aus Zöllen und Verbrauchssteuern um 13 Prozent.. Exportkontrollplan für ganz Europa (Up) Die Vereinigten Staaten werden ge- meinsam mit 10 westeuropäischen Ländern einen Export-Kontrollplan ausarbeiten, dessen Ziel es ist, die Lieferung sogenannter strate- gischer Wirtschaftsgüter nach den Staaten des Ostblockes zu verhindern. Wie der amerika nische Handelsminister Charles Sawayer mit- teilte, sind die an dem Plan beteiligten Staa- ten übereingekommen, daß gewisse Rohstoffe und Fertigwaren nur mit einer besonderen Ge- nehmigung ausgeführt werden können. Auf diese Weise solle eine Garantie dafür geschaf- fen werden, daß der Osten keine Wirtschafts- güter von strategischem Wert aus dem Westen erhalten könne An dem Kontrollplan werden sich neben der Bundesrepublik und den Vereinigten Staaten und Umsatzsteuer vom Ende Selte 7 5 flat ginalien des Tintenfische Verführt zum Schmuggel? Max Reinhardt pflegte— als er noch Thea- terdirektor in Wien War eine seiner Choristinnen als achtes Weltwunder dar- zustellen:„sie zahlt 50 Schilling Miete pro Monat und 7,50 für Licht und für Heizung. Dabei verdient das Mädchen monatlich nur 50 Schilling. Ich möchte nur wissen, Woher sie jeden Monat die 7,50 Schilling für Licht und für Heizung nimmt.“ Bekanntlich hat das Berliner Cüterfernver- kehr-Gewerbe folgende Minimalforderungen) aufgestellt: 5 Bundesgarantie, d. h. Entschädigung bei Ver- lust von Kraftfahrzeugen infolge Beschlagnah- mung durch die Russen, steuerliche Begünstigung, die die in der Ost- zone eingeführte Straßenbenutzungsgebühr auf- WI egt. Offizielle Regierungskreise Berlins, d. h. aus der SPD-Schule hervorgegangene Persönlich- keiten wehren die Forderungen des Berliner Güterfernverkehr-Gewerbes als leichte Unver- schämtheit ab:„Es soll weniger geschmuggelt werden, dann wird auch der Russe weniger Gelegenheit haben, Beschlagnahmungen durch- zuführen.“ 1 Diese— von einer hochofflziellen Persön- lichkeit vor einigen Tagen gemachte— Aeuße- rung wirft blitzartig ein Schlaglicht auf die Wirklichen Zustände. Daß sie verschleiert wer- den, ist begreiflich, ja verständlich, denn die Politik bemächtigt sich mit Vergnügen der taktischen Möglichkeit, die russischen Maß- nahmen als Willkür hinzustellen als himmel- schreiendes Unrecht, das den Abstand zwischen Mitteldeutschland und Westdeutschland noch vermehren soll. Daß die Drahtzieher einer solchen Entwick- lung— ohne sich ihrer tatsächlichen Rotle be- wubßt zu sein— eigentlich in Westberlin Sitzen, geht in diesem Meer der Beschuldigungen und Gegenbeschuldigungen unbeachtet unter. Diese eigentlichen Drahtzieher sind nämlich nicht einmal die zu Unrecht gewinnsüchtigen Schmuggels beschuldigten Güterfernverkehrs- Unternehmen und ihre Angestellten, sondern es sind jene Kreise, die— dem Güterfernver- kehrs-Gewerbe zumuten, zu funktionieren, zu arbeiten, um dabei zu Grunde zu gehen. Es sind jene Kreise, die eine wirtschaftliche Ent- wicklung fördern, die zum Schmuggel verführt. Etwa ähnlich verführt wie Hunger zum Mund- raub zu verführen in der Lage ist. Wenn die maßgeblichen Berliner Kreise ein- gesehen hätten, daß niemand über seinen eige- nen Schatten springen kann, dann hätten die das Geschick der Berliner Wirtschaft lenken den Zauberkünstler schon längst daran ge- dacht, daß es nicht nur interessant ist, woher die 7,50 Schilling für Licht und Beheizung kommen, sondern daß es auch vonnöten ist, für Ernährung, Bekleidung, kurz für den Lebens- unterhalt selbst zu sorgen. Kreise des Berliner Güterfernverkehrs be- gründen die Forderungen dieses Gewerbezwei⸗ ges auf Erleichterung seiner finanziellen Lage damit, daß die Westberliner Fernverkehrsun- ternehmer lediglich am Interzonenverkehr teil- nehmen können, der nur unter besonderen Schwierigkeiten bedient werden kann-und mit einer besonderen Stfaßenbenutzungsgebühr be- lastet ist. Während im Bundesgebiet die Frach- ten dem Unkostenindex von 195 Prozent ange- nährt worden seien, fahre das Berliner Ver- kehrsgewerbe die Strecke durch die Sowieb- zone bis an die Bundesgrenze zu Frachtsätzen vom Stand des Jahres 1936. Das Fernverkehrs- gewerbe wolle künftig seine Verkehrsleistungen So honoriert wissen, daß es seine eigenen Ver- Pflichtungen erfüllen kann und für die be- stehenden Schulden eine Atempause erreicht, h Stehe Ausgabe vom 16. Februar:„Bundes- garantie gegen Dawa Dawaj.“ Deutsch“ Sprechen verpönt, vielleicht geht's lateinisch a (UP) Die„Vereinigung für ausländische Ver- mögensinteressen in Deutschland“ befaßte sich auf ihrer zweiten Tagung, die Ende voriger Woche in Düsseldorf stattfand, mit der Frage der Behandlung des ausländischen Vermögens beim Lastenausgleich. Dabei wurde, wie die Ver- einigung am 23. Februar mitteilt, die Ueberzeu- gung zum Ausdruck gebracht, daß eine Heran- Ziehung des ausländischen Vermögens zum Lasten- ausgleich mit den anerkannten Normen des Völ⸗ kerrechts unvereinbar sei. Der Grundsatz der Unantastbarkeit des aus- ländischen Privateigentums dürfe in keiner Hin- sicht durch einen Rechtsstaat verletzt werden. Auch eine etwaige Vereinbarung und Regelung dieses Problems zwischen der alliierten Hohen Kommission und r Bundesregierung in dem Vertragswerk sei ohne Zustimmung aller Na- tionen, deren Staatsangehörige hierdurch betrof- fen würden, völkerrechtlich unhaltbar und für keine Natlon bindend. Die Vereinigung für ausländische Vermö- gensinteressen in Deutschland geruht zu über- sehen, daß sich die deutsche Bevölkerung nicht aus Hornvieh zusammensetzt, dem in Anleh- nung an„anerkannte Normen des Völker- rechtes“ mit dem klassischen Zitat„Was Jupi- ter sich leisten kann, das steht noch nicht dem Ochsen an“(Quod licet Jovi, non licet bovi) aufgewartet werden darf. Letztlich sollte hier bedacht werden, wie hart und willkürlich mit deutschem Auslandsver- mögen umgesprungen wurde und umgesprungen wird. Der Bibelfeste mag sich hierbei an To- bias 4, 16 erinnern„was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu“, Mit Fug und Recht entsinnen sich vielleicht auch die Weniger- oder Nicht-Bibelfesten des- sen, daß selbst ein heidnischer römischer Kai- ser an dieser Moral gefallen fand, diesen Lehr- satz mit„Quod tibi fieri non vis, alterie ne feceris“ übersetzen und sowohl an seinen Pa- 5 80 an öffentlichen Gebäuden anschreiben ie. Es kann Unrecht nicht mit neuerlichem Un- recht vergolten werden. Das ist richtig und würde die Forderungen der„Vereinigung für ausländische Vermögensinteressen in Deutsch- land“ begründen, wenn es etwa bereits zu spät wäre, um noch Gerechtigkeit zu schaffen in der Behandlung der deutschen Auslands- vermögen. Noch besser allerdings würde die Forderung des Auslandes gerechte Behandlung der deut- schen Auslandsvermögen begründen. Und au dafür— für eine solche optimale Lösung fände sich in Anlehnung an die Lateiner ein Sleited essbchnte Antes Mädchen(17 Jahre) sucht Mane im Haushalt. Mergenthaler, anheim, Käfertaler Str. 45. 1 UAA 1 — Weinheimer Maschinenfabrik sucht für Exportabteilung Nachwuchskraft d tur u. abgeschl. kfm. Lehre) bentwiclungsfähige Position. n 7 75 Ubl. 5 Nr. P 9371 a. d. Verl. — Wir suchen zum schnelistmöglichen Eintritt 2 Schaufenslerdehoraleute Es mögen sich nur Herren bewerben, die in Waren- oder Raunen bereits tätig Waren und befähigt sind, zug- Kräftige und geschackvolle Fenster zu gestalten, Ausge liene Bewerbungen sind mit Zeugnisabschriften, Lebenslauf, Gehaltsforderung und Lichtbild an die Ge- schäftsleitung zu richten. 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Die Preise bei Mehlen Luxemburg, Norwegen, Portugal, Holland und. gut, Slücklich und segensreich sein rden Einzelhandel die Wiedereinführung des Geschäftsführer des Landesverbandes Südbadischer verstehen sich brutto für netto in Leihsäcken. Großbritannien beteiligen. möge). 1—— Zornl Hur mus augen! PTIKER fflannheim. 0 8. 9- Tel. 42778 Dll. O 1. 5 Universumstraſse f Speziolobteilung: Unsiehtbafe Augengléser 2 Jung., gewandter Fachmann mit gründl., prakt. Ausbildung von süddeutscher Großflrma gesucht. Ausführl. Bewerb. u. M. H. 10 329 bef. AN N.-EXP. CARL GaABLER Frankfurt/M Börsenstraße 2-4. Chem. Apparate u, Labor-Glas[LesschkkTS-ANZ EISEN!* Arbenlshemden, eigene Anferkigung H I, 1-2(Breite Straße) fel. 3 2473 Pfeiffer, M.-Neckarau, Schulstr. 37. tachmännisehn Uhren-Renaraturen nean es Polstermödel u. preiswert. 1 Emil Holz, Polstermeister, N 3, 13a. Zelte 8 MORGEN Dienstag, 26. Februar 1932/ M Römischer Karneval Von Johann Wolfgang Goethe neval ist ein lich wird, nicht sondern nig Aufwand dazu 22i regiert mit gelinder Hand. len Zuschauer hier leuchtung der Peterskirche, Fremde aus allen Landen h befriedigt; hier ist keine glänzende Prozes- sion, bei deren Annäherung das Volk betet und staunt: Hier wird vielmehr nur ein Zeichen gegeben, daß jeder so töricht und toll sein dürfe, als er wolle, und dag auher Schlägen und Messerstichen kast alles er- laubt sei. Der Unterschied Welche soviel erbeilockt und zwischen Hohen und Niedern scheint einen Augenblick aufge- hoben; alles nähert sich einander, jeder nimmt, was ihm begegnet, leicht auf, und die wechselseitige Frechheit und Freiheit Wird durch eine allgemein gute Laune im Gleichgewicht gehalten. So findet die Er- Wartung sich jeden Tag genährt und be- schäftigt, bis endlich eine Glocke vom Kapi- tol bald nach Mittag das Zeichen gibt, es sei erlaubt, unter freiem Himmel töricht zu ein. In diesem Augenblick legte der ernsthafte Römer, der sich das ganze Jahr sorgfältig Vor jedem Fehltritt hütet, seinen Ernst und seine Bedächtigkeit auf einmal ab. Alle Balkone, alle Fenster werden nach und nach mit Teppichen behängt; auf den Pflaster- erhöhungen zu beiden Seiten der Straße Werden Stühle herausgesetzt; alle Kinder sind auf der Straße, die nun aufhört, eine Straße zu sein; sie gleicht vielmehr einem großen Festsaal, einer ungeheuren ausge- schmückten Galerie. 0 Junge Männer, geputzt in Festtagsklei- dern der Weiber aus der untersten Klasse, lassen sich meist zuerst sehen. Wir erinnern uns unter anderem eines jungen Menschen, der die Rolle einer leidenschaftlichen, zank- Alt und neu Von Victor Auburtin Es gibt alte Dinge und es gibt neue und zunge Dinge. Und sehr Rduſig sind die alten Dinge angenehmer als die neuen. So haben zum Beispiel viele Leute den Herbst lieber als den Frükling: well der Herbst alt ist, besonnen und silberkadrig, der Frük- ling aber ein kalbwüchsiger Bengel, der nur Dummheiten anstellt: Und daß der alte Holländer Käse besser ist gls der neue, darüber ist sich alle Welt einig. König Alfons der Heilige von Kastilien pflegte zu sagen: vier gute Dinge sind in der Welt: altes Holz, um Feuer 2 machen, alter Wein, um ihn am Feuer au trinken, alte Bucher, um darin au lesen, und alte Freunde, um ihnen zu vertrauen. Daher die vielen Mittel, die der Mensch er- funden hat, um neue Dinge künstlich alt 2 machen. Man macht eine Kommode künstlich alt, indem man sie mit Schrot be schießt; man macht neuen Holländer Kũse künstlich alt, in- dem man inn in Urin legt; und dergleichen Und in neuerer Zeit hat ein französischer Professor ein Mittel erfunden, um fcunstlichen alten Wein kerzustellen. Der erste beste Krät- zer wird einem Strom von 100 000 Volt ausge- setzt, und gleien nimmt dieser„Krätzer das jeine, schwere Aroma einer allen Edelmarke An. „Oberkellner!“ ruft der Gast,„Sie haben mir da ja einen miserablen neuen Wein ge- bracht, ieh hatte doch 191 ler bestellt.“ „Einen Augenblick“, erwiderte der Kellner, in dem er die Flasche fortnimmt,„wir haben eine elextrische Batterie im Hause. In zwei Minuten wird er Zzwanæig Jahre älter sein“. 55 Aber ein Mittel, neue Freunde alt machen. ein solches Mittel gibt es bis jetæt noch nicht. Man mag einen neuen Freund mit Schrot beschießen, soviel man Will, oder man mag ihn in Urin legen, er wird dadurch nicht Alter und nicht vertrauens würdiger. Alte Freunde lassen sich nicht künstlich herstellen. Deshalb gibt es auch 80 wenige. — 2 Der römische Kar- Fest, genden F das dem Volke eigent- gegeben das sich das Volk selbst gibt. Der Staat macht wenig Anstalten, we- Der Kreis der Freu- den bewegt sich von selbst, und die Poli- ihn nur Hier ist nicht ein Fest, das wie die vie- geistlichen Feste Roms die Augen der blendet; ist keine Er- süchtigen und auf keine Weise zu beruhi- rau vortrefflich spielte und so sich den ganzen Corso hinab zankte, jedem etwas anhängte, indes seine Begleiter sich alle Mühe zu geben schienen, ihn zu besänftigen. Hier kommt ein Puleinell gelaufen, dem ein großes Horn an bunten Schnüren um die Hüften gaukelt. Durch eine geringe Bewe- gung, indem er sich mit den Weibern unter- hält, weiß er die Gestalt des alten Gottes der Gärten in dem heiligen Rom kecklich nachzuahmen, und seine Leichtfertigkeit er- regt mehr, Lust als Unwillen. Da die Frauen ebenso viel Lust haben, sich in Mannsklei- dern zu zeigen, als die Männer, sich in Frauenkleidern sehen zu lassen, so haben sie die beliebte Tracht des Puleinells, sich anzupassen, nicht verfehlt, und man mug bekennen, daß es ihnen gelingt, in dieser Zwittergestalt oft höchst reizend zu sein. Andere machen es sich noch bequemer, hüllen sich in Pelze oder erscheinen in einer artigen Haustracht, nur mit Gesichtsmasken. Sie gehen meistenteils ohne Männer und kühren als Off- und Defensivwaffe ein Besenchen aus Her Blüte eines Rohrs gebun- den, womit sie teils die Ueberlästigen ab- Wehren, teils auch, mutwillig genug, Be- kannten und Unbekannten, die ihnen ohne Maske entgegenkommen, im Gesicht herum- fahren. Wenn einer, auf den sie es gemünzt haben, zwischen vier oder fünf solcher Mäd- chen hineinkommt, weiß er sich nicht zu retten. Das Gedränge hindert ihn zu fliehen und wo er sich hinwendet, fühlt er die Besenchen unter der Nase. Paul Cézonne: FAS cHIN G Foto: A. Fuchs Der F idibus 7 Von Ina Beer-Rüppell leser riesengroße Hut“, sagte er,„steht dir bezaubernd.“ Er goß noch einmal beide Gläser voll. „Und du siehst lieb und nett und ausgesprochen alltäg- lich aus“, gab sie lächelnd zurück,„du phantasieloser Cowboy! Smokinghose und Tennishemd— ich hätte dich doch nicht 80 laufen lassen sollen. Trügest du wenigstens meinen roten Schal statt der Krawattel Aber“, fügte sie schnell hinzu, als sie sein Gesicht sah,„die Krawatte an sich ist bild- hübsch. Und ich mag dich leiden, so wie du bist.“ Sie sah ihn zärtlich an.„Gib mir Feuer, bitte.“ Er zog sein Feuerzeug hervor, stockte dann aber und schob es in die Tasche zu- rück.„Nein, das machen wir anders.“ Er rig ein Stück von der Weinkarte ab, wickelte es zusammen, entzündete die kleine Rolle an seiner eigenen Zigarette und reichte ihr den Fidibus hinüber. „Warum so kompliziert, wenn man es einfach haben kann?“ fragte sie erstaunt. „Weigt du nicht mehr Cherie“ antwor- tete er,„wie du damals, ein einziges Mal in unserem Leben, so wütend auf mich warst? Du warst ganz und gar im Unrecht, nun. dies nur nebenbei. Aber aus dem bpitter- bösen Brief, den du mir geschrieben hattest, machte ich einen Fidibus und zündete deine Zigarette damit an, und so ging der ganze Zorn in Rauch auf, und alles war unge- schehen.“ 5 „Ja, Lieber“, sagte sie leise,„jetzt weiß ich es wieder Sie schwiegen einen Augenblick und sahen in das vielfarbige Getümmel, umwölkt von Staub und Rauch, überdröhnt von Musik, Gelächter und Rufen. Er nahm sein Glas zur Hand:„Ich glaube, wir gehen bald nach Hause. Der Abend war schön, aber jetzt beginnt es mir zu wüst zu werden“ Ein Herr in Kulihut und grüner Seiden- bluse trat an den Tisch:„Tanz mit mir, kleine Mexikanerin!“ „Du bist recht rundlich, Chinese“, er- widerte sie,„aber meinetwegen. Die Dicken tanzen manchmal besonders gut.“ . g im Gedränge, ohne Alleingeblieben, schaute der Cowboy ver-„„ sonnen auf den leeren Platz gegenüber.„Komm, laß uns Jener bitterböse Brief damals.. Er lächelte. In diesem Augenblick legte sich ein Arm von hinten um seinen Hals. Er wandte sich halb um und sah ein silbernes Band in Schwarzem Haar, ein schmales, bräunliches Gesicht, eine nackte Schulter und die Weiche Raffung eines weißen Gewandes.„Siehst du mich endlich an?“ sagte die Griechin,„den Sanzen Abend nur Auge und Ohr für ein einziges Mädchen! und dabei schreibt sie dir böse Briefe“ „Hast du gehorcht?“ fragte er unwillig. „Laß mich los.“ Sie zog seinen Kopf ein wenig dichter zu sich heran.„Im Karneval passieren noch ganz andere Dinge als Leute belauschen“, erwiderte sie mit leicht verschatteter Stimme.„Jetzt hat dir der Chinese ja deine kleine Mexikanerin weggeholt. Warum tanzt du nicht mit mir?“ „Weil ich keine Lust dazu habe“, entgeg- nete er schnell und spürte zugleich, wie illn die Lust, mit ihr zu tanzen, ergriff. Sie lachte leise.„So werden wir uns mit- einander unterhalten“, meinte sie.„Dein Gesicht ist mir so schön nahe. Oder ist es dir unbequem, dich so weit zu mir herüber- zubeugen?“ Er warf ihren Arm mit einer raschen Bewegung zurück.„So komm tanzen“, sagte er heftig. Der Spott blinkte in ihren dunklen Augen, als sie ihm, vom Tanze zurückkeh- rend, zuwarf: Du bist nett und lieb und ein wenig ungeschückt. Du könntest noch viel bei mir lernen.“ Er biß die Zähne aufeinander. Es War nur eine Sekunde.„Lieb und nett“, wieder- holte er dann,„schon recht. Laß mich jetzt in Ruhe, du hast deinen Tanz mit mir ge- habt. Da kommt der Chinese mit meiner Frau zurück.“ „Oh, ist sie deine Frau?“ fragte die Grie- chin schnell.„Natürlich— liebe und nette Männer haben immer Frauen. Sie 26gerte einen Atemzug lang, dann flüsterte sie:„Lag mich wenigstens ein Andenken haben.“ Mit blitzschnellen Bewegungen zog sie ein Nagelscherchen aus der Tasche und% schnitt ein Stück sei- ner Krawatte ab. „Was tust du?“ rief er, ernüchtert und ärgerlich,„das geht doch zu weit!“ Aber sie verschwand nun wirklich gehen“, bat er seine Frau, „die Leute hier wer- den zu übermütig.“ Sie saßen am Frühstückstisch, als das Päckchen kam, am übernächsten Morgen VICEI BAUM: Rendez-vous iu puls * eee eee eee Copyright Verlog Sustoy Klepenhebet Smbtl, Kin/ Berlin 35. portsetz ung Kaum ging Evelyn an Franks Hand auf einem der Wege dahin, da fiel alle Be- drückung von ihr ab. Die Roßkastanlen blühten und der Goldregen begana eben. seine goldenen Büschel zu öffnen. Die Welt War gut, wenn man sie nur sah und spürte und nicht zu Stücken dachte. Franks Hand in ihrer Hand und sonst nichts. Ein kleiner Regenschauer war niedergegangen, während sie im Wagen saßen, und nun kam wieder die Sonne durch. Die Zweige tropften noch, es duftete nach nassem Kies und die lackier- ten Eisenstühle, auf die sie sich Setzten, waren kühl und feucht. Evelyn schaute auf Franks Mund als er schwieg Es war der schönste Mund, den sie je bei einem Menschen ge- schen hatte; da, wo die Lippen sich aufein- ander schlossen, entstand eine Liaie, stark und verhalten, die Evelyn mit Entzücken füllte. Auch daß sein Anzug sich hob und senkte unter seinen Atemzügen, schien ihr etwas besonderes. Sie Wünschte mit wun⸗ derlicher Heftigkeit, in ihn eindringen zu können wie in ein verschlossenes Haus. in eine Muschel. Erzähl mir, wie du lebst“ sagte sie ungeschickt. Er lächelte nachsich- tig und etwas ungeduldig. „Wie denn?“ sagte er.„wie ich lebe? Aber das ist ja ganz uninteressant so eln Hundertprozentig normales amerikanisches Leben, weißt du? Was willst du wissen? 5 Jede Kleinigkeit? Neugieriges Baby. In der Früh also— da trink ich Orangen- quice, eine Sache, die ihr in Europa viel zu Wenig tut, und die ich bei Gott einführen werde. Dann fahre ich mit der Stadtbahn nach New Lork in die Office— mit dem Wagen dauert es zu lange, wie wohnen draußen in Long Island. Wie es da ausschaut? Nun mehr oder weniger wie in England kennst du England? Also ähnlich, nur mit mehr Tankstellen und sehr viel Schmutz, bevor man in die Stadt kommt. In der Okkice— du weißt doch. wie eine Ofkice gussieht Tabellen an den Wänden, Schreibtisch, Post, Unterschriften usw Dann ist ein Drachen da, der mich bewacht. Mrs. Mitchell, meine Privatsekretärin. Da sitze ich also und versuche, den Leuten Orangen zu verkaufen—“. Er zündete eine Zigarette an, schaute über dlie Wiesen hinunter und schien nach- zudenken, was noch zu erzählen Wäre. Eve- lyn versuchte indessen, sich die Office und die Stadt und die Privatsekretärin vorzu- stellen, aber sie kam nicht weit damit. „Ich habe zwei Hunde“ meldete Frank, „einen kleinen Scotchterrier, sehr komisch, Jerry heißt er, und eine große dänische Dogge Pferde habe ich auch, aber sie stehen auf meinem Besitz in Carolina, im Süden, weißt du. Du mußt einmal dorthin kommen, zu Weihnachten. willst du? Es wird dir gefallen.“ 8 Evelyn nickte zu dieser ungeheuerlich naiven Einladung, wie sie zu Clärchens Flunkereien zu nicken gewohnt war. Fralik War nun gut im Zug und schien es für ganz einfach zu halten, daß Frau Landgerichts- rat Droste nach Carolina käme. „Ich nehme immer ein ganzes Pack von Freunden mit hinunter und wir haben 80 viel Spaß, Jagen, Reiten, weißt du, und zu Weihnachten kommen die Neger von allen Seiten, sie reiten daher, und wer kem Pferd hat, der verschafft sich eins oder einen Maulesel oder irgend etwas. Dann zünden Wir große Feuer vor dem Hause an und sitzen herum, die ganze Neujahrsnacht und die Neger singen. Die farbigen Kerls singen sehr schön, weißt du, und zu Mitternacht geht alles auf die Pferde los, durch die Wälder und die Sümpfe bis zu Sonnenauf- Sang. Ich bin sehr gern da unten. lch glaube, wenn ich alt sein Werde, dann will ich ganz dort wohnen, es ist ein grobes Haus, noch von meine nGroßeltern, Kolo- nialstil, weißt du, mit solch hohen weißen Säulen davor und ganz alte Eichen im Gar- ten, im Frühjahr blühen die Magnolien, aber dann kann man nicht hingehen Alles voll Klapper schlangen. Er versank in Brüten über die Klapper- schlangen, und Evelyn vergrub sich in den Anblick seines Profils. Das war es also was er ein uninteressantes, normales Leben nannte. Ihr schien es so abenteuerlich, dag sie zu atmen aufhörte, während er erzählte. Fremder Mann, fremder, fremder Mann—. „Im Frühling bin ich gewöhnlich in Santa Barbara. Weißt du, wo das ist? Nein? Das ist so ein Nest in Kalifornien, an der pazi- fischen Küste, sehr reizend. Meine Hiog- mutter lebt noch dort, uralt, beinahe neun- 21g, eine echte Sennorita. Wenn ich mich bei ihr einschmeicheln will, dann muß ich mit ihr spanisch sprechen. Ich spreche eine entsetzliche Sorte von Spanisch, noch schlim- „n ve MASKEN BALL I Ch Pierrette 5 Dr Im Blick den Schimmer der Konfettischiaeh U. im Blut, das leise braust und brandet, Seh! Te so tanz ich dureh das Zuuberreich der Trach A. und nasche weckselnd Küsse und Konfekt. Uu Wer wird im Rarneval noch schmollen, Ke Lschmaehte b. Wer hielte da sein heißes Herz versteckt? B Ieh will, so lang die bunten Pritschen knatten] es von Tanz zu Tanz, von Arm zu Arme Hatten 85 Der Prinz Nr. Das goldbrokat'ne Wams, der edle Degen entführen mich— ach, einen Abend lang den bürgerlich, alltäglichen Gehegen, verfükren mich zu Scherz und Veberschunyf 7. Was sollte meine Hokeit widerlegen? 4 Kühn ist mein Antlitæ, xöniglich mein Cane und niemand ahnt, daß diese stolzen Mieneß sonst höflich fragen:„Womit kann ich dienen. Herz- Dame Das Kleid besetzt mit roten Edelsteine, dus Mieder wie von Erz: 0 um schöner, freier euch als sonst z2u sehenen trag ich mich keute als mein eigen Herz. Ick flamme, lodre, glühe bald dem einen, bald allen, irrend zwischen Lust und Schmen/ und aitternd vor dem Stillstekn und der Stunde 80 da ich den Tod erleid, die größte Wunde g Ein Vagabund 75 Das war ein Leben] Ledig aller Sorgen U Von keinerlei Geschäftstermin beschwert! d Zur Nacht hielt mich ein tiefer Wald verborgen, p Ieh wäre frei und keinen Rappen wert. Statt dessen den ich an das ewige Morgen und seh mich stündlich durch Konkurs entehft, 0 Wie reich wär ich im Kleid des armen Sünden tio Wie arm bin ich trotæ meines Achtzulinderi 0 Eine Apachin 5 Bon soir, messieurs! An meinen schmalen Hüten der Er öffnete es gleichmütig, fuhr aber zusam- ruht noch der Schatten der Verbrecherfnut, dre men, als er eine sehr schöne, seidene Kra- Garcon, absinthe! Ich lab mich an den Diff nie watte erblickte. Ein Zettel lag darunter„Es der Unterwelt, vor der dem Braven graut, An gelang mir, Ihre Anschrift zu finden“, las lch möchte mein Geheimnis hier nießt life nel 50 ben Sie mir den Schaden gutzu- weil mir die Sehnsuent wild im Herzen Hall ale e e 5 zu leben, was die anderen nur scheinen. Lu machen, ich in meinem Uebermut an- Vielleicht bestehl ien heute nacht noch einen Serichtet habe. Lassen Sie mich wissen, ob 5 ö a Sie mir verziehen haben. Ich wohne.“. Pierrot 05 5 5 5 l Vergebens girrte zart ieh zur Gitarre, Tul Er las nicht weiter. Er sah einen Augen- entlockte nie ein Lücheln einem Hund Fei blick lang das schmale, bräunliche Gesicht Pierrette, deren ich seit Stunden harre, tun vor sich und den blinkenden Spott in den hat mich versetzt; ich kenne inren Grund, sch dunklen Augen, dann hob er den Kopf und Ein Lachen schwirrt, 5 nat begegnete dem fragenden Blick seiner Frau. ein Banjo klirrt. tele „Diese dummen Karnevalsscherze“, sagte er, Ich starr ins leere Glas, gekränlt und liebe. in rollte den Zettel zusammen, entzündete ihn 5 Tuunt l und reichte ihr den Fidibus hinüber, damit„ en un 4 in den schefbn“— sie ihre Zigarette daran anstecken könne ters muß Pierrot am Aschermittwoch sterbe, Illustrationen: Bruno Kröll Ossip Kalenter Canz kurze Kurzgeschichten 1 Zu einer jungen Mutter kam ein ver- immer so besonders viel Arbeit vorfand 15 treter und pries ihr eine Neuheit an, drei- bis viermal die Woche bekam er dot bol direkt aus Amerika“: Ein Lexikon für sämtliche Besteckmesser zu schleifen. Eines] zur Kinder. Tages erkundigte er sich bei der Wirtin. Die Kie „Wie ich sehe, haben Sie einen kleinen lachte.„Im Vertrauen,“ sagte sie,„ es 5 Pre Sohn“, sprudelte er„Dieses Buch wird so immer noch bedeutend billiger, als wenn 030 Ihnen Antwort auf jede Frage geben, die ich zartes Fleisch kaufen muß.“.„ das Kind stellt. Kinder fragen 8005 812* 8 n Weil— aber mit diesem Buch werden Sie ß 5 2 Vel nie um eine Antwort verlegen sein.“ Er tät-„Meine Ernma“, erzählte Frau Komme. 10 schelte das fünfjährige Söhnchen. Na, mein zienrat Hasenküttel,„die ist einfach un] cer Junge, stell mir mal eine Frage, irgend eine, bezahlbar. Das beste Hausmädchen, das d und ich werde der Mutti zeigen, wie mein je gehabt habe. Denken Sie sich, neulcc* n hatte ich zum Bridge eingeladen und 0 Der kleine Man sah den Vertreter einen Sagt mir doch Frau Amtsrat Dünnbier in g Augenblick nachdenklich an. Und dann letzten Moment ab. a Ger schoß er seine Frage ab:„Was für ne Auto-„Wie furchtbar! Und was haben Sie ge. ste marke fährt der liebe Gott?“— macht?“ amn Der Vertreter machte auf dem Hacken„Oh, ich habe meiner Emma ein alte Ehr kehrt und ward nicht mehr gesehen. Seidenkleid von mir angezogen und sie b lad * eingesprungen. Tadellos hat sie sich 3 3 4 1 5 te, meine Liebe: ich had. 5 Herr Fangmann hatte keln Glück beim 1 55 e eee e von iht Pei Fischen gehabt. Auf dem Heimweg ging er zurückgewonnen!“ isch in einen Fischladen. Der Verkäufer fragte 5 Fra l„ 3 5 Der Zug mit Urlaubern fuhr durch del 13 „Stellen Sie sich dort hinüber, sagte amerikanischen Westen. Ein alter Sergeent Fangmann, und werfen Sie mir fünf große flaxte die Rekruten an.„Na, Jimmy, Söhu- 0 Forellen her! 8 5 chen“, wandte er sich an einen Farmeis. n „Werfen?“, kragte der Verkäufer er- sohn unter seinen Rekruten,„bist woll P den staunt„Wozu das? kroh, wieder einmal in eueren Stall u bun „Damit ich meiner Frau sagen kann, ich kommen, was? Wieder einmal die Kuh. 2 habe sie gefangen. Ich bin vielleicht ein muhen hören, und den alten Del men schlechter Angler Aber lügen tue ich des- schreien“* 5 ee e„Ach ja.“ sagte der Bauernbursch.„Den pro . alten Esel schreien hören.. und keine] che Der Messerschärfer wunderte sich mit Kommandos lich der Zeit, warum er im„Goldenen Lamm“(Gesammelt von Alhard von der Bord mer als Französisch. Das Haus ist auch ganz Na, nun stecke ich also bis über den Hals 15 spanisch, es ist eines der ältesten Häuser in Orangen, die keiner kaufen Will. len. Santa Barbara, Treppen und Balkone und da ein kleines Steckenpferd. eine Experl. ein hübscher Patio. Als Kind war ich sehr mentierpflanzung im Sacramento 1 1 gern dort; ich erinnere mich. wenn eine wenn ich da die Resultate bekomme, die! Sta Fiesta war, dann zog meine Großmutter will——“, a ihren spanischen Staat an, Mantilla und 5. 5 ar l hohen 5 Und alles, und da gab es So ging das weiter. Die i 35 ur Serenaden. Aber jetzt gehe ich nur Ein, darin und sogleich klang es 80 eln] rat 11 1 1 0 a g wenn ein Kind es erzählen würde. Even weil ich muß. Die Orangenpflanzungen in- dies und jenes aut arbe spizieren, und all das Geschäft da unten. bohrte und fragte noch dies und Bild zu- dich Komisch— mein Vater war ganz englisch, ihm heraus“ Aber sie bekam 1 5 255 155 hat gar nichts von seiner Mutter abgekriagt. sammen. Es war uferlos und 1 eines fle. 2 Bei mir kommt es wieder ein bißchen Eindruck, wie der Flügelschlag 7006 E ce Are sigen Vogels. Wie wenn man eine Er schaute nachdenklich auf seine Hände. große Landschaft durch ein 1 5 5 die dieses leuchtende Goldbraun batten. in der Mauer besehen wolle. Die ortet 55 Evelyn sah auch ain. Nicht ohne Mühe hielt nung, dachte sie spöttisch. Sie en sie sich davon zurück, diese Hand zu küs- Straße. Kurts Avancement. Sie hören, don sen; sie hatte es ein paarmal zuvor getan Kurts trockenes, nervöses Räuspern el 1 und damit immer das gleiche entsetzte und aber sie konnte sich um nichts in i agu Verlegene Lächeln in Franks Gesicht her- an sein Gesicht erinnern. Nein. ndlic beg vorgerufen.„Was ist mit deinem Finger Droste konnte sich in diesem Auge nei los?“ kragtebsie und tippte vorsichtig auf nicht an das Gesicht des Mannes W ablö seinen linken Zeigefinger, der steif und ét- mit dem sie seit sieben Jahren verheirg und Was verkrümmt die Zigarette hielt. War. Sie kehrte schnell zu Frank„ 8 »Kriegsandenken“, sagte er achtlos.„Die Wie sie ihn liebte, wie sie inn liebte. 205 a8 Sehne ist zerschnitten, aber er stört keum. strich mit der Fingerspitze über e 1 Ich habe die Schweinerei als Flieger mit- lähmten Firiger. Sie hatte Sehnsuce 05 1 gemacht und später habe ich auch ein big- einem Kuß, aber das ging hier 1 80 Ben gedolmetscht. Jetzt ist so viel Friedens- nahm die Zigarette aus seinem 1 6 0 Han gerede, siehst du, und natürlich sind Kriege machte drei heftige Züge daran. Er 15 50 neu. Unsinn, so im ganzen geseheng Aber für tete diese Form der Liebkosung mi 120 Bun den einzelnen ist es ganz gut und lehrrech staunten Augenbrauen.„Du hast e wer — ich meine als junger Mensch mag man es wie ein Gigolo,“ sagte sie spöttisch. den 105 Sanz gern. Ich war gern draußen Schade. Waren seidig und aufgebogen über 185 lch daß ich jetzt so wenig zum Fliegen komme. überraschend hellen Augen. Er ee 5 Ich dachte früher, es würde mein Beruf überhört zu haben. Er war noch bei 81 979 Werden. Ich war drüben in China und habe Orangen.„Wenn sie ein wenig mehr 15 übe geholfen, die ersten Fluglinien einzurichten hätten—“ sagte er grübelnd. Evelyn l ob Du müßtest einmal mit mir nach China es vor, als ob er ihr die Hauptsache 155 nat reisen— ich fahre ungefähr jedes Weite Lebens verschwiegen hätte. Sie schluckte. 55 Jahr hinüber. Es würde dir gefallen. Mein Fortsetzung kolgt Gott— Schanghai— was für eine Stadt! 5