*— rt auf ei dem wine tschaft ef ht. Es Legende 2 85 von der zes et und 15 des Kranken Amis dez 1 Amile ver. Glaube ah en Mun er 1 groß, Doch Sohnes die sofort, Weifel. A; d, 105 ver. m folgte 1 Haus 5 gemeinschaft 8 Stadt des Wunder der der gemyr. ergeschenkt Alaubensele. n Trad-tion. chgearbeiſet Löglichkeiten n der gene liegen, Ce. mn und Be. Flug der den legen. Zwei Pokale der Män- der Gattin nys in alle. 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Heinz; Lokal: Eberhardt; Kommunal: Dr. F. w. Koch; . A. simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: südwestbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Ar. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43. Mannheimer ORO E Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim R 1, 4-6, Telef. 4 41 31-54; Heidelberg, Brunnen- gasse 18-24 Tel. 29 37/8(Hdbl. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl DM 2,80 zuz. 40 Pt Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4,- einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 10. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. e b Jahrgang/ Nr. 67/ Einzelpreis 20 Pf. i i Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Saarlrage und Sowielnole Europäische und weltpolitische Thematik bei der Ministerkonferenz in der französischen Hauptstadt paris.(dpa-UP) Pünktlich um 16.30 Uhr begann am Mittwoch im historischen Uhren- zaal im französischen Außenministerium die zehnte Tagung des Ministerausschusses des Europarates. Den Vorsitz führt der schwedische Außenminister Unden. Die Bundesrepu- blik ist durch Bundeskanzler Dr. Adenauer, Frankreich durch Außenminister Robert Schu- man vertreten. Im Vorderung der auf drei Tage angesetzten Konferenz stehen Fragen der europäischen zusammenarbeit, im wesentlichen über die Bildung politischer Organe als Dachorgani- sation für die bereits bestehenden europäischen Organisationen und des deutschen Saar- memorandums sowie des deutschen Antrages, der sich mit der Fähigkeit der Saarregie- rung, internationale Abmachungen abzuschließen, befaßt, über die am Donnerstag ver- handelt werden soll. Schließlien werden die Minister noch über die Zusatzprotokolle zu der Erklärung über die Menschenrechte des Europarates befinden und verschiedene andere, ausdrücklich als pichtpolitisch bezeichnete, soziale und kulturelle Fragen erörtern. In deutschen Delegationskreisen wird ver- chert, daß der Kanzler bei Saarverhand- lungen auf lange Sicht empfehlen will, eine Regelung nur unter Zustimmung der Saar- bevölkerung zu treffen. Aus der Tatsache des Gesprächs Adenauer-Schuman wird in paris geschlossen, daß auf beiden Seiten der Mille vorhanden ist, die Saarfrage noch vor Abschluß eines Friedensvertrages einer Re- gelung zuzuführen. Dieser gemeinsame Wille würde auch seine Rückwirkungen auf eine mögliche Saardebatte im Ministerrat haben. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird am Dornerstagvormittag vor Beginn der Sit- zung des Ministerausschusses nochmals eine Unterredung mit dem französschen Außen- minister Robert Schuman über die Saar- trage haben. Am Freitag soll Dr. Adenauer mit dem britischen Außenminister Anthony Eden zusamemntreffen. We in Paris ver- lautet, soll auch der saarländische Minister- präsident Johannes Hoffmann die Absicht baben, mit Dr. Adenauer die Saarfrage zu erörtern. 5 Schumans Verhandlungsbasis ist nach der am Mittwoch in Pariser politischen Kreisen vorherrschenden Ansicht in der Dienstag- Atzung des auswärtigen Ausschusses der Ehrenrettung Hallsteins Neutraler Journalist erläutert„Ural-Affäre“ Bern.(dpa) In einem längeren Bericht aus Washington nimmt am Mittwochabend der dortige Korrespondent der„Basler Nachrich- tell zu den umstrittenen Außerungen Staats- sekretär Hallsteins bei seinem Aufent- halt in den USA Stellung. Der Schweizer Be- kichterstatter erklärt, ein englischer Journa- Ist habe dem deutschen Besucher„einen Kreich gespielt“. Der Journalist habe Hall- stein die Frage gestellt, ob er mit der Geo- graphie einverstanden sei, wie sie in den Schulen gelehrt werde. Hallstein habe dies bejaht, ohne jedoch den Ural zu erwähnen, Vobei ihm die englische Aussprache des Wor- des Ural offensichtlich nicht bekannt gewesen bel.„er englische Journalist ent- stellte jedoch die Antwort und legte sie dahin aus, daß Deutschland die Ab- eich habe, eine Politik zu verfolgen, deren Ziel es sei, Europa bis zu den europäischen Grenzen Rußlands zu befreien und zu ver- einigen. Amerikanische und französische Zu- börer erklärten, daß die Interpretation des englischen Journalisten gegen besseres Wis- den erkolgt sei. Was jedoch unserer Auffas- dung nach zutrifft, ist, daß Hallstein und mit ihm viele amerikanische Staatsmänner glau- ben, daß ein freies und vereinigtes Europa einen mächtigen Anziehungspunkt bilden verde, um den in einiger Zeit verschiedene Länder gravitieren werden, die heute noch au den Satelliten der Sowjetunion gehören.“ Diese entfernte Perspektive bilde jedoch keine kriegerische Auffassung, bemerkt der Schweizer Korrespondent abschließend, son- dern betreffe eher nationale Erhebungen 85 ein geschwächtes kommunistisches Re- e. or 2040 6 Faris. Wie die Internationale Polizei-Orga- Msatlon bekannt gibt, ist Polen mit Wirkung zom 26. Februar aus der Organisation aus- geschieden. Im Dezember 1951 war auch die chechoslowakei aus der„INTERPOL“ ausge- schieden, so daß die Zusammenarbeit der west- en Welt mit den Staaten hinter dem Eiser- nen Vorhang auf polizeilichem Gebiet aufge- bört nat. Das Ziel der„INTERPOIL“ besteht in 45 Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten auf em Gebiet der Bekämpfung des Verbrecher- Vesens, des Rauschgift- und Mädchenhande!s. London. Vertreter jüdischer Weltorgani- eationen und israelische Delegierte haben in ondon ihre Vorbesprechungen im Zusammen- 1 Smit den jüdischen Reparationsforderungen 5 Deutschland beendet, wie am Mittwoch von uverlässiger Seite mitgeteilt wurde. Am Don- nerstag oder am Freitag werden die Gesprächs- bartner nach Dem Haag abreisen, um dort an der Konferenz mit Vertretern der deutschen undesrepublik teilzunehmen. Stuttgart. In Stuttgart ist eine„Deutsche klecdenspartei“ gegründet worden. Wie der üübegründer, Arthur Ketterer vom Rat der I mitteilte, hat die Partei noch kein fest- en agnes Programm. Ihre Grundsätze stim- Jedoch im wesentlichen mit den Gedanken b. Heinemanns, Pastor Niemöflers und Pro- sor Noacks überein. uttgart. Der Abgeordnete der KPD in die 0 assunggebende Landes versammlung, Karl 1 hat aus Gesundheitsrücksichten sein ndat niedergelegt. An seine Stelle tritt erkschaftssskrefär Hans Rüß. UP/ dpa Nationalversammlung weiter eingeengt wor- den. Der Minister habe den einzelnen Par- teien gegenüber noch einmal die formelle Zusicherung abgeben müssen, dag Frankreich unverändert für die politische Abtrennung des Saargebietes von Deutschland eintrete. 5 Der Minister sei auf diesem Punkt auch da- durch besonders festgelegt worden, daß im Anschluß an die Geheimsitzung des aus- Wärtigen Ausschusses über diese ein amt- liches Kommuniqué veröffentlicht worden Sei. Die Veröffentlichung eines Kommuni- quèés über eine Geheimsitzung des auswär- tigen Ausschuses ist ungewöhnlich. Der französische Botschafter an der Saar, Gilbert Grand val übte am Mittwoch in Paris scharfe Kritik an der deutschen Saarpolitik und behaup- tete, die in der Saardenkschrift der Bundes- regierung enthaltenen Angaben über die Be- einträchtigung der demokratischen Grund- Freiheiten im Saargebiet seien„alle unwahr“. Vor. anglo- amer kanischen Journalisten führte Grandval aus, daß im Saargebiet die demokratischen Freiheiten voll respektlert wurden. Die Deutschen wollten nur die Zu- lassung politischer Parteien erreichen, die dann aus der Bundesrepublik gesteuert wer- den könnten. In Kreisen der deutschen Delegation, die mit dem Bundeskanzler zu den Beratungen des Europarates in Paris weilt, sind die Ausführungen Gramdvals mit Ueberraschung aufgenommen worden. Offizielle Sprecher be- tonten, die Erklärungen des französischen Botschafters müßten erst geprüft werden, ehe eine amtliche Stellungnahme erfolgen könne. Unterrichtete Kreisen ließen aller- dings schon jetzt durchblicken, daß der- artige Behauptungen am Vorabend der Saar- Verhandlungen im Europarat und wäh- rend der deutsch- französischen Besprechun- gen über eine Lösung der Saarfrage höchst befremdend wirken müßten. Der Vorstand der verbotenen Demokrati- schen Partei des Saargebiets hat am Mittwoch dem Vorsitzenden des Minister-Ausschusses des Europarats ein Memorandum überreicht, in dem die Forderungen der DPS auf„Wie- derherstellung der demokratischen Grund- freiheiten an der Saar“ niedergelegt sind. Der Ministerausschuß des Europarates hat am Mittwochnachmittag das Zusatzprotokoll zur Konvention der Menschenrechte verab- schiedet. In dem Zusatzprotokoll wird fest- gelegt, daß sich die Vertragspartner ver- Pflichten, in regelmäßigen Abständen freie und geheime Wahlen unter Bedingungen ab- zuhalten, die eine freie Meinungsäußerung des Volkes zur Wahl der gesetzgebenden Behörden ermöglichen. Außerdem besagt das Protokoll, daß das Eigentum aller natür- lichen und juristischen Personen respektiert werden muß und daß niemand das Recht auf Ausbildung verweigert werden kann. Ebenso großer Bedeutung wie dem Zu- sammentritt der Minister des Europarates wird den ebenfalls am Mittwoch wiederauf- genommenen Dreiergesprächen über die Westliche Antwort auf die sowjetische Deutschland-Note beigemessen. An diesem Gespräch nehmen Außenmnister Schuman, der britische Außenminister Eden und für, die USA der am Dienstag in Paris einge- troffene neue Botschafter James C. Dunn tell. Bundeskanzler Adenauer wird zu den Dreier gesprächen zu gegebener Zeit— wie auf französischer Seite verlautete— hinzu- gezogen werden, um im einzelnen den deut- schen Standpunkt zur sowietischen Note er- läutern. In Pariser politischen Kreisen gilt es nun- mehr als sicher, daß die Westmächte bei der Beantwortung der Sowzetnote be- sonders auf die Klärung der Frage drän- gen werden, ob die Sowietunion mit der Durchführung allgemeiner freier und ge- heimer Wahlen in Gesamtdeutschland 8 einverstanden ist oder nicht. Eine entsprechende russische Zustimmung wird von westlicher Seite als conditio sine qua non für weitere Verhandlungen ange- Sehen. Es wird jetzt für wahrscheinlich gehalten, daß der endgültige Wortlaut der Note um das Wochenende fertiggestellt ist. Das Da- tum der Ueberreichung der Note in Moskau ist noch nicht festgesetzt. Ein Sprecher des französischen Außen- ministeriums erklärte am Mittwochnach- mittag, es sei sehr wahrscheinlich, daß ein Treffen zwischen Vertretern der Westmächte und der Sowjetunion zur Er- örterung der jüngsten sowjetischen Deutsch- landnote stattfindet. Ein solches Treffen könnte auf der Ebene von Stellvertretern der Außenminister stattfinden, oder aber es Könnten auch die Hohen Kommissare in Deutschland mit dem sowjetischen Ober- befehlshaber in der Sowjietzonenrepublik, General Tschuikow, zusammenkommen. Nimmt Waſd den Fehdehandschuh auf? Die Machtprobe in Aegypten scheint den Höhepunkt erreicht zu haben Kairo.(UP) Der ägyptische Ministerpräsi- dent Neguib Hilal i Pascha verweigerte am Mittwoch dem ehemaligen Regierungschef Na has Pascha, seinen jetzt unter Hausarrest stehenden ehemaligen Innenminister Fuad Seragel Din Pascha zu besuchen. Der Machtkampf zwischen der Wafd-Par- tei Nahas Paschas und König Faruk, der in Hilali Pascha einen zuverlässigen Verbün- deten und erbitterten Gegner der Wafd an die Spitze seiner Regierung gestellt hat, ist damit in ein neues kritisches Stadium ge- treten. In der ägyptischen Hauptstadt meh- ren sich die Anzeichen, daß die Wafd eine Aktion gegen Hilali Pascha vorbereitet. Durch die Suspendierung des Parlaments, in dem sie die Mehrheit hatte, ist der Wafd jede Möglichkeit genommen, einen direkten poli- tischen Einfluß auf die Regierung geltend zu machen. Der ehemalige Innenminister Serag el Din Pascha wurde am Dienstag von der Polizei festgenommen, auf seinen Landsitz bei Bil- beis gebracht und dort unter Hausarrest ge- stellt. Als Nahas Pascha ihn am Mittwoch be- suchen wollte, wurde ihm die Genehmigung dazu verweigert. Der Bruder Serag el Dins erhielt aber die Erlaubnis, zu seinem Bruder zu gehen. Nach seinem Besuch bei Serag el Din soll er sich telefonisch mit mehreren Senatoren und Abgeordneten besprochen haben. Zugleich mit Serag el Din wurde der ehemalige Minister für soziale Angelegen- heiten Abdel Fattah Hass an Pascha unter Hausarrest gestellt.. Innenminister Mortada el Mara ghy teilte einem UP- Korrespondenten mit, die beiden ehemaligen Minister seien festge- nommen worden, weil der dringende Ver- dacht bestehe, deß die Studenten der Fuad el Awal- Universität von„politischen Far- teien“ zu Unruhen aufgehetzt wurden. Die- ser Verdacht wurde Anfang des Monats vom Rektor der Universität Abdel Wahab Muro Pascha geäußert und von ihm zum Anlaß seines Rücktritts genommen. Londoner Regierungskreise äußern sich nur sehr zurückhaltend zu den Ereignissen ii Begypten. Die zuständigen britischen Stellen glauben, daß die innerpolitische Lage inn Aegypten sich noch weiter zuspitzen wird, da man ziemlich sicher damit rechnet, daß; die Wafd- Partei den Fehdehandschuh aufnehmen wird, der der neue Minister- präsident ihr vor die Füße geworfen hat. Die britische Regierung will die Bemühun- geri Hilali Paschas um eine Säuberung und Stabilisierung der Lage in Aegypten und im ganzen Nahen Osten, die von ihr durch- aus anerkannt werden, nicht durch irgendwelche voreilige Maßnahmen oder Aeuherungen stören. Daher vermeidet das Foreign Office es auch, zu den Speku- lationen um eine Wiederaufnahme der bri- tisch- ägyptischen Verhandlungen Stellung zu nehmen. Donnnerstag, 20. März 1952 Ist das nicht putzig, bei allen Wahlkämpfen spielen heute die Probleme der umliegenden g Ortschaften eine große Rolle Dem Handwerk soll geholfen werden Bundestag verlangt Förderung durch Bundesmittel und Kredite Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die 199. Sitzung des deutschen Bundestages am Mittwoch war ausschließlich den Sorgen des deutschen Handwerks und des Mittelstandes gewidmet. Ueber sechs Stunden lang debattierten die Abgeordneten über insgesamt 12 Anträge und Große An- fragen, die die Nöte des Handwerks zum Gegenstand hatten. Elf dieser Anträge waren von den christlichen Demokraten unter- zeichnet. Die Hauptprobleme der Diskussion waren eine Vereinfachung der Steuergesetzgebung, eine Reform der Altersversorgung des Hand- Werks, die Bekämpfung der Schwarzarbeit sowie eine finanzielle Förderung des Hand- Werks durch Bundesmittel und eine aus- reichende Kreditversorgung. Der Verlauf der Debatte wurde von einer großen Zahl von Vertretern des Handwerks und des Mittel- standes von der Parlamentstribüne aus ver- folgt. Zu Beginn der Sitzung wies der Abgeord- nete Schmücker(CDU/CSU) auf die Be- deutung des Mittelstandes für die Stabili- sierung der staatlichen Ordnung hin. Im Mittelstand sei weder Raum für Reaktionen noch für die revolutionären Umtriebe. Bis- her habe der Mittelstand hinter der Indu- trie zurückstehen müssen; jetzt sei es aber an der Zeit zu helfen. Man fordere nicht mehr und nicht weniger als„gleiche Be- handlung bei gleicher Belastung“. Zur Frage der Altersversorgung des Handwerks verlangten die Sprecher der Regierungsper- teien eine weitgehende Lockerung der zur Zeit bestehenden Versicherungspflicht für Handwerker. Nach Ansicht des Abgeordne- ten Becker(CDU) liegt die beste Siche- rung für das Alter in dem Erwerb von Eigentum. Bundesarbeitsminister Storch erklärte dazu, daß ein entsprechender Gesetzentwurf bereits in etwa fünf Wochen dem Bundes- tag vorliegen und dem Parlament„noch ge- nug Kopfschmerzen erzeugen“ werde, da sogar im Handwerk selbst keine einheitliche Auffassung über die Altersversorgung be- stehe. In dem Gesetzentwurf sei vorge- sehen, daß die Handwerker im selben Aus- maß versicherungspflichtig sein sollen wie Angestellte, d. h. bis zu einer Einkommens- grenze von 8400 DM jährlich. Neue Deutschland- Debatte des Bundestags? Bundesregierung beantwortete Memorandum der UNO- Kommission Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Wahrscheinlich schon in der kom- menden Woche, spätestens aber in vierzehn Tagen, wird der Deutsche Bundestag über die Wiedervereinigung Deutschlands debat- tieren. Die Zusicherungen, die die Bundes- regierung der UNO- Kommission zur Prü- kung der Möglichkeit gesamtdeutscher Wah- len am Mittwoch machte, benötigen der gesetzlichen Verankerung. Nach den Aussprachen der deutschen Regierungsvertreter mit den UNO-Delegier- ten hat das Bundesjustizministerium mit der Ausarbeitung der Vorlage begonnen, Das Gesetz soll den Delegationen der Kommission und deren Personal die vollen diplomatischen Vorrechte gewähren, die Voraussetzungen für den strafrechtlichen Schutz der Mitglie- der und des Generalsekretärs der Kommis- sion schaffen und den Schutz derjenigen Per- sonen verbürgen, die der Kommission Nach- richten geben. Man erwartet in parlamentarischen Krei- sen, daß anläßlich der Verabschiedung des Gesetzes der Bundestag noch einmal ein Bekenntnis zur deutschen Einheit ablegen Wird. Es liegt nahe, daß auch die Sowiet- note und die Möglichkeit einer Viererkonfe- renz über einen deutschen Friedensvertrag debattiert werden. 5 Vizekanzler Franz Blücher über- reichte— laut dpa— am Mittwoch mittag im Palais Schaumburg der Deutsch- land- Kommission der UNO eine Note, in der den Mitgliedern der Kommission und ihren Stäben alle Rechte und Freiheiten zur Er- füllung ihrer Aufgabe im Gebiet der Bun- desrepublik zugesichert werden. 5 Blücher betonte, daß der Bundesrepublik sehr daran gelegen sei, der Kommission die erforderlichen Grundlagen für ihre Arbeit schnell zu verschaffen. Ueber das Ziel die- ser Arbeit bestehe volle Uebereinstimmung zwischen Volk, Parlament und Regierung. Mit ihrer Note beantwortet die Bundes- regierung das Memorandum, das die Kom- mission am Montag in Bonn überreicht hatte. Vizekanzler Blücher sprach nach Ueber- gabe der Note die Hoffnung aus, daß die Antwort der Bundesregierung ein Vorbild für die Arbeit der UNO- Kommission in Ge- samtdeutschland sein möge. Der Chefdelegierte, Kristjan Albert s On, dankte dem Vizekanzler. Die Kommis- sion sei mit der Antwort der Bundesregie- rung völlig zufrieden. Sie sei außerdem sehr erkreut über das Entgegenkommen, das sie in Bonn angetroffen habe. Die Kommission wird nunmehr ihre vor- bereitenden Arbeiten in Berlin fortsetzen. Der Abgeordnete Schmücker wünschte, das Steuersystem in der Bundesrepublik soweit zu vereinfachen, daß es den kleineren und mittleren Gewerbetreibenden wieder möglich werde, seine Steuer angelegenheiten selbst zu bearbeiten. Heute zahle der Hand- werker häufig zuviel Steuern, weil er sich eine großangelegte Buchführung nicht lei- sten köntie. Staatssekretär Hartmann vom Bun- desfinanzministerium gab zu bedenken, daß mit einer Vereinfachung der Steuergesetz- gebung auch der Wegfall von Steuererleich⸗ terungen verbunden sein würde. Die ge- plante 5 8 grundlegende Steuerreform könne in diesem Jahr nicht mehr durch- geführt werden. Erst müsse man den Lasten- ausgleich in Gang setzen und sich über die Neuverteilung der Steuereinnahmen zwi schen Bund und Ländern schlüssig werden. Der Staatssekretär teilte mit, daß noch in dieser Woche eine Verordnung fertig-⸗ gestellt werde, durch die die Betriebe des Mittelstandes von der Zusatzumsatzsteuer für Betriebe mit mehreren Verarbeitungs- stufen befreit werden. Die Sprecher sämtlicher Fraktionen for- derten die Vorlage eines Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit. Es solle nicht nur der Schwarzarbeiter, son- dern auch der Auftraggeber strafrechtlich belangt werden können. Der Bundesarbeits- minister wies auf die Schwierigkeiten eines solchen Gesetzes hin. Es werde nicht ohne weiteres möglich sein, den Begriff der Schwarzarbeit klar von der erlaubten Nach- barschaftshilfe zu trennen. Die Bundesan- stalt für Arbeitsvermittlung, die am 1. Mai ihre Tätigkeit aufnimmt, werde aber die Möglichkeit haben, gegen die organisierte Schwarzarbeit energisch vorzugehen. Der CDU-Abgeordnete Mensing for- derte eine finanzielle Unterstützung des Handwerks, um den Handwerksbetrieben die, Teilnahme an Ausstellungen und Mes- sen, insbesondere im Ausland, zu erleich- tern, und um die Veranstaltung von hand- werklichen Leistungswettbewerben und die Einrichtung von Fachschulen, Meisterschulen und Forschungsinstituten zu fördern. Bun- deswirtschaftsminister Prof. Erhard teilte mit, daß für die Belange des Handwerks von der Bundesregierung bisher 212,86 Mil- lionen DM ausgegeben worden seien. Die Bundesregierung sei bereit, das Handwerk auch in Zukunft an allen zentralgesteuerten Kreditaktionen angemessen zu beteiligen. e BO NLursfelegrön Die FDP-Fraktion will sich in einem Antrag an den Bundestag dafür einsetzen, dag beim Parlament 40 Planstellen für politische Referenten geschaffen werden. Die Mittel dafür sollen im Haushalt 1952/53 bereitgestellt werden. Die Referenten— Höchstalter 45 Jahre — sollen als politischer Nachwuchs an den Er- fahrungen der älteren Parlamentarier lernen. Gleichzeitig sollen sie die Abgeordneten des Bundestages in ihrer Arbeit entlasten. Auf je zehn Abgeordnete soll ein politischer Referent kommen. f * 0 Die CDU/CSU-Fraktion des Bundestages fordert in einem am Mittwoch veröffentlichten Antrag, daß mit Ablösung des Besatzungs- statuts die Gesetzgebungshoheit der Bundesrepublik in vollem Umfang wiederhergestellt wird. Besonders denkt die CDU/CSU dabei an das Gewerberecht. * Auf Vorschlag des Bundesinnenministers Dr. Lehr soll der Frankfurter Vize- Polizeiprä- sident Dr. Hans Jess am 1. April die Lei- tung des Bundeskriminalamtes übernehmen. Die Ernennung muß noch vora Bundeskabinett bestätigt werden. Seite 2 MORGEN Jeet Kommentar n Donnerstag, 20. März 1952 Eine gewisse Natlosigkeit Trotz der Geheimhaltung der Pariser Besprechungen zwischen Schuman, Eden und dem neuen US-Botschafter in Paris, Dunn, über die Antwort der Westmächte auf die russische Note vom 10. März ist durch- gesickert, daß die Westmächte Rußlands Ein- verständnis zur Zulassung der UNO-Kom- mission in Ostdeutschland und der Veran- staltung freier Wahlen als Vorbedingung für die Eröffnung von Verhandlungen be- trachten. Es scheint ferner nach dem Urteil fran- 288ischer Beobachter festzustehen, daß im Falle der russischen Zustimmung und aus- reichender Aufklärung über die fraglichen Punkte der russischen Note die ersten Ge- spräche von den drei westlichen Hohen Kommissaren und dem russischen Militär- befehlshaber in Ostdeutschland, General Tschuikow, geführt werden sollen, be- vor das Gespräch auf die Ebene einer Außenministerkonferenz geschoben wird. Diese vorsichtige Form der Einleitung von Verhandlungen und die schrittweise Ueberleitung an die höchsten diplomati- schen Behörden soll auf die Vorschläge des britischen Außenministers hin gewählt worden sein. Der kritischste Punkt der russischen Vor- schläge ist für die Franzosen die Aufstel- lung einer deutschen Nationalarmee. Ur- sprünglich war ein Teil der Pariser Politiker der Ansicht, daß Frankreich nur zu gewin- nen habe, wenn Deutschland nicht an der europäischen Armee teilnehmen sondern seine eigenen Streitkräfte besitzen würde. Es wurde geltend gemacht, daß Deutschland als Teilnehmer am Verteidigungspakt unter Umständen die anderen Teilnehmermächte m einen Krieg um die verlorenen Ostprovin- zen hineinreißen könne. Inzwischen hat sich aber Schumans Ansicht durchgesetzt, daß eine nationale deutsche Armee für Frank- reich nicht tragbar sei. Die diesbezüglichen Aeußerungen des Außenministers vor dem Auswärtigen Ausschuß des Rates der Repu- blixk werden von den Beobachtern als Zeichen dafür gedeutet, daß Schuman und Alphand unbekümmert um etwaige Ver- handlungen mit Rußland die Ausarbeitung des europäischen Verteidigungspaktes fort- setzen wollen und nicht daran glaubten, daß die russische Note zu einer Verständigung führen werde. Man hat den Eindruck, daß in der fran- zösischen Diplomatie ebenso wie in der öffentlichen Meinung gegenüber der Kom- plexität der deutschen Probleme eine gewisse Ratlosigkeit herrscht und das Gefühl vor- wiegt, diese Probleme seien schon wegen Mres ungeheuren Umfanges und ihrer Un- übersichtlichkeit fast unlösbar. Daher neigt man in Paris, die deutsche Frage lieber„an- zuknabbernt, als an ihre totale Lösung heranzugehen Man fühlt sich der Situation einfach nicht mehr gewachsen und setzt den Fuß so vorsichtig vorwärts, als ob man jeden Augenblick im Flugsand versinken 1 Lang Ueber die Hintertreppe? Politische amerikanische Kreise zeigen sich trotz sichtbaren Fehlens greifbarer An- haltspunkte zuversichtlich über den weiteren Verlauf der Waffenstillstandsverhandlungen in Korea. Hier und da wird sogar vom Be- vorstehen einer„außerordentlichen Geste Moskaus“ in dieser Frage gesprochen. Der Optimismus, der aus den Diskussio- nen dieser politischen Kreise spricht, grün- det sich dieses Mal nicht auf die früheren Informationen, die damals schon für den Monat März die große Wende in Panmunjon voraussagten. Damals hatte man diesen öst- chen Zeitplan mit dem Ende der Umgrup- pierung der Kräfte in Nordkorea erklärt, wofür nicht zuletzt die jetzt so massierten kommunistischen Luftangriffe auf dem kore- anischen Kriegsschauplatz sprechen. Es wird heute auch weniger von den Gegensätzen zwüschen Moskau und Peking gesprochen, die tatsächlich bestehen und durch das Mos- kauer Streben gefördert werden, Nordkorea mehr als sowjetischen Besitz denn als rot- chinesischen aus dem Korea-Krieg hervor- gehen zu lassen. Hieraus ergeben sich manche Anhaltspunkte für gegensätzliche Auffassungen über die weitere Fortsetzung der Verhandlungen. Peking scheint sich von einem weiteren Hinausziehen der Verhand- lungen eine Stärkung seiner Position gegen- über Moskau zu versprechen. Es gibt auch Anhaltspunkte dafür, daß die Sowiets die nordkoreanischen Streitkräfte mit modern- sten Waffen und Flugzeugen ausgerüstet haben, während es für die rotchinesischen Truppen nur ehemalige alliierte Heeresbe- stände und ebenso veraltetes sowjetisches Material übrig hatte. All das vermochte je- doch bisher Kenner der Verhältnisse allen- Falls von einer Fünfzig-zu-Fünfzig-Chance für das Zustandekommen eines Waffenstill- standes sprechen zu lassen. Die jetzt so oft gehörte Ansicht, daß die Chance für einen Korea- Waffenstillstand Wesentlich größer sei, entspringt vor allem der politischen Ueberlegung, die Sowjets Wollten ihrer Deutschland-Note dadurch grö- geren Nachdruck geben, daß sie in Korea eine sichtbare Friedensgeste machten. In diesem Zusammenhang wird nachträg- uch eine Information der„Newsweek“ interessant, wonach ein hoher sowjetischer Ministerialbeamter einen neutralen Diplo- maten in Moskau davon unterrichtet habe, daß für die nächste Zeit mit einem erfolg- reichen Verlauf der Waffenstillstandsbe- sprechungen in Panmunjon gerechnet wer- den könne. Man macht sich deshalb jetzt auf eine Moskauer Geste in Korea gefaßt, weiß aber schon heute, daß sie nur dazu bestimmt sein wird, die sowjetischen Ziele in Europa vor- anzutreiben. Es scheint, daß die Sowjets weiter den Westen über ihr Ziel. ob der Ferne Osten oder Europa im Vordergrund Mrer Wünsche steht, im unklaren lassen wollen und eine Schaukelpolitik zwischen diesen beiden Polen zur Verwirrung des We- stens zu treiben beabsichtigen. J. J. Theater, Kino und Besucherzahlen Fragebogen gab interessante Aufschlüsse über die Kulturpflege der Städte Hamburg.(dpa) Warum geht der Düssel- dorfer wenig, der Bielefelder hingegen viel ins Theater? Weshalb stehen in Celle die Kinos häufig leer, während sich in Göttin- gen die Besucher drängen? Diese und andere Fragen werden lebendig bei der Lektüre einer umfangreichen Arbeit über„Gemeind- liche Kulturpflege“, die das neueste„‚Stati- stische Jahrbuch Deutscher Gemeinden für 1951“ veröffentlicht. Sie beruht auf den Ant- worten, die 223 deutsche Städte auf einen Ende Juni 1951 versandten Fragebogen des Deutschen Städtetages erteilten. Im Zeichen der Selbstverwaltung wurden dabei von Stadt zu Stadt bedeutsame Verschiedenhei- teri sichtbar. Theater Natürlich ist die Sympathie der Einwoh- ner für bestimmte Kulturinstitute bis zum gewissen Grade von äußeren Dingen ab- hängig. Wenn 2. B. die Kölner auf 100 Ein- wohner im Jahr nur 38 Theaterbesucher stellten, die Hamburger aber 104, so hängt das gewiß auch damit zusammen, daß man in der rheinischen Metropole noch immer in wenig anziehenden Behelfsräumen spielt, während in Hamburg repräsentative Büh- nenhäuser einladend wirken. Aber warum gab es in Düsseldorf nur 32 Besucher auf 100 Einwohner trotz schöner und in ganz Deutschland bewunderter Theater? Hatte man dort zu viele andere kulturelle An- regungen? Die fehlen in Städten wie Hildes- heim, Marburg und Detmold, und das er- klärt vielleicht den dort weit überdurch- schnittlichen Theaterbesuch. Den Rekord aber hält Coburg, das— Typ einer kleinen Residenz— 289 Besucher auf 100 Einwoh- ner verzeichnete, neunmal so viel wie die Hauptstadt von Nordrhein- Westfalen. Kino Auch der Kinorekord liegt in Bayern: in Neu-Ulm zählte man auf 1000 Bewohner 3710 Gäste in Lichtspieltheatern. Bad Rei- chenhall und Rosenheim folgen auf dem Fuße. Dahinter liegen in gewissem Abstand die hessischen Städte Hanau und Fulda und das niedersächsische Uelzen. Auffallend ist, daß die Heidestadt mit 2640 Besuchern ihre Nachbarin Celle mit 950 und das nahe Salz- gitter mit 850 um das Dreifache übertrifft. Konzerte, Ausstellungen Gerade in kulturellen Dingen spielt die Tradition eine große Rolle: Dortmund z. B. hat viermal so viel Konzertbesucher wie das nahe Essen, Kiel doppelt so viel wie Lübeck, Remscheid übertrifft auf diesem Gebiet Solin- gen weit. Die sangesfrohen schwäbischen Städte Tübingen und Reutlingen haben eben- so wie das allemannische Lörrach einen ganz gewaltigen Konzertbesuch zu verzeichmen. Ebenso haben Kunstausstellungen nicht überall die gleiche Werbekraft: Frankfurt er- reicht hier fast das dreimal größere Ham- hurg, das auch schon sehr gut dasteht, wenn man es etwa mit München vergleicht, das freilich durch Zerstörung von Museen beson- ders schwer betroffen wurde. Aber hart mit- genommene Orte wie Aachen und Würzburg zogen gewaltige Zahlen von Kunstbegeister- ten an. Stolze Ueberlieferungen konnten auch durch den Bombenkrieg nicht ausgerottet werden. Was wird für die Kulturpflege ausgegeben? Verschieden ist das Ausmaß, in dem die kommenden Körperschaften sich nach den furchtbaren Aderlässen des Krieges und in- mitten der sozialen Notstände der letzten Jahre zu aktiver Kulturpflege berechtigt glaubten. Und die Persönlichkeiten, die den einzelnen Ressorts vorstehen, haben auch die Akzente verschieden gelegt. Eine Arbei- terstadt wie Bochum etwa gibt für ihre Volksbüchereien pro Kopf der Bevölkerung 2,02 DM aus, fast genau so viel, wie für ihr von großer Tradition getragenes Theater. Kiel hingegen, Landeshauptstadt und ver- pflichtet, eine repräsentative Bühne zu unter- halten, wendet 2,90 DM für die Muse Thalia auf und nur 18 Pfennig für ihre Bücher- stuben. Eine andere Hauptstadt, die jetzt frei- lich ihren Rang verliert, leistet sich den rela- tiv größten Theaterzuschuß: Freiburg mit 10,65 DM pro Einwohner. Bei Museen und Ausstellungen steht die Breisgaustadt— nach Köln— an erster Stelle, und bei den Volks- büchereien bleibt sie nur hinter Frankfurt und Bochum erheblich zurück. Die Statistik, die das neue Jahrbuch deut- scher Gemeinden den Bürgern in die Hand gibt. ermöglicht einen Vergleich der Inan- spruchnahme aller kulturellen Einrichtungen auf der einen, der Zuschüsse auf der ande- ren Seite. Die Gegenüberstellung ist für jede Stadt wertvoll und wichtig. In den Jahren nach der Währungsreform fragte man sich in manchem Ort, ob z. B. die Höhe der Thea- tersubvention angesichts Tausender von leeren Plätzen zu rechtfertigen sei. Die Kul- turstatistik erweist, daß z. B. in Kiel rund 80 Prozent aller Kulturausgaben für das Thea- ter geleistet wurden, daß fast in allen Städten mehr als die Hälfte auf die Bühnen entfiel und selbst in Hamburg und München unter besonders günstigen Verhältnissen immer noch rund 40 Prozent. Angesichts des steigen- den Lebenshaltungsniveaus ist die Kritik an zu hohen Theatersubventionen schwächer ge- Worden. Die kulturellen Institutionen weisen sämtlich und überall rasch wachsenden Be- such auf. Kommunen wollen zweite Kammer stellen Badischer Städtebund verlangt Beteiligung der Gemeinden an Gesetzgebung Neckargemünd.(Eig. Bericht) Eine Arbeits- tagung des Badischen Städtebun- des, die am Mittwoch im Bürgersaal von Neckargemünd stattfand, befaßte sich mit Fragen, die im Zusammenhang mit der Schaffung der Südweststaat- Verfassung für den Kommunalpolitiker auftauchen. Im Mit- telpunkt der Debatten stand die von Beige- ordnetem Dr. Hagen(Karsruhe) vorgetragene Beteiligung der Kommunalverbände an der gesetzgeberischen Tätigkeit. Der Vorschlag geht dahin, die von den kommunalen Spitzenverbänden in Baden- Baden geschaffene„Gemeindekam- mer“(zur Zeit eine Arbeitsgemeinschaft) als zweite Kammer neben dem Landtag in der Verfassung zu verankern. Bei der Kompli- ziertheit der Materie, so führte der Vortra- gende aus, sei es heute den Abgeordneten nicht mehr möglich, Gesetze zu schaffen, die auch jeweils den Ansprüchen der Gemeinden genügten. Die Gemeinden seien nicht mit anderen Interessenverbänden zu vergleichen, denn ihre Selbstverwaltungsorgane seien— genau wie der Landtag— von der gesamten Bürgerschaft gewählt. Dadurch würde sich eine Einrichtung wie die Gemeindekammer von der eines bayerischen Senats grundsätz- lich unterscheiden; denn der bayerische Senat habe unter 60 verschiedenen Inter- essenvertretern nur sechs Kommunalpoli- tiker. Die Mitglieder der Gemeindekammer sollen von den zuständigen Körperschaften gewählt werden und nach dem vorliegenden Vorschlage das vierzigste Lebensjahr voll- endet haben und haupt- oder ehrenamtlich aktiv in der Kommunalarbeit stehen. Die Gemeindekammer soll Anträge und Gesetzes- Vorlagen entweder unmittelbar oder durch die Regierung im Landtag einbringen kön- nen, und zu den Gesetzesvorlagen der Regie- rung, soweit sie die Kommunalpolitik betref- fen, gutachtlich Stellung nehmen. Gegen ein vom Landtag beschlossenes Gesetz soll die Gemeindekammer noch vor Veröffentlichung — innerhalb eines Monats, in dringenden Fällen innerhalb einer Woche— das Recht haben, begründete Einwendungen vorzutra- gen. Der Landtag habe dann darüber zu be- schließen, ob er den Einwendungen Rechnung tragen wollen. Die gegenwärtige Arbeitsgemeinschaft „Gemeindekammer“, die zur Zeit die neun kommunalen Spitzenverbände des Süd- westraumes umfaßt, wird sich in nächster Zeit damit beschäftigen, in drei Ausschüs- sen die Grundlagen für die Weiterarbeit festzulegen. In den Ausschuß für Verfassung und Verwaltung(der sich später mit Ge- meinde- und Kreisrechtsfragen befassen soll) wurden die Bürgermeister Rimmelsbacher (Ettlingen) und Oes(Bretten) und als Stell- vertreter Schwarz(Mosbach) und Held Neckargemünd) gewählt, in den Polizei- ausschuß: Duisberger, Schwetzingen,(Stell- vertreter: Herd, Ladenburg), in den Finanz- ausschuß: Schmelcher, Walldorf(Stellver- treter: Dr. Trautmann, Walldürn). Unter den vielerlel Anregungen zur Stär- kung der Position der Gemeinde im Aufbau des Staates wurde nachdrücklich auf eine Verlagerung der Industrie in die kleineren Gemeinden zur Beseitigung unübersichtlicher Zusammenballungen in einzelnen Räumen hingewiesen. Deshalb sollten in dem neuen einheitlichen Staat auch die Kredite nicht nach einem Schlüssel, sondern nach der Dringlichkeit verteilt werden. Zur Abgren- zung der Kompetenzen sei die Aufstellung eines Kataloges der Zuständigkeit von Staat und Kommunalverbänden dringend nötig. Auch die Frage Friedensgericht und Landes- oder Kommunalpolizei war Gegen- stand der Aussprache. War man sich bei dem Problem Friedensgericht darüber völlig im klaren, daß es sich um eine gute Ein- richtung handele, bei der es nur auf die entsprechende Schulung ankomme, so waren die Meinungen darüber, ob die Landespoli- zei oder die Städtische vorteilhafter sei, ge- teilt. Der Ettlinger Bürgermeister Rimmels- bacher trat dafür ein, daß die Gemeinde- polizei bei mehr als 20 000 Einwohnern die Regel sein solle, daß zugleich mit ihrer Be- willigung aber auch Bau-, Gesundheits- und Gewerbefragen von den übergeordneten Be- hörden an die Gemeinde übertragen werden müßten, soweit sie Angelegenheit der Polizei seien. Krise um das Auswärtige Amt spitzt sich zu Bonn.(gn-Eig. Ber.) Von der Bundestags- fraktion der Föderalistischen Union wurde am Mittwoch im Bundestag ein Antrag ein- gebracht, durch den das Parlament ersucht wird, zu beschließen, daß die Verhandlun- gen des Parlamentarischen Untersuchungs- ausschusses über die Personalpolitik des Auswärtigen Amtes künftig öffentlich statt- finden sollen. Außerdem verlangt die Föde- ralistische Union die Veröffentlichung der Protokolle aller bisherigen Sitzungen. Nach Informationen unseres Bonner Korrespondenten bestätigt es sich, daß schon in den nächsten Tagen mit energischen per- sonellen Maßnahmen im Auswärtigen Amt zu rechnen ist. Die Personalabteilung, die einen großen Teil der Vorwürfe zu tragen hat, ist im Augenblick verwaist. Ihr Leiter, Dr. Dittmann, befindet sich in einem Bonner Krankenhaus; Referent Dr. WII de, ein besonderer Vertrauensmann des Kanz- lers, ist in Urlaub; Dr. Hecker, der schon in der Personalabteilung des Auswärtigen Amtes zur Zeit Ribbentrops tätig war, wurde in diesen Tagen versetzt. Die„Welt der Arbeit“, das Wochenblatt des Deutschen Gewerkschaftsbundes, macht seine jüngste Ausgabe mit der Schlagzeile auf:„Die Bonner Hochburg der Nazis— im Auswärtigen Amt sitzen jetzt mehr alte Parteigenossen als zu Hitlers Zeiten“, Die Zeitung schreibt:„Wir sind gezwungen, nochmals die Frage an die Bundesregierung und insbesondere an den Außenminister zu richten, warum man sich absolut nicht von den mehr oder weniger Mitverantwort- lichen des Zusammenbruchs von 1945 distan- zieren will. Bevor uns und dem Ausland in wahrscheinlich noch kommenden Prozessen weitere Skandale enthüllt werden, wäre es dem Ansehen der Demokratie der jungen Bundesrepublik zuträglicher, möglichst rasch die notwendige Säuberung im Auswärtigen Amt vorzunehmen.“ Die Länder sollen sich zur Feststellungsklage äußern Wiesbaden.(UP) Das Bundes verfassungs- gericht hat den Regierungen sämtlicher Bun- desländer den Wortlaut der SPD-Feststel- lungsklage über die Verfassungsmäßigkeit eines Wehrgesetzes zugeleitet. Die Länder sollen— wie am Mittwoch von der hessischen Staatskanzlei mitgeteilt wird zu der Frage Stellung nehmen, ob sie diese Klage für zu- lässig halten. Noch keine Einigung in Berlin Berlin. Der Berliner Senat hat, wie von unterrichteter Seite verlautet, auch in seiner außgerordentlichen Sitzung am Mittwoch noch keine Einigung über die strittigen Punkte des neuen Berliner Regierungsprogramms erzielt. Das Programm soll eine Basis für die weitere Zusammenarbeit der drei Ber- ner Parteien bilden. Der regierende Bürgermeister Professor Reuter, der urspünglich schon heute, Donnerstag, sein neues Regierungsprogramm im Abgeordnetenhaus bekanntgeben wollte, wird sich bei der gegenwärtigen Situation voraussichtlich auf ein„aufklärendes Wort“ zu dem gegenwärtigen Stand der Beratun- gen über die Senatskrise beschränken. Der Senat wird voraussichtlich am Freitag wie- der zusammentreten. Letzte Ruhestätte der Preußenkönige soll Potsdam sein Marburg.(dpa) Die endgültige Ruhestätte der Preußenkönige Friedrich II. und seines Vaters, Friedrich Wilhelm I., deren Särge dermächst von Marburg nach der Burg Hohenzollern übergeführt werden sollen, soll die Potsdamer Garnisonkirche sein. Der Chef des Hauses Hohenzollern, Prinz Louis Ferdinand, hat der Marburger FDP mit- geteilt, daß die beabsichtigte Beisetzung auf Burg Hohenzollern nur ein Provisorium sei, bis die politische Lage eine Ueberführung nach Potsdam gestatte. Kritik am saarländischen Parteiengesetz Bonn.(UP) Die deutsche Forderung nach freier Parteibildung an der Saar sei durch das verabschiedete Parteiengesetz nicht er- füllt, erklärte CSU-Bundestagsabgeordneter FramzZ Strauß in einem Interview, das er am Mittwoch der„Deutschen Saar-Zeitung“ gewährte. In diesem Gesetz habe man sich kaum die Mühe genommen,„die Methoden des Obrigkeitlichen Polizeistaates durch einige schlecht gewählte Phrasen zu ver- decken“. Nach Auffassung der Deutschen Partei ist das saarländische Parteiengesetz nicht nur eine Brüskierung des deutschen Verständi- gungswillens, sondern ein„glatter Verstoß“ gegen die vom Europarat beschlossene Kon- vention der Menschenrechte des Westens gegenüber der unmoralischen und unmensch- lischen Politik des Ostens. Die Deutsche Sozialdemokratische Partei des Saarlandes DSP) wird Anfang nächster Woche beim saarländischen Innenministe- rium erneut einen Antrag auf Zulassung stellen, um die in dem am Montag vom Saarlandtag verabschiedeten Parteizulas- sungsgesetz gestellten Bedingungen zu er- füllen. f Gröning freigesprochen München.(dpa) Der„Wunderdoktor“ Bruno Gröning wurde am Mittwoch von einem Schöffengericht in München von der Anklage des Vergehens gegen das Heilprak- tiker-Gesetz freigesprochen, Der Staats- anwalt hatte ihm zur Last gelegt, daß er ohne Erlaubnis eine Heilpraxis berufsmäßig aus- geübt habe. b Vorläufig„remis“ bei Labour London.(UP). Die Abgeordneten der Labour Party konnten am Dienstag wäh- rend einer stürmischen Sitzung keine Eini- gung über den von der Parteileitung vorge- schlagenen strengen Fraktionszwang bei Abstimmungen erzielen. Durch die Einfüh- rung des strengen Fraktionszwanges sollte es dem„Rebellen“ Aneurin Bevan und seinen Anhängern unmöglich gemacht wer⸗ den, die Politik der Parteiführung zu durch- kreuzen. Die Abgeordneten einigten sich auf der Sitzung vorläufig auf einen gemilderten Fraktionszwang, bis Attlee sich mit der Fraktion über die Einführung des strengen Fraktionszwanges einigt. Das bedeutet we- der einen Sieg noch eine Niederlage Bevans. Die Entscheidung über die Meinungsverschie- denheiten ist nur bis auf weiteres vertagt worden. Nach den neuen Bestimmungen über den Fraktionszwang kann jeder Abgeordnete aus der Fraktion ausgeschlossen werden, wenn er sich ständig den Anweisungen der Mehrheit der Fraktion widersetzt. Attlee und die Fraktionsführung hatten gefordert, daß jeder Abgeordnete ausgeschlossen wer- den soll, wenn er auch nur einmal die Anweisungen der Partei ablehnt. Jetzt ist der Zustand wiederhergestellt worden, der in der Labour-Fraktion bis zum Jahre 1945 bestand. Nach den neuen Bestimmungen können jedoch Abgeordnete sich bei Ab- stimmungen der Stimme enthalten, wenn ihr Gewissen es ihnen verbietet, für einen Antrag der Mehrheit der Fraktion zu stim- men. Das bezieht sich also vor allem auf die Pazifisten, zu denen Bevan nach seinen Aus- sagen nicht gehört. Mussadegh berichtete dem Senat Teheran.(UP. Der persische Minister- präsident Mohammed Mussadegh er- klärte am Dienstag vor dem Senat, die von der Weltbank vorgeschlagenen Bedingungen für die Wiederingangsetzung der Erdöl- industrie hätten jedes Abkommen und jede Regelung der Frage unmöglich gemacht. Auf die Frage von drei Mitgliedern des Senats, was er zur Lösung der Wirtschafts- und Finanzkrise unternehmen wolle, sagte Mussadegh, Persien müsse seinen Staats- haushalt ins Gleichgewicht bringen und alle Einkünfte aus der Oelindustrie für produk- tive Zwecke verwenden. Er trat der Kritik seiner Politik mit der Erklärung entgegen, der Senat könne ja die„Anglo Iranian Oil Company“ wieder zulassen„und damit die Freiheit und Unabhängigkeit Persiens für einige Millionen Pfund Sterling verkaufen.“ Er betonte, daß das persische Volk sich zu Weiteren Opfern bereit erklären müsse, um das Land von der Herrschaft der Ausländer zu befreien. Donnerstag, 20. März 1952/ Nr. 6) „ Der landespolitische Kommentar: — CDU muß sich entscheiden Stuttgart. Die politischen Gespräche 1 Stuttgart kreisen seit dem 9. März aud. schließlich um die bevorstehende Regis. rungsbildung. Während es sich bei allen Kombinationen über eine große oder Kleine Koalition vorerst nur um Vermutungen handelte, haben sich in den letzten Tag die Standpunkte der drei großen Parteſeg schon weitgehend geklärt. Es ist ok fensich, lich, daß die SPD und DVP/FDP grund. sätzlich zu Verhandlungen bereit sind, ohne sich aber in den entscheidenden innenpoll tischen Fragen des neuen Landes bed. gungslos in das Schlepptau der Führenden CDU nehmen zu lassen. Kenner der Situs. tion vertreten die Ansicht, daß es unter den jetzt gegebenen Umständen nur dann ge. lingen wird, eine Regierung der grom Koalition zu bilden, wenn die CDU berel ist, weitgehende Zugeständnisse in bezug auf die Verwaltungsgliederung und de Kulturpolitik zu machen. In welch schwieriger Position sich de Partei Adenauers befindet, geht allein dar- aus hervor, daß ihr am Wochenende vc den Freunden Wohlebs sogenannte Min- destforderungen überreicht worden s durch die die Abgeordneten verpflichtet wer. den sollen, sich in der Konstituante für eine weitgehende Autonomie Badens und für de Wahrung der alten Grenzen einzusetzen, Zugleich warnen die Anhänger des Süd- badischen Staatspräsidenten erneut por einer„schwäbischen Invasion“ und lehnen sowohl Staatspräsident Gebhard Muller (CDU) wie auch Dr. Reinhold Maier, die a Kandidaten für den Posten des neuen Ministerpräsidenten genannt werden, dh Verfechter des Südweststaatgedankens ener- gisch ab. Dem aus 14 Abgeordneten bestehenden altbadischen Flügel der CDU stehen mehr oder weniger südweststaatfreund lid CDU-Abgeordnete gegenüber. Aufgabe vu Dr. Gebhard Müller und des auch von den Altbadenern akzeptierten württembergischen CDU-Vorsitzenden Wilhelm Simpfendörter wird es daher sein, die innerparteiliche Opposition gegen die Forderungen der SH und DVP/ DP in den Koalitionsverhand- lungen zum Schweigen zu bringen. Ob da gelingen wird, ist fraglich. Ministerpräsident Dr. Maier DVF er- klärte, ein Brückenschlag zur CDU sei 9 gut wie ausgeschlossen, falls sich die CDU in den Koalitionsbesprechungen die Forde- rungen der Altbadener zu eigen machen sollte. Die Bildung von zwei Landesverbän- deri komme für die DVP/FDP überhaupt nicht in Frage. Der Wortführer der 850 Alex Möller, hat sich verschiedentlici n dem gleichen Sinne geäußert. Fritz Treſfz-Eichhöet Kleine Schrittchen in Panmunjon Tokio.,(UP) Die Unterhändler der Vereln, ten Nationen und der Kommunisten haben sich am Mittwoch grundsätzlich über die Nachschubhäfen geeinigt, die nach Abschlul des Waffenstillstandes von beiden Seiten benutzt werden sollen. Nach dem neuen Vor, schlag, dem beide Parteien prinzipiell 20. gestimmt haben, dürfen beide Seiten fun Nachschubhäfen benutzen, sowie auf der nordkoreanischen Seite den Flugplatz Pyong. vang und auf der südkoreanischen Seite den Flugplatz von Seoul. Die kommunistische chinesische Zeitung „Langtse Jihpao“ bringt, wie lau REUTER am Mittwoch in Hongkong be- kannt wurde, Berichte über schwere Epi. demien, die während des Winters in Nord. china ausbrachen. Die Zeitung unternimm keine Versuche, diese Epidemien mit det angeblichen bakteriologischen Kriegführung der Alliierten in Korea in Verbindung bringen, sondern macht die winterlice Trockenheit für den Ausbruch von Masern Pocken und Grippe verantwortlich. Die Epidemien traten vor allem in den Prof zen Shantung. Hopeh, im nördlichen Aby und in Nord-Kiangsu auf. Eisenhowers gute Aussichten Minneapolis.(UP) Die Präsidentschalt- vorwahlen im Staate Minnesota, von denen bis Mittwochabend rund zwei Drittel der Ergebnise vorlagen, sind insofern über- raschend verlaufen, als General Eisen? hower, ohne überhaupt offiziell als Kan- didat aufgestellt zu sein, bisher bereits 102 10 Stimmen erhielt, obwohl seine Anhänger n höchstens 50 000 Stimmen gerechnet haben. Bisher sind die Ergebnisse von 3030 der insgesamt 2769 Wahlbezirke bekannt. Dem, nach erhielt der offizielle republikanische Kandidat Harold Stassen 121 050 Slim men, während für Eisenhower, der in 11 nesota gar nicht als Kandidat nomine worden war, 102 050 Stimmen abgegeben wurden. Auf den offiziellen derocralbcu Kandidaten, Senatur Hubert Humphrey, en fielen bisher 88 314 Stimmen. Regierung Pinay bucht Erfolge Paris.(dpa) Die in Paris anlaufenden Außenpolitischen Gespräche überschattefel drei Erfolge der zwei Wochen alten 1 rung Antoine Pin ay, die sie in den N 24 Stunden erzielen konnte. Pinay ist es 15 lungen, vom Gesamtkabinett, trotz der dt schiedenen in ihm vertretenen Wirtsch 10 politischen Auffassungen, die Zustimmung 1 einem Gesetzentwurf über die Bes chr kung der Gewinns pannen 555 halten. Er hat ferner die Zusage des 55 deutenden Verbandes der Warenhäuser 115 halten, daß sie am Donnerstag eine Pre 10 senkungsaktion unter der Denn „Rettet den Franc“ durchführen werden, e er erzielte schließlich weitere Teilertole seinem Vorhaben, die saisonbeding 5 Prelsrüekgänge bei Lebensm teln zu beschleunigen und zu verstärken. Wieder Erdbeben auf Sizilien Catania(Sizilien).(UP) Ein Erdbeben el, schütterte am littwoch um 09.30 Uh i die kleine Stadt Santa N nördlich Catania. Dabei kamen zwei Peg nen ums Leben. Zahlreiche Personen 1 den verletzt. In Santa Venerina, einer 15 von 7000 Einwohnern, stürzten sechs i ein und begruben mehrere Bewohner 3 den Trümmern. Man befürchtet, daß eng den bisher geborgenen zwei Leichen n mehr Todesopfer zu beklagen sind. este Fün Chiari due te eben. Jer Se ſersuc Auch gelbe 8 ber, al züchter Brüder Legesl. Kn erf Die ſerwe die Te ſerkek Prozer das St getörd let. Nac nung e betrug 951 1 und 4 Die Neröffe Ferkat Motor- karder en fl Das B keral! keicher en wWe Zw. Abel I n N ſetscl debeg! 0 2 wude Nals 0 Zwe am Di Hause Nada) 5. Mä dan v kstger Cauzig 300 Kilome beöhten chen lunge Nordki lt de kung v Million Wat Diese Lande alem 5.1 bst 10 krmer ben C Durchs — Far ches male europe ndung Vinterliche NMoR GER Seite 9 Vas sonst noch geschab Das Kraftverkehrsgewerbe in Prüm in der Eifel hat beschlossen, an besonders nechten Straßen in der Eifel Warnschil- für Kraftfahrer aufzustellen. Ihr Text l lauten:„Kraftfahrer, kommt ihr auf aßen, die zer furcht, zerfetzt und krater- ſbersät vor euch liegen, dann wißt: ihr geid der Effel. Berichtet aber nichts darüber, st müssen wir uns für den Staat schä- nen“ Das Kraftverkehrsgewerbe des Eifel- leises Prüm übt Kritik daran, daß die desregierung und die Landesregierung Rheinland-Pfalz sich bisher zu wenig r cke im Kriege schwer zerstörten Eifel- aßen eingesetzt haben. Die Direktion der Fiat-Automobilwerke ui den meisten ihrer Arbeiter und Ange- gelten eine Geldsumme als Belohnung da- ir ausgezahlt, daß sie es vor kurzem ab- lehnt hatten, in einen Streik zu treten, er von einer Gewerkschaft ausgerufen rde. Die Belohnung beträgt pro Kopf min- stens 2000 Lire(15 DN. 5* 1 Fünf Brüder der hiesigen Gemeinde chiar!(Italien), kamen am 17. März durch ie tödlichen Gase ener Senkgrube ums leben. Als der älteste Bruder beim Säubern er Senkgrube bewußtlos zusammenbrach, ersuchte ihn einer seiner Brüder zu retten. zuch er brach bewußtlos zusammen. Das- gelbe Schicksal ereilte die anderen drei Brü- b als sie die Bewußtlosen zu retten ver- guchten/ Feuerwehrleute brachten die fünf brüder mit Sauerstoffmasken Weder an das geslicht. Wiederbelebungsversuche verlie- ken erfolglos. 5 Die staatliche argentinische Eisenbahn- ſerwaltung hat auf allen Hauptstrecken le Tarife für den Personen- und Güter- kehr mit Wirkung vom 15. März um 30 prozent erhöht. Mit einer Erhöhung der für ies Stadtgebiet von Buenos Aires gültigen gekörderungstarife wird in Kürze gerech- let. 5 f * 1„ Nach einer eben veröffentlichten Schät- ung des statistischen Amtes in Argentinien betrug die Bevölkerung des Landes Ende 51 17.87 Millionen Einwohner. Das sind nd 470 000 Einwohner mehr als Ende 1950. 5 7 Die Pariser Abendzeitung„Paris Presse“ Jeerbftentlicht einen Vergleich, wonach die erkaufsziffer des amerikanischen General- otor-Konzerns im Jahre 1951 mit 7,5 Mil- aden Dollar fast die Summe des gesam- en französischen Jahresbudgets erreichte. as Blatt stellt fest, daß allein die von Ge- ral Motors 1951 entrichteten Steuern aus- chen, um sämtliche französischen Beam- en während des ganzen Jahres zu bezahlen. . Zwei französische Agenten der Gestapo, abel Danos und Ramond Monange, die we- Mordes und Beteiligung an Aktionen tscher Einheiten gegen die Widerstands- ſegung von einem französischen Gericht ih zum Tode verurteilt worden waren, den am 14. März im Fort Montrouge bei u durch Erschießen hingerichtet. Zeil Personen, die im Verdacht stehen, em Diebstahl! von 1 500 000 Dollar aus dem Hause des Millionärs Redfeld in Reno Ne- Jade) beteiligt gewesen zu sein, wurden am 5. März verhaftet. Der 37jährige Leon Gior- deno wurde in einem Hotel in Los Angeles genommen, den ehęmaligen Boxer Louis fe griff die Polizei in Reno selbst auf. 0 800 000 Bauern legen zur Zeit rund 150 Hemeter nördlich von Nanking einen der zuhten Bewässerungskanäle der chinesi- chen Volksrepublik an. Der 107 Kilometer inge Kanal durchschneidet die Ebene von lurdkiangsu und verbindet das Gelbe Meer mit dem Hungtgse- See. Er wird die Bewässe- ung von schätzungsweise über eineinhalb monen Hektar Land ermöglichen. * 1 2 1 Was geschieht mit ausgedienten Taxen? lese Frage wurde von der New Vorker Handelszeitung beantwortet. Finnland vor em gewähre altersschwachen Taxen ein yl. Dieses Land habe im vergangenen Jahr ast 1000 alte DProschken von zwei Chikagoer men gekauft und sie für die bevorstehen- Olympischen Spiele herrichten lassen. f ſlurchschnittspreis: 100 Dollar pro Stück. Polarmedizin- ein wissenschaftliches Neuland Wird das Blut im Norden dicker?/ Schnee nicht gegen Erfrierungen/ Essen nicht so wichtig Der Wettlauf der Nationen an beiden Polen, die Errichtung von umfangreichen und ständig zunehmenden Bastionen in nördlichen Breiten fördern gegenwärtig eine Wissenschaft, deren Ergebnisse sich pisher noch bequem unter einem Arm fort- tragen lassen. Während die Tropenmedizin über die Erfahrung von vielen Jahrzehnten verfügt, vermag die Wissenschaft über Ver- halten, Lebensweise und Krankheiten des Pioniers in der Welt der Polarnacht und des ewigen Eises nur sehr sparsame Aus- künfte zu erteilen. Volkstümliche Irrtümer über das Leben · von Menschen in nächster Nachbarschaft von Eisbären und Polarfüchsen sind noch immer dicht gesät. Es ist beispielsweise falsch, sich vor dem Erfrieren eines Ohres durch Einreiben mit Schnee schützen zu wollen. Warmes Wasser ist die beste Be- handlung, wo es fehlt, muß die eigene Kör- perwärme genügen. Auch ein Schluck Branntwein nützt in Grönland oder Alaska nicht viel, sondern steigert die Erweiterung der Kapillargefäße an Gesicht, Händen und Füßen nur das Tempo des Abkühlungsvor- ganges. Eine warme Hand am Ohr vermag heilend zu wirken, ein heißes Bad dagegen einen Kälteschock zu beseitigen. Die Hageren haben in der Kälte nichts zu lachen: ein normales Fettpolster jedoch wehrt die eisigen Temperaturen gut ab. Die moderne Forschung bemüht sich, in die Ge- heimnisse der Kälteabwehr des menschli- cheri Körpers einzudringen und ein Hilfs- mittel zu entwickeln, das über die Blutbahn die Widerstandsfähigkeit und die Isolierung der Lebenswärme steigert. Eisschichten bis zu sieben Kilometer Dicke Bericht einer Expedition, die zur Zeit„eingefroren“ ist Eine Nordpol-Expedition der amerika- nischen Marine, bei der sich auch die erste Frau, die den Nordpol erreichen wird, be- kindet, berichtete aus Point Barrow(Alaska) am 18. März, daß die Eisdecke auf„der Spitze der Welt“ eine Dicke von 3500 bis 7000 Meter habe. Es sollen dies die tiefsten Lotungen gewesen sein, die jemals in der Arktis vorgenommen wurden. Die Expedi- tion ist nach dem Nordpol unterwegs, um die Möglichkeiten zur Errichtung von mili- tärischen Stützpunkten in der Arktis zu er- forschen, sie wurde in der letzten Zeit an der Ausführung ihres Vorhabens durch große Kältewellen gehindert, die ihre drei Flugzeuge eingefroren haben. In der Zwischenzeit wurden alle Vor- bereitungen getroffen, um die Expedition mit Lebensmittelvorräte und wissenschaft- Lchen Geräten laufend zu versorgen. Vier Nachschublager, ein Reservelager für Brennstoff und drei ozeanographische Sta- tionen wurden errichtet. Es bleibt nur noch der Aufbau des Hauptlagers in der Nähe des Nordpols. Von dort aus werden die Wissenscheftler der Expedition ozeanogra- phische, meteorologische und geophysika- lische Beobachtungen anstellen. Nach An- gaben der Wissenschaftler hat die gegen- Wwärtige Operation bereits größere wissen- schaftliche Ergiebigkeit gezeigt als eine ähn- liche Unternehmung im Jahre 1951. An der Spitze der Polarmedizin stehen amerikanische Gelehrte, die für eine Be- völkerung tätig sind, die in Minnesota, Da- kota und Montana härtere Winter als manche Teile Alaskas erlebt. Sie beobach- ten alle Gebiete, von den polaren Säugetie- ren bis zu den dort lebensfähigen Pflanzen, von den Gesteins formationen bis zum Herz- klopfen von Fliegern im Bereich der Ale- uten. Als Zentrum dieser Bemühungen ent- stand das Aeromedizinische Polarlaborato- rium. Manche bislang vorherrschenden Ansich- ten- mußten im Verlauf der vielseitigen Forschungstätigkeit korrigiert werden. Das Blut wird in Polargegenden nicht dicker, in den Tropen nicht dünner. In seiner Zu- sammensetzung ändert sich zwischen Aqua- tor und Pol überhaupt nichts, die Zahl der weißen und roten Blutkörperchen bleibt konstant. Geburts- und Aufenthaltsort der Versuchspersonen erwiesen sich für ihr Ver- Halten als bedeutungslos. Es besteht wenig Wahrscheinlichkeit, daß, sich Leute aus nördlicheren Ländern besser an die Kälte zu gewöhnen vermögen als Menschen aus südlicheren Landschaften. Bei den verschie- denen Reaktionen handelt es sich u. a. um eine Neueinstellung des Nervensystems. Das Essen ist im hohen Norden nicht die brennendste Frage. Bei einer Temperatur von 35 Grad Celsius unter Null wurde eine Gruppe mit 3 500 Kalorien pro Tag, eine zweite mit 200 Kalorien, eine dritte mit 100 Kalorien und eine Freiwilligengruppe ohne Proviantausrüstung eine Woche ausge- schickt. Diese letzteren Hunger-Freiwilligen bekamen täglich zwei Glas(500 cem) ge- schmolzenen Schnee zu trinken. Alle vier Gruppen sollten sich nur Bewegung machen, um sich warmzuhalten. Die meiste Zeit In Polarländern könnte„Atomstrom“ verwendet werden Nobelpreisträger Professor Hahn:„Atomenergie für den Frieden verwendbar“ Nobelpreisträger Prof. Dr. Otto Hahn, sprach am 18. März in Berlin die Hoffnung aus, daß es auch Deutschland in nicht zu ferner Zeit möglich sen werde, Atom- brenner zu bauen, um die vielen Möglich- keiten einer Verwendung der Atomenergie für friedliche Zwecke erfolgreich nutzen zu Könren. Als Präsident der Max-Planck- Gesellschaft sprach der Atomforscher vor einem großen Kreis interessierter Persön- lichkeiten des Berliner politischen, kultu- rellen und wirtschaftlichen Lebens auf einem Vortragsabend im FHarnack-Haus, Berlin-Dahlem.„ HFahn setzte sich eindringlich dafür ein, die in den Atomen der chemischen Elemente ruhenden Kräfte in steigendem Maße hu- manitären und friedlichen Zwecken dienst- bar zu machen. Die Möglichkeiten hierzu seien durch den Bau von Atombrennern „ die in den USA unter dem Namen gegeben „Uranium-Piles“ bekannt geworden sind und in denen bei der sogenannten Ketten- Teaktion bei der Spaltung des Urans große Energiebeträge freiwerden. In diesen Bren- nern entstehe das neue Element Plutonium, das als Atombombe den Krieg gegen Japan beendigte. Der Brermer liefere aber auch Mittel, die zu einer wesentlichen Steigerung der allgemeinen Lebenshaltung der Mensch- heit beitragen können: eine große Wärme- energie werde frei, und viele künstlich radioaktive Elemente würden gewonnen. Hahn erklärte, mit den gegenwärtigen Vorräten an Energiequellen werde Raubbau getrieben, so daß einmal eine Zeit kommen werde, in der die bisher bekannten Ener- giequellen für eine immer größer werdende Menschheit nicht ausreichen würden. Da böten sich diese jetzt gewonnenen Kräfte von selbst ar. Bereits heute sei es möglich, sagte Prof. Hahn, die grogen Wärmemengen, die in den Atombrennern gewonnen würden, praktisch zu verwerten. Theoretisch sei auch eine Ueberführung in elektrischen Strom mög- lich, allerdings praktisch im großen noch nicht erprobt. Werde dieses technische Pro- blem gelöst, könnte in Orten, an denen na- türliche Energiequellen nicht verfügbar oder zu kostspielig seien, wie etwa in Po- larländern oder Wüsten„Atomstrom“ ver- wendet werden. Große Ozeandampfer oder auch Unterseeboote könnten mit Atomkraft betrieben werden und brauchten keine Brennstoffnachlieferung, so daß ein Anlau- ken von Häfen aus diesem Grunde über- flüssig würde. Kleinere Schiffe, Flugzeuge und Kraftwagen kämen wegen der umfang- reichen Bauten, die für den Strahlenschutz erforderlich sind, nicht für Atomkraft als alleinige Energiequelle in Betracht. In der Zukunft würden außerdem die in Atombrennern gewonnenen künstlichen Ra- dioelemente in erheblichem Maße verwen- det werden, sagte Prof. Hahn, einmal werde ene unmittelbare Strahlenwirkung erzielt, und damit könne das teure Radium ersetzt werden. Anderseits beruhe die Verwendung auf der leichten Nachweisbarkeit der radio- aktiven Elemente, die es gestatte, das Ver- halten auch unwägbarer kleinster Mengen messend zu verfolgen, die etwa zu Prüf- zwecken in den menschlichen Körper ein- geführt würden. Biologie, Medizin, Chemie und Technik zögen bereits in schnell zuneh- mendem Maße Nutzen aus dieser Verwen- dung der radioaktiven Elemente. 150 Jahre US. Militär-Akademie West Point In West Points Lehrplan ist das Humanistische stark betont Die amerikanischen Streitkräfte stehen „an der Schwelle neuer technischer Ent- Wicklungen, die selbst den kühlsten Den- ker in Erstaunen versetzen“, erklärte der Stabschef der US-Armee, General J. Law- ton Collins, am 16. März. In seiner An- sprache zum 150jährigen Bestehen der amerikanischen Militärakademie West Point führte Collins aus, daß ferngelenkte Geschosse, Atomwaffen, Düsenflugzeuge, „furchtbare Explosivstoffe“ und zahlreiche andere Entwicklungen zu einem neuen militärischen Denken führen werden. Die Geschichte West Points geht auf das späte 18. Jahrhundert zurück, als das Fort West Point im Unabhängigkeitskrieg das Tal des Hudson gegen die englische Flotte zu schützen hatte. 1802 gründete dann der junge Staatenbund in diesem Fort seine erste Militärakademie. Mit fünf Offizieren und zehn Kadetten wurde der Schulbetrieb eröffnet. Aus den kleinen Anfängen ist eine große und berühmte Schule geworden, in der gegenwärtig rund 2500 Kadetten von mehreren Hundert Lehrofflzieren ausgebil- det werden. Heute wie damals lebt die Akademie in strenger militärischer Disziplin und ist stolz auf ihren Ehrenkodex. Nach dem Wahlspruch„Pflicht, Ehre, Vaterland“ ist jeder Kadett verpflichtet, jeden Bruch des Kodex an den Kommandeur der Aka- demie zu melde. Die Anlagen von West Point erstrecken sich über ein 6000 Hektar großes Gelände, das nur 80 Kilometer von New Vork ent- fernt liegt. West Point war zunächst eigent- lich mehr eine Pionierschule der Armee. Erst nach dem ersten Weltkrieg wurde im Lehrplan das Humanistische stärker betont und auch Wert auf Sozial wissenschaft ge- legt. Natürlich stehen auch heute noch Mathematik, Physik und Technik im Vor- dergrund. Intèressant ist, daß man neuer- dings auch Psychologie als offizielles Lehr- fach für die angehenden Offiziere eingeführt hat. Die Armee ist seit dem vergangenen Krieg der Ansicht, daß die eingezogenen amerikanischen Bürger sehr wenig Lust ha- ben, unter Offizieren vom„Nur-Soldaten- Typ“ zu dienen, und daß sie ein Recht dar- auf haben, nicht nur zu etwas befohlen zu werden, sondern auch über den Grund und die Notwendigkeit des Befehls Aufklärung zu erhalten. Im letzten Ausbildungsjahr in West Point tritt das neue Lehrfach„Mili- tär- Psychologie und Führerschaft“ stark in den Vordergrund. Die Kadetten erhalten Aufschluß über psychologische Einzelfragen, Wie„Furcht“,„Psychologische Kriegsfüh- rung“,„Panik und Massenpsychose“ und „Der Offizier als Mittler der öffentlichen Meinung“. N. West Point ist bei aller militärischen Disziplin in erster Linie eine Schule für junge Menschen, die dort nach den besten Traditionen und Erfahrungen auf das Le- ben vorbereitet werden. 4 5 verbrachten sie in Schlafsäcken. Bei den ersten drei Gruppen wurden nur geringe Veränderungen festgestellt, bei der vierten ein Gewichtsverlust von zehn Prozent. Diese Manier fühlten sich etwas geschwächt. er- holten sich jedoch schnell und meinten, sie hätten diese Belastung noch länger aushalten körinen. Der Polartot droht bei einer Körper- temperatur von 25 Grad. Dann ersticken die Gewebe an Sauerstoffmangel bevor das Blut oder die Gewebe tatsächlich„gefroren“ sind. Andererseits hält der menschliche Körper Außentemperaturen, die 50-60 Grad Diedriger liegen aus, wenn die Eigen wärme bewahrt wird. Ein natürlicher Feind ist dabei der Wind, weil er die Wärme dem ungeschützten Menschen schneller entzieht, wie diese neu produziert werden kann. Den- noch muß ein gefährlicher windreiches Tag nicht kälter als ein wiedstiller Tag sein. Kaltès Wasser raubt die Wärme noch schnel- ler als kalte Luft. Die klügste einfachste Ge- genwehr besteht in der angespannten Mus- kelbewegung. Es muß nur darauf geachtet werden, daß nicht zuviel Schweiß gebildet Wird, weil der erkaltende Schweiß die Kör- perwärme zum Sinken bringt. Eine lose Kleidung ist daher am zweckmäßigsten. Manche Rätsel um das Verhalten des Hämoglobins, des Blut-Lebensträgers, harrt noch seiner Klärung. Noch wissen wir wenig von den Gesetzen der Sauerstoffabgabe des Hämoglobins bei hohen Kältegraden. Die Polarmedizin hofft jedoch, auf weite Sicht einen Katalysator zu finden, der die Lebens- geister inmitten von Schneewüsten und Eis- feldern aufpulvert und erhält. 1 Blick ins Land Fragen nach Afrika-Vermißten Kassel. Die Bundesgeschäftsstelle des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Kassel bittet alle Angehörigen von in Afrika gefallenen oder vermißten deutschen Soldaten, Anfragen nicht direkt an die seit November in Nordafrika arbeitende Kommission des Volksbundes zu richten. Eine rasche und gründliche Bearbeitung al- ler Anfragen sei nur durch Rückfragen in Kassel gewährleistet. Sternfahrt für Omnibusse 5 Frankfurt. Eine internationale Sternfahrt für Omnibusse nach Montreux in der Schweiz findet am 24. und 25. Mai statt. Zu diesem Wettbewerb haben zahlreiche deutsche Omnibuswerke und Verkehrsunternehmen ihre Meldung abgegeben. Fernsehsender für Bremen Bremen. Für die Errichtung eines Fern- sehsenders in Bremen wurden in den außerordentlichen Haushalt Radio Bremens für das am 1. April beginnende Geschäfts- jahr 300 000 DM. eingesetzt. Die Mittel sollen aus den Einnahmen des Werbefunks aufgebracht werden. Schneekonserven für Sommergäste Bad Grund. Größere Mengen Schnee sind in diesen Tagen in der Nähe des Harzbades Grund in zwei alten Bergwerksstollen am Iberg und Albertsturm eingelagert worden. Mit den Schneekonserven sollen die Sem mergäste in Bad Grund ab Mai 51 zum nächsten Schneefall zweimal wöchent⸗ s lich Schneeballschlachten veranstalten und Schneemänner bauen. 8 Sonderbriefmarken an der Saar Saarbrücken. Die saarländische Post und Telegraphenverwaltung will vom 29. März an zwei Sonderpostwertzeichen„Olympische Spiele 1952“ im Wert von 15 plus 5 Franes und 30 plus 5 Francs herausgeben. Vom 30. März an soll eine Sondermarke„Tag der Briefmarke“ zu 30 plus 10 Francs verkauft werden. Frühlingsgewitter 8 München. Das erste Frühlingsgewitter ging am Dienstag über der bayerischen Lan- deshauptstadt nieder. Am Spätnachmittag prasselte ein starker Platzregen auf die Dà- cher Münchens und einzelne Blitze zuckten am Himmel. 1 Beamten- Austausch. Bonn. Die Schweizer Post-, Telegraphen- und Telefonverwaltung und die Deutsche Bundespost wollen im Sommer Beamte ihrer Verwaltungen zu einem mehrmonatigen Stu- dienaufenthalt austauschen. Die Beamten sollen andere Verhältnisse kennenlernen und einen Einblick in den Aufbau des Gastlandes gewinnen. 8 12 de Jugend 3 Die Staatsmänner müssen eure Stimme hören ren kann. Wenn man will, daß Europa überlebt, so ist nun die Stunde der schöp- ferischen Ungeduld gekommen.“ Die„Jugend Europas“ will aber nicht nur Parolen geben, sie will zugleich freies Forum sein, auf dem alle Meinungen der Tenatische Ungeduld und strenges sach- lcdes Bemühen sind in der Tat die Merk- male des Feldzuges der Jugend für die ropäische Einigung, dem der Leiter des furopäischen Kulturinstituts in Genf, Denis de Rougemont, die Parole der„schöpferi- den Ungeduld“ gibt. Die erste Ausgabe d Informationsblattes der europäischen nubendkampagne mit dem Titel„Jugend ropas“, das in acht Sprachen erscheint, 555 die Erwartungen aller überzeugten der. N Sachlicher und um so wirksamer setzt N Europas“ den Ausruf Spaaks der Straßburger Versammlung in Mil- aene mahlen der Menschen um: 320 Millio- n Europäer leben seit Jahren in der get vor 210 und von der Unterstützung 10 150 Millionen. Europas Lage und poten- elle Stärke zwischen den beiden Trägern . Weltkonflikts im Osten und im Westen 2 nicht schärfer gefaßt werden. Die kropäer, schreibt Denis de Rougemont da- 85 10 glauben nur nicht, daß sie so stark an bier bordern! sind, denn sie haben sich noch nicht ban gewöhrit, sich als Europäer zu fühlen: ustatt eines Blockes der fast so groß ist e die beiden anderen zusammen, stehen 5 einige zwanzig kleine Länder, von 0 nen keines mehr dem Maßstab der heu- 50 Welt entspricht. Ihre Vereinigung 55 die Lage mit einem Schlag ändern. es drängt sie dazu: die Logik der Ge- te vie ihr eigenes Interesse, die Er- sse ihrer Verteidigung wie ihres turellen Lebens, die Vergangenheit wie Zuleunkt, die Vernunft wie die Träume. hält sie zurück? Ihre Kurzsichtigkeit über der Vergangenheit und der Zu- Man weiß, wohin Vorsicht fün- Jugend zum Ausdruck kommen:„Die Staatsmänner müssen eure Stimme hören, um ihre Zaghaftigkeit zu überwinden, um zu begreifen, daß Europa bereits existiert und daß es ihre Aufgabe ist, ihm eine po- litisch und wirtschaftlich lebensfähige Form zu geben.“ Die Rhone— ein europäischer Fluß Als Gast der deutsch- französischen Ge- sellschaft hielt der maßgebende Direktor der staatlichen französischen Rhöne-Schiff- fahrtsgesellschaft, Gilbert Tournier, in der Kunsthalle in Mannheim einen Vor- trag über die großartigen Pläne und Arbei- ten zur wirtschaftlichen Entwicklung der natürlichen Kräfte des großen Flusses. Im Gegensatz zum Rhein, mit dessen Quellen die Rhône so nahe verschwistert ist, bietet der französische Strom außerordentliche na- türliche Schwierigkeiten durch sein reißen- des Gefälle und zahlreiche Untiefen. Im- mer wieder saben sich die Rhöne-Schiff- fahrtsgesellschaften vor fast umüber wind- liche Hindernisse gestellt, die es ihnen un- möglich machten, der Konkurrenz des Stra- Ben- und Schienenverkehrs erfolgreich ent- gegenzutreten Erst der Gedanke, die Was- serkraft der Rhéne für elektrische Kraft- werke auszunutzen und die damit gewon- nenen Einnahmen für die Regulierung des Flußlaufes an sonst nicht oder nur schwie- rig schiffbaren Stellen einzusetzen, gab auch der Rhône-Schiffahrt neuen Auftrieb. Im sehr eingehenden Darlegungen, unter- baut durch Zahlen, zeigte der Redner, welche Fortschritte durch den Bau der Stau- werke in Génissait und Montdragon mit den gleichzeitig vorgetriebenen Umgehungs- kanälen schon jetzt erreicht worden sind. Die Pläne allerdings gehen noch sehr viel weiter und sehen ein Riesenprogramm vor, bei dessen Vollendung nahezu der ganze Lauf der Rhöne schiffbar und mit einer Kette von Elektrizitätswerken zu einem neuen Kraftquell werden soll. Dabei ist vor allem auch daran gedacht, über den französischen Teil des Stromes hinaus, durch eine Verbindung zöwischen dem Oberlauf des Rheins und dem Genfer See der europäischen Schiffahrt einen neuen Weg von der Nordsee bis zum Mittelmeer zu eröffnen. Die aufmerksamen Zuhörer des Vortra- ges, unter denen sich hervorragende Ver- treter der französischen Hohen Kommission befanden, dankten dem Redner mit herz- lichem Beifall für seine eingehende Darstel- lung, die durch einen Film bildlich erläutert und abgeschlossen wurde. e-tt Gemeinschaftsarbeit in Afrika Bedeutende französische Kolonialgesell- schaften legen neuerdings Wert auf tech- nische und finanzielle Zusammenarbeit mit ausländischen Unternehmen zur Verwirk- lichung ihrer Projekte in Afrika. Für be- stimmte Pläne sind sie an die französischen Behörden mit dem Ersuchen herangetreten, im gegebenen Fall die geeigneten Verbin- dungen mit deutschen Unternehmen zu ver- mitteln. l Die neue Tendenz innerhalb der fran- zösischen Wirtschaft verdient größte Be- achtung, zumal ja in der Vergangenheit ge- rade die Kolonialgesellschaften auslän- dischen Einflüssen gegenüber sehr ver- schlossen waren. Es hat sich inzwischen die Erkenntnis durchgesetzt, daß eine erfolg- reiche Ausnutzung der in Zentralafrika ge- gebenen Möglichkeiten ohne europäische Gemeinschaftsarbeit nicht vorstellbar ist. Eines der Projekte, über die zur Zeit verhandelt wird, sieht die Errichtung einer ersten Rohrzuckerfabrik mit Alkoholdestil- lerie in Französisch-Aequatorialafrika vor, gleichzeitig mit der Anlage der erforder- lichen Zuckerplantagen. Die Pläne wurden von zwei französischen Gesellschaften, die seit Jahrzehnten in Aequatorialafrika tätig sind und bedeutende Plantagen verschie- denster Art besitzen, vorbereitet. Alle natürlichen Voraussetzungen sind gegeben. Ferner ist die Errichtung einer Papier- fabrik zur Verwertung des für die Ausfuhr nicht geeigneten Holzes in Gabun geplant. Dafür benötigt man vor allen Dingen Ka- pitalien, während man bei der Zucker- fabrik das Schwergewicht auf technische Hilfe und gegebenenfalls auf Lieferung von Spezialmaschinen legt. Im gleichen Zusammenhang ist auch das Projekt der Errichtung einer Rohalumi- niumindustrie in Guinea zu nennen; die Vorarbeit liegt in Händen der Gesellschaft Pechiney und Ugine. Die erforderlichen 100 Milliarden Franc können nach Ansicht fran- 26sischer Sachverständiger ohne auslän- dische Beteiligung kaum aufgebracht wer- den. Der Bauxitreichtum Gumeas und die im Ueberfluß vorhandene Wasserkraft wür- den die Erzeugung von 600 000 Tonnen Aluminium jährlich gestatten: eine im Zu- sammenhang afrikanischer Pläne der Luft- Tahrtindustrie bemerkenswerte Aussicht. Europa im Kommen Ueberseeschau für den Export Durch eine wandernde Messe, „Deutsche Ueberseeschau 1952“ demnächst in 14 außereuropàische Limder geschickt wird, sollen der deutschen Industrie ihre früheren Absatzmärkte zurückgewonnen und neue erschlossen werden. Auf einem Ausstellungs- raum von 4000 qm zeigt die deutsche Indu- strie ihren heutigen Leistungsstand. Austausch von Forschungs? ergebnissen Die Forschungsergebnisse der Kautschuk- industrie Großbritanniens, Frankreichs, Hol- lands und Indonesiens sind nunmehr auch deutschen Interessenten über ein in Frank- furt neueröffnetes Zweigbüro der„Rubber- stichting“(Kautschukinstitut), Delft Hol- land), zugänglich. Weitere Zweigstellen be- stehen in Belgien, Schweden und der Schweiz. 5 URF in Düsseldorf Die Straßenverkehrs-Union der euro- päischen Eisenbahnen(URF) erörterte Ende Februar in Düsseldorf Probleme der prak- tischen Zusammenarbeit zwischen Schiene und Straße im internationalen Verkehr. Elf europäische Staaten, darunter die sechs Schumanplanläander und Spanien, waren vertreten. 5 Für europäische Einheit Eine überparteiliche Kommission für Fra- gen der europäischen Einheit wird in Kürze in Belgien ihre Arbeit aufnehmen. Die Kommission setzt sich aus Vertretern der Christlich- Sozialen, sozialistischen und libe- ralen Parlamentsfraktionen sowie je einen Professor der belgischen Universitäten zu- sammen. Die Parteivorsitzenden haben sich grundsätzlich mit der Bildung der Kom- mission einverstanden erklärt. 25 die als Seite 4 MANNHEIM 5 Zum Frühlingsanfang: Verden und Vergehen Wieder einmal steht die Natur am Anfang ihres ewigen Kreises Werden, Blühen, Welken, Vergehen Frühlingsanfang“ ragt das Kalenderblatt von Reute lakonisch. Durch die spiegelnden Scheiben der Gebaude von Menschenhand dringt die März- 8 sonne, lockt, und brennt in unseren Herzen das Feuer des Fernweh an, die Sehnsucht, dis keinen Namen hat. Alles hat plötzlich ein anderes Gesicht; die Menschen und die Dinge. Der ferne Pfiff einer Lokomotive xlingt auf einmal anders. Wie ein Ruf. Kommt mit.. Das grau war wird hell, Helles wird hunt; die weißen Holken sind wie Schiffe, dièe mit unse- ren Traumen beladen durch das klare Blau segeln in wohltuender Lautlosigłeit. ir wenden jelæt wieder öfter die Augen zum Himmel. Aber wir gehen auch am Irdischen nicht acht- los voruber Wir schen mit einem Male mehr als bisher. Und manchmal sehen wir auch mehr in die Dinge hinein als vielleicht in ihnen ist. eil melir in uns ist, das aufbricit wie eine Knospe. Hätten wir vorher einen Zusammenſiang er- kannt, den wir jetzt ehen? Da wird— wie unser Bild zeigt— irgendwo in unserer Stadt ein altes Gebaude abgerissen, und im Hintergrund wüchst ein neues über das alte hinaus: Werden, Der- gehen— der ewige Kreislauf. Nicht nur in der Natur gni N 9— 9 32/52 0 Auf's Waschen allein kommt es nicht an. Die Der Enderiolg ist entscheidend! Wäösche soll ooch möglichst longe haften. Dorum Wöschepflege mit Persil. Galt mlt vel nimue, Persil 15 Arbeiterwohlfahrt sammelt vom 22. bis 30. März Die diesjährige Landessammlung der Ar- beiterwohlfahrt ist vom Präsidenten des Landesbezirks Baden für 22. bis 30. März genehmigt worden. Die Landessammlung wird als Haussammlung mit Listen durch- geführt. Für 28. bis 30. März 1952 ist eine Straßensammlung genehmigt worden. Die Arbeiter wohlfahrt wirkt als große freie Wohlfahrtsorganisation auf allen Gebieten der Jugendfürsorge und Wohl- fahrtspflege gegen Nöte der Zeit. Sie be- treut alle Hilfsbedürftigen ohne nach der konfessionellen und politischen Zugehörig- keit zu fragen. Ihre Einrichtungen— vom Kindergarten bis zum Altersheim— erfor- dern große Zuschüsse. Wohin gehen wir? Donnerstag, 20. März: Nationaltheater, 19.30 bis 22.30 Uhr:„Othello“; Capitol:„In geheimer Mission“; Goethesaal, 19.30 Uhr: Vorträge: „Sind Freiheit und Schicksal vereinbar?“ „Wann und warum stirbt der Mensch?“, Spr.: Prof. Dr. O. J. Hartmann, Graz(Anthroposo- Phische Gesellschaft); Katholisches Jugendheim, 2, 18, 20.00 Uhr: Landgerichtspräsident Dr. Max Silberstein spricht über„Die Verantwor- tung des Richters gegenüber den Nöten unserer Zeit“(KKV Columbus); Gewerkschaftshaus, 19.30 Uhr: Ueber„Arbeitslosen vermittlung und Arbeitslosen versicherung“ spricht Dr. Schäffner (Betriebsräteschulung DGB): Kunsthalle, 20.00 Uhr: Klavier-Duo Karl Rinn und Josef Eisler spielt Werke von Brahms und Rachmaninoff; Amerlkahaus, 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. E. Franzen, USA:„Bücher, Zeitschriften und Leser in Amerika“; Volks- und Musikbuücherei 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von Debussy und Ravel; Sickingerschule 19.30 Uhr: Fifa: Ja belle et la bete“(Filmarbeits- gemessschaft der Abendakademie). Wie wird das Wetter? Nachts recht frisch Vorhersage bis Freitag früh: Am Donnerstag in der Rhein- ebene wechselnd bewölkt und möglicherweise ein wenig Re- * gen Im Bauland und im Tauber- grund nach örtlichem Frühnebel wieder viel- Tach heiter. Höchsttemperatur zwischen 10 und 15 Grad Nachts örtlich leichter Frost. Schwache Luftbewegung. Pegelstand am 19. März: Mannheim 348(6); Worms 270(8); 268(—1%. Maxau 455(2); Caub Schafft die Wissenschaft dus Unbehagen unserer Zeit? Astronomie professor Dr. Meurers über das„Dämonische in der Wissenschaft“ Im landläufigen Gespräch wird„die Wis- senschaft“ verantwortlich gemacht für den unbehaglichen Zustand unserer Zeit. Astro- nomieprofessor Dr. Meurers von der Univer- sität Bonn gab im Katholischen Bildungs- werk eine glänzende Verteidigung speziell der Natur wissenschaften, denen in den letz- ten Jahrfünften großartige Einblicke in den Aufbau der Materie und in die Weite des Weltalls gelangen. Dazu sei der Mensch auf- gerufen, es könne unmöglich dämonisch sein, in den Feinaufbau der Materie, in die Tiefen des Weltalls einzudringen und sich die Erd- kräfte dienstbar zu machen. Wie kommt es aber, daß diese gewaltigen Einsichten nicht beglücken, sondern mit negativen Wirkungen gekoppelt sind? Mit der Atom-Energie könnte die Erde, von Wüsten und Gebirgen und den Eiszonen abgesehen, in eine überall gleichmäßig fruchtbare Land- schaft verwandelt werden. Daß bisher nur Vernichtungsmittel daraus gemacht wurden, kann der forschenden Wissenschaft nicht zur Last gelegt werden. Politik(und Wirtschaft) gehorchen mit der Auswertung einer jeden Entdeckung unter dem Gesichtspunkt des Angriffs oder der Verteidigung einem Sog, dem unser Zeitalter der Angst ausgesetzt ist. Der mit dem Sinn seines Lebens nicht mehr vertraute, die Sinnfrage fliehende Mensch empfinde Leere, die bei auftauchenden Schwierigkeiten in Angst umschlägt. Die positive Bewertung der grohartigen For- schungsergebnisse komme fast nicht mehr zustande. Mißbrauch und Angst Das Dämonische hängt nach Meurers faszinierenden Darlegungen, mit denen er äußerste Kühnheit alles Forschens forderte, mit der gestörten menschlichen Natur zusam- men. Aus ihr erklären sich die gewaltigen Verkehrungen des an und für sich guten und gerechtfertigten Erkenntnismachttriebes. Mißbrauch des wissenschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Machtstrebens und eine auf jedes Angstempfinden ansprechbare Ge- mütslage der Menschen charakterisieren unsere Zeit, die, an ihren großen Leistungen Ein echter Persiuner kostet 50 Plennige Wenn man ihn bei der Theater-Tombola gewinnt Mit der böhersteigenden Frühjahrs- sonne werden die Schatten kürzer— auch diejenigen, die die Theatertombola schon seit Wochen vorauswirft. Mitte April wird die 100 Meter lange gläserne Ausstellungs- front auf dem Paradeplatz stehen, deren 46 Fenster schon heute so gut wie ausver- kauft sind; das bedeutet, daß in jedem Fenster ein Ausstellungswert von mehr als 2000 DM für die große Verlosung zur Ver- fügung steht. f Die meisten bedeutenden Mannheimer Geschäfte sind mit Ausstellungsgegenstän- den beteiligt, die man in vielen Fällen auch in Form von Gutscheinen gewinnen kann, mit denen man, wie zum Beispiel bei Tex- tilien, Schuhen und so weiter, auch die rich- tigen Größen zur Auswahl erhält. Man wird erstaunt sein, wenn die Eröffnung der gläsernen Ausstellungsstrage alles enthül- len wird, was es zu gewinnen gibt, denn nicht nur Mannheimer, sondern auch be- kannte auswärtige Markenartikelfirmen sind vertreten. Der Clou sind zahlreiche große Gewinne, darunter vier wertvolle Pelze bis zum kost- baren Persianer, mehrere elektrische Kühl- schränke, Möbel im Gesamtwert von etwa 10 000 DPM, mehrere bekannte Markenmotor- räder und Kraftfahrzeuge, vom Exportvolks- wagen bis zum Land-Bulldog, aber auch einige Ueberraschungen, die manchen Los- käufer glücklich machen werden. Die große Spende der BBC und der ihr atigeschlossenen Tochtergesellschaften in Höhe von insgesamt 20 000 DM ist die bis- her höchste Spende. Die Gesamtsumme der Tombola- Gewinne überschreitet damit 110 000 DM. In echter Mannheimer Theater- besessenheit spendeten und spenden noch immer groß und klein für em neues Na- tionaltheater, denn auch unzählige kleinere Spenden zahlreicher Mannheimer Betriebe zum Beispiel des Gaststättengewerbes, der Metzger-, Bäcker-, Friseur- u. a Innungen werden im Organisationsbüro der Theater- Tombola in Form von Gutscheinen sorgfältig verbucht, die für leckere Menus, zum Teil sogar mit einer Flasche Wein serviert oder zum Einkauf von Wurst-, Fleisch- und Back- waren oder für Dauerwellen und Geschenk- packungen gelten und von den Gewinnern eingelöst werden können. Für die Mannheimer Theater-Tombola dürfte daher— frei nach Eugen Roth das Sprüchlein gelten: Ein Mensch, der hier nicht Lose käuft, an seinem Glück vorüberläuft. gemessen, nicht als Niedergangs- oder gar Endzeit aufgefaßt werden dürfe. Der ungebundene Trieb nach Erkenntnis- macht habe seinen philosophischen Ausdruck gefunden in dem von Karl Marx vor hundert Jahren begründeten dialektischen Materialis- mus“, der außer den Natur wissenschaften nichts Wissenschaftliches gelten läßt. In der „klassenlosen Gesellschaft“ sind aber auch die Natur wissenschaften am Ende. Es gibt dann nichts mehr zu forschen, es gibt nur mehr die Lehre, die gelernt werden muß. Der Wert der Freiheit Indem Rußland diesen dialektischen Ma- terialismus übernahm, wurden Erkenntnis- machttrieb und politischer Machttrieb gekop- pelt zu einem dämonischen Komplex. Nie- mand könne sagen, was daraus wird, sagte Professor Meurers, dennoch eine Deutung versuchend: Der weltweite Konflikt werde im Sittlichen ausgefochten. In der Lehre des dialektischen Materialismus werde alles klar und einfach, wohingegen die„westdeutsche Freiheit“ eine unübersehbare und wider- spruchsvolle Fülle von Denkweisen anzubie- ten habe. Die östlichen radikalen Verein- fachungen räumen auf mit der elementaren Freiheit des Menschen, die eigentlich darin bestehe, daß der Mensch zu seinem Schöpfer ja oder nein sagen könne. Nicht daß Stalin Atheist ist, aber daß er seinen Atheismus überallhin tragen wolle, sei das Unglück un- serer Tage, ein Eingriff in die intimsten Frei- heitsrechte der Person. Interessanterweise müsse die Sowjetmacht den dialektischen Ma- terialismus als Schlüssel zu einem Universal- verständnis aller Dinge seit Jahren gegen die Forschungsergebnisse der modernen Wis- senschaften künstlich schützen. Eine unbe- kangene Auswertung der wichtigsten Ein- sichten der modernen Atomphysik, Astro- Physik und Biologie verträgt sich nicht mit der starren und engen Begriffswelt des dia- lektischen Materialismus. Auf„Alarmkonfe- renzen“ wurden gewisse Forschungszweige außer Kurs gesetzt. Es wäre sinnlos, sagte Professor Meurers, seinen gedankenreichen Vortrag abschlie- Bend, in dieser Situation, in der sich der dia- lektische Materialismus befindet, Angst zu empfinden. Diese Situation sei unsere höchste Chance Wk „Goldenen Boden“ des Handwerks wieder herstellen Außerordentliche Innungs versammlung des Bäckerhandwerks Zu Beginn einer außerordentlichen In- nungs versammlung der Bäcker aus dem Stadt- und Landkreis Mannheim am Diens- tag im„Siechen“ sprach der Syndikus der Handwerkskammer Mannheim, Dr. Mengels- berg, über„den Weg des Handwerks in der Zukunft“. Er sah eine Gefahr für den Mit- telstand darin, zwischen den Machtblöcken Schwerindustrie und Gewerkschaften zer- rieben zu werden. Dieser Gefahr könne nur durch eine ebenso gute Berufsorganisation Das Frühjahr bringt eine Fülle neuer Iufguben „Naturwacht“ jetzt auch in Mannheim-Land zugelassen Professor Kinzig, der Leiter der„Arbeits- gemeinschaft für Naturschutz“, konnte bei der letzten Sitzung mitteilen, daß die neuen Ausweise der„Naturwacht“ nun auch im ganzen Landkreis Mannheim Gültigkeit be- sitzen werden, da auch der Landkreis die Tätigkeit der„Naturwacht“ begrüßt. Unter den Frühjahrsaufgaben hob Prof. Kinzig den Schutz der Weidenkätzchen um so mehr hervor, als ein Mitglied aus eigener Beobachtung mitteilen konnte, daß die Kopf- weiden auf der Friesenheimer Insel schon Völlig ihrer Kätzchen beraubt und übel zu- gerichtet seien, außerdem die Marktüber- wachung und Unterbindung des Verkaufs von Scillasträußen. Ein Mitglied aus dem„T. V. Natur- freunde“ berichtete über Futterstellen im Sandtorfer Bruch, über interessante Vogel- beobachtungen in diesem Gebiet, auch über eine Symbiose von Vögeln verschiedener Art zum Zweck des Schutzes gegen Raub- vögel, unter Vorlage gefundener Schlingen über starkes Wildern durch Schlingenstel- lern im Käfertaler Wald und bat um den Vortrag eines Fachmannes über den Kampf gegen das Wildern. Auch der Kampf gegen wildernde Hunde und Katzen, die den Nach- Wuchs der Erdsänger und des Nieder wildes vernichten, wurde lebhaft befürwortet; außerdem eine Verordnung angeregt, die verlangt, daß Katzen, die in der Nähe von Parks, Anlagen, größeren Gärten usw. be- heimatet sind, während der Brutzeit mit Glöckchen besetzte Halsbänder tragen. Bemängelt wurde das völlige Ausschnei- den von Strauchwerk in unseren Anlagen, das die Nistgelegenheit vernichte und das Abbrennen von Hecken trotz des bestehen- den Verbotes. Weiter wurde die Bekämp- kung des wilden Vogelfangs gefordert sowie der Nachweis wirklicher Fachkenntnis für Inhaber von Vogel- und Tierhandlungen. Und schließlich wurde die Mitarbeit der Schule erbeten, gegen das sinnlose Fangen und damit auch Töten von Kaulquappen durch Kinder, das wiederholt am Bellen krabben beobachtet wurde, Mannheimer und ihr Hobby(III): des Handwerks in allen seinen Zweigen be- gegnet werden. Der Redner zeigte an Beispielen und Zah- len die gegenwärtige und die kommende Wirtschaftspolitik des Bundes auf und streifte auch das gerade für das Handwerk bedeut- same Problem der Gewerbefreiheit. Ab- schließend gab er einen Einblick in die Ar- beit und die Bemühungen der Handwerks- führung, den„goldenen Boden“ der hand- Werklichen Berufsstände wieder herzustellen, und forderte den Mittelstand auf, endlich aus seiner Reserve herauszugehen. Obermeister Gebhard Brugger ehrte ver- diente Innungsmitglieder für 30-, 40 und 50 jähriges Geschäftsjubiläum mit Diplom und Ehrentrunk. In seinem Referat„über die Lage im Bäckerhandwerk“ berührte er die allgemeine politische und wirtschaftliche Lage und forderte für das Bäckerhandwerk eine straffere Durchführung des großen Be- fähigungsnachweises sowie einen engeren Zusammenschluß des Handwerks in seinen Berufs organisationen. Nur ein solch starkes Rückgrat könne verhindern, daß das Hand- Werk ständig Spielball der politischen Ver- hältnisse bleibe Preisregulierung, Kapitalbildung und er- höhte Umsatzsteuer waren weitere Punkte, die neben dem Steuerproblem die Versamm- lung beschäftigten. Auch der Brotpreis sei eine politische Angelegenheit, und schließ- lich müsse bei der steigenden Preistendenz für Kohle und Mehl unter Umständen mit einer Neubewertung des Brotes gerechnet werden, ob man wolle oder nicht. Die Abstimmung über die Wiedereinfüh- rung des freien Mittwochnachmittags aller Ladengeschäfte ergab die einstimmige An- nahme dieses Vorschlags durch alle Ver- sammlungs teilnehmer.. hwWb. Ein Besuch bei Jakob Strobel, dem„Mannheimer Vogelvauter“ Seine„Kinder“ kennen ihn genau/ 33 hat er 1951 gesund gepflegt Als wir seine Notwohnung in der Waschküche des Hauses Haardtstraße 6 be- traten, saß er gerade freudestrahlend am Rundfunkempfänger und hörte sich selbst zu: Jakob Strobel, weit über die Grenzen seiner Wahlheimat als der„Mannheimer Vo- gelvater“ bekannt, der am 5. Maf 80 Jahre alt wird und noch aussieht We ein Sechzi- ger.„Schuld“ daran ist der Waldpark und seine gefiederten„Kinder“, die er nun seit 32 Jahren Tag für Tag betreut, und die fast sein ganzer Lebensinhalt sind, denn mt 77 Jahren hat der Witwer noch einmal gehel- ratet. „Wir müssen die Vogelwelt erhalten“, sagt er, und erzählt von gewissenlosen Roh- Ungen, die seine Schutabefohlenen oft genug halbverendet im Wald liegen lassen. Aber er hilft gerade auch diesen kranken Tier- chen und hat allein im vergangenen Jahr 53 von ihnen wieder in mühsamer Pflege gesund gemacht. Polizei und Feuerwehr wis- sen, an wen sie sich zu werden haben, wenn sie auf verletzte Sänger stoßen Eine große amerikanische Zeitung brachte kürzlich sein Bild und einen Be- richt von seiner Arbeit. Große Prominente der Vergangenheit kannten und schrieben ihm, die Vogelwarten in Frankfurt und Ra- dolfzell haben ständige Verbindung zum „Vogelvater“, der in seiner gesammelten Korrespondenz auch eine Postkarte von Harry Piel aufzuweisen hat. Vor etwa 40 Jahren kam der echte„Ul- mer Schwab“ nach Mannheim und wurde bier Waldaufseher. Heute ist er amtlicher Rente nicht gerade üppig. Aber— und das Vogelschutzwart und lebt von einer kleinen sieht man seinen lebendigen Augen an— er Vogelvater“ Strobel mit einem der Flehhörn chen auf der Schulter, das ef ebenfalls geit Jahren in den Krels seine, uneigennützigen Hflege mit einbezleht. ist zufrieden und geht ganz in geiner selbst- gewählten Aufgabe auf. Und nicht nur Vögel und Eichhörnchen sind seine Freunde. sondern auch Mannheimer Kinder, die ihm jeden Nachmittag in hellen Scharen zu- schauen. Morgens in aller Frühe geht er zur ersten Fütterung hinaus, zu der er zwei bis drei Stunden braucht. Dle Hälfte des Futters Wird ihm gestellt, für den Rest kommt er selbst auf, oder er ist auf„Mitpringsel“ gel- nes zahlreichen Publikums angewiesen. Nachmittags sieht man ihn auf dem Kinder- spielplatz in der Nane des Rheincafés und staunt, wie zutraulich seine Schützlinge sind. die völlig arglos aus seiner Hand fressen und sich auch nicht durch noch so viele Zu- schauer dabei stören lassen. Einige Eich- hörnchen hat er sogar darauf abgerichtet, daß sie ihm aus seiner Mappe oder gar aus der Hosentasche fressen: Ein richtiger Vater, dem nichts zuviel ist, und der oft dreimal am Tag und auch nachts nach sei- nen kleinen Freunden sieht.„Nachts haupt- sächlich wegen der Eulen, die bei uns so sel- ten und kostbar sind“, erklärt er uns „Bald wird die Nachtigall da sein; der Kuckuck kommt Ende April, und der letzte ist der Pirol“, sagt er und meint, daß dle Arbeit dann bereits morgens um drei Uhr kür mn beginnt. Dann geht der junggeblie- bene Greis mit guter Laune und der abge- schabten, aber vollen Tasche wieder hinaus zu seinen gefederten Lieblingen. hwW Donnerstag, 20. März 1952 N f — Kurze MNM“- Meldungen Film-Arbeitsgemeinschaft: Am 20. I Tt 19.30 Uhr, zeigt die Film-Arbeitsgemeinzäf 1 der Abendakademie in der Sickinger V2, den französischen Film„La pelle 60% bete“ in Originalfassung mit deutschen b 5 titeln. Diskussion unter Leitung von Dr II Fischer.* Volks- und Musikbücherei: Am 20. 11 0 19.30 Uhr. Schallplattenkonzert mit Wen be von Debussy und Ravel. Durch Gegenlhe 1 stellung von Beispielen aus dem 19. 5 v0 hundert und von Mozart soll der impreg 4 nistische Stil verdeutlicht werden.. T. V.„Die Naturfreunde“: Am 21.1 5 19 Uhr, außerordentliche Mitgliederversamm lung im Gewerkschaftshaus. Tagesordhm f Ausbau des Heimes auf dem Kohlhof h Altenbach. Fotografische Gesellschaft: Am 21. Nu 20 Uhr, im Wartburg-Hospiz Lichtbilder- trag von Friedrich Meier. f „Das Dirigieren, seine Technik, Bede. tung und geschichtliche Entwicklung“ 10 das Thema, über das Richard Laugs in e „Ofkenen Musikstunde“ am 21. März, 20 U in der Musikhochschule spricht. 0 Kreisverband deutscher Soldaten, b. Oststadt, Schwetzingerstadt und Neuostten Bezirksversammlung und Ausspracheabel am 21. März um 20 Uhr im„Zähtiügg Löwen“. Demokratischer Frauenbund. Am Al, Ig 19.30 Uhr, spricht im Lokal„Florat, Ned stadt, anläßlich des Internationalen Frauen. tages MdB Gertrud Strohbach. Wir gratulieren! Josef Springer, Mau heim, Cheliusstraße 7a, wurde 76 Jahre g Juliane Kampp, Mannheim, Riedfeldstrageh begeht den 78. Geburtstag. Die Eheleute h. hann Melchior und Anna geb. Appich Ma! 4 heim-Neckarau, Rheingärtenstraße 5, abe 4 goldene Hochzeit. Robert Meinzer kamm a 5. eine 25jährige Tätigkeit bei der BP Ben de und Petroleum-Gesellschaft m. b. H., I!“ heim, zurückblicken.. de 50 Jahre im öffentlichen Dienst. Der in städtischen Diensten stehende e di Waltungsrat Paul Händel kann heute def, ih jährige Dienstjubiläum begehen. Im Ae. von 18 Jahren trat Händel am 20. März 5 in den öffentlichen Pienst bei der Stadt, b burg ein. Seit Anfang Dezember 1904 fta n der Mannheimer Stadtverwaltung tätig l 31 Weiten Kreisen der Bevölkerung wurde Hi del bekannt durch seine Arbeit als Sekreh 20 des jeweiligen Referenten des Wohlfahrt a wesens. Aus politischen Gründen wurde! lie 1933 vorzeitig in den Ruhestand versetzb H ke Kriegsbeginn jedoch wieder für neue al. 8 gaben herangezogen. In den letzten gabi 5 War Verwaltungsrat Händel für die Verte. lung von Darlehen für den sozialen ü ar nungsbau verantwortlich.. gel toõ Ius dem Polizeibericht 5 Diebstahl und„Romantik“, Gegen 2. de nachts wurden auf der Hauptstraßbe in 80, kenheim bei einer Kontrolle drei Volkssdd ler aufgegriffen, von denen zwei etwa 200 U gestohlen hatten. Einen Betrag von ca. 0 Hatten die drei schon für verschiedene I käufe ausgegeben, darunter fünf Luftph. len, fünf Dolchmesser usw. Bei einer Duft. 3 konnten 207 DM sichergestellt w. en. In schwer angetrunkenem Zustand e. suchte ein älterer Mann seinem Leben dun Einatmen von Leuchtgas ein Ende zu mache Er konnte noch rechtzeitig aufgefunden. den, so daß keinerlei Lebensgefahr eintted Es soll sich schon um den dritten Versuchd ser Art handeln. Der Mann wurde vorllulg — in Polizeigewahrsam genommen. Eimerweise Munition. Auf einem dnn. stück in Neckarau wurde ein ganzer Ane mit Infanterie-Munition aufgefunden; ache. dem wurden auf einem Bauplatz am led Tage drei Stabbrandbomben entdeckt, Arbeitgeber bestohlen. Ein 22e Arbeiter wurde in Haft genommen, wel seinem Arbeitgeber Silberbesteck entyene hatte, das jetzt bei der Wohnungs du suchung entdeckt wurde. Weiterhin steht Festgenommene unter dem dringenden fe dacht, am gleichen Ort 17 Flaschen Spirit sen und Wein gestohlen zu haben. SP stellt klar in Sachen Aufruf 6 Bezugnehmend auf die redapton Anmerkung im Anschluß an eine il, rung des Sekretariats der DVP! der Ausgabe vom 19. März Inter, schdtzten Zeltung æum„Aufruf an d Bevõlxerung“, der Ihnen mit der Bit um Verößfentlicnung am 18. Mute n unserem Seſeretariat übermittelt uu möchten wir folgende Erhlärung abheben „Der Protest gegen die Aufführung dt Veit-Harlan-Filmes wurde von den im! treffenden Aufruf unterzeichneten Partei einmütig geäußert und beschlossen. Die Veröffentlichung eines entspreche, den Aufrufes war nicht eine elgenmücit Handlung unseres Sekretariats, sondern!“— folgte im Einvernehmen mit Vertreten N im Aufruf unterzeichneten Parteien. Durch einen Umstand, von dem 0 leider zu spät Kenntnis erhielten, 10 der Vertreter der DVP/ FDP den edge gen Text des Aufrufes nicht mehr sehen.„ Ber Vorbehalt der DVP ADF zur Je fentlichung des Aufrufes richtete.sich 1 lich gegen den Passus, der zur Demons tion vor dem Kino aufforderte, dem die DVP nicht anschließen konnte dit vorzüglicher Hochsching Sekretariat der SPD. Mann gez. F. Ott CDU-Fraktion präzisiert ihre Stellungnahme Der Vorsitzende der Stadtratgn, tion der Christlich- Demokratischen Uu MdL. August Kuhn, hat in einem 17. März datierten Brief an den blirgermeister unter anderem stellt, daß sie zwar ein Verbot der g Flime gefordert habe, darüber hinaus 15 nicht dulden könne, daß einer der“ 11 Mitarbeiter des Oberbürgermeisten, „Mißachtung demokratischer Ordnung verfassungs- und rechtswidrigen gen und zum Kampf gegen die 0 Oberleitung von Dr. Heimerich Polizei“ auffordere. Obel 1952 Nr — Seits 3 n MORGEN Donnerstag, 20. März 1952/ Nr. 67 Der nadenklide Leser Mord aus Liebe? Zur selben Zeit, in der in unserer Stadt ein Man hat ihm das Leben zur Hölle gemacht. Aber es ist einer der seltenen Fälle, in denen der Angeßelagte seine Strafe als Sühne auffaßt.“ Has Urteil lautet auf bier Janre fünf Monate Gefüngnis, da das Gericht micht auf Mord, Ein Meer von blühenden Tulpen/ Ladenburg. Die ersten Vorboten des Frühlings, Schneeglöckchen, Märzbecher und Vater übernahm, von Jahr zu Jahr weiter- entwickelt. Besuch in einer der größten Treibereien unseres Gebiets zeigen ihre weiß ge- ihre dunkel getön- Glasdach dringt, oder das änderten Spitzen ingen neuer Mord geschah— ein Mord aus Geld- vonder auf Totschlag erkennt. Aber nicht das 5 5 5 a 5 1 55 5 15 5 zucht— verhandelte das Schwurgericht Karls- allein ist das Schöne an diesem Urteil. Freu. Veilchen blühen schon oder beginnen in„Vor wenigen Monaten erst war ich in ten Kelche, öffnen sich und schließen sich Am 20. M5 tune einen Mordfall, der in erschütternder 5 7 5 noch bewegt es, wenn man den Zusatz diesen Tagen in den Gärten zu blühen, Auf Holland bei der Tulpenbörse“, erzählt er am Abend wieder. Erst wenn sich dieser sgemeing Pramatix die Situation unserer Zeit erleuontete. 100 15 Strafjahre werden dem Angeklagten dem Markt in den Städten aber scheint der uns. Die blühenden Tulpenfelder von Haar- Vorgang ein paarmal! wiederholt hat, ist dis ckingersch Unter den zahllosen polnischen Zwangs⸗ eee eine ordnungsgemäge Lehre Frühling schon lange eingezogen zu sein. Da lem zu besichtigen, dieses Blütenwunder, das Zeit für das Schneiden gekommen. Am frü- La belle 6h ren.. 725 10. de- Auge ee dene 1 Gesellenprüfung leuchten die roten Tulpen neben dem Gelb alljährlich Tausende von Reisenden nach hen Morgen oder am späten Abend, Wenn ischen Untz ger Iden dem Umbrucn 150 27 Anadenwege erlassen. Rest auf dem der Osterglocken, neben Lila, Weiß und Holland lockt, gehört für ihn zur Arbeit im die Blütenkelche ganz geschlossen sind, Wer- ͤö;—èl.!!;ꝛ lll. ß,))), ß), p ̃ ̃ ,,,, ̃ ̃—.. ęñꝶ ß ñß ß stehen e an Thomas Waclaworicz king sich ein„deut- das Bild unserer Zeit sichtbar wird. Wenn beikommt, wird den Händlern begegnen, die sichern— die Beziehungen zu den hollän- in dichten Büschen, bastumwickelt, zum Ab- Am 20 n sches Mädchen, wonlbereehnet dirigiert von auen nicht immer es bis zum letzten geht: ihre Blumen in dicken Sträußen— hundert, dischen Tulpenzüchtern, von denen ſch seit holen bereit und bald werden sie, leuchtend mit ele einer Mutter, einem Teufel in Weibsgestalt. ahnliche Fälle geschehen zu Tausenden. Sie zweihundert Tulpen in einem Arm— zu den Jahr und Tag meine Zwiebeln beziehe, bunte Boten des Frühlings, Farbe und a Gegeniee lit ihren Töchtern unterhielt sie ein schwung ind Folge zerstörter Jugend, schuldig sind Marktfrauen bringen. Wo aber kommen sie haben längst wieder eine freundschaftlich- Freude in die Wohnungen tragen. Welche 75 19. Jahn e 1 e 1 1 1415 n 855 e um diese Jahreszeit schon her? herzliche Basis gefunden. neue Sorté wird er in diesem Jahr ver- er 1 5 uslände le U„ ssen aren. 5. b cher Gehässigkeit 5 f 1 i 1 8 5 15 1en Impres Nach einiger Zeit hatte man den harmlosen drängten, um hinterher die Hände in Unschuld 5 Aus den Treiberelen. von außerhalb der ein Tulpentreler, erg 3 e 1 5 Thomas soweit, die Hochzeit ltonnte stattfinden. zu waschen. Schuldig sind die Vater und Mut- Stadt. Da herrscht in diesen Tagen Hoch- Hier besteht ein gewisser Unterschied, der 3 3 1 Am 21. Min Das Mädchen war damals noch nicht 16 Jahre ter, die schon im Vollesschulalter die Töchter betrieb. Wenn die Tulpe— diese begehrteste fu 5 5 1 3 7 t ei wen unver⸗ Festkonzert Im Kreisultersheim derversamm alt. Doch stand sie der Mutter als willige Ma- 8 Huren, die Söhne au Zuhältern erziehen. aller Frühjahrsblumen— im Freiland noch 157 Anich 3 Zunächst ein 8. 5 agesOpdhüg tionette aur Verfügung. Nach und nach kamen. Kirchen und Gerichte kennen die nicht blüht, hat der Tulpentreiber seine 15 Ple h Aandtscher Auen eit Jahrhun- f Schriesheim. Das Kreisaltersheim hatte Kohlhof u dei Kinder. 1 1 jedesmal, die 11 15 1 fängt es an. Noch ehe die große Zeit. Da reiht sich in den Treibhäu- 6 3 ub 1 18 1 10 5 an ür iure einen großen Tag. Für sein erstes offiziel- düsen verſtossene Liebes der Frau könne sien gebroche Legend sich entfalten kann, ist sie sern, sorgsam gehütet in Kästen, Zwiebel exten über Europa hinaus berühmt tür re les Konzert im neuen, mit außerordent- Am 21. 1 ieder beleben, so mußte er das Gegenteil er- biet en— fürs Leben. Und nicht immer an Zwiebel, in Rein und Glied Wachsen dle Tulpenzucht, entwickeln alljährlich neue jjichem Geschmack neu hergerichteten Saal ntbilder h leben. Er hungerte. Er fror. Er mußte in der eibt wenigstens der eine Teil seelisch sauber] bil 5 Sorten, neue Kreuzungen. Was sie auf den ztellte sich die Mannheimer Stamitz-Ge- der fobri schlafen, weil die„Gäste“ der Schiod- und klar. Nieht immer findet sich ein Gericht, langen, sch grünen Blätter der Tulpen Tulpenbörsen zur Schau stellen, nimmt der lade zur Verfiigt ereus i gerinnen die Wonnung belegten. Fr wurde be- das so verständig sein Urteil spricht. empor, setzen Knospen an, drängen zum Tulpentreiber, der elgens zu diesen rven meinde zur Verfügung. Freudig folgte sie nik, Beg schimpft, war der„Faulenzert, der„ polach“, Der Fall ist in Karlsrume geschehen. Aber Eicht und blühen auf. Ein Farbenmeer von nach Holland reist sozusagen unter dle 225 2750%%% wicklung der„Lump!— und schwieg. ergeht uns doch alle an: die Eltern, die Leh- Tulpen, Tausende und Abertausende in Dude Die Zwiebel 5 d a8 laubt, daß auch mit dem Gründungsmitglied Dr. ugs in eg gehließlien ging er zur Holizei:„Ieh halte es 1575 die Ereieher die Richter, die Geistlichen, langen Reihen. 5777 32 92 3 Fuchs eine langjährige, herzliche Freund- März, 20 U nicht. 1 5 1„„ 75 1 5 5 7 5 9% 5 1 5.. In Ladenburg gibt es eine solche Tul- 2 1. alt werbe ue i e a 0 mir das Leben zur Hölle.“ er die Polizei 8 Aut ie schwarenden Wunden unserer 1 1 4 ez 1 Lebenden eine Freude zu machen. Und ge- oldaten latte keine Mittel, Das Wohnungsamt gab keine Tace rienten, wird es möglich sein, wenigstens N 1 55 N it lands, nimmt er zur Probe mit, treibt sie, rade ar dle vielen Mannheimer, die 9275 1 0 A ohnung für die ineiwischen fünflröpfige Fa- einen Teil des Unheils au verhindern, das von unde bun gelt nee K 4 sammelt seine eigenen Erfahrungen und be- jjebevoller Betreuung hier einen friedvollen edo mille. als Thomas die Austbandererpapiere den, Ausgestogenen oder den Verdorbenen und gebündelt im die Städte wandern. Fritz stellt sie dann vielleicht en bloc, so wle Lebensabend verbri e es spracheabel nach Kanada bekam, fing sie die Schwieger- droht. Wir haben kein Recht, unachtsam vor- Reinwald, der Besitzer dieser Tulpentrei- er heute die allgemein gängigen Sorten und e e ane 3 3 a„Zähne mutter ab und verbrannte sie. Thomas ging überzugehen. Morgen schon kann unser Kind berei, ist Gärtner mit Lelb und Seele. Er die neuen, bereits e roßten Sorten zu e ee e, . da wollte die Frau aus- das Opfer sein. Dr. Fritz Feuling hat den Betrieb, den er einst von seinem Zehntausenden kauft 1 Mannheimer Kunstleben teilhaben zu dürfen. Am 2. wandern. Er besorgt erneut die Papiere: die ö 8 25 12 5 8 5 5 ora, Wen Frau bleibt hier. Er gent erneut zum Anwalt:— 8 Die Zwiebeln, die Fritz Reinwald aus Leistungsprüfung für nordbadische alen 5 sie will auswandern. Neue Papiere- neue Das rähistor h D 1 b 1 Ul Haarlem im Lastwagen mit nach Ladenburg Pferd ku, peigerung. So insgesamt fünfmal. Was aber da- 9 180 9 OT 8 m bringt, 3 auf eine ganz besondere N 5 zwischen lag, kann nicht beschrieben wer. j 5 1 Weise behandelt. Sie werden„getrieben“, das Heddesheim. Der Pferdezuchtverein Hed- c pen en, 11. 55 5 Viertausend Jahre alte Häuser/ Man erhofft weitere Funde bedeutet, der Entwicklungsprozeß wird be- desheim veranstaltet am Ostermontag auf e a Schließlic buhte Thomas nicht mehr wei- 3 f 0 4 8 1. 1 2 leidet ter. In völliger Verzweiflung nahm er sein Ulm. Die Entdeckung einer Vorgeschlcht. auf ausgetrocnetem Moor errichtete Sied- legt, lat 4.. 7. 1 1 eee ee. 3 3 183 1 Eheleute, Fafrrad, paclete die Kinder auf und fuhr fort. lichen Moorsiedlung in Ehrenstein bei Ulm, lung handelt, wie sie bisher in Süddeutsch- die er in Käst. d 1 1923 75 15 pferderennen, wobei acht verschiedene Ren- Ppich N Auf einem einsamen Sportplatz verbrennt er die kürzlich durch die Leitung des Ulmer land nur am Feder- und Bodensee bekannt Glas nult 3* W e 59 85 ausgetragen werden. Dle Veranstaltung abe 5 e de fiele und kolos seinen keimat, venreibt Museums bekannt gegeben wurde. hat bei Weken. Die Lage des vierteusendlüntien reſts„antreiben“, Sie entwickeln ihre Keim Kilt als Interessante Lelstuntz prüktims für 201 Abschiedsbriefe an Vater, Schwester, Putin und den Archäologen stärkste Beachtung gefun- Dörfchens am Albrand läßt wichtige gpltzer. 5 n ihre Keim- die besten Pferde der nordbadischen Land- ann ail Pfurrer. Den letzten Brief— er schließt mit den. Zum ersten Male stieß man in Würt- Schluss ut di 1 N spitzen unter dem Schutz der Erde und wer- wirtschaft 55 1 1 1 5. 21 1 Christus“ temberg- Baden auf eine derartige Siedlung Blaufales 1 ee e Len Jer 42 e eee e ee i b. H., Mau— legt er ins Stammbuch und wirft dies in 1 5 1 Ä 5 gen, Augen i 1 use f 1 f 1488 d i rtefratten des Ffarrumtz, da 77 11 1 1 155 Mittelpunkt der Ausgrabungen stehen kung ein hoher Wert für die Klimageschichte VVV Mit der Hand in die Kreissäge geraten bien en e den geen edee eee neige e, wund 4000 Jahre alt aind. In rer Mane zind gelt amn, in. des das Tortwachetum dee gigeedeene De Karten delt ane. minen, Innert) ateseg Nee en. Mit dem Rasiermesser durchschneidet er Fun 1d. er elt Int, er das Torfwachstum gie Mg 165 f 5 j 5 tehende e, die Keßlen der Kinder, verbringt die Nacht bei zahlreiche Fuersteingeräte, Knochenreste, bereits aufgehört hatte und eine Trocken- 3 e ee e eee— 70 5 machte daß ai, heute das ihnen, begräbt sie und setet ihnen ein Kreuz Stücke von Hirschgeweihen, Fischereigeräte periode herrschte. Tr 3 mit 1 1 etwas 55 55 10 3 3 e Krenn; n. im a mit einen Zettel„Lebt wont, ir armen tein- und Reibsteine zum Lerklemern von Ge- Das prähistorische Dorf wurde pei Erd- 3 in den Treibhäusern einen Teil schaffen, ale der Inhaber gerade abwesend 20. Marz der“, Am nächsten Tage. Sonntag, den 7. Okto- treide entdeckt worden. Bisher Wurden arbeiten im Gelände der Firma Hilsenbec 2 Eleichzeitig angetriebenen Tulpen erst Rar. Der Besucher sette die Nleschins in er Stadt Pe. ber 1951, wirft er sich selbst vor die Straßen- außerdem zwei fast unbeschädigte Urnen& Co., Jurakreide- und Terrazzowerk, am zwel oder vier Wochen später zum Blünen Betrieb, stellte sich aber dabei go un- 1904 fer bann, wird aber nur verletzt.„Ieh konnte es zutage gebracht, man rechnet mit weiteren Ostausgang des Dörfchens Ehrenstein im kommen zu lassen. geschickt an, daß ih eine Hand abgesägt ing tätig 3 sagt er dem Unter- punden., Unter Resten von Nahrungsmitteln Landkreis Ulm entdeckt. Es ist besonders 1 Die Angelegenheit mit der geregelten wurde. Wurde Hi. Her Prozeß erschütterte die Mün dete den befanden sich Haselnüsse und Weizenkörner. der Aufmerksamkeit eines Baggerführers FP 8 1 tgeltliche Jagd icht gef rern Onne Zögern sprach das Gericht es Dr. Groschopf vom Geologischen Landes- und eines Arbeiters zu danken, daß die Trost ch 1 Uhr n Wetter 75 nentgeltliche Jagd— nicht gefragt Wollten aus, daß hier die Schwiegermutter der eigent- amt, Oberstudiendirektor Albert Kley, Geis- Funde beachtet und geborgen werden konn- rostnächten auf fünf Uhr früh stellt. weiß, Göppingen. Der Bürgermeister der Ge- len wuren] lien Schuldige war. Aber die Gerechtigkeit lingen, der in der Nähe der jetzigen Fund- ten. Der sofort hinzugezogene Geologe Dr. wieviel devon abhängt, das er nicht ver- meinde Weiler ob Helfenstein im Kreise 1 versetzbh bs konnte sie nicht erfassen. Die furchtbare Tat stelle bereits früher erfolgreiche Ausgra- Groschopf veranlagte die Auswertung der schläft. das Schicksal von Tausenden von Göppingen teilte in einer Bauernversamm- ir neue u muß bestraft werden, obgleicn niemand im bungen vornahm, und Albert Rieber vom Entdeckung. Die Fundstelle zeigte für den Tulpen und vielleicht mehr als dies lung mit, seine Gemeinde sel bereit, dis be n e auf seiten des Angeklag- Städtischen Museum in Ulm haben die Laien vorerst noch keine Besonderheiten, In diesen Tagen, da die Treibhäuser in Gemeindejagd unentgeltlich abzugeben, wenn r die Velte. F Funde untersucht und waren an der Ber- da metertiefes Wasser und aufgeweichte ein wahres Meer von blühenden Tulpen ver- der Jäger dafür die Verpflichtung über- ozialen ho, Es mag selten geschehen, daß ein Staats- anwalt sein Plädoyer eröffnet mit den Worten: „Es fällt mir nicht leicht, gegen diesen Ange- klagten zu sprechen.. Er hat aus Uiebe ge- tötet. In einem Haus der Zucht aufgewachsen, ist er in ein Haus der Unzucht geraten. Daß er gung beteiligt. Sie kamen zu dem Ergebnis, daß die entdeckte Siedlung aus der„Eichen- mischwaldzeit“ stammt und mithin der Jungsteinzeit zuzurechnen ist. Die Ausgra- bung ist insofern von besonderem Wert als Erde die Baustelle füllen und umgeben. Das Landesamt für Denkmalpflege plant zu- sammen mit dem Ulmer Museum im Laufe dieses Jahres eine größere Ausgrabung, bei denen man weitere Hausreste und Geräte zu entdecken hofft. wandelt sind, hat der Gärtner seine große Zeit. Da leuchten sie in allen Farben— Golden Harvest und Prinz von Oesterreich, Kardinal und Present. Die großen, kräftigen Blütenblätter mit dem ganz besonderen Glanz öfknen sich in der Sonne, die durch nehme, für den Wildschaden aufzukom- men. Obwohl diese Absſcht im gesamten Kreisgebiet bekanntgemacht worden sel, habe sich bisher niemand gefunden, der unter dieser Bedingung die Gemeindejagd 1 19 darin zerbrechen mußte, konnte er nicht ahnen. sie klar beweist, daß es sich hier um eine habe übernehmen wollen i raßße in 80, 5 a ei Volkssch! etwa 200 D von ca. IU 1 eee g a 6 Hiedene t. Beamter sucht Darlehen v. 500, DM 5 f N— 25 uf Luftpit. gegen gute Verzinsung u. Sicher- DAs HOCHWIRES AME GARANTIERT REINMF UN SCHA DIe PFHANZENM ITE N APOITEEKENH UND ORO ERIE Ul g heilt. Angeb. u. P 13438 a. d, Verl. A 2 einer Dur. 2 5 ö 5 5 gestellt ue 5 i n— f 1 0 Zustand w. 11 S elt EN Ane ont ö 8 70 1 gben Leben du 2— i 5 5 le 1 Urs 010 8 0 Unternehmen der Sauerkonservenindustrie mit Sitz in Mannheim 7 2 unden ne. sucht zum baldmsslichsten Eintritt, zum Verkauf seiner Er. 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März 1952 goon und Spiel; Start in die Leichtathletik-Saison Am kommenden Wochenende schließt der Deutsche Leichtathletik- Verband in der Ber- iner Sporthalle die Winterarbeit ab und be- binnt gleichzeitig in Bad Pyrmont die neue ommer- Saison. Es ist ein großes Programm, as im Verlauf der nächsten Wochen bewäl⸗ tigt werden muß, und dessen Durchführung gusschlie lien den Helsinki- Vorbereitungen hilt. Beginn dieser Vorbereitungswettkämpfe izt der 11. Mal. Sprinter, Mittelstreckler, Ham- merwerfer und Weitspringer messen sich an diesem Tag in Karlsruhe, während in Balingen die Hurdenläufer, Hochspringer, und in Bonn die Langstreckenläufer und Speerwerfer an- treten.— Unser Bild zeigt Vensen, einen der USA- Standard- Stabhochspringer. Die Latte legt auf 4,0 Meter. Mit dem Waldhof zum„Club“ Der SV Waldhof reist am Wochenende nach Nürnberg. Für einige Freunde der Mann- ſchaft sind noch Plätze frei. Interessenten wenden sich an die Geschäftsleitung(Ruf 650 3 64). p auf. ondiat- Das Rätselraten um die Maschine des vielfachen deutschen Meisters H. P. Mül- lex ist beendet.„HP“, den man nach dem Ausscheiden aus dem DKW- Rennstall in Fachkreisen und in der Oeffentlichkeit mit dem NSU-Team in Verbindung brachte, wird die nächste Saison— wahrscheinlich als Privatfahrer— mit der italienischen Viertelliter-Mondial bestreiten. Mondial holte sich im Vorjahre mit C. Upbjiali nicht nur die Einzelweltmeisterschaft, son- dern konnte mit den Gianni und Guido Leoni, Alberti und Medandless auch im 5„Gesamtergebnis“ die Morini, Montesa und Mv-Agusta klar distanzieren. Olympia 1956 in Australien Die zuständigen australischen Stellen haben etzt endgültige Beschlüsse hinsichtlich der Ohmpischen Spiele im Jahre 1956 gefaßt. Die Sdplele werden im Carlton-Stadion in Mel- bourne abgehalten werden. Die dazu benötig- ten Gelder werden von der australischen Bundesregierung, den australischen Länder- legierungen und der Stadt Melbourne gemein- zam aufgebracht werden. ener Der„Morgen“-Tip West- Südblock Ohne mit der Wimper zu zucken, kann man es prophezeien: Club“ und Ui qualiti sieren zich fut DB. Endrunde Süd-Fußball-Vorschau: VfR empfängt am Samstag Stuttgarter Kickers, VIL am Sonntag Kickers Offenbach Die Entscheidung in der süddeutschen Mei- sterschaft wird mit größter Wahrscheinlichkeit erst am letzten Spieltag fallen, wenn der VfB Stuttgart und der 1. FC Nürnberg im Neckar- Stadion aufeinandertreffen. Aber bereits am Sonntag dürften sich die beiden Titelanwärter endgültig für die DFB- Endrunde qualifizieren. Es ist nicht anzunehmen, daß sie in den Heim- spielen gegen Waldhof bzw. München 60 punkt- los bleiben. Und mit 42 Pluspunkten ist alles klar; denn Offenbach kann im günstigsten Falle noch auf diese Punktzahl kommen, doch kaum den„Club“ oder den VfB im Torverhältnis übertreffen. Was den Abstieg betrifft, so be- steht für die Augsburger Schwaben auch nur noch theoretisch die Möglichkeit, den Klassen- verbleib zu sichern. Die„Panne“ in Frankfurt dürfte dem„Club“ kaum etwas von seiner Kampfmoral genom- men haben. Zu Hause spielt es sich immer leichter, und Waldhof ist kein unschlagbarer Gegner, obwohl Lipponer dem starken Nürn- berger Innensturm das Leben sauer machen wird. Der„Club“ weiß, was auf dem Spiel steht; es ist sein letztes Heimspiel, in dem es gilt, den knappen Vorsprung gegenüber dem VfB Stuttgart zu behaupten, der ebenfalls zu Hause spielt und gegen München 60 für einen doppelten Punktgewinn gut ist. Die„Löwen“ haben zuletzt wieder in Aschaffenburg gute kämpferische Qualitäten bewiesen, aber gegen die überlegene Spielführung der Cannstatter werden sie wohl kaum aufkommen. Für die Offenbacher Kickers wird der VfL. Neckarau kein bequemer Gegner sein. Es ist nicht zu erwarten, daß es eine so klare Ent- scheidung zu Gunsten der Offenbacher wie in der ersten Serie gibt. Wenn Preißendörfer wieder eingesetzt werden kann, haben die Be- sucher, die zweifellos den reiferen Fußball spielen, gute Aussichten.— Spielt die Frank- furter Eintracht so stark und selbstbewußt wie gegen den 1. FC Nürnberg, dann kann ihr die Revanche gegen Mühlburg gelingen, das in der ersten Serie einen überraschend hohen Sieg landete.— Vorteile für die Gastgeber ergeben sich auch in den Spielen VfR Mannheim gegen Stuttgarter Kickers(am Samstag), Bayern München— SpVgg. Fürth und Schweinfurt ge- gen Aschaffenburg. Daß die Augsburger Schwaben bereits resignieren, ist nicht anzu- nehmen, aber gegen den soliden Abwehrblock des auswärts noch sieglosen FSV Frankfurt wird das Toreschießen nicht leicht sein. V Mannheim— Stuttgarter Kickers(Sa.) (2:2), VfB Stuttgart— 1860 München(3:), VfL. Lebe: Davis Cup- Hegner: Brasilien Das kann ins Auge gehen— wenn Bob Falkenburg mitspielt Deutschlands Tennisspieler, die im Vor- jahr im Davispokal bis in die Schlußrunde der Europazone(gegen Schweden) gelangten, haben in diesem Jahr Brasilien als ersten Gegner. Im allgemeinen nimmt man an, daß die Süd- amerikaner kein allzu schweres Hindernis sind, jedoch kann sich vom 16. bis 18. Mai eine ganz andere Situation ergeben. Aus Rio de Janeiro verlautet nämlich, daß kein anderer als der Wimbledonsleger von 1948, der Amerikaner Bob Falkenburg, für Brasilien spielen wird. Kann dies der 26jährgie Kalifornier eigent- lich? Nun, Bob ist mit einer Brasilianerin ver- heiratet und schon seit zwei Jahren Bürger des Landes. Er hat noch niemals für sein amerikanisches Geburtsland Davispokal ge- spielt, so daß er, wenn er will, ohne weite- res zusammen mit Armando Vieira Brasiliens Farben vertreten kann. Laut„Tennis“ hat der Paragraph 22 des Davispokal-Reglements näm- lich folgenden Wortlaut:„Jeder Amateur ist berechtigt, ein Land zu vertreten, wenn er in ihm geboren ist, sein Staatsangehöriger ist oder geworden ist, oder in ihm wenigstens zwei Jahre unmittelbar vor einem Wetlkampf ge- Wohnt hat.“ 5 Gottfried v. Cramm und Ernst Buchholtz gegen Bob Falkenburg und Armando Vieira, 5 wäre fürwahr ein toller Davispokal-Auf- takt. Neuer Sieg der Handball- Jugend Mannheims Handball-Jugend(Kreisaus- Wahl-Elf) macht in immer stärkerem Maße von sich reden. In der Vorrunde hat sie nun nach dem Sieg gegen die Karlsruher Vertre- tung am vergangenen Sonntag mit 14:7 alle Spiele gewonnen. Karlsruhe hatte zwar eine schnelle, gut kombinierende Mannschaft zur Stelle, es fehlte jedoch am Wurfkreis der er- kolgreiche Abschluß. Wie Tore geschossen werden müssen, das zeigten die gut zusam- menspielenden Mannheimer Stürmer, wenn auch die Außen noch besser hätten eingesetzt Werden müssen. 5 Mannheim führt nun mit 6:0 Punkten und 43:23 Toren in der Runde, die die Kreismann- schaften von Mannheim, Heidelberg, Karls- ruhe und Bruchsal austragen. J Neckarau— Kickers Offenbach(3:7), Eintracht Frankfurt— VfB Mühlburg(2:7), Bayern Mün- chen— SpVgg Fürth(Sa)(1:5), 1. FC Nürnberg SV Waldhof(5:3), Schweinfurt 05— Aschaffen- burg(1:2), Schwaben Augsburg— FSV Frank- furt(1:2). Spiele der Fußball- Jugend um die Kreismeisterschaft Hoch her geht es nun wieder bei unserer Fußball-Jugend, die an den Wochenenden ihre Kreismeister ermitteln. Wir berichteten be- reits, daß die Jugend des VfR in drei Klassen, nämlich in AI, BI, CI Staffelsieger wurde. Fips Rohr, der Betreuer der Jungs, hat damit eine erste große Etappe hinter sich gebracht. Die bisherigen Resultate lauten: A-Jugend: VfR— VfL 6:2, FV Hockenheim— Germania Friedrichsfeld 0:4, B-Jugend: Amicitia Viern- heim— Ilvesheim 0:0, VfR— VfL 2:0, 08 Hok- kenheim— VfR 0:2, Amicitia Viernheim gegen VfL. 20. Spielplan am kommenden Samstag: B: Hocken- heim— VfL.(16 Uhr in Plankstadt), VfR gegen SV IIVvesheim(16 Uhr in Viernheim). Spielplan am Sonntag: A: VfR— Hockenheim (10 Uhr Altriper Fähre), VfL— Germania Fried- richsfeld(10 Uhr Feudenheim). Gemischte Jugend: ASV Schönau— Ilvesheim(10 Uhr Platz Schönau). Saar-Derby im Mittelpunkt Drei Punkte aus seinen noch ausstehenden drei Spielen benötigt der 1. FC Saarbrücken zum Titelgewinn in der 1. Liga Südwest, unter der Voraussetzung, daß der deutsche Meister 1. FC Kaiserslautern seine letzten drei Spiele ebenfalls gewinnt. Für die Saarländer ist das Gastspiel in Engers(13. April) nicht minder wichtig als das Heimspiel gegen Borussia Neunkirchen, das Lokalcharakter besitzt. Die Chancen des 1. FC Kaiserslautern, noch Punkt- gleichheit mit dem Spitzenreiter zu erzielen, sind sehr gering. Der Spielplan: 1. Fc Saarbrücken— Borussia Neunkirchen(2:2), Tura Ludwigshafen— VII. Neustadt(3:1), Wormatia Worms— Mainz 05(0:0), Tus Neuendorf— VfR Frankenthal(4:1), Ein- tracht Trier— Phönix Ludwigshafen(1:1), VfR Kaiserslautern— 1. FC Kaiserslautern(1:4). DFB besichtigte Neckarstadion Der Deutsche Fußball-Bund ließ durch sei- nen Schatzmeister Arpe das Stuttgarter Nek- karstadion besichtigen, um sich vom Stand der Ausbau- und Renovierungsarbeiten, die Fast abgeschlossen sind, zu überzeugen. Wie dpa dazu erfährt, sucht der DFB einen Aus- tragungsort für ein Länderspiel(Schweiz oder Jugoslawien). Arpe erklärte, daß ihm das aus- gebaute Neckarstadion ausgezeichnet gefallen habe. In dei Wochen donnern wiecle/ Mooren übe, Nennstrecken Vor der deutschen Motorrad-Rennsaison 1952/ Erste Meisterschaftsläufe am 11. Mai in Hockenheim Der Startschuß für die diesjährige Motorradrennzeit fällt am 6. April beim Dieburger Dreiecks- Rennen. Die Höhepunkte werden die Meisterschaftsläufe und der„Große Preis von Deutschland“ auf der Solitude sein. Der Terminkalender sieht acht Meisterschaftsläufe vor: 11. Mai: Hockenheim R 350 cem, 500 cem, SW 500 cem; 25. Mai: Eifelrennen alle Klassen; 15. Juni: Feldbergrennen alle Klassen; 29. Juni: Eilenriede- Rennen alle en; J Schottenringrennen alle Klassen; 17. August: Norisringrennen R 125 com, f SW 750 cem, 24. August: Hamburger Stadtpark R 350 cem, 500 cen, N landring R 125 cem, 250 cem, SW 750 cem. Das Internationale Solituderennen(20. Juli) als Großer Preis von Deutschland nimmt eine Sonderstellung ein. Schon heute haben die eng- lischen Marken Norton und As je acht Ma- schinen gemeldet. Insgesamt wird mit der Teil- nahme von elf ausländischen Fabrikmannschaf- ten gerechnet. Die Strecke wird an einigen Stellen so„ausgebügelt“, daß sie allen An- forderungen entspricht. Tradition berühmter Strecken Nach dem Kriege erstanden in allen Teilen des Bundesgebietes neue Rennstrecken. Rührige Veranstalter glaubten, mit Rennen billig Geld zu verdienen. Wo sich nur ein einigermaßen breites Wegedreieck finden ließ, das in Nähe lle Klassen; 13. Juli: SW 500 cemz 31. August: Grenz- nen Charakter. Dazu gesellten sich noch das Feldbergrennen im Taunus, Grenzland- und Noris-Ring. Von schwersten Gebirgsstrecken bis zu den Geschwindigkeitskursen ist alles da, um Fahrer und Maschinen in jeder Hinsicht zu prüfen. Vergeßt den Nachwuchs nicht Nach außen vermitteln die großen Rennen dem Ausland einen imponierenden Eindruck hinsichtlich der Sportfreudigkeit des deutschen Publikums. Auch die Industrie kann sich mit ihren Erzeugnissen sehen lassen. Wenn bisher unsere Rennfahrer mit mehr oder weniger alten Maschinen starten mußten, so soll es in dieser Saison besser werden. In Sorge darf man aber das Problem des Rennfahrernach- sich die BMW-Leute nicht in die Karten schauen lassen. Man darf gespannt sein, Georg Meier, Walter Zeller, Hans Meier und die Sei- tenwagenfahrer Kraus/ Huser bilden das Fa- 0 Während Hans 3 5 Ernst Riedelbauch sich in der neuen Saison der eie eReuen 8 9 NSU nimmt eine endgülige Verpflichtung seiner Fahrer erst vor, wenn die Versuchs- fahrten mit den neuen Rennmaschinen erken- nen lassen, welchen Umfang die Rennbeteili- gung nehmen kann. Vorgesehen sind die 125- cem-Renrffox und eine 250- m-Zweizylinder- Rennmaschine. Bei Horex ist die erste Halbliter-Renn- maschine fertig, zwei weitere sind im Bau. Außerdem wollen die Homburger in der 350er und in der 250er Klasse starten. Neben den seitherigen Fabrikfahrern Mansfeld und Schmitz sind die beiden Karlsruher Roland Schnell und Hermann Gablenz als Starter vor- gesehen. Schnell und Gablenz, die bisher auf Parilla eine maßgebliche Rolle spielten, werden in der 250er und 350er Klasse die neuen Horex- für den Menschen van Gogh und für den Ma- ür fen. ö Notizen über Bücher Walter Bauer:„Die Sonne von Arles“, Das Leben von Vincent van Gogh(Hundt- Verlag, Pattingen). Das rubelose Leben Vincent van Goglis, der von seinem Genius durch alle Nie- derungen des menschlichen Daseins getrieben wurde, um sich schließlich an seiner inneren Flamme zu verzehren, gleicht einer apokalyp- tischen Vermählung zwischen Himmel und Hölle. Walter Bauer hat die Dynamik dieser elementaren Tragödie in epischer Form ex- pressiv zu gestalten vermocht. Unter den Nebelfetzen des Alltags brennt die Landschaft einer ringenden Seele, man spürt Verständnis ler, Liebe zu seinen Bildern. Die Sprache ist in mancher Hinsicht schlanker geworden und herber als in früheren Romanen des Dichters, so dag dieses literarische Portrait an einen Holzschnitt erinnert, der nur hie und da e Wenig mit Wasserfarben koloriert wurde. Ein Buch, das über die menschliche Antei nahme schlummernde kunsthistorische Interessen er- weckt. 8 Paul Valéry:„Tanz, Zeichnung und Degas“ Essay.(Suhrkamp Verlag, Berlin und Frank- turt a. M.).— Jene berühmten Essays„Degas Danse Dessin“ von Paul Valery, die zu de besten, geistvollsten und unterhaltsamsten Prosastücken französischer Geistigkeit ger ren, liegen nun in einer wirklich annehmbaren Eindeutschung von Werner Zemp vor. Der klare, intellektuell-elegante Denker Valéry, der nie aus der Traditionsgebundenheit der französischen„raison“ hinausging, sah in De- gas den Gleichgestimmten, den Gleiches E strebenden, und wie wohl kein anderer me analysierte er aus dem zeichnerischen Werk von Edgar Degas dessen künstlerische und vor allem auch menschliche Bedeutung 5 klaren, scharfen Umrissen heraus. War Degas der Meister des präzisen, wie in einer Mo- mentaufnahme zupackenden Strichs, so lebt der gleiche treffende Scharfblick und die gleiche Leidenschaftlichkeit der Aussage auch in dem Essay Valeèrys. Und von seinen An- kängen in der getreulichen Nachfolge von In- gres Über alle Höhepunkte seines Schaffens hinweg bis zu jenem tragischen Ausklang, als der Alternde nach und nach das Augenli verlor, folgt Valéry den Spuren des Meisters immer wieder durch köstliche Anekdoten auf- gelockert, durch allen Glanz und alles Elend eines Malerlebens bis in den Parthenon der Unsterblichkeit seines Werkes. 8E Romano Guardini:„Der Engel in Dantes göttlicher Komödie“.(Hochland- Bücherei im Kösel-Verlag zu München)— Als erster Ban einer Reihe eigener Dante- Studien legt der bekannte katholische Denker jetzt einen ESsay vor, in dem er mit der Analyse des Wesens der Engel bei Dante zugleich die Frage nach der Bedeutung des Engels für unser religiöses Bewußtsein überhaupt stellt. Stufe für Stufe geht Guardini den Wegen Dantes in desse großem Weltgedicht nach, von der Höllenstadt über den Läuterungsberg bis zur Vision de Himmelsrose, und gibt so— mit dem Inter- Pretations-Ansatz der verschiedenen Engels. gestalten, die er als„geschichtliche“ Weser nimmt— eine neue und umfassende Deut. der„Divina commedia“. Aus seiner umfas- senden Kenntnis des Danteschen Weltbilde heraus kann dies schmale Büchlein gewiß doch vielen eine wertvolle Einführung in die Schö heit und Gedankentiefe jener(im letzte Grunde allerdings doch nie ganz auszuschöp- konder und auszudeutenden) Dichtung werden. 0 98 sophische Studie über die Entfremdung abendländischen Kulturwelt, die sich in ei Prozeß des fortschreitenden Nihilismus Werte und Auffassungen kundtut, In dem Buch wird der Gedanke vertreten, daß seit der Ro- mantik ein sich ständig übersteigernder Zu- sammenziehungsprozeß im kulturellen Leben festgestellt werden muß, der dem pathologi- schen Verhalten der Spät-Antike ähnelt. Ze verkrankung nennt Hegemann diesen 3 und fordert als Heilmittel dagegen eine R tur- Psychotherapie, die dem einzelnen Indivi. duum so hohe überpersönliche Bindungen ve schafft, daß es sich ein Ordnungssystem sein ganzes Leben bilden kann. Entgegen de Kultur- Pessimismus Spenglers und andere sieht er bereits im Wirken der geistigen Elite Kräfte am Werk, die der Gegenwart wied einen archaisch- monumentalen, einfachen, Bayer Leyerkusen— Schalke 04 2 1 0 einer Stadt gelegen, den Anmarsch von Zu- wuchses betrachten. Gegenüber den Engländern Maschinen fahren, die auch noch Privatfahrern schlossenen Begriff zurückgeben könnten. J 3 2 schauermassen erwarten ließ, wurden Rennen und Italienern ist gere Rengfahrer-Elite zar ene ee e Bereitschaft zum Wagnis, Herunter ate en o 1 2 aus der Taufe gehoben. Nach der Währungs- stark überaltert. Darum tut es not, Aus- DW hat in den beiden kleinen Klassen die Tiefenschicht eines gemeinsamen Le beydter V— 1. Fe Köln 1 2— reform trat bald eine Ernüchterung ein. Heute schau zu halten nach Talenten, die einmal in mit der Konkurrenz von NSU zu rechnen. Ne- gesetzes, das In-sich-hineinziehen der me ntracht Frankfurt— VIE Müniburg 1 0— dominieren stärker als je wenige große Renn- die Fußstapfen unserer Vorkriegs-Europamei- ben Ewald Kluge und Siegfried Wünsche sind physischen Wirkkräfte in der Kultur in emannla Aachen— Preußen Münster 1—— strecken, die geeignet sind für internationale ster treten können. ö Karl Hofmann, Frankfurt und Rudi Felgen-] Innere des Menschen ist die Aufgabe, die der Schwaben Augsburg— FSV Frankfurt 9 2— Läufe und Meisterschaftsrennen. Es sind in 5 5 heier-Niederlahnstein in den DRW- Rennstall] Verfasser als Rettung aus dem allgemein Biongen enden— Borussia Neunkirchen 1 5— erster Linie die Pisten, die früher einen festen Ein Blick in die Rennställe aufgenommen worden. H. P. Müller, der sich] Kulturverfall sieht. Von der Kulturdiagnose 1 18 n 3 e 3 Platz im Standardprogramm des deutschen BAu]MN will zu einem großen Schlag aus- freiwilllg von den Ingolstädtern trennte, legt Spenglers, Jaspers, Ortega 5 Gassets, Toinbys, Schwarz-Weiss Essen— 5 Düsseldorf 2 0— Motorsports hatten: Eifel, Eilenriede, Hocken- holen, das ist die Meinung der Experten, die Wert auf die Feststellung, daß er„keineswegs Sedimeyers und anderer müßte zur Kult Bremerhaven 93— Werder Bremen 9 1 2 heim, Hamburger Stadtpark, Schotten und So- in München Bescheid wissen. Vor dem Großen wegen überhöhter Forderungen“ bei DKW aus- Psychotherapie weitergeschritten werden. Untracht Trier— Phönix Ludwigshafen 1 0 2 litude. Jede dieser Strecken besitzt ihren eige- Preis von Deutschland auf der Solitude wollen schied.(Isk) 8 e 1. 5 i Tirums 25 Toleranz ropographie 827 Totes Trajan 889 der See- u. Flottenpolitik des TI, chemisch. Zeichen für(s.) Topographie, Beschreibung Toscanini, Arturo, it. Dirig., Trajan, Markus Ulpius, röm. Reiches. Tiryns, antike Stadt d. kret.- myken. Kultur auf d. O-Pelo- ponnes, Ausgrabungen 1884/5 ach. Schliemann u. Dörpfeld. Tischbein, Joh. Heinr., klas- Stzist. Mal., 1781-1829,„Goethe in der Campagna“, Selbstbio- graphie:„Aus mein. Leben“. Tischtennis, Ping-pong, Spiel Auf 2,785 m 1g., 1,53 m br. Tisch, m. Zelluloidball u. kl. Holz- schläger. 8 Titan, chem. Element, Abk. Ti, Atomgew. 47,90, Ordn.-Zl. 22, Spez. Gew. 4,5, Hartmetall, Zusatz f. hochwertigen Stahl. Titanen, gr. Göttergeschlecht, Nachkommen d. Ga und d. Uranus, v. Zeus in d. Tartarus gestürzt. Titanic, engl. Schnelldampf., 47.000 BRV, sank 1912 auf sein. ersten Fahrt, 1517 Tote. Titicacasee, größt. südameri- Kanischer See, an d. Grenze 2 W. Peru u. Bollvien, 6900 Km, 3900 m Seehöhe. Titisee, im Schwarzwald östl. des Feldbergs, 1.086 km, 40 1 tief, 348 m Seehöhe. 8 Tito, Deckname f. Josip Broa, 192, 1. 2. Weltkrieg kommu- nistisch, Partisanenfünrer, s. 1945 Diktator Jugoslawiens; ab 194 im Gegensatz z. Ko- minform. Titus, Flavius Vespästanus, röm. Kaiser, regierte 79—81 n. Chr.; Sohn d.(s.) Vespasian, besiegte Juden m. Zerstörung Jerusalems 70 n. Ch.;„-bogen vor dem Forum in Rom. Tizian, Vecellio, venezianisch. Maler d. Hochrenaissance, um 14771576, Bildnisse, religlöse Darstellungen,„Marta Him- melfahrti,„Plela“ u. d. Mannheim, C 1, 8 Paradeplatz) Thallium. Toboggan, kanad. indlanisch. Schlitten; Rutschbahn 1. Ver- gnügungspark. Toccata, it., musik. Tonstũck tür Orgel oder Klavier, kon- zertartig. 5 Tölpel, Bag, Meeresvôgel; ungeschickter Mensch. Tölz, Bad, oberbayr. Kurort A. d. Isar. 13.600 E, Jodquell. Toga, Obergewand d. Römer, meist weiß. Togo, ehemal, dt. Kolonie in W-Afrika, a. d. Sklavenküste, seit 1919 teilw. franz. Mandat, 56.200 Km, 950.000 E, Hptstdt. Lome, W engl., z. Kronkolonie Goldküste gehörend, Kakao, Palmkerne, öl, Baumwolle. Togo, Heihaschtro f., jap. Admiral, 18471934, Sieger d. Seeschlacht bei(s.) Tsushima im russ.- japan. Krieg 1905. Tohuwabohu, hebr., wüste Lehre, chaotisch. Urzustand. Durcheinander. Tokio, Tokyo, jap. Rptst, an d. O-Küste v. Hondo, drittgr. Stadt d. Welt, 6.8 Mill. E, Kai- serschloß, buddhist. u. shin- tolst. Temp., Univ. u. Frauen- univ., TH., vielseit. Industr.; 1923 durch Erdbeben zerstört, 2z. mod. Großstadt neu aufgeb. Toledo, span. Prov. Hptst. am Tajo mit 30.000 E. EB, maur. Aleèdzar, Waffenindustrie(„ klingen); legl. Residenz bis 1559;„„ Stadt im UsA-Staat Ohio, Hafen und Flugplätze, 317.000 E, Maschinen- und Schiffsbau. Toleranz, Duldsamkeit, bes. in religlöser Hinsicht; techn., Maß 25 Abweichung, die fur mechan. Teile noch serade zulässig f. Passung ist; med., Widerstandsfähigkeit gegen Arznieſen oder Alkohol. 0 Telefon 3 22 21 Günstige Teilzahlung geograph. Ortlichk. m. zeich- ner.-kartograph. Darstellung des Geländes(“-graphische Aufnahme). Top, Topp, oberst. Mastende. Toreador, Torero, spanischer Stierkämpfer. Torf, aus Moorboden dureh Abstechen m. Spaten od. Bag- gern gewonnen. faser.-hröck- liger Brennst.;- moos, Laub- moos der Moorböden, torf- bildend. Torgau, Kreisst. b. Merseburg A. d. Elbe, Land Sachsen-An- halt, 18.600 E, ehem. kurfürstl.- Sächs. Residenz bis 17. Jh.; 1945 Zusammentreffen ameri- kanisch. u. russisch. Truppen. Tornado, span., kurzer, ver- heerender Wirbelsturm im 8 der USA, Windgeschwindig- keit bis 150 m/sek. Torneflv, N.- schwed. Fluß an finn. Grenze, Mündg. i. Bottn. Meerbusen, 406 km lang. Toronto, Hptst. d. kanadisch. Prov. Ontario, 909.000 E, Zweit- größte Stadt Kanadas, EB, 3 Univ., großer Binnenhafen, Schiffbau. Torricelli, Evangelista, tal. Physiker, 16081647, erfand das Quecksilberbarometer. Torso, ital., Rumpf einer zer- störten oder unvollendeten Skulptur, Bruchstück, übertr. unvollendetes Werk. Tortur, lat., Folter. Tory, Mz. Tories, eine d. zwei gr. engl. Parteien, seit Ende 17. Jh., Vorläufer d. heutigen Konservativen. Toscana, mittelital. Landsch. zw. Apennin u. dem Tyrrhen. Meer., 23.000 Km, Hptst. Flo- renz. Das antike Tuscien, im Ma Stadtstaat, 1869 Großher- zogtum, 1737 an Habsburg- Lothringen, 1859 an Sardinien. 1867, seit 1938 nach USA. Total, lat., ganz und gar, voll- Ständig;-Isator, Einrichtung E. Wetten b. Pferderennen u. Fußballspiel.;-ität, faschist. Staatsauffassg., staatl. Ober- hoheit über Individuum auf allen Gebieten, unbedingten Gehorsam fordernd. Tote Hand, Bezeichnung juri- stischer Personen, insbeson- dere der Kirchen, in ihrer Eigenschaft als Präger unver- erblichen u. unveräußerlich. Vermögens. Totem, kult. Lebewesen oder Gegenstand, d.(s.) Tabu sind, b. primitiven Völkern;* is- mus, Glaube an Verwandt- schaft zw. Stammesgruppe u. best. Tier, Pflanze od. Gegen- stand, d. kultische Verehrung genießt. Toten.,- gräber, gelbbrau- ner, schwarzgefleckter Käfer; „kopf, Schwärmerschmetter- Ung m. charakteristisch. Rük- kenzeichnung; maske, Ab- gug, meist aus Gips, nach Eintritt d. Todes;„sonntag, evang. kirchl. Gedächtnis- u. Feiertag, am letzten Sonntag im Kirchenjahr;»-tanz, bildl. Darstellung der Allmacht des Todes, z. B. von Holbein. Toter Punkt, Zustand d. Auf- hörens einer mechan. Bewe- gung bes. b. Kurhelgetrieben, Wird dech. Schwungrad über- wunden; übertr. Krisenpunkt einer Verhandlung. Totes., Meer, v. Jordan gespeister, abflußloser Salzsee In Palästina. 920 km:, 76 Km 18g., 394 m unter dem Meer, bis 25% Salz, macht Leb. im Was- ser unmöglich, Salz- u. Kali- gewinnung;„ Rennen, wenn I. sportlich. Wettkampf zwei Tellnehmer gleichzeitig ins Ziel kommen. Kaiser, regierte 98—117 n. Ch., größte Ausbreitung des röm. Imperiums; Siege üb. Dazier: „=Swall, große Festungswälle Gimes) in Rumänien. Trajekt, lat., Dampfschiff Fähre z. Ubersetzen v. Eisen- bahnwagen. Trakenhnen, ehem. ber. Gestüt O- Preußens. Trakl, Georg, österr. Lyriker, 16871914,„Sebast. l. Traum“. Traktat, Abhandlung, kleine Schrift. Tran, ölähnl. Fett in Körpern von Fischen u. Meeressäuge- tieren(Wale, Robben) f. Mar- garine, med. aus Dorsch- u. Kabeljauleber, geg. Mangel- krankheiten u. Tbe(Leber-), sonst für Schmiermittel, Sei- ten, Kerzen. Trance, engl., hypnot. Zustd. Trans., lat. Vorsilbe Uber..; „fer, Ubertragung ein. Geld- summe in fremde Währung; formator, Apparatur zur Verwandlung der Spannung eines Wechselstrom.-hima- laja, zentralasiatisch. Gebirge (Hedin-Gebirge): it, Durch- fuhr(v. Waren);„-jordanien, arab. Schar el Urdunn, Kö- nigreich östlich v. Palästina, 90.000 Km, etwa 400.000 E, Hptst. Amman, Nomaden- bevölkerung, W fruchtbar. o Wüste; bis 1918 türkisch, dann brit. Mandatsgebiet, seit 1928 Emir Abdullah als König, 1946 unabhängig; 1948 Krieg gegen Israel;» mission, Anlage Zur Upertragg. v. Kraft auf meh- rere Maschinen, bes. Riemen- betrieb;„-parent, durchschei- Bend, von hinten erleuchtetes Bild f. Reklame, Umzüge etc.; -pirieren, Schwitzen; plan- tation, Verpflanzung 1 Zellgewebes od. Haut a. ver- letzte Körperstelſe auch eines and.:»-substantiation, Wa 1„- sylvanische Al südl. Karpatenausläufer, N. goi, 2536 m;»-urane, t durch Neutronenbeschuß 11 Sestellte Elemente v. höhe Ordnungs-Zahl als 92(Uran), radioaktiv, z. B.(s.) Pluto- nium;„-vaal, Prov. im NG süidafrik. Union, 286.066 f 4.2 Mill. E, 25% Weiße, Pretoria, größte Stadt nesburg, Weide-Hoch Goldfelder, Diamantenmine Kohlengruben; 1836/87 von Buren besiedelt, 1881 Oberhoheit, 1902 nach Krieg brit. Kronkolon Trapez, gr., geometr. Viereck, in d. 2 versch. lang Seiten parallel sind; Turnge rät, Querstange an 2 Seiler Trapezunt, türk. Tirab Hafenstadt a. Schwarz. mit 33.000 E, antike, Kolonie, 1204-4461 v. unabhängiges Kaiserrei Trappen, Laufvögel d. St. pen; Groß-, über 1 m ho bis 18 kg schwer, Brutvoge Ostdeutschland. Trapper,„Fallenstelle amerikanischer Pelzj Trappisten, Zisterziense n. d. Stammklost. La Frapp- gegr., 1664, Vegetarier, Schwe gegelübde. 5 Trasimenischer See, ital. Trasimeno, mittelit. See, Perugia, 129 km; 217 schlug hier Hannibal Moderne Sehürech Linoleum Stragula LApkIEN F Teppiche 1 1. 40 1 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Donnerstag 20. Mir: 1052/ eee zee; b dee cee bedr bee e. N — Na Welt wirtschaftliche Zusammenarbeit sorgsam ausweichen. Leider verleitet das Ha- dings in derselben Zeit folgende zusätzliche 1 1 gesunde Höhe zu bringen, wobei 5 8 1 1. 5 ne 19. schen nach Popularität dazu, den Wählern Steuerbelastungen eingetreten: Wirtschaftsentwicklung bisherigen Konsummilch die Möguchten 5 mu Auge um Auge etwas vor zumachen.(Auch wenn es in MIIl. DR in Württemberg- Baden schaffen werden soll, eine besondere Mich. nicht stimmt). Hauptsache es ist eine Polemik, Steuerart 1949 1951 +() Die Industrieproduktion des Landes Würt- sorte in den Verkehr zu bringen, die 0 5 Zahn um Zahn die den politischen Gegner diffamiert. Nichtveranlagte Einkom- 4 115 temberg-Baden wies im Februar trotz der teil- erhöhte Qualitätseigenschaften ihren Pren u 5 1 8 So wird z. B. von einem sozialdemokra- mensteuer vom Ertrag, 2 81 os weise weiter anhaltenden Abschwächungstenden- f 5 i 0 VSV tischen Mag der„Zauberer Schäffer“ in Zei- Körperschaftssteuer 1 452,0 2254.7. 55 zen eine leichte Zunahme auf. Dem am 18. März e e ee bot: Wenn Du Dich zu 8 Se zest, tungen angegriffen, weil er dem Bundesrat Es ist selbstverständlich, daß die Erhöhung veröffentlichten Monatsbericht des Landeswirt- Der Butterüberhang am 1. Januar 1932 an t:„ setzest, 8 1 8 8 schaftsministeriums zufolge, stieg der arbeitstäg-; er Höhe identisch mi 5 1 1„ androht, neue Verbrauchssteuern einführen des Körperschaftssteueraufkommens um rund 8. 1 i N in voller Höhe identisch mit der Buttereint dann schlage ich Dir das andere Auge aus 8 5. 2 a 5 a 5 liche Produktionsindex im Februar um 2,3 auf 85 35 infuhr M. ten Menschen wohl Rien zu müssen, wenn ihm die 40prozentige Inter- 800 Mill. DM eine Verminderung des Einkom- 153,1% des Standes von 1936. des Vergangenen Jahres. Da die Ein fuhrpoliti Er 50 1 5 5 essenquote nicht zugestanden wird. mensteueraufkommens um rund 160 Mill. DM 5 5 8 1 1 der Bundesregierung für den Butterübersch näher erläutert zu werden. Wem es dennoch Dieser an Schäffer adressierte Angriff nach sich ziehen mußte, denn das von der Die Aufwärtsentwicklung seins in der verantwortlich sei fordert der Bauer: 9 erläutert werden muß, der ist nicht willens, unterstellt selbstverständlich, daß Schäff. 1 3 5 Hauptsache von der Investitionsgüterindustrie ein, Absti 3 85 1 nverband 1. 3 9 5 ers Körperschaftssteuer direkt oder indirekt be- g 9 8 5 eine„Abstimmung in der Aus Agerungspoliti sich zu verständigen, sondern sat Zwietracht. Steuerpraxis bisher und auch künftighin un- troffene Einkommen erlitt ja automatisch eine aus, Wobei der Maschinenbau und die elektro- der staatlichen Einfuhr- und Vorratsstel 1 0 Mit diesem Beispiel ist die Aus- sozial sei. Beweis: Gegenüber dem Jahre Verminderung technische, Industrie durch Steigerungen um die berechtigten Absatzbelange de 5 at einandersetzung im EeE-Ausschuß vergleich- 1949 weist das Jahr 1951 allgemein eine er- In den Spalten dieses Wirtschaftsteiles wurde 10,2 bzw. 44 Prozent am meisten zu dem ver- absatzzentralen der deutschen Pa N Berzutbeschwer, Arkadſe Pen gugtee ane hebliche Erhehung fast aller Steuern auf. der fiskalische Phrgeiz BUpfhifs wiederholt hältnismägic günstigen Bild peitragen. Auch i hersukbeschwor. arkadje behauptete an- Interessant ist es aber, zu sehen, bei welchen scharf kritisiert, ohne daß zu unwahren An- bein den Nahrungs- und Genußmittelindustrien Weiter tordert der Bauernverband die ae lablich des Abschlusses der Berstungen in Steuern und Steuerarten die Erhöhung am gaben gegriffen worden ist. Wenn nämlich hielt die rücklsufige Bewegung— im Januar schleunigte Aufnahme von 3500 Tonnen eln. der UNO-Wurtschaftskommdssion für Europa auffälligsten ist: Fritik geübt wird, dann soll sie sich der war die Erzeugung um 13,7 Prozent zurück- laserunsstähiger Butter oder die Bereitzil. , die Zusammenarbeit der Ec mit der in Mrd. DM Wahrheit befleißigen. Mit unwirklichen und gegangen— nicht weiter an. Die Produktion lung von Mitteln, die die Butterabsatzzentralen OEC(dem europäischen Wirtschaftsrat) störe Steuerart 1949 1951& in% unwahren Zahlen- und Ziffernbildern zu erhöhte sich sogar durchschnittlich um 2,4 Pro- in die Lage versetzen, zu gleichen Bedingungen die welt wirtschaftlichen Beziehungen. Die N 2,06 2,67 +30 kritisieren, ist Zauberei des Kritikers, nicht zent. Wie das württembergisch-badische Wirt- die Butter aufzunehmen. N Sei 1 1 1 8 3 5. 7 5 11 4 3 j j 7 c sei ein in den UsA geborenes Kind, F 33 305 12 des Kritislerten. Möglich aber, daß der Kri- schaftsministerium am 13. März mitteilte, hat Der Bauernverband erwarte die Ausschöp⸗ l dessen Bestimmung es sei, die amerikanische Bente Ste ern 1 0 21 tiker infolge mangelnder Sachkenntnis sich sich die Versorgungslage auf dem Energiesek- fung aller Mittel, die der Förderung des B Konfrolle über die europäischen Länder zu Indirekte Steuern(einschl. 5 r dessen nicht bewußt wird. Tex tor wieder entspannt. Der Wert der in Würt⸗ terexportes dienen. Er bestehe nach wie il. festigen.. 5 Umsatzsteuern) 7,81 11.91 43 8. temberg-Baden ausgegebenen Ausfuhrerklä- auf Einbeziehung der Margarinerchstoffe Gunnar Myrdal hielt dem entgegen, daß die Als Zauberer hat sich das MdB erwi Eisenpreise freigeben rungen betrug im Februar 25,3 Millionen Dol- das Milch- und Fettgesetz, um eins ger In 1 Eck verpflichtet sei, mit allen Organisationen dag diese Aufstellung fabrizlerte. E= ene„ lar gegenuber 33,5 Millionen Dollar im Vor- Relation zwischen Margarine und Bufen Beziehungen zu unterhalten, die an der wirt- dag in der gleichen Zeit, in der(oh 5 5 5 8. 8 monat. Wenn auch ein Vergleich nicht ohne finden. 1 schaftlichen Entwicklung Europas interessiert die veranlagte Bin ens 16 P 9(Hi.) Wie der Bundes wirtschaftsminister weiteres möglich ist, so läßt dieses Ergebnis Das Präsidi bittet 8 1 U seien. Myrdal wiederholte seine bereits mehr- zent angeblich gesunken ein en 5 unserem Bonner Korrespondenten erklärte, sei nach Ansicht des Ministeriums doch erkennen,. 2 1 5 45 1115 91 die Bun- tach zum Ausdruck gebrachten Befürchtungen. kung nich t 80 viel„ 1 5 8 er nach wie vor fest entschlossen, die Preise daß eine gewisse Stagnation im Ausführge- 0 8 üb.. 11 internationalen per. daß dis Fon eu einer rein wosteepdis hen nahmen aus der Einkommensteuer betrugen für Schrott, Eisen und Stahl freizugeben. Er- schätt eingetreten ist. auf vielen Gebieten pigr dg ae 5 Institution zu werden drohe, weil sich die ost- meutener betrugen hard wird deshalb mit Vertretern der eisen- mache sich ein starker Wettbewerb des Aus- Pläne 8 zu dingen, daß die Leistungen europäischen Staaten weigern, sich an einer—. 1940 2% Mrd.) schaffenden und eisenverarbeitenden Industrie landes bemerkbar. 4858 terartigen Planes von allen Partnemm. f 5 85 een d bete m Jahre 1951 2,24 Mrd. owie mit den Wirtschaffsexperten der Regie- Sleichmäßzig Setragen werden und daß der e don fen gusschü 80 daß die Dirterenz von 0,16 Mrd. nur 6.6% beträgt, r 5 8 e bur rache Tollduactechnnt eie auer 1 7 1 f 1 i„ 5 8% 0 2 8 1 5 1 1 1 1. ligen. Wenn sie dort einmal mitarbeiteten, statt ger den errecinsten 0 91 5875 rungskoalition, die seine Auffassung über eine EZ U-Ueberschuß e er ee eie Zollsenkung R Würde man sich„nur zu glücklich“ schätzen, die Verbindung mit dem„Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe“ der kommunistischen Länder aufzunehmen. Gesamtdeutsche Zusammenarbeit nach gleichem Rezept wie oben In der Tat: Die veranlagte Einkommen- steuer ist gegenüber dem Jahre 1949 im Jahre 1951 um 6,6 Prozent gefallen. Es sind aller- ) Wirtschaft und Statistik“, Heft Februar 1952 S. 84. Freigabe unterstützen, am 25, März in Bonn über diese entscheidende Frage verhandeln. Auf die Frage unseres Korrespondenten, mit welchen Preisen dann gerechnet werden müsse, meinte Prof. Erhard, diese Preise würden „nicht so hoch, wie die meisten befürchten“. der Bundesrepublik wächst (OP). Der Ueberschuß der Bundesrepublik auf den Verrechnungskonten der europäischen Zahlungsunion hab sich im Februar weiter er- höht. Wie den am 18. März von der EZ U ver- öfkentlichten Abschlußzahlen für den Berichts- dingung gemacht wird. 5 Bundesbahn- Verwaltungsrat konstituflerte sich (Hi.) Am 19. März wurde in Bonn unter 8 5 5 ö monat zu entnehmen ist, belief sich der dem Vorsitz des Bundesverkehrsministers (dpa) Der Planunsskommissar der 1 8 K URZ NACHRICHTEN C 45,9 Millonen Verwaltungsrat der Bundesbahn Kong zonenresierung, Heinrich Rau(SFD), Kündiste Kaffeepreis beruhigt sich mimisterſums möglich. Zahlrelene entflochtene Dollar. Da dieser Ueberschuß auf dem west- Zum Präsidenten wurde Pr. Wellhauen am 19. März in der Sowjetzonen- Volkskammer Gegenmaßnahmen gegen die Blockierung von Dollar-Guthaben der Sowjetzone an. Rau nannte die amerikanische Maßnahme einen Versuch,„mit Unterweltmethoden“ die aus- ländischen Handelsbeziehungen der Sowiet- zonlen-Republik zu unterbrinden. Seine Regie- rung werde sich„schadlos halten mit Zins und Zinseszins“. In seinem Rechenschaftsbericht über den Volkswirtschaftsplan 1951 beklagte Rau die„mangelnde Verantwortungsfreudig- keit“ der Funktionäre im Sowjietzonenstaats- Apparat. In Zukunft werde mit der Inangriff- nahme der Pläne nicht gewartet, bis sie von der Volkskammer bestätigt werden. Nach einer optimistischen Prognose für die künftige Entwicklung der Sowijetzonen- Wirt- schaft gab Rau„ernste Schwierigkeiten“ in der Materialversorgung und in der Energiever- sorgung zu. Neben dem Ausfall der westdeut- schen Lieferungen mache besonders der wach- sende Bedarf der Sowijetzonen- Wirtschaft größte Sparsamkeit im Energieverbrauch not- wendig. Der Planungskommissar forderte die In- kraftsetzung des unterzeichneten Interzonen- (Hi.) Zuständige Bonner Kreise rechnen mit einem Abbröckeln der Kaffeepreise, Die letzten Kaffee ausschreibungen hätten gezeigt, daß die Einfuhr möglichkeiten auf dem innerdeutschen Kaffeemarkt eine wesentliche Beruhigung mit sich gebracht hätten. Dadurch werde das Angebot erstmals etwas größer werden als die Nachfrage. Mehr Papier und billiger? (Hi.) Nach in Bonn vorliegenden Berichten werden den Papierfabriken auf Grund der Alt- Dapiersammlungen im Monatsdurchschnitt rund 50 000 Tonnen Altpapier zugeführt. Hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Pa- Pierpreise wird die schwedische Preissenkung für Zellstoff sich erstmals im 2. Quartal 1952 auswir- ken. Auch im Einkauf in den USA und Kanada werden sinkende Preise festgestellt. Das Bundesaufsichtsamt für Versicherungs- und Bausparwesen wird am 1. April in Berlin seine Tätigkeit auf- nehmen. Das Personal wird zum größten Teil aus dem Bundesgebiet nach Berlin übergeführt. Nachdem die Aufnahme der Arbeit zum genann- ten Termin dadurch in Frage gestellt war, daß der Senat von Berlin gefordert hatte, daß dieser Personenkreis in die Versicherungsanstalt Berlin aufgenommen werden sollte, haben Verhandlungen zwischen dem Bundesarbeitsminister und den japanische Industrien haben Anträge auf Fuslo- mierung gestellt. Sie behaupten, dies 821 der ein- zige Weg zu einer angemessenen Kapitalbildung. Ungarn bietet Agrarprodukte an (ooo) Ungarn hat der Bundesrepublik zur Ab- deckung seines Passivsaldos umfangreiche Liefe- rungen von. Zucker, Oel, Oelsaaten und Mais Angeboten. Wegen der Baisse am Weltmarkt kann jedoch nur mit der Abnahme von Zucker und Sgaatmais gerechnet werden. Der Handelsverkehr zwischen der Bundesrepublik und Ungarn wickelt sich im Rahmen des Handelsabkommens vom 10. Januar 1952 ab, das deutsche Einfuhren aus Un- garn für 27 Mill. Dollar und deutsche Ausfuhren von 23,75 Mill. Dollar vorsieht. Keine Frühjahrskonjunktur für Gebrauchtwagen (UP) Eine allgemeine Frühjahrskonjunktur für gebrauchte Kraftfahrzeuge war, wie aus dem neuesten Marktbericht der„Deutschen Automobil- Treuhand- mbH.“ hervorgeht, bisher im Bundes- gebiet nicht festzustellen. Allerdings habe der Handel seit der Jahreswende in verschiedenen Bezirken wieder eine gewisse Belebung erfahren. Geldmangel und die Kosten für die Unterhaltung eines Kraftfahrzeuges setzten der Aufnahmefähig- keit des Gebrauchtwagenmarktes weiterhin be- stimmte Grenzen. Die Preise für gebrauchte Kraftfahrzeuge der deutschen EZ U-Konto belassen wurde, hat sich das Gesamtguthaben der Bundesrepublik bei der Zahlungsunion auf 99,7 Millionen Dollar erhöht. Ein weiteres Ansteigen der Guthaben war im Februar auch auf dem belgischen und nie- derländischen EZ U-Konto zu verzeichnen. Dem- gegenüber mußte Frankreich erneut eine be- trächtliche Erhöhung seines EZ U-Defizits hin- nehmen. Der Schuldsaldo Großbritanniens war im Februar geringer als im Vormonat. Rabatt- Wettbewerb Bäckereien— Einzelhandel (LSswW) Auf einer Innungsversammlung in Nürtingen sprach sich Bäckerobermeister Wil- helm Lorch gegen die Gewährung von Rabatt beim Verkauf von Backwaren aus, da die Kal kulation der Bäckereien dies nicht zulasse. Wenn Lebensmittelgeschäfte nebenbei auch Brot verkauften und dafür Rabatt gewährten, darm könnten sich die Bäcker nicht anders helfen, als daß sie ihren Kunden frisches und sorgfältiger zubereitetes Brot lieferten. Mit der Gewährung von Rabatt würden sich die (MdB) gewählt, zum Vizepräsidenten der Vor- Sitzende der Eisenbahnergewerkschaft, Jahn (SPD). Zweiter Vizepräsident wurde Dr. Haindl, München(CSC). Harmonie der Verkehrsträger Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm et klärte in einer Rede, die Mitglieder des Ver. Waltungsrates seien weder Vertreter der Län der noch bestimmter Wirtschaftszweige oder Selbstverwaltungskörperschaften der Wirt- schaft. Sie seien vielmehr Persönlichkeiten, die auf Grund ihres eigenen Verantwortungsbe. wußtseins sich für die Interessen und die Wel- terentwicklung der Deutschen Bundesbahn ver- antwortlich zu fühlen hätten. Die politischen Kräfte sollten für die Entscheidungen des Ver- waltungsrates nicht bestimmend sein. Hinsicht“ lich der Zusammenarbeit der Verkehrsträger zur Bewältigung der Verkehrsaufgaben ei- klärte Seebohm, das Bundesverkehrsministe- rium sei bemüht, die Voraussetzungen schaffen, um die Selbstkosten der Verkehrs- träger zu ermitteln. Es müsse eine„Harmonie der Verkehrsträger“ geschaffen werden. Substanzverzehr Handelsvertrages„in allen seinen Teilen“. 11 11 ändigung f 5 5 0 r 7 f 5 125 1 15 5 g Gleichzeitig Wandte er sich gegen die„ge- 8 55 e e. 5 5 1* e 5 88 VV schreitet weiter fort legentliche Genehmigung sogenannter Kom- bei Ersatzkassen der Bundesrepublik versichert Erlegs- und Vorkriegs Fertigung verlieren hin- fährden. Seebohm erinnerte daran, daß der spe- fische Kohlenverbrauch der Bundesbahn wegen pensationsgeschäfte“, die über die Abdrosse- sind, dort auch weiterhin versichert bleiben. gegen— von wenigen Ausnahmen abgesehen— f lung des innerdeutschen Handels nicht hin- preie Kinopreise? ständig an Interesse. Gefragt sind vor allem Mo- Land wirtschaftliche der seit dem letzten Jahr weiter stark stei- weg täuschen könnten.(Hi) im Bundeswirtschaftsministerlum wird torräder bis zu 250 cem und Personenwagen bis genden Langsamfahrstellen immer noch 12 Pro- Um die Erfüllung des Volkswirtschaftsplans zur Zeit die Freigabe der Kino-Eintrittspreise zu 1,5 Liter. Forderungen zent höher liege als 1936. Im Geschäfts sar 1951 zu sichern, gab Rau Maßnahmen zur Ein- Haltung der Plandisziplin bekannt. Er er- Wähnte dabei die Bestrafung der Verantwort- lichen für die zahlreichen Fehlplanungen und die Vollstreckung von Konventionalstrafen für säumige volkseigene Betriebsleiter. In den Ländern Mecklenburg und Brandenburg, die an der Nichterfüllung der landwirtschaft- ichen Planziele schuld seien, würden die Ver- Waltungen überprüft.. Sowjetzonen-Ministerpräsident Otto- Grote- Wohl nahm an der Sitzung der Volkskammer, die von allen Sendern des Sowietzonenrund- Funks direkt übertragen wurde, nicht teil. Nach dem Bericht von Rau vertagte sich die Volkskammer, um am Nachmittag die Aus- geprüft. Da man die Auffassung vertritt, daß bei einer solchen Freigabe die einzelnen Kinotheater- besitzer auf die Kaufkraft ihres Publikums Rück- sicht nehmen müssen und deshalb eine wesent- liche Erhöhung der Preise im Durchschnitt nicht zu erwarten steht, tritt man in Bonn für eine Freigabe ein, wobei man gleichzeitig auch die Filmleihmieten-Preise welche die Filmtheater- besitzer für die Kopien an die Filmverleiher zah- len, freigeben WiIII. Mittelstandskredite überwiegen (UP) Von den Gesamtausleihungen der öffent- lichen Sparkassen im Bundesgebiet Ende 1951 in Höhe von 4,52 Mrd. DM entflelen allein 63,7% auf die mittelständische Wirtschaft. Hierdurch wird nach Ansicht der„Arbeitsgemeinschaft deut- scher Sparkassen- und Giroverbände“ die Bedeu- tung der öffentlichen Sparkassen für die Kredit- Kohlenamt fügt sich Gewerkschaften UP) Das britische Kohlenamt hat die Anwer- bung italienischer Bergarbeiter vorläufig einge- stellt. In einem Schreiben an die Bergarbeiter- gewerkschaft teilt das Amt mit, daß es dem Wunsch der Gewerkschaft entsprechen werde. Die Gewerkschaft werde jedoch aufgefordert, die Eingliederung der bereits in Großbritannien wei- lenden Bergarbeiter aus Italien in den Arbeits- progzeß zu fördern. Die britische Bergarbeiter- gewerkschaft wendet sich gegen die Beschäftigung itallenischer Arbeiter in britischen Gruben. Frankfurter Effektenbörse vom 19. März 1952 (VWD) In Börsenkreisen fanden die augenblick. lichen Außenministerbesprechungen in Paris leb- 2 Ur Zerstörung unseres EXports (Hi.) Auf einer Präsidialsitzung des deut- schen Bauernverbandes unter Leitung von Reichsminister a. D. Dr. Hermes in Bonn wur- 85 einstimmig mehrere Entschließungen ge- aßt. Zum Milch- und Butterproblem stellt das Präsidium des deutschen Bauernverbandes fest, daß der Milch-, Butter- und Fettmarkt sich in einer Entwicklung befinde, die zu einer ern- sten Vertrauenskrise der Landwirtschaft zur Staatsführung Anlaß gebe. Entgegen der Zu- sage des Bundeskanzlers in Rhöndorf im Fe- bruar 1951 und dem einstimmigen Beschluß des Bundestages, die Einfuhr auf den echten 1951 habe die Bundesbahn einen Gesamt- bruttoertrag von 4,7 Milliarden PM erzielt, davon 1,3 Milliarden aus dem Personenver kehr, 3,14 Milliarden aus dem Güterverkehr und 260 Millionen DM aus sonstigen Einnah- men. Die Ausgaben betrugen ebenfalls 4 Milliarden DM. Der Stand der kurzfristigen Verschuldung des Unternehmens betrage rund 1,82 Milliarden DM. Sie sei in den letzten Jah- ren laufend gestiegen, da die Sicherung der Beförderungsleistungen nur durch den Rück- griff auf kurzfristige Verschuldung und durch Vernachlässigung der Anschaffungen und Er- satzbe kungen erzielt werden konnte. See- bohm wies dabei besonders auf den ständigen Substanzverzehr hin. Es seien mindestens noch rache über den Volkswirtschaftsplan 1951 zu versorgung von Handwerk, Handel und Gewerbe hafte Beachtung. Daneben zcg auch die fortschrei- Bedarf zu beschränken, sei die Wirtschafts- 1.5 Milliarden DMI erforderlich, un das Unter-* führen. besonders stark hervorgehoben. tende Neuordnung der westdeutschen Montan- politik der Bundesregierung einer einseitigen nehmen einigermaßen in den Stand zu ver- Die Gesamtausleihungen Ende 1951 setzten sich industrie das Interesse auf sich, so daß nach den Förderung industrieller Güter gefolgt. Damit setzen, wie er im Interesse der Wirtschaft not Verzauberung aus mittel. und langfristigen Krediten im Betrag Kursabscmlägen der letzten Zeit eine freundlichere bleibe das Gleichgewicht der deutschen Wirt- wendig sei. Zwischen den Ausgaben für Lönne a 8 3 von 2,37 Mrd. DM und kurzfristigen Geldern in Grundstimmung Flatz greifen konnte. Da die schaft zu Lasten der Landwirtschaft ernstlich Gehälter und Betriebsstoffe und dem Niveau es Bundesfinanzministers Höhe von 2,15 Mrd. DM zusammen. Bankenkundschaft einige Kauforders erteilt hatte, gefährdet. der Verkehrstarife klaffe noch immer ein er- Larol Es kann selbst von den frei und demokra- tisch gewählten parlamentarisch gewählten Er naht durch wiederentflochtene Gestalten (VWD) Einer der größten japanischen Handels- fand das herauskommende Material durchweg Slatt Unterkunft und die Geschäftstätigkeit war etwas lebhafter. Am Montanmarkt kam es im Das Milch- und Fettgesetz verpflichtet die Bundesregierung, nicht nur die Versorgung der Verbraucher nachhaltig zu gewährleisten, heblicher Abstand, der mit Rücksicht auf die Gesamtlage der deutschen Wirtschaft und ins- besondere ihrer frachtenfernen Gebiete àm Vertretern nicht gut verlangt werden, sie konzerne,„Mitsubisni“, der von den Besatzungs- Durchschnitt zu Befestigungen von 2% bis ½. f mögen allwissend sein. Es könnte allerdings behörden entflochten worden war, ist unter einem Gutehoffnungshütte und Stahlverein lagen bis 5% sondern auch Marktschwankungen aus Grün- Rand des sowjetischen Machtbereiches bisher cue Anforderung gestellt werden, daß jene neuen Namen kuli Tradins Compand“ wieder- befestigt. Großbanken verkehrten zwar noch den der Preisstabilität zu vermeiden, um die nicht hätte geschlossen werden können. 80 8e Abgeordneten, deren Fachkenntnisse auf hergestellt worden. Der neuen Gesellschaft ge- ziemlich ruhig, aber kursmäßig gut behauptet. positive Produktionsentwicklung nicht zu ge- die Bundesbahn gezwungen, sich in vieler Hin- einem Gebiet mangelhaft sind, den Mangel durch Studium überbrücken, oder aber— so- hören die vier Unternehmen an, in die„Mitsu- bishi“ seinerzeit aufgegliedert worden war. Die Wiederverschmelzung entflochtener Unter- Auf den übrigen Marktgebieten lies die Kurs- entwieklung eine einheitliche Linie noch vermis- sen bei durchschnittlichen Schwankungen bis 2). kährden. Der Bauernverband erwarte Unterstützung sicht dort, wo Rationalisierungs- und Verbes. serungsmaſznahmen ohne weiteres erhebliche wirtschaftliche Erfolge bringen könnten, mit lange ihnen dies nicht möglich war— einer nehmen ist. wie ein Reglerungssprecher mitteſlte, Die Befestigungen waren jedoch leicht in der aller Anstrengungen, den Trinkmilchverbrauch ökkentlichen Behandlung dieses Fachgebietes in gewissen Fällen mit Genehmigung des Finanz, Ueberzahl. auf eine volksbiologisch wünschenswerte und Notmaßnahmen zu behelfen. Tratte 840 2 ee 258 Traming Tolheiroche 926 Topinambup Tratte, It., gezogen. Wechsel. schichtsauffasung, Deutsche Totila, Ostgotenkönig in Ita- Trabrennen, Schnelligkeits- Tollkirsche, Nachtschattenge- Nachahmung äußer. Natur-) Trauben,„-hyazinthe, Seschichte im 10. In.“. lien, 541—352, eroberte Italien, Rel im Kampf geg.(s.) Narses. wettbewerb f. Pferde im Trab vor Sulky(Wagen). Wächs, hohe Staude, braun- rote Blut., schwarze Früchte, Vorgänge, z. B. Gewitter in Haydns„Jahreszeiten“ und 900 Zwiebelgewächs mit kleinen, blauen u. duftenden Blüten; kirsche,(s.) Faulbaum; zucker, Stärkezucker, Gly- kose, Dextrose, in Weintrau- ben, Früchten. Honig. Durch Fermentation u. Säurespaltg. des(s.) Rohrzuckers, technisch aus Stärke gewonnen. Trauer.,-mantel, schwarz- brauner Tagschmetterling;- Spiel,(s.) Tragödie. Traum, unterbewußte seeli- sche Reaktion im Schlaf auf innere u. äußere Erlebnisse d. Wirklichkeit u. Wünsche d. Phantasie: deutung, urspr. Treverer, kelt. Stamm an d. 21901, Klassiker des künstler. Trägheit, Benarrungsvermsg. als Eingebung göttl od, da- Mosel, daher röm. Name für Plakats. phys. Eigenheit v. Körpern, 5 e Tonne, Faß, schwimmendes mon. Mächte 2z. Prophezeiung. Trier: Augusta Treverorum. Touraine, frz. Landschaft a. sich Anderung ihres Bewe- 4, In. n. Ch zerstört, ihre Seezeichen(Boje); Gewicht g u. Weissagung. benutzt, mod., Mittel d. Psychoanalyse zur Erforschung d. Seelenlebens. Trauma, gr., körperliche od. seelische Verletzung: tisch, * Trema, gr., zwei Punkte über Vokal, als Zeichen dafür, dag Vokal getrennt vom vorher- gehenden auszusprechen ist (z. B. Alèuten). Tremolo, it., musik.:„Beben“ eines Tones. Trense, leichter Pferdezaum. Trenton, Hptst. d. USA-Staa- tes New Jersey, am Delaware, 125.000 E, Steingutfabriken. Trepanation, lat., Aufbohrg. des Schädels. Trepang, eßbare Seegurke, ostasiatisches Gewürz. Tri.., gr. Vorsilbe drei; angel, dreieckig. metallen. musik. Schlaginstrument; angulierg., Dreiecksaufnahme der Erdoberfla- Totschlag, in Gegensatz zu Mord nicht mit Uberlegung ausgeführte, wenn auch vor- sätzliche Tötung ein. Mensch. Toulon, größter frz. Kriegs- hafen, am Mittelmeer, 133.000 E, Maschinen- u. Waffenind. Toulouse, frz. Stadt a. d. Ga- ronne, 263.000 E, EB, 1229 gegr. Univ., Abteikirche um 1100. Hallenkirche 13. Jh.; im 5. Jh. Hptstdt. d. Westgotenreiches. Toulouse-Lautrec, Henry de. krz. Maler u. Graphiker, 1864 der unteren Loire,„Garten Frankreichs“, viele Schlösser, Weinbau. Tournai, alte belg. Stadt, a. d. Schelde, 36.000 E. Kathedrale Trachea, gr., Luftröhre; Tra- cheen, verzweigte Atemröhre d. Gliederfüßl.; Tracheotomie, gr., Luftröhrenschnitt. Trachten, besondere Beklei- dung eines best. Landes, Vol- kes, Standes. Trachyt, junges porphyrartig. Ergußgestem, f. Straßenpfla- sterung. Tradition, lat., Uberlieferung: traditionell, nach Brauch od. Überliefertem Herkommen. Sungszustandes zu widersetz. n. best., v. Galllei erkannten Gesetzen. Trälleborg, schwed. Hafenst. a. der Ostsee, 16.000 E, Fähre enthalten Atropin und andere Eiftige Alkaloide. Tollwut, Virusinfektion bes. b. Hunden, m. Bissigkeit und Schlingkrämpfen, Lähmungs- tod n. 5—10 Tagen, auf Men- schen übertragbar durch Biß, Krämpfe, Herzlähmung, Pa- steursche Schutzimpfung. Tolstol, Leo Nikolajewitsch E., russ. Dichter u. Philos., 1828—1910, sozialeth. Kultur- Kritik u. Pazifismus, Romane, „FHrieg und Frieden,„Anna Karenina,„Kreutzersonate“, Volkserzählungen, Dramen. Kultur v. den Azteken Über- nommen. Tomahawk, indlan. Wurfaxt. Tomate, Nachtschattengew., ursprüngl. aus Mittelamerika, Beethovens„Pastorale“; schiefer, dünn. Schiefermine- ral, bläulichgrau, f. Dachschie- fer, Tafeln und Griffel. Tongainseln, brit. Protektor, im Stillen Ozean, 650 kmi, 44.000 E, Kopra, Bananen. Tongking, Teil d. Republ.(6.0 Vietnam, 118.700 km, 10 Mill. E, Hptst. Hundi, Ausfuhr von Steinkohle, Reis, Seide. Tonika, it., musik. Grundton einer Tonart und darauf auf- gebauter Dreiklang. Tonnage, franz., Raumgehal eines Schiffes. 1000 Kg, bei Schiffen Maß fur Wasserverdrängung. Tonsillen,(s.) Mandeln. Tonsur, lat., kahlgeschorene, runde kopfstelle der kathol. durch(seelische) Verletzung che, z. Berech- 2 1 entstanden. nung d. Sen een eee e Agen See u. Peru, Kraut. Kulturpflanze„ Aluminium- Traunstein, oberbayer. Stadt. lärig. u. damit MA berühmte Kunststadt Trafalgar, S.-span. Kap am bn. Selb. Blüten u. rot. saftig. silikat, verschiedenartig; gelb 800 m hoch, 15.300 E, Moorbad. d. Flächen. Eck-. Atlantik; 1805 Seesteg gegen Früchten, vitaminreich. bis braun, auch hellblau. Trave, Küstenfluß à. d. Ost- punkte: an- Tours, 8 d. franz.— Trz.-span. Flotte und Tod(s.) Tombak, Kupf.-Zink-Leglerg. See, 112 km lang, Mündg. be! Sullerungs 7 Tomsk, W.stbirische Stadt am one Travemünde, Ostseebad bei Lübeck und Hafen. Travertin, it., Tuffstein, schon punkte, auf Hö- hen u. ä..-fo- lium, Dreiblatt, Dreiheit v. Per- Prov. Touraine, 30,000 E, kgl. Residenz im Ma, Tuch- und Seidenindustrie; 732 Schlacht bel' und Poitiers, Sieg Karl Tragant, Gattung d. schmet- terlingsblütler, 1600 Arten, darunter viele einheimische; Tomij-Fluß, 145.000 E, Kultur- u. Wirtschaftszentrum W-Si- biriens, Univ., Bodenschätze. m G 1. d. Antike geschätzt. Baustoff. sonen:- gemi- Martells über Araber. E 8 Ton, mineral, Rückstände Travestie, it., Umkleidung; i. nus, dreiästig Tower, Burg in 1.„ ain eee verwittert. Tonerde-Silikate, Literatur scherzhafte oder 5 Senewler Ges Fan. n,, Nes: VVV wise Eg, Fonte z. Nee e satirische Behandlung ernster 9 sichtsnersv: gefängnis, jetzt Kaserne.. mische Erzeugnisse; phys., buche Werke mit Beibehaltung des rungspunlet rie, ma- Tragödie, gr., Trauerspiel, regelmäßige hörbare Luft- Stoffes. Trecento, ital., dreihundert: Bezeichnung des 14. Jh., bes. als Kunstzeitalter. themat. Seiten- Wink. u. Inhaltsberechng. v. Drei- ecken a. à gegeb. Stucken, sphri- sche.-gonometrie Berechnung v. Toxin, gr., med. Gift; Toxiko- logie, Lehre von den Giften; toxisch, giftig. Toynbee, Arnold J., englisch. Wwörtl.„Bocksgesang“, z. aus- gebild. dramat. Kunstform v. d. 3 groß. griech. Tragikern Aschyios, Sophokles, Euripi- schwingung i. Gegens. zu Ge- rausch;„art, mus. Aufbau v. Tönen n. best. Tonfolge(s.) w-leiter, geteilt in Haupt- arten Dur und Moll;»-erde, 0 9809 Kugeldreiecken: V-klines Sy- Universalhistoriker, 1389, des gestaltet; Tragikomödie redete aus Leig Senne Wrbge Pa studie of History“. ſernst-heitere Mischform des„„ 85 a b Lor wärtsziehen, durem Men- streift; logie, Dreifolge der Toyokuni, Utagatwa, jap. Holz. Dramas. Sek., hörbar zwischen 20 und 1 schen, Pferde oder Motoren. griech. Tragödie, jetzt drei- schneider, 17691825, Schau- Trainer, Sportlehrer f. wett⸗ 20.000 Schwingungen; leiter, 7 plumen⸗ unt Treitschke, Heinrich v., Ge- teilig. dramat. od. fomanhaft. spielerbilder. Kkampfvorbereitung. 53. Tanen n I 2 schichts forscher, 1834—96, Ver- Werk;»nität, Dreieinigkeit Trabant, it., Leibgarde 1. MA; Training, 8 1 ngsvor- best. melod. Ordnung;»-ma- FKorbblb„ treter d. kleindt.-preuß. Ge- Gottes, Gottvater, Gottsohn ar ö. h Mende See 3 lerei, 1. d. Musik. klangliche Gemüse u. Vien- u. Wildfutt. Mannheimer N MOR UE Möbel. 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März 1952 Herta Wore FRUHLIINGSS FEST Die gefeierte Fllm- Schau- mit WALTER FRIEDRICH KRRASS dem beliebten Tenor 1 5 und weiteren Darbietungen e Eintritt frei charly Hähnchen Conference, wie sie sein soll Ein Abend der Freude und des Frohsinns Täglich 20 hr Kabarett ab 21 Unr Eintritt frei: 1 N 5 J Hleiderschürzen 8 ee BAN DITERN Scbeuvrs Ab morgen 45 A 5 der erste Bergfiim 1 1 LLE ̃VEISSEN in Farben TURM Schütze Bumm lernt um wntein- Ban — Ostern in den Alpen Besonders preisgünstige Werbefahrten arge 0b — mit dem„DER“-Ferienexpreß 2. 2 e. polstersessel- Kurswagen- Speisewa en Die schönsten Orte der bayerischen Berge sind in das Programm mit aufgenommen: Reisebeginn 10/11. April Nachtfahrt), Rückkehr(früh) 18. April. Gesamtpreise: Aschau 57,— DM, Pfronten 58,.— DM, Fischen 39,.— DM, Hindelang 60,— DM, Schwangau 61, DM, Oberstdorf 62, Dr, Ruhpolding 63, DM, Schliersee 64,— DM usw. 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März 1952 Muh 9 7 — . 5 che 7 8 55 Kolturnotizen n Verlust der Stille Von Kort Kkusenberg per S. Fischer-Verlag, Frankfurt 3 uu 5 Ich wohne in einem Neubau, der seit zuckend, well sie dem Aufbau dient; die ähnlich und daher besonders penetrant. DER V eee Sechs Bauch 5 neun Monaten von Handwerkern heimge- schrillen Koloraturen einer Kreissäge sind Liegt das idyllische Dörflein gar an einel HAMMERNRNGEWAILTIGE F Sie umfaßt Aber Las el. 150 sucht wird, obwohl er vor neun Monaten schon schwieriger zu ertragen. und der Landstraßze, so ist es dem Terror der Fern- A Die Fee on en Reyes, mute a Li und fertig war. Er hat mich gelehrt, dag Preßluftbohrer fordert selbst starken Natu- laster umd der Motorräder preisgegeben; die THOR 8„Königliche Hoheit“, Joseph Con 5 Lärm wärklich ein Dämon ist. Gewiß, selbst ren ein gehöriges Quantum Abwehrkraft ab, Stille wird in Scheiben zerschnitten wie eine„Der Verdammte der Insel“, Stefan 250. in der Natur gibt es keine vollkommene denn er gemahnt an einen gigantischen Wurst, sie wird atomisiert. Vermutlich gibt Grimm ward Wingthor„Joseph Fouché“, Pearl S. Bucks„Die Fran Ban Stille. Die Sommerwiese, auf die man sich Zahnarzt. Schlimm wird die Sache erst, es nur einen ruhigen Ort auf der Welt: eine 41 11 5 des Hauses Wu“ und Carl Zuckmayers 155 bebe Zum Schlummer hinstreckt, knistert und wenn Unverstand lärmt: wenn Kinder Altbauwohnung, massiv umbaut, mitten in„ 85 über Leben und Tod“. Der Preis jedes Bands mur raschelt und summt, und wer im Walde toben, Betrunkene Sröhlen, Hunde klaffen. der lärmenden Stadt. Dort mag man allen- dn eien betrast 1 Dl. 5 1 Ar nächtigt. erlauscht dort eme schier unglaub- Lärmgeprüft. entdeckt man plötzlich Sym- falls den Lärmdämonen trotzen— doch bloß Hammer suente: Die E* 85 1937 zeigt uu Nr. Uche Fülle von Geräuschen. Doch diese Ge- pathien für den Märchendichter Andersen, winters, denn im Sommer, wenn die Fen- Er schwang das Haar, ren 5 Gre b Wurd räusche and ihrer Umgebung gemäß. sind der Kinder nur eus Weiter Entfernung er- ster offen stehen, gehört die Luft dem Er schwenkte den Bart, o e Sowie eines zar zugehöris— wie das Rauschen des Mee- trug, und für Goethe und Hofmannsthal, Rundfunk, vor allem den Sportmeldungen, Jan griff um sich 118588010686 die expressionistiscis pri L res, das Dröhnen der Großstadt und das Rol- die Hunde nicht leiden konnten. Unerklär- die ausdrücklich verlangen, daß man sie in Der Jörd Sprößling U. d. mit Blättern Von Nolde, Rohlts 190 len ferner Züge. Sie sind nicht aggressiv. licher Lärm fügt zur Qual des Schalles die Zzensischer Lautstärke anhört. Der Be- e ee e ferner von Meidner, Nauen, Waldschmidt un 28 Aller Lärm hingegen, der von Menschen Qual des Rätselratens und verfolgt einen griff„Zimmerlautstärke“ entzieht sich nun. 5 Felixmüller. Von Otto Müller ist ein 8000 hervorgebracht wird. ist menschenfeindlich. tief in den Schlaf hinein; nur Glücksvögel einmal jeder präzisen Festlegung. Weil es Sein erstes Wort: nes Landschaftsaquarell zu sehen, 1 Er verkörpert das Rücksichtslose schlecht- erforschen seine Ursache: ein schepperndes sehr laute und sehr leise Merischen gibt; von„Lausche, was ich, Kokoschka eine Bildnisstudie. Nach dem erte kim und untersteht jener großen General- Stück Blech, das der Wind bewegt, oder ein Umwelt zu Umwelt führt keine Brücke. Loki, dir sage, Weltkrieg treten Beckmann und Hofer in den offensive, die heute gegen alles Besinnliche Trockemruderapparat in der Nachbarwoh- Damit wären wir beim Radio angelangt, Was niemand noch Vordergrund,„„ Kanoldt und Nag und Private geführt wird. An den„Verlust nung. dem Erzfeind der Stille. Was ließe sich da vernahm auf Erden. Puhn. 11 5 8 4 inabesondt der Mitte“ slaube ich nicht, weil der Mensen Wer vor dem Lärm der Großstadt aufs noch Ungesagtes sagen? Eines bloß, ein Noe e ee n 3 1 e neuere 8 1 10 g 3 7 8 264 7 5 8. 1 anzogen umwandelbar ist. Der Verlust der Stille aber Land flieht, findet auch dort keinen Frie- Paradoxon: daß der geistige Arbiter bis- Mein H a pt!“ Geltung kommen zu lassen. Rolf Müll EE ist ein Faktum und eine wahre Geißel. den, wohl aber eine Fülle absonderlicher weilen, um Lärm im Hause oder auf der% e Unrese Solange man in Bewegung ist, nimmt Störlaute. Früh, sehr früh knarren die Straße zu übertönen, verzweifelt den Emp- Aus der„Edda“ hervorzuheben. 10 man es mit dem Ei 1 Alix ersten Bauernwagen am Gasthof vorbel, fänger einschaltet— dag er also Teufel mit Meisterwerke des europäischen Kunsthand. men durchschreitet tätig in a d und und fortan reichen sich ländliche Geräusche Beelzebub austreipt. Einen größeren 5 a 7 werks werden in einer Sroßen Kunstausstel macht dabei selber ein bißchen Lärm. Ani die Hand— den städtischen Geräuschen un- Triumph kann Dämon Lärm nichf feiern. 5 e National. 5 1 9 Wenn es S Historischen Museum der Pfalz 10 Se un Ader einzufangen(spröde Geister, die 5 a 5 Speyer veranstaltet. Wie der„Ausschuß Bay. ha sich arg zieren und beim geringsten Ge- E N 1 7 1 0 Th edtersor E 5 ern-Pfalza mitteilte, werden vor allem dert Täusch entwicken), wurd der Lärm satanisch. U neues qs on f 0. em 5 9 volle Gobelins, Gemälde, Goldschmieden 1 Er zupft und zerrt an den Nervenfasern, er Erfahrungen nach dem Wiederaufbau des Frankfurter Schauspielhauses ten, eee 1 aus der zel 0 2 5 3 8 5 5 0 ät, ittelalter bis zum End 8 W 5 55. 4 5. Zu der Prage, welche Gesichtspunkte und Bei der Anlage des Orchesterraumes, der Architekten zusammenzufassen. Den Aus- 15 e Aue N m Ende ds z 5 37 975 0 18 5. 75 9 1 48 heuen Trster babes 2 tens Anden alk. in den Bühnenraum einbezogen ist und 30— bau des Zuschauerfalinies besorgte eine ar- nie brasilianischen Theater-Geselgche Be * E 3 FF 27. Februar Aus- überdeckt— im Schauspiel als Vorbühne chitektengemeinschaft.) Diese Aufeinander- müssen nach einem Gesetz, das jetzt in Kat —— die Störu 8 Se hat Angst vor Zuse aus einem Lortras, den R. G. Sellner, benutzt werden kann, sind nicht wiedergut- Abstimmen der verschiedenen Entwürfe von getreten ist, von je drei Stücken mindesten mi Störung Sr,. der Intendant des Landestheaters Darmstadt, zumachende Fehler begangen worden. Der Bühnenhaus und Zuschauerraum oblag dem sines von einem heimischen Autor spielen Ie(af der Angst vor dem Lärm. Und man begreift unlängst hielt. Diesen Überlokal bedeutsamen 8 3 3445 585 77 1 die Gesellschaften ihre Lizenz erhalten, mb. 8 5 5 5 8 5 1 1 1 ö vorgesehene Platz reicht für eine große Be- städtischen Bauamt. Und es gab gewichtige Esel. g„ müs a die Leiden des senstblen Marcel Proust. der Zuskuhrunsen kusen wir heute einen Bericht 5 5 öslich Keren St 3 rantwort- sen sie einen Spielplan vorlegen, der des pe eden aussen l68en Kampf gegen an, der die Erfahrungen widerspiegelt, die setzung nicht aus. Es wird zwar möglic critische timmen, ie dem ve 0 Forderung entspricht. Die Spiellienz 8 8 Hy! j 1 man in Frankfurt bei dem Ausbau des zer- sein, auf 132 Quadartmetern 90 Musiker in lichen Leiter dieser Behörde die Verantwor- 2 1 ann 1 den Lärm führte. Umsonst ließ er sein Ar- störten Schauspielhauses zu einem„Großen 0 8 5 i 5 5 entzogen werden, wenn dieser Pflicht nicht 18 3 535. 95 g i der von Georg Solti, dem vorläufig noch tung für die mangelnde Zusammenfassung ird dr. beitszimmer mit Korkplatten isolieren: so- Haus“ gemacht hat. Dieser Aufsatz ist als 3 5 8 5 5 genügt wird. 5 bald es bösen Nachbarn gefiel, klopften Diskusslonsbeitrag zu einem nunmehr ja gastweise tätigen, aber ab kommender Spiel- der Baupläne zuschieben. Es heißt, er habe Die Oper des Württembergischen Steh. Ent teuflische“ Hammerschläge(S0 Reit er sie) auch in Mannheim aktuell gewordenen Pro- zeit fest engagierten Chefdirigenten der sich von den oft divergierenden Projekten theaters, die eben von einem fünftägigen Gas. nige 85 m gepemigten Kopf herum. Und blem Sedacht..„Frankfurter Oper, geplanten„Salome“ von der Fachleute überrennen lassen. Es be- Spiel in Paris zurückkam, ist für die nachts der dabei war er noch besser daran als wir Ein Kabarettist, der augenblicklich in Richard Strauß unterzubringen. In diesem stand anscheinend auch in finanzieller Hin- Spielzeit wieder nach Faris eingeladen worden bst Späteren, denn seit der Anwendung moder- Framicfurt ein paar Witze über das„Große palle aber kann das Orchester nicht so weit sicht eine ziemliche Verwirrung über das In der zweiten Aida“-Aufführung des am- deut 5 Bauverfahren, die unter Garantie Lärm Haus dem Publikum verkaufen wollte, herausgehoben Werden, wie es jetzt bei der Ausmaß der entstehenden Kosten, die sich heimer Nationaltheaters sang Willf Wolf fn gerd 8 unter e würde vielleicht nur bei den auswärtigen geringeren Musikerzahl in Verdis„Fallstaff“ während der verschiedenen Abänderungen Stelle von Hans Schweska) mit schöner Mug. lich Abhalten, kann man deutlich hören, was der 3 f— 41 2 b 5 a 3 5 5 1 2 kalität und großem Modulationsreichtum die Wohnungsnachbar nebenan oder einen Stock Gästen Gelächter hervorrufen— die Frank- oder Bizets„Carmen“ geschieht. Die Sei- der ursprünglichen Pläne mehrmals änder Rolle des Amonasro und stattete den um tieker seiner Frau unter vier Augen er- furter selbst sind der Debatten und Pole- tenräume des Orchesters sind nicht ver- ten, Die Kostenvoranschage des Hochbau- fürsten mit gewinnenden menschlichen züge den A sie hm er- miken etwas müde geworden. Bei den Kom- stellbar, so daß die dort sitzenden Musiker amtes beliefen sich im September 1950 auf mit dem leidenschaftlichen Aufbegehren dd r. zählt 8 munalwahlen im Mai werden die Parteien den Dirigenten überhaupt nicht oder nur 3 300 000 DM, vyas der Magistrat auch be- vom Schicksal Geschlagenen aus. Ver! 3 5 5 nochmals ihre Hände in aller Unbefangen- schwer sehen Körmen, wenn der Orchester- willigte. Ein halbes Jahr später kamen Veber„Die Bedeutung neuer Shakespeite, dle Verdrieglicher als der sinnvolle ist der heit Waschen, weil es tatsächlich schwer ist, raum zu sehr gehoben ist. Durch die Er- 3 885 000 DM dazu. Im August 1951 tolsten Vebersetzung“ spricht am Freitag, 2, M der Sirmlose Lärm, und am ärgsten der uner- festzustellen, wer denn nun eigentlich von höhung aber war die Akustik verbessert dann nochmals über eine Million DM. Aus 20 Uhr, im Mannheimer Amerika-Haus de s0n Klärliche. Eine Zementmischmaschine nimmt vornherein 8,3 Millionen für den Theater- worden. Solti wird also bei der„‚Salomèe“ besagtem Auto war nun ein Rolls Royce ge- Dramatiker und Shakespeare- Ueberseſer] War mam zur Not hin. achselzuckend, nerven- neubau bewilligen wollte. Und die Sache mit tiefliegendem Orchester in großer Be- worden. Hans Rot he. a 65 wird nicht einfacher dadurch, daß diese setzung neue akustische Proben vornehmen Das Theaterpublikum aber begrüßt es, daß In der nächsten„Offenen Musiksfunde“ der Fe Summe um einige weitere Millionen noch er- müssen, und auch der Regisseur wird Büh- der Bau nun steht. 85 N Aire, 0 e ee 20 0 5 5 höht werden muß, bis sämtliche projektier- nenbild und Inszenierung darauf abzustim- Leitung aus der gegebenen Situation ma- 5 8 i 70 Berliner K onsfpreis 1952 ten Ergänzungsbauten(Werkstätten und men haben, daß Chor 1220 Solisten den Di- chen wird, ist ein anderes Kapitel. Und. e Bedeutung ud lu 15 Künstler worden qusgezeichnet Magazine) sowie technische Mittel fertigge- rigenten überhaupt sehen können. ebenso, wie sich die Frankfurter Stadtver- Die Mannheimer Musikhochschule verab- 1 Der Berliner Kunstpreis 1952 der Jubi- tellt sein werden. 1 Auch auf der eine Gesamttiefe von vier- ordnetenversammlung dazu* staltet am Samstag, 22. März, 20 Uhr, im Jar. f. umsstiftung 1848/1948 de am Dienstag- Geber die Höhe der Baugelder und über zig Metern umfassenden Bühne gibt es noch wenn der Intendant zwangsläufig höhere trasssaal der Kunsthalle einen Sonatenapent N n See n enn gie architektonische Lösung des wiederauf- manche Schwierigkeiten. Bei schweren De- Jahresetats fordern muß. Denn die tech- mit Werken von Dvorak, Brahms und Rich f Vormittae im Rathaus Schöneberg 3 8 gebauten ehemaligen Schauspielhauses hat korationen, wie zum Beispiel für die„Mei- nische Perfektion wird den Spielbetrieb Strauß. Ausführende sind: Claire Imhof- Dib. des 5 e Kür sei. es ja— auch in auswärtigen interessierten stersinger“, dauert der Bühnenaufbau fünf ganz erheblich verteuern. Th. H. chon(Violine) und feinz hfayer(Klavie,] fint in Berlin 8 Nöurtan 8 85. 3. 1 bis sechs 3 5 der 5 3 1 1 53. 8 9 l. krancturter Stadtväter sagte:„Wir wollten ss sogar acht. In anderen ern allerdings 5 7 os JJC ̃/ ²˙6⅜c¹˙s 7 ˖..,... Mannheimer Autoren lasen 5 3 8 5 1 1 8 dant Sellner sprach aus Darmstadt mit man- mit Rundhorizont weniger Zeit. Vortrogsabend in der Kunsthalle 1 5 ad. chen guten Gründen gegen ate Massferuns Piese Dinge flelen dem Besucher aber (Stäcltische Oper), den Dirigenten der Städ technischer Einrichtungen bei modernen 7 g 1 1 15 den in In Heimkehr d tischen Oper, Professor Arthur Rother. und 8 A e Weniger auf als die Tatsache, daß von man- Der„Volksbund für Dichtung“, Ortsver- den in Versen In„Heimkehr“ und 111 den jungen Komponisten Giselher Klebe. Theaterbauten und aue kuge ernennen chen Plätzen die Sicht nicht gut und die band Mannheim, gab einer Reihe Mannhei- rung verbindet sie sichere Wortwahl ni Der Preis für darstellende Kunst wurde an ließ sich„gegen diesen Unfug“ veppehmen. Akustik im Parkett bis zum ersten Rang mer Autoren Gelegenheit, der Oeffentlich- sprachlichem Rhythmius. Besinriung au die Tanzschöpferin Mary Wigman, den Schauspieler und Regisseur Kurt Meisel und den Direktor der„Tribüne“, Frank Lothar, vergeben. Die Preisträger für Malerei sind Professor Karl Schmidt-Rott- juff und die Bildweberin Woty Werner. Drei Bildhauer erhielten den Preis für Pla- Stik: Professor Richard Scheibe, Gerhard Schreiter und Lidy von Lüttwitz. Der Preis für Graphik wurde an Eva Schwim⸗ mer, Gerda Rotermund und Georg Gresko verliehen. Der Berliner Kunstpreis wurde 1948 zum Gedenken der Revolution von 1848 gestif- tet. Zu seinen Trägern gehörten bisher u. A. Heinz Tietjen, Boleslaw Barlog, Hermine Körner, Wolfgang Fortner, Werner Egk, Dietrich Fischer-Dieskau, Boris Blacher, Benee Sintenis, Bernhard Heiliger, Mac Zimmermann, Alexander Camaro, Sieg- mund Lympasik und Marcus Behmer. Der Literaturpreis bestend schon seit 1947 als „Fontanepreis“, wurde jedoch erstmals 1949 an Hermann Kasack verliehen. 1951 erhiel- ten ihn Gerd Geiser und Hans Werner Richter. dpa Sicherlich wünscht Harry Buckwilz, Chef des Frankfurter Großen Hauses, seinen Kol- legen nicht, die gleichen Tendenzen einmal vertreten zu müssen, wenn sie auch ein acht- einhalb-Millionen-Theater hinter sich haben sollten. Wenn man Buckwitz fragt, ob die ganze Apparatur und eine Spielfläche von 440 Quadratmeter mit einer gewaltigen dop- pelten Drehbühne unbedingt notwendig ge- Wesen sei, dann antwortet er diplomatisch: „Das war nicht mein Plan. Als ich von Mün- chen kam, lag das Projekt in großen Zügen schon vor. Ein Künstler kann auch ohne Mammut- Maschinerie spielen, aber wenn sie schon dasteht, dann wollen wir sie auch be- nutzen.“ Das Große Haus enthält 1420 Sitze. Die Besucher des dritten Ranges, der erfreulicher- weise direkten Zugang zum Vestibül besitzt, sind ziemlich eng plaziert und haben dafür zu büßen, daß die Architekten sich dort kei- ner mehrstündigen Sitzprobe am eigenen Leibe unterzogen haben. Dieser Schönheits- fehler am Rande hätte aber nicht den Sturm der Kritik hervorgerufen, die sich nach den ersten Vorstellungen gegen die Erbauer Wandte. Es war mehr. schlecht waren. Inzwischen ist über dem Or- chester ein provisorisches Guckkastenportal angebracht worden. Es hat den akustischen Mißstand ziemlich behoben, wird aber vom Auge architektonisch als störende Not- lösung empfunden. Später soll es seine end- gültige Form erhalten. Viele der Mängel können beseitigt werden, doch das kostet wieder Geld. Die beiden Hauptfragen, die die Oeffent- lichkeit beschäftigten und beschäftigen wer- den, sind: erstens, wie solche architektoni- schen Mängel entstehen konnten, und zwei- tens, weshalb überhaupt so teuer gebaut werden mußte. 5 Zur Planung des Bühnenhauses: Der Ent- Wurf stimmt von Prof. Linnebach aus Mün- chen, einem erfahrenen Praktiker, der sich allerdings auch wegen der katastrophalen Kostenüberschreitungen beim Bau des Mün- chener Residenztheaters vor einem Ausschuß hatte verantworten müssen. Von Linnebach stammen die konstruktiven Neuerungen, die aber angesichts der heutigen Verhältnisse recht kostspielig sind. Vor allem fehlte es anscheinend an einer zentralen Stelle, die imstande war, die Planungen der einzelnen keit eigene literarische Werke in der Kunst- halle vorzutragen. Die sehr reichhaltige Folge der Darbietungen umfaßte ein viertel- hundert Gedichte, Vers- und Prosa-Lyrik, Skizzen, Erzählungen und Roman-Kapitel. So unterschiedlich die Themen waeren, die sich Heimat- und Mutterliebe, Eindrücke aus der Hera des Krieges und des Todes, ferner Auseinandersetzungen mit Kunst und Künstler, sowie Impressionen, realisti- sche Stoffe und Märchenmotive zum Vor- wurf nahmen, so unterschiedlich war auch das Niveau der Verarbeitung. Es reichte von einem völlig rückgewendeten Befan- gensein in gefährlich gefühlsseligem Rosa bis zu dem Versuch, sich lapidarer Nüch- ternheit zu bedienen(Horst Hermannis Roman„Der Individualist“); von geistig und stilistisch unfertigen Aphorismen bis zu echter, konkret durchgestalteter Wirklich- keits-Atmosphäre(Walter EKirches'„Regen- tropfenlegende“). a ä Bemerkenswert ist die humane Gesin- nung, um deren Ausdruck einige Autoren sich in der Folge des Kriegserlebens be- mühen, so Kurt Redlich und Elisabeth Maier-Mack in Prosa, sowie Margarete Ro- Macht und Gültigkeit ethischer Prinzipien äußert Herbert Molitor(„Don Juans Ende) Auf dem Gebiet der Prosa greift neben Horst Hermanni auch Karl Schuler in sei- „Der große Wasserfall“ m nem Roman einem Thema aus der Gegenwart. In dem unter dem Titel„Stimmungs. zusammengefaßten Programmteil erfreute der von Karl Greifenstein, von sympathisches Be- durch ge⸗ schmackvoll gestaltete Assoziationen, Wel- tere lyrische Bilder trugen Gerhard Stört. lein, Anton Goldschmitt, Ewald Maria Vet- ter(dessen phantasievolles„Märchen vom die Lesung be- Kurt Redlich Elisabeth Kern, Wilhelm Arbogast und Em f bilder“ des gut „Sprühregen“ dem man zuvor kenntnis besuchten Abends ein zu Mannheim hörte, gefangenen Königssohn“ schloß), Margarete Roden, Walter bei. Die Arbeiten wurden zum Teil von den Autoren selbst vorgetragen, zum Teil don Marga Wiedner und Hans- Jürgen Hachgenei mit schöner Sprechkullur rezitiert. Ein zweiter Abend soll am Diens- tag, dem 25. März, 19.30 Uhr, in der 1 Renate Ney, heimer Kunsthalle stattfinden. Wirtshaus zur weiten Welt beackertes Land, die Rodung betrug wohl einen Kilometer im Quadrat, und der Wald umstand sie rechtwinklig und hoch wie ein verwachsener Zaun. Dahinter hing niedrig vor einer massiv gebauten, aber eher hage- ren Frau, die gewiß schon über fünfzig war. Sie trug ein Küchenmesser in der Rechten, in der andern eine Kartoffel, die durch das mamd mich anblicken, der das schon elt einer Weile getan haben mußte, vergaß bei diesem Gesicht, meine 1 zu schneiden, wiewohl der Apfelwein . a. t Von Stefan Andres Sopyrieht 1943 by Eugen Diederichs Verlag, Düsseldorf Köln Wie eine überreife Sonnenblume die Sonne, Dämmern in der kleinen Stube aufdringlich lich in die Kinnbacken griff. Bis und die beiden Häuser standen so genau in wie eine erschlaf fende Taschenlampe matt- am Fenster hatte, als unsere Blie erade] der der Achse mit der Sonne, daß das west- Selb leuchtete. Ich brachte mein Begehr trafen, zuerst einen verlegenen, ja gehört Weil Wer in die Wälder geht, wenn auch nur iche auf die Wand des östlichen seinen vor: ob ich nicht Übernachten könne, außer- erwischten Ausdruck, dann— es ebe ein Specht in seiner schattigen Werkstatt nahebei pochte. f Als ich mit einem Rück plötzlich den einem Mann von etwas sechzig eee lächelte dieses Gesicht mit dem 1 Schnurrbart und nickte mir zu, der Schatten warf. Im Näherkommen bemerkte ich: das westliche war unbewohnt, und aus kür einige Tage, um von den grogen Wegen Und den lauten Märkten der Welt abzukom- dem hätte ich Hunger und vor allem Durst. Sie blickte mich eine Weile an, als wäre ihr men, der will, wie das Wild, wenn es sich tiefer ins Dickicht zurückzieht, auf eine kurze Weile das von Unrast und Lärm be- drohte Leben auf den Tannenpolstern und im Schweigen, das Stunden um Stunden im Umkreis gebreitet liegt, ausruhen lassen und erneuern. Ich hatte seit fünf Uhr mor- gens, da ich von G. aufbrach, außer einem Waldhüter keinen Menschen mehr gesehen. Vor mir lag der Bärenwald, der aber in seinem dichten, schwarzen Tannenpelz, den er über das langgestreckte Plateau breitete. nur noch in ordentlichen Gehegen Hirsche und Rehe barg. Der Pfad trug in seiner trockenen, fleischfarbenen Erde die Rillen von FHolzfuhren wie verharschte Wunden, Und es ging sich nicht gut. Gegen Mittag saß ich auf einem Hang zwischen blühen den Walderdbeeren, sah den schmausenden Insekten in den weißen Sternen zu und öffnete den Rucksack. Der Fingerhut hielt, Sanz von Sonne vollgelaufen, seine glühen- en Becherchen unverwandt und still gegen Süden, so daß er an der Nordseite des Stengels nur mit einigen verkümmerten Blüten wie geschoren erschien. Man sah von hier weit über den Bärenwald hinaus, denn der Hang war baumlos und höher gelegen. Der Kuckuck läutete in seinen fallenden Terzen das große Schweigen des Mittags en, ein Nordwind hatte am frühen Mor- Sen geblasen, und nun fiel die Sonne durch den fast südlich blauen Himmel herab, nur Kopf hob, erschrak ich, denn ich hatte ge- schlafen, und es ging schon in den späten Nachmittag. Eiligst machte ich mich auf den Weg, um irgendwo noch anzukommen. Die Karte wies als nächsten bewohnten Punkt eine größere Ortschaft auf, die noch drei Stunden Weg erfordert hätte. Darüber mußte es dunkel werden, und ich war, wie eben ein Mensch, der den Wäldern ent- fremdet ist, unsicher, ja unruhig geworden. Nach einer halben Stunde entdeckte ich dann, wo der Pfad sich gabelte, ein Holz- brett an eine Tanne genagelt, und darauf stand mit ungelenken Buchstaben aufge- malt:„Wiertshaus zur waiten Welt. Noch zehn Minuten.“— Das Brett lief in eine ge- schrlitzte Hand aus, die auf eine ganz un- anatomische, aber sehr eindrucksvolle Weise die Finger in die Handfläche eingepreßt liegen hatte, um den Zeigefinger um 80 schärfer auszustrecken. Ich betrachtete eine Weile dieses Schild mit den widerspruchsvollsten Gefühlen. Der Wegweiser, ebenso unerwartet wie grotesk, stand vor mir, wie eine erwachsene Person , man mußte auch den Kopf ein wenig artheben— vor einem Kind steht, das sich verlaufen hat, und diesem nun ein Mär- chen auftischt, um es nach Hause zu locken. Es dauerte überdies, trotz scharfen Gee hens, länger als zehn Minuten, bis ich an den Waldrand trat und kaum zweihundert Meter entfernt zwei Häuser liegen sah. Rundherum lag ganz ebenes und sorgsam seinen Fensterhöhlen glänzten Strohbündel. Dabei hatte aber jedes der Häuser noch eigene Scheunen und Stall, die, in der Bau- art dieser Landschaft, mit dem Wohnhaus in der gleichen Frontmauer nebeneinander lagen. Ich merkte sofort, daß das westliche, also unbewohnte Anwesen das größere War. man konnte das an der Fensterreihe des Wohnhauses— es waren oben vier und neben der Tür drei— leich ablesen. Die beiden Häuser, zwischen dem Grün der Kartoffel- und Kornäcker liegend. hatten etwas von dem Aufhorchen verirrter Kühe, Wenn es dunkel wird. Man hätte, um es 80 Zu sagen, ein Haus für diese Häuser ir- gendwo entdecken mögen, so nackt und ein- sam hoben sie ihre bläulichweisen Wände sam hoben sie ihre bläulichweißen Wände gegen den Abend, der auf sie in der Ge- stalt der schwarzen Tannen ernst und un- erbittlich zuschritt.. An der Wand des östlichen Hauses, des kleineren also, entdeckte ich im Näher- kommen, was ich suchte, aber hier zu finden zunächst kür ganz unmöglich, ja lächerlich hielt(ich dachte schon, ich hätte mich ver- irrt): ich entdeckte das Schild, das größere, das Mutterschild sozusagen des kleinen Wegweisers, und da stand wieder, mit ge- nau denselben Rechtschreibefehlern, die ihm so gut anstanden:„Wiertshaus zur Waiten Welt“! g Ich trat in den schmalen Flur und klopfte an die erste Tür links. Eine mür- rische Stimme rief„Herein!“, und ich stand etwas Sonderbares zugemutet worden. Und mich noch einmal von Kopf bis Fuß mu- sternd, schon halb im Fortgehen— ihr Blick kam so aus dem Winkel der Augen— nickte sie zweimal kurz, legte ihre Kartoffel auf den Tisch, das Messer daneben und ging. Der Raum war sauber, doch sah er keines- Wegs nach einer Wirtsstube aus. Ein ein- ziger Tisch vor einer Bank, ein paar Stühle. ein Schrankofen und einer jener altmodi- schen Haushalts- oder Küchenschränke, un- ten mit Holztüren und oben mit solchen aus Glas, durch das man die mit Papierbörtchen geschmückten Regale sah, das war das Mo- bilar dieser seltsamen Wirtsstube, die ge- wih nur gelegentlich zu diesem Zweck be⸗ nutzt wurde, das konnte man auf den ersten Blick sehen. Ich setzte mich. Nach einer Weile brachte mir die Frau in einem blaugrauen Stein- gutgefäß, dem Pörzchen, den sehnsüchtig erwarteten Trunk, und es konnte nichts an- deres sein als Apfelwein oder, wie man ihn in dieser Gegend nennt:„Viezé“, und ich blickte, um meine Grimasse, die ich auf je- den Fall beim Trinken schneiden würde, zu verbergen, das Pörzchen an die Lippen hebend, zum Fenster hinaus. Die Frau stand noch immer am Eingang zur Küche und be- trachtete mich wortlos, derweil sie einen langen Schalenring mit ungewöhnlicher Schnelligkeit von einer Kartoffel in zap · pelnden Spiralen herabsinken lieg. Ich blickte also von ihr weg durchs Fen- ster und trank— und ebenda sah ich je- Aaran. hob dabei die Hand ans Kinn. Und bei 155 ich an em Weg- Anblick dieser Hand mußte durchgedrückten Zeigefinger auf d. Weiser denken, und da wußte ich p dieser da hinter der Fens schäftstüchtigͤkeit getan hielt ich, wenn ich die schlichte 8 trachtete, die so wenig zum lockte, für ganz unmöglich. Es vergingen noch keine ner Frau mit kalter und ruhig be Brot— und Butter— und Schinke ein paar Eier in die Pfanne schlag und ein paar Gurken holen— er bei dieser stoßweisen Anordnung strengt nach, offensichtlich, 0 alles sei, was er habe, und schli er selber auf, ging zu dem Schran nahm eine Flasche heraus und Zwel chen.„Ein Wekelder“, sagte er,, Wekelder“, und bald füllte der Wacholders die Stube. Die Frau zwei Teller hinstellte, ging aber s0ofor der hinaus. Und dann, nachdem Wi erste Glas getrunken hatten, rieb langsam die Hände aneinander, er g des Schnapses un einen Tropfen Gortsetzung terscheibe 1 f. 6 er es aus G; das Schild angebracht. Da b Bleiben ver- künt Minuten 2 2 1 sel- da saß der Mann bei mir, und 5 5 ingen un Stimme zu, sie solle noch Viez bringen 55 1 ob das an eßlich stand ein guter Duft des stieß mit mrem Blick auf die Flasche, der wel er einma