Dr. Hap stellt geh i meloch⸗ erks ka 4e Bogen. O-Schwung nen Sete T. gezeich⸗ Beifall W. nns, Fut Dienstag s teleges Wien un der el vann' des lesen bah isseur dg akte Fal migte eig heaters f von 380 Alte, a vedarf en nöhte Pe zierre% Renoir uu Oir, i8t Jahren g zets leite ger! lie olksbüchs, n. 8 ei gemelb, em Manz ter vetal hen Fele beim- Nel. 12, 20 Uh, erke l iber, Mal. ist Abbey 2, 20 Uöbt, nzert f in, Bare und Lel⸗ r Herbert Ftädtischen zann-Drie⸗ e heitere Jeidelbeng und jeg er Kung — ine Maus je.“ „Euehn ir bebab⸗ ind, abet auch el ereizt Weilchen gegangel anschel⸗ überleg mir au- ch sehen, Poste ler Gas- auf dem erstumb, feronikas en gabe en Bät⸗ ber Le puschel, ert 8. n? L len Lell da eine merfont sprech ekommt Stimme unt. al Kaum nd u er Loch Ayn be- Leite arlanne ie aul“ gelsunt Gelto g 18 folgt *. 3 5. 2 2* 2 nerausge ber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- Mannheimer druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer; Wirtschaft: F. O0. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Frau: H. Hoffmann; Soz.-Red.: . A. simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gellsch., Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43. ORO E 7 4 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim R 1,. Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen gasse 18-24 Tel. 29 38(Hdbl. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. 40 Pf Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zus. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 10. Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf dle Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr, 3 1 Jahrgang Nr. 62/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 14. März 1932 Antwort an Moskau bereits nächste Woche? Freier Zugang der UNO-RKommission zur Ostzone Voraussetzung für Verhandlungen dem Kreml London.(UP) Die drei Westmächte wollen, so wird von diplomatischer Seite mit- geteilt, der Sowzetunion in der nächsten Woche mitteilen, daß die sowaetischen Vor- schläge für einen Friedensvertrag mit Deutschland erst dann ernsthaft erörtert werden könnten, wenn die Sowjetunion der Deutschland- Kommission der UNO die Prüfung der politischen Verhältnisse in der sowjetischen in einer ersten Beratung über die zo wWjetischen Vorschläge sind der britische Außenminister Anthony Eden, der ameri- Fanische Botschafter Walter S. Gif ford und der französische Botschafter René Massigli in London zu dem Schluß ge- kommen, daß die sowjetische Note schnell deantwortet werden müsse. Die Westmächte wollen die sowjetischen Vorschläge nicht pundheraus ablehnen, sondern die Sowjet- umon in ihrer Erwiderung vielmehr auffor- dern, klar und eindeutig zu beweisen, daß far an einer Regelung der deutschen Frage gelegen sei. Die Westmächte sind der Ansicht, daß an den Abschluß eines Friedensvertrages vor der Abhaltung gesamtdeutscher Wahlen und der Bildung einer zentralen deutschen Re- gierung nicht gedacht werden könne. Daher toll die Sowjetunion aufgefordert werden, der UNO-Kommission freien Zugang zur Deutschen Demokratischen Republik und Ostberlin zu gewähren, damit die Vertreter der Vereinten Nationen feststellen können, ob im sowjetisch besetzten Teil Deutsch- lands die Voraussetzungen für freie Wahlen gegeben sind. Die Beratungen zwischen den drei West- mächten über dem Wortlaut ihrer Antwort- Heule Pankow-RKommenlar Berlin.(UP) Der Sowjiefzonen-Minister- präsident Otto Grote wohl! wird heute freitag vor der Volkskammer in Ostberlin zu den sowjetischen Vorschlägen für einen Friedensvertrag mit Deutschland Stellung gehmen und dabei voraussichtlich erneut gesamtdeutsche Beratungen“ zur Vorberei- tung einer verhandlungsfähigen gesamt- deulschen Regierung anregen. Nach Infor- mationen aus der Pankower Regierung sind die Einzelheiten der Erklärung Grotewohls mit dem politischen Berater der sowjetischen Kontrollkommission in Karlshorst, Bot- schafter Semjonow, abgesprochen worden, so daß man hofft, daraus weitere Hinweise Auf die Absichten der sowjetischen Regierung entnehmen zu können. Grotewohl wird vor allem— wie zuverlässig verlautet— eine Antwort auf die in den westlichen Haupt- städten nach Erhalt der Sowietnote auf- getauchte Frage geben, wie sich Moskau den Weg zu einer gesamtdeutschen Regierung vorstelle, die an den vorgeschlagenen Frie- densverhandlungen beteiligt werden solle. Frankreich und Saarregierung werden antworten Paris,(dpa-REUTER Ein Beamter des französischen Außen ministeriums erklärte am Dormerstag in Paris, daß die Regierun- gen Frankreichs und der Saar wahrschein- lich zu der deutschen Denkschrift an den Ministerausschuß des Europarates vom J. März Stellung nehmen würden. Die Ant- Wort würde jedoch nicht in Form einer Note an den Ministerrat erfolgen. de ee, Paris. Otto Abetz, der zur Zeit der Beset- zung Frankreichs deutscher Botschafter bei der Vichy-Regierung war, übersandte am Mittwoch dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag ein Gesuch, mit dem er um eine Ueberprüfung des gegen ihn ergangenen Gerichtsurteils bit- tet. Abetz wurde zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt, nachdern er von einem Pariser Millitargericht schuldig gesprochen worden war. n seinem Gesuch an den Internationalen Gerichtshof bringt Abetz zum Ausdruck, daß das ihn aburteilende Militärgericht nicht zu- ständig gewesen sei, weil er kein Soldat, son- dern Diplomat war. Belgrad. Vier Offiziere und zwei Unter- oellziere der rumänischen Streitkräfte sind am onnerstagvormittag auf dem Belgrader Flug- platz Zemun gelandet und haben die jugosla- wischen Behörden um Asyl gebeten, um, wie nie erklärten, dem in Rumänien herrschenden erträglichen Terror zu entgehen.“ Die Ma- schine, eine zweimotorige Heinkel 111, war in Kronstadt gestartet. Istanbul. Bei der Abfahrt des ersten aus Deutschland bezogenen Triebwagenzuges der türkischen Staatsbahnen von Istanbul nach Ankara wurden auf dem Bahnhof Istanbul- Haidarpascha zwei Opferlämmer geschlachtet 17 zum Zeichen der Freude über den wertvol- en Zuwachs des Wagenparkes. London. Der bisherige Lordsiegelbewahrer „Leader“ des Oberhauses, der Marquis von Salisbury, wurde zum Nachfolger von bord Ismay als Minister für Commonwealth- Angelegenheiten ernannt. Ismay ist zum Gene- ralsekretär der ständigen Atlantikpakt-Orga- nisation(NATO) berufen worden. München, Die bayerischen Soldatenpünde Notgemeinschaft Bayern) unter dem früheren Landal der Infenterie Otto Stapt und der Sch nddesverband Bayern des Verbandes deut- 8 80 Soldaten“(Vds) stehen vor dem Zusam- Delerchlus. Am 22. und 23. März sollen die Fiesierten beider Bünde in München den Be- 8 kassen, künftig unter dem Namen„Sol- enbund Bayern“ oder„Deutscher Soldaten- Bayern“ zu arbeiten.(Pp Besatzungszone erlaube. note an die Adresse Moskaus werden in den nächsten Tagen fortgesetzt werden. Laut dpa glauben unterrichtete Kreise in Bonn, daß die westliche Antwort zeitlich mit dem Abschluß der deutsch- alliierten Vertragsverhandlungen zusammenfallen Wird. Generalvertrag und Zusatzverträge sollen dann„in ihrem Kern festgelegt und unterschriftsreif formuliert“ vorliegen. In Bonn wird angenommen, daß die Ant- wort der westlichen Regierungen in engem Einvernehmen mit der Bundesregierung er- folgen wird. Es wird darauf hingewiesen, daß zwischen dem Bundeskanzler und den drei alliierten Hohen Kommissaren in ihrer Eigenschaft als Vertreter der Westmächte in Deutschland bereits informatorische Bespre- chungen über den Inhalt der sowjetischen Note stattgefunden haben. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird seine Besprechungen mit dem Kabinett und den Bundestagsfraktionen über die sowjetischen Vorschläge fortsetzen. Wenn auch amtlich erklärt wird, daß„die Note genau geprüft und die Stellungnahme den Westmächten überlassen“ bleibt, so dürften sich die Frak- tionen des Bundestages— insbesondere der Regierungskoalition— noch ausführlich mit den neuen sowjetischen Vorschlägen beschäf- tigen. Maßgebliche Abgeordnete der Regierungs- parteien wünschen, daß die Westmächte durch ihre Antwort die Sowjetunion in den Punkten ihrer Note zu Klarstellungen über Fragen zwingen soll, die bisher nur unklar angedeutet oder formuliert wurden. Es Handelt sich dabei besonders um das Ver- fahren, durch das eine gesamtdeutsche Re- gierung zustandekommen soll. Nach deut- scher Auffassung kann dies nur durch ge- samtdeutsche Wahlen geschehen. Der amerikanische Abrüstungsplan New Lork.(UP) Die Vereinigten Staaten haben allen Mitgliedern der Abrüstungs- kommission der Vereinten Nationen einen Fünfpunkte-Plan zugehen lassen, der die amerikanischen Vorschläge für die Waffen- zählung und schrittweise Abrüstung sämt- licher Militärmächte enthält. Dieser Plan wird der Abrüstungskom- mission der Vereinten Nationen am näch- sten Freitag, wenn sie ihre Arbeit auf- nimmt, vorgelegt werden Der französische Delegierte Jules Moch erklärte sich schon am Mittwoch mit die- sem amerikanischen Plan einverstanden und sprach die Hoffnung aus, daß die Abrü- stungskommission ihn ohne Abstimmung an- nehmen werde. Der amerikanische Plan enthält folgende Punkte: 1. sämtliche Nationen geben die Stärke ihrer militärischen, halbmilitärischen und Polizeistreitkräfte bekannt; 2. die Ver- einten Nationen überprüfen mit Hilfe eines Wirksamen Systems die Wahrheit dieser An- gaben; 3. die Vereinten Nationen legen die Grenzen der Rüstungen fest; 4. die Ver- einten Nationen arbeiten Vorschriften für eine ausgeglichene allgemeine Abschaffung der Massenvernichtungswaffen und eine wirksame internationale Kontrolle der Atomenergie aus; 5. die Vereinten Nationen verfassen Vorschriften für eine ausgeglichene und allmähliche Abrüstung der übrigen Waffen. Amtliche amerikanische Kreise er- klärten, dieser Plan sei nur provisorisch und solle als Diskussionsgrundlage dienen. Er könne, wenn die Notwendigkeit dazu be- stehe, jederzeit geändert werden. IRK will in Korea inlewenleren Us forderten Untersuchung der Anschuldigungen wel Bakterienkrieges Genf.(UP) Wie das Internationale Rote Kreuz am Donnerstag bekanntgab, ist es be- reit, zur Untersuchung der kommunistischen Beschuldigungen, die Alliierten verwendeten bakteriologische Kampfmittel, eine Kommis- sion nach Korea zu entsenden. Dieser Schritt des Internationalen Roten Kreuzes geht auf einen Vorschlag des amerikanischen Außen- ministers Dean Acheson zurück. Das Komitee des internationalen Roten Kreuzes veröffentlichte den Text von Tele- grammen, die am Mittwoch an Außenmini- ster Aches on, den nordkoreanischen Mi- nisterpräsdenten Kim II Sung und den Kommandeur der chinesischen„freiwilliger! Verbände“ Peng Te Hua i gerichtet wur- den. In den Telegrammen wird die Bildung einer aus neutralen wissenschaftlichen Ex- perten zusammengesetzten Kommission an- geboten, die unter Leitung des Roten Kreu- zes und der Zustimmung beider Parteien die in Nordkorea aufgetauchten Seuchen uri- tersuchen und ihre Herkunft feststellen soll. Die Kommission, heißt es in den Telegram- men, werde aus Personen zusammengesetzt sein, die für eine moralische und wissen- schaftliche Unabhängigkeit bürgen. Das in- ternationale Komitee des Roten Kreuzes habe Proteste gegen die angebliche Verwen- dung von bakteriologischen Waffen durch die alliierten Streitkräfte in Korea von den Roten-Kreuz- Verbänden aus Ungarn, Polen, Rumänien und Bulgarien erhalten. Die Intervention des Roten Kreuzes gehe auf einen Vorschlag der Vereinigten Staaten zurück, die die kommumistischen Anschul- dügungen als un wahr zurückgewiesen hät- ten. Das Rote Kreuz sei ersucht worden, die wahren Gründe, die Art und das Ausmaß der Epidemien zu untersuchen, die in Nord- korea ausgebrochen seien. Die Untersuchung solle auf beiden Seiten der Front durch- geführt werden. Die Vereinigten Staaten hätten dazu ihre volle Unterstützung zu- gesagt. Die Waffenstillstandsverhandlungen in Panmunjon verliefen wiederum ohne Erfolg. Der chinesische Richter Mei Ju-Ao, der nach dem Kriege dem internationalen Militärtribunal zur Verurteilung japanischer Kriegsverbrecher in Tokio angehörte, sagte am Donnerstag in einer Sendung von Radio Peking, die führenden Politiker und Militärs der Vereinigten Staaten müßten als Kriegs- verbrecher angeklagt werden, weil sie sich in Korea der völkerrechtswidrigen bak- beriologischen Kriegführung schuldig ge- macht hätten. Mei Ju-Ao wiederholte die Behauptung der Nordkoreaner und Chine- sen, daß amerikanische Flieger über Nord- korea mit Beulenpest, Cholera und Typhus infizierte Insekten abgeworfen hätten. vom Tischrücken zum Tischdrücken Minister Wildermulh beigeselzi Bundespräsident und Bundeskanzler gaben letztes Geleit Tübingen.(dpa) Der am Sonntag verstor- bene Bundeswohnungsbauminister Eberhard Wildermuth wurde am Donnerstag in seiner Heimatstadt Tübingen beigesetzt. Strahlende Vorfrühlingssonne begleitete den Verstorbe- nen auf seinem letzten Gang. Eine nach Hunderten zählende Trauergemeinde— dar- unter der Bundespräsident, der Präàsident des Bundestages, der Präsident des Bundesrates, der Bundeskanzler und zahlreiche Bundes- minister, Vertreter des diplomatischen Korps und Bundestagsabgeordnete— nahm an der Feier in der Aula der Tübinger Universität teil. In dem mit weißen Nelken und Horten- sien geschmückten, lichtdurchfluteten Raum war der Sarg, an dem acht Bereitschaftspoli- zisten die Ehrenwache hielten, mit einem Berg von Kränzen bedeckt. Bundespräsident Professer Heuss geleitete die Witwe des Ver- storbenen in den Saal. Unter der Losung„Der Herr sprach: Du Hast Gnade vor meinem Auge gefunden und ich kenne dich mit Namen“ gedachte der Tübinger Professor Thielicke in seiner Pre- digt des Verstorbenen, der ein Ritter ohne Furcht und Tadel gewesen sei. Der Bundes- präsident legte in seinen Abschiedsworten ein persönliches Bekenntnis und eine mensch- liche Aussage der Freundschaft und Liebe zu Wildermuth ab, der in der Arbeit fur das Vaterland dahingerafft wurde,. Bundes- kanzler Dr. Adenauer würdigte den Toten als den ersten Bundesminister„für die größte soziale Aufgabe, die der Bundes- republik auf die Schultern gelegt worden ist“. Die Leistungen Wildermuths würden bis zur Vollendung des Wiederaufbaus maß- gebend sein. Als persönlicher Freund der Familie Wildermuth erinnerte Minister- präsident Dr. Reinhold Maier an den Sol- daten Wildermuth,„der seinem Deutsch- land immer dann am nächsten stand, wenn es miedergebrochen, verarmt und verachtet War“. Nach der Trauerfeier trugen Bereit- schaftspollzisten die sterbliche Hülle Wil- dermuths unter den Klängen des Trauer- marsches von Chopin zum Stadtfriedhof. Eine dichte Menschenmenge umsäumte die Straßen. Hinter dem Sarg schritten Pro- fessor Thielicke als evangelischer Geistli- cher, die Angehörigen des Verstorbenen, der Bundespräsident, die Präsidenten von Bun- Dollars für die freie Welt Amerikanische Regierungsmitglieder Washington.(UP) Vier der einflußreich- sten Persönlichkeiten der Vereinigten Staa- ten verteidigten am Donnerstag vor dem Kongreß das von Präsident Truman unter- breitete Programm für gemeinsame Sicher- heit. Verteidigungsminister Robert Lovett stellte bei dieser Gelegenheit fest, daß die deutsche Bundesrepublik im Jahre 1953 den „größten Einzelbeitrag“ zum Aufbau der Europa-Armee leisten werde. Verteidigungsminister Lovett, Außen- minister Aches on, der Leiter des Amtes für gemeinsame Sicherneit MSA) Averell Harriman und der Chef des Gremiums, der amerikanischen Stabschefs General Omar Bradley sprachen in einer gemeinsamen Sitzung der außenpolitischen und der Militär- ausschüsse der beiden Häuser des Kongres- ses. Sie warnten den Kongreß vor einer Kürzung der für das Programm zur gemein- samen Sicherheit geforderten 7,9 Milliarden Dollar. Eine Kürzung könne zu einer Zer- störung des gesamten Verteidigungssystems des Westens gegen den Kommunismus und damit auch zu einer Gefährdung der Sicher- heit der Vereinigten Staaten führen. Verteidigungsminister Lovett sagte, mit der Aufstellung deutscher Einhei- ten für die europäische Armee werde wahr- scheinlich schon im Laufe dieses Jahres be- gonnen werden.„Westdeutschland wird über die europäische Verteidigungsgemeinschaft eng mit der NATO verbunden werden. Die deutschen Kontingente werden im Jahre 1953 den größten Einzelbeitrag zum Aufbau der verteidigen Präsident Trumans Auslandshilfsprogramm vor dem Kongreß Streitkräfte darstellen. Im Jahre 1953 wer⸗ den die deutschen Streitkräfte im Rahmen der Militärhilfe vor allem Ausbildungs- Ausrüstungen brauchen. Jedoch muß schon jetzt an den späteren Bedarf von anderem Material, vor allem Flugzeuge, gedacht wer- den.“ Lovett versicherte, daß der Umfang der amerikanischen Hilfeleistungen für die Ver- bündeten von den Anstrengungen abhänge, die diese Länder selbst bei ihrer Aufrü⸗ stung machten. Außenminister Acheson sagte, kein Land könne sich gegen die kom- munistische Bedrohung gesichert fühlen, so- lange seine politischen, wirtschaftlichen und moralischen Grundmauern nicht stark und intakt seien. Die militärische Sicherung müsse damit Hand in Hand gehen. Die Vereinigten Staaten aber würden erst dann sicher sein, wenn auch ihre Verbündeten keine Gefahr zur fürchten brauchten. Vor allem aus drei Gründen sei die Billigung des Auslands-Hilfe- Programms durch den Kongreß unbedingt notwendig: 1. Um die Bestrebungen nach einem politischen Zu- sammenschluß Europas in Schwung zu hal- ten. 2. Um die wirtschaftlichen Organismen der europäischen Länder zu unterstützen, die gegenwärtig durch die Aufrüstung völ- lig ausgelastet seien. Eine Verminderung der amerikanischen Hilfe könne leicht den Erfolg des bisher Geleisteten in Frage stel- len. 3. Um durch technische und wirtschaft- liche Hilfe in wirtschaftlich zurückgebliebe- nen Ländem die Ausbreitung des Kommu- nismus einzudämmen. MsSA-Chef Harriman betonte, daß jede Kürzung am Ausland- hilfe- Programm Präsident Trumans die Sicherheit der Vereinigten Staaten selbst gefährden würde. Die Auslandhilfe sei die billigste Methode, um den USA Sicherheit zu kaufen.„Sicherheit aber liegt in Soldaten. Ich glaube nicht, daß wir den jungen Män- nern der Vereinigten Staaten das aus- schlleßliche Privileg reservieren sollten, für die Freiheit zu kämpfen. Sie haben ein Recht Auf gut bewaffnete Verbündete“. Auf die Frage, ob das Programm nicht gekürzt werden könne, erwiderte Harriman. „Natürlich, denn jedes Programm kann be- schnitten werden“. Allerdings müsse man Sch darüber im klaren sein, daß man für Weniger Geld auch weniger erhalte. General Omar Bradley, der Chef des Gremiums der amerikanischen Stabschefs, bezeichnete das Programm für gemeinsame Sicherheit als den Grundpfeiler des gesamten Systems der kollektiven Sicher- heit der freien Welt. Ohne dieses Programm könne die Sicherheit der freien Welt in ab- sehbarer Zeit nicht gewährleistet werden. Er erinnerte daran, daß das für das bevor- stehende Finanzjahr vorgesehene MSA-Pro- gramm nur wenig mehr koste als ein Monat des zweiten Weltkrieges gekostet habe. Er bezeichnete diese Aufwendung als einen ge- ringen Preis“ für das Ausmaß an Sicherheit, das die freie Welt damit gewinnen könne. destag und Bundesrat, der Bundeskanzler und die anderen Mitglieder des Trauergefol- ges, darunter auch eine Abordnung des Pfadfinder bundes. In einem Ehrengrab dicht bei dem Grab der Schriftstellerin Ottilie Wildermuth, sei- ner Großmutter, wurde der Verstorbene zur letzten Ruhe gebettet Die Chorgemeinde Tübingen umrahmte die Einsegnung mit Schuberts„Sanctus“ und einem Choral. Nachdem die Angehörigen Abschied genom- men hatten, legten der Bundespràsident, der Bundeskanzler, Vertreter des Bundes und der Länder und Mitglieder des diplomati- schen Korps Kränze nieder. Waffenstillstand bei Labour London.(dpa) Der Exekutivausschuß der britischen Labourpartei, der als der eigent- liche Parteivorstand gilt, hielt am Donners- tag eine fast dreistündige Sondersitzung ab, die bereits in der vergangenen Woche auf dem Höhepunkt der Diskussion über die „Bevan- Revolte“ einberufen worden War. Nach der Sitzung wurde eine kurze Erklä- rung veröffentlicht, daß der Exekutivaus- schuß die jüngsten Vorgänge im Parlament erörtert und die Entschließung entgegen- genommen habe, die am Dienstag bei der Sitzung der Labour-Parlamentsfraktion ver- abschiedet wurde. Auf dieser Fraktions- sitzung war der innere Konflikt in der Labourpartei durch einen in letzter Minute erzielten Kompromiß beigelegt worden. Durch die von der Fraktion getroffene Ent- scheidung hatte die Vorstandssitzung an Be- deutung verloren. Sie hätte entscheidend werden können, wenn es am Dienstag zu keiner Einigung gekommen wäre. Für diesen Fall hatte man damit gerechnet, daß der Exekutivausschuß einige führende„Rebel len“ aus der Partei ausschließen würde. Eine solche Entwicklung ist jedoch vermieden worden. Neue Anschläge in Tunesien Tunis.(UP) Auf einem Bahnsteig des Bahnhofs von Gabès im Süden Tunesiens ereignete sich am Mittwoch eine Bomben⸗ explosion, bei der mindestens 7 Personen getötet wurden. Zahlreiche weitere trugen Verletzungen davon. Die französischen Behörden, die für die letzten blutigen Sabotageakte die Kommu- nisten verantwortlich machen, haben am Donnerstag den Verlag der kommunistischen Wochenzeitung„Das Tunesische Volk“ ge- schlossen. Diese Aktion wurde nicht näher begründet. Von amtlicher französischer Seite verlautet, daß die letzten Zwischen- fälle in Tunesien nicht mehr wie bisher von tunesischen Nationalisten, sondern von Kommunisten angezettelt worden seien. Dies treffe vor allem für die letzten Anschläge auf einen fahrenden Zug und auf den Bahnhof von Gabès zu. Das Bundesfinanzmninisterium wies am Don- nerstag erneut darauf hin, daß der Bund auf keinen Fall auf eine 40 ige Beteiligung an den Einnahmen aus der Einkom- men- und Körperschaftssteuer der Länder verzichten könne. Die 40 ige Betei- ligung sei eine Mindestforderung des Bundes. * Seit langer Zeit beabsichtigt der Deutsche Bundestag, sich selbst eine Ehrenordnung zu geben. Schon im Jahre 1950 trat ein soge- nannter„Ehrenrat“ unter dem Vorsitz des spä- teren Ministers Dr. Dr. Lehr zusammen. Er hielt jedoch nur eine Sitzung ab. Inzwischen sind eine Amahl Vorschläge eingegangen. Die Fraktionen wollen mit allem Nachdruck eine baldige Klärung herbeiführen. MORGEN Freltag, 14. März 1952/ Nx. 62 Freitag, 14. März 1952 Parlamentarier und regierende Minister Als die Gespräche in Lissabon abgeschlos- sen wurden, sah die Verteidigungsallianz des Westens für einen Moment stärker aus als je zu vor. Einige Tage später kam das franzö- sische Kabinett Faure zu Fall. Obwohl die Regierungen der NATO- Mitgliedstaaten und Bonns augenscheinlich die lang ersehnte Ba- sis kür eine zukünftige gemeinsame Ver- teidigungspolitik gefunden hatten, waren die Ereignisse in Paris symptomatisch für die Schwierigkeiten, denen sich die Regierungen des Westens gegenübersehen. Die Politiker in Washington, London, Paris oder Bonn Wehren sich gegen eine Entwicklung, deren Wurzel zwar verschiedenen Ursprungs ist, deren Bedeutung jedoch für alle vier Partner gleich schwerwiegend ist. Bevor Außenminister Acheson von seiner Flugkarte nach Europa Gebrauch machen konnte, brachten die Senatoren im amerika- nischen Repräsentantenhaus mit 189 zu 143 Stimmen eine Resolution durch, die die Re- Sierung zwang bekanntzugeben, ob sie mit dem britischen Premierminister geheime Ab- machungen getroffen hatte, die die weitere Verschickung amerikanischer Truppen nach Europa nach sich ziehen könnten. Hier wie in den europäischen Parlamenten versucht eine starke Gruppe, die Zusicherungen zu untersuchen und zu limitieren, die sich die Regierungsmitglieder, in diesem Falle die Außenminister, gegenseitig gemacht haben. Die Opposition in jedem dieser Länder ver- dächtigt ihre eigenen Diplomaten im Aus- land, Blankoschecks an Diplomaten fremder Länder auszuteilen. Churchill wurde ver- dächtigt, zu große Versprechungen an Tru- man gemacht zu haben. Das gleiche wurde Acheson hinsichtlich des britische Premiers nachgesagt. Die Opposition in Bonn setzte Adenauer einen Dämpfer auf, der ihm sicher- lich Linige geplante Schritte revidieren ließ. Schuman wurde von der französischen Na- tionalversammlung vor den Verhandlungen m Lissabon zurechtgestutzt, damit er Aden- auer nicht zu brüderlich umarme. Unterzſeht man diese Entwicklung einer näheren Betrachtung, so läßt sich eine folgenschwere Frage kaum vermeiden: Kön- nen die Bemühungen der Regierungen eine engere Verbindung in militärischer, politi- scher und wirtschaftlicher Hinsicht unterem- ander herzustellen, auf die Dauer den Wett- lauf mit der politischen Opposition in diesen Vier, für eine Verteidigungsgemeinschaft so Wichtigen Ländern, gewinnen? Die Außen- politik in diesen Ländern liegt gegenwärtig noch in Händen der vier Männer Acheson, Eden, Adenauer und Schuman. Sie alle stre- ben dem gleichen Ziele zu, sie alle haben in den vergangenen Jahren gelernt, zusammen- zuarbeiten und sie alle haben ein hohes Maß gegenseitigen Verstehens erreicht. Als sie in London und später in Lissabon zusammen- traten, standen unsichtbar hinter ihnen die Parlamente. Wären die Gespräche um die deutsche Eingliederung in das westliche Ver- teldigungssystem wieder gescheitert, dann Wäre vielleicht für lange Zeit die Möglichkeit erschöpft gewesen, überhaupt ein gemein- games Verteidigungsnetz herzustellen. Man kann fast sagen, daß die drei west- chen Außenminister die zwölf deutschen Divisionen dringend benötigten, um in ihren Parlamenten den Nachweis zu erbringen, daß ihre Politik in den letzten Jahren rich- tig war urd daß die deutsche Beteiligung ati der Verteidigung des Westens den Westen Wirklich stärkt. Die Außenminister, aber im besonderen Außenminister Acheson, können jetzt die Divisionen als greifbaren Erfolg gegen ihre Opponenten„einsetzen“ und da- mit beweisen, daß sich die hohen finanziel- len Opfer ihrer Länder lohnen. Ein Miß erfolg in Lissabon hätte dazu führen kön- nen, daß die Parlamente in London, Paris, Bonn oder Washington die bisher von den entsprechenden Regierungen verfolgte Poli- tik scharf geändert hätten. Sieht man sich die Opposition in den vier Hauptstädten etwas näher an, 50 läßt sich eine interessante Parallele feststellen. Alle Opponenten, sei es de Gaulle in Frankreich, Bevan in England, Taft in den USA oder Schumacher in Westdeutschland, suchen durch ihre Politik die hohen Kosten und Verpflichtungen von den Schultern ihrer Län- der abzuwälzen. Während die amtierenden Regierungen sich nachdrücklich für eine ge- meinsame Politik mit anderen Staaten aus- Sprechen, zeigen die Aktionen der Opposition ZWangsläufg nationalistische Tendenzen. Die Freunde einer internationalen Politik haben zwar die letzte Runde gewonnen, aber che Schwierigkeiten, die vorher in den eige- nen Ländern beseitigt werden mußten, be- Weisen, welche Gefahren auf den gegen- Wärtigen Kurs einwirken. In Washington kann der Regierung Tru- man nicht ganz die Schuld abgesprochen werden. Natürlich hatten die Senatoren Berry, Halleck oder Vorys im Representan- tenhaus das Recht, nachzuforschen, ob durch Zusicherungen an Churchill oder Eden unter Umständen weitere junge Amerikaner an die Brennpunkte der Welt— gemeint waren besonders die Suez-Zone und Westdeutsch- jand— gesandt werden sollen. Hätte die Regierung bei ihrer Planung frühzeitg die Opposition unterrichtet und zu Rate gezo- gen, so wäre Harry S. Truman vielleicht das endlich geglückt, was sein Vorgänger im Amt zum Prinzip erhoben hatte: Für Haus- krach ist Amerika groß genug, die Außen- politik wird von beiden großen Parteien einträchtig nebeneinander verfolgt.„H. S. T.“ tat es nicht. Es wäre nicht verwunderlich, wenn die oppositionellen Senatoren deshalb re Daumen fest auf die Geldschatulle drücken, die die nahezu acht Milliarden Dol- r für das Auslandshilfsprogramm enthält. Den Schaden hätten ein gutes Dutzend an- derer Länder. Gerd Wilcke, New Vork 17. Gewerkschaft im DGB? Die Polizeigewerkschaft Nordrhein- Westfalen bewirbt sich um Aufnahme Düsseldorf.(dpa) Der DGB-Bundeskon- greg in Berlin steht bevor. Zahlreiche Fra- gen werden dort angesprochen, verhandelt und entschieden werden. Wird es auch eine Diskussion über die Erweiterung des DGB in Form einer 47. Gewerkschaft geben? Nie- mand vermag das bisher zu sagen. Wieso aber eine 17. Gewerkschaft? Zur Zeit hat der DGB 16 Gewerkschaften als gleichberechtigte Säulen des Bundes. Bekannt ist, daß lange und heftig darüber diskutiert wurde, ob es eine besondere Angestelltengewerkschaft geben solle. Die Frage ist negativ von dem Bundeskongreß in München entschieden worden. Seither gibt es die selbständige DAG. Das Problem ist auch nur noch selten angesprochen worden. Anders steht es um die Polizeigewerkschaft. Diese, seit ihren Anfängen außerhalb des Gewerkschaftsbun- des stehend, bemüht sich seit geraumer Zeit intensiv darum, in den DGB aufgenommen zu werden— und zwar als 17. Gewerkschaft. Der Landesverband Nordrhein- Westfalen der Polizeigewerkschaft hat jetzt erneut in Düsseldorf den Landesvorstand beauftragt, mit dem DGB zu verhandeln. Ein Blick auf die Vorgeschichte ist notwendig, um den Komplex zu klären. Nach 1945 ergaben sich in den verschie- denen westdeutschen Besatzungsgebieten sehr unterschiedliche Entwicklungen der polizeilichen gewerkschaftlichen Organisa- tion. Die Amerikaner und die Franzosen standen in ihren Besatzungsgebieten den Bestrebungen der Polizeibeamten zur Bil- dung gewerkschaftlicher Verbände recht aufgeschlossen gegenüber. Dort schlossen sich die Polizisten der Gewerkschaft GTV(Offentliche Dienste, Transport und Verkehr) an und bildeten innerhalb der OETV eine eigene Hauptfach- abteilung. In der britischen Zone und auch in Westberlin entwickelte sich die Organi- sation auf völlig anderer Grundlage. Nach- dem die britische Besatzungsmacht ihre ursprünglich ablehnende Haltung langsam revidierte, entstand zunächst auf Bezirks- und später auf Landesebene ein selbständi- ger gewerkschaftlicher Verband der Polizei, die heutige Polizeigewerkschaft. Die Landes- verbände schlossen sich später zu einem ge- meinsamen Verband zusammen. Diese Ge- werkschaft erstrebte sehr bald die Auf- nahme in den DGB, aber nur als selbstän- dige Gewerkschaft. Bei dem Münchener Kongreß war die Frage noch nicht spruch- reif. Inzwischen sind über zwei Jahre ver- gangen. Die Verhandlungen sind aber nicht sehr weit gekommen, weil innerhalb des DGB der Anspruch der OT besteht, seine Hauptfachabteilung Polizei zu erhalten, weil sich diese Form bisher durchaus be- währt habe und auf diese Weise alle Be- diensteten der öffentlichen Hand zu ihrem eigenen und zum Vorteil der Gemeinschaft vereinigt seien. von 18,5 Millionen Arbeitnehmern gehẽren on. (anges ſelſten- Gewertschf) G 880 e 700 2 Juveifere Genęrisen miꝶ zus OO D ige οε Die gegenwärtige Situation ist durch ein Ueberschneiden der Werbung gekennzeich- net. Während im britischen Besatzungsgebiet die OTV um die Polizisten wirbt, ist die Folizeigewerkschaft dazu übergegangen, ihrerseits zu versuchen, in Hessen, Württemberg-Baden und Rheinland-Pfalz Fuß zu fassen. Die Po- Hzeigewerkschaft hat etwa 60 000 Mitglieder, Entscheidung bei Juristen oder Politikern Prof. Walter Jellinek über„Wehrbeitrag und Grundgesetz“ Mannheim.(f. w. k.-Eig.-Ber.) Universitäts- professor Dr. Walter Jellinek sprach vor der ordentlichen Mitglieder versammlung der Ge- sellschaft zur Wahrung der Grundrechte e. V., Mannheim- Heidelberg, über das Thema „Wehrbeitrag und Grundgesetz“, Jellinek be- tonte, daß er als Jurist sprechen wolle, nicht als Politiker. Die Frage, ob der 1949 ge- wählte Bundestag auch heute noch ermäch- tigt sei, über eine derart wichtige Angelegen- heit zu entscheiden, wurde mit dem Hinweis, daß die Gewählten für die Dauer der Wahl- periode das Volk repräsentieren und an Auf- träge nicht gebunden sind, klar bejaht. Eine andere, nämlich politische Frage sei es, ob es zweckmäßig wäre, dem Wunsche der Oppo- sition nach einer qualifizierten Mehrheits- entscheidung oder Neuwahlen nicht zu ent- sprechen. Der Parlamentarische Rat habe über eine Bewaffnung Deutschlands aus naheliegenden Gründen nichts beschlossen, sich aber auch nicht, was er vielleicht unter außenpolitischen oder besatzungspolitischen Rücksichten doch hätte tun können, klar und deutlich dagegen ausgesprochen. Einer er- mächtigten Regierung müsse das Ausfüllen einer Lücke im Grundgesetz mit den gleichen Mehrheitsverhältnissen, die für dessen Er- richtung maßgebend waren, vorbehalten blei- ben. Wie soll das Bundesverfassungsgericht über die Frage, ob eine Entscheidung über Wehrbeitrag und Bewaffnung in die Kompe- tenz der amtierenden Bundesregierung falle, entscheiden? Ein formuliertes Gesetz liege nicht vor— sollen die Parteien durch ein Richtergremium entscheiden lassen über ihre Schöpfung, das Grundgesetz, selbst? Es gebe, sagte Jellinek, gewisse innere Grenzen der Verfassungsgerichtsbarkeit. Hier seien sie erreicht. Von derartigen hochpolitischen Entscheidungen müsse sich das Bundesgericht fernhalten. Weitere Vermutungen, daß der amtieren- den Regierung und ihrer einfachen parla- mentarischen Mehrheit die Entscheidungs- kompetenz über Wehrbeitrag und Bewaff⸗ nung l zufalle: Die präjudizierte Gesetzgebung des Bundes über den Bundesgrenzschutz. Außerdem Artikel 4 Absatz 3„Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.“ Das setze doch Wohl voraus, daß der Bund einen Kriegs- dienst einführen könne. Außerdem Artikel 24 Absatz 2:„Der Bund kann sich zur Wahrung des Friedens einem System gegenseitiger kollektiver Sicherheit einordnen; er wird hierbei in die Beschränkung seiner Hoheits- rechte einwilligen, die eine friedliche und dauerhafte Regelung in Europa und zwischen den Völkern der Welt herbeitühreh und- sichern.“ Was mehr dem Frieden diene, Bewaffnung oder nicht, könne mit rein juri- stischen Mitteln nicht entschieden werden. Vielerlei politische Anschauungsweisen seien heute möglich: Wenn man schwach bleibe, werde sich der Starke(vielleicht) genieren. Schließlich lande man bei der Ansicht, daß nicht der Angreifer, sondern der sich ver- teidigende eigentlich schuldig wäre. Während Jellinek aus Gründen des Ver- fassumgsrechtes und allgemeinen Ueber- legungen dem Bund die Kompetenz zu der Entscheidung über Wehrbeitrag und Bewaff⸗ nung nicht absprechen wollte, kamen meh- rere Diskussionsredner zu anderen Ergebnis- sen. Das Bundesgesetz sei in sich so schlüs- sig, daß das Ausfüllen einer Lücke die wenig- stens qualifizierte Mehrheit verlange, wenn nicht überhaupt an das gesamte Volk appel- liert werden müßte. Die ordentliche Mitglieder versammlung beschäftigte sich im übrigen mit dem von Rechtsanwalt Dr. Fehsenbecker erstatteten Tätigkeitsbericht, der bei sparsamster Wirt- schaftsführung eine äußerst vielseitige und intensive Aktivität erkennen lieg. Auf Grund dieser eindrucksvollen Rechenschaft wurde der Vorstand für weitere zwei Jahre ein- stimmig wiedergewählt.(Eine kurze Uber- sicht über die erfolgreiche Arbeit der Gesell- schaft im Jahre 1951 haben wir in unserer Ausgabe vom 3. März gegeben.) Umbettung der Preußenkönige Marburg.(dpa) Die Absicht des Hauses Hohenzollern die Särge der Preußenkönige Friedrich des Großen und Friedrich Wil- helm I. aus der Marburger Elisabeth- Kirche auf das Hohenzollernschloß zu bringen, geht auf einen Wunsch des verstorbenen Kron- Ppfinzen zurück. Prinz Louis Ferdinand von Hohenzollern hat das in einem Schreiben an den Landrat a. D. Dr. Walter Hütten- heim in Marburg mitgeteilt. Es heißt darin u. A.:„Die Burg Hohenzollern ist der letzte Flecken Erde, den wir zur Zeit unser eigen nennen. Dort ruht mein verewigter Vater, auf dessen Wunsch ich den Antrag gestellt habe“. Die Särge der Preußenkönige wurden 1944 aus der Potsdamer Garnisonkirche zur Sicherheit in ein thüringisches Bergwerk ge- bracht und nach Kriegsende von den Ameri- Kkanern, als sie dieses Gebiet den Sowjets überließen, mit in das amerikanische Besat- Zzungsgebiet genommen. die Mitgliederzahl der GTV, Hauptabtei- lung Polizei, wird auf etwa 40 000, haupt- sächlich in Süddeutschland, geschätzt. Eine gemeinsame Organisation wird von allen Beteiligten als dringend notwendig erachtet. Der DGB selbst legt natürlich größten Wert auf die Mitgliedschaft der Polizei. Es ist je- doch im Augenblick noch nicht abzusehen, wie das Dilemma gelöst werden soll. Die Polizeigewerkschaft begründet ihre ableh- nende Haltung zur GTV und ihre Forde- rung auf Eingliederung als 17. Gewerkschaft vor allem mit folgenden Argumenten: Die organisatorische Einheit aller Polizeibedien- steten müsse erhalten bleiben. Durch einen Anschluß an die GTV als Hauptfachabtei- lung sei diese Einheit gefährdet. Die Besonderheiten des polizeilichen Dienstes erforderten eine besondere Regelung ihrer Rechts- und Besoldungsverhältnisse, die in einer gemischten Gewerkschaft, wie sie die OTV darstelle, nicht gewährleistet sei. Die besonderen Funktionen der Polizei inner- Halb der staatlichen Gemeinschaft erforder- ten eine klare Unabhängigkeit von äußeren Einflüssen, die zur Vermeidung von Migß- deutungen auch in der gewerkschaftlichen Organisation optisch zum Ausdruck kommen müssen. Die offiziellen Verlautbarungen der Gewerkschaft OTV über Mitgliederzahlen zeigten, daß die Beamten in ihr nur zu einem geringen Prozentsatz vertreten und damit zu einer bedeutungslosen Minderheit gewor- den seien, während in den Fachgewerk- schaften wie Eisenbahn, Post und Erziehung und Wissenschaft die beamteten Angehöri- gen einen ganz erheblichen Teil der Mitglie- derzahlen ausmachten. Mit dem letzten Argument spielt die Po- Uizeigewerkschaft vor allem auf die bekann- ten Vorgänge im DGB um die Eisenbahner- und die Postgewerkschaft an. Ein paralleler Fall scheint hier vorzulfiegen. Als die Eisenbahner- und Postgewerkschaft sich selbständig machten, stießen sie eben- falls auf den härtesten Widerstand der OTV, der vorübergehend dazu führte, daß beide Gewerkschaften außerhalb des DGB standen. Dann wurden allerdings sehr rasch neue Beschlüsse gefaßt, die die Eisenbahner- und die Postgewerkschaft in den DGB als selbständige Gewerkschaften hineinbrach- ten. Die Verhältnisse waren genau umge- kehrt wie bei der Polizeigewerkschaft. Da- mals waren in Norddeutschland Eisenbah- ner und Pöstangehörige innerhalb der GT organisiert, während sie in Süddeutschland eigene Verbände gebildet hatten. Die Aus- einandersetzung flel etwa genau in die Zeit der Bildung eines gesamtgewerkschaftlichen Bundes innerhalb des Gebietes der Bundes- republik. Das Gewicht der selbständigen süddeutschen Gewerkschaften konnte stark in die Waagschale der Willensentscheidung geworfen werden. Heute hat der DGB be- reits weit über zwei Jahre seiner Entwick- lung hinter sich und Veränderungen seiner Struktur sind nur noch sehr schwer zu er- ringen. Außerdem fehlt weitgehend die ver- fahrensmäßige Grundlage, eine Polizeige- werkschaft einzubeziehen. Bürgerschaft gegen Deutschlandlied Hamburg.(dpa) Mit den Stimmen der SPD und der KPD lehnte die Hamburger Bürgerschaft einen Antrag der CDU ab, den Bundespräsidenten zu bitten, das Deutsch- landlied wieder zur Nationalhymne zu er- klären. Franz Schmidt-Wittmack(CDV) hatte den Antrag damit begründet, daß das Deutschlandlied Vergangenheit und Gegen- Wart verbinde. Andere Hymnen könnten nur Ersatz sein. Das Deutschlandlied sei zugleich ein Bekenntnis zur Einheit des deutschen Vaterlandes. Schatten der Vergangenheit über Wien Streit wegen Starhemberg-Besitz Von unserem Wiener Wien. Die seit 1945 amtierende Koalitions- regierung Figl Schärf hat letzten Mittwoch eine ihre schwersten Belastungsproben mit Erfolg bestanden. Als an diesem Tag das Parlament zusammentrat, wußte niemand, welches Ende die Debatte über die Rück- stellung der Starhemberg-Güter nehmen würde, da in allen vorangegangenen Ver- handlungen zwischen den Koalitionsparteien keine Einigung gefunden werden konnte. Im Justizausschuß des Nationalrats aber ergab sich das seltene Bild, daß dort sowohl der sozlalistische Konfiskatlonsantrag als auch der von der Volkspartei eingebrachte Rom- promigentwurf abgelehnt wurden— und zwar jeweils mit Hilfe der Stimmen der Rechtsopposition. Man durfte also für den Fall eines ähnlichen Verlaufs der entschei- denden Parlamentssitzung mit einer ernsten Regierungskrise, ja selbst mit der Aus- schreibung von Neuwahlen rechnen, die naturgemäß in einer sehr gerelzten Stimmung hätten stattfinden müssen. Buchstäblich im letzten Moment gelang es Bundeskanzler Figl, die gefährliche Klippe zu umschiffen— wenn auch mit schweren Opfern. In den späten Abendstun- den wurde schließlich ein vom Bundeskanzler eingebrachter Kompromißvorschlag von bei- den Regierungsparteien angenommen und nach kurzer Beratung durchgepeitscht. Die neue Formel, die vor allem für die Sozialisten eine schmerzliche Enttäuschung bereitet, wahrt wohl das Eigentumsprinzip und ver- hindert den Grundsatz der Sippenhaftung, aber die„Lex Starhemberg“ ist den- noch ein Ausnahmegesetz und hemmt die Durchführung eines schon verflossenen Urteils des Verwaltungsgerichtshofes. Der schwerste Mangel des Gesetzes liegt aber zweifellos in der Tatsache, daß fortan nicht mehr die Ge- richte oder das Parlament, sondern die Bun- desregierung das Recht erhält, in Privatrechte einzugreifen— insofern nämlich, als grund- bücherliche Eintragungen von Eigentums- rechten in ihr Ermessen fallen. Starhembergs Güter kommen also fortan unter öffentliche Verwaltung und da diese nicht befristet ist, wird also eine Rückstellung praktisch wohl erst dann erfolgen können, wenn einmal die Sozialisten der Regierung nicht mehr an- gehören werden. Trotzdem also die Sozialisten praktisch mren Wunsch, die Güter des Heimwehr- hätte fast die Koalition gesprengt WO-Rorrespondenten kürsten nicht wieder in dessen Hand zu sehen, durchgesetzt haben, wird es für sie schwer sein, dieses neue Gesetz vor ihren Anhängern zu rechtfertigen. Die sozialisti- sche Kampagne, die zu Anfang des Jahres mit zahlreichen Betriebsversammlungen im ganzen Land eingeleitet wurde, hatte schließ- lich den Charakter einer wahren Volksbewe⸗ gung erhalten, wozu natürlich auch die Kom- munisten mit ihren radikalen Forderungen noch wesentlich beitrugen. Der sozialistischen Parteiführung wird es also nun nicht leicht fallen, ihren Anhängern das Nachgeben zu erklären und man darf erwarten, daß ins- besondere die Kommunisten den„Verrat“ der Sozialisten in den Fabriken weidlich aus- nützen werden. Für die Spo gab es aber keinen anderen Ausweg, wollte man nicht einen Austritt aus der Regierung und Neu- wahlen in Betracht ziehen. Soweit wollte man aber denn auch nicht gehen, denn ein Wahlkampf hätte die Zurückstellung zahl- reicher Gesetzesvorlagen um mindestens ein halbes Jahr bedeutet und außerdem in dieser Zeit eine sehr labile politische Situation ge- schaffen, die sich Osterreich aber nicht er- lauben kann. 5 Allerdings wäre es möglich gewesen, den Fall Starhemberg auf eine weit einfachere Weise zu lösen. Es hätte nur der Anklage erhebung gegen den früheren Heimwehr- kührer durch den Justizminister bedurft. Ein Antrag der Unabhängigen sah sogar eine Untersuchung aller jener Fälle vor, durch die 1933 das parlamentarische Regime ausgeschaltet wurde. Obwohl für die Sozia- listen nun Gelegenheit gewesen wäre, mit ihren alten Feinden abzurechnen, gingen sie nicht auf diesen Antrag ein, weil dieser nämlich zu einer Sprengung der bisherigen Koalition hätte führen müssen. Die Annahme des Kompromißentwurfes erfolgte unter Abwesenheit der gesamten Opposition, die wegen der Redezeitbeschrän- kung den Saal verlassen hatte. Im letzten Moment entdeckte man in dem Entwurf einen Fehler, der das neue Gesetz gerade in sein Gegenteil verkehrt hätte— ein Zeichen, mit welcher Eile man gearbeitet hatte. Die gesamte, nicht den beiden Regierungs- Parteien zugehörige Presse hat daher auch an dem Gesetz Starhemberg wenig Freude und man darf erwarten, daß damit das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. — Der eine geht, der andere zieht ein Havanna(Kuba),(UP). Der gestürzte Präsident von Kuba, Carlos Prio Socar- ras, hat am Donnerstagnachmittag Ha- vanna mit dem Flugzeug verlassen, um sich in sein Exil in Mexiko zu begeben. Der Revolutionsgeneral Fulgencio BA. tis ta, der am Montag durch emen Staats. streich mit Hilfe der Armee zur Macht ge. Iarigt ist, hielt in Havarma einen triumpha- len Einzug. Verhandlungen des Generalz mit dem gestürzten Präsidenten über dessen Exil waren zeitweilig zum Stillstand ge. kommen, Socarras weigerte sich, als Prelt für sein freies Geleit aus der mexikanischen Botschaft, in die er geflüchtet war, auf die Präsidentschaft zu verzichten. Inzwischen hat der Expräsident aber in einem Flugzeug das ihm von der mexikanischen Regierung zur Verfügung gestellt worden war, Kuba verlassen. Ein sparsamer Mann Neu Delhi.(dpa) Der Nizam von Faide. rabad traf am Donnerstag mit zwei Ehe. frauen, sieben Kindern, zwölf Frauen dez königlichen Haushalts, sechzig Dienern und hundert Koffern zu einer Konferenz in Neu Delhi ein. Der Nizam, einer der reichsten Männer der Welt, hatte drei Sonderflugzeuge zur Beförderung seiner Begleitung und seine; Gepäcks gemietet. Ein Vortrupp von vierzig Bediensteten des Nizams hatte seinen Palast in Neu Delhi in mehrtägiger Arbeit für den Empfang des Fürsten vorbereitet, der sich nur vier Tage in Neu Delhi aufhalten wird. Der Nizam, dessen Jahreseinkommen auf mindestens 35 Millionen DM geschätzt wird, gilt als äußerst sparsam. Er soll für seinen persönlichen Bedarf nicht mehr als fünf Rupien(4,30 DM) am Tag ausgeben. Bel seiner Ankunft in Neu Delhi trug der Nizam einen billigen braunen Rock und einen un- auffälligen gelben Turban. Französische Kommunistenpresse in Nöten Paris.(UP). Die französische xommunl. stische Partei hat einen dringenden Appell am ihre Mitglieder gerichtet, in den näck sten Monaten 200 Millionen francs(etwa 2“ Millonen DW) zu sammeln, um die kom- mumistische Presse in Frankreich vor dem Untergang zu retten. Dieser Aufruf wurde am Mittwoch auf der ersten Seite der kom- munistischen Zeitung„Humanite“ veröf- fentlicht. Die Hauptursachen für die prin- ziplellen Schwierigkeiten seien darin zu su- chen, daß die„Volksfeinde“ die Presse durch Erhöhung der Paplerpreise zu zerstören su- chen, schreibt die„Humanite“ als Begrün- dung. 5 ö Nur das Parlament zuständig Bonn.(dpa) Das Ostbüro der SPD wandte sich am Donnerstag in Bonn gegen An- sprüche von Interessengruppen, die UNO- Kommission für gesamtdeutsche Wahlen über die Lage in der Sowjetzone zu unter- richten. Hierfür seien nur das Parlament, die Bundesregierung oder die politischen Parteien zuständig. 5 Liebeserklärungen an Italien Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Hex, Italienwetis bewerb, der vom Süddeutschen Rundfunk in- Zusammenarbeit mit einer Reihe großer deutscher Zeitungen veranstaltet wird(auch der„Mannheimer Morgen“ wird vertreten sein) brachte auf die Frage„Wer hat eln Vorurteil gegen die Italiener?“ ein verblüf⸗ kendes Ergebnis. Von rund 7000 Einsendungen bestand ein Fünftel aus ausgesprochenen Liebeserklärungen an das italienische Volk und die italienische Landschaft. Die eigent- lichen Vorurteile waren zum überwiegenden Teil liebenswürdig formuliert und ebenfalls mit Lobeshymnen auf den Nachbarn jenselts der Alpen vermischt. 330 Teilnehmer hatten ihre launigen Antworten in Gedichtsform gekleidet. Die Auswahl der zwölf Gewinner, die Mitte April an einer kostenlosen Italienreise teilnehmen dürfen, ist für den 22. März vor- gesehen. Am gleichen Tage findet in dem Stuttgarter Funkhaus ein großer deutsch- italienischer Ball unter dem Protektorat des italienischen Konsulats statt. Präsidentenwahlen in den USA seit 1912 Unsere graphische Darstellung gibt einen Ueberblick über das Ergebnis der amerikunt- schen Prũsidentenwahlen seit dem Jahre 1912. In den 10 Prãsidentenwahlen, die seitdem statt- funden, siegten die Demokraten siebenmal und die Republixaner dreimal. In den letzten 20 Jahren standen demokratische Präsidenten an 1912-20 KKK 1932 21952 DEMO KR. UI. DEMOKRATEN 8 1 ROOSEUETIT J 500 1 e 500 Wiis dn 1 Fe 10 9⁰⁰ 40⁰ 111 5 TRUNMAN 28 Wiso 5 1 REPUBLIKANER HUauxs 200 U GEAONRATE N= R f KOR b 700— 100 II 1 ET! 90 7 0 AND 90 % 1% 27 28 2 3%% 0. der Spitze der amerikanischen Regierung. Wird auch diesmal wieder ein Demokrat zum 2 kommen oder werden die USA zum erstenma seit zwel Jahrzehnten einen republikanischen Prũsidenten erhalten? a 4 Der amerikanische Prdsident wird nicht un, mittelbar vom Volk, sondern indirekt e, Wahlmänner gewählt. Jeder Staat hat 80 1 75 Wahlmänner, wie er Senatoren und Ae nete in die beiden Hàuser des Kongresses en, sendet. Für alle 48 Staaten ergeben sich alse 50% Wahlmänner. Um gewählt zu werden, mu ein Prdsidentschaftsxandidut mindestens Wahlmannerstimmen auf sich vereinigen. 99 Jahre 1948 erhielt Truman 304 und Dewey 1 Wahlmännerstimmen.(Die restlichen 38 enz Relen auf Murmond.) b klentlick 1 62/ Vas s Das s tum g Streitkre tag! 55 106 uud Veri um Zwei 0 km 1 der Luft die Ins 1 Mann geide Fl bebungs Die S zahm jet Hof e Die Fest. on der gehauer US-A bekelshal Atlantik, n Belgie ame St nur mit aulgeste! Augenbl. Militärdi hat. der eph Bee kammer, zur Vert Streitkre operierer gierung rung ihr beiten. L burgische wahrt bl Bei e wagens u Bahia, B. zonen get war mit Nordost- aich nach nibus. Be Beim Gebirge algerisch drei Best Vier 1 März voi Cizllien) bötet, als deraufzog Zwei we Verletzur vermißt; der Explc wei Stüc Eine 1 ehem Sc ende das Feue Familie s Kinder er lie in eit Nur ein! Am 1 Werk bei Arbeiter waren ve kungen ir für ihre die Wied nach der Ation e Norwe Walkangs dungen schen Far U produ- der Saiso An de Langelan errichtet deutscher Anlage 1 Million — Tas wir Sehr Dingen Iprach, 2 ſchen wie begann d nen Vort lun). Es dekenntn er weiß Menscher duch für berschulc der Zeit, u ordner Jeder Ein abzuwase d das der Liebe Es we zuk den! niele zußz Hücwestf deutsche der Bri deutsch- dchon wWi akt, Mu zor eine bisher ge aul beide Jeder Ve N54 zu münden, der geist lerer Zei ber 80 sar un G Füddeut Eure lalde Che a des und 1 Neu Asten zeuge seines ierzig Dalagt r den sich Wird. aut Wird, einen fünt Bel Iizam 1 un· nun. ppell näch · a 25 kom- zurde kom- erö l prin-· U su: lurch 1 Sue nde An- NO- Mlen nent, chen Nett Ber auch deten eln olük⸗ ngen enen Volk zent⸗ nden Falls Seltg itten korm dle reise Vor: dem Sch⸗ des nen ani 1912. tatt⸗ und 1 2⁰ an. 00 00 ird ue nal zen un ele d- ut · 1⁰ 16 226 Im 150 nt MORGEN Seite 3 un Freitag, 14. März 1932 — Vas sonst noch geschah. Das amerikanische Verteidigungsministe- gab am 12. März bekannt, daß die itkräfte der Vereinigten Staaten bis zum freitag vergangener Woche in Korea insge- amt 106 458 Mann an Toten, Verwundeten nd Vermißten verloren hätten. Diese Ziffer um 106 über den letzte Woche ver- Aentlichten Verlustzahlen. Zwel amerikanische Bomber B-29 sind 0 km nördlich von San Antonio(Texas) in ger Luft zusammengestoßen und abgestürzt. bie Insassen beider Flugzeuge, insgesamt 1 Mann, haben dabei den Tod gefunden. zeide Flugzeuge befanden sich auf einem bebungsflug. 1 Die Streife einer amerikanischen Einheit zahm jetzt in einer Privatwohnung in Rehau bei Hof a. d. Saale) zwei 19jährige ameri- zanische Soldaten fest, die desertiert waren. die Festgenommenen sagten, sie hätten sich son der Truppe entfernt, weil ihnen der fehauer Fasching so Wa geflel. Us-Admiral Lynde MeCormick, der Ober- bekelshnaber der NATO- Seestreitkräfte im Atlantik, erklärte während eines Besuches n Belgien, er sei der Ansicht, daß eine Wirk- eme Streitmacht der NATO- Organisation nur mit einer Dienstzeit von zwei Jahren ſaulgestellt werden könne. Belgien ist im Augenblick das einzige Land, das seine Miitärdienstzeit auf zwei Jahre festgesetzt hat.. Der luxemburgische Außenminister Jo- ech Bech erklärte vor der Abgeordneten- kammer, daß die General Eisenhower zur Verfügung stehenden luxemburgischen Streitkräfte im Konfliktsfall nicht allein operieren könnten. Die luxemburgische Re- gerung erwäge daher Pläne zur Integrie- kung ihrer Streitkräfte in belgische Ein- beiten. Der nationale Charakter der luxem- burgischen Streitkräfte werde jedoch ge- wahrt bleiben. Bei einem Zusammenstoß eines Last- pagens mit einem Omnibus in der Nähe von Bahia, Brasilien, wurden am 12. März 33 Per- zonen getötet und 40 verletzt. Der Lastwagen war mit Flüchtlingen aus dem Dürregebiet in Nordost-Brasilien voll besetzt. Er überschlug zich nach dem Zusammenstoß mit dem Om- nibus. Beide 5 gerieten in Brand. Beim Absturz einer Junkers-Maschine im Gebirge nördlich von Collo in der Nähe der algerischen Küste kamen am Mittwoch alle drei r ums Leben. Vier italienische Fischer wurden am 12. März vor der Hafeneinfahrt von Syrakus Pizilien) durch eine schwere Explosion ge- stet, als sie ein Torpedo vom Meeresgrund beraufzogen, das in ihr Netz geraten war. Wei weitere Fischer erlitten gefährliche Verletzungen, während vier Fischer noch dermißt werden. Der Fischkutter sank nach der Explosion in wenigen Sekunden, da er in Wei Stücke gerissen wurde. 3 Eine Mutter und sechs Kinder sind bei them Schadenfeuer auf einer entlegenen rim bel Etenville New Vork) verbrannt, da das Feuer in der Nacht ausbrach, als die Familie schlief. Der Vater und zwei weitere Kinder erlitten so schwere Verletzungen, daß le in ein Krankenhaus gebracht wurden. ur ein Kind wurde nicht verletzt. * Am 13. März wurden dreißig in einem Jerk bei Sheffield beschäftigte italienische Arbeiter nach Italien zwangsrepatriiert. Sie Varen vor einer Woche wegen Lohnforde- zungen in den Streik getreten. Der Beschluß tür ihre Kusweisung wurde gefaßt, weil sie die Wiederaufnahme der Arbeit auch noch nach der Mitteilung verweigerten, daß ihre tion einen Vertragsbruch darstelle. 5 5 Norwegen hat während der Antarktis- Valfangsaison 1951/52 nach den letzten Mel- dungen der zehn teilnehmenden norwegi- chen Pangexpeditionen 967 001 Barrels Wal- produziert. Außerdem wurden während der Saison 18 701 Barrels Spermöl gewonnen. An der Südküste der dänischen Insel ueland wird eine neue Küstenbatterie errichtet werden. Sie wird mit ehemaligen deutschen Geschützen bestückt. Die gesamte aalege kostet über 10 Millionen Kronen Millionen D-. — „Wir haben keine Endziele“ Die geheimnisvolle Lebensgeschichte des verstorbenen Arbeiterführers Adolph Strasser Es gibt kaum ein Buch über die amerika- nische Arbeiterbewegung, das nicht Adolph Strasser erwähnt. Er war einer der bedeu- tendsten Gewerkschaftsführer des 19. Jahr- hunderts, ein Mitbegründer der heute mäch- tigsten Gewerkschaft, der„American Fede- ration of Labor“. Er kam aus den Reihen der Zigarrenarbeiter-Gewerkschaft, deren Prä- sident er lange Jahre war. Wahrscheinlich War er deutscher Herkunft. Das ist beinahe alles, was man über ihn Weiß. Bekannt sind die Daten seiner Geburt und seines Todes, bekannt ist auch seine überragende Rolle als Gewerkschaftler. Was man nicht weiß, ist, wo er zur Welt kam, ob er verheiratet war, ob er Kinder hatte, ob er Christ oder Jude war, was für ein Privat- leben er führte und warum er schließlich aus Buffalo, wo er um 1930 lebte, verschwand, um dann— wie man erst später erfuhr im Alter von 95 Jahren in einem Armengrab in Lakeland, Florida, begraben zu werden. Er starb allein und bettelarm. Adolph Strasser sprach von privaten Dingen nie, er war ein Sonderling. Und beim Durchlesen der alten Jahrgänge des„Cigar Makers Official Journal“ wird man nicht viel klüger; man lernt nur daraus, daß Strasser deutsch schrieb und deutsche Reden hielt. Viele der Leitartikel des eigentlich englischen Blattes sind in deutscher Sprache gedruckt wahrscheinlich, weil viele Zigarrenarbeiter keine andere Sprache verstanden. Sie stammiten meist aus Hamburg und Mittel- deutschland. a In New Vork fand 1864 eine denkwürdige Zusammenkunft der verschiedenen Orts- stellen statt, und es kam zur Gründung der „Cigar Makers International Union“, der ersten großen Fachgewerkschaft Amerikas. Adolph Strasser taucht erstmals 1875 als Finanz-Sekretär dieser Union auf. Er war damals 31 Jahre alt und machte rasch Kar- riere. 1876 ist er bereits Vizepräsident und ein Jahr später Präsident. Nach 14jähriger Amtszeit verzichtet er 1891 auf eine Wieder- wahl und ist dann 1895 juristischer Vertreter der„American Federation of Labor“ beim amerikanischen Kongreß in Washington. Mehr ist von ihm nicht bekannt. Als man später erfuhr, er habe am 1. Januar 1939 in einem Armengrab in Florida die letzte Ruhe gefunden, ließ man ihn nach Chikago über- führen, wo die Gewerkschaft einen eigenen Friedhof besitzt. Er kam am 4. März 1844 zur Welt. In Deutschland? In Oesterreich? Er hat nie darüber gesprochen. Wann kam er nach Amerika? Wie verlief seine Jugend? Wie kommt es, daß er in Armut starb? Strasser hatte wenig Freunde und, da er ein sonder- barer Mann war, viele Feinde. Er war auf- richtig, ehrenhaft und ein unermüdlicher Arbeiter. Als Strasser die Leitung der Zigarren arbeiter-Gewerkschaft in New Lork über- nahm, zählte diese rund 15 000 Mitglieder. Den Arbeitern zahlte man damals einen miserablen Stücklohn; meist arbeiteten sie in ihren armseligen Behausungen 14 bis 16 Stunden am Tage, und es gab weder Kran- kenversicherung noch Pensionsfonds. „Unser Kampf ist ein Kampf auf Tod und Leben“, rief Adolph Strasser aus, als er 1877 die Zigarrenarbeiter zum Streik auffor- derte. Der Streik dauerte vier lange Mo- nate und endete mit der Niederlage der Zigarrenarbeiter. Aber er veranlaßte die Unternehmer zu einer Reihe von Zugeständ- nissen wie höhere Löhne und kürzere Ar- Wieder„Ruhrfestspiele“ des DGB Ein soziales Kulturwerk Der Deutsche Gewerkschaftsbund gab am 13. März vor der Presse die ersten Einzel- heiten über die„Ruhrfestspiele 1952“ be- kannt, die vom 13. Juli bis 3. August in Recklinghausen stattfinden sollen. Die Lei- tung der Festspiele werde sich bemühen. so wurde betont, im Jahre 1952 die Entwick- lung der„Ruhrfestspiele“ zu einem sozialen Kulturwerk weiter voran zu treiben. Zu die- sem Zwecke würden erstmals kulturelle Sommer 1952: Neuer Kampf um das Blaue Band Luxusdampfer„United States“ will den englischen Rekord brechen Im Sommer dieses Jahres wird die Welt wieder Zeuge der nun schon traditionellen Jagd nach der größten Geschwindigkeit der Passagierschiffe sein: Es geht um die schnellste Ueberquerung des Atlantischen Ozeans, um das„Blaue Band“. Die Jungfernfahrt des neuesten, größten und modernsten Schiffes der amerikanischen Marine, der„United States“, ist endgültig auf den 3. Juli festgelegt, vorausgesetzt, daß der Wettergott keinen Strich durch die beabsich- tigte Rekordfahrt macht. Die Amerikaner hoffen jedoch fest, daß ihr neues Schiff auf der klassischen Passagierdampfer-Linie des Nordatlantik nach über einem halben Jahr- hundert endlich wieder das„Blaue Band“ für die neue Welt zurückerobern wird. Diese höchste Auszeichnung der Meere besitzt zur Zeit nämlich der englische Luxusdampfer „Queen Elizabeth“ mit einer Ueberfahrtszeit von 3 Tagen, 20 Stunden und 42 Minuten. Das Hauptmerkmal der in Newport New erbauten„United States“ ist die moderne schlanke Linie. Obgleich das amerikanische Schiff„nur“ 52 000 Tonnen besitzt; gegen die 83 000 Tonnen der„Queen Elizabeth“ ist es mit seinen 297 Metern lediglich 8 Meter kür- zer als der englische Großdampfer. Aber gerade mit dieser langen und schlanken Form, so haben die Erbauer errechnet, soll eine Geschwindigkeit von über 30 Knoten, das sind etwa 50 km/st., erreicht werden. Eigentlich war das Hauptziel der Ingenieure nicht die Erringung des„Blauen Bandes“, sondern man wollte gleichzeitig ein Trup- pentransportschiff schaffen, dessen hohe Ge- schwindigkeit so weit wie möglich vor U- Boot-Angriffen schützen soll. a Das neue Schiff ist auch für verwöhnteste Passagiere eingerichtet. Jede Kabine enthält ein Funksprechgerät zur Verbindung mit dem Kontinent. Es kann aber gleichzeitig in kürzester Frist in einen Truppentransporter umgewandelt werden. Als Passagierschiff faßt die„United States“ 2000 Fahrgäste nebst 1000 Mann Besatzung, als Truppentranspor- ter können über 14 000 Menschen, das sind immerhin eine ganze Division, befördert werden. wird weiter entwickelt Organisationen wie der Deutsche Allgemeine Sängerbund, die Volksbühne und die Volks- hochschule an der praktischen Gestaltung mitarbeiten. Die Veranstaltung eines„Tän- 2zer- Kongresses“ der Gruppe„Tanz“ in der Genossenschaft deutscher Bühnenangehöri- ger solle einen Ueberblick über das gegen- Wärtige deutsche Tanzschaffen bieten. Mit den„Ruhrfestspielen“ soll, wie im Vorjahr, wieder das„europäische Gespräch“ unter dem Motto:„Gewerkschaften im Staat“, sowie eine Jugendkulturwoche der Gewerkschaftsjugend von Nordrhein-West⸗ kalen verbunden sein. Im städtischen Saalbau Recklinghausen sollen u. a.„Maß für Maß“ von William Shakespeare, Thornton Wilders„Wir sind noch einmal davon gekommen“ und als be- sondere Ehrung aus Anlaß seines 90. Ge- burtstages Gerhard Hauptmanns Die Weber“ zur Aufführung gelangen. Im „Odeon-Theater“ soll Christopher Frys „Die Erstgeburt“ seine deutschsprachige Uraufführung finden. Das musikalische Programm der Ruhr- festspiele soll im wesentlichen von der Städtischen Oper Berlin bestritten werden.“ Während der Festspiele sollen ferner Puppenspiele, pädagogische Veranstaltungen, Filmdiskussionen und eine Berliner Woche stattfinden. Donaukapitäne können bald schneller fahren Kraftprojekt an der bayerischen Grenze/ 920 Millionen kWh Jahresleistung Nach langwierigen Verhandlungen mit der Ulmer Stadtverwaltung hat sich der Allianz-Konzern Stuttgart-München be- reiterklärt, für den Weiterbau eines Kraft- werkes an der Donau bei Ulm 400 O00 DM als Darlehen zur Verfügung zu stellen. Noch steht das Donaukraftwerk Jochen- stein nach der kürzlich erfolgten deutsch- österreichischen Vertragunter zeichnung auf dem Paper. Aber schon nach drei Jahren intensiver Bauarbeiten soll es die Hälfte seiner geplanten 140 000 kW-Leistung her- geben. Jochenstein liegt unterhalb von Pas- sau an der Grenze der beiden beteiligten Länder. Die Pfalz bangt um ihren Wald Ein 200 Hektar großes Waldgelände soll beschlagnahmt werden Gegen die geplante Beschlagnahme eines 200 Hektar großen Waldgeländes im Kreis Kaiserslautern, entlang der FHirschsprung- straße bis zu der Hohen Straße von Antoni- hof nach Johanniskreuz durch die Besat- zungsmacht werden von zuständiger deut- scher Seite starke Bedenken geltend ge- macht. Wenn die„Gemischte Kommission“ in Mainz dieser Beschlagnahme zustimme, bedeute dies einen schweren Schlag gegen den Fremdenverkehr. Das Gelände liege ab- seits von einer Bahnverbindung; der bei einer Beschlagnahme zu erwartende starke Lastkraftwagenverkehr im„Herzen des Pfälzer Waldes“ würde den Fremden- verkehr unmöglich machen. Außerdem sei N Wir hörten: Sehr spät schicken wir uns an, von den 5 zu sprechen, von denen die Welt 8 als bei uns wehrlose jüdische Men- b en wie Ungeziefer vernichtet wurden. So 9 5 0 der Dichter Rudolf Hagelstange sei- kun) ertrag„Friede mit Israel“(Südwest- 5. Es war mehr als ein Vortrag, es war enntnis und Mahnruf eines Deutschen, lle weiß, daß es zum geistigen Adel des 10 1 78 gehört, Scham und Verantwortung Nach das zu empfinden, was er selbst nicht 5 uldete. Und er fuhr fort: Jetzt ist es an 9 95 ohne Ressentiment zu ordnen, was eder 1205 und au sühnen, was zu sühnen ist. ben inzelne hat es in der Hand, den Makel id Aa der der auf unserer Ehre lastet, 0 as Unkraut des Hasses mit dem Fleiß * Liebe auszujäten. 119 Waren sehr eindringliche Worte, die nile en Kern eines Problems zielten, das für 10 äußerst unbequem sein mag. Aber der tsch unde und weit mehr noch der Süd- che Rundfunk haben es in der„Woche keotsch ulerllenkeit“ unternommen, das aon Jüdische Gespräch— falls es das dak wieder geben kann— mit sehr viel 1er el ut und Ehrlichkeit aufzunehmen und W breiteren Oeffentlichkeit, als es aul ge jene Fragen zu stellen, die leder 1 85 Seiten an offene Wunden rühren. 1 ersuch einer Antwort muß in einem mün 55 Menschlichkeit und Toleranz ein- der e wir überhaupt noch etwas aus krer 20 Sen und seelischen Zerstörung un- eit retten wollen. 5 5 sammelte die schöne Hörfolge von Her- Hide sup„Vom brüderlichen Geiste“ eutschler Rundfunle) die Zeugnisse gro- uropger über wahre Humanität. Die „ Woen der Brüderlichkeit“ praktische Bewährung solcher Humanität in den Tagen der Unmenschlichkeit zeigte das Hörspiel„Die verschlossene Tür“ von Fred v. Hoerschelmann(Süddeutscher Rundfunk). Der baltische Baron v. Kedell findet auf dem Gut, auf das er umgesiedelt wird, den jüdi- schen Besitzer, Bankier Levy, und rettet ihn vor dem Zugriff der Gestapo, indem er ihn als seinen Bruder ausgibt. Als er später beim Zusammenbruch vor den Polen fliehen muß, bleibt Levy zurück und opfert sich für den Deutschen. Kedell hat seinen Schützling nicht geliebt und nicht verstanden. Er blieb ihm fremd, und dennoch verteidigte er ihn, auf die Gefahr hin, sich mit seiner eigenen Fa- milie zu überwerfen und von Spitzeln de- nunziert zu werden. Er handelte, wie viele anständige Menschen in jenen Tagen han- delten und trug die Last seiner Menschlich- keit bis zur letzten Konsequenz. Doch erst in den Stunden gemeinsamer Not fand der eine im anderen das Antlitz des Menschenbruders. Der Regisseur Walter Knaus und seine Spre- cher, vor allem Sten Armas Fühler und Max Noack in den Hauptrollen, fanden die leisen, echten, menschlichen Töne, die dieses Hör- spiel auszeichneten. 5 Weniger überzeugend in Anlage und Aus- führung war das Hörspiel„Die Antwort“ von Otto Schrag(nach dessen gleichnamigem Roman), das der Südwestfunk als Beitrag zur„Woche der Brüderlichkeit“ lieferte. Darin wurde die Rückkehr des Emigranten Paul Berner in seine Heimatstadt geschildert, die er während des Krieges als amerikani- scher Bombenflieger zerstören helfen mußte. Er kommt, um sich ehrlich mit all den Zwei- feln und Fragen auseinanderzusetzen, die inn bedrängen— er kommt in eine kleine, enge Welt nachschwelenden Hasses, schlech- ————ů fast das gesamte Gelände von Kaisers- lautern bis Miesau militärisches Sperr- gebiet und dürfe von Erholungsuchenden nicht mehr betreten werden. Aehnliches gelte auch für den Wald zwischen Kaiserslautern und Hochspeyer. Die Forstbehörde in Neustadt will der Besatzungsmacht entsprechendes Austausch- gelände anbieten, um den Wald und den Wildbestand am Johanniskreuz unangetastet zu lassen. Das Requisitionsamt in Kaisers- lautern hat am 12. März die beabsichtigte Beschlagnahme bestätigt. Bisher sei jedoch noch keine Entscheidung gefallen. Auch die „gemischte Kommission“ habe sich mit dem Plan noch nicht befaßt. ten Gewissens, übler Machenschaften und blinder Vorurteile, in der nur zwei Frauen, die ihm einmal nahe standen, und ein Ver- treter der jungen Generation rühmliche Ausnahmen sind. Trotzdem entschließt sich Berner zum Bleiben. Er will an das Gute glauben, Leider wurde dieses Hörspiel, des- sen Problemstellung große Möglichkeiten hatte, durch seine grobgezimmerte Drama- turgie und seine schiefe Psychologie zu einer schlechten Kolportage, die mit ihrer klischee- haften Einseitigkeit mehr verdarb als sie nützte. Hinzu kam, daß die Regie Christian Böhmes, anstatt diese Fehler auszugleichen, die Lautstärke der manchmal etwas primitiv klingenden Dialoge noch forcierte und damit W die verunglückte Schwarz- Weiß-Zeichnung der Charaktere und Situationen ins Uner- trägliche steigerte. Nur Ernst Ginsberg Gaul Berner), Otti Schütz(Gertrud) und Liselotte Köster(Cornelia) réètteten für ihren Part das menschliche Niveau, das den übri- gen Rollen versagt blieb. Eine Unterhaltung mit der jungen Wiener Dichterin Ilse Aichinger und Proben aus ihrem autobiographischen Roman„Die grö- Bere Hoffnung“, das Gespräch der Schrift- stellerin Tamara Ramsay mit einer jüdischen Großmutter, die als Einzige ihrer Familie das Grauen des Vernichtungslagers Auschwitz überlebte, ein Essay von Konrad Winkler zur Erinnerung an deutsche Schriftsteller, die in der Emigration starben— alles Sendungen des Süddeutschen Rundfunks— und eine Hörfolge des Südwestfunks um die Dichterin Else Lasker-Schüler von Ernst Ginsberg, zeigten noch einmal das ganze Ausmaß von Leid und Schuld und das Gewicht der Werte, die wir verloren, der Stimmen, die wir ver- gessen haben. E. P. Das neue Großprojekt bildet eine Ergän- Zung des in seinem ersten Aufbau stecken- gebliebenen Kraftwerks Ibbs- Persenbeug, desserl Kapaziät auf jährlich 995 Millionen KWh gebracht werden soll, während Jo- chensteins Energievermögen nach Fertig- stellung bei 920 Millionen kWh liegen wird. Die ösberreichisch-deutsche Grenze verläuft hier in der Mitte eines 250 Meter breiten Flußsees. Infolge der günstigen Lage des Tales werden die Baukosten für den sich bis Passau erstreckenden Stauraum von 22 Kilometer Länge verhältnismäßig niedrig veranschlagt. Die Anlage der Doppelschleuse soll im- stande sein, auch die größten auf der Do- nau verkehrenden Schleppzüge ungeteilt aufnehmen zu können. Außerdem werden die Kapitäne die Staustrecke schneller zurück- legen können, da die etwa sieben Engstel- len bei ruhigem Wasser und größerer Tiefe leichter passierbar sein werden. Zu dem geplanten Kraftwerk gehören neben der Doppelschleuse fünf Kaplan-Turbinen und ebensoviele Drehstromgeneratoren. Es ist zudem vorgesehen, das Werk durch ein Pumpspeichwerk zu ergänzen, das eine Leistung von 160 000 kW erreichen soll. Im Jahresdurchschnitt wird man bei dem produktiven Vorhaben etwa 1300 Arbeiter beschäftigen können, hinzu kommen noch etwa 800 Arbeiter für das drei Jahre später zu erstellende Pumpspeicherwerk. Man rech- net mit einer Gesamtleistung von 270 000 kW. Die erhöhte Beschäftigung in der Zu- bringer-Industrie beträgt ein Mehrfaches der unmittelbar in Jochenstein eingesetzten Arbeitskräfte. beitszeiten. Und überall schlossen sich neue Ortsstellen der Gewerkschaft an. Es, ist Adolph Strassers Verdienst, daß später der Acht-Stunden-Tag eingeführt und die Heim- arbeit als ungesetzlich erklärt wurde. Adolph Strasser trat in seinen zahlreichen Artikeln und Ansprachen immer wieder für die amerikanische Idee der Gewerkschaft ein, einer Gewerkschaft frei von Politik und einheitlich im Kampf für den hohen Lebens- standard. Einem Seratsausschuß für Arbei- terfragen gegenüberstehend, antwortete er einmal auf die Frage:„Was sind die End- ziele Ihrer Gewerkschaft?“„Wir haben keine Endziele. Wir kämpfen für Ziele, die erreich- bar sind und die sich innerhalb der näch- sten Jahre verwirklichen lassen.“ Eine dreihunderttausendfache Vergrößerung ermöglichte erstmals im Dezember 1951 dieses Mikroskop, das von den Franzosen Professor Claude Magnan und Capitaine Chanson vom Colléège de France entuickelt wurde. Neun Jahre benötigten die beiden Wissenschaftler zu diesem Erfolg, der dadurch ermöglicht wurde, daß es ihnen gelang, die jetzt bei den mikrosko- pischen Apparaten üblichen Elektrone dureh Protone zu ersetzen. Der Wissenschaft, beson- ders der Medizin, der Biologie und der Metallur- gie, sind damit ganꝛ neue Forschungs-Möglich- keiten erscklossen, die sehr vielversprechend Sind. Blick ins Land Manöverschäden Mainz. Bei den letzten alliierten Herbst- manövern in Rheinland-Pfalz sind Schäden in Höhe von 2,3 Millionen Mark entstanden. Straßen und Felder litten unter den Mans vern am meisten. Dreister Raubüberfall Berlin Ein 76jähriger Rentner wurde am Abend des 12. März in Berlin von zwei Straßenräuber überfallen. Die Täter ent- rissen dem alten Manne eine Brieftasche mit 80 Westmark und 240 Ostmark Inhalt. Es gelang ihnen unerkannt mit ihrem Raub zu flüchten. Der Ueberfall ereignete sich in dem Bezirk Kreuzberg in der Nähe der Grenze zum Ostsektor. Schuljugend baute Schule Hildesheim. Die Schul jungen des tausend Einwohner großen Dorfes Sillium(Kreis Hildesheim) bauten sich unter Leitung ihres Lehrers zum großen Teil selbst eine Schule. Der Lehrer hatte den Entwurf für den Bau angefertigt und die Jungen hoben die Bay- grube aus, trugen den Maurern die Ziegel und rührten den Kalk an. Insgesamt ver- wendeten sie 300 schulfreie Nachmittage für den Bau., Dieser Tage konnte die neue Schule festlich eingeweiht werden. Drei kleine Bären. Duisburg. Drei kleine Bären haben im Duisburger Tierparkt dast Licht der Welt erblickt. Die Mutter, die Bärin Sybille, Wacht eifersüchtig über die Jungen. Bisher ließ sie nur den Käfigwärter einen Blick auf ihre Drillinge werfen. Notizen über Bücher Louise A. Stinetorf:„Aerztin im Urwald“. Roman.(Hans E. Günther Verlag Stuttgart.— Uebersetzung: Barbara Deyle-Reck). Zwar nennt die Verfasserin ihre Arbeit einen Ro- man, aber die Tatsache, daß sie selber lange im Kongogebiet lebte und in die Fabel kein wreignis verwoben hat, das sie oder ihre Freunde nicht selber erlebt hätten, gibt dem Roman eine besondere Note. Er ist spannend und humorvoll wie die besten Afrikabücher von Wallace und greift in der Schilderung eines Lebens, das im Dienste der Mission in tätiger und aufopfernder Liebe leidenden Men- schen gewidmet ist. unmittelbar ans Herz. th. Georg Schwarz:„Unterm Hundsstern“.(Willi eismann Verlag München). Der Schwabe Georg Schwarz, der als Lyriker und Erzähler einen guten Namen hat, legt in dieser Vaga- bundenromanze ein Erinnerungsbüchlein vor, heiter und besinnlich aus jenen Zeiten schöp- fend, in denen er selber die Heimat durchwan- derte, aus den Dorfbrunnen den Durst löschte, inn Walde übernachtete und in kleinen Schen- ken sein Schöppchen trank, auf der Flucht vor der falschen Tüchtigkeit, die sich überall breit macht, und auf der Suche nach dem echten Leben und dem wahren Glück der Erdenkinder. th. Fritz Schneider:„Kolibri“ Erzählung.(Ver- lag L. Schwann Düsseldorf). Die Geschichte der kleinen Tänzerin Kolibri, die mit ihren Reizen ein kleines Städtchen in Verwirrung bringt, um schließlich eine brave Hausfrau zu werden, spielt in Italien. Sie ist weder besonders ori- ginell noch beschwingt, am wenigsten ist das italienische Kolorit getroffen. Geradezu atem- beraubend unwahrscheinlich erscheint die Figur des mit Dolch und Uniform einherklirrenden Leutnants Pierre, der gar kein Leutnant ist. No, Sir, auch Märchen spielen sich in einer realen Welt ab! Liebenswürdig sind die ein- gestreuten Feder zeichnungen von Hans Meid. th. S. Mervin:„Die Seidenstraße.“(Wolfgang⸗ Krüger-Verlag, Hamburg). Dieser Roman be- ruht auf einer geistvollen Umkehrung der Reiseberichte Marko Polos. Nicht ein Europàer berichtet uns von dem China wie es vor tau- send Jahren gewesen, sondern ein junger Chinese, Jan Po, schildert hier in seinen Tagebüchern und Briefen seine Eindrücke, aus der Begegnung mit der westlichen Welt am Hofe der Königin von Balkh und auf sei- ner Reise auf der alten ost-westlichen Rara- wanenstraße, die dem Seidenbandel dient. Wie durch ein Prisma gesehen, erleben wir sozu- sagen die wundersamen Reflexe der persisch- römischen Welt um das Jahr 100 nach Christi Geburt im Auge eines gebildeten jungen Chinesen, der in geheimem Auftrag in das barbarische Ausland reist. Der Bericht ist ein. gewoben in die abenteuerliche Liebesgeschichte eines chinesischen Prinzen mit der Königin von Balkh. K. A. Das Bild der Heimat— Deutschland. Her- ausgegeben von Theodor Müller- Alfeld und Peter Dreesen unter Mitwirkung von Dr. Willy Eggers.(Hoffmann und Campe Verlag, Ham- burg.) Der Verlag Hoffmann und Campe hat sich bereits mit seinen Merian-Heften das Ver- dienst erworben, der deutschen Landschaft und der deutschen Stadt in der Fotografie ein Denkmal zu setzen, auf dessen Sockel die besten deutschen Dichter und Schriftsteller ihre Erläuterungen schreiben In dem vorliegenden Bildband dominiert die deutsche Landschaft, und das Wort ist auf die notwendigste Erläu-⸗ terung beschränkt, die sich vor der einzelnen Landschaft zu einem kleinen Essay erweitert. Trotzdem braucht man diese kleinen Essays we- niger als die kleinen Erläuterungen, denn die Bilder stehen für sich allein als Ausdruck, als Kennzeichen einer Seele, die eine Landschaft, die eme Stadt hat. Und darauf ist es den Her- ausgebern bei der Auswahl der Bilder ange- kommen. Sie wollten das Typische finden und an die Stelle des Allgemeinen setzen, das we⸗ nige kennen, im Typischen aber sofort wieder erkennen. Es ist ihnen gelungen. Und in die- sem Sinne behält der schmale, hohe Band auch seinen Wert. Denn er zeigt das Ewige, das Un- vergängliche um uns, das seinen Widerschein in uns findet. klm eie 4 MANNHEIM Kostenlose Versicherung tür Theatertombola Dem Organisationsbüro der Theater- tombola ist es gelungen, kostenlos einen ohen Versicherungsschutz für die vielen Tombolagewinne und die gläserne Ausstel- lungsfront zu erreichen, deren Aufbau jetzt vorbereitet wird. Die Mannheimer Versiche- rungsgesellschaft, Mannheim, Werderplatz 3-4 Übernimmt in großzügiger Weise als ihre Spende zu Gunsten der„Tombola für den Wiederaufbau des Nationaltheaters“ den ge- samten Versicherungsschutz gegen Feuer- schäden, Einbruch, Haftpflicht und alle son- stigen Risiken. Zu dieser Spende gehören zusätzlich Gut- scheine über mehrere prämienfreie Unfall- versicherungen auf die Dauer eines Jahres mit 10 000- und 5000-Mark- Beträgen. Zur weiteren Sicherung der Tombola- gewinne und vor allem der wertvollen Einkaufsgutscheine, die es zu gewinnen gibt, trägt die Firma Leonhard Schiffers, Mann- heim, bei, die einen sturz-, flammen- und diebessicheren Geldschrank mit Tresor der Tombolaleitung kostenlos für die Gesamt- dauer der Aktion überläßt. Handelsvertreter und Handelsmakler tagen in Mannheim Vom 13. bis einschließlich 15. März hält der Landesverband„Südwest“ der Handels- vertreter und Handelsmakler in Mannheim eine Tagung ab, die am 13. März, 20 Uhr, in der Gaststätte„Siechen“ mit einem zwang losen Zursammensein begann. Der 14. März bringt um 9 Uhr unter anderem eine ganz- tägige Vorstands- und Delegierten-Arbeits- tagung, dazu parallel Arbeitstagungen ver- schiedener Fachgemeinschaften und um 20 Uhr ein Unterhaltungsprogramm im„Sie- chen“. Den Höhepunkt bildet eine Kund- gebung am 15. März um 19.30 Uhr in den Kamera-Lichtspielen, bei der Dr. Beutler vom Bundesverband der Deutschen Industrie, Köln, und für den Zentralverein Deutscher Handelsvertreter und Makler Dr. Röhrig, Hannover, sprechen werden. Intendant a. D. ohne Erfolg F. Brandenburgs Klage Berufung gegen ein Urteil des Arbeits- gerichtes Mannheim legte der frühere la- tendant(1933 bis 1945) des Nationaltheaters, Friedrich Brandenburg, dieser Tage beim Landesarbeitsgericht ein. Das Arbeitsgericht hatte Brandenburgs Klage auf Feststellung gegen die Stadt Mannheim, daß sein wegen NSDAP-Mit- Sliedschaft auf Grund des Militärregierungs- gesetzes 1945 suspendiertes Dienstvertrags- verhältnis mit der Stadt noch bestehe und m der durch seine Suspendierung entstan- dene Schaden zu ersetzen sei, abgelehnt. In der Urteilsbegründung wurde angegeben, daß es sich damals zwar ausschließlich um eine sogenannte Entnazifizierungsentlassung mit automatischem Wiederaufleben des Dienstverhältnisses durch den Wegfall des Beschäftigungsverbots nach Einstufung des Intendanten a. D. als„Mitläufer“ gehandelt habe, daß andererseits aber die mehrfache Ablehnung der Dienste Brandenburgs, die dieser nach seiner Entnazifizierung wieder- holt der Stadt angeboten hatte, die„Mittei- Jung an den Kläger“ bekunde, daß die Stadt Marnheim nicht beabsichtigte, den auf Zeit geschlossenen Vertrag nochmals zu verlän- gern. Da das Dienstverhältnis rechtlich nicht aufgelöst gewesen sei, sei es drei Jahre, vom 1. September 1945 bis 31. Au- gust 1948, weiter gelaufen. Für diese Zeit aber habe Brandenburg nach Artikel 64 des Befreiungsgesetzes keinen Schadensersatz zu beanspruchen. rob Wohin gehen wir? Freitag, 14. März: Nationaltheater, 19.30 bis 22.00 Uhr:„Eine Nacht in Venedig“; Palast: „Pariser Nächte“; Planken:„Das letzte Rezept“; Alster:„Der schweigende Mund“; Capitol:„Der Rächer“; Kamera und Kurbel:„Im Westen nichts Neues“; Gewerkschaftshaus, 20.00 Uhr: Vortrag von W. Schick:„Die Entwicklung des Lebens“(TV Naturfreunde“); Rosengarten, 20.00 Uhr: Akkordeon- Konzert; Wartburg- Hospitz, 20.00 Uhr: Are Waerland spricht über „Die Waerlandkost in der täglichen Praxis“; Kunsthalle, 20.00 Uhr: Vortrag:„Die Rhöne, ein europäischer Fluß“, Spr.: Gilbert Tournier WDeutsch- Französische Vereinigung e. V.): Wirtschaftshochschule, 19.00 Uhr: Lichtbflder- vortrag von Dipl.-Ing. Kunz:„Beseitigung von Schweigspannungen auf autogenem Wege“ Verband für Schweißtechnik): Franziskushaus, Waldhof, 20.00 Uhr: Hans Gemming spricht über„Zweck und Ziel des Reichsbundes“,„Für- sorge oder Versorgung?“ Geichsbund der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen); Wartburg-Hospiz, 20.00 Uhr: Irma Derwein von Drygalski, Heidelberg, spricht über„Kurfürst Karl Ludwig und Luise v. Degenfeld“(Odenwaldklub); Kossenhaschen, 16.00, 20.00 Uhr: Modenschau; Amerikahaus, 20.00 Uhr: Klavierabend mit Abbey Simon, USA; Centre Franeo- Allemand, 19.00 Uhr: Lichtbildervortrag:„Paris en noir et en cou- leur“, 20.00 Uhr: Diskussionsabend,„Le flim ent- il un mode d' expression artistique?“ Wie wird das Wetter? Nachts recht kalt Vorhersage bis Samstag früh: Bei mäßigen nördlichen Winden tagsüber wechselnd bewölkt, 85 nachts aufklarend. Höchstem- 8 peratur nur noch 4 bis 7 Grad. Temperaturen in der Nacht zum Samstag bis etwa—5 Grad absinkend. „Die gute Industrieform“ Müssen Mussenerzeugnisse kitschig oder häßlich sein? Die neue Ausstellung der Kunsthalle beweist das Gegenteil Der neuen Ausstellung in der Kunsthalle kann ein Rekordbesuch vorausgesagt werden. Sie läßt erkennen, daß Gebrauchsgegenstände zweckmäßig, gediegen und formschön zu- gleich sein können. Obwohl die Ausstellung Industrieprodukte für den Massenbedarf vor des Lärms das gut geformte Erzeugnis eine besondere Sendung habe. In einer schwer zerstörten und(dadurch) formlos geworde- nen Stadt müsse viel getan werden, um geistige, gesellschaftliche und andere For- men wieder zu gewinnen. Schließlich gingen Unsere Aufnahme gibt einen Einblick in einen Teil der Ausstellung„Die gute Industrieform“. Augen führt, kann sich der Besucher wie in einem Kabinett erlesener Kostbarkeiten vor- kommen. Der Krieg, sein Vor- und Nach- spiel hatten die ein halbes Jahrhundert alten Bemühungen eines Teiles der Industrie und ihrer formgebenden Mitarbeiter erschwert und teilweise unmöglich gemacht. Und heute scheint es, als ob die anerkennenswerten neuen Anstrengungen bevorzugt dem Hxport zugute kommen. Das ist erfreulich und nur insofern, als uns die Dinge im Inland erst nach und nach zugänglich werden sollten, bedauerlich zugleich. Gute Form spricht für sich selbst Die Kunsthalle war von Anfang ihres Bestehens an bestrebt, Sinn für eine sach- gerechte und gute Form unserer Gebrauchs- gegenstände zu wecken. Diesmal sollen die guten Dinge— vom Porschewagen bis zur erstaunlich kleinen, elektrischen Näh- maschine— für sich selbst sprechen. Für 14 Tage wird nun eine jener„didak- tischen Ausstellungen“ gezeigt, für die die Mannheimer Kunsthalle eine gewisse Be- rühmtheit besitzt. Kenner früherer Ausstel- lungen werden mit Interesse vermerken, wie neuere Preß- und Werkstoffe— Igelit, Schaumgummi usw.— von der Formgebung erfaßt wurden. Man sieht in reizvollster Anordnung die herrlichsten bedruckten und unbedruckten Stoffe, die einleuchtendsten Vorschläge für Wandverkleidungen. Weniger gelungen mag die Auswahl der Sitzgelegen- heiten erscheinen, soweit sie nicht für Warte- zimmer und Klinik, sondern für den Wohn- raum gemeint sind. Man sitzt ganz gut darauf, aber anschauen kann man die Dinger nicht ohne Befremden.(Alle anderen Gegen- stände, von der Damenhandtasche und dem „Wärgelholz“ bis zum Rasenmäher, sind zu- gleich praktisch und eine Augenweide.) In einem der unteren Räume hat die Kunsthalle aus ihren Beständen handwerk- liche Produkte aufgestellt, vorbildliche Ke- ramik und dazu handgewebte Teppiche nach Entwürfen von Elfriede Burgdorf-Enderlin und Rudi Bearwind, ausgeführt in der Mannheimer Handwebschule. In seinen Begrüßungsworten führte Ober- bürgermeister Br. Heimerich unter anderem aus, daß in unserer Zeit des Rummels und Foto: Thomas Erzeugnisse der Mannheimer Industrie in alle Weltteile und legten Zeugnis ab von dem hier herrschenden Geiste. In Mann- heim bestehe der Plan, eine Hochschule für industrielle und handwerkliche Gestaltung einzurichten. Eine derartige Schule sei ab- hängig von geeigneten Persönlichkeiten, die- sen wichtigsten formgebenden Faktoren in unserem nivellierenden Massenzeitalter. Solche Persönlichkeiten ständen der Stadt zur Verfügung. Entwurfskünstler müssen erzogen werden Professor Freiherr von Pechmann, Direk- tor der Neuen Sammlung in München und Vorsitzender des Arbeitskreises für indu- strielle Formgebung beim Bundesverband der deutschen Industrie, stellte in seinem Vortrag über den Künstler in der Industrie die Frage nach den Entwurfskünstlern und ihrer Ausbildung Vielleicht sei die Ausbil- dung der Produzenten in der auf Wett- bewerb beruhenden internationalen Arbeits- teilung eine besonders den Deutschen zu- kommende Aufgabe. Hervorragende deut- sche Kräfte— Gropius, Mies van der Rohe, Breuer— seien durch ihre Arbeiten zu Weltgeltung gekommen. Am Beispiel fran- Zzösischer, schwedischer und finnischer Pro- duktionen zeigte Pechmann, wie gerade in die Enge getriebene Völker das Vortreffliche produzieren. In einer Schule für industrielle Formgebung sollten Menschen zu Urteils- kraft heranerzogen werden, deren Lebens- Ziel, die Veredelung der Arbeit, gewisser maßen zum Nationalziel erhoben werden müßte. Zur Diskussion gestellt Mit diesen programmatischen Aeuße- rungen ist in Mannheim die Hochschule für inckustrielle und handwerkliche Gestaltung zur Diskussion gestellt. Die Industrie, sagte Freiherr von Pechmann, suche formgebende Kräfte, sie seien aber höchst selten. Wie hoch darf das tätige Interesse der Industrie für eine derartige Pflanzstätte eingeschätzt werden— das ist die Frage.. W. k. Die aktuelle Reportage „Bei uns hut jemund eingebrochen.“ Der farbige Deserteur entpuppte sich als weißer Schiffsjunge Das war gestern früh um 6.30 Uhr. Beim Nachtdienst der Kriminalpolizei klingelte das Telefon. Am anderen Ende meldete sich die Kantine einer Schiffsmaschinenbau- Firma im Hafen.„Bei uns hat jemand ein- gebrochen. Bitte kommen Sie gleich raus!“ Zehn Minuten später Tatbestandsauf- nahme. Was war geschehen? Aber ehe die Polizeibeamten noch mit der Arbeit ange- fangen hatten, kam ein Hafenarbeiter ange- laufen und rief außer Atem:„Rommt mal mit, da drüben unterm Ladekran hab ich eben einen Farbigen aus einem Loch heraus- kriechen sehen. Das ist bestimmt ein Deser- tierter!“ a Der Ladekran war in nächster Nahe und das Loch von beachthicher Größe. Was den Beamten da aus dem Schutz des Versteckes entgegenblinzelte, war tatsächlich ein sehr dunkelhäutiges, menschliches Wesen, das in schönstem Deutsch erklärte, man möge ihm doch ja nichts tun Man tat ihm nichts, aber man nahm ihn mit zur Wache und entdeckte unterwegs mit einigem Erstaunen, daß es sich nicht um einen Farbigen, sondern um einen einst- mals„weißen“ Schüffsjungen handelte.„Wie wär's mit einem Bad?“ fragte der Kriminal- beamte und der kleine Schüffsjunge, 19 Jahre und ein bißchen eingeschüchtert, nickte gott- ergeben. Mit Wurzelbürste, Scheuerpulver, Seife und einer gehörigen Portion heißen Wassers wurde aus dem dunkelhäutigen Versteckspleler ein blonder Junge mit ord- nungsgemägen Papieren und einem etwas schlechten Gewissen. Er war durchgebrannt. Ganz einfach durchgebrannt. Sein„Boss“ war ein Belgier, mit dem er schon seit Jahr und Tag auf einem fran- zösischen Schlepper zwischen Rotterdam und Mannheim hin- und herpendelte. Weiß der Kuckuck warum Schiffsführer und Schiffs- junge plötzlich verschiedener Meinung waren. Immerhin, der blonde Junge aus der Ostzone kam zu dem Schluß, es bestehe wenig Aussicht, daß der Schiffsführer ginge, folglich— ging er. Aber— es erwies sich als leichter, ein Schiff zu verlassen, als ein neues zu be- kommen und die letzte Heuer war, dahin, ehe der blonde„Hein“ die Planken eines an- deren Schiffes scheuern durfte. Er trieb sich in Erdlöchern und auf Schiffen herum, die zur Reparatur bereitlagen, züchtete sich eine Oel-, Ruß- und Schmutzschicht an, irrte im Mannheimer Hafen umher und nahm schließlich auch von einer seiner zahlreichen Schlafstellen auf abgestellten Schiffen ein paar brauchbare Gegenstände mit. Das Ende vom Lied muß aber noch kei- neswegs das Ende vom Lied sein, denn die Kriminalpolizei ist der Ansicht, daß„Hein“ im Grunde ein ganz braver Junge ist. Seine Papiere sind in Ordnung, und seit dem Tag, da er aus der Ostzone ins Rheingebiet kam — das ist nun fast drei Jahre her— war er keinen Tag ohne Arbeit. Kamn sein, daß der Untersuchungsrichter zu der gleichen An- sicht kommt. Vielleicht dampft dann der blonde Hein, geschniegelt und gestriegelt, bald auf einem neuen Schiff in Richtung Holland wieder davon 1-tu „Wie stehen heute die Konfessionen in Deuischlund zueinunder?“ Nach günstigen Ansätzen 1945 wieder Auseinanderleben im politischen Machtbereich Der Chefredakteur des„Rheinischen Merkur“, Dr. Otto Roegele, behandelte am Mittwoch beim„Bund Neudeutschland, Männerring Mannheim“ das Verhältnis der beiden christlichen Konfessionen in Deutsch- land zueinander, weniger von der theolo- gischen Seite aus als von der Begegnung im materiellen, historischen und politischen Raum her. Der Redner ging vom Zusammenfinden beider Konfessionen im gemeinsamen Wi- derstand gegen den Kirchenkampf des Drit- ten Reiches aus, das sehr günstige Voraus- setzungen für eine nach 1945 einsetzende „Una Sancta- Bewegung geschaffen habe. Die Einheitsbemühungen seien auch durch die sogenannte„Aetherkirche“ gefördert worden, die durch sonntägliche Gottes- dienstübertragungen im Rundfunk vielen Menschen das geistige und dogmatische Gut des anderen Bekenntnisses nähergebracht habe. Schließlich sei das eigentliche Wachs- tumsferment der„Una Sancta-Bestrebun- gen“ die aus den Konzentrationslagern ent- lassenen Geistlichen und Laien gewesen. Bedingt durch die in der Hitlerzeit ent- standene primäre„Einigung im Glauben“ seien beide Seiten in Aren Verständigungs- gesprächen an die Grenze des dogmatisch noch Erlaubten gegangen. Encykliken des Papstes hätten zwei Grundanliegen der Re- formation weitgehend berücksichitigt Beto- nung der Schrift und Betonung des Ranges des Einzelge wissens), und der Protestantis- mus habe in aller Stille zum Beispiel seinen Landesbischöfen lehramtliche Funktionen übertragen. Ebenso sei von beiden Seiten eine Reinigung der kirchengeschichtlichen Begriffswelt angestrebt worden. Dr. Roegele sprach dann ausführlich über die Veränderungen der sozialen und konfes- sionellen Struktur in Deutschland, hervor- gerufen durch die Einwanderung von Ver- triebenen. Diese konfessionelle Durchmi- schung, die heute weder rein katholische moch rein protestantische Gemeinden in Deutschland mehr zulasse, habe aber gro- Benteils kein lebensmäßiges Zueinauder- wachsen gefördert, weil unter diesem As- Pekt die konfessionelle Spaltung mit einer soziologischen einhergegangen sei, wenn auch die Auflösung des raummäßigen, star- ren Gegensatzes ein Positivum darstelle. Parteipolitisch habe sich die Zusammen- arbeit der Christen im Kirchenkampf des Hitlerregimes nach 1945 in der CDU als einer gemeinsamen Aktion in der„Sphäre der Macht“ niedergeschlagen. Trotzdem habe man sich gerade in diesem politischen Raum wieder auseinendergelebt. Den Ka- tholiken werde vorgeworfen, sie versuch- ten, die straffe Organisation ihres früheren Zentrums in die CDU zu tragen und hätten zu viele führende Positionen inne, während man dem Protestantismus eine mangelnde ideologische Festigkeit nachsage. Es seien auf beiden Seiten Fehler gemacht worden, die trotz vieler, für eine intensive brüder- liche Zusammenarbeit plädierender Stim- men, Schuld an dem Abweichen von der Situation 1945 trügen. Die heute stärkste Kraft für den politischen Zusammenhalt sei das Gefühl des Aufeinander-Angewiesen- Seins. Zum Abschluß legte der Redner einige persönliche Thesen zur Verbesserung des Verhältnisses zwischen den Konfessionen nieder; er nannte unter anderem eine ge- meinsame Lösung von Berufsproblemen, regelmäßige Zusammenkünfte protestanti- scher und katholischer Kirchenführer zur Besprechung materiell- sozialer Fragen, einen gemeinsamen kirchlichen Pressedienst und eine aktive Mitarbeit auch katholischer Geistlicher in den Parlamenten. hwb aussen lie Ine Zlönlieil sichil bar ierclen palmolive verleiht lhrem feint frische Freitag, 14. März 1952 rk A. + —— Eurze MM-- Meldungen Je 0 Kohlengutscheine sofort abgeben. ba lie d Kohlenhandel wird es nicht immer mög 9 sein, die vom Wohlfahrtsamt an Hl parms. bedürftige ausgegebenen Gutscheine Soth l sich zu beliefern. Unter Umständen kann Sich g bet! Belieferung sogar über den 31. März hin; chrtäslte ziehen. Damit die Gutscheine aber nicht ve oben St kallen, wird empfohlen, sie auf alle Falz dt. An beim Kohlenhändler sofort abzugeben de Lokom bemüht sein wird, die Scheine raschelt bang zu beliefern. ernheim Vorübergehend geschlossen. Wegen gender Vorbereitungsarbeiten für die Leh. kungsmaßnahmen im Kohlen wirtschaz jahr 1952/53 bleiben die Diensträume der Kohlenlenkungsstelle im Amtsgebäude R vom 17. bis 26. März für den Publikumsber. kehr geschlossen. i Are Waerland, der schwedische 5 rungsreformer, spricht am 14. März, 20 Uh im Wartburg-Hospiz über„Die Waerland. 5 kost in der täglichen Praxis“. 1 Arbeiter- Sängerbund. Am 135. Min 20 Uhr, im Lokal Fahsold, T 2, 15, Jahres- Hauptversammlung. Polsterer zeigen ihr Können. Die Sate, und Tapezierinnung schließt einen Fachlum für Polsterer mit einer Ausstellung der ge leisteten Arbeiten ab. Die Schau ist am 15. März von 15 bis 18 Uhr in der Polster. d Werkstatt der Gewerbeschule III(U J fl die Oeffentlichkeit zugänglich. Gleichzeitg flöchstges besteht die Möglichkeit, Lehrlingsarbeiten feter- Stu und eine Schul werkstatt zu besichtigen. urteilte Modenschau im Musensaal. Am 18. Mn d PAH zeigt die Mannheimer Damenschneider. 1 Innung um 15.30 und um 20 Uhr im Musen. berich saal eine Modenschau. Darmst Zwei Veranstalter. Ergänzend zu unsetem ben Bet, Bericht über einen Modetee im Rosengarten in Gerich in unserer Ausgabe von gestern teilen wir mit, daß die Veranstaltung neben dem Modesalon Siegfried von dem. Hutsalen Gramlich getragen wurde. Wir gratulieren! Emma FEidtelbem Mannheim, Schanzenstraße 19, wird 65 Jab Alt. Julius Kupsch, Mannheim, K 1, 7, Konnh den 70. Geburtstag feiern. Marie Bernauet, Mannheim-Neckarau, Kappesstraße 5, vol. endet das 70., Leonhard Hertel, Mannen H 7, 9, das 72., Oskar Haas, Rheinau, Som- merstraße 22, das 75. Lebensjahr. Franz Pe. ter, Rheinau, Hummelhorst 8, begeht den 84. Geburtstag. Frieda Künkel, Mannbeln Untermühlaustr. 218, kann auf eine 28 hig Dienstzeit bei den Stadtwerken zurüdchli ken. Richard Kübler ist 25 Jahre bei de Firma Siemens& Halske AG., Zweignieder- lassung Mannheim, tätig. Ius dem Pofizeiberiel Wer hat geschossen? Nach Mitteilung de amerikanischen Kriminalpolizei wurde in den Abendstunden auf einen amerikanischen Lastkraftwagen auf der Autobahn in der Nähe des 07 Sportplatzes ein Schuß abge- geben, der den Kühler des Wagens durch. 1 schlug. Der Fahrer konnte seine Fahrt h. Pane zum Bestimmungsort fortsetzen, um dat 11 55 Anzeige zu erstatten. Nach dem geheimnt, late, 1 vollen Schützen wird gefahndet,„ Der tägliche Unfall. Anschd, J) 81 nend hatte der Fahrer eine Intertürk Lkws. nicht genügend Vorsid Ikeit ft walten lassen, als er aus einem Höchung! Fabrikanwesen herausfuhr und um erste dabei mit einem vorüberrollen- wöllg von den Waggon eines Rangierzuges Bekannt- m Auton schaft machte. Durch den Zusammen- pordenen prall wurde der Lkw. hochgehoben, uf gt und Seite gedreht und auf die Straße geworfen ſpeſstern Der Fahrer blieb unverletzt, doch entstand chen Ben an dem Fahrzeug ein Schaden von etwa 1000 DM.— Wegen Ueberschreitung der Höchst geschwindigkeit mußte auf der Relaisstrabe ein Motorradfahrer von einer Funkstrelte angehalten werden. Anstatt an den rechten Straßenrand heranzufahren, blieb der Motor- radfahrer auf der Mitte der Fahrbahn hal- ten, so daß ein nachfolgender Lieferwagen von hinten auffuhr. Ein junger Mann àu Hockenheim, der auf dem Rücksitz saß, er. Utt eine Kopf- und Rückenverletzung mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Gefährlicher Schlaf. Eine erhebliche Ver- letzung am linken Arm zog sich ein 25 aht. ger zu, der in einem Wohnwagen schlief und angeblich während des Schlafes aus dem Bett gefallen war. Dabei durchschlug er nac seiner Angabe das Glasfenster an der Wohn- wagentür und brachte sich auf diese Weiss die Verletzung bei; er mußte sich sofort in ärztliche Behandlung begeben. Filmspiegel Capitol:„Der Rächer“ Wildwester von echtem Schrot und Pop- pelkorn. Ein bürgerkriegerischer Lau miß der amerikanischen Geschichte als themati- scher Nagel, an dem die wilde Farbstort aufgehängt wird. Vankee-Major rächt si im Verein mit Südstaatler-Marodeuren 41 Gentleman- Gauner für erlittenes Unre Haut ihn, den Lukas! Krachende EKinnhalken das einzige„schlagkräftige“ Verständie ne mittel, wild belfernde Grogkaliber- Colts 175 „niederschmetternde“ Argumentation. 145 zwischeri Strauchritter-Romantik wee b berritterlichkeit gegenüber der 21 7 1 Frau. Regie von Willfam D. Russels 15 Handlung in krachendem Staccato auf 0 gewordene Leinwand. Robert Ryan, 1 5 Trevor, Jack Buetel und Robert Preston 25 darstellerischen Helden. und Zartheit, Währendesie Ihre Haut reinigt ie n e d e Vorteilbef tim kin k of 5. 1,40 ren 81e unsere Fun ksen dung R a d i o s tot art: Dliens flag und samstag + 5 2— 2 5 5 2 8 5„ N 7 e 8 8 3 5 8 e 3 e. 5 E MORGEN Seite 5 — a en. 1 tadt. Das schwere Verkehrsunglück, f füt. iich am 13. April 1951 bei Viernheim e dclaſ es net hatte, war jetzt Gegenstand einer 5 dich d ägigen Verhandlung vor der Ersten 2 hinz gen Strafkammer des Landgerichts Darm- 1 e An jenem Tage, gegen 11.49 Uhr, hatte e Felh Lokomotive eine Hilfszuges an einem un- 0 der ankten Ubergang der Bahnstrecke eim Weinheim einen Personenwagen BASF, der die Industriestraße befuhr, gen dig. abt und vierzig Meter mitgeschleift. Da- die Le wurden Dipl.-Ing. Mayersky getötet und Ttschattz, g Müller schwer verletzt. zune ae gemeinsam auf der Anklagebank saßen dude R wegen fahrlässiger Tötung, Körperver- Kumsper⸗ ung und Transportgefährdung der 49jäh- ſie Kraftfahrer G. F. aus Bobenheim, sowie e Emi, e Ajahrige Lokführer H. W. aus Mann- „ 20 Ui em-Seckenheim. Während der Lokführer Vaerlanl. lärte, er habe Vorfahrtsrecht besessen und lte Pfeif-Signale gegeben, behauptete der . Min lalttahrer, er habe infolge Staubwolken „Jahres, nd vor ihm fahrender Pkws weder den ſechts heran kommenden Zug gesehen, noch e Sattler. sen Pfeif-Signale wegen des starken Fachkum upens der anderen Fahrzeuge gehört. Trotz der ge. em sprach das Gericht den Angeklagten die ist n aud an dem Unfall zu, da der Fahrer Polstep. ichtsinnig gefahren sei und der Lokführer U et dle bei Bahnübergängen vorgeschriebene eichzeltg ſehstgeschwindigkeitsgrenze von 15 Kilo“ Sarbeiteg leter-Stunden nicht eingehalten habe. Es igen. ferurteilte die beiden Angeklagten zu je 18. Min 10 Pl Geldstrafe. 1 Gerichtsvollzieher im Gerichtssaal Darmstadt. In dem Prozeß gegen einen Unseren zen Betrugs angeklagten Kaufmann mußte engarten in Gerichtssaal ein Gerichtvollzieher seines len t en dem Hutsalon celbaum 65 Jah „ Konntz ernauer 5, voll mnbeim u, Som- ranz Pe. lung der urde in anüschen 5 1 Mit allem Komfort und aller technischen ahrt bh daalfikation des bereits in der Presse be- ee riebenen und im Straßenbild schon auf- n Galt 160 ſuchenden Mercedes Benz Typ 300 ausge- bettet, aber in der Formgebung der Ka- 1280 Werie völlig verändert ist der neue ansche i S..(SI. Superleicht), mit dem das eine itertürkneimer Werk jetzt die Oeffent- e 1000 DM Geldstrafe für Fahrer und Lokführer 1 die den Verkehrsunfall am Viernheimer Bahnübergang verursacht hatten Amtes walten und dem Angeklagten einen wertvollen Schmuckring von der Hand Weg Pfänden, den er„vergessen“ hatte, als er den Offenbarungseid hatte leisten müssen. Einer der geschädigten Zeugen entdeckte den Ring Während der Verhandlung und veranlaßte die Pfändung. 0 Feuerwehr verlangt Ersatz 5 Pforzheim. Die Mitglieder der Freiwil- ligen Feuerwehr in Eutingen im Kreise Pforzheim haben einstimmig die Forderung erhoben, daß die Gemeinde bei einem Löscheinsatz den Lohnausfall ersetzt. Zu diesem Zweck solle ein Teil der Feuerwehr- abgaben einem besonderen Fonds zugeführt werden. 19 von 39 Schülern an Grippe erkrankt Geislingen. Die Geislinger Oberschule hat eine Klasse schließen müssen, da 19 von 39 Schülern an Grippe erkrankt sind. An den anderen Geislinger Schulen waren bis- her kaum Grippe- Erkrankungen festgestellt worden. Wie die Allgemeine Ortskranken- kasse dazu mitteilt, ist zur Zeit, besonders in den Albgemeinden, ein Ansteigen der Grippe festzustellen. Wetter- und Schnee verhältnisse kaum verändert Freiburg. Unterhalb von 700 m war am Donnerstag die Schneedecke meist durch- brochen, so daß nur örtlich Wintersport möglich ist. Oberhalb von 700 m liegt noch reichlich geschlossener Schnee, bei 1000 m etwa 60 bis 80 em, in Gipfellagen bis 1,50 Meter ansteigend. Bei leichtem Frost be- steht die Schmeeoberfläche vorwiegend aus Firn, zum Teil aus Harsch. Die Sportmög- lichkeiten sind als gut, teils als sehr gut Angegeben. 5 Stationsmeldungen: Feldberg 130 firn; Schauinsland 120 firn, sehr gut; Todtnau 60 firn, gut; Höchenschwand 80 fester Alt- schnee, gut; Bernau 65 firn, gut; Rothaus 80 verharscht, gut; Altglashütten 80 firn, sehr gut; Kandel 100 firn, möglich; Brend- Furtwangen 150 firn, sehr gut; Schönwald 60 kirn, gut; Breitnau 50 firm, gut; Hornis- grinde 60 verharscht, gut; Untersmatt 55 Firn, gut. 1. ud euch wäblen ist ein Greuel“ Wie ein bibelfester Wähler in Buchen seiner Meinung Ausdruck gab Mannheim. Es gibt Menschen, die betrach- ten den Wahlsonntag als den Termin, an dem sie endlich und dazu noch anonym „denen da oben“ mal ihre Meinung sagen können. Daß ihre Stimme dadurch nicht mehr zur Entscheidung zugelassen wird, be- rücksichtigen sie dabei allerdings nicht. Sie begnügen sich allein mit der Genugtuung: „Denen hab' ichs gezeigt.“ Ein Sportwagen mit dem Dreistern:„300 SL.“ Am 3. Mai mit Rudolf Carraciola am Lenker im Rennen In diesen Tagen werden mit dem neuen Typ die ersten Versuchsfahrten in der Oef- fentlichkeit unternommen. Drei der neuen Wagen sind von der Daimler-Benz-Ad in- zwischen für das italienische Straßenrennen „Milla Miglia“ am 3 /. Mai mit den Fah- rern Rudolf Carraciola, Hermann Lang und Hermann Kling am Steuer gemeldet wor- Das scheint auch bei einem bibelfesten Wähler in Buchen der Fall gewesen zu sein. Er hatte seinem Wahlkouvert einen Zettel beigelegt mit den Worten:„Bitte nachlesen: Jeseia 41 Vers 24.“ Da stand also geschrie- ben:„Siehe ihr seid aus nichts und euer Tun ist auch nichts— und euch wählen ist ein Greuel.“ An anderen Wahlzetteln waren nazisti- sche Parolen, Schimpfworte und pazifistische Zusätze gemacht worden. In Mannheim selbst hat ein Wähler im Feld der SRP, Liste 7, statt eines Kreuzes ein Hakenkreuz gemacht. Ein Teil der Wahlkommission war der Meinung, daß der Wähler sehr deutlich seinem Wollen Ausdruck gegeben habe. Aber auch dieser Wahlzettel war natürlich un- gültig. Fabrikgebäude eingestürzt- sechs Tote Die Bergungsarbeiten wurden gestern Pfullingen. In den Nachmittagsstunden des 12. März stürzte— wie bereits berichtet— in Pfullingen ein Teil des Fabrikgebäudes einer Spinnerei und Weberei ein. Dabei wur- den sechs Personen getötet und eine Anzahl verletzt. Die Bergungsarbeiten erstreckten sich am Mittwoch bis in die späten Nacht- stunden. Am Donnerstag wurden im Beisein von Hunderten von Menschen die Bergungs- arbeiten an der Einsturzstelle fortgesetzt. Der Unglücksort macht den Eindruck, als sei eine schwere Luftmine niedergegangen. Die polizeilichen Untersuchungen über die Ur- sache der Katastrophe sind bisher noch nicht abgeschlossen worden. Wie die Leitung der Firma mitteilt, ist die Vermutung, daß der Einsturz des Spinnerei-Gebäudes auf Ueber- Das„Methusulem-Dorl“ Unterreichenbach Von den 1400 Einwohnern ist jeder zehnte über 70 Jahre alt Pforzheim. Einen sicherlich nicht alltäg- lichen Rekord an Altersjubilaren hat das Dorf Unterreichenbach bei Pforzheim auf- zuweisen. Von den rund 1400 Einwohnern ist jeder zehnte über 70 Jahre alt. Unter diesen greisen Häuptern besitzen die Frauen eine leichte Mehrheit. Frühjahrsferien nicht verkürzt Stuttgart. Das württembergisch-badische Kultus ministerium hat den Antrag des Lan- deseltern- und des Landesschulbeirates, die Frühjahrsferien zu Gunsten der Sommer- ferien um eine Woche zu verkürzen, nach Mitteilung der beiden Organisationen aus „formalen Gründen und wegen besonderer Schwierigkeiten“ abgelehnt. Landeseltern- beirat und Landesschulbeirat hatten die Verkürzung der Frühjahrsferien verlangt, Barany früher? Diese Frage soll das Land- gericht Stuttgart in einem Prozeß entschei- den, der Anfang April beginnt. Bela Barany vertritt die Ansicht, daß er der geistige Urheber der wesentlichsten Merkmale des Volkswagens ist und beschuldigt den Presse- chef der Firma Porsche, Richard von Fran- kenberg, er habe in seinem unter dem Pseu- donym Herbert A. Quint verfaßten Buch „Porsche— der Weg eines Zeitalters“ un- wahre Behauptungen aufgestellt. Iufisehenerregende prähistorische Funde Arbeiter stießen auf Ueberreste von Steinzeit- Behausungen bim. In den letzten Tagen sind in der Nähe von Ehrenstein bei Ulm aufsehen- fortgesetzt/ Augenzeugen berichten belastung durch Rohmaterialien zurück- zuführen sei, nicht gerechtfertigt. Nach Augenzeugen- Berichten hatten am Mittwoch gegen 15.20 Uhr ein Betriebs- Assistent und ein Transportarbeiter bemerkt, wie der Gips an einem der Mittelpfeiler im Maschinensaal des ersten Stockes abbröckelte und wie deutlich Risse sichtbar wurden. Die beiden schrien in den Saal, in dem die Ma- schinen liefen:„Sofort alle raus!“ Die Mehr- zahl der 40 bis 50 Arbeiter und Arbeiterinnen, die sich in dem Saal befanden, konnten sich gerade noch durch zwei Türen in das an- schließende Gebäude retten. Nur zwölf bis fünfzehn Beschäftigte suchten Schutz unter den Maschinen. Das Ganze spielte sich inner- halb weniger Sekunden ab. Dem Einsturz des Mittelteiles folgte der des ganzen Komplexes in den beiden oberen Stockwerken.— Unser Bild zeigt das eingestürzte Gebäude im Schein werferlicht. Omnibusreifen platzte— 16 Verletzte Göttingen. Während einer planmäßigen Fahrt von Duderstadt nach Göttingen platzte am Donnerstagmorgen in Landolfshausen der linke Vorderreifen eines mit 20 Personen besetzten Omnibusses. Der Fahrer verlor die Gewalt über das Fahrzeug. Der Bus raste gegen ein Haus, durchfuhr die Hauswand und kam erst in einer Gaststube zum Stehen. Bei diesem Unfall wurden vier Omnibusinsassen so schwer verletzt, daß sie sofort ins Kran- kenhaus gebracht werden mußten. Zwölf wurden leicht verletzt. weihreste und Fischereigeräte zu Tage ge- fördert. Verschiedene Anzeichen deuten nach Vorsicht pet 5 5 a 2. 8 5 5 weil sich die Kinder bei den meist schlech- 1885 g 5 8 8 senen fn überrannt. Eine doppelte Ueber, den. Die obeneesteuerte B.- tter-laschine ten Witterungsverhältnissen im April vier erregende prähistorische Funde gemacht ansicht von Fachleuten Gersuf hin, daß dle is einem 8 1 köchung insofern, als die Daimler-Benz-Ad leistet mit ihren sechs Zylindern maximal 8 5 J 2 1 5 Siedlung wegen einer grundlegenden Klima- Ahr und 5 1 ö. 5 Wochen lang in den vielfach zu engen Woh- worden. Wie die Leitung des Ulmer Museums 5 i 8 ian ſum ersten Male mit diesem Sportwagen 175 Ps bei einer Drehzahl von 5 200/ min. 5 15 J. 5 5 änderung von ihren steinzeitlichen Bewoh- en der bisher streng eingehaltenen, f e nungen aufhalten müßten. bekannt gab, stießen Arbeiter beim Bau eines nern seinerzeit geräumt worden ist. Die Sant m Automobilbau schon fast klassisch ge- Ueber Geschwindiskeit des Fahrzeuges Wer erfand den Volkswagen? Abwassergrabens auf Ueberreste einer An- Ulmer Funde sind die ersten dieser Art in 1 menen, cherattkerlstischen Ren- Rorm ab. 3 15 Ir 1 stuttgart. Stammten die Ideen für 1e i e 898 155 Zeit 705 Wurttembere- Baer. Diekher weren Aline 285 elt und ihr Fahrzeug nur noch durch den leitung bis jetzt noch nichts bekanntgege- Konstruktion des Volkswagens tatsächlich zweitausend vor Christi-Geburt stammen. An Ausgrabungen nur im Raume um den 1 eistern auf der Kühlerverkleidung als ben, da vorher die Versuchsfahrten erst ab- von Prof. Ferdinand Porsche oder hatte sie der Fundstelle wurden ferner mehrere Ge- Federsee und in der Bodenseegegend vor- „ ehen Benz erkennen läßt. geschlossen werden sollen.. der in Oesterreich geborene Ingenieur Bela fäße, Feuersteingeräte, Knochenteile, Ge- genommen worden. w Höchst a 0 188trale 2 5 Gasherd Möbelverkauf an Hrivat kstreife 31. m. Backofen. Anzahlg. 54, DM, Katalog Nr. 11 kostenlos zur Ansicht rechten Monatsrate 15, DM.— Kermas Krasemann, Neustadt a. d. Weinstr. Motor-& Manke, Mannheim, D 2, 4-5. Möbelfabrik und Einrichtungshaus. an hal- 1 1 personenwaage Gebr. 8 m. Matr. f. 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Handball-Entscheidungsspiel VfR— TSV Rot im Rundfunk Der Süddeutsche Rundfunk bringt am kom- menden Samstag einen Bericht über die Si- tuation in der badischen Handball- Verbands- liga und in seiner Sportsendung am Sonntag- abend einen Bericht vom Meisterschafts- Ent- scheidungsspiel VfR Mannheim gegen TSV Rot, das am Sonntagnachmittag in Handschuhsheim stattfindet. Omnibusfahrt nach Wuppertal Der Verein für volkstümlichen Wassersport Hat für die Fahrt zu einem Schwimmwettkampf in Wuppertal am 22. März noch einige Plätze rei. Interessenten wenden sich an W. Bieder- mamm, Lenaustr. 16. Fahrpreis hin und zurück) Stwa 18,— DM. Boxen: KSV 1884 Mannheim gegen VIK Schönau Die Gäste aus der Schönau- Siedlung wer- den den KSV-Boxern sicher eine harte Nuß zu knacken geben. Die Mannen um Betzga und Müller, die beide schon Meisterehren erboxt haben, haben bei den Boxfans einen guten Ruf, da sie schon immer begeisterte Kämpfe bis zum letzten Gongschlag geliefert haben. Bei den zehn Senlorenkämpfen, die am kom- menden Samstag um 20 Uhr in der KSV- Halle zur Abwicklung kommen, werden die technisch versierteren KSVler mit ihren Haupt- stützen Hans, Nußbaum, Pfeuffer, Moninger, Kratzmeier und Scheuermann ihre Kampfstärke noch besser unter Beweis stellen, um das Mannheimer Terrain für den Boxsport wieder zu gewinnen. Erster Start der Leichtathleten Mit der steigenden Sonne ist auch die Zeit der Leichtathleten wieder da. Noch ist es zwar nicht so weit, um auf die Laufbahn zu gehen, aber für die Waldläufe just die richtige Zeit. Der Frühjahrswaldlauf der Mannheimer Leicht- Athleten findet am kommenden Sonntagvormit- tag 10.30 im Luisenpark beim TSV 1846 statt. Für die Männer und Frauen geht es dabei um die Meisterschaft im Einzel- und Mannschafts- lauf., Das Meldeergebnis kann sich bis jetzt sehen lassen. Hoffentlich zeigt Petrus dasselbe treundliche Gesicht wie am Vorsonntag, an dem Ursprünglich die Läufe stattfinden sollten. Sepp Kleisl gewann Nachtspringen in Garmisch Mit zwei Sprüngen von 58 und 39,83 Metern gewann der deutsche Sprunglaufmeister des Vorjahres, Sepp Kleisl aus Garmisch-Parten- Kirchen, am Mittwochabend ein Nachtspringen Auf der kleinen Olympiaschanze in Garmisch- Partenkirchen. Zweiter wurde der mehrfache amerikanische Meister Keith Wegeman mit 46 und 48 Metern. Das Springen wurde durch starken Schneefall sehr behindert, so daß kei- ner der Springer an den kritischen Punkt der Schanze bei 60 Metern herankam. mentlich die Freltag, 14. März 1932 MoRGEN In vie Wochen Schluß im Süden Eintracht Frankfurt und Schweinfurt prüfen die Spitzenreiter Noch vler Wochen, dann ist in Süddeutsch- lands erster Liga alles entschieden. Nach Lage der Dinge durfte sich an der Spitze und da- mit der Teilnahme von Nürnberg und VfB Stuttgart an der deutschen Fußballmeister- schaft nicht mehr viel ändern. Die Offen- bacher, die jetzt nach ihrem Punktverlust auf eigenem Platz wieder mit vier Punkten Rück- stand hinter dem Tabellenzweiten VfB Stutt- gart liegen, werden kaum in der Lage sein, in den noch ausstehenden vier Spielen so viel Boden gut zu machen. Bereits am kommen- den Sonntag müssen die Offenbacher in Fürth antreten, sie werden dort von Fürth auf Herz und Nieren geprüft werden. Auch der„Club“ und VfB Stuttgart stehen vor schweren Auswärtsspielen. Die Nürnberger müssen beim Tabellenvierten Eintracht Frankfurt antreten, während der VfB Stuttgart nach Schweinfurt reist. In den letzten vier Jahren haben die Stuttgarter in der Kugellagerstadt nie gewinnen können. Am Tabellenende bäumt sich Schwaben Augsburg noch einmal mit aller Macht auf, um sich gegen den drohenden Abstieg zu stemmen. In Mannheim wird am Sonn- tag die Entscheidung fallen, ob die Schwaben mit Neckarau den Weg ins Unterhaus antre- ten müssen. Der VfR Mannheim ist Gast- geber der Schwaben und sollte durchaus in der Lage sein, den Augsburgern vollends die letzte Hoffnung zu rauben. Holen die Schwa- ben allerdings beide Punkte, ist größte Ge- fahr für Mühlburg im Verzug. Die Mühlburger werden deshalb alles daransetzen, um zu Hause gegen den 8V Waldhof beide Punkte zu holen. Im Siegesfalle von Schwaben Augsburg sind auch Schweinfurt, Aschaffenburg und dle Stuttgar- ter Kickers noch nicht über den Berg. Die Viktoria kann sich durch einen Heimsieg über die Münchener„Löwen“ endgül- tig retten, und auch die Kickers müssen zu Hause gegen den FSV Frankfurt zu beiden Punkten kommen. Das Schlußlicht VfL Ne k- Kkarau ist bel Bayern München zu Gast und wird noch einmal alles daran setzen, sich einen guten Abgang aus der Oberliga zu verschaffen. Es spielen: Stuttgarter Kickers FSV Frankfurt; VfR Mannheim— Schwaben Augs- burg; VfB Mühlburg— Waldhof Mannheim; SpVgg. Fürtn— Kickers Offenbach; Bayern München— VfL Neckarau; Viktoria Aschaf- kenburg— 1860 Munchen; Schweinfurt 05 VfB Stuttgart. Bruneel/ van Steenbergen Pariser Sechstage-Gewinner Das am Mittwoch beendete Pariser Sechs- tagerennen gewannen überraschend die Bel gier Bruneel/ van Steenbergen vor den favori- sierten Holländern Schulte/ Peters. Den drit- ten Platz belegten mit einer Runde Rückstand die Australier Strom/ Arnold. Die letzten Abendstunden des Rennens standen im Zeichen erbittertster Kämpfe. Der einzige, nach dem Ausscheiden seines Bruders noch im Rennen verbliebene deutsche Teil- nehmer, Ludwig Hörmann, mußte in den späten Nachmittagsstunden nach einem Sturz ausscheiden. Hörmann, der sich bereits am Donnerstag bei einem Sturz die Schulter ver- letzt hatte, wurde bei seinem Abgang wegen seiner hervorragenden Fahrweise vom Publi- kum stark gefeiert. Die Endplacierungen: 1. Bruneel/van Steen- bergen(Belgien) 955 Punkte; 2. Schulte/ Peters (Holland) 429 Punkte; eine Runde zurück: 3. Strom/ Arnold(Australien) 318 Punkte; zwei Runden zurück: 4. Coppi/Terruzzi(Italien 520 Punkte; 5. Gillen/ Koblet(Luxemburg/ Schwelz) 292 Punkte; drei Runden zurück: 6. Godeau/ Goussot(Frankreich) 652 Punkte; neun Run- den zurück: 7. Bouvard/Surbatis Frankreich) 569 Punkte; zehn Runden zurück: 3. Barth/ Seres(Frankreich) 292 Punkte; zwölf Runden zurück: 9. Jean Lenzerhy/ Senfftleben Frank- reich) 168 Punkte; dreizehn Runden zurück: 10. Logerot/ Monticelli(Frankreich) 466 Punkte. Deulsche Fechlmeisterschaſten in llannobe- Alte Klasse zu stark für Nachwuchs? Bei den deutschen Fechtmeisterschaften in Hannover werden alle Titelverteidiger am Start sein, es sei denn, Florettmeister Julius Eisen- ecker(Hermannia Frankfurt) macht seine im Vorjahre geäußerte Absicht wahr, nicht mehr bei Meisterschaften zu starten. Es ist nicht zu erwarten, daß sich die Jugend mit Ausnahme von Norman Casmir Frankfurt), Dr. Waterloh (Bonm), Lueht(Hamburg), Gehlen Müsseldorf) und Gühse(Hannover) weiter nach vorn schie ben kann, da im Fechten Routine und Technik erst nach jahrelangem Training und einer gan- zen Reihe von Turnieren zu erwerben sind. Im Florettfechten der Herren räumt man neben Julius Eisenecker vor allem dem Vorqahrszweiten Wahl(München) erste Titel- chancen ein. Vom Nachwuchs darf man Nor- Olympische Feierstunde in Berlin Georg von Opel bezeichnete die Winterspiele als„das Wunder von Olympia“ Anläßlich ihrer Präsidialsitzung rief die Deutsche Olympische Gesellschaft(Doch in Berlin am Mittwochnachmittag zu einer olym- pischen Feierstunde im Schillertheater. Der regierende Bürgermeister Prof. Ernst Reuter erklärte in einer kurzen Ansprache, daß die Berliner sich freuen, in ihrer Stadt die Olympia-Anwärter bei den Ausscheidungs- kämpfen für Helsinki zu sehen. Reuter fügte hinzu, daß selbst auf die Gefahr hin, daß seine sportliche Kompetenz nicht hundertprozentig sei, er sagen könne,„daß in Berlin das olym- pische Feuer immer brennt“, Prof. Carl Diem sprach über die histori- sche Entwicklung der Glympischen Spiele und erwähnte die Verdienste des verstorbenen Staatssekretärs Dr. Lewald, des langjährigen Präsidenten des deutschen Olympia-Romitees. Er erwähnte die Bedeutung der Tätigkeit des Turnvater Jahn für die olympische Idee und Sprach von dem Begründer der modernen Olympischen Spiele, Baron de Coubertin. Diem würdigte die Verdienste, die sich die Stadt Berlin um die Weiterentwicklung der Olympischen Spiele erworben hat, Als Prof. Diem über die große Unterstützung der olympischen Idee durch die deutsche und na- Berliner Sportliteratur refe- rierte, erhielt er stürmischen Beifall, als er erwähnte, daß Rudolf Ullstein für die Olym- Beim, Cup Kuikkala“ Deutschland mit starkem Aufgebot/ Auch Möchel, Mannheim, am Start Während sich die mitteleuropzische alpine Elite vom 14. bis 16. März in Chamonix beim traditionellen Arlberg-Kandahar-Rennen trifft, steht sich die nordische Elite der Alpenländer Schweiz, Oesterreich, Italien, Frankreich und Deutschland zum gleichen Termin auf dem Feldberg beim„Cup Kurikkala“ gegenüber. Entsprechend den Beschlüssen des FIS-Kon- Sresses 1951 in Venedig werden jeweils die Nationalmannschaften der genannten Länder (fünf Herren und drei Damen) an den Konkur- renzen(I8-Km-Langlauf, 4K I-km- Staffellauf, 10-km-Damen-Langlauf) zum Andenken an den 1950 verstorbenen mehrfachen finnischen Welt- meister Juho Kurikkala starten. Die. vom französischen Ski-Verband ausge- arbeitete Wettkampfordnung ermöglicht es dem ausrichtenden Land, weitere Läufer einzuset- zen. Somit konnte der DSV ein starkes Aufge- bot für die Langlauf- Wettbewerbe nominieren. Es wurden bisher gemeldet: Kopp, Vogl, Hau- Ser(alle Reit im Wink), Harrer, Mohr(beide Hindelang), Egger (Mannheim), Ludwig Gehring(Unterjoch), Böck(Nesselwang), Pent(Sonthofen) und Schühler(Villingen). Besonderes Interesse verdient der 10 k m- Damen Langlauf mit der in Oslo er- folgreichen Hanni Gehring, der deutschen Mei- sterin Ilse Ammann und der 17jährigen Gym- nastiklehrerin Hertha Stadel Donaueschingen). Der im Rahmen dieser Wettbewerbe auf der Großen Feldberg- Schanze stattfindende Sprung- lauf wird vom DSV mit folgenden Springern (München 60, Möchel! Beschickt: Brutscher, Weiler(beide Oberst- dorf), Kleisl, Dengg(beide Partenkirchen), Eder(Berchtesgaden), Landenhammer eit im Wink) und Meyer Ummenstadt). Leichtathletik-Kreistag Der Kreistag der Leichtathleten, der vor einigen Tagen beim TSV 13846 stattfand, war von einer seltenen Harmonie getragen, die am besten dadurch zum Austrag kam, daß dem alten Vorstand einstimmige Entlastung zuteil wurde und auch sämtliche Mitglieder des Kreisausschusses wieder gewählt wurden. Zwei Erfolge Mannheimer Vereine wurden nochmals besonders hervorgehoben. Einmal der erste Platz, den die B- Schülerinnen des SC Käfertal in der Da MM im gesamten Bundes- gebiet errangen, sowie der erste Platz des Skiclubs in der DMM Klasse C in Baden. Der diesjährige Kreisvolksturntag wird wieder mit den Leichtathleten gemeinsam durchgeführt Werden. Die Kreismeisterschaften wurden dem 5 1 e TSV 1846 wird 1 esem Jahr Juli ein— sportfest abhalten. N Helsinkl-Kandidaten des TSV 1846 Die beiden Jungturner des TSV Mannheim 1846, der Primaner Karl Martin Dürhammer und Klaus Stenger wurden auf Grund der ab- gelegten ersten Prüfung für die olympische Jugendfahrt nach Helsinki vom Tulla-Real- gymnasium Zur zweiten Prüfung in die Sport- schie Ruit bei Stuttgart entsendet. pischen Spiele 1912 die größte Olympiastiftung von 200 000 Mark machte. Auf die Olympischen Spiele 1936 eingehend, betonte Diem, daß die Spiele kein geistiges Eigentum des Nationa- Usmus gewesen seien, sondern daß das Pro- Sramm dafür schon vor der sogenannten Machtergreifung festgestanden habe. Der Präsident der Deutschen Olympischen Gesellschaft, Georg von Opel, bezeich- nete die Winterspiele in Oslo als das„Wun- der von Olympia“ und hob hervor, daß eine „große Verbrüderung“ in Oslo stattgefunden hat. Auch von Opel betonte, daß die Stadt Berlin auf das engste mit dem olympischen Gedanken verbunden sei und daß die DOG durch ihre Tagung in Berlin einen Auftrieb 3 habe, der neue Kraft zu neuen Taten gebe. Schiedsrichter im Lehrgang Zum Lehrgang der Spitzenschiedsrichter, den der Deutsche Fußball-Bund als Vorberei- tung auf die deutschen Endspiele Ende März in der Sportschule München- Grünwald abhält, 2 folgende Schiedsrichter eingelad n Wor- en: Nord: Burmeister, Skuballa, Herden(alle Hamburg), Rannersmann(Bremen), Zimmer- mann(Göttingen), Schwarzmann(Hilter). West: Real(Gelsenkirchen), Droegenmöller (Ahlen), Müller(Soest), Ternieden Oberhau- sen), Loser(Essen), Hüren(Krefeld), Neite- koven(Bonn), Schlee(Köln), Wershoven(Eus- kirchen). Süd: Schmetzer(Mannheim), Hern Mün- chen), Meißner, Winkler(beide Nurnberg), Eberle, Heller, Reinhardt(alle Stuttgart), Bern- beck. Alt, Groß(alle Frankfurt). Berlin: Pucka und Zacker. Südwest: Dusch(Kaiserslautern), Fritz und Wesel(beide Orversheim), Neumann(Munden- heim), Korb(Idar). Zum 30. Male Deutschland Schweiz im Fußball Die Fußball-Nationalmannschaften Deutsch- lands und der Schwelz werden sich am 9. No- vember 1952 zum 30. Male gegenüberstehen, Die dritte Nachkriegsbegegnung mit den Eidgenos- sen wird in einer deutschen Stadt ausgetragen Werden. In den bisherigen 29 Spielen der bei- den Länder blieb Deutschland 18mal erfolg- reich und verlor nur sieben Treffen. Vier Län- derkämpfe endeten unentschieden. Weltmeister Bjoernstad mit Nierenblutung in Krankenhaus Weltmeister Hans Bloernstad Norwegen) wurde am Dienstag mit einer Nierenblutung ins Krankenhaus eingeliefert, die auf einen Sturz bei den Flugversuchen der dritten Oberstdorfer Skiflugwoche zurückzuführen ist. B joernstad soll auf Anordnung der Aerzte in dieser Saison nicht mehr springen. Wie lange der Weltmeister im Krankenhaus wird bleiben müssen, steht noch nicht fest. man Casmir, dem talentierten Sohn des DFB- Präsidenten, eine Platzchance einräumen.— Bei den Pamen sollte es der Dusseldorferin Jo- hanna Hagedorn schwerfallen, sich gegen Lilo. Allgayer(Frankfurt), der sie zuletzt bei der Eröffnung der Westfalenhalle unterlag, und Hedwig Haß(Offenbach) durchzusetzen. Meister Kroggel ist auf Degen auch dies- mal Favorit, findet allerdings in seinen Frank- turter Vereinskameraden Lerdon, von Schlot- heim und Constantin scharfe Konkurrenz vor. Für eine Ueberraschung ist der junge Bayreu- ther Köstner gut.— Auch bei den Säbelfech- tern sieht es so aus, als ob die Vorherrschaft der„Alten Herren“ vorerst nicht zu brechen sei. Gefährlichster Widersacher des Meisters Liebscher(Hannover) sind seine Vereinskame- raden Hirschring, Fascher, Rogner, vielleicht auch Gühse, nicht zuletzt aber der Düssldorfer Exmeister Esser. Sportgemeinschaft zog Bilanz Sorgen und Mühen, Freud' und Leid kenn zeichnen auch das Geschäftsjahr 1951 der Sportgemeinschaft Mannheim. Davon zeugte die im Vereinsheim auf der Sellweide durch- geführte, gut Der Ausbau der Platzanlage durch Idealisten und die in Angriff genommene Radrennbahn dürften bei Zuwendung von etlichen tausend DM bis zum Herbst kleine Wunder wirken. Sportlich ist positive Breitenarbeit unver- kennbar. Die Turner sind im Kommen, die Fußballer haben beste Aufstiegsaussichten, der Stolz jedoch ist die erfolgreiche Leichtathle- tikabteilung mit Helga Klein als Sprinterin der Olympia-RKernmannschaft. Finanziell Wurde eisern gespart. Nach Entlastung wurde dem Vorstand erneut das Vertrauen ausge- sprochen. Erster Vorsitzender: Peter Kohl, zweiter Vorsitzender: Heinrich Hartmann, Kassier: K. Frosch— Heinrich Böhringer, Schriftführer: K. Molitor, technische Leitung: Albert Trumpfheller, Fritz Feuerbacher, Ober- turnwart: Valentin Eschelbach. leues vom Spor Eline Rombination der Düsseldorfer Eislauf. gemeinschaft und des Krefelder EV schlug am Montagabend vor 6000 Zuschauern in Düsseldorf IHC Antwerpen mit 6:0(1:0, 4:0, 1:0) Toren. Der amerikanischen Olympia-Eishockey-Aus- Wahl gelang am Montag abend erstmals in dieser Saison ein knapper Sieg gegen Schweden mit 6:5 (2:1, 2:1, 2:3) Toren. Die Schweden gewannen wäh- rend des Olympischen Turniers gegen die USA mit 42. Das schwedische Eishockeyteam Alf Tranas un- terlag am Montag im Rückspiel gegen den Deut- schen Meister 1951 Preußen Krefeld vor 5000 Zu- schauern in Krefeld mit 8:18(1:8, 1:4, 6:3) Toren. Die Auto-Union Ingolstadt gab am Montag ihre Rennmannschaft für die kommende Saison be- kannt, Danach werden auf den DRW. Renn- Zzweitaktern der 128-αœ m. und der 2830-œ,˖,q--Klasse neben den bewährten Werksfahrern Ewald Kluge und Siegfried Wünsche auch die Nachwuchsfahrer Karl Hofmann(Frankfurt) und Rudi Felgenhauer (Niederlahnstein) an den Start gehen. Als erster deutscher Rennfahrer nach dem Kriege wird der mehrfache Deutsche Meister Toni Ulmen(Düsseldorf) wieder in England star- tem. Ulmen erhielt eine Einladung zur Teilnahme an dem Formel-II- Rennen um die„Dally Mall Trophy“ am 10. Mal auf dem Silverstone-KRurs. Ulmen wird voraussichtlich den neuentwickelten Zweiliter-Veritas-Rennsportwagen fahren. Automobilweltmeister Juan Manuel Fangio ge- Wann am Wochenende das Eröffnungsrennen auf der neuen in Buenos Aires erbauten Automobfl- rennstrecke„17. Oktober“, Fangio legte die rund 140 Km lange Strecke auf einem 2-Liter-Ferrari mit einem Schnitt von 109, km/st zurück. Zwel⸗ ter wurde Gonzales(Argentinien) auf Ferrari. Die knallroten Alfa-Romeo- Rennwagen werden in der kommenden Automobil- Rennsaison nicht mehr auf den großen Rennstrecken zu sehen sein, denn die Dlrektion der Alfa-Romeo-Werke gab am Montag in Mailand bekannt, daß sich das Werk wegen der zu hohen Haltungskosten eines Rennstalles 1952 an den„Grand Prix“-Rennen nicht beteiligen kann. Der offizielle Saisonauftakt der deutschen Motorradsport-Saison 1952, das DMV. Diebur- ger Dreieckrennen(offene Veranstaltung) wurde vom 20. auf den 6. April vorverlegt. Elieger- Weltmeister Reginald Harris(Eng- land) schlug im Velodrom d' Hiver in St. Etienne besuchte Hauptversammlung. Ausstellung beim Norddeutschen Fußballverbtt . Gegen„schmutzigen Fußbad. Gegen eine„Verwilderung“ im Auf von Spielern und Zuschauern im englan Liga-Fußball hat jetæt eine starke Ge 9 . 17 13 Henaßz eingesetzt, die von der englischen Pyęgge tragen und unt tet wird. Das Echo ien Vorstoges ist eine Ablennung aller unn Machenschaften im Fußball. 5 12 000 Einsender, die auf eine eines Londoner Blattes über„dirty 80h Stellung nahmen, erklärten sich in der 100 zahl dafür, den„schmutzigen Fußball. gisch zu bekämpfen. 68,8 Prozent verneinten z Frage, ob sich im Liga-Fußball ein Zug au gn herer Sauberkeit zeige, und 63, Pro 0 klärten, weniger Freude als früher am haben. Sollen mehr Feldverweise bei Verstöhen folgen? Diese Frage wurde von 649 Proz mit Ja beantwortet. Fehlt es den Sexten tern an Mut, den Regeln entsprechend U zugreifen? Ja, erklärten nicht weniger als 1 Prozent. Soll ein Manager be rantwortlich macht werden, wenn er einen o ffentune „schmutzigen Spieler“ in seiner Manpoch Kält. 87,5 Prozent antworten mit einem J00 Die Antuorten dürften nicht nur fix englischen Fußball aufschlußreich sein, sie den Dingen auf den Grund gehen und z gen, wo die Wurzel des Uebels zu finden g Wie dem„schmutzigen Fußball“ beizuxom ist. Rund zent e Spiel Gruppeneinteilung für DFB- Endpm Der Spielausschuß des Deutschen Fugbz Bundes legte am Mittwoch auf einer Tagung Duisburg die Gruppeneinteilung für die am April beginnenden Spi um die deutsche ü ballmeisterschaft 1952 wie folgt fest: Gruppe I: Südwest 1, Nord 1, Süd 2 West Gruppe II: Sad 1, West 1, Nord 2. Berli In Duisburg wurde außerdem bekannt, die erste Schlußrunde um den deutschen Je einspokal am 10. August mit 32 Mannschat zum Austrag kommt. An dieser ersten Sil runde sind die acht Endrundenmannschz die vom Ende April bis Juni den deutsch Meister ermitteln, automatisch teilnahmeherec tigt. Nur zwei Punkt-Spiele in Mannheims Handball- Bezirksklasse Durch das Weinheimer Hallenturnier kau nur zwei Spiele zum Austrag. VfL. Neck trat in Hockenheim beim Meister an und d dort erwartungsgemäß um eine Niedetg nicht herum. Auch die 8d Mannheim del in Altlußheim beide Punkte. HSV Hockenheim— VfL Neckarau 1216 0% In der ersten Halbzeit war dag äußerst spannend, denn der Mannheimer 0 schien sich viel vorgenommen zu haben m War ein absolut gleichwertiger Gegner, Nach dem der VfL in Führung gegangen war g der HSV Hockenheim aus. Nach Wie derben konnten die Mannheimer die gute Lelihn der ersten Halbzeit nicht mehr wiederholen TV. Altlußheim— 88 Mannheim 313 0% Die Mannheimer Elf war stärker, dd der Tabellenstand vermuten läßt und del hauptsächlich in der ersten Halbzeit d achtunggebietenden Widerstand. Die 80 jedoch vor dem Tor zu verspielt und uten schlossen. Das flotte Spiel fand den Geialt der recht zahlreichen Zuschauer. den französischen Meister Bellenger, Fu letzten 200 Meter stellte Harris mit 14 Sch den einen neuen Bahnrekord auf. Der alte Kkord wurde seit 1927 von dem Franzosen chard mit 14,4 Sek. gehalten. Ohne Sieg blieb Rumänien bei den Sdù]¹]⁰ athletik- Wettkämpfen gegen die Tscheche wWaltel in Bukarest. Im Ringerländetkam (Eriechisch-römischer Stil) lautete das Ergen 4:4. Im Gewichtheben siegte die CSR 70, N wohl die Rumänen einige neue Landes reti Aufstellten. Hein ten Hoff beginnt in diesen Tagen Dahlemer Camp von Bruno Müller sein 80h training für den Berliner Kampf am A. gegen den Italiener Bacilieri. Die Ucl lehnte einen englischen Antrag d Frauen- Radsport eine eigene Sektion inner des Radsport- Weltverbandes zu schaffen, Ii Frauen-Rennsport mit Führung von Rekorden, man bei der Ucl kein Verständnis. Für die H. Division im Norden haben bin un Meldeschluss 13 Vereine einen Antrag auf Lia eingereicht. Es sind dies: Altona 93, Bergedoft VIB Lübeck, Phönix Lübeck, SV Itzehoe Kiel, Fortuna Glückstadt, Heider SV, SV Buer tal, TS V Wulfsdorf, SV Hemelingen, VI Olde burg, VI. Wolfsburg, Teutonia Uelzen Braunschweig. 1 2 Der„MORGEN“ Tip West- Süd-Block Eintracht Frankfurt— I. Fd Nürnberg Rot-Weiß Essen— Alemannia Aachen 1. FC Kalserslautern— Tus Neuendorf SpVgg Fürth— Kickers Offenbach 2 14 Fortuna Düsseldorf— Sportfr. Katernberg 10 Viktoria Aschaffenburg— München 160 177 Borussia Neunkirchen— Wormatia Worms 171 Sbygg Erkenschwick— STV Horst Emscher 19 Kickers Stuttgart— FsV Frankfurt 1 VfR Frankenthal— FK Pirmasens 7 9 10 107 1 Hamborn 07— Preußen Dellbrück 5 1 Schweinfurt 05— Vi Stuttgart 111 Preußen Münster— Bayer Leverkusen 171 Victoria Hamburg— Werder Bremen 1 5— 1 KRAFT aH Z Zeus Autoverleih uE Neckarauer Straße 104 Tankhaus Weickinger Telefon 46107 und 468 19 BP-Tankhaus August Weickinger Neckarauer Straße Tel 481 07 Autoverleih WALTER, Ex p.-Mod. Tel. 4 87 39 u. 4 88 07 Neckarauer Str. 18, Tankst. Kayser. Verkauf Opel-Geschäffswagen Kastenliefer wagen mit bremse, 1,1 1, gewöhnl. gut. Zustand von Privat Neue Oeldruck- Bauz. 1940, in außer- Neuzeitliche Wagenpflege à billige Tage: Mont., Dienst., Mittw. Auto- Verleih neueste Modelle 50 u. 51. alle Typen günstig zu verkaufen. Tel. 5 32 80. 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Anmeld. jetzt schon erbeten, Sprachschule 8 6. 21 am Ring. in Ar. e * utbal 5 n Aug englig Gegenahh r Pregge 5 Echo de. f Unsauben 7 Runa 4 Gurkenkrätze wird durch verseuchte Erde. nicht irty gc gesinlzlerte Küsten und Hàuser sowie unge- n def belztes Saatgut ũbertragen ball eie meinten Se hu 1 240 Margot bert Tozent 1 2 ane Mein Gartenlagebuch 455 1 1 640 10 In der letzten Gartenbeilage vom Faschings- 0 Pfozch Gi f Sehen samstag, die allem Anschein nach unter der Einwirkung eines etwas karnevalistisch ge- stimmten Druckfehlerteufels stand, Hatten Wir einige grundsätzliche Fragen der Früh- jahrsbestellung im Gemüsebau erörtert. Da nun das Wetter seither so mächtig aufgeholt hat, daß die ersten Aussaaten fällig gewor- den sind, bleibt ein sehr wichtiges Kapitel nachzutragen, dessen Bedeutung leider noch immer vielfach unterschätzt wird. nend durch iger alz Wortlich O Fenkunag Mannzehg inem Ja mur für qe bei, u zen und zg finden g eisuxonn Baatgutheizung dringend erforderlich! Während nämlich bei den Keimproben für den Gartenfreund verhältnismäßig wenig End. 1 herausspringt. sei es ihm dringend ans en uz fler gelegt, seine sämtlichen Gemüse- 1 55. samen und möglichst auch die Blumen- eus gümereien zu beizen. Nicht nur bei der An- 1 J zucht im Frühbeet, die in erster Linie den Fachmann betrifft, sondern ebenso bei der Freilandaussaat geht es hier um die Ver- nichtung schädlicher Krankheitserreger, die am Saatgut haften und im Boden leben, um von dort aus die junge Saat zu infizieren, so de g die Pflanzen schon im Jugendalter oder auch später, während des Sommers, diesen Frühinfektionen zum Opfer fallen. Die Gurkenkrätze zum Beispiel, deren Auswirkungen erst an den reifenden Früch- ten zutage treten, wird bereits durch ver- geuchte Anzuchterde oder durch ungebeiztes Saatgut übertragen; ebenso die Schwarz- adrigkeit der Kohlblätter, die Brennflecken krankheit der Bohnen und Erbsen, die Tomatenstengelfäule und Braunfleckigkeit der Tomatenblätter, der Sellerierost und viele andere. Für die Saatgutbeizung stehen eine Ari- zahl amtlich geprüfter und von der bio- logischen Bundesanstalt anerkannter Handels- präparate zur Verfügung, die auch in Klein- packungen in jedem Fachgeschäft erhältlich end. Man unterscheidet das Naßbeizver- fahren und das Trockenbeizverfahren, letz- teres vor allem für leicht quellende Samen Wie z. B. Tomate. Natürlich muß man sich genau an die Gebrauchs anweisungen hel- ten, denn eine zu starke Beizung verur- acht Keimschäden, während die zu schwache Beizlösung wirkungslos bleibt. Richtig aus- geführt aber sichert die Beizung unseren Pflanzen eine gesunde und kräftige Ent- id 2 West 2, Berlin Wieklung,— vorausgesetzt, daß alle son- tigen Kulturmaßnahmen einwandfrei er- Lolgen. Nebenbei möchte ich noch erwähnen, daß Alle Beizmittel sehr giftig sind. Man darf also Reste von gebeiztem Saatgut nicht etwa en Tiere verfüttern. Und noch ein Hinweis, der nach meinen Erfahrungen leider nicht überklüssig ist: Beizen schützt natürlich nur vor Pflanzen krankheiten durch pilzliche Erreger und Bakterien— nicht aber vor Schadinsekten wie den mit Recht 80 beliebten Erdflöhen, der Kohl- liege, den Blattläusen und ähnlichem Ge- lichter, das uns schon in wenigen Wochen wieder zu schaffen machen wird, wenn wir es nicht mit den dafür zuständigen Mitteln in Schach halten. Und hier ein paar Kniffe für die Handhabung! Wenn es sich um sehr kleine Mengen von Saatgut, z. B. den Inhalt nur eines Samen- tütchens handelt, so wird für Trockenbeizung das Beizmittel vorher mit Talkum oder pul- Verisierter Schlämmkreide gemischt, um die richtige Dosierung und eine möglichst gleich- mäßige Verteilung zu gewährleisten. Zum Naßbeizen, das vielleicht eine noch größere Sicherheit der Desinfektion bietet, wird die Lösung am besten in einem Porzellan- oder Glasgefäß, keinesfalls aber in Metall ange- setzt, um chemische Verbindungen zwischen Mittel und Behälter zu verhüten. Die Temperatur der Beizlösung soll 15 bis 18 Grad Celsius nicht überschreiten und darf weder Klümpchen noch Bodensatz enthalten. Das Saatgut wird in ein Mull- beutelchen gebunden und durchschnittlich eine halbe Stunde lang hineingehängt. Be- haarte Samen, die besonders empfindlich sind, werden nur eine Viertelstunde gebeizt. Während des Beizens mehrmals umrühren oder das Beutelchen bewegen. Nach dem Beizen die Samen auf Zeitungspapier oder auf einem alten Tuch ausbreiten und trock- nen. Letzteres ist vor allem dann wichtig, Wenn„auf Vorrat“ gebeizt wird. „Topine“ und„Bergreis“ Zum Schluß noch etwas zur Aufklärung: In letzter Zeit brachte die Tagespresse Be- richte über zwei Neuzüchtungen von Nutz- Kohlkrankheiten, die durch Frühinfektion Links: Schwarzbeinigkeit des Setzlings Mitte: Schwarzadrigkeit det Blätter Ursache: Bakterien im Boden und am Sadigut gelangen in die Leitungsbahnen Rechts: Kohlhernie biſdet große, knollige Ge- schwülste der Wurzel: zum Unterschied oben am Wutzelhals Gallen des Kohlgallehrüßglers durch Larvenftraß ab Mal LAND UND GARTEN pflanzen, deren hohe Ernteerträge angeblich zu den schönsten Hoffnungen berechtigen. Nach diesen Meldungen handelt es sich bei der„Topine“ um eine Kreuzung zwischen der bekannten, kartoffelähnlichen Knollen- frucht Topinambur(Helianthus tuberosus) und einer ihr nahe verwandten, aus Nord- amerika stammenden Abart mit dem bota- nischen Namen FHelianthus maerophyllus. Der irgendwo im Fränkischen gezüchtete „Europäische Bergreis“ aber soll eine ver- besserte Neuauflage des alten asiatischen Bergreis sein, von dem die Fachwelt weiß, daß er sich allen Anbauversuchen in Nord- europa und besonders in England bisher standhaft widersetzt hat. Die Art und Weise, wie diese beiden Neuheiten teilweise mit peinlich sensatio- nellem Getöse angepriesen wurden, muß den ernsthaften Betrachter stutzig machen, zumal es sich hier nicht um irgend eine gärtnerische Spielerei, sondern um land- wirtschaftliche Nutzpflanzen handelt. Solche Neuzüchtungen werden üblicherweise von ihren Züchtern beim Bundessortenamt für Nutzpflanzen angemeldet, dort nach genau vorgeschriebenen Regeln geprüft und nur dann zugleich mit der amtlichen Anerken- nung auch zur Saatguterzeugung zugelassen, wenn sie wirklich allen Bedingungen der Wirtschaftlichkeit und Anbauwürdigkeit ent- sprechen. Wie man hört, ist dies weder bei der Topine noch beim Bergreis der Fall. Viel- mehr klingen die offiziellen Verlautbarun- gen zur Sache mehr als skeptisch: die Topine sei auch bloß eine gewöhnliche Topinambur, und der sogenannte Bergreis wäre nichts weiter als die Mais-Varietät Zea mikrosperma, die wir unter dem Namen „Puffmais“ oder„Reismais“ kennen. S0 sagt der Informationsdienst des Bundes- ernährungsministeriums, weshalb denn alles weitere abzuwarten bleibt. vom ungebeizten Saatgut und vom Boden aus übertragen werden f Sommerilor aus der Sumentüte „Sommerflor? Ja, den hätte ich natürlich auch gern in meinem Garten“, so hört man auch heute noch manche Blumenfreunde seufzen, ‚äaber ich weiß gar nicht mehr so recht Bescheid damit, weil man jahrelang immer nur auf Nutzgarten trainiert hat, und dann habe ich auch kein Frühbeet, um die Pflänzchen richtig vorzutreiben..“ Gemach, ihr Zaghaften, so schlimm ist die Sache doch gar nicht: wohl gibt es eine große Reihe schöner Blumen, die in unseren Breiten ohne Vorkultur nicht auskommen und erst um die Maimitte als fertige Setz- Pflanzen vom Gärtner bezogen werden kön- nen. Aber mindestens ebenso groß ist die Liste jener liebenswürdigen Sommerblüher, deren Wachstum sich unseren klimatischen Verhältnissen willig anpaßt und die man deshalb ohne alle Umstände selbst heran- ziehen kann— vorausgesetzt, dag der Aus- sdattermin zwischen Mitte und Ende. März nicht verpaßt wird. * Da hätten wir gleich als erstes den Ei n- jahrsritters porn, auch Hyazinthen- oder Kandelaber-Rittersporn genannt, der um diese Zeit sehr dünn in guten, kräftigen Boden ausgesät wird und ab Ende Juni blüht. Er darf nicht zu dicht stehen, braucht je Pflanze einen allseitigen Abstand von 30 bis 40 Zentimeter, um sich voll entfalten zu können. Der Same dieses Delphinium ajacis wird in vielen Sorten, niederen und hohen, gefüllten und ungefüllten in vielen Farben angeboten. 8 5 875 für den gefüllten Gartenmohn Paphver somniferum) ist es Zeit. Er blüht weiß, rosa, scharlach und scharlach mit schwarzen Flecken. Zarter in den Farben wirkt Papaver paeoniflorum, der Pfings- rosen blütige Gartenmohn, dessen ebenfalls dichtgefüllte Blüten mit tief ge- schlitzten und geflederten Blumenblättern von prunktvoller Schönheit sind. Mohn muß ebenfalls sehr dünn gesät werden. Am besten, man harkt die feinen Samenkörn- chen an einem windstillen Tage leicht unter. Was zu dicht steht, wird später ausgedünnt. Eimjqahrs-Gartenmohn läßt sich nicht ver- Pflanzen,— der allseitige Abstand je Stück muß mindestens 30 em betragen. Garten- mohn ist auch eine beliebte Bienenpflanze. * Und dann wollen wir natürlich auch den GOldmohn(Eschscholtzia) nicht missen. Mit seinen meergrünen, flederschnittigen Blättern und den leuchtenden, mohnartigen Blüten, deren Farbenskala von weiß über safrangelb bis karmin reicht, ist dieses überaus anspruchslose Gewächs bei einer Höhe von 30 bis 40 em besonders zur Fül- lung noch nicht genügend bewachsener Staudenbeete geeignet. Es braucht je Pflanze 20 bis 25 em allseitigen Abstand, blüht bei Frühjahrsaussaat bis in den Oktober hinein und samt sich auch selbst leicht aus. Hübsch zu beobachten ist es, wie sich die Blüten bei trübem Wetter schließen und im Sonnen- schein ihre Kelche wieder öffnen. * Eine sehr schmuckvolle Einjahrsblume aus der Familie der Nachtkerzen ist die kali- Fornische Godetie oder Sommer-Azalee, deren seidenartig glänzende Blumenblätter in Wundervoll zarten, reinen Weiß-, und Gelbtönen schimmern. Wir säen Ende des Monats dünn in Reihen und verpflanzen die Setzlinge später auf 15 em Abstand. Der Boden sei nicht zu leicht, der Stand nicht zu sonnig, dann wird sich der nach Nachtker- zenart rasch vergängliche Zauber der Ein- zelblüte unablässig bis Mitte September durch Nachwuchs ergänzen. a* Als Gartenliebling erster Ordnung gilt heutzutage die Edelwieke Cathyrus odoratus). über deren Vorzüge im Zusam- menhang mit den Juni-Folgesaaten für die Spätsommerblüte hier seinerzeit schon ge- sprochen wurde. Die runden, fast erbsengro- Ben, schwärzlichen Körner dieser„wohlrie- chenden Platterbse“ werden einzeln oder zu zweit 5 em tief mit 20 bis 25 em Ab- stand gesteckt. Da die Edelwicke bis anderthalb Meter hoch klettert, braucht sie Reiser oder sonst loch ste Zeit zur Bekämpfzing der Raupennester! Trotz aller Warnungen sind in Mann- heimer Gärten noch immer zahlreiche Gespinste des Goldafters in den Baum- kronen von Nutz- und Zierbäumen so- wie verschiedenen Wildbäumen, Hecken und Sträuchern zu sehen. Um schwerste Schäden an unserem Obstbestand zu verhüten, ist es dringend erforderlich, daß diese Raupennester nunmehr un- verzüglich entfernt werden. Da Spritzmittel nicht genügend ein- dringen und die überwinterten Räup- chen also nicht abtöten, sind die Nester abzuschneiden und zu verbrennen oder mit der Raupenfackel am Baum zu ver- nichten.. einen zum Beranken geeigneten Hinter- grund. Sie ist anspruchslos, gedeiht auch in Fetisterkästen oder auf Balkonen. Beson- ders schön sind die neuen Cuthbertson- Sorten, deren schwanke Stiele jeweils 4 bis 6 Blüten tragen. * Ein Nachtkerzengewächs wie die Som- merazalee ist die Clarkie, deren Blüten in rosa, lachs, rot oder lila durch ihre ge- schlitzten und mit einem langen„Nagel“ versehenen Kronblàtter eigentümlich fes selnd wirken. Es gibt ein- und zweifarbige, einfache und gefüllte Gartensorten; die Höhe schwankt je nach Güte des Bodens zwischen 30 und 60 em, Blütezeit Juni bis Ende August, allseitiger Abstand je Pflanze 15 bis 20 em. Bis Ende März, Anfang April, rden ferner noch ins Freiland an Ort und Stelle gesät: Calendula(Ringelblume) in gelb und orange, Höhe 40 bis 50 em; Centaurea(Gar- tenkornblume) in weiß, rosa, goldgelb, dun- kelpurpur und kornblumenblau, gefüllt und ungefüllt, Höhe 30 bis 80 em je nach Sorte: Nemophile insignis(LLiebeshainblume) in blau-weiß, Höhe 15 em; Nigella Jungfer im Grünen oder Gretel im Busch) in verschiie denen Blautönen, Höhe 40 em. Am Aufbau und Einrichtung waren beteiligt: GEORG GONNUH EIMER Hoch., Tief., Stablbetonbau HID El BERG Telefon 46 42 nennen und ihm damit einen Namen zu geben, der Programm und Verpflichtung ist. Aber die Besitzer und Erbauer nehmen diese Verpflichtung mit jener Gelassenheit auf sich, die das Ergebnis einer mehr als zwanzigjährigen Branche-Erfahrung im In- und Ausland, einschließlich Ubersee, ist. Noch wird überall fieberhaft gearbeitet, und doch läßt sich schon erkennen, was morgen abend komplett und blitzblank den ersten Besuchern sich bieten wird: Ein fast quadratischer Kabarettraum, in dem es keine ungepolsterten Plätze geben und der maximal 160 Personen bequeme Sitzmöglichkeit präsentieren wird. Mit ebensoviel Liebe wie Aufgeschlossenheit für technischen Fortschritt verspricht der Raum aus- gestattet zu sein, dessen Wände mit schwerer Seide bespannt werden. Deutlich erkennen ließ sich gestern bereits der elegante Schwung der dem Kabarett- raum vorgelagerten„Tarantella“-Bar, die ebenso wie das Kabarett zivilem Publikum vorbehalten bleiben soll. Ein Programm mit fünf Nummern, das vierzehntägig ge- wechselt werden wird, sollte eine Bereicherung in Mannheim sein, die ihren Teil dazu beitragen könnte, dem Wort von der„lebendigen Stadt“ wieder zu seinem ursprüng- Morgen eröffnet„Rote Mühle“ am Gockelsmarkt Man hat wohl nicht ohne Grund an die weltberühmte„Moulin Rouge“ in Paris gedacht, als man sich entschloß, das neue Kabarett am Gockelsmarkt„Rote Mühle“ zu Am Aufbau und Einrichtung waren beteiligt: 5 EUeEN KENTMER AG. GARDINEN UND TEPPICHSPEZIALH AUS MANNHEIM. p 2, 89 Für die Tarantella- Bar führten wir sämtliche Arbeiten för die dekorative lnnenraumgestaltung aus. 1 K AB ARETT ROTE MUHLE 0 8, 13 bIREKTION. IIS A S RINKSNUMER- IU D WIe Here KARI, SILBER Schreinerei Alte Frankfurter straße 6 Ausführung von schreinerar beiten vorm. 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Nach langem, mit viel Geduld ertragenem Leiden verschied heute—— unser lieber Vater, Großvater, Urgroßvater, Schwiegervater 72755 und Onkel, Herr 5 0 regleru Christian Schober EI N L A D U N G 3 2 im 87. Lebensjahr. 3 5 tie E Mannheim, den 12. März 1952. N 5 Beilstraße 16 5 15 Wie Die t 4 D. Wirksa je trauernden Hinterbliebenen 7 1. Apri 5 ene el Die Feuerbestattung findet am Samstag, 15. März, 11 Uhr, statt. Das neuzeitlich erbaute und ausgestattete 4 EN 4. rat bes . 5 blkege posT- SfUSEN- HOTEL- NRESTAURAMT gegen, 8 2 e 5 in Auerbach a. d. Bergstr.. Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß wird am Samstag, 15. März 1952, 14 Uhr, eröffnet. 0 unser lieber, guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr 2 zunlle p f 11 Küche und Keller bieten das Beste auch aul Wollmann n 8 85 1 2 reis n Mecnabikemelster 1. R. Ich würde mich freuen, Freunde und Görner be- b ebend nach kurzer Krankheit im Alter von nahezu 84 Jahren für immer Suben. a0 fen. 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März 1952 nicht zu hat, schönausledlung: Friedrich Kremer. über die neue Mode een 1 3 2 N 8 4 Kattowitzer Zeile 18 N nichtzuneich N Hauptfriedhof 5515 85 25 5 2 seckenheim: Wunelm Hartmann. Reger Frauenstorfer, Ludwig, O 6, 805 8 0 5 1 135 5 5 Hauptstraße 80 3 85 Wagner, Friedrich, Friedrich-Böttger-Straße 1. 7 f Hölderich, Christiane, Liebigstraße 5 11.00 Waldhof; F. stoll. Ooppauer straße 26— 5 Ritzmann, Wilhelm, Alphornstraße 18 11.30 Waldhof-Gartenstadt: Gertrud Keg- Steinheiser, Lina, Am Herrschaftswald 59 13.00 ler. Waldfrieden 1 Krematorium Heidelberg: Heidelberger Tageblatt. Lovisa, Maria, Möhlstraße g„3 13.30 Brunnengasse 18-24 der Müller, Irma, Geibelstraße 7 14.00 Heidelberg Rohrbach: Fritz Boll- Friedhof Feudenheim 888 Karlsruher Straße 61(vw 3 5 0 enburg Neckarhausen: Hans 0 Bühler, 3 Hauptstraße 38 3 14.00 25 8 2 Schmieg. Ladenburg. 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Eine endgül- ige Entscheidung über die Höhe des neuen Kohlepreises wird in Kürze durch das Bundes- kabinett zu erwarten sein. Wie dazu weiter verlautet, kann mit dem Wirksamwerden der neuen Kohlepreise zum 1. April gerechnet werden. Denn vermutlich dürfte eine entsprechende Verordnung nur den Bundes- rat beschäftigen, da nach 5 37 des Investitions- biltegesetzes der Bundestag der Formulierung eine Zustimmung gegeben hat, daß die Bundes- reglerung den Kohlepreis erhöhen werde, mit dem Ziel dadurch Eigeninvestitionen des Berg- baus zu ermöglichen. Wie weiter bekannt wird, ist nicht damit zu rechnen, daß Koks unter eine Ausnahmeregelung ahnlich wie der Hausbrand fällt, vielmehr soll auch hier der Preis erhöht werden. Bedenken, daß infolge dieser Maßnahmen der Konsumbrot- preis nicht gehalten werden könne, werden dahin- gehend beantwortet, daß gegebenenfalls eine Subventionierung mit zwei Mill. DM vorgenom- men werden müsse. Die Bedenken der Bundes- bahn, daß damit Jährlich 100 Mill. DM mehr für die Versorgung mit Lok.-Kohle ausgegeben und gewisse Tarifänderungen überlegt werden müß- en, wurden als nicht durchschlagend bezeichnet. Es sollen allerdings darüber noch Besprechungen stattfinden. Gleichzeitig wird mit dieser Erhöhung auch die Gestaltung der Energiepreise berührt. Der Haushaltstrom und Haushaltgas sollen auch vor Preiserhöhungen geschützt werden. In einzel- nen Härtefällen sollen die Landeswirtschafts- minister berechtigt sein, ausnahmsweise Tarif- preiserhöhungen zu genehmigen. Im übrigen er- Wartet das BUWIXMIUM, daß bis zum 1. April die Freiheit, Gleitpreise zu vereinbaren(für Son- derabnehmer), die bisher an den Bedenken der Id, wegen der Bestimmungen des 8 3 des Wäh- rungsgesetzes scheiterte, ebenfalls hergestellt werden kann. un Kreisen des Kohlenbergbaues dürfte diese Regelung— sie ist, wie alle in gegen- wärtigen Zeitläuften getroffenen Maßnahmen, der Halbheit nicht bar— wenig Begeisterung erwecken. Vor allem wird die kleine Marktspaltung“ an Stelle der bisher bestehenden„großen Marktspaltung“ kritisiert. Das derzeitige Sy- tem der doppelten Kohlenpreise— es ist bis zum 31. März 1952 befristet- unterscheidet be- kanntlich zwischen Normalkohlenpreis und Spit- zenkohlenpreis.(Um das Maß voll zu machen, spielt auch noch der US-Exportkohlenpreis eine Rolle.) Die Herausnahme der Hausbrandkohle zus der Preiserhöhung kommt somit einer Jerewigung— wenn auch in verringertem Umfange— der Marktspaltung gleich. Regere Investitionstätigleit tut not“— ist geflügeltes Wort im Ruhr- vevier. Dies ist auf zwei Wegen möglich. (. * e— INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Entweder es wird in die Preiserhöhung ein Investitionsanteil eingebaut, oder es wird den Zechen ein erhöhter Satz für steuerfreie Ab- schreibungen eingeräumt. Zur Zeit wird ein steuerfreier Abschrei- bungssatz von 2,20 DM je Tonne geförderter Rohkohle anerkannt. Eine Einbeziehung der Investitionsrate in den steuerfreien Abschrei- bungssatz erfordert nach bergbaulichen Be- rechnungen Erhöhung desselben auf mindestens 3.— DM je Tonne. In diesem Falle kame der Bergbau mit einer linearen Erhöhung des Inlandskohlenpreis(verwertbare Verbraucher- kohle) in der Höhe von 8. DM je Tonne aus. Die Kohlenwirtschaft machte seinerzeit darauf aufmerksam, daß eine Preiserhöhung um 11.— DM je Tonne einen Investitionsantei von etwas mehr als einem Viertel des Gesamterhöhungs- betrages enthalte. Schließlich muß auch damit gerechnet wer- den, daß der Schumanplan in absehbarer Zeit Wirksam wird. Das Ruhrrevier wird dann seine Kohlenpreise dem höheren Kohlenpreisniveau der anderen Partner in der Montan-Union Azupassen haben. Das allerdings käme einer Kohlenpreisermäßigung von etwa 13, DM(im gewogenen Durchschnitt) gleich. Eine Kohlenpreiserhöähung um 8 DM. je Tonne deckt die Kosten des westdeutschen Kohlenbergbaues unr der nötigen verbrauchs- bedingten Abschreibungen, sowie(mit Aus- nahme der ertragsmäßig besonders ungünstig arbeitenden Schachtanlagen) die Verzinsung des investierten Kapitals. Der Kapitalbedarf ist aus folgenden Ziffern zu entnehmen: Zur Zeit sind als mögliche Spitzenleisung etwa 420 000 Tagestonnen= 12,6 Mill. t Jahres- leistung) anzusehen. Dies wird jedoch als un- genügend angesehen. Eine arbeitstägliche Lei- stungssteigerung von 50 000 f(= jährlich 1,5 Mil, t) wäre erforderlich. Sie zu erzielen, bedeutet einen Kapitalaufwand von einer Mil- arde DM(gesamter Investitionsbedarf des westdeutschen Kohlenbergbaues für die näch- sten 5 Jahre= 3,6 Mrd. DM). Der Bergbau kann jährlich aus eigenen Mitteln gunstig- stenfalls 240 Mill. DM aufbringen, wozu noch die jährliche Investitionshilfe-Rate von etwa 200 Mill. DM käme.(Fehlbetrag etwa eine halbe Mrd. DM.) Der Haken an dem neben vielen anderen Wirtschafts- problemen auch das Kohlenproblem aufgehängt werden könnte, um als endgültig gelöst abge- tan zu werden, ist der— bisher leider noch fehlende— funktionierende Kapitalmarkt. An der Verlangsamung seines Zustandekommens wurde ja weidlich gewerkt. Sind wir doch erst jetzt soweit, daß wir hoffen können, in absehbarer Zeit das Gerippe dazu, ein ar- beitsfähiges Banksystem mit genügend starken Großbanken, aufzustellen. Ja, es ist viel gesündigt worden nach den Grundsätzen einer— sich als blindwütig er- weisenden— Dekartellisierung. Von dem in- des bereits abgetanen Mr. Morgenthau soll aus Taktgefühl nicht mehr die Rede sein. Tex Uebertreibung der Miet forderungen oder der Beschwerden (VWD) Die Beschwerden über übertriebene Ilietforderungen oder unzulässige Kündigun- zen bei gewerblichen Räumen halten sich nach den Feststellungen des Rechtsausschusses des Industrie- und Handelstages in angemessenen Grenzen. Diese Feststellung wird bestätigt durch eine Umfrage des Zentralverbandes der Deutschen Haus- und Grundbesitzer bei den kammern und Berufs organisationen, wie der Pressereferent des Zentralverbandes, Dr. Al- ted Schmidthoepke, am 13. März in Düssel- dort, mitteilte. Der Sprecher betonte, Sinn der Mietpreisreform sei es, die durch Miet- isstop und Zwangsbewirtschaftung seit vie- en Jahren für eine ganze Wirtschaftsgruppe bestehende Belastung zu beseitigen. Der Durchbruch zur Marktwirtschaft werde auch den Mͤigbräuchen im Gefolge des Mieter dchutzes und des Mietpreisstops ein Ende be- kelten. Sobald ein freier Markt für Gewerbe- räume zustande kommt, würden die Miet- preisforderungen sehr bald berunterge- schraubt werden, weil das Angebot größer sel, als man annimmt. g Auslands vermögen freigeben erleichtert Transfer problem U) Die Freigabe des deutschen Auslands- ermögens würde das Transferproblem bei dem Ainsen- und Tilgungsdienst zur Abgeltung der deutschen Auslandsschulden wesentlich er- leichtern, schreibt der Bundestagsabgeordnete br. Karl Georg Pfleiderer FDP) am 13. März in„Bulletin“ der Bundesregierung. Schon Jenn der Liquidationserlös zur Bezahlung der sen und zur Tilgung verwandt werden könne, sei das Transferproblem nicht mehr 80 Wer zu lösen. Das deutsche Auslandsver- mögen sei die beste Hilfe für die Gläubiger Deutschlands. 0 Die Londoner Schuldenkonferenz sel jedoch cht zuständig, über die Freigabe des deut- b Auslandsvermögens zu sprechen. Pr. 1 er erwartet aber von den Sachver- zungen, daß sie ihren Regierungen über den uanmenhang zwischen deutschem Auslands- benen und deutscher Transferfühigkeit richten und ihnen„den Abbau des Krieges au Gunsten des Friedens nahelegen“., 100 Mill. Dollar EZU-Kredit à n Frankreich? dur Die europäische Zahlungsunion PU) 5 93— bereit erklärt, Frankreich einen 100- illonen-Pollar-Kredit zur teilweisen Abdek- Wr des französischen EPU-Deflzites zur Ver- ung zu stellen. Der Rat der OEHC, der am lt ärz zusammentreten wird, muß den Kre- hoch genehmigen. 1 den Angaben eines Sprechers der EPU 10 Frankreich von seinem Gesamtdeflzit in 90 5 420 Millionen Dollar bis zum 13. März 55 Aieenen in Gold oder Dollar an die EPU 995 Jen. Im Hinblick auf die noch ausste- 257 Zustimmung des Rates der OEEC, dürfte 1 aälligkeitstermin wahrscheinlich verscho- 100 Aiden. Frankreich werde den über die Hilllonen Dollar hinausgehenden Betrag in bezahlen. 70 oder 75 prozent Bangen um Liberalisjerungsduote 1 Wie bereits berichtet, hat der Leiter Außgenhandelsabteilung des Bundeswirt- — schafts ministeriums bei den Liberalisierungs- besprechungen in Paris mündlich den deut- schen Vorschlag auf Erhöhung der Liberali- slerungsquote von 60 auf 70 Prozent mitge- teilt. Wie dazu jetzt in Bonn verlautet, ist beabsichtigt, daß land wirtschaftliche Erzeug- nisse zu 60 Prozent, Rohstoffe zu 74 Prozent und Fertigwaren zu 70 Prozent liberalisiert werden. Gleichzeitig wird jedoch betont, daß eine endgültige Entscheidung über die Höhe der deutschen Liberalisierung erst fallen werde, wenn die Ueberprüfung der deutschen Zah- lungsbilanz- Situation am Ende dieses Monats erfolgt sei. Es wird dabei nach wie vor be- fürchtet, daß die Entwicklung unserer Bilanz- positionen in der EZ U als so günstig beur- teilt werden würde, daß man der Bundesrepu- blik eine Erhöhung der Liberalisierung auf 75 Prozent vorschlagen werde. Frankfurter Effektenbörse vom 13. Mar z (VD) Die Abgabeneigung hielt unvermindert an und führte angesichts der starken Zurückhal- bung des Berufshandels zu erneuten Kursabschlä- gen. Die Aufnahmebereitwilligkeit war aber auf ermäßigter Basis etwas besser. Montanaktien gaben durchweg 3% bis 3% nach. Darüber hinaus schwächten sich Rheinische Braunkohlen um 7% auf 190 und Klöckner um 6% auf 184 ab. Maschi- nen- und Motorenwerte wurden jetzt von der rückläufigen Tendenz stärker erfaßt und es kamen neben einer Reihe behaupteter Kurse ver- schledentlich zu Rückgängen bis 30%. Auf den Übrigen Marktgebieten blieben größere Abwei- chungen auf Einzelwerte beschränkt. Tagesverluste von 30% bis 5% verzeichneten u. a. MAN, Deutsche Erdöl, Feinmech. Jetter, Main- kraft, Metallgesellschaft, RwWE, Wintershall, AG. für Energiewirtschaft, Norddeutsche Leder. Von unnotierten Werten verloren Hansa Mühle 6% auf 72 Brief, Ilseder Hütte(156) und Dinglerwerke (175 B) je 5%, Burbach Kali, Deutsche Contigas, Fordwerke, Süddeutsche Zellwolle je 3% bis 40%. Andererseits konnten sich Didier, Gritzner-Kay- ser, Schöfferhof und Norddeutscher Lloyd um Prozentbruchteile befestigen. Großbanken blieben Welter im Hintergrund und bröckelten bis 2% ab. Festverzinsliche Werte verkehrten nach wie vor äußerst ruhig. Harpener Bonds 50% gedrückt auf 121. Am Montanmarkt machte sich gegen Schluß eine leichte Frholung bemerkbar, so konnten sich Klöckner um 1%, Stahlverein um 2% und Hoesch um 3% erholen. Das Bezugsrecht für Deutsche Contigas wird ab morgen an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert bis einschl. Dienstag. Zahlungsmittel-Umlauf (Up) Der Zahlungsmittel-Umlauf in der Bun- desrepublik ist in der ersten Märzwoche um 342 Mill. DM auf 9 581 000 0 DM zurückgegan- gen. Er lag aber, wie die Bd. am Donnerstag mitteilt, noch immer um 316 Mill. DM über dem Stand vom 7. Februar dieses Jahres. Westmarkbeträge im Interzonenpaß (Up) Das bayerische Staats ministerium des Innern hat die Paßbehörden ersucht, die Inter- zonenreisenden darauf hinzuweisen, daß die ord- nungsmäßig in die sowjetische Besatzungszone verbrachten Westmarkbeträge bei der Devisen- abfertigung in den Interzonenpaß eingetragen werden müssen. Andernfalls bestehe die Gefahr, daß nicht eingetragene Westmarkbeträge be- schlagnahmt und eingezogen würden. Deutsch- persisches Oelgeschäft. (VWD) Zwischen der persischen Verwaltung für den Slebenjahresplan und einer größgeren deut- schen Firma ist ein Vertrag über den Austausch von Erdöl im Werte von 20 Mill. Dollar jährlich gegen Kanalisationsrohre und andere für die Was- Sex versorgung Persiens erforderliche Waren abge- schlossen worden, wie aus dem Mitteilungsblatt des persischen Generalkonsulats hervorgeht. Die deutsche Firma wird den Abtransport des Erdöls selbst vornehmen. Schäffers Tränendrüsen-Budget Haushaltsdefizit 4,4 ⸗ Milliarden (Hi.) Das Deflzit des Bundeshaushaltes 1952/53 werde sich auf etwa 4,4 Milliarden DM belaufen, wird in den Finanzpolitischen Mittei- lungen des Bundesfinanz ministeriums mitge- teilt. Nachdem in der Begründung zu dem Ge- setzentwurf über die Inanspruchnahme eines Teiles der Einkommen- und Körperschafts- steuer durch den Bund ein Ausgabenüberschuß von 1,39 Milliarden DM ausgewiesen war, seien jetzt noch folgende Zusatzausgaben hinzuge- kommen: in Mill. DRI Differenz zwischen Besatzungskosten 3 Mrd. DM und 8,8 Mrd. DM 800 für den Wohnungsbau(zusätzlich) 200 Fehlbetrag ex 1950 562 Fehlbetrag ao. Haushalt 1930 300 Berlin-Hilfe(zusätzlich) 50 Bundeshaushalt(zusätzliche Anfor- derungen der Ressorts 1500 Bisher errechnetes Budgetdeflzit 1000 Schäffer läßt dann betonen:„Gleichwohl will die Bundesregierung es bei dem ursprüng- lich geforderten Beteiligungssatz von 40 Pro- zent der Einkommen- und Körperschaftssteuer belassen und die verbleibende Deckungslücke des Bundeshaushaltes anderweitig auszuglei- chen suchen, um den Ländern mindestens das Einnahmeniveau des Rechnungsjahres 1951 zu sichern und ihnen damit die Fähigkeit zur an- gemessenen Erfüllung ihrer staatlichen Auf- gaben zu erhalten. Um so mehr glaubt sich die Bundesregierung berechtigt, die 40prozentige Bundesbeteiligung als Mindestforderung ver- langen zu müssen, deren Verweigerung ange- sichts des unabweisbaren Bundesfinanzbedarfs eine Erhöhung der Bundessteuern(Umsatz- steuer, Verbrauchssteuern)— mit allen sich daraus ergebenden volkswirtschaftlich wie sozialpolitisch nachteiligen Folgewirkungen— unausweichlich machen würde. Man müßte nicht die fiskalisch taktischen Fähigkeiten Fritz Schäffers kennen, um hinter diese Schwarzmalerei nicht zu sehen. Die Platte von der defizitären Haushaltsentwick- Seite 9 5 lung isb bereits zu abgenützt, um als Prophetie aufgefaßt zu werden, da ernste Glaubwürdig- keit gewürdigt werden kann. In diesem Falle hat des Bundes erster Finanzminister 80 schwarz gemalt, daß es schwerfällt, dahinter nicht die Absicht zu vermuten, Herr Schäffer stelle Maximalforderungen auf, um den bun- desrätlichen Widerstand zu besiegen. Man sage nicht, daß das überflüssig sel, denn es hat sich ja erwiesen, daß seine ursprüng- liche Berechnung, die ein Deflzit von rund 1,5 Milliarden bis 2 Milliarden auswies, an den Tränendrüsen des bundesrätlichen Finanzaus- schusses nicht zu rühren vermochte. Andere Frage, ob die 4,4 Milllarden dazu imstande sind. Erhöhung der kurzfristigen Kredite (UP) Die kurzfristigen Kredite an die west- deutsche Wirtschaft haben sich in der vierten Februarwoche erhöht. Wie die BdL auf Grund ihrer Repräsentativ- Statistik mitteilt, handelte es sich dabei in der Hauptsache um Wechseldiskont- kredite. Die Einlagen bei den Banken gingen demgegenüber zurück. An billiger Butter geht die Welt nicht zugrunde Europas „Wenn ein volkswirtschaftliches Problem schwierig wird, werden Statistiker und Sta- tistiken zu Rate gezogen. Die Schwierigkeit des Problems schwindet sofort, wird unlösbar. Statistisch erfaßt, tun sich Millionär und Bett- ler der erstaunten Welt wie folgt dar:„Der Millionär hat zwei Brillantringe, ergo haben beide— Millionär und Bettler— statistisch ausgedrückt im Durchschnitt einen Brillant- ring“. An keinem gegenwärtig die deutsche Wirt- schaft beschäftigenden Problem kann der obige von Bernard Shaw formulierte ver- gleich in seiner Richtigkeit besser bestätigt werden als bei der Butter- und Milchwirt⸗ schaft. Es lassen sich die Bauernverbände angele- gen sein, die Butterbevorratung zu vertei- digen, denn: „Nach Abdeckung des sdisonmäßigen Zu- schußbedarfs bis zum April werden aus den eingelagerten Saisonüberschüssen 10 000 Ton- nen Butter im Vorrat bleiben. Dies sind nickt mehr als 3 Prozent der Jahreserzeugung. Und selbst diese 10 000 Tonnen entsprechen nicht einem echten Ueberschuß der Inluandserzeugung. Denn ihnen stehen rund 28 000 Tonnen gegen- über, die im Vorjahr noch zusdtzlich aus dem Ausland hereingenommen wurden. Diese Zah- len erhalten aber ihr wahres Gewickt erst auf dem Hintergrund der Tatsache, daß auch heute noch die Gesamtfettversorgung zu 60 Prozent von Zufuhren aus dem Ausland abhängig ist.“ Wer vermag zu entscheiden, ob geflissent- lich oder irrtümlich hier„Aepfel und Birnen zusammenge worfen werden(nämlich Fett und Butter-?) Der jährliche Butterverbrauch im Bundesgebiet beträgt 305 000 Tonnen. Die In- landsbuttererzeugung ist in Ausweitung be- griffen. Sie betrug bisher 290 000 Tonnen. Es klafft also eine theoretische Lücke zwischen Versorgung und Verbrauch von 5000 Tonnen auseinander, wenn die noch aus der staatlichen Bevorratung zu erwartenden Uberschüssigen 10 000 Tonnen im Laufe des kommenden Jahres verbraucht werden. Angesichts des Um- standes, daß die inländische Milcherzeugung Weiter steigt, verblaßt jedoch die Theorie des Mangels, und die bäuerlichen Befürchtungen, daß Butter unabsetzbar sein wird, sind be- gründet. Bei im ganzen etwa gleichbleibenden Verbrauchszahlen wird damit die Selbstver- sorgung in Milch und Milcherzeugnissen voll erreicht sein. Es ist noch gar nicht lange her, da Wäre diese Feststellung von der Bevölke- rung mit großem Jubel quittiert worden, Heute wächst den Verbrauchern das Butterproblem und sinnbildlich mit ihm die Butter— zum Halse heraus. Die Landwirte allerdings sagen:„Es müßte doch jedem einleuchten, daß ein die Erzeu- gungs hosten ausreichend deckender Preis auch für die Landwirtschaft unerläßliche Voraus- setzung ist, wenn sie ihre Erzeugung nicht nur aufrechterhalten, sondern weiter steigern soll. Und sie führen— sich auf Statistixen stützend — noch folgendes dazu aus: Selbst nach der letzten Erhöhung liegen die Verbraucherpreise für Trinkmilch mit 166 Pro- zent ihres Vorheriegsstandes noch unter dem Durchschnitt der allgemeinen Lebenshaltungs- kosten mit 170 Prozent und ganz erheblich un- ter dem Durchschnitt der Ernährungskosten, die bei 185 Prozent stehen. Alles sollte darauf ab- gestellt werden, die deutsche Erzeugung von Milch und Milchfett aufs äußerste zu steigern. Was dedeuten demgegenüber die mit ö hent- lichen Mitteln geleisteten Maßnahmen zur Sicherung des Milen- und Butterpreises? Ins- gesamt nat die staatliche Vorrats- und Einfuhr- stelle im vergangenen Jahr nicht mehr als 30 000 Tonnen Butter eingelagert. Das ist der Bedarf für etwa sechs Wochen (er reduzierte sich in der Zwischenzeit durch die Auslieferung auf eine Bevorratung für zwei Wochen). Die Bauern wehren sich mit Händen und Füßen gegen die Einfuhr von 28 000 Tonnen Butter, obwohl dies auch nur der Bedarf für sechs bis acht Wochen ist. Diese Einf uhr soll aber bezwecken: Restlose Deckung des Inlandsbedarfes mit entsprechender Bevorratung von sechs bis acht Wochen. Senkung des Butterpreises. Initialzündung für den Export von dustriellen Butterüberschußländer. Abgesehen davon, daß der Mensch von der Butter allein nicht fett wird und daß zwischen Fett- und Butterbedarf unterschieden werden muß, bedarf der bäuerliche Standpunkt, die in (UP) Einer Verlautbarung des DGR- Landesbezirks Nordrhein- Westfalen vom 13. März zufolge soll der Deutsche Bauern- verband die Einfuhr- und Vorratsstelle des Bundesernährungsministeriums aufgefordert haben, die Rohstoffeinfuhren für die Mar- garine- Herstellung zu drosseln. Durch diese Einschränkung erhoffe der Bauernverband, daß weniger Margarine auf den Markt komme. Die damit gleichzeitig ausgelöste Preissteigerung für Margarine solle eine Er- höhung des Butterkonsums erwirken. Dieser Vorschlag sei, so stellt der DGB- Landesbezirk fest, wieder einer der vielen Vorstöße von seiten des Bauernverbandes, den Butterpreis auf der bisherigen Höhe zu halten, obwohl man vor einer Milch- schwemme stehe und damit ein Preisnach- laß für Milch und Butter zu erwarten sei. agrar politische Milch- und Buttererzeugung Westdeutschlands müsse gesteigert werden, auch einer Korrek- tur. Weder die Butterer zeugung, noch die sprichwörtlichen Bäume, wachsen in den Him- mel. Die holländische Regierung hat vor kur- zem in einem an den„Ernährungs- und Land- Wirtschaftsrat der UNO(FAO) und an die OEEC ein Memorandum gerichtet, in dem internationale Maßnahmen auf dem Gebiete der Milchwirtschaft gefordert, und eine Reihe von Vorschlägen dafür unterbreitet werden. Das Memorandum ist um so bedeutsamer, als es in einer Zeit, in der die Agrarunion leb- haft diskutiert wird, ohne daß über ihre Ver- wirklichung klare Vorstellungen bestehen, kon- krete Pläne für diesen Teil der Landwirtschaft unterbreitet. Die holländische Regierung be- tont, daß bereits jetzt schon der Ueberschuß der Milcher zeugung kaum abzusetzen ist, anderseits der Kuhbestand weiter steigt und die Leistungen aus der Nachzucht eine weitere Erhöhung der Milchproduktion erwarten las- sen. Die Mehrerzeugung läßt sich aber nicht in Form von Butter auf den Markt bringen, solange der scharfe Preiskampf zwischen But- ter und Margarine besteht und der Konsum mehr und mehr vegetabile Fette bevorzugt. Auch eine Einlagerung der Ueberschußmenge — wie es bei Getreide möglich ist— bringt keine Lösung des Problems. Eine Regelung auf internationaler Basis sei notwendig. Das Memorandum fordert, daß die Vor- schläge für eine Ueberschußverwertung nicht störend in das normale Marktsystem eingrei- ten oder den internationalen Handel beengen dürfen. In diesem Zusammenhang werden Marktmanipulierungen und protektionistische Maßnahmen zur Abdrosselung der Auslands- konkurrenz abgelehnt. Denn sie behindern eine Wohlstandssteigerung, wie sie im Rahmen der OEEC-Politik durch die Ausweitung des inter- nationalen Güteraustauschs angestrebt wird.“) Doch bekanntlich wird die ökonomische Ver- nunft von den Politikern permanent miß- braucht und vergewaltigt, so daß es ihr wie weiland dem der Leier Christien Morgensterns entsprungenen von Korff ergeht: „Somit schloß er messerscharf, Daß nicht sein kann, was nicht sein dart“. ) In der Ausgabe vom 7. März 1952(„Butter ver- buttern, oder sich verständig verständigen“) schrieben wir zu diesem Thema— ohne von dem später zustandegekommenen holländischen Memorandum Kenntnis zu haben— ähnlich. Zlelriechtung muß revidiert werden In zugegeben lauem und nicht voll zum gegebenen Worte stehendem Bestreben, die vor drei Monaten über die künftigen Milch- und Butterpreise gegebenen Zusagen zu ver- wirklichen, wird eine eindeutige Agrar- politik betrieben. Der Butterwertzoll(er beträgt gegenwärtig 25%) wird nicht gesenkt. Zum unzulänglichen Ausgleich für diese Bevor- zugung wird der Landwirtschaft der Tort ange- tan, in diesem Jahre keine Butterreserve anzulegen. Es wurde also verzichtet, auf die Verbil- ligung der Inlandsbutter hinzuarbeiten. Ziel Nr. 1 der bisherigen Bevorratung, restlose Deckung des Inlandsbedarfes, darf als erreicht angesprochen werden. Auf eine Bevorratung für Krisenzeiten wird Verzicht geleistet. Ver- zichtet wird auch auf die Initialzündung für den Export von industriellen Gütern in Butter- überschußländer, denn der Wertzollsatz verhin- dert Butterimport. Das heißt also, daß sich aus der Kombination von Wertzoll und geringen Einfuhren eine Verminderung der Exportmög- lichkeiten ergibt. Eine Methode, die uns allein im Handelsverkehr mit Schweden aller Wahr- scheinlichkeit nach den Export von Fertig- waren im Werte von etwa 65 Mill. DM allein kostet. Das, was hier geschieht, ist jedoch weder nationalökonomisch berechtigt, noch ist es von den Grundsätzen europäischen Denkens be- einflußt. Letztlich hat innerhalb dieses Komplexes auch der Sozial wissenschaftler und Sozialpoli- tiker etwas zu sagen. Wenn ihm, mehr oder minder begründet, entgegengehalten wird, daß die lohnpolitischen Forderungen der Landwirt- schaft auferlegen, auf diesem Gebiet egozen- trisch vorzugehen und zu handeln, dann bleibt ihm— soll er seiner sozialwissenschaftlichen und sozlalpolitischen Aufgabe gerecht wer- den— nichts anderes übrig, als den für solche WirtschaftspolitiKk verantwortlichen Stellen entgegenzuhalten: In Zeitläuften der Arbeits- teilung darf keine Wirtschaftspolitik betrieben werden, die einzelne Wirtschaftszweige und arten, mögen sie noch so bedeutsam sein, isoliert behandelt, ja protegiert. Das kann sich niemand leisten, weder ein Wirtschaftsverband, noch eine Gewerkschaft, noch die Regierung. F. O. Weber fflatginalien 45 5 rinte 111 0 en Machtlose Minister „Die ganze Ohnmacht des erdgebundenen Men- schen empfindet wohl der Mensch erst, wenn er durch des Parlamentes Willen oder durch der Apostolischen Majestät Gnade in das Ministeramt berufen wurde. Er ist ausgeliefert dem kleinsten Angestellten seines Ministeriums. Denn dieser beherbergt in seinem Wasserkopf das Lexikon- Wissen einer Unzahl Bestimmungen, Verordnun- gen, Vorschriften, Erlassen und Gesetze“. Karl Ludwig Freiherr v. Bruck(17981860); österreichischer Finanzminister: Fragmente Seite 127. 5 Aehnlich seufzt wohl heute jeder Minister, egal ob er in Bonn, in Paris, in London oder einem anderen Regierungssitz amtiert Daß es in Deutschland besonders schlimm ist, mag nur am Rande bemerkt werden; denn wo es gilt, führend zu sein, da müssen sich die Deutschen ja immer vordrängeln. Wir wollen nicht über die Wohnungswirt⸗ schaft und das amtliche Chaos sprechen, das im Zusammenhange mit einer sogenannten „Förderung des Wohnungsbaues“ entstand. Eine angesehene süddeutsche Zeitung erwähnte kürzlich, daß am Bauvorhaben für Ersatzwoh- nungen von Kasernenverdrängten folgende Dienststellen beteiligt seien: Bundeskanzleramt, Bundesinnen ministerium, Bundesarbeits ministerium, Bundes wirtschafts ministerium, Wohnungsbauministerium, Bundesernährungs- und Landwirtschafts- ministerium, Bundesministerien für Verkehr, für Post- und Fernmeldewesen. Das ist noch gar nicht so schlimm, da gibt es noch viel drastischere Beispiele: Als Beispiel diene der Fall eines Kaufmannes, der die Ab- sicht hatte, aus Dänemark Heringe einzuführen und sich naiver Weise vorstellte, er könnte die Heringe damit bezahlen, daß er nach Däne mark Kugellager verkauft. Er ist belehrt, daß dies nicht geht. Die Er- ledigung allerdings ließ nur sechs Monate auf sich warten, weil er wegen dieses Falles sogar einmal in Bonn und einmal in Frankfurt war. Befaßt haben sich mit dem Vorfall(Erledi- gungsart in Klammer) 1. Bundeswirtschaftsministerium(angeblich sei das BEM. zuständig) 2. Bundesernährungsministerium(angeblich sei das ERP-Ministerium zuständig) 3. ERP- Ministerium(angeblich sei das Bundes- wirtschafts ministerium zuständig) 4. Bundeswirtschaftsministerium(vielleicht ist die Bd. in der Lage Auskunft zu erteilen, noch besser wenden Sie sich an die Einfuhr- und Vorratsstelle) 5. Einfuhr- und Vorratsstelle(Bitte wenden Sie sich an das Bundeserährungssministerium um genaue Verhaltungsmaßregeln) 6. Bundesernährungsministerſum(sie müssen zur Bd um eine Devisengenehmigung 7. Bank deutscher Länder(Herrli Sd etwas gibt es doch gar nicht. So eine naive Geschäftsvorstel- lung kann doch nicht ein Mensch haben, der bei den Ministerien dauernd aus- und eingeht). Es erhebt sich allerdings die Frage, wer hier naiv ist? Der Fragesteller mit seinem Impo geschäft oder die befragten Ministerien. Verglichen mit der eingangs zitierten Klage Brucks, befinden sich die heutigen Bonner Minister in einer viel tragischeren, weil macht-⸗ loseren Position. Mag sein, daß das daran liegt, daß die Ministerialangestellten keine Wasser- köpfe haben, und daß das Festhalten aller Ge- setze, Vorschriften, Erlasse ete, einem Wasser- kopf gar nicht mehr möglich wäre. Sagt man doch im Volksmund:„Frags Pferd, es hat einen größeren Kopf.“ Für heutige Verhältnisse müßte es sich aber doch schon um einen Mam- mutkopf handeln. Es bürge ein jeder für seine Tat (UP) Bundesfinanzminister Fritz Schäffer hat sich gegen die Uebernahme des Preisrisikos im Ausfuhrgeschäft durch den Bund ausgesprochen, wie den am 13. März veröffentlichten„Finanzpoll- tischen Mitteilungen“ des Bundesfinenzmimisteri- ums zu entnehmen ist. Der Bund decke zur Zeit bereits das politische Risiko, das wirtschaftliche Risiko, das Fabrikati- onsrisiko und das Transfer-Risiko bei der Aus- ruhr. Das Preisrisiko sei aber das kaufmännische Risiko schlechthin. Würde auch dieses noch vom Bund übernommen, dann würde der Bund bei Ausfuhrgeschäften das gesamte Risiko tragen, Während der Exporteur in jedem Fall mit einem Gewinn abschließt, meint das Ministerium. Das wäre eine Sozialisierung, mit der sich jeder Unternehmer freudvoll abfinden könnte. Den Verlust sozialisieren und den Gewinn ein- stecken. So Unrecht hat Fritz Schäffer mit sei- ner Ablehnung nicht. Der Bund ist bereits Garantie- und Bürg- schaftsverpflichtungen in der Höhe von rund 4 Mrd. DM eingegangen. 2,5 Mrd. davon ent- fallen auf das Ausfuhrgeschäft. Die bisher gewährten Bürgschaften liegen im Bereich der Aufgaben der öffentlichen Verwaltung, denn für Gefahren, denen das Geschäft aus poli- tischen Gründen ausgesetzt ist, hat die Politik Gewähr zu leisten. Das Preisrisiko, es trifft den Kaufmann und jedermann, der königlicher Kaufmann zu sein bereit ist, wird sich dieses Risikos nicht entziehen wollen und können. Insbesondere wenn er Steuervergünstigungen für Export- geschäfte genießt, so daß er— wie BUFIMI ausführt— in jedem Falle mit einem Gewinn abschließen müßte. Der Teufel schlägt nie.„Müßte heißt noch nicht, muß“. Eine Einschränkung muß gemacht werden: Der Bund müßte die Gewähr dafür übernehmen, daß Preisrisiken, die nicht aus der Funktion freier Verkehrswirtschaft ent- standen, sondern in staatlichen Mahnahmen begründet sind. staatlich zu verbürgen wären. Eine Regierung, die ihren Kaufleuten und Gewerbetreibenden vorschreibt, zu diesem und keinem anderen Preis darfst du einkaufen bzw. verkaufen und mußt dich dabei an diesen und an keinen anderen(Ausschreibungs)-Ter- min halten“, die hat zu bürgen dafür, sollte es sich herausstellen, daß wegen ihrer Gängel⸗ bandelei, durch den politischen Zwang preis- ungünstig eingekauft werden mußte, implieits preisungünstig verkauft wird. für Herren- Hleidung * Flotte Sport Sakkos praktische Sport- Anzüge Homespun, Diogonol. ab 47, besonders strapdziet fähig ab 78, Einfarbige Herren- Hosen Cheviot, Kammgarn, Sabardine %%. /,/,]«/«ꝙ«æé;c;. E 27, Schöne Sakko-Anzũge Fil- d- Fil Diagonal. db 88, Jweed Trencheoats u. Popeline Mäntel für Damen u. Herren.. ab 74, Uebergangs-Mäntel Solide Knaben · Anzüge in vielen formen v. forben ab 28, echte Münchner fabrikede Knaben-Popeline-Mäntel Oabardine Damen- Kostüme. 0b 118, .. ob 98, Haltbare Knaben Hosen Dem Kaufabkommen der Bad. 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In Wahrheit gibt es Hierzulande einige wenige großstädtische Kleinstädte, jedoch eine erhebliche Zahl von Großstädten, die Kleinstädte geblieben sind. Eine solche Stadt ist unsere Stadt. Im Stadttheater ist Konzert. Im Foyer Werden unter großen gelben Plakaten Pro- gramme verkauft. Der Name der gastieren den serbischen Pianistin ist in Riesenlettern, der des einheimischen Dirigenten in winzi- gen Buchstaben gedruckt. Auf den Plakaten Wird die Pianistin mit einem Mozart-Konzert Angekündigt, im Programm wird sie Beet- hoven spielen. 5 Fünf Minuten vor Beginn ist der Zu- Börerraum voll. Er brodelt und summt be- Aängstigend; man muß Angst haben, die Musi- ker werden sich nie und nimmer Gehör verschaffen können. Allgemeines Gesprächs- thema: Der Dirigent wird morgen heiraten. In einer der vier Prosceniumslogen sitzt ein Negersoldat der amerikanischen Armee. Man erschrickt: Neben ihm ein süßes klei- nes Mädchen, bestenfalls zwölf Jahre alt. Bis das kleine Mädchen sich über die Brü- stung beugt und einer Dame in der ersten Parkettreihe zuwinkt— aha: Die Dame hat zu spät Karten besorgt, nun sitzt sie ge- trennt von ihrer Tochter, der Neger gehört nicht dazu. Man ist erleichtert. Aber gleich ein neuer Schreck: In Ame- Ika pflegen die Musikfans zu pfeifen, wenn es ihnen gefallen hat. Wird der Mohr auf Beethoven pfeifen? Das Summen bricht jäh ab: Der Dirigent kommt. Er ist für den Uneingeweihten eine Futtäuschung. Er hat ganz kurzgeschnittene Haare und saubere Bügelfalten in der Frack- hose. Er gibt dem ersten Geiger die Hand. Der erste Geiger erhebt sich und macht eine artige Verbeugung. Sehr nobel. Die Hoch- stimmung im Parkett steigt. Beethovens Vierte Symphonie hebt an. Korrekt gespielt. Ein bißchen zu korrekt Vielleicht. Der Applaus ist gemessen, aber er Hat persönliche Wärme. Beethovens Ver- dienst tritt ein wenig in den Hintergrund gegenüber der Anteilnahme für den stab- führenden Ehekandidaten. Der Neger ist auch eine Enttäuschung. Er pfeift nicht. Pause. Angefüllt mit der Neugier auf die Pianistin. Wird sie Mozart, wird sie Beet- hoven spielen? Die Wetten im Foyer stehen Zwei zu eins für Beethoven. Nach dem dritten Klingelzeichen geht wieder der Vorhang auf. Die längst gewit- terte Sensation war hinter ihm verborgen: Die Pulte und Stühle des Orchesters sind zusammengerückt. Einsam thront im Vorder- grund der Bechstein. Die Bühne bleibt leer, ein paar Minuten lang. Stille, atemlos. Die Pianistin kommt nicht Statt ihrer kommt ein dicker Herr. Man erkennt ihn sofort: Er hat vorhin an der Kasse gesessen. Er baut sich vor dem Flügel auf. Der Scheinwerfer erfaßt ihn und ent- hüllt gnadenlos die dicken Schweißperlen beiderseits seiner Nasenflügel. Der Herr knetet einen Zettel in den Händen, wäh- rend er zu reden anhebt. Er macht es span- nend, indem er weit ausholt: Mit dem Se- Kretariat der Pianistin war telegraphisch das C-dur-Konzert von Beethoven vereinbart worden. Das Originaltelegramm befindet sich in der Hand des Herrn,„bitte sehr, hier“, er hebt den zerknüllten Zettel in die Höhe, wie ein Zauberkünstler den noch leeren Zylin- der, völlig ohne Kaninchen,„bitte sehr“. Auf der Generalprobe heute mittag nun habe man feststellen müssen, daß durch ein Ver- sehen der Post aus dem C ein G geworden Sei. Das C-dur-Konzert gehöre aber nun lei- der nicht zum Winterrepertoire der Künst- lerin. Sie werde also statt dessen ein kleines Solokonzert geben: Bach, Ravel, Chopin. Der Herr sagt noch ein paarmal„leider, leider“ und„tief bedauern“ und verbeugt sich tief und tänzelt ab. Gedämpfter Volksaufstand im Parkett. Der schwitzende Herr hat uns buchstäblich ein X für ein U vorgemacht. Statt Beethoven Ravel. Nichts gegen Ravel. Aber es ist, als ob man ins Kino geht, um die„Nachtwache“ zu sehen und dann kommt Silvana Mangano dran. Auf der Bühne öffnet sich die Tapeten tür: Sie kommt. Sofort ist das Parkett fasziniert: So jung hat man sie sich nicht vorgestellt. Und so hübsch auch nicht. Sie schreitet ohne Seitenblick auf den Bechstein Zu, setzt sich. Den Applaus ignoriert sie. Rnetet jetzt versunken die eine Hand in der anderen. Wie sie so dasitzt, blonde Locken, rosige Schultern, schwarze Seide, sieht sie wie Frau Makart persönlich aus. Oder wie der Engel auf dem Oelbild über dem Doppelbett in Zimmer Nummer 1 des Hotels„Krone“, der aus dem Gewitterhimmel herabschwebt, um die am Rande der Schlucht stehenden Geschwisterkinder zu beschützen. Ihre Miene ist ernst, beinahe grimmig. Kein Wunder. Der schwitzende Herr ist schuld. Dann hebt sie die Hände Bach. Da gibt es nun freilich kein Kritisieren mehr. Das ist wunderbar: Wie schlicht das ist, Wie rein und makellos. Prompt klatscht das Parkett, wild und voller Leidenschaft. Aber zu früh. Der Bach ist noch nicht zu Ende. Die Künstlerin hebt mit erschreckt- leidender Miene die Hand. Nach dem Bach kommt der Ravel. Der junge Mann hinter mir ist ungemein ge- bildet. Vor dem Bach hat er schon gewußt, daß„die schon zwei Männer verbraucht hat“. Und jetzt weiß er— ebenso laut—: „Passen Sie auf. Jetzt kommt Pedal, viel Pedal.“ Ueber Ravel läßt sich für solche wie mich, die mehr oder weniger musikalisch, aber keineswegs musik wissenschaftlich ge- bildet sind— und aus ihnen besteht die Masse— streiten. Für gewisse Musik gibt es eine stehende Redensart:„Das ist mehr schwer als schön.“ Ravel ist jedenfalls schwer.. Nach dem Ravel schießt aus einer Loge ein Photograph mit Blitzlicht nach der Künstlerin. Sie zuckt zusammen und wie- der kommt der grimmige Ausdruck auf ihr Antlitz. Der Saal muß sehr lange klatschen, bis sie wiederkommt und„Zzugibt“. Der Saal nimmt es ihr nicht übel. Der schwit⸗ zende Herr ist schuld. An allem. Die Künstlerin spielt zwei Zugaben. Ich verlasse mich wieder auf den gebildeten Hintermann: Debussy und noch einmal Bach. Nach dem Debussy bekommt sle Tulpen, weiße Tulpen, die nur den einen Schön- heitsfehler haben, daß sie von einer Gar- derobenfrau in grauem Schürzenkleid über- reicht werden. Aber zum erstenmal lächelt die Künstlerin, ein dämonisches Lächeln. Das Parkett, soweit es männlichen Ge- schlechts ist, beginnt sie anzubeten. Nach Noch einmal:„im Westen nichts Neues“ Eine Szene aus dem Film„im Westen nichts Neues“ nach dem Roman von Erich Maria Remarque, der jetzt zum ersten Male dem zweiten Bach nützt dennoch kein Klatschen mehr, auch das letzte einsame Händezusammenschlagen eines rothaarigen jungen Mannes nicht. nach dem sich der ganze Saal umdreht. Die Künstlerin bleibt verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt. Man hat das Gefühl, sie sei schon wieder in Ser- bien Aber sie ist noch im Lande: Als man später beim Märzen in der„Krone“ sitzt, bringt ein Kellner die Tulpen ins Gast- zimmer und ordnet sie in einem Weinkübel auf der Theke. Und dann kommt die Künst- lerin selber durch die Drehtür. Sie geht gemessenen Schritts durch die Tischreihen hinüber in die anschließende kleine Wein- stube und sieht nicht mehr halb so dämo- nisch aus. Der Apotheker aus der Altstadt hat sich noch später ein Herz gefaßt und einen Blick in die Weinstube geworfen. Da saß die Klinstlerin, ganz allein, bei einem kleinen Hellen und löste Kreuzworträtsel. „Bilko aus dem Wold“ in Nürnberg in sechs Monaten 63 000 Besbcher im„theater der Jogend“ Von der auf große Sicht hin angelegten, ebenso wagemutigen wie wegweisenden Be- mühung der Städtischen Bühnen Nürnberg um das Jugendtheater war hier schon mehr- fach die Rede; zuletzt(vgl.„Morgen“ vom 11. Nov. 1951) anläßlich der Uraufführung der ersten Jugendoper der Welt, des nur von Kindern gespielten und gesungenen„Igel als Bräutigam“ von César Bresgens. Aus seinem vom Theater vorgelegten Rechenschafts- bericht ist jetzt die unablässige Auf wärtsbe⸗ wegung zu ersehen, die das nun in der vier- ten Spielzeit laufende Unterfangen nahm. Daß der Theaterbesuch zum Schulfach wurde, daß jedes gesehene Stück von eigens hierzu ausgebildeten Lehrkräften im Unter- richt behandelt wird, gibt es wohl nirgends anders mehr als in Nürnberg. Und die ersten der durch dies„Theater der Jugend“ gegan- genen Jahrgänge gehören heute schon zu den ständigen Abonnenten des eigentlichen Thea- ters. Neben der Schülermiete mit den Jahres- klassen von 14 bis 20, die den regulären Spielplan zu sehen bekommt, gibt es das spezielle„Theater der Jugend“ der volks- schulpflichtigen Klassen. Hier werden aus- schließlich eigene Jugendstücke gezeigt, die in den ersten sechs Monaten der laufenden Spielzeit bereits auf 81 Vorstellungen mit Weit über 63 000 Besuchern kamen. Daß das alles ohne jeden besonderen Zuschuß im nor- malen Etat des Theaters läuft und daß das vor allem noch neben allen anderen Ver- Pflichtungen der Bühne geschafft werden muß, ist der besondere Stolz des Nürnberger Intendanten Karl Pschigode. Das jetzt uraufgeführte Märchenspiel „Bilko aus dem Wald“ dürfte eigentlich nur aus der geistigen Welt der Kinder heraus beurteilt werden. Der Verfasser Franz Bauer ist ein aus Nürnberg stammender Volks- schulrektor, der die bekannte bayerische Kinderzeitschrift Jugendlust“ redigiert und bereits mehrere erfolgreiche Märchenstücke verfaßt hat. In sieben Bildern hat er hier eine altnordische Saga dramatisiert, in der natürlich die reine Liebe über die bösen Zau- berkünste der Hexe triumphierte. Wenn die engelsreine Ariela oder der in einen häß- lichen Wurzelzwerg verwunschene Prinz Bilko in Gefahr gerieten, wurden sie von den Kindern aus dem Zuschauerraum mit be- schwörenden Zwischenrufen gewarnt. Und als das Gericht über die Hexe hereinbrach, als die Mächte des Guten endlich siegten, hallte das ganze Theater wider von dem krei- schenden qubel der Kinder. DSE wieder in Deutschland gezeigt wird. Foto: Universal- International Freitag, 14. März 18820 Kolturnotfizen Das fünftägige Gastspiel der Stuten Oper in Faris begann vor Ausverkau Hause im Theatre des Champs Elysee Wagners„Tristan und Isolde“. Die 17 rollen des„Tristan“ wurden von Bayrei Kräften unter der musikalischen Leltüng Ferdinand Leitner gesungen. Zu ihrem 5. ser Gastspiel brachte die Stuttgarter 0 mr Orchester und ihre Chöre, die Kogſ und Dekorationen mit. Außer dem„ez Spielt die Württembergische Staatschz Paris Mozarts„Zauberflöte“, Mina, „Phädra“ und Orffs„Catulli Carmina, Isolde Autenrieth, die aus der Schule; Auguste Bopp-Glaser stammende, durch u rere Konzerte sowie durch Aufkührunge Nationaltheaters bekannte junge Manthe Sopranistin wurde für die kommende. zeit als Koloratursängerin und Opernsouz an das Theater der Stadt Koblenz verpflch In einer Passionsfeier der Mannbe Trinitatis-Notkirche werden am Sonntzg März, 13 Uhr, Werke von Scheidemang Pepusch und Böhm durch Gustav Hiller dh Wilfried Neuer(Flöte) und Ludwig In (Klavier und Leitung) aufgeführt. 9 Die Theatergemeinde Mannheim. Tui hafen e. V. veranstaltet am Sonntag, 16. 1 11 Uhr, im Mannheimer Nationaltheater Feierstunde zum 125. Todestag Ludyg Beethovens. Es wirken mit: Helene Schnee (Sopran), Kammersänger Feinz Saber (Tenor), Rudolf Wanger(Violine) und U Hesse(Klavier). Wilhelm Hermann S über„Beethoven und der Fortschritt 1 0 Musik“. l Theqter qus dem Geiste der pantomime Klaus Isenhöfers„Anima“ in Gießen urcufgeföhrt Gießens experimentierfreudiges Theater brachte als vierte Uraufführung dieser Spielzeit ein„Drama aus dem Geist der Pantomime“: des 36jährigen Düsseldorfers Klaus Isenhöfer teils tänzerisch, teils wort- dramatisch entworfenes Spiel„Anima“, Zwei Weitere, ähnlich konzipierte Werke stehen in Köln und Darmstadt vor dem Start. Unter Anima ist das zweite Ich zu verstehen, das den Musikstudenten Epiphanias in patholo- gisch übersteigerter Verehrung zu seinem geliebten Professor Pawlow hinzieht. Der Tod des Lehrers erlöst ihn aus seiner Verwir- rung, ohne ihn freilich ganz der gesunden, echten Liebe des Mädchens Philina zuführen zu können. Doch nicht die etwas unklare, an Schedes„Caprichos“ gemahnende Handlung vom gespaltenen Inwendigen ist das Neu- artige, sondern eben die Form des pantomi- mischen Theaters, das an die genialen Tanz- schöpfungen eines Pawlinin und Joosz an- knüpft, das rein Tänzerische jedoch durch den Dialog weiterzuleiten sucht. Mitunter ge- Iingt eine Verschmelzung der beiden schein- bar auseinanderstrebenden Momente, insge- samt jedoch enthält das Werk stilistisch die Kennzeichen eines wagemutigen, doch noch nicht bis ins Letzte durchdachten Versuchs; es gebärdet sich bald symbolistisch, bald psy- choanalytisch, bald stilisierend, bald natura- listisch. Starke Anleihen sind dem Film ent- nommen: das Rückblenden als Erinnerungs- Vision, die auf ein Transparent projizierte Großaufnahme, die filmisch anmutende Be- gleitmusik Hans-Otto Borgmaens, Das Buch entstand in engem Gedankenaustausch mit dem Choreograph Günter Heß, der lange als erster Solotänzer an der Berliner Staatsoper und als Regisseur am Hamburger Schauspiel- haus wirkte und derzeitig an der Berliner Schauspielschule doziert. Hess kam für die Der Don- Kosqken-Chor in Mannheim Gastspiel unter Leitung Serge Joroffs im Musens cdl Vom Publikum enthusiastisch begrüßt, betraten die zwanzig singenden Don-Kosaken Serge Jaroffs in ihren schwarzen Uniformen das Podium des ausverkauften Mannheimer Musensaals. Serge Jaroff, der kleine, drah- tige Mann mit dem energischen Schritt. scheint nicht zu altern. Seine minutiös diri- gierenden Hände befehligen die ausgesuch- ten Stimmen dieser Russen so sicher wie vor zehn und vor zwanzig Jahren, mit einem geringen Fingerzeig läßt Jaroff die Bässe in unglaubliche Tontiefen rollen oder die Tenöre in hohe Sopranlagen klettern. In seinem vielseitigen Programm begann Jaroff auch diesmal mit religiösen Gesängen, in deren raffiniertem Satz der gesangliche Ausdruck der Don-Kosaken eine ungewöhn- liche Spannweite entwickelt. Bewunderns- wert die Geschlossenheit im Klang, eine Geschlossenheit, die auch in äußerster Dyna- mik, in kurzen Schreien oder anderen klei- nen Effekten, nicht verloren geht. So kunst- voll dieses Kosaken- Singen durchmodelliert ist und so pünktlich dieses Ensemble sich zum Beispiel in Opern- Fragmenten aus Michael Glinkas„Das Leben für den Zaren“ erweist, seine ursprünglichsten Kräfte liegen doch in den folkloristischen Elementen. Die voluminösen Stimmen, hart und elastisch zugleich, können sich deshalb Harmonika- oder Gitarren- Imitationen oder Walzer- Begleitungen leisten und behalten dennoch stets das Niveau einer hervorragenden Tech- nik. Zwei Tänzer belebten die Szene mit den typischen, vehementen Bewegungen ostischer Reitertänze. Nicht zuletzt von dem berühm- ten„Lied der Wolgaschiffer“ begeistert, gaben sich die Hörer erst zufrieden, nach- dem die vielleicht wirkungsvollste Romanze der Don-Kosaken,„Einsam klingt das kleine Glöcklein“,„Stenka Rasin“ und eine dritte Zugabe dargeboten waren. St. Gießener Choreographie eigens aus Beh und erzielte gemeinsam mit dem örtli Spielleiter Kurt Sauerland eine bemelten werte Inszenierung im Rahmen Sure Bühnenbilder. Das Publikum, darunter ui auswärtige Gäste, verhielt sich Wohlwolle „Macbeth“ in Heidelbef Inszenierung von Dr. Rudolf ehe Shakespeares„Macbeth“, den die Sta sche Bühne Heidelberg jetzt in einer% Inszenierung ihres Intendanten Dr. Rat Meyer herausbrachte, ist Wegen seiner bezogenheit nach der Ueberwindung Nationalsozialismus' gern auf den deutz Bühnen gespielt worden. Inzwischen aber seine Aktualität ein bißchen verblagt g man Wird für die recht blutrünstige Sch mär um den machtgierigen Macbeth seine schlimme Lady nur interessieren Nen, Wenn man das, was über das rein liche hinaus an shakespearischem The geist darin enthalten ist, zum Strahlen bringen vermag. Als sich in Heidelberg Vorhang über der Hexenbeschwörung f Christian Stange, Arthur Bauer und Bligg Ebeling) öffnete, und das erste der diffus am Rande der Realität angelegten Bühne bilder Heinz Lahayes sichtbar Wurde, mog man daran glauben, daß sich hier e „Besonderes“ entdecken würde. Vielg noch in den Szenen mit Marta Oberm Lady Macbeth) fand sich in den folgen Bildern eine Spur der magischen 2 tigkeit und Schicksalhaftigkeit dieses heißungsvollen Auftakts, dessen atmosphi scher Gehalt aber leider bald durch klirrende Pathos der folgenden Bilder gelöst wurde. Es erwies sich, daß die inf, delberg vorhandenen Kräfte nicht aus chen, um die wesentlichen Rollen ausfl zu können, und weder Günter Erich Mar der einen deklamierenden Macbeth d Dämonie und höllische Getriebenheit i noch die meisten anderen aus dem Geil des Königs Duncan(Gert Geiger) vermoche Wirklich mitzureigen. Es gab trotzdem Schluß viel freundlichen Beifall für d mutige Unternehmen des Heidelberger l tendanten. 0 Sãuberung Mehr als sechshundert Schriften deute und ausländischer Autoren sollen in den n sten zwei Monaten aus den Biblio Büchersammliungen, Antiqudriaten und i Buchhandel in der Soubjetæone entfernt ves Auf der Verbotsliste sind unter ande ref l Teil nur mit eineelnen Werken, die deutsche Autoren Rudolf G. Binding, Hans Friend Blunck, Hans Carossa, Hans Dominik, n Ernst, Ludwig Finckh, Gustav Freytag Cin Flalschlen, Gorch Fock, Hermann Löns, Ac Miegel, Walter von Molo, Guido Kolben Cerhart Pohl, Josef Ponten, Heinrich Sohn Hermann Stahl, Hermann Sudermann, In Wiechert aufgeführt. 0 — ——— VIC EI BAU: Rendez-vous u I Pe Copytight Verlag Gustav klepenhever Gmb, Kköln/serlin 50. Fortsetzung „Ich rufe dich noch an, ob es uns paßt,“ erwiderte Marianne hierauf Droste wun⸗ derte sich einen flüchtigen Moment lang über diese Antwort. Die Besuche und Nachtessen in Mariannes kleinem bunten Haus waren eine stehende Einrichtung und bedurften keiner Abrede.„Auf Widersehen gegen sechs,“ rief er in den Apparat.„Nicht vor sieben,“ sagte Marianne und hängte ab. Droste holte seinen Mantel und schlich sich an der staubsaugenden Veronika vor- bei zur Ausgangstür.„Die Geschichte ist in Ordnung,“ sagte er.„Man wird das Gas Wieder aufmachen.“ Veronika sah aus, als Würde sie ihm nie mehr ein Wort glauben. Er machte sich davon und wanderte zum nächsten Postamt, wo er in einer Reihe von Stiften und Bürodienern darauf war- tete, seine sechzehn Mark vierundsiebzig Pfennig loszuwerden. Gegen elf Uhr rief Marianne ihn in sei- ner Kanzlei an und teilte im mit, daß die Sache mit dem Gas in Ordnung sei. Sie hatte mit den höheren Stellen gesprochen, sie hatte Veronika angerufen, ja, der Mann Sei zurückgekommen, das Gas ströme wie- der, das Mittagessen sei am Kochen, Kar- toffelpuffer mit Apfelkompott, und Bär- chen habe seine Karotten bekommen. „Und Evelyn?“ fragte der Land- gerichtsrat. „Evelyn schläft noch,“ sagte Marianne. „Ich war eben bei ihr drinnen,“ setzte sie noch hinzu.„Sie hat ganz rote Backen die Ruhe tut ihr gut.“ Der Landgerichtsrat lächelte unwillkür⸗ lich, als Marianne ihm dieses Bild der schlafenden Evelyn vorführte. Er lächelte und seufzte zugleich. Marianne hängte wie- der so eilig ab wie am Morgen. Droste arbeitete ein wenig an dem Sta- pel von Post und Dienstschriftsachen, die sich während der Verhandlung Rupp an- gesammelt hatten. Nachher hatte er eine steife und etwas zu höfliche Konferenz mit dem Staatsanwalt. Kurz nach zwölf gab es eine Sensation. Ein Zitronenfalter taumelte jung und betrunken durch den kleinen Hof, der die rote Mauer des Untersuchungs- gefängnisses von Drostes Zimmer trennte. Perlemann geriet in hysterische und kin- dische Freude, er riß das Fenster auf und hing mit halbem Leib hinaus. Er rannte da- von, kam schwitzend zurück mit ein paar Blumen, die er sich in der Kantine geholt hatte. Es waren kümmerliche Blumen, wie sie eben auf dem Tisch einer Gerichtskan- tine zu finden sind. Perlemann stellte sie in das geöffnete Fenster als Einladung für den verirrten Zitronenfalter. Aus dem Stock- Werk höher oben und den zwei Stockwer⸗ ken darunter schauten Köpfe. Drüben im Gefängnis waren die Fenster hinter den Gittern aus undurchsichtigem Glas, das verhütete, daß den eingesperrten Unter- suchungsgefangenen der Anblick eines freien, etwas zu früh geborenen Schmetter- lings zuteil wurde. Ein Aufseher, der mit Dienstschriften über den Hof ging, blieb stehen, drehte sein gutmütiges, rotes Ge- sicht aufwärts und begann zu lächeln. Um diese Zeit hatte auch Droste angefangen, sich dafür zu interessieren, ob es Perlemann gelingen würde, den Zitronenfalter auf die Blumen und ins Zimmer zu locken. Er saß an seinem Schreibtisch, hatte die Papiere beiseite geschoben und die kleine Pfeife ausgehen lassen und schaute starr und lächelnd auf den schmalen Streifen Sonne, in dem das zierliche, gelbe Wesen auf und ab flatterte. Als der Falter zuletzt auf ge- breiteten Schwingen herunterschwebte und sich auf einer der schäbigen halbvertrock- neten Blumen niederlieg, ging er auf Zehen- spitzen näher und besah dieses kleine Wunder in Moabit. Winzige facettierte Augen wie Edelsteine. Die fiedrigen Fühler zitterten. Perlemann streckte seine Pranke aus.„Dich haben wir,“ sagte er aufgeregt. Droste hielt ihn fest.„Nicht anrühren—“ sagte er heftig Es war seine Sache gewor- den, die Flügel des unerfahrenen Zitronen- falters vor Verletzungen zu schützen. Der Falter hob sich auf und flog zögernd davon. Sein Besuch ließ noch lange ein ver wunder- tes und zufriedenes Lächeln auf Drostes Gesicht als Abglanz Wenn es regnet, geht er tot,“ sagte Perlemann gekränkt.„Wenn er tot geht, das ist nicht unsere Sache, er- widerte der Landgerichtsrat. Der alte Untersuchungsrichter Berger kam gleich darauf herein und forderte Droste auf, wit ihm zu Nettelbeck zum Essen zu kommen. Droste entschloß sich in einem unvermittelten, Anfall von Leicht- sinn zum Mitkommen. Die Momatsfinanzen schienen doch schon in eine trübe und ver- wirrte Unordnung geraten zu sein, nun kam es nicht mehr darauf an, wenn er zwei oder drei Mark mehr verbrauchte. Sechs Mark waren ihm in der Tasche geblieben, nachdem er die Gasrechnung bezahlt hatte. Er öffnete dem alten Richter die Tür und ließ ihn vorausgehen. Er hatte als Assessor bei dem alten Herrn gearbeitet und viel von ihm gelernt. Seit ein paar Jahren war Berger vielleicht ein wenig in den Schatten gestellt worden, aber Droste hing mit einer herzlichen Zuneigung an ihm, und er wußte, daß Berger einer von den wenigen älteren Richtern war, die sich über seinen eigenen raschen Aufstieg freuten. 0 Nettelbeck war ein Männerlokal. Man sah keine einzige Frau außer der alten Nettelbeck, die selber wie ein pensionierter General aussah und eiserne Zucht in Küche und Weinkeller hielt. Droste studierte die Speisekarte auf jener Seite, wo die Preise standen und beéstellte mit Vorsicht. Er saß behaglich auf dem roten, abgenützten Samt- stuhl und ließ sich von Berger einen kal- ten, beinahe moussierenden Pfälzer Wein einschenken. Er hatte einen guten Tag mit vielerlei Annehmlichkeiten, und er freute sich auch auf den Abend mit Marianne und Evelyn. „Ich habe einen kleinen Vogel singen hören,“ sagte Berger, ‚daßg Sie den Fall Hoffmann übernehmen werden. Sie werden viel Spaß daran haben. Hoffmann ist einer der amüsantesten Burschen, die mir in mei- ner Praxis vorgekommen sind. Nicht so ein zäher Bissen wie diese Rupps. Wenig Mühe und viel Ehre dabei. Ich freue mich für Sie, wenn Sie es kriegen.“ Obwohl Droste nicht viel von dem Tratsch hielt, der immer durch das richtsgebäude summte, so machte ihn dh Andeutung doch warm. Wenn er den J Hoffmann bekam, dann bedeutete das f Es bedeutete Anerkennung, große Oelke; lichkeit, und es war auch interessant. K mann war einer von den großen Finel schwiridlern, die wie Vagabunden den Hl, zug des Kapitalismus“ begleiten und an Unordnung dieses Rückzuges profitieren „Verdammt— da hieße es aber, sich. setzen und Finanzgeschichte büffeln, f er aufgeregt. Der alte Untersuchung lachte.„Jawohl, Freundchen,“ sagte er sind mir auch die Augen häufig überkeſen gen. Man sollte unsereinem mit a 800 Mark Gehalt und 36 Mark Dienst Bar nicht so viele Millionen vor„ bringen. Na, lesen Sie mal: Evolution Geldes von Zimmer. Ausgezeichnetes 2 wen Sie sich informieren wollen.“ Berger selbst führte die Vorm suchung im Fall Hoffmann. Droste 1 den Titel des Buches in seinem geun und geräumigen Gedächtnis. Der Wein e ihn noch leichter gemacht, als er zuin wesen war. Die kühle aromatische Buß des Pfälzers und der Zitronenfalter 5 Clärchens warme Haare neben 17 Schläfe— das alles war gut und een zusammen Und Evelyn, natürlich Aa! dechte er hinterher. Er dachte es melt 1 Pflichtgefühl, nicht spontan, aber el sich auf Evelyns Heimkunft 055 Er war ihr nicht mehr böse wegen det 105 rechnung, obwohl er gezwungen 1 Vorwürfe zu machen, wenn es 1 schlimmer mit ihrer wesen den sollte. Fortsetzung n Cello, trum Zora us Verlag. drucke chefre vertret 2. Sch reuille M.Eber Lud wie kloth; 5. A. 81 Bankkee zesells munale Mannh Nr. 800 eee J Jah n P N tag gebe Unal stäne verh In cher a kubt, i lung sproch. Punkt. faßt n Oest tione kräf Tage Ein ministe hofkter Entwru union lehne, 1 Was sche V am D Hal!“ Zusam über „Ural“ kolgene „Ei hat ne bekrete ton bel Ziel de umfass kekrete 5 ebe cheinl dag ei duberte Begriff Ural. L Ural g Bezugn eine E Ostens viele 8 unge zo sche B die Tür nicht g Stae dag er! batte d der De dieses des Ste Deutsc gemein Am einem Uberse Staa lich am einer e glieder spreche erklärt anstalt N Was! am Do Kenna 8 5 ew ten Na Pressef Jahre 1 nalister er e nalistis, Prag dent K Prag a1 der de seine E dern d. vom d Mün trum PEN. 2. Lentrur Johann im Ok Schrik's betrenn