1952 Nt. gerusgeber: Mannheimer Morgen berlag Druck: daannheimer Grog- ckerel. Verlagsleitung: H. Bauser: chetredakt.: E. F. v. Schilling. Stellv.: on K Acbermann. Politik: E. schzter. H. H. Hausse r: Wirtschaft: FO Weber; Teulleton: W. Gilies. K. Heinz; Lokal: MEberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Tudwisshafen und Sport: H. Schnee- Noth: Frau: H. Hoffmann; 802.-Red.: F. A. Simon: Chet e Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank lsch., Städt. Sparkasse Bad. Kom- Aunale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Hannheim. Postsch.- Konto: Karlsruhe Nr. 300 16, Ludwigshafen Rh. Nr. 267 43 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Maunheim E T, 6-8, Telet. 4415156: Heidelberg Brunnen gasse 18 28 Tel. 29 37/8 dlb ragebl.); Ludwigshafen) R H. Rheinstr.37 Tel 62768 Bezugspreis: Monati DM 2.80 zuz 40 Pf Tragelohn. Postbezue mti DM 3.20 eus. 54 Pt Tustelligehünr Kreuz bandbezug DM 4. einschi Porta Bei Abholung im Verlag oder in den agenturen DM 2.80. Erschefat täglieh auer sonntags. Zul Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr 10. Bel Nichterscheinen infulge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Be- ugspreises. Für unverlangte Manuskripte ber- nimmt der verlag keinerlei Gewähr Jahrgang/ Nr. 56 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim. am Marktplatz Nach Meldungen unseres Pariser Korrespondenten A. La n g und . 5 den h Paris. Die französische Nationalversammlung hat den unabhängigen Republikaner 307 1 Antoine Pina y als Ministerpräsident bestätigt. Wie offiziell bekanntgegeben wurde, ur-Paan erhielt er bei der Abstimmung 324 gegen 206 Stimmen. Das Ergebnis löste allgemeine Ueber- Bis zur letzten Minute vor der Abstim- kaschung aus, so daß der Präsident der Natio- mung galt Pinays Schicksal in der National- nalversammlung, Edouard Herriot, eine versammlung, in den Ministerien und in der zweimalige Nachzählung der Stimmen an- Presse als besiegelt. Der Staatspräsident ordnete. g hatte bereits die Suche nach einem neuen Pinay erhielt elf Stimmen mehr als die Kandidaten für die Ministerpräsidentschaft i verkassungsmäßig vorgeschriebene absolute aufgenommen und mit der Ausarbeitung der Mehrheit(318 Stirnmen) beträgt. Die Kom- Rede begonnen, die er als letzte Mahnung Imnisten und Sozialisten haben geschlossen selbst vor der Nationalversammlung halten gegen Pinay gestimmt. Den Ausschlag haben wollte. Dann brachen die 27 schwarzen AGaullisten gegeben, dis entgegen der Par- Schafe nach mehreren, sehr stürmisch ver- „ belparole für Pinay stimmten In der Natio- laufenen Fraktionssitzungen der gaullisti- nalversammlung löste diese Tatsache unge- schen Bewegung durch die Hürde. Nach einer heures Aufsehen aus. Woche Krise hat Frankreich wieder einen Regierungschef und de Gaulle weniger Aussichten denn je. Man kann die Dauer von Pinays Regierung nicht voraussehen Ueberraschungen sind, wie die gestrige Sit- 2 zung ausreichend bewies, in Paris immer Auslandshilfe möglich—, aber man muß sie Wünschen. Washington.(dpa-REUTER) Präsident Es steht außer Frage, daß die Ernennung rum an ersuchte den USA-Kongreß am eines konservativen Regierungschefs, der die bonnerstag um die Bewilligung von 7,9 Mil- Landwirtschaft, die Schwerindustrie, die blarden Dollar(33,18 Milliarden D) für mili- Banken und die hohe Beamtenschaft hinter trische und wirtschaftliche Auslandshilfe sich hat und damit alles, was in Frankreich im Finanzjahr 1952/53. Von diesem Betrag konservativ, staatserhaltend und abenteuer- ind etwa 90 Prozent für militärische Unter- feindlich ist, große Aussichten für die Stabi- n tützung befreundeter Staaten vorgesehen. lisierung der Lage sowohl auf finanziellem, m vergangenen Jahr hatte Truman nur rund Währungstechnischem sowie auf politischem b Prozent der Gesamtsumme für Militär- Gebiet verspricht. Freilich kann die Geg- hilfe vorgeschlagen. nerschaft der Sozialisten zu einem schweren Mit kast 5,9 Milliarden Dollar soll Europa Handicap bei der Sozialpolitik werden, doch dlesmal wieder den Hauptanteil der ameri- wird man annehmen, daß die Sozialisten kanischen Auslandshilfe erhalten. sich in der Opposition kaum geschickter be- Neben der Unterstützung der Atlantik- 1 cen ais dier in Rette run bpektstaaten und der Bundesrepublik Ager. 5. 8 5 ſchlägt Truman die Zuwendung begrenzter In Ausland dürfte die Kursänderung in Seträge für Tugosla wien, Oesterreich Frankreich Sroßenteils mit Genugtuung be- und zur Förderung der Auswanderung aus grüßt werden; für Washington und London küropa im Rahmen internationaler Verein- war der Gedanke, Minister de Gaulle als barungen vor. Truman erklärt ferner, die Partner zu haben, nicht sehr anheimeind. In sd rechneten mit dem baldigen Abschluß Bonn dürfte man ebenfalls nicht unzufrie- Jon Vereinbarungen mit Spanien, das sich den sein. Pinay hat in seiner Programmrede en der Verteidigung des Mittelmeerraumes beteiligen werden.„Unser Beitrag bei diesen f Vereinbarungen wird mit den vom Kongreß bereits zur Verfügung gestellten Mitteln ge- leistet werden.“ Truman empfiehlt, einen a kroßen Teil des für Asien und pazifische zarten vorgesehenen Betrages In do- London.(UP) Das Unterhaus lehnte am ns und Nationalehin a zur Ver- gfittwochabend nach der Rüstungsdebatte lens zu stellen. Pen restlichen Betrag sol- den Mißtrauensantrag der Labour Party ben die Philippinen und Thailand erhalten. gegen die Regierung Churchill mit 314 gegen Im vergangenen Jahr hatte der USA- 219 Stimmen ab. Die von den Konservativen Fonereg von den 8, Milliarden Dollar, die eingebrachte Entschließung, in der das Rü- kutsident Truman gefordert hatte, 7,2625 stungsprogramm der Regierung gebilligt Mulliarden Dollar bewilligt. wird, wurde mit 313 gegen 55 Stimmen an- 3 fordert 7,9 Milliarden rrilen h Christe ebesschil Oflene Spaltung Bevans„Rebellengruppe“ nschaft 5 ner Mila 188vorhabe f N 4 5 genommen. Weiterhin nur Auslese- Dienstpflicht Die Mehrheit von 95 Stimmen bei der Ab- chichte in in USA lehnung des Mißtrauensantrages ist die , die ü Washington.(dpa) Die Rekrutierung der größte, die das Kabinett Churchill bisher er- Alkhistoe soldaten kür die amerikanischen Streitkräfte zielt hat. Sie erklärt sich dadurch, daß eine Vorsitz un urg vorlautig weiter über das sogenannte Anzahl Abgeordneter des„linken Flügels“ chen ui Selective Service System“, eine Auslese- nicht für die Entschließung der Labour Party einberuktung zum Militärdienst, erfolgen. stimmte, sondern sich der Stimme enthielt. a becndem das Usg-Repräsentantennaus den Aneurin Bevan, ehemaliger Gesund- besetzentwurk über eine allgemeine halb- f 1 1 1 listen He jüänri 1 7 a heitsminister und Anführer des linken Flü- nschnen Aanbnen mern Ausbildung 1 81 7 gels der Labour Party, hat dem Parteichef ie Kian chuß uch Aänner an seinen Militäraus- Clement Attlee damit den Fehdehand- 0 ie verwiesen hat, wird in Washing: schuh ins Gesicht geworfen. Zusammen mit . rerla um noch damit gerechnet, daß 1 61 anderen Labour-Abgeordneten weigerte 0 155 8 in der gegenwärtigen Sitzungs er sich, den Antrag Attlees und seiner loya- 1 2. du ie F noch einmal jen Labour-Leute zu unterstützen, in dem . g 8 ung Kommt. die Fähigkeit der konservativen Regierun e er mi 4 15 Rahmen der Auslesedienstpflicht. die Deweffelt wurde, das e e 0 menen 75 besteht, wird allmonatlich die Zahl verwirklichen. Am Mittwochabend zeigte es tte sche 1 den Militärdienst benötigten Re- sich, daß Attlee zwar noch der unbestrittene asche 95 estsestellt. Die Rekrutierungsbüros Chef der Partei ist, daß aber andererseits TTT stand u des G 5 5 555 ungen wonnen hat.. mitten in 5 cle Seeisneten Manner der in Wie ernst die dadurch entstandene Lage 1 ommenden Jahrgänge aus. Der 5 liches(. krögte Pei 17 f von der Labour Party genommen wird, be- 0 eil der 14 Millionen Soldaten der l 1 5 uh m US-Streitkräfte ie een weist der Bericht des Parteiorgans„Daily e sie, lf. e 1 Herald“, in dem am Donnerstag festgestellt eltkri 1 N 4 2 astrophe] ruken. een ene ende wurde, daß die Zeit„für ein offenes Wort“ et. gte ihn b nunmehr gekommen sei. Bevan und seinen 1j es 1 Anhängern müsse klargemacht werden, daß 1 Vorgen M sie sich auf einen Weg begeben haben, der zu ma enge g. die Zukunft Großbritannlens und die der g rund u N. sozialistischen Bewegung ernsthaft gefährde. a Demgegenüber begrüßte der kommunisti- 1 auf del 1 Valetta. In der Stadt La Valetta auf sche„Daily Worker“ die Haltung der„Be- 1 weste es am Donnerstag erneut zu Zusam- vaniten“ und erblickt in ihnen neue Ver- das 110 0 gen zwischen streikenden Hafenarbei- bündete im Kampf gegen die Regierung leise 10 be und der Polizel, wobei 29 Personen ver- Churchill. n schnee Wurden. Sieben Personen, darunter zwei imme] kolzeibeamt 5 Das„Schattenkabinett“ der Labour Party 1 15 nals] Aütten, daz rtr beschloß am Donnerstag eine eingehende n Wunsch Iten mußten. Neun weitere Polizeibeamte Untersuchung über den Bruch des Frak- ditionele baden leicht verletzt, als sie die Demonstran- tionszwanges der Abgeordneten der Bevan- Kellnes n auseinandertrieben. Gruppe bei der Abstimmung am Mittwoch. n. Fran 5 General Eisenhower inspizierte am Nächsten Dienstag soll auf einer Konferenz 1 ellel eltkratte Srlechische Land-, See- ind Luft- der Labour-Fraktion über Maßnahmen en. Frank e und batte eine Reihe von Unter- gegen die Béevan-Anhänger entschieden wer- hen, del] um das 3 1„ den, die in der Verteidigungsdebatte gegen lite, und zünesbeitrages e Eisenhower wird das Hüstungsprogremm stimmten. immel am Freita 3 5 1 5 190 Aabderde brech ung e eee e Vor neuen Entwicklungen in Korea? Balkon lumen Abschluß der neuntägigen See- und Tokio.(UP) In der amerikanischen Bot- N chaule ird 5 5 im Mittelmeer stattfindet. Später schaft in Tokio fand am Donnerstag unter in ae, dent Lurker de im sein Hauptquartier nach dem Vorsit des allilerten Gberbefehfsnapers F müssen 9 ad. kühlere Rechten dpalt im Fernen Osten, General Rid h a. eine 16% er- r. Has K 5 Konferenz führender Militärs über Korea , 00 emritz, der aach Kriegsende deut- die- 100 des, pat sangehörise an die Sowjets auslie- statt. Ueber den Verlauf und den Zweck di 0 1 1 seine Villa in Bad Homburg ver- 0 8 butt Käufer ist eine Prankfurter Bank. f Uſdpa ser Konferenz wurde bisher nichts bekannt. Aus dem Hauptquurtier der achten Armee varlautete jedoch, daß die Kommandeure der Pinay als Ministerpräsident bestätigt Den Ausschlag gaben über zwanzig Gaullisten, die entgegen der Parteiparole für die Investitur stimmten der Agentur U versichert, daß die Außenpolitik in den bis- herigen Linien weitergeführt wird. Zweifel los ist es für ihn leichter, sich mit Bonn zu verständigen, als für eine Regierung, die auf die Sozialisten Rücksicht nehmen muß. Es bleibt abzuwarten, ob die gaullisti- schen Parteidesserteure, aus der„Generals- fraktion“ endgültig ausscheiden oder heraus- geworfen werden. Dies wäre deshalb von höchster politischer Bedeutung, weil das Mehrheitsverhältnis in der Nationalver- sammlung entscheidend verändert und end- lich jene feste Mehrheit geschaffen würde, die bishey gefehlt hat. Etwaige allzu starke Entgleisungen nach rechts hin dürften dem neuen Ministerpräsidenten schon deshalb kaum möglich werden, weil er des Beistan- des der in der volks republikanischen Partei recht starken christlichen Gewerkschafts- führer bedarf. NATO-Manöver im Mittelmeer abgeschlossen Neapel.(UP) Der Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Südeuropa, der ame- rikanische Admiral Robert Carney, er- lärte nach Abschluß der großen Flotten und Luftmenöver im Mittelmeer, General Eisenhower müsse jetzt entscheiden, in welcher Form die griechischen und tür- kischen Streitkräfte eingegliedert werden. Carney sagte, er sei von der guten inter- nationalen Zusammenarbeit der amerikani- schen, britischen, französischen und italieni- schen Streitkräfte während der neuntägigen Manöver sehr beeindruckt. Sie sei viel bes- ser gewesen, als er erwartet hatte. An den Manövern nahmen etwa 200 Kriegsschiffe, zahlreiche Handelsfahrzeuge aller Art, etwa 1000 Flugzeuge und 20 bis 40 Unterseeboote teil. 3 Flugzeuge sind ab- gestürzt, doch Konnten die Flieger gerettet werden. Ein amerikanischer Matrose vom Flugzeugträger„Midway ist während der Manöver ertruriken. der labour. pariy brach den Fraktionszwang Fronteinheiten gegenwärtig nach möglichen Anzeichen einer neuen Offensive der Kom- munisten Ausschau halten. Am Donnerstag nahmen die Kommunisten an der Westfront einen größeren Frontabschnitt unter Artil- leriebeschuß. Das Feuer erreichte eine seit langen Wochen nicht mehr festgestellte Stärke. Gleichzeitig schossen die Kommuni- sten an anderen Abschnitten Flugblattrake- ten ab. Die Soldaten der Streitkräfte der Vereinten Nationen werden mit diesen Flug- blättern zur Kapitulation„eingeladen“. Saarlandtag stimmt Schumanplangesetz zu Saarbrücken.(dpa) Der saarländische Landtag verabschiedete am Donnerstag in zweiter und dritter Lesung das saarländi- sche Zustimmungsgesetz zum Schumanplan. Für das Gesetz stimmte die christliche Volks- partei(CVP) und die Mehrheit der Sozial- demokratischen Partei Saar(SPS). Zwei SPS Abgeordnete und der kommunistische Ver- treter im Landtag lehnten den Gesetzentwurf Ab. Ein dritter SPS- Abgeordneter enthielt sich der Stimme.. Initiativrecht darf nicht eingeschränkt werden Paragraph 96 der Parlamentsgeschäftsordnung teilweise ungültig Von unserem M. L.- Korrespondenten Karlsruhe. Das Bundesverfassungsgericht gab in wesentlichen Punkten der Klage der SPD-Fraktion des Bundestages gegen den Bundestag und die Fraktionen der CDU/ CSU, FDP und PP statt, die die Verfassungs- widrigkeit des 8 96 der Geschäftsordnung des Bundestages festgestellt wissen wollte. In diesem 8 96 der Geschäftsordnung, die sich der Bundestag in seiner Sitzung vom 6. De- zember 1951 gegeben hat und die seit dem 1. Januar d. J. in Kraft ist, wird die Einbrin- gung von Finanzvorlagen behandelt. U. a. ward darin festgelegt, daß ein Antrag von Mitgliedern des Bundestages, der eine Fi- nanzvorlage darstellt, nur dann beraten wird, uenn er mit einem Ausgleichsantrag zur PLeckung des Fehlbetrages verbunden ist. Hierin hatte die SPD-Fraktion einen ver- stoß gegen das Grundgesetz gesehen. Das Bundesverfassungsgericht wies den Amtrag insoweit zurück, als er sich gegen- lie Fraktionen der CDU/CSU, FDP und DP rich- te, da die Annahme der Geschäftsordnung nicht eine Maßnahme der Fraktionen, die für sie gestimmt haben, sondern des Bun- destages in seiner Gesamtheit sei. Auch die Absätze 1 und 2 des 8 96 erklärte das Bun- desverfassungsgericht für gültig. In ihnen wird festgestellt, daß Finanzvorlagen, die neue Ausgaben mit sich bringen oder die Einnahmen vermindern, von dem Präsiden- ten des Bundestages direkt an die Ausschüsse überwiesen werden können, womit die sonst Freitag. 7. März 1952 „ Weischt schimpfe kannst, aber erscht wenn du gewählt kast, sonscht hast kei Anrecht au 55 die Politik ze schimpfe (00/ fop verweigern Reuler ihr Vertrauen Berliner Regierungskoalition gefährdet Berlin.(UP) Die Fraktionen der CDU und diesem Grunde dränge die Bundesregierung der FDP im Ferliner Abgeordnetenhaus ver- auf die Wiederherstellung der. Meinungs- weigerten Berlins regierendem Bürgermei- freiheit. Auch der französische Außenmini⸗ ster Ernst Reuter am Donnerstag das Ver- ster habe verschiedentlich die Notwendigkeit trauen, ohne daß es bis zur Stunde zu einer betont, die Bevölkerung heranzuziehen. Man Abstimmung gekommen ist. g ist in Bonn der Ansicht, daß das ganze Pro- Reuter hatte im Zusammenhang mit dem blem sehr schnell bereinigt werden könnte, Konflikt in der Berliner Regierungskoalition Wenn die Saarregierung sich bereit erklärte, die Parteien zu einer aufrichtigen Zusam- den Lizenzzwang für Parteien aufzuheben menarbeit aufgefordert und betont, er könne und den Gesetzentwurf zurückzuziehen, der als regierender Bürgermeister nicht länger zur Zeit dem Landtag in Saarn „die Rolle des Wandschirms spielen“, hinter liegt. Diese Vorlage will! erreichen, daß dem sich die„Politik der Nichtzusammen- neue Parteien nur mit Zustimmung des arbeit abspielt“. Landtages und einstimmiger Billigung der Nach einer dreistündigen Fraktions- 83 4 g Ati Sitzung gaben die Sprecher der CDU urid der 8 n Lene ee FDP ihrer Enttäuschung darüber Ausdruck, 5 daß Reuter nach ihrer Meinung den Appell 5 4 zur Zusammenarbeit einseitig an die bürger- Industrie · Spionage? lichen Parteien, nicht aber auch an die SPD 1. gerichtet habe. Ernst Lemmer, der Frak- Bonn.(U) Eine Sonderkommission der tions vorsitzende der CDU, nannte die Aus- Bundeskriminalpolizei hat 8 Ruhrgebiet 85 kührungen Reuters„die Rede eines Partei- iner sensationellen Aktion einen umfang- führers und nicht eines Regierungsoberhaup- leichen Wirtschafts- urid Industrie- Spionage tes“, Deshalb hätten diese Ausführungen das dienst aufgedeckt und im Verlauf der sorg- Vertrauen der CDU-Fraktion zur Politik fältigen und schwierigen Ermittlungen be- Reuters erschüttert. Es sei für die CDU„un- reits vier leitende Mitarbeiter westdeutscher möglich, auf der Basis der Erklärung Reu- Industrieunternehmen unter dem dringenden ters mit der SpD weiter zusammenzu- Verdacht verhaftet, den Sowjets Informatio- arbeiten“. 5 nen über Fabrikationsgeheimnisse und Roh- Der amtierende FDP-Fraktionsvorsitzende stoffvorräte zugespielt zu haben. Hermann Fischer sagte zu der Erklärung Das Bundesinnenmmisterium in Bonn Reuters u. a.:„Wir müssen den Versuch zu- bestätigte offiziell die Tatsache der bereits rückweisen, mit untauglichen Mitteln eine am letzten Sonntag in Kettwig bei Essen Krise in der SPD zu einer Krise Berlins zu erfolgten Verhaftungen, lehnte aber die machen.“ Angabe weiterer Einzelheiten ab. Zustän- Zwischen der SPD und den beiden bür- dige Stellen in der Bundeshauptstadt be- gerlichen Parteien hat es in der letzten Zeit richteten ergänzend, daß mit neuen Ver- Differenzen über die Polizei, die Versiche- haftungen in diesem bisher größten Spionage rungsanstalt Berlin, das Schulwesen und Per- fall nach dem Krieg in aller Kürze zu sonalangelegenheiten gegeben. Dadurch ist rechnen sei Die mit der Untersuchung eine Koalitionskrise entstanden. der Affäre beauftragte Kommission der Bundeskriminalpolizei wird voraussichtlich schon heute, Freitag, ihren ersten Bericht in Bonn abstatten. Saarbe völkerung sollte gefragt werden, meint Bonn Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Von maßgeblicher Die vier Verhakteten sollen zu, zwei Seite in Bonn wurde àam Donnerstagabend Gruppen gehört haben, die untereinander nochmals der Wille betont, in der Saar- in Verbindung standen. Bei einem der von frage zu einer Verständigung zu gelangen. der Bundeskriminalpolizei festgenommenen Eine Lösung ohne Beteiligung der Saar- Angestellten handelt es sich um den Ober- bevölkerung sei jedoch nicht denkbar. Aus ingenieur Johannes Krutzek, der als Prokurist in der Elektrogesellschaft, Funke & Guster“ in Kettwig tätig war. Die Na- men der übrigen drei Verhafteten werden als Dr. Breuin g, Dr. Guthmann und Dr. Beer angegeben. Von informierter Seite wurde mitgeteilt, daß Krutzek als Verbindungsmann zwischen den beiden Gruppen tätig war. Eine fünfte ebenfalls übliche erste Lesung im Plenum wegfallen als Kontaktmann“ tätige Person, befindet Würde. Durch die Ueberweisung an diese sich noch auf freiem Fuß.. 5 Ausschüsse werde die spätere Beratung und Beschlußfassung im Plenum nicht ausge- schlossen oder erschwert. Die Verabschie- dung eines Gesetzes in drei Lesungen gehöre auch nicht zu den unabdingbaren Grund- sätzen der demokratischen Ordnung. Seit einigen Tagen steht die Bundesregie- Die Absätze 3 und 4%des 8 96 erklärte das ru 8 8 5 8 1 ng in Fühlung mit der Hohen Kommisslon V dagegen für un- über den Brief, den die Sowjetzonenregierung gültig un mit der Bitte an die vier Besat⸗ aus mehrfachen Gründen für z ungsmächte richtete,„den Abschluß verfassungswidrig. 8 Friedensvertrages mit Deutschland zu 5 8 f E eunigen“. Dr. Schumacher natte an Bun- In den umstrittenen Absätzen werde die deskanzler Pr. Adenauer ein Schreiben gerich- Einbringung von Finanzvorlagen durch Mit- tet, in dem er diesem vorschlägt, seinerseits glieder des Bundestages von der gleichzeiti- an die alliierten Hohen Eommissare heran- gen Einbringung eines Deckungsvorschlages zutreten,„damit von deutscher Seite nichts abhängig gemacht. Das Bundes verfassungs- versäumt wird. Was zur Klarstellung der Ab- gericht stellt fest, dap eine derartige Be- sichten dienlich sein kann, von denen die dingung eine unzulässige Beschränkung des 5 sowzetzonalen und sowjetischen Er- im Grundgesetz garantierten Initiativrechtes ungen getragen sind“. der Abgeordneten sei, weil sie für die Vor- Wann 15 lage einen bestimmten Inhalt vorschreibe. eee 9298 N i 9 Auch der Grundsatz der Gleichwertigkeit des seiten des Bundeswirtschaftsministeriums vpird Initiativrechtes, der im Artikel 76 des Grund- am Donnerstag bedauert, daß das Wieder- gesetzes für die Bundesregierung, den Bun- ingangkommen des legalen Interzonenhandels destag und Bundesrat?estgelegt ist, werde nach Wie vor an den ostzonalen Behörden und entscheidend verletzt, da die gleicrzeitige den Sowjets scheitert. Es sei fest zugesagt ge- Einbringung eines Ausgleichsantrages nur Wesen, daß die Störungen des Berlin-Verkehrs für Anträge von Mitaliedern des Bundes- und insbesondere die Blockierung der Waren- 5 begleitscheine mit dem neuen Interzonenhan- 25 8„5 0 1 delsabkommen aufzuheben. Die Ostseite habe un undesratsvorlagen auch ohne Dek i U a 5 sich aber nicht an diese Vereinba-— Kkungsvorschlag zur Beratung kämen. altes. e Sjroßzieht, nicht über Nacht erreichen. Se 2 MORGEN Freitag, 7. März 1932 Freitag, 7. März 1952 Mit oder ohne Mittelinstanz? Ob und wie im neuen Bundesland staat- che Mittelinstanzen eingerichtet werden Sollen, sollte zunächst an den sachlichen Er- fordernissen eines möglichst zweckmäßigen Verwaltungsaufbaues geprüft werden. Drei verschiedene Ansichten werden dazu vertre- ten: Ministerpräsident Dr. Maier, der den Wunsch seiner Partei, der DVP, nach vier Behörden der Mittelstüfe offenbar nur aus Politischen Erwägungen gutheißt, sieht über- haupt keine sachliche Notwendigkeit, Mittel- innstanzen zu schaffen. Nordwürttemberg sei Seit 1945 ohne Mittelinstanz sehr gut gefah- ren und das alte Land Baden seit mit vier Landeskommissären, die 1941 zusammen nicht mehr als 33 Beamte und Angestellte beschäftigt hätten, ausgekommen. Auch die DGBHE ist der Meinung, daß eine dezen- tralisferte Verwaltung auf Mittelinstanzen verzichten könne. Die DVP befürwortet schwache Mittel- stanzen nach dem Vorbild der ehemaligen badischen Landeskommissäre. Als eine Art Außenstelle der Zentralver waltung sollen sie die Dieristaufsicht über die staatlichen Kreis- Verwaltungen sowie die Kommunalaufsicht Aus genauer Lokalkenntnis ausüben und den Weg der unteren Verwaltung wie auch der Bevölkerung zur oberen Verwaltung abkür- zen. Die CDU fordert die Mittelinstanz als Stark ausgebautes Regierungspräsidium, das den Ministerien möglichst viele Aufgaben Abnehmen soll. Auf diese Weise hofft die ODU, größeren heimatverbundenen Verwal- ktungsbezirken weitgehende Selbständigkeit gegenüber der Zentralver waltung einzuräu- men. Dabei mag insgeheim an das bisherige nordbadische Landesbezirkspräsidium in Karlsruhe gedacht werden, das mit über 700 Beamten, Angestellten und Arbeitern eine Art„Unterregierung“ bildete. i Die Frage nach der Mittelinstaiz hat aber vorwiegend politisches Gewicht. Das wird deutlich durch die Auseinandersetzungen über die Einteilung der Verwaltungsbezirke, 10 den Mittelinstanzen zugewiesen werden sollen. Die DVP hält vier solche Bezirke, deren Gebiete nicht engherzig nach den traditio- nellen Grenzen festgelegt werden sollen, für angebracht. Diese Einteilung, verbunden mit schwachen Mittelinstanzen, zielt darauf ab, Zusammenhang und Einheit des neuen Bun- deslandes zu wahren. Die CDU möchte dagegen aus jedem der beiden alten Länder Baden und Württem⸗ berg einen Regierungsbezirk machen. Außer- dem strebt sie auf der gleichen territoria- len Basis je einen kommunalen Selbstver- Waltungsverband an. Diese Konstruktion, Sestlitet durch starke Mittelinstanzen, be- deutet eine weitgehende Bewahrung der beiden Traditionsländer im größeren Ver- bande des neuen Bundeslandes. Diese scheinbar so ausgeprägten Gegen- Sätze zwischen der CDU und der DVP, zu der man in dieser Hinsicht die SpD und DGBHE hinzurechnen kann, sind keines- Wegs unversöhnlich. Es ist ein Weg denk- bar. der diese Gegensätze aus der Welt schafft und zudem direkt zur echten, volks- verwurzelten Demokratie führt,. Da alle Par- 8 teien sich in ihrem Willen, die Verwaltung von oben nach unten zu verlagern und die kommunale Selbstverwaltung zu stärken, einig sind, ist die gemeinsame Basis vorhanden. Man braucht nur konsequent zu sein und die Staatliche Verwaltung in der oberen, mittle- ren und unteren Stufe so weit wie nur irgend möglich abzubauen, indem man damit beginnt, die sogenannte staatliche Auftrags- Verwaltung nach und nach in die Ermes- Sens und Verfügungsfreiheit der kommu- nalen Selbstverwaltung zu überführen, Wenn man leistungsstarke Gemeinden und Kreise schafft, wenn die kommunalen Behörden dem Gesetz und nicht der Staatsbürokratie zum Gehorsam verpflichtet sind, dann ist das Urteil über die Mittelinstanz gespro- chen. Man wird sie dann früher oder später entbehren können. Die CDU dürfte dann darauf vertrauen, daß die Pflege der Heimat- und Traditions- werte bei der einheimischen Bevölkerung, die frei von staatlicher Bevormundung ihre eigenen Angelegenheiten selbstbestimmend ordnet, in den besten Händen wäre. Und die DVP könnte sicher sein, daß dem neuen Bundesland eine gedeihliche Entwicklung beschieden wäre; denn eine durch die ge- sunde Selbstverwaltung politisch geschulte Bevölkerung würde ohne falsche Ressenti- ments den Zusammenhang des Landes wah- ren, weil sie begreifen würde, daß es not- wendig ist, im Verbande des Landes zu- Ssammenzuarbeiten, um alle die gemeinsamen Aufgaben zu lösen die ihrer Natur nach nur Auf der Landesebene bewältigt werden enten. 5 Freilich läßt sich eine so grundlegende Neugestaltung des Verhältnisses zwischen Zentralgewalt und Gemeinden in einer Zeit, die aus vielerlei Ursache den 1 m das öffentliche Leben aus der zunehmenden Bürokratistierung und Anonymisierung lang- sam zur freiheitlich demokratischen Urform Zurückzuführen, müssen erst in langjähri- ger Arbeit viele Voraussetzungen erarbeitet Werden. Man brauchte sich aber über die Mittelinstanz nicht zu streiten, wenn man sich darin einig wäre, diese neue Ordnung als das gemeinsame Endziel zu. Whe.- Badischer Finanzminister zurückgetreten Freiburg.(UP) Der südbadische Finanz- minister Dr. Wilhelm Eckert ist am Don- nerstagabend nach vierjähriger Amtstätig- keit zurückgetreten. In einem Brief an den badischen Staatspräsidenten Leo Wohleb und an den Landtagspräsidenten begründete Dr. Eckert seinen Schritt mit der Aenderung des von ihm vorgelegten Entwurfes für einen Nachtragshaushalt des Landes Baden. 4. * Wiederherstellung der Kreditwürdigkeit Bedeutung und Schwierigkeiten der Konferenz über die deutschen Auslandsschulden London. Die am 28. Februar in London Zusammen getretene Konferenz über die deutschen Vorkriegsschulden soll nach dem Wunsche aller Beteiligten— nicht zuletzt der wiederum von Bankdirektor H. Abs ge- führten deutschen Delegation— eine end- gültige Regelung dieses Problems bringen, mit anderen Worten ein Abkommen, von dem Gläubiger und Schuldner ernsthaft glauben können, daß es nicht nur für die nächsten paar Jahre, sondern auf die Dauer erfüllbar ist. Denn nur dann wird ein solches Ab- kommen das Ziel erreichen, welches im All- gemeininteresse einer gesunden europaischen Wirtschaft liegt und welches die„Times“ zur Zeit, als in London Anfang Dezember die Konferenz über die deutschen Nach- kriegsverpflichtungen tagte, richtig formu- lierte als„die Wiederherstellung des deut- schen Kredites mit dem geringstmöglichen Verzug“. An der Wiederherstellung des deutschen Kredites ist die europäische und die Welt⸗ wirtschaft interessiert, weil ohne sie Deutschland ein wirtschaftlicher Unruhefak- tor bleibt. Aber naturgemäß liegt sie in er- ster Linie im Interesse der deutschen Bun- desrepublik und jedes einzelnen ihrer Bür- ger, denn solange nicht der deutsche Kredit in der Welt wieder hergestellt ist und der Finanzierung eines normalen Außenhandels dienen kann, solange bleibt die Deutsche Mark eine reine Binnenwährung, und ein Land, das keine normal funktionierende Währung hat, dem fehlt eine der wesent- chen Voraussetzungen für wirkliche, im Gegensatz zu formaler Souveränität und Gleichberechtigung. Es ist gut, wenn sich der deutsche Bürger diese Bedeutung der Konferenz vor Augen hält, ebenso wie er sich darüber klar sein muß, daß er als Steuerzahler für die Wiederaufnahmę des Zinsendienstes und der Amortisation der Schulden aus der Vorkriegszeit wird zahlen Mussen. a Denn daran, daß die Bundesrepublik er- hebliche Zahlungen wird leisten müssen, kann kein Zweifel sein. Wie hoch diese Zah- lungen sein werden, ist heute noch nicht zu übersehen, und auch die deutsche Delega- tion kommt wohl mit Vorstellungen, nicht aber mit Vorschlägen hinsichtlich des Höchst- betrages, den die Bundesrepublik erstens auf- bringen und zweitens transferieren kann, nach London. Jedenfalls muß sie gegenüber dem verständlichen Wünschen der Gläubiger, ihre alten Forderungen möglichst ungekürzt anerkannt zu sehen, den Standpunkt vertei- digen, daß jede Lösung, die nicht der inne- ren Aufbringungsfähigkeit und den Trans- fer möglichkeiten der Bundesrepublik Rech- nung trägt, dem Interesse der Gläubiger ebenso abträglich ist wie dem der deutschen Schuldner. „Fair und billig“ Für die Verhandlungen, die sich jeden- falls über einen längeren Zeitraum er- strecken werden, haben die drei Westmächte, ISA, Großbritannien und Frankreich in der bedingten Regelung ihrer Nachkriegsforde- rungen im Dezember letzten Jahres eine Leitlinie gegeben. Sie haben ihre Forderun- gen auf 20 Jahresraten von je ca. 73½ Mil- lionen Dollars und weitere 15 Jahresraten von je 52 Millionen Dollars herabgesetzt und zugleich auf die unbedingte Priorität ihrer Nachkriegs forderungen verzichtet unter der Bedingung einer Lösung des Problems der deutschen Vorkriegsschulden, die„fair und billig(equitable) für alle“ sein müsse. Durch dieses bedingte Zugeständnis haben sich die drei Mächte die Möglichkeit einer Einflug- nahme auf die Verhandlungen auf die Vor- kKriegsschulden gesichert, da sie die Möglich- keit haben, eine von ihnen nicht als„fair und billig“ anerkannte Lösung der jetzt be- ginnenden Verhandlungen abzulehnen und die Priorität ihrer Nachkriegsforderungen Wiederherzustellen. Andererseits ist es durchaus denkbar, dag die Vorkriegs- gläubiger(insgesamt sind 28 Nationen zu der Konferenz eingeladen) den Versuch machen werden, den Prioritätsanspruch der Nachkriegsschulden unter die Lupe zu nehmen, und daß sie den Nachkriegs- gläubiger eine weitere Ermäßigung ihrer N Von unserem ab.-Mitarbeiter Forderungen im Interesse der Vorkriegs- gläubiger nahelegen werden. Man hat hier und da in London auch schon Spekulationen darauf gehört, daß die Vereinigten Staaten einer solchen Ermäßigung nicht grundsätz- lich abgeneigt sein möchten, sie aber nur dann erwägen würden, wenn dadurch auch ein Entgegenkommen der Vorkriegsgläubiger und eine wirklich vernünftige und tragbare Lösung herbeigeführt würde, Man tut jeden- falls gut, keine übertriebenen Hoffnungen auf solche amerikanische Bereitwilligkeit zu setzen. Im Rahmen der deutschen Leistungs- möglichkeit Im Gegensatz zu den Verhandlungen über die Nachkriegsschulden im letzten Dezember, in denen die deutsche Delegation es mit der von den drei Westmächten bestellten Drei- mächtekommission zu tun hatte und der Ver- handlungsmodus daher verhältnismäßig ein- fach war, ist der Fragenkomplex, der jetzt zu behandeln ist, äußerst kompliziert. Nicht nur sind 28 Regierungen vertreten, sondern neben den Regierungen müssen sowohl auf Gläubiger- wie auf Schuldnerseite auch pri- vate Interessenten gehört werden. Neben Staatsanleihen stehen die Verbindlichkeiten von öffentlichen Körperschaften und Privat- firmen zur Diskussion. Die Frage der Be- wertung von Reichsmark- und Goldklauseln muß geklärt werden. Die Bundesregierung hat mit Recht darauf hingewiesen, daß sich ihre Zuständigkeit auf das Bundesgebiet be- schränkt und daß ihr also nicht die Verant- wortung für den vollen Betrag der Verbind- lichkeiten des Reiches zugemutet werden kann. Andererseits ist von Gläubigerseite wiederum die Forderung aufgestellt, worden, daß deutsche Firmen oder Körperschaften, welche im Inland ihren Dividenden- und Ob- ligationsdienst in normalem Rahmen aufge- nommen haben, keine Berechtigung hätten, eine Ermäßigung ihrer Verpflichtungen ge- genüber ausländischen Obligationsgläubigern nachzusuchen. Alles dies nur als Beispiel für die komplizierte Natur der Verhandlungen, die wahrscheinlich dazu nötigen wird, die Arbeit der Konferenz auf eine ganze Reihe von Fachausschüssen oder Gruppen aufzu- teilen, deren jeder eine Lösung für einen be- stimmten Typ von Verpflichtungen zu suchen hat, Worauf dann das Konferenzplenum die Ergebnisse der Verhandlungen der Aus- schüsse in einen Gesamtplan einzuordnen hätte. Ganz allgemein kann gesagt werden, daß natürlich die Konferenz nicht die Zins- und Amortisierungspläne für jede einzelne Verpflichtung im Detail wird regeln können, sondern daß es sich darum handeln wird, den Gesamtrahmen der deutschen Leistungs- und Transfer möglichkeiten abzustecken und in diesem Rahmen Normativbestimmungen für die verschiedenen Schuldentypen aufzu- stellen. Es liegt auf der Hand, daß die Konferenz bel ihren Verhandlungen Rücksicht darauf nehmen muß, daß die deutsche Zahlungs- kähigkeit auch noch auf anderen Gebieten, man denke nur an den deutschen finanziellen Beitrag zur Verteidigung des Westens und die Wiedergutmachung an die Juden, über die demnächst in Brüssel Verhandlungen mit der Regierung von Israel beginnen sollen, stark in Anspruch genommen sein wird. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß das Ergebnis der Verhandlungen in London der Wirtschafts- und Lebenshaltungspolitik der Bundesrepublik neue Probleme stellen und auch für jeden Staatsbürger fühlbare Wir- kungen ausüben wird. Englands Kommunisten wühlen„unter Tag“ Gegen eine notwendige Erhöhung der britischen Kohlenförderung Von unserem Korrespondenten London. Es ist fast ein Gemeinplatz, wenn man sagt, daß die erste Voraussetzung für eine Ueberwindung der wirtschaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten, in denen England sich seit Kriegsende befindet, eine Erhöhung der Kchlenförderung ist. Dieser Tage nahm der letzte Arbeitsminister der verflossenen Labour- Regierung Robens dieses Thema auf in einer Rede im Unter- hause und erklärte, daß nach seiner Ueber- zeugung neben einer Eroberung von etwa 7 Prozent des inneren Marktes der USA durch englische Warenexporte eine jährliche britische Kohlenausfuhr von 35 Millionen t erforderlich sein würde, um das Land aus allen seinen wirtschaftlichen Nöten heraus- zuheben. An der Erkenntnis für diese Notwendig keit fehlt es also in der Leitung der Labour Party nicht. Robens appellierte auch an die Bergarbeiter, an einer Erhöhung der Koh- lenförderung mitzuarbeiten und sprach sich bei dieser Gelegenheit dafür aus, daß die Bergarbeiter ihre alten internationalen Ideale praktisch betätigen und der Einstel- lung italienischer Kumpels keine Schwierig- keiten in den Weg legen sollten, Es sieht allerdings nicht so aus, als ob dieser Appell bei den Bergarbeitern Widerhall finden wird. Sie haben sich bisher erfolgreich gegen den Einsatz von Italienern zur Wehr gesetzt. Auch sonst sieht es alles andere als günstig für eine Steigerung der Kohlenförderung aus. Es stellt sich nämlich heraus, daß die Mahnungen führender Labourpolitiker und Gewerkschaftsfunktionäre, die Arbeiter soll- ten nicht den politischen Kampf gegen ihnen mißliebige gesetzgeberische Maßnahmen der Konservativen Regierung auf das wirtschaft- liche Gebiet übertragen, vielfach bei ihren Gefolgsleuten auf taube Ohren stoßen. Die Bergarbeiter im Südwaliser Revier sind im- mer radikalen Parolen besonders zugänglich gewesen, und sie haben als erste das Fahren vori Samstagsschichten eingestellt als Pro- test gegen die Herabsetzung der Leistungen des freien Gesundheitsdienstes durch Schatz- kanzler Butler. Diese Einstellung der Samstagsschichten Jybpis c Grau IS KO, enen folonien, die im ęli nut unaumdngis mura bolanien im fampt um die Inabhanqigleit Das Ende des kolonialen Zeitalters Das koloniale Zeitalter, in dem sich Europa große Teile der Erde unterwarf, stürzt unduf- naltsum seinem Ende zu. Die feolonialen Restgebiete befinden sich in gärender Bewegung. Sie sind Schauplatz des Kalten Krieges geworden. Die Spannung zwischen den Usa und der Sowjetunion kat die Chancen für die Emanzipation der letzten Kolonialvölker außerordent- nich erhöht. Die Liquidierung des Rolonialimperialis mus? kat sich in drei großen Wellen vollzogen. Nach der Jahrhundertwende erreichten zunächst diejenigen ehemaligen Kolonien ihre Selbständig- eit, die von europäischen Auswanderern besiedelt und erschlossen wurden: stralien, Neuseeland. Sildafrica, Au- Der erste Weltkrieg gab dem Emaneaipationswillen der asiatischen und afrikanischen Kolonialvlker einen starken Auftrieb. Aegypten erkùmpfte 1922 seine Selbständigkeit. Das britische Mandat uber den Irak wurde 1932 beendet. Nur unter größten Anstrengungen und unter ständigen Konzessionen ſconnte die Herrschaft in den übrigen Kolonialterritortien auf- rechterhalten werden. Der zweite Weltkrieg hat die Dämme endgültig eingerissen. Von dem riesigen kolo- nialen Raum Europas in Asien sind nur noch ein paar Stutzpunhte wie Hongkong und Singa- pore übriggeblieben. Irak, Pakistan, Burma, Ceylon, Indonesien und die Phihppinen wurden selbständig. In Malaya und Indochina tobt seit Jahren der Dschungelkrieg. Im Nahen Osten wurden naeh dem zweiten Weltkrieg Syrien, Libanon, Palästina und Jordanien selbständige Staaten. Der Prozeß der Schrumpfung des europäischen Rolonialreiches hat auch Afrika erfaßt, wo die europdische Herrschajt bisher noch am wenigsten bestritten war. Libyen wurde am I. Ja- nuar 1952 selbständig. In Marokko, Algerien und Tunis wächst der Widerstand gegen Franb⸗ reich. Die englische Herrschaft über den Sudan geht ihrem Ende zu. noch, ob der Sudan selbständig wird oder Aegypten zufällt. Die Frage ist nur Die Neger an der Goldküste Raben den Status der„Selbstverantwortung“ erkämpft und fordern die volle* .. 85 stellt einen Bruch der laufenden Tarifverträge dar. Etwas korrekter haben sich die schotti- schen Bergarbeiter verhalten, deren Bezirks- verband unter kommunistischem Einfluß be- schlossen hat, bei den bevorstehenden Ver- handlungen über die Erneuerung des Sams- tagsschichtabkommens zwischen dem Berg- arbeiterverband und der staatlichen Kohlen- bergbauleitung(National Coal Board) gegen die Fortsetzung der Samstagsschichten zu stimmen. Die schottischen Bergarbeiterver- treter führen für hren Entschluß verschie- dene Gründe an. Wenn sie gegen die er- neute Fortsetzung der Samstagförderung gel- tend machen, daß dadurch das Prinzip der Fünf-Tage- Woche im Bergbau gefährdet sei, so ist das ein gewerkschaftliches Bedenken, gegen das grundsätzlich ebenso wenig einzu- Wenden ist Wie gegen die Beschwerde, daß die Löhne in Schottland unter dem Durch- schnitt der englischen Ilegen, Der politische Pferdefuß schaut aber Heraus, wenn als ein Weiteres Argument angegeben wird, daß die durch Samstagsförderung gewonnene zusätz- liche Kohle der Aufrüstung dienen soll und daß nach Auffassung der schottischen Berg- baugewerkschaft die Aufrüstung der Ruin Großbritanniens sein würde. Hier kommt deutlich der kommunistische Ursprung der Agitation unter den Bergarbeitern gegen zu- sätzliche Schichten zum Durchbruch. In der Tat haben die Kommunisten, die bei den beiden letzten Wahlen ihre immer sehr schwache Vertretung im Parlament ver- loren haben, mit großem Erfolg ihre Tätig- keit in die Gewerkschaften verlegt, wo es ihnen gelungen ist, nicht nur in den Reihen der Mitglieder und der kleineren Funktionäre zahlreiche Anhänger zu gewinnen, sondern Wo sie auch eine Reihe von Schlüsselpositio- nen, speziell in den Bergbaugewerkschaften erobern konnten., Die Agitation gegen die Samstagsschichten im Bergbau ist nur ein Teil in dem mit allen Mitteln geführten Kampfe der Kommunisten gegen die Auf- rüstung. Sie steht in schärfstem Gegensatz zu der Haltung von Gewerkschaftsführung und Labour Party, wonach die gewerkschaft- lichen Kampf- und Druckmittel nur für die Erreichung besserer Arbeits- und Lebensbe- dingungen der Arbeiter, nicht aber für poli- tische Zwecke eingesetzt werden dürften. Die kommunistische Agitation ist also un- ter doppeltem Gesichtspunkte gefährlich. Im Vergangenen Jahre wurden durch Samstags- schichten rund 12 Millionen Tonnen Kohle gefördert. Eine Erhöhung der Förderung um weitere 12 Millionen ist der Kohlenbergbau- leitung durch die Regierung als Ziel gesetzt worden, und zwar für Exportzwecke nach dem europaischen Festlande, wo die Durch- führung des Rüstungsprogramms durch Kohlenmangel in Frage gestellt ist. Also nicht nur die englische Zahlungsbilanz, son- dern auch das westliche Verteidigungspro- gramm werden unmittelbar durch diese kom- munistische Kampagne berührt. Es ist aber nicht nur eine Sache, welche die für diese beiden Punkte unmittelbar verantwortliche gegenwärtige Regieruung berührt. Die kom- munistische Wühlarbeit richtet sich nicht mur und vielleicht nicht einmal in erster Li- nie gegen die Regierung Churchill, sondern zielt darauf ab, ganz allgemein den sozialen Frieden zu unterminieren und die gemäßigte Führung von Gewerkschaften urid Labour Farty, die offenem Klassenkampf abhold sind, in den Augen der Arbeiterschaft zu diskreditieren. Ein Höflichkeitsbesuch in Kairo Kairo.(UP) Die Botschafter Großbritan- niens und der Vereinigten Staaten wurden am Donnerstag vom neuen ägyptischen Ministerpräsidenten Neguib HIlaly Pa- scha empfangen. Der britische Botschafter, Sir Ralph Stevenson, sagte zu Presse- Vertretern, es habe sich nur um einen Höf. lichkeitsbesuch gehandelt. Der amerikanische Botschafter, Jefferson Caffer y, hielt sich nur zehn Minuten bei Hllaly Pascha auf. Auch er sprach von einem reinen Höflichkeitsbesuch. die sich einer Operation unterziehen mußt hatte er selbst hergestellt. Weise“ geschädigt. FDP-Standpunkt zum Wehrbeitrag einheitlich Mannheim(-fer/ Eig.-Ber.) Auf Einladun der DVP war gestern nachmittag aug 1 laß der Wahlversammlung, auf der der Par. teivorsitzende Franz Blücher am 4 sprach, der Presse Gelegenheit gegeben 0h mit dem Vizekanzler über aktuelle Ng fragen zu unterhalten. Das Gespräch drehte sich in der politischen Thematik im Wesen. lichen um die Probleme eines Verteidi 8. beitrages und der Wiedervereinigmn Deutschlands. Blücher zufolge ist die Mittwoch in Stuttgart erhobene Forde des südwestdeutschen Direktoriums deb FDP, einen deutschen Wehrbeitrag in alen seinen Punkten und finanziellen Auswirkung gen noch einmal gründlich zu überprüt mit der Auffassung der gesamten Parte identisch. Der Appell des südwestdeutschen Direk. toriums an die Bundesregierung, Verpflich. tungen nur auf der Grundlage einer breiten Zustimmung des Bundestages, des Bundes. rates und der öffentlichen Meinung zu über. nehmen, findet nach Meinung Blüchers eine entsprechende Frage unseres Vertreten zielt darauf ab— auch die Zustimmung der norddeutschen Landesverbände. In logischer Fortentwicklung ergebe sich daraus, dab de Bonner Koalition in der Frage eines Welt beitrages durch die Haltung der FDp eineg Tages nicht, wie oft fälschlich angenommel werde, auseinanderbrechen werde. Von die. ser starken Position her wiederum sien Blücher den Ansatzpunkt der Chance für die Aktivierung der deutschen Einheit. Der vr einigen Monaten gebildete Sonderausschuf der FDP, der die sachliche Vorarbeit für den Tag der Wiederwereinigung leisten Soll, stu- diere zur Zeit gründlich die Politische, Wirtschaftlichen und sonstigen strukturelle Verhältnisse der Sowjetzone. In dem Gespräch mit Blücher ist ferne deutlich geworden, daß die FDP als eine de Regierungsparteien in Zukunft den von den Volk geachteten Gedanken der Staatsautor. tät stärker fördern und in Verbindung dh. mit das Gefühl allgemeiner Unsicherheit a ein Mindestmaß zurückdrängen will.(Siehe auch Lokalteil.) a Europaarmee-Konferenz geht dem Ende zu Paris.(dpa) Die Plevenplan-Konferem trat am Donnerstag in Paris nach einer lin- geren Verhandlungspause in die Schlußphas der technischen Beratungen über die Europz- armee ein. Von zuständiger Seite wurde er- neut versichert, daß der Vertragstext vor- aussichtlich in den nächsten fünf bis sech Wochen endgültig formuliert werden wird Anschließend soll das Vertragswerk von den Außenministern der sechs Europaarmee- Staaten paraphiert und danach— falls keine neuen Hemmnisse eintreten— unterzeich⸗ net werden. Von deutscher Seite sind zur Teilnahmz an diesen wichtigen Endberatungen wiedet der Sicherheitsbeauftragte der Bundesregie- rung, Theodor Blank, und die Militärbe⸗ rater Dr. Hans Speidel und Graf Kiel mannseg g in der französischen Hauptz stadt eingetroffen. Schumachers Wahlredlde Bonn.(gn.-Eig.-Ber.)„Der 9. März gibt den Einwohnern des Südweststaates in dle Hand, die Demokratie und die Außenpolitik zu aktivieren und das soziale Gefüge 2 festigen“, erklärte der Vorsitzende der SF, Dr. Kurt Schumacher, am Donnerstag über den Rundfunk. Dr. Schumacher sagte daß die Regierung kein sehr positives und aktives Verhältnis zur Demokratie habe die an sich Deutschlands nationale Chance sel Ihre politische Methode sei die des„autor tären Verwaltungsstaates“. 5 Es fällt auf, daß der Führer der Oppo sition in bezug auf den Wehrbeitrag wWezent, J lich zurückhaltender sprach, als dies pishet bei ihm üblich war. Er stellte in der Hauff. sache fest, daß diese Frage noch nicht ent schieden sei und das Schlimmste vermieden werden könne, wenn die Wählerschaft alf dem Posten sei. Der Verteidigungsbeitras werde die wirtschaftlichen und sozialen 65, gebenheiten in Deutschland, die an 8 schon nicht die besten seien, verschieben Nach wie vor laute das deutsche Problem nach 1945:„Verteilung der Lasten na Tragfähigkeit der Schultern“. 5 Das System der Sowiet-Diktatur in Il. teldeutschland, sagte Schumacher, befnde sich in einer Staatskrise, die aber von del Bundesregierung nicht genützt werde, da fle keinen eigentlichen Plan für die Wieder. vereinigung habe. Manstein wieder im Gefängnis Düsseldorf.(dpa) Der ehemalige Gew feldmarschall Erich von Manstein igt der Nacht zum Donnerstag nach 2 neuntägigen„Urlaub auf Ehrenwort“— von britischer Seite am Donnerstagmorgen bestitigt wurde— wieder in die Strafan 8 Werl zurückgekehrt. Während des 1 nat er seine Frau im Schwarz wald besuch Karlsruher Attentäter geständig Karlsruhe.(MI.,-Eig.-Ber.) Der unter 155 Verdacht, am 7. Februar den Sprengsto f anschlag im Gebäude des Bundesvwerkesettlz gerichtes verübt zu haben, verhaftete 5 Jahre alte Reinhold Brecht, hat 15 dem Druck der gegen ihn vorliegenden! weise ein umfassendes Geständnis abgele Danach hat er die Tat ohne fremde f 0 ausgeführt, um seiner Unzufriedenheit 10 der heutigen Staats- und Gesellschaft nung Ausdruck zu geben. Den Sprengslo W. A meis tenla kleid nach; mehr forsc ergel Augs vor K meist Toter nerm Leich habe. Plasti. gesuch ist. Der Quiles einer erscho habe s trag h mit de Das P1067 Unterh die 80 als das Ceschy grenze. Hugvo mer 1 MIG I. Der J. Mär Prostiti von den ina M Schließ zugelas Gesetz 6 Jahre onen den kö! Prbstitt Kraft t Geldbu bestraft. R Der Nikolai Ränen sche w, Raketel schükkty⸗ sehr sc Vorliege verdrän Jagdflu der üb! Ceschüt lagen f Wei de bein. bie Wal Lebenslänglich für Rademacher 10 10 beantragt 4 becher Nürnberg.(UP) Im Prozeß gege aud Vet früheren Legationsrat im Berliner aue mbere tigen Amt und Leiter des Judenre fen, ade Len Franz Rademacher, beantragte Wen bol 195 anwalt Hans Guettier am Donna 1 nach fiinfstündigem Plädoyer wegen Aung, beit 134 derung zum Mord an tausenden von 191 0 Aangs02l menschen lebenslängliche Zuchthaus lngster und Verlust dey bürgerlichen Ehren 15 u den für den gleichen Zeitraum. Rademacher ben, I landtag, durch die Vemichtung der Juden das Inanz-, sehen des deutschen Volkes„in schl h — Vertreten mung der logischer 8, daß dig zes Wehr. DP einez zenommen Von die. um ziekt ce für die Der vor rausschul it für den Soll, stu- Leichnam in seinem Backofen habe. MORGEN u 56/ Treltag, J. Marz 1992 —ů— Was sonst noch geschang. Am 20. November 1921 ging der Gärtner- meister Kar! Gutberger in Troppau(Sude- tenland) abends von seiner Küche in Arbeits- kleidem in das Treibhaus, um FHeizmaterial nachzulegen. Von diesem Gang ist er nicht mehr zurückgekehrt. Alle polizeilichen Nach- forschungen im In- und Ausland blieben ergebnislos. Erst jetzt traf in Welden bei d Augsburg aus Troppau die Nachricht ein, dag vor kurzem der tschechoslowakische Bäcker- meister Wanjek gestorben sei und auf dem fotenbett gestanden habe, daß er den Gärt- nermeister Gutberger erdrosselt und den verbrannt * Der 29 köpfige Kongreß der 7000 in Schwe- den lebenden Lappen tagte am 4. März in einem großen Blockhaus in Jokkmokk am polarkreis. Die schwedischen Lappen wol- len in Zukunkt ein eigenes Wahlsystem ein- führen und eigene Wahlkreise bilden. Ein Großfeuer zerstörte in der Nacht zum J März einen großen Teil des Durchgangs- lagers der USA-Luftstreitkräfte britannien bei Shaftesbury in der Grafschaft Dorsetshire. 14 Feuerlöschzüge bekämpften den Brand, der erst in den frühen Morgen- en gelöscht werden konnte. in Groß- Die Hinrichtung der acht zum Tode ver- urteilten griechischen Kommunisten wurde am 5. März von Ministerpräsident Nicholas Plastiras verschoben, bis über ein Gnaden gesuch der Deliquenten entschieden worden litischen, it.* Ikturellet ist ferner eine det von den atsautort. dung da · erheit auf .(Siebe t dem Conferem iner In- Uußphass Europa vurde er- ext vor- Bis sech len wird von den paarmee- Alls keine erzeich⸗ eilnahme n wieder desregie- Lilitärbe⸗ k Kiel Der kommunistische Funktionär Jaime Quiles wurde am 4. März von der Polizei in einer Wohnung in Junin bei Buenos Aires erschossen. Die Polizei erklärte dazu, Quiles habe sich mehreren Polizisten, die den Auf- trag hatten, seine Wobnung zu durchsuchen, mit der Waffe entgegengestellt. * Das neue britische Jagdflugzeug Hawker F-10657, das Churchill am 5. März in seiner Unterhausrede als„sehr viel moderner als die sowaetische MIG 15“ bezeichnete, gilt als das schnellste Flugzeug der Welt. Seine Ceschwindigkeit grenze. Die Maschine war die Sensation der Nugvorführungen in Farnborough im Som- mer 1951. Eine zweite Maschine, die der M 15 überlegen sein soll, ist die„Swift“. liegt über der Schall- * Der italienische Senat stimmte am März einem Gesetzentwurf zu, der die Prostitution in Italien ausmerzen soll. Die von der linkssozialistischen Senatorin Ange- Ina Merlin eingebrachte Vorlage sieht die Schließung der rund 2000 bisher in Italien zugelassenen Bordelle vor. Wer gegen das Gesetz verstößt, soll zu Gefängnis bis zu g Jahren und zu Geldstrafen bis zu 4 Mil- lonen Lire(rund 27 O0 DM) verurteilt wer- Haupt den können. Auf den Straßen aufgegriffene Frbstittüerte können, wenn das Gesetz in Fraft tritt, mit Haft bis zu acht Tagen und Geldbußen bis zu 2000 Lire(rund 13 DN teh bestrakt werden. Lärz gibt s in die enpolitik eküge au der SPD, nnerstag er sagte wes und habe, die ance sel „autor r Oppo⸗ wesent- 28 bisher r Haupt- icht ent mieden haft ad 38beitrag alen Ge- an sich schieben, Problem en nach in Mit befinde von der e, da gte Wieder- nis Jenerel- n ist 1. seinem 1 ie morgen Kanstalt Urlaubs besucht mubte iclig ter dem her en den uswär⸗ ferates, Stasts- nerstaß Auffor⸗ n Mit. i8strale arechte r babe Mkolai linen seines Vorgätigers, Admiral Juma- schew, beim Politbüro den Bau eines mit I haketenwaffen Der moderne Sender im Schützenloch Das Funksprechgerät ist 1200 Gramm schwer und nicht größer als eine Zigarrenschachtel Mancher Teilnehmer des letzten Krieges hat erfahren müssen, wie unheilvoll sich Während vieler Angriffe mit Panzerunter- stützung die schlechten Nachrichtenverbin- ungen zwischen Infanteristen und Panzer- fahrern ausgewirkt haben; manches Mal Waren schwere Steine das letzte Mittel des Infanteristen, die stählernen Kolosse zu be- nachrichtigen. Die neuen„Walkie-Talkies“ und„Handie- Talkies“ der US-Armee schließen solche fatalen Zwischenfälle aus. Die transpor- tablen Funksprechgeräte, die 1200 Gramm Wegen und nicht größer als eine Zigarren- kiste sind, können sowohl nach dem Prin- zip der Schwingungsmodulation als auch der Frequensmodulation senden und emp- fangen. Diese Anwendung verschiedener Modulationssysteme spielt im modernen Fernmeldewesen eine wichtige Rolle. Wo es sich um Telephonverkehr über weite Strecken handelt, beherrscht die Schwin- gungs-(Amplituden-) Modulation der Kurzwelle auch weiterhin das Feld, während für örtliche Nachrichten verbindungen immer häufiger die Frequensmodulation der Ultra- kurzwelle verwendet wird. Amerikanische Wissenschaftler haben in Zusammenarbeit mit führenden Fernmelde- technikern für die UsS-Nachrichtentruppe ein brauchbares Nachrichtensystem nach den Erfahrungen mit der Radiotelephonie ent- Wäckelt. Dank der neuen Geräte kann heute ein Bataillonskommandeur an der Front mit dem gleichen Gerät über Fernsprecher vom Regiment Befehle empfangen und sie, nachdem er auf drahtlose Telephonie um- geschaltet hat, unverzüglich an seine Kom- Die Kartei der Gefallenen 700 000 deutsche Soldatengräber erfaßt Rund 820 000 deutsche Soldaten liegen in allen Teilen Europas und in Nordafrika begraben. Von diesen letzten Ruhestätten sind nahezu 700 000 in einer Zentralgräber- kartei erfaßt. Die 47(00 Gräber in Belgien, 34 000 in Holland und 10 000 in Luxemburg sind fast vollzählig bekannt. Von den 12 500 deutschen Soldatengräbern in Dänemark wurden 10 000 registriert. In Italien sucht man noch nach 10 000 deutschen Gräbern und schätzt die Zahl der dort beerdigten Deutschen auf über 100 000. Von den 250 000 deutschen Gräberstätten in Frankreich sind über 180 000 im Verlauf mühevoller Klein- arbeit erkundet worden. Ueber deutsche Gräber im Osten können nur Einzelnach- richten ausgewertet werden. Bei der Geschäftsstelle des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge in Kassel laufen Tausende von Anfragen nach dem Schicksal ehemaliger deutscher Soldaten ein, und von hier gehen Tausende von Ant- Worten hinaus, die als letzte bittere Wahr- heit den Fragenden sagen, daß der„Ver- mißte“ dort oder dort begraben liegt. So- lange die Angehörigen bei verschiedenen Suchstellen nach dem Vermißten forschen Konmten, blieb noch die Hoffnung auf ein Wiedersehen offen. Wenn aber die Kartei des Volksbundes gesprochen hat, daun ist diese Hoffnung zunichte gemacht, denn sie enthält nur die Namen der Toten. In langen Reihen stehen die Kästen mit Hunderttausenden von Karteikarten. Drei Karteien werden geführt. Einmal nach Län- dern und Friedhofsorten: unter den Fried- hofbezeichnungen sind die Namen der dort Bestatteten alphabetisch verzeichnet. Da- neben muß eine Kartei geführt werden, die nach den Namen der Gefallenen geordnet ist, um auch über die Grablagen derjeni- gen Gefallenen Auskunft erteilen zu kön- nen, deren Todesort von den Angehörigen selbst nicht näher angegeben werden kann. Ferner wird laufend eine dritte Kartei ge- Rote Schlachtschiffe mit„Molotow. Raketen“ Atomgranaten für Landbeschuß/ Sieben neue Einheiten geplant Der sowjetische Marineminister, Admiral Kusnetzow, soll entgegen den ausgestatteten Schlacht- schikktyps durchgesetzt haben. Die neuen, Sehr schnellen Einheiten werden nach den horliegendeni Informationen eine Wasser- lerdrängung von 40 000 Tonnen besitzen, Vagdklugzeuge mit sich führen und neben ber üblichen Mittelartillerie an Stelle von Geschützen großen Kalibers mit sechs An- lagen für weittragende Raketengeschosse 5 davon mit Atomladung— ausgerüstet e Kurt Angstmann Wahlkreis 32— Mannheim-Stadt I i Jahre, in Mannheim geboren, Vater städ- 15 Arbeiter, 8 Jahre Volksschule(Sprach- Höher bergangskclasse) 1935 Abitur, ein Jahr 1 15 Handelsschule Mannheim, kaufmänni- dar kerare bei der Firma Zellstof fabrik Wald- 1945/46 Lehrerausbildung, 1. Staatsprüfung iet b or 108 Sozialistische Arbeiterjugend, Mesoel Mitslied der Spp, Landesvorstand der ſngste lalisten, Gewerkschaftler seit 1945. 1946 5 r Abgeordneter des Landtags, 1950 Wahl en zweiten Württembergisch-Badischen Mate„Mitglied des Fraktionsvorstandes, . Kulturpolitischer und Petitionsaus- Wie es heißt haben sich die sowjetischen Marinefachleute nach zahlreichen Ver- suchen von drei zur Auswahl stehenden Ge- schoßgarten für eine Verwendung der so- genannten„Molotow-Rakete“ entschieden. Sie ist radargesteuert, erreicht eine Maxi- malhöhe von 75 km und hat einen Aktions- radius von 200 km. Ihre automatisch- elek- tronische Führung soll eine weit größere Treffsicherheit garantieren als Geschütze. Die mit einer Atomladung versehenen Ra- keten dürften vorwiegend für Angriffe auf Küstenhinterland, Häfen und Seebasen gedacht sein Insgesamt sollen bis Ende 1955 sieben neue Schlachtschiffe dieses Typs in Dienst gestellt werden. führt, in der nur Karten mit den Nummern von Erkennungsmarken verwahrt werden. Von den Gefallenen in 56 000 gemeldeten Gräbern ist nur die Nummer der Erken- mungsmarke bekannt, um die Namensfin- dung ihrer Träger ist man ständig bemüht. Wenn die entsprechenden Entschlüsselungs- listen bei der Deutschen Dienststelle in Berlin nicht vorhanden sind, wird auf an- deren Wegen versucht, den Namen des Ge- fallenen wiederzufingen. Oft gelingt es durch geneue Auswertung aller Angaben, welche die Angehörige oder ehemalige Kameraden über den Einsatz des gefallenen Soldaten machen konnten, festzustellen, daß die Grablage gemeldet ist Wissen die An- gehörigen die Erkennungsmarke des ge- suchten Toten nicht anzugeben, kann die Anführung von Feldpostnummer des Ge- fallenen von Bedeutung sein, weil es in vielen Fällen möglich ist, über entspre- chende Verzeichnisse die Erkennungsmar- ken- Beschriftung in Erfahrung zu bringen und anschliefend in der Kartei nachzufor- schen, ob der gesuchte Tote unter seiner Erkermungsmarke bekannt und das Grab gemeldet ist. panien und andere unterstellte Einheiten weitergeben. Dazu ist keine grundsätzliche Frequens abstimmung notwendig— die Wegen der Abhörgefahr ohnehin nicht häu- fig genug gewechselt werden kann— son- dern man muß nur vorher eine einzige Frę- quenz für den Kleinverkehr und eine„Brük- kenfrequenz“ für den Anschluß an das Hauptverbindungsnetz bestimmen. Das Ge- rät ist denkbar einfach: es besteht aus Mikrophon, Kopfhörer, Antenne und Bat- terien; ein Schraubenschlüssel genügt für die Einstellung auf die beiden Grundfre- quenzen. Diese Erweiterung des Gegensprechver- kehrs wurde vor allem durch die Zwischen- schaltung einer Reihe von Kleinradios er- möglicht, die auf etwa 30 verschiedene Arten untereinander gekoppelt werden können. Diese Geräte werden— etwa nach dem Prinzip der Klappenschränke— nach Belieben„gestöpselt.“ Wenn eines dieser Geräte von Kurz- auf Fernempfang umge- stellt werden muß, kann es ohne Schwierig- keiten von einem Vermittler, der sich an einem ganz anderen Orte befindet, bedient werden. Das ist insofern wichtig, als jede gute Verständigung auf Ultrakurzwelle von einem erhöhten Standort des Senders ab- hängig ist. Die Fernsehsender und Relais- stationen haben ganz ähnliche Bedingungen zu berücksichtigen. Auch bei dem militärischen Nachrichten- apparat ist eine Fernschaltung auf ein Relais- system möglich, von dem vor allem dann Gebrauch gemacht werden muß, wenn sich angeschlossene Verbände aus der Reichweite des ersten Senders herausbegeben haben. Nachdem die Anschlußmöglichkeit jedes Funksprechgerätes an das Hauphnachrich- tennetz— etwa an das zivile Netz in Korea oder die Armeevermittlungen in Korea— vorhanden ist, kann theoretisch auch ein verlassener Posten in Korea ganz kurz ein- mal zu Hause in New Vork oder in Indiana- polis anrufen, um nach dem Rechten zu fragen. Aus„Popular Science“) Blick ins Land „Friede mit Israel“ Ansbach. Die Aktion„Friede mit Israel“ hat bis jetzt mit ihrer Oelbaumspende Geld für den Ankauf von 2000 jungen Oelbäu- men aufgebracht. Der Hamburger Senats- direktor Erich Lüth gab dieses Ergebnis am 4. März in Ansbach auf der Studien- tagung über Kirche und Judentum bekannt. Zur„Woche der Brüderlichkeit“ Frankfurt. Zur„Woche der Brüderlich- keit“ hat die„Allgemeine Wochenzeitung der Juden in Deutschland“ eine Sonder- nummer von 56 Seiten herausgegeben. Darin schreiben führende Persönlichkeiten des deutschen und internationalen Judentums über die brüderliche christlich- jüdische Zu- sammenarbeit. Gegen„Uniformhäuser“ Bonn. Der Bund deutscher Architekten lehnte am 5. März auf seiner Bundestagung in Bonn die von der schleswig-holsteinischen Landesregierung eingeführten Landesbau- formen ab, begrüßte jedoch die vom Woh- nungsbauministerium angeordneten Pflicht- normen zur Rationalisierung des Wohnungs- baues. Durch die in Schleswig-Holstein fest- gelegte äußere und innere Gestaltung des Wohnungsbaues bis in die letzte Einzelheit entstünden„Uniformhäuser“. Stärkste Auswanderung seit 28 Jahren Bremen. Im vergangenen Jahr sind rund 85 000 Deutsche nach Uebersee ausgewan- dert. Die meisten gingen nach Nordamerika — 46 000 nach den USA und 32 000 nach Kanada. Der Rest verteilte sich auf Süd- amerika, Südafrika und Australien. Noch 15 000 US A- Visa Frankfurt. Für volksdeutsche Auswan⸗ derer nach den USA stehen innerhalb des amerikanischen Auswanderungsprogramms noch knapp 15 000 Visa zur Verfügung. Die amerikanische Kommission für heimatlose Ausländer gab am Dienstag in Frankfurt bekannt, daß 30 000 Bewerber für diese Visa in die engere Wahl gezogen werden. Ihre Akten würden zur Zeit bearbeitet. Briefmarken werden ungültig Frankfurt. Die Sonderbriefmarken„Brief- markenausstellung Wuppertal 1951“ in den Werten zehn plus zwei Pfennig und Zwanzig plus drei Pfennig werden am 31. März un- gültig. Nach Mitteilung des Bundespostmini- steriums können sie noch im April umge- tauscht werden. We A bee Die Angst im Nacken Es muß heutzutage schwer sein, ein gutes Hörspiel heiterer Art zu schreiben. Selbst die versiertesten Autoren versagen. Daher hat die Jury beim Hörspielpreis ausschreiben des Süddeutschen Rundfunks weder den er- sten noch den zweiten Preis verteilt. Es langte nur für zwei dritte Preise und zwei Anerkennungsprämien. Ein mageres Ergeb- nis. Am Dienstagabend sollte man in einer Funkdiskussion Näheres darüber erfahren so Wurde jedenfalls einige Tage vorher in eigener Sache“ bekanntgegeben. Doch die Diskussion flel aus. Wie die Preise. 5 So traurig es also um die heiteren Hör- spiele bestellt zu sein scheint— um die ern- sten Hörspiele brauchen wir uns keine Sor- gen zu machen. Das Leben und die Literatur bieten Stoff genug. Bei den dramatischen Sendungen der letzten Woche fiel bei unter- schiedlicher Qualität eine gewisse Gleich- artigkeit des Grundthemas auf: es geht um den Menschen, den gehetzten, gejagten, ver- folgten, gequälten Menschen, dem irgendeine Angst im Nacken sitzt, der vor irgendetwas flieht. Die Angst: Krankheit unserer Zeit, die Flucht: Symbol unserer Zeit. Und aus allen trüben Spiegelbildern schreit es uns entgegen:„Erkennst du dich?“ „Die Flucht“, nach dem Schauspiel von, John Galsworthy, bearbeitet von Hein- rich Fischer und inszeniert von Peter Ebert a. G.(Süddeutscher Rundfunk) zeigte die Jagd auf einen entsprungenen Zuchthäusler. Der Flüchtling, Hauptmann der englischen Armee, ist ein großartiger Kerl, der gegen den starren Buchstaben eines Rechts rebel- Lena Maurer Wahlkreis 33— Mannheim-Stadt II Lena Maurer, geb. 9, April 1904, 8 Jahre Volksschule(Sprachklasse) Mannheim, anschlie- gend Handelsschule, 20 Jahre berufstätig als Kontoristin und Abteilungsleiterin, 1933 ent- lassen, vier Jahre selbständig im Lebensmittel- handel, von Jugend auf in der Bewegung, Arbeiterjugend, Jungsozialisten, jahrelang 2. Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Heidelberg, Vorstandsmitglied der SPD Mannheim, seit 1950 Landtagsabgeordnete. Foto: Kaſser, Mannheim Walter Krause Wahlkreis 34— Mannheim-Stadt III 39 Jahre, seit 1926 in Mannheim. Eltern stammen aus Schlesien, Vater Buchdrucker. 1931 Reifeprüfung, anschließend Studium der Mathematik und Natur wissenschaften an der Universität Heidelberg. Berufliche Tätigkeit in der Industrie, als Meteorologe und seit 1947 als Dozent an der Städtischen Ingenieurschule. 1931—33 Sozialistische Studentengruppe, seit 1948 Vorstandsmitglied der SPD, Delegierte der Gewerkschaft OT. 8 a Foto: Kaiser, Marmhelm liert, das an ihm zum Unrecht wird. Doch seine Flucht scheitert an seiner Anständig- keit. Er bleibt ein Gentlemen,„ein Gefan- gener seines besseren Ich“. Neben diesem spannenden, gutgebauten Unterhaltungsstück, das auch in der Funk- fassung nichts von seiner Wirkung verlor, verblaßte der bedeutsam sein wollende „Verfolgte“(Hessischer Rundfunk) zu einer reichlich verworrenen Konstruktion. Nach einem Roman von Siegfried Lenz hatte Friedrich Roemer ein Hörspiel verfaßt, das „eine Mischung von Handlung und Proble- matik“ werden sollte. Ein finnischer Dorf- schullehrer flieht 1919 vor dem bolschewisti- schen Terror, wird durch die geheimen Sym- pathien seiner Landsleute geschützt, doch ein erzgescheiter Spitzel merkt alles, und den Verfolgten trifft noch an der rettenden Grenze die tödliche Kugel. Dieser Lehrer, eine passive, trübselige Figur, erregt weder Interesse noch Mitgefühl. Die übrigen Ge- stalten reden mit penetranter Hintergrün- digkeit immer dasselbe. Ein ziemlich un- glückliches Stilgebräu von naturalistischem Bauerntheater und modernem Problemstück, ein Papierdrama, das trotz der Bemühungen des Regisseurs Irmfried Wilimzig kein echtes Leben gewinnen konnte. Ein großartiger Wurf hingegen gelang dem jungen Dozenten für Alte Sprachen in Tübingen, Walter Jens, mit seinem ersten Hörspiel„Ein Mann verläßt seine Frau“(Südwestfunk), das Gert Westphal inszenierte. Während die verlassene Frau, krank, einsam und voller Angst Bilder einer Franz Hund Wahlkreis 40— Mannheim-Land Süd Am 13. Februar 1884 geboren, 1890 bis 1898 Volksschule, von 1898 bis 1907 als Bauarbeiter auf Wanderschaft, von 1908 bis 1918 im Städ- tischen Gaswerk Mannheim tätig, von Juli 1918 bis 1933 Bezirksleiter beim Verband der Ge- meinde- und Staatsarbeiter, ab 1. April 1905 politisch bei der SPD organisiert. 1925 bis 1928 Kreistagsabgeordneter im Kreis Mannheim. 1933 durch das Hitler-Regime verhaftet. Seit April 1945 wiederum für die SpD tätig. Von April bis Oktober 1945 im Wiederaufbau der Gewerkschaft als Kassier und Büroleiter. Ab 15. Oktober 1945 Bürgermeister in Hockenheim. 1947 Mitglied bei der Verfassunggebenden Lan- desversammlung und anschließend Mitglied im Württembergisch-Badischen Landtag. Foto: Maurer, Hockenheim glücklichen Vergangenheit beschwört, flieht der Mann im D-Zug nach Hamburg, seiner Geliebten und einer erhofften glücklichen Zukunft entgegen. Doch seine Zukunft sitzt ihm gegenüber: sein Ebenbild, zwanzig Jahre älter, ein Mensch, der Gleiches tat und büßte, der ihn warnt und zur Umkehr mahnt. Das dramatische Gespräch endet mit einem Mord und der Verhaftung des Mannes, der sein Ziel niemals erreicht. Magischer Realismus, verdichtet zu einem ausweglos abrollenden Schicksal von unheimlicher Faszination. Mit der gleichen unerbittlichen Konse- quenz, aber auf völlig realistischer Ebene, gestaltet Hermann Stahl in seinem Hörspiel „Die Querulantin“— das der Südwest- funk in der Regie von K. P. Biltz mit Elisa- beth Flickenschildt in der Titelrolle brachte — die Psychologische Studie einer Frau, die an sozialer Not, bürokratischer Sturheit und der Verständnislosigkeit ihrer Umgebung zerbricht. Aus einer Mutter, die ihr Recht sucht und ihre Ehre verteidigt, wird eine lästige Bittstellerin, aus einem gesunden Menschen eine von Angstneurose getriebene verstörte Kreatur, der nur noch eine Flucht ohne Ziel übrig bleibt. Ein quälendes, in manchen Zügen vielleicht allzu kraß gezeich- netes Gemälde unserer Zeit, dessen düstere Farben nur durch den versöhnlichen Schluß erhellt werden.„Die Zeit? Ein jeder ist die Zeit“, sagt der Professor, der diesen Fall be- handelt. Das zu zeigen, war wohl die Absicht des Autors. Und die Nutzanwendung? Daß Wir sie alle mit ein wenig mehr Güte und Verständnis bessern könnten. E. P. Die Kandidaten der Sozialdemokratischen Partei in den Wahlkreisen Mannheim. Stadt und-Land Ludwig Bohrmann Wahlkreis 41— Mannheim-Land Nord Bürgermeister Ludwig Bohrmann Wein- heim) steht im 57. Lebensjahr. Von Beruf Kaufmann war er in einigen Industriebetrieben in verschiedenen leitenden Stellungen und von 1925 bis 1933 als Geschäftsführer der Kriegs- beschädigtenorganisation, Bezirk Weinheim tätig. Von 1930 bis 1933 gehörte er dem Stadt- rat an und wurde 1945 wiederum in den Stadt- rat berufen. Am 31. Juli 1946 wurde er zum Bürgermeister gewählt und am 7. April 1949 erneut auf weitere sechs Jahre bestätigt. 1933 als politisch unzuverlässig erklärt und der wel⸗ teren Verfolgung ausgesetzt. Im ersten Welt- krieg wurde Bohrmann im Juli 1916 schwer verwundet.. 0 Foto: Oeser, Weinheim 1 71 N 1 0 1 0 . MANNHEIM 0 5 Alle Jahre wieder: „Feuerio“-Tropfen im Exumen Bierprobe in der„Dorfschänke“ Das ist jedes Jahr im März der Tag, an den Ehefrauen schon Wocken und Monate vorher mit keimlichem Sehreck denken: Wenn ihre Männer ganz unter sich die ersten Krüge des „Feuerio“-Tropfens aus dem Habereckl-Hause Dingeldein probieren. Dabei freuen sick die Männer doch jedes Jahr so auf diesen Tag Nieht allein des dunklen Bieres wegen, das da frisch im Kruge schäumt und dieses Jahr besonders gut und süffig geraten ist— nicht zu süß und nicht zu klebrig— und nicht allein deswegen, weil man sich ungeniert den Mund mit der Hand abwischen kann, ein kerniges Wort da und dort durch den Zigarrenqualm der„Dorfschänke“ dringt, Meister Wesch das Beste aus seiner Metzgerei auftischt und alle Vorsätze, sich wegen seiner Herz- Geschichte ein bißchen in acht zu nehmen, jedes Jahr bald vom edlen Gerstensaft hinweggespült werden. Mehr noch eigentlich, weil man da mal wie- der zusammensitzen kann in einem Kreis, den Tradition und Neigung wachsen ließ, in einem Kreis, der eine Bastion des Bürgertums unse- rer Stadt darstellt, wo Bilder der Vergangen- Reit aufsteigen, das Ueberlieferte gepflegt, aber auch weitergegeben wird, auf daß es auck in der und für die Zukunft erhalten bleibe. Wie Fritz Dingeldein, der Braumeister, voll Stola jedes Jahr an diesem Abend im März die Harmonie in der Mischung seines Tropfens präsentiert, so mischt sich an den blankge- scheuerten Tischen in den Gesprächen die Weisheit eines langen Lebens mit dem Unge- stum der Jugend, um so die Tradition immer Wieder von neuem au beleben und wach zu ülten Es ist jedes Jahr ein Tag, der zwar nicht Tausende zusammenführt und doch seinen be- deutenden Platz im Jahreskalender unserer Stadt hat. Ein Tag, der zum Mannheimer Leben gehört wie der Wasserturm zum Stadt- bild. Prost gni Gestohlenes Geld als Darlehen an den Eigentümer Die Inhaberin eines Ladengeschäfftes stellte bei einer Vermögensprüfung fest, daß sich eine Unterbilanz von etwa 8000 DM bis 10 000 DM ergab. Um dieses Rätsel zu lösen, Wandte sie sich an die Kriminalpolizei, die bald hinter das Geheimnis kam: Durch fingierte Einkäufe in dem betref- kenden Geschäft wurde festgestellt, daß eine Verkäuferin mit Inkassovollmacht bei Ver- käufen das eingenommene Geld in ihre sigene Tasche steckte. Bei einer körperlichen Durchsuchung wurden bei ihr 630 DM vor- gefunden. Man entdeckte dann bei einer Hausdurchsuchung noch ein ganzes Lager Sestohlener Waren im Werte von etwa 5000 DMark. Die Verkäuferin hat bis jetzt die Unterschlagung von etwa 2000 DM Bargeld zugegeben. Wie skrupellos die Verkäuferin vorge- gangen war, beweist die Tatsache, daß sie rer Arbeitgeberin, als diese wegen der Bezahlung von Warenschulden nicht mehr ein noch aus wußte, großzügig ein Darlehen Von 150 PM, das aus dem unterschlagenen Geld und aus dem Erlös der gestohlenen Waren herrührte,„gewährte.“ Wohin gehen wir? Freitag, 7. März: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Fidelio“; Kamera: Eva im Frack“; Kurbel:„An die Freude“; Palast:„Der Tiger“; Planken:„Rendezvous in Paris“; Alster: „Glücksspiel des Lebens“; Capitol:„Die Nar- benhand“; Musikhochschule 20.00 Uhr: Martin Schulze spielt und erläutert„Die Préludes“ von Chopin; Amerikahaus 20.00 Uhr: Vortrag von Prof. H. Friedmann:„Hermann Hesses Glas- perlenspiel“; Karl-Friedrich- Gymnasium 18.00 Uhr: Vortrag:„Der Thomismus und die mo- derne Philosophie“, Spr.: Professor Dr. Graf (Abendakademie); Sickingerschule 19.30 Uhr: Film:„Fallen Idol!“(Kleines Herz in Not) Filmarbeitsgemeinschaft);„Wartburg-Hospiz“ 20.00 Uhr: Instruktionsabend über Farben-Fo- tografte(Fotografische Gesellschaft): Motoren- Werke 19.00 Uhr: Ueber„Gegossene Werk- stoffe“ spricht Oberingenieur Kuchenmeister DA); Centre Franco-Allemand 19.00 Uhr: Vortrag:„Lart de la poterie en France“, 20.00 Uhr: Film:„Poteries et Fayences“„Porce- lane“; Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Ueber „Das Elektronenmikroskop“ spricht Dr. Kemp- ter(Techniker des DGB); wirtschaftshochschule 19.00 Uhr: Schülerforum; Themen:„Kann die Schule mehr als Wissens vermittlung bieten?“, „Wie können wir der Sowjetzone helfen?“ (Karl-Friedrich-G as lum); Wahlnersamm- Uumgen: Sp: Siedlerheim Schönau 20.00 Uhr: Spr.: Md. Lena Maurer, Mdl, Kurt Angst- mann; Rosengarten 20.00 Uhr: Spr.: Md Prof, Dr. Carlo Schmid; Cpu:„Zähringer Löwe“ 20.00 Uhr: Spr.: Finanzminister Dr. Schäffer; Lokal„Zum Ochsen“, Feudenheim, 20.00 Uhr: Spr.: Md, A. Kuhn, Stadtrat W. Bartsch; Ju- Sendheim Gartenstadt 20.00 Uhr: Spr.: Elisa- eth Lutz, A Kuhn; DVP: Lokal„Rheinauha- fen“, Pfingstberg, 20.00 Uhr: Spr.: Professor Schlile; Wartburg- Hospiz“: Spr.: Paul Riedel, Mag R. Margulies;„Adler“, Sandhofen, 20.00 Uhr: Spr.: Md. Dr. Helffenstein. Wie wird das Wetter? Temperatur rückgang, Nachtfröste Vorhersage bis Samstag früh: Wechselnde, im Laufe des Frei- tag wieder abnehmende Bewöl- 5 kung, in der Nacht zum Samstag N klar. Kälter. Höchsttempera- tur nur noch 4 bis 7 Grad. Nachts Frost ört⸗ lich bis zu minus 5 Grad. Oestliche Winde. Pegelstand am 6. März: Maxau 443 617), Mannheim 350(025), Worms 275(27), Caub 276(14). Fön SLATTERES UND Vizekanzler Blücher „Wir müssen den Mut haben, dite Zöpfe ub zuschneiden Wahlversammlung der DVP in der Wandelhalle des Mit Vizekanzler Franz Blücher als Hauptredner erlebte die DVP Mannheim gestern abend den Höhepunkt ihrer Wahl- kampagne in der fast voll besetzten Wandel- halle. Bevor der prominente Gast das Wort ergriff, stellten sich die drei DVP-Kandida- ten, Paul Riedel, Dr. Helffenstein und Prof. Schüle, dem Publikum in drei Kurzrefera- ten vor, in denen sie die politische Linie eines eventuellen Mandates knapp umris- Sen. Danach meinte Franz Blücher, in weiten Kreisen sei man sich offensichtlich noch nicht über die Bedeutung der Wahl zur Ver- fassunggebenden Landes versammlung im klaren, die darin bestehe, daß hier eine Ge- legenheit gegeben sei, im Südweststaat rich- tungweisend für ganz Deutschland die Fähigkeit nachzuweisen, einen Staat bilden und mit orthodoxen Denkgewohnheiten bre- chen zu können. Eine vernünftige Wahlent- scheidung könne auch zu einem Soliditäts- gewicht gegenüber politischem Radikalismus werden, der seine Stärke aus der Verwir- rung und aus dem Gebrauch von Schlag- worten beziehe. Es gelte, den Mut zu haben, alte Zöpfe abzuschneiden und eine echte Selbstverwal- tung auf Kreis- und Gemeindeebene zu erringen, anstatt für„geheiligt“ gehaltene Rechte eines mig verstandenen Föderalismus und für willkürliche Grenzbildung, die von verschiedener Seite auch noch innerhalb des Südpweststaates vertreten werde, einzutreten. Als Konsequenz aus dieser Ueberlegung folge auch die Forderung nach einer Regie- rungsvereinfachung. Aus einem Rückblick auf die wirtschaft- liche Aufwärtsentwicklung der letzten Jahre entwickelte Franz Blücher anschließend nicht ohne darauf hingewiesen zu haben, daß die Kritiker an der Regierung damals selbst nicht den Mut gehabt hätten, die Ver- antwortung zu übernehmen— die grund- legenden Prinzipien der DVP, die sich auf die Formel bringen ließen: Stabilität der Wirtschaft und Währung sowie Ablehnung der Lüge im politischen Leben. Die ethische Wurzel dieser Formel der Praxis liege in dem Begriff der Liberalität, der sittliche Freiheit als höchstes menschliches Gut an- sehe und es jedermann zuerkenne. Richtige Müllabfuhr auch in Siedlungsgebieten Erweiterung kostet die Es ist vorgesehen, demnächst die Müll- abfuhr auch auf die bisher noch nicht erfaßg- ten Siedlungsgebiete im Bereich der erwei- terten Gartenstadt auszudehnen, wo bisher zu Notmaßnahmen gegriffen worden ist, die nicht länger tragbar sind. Es sind zwar einige Müllabladeplätze vorhanden, aber diese Plätze werden von Siedlern auch zum Abladen ungeeigneter Materialien verwen- det, so daß die Gesundheitsbehörde die Wie- derauflösung der Müllabladeplätze aus Gründen der Hygiene verlangte. Das Tiefbauamt hatte bereits 1951 die Möglichkeit einer Ausdehnung der obligato- rischen Müllabfuhr auf diese bisher noch nicht angeschlossenen Müllgebiete erwogen und eine entsprechende Vorlage an den Stadtrat weitergeleitet, der seine Genehmi- gung auch gab; doch bedarf sie außerdem noch der Zustimmung der staatlichen Auf- sichtsbehörde. Da man annimmt, daß der Bescheid der Aufsichtsbehörde demnächst eintrifft, sind von der Stadt die erforderlichen Maßnahmen bereits getroffen worden. In den zukünf- tigen Abholbereich einbegriffen wurden die Stadt über 100 000 DM noch nicht erfaßten Teile der Gartenstadt, weiterhin die Siedlungsgebiete Neueichwald, Sonnenschein-Kuhbuckel und Atzelhof- Speckweg. Insgesamt 1465 Grundstücke mit 3064 Familien. Zu diesem Zweck muß die Stadt etwa 1500 neue Mülltonnen zum Preise von etwa 37, DM pro Stück anschaf- fen, außerdem einen neuen Müllwagen, der etwa 50 000 DM kostet. Rosengartens Diese ethische Verpflichtung der DVP Hebe die Partei über das Niveau der partei- Politischen Argumentation hinaus auf die Ebene uneigennützigen Wollens für das ge- samte Volk. Der Bundesvorsitzende der DV meinte in diesem Zusammenhang, eine Re- gierung könne nur dann Soziales leisten, Wenn durch eine wirtschaftliche Basis dafür die Voraussetzung gegeben sei. Wer einen Ar- beitsplatz schaffe, habe mehr Soziales gelei- stet als der, der nur in Pamphleten soziale Forderungen geltend mache. Durch die Fun- dierung der Wirtschaft habe die Regierung von Jahr zu Jahr die sozialen Aufwendun- gen steigern können, die im vergangenen Jahr etwa eineinviertel Milliarden ausge- macht hätten. Es sei geplant, die sozialen Aufwendungen im Laufe der kommenden Jahre auf acht Milliarden zu steigern. Jedoch eine Kernfrage der Existenz Deutschlands sei die Beseitigung der Un- ruhe und der Furcht, die über unserem Le- ben als Drohung liege. Mit sozialen Lei- stungen werde eines der wesentlichsten Boll Werke gegen die Gefahr des Erfaßgtwerdens von bolschewistischem Gedankengut und da- mit der Radikalisierung errichtet. Darüber hinaus bekannte sich der Vize- kanzler in ethisch untermauerten Ausfüh- rungen zu einem Wehrbeitrag, da es— wenn Amerika, England und Frankreich mit im Spiele seien letzten Endes doch um Deutschland als unmittelbaren Nachbarn gehe. Wenn auch diese Entscheidung aicht leicht gefallen und der Gedanke, junge Men- schen wieder in Uniform zu sehen, etwas Erschreckendes habe, so erhalte das Opfer des vergangenen Krieges erst seinen Sinn durch eine letzte Anstrengung einer Gene- ration, die das Schicksal in diese Situation hineinmanövriert habe. Da helfe auch kein Gerede über Neutralität, die nur eine Ver- ewigung der Furcht bedeute. mle Richtung Krult legte ihr Progrumm vor „Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten“ im Rosengarten Die Zielsetzung des„Bundes der Heimat- vertriebenen und Entrechteten“(Richtung Kraft) umriß Bürgermeister a. D. Wilhelm Gutmann, Karlsruhe, in einer programmati- schen Wahlrede am Mittwochabend irn schwach besuchten Rosengarten. Gutmann glaubte, daran erinnern zu müs- sen, daß die Deutschen„jahrhundertelang mit ihren Leibern Europa verteidigt“ und daß auch die Soldaten des letzten Krieges nur Siegt der Aktendeckel über Europu? Ernst von Hippel forderte Aktivierung der Kulturbereiter Der Kölner Staatsrechtslehrer Professor Dr. Ernst von Hippel arbeitete vor den Hörern des Katholischen Bildungswerks in der Wirtschaftshochschule gewisse Einseitig- keiten des modernen Europa-Gedanken her- Aus. Trotz Schumanplan, Zoll- und Zahlungs- union und dergleichen habe sich das Haupt- hindernis, die Nationalstaatlichkeit der euro- päischen Länder, nicht überwinden lassen. Ein analytisches, abbauendes Denken habe diese Nationalstaatlichkeit begründet— von ihm sei eine Neuformung des Abendlandes nicht zu erwarten. Die bisherigen zwischen- staatlichen Verhandlungen seien technisch- wirtschaftlicher Art gewesen. Die Völker ständen einander gegenüber wie große Aktiengesellschaften, die ein Zusammen- gehen planen. Der Schematismus sei leer und äugerlich, die Frage einer gemeinsamen europäischen Kultur spiele als Gestaltungs- element keine Rolle. Infolgedessen drohe von allem Zusammengehen die Gefahr einer äuhberen Nivellierung. Ernst von Hippel sieht diese Gefahr mit dem typisch modernen Denken gegeben, das im Staat nür den politischen Bereich an- erkennt und auch in nicht- totalitären Staaten Praktisch alles zum Gegenstand einer totalen Politisierung macht. Von dieser Denkweise unterscheide sich das Ethos, das im soge- nannten Mittelalter das Reich getragen und Jahrhunderte lang Gegensätze der Sprache und des Blutes überwunden habe. Die auf Aristoteles zurückgehende Idee vom Staate Als einer„vollkommenen“ Gemeinschaft habe sich als Irrtum erwiesen. Grundform für ein großes Gemeinwesen in christlicher Sicht sei das von der Religion und der Kultur her ge- formt gewesene, Länder und Völker umspan- nende Reich. In einer ähnlichen Weise müsse die Vereinigung der europäischen Staaten zustandekommen. Ernst von Hippel schlug vor, neben den Europarat der Politiker einen Kultursenat der Kirchen, Universitäten, Akademien, der Wissenschaftler und Künstler zu stellen, das heißt den Politikern die Verwirklichung des Sehnens der Völker nicht allein zu über- lassen. Nur Religion, Kunst und Wissenschaft könnten der Vereinigung Fülle und Dauer geben. Ohne sie sei nur„der Sieg des blauen Aktendeckels“ der Bürokratie zu erwarten. F. W. K. ihre Pflicht getan hätten. Daß man sie dann „als Verbrecher verurteilt“, die deutsche Zi- Vilbevölkerung„vertrieben, ausgeplündert, geschändet und geprügelt“ habe, sei nicht dazu angetan, den Vertriebenen und Geschä- digten den Streit um eine Streitmacht in einem gämstigen Licht erscheinen zu lassen. „Die Greuel eines Nero sind ein Kinderspiel gegen das, was man den Deutschen 1945 an- getan hat“. Man habe sie in ihrer primitivsten Menschenrechte beraubt, und es sei ein Pa- radoxon, daß man jetzt einen neuen Geld- und Blutzoll im Namen Europas von ihnen erwarte. Der Ex-Bürgermeister sprach in diesem Zusammenhang von dem„Lebensraum“, den Deutschland für die Erfüllung seiner staat- lichen und sozialen Aufgaben brauche, von den„Kolonialzuständen in einiem Volk, das immer führend war in Europa“, von dem „Unsinn der sogenannten Entnazifizierung“ und dem„Fragebogenfimmel“, wandte sich gegen die riesigen Besatzungskosten“, Warnte vor einer Radikalisierung durch Ver- mehrung des Elends und der Not unter den Kriegsopfern und trat für den Abzug der Alliierten aus Deutschland, für die deutsche Einheit, für eine allgemeine Generalamnestie der„Politischen“ und für den Abschluß eines Friedens vertrages mit Deutschland ein. In einer Zeit, in der für die Aermsten der Ar- men angeblich kein Geld da sei, müsse ein deutscher Wehrbeitrag als undiskutabel be- zeichnet werden. Dr. Heinrich Mühl, Kandidat für den Wahlkreis II Mannheim- Stadt, erklärte, die große Mehrheit der Heimatvertriebenen sei für den Südweststaat eingetreten. Der Red- ner forderte im vereinigten Württemberg⸗ Baden die Einrichtung eines Staatssekreta- riats oder Ministeriums für eine zentrale Re- gelung der Heimatvertriebenen- und Geschä- dügten- Fragen. Mit der Strußenbeleuchtung soll es besser werden Regenschutz an der Kurpfalzbrücke/ Autobuslinie Mannheim-Lampertheim/ Reiterstaffel der Polizei zieht um Die Tagesordnungspunkte, über die Wirt- schafts- und Straßenbalin- Ausschuß unter Vorsitz von Bürgermeister Trumpfheller gestern Beschluß faßten, bezogen sich zum größten Teil auf Projekte, die infolge feh- lender Finanzen bisher auf Eis gelegt wor- den waren. Da war im Anfang die„Errichtung von Regenschutzdächern auf der Verkehrsinsel (Stadtseite) der Kurpfalzbrücke.“ Der dort erstellte Verkaufspavillon, der mit diesem Zweck dienen sollte, hat sich in dieser Ei- genschaft nicht bewährt. Mehrere Vorschläge fanden nicht die Zustimmung von OB und Hochbauamt, weil nach ihnen die Regen- dächer den Blick von der Brücke in Rich- tung Schloß zu sehr gestört hätten. Dieser Mangel ist nun durch einen neuen Plan des Hochbauamtes behoben, der die Errichtung von vier 8 Meter langen, 5,50 Meter breiten und 2,60 Meter hohen Unterstelldächern in Form einer Ellipse vorsieht, Das Gremium genehmigte dafür insgesamt 24 800 PDM. Auch die Uebernahme der Autobuslinie Lampertheim-Mannheim in städtische Regie bzw. ihre Erweiterung über den bisher von s FEOUEMERE Privatunternehmern betriebenen reinen Be- rufsverkehr hinaus, war schon seit einiger Zeit ins Auge gefaßt. Die Strecke wird ab Montag, von Mannheim-Kurpfalzbrücke Feuerwache) über Luzernberg, Waldhof, Sandhofen, Scharhof, Kirschgartshausen nach Lampertheim und umgekehrt geführt, mit täglich 45 Fahrten; drei Fahrzeugen der Verkehrsbetriebe sowie drei von Lampert- heimer Unternehmern befahren. Die Linie 801ll hauptsächlich den Berufsverkehr der Bundesbahn entlasten, stellt aber gleichzei- tig eine Verkehrsverbesserung für Sandhofen dar und knüpft darüber hinaus engere Be- i zwischen Mannheim und Lampert- eim. 5— Punkt drei der Tagesordnung betraf die Straßenbeleuchtung in Mannheim und wurde ausgelöst durch den ständigen Ruf der Mannheimer Bevölkerung in Zeitungsleser- briefen und Anträgen an die Stadtverwal- tung nach mehr Licht. Die Versammlung(es handelte sich um eine Bekanntgabe) nahm Kenntnis davon, daß die Stadt für das lau- fende Rechnungsjahr 182 250 DM(vorbehalt- lich der Genehmigung des Stadtrates) im Vorgriff auf den ordentlichen Nachtrags- S RASI,DEN haushalt für die Anbringung weiterer Straßenleuchten auf den Altar der Populari- tät legen will. Die Verlegung der Straßenbahn von der Rhenaniastraße in die Casterfeldstraße rückt nun durch Darlehen, die der Stadt- verwaltung jetzt(1 Million aus Mitteln des Landesarbeitsamtes, 1 Million von der Städt. Sparkasse und 400 0 O DM ERP-Mitteh zur Verfügung gestellt wurden, näher. Mit den vorbereitenden Arbeiten ist, wie schon berichtet, bereits begonnen worden. Schließlich billigte das Gremium noch den Aus- bzw. Umbau, die Modernisierung und Kapazitätsausweitung des Eichraums der Stadtwerke für Gaszähler(Grabenstraße 11) mit einem Kostenaufwand von 75 000 DM sowie die Verlegung der Polizeireiterstaffel von ihrem Privatstallgebäude in Käfertal (kür das jährlich 3000 DM Miete gezahlt werden mußten) in ein neu zu errichtendes Haus innerhalb des Schlachthofes, mit allen gegen die eine Stimme des KpD- Stadtrats Kober. Die für den Bau benötigten 21 700 DMark sind in dem bereits bewilligten Drei- Millionen- Schlachthof-Kredit enthalten. Der Umzug soll Anfang Juli erfolgen. rob OTIIVE NASEN EH Ou RASIERS ELFE rreitag, 7. März 1092/% i— Lao Ein V Man zur Re genlänc Frauen sollen nein sagen böung wenn der Friede in Gefahr igt Das alte, ewig neue Thema von „Frau als Hüterin des Friedens“ stand Mittelpunkt einer gut besuchten Versamg pie de lung des Katholischen Deutschen Frauen gensr. bundes im„Zähringer Löwen“, bei der in Aus Mittwoch die Bundestagsabgeordnete ben Brauksiepe für die Ideale der chrisch* 1 Parteien eintrat. f f dach 0 Für das Siedlungshaus und für 02 der Ele Stockwerkseigentum und damit gegen d orstelle Vermassung, wie sie in Wohnblockbau in Aut Praktiziert werde, sprach sich die Redner berade hestent aus, die für das familiengerechte Heim 00 die Familie in ihrem natürlichen Wachen unbeschnitten lasse plädierte. Die Viebzal. 80 8 der Schlichtbauten, die das Familienlebg ene auf den denkbar kleinsten Raum beschränſz besellsc sei mit schuld an der ungesund niedrigg tem Au Kinderzahl, die in der Bundesrepublik 10 ih patensck Durchschnitt betrage. n den Die Frau, durch deren Hände 70 Preh t Re des Sozialvermögens gingen, müsse Träger 15 f der Wirtschaft sein und gegen die Planpit 5 5 schaft Stellung beziehen. In diesem Sinne en me sei auch die echte Mitbestimmung der Scat, d Nat fenden in den Betrieben der Wirtschaft zu bun im fordern. Für den Mutterschutz und für du darf!! Elternrecht sprach sich die Bundestags, gener S Abgeordnete Dr. Brauksiepe aus. Eg 0 ieder! Aufgabe der Frauen, beim Zusammenschluß Esel He des christlichen Abendlandes für das Gleid d ger gewicht zu sorgen, für ein echtes Vetorecht „Damit wir ein' sagen können, wenn von ege e irgendwo— und sei es aus dem Westen wer eine Störung für den Frieden kommt“ Filmspiegel Capitol:„Die Narbenhand“ Amerikanischer Kriminalreißer mit S8tl aber auch dramaturgischen Längen, die ds. durch entstehen, daß Regisseur Frank Tut 2 war nicht ganz auf den literarischen vor] freibt wurf, den Graham Greene geliefert he kühle verzichten will, aber die Kolportage, de Geb Greene nur Anlaß zu Aussage ist, in de gen de Vordergrund stellt und verselbständig e weni Damit bleibt eine konventionell, aber tro Aalkeiter dem gut, hell-dunkel fotografierte story nil ei einer gelegentlichen, oberflächlichen Ausflügen in einem psychologische, zum Teil auch vaterländisch n Höhen ethische Bezirke voll Spannung und zel ander Weise unterbrochenem Handlungsrhythmu der zum Schluß zu einem fiebernden sta cato wird. In der Hauptrolle Alan Ladd du scheinbar zynischer Mörder mit einer vert schütteten Gefühlswelt, der auf seine Weise! sich um seine betrogene Kindheit an de Umwelt rächt und an seiner eigenen Rad scheitert. Die Verzerrung der literarischen Vorlage läßt ihm kaum die Möglichkei diesen Hintergrund herauszuarbeiten. m Kurbel:„An die Freude“ Ein schwedischer Film, den Ingmar Berg- man mutig, realistisch und zugleich in einem bestimmten Sinne poetisch inszenierte und erdachte. Ein überdurchschnittlicher Film der fernab von jeder Schöntuerei Glück und, Krisen einer Ehe in unserer Zeit gestalte, über das Nur-Bildliche hinausdringt in gel stige Bezirke, die Verstehen und Verstand iche nis für menschliches Leben heißen Unte dieser Regie, die Können um das Technisch mit Wissen um das, Leben paart, werden die Darsteller zu wirklichen Individuen, Cha rakteren, deren Weg durch ihr Wesen be. stimmt ist. Da gibt es keine falschen, auf gesetzten Töne, da wird im gut ins Deutsch übersetzten Dialog kein„Papier“ gerede, Da können auch keine dramaturgischen Län. gen auftreten; jede Geste, jedes Wort ist un. erläglich und hat Bezug zum Grundproblem das um den egozentrischen, übersteigertel Ehrgeiz eines Grchestermusikers kreist, det in falscher Einschätzung seiner Künstlen, schen Bedeutung sich über das Mittelmed hinauszuheben versucht, ohne dafür die Gut. N ond lifikation zu besitzen. Seine Frau ist es 1 91 Wirklichkeit, die durch ihre stillen Opfer un geh mit der Kraft ihres liebenden Herzens iin schließlich auf den ihm gemäßen Weg führt behutsam, aber nicht ohne Temperament l. den hervorragend besetzten Titelrollen Mal. Britt Nilsson und Stig Olin. Daneben elt Reihe prächtig gelungener Chargen. Kurze MM“- Meldungen hun Der tägliche Unfall. Auf dem Tien 1 ring wollte eine 61 Jahre alte Frau 1 5 Fahrbahn überschreiten und lief dabei 120 einen Straßenbahnwagen. Sie wurde auf Seite geschleudert und mit mehreren Vel Bei letzungen ins Krankenhaus eingeliefert fiehtige Auf der Straßenkreuzung Kloppenheime erfolgr Straße— Zähringerstraße in Seckern disk e sprang ein vierjähriger Junge gegen N cholest Lastzug und wurde vom Anhänger tod 00 0 überfahren.— Eine 17jährige en f stieß an der Straßeneinmündung Manne mer Straße— Rüdesheimer Straße 10 einem auf der Hauptstraße fahrenden 0 90 radfahrer zusammen; sie zog sich bei 0 lese f Zusammenstoſ eine ernstliche Verletzt unterhalb des Auges zu. b Abendakademie: Am 7. März, 16 Uhr ft ginnt im Karl-Friedrich-Gymnasium 1 Vortragsreihe(drei Abende)„Der 2 mus und die moderne Philosophie“ mit rd Dr. Graf als Sprecher. Landsmannschaft Ostpreußen: Im 9 5 19.30 Uhr, Monats versammlung im„ Mir schlössel“, Die Kindergruppe spielt das chen„Rumpelstilzchen“. i Wir gratulieren! Elise Breyer, Marne, T 3, 4, wird 65 Jahre alt. Katharina 111 0 schmitt, Mannheim-Neckarau, ee 5 straßze 44, begeht den 84. Geburtstag, 11 line Eichelsheimer, Mannheim, K 4, 24 endet das 85. Lebensjahr. Amel, 2.85 Mit em hondiichen Fuss o 1.— 4 u 60“ Freitag, 7. März 1952 — MORGEN Seite 3 520 WI 1 i Aüoptiert Mannheim Helgolund? Köung zin Vorsehlag steht zur Debatte Mannheim. Die„Deutsche Gesellschaft ur Rettung Schiffbrüchiger“ ist dem Bin- 5 1 genländer naturgemäß nicht so bekannt Vera de denen von der Waterkant, die das n Un ggensreiche Wirken der Gesellschaft oft bei der zn genug aus eigener Erfahrung zu schätzen dnete issen In Seenot zu geraten ist auch heute christliche och ein wilder Kampf gegen die Gewalt 3 er Elemente, den sich Binnenländer kaum ür uu ellen konnen, wenn sie nicht das Meer c n Aufruhr eines Sturmes erlebt haben. 2 Rednel erade in der Hafenstadt Mannheim aber Heim, da besteht eine echte Verbindung zur See. Wackeüm] 8e mag es gar nicht absurd klingen, daß m einen Mannheimer Bezirksverein der ee Gesellschaft gibt und daß dieser Verein mit f niedrig en Aufruf an die Oeffentlichkeit tritt, die iblik 10 ln patenschaft für eme der Rettungsstationen in den deutschen Küsten zu übernehmen. 70 Frozen is Rettungswerk für Schiffbrüchige ist e Trägemn ee ale anderen Institutionen auch in sei- „ zm materiellen Bestand von der Kriegs- 9 1 1 Nachkriegszeit hart getroffen und muß rtschalt 1 m im Augenblick über diesen Nachhol- nd für du felarf hinaus auch noch den Wiederaufbau undestag, ener Station auf der vor kurzem endgültig s. Es g ieder in deutschen Besitz übergegangenen mensch Usel Helgoland in Angriff nehmen, 80 daß las Gleich. h gerade hier eine schöne Möglichkeit Vetorecht öffnen könnte, das Binnenland auf dem wenn van ege einer Patenschaft mit dieser 80 Westen awer angeschlagenen Insel ideell und teriell zu verbinden. Die Mannheimer Geschäftsstelle der beutschen Gesellschaft zur Rettung Schiff- rüchiger befindet sich in der Werder- ahr itt Wenig Neuschnee im Hochschwarzwald Freiburg. In der Nacht zum Donnerstag kühlere Meeresluft in das südwestdeut- ee Gebiet eingedrungen. In den Gipfel gen des Schwarzwaldes über 1200 Meter Ibständig gel wenig Neuschnee. Die Wintersportmög- ber trotz chkeiten sind in Lagen über 800 Metern story miei einer Schneedecke von einem halben bis stlügen un einem Meter auf feuchtem Altschnee gut. rländisd in Höhen von über 1000 Metern liegen ein Und zei, s anderthalb Meter Schnee. 9 Aussichten: In den nächsten Tagen sind 15 ad heitere Niederschläge wahrscheinlich, die je- i ch nur in den Gipfellagen bei Temperatu- 6 a um Null Grad als Schnee fallen werden. it an de nen Rad erarischen ö glichkel ten. mk mit Stil. n, die dn ank Tutti Stuttgart. Im nächsten Schuljahr soll die feststellung der Intelligenz der Schüler nach wodernen Test-Methoden verbindlich in die unahmeprüfung für die Mittel- und Ober- mulen Württemberg-Badens eingebaut E. mar Berg. in einen ierte un Zusammenarbeit mit dem Kultusmini- erm hat das„Institut für Jugendkunde“ Stuttgart in den vergangenen Wochen 5 beweise etwa 16 000 Schulkinder getestet, 5 ech te am Ende des vierten Schuljahres stehen. ie latersucht wurden in sieben testen Grund- aktionen der Intelligenz wie Lern- und desen fulkassungsfähigkeit, Konzentrations- und n ondinationsvermögen, Phantasie- und Wil- Deutsch fabegabung, logisches und theoretisches katen. Mit dem Wartegg-Zeichentest wur- Unterschlugung, Untreue und Urkundenfälschung Mit der Vernehmung der Angeklagten ist der erste Abschnitt des Freiburger Schmuggelprozesses abgeschlossen Freiburg. Im Freiburger Zollprozeß gegen den krüheren Zollfahndungsleiter Karl Klin- genschmidt, den Speditionsunternehmer Gustav Brömme, den ehemaligen V-Mann Walter Dünnhaupt und dem Gemüsehändler Hans Koneth aus Romanshorn wurde mit der Vernehmung der Angeklagten der erste Abschnitt des Verfahrens abgeschlossen. Dabei zeigte sich die zum Peil schwierige Beurteilungsmöglichkeit der weitverzweigten Fälle vor allem in den Aussagen Brömmes, der sich zu insgesamt etwa 200 Import- sendungen äußbern mußte, die über ihn zwar mit Hinterlegung der Zollkautionen, aber ohne Einfuhrlizenzen abgewickelt worden sind. Brömme gab zu, daß er grundsatzlich immer den Verdacht gehabt habe, daß die ihm zur Spedition angebotenen Sendungen „faul“ seien und daß die gestellten Kaufio- nen wegen Nichtgestellung der Waren beim Zuständigen Binnenzollamt verfallen wür- den; mit Sicherheit gewußt habe er das aber nie. Seinen Verdacht habe er den Zollbehör- den mehrfach mitgeteilt und nach seiner ersten Verhaftung habe er auch Bedenken gegen die weitere Durchführung derartiger Sendungen geäußert. Ein Beamter des süd- badischen Finanzministeriums habe ihm dar- auf geantwortet:„Was kann Ihnen schon passieren, wir wissen ja von der Sache“. Brömme sagte, er habe die Ueberzeugung gewonnen, daß der Staat am Verfall der Kautionen interessiert gewesen sei. Auf diese Weise seien von seinem Kautionskonto etwa 4 Millionen DM in die badische Staatskasse geflossen. Klingenschmidt, dem in elf Anklagepunk- ten u. a. Unterschlagung, Untreue und Ur- kundenfälschung vorgeworfen wird, ver- suchte seine Handlungen mit der Praxis der Zollfahndung zu entschuldigen, die gerade in den Jahren 1948 und 1949 beim Aufbau des Fahndungsdienstes oft schnelle Entschei- dungen gefordert habe. Daher habe er Südwestdeutschland im Fremdenverkehr un der Spitze Es folgen Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen Freiburg. Die drei südwestdeutschen Länder erreichten in der Saison 1951 einen Anteil von 20,3 Prozent an der Gesamtzahl der Gästeübernachtungen in der Bundes- republik. Es folgen Bayern mit 19,5 Pro- zent, Nordrhein- Westfalen mit 13,8 Prozent und Hessen mit 12 Prozent. 8 15 000 Mark für Ostafrika-Expedition Stuttgart. Die Stadt Stuttgart hat für die zoologische Ostafrika-Expedition, die sich zur Zeit unter der Leitung Dr. Lindners im Gebiet des Kilimandscharo befindet, einen Betrag von 15 C0 Mark gespendet. Die Summe wird der Gesellschaft der Freunde und Mitarbeiter des staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart überreicht werden. Ferner bewilligte die Verwaltungs- abteilung dem Verein Stuttgarter Philhar- moniker 90 000 und dem Verein Stuttgarter Kammerorchester 50 000 Mark. Beide Ver- eine erhalten gleich große Beiträge vom Staat. Deutsche Filmexpedition in Beirut eingetroffen Stuttgart. Die deutsche Filmexpedition, der Hansa-Film- Produktion, Stuttgart, die in Persien den Kulturfilm„Persien— gestern lstilut für Jugendkunde“ buut Schülerberutung uuf Sieben Teste sieben den Zustrom in Mittel- und Oberschulen den charakterologische Eigenschaften unter- sucht. Der Wartegg-Test wird in Zusammen- arbeit mit dem psychologischen Institut der Universität Tübingen, die übrigen Teste werden von einem Prüfungsausschuß ausge- wertet. Die Teste selbst können von Klas- senlehrern vorgenommen werden. Das Institut, zu dessen Aufgaben es ge- hört, neue schulische Prüfungs- und Auslese methoden zu entwickeln, hofft, mit diesem Verfahren objektive Vergleichsstäbe für die Bewertung von Schüler-, Klassen- und Schulleistungen zu finden. Es will nach Aus- wertung der Teste eine positive Schüler- beratung aufbauen und beabsichtigt, sozio- und heute“ drehen soll, ist mit der„Esperia“ in Beirut eingetroffen. Die Expedition wird in einigen Tagen ihre Reise nach Teheran mit dem Flugzeug fortsetzen. Zwischen der Regierung des libanesischen Staates und der deutschen Hansa-Film- Produktion, Stuttgart, ist ein Vorvertrag über die Herstellung eines Kulturfilmes vom Libanon abgeschlossen worden. Der 350 bis 400 Meter lange Streifen soll noch in diesem Jahre gedreht werden. Die Ver- handlungen wurden von Produktionschef Bernhard Redetzki geführt, der mit der Filmproduktion in Beirut eingetroffen ist. höhere Summen selbständig, zum Teil auch nach vorheriger Rücksprache mit Beamten des Finanz ministeriums an V-Leute ausge- zahlt. Der Beschuldigung, er habe in einem Fal! 29 000 DM für sich unterschlagen, trat Klingenschmidt mit der Behauptung ent- gegen, er habe diesen Betrag auf Bitte des Leiters der französischen Zollbehörde dem Mitangeklagten Koneth als Belohnung für Agententätigkeit ausgezahlt. Kleinere Be- träge, die er von den Belohnungen der V-Leute für sich abgezweigt hat, will Klin- genschmidt für Dienstzwecke gebraucht haben. Verhältnismäßig kurz war die Verneh- mung Koneths, der zugab, mehrmals Ziga- retten und Kaffee als Elektromaterial und Tafelobst deklariert nach Deutschland ge- bracht zu haben. Koneth will dabei zum Teil im Auftrag des Leiters der französischen Zollbehörden in Südbaden, Kapitän Hamann, gehandelt haben. Dünnhaupt, der u. a. an- geklagt ist, deri badischen Staat und ein Zigarrenhaus in Lörrach um zusammen etwa 36 000 DM betrogen zu haben, gab an, 25 000 DM, die dem badischen Staat gehörten, be- fänden sich noch im Besitz eines Mannes, dessen richtigen Namen er nicht angeben könne, weil der Betreffende sich in franzö- sischem Auftrag in Ostberlin befinde. Dünn- haupt, der erst wenige Tage vor der Ver- handlung in Berlin verhaftet worden War, gab weiter an, daß er„bei einer Dienststelle in Ostberlin“ ein Depot von 35 000 DM habe, aus dem er die fehlenden Gelder zurück- erstatten wolle. Dünnhaupt machte im übri- gen nur unvollständige Aussagen, weil er sich an eine Schweigepflicht gebunden fühle, von der ihn nur die französischen Behörden befreien könnten. Ft. Bei Gleisurbeiten tödlich verunglückt Oberrottenmeister wurde von einem Schnellzug erfaßt Haßloch(Pfalz). Der Oberrottenmeister des Bahnhofs Schifferstadt, der 58 Jahre alte Franz Ritter, wurde am Donnerstagmittag von dem verspäteten Schnellzug aus Rich- tung Saarbrücken erfaßt und auf der Stelle Zetötet. Ritter war auf dem Bahnhof Böhl Iggelheim in der Pfalz mit Gleisarbeiten be- schäftigt gewesen. Offenbar hatte er den ankommenden Zug nicht gehört Fünfjähriger fiel aus fahrendem Zug Neustadt. Der fünf Jahre alte Wolfgang Bogis aus Neustadt ist am Donnerstag auf der Strecke Ludwigshafen- Neustadt aus einem fahrenden Personenzug gestürzt. Der Junge mußte mit schweren Verletzungen in das Neustadter Krankenhaus gebracht wer- den. Wie seine Mutter im Krankenhaus be- richtete, war sie zusammen mit ihrem zwei- ten in dem Zug fahrenden Kind zur Toilette Segangen als sich der Unfall ereignete. In der Zwischenzeit hatte der kleine Wolfgang offenbar die Wagentür geöffnet. Durch Rotwein verdorben 5 Heilbronn. Bei der Oeffnung der 1896 ver- schlossenen Grundsteinkassette der kürzlich gesprengten Feilbronner Friedenskirche stellte sich heraus, daß die seinerzeit ein- gemauerten Dokumente nur noch schwer lesbar waren. Eine in der Kassette befind- liche Flasche Heilbronner Rotwein des schule) in P sich über die Schriftstücke ergossen. Die geborgenen Urkunden wurden inzwischen dem städtischen Archiv einverleibt. Ruinenbewohner tödlich verunglückt Stuttgart. In einer Ruine in der Friedhof- straße in Stuttgart wurde am Donnerstag abend die Leiche eines 61 jährigen Mannes ge- funden. Nach den Ermittlungen der Krimi- nalpolizei handelt es sich um einen Ruinen- bewohner, der in betrunkenem Zustand die Treppe hinuntergestürzt und dabei tödlich verunglückt ist. Weinheimer Sommerlagszug besonders festlich Weinheim. Das 50jährige Jubiläum des Weinheimer Sommertagszuges, eines der bekanntesten Volksfeste an der Bergstraße, will die Stadt in diesem Jahre besonders festlich gestalten. Den Auftakt des Jubi- läums bildet am kommenden Sonntag ein großer Ballon wettbewerb der Weinheimer Jugend. Verkehrsverein und Einzelhandel haben wertvolle Preise ausgesetzt. Die Hauptfeier mit dem Festzug, zu dem Tau- sende von Besuchern aus nah und fern er- Wartet werden, findet am 23. März statt, Höhepunkt wird dabei die symbolische Ver- brennung des Winters sein. Neue Augenklinik für Worms Worms. Der Oberbürgermeister von Worms, Heinrich Völker, übergab am Dienstagabend die neuerrichtete Augen- klinik des Städtischen Krankenhauses an den leitenden Arzt Dr. Rolf Weil. Die Au- genklinik umfaßt 26 Betten, Nebenraume und einen nach modernen medizinischen Gesichtspunkten eingerichteten Operations- saal. Der Ausbau kostete 90 000 DM. Das mit Gesamtkosten von einer halben Million DMark erstellte Gebäude, in dem auch die Einderklinik untergebracht ist, wird nach der Augenklinik noch eine Ohrenklinik auf- nehmen. 5 500 Studenten an der Land wirtschaft- lichen Hochschule in Hohenheim Stuttgart. Das Wintersemester an der Landwirtschaftl. Hochschule in Stuttgart- Hohenheim wird am kommenden Samstag abgeschlossen. Während des Semesters waren 490 ordentliche und zehn Gaststudenten, dar- unter 39 weibliche, bei der Hochschule ein- getragen. 283 Studenten stammen aus Süd- Westdeutschland, 175 aus den übrigen deut- schen Bundesländern und 33 aus der Sowijet- zone. Außerdem nahmen neun Ausländer an den Vorlesungen des Wintersemesters teil. Offenburger Weinmarkt Offenburg. In Offenburg, der Weinmetro- pole der Ortenau, findet am 11. März der zentrale badische Weinmarkt statt, auf dem alle badischen Weinbaugebiete vertreten sind. Es präsentieren sich die lieblichen Markgräfler Gutedelweine, die feurigen Weine des Kaiserstuhles, die vielgepriesenen Sorten der Acher und Bühler Gegend und auch die frischen und kernigen Seeweine. Mehr als 300 Sorten Weiß- und Rotweine in Allen Preislagen und Geschmacksrichtungen sind auf dem Weinmarkt vertreten. Vereinigte Coldschmiede- Kunst- und Werkschule Pforzheim Goldschmiede- und Meisterschule für das Schmuckgewerbe zusammengelegt Pforzheim. Nach einem Erlaß des Präsi- denten des Landesbezirks Baden wird die Meisterschule für das Edelmetall- und Schmuckgewerbe und die Goldschmiede- schule(gewerbliche Berufs- und Berufsfach- foxzheim mit Wirkung vom 1. April 1952 zu einer Anstalt unter einer Leitung vereinigt werden. Die Vereinigte Schule trägt den Namen„Vereinigte Gold- schmiede-, Kunst- und Werkschule Pforz- heim“. Die Abteilung Goldschmiedeschule umfaßt die fachlich ausgerichtete Pflicht- schule für die Ausbildung sämtlicher Lehr- linge des Edelmetall- und Schmuckgewerbes, die zweijährige Berufsfachschule mit wöchentlich 45 Stunden Vollunterricht als Ersatz für die Betriebslehre, sowie Gäste- kurse zur theoretischen Vorbereitung auf die Facharbeiter- und Gesellenprüfung. Die Abteilung Kunst- und Werkschule als Fachschule für die Erwachsenenbildung mit freiwilligem Schulbesuch, gliedern sich in Ganzklassen mit dem Ziel der Ausbildung des künstlerisch gestaltenden Nachwuchses, in Gästeabteilungen für Ausbildungen in be- liebigen Teilgebieten und Gästekurse für Erwachsene einschließlich der Meisterkurse. gerede logische Erhebungen damit zu verbinden. Jahrgangs 1895 war ausgelaufen und hatte chen Län rt ist un. dproblem, 8. 5 steigerten 8 g reist, det g Fre de aue ge gel innen lde. Mittelmab in Groß-, Schwer-, Chemie- und Heizungsindustrie bewandert, die Qua- d K 2. Z. als Meister in der chem. Industrie tätig, sucht sich baldigst ist es ll bod kommen schneller zu verändern. Während des Krieges Tätigkeit als Sachverständiger opfer ul vorwärts, Wenn sje immer bei der Reichsbahn für Wasser-, Oel- und Dampfanlagen. 12e I gepflegt dussehen. Angebote unter Nr. By 11322 an den Verlag. g führt 5 ament. In llen Ma. 1 si EIN AN SES 0 f N eben eile „ile 2 2 Nüngeres Fräulein n 0 3(Anfängerin mit Kenntn. in Stenografie u. Maschinenschreiben) 5 in Großhandelsfirma per sofort oder 15. März gesucht. Angebote melee igt Ihr Haar m. Lebenslauf, evtl. Zeugnisabschr. erb. unt. P 01433 a. d. Verlag. 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Wer ein Recht gegen die N e 718 5 55 2 Verfahren 9 5 . dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tr 1 3. für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Haufler, Neckarau, Friedrichstr. 1. Gegenstandes. Die Nachweise Über das Grundstück sarnt, Schätzung kann 1 5— jedermann einsehen. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem F 2 e 5 Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und 4 15 0 981 5 23 E L. Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück U. 45 7 bezweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges U 1 E 3 9 255 N an Private. Katalog 52 frei Haus. schriftlich nach hier einzureichen.— Grundstücksbeschrieb: Grundbuch W. MERELER- Möbelwerkstätten von Mannheim Band 897 Blatt 25 Lgb. Nr. 30 521½ 7, 11 à 22 qm, Bau- Heidelberg- W., Forstweg 7. platz(tatsächlich bebaut mit einem Siedlungsgebäude mit ausgebautem ⁊æum Dachstock). Dirschauer Weg Nr. 13. Schätzungswert: 12 500,— DM. 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Tiefbauamt Technische Verwaltung zuzüglich Zeförderungssteuer 7. 3 1 7, Zi 315. ist: 725 9 Sein* e e Wack gat. Tiefbauamt Mannheim. Abfahrt: 5.45 Uhr vor unserem Ges chõfishaus Je mit elegantem, feinrassigem Moselbukeſt 1. Röckkehr: gegen 2 Uhr(am Marktplatz) 0 f 4 Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbfl. D. S. V.-Skileh feht d feilnehmern uf Wunze kur alle 2 4 5 vergibt die Schlosser-(Anschlag-) Arbeiten für die Wohnpauten an der D. Ve Stlies hre, ie en ſeiſne 1-Liter Flasche 0. Gl. DM 5 ſetschzers ANZEHISEEN N Necftarauer Straße, I. Bauabschnitt. Angebotsvordrucke können in kostenſos zur Verfügung a 1 1 1 NA leben- pater 3 Geschäftsstelle Max-Joseph-Sstraße 1, Zimmer 306 abgeholt För die wahlberechfigten ſeilnehmer rate J 80 Uhr mee kostproben werden auf Wunsch verabreicht 5— Mannheim, den 6, März 19282 gzeschaffung eines Wahlscheines bis Freitag, Ie. erbeten 10 2 1 Wer 4a Le derhesen 5 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. in K 5. Die Wahlcosöbung erfolgt unferwegs dot Zecken! a Fahrtunterbrechung in einem Wanlſokcl und außerdem 3% Rebeitt in Sparmerken u. Reperatd n e er, ,8 f 3 8 5 1 2 g 1 8 Kartenverkauf nur an der Sportkasse der Fit ma 1 Pelzmantei 5 sehr preisgünstig. ab DM 8 Emil Holz, Polster meister, N 3, 13a. eh Fölslermobe Sch 2 7— J 2 2 2 l RMlatratzen u. Reparaturen. Tel. 41988 7 5 Bequeme Teilzahlung bis 6 Mondte o 5, 2˙0 N h f Gerh. Bryce 1 7 e p 3. 8 Mennheim Sportabteilung f 7 2 5 Eiltransport bis zu 30 Ztr. von Peter Orth, U 2, 2, Tel. 427 28. Gebr. Möbel verkauft Heck, G 3. 22. b. e. e 3 a...* N e r E.“Trete, 7. März 1952 MORGEN Seite 7 — ite des Gittards Badisch; chalten in Mannhei e Ei 4 e adische Jurnuereinsmeisterschaſten in fflannheim eee, * ane ge. Ge oer bu. Am Sonntag kämpfen die besten Turner und Turnerinnen in der Halle des TSV 46 an der Stresemannstraße e ee e 1 FFF Die Turnhalle an der Stresemannstraße wird wegen einer Knöchelverletzung lange Zeit pau- kandidaten Mittelläufer Scheid in guter Form der 80 Rießersee am Mittwoch in München berein hatte die mehrfachen Deutschen, ao a- und Weltmeister Waller Lutgeketmunn Frankfurt) und August Nedt ice uss eldorſ) 2 einem Wettrampf eingeladen. Dieses Zusum- lütgenetmann kam mit frischem Ruhm aus künlnausen, wo er gegen schärfste Konkur- fene aus Frankreich, Belgien und Holland die luropameisterschaft im Cadre 7% gewonnen ſatte. Er ist in Mannheim kein Unbekannter mehr. Dagegen war man auf NMedtke, einen der elegantesten deutschen Vertreter, besonders nt. bene Meister trafen zuerst in einer Cadre J- Purtie aufeinander. Während Niedthe in gchwierigen Stellungen manches mißglücxte, am Europameister Lutgehetmann sofort gut in Stoß. Bereits die dritte Aufnahme brachte nentreſfen hatte großes Interesse gefunden. ab Sonntag vormittag 9 Uhr der Schauplatz der Badischen Turnvereinsmeisterschaft 1952 sein. Die besten Turner und Turnerinnen Nord- badens geben sich ein Stelldichein, und wenn nicht alles trügt, wird es sehr knappe Ent- scheidungen geben. Insgesamt haben 1 vereine ihre Meldungen abgegeben. Bei den Turnern gehen folgende Vereine ans Gerät: Karlsruher Turnverein 1846, TV 1892 Pforzheim- Söllingen, VII. Neckarau, TV 1846 Heidelberg, sowie die Mannschaft des Ver- anstalters TSV Mannheim 1846. Die Kämpfe der Turnerinnen werden bestritten vom Karls- ruher TV 1846, der TSG 1862 Weinheim, der 78 78 Heidelberg, sowie vom TSV Mannheim 1846. Der Karlsruher TV 1846 und der TSV Mann- heim 1846 sind also die beiden einzigen Vereine, die mit Turnern und Turnerinnen in den Titel- kampf gehen. Die entscheidenden Kämpfe be- Sinnen um 14.30 Uhr unter einem neutralen Kampfgericht, das sich aus hessischen und pfäl- zischen Turner und Turnerinnen zusammen- Setzt. Im Anschluß an die Meisterschaftskämpfe kindet eine Siegerehrung für die Wettkämpfer beim Landesturnfest in Offenburg statt. Die einzelnen Sieger bekommen schön gestaltete Siegerdiplome, die ihnen vom Kreisvorsitzen- den Adelmann und Kreisoberturnwart Adler überreicht werden. Aufstiegskandidat beim ASV Die am Sonntag in Feudenheim antretenden Kasseler sind neben dem BC Augsburg aus- sichtsreichster Anwärter auf den zweiten Platz, der Aufstieg in die Oberliga bedeutet. Die Hes sen sind in der glücklichen Lage, in stärkster Aufstellung antreten zu können, nachdem ihr sierender Spielmacher Hellwig am vergangenen Sonntag beim, 0:0 gegen BC Augsburg erstmals wieder spielte. Die Feudenheimer bleiben weiterhin vom Pech verfolgt, denn neben den Halbstürmern Schnepf und Stezycki mußten letzten Sonntag auch die beiden Flügelstürmer Büchler und Bimmler pausieren, deren Einsatz auch am kommenden Sonntag fraglich ist. Ein Glück für Feudenbheim, daß sich die bewährte Hinter- mannschaft mit den FHauptstützen Tormann Hüttner und dem stark verbesserten Olympia- befindet. Es spricht für Feudenheims Kampf- geist, daß die Mannschaft trotz der Schwa- chung aus Reutlingen einen Punkt entführen konnte. Diesen Kampfgeist gilt es auch im Spiel gegen Kassel aufzubringen, lann dürfte ein Unentschieden, wenn nicht gar ein Sieg herausspringen. Gilt es für die Hessen, ihre Aussicht auf den zweiten Platz zu festigen, 80 geht es für Feudenheim darum, den Punkte- Vorsprung vor Wacker München und VfR Aalen zu sichern oder noch zu erhöhen, um die Abstiegsgefahr völlig zu bannen. Bessel mann:„ein sattes System!“ Neuhaus will Chance im Schlagwechsel suchen Heinz Neuhaus zeigte sich am Dienstag der westdeutschen Sportpresse in seinem letzten öffentlichen Training, als er mit Don Ellis, Hans Strelecki und Hugo Salfeld insgesamt neun Runden zwischen den Seilen stand. Seine Arbeit war überaus eindrucksvoll und läßt keinen Zweifel darüber, daß er sich in Loope in jene Verfassung gebracht hat, die notwendig ist, am Sonntag gegen Karel Sys zu bestehen. Insbesondere das Sparring mit dem beweglichen Ame⸗ rikaner gab wertvolle Aufschlüsse darüber, wie Neuhaus den Europameister zu boxen ge- denkt. Seine Aktionen wirkten geschlossen und systemvoll. Die Rechte kam kürzer und wurde durch eine variiertere linke Hand, als sie sonst bei Neuhaus vorhanden war, unterstützt. Neuhaus war bei seinem Abschlußtraining in Loope voller Zuversicht, zumal er mit seinem Trainer Besselmann in der Frage der einzu- schlagenden Marschroute vollkommen einig geht. Besselmann äußerte sich dazu:„Wir ha- ben alle Möglichkeiten überlegt und sind ins- besondere nach mehrmaligem Studium des Films der Brüsseler Europameisterschaft zu der Ansicht gelangt, eine bewegliche Kampf- führung vorzubereiten, bei der dennoch das Gesetz des Handelns von Neuhaus bestimmt Wird. Neuhaus kann genug, um Sys selbst dann, wenn er ihn nicht zum Schlagabtausch stellen kann, genügend zu beschäftigen, um ihn nicht zur Entwicklung kommen zu lassen.“ Neuhads ergänzte:„Ich denke, daß ich Ge- legenheit finden werde, mit Sys in einen Schlagwechsel zu kommen. Ich hoffe, in die- sen Situationen meine Chance zu finden, und ich bin entschlossen, sie wahrzunehmen. Ich habe mich diesmal vorbereitet wie niemals zu vor.“ Das 49-Runden- Programm Die genaue Programmfolge für die hervor- auch das Rückspiel um die deutsche Eishockey- meisterschaft gegen den EC Bad Tölz mit 373 (1:3, 4:0, 0:0) Toren. Die Bayern brauchen nun nur noch das letzte Spiel am Sonntag gegen den EV Füssen zu gewinnen, um durch Punkt- gleichheit ein Entscheidungsapiel um die deut- sche Meisterschaft mit dem Krefelder EV zu erzwingen. Stand der Schachmeisterschaft Die badische Mannschaftsmeisterschaft geht ihrem Ende entgegen. Am Sonntag traf der Tabellenführer auf den letzten G er, der hm noch gefährlich sein konnte, Die Heidel- berger siegten 4½:3% gegen Seckenbheim, das, ohne Martins antretend. einen großen Kampf lieferte. Am Spitzenbrett unterlag Dr. Lauter- bach d Mannheimer Leonhard und lange J. ing der Sieg der Universitätsstädter an einen seidenen Faden. Nun dürfte sich Heidelberg, das nur noch gegen Waldhof zu spielen hat, je- doch den Gesamtsieg der Gruppe Nord ge- sichert haben. Tabellenzweiter Mannheimer Schachklub 1865 mußte zu Waldhof und holte sich dort mit 57:2% beide Punkte. Frauen-Radrennen abgelehnt Der 89. Kongreß des Radsport-Weltverban⸗ des(Ucl) beschäftigte sich unter Leitung des Wiedergewählten Präsidenten Achille Joinard (Frankreich) besonders eingehend mit den Rad- Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen. Dabei wurde u. a, beschlossen, für die Steher-Meisterschaft die klassische Distanz von 100 km beizubehalten. Der Ablehnung ver fel ein von England unterstützter Antrag der internationädlen Organisation für Frauen-Rad- rennsport auf Eingliederung in die Uef und Aufnahme von Frauen- Radrennen in das Pro- gramm der Weltmeisterschaften und Olyinpi- annten 8 ragend besetzte Berufsbox-Premiere in der schen Spiele. Hesie, deulsche- fflanuschatirieit- die Deckungsteihe Mittelgsew Bücher(ese Cres Gere, Telegramm:„Geben Einwilligung n Wird fl — litsenetmann, der Europameister im Cadre 71½, let zeigte am Mittwochabend sein großartiges Kön- zen in Mannheim. Bild: Geiger eine Serie von 71 und in der sechsten Auf- game glücyeten inm 99 Bälle. Der Hundertste, n schwieriger Kopfstoß, ging nur ganz knapp vorbei. Naeh der siebenten Aufnahme fehlten m noch 17 Bälle, als Tiedtke sich plötzlich and. Zwei Serien von 34 und 77, mit zahl- feienen schwierigen Bandebällen, verbesserten 11:11- Unentschieden der Handball-Nationalmannschaft in Stockholm Deutschlands Handball-Nationalmannschaft kam am Mittwochabend in der Stockholmer Erikdals-Halle im neunten Hallen-Länderspiel gegen Schweden zu einem beachtlichen 11:11 Unentschieden. Zur Halbzeit führte Schweden it 8:6 Toren. Nach dem 7:7 unentschieden 1951 in Neumünster und den 9:21 bzw. 4:9-Nie-⸗ derlagen in Göteborg bzw, in Berlin im glei- chen Jahre, ist das Unentschieden in der schweren Stockholmer Halle für die deutsche Mannschaft besonders beachtlich. Die deutsche Mannschaft hinterließ in ihrem Spiel einen starken Eindruck. Die Schweden übernahmen nach den ersten Minuten die Füh- rung und hielten bis zur Mitte der zweiten Halbzeit stets einen knappen Vorsprung. Erst nute). Der Sieg schien den Schweden sicher, als die kurz darauf mit 11:10 in Führung gingen, doch gelang es Deutschland in den letzten Minuten erneut, den Ausgleich zu erzwingen und dann durch kluges Verzögerungsspiel die- sen Stand bis zum Schluß mit Erfolg zu halten. Die deutsche Mannschaft zeigte ihre beson- dere Stärke in der Deckung mit dem überra- genden Torwächter Asmussen, Hein Dahlinger als Verteidiger und Werner Vick als Dirigent des gesamten Abwehrspiels. Infolge seiner enormen Wurfkraft hinterließ auch Maychrzak einen hervorragenden Eindruck. Auch die Schweden zeigten sich besonders staik in der Deckung, während der Sturm nicht den Er- wartungen entsprach. Vor allem enttäuschte kteld) 4 Runden; Schwergew. Olek Frankreich) — Sachs(Krefeld) 6 Runden; Leichtgew. Preys (Belgien)— Gläser(Gelsenkirchen) 8 Runden; Halbschwergew. Strelecki Dortmund— Hecht (Berlin) 8 Runden; Schwergew. Sys(Belgien) Neuhaus ODortmund) 15 Runden; Mittelgew. Acha Gelgien)— Szüzina Gremen) 8 Runden. Den BDB- Präsidenten Walter Eckelmann erreichte in Hamburg ein Telegramm der Europäischen Box-Unjon aus Paris mit folgen- dem Text:„Wir bitten Sie, den Inhalt des vor- hergehenden Telegramms zu annullieren. Wir geben Einwilligung, Europh-Titel auf Spiel zu setzen.“ Kritik ist unbequem SWF k verbietet Journalist Betreten des Südwest-Stadions Der Vorsitzende des Südwestdeutschen Fußball-Verbandes, Fabrikant Karl Fahrbach in Ludwigshafen, hat dem Sportreda teu der Schneekloth, am Donnerstag mitgeteilt, daß Zukunft mit seinem Presseausweis das Süd west-Stadion Tageszeitung„Mannheimer Morgen“, Heinz der SWFV es dem Journalisten verbietet, in in Ludwigshafen zu betreten. Tahrbach hat gleichzeitig den Sportverein Phönix Ludwigsuafen angewiesen, dieses Verbot leg. e Ergebnis etwas, ohne allerdings den Sieg in der 14. Minute der zweiten Halbzeit er- der vielfache Nationals ieler Akerstedt Auch zu überwachen. Begründend hat der SWF V-Vo-ei ende ausge ert, daß diese Maßnahme uz Ries- ges ters, der 300 465 gewann, verhin- reichte Deutschland beim 9:9 erstmals den Aus- Aake Moberg zeigte nicht seine gewohnte Lei- auf einen Sport-Kommentar im M“ vom 0 Februar 1952—s-zuführen ist. Kheimet der en ſeönnen. Lütgenetmann zeigte sich als gleich und ging kurz darauf sogar mit 10:9 in stung. Die deutschen Tore erzielten Dahlinger ed 20 lenter der Positlonsepieles. Mit zwei, drei Fünrung. Lange dauerte die Freude jedoch unnd Maychrzak(je 3), Schütze(2), Harder, Is- Nach Auffassung des Verbandsvorsitzenden aber wurden unsere Ausführungen von Sorge Ifker 3, 2, Stößen hatte er die Bälle, selbst aus schwie- nicht, und Schweden zog wieder gleich(20. Mi- berg und Will. bezichtigte der Journalist„die ehrenanitlichen diktiert— Sorgegefünlen um die Ethik in un- lese 4 en kagen, zusammen und dann blieben sie, Richter... ganz offenbar einer Rechtsbeu- serem Fußballsport. So und nieht anders haben 255 VTVVVVVV gung“. Der Artixel(Neues Phönix-Urteil“) jene Zeitungen, die unsere Ausfünrungen eben- em Raum. 1445 2005 Anschließend fand ein Dreibanden- Rampf att, den Tiedtſce, der ja Weltmeister in diesem Fiel war, 50.40 gewann. Er brauchte für sein Spiel. Raum. Die Bälle liefen oft in phantasti- benen Kombinationen, so daß der Beifall nicht abreißen wollte. Auch Lütgenetmann zeigte Immerhin gelan- en auen inm zahlreiche schwierige Bälle. Das ichliegende Kunststoßprogrumm der beiden Meister beschloß den Wettkampf. 5 nber dienie/ Sieg det B. Hationatel/ Waldhof-Strehl schoß beim 2:0 gegen Amateure ein Tor Eine deutsche B-Fufßball-Nationalmannschaft besiegte am Mittwoch eine Amateurauswahl West in Gelsenkirchen vor 8600 Zuschauern mit 2:0(1:0) Toren. Ein Unentschieden wäre das gerechte Resultat gewesen. Nach dem 1:0 durch Flügel, Dortmund, in der 43. Minute schnürten die Amateure ihren Gegner die letzten zehn Minuten ein und das Ausgleidlistor schien nur nahme, als die Amateure ihren Gegner ein- deutig beherrschten. So enttäuscht man von den Leistungen der B-Mannschaft war, so sehr durfte man sich über die Amateure freuen. Sie war in ausgezeichneter Kbndition und lieg sich von ihrem in der Halbzeit völlig frischen Gegner(B-Mannschaft wurde auf allen Posten neu besetzt) keineswegs ausspielen. In der B- stellt nach SWFV-Auffassung„einen erheb- lichen Angriff auf die Ehre unseres Verbands- gerichts dar“...„Der SWF spricht hneu die moralische und fachliche Qualifikation ab, zu diesem Urteil überhaupt Stellung zu nehmen, da Sie die Zusammenhänge viel zu wenig ken- nen..—„Der Artikel ist in der ausschließ- lichen und gehässigen Absicht geschrieben, dle Funktionäre des SWyv und den diesem Ver- band angehörigen Sportverein Phönix herab- Zusetzen. Mit diesem Tatbestand haben Sie sich derartig sportschädigend verhalten, daß der falls veröffentlichten, diesen Artikel empfun- den. So und nicht anders haben jene Journa- listen in Frankfurt, beispielsweise Artur Kohl- berger, empfunden, als sie unabhängig und gleichzeitig(wie merkwürdig) die Sach- lage in gleichem Sinne kommentierten wie der „Mannheimer Morgen“, Sportschädigendes Verhalten? Jeber die riehtige Anuendung dieses Begrißfes läßt sieh in vorliegendem Fall streiten, Vor allem darüber, ob es richtig ist, ohne jeg- 1318. 1 8 JF lichen Aussprache- versuch zu Maulkorb- Mit- xheim 5 22 noch eine Frage der Zeit zu sein. Ausgerechnet Ve retung überragte der Nürnberger Mittel- 54 11 en Sie n V teln gegenüber der Sportpresse z2u greifen, ſthofener Sys Neuhaus im Südwestfunk in dieser Drangperiode, 20 Sekunden vor stürmer Glomb und der rechte Flügel Koldt/ Südwest-Stadion ausspricht.“ wenn man sich in seiner Ehre— bekanntlich ing 250) Der Boxkampf um die Europameisterschaft Schluß, fiel der zweite Treffer der B-Natio- Vorderbäumen(Vor Halbzeit), sowie der Mei- 5 ö m Schwergewicht zwischen Karel Sys(Bel. gen) und Heinz Neuhaus(Deutschland) am . März in der Dortmunder Westfalenhalle wird vom Südwestfunk-Mittelwellenprogramm wischen 19.30 und 20.30 Uhr übertragen. nalelf, den Strehl vom SV Waldhof erzielte Was diesem Probespiel fehlte, war der zün- dende Funke, der vom Spielgeschehen auf das Publikum übersprang. Nur die letzten zehn Minuten machten in dieser Hinsicht eine Aus- dericher Linksaußen Schmidt mach der Pause). Bei den Amateuren verdienten sich der ausge- zeichnete Torwart Bensch(Lübecke) und der Cronenberger Mittelläufer Jäger die besten Noten. Kommentar: Herr Fahrbach und der SWE irren. Auf der ganzen Linie sogar. Unser Arxtiſel„Neues Phöniæ- Urteil“ diktierten nicht gehãssige Gefukle; es bestand auch nicht die Absicht irgend jemand herabzusetzen. Wohl ein recht dehnbarer Begri!— angegriffen fühlt. Ein Platzverweis, sckließlien und end- lick, ist noch allemal das un geeignetste aller Mittel gewesen, um Kritiker, die in vielfältiger Form dem Sport dien en, aum Schweigen zu bringen. 5 H. Schneekloth Liste 4 tegen Moskau u. Morgenthau Deufscie Geschädigte aller Gruppen Für deutsches gecht UNTERRI(e AT Mannheim Friedrichsplatz 1. 708 J ffihal- Handelsschule Vine. Stock Inh. u. Leiter: Dipl., Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. W. 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Wolfgang Liebeneiner na. 6 Rr des Bu rs 70* AE NNETT produktion: NO Verleih: Schorchtflim e Inme g Telefon 3 18 20 1 5 1 1 2 Well 5 b Duke Ellington db Ho * I 8 88 Um 1 WORRNIS, Nainzer Straße 5 1 40 Jahre aus dem leben der SERTHIA von SUIINER c 0 C K 7 A U L Charlie Barnett] mm der Lon Hamburg durchs Mittelmeer nach 1 2 5—— 1 5 9 f der I. NOBELPREISTRAGERIN Stan Kenton Ae Korea, Japan, Hawai, San Franzisko. Panama-Kanal, New. Vor 75 1 1 im Beiprogramm:„HELGOLAND, DER ROTER ns- e EIN LEBEN FüR DEN FRIEDEN] Umbssen Eine Reise nach NORWEGEN UND SPITZBERGEN Täglich Programm 5 ö i Ide Er. e eee Sonntag, vorm. 11.00 Uhr Bratinge Die ergieifende Heschichie muen — — in eENDW O in EUROPA a ewerkschaft fentliche Dienste 1 Kinder der Straße- elternlos- verwahrlost! Ein Zeitbild von bezwingender Eindringlichkeit! N 1 21 le U ausport. Und Tekebr 5 Es gilt die Jugend für die Zukunft der Welt zu retten! eine modernen jungen ᷑he AN DIE FREUDE Kreisverwaltung Mannheim, 0 4, 8-9 5 — enge eg e e e 14 22749.. E 5 spannender als der f ts breite str. 4 a Jerzammlung fler Rentner u. Pensionäre 1 8 a Ein Meisterwerk internationaler Filmkunst een 5 4 sowie am Dienstag, dem 11. 3. 1952, l 8 darüber Jatscchenbericht! um 19 Uhr., eine. OD EON BIS Montag l Fin Abenteuer- Farbffim* N Temammlung der Einzelmitglieder 6 7, 10 bpESERADOS abt Ne * mpg“ statt, die jeweils Stellung nimmt 1 Tempo— Spannung. Un un den. 8 zur Pelegierten- Hauptversammlung. Telefon 221 B 2 5—. ner Verden, Beide Versammlungen sind im Saal——— N 1 durch e Bonn! des Gewerkschaftshauses. 5 Nur bis Montag! Ein Farbfilm voll Spannung u. Ein Film von fesselnder e les 9 0 2 Ohne Mitgliedsbuch kein Zutritt. dramatisch. Wucht mit Glenn Ford u. W. Holden in dem auch das Letzte gesagt wird zus der 727 UU, Der Richter von(colorado Ein Th EH ATF Ber mann Fim i ſberacht Wohin im Ski-Urlaub? 1 e Tous Hapwatd 1. 4 1„55 Ma. Britt Nilsson— Stig Olin— Victor Sjöström 0*—ͤ—ͤ— Ir Lonzenbergnülte A a 22.45 hmirstor. Abenteuerf. Die piraten von Capri 8 2 de 1 un F 8 nen- CTT Senta uni JüllebMfilcheg zar ar, age m— Deutschlan 1 a schönster Skiberg N Nur 4 Tage! Der erste deutsche Varieté-Film L SKISCHulk e der Nachkriegszeit mit Beginn: 14.00 16.15 138.20 20.4⁵ c IEU k 6 0* Gustav Fröhlich, René Deitgen u. Inge Landgut ga. u. 80. Jugend erke 1 R 8 R ER H NN 5 N ö auch 23 Uhr verbot behent g 3 (Skikurse u. Tourenfünrung) Walcihef T O R R E A N 1, Cebu 1 2 5 Telefon 5 93 01 dulaman, eee ee Wo. 1, 20.30; Sa. 17, 19.30, 223 S0. 15.45, 18.00, 20.30. u Jahr lege- a benth 8 golese Lebern e 29111 ART 600 PER— RUTH RON in 5 N 5 15 Abholen am Bahnhof. 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Am Rande bemerkt: Es wurde jenen Kreisen, die vorsichtshalber trotz ihrer Zustimmung zu oder zleh verständig verständigen dio der Butterbevorratung leise Bedenken an- NN. meldeten, der Vorwurf gemacht, reaktionär zu sein, die Belange des kleinen Mannes zu Ani nzzachten usw. Heute wird davon gesprochen, daß die zundesregierung— auf Kosten der Verbrau- Millionen(im deutschen Blätterwald werden 1 Gerschaft, zugunsten der Landwirtschaft— ſerschietlene Beträge genannt; sie schwanken wischen 25 und 35 Mio. DM) mit der But- terbevorratung im wahrsten Sinne des Wor- S tes„verbuttert“ haben soll. Tatsache ist, daß die Buttererzeugung im gundesgebiet wuchs und wächst. zt ferner, daß der Butter verbrauch sank gen, ind sinkt. Tatsache Bei der Abwanderung der ver- men braucherschaft von Butter zur Margarine gandelt es sich um eine internatio- — nale Erscheinung. Grund: Die große preisdifferenz zwischen Butter und Mar- garine. Praktisch kann der Butterpreis gar gem nicht so gesenkt werden, daß er den Mar- erke behent cerüber garinepreis einholt. Dazu kommt, daß— weil das Problem der zutterschwemme ein internationales Pro- blem ist, alle Länder sich bemühen, ihre Butter loszuwerden. Die Länder mit Butter- Aberschuß verkoppeln bei Handelsvertrags- verhandlungen die Forderung nach Butter- rportmöglichkeiten mit der Gewährung don Importmöglichkeiten für industrielle Güter. Die Folge: In das bereits an Butter- überschuß leidende Bundesgebiet gelangt doch ausländische Butter. Sie muß aufgenom- men werden, weil das Bundesgebiet export- hängig ist. Nun haben sich die Agrarpolitiker West- beutschlands durchgesetzt und haben Zoll- mauern gegen die von außen hereinströ- nende Butterschwemme zum Schutze des enheimischen Buttermarktes„organisiert“. Die Industrie reagierte darauf sauer. Das bt wohl selbstverständlich. Stehen doch der industrie handfeste Argumente zur ver- ligung:„Wenn wir die von uns erzeugten Güter und Waren nicht exportieren können rell r— die Agrarier— der ausländischen Butter Einlaß verwehrt), dann stehen unsere Pebriken still, unsere Arbeiter werden ent- lassen und können Euch dann überhaupt beine Agrarprodukte mehr abkaufen. Wie sehr diese Schlußfolgerung berechtigt iet, geht aus einer Meldung unseres Bonner Rorrespondenten über deutsch- holländische Mirtschaktsverhandlungen hervor. Bei diesen perhandlungen kam die holländische Be- kürchtung zum Ausdruck, daß die Senkung des Butterzolls im Bundestag nicht durch- men könnte, was zur Folge haben würde, dh Rolland gezwungen werde, seine Butter u der Ostzone abzusetzen, Dabei würde es 9 a die Verpflichtung auf Abnahme ost- ascher Industrieerzeugnisse mussen. Es sei klar, daß dies eine Gefahr für die Exportmöglichkeiten der westdeutschen Industrie nach Holland darstelle. „ Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Mirtschaftsgesprächen mit Dänemark und dchweden. „ Was soll nun mit der Butter geschehen? hent nur mit der deutschen, sondern auch ut der dänischen, schwedischen, hollän- dischen, die angeboten wird und keinen Absatz kindet? Vor allem tut es not, das Butterproblem von der Froschperspektive eus zu betrachten, d. h. wie ein Frosch auf em Grunde eines Brunnens sitzend sich hinwegzutäuschen, daß es jenseits ies Brunnenrandes noch eine andere Welt abt. Nein. So kommen wir in Zeltläuften, ſũſn denen europzische Gespräche geführt herden, nicht weiter. Hilfe kann nur da- urch geschaffen werden, daß— so profan s auch Klingen mag— das Butterproblem uus dem Blickwinkel des Europa- Gedankens erachtet wird. Es ist dieses Problem ein Vahres Problem intereuropälscher Arbeits- — eingehen Ly⸗ ekunfa Geb Dr. h. c. Ernst Sigle keiert 80. Geburtstag Der Mitbegründer der heute größten brix Deutschlands, der Salamander- in Kornwestheim, Dr. h. c. Frust Sigle, am 7. Mürz in Kornwestheim seinen urtstag. Dr. Sigle ist Seniorchef der namander-Sehuhfabrixen. Er wurde bereits bor Jahren teilung und es kann nur als solches bewäl⸗ tigt werden. Doch selbst wenn alle Staatsmänne Wirtschaftspolitiker sich diesen. heute— also spät Senug— zu eigen mach- ten, die überschüssige Butter Würde ranzig werden, bevor wirksame Abhilfe geschaf- fen werden könnte. Es gilt daher, zu im- Provisieren. ö Einen Weg bieten vielleicht die Bestre- bungen, den Fettgehalt der Mͤilch zu er- höhen und den Wassergehalt der Butter 2u vermindern Wer nun die Kosten einer sol- chen Qualitätsverbesserung bezahlen soll, der Verbraucher oder der Konsument, er- scheint von Zzweitrangiger Bedeutung. Des- Wegen von zweitrangiger Bedeutung, weil ein größerer Schaden entsteht, wenn die Butter ranzig wird über den Streit um diese Frage, die ja schließlich nur ein Pro- visorium betrifft. Tex Bedroht Holland europäische Integration? Hi. Dieser Tage trafen sich Vertreter des Bundesverbandes der deutschen Industrie mit Repräsentanten der Arbeitgeberverbände Hol- lands, um aktuelle wirtschaftliche und sozial- politische Fragen zu erörtern. Außerdem Waren der deutsche Botschafter in Holland, Dumont, sowie Vertreter des Bundeswirt- schaftsministeriums bei den Besprechungen anwesend Einen besonderen Punkt der Diskussion stellte die Industrialisierungspolitix Hollands dar. Ist doch der industrielle Export Hol- lands schon auf ein Drittel des Gesamt- exports angewachsen. Deutscherseits wurde dabei darauf hingewiesen, daß die Errichtung neuer Industrien in Holland Gefahren für die wirtschaftliche Integration Europas in sich bergen würde. Da diese Industrien besonders schutzbedürftig seien, so wurde deutscherseits erklärt, bildeten sie zugleich ein Hemmnis für den Zollabbau. Es handelt sich dabei ins- besondere um die von Holland zumeist mit ERP-Geldern errichteten Fabriken der Alu- miniumwarenindustrie, der Kunststoff- und Fahrradindustrie, sowie der Produktion land- wirtschaftlicher Maschinen und schwerer Last- Wagen. Diese Industrialisierung ist nach deut- scher Auffassung in eine falsche Richtung ge- laufen, wobei man holländischerseits wohl übersehen habe, daß dieses Agrarland zwi- schen den hochindustrialisterten Ländern Deutschland und Belgien liege. Präsident Twijnstra erwiderte, Holland sei wegen des Bevölkerungszuwachses und aus anderen wirtschaftlichen Gründen zu dieser Industrialisierung gezwungen. Die deutschen Gesprächspartner wiesen darauf hin, es sei zweckmäßiger, statt konkurrierender Indu- strien komplementàre zu entwickeln. In diesem Zusammenhang wurde der Plan, 1953 einen großen europäischen Industriekon- greß zu veranstalten, zu dem auch die ameri- kanischen Industriellen eingeladen werden sollen, begrüßt. Man war sich auch darüber klar, daß die Exportförderungsmaßnahmen der einzelnen Länder, sowie die holländischen Switchgeschäfte eine Art von Kampfmaß- nahmen um die Weltmärkte seien und daß man hinsichtlich dieser Exportsubventionie- rung gemeinsam zu vernünftigen Lösungen kommen müsse. 25 5 3 22 5 5 5 Seite 9 FFF 0 pital höchstens im Verhältnis 10 zu 6 umge- Großbanken Gesetz stellt werden. Dies erfordere eine weit⸗ muß noch Bundesrat überstehen (Hi.) Am 14. Mai soll sich der Bundesrat mit dem Großbßbankengesetz befassen. Wesent- liche Aenderungen werden nicht erwartet, so daß das Gesetz anschließend an diese Durch- beratung verkündet werden könnte. Schwierig- keiten werden wohl beim 8 11 von den sozial- demokratischen Vertretern gemacht werden. Der 5 11 sieht beträchtliche Steuererleich- terungen vor, weil man den neuen Bank- instituten für ihre künftige Arbeit angemes- sene Kapitalgrundlagen sichern muß. Bei vol- ler Ansetzung der Steuersätze wären die neuen Institute kaum konkurrenzfähig. Sie könnten sich also— bei den sich stets stärker herausbildenden Beziehungen zum Ausland nicht bewähren Deswegen ist vorgesehen, daß bei Aufhebung der stillen Reserven bei ehemaligen Großbanken auftretende Buch- gewinne nur mit 30 Prozent angesetzt werden. Aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, daß bei der ehemaligen Deutschen Bank, der Dresdner Bank und der Commerzbank stille Reserven im Gesamtbetrag von 109 Mil- lionen DM aufgelöst würden. Eine Freistellung von der Grunderwerbs- steuer ist deshalb nicht in das Gesetz auf- genommen worden, weil diese nicht Bundes-, sondern Ländersache sei. Die Länder hätten jedoch nicht die Absicht, von sich aus eine Grundsteuer zu erheben. Auch sei nicht da- mit zu rechnen, daß die Großbanken Wert- papiere des Anlagevermögens in größerem Umfange veräußerten. Wie in Bonn weiter verlautet, soll bei der Anwendung des Großbankengesetzes das Ka- 60000 treue Diener der Wirtschaft Betrachtung zur Tagung der westdeutschen Handelsvertreter in Mannheim Die„lebendige Stadt“, Mannheim, ist zweifellos durch die das Nervenzentrum des städtischen Lebens treffenden Kriegszer- störungen etwas auf ein Nebengleis gescho- ben worden. Das Leben Mannheims pulsierte nicht mehr so stark und mitunter dünkte es dem oberflächlichen Beobachter, daß Mannheim„nur eine Schnellzugstation“ sei. Doch die wirtschaftlichen Kräfte dieser „Filiale des Ruhrgebietes“ überwanden er- staunend schnell den„toten Punkt.“ Heute ist Mannheim das fast jeden Monat von Kongressen und Tagungen gern aufgesuchte und besuchte Wirtschaftszentrum am Zusam- menfluß von Rhein und Neckar. Es hat sich erwiesen, daß diese Art der Fremdenver- kehrswerbung, ja der Werbung für Mann- heim überhaupt bedeutungsvoller und er- folgreicher ist als die Veranstaltung von Sportveranstaltungen, selbst wenn Welt- meister herangezogen werden. Man sage nicht, daß im Endeffekt die Kongresse und Tagungen in etwa ähnlich unproduktiv seien wie die Boxveranstaltun- gen. Wer das noch glaubt, den hätte bereits der„Getreidehandelstag 1982“ und die Bin- nenschiffahrtstagung im Jahre 1951 eines Besseren belehren sollen. Die für 14. und 15. März 1952 vorgesehene Tagung der Centralvereinigung Deutscher Handelsver- treter- und Handelsmakler- Verbände(CDH) dürfte wieder beweisen, wie bedeutungsvoll gerade in Zeitläuften, in denen sich eine aus Trümmerfeldern neu erstehende Wift- schaft langsam ordnet, die Abhaltung von Tagungen ist. Werden doch bei dieser Gele- genheit die Menschen, die gleicher Stand, Beruf, gleiche Interessen und gleicher Ethos verbinden, zusammengeführt. In einer Pressekonferenz entwickelte der Vizepräsident der Centralvereinigung Deut- scher Handelsvertreter- und Handelsmakler- Verbände(CDH) Erhard Scheffel, Hei- delberg, vor Journalisten die Problematik, vor die sich der Berufsstand der Handels- vertreter in der heutigen Wirtschaft gestellt sieht. Vor weggenommen sei die quantitative Bewertung dieses Berufsstandes, weil in heutigen Zeitläuften quantitative Bewertun- gen eine große Rolle spielen. Die Zahl der im Bundesgebiet tätigen Handelsvertreter und Handelsmakler wird auf 60 000 geschätzt. 60 Prozent von ihnen sind im CDH zusam- mengefaßt. Nach Feststellung der Berufs- organisation betrug im Jahre 1950 der durch- schnittlich von einem Handelsvertreter ver- mittelte Warenumsatz 966 O0 DM.(Um- gerechnet auf die Gesamtzahl der Handels- vertreter im Bundesgebiet ergäbe sich so- mit ein Umsatz von rund 60 Mrd. DM.) Die breite Oeffentlichkeit neigt dazu, des Handelsvertreters volks wirtschaftliche Funk- tion zu verkennen. Er ist genau so nicht nur dazu da, um Provisionen zu verdienen wie 2. B. der Arzt nicht nur dazu da ist, Ho- norare zu berechnen. aufgabe und Lebenszweck ist, kranke Men- schen zu heilen und gesunde gesundzuerhal- ten. Der Handelsmakler hat eine ähnliche Aufgabe im Wirtschatfsleben. Ihm obliegt es, Verbindungen herzustellen und zu er- halten, wo der betrieblichen Wirtschaft Des Arztes Berufs- nehmer und Lieferanten die Wünsche und die Nöte des Abnehmers dem Lieferanten so zu vermitteln, daß Letzterer sich diesen Wünschen anpaßt.. Natürlich kann sich des Handelsvertreters Tätigkeit nur in einer freien Marktwirt⸗ schaft entfalten. Sie kann nur dort gedei- hen, wo es dem Handelsvertreter obliegt, innerhalb einer funktionierenden Wirtschaft seine Aufgabe, die in der Güter verteilung liegt, zu erfüllen. Der Handelsvertreter als selbständiger Unternehmer ist somit ein indirekter Faktor zur Steigerung von Produktivität und Pro- duktion, Sein Entgelt— die Provision wiegt— in einer funktionierenden Markt- Wirtschaft— nicht einmal die Kosten auf, die dem Betrieb entstehen, der auf die Ver- mittlung des Handelsvertreters verzichtet. Eine Ausnahme bilden natürlich jene Be- triebe, die einer eigenen Betriebsorganisa- tion nicht entraten können, weil eine direkte Kommunikation zwischen Erzeuger und Ver- braucher erforderlich ist, und die deswegen auf Handelsvertreter verzichten müssen. Die CDH-Tagung in Mannheim gilt wich- tigen Problemen. Probleme, die nicht nur für die Handelsvertreter selbst, sondern auch für die gesamte Volkswirtschaft von ein- schneidender Bedeutung sind. Es geht näm- überhaupt lich nicht nur um die Handelsvertreter als solche und ihre Existenz, sondern es geht um die Wiederherstellung und Wiedererstel- lung eines geordneten Verteilerwesens im Güterverkehr, das letztlich des Handelsver- treters nie entraten kann. Beachtlich ist die Einstellung der Han- delsvertreter zum Problem der Gewerbe- freiheit. Vizepräsident Scheffel äußerte sich hierzu etwe wie folgt:„Wir bejahen die Gewerbefreiheit. Wir können nichts mehr wünschen als einen gesunden, ehrlichen Wettbewerb. Wir wünschten aber, daß jene, die sich unserem Berufe zuwenden, auch dazu befähigt sind. Der Hendelsvertreter ist ein Unternehmer so gut wie ein anderer Unternehmer. Es kann also nicht zu gutem Ende führen, werm kriminell erheblich vor- belasteten Menschen oder Menschen, die keine berufliche Ausbildung und Fähigkeit haben, der Zugang zum Handelsvertreterberuf gewährt wird. Dazu ist sich der Berufsstand der Handelsver- treter zu gut, um Unterschlupf zu werden Für Menschen, die in anderen Berufen, ja die im Leben selbst scheiterten. Es braucht gerade nicht der große Befähigungsnach- weis zu sein, den wir wünschen, aber eine gewisse, eine gemäßigte Kontrolle wäre vonnöten.“ F. O. Weber K URZ NACHRICHTEN Kraftfahrzeuge Im Abnehmen begriffen, 2 (UP) Wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilt, Waren zu Beginn dieses Jahres 1952 im Bundes- gebiet insgesamt 2 903 772 Kraftfahrzeuge regi- striert, und zwar: Krafträder 1332 190 Personenkraftwagen 798 815 Rraftomnibusse 18 104 Lastkraftwagen 465 473 Zugmaschinen 220 354 Sonstige Fahrzeuge 18 836 Kraftfahrzeuganhänger 239 214 Bei einem Fünftel des Gesamtbestandes kann nach Feststellungen der Länder angenommen wer- den, daß sie aus steuerlichen oder sonstigen Grün- den zur Zeit der Erhebung stillagen. Der Anteil der vorübergehend stilliegenden Fahrzeuge war dabei mit rund 23 Prozent am grögten bei den Krafträdern, die meist in der kälteren Jahreszeit in größerem Umfange aus dem verkehr gezogen werden. Bei den Personenkraftwagen ist der An- teil der vorübergehend stilliegenden Fahrzeuge mit etwa einem Achtel des Bestandes und bei den Lastkraftwagen mit einem Fünftel anzusetzen. Läßt man die vorübergehend stilliegenden Fahrzeuge außer Ansatz, so ergibt sich, dag An- fang dieses Jahres etwa 2,3 Millionen Kraftfahr- zeuge im Bundesgebiet im Verkehr waren, be- deutet das eine Abnahme der Gesamtzahl der im Verkehr befindlichen Fahrzeuge um mehr als 10 Prozent. Neue Lohnvereinbarung in der Mühlenindustrie Nach längeren Verhandlungen wurde für die Apbeiterschaft der Mühlenindustrie Mannheim und Umgebung eine neue Lohnvereinbarung abge- schlossen, die rückwirkend ab 1. Januar 1952 in Kraft tritt und vorläufig bis 31. Mai 1952 gilt. Demnach werden die Stundenlöhne der Mühlen- arbeiter— je nach Tarifklasse— um 3 bis 4 Pfen- nig erhöht; sie betragen somit in den verschie- denen Klassen 1,69; 1,64; 1,59 bzw. 1,13 DM. Eingefrorene Arbeitslosigkeit auftauen (Hi.) Den Notstandsgebleten der sogenannten Blauen Zone, also von Gebieten, in denen ein Notstand wegen zu hoher Belegung mit Flücht- lingen und wegen„eingefrorener“ Arbeitslosigkeit besteht, sollen aus dem Produktions-Kreditpro- gramm in Höhe von 50 Millionen DM Mittel zu- geführt werden, nachdem der Kreditbedarf der Notstandsgebiete in der sogenannten Roten und Grünen Zone vorläufig befriedigt erscheine. Da es sich dabei um Mittel der dritten Tranche des ERP- Kredites handelt, muß die MSR dazu ire Zustimmung geben. Tauziehen um Rohöl-Ausnahmetariftf N (VI Das Wirtschafts- und verkehrsministe- rium von Nordrhein-Westfalen hat am 3. März das Bundesverkehrs ministerium gebeten, die Einfüh- rung eines Bundesausnehmetarifes für Rohöl von Nordenham nach Essen-Karnap vorläufig zurück- zustellen. Der Ausnahmetarif war am 4. März von Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm trotz Pro- testes der Duisburg- Ruhrorter Häfen-AGd. und der Rheinschiffahrt genehmigt worden. Der Bundesausnahmetarif für Rohöl sieht eine Frachtpreisermäßigung von 15 auf 3 Pf pro Ton- nen- Kilometer vor und soll dazu dienen, die Ruhröl-GmbfH. in Bottrop vom Nordseehafen Nor- deham aus auf dem schienenweg preisgünstig mit Rohöl zu versorgen. Einzelhandelsumsätze nicht befriedigend () Die Einzelhandelsumsätze im Bundesgebiet lagen im Januar dieses Jahres um rund 41 Prozent unter den Umsatzziffern vom Dezember 1951. Gegenüber Januar 1951 war ein Rückgang um 3 Prozent festzustellen. Wie das Statistische Bundesamt am 6. März bekanntgab, belief sich der Index der Einzelhan- delsumsätze im Januar auf 117 Punkte— Undex- basis gleich Jahres durchschnitt 1940). Im Vormonat stand demgegenüber der Index bei 199 Punkten. DBB beschäftigt, 532 012 Personen () Die Hauptverwaltung der Bundesbahn hat am 6. März die ersten Ergebniszahlen der im Jahre 1950 vom Statistischen Bundesamt angestell- ten Betriebserhebung veröffentlicht. Danach Waren bel der Bundesbahn 532 012 Personen be- schäftigt. Indische Jute-Exporte meiden Sterlingblock (UP) Die indische Regierung genehmigt um- gehend die Ausfuhr von Jute nach solchen euro- päischen Staaten, die nicht dem Sterling-Block angehören. Eine entsprechende Verlautbarung wurde am Donnerstag herausgegeben. Zu den Ländern, die unbeschränkt Jute aus Indien er- halten können, zählen auch die Bundesrepublik und Oesterreich. „KURS-FIx“ wird ein Helfer für im Exportwesen tätige Unter- nehmen bei der Ausarbeitung von Exportangebo- ten, Preislisten, Fakturen usw. sein. Die auf 18 Seiten zusammengefaßte Umrechnung von DM Werten in engl. Pfunde und US-Dollar ist bis zu 100 DM in 0,10 DM unterteilt, dann in jeweils entsprechender Vergröberung. Preis der Broschüre 3,50 DM, erhältlich bei Verlag Schweizar, Augs- burg, Schieggrabenstraße 2. gehende Auflösung der stillen Reserven. Um überhaupt zu dieser Relation kommen zu können, müßten auch die Gewinne der letzten Jahre dem Kapital zugeschlagen werden. Das frühere Eigenkapital der drei Großbanken wird in Bonner finanzpolitischen Kreisen auf rund 410 Millionen RM geschätzt. Die Bilanz- summe der drei ehemaligen Großbanken stellte sich für Ende 1938 aber auf über 8 Milliarden RM. Man glaubt, daß am Wäh- rungsstichtag einem vorläufigen Eigenkapital von rund 76 Millionen DM eine Bilanzsumme von 1,2 Milliarden DM entsprochen haben dürfte. Das Eigenkapital ist unterdessen auf rund 90 Millionen DM gewachsen, die Bilanz- summe auf fast 8 Milliarden DM. Vollbeschäftigung Vortrag im DGB, Mannheim Ueber das Thema„Deutschland in der Weltwirtschaft“ sprach im Rahmen einer Ver- anstaltung der„Kaufmännischen Angestellten- schaft im DGB“, Mannheim, Professor Br. Schachtschabel(WH-Mannheim). Der Referent erläuterte in einer überraschend allgemein verständlich gehaltenen Sprache seinen Zu- hörern die überaus schwierige nationalökono- mische Problematik der Vollbeschäftigung. Ausgehend von den einzelnen Abarten der Arbeitslosigkeit kam Schachtschabel auf J. M. Keynes zu sprechen Ohne— dazu fehlte wohl die Zeit— auf alle welt wirtschaftlichen Zu- sammenhänge, aus denen J. M. Keynes“ Theorie von der Vollbeschäftigung entstand, eingehen zu können, erläuterte Professor Schachtschabel die Funktion des Geldes und der Geldschöpfung im Rahmen der Arbeits- beschaffung Er hatte hierbei Gelegenheit, die großen Gefahren aufzudecken, die mit der Dynamik eines solchen Wirtschaftskonzeptes verbunden sind. Die Zuhörer folgten sichtlich interessiert den ausgezeichneten Darlegungen, an die sich ein ziemlich reges Frage- und Antwortspiel anschloß. Eine Veranstaltung, die beweist, wie stark das Interesse an Wirtschaftspolitischen Vor- gängen und Entwicklungen ist. Es wäre nur zu wünschen, daß sich solche Veranstaltungen wiederholen, damit die interessierten Men- schen mit allen wirtschafts wissenschaftlich ergründeten Zusammenhängen vertraut ge- macht werden können. Holzmarkt befreien oder zugrunde richten VWD. Es ist nunmehr an der Zeit, auch den letzten Schritt zum freien Holzmarkt hin zu tun, da die Lage auf dem Inlands- und dem Weltholzmarkt zur Zeit günstige Voraus- setzungen hierfür biete, erklärt der Badische Waldbesitzerverband in einer Veröffent- lichung. Die Einschlagsstatistik zeige, so wird be- tont, daß der Waldbesitz trotz erhöhter Preise im neuen Forstwirtschaftsjahr mehr geschla- gen und verkauft habe als im Vorjahr. Per Mehreinschlag im ersten Quartal des Forst- wirtschaftsjahres 1952 wird für das Bundes- gebiet mit 800 000 fm, der Mehrverkauf mit einer Million fm angegeben. Gegen die völ⸗ lige Freigabe der Holzpreise könne daher nicht mehr eingewendet werden, daß der Waldbesitz bei steigenden Holzpreisen ent- sprechend weniger schlage. In den letzten Monaten habe sich die Lage vor allem in der Richtung geklärt, daß die Gruben- und Faser- holzversorgung aus einer völligen Freigabe der Holzpreise nur gewinnen könne. Für eine Freigabe der Holzpreiss spreche zudem daß die Forderung nach äußerster Sparsamkeit im Rohholzverhrauch nur durch Offenlegung des 1 Rohholzwertes durchsetzt werden könne Jede Verschleierung des Holzwertes, auch in Form von Preisverpflichtungen, übe eine Gegen- wirkung aus, die sich auf die Zzweckmäßigste und sparsamste Rohholzverbrauchslenkung hemmend auswirken müsse. Nur ein freier Holzmarkt garantiere die Mittel für eine Er- tragssteigerung durch Intensivierung der Wirtschaft. Frankfurter Effektenbörse Vom 6. März 195 2 oo) Zu den herabgesetzten Kursen bestand gewisse Rückkaufsneigung. Die Umsätze be- schränkten sich jedoch lediglich auf die Minimal- beträge. Befestigungen von durchschnittlich 2 0% bis 3% verbuchten Bergbauaktien, doch setzten bald wieder größere Abgaben ein, so daß die anfänglichen Besserungen nieht immer behauptet werden konnten schwankend tendierten insbeson- dere Gutehoffnungshütte, Hösch, Rheinische Braunkohlen und Stahlverein, während die übri- gen Montanwerte sich gut behaupteten. Auch auf den Übrigen Marktgebisten herrschte eine unein- heitliche, aber nicht unfreundliche Tendenz vor. Im großen und ganzen hielten sich die Abwei⸗ chungen nach beiden Seiten im Rahmen von 1% bis 2%. Schwach aber Adler und Daimler sowie Lechwerke. Banken vernachlässigt. Commerzbank und Bayerische Hypotheken- und Wechselbank verloren je 3, Deutsche Bank jedoch 2% fester. Von Schiffehrtswerten wurden Norddeutscher Lloyd zu 5% niedrigerem Kurs aufgenommen. Tagesverluste von 3% bis 3% zeigten u., a. Aschaffenburger Zellstoff, Deutsche Linoleum, Metall gesellschaft, anauer Hofbräu, sowie von urmotierten, Deutsche Werft, Kühnle, Kopp & Kausch, Torpedowerke und Zellstoff Waldhof VA. Darũber hinaus verloren Vereinigte Deutsche Oelfabriken 12%, ohne das es zum Umsatz Ram. Schwäbische Zellstoff wurden 10% herabgesetzt. 3% fester schlossen dagegen Degussa und Würt⸗ tembergische Metallwarenfabriken. Renten ver- kehrten weiterhin sehr ruhig und ohne nennens- werte Kurs veränderungen. 4%% Harpener Bonds leieht erholt. Montenwerte im Verleuf wieder bis 20% abbröckelnd und zu den niedrigsten Tages- kursen schließend: Rösch 186, Mennesmammn 154, Rheinische Braunkohlen 198 und Stahlverem 197 sowie Gutehoffnung 194. bestneim 1 5.„ eigene Kräfte nicht ausreichen, den Fluß der bes erhielt Dr. sigle aus Kreisen der Wirt- Güter und Waren stockungsfrei aufrechtzu- aht des gesamten Bundesgebietes zahlreiche erhalten. Der Handelsvertreter hat weiter le blecktwunschadressen. 5 die Aufgabe, als Bindeglied zwischen Ab- —— 1 1 K N A FETT FAHRZEUGE 5 mestem zak in BP-Tankhaus IE e blut- Auber⸗ knock · color. 5 duto-Mumler tagreparaturwerlt domplette Einzelantertigung r Typen Tankreparaturen len spanNadEL 10 MANNHEIM buerstrage 23, Tel. 5 54 6 8 Molonader Ankh 90 ce m Dzir 603,— a. W. dane 150 cem. Gang 1230. up 180 cem 3 10. Woded Boiler 150 4 735 Gang„1380,„„ ens vo Ei . 43 Büro Qu 3. 6-7 August Weickinger Neckarauer Straße— Tel. 46107 Neuzeitliche Wagenpflege Shampoowäsche und Polleren in geheizter Halle. 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Bundespräsident Prof. Theodor Heuss wird die Woche mit einer Rundfunkansprache eröffnen. Gewerkschaften, Schulbehörden, christliche und jüdische Religionsgemein- schaften, der Deutsche Städtetag, zivile Or- Senisationen eller Art und Persönlichkeiten des öffentlichen und kulturellen Lebens arbeiten mit an dieser bedeutsamen Ver- Anstaltung, zu der wir den nachfolgenden Aufsatz des Dichters Frank Thieß veröffent- ehen. Wollte man mich fragen, welche Erschei- nung in unserer Zeit ich für die gefähr- Uchste hielte, würde ich zur Antwort geben: cliie wachsende Denkträgheit, die stets mit der Trägheit des Herzens in Verbindung steht. Hitler konnte mit den einem Staats- Apparat heute zur Verfügung stehenden Pro- Pagandamitteln dem deutschen Volke ein- reden, daß die Juden an allem Unheil schuld seien; nach anfänglichem Zaudern und Schwanken fing dieses wirklich an, jeden Wabnwitz zu glauben, den man ihm vor- trug. Der Mensch glaubt in den allermeisten Fällen eben nicht an das, was er zufolge eines selbständigen Denkprozesses für rich- tig hält, sondern ebenso gern, ja lieber noch an das Absurde und Verrückte, sofern es ihn selber entlastet.. Daß Glauben und Wissen innerhalb der religiösen Welt getrennte Ebenen sind, hat seinen Grund im Metaphysischen. Alle reli- issen Glaubensvorstellungen sind irratio- naler Natur; denn das Rationale kann nie- mals das Religiöse sein, weil Existenz und Transzendenz einander ausschließen. Da- gegen bewegt sich alle Politik ausschließlich im Bereich des Existentiellen. Hier ist Glauben ohne Beweisen reine Denkträgheit und muß, wie wir das auch heute noch dauernd feststellen können, zu absolut wridrigen und unsittlichen Folgen führen. Dieser überaus gefährliche und unser al- zer Leben in stürmischen Schwankungen Haltende Prozeß hängt seinerseits von den des 20. Jahrhundert bestimmenden Grup- penleidenschaften ab, über die Arnold Zweig schon vor 25 Jahren ein sehr instruktives Buch schrieb, in dem er gewisse Vorgänge geradezu prophetisch voraussah, weil er die Macht des„kollektiven Denkens“ erkannt hatte. Das kollektive Denken ist natürlich das genaue Gegenteil dessen, was wir unter Denken zu verstehen haben, nämlich ein Für-wahr-Halten von Behauptungen, die so abgefaßt sind, daß sie dem Denkträgen Be- griffe statt Prämissen liefern, ihm gegen jede logische Evidenz eine aus Vorurteilen abgeleitete Schlußfolgerung oktroyieren und inn dafür von bestimmten Verantwortungen entlasten. Schon„der Jude“ ist ein schlechthin in- Haltsleerer Begriffstotem, unter dem der Denkträge sich jeweils das vorstellt, was im Zusammenhange mit“einer politischen Situa- tion ihm plausibel erscheint. Es ist ungemein bequem, inhaltsleere Begriffe zu überneh- men und sie, wie dies gerade die Umstände 2 20 Millionen DM för Schund Emil Dovifat empfiehlt Boykott Das deutsche Volk gibt jährlich 20 Mil- onen DM für minderwertiges Schrifttum Aus, erklärte der Leiter des Instituts für Publizistik an der Freien Universität Ber- Un, Prof. Dr. Emil Dovifat, am Montag. In einer vom Neuköllner Bezirksamt veran- eskalteten ersten Berliner Kundgebung zum „Kampf gegen Schmutz und Schund in Läte- ratur, Presse, Film und Kunst“ vertrat Prof. Dovifat vor 800 Zuhörern die Auffassung, daß Schund- und Schmutzliteratur nicht nur für Jugendliche, sondern für jeden Deutschen verboten sein sollte. Er forderte die Bevölkerung auf, der Staatsanwalt mög- Uchst viele Anzeigen zuzustellen und Zeit- schriftenkioske, die literarische Schmutz- erzeugnisse vertreiben, zu boykottieren. Der Geschäftsführer der Berliner Ver- leger- und Buchhändlervereinigung gab die Zahl der im Westmarkgebiet ansässigen Herausgeber von Schund- und Schmutz- Schriften mit 400 an. 300 von ihnen brächten Wildwest- und Räuberliteratur und 100 un- sittliche Schriften auf den Markt. Zur Be- kämpfung der Schundliteratur schlug Peter Herz vom Rias den Einsatz von Aufklä- rungstrupps vor den Zeitungskiosken vor, die die Jugendlichen vom Kauf obszöner erfordern, mit einem Gerümpel unbeweis- barer Behauptungen anzufüllen. Uebrigens Zilt das Gesagte auch für Begriffe wie„der Deutsche“,„die Demokratie“,„die Gleich- heit“. Mit„Freiheit und Brot“ wird heute derselbe Unfug getrieben wie seinerzeit mit „Thron und Altar“. Wer nur ein wenig dar- über nachdenkt, muß sich darüber entsetzen, Wie es mit einer Menschheit bestellt ist, der seit 3000 Jahren die Philosophen vergeblich das Abe des Denkens beizubringen versuch- ten. Aber damit nicht genug. Denkträgheit kann sich unter kollektivem Mimikri immer nur dort entwickelt, wo zugleich die Her- zensbildung in Erstarrung gerät und der einzelne Handlungen und vermeintliche Ent- scheidungen unter dem Druck einer ihm oft unbewuhßten Angst vornimmt. Angst schafft die günstigsten Voraussetzungen zum Rück- fall in die Barbarei. Alle Angst ist mora- lische Insuffizienz. Will man den Menschen zu einem vernünftigen und sittlichen Wesen erziehen, muß man die Angst in ihm aus- rotten. Das homerische Zeitalter war ein solches der Göttergemeinschaft, aber nicht der Göt- terfurcht, es war angstfrei, und darum konn- ten sich in ihm die Keime einer großen Kul- tur entwickeln. Innerhalb der katholischen Welt herrschte im 16. Jahrhundert eine Wahre Angstpsychose, die zu gefährlichen Verkrustungsbildungen im religiösen Leben führte. Der Protestantismus war eine geistige Revolte gegen die Angst, er konnte im katho- lischen Raum eine Erneuerungsbewegung hervorrufen, aus der die Jesuitenschulen und die kommunistischen Reduktionen in Paraguay als wahre Laboratorien des indi- viduellen Mutes hervorgingen und typischer- Weise sofort eine gewaltige Vertiefung des sittlichen Lebens, eines Lebens in persön- licher Verantwortung und Bruderliebe, zur Folge hatten. Was rund 200 Jahre lang von den Jesuiten in Südamerika geleistet wurde, gehört zu den Großtaten des christlichen Zeitalters. Wohl bestand eine feste kollek- tive Bindung, aber sie bestand nicht in der ungeprüften Uebernahme von inhaltsleeren Begriffen, sondern nur in der taktischen Durchführung eines Auftrags, einer Mission, die ihrerseits auf einem vorbildlichen Denk- prozeß beruhte, den jeder einzelne Jesuit systematisch zu durchlaufen hatte. Will man die Gespensterwelt von Vor- urteilen und Zwangsvorstellungen bannen, muß man bei der Erziehung zum Denken einsetzen und den Menschen immer wieder das Selbstmörderische einer Flucht vor der Angst in die Entscheidungslosigkeit der so- genannten kollektiven Moral vor Augen füh- ren. Man muß schon dem Kinde zeigen, daß Aktionen, von denen es sich größere Sicher- heit verspricht, falls sie aus der Angst Se- boren sind, einer Flucht vor der Vernunft Sleichkommen. Hat diese erst begonnen, gibt es kein Halten mehr. Sollte auch nur ein Geringes auf diesem Wege erreicht werden, wird der aus dem Rudel befreite einzelne von selber die welt- veränderliche Macht sittlicher Ideen Zu ahmen beginnen. Ein monstrõses Spektakulum Sustaf Sröndgens als Franz Moor in Heidelberg Die seltene Gelegenheit, hier bei uns Gu- sta Gründgens in einer seiner Paraderol- len zu erleben, hatte am Mittwochabend so viele ins Heidelberger Theater gezogeri(die man sonst dort nie zu sehen bekommt), dag man sich schleunigst entschloß, dem„Räu- ber“-Gastspiel des Karlsruher Badischen Staatstheaters, in dessen Ensemble Gründ- gens mit luziferischem Pomp den Franz Moor zelebriert, ein zweites, bereits wieder ausverkauftes Gastspiel folgen zu lassen. Gründgens als Franz, das ist ein monströ- ses Spektakulum. Das krümmt und windet sich, bäumt sich auf und duckt sich zurück inn feiger Angst, das rechnet eiskalt und scheint sich dennoch forttreiben zu lassen, das flackert und irrlichtert, bricht auf in entsetzlicher Gejagtheit und verlöscht. Die- ser Franz, das ist das im irisierenden Schimmer der Fäulnis verdämmernde Bild des vollkommenen Schurken, eines Unter; weltungeheuers mit einer Menschenfratze, das von Heimtücke besessen ist, mit unbe- rechenbarer, immer sprungbereiter Bosheit sein Zerstörungswerk vollendet und am Ende vor sich selbst nicht Halt macht. Gründgens formt dieses über alles Maß hin ausgewachsene Beispiel absoluten Böse- seins ganz vom Ixitellekt her, und selbst Wenn er iti torkenden Sprüngen um das Bühnenrund jagt, ein von den Dämonen der eigenen Niedertracht Gehetzter, der dicht am Rande des Wahnsinns entlangtaumelt, bleibt dem allem trotz seiner komödianti- schen Ursprünglichkeit eine Spur von Be- rechnung und bewußter Uberlegung anhaf- ten, die seiner, viele äußere Effekte ein- schließenden Deutung des neidzerfressenen Franz Haltung und Rechtfertigung gibt. Und wie beweglich ist dieser„trockene, hölzerne Franz“ in jeder seiner Muskeln! Fast jedes Wort, das er spricht, wird von einer Geste, einer Bewegung unterstrichen: er zieht die Stirn in Falten, kraust die Nase, hebt eine Augenbraue, führt fast einfältig den Finger zum Mund, scheint nachdenklich, während Angst über sein Gesicht kriecht, läßt für Sekunden ein teufliches Grinsen aufzittern, Tällt zurück in lauernde Kälte, springt plötz- lich auf und fällt wieder zusammen. Wie artistisch beweglich sein Körper ist, der ganz Gefäß wird der Unruhe eines Geistes von abgründiger Größe, wie immer anders sein Gesicht mit den brennenden Augen und dem blutigen Schnitt der Lippen. Welche Verwandlung, wenn er mit süßer, pfauen- hafter Gespreiztheit in clowniger Maske rade um Amalia wirbt, welche satanische Wildheit, wenn er sie wie einen leblosen Sack über die Bühne schleift, und wie Schriften abhalten sollen. Srauenvoll und ekelhaft abstoßend das Museum durch den Presse- und Kulturattaché Schulze die„Preludes“ von Chopin. wandlung glauht ablesen zu können. C04 ————.————. VIC EI SAU: und steckte dann das kleine Zigaretten- Er hatte sein Gepäck in ein Taxi laden„Wie hübsch, daß ich dich noch sehe“ Rendex · vous I pin n Copyright Verlag Gusto Klepenheuer Emb˖l, köln/serlin 44. Fortsetzung „Tut es dir leid, daß du zu mir gekom- men bist?“ fragte er. Er erwartete, sie Würde mit einem Nein antworten. Aber sie sagte, ohne ihm das Gesicht zuzuwenden: „Es hat alles noch schlimmer gemacht.“ Er nahm sie bei den Händen und zog sie ins Zimmer.„Höre, Darling“, sagte er dring- ch.„Es darf dir nicht leid tun. Du darfst nicht glauben, daß es eine Bagatelle für mich bedeutet. Nein, es bedeutet keine Baga- telle für mich. Es ist— mein Leben wäre nicht vollkommen gewesen, wenn du nicht gekommen wärst. Ich hätte etwas Wichtiges versäumt.“ Aber das ist ja wahr, dachte er im glei- chen Augenblick verwundert.„Du nicht?“ fragte er zärtlich. a „Was, ich nicht?“ fragte Evelyn. „Hättest du nicht etwas Wichtiges ver- säumt, wenn du nicht gekommen wärst?“ Sie nahm schnell seine Hand, schmiegte ihre Wange in die Innenfläche, dann glitt mr Gesicht über seine Finger und hinter- lieg die flüchtige Wärme eines Kusses. Er preßte sie an sich, sanft und ganz ohne Verlangen. Es war halb acht. Diesmal ging der Fahrstuhl überraschen- derweise. Abschied von Madame. Die Rech- nung, die Trinkgelder, das Taxi. Au revoir, au revoir, bon voyage. Die Sonne schien. Ein heller, singender Verkaufslärm in den Straßen. Die Seine, Die Rue Castiglione, die Place Vendòôme. Er hielt Evelyns Hand un- ter der seinen, sie zog rasch den Handschuh Aus. „Was für einen komischen Hut du hast“, sagte sie. Er befühlte etwas gekränkt den Rand seines steifen, runden Hutes.„Was ist komisch an meinem Hut?“ fragte er. „Nichts. Nur so fremd. Ich habe dich nie mit so einem Hut gesehen.“ „Schau den Mann an“, sagte er. Der Mann stand an einer Straßenecke und blies auf einem Saxophon am hellen Morgen. „Er ist blind“, sagte Evelyn. Die kleine, arm- selige Melodie folgte ihnen noch einen Augenblick und versickerte dann zwischen Autohupen und dem Bremsen einer Stra- Benbahn.„Hier sind wir“, sagte Frank. Drei graue Wagen standen vor dem Grand Hotel bereit, etwas besser als Omni- busse und etwas schlechter als Privatwagen. Frank ließ Evelyns Köfferchen in einen der Wagen schaffen und stand dabei, als sie ihre Fahrkarte heraussuchte. Er war sicher, daß Evelyn keine Abschiedsszene machen würde, aber zugleich schien es ihm jammervoll und bemitleidenswert, daß sie so geräuschlos von ihm fortging.„Ist dir auch nicht kalt?“ fragte er, und„Hast du Geld bei dir?“, und „Um fünf bist du in Berlin“. „Gib mir eine Zigarette“, bat sie. Er zündete eine für sie an und eine für sich, Bild der Auflösung des aus dem Traum vom Jüngsten Gericht geschreckten Ruhe- losen, der sich schutzsuchend in den Schoß des Priesters verkriecht. Die Inszenierung des Karlsruher Ober- spielleiters Rudolf Hammacher mit den Düsseldorfer Bühnenbildern von Willy Schmidt, in der, den Gründgens'schen Inten- tionen entsprechend, die Uebersteigerung zum Stil wird, reflektierte mit einiger Voll- kommenheit das großmächtige Pathos des zur beherrschenden Zentralfigur gewordenen Franz Moor. Besonders der Karl des schon durch seine äußere Erscheinung dazu prä- destinierten Kurt Müller-Graf, in seiner siegfriedischen Reckenhaftigkeit ganz eine Gestalt des Sturm und Drang und der ein- zige vielleicht, der in dieser Aufführung auch dem Alter nach den Vorstellungen des zwanzigjährigen Schiller von seinen„Räu- bern“ entsprechen mochte, fügte sich gut in das Geschehen Ein wenig zu vollblütig da- gegen geriet der alte Moor des Gerhard Geisler, den Gründgens sich aus Düsseldorf mitgebracht hat. Erst der eintönig gebrab- belte Monolog des kalkweiß geschminkten Blinden am Ende gelang auch dieser Figur in Schillerscher„Räuber Wirklichkeit. Wie gut hätte die schmachtende Amalie der Lore Hansen, blutarm wie noch alle Amalien, Site kleine Auffrischung aus seinem Ueber- Fluß vertragen. N Der Beifall des bis zum höchsten Olymp besetzten Hauses war beispiellos. Gustaf Gründgen steigerte ihn geschickt und mit Franzischer Bosheit: er ließ erst das ganze Ensemble nacheinander sich verbeugen, ehe er endlich selbst vor den Vorhang trat. Werner Gilles Freitag, 7. März 1952 N. — Nicht droben, wo die Gipfel schweigen In dem grünen Licht. Hier unten, unter den Weidenzweigen, Die sich, blätterlos noch, neigen Zum Bach hin, der mit Moosmund spricit, Dill sich die Veranderung zeigen. Auf den nassen Wiesenstęigen Bleibi die Spur von deinem Schilli Eingedrucht. Abstieg dom Berg Geli nur weiter, gel nur aul Dor dem Ast, der niederbrichi. Schutz mit Händen dein Gesicht. Geh gebückt, Mach dich quer durchs Stangenholz davon! Und im Ton, Der unter deinem Schuli entsteht, enn es schwaßpend so durqis Moor hingejſ Jet der ganze, fruie Früliling schon. Georg Britin Von der schöpferischen Freiheit der Natur Professor Dr. Pascual Jordan sprach in Ludwigshafen Pascual Jordan nimmt unter den führen- den Naturwissenschaftlern der Gegenwart eine hervorragende Stellung als theoretischer Physiker ein. In Hannover geboren, wirkte Professor Dr. Jordan an den Universitäten Rostock, Berlin und Göttingen und ist seit 1947 in Hamburg tätig. Zu seinen Spezial- gebieten gehört die Quantenmechanik, die er mit den Physikern Werner Heisenberg und Max Born begründete, sowie die Erforschung biophysikalischer Probleme und besonders die Anwendung moderner physikalischer Er- kenntnisse auf das philosophische Weltbild der Gegenwart. Pascual Jordan sprach auf Einladung der Volkshochschule Ludwigshafen in dem über- füllten Saal im Stadthaus Nord im Rahmen der Vortragsreihe„Die Entwicklung des natur wissenchaftlichen Weltbildes seit Gali- lei“ über das Thema„Vom Ursprung des organischen Lebens“. Die große Naturerschei- nung des organischen Lebens, die das menschliche Denken seit dem biblischen Schöpfungsbericht immer bewegt habe, gäbe der modernen Naturforschung ein Bündel von Problemen auf. Noch vor wenigen Jahr- hunderten habe man geglaubt, niedere Tiere würden von der Natur spontan, aus Schlamm oder Sumpf, hervorgebracht. Im Jahre 1668 habe der Italiener Francesco Redi diese An- nahme widerlegt und Louis Pasteur habe ihre Unhaltbarkeit erhärtet. An ihre Stelle sei die Theorie von der Unveränderlichkeit der Arten getreten. Organische Lebewesen, so glaubte man nun erkannt zu haben, seien in der Folge riesiger sintflutartiger Kata- strophen immer wieder neu entstanden und zeugten sich stets unveränderlich fort. Da- gegen hätten sich nun Charles Darwin und Ernst Haeckel gewandt mit der Behauptung, es könnten Umbildungen und Aufspaltungen von Arten organischer Lebewesen stattfin- den. Irgendwann müsse der Schritt vom Ein- zeller zum Vielzeller vor sich gegangen sein. Unzutreffend sei an diesem Satz Haeckels, daß diese Entwicklung der Amöbe, einem Einzeller, zu verdanken sei. Den entschei- denden Einwand dagegen habe die Atom- Physik gewonnen, indem sie erkannt habe, daß; Naturgesetze nicht durchweg kausal verlaufen. Es gäbe Atome, deren Reaktion sich nur mit Wahrscheinlichkeit berechnen lasse. Diese umwälzende Erkenntnis von der indi- viduellen Freiheit des Naturgeschehens wird — nach der Aeußerung Pascual Jordans— von der biologischen Forschung bèstätigt. Es gäbe hier sognannte Steuerungen, die, von Kultornotizen Die Uraufführung des heiteren Musikwerks „Der kleine Zoo“ von H. F. Micheelson, nach Texten von Morgenstern und Ringelnatz, wurde in Hamburg mit Beifall aufgenommen. Das Werk, das von Studenten des Pädagogi- schen Instituts der Hamburger Universität unter Leitung von Claudius Lipp dargeboten wurde, ist eine melodisch und harmonisch ein- fache, von rhythmischen Einfällen durchsetzte Komposition. Der Tänzer und Choreograph Marcel Lui- part ist von Generalintendant Buckwitz an die Große Oper in Frankfurt am Main ver- pflichtet worden. Wie Luipart mitteilte, plant er auch ein Gastspiel in London mit dem Choreographen Leonide Massine. Eine Ausstellung„Das holländische inter- nationale Buch“ wurde im Aachener Reiff- der niederländischen Botschaft eröffnet. Sie gibt mit rund 500 Bänden in holländischer, deutscher, französischer und englischer Sprache einen Querschnſtt durch die niederländische Verlagsproduktion der letzten Jahre. Der lyrische Tenor Willi Friedrich, vom Nationaltheater Mannheim, stellt sich erst- malig am 8. März, Samstag, 20 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshochschule in einem Kon- Zzert vor. Er singt Lieder und Arien von Caldara, Sarti, Caccini, Schubert, Marx, Mo- zart, Donizetti, Massenet, Verdi und Puccini zum Vortrag. Am Flügel begleitet Kapellmei- ster Eugen Hesse. In der nächsten„Offenen Musikstunde“ der Mannheimer Musikhochschule am Freitag, 7. März, 20 Uhr, spielt und erläutert Martin keinen, unscheinbaren Reaktionen verumeg größere, weit gröbere Reaktionen im men organischer Lebensfunktionen verg sachten. So könne auch ein einziges An unter Umständen so„steuern“, daß aug ih eine riesige Wirkung entstehe. Bevor Professor Jordan die endgült Erkenntnis darlegen konnte, daß am Anfag allen organischen Lebens eine Ur-Hiyez Substanz stehe, erläuterte er den Hierfür be deutsamen Begriff der chemischen 0 katalyse“, die eine wichtige Vorbedingm zur Entstehung dieser Ur-Substanz sel J Atomphysik gäbe also Aufschluß, das d Beginn des Lebens auf der Erde Unberechen. bar eingetreten sei und daß seine Existen der schöpferischen Freiheit der Natur verdanken sei. Die angesichts des für den Nichtfachmem sehr schwierigen Themas erstaunlich 55 gegebenen Ausführungen Professor Page wigshafen über„Unser heutiges Bild v0 Weltall“ sprechen. W. I Ueber moderne Graphik Dr. Fuchs in der Kunsthalle In einem in der Veranstaltungsreihe d „Freien Bundes“ gehaltenen Vortrag. „Deutsche Graphik der Gegenwart“ unte suchte Dr. Heinz Fuchs, der Kustos der Maud heimer Kunsthalle, im Rückblick auf eine u etwa einem halben Jahr in Mannheim un anderen deutschen Städten gezeigte Au stellung von Holzschnitten, Stichen u Lithographien die Situation der zeitgeni sischen Druckgraphik und die Schaffen Prinzipien des modernen Künstlers. Der Graphik schreibt Dr. Fuchs eine duft Material und technisches Verfahren beding gröbere Allgemeinverbindlichkeit zu als de anderen Bereichen der Bildenden Kunst, Al Graphik ist über die schöpferischg, Intui hinaus immer irgendwie mit dem EAperimeh verbunden, ja, beim modernen Künste sogar vielfach dem„göttlichen Zufall, 3% gesetzt. Man schafft nicht mehr nach eine festen Programm oder einem mehr ode weniger klar umrissenen inneren Gesid sondern„der Künstler läßt sich selbst übe, raschen von dem, was unter seinen Hände entsteht“, und insbesondere der Graphike 4 ist infolge jener Abhängigkeit vom Mater und den verschiedenen technischen Entwih lungszuständen, die eine Radierung, el Litho, ein Holzschnitt, ein Seidendruck od“ eine der heute beliebten Monotypien dure laufen müssen, der Schicksalsmacht des Il. kalls stark unterworfen. An einer großen Reihe im Lichtbild. zeigter moderner Graphiken wurde deuflid wie heute an Stelle des Gegenständliche die starken Elemente der Bewegung, der wid kältigen thematischen Umbildungen und 4“, wandlungen von Linien und Formen, de symbolisch zu wertenden Parallelismen un anderer rhythmischer Bildwerte als wesen liche Symptome des„Zeitgemäßen“ das gte. phische Schaffen charakterisieren, das übt gens auch gewisse traditionelle Züge in af aufgenommen hat Dr. Fuchs sprach in de sem Zusammenhang von batendeline und eine Synthese zwischen Abstraktion unf Sachlichkeit anzustreben scheint, aus der de Vortragende den Beginn einer neuen 8 l.“ Häckchen in ihre Handtasche. Sie schaute Zu, aufmerksam und ernsthaft wie zuvor. 2„Madame, wir fahren ab“, sagte jetzt ein höflicher Mann mit einer Dienstmütze. „Wenn es gefällig ist.“ „Goodbye“, sagte Evelyn und gab ihm mre kalte Hand. Er hätte gern die Hand geküßt, aber er schämte sich vor den Leu- ten, die einstiegen, und vor dem Chauffeur in seinem schicken Lederzeug. „Auf Wiedersehen“, sagte er deutsch. „Leb wohl und danke“, sagte Evelyn auf deutsch, aber das verstand er nicht recht. 5 „Evelyn—“ sagte er im letzten Moment. „Ich werde von dir hören? Du schreibst mir?“ Sie schüttelte den Kopf, sie stand schon auf dem Trittbrett und lächelte etwas me- lancholisch.„Nein“, sagte sie,.„Wir sollen das nicht hinschleppen.“ Sie schaute ihn An, er spürte ihren Blick wie etwas Greifbares über sein Gesicht gleiten, ihr Lächeln ver- tiefte sich.„Du hast mir ja auch deine Adresse gar nicht gegeben“, sagte sie ein wenig spöttisch. Sie griff nach seiner Hand, hob sie hoch und blies flüchtig in das Zen- trum der Innenfläche.„Statt einem Kuß“, sagte sie. Bevor Frank die zarte, spaßige kleine Llebkosung begriffen hatte, war sie eingestiegen. Der Wagen zog an mit großem Getöne des starken ersten Ganges, dann Sang er sich in den zweiten, den dritten und verschwand um die Ecke. Sie hatte nicht geweint, nein, Gott sei Dank hatte sie nicht geweint. Frank ent- deckte, daß seine eigene Kehle etwas ver- krampft war. Süße, liebe, arme, kleine Eve- Iyn. Er war ein wenig stolz auf sich selbst, daß er so inniger Gefühle fähig war. * lassen und war in einem zweiten mit Eve- Iyn gefahren. Beide warteten vor dem Grand-Hotel auf ihn.„Gare de I Est“ sagte er zu dem jungen Chauffeur, der sich eben eine Zigarette rollte, und stieg ein. Er kam nie zu spät zu einem Zug, abèr immer in den letzten drei Minuten. Auf dem Bahnhof hatte er sogar noch Zeit, zwei Kabel aufzugeben, eines an Pear son in Santa Barbara und eines an den Butler seines Hauses in Long Island. Auf dem Bahnsteig war das typische Publikum der Sonderzüge, die zu den großen Damp- fern nach Cherbourg fahren. Amerikaner aller Schattierungen, eine japanische Fa- milie, ein paar englische junge Leute, die aussahen, als führen sie zu irgendeiner Sportkonkurrenz übers Wasser, ein Film- star auf dem Weg von Paris nach Folly- wood, um deren hellblonde Person sich ein paar Pressefotografen drängten, die zu we- nig geschlafen hatten. Das Personal sprach eriglisch. Adieu, Paris“, dachte Frank und schob sich behaglich durch die Menge. Wäh- rend er sein Billett vorzeigte, schien es ihm, daß jemand ihn anstarrte, und als er sich umpendete, entdeckte er Marion. Marion in dunkelblau, sauber und gut geschminkt, frisch, als hätte sie ihren gewohnten Schlaf bis Mittag gehabt. Sie sah mit einem Aus- druck an ihm vorbei, als sei er ihr nicht vorgestellt worden. Er warf einen Blick auf seine Uhr: noch anderthalb Minuten Zeit. Er ging schnell zu ihr hinüber. Sie stand an der kleinen Barriere, die alle Ab- reisenden passieren mußten. „Hallo, Marion“, sagte er. „Hallo, Joujou“, antwortete sie. „Was tust du hier?“ „Keine Ovation für dich, mein Lieber. Nur so.“ „Wie unvorsichtig, sprichst.“ „Wie meinst du das?“„„ „Ist deine Frau nicht 80 eifersüchtig. alle Amerikanerinnen?“„ Erst jetzt flel Frank ein, daß Marion int in Gesellschaft seiner Frau glauben m Er machte eine kleine Handbewegung un sagte in Marions Tonfall:„O lala!“ „Ich gestehe es lieber ehrlich: Ich 5 entsetzlich neugierig. Ich wollte von 15 tem und unerkannt die Lady sehen, dein Herz gehört“, sagte Marion spöt 0 Ihre augen suchten die einsteigende dene, ab. Frank mußte lachen. Frauen N so überraschende Geschöpfe. Sich wee len, daß Marion um sieben Uhr 1 aus dem Bett gekrochen war, um 1 besehen, die sich gar nicht in Paris 5 1 „Einsteigen! Einsteigen!“ riefen 3 dusteure mit der Aufgerestheit ire fg „Adieu, Marion!“ rief Frank und lte von.„Welche ist es?“ hörte er sie nab sich her rufen. Eine übermütige Idee mug Besitz von ihm, während er zu seinem% daß du mit m gom lief. Er ließ schnell seine Augen gebe 35 die wenigen Damen gleiten, die eben d, waren, einzusteigen. Er entdeckte 5 0 reizlos war, nicht jung, sehr 1 ir zogen. Er zog seinen Hut und hal tt. flissen und bemüht auf das e 1 er hinter ihr einstieg, warf er 1 Blick über seine Schulter. Marion 10 5 mit geöffnetem Mund. Er Kniff en che zu und lachte. Sie gab die N Grimasse zurück Der Zug fuhr ine bäh. „Jetzt ist Marion froh, daf ich fee f. liche Frau habe“, dachte er. Die k 5 5 sode hatte ihn ausnehmend versn macht. Cortsetzung tog! 7 zollen Bu⸗ (Chile diplon der P Wiede bunge tepuß! Par bracht lung Regler kektor⸗ Miteli, Os! Vard! Cslo, Mitgl. meins das gi Wa n We Dr. Er einer erwar