gerausgeber: Mannheimer Morgen verlas. Druck: Mannheimer Groß. bockerel Verlagsleitung: H. Bauser: etredakt.: E. F. v. Schilling, Stell eter: Dr. K. Ackermann. Politik: gchäker; Wirtschaft: F. O. Weber; ullleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: perhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; dwigshafen und Sport: H. Schnee Frau: H. Hoffmann; 802z.-Red.: A, Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. ukkonten: südwestbank, Allg. Bank- esch, städt. Sparkasse, Bad. Kom- nale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Anaheim Postsch.- Konto: Karlsruhe ö Ir 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6.8, Telef. 441 31-54; Heidelberg, Brunnen e 18-24. Tel. 29 38(Hdlb. Tage bl.): Rh. Rheinstr. 37, Tel. 627 68 Ber sonntags. eisliste Nr. 0 folge höherer 8 Bezugspreises. Inuskripte über- nimmt der einerlei Gewähr. I Jahrgang/ Nr. 73/ Einzelpreis 20 Pf. „museum . lichsfeſg Zu Schriftführern und damit in den Vor- stand wurden die Abgeordneten Berberich, 5 Gleichauf, Maucher und Dr. Person von der in Mann- destritt de eliese Wal. ionsmusk⸗ ſohann Se- deren alte. geschickte Uen ange- n Stimmen Alsame Be. gen Violin uber(erste en Konzert den diskre. ten liehen nd soliden erkennen. Die litur- oll Pfarrer um gleichfalz Karlheinz tigkeit d evangell⸗ edrichsfell n erkreu⸗ h von die. r gewann. ngen, dar. „Sanctus hor Mann- (Foto: Archiv) Dr. Karl Neinhaus e, Giesemann, Ebert und Müller von der ro, Leeger und Ott von der DPVP/HDP so- Die die Dr. Bartunek vom BHE gewählt. Halt einen Der konstituierenden Sitzung der Landes- 6 pocbilk⸗ ſersammlung gingen feierliche Gottes- ug. wur dlenste voraus, in denen der Rottenburger osenberger] Domkapitular Prälat Sedlmaier und 12 gesptö- der evarrgelische Landesbischof D. Martin t. a die„grüne Union“ möglich? Paris.(dpa) Ziemlich genau em Jahr, gachdem Frankreich mit dem Plan für einen kuropaischen Landwirtschaftspool als Gegen- 19 0 Ack zur Montanunion herauskam, begann 5 11 2 u Paris die vorbereitende Konferenz für die nt de denne einer solchen europäischen Agrar- ier Mes- on. 5 00 Peel Die Vertreter von 16 europäischen Staa- darunter eine deutsche Dele- zue Musik t findet in Frankfurt ührt. Da. fen, oulene, Jan ation mit Staatssekretär Sonnemann tragen. em Bundesernährungsministerium an der greich als hitze, versammelten sich am Dienstagnach- uttgart so- littag im historischen Uhrensaal des fran- andgraf in beischen Außgenministeriums zur feierlichen Lohengrin“ kröftnungssitzung. Aus Teilnehmerkreisen verlautete vor bonkerenzbeginn, daß die Tagung lediglich ſrbereitenden Charakter habe. Sie diene au, das Gelände abzutasten und den dandpunkt der einzelnen Delegationen, die um Teil mit erheblichen Bedenken gegen n nach seinem Urheber genannten PfIi m- in-Plan nach Paris gekommen sind, ken- lenzulernen. Man unterschätzte keineswegs de Schwierigkeiten, die sich bei der Schaf- ns einheitlicher Märkte- zunächst für Ge- elle, Wein, Molkereiprogukte und Zucker ſtgeben würden, da die Produktionsbedingun- en der land wirtschaftlichen Erzeuger in ganz ropa viel stärker variieren als die der ohle- und Stahlproduzenten in der Mon- union. Won, 28. kapstadt. Anhänger der südafrikanischen etorune Malan bewarfen am Dienstag in „esser, eld ge ora eine Kundgebung der Kriegsteilneh- auch woll amber nisation„Fackelträger“ mit Tränengas 185 nicht 5 en und faulen Eiern, so daß die Polizei 15 lebt i de elken mußte. Etwa 20 000 Kriegsteilneh- a8 1e 1 demonstrierten gegen die Rassenpolitik andte. e und forderten den Rücktritt der Re- die aue tems die sich zur Zeit anschickt, die Kom- zukehrte tenzen des Obersten Gerichtshofes zu be- und die benden, nachdem ugen. dal Meültig erklärt wurde. zelt zwin-„ sapur. Freischärler verübten am Diens- onkall, der„ in Malaya einen schweren Ueberfall auf de grobe dhe Gruppe Polizisten und Beamte, die zu ich mir“. Gummiplantage unterwegs waren, um 1 lickend eren e, beschädigte Wasserleitung zu repa- i inen acht Polteisten und vier Zivilisten Glück zrugg ume Leben, acht weitere Polizisten Wie den Verletzt. Die Freischärler hatten vie gann ma 1 mindestens vier Verletzte. 5 eig. wein N erl. Generalleutnant a. D. Kurt Maltzer, nz siche. 50 ehemalige deutsche Militärbefehlshaber in tion zum 1 am Montag in Werl im Alter von ckenpferd n y ren gestorben. Mältzer, der im Gefäng- ern paar- Rabelen eine lebenslängliche Haftstrafe wegen Sich hin, Iingterschiegungen verbüßte, war seit einigen her 5 5 leidend und befand sich zuletzt im sicher, e e von Werl. Ueber die Art der a ni eit unnd die unmittelbare Todesursache chts bekannt. 5 UP/dpa onaltheater Erfolg die Holländer“ ederholung r wird sie „Fidelio“ singen. — Blick liel en, dann, Gedanke 2 Sprache, selber 80 f 48 Urwal⸗ jein lieber der 1 n Dutzen zwickt ein Rassengesetz für Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Landesversammlung hat sich konstituiert Dr. Karl Neinhaus, Heidelberg, zum Präsidenten gewählt/ Erste Arbeitssitzung am 2. April von unserer Stuttgarter Redaktion Haug Gottes Hilfe für die verantwortungs- volle Arbeit der Volksvertreter erbaten. Die Tribünen waren überfüllt, als Alterspräsident Wilhelm Bäßler die Ehrengäste und die Abgeordneten in dieser historischen Stunde begrüßte, wobei er unter dem Beifall besonders den Land- tagspräsidemten Wilhelm Keil als Haus- herrn, den badischen Staatspräsidenten Leo Wohle b, Landtagspräsidenten Karl Gängler(Tübingen), den stellvertreten- den Landtagspräsidenten Mat z low Frei- burg) und die geistlichen Würdenträger nannte. Dann würdigte er die großen historischen Leistungen der beiden alten Länder Baden und Württemberg, die es dank ihrer soliden Struktur und maßvol- jen Politik selbst in den Zeiten des totalen Zusammenbruchs ermöglicht hätten, die süddeutsche Eigenart zu bewahren und aus stuttgart. Die 121 Abgeordneten der verfassunggebenden Landes versammlung dem Chaos in neuer Kraft aufstehen zu des neuen südwestdeutschen Bundeslandes traten am Dienstag, um 12 Uhr im Gebäude lassen. Auch in Zukunft würden diese des württembergisch-badischen Landtages zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen Eigenarten und Traditionen der drei Länder und wählten auf Vorschlag der CDU-Fraktion den früheren Oberbürgermeister von Heidelberg, Dr. Karl Neinhaus, zum Präsidenten, den SPD-Abgeordneten Rudolf Geh- ring GStuttgart) zum ersten Vizepräsidenten und den DVP/FDP-Abgeordneten Dr. Carl Schäfer(Ludwigsburg) zum zweiten Vizepräsidenten. gepflegt werden, wenn auch manche lieb- gewordene Einrichtung aufgegeben werden müsse, damit das neue Heim wohnlich er- baut werden könne. Wohnlichkeit. Dauer- haftigkeit, Sauberkeit und Sparsamkeit müßten die vier Grundsätze für die Auf- bauarbeit der Verfassunggebenden Ver- sammlung sein. Frei von allem Partiku- larismus solle das neue Bundesland mit sparsamsten Mitteln wirtschaftlich, kulturell und sozial gesund entstehen. Als erste Auf- gabe der Landes versammlung bezeichnete Bäßler die Ausarbeitung einer einfachen und jedermann verständlichen Verfassung. Landtagspräsident Wilhelm Keil begrüßte die Versammlung und wies auf die historische Bedeutung der Stunde für den deutschen Südwesten, für das ganze Bun- desgebiet und darüber hinaus für Gesamt- deutschland hin. Er wünschte den Abgeord- neten eine segensreiche Erfüllung ihrer großen Aufgaben, in der Hoffnung, daß das gesamte Deutschland bald wieder in Freiheit und Frieden vereint sein möge. Sichetes Fundament lür das neue Bundesland Nach seiner mit großer Mehrheit erfolg- ten Wahl dankte 5 Präsident Dr. Neinhaus für das ihm erwiesene Vertrauen und gab das Versprechen ab, das hohe Amt im Geiste unbedingter Sachlichkeit und Ge- rechtigkeit, Toleranz und Freiheitlichkeit zu führen. Pflicht der Landes versammlung müsse es sein, feste und gesicherte Funda- mente für den Bau des neuen Bundeslandes zu schaffen. Es sei eine Aufgabe von hohem Rang, das in Südwestdeutschland so leb- hafte Bedürfnis nach Pflege und Forderung der geschichtlich gewachsenen Eigenheiten in Einklang zu bringen mit den Forderun- gen nach größter Sparsamkeit und Fort- schritt. 5 Die Koalitionsverhandlungen, die sich bis in die späten Nachtstunden des Dienstag hinzogen und mit einer mitternächt- lichen Pressekonferenz endeten, gaben nach Wie vor Hoffnung auf die Bildung einer gro- Ben Koalition. Die verschiedenen Ueber- leitungsgesetzentwürfe weichen in den wesentlichen Punkten wenig voneinander ab, enthalten aber in der wichtigen Frage der Verwaltungseinteilung die noch viele Mög- lichkeiten offen lassende Formulierung„das nähere regelt das Gesetz“. In politischen Krei- sen glaubt man, daß trotz der bisher gezeigten Verständigungsbereitschaft vor der Regie- rungsbildung noch zahlreiche Widerstände beseitigt werden müssen. Auch die Frage nach dem Minister präsidenten ist bisher noch un- gelöst. Der württembergische CDU- Vor- sitzende Simpfendörfer gab vor der Presse bekannt, die SPD habe den Führungs- anspruch der CDU anerkannt und damit die Forderung der stärksten Partei nach dem Ministerpräsidenten gebilligt. Die Haltung der DVP/FDP wird nach Aeußerungen des Fraktionsführers Dr. Wolfgang Haug mann grundsätzlich von dem Inhalt des Ueberleitungsgesetzes mit seinen für den Aufbau der Verwaltung wesentlichen Bestim- mungen abhängig gemacht werden. Präsident Dr. Karl Neinhaus gab in einer Pressekonferenz einige technische Einzel- heiten der 5 Arbeit der Landes versammlung bekannt, die vorläufig mittwochs und evtl. auch donnerstags tagen und nach der Ge- schäftsordnunng des württembergisch-badi- schen Landtages beraten wird. Da diese Geschäftsordnung vorsieht, daß zwischer der Einbringung eines Gesetzes und dessen Be- ratung drei Tage liegen müssen, tritt die Landes versammlung nicht, wie beabsichtigt schon heute(Mittwoch), sondern am 2. April zu ihrer ersten Arbeitstagung zusammen. Neben der Behandlung der Ueberleitungs- gesetzentwürfe der CDU, SPD und DVF/ FDP wird die Versammlung am 2. April drei der wichtigsten Ausschüsse bilden, und zwar den Verfassungsausschuß, den Ge- schäftsordnungsausschuß und den Wahlprü kungsausschuß. Dem Verfassungsausschu werden 25 Abgeordnete(11 von der CDU 8 von der SPD, 5 von der DVPFDP und einer vom BHE) angehören. da nur Fraktio- nen mit mindestens fünf Abgeordneten in den Ausschüssen mitberaten können. Die SPD-Fraktion wählte den Mannheimer Ab- geordneten Kurt Angstmann zum Frak- tionssekretär und damit in den Fraktions- vorstand. Angstmann leitete schon bisher die Geschäfte der SPD-Fraktion des würt⸗ tembergisch- badischen Landtages. Mittwoch, 26. März 1952 r , iu ue , f, ae, ub. 50e 4. 46 Mier⸗ Bald sah man aur Rechten wie zur Linken das, was Wafd und blaßft, herniedersin ken Immer noch Aufregung in Triest Studentendemonstrationen in Rom und Neapel Rom.(UP) In Rom und Neapel demon- strierten am Dienstag schätzungsweise 20 000 Studenten und forderten die sofortige Rück- gabe Triests an Italien. Als die Demonstran- te, die in Rom zu Tausenden auch vor der amerikanischen Botschaft aufmarschierten, gewalttätig wurden, griff die Polizei mit Tränengas und Wasserwerfern ein. Minde stens 100 Personen wurden verletzt. Weitere 100 wurden von der Polizei festgenommen. Zu einem Sprecher der Demonstranten, die in Schmährufen gegen die Alliierten ausbrachen und die Forderung erhoben, daß eine Delegation vom amerikanischen Bot- schafter empfangen werde, sagte ein Beam- ter der amerikanischen Botschaft, der Bot- schafter könne solange keine Delegation empfangen, wie die Versammelten einen wilden Mob darstellten.„Rommt heute Nach- mittag ohne diesen Mob wieder und es wird uns eine Freude sein, die Delegation zu empfangen“, fügte der Botschaftsbeamte hin- zu. Die Demonstranten zogen daraufhin wieder ab, nachdem sie zuvor noch einen vor dem Botschaftsgebäude parkenden Wagen demoliert hatten. Die Polizei griff jedoch erst ein, als die Demonstranten starke Ver- kehrsstockungen verursachten, den polizei- lichen Anordnungen Widerstand entgegen- setzten und die Beamten mit Steinen be- warfen. Außenminister Anthony Eden sprach am Montag gegenüber dem italienischen Bot- schafter die Hoffnung aus, daß es trotz der gegenwärtigen Spannungen in der Triest- krage noch zu einer Einigung zwischen Ju- goslawien und Italien kommen“ werde. Wie verlautet, soll der Außenminister dem ita- lienischen Botschafter erneut versichert haben, daß Großbritannien nach wie vor zu der Dreimächte-Erklärung vom März 1948 Der Westen besteht auf gesamideutsche Wahlen Der Inhalt der Antwort an Moskau/ Indirekte Ablehnung der Oder-Neiße-Linie/ Keine deutsche Nationalarmee i London.(UP) Die drei Westmächte haben am Dienstag die letzte sowjetische Deutschlandnote mit dem Hinweis beantwortet, daß vor einer deutschen Friedenskon- ferenz die Voraussetzungen für die Abhaltung freier gesamtdeutscher Wahlen geschaffen werden müßten. Die diplomatischen Vertreter der Ver- einigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs wurden am Dienstagnachmittag getrennt vom sowjetischen Außenminister Andrei Wys chins ki empfangen, um ihm die Noten ihrer Regierungen zu überreichen, die inhaltlich mit- einander übereinstimmen. In den Noten wird zum Ausdruck gebracht, daß die Re- gilerungen der Westmächte die sowietische Note vom 10. März, mit der die Einberufung einer deutschen Friedenskonferenz vorge- schlagen wurde, eingehend geprüft haben. Sie hätten zu diesem Vorschlag außerdem die Regierung der deutschen Bundesrepublik und Delegierte Berlins konsultiert. Sodann werden die folgenden fünf Hauptpunkte aufgeführt: 1. Es sei stets das Bestreben der West- mächte gewesen, einen Friedensvertrag ab- zuschließen, der die Teilung Deutschlands beendet. Die Sowjetunion gebe selbst zu, daß ein derartiger Vertrag nur mit einer vom Vertrauen der Mehrheit des deutschen Volkes getragenen gesamtdeutschen Regie- rung abgeschlossen werden kann. Eine der- artige Regierung müsse auf der Grundlage gesamtdeutscher ö freier Wahlen gebildet werden. Derartige Wahlen könnten nur unter Voraussetzungen abgehalten wer- den, die den nationalen und individuellen Freiheiten des deutschen Volkes Rechnung tragen. Zur Schaffung dieser Voraussetzun- gen habe die UNO-Generalversammlung eine Kommission ernannt, die in allen Tei- len Deutschlands arbeiten soll. Dieser Kom- mission sollte in der sowjetischen Zone und 1 in Ostberlin die gleiche Arbeits möglichkeit geboten werden, wie dies in der Bundes- republik und in Westberlin bereits geschah. 2. Die Note der Sowjetunion lasse nicht erkennen, wie die internationale Position einer gesamtdeutschen Regierung vor dem Abschluß eines Friedensvertrages aussehen solle. Einer gesamtdeutschen Re- gierung solle es nach Ansicht der West- mächte freigestellt sein, vor und nach Ab- schluß eines Friedens vertrages vertragliche Bindungen einzugehen, die mit den Prinzi- pien der Charte der Vereinten Nationen ver- einbar sind. 3. Es sei unmöglich, über einen deutschen Friedensvertrag zu verhandeln, so lange nicht die Voraussetzungen freier Wahlen geschaffen wurden und eine freie gesamt- deutsche Regierung gebildet ist. Diese Re- gierung müsse an den Friedensverhandlungen teilnehmen. Darüber hinaus müßten noch mehrere andere grundlegende Fragen vor der Einberufung einer Friedenskonferenz geklärt werden. 5 4. Die Sowjetunion wird daran erinnert, daß 8 im Potsdamer Abkommen niemals end- gültige deutsche Grenzen festgelegt wurden. Das Potsdamer Abkommen stelle eindeutig fest, daß territoriale Fragen bei den end- gültigen Friedensverhandlungen geregelt werden sollen.. 5. Der Vorschlag der Sowjetunion, daß Deutschland eigene nationale Land-, See- und Luftstreitkräfte unterhalten, jedoch nicht mit anderen Staaten assoziieren dürfe, werde von den Westmächten als ein Rück- schritt angesehen und abgelehnt. Derartige Abmachungen würden das Zu- standekommen einer neuen Aere in Europa verhindern, in der die internationalen Be- ziehungen auf Zusammenarbeit und nicht auf Rivalitäten und Mißtrauen aufgebaut sein sollen. Die Westmächte betonen die Not- wendigkeit einer europäischen Einigung, in die auch Deutschland einbezogen würde. Sie bringen zum Ausdruck, daß sie deshalb auch die Teinahme Deutschlands an einer rein devensiven Charakter tragenden europai- schen Verteidigungsgemeinschaft gutheißen, die die Freiheit sichere, die Aggression ver- hindere und ein Wiederaufleben des deut- schen Militarismus unmöglich mache. Adenauer:„Ich gebe die Hoffnung nicht auf“ Bonn.(gn-Eig-Ber.)„Niemand wäre glücklicher als wir, und wir wissen uns darin mit dem ganzen deutschen Volk einig, wenn die Sowjets ihre bisherige Politik wirklich ändern“, erklärte Bundeskanzler Dr. Ad en- auer am Dienstag zu der Antwort der Westmächte an die Sowjetunion. Die Wie- dervereinigung Deutschlands und die Bil- dung einer gesamtdeutschen Regierung könne nur auf dem Weg wirklich freier Wahlen er- folgen. Gerade jetzt biete sich der Sowiet- uniop eine Gelegenheit, ihren guten Willen unter Beweis zu stellen, Sie brauche nur der UNO- Kommission, die mit der Prüfung der Bedingungen für gesamtdeutsche Wahlen beauftragt sei, den Zutritt in die sowijetisch besetzten Gebiete Deutschlands zu gestatten. „Wir geben die Hoffnung nicht auf, daß die Sowjetunion ihr die Arbeitsmöglichkeiten zur Erfüllung ihres Auftrages doch noch ge- währt“, sagte der Bundeskanzler wörtlich. stehe, wonach beide Zonen Triests— die italienische und die jugoslawische— an Italien zurückgehen sollen. Saar soll erstes Europa · Land werden Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Um die Europäisierung des Saar- gebietes ist in der Bundeshauptstadt eine heftige Debatte entflammt. Der Bundeskanz- ler unterrichtete am Dienstagvormittag das Kabinett und die Vorsitzenden der Koalitions parteien. Am Nachmittag sprach er vor der CDU-Fraktion. Staatssekretär Hallstein erklärte vor der Presse, daß der zentrale Punkt der deutsch-framösischen Gespräche die Absicht sei, die Entscheidung über die Zukunft des Saargebietes in die Hand der Saarbevölkerung selbst zu legen. in den drei Gesprächen, die der Kanzler mit dem französischen Außenminister Schu- man hatte, und in dem Brief Dr. Adenauers sind jedoch schon konkrete Vorstellungen über eine endgültige Lösung angedeutet wor- den. Einzelheiten werden vorerst nicht mit- geteilt, da die Beratungen noch nicht ab- geschlossen sind. Die seit längerer Zeit diskutierte Idee, an der Saar ein euro- päisches Territorium zu errichten, bildet die Grundlage. Es wird daran gedacht, die euro- päischen Institutionen und ihre Büros- Mi- nisterrat, Europarat, die Schumanplanbehörde und die Plevenplanbehörden an der Saar auf exterritorialem Gebiet zusammenzufas- sen. Der deutsche Wunsch läuft darauf hin- aus, daß Frankreich und Luxemburg diesem Territorium einen Gebietsteil abtreten, wäh- rend die nach dem Krieg dem Saargebiet angegliederten pfälzischen Ortschaften an die Bundesrepublik zurückgegeben werden sollen. 8 BO felecramm Kurz! Die Notwendigkeit eines großes Naeh wuchsplanes für das Auswärtige Amt betonte Staatssekretär Prof. Hallstein am Dienstag in Bonn. Anderthalb Jahre habe er seine ganzen Bemühungen darauf konzentriert, geeignete Bewerber zu finden. Die Wirtschaft und andere Behörden hatten nach dem Krieg bereits einen großen Prozentsatz geeigneter Leute an sich gezogen. Darum müsse man jetzt systematisch versuchen, junge, aufgeschlossene und begabte Menschen zu gewinnen, um die notwendigen Beamten und Angestellten für die Beschickung der internationalen Instanzen heranzuziehen. Aus diesem Grund, so teilte der Staatssekretär mit, habe er sich bereits an die Universitäten mit der Bitte gewandt. ihm die besten„Examenleute“ namhaft zu machen. Prof. Hallstein wandte sich gegen den über- alterten Gedanken, von der Unzugänglichkeit des auswärtigen Dienstes, der noch vielfach in der Jugend herrsche. 9 Hallstein setzte sich am Dienstag mit den Anschuldigungen auseinander, die wäh- rend seiner Abwesenheit gegen das Auswär- tige Amt laut geworden sind. Er bat, vor- eilige Generalisierungen zu vermeiden.„Der Bundeskanzler und ich, wir nehmen das inten- sivste Interesse und denken nicht daran, eine Renaflzierung zu decken“, meinte der Staats- sekretär, der ankündigte, daß die Ergebnissse des Untersuchungsausschusses und der Unter- suchungen im Auswärtigen Amt selbst sorg- fältig verfolgt werden und erforderlichenfalls zu den notwendigen Konsequenzen führen wer. den. Der Staatssekretär wies aber darauf hin, daß das Zahlenspiel der Pg und alten AA Angehörigen gefährlich sei. Die Zahlen seines Amtes seien weitaus niedriger, als die viel- fach in der Oeffentlichkeit zitierten. Er be- tonte außerdem, daß die Leute bisher hervor- ragende Arbeit geleistet hätten, nun aber unter dem Druck des Trommelfeuers aus menschlich verständlichen Gründen nachließen. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 26. Mära 1952 Nr. U er Denen Moncgr Mittwoch, 26. März 1952 Die Verantwortung der 121 Südwestdeutschland ist auf dem Wege geiner staatlichen Neuordnung wieder ein Schritt vorwärtsgekommen. Die 121 Ab- geordneten der Verfassunggebenden Landes- versammlung, die sich gestern in Stuttgart konstituiert hat, haben die einmalige Chance, den deutschen Südwesten in seinen staats- rechtlichen Fundamenten zu einem Modell- Staat zu machen. Die 121 haben nicht nur die Gelegenheit des Anfangs, sondern auch der Auswertung aller Erfahrungen der mo- dernen Verfassungsgeschichte und prak- tischen Erkenntnisse der Nachkriegsgeschichte, wie sie sich in der Länderbildung nach 1945 ganz spezifisch dokumentiert hat. Auf die engere Heimat bezogen, ist es den 121 ferner in die Hand gegeben- und das ist vermut- lich das Wesentliche- die Sachverhalte und Gefühle in dem neuen Land zu neutrali- sieren. Es dürfte ein langer Prozeß werden, aus den Ländern nicht nur in der Vorstel- lung einen Staat zu schaffen. Wenn das Künftige Land fest in aller Denken verankert werden will, muß schon im Unterbau alles berücksichtigt werden, was dem Wunschbild Aller landsmannschaftlichen Teile entspricht. Ob man die Grenzen der derzeitigen Länder rasch verwischen will, un schnell zu einem Ganzen zu kommen, oder ob man behutsamer vorgeht, damit das ferne Ziel micht die naheliegende Arbeit gefährdet das wird Diskussionsstoff für viele Sitzun- gen der Verfassunggebenden Versammlung geben. Wie im einzelnen die Entscheidungen auch fallen mögen; grundsätzlich hat die Bevôlkerung Südwestdeutschlands für ein Srößeres Staatswesen votiert. Es liegt auf der allgemeinen Tendenz unserer Zeit, daß die Menschen heraus wollen aus den geisti- gen politischen und kulturellen Provinzen. Die Suche nach der größeren Heimat mit den besseren Aussichten und dem vorteil- Hafteren Standard hat sich in Südwest- deutschland überzeugend manifestiert. Die landsmannschaftlichen Erbteile können sich mun aufs glücklichste verbinden, sofern mit der Behutsamkeit von Chirurgen vorgegan- gen wird. Nach allem, was mar seht und hört, kann man in dieser Beziehung vollauf beruhigt sein. Die Zeit der Schlagworte und Beschul- dligungen scheint endgültig vorbei zu sein. Gestern ist in Stuttgart ein Badener zum Präsidenten der Verfassunggebenden Ver- sammlung gewählt worden, Vor kurzem hat die CDU gleichfalls einen Badener zu ihrem Fraktionsvorsitzenden gewählt, ebenso die SPD. Und schließlich ist man allen Ernstes dabei, das neue Land„Baden-Württemberg“ zu nennen. Das sind gute Vorzeichen., Sie stehen an einem Weg, der sehr lang sein und mit Geduld gepflastert sein wird. Aber er ist mit den besten Erfolgsaussichten be- schritten worden. Die 121 werden in der Anfangsphase die Route für jetzt und spä- ter festlegen, Das ist ihre Verantwortung. ES wird viel zu arrangieren und zu rangie- ren ben E. Sch. er Laadesunmlilelbete Stadie Die großen Städte haben es nicht leicht. Wenn sie nicht mehr oder minder zufällig oder von altersher Landeshauptstädte sind und aus diesem Sachverhalt Vorteile für ren Auf- und Ausbau ziehen, ringen sie mit den ihnen von einem launischen Schick- Sal zugewiesenen Aufgaben äußerst hart. Man kann es daher verstehen, wenn schwer Zerstört gewesene Städte nachdenklich sich das Gedeihen mancher Landeshauptstadt betrachten.. Diese Sätze sollten nicht falsch verstan- den werden. In den Landeshauptstädten Verdlichtet sich ganz von selbst das Leben, eines besonderen Zutuns bedarf es nicht. In der„Provinz“ allerdings, fern von den Annehmlichkeiten der Hauptstädte, ent- scheiden naturgegebene Lage und beson- dere Anstrengungen— Anstrengungen in der Werbung von Kräfte bindenden und 5 Steuermittel bescherenden Betrieben, die im Konkurrenzkampf der Städte untereinander groteske Formen annehmen können. Daß man eine Bratwurst riskiert, um einen Schinken zu bekommen, ist gute alte Bauernregel. In der Werbung leistungsfähi- ger Betriebe scheinen sich manche Städte heute geradezu zu überschlagen, so daß der Nutzeffekt nicht weit her sein kann. Jede leistungsfähige und mit Aufgaben überlastete Stadt, die im Vergleich mit der Landeshauptstadt eben nur„eine Stadt un- ter anderen“ ist, möchte ihre Situation er- leichtern, Sie bringt viel und erhält ver- Sleichsweise wenig. Ihre individuelle Lei- Stungsfähigkeit und ihre effektiven Be- dürfnisse werden kaum geachtet, man teilt ihr zu nach schematisch errechneten Schlüs- selzahlen und veredelten Kopfbeträgen, mit denen sie sich bescheiden soll, obwohl diese Zuweisungen rückläufige Tendenzen zeigen. Ihr Theater, ihre Krankenanstalten, ihre nöheren und hohen Schulen werden von der Nachbarschaft und der Umwelt gern mitbenutzt, aber die Stadt selbst kann an der finanziellen Belastung sich verbluten die der Krieg verursachte. Nur zu gut ist es verständlich, wenn jetzt eine Stadt vom Range Frankfurts die Landesunmittelbar- keit anstrebt, die ihre Position festigen Würde. Es kann nicht ganz gerechtfertigt Sein, wenn die Städte in den vergangenen Jahren viel von ihrer Beweglichkeit ein- büßen mußten, so daß mit Recht die Frage rer Selbstverwaltung in Beziehung ge- setzt wurde mit der Beschneidung ührer Mittel, ohne die eine Selbstverwaltung sich nicht realisieren läßt. Sie haben sich in den ersten Nachkriegszeiten als Ordnungsquel- len ursprünglicher Art erwiesen. Ohne ihr Tun wären Länder und Bund nicht entstan- den, Man sollte diesen Vorgang begreifen und in seiner wahren Bedeutung würdigen und die danach begehrenden Städte von entsprechender Leistungskraft zur Mittel- stanz erheben, statt hre Aushöhlung hin- zunehmen als ein Geschehen, das niemand aufhalten kann— weil niemand höhern- orts es aufhalten will. Dag Beispiel Frankfurts wird Schule chen. ö f. W. k. Die Regierung der verfassungslosen Zeit Ueberleitungsgesetz soll vorläufige Rechtsgrundlage schaffen/ Bisher fünf Entwürfe Nachdem sich die Verfassunggebende Landes versammlung gestern Oienstag) mit der Wahl ihres Präsidiums konstituiert hat, steht sie nun vor zwei Aufgaben: die Regie- rung zu bilden und das sogenannte Ueber- leitungsgesetz zu verabschieden, das bis zum Inkrafttreten der neuen Landesverfassung die Ausübung der Regierungsgewalt und der Verwaltung regeln wird. Das Ueberlei- tungsgesetz muß also vorliegen, wenn die Regierung ihre Arbeit aufnimmt. Kein gemeinsamer Entwurf Der süd westdeutsche Ministerrat, der nach der Volksabstimmung gebildet wurde, hatte die Absicht, für das Ueberleitungs- gesetz einen gemeinsamen Entwurf der drei alten Länderregierungen vorzubereiten. In seiner letzten Sitzung lagen ihm Entwürfe aus Tübingen und Freiburg vor. Da aber die SPD inzwischen zu erkennen gegeben hatte, daß sie sich bei diesem wichtigen Gesetz- gebungsakt die Initiative nicht aus der Hand nehmen lassen werde und die Lan- desregierung in Stuttgart deshalb ihrerseits einen eigenen Vorschlag nicht mehr unter- breitete, kam es im Ministerrat nicht mehr Zur Ausarbeitung eines gemeinsamen Ent- Wurfes. Die politische Bedeutung SPD und DVP/FDP sahen in dem Gesetz mehr als nur einen Organisationsplan von zeitlich begrenzter Gültigkeit. Sie befürch- teten wohl, ein von den Regierungen aus- gearbeitetes Gesetz könnte den in Landes- bezirksbehörden umgewandelten alten Re- gierungen mehr Macht einräumen, als für die rasche Verschmelzung der alten Länder zu einem einheitlich regierten Bundesland nützlich wäre. Bisher sind unseres Wissens vier Ent- Würfe für ein Ueberleitungsgesetz veröffent- licht worden. Zwei davon haben die Regie- rungen in Tübingen und Freiburg dem Mi- nisterrat unterbreitet und die beiden an- deren wurden von der DVP/FDP und der SPD der Verfassunggebenden Landesver- sammlung vorgelegt. Ein Entwurf der CDU, dessen Einzelheiten uns noch nicht bekannt sind, wird in der ersten Arbeitssitzung der Landes versammlung am 2. April ebenfalls in erster Lesung beraten werden. „Baden- Württemberg“ Die südbadische Regierung sowie die SPD und DVP/FDP schlagen für das neue Das Gleichgewicht des Staates Vizepräsident Katz sprach im Internationalen Presseklub Heidelberg.(U. H.-Eig.-Ber.). Die Bedeu- tung des Bundesverfassungsgerichts werde von den Bürgern und den politischen Gre- mien der Bundesrepublik noch nicht voll erfaßt und deshalb unterschätzt, äußerte der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Dr. Rudolf Katz, am Montagabend vor dem Internationalen Presseklub Heidelberg. Tatsächlich gebe es seit seiner Errichtung eine dritte Instanz innerhalb der deutschen Regierungsgewalt, und jedes wichtige Ge- setz könne jetzt in seinem Entwicklungs- gang drei Stadien durchlaufen: Den Ent- wurf auf Initiative der Bundesregierung, die Beratung in den beiden gesetzgebenden Körperschaften und schließlich die Beurtei- lung durch das Bundesverfassungsgericht. Wie Dr. Katz hervorhob, ist diese drei- geteilte Regierungsgewalt in Deutschland völlig neu und auch im übrigen Europa un- gewöhnlich. Das Recht der abstrakten Nor- menkontrolle, das dem Bundes verfassungs- gericht zustehe und ihm gestatte, jedes Ge- setz auf seine Verfassungsmäßigkeit hin richterlich zu prüfen, gehe in der Praxis weiter als die berühmten Befugnisse des Supreme Court in den Vereingten Staaten. Das Bundesverfassungsgericht werde da- durch zur dritten gesetzgebenden Macht, und das bereite jeder Regierung der Bundes- republik größere Schwierigkeiten, als man sich bisher vorgestellt habe. 5 Die politische Minderheit könne immer gegen die regierende Mehr- heit beim Verfassungsgericht klagen und durch dessen Urteil schwerwiegende poli- tische Konsequenzen heraufbeschwören. Alle Beteiligten im politischen Leben würden ganz anders handeln und bei aller Arbeits- überlastung in Bonn viel sorgfältiger arbei- ten, wenn diese Konsequenzen ihnen zum Bewußtsein kämen. kläre. Die Gliederung des Bundesverfas- sungsgerichtes und die Wahl seiner Richter seien lediglich durch einfaches Gesetz ge- regelt, das jederzeit verhältnismäßig leicht abgeändert werden könne. Um so wichtiger sei es, daß seine Tätigkeit wie in den USA vom allgemeinen Rechtsbewußtsein getra- gen, und daß es dadurch von der öffent- lichen Meinung gestützt werde. Gérade die Presse müsse das Bewußtsein der Legitimi- tät der Macht des Bundesverfassungsge- richts fördern, solange das System des Gleichgewichts und der gegenseitigen Kontrolle der Ge- walten in Deutschland noch nicht durch Tradition verwurzelt und die Grundrechte noch kein lebendiger Begriff geworden seien. 8 In diesem Zusammenhang wandte Dr. Katz sich nachdrücklich gegen die Gefahren einer hier und da sogar in angesehenen Blättern bereits aufgetauchten Kritik, die dem Bun- desverfassungsgericht bei einzelnen Ent- scheidungen politische Motive unterschieben wollte. Eihe solche Unterstellung würde eine bedenkliche Entwicklung einleiten und den Glauben an den Rechtsstaat unter- minieren. Tatsächlich werde in Karlsruhe allein nach staatsrechtlichen Gesichtspunkten entschieden. Die Zusammensetzung der Rich- ter aus politisch, juristisch und wissenschaft- lich gebildeten Persönlichkeiten sei gesund. Für ihre Wahl gebe es kein besseres Prinzip, als das vorhandene. Jeder Richter in jedem Land müsse einmal von eimer politischen Stelle in sein Amit eingesetzt werden. Immer habe aber dann anschließend die Erfahrung gezeigt, daß die Richter sofort nach ihrer Ernennung unabhängig Recht gesprochen hätten. Die Dauer der Amtszeit als Bundes- verfassungsrichter mache zudem deren Tätig- keit zu einer Lebensarbeit, was die Unab- Dr. Katz meinte hierzu, angesichts einer hängigkeit der Richter gegen alle äußeren Gesetzgebungsarbeit von zweieinhalb Jah- ren mit über 300 verabschiedeten Gesetzen sei die Zahl von fünf Verfassungsklagen der Opposition nicht sehr hoch. Vier der Klagen beträfen zudem grundsätzliche Streitfragen die ohnehin im Laufe der Zeit einer ver- fassungsgerichtlichen Klärung bedürften. Er empfahl aber auch größte Sparsamkeit beim Anrufen des Bd, um Ermüdungs- und Abnutzungserschei- nungen bei dieser wichtigen Institution zu vermeiden, Eine automatische Prüfung aller Gesetze auf ihre Verfassungsmäßigkeit, um zu verhindern, daß sonst die Parteien ihre Machtkämpfe auf dem Rücken des Rechts austrügen, hielt Dr. Katz aus praktischen Gründen für unmöglich. Am Beispiel der gegenwärtigen Verfas- sungskrise in der Südafrikanischen Unſon erhebe sich rein theoretisch die Frage, was etwa in Deutschland geschehen könnte Wenn das Bundesverfassungsgericht ein wichtiges Gesetz für verfassungswidrig er- „Wir machen Triest. Schon vor einigen Wochen begann eg in den verschiedenen politischen General- stäben Triests gefährlich zu brodeln, als der Termin für die Neuwahlen des„Freistaat Parlamentes“ auf den frühen Sommer an- Sesetzt wurde. Die Regierungen von Rom und Belgrad taten in der Zwischenzeit ein Weiteres, um die Spannung auf einen Höhe- Punkt zu treiben. Nun kam am 20. März der angehäufte Sprengstoff zur Entladung als die Triester alliierte Militärregierung auf Befehl des britischen General Win herton die von den italienischen Parteien angesetzten Demonstrationem untersagte, mit welchen„man die westlichen Alliierten an ihr am 20. März 1948 in Turin gegebenes Versprechen der Rückgabe Triest an Ita- lien erinnern wollte“, Als sich trotzdem Tausende von Demonstranten auf dem „Piazza Unita“, dem öffentlichen Zentrum Triests, einfanden, griff die unter englischem Kommando stehende Triester Polizei mit den Gummiknüppeln ein und zerstreute die Demonstranten. Dabei gab es die ersten 30 Verwundeten und der Auftakt zu den vier Tage dauernden blutigen Unruhen war ge- geben. Bereits in den Morgenstunden des näch- sten Tages durchzogen Tausende von Ita- lienern, in der Mehrzahl Studenten der Universität, die Straßen und es kam zu den ersten ernsten Ausschreitungen und Exzes- sen, zumal den Organisatoren der Demon strationen bereits die Führung über die auf- gepeitschten nationalen Instinkte verloren Einflüsse noch erhöhe. Gegenüber manchen Bedenken, die sich gegen den„Justizstaat“ richteten und die auch in der Diskussion zum Ausdruck kamen, setzte Dr. Katz sich für die neue Regelung der Gewaltenteilung ein. Das Gericht sei streng in zwei Senate mit fest vorgeschriebenen Arbeitsbereichen eingeteilt, um in diesem kleinen Kreis von vornherein alle politischen Machinationen auszuschalten. Niemals könne das Bundes- verfassungsgericht eine Klage an die poli- tischen Körperschaften zurückgeben, und auch keiner seiner Richter dürfe sich seiner rechtlichen und politischen Aufgabe ent- ziehen. In zwei bis drei Jahren werde als Weitere Neuheit im deutschen Rechtsleben auch noch die Prüfung von rechtskräftigen Urteilen anderer Gerichte durch das Bundes- verfassungsgericht kommen. Am Beispiel amerikanischer Entscheidungen zeige sich, wie wichtig das gegebenenfalls sei, um die Verletzung von Grundrechten auszuschalten. Land den Namen„Baden-Württemberg“ vor. Dabei Wird es wohl, sehr zur Freude der Badener, bleiben, Alle Entwürfe sehen vor, das Land— wenigstens für die Gel- tungsdauer des Ueberleitungsgesetzes— in vier Bezirke einzuteilen, da man bis zum Inkrafttreten der neuen Verfassung den Ministerien der alten Länderregierungen(in Nordbaden des Landesbezirkspräsidiums) die Ausübung der Verwaltung üertragen muß. In den Entwürfen besteht aber ein deutlich erkennbares Gefälle hinsichtlich der Stellung, die den aus den alten Regie- rungen hervorgegangenen Landesbezirks- behörden zuerkannt werden soll. Die Vorschläge der Regierungen Die südbadische Regierung wünscht, daß die Landesbezirksbehörden als Körperschaf- ten des öffentlichen Rechts der Staatsregie- rung unterstehen sollen. Die Landesbezirks- Präsidenten sollen auf Vorschlag der in dem betreffenden Landesteil gewählten Abge- ordneten von der Staatsregierung ernannt Werden. Die Tübinger Regierung hält sich weitgehend an die Bestimmungen der würt⸗ tembergisch-badischen Verfassung. Die alten Länderregierungen und das Landesbezirks- präsidium Nordbaden sollen je einen Lan- deskommissar bestellen, der als Beamter auf Widerruf der Staatsregierung unter- steht. Soweit bestimmte Verwaltungsauf- gaben aus sachlicher Notwendigkeit(z. B. die Justizverwaltung) nicht den Staatsmini- sterien sofort übertragen werden müssen, sollen die alten Länderministerien— nun als Landesbezirksbehörden mre alten Verwaltungsbefugnisse weiter ausüben, während die eigentlichen Regierungsaufga- ben auf die Staatsministerien übergehen. Die Entwürfe der Parteien Die Entwürfe der beiden Parteien zielen Auf einen stärkeren Abbau der alten Länder- regierungen ab. Die SPD schlägt die Bil- dung von Landeskommissariaten vor, die der Dienstaufsicht der vorläufigen Staats- regierung und der fachlichen Aufsicht der zuständigen Staatsministerien unterstehen sollen. Die DVP/FDP möchte, daß die alten Länderministerien(in Nordbaden die Lan- desbezirksdirektionen) mit der Bildung der vorläufigen Staatsregierung„in Abwick- lung treten“ und neben ihrer alten Bezeich- nung den Zusatz„Abwicklungsstelle“ füh- ren. Die Abwicklungsstellen in Nordwürt- temberg sollen von den jeweiligen Staats- ministerien geleitet werden. Die Staats- regierung hätte nach dem DVP/FDP-Vor- schlag für Südbaden und Südwürttemberg- Hohenzollern je einen Beauftragten zu er- nennen, der die Dienstaufsicht über die Ab- Wicklungsstellen ausüben würde. Die Be- auftragten sollen möglichst Mitglieder der Regierung sein oder aber— das gilt auch für den Präsidenten des Landesbezirks Nordbaden— ohne Stimmrecht an den Re- gierungsberatungen teilnehmen, f Die Vorläufige Rekferung Nach Auffassung der DVP/FDP(Gönnen- Wein-Plan) sollen sieben Ministerien gebil- det werden, und zwar für Inneres, Finanzen, Justiz, Kultur, Wirtschaft, Landwirtschaft und Arbeit. Der südbadische Entwurf sieht ebenfalls sieben Ministerien vor, nennt aber an Stelle des Arbeitsministeriums ein sol- ches für Flüchtlingswesen. Der Gewerk- schaftsbund Württemberg-Baden hat aus diesem Grund gegen den Freiburger Entwurf protestiert, weil die Arbeiterschaft als größte Bevölkerungsgruppe durch ein eigenes Mini- sterium in der Regierung vertreten sein wolle. Weitgehende Uebereinstimmung be- steht darüber, daß bei der personellen Zu- sammensetzung der Regierung die Landes- teile angemessen berücksichtigt werden sollen. Nicht viel Zeit zu verlieren In der Debatte der Verfassunggebenden Landes versammlung werden sicherlich noch andere Gesichtspunkte und Wünsche zum Ueberleitungsgesetz vorgetragen werden. Viel Zeit ist jedoch nicht zu verlieren. Ziel muß es sein, durch das Ueberleitungsgesetz Regierung und Verwaltung des vereinigten Bundeslandes zu gewährleisten, ohne den Be- harrungstendenzen der Regierungsbürokratie der alten Länder Tür und Tor zu öffnen und ohne die endgültige, durch die Verfassung zu bestimmende Form des Verwaltungsaufbaus zu präjudizieren. 8 Whe.- aus Triest ein neues Abadan“ Die vier blutigen Tage im Freistaat Triest/ Italienische Demonstration der Ungeduld Von unserem Balkankorrespondenten Dr. E. Rau hatten. Mit Sprechchören wie Wir ma- ehen aus Triest ein neues Aba dan zogen die ialienischen Demonstranten vor die alliierten Dienststellen, zerstörten mit Steinwürfen zwei englische Offlziers- klubs, eine englische Soldatenbibliothek, einen amerikanischen und britischen Ver- kaufsladen sowie einige jugoslawische Bü- ros. Auf den Straßen parkende englische Wagen wurden umgekippt, zwei davon ins Meer geworfen. Ihren Höhepunkt erreichte die„Schlacht um Triest“ am Samstag, als die italienischen Gewerkschaften zum„Pro- test gegen die brutale Behandlung der Be- völkerung durch die barbarischen Polizei- methoden“ den Generalstreik ausriefen. Verschiedene Klassen italienischer Mittel- schulen wurden von ihren Lehrern geschlos- sen zur Teilnahme an den Straßgendemon- strationen geführt. Immer wieder versuch- ten die Massen, den im Zentrum der Stadt gelegenen Sitz der alliierten Militärregie- rung zu stürmen, dessen Umgebung jedoch mit starken motorisierten und berittenen Polizeikräften abgesperrt war. Während am Abend des 23. März die Ver- treter der italienischen Parteien mit dem britischen Gouverneur, General Winterton verhandelten, marschierten zum ersten Mal die Polizeikompanien mit schußbereiten Waffen auf. Als General Winterton dle von den italienischen Sprechern verlangte Ent- fernung der verantwortlichen höheren Poli- Zzeiofflziere ablehnte, teilte der itallenische Oberbürgermeister von Triest, Bar toll, in einem offlziellen Kommuniqué mit, daß die Stadtverwaltung jede weitere Zusammen- arbeit mit der alliierten Militärregierung ab- lehne. Bei diesem gefährlichen Stand der Dinge am späten Abend des 23. März peitschten bereits die ersten Schüsse durch die Straßen— entschlossen sich die italieni- schen Behörden, ihre Straßenkämpfer zu- rückzupfeifen und die Bevölkerung der Stadt zur Ruhe zu ermahnen. So ging am Sonntag- vormittag die blutig und schmerzhaft ver- laufene„Erinnerung an die Turiner ErklA- rüng der Westmächte“ mit einigen Schläge 5745 Zwischen Studenten und der Polizei zu 2. Der neutrale Beobachter kann sich des Eindruckes nicht erwehren, daß die von italienischer Seite gut organisierte„Schlacht um Triest“ als Vorspiel für die kommenden Londoner und Washingtoner Triest-Bespre- chungen gedacht war. Nach dem ganzen Ver- lauf der Aktion ist es jedoch sehr fraglich, ob diese Art der„Vorbereitung“ eines diplo- matischen Schrittes ein Erfolg War, zumal sich der jugoslawische Teil der Triester Be- völkerung klugerweise von den Straßen- kämpfen völlig fernhielt. Letzten Endes hat man nicht nur die Anglo-Amerikaner ernst- lich verbittert, die seit Jahr und Tag durch mre Dollarinjektionen die Wirtschaft und den Hafen Triests am Leben erhalten, son- dern auch Tito wurden neue Trümpfe in die Hände gespielt. sind Am Donnerstag wird auf dem CDU fordert zwei Landesbezirke Karlsruhe.(M. L.-Eig.-Ber.) Die versammlung der Karlsruher CDU fordert einer Entschließung unter Berufung auf den Wahlsieg vom 9. März, daß die bisherigen Landesbezirksgrenzen für die Geltungsdauer des Ueberleitungsgesetzes auf eine bestimmte Zeit befristet wird. Später müßten 2 Landesbezirke— Baden und Württemperg. Hohenzollern— gebildet werden. Als Sitz dez Landesbezirks Baden wird Karlsruhe vorge⸗ schlagen. Unwissenheit und Strafe Karlsruhe.(ML-Eig-Ber.) Der große Se. nat für Strafsachen beim Bundesgerichtshat hat zu der umstrittenen Frage, inwieweit eig Täter strafbar ist, den ein Rechtsirrtum das Unerlaubte seiner Handlung nicht erke ließ, eine grundsätzliche Entscheidung ge. trokken, die für die Strafrechtspflege von größter Bedeutung ist Das Reichsgericht hatte stets den Standpunkt vertreten, dasz Bewußtsein der Rechtswidrigkeit sei für den Vorsatz nicht erforderlich und hatte bein sogenannten Verbotsirrtum darauf abge. stellt, ob der Angeklagte über eine dem Strafrecht angehörende oder eine außer- strafrechtliche Norm geirrt hat. Im letzte. ren Falle hatte es den Täter als entschul- digt angesehen. Der Bundesgerichtshof hat das Unrechtbewußtsein nunmehr als en selbständiges Schuldelement neben dem Vorsatz snerkannt und jene von der Rechts wissenschaft stets bekämpfte Unter- scheidung des Reichsgerichtes preisgegeben. Er hat dahin entschieden, der Täter el strafbar, wenn er das Bewußtsein hatte oder bei Anspannung des Gewissens haben konnte, mit der Tat Unrecht zu tun. Interzonenhandel durch vertragslose Kompensationsgeschäfte? Berlin.(UH) Zwischen der westdeutschen Interzonentreuhandstelle und den Sowiet⸗ zonen-Behörden sind in Berlin wieder Be- sprechungen über den Interzonenhandel mit dem Ziel aufgenommen worden, das prak- tisch nicht in Kraft gesetzte„Berliner Ab- kommen“ vom September 1951 durch ver⸗ tragslose Kompensationsgeschäfte abzulösen, Ein Sprecher des Bundeshauses in Berlin tellte mit, die alliierte Hohe Kommission habe ihre Erlaubnis zu derartigen Kompen- sationsgeschäften erteilt. Die Interzonen- Treuhandstelle in Westberlin soll als zen- trale Genehmigungsstelle fungieren, um u verhindern, dag die Sowjetzone stpateglsch Wichtiges Material erhält oder ihre Auf- träge an westdeutsche Firmen nach politi- schen Gesichtspunkten vergibt. Bei West⸗ berliner Banken sollen Verrechnungskonten eingerichtet werden. Noch ein Todesopfer identifiziert Frankfurt.(dpa) Am Dienstag konnte Wieder ein Todesopfer des Frankfurter Fug- zeugunglücks vom Samstag identiflzlert Werden. Damit sind bisher 30 der 44 Toten identiflziert. Die Arbeit geht nur langsam vor sich, da die Toten zum Teil bis zur Un- Kkenntlichkeit verstümmelt und verbrannt Frank- furter Hauptfriedhof eine Trauerfeier für die Opfer der Katastrophe stattfinden. Dis aus zwei Beamten des holländischen Luft- fahrt ministeriums, sieben Fachleuten und Zzwel Herzten bestehende Untersuchungs- kommission, die nach den Ursachen der Katastrophe forscht, hat ihre Arbeit noch nicht abgeschlossen. Ueber die Ergebnisse igt noch nichts bekanntgeworden. a AFP. Direktor rehabilitiert Faris.(UP) Die französische Regierung beschloß am Montagabend, den suspen⸗ dierten Direktor der Nachrichtenagentur „Agence France Presse“(AFP), Maurice Negre, wieder in alle seine Rechte ein- zusetzen. Negre war durch die Regierung suspendiert worden, weil AFP am 16, e- bruar fälschlich aus London gemeldet hatte, daß die Vereingten Staaten und Grob. britannien sich zu„Garantien“ gegen en „Ausbrechen“ Deutschlands aus der euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft bereit erklärt hätten. Die Forderungen der jüdischen Organisationen s Amsterdam.(dpa) Die Delegation der 23. großen jüdischen Weltorganisationen gab während der Besprechungen mit der deut- schen Delegation am Montagnachmittag im Haag ihre Forderungen bekannt, wie alt einem Kommuniqué hervorgeht. Die jüdli- schen Organisationen fordern von der Bun- desrepublik einen innerhalb von fünf Jah. ren zu zahlenden Pauschalbetrag von 500 Millionen Dollar(2,1 Milliarden BN). Dieser Betrag soll als tellweise Entschädigung für das unter Hitler beschlagnahmte jüdische Eigentum gelten, wofür keine jüdischen Er- ben oder Eigentümer mehr am Leben sint Er soll den überlebenden Opfern des Naa Regimes zugute kommen. 5 Ferner fordert die Delegation der jüdi⸗ schen Gemeinschaften, daß die Bundesrepu- blik und Westberlin ein Wiedergutmachungs- Fr. 72 Was ach au! einem keinen rauf ein dieses Band ur 100 Dol! dei sein mord-L. Derbiet. keine mit im Selbs Mensch gesetz erhalten, wie es bereits in verschie- denen deutschen Ländern erlassen 1 M²it Nachdruck wird in dem Kommunic erklärt, daß die Haager Konferenz die l der deutschen Zahlungsmöglichkelten nich zur Diskussion stellen werde.. Wie von zuständiger Seite verlautel, 100 inden sich die Besprechungen noch dure in einem vorbereitenden Stadium, 9 man sich um die genaue Feststellung 2 verschiedenen Standpunkte bemüht. 135 In der Stadt Tel Aviv ist am Diens 855 eine gespannte Lage entstanden, da die 5055 tremistische„Freiheitspartei“ Glerutt) eee große Kundgebung gegen die deutsch- isrà 1 lischen Wiecdlergutmächungsverhangtelger angekündigt hat. Polizei und Funktionäre 15 „histraduth“ Gewerkschaften) haben 555 militärisch wichtigen Puniete der Stadt 15 setzt, um sofort einschreiten zu können. th es zu Unruhen kommen sollte. Die 3 d Partei hatte am Montag verlangt. 855 1535 Regierung die Wiedergutmachungsver. lungen in Den Haag sofort einten 10 Regierung hat diese Forderung abge 15 5 Menahem Beigin, der Führer der 1 Partei, hatte seine Anhänger aufgefot n die Zahlung von Steuern an die W einzustellen,„da sie von den Deu Geld annimmt“. kein Pu mit dre ein Far Auf die dis De nüllt eit der Kis kingt si. Erleicht. Leo, et“ zehrt, u davon. men, 80 — H Bonn bdüchsen Wochen. re 4 gammelt Hunde, Frist ge Städten werden. F Hanr Tierwel verschie gemeins 11 Durch Pfalz Schleswi zahlreicl Zusami gerichtet mungen Verbote gewehre 1 Wetz bergwal. gestellt im Schu mit di geben, 0 Wildver 8 Wies! gut mit. Wurde 2 len Hut- Damenh Brück blick sp Wernarz lingen F die Stra nungen, kenhaus Im Scl Neust Stockes stürzte Jabakve mit ein polizeilic der Ver Traum * Kiel. elne Ha die letzt kriegsm der Gel beben. den, dal Stahlsch geht als — Lek ti Einen usamm sten Uh ene ele herzuste lerie ve Kubikm trischen dle, dam ten wire Wird sié ausgewe Leuch Bishe kerblätte n der 1 ren 2 Schwelze leuchten; Age Me Glase ar leuchtet bukttr Eine lukttroch der klei. Aberflüss nd Grö ator une trieben. Draht Eine den Ver. 5. Wale Mittwoch, 28. März 1952 Seite MORGEN Leo sprengt sich selbst in die Luft Artistische Attraktion in Amerika/„Selbstmord“ für 100 Dollar Was müßte man Ihnen zahlen, damit Sie uch auf ein Pulverfaß setzten und es mit enem Zündholz in die Luft jagen? Um keinen Preis der Welt würden Sie sich da- auf einlassen. Dennoch gibt es jemand, der dieses Experiment beinane am laufenden d unternimmt und dafür jeweils knappe 100 Dollar kassiert. Das ist Mr. Leo Simon, bei seinen Freunden bekannt als der„Selbst- mord-Leo“, ein 45jähriger Artist, dessen berbietungen so lebensgefährlich sind, daß me Versicherungsgesellschaft Amerikas mit im einen Abschluß tätigen will. Selbstmord-Leo benutzt als moderner Mensch für seine Explosionen allerdings in Pulverfaß mehr, sondern eine Kiste t drei Stangen Dypamit— genug, um en Familienhaus in Trümmer zu legen. Zu diese Ladung kàuert sich Leo und löst 0 Detonation aus. Einen Augenblick t eine Rauchwolke alles ein, Trümmer der Kiste fliegen umher, aber dann ent- ringt sich den Zuschauern ein Seufzer der Frleichterung: inmitten der Trümmer steht Leo, etwas benommen, aber sonst unver- zehrt, und geht mit unsicheren Schritten won. Er ist noch einmal davon gekom- men, so wie schon über hundert Male. Blick ins Land Hunde helfen ihren Artgenossen Bonn. Etwa 50 Hunde mit Sammel- düchsen um den Hals eröfneten am Wochenende in Bonn eine Hilfsaktion für re Artgenossen. Der Tierschutzverein zammelt für den Unterhalt herrenloser Hunde, die sonst nach einer bestimmten Frist getötet werden müßten. In allen Städten des Bundesgebietes soll gesammelt werden. Fast 2000 Nistkästen aufgehängt Hannover. Zur Pflege der freilebenden Tierwelt, besonders der Vögel, wurden von verschledenen Landesverbänden der Schutz- emeinschaft Deutscher Wald Arbeitskreise ir„Tier- und Vogelschutz“ gegründet. Durch diese wurden allein in Rheinland- alz ca. 1000 Nistkästen aufgehängt, in Schleswig- Holstein 700. Außerdem wurden zahlreiche Futterplätze geschaffen und in Zusammenarbeit mit, anderen ähnlich aus- gerichteten Organisationen Schutzbestim- mmgen für aussterbende Vogelarten und Verbote über den Mißbrauch von Luft- wehren erlassen. Kugelfichte unter Naturschutz Wetzlar. Eine Kugelfichte im Stoppel- bergwald bei Wetzlar soll unter Naturschutz gestellt werden. Nur im Kreis Harburg und im Schwarzwald soll es noch je eine Fichte mit dieser ungewöhnlichen Wuchsform en, die durch äußere Einwirkungen, wie Wildverbiß oder Schneedruck, entsteht. Strohbortenhut mit Strohzopf wiesbaden. Ein schwarzer Strohborten- b mit. hagpf von Schiaparelli Paris) rde am 22. März auf einem internationa- Der„Trick“ besteht in einem physika- lischen Gesetz, das auch im Krieg schon manchen Soldaten gerettet hat: es wird nämlich unmittelbar an der Explosions- stelle ein luftleerer Raum erzeugt, in dem man verhältnismäßig sicher ist, während man zwei Schritte weiter bereits vom Luftdruck zerfetzt wird. So überlebten Leute Granateinschläge unmittelbar neben sich. während Kameraden, die sechs Meter entfernt waren, tot zurückblieben. Darauf baut auch Leo Simon sein Todesexperi- ment auf: er befindet sich so knapp an der Dynamitladung, daß er vom Luftdruck nicht erfaßt wird. Der Lärm hingegen stört ihn nicht, weil er ohnedies von Geburt an fast taub ist. Schmerz fühlt man, nach seinen Angaben, bei der Explosion keinen, nur etwas wie einen dumpfen Schlag— wenn es gut geht. Wenn es schlecht geht, so sagt er, dann merkt man gar nichts. So wie damals, als er nichts merkte und 48 Stun- deri danach im Spital aus seiner Ohnmacht erwachte. Selbstmord-Leo begann sein Experi- ment mit einem kleinen Stück Dynamit, entdeckte aber bald, daß eine größere La- dung nicht nur ekkektvoller aussah, sondern auch weniger gefährlich war wahr- scheinlich, weil der die Ladung größer ist. Trainiert wird regel- mäßig in seinem Privathaus in Florida, wo- bei sich freilich Frau Simon beklagt, das „Schonraum“ rund um der Garten so scheußlich aussieht: voll von Explosionskratern!“ Leo Simon ist ein echter Abenteuerer. Geboren in Texas, hoffte er in seiner Ju- gend zunächst als Goldgräber sein Glück zu machen, wechselte aber im Alter von 23 Jahren in das Gebiet der„Selbstmord- Akrobatik“, wobei er mit seiner Dynamit- Nummer augenblicklich konkurrenzlos da- steht. Daneben aber hat er noch ein ganz hübsches Repertoire von anderen Num- „Alles mern:„‚FVorgestern haben Sie etwas ver- säumt“, plaudert er,„da habe ich mich in ein Benzinfaß gesetzt, mich dann angezün- det und bin von einer 18 Meter hohen Brücke in den Strom gesprungen. Es soll pharitastisch ausgesehen haben.“ Gegen die Kopfschmerzen, die ihm das wiederholte„In-die-Luft-gehen“ anfangs eintrug, hat Leo ein seltsames Gegenmittel entdeckt, das allerdings mehr Suggestiv- wirkung als medizinische Heilkraft besit- zen dürfte: er löst einen Teelöffel Dyna- mit in Wasser und schluckt es herunter. Sein Publikum schaudert. Nur Selbstmord- Leo lächelt und hält das Streichholz bereit 21 8 Glücksritter und Spekulanten unerwünscht Nur tüchtige Arbeitskräfte sind in Südafrika willkommen Die Mehrzahl der deutschen Einwan- derer, die nach dem zweiten Weltkrieg in Südafrika Aufnahme fanden, habe in abso- luter Unkenntnis der wirklichen Verhält- nisse das Land betreten, wurde dem Korre- spondenten der dpa in Kapstadt erklärt. Enttäuschungen auf beiden Seiten seien die Folge gewesen. Südafrika brauche viele tau- send gutausgebildete Spezialarbeiter und Handwerker, denen beruflich bedeutende Möglichkeiten offenstünden, aber keine Glücksritter und Spekulanten. Die guten Erfahrungen, die man in der Union früher mit deutschem Fachpersonal gemacht habe, so wurde versichert, hätten sich nach dem zweiten Weltkrieg leider nur bedingt wiederholt. In der Bevölkerung sei besonders registriert worden, daß die Ein- Eine Arznei gegen die Angst? Aufsehenerregende Feststellung eines Wiener Psychiaters In der letzten Sitzung der Wiener Aerzte- gesellschaft hatten die Mediziner wieder Ge- legenheit, aus dem Mund eines erfahrenen Psychiaters des Leiters der Nervenabtei- lung der Poliklinik Wien, Dozent Dr. V. E. Frankl, von einer neuartigen Behandlung der Angst zu erfahren. Wie bekannt, werden fast täglich Patienten in Nervenkliniken ge- bracht, die an krankhaften Angstzuständen leiden und durch dieses Uebel außerstande sind, ihrer Arbeit nachzugehen. Es handelt sich in den meisten Fällen um Geistes- kranke, die nicht selten bis zum Selbstmord getrieben wurden, da ihnen die quälende Angst vor etwas Unnennbarem jeden Le- bensmut nahm. Bisher konnte man einzig durch eine recht problematische Behandlung mit Opium diesen Zuständen begegnen. Problematisch War die Behandlung deshalb, weil das Sucht- gift organische Schäden hervorrief und in vielen Fällen eine Süchtigkeit unvermeidbar schien. Der schlafähnliche Dämmerzustand, durch das Opium hervorgerufen, hat jedoch keine wirkliche Heilung gezeitigt. Dr. Frankl, ein ausgezeichneter und ge- wissenhafter Neurologe, aber ebenso ein tiefgründiger Seelenforscher, hat nun ein in Oesterreich hergestelltes Medikament e ES handelt sich N um len Hut-Turnier in Wiesbaden als schönster Dametihut prämiiert. Kind als lebende Fackel Brückenau. In einem unbe wachten Augen- blick spielte ein zweijähriges Mädchen in Wernarz am Ofen. Die Kleider des Kindes ungen Feuer. Als lebende Fackel lief es auf die Straße und erlitt so schwere Verbren- nungen, daß es kurze Zeit später im Kran- kenhaus starb. Im Schlaf aus dem Fenster gesprungen Neustadt. Aus einem Fenster des zweiten stockes in einem Gasthof in Mainbernheim dürzte in einer der letzten Nächte ein Labakvertreter auf die Straße und blieb mit einem Schädelbruch tot liegen. Die bolizeilichen Feststellungen ergaben, daß ler Verunglückte schlaf wandelte und im raum aus dem Fenster gesprungen war. U-Boot-Wraks werden gehoben Kiel. Die britische Besatzungsmacht hat eine Hamburger Bergungsfirma beauftragt, die letzten U-Boote der früheren deutschen Kriegsmarine, die am Ende des Krieges in der Geltinger Buch versenkt wurden, zu heben. Durch Taucher ist kestgestellt wor- den, daß noch etwa 6000 Tonnen besten Stahischrotts vorhanden sind. Der Schrott deht als Kriegsbeute nach England. — Myok ain E. Myokain ist keine neue Er- scheinung auf dem pharmazeutischen Markt. Das Präparat hat besonders bei Narkosen bervorragend gewirkt. Neu hingegen ist seine Anwendung bei Fällen von krankhaf- ter Angst. Mit nur geringen Dosen wird der Patient behandelt, und der Erfolg ist garantiert. Dr. Frankl konnte die krank- haften Komplexe durch die schockähnliche Wirkung, die Myokain hervorruft, bannen und sogar ganz beseitigen. Er bezeichnet den Erfolg als einen nicht zu unterschätzen- den Beitrag in der Therapie bei Geistes- krankheiten und Neurosen. wanderer der letzten Jahre als unzufrie- dene Kritiker der Verhältnisse des Landes in Erscheinung traten, im Gegensatz zu den Deutschen früherer Jahrzehnte, die sich als Pioniere des Aufbaus in besonderem Maße bewährten und sich mit zäher Verbissenheit Wohlstand und gute Positionen erarbeiteten. Der alte Grundsatz, daß sich ein Einwan- derer im Ausland besonders den politischen Gegebenheiten gegenüber maßvoll zurück- haltend zu verhalten habe, wurde von vie- len Deutschen erstaunlicherweise gar nicht befolgt. Eine entsprechende Resonanz der südafrikanischen Bevölkerung bis in die Be- hörden hinauf müsse auf die Dauer eine natürliche Folge sein. Es sei wünschenswert, daß den deutschen Auswanderern möglichst schon in der Bundesrepublik eine Vorstel- lung des Landes und der Verhältnisse ver- mittelt wird, das sie erwartet. Pastor Vedder, der mit 75 Jahren als Re- präsentant der Südwester-Deutschen in den Südafrikanischen Senat berufen wurde und im Oberhaus besonderes Ansehen genießt, erklärte hierzu, die Bedeutung, die gerade den neuen deutschen Einwanderern im Hin- blick auf die zukünftige Entwicklung der deutsch- südafrikanischen Beziehungen zu- komme, werde von diesen oft gar nicht ver- standen.„Wir müssen unter allen Umstän- den dafür sorgen, daß die Deutschen, die heute ins Land kommen, nicht enttäuschen. Unsere Landsleute haben sich schon früher oft durch Großmäuligkeit hervorgetan. Der Deutsche, der heute ins Ausland geht, sollte schweigen und arbeiten. Nur durch seine Leistungen kann sich das Deutschtum wie- der Anerkennung in der Welt verschaffen; das gilt besonders für Südafrika.“ Warum denn eigentlich die Frühjahrsmüdigkeit? Vitaminmangel schwächt Körpervorgänge/ Das Wesen der Vitamine Es ist ein altbekanntes Leiden, das uns am Ausgang des Winters und im Vorfrühling als lästige Frühjahrsmüdigkeit überfällt. Ist es eine Krankheit, die wir bekämpfen können? Wo liegen Ursache und Bedeutung jenes wiederholten angestrengten Gähnens inmit- ten eines launigen Frühlingswindes? Wer im Vorfrühling trotz ausreichenden Schlafes sich selbst bei reichlicher Ernährung „Ohne Witze kann ich nicht mehr arbeiten. Ein Conferencier verlor durch einen Brand sein„Arbeitszeug“ Kennen sie den Witz von dem Pferd, das in ein Café kommt und eine Tasse Kakao verlangt? Natürlich kennen sie ihn. Aber wissen sie auch was dieser Witz wert ist? Mit dieser schwierigen Frage, welcher Geldeswert in einem guten oder auch in einem schlechten Witz steckt, wird ein Lon- doner Gericht sich in einigen Monaten zu beschäftigen haben. Es verspricht einer der amusantesten Prozesse in der englischen Rechtsgeschichte zu werden. Kläger in diesem Prozeß ist Charley Forsythe, ein gebürtiger Amerikaner, der seit vielen Jahren in London lebt. Seit vier- zig Jahren tritt Charley in Varietés und Kabaretts als Conferencier auf. Zu seinem „Arbeitszeug“ gehören natürlich auch Witze — viele Witze. 37 Jahre lang hat er darum Witze gesammelt und in einem umfang- reichen Archiv zusammengefaßt. Letztes Jahr rief Forsythe einen Elektro- installateur zu einer Reparatur zu sich. Der Installateur verursachte einen Kurzschluß. durch den das Haus niederbrannte. Auch das Witz-Archiv wurde ein Raub der Flammen. . Neue Erkenntnisse und Erfindungen irrten Armbanduhr , Einem französischen Erfinder ist es in Zusammenarbeit mit einer der bedeutend- den Uhrenfabriken Frankreichs gelungen, fene elektrisch angetriebene Armbanduhr lerzustellen. Eine winzige elektrische Bat- rie von 1,8 Gramm Gewicht und 350 ubikmillimeter Größe versorgt einen elek- bischen Motor für 1 bis 2 Jahre mit Ener- de, damit das Gangwerk in Betrieb gehal- en. wird. Wenn die Batterie erschöpft ist, ö wird sie ähnlich wie bei Taschenlampen uusgewechselt. ö Leuchtende Uhrgläser Bisher waren allgemein leuchtende Zif- kerblätter und Ziffern bekannt, wodurch wir n der Lage waren des Nachts auf unsere ren zu sehen. Nun wurde durch einen eizer Uhrenfabrikanten aus Genf mucdtende Uhrgläser erfunden. Durch win- ue Mengen reines Radium, welches im ase an Stelle der Ziffern eingelassen ist, 1 kuchtet dieses Uhrglas bei Nacht. tlukttrockner für Wohnungen 1 1 Eine amerikanische Firma brachte einen tukttrockner für Wohnräume auf den Markt. r kleine Apparat nimmt der Luft jeden dergüssigen Feuchtigkeitsgehalt. In Form f 5 d Gröge gleicht der einem Zimmerventi- 13 15 und wird durch elektrischen Strom be- . drahtlose Tischlampe 0 Dine ultramoderne Tischlampe wurde in en Vereinigten Staaten durch den Erfinder Wales aus New Vork erfunden.. . N neuartige Beleuchtungskörper, welcher keine sichtbare Verbindung zu seiner Energie- quelle aufweist, wird durch einen Sender hochfrequenter Wellen drahtlos gespeist. Es soll sich bei dieser einzigartigen Erfindung um eine weittragende Neuerung auf dem Gebiete der Elektrotechnik handeln, da nach dieser neuen Methode die gesamte Strom- versorgung nach Ausbau dieser Erfindung völlig drahtlos durchgeführt werden kann. „Ssonnen-Kochher d- Indische Wissenschaftler haben im Haus- halt des Ministerpräsidenten Nehru den ersten„Sonnenkochherd“ der Welt aufge- stellt. Der Herd wurde bereits in Betrieb ge- nommen. Seine Leistung entspricht der eines Elektroherdes mittlerer Größe mit 300 Watt. Der neuartige Herd besteht aus einem 130 Zentimeter großen blanken Aluminiumhohl- spiegel, durch den die Sonnenstrahlen auf ein Glas unter dem Kochtopf konzentriert werden. Der„‚Sonnenherd“ ist leicht herzu- stellen und erfordert keine Betriebskosten nur strahlenden Sonnenschein, der in Indien reichlich zu verzeichnen ist. Geruchsmeß maschinen? In einer modernen Welt, wo alles bis in die kleinste Einheit gemessen wird, gibt es bis dato noch eine Ausnahme. Gewiß kön- nen wir mittels unserer Nase einen Geruch eines feinen Parfüms von dem Duft eines Misthaufens unterscheiden. Wir können auch sagen und bestimmen, daß dieser Geruch stärker oder schwächer ist. Doch gibt es aber bis jetzt noch keine sogenannte Geruch- einheit, nach welcher man sich genau aus- drücken könnte. Durch die. einer „Ein neues Haus kann ich immer bekom- men“ klagte Charley,„aber einige meiner Witze sind unersetzlich. Ich hatte zigtausend aufgezeichnet und war auf das Archiv an- gewiesen. Mein Gedächtnis ist nicht mehr das Beste, und ohne Witze kann ich nicht mehr arbeiten und muß verhungern“. Charley klagte beim Gericht auf 10 000 Pfund Sterling(117 800 DW) Schadenersatz. Das Gericht wird zu entscheiden haben, ob Charley Anspruch auf eine e hat, und in welcher Höhe. Wenn es im Prozeß wirklich hart auf hart gehen sollte wird das Gericht auch über den Wert eines Kicherns, eines belustigten Lächelns, eines schmutzigen Grinsens und eines zwerchfellerschütternden Gelächters zu befinden haben. Charley bemüht sich inzwischen, einige der Witze auf zuschreiben, die er noch aus- wendig kann— für den Fall, daß das Gericht einige Beispiele hören will, um seinen Ver- lust ermessen zu können. und ausgedehntem Aufenthalt an der frischen Luft ständig müde, verdrossen und entschluß- los fühlt, steht unter der Wirkung einer Man- gelerscheinung. Sie könnte unter dem Schlag- wort„Vitaminmangel“ zusammengefaßt wer- den, den diese Ermüdungssymptome treten auf, weil dem Körper in den letzten Wochen des Winters in zunehmendem Maße vitamin- arme oder gar vitaminlose Nahrung zugeführt wurde. Die Vitamine sind rätselvolle, mit einer bestimmten Nahrung aufgenommene Stoffe, die selbst in einer Menge, die einem Sonnen- stäubchen gleicht, den Körper gesund erhal- ten. Die Vitamine gewährleisten nicht nur den Aufbau weiterer, noch wirksamerer Zau- berstoffe, wie der Hormone und Fermente, die unsere Körpervorgange steuern, sondern grei- ken selbst in das Körpergetriebe ein. Insbe- sondere das Vitamin C ist es, das an den Atmungsvorgängen der Körperzellen, Am Durchtritt der Stoffe durch die Zellgrenzen, am allgemeinen Stoffwechsel, der Drüsen- tätigkeit und bei anderen Funktionen regu- lierend beteiligt ist. Mangel an diesem Vita- min stört den Ablauf vieler Grundvorgänge des Lebens. Außerdem beginnt im Frühling das Neu- aufleben des Körpers, vor allem der Keim- drüsentätigkeit. Hierzu benötigt der mensch- liche„Haushalt“ verstärkten Vitamingehalt, Weil nun gleichzeitig verstärkte Hormon- produktion erforderlich ist. In den Wintermonaten steigt die Vitamin- armut an: der Bedarf aber erhöht sich. Die Folge ist eine allgemeine Schlaffheit und Mattigkeit. Wer Sorge für frische, vitamin- haltige Kost trägt, wird den vermehrten An- forderungen rascher gerecht und gewinnt seine Spannkraft schneller wieder. Was sonst noch geschaèg Der Alkoholrausch wird in Oesterreich künftig kein strafmilderndes Argument mehr bei der Beurteilung von Straftaten sein. In einer vom Nationalrat beschlossenen Novelle des Strafgesetzes ist die Bestimmung enthal- ten, daß der Rausch sogar strafverschärfend wirken soll.. In Argentinien wurde soeben die längste Gasleitung der Welt vollendet. Sie mißt 1700 Kilometer. Durch ihre Rohre fließen täglich über eine Million Kubikmeter Erd- gas von den Oelfeldern Patagoniens in die argentinische Hauptstadt. l 8 Der Rigigipfel, einer der schönsten Aus- sichtspunkte der Schweiz am Vier waldstätter- See soll von allen verunstaltenden Spuren der Fremdenverkehrsindustrie gesäubert werden und sein natürliches Gesicht wieder erhalten. Der Schweizer Heimatschutz hat jetzt die Vorbereitungen zur gründlichen„Entrümpe- jung“ des Berges abgeschlossen. Im Zuge die- ser Entrümplungsaktion werden das Rigi- Kulm-Hotel und das„Regina Montium“, zwei im Stil des 19. Jahrhunderts errichtete Hotel- bauten und die störenden Postkartenbuden und Verkaufsstände verschwinden. Unter dem Gipfel wird dann ein modernes 8 hotel erstehen. b 5 Die seit Jahren in ihren Gräbern ruhenden Leichen von eif Verwandten und Freunden der Witwe Besnard werden erneut exhumiert, da vom Gericht in Poitiers ein neuer Sach- verständigen-Bericht angeordnet wurde um kestzustellen, ob Marie Besnard diese Men- schen vergiftet hat. * 27562 Tote und Vermißte verloren die Streitkräfte Frankreichs und der franzö- sischen Union seit Beginn der Kämpfe in In- dochina, teilte der französische Minister für die assoziierten Staaten, Jean Letourneau am 22. März in Paris mit. 0 Die vor einiger Zeit bei mehreren UNO- Einheiten in Korea angewendete kugelsichere Weste hat nach einer Mitteilung des USA- Verteidigungsministeriums seit Januar dieses Jahres achtzehn amerikanischen Soldaten das Leben gerettet. * 43 000 Pfund geräucherten Schinken hat die USA-Flotte in einem Versorgungslager in San Diego(Kalifornien) verderben lassen, Wie jetzt von einem Senatsausschuß festge- stellt wurde. Die Flotte versuchte die Sena- toren mit der Feststellung zu beruhigen, daß es kein völliger Verlust sei, da mit dem verdorbenem Schinken noch viel Vieh ge. füttert werden könne. 6 Die Parteigänger General Eisenhowers haben einen offiziellen„Ike-Wahlfeldzugs- hut“ für Damen geschaffen. Es ist ein hell- blaues, rotabgesetztes Barett mit einer roten Bandkokarde auf der linken Seite und einem großen Knopf mit der Aufschrift„I like ike“ auf der Spitze. * Zum Zeichen der Treue sprengten Teil- nehmer einer Gedenkfeier für die türkisch 2 Gefallenen an den Dardanellen Blutstropfen die sie sich aus ihren Adern hatten entnen- men lassen, auf die Gräber. Die Gedenk- feier wurde am FHeldenfriedhof von Sedd- Uel-Bahir am Jahrestag des Dardanellen- sieges von 1915 abgehalten. * Das dänische Verteldigungsminz 1 hat einen Ausschuß gebildet, der sich mit Fragen des Schutzes gegen Atomwaffen, bakteriologische und chemische Kriegfüh- rung befassen soll. 8 Der Haifischplage vor der Küste von Dur- ban(Südafrika) soll jetzt mit einem Kosten- aufwand von 300 000 DM im Rahmen einer Großaktion gesteuert werden. In den ver- gangenen zehn Wochen wurden vor Dur- ban über 100 Haiflische gefangen, darunter ein sogenannter„Menschenfresser“ im Ge- wicht von 1600 Pfund. 8 In der Nähe der ersten von Weißen ge- gründeten Siedlung in Neumexiko, San Gabriel del LVunque, wurde jetzt beim Pflügen ein mittelalterlicher Helm gefunden. Dieser Helm ist nach Mitteilung der Bundesverwal- tung der amerikanischen Nationalparks das älteste Stück europäischen„Kriegsmaterials“, das bisher in den Vereinigten Staaten ent- a deckt wurde. amerikanischen Gelehrtengruppe wird die- sem Mangel aller Wahrscheinlichkeit nach abgeholfen werden, da diese Männer an der Schaffung eines vielfältigen Apparates arbei- ten, durch welchen die Geruchsmenge in Zahlen ausgedrückt und gemessen werden kann. Sonnenbräune trotz Badeanzug Ein schwedischer Chemiker hat einen Badeanzug patentieren lassen, der eine Sleichmäßige Bräune auch an den bedeckten Teilen des Körpers beim Sonnenbaden er- möglicht. Diese Badekleidung ist nach lang- jährigem experimentieren entwickelt wor- den und besteht aus einem synthetischen Stoff, der ultraviolette Strahlen durchläßt, hingegen alle Kurzwellenstrahlen aufhält und dadurch Sonnenbrand verhindert. Das dünnste Stahlband Das dünnste Band, das auf der Welt je hergestellt wurde, ist aus Stahl. Mit der Breite von 21 em hat es eine Dicke(wenn man noch von einer derartigen Dicke sprechen darf) von 0,005 mm. Dieses Stahlband wurde in den Laboratorien der amerikanischen Marine verfertigt. Diese Leistung wurde durch Kaltwalzung im Oelbad ermöglicht. Verwendung finden diese superdünnen Stahlbänder bei ferngesteuerten Geschossen und magnetischen Verstärkern. Die Kohle gibt Rätsel auf Als man vor 100 Jahren mit der syste- matischen Untersuchung des Steinkohlen- teers begann, glaubte man einige Dutzend verschiedene Stoffe darin finden zu können. Vor 60 Jahren nahmen Krämer und Spilker wenige Teerbildner, aber an die hundert Teerbestandteile an. Vor 20 Jahren waren i mmer mehr die Strömungsveränderungen 150 verschiedene Stoffe im Teer nachgewie- sen und 82 aus ihm ausgesondert worden. Heute rechnen die Teerchemiker mit einer Zahl von mehr als 10 000 verschiedenen che- mischen Individuen im Teer. Eine umfas- Seride Theorie, die alle Erscheinungen der Teerbildung zu erklären vermag, fehlt noch immer. Welche Kohlenstoff verbindungen, in welcher Menge und in welcher Struktur in der Kohle enthalten sind, ist nur unvollstzn- dig bekannt. Schiffe mit N Auge“ Mehrere Schiffe der britischen Flotte sind mit einem„gläsernen Auge“ ausgerüstet wor- den, teilte die Admiralität mit. Eine hinter einer Unterwasser-Glaswand am Heck ein- gebaute Kamera soll die Blasenbildung und registrieren, die durch die Schiffsschraube und das Wel- lengehäuse ausgelöst werden. Auf diese Weise soll ermittelt werden, ob sich durch neuartige Schiffsschrauben die Geschwindig- keit steigern läßt. Neues Tauchgerät 1 Ein neues„Tauchgerät mit konstanter Dosierung“ wurde von der Westberliner Feuerwehr im Stadtbad Charlottenburg er- probt. Mit diesem Gerät kann man 30 Mi- nuten unabhängig von der Luftzufuhr durch einen Schlauch unter Wasser bleiben. Die Tauchgeräte sollen vor allem bei der Ret- tung Ertrinkender verwendet werden. Die 8 6 bewegen sich mit Schwimmflossen or Ries enversteinerungen unbekannter Tiere in der UdSSR Sowjetische Paläontologen melden unter anderem, daß bei Erdarbeiten des künfti- gen Wolga-Don-Kanals Knochenreste längst 3 vom Erdboden verschwundener Riesentiere aufgefunden wurden. Bei der elektrischen Zentrale von Kalatsch fanden sich Spuren zahlreicher versteinerter Tiere, darunter ein mächtiger Schädel aus der Gattung der Herbivoren, dessen Zähne noch gut e ten waren. „ Das widerstandsfähigste Tier Der Walfisch ist nicht nur das größte aller Säugetiere, sondern nach der Fest- stellung des kanadischen Gesundheitsdien- stes auch das widerstandsfähigste und ge- sündeste aller Tiere. Bei der Untersuchung von Walfleisch stellten kanadische Tier- àarzte und Fleischbeschauer übereinstim mend fest, daß der Walfisch von allen ge- nießbaren Tieren dasjenige ist, welches am seltensten krank wird. Unter hundert un- tersuchten Tieren fand sich ein einziges, welches an einer Krankheit litt. Durch eine Erkältung hatte sich dieser Walfisch eine Pleuritis zugezogen. Das Fleisch mußte als ungenießbar bezeichnet werden. Das ist das erstemal, daß ein kranker Wal e wurde. 5 Zur Heilung von ostcos rt rN Ein neues Heilmittel gegen die Osteo- arthritis(Knochen- und Gelenkentzündung). jener schmerzhaften Form von Arthritisme, welche im allgemeinen nur alte Leute quält, wurde durch Dr. W. S. Colleus und dessen Mitarbeiter im Maimonides Hospital von Broocklyn entdeckt. Es handelt sich um ein Extrakt aus der Leber trächtiger Kühe. In zahlreichen Versuchen angewandt wurde durch dieses Mittel stets ein schneller Rück- gang der Schmerzen festgestellt. wurden die versteiften Glieder wieder ge- sund und normal. Auch 11 Seite 4 ee Oe meeqloc 5 wachsen duch in Karteikästen Dem Phänologischen MANNHEIM daes. Bringen amerikanische Neubauten Entlastungen? Man hofft auf Freigabe des Ufa- Theaters und anderem Dienst dient die Pflanze als meteorologisches Meßinstrument . Es ist 5 1 1 5 Verdienst des ver- insbesondere der sogenannten Auftrags. l 5 3. 5 5 storbenen Residen icer, Mr. Hugh Mair, gaben(die zu Lasten des deuts N . 8 155 A der Obstbaumblüte sich verspätet ein- terung auf die Wachstumserscheinungen daß östlich Käfertal in dem Raum zwischen tes gehen) eine gründliche Walen 1 ee 8 80 8 3 werden an der Bergstraße die Pflaumen- eine Grundlage für sehr praktische Aufgaben OEG-Gleis und der verlängerten Weinhei- präzise Ueberwachung der einzelnen B 5 5 8 8 3 18. April die Birnbäume und die Apfel- der Anbauplanung und Anbaulenkung. Bei mer Straße nunmehr weitere zehn Wohn- phasen sehr zweckdienlich wäre. 5 Wetterdienst 88* 1 5 Diese Vorhersage wurde am 17. März vom der Einengung unserer Ernährungsgrund- blocks für Angehörige der Besatzungsmacht Auch bei der Erstellung der südl f 1 rwe 5 3 einer Addierung der erreichten Temperatur- lage ist eine der brennendsten Aufgaben die erstellt werden können. Es handelt sich da- Tankstelle an der A N ar 8 n 3 5 ruar, deren System in langjähriger Beobachtungserfah- Ausnutzung der Gebiete, Wwo noch Zwischen- bei ausschließlich um ein Projekt für Fa- feld im Bau befindlichen ameri unrl. g gewonnen wurde. kruchtbau möglich ist, wo also nach der milien wohnungen und nicht um Jung- Grägpräscherei ist das Static a Zum Arbeitsgebiet des 1936 eingerich- teten Phänologischen Dienstes im Rahmen des Wetterdienstes gehört diese Blühvorher- sage. Obwohl wir heute im Zeitalter des Alleser fassenden Fragebogens an jegliche amtliche Neugierde gewöhnt sind, werden doch die wenigsten Bürger wissen, daß es auch Formularbogen gibt, die nach dem Stäuben der Haselstaude fragen, nach der ersten Blüte des Schneeglöckchens, der Sal- Weide, der Schlüsselblume, der Obstbäume, nach dem Reifen des Getreides, dem Beginn des Schnitts, der ersten Reife des Obstes, nach Laubverfärbung und Laubfall. Auf den jährlichen zwei Meldebogen des Phänologischen Dienstes wird aufgegliedert gefragt nach den Wachstumserscheinungen von wild wachsenden Pflanzen, landwirt- schaftlichen Kulturpflanzen und Obstarten, Wobei allein nach 13 Apfelsorten unterschie- den wird: Ein kleines vom Wetterdienst ge- Uekertes Tagebuch führt der phänologische Beobachter stets bei sich. Die Vielzahl von Einzelbeobachtungen wird vom Wetterdienst karteimäßig erfaßt und wissenschaftlich ausgewertet. Es gibt Karten der Schneeglöckchenblüte, deren kühle Wissenschaftlichkeit den Betrachter dennoch nicht hindert, lenzlich verzaubert den Weg des Vorfrühlings zu verfolgen, der an der Nordseeküste, wo das Meer das Land erwärmt, genau so zeitig ist wie in den Tälern des Rheins und seiner Neben- flüsse. Aber schon zu Ende des Vorfrühlings, in der Salweideblüte, tritt das Küstengebiet gegenüber dem nun erwärmten Land zurück. Früheste Gebiete liegen immer in der Rheinebene, in der Apfel- und Fliederblüte, in der Winterroggenblütèe, um dann freilich in der Zeit der Ernte von Ostpreußen ein- Seholt und von Schlesien sogar überholt zu werden. In der unteren Rheinebene selbst be- stehen merkliche Unterschiede. Direkt den Strom entlang blüht die Salweide etwas später als im übrigen Teil. Schmale Streifen frühester Apfelblüte kennzeichnen die Wein- straße und die Bergstraße. Ein auffallend später nordsüdlicher Streifen hält sich an die Gegend von Speyer, wo die Apfelbäume kaum früher blühen als auf dem Kohlhof des Königstuhls, eine Tatsache, die in ihren Ursachen noch nicht ganz geklärt ist, wohl aber mit dem feuchten abkühlenden Unter- grund zusammenhängt. So bestätigt sich die Pflanze als feinstes Mezinstrument, durch das Unterschiede des Wachstums aufgenommen werden können, Dieser Zweig des Wetterdienstes hat für einige Landesteile wertvolle Einzelarbeiten entstehen lassen, wie etwa den Klima-Atlas von Hessen und den Klima-Atlas von Bayern, in denen phänologisches Material verwertet ist. g 8 Die ältesten deutschen phänologischen Beobachtungen wurden im Fahein-Main- Die eigene Frau vier Jahre lang mit Arsen vergiftet 4 en de ge de eee eur ute ted Zwölf Jahre Zuchthaus/ Aerztliche Kunst rettete die Ehefrau/ Gift in der Tasse oder im Teller Komplicen am Tattersall festzunehmen. Capitol: 5 a i Der tägliche Unfall. In An- f f 14 Fugen Wilhelm Sachsenheimer, 1905 ge- schwerkranken Frau nichts zuviel. Er er- die ärztliche Kunst noch in letzter Minute betracht der nassen Fahrbahn„Zwischen Frauen U 1 boren, nicht vorbestraft, sas am Montag füllte ihr jeden Wunsch, er schob sie, als gerettet werden. fuhr die Fahrerin eines ameri- Schwungvoller Reißer ohne t in del 8 aber trotzdem von einigen Symbolhaft ind stumpf, gleichgültig und mit starrem Blick auf der Anklagebank des Schwurgerichts. Vor dem überfüllten Verhandlungssaal drängten sich die Zuhörer, die ihrem Un- mut darüber, daß sie nicht alle Platz fan- den, in lauten Worten Luft machten. Auf der Zeugenbank, hinter den drei medizinischen Sachverständigen, saß ein fassungslos schluchzendes Mädchen, die Frau, um deretwillen er über vier Jahre lang seine eigene Frau vergiften wollte, die nun bleich, abgezehrt und apathisch, neben ihr Platz genommen hatte und mit stocken- der Stimme aussagte, sie habe mit ihrem Mann in einer sehr guten Ehe gelebt So hatte es auch den Anschein, denn diesem Mann war für das Wohl seiner Wohin gehen wir? Mittwoch, 26. März: Nationaltheater, 19.30 bis 22.00 Uhr:„Fidelio“; Kurbel:„Die falsche Braut“; Palast:„Die Erbschleicher“, 10.00, 11.45, 22.20 Uhr: Schütze Bumm lernt um“; Amerika- Haus, 16.00 Uhr:„Beethoven und die Sonaten- form“, Vortrag von J. Popelka, 20.00 Uhr: Musikvortrag mit Liedbeispielen von Hans H. Stuckenschmidt:„Arnold Schönbergs künstleri- Scher Weg in Europa und Amerika“, 20.00 Uhr: Radio of two continents“, 14.30, 18.00 Uhr: Filme für Erwachsene: ‚Unendliche Zeit“,„Fri- scher Wind in alten Gassen“,„Es hat geklin- gelt„Eine kleine Stadt wünscht guten Appe- kite; Gewerbeschule I, 18.20 Uhr: Ueber„Hoch- und Höchstspannungskabel“ spricht Dipl.-Ing. Thime; Gewerkschaftshaus, 18.30 Uhr:„Dich- tung der Gegenwart“, ein junger Dichter trägt aus eigenen Werken vor(Gewerkschaft Holz). Wie wird das Wetter? Kühler, etwas unfreundlich Vorhersage bis Donnerstag früh: Bei nach Nordwest bis Nord drehenden Winden kühl und etwas unfreundlich. Zunächst meist stärker bewölkt und zeit- i weise leichter Regen. Im Laufe des Tages bei Erwärmung bis gegen 10 Grad angsam auflockernde Bewölkung, nachts teil- Weise klar und Abkühlung bis nahe 0 Grad. 5* Wetteramt Karlsruhe pPegelstand am 25. März: Maxau 614(4); Mannheim 500(4.40): Worms 412(440); Caub 384(40). Nägeln Fest, als sich der schreckliche Ver- dem sie in ihrer Zeitung Raum für zweifel mißibilligt. Kiso besteht schönste Einigkeit Am Samstag wollte ich ein Oster Zollamt Teller f 8 a 1 1 5 di j. Inzwischen war i ei 5 1 1 41t ist auch nicht richtig, dag wir„positive“ lichen Anhängern der Bewirtschaftung ein- der Notdienst sei. hatte dr 8 Das„starke und intime Ldebesverhält Meinungen quasi unterschlagen hätten, da räumen, daß die Wohnungsbewirtschaftung zwei Stunden herumgelaufen 3 Päckchen nis“, wie er es Selbst nannte, lief nebenher der oben abgedruckte Brief wahrhaftig der genau wie die Reglementierung auf anderen Fahrscheine verfabren, Ih. ch, an den und nahm ihn ganz in Anspruch, bis die Be- exste dieser Art ist, wähvend sämtliche an- Gebieten anders aussehen würde, wenn sie loszuwerden, Ist es denn nien eis an- Winterroggenernte noch genügend Wachs- sesellenblocks, deren Bau in der Hoffnung(nach unseren Informationen) 128 baun ück⸗ 14 85 38 N 8 ER FPyei* 5 5 75 8. 2 5 3 bis zum Einsetzen einer. 5 1 9 und sichtigt worden. Es wäre in diesem Zu. agesmitteltemperatur von 10 Grad, die die 8 nien Hanbuchschen auser in sammenhang zu wünschen, daß Gebiet gemacht, wo sie seit über 100 Jahren aufgezeichnet werden. Am längsten verspä- tete sich in diesem Zeitraum der Vorfrüh-. 5 2 Ang im Frühjahr 1943 nach 4 Vegetationszeit beendet. der Ausgusta-Anlage bestärkt hätte. Maschinen- und Kesselanlagen 42 Rußlandwinter; mit 27 Tagen Verspätung, Großen praktischen Nutzen haben die Geßenlber der bereits im Rohbau fertig- Wäscherei Kleichzeitis auch Lagerhallen 1 nach dem Durchschnitt berechnet., stellte das phänologischen Beobachtungen auch füf den Eestellten Schule für die schulpflichtigen den Quartiermeisterbedarf gebaut Werden, Schneeglöckchen sich ein. 1929 hat es sich Obstbau. Die Fragen nach den Blüttezeiten Kinder von Besatzungsangehörigen soll zur damit die in letzter Zeit durch Brandschaden um 24 Tage verspätet,. 1947 um 25 Tage. von sechs Sorten von Süßkirschen, sechs von Abrundung des geschlossenen Siedlungs- in Mitleidenschaft gezogene Anlage 5 Der Phänologische Dienst ist nicht etwa Birnen, 13 von Aepfeln sollen den Anbau komplexes eine Kapelle Kirche) errichtet Stotz-Kontakt-Gmbff. in Neckarau h eine wissenschaftliche Spielerei, sondern einander befruchtender Sorten erleichtern. Werden. 3 Strieller Verwendung zugeführt werde lietert durch die Feststellung von frühen Die Blühvorhersagen ermöglichen einen Ein- Aber auch nördlich des OEG-Gleises, in kann. 0b und späten Anbaugebieten, der landschafts- satz der Mittel der Schädlingsbekämpfung der Schere zwischen der ehemaligen Gall- Weise wechselnden Hauptvegetationszeit, des zu einem möglichst wirkungsvollen Zeit- witz; und der krüheren Flakkaserne, Filmspiegel jährlich sich ändernden Einflusses der Wit- punkt. ak herrscht reger Baubetrieb. So wird dort. ö 5 neben dem Ersatzsportféeld eine gedeckte a „ Sporthalle und ein Truppen-Lichtspieltheater Kurbel:„Die falsche Braut- 4 5 5 8 15 erstellt, Was immerhin gewisse Hoffnungen Bajuwarisches Filmlustspiel mit Kuh. Bekenntnis zum christlichen Humanitäts-Ideull! d die Freigabe des Ufa- Theaters in der stallduft, in dem gefensterlt, gebusseflt uf 1 8 5 Kunststraße eröffnet. auf Erbschaften gehofft wird, und 038 H. Hachgenei bei einer Eltern versammlung der Humboldtschule Es darf wohl auch ferner gehofft wer- schließlich in einer urwüchsigen Doppel. N a: n 3 den, daß die Fertigstellung der zehn neuen hochzeit ausklingt. „Eltern und Schule als Erzieher des Kin- mit auseinanderzusetzen, was wir unter Wohnblocks eine Umquartierung großer Der unverwüstliche Josef Fichheim ght des im Spiegel der Verfassutig überschrieb dem jungen Menschen, der erzogen werden Teile amerikanischer Besatzungsangehöriger dem Film durch seine deftige Humorigel H. Hachgenei einen Vortrag bei einer Eltern- soll, überhaupt verstehen“, und der Lehrer aus dem Feudenheimer Sektor nach sich eine besondere Note, wenn er als angeblich versammlung der Humboldtschule am Mon- müsse sich darauf besinnen, von welchen ziehen wird. schwerreiche Jungfrau. realiter aber armer tagabend. Der Vortragende fragte dabei Grundlagen aus er det schulischen Grund- Die ersten Blockbauten der Amerikaner Teufel über die Leinwand doppel-rollt uni nach dem Inhalt des im Artikel 37 der haltung Gestalt geben wolle. im Bereich der Fürther Straße entlang der der spiritus rector aller sich ergebende württembergisch-badischen Verfassung ver- Verwicklungen und Entknüpfungen ist. In ankerten Prinzipes der Erziehung in Volks- schulen auf der Grundlage der Humanität. In ausholenden kultur geschichtlichen Be jetzt begonnenen Columbusstraße haben 5 allerdings noch nicht zur Freigabe von durch Weiteren Rollen ebenfalls Bekannte: Jo die Besatzungsmacht belegtem Wohnraum Stöckel(der auch Regie führt), Beppo Brem, geführt, sondern dienten ausschließlich zur Margarete Hagen und last not least Elfriede Hachgenei bekannte sich zum christlichen Humanitätsideal, das von dem Menschen ausgehe, der in der freien Entfaltung aller 1 Entstehung und Entwick- 3 2 8 1 5 3 0 Unterbringung und Einquartierung von Datæis. ah 8 8 182 18 11 85 2 5 ng des Humanismus- und Humanitäts Schöpf Gottes bekennt. Dabei müßten die amerikanischen Besatzungsangehörigen im Palast:„Die Erbschleicher“ begriffes kam der Redner auf die zwei ver- schiedenen Definitionen zu sprechen, die Ungeachtet weiterer Untergliederungen(der N 5 Ertechischer und 80 1„ Hie und da etwas überzeichneter, zobt 0 er e„ Die Construction Division der Heidelberg aber leidlich origineller Filmschwank. Cas. Sartreanische traditionslose, Pr. Kurt Schu- i e i ines Post Engineers hat leider hinsichtlich Pla- wirtsehepaar behält jeden Monat eintru- machers sozialistischer, Maxim Gorkis pro- 1925 2 3 8 ee e e nung und Vergabe dieses neuen Wohnbau- delnde Pension für verstorbenen Pflegegast letarischer, der metaphysische Humanismus 8 a projektes bis jetzt noch nicht auf das Staat- drei Jahre lang für sich. Als Pensionszaller. der Philosophen usw.) auch heute noch die Dr. Schlippe hatte vorher einleitende liche Besatzungsbàuamt Heidelberg mit sei- Vertreter auftaucht, wird Gastwirts-Be. beiden Hauptströmungen ausmachten; Die Worte über das Schulwesen in der Verfas- ner Bauleitung in Mannheim Zzurückgegrif- kannter mit viel guten Worten und noch christliche und die nichtchristliche Auffas- sung, die„Heidelberger Richtlinien“ und fen. Leider, so meinen viele Fachleute, des- mehr Geld dazu gebracht, Rolle des Ver- Sung von den Inhalten des humanistischen den Aufgabenkreis der Elternbeiräte ge- halb, weil im Interesse von Einsparungen storbenen zu spielen. Daraus sich ergebende Begriffes.„Wir sind aufgefordert, uns da- sprochen. 5 rob nicht nur von Besatzungskosten, sondern thematische Weiterungen unter Einbau humoriger Einfälle von Regisseur Hanz Deppe zu Handlung ausgeweitet, die Lacher KI 5 Ch ik u 5 auf ihre Seite zieht. Happy-endlich löst sch eine ron 61 gro En 1 1. alles in Wohlgefallen auf. Am darstelleri- 8 schen Steuer Josef FEichhelm, Fritz Kam- pers, Beppo Brem und Oskar Sima, rob Landsmannschaft Schlesien: Am 29. März 19.30 Uhr, Monatsversammlung, verbunden mit einem Heimatabend, im„Kaiserger- Alle KB-Renten werden ab 1. April auf Verein für Naturkunde: Am 27. März, heim, Hauptstraße 129, und Karl Zeller, Versorgungsrenten umgestellt. Die Auszah- 20 Uhr, spricht in der Wirtschaftshochschule Mannheim, Altersheim Lindenhof. Karl lung der Versorgungsrenten für Mannheim- Professor Dr. L. Rüger über„Altersbestim- Riede, Mannheim, Bürgermeister- Fuchs Stadt erfolgt am 28. März für die Nummern 1 mungen in der Erdgeschichte“. 5 Straße 65, und Karl Schäfer, Mannheim, 1 55 bis 149 999, am 29. März für die Nummern„Die Frau als Kriminalistin“. Darüber Neckarvorlandstraßze 72, vollenden das 85. 150 000 bis Schluß. Alle übrigen Renten wer- pricht aul Finladuns des lannheimer febenzjaht Serapnine scheuer mann, Sc. 3 n 5 i Frauenvereins Kriminslinspektorin Lange, kenheim, Hochstätt 47, kann den 87, Ge. Gruß und Kuß aus der Wachau“ JVVVVVVVVTVVJV%V%à.!!...!... ff. müssen spätestens bis zum 5. jeden Monats Rosengarten. 0 eee rina Schlechte, Necttarau, Evangelisches Al- Dieser Gruß ist zwar ein bisserl zu starb in. f 5 1— 8 3 70 10 überz 1 tsprechenden Küss abgeholt sein. F 9 Reichsbund der Kriegs- und Zivilbeschäg tersheim, Die Eheleute Theo Wolf und Else, überzuckert, und die en Izhakter Weize „Sängerhalle“: Am 26. März im Lokal digten, Sozialrentner und Finterbllebenen: Seb. Künzlg, Waldhof, Rogsenstr. 17, haben werden in herz- und schmalzhakter Weis „Prinz Max“ Hauptversammlung(Uhrzeit Am 28. März, 20 Uhr, spricht im Volkshaus silberne Hochzeit. 5 auf die liebreizenden Goscherl gepappt, abel leider nicht angegeben). Neckarau der zweite Bundes vorsitzende Hugo 2 der spürbar dekadente Adel normalisiert Füum-Arbeitsgemeinschaft: Am 27. März, Rasch Über„Heichspund und Staate. Jus dem Folizeibericht e e ee, 19.30 Uhr, zeigt die Film- Arbeitsgemein- Wir gratulieren! Wilhelm König, Wald- 5 anerische, obwohl in der Wachau spie- schaft in der Sickingerschule den französi- hof, Kometenweg 20(Früher Lindenhof Versuchter Raubüberfall. Auf der Renz ccdelate e. t it allen hierzu not- schen Film„La Femme du Boulanger“ Dis- straße 25), wurde 75 Jahre alt. Den 76. Ge- Strage versuchten zwel junge Männer unter e a Regie kührt Fritz kussionsleitung: Dr. K. J. Fischer. burtstag begehen Maria Zorngiebel, Secken- Vorhalten einer Pistole eine 35 Jahre alte Schulz, der seine jungen Darsteller mit mel Frau zu überfallen und ihr die Einkaufs- . 1 8 3 1 Charme führt und mit guter Kameratech. tasche zu entreißen. Zum Glück näherte sich Ri Such wancktes gelingen, Wegen einer Liebschaft 5 im gleichen Augenblick ein Auto, so daß die 8. 1 beiden vorher noch schnellstens verschwan- Leinwand zaubert. Maria Ae 85 3 den. Auf Grund der Personenbeschreibung und Fritz Imhoff sorgen durch 5 den Haupttäter am Bahnhof und seinen sie halb gelähmt war und nicht mehr gehen f 12 Beweisaufnahme be- kanischen Pkws. auf der Feu- i 7 i 5 Kkonmte, auf seinem Fahrrad durch Schries- 4 5 endlich die Worde denheimer Straße zu schnell, Gestaltung menschlicher Serncher heim an der Bergstraße und war das Ideal die er in seiner Vernehmung vor dem Sie geriet mit rem Wagen micht zuletzt dank der drama 5 en Ae eines treusorgenden Ehemannes. Aber der- Staatsanwalt selbst in das Protokoll ein- ins Schleudern und prallte mit einem entge- der Aussage, die bei allen tragis bis an selbe Mensch wußte, daß die, seine Frau gesetzt hatte:„Der Satz, daß ich meiner genkommenden Pkw. zusammen. Die Fah- ten voll echten Humors, e 4 immer mehr zerstörende„Krankheit“, von Frau Arsen in Tötungsabsicht beigebracht rerin sowie ein neben ihr sitzendes Kind letzten Filmmeter und 1 a ihm in teuflichster Absicht verursacht wor- habe klingt zwar furchtbar, ist aber eine würden verletzt. Der Fahrer des zweiten schend Frei von überzuckerter 1 zußere⸗ den war, und daß er bis zu seiner Verhaf- Tatsache, die ich nicht wegleugnen kann!. Wagens erlitt ein Gehirnerschütterung und tät ist. Regisseur Mark Robson la t mit ph tung ihr nicht weniger als 40mal Arsen in Der Staatsanwalt beantragte unter Ab- Rippenbrüche. Beide Wagen mußten abge- Konfliktsmomente gut ee, e 8955, Spefse und Trank gemischt hatte, mit dem jehnung mildernder Umstände vierzehn schleppt werden. Sachschaden etwa 5000,— chologischen und Vb Zenith der Ziel, sie zu beseitigen, um dann endlich den Jahre Zuchthaus; das Schwurgericht blieb DM.— Kaum hatte auf der Waldstraße eine nungselementen abwechseln. 5 4 Weg zu seiner Geliebten frei zu haben. Und mit zwölf Jahren Zuchthaus nicht viel unter 55jährige Frau die Fahrbahn betreten, wurde Handlung, die simple, aber 0 1 Scuck⸗ so, wie er in einem Anfall von Reue aus diesem Antrag. Dazu kommen zehn Jahre sie von einem Motorrad zu Boden gerissen. jerte Problemstellung auf weis Woge der Untersuchungshaft an Lina Sachsenhei- EHhrverlust. Eine große Menschenmenge Mit leichteren Verletzungen wurde sie zu Sal eines Boxers, der als Ellenk 15 Brutali- mer schrieb, war es auch in Wirklichkeit: stand vor dem Gerichtsgebäude, als Sachsen- einem Arzt gebracht.— In der Seckenheimer über„Leichen“ gehend trotz 1 ppb „in Schriesheim der besorgte Ehemann, heimer unbewegt und gleichgüitig, von vier Strafe lief ein fünfjähriges Mädchen in die tät in der Darstellung Kirke 1 1 08 Neben- aber in Heidelberg der verliebte Kater“. Polizisten flankiert, in den Wagen stieg, der Fahrbahn eines Pkws. und wurde zu Boden tische Züge gewinnt. 5 e Renten, Es erscheint unglaubhaft, wie sich der ihn nun für lange Zeit hinter Mauern geschleudert. Das Kind wurde im Gesicht rollen Marilyn Maxwell, Ar e Angeklagte mit seinem Gewissen ausein- brachte. lex verletzt. Paul Stewart und Ruth Roman. andersetzte: Vier Jahre lang brachte er 5 5 seiner Frau systematisch eine häufig mit g AE a N 2 CNY N qualvollen Schmerzen verbundene chro- ANGER aan. DDE nische Arsenvergiftung bei, vier Jahre lang der einleitende Satt Verfall. und immer wieder gab er neue Ich bin sehr erstaunt über die Haltung, We e 0 e die delt oder bagatellisiert, wer ibn als 1 Dosen des furchtbaren Giftes, und vier Sie in der Angelegenheit„Veit 5 1 Möglichkeib einer Gegenüberstellung von zeichnet, der hat nicht erkannt. 55 Abhand- Jahre lang erzählte er seiner früheren 7 7 8 e WiN 15 5 Lesermeinungen gar nicht gegeben war:. 93 Fundament der ganz 5 ä 1 5 ie Seite der nege 5 5 a N 2 Arbeitskollegen und späteren Geliebten, 8 indem Sie nur deren Zuschriften zur Veröfkenb- Nochmal: Ursache und Wirkung 3. meine politische Tätigkeit kennt, weil, solle auf ihn mit dem Heiraten warten, weil lichung brachten, obwohl auch viele positive Es würde wesentlich mehr Vernünftiges In dag 755 1 55„ol eweirtschaktungsmaing 90 ö seine Frau an einem vorehelichen Leiden Meinungen vertreten waren. Deutschland(und wohl auch anderswo) geschafft bein Hell ventpreche. Gersche darum 15 5 darniederliege und nie mehr gesund wer- Sie wissen ganz genau, daß sich eine Per- werden, wenn nicht die leidige Sucht bestünde,;. 5 litischen Vokabeln 8 d 8 5 ich vermeiden, in po 4 8 sönlichkeit aus edelsten Beweggründen für die statt die Dinge zu bessern, die Menschen an- 1 l in einen Mißstand har 8 8 8 5 5 Sache der Menschlichkeit eingesetzt hat; daß zuklagen. 2 5 Verhältnisse im Wohnungs- SE alle Parteien Au Was dieses Leiden wirklich war, stellten sie vielleicht zu impulsiv vorgegangen ist, wesen, die ich in meinem Artikel vom 5. März gerufen sind. Beigeordneter. die Aerzte nach I4maliger Einweisung Frau spricht nur für ihre ehrliche Absicht und ent- 1952 als reformbedürftig geschildert habe, wer- Paul Riedel, g Sachsenheimers in Heidelberger Kliniken springt der Notwehr gegen eine taktlose Hal- den von den Verfechtern einer Bewirtschaf- Deuiich tende endlich durch Untersuchung von Haaren und tung. Und Sie unterstützen diese Haltung, in- tung und von ihren Gegnern in gleicher Weise eutlich„ rpäcechen hafte Abdrucke gaben und dadurch die lautere und man ändert die Sache? Weit gefehlt! Man ins Ausland aufgeben. Ich ging ee An Absicht einer Persönlichkeit ungerechtfertigt zerstört künstlich diese Einheit, indem der am Bahnhof. Doch dort War. mir das M. W. eine dem andern vorwirft, er sei mit seinen der Paketannahmestelle durfte ma annehmen. dacht auf eine Vergiftung immer mehr ver- dichtete. Bei dieser Entdeckung kam ihnen f 1 1 übler Kritik aussetzen. 8 5 die Totsache 5 57 Hilfe, daß das.** Prinzipien schuld; statt einer vernünftigen Lö- Päckchen ohne Zellen ob em Haupt⸗ e e 5 5 Anmerkung der Redaktion. Wir sind für sung, der alle zustimmen könnten] haben wir Man sagte mir aber, daß in 1 nachmittags 4 Krankenbausaufenthaltem besserte um nach diesen Brief, der uns am 24. März zuging, eine umfangreiche Diskussion über grundsätz- zollamt, ein Notdienst für e jedoch alle 1 der Heimkehr, auf die der sorgende Gatte sehr dankbar, konnen jedoch nichb urin. liche Fragen, und die notwendige Abhilfe ist eingerlentet dei. In Caen Langem Hine und mehr als einmal heftig drängte, sich wieder einige klärende Bemerkungen dazu zu auf Eis gelegt. 5 Türen versenden 8 1 Brelt rapid zu verschlechtern. Denn jedesmal gab machen: Der„Mannheimer Morgen“ hat in Im vorliegenden Falle wäre eine solche Herlaufen fand i mn pfesteinteilune Für te ich dann lesen. dab herkam, ich gerade ich Uber 1 a 1 3 7 8 2 f 5 1 a e 1. bar, sondern auch einen Anschlag mit de der satanische Heuchler wieder eine Messer der Angelegenheit selbst keine Stellung Debatte nicht nur unfruchtbar,* D d 1 1 ö je! eetas, en bezogen, sondern lediglich Vorgänge wies überflüssig. Man muß, wenn man der Wahr- den Notdienst. Da e e ohne sie zu kommentieren. Es heit keinen Zwang antun will, den grundsätz- am Bahnhof, also da, Wo i 175 3 Hin w. ziehungen etwas lockerer wurden, Aber bei deren Zuschriften ausnahmslos die Meinung freier, grundsätzlicher Entscheidung“ unter- Zollstellen deutlich 4 en Samstag nach der Ehefrau verstärkten sich die Symptome wiedergaben, die M. W. als„negative Volks- legen hätte. Nur Wenn man von dieser Vor- zubringen, wohin an. der Vergiftung, und sie konnte nur durch meinung“ bezeichnet. Es bestand also gar aussetzung ausgeht, ist auf eine Aenderung zu mittagen wenden kann 1 1 N nit Kuh sserlt und und ds Doppel. heim gibt morigteit angeblich ber armer rollt und gebenden n ist. in ate: Joe po Brem, t Elfriede löst sich irstelleri- tz Kam „ erbunden bitionen, kt in der le. Dies a Stärke 1 Akzen- bis zun de erkri- mentell- Kußere mit psy- Span- nit der akzentu-. Schick: mensch Brutali- sympa- 1 Neben- cennedy,, 5 rob 8 K Aurel un 2 Min-: die kröffnung bei(C3 MANNNHEI um Paradeplatz. plunken Ecke Breitestruße Da ist jeder Kauf ein Treffer! * Seite 6 MORGEN Mittwoch, 26. März 1952 Nr. . e Freundliche flotte Bedienung sowie Tagesmädchen sofort gesucht. Café 8 88 5„Klostergärtchen“, 3 5. 5 5 SCcHUNRHNRAUS ROSENTHAL 1 5 15. 5 5 i 90 ist und bleibt die sensstlen von Mannhel m Servier fräulein Heu. tu Wald io 1 5 gesucht. Caté-Ronditorei Kiemle. Dureh billigeren Schuheinkaui— billigere Schuhnpreis. Plankenhof-Passage. 5 von KRISTINA SODERBAUNM in ihrem neuesten Die Halpbtags-Mädchen oder Monatsfrau 5 8 12 9 1 Farbfilm Ende tür s-Pers.-Haushalt gesucht. An- 8 5 1 N* A 2 0. 2. Woche! Uber 20 000 Besucher waren begeistert gebote u. Nr. P 02491 an d. Verl. 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CHRISTIAN LEBNRERZ 1 Fräulein fur Bulfell 9915 3 rd Mr. 412 ges Präsidenten des Landesbezirks Bad WAS C 5 0 K ern er Verordnung Nr. es Präsidenten des Landesbe aden A E Augusta-Hotel, Mannheim, Augusta-Anlage 45 in Karlsruhe vom 23. 2. 1952(RegEl. 1952 Nr. 4 vom 6. 3. 1952 Seite 15 und H. ND TRICOIAGENFA e a Amtsblatt des LBez. Baden 1952 8. 104) haben die Arbeitgeber und die 8 17 2 5 E b j n en gehaltzahlenden Kassen in Nordbaden vom 1. April 1952 an die Kirchen- 8 e steuer vom I auch solchen dem 3 oder. 275 . 5 kenntnis angehörenden Arbeitnehmern einzubehalten, die ihren Wohnsitz Bedeutendes Unternehmen der Lebensmittel- Industrie oder gewöhnlichen Aufenthalt im Lande Hessen oder im Lande Rhein- 5 sucht land-Pfalz haben. Ur Die Arbeitgeber und die gehaltzahlenden Kassen sind deshalb verpflich- S fen 01 1811 tet, fortan auen diesen Arbeitnehmern entsprechend der Eintragung ihrer 21 D ee e e 451 der 3 2 oder* 2 jeder Lohnzahlung, erstmalig für den Lohnzahlungszeitraum, der na nur erste Kraft. dem 31. März 1982 endet, die röm.-kath. Kirchenlohnsteuer mit 8 v. H. Aua fecinischen runden „ 5 5. und die evang. Kirchenlohnsteuer mit 10 v. H. der Lohnsteuer einzu- mußglen wir den ist Ausführliche Bewerbungen mit Lichtbild erbeten unter behalten. 5 Nr. CP 14431 an den Verlag. Die Vorschriften über die Begrenzung der Kirchensteuer auf einen 5 He Höchstbetrag von 3 v. H. usw. des zu versteuernden Arbeitslohns qe nach 2 Steuerklasse und über die Halbierung des Kirchensteuer-Vollbetrags bei de N N 1 8 Ar Delterwöhlfahrf, The des Arbeitnehmers gelten auch für diese N ung sofort gesucht. r. einzus. 79. Arbeitnehmer. unter Nr. A 02478 im Verlag. sammelt- Nad e Sie en denn ener er tene rom Kath! oder evang. Kirchen- von Anzeigen- Aufträgen . Großhandlung sucht Kolonnenführer lohnsteuer ist zusammen(also nicht getrennt) mit der röm.-kath. oder 8 zur Mitnahme preiswerter, sehr der evang. Kirchenlohnsteuer der übrigen Arbeitnehmer an das Finanz- 4 1 il f eeuc tin uns modisch. Pamenklelderstoffe sowie ö BETEIIIOGUVUNSGEN amt(Finanzkàsse) der Betriebsstätte abzuführen und anzumelden. für unsere Samstag-Ausgaben jeweils a¹ bilanzsicher, mit allen Kontor-. e e Karlsruhe, den 20. März 1952. oberfmanzdirektion Karlsruhe. i. arbeiten vertraut, zum sofor- del. Angeb. U. Nr. P 024% an d. V. 75 0 tigen Eintritt gesucht.— Reisende, die Private besuchen. z. Baustofftwerk Das Wunder im Ei! 5. 8 1 unter Nr. 02527 an 3 5 1 9 7„ mit 10 5 5 en Verlag. gabeln, slöffel als er geschenk 8 20 Ille. Spätere Allein; Ses. Adr. einzus. u. A 02502 1. 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Am Osthimmel taucht zunächst mit Sonnenuntergang, später noch früher der Planet Saturn empor, der am 1. im Gegenschein zur Sonne steht. Zu Monatsende geht der in der Jungfrau wan- dernde Planet um 4.30 Uhr morgens unter, wobei er recht nahe an dem schönen Doppel- stern Gamma der Jungfrau vorüberzieht; den sich langsam wieder mehr öffnenden Ring zeigt schon ein kleineres Fernrohr. Sonst sind aber keine hellen Planeten am Abendhimmel sichtbar; nur Neptun steht als Stern siebter Größe— somit nur im Fernrohr sichtbar— etwa 5 Grad nördlich von Spica in der Jung- trau und tritt am 10. in Opposition zur Jonre. Lach 23 Uhr geht im Südosten, in der Waage wandernd, Mars auf, der nun immer heller und rotglübhender wird und gegen Monats- ende fast die Helligkeit von Sirius erreicht. sein Aufgang verfrüht sich bis Monatsschlug auf 19.45 Uhr(am 1. Mai tritt die Opposition zur Sonne Kin). Jupiter ist nur in den ersten Monatstagen bis 20 Uhr noch am Abend- horizont sichtbar, dann nähert er sich noch Weiter der Sonne und tritt am 17. in Kon- junktion mit dem Tagesgestirn. Venus und Merkur sind unsichtbar, da der Stern der Liebesgöttin schon ab Monatsbeginn morgens Praktisch in der Dämmerung verborgen bleibt und der Planet des Götterboten am 53. in untere Ko junktion zur Sonne tritt und bis Monats- ende noch nicht wieder in der Morgendämme- rung gefunden werden kann.— Um Monats- mitte steht um 20 Uhr fast im Süden Regulus im Großen Löwen, links über diesem Stern- bild die schwachen Sterne des Haares der Be- ronico, weiter darüber die Jagdhunde und— sich dem Scheitelpunkt nähernd— der Him- melswagen. Im Südosten steht die Jungfrau mit Saturn und im Osten folgt die Waage mit Mars. Verlängern wir die Bogenlinie der Deich- sel des Himmelswagens, so stoßen wir auf einen hellen roten Stern: es ist Arktur- im Bootes, dem sich ostwärts die Krone anschließt und der Herkules am Nordosthimmel kolgt. Tief im Norden stehen die Wega in der Leier und einige Sterne des Schwans. Hierdurch zieht die Milchstraße, die dann über das im Nordwesten stehende W nder Cassiopeia und über den in Westrichtung sichtbaren Perseus und Fuhrmann zu den Zwillingen und hinab zu Orion zieht, der gerade im Westen unter- geht. Sirius im Großen Hund leuchtet noch am Südwesthorizont, darüber Procyon im Kleinen Hund und westlich des Löwen der Krebs. Den südlichen Himmelsteil unterhalb des Löwen nimmt das ausgedehnte Sternbild der Wasserschlange ein, das aber nur schwa chere Sterne enthält. Unterhalb des Fuhr- manns und des Perseus, nordwestlich der Zwillinge, steht der Stier mit dem roten Alde- baran und den Plejaden. Beachtenswert ist noch zwischen dem 18. und 24. ein Stern- schnuppenschwarm, dessen fallende Sterne aus der Gegend der Leſer auszustrehlen scheinen. Der Mond steht am 2. im Ersten Viertel, rundet sich bis zum 10 zur vollen Scheibe, nimmt zum 17. zum Letzten Drittel ab und ist am 24. als Neumond unsichtbar; dann er- scheint die zunehmende Sichel wieder am abendlichen Westhimmel. Dr. Malsch Odenwaldbahn mit Triebwagen? Weinheim. Die südhessische Wirtschafts- vereinigung will bei der Bundesbahn den Einsatz von Triebwagen auf der Odenwald- pahnstrecke Weinheim— Wahlen erreichen. Die Vereinigung begründet dieses Ansuchen mit der Tatsache, daß etwa 80 Prozent der Einpendler nach Weinheim aus dem Oden- wald kommen und die derzeit auf dieser Strecke verkehrenden Züge der starken Be- lastung nicht mehr gewachsen seien. Kirchendiebe verhaftet Worms. Eine Diebesbande von fünf Tschechen konnte von der Wormser Polizei unmittelbar nach einem Opferstock-Dieb- stahl in der Wormser Liebfrauenkirche fest- genommen werden. Die 20- bis 25jährigen, zwel Frauen und drei Männer, zogen seit Wochen mittellos durch Süddeutschland. „Ring politischer Jugend“ Heilbronn. Die bisher bestehenden Lan- desausschüsse des„Rings politischer Ju- gend ian den drei südwestdeutschen Län- dern naben sich am Sonntag in Heilbronn Ei 5 glitischer Jugend im neuen dwestdeutschen Bundesland“ zusammen- geschlossen. In einer einstimmig angenom- menen Entschließung wurde festgelegt, daß der künftige Landesausschuß aus den je- weiligen Vorsitzenden von Nordwürttem- berg, Nordbaden, Südbaden und Südwürt⸗ temberg der einzelnen Organisationen ge- bildet wird Presse bei nichtöffentlichen Sitzungen Ueberlingen. Die Stadt Ueberlingen ge- währt jetzt den Pressevertretern auch zu den nichtöffentlichen Sitzungen Zutritt. Die- ser Beschluß ist eine Folge der in letzter Zeit von der öffentlichen Memnung, insbesondere von der Presse stark kritisierten Praxis vie- ler Kommunalverwaltungen im südwesten Deutschlands, ihre Gemeindesorgen nicht- öffentlich zu verhandeln. Ueberlingen will mit seinem Beschluß mit gutem Beispiel vor- angehen. Er wollte nur ihr„Bestes“ Stuttgart. Bei einer Steuereinschätzung auf dem Lande gab es große Aufregung un- ter den Bauern und der Steuerbeamte ver- suchte, sie zu beruhigen. Er versicherte, daß er nur ihr Bestes wolle,„Grad! das möchte mer net hergebe!“ meinten die Landwirte. Seletion Fußball ſelegyaphierie und gchuieg dann! Enttàuschung über Nichtzustandekommen gesamtdeutscher Meisterschaft Ueber das Nichtzustandekommen einer ge- samtdeutschen Fußball meisterschaft herrscht in West- und Ostdeutschland eine große Enttäu- schung. Der offlzielle Pressedienst des DFB hatte noch am 12. März eine optimistische Mel- dung„Gesamtdeutsche Fußball-Meisterschaft?“ gebracht und„besondere Verhandlungen“ mit der Sektion Fußball der Ostzone angekündigt. Und in Ostberlin meinte die„Nationalzeitung“, daß wir„seit der verhängnisvollen Spaltung Deutschlands im Jahre 1948, als die Pläne einer gesamtdeutschen Meisterschaft im letzten Augenblick scheiterten, nicht mehr so nahe vor einer Austragung auf gesamtdeutscher Ba- sis standen wie in diesem Jahre“. Turbine Halle:„Unser größter Wunsch“ BSG Turbine Halle, die sich zur Zeit mit drei Punkten Vorsprung(vor Motor Zwickau und Rotation Dresden) die besseren Chancen auf die Ostdeutsche Meisterschaft ausrechnet, hoffte schon, im Kurt-Wabbel-Stadion am Stadtrand von Halle vor 35 000 gegen west- deutsche Spitzenmannschaften antreten zu kön- nen. Trainer Fred Schulz sagte:„Unser größter Wunsch ist eine gesamtdeutsche Fußballmei- sterschaft. Wahrscheinlich werden wir nun wie- der dazu übergehen, sonntags und mittwochs zu spielen, um unsere beiden besten Vertreter für die Endrundenkämpfe melden zu können.“ Es darf keine Terminschwierigkeiten geben Vor wenigen Wochen hatte die Sektion Fuß- ball den Vertretern des DFB in Hannover noch erklärt, an der diesjährigen„Deutschen“ nicht teilnehmen zu können. Als aber dieser Ent- schluß bei einer zweitägigen Tagung in Leipzig revidiert wurde, überlegte man sofort, wie Otympia-Nern 28 Spiele DFB bereitet Helsinki weiter vor/ Sichtung der Spieler abgeschlossen Der Deutsche Fußball-Bund hat auf Grund der von Bundestrainer Sepp Herberger unter- breiteten Vorschläge 28 Spieler für die Olympia- Kernmannschaft benannt. Bis zum 1. Juli muß der Fußball— wie alle anderen Sportarten— die namentliche Liste seiner Helsinki-Fahrer einreichen. Die Höchstzahl im Fußball beträgt 20, so daß aus der Kernmannschaft im Laufe der nächsten Monate acht Spieler wieder aus- scheiden werden. Wer dann nach Helsinki geht, wird sich entscheiden, wenn das NOK die Zahl der auf den Fußball entfallenden Teilnehmer endgültig festlegt; bisher ist von 15 die Rede. Das Aufgebot: Tor: Schönbeck(Hamburg), Bentsch(Lüb- becke), Schuster(Eislingen; Verteidi- gung: Hoffmann(Cronenberg), Pberle(Ulm), Kirk(Bremen), Kusnezow(Friedrichshafen), Wittig(Neustadt); Läuferreihe: Sommer- latt(Karlsruhe), Röttger(Essen), Jäger(Cro- nenberg). Seheid Feudenheim), Cor- nils(Kie), Gleixner(Osnabrück), Post(Rheydt), Vaas(Böckingen); Angriff: Mauritz(Düs- seldorf), Karl(Kie), Wenske(Berlin), Stollen- werk(Düren), Bogert(Worms), Zeitler(Bay- reuth), Waldner(Stuttgart), Hinterstocker (Traunstein), Schröder(Bremen), Flaig(Sindel- fingen), Ehrmann(Karlsruhe), Klug(Sterkrade). Herberger:„Schichtung abgeschlossen“ Herberger hat seine weitere Einstellung zum Aufbau und zur Besetzung der Olympia- Elf lar umrissen:„Die Sichtung ist abgeschlossen. In den nächsten Monaten muß es unsere Auf- gabe sein, die Mannschaft zu formen, sie vor allem geistig auf die Aufgabe von Helsinki einzustellen. Die Lehrgänge und auch die ver- schiedenen Prüfungsspiele haben zu der Er- kenntnis geführt, daß wir auf dem richtigen Wege sind.“ Gegen Großbritanniens Olympia- Elf Schon das Spiel gegen Luxemburg wird in der Aufstellung der Mannschaft zeigen, wel- chen Weg der Bundestrainer geht. In Düssel- dorf(14. Mai) und Nürnberg(18. Mai) spielt dann die offizielle Olympia-Elf, die damit zwei große internationale Aufgaben innerhalb von fkünfk Tagen erhält. Nach diesen Spielen wird auch die erste Besetzung feststehen. Osterreich ist im Juni noch zweimal mit der Olympia- Auswahl unser Gegner. Das Spiel gegen die Schweizer Nachwuchs-Elf am 29. Juni(in Kie), das ziemlich sicher auch einige Kräfte der offi- ziellen Nationalmannschaft enthalten wird., schließt die Vorbereitungsserie ab, die alles berücksichtigt hat, was ein erfahrener Trainer wie Herberger braucht, um eine gute Vertre- tung beim Olympischen Turnier sicherzustellen, H. K. Hildesuse Gärtner Zweite im Riesenslalom Bei Skirennen in Nurio(spanische Pyrenäen) gab es im Riesenslalom der Männer(1 km Streckenlänge, 300 m Höhenunterschied mit 28 Toren) einen Sieg für den Oesterreicher Christl Pravda in 126,4 Minuten vor seinem Lands- mann Georges Schneider(1:26,6). Willi Klein (Oberstdorf) belegte den fünften Platz mit 1:30,0 Minuten. Die zweifache deutsche Meisterin Hildesuse Gärtner holte sich bei den Damen einen schö- nen Erfolg. Sie belegte den zweiten Platz hin- ter der Amerikanerin Kathy Rodolph. Rodolph lief 1:30, Minuten, während Gärtner durch einen Sturz zurückgeworfen wurde und 1:38,4 Minuten benötigte. Weltrekordversuche auf dem Grenzlandring Der Frankfurter Rennfahrer Ferdi Lehder und Georg von Opel, die bereits im ver- gangenen Jahr auf der Autobahn bei München insgesamt acht Weltrekorde in den Wagen- klassen bis 350 und 500 cem aufstellten, werden vom 1. bis 5. April auf derm Grenzlandring sleben weitere Weltrekorde der gleichen Klas- sen angreifen. Für die Fahrten steht ein Kleinstrennwagen mit einer besonderen Strom- linienkarosserie und auswechselbaren 350-500 cem-NSU-Motoren zur Verfügung. Mit den gleichen Motoren hat Wilhelm Herz auch seine absoluten Geschwindigkeitsrekorde für Motor- räder aufgestellt. Die Rekordversuche sollen über 50 km. 50 Meilen, 100 km, 100 Meilen, 200 km, 10 Meilen(mit stehendem Start) und über eine Stunde mit fliegendem Start unter- nommen werden. Die Olympiasieger Andrea Mead-Lawrence USA) und Othmar Schneider(Osterreich) hol- ten sich am zweiten Tage der USA-Ski-Mei- sterschaften in Stowe die Titel im Slalom und in der alpinen Kombination. eee ee man der Terminschwierigkeiten Herr werden könnte. Man erwog folgenden Plan:„Bei posi- tiver Antwort des DFB können ab sofort Mittwochtreffen durchgeführt werden und die Meisterschaft der DS- Oberliga würde späte- stens am 23. April beendet sein. Für unsere Vertreter an den Endrundenkämpfen würde das bedeuten, daß sie nach den Anstrengungen und kräftezehrenden letzten Begegnungen un- ausgeruht und strapaziert in die Endrunden- spiele eingreifen müßten. Das würde ein schweres und großes Handicap sein. Aus die- sem Grunde machen wir den Vorschlag, unsere Teilnehmer am ersten Spieltag frei zu lassen. Sie brauchten demzufolge wahrscheinlich erst am 11. Mai in die Entscheidung einzugreifen, da am 4. Mai das Treffen zwischen West- deutschland und Irland stattfindet. Um keine Verzögerung eintreten zu lassen, würde sich bei Termingestaltung aber auch ein Weg fin- den, daß unsere Marmschaften das Spiel vom 27. April am 4. Mai nachholen, weil nicht an- zunehmen ist, daf sämtliche an der Endrunde teilnehmenden Vereine einige Spieler für die westdeutsche Auswahlelf abstellen müssen.““ Avisierter Brief traf nie ein So schien zunächst alles auf die Verwirk- lichung der gesamtdeutschen Meisterschaft hin- zusteuern. Beim DFB in Frankfurt erwartete man den Brief der Sektion Fußball, der mit dem Telegramm der grundsätzlichen Bereit- schaft zur Teilnahme an der„Deutschen“ an- gekündigt worden war. Man wartete jedoch vergeblich. Der Brief traf bis heute nicht ein. Hatte es sich die Sektion Fußball wieder an- ders überlegt, war die Einschaltung von Mitt- wochspielen in der DS-Oberliga doch nicht möglich? Wir wissen es nicht. Dem DFB, der außer einem Telegramm nichts in Händen hatte, blieb auf seiner Frankfurter Beiratssit- zung also nichts anderes übrig, als den Spiel- plan zur Deutschen Fußballmeisterschaft ohne die Vertreter Ostdeutschlands in der früher geplanten Form zu bestätigen. Es war also wieder einmal nichts mit dem Wunsch: Das ganze Deutschland soll es sein K. D. Vereins nachrichten Der verein für volkstümlichen Wassersport Mannheim hält am Samstag, dem 29. März, 20 Uhr, im Bootshaus Sandhofer Straße seine diesjährige Generalversammlung ab. Die Mit- glieder werden um pünktliches und vollzähliges Erscheinen gebeten. Der„Morgen“-Tip West-Südblock München 1860— 1. Fe Nürnberg Bayer Leverkusen— Alemannia Aachen SV Waldhof— VfB Stuttgart Sportfr. Katernberg— Schwarz-Weiß Essen Tus Neuendorf— Wormatia Worms Kickers Stuttgart— Bayern München Schalke 04— Preußen Münster Vikt. Aschaffenburg— Eintracht Frankfurt Meidericher SV— Rheydter S a Eintracht Kreuznach— Eintracht Trier Concordia Hamburg— Bremerhaven 93 Spogg. Fürth— VfR Mannheim Rot-Weiß Essen— I. FC Köln Hamburger SV— Folstein Kiel 2224 9 0„ ˖· ee sss 1 S S e to= Wieder West-Südblock- Wettschein Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wett⸗ schein des Württembergisch-Badischen Totos im West-Südblock für den 34. Wettbewerb am 29./30. März bei. Wir empfehlen die Beilage Threr besonderen Aufmerksamkeit. und Tante, Frau geb. Hildenbrand erwartet in die Ewigkeit abgerufen. Pfalzstraße 1 Familie Ludwig Reiß und Anverwandte. Uhr, auf dem Friedhof Feudenheim statt. ist heimgegangen. den 24. März 1952 In tiefer Trauer: geb. Bitterich geb. Bitterich geb. Gudehus Kapelle des Bergfriedhofes Heidelberg. Krematorium Hiller, Wilhelm, Schafweide 82 Wirth, Wilhelmine, U 3, 12 Friedhof Käfertal Kreuzer, Johann, Wormser Straße 10 Ohne Gewähr 1 Gott der Allmächtige hat unsere liebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter Fsabeln Schauenburg wue. nach kurzer Krankheit im Alter von 75 Jahren un- Mannheim-Feudenheim, den 25. März 1932 Die trauernd Hinterbliebenen: Familie Max Schauenburg Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 7. März 1952, 14.30 Unser geliebter Bruder, Schwager und Onkel Dr. jur. Richard Bitterieh Heidelberg, Mannheim, Guttenbach a. N., Milspe, Regierungsbaumeister Wilhelm Freund u. Frau Ena Direktor Frans Stump und Frau Elisabeth Dr. Fritz Bitterich und Frau Irmgard Hannah Bitterich geb. Wirth und Tochter Ingrid Trauerfeier: Freitag, den 28. März 1932, 15.00 Uhr, in der Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 26. März 1952 Hauptfriedhof Blättler, Alban, Grabenstraße s Franke Gertrud, Neckarvorlandstraße 18 0 Mitgetellt von der Frledhofverwaltung der Stadt Mannheim friedhof Mannheim. Heimgang unseres lieben. vergeßlichen Herrn sagen wir innigen Dank. sonderen Dank den Hausbewoh- nern sowie der Betriebsführung Firma und Belegschaft der Beton- u. Monierbau 28. geb. Winter sage ich allen meinen aufrich- tigsten Dank. Mannheim, 26. März Spinozastraße 7 Unser lieber Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Valentin Bauer wurde am Sonntag, dem 23. März 1952, im 81. Lebens- jahre von seinem langen, schweren Leiden erlöst. Mannheim, den 25. Cannabichstraße 13(früher Viehhofstraße 15) Die trauernd Hinterbliebenen Feuerbestattung: Donnerstag, den 27. März 1952, 13 Uhr, Haupt- Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden beim Franz Birkle Die trauernden Hinterbliebenen Für die mir in so reichem Maße erwies. Teilnahme beim Heimgang meiner lieben Frau Nalharina Frank Georg Frank März 1952. 0 Turctsbent N Zu kaufen gesucht: 1 Plattenspieler. 1 gebr. Mikrophon.— Angeb. un- ter Nr. P 02481 an den Verlag. Vervielfältigungsmaschine und zwei Lorbeerbäume zu kaufen gesucht. Preisang. u. Nr. 02537 an d. Verlag. un- bas seit 50 Jehren millionenfach bewährte Hausmittel zum g Elntrelben und Einnehmen.. Für Magen und Darm, Nerven und Herz. Bei Rheuma und Gicht, Ischias u. Hexenschuss, Grippe und Erkältung. uin Apoth. u. Drog. ab DM 1.50 elttergeist f Guterh. Kiosk, 3 K 3 m, geg. bar ge- sucht. Ang. u. Nr. 02509 an d. V. Zu kaufen gesucht: Guterh. Doppel- betteouch.— Angeb. unt. Nr. X 13 an den Verlag. Alfpapier Kupfer- Messing Alteisen Lumpen kauft Feickert, Geibelstr. 8. Tel. 5 01 66 Neckarstadt Langerötterstraße (an der Uhlandschule) Be- Pfadfinder suchen guterhalt. ehem. Militärtornister. Angeb. erb. unt. Nr. P 14791 an den Verlag oder Telefon 4 10 75. 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Telefon 4 85 86. Staatl. Lotterie- Einnahme 0 7. 11 Piankenpassage Seite 8 MORGEN Mittwoch, 26. März 1952 Nr. ——— Morgen nachmittag eröffnet C&A Brenninkmeyer Als die Brüder Clemens und August Brenninkmeyer im Jahre 1841 in Holland ein Manufakturwarengeschäft gründeten, konnten sie wohl nicht ahnen, daß die Initialen ihrer Vornamen eines Tages das„Hauswappen“ eines Unternehmens würde, das Betriebe in mehreren Staaten der Erde unterhält, wenn auch in den jeweiligen Staaten die Unternehmen und ihre Filialen inzwischen selbständig geworden sind. In Deutschland sind es heute wieder— einschließlich Mann- heim— 17 Betriebe, die der Zentrale Düsseldorf angeschlossen Sind. Vor dem Kriege gab es einmal 20 Häuser in Deutschland, die das Signum„C& A“ führten. Das neu hinzukommende Mannheimer Haus, das der Essener Architekt E. A. Gärtner plante, wird morgen seine Türen für das Publikum öffnen. Seit 1. Oktober 1951 wurde an dem fünf Stockwerke umfassende Haus gebaut, und hätten sich nicht unvorhergesehene Fundierungsschwierigkeiten und vier Tage Frostwetter ergeben, wären die 25 500 ebm umbauten Raumes mit einer Nutzfläche von 5500 qm schon— wie anfangs vor- gesehen— am 21. März fertig gewesen. Hinter der so weitgehend wie möglich durch Glas auf- gelockerten Fassade des Hauses, die ihr Gesicht durch eine Verkleidung mit Werkstein aus Grenzheimer Muschelkalk erhält, verbirgt sich manche architektonische Neuheit. Am Neubau befeiligte Firmen: Ausführung von Aix Merstellung der Oberllehte august Renschler wanne Büro: Max-Joseph-Str. 19 Lager: Schimperstr. 30/42 Fernsprecher: 5 37 87/88 u. 5 38 84 Unverbindliche Anfragen erbeten FRANK SCHANDIN G. m. b. H. MANNHEIM Gegr. 1924 Ausfõhrung der Bess erungs- und EnW-dsserungs- arbeiten sowie der sanitären Anlagen Walls tarts treige 43. Telefon 42637 flax Seubert Gegründet 190 Malereibefrieb für Honclel, Industrie, Gewerbe und Privatunternehmen MANNTHEINMN, J 2, 16 Telefon 3 27 33 Frifz Körner MALERMEISTER MANNHEIM. Seckenheimer Straße 80, Telefon 4 22 09 Kaum ertönt das Telefon, Angesaust kommt Lechner schon, Und die Scheibe, die entzwei, Ist erneuert, eins zwel- drei. Was, so pünktlich!- Danke schön- Bitte sehr auf Wiedersehen. 81it uber 10 Jahren zuverlässig und reell Glaserei Lechner, Iel. 4 4143 Stresemannstraße 10, am Rosengarten Verglasungen von Wohn- und Industriebauten, Glasdächer. Schaufenster, Autoglas, Glasschleiferei, Glashandel, Gläser für Möbel- und Ladeneinrichtungen G. m. 8 4 Malereibetrieb Senobbe b. H. Mannheim— Akademiestraße 10— Telefon 3 12 49 usfoprong der Schloss erarbeiten Friedt. Gord Mannheim, N 3, 2 Telefon 431 81 * 1 A. Zweidinger Mannheim, I 3. 3 Telefon 3 12 36 So eine in die Decke eingelassene Beleuchtung mit Leuchtstoffröhren, die zudem noch durch einen vorgesetzten Raster aus Kunststoff abgedämpft und in ihrer Wir- kung natürlichen Lichtverhältnissen angenähert wird. Der Boden aller Räume ist mit feingeschliffenen, gelblichen Solnhofer Platten belegt, und die grogen Fenster unterscheiden sich von der herkömmlichen Bauart dadurch, daß sie sich beim Vorgang des Offnens weder drehen noch sich achsial zur Wand verschieben, sondern sich bei Beibehaltung ihrer Vertikale und Horizontale von der Wand nach innen in den Raum hinein absetzen lassen. Architektonisch jedoch am bemerkenswertesten— wenn auch vielleicht am wenig- sten auffallend— ist die bis zu 16 Metern betragende Spannweite der Stützen, wodurch die Verkaufsräume, in denen zudem keine Einrichtungsgegenstände stehen, die höher sind als eine Person, von jedem Standort aus übersehen werden können. Außer Kassen und Packtischen, die in ihren Ausmaßen auf ein Minimum an Platzbedarf reduziert sind und an denen nach einem System verfahren wird, das Stockungen vermeidet, finden sich in den Verkaufsräumen nur von allen Seiten offene und zugängliche Ständer, so daß der Kunde unmittelbar alle Exemplare einer Warengattung vor Augen hat, wenn er seine Wahl treffen il Es gibt hier keine Regale oder Ladentische, aus denen eſys erst hervorgeholt werden müßte. 5 Dem Verkaufsraum im Erdgeschoß, in dem Damenhil Blusen, Röcke, Strickwaren und Herrenhemden angeboten werden, ist eine zum Teil von vier Seiten zugängliche Scan kfensteranlage vorgelagert, die durch eine vorgebaute, senkreh abrollende und elektrisch betriebene Markise vor Sonnenbestrah lung geschützt werden kann. a Im Tiefparterre, das unter dem Niveau der Fahrstraße 1 ist die Abteilung für Herrenbekleidung und Herrenhüte unte gebracht. Dieser Raum, der durch ein ausgeklügeltes Belend tungssystem den Effekt einer Tageslichtbeleuchtung vortäusch ist außerdem mit einer zusätzlichen Be- und Entlüftungsank ausgestattet. 85 Im ersten Obergeschoß werden Damenkleider und Dame. mäntel, im zweiten Obergeschoß Kinderbekleidung verkauf und das dritte Obergeschoß ist betrieblichen Räumen or. behalten wie Kantine für das etwa 200 Personen starke Per. sonal, Küche, Büros und Lager. Ein Dachgarten steht den Personal zur Verfügung. Selbstverständlich fehlen nicht die Einrichtungen ele modernen Hauses wie Lift, große Eingangs- und Ausgangstüren aus Glas, Probierkabinen und so weiter. — Rudolf Eisenbeiser Sanitäre Anlagen. Blechbecrbeitung. Be- u. Entwsserungen Riedfeldstroſe 28 MANNHEIM- Fernspr. 5 04 34 Teilinstallation der Lichtanlage u. 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Ministerialdirektor Dr. Albrecht(ERP=Mi- nisterium Bonn) erklärte, daß die diesmalige OEEC-Tagung sich besonders intensiv mit dem europäischen Kohleproblem befassen wolle. ple britische Regierung rechne bereits im Jahre 1953 mit einer Jahresförderung von 240 Aulionen Tonnen Kohlen). Der Ministerrat wird außerdem auch die frage der Ausdehnung der europäischen Pro- duktion um 25 5% beraten. Nach den Vorschlägen der zuständigen, Arbeitsgruppe soll die Gesamt- produktion an Elektrizität in Westeuropa bis 496 aut mindestens 350 Milliarden kWh ge- steigert, die Rohstahlproduktion auf 70 Mill. konnen bis 1956 erhöht, die landwirtschaft- iche Erzeugung bis 1957 um mehr als 17 prozent über das Niveau von 1950/1 ausge- dehnt werden. Ferner ist vorgesehen, die Bautätigkeit von dem Zeitpunkt an zu be- schleunigen, an dem größere Mengen an Bau- material zur Verfügung stehen werden, mit dem Ziel der Errichtung von 2. Mill. Woh- nungseinheiten im Jahre 1956 oder 1957. Schlleglich sollen in den nächsten Jahren alle Hemmnisse, welche die freie Beweglichkeit der Arbeitskräfte behindern, abgebaut werden. Dazu wird in Bonn erklärt, die vorberei- ende Etappe des„25-Prozent- Programms“ könne als abgeschlossen betrachtet werden. Fin grober Teil der Vorschläge werde frist- gemäß realisiert werden. e Als weiteren Punkt berät der Ministerrat die Rohstofflage, mit der sich anschließend im Mai auch der Europarat in Straßburg befas- zen wird. Nach deutscher Auffassung sei die der Washingtoner Rohstoffkonferenz gut, Allerdings stünde der Verteilungsschlässel zum Teil auf dem Papier, weil die Bezugs- möglichkeiten nicht immer gegeben seien. Die Bundesrepublik habe die ihr zugeteilten Men- gen an Kupfer und Zink hingegen voll erhal- ſen, Von irgendwelchen diskriminierenden Maßnahmen Deutschland gegenüber könne nicht gesprochen werden. We Dr. Albrecht vom ERP-Ministerium üder die Ministerratssitzung der OFC wei- ter erklärte, sei mit Sicherheit mit einer Ver- üngerung des Abkommens über die weitere Fortfünrung der EZ U zu rechnen., Ihre Auf- gaben könnten jedoch nur unter folgenden Bedingungen durchgeführt werden: 1. Erhöhung der konvertlerbaren Vermö- genswerte der Union, 2. bessere Abstimmung der inneren Wirt schaftspolitik der Mitgliedstaaten aufeinander. 9. Maßnahmen zur Ermöglichung eines wei- teren Verbleibs der extremen Gläubiger-Län- der in der Union. 5 Die EZ U, so sagte Albrecht, habe einen ehr wirksamen Beitrag zur Ausweitung des europäischen Außenhandels geleistet. Man könne nicht mehr von einer„Krise“ der EZU sprechen, da die Liquiditätskrise im Augen- Die britische Kohlenförderung erreichte im Jahre 1938 230, Mill. Tonnen, im Jahre 1947 200,% Mn Tonnen, 1948 210,6 Minn. Tonnen gung betrug im Vergangenen Jahr etwa 225 Mill, Ton- en INDUSTRIE UND HANDEL blick nicht mehr gegeben sei. Man werde sich bemühen, die Manövriermasse von derzeit 450 Mill. Dollar auf 650 Mill. Dollar zu er- höhen. Es sei allerdings nicht ganz nach deut- schem Geschmack, wenn hierbel wieder die Hoffnungen auf die USA gesetzt würden. Es sei besser, dle Mitgliedstaaten würden ge- meinsame, eigene Anstrengungen zur Erhö- hung dieser Manövriermasse der EZ U unter- nehmen, Krisenhaft sei allerdings, daß ein- zelne Länder in extreme Gläupiger- oder Schuldnerpositionen gekommen seien. Wenn Frankreich zugeben muß, daß seine Bauern rund 2,8 Mrd. an Goldreserven in den Strümp- len verbergen würden, dann sei dies ein 3 einer unglücklichen Wirtschaftspoli- ik. Der Rat werde sich künftig der Frage der inneren Finanzstabilität der einzelnen Länder besonders annehmen. Es sei beabsichtigt, ein besonderes, auf„hohem Level“ stehendes Gre- mium einzusetzen, das berechtigt sei, die Finanzielle Entwicklung einzelner Mitglied- staaten genau zu beobachten. Außerdem liege ein deutscher Vorschlag vor, wonach bei be- drohlicher finanzieller Entwicklung einzelner Jeimehmerstaaten Sonderberichte über diese Länder. herausgegeben würden. Albrecht teilte in diesem Zusammenhang mit, das„Manage- ment Board“ werde in Zukunft nicht mehr erst dann aktiv werden, wenn die Gefahr be- reits akut sei, sondern schon dann, wenn offensichtlich in den einzelnen Ländern eine gefährliche Situation entstehen könnte. Dies bedeute praktisch eine ständige Beobachtung der wirtschaftlichen Situation der einzelnen Länder. Mietpreiserhöhung Kniefällige Courage auf jeden Fall verschleiert (Hi.) Nach den Plänen der Bundesregierung soll die 10 ige Mieterhöhung bei Altbauwoh⸗ ungen am 1. April in Kraft treten. Bei den Beratungen der zuständigen Ausschüsse des Bundesrates ergab sich zwar Einigkeit dar- über, daß für den Althausbesitz eine Miet- erhöhung erfolgen soll, jedoch ist man sich Über den Weg nicht klar. Während der Woh- nungsbau-Ausschuß des Bundesrates vorschlägt, „daß eine 10%ige Mieterhöhung als isolierte Maßnahme nicht geeignet ist, zur Lösung des Gesamtproblems beizutragen“ und daß es er- forderlich sei,„die Verbesserung der Ertrags- lage des Althausbesitzes mit einer Wohnungs- bauabgabe zu verbinden, die für den sozialen Wohnungsbau zweckzubinden ist“, ist der Wirt- schaf tspolitische Ausschuß des Bundesrates fol- gender Auffassung: Nur der von der Bundes- regierung vorgeschlagene Weg einer 10 Pigen Mieterhöhung hat Aussicht auf Erfolg. Die Verbesserung der Ertragslage durch diese Er- höhung müsse dem HFHausbesitz in voller Höhe zugute kommen. Hieraus müsse dann auch im FErlaßverfahren bei den Umstellungs- grundschulden bzw. bei der Regelung der Hypothekengewinnabgabe im Lastenausgleich Rücksicht genommen werden. Am 25. März haben sich auch die Bundes- tagssausschüsse für Wirtschaft und Wohnungs- bau noch einmal mit diesem Problem befaßt. Hier besteht die Auffassung, daß eine 10 Pige Mieterhöhung ab 1. April ausgesprochen und daß die Verbesserung der Ertragslage dem Hausbesitz der bis 1924 gebauten Häuser voll zugute kommen müsse. 0 Der Bundestag wird sich am 27. März, der Bundesrat am 28. März mit der Verordnung beschäftigen, Da eine Umfrage im Wohnungs- Bau-Kusschuß des Bundesrates jedoch ergeben at, daß gegen die isolierte 10 ige Erhöhung die Länder Bayern, Württemberg-Baden, Ham- burg, Bremen, Hessen und Berlin stimmen werden, und daß für diese Erhöhung vermut- lich nur Rheinland-Pfalz und Württemberg Hohenzollern eintreten werden, während sich Nordrhein- Westfalen, Niedersachsen umd Schles- wig-Holstein der Stimme enthalten dürften, steht zu erwarten, daß sich Bundestag und Bundesrat zunächst nicht einigen und daß ein Vermittlungs-Ausschuß einen Kompromißweg finden muß. Demgegenüber hat bekanntlich Nordrhein- Westfalen eine„Gesamtkonzeption“ vorgelegt, nach welcher diese 10 ige Erhöhung in einen Gesamtplan eingebaut werden soll, der für 1952 eine 10 ige Erhöhung, dann weitere Er- höhungen um 10% und 57 vorsieht, die je- doch restlos für den sozialen Wohnungsbau gebunden werden, also nicht dem Hausbesitz auch nur teilweise zugute kommen sollen. Nach einer Reihe von qahren könne man diese Gel- der dem Hausbesitz zur Wiederherstellung der Häuser wieder zufließen lassen. Ein anderer Plam geht dahin, die Mieten aller vor 1940 ge- bauten Wohnungen auf das Niveau derjenigen des sozialen Wohnungsbaues anzuheben und die Erhöhungen für den sozialen Wohnungsbau generell abzuschöpfen. Dies würde bedeuten, daß Mieterhöhungen nicht einem festen Pro- zentsatz, sondern von 5% bis etwa 15 0% individuell erfolgen würden. Mitbestimmung an der Gewerkschaftsleine? U) Das deutsche Industrieinstitut hat am 24. März zu angeblichen Bemühungen der Ge- werkschaften Stellung genommen, die Arbeits- direktorene und die Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsräten in der Kohle- und Eisen- industrie stärker an die Gewerkschaften zu binden. Für die Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsräten wird nach Ansicht des Industrie- instituts eine eindeutige Verpflichtung auf die gewerkschaftliche Linie angestrebt, wobei„eine Art Disziplinargewalt der dominierenden Spit- zen verbände“ vorgesehen sei. Auch eine Zusammenfassung der Arbeit- nehmervertreter und der Arbeitsdirektoren in einem besonderen, den Spitzenorganen ange- schlossenen Arbeitsausschuß mit einem Vor- stand und eigener Geschäftsführung soll nach dem Industrieinstitut vorliegenden Informa- tionen bereits erörtert worden sein. Das deutsche Industrieinstitut stellt dazu fest, daß die Rechte und Pflichten der Arbeit- nehmervertreter in den Aufsichtsräten und der Arbeitsdirektoren in den Vorständen sich klar nach den Vorschriften des Aktienrechtes riehten. Die Arbeitnehmervertreter in den Auf- sichtsräten könnten nicht an Aufträge gebun- den werden, sondern hätten die gleichen Rechte und Pflichten wie die übrigen Aufsichtsrats- K URZZ NACHRICHTEN Bundesbahn- Generaldirektor„politisch“ oder„fachlich“ (Hi.) Der kürzlich konstituierte Verwaltungsrat der Bundesbahn wird am 2. April in Bonn zusam- mentreten, um den ersten Vorsſtzer des Vorstan- des der Bundesbahn in Uebereinstimmung mit dem Bundesverkehrsminister zu bestimmen. Wie dazu verlautet, wird der Bundesverkehrsminister den derzeitigen Staatssekretär im Bundesverkehs- ministerium, Prof. Dr. Frohne, vorschlagen. Es ist anzunehmen, daß sich für Frohe eine Mehrheit im Verwaltungsrat findet. Andererseits setzen sich die Bundestagsabgeord- neten der CDU, Dr. von Brentano, Dr. Pferd- menges und Dr. Pünder für die Ernennung des ehemaligen hessischen Fmanzministers Dr. Hil- pert zum Generaldirektor der Bundesbahn ein. Friedensproduktion marschiert (VD) Die Produktionsbeschränkungen in der KFKonsumgüterindustrie der Vereinigten Staaten werden mit Wirkung vom 1. Juli erheblich ge- lockert. Die Herstellung von Personenkraftwagen, Waschmaschinen und anderen Konsumgütern darf mit Genehmigung der Regierung beträchtlich er- höht werden. Der Leiter des Verteidigungs- produktionsamtes, Fleischmann, kündigte auch etwas reichlichere Metallzutellungen für, den Bau von Schulen, Krankenhäusern, Geschäfts- und Bürogebäuden, sowie den Bau von Handels- schiffen und Fabriken an. Er betonte jedoch, daß die Entspannung in der Metallversorgung bei etwas stärkerer Nachfrage sehr schnell wieder ins Gegenteil umschlagen könne. Hoffnungsschimmer für öffentliche Angestellte (U) Zwischen Vertretern der Gewerkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr, der Deutschen Angestelltengewerkschaft und den Be- vollmächtigten des Bundes, der Länder und der Gemeinden soll am 29. März in Stuttgart ein Ver- trag über eine einmalige Ausgleichszulage in Höhe eines halben Monats-Brutto-Gehaltes für elle Angestellten des öffentlichen Dienstes unter- zeichnet werden. Die Ausgleichszulage soll, wie von unterrich- teter Seite mitgeteilt wurde, als Ersatz für eine ursprünglich von den Gewerkschaften geforderte Gehaltsaufbesserung um 10% für das Jahr 1932 gezahlt werden, Die Arbeitgeberseite soll sich Weiter bereit erklärt haben, über eine Erhöhung der Wohnungs- und Kindergelder, sowie über eine Neuregelung der Weihnachtsgratifikationen für die Angestellten des öffentlichen Dienstes zu verhandeln. Statt„Kof-mich“-Verkauf: verkaufspsychologie Eine Strumpffabrik hat in Schwäbisch Hall das erste Institut für Verkaufspsychose Württemberg C e e e ee In dem Institut kommen Woche für Woche jeweils etwa 20 junge Ver- käuferinnen aus dem ganzen Land zusammen, um mit den neuesten Erfahrungen auf dem Ge- biet der Ver!kaufspsychologie sowie mit den letz- ten Erkenntnissen der Warenkunde bekannt gemacht zu werden Die Wochenprogramme sehen neben Vorträgen Betriebs- Besichtigungen und Uebungsgespräche am Magnetophongerät vor. Badens eingerichtet. Vollbeschäftigende Neuordnung des Kohlen- bergbaues (UP) An der Jahreskonferenz der schottischen Bergarbeitergewerkschaft in Ayr werden auch Bergleute aus der Sowjetzone Deutschland teil- nehmen. Wie der Vorsitzende der Gewerkschaft, Abe Moffat, am 25. März mitteilte, haben dem- gegenüber Vertreter der westdeutschen Bergarbei- ter gewerkschaft die Teilnahme abgelehnt. Zur Begründung sei von westdeutscher Seite ange- geben worden, daß man zur Zeit wegen der Neu- Ordnung des Kohlenbergbaues in der Bundes- republik zu stark beschäftigt sei. Ein„Hotel-Adreßbuch für Deutschland“ erschien im Verlag Boppe& Neumann, Konstanz (früher Dresden), Das Adreßbuch enthält neben der Angabe sämtlicher Hotels und nennenswerter Gaststätten aus Deutschland(einschließlich sowie- tisch besetzten Mittel deutschlands) europäische Hotel verzeichnisse Frankreich, Belgien, Däne- mark, Großbritannien, Italien, Oesterreich usw.; sogar die Türkei und Spanien fehlen micht. Ebenso sind natürlich Norwegen und Schweden darin enthalten. Das umfangreiche fast 1200 Sei- ten umfassende Verzeichnis ist ein unentbehrliches Hilfsmittel sowohl für Reisende als auch für alle Zweige des Fremdenverkehrs. Frankfurter Effektenbörse vom 25. Mär 2 (VD) Die Abgabeneigung aus dem Publikum hielt weiter an, so daß die Kursgestaltung ange- sichts der gestrigen Aufnahmebereitschaft des Berufshandels und der Banken erneut überwie- gend nach unten gerichtet war. Die Geschäfts- tätigkeit war wegen der herrschenden Unlust im allgemeinen mäßig. Der Motanmarkt zeigte Rück- gänge von 4% bis 6%, wobei besonders Eisen- hütte, Hoesch, Gutehoffnung, Mannesmann, Rhei- nische Braunkohlen und Vereinigte Stahlwerke stärker gedrückt lagen. Großbanken behauptet mit nur geringfügigen Abweichungen zum Vor- tag. Auf den übrigen Marktgebieten blieb zwar eine uneinheitliche Kursentwicklung vorherr- schend, doch waren die aAbschwächungen von 1¼½% bis 30% in der Mehrzahl. in Oftenbach für Leder und in Nürnberg Spielzeug abgehalten werden mitglieder. Ebenso hätten die Arbeitsdirektoren als gleichberechtigte Mitglieder des Vorstandes dessen Aufgaben im engsten Einvernehmen mit dem Gesamtorgan wahrzunehmen. 5 fflarginalie des Tintenfische: Kapitalmarkt restlos verdreht Wie unserem Bonner Korrespondenten erklärt wird, sei im Rahmen der Auflockerung des Kapi- talmarktes unter Umständen damit zu rechnen, daß die steuerliche Begünstigung beim Erwerb von Wertpapieren wegfällt. Diese Steuerbegünsti- gung hatte bisher vor allem deswegen nicht viel genutzt, weil keinerlei Kursstabilität gegeben sel. Im übrigen gehen die Beratungen über die Frage der Zinsfreiheit nur sehr stockend weiter. Auch die Länderfinanzminister sind bei ihren Be- ratungen zu keiner Entscheidung gekommen. ES dürfte nur feststehen, daß der Zinsertrag aus den Kapitalanlagen weitgehend geschont werden soll. Ferner wird die Frage erörtert, ob neben der Steuererleichterung in gewissem Umfang auch Prämien eingeführt werden sollen, um damit das Wertpapiersparen gegenüber dem Kontensparen zu fördern. Man betont in Bonn, daß diejenigen Interessenten, die jetzt in die Wertpapieranlage gehen, gegenüber jenen nicht benachteiligt wer- den dürften, die erst einmal auf die Neuregelung warten wollen. Das dürfte aber noch längere Zeit in Anspruch nehmen. b 8 Bekanntlich sind die Zustände am Kapital- markt alles andere als übersichtlich. Während der Käufer von Aktien— im gewogenen Durch- schnitt— etwa mit einer 3prozentigen Verzin- Sung rechnen kann, schwanken die Chancen des Obligations- und Pfandbriefkäufers gegenwär- tig zwischen 4,5 und 6 Prozent. 5 Maßgeblich ist jedoch für jeden Wertpapier- käufer die Hoffnung, die schmerzhaften Aus- wirkungen der Einkommensteuerprogression abzufangen. 1 Nach Einschränkung der steuerbegünstigten Eigenfinanzierung sollte die Steuerbegünsti- Zungs-Politik den Kapitalmarkt über das Wert- papiersparen beleben. Wie aus obiger Meldung nunmehr hervorgeht, scheitert die Durch- führung dieses bereits im Jahre 1949 in Aus- sicht genommenen Planes an dem Kassenegois- mus der Länderfinanzminister. Wenn nur der Zinsertrag steuerbegünstigt wird, dann werden alle Maßnahmen effektles verpuffen. Sinn und Zweck ist doch, die vaga- bundierenden Geldmittel in den Bannkreis des Kapitalmarktes zu bringen und aktiv werden zu lassen. Die Länderfinanzminister schneiden sich hier wieder einmal ins eigene Fleisch. Die Vagabondage der Geldmittel wird nicht be- endet, somit wird an den Länderfinanzkassen lustig weiter vorbeivagabundiert(Wodurch sich die Steuereinnahmen der Länder nicht er- höhen). Dem Kapitalmarkt wird auch nicht gedient, denn das vagabundierende Geld bleibt obdachlos, scheut nämlich jedes Obdach, auch wenn es Kapitalmarkt heißt. Wen ficht es an? Die Länderfinanzminister nicht. Sie sind immun, denn für Fehlschläge zeichnn sie nur inoffiziell. Als Verantwortlichen stellen sie den Bundesfinanzminister an den Pranger. Messe- Föderalismus 5011 im Verborgenen weiter lühen 5 (Ei.) Die Frage der Arbeitsteilung und der Zusammenarbeit zwischen den drei Groß- messen Frankfurt, Hannover und Köln, die schon seit längerer Zeit zu einem„Messe- streit“ geführt hat, scheint nun eiller Klärung entgegengeführt werden zu können. Wie in Bonn verlautet, soll Frankfurt die inter- nationale Waren- und Mustermesse bleiben, Köln fachliche Zentralmessen erhalten, wäh- rend Hannover die technische Messe ausbauen soll. Zentrale Spezialmessen sollen außerdem für „ 2 0 27 5 . D 8 K R AFI FAHRZEUSE OPEL P4 gut erhalten, versteuert und versichert, preiswert zu verkaufen. Telefon 4 24 51 otorrad-Verlein 125er, 150er 175er u 750er m. Bwg. Neckarau, Friedhofstr. 18. Tel. 48483 Autoverleih WALTER, * Exp.-Mod. Tel. 4 87 89 u. Neckarauer Str. 18. Tankst. Kayser. Sans. Neue MlETGESU(HE ILVenrugesfausc n. EIN AT 4 85 07 Aufo- vii Sler For d, VV Ru 402 84 Büchner 8. Co., Rheinhäuserstr. 14 Moonder in Feudenheim gesucht. unter Nr. 02266 àn den Verlag. Möbl. Zimmer von amerik. Ehepaar 2 Fr. helle Zim. m. Wass. Zentrum Angebote geg. 2 Zim., Kü., eig. Abschl. zu tausch. Angeb. u. Nr. 02499 a. d. V. 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Wie ich diesen sah, von dem ich Dir 1 sprechen will, da vergaß ich der ganzen elt.— Es ist Beethoven, von dem ich Dir jetzt sprechen will und bei dem ich der Welt und Deiner vergessen habe; ich bin War unmündig, aber ich irre darum nicht, Werm ich ausspreche(was jetzt vielleicht keiner versteht und glaubt), er schreite weit cler Bildung der ganzen Menschheit voran, und ob wir ihn je einholen?— ich zweifle; möge er nur leben, bis das gewaltige und Sabene Rätsel, was in seinem Geiste Hegt, zu seiner höchsten Vollendung heran- gereift ist, ja möge er sein höchstes Ziel erreichen: gewiß, dann läßt er den Schlüssel Zu einer himmlischen Erkenntnis in unseren Händen, die uns der wahren Seligkeit um eine Stufe näher rückt. Vor Dir kann ich's wohl bekennen, dag ich an einen göttlichen Zauber glaube, der das Element der geistigen Natur ist: diesen Zauber übt Beethoven in seiner Kunst; Alles, Wessen er Dich darüber belehren kann, ist reine Magie, jede Stellung ist Organisa- tion einer höheren Existenz, und so fühlt Beethoven sich auch als Begründer einer neuen sinnlichen Basis im geistigen Leben; Du wirst wohl herausverstehen, was ich sagen will und was wahr ist. Wer könnte uns diesen Geist ersetzen? von wem könn- ten wir ein Gleiches erwarten?— Das ganze menschliche Treiben geht wie ein Uhrwerk an ihm auf und nieder, er allein erzeugt frei aus sich das Ungeahnte, Unerschaffne: was sollte diesem auch der Verkehr mit der Welt, der schon vor Son- nenaufgang am heiligen Tagwerk ist und nach Sonnenuntergang kaum um sich sieht, der seines Leibes Nahrung vergißt und von dem Strom der Begeisterung im Flug an den Ufern des flachen Alltagslebens vorüberge- tragen wird? Er selber sagte:„Wenn ich die Augen aufschlage, so muß ich seufzen, denn was ich sche, ist gegen meine Religion, und die Welt muß ich verachten, die nicht ahnt, daß Musik höhere Offenbarung ist als alle Weisheit und Philosophie; sie ist der Wein, der zu neuen Erzeugungen begeistert, und ich bin der Bacchus, der für die Menschen diesen herrlichen Wein keltert und sie geistestrun- ken macht; wenn sie dann wieder nüchtem sind, dann haben sie allerlei gefischt, was sie mit aufs Trockne bringen.— Keinen Freund hab ich. ich muß mit mir allein leben; ich weiß aber Wohl, daß Gott mir näher ist wie den andern in meiner Kunst, ich gehe ohne Furcht mit ihm um, ich hab ihn jedesmal erkannt und verstanden, mir ist auch gar nicht bange um meine Musik, die kann kein bös Schicksal haben; wem sie sich verständlich macht, der muß frei Hlinweise zum Bilder betrachten Einem Führer des wiedereröffneten Leo- pold-Hoesch-Museums der Stadt Düren gibt sein Leiter, Dr. H. Appel, die folgenden Sätze mit. 85 1. Ein Museum ist kein Wohnzimmer. Erwar- ten Sie daher keine Bilder, die nur der Behaglichkeit dienen. 2. Das Museum will Sie mit den Meistern und Wegbereitern der modernen Kunst in Deutschland bekannt machen. Achten Sie einmal auf die Geburtsdaten dieser Maler und die Entstehungszeit ihrer Bilder und Sie werden feststellen, daß diese sogenannte junge Kunst schon ein ganz ansehnliches Alter hat. 5 Vorurteile sind Scheuklappen. Moderne Kunst sollte man ebenso wie alte Kunst mit aufgeschlossenen Sinnen betrachten. Das Sehen will gelernt sein. Wie Wenige Wissen das]! Jeder Un musikalische wird eher zugeben, daß ihm etwas fehlt, als der un- künstlerische Mensch, daß er nicht sehen kann.„len habe doch meine Augen im Kopf, wird er entrüstet entgegnen. Im Sehen ist Innen der Künstler ganz be- stimmt überlegen. Vertrauen Sie sich daher ruhig einmal seiner Führung an. Sie xönnen noch so alt sein. Sie lernen etwas dazu. Verlangen Sie nicht vom Künstler, daß er die Welt mit Inren Augen sieht. Künstler sind Erfindern und Entdeckern gleichauset- zen. Sie entdecken überall Neuland und werden von all dem Elend. womit sich die dürftigkeit, die alles auf. ein Urprinzip grün- andern schleppen.“ den will, wird durch sie aufgehoben. Ob- „Ja, Musik ist so recht die Vermittlung schon der Geist dessen nicht mächtig ist, was des geistigen Lebens zum sinnlichen.— Me- er durch sie erzeugt, so ist er doch glück- lodie ist das sinnliche Leben der Poesie. Wird selig in dieser Erzeugung; so ist echte Er- nicht der geistige Inhalt eines Gedichtes zum zeugung der Kunst unabhängig. mächtiger sinnlichen Gefühl durch die Melodie? und als der Künstler selbst, kehrt durch ihre Er- erregt diese Empfindung nicht wieder zu scheinung zum Göttlichen zurück und hängt neuen Erzeugungen? Da will der Geist zu nur darin mit dem Menschen zusammen, daß schrankenloser Allgemeinheit sich ausdeh- sie Zeugnis giebt von der Vermittlung des nen, wo alles in Allem sich bildet zum Bett Göttlichen in inm.“— der Gefühle, die aus dem einfachen musika-„Alles Elektrische regt den Geist zu mu- lischen Gedanken entspringen, und die sonst sikalischer, fließender, ausströmender Er- ungeahnt verhallen würden. Das ist Har- zeugung.“ monie, das spricht sich in meinen Sympho-„Ich bin elektrischer Natur.“ nien aus, der Schmelz vielseitiger Formen Er führte mich zu einer großen Musik- woc dahin in einem Bett bis zum Ziel. Da probe mit vollem Orchester. Da saß ich im kühlt man denn wohl, daß ein Ewiges. Un- weiten, unerhellten Raum in einer Loge endliches. nie ganz zu Umfassendes in allem ganz allein; einzelne Streiflichter stahlen Geistisen liese, und obschon ich bei meinen sich durch Ritzen urid Astlöcher. in denen Werken immer die Empfindung des Gelin- ein Strom bunter Lichtfunken hin und her gens habe, so fühle ich einen ewigen Hun- tanzte, wie Himmelsstragßen, mit seligen ger, Was mir eben erschöpft schien mit dem Geistern bevölkert. 5 1„ e 8 3 e en ungeheuren Geist r „ 5. 3 ser und kein König hat so das Bewußtsein 3 5 f seiner Macht und daß alle Kraft von ihm Serben nende wrd er mi wech accsehe gie lere Beelberen aer eben geben, daß Musik der einzige unverkörperte 1 3 3 3. Eingang in eine höhere Welt des Wissens Wo im denn alles. Verstand 8 18 1 wohl den Menschen umfaßt. daß ihn so, wie ich ihn fühle, dann wüßt ich alles. . 85 nicht sie zu fassen vermag.“ Dort stand er, so fest entschlossen, seine 8 5 Bewegungen, sein Gesicht drückten die »Als gehört Rhythmus des Geistes dazu, Vollendung seiner Schöpkung aus, er kam um Musik in ihrer Wesenheit zu fassen, sie l 5 5 ö b jedem Fehler, jedem Mißverstehen zuvor, eee. kein Hauch war willkürlich, alles war durch ihr empfindet, das ist die Verkörperung gei- stiger Erkenntnis. Obschon die Geister von ihr leben, wie man von der Luft lebt, so ist es noch ein andres, sie mit dem Geiste begreifen;— je mehr aber die Seele ihre sinnliche Nahrung aus ihr schöpft, je reifer 8 8 5 8 wird der Geist zum glücklichen Einverständ- handlung in Köln hatte zu seinem 12. Mitt- nis mit ihr.— Aber wenige gelangen dazu, Wochsgespräch eingeladen. Der Wartesaal denn so wie Tausende sich um der Liebe War von einem überaus interessierten und Willen vermählen und die Liebe in diesen ebenso namhaften Publikum überfüllt(allein Tausenden sich nicht einmal offenbart, ob- die Liste der offiziellen Vertreter der Be- schon sie alle das Handwerk der Liebe trei- hörden war endlos), und dieses Fublikum ben, so treiben Tausende einen Verkehr hielt bei tropischen Hitzegraden über drei mit der Musik, und haben doch ihre Offen- Stunden bei dem Thema des jugendgefähr- barung nicht.— Von ihrer Offenbarung auf- denden Schrikttums e 5 gelöst werden, das ist die Hingebung an das„Pilly Jenkins“ ist eine Serie von Gro- Göttliche, was in Ruhe seine Herrschaft an schenheften(eine von 78 ähnlichen Reihen- dem Rasen ungebändigter Kräfte übt und so erscheinungen). Der Lektor des verantwort- der Phantasie höchste Wirksamkeit verleihet. lichen Verlages behauptete— nach kräftigen So vertritt die Kunst allemal die Gottheit, Seitenhieben auf die Tagespresse, die durch und das menschliche Verhältnis zu ihr ist re„Sensationsberichte“ die Jugend ge- Religion. Was wir durch die Kunst erwer- fährde—, dag Billy Jenkins der Jugend ben, das ist von Gott, göttliche Eingebung, ein Vorbild geworden wäre. Im Verlauf der die den menschlichen Befähigungen ein Ziel überaus hitzigen Diskussion wurde berich- steckt, was er erreicht. Wir wissen nicht, tet, daß Billy Jenkins in äußerster Armut was uns Erkenntnis verleihet; das festver- und Not in einem Wohnwagen bei Köln schloßne Samenkorn bedarf des feuchten, hause, während der Verleger sagte, er zahle elektrisch warmen Bodens, um zu treiben, Jenkins monatlich 1700 DBM Honorar Der zu denken, sich auszusprechen. Musik ist der Verlagslektor verstieg sich dazu, Billy Jen- elektrische Boden, in dem der Geist lebt, kins mit E. A. Poe in einem Atem zu nen- denkt, erfindet. Philosophie ist ein Nieder- nen und eine gedruckte Randbemerkung des schlag ihres elektrischen Geistes; ihre Be- Verlages gegen seine Gegner meint, Goethes „Werther“ sei ebenso wie„Billy Jenkins“ bekämpft worden. Bundestagsabgeordneter Kemmer— in Vertretung des verhinderten Generalsekre- 4057 1 5 tärs der CSU, Franz Josef Strauß— umriß e een 85. ein seit anderthalb Jahren in Vorbereitung Kunstwerke kann man zum Sprechen brin- befindliches Gesetz, mach dem das die Ju- gen, indem man sie befragt. Lassen Sie sich send sittlich gefährdende Schrifttum durch durch vergebliche Versuche nicht ent- Landes- und Bundesprüfstellen erfaßt und mutigen. Eines Tages ist es soweit und Sie in einer Liste im Bundestagsanzeiger be- werden sich bereichert fünlen. kanntgegeben werden soll. Solches Schrift- Wenn Innen ein Kunstwerk nichts zu sagen tum darf weder ausgestellt, noch in Kiosken vermag, so beweist das nicht unbedingt, daß verkauft werden. Wohl kann es in Buch- das Bild schlecht ist. Es fcann ja sein, daß handlungen auf Verlangen an Erwachsene e gerade Innen nicht liegt. Es zwingt Sie verkauft werden. Man hofft, daß 80 das niemanden daæu, ein Bild vschönd au finden. gesamte jugendgefährdende Schrifttum(ein- Sicherlich gibt es Menschen, die gerade das 8110 5 g von ihnen abgelehnte Bild besser finden als schließlich aller Magazine) durch den Mangel 5 5 5 j 1 an Reklame zugrundegehen wird. 125. 55 e Mit Recht wurde betont, daß so aller- Fragen Sie nicht in erster Linie nach dem dings die Gefahr heraufbeschworen Ward, Gegenstand und dem Titel des Bildes. Vicht diese Art von„Schrifttum“ in unterirdische jedes Bild will Innen eine Geschichte er- Kanäle abzudrängen, und es dabei erst recht zahlen. Wenn Sie aber beschwingt genug„gefährlich“ zu machen. Ein mutiger ver- sind, dem Künstler in das Reich ungeahnter fasser von Groschenliteratur— Während die Farben und Formen zu folgen, werden Sie wiederholt aufgerufenen Magazinverleger sich reich beschenkt fühlen. vorzogen, vor einem so streitlustigen Publi- Das Verhältnis des Künstlers zur Natur ist kum das Wort nicht zu ergreifen— be- 2 allen Zeiten verschieden gewesen. Wer kannte, dag man den schlechten Groschen daher behauptet, daß es das eineige Ziel roman nur durch den besseren Groschen- der Kunst sei, ein Fotoabbild der Natur 2u roman vertreiben könne. Hefern, der beweist, daß er sich noch in der f f a der Kunst 0 Niemand würde Dabei Wurcke bekanntgegeben. dasz die von Rembrandt verlangen, daß er wie Dürer Romanverleger übereingekommen sind.. malt. Aber von lebenden Künstlern wird es Selbstkontrolle der Verleger ähnlich der zu Unrecht gefordert. Darf man einem heu- Filmselbstkontrolle— einzurichten, die das tigen Bild nicht ansehen, daß es im 20. Jahr- Erscheinen des zweideutigen“ oder„un mo- Rundert entstanden ist? ralischen“ Schrifttums verhindern soll. Maß Gerhard Ludwig von der Bahnhofsbuch- 25 80 10. Gesichtsmaske des 42 jährigen Beethoven die großartige Gegenwart seines Geistes in die besonnenste Tätigkeit versetzt.— Man möchte weissagen, daß ein solcher Geist in späterer Vollendung als Weltherrscher wieder auftreten werde. Drei Stunden Diskussion öber und um„Billy Jenkins“ kine Selbstkontrolle der Verleger geplant dabei die schwierigsten Fragen berührt wer- den, liegt auf der Hand, denn über die „Moral“ läßt sich ebenso streiten wie über den„Geschmack“.. In der heftigen Diskussion— drei Stun- den!— meldeten sich ungezählte Teimeh- mer zu Wort. Eine Frau, die als Mutter sprach, betonte, daß wohl„Billy Jenkins“ halb so wichtig ist, wenn man an die Ge- fährdung der Jugend denke durch das, was sie im Krieg, auf der Flucht und in den Ruinen erlebt hat. Der Verleger Rowohlt, der sagte, daß Kiplings„Dschungelbuch“ unter 50 Buchtiteln seiner billigen Reihe der erfolgreichste gewesen ist, meinte, daß es wichtiger wäre, die Jugend in die Buch- handlungen zu locken und ihr das richtige Buch in die Hand zu geben. Allerdings würde man über„richtig“ dabei wohl auch mit Rowohlt in Streit geraten.) Unsere Buchhandlungen wären viel zu„fein“: sie schreckten die jungen Menschen ebenso wie den Arbeiter ab, der vor so viel„Vornehm- heit“ es vorziehe, am Kiosk— und eben das schlechte und billigere— Schrifttum zu kaufen. Die öffentliche Diskussion in Köln, deren Lebendigkeit und Vielschichtigkeit das beste Zeugnis dafür ablegte, daß die geistige Le- thargie, von der 80 gern gesprochen wird, auch nur eine hohle Phrase ist, lenkt die Aufmerksamkeit erneut auf ein Thema, des- sen Lösung durch den Entschluß der ver- leger, sich einer Selbstkontrolle zu unter- Werfen, in ein ganz neues Stadium getreten ist. Rolf Bongs Mensch und Schicksal Zwei Vorträge in Mannheim Professor Dr. O. J. Hartmann(Universität Graz) behandelte kürzlich in zwei Vorträgen, die er bei der Anthroposophischen Gesell- schaft in Mannheim hielt, die Problematik von Schicksal und Sterben gegenüber der vom Gegenwartsmenschen angestrebten Willensfreiheit. Hierbei unterstellte der Vor- tragende von vornherein, daß einer ober- flächlichen materialistischen Betrachtungs- Weise das Leben mit seinen oft ungerecht er- scheinenden Schicksalszufällen sinnlos und mit einer Willensfreiheit unvereinbar er- scheinen muß und ebenso auch der Tod nur als etwas Schreckliches angesehen werden kann. Wie aber dem Menschen durch den Materialismus seine unvergängliche, gott- entsprossene Geistwesenheit theoretisch ab- gesprochen wird und er dadurch praktisch in den Nihilismus hineintreibt, so kann wohl nur durch geistige Aufklärung und Wissens- Mittwoch, 28. März 1932 ur — Moderne Kammermusik Werke von Hindemith und Strqwinsey Drei Sonaten von Paul Hindemith das Concerto für zwei Klaviere von 1 Strawinsky füllten das Programm des ar herzlicher Dankbarkeit aufgenommen dritten musikalischen Abends, den die 05 heimer„Vereinigung Zeitgenössischeg Cel. stesleben“ in dieser Saison im recht 8 suchten Vortragssaal der Kunsthalle ve anstaltete. Man mag einwenden, daß aan Wieder einmal zuviel des Guten gebote War— das Konzert dauerte zwei und doch wüßte man nicht zu sagen, alf welches Stück man hätte verzichten mögen Zuf Hindemiths Sonate für Posaune ind Klavier zum Beispiel gewiß nicht, die a0 in der meisterhaften Wiedergabe durch Posaunisten des Nationaltheater-Ordhesteg August Sander, und Kapellmeister Joacht Popelka am Flügel als ein brillantes din reißend musikantisches Stück erwies, Auch die 1939 komponierte Sonate für Horn mt Klavierbegleitung— von Clemens Dang. hausen und Richard Laugs mit Souveränen Können gestaltet—, stellte sich als eite liebenswerte Spielmusik vor, wenn sie auch an gedanklicher Dichte, an Erfindungsreich. tum und musikalischer Substanz dle n gleichen Jahr entstandene Sonate Bratsche und Klavier nicht In diesem letzteren Werk ist spüren, die Hindemiths einem Instrument entgegenbringt: er hat als Bratschist m Frankfurter Opernhausorchester seinen Ie. bensweg begonnen und gilt heute noch a einer der besten Beherrscher dieses Zwischen dem samtdunklen Glanz des Cellos und der adeligen Reinheit der Geige stehenden Instrumentes. Den hohen geistigen und tech nischen Anforderungen, die Hindemith n dieser Sonate stellt, wurden Willi Kußmaul (wie Clemens Dannhausen dem National. theater-Orchester angehörend) und Joachim Popelka als Begleiter in glückhafter Weise gerecht. Von Igor Strawinsky hatte die„Verelnl. gung Zeitgenössisches Geistesleben“ für die. sen Abend das„Concerto per due planb forti soli“ ausgewählt, das der Kompontzt selbst zusammen mit seinem Sohn Swiatos- jaw 1935 in Paris uraufführte. In seiner its. len Motorik und in der Klarheit des for- malen Gefüges ist es ein bedeutendes, flir seine neoklassizistische Schaffensperiode kennzeichnendes Werk Strawinskys, das auch auf jenen Musikfreund nicht ohne Eindruck bleiben dürfte, der der Musik unserer Zelt mit einer gewissen Skepsis gegenüberstent Und dies um so mehr., wenn es 80 profiliert das heißt kraftvoll zupackend und att empfindungshaft zugleich, blutvoll und doch auch geistig gespannt dargeboten wird, wie es hier durch Richard Laugs und Martin Schulze geschah. In seinen einführenden Worten beleuch⸗ tete der Musiklehrer und-kritiker Will Schmidt kurz, aber sehr einprägsam die nt. Wicklung und die wesenhaften künstleſl. schen Merkmale der beiden Komponisten die Ausgewogenheit von Form und Inhalt das unbedingte Bekenntnis zu handwerk licher Meisterschaft, die Festigung der Tona- lität und die Rückkehr zur Polyphonie de- alten Meister im Schaffen des aus del Brahms-Reger-Nachfolge kommenden Hi. demith, die bewußte Abkehr von aller Sub jektivität und Psychologisierung, den rhyth- mischen Dynamismus und die intellektuelle entsinnlichte Klangstruktur bei 1 1 ganz erreicht die Liebe 1 und Menschenversklavung entgegengewirkt werden. Einer exakten Erkenntnismeth ergibt sich durchaus eine geistige Erfassung des Menschenwesens und die Wahrheit vom „höheren Menschen“ im Menschen, Dieses „höhere Selbst“ will als freie Persönlichkeit sein Lebensschicksal nicht nur erleiden und ertragen, sondern bejahen und meistern, Es wirkt dann„der Mensch als Selbstgestaller seines Schicksals“, wie der Titel eines vom Redner verfaßgten Buches Frankfurt, 1650 lautet. Weisheitsvoll trägt dieses„höhere lch auch die letzte Zielsetzung des Lebenster laufes in sich, während diese in das kleine Alltagsichbewußtsein höchstens in dunttlen Ahnungen(z. B. über den Tod) heren solange sich der Mensch nicht durch 1 nisentwicklung bewußt mit ihm verbinden kann. Eine Erkenntnishilfe bedeutet hierbel der Gedanke der ewigen, in wiederholten Erdenleben erscheinenden Individualität. Gu. Wachheit dieser weltanschaulichen Finsternis — DEREI NMANNEE INV SOHNRBE ire REBER ROMAN Sopyrisht by Rowohlt-verlag, Hamburg Das erste Vorwort DER MILLIONAR ALS KUNSTLERISCHES MOT Millionäre sind aus der Mode gekommen. Sogar die Filmkritiker behaupten es. Und das gibt zu denken. Sie schreiben, man könne betreßte Diener Parkähnliche Gärten und pompöse villen micht länger ersehen. Man habe genug von echten Tizians an den Wänden, genug auch von Aktienpaketen in den Tresors,— und Festlichkeiten mit mehr als Zwanzig. wo- möglich elegant gekleideten Gästen zu zei- gen, sei eine Zumutung ohnegleichen. Nun las ich neulich im Blatt, es gebe immer noch Millionäre. l Ich habe keine Gelegenheit, die Glaub- würdigkeit dieser Nachricht nachzuprüfen. Unter meinen Bekannten befindet sich jedenfalls kein Millionär. Doch das kann Zufall sein. Es beweist noch nichts. In England, so stand in der Zeitung, gebe es mehr als zweihundert ordnungsgemäß gemeldete Einwohner, deren jeder über mindestens eine Million Pfund Sterling ver- füge. Und in anderen Ländern sei es ähn- lich. Aus welchem Grunde sind dann aber die Millionäre aus der Mode gekommen? Wes halb ist man dagegen, daß sie und ihre kostspielige Umgebung sich auf der Lein- wand und im Roman widerspiegeln? Ja, wenn sich's um gefährliche Wesen und um verbotene Dinge handelte, liege sich die Abneigung verstehen! Das Radfahren auf der verkehrten Straßenseite beispielsweise ist gefährlich und verboten; und so wäre es die Hauptfigur dieses Buches ein Millionär. Das ist nicht meine Schuld. Sondern es kam 80: 35 Mein Freund Robert und ich fuhren vor einigen Monaten nach Bamberg, um uns den in der Tat höchst unpassend, als Maler oder 1 585 Reiter anzusehen. Den Bamberger Schriftsteller etwas derartiges zu wieder- Elfriede n 5 1 j: 5 junge Kunsthistorikerin, 8 indem man's darstellt. Das leuchtet hatte Robert mitgeteilt, daß sie nur einen Einbrüche und Raubüberfälle sind als Mann heiraten werde, der den Bamberger Künstlerische Motive ebenfalls ungeeignet. Reiter kenne. Denn auch in der Wirklichkeit sind sie, Ich hatte meinem Freunde daraufhin außer bei den Dieben selber, kaum er- einen ausgezeichneten Rat gegeben. Hätte Wünscht. f er ihn beherzigt, wären wir billiger davon- Aber die Millionäre? Sind sie verboten? Zekommen. Aber er war dagegen gewesen. Oder sind sie gar gefährlich? Weit gefehlt! Vor der Hochzeit dürfe man seine Frau nicht Sie zahlen Steuern. Sie beschaffen Arbeit. schlagen. Eine veraltete Ansicht, wie man Sie treiben Luxus. Sie sind wesentliche Be- zugeben wird. Doch er bestand darauf. Und standteile von Staat und Gesellschaft. schließlich war es seine Braut, nicht die Als ich neulich las, daß es noch immer meine.. Millionäre gebe, las ich aper auch, ihre Zahl Jo fuhren wir nach Bamberg. sei im Schwinden begriffen. Und vielleicht(ch möchte an dieser Steile voraus- führt dieser Hinweis zu jener Antwort, die schicken, daß sich die Kunsthistorikerin ich suche.— Sicher hat der Leser gelegent- Elfriede Während unserer Abwesenheit mit lich zum Himmel emporgesehen, während einem Zahnarzt verlobte. Er kannte den die Sonne hinterm Horizont versank. We Bamberger Reiter übrigens auch nicht. Statt nige Minuten, nachdem sie untergegangen dessen verabfolgte er ihr eine Maulschelle. ist, beginnen plötzlich die westlichen Wolken Men nennt das, glaube ich, seelische Kom- zu Slühen. Sie erröten. Einsam leuchten sie Pensation. Daraufhin war ihm Elfriede um über der grauen, dämmernden Welt. den Hals gefallen. So sind die Frauen. Doch Die Wolken schimmern rosarot, aber die das wußten wir damals noch nicht.) Sonne versank. Sollten die Millionäre jenen In unserem Abteil saß ein älterer Herr. Wolken gleichen? Sollten sie der Abglanz Er matte Gallensteine. Man sah es ihm einer Zeit sein, die schon untergegangen ist? nicht an. Aber er sprach darüber. Er sprach Sollten sie deshalb aus der Mode gekommen Überhaupt sehr viel. Und bevor er. hinter sein? g Leipzig. aufstand, um im Speisewagen eine Um es kurz zu machen: Ich weiß es Tasse Kaffee zu trinken. erzählte er uns nicht. haarklein jene wahre Geschichte, die den l Inhalt des vorliegenden Buches bilden wird und deren Hauptfigur, es ist nicht zu ändern. 0 Das zweite Vorwort DER VERFASSER GIBT DIE GUELLEN AN ein Millionär ist. Obwohl die Millionäre aus der Mode ge- Als der ältere Herr das Abteil verlassen kommen sind und obwohl ich nicht einmal hatte, sagte Robert:„Uebrigens ein ausge- genau weis warum, ist, dessen ungeachtet, zeichneter Stoff.“ „Ich werde einen Roman daraus machen“, entgegnete ich. „Du irrst“, meinte er man schreibe ich.“ Wir musterten einander streng. Dann erklärte ich herrisch:„Ich mache einen Ro- man daraus, und du ein Theaterstück. Der Stoff eignet sich für beide Zwecke. Außer- dem ist ein Lustspiel höchstens halb so um- fangreich wie ein Roman. Du siehst, ich Will dir wohl.“. Nein. Das Stück möge gefälligst schreiben. Nein. Ich verstünde nichts von Lustspie- len. 5. Das stimme, sei aber kein Hindernis. Wir schwiegen. Dann sagte mein Freund Robert:„Wir werden einen Groschen hoch- Werfen. Ich nehme Wappen.“ Er warf die Münze hoch. Sie fiel auf die Bank. „Hurra!“ rief ich.„Zahl!“ Nun hatten wir jedoch vergessen, vorher auszumachen, was eigentlich entschieden werden solle.„Wir wiederholen das Experi- ment“, schlug ich vor.„Wer gewinnt, schreibt den Roman.“ „Diesmal nehme ich Zahl“, Er hat seine Schattenseiten.) Ich warf den Groschen hoch. Er fiel zu Boden.„Hurra!“ rief ich.„Wappen!“ Robert blickte tieftraurig zum Fenster hinaus.„Ich muß ein Lustspiel schreiben“, murmelte er. Er tat mir fast leid. Nun kam der ältere Herr mit den Gal- lensteinen wieder ins Abteil.„Eine Frage, mein Herr“, sagte ich.„Wollen Sie die Ge- schichte von dem Millionär künstlerisch ge- stalten? Was sind Sie von Beruf?“ Er antwortete, er sei Geflügelhändler. Und er denke nicht daran, Bücher oder Stücke zu verfassen. Möglicherweise könne er's gar nicht. gelassen.„Den Ro- ich sagte Robert. Dann wollten wir es für ihn tun, erklär ten wir. Er bedankte sich. Später fragte er, ob 75 es ihm gestatteten, die Geschichte nach vor in Eisenbahnkupees zu erzählen. Ich sagte:„Wir gestatten es.“ der Er bedankte sich noch einmal. An 5 nächsten Station stieg er aus. Er winkte nach. 8 5 Nachdem wir den Bamberger men gehend besichtigt hatten, E 0 Berlin zurück, Die aun 00 Elfriede stand am Anhalter Bahnho B. stellte uns ihren neuen Bräutigam 1 bert war erschüttert. Der B 10 er sei ihm eine Revanche schuldig, u 1 uns zu einem Umtrunk ein. Seine 1 schickte er nach Hause. Das Weib zee 5 den Herd, meinte er streng. i 4 einiges über den Stilwandel in der Ehe über die zyklische Polarität. Da je kolmm sie den Autobus. Und das 1 Hauptsache. Wenn eine Frau gehorcht, sie sogar gebildet sein. 8 15 Wir drei Männer stiegen in 3 n irdische Weinkneipe und nach vier Krone hatten wir zahlreiche Zacken in der N Ich weiß nur noch, daß wir dem 2 1 versprachen, zu seiner Hochzeit 1 streuen. Da begann er laut zu 1 4 Später heulte auch Robert.„Ich 1775 a der Lustspiel schreiben“, stammelte er. aint en Dentist heiratet Elfriede und hat ni mal den Bamberger Reiter gesehen,, 5 „Du bist eben ein Gliierepil. epfgenlen Zahnarzt schlagfertig. Und dann Papier wir Robert nach Hause. Ich legte ihm, chen und Bleistift zurecht, damit er am 11 8 Morgen unverzüglich mit dem Thea Stunden- 1 Heraus Verlag. drucke! chetrec vertrete z. Scha Feuillet M. Eber Ludwig kloth; F. A. Sli BankkoO zesellsc munale Mannhe Vr. 300! 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