Feuille „. beschäkbigen, ferausgeber: Mannheimer Morgen verlas. Druck: Mannheimer Gro druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser: Chefredakt.: E. F. v. Schilling Stellv.: pr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer, H. H. Hausser; Wirtschaft: FO Weber; ton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: . Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; budwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Frau: H. Hoffmann; S0z.-Red.;: . Simon; Chet v. Dienst: O. Gentner. konten: südwestbank, Allg. Bank- gellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- a munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannhelm, Posts ch.-Konto: ꝑKarlsruhe Vr. 800 16, Ludwigshafen /Rh. Nr. 267 43 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim R 1.=, Teletf. 4151-53: Heidelberg. Brunnen gasse 1824 Tel. 29 3%¾8 Halb rage bl.) Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr.37 Tel 62768 Bezugspreis: Monati DM 2.80 zu 40 Pf Tragelohn. Postbezug mti DM 3.20 zuz. 53 Pt Zustellgebühr Kreuz bandbezug DM 4. einschl. Porto Bei Ahhotung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint tägiten auger sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreististe Nr 10. Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Berugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr de daa 1 1 Jahrgang/ Nr. 53/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplats Dienstag, 4. März 1952 Ablösungsverträge noch vor Ostern Beratungen über Zusatzabkommen machen gute Fortschritte Bonn.(U) Die deutsch- alliierten Ver träge über die Ablösung des Besatzungs- gtatuts liegen noch vor Ostern zur Paraphie rung bereit, wenn die gegenwärtigen Ver- handlungen weiter so zügig fortgesetzt wer den können. Diese Mitteilung wurde einem UP- Korrespondenten am Montag übereinstimmend von deutschen und alliierten Diplomaten gemacht. Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer und die drei alliierten Hohen Kommissare las perden heute ihre Beratungen wieder auf- nehmen und sich in erster Linie mit Fragen die bei den Verhandlungen über die Zusatzabkommen noch ungeklärt bleiben mußten bzw. jetzt auf der Ebene Kanzler— Hochkommissare entschieden wer- den sollen. Die im Lenkungsausschuß vertretenen 1 pariser Jelefonat: bas Trauerspiel im Palais Bourbon von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Nach dem Scheitern Paul Rey nauds, der alle Parteien. mit Ausnahme der Kommunisten, zu einer wahren Natio- nalregierung zusammenschließen wollte, und nach der bündigen Absage Plevens, den der Staatspräsident dazu gewinnen wollte, aue die im Vorjahr zerfallene Mehrheit zwischen zachhall betracht auch bie er Inter 1 theore- ter Sten mehr die Hauptrolle bei den Ereignissen. fer Gene um ersten enommes — 1 die W timmunte angeſel⸗ Sozialisten, Liberalen pieder aufleben zu lassen, ist nun nur noch und Konservativen eine einzige Koalition im Bereich der prak- tischen Möglichkeit: eine Mehrheit aus Gaul- listen, der Rechten, den Radikalen und den christlich- demokratischen Volksrepublika- nern. Theoretisch verfügen diese Parteien über die Zwei-Drittel- Mehrheit, sie haben 410 von 527 Abgeordneten. Praktisch würden die Ver- treter der christlichen Gewerkschaften und der linke Flügel der Radikalen bei dieser Rechnung ausfallen. Es bleiben dann immer- bin noch gut und gern 350, also eine durch- aus respektable Regierungsgrundlage, übrig. Aber mit parlamentarischer Arith- metik ist das französische Regierungs- problem nicht mehr zu lösen. Die neue Krise ist unter so unglücklichen politischen, finanziellen und wirtschaftlichen Begleitumständen ausgebrochen, daß sie den Rahmen einer Ministerkrise sprengt. Wäh- rung, Staatsfinanzen, Verteidigung und Außenpolitik sind in Gefahr. Das Echo aus dem Ausland zeigt, daß Frankreich einen gewaltigen Verlust an Ansehen erlit- ten hat und in Gefahr ist, seinen politischen Rang einzubüßen. Zwar ist der überwie- gende Teil der französischen Volksvertreter auch jetzt noch ausschließlich damit beschäf- tigt, der gegnerischen Partei die Schuld an der Katastrophe zuzuschieben, der eigenen Partei das Monopol für gesunden Menschen- verstand und politische Weisheit umzuhän- gen und komplizierte Berechnungen über die Verteilung der Ministersessel im neuen Ka- binett anzustellen, doch spielt das Parlament das bisher keine einzige Gelegenheit vor- bel ließz, sich lächerlich zu machen, nicht Das Duell zwischen dem General de Gaulle und den ihm äußerst unfreund- lich gesonnenen Sozialisten land einen Niederschlag in einer Szene, die eich am Samstagabend ereignete. Einer der engsten Mitarbeiter de Gaulles hatte dem Staatspräsidenten Auriol, der aus der sœzia- (Fortsetzung Seite 2) Nor 2 2 a Tokio. Die Waffenstillstandsdelegationen der Vereinten Nationen und der Kommu- nisten traten am Montag in Panmunjon Gores) zu einer kurzen Sitzung von etwa 50 Minuten zusammen, die völlig Ergebnislos market. so daß der tote Punkt bei den Ver- bedungen noch nicht überwunden wurde. 5 Chef der alliierten Delegation, der ameri- de Vizeadmiral Turner Joy, buntag nach Tokio geflogen, um dem ober- ommandierenden General Ridgway Bericht zu erstatten und sich neue Instruktionen zu blen. in Kreisen der UNO-DPelegation wurde n diesem Zusammenhang die Frage aufge- Vorken, ob es sich überhaupt noch lohne, die erhandlungen fortzusetzen. gelonden. Der pritische Geschäftsträger in cheran, George Middleton, ist am Sonntag zu zeuen Verhandlungen mit Ministerpräsident in Fadesh von London nach Persien abgeflogen. Midleisen des Foreign Office wurde erklärt e. ſdeton habe keine neuen Instruktionen von fat britischen Regierung erhalten. Die Ini- 980 in der gegenwärtigen Verhandlungs- e liege nach wie vor bei der Weltbank. 0 11 9 hatte in der vergangenen Woche in 5 on an den Verhandlungen der Weltbank- sation mit Außenminister Eden über einen em im Oelkonflikt teilgenommen. ler 555() Der norwegische Wissenschaft- dein er Werenskjoeld, der am 8. Febfuar aus Riecke Wohnung in Trondheim verschwand, 5 am Sonntag tot aufgefunden. Nach Mit- schein der Folizei hat Werenskioeld wahr. 5 Selbstmord begangen. Werenskjoeld 0. Atomforscher, wie es ursprünglich Bek anchen Presseberichten hieß. In seinem ein Selen treis glaubt man auch nicht, daß eit elsdetmord mit seiner beruflichen Ar- Res Ingenieur zusammenhängt. i branete Bbaven. Der SPD-Bundestagsabge- in Br Bernhard Lohmüller ist am Sonntag Rorben erben im Alter von 60 Jahren ver- derli n. Sein Tod macht Nachwahlen erfor- 8 UPldpa ist am Sachverständigen der vier Mächte— unter ihnen Staatssekretär Walter Hallstein und die Rechtsberater der Hohen Kommissare konnten weitere Fortschritte bei der Be- handlung der Artikel über das Schicksal der alliierten Gesetze und sogenannten„Pro- grammpläne“ erzielen. Zu letzteren gehören beispielsweise die Dekartellisierung und Restitution. Bei der Ablösung des Be- satzungsstatuts müssen für rund vierhundert alliierte Gesetze und Verordnungen geeig- nete Regelungen gefunden werden. Die Ablösungsverträge sollen zusammen mit dem Vertrag über die Bildung einer euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft in einem feierlichen Akt gemeinsam unterzeichnet werden. Ueber die Gewerbefreiheit wird, wie dpa am Montag in Bonn erfuhr, endgültig in den Zusatzverträgen zum deutsch- alliierten Generalvertrag entschie- den werden. In alliierten Kreisen wird zu- Sleich versichert, es sei nicht damit zu rech- nen, daß von den Alliierten auf eine Rege- lung dieses Punktes in den Annexverträgen verzichtet wird. Von alliierter Seite war ur- sprünglich gefordert worden, daß die Ge- Werbefreiheit bereits in dem deutschen Wett- bewerbsgesetz geregelt wird. Dem Bundes- Wirtschafts ministerium ist es jedoch gelun- gen, die Alliierten in den Verhandlungen über das Wettbewerbsgesetz von dieser For- derung abzubringen. Schumacher zur Kriegsdienstverweigerung Bonn.(dpa) Der SPD-Vorsitzende Dr. Kurt Sehumacher wendet sich in einer am Montag veröffentlichten Erklärung gegen Aeußerungen des Bundeskanzlers in dessen Heidelberger Rede vom Samstag. In der Erklärung Dr. Schumachers, der sich zur Zeit zur Kur in Badenweiler aufhält, heißt es U. a.:„Bundeskanzler Dr. Adenauer hat behauptet, ich hätte in München erklärt, wenn die SPD ein Wehrgesetz schaffe, gäbe es keinen Kriegsdienstverweigerungs-Para- graphen. Diese Darstellung ist unwahr und ist von mir mehrfach in der Oeffentlichkeit richtiggestellt worden. Ich habe vielmehr in München erklärt, daß, wenn die Sozial- demokratie einem Wehrbeitrag zustimme, das heißt, wenn alle ihre Voraussetzungen erfüllt seien, kein Bedürfnis nach Kriegs- dienstverweigerung als Massenerscheinung bestünde. Das im Grundgesetz vorgesehene Recht der Kriegsdienstverweigerung wird davon überhaupt nicht berührt.“ Der stellvertretende SPD- Vorsitzende Erich Ollenhauer ist am Sonntag zu einem mehrtägigen Besuch bei dem ersten Vorsitzenden der SPD, Dr. Kurt Schumacher, in Badenweiler eingetroffen. „Brücke zum Norden“ Bonn.(UP) Der erste Vorsitzende der Deutschen Partei, Bundesminister Heinrich Hellwege, sprach sich am Montag in Preetz in Schleswig- Holstein für eine Ver- ständigung mit dem dänischen Volk aus. Schleswig- Holstein falle die Aufgabe zu, die Brücke zum Norden zu schlagen. Hell- Wege bedauerte eine Aeußerung des Vorsit- zenden des dänischen„Südschleswig-Aus- schusses“, Prof. Larsen, der gesagt haben soll, die nächste„großpolitische Begeben- heit“ werde Südschleswig zu Dänemark bringen. Unter„großpolitischer Begebenheit“ körme Larsen, so meinte Hellwege, nur einen dritten Weltkrieg gemeint haben. Solche Aeußerungen ließen sich nicht mit dem Geist eines gemeinschaftlichen fried- lichen Europas vereinbaren. Wie dpa meldet, gründeten rund hundert führende deutsche Persönlichkeiten aller Schichten und politischen Richtungen aus dem Landesteil Schleswig in Flensburg einen vorläufigen grenzpolitischen Rat, der auf privater, überparteilicher Grundlage alle deutschen Kräfte in grenzpolitischen Fragen zusammenfassen soll. Der endgültige grenzpolitische Rat soll sich voraussichtlich Ende März konstituieren. Sowjelzonenregierung beschuldigt Bundeskabinelt Kritik an der Entsendung einer UNO-Kommission Berlin.(dpa) Die Sowjietzonenregierung beschuldigte die Bundesregierung am Mon- tag, sid habe auf das Ersuchen Grotewohls an die vier Besatzungsmächte um einen bal- digen Friedensvertrag mit unzulässigen Ausreden reagiert. Die Erklärung der So- Wjetzonenregierung gipfelt in der These: „Unser Volk fordert eine offene Antwort der Regierung in Bonn, ob sie für oder gegen die Beschleunigung des Abschlusses eines Friedensvertrages mit Deutschland ist.“ Eine solche Antwort müsse„eindeutig und klar“ sein. Die Erklärung wurde nach einer außer- ordentlichen Sitzung der Sowjetzonenregie- rung am Montag beschlossen und vom Nach- richtendienst ADN veröffentlicht. In ihr wird gesagt, daß die Bundesregierung der Entscheidung über die Notwendigkeit des Abschlusses eines Friedensvertrages mit Deutschland ausweiche. Sie lehne es ab, dem Schreiben der Sowjetzonenregierung an die vier Besatzungsmächte wegen eines schnellen Friedensvertrages beizutreten, da sie„offensichtlich ganz andere Pläne“ habe. Seitenlang zählt die Erklärung vorher chronologisch die gesamtdeutschen Propa- gandaaktionen der Sowjetzone auf. Zu den jeweiligen Reaktionen der Bundesregierung wird Stellung genommen. Den Appell der Bundesregierung, die Voraussetzungen für gesamtdeutsche Wahlen durch die dafur ein- gesetzte UNO-Kommission überprüfen 2u lassen, bezeichnet die Erklärung dabei als „Verlegung einer innerdeutschen Angelegen- heit unter internationale Kontrolle“. Die Bundesregierung sei bemüht, wird behaup- tet,„die Frage gesamtdeutscher Wahlen durch die Abschiebung an die UNO auf das tote Gleis zu bringen“. In den Entgegnungen auf den Grotewohl- Schritt für einen baldigen Friedensvertrag ist bekanntlich in der Bundesrepublik die Forderung erhoben worden, erst freie Wah- len in ganz Deutschland anzuberaumen, da- mit ein Friedensvertrag mit einer aus demo- kratischen Wahlen hervorgegangene gesamt- deutsche Regierung in freien Verhandlungen abgeschlossen werden kann. Propagandamaterial tonnenweise Hannover.(UP) Das niedersächsische In- nen ministerium gab am Montag zu, daß ge- wisse Arten von Postsendungen aus der Sowjetzone, die an Persönlichkeiten in der Bundesrepublik, darunter an Göttinger Uni- versitätsprofessoren gerichtet waren, poli- zeillch geöffnet worden seien, um die Sen- dungen auf ihren Inhalt an Propaganda- material zu untersuchen. Das Innenministe- rium leitet die Berechtigung hierzu aus der Durchführungsverordnung Nr. 3 zum Gesetz Nr. 5 der alliierten Hochkommission ab, dem- zufolge die Polizei verpflichtet sel, einge- kührtes besatzungsfeindliches Schrifttum zu beschlagnahmen und dem Landeskommissar zu übermitteln. Nach der amtlichen Darstellung werden solche Sendungen in Gegenwart der Emp- fänger geöffnet, die gegen die Beschlag- nahme innerhalb zwei Wochen beim Landes- kommissar Einspruch erheben können. Nach Feststellungen der Polizei interessiert sich jedoch der größte Teil der Empfänger nicht mehr für diese angehaltenen Sendungen. SSD registriert Studenten Oberursel.(dpa) Das Amt für gesamt- deutsche Studentenfragen im Verband Deutscher Studentenschaften(VDS) gab bekannt, daß der Staatssicherheitsrat der Sowjetzone zur Zeit alle Stundenten aus der Sowjetzone registrieren läßt, die in der Bundesrepublik oder in Westberlin studieren. Sollten gegen diese Studenten Maßnahmen ergriffen werden, so werde der Verband Deutscher Studentenschaften mit der Bun- desregierung über Gegenmaßnahmen ver- handeln. Die Europa- Fahne wehte neben der Bundesflagge, den Farben des Landes Schleswig- Holstein und der Flagge Helgolunds bei der feierlichen Uebergabe der Insel in deutsche Verwaltung. Unter diesem Zeichen wird das zerstörte Felseneilund wieder friedlichen Zwecken dienstbar gemacht. So- fort nach dem Festakt, an dem etud 400 Ehren gũste teilnahmen, wurde mit der Rũdumung der Trümmermassen begonnen. Links: Der schleswig-holsteinische Ministerprasident Lübcke wäh- rend seiner Ansprache. Rechts: Der Festakt. Bild: UP Die Organisation der Mittelmeer-Verleidigung Eisenhower unterwegs nach Ankara und Athen Paris.(dpa-REUTER) Der atlantische Oberkommandierende General Eisen- hower ist am Montag nach Ankara ge- flogen. Eisenhower will am Mittwoch nach Saloniki weiterreisen und wird am Donners- tag in Athen erwartet. In seiner Begleitung sind seine Gattin und General Snyder, ein Mitglied seines Stabes. Eisenhower will in Ankara und Athen mit den zuständigen Stellen die sich aus der Aufnahme beider Länder in die NATO er- gebenden Fragen erörtern. Auf dem Rück- Weg nach Paris wird Eisenhower wahrschein- lich in Rom Station machen und Besprechun- gen mit italienischen Stellen führen. Der griechische Außenminister Sophokles Venizelos erklärte am Montag auf einer Pressekonferenz in Rom, daß er schon mehr- tach Gespräche mit jugoslawischen Offizie- ren und Politikern(zuletzt in Ankara) ge- Führt habe. Es sei dabei der gemeinsame Wunsch zur Verteidigung gegen jeden An- greifer festgestellt worden. Mit Italien und der Türkei habe Griechenland vorläufig im Rahmen des Atlantikpaktes eine Art Kon- sultativrat geschaffen, gebildet aus Fachleu- ten der genannten Länder. Seine Gespräche mit dem italienischen Ministerpräsidenten De Gasperi und mit Ver- teidigungsminister Pacciardi über eine zu- künftige Zusammenarbeit im Mittelmeer seien zufriedenstellend verlaufen. Ueber die Gründung eines Nahost-Verteidigungskom- mandos lägen auch an höherer Stelle noch keine Entscheidungen vor, genau so wie zur Unterstellung griechischer Truppen unter italienischen Oberbefehl zunächst die Ab- sichten General Eisenhowers bekannt sein müßten. Der Atlantikoberbefehlshaber treffe am Mittwoch aus Ankara kommend in Athen ein. Dann werde Griechenland Stellung nehmen. Venizelos sagte, er sei überzeugt, daß sich alle Probleme zwischen Griechenland und 0 5 Doch noch Zusammenarbeit Deuischland-Israel? Nüchterne Betrachtung der Wiedergutmachungs-Aussichten in Tel Aviv Tel Aviv.(dpa) Die Absicht der Bundes- regierung, Professor Dr. Franz BG hm zum Leiter der deutschen Delegation bei den Wie- dergutmachungsverhandlungen mit Israel zu ernennen, wird in Israel als hoffnungsvolles Symptom dafür angesehen, daß sich die Dis- kussionen im Rahmen strenger Sachlichkeit halten werden. Dr. Böhm ist Professor für bürgerliches Recht an der Frankfurter Uni- versität und gilt als entschiedener Anhän- ger der Wiedergutmachungsidee. In politi- schen Kreisen Israels wurde auch positiv aufgenommen, daß— wie es heißt— Bonn zur Zahlung von fünfhundert bis sechshun- dert Millionen Dollar bereit sei. Man hält diese Zahl für eine ernste Verhandlungs- grundlage. Besonders in Wirtschaftskreisen Israels ist man der Auffassung, daß die Zahl von fünf Milliarden Dollar, die der Vor- sitzende des Komitees der jüdisch-amerika- nischen Juden, Blaustein, nannte, bei den Verhandlungen keine Rolle spielen Würde. Ganz allgemein setzt sich in Israel immer mehr die Erkenntnis durch, daß nüchterne Tatsachen der Politik und der Wirtschaft die Verhandlungen über die deutschen Repara- tionen bestimmen werden. Es wird erwartet, daß das Verhalten der deutschen Delegation von höchst realen Faktoren bestimmt sein würd, deren wichtigster der Ausgang der Schuldenkonferenz in London ist. Die Hoff- nungen, daß die USA als Sekundant Israels auftreten würden, haben sich verringert, seit- dem feststeht, daß Deutschland in die euro- päische Armee einbezogen werden soll. Unter dem Eindruck dieser Tatsachen machen sich Stümmen bemerkbar, die in einem mageren Vergleich mit Westdeutschland das Maximum des Erreichbaren sehen. Man rechnet jedoch mit der Möglichkeit, daß sich ein Entgegen kommen Deutschland gegenüber vielleicht schon in kurzer Zeit auf anderen Gebieten bezahlt macht. Nach Beseitigung der vor einem halben Jahr noch für unüberwindlich gehaltenen Hindernisse wird eine Zusammenarbeit zwi- schen Deutschland und Israel keineswegs mehr als ausgeschlossen betrachtet. Alles nach Straßburg? Paris.(dpa) Das Koordinationskomitee der verschiedenen Verbände, die für die Schaffung eines einheitlichen Europas ein- treten, hat, wie am Montag verlautete, den zuständigen französischen Behörden Straß- bung als künftigen Sitz der Hohen Behörde der Montanunion, ferner der geplanten europäischen Verteidigungsgemeinschaft und sonstiger noch zu schaffender Europa-Orga- nisationen vorgeschlagen. Straßburg, das seit drei Jahren Sitz der Beratenden Versamm- lung des Europarats ist, biete ein geeigne- teres Klima für die Zusammenarbeit der Vertreter der verschiedenen europaischen Staaten als andere französische Städte(z. B. Metz), die sich darum beworben haben. Italien auf freundschaftliche Weise lösen lassen. Venizelos reist am Dienstag nach Athen zurück. Saar- CDU noch nicht zugelassen Saarbrücken.(UP) In Kreisen der neu- gegründeten, aber noch nicht zugelassenen DU des Saarlandes wurden am Montag Gerüchte zurückgewiesen, denen zufolge die Regierung des Saarlandes den Zulassungs- antrag der neuen Partei abgelehnt habe. Die saarländische CDU warte nach wie vor, 80 wird betont, auf die Verabschiedung eines Parteizulassungsgesetzes, das von der Saar- regierung angekündigt wurde und in Regie- rungskreisen als Voraussetzung für die Zu lassung neuer Parteien bezeichnet wird. Mansteins Urlaub verlängert Bonn.(dpa) Der Urlaub auf Ehrenwort für den in Werl inhaftierten ehemaligen Generalfeldmarschall Erich v. Manstein ist um 48 Stunden verlängert worden. Man- stein hatte in der vergangenen Woche sieben Tage Urlaub bekommen, um seine erkrankte Frau im Schwarzwald zu besuchen. Der Ur- laub wäre am Montag abgelaufen. Zugvögel verursachien Flugzeug-Absturz Nizza. Ein Verkehrsflugzeug der„Air France“ ist am Montag früh bei Nizza durch Zugvögel zum Absturz gebracht worden, wo- bei alle 38 Insassen ums Leben kamen. Wie ein Sprecher des Flughafens mit- teilte, ist das Flugzeug kurz nach dem Start über einem kleinen Alpental in einen Schwarm von Zugvögeln geraten, dabei seien alle vier Motoren des Flugzeuges ausgefal- len, so daß es sofort abstürzte. Aus den Trümmern konnte zunächst nur eine Frau lebend geborgen werden. Sie starb jedoch auf dem Weg zum Krankenhaus, wie die „Air France“ mitteilte. Das Unglück ereig- nete sich im Valentine-Tal in der Nähe der Bahnstation Saint Augustin. Das Flugzeug, eine französische„Languedoc“-Maschine, ging sofort in Flammen auf. Die meisten Fluggäste waren Franzosen, darunter eine Reihe von Tänzerinnen, die an der Riviera Gastvorstellungen gegeben hatten und nach Paris zurückkehren wollten. Die 24jährige Schauspielerin Lise Topart befindet sich unter den Todesopfern, ebenso wie die Pari- ser Theaterdirektorin Michele Verly. ee e BYNNurztele grünen 1 Das Bundesverkehrsministerium hat einen Sachverständigenausschuß für Luftver- kehrsfragen geschaffen, dessen Aufgabe es sein wird, die materiellen, personellen und finanziellen Voraussetzungen für die Gründung einer Deutschen Luftverkehrs gesellschaft nach Wiedererlangung der Luft- hoheit zu erarbeiten. Der Bundesrepublik sind — wie weiter bekannt wird— rückwirkend vom 1. Februar an neue Befugnisse auf dem Gebiet der Luftfahrt vom alliierten Zivilen Luftamt in Frankfurt übertragen worden, Sie betreffen den Bau und die Unterhaltung von Flugplätzen, Flugveranstaltungen und die Genehmigung zur Errichtung von Gebäuden in der Umgebung von Hlushäken. Der Luftsehutz-Hauptaussehuß trat am vergangenen Wochenende zu seiner zweiten Tagung in Bonn zusammen. An der Sitzung nahmen Fachleute der verschiedensten Gebiete des zivilen Luftschutzes teil. Der Ausschuß soll die Bundesregierung beraten. Fragen des zivilen Luftschutzes sind vor kurzem auch im„Bulletin“ der Bundesregie- rung behandelt worden, wobei die Forderung erhoben wurde, die zivilen Luftschutzmaß- nahmen auf europäischer Basis gemeinsam zu treffen. MORGEN De Kommentar I Dienstag, 4. März 1952 König Faruk geht aufs Ganze Vor fünf Wochen hatte König Faruk von Aegypten Ali Maher Pascha unter dramati- schen Umständen zum Ministerpräsidenten berufen, während es in Kairo brannte und der Mob die Straße beherrschte. Am ver- gangenen Samstag ist Ali Maher Pascha mit kaum weniger Dramatik von seinem Posten Zurückgetreten, nämlich unmittelbar vor dem Beginn der anglo- ägyptischen Gespräche über die Lösung des Suez-Kanal-Problems und über die Zukunft des Sudans. Zum zweitenmal innerhalb ganz kurzer Zeit hat König Faruk auf sehr drastische Weise in die Innenpolitik seines Landes ein- gegriffen. Denn die ungewöhnlichen Vor- Säge in Kairo sind rein innenpolitischer Natur, wie überhaupt die tieferen Ursachen des Konfliktes mit England wohl in erster Linie in den inneren Verhältnissen des Lan- des zu suchen sind. Wir haben bereits sei- nerzeit darauf bingewiesen, daß Nahas Pascha und die Wafd- Partei, indem sie die Dinge am Suez-Kanal auf die Spitze trieben, um ihren Kopf und ihre Existenz spielten. Nahas Pascha hat inzwischen seine Existenz als Ministerpräsident verloren. Noch aber ist er der Kopf der Wafd, der stärksten Frak- tion des ägyptischen Parlaments und so ein Faktor, der nicht ohne weiteres beiseite zu schieben ist. Nahas Paschas Nachfolger, All Maher Pascha, war ein energischer, aber anschei- nend auch konzillanter Mann. Wohl in des Königs Augen zu konziliant der Wafd- Hartei gegenüber, mit deren Unterstützung er die Verhandlungen mit England zu führen gedachte. Um sich dieser Unterstũt- Zung zu versichern, schonte er die Partei und deren Häupter offensichtlich bei der Untersuchung über die Frage der Verant- Wortung an den blutigen Ereignissen des 26, Januars und dem Zusammenbruch der Ordnung. Dem König konnte das nicht recht sein. Mit Fug und Recht kann man annehmen, daß er seinen alten und verhaßten Gegner Nahas Pascha ein für allemal erledigen Will. Daß dies sein Wille ist, dürfte schon aus den ersten Erklärungen des neuen ägyp- Uschen Ministerpräsidenten Naguib Hilaly Pascha hervorgehen, der zwar dabei auch von den Lösungen der außenpolitischen Probleme sprach, den Ton aber vielmehr auf die Forderungen nach inneren Refor- men und den Kampf gegen die Korruption legte. Was und wer damit gemeint ist, ist Ziemlich klar, zumal wenn man weiß, daß Hilaly Pascha aus der Wafd-Partei gerade deswegen ausgeschlossen worden War, Weil er sich nicht gescheut hatte, gegen seine eigenen Parteigenossen und vor allen Dingen Segen den damaligen Innenminister vorzu- gehen. Hilaly Pascha tat auch sofort das, was Ali Maher Pascha nicht tun wollte: er will Fahrte dem Wunsch des Königs und schickte das Parlament mit der absoluten Wafd- Mehrheit für 30 Tage nach Hause. Damit hat er freie Bahn und die unumschränkte Macht in Kegypten, denn der König tat zur Siche- rung seiner Stellung noch ein übriges und ernannte den Ministerpräsidenten gleichzel- tig zum militärischen Generalgouverneur des Landes. Der außenpolitische Kurs der neuen Re- Sierung wird sich von dem der alten wohl kaum unterscheiden. Hilaly Pascha hat sich für„jede annehmbare Lösung“ des Konflik- tes mit England ausgesprochen, was natür- lich nichts und alles in sich schließt. Letzten Endes wird aber der Ausgang der Gespräche vom Ausgang der Auseinandersetzung zwi- schen dem König und der Wafd-Partei ab- Hängen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die Funktionäre der letzteren, um deren Kopf und Kragen es jetzt geht, neue Unruhen an- Zetteln werden, die dann auch die außen- Politische Situation beeinflussen, wenn nicht Sar die Position des Königs erschüttern Könnten. 5 H. H. Die Presse ein Uebel? Das Amtsgericht in Ludwigsburg hat einen Fabrikanten zu Geldstrafe verurteilt, weil dieser einem Beamten gegenüber eine be- Hördliche Maßnahme kritisiert, deren Auf- hebung vergeblich verlangt und schlieglich erwähnt hatte, die Angelegenheit könnte ja auch einmal im„Spiegel“ erscheinen. Das Gericht hat darin den Tatbestand der Be- Amternötigung erblickt und ausdrücklich er- klärt, die Androhung einer Veröffentlichung im„Spiegel“ sei Androhung eines Uebels im Sinne des Strafgesetzes. Hier soll nicht untersucht werden, wieweit im konkreten Fall der Verurteilte in der Tat zu weit gegangen ist(schließlich kommt es auf den Ton und andere Begleitumstände viel an). Aber ganz allgemein wirft der Fall die Frage Auf, ob die Behandlung einer behördlichen Angelegenheit in der Presse in diesem Sinne ein Uebel ist. Wird mir von einer Behörde ein von mir geforderter Verwaltungsakt Versagt, so habe ich häufig das Rechtsmittel, an die vorgesetzte Behörde zu appellieren. (Wo ein solches nicht ausdrücklich gewährt Wird, bleibt immer noch die Dienstaufsichts- beschwerde.) Ich kann also dem meine For- derung ablehnenden Beamten mitteilen, daß mir angesichts seiner Weigerung nur die Beschwerde„nach oben“ bliebe. Damit drohe ich nicht ein Uebel im Sinne des Straf- Sssetzes, sondern ein mir vom Gesetzgeber gewährtes Recht an. Wenn nun alle diese Möglichkeiten versagen, wenn also auch die Vorgesetzten Stellen mir den(wirklich oder vermeintlich begründeten) Anspruch auf emen Verwaltungsakt versagen, ist es dann nicht rechtens, wenn ich die Oeffentlichkeit zum Richter anrufe?(Natürlich in den Schranken des Art. 5 des Grundgesetzes, wo die Gesetze, die Jugend und die persönliche Ehre geschützt werden.) Das Strafgesetz stammt noch aus einer Zeit, die von der Funktion einer demokratischen Presse wenig wußte und die staatliche Obrigkeit allzu Hoch gestellt hat. Der Gesetzgeber sollte sich mit diesem augenscheinlichen Mangel der geltenden Bestimmungen einmal nachdrück- lich beschäftigen. Wer wird we stdeutscher Verteidigungsminister? Neue Namen und Vermutungen/ Crüwell oder Strauß? Die militärtechnischen Verhandlungen, mit denen Bundeskanzler Dr. Adenauer vor eini- ger Zeit Theo Blank beauftragte, sind Praktisch beendet. Nunmehr liegt die Ent- scheidung bei den Politikern. Daß sie nicht einfach ist, zeigen die Konferenzen in Lon- don und Lissabon, die den Plan der Euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft wohl wieder ein Stück voranbrachten. Dennoch blieb manches offen. Die fünfzig europäischen Divisionen stehen zunächst auf dem Papier. Die Staatsmänner der Vereinigten Staaten und Europas haben jedoch die Hoffnung, daß dieses nicht lange so bleibt und aus dem Bauplan bald ein festgefügtes Gebäude wird. Im Augenblick sind die Hände der Bun- desregierung noch gebunden. Es wird Sache der internationalen Verhandlungen und der Parlamente sein, sie, wie man glaubt, in drei bis vier Monaten zu lösen. Dann dürfte der Zeitpunkt für die Aufstellung der ersten Freiwilligen-Kadres gekommen sein. Das ist eine kurze Spanne. Es liegt nahe, sich heute bereits mit den Vorbereitungen zu beschäf- tigen. Eine wesentliche Frage ist die nach dem Verteidigungsminister. Schwierige per- sonelle und organisatorische Probleme wer⸗ den in seiner Hand liegen. Als Minister wurde vielfach Theo Blank genannt. Dieser hat das Vertrauen des Bundeskanzlers und weiter Gewerkschaftskreise. Auch seine Ver- Von einem Sonder mitarbeiter handlungsmethode und Taktik haben sich als erfolgreich erwiesen. So wäre es, trotz mancher Kritik an Blank naheliegend, daß sich Dr. Adenauer ihn in sein Kabinett holt. Die Sache hat aber einen Haken. Theo Blank ist mit die straffeste Persönlichkeit der Christlichen Demokraten in der Arbei- terbe wegung. Die letzten Monate haben deut- lich gemacht, wie verfehlt es war, daß die Männer der ehemaligen christlichen Gewerk- schaften nach dem Krieg mit einer Fülle wichtiger politischer Aufgaben betraut wur⸗ den und damit ihren Einfluß der Einheits- gewerkschaft entzogen. Blank kommt vom IG. Bergbau, wo er zweiter Vorsitzender war. Es ist gut denkbar, daß man sich heute über- legt, ob nicht die bedeutsamere, ihm ge- mäßere Aufgabe in diesem Bereich liegt. So werden Informationen verständlich, die da- von sprechen, daß Theo Blank nach der Er- füllung seines Auftrages, der sich im wesent- lichen auf die Verhandlungen auf dem Petersberg und in Paris erstreckte, in das zweite Glied zurücktritt. Verschiedene andere Namen sind bereits für das Verteidigungsministerium genannt worden, darunter der General a. D. Crü- Wel, vor allem aber auch der junge CDU- Bolitiker Strauß, der den Arbeitskreis der CDU/ su ins Leben gerufen hatte. Die Wahrscheinlichkeit spricht für Strauß. Ex hat sich um den Verteidigungsbeitrag béereits sehr verdient gemacht, war selbst lange Soldat und gilt, das dürfte den Aus- schlag geben, als eine ausgeprägte eigen- willige politische Persönlichkeit. Das aàber muß der Mann sein, der das heiße Eisen des Verteidigungsbeitrages in festen Händen halten soll. Zuviel Interessen stoßen hier ge- geneinander. Es ist wichtig, daß die„reinen Militärs“ an den Platz gestellt werden, an den sie gehören und den Grundsatz ihres Lehrmei- sters Clausewitz, der das Primat der Politik verfochten hat, respektieren. Um das zu er- reichen, wird man bei dem Aufbau des Ministeriums vor allem in personeller Hin- sicht vorsichtig vorgehen müssen. In Bonn wurde das erkannt. Man scheint sich nicht damit begnügen zu wollen, das, was àus dem ersten Auftrag an Theo Blanck er- wachsen ist, einfach zu übernehmen, son- dern strebt danach, einen festgefügten in seiner politischen Ueberzeugung selbst- sicheren Apparat zu schaffen, der sowohl in der Lage ist, dem Aufbau und der Gestal- tung der deutschen Divisionen, des Vertei- digungsbeitrages überhaupt, Tempo, Elasti- zität und Nachdruck zu geben, wie dem er- neuten Durchbruch des militanten Nihilis- mus einen Riegel vorzuschieben. Vertriebene fanden eine neue Heimat Große Erfolge der Eingliederungspolitik/ 42 500 Umsiedler für Württemberg-Baden Stuttgart. Innenminister Fritz Ulrich und der Staatsbeauftragte für das Flücht- lingswesen, Dr. Edmund Nowotny, gaben der Presse am Wochenende einen umfassen- den Ueberblick über die Eingliederung der Heimatvertriebenen in das Land Württem⸗ berg-Baden von der Zeit des Zusammen- bruchs bis zum 31. Dezember 1951. Die Zu- sammenfassung liefert den Beweis dafur, daſ sich das Land und alle an der Bewältigung dieses großen Nachkriegsproblems beteilig- ten Institutionen und Organisationen groge Mühe bei Aufnahme, Unterbringung und Eingliederung der Heimatvertriebenen ge- geben haben. Der Anteil der Vertriebenen an der 3 982 000 Einwohner zählenden Gesamtbe- völkerung beträgt mit 683 000 Personen 17,2 Prozent. Der Landesbezirk Nordbaden nahm 31,7 Prozent, der Landesbezirk Würt⸗ temberg 68,3 Prozent der Vertriebenen auf. Von den im Jahre 1950 mit staatlicher Hilfe gebauten 37 194 Wohnungen wurden 20 182 von Heimatvertriebenen bezogen. Von den im Jahre 1951 gebauten 22 820 Wohnungen Singen 14 443 an Flüchtlingsfamilien. Ein großer Teil der heimatvertriebenen Arbeit- nehmer hat heute einen festen Arbeitsplatz, vieles gehören bereits zur Stammbelegschaft rer Werke und sind in der einheimischen Arbeiterschaft aufgegangen. Der Anteil der heimatvertriebenen Arbeitnehmer beträgt in Württemberg-Baden 230 575(gleich 17 Proz.). Lediglich Landwirte können in das Ge- füge der einheimischen Landwirtschaft nicht im entsprechenden Maße auf eigenen Höfen angesiedelt werden, da ihre Zahl mit Fami- lienangehörigen 87 000 beträgt. 16 800 Hei- matvertriebene arbeiten in der Land- und Forstwirtschaft, 165 000 in Industrie und Handwerk. Vertriebene gründen Betriebe Mit staatlicher Unterstützung gelang es 18 700 krüher Selbständigen, sich in Würt⸗ temberg-Baden wieder Betriebe in Industrie, Handel und Handwerk zu gründen. Zusam- mengefaßt wurde seit der Währungsreform 10 839 Anträgen auf staatliche Finanzhilfe an Betriebe von Heimatvertriebenen, mit einem Gesamtaufwand von weit über 58 Millionen DM, stattgegeben. Dazu kommen noch in 19 Fällen rd. 42 Millionen DM an Staatsbürgschaften für aus der Sowjetzone verlagerte Betriebe. Aus diesen Zahlen ist zu ersehen, welche Anstrengungen das Land gemacht hat, um den Heimatvertriebenen wieder die Möglichkeit zu geben, eine eigene Existenz zu gründen. Um den vielen geflüchteten Landwirten Möglichkeit zur Seßhaftmachung im Rah- men des Möglichen zu geben, wurden rund Von unserer Stuttgarter Redaktion 6000 Hektar für Neusiedlungszwecke zur Verfügung gestellt. Auf 1200 Hektar Land Wurden 2794 Nebenerwerbssiedlungen und 114 Vollbauernstellen errichtet. Davon ent- fallen über 70 Prozent auf Heimatvertrie- bene. Für das gesamte Siecllungs verfahren sind rund 65 Millionen DM an staatlichen Mitteln aufgewandt worden. Für das Haus- haltsjahr 1952 sind vom Landessiedlungs- amt 45 Millionen DM für die Schaffung wei- terer Vollbauernstellen und Nebenerwerbs- siedlungen vorgesehen. Etwa 10 Millionen DM wurden im Rahmen des Flüchtlingssied- lungsgesetzes für Hofankäufe und Pachtun- gen aufgewandt. Die sozlalen Leistungen des Landes Württemberg-Baden für seine Flüchtlinge belaufen sich auf viele Millionen DM. 1948/49 betrug der Fürsorgeaufwand für Flüchtlinge 41 Millionen DM. An Kriegs- folgehilfen wurden den Flüchtlingen bis Ende 1951 59 Millionen DM. ausgezahlt. Die Leistungen aus dem Soforthilfe-Gesetz mit all seinen Kategorien belaufen sich auf 156 Millionen DM. Durch das Flüchtlingsrenten- gesetz sind die sozlalversicherungspflichtigen Flüchtlinge der einheimischen Bevölkerung gleichgestellt. a Der produktive Beitrag der Flüchtlinge Innenminister Ulrich wies bei der Be- Kkanntgabe dieses Zahlenmaterials besonders auf den wertvollen Beitrag hin, den die Heimatvertriebenen selbst an dem Wieder- aufbau unseres Sozial- und Wirtschafts- lebens und der geistigen und kulturellen Weiterentwicklung des Landes geleistet haben. Ohne die Einsatzbereitschaft, ohne die Fähigkeiten der heimatvertriebenen Arbeitnehmer und Arbeitgeber hätten Indu- strie, Handel, Handwerk ud Landwirt- schaft nicht in so kurzer Zeit wieder zu der anerkarmten Höhe und Leistungsfähigkeit aufsteigen körmen. Die nächste Generation Werde— falls die Eingliederung in glei- chem Tempo vorwärtsschreite— das Pro- blem der Heimatvertriebenen nicht mehr kennen. Bei aller Freude über die bisher erreich- ten Erfolge dürfe jedoch die immer noch herrschende Not vieler Heimatvertriebener nicht übersehen werden. Es gäbe noch sehr viel zu tun, um den wirtschaftlichen Ein- gliederungsprozeß zu vollenden und die Wohnungsnot zu beheben. Nur wenn in der bisherigen Weise an der Lösung der Pro- bleme weitergearbeitet werde, könnten sich die Vertriebenen eines Tages völlig assimi- lieren, ohne dabei jedoch ihren Anspruch auf ihre alte Heimat aufgeben zu müssen. Noch„gewisse Aufnahmefähigkeit“ Eingangs hatte der Minister über den Stand der Verhandlungen über das Bundes- Der endlose Krieg in Indochina Ein„schwarzer Freitag“ für Frankreich Hilft Washington? Von unserem Korrespondenten Paris, Der Tag, da die Regierung Faure gestürzt wurde, war für Frankreich ein echter„schwarzer Freitag“. Die in Indo- china zur gleichen Zeit erlittenen Rück- schläge haben in Frankreich zu einer allge- meinen Mutlosigkeit geführt, und in immer Weiteren Kreisen setzt sich die Meinung durch, daß die Lage dort nur durch ein Ein- greifen der Amerikaner gemeistert werden könne. Nicht ganz so verzweifelt ist allerdings die Stimmung der französischen Militärs, Sie sehen die Lage in Iadochina noch nicht als verloren an. Allerdings glauben auch sie nicht mehr daran, die Kommunisten ent- scheidend schlagen zu können. Sie sind je- doch fest entschlossen, sich einzugraben, um in einer„Schlacht ohne absehbares Ende“ den Kommunisten die Eroberung Indo- chinas zu versagen. 5 Illusionen über die Grenzen eines solchen Standhaltens macht man sich aber keine. Davor warnen auch Nachrichten aus Hong kong, die besagen, daß vor ungefähr zehn Tagen eine Konferenz zwischen dem Führer der Kommunisten Indochinas, dem rotchine- sischen General Teng Hua— der vorüber gehend die chinesischen„Freiwilligen“ in Korea befehligte— und sowjetrussischen Militärs stattgefunden hat, auf der beschlos- sen worden sein soll, aus Indochina zu einem geeigneten Zeitpunkt ein zweites Korea zu machen. Agenten berichten ferner von neuer und sehr umfangreichen Zusammenziehun- gen rot chinesischer Truppen an der indo- chinesischen Grenze, die zum Teil nicht ein- mal mehr die Unfformen der indochinesi- schen Truppen erhielten, demnach also offen als rotchinesische Interventionsarmee auftreten sollten. Gerade in dieser Situation ist Frankreichs Reglerungslosigkeit außerordentlich hinder- lich. Seine Unstabilität, die in der letzten Woche wieder einmal so deutlich unter Be- Weis gestellt wurde, hat hier Befürchtungen aufkommen lassen, daß die zusätzliche Hilfe, die man von den Amerikanern hoffte, bald zu erhalten, zumindest vorläufig wieder in Frage gestellt sein könnte. Zwar sind fran- 2ö6sische militärische Kreise davon überzeugt, daß die Amerikaner zur französischen Armee größeres Zutrauen haben als zu fran- zösischen Politikern in der Nationalver- sammlung. Aber auch sie verkennen nicht die Schwierigkeiten, denen Washington im- mer wieder begegnet, wenn es darum geht, daß der amerikanische Kongreß zusätzliche Auslandshilfe gewähren soll, dieses Mal an den französischen Partner, der nicht nur scheinbar politisch unstabil sei. 5 All das trägt zu einer ziemlich pessimisti- schen Beurteilung der weiteren Entwicklung in Indochina bei und führt zu einer allge- meinen Niedergeschlagenheit, die außerdem noch eine menschliche Seite hat, da ein großer Teil der Frammosen das Gefühl hat, ihre Angehörigen, die sie in Indochina wis- sen, kämpften auf verlorenem Posten in einem aussichtslosen Exieg. umsiedlungsprogramm berichtet, demzufolge Württemberg-Baden bis Ende dieses Jahres insgesamt 42 500 Heimatvertriebene aus den Ländern Schleswig- Holstein, Niedersachsen und Bayern aufnehmen soll. Alle Proteste im Bundesrat seien an dem Widerspruch der übrigen Abgabe- und Aufnahmeländer ge- scheitert. Untersuchungen der Bundespla- nungsämter hätten festgestellt, daß Würt⸗ temberg-Baden noch eine„gewisse Auf- nahmefähigkeit“ für Umsiedler besitze. Württemberg-Baden habe von allen Ländern die geringste Arbeitslosigkeit, und zwar 50 Prozent weniger als der Bundesdurchschnitt. Der Minister erklärte in diesem Zusam- menhang, es sei nicht möglich gewesen, mit dem Bau der Wohnungen für die Umsiedler rechtzeitig zu beginnen, da der Bund die hierfür versprochenen Mittel erst bis No- vember 1951 zur Verfügung gestellt habe. Der oft gehörte Vorwurf, daß die Aufnahme- länder ihre Verpflichtungen aus dem Um- siedlungsgesetz nicht erfüllten, müsse also für Württemberg-Baden scharf zurückge- wiesen werden. Da die Bundesmittel die ge- stiegenen Baukosten einer Wohnung längst nicht mehr deckten, müsse das Land weitere ermebliche Mittel zur Verfügung stellen, die zur Linderung der allgemeinen Wohnungs- not ebenfalls dringend notwendig gewesen wären. Friedenskonferenz mit dem besiegten Sieger Die japanisch- chinesischen Verhandlungen und die Hintertür nach Peking Von unserem Korrespondenten London. Die britische Genugtuung dar- über, daß die Verhandlungen über einen Friedensvertrag zwischen Tokio und Tschiangkaischek allem Anschein nach zu keinem Erfolg führen werden, wird zwar nicht groß herausgestellt, aber sie ist vor- handen. Man glaubt, daß für das Scheitern in erster Linie der zu weitgehende Ehrgeiz Tschiangkaischeks verantwortlich gemacht Werden müßte. Denn er bestehe darauf, daß dieser Vertrag den Charakter eines endgül- tigen Friedensvertrages zwischen Japan und China erhalten solle. Tokio hingegen ope- riere sehr vorsichtig und möchte das Abkom- men lediglich als Provisorium angesehen Wissen. Tschiangkalschek will die Genugtuung er- halten, als rechtmäßiger Vertreter Gesamt- chinas angesehen zu werden. Er legt keinen Wert darauf, den Vertrag mit Japan ledig- Uch als Herr Formosas zu unterzeichnen und 80 der japanischen Regierung die Hintertür offen zu lassen, eines Tages auch mit Peking einen Friedensvertrag abzuschließen. Auf diese Möglichkeit aber, sich die frele Eritscheidung vorzubehalten, legt Tokio größtes Gewicht. Es hat heute— auf ameri- kanischen Wunsch hin— nichts mehr gegen ein provisorisches Abkommen mit der For- mosa-Regierung, wodurch es sich den Weg, aich eines Tages mit Peking eine Einigung zu erreichen, nicht zu verbauen glaubt. Die japanischen Kaufleute blicken nach Peking und viel weniger nach Taipeh. Formosa übt kür die japanische Wirtschaftsaktivität keine Anziehungskraft aus. 5 Dienstag, 4. März 1952 Nr. 9 — Das Trauerspiel im Palais Bourbon 3 3 Was Fortsetzung von Seite 1) Unte Ustischen Partei hervorgegangen ist. 1 5 Vorschlag gemacht, die beiden Männer, 50 Ker Ve denen Frankreichs Schicksal heute hf 1 gehend abhängig ist, mögen sien privat zg iu toe ken und aussprechen. Auriol lehnte l schroff ab. Damit ist die letzte Möglichteh 05 420 zu einer Verständigung zwischen denen, 00 ten 55 heute noch die Macht zu repräsentie lle der glauben, und denen, die die Macht beansprö. 5 chen, verschwunden. Mit Es wird in Paris von sogenannten tech 3 nischen Lösungen gesprochen, die berhig rerns 5 nisvoll werden können. Die einen schlageg 90 ges vor, für kurze Zeit ein Ministerium ant hohen Beamten und parteilosen Fachleuten 3 einzusetzen, das die laufenden Gesch 7 kühren und zu einer neuen Mehrheifereaz ate rung überleiten sollte. Die anderen schagg 5 eine Verfassungsänderung chenher vor der Wahl eines neuen Ministerpräsideg, bach, e ten vor, um der neuen Minderheit die Gg.* währ der Stabilität zu geben. Drütte fordem, brach 0 Frankreich solle ein militärpolitisches Miche,& nien torium von sechs Monaten ausrufen und während dieser Zeit sich den indochines. Zum schen Feldzug vom Halse schaffen und de debatte inneren Reformen durchführen, die ihm de vurde e Erfüllung seiner internationalen Verpfich engagiert tungen nach Ablauf des Moratoriums c. bro bes lauben würden. 5 18 Die Stimmung in der Bevölkerung t tung w. derart, daß politische Abenteurer von neue Fe vornherein ein günstiges Terrain finden: debatte der augenblickliche Zustand erscheint Haushal der Mehrzahl der Franzosen so skanda- Iös, daß sie bald bereit sein werden, dem John „Neuen“ zuzustimmen, vorausgesetzt, welt in daß das„Alte“ endgültig verschwindet“ ertand⸗ Skandalgeschichten über führende Parte. Alter ve Politiker, die man sich bisher nur Zuge, Var Sch flüstert hat, werden immer lauter verbreſet Louis Bl Nachdem vor zwei Wochen erst bekannt 1809 den wurde, daß ein bei einem Autounfall umge., duerte. kommener Abgeordneter einen falschen ö Namen trug und auf der Fahndungslise Lahlr aller französischen Polizeidienste stand, er, den der zählt man nun von weiteren Fällen falscher General Namensgebung, die bis in die letzte Rege, Misch rung hitiein vorgekommen sein sollen, Die ächt grie Nationalversammlung ist sechs Monate nach die vor ihrem Zusammentritt in derartigen Mig. Nerurtei kredit geraten, daß man ernsthaft um d 3 Weiterbestehen der parlamentarischen De. 5 5 8 mokratie in Frankreich besorgt sein muß. 1 7 Kabinett der Fachleute? br; Paris(dpa- afp) Der bisherige französ. 27 8957 sche Verkehrsminister Antoine Pin ay will 6501 5 ein Kabinett der Fachleute bilden. Pinay Felt ein sagte nach seiner Unterredung mit Staats- kaufte! präsident Auriol, der ihn zur Regierungs- I en neubildung aufgefordert hatte, er hoffe, eine Holland Regierung„aëẽf einer ausschließlich techni- schen Grundlage“ zu bilden. Ziel dieser Re. Fünf gierung werde der Kampf gegen die In- zur Zeit flation und die Preissteigerungen sein, Plnay lung sin nahm am Montagnachmittag seine Verhand- Kaltzösls lungen mit den Parteiführern auf. Ueber zeuntell das Ergebnis seiner Besprechungen Will er, Bergleut Auriol am Dienstag berichten. Lage Ar Die I gen von vaal ein Plantage verhafte denen d . stört. Tschiangkalschek kommt es aber bei den Verhandlungen mit Tokio auch entscheidend Per darauf an, das japanische Wirtschaftspoten- land pe Hal für seine Pläne auf dem chinesischen fürkisch, Festland fruchtbar zu machen. Das zeig Sqdüener auch die Meinungsverschiedenheit, die bel welatisch den Verhandlungen über das für den Be- ginn des japanisch- chinesischen Krieges festzusetzende Datum entstanden ist. Tokio möchte den Beginn der Kampfhandlungen auf den 7. Juli 1937 festgesetzt wissen. Tschiangkaischek besteht aber auf den 18. September 1931 als Datum für den Kriegsausbruch. Damals begann nämlich der japanische Einmarsch in die Mandschurel, Diese Frage des Datums ist nicht nut Wegen der etwaigen Reparationsforderungen Tschiangkaischeks wichtig, sondern mehr noch für die völkerrechtliche Stellung der Mandschurei von Bedeutung. Tschlangkaischek erhebt nicht nur den Anspruch auf die Ver- tretung Gesamt-Chinas gegenüber Japan, sondern möchte in diesen Begriff auch die Oberhoheit über die Mandschurei einbezo- gen sehen. Diese Oberhoheit über die Man dschurei hat jedoch zur Zeit nicht ei Peking in vollem Umfange. Die Komplikationen, die zwischen Tokio und Taipeh bei diesen Vertragsverhandlun. gen entstanden sind, sind Großbritannien nicht unwillkommen, weil man hofft, das dadurch ohne britisches Zutun die Klärung der Frage, ob Tokio Peking oder Talpen als rechtmäßige Vertretung Chinas anerken· nen wird, verhindert oder zumindest hin- ausgezögert werden wird. Briefe an die Herausgeber Ein Schweizer hört Dr. Adenauer Man möge es dem Schreibenden verzeihen, Wenn er es Wagt, einige seiner Eindrücke, die er anläßlich der Wahlversammlung der CDU vom letzten Samstag in der Heidelberger Stadthalle empfing, hier wiederzugeben. Neh-⸗ men Sie dies bitte als Ausfluß des von Herrn Bundeskanzler Adenauer in vollendeter Form und kür alle überzeugend dargelegten Appells zur Integration der westeuropäischen Welt. Die Versammlung war eine schöne Pemon- stration für den europäischen Gedanken. Konrad Adenauer strahlt trotz seiner Schlichtheit, fern jeder Theatralik und nicht nach billiger Popularität haschend, ein Flui- dum aus, das alle wahren Demokraten für sich gewinnt, und von der Echtheit seiner Argumente überzeugt. Dieser Mann weiß, daß wohlverstandene Freiheit nur mit Selbst- Verantwortung gepaart der Wohlfahrt seines Volkes dienen kann. Er ist ein treuer Freund des deutschen Volkes und des Friedens. Was mag diesen Mann mit seinen 75 Jahren wohl dazu bewegen, in dieser kritischen, 7 5 kann auch sagen, kritischsten Epoche 955 deutschen und europäischen Geschichte in Verantwortung weiterhin zu tragen, statt 5 Ruhe seine Rosen zu hegen und zu ge. „Ohne mich“!? Da kann von Ehrgeiz kein Rede mehr sein. Soll es diesem wahrhaft 135 gen deutschen und europäischen Staate wiederum so ergehen, wie damals 1 mann und Briand? Soll seine Kraft an die Sturheit einer sogenannten Opposition, 15 nicht begreifen will, welcher Platz in 1 demokratischen Staatswesen ihr W oder an der rücksichtslosen Obstrukktio sowjethöriger Funktionäre zerschellen? nie Vertaue, die sich am Sarastas in der Stadthalle ereignet haben, und die e nicht entsprechenden handgreiflichen tionen von seiten der Polizei und leider auch Die Wah Paul Lebens ten 29 11 im Apr. „Neuen deim, di leitete zen und 1. März IB. März gezogen kanern Schickse kangener jähriger Ustische auswärt zun des Publikums, die nach Schweizer Dent weise schlagartig hätten erfolgen sollen, 15 kein gutes Omen. Möge wenigstens 5 0 wesende Versammlung daraus gelernt haben Dr. Ernst Stocker, Heidelbert gewählt ist. 68. er, v0⁰ te Welt. vat tre, ante dn lichte enen, d senflerel Sanspry. en ſech, verhäng. schlag um an; ſchleuten beschätt Itsregig. schlagen räsiden. die G6. korder 8 Mora. en und chinezi. und die ihm die erpflich⸗ uns et. b. ng st r von inden: cheint anda· „ dem setzt, det“ Partel. Alge breitet bekannt umge- alschen ngsliste ind, er. kalscher Regie. en, Dis te nach 1 Mig. im daz en De- muß. e? anzösl⸗ I Will Pinay Staats- rungs- e, eine techni⸗ er Re- ie In- Finay rhand⸗ Ueber ll er. ger ting man der die t in agen eine gro- zann ese; der die nem amt, tion der der ak- uch nk⸗ Wa an- erg en! MORGEN Seite 8 Ar. 33 Dienstag, 4. März 1952 — Was sonst noch ges chan. Unter großer Anteilnahme der Bevölke- rung wurden am 1. März Prinz Wilhelm arl von Preußen und Baroneß Armgard von Veltheim in der Dorfkirche von Destedt im Kreis Braunschweig von dem Hof- und bomprediger Prof. Dr. Bruno Doehring aus Ostberlin getraut. Etwa 2000 Menschen säum- ten den Weg von der Oderburg, dem Wohn- gta der Familie von Veltheim, bis zur Kirche. * Mit der Einschaltung des Fernschreib- emtes Trier am 1. März ist die Zahl der fernschreibämter der Bundesrepublik auf 30 gestiegen. 5 Fünf von neun Kindern einer Familie ſerbrannten am Abend des 2. März in enem Holzblockhaus in der Ortschaft Ni- cholsville Neufundland). Die Eltern waren ausgegangen und hatten das Feuer im Kü- chenherd brennen lassen. Als der Brand aus- brach, ergriff der älteste Sohn das jüngste kind und zwei andere Geschwister und hrachte sie in Sicherheit. Die übrigen konnte er nicht mehr retten. * zum Protokollführen in einer Sonder- debatte der Stadtverordneten von Boston purde eine besonders befähigte Stenographin engagiert. Als Honorar wurden 2,90 Dollar ro beschriebene Seite ausgemacht. Nach zwei Tagen legte die Stenographin ihre erste Rechnung vor: 823 Dollar. Die Stadtverwal- tung war entsetzt, zahlte und entließ die neue Fachkraft. Gegenstand der Sonder- debatte war: Einsparung im städtischen Haushalt. 9 John Domenjos, der als erster Pilot der Welt in Rückenlage flog und den Looping erkand“, ist in Manchester(Connecticut) im Alter von 65 Jahren gestorben. Domenjos war Schweizer Abstammung. Er lernte bei Louis Bleriot fliegen, der als erster im Jahre 1909 den Aermelkanal mit einem Flug über- querte. Zahlreiche britische Persönlichkeiten ha- den den griechischen Minister präsidenten Ceneral Plastiras am Wochenende telegra- dhisch aufgefordert, die Hinrichtung von acht griechischen Kommunisten auszusetzen, dle vor kurzem wegen Spionage zum Tode verurteilt wurden. Zu den Antragstellern gehören neben bekannten Geistlichen, Ge- Verkschaftlern und Aerzten der Labour- Abgeordnete Hastings und der Komponist Benjamin Britten. Der„Blaue Engel“, Josef von Sternbergs großer Filmerfolg vor mehr als zwanzig Jah- ten, erlebt in einem der führenden Amster- damer Kinos seine glanzvolle Auferstehung. geit einem Monat bringt der Film ausver- kaufte Häuser. Kein deutscher Nachkriegs- füm konnte bisher einen ähnlichen Erfolg in Holland verzeichnen. 5 Fünf verletzte französische Bergleute, die ur Zeit in einem Spital in Lille in Behand- lung sind, gewannen bei der Ziehung der französischen Staatslotterie mit einem Zehntellos eine Million Franken. Die fünf Bergleute hatten sich bei ihrer Arbeit unter Tage Arm- und Beinbrüche zugezogen. 8 Die Polizei hat vor kurzem in den Ber- gen von Sekukuniland im nördlichen Trans- vaal eine ausgedehnte„Dagga“(Haschisch- Hlantage) entdeckt. 33 Eingeborene wurden verhaftet und rund 32 000 Hanfpflanzen, aus denen das Rauschgift gewonnen wird, zer- stört. 0„ Der erste von den sechzehn in Deutsch- land bestellten Triebwagenzügen für die üürkischen Staatsbahnen traf jetzt auf dem enenweg in Istanbul ein und ist aufs bslatische Ufer übergesetzt worden. Weiß die Frau, warum sie wählt? Sechzehn Kandidatinnen auf den Landeslisten in Württemberg-Baden Wenn der Schein nicht trügt, ist das Interesse der Frauen an der Politik etwas gewachsen. Die weiblichen Gruppen in den Parteien nehmen langsam zu. Bei der Dis- kussion um den Wehrbeitrag entdeckten viele Frauen plötzlich in sich eine politi- sche Ader. In den großen Wahlversamm- lungen tauchen auffallend mehr Frauenhüte auf als zuvor bei ähnlichen Anlässen. Und doch kann es geschehen, daß selbst von Staatsbürgerinnen, die mehrere Sprachen sprechen, die mit der größten Selbstver- ständlichkeit und mit ganz beträchtlichem Können ihr Brot verdienen, fragen:„Sagen Sie mal schnell, um was geht es eigentlich am 9. März?“ Weil es nun etwas. länger dauert, diese Mischform von Persönlich- keits- und Listenwahl zur Verfassunggeben- den Landesversammlung klarzumachen, ver- löscht der politische Gedankenblitz ab bei jenen fast auf der Stelle. Die Uebersicht über die Landeslisten von Nordwürttemberg- Nordbaden läßt den Verdacht aufkommen, daß man bei der Aufstellung der Kandidaten den Frauen nicht allzufreundlich gesinnt war. Unter 157 befinden sich 16 Kandidatinnen. Die SPD und die CDU haben für die Persön- lichkeitswahl in den Wahlkreisen je zwei Kandidatinnen und die DVP eine Kandida- tin aufgestellt. Der Wählerin ist eine ziem- liche Beschränkung auferlegt, wenn sie schwankt zwischen einem vielversprechen- den Kandidaten und einer Kandidatin, der auch ihre Sympathie gilt. Sie kann in ihrem Wahlkreis nur einer Persönlichkeit ihre Stimme geben. 8 Der Mannheimer Frauenverein übernahm es, die beiden für die Persönlichkeitswahl aufgestellten Kandidatinnen Stadträtin Eli- sabeth Lutz(CDU) und Landtagsabgeord- nete Lena Maurer(SPD) wie die auf der Föhn bringt Aerger und Lebensüberdruß Langwellige Strahlen aus der Atmosphäre sollen uns beeinflussen Wenn die Gams unruhig in den Ge- birgswänden herumklettert, wenn sich die Beamten verrechnen, wenn sich die Kin- der in der Schule nicht konzentrieren kön- nen und die Aerzte grohere Operationen scheuen, dann sagen wir: es föhnt. Wir kennen heute die Ursache des Föhns genau. Früher dachte man, der warme Föhnwind käme aus der Wüste Sahara. Heute steht fest, daß er in den Alpen ent- steht, daß durch Saugwirkung Luftmassen über einen Gebirgskamm ins Tal stürzen, wobei sie sich um einen Grad pro 100 Meter Fall erwärmen. Wir sprechen daher von einem Fallwind, ob er nun bei uns als Föhn. in den Pyrenäen als Scirocco, an der Ost- seite der Rocky Mountains als Chinock oder in der Antarktis als Orkan auftritt. Was uns an diesem Fallwind besonders interessiert, ist die merkwürdige seelische und körperliche Wirkung, die er auf uns Menschen ausübt. Wir sind föhnkrank, sa- gen wir, wenn wir nachts nicht schlafen können, weil der laue Südwind wie ein Alpdruck auf uns lastet. Da schmerzen uns alle Glieder, der Kopf ist schwer, die Arbeit schmeckt uns so wenig wie die Speisen und Wir sind so gereizt, daß so ein Föhntag nur Miggeschick und Unheil bringt. Mann weiß das schon lange und hat sich auch darauf eingestellt. In Innsbruck wird- an Föhntagen in den Schulen keine Prü- fung abgehalten und es gibt viele Chirur- gen, die an Föhntagen nicht operieren. Man weiß, daß an solchen Tagen die Zahl der Selbstmorde, aber auch die der Verbrechen sprunghaft ansteigt. daß auf den Straßen mehr Unfälle passieren und daß Schwer- kranke besonders gefährdet sind. Was aber ist die Ursache solch tief- gehender Einwirkungen? Schon im Jahre 1932 hat eine Universitätskommission in Innsbruck, der„Föbhnstadt“. Untersuchun- gen durchgeführt und ist zu dem Ergebnis gekommen, daß„subtile elektrische Vor- gänge“ eine Rolle spielen müssen. Bei Föhn- wetter sollen langweilige Hochfrequenz- strahlen aus der Atmosphäre auf den Or- ganismus einwirken; deren geschwächtes oder verstärktes Auftreten soll die Drüsen- tätigkeit überreizen oder verlangsamen. Deshalb sind Herz- und Gefäßkranke be- Somders gefährdet. wenn Warmluft ein- bricht. Nach den Erfahrungen der Hamburger Medizin-Meteorologischen Arbeitsgemein- schaft setzt schon Stunden vor einem Wet⸗ terumschlag die Hochfrequenzstrahlung(Ul- tralangwellen) ein auf die der Mensch wie eine Antenne wirkt. Auch unsere Zellsub- stanz wird von ihnen beeinflußt und„Wet terschmerzen“ Nerven, Narben, Rheuma usw.) treten auf. Landesliste aufgestellte Landtagsabgeordnete Anna FHartnagel, Heidelberg DVP) vor seinen Mitgliedern zu Wort kommen zu lassen. Daß Stadträtin Lutz mit ihrem politi- schen Amt und als Pfarrersfrau bis über den Kopf in der Arbeit steckt, daß sie in unausgesetzter Eile von Aemtern zu den einzelnen Menschen und Familien, von Sit- zungen zu Versammlungen und offiziellen Einladungen jagt, ist schon kein Geheimnis mehr. In ihrem auch wieder zwischen Tür und Angel liegenden Referat befaßte sie sich in der Hauptsache mit den kulturellen Aufgaben der verfassungsgebenden Lan- des versammlung. Sie vertrat unter anderem die Ansicht, daß die in Baden eingebürger- ten Simultanschulen zu ausgesprochenen konfessionellen Schulen umgestaltet wer- den müßten. Ganz entgegengesetzter An- sicht war Anna Hartnagel. Als gebürtige Heidelbergerin mit Odenwälder und schwäbi- schen Vorfahren hat sie sich mit den Nöten und Sorgen in ihrem Landkreis vertraut ge- macht. Sie ist Vorsitzende des Eingaben- und Beschwerdeausschusses im Landtag. Eine umwälzende Aenderung in kultur- politischen, besonders aber in schulischen Fragen berge eine Zerplitterung im Lande in sich. Man könne nicht Jahre vorher den Schulen diese und dann wieder eine andere Form geben.„Was soll mit den KEinderr geschehen, deren Eltern konfessionslos sind.“ Mit vielen Beispielen aus ihrer Arbeit im Petitionsausschuß bekräftigte sie, wie es gerade einer Frau möglich ist, gegen Eng- stirnigkeit anzugehen und durch Engpässe an Paragraphen vorbei einen Ausweg zu finden. „Frauen neigen dazu, besonders hinsicht- lich der Sozialpolitik einer Meinung zu sein, und in der Koalition wurde einiges erreicht, was vorher unmöglich war“, mit diesem Satz unterstrich Landtagsabgeord- nete Lena Maurer die angenehm wirkende Kameradschaft mit der Kollegin von der anderen Fraktion. Sie erfreut sich durch mre warmberzige Art größter Beliebtheit auch außerhalb ihrer Parteikreise. Daß sie sich sehr tief in die Materie des Verwal- tungsausschusses hineingekniet hat. bewies Mord in der Gefängniszelle In Passau erschlug ein Untersuchungshäftling einen Zellengenossen In der Zelle 34 des Landgerichtsgefäng- nisses Passau erschlug in der Nacht zum 1. März aus bisher unbekannten Gründen der 31jährige Untersuchungshäftling Karl Flauger seinen 66 Jahre alten Zellengenos- sen Rudolf Zierhut mit einem Hocker. Die Staatsanwaltschaft Passau gab bekannt, daß Flauger in Untersuchungshaft ist, weil er seine Frau mit einem Holzklotz auf den Sühne für das Moseltalbahn- Unglück Je ein Jahr Gefängnis für die beiden Verantwortlichen Das eigenmächtige Verlegen eines Kreu- zungspunktes zweier Züge durch zwei Sta- tionsvorsteher der Moseltalbahn, das am 1. November 1951 vier Menschen das Leben kostete, wurde jetzt gerichtlich geahndet. 96 Fahrgäste waren damals zum Teil schwer verletzt worden. Die beiden Verantwortli- chen, der 24jährige Wilhelm Schmidt aus Schweich und der 32jährige Alfred Marx aus Longuich, wurden am 1. März vom Land- gericht Trier zu je einem Jahr Gefängnis verurteilt. Das Gericht hat die beiden Verurteilten für schuldig befunden, durch ihr eigenmäch- tiges Handeln den Zusammenstoß zwischen dem Personenzug Trier— Bullay und dem auherfahrplanmäßigen Güterzug der Moseltal- bahn in einer unübersichtlichen Schleife zwischen den Stationen Schweich und Lon- guich verursacht zu haben. Es erkannte als mildernd an, daß sie den Kreuzungspunkt der Züge nicht in böser Absicht verlegt ha- ben, sondern von dem Gedanken geleitet wurden, eine Verspätung des Personenzuges nach Bullay zu vermeiden. Das Lokomotiv- personal beider Züge trage keine Schuld an dem Zusammenstoß. Kopf geschlagen und dann versucht hatte, sie aus dem Fenster zu werfen. Die Staats- anwaltschaft wollte Flauger in der Heil- anstalt Mainkofen auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen, weil die Gründe für seine Tat nicht ersichtlich waren. Der Ab- transport verzögerte sich jedoch und Flau- ger wurde zunächst in das Landgerichts- gefängnis eingeliefert. Der ermordete Zier- hut war wegen Unzucht mit Kindern in Untersuchungshaft. Die diensthabenden Gefängniswärter wur- den durch dumpfe Schläge in der Zelle auf die Bluttat aufmerksam. Als sie die Zellen- tür öffneten, lag Zierhut mit zertrümmerter Schädeldecke auf seiner Pritsche. Ein drit- ter Untersuchungsgefangener, der die Zelle mit beiden teilte, sagte aus, daß er gegen 23 Uhr aus dem Schlaf geschreckt sei, als Flauger neben seinem Bett gestanden und mit einem Hocker auf Zierhut eingeschlagen habe. Er habe sich still verhalten, weil er befürchtete, der Mörder würde auch ihn an- greifen. Der Täter war nach dem Mord völlig verstört und gab an, daß Zierhut ihn an der Gurgel gepackt habe. Er habe sich dann mit dem Hocker gewehrt. Flauger wurde nach Mainkofen gebracht. ihr Jonglieren mit Zahlen aus dem Landes- haushaltsplan. Noch einmal schade, daß sie nicht mehr zu den Stadträtinnen zählt.(Be- soriders die Frauen ihrer Partei sollen dar- auf gedrungen haben, daß sie für die Per- Sönlichkeitswahl aufgestellt wurde.) Drei Kandidatinnen von drei Parteien. Drei Frauen, die in unermüdlicher Klein- arbeit und ohne Rücksicht auf die eigene Bequemlichkeit wieder einen Schritt nach vorne gekommen sind. Wie auch die Wahl ausgehen möge, sie haben es— gemessen an Geschichtszahlen— inn verhältnismäßig kurzer Zeit dazu gebracht, im Blickpunkt neben Männern zu stehen. Kennzeichnend für alle drei ist ihr unverwüstliches Tem- perament. Ob sich die Wählerinnen wohl auch so temperamentvoll für sie einzusetzen bereit sind? Hm. Blick ins Land Sitz des Deutschen Frauenrings in Berlin? Hannover. Die erste Vorsitzende des Deutschen Frauenrings, Regierungspräsiden- tin Theanolte Bähnisch, Hannover, beabsich- tigt in der diesjährigen Generalversammlung ihren Vorsitz niederzulegen. Es sind Bestre- bungen im Gange, den Hauptsitz dieser Dachorganisation für mehrere Frauenver- bände nach Berlin zu verlegen. Die süd- westdeutschen Mitglieder allerdings sind mit dieser Absicht nicht einverstanden, weil sie Schwierigkeiten in der Verbindung befürch- ten. Sie wünschen einen Sitz, der für alle Mitglieder des Deutschen Frauenrings gleichermaßen leicht erreichbar ist. Gegen höhere Paßgebühren Hannover. Die sozialistischen„Falken“ haben die SPD-Bundestagsfraktion gebeten, Alle geeigneten Maßnahmen gegen eine von der Bundesregierung geplante Gebühren- erhöhung für Reisepässe zu unternehmen. Es wird befürchtet, daß durch höhere Paß gebühren der internationale Jugendaustausch behindert werden könnte. Wachtmeister tödlich verunglückt Darmstadt. Ein Gendarmeriewachtmeister aus Pfungstadt fuhr in schnellem Tempo auf den Anhänger einer Zugmaschine, die ge- rade aus einem Anwesen herauskam. Der Beamte starb kurz nach Einlieferung in das Krankenhaus. Edelkatzen- Stelldichein Nürnberg. Etwa 130 Edelkatzen aller Rassen geben sich am Wochenende in Nürn- berg auf der„Großen deutschen Edelkatzen- Ausstellung“ ein Stelldichein. Veranstalter dieser zweitägigen Schau ist der Deutsche Edelkatzenzüchterverband. Angorskatzen stellen neben den Siamkatzen den größten Anteil. Gegen Landdienst Kassel. Der Hauptvorstand der Gewerk- schaft Gartenbau, Land- und Forstwirt schaft wandte sich am 1. März in Kassel er- neut gegen einen gesetzlichen oder freiwilli- gen Landdienst. Durch eine solche Einrich- tung und durch Unterbindung der Frei- zügigkeit in der Landwirtschaft werde die Landflucht nicht verringert. Jugendwanderer zahlen Kurtaxe Cuxhaven. Der Rat der Stadt Cuxhaven beabsichtigt, die Kurtaxe auf 80 Pfennig pro Tag und Person zu erhöhen. In einem Ent- wurf, der am 29. Februar in der Stadtver- sammlung behandelt wird, ist vorgesehen, daß auch Jugendliche, die in Jugendherber- gen übernachten, die Kurtaxe zahlen. Bisher waren Jugendwanderer von der Kurtaxe befreit. Gift beschlagnahmt Ebingen. Wegen mehrerer Verbrechen, die mit Rücksicht auf die schwebenden Er- mittlungen im einzelnen vorerst noch nicht genannt werden können, hat die Kriminal- polizei in Ebingen eine junge Frau festge- nommen. Bei der Haussuchung fanden die Beamten Gifte in so großen Mengen, daß sie zur Tötung von mehr als 6000 Menschen ausgereicht haben würden. Die Kandidaten der Demokratischen Volkspartei in den Wahlkreisen Mannheim- Stadt und Land Paul Riedel Wahlkreis 32— Mannheim-Stadt 1 Paul Riedel hat von den 55 Jahren seines bens die ersten 24 in Berlin und die letz- u 20 in Mannheim verbracht. Er übernahm Abril 1923 die Wirtschaftsredaktion der bein, Badischen Landeszeitung“ in Mann- 7 5 die er bis zu deren Ende im Jahre 1934 15 2 Seitdem war er an mehreren Zeitun- 1 855 Zeitschriften freiberuflich tätig. Am 1 585 1945 wurde er total ausgebombt, arn 0 arz 1945 zum Volkssturm Mannheim ein- zen und am 30. März 1945 von den Ameri- 8 gefangen genommen. Er teilte das 5 sal seiner Volkssturmkameraden im Ge- fbr nenlager 404 und kam erst nach fast ein- Arbe Gefangenschaft zurück. Seine journa- 508 dne Tätigkeit galt nunmehr vorwiegend wärtigen Zeitschriften, bis er im Februar s zum Beigeordneten der Stadt Mannheim zewählt wurde. 5 Foto: Bechtel, Mannheim Dr. Karl Helffenstein Wahlkreis 33— Mannheim-Stadt II Pr. Karl Helffenstein, 1890 als Sprößling einer alteingesessenen Mannheimer Hand- werkerfamilie geboren, gehört zu den badi- schen Demokraten, die in der Weimarer Re- publik unter persönlichem Einsatz, der ihn sieben Jahre lang als Gauführer des Reichs- banners sah, den Feinden der Freiheit trotz- ten. Der„Lohn“ dafür war, daß man Helffen- stein 1933 mehrfach einsperrte. Die eigene Zahnarzt-Praxis in Mannheim-Neckarau unter- brach der Soldat des ersten Weltkrieges um im zweiten abermals den feldgrauen Rock zu tragen. Kaum aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt, stellte sich der ehemalige zweite Vorsitzende und Stadtverordnete der deut- schen Demokratischen Partei in Mannheim wieder seinen Mitbürgern zur Verfügung. Er wirkte als Stadtrat und, seit sein Partei- freund Margulies in den Bundestag gewählt war, als dessen Nachfolger im wüttember⸗ gisch-badischen Landtag. Foto: Bechtel, Mannheim Prof. Dr. Adolf Schüle Wahlkreis 34— Mannheim-Stadt III Prof. Dr. Adolf Schüle ist durch seine Tätigkeit als Hauptgeschäftsführer der In- dustrie- und Handelskammer Mannheim so- wie durch seine früheren Vorlesungen an der Wirtschaftshochschule in weitesten Kreisen der Mannheimer Bevölkerung bekannt. 1901 in Freiburg geboren, studierte er nach dem Schulbesuch Jura und war nach dessen Ab- schluß zunächst ein halbes Jahr in London tätig. Anschließend führte ihn der Vorberei- tungsdienst zum juristischen Staatsexamen durch die verschiedenen Stationen des Justiz- dienstes und der Verwaltung im badischen Lande. Nach mehrjähriger Tätigkeit als wis. senschaftlicher Mitarbeiter der Kaiser- Wil- helm- Gesellschaft und als Dozent an der Universität Berlin trat er im Sommer 1938 als Syndikus in das Stickstoff-Syndikat in Berlin ein. Seit Januar v. J. gehört Prof. Schüle der Stadtratsfraktion an. Foto: Tita Binz, Mannheim Friedrich Schmitt Wahlkreis 40— Mannheim-Land Süd Friedrich Schmitt entstammt einer altein- gesessenen Bauernfamilie. Geboren 1903 in Leutershausen, erlernte er auf der Groß- herzoglich Badischen Landwirtschaftsschule Augustenberg den Obstbau. Nach dem Besuch der Landwirtschaftsschule Ladenburg wurde er 1923 Sekretär der Bezirksbauernvereini- gung Weinheim und Umgebung und steht seitdem ununterbrochen in der badischen Bauernbewegung. 1928 wurde er Kreis- geschäftsführer des Landbundes und bearbei- tete die Steuer angelegenheiten in Nordbaden, 1930 wurde er als Sachverständiger für Steuer- fragen in die Badische Landwirtschaftskam- mer zugewählt, deren Geschäftsführender Vizepräsident er später wurde. Nach Auf- lösung der Landwirtschaftskammer wurde er Hauptabteilungsleiter II der Landesbauern- schaft, wo er mit Aufgaben der Erzeugungs- steigerung und fachlichen Förderung betraut war. Zugleich wurde er Vorsitzender des Steuerausschusses des Reichsnährstandes in Berlin. Nach der Rückkehr von der Inter- nierung stellte sich Schmitt sofort wieder sei- nem Berufsstand zur Verfügung. Foto: Wendel, Weinheim * Hanns Schloß Wahlkreis 41— Mannheim-Land Nord Hanns Schloß, 1903 in Saarbrücken ge- boren, hat sich durch Fleiß und den Willen zur Leistung den Weg in eine geachtete beruf- liche Stellung und zu einem fruchtbaren poli- tischen Wirken geschaffen. Nach dem Besuch der Volks- und Realschule hat er sich als Werkstudent die Mittel gespart, um bis zum Examen als Elektro-Ingenieur zu gelangen. Hanns Schloß schlug sich durch als freier Schriftsteller, bis er in einer Mannheimer Kohlenhandels- und Schiffahrtsfirma Boden unter die Füße bekam. Aus kleinsten Anfän- gen und durch eigene Leistung stieg er empor bis zum Prokuristen. Sein politischer Weg führte Schloß 1945 zur Demokratischen Volks- partei, deren Mitbegründer im Landkreis Mannheim er wurde. In mühevoller Arbeit baute er die Parteierganisation seines Wohn- ortes Schriesheim und im Landkreis Mann- heim auf. Seine Berufung in den Gemeinde- rat und, 1946, in den württembergisch-badi- schen Landtag, sah er als ernste Verpflichtung. Foto: Bechtel, Mannheim Seite 4 MANNNREIM Dienstag. 4. Marz 1052 T Käfertal erhält einen städtischen Kindergarten Mitte März soll mit dem Bau begonnen werden Da der einstige städtische Kindergarten räume von etwa je 64, 45 und 40 Quadrat- m Käfertal zerstört worden ist, hat die Stadt meter Fläche vor, von denen die ersten bei- bereits im vergangenen Jahr einen Neubau den Räume durch eine im Bedarfsfall zusam- Srundsätzlich beschlossen. Offen blieb bisher menklappbare Glaswand getrennt sind. Da- nur die Frage eines geeigneten Bauplatzes. durch ergibt sich die Möglichkeit, einen gro- Den Kindergarten wieder an seinen alten Ben Saal herzustellen. Besonderer Wert Platz(im Gebäude des Stempelschen Grund- Wurde auf eine zweiseitige Belichtung und stückes in der Mannheimer Straße) zu bauen, Durchlüftung gelegt. Die Räume sind durch War nicht mehr möglich, da das Gebäude in- zwischen zu Wohnzwecken wiederhergestellt Worden war. Die Verwaltung hat sich nunmehr ent- schlossen, den Neubau an der Südseite des Stwa 1000 Quadratmeter großen Gartenge- ländes, das zu dem einstigen Stempelschen Anwesen gehört, zu errichten. Der Entwurf sieht drei große Spiel- und Beschäftigungs- 1500 DM für die Jugend aus US- Mitteln Nachdem bereits vor einigen Wochen einige Tausender für die deutsche Jugend- Törderung in Mannheim aus dem Mecloy- Fonds flüssig gemacht werden konnten, Waren es gestern 1500 DM, die Mr. W. B. Dubin, Jugendsachbearbeiter beim Resident Officer, in deutsche Hände legte. Davon wur- den dem Leiter der Abteilung Jugendförde- rung beim Stadtjugendamt, Bernd Floeck, 1000, und Heinz Benker, dem Vorsteher des Jugendsozialwerkes Sandtorf 500 DM über- geben. Die Abteilung für Jugendförderung 3 i Will ihren Tausender zur Finanzierung„sehr dern werde geschenkt, sei eine Gnade und stark benstigter“ Heimleiter-Lehrgange ein under Gottes. Dann berichtete er, wie verwenden, und die 500 DM, die das Jugend- ein Kamerad 5 langer russischer Gekangen- Sozialwerk erhielt, sollen der Anschaffung schaft trotz Leiden, Bedrängnis und Not den von Fachbüchern und zum geringeren Teil festen Glauben sekunden habe, dag Gott gut Lon Unterhaltungsliteratur und Bastelwerk- ei und alles Leid zu seinem Besten dienen zeugen dienen. Der Uebergabeakt wurde verbunden mit eimer Besichtigung der Jugendheim-Baracken im Friedrichspark, die ihrer Fertigstellung entgegengehen. Diesen Monat noch will man das umliegende„Trichter“-Gelände mit Hilfe eines Bulldozers einebnen und vom gröbsten Schmutz befreien. Die„Geistliche Woche“ begann mit Trotz des schönen Märzwetters strömten die Menschen wieder zum Eröffnungsvortrag der„Geistlichen Woche“ der Evangelischen Akademie in die Christuskirche, die am Sonntagvormittag von Prälat Dr. Harten- stein, Stuttgart, mit einem Gottesdienst feier lch begonnen worden war. Kein Theologe leitete diesmal die Vor- tragsreihe ein, sondern ein Dichter und Phi- lologe: Dr. Willy Kramp, Villigst, der in sei- nem sprachlich schön geformten Vortrag vor Allem ein eindrucksvolles, demütiges und zu- Zeich mannhaftes Bekenntnis eigenen Glau- bens ablegte. Seine Antwort auf die Thema. frage„Warum bin ich noch ein Christ?“ lautete zunächst,„das weiß ich nicht.“ Penn 5 Als prominente Gastrednerin im Rahmen ihrer Wahlversammlungen hatte die Sp 9 8 4 die ehemalige Oberbürgermeisterin von „Städtische“ Sänger und Kinder Berlin, Louise Schröder, gewinnen können, bei froher Tafelrunde die am Sonntagnachmittag in der Luzen- die vor etwa einem Jahr wieder ins bersschule von einem sehr zahlreich erschle- Leben gerufene Gesangsabtellung der Stadt- nenen Publikum herzlich begrüßt wurde. Werke K 5 hatte die an der erfolgreichen Bevor sie das Wort ergriff, sprach die Ausgestaltung ihrer Weihnachtsfeier betei- Kandidatin MdL. Lena Maurer über die ligten Kinder in den„Kalsergarten“ zu auch in Nicht-SPD-Kreisen anerkannten einer frohen Kaffeestunde eingeladen. Dar- Leistungen der vier von SPD-Leuten besetz- über haus aber hatte Vorsitzender Ullrich ten Ministerien in Württemberg-Baden, die im Einvernehmen mit Stadtpfarrer Schäfer besonders auf dem Gebiet des Erziehungs- noch etwa 40 Waisenkinder aus dem wesens erfolgreich gewesen seien, was St. Arna- und dem Schifferkinderheim Sek- jedoch nicht darüber hinwegtäuschen dürfe, kenheim zu Gast geladen. daß noch eine Fülle von Aufgaben zu be- Aus Mitgliederkreisen waren ganze Berge wältigen sei. Den erarbeiteten Fortschritten von Kuchen gestiftet worden, und die Mann- gegenüber wirke es befremdend, daß nun in heimer Milchzentrale spendierte Kakao in Südbaden die Kkonfessionsgebundene Schule rauhen Mengen. Professor Langer, Oberbau- durchgesetzt worden sei, der die Simultan- rat Quintus, Dr. Tronser und Kaplan Bauer schule mit besten Erfolgen gegenüberstehe, Batten nach den Begrüßungsworten durch die jungen Menschen zur Toleranz erziehe. Vorsitzenden Ullrich mit allen Helferinnen Eine(konfessionelle) Teilung der Jugend Mre helle Freude an dem süßen Schmaus könne dieses Ziel jedoch nicht erreichen und der Kinder. Kaplan Bauer lobte die Tat der bedrohe den sozialen Frieden. Lena Maurer Sänger als nachahmenswertes Liebeswerk schloß mit der Feststellung, daß im Süd- und dankte im Namen der Kinder. Weststaat die Bevölkerung stammes mäßig, Ein nettes Unterhaltungsprogramm be- wirtschaftlich und kulturell eine Einheit reicherte den Nachmittag, in dessen Verlauf darstelle. Kinder für Kinder spielten. Gegnerin jeder Kleinstaaterei nannte sich Louise Schröder, besonders in einer Situa- tion, da um die Einheit Europas gerungen Nationaltheater 10.30 werde. Wenn die SPD auch oft unzufrieden (Schülervorstellung), sei mit dem bestehenden Staat, so bejahe Dame Kobold: Rosen- sie ihn doch im Prinzip, da er die Preiheit Wohin gehen wir? Dienstag, 4. Februar: bis 13.30 Uhr:„Othello“ 19.30 bis 2215 Uhr: Sten 5 0 Uhr:* 1 5 8 zulasse, diese Unzufriedenheit zu äußern. ringer we“ 16.00 Uhr:„Aschenputtel“, 8 5 1 1 erhältni Marionettenspiel(Die unge Maärchenbühne): Innerhalb dieses Staates soziale Verhältnisse Amerikahaus 15.00 Uhr: Amerikanische Volks- Sünstiger 2 Sestalten, sei das Ziel der lieder und Spirituals zum Mitsingen(für die Partei, die jedoch nicht anstrebe, alles Jugend); Wahlversammlungen: SPP: Uhland- gleichzumachen, es aber ablehne, Reiche noch Schule 20.00 Uhr, Spr.: MdB Anni Krahn- reicher und Arme noch ärmer zu machen. Stcver und Md, Kurt Angstmann; Altersheim In Berlin zum Beispiel seien auf Betreiben Lindenhof 20.00 Uhr, Spr.: Walter Krause; der SPD die Sozialversicherungen dem Baclischer Hof“, Feudenheim, 19.30 Uhr: MdB System in der Bundesrepublik weit voraus. Willi Odenthal und Md. Lena Maurer; CDU: 2 7 5 5 Pranziskus-Haus. Waldhof, 20.00 Uhr, Spr.: Wichtiger als die Zustimmung zum Wehr- MdB Anton Sabel und Madl. A. Kuhn; PVP: beitrag, die man übrigens nicht geben könne, „Badischer Hof“, Feudepheim, 20.00 Uhr, Spr.: ohne das Volk gefragt zu haben, nannte die MdL. Dr. Helffenstein und MdB R. Margulies; ehemalige Oberbürgermeisterin die Be- — und„Zähringer Löwe“ mühung um eine wirklich soziale Struktur Nationaltheater 19.30 unseres Staates. Mittwoch, 5. Februar: 5 bis 22.00 Unr:„Eine Nacht in Venedig“; Zum Abschluß mahnte die Rednerin, den „Zähringer Löwe“ 16.00 Uhr:„Aschenputtel“, Menschen jenseits des Eisernen Vorhanges Marionettenspiel(Die Junge Märchenbühne);. 5 Lokal„Arkadenhof“ 20.00 Uhr: Vortrag: N Eneipp und die Krankheiten unserer Zeit“, Spr.: Dr. med. Bassemir, Bad Peterstal (Kneipp-Verein); Amerikahaus 16.00 Uhr: „Vom Rokoko und seiner Kunst“ spricht Joa- chim Popelka(Reihe„Musik durch die Jahr- hunderte), 20.00 Uhr:„Radio of two con- tinents“; 14.30, 18.00, 19.30 Uhr: Filme für Er- Wachsene:„Vielerlei Sachen zum Staunen und Lachen“,„Meisterwerke in Berliner Museen“, „Die Kongreßbibliothek“; Kunsthalle 19.30 Uhr: Lichtbildervortrag von Pr. Fuchs, Mann- heim:„Deutsche Graphik der Gegenwart“ (Freier Bund zur Pflege der bildenden Kunst); „Motormodelle zum Start fertig macheril ruft der Startleiter, und das letzte Segel- modell schwebt in elegantem Gleitflug auf 2 in den Grasboden des Flugplatzes in Neuost- Gewerkschaftshaus 18.30 Uhr: Vortrag:„Ein g f Stück vom Globus“, Spr.: Bauer ek heim, wo der„Mannheimer Modellsport- chat Holz 19.30 Unr: Ueber„Vollbeschäf- club“ von jetzt an wieder jeden Sonntag- kigungspolitik“ spricht Prof. Br. Schacht- morgen— wenn das Wetter nicht zu schlecht 5 8. 1 3 1— 3 die ist— anzutreffen ist. Wir kamen gerade irche zur Gewerks 2 spricht Pfarrer Webel zurecht, um ein internes Ausscheidungs- (Gewerkschaftsjugend der Gewerkschaft Oef- fliegen mitzuerleben, das trotz des 3 fentliche Dienste, Tran un 5 1 1 3 Soethesaal 19.30 Uhr: 8 299115 3 stürmischen Wetters 3 Beginn der dies äh- Solovjew, der russische Philosoph“, Vortrag rigen Flugsaison beachtliche Erfolge zeigte. von Carl Stegmann(Anthroposophische Ge- Erster Preis: Ein Kugelschreiber!(der sellschaft); Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Club muß alle Kosten aus den bescheidenen Vortrag:„Die Vereinigten Staaten von Europa Beiträgen seiner Mitglieder bestreiten). Trotz- e 5 8 dem sind die meist jungen Menschen mit vesrammlungen: DU:„Kalserhof- 8 e n enen e 0 Fenn 20 0 Ur, Sur; Stadträtin Fllsabetn gangen und haben unter der Anleitung er- dane woa oss Schneider: Siedlerheim Schönau fahrener Fachleute gebastelt, geleimt und 2000 Uhr: Mdr. A. Kuhn: Katholisches Ge- verspannt, bis der große Augenblick des „ e 20.00 Uhr. Spr.: Josef ersten Modellfluges kam. Schneider und A. Noll;:„Durlact 85 4 20 00 Uhr, Spr.: ee Big per menord“ em pergangenen Sonatas (Richtung Kraft); Rosengarten 20.00 Uhr, Spr.: stand für Seselmodelle e Sekunden. De Hen Münl und Bürgermeister a. D. Wil- Als aber mit viel Geblubber und einem helm Gutmann, Karlsruhe. 2, 5 ο,j-Motor das erste Motormodell im 2 f regelrechten Bodenstart zu einem kurven- Wie wird das Wetter? reichen Flug von einer Minute und 39 Se- 8 5 kunden ansetzte, kannte die Begeisterung 2 Wpeiterlin keine Grenzen. Die kleinen Aether- und 5 Dieselmotoren mit einem Hubraum bis zu mild 5 cem werden mit einer Imofspritze„aufge- tankt“. Wer gerade nicht mit seinem eige- V e nen„Luftgiganten“ beschäftigt ist, steht 1 5 e drum herum und gibt fachmännische Rat- auf 12 bis 16, nächtliche Tiefst- schläge. Das schönste ist aber ein soge- 0 werte 2 bis 4 Grad. Mäßige nanater Fesselflug“, bei dem Höhen- und Winde aus südlichen Richtungen. Seitenruder des Modells durch zwel Drähte Vorhersage bis Mittwoch früh: Glaube knüpfe nicht an an Begreifen, son- eine Vorhalle, die gleichzeitig als Garde- robenablage dient, zu erreichen. An die Vor- halle schließen sich außerdem noch unmittel- bar das Zimmer der Kindergarten-Leiterin, eine kleine Küche, der Waschraum und die Toilette an. Von dem großen Spielraum führt ein zweiter direkter Ausgang zum Gartenhof, der mit Spielgeräten ausgestattet wird. Alle Räume des Kindergartens, dessen reine Bau- kosten(ohne Mobiliar) auf 79 000 DPM ver- anschlagt sind, erhalten Warmwasser-Hei- ZUng. Erwüchst uus Glaubensnot neuer Gluubensdulbruch? einem Bekenntnis erlebten Glaubens müsse, und wie er selbst in dieser langen Gefangenschaft diese Selbstbekundung des allmächtigen Gottes in seiner Seele selbst habe erfahren dürfen. Und weil er von der Barmherzigkeit Gottes so überwältigt wor den sei, daß sich sein Leben bis zum Grund verwandelt habe, darum sei er noch Christ. Dr. Kramp deutete dann die Situation unserer Zeit als einen Zustand mit zuviel „Vernunft“, der durch Selbstvergottung des Menschen, mannigfache Ideologien und Angst die Welt wie ein Spielzeug auseinanderge- nommen habe. Der Mensch unserer Zeit sei dabei, seine irdischen und seine himmlischen Wurzeln aus ihrem Urgrund zu reißen. Aber doch gehe auch ein geheimer neuer Zug hoher Verantwortung und Opferwilligkeit durch unsere Welt. Und die Menschen, die davon erfaßt seien, mühten sich, den Mantelsaum Gottes zu erfassen, wohl Wissend, daß die Gottesfrage eine Lebensfrage und nur bei Gott eine neue Verwurzelung zu finden sei. Und jeder sei aufgerufen, dem andern zu dieser Rückkehr zu Gott zu helfen. rei Louise Schröder spruch in Mannheim über Aufgaben der Sozialdemokratischen Partei zu helfen und ihnen den Glauben an Deutschland zu erhalten. Berlin habe ohne Anwendung von Gewalt in der Erkenntnis der Bedrohung aus dem Osten bewunde- rungs würdige Tapferkeit im Ringen um die Freiheit bewiesen, und so solle man auch im Westen gegen jede Diktatur, gleich von Welcher Seite sie auch kommen mag, ener- gisch Stellung beziehen. ew. Ein Telefon für zwei „Herr Müller, es ist lür 31e.“ Trotz erweiterter Kapazität kommt Post mit Telefonanschlüssen nicht a0 Trotz des ständigen Ausbaues des Mann- heimer Fernsprechverkehrs durch Erweite- rung der Aemter ist es der Post bereits wie- der seit längerer Zeit kaum möglich, An- schlüsse für neue Fernsprechteilnehmer ein- zurichten. ein, die jedoch leider nicht berücksichtigt werden können. Selbst die großzügige Er- weiterung der Wählerämter Waldhof und Seckenheim im Juni 1951 hat nicht die er- wartete Entlastung gebracht, da in beiden Aemtern bereits während ihres Ausbaues Zahlreiche Neuanmeldungen eingingen. Da- durch besteht sowohl beim Amt Waldhof wie auch beim Amt Seckenheim längst wieder wirtschaftlichen Gründen gezwungen nicht die Fernsprechgebühren erhöhen müssen— auch in Mannheim das zahlreichen anderen Städten län führte System der Zweier-Anschl Ständig gehen weitere Anträge wenden. Technisch erfolgt dies daß die Gespräche von je zwei teilnehmern über die gleich Leit werden; wobei jedoch für Leitungspartner die Möglichkei Gespräche des anderen Partne Zu Zweier- Anschlüssen wer Teilnehmer zusammengefaßt telbarer Nachbarschaft, Haus oder bei aufgelockerter Bauwe Anschlußnot. Auch das Handamt Mitte am beieinander Wohnen. Paradeplatz ist in seiner Aufnahmefähigkeit schon wieder erschöpft. In Anbetracht dieser Umstände sieht sich die Post vor der nicht zu umgehenden Auf- Sabe, abermals neue Anschluß möglichkeiten zu schaffen. Wie wir hierzu erfahren, sind bereits Pläne ausgearbeitet worden, in den Außenbezirken zwei neue Wählerämter zu errichten, und zwar das eine in Rheinau und das andere in Feudenheim. Durch das neue Wähleramt Rheinau wWird vor allem auch die Anschlußnot beim Amt Neckarau, an das etwa 350 Teinehmer aus Rheinau ange- schlossen sind, behoben; während durch das geplante Amt Feudenheim zugleich das Amt Nord entlastet wird. An Nord sind zur Zeit etwa 1000 Teilnehmer aus Feudenheim an- geschlossen. Die beiden neuen Wählerämter sind jedoch in ihren Anschluß möglichkeiten so geplant, daß sie auch noch Reserven für eine größere Anzahl neuer Teilnehmer er- Balten. Das Tempo der Durchführung dieser Pro- jekte hängt allerdings von der Bereitstellung der beträchtlichen Mittel durch das Bundes- postministerium ab; doch hofft man, noch im Rechnungsjahr 1952 zum Zug zu kommen. Ein weiteres Vorhaben der Post, durch das neue Anschlugmöglichkeiten geschaffen werden sollen, betrifft die Zusammenfassung von„Wenigsprechern“ zu„Zweier- Anschlüssen“. Da die heute viel höheren Kabelkosten einen ganz erheblich gröberen Anteil an der Erstellung eines Teilnehmer- anschlusses ergeben, sieht sich die Post aus Kleine Chronik der großen SPD-Wahlversammlungen: Am 5. März, 20 Uhr, sprechen im Lokal„Flora“ MdB Anni Krahnstöver und Kandidat Md. Kurt Angst- mann.— Am 5. März, 20 Uhr, im Lokal Brückl, Waldhof, sprechen MdB Willi Müller und Kandidatin Md. Lena Maurer.— Im Speckwegbunker sprechen am 5. März, 20 Uhr, Bürgermeister J. Trumpfheller und Kandi- datin MdL Lena Maurer.— MdB Dr. Adolf Arndt und Kandidat Walter Krause Sprechen am 5. März, 20 Uhr, im Volkshaus Neckarau. DPy-Wahlversammlungen. Am 5. März, 20 Uhr, im Lokal Brück(Neuostheim) Stadtrat Professor Schüle und MdB Robert Margulies. Am 5. März, 20 Uhr, im Käfertaler Pflug“ Md. Dr. Helffenstein.— Am 6. März, 20 Uhr, im Rosengarten Vize- kanzler Blücher, Stadtrat Prof. Schüle, MdL Dr. Helffenstein und Beigeordneter Paul Riedel.— Am 7. März, 20 Uhr, im Lokal „Rheinauhafen“ Efingstberg) Stadtrat Prof. Schüle.— Am 7. März, 20 Uhr, im„Wart burg-Hospiz, Beigeordneter Paul Riedel und MdB R. Margulies.— Am 7. März, 20 Uhr, im Sandhofer„Adler“ Md. Dr. Helffenstein. — Am 8. März, 20 Uhr, im„Goldenen Lö- Wen!“ Neckarau) Stadtrat Prof. Schüle. „Universität und öffentliche Meinung.“ Ueber dieses Thema spricht am 4. März, 20 Uhr, Dr. Goldschmit-Jentner im Inter- nationalen Presseklub, Heidelberg, Haupt- straße 244. Anschließend Diskussion. Katholischer Deutscher Frauenbund: MdB. Frau Pr. Brauksiepe spricht am 5. März. 19.30 Uhr, im„Zähringer Löwen“ über„Die Frau im Geschehen der Gegenwart“. Katholisches Bildungswerk. Am 5. März, 20 Uhr, spricht in der Aula der Wirtschafts- Mannheimer und ihr Hobby(I: mit der Hand des glücklichen Besitzers ver- bunden sind, und bei dem es, je nach Steue- Tung, Loopings und Rückenflüge ausführt, solange der(Benzin -Worrat reicht. Hier kat es gerade vor Wenigen Minuten„Salat“ gegeben. Doch so schlimm wie der Laie viel- leicht meinen könnte, ist das gar nicht, wenn man ein Modellbauer aus Leidenschaft ist. Und hinterher fliegt dann di« Kiste“ meist noch viel besser Foto: hadiro 2 hochschule Universitätsprofessor Dr. von Hippel, Köln, über„Die Vereinigten Staaten von Europa in christlicher Sicht.“. „Mannheimer Verkehrsprobleme“ Dar- über spricht der Präsident des Amtes für öffentliche Ordnung, Dr. Rudolf Leiber, am 5. März, 20 Uhr, beim KRV„Columbus“ im Katholischen Jugendheim, C2, 16-18. Schülerforum Karl-Friedrich- Gymnasium. Der Schülerrat des Gymnasiums lädt zu einem Forum für die höheren Schulen für 7. März, 19 Uhr, in die Wirtschaftshochschule ein, Themen: 1.„Kann die Schule mehr als Wissens vermittlung bieten?“, 2.„Wie können wir der Sowjetzone helfen?“ Amateur-Tanzturnier. Am 8. März im Musensaal, 20 Uhr, ein Amateur-Tanzturnier des Blau-Gold- Clubs, Mannheim, um den „Großen Preis der Kurpfalz“ mit Ball. Verbotene Wege. Die Stadtverwaltung macht darauf aufmerksam, daß es in den öfkentlichen Anlagen einschließlich Schloß garten und Waldpark verboten ist, außerhalb der Wege zu gehen. Irn Waldpark ist nördlich des Weges Neckarau Stern Reißinsel das Betreten der nicht eingefriedeten Rasenplätze gestattet. Dagegen ist es untersagt, Hunde frei umherlaufen zu lassen. Haltestelle Palasthotel“, Ab 2. März Wurde auf der Omnibuslinie Wasserturm Freiheitsplatz an der Straßenkreuzung Augusta-Anlage— Werderstraße eine Halte- stelle mit der Bezeichnung„Palasthotel“ in Betrieb genommen. 1 Haupttreffer auf 45 738. Hauptgewinnes der deutschen Klassenlo Nr. Bel Ziehung des 5. Klasse der 10. Süd- tterie flel dieser auf die 45 738; das Los wird in Achteln gespielt. Modelliliegen macht Spuß- ob mit oder ohne Bruch Der Mannheimer Modells portelub eröffnete die Flugsaison 1952 „Unsere Modelle fliegen oft viele Kilo- meter weit; letztes Jahr ist eines in Worms gelandet“, sagt Rudolf Kaiser, 1. Vorsitzen- der des im August 1951 gegründeten Clubs, voll Stolz. Eigentlich ist er nur per Zufall zum Modellfliegen gekommen, denn er ist im Privatleben ein begeisterter Schiffs- bauer. Aber der Modellelub umfaßt auch den Bau von Schiffen, Wenn diese Sparte auch gegenüber der Lufteroberung bisher in den Hintergrund getreten ist. Beim Fliegen jedenfalls geht es Zünftig zu, denn die alten Hasen, die mit ebenso Sroßer Begeisterung wie die Jugend ihrem Club angehören, sorgen für Ordnung und einen geregelten Flugbetrieb mit allem, was dazugehört: Flugbuch, Auswertung, Wind- stärke und genaue Stoppzeit. Was hier 82 macht wird, ist mehr als nur Spielerei. Was den etwa 40 Mitgliedern Sorgen macht, ist das Fehlen einer Werkstätte für Bastelarbeiten. Jeder muß zu Hause bauen und auch sein Material selbst beschaffen. Vorsitzender Kaiser hofft aber, durch die geplante Vereinigung mit einem anderen Mo- dellsportelub die Finanz und Raumfrage noch in diesem Jahre lösen zu können. Natürlich gibt es auch mal Bruch, sogar mehr, als man denkt. Aber da wird eben unverdrossen„Wiederaufbau“ gemacht, und die Kiste fliegt dann meist noch einmal so gut. Wer Lust hat, kann sich, zusammen mit den zahlreichen Sehleuten, die jeden Sonn- tag neugierig um die schnittigen Vögel her- umstehen, den Betrieb selbst mal ansehen. Beginn: Zehn Uhr mongens. hwWb gelnde 51 cher in P in der p. rs abzuh etwa im Die erste Umstellung, bei der Wenigs solche Zweier-Anschl mengefaßt werden, erfolgt überlasteten Wähleramt Waldhof. jetzt in dem Farbentragen in„besonderer Oeffentlichkeit“ jetzt auch in Mannheim Die Studenten der farbentra bindungen an Marmheim werden künftig b Hochschulfeierlichkeiten d Korporation tragen. Für diese R sich nach einer Meldung des s Mitteilungsblattes der Univers berg und der Wirtschaftshochs heim, Rektor Protess low entschlossen. der Wirtscha egelung fentlichkeit unterschieden werden. Jetzt D und E. Ausweispflichtige mit de Anfangsbuchstaben D und E werden zur Al gabe der Anträge für den Bundespersonal. ausweis bei den zuständigen Polizeireyiere (Für die Innenstadt L 6, 1) während der e. Schäftsstunden aufgerufen. Stadt Außerdem wurden noch folgende größen Gewinne gezogen: ein Gewinn zu 2 000. DM auf die Nr. 10 000,— DM auf die Nr. 39 949, drei Ge. winne zu je 5000, DM auf die Nr. 161 940 193 181 und 202 735. Wir gratulieren! Mina Münz, Mannheim Tullastraße 19, wird 70, Heinrich Bechtoll Mannheim, Mittelstraße 67, Wird 73 Jahn alt. Sophie Neckenauer, Mannheim, Hein- Tich-Lanz-Strage 41 210 627, ein Gewinn bei kann ihren 94. Geburtstag feiern. Aus dem Polizeibericht Gemein eingefädelter Einbruch. Gegen 10 Uhr wurde der Besitzerin eines allein stehenden kleinen Hauses g von einer in der Nähe liegenden Firma mit. Seteilt, dag ihre beiden Kinder bei einem Krankenhaus eingeliefert worden seien. Diese Information War der Firma telefonisch übermittelt Wol- den, mit der Bitte, die Mutter der beiden Kinder entsprechend zu verständigen. Al die Frau auf diese Mitteilung hin ihre Woh- mung verließ, benützte der anonyme Tele- fonanrufer die Gelegenheit, um in die ver- Verkehrsunfall Verletzt ins lassene Wohnung einzubrechen. Schwindlerin am Werk. Unter einem klingenden Namen auftretend, verstand es eine pis jetzt noch unbekannte Betrügern sich das Vertrauen einer Frau zu erschle- chen und ihr vorzumachen, daß sie zum Vorstellen bei einem Unternehmen einige Kleidungsstücke benötige. Sie wurden 11 Unbekannten, die angeblich in einem Hote wohnte, geliehen, doch vergaß diese, wieder- zukommen. In dem Hotel War sie zwar unter dem angegebenen Namen nicht aufzufinden, doch erinnerte man sich dort, daß man am Tage zuvor eine Frau, auf die die abgege- bene Beschreibung zutraf, wegen ungebühr⸗ lichen Benehmens hinausgeworfen 0 5 Nach der Betrügerin wird noch gefahndet Brand in der Räucherkammer. Durch tropfendes Fett entstand in der Räucher⸗ kammer einer Metzgerei ein Brand, bei dem und Wurstwaren 17 1 400 DM verbrannten. Da das Feuer sich z einem Kaminbrand ausweitete, mußte Fleisch- Berufsfeuerwehr eingreifen. Ganz überraschend schlug sich beim 1 ziehen ein 53 Jahre alter Arbeſter in Nie marktbunker ein Bügeleisen mit e Wucht dreimal an den Kopf, daß er. ins Krankenhaus eingeliefert werden mu 1 Der Mann sollte wegen eines Gelddiebsta von der Polizei festgenommen werden. Von einem amerikanischen Soldaten wWar ein Taxifahrer nach seinen eigenen Ang gegen 4 Uhr beauftragt worden, ihn in 1 tung Weinheim zu fahren. Mitten im ließ der Amerikaner anhalten, stieg àus 12 hielt dem verdutzten Fahrer eine selache Pistole vor die Nase, um das in seinem sitz befindliche Geld Taxifahrer dachte aber nicht daran fuhr mit Vollgas davon. Einerseits war es 5 Vorsicht der Fußgängerin, 3 und anderersel mangelnde Sorgfalt eines Motorradfanbee daß die Frau bei H 1, bei dem Versuch, Breitestraße zu überschreiten, 855 Motorradfahrer angefahren und schwer 405 letzt wurde. Im Krankenhaus wurde 95 5 komplizierte Unterschenkelfraktur, eine 5 hirnerschütterung und andere e festgestellt; im Augenblick besteht Le gefahr. Lebensgefahr. Jahre alten Frau, 3 zu kommen. vol den jedoch i 1 die in unn Sleite i8e nch füsse zuszh Statt genden ez. Etshochschlh ei offiziel as Couleur ihre tudentischeg ität Neigel, chule Mar- or Dr. Karl-Heinz Be. In dem Mitteilungsblah heißt es, Professor Below sei der Auffas- surig, daß diese Regelung der Auffassung der Rektorenkonferenz nicht widerspreche Die Konferenz hatte vor einiger Zeit darat hingewiesen, daß Farbentragen in der Oel. fentlichkeit abzulehnen sei. Professor Below, es müsse Zwischen eine valltäglichen“ und einer„besonderen“ Oel Dazu erklärt im Werte von die ch- Der 0 U Englert(trüber Dammstraße 48), begeht den 90. Geburtstag Christine Holm. Mannheim. Langstraße in Neuostheim d Vr. 53 —— i Dr. Schr vundge! in Schri führer Dr. Hei. ker auf bereſiſ lange Sst einge wer üsse. Pirtsch: en bet Fernspfeh drückte etung geiz Rund. keinen der 1 5 pyerksch t besteht& töslich Spitzenc les in zammen un Bonr jertrete: für das 22 Mill Mark babe, w. Uebe Heide noch nie der Nac Unr ein den- Un gtrabe Häuser 13 bis 2 abenteue angetrur Angehör stadt. Dächern Absturz Rohrbac neg Hau den genv Verletzte heiteren Hinterhe gonderbe T wollt u das 2 In e Dosse entdeckt schüler 5 Mit 5 Karls jugend, und dam ten und leichtern det das stützung die Juge ire Wa Jugendli betteln, plage. Noch Ausland kommen Deutschl. gestellte keinerlei Weltenb. des Tram im Aus mußten dlesem ärtigen schaflun; Um s- Möglich! Zu SGle Bietie m Gebie das e Montag trieb ger werk, de ten der! über 50 herigen mes, Auf Bild der on de dienstag —— Städt. Offe. Martin 8. Antritt 0 — — Ach Die per 90 Uhr Telefonz enomm, Wird ge hiesigen dernfalls — B. schw. men„A. lundenh lohn. 80 — lum Inge ö Lielde 9 1 icht nac Sen höhen 5 bereſtzg iSst ing Usse and, der ernspich ing gefüipf run der be sten abzuhl in umme amm 0 leite Weise Nah V enigepy Se Zudadh dem gat lerer im aden he. nochschuh Offlzlellg eur ihne elung hat dentischen t Heidel, le Mang. Teinz Be. ungsblah r Aufkfaz. Uuffassung erspreche dit darau der Oel. erklärtz len einer en“ Oel. mit den Zur Ab. personal. ireviereg der G. gröber 25 000 vinn 1 lrei Ge. 181 94% anheim Zechtold 3, Jahn , Hein⸗ (krüner pUrtstag. raßbe 4 5 Gegen Allein Ostheim na mit⸗ einem cenhaus mation It wor- beiden en. Alz e Woh- Tele- je ver einem and es ügerin, rschlei⸗ e zum einige en der Hotel ieder unter finden, an an bgege⸗ obühr⸗ hatte. undet. Durch . cher- e dem Von ich 2 e die u An- Neu- riger nächst aubte. stalls War gaben Rich- Wald MORGEN Seite 5 u 59/ Dlenstag, 4. März 1952 9 ird dus Hundwerk in den Hintergrund gedrückt: Dr. Mengelberg sprach auf der Handwerkerkundgebung in Schriesheim Schriesheim. Auf einer Handwerker- zundgebung anläßlich des Mathaisemarktes in Schriesheim, forderte der Hauptgeschäfts- führer der Handwerkskammer Mannheim, br. Heinrich Mengelberg, die Handwer- ter auf, aufzupassen, das sie nicht in der zenge zwischen Schwerindustrie und Ge- herkschaft erdrückt werden. Diese beiden kirtschaftsgruppen, die mit hochqualifizier- en bestbezahlten Funktionären arbeiten, drückten das Handwerk in den Hinter- d. In der Zentrale des Deutschen Ge- werkschaftsbundes in Düsseldorf gingen kiglich allein soviel Gelder ein, wie bei der pitzenorganisation des deutschen Hand wer- es in eineinhalb Jahren an Beiträgen zu- enkomme. 127 Abgeordnete würden n Bonn die Interessen der' Gewerkschaft Vertreten, nur 11 Volksvertreter sprächen Ar das Handwerk. Die Industrie, die von D Milliarden Reichsmark 10,1 Milliarden Mark über die Währungsreform gerettet gabe, werde dem Handwerk immer gefähr- Fussaden- und Duchkleiterer uus Llebe 5 Ueber neun Häuser hinweg führte der gefährliche Weg eines Betrunkenen Heidelberg. In einer in Heidelberg wohl noch nie dagewesenen Weise erwies sich in der Nacht zum Samstag zwischen 2 und 3 Unr ein 24jähriger junger Mann als Fassa- den- und Dachkletterer in der Bahnhof- gtrabe— Rohrbacher Straße. Ueber neun Hauser hinweg— von der Bahnhofstraße 15 bis zur Roh bacher Straße 16— ging der abenteuerliche und gefährliche Weg des angetrunkenen Mannes, einem ehemaligen Angehörigen der Industriepolizei aus Waib- gtackt. Der nächtliche„Ausflug über den Dächern von Heidelberg endete mit dem Absturz des tollkühnen Kletterers in der Rohrbacher Straße 16 auf ein niedergelege- ges Haus im Hinterhof. Die Polizei konnte den schwer— aber nicht lebensgefährlich— Verletzten in letzter Sekunde vor einem peiteren Absturz auf den Steinboden des Hinterhofes bewahren. Der Grund für das zonderbare Verhalten des jungen Mannes: r wollte in der Bahnhofstraße von außen u das Zimmer seiner Verlobten gelangen. In einer Wasserlache ertrunken Dossenheim. Auf dem Weg zur Kirche entdeckten in Dossenheim am Samstag zwei schüler an der Böschung der Talstraße eine Mittellose Bummler sind im Iuslund unerwünscht „Abgeschobenen“ Jugendlichen soll eventuell Paß entzogen werden Karlsruhe. Es ist eines der Ideale der Jugend, sich Heimat und Welt zu erwandern und damit den Blick für das Leben zu schär- ten und zu erweitern. Jugendherbergen er- leichtern ihr ihre Pläne, und auch sonst fin- det das Jugendwandern weitgehend Unter- Stützung. Voraussetzung allerdings ist, daß die Jugendlichen selbst auch dazu beitragen, ihre Wanderungen finanziell vorzubereiten. Augendliche, die sich von Ort zu Ort durch- 8 Werden sehr bald zu einer Land- plage. * Noch viel mehr gilt dies, wenn sie im Ausland wandern. Insbesondere aus Italien kommen Klagen, daß Jugendliche aus Deutschland. die zwar ordnungsmäßig aus- gestellte Pässe mit einem Sichtvermerk, aber keinerlei Barmittel besitzen, als sogenannte Weltenbummler das Land durchziehen. Die- des Trampen schadet dem deutschen Ansehen im Ausland. Italienische Polizeibehörden mußten jugendliche Deutsche wiederholt aus desem Grunde abschieben. Auch dem Aus- Värtigen Amt sind Kosten für die Heim- Schaffung dieser Jugendlichen erwachsen. Um solche Vorkommnisse in Zukunft nach Möglichkeit zu unterbinden, sind die Paß- Zugverkehr wird beschleunigt, Sicherheit erhöht Gleisbild-Stellwerk Bietigheim wurde gestern in Betrieb genommen Bietigheim. Das zweite Gleisbildstellwerk im Gebiet der Eisenbahndirektion Stuttgart das erste Werk besteht in Ulm— ist am Montag auf dem Bahnhof Bietigheim in Be- eb genommen worden. Das Gleisbildstell- Verk, dessen Konstruktion alle Möglichkei- ten der Elektrotechnik ausschöpft, ersetzt die über 50 Jahre alten Anlagen der beiden bis- naten Stellwerke und des Fahrdienstrau- Aut zwel Stellwerktafeln ist jeweils das Ad der 82 Zugstraßen mit ihren 84 Weichen licher. Dabei hätte das Handwerk wirklich keinen Grund zurückzutreten, denn es be- känden sich immer noch 900 000 selbständige Handwerksmeister mit 3,5 Millionen Be- schäftigten in Westdeutschland. Der jähr- liche Gesamtumsatz des Handwerks betrage 20 Milliarden DM, das seien sechs Milliar- den DPM mehr als der Umsatz der deutschen Landwirtschaft. Allein die Bäcker und Metz- ger hätten einen größeren jährlichen Umsatz als der deutsche Kohlenbergbau. . Dr Mengenberg gab weiter bekannt, daß die Handwerkskammer Mannheim für das Rechnungsjahr 1951/2 für 520 00 DM Kredite beschafft habe. Meistens handele es sich dabei um staatsverbürgte Gelder. Diese Kreditsumme sei allerdings zu gering ge- Wesen, um den angemeldeten Bedarf zu decken. Die gesamten Außenstände des Handwerkes bezeichnete der Redner mit 1,1 Milliarden DM. Die öffentliche Hand sei an diesen Schulden mit 25 Prozent ver- treten. K. männliche Leiche, deren Kopf in einer un- gefähr zehn Zentimeter tiefen Wasserlache lag. Es handelte sich um einen 61jährigen Maurermeister, der auf dem Heimweg kurz nach 3 Uhr auf seinem Rad die un- beleuchtete Talstraße, einen Waldweg. be- nutzte. Er hat vermutlich, dicht am Weg- rand fahrend, das Gleichgewicht verloren und ist die acht Meter hohe Böschung her- untergefallen. Dabei stürzte er so unglück⸗ ch, daß er mit dem Geicht in eine Was- serlache der ausbetonierten Wasserablauf rinne fiel. Tod auf dem Heimweg Viernheim. In der Nacht zum Sonntag ereignete sich in Viernheim an der Ecke Rathaus- Wasserstraße ein schwerer Ver- kehrsunfall. Ein aus der Rathausstraße kom- mender Motorradfahrer stieß beim Ueber- queren der Wasserstraße mit einem in Rich- tung Innenviertel fahrenden Pkw. zusam- men. Der Soziusfahrer wurde von seinem Sitz heruntergeschleudert, schlug mit dem Kopf auf das Straßenpflaster und wurde in bewußtlosem Zustand ins Mannheimer Krankenhaus eingeliefert, wo er noch in der Nacht starb. behörden angewiesen worden, jugendliche Paßbewerber daraufhin zu überprüfen, ob sie über die nötigen Barmittel verfügen oder ob sie lediglich aus Abenteurerlust und einem allgemeinen Wandertrieb folgend fremde Länder ohne festes Reiseziel und ohne be- stimmten Reisezweck besuchen wollen. Wenn die Gefährdung erheblicher Belange des Bun- des, in diesem Falle vor allem eine Schädi- gung des deutschen Ansehens im Ausland, anzunehmen ist, soll ihnen die Ausstellung eines Passes verweigert werden. Jugend- lichen, die als mittellose Wanderer aus dem Ausland abgeschoben werden, soll nach der Rückkehr eventuell der Paß entzogen wer- den. M.. Zuhörer dürfen in Gemeinderats- sitzungen sprechen Pforzheim. Bürgermeister Erhard Fahl- busch gab in der letzten Gemeinderatssit- zung in Niefern im Kreis Pforzheim be- kannt, daß künftig jeder Zuhörer bei Ge- meinderatssitzungen zur Tagesordnung des öffentlichen Teils der Sitzung sprechen könne. Die Redezeit ist auf jeweils vier Minuten beschränkt. und 12 Hauptsignalen des Bietigheimer Bahn- hofes wiedergegeben. Auf den Bildtafeln flammen rote Signallichter auf, sobald ein Zug in den Bahnhof einfährt. Ein Druck auf zwei Knöpfe genügt, um sämtliche Weichen und Signale der Zugstraße für den einfah- renden Zug zustellen und für jeden anderen Zug zu sperren. Durch die Anlage, zu deren Bedienung nur zwei Mann Personal ge- braucht werden, wird die Abwicklung des Zugverkehrs beschleunigt und die Sicherheit Sport und Spiel. Auftakt der Galopprennzeit Fast frühlingshaftes Wetter war dem ersten Renntag der neuen Galopprennsaison auf der stark besuchten Raffelberger Bahn beschert. Bei erfreulich gut besetzten Feldern setzte es zahlreiche Ueberraschungen. Im Annemonen- Preis(Ausgleich III über 1600 Meter) setzte sich nach packendem Endkampf der von H. Bollow meisterhaft unterstützte Feuerblick unter 65.5 kg mit Hals gegen Offset und seine Trainingsgefährten Thassilo und Felsenfest durch. Der Berliner Heinzelmann lag bis an der letzten Ecke im Vordertreffen, fiel dann aber geschlagen ab.— Toto: 71; Pl. 16, 12, 18, 18:10.— EW 1384.10. Mannheimer Jungen sind dabei Nach der ersten Prüfung zur Olympischen Jugendfahrt nach Helsinki, die von dem württembergisch- badischen Kultusministerium durchgeführt wurde, wurden vom Kreis Mann- heim Wolfgang Bojinski und der Badische Ju- gendmeister Gerhard Fröhner, beide aus der Leichtathletikabteilung des VfR Mannheim, in die Sportschule Ruit bei Stuttgart berufen, um sich dort mit den Besten von Württemberg und Baden in einem Siebenkampf für die zweite Prüfung in Berlin zu messen. Toto-Quoten West-Süd- Block: Zwölferwette: 1. Rang 4820,30 DM. 2. Rang 191,80 DM. 3. Rang 20.50 Di.— Zehnerwette: 1. Rang 1281 DM. 2. Rang 64,20 DM. 3. Rang 7,60 DM. Nord-Süd-Block: 1. Rang 12 Gewinner 46 137,50 DM. 2. Rang 1752 DM. 3. Rang 150,50 DM. Luxemburgs international bewährte Fecht- mannschaft gewann im luxemburgisch- deut- schen Grenzort Wasserbillig den Degen-Län- derkampf gegen Deutschland überraschend glatt mit 11:5 Punkten. Den deutschen Fech- tern merkte man deutlich die jahrelange Pause und den fehlenden Kontakt zum Aus- land an. Der Bayreuther Max Köstner konnte sich überraschend am besten an den modernen Fechtstil der Luxemburger anpassen. Mit zwei Siegen war der Bayer auch erfolgreich- ster deutscher Fechter, während die drei übri- gen deutschen Fechter, Meister Erwin Kroggel, Siegfried Lerdon(beide Hermannia Frank- kurt) und Alfred Kretschmann(Hamburger FC), lediglich einen Sieg errangen. Der überragende Fechter des Länderkamp- fes war etwas unerwartet der Luxemburger Fernand Leischen, der als einziger alle vier Gefechte gewann. Dagegen enttäuschte der Olympiafinalist Dr. Gretsch nach einem drei- wöchigen Skiurlaub etwas. Die Einzelergebnisse(Luxemburg zuerst genannt: Bück Kretschmann 1:3, Anen gegen Köstner 1:3, Dr. Gretsch— Kroggel 3:2. Leischen— Lerdon 3:0, Anen— Kretschmann 3:1, Dr. Gretsch— Köstner 2:3, Leischen Kroggel 3:1, Bück— Lerdon 3:0, Dr. Gretsch gegen Kretschmann 3:2, Leischen— Köstner 3:2, Bück— Kroggel 3:1, Anen— Lerdon 3:0, Lei- schen— Kretschmann 3:0, Bück— Köstner 3:2, Anen— Kroggel 1:3, Dr. Gretsch— Ler- don 28. Dick Button nach Deutschland? Der fünffache Weltmeister und zweimalige Olympiasſeger Richard Button(USA) wird voraussichtlich in der ersten Märzhälfte einige Schaulaufen in Deutschland bestreiten. Als Termine sind vorgesehen: 4/5. Berlin, 7. Ham- burg, 9. Krefeld und 12. Düsseldorf. Die Schau- Lennen um den 2. Platz in Nachdem man damit rechnet, daß der zweite Platz in der Handball- Bezirksklasse auch noch von Bedeutung sein kann, spitzt sich das Rennen um ihn zu, da die Meisterschaft ja schon entschieden ist. Der TV 98 Secken- heim als aussichtsreichster Bewerber schaltete mit 9:7 den TV Hemsbach für den zweiten Tabellenplatz aus. Der TV Großsachsen ge- wann mit 10:5 gegen TG Laudenbach und liegt damit durchaus noch günstig. Der TV Lampert- heim unterlag gegen den TSV Viernheim mit 1:10. Das Spiel in Schriesheim wurde leider nicht zu Ende geführt, da der Schiedsrichter es beim Stande von 5:4 für Altlußheim abbrach. TV 98 Seckenheim— TV Hemsbach 9:7(4:4) Der alte Kämpe Treiber war wieder dabei, was sich für die Seckenheimer Elf vorteilhaft auswirkte, denn sie brauchte ihr ganzes Kön- nen, um den eifrigen und zielstrebigen TV Hemsbach niederzuhalten. Das Spiel war span- nend, besonders in der ersten Halbzeit, als beide sich in der Führung ständig abwechsel- ten. Auch nach der Pause stand es 7:7 Dann machte sich der TV 98 jedoch frei und schoß schließlich die beiden siegbringenden Tore. Maßgeblich an dem Erfolg waren Biegel(3), Müller(3) und Treiber(2) beteiligt. TV Lampertheim— TSV Viernheim 1:10(0:4) Die einheimisch Elf gab sich redliche Mühe, doch konnte sie den glatten Viernheimer Sieg nicht verhindern, denn der Sturm verpaßte lleue Mellyanglisie bei den Shi-, Fliegen Rückblick auf Oberstdorf/ Weiler erzielte besten„Schnitt“ am ersten Tag der III. Inter- nationalen Skiflugwoche der 24jährige nor- wegische Weltmeister Hans Björnstad mit 127 m den weitesten Flug in Oberstdorf ge- Nachdem standen hatte, steigerte der 20jährige kleine Weltrekordmann Tauno Luiro aus Finnland am zweiten Tag auf 128 m. Am dritten und letzten Tag wurde dann erstmals und das ein- zige Mal die 130-m-Marke übertroffen. Der 28 jährige Toivo Lauren, der am Samstag bei 131 und 132 m gestürzt war, schaffte diesmal vor 60 000 Zuschauern einwandfrei die 131 m. Damit segelte er die größte Weite und konnte sich in die Oberstdorfer Siegerliste eintragen, in der im Jahre 1950 der Schwede Dan Netzell mit 135 m und im Jahre 1951 der Finne Luiro mit 139 m verzeichnet sind. Drei Skiflugwochen hat Oberstdorf von 1950 dis 1952 durchgeführt. Die Bilanz kann sich sehen lassen: 1950 gab es bei 444 Sprüngen 206 Flüge von 100 bis 135 m, 1951 waren es bei 426 Starts 299 Flüge von 100 bis 139 m und 1952 bei 292 Versuchen 182 Flüge von 100 bis 131 m. Insgesamt wurden also bei 1162 Versuchen 687 Flüge von mehr als 100 m registriert.— Den Veranstaltungen im Birgsauland wohnten in den Jahren 1950 bis 1952 mehr als 400 000 Zuschauer bei., 1950 etw 165 000, im Jahre 1951 dann 120 000 und 1952 bei nur drei Veranstal- tungstagen etwa 115 000. Bei der III. Oberstdorfer Skiflugwoche gab es keine offizielle Konkürrenz. Doch ist eine Wertung sehr aufschlußreich, die jeweils die fünf besten Flüge erfaßt. Darnach stehen Sepp Weiler Oeutschland) und Hans Biörnstad Deulschen Feckleen felili noch ttalrung Luxemburg gewann Länderkampf überlegen mit 11:5 laufen des Amerikaners könnten, lediglich noch durch einen Start in Japan verhindert werden, wohin Button noch eine alte Ver- pflichtung hat. Da sein Schweizer Trainer je- doch zwei Wochen in der Schweiz verbringt und sein Vater nach den Vereinigten Staaten zurückkehrt legte dieser ihm nahe, die Zeit noch in Europa zu verbringen und die Starts in Japan abzusagen. Erholungsurlaub für die Falks Im Namen der Stadt Bernkastel hat Bür- germeister Dr. Lay das Olympiasieger- und Weltmeisterpaar im Eiskunstlaufen, Ria und Paul Falk, zu einem vierzehntägigen kosten- losem Erholungsurlaub nach Bernkastel ein- geladen. Das Ehepaar Falk wurde am Mon- tag aus Paris in seiner Heimatstadt Düssel- dorf zurücker wartet. (Norwegen) mit je 123,2 m Durchschnitts weite an erster Stelle. Auch in der Weltrangliste der Ski-Flieger hat es nach Oberstdorf einige Veränderungen gegeben. Das Vorrücken der Norweger und Amerikaner ist dabei unverkennbar, wenn auch der beste Amerikaner vorerst noch an 12. Stelle steht. Wertung der fünf besten Flüge: 1. Weiler, Deutschland 616 m(127, 128, 124, 122, 117) 123,2; 1a. Björnstad, Norwegen 616 m(127, 125, 123, 121, 120) 123,2 m; 3. Luiro, Finnland 610 m(128, 124, 121, 119, 118) 122 m; 4. Slattvik, Norwegen 609 m(125, 125, 123, 119, 117)= 121,8 m); 5. Lauren, Schweden 6086 m(131, 123, 120, 119, 115) 121,6 m; 6. Pettersson, Sehweden 393 m(127, 124, 118, 114, 11 190 Die neue Weltrangliste: 1. Tauno Luiro-Finnland 1951 139 m; 2. Dan Netzell-Schweden 1950 1335 m; 3. Sepp Weiler-Deutschland 1950 133 m; 3. Fritz Schneider-Schweiz 1951 133 m; 5. Toſvo Lauren- Schweden 1952 131 m; 6. A. Däscher-⸗ 6. Sepp Bradl-Oester- Oesterreich 1950 130 m; reich 1951 130 m; 8. Josef Hohenleitner-Deutsch- 127 m; 8. Toni Brutscher-Deutschland d. Hans Björnstad-Norwegen 1952 Sven Petersson- schweden 1952 126 m; 12. land 1951 1951 127 m: 127 m; 8. 127 m; 12 Fritz Tschannen- Schweiz 1951 12. Josef Kleisl-Deutschland 1951 126 m; Keith Wegeman-USA 1952 126 m. Billard- Veranstaltung mit Welt- und Ex-Weltmeister Am Mittwoch veranstaltet die Billard-Aka- demie im„Palmgarten“ einen Kampf zwischen Ex-Weltmeister und Europameister Lütgehet- mann und dem deutschen Meister und Welt⸗ meister Thiedge. Das Spiel dürfte eine der interessantesten Begegnungen bringen, die z. Z. überhaupt möglich ist. Untere Handball- Klassen Die Spiele der Handball-Kreisklasse AI endeten mit einer Ausnahme erwartungs- gemäß. Diese Ausnahme— TV Brühl ließ sich zu Hause vom TSV 1846 Mannheim mit 9:8 schlagen— aber kann die Meisterschaft ent- scheiden, denn nun liegt TV Edingen am gün- stigsten im Rennen.— In der Staffel II kam es nur zu zwei Spielen, wobei die Polizisten nach Kampf in Oberflockenbach 14:9 die Ober- hand behielten und damit den Abstand zu 09 Weinheim halten konnten. f Frauen-Meisterschaft entschieden Die Spiele der Frauen brachten die erwar- teten Ergebnisse, sofern man von dem 3:1 Erfolg des SV Waldhof, über den wir in unse- rer Sonntagabend-Sportausgabe schon berich- teten, absieht. SV Waldhof führt mit einem Punkt Vorsprung vor Spygg Sandhofen und Germania Neulußheim. ſflorgen abend: Miedet gegen Selwedlen Deutsche Hallenhandballer wollen in Stockholm gut abschneiden am Mittwochabend tritt die deutsche Hal- jenhandball-Nationalmammschaft in der Stock- holmer Erikdalshalle gegen Schweden an. Im letzten Jahre endeten die drei Begegnungen 7:7 in Neumünster), 9:21(in Göteborg) und 4:9 (in Berlin). Gegen Dänemark kam Deutschland in Kiel mit 12:10 Toren zum ersten Male nach Wiederaufnahme der sportlichen Beziehungen mit dem Auslande zu einem Erfolg. Die Schweden schlugen dann die Dänen in Kopen- hagen mit 14:10 Toren. In der kleinen Stockholmer Halle steht die deutsche Vertretung erneut vor einer unlös- baren Aufgabe, obwohl die Schweden mit Lorentsson und Jangblad zwei Nachwuchsstür- de: tandbalt. Bezirksklasse Erste Anwärter: TV 98 Seckenheim und IV Großsachsen mehrere sehr schöne Chancen. Daher kam erst beim Stande von 8:0 für Viernbeim der erste Lamperteimer Gegentreffer zustande. Von den zehn Viernheimer Toren schoß Müller allein sieben. TV Großsachsen— TG Laudenbach 10:5(4:1) Es bedurfte großer Anstrengungen, um die starke Gästeelf niederzuringen. Laudenbach war mit 1:0 in Führung gegangen, als Groß- sachsen zehn starke Minuten hatte und das 3:1 schaffte. Mit 4:1 ging man in die Pause. Dann aber kam der Gast sehr auf und mit 5:3 war der Sieg der Großsachsener Elf sehr gefährdet. Dei weitere Großsachsener Tore machten aber die Hoffnungen der Gäste zunichte. Neudin- ger, Bausch und Jung waren für Laudenbach erfolgreich. Bei Grohsachsen war Lochbühler sehr gut und dürfte gelegentlich für größere Aufgaben herangezogen werden. Handball- Bezirksklasse: HSV Hockenheim TV Großsachsen XV 98s Seckenheim TV Hemsbach TG Laudenbach TV Altlußheim TSV Viernheim TV Schriesheim VL Neckarau SG Mannheim TV Lampertheim TV Altlußheim ist in der 203:94 130:91 130:91 141:116 118:120 116:105 130:135 114:135 150148 75:158 6232 102:224 3:35 Tabelle nicht gewertet. 33:8 27:11 24:10 23:15 20:18 19:17 19:21 16720 14:22 ds do n-= 0 mer einsetzen. Gegen die erfahrene Deckung werden sich die deutschen Angriffe jedoch kaum erfolgreich durchsetzen. Mit einem bes- seren Abschneiden als in Göteborg wird jedoch in jedem Falle gerechnet. Bie Aufstellung: Schweden: Brusberg, Stocken- berg, Karlsson, Schönberger, Lindkvist, Lorent- sson, Moberg, Andersson, Jangblad, Akerstedt. Ersatz: Mattsson(Tor). Lundstroem und Joensson. Deutschland: Assmussen, Vick, Isberg, Maychrzak, Schütze, Giele, Harder, Barucco, Will. Dahlinger. Ersatz: Singer(Tor), Podolske. Deutsche Ringer erzielten Remis Die zur Zeit in der Türkei weilende deut- sche Ringerstaffel trennte sich am Samstag in Izmir von einer tärkischen Auswahl im grie- chisch- römischen Stil 4:4 unentschieden. We- ber, Hohenberger, Mackowiak und Leichter gewannen ihre Kämpfe, während Schneider, Martus, Gocke und Litewski verloren. Wie steht mein Verein? A-Klasse Nord FV 03 Ladenburg SV 50 Ladenburg SV Schriesheim Viktoria Neckarhausen ASV Schönau FV Leutershausen 98 Seckenheim TSV Viernheim Fortuna Edingen ASV Feudenheim(a. K.) A-Klasse Süd Polizei SV Mannheim Se Neckarstadt Eintracht Plankstadt 188 Rheinau 07 Mannheim ESV BIl-W Mannheim FV Rohrhof Kurpfalz Neckarau FV Brühl TSV 46 Mannheim 08 Reilingen Handball-Frauen: SV Waldhof SpVgg Sandhofen Germania Neulußheim VfR Mannheim TSV 1846 Mannheim ASV Schönau Sd Hohensachsen VII. Neckarau 45:12 21:14 32:31 27:29 32:39 24:34 26:29 22:27 17:39 31:40 nnn e de de e E * 0 AA e e A S Ses%& dg e S= de 8 S de d de o h M de de — n 0 8 ERK ANNITIMNACHUNSGEN erhöht. 3 1 K MH AF TFAHREZEU GSE gamanme in die städt. Frauentachschule Mannheim, Die städt. Frauen- AIO Verleih OPEL. obe ule Mannheim nimmt Ostern 1952 Schülerinnen mit sechs Klassen gde Schule auf. Der gewerbliche Zug gilt als Vorbereitung zum Besuch g 75 Seminars zur Ausbildung von Lehrerinnen für Hauswirtschaft, 8 eh win d, I 6, 17 Jel. 426 14 kuderbeilt und Turnen. In der haus wirtschaftlichen Abteilung werden alt adetsberaterinnen und Wirtschaftsleiterinnen ausgebildet. 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Hartmann Straßenbauunternehmung Mannheim Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe. herzens- gute Mutter, Tante, Frau Rosa Geyer Wwe. geb. Metz nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von 84 Jahren zu sich abzurufen. Großmutter, Urgroßgmutter, Schwiegermutter und schwetzingen, Mannheim, den 2. März 1952 In tiefer Trauer: Alfred Geyer und Frau Irmgard Mannheim, Güterhallenstrage 8b Hans Schwarzelbach u. Frau Carola geb. Geyer Schwetzingen Familie Manfred Schwarzelbach Die Beerdigung findet am Mittwoch, 5. März, 11.00 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim statt. Nach langem schweren Leiden verschied am 2. März 1952 plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Eugen Fackelmann Hausmeister a. D. Kurz nach Vollendung seines 63. Lebensjahres. Mannheim, Obere Clignetstraße 31 Klara Fackelmann geb. Kirchner Werner Fackelmann(vermißt) Karl Peter Petri und Frau Irmgard geb. Fackelmann nebst Kindern und Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 5. März, 11.30 Uhr. Hauptfriedhof Ithm. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied unsere ebe, gute Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Margarete Wenzel geb. Eder un Alter von 58 Jahren. Mannheim-Sseckenheim, 1. März 1952. Spargelweg 6 In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Dienstag, 4. März, um 13 Uhr, auf dem Friedhof Seckenheim statt. Am 1. März verstarb unerwartet unsere Zeitungsträgerin, Frau Margarete Wenzel geb. Eder Wir beklagen den verlust einer bewährten und überall beliebten Mitarbeiterin und werden der Verstorbenen stets ein treues Gedenken bewahren. Verlag und Redaktion MANNHEIMER MORGEN Verlagsges. m. b. H. Statt Karten Wir danken herzlich allen, die in aufrichtiger Teilnahme an der Bahre meines lieben Mannes, unseres Vaters, Herrn Hermann Scholl die letzte Ehre erwiesen. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Blail für die tröstenden Worte sowie Herrn Direktor Schmidt und der Belegschaft der Mannheimer Milchzentrale AG. für den ehrenden Nachruf und die Kranzniederlegungen. Mannheim, den 4. März 1932 Paul-Martin-Ufer 47 Frau Karoline Scholl und Angehörige Bestattungen in Mannheim Dienstag, 4. März 1952 Hauptfriedhof Zelt Diehm, Johann, Ludwigsbadstrage s 10.30 Hoppe, Elise, Sophienstrase i111 11.00 Steinberg, Margarethe, Feu. Ziethenstraße 7 11.30 Krematorium f Ersig, August. Rheinvillenstraße 11 11.00 Treffinger, Elisabeth, Karl- Benz-Straße 8 13.30 Kronauer, Fritz, Parkring 2eae2 14.00 Kienle, Ernst, Entennest 33 1500 Hils, Heinrich, Rheinhäuserstraße 3„135.30 Friedhof Käfertal A Schmidt, Luise, Wa. Untere Riedstraße 8 1313.30 Litterer, Barbara, Wa. Oppauer Straße 17 134.00 Friedhof Neckarau Hertle, Maria, Rosenstraße 12ʒ22ʒ2ʒ2⁊ 13.18 Pölte, Johann, Wilhelm-Wundt- straße 38 13.45 Pfister, Hermine, Katharinenstraße 7„ 14.00 Friedhof Seckenheim 5 Wenzel, Margarete. Spargelßweg g 13.00 Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr und verwende viele, viele Jahre Klosterfrau Me- lissengeist bei allen Gesundheitsstörungen des All- tags. Ich habe ihn als bestes Hausmittel erkannt. Namentlich bei nervösen Herzbeschwerden und So schreibt Frau WWe. Hess, K.- Bocklemünd, Nuß- baumerstraße 41. Wir wollen das Urteil der alten Leute ganz besonders achten: Sie haben vieles kommen und gehen sehen und raten aus reicher Erfahrung der Jugend:„Der echte Klosterfrau Me- Iissengeist, der darf in keinem Hause fehlen!“ Klosterfrau Melissengeist, in der blauen Packung mit 3 Nonnen, ist in I. Apotheken u. Drogerien erhältlich. Denken Sie auch an Aktiv-Puder! 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März 1952 E INDUSTIRIE- UND HANDELESBLA e 1T uulellgesetz Grundgesetz ohne Marktwirtschaft Weg, als Versuch— dessen Tauglich- oder Untauglichkeit erst erweisen muß— i Grundgesetz der Marktwirtschaft zu ge- un kann bestenfalls der vom Bundes- Aaftsministerium ausgearbeitete Entwurf Wenem Gesetz gegen„Wettbewerbs- Iränkungen“ bezeichnet werden. otzdem ein verhaltenes Bravo den deut- Stellen, die den Alliierten ihre von nischer Besessenheit diktierte Experi- Aliersucht auf Kosten der deutschen Wirt- it auszureden verstanden. Ebenso diesen Herten Stellen,(die sich nunmehr so Ver- lelenes ausreden ließen), auch ein verhal- es Bravo. Ian ener totalen Abschaffung der Kar- ist leider keine Rede mehr. Im Gegen- jenen Institutionen, die sich infolge ihrer opolstellung zweckes Selbsterhaltung am 1 keichtslosesten gebärdsten, wird unein- 19 8 krankte Handlungsfreiheit garantiert. Wenn eri ö der Bundesbahn oder irgendwelchen dem lalichen Personen- oder Güterverkehr lende Straßenverkehrsunternehmen weiter lebt, durch Unterbietungen— auf Kosten Steuerzahler— Konkurrenten aus dem ie zu schlagen und dann— die wieder- ebene Monopolstellung ausnützend— die heise wieder zu erhöhen, dann bleibt nur dle gekanntlich sehr langsam funktionierende latiche Kontrolle, etwa das Parlament als mukungsinstanz übrig. Ein allgemeinen scheint sich der Regie- Aesentwurt zum Kartellgesetz) nur gegen I ewerbliche Wirtschaft zu richten. Veber krleichterungen für die Landwirtschaft Aautete noch nichts Konkretes. ple der gewerblichen Wirtschaft zugestan- legen Erleichterungen, das Krisenkartell, das 397 1896 3 onalisierungskartell und das Außenhan- kartell sind in ihrer Lebensdauer be- reite z rankt, Das Krisenkartell kann höchstens zun e de Dauer von zwei Jahren genehmigt aden. Damit will der Gesetzgeber rechtens Umstand berücksichtigen, daß struk- heulen Krisen nicht durch Kartellbildung ab- kolken werden könne, sondern lediglich irh entsprechende betriebswirtschaftliche ssen adesserung, gleichgültig ob sie auf dem Funtschen Sektor oder auf anderen Gebieten az greifen müssen. Das Rationalisierungskartell— ihm ist eine densdauer von maximal drei Jahren zuge- — ist auch eine Ausnahme bestimmung. cherweise wird es in einer Mischform dem Krisenkartell auftreten. Die be- künkte Kartelldauer soll die diesen Kartel- angeschlossenen Betriebe vor die Notwen- Akelt stellen, innerbetrieblich alle Maßnah- n zu ergreifen, um den Verbraucher zu- ten der Kartellerhaltung zu strapazieren. in völlig anderes Kapitel ist das Außen- delskartell, dessen maximale Lebensdauer uch auf drei Jahre bemessen ist. Leicht vor- bar, daß den Auhßenhandelskartellen län- hte Lebensdauer konzediert werden muß. Die henhandelskartelle werden solange und ſberall dort notwendig sein, solange im Aus- nde Einbeitsorganisationen für Export und port eingerichtet worden sind. Id hat sich nämlich in der Praxis erwiesen, eh bei deutschen Exportwaren das Angebot Feler einzelner deutscher Exporteure an eine entrale ausländische Importorganisation ein prelsdruek nach unten auslöste. Besteht aber mgekehrt in dem e Partnerland e zentrale Exportstelle, bei der einzelne Miche Aa eure nach Waren nachfragend Vorstellig werden, dann gingen die Auslands- 1„ie Höhe. lee Prfahrung bel jenen Hblzimporten furchexerziert, die aus Ländern stammen. in en ein Holzausfuhrmonopol besteht. Das enn aber nicht Gegenstand eines Marktgeset- s ein, daß der Wert für Exportwaren ver- N und die Kosten für Importe erhöht herden. Als Grundsatz muß die Erkenntnis gelten, lh mit Ländern, deren Wirtschaftsordnung Rotektlonistish ist— Zwangswirtschaft 20 00 Am besten haben wir welche Methodik zum Grundgesetz der Wirt- schaft überhaupt wird. In dieser Hinsicht leidet der deutsche Re- glerungsentwurf zum Kartellgesetz an den leichen Mängeln, an denen die Havanna- Charta, das GAT T- Abkommen und das Zoll- abkommen von Torquay leiden. An der Un- entschiedenheit der Welt, sich für dieses oder jenes System zu entscheiden. Nicht nur daß der Eiserne Vorhang zwischen totalitär gelenk- ter Wirtschaft und Wirtschaftsordnung frei- heitlicher Auffassung eine Grenze zieht. Nein, auch in der westlichen Welt, ja im Bundes- gebiet selbst ist die Liberalität im Wirtschafts- leben mitunter sehr sporadisch gesät, während die dem Zwange unterliegenden Sektoren des Wirtschaftslebens vorherrschen. Dennoch sei das eingangs vermerkte ver- haltene Bravo wiederholt. Energischer Abbau des Kartellwesens ist die einzige Hoffnung, aus den sporadischen Inseln liberaler Wirtschaft eine allgemeine Befreiung des ökonomischen Lebens von jedem Zwange zu erzielen. Kar- telle sind nicht nur— um mit dem verstor- benen Kohlenmagnaten Emil Kirdorf zu spre- chen— Kinder der Not, sondern sie sind— und das erwies die jüngste Historie des wirt- schaftlichen Geschehens der Welt,— die Be- gründer einer Dynastie, die„Not“ heißt. Be- sonders dann, wenn die Herrschaft über die Kartelle in die Hände machtdürstiger Politiker gerät, die flugs aus dem ganzen Staatswesen ein Kartell machen, Hierbei ist es gleichgültig, ob sich dieses Kartell anmaßt, eine„Soziali- stische Union“ oder gar ein„1000 jähriges Reich“ zu sein. Tex Gewerkschaften und soziale Neuordnung Wo bleibt der Mensch, sein Wünschen und sein Wollen? Die marxistische Lehre hat das, was Tatsache war, bewußt gemacht. sie hob das, was die Mas- sen empfangen, zumindest bei einer Elite der sle tat noch mehr. Sie gab in ihrer dialektischen Sinn. Sie übertrug den Fortschrittsgedanken aus Arbeiterschaft in die Helle des Bewußtseins. Aber Betrachtung dem Klassenkampf einen tieferen der Natur wissenschaft des 19. Jahrhunderts auf die gesellschaftliche Entwicklung. Sſe sah im Spiel der gesellschaftlichen Kräfte eine Entwicklung zu einer höheren leistungsfähigeren und gerechteren Gesellschaft und sie stellte die Arbeiterklasse als dle neue aufstrebende schicht des Volkes, als bewegende Kraft hin. Sie gab der Arbeiterklasse, zumindest der Elite dieser Arbeiterklasse, das Bewußtsein einer geschichtlichen Aufgabe. Für den sozialistischen Arbeiter wurde damit sein Ringen und Kämpfen geadelt, sein Leben be- kam einen neuen Sinn. Man hat im deutschen Bürgertum die große ethische Bedeutung dieser Ideologie nur selten richtig erkannt. Man hat nur das Negative des Klassenkampfes gesehen. Man hat vergessen, daß für den sozialistischen Arbeiter das Ziel und das Ende seines Kampfes immer die neue klassenlose Gesellschaft war, in der dann auch der Staat eine andere Funktion erhält. Aus diesem Ringen— das soll man niemals vergessen— ist ein Solidaritätgefühl erwachsen, das in seinem ethischen Wert kaum richtig eingeschätzt worden ist. „Gewerkschaft und soziale Neugestaltung“ von Dr. Franz Grosse, Leiter der wirt- schaftspolitischen Abteilung im Faupt vorstand der IG-Bergbau. Es wäre Demagogie, zu verschweigen, daß Dr. Grosse anschließend an obige— hier wört⸗ lich zitterte— Stelle feststellt, daß die Ge- werkschaften wie die politischen(lies: soziali- stischen) Parteien nur anfangs unter dem Ein- fluß der gleichen Ideologie standen. Daß sich jedoch dann die Gewerkschaften organisato- risch stärker von der Partei lösten. Grund: Der Staat griff unmittelbar in das soziale Leben ein, indem er mit sozialen Reformen auf die Gewerkschaften einzuwirken sucht. Da- durch wurde die Situation des arbeitenden Menschen wesentlich verbessert, was die Ge- Werkschaften positiv bewerten mußten und nicht mit negativer Haltung übergehen durf- ten. Nach 1945 umfassen die Gewerkschaften aller-) Arbeitnehmer, ohne Rücksicht auf Kon- zession und Partei, ohne Rücksicht, ob Ange- stellte oder Arbeiter. Dadurch wüchse— 80 behauptet Dr. Grosse— das Eigengewicht der Gewerkschaften gegenüber den politischen Parteien, wobei sich herausstellte, daß eine Be- schränkung auf die ureigensten Gewerkschafts- aufgaben— Kampf um Lohn, Arbeitszeit und Arbeits bedingungen— nicht zum Erfolg füh- ren können, sondern eine ständige Ausweitung der Arbeitsgebiete erforderlich sei. Ueber diese fast die Hälfte seines Vortrages ausfüllende Einleitung kommt der Verfasser auf die Notwendigkeit des Mitbestimmungs- rechtes zu sprechen und nennt es bezeichnend für dle deutschen Gewerkschaften, daß sie von einer politischen bzw. sozialpolitischen Ziel- setzung ausgehend, den Weg in die Wirtschaft gefunden hätten und immer stärker die Not- wendigkeit erkennen und bejahen, an der Ge- staltung dieser Wirtschaft mitzuarbeiten. Ueber die eine solche Mitarbeit beherr- schende Methodik geben die Ausführungen Dr. Grosse's über eine etwaige Verfassungs- widrigkeit gewerkschaftlichen Vorgehens beim Zustandekommen des Mitbestimmungsrechtes auf dem Gebiete des Kohlenbergbaues und der elsenschaffenden Industrie Auskunft. Dr. Grosse Sagt nämlich: „Ich glaube aber, daß alle staatsrechtlichen, zuristischen Betrachtungen hier nicht zum Ziele Kühren können. Letztlich handelt es sich um ein politisches Problem von großer Tragweite. Es er- gab sich hier wieder einmal der Konflikt, der immer entsteht, wenn eine geschriebene Verfas- sung mit den wirklienen Kräfteverhältnissen in Konflikt gerät.“ Diese Ausführungen stehen im Widerspruch damit, daß der Deutsche Gewerkschaftsbund die gewerkschaftliche Einheit der Arbeit- nehmer über alles stellt, wie es bei der juüng- sten Düsseldorfer Tagung als Leitfaden her- ausgestellt wurde. Wenn dieses Ziel wirklich Leitfaden gewerkschaftlicher Tätigkeit wäre, dann kann es doch nur so versanden wer- Nützlichkeitsmotiven beruht— ist eher Sache des Herzens, als Sache der Vernunft). Und auf Nächstenliebe kommt es doch an, nachdem sich in der Praxis erwies, daß der sogenannte „klassenlose“ Staat chimärisch bleibt, in sei- ner Wirklichkeit etwa ebenso grausam ist, wie sich ihn— zufolge einer optischen Täu- schung— Karl Marx ideal vorstellte.(Wer es nicht glaubt, der sehe sich einmal die Wirk- lichkeit jenseits des Eisernen Vorhanges an.) Selbst wenn unterstellt wird, daß Näch- stenliebe und Gerechtigkeit einander eher er- gänzen als widersprechen, so kann die soziale Neuordnung niemals der Justitia entspringen, denn sie— die soziale Neuordnung— ist und bleibt— soll sie den Menschen Frieden brin- gen— Sache des Herzens. Justitia kann hier höchstens Spielregeln aufstellen, aber sie kann nicht Nächstenliebe befehlen. Selbst dem Ehe- gesetz gelingt dies nicht.(Schön wär's aller- dings. Die Statistik würde weniger Scheidun- gen verzeichnen.) Letztlich kommt es darauf an, sich an der Umgebung zu orientieren und das eigene Interesse hintenan zu stellen, wo es in Kon- klikt gerät mit dem Interesse der Umwelt. Der Egoismus als Triebkraft des— wenn er auf tragbare Grenzen beschränkt bleibt gesunden Selbsterhaltungstriebes ist nicht durch Paragraphen zu zügeln. Er ist nur da- durch zu zügeln, daß er auf ein Leben stößt, das ihm lebenswert erscheint. In den Spalten dieses Wirtschaftsteils wurde dem Mitbestimmungsrecht— soweit es sich um echte Mitbestimmung betriebsangehöriger Ar- beitnehmer handelt— stets das Wort geredet. k I RZ NAC H Geld und Kredit vor endgültiger Entscheidung (Hi.) Wie unserem Bonner Korrespondenten von gut informierter seite mitgeteilt wird, dürfte sich das Bundeskabinett am 11. März endgültig über die Zuständigkeit von Geld und Kredit grundsätzlich zu Gunsten des Bundeswirtschafts- ministers entscheiden. Der Bundeskanzler habe nunmehr eine feste Vorstellung darüber, wie die einzelnen Gebiete aufgeteilt werden sollen, nach- dem die Minister Erhard und Schäffer nochmals eine grundsätzliche Aussprache darüber gehabt Naben, Dabei dürfte der Bundesfinanzminister auf verschiedenen Gebieten des Geld- und Kredit- wesens mitbeteiligt werden und bei Fragen, welche die Institutionen der öffentlichen Hand betreffen, federführend bleiben. Der Kampf um den Butterzoll (Hi.) Der Bundeswirtschaftsminister hat jetzt in einer Vorlage an das Bundeskabinett eine Sen- kung des deutschen Butterzolles von 25 auf 15% vom Wert aus dringenden handelspolitischen Gründen gefordert, Bei einer Nichtherabsetzung von 15% will Schweden 16 Kontingente des größ- ten deutschen Ausfuhrinteresses im Werte von Eine Mibestimmung betriebsfremder Personen wurde aus politischen und wirtschaftlichen Gründen, zuletzt aus psychologischen Erwä⸗ gungen abgelehnt. In der Kette der hierbei vorgebrachten Argumente soll dieser Aufsatz einen Abschluß bilden, wobei geflissentlich — in der Einleitung— auf die Worte eines hervorragenden Gewerkschaftlers zurückge- griffen worden ist. Wer nämlich diese Ausführungen auf- merksam durchliest, der kann sich des Ein- druckes nicht erwehren, daß sich eiskalte Vernunft in einem glänzenden Pyrrhussieg zu Tode siegt. An die Stelle der— gewiß nicht immer uneigennützig handelnden Unterneh- mer— wird ein Funktionärtum gestellt,. das — bevor ihm noch die Mitbestimmung anver- traut wurde— den— gewiß anerkennens- werten— Mut und die— gewiß nicht minder anerkennenswerte— Offenheit hat, zu sagen: Staatsrechtliche und juristische Betrachtungen können nicht zum Ziele führen, wenn es sich um den Konflikt handelt, der immer entsteht. wo eine geschriebene Verfassung mit den Wirklichen Kräfteverhältnissen in Konflikt gerät. Nicht unwesentlich ist hierbei, was unter wirklichem Kräfteverhältnis verstanden wird, wenn von den rund 18 Millionen Erwerbs- tätigen in Westdeutschland nur ein Drittel— etwa 6 Millionen— gewerkschaftlich organisiert sind. Und wenn überdies von diesen 6 Millio- nen eine nicht unbeachtliche Anzahl von Men- schen nicht mit dem Funktionärwillen über- einstimmt, der sich aus Dr. Franz Grosses Worten dartut, weil sle sich noch das Herz bewahrt haben. F. O. Weber 1) Hier unterlief dem Redner eine kleine Unacht- samkeit. Es ist wohl Wunsch der Gewerkschaf- ten, alle Arbeitnehmer zu erfassen. Die Erfül- jung dieses Wunsches gelang höchstens zu einem Drittel. Professor von Nell-Breuning: Die christliche Nächstenliebe kann nicht als Norm für soziale Neuordnung angesehen werden. Norm bedeutet Juridikum. Das entspricht der Iustitia nicht der Caritas. Aber das Wohlwollen gegen den Mit- menschen, auch gegen den Mitchristen bedeutet die Nächstenliebe einem starken, ja den stärk- sten Impuls. Für den Christen ist die Gottes- Hebe, die inn den Nächsten um Gottes Willen lieben läßt.“(Gespräch der WFOG 197 „Kirche und Gesellschaft“) RICHTEN ses Vorbereitungsausschusses werden durch das Büro Bongers in Köln geführt. Seetonnage-Ueberhang in USA (VoD) Die nationale Schiffahrtsbehörde der Us A hat angeordnet, daß 10% der noch von der privaten Schiffahrt betriebenen 515 Regierungs- schiffe stillgelegt werden sollen. Bereits vor wenigen Wochen wurden 21 Schiffe, die von pri- vater Seite bereedert werden sollten, der Reserve- flotte zugeführt. Die füngste Maßnahme steht im Zusammenhang mit dem Rückgang der Tramp- trachten der auf einen Ueberhang an Tonnage zurückgeführt wiraga Margarine- Industrie in scharfem Wettbewerb (UP) Die am Niederrhein konzentrierten Werke der westdeutschen Margarine- Industrie mußten infolge der seit Beginn dieses Jahres aufgetre- tenen Absatzschwierigkeiten ihre Produktion ein- schränken, wurde am 3 März von magßgebender Seite der westdeutschen Margarine- Industrie er- klärt. Mit einer langsamen Stabilsierung der Ver- hältnisse könne erst dann gerechnet werden, wenn slch die Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt wieder 50 Seite 7 Saisonale, nicht strukturelle Wirtschaftsentwieklung (Hi.) Die abwartende Haltung der Industrie und des Handels sei durch die Ungewißheit über das Ausmaß kommender wirtschaftlicher Verteidigungsaufgaben verstärkt, wird in dem soeben erschienenen Januarbericht des Bundes- wirtschaftsministeriums erklärt. Diese Unge- wißgheit verleihe der welt wirtschaftlichen Kon- jukturlage den Charakter einer ausgesproche- nen Empfindlichkeit und beeinflusse damit auch die Lage der deutschen Wirtschaft. Erst- mals sei die leicht gebesserte Versorgungslage mit Kohle und Stahl zu spüren, und ebenso sei die Situation bei den sonstigen Rohstoffen und Materialien gegenuber den Vormonaten als leicht entspannt zu bezeichnen. Im inlän- dischen Preisniveau sei ein gewisser Um- schwung erkennbar, da sowohl in der Industrie als auch im Handel in verstärktem Maße Preissenkungen zu verzeichnen seien. Der beachtlich hobe kurzfristige Kreditbe- darf der Wirtschaft scheine einmal dafür zu sprechen, daß noch immer eine relativ starke Expansionsbereitschaft der Wirtschaft vor- handen sei, die sowohl auf eine ausreichende Bevorratung mit Importrohstoffen und Le- bensmittel als auch auf verstärkte Export- bemühungen hinwirke. Der Indexstand von 128 gegenüber 1936 habe sich zwar bemerkenswert gut gehalten, doch müsse nachträglich unterstellt werden, daß der arbeitstägliche Produktionsindex im Dezember mit 129,7 gegenüber 1936 höher ge- legen habe als er ausgewiesen werden konnte. Es seien nämlich nachträglich Meldungen ein- gelaufen, wonach zum Teil wir an 20 und nicht an 24 Arbeitstagen im Dezember produ- ziert worden sei. Deshalb scheine der tatsäch- liche Produktionsrlickgang von Dezember zu Januar größer zu sein als ihn der Index von 128 erkennen lasse, doch halte er sich in der gleichen Größenordnung wie in den vergange- nen Jahren. Immerhin sei bemerkenswert, daß in den drei Wirtschaftsbereichen, die sich als Hauptengpaßbereiche darstellen, nämlich bei der Steinkohlenförderung, der Stahlproduktion und der Energieerzeugung, Nachkriegshöchst- stände erzielt wurden. Besonders auffallend sel die Erhöhung der Erzeugung von Kohlen- wertstoffen um 10,3 Prozent, die mit einem Index von 137,4 ebenfalls einen neuen Nach- kriegshöchststand erreichte. Auch in der Eisen-, Stahl-, Blech- und Metallwarenindu- strie sei der Produktionszuwachs im Be- richtsmonat größer als im Vorjahr gewesen. Frankfurter Effektenbörse vom 3. März (V) Montene eröffneten bis 2½0% über Vor- wochenschluß. Auf Abgaben der Arbitrage flelen allerdings einige Werte im Verlauf der ersten Börsenstunde bis zu 4% zurück. Hoesch, die mit 204 eingesetzt hatten, gaben auf 200 nach und Mannesmann von 164 auf 163. Anhaltend fest ten- dierten Kalipapiere, von denen Salzdetfurth erst 3½% Über dem letzten Taxkurs zu 133%½% um- gesetzt werden konnte. Wintershall um 2% auf 106 gebessert. Maschinen- und Motorenaktien uneinheitlich, Lanz um 3% auf 93½ befestigt, dagegen Rheinmetall um 2½% auf 30 ermäßigt. von Spezlalpapieren wurden 2% bis 2½% höher bewertet: Accu 190, Conti Gummi 153, Metall- gesellschaft 128½ und Rheinische Braunkohlen mit 206. Großbanken still und behauptet. Mannheimer Produktenbörse Offizielle Notierungen der Mannheimer Produkten-⸗ börse vom 3. März (WO) Inlandsweizen süddeutscher Herkunft 46,10, Inlandsroggen 42,10 ab Verladestation, Brau- gerste nicht notiert, Futtergerste in- und ausl. nicht notiert, Inlandshafer zu Futterzwecken 38 bis 39, Industriehafer 4041, Auslandshafer nicht notiert, Weizenmehl Type 630 64.20, Type 6812 50, Type 1050 58,70, prompt, spätere Lieferung 9,60 bis 1.— DM höher. Brotmehl Type 1600 35,30, Roggenmehl Type 1150 36,60, dto. 1370 53,60, Wei- zenklele prompt 28,50 bis 26, Roggenkleſe 28. bis 26.50—, Welzenbollmehl 28.— bis 28,50, Trocken- schnitzel nicht notiert, Biertreber nicht notlert, Malzkeime ohne Sack je nach Qualität 27.— bis 28.—, extrah. Rapsschrot ohne Sack 28.— bis 29.—, Eranußkuchen nicht notiert, Sojaschrot 42% Protein und Fett 46,50 bis 47,.—, Kokosschrot 29,78 bis 30.—, Palmkernschrot ohne Sack 30,— bis 30,25, . 328. 1— 1 8 2 17 5 eingependelt hätten. Eine Wiederholung des 1951 dune Uderalistischen Außenhandelsbezlehun- den, dal Jeder 5 1 5 12 30 Mill. Dollar auf die Hälfte kürzen. erzielten Rekordumsatzes könne in diesem Jahre Mais nicht notiert, Milokorn nicht notiert, Kartof- ten werden können ihm überlassen ist, weltanschau und poli- Davon Würden vor allem Lederwarenexporte, bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge nicht er- feln je 50 kg 8.25 bis 8,50 D frei Mannheim. Bie dus diesem Grunde muß in den Außenhan- tisch nach seiner eigenen Facon selig zu wer- ferner die Ausfuhr von Pkw. und Lkw., von wartet werden. Mit rund 9 kg Margarine pro Kopf Preise sind Großhandelspreise per 100 kg, bel tes eübezleh 5. irtschaftlich den— in den großen Schoß der Gewerkschaf- Kameras. Radiogeräten, Sportgeräten und Füll- der westdeutschen Bevölkerung habe der Vor- Weggonbezug prompte Lieferung. Die Preise bel e. VUKf ten gehört. haltern, von Glas und EKxistallwaren, von Solin- jahresumsatz den bisherigen, Höchstverbrauch von Mehlen verstehen sich brutto für netto in Lein- lentterten Partnerländern zur Abschirmung Dem aber widerspricht die Tatsache, daß ser Schneidwaren, von Golde und Suber waren fund g kg je Kopf der Bevöſkerung des ehema- säckten. ae selbst vom Staate mit markt- nicht nur positiv christlich eingestellte Nen u.. 1„ ligen Reichsgebletes in den besten Geschäftsjah- Steinkohlenförderun. 10 g. 5 j uch ein l 5 menge von onnen Im— 1 0 aktlich orientierter Nlacbatt 588 schen, sondern auch politisch nicht mit sozia- Kamen 14 000 Termen aus Schweden, 30 000 Tonnen 5 vor 3 eee ee Infolge der gegen wär 9 angs wirtschaftliche Institution zwischenge- fiat i 1 657 tigen Schwierigkeiten habe sich der Konkurrenz- se hwankend CHE e listischen Zielen harmonierenden Arbeitneh- aus Dänemark, 18 00 Tonnen aus den Nieder- kampf auf dem Margarinemarkt wesentlich ver-. Die welt 1 5 kt ist Artie beau mer gleichgültig ob Mitglieder oder Nicht- landen, der Rest aus Neuseeland. Norwegen, schärft. 8 N lch in N Schären ei i e Air 2 5 mitglieder der Gewerkschaften— von der Finnland und Trland. Wo bleiben die illegalen Geschäfte: 1. 11. bis 30. 11. 10 210 000 255 700 5 maßen liberalen Wirtschaftsordnun g und in gegenwärtigen Gewerkschaftspolitik nicht be- Die deutsche Lufthoheit sachverständig(Up) Der amerikanische Handelsmimister Char- 1. 12. bis 31. 12. 10 663 000 410 400 de Sphäre der totalen 2 1 aft. Es glückt sind. prüfen 8. les Sawyer sagte am 2. März, durch die strengen 1. 2. bis 29. 2. 10 232 000 409 300 n 5 r totalen Zwangswirtschaft. E Der ganze gewerkschaftliche Trugschluf—(Hi.) Der Bundesminister für Verkehr hat einen amerikanischen Hxportkontrollen sei das Handels- 4. 2. bis 10, 2. 2 484 093 414 016 A zomit der— voreilig als Grundgesete der er geht auch aus den obener wähnten Ausfüh- Sschverstandigen-Ausschuß, einberufen, dessen volumen mit den Skasten des Ostblockes stark 11. 2. pis 17. 2. 2 499 169 416 528 N arktwirtschaft bezeichnete— Regierungs- rungen Dr. Grosses hervor— besteht darin, Lorsitz Dr. Kurt Weigelt in Bad Homburg über- reduziert worden. Während im Jahre 1947 Waren 18. 2. bis 24. 2. 2 472 958 412 160 uhwurk zum Kartellgesetz eben nur ein Sück- 5. 70 11 den nicht 2 re nommen hat. Dieser Ausschuß hat die Kufgabe, im Werte von 170 Mill. Dollar vierteljährlich nach 25. 2. bis 2. 3. 2351 001 395 500 bene dlelden, solange nicht entschieden ist, das genormt werden soll, was sich nien non die materlellen, Perronellen und kinanglellen Vor- den Staaten hinter dem Fisernen Vorhang gelie- Das niedrigere rebruar-Hrgevnis, insbesonders 715 8 men läßt. Die Nächstenliebe— Kleichgültig ob aussetzungen für die Gründung einer deutschen fert worden seien, habe der Ausfuhrwert dorthin die Förderungszahl der letzten woche, ist auf den rum diebe Ausgabe vom 3. März:„Kartellgesetz nur sie auf christlichem oder gar rein ethisch- Luftverkehrsgesellschaft nach Wiedererlangung im letzten Quartal 1951 nur noch knapp 150 000 Dol- Förderausfall während des Karnevals zurück- kr die gewerbliche Wirtschaft“. atheistischen, vielleicht sogar auf reinen der Vufthoheit zu erarbeiten. Die Geschäfte die- lar betragen. zuführen. WIr, 8 gen. F,, 77 D[Dsttitzuess uche IMMOBILIEN 1 tive 1 21 üs 427 2 7 227 22. 72 22 01 9 709 2 Wer bietet Jg. Mann, 24 J., ehrl. u. Obst- und Gemüsegarten, 4,51 Ar. in fraß) DAS HOC SAME GARANTIERT REINE UNSCH ADI PFLANZEAAAAITEEL N ApPO THESE UA OBSSERIEN zuverl., 2 Jahre Handelsschule, Be- Feudenheim Zentrum a sofort zu 7 F :. 5 schäftigung gleich welcher Art?— verpachten. 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Ein Unikum ist eine italie- el 5 5 5 8 9 92 der Karge, e Mauern die größte in Privatbesitz befind- nische Baßgitarre, die die Form einer Bange 8 95 en Passione 15 liche musikgeschichtliche Sammlung des Schlange hat, während der berühmteste 1 31 Marz 15 Kain ret klotn: Kontinents, eine einmalige Sammlung histo- italienische Gitarrenbauer, Sellas, Venedig, 5 3 Wiener Burgtheater ase as rischer Musikinstrumente. Die unersetzlichen mit einer signierten Prachtgitarre von 1624 Der 32 fahrige Zeit ansenomm bank Werte— mehr als 1200 erlesene und zumeist Vertreten ist.— Zahlreiche Zithern veran-. 1 Pressskonte, bells spielbare Musikinstrumente aller Art aus schaulichen die Entwicklung des älplerischen und glatter Beredtsamkeit 10 mit rg 005 den letzten fünf Jahrhunderten, die durch Volksinstrumentes. ein, prophezeite 1 8 eus Lein qe dnnn eine Auswahl Noten-Schriftproben der ver- Mit mehr als hundert Flöten verschiede- revolutionierende Weltbe frucht Geist 0 00 schiedenen Musikepochen, Musikerbildnisse, ner Art, unter denen sich das Versuchs- dritte christliche Jahrtausend ans rt* Musizierbilder und eine besonders der In- instrument des Erfinders der neueren Flöte, Was sein Stück Bein And erz strumentenkunde gewidmete Bücherei er- Theobald Böhm, befindet, mit zahlreichen Die InSel“ Hatte 2117 die 1 8 8 8 Sänzt werden— blieben durch umsichtige Oboen, Fagotten, Dudelsäcken. Klarinetten P ein kreuzförmiges Podi„Deutz J Jah Auslagerung der Nachwelt erhalten. Haupt- und Saxophonen, Schalmeien, meterlangen n Mitte sich i fan ee 5 8 1 181 1 5 11 5 1 ö e 8 Vmbolischen he depot war das Schloß Sieghartstein bei Alphörnern, Zinken und Serpenten, Jagd-, deutlichung ein zweites Kreu en Je Salzburg, wo in den letzten Kriegsjahren Wald-, Klappen- und Ventilhörnern, wie mit Spiel verzichtet fast Sanz 201 8 auch die Originalinstrumente Mozarts waren. Trompeten, Posaunen, Kornetten und Bom- jung: 1945 diskutieren Flüchtli 11 Auch Schlösser und Kirchengebäude in der bardons wird die große Familie der Blas- E den er,„ Fränkischen Schweiz waren sicherer Aufbe- instrumente dargestellt. Zu den Raritäten Glaubens. Sie schreien alle ih re Wahrungsort. Die Räume, in denen die Aus- zählen hier zwei Originalsaxophone des Er- BFC e uhre eile stellung untergebracht war, die vor dem Kriege zu den anerkanntesten Sehenswür⸗ digkeiten der Stadt zählte, wurden zerstört. Die Universität Erlangen stellte sich jedoch nach dem Krieg zur Aufnahme der Samm- jung zur Verfügung. Ein besonderer Vor- kinders Sax, Paris(um 1850). Den Abschluß bilden die Schlag- und Geräuschinstrumente, die stets wichtige Glieder des Instrumenten- schatzes waren. Hier sind ältere und neuere Pauken und Trommeln. Glockenhüte, Schel- lenbäume und Xylophone wie auch zwei Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Auch sollen die früher so beliebten Konzerte und Jan Bruegel: Ausschnitt aus dem Gemälde„Das Gehör“(1620) historisch getreu restaurieren zu lassen. Die Krönung der langjährigen Bemühungen und Greuel hinaus. Schließlich wird ein B. der sehend und alle Zweifler Zläubig z Traumdiskussion ist eingeblendet, in die Flüchtlinge die Funktionen Oberamt Sauer Figuren übernehmen. Die Sprache ist eine merkwürdige g 3 3 5 5 schung von gestelzten Banalitäten, Gen, . e 8 9 8 18 e ee e Okkentlichen Vorführungen mit Professor Dr. Erfahrungen auf diesem Gebiet waren die sen an Bernanos„Begnadeter Angst ng 175 sten Hirtortschem Typen wurde im Collesien- 3 5 5 Stahlstab- und Rudolf Steglich, Erlangen, der als der be- Restaurierung von Mozarts Flügel, Mo- christliche Probleme echt und mitreig will haus der Universität eingerichtet, Während 850 Metallplattenklavier e diese rufenste Musik wissenschaftler für die Spiel- zarts Klavichord und zwei weiteren Kla- dargestellt sind, wirkte dieses Stück 5 in* Vorraum zum Srobten Teil noch Sande technik und Kenntnis historischer Tasten vierinstrumenten aus der Mozartzeit. Für seiner Entwertung der biblischen Sprd Pil in Kisten verpackt s restlichen Bestände te bereits erwähnten Exoten be- instrumente gilt, wieder stattfinden. Werke diese äußerst schwierige und verantwor- abstoßend und peinlich. Besuch dasern Einselne Schäden, die durch Einwir- e. in fon, Mogart aut, Flügeln der Mozartzeit, tungsvolle Aufgabe stellte der langjährige Werner Wedekind führte Regie, füll zenten Kung der Feuchtigkeit eintraten, ließen sich finden sich einige südslawische Guslen, ein U j i 1e Di ion i l f . 5 N 3 18 ö 5 j Haydn oder Beethoven auf Flügeln ihrer Restaurator der weltberühmten Heyer- die Diskussion in Schummerlicht und üben Auktra beim Rücktransport aus den Depots nicht arabisches Qanun, eine phantasievoll be 5 a ö 192 An n 5 ansp aus de pots malte indische Tamburi— die Stammutter Epoche, Schubert. Schumann auf Instrumen- Sammlung, früher Köln, danach Grassl- deckte durch sprachliche Intensität das% er nur, * ger damn er eim reichwerziertes Zweimetri- fm df nfiorntertitterseit oder Cnopim auf dem Iiuseum, Teipzig, Otto Marx, seine Erfah- merne Pathos des Texſes. Der Beil c Prid. Die musikhistorische Sammlung wurde ges japanisches Koto, ein nordafrikanisches Erard-Flügel, auf dem der Meister Konzerte rung und seinen fachmärmischen Rat zur Fublikums galt vor allem dem tapfeg dung Ende der 70er Jahre des vergangenen Jahr- Rebab wie ostasiatische Zithern und Lauten. in Paris gab, eröffnen erfahrungsgemäß vol- Verfügung. Die internationale Stiftung Mo- Theater, dem geschickten Regisseur in! hunderts von Wihhelm Rück— Inhaber eines Alle bisherigen Bemühungen, der ein- e e e e 9 8 zarteum, Salzburg, hatte das Haus Rück mit 201 1 8 e 15 beten gerater Nürnberger Pianchauses, zusammen- maligen Sammlung in ihrem Heimatort Silt für Vorträge spätmitte icher Musik, diesen Arbeiten betraut. Dr. Ulrich Rück Autor Aackes dankte sich als erster f Haltun gestellt und nach seinem Tod von seinen Nürnberg eine räumlich zufriedenstellende Barockmusik, Werke Johann Sebastian Bachs. den Applaus. Hans eu vergew 8 1 6 8 VVV Söhne auf Kielinstrumenten ihrer ist ehrenamtlicher Experte des Mozarteums, Söhnen Hans und Pr. Pr. h. c. Ulrich Rück, Wiederaufstellung zu ermöslichen. waren 5„ N J. 8 5„hung u dem heutigen Besitzer der Sammlung, syste- bisher ergebnislos. So ist das Haus Rück Zeit. 5 5 1 die Zauberflöte Ober Doktor Faustus Wie matisch ergänzt und ausgebaut. So gelang es, nunmehr dezu übergegangen, einzelne In- Schon der Gründer des Hauses hatte be- dienste und Bemühungen die Zauberflöten- 25 5 ut es 7 5 8 8 e strumente wieder in eigenen Räumen der gonnen, einzelne Instrumente der Sammlung Medaille der Stiftung verlieh. Prof. Friedm 3 5 1 Amerikt dkalse Usikinstrumentariums lückenlos arzu-. republi stellen. Auch exotische Typen sind vertreten, Vom Publikum wiederum herzlich nte soweit sie für die historische Entwicklung N 1 14 icht B d Sh grüßt, betrat Professor Dr. Friedme 55 des Instrumentariums die nach heutigen 77 ygmad On 7 Nn. von ernar dy mal das Vortragspult des Amerikahaud Einhalt Erkenntnissen notwendige Ergänzung bilden. 5 5 5 5 Marmheim, um über Thomas Manns wird 8 C tb 9— Neuinszenierung von Dr. Günther Stark im Mannheimer Nationaltheater mam„Doktor Faustus“ zu sprechen, unterst ord, dem Schulinstrument des Mittelalters 5 r 3 5 8 8 f ist 1 g 5 über Psalterium und Hackbrett zum Klavi-„Dun ist also doch nicht Zepfiften worden“ ren wird(worüber sich Shaw nicht so sicher(übrigens wenig sorgfältig sprechenden) 1 5 Waden een e 1 chord, Spinett und Cembalo, dem Hammer-„oe denken sie hin; man kann doch nicht War wie der Regisseur). Ach, wenn er uns Sprachlehrer menschliche Empfindungen und 80 118 5 i 9 1 e Klavier, Tafel-, Giraffen-, Pyramiden- und F doch auch noch gesagt hätte. ob als seine Wärme wohnen. kam dabei nicht zum Aus- 5. 5 118876 gabe; 75 ber Schrankklavier bis zum Flügel vollzählig Hier bleibt nichts anderes übrig, ais die Geliebte, als Haushälterin oder als was druck. Clara Walbröhl, die die Mutter des 1 8 ee 1 Steig ner g 5 5 5 5 i 1 Vielle Higgi b, und auch Karl Marx, der mit àusgeprägt persönlicher Weise Stellung J ein Vorhanden. Dabei findet man auch musik- ꝓür mutis in die Hand zu nehmen und da- sonst? Und dabei vielleicht dann auch. war sss Sab, ickering nehmen. In diesem jüngsten Referat J kestste geschichtliche und zugleich kunstgewerbliche 1; j. um er des Verfassers bescheidenen Vor- einiger Zurückhaltung als Oberst Pickering 2 m Jungs 1 9 8 5 5 8 5 mit ins Haus zu fallen. Was das Mannhei- 1 f 5 5 j f 1 dem er erstmals ein literarisches Thema b losen Kostbarkeiten wie ein automatisches Näh- Nationalthieat 5 P 8 schlag ablehnte, den vierten Akt damit zu im Spiel War, zeichneten sich durch ein gutes 1. 5 ich„5 kastenvirginal von Bidermann, Augsburg mer Nationaltheater seinen ee en deenden, daß Eliza lächelnd ihren Ring Man an lächelnder Güte und Nachsicht, handelte, schien er sic bewußt auf die 1 um 1600), einen mit Holzeinlagearbeit und am Sonntagabend als„Pygmalion“ von Weder aufsucht. den ihr Herr und Meister verstehender Ueberlegenheit und innerer terpretation des wesentlichen epischen Hu Bronzebeschlägen prunkvoll ausgestatteten Bernard Shaw vorsetzte, hatte mit dieser drei Minuten vorher wütend ins Zimmer Vornehmheit aus. Ernst Langheinz, dem die lungsverlaufs beschränken zu wollen, Traversflügel von Hubert, Ansbach(1785), subtilen Komödie des weisen Tronikers geschleudert hat. Aber es sollte einen nicht Müllkutscheruniform des Doolittle und seine wies zunächst auf technische Momente 1 1 und das einzige erhaltene Doppelstück zu außer dem Titel nur Wenig gemein und war wundern, wenn nicht Herr Stark auch in soziologischen Betrachtungen nicht so ganz Thomas Mann habe sich mit dem Zwische dem Flügel, den Mozart in seinen letzten im übrigen von Dr. Günther Stark. der das diesem Fall besser Bescheid wüßte, als der zu Passen schienen, fand sich später in dem erzähler und mit dessen Wesensverschiedg Bon Lebensjahren spielte: einen klang- und form- filigrane Gespinst des phantasievollen Ent- Biedermann Shaw, von dem allerdings eines Cutaway des arrivierten Doolittle doch noch heit von Adrian Leverkühn, dem Held dem B schleierers nackter Menschlichkeit mit dem Sicher ist: er wollte keinen Bauernschwank gut zurecht. Am Rande begegnete man Ar- ein großartiges ae, 10 issare groben Sacktuch der beutlichkeit und der Schreiben. nold Richter Freddy Hilh, der zwar entsetz- 5 das sich 5 die 10 bt abg a Charmelosigkeit it überdeckte, daß Nun wäre vielleicht noch manches zu lich laut lachte, aber zumindest die Unbehol- Dimensionen sowie auf die ieee wird k. a e e e eee e ee e gewesen. Wenn man für die beherr- fenheit dieses jungen Liebhabers sehr Darstellung beziehe. Die Künstlerische de mführe Sich bel den. allerdings häufig Arg ver- schenden Rolfen der Eliza md des Prö- hübsch zum Ausdruck brachte; ferner Hanna sterschaft der bedeutungsvoll symbolli kungsa 37 4 stümmelt wiedergegebenen. Sophistereien fessor Higgins eine Besetzung zur Verfü- Meyer(Frau Hilh, die sich so betreten gab, reriden„Kleinigkeit“ bei Thomas Mr gute F. 8 8 20 des seligen G. B. S. zu langweilen begann. gung gehabt hätte, die der Schwerfälligkeit wie sie zu sein hatte; Helene 715 1 1 5. e 1 N mender r* on“ 1 1 In.. f der Inszenjerung und ihren aufgesetzt wir- die ein Srolzsprecherisches dummes Gänschen Beispielen auf Ein bitteres Rechten wird s ie 8 e wette e adde benden Pffekten mit jener splelerischen und berrerkehrte Aldens Silalter e rang beer? Woufschland, aber auch Klage und Trau Poche — l 2 3353 555 kaum erlernbaren Leichtigkeit zu begegnen als etwas farblose Haushälterin und weiter über Deutschland spräche aus diesem dr Ebene“ 1 N Soge Henry Higgins mit Oberst Pickering! 5 1 5 f 3 ich Buschardt, Herbert man. Dennoch empfindet Professor Friebe —:. bechließt und bel, der es darum geht. ob imstande gewesen wäre, mit der man ein Hans Simshäuser, Eri 5 5 1 d Ursula 5 i 5 5 Zug aburteilende„ Die i. chen Tilze de 681 be rat des Plumenmad- plorett fuhrt, gente Weneraf, die neu zum I! ²˙ Veberneblichteit, denn Hokter Pei Fs chen Eliza(sie ist so entzückend gemein— Ensemble getreten ist, konnte als Eliza nicht Funke. Die VV! Interieurs, hatte enfhalt ch St de„Ein recht bel der 80 entsetzlich schmutzig“) in sechs Monaten restlos überzeugen und fand erst mit dem)) e V. tand 8 langt fu dich un so weit umzuformen, daß es„bei der Gar- Fortschreiten der Handlung aus der über- Heinz Daniel entworfen. 3 menschliches erständnis, das lan, gesetze Orgel im Utrechter Psalter(9. Jahrkundert) den-Party eines Botschafters für eine Her- lauten Karikatur in die menschlichen Be- Das Publikum war froh, als S8 i 21 en alles. 5 richt kom. kchen zogin ausgegeben“ werder kann. Als das eiche dieses Mädchens aus dem Volke. Akt(der am besten geraten schien) etwas Professor Friedmann Sr 10 werden schönen Hammerflügel von Anton Walter, Experiment geglückt ist, ergeben sich Getreu den holzgeschnitzten Intentionen des zu lachen fand, und blieb von da 8 menden Freitag, dem 7. März, im 120 1 d Wien. Nicht weniger kostbar sind zwei alte menschliche Verwicklungen daraus. daß Regisseurs schien sie das Blumenmädchen schlossen, sich mit unterdrücktem 0 heimer Amerikehaus über Hermann 4 kngske Prozessionsorgeln, von denen die eine im Higgins Eliza auch weiter immer nur als mit der Hexe aus„Hänsel und Gretel“ zu zu amüsieren. Trotzdem gab es am Schluß„Glasperlenspiel“. tung in Jahre 1617 für eine Südtiroler Dorfkirche, die sein Geschöpf und Objekt sehen will, wäh- verwechseln und spielte anfangs eine alte reichlichen Applaus, der wahrscheinlich noch 8 in den andere 1723 in Schlesien gebaut wurde. rend das Mädchen davonläuft, weil sie ihre Vettel, statt einer jungen Schlampe. Sie fand stürmischer ausgefallen wäre, wenn man Kulturnotizen ſchen 1. Von der kleinen Taschengeige bis zum Erwartungen getäuscht sieht. Ja,. was er- erst echt klingende Töne, als sie diese Maske dem Publikum den richti- 1 5 Badische Kunstverein eröffnete 1 dergutr mächtigen Baß sind auch alle Arten Streich- Wartet sie eigentlich? Shaw läßt sie es ablegen durfte und sich in eine angenehm gen Shaw vorgesetzt hätte. 2 N 3 3 Ae mit Werken va] zich die instrumente vertreten, darunter seltene Güte und Freundschaft nennen, doch steht anzuschauende junge Dame verwandelt Neben den Darstellern be- 75 7 Rudolf Kreuter(Lörrach), Heinrich Wittne] Restitu Stücke wie die Diskantgambe, die Groß- viel mehr dahinter, was er unausgespro- hatte, die sich gut anzuziehen versteht. Lei- dankte sich auch der Regis- 5 00 Ereiburg), Walter Wohlschlegel(Freiburg) unt rechtlic Viola d'amore, die Viola da spalla und die chen läßt. Da tritt dann kfurcht-, pietät- der konnte man nicht einmal das von ihrem seur dafür. Das war Seine 2 Max Eiching(Karlsruhe). In einer Sonderschel Fine Viola pomposa. Auch eine Arpeggione, eine und rücksichtslos der Regisseur Doktor Partner Charles Waldemar sagen, der im Sache. Wie aber konnte die 77 N zeigt Albert Bohn(Saarbrücken) Aquarelle un Werle Art Streichgitarre, für die Franz Schubert Stark in Aktion und schlägt dem Faß seiner vierten Akt mit einem Frack auf die Bühne Leitung des Nationalthea- Arr. Zeichnungen. del Kelbeit eine Sonate schuf, ist vorhanden. Eine schwe. Irszenjerung den ohnehin recht wackligen kam. N ja, wir sind ja alle etwas üppi- ters, das gegenwärtig mit Eine Gerhard-Marcks- Ausstellung 11% Unter dische Schlüsselfidel und einige alte Preh- Boden vollends aus, indem er den Stümper ger geworden(aber wir stehen ja auch nicht 50 prätentiösen Ambitio- 1 Bayer. Werke 1 Gewerk leiern ergänzen diese Reihe. Unter den von Shaw Korrigiert. Mit einem kleinen Sätz- auf der Bühne). Er zeichnete den Higgins nen umgeht, eine solche 1 1 3 V i bekannten alten Meistern gebauten Lauten, chen, das er Eliza als Schlußwort in den ausschließlich als flegelhaften, uner zogenen Inszenierung zulassen? Es 1392, das Seit 500 3 ien mehr gesplel. Theorben, Gitarren, Mandolinen und Harfen Mund legt, beseitigt er alle vorhandenen Grobian und surrogierte damit das strenge, war starkl Werner Gilles wurde, ist von der Studiobühne der Mündur 9 95 verschiedenster Art und Größe fällt eine Unklarheiten und gibt seinem Publikum zu Kalte, autoritative Wesen. das Shaw sich für Universität im Münchner Amerika-Haus mi wirtsch Meisterlaute von Goldberg, Danzig, mit einem verstehen daß Eliza zu Higgins zurückkeh- diese Figur ausdachte. Daß auch in diesem Karikatur A. B. Erfolg neuaufgeführt worden. ten 55 VI CCI SAU: Augen und nun hörte er mit großer Deut- lichkeit das feine, gläserne Hantieren an der Kaffeemaschine; Papier raschelte, Was. maschine, die mit einem feinen klingenden Ton antwortete.„Das ist Evelyn“, sagte er Zufrieden,„rund und durchsichtig“. kämmte sie ihr Haar mit den fünf Fingem der rechten Hand. Der Landgerichtsrat 500 ihr zu, er bekam ihr Bild doppelt, einm den dunkelgetönte ser begann zu summen. Mariannes Kleid„Ja—“ entwortete Marianne darauf, lebendig und einmal 8 N dlez- 905 IL PpARIs rauschte mit trockenem, Wolligen Knistern aber er hatte inzwischen ein Buch auf dem Reflex, den der Spiegel zurückwark. 115 1 2 zordei und hauchte ein wenig Wärme über Tisch gefunden und geöffnet.„Vaihinger“, beste für dich ist, wenn du dich zeitig i ee nnn. n.. 5 Sagte er streng.„Das hast du aus meinem derlegst und schläfst“, sagte e 5 5 Copytighi Verlag Sustoy kiepenheuet Gmbii, köin/gerlin„Weißt du, Marianne,“ sagte er träge, Bücherschrank gestohlen—“ 1 enge. n v e dreht sich] sekange ohne die Augen zu öffnen,„solange so eine Marianne setzte sich neben ihn und legte der Landgerichtsrat. Marianne Kaunt] dischen Geschichte dauert, 80 ein Prozeß— das ist, ihm den Arm um die Schulter, ihm war schnell um und kam auf ihn zu., Du t. Du] ackücht⸗ . i i als wenn ich gar nicht selber leben würde. diese Berührung so erstaunlich angenehm, schlafen“, rief sie hefig.„Du 1 e ve. Lerplei 41. Fortsetzung in die Bleibtreustraße. Der Asphalt War naß Partielle Bewußtlosigkeit. Gerade jetzt ist daß er wegrückte, und sie nahm ihren 4111 fängst nicht wieder mit Hysterie un nische „Das frage ich mich auch. Diese Unmün-. 8. mir ganz duslig, als wenn ich“ aue, Liner gleich wieder zu sich zurück.„Natürlich ronal an. hörst du? 5 Du hast kel. ee digen haben mich um neun Uhr früh her- e be b enden Taxusbüschen Ohnmacht aufwachen würde. Ich Weiß nicht, habe ich es gestohlen, mein Lieber“ sagte„Du bist taketlos, Marianne. Du andetet] Lerhan Sintelefonjert, und dann war gar nichts los. Aa 1220 Ne schloß auf. Drinnen ie ich es sagen soll— man frißt sich so sie freundlich.„Irgend jemand muß doch nen Respekt vor den ee% Es War eine Kleinigkeit in Unordnung mit W 11 8 der Rin e ee fest, ich habe mich so in diese Rupp hinein- die Bücher lesen, über die du mit irgend ats, Weil du selber keine 5 861 den Betonleuten! Dann bin ich eben in Aehniichtelt mit einem Di ee gefressen, bis von mir selber gar nichts jemand diskutieren Willst.“ hast“, antwortete er leise. 1 Wier deine Verhandlung gekommen, da ich schon einem riesigen rohen Tisch lagen Pläne, es mehr da war Aber nur so geht es. Nur 80 Drostes Gedanken waren weitergewan- Ein sonderbarer Ausdruck 25 810 Außenn einmal hier war und— und— ich muß bis roch nach Zigaretten und nach Mariannes kriegt man Resultate. Ich habe zuletzt schon dert, während er noch in dem Buch blät- riannes Gesicht und verschwan an den London Sechs Uhr doch in der Stadt bleiben, da heftigem Parfüm, in der Ecke war eine auer im voraus gewußt, was sie spürt und terte.„Es ist eigentlich dumm, daß Eve- Wieder. Sie kniete hin und i geile 0 habe ich wieder eine kleine Sitzung mit Couch von riesigen Ausmaßen, eine Ver- denkt und wie sie reagieren Wird und was sie jyn nicht in der Stadt ist. Jetzt. wo ich Fisch Lao-Tse hinein, der. 5 We Leuten,“ endete sie rasch. Sie schaute starr 0 5 28925 oran- Sagen wird— aber es ist eine Art Fakir- endlich den Kopf etwas freier habe— wir durchsichtigen Schwenzflossen 5 51 108 m. tekretg enn en ie diese Brah genfarbigen Lederkissen auf schwarzem Kunstetüce weift du 5 j bitten heute abend etwas anfangen können. 1e nicht u auch kung vorbrachte. VVV 2 kller ist Kaffee—, sagte Marianne und Und du fährst auch wieder hinaus—“ dir?« fragte sie so, als ob sie 1 mintste „Das ist hübsch von dir,“ sagte Droste 4 Farben ange irie ine e Mr fand den heißen, bitteren urid beleben„Ich gebe dir Evelyn keinesfalls vor Droste. sondern zu dem ee ee den- dchwört und setzte sich zufrieden zurecht.„Was 405 t r ie ee ee den Duft nah vor seinem Gesicht. Er öffnete morgen abend zurück“, sagte Marianne mit»Ich möchte schlafen, 1 lang- Ank macht Evelyn?“, fragte er etwas später. dert leuchtete A An e die Augen und setete sich auf. i einer Heftigkeit: die dem Landesgerichtsrat ½ken—“ sagte der Landgerid 9 Wie ich kort bin, hat sie noch geschlafen, aus Milchglas an den Wänden, Marianne be-„Jetet geht es mir wieder gut-, erklärte übertrieben vorkam.„ i je ein altes Lied. Stein Umiste eingerollt wie ein Igel, Ich hoffe, sie wird grüßte zuerst einen Schleierschwanzfisch, er mit seiner heiseren, verbrauchten„Karmst du mich nicht mit hinausneh-„Das klingt wie 845 2 zöchte schlafen, unte nicht vor Eins aufwachen. Du kennst doch der in dem breiten gläsernen Fuß eines Stimme. 5 kan tete konnte dann mit Evelyn morgen— oder wer ist es? Ich m Puschel. Ver- müniste Evelyn,“ erwiderte Marianne und“ lächelte niedrigen Tischchens herumschwamm. Gu„Es ist nur gut“, sagte Marianne und früh hereinfahren schlug er vor.„Ich aber du mußt tanzen.„ Mann. Furl v Droste zu Er lächelte ein verständlich zu- 125 1 5 Lao Tse?“ sagte sie respektvoll. Warf zwei Stücke Zucker in seinen Kaffee, komme mir vor, wie ein leerer Sack— ein dränge die Rupp aus. hundertmal baber; rück.„Ich habe ihr einen Stundenplan auf- Wie 2 S inen Sie sich in»daß du deine Psychologischen Fakirkunst- aussewundenes Handtuch“, setzte er ent- Denk an tausend Schafe. 25 die i dchen geschrieben und auf den Frühstückstisch ge-»; 8 depressiven Zustande stücke nicht auf Personen deines näheren schuldigend hinzu. bis acht. Nimm die Hopfen 5 977 8 des Berl. legt. Ich denke, sie muß jetzt gerade mit mem ihrer dep 5 Umgangs ausdehnst.„Droste trank und„Geht leider nicht. Unmöglich! Ich habe dir Sebracht habe. Lies den Ge willen Lektors dem Frühstück fertig sein. Von vier bis Droste fühlte sich in all der Verrücktheit lachte dann, der Kaffee war ein Labsal, kein Bett für dich, Liebling“, sagte Ma- Abendlandes. Aber laß amn Keenete Fünf soll sie mit der Katze spielen und äußerst behaglich. Er streckte sich auf der ein Fest, eine Feier.„Ich werde mich hü⸗ rianne freundlich. Eine Falte erschien auf die Hände vom Veronal. de 0h tromli dann bei schönem Wetter bis zum Tier- Couch aus und legte die Arme hinter den ten“, antwortete er vergnügt.„Du bist mir ihrer Stirn. als sie nachdachte.„Ich kann„Es ist nicht nur die Rupp. Die 1 gie. Park spazieren gehen.“„Sie wird sich lang- Kopf. Marianne, die mit der kugelförmigen, viel zu durchtrieben“. Er hielt ihr seine dir einen Bridge im Rlub zusammentrom- ja nun herausgerissen und leicht 75 5 N 905 weilen, aber das tut ihr gut,“ sagte Droste. gläsernen Kaffeemaschine vorbeiging, strei- Fasse hin zum Wiedereingießzen.»Und bei meln“, schlug sie nachher vor. Sie stand mir's nicht gemacht, Aber ich 1 4 Sales „Jawohl, antwortete Marianne. chelte flüchtig über seine Stirn.„Du Evelyn lohnt es nicht. Sie ist wie ein Stück auf und Zins zu dem sonderbar schwarzen noch andere Sorgen. Mit Evelyn is Funker Sie kragte Droste nicht mehr, wohin er brauchst nicht rederi,“ sagte sie, als er den Glas“, setzte er hinzu. Er klopfte mit dem Spiegel hinüber. der in die hellgrüne Wand- alles, wie es sein sollte.“ olg!) lehnt v Wollte, sondern fuhr einfach zu ihrem Büro Mund öffnete. Er schloß dankbar Mund und Nagel seines Zeigefingers gegen die Kaffee- seite des Zimmers eingelassen War. Dort Fortsetzung en 0 *. 2