n sie auch dungsreich. 2 die im ate für 2 exrelcht Liebe z instrument tschist im seinen Le. e noch ag 8 Wischen s Und der stehenden undd tech. demith h Kußmall National- d Joachim kter Wetze „Vereinl. “ kür die. ue plano⸗ Lompontzt Swiatos- iner vita. des for- indes, für ensperiode 5, das auch Eindruck serer Zeit überstelt. profiliert, ind Zart. Und doch Wird, wie d Martin beleuch · ter Will n die Ent- künstler. a ponisten: d Inhalt andwerk⸗ ler Tona- ngewirkt nethodik assung heit vom Dieses nlichkeit den und stern. Es gestalter nes vom rt, 190) here Ich bensver⸗ s kleine dunklen inragen, Frkennt⸗ binden hierbei erholten tät. Gu. — erklär „ ob WIr lach Wie en. An der ute um ter ein- vir nach orikerin aof und vor. Ro- Cbetredakt.: E. F. v. Schilling, stell- Feullleton; W. Gilles, K. Heinz; Lokal: lemusgeber: Mannheimer Morgen vorlag. Druck: Rlaunnhelmer Groß- grucke rel. Verlagsleitung: H. Bauserz zertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: . Schäfer; Wirtschaft: F. O. Weber; M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- Moth; Frau: H. Hoffmann; S0z.- Red.: F. A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- zesellsch. Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim Postsch.-Konto: Karlsruhe ur 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43. * Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim R 1, 4-8, Telef. 41 51-54; Heidelberg, Brunnen- gasse 18-24 Tel. 29 3/8(Hdbl. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. 40 Pf Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. 54 Pf Eustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4.- einschl. Porto. Bel Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 10. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. i J Jahrgang/ Nr. 73/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Gefährliche Enlwicklung in Iunesien Frankreich läßt die tunęsische Regierung verhaften und deportieren und fordert vom Bey ein neues Kabinett Tun s.(UP) Die französischen Behörden haben am Mittwoch den Belagerungs- zustand über ganz Tunesien verhängt und den militärischen Befehlshabern außerordent- liche Vollmachten zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung erteilt. Der tunesische Ministerpräsident Mohammed Chenik, führenden Nationalisten wurden verhaftet Der französische Generalresident Graf jean de Hauteclocque teilte der Be- völkerung in einer Rundfunkansprache mit, daß diese Maßnahmen notwendig seien, um die unheilvollen politischen Machenschaf- ten“ Cheniks und seines Kabinetts zu unterbinden. Der Bey von Tunis, Sidi Mo- hammed el Amin, wurde von Haute- clocque aufgefordert, einen neuen Mini- sterpräsidenten zu ernennen, der zu Frank- reich gute Beziehungen unterhalten solle. Französische Stellen rechnen damit, daß bald der Generalstreik ausgerufen wird, um gegen diese Maßnahmen zu protestieren. Bei den antifranzösischen Kundgebungen und Zusammenstößen sind seit dem Januar in Tunesien über 80 Personen getötet und über 200 verletzt worden. Man befürchtet, daß sich in Tunesien jetzt ein harter Macht- kampf entwickeln wird. Schon am Dienstagabend hatten die fran- zösischen Behörden eine totale Nachrichten- parise/ Jelefonai: lange kann das nicht gut gehen Von unserem Korrespondenten A. Lang Paris. Der Monat März ist nicht der gün- stigste Augenblick für Frankreich, um in deinem Protektorat Tunesien mit der Faust uf den Tisch zu schlagen. Verhaftete Mini- ster, Belagerungszustand, scharfe Zensur sollen die friedliche Verständigung zwischen Protektoratsmacht und Protegierten ein- keiten. f Eeben erst hat der Sultan von Marokko inen neuen Vorstoß unternommen, um die belbständigkeit seines Landes zu erreichen. Arabische kung der Nordafrikaner. In den USA ist man über die reaktionäre Kolonialpolitik Frankreichs um so mehr verstimmt, als man zelbst in Marokko und Tunesien nicht unbe- krächtliche Interessen hat und viel Geld in- vestiert. Dornenreiche Probleme bestehen für die Pariser Reglerung an allen Ecken und Inden Während Pinay um ausgeglichene Bilanzen und stabile Währung kämpft, wäh- tend Se human gerade erst die Saarfrage notdürftig auf ein Abstellgeleis geschoben hat und gar nicht weiß, wie das große Aben- teuer der Deutschlandfrage nun ausgehen ird, das mit diplomatischen Noten, Rück- hersicherungen und ähnlichen Fragen ange- gangen wird und für das jede großzügige ctaatsmännische Idee fehlt, während der indonesische Krieg immer weiter Blut und Geld verschlingt und Frankreich seine mili- krischen Verpflichtungen aus dem Atlantik- paket Monat um Monat hinziehen muß, hält der Kreis, der die Außenpolitik führt, den Augenblick für gekommen, mit der Brech- zange in Tunesien vorzugehen. Wieder einmal stellt man jenen un- begreiflichen Wechsel zwischen Lauheit und Brutalität fest, mit dem Paris seit längerer Zeit an alle außenpolitischen Probleme herangeht und bei dem die Lauheit nicht aus Großzügigkeit und die Brutalität nicht aus Selbstsicherheit und Stärke geboren sind. Der Kurs ist derart inkohärent, daß man kaum daran glauben kann, daß ein Steuer- mann am Ruder steht. Eher hat man den Eindruck, daß das Ruder dem einen immer Mieder vom anderen aus der Hand gerissen ird. Die Arbeitsweise des Quai d'Orsay er- eckt den Eindruck, als ob nicht einer, son- ern mehrere Außenminister existierten, die aich schichtweise ablösen und niemals einer leinung sind. Die Tatsache, daß der Minister und der Staatssekretär den gleichen Namen ragen und der gleichen Partei angehören, lerlockt natürlich zu Vermutungen. Der Staatssekretär wurde bereits mehrmals für de Böcke verantwortlich gemacht, die in der unesischen Frage geschossen wurden, aber es ist unvorstellbar, daß jeder der beiden deine eigene Politik macht denn dann hätte Vohl der eine den anderen längst an die Luft letzen lassen. Die Querschüsse können nicht om Staatssekretär kommen, aber wer sie äbschießt, ist nicht festzustellen. Wer aber zuch immer es sein mag, der sich in die ſulgaben der politischen Lenkung einmischt: ange kann das nicht gut gehen. Lange kann Frankreich diesen unsicheren schwankenden de nicht steuern, ohne Havarien zu er- den. b Wes Ge, f Rio de Janeiro. Der brasilianische Kriegs- f dntster General iltton Leal ist, wie am mittwoch in Rio de Janeiro bekannt wurde, zan Staatspräsident Getulio Vargas seines tes enthoben worden. London. Ein Migtrauensantrag der Labour- zarte! gegen die Regierung Churchill wurde n Dienstag im Unterhaus mit 312 gegen 283 Stimmen abgelehnt. Er bezog sich auf Ein- rungen im Schulwesen. UP/ dpa N ie Liga verfolgt Frankreich vor der UNO wegen der angeblichen Unterdrük- drei weitere Minister und eine Reihe von und aus der Stadt Tunis ei tfernt. sperre verhängt und scharfe Zensurmaßnah- men erlassen, nachdem der Generalresident dem Bey die Forderung auf Entlassung Che- niks unterbreitet hatte. Die Verhaftungen wurden in der Nacht vorgenommen. Chenik und die anderen verhafteten Minister wur- den zusammen mit den Führern der Natio- nalisten mit Flugzeugen in die Stadt Kebili in Südtunesien abtransportiert. Der Führer der Nationalisten, Habib Bourg ui b a, der bereits im Fischerdorf Tabarka interniert War, wurde nach Remada gebracht. Letzten Meldungen zufolge sind in der Stadt Sousse am Mittwoch zwei Bomben zur Explosion gebracht worden, die erheblichen Sachschaden verursachten. Die französische Regierung verfolgt die weitere Entwicklung mit größter Aufmerk- samkeit. Unter Vorsitz des französischen Staatspräsidenten Vincent Auriol fand in Paris eine vierstündige Kabinettsitzung statt, die zum großen Teil Tunesien gewidmet war. Ein Sprecher der Regierung lehnte Aus- künfte über Beschlüsse im Zusammenhang mit der Lage in Tunesien ab, betonte aber, daß die Regierung sich ständig auf dem Laufenden halte. Zwei tunesische Minister, die sich seit längerer Zeit in Paris aufhielten, um die Frage der Selbständigkeit Tunesiens vor die Vereinten Nationen zu bringen, werden seit Mittwochmittag in ihrem Hotel„vermißt“. Es handelt sich um den Justizminister Mo- hammed Salah ben Jussuf und den Sozialminister Mohammed Badr a. Wie der Sekretär der Minister erklärte, sind sie am Morgen ausgegangen und bis zum Nachmit- tag nicht zurückgekehrt, während sie sonst stets zum Mittagessen zurückgekehrt seien. Der Sekretär erklärte, es gebe zwei Möglich- keiten, daß sie verhaftet wurden oder daß sie„die erforderlichen Vorsichtsmaßnah- men“ getroffen hätten. Damit meinte der Sekretär, daß sie ein Versteck aufgesucht oder ins Ausland geflüchtet seien. Die Flucht ins Ausland dürfte ihnen jedoch schwer fal- len, da die französischen Behörden ihnen schon früher die Auslandspässe abgenom- men hätten. Der Vertreter der tunesischen Freiheits- partei(Nèeo-Destour) in Paris sagte, die gegenwärtige Entwicklung in Tunesien trage das Risiko einer starken Verschlechterung der Beziehungen zwischen Tunesien und Frankreich in sich. Wafd nominiert Kandidaten Kairo.(UP). Die Wafd-Partei hat damit begonnen, ihre Kandidaten für die bevor- stehenden Parlamentswahlen zu nominieren. während die übrigen Parteien noch ziemlich unschlüssig sind. Die Mitteilung des Mini- sterpräsidenten Hilal y Pascha, daß er für die Parlamentswahlen am 18. Mai eigene Kandidaten aufstellen wolle, hat in führen- den Kreisen der liberalen und Saad-Partei Beunruhigung ausgelöst. Die Moslembruderschaft teilte zur glei- chen Zeit mit, daß sie nicht die Absicht habe, an den Wahlen aktiv teilzunehmen. Sie halte vielmehr an ihrer„Nichtein- mischungspolitik“ fest. Iabaksteuer-Debalte im Bundeslag Schäffer will Möglichkeiten der Senkung prüfen Von unserer Bonner Redaktion digte am Mittwoch vor dem Bundestag an, daß er prüfen will, ob die Tabaksteuer und die Preise für Tabakerzeugnisse gesenkt wer- den können. Vorher will er das Ergebnis seiner Verhandlungen mit den Besatzungs- mächten über eine Eindämmung des Besat- zungsschmuggels mit Zigaretten durch den Verkauf nicht verbrauchter Rationen abwar- ten. In der Diskussion sprachen sich die Mehr- heit der CDU/CSU, SPD, FDP und FU für eine Tabaksteuersenkung aus, Der CDU/ CSU-Abgeordnete Scharn- berg vertrat die Ansicht. daß bei einem niedrigen Zigarettenpreis eine Steigerung des Verbrauches eintreten werde, so daß kein Steuerausfall zu befürchten sei. Gegenwärtig begünstige jedoch der hohe Inlandspreis für Zigaretten den Schmugglern und den Besat- zungstruppen beim Verkauf unversteuerter Zigaretten ein einträgliches Geschäft auf Kosten des deutschen Steuerzahlers und der Devisenbilanz. 5 Der SPD-Abgeordnete Peters verlangte, daß eine Steuersenkung nicht nur bei Ziga- retten, sondern auch bei Pfeifentabak er- folgen müsse, damit diese der breiten Ver- braucherschaft zugute komme. Die SPD sprach sich für einen Preis von acht Pfennig je Zigarette und zwei DM für ein Päckchen Feinschnitt aus. 5 In erster, zweiter und dritter Lesung verabschiedete der Bundestag einstimmig gegen die KPD ein Gesetz, daß die Mitglieder der UNO- Kommission unter einen besonderen strafrechtlichen Schutz stellt Das Gesetz, das die Arbeit der Kommission in dem Gebiet der Bundes- republik erleichtern und sichern soll, verleiht den UNO- Delegierten die gleichen Rechte wie den Angehörigen des diplomatischen Korps. Im Rahmen einer neuen Debatte über 5 Handwerksfragen gab Staatssekretär Westrick vom Wirtschafts ministerium bekannt, daß nach Abschluß den Generalvertrages für die Zu- lassung von Gewerbetreibenden wieder deut- sches Recht maßgebend sein wird. Jedoch sollen Konzessionen, die auf Grund der alli- ierten Gesetze erteilt wurden, weiterhin an- erkannt bleiben. Kommen Wes. Auftlenminister nach Bonn? von unserer Bonner Redaktion Bonn. In diplomatischen Kreisen der Bun- deshauptstadt hält man es für wahrscheinlich, daß die Unterzeichnung des Generalvertrags, der Annexverträge sowie des Verteidigungs- vertrages im Mai in Bonn stattfinden wird. Zu diesem feierlichen Akt, der das Ende des Besatzungsregimes und den Beginn der gleich- berechtigten Partnerschaft der Bundesrepu- blik einleiten wird, erwartet man den ameri- kanischen Außenminister Acheson, den britischen Außenminister Eden und den französischen Außenminister Schuman in der Bundeshauptstadt. Deutscherseits würde man es sehr begrũ- gen, wenn die Westmächte die Bedeutung die- ses Schlußstrichs und neuen Anfanges durch eine Viererkonferenz am Sitz der Bundes- 15 Bonn. Bundesflnanzminfster Schaäfter Kin- reglerung hervorheben würden. Von alliierter Seite hört man, daß dort ebenfalls die politi- schen und psychologischen Vorteile einer Unterzeichnung auf deutschem Boden aner- kannt werden. Kyffhäuserbund als Dachorganisation Bonn.(UP). Ein großzügiges soziales Hilfswerk für ehemalige Soldaten und Hin- terbliebenen wird das Hauptziel der Eini- gung der deutschen Soldatenbünde sein, die am Samstag und Sonntag in Düsseldorf voll- zogen werden soll, das gab der Kyffhäuser- bund am Mittwoch in Bonn bekannt. Unter dem traditionellen Kyffhäuser- Zeichen kommen in Düsseldorf Vertreter der verschiedenen Soldatenbünde und Ver- bände zusammen, um mit dem Kyffhäuser- bund eine Dachorganisation aufzustellen, die, wie es heißt, den einzelnen Bünden und Verbänden ihre bisherige Selbständigkeit und die Vertretung ihrer Interessen in vol; lem Umfange belasse. — —. 2 KoniExFRDERBUV GSG T SAHL pRODURNöN ————— 2 ollen N 9 5 295 5 „Olen At ds u 0 x G N MILLI ON EN TOM EN 27 770 Donnerstag, 27. März 1952 FFF Hallo M. N Es- gabe, O bannen i Hochdten Ueber die Regelung der Saar frage. haben Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer und Frankreichs Außenminister Robert Schuman in Paris keine festen Vereinbarungen getroffen, wie am Mittwock aus Bonner Re- gie rungskreisen mitgeteilt wurde. Eine bindende Abmachung sei schon deshalb gar nicht möglich, da nicht nur der Saarlandtag, sondern auch Großbritannien und die USA der End- lösung zustimmen sollen. Dr. Adenauer und Schuman Rätten nur„die große Richtung“ auf- gezeigt, in der eine Regelung der Saarfrage zu suchen sei. Auch über die mögliche Europdisierung des Saargebiets soll ein Gedankenaustausck stattgefunden haben. Eine schrift- liche Festlegung dieser Lösungsfrage sei aber nicht erfolgt. Das Bundeskabinett wird seine Beratungen über die Pariser Saargespräùche des Bundeskanzlers und die dort mit Außenmini- ster Schuman hinsichtlien der Bildung einer Saar kommission und der Entsckheidungsbefugnis des Sadrlandtages getroffenen vorläuſigen Vereinbarungen fortsetzen, nachdem es am Diens- tag nickt zu einer abschließenden Stellungnahme gekommen war. Infor mierte Persönlickkei- ten wollen erfahren haben, daß es in dieser Kabinettssitzung, deren Verlauf streng geheim gehalten wird, zu einer lebhaften Diskussion zwischen Dr. Adenauer und dem Bundes mini- ster für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Raiser, gekommen sei. Diese Angaben sind von offetel- 2 4 3 223 3 2 Schulz-Köngen —. var In Erwarlung der Kreml-Antwort Niemand rechnet ernsthaft mit Viermächteverhandlungen London.(UP) In London, Paris und Washington wurde am Mittwoch die Ant- wort der Westmächte auf die letzte sowjetische Note begrüßt und allgemein als ein geschickter Schachzug des Westens be- zeichnet, der den Kreml zwinge, die Auf- richtigkeit seiner Vorschläge unter Beweis zu stellen. Gleichzeitig wird in den Hauptstädten der Westmächte betont, daß die Einglie- derung der deutschen Bundesrepublik in das wirtschaftliche, politische und militärische System des Westens keine Verzögerung erfahren werde, wie immer die Antwort der Sowjetunion auch ausfallen möge. Mit der Antwort der Sowjetunion wird allgemein schon in Kürze gerechnet. da die Sowjetunion offenbar eine Regelung der deutschen Frage in ihrem Sinne als sehr Zum Vorteil der Mannheimer Wirtschaft Vertrag mit Zellstoffwerk Waldhof heute vor dem Landtag von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Das württembergisch- badische Kabinett verabschiedete am Mittwoch den vierten Nachtrag zum Haushaltsplan für das laufende Rechnungsjahr, das am 31. März 1952 endet. Daraus ergibt sich, daß der ursprüng- liche Fehlbetrag in Höhe von 94,9 Mill. DM infolge günstiger Eingänge der Einkommens- und Körperschaftssteuer auf 51,7 Mill. DM gesenkt werden konnte. Die Steuereinnahmen haben sich gegenüber den Etatansätzen um 81,8 Mill. DM verbessert. Infolgedessen konnten über die Vor- anschläge hinaus 19,1 Mill. DM als kom- munale Finanzzuweisungen an die Kreise und Gemeinden des Landes gegeben wer- den. Den Mehreinnahmen stehen rund 50 Mill. DM Mehrausgaben gegenüber, die sich vor allem aus den Zahlungen im horizon- talen Finanzausgleich an andere Bundes- länder und aus der Erfüllung der sog. Nie- dersachsenklausel in Höhe von insgesamt 23,5 Mill. DM ergeben. Unter den Mehr- Ausgaben sind außerdem u. a. 7,3 Mill. DM für gestiegene Beamtenversorgungslasten, 5 Mill. DM für die Weihnachtsbeihilfen und für Kohlenzuschüsse, 2 Mill. DM zur Förde- rung der Hagel versicherung, 1,9 Mill. DM als Ausgleichsbeiträge zugunsten nicht wie der eingestellter 131er- Beamten und Wehr- machtsangehöriger, je 1 Million DM für die Heidelberger Universitätskliniken und für die Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche und 600 00% DM Mehrausga- ben für die Kirchen. Außerdem beschloß das Kabinett, ein weiteres Darlehen in Höhe von 2 Mill. DM zur Fortführung der Elektrifizierung der Strecken Mühlacker— Bruchsal aufzuneh- men und verabschiedete ein Gesetz über die Eingliederung von Bad Wimpfen in den Landkreis Heilbronn. Ein Aenderungsent- wurf zum Reichsschulpflichtgesetz, demzu- folge die in den beiden anderen südwest- deutschen Ländern die bereits eingeführte dreijährige Berufsschulpflicht für landwirt- schaftliche Berufe auch in Württemberg Baden eingeführt werden soll, wurde eben- falls verabschiedet. Ferner erließ das Kabi- nett eine Verordnung über den Erholungs- urlaub der Beschäftigten des Oeffentlichen Dienstes, der gegenüber den bisherigen Ver- besserungen enthält. Wie Finanzminister Dr. Karl Frank bekanntgab, steht die endgültige Ratifi- zierung des Vertrages zwischen dem Land Württemberg-Baden und der Zellstoff Waldhof AG. über die Errichtung eines Sulfatzellstoff- werkes in Mannheim-Rheinau vor dem Ab- schluß, nachdem schon Anfang Dezember 1951 ein Vorvertrag unterzeichnet worden War. Die Landesregierung wird vom Land- tag heute die notwendige Ermächtigung er- bitten. Bei Genehmigung durch das Parla- ment, an der nicht zu zweifeln ist, würde der Vertrag auch die Südweststaatregie- rung binden. Finanzminister Dr. Frank unterstrich vor der Presse erneut die wirtschaftliche Bedeu- tung des Projektes für die gesamte Bundes- republik, insbesondere aber für Mannheim und den südwestdeutschen Wirtschaftsraum. Das Industrievorhaben, das auch die größte Unterstützung des Bundeswirtschaftsmini- steriums finde, diene nicht nur erheblich der Deviseneinsparung, sondern fördere den Wiederaufbau des Mannheimer Wirtschafts- gebietes in großem Ausmaß allein dadurch, daß es vielen Arbeitern Brot gebe und dazu beitrage, daß der Hafen Mannheim-Rheinau in seiner Kapazität wesentlich stärker aus- genutzt werde als bisher. vordringlich ansieht. In Kreisen westlicher Diplomaten wird jedoch bezweifelt, daß der Kreml der Einreise der Wahlkommission der Vereinten Nationen in die sowjetische Zone und nach Ostberlin zustimmen werde. Bekanntlich haben die Westmächte als Vor- aussetzung für eine Friedensregelung mit Deutschland freie gesamtdeutsche Wahlen gefordert und erklärt, daß die UNO-Kom- mission zuerst die Gelegenheit erhalten müsse in allen Teilen Deutschlands die Wahl voraussetzungen zu prüfen. 8 In diplomatischen Kreisen Londons wird außerdem bezweifelt, daß die Sowiet- union diesen Wünschen der Westmächte Rechnung tragen werde. Sie erblicken in der letzten sowjetischen Note den ersten Schritt zu einer neuen sowjetischen Deutsch- landpolitik, der eventuell mit der Entwick- lung im Jahre 1939 vergleichbar sei, die schließlich zum Abschluß des deutsch-sowie- tischen Nichtangriffspaktes führte. 5 Französische Regierungskreise hal- ten baldige Ost-West- Verhandlungen über Deutschland für sehr unwahrscheinlich. Sie betonen, daß vor allem in der Frage der deutschen Wiederbewaffnung ein offensicht- lich unüberbrückbarer Gegensatz zwischen der Sowjetunion und den Westmächten vor- handen sei: Während Moskau eine nationale deutsche Armee vorschlug, halten die West- mächte an der deutschen Mitwirkung in einer europäischen Verteidigungsgemein- schaft fest. 1 7. In diplomatischen Kreisen Washingtons wurde erklärt, die Sowjetunion habe jetzt die Wahl, entweder den„Eisernen Vor- hang“ in Deutschland auf zuziehen oder die letzte Chance zur Verhinderung einer Wie- derbewaffnung der deutschen Bundesrepu- blik zu vergeben. 5 e 0 n urzfsfe chen Der Lastenausgleichs- Ausschuß des Bundes- tages beendete am Mittwoch in Anwesenheit von Vizekanzler Blücher und der Bundes- minister Dr. Lukaschekx und Schäffer die dritte Lesung des Lastenausgleichs- Gesetzentwurfs. minister Dr. Lukaschek bezeichnete den Ent- wurf als für die Heimatvertriebenen unbefrie- digend. Die Entscheidung über die Möglichkei- ten der Verbesserung liege in der Hand des Bundestages. Wie bekannt wurde, ist eine vorbereitete gemeinsame Erklärung der Mini- ster nicht in vollem Umfang mitgeteilt wor- den, um den Entscheidungen des Bundesrates nicht vor zugreifen. Von den errechneten rund 2,2 Milliarden DM Jahresaufkommen sind nämlich nach wie vor einige Posten zweifel haft, und es liegt an den Ländern, ob die Gel- der für den Lastenausgleich zur Verfügung stehen werden. Bundesvertriebenen- Seite 2 MORGEN MA Donnerstag, 27. März 1932 Deutschland und lstael Deutschland geht einen schweren Gang. Im Haag haben die Reparationsverhandlun- Sen der Bundesrepublik mit den Delegatio- nen der 23 großen jüdischen Weltorganisa- tionen begonnen. Es sind schon harte Worte deswegen gefallen, es werden noch viel här- tere gesprochen werden,. Wir müssen sie hin- nehmen und dürfen ihnen nicht einmal wi dersprechen, denn wir haben weder das Recht noch die Gerechtigkeit auf unserer Seite. Wir können nur bitten. Wir haben nichts zu präsentieren als unsere Armut und un- sere riesengroße Schuld und haben einen Verhandlungspartner gegen uns, der ge- Wappnet ist mit der niemals begleichbaren Forderung von Millionen jüdischer FErmor- deter und der Erbitterung der Lebenden, die Weder in Israel noch unter uns selbst einen auch nur einigermaßen gesicherten Lebens- abend vor sich haben. Die Stellung unserer Delegation ist darum keineswegs beneidens- Wert. Darum sollten wir nicht so tun, als ob auf jener Konferenz im Haag nur ein paar offizielle Vertreter unserer Regierung stün- den und uns persönlich sonst das Ganze nichts anginge. Dort steht ein jeder von uns und muß versuchen, den Schaden zu repa- Tieren, den wiedergutzumachen wir in alle Ewigkeit nicht mehr in der Lage sein wer- den. Zwar ist es für unsere Finanznot kei- neswegs gleichgültig, ob wir eine halbe oder eine ganze Milliarde Dollar an den Staat Israel zu entrichten haben, und unsere Dele- gation wird in die peinliche Lage versetzt sein, das Beste für uns herauszuschlagen, aber angesichts des Vergangenen hat die ganze Verhandlung eine unangenehme Aehn- Uchkeit mit dem Feilschen um den Judas john. Wir verstehen darum auch durchaus, Wenn in Israel selbst die Wogen in den letzten Wochen überaus hoch gegangen sind. Man muß durchaus nicht nur ein politisches und radikalistisches Kalkül dahinter suchen, Wenn sich Hunderttausende von Israeli da- gegen empören, von Deutschen überhaupt eine Wiedergutmachung entgegenzunehmen. Als ob wir die Absicht hätten, ihnen die toten Seelen abzukaufen. Dennoch können wir uns nicht damit bescheiden, an die Brust zu schlagen und pater peccaoi zu schreien. Das Leben geht ja weiter, und die Welt erwartet, dag wir Erleuchtung finden vor Israels Augen und daß gerade von denen, die wir am meisten beleidigt haben, uns ein Zeichen jenes Frie- dens zugestanden werde, den uns die an- dern sonst nicht geben mögen. Darum ge- rade diese Konferenz im Haag von 50 gro- Ber Wichtigkeit für uns. Es geht dabei, wie Dekan Hermann Maas so bedeutsam Sagte, zum einen Frieden wie er so in zwei Jahr- tausenden nicht geschlossen werden mußte“. Es geht um den Seelenfrieden der Deut- schen und der Israeli, zweier Nationen wie es sie 88, Unglücklich, so in sich zerrissen“ Uri zwischen Himmel und Abgrund umber- Setrieben nicht wieder gegeben hat. Vor der Geschichte und vor der Vernunft wird es nicht angehen, daß sie beide weiterhin so verharren wie das Diktat der Menschen- Verachtung sie geformt hat, die einen in unverbesserlicher Verstocktheit, die andern in unwandelbarem Haß. 5 a Wenn die Gegenwart eine Folge der Zu- kunft ist, wie es die dialektische Philoso- Phie lehrt, so werden wir Deutschen jetzt 80 behandelt, wie wir dazu beitragen, daß die Welt sich entwickeln wird. Nicht reden und nicht heucheln, nicht listige Außen- Politik machen wollen und nicht Macht- fragen stellen, sondern versuchen, das Recht Wiederherzustellen, das von uns mit Füßen Setreten wurde, Versprechungen einlösen, die von uns gegeben wurden, Opfer brin- gen, wie sie uns zukommen und im übri- gen über alle materielle Wiedergutmachung hinaus die zerstörte Menschlichkeit wieder Teparieren. Diejenigen, die da meinen, der Menschenfeindlichkeit werde dadurch Ab- bruch getan, wenn wir möglichst laut und möglichst demonstrativ Sündenböcke von gestern verfolgen sind ebenso heuchlerisch beraten wie jene, die nicht davon ablassen, jede Schuld abzustreiten. Die Völker haben An keines Empfinden für das Echte und Glaubhafte. Auch Israel wird sich durch nichts düpieren lassen. Wir alle müssen wünschen und dazu beitragen, daß unsere Delegation im Haag auf Vertrauen und Ent- gegenkommen rechnen kann. Nur dann kann sie das Friedenswerk seinem Ziel näher bringen, das dringlicher als jedes andere internationale Vertragswerk Deutschland moralisch wieder aufrichten kann. Dr. K. A. Demonstrationen in ganz Italien Rom. UP) In Rom. Mailand und Neapel kam es am Mittwoch bei weiteren Demon- Strationen. bei denen erneut die unverzüg- Uche Rückgabe Triests an Italien gefordert wurde, zu blutigen Zusammenstößen zwi- schen neofaschistischen und kommunisti- schen Demonstrationen sowie zwischen De- Mmonstranten und der Polizei. Dabei wurden mehr als 100 Personen verletzt. 200 Demon- stranten wurden verhaftet. Der amerikanische Botschafter in Rom empfing am Mittwoch eine Studentendele- gation, die eine Petition an den Präsidenten der Vereinigten Staaten überreichte. Der Botschafter sicherte den studenten zu, diese Petition, die Triest betrifft. nach Washing- ton weiterzuleiten. Vor einem kommunistischen Zeitungs- verlag prügelten sich am Mittwochvormittag Hunderte von kommunistischen und neo- faschistischen Studenten. Andere Demon- stranten beschmierten in den Straßen Roms amerikanische, englische und jugoslawische Kraftwagen mit Schlagworten und verteil- ten Flugblätter. Polizeibeamte, die die De- monstranten davon abhalten wollten, den Verkehr zu behindern, wurden mit Steinen beworfen und mit Stöcken bedroht. In Malland kam es zu einem schweren Handgemenge. als 3000 Studenten, die ame- rika- und englandfeindliche Parolen riefen, einen Folizeikordon zu durchbrechen such ten, um zum britischen Konsulat zu gelan- gen. Sie forderten die Abberufung des bri- dechen Militärgouverneurs in Triest. Mißbrauch des Zwischenrufs/ nn muss Gusen Benn Bonn. Noch immer klingt die Bundestags- debatte über den Verteidigungsbeitrag nach. Selbst in Musterländern des Parlamentaris- mus, in Großbritannien und in den Vereinig- ten Staaten, hat die vielstündige deutsche Rundfunkübertragung ihren Widerhall ge- funden. Dort ist der alte Streit erneut ent- flammt, ob man die Mikrophone im Unter- haus oder im Kongreß Zulassen soll. In Deutschland zeigt eine Flut von Zuschriften, daß mancherlei gute Gründe für das Experi- ment der„Vollsendung“ sprechen. In der Hauptsache befassen sich die Aeußerungen der Hörer mit der eigentlichen Thematik, dem Ja oder Nein zum Verteidigungsbeitrag. Ein nicht geringer Teil der Zuschriften wirft aber auch andere Fragestellungen auf. Nicht zuletzt gehen die Hörer den„Zwischenrufen“ zu Leibe. 8 Ins Wort fallen? „Das ist doch nicht richtig“, schreibt ein Schlossermeister aus Bremen,„man muß sei- nen Gegner zu Wort kommen lassen. Sonst ist es mit der Freiheit der Rede bereits im Parlament zu Ende“. Eine Hausfrau aus Düs- seldorf meint, es habe sehr unerfreulich ge- Wirkt, daß der Bundestagspräsident dem Bundeskanzler nicht das Gehör schaffen Kontite, auf das er Anspruch erheben dürfe. Ein junger Mann aus Frankfurt hält die Zwi- schenrufe überhaupt für überflüssig. In jeder guten Familie werde den Kindern beigebracht, daß mam anderen Leuten nicht ins Wort fallen dürfe. Schließlich bleibt ein vierter Brief zu zitieren, den ein angesehener alter Professor geschrieben hat. Er kritisiert das Niveau der Zurufe und befürchtet, daß Ausdrücke wie: „Er hat gelogen“,„‚Schwindler“,„Mörder“, „Kriegshetzer“, sich kaum mit dem Begriff „Hohes Haus“ decken. Hier sei die Demokra- tie ernstlich gefährdet. Man werde im Bun- destag gut daran tun, sich ernste Gedanken darüber zu machen. Ehlers contra Kanzler Das ist schon geschehen. Sehr ausführlich sogar. Wie erinnerlich, gerieten in der Plenar- sitzung Kanzler und Bundestagspräsident aneinander. Dr. Adenauer wurde während seiner ersten Ansprache 185mal unterbrochen. Die Zurufe erfolgten teilweise so schnell, daß sie im Parlamentsstenogramm nur mit„Große Unruhe“ verzeichnet sind. Der Kanzler bat Dr. Ehlers, ihm doch die Ruhe zu verschaffen, die der Ernst der Sache verlange. In der Hitze des Gefechtes schlug der Bundestagspräsident jedoch zurück. Das„Recht auf Zwischenrufe“ sei ein Bestandteil der demokratischen Frei- heit. Der Bundestagsausschuß für Geschäfts- ordnung und Immunität, der sich jetzt mit dieser Sache befaßte, machte sich jedoch die Meinung von Dr. Ehlers nicht unbedingt zu eigen. Geschrei und Störungen, die den Ver- lauf der Sitzung blockieren, sind nach seiner Auffassung nicht als„Zwischenrufe“ zu be- zeichnen. Alterspräsident Löbe warnt Besonders ernst warnte Alterspräsident Löbe, einer der geachtetsten und erfahrensten Männer des Bundestages. Der Ansturm vieler Temperamentsausbrüche mache einen pein- lichen Eindruck. Beschwerden über die Häu- igkeit, Lautstärke und den beleidigenden Inhalt der Zwischenrufe sind nach seiner Auffassung mehr als gerechtfertigt. In den Jahren 1930 bis 1932 habe man derartige Aus- schreitungen bewußt herbeigeführt, um das Ansehen des Reichstages im Volk zu unter- graben.„Sie(die Ausschreitunger) standen damals am Ende einer Entwicklung und kön- nen unmöglich jetzt bei Beginn der demokra- tischen Regierungs weise geduldet werden. Sie müßten sonst zu den gleichen Folgen führen“, schreibt Abgeordneter Löbe. Der Ausschuß hat sich diese Ansicht einstimmig zu eigen gemacht und überlegt, wie Abhilfe geschaffen werden kann. „Ordnungsgewalt“ reicht aus Bundestagspräsident Dr. Ehlers versuchte in der Verteidigungsdebatte den Tumult da- durch zu bremsen, daß er den Zwischenrufern drohte, er werde die„Störungen“ von der Redezeit abziehen. Bei Fraktionen, die jedoch schon zu Wort gekommen sind, dürfte diese Strate wenig wirksam sein. Deshalb empfiehlt der dritte Ausschuß dem Präsidenten, mehr von seiner„Ordnungsgewalt“ Gebrauch zu machen. Diese reiche völlig aus. Eine Ahndung durch Ordnungsruf, Wortenziehung und Aus- Weisung aus der Sitzung, energisch und un- parteiisch gehandhabt, könne in kurzer Zeit die Beseitigung der Mißstände ergeben. Mende definiert Die Entscheidung über solche Maßnahmen bleibt natürlich in das Ermessen des Bundes- tagspräsidenten gestellt. Der parlamentarische Zwischenruf als solcher ist ein Element der Debatte. Er verhindert Monologe und zwingt den Redner zur Diskussion. Abgesehen von rechtlichen Bedenken wäre es unvertretbar, win grundsätzlich abschaffen zu wollen. Andererseits sind lange Sätze, Abschweifun- gen, Abspringen von der eigentlichen Thema- tik nicht mehr als„Zwischenrufe“ zu bewer- ten. Der Bundestagsabgeordnete Mende, FDP, hat eine Definition gefunden, die man als Grundlage der Entscheidung ansehen darf. In seinem Bericht vor dem Ausschuß formulierte er sie mit den Worten:„Grundsätzliche Be- dingung für einen Zwischenruf ist ein ursäch- licher Zusammenhang und eine gedankliche oder inhaltliche Verbindung zu dem Diskus- sionsgegenstand. Dabei sind die Grenzen fließend und der Begriff der Verbindung ist sehr weit zu interpretieren. Wo absolut kein Zusammenhang zu dem Diskussionsgegen- stand zu erblicken ist, beginnt die Entartung in eine Störung“. Der Außenstehende mag dieses alles ein wenig als Haarspalterei empfinden. Aber die Erwägungen haben den ernsten Hintergrund, den Alterspräsident Löbe aufgezeigt hat. In dem Ringen des Bundestages um Stil und Form steckt ein beachtlicher Teil Anstren- Sung um die Gestaltung unseres politischen Lebens überhaupt und um das Ansehen der Volksvertretung im Volke. „Friede mit Israel“ Die doppelte Position der Bundesrepublik bei den deutsch-israelischen Wiedergutmachungsverhandlungen im Haag Im Haag begannen am Freitag die deutsch- israelischen Verhandlungen über die Wiedergutmachungsansprüche des Staates Israel und der jüdischen Weltorganisation an die Bundesrepublik. Die erste Sitzung dauerte nur eine knappe Stunde, in der die israelische Delegation eine sieben Seiten lange Note überreichte, mit welcher die An- sprüche des Staates Israel noch einmal dar- gelegt werden. Seit Montag dieser Woche kommen im Haag jeweils vormittags die Vertreter der israelischen und der deut- schen Delegation zusammen, während nach- mittags die deutsche mit der Delegation der jüdischen Weltorganisation konferiert. Die Haager Verhandlungen, die sich über einige Wochen erstrecken dürften, sind ufcht Allein gieser Zweigleisigkeit wegen beson- ders schwierig. Mit der Konferenz beginnt die praktische Phase der komplizierten innen und außenpolſtischen Entwicklung, an deren Ende stehen soll, was das Ziel aller besonnenen Kräfte in Deutschland wie im Staat Israel ist: Friede mit Israel. Seit die Bundesregierung im September vorigen Jahres ihren Willen zur Wiedergutmachung des Unrechts bekundet hat, das der Natio- nalsozialismus den Juden zufügte, waren diese Verhandlungen zu erwarten. Die Bundesrepublik hat in dieser Frage eine doppelte Position zu vertreten, die Position gegenüber dem Staat Israel und die gegen- über der jüdischen Weltorganisation. In Israel hat es bereits vor Monaten, als die Staatsregierung ihre modifizierte Bereit- schaft durchklingen ließ, in Verhandlungen einzutreten, erhebliche Spannungen gege- ben, und heute steht in Tel Aviv die Poli- e A 5 — 5 * uA, ö gückxsaNe der REISEN ORTE 1227 1880 000 · auratus 1248 222 705 f e 1547 154189 Sekrescurt ber: 1950 134 427 t Indochina-Krieg erfordert baldige Lösung In Paris zeigt man sick Über die letzte Ent- Wicklung der Kriegshandlungen in Vietnam sehr besorgt. Obwohl das französische Ober- commando in Indochina im Februar die wich- tige Stadt Hoa Binh aufgegeben hat, um die dort konzentrierten 22 000 Mann zur Sãduberung des Tonging- Deltas einzusetzen, mußte man feststellen, daß die verfügbaren Truppen und das Material nock nicht dusreichen, um dieses Wichtige Reisanbaugebiet zu halten, das fast zur Hälfte von Vietminh- Aufständischen be- setzt ist.. Der Indochina- Krieg wird Frankreich seit seinem Beginn 1945 bis zum Ende dieses Jah- res insgesamt 1500 Milliarden Francs gleich 18 Milliarden DM gekostet haben. Die Ausgaben, die von Jahr zu Jahr gestiegen sind, werden fur 1952 auf 435 Milliarden Francs geschätzt. Die französischen Verluste an Toten und Ver- letzten betrugen von 1948— 19831 28 711 Sol- daten und Offeiere. Seit Beginn der Kampf- handlungen sind Indochinas Reisegporte, die dem Land 19329 nach Burma und Thalland den dritten Platz unter den großen Reisausfuhrlän- dern sicherten, ständig zuruchgegangen und im velgangenen Jahr fast gänzlich zum Erliegen gekommen. Von unserem W.-F.-Mitarbeiter 261 in Bereitschaft, um mögliche Unruhen zu verhindern, die zwischen der Cheruth-Par- tei und der Mapai auszubrechen drohen, Un- ruhen wegen der heftige Meinungsver- schiedenheiten darüber, ob mit der Bundes- republik überhaupt verhandelt werden soll oder nicht. Für die jüdische Weltorganisa- tion hängt von der Haltung der Bundes- republik zur Wiedergutmachungsfrage ihre gesamte Einstellung zu dem neuen deut- schen Staat ab, und andererseits besteht zwischen dem Staat Israel und den judi- schen Weltorganisationen nicht in allen Punkten Einigkeit über die Frage, an wen die Bundesrepublik Wiedergutmachung lei- Steri soll.. e 87 Benn was den deutschen Juden unter Hitler widerfahren ist, läßt sich Zwar ideell, aber nicht materiell wieder gutmachen, weil Millionen von ihnen auf bestialische Weise zu Tode gebracht worden sind. Der Staat Israel ist andererseits nur für einen Teil der Juden in der Welt der Anfang der Ver- heissung vom Kommen des Reiches Gottes auf Erden, also nicht nur eine politische Tat- sache, sondern eine Inkarnation des jüdi- schen Glaubens. 5 Es ist kein Zweifel, daß die deutsche Delegation, die von dem Frankfurter Völker- rechtslehrer Prof. Hans. Böhm geleitet wird, im Haag in eine der schwierigsten Situationen eingetreten ist, denen sich deut- sche Vertretungen bei internationalen Ver- handlungen bisher gegenüber sahen. Ueber den Wiedergutmachungswillen der Deutschen in der Bundesrepublik kann es keinen Zwei⸗ kel geben. Das brachte vor einem halben Jahr die Erklärung der Bundesregierung un- mißverständlich zum Ausdruck. Das hatte vorher bereits des öfteren Bundespräsident Heuss betont, und die von Erich Lütt. und Rudolf Müster meier eingeleitete Aktion„Friede mit Israel“ hat seit Jahres- frist in zahlreichen Aeuhßerungen kundgetan, daß der Wille zur Wiedergutmachung des an den Juden verübten Unrechtes nicht nur der 5 Wille einiger weniger Menschen in Deutsch- land ist. Um was es materiell im Haag geht, ist zum ersten Male in der Note des Staates Israel umrissen worden, die am 12. März 1951 an die Vereinigten Staaten, England, Frankreich und die Sowjetunion erging. Als dann Bundes- kamler Dr. Adenauer Anfang Dezember dem Vorsitzenden der New Vorker Konfererftz über die Wiedergutmachungsansprüche an Deutschland in einem Schreiben erklärte, die Bundesrepublik sei damit einverstanden, die israelische Note als Grundlage für Verhand- lungen zu nehmen, war die Ressonanz bei der israelischen Staatsregierung günstig. Bezif- fert War der Wiedergutmachungsanspruchi if der israelischen Note auf 1,5 Milliarden Pol lat, einer Summe, die im Block auf Gesamt- deutschland gemüzt war! Von der Regierüfig der Sowietzonenrepublik ist allerdings bis- her auf die Forderung Israels, daß dieser Teil Deutschlands 2,1 Milliarden DM leisten solle, kein Wort erwidert worden, Die 4,2 Milliar- den DM, auf welche die Forderungen an die Bundesrepublik beziffert sind. stellen in der Größenordnung etwa die Hälfte dessen dar, Was die Bundesrepublik voraussichtlich für den Verteidigungsbeitrag zu leisten hat, und mehr als das Doppelte der 4,2 Milliarden be- trägt der Gesamtposten der Sozialausgaben, die die Bundesrepublik jährlich aufbringt. Vergleiche dieser Summen untereinander können zwar die Größenordnung kennzeich- men. Sie dürfen kein Mittel sein, um die Wiedergutmachungsansprüche der Juden etwas herabschrauben zu wollen. Die Wieder- gutmachungsleistungen, die möglich sind, Können ohnehin nicht in vollem Umfang das Unrecht wieder gutmachen, das geschehen ist. Was endgültig geleistet werden Wird, wird nun im Haag festgelegt werden. Dabei muß für die deutsche Seite gelten, daß nur ein Wirkliches Opfer später einen moralischen Anspruch darauf schafft, daß nach der Ab- wicklung der materiellen Wiedergutmachung auch moralisch Frieden mit Israel geschlossen werden kann. Lippe ist eingegliedert Ein Beispiel, wie mit Vernunft Grenzfragen gelöst werden können Von unserem F. Korrespondenten Düsseldorf. Wie es für Württemberg und Baden das Süd weststaatproblem gab, bestand im größten Bundesland N ordrhein- Westfalen, das sonst kaum Schwierigkeiten mit seiner inneren staatlichen Struktur hatte, die lip- pische Frage. Sie datierte daher, daß das ehe- malige Fürstentum Lippe mit seiner Residenz Detmold, das auch nach der Säkularisation und selbst noch unter den Nationalsozialisten Freistaat blieb, mit dem britischen Grün- dungsdekret vom 21. Januar 1947, das Nord- rhein- Westfalen ins Leben rief, zu diesem Land geschlagen wurde. Das war gewiß eine willkürliche Entscheidung, aber Lippe konnte bei der Schaffung größerer neuer Länder weder selbständig bleiben, noch gab es für Lippe Traditionen, die eindeutig nach West- falen oder nach Niedersachsen gedeutet hät- ten. Der Federstrich des Besatzungsdekrets schuf also eine Ausgangslage Nordrhein- Westfalen schloß mit Lippe die sog. Punktationen, die Lippe soviel Selbständigkeit wie möglich und vor allem die Nutzniegung an dem ehemaligen Für- Stenyermögen beließ. Hinzu kam die enge Verflechtung Läppes mit dem Minden-Ra- vensberger Land am Ostrand Westfalens und der Umstand, daß Lippe bei dem fmanzkräftigen Nordrhein- Westfalen besser aufgehoben ist als etwa bei Niedersachsen. Die junge Ehe hätte keine Krise erlebt, Wenn die Präambel des Gründungsdekrets der Halb-Millionen-Bevölkerung Lippes nicht zugestanden hätte, binnen fünf Jahren zu entscheiden, ob sie bei dem größeren Land verbleiben wolle oder nicht. Im vergangenen Herbst legte in Düssel- dorf die Landesregierung einen Gesetzent- wurf über die Volksabstimmung in Lippe vor. Später zog sie ihn wieder zurück, mit der Begründung, nach Lage der Dinge könne die Volksabstimmung doch nur infor- matorischen Charakter haben, denn Län- dergrenzenänderungen sind der Bundes- gesetzgebung vorbehalten. Immerhin gab es noch Kreise in Lippe, die sich durch das Abstandnehmen von der Volksabstimmung hintergangen fühlten. Eine Gruppe strengte eine Verfassungsklage in Karlsruhe an(inzwischen gibt es auch einen Landesverfassungsgerichtshof in Nordrhein- Westfalen), und dann traten noch die Spannungen um das Landesschulgesetz auf, das Anfang April verabschiedet werden wird. In Lippe ist die Gemeinschaftsschule Tradition, während das nordrhein- westfäli- sche Landesschulgesetz zwar die Gemein- schaftsschule nicht verbietet, aber das Recht der Eltern kodiflziert, konfessionelle Schu- len zu verlangen. Wenn freilich in Lippe die Gemeinschaftsschule Tradition ist, wer- den sich dort kaum Elterngruppen finden, die Konfessionsschulen verlangen, und so- mit keine Aenderungen eintreten, So ähnlich hat dieser Tage auch Mini- sterpräsident Arnold in der Schulfrage ge- antwortet, als er dem Detmolder Regie- rungspräsidenten Drake in einer ausführ- lichen Erklärung namens der Landesregie- rüng alle Streitpunkte zwischen Düsseldorf und Detmold darstellte, und zwar mit dem Ziel, den Frieden wieder herzustellen. In allen Einzelfragen weist diese offizielle Er- Klärung darauf hin, daß das Land den Interessen Lippes ohnehin im gleichen Maße Rechnung getragen hat und Rechnung trägt, Wie bei allen anderen Landesteilen. Donnerstag, 27. März 1952 Nr.. — SCHLESIER in der BUNDESRE PORUN It. Vouszonſung vom 13. 9 1050 V/EDER SACHSEN VORORHE TN EST FAI. 10 5 5 8 2 Jeder 10. Niedersachse ist Schlesier Unter den Vertriebenen in der Bundesreg. blik zählte man bei der Volkszählung 1950 26 Millionen Schlesier. Ueber ein Prittel von ih lebt in Niedersachsen, dessen Bevölkerutg u fast nächster Stelle steht Bayern mit einem seh sehen Anteil an der Gesamtbe völkerung in fünf Prozent, gefolgt von Nordrhein- Westie mit knapp vier Prozent und Schleswig. i. stein und Hessen mit zweieinhalb Prozent Schlestern. DVP/FDP verlangt bindende Zussgu Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die DVP. Fraktion der Verfassunggebenden Landez. versammlung hat in ihrer letzten Fraktion. sitzung den Standpunkt vertreten, sie Könnt sich erst dann zur Frage der Regierung. bildung äußern, wenn von der CDU konkret und verbindliche Aeußerungen zu den wich tigsten Grundsatzfragen der künftigen Lan despolitik vorgelegt würden. Es sei uh daß sich die stärkste Fraktion vor einer fe gierungsbildung über die grundsätzlichen Fragen verbindlich àußere. Führende Kreise der CDU zeigten zich von dieser Forderung überrascht und be. tonten dazu, es bestünden keine Bedenken diesem Verlangen der DVP/FDP nachzüköm- men und die bereits in verbindlicher Fam abgegebenen und von der CDU-Fraktion einmütig gebilligten Erklärungen der CHI. Verhandlungskommission zum Staats- und Verwaltungsaufbau, zur Schulfrage und zum Ueberleitungsgesetz schriftlich zu Wieder- Holen. Selbstverständlich werde ein Solches Exposé nicht nur der DVP/ DP, sonder auch der SPD zugehen. Die CDU erwarte daß durch diese Forderung die Verhandlun- gen über die Regierungsbildung nicht ver- zögert werden. In dieser Woche sind keine Koalitionsverhandlungen mehr Vorgesehen, Aus SPD-Kreisen verlautet zu der Fest- stellung des CDU-Vorsitzenden Simpfen⸗- dörfer, die SpD habe den Führung anspruch der CDU und damit die Minister- Präsidentschaft für diese Partei grundsätalich anerkannt, nach altem parlamentarischem Brauch stehe der Führungsanspruch det Stärksten Fraktion zu. Damit sei aber we- der in der Frage der Persönlichkeiten, noch in deer Frage irgendeiner Koalitionskombl. nation eine Entscheidung vorweggenommen Die bisherigen Verhandlungen hätten nod zu keinem Ergebnis geführt. Doch noch gerechte Strafe für„Henker von Joachimsthal“ Bonn,(dpa) Der Fall des Tschechen Kroupa, der von den Sudetendeutschen der„Henker von Joachimsthal“ genannt Wird, soll nach einer Vereinbarung zwi- schen Bundesjustizminister Dr. Dehler und dem amerikanischen Hohen Kommissar von einer deutsch-allierten Kommission un- tersucht werden. Wie vom Bundesjustizministerium mit- geteilt wurde, soll die achtköpfige Kom- mission prüfen, ob der Fall Kroupa der bisher ausschließlich von alliierten Behür- den behandelt wurde, an die deutschen Justizbehörden abgegeben werden kann. Wenn dies geschieht, soll geprüft werden, ob der deutsch- französische Auslieferungs- vertrag die Möglichkeit biete, ein deut- sches Auslieferungsersuchen an Frankreich zu Stellen. 5. Gruenther glaubt nicht an sowjetischen Angriff Washington.(dpa- RHfUnr ER) General Gruenther, der Stabschef Eisenhowers, erklärte am Dienstag vor dem Außenpoliti- schen Ausschuß des amerikanischen Kon- gresses, daß die sowjetische Armee heute 5 beste der Welt sei. Er glaube aber nicht, 1 die Sowjetunion Westeuropa angreifen werde. Er glaube überhaupt an keinen dro- henden Angriff. Gruenther gab ein Bild von der militärl- schen Macht der Sowjetunion. Nach 7 5 Angaben verfügt die Sowjetunion heute u rund 175 einsatzbereite Divisionen, davon motorisierte und Panzerdivisionen. de Der atlantische Oberkommandieren General Eisenhower wird einen 6. stehenden Rücktritt von seinem 11 erst im nächsten Monat ankündigen. 5 etwaiger Rücktritt Eisenhowers sei nicht Mitte Mai zu erwarten. John Foster Dulles“ Aufgabe beendet key West.(UP) John Foster Dulles, 14 Schöpfer des japanischen Friedenever Sen, ist am Dienstag von seinem Posten als 15 derberater des amerikanischen Außenm sters zurückgetreten.. Dulles natte am 21. März sein Kuen geh gesuch eingereicht. Er begründete es nn Hinweis, daß er mit der Ratifizierung 50 japanischen Friedensvertrages so der 50 pazifischen Sicherheitsabkommen 45 25 amerikanischen Senat seine Aufgabe à geschlossen betrachte. Sowjetunion lehnt Rote-Kreur- Untersuchung ab New, Tork.(ur) Die Sowetunien cht: am Mittwoch das Angebot des In 1 5 nationalen Roten Kreuzes ab, die Remane stischen Beschuldigungen, wonach i rikaner in Nordkorea einen e er- schen Krieg begonnen hätten, zu suchen. 5 1 Prozent aus Scklesiern besteßt% (Globes vr. 78 Dr Fran lebende bei Fra der Na Verletz. wiedere der Tod 45 gesti ten Ste! kritisch. zweiten Fortschi Jol Main gen hab das Wa von Ka! einer. hörde f von all dem Uebung Sachsch 8 Saar dem Sp der fra schon 2 vom St: Jahr ne haben ten We kunden. Lüb! erlebte stuhlfül sich vo ger für eines S Beendis Rechnu Ziegele. schwer 1 Asch Frau 4 schiene um im kenburg machen Frau C Jahr v von eir rund mungsk Warp, G Daß di lich ver hörde n befehl Esse Mische Nordrhe beabsicl Ortsaus werksch schafter findung den„W. tern u Biele rer kartens: Besitz Sammlu mbH in 40 9 mengetl derem e koreanit handger ltalienis dert sin — MORGEN Seite 8 Blick ins Land Dr. P. Schaumberg auch gestorben Frankfurt. Der letzte männliche Ueber- gebende der schweren Flugzeugkatastrophe 1 bei Frankfurt, Dr. Paul Schaumberg, ist in der Nacht zum 26. März seinen schweren Verletzungen erlegen, ohne das Bewußtsein hedererlängt zu haben. Damit ist die Zahl der Todesopfer der Flugzeugkatastrophe auf gestiegen. Der Zustand der schwerverletz- gen Stewardeſßß Anna Gautier ist noch immer kritisch. Dagegen macht die Gesundung der zweiten Ueberlebenden, Ruth Horn, gute Fortschritte. Joharniskreuz nicht beschlagnahmt Mainz. Auf Grund deutscher Vorstellun- gen haben die Amerikaner darauf verzichtet, s Waldgelände bei Johanniskreuz südlich n Kaiserslautern zu beschlagnahmen. Nach einer Mitteilung der Landespressestelle von Rheinland-Pfalz haben sich die Vertreter er US-Besatzungstruppen bereiterklärt, das gebotene Ersatzgelände anzunehmen. Statt r ursprünglich geforderten 200 Hektar wird s Ersatzgelände nur 24 Hektar groß sein. Niederalben von Artillerie beschossen Idar-Oberstein. In unmittelbarer Nähe des Ortes Niederalben schlugen in den letz- ten Tagen mehrere Granaten ein, die, wie am 25. März von der untersuchenden Be- en hörde in Idar-Oberstein mitgeteilt wurde, von alliierter Artillerie stammten, die auf dem Truppenübungsplatz Baumholder Uebungsschießen abhielt. Es entstand nur Sachschaden. 8 a Spicherer Berg neu hergerichtet Saarbrücken. Der Soldatenfriedhof auf dem Spicherer Berg, der bei Saarbrücken an der französisch- saarländischen Grenze, aber schon auf französischem Gebiet, liegt, wird m Stadtgartenamt Saarbrücken in diesem hr neu hergerichtet und umgestaltet. Es ben dort 107 deutsche Soldaten des zwei- n Weltkrieges ihre letzte Ruhéstätte ge- den. 5 0 Die gute Tat Lübbecke. Eine freudige Ueberraschung erlebte ein schwerkriegsbeschädigter Fahr- uhlführer aus Lübbecke Westf. Er hatte ch von einem Ziegeleibesitzer einen Bag- r für Ausschachtungen auf der Baustelle nes Sjedlungshäuschens ausgeliehen. Nach Beendigung dieser Arbeiten bezahlte er eine Rechnung über mehrere 100 DM. Als der Ziegeleibesitzer erfuhr, daß sein Kunde werbeschädigt ist, gab er ihm das Geld Tote sollte die Wohnung räumen Aschaffenburg. In der Wohnung einer Frau Agnes Osadnik in Großostheim er- ſchienen in diesen Tagen Räumungsbeamte, um im Auftrage des Amtsgerichts Aschaf- kenburg die Zimmer zwangsweise freizu- machen. Sie mußten jedoch wieder abziehen. Frau Osadnik war bereits vor über einem Wischen Justiz ihrer Vollständigkeit Jahr verstorben und die Wohnung lange von einer anderen Familie belegt. Vor rund zwei Jahren hatte der Hauswirt Räu- 3 angestrengt und, als die Frau Daß die Wohnungsinhaberin zwischenzeit- ich verstorben war, wußte somit die Be- rde nicht und es kam zu dem Räumungs- befehl gegen die Tote. f Justiz und DGB Essen. Eine verstärkte Zusammenarbeit und Gewerkschaften in JNordrhein-Westfalen sei für dieses Jahr beabsichtigt, teilte ein Sprecher des DGB- Ortsausschusses Essen mit. So seien in ge- Werkschaftlichen seminaren Arbeitsgemein- schakten über Gerichtspraxis und Rechts- kindung vorgesehen, darüber hinaus wür- den„Wochenendaussprachen“ zwischen Rich- tern und Gewerkschaftlern stattfinden. Größte Spielkartensammlung Bielefeld. Die vermutlich größte und in einzigartige Spiel- 4 bartensammlung ging dieser Tage aus dem Besitz eines Hamburger Sammlers in die Sammlung der 1 Bielefelder Spielbanken bu über. Die Spielkartensammlung, die 40 Jahren aus allen Erdteilen zusam- h mengetragen worden ist, enthält unter an- politi-* n Kon- 3 eute dis cht, daß greifen en dro- ( bedank 74 eb Urklichung ent deitsch. ere peenzen ein Verfassungsentwurf über die derem altjapanische, indische, persische und koreanische Spielkarten, die zum Teil dandgemalt sind. Auch französische und lalienische Karten aus dem 14. Jahrhun- dert sind darunter. 1 — Warum noch immer Nahrungsmittelvergiſtungen? Vor Leichtsinn, Unachtsamkeit und Unsauberkeit kann nicht genug gewarnt werden Die Fälle von Nahrungsmittelvergiftun- gen in Westdeutschland haben sich in letz- ter Zeit gehäuft. Aus verschiedenen Teilen der Bundesrepublik— Zuletzt aus dem Rheinland und aus Frankfurt— wurdet Massen- und Einzelvergiftungen gemeldet. Nahrumgsmittelchemiker und Mokrologen sind zu dem Ergebhis gekommen, daß der- artige Unglücksfälle durch kein Gesetz ver- hindert werden können, solange mensch- licher Leichtsinn, menschliche Unachtsam- keit und Unsauberkeit die Warnungen der Gesundheitsbehörden verpuffen lassen. Mindestens drei von vier Nahrungs- mittelvergiftungen könnten vermieden wer- den, wenn die Hausfrau, das Personal der Gemeinschaftsküchen und alle Nahrungs- mittelhändler ein noch höheres Maß an Verantwortung zeigen würden. Vorausset- zung für gesunde Ernährung sind krische, unverdorbene Nahrungsmittel, die kühl, trocken und sauber lagern und hygienisch zubereitet werden müssen. Die Sachverstän- digen sind der Ansicht, man solle Nah- rumgsmittel, die schon enen kleinen„Stich“ haben, lieber fortwerfen, als sie zu ver- wenden und eine Vergiftung zu riskieren. Im Körper fast aller Menschen sind gif- tige Stoffe vorhanden, Toxine, die jedoch nicht wirksam werden, Vergiftungen treten auf, sobald Einflüsse von außen hinzukom- men. Alljährlich entstehen zur Einmachzeit sogenannte chemische Vergiftungen durch falsches Einkochen von Marmelade. Immer wieder kochen Hausfrauen Pflaumenmus in Zink-Waschkesseln. Die im Kompott enthaltene Obstsäure greift das Metall an, löst es und verbindet sich mit ihm. Ernstere Folgen bleiben meistens nur deshalb aus, Weil keine größeren Mengen des Brotauf- strichs auf einmal gegessen werden. Ernster sind die Vergiftungen durch säurehaltige Speisen, die in Zinktöpfen zu- bereitet werden. Suppen, Gemüse und Salatgerichte, denen zum Beispiel Essig zu- gesetzt wird und die in Zinkgefäßen zu- bereitet werden, führen fast immer zu leichten bis mittleren, mitunter auch zu schweren Erkrankungen. Zu den chemi- schen Vergiftungen gehören auch die Fälle, inn denen Giftstoffe zufällig oder in ver- brecherischer Absicht in die Speisen gelan- gen. Aufsehen erregte ein Fall, der sich nach Kriegsende in Oberhessen zutrug. In bürgermeister einem Geschäft wurde ein Unkrautvertil- gungsmittel versehentlich als Kochsalz ver- kauft und zur Würzung von Speisen ver- wandt. Es gab mehrere Tote und Schwer- kranke, bevor die Ursache der Vergiftun- gen bekannt wurde und die Bevölkerung gewarnt werden kennte. Wesentlich gefährlicher sind die bak- teriologischen Vergiftungen, von denen Coli und Botulinus mit am häufigsten auf- treten. Sie äußern sich gewöhnlich in Uebel- keit, Erbrechen, Darmreaktionen und Kreis- laufstörungen. Die Ursachen liegen fast im- mer im Genuß schlechter Fleisch- und Fischwaren und nicht einwandfreien Kar- toffelsalates. Beim Fisch, der infolge seines hohen Wassergehaltes(80 Prozent seines Gesamtgewichts) für Pilzbildung besonders ati fällig ist, tritt sehr bald bei unsach- gemäßer Lagerung eine Eiweisfäulnis ein, die sich im menschlichen Körper verheerend auswirken kann. Am stärksten gefeit gegen bakteriologische oder fermentative Zerset- zung Fäulnis) sind geräucherte Wurst- Waren. Auch Kartoffelsalat bildet einen gün- stigen Nährboden für Bakterien, da er sich verhältnismäßig schnell zersetzt. Gekochte Kartoffeln sind zunächst bakterienfrei. Bei mehrtägigem Lagern entstehen jedoch Pilze, die nicht nur selbst giftig sind, sondern außerdem gefährliche Giftstoffe ausscheiden. Der Botulinuspilz wächst im Gegensatz zur Colibakterie nur auf Fleisch und führt immer wieder zu plötzlich auftretenden Vergiftungen und nicht selten zu Massen- erkrankungen. Botulinuserkrankungen kön- nen sogar tödlich sein. Colibakterien leben bereits im menschlichen Dickdarm und sind auch in den Exkrementen vorhanden. Sie werden jedoch erst dann gefährlich, wenn sie durch verdorbene Nahrung in den Ma- geri gelangen. Zu den bakteriologischen Vergiftungen gehören schließlich Paratyphus und Typhus, die alljährlich auch in Deutschland trotz aller Vorsichtsmahßregeln auftreten. Die Typhusbazillen sind deshalb besonders ge- fährlich, weil sie nicht nur direkt, sondern auch indirekt durch Wasser, Milch und an- dere ungekochte Nahrungsmittel übertragen werden können. Wer Vergiftungserscheinungen erkennt, sollte ohne Verzug einen Arzt aufsuchen. Wissenschaft und Medizin sind heute so- weit, daß sie auch in schweren Föllen hel- fen können. Die alten Hausmittel— Milch trinken und den Magen durch künstliche Reaktion entleeren— sind gut, aber nicht unbedingt zuverlässig. „Kalter“ Milchkrieg wird„hitzig“ Madrid verfügt täglich über 260 000 Liter Milch und verkauft 400 000 Liter In Madrid ist, wie die„Main-Post“ mel- det, ein Milchkrieg ausgebrochen.„Kalt“ wird er schon seit Jahrzehnten geführt. Jetzt ist er hitzig geworden. Es geht darum, daß die Madrider, wenn sie Milch kaufen, auch Milch bekommen sollen und keine komischen Mischungen aus viel Wasser, etwas Stärkemehl und wenig Milch. Kein Mensch hat sich je darüber einer Illusion hingegeben. Vor einem Jahr hat der Ober- folgendes Exempel vor- gerechnet: Täglich kommen von auswärts 230 000 Liter Milch in die Stadt; in den Ställen, die sich in Madrid selbst befinden, werden 30 000 Liter gewormen. Das macht insgesamt 260 C00 Liter. Verkauft und ver- braucht werden aber täglich- 400 000 Liter! Nicht weniger als 140000 Liter Wasser klieben also Tag für Tag mit Wissen von Ein Märchenschloß soll versteigert werden Ballsaal und Billardzimmer aus Glas in einem See „Whiteaker's folly“ in Godalming(Eng- land), das Märchenschloß eines Spekulanten aus der viktorianischen Zeit, dessen Wert auf etwa zehn Millionen DM geschätzt wird, ist von einer Londoner Maklerfirma zum Verkauf angeboten worden. Zum großen Erstaunen des Maklerbüros sind schon einige mit gerechnet worden, daß sich im heutigen England ein Käufer für dieses überladene Millionenobjekt finden würde. Der gegenwärtige Besitzer, Sir Jahn Leigh, ein Baumwollmillionär. ist einer der reichsten Leute des Landes, aber auch er ist der Ansicht, daß„Whiteaker's folly“ über seine Verhältnisse geht. Zu dem Schloß gehören noch 800 Hektar Wald und Park. „Whiteaker's folly“ wurde Ende vorigen Jahrhunderts von Whiteaker Wright gebaut. der seinerzeit als Finanzgenie galt und außer durch seine gewagten Spekulationen auch durch die rauschenden Feste bekannt wurde. die er in seinem Schloß feierte. In dem See hinter dem großen Hause ließ er unter Wasser einen Ballsaal aus Glas errichten, so daß die tanzenden Gäste über und neben sich die Fische beobachten konnten. Auch ein gläsernes Billardzimmer wurde unter Wasser gebaut. Eine Gruppe italienischer Bildhauer war zweieinhalb Jahre mit dem Ausschmücken des riesigen Speisesaals beschäftigt. d Fast ebenso berühmt wie das Schloß war sein Besitzer. Wright verstand es, scheinbar im Handumdrehen sein Vermögen zu ver- doppeln. Jahrelang jonglierte er erfolgreich mit Aktien und Konzernen, bis sich plötz- lich 1903 die Gerichte für ihn interessierten. gegangen— es War kaum da- Als die Polizei im Schloß erschien und ihn holen wollte, erzählte die Dienerschaft daß Herr Wright rudern gegangen sei. Die Polizei stellte fest, daß er durch einen unter- irdischen Kanal verschwunden war. Ein Jahr später wurde er doch noch gefunden und vor Gericht 5 e ere Wurden— die Mannheimer Milch- ben Jahre Gefängnis. eme Vierfel- stunde nach der Urteilsverkündung war Wright tot. Mit einer ausreichenden Dosis Zyankali hatte er seinem Leben ein Ende und den Briten eine letzte Sensation be- reitet. 2 Organisation der Werden Englands Schlösser zu Ruinen?/ Spendenvorschlag des Hochadels Englands Finanzämter haben so gründ- liche Arbeit geleistet, daß den Besitzern der alten historischen Schlösser und Bur- gen so gut wie kein Bargeld mehr ver- blieben ist. Auf jeden Fall nicht genug, um die kostspielige Instandhaltung dieser ge- schichtlichen Familienbauten aus eigenen Mitteln bestreiten zu können. Dem Beispiel des Herzogs von Marlborough, einem Vet- ter des Premierministers Winston Chur- chill, der sein Schloß gegen Entgelt Be- suchern zugänglich macht, sind viele ande- ren Angehörigen der britischen Ober- schicht gefolgt, jedoch nicht immer mit dem gleichen Erfolg. Heute steht der Hochadel vor dem finanziellen Bankrott. Seine Stammsitze werden in kurzer Zeit nur noch Ruinen sein, wenn nicht Hilfe von dritter Seite kommt. Um diese zu erlangen, haben sich die Peers zu einer„Organisation der Auftakt zum europäischen Bund Prof. Kogon über den Aachener Kongreß der UE 1 Präsident der Europa-Union, Prof. usen Kogon, und Vizepräsident Otto Bles- 985 äubzerten sich vor Vertretern der deut- zen und ausländischen Presse vor kurzem le bbankkurt über die politische Bedeutung vierten Kongresses der Union Europäi- 10 55 Eöderalisten, der vom 29. bis 31. März n stattfindet und zu dem Bundes- 19 er Dr. Adenauer sein Erscheinen zu- 5 010 hat. Auch der italienische Minister- 10 1 ent De Gasperi wird, wie Professor en aun mitteilte in Aachen offiziell vertre- Sein. Der Bundeskanzler wird auf der lantlchen Kundgebung der UEF am 31. 35 eine Erklärung über die Europapolitik 55 undesrepublik abgeben und seine be- 8 kürzlich geäußerte Zustimmung zum en einer europäischen verfassung- f 5 8 75 Versammlung erneut bekräftigen. 1e europäische Bewegung unter Spaak 3 Wie die Regierungschefs und Mini- zer zahlreicher europäischer Länder haben e Notwendigkeit eines politischen Zusam- abe lusses anerkannt. Es sei nun die Auf- 155 der europäischen Föderalisten, 80 rte Professor Kogon aus, zu der Ver- ihres alten Ziels eines europäi- en Bundes den entscheidenden Anstoß geben, indem sie mit Unterstützung der chen Meinung die vorhandene Be- 5 t zur Auslösung bringen. Es könne irdeltebsewarket werden, bis aus den Vor- 1 85 für die Verteidigungsgemeinschaft em Weg über neue diplomatische Kon- 1 migten Staaten von Europa zustande- Mn eine direkte Aktion für die Einbe- zuns der verfassunggebenden Versamm- 5 notwendig, um den europäischen despakt vorzubereiten. 1 Der Aachener Kongreß der europäischen Föderalisten, deren deutscher Zweig die Europa-Union ist, wird einen feierlichen Appell an die europäische öffentliche Mei- nung richten und damit den Beginn der direkten Aktion für die verfassunggebende Versammlung und den europäischen Bun- despakt verkünden. Im Juni soll in Paris eine große europäische Kundgebung statt- finden, auf der die Ergebnisse der in den nächsten Monaten in allen Ländern zu lei- stenden Vorarbeiten zusammengefaßt wer- den.: 5 5 Standortfragen des Wobnungsbaues Durch die Abwanderung aus den Land- gebieten in die Städte und die fortschrei- teride Industrialisierung hat sich in vielen europäischen Ländern die Lage auf dem Wohnungsmarkt erheblich verschärft; der letzte Bericht der ECE gibt dazu inter- essante Einzelheiten. Am stärksten sind von der Verstädterung Schweden und die Niederlande betroffen, wo sich in den In- dustriezentren ein in den nächsten Jahren kaum zu befriedigender Bedarf an neuen Wohnungen geltend macht. In Schweden und Italien besteht außerdem die Tendenz, von der Zweiraumwohnung auf größere Wohnungen überzugehen; in Schweden be- dingt durch eine gehobene Lebenshaltung und in Italien durch ein dringendes so- ziales Problem, das durch größere Familien entstanden ist. Beide Länder machen die Gewährung staatlicher Zuschüsse von be- stimmten Wobnungsgrößen abhängig, die sich bei Bauvorhaben gemeinnütziger Woh- nungsbauimternehmungen zwischen 65 und 110 qm bewegen. Europa im Kommen Arbeiterjugend und Europa Probleme der europäischen Einheit stehen im Mittelpunkt des Europakongresses der Christlichen Arbeiterjugend, der am 11. und 12. Mai in Essen zusammentritt. Dem Kon- greß wird eine Entschließung für die Ein- heit Europas vorgelegt werden. a Europäischer Arbeiter- austausch 5 Als Auftakt zum europäischen Arbeiter- àustausch kann die jetzt durch deutsche Arbeitsämter eingeleitete Vermittlung von 2000 Arbeitskräften nach Frankreich ange- sehen werden.. Genossenschaftstagung Die Internationale Föderation der land- wirtschaftlichen Erzeuger FIPA) veranstal- tet vom 27. April bis 2. Mai in Paris eine Studientagung über das land wirtschaftliche Genossenschaftswesen. Zu der Tagung wer- den etwa vierzig Vertreter der europäischen landschaftlichen Genossenschaften erwartet. Kinderhilfe 8 Auf Beschluß des Bundesrates wird die Schweiz dem Internationalen EKinderhilfs- fonds(Unicef) 700 000 Franken für das Jahr 1951 zur Verfügung stellen. Schweizer Europahilfe wird fortgesetzt Bundespräsident Kobelt ruft zur Fort- setzung der Schweizer Europahilfe auf, durch die in vielen Ländern den Flüchtlingen Wohnraum und den Jugendlichen berufliche Ausbildung gesichert wird. „Chemie und ihre Technik“ Ein europäisches Treffen,, Chemie und ihre Technik“ wird anläßlich der„ACcHEMA X. von der Deutschen Gesellschaft für chemi- * Verkäufern und Verbrauchern in die Milch- Kanter. 8 Das Groteske der Situation überschlägt sich bei der Frage der Milchpreise. Es gibt fünf verschiedene Preisstufen: von drei bis fünf Peseten(30 bis 50 Pfennig)! Je nach- dem bekommt man für sein Geld Wasser mit Milch, Wasser und Milch, entrahmte Milch, Magermilch, Vollmilch. Wer gleich Vollmilch nimmt, kommt immer am besten Weg, denn er hat dann wenigstens die Chance, eine einigermaßen natürliche Milch zu bekommen, während die Bezieher der billigen„Milch“ die absolute Gewähr haben, daß ihnen gepanschte Ware verkauft wird. Wohl hat die Stadtverwaltung einen Höchstpreis von 3,50 Peseten für einen Liter Milch festgesetzt, aber niemand hält sich daran. Die Stadtväter führten Kon- trollen ein und verhängten Geldstrafen. Dies führte aber nur dazu, daß dem Stadt- Säckel über zwei Millionen Peseten Straf- gelder— geschuldet werden. Man sieht also, daß es uns trotz aller Beschwerden, die deutschen Hausfrauen gegen die in der Bundesrepublik modische Milchzentralen-Milch haben, doch noch bes- ser geht als den Spaniern. Bei dieser Gelegenheit ziemt es sich zu vermerken, daß— wie wir von der Mann- heimer Milchzentrale AG. aufmerksam ge- 8 11 Arrüffg 8 „Vollmilchmarktes“ eintrat; das heißt, daß an Stelle der in Nordbaden üblichen soge- nennten Trinkmilch mit 3 Prozent Fett- gehalt Vollmilch mit höherem Fettgehalt, etwa bis 3,6 Prozent, verkauft werden 80ll. „armen Reichen“ armen Reichen“ zusammengeschlossen Denn dem Papier nach sind sie reich, weil der Wert ihrer Grundstücke sich in Millionen Pfund beläuft. In Wirklichkeit haben sie je- doch kaum Barmittel flüssig. Ihr Vorschlag geht nun dahin, daß jeder Engländer für die Erhaltung der histori- schen Denkmäler seines Landes etwa 2,50 bis 3 DM aufbringen soll, um sie so vor dem Verfall zu retten. Wie man diesen Vor- schlag im Volk aufnimmt, bleibt abzuwar- ten. Da das Austerity- Programm der Re- gierung ohnehin zu großen Einschränkun- gen auf dem Ernährungssektor zwingt, dürfte die breite Masse wenig Interesse verspüren, auch noch einen finanziellen Obolus für Bauten zu entrichten, deren Existenz sie letztlich ziemlich gleichgültig gegenübersteht. 5 —— Was sonst noch ges chan Eine Explosion in einem Tunnel bei Neapel tötete am 25. März 38 Arbeiter und fügte 53 schwere Verletzungen zu. Die Ar- beiter waren bei dem Bau des Tunnels be- schäftigt, der zu einem neuen Kraftwerk gehört. Das Unglück ereignete sich nach den bisherigen Ermittlungen vermutlich durch die vorzeitige Explosion einer Sprengladung. 5 5 In einem Vorort von Los Angeles kam es am 25. März zu einem verheerenden Hotelbrand, der sechs Todesopfer forderte. Das Feuer zerstörte ein sechsstöckiges Hotel nahezu vollständig, ehe es der Feuerwehr gelang, den Brand einzudämmen. Bisherige Untersuchungen deuten darauf hin, daß ein Hotelgast, der im Bett rauchte, den Brand verursachte 5 Die beiden Lawinenunglücke, bei denen am Wochenende in Tirol sechs deutsche Touristen ums Leben kamen, veranlaßten das Tiroler Landes-Gendarmeriekommando am 25. März, die Touristen vor den La- winengefahren im Frühling zu warnen. Es komme nur allzu oft vor, daß Touristen diese Warnungen in den Wind schlagen. Diese Unvorsichtigkeit koste vielfach nicht nur den Touristen das Leben, sondern setze auch die Rettungsmannschaften oft größter Lebensgefahr aus. 4 i Nach den starken Regenfällen der letz- ten Tage und der Schneeschmelze erreichte die Donau mit einer Höhe von 5,90 Metern am 25. März in Wien ihren bisherigen Höchststand in diesem Jahr. 5* Zum erstenmal gelang bewaffneten Ban- diten am 25. März ein Ueberfall auf einen gepanzerten Transportwagen, wie sie die Banken in den USA zum Schutz gegen Raubüberfälle auf ihre Geldtransporte ver- wenden. In Danvers, im Staate Massachu- setts(USA), überfielen Banditen einen ge- panzerten Transportwagen und beraubten ihn um 600 000 Dollar. 5 6 2 Das britische Kolonial ministerium hat die Länder des Nahen Ostens und die Türkei, Persien, Indien und Pakistan vor einer Heu- schreckeninvasion gewarnt, die von der So- mali-Halbinsel ausgeht. Schwärme sind be- reits in Abessinen, Eritrea, Saudi-Arabien und im südlichen Irak aufgetreten. 6 Auf der Insel Wight soll nach Oel ge- bohrt werden. Die Arbeiten gehören zu dem ausgedehnten Bohrungsprogramm der anglo- iranischen Oelgesellschaft, die zur Zeit auch in Mittelengland nach Oel sucht. * 6 Der Elefant Saigon aus dem Z00 von Aarhus wurge geröntgt. Saigon ist schon seit einigen Wochen nicht mehr der alte. In den letzten vierzehn Tagen hat er acht Zentner abgenommen. Seine Aerzte zerbrechen sich den Kopf, was ihm fehlt. Man vermutet eine Halsentzündung oder eine Zahnwur- zelerkrankung. Eindeutig geklärt werden konnte das aber i 8 ihn verordnet und als schleimsuppe. * 75 Der Kapitän eines italienischen Tankers ist auf hoher See mitten im Atlantik ver- schwunden wie die Reederei seines Schiffes in Genua bekanntgab. Der italienische Tan- ker„Annarella“ befand sich auf einer Fahrt von Lissabon nach Caripito in Venezuela als der Steward eines Morgens dem Kapitän das Frühstück bringen wollte und ihn nicht in seiner Kajüte vorfand. Eine sorgfältige Nachsuche auf dem ganzen Schiff verlief er- gebnislos. Nur ein Pantoffel des Kapitäns wurde auf Deck gefunden. * Der höchste Wolkenkratzer Europas wurde am 25. März in Amiens Frankreich) einge- weiht. Er ist 102 m hoch und hat 30 Stock- werke, die Bürozwecken dienen sollen. 0 8 5000 Hotelzimmer, 1000 mehr als vor zwei Jahren, entsprechen heutzutage in Marokkæo europäischen Ansprüchen.„„ 8 Die bisherigen drei Währungen Libyeris, die tripolitanische Lira, das ägyptische Pfund und der algerische Franc, werden durch das lybische Pfund zu 100 Piaster er- setzt. Die neue libysche Währung ist dem Sterlingblock angeschlossen. 5 5 sches Apparatewesen gemeinsam mit dem französischen Verband der chemischen In- dustrie vorbereitet. Die AcHEMA X findet vom 18. bis 25. Mai 1952 auf dem Frank- kurter Messegelände statt. Geophysische Forschung Wissenschaftler aus 13 Ländern haben in Den Haag einen europäischen Verband für geophysische Forschung gegründet. Dem Vorstand gehört Dr. C. A. Schleußner, Frankfurt am Main, als deutscher Ver- treter an. Club der freien Berufe Ein Europäischer Club der freien Berufe wurde in Paris von den Verbänden der In- genieure, Aerzte, Apotheker und Rechtsan- wälte gegründet. 8 Afrika- Konferenzen geplant Die„Kommission für technische Zusam- menarbeit im südlich der Sahara gelege- nen Afrika“, die 1949 von den Regierungen Belgiens, Frankreichs, Portugals, Großbri- tanniens, der Südafrikanischen Union und Südrhodesiens gebildet wurde, plant zwi- schen 1952 und 1954 mehrere Konferenzen zur gemeinsamen Lösung sozialer und land- wirtschaftlicher Probleme in Afrike. e Automobil- Konferenz f Die europàische Automobilindustrie, ver- treten durch acht Lander, darunter West⸗ deutschland, erörtert in Amsterdam No menfragen des Kraftfahrzeugbaus und di. Beschränkung der Automobilausstellungen auf die traditionellen Salons.. Dritter Weltkrieg wird verhindert. wenn. Der ehemalige Präsident der Beraten- den Versammlung des Europarates, Paul Henri Spaak, sagte am 15. März in Brüssel, es werde nicht zu einem dritten Weltkrieg kommen, wenn die Europäer genügend Mut und Gemeinschaftsgeist für die Verwirk- lichung der europäischen Einheit aufbrin- gen. Weder Westeuropa noch die USA hät- ten die Absicht, einen Krieg zu beginnen. Ebensowenig habe die Sowjetunion einen wirtschaftlichen Grund für einen Krieg. Der einzige Grund für den Kreml. es auf einen Krieg ankommen zu lassen, könnte die Ab- sicht sein, den Kommunismus über die ganze Welt auszubreiten. Das kommunisti- sche Glaubensbekenntnis beruhe aber auf der Ueberzeugung, daß die westliche Welt zerrüttet ist und von selbst zusammenbre- chen wird Die sowjetische Strategie sei da- her eher ein„aktives Abwarten, dem man nur die Einheit Europas gegenüberstell könne. 55 5 Spaak nannte drei Hauptprobleme, deren Lösung för den Frieden entscheidend, aber ohne die Verwirklichung der europäischen Einheit nicht möglich sei: 1. Das Problem „Butter und Kenonen“— Rüstung ohne Beeinträchtigung des Lebensstandards durch Steigerung der Produktionskapazität. 2. Die politische Unabhängigkeit Europas im Rah- men der nordatlantischer Verteidigung und 3. die Einberiehung Deutschlands in die europäische Gemeinschaft. N Der letzte Punkt sei besonders wichtig, da sich Deutschland sonst an den Osten wenden oder wieder einmal den Weg des nationmalistischen Militarismus beschreiten könnte der eine Bedrohung für den Frie- den Europas darstelle. 5 MANNHEIM Donnerstag, 27. März 1952 Vr. —ͤ— Gestern im Stadtrat: Aufbau des Sladtkerns nur uls Gemeinschultsuufgube lösbur Der Stadtrat sprach Oberbaudirektor Schraeder und Oberverwaltungsrat Klemann Dank und Anerkennung aus Der Mannheimer Stadtrat hörte sich in seiner gestrigen Sitzung zunächst stehend die ehrenden Worte an, die Oberbürger- meister Dr. Heimerich für den so plötzlich verschiedenen Resident Officer Mr. Hugh Mair fand. Mr. Mair sei freundlich und um- gänglich und unbedingt hilfsbereit gewesen. Stadtrat und Stadtverwaltung betrauerten aufrichtig den Verlust eines treuen Freundes und Fürsprechers der deutschen Bevölkerung. Oberbürgermeister Dr. Heimerich kün- digte ferner das Ausscheiden zweier Beam- ten an, die sich in ungewöhnlichen Maßen um das Gedeihen des Gemeinwesens verdient gemacht haben Oberbaudirektor Schräder kam 1913 zur Stadtverwaltung Mannheim und stand fast 40 Jahre im Dienst der Ver- sor gungs- und Verkehrsbetriebe. In zwei Kriegen und in den anschließenden Wieder- aufbauzeiten hat Oberbaudirektor Schräder sich als hervorragender Ingenieur, Techniker und Werksleiter erwiesen und große Schwie- rigkeiten überwunden, so daß Stadtrat und Stadtverwaltung Anlaß haben, ihm die volle Anerkennung und den herzlichen Dank aus- zusprechen. Mit ihm scheidet am 1. April aus der Stadtverwaltung Oberverwaltungs- rat Klemann aus, 1907 wurde Klemann in das Sekretariat des Oberbürgermeisters ge- rufen als Nachfolger für Ratschreiber Die- bold und man könne behaupten, daß er es im Laufe der Zeit„vom Ratschreiber zum städtischen Geheimrat“ gebracht habe. Unter acht Oberbürgermeistern war Klemann in der städtischen Hauptverwaltung tätig. Allen war er ein bewährter und zuverlässiger Helfer, alle zogen ihn in ihr ganz besonderes Vertrauen: es ehrt ihn, daß der national- sozialistische Oberbürgermeister seine Kalt- stellung verfügte. Große Heiterkeit erregte es, als Oberbürgermeister Dr. Heimerich im Eifer seiner Rede vom„Oberbürgermeister Klemann“ sprach, der immer offen und immer taktvoll seine Meinung gesagt habe. Er selbst verliere in Oberverwaltungsrat Klemann genau so wie die Stadtverwaltung und der Stadtrat nur ungern einen getreuen Beraten. Die beiden hochverdienten Beamten wurden unter dem Beifall des Gremiums mit den besten Wünschen für einen Lebens- abend bei guter Gesundheit verabschiedet. Der Wiederduſhuu überrundel die Neubauten Bürgermeister Trumpfheller erstattete ein 20 Seiten umfassendes Referat über das Wohnungsbauprogramm 1952. Da im letzten Wahlkampf ein Sprecher der Regierung zum Wohnungsbauprogramm gesagt hatte, daß sich daran nichts ändern werde, wohingegen ein Sprecher der Opposition prophezeit hatte, daß eine Halbierung des Wohnungsbaupro- gramms auch in Mannheim eintreten müsse, konnte man auf die Darlegungen Bürger- meister Trumpfhellers nur gespannt sein. Als erste Zuteilung für das Baujahr 1952 wurde Mannheim als Förderungsmittel der Betrag von 9 129 200 DM. zugeteilt, so dag das Baujahr 1952 rechtzeitig beginnen kann. Von privaten Bauherren wurden 124 An- trage vorgelegt mit 726 Wohnungen. Diese 124 Anträge können mit 4 301 500 DM geför- dert werden, wobei 67 Prozent auf den Wie- deraufbau und 33 Prozent auf Neubauten entfallen. Auch die gemeinnützigen Woh- nungs bauunternehmen mußten sich mehr dem Wiederaufbau als dem Neubau zuwen- den. Für die Gemeinnützige Baugesellschaft wurden für den Wiederaufbau 3 810 000 DM und für den Neubau 1 500 C000 DM, zusammen 5 310 000 DM oder 55 Prozent der zur Ver- fügung stehenden Mittel, ausgeworfen. 72 Prozent dienen dem Wiederaufbau, 28 Pro- zent sind Neubauvorhaben. Die Gemein- nützige Baugesellschaft, deren Vermögens- und Finanzlage Bürgermeister Trumpfheller eingehend schilderte, hat für 1952 ein Bau- programm mit insgesamt 2230 Wohnungen 38/88. mit Ihrer Wäsche! Die fun niemols gut. Waschen Sie mit persil undd bleiben Sie dabei. hre Wäsche wird es Ihnen clanken. Wohin gehen wir? Donnerstag, 27. März: Nationaltheater 19.30 bis 21.45 Uhr:„Ein Tag wie alle“; Sickinger- schule 19.30 Uhr: Film:„La Femme du Bou- langer“(Filmarbeitsgemeinschaft der Abend- akademie); Wirtschaftshochschule 2000 Uhr: Prof. Dr. L. Rüger spricht über„Altersbestim- mungen in der Erdgeschichte“(Verein für Na- turkunde); Rosengarten 20.00 Uhr:„Die Frau als Kriminalistin“, Vortrag von Kriminal- inspektorin Lange(Mannbeimer Frauenver- ein); Bahnhofshotel 20.00 Uhr: Ueber„Mode und Einkauf“ spricht Hiide Siewezynski(Club berufstätiger Frauen); Kunsthalle 17.00 Uhr: Aussprache über„Die staatlichen und kommu- nalen Mittelstufen in der verwaltung“, Refe- rat: Dr. Hans Reschke(Institut zur Förderung öͥklentlicher Angelegenheiten); Gewerkschafts- haus 19.30 Uhr: Lichtbildervortrag:„Unfallver- hütung im Betrieb, insbesondere die Aufgaben des Unfallvertrauensmannes“, Spr.: Dr.-Ing. H. Sauerteig(DGB, Betriebsràteschulung); Centre Franco-Allemand 19.00 Uhr: Vortrag: „L Humanisme de Paul Claudel“. Freitag, 28. März: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Die Kluge“,„Gianni Schicchi“; Volkshaus Neckarau 20.00 Uhr: Hugo Rasch Spricht über„Reichsbund und Staat“(Reichs- bund der Kriegs- und Zivilbeschädigten, So- zialrentner und Hinterbliebenen); Amerika- haus 20.00 Uhr: Klavierabend mit Maria Stöger, USA, 19.30 Uhr: Schallplattenkon- zert; Centre Franco-Allemand 19.00 Uhr: Lichtbildervortrag:„Paris“ en noir et en cou- leurs; Goethesaal 19.30 Uhr:„Die chymische Hochzeit— Die mystische Hochzeit Erkennt- niswege bei Andreae, Goethe und R. Stei- ner)“, Vortrag von Dr. L. Wachter(Anthropo- sophische Gesellschaft). Wie wird das Wetter? Wieder . Nachtfröste Vorhersage bis Freitag früh: Heiter bis wolkig, meist trocken. Tageserwärmung bis etwa 8 Grad. Nachts aufklarend und leichter Frost, stellenweise bis zu minus Leichte Winde aus nördlichen Rich- . 5 Grad. tungen. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 26. März: Maxau 625(11); Mannheim 560(460): Worms 469(457; Caub 438(54). vorgelegt: 712 Wohnungen aus dem Ueber- hang des Jahres 1951, 520 Wohnungen aus dem Wiederaufbauprogramm, 526 Wohnun- gen aus dem Programm für Neubauten, zu dem zusätzlich weitere 200 Wohnungen für Umsiedler hinzu treten, die von der LARRA fmanziert werden. Ferner wird die Gemein- nützige als Träger für die ECA-Bauten mit 270 Wohnungen eingeschaltet sein. Die Wie- dreaufbauten in den Innenstadtquadraten und auf dem Lindenhof gehen beispielgebend zum„äaufgegliederten Zeilenbau“ über. Be- sonders schön dürfte auf dem Lindenhof 21. März vorberatenen Punkte: Der Mann- heimer Regatta-Verein e. V. erhält ein zins- loses Darlehen aus der Vermögenskasse in Höhe von 25 000 DM, rückzahlbar in zehn Jahresraten ab 1953 und einen Zuschuß in Höhe von 5000 DM für die Errichtung einer Zielrichtertribüne mit Nebenräumen. Diese Einrichtungen dienen dem Ausbau der Re- gattastrecke im Mühlauhafen und werden in der regattafreien Zeit als Jugendherberge (besonders für Wasser wanderer) zur Ver- fügung gestellt. Die Stadt Mannheim betei- ligt sich an den Kosten des Stammgleises zur Erschließung des Industriegeländes bei Friedrichsfeld, das von der Besatzungsmacht für die Erstellung einer Großgwäscherei er- baut wird“ anteilig mit 42 Prozent. das heißt mit etwa 40 000 DM. Für die Wieder- instandsetzung des Herschelbades, insbeson- dere für die betriebsfähige Fertigstellung der Schwimmhalle III, die Vervollständi- gung der Wäschereianlage und die Ergän- zung der Kesselüberwachungsapparatur ge- nehmigte der Stadtrat 60 000 DM. Im Zu- sammenhang damit war zu erfahren, daß die vollständige Beseitigung aller Kriegs- schäden am FHerschelbad noch weitere 580 000 DM. erfordern wird. Für den Wie- deraufbau des teilzerstörten Verwaltungs- gebäudes in C 7, in dem Leihamt und Woh- nungsamt ein Unterkommen finden sollen, wurden 343 000 DM bewilligt. Das Notpro- gramm, das ursprünglich auf 15 Millionen festgestellt war, wird mit der Einbeziehung dieser Verrechnungssumme auf 22 087 550 DM erhöht. Schließlich genehmigte der Stadtrat 55 200 DM für die Fertigstellung der Jugendherberge im Schnickenloch. Der Ausbau der Jugendherberge und des Lehr- Iingsheims wurde damit für beendet er- klärt. Ueber einen KPD- Antrag ging man zur Tagesordnung über. F. w. k. das zehngeschossige Heim für berufstätige i Frauen mit 99 Wohneinheiten werden. Zen- tralwäscheretien sollen den Wohnwert der räumlich begrenzten Wohnungen erhöhen helfen. Fast jede Wohnung wird mit einge- richtetem Bad ausgestattet, Kindergärten und Kinderhorte werden bei jedem größeren Wohnbauvorhaben errichtet. Der technischen und kaufmännischen Leitung der Gemein- nützigen Baugesellschaft sprach Bürgermei- ster Trumpfheller nach Schilderung ihrer besonderen Bemühungen um niedrige Regie- kosten und Ersparnisse beim Großbeinkauf und um besonders günstige Grundriggestal- tungen den Dank aus. Geld für Zuibaugemeinschuften Der Wiederaufbau der Ruinengrund- stücke der inneren Stadt verlange gebiete risch die Bildung von Aufbaugemeinschaf- ten. Für das Bauprogramm 1952 liege zus, nächst ein baureifes Projekt eifer Aufbau- gemeinschaft vor, durch das 61 Wohnungen gewonnen werden! Der Wiederaufbau unter Berücksichtigung alter Grundrisse erfordere wesentlich höhere Mittel. So gehe schon aus diesem Beispiel mit Deutlichkeit hervor, dag der Wiederaufbau des zerstörten Stadtker- nes nur als Gemeinschaftsaufgabe gelöst Werden könne. Die Landeskreditanstalt habe der Stadtverwaltung für die Bildung von Aufbaugemeinschaften ein Darlehen Zur Verfügung gestellt.(Anmerkung der Schrift- leitung: Es soll sich versuchsweise um 100 000,— DM zu einem besonders niedrigen Zinssatz handeln.). Damit könnten vier wohl vorbereitete Bauvorhaben von Aufbau- gemeinschaften vorflnanziert werden. Für die Ausführung bestehe Aussicht auf Mittel aus besonderen Quellen. Immer wieder müsse darauf hingewiesen werden, daß die Tuteilung von Mitteln den Zerstörungsgrad der Städte nicht genügend berücksichtige, Eine vergleichende Statistik habe gezeigt, daß die Wohndichte Mannheims mit 1,84 je Wohnraum an der Spitze aller Städte der vereinigten Länder steht. Im Mai 1945 waren die Wohnungsfehlziffern mit rund 42 500 in Stuttgart wie in Mannheim etwa gleich. Aus der Statistik geht aber hervor, daß sich Stuttgart bedeutend rascher und besser erholen konnte als Mannheim. Der jetzt geltende Verteilungsschlüssel, der weder die Gesamtleistungsfähigkeit einer Gemeinde noch den besonderen Zerstörungsgrad be- rücksichtige, müsse revidiert werden. Mit Rücksicht auf die Fülle des vorge- tragenen Materials bat Stadtrat Kuhn, die Aussprache einer besonderen Stadtrat- sitzung vorzubehalten. Mit Oberbürgermei- ster Dr. Heimerich waren auch die Sprecher der SPD und der DVP der gleichen Ansicht, dag das Referat Trumpfheller Gegenstand einer eigenen Stadtratsitzung sein müsse. Halbe Million für sechs Objekte Der Stadtrat genehmigte alsdann die in der Sitzung des Verwaltungsausschusses vom Munnheimer Kullur- und Dokumenturlilmwoche 1952 Vom 26. bis 31. Mai auf Initiative des Oberbürgermeisters Auf der Leinwand gesehen und wieder erkannt Prof. Dr. Lutz Heck fand ein Film-Zebra im Münchener Tierpark wieder Professor Dr. Lutz Heck, der verdienst- volle ehemalige Direktor des Berliner Zoo- logischen Gartens, sah im vergangenen Herbst im Tierpark Hellabrunn München) ein fast weißes Zebra— eine zoologische Seltenheit! Erstaunt war er jedoch erst, als er in dem Farbfilm„Kongo, flammende Wildnis“ das Zebra auf der Leinwand wieder er- kannte. Es stellte sich heraus, daß die Filmexpedition gerade den Fang des weißen Zebras, das dann nach München kam, auf- genommen hatte. Unser Bild zeigt dieses seltene Zebra im Immer wieder hört man im Fublikum die Frage nach dem Kulturfilm, der früher fast selbstverständlicher Teil des Programms war. Von Fachleuten wird oft dagegengehalten, die Zeit der Kulturfilme sei vorüber— nicht zuletzt aus Finanzierungs-, Verleih und steuerlichen Gründen. Es stehen sich also— zu- gespitzt formuliert— ein Bedürfnis auf der Seite des Publikums und als un- überwindlich dargestellte Schwierigkei ten auf der Seite des Produzenten gegen- über. Ist diese These richtig? Auf diese Frage eine Antwort zu geben, wird sich die in Mannheim vom 26. bis 31. Mai vorgesehene„Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche“ bemühen, die eine mehrfache Anregung des Ober- bürgermeisters aufgreift und als Rechtsträger Stadtverwaltung und Filmarbeits- gemeinschaft der Abendakademie hinter sich hat. 8 a Der Untertitel der Kulturfilmwoche„Bei- träge zur Kultur des Filmes weist indes darsuf bin, daß es den Versnstalterfi nicht. darauf ankommt, irgendwelches komffferziel- len Interessen zu vertreten oder zich dafür, Einspannen zu lassen, sondern daß diese Woche den Fragenkreis um den Kultur- und tration ist nach unserem Wissen das Vor- haben einmalig. Die Woche die bewußt den Chsrakter eines Film- Festivals vermeidet, auch keine Auszeichnungen vergibt oder Wertungen er. teilt, wird mit einer Ansplache vom Dr. Heimerich eröffnet werden, der schen öfter Dokumentarfilm als Selbstzweck aufwirft und sich das Ziel gesetzt hat, die interes- sierte Fachwelt und mehr noch die Oeffent- lichkeit mit dem in der Nachkriegszeit fast im Verborgenen blühenden Schaffen auf diesem Gebiet bekannt zu machen, Aus der Praxis soll für die Praxis dar- getan werden, daß der totgesagte Kultur- Film immer noch am Leben ist, daß immer noch Filmleute am Werk sind, dem Kultur- film Resonanz zu verschaffen, daß es aber vielfach an der Mitarbeit und am ungenũ- genden Mitgehen offizieller Stellen liegt, daß der frühere Kontakt zwischen Kultur- Film und Publikum noch nicht wieder in wünschenswertem Maße zustandegekommen ist.. Das mit der Gestaltung beauftragte Ko- mittee hat gestern der Presse ein Programm dieser Woche vorgelegt, das in seiner Fülle und gedanklichen Durcharbeitung optimi- stischste Erwartungen noch zu übertreffen geeignet ist. In den Alster-Lichtspielen und in der Kunsthalle sollen demnach Kultur- kilmkapazitäten des In- und Auslandes in knappen Darstellungen historische Entwick- lungen aufzeigen, filmästhetische Momente untersuchen, wirtschaftliche Möglichkeiten prüfen, Begriffsbestimmungen geben, wis- senschaftliche Methoden darstellen usw. Das Schwergewicht wird jedoch nicht bei Referat und Diskussion liegen, sondern bei den gezeigten Filmen selbst, die aus Italien, Ruhland, Frankreich, Holland, Belgien, der Schweiz, Amerika, der Ostzone, England, der Tschechoslowakei, Oesterreich, Schwe- den, Spanien, Japan und Deutschland stam- men und damit einen Querschnitt durch das Kultur- und Dokumentarfilmschaffen fast der ganzen Welt geben. In dieser Konzen- Eine Nuigube: Jugend und Film zueinander führen Dr. K. J. Fischer sprach vor Lehrlingen über den guten Film Das Programm der Werke Daimler-Benz und Bopp& Reuther„Wer erlebt mit“ für die Lehrlinge dieser Unternehmen hatte sich diesmal das Thema Film vorgenommen, wozu Dr. K. J. Fischer, der sich um die Film- arbeitsgemeinschaft der Abendakademie ver- dient gemacht hat, sich als Redner gestern nachmittag im„Saalbau- Theater- Waldhof zur Verfügung gestellt hatte. Von den „Alster-Lichtspielen“ war die Kopie eines demnächst im Tagesprogramm des Theaters erscheinenden Qualitätsfllmes beigesteuert worden. Vielleicht war die thematische Problematik dieses Filmes— auf den wir bei seinem An- laufen in Mannheim noch näher eingehen Werden— etwas zu anspruchsvoll für den jugendlichen Kreis, doch konnte Dr. Fischer an Hand dieses Beispiels darlegen, daß es sich auch für den Jugendlichen lohnt, nicht nur und ausschließlich Wild-Wester sich anzu- sehen, sondern gelegentlich auch einmal die Aufführung eines Filmes zu besuchen, der sich ernsthaft mit Problemen des Menschen und seines Lebens auseinandersetzt, um so vor lebensun wirklichen Illusionen geschützt zu werden. Der Film als vielleicht das wirksamste Mittel der Beeinflussung unserer technischen Zeit kann psychologisch verheerende Aus- Wirkungen nach sich ziehen, die lediglich des- wegen häufig unterschätzt werden, weil der Kausal zusammenhang zwischen dem Ein- druck eines Filmes auf den Menschen und sei- nem Handeln nur in den seltensten Fällen nachweisbar ist. Der Film kann aber auch Positive Wirkungen ausüben. Es ist daher durchaus im Sinne derer, die sich ernsthaft um das Phänomen Film be- mühen, wenn da und dort der Versuch unter- nommen wird, den Anspruch des Kinogängers zu heben, denn nur von dieser Seite her, ist ein Ansatzpunkt möglich, auch einen Druck auf die Produzenten auszuüben, die immer, zumindest aber meistens, nur Spielfilme herstellen lassen, die„gefragt“ sind. mle Kleine Chronik „Gloria“-Hotel jetzt offiziell eingeweiht Das Hotel„Gloria“, über dessen Eröffnung der„Morgen“ vor kurzem ausführlich be- richtete, wurde am Montag offiziell einge- weiht. Der kleinen Feier wohnten unter anderem Beigeordneter Riedel, Polizeipräsident Dr Leiber, Dr. Hahn von der Stadtverwaltung. Dr. Krieger als Vertreter der Industrie- und Handelskammer und zahlreiche weitere pro- minente Gäste bei. Ein Rundgang überzeugte von der soliden und geschmackvollen Bau- weise und Einrichtung des neuen Hauses. Theatergemeinde. Am 28. März, 19.30 Uhr, in der Kunsthalle Besichtigung der Ausstel- lung:„Die gute Industrieform“. Gemeinnütziger Verein Pfingstberg- Hoch- stätt. Am 28. März, 20 Uhr, im Lokal „Pfingstberg“ eine öffentliche Versammlung für die Bewohner vor Pfingstberg-Hochstätt. „Die chymische Hochzeit.— Die mystische Hochzeit(Erkenntniswege bei Andreae, Goethe und R. Steiner)“ ist das Thema eines Vortrags von Dr. L. Wachter(Anthroposo- phische Gesellschaft) am 28. März im Goethe- saal um 19.30 Uhr. Passionskantate von Buxtehude. In der Schloßkirche am Passionssonntag, 30. März, 18 Uhr, Fastenpredigt mit Aufführung der Passionskantate:„Fürwahr er trug unsere Krankheit“ von, Dietrich Buxtehude. Christliche Wohnungshilfe: Am 30. März, 15 Uhr, im Kolpingsheim, E 6, Generalver- sammlung. „Wanderfreunde“, Am 30. März Wande- rung Kreidacher Höhe— Oberabtsteinach Stiefelhöhe— Lichtenklingerhof— Siedels- brunn— Kreidacher Höhe, Treffpunkt 6.45 Uhr OEG-Bahnhof Neckarstadt. Club„Stella- nigra“. Generalversammlung am 1. April, in der„Landkutsche“ um 20 Uhr. „Wildwasser und Bergwelt“ ist das Jhema eines Vortrages, den Raimund Locienik, Steyr, am 2. April in der Wirt- schaftshochschule auf Einladung des Kanu- klubs Mannheim um 20 Uhr hält. Anschlie- Bend die Filme„Wildwasserfahrt in Jugo- slawien“ und„Auf wilden Wassern“. Zum Abschluß des Abends der Film„Skifllm aus Oesterreich“. Südwestdeutscher Brucknerbund. Am 3. April, 20 Uhr, in der Kunsthalle gemein- sam mit der Hochschule für Musik und Theater in Mannheim ein Einführungsvor- trag in das„Te Deum“ und die D-moll- Messe von Anton Bruckner. Beide Werke werden in nächster Zeit aufgeführt. Spre- cher: Prof. Dr. Fritz Grüninger und Hans Vogt. Wir gratulieren! August Stemmer, Nek- karau, Lettestraße 3, wird 70, Max Obert, Mannheim, U 3, 18, wird 72, Emma Hei- mann, Sandhofen, Jute-Kolonie 18, wird Münchener Tierpark unter Artgenossen. Be. vor es in diesem Domizil landete, hatte e als„Star“ in dem abendfüllenden Kult. film in Farben„Kongoe, flammende Wild. nis“ unfreiwillig mitgewirkt. Mit diesem demnächst auch in Mannheim anlaufenden Film wurde das(zunächst als solches er- scheinende) Wagnis unternommen, ein gan. zes Filmprogramm mit einem Kulturfilm 2 bestreiten. Der ungewöhnliche Erfolg dez Filmes in deutschen Großstädten widerlegt offensichtlich die These, daß der Kultur- film heute nicht mehr gefragt sei. Foto: RRO als Freund des Kulturfilms für ihn plädiert hat. Unter anderem wird der erste Dokumen- tarfilm der Welt gezeigt werden, der 1890 gedreht wurde. Auch zum Beispiel der Trickfilm, der Farbfilm, der wissenschaft- liche Film wird zu Wort und„zu Bild“ kommen, eine(Kultur)-Filmplakatausstel. lung soll angegliedert werden, eine Reihe internationaler Wochenschauen, die die gleichen Ereignise festhalten, wird in Ge- genüberstellungen aufgeführt, so daß diese Mannheimer Woche sowohl in Zielsetzung wie auch in der Komplettheit des zur Ver- fügung stehenden Materials als das Um- kassendste angesehen werden darf, was bis- her auf diesem Gebiete unternommen wor- den ist. mie der großen Stadt 74 Jahre alt. Ludwig Michel, Käfertal Aeußere Wingertstraße 31, begeht den 60, Franz Vogel, Neckarau, Katharinenstraße 80, den 85. Geburtstag. Goldene Hochzeit haben die Eheleute Otto Ritter und Elise geb. Dengler, Neckarau, Maxstraße 38, und Fritz Lebkuchen und Mina geb. Fischer, Rheinau, Poststraße 1. Johannes Kronenberger, Mann- heim, Gartenfeldstraße 10, kann auf eine 25 jährige Tätigkeit bei der Firma Heinrich Lanz A. G. zurückblicken.. Aus dem Polizeibericht Eine gefährliche Lage entstand, als aut dem Waldhof ein 28 Jahre alter Arbe offenbar in geistiger Umnachtung sein Bett in Brand steckte. Zum Glück wurde dis Feuer von den Angehörigen rechtzeitig ent deckt, so daß es gelöscht werden konnte. Ziemlich in die Glieder fuhr es einem jungen Marm, als er feststellen mußte, der ihm vor rund zwei Monaten ausbezehlie Schadensbetrag in Höhe von etwa 6 500 Dl, für einen Verkehrsunfall, nicht mehr vor. handen war. Die Ermittlungen führten 5 der überraschenden Tatsache, daß das 15 in dieser kurzen Zeit restos von seiner 8 5 ter für den Kauf eines Autos, eines 195 mantels, eines Radios usw. ausgegeben 1 den war. Bei ihrer vorläufigen Fernen legte die Frau ein entsprechendes Gestän nis ab. Der tägliche Unfall. Der am 19. März bei einem 9 Zusammenstoß mit einer 1 a Taxe auf der Weinheim Straße lebensgefährlich ver- letzte 43 Jahre alte e fahrer aus Birkenau ist nunmehr inn 1 kenhaus verstorben.— In der e Bäckerweges versuchte ein 11 jähriges 0 chen über die Mannheimer Straße 20 15 men, ohne auf einen vorbeifahrenden 15 wagen zu achten. Sie wurde erfaßt 595 155 die Fahrbahn geschleudert. Ein komp ter Unterschenkelbruch war die 2 11 Auf der Straßenkreuzung O 7/N 6 1 pa- Motorradfahrer einem anderen in 5 rade, weil der verkehrswidrige die 555 8 erzwingen wollte. Der zweite Mo 7 55 1 fahrer zg sich einen Unterschenke 1970 zu.— Obwohl sie in der Sicht durch 8 1 parkenden Lkw. behindert War.. der Käfertaler Straße eine 17 Jahre 75 5 gestellte in die Fahrbahn eines 1 250 erlitt bei dem Zusammenprall 15 2 ins Fuß verletzungen, die ihre Aufnahm Krankenhaus erforderlich machten. digkeit mutlich infolge zu hoher e e geriet auf der Hauptstraße in 8 11 der Fahrer eines Personenkraftwae, 1 80 die linke Fahrbahn und prallte 5 5 17 einem entgegenkommenden Radfahr d be- sammen, der zu Boden geworfen beiten sonders durch Schnittwunden an Händen verletzt wurde. Fer 250 Nr. 22. e . donnelstag 77 Wm- WU er ssen. Be. hatte eg Kultur. de Wuld⸗ t diesem aufenden ches er. ein gan- Irfilm zu folg dez widerlegt Kultur- Vornehmes Muchmittagskleid aus Reyon-Mooskrepp, apurt im Schnirt, mit weitfallendem Glockenrock, in vielen modischen 37 farbtönungen. 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Un W e 1. ,,.. ele Sie xd ) MANNHEIM am Paradeplatz plonken Ecke Breitestraßbe — Ver- 1 ndigkeit a renheim ens aut bei mit 4 rer zu. 1 Seite 6 MORGEN Seon und Spiet. Achtung— Kurve. oder: Wenn es Frühling wird. Wenn der Frünling ins Land zieht, regt sieh bei manchen Menschen ein rennfahreri- Scher Trieb. Die Bewerbungs schreiben, die die deutschen Motorradfabriken in diesen Wochen Rundertweise erhalten, stellen selbst die Früh- Ungsgedichte der Liebenden mühelos in den Schatten. Hier geben wir eine kleine Auslese aus Briefen, die an die VSU- Werke gerichtet wurden. Schreibt da einer:„.. und bitte ich die NVSU-Werke, mich Starten lassen für Sie. Schrecke von nichts zurück. Draufgänger in jeder Beziehung!“ Ein anderer ist offenbar nicht so draufgängerisch, denn er sagt von ich:„... Ick fahre mit Kopf und Gas!“ Sel- ten fehlt der Hinweis auf eine vorausgegangene erfolgreiche Prapis. Zum Beispiel:„ und dann lachte ien mir die alte 600 cem- Norton Zusammen. Trotædem konnte ich mit der neuen BMW konkurentzieren. Bin blond und habe blaue Augen.“ Auf ihn könne man nicht ver⸗ Sichten, meint ein anderer, denn„ alle Leute sagen: Jetzt kommt der Schrecken von der Glismaroderstragel“ Andere Bewerber hin wiederum sind nickt so suggestiv, sondern erwarten in aller Ruhe ihr Schichesal:„... habe in rer Zeitungsannonce gelesen, daß sie Nachwuchsfahrer suchen. Sollte in Mrer Samm- lung noch einer fehlen, ich bin bereit!“ Und dann darf man nicht jene vergessen, die bei BM auf VSU und bei VSV auf BMW schimp- fen, etwa so:„. und sind wir alle als die größten NSU-Funatikers und BMW- Gegners bekannt“ b Na, dann Prost Gasfcopf und Mahlzeit Heute gibts Kolbensuppe und Vergaser-Knö- del, als Beilage wären kleingehackte Auspuff Tüten mit Rizinus-Soße 2⁊u empfehlen „Hellblau“ vor„Dunkelblau“? 98. Regatta Oxford— Cambridge Zum 98. Male seit 1829 tragen die Universi- tätsachter von Oxford und Cambridge am Samstagnachmittag auf def etwas über vier Meilen langen Themse-Strecke bei London zwischen Putney und Mortlake das traditions- reichste Ruderrennen der Welt aus. 53:44 lautet die Bilanz der Siege zugunsten von Cambridge. Mit fünfzehn Längen Vorsprung holte sich Cambridge im Vorjahr den klarsten Sieg in der langen Geschichte der Regatta. Auch dies- mal ist die hellblaue Mannschaft von Cam- bridge Favorit; denn ihre Riemenarbeit war in den langen Trainingtagen flüssiger und siche- rer, als die der seit 1829 im traditionellen dunkelblauen Dreß antretenden Oxford-Crew. Für ein Jahr gesperrt Der Spieler des VfR Pforzheim, Karl Wos serbach, der wegen einer Tätlichkeit gegen- über einem Schiedsrichter für sechs Monate Sesperrt worden war, erhielt nun vom badi schen Verbandsgericht eine Sperre von einem Jahr aufgebrummt. Der Spieler hatte beim Spiel gegen den KF dem Schiedsrichter einen Fußtritt gegeben.— Unsere Meinung: Ein ausgezeichnetes, gerechtes Urteill. Hinter den Kulissen grinst es doch— das Profi-Fußball-Gespenst cteinigbeiten- die nicht im kurzen DB. kommuniquẽ stelen Werden Profi-Bestrebungen von Großfirmen aus Reklamegründen gestützt?/ Ein merkwürdiges Inserat USK) Der Deutsche Fußball-Bund hat bisher die„Denkschrift über den Profi- Fußball“ Angstlich geheimgehalten. Warum eigentlich? Die„Fußball- Weisen“ aus dem Bundesland haben in monatelanger Arbeit alles Material zusammengetragen. Auf etwa 20 Schreibmaschi- nenseiten sind alle Erfahrungstatsachen berücksichtigt, die mit diesem heiklen Thema zusam- menhängen. In lapidarer Kürze hieß es über die Beiratstagung,„daß die Voraussetzungen für den Berufsfußball in Deutschland noch nicht gegeben seien.“ Der Amateur- und Profi- Ausschuß ist aber angewiesen, die Verhältnisse genau zu verfolgen, da die Einführung des Profitums nur unter den Fittichen des DFB erfolgen kann und darf. Gleichzeitig will er Aus- wüchse des Vertragsspielerstatuts bekämpfen. So entspricht es keineswegs dem Geist des Vertragsspieler-Statuts, wenn ein besonders rühriger Oberliga-Verein in Zeitungen nach ohnehin bekannt, daß sie kein überflüssiges Geld haben. Wer also finanziert solche„Lehr- Sänge“, bei denen den erprobten Spielern alle talentierten Fußballspielern sucht und in einer Art„Lehrgang für Amateure“ das Material sichtet und aussiebt. Das hat natürlich bei den Hütern sportlicher Ordnung gewaltig aufgesto- Ben und mit Recht.„Wo kämen wir hin, wenn alle Vertragsspielervereine in dieser Form vor- gingen“. Derartige Dinge dürfen die zustän- digen Instanzen nicht dulden. Und wie wir zuverlässig erfahren, sind bereits Schritte unternommen. Ominöse„Industrie- Gruppen“ Immer wieder taucht der Verdacht auf, daß hinter manchen Oberligavereinen geheimnis- volle Kräfte stehen, die durch entsprechenden Kapitaleinsatz darauf hindrängen, zum reinen Professionalisnus zu kommen., Von den Ver- einen mit hren zahlreichen Abteilungen ist Frlililing- es. Auch der Amateur- Straßenr Im April beginnt nach alter Tradition die Ausgaben ersetzt werden? Wer gibt Inserate auf, wie dag in zwei Mannheimer Zeitungen: „Vierzehnjäfrige Jungen, gesund, mit Ball- gefühl, zur Ausbildung als Berufsfußballer ge- sucht. Es wird geboten: Je nach Eignung bür- gerliche Berufsausbildung mit tariflicher Erzie- hungsbeihilfe oder Arbeitsplatz als Hilfsarbei- ter. Versicherungsschutz gegen Unfall“. Diese Fragen beschäftigen den Kontroll-Ausschuß des DFB ebenso wie die Oeffentlichkeit. Als Träger von Reklame? Ein Sportblatt meint in diesem Zusammen- hang:„Zur gleichen Zeit, da der DFB zu der Veberzeugung kam, daß unter den heutigen Verhältnissen die Einführung des Berufsfufßi- balls nicht in Frage kommen könne, zur glei- chen Zeit offenbaren sich in dem Mannheimer olli wiede ennsport hat seine Probleme Straßensaison der Radamateure. Die Männer mit ihren blitzenden, bunten Maschinen und den krokusfarbenen Trikots, die auf dem im ersten Sonnenschein glänzenden Asphalt da hinjagen werden: Sind sie nicht eine Verkör- perung des mit aller Macht drängenden Frühlings? Ein Bild, das jeden Sportsmann faszi- nieren muß und den Fachmann zuversichtlich stimmen könnte, wüßte er nicht, daß auch im Amateur-Straßenrennsport nicht alles so ist, Die leidige Preisfrage Die Zeiten, in denen man auf xmal ge- flickten„Schwarten“, die unterwegs meist doch ihren Geist aufgaben, an den Start ging, sind — Gott sei Dank— vorbei. Die Rennmaschine ist mit zehnfacher Schaltung, Leichtmetallaus- stattung und Spezialreifen hat praktisch ihre technische Vollkommenheit erreicht. Das Ma- terial ist da, aber es kostet Geld. Deshalb zwingt ein Straßenrennen mit seinen vielen Imponderabilien den Amateur„aòuf Preis“ zu fahren. Um zu verhindern, daß aus der Not eine Tugend gemacht und von einzelnen ständig der „Rahm apgeschöpft“ wird, andere tüchtige, aber vom Pech verfolgte Fahrer leer ausgehen, hat der Sportausschuß im Bund Deutscher Radfahrer im vorigen Jahr eine Preisteilung angeordnet, und zwar dergestalt, daß die Ma- terialpreise anteilmäßig an die Plazierten der A, B- und C-Klasse ausgegeben werden. Die- ser Maßnahme konnte voll und ganz zu- gestimmt werden.— Vor einigen Wochen legte nun der Sportausschuß eine einschneidende Kürzung der Materialpreise fest. Die Folge davon wird eine Abwanderung der Amateure wie es sein sollte. in das Lager der Bahnfahrer sein, weil dort besser Gelegenheit gegeben ist, die Material- unkosten zu bestreiten. Streckenbegrenzung Die klassischen Fernfahrten, wie„Rund um Köln“,„Berlin— Kottbus— Berlin“,„Berlin — Leipzig“, in denen in den gesamten Klassen oft nahezu 1000 Fahrer startéèten, haben heute kaum noch große Bedeutung. Seitdem der Sportausschuß die Strecken- begrenzung der Straßenrennen auf 200 Kilo- meter festgelegt hat, verliert der Straßenrenn- sport mehr und mehr seinen ursprünglichen Charakter. Selbstverständlich ist es Unsinn und keineswegs zu vertreten, Amateure 300 und mehr Kilometer herunterkurbeln zu las- sen, wenn diese Distanz von Berufsfahrern nur ungern und mit großen Schwierigkeiten be- wältigt wird. Aber eine Regelung von Fall zu Fall wäre unseres Erachtens angebrachter ge- wesen. Die Kriterien Die Rundstrectenrennen mit Punktwertung — sogenannte Kriterien— sind der Clou der Stunde, Sie erlangen in immer zunehmendem Inserat Kräfte und Kreise, die sichtlich anders über den Berufsfußball denken als der DFB. Wenn wir richtig informiert sind, hat man im DFB die Auffassung, daß der Berufsfußball am ehesten noch durch Großfirmen gewünscht und gefördert werden könnte, weil er als wirksamer und ständiger Träger von Reklame fungieren kann. Für Reklame aber sind Groß- firmen immer bereit, einen Batzen Geld aus- zugeben, besonders wenn sie neuartig ist und so stark in die Massen eindringt wie über den Volkssport Fußball“. An den Vereinen liegt es Von maßgebenden deutschen Oberliga- Ver- einen wurde schon wiederholt erklärt, daß die dummen Das geheimnisvolle Inserat Laut einer dpa-Meldung soll das Inserat (14 Jährige zur Ausbildung als Berufsfußballer ge- sucht), das am vergangenen Donnerstag in den Mannheimer Zeitungen erschien, von einem Werbekaufmann, der im Auftrag einer Privat- person aus Worms handelte, aufgegeben worden sein, dpa meint:„Es bleibt die Frage offen, ob hinter dem Auftraggeber nicht ein süddeutscher Fusballklub steckt.“— Der internationale„Sport- Expreß“ Hamburg vermutet:„vielleicht ein ver- suchsballon interessierter Industriekreise 2 Zu den vielen Anfragen, wer denn nun das Inserat wirklich aufgegeben habe, kann die„MM“ Sportredaktion nur antworten: Auch für uns gilt das Chiffre-Geheimnis, weshalb wir es selbst nicht wissen! Annen Vereine den Professionalismus ablehnen. Da- für wird jeweils gefordert, das Vertragsspieler- Statut zu verbessern und rücksichtslos alle Verstöe zu bestrafen, Aber bekanntlich nützt das beste Statut nichts, wenn ein Teil der- jenigen, die es betrifft, um eigenen Vorteils willen, es nicht mit dem richtigen Geist er- füllt! In mancherlei Hinsicht trifft die Ver- mutung zu, daß doch nicht alles so in Butter ist, Wie es die DFB- Verlautbarungen erschei- nen lassen. Anton Walter Maße Bedeutung, und zwar aus ganz offen- sichtlichen Gründen. Für den Veranstalter ist es bedeutend einfacher, ein Kriterium, als ein mit 1000 Schwierigkeiten verbundenes Straßen- rennen auszurichten; und auch für die Teil- nehmer hängen die Trauben in einer solchen, höchst zweifelhaften Mischung von Straßen- und Bahnrennen nicht allzu hoch: Es gibt nämlich Prämien! In all diesen Dingen liegt eine große Ge- fahr! Der Amateur— nicht zuletzt der Rad- Amateur— muß heute, darüber kann kein Zweifel bestehen, nach Brot gehen. Der Sport- ausschuß des Bundes Deutscher Radfahrer sollte dies in seiner ganzen Tragweite er- kennen.-thal Donnerstag, 27. Marz 1952/ Nr. eee „Der Sport marschiert“ Vatikanzeitung mit Sportspalte Das offiziöse Organ der 1 „Osservatore Romano“, das als elan ad seriösesten Tageszeitungen der Welt gilt, 1 raschte am Sonntag ihre Leser durch Ein 55 tung einer Sportspalte. Unter der e baren Kopfzeile„Sonntagssport“ servierte Zeitung ihren Lesern die neuesten Ergebnis, vom ersten italienischen Radrennen der gd vom Fußball-Länderkampf Oesterreich 3 gien, der Rugbybegegnung Frankreich 5 10 lien, berichtete von den Endspielen der italie 5 schen Basketball-Meisterschaft und warte auch mit den jüngsten Ergebnissen der italie 0 schen Fußballmeisterschaft auf. Alle Bett waren kommentiert. chte Sechstage-Abschluß in Kiel Am Freitagabend fällt in der Kieler Halle der Startschuß zum letzten Sechstz rennen der Saison in Deutschland. Der 15555 fache Sieger von Berlin, Emile Carrara mib auf seinen bewährten Partner Lapebie verzlch ten. Mit dem Berliner Otto Ziege bildet 07 schnelle Franzose ein interessantes Paar. 5 gende zwölf Mannschaften werden den Kamde auß der 154-Meter-Bahn aufnehmen: Carrate O. Ziege, Roth/ van Büren, Rigoniſ Terri Laursen/ Nielsen, Lakeman/ Bakker, Gebr. Hör. mann, Saager/Preiskeit, Kilian/ Schorn, Zoll Knoke, Plattner/ Intra, Vopel/ Berger und Thys⸗ sen /H. Ziege. Waldlauf der Kanuten Die Paddler pflegen in den Monaten cer Bootsruhe nicht nur den Wintersport, Sie trel ben auch Leichtathletik als Ergänzungssport Mit dem Frühjahrs- Waldlauf, den die Paddel- Gesellschaft Mannheim ausrichtet, wollen de Kanuten ihre Verbundenheit zur Lelchtathletk beweisen. Das Bootshaus der Rheinpromenad (Rheinbrücke) ist Start und Ziel. Alle Alters klassen nehmen an den, Läufen auf der 1300 bis 6000 Meter langen Strecke, die vom Boch. haus bis zum Waldpark— Restaurant„Stern“ und zurück führt, teil. Die Jugend- und die Altersklassen laufen über 2500 m, die Jung. mannen 4000 m, die weibliche Jugend und Frauen über 1500 m, während der Hauptlaut auf 6000 m abgesteckt ist. Der erste Start erfolgt am Sonntagmorgen 9.30 Uhr. Nächste Gegner für ten, Hoff Als nächste Gegner für den Schwer gewichtsboxmeister Hein ten Hoff werden der Oesterreicher Joe Weidinger und der Amerika. ner Hoosmann von Veranstalter Göttert n engere Auswahl gezogen. Für ten Hoff ware wahrscheinlich ein Kampf gegen den Wiener nützlicher, weil Weidinger als auch Heraus- korderer auftritt und ein Kampf ten Hoff gegen Weidinger offiziell oder inoffiziell einer Als scheidung gleichkäme. Vier Wochen Spielsperre Die am letzten Sonntag des Feldes verwie- senen Spieler Lesch Preußen Münster) und Islacker(Rheydter SV) wurden vom Stattel⸗ leiter der ersten Liga West, Hubert(Herten) mit einer Sperre von vier Wochen belegt Beide stehen damit ihren Vereinen in der lau- kenden Meisterschaftsrunde nicht mehr nur Verfügung. Wir beklagen den Tod unseres langjähri Emil Mannheim, 28. März 1932. gen Mitarbeiters, Herrn Rösler der heute nach einer schweren Operation verschieden ist. In 32jähriger Tätigkeit hat er immer seine ganze Kraft für die Interessen unserer Bank eingesetzt. Wir werden ihm stets e in ehrendes Gedenken bewahren. Direktion, Betriebsrat und Mitarbeiter der Südwestbank Mannheim Unvergeßlich Wird uns unsere lebe Mutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau Fanny Wieder geb. Kühnle bleiben, deren Leben Sorge u. Liebe für uns war und die nun ein Jahr nach dem Tode un- seres unvergeßlichen Vaters u. Großvaters ihm in dle Kwig⸗ keit nachfolgte. Nach Mannheim, 2. März 1032 Qu 7, 1b In tlefer Trauer: Famille Beck Familie Froessi Enkelkinder u. An verwandte a Freitag,. 28. 3. 1932, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof mm. und Onkel, Herr Schmiedemeister Wenige Tage vor seinem 77, Geburtst schlafen. Mannheim, den 28. März 1952 Qu 7, 27 Familie Friedrich Epple Die Feuerbestattung findet auf wunsch des aller Stille statt. Tabakwaren-Großhändier durch einen sanften Tod erlöst. Mannheim, den 28. März 1932 Große Merzelstraße 12 Dr. med. Hauptfriedhof Pfriemer, Franz, Waldpforte 72 Vogel, Gertrud, Beethovenstraße 18 Krematorlum Benz. Emma, Langstraße 199 Herrmann, Elise, Praisstrage 2 Friedhof Feudenheim Ohne Geher Nach langem Leiden ist unser lieber Bruder, Schwager Karl Epple Im Namen der trauernden Hinterbliebenen! Nach langer Krankheit wurde im Alter von nahezu 65 Jahren mein lieber Mann, unser herzensguter Vater und Schwiegervater, Bruder und Opa, Herr Martin Bauer In tiefer Trauer: Frau Lina Bauer Erna Stocker geb. Bauer Familie Otto Bauer und Enkelkinder Beerdigung: Samtag, 29. 3. 52, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 27. März 1952 Bauer, Valentin, Cannabichstr. 18, fr. viehhofstr. 13 Schauenburg, Elisabeth, Pfalzstrae 1 223 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Schwiegervater, Opa und gangen. Man nheim-Neuost Seckenheimer Landstraße ag sanft ent- Verstorbenen in Frau bekundeten und ihr das gedankt. Werner Stocker Mutter, Frau Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante, * im Alter von 32 Jahren. Mannheim, den V3, 13 Zeit 11.00 11.30 Mein inniggelſebter, treuer Mann, Emil Rösler ist nach kurzer, schwerer Krankheit Die Feuerbestattung findet am Freitag, 14.00 Uhr, im Krematorium des Hauptfriedhofes statt. Am 21. März 1952 verschied nach kurzer Krankheit unerwartet Katharina Gutjahr Wwe. Mannheim, Lameystrase 11. Die Einäscherung fand im engsten Kreise statt. Allen, die durch Blumen und Kranzspenden ihre Anteilnahme Am 24. März 1952 entschlief sanft und unerwartet unsere liebe Wilhelmine Wirth Wwe. 27. März 19352 Die Feuerbestattung fand in aller Stille statt. 1 i K A UF GESUVUe nE N Nach unser herzensguter Vater, Onkel, Herr für immer von uns ge- helm, den 28. Mars 1888 3 In tlefem Sehmerz! Frau Emmy Rösler und Angehörige dem 28. März 1932. um geb, Grössle letzte Geleit gaben sei hiermit herzl. ist meine liebe Frau, Schwägerin Schwester, Tante, Frau Pauline Zeyer im 63. Lebensjahr sanft ent- schlafen. Mannheim, M 2, 1. Feuerbestattung: Freitag, den 28. März 1952, 13.30 Uhr, Haupt- trledhof Mannheim. heit verstarb am 25. März 1952 unerwartet mein lieber. Mann, Herr Fritz Schuppert im Alter von nahezu 66 Jahren. Mannheim, den 26. März 19382 Haydnstraße 3/8 Beerdigung: Freitag, 28. März, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof mm. Statt Karten Heimgekehrt vom Grabe mei- nes lieben Mannes, Herrn Heinrich Moser ist es mir ein Bedürfnis, diesem Wege für die herzl. An- tellnahme u. die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden mein. innig- sten Dank auszusprechen. sonderen Dank der Dachdecker- Innung und H. H. Pfarrkurat Rberwein für die trostr, Worte. Mannheim, Eggenstraßge 3 kurzem schwerem Leiden unsere und geb. Schenk In stiller Trauer: Gottlieb Zeyer und verwandte pilopolieren ee der belonades ockung, cls immergriff⸗ Horeitimköchenschtonk atoht. Et weißz, was gutist, und seine Fru weiß es auch. ie holtbare Sich. pockung enthölt die po. torreineb kietnudelg B IRK EI 7 HOnNcnen Nur 12 Minuten ko- chen · und feriig ist des Mohl, einfoch und kost- kurzer, schwerer Krank- Zuter Wische- Spec jetzt N 3, 12 Kunststr. Reizende Dirndl-Blusen schon ab 5,90 DM, aber gut lich, wie alle guten Dinge dieset Welt BIRK EI 7 HonNchem 1 Veak Ruft Bauingenieur Schreibmaschine, gut erh., billig zu verk. Adr. einzus. u. A 02836 I. V. In tlefem Leid: Anneliese Schuppert geb. Heene und Angehörige Kleiderschränke r. Aus w. v. 113, D. 600, in meinem pezlalgesch. f. Schränſce. Pars. Tle. Ff. Schlafz. jedzt. nachlieferb. Zwangl. Besicht. Tz. Streit. B 6, 5(k. Lad.). Kohlenkasten für 83 Gebr. weiß. 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Vermutlich infolge Scheu- werdens der Pferde während des Ueber- setzens mit der Altrheinfähre von der Frie- senheimer Insel nach Sandhofen, durchbrach ein Pferdegespann die hintere Sicherheits- Sperrkette der Fähre und stürzte rückwärts in den zur Zeit Hochwasser führenden Alt- rhein. Das Fuhrwerk geriet auf Grund, die iden Pferde ertranken, und der Fuhr- mann, einn 38 jähriger Landarbeiter, sprang vom Wagen ins Wasser. Er konnte sich durch Schwimmen so lange über Wasser halten, bis inn der an Land befindliche Fährpächter mit einem Ruderboot zu Hilfe eilen und vor dem Ertrinken retten konnte. Das in den Altrhein gestürzte Pferde- kuhrwerk konnte mit einer Zugmaschine an Land gezogen werden. Der durch den Tod der beiden Pferde und durch die Sach- beschädigung hervorgerufene Schaden be- trägt etwa 2 500,— DM. zum Mittwoch um 2 Uhr den höchsten Was- serstand erreicht und ist seither wieder im Fallen. Bei Mannheim ist der Neckarpegel im Laufe des Mittwochvormittag auf 560 ge- stiegen. Man hofft jedoch, daß die Schiffahrt auf dem Neckar, falls nicht neue Regenfälle eintreten, am Donnerstag oder Freitag wie- der aufgenommen werden kann. Der Pegelstand des Rheins ist bei Karls- ruhe-Maxau von Dienstag auf Mittwoch um Weitere 10 em auf 6,25 m gestiegen. Damit hat der Rhein seinen bisher höchsten. Pegel- stand in diesem Jahr erreicht. Nach Mittei- lung des Wasserstraßenamtes Karlsruhe ist mit einem weiteren Ansteigen des Stromes Zu rechnen.— Die Alb, ein Nebenfluß des Rheins, droht bei Karlsruhe über die Ufer zu treten. Die Murr und die Enz führen im Kreis Ludwigsburg seit Dienstag Hochwasser. Am Mittwochvormittag wurden die ersten Ueber- schwemmungen gemeldet. In der Ortschaft Murr im Kreis Ludwigsburg wurden von dem Hochwasser der Murr die Keller meh- rerer Häuser unter Wasser gesetzt. Zum Teil mußten Haus geräumt werden. Zwischen Oberrixingen und Enzweihingen hat die Enz die Verbndungsstraße unter Wasser gesetzt. Der Verkehr ist unterbrochen. lch geh ins Zuchthaus und du duf den Friedhol“ off gegen iner A 1 nmergrif⸗ enschtonk vas gutist, u weiß es ore Sich. alt die ne- tnudlelg HEN Versüchter Totschlag mit 15 Mannheim. Vor dem Schwurgericht hatte sich ein 58 jähriger Maurer zu verantworten, vorbestraft mit 17 Vorstrafen wegen ver- ſchiedenster Taten. Der Angeklagte hatte 1949 ein Verhältnis mit einer ledigen Kellnerin angefangen, z0g ald zu ihr, und vergaß die eigene Frau, die r kaum noch finanziell unterstützte. Mit der Zeit aber wurde der Geliebten der Mann lästig, doch alle ihre Versuche, ihn zu sei- ner Familie zurückzuschicken, scheiterten. Er auerte ihr auf, bedrohte sie mehrmals mit em Messer, randalierte zu nachtschlafen- der Zeit vor ihrer Wohnung, die ihm fortan erschlossen war, und dan kam jener ver- nängnisvolle 22. November 1951, an dem er sie unbedingt noch einmal sprechen mußte“. orher hatte sich der Angeklagte nach einigen Glas Bier in eine seiner berüchtigten Hersüchtigen Erregungen versetzt und laut edroht,„er werde sie zusammenstechen, wenn sie nicht weiter mit ihm ginge“, Monaten Gefängnis bestraft Auf der Straße vor dem Lokal spielte sich dann alles sehr schnell ab: Wortwechsel, Festhalten, der Ruf„Ich gehe ins Zuchthaus und du auf den Friedhof!“, und dann ein mit Wucht geführter Stoß mit dem vorher schon aufgeklappten Taschenmesser, dem das Opfer gerade noch rechtzeitig aàuswei- chen konnte. „Ich wollte sie nicht stechen, sondern bloß ängstigen“ beteuerte er, aber die Zeugen- aussagen behaupteten das Gegenteil. Der medizinische Sachverständige bezeichnete ihn als einen„chronischen Alkoholiker mit sexual-eifersüchtigem Hintergrund“, und die Tat als wohl im Zustand voller Zurech- nungsfähigkeit, aber genau so im Affekt be- gangen. Staatsanwaltschaft und Gericht schlossen sich dieser Auffassung an und billigten dem Angeklagten mildernde Umstände zu. Die Strafe wegen versuchten Totschlags lautete auf ein Jahr und drei Monate Gefängnis. Zwangsarbeit für UVeberfall auf deutlschen Taxifahrer Nach dem Ueberfall hatten US-Soldaten den Wagen in Mannheim abgestellt Stuttgart. Wegen eines Ueberfalls auf inen deutschen Taxichauffeur und wegen Diebstahls wurde der 22 Jahre alte ameri- mische Soldat James Benscn zu zwei ahren Zwangsarbeit verurteilt. Zwei Kom- plicen, gleichfalls in Ludwisburg statio- mierte Soldaten, erhielten wegen Diebstahls 5 e Zwangsarbeit. Alle drei wurden dem zu unchrenhaften Die Soldaten hatten am A 91. anuar in Ludwigsburg eine Taxe gemietet. Auf der Fahrt nach Heutingsheim ließen e den Wagen halten, und James Benson schlug den 66 Jahre alten deutschen Fahrer Karl Petri mit einer Kognakflasche auf den opk. Dann fuhren die drei nach Mann- eim weiter, stellten den Wagen in einer Strage ab und kehrten am nächsten Tag uit dem Zug nach Ludwigsburg zurück. Der Fahrer leidet noch heute an den Fol- en der bei dem Ueberfall erlittenen Ver- letzungen. Er kann seit dem Ueberfall sei- en Beruf nicht mehr ausüben. Die Soldaten, die das Urteil gefaßt ent- gegennahmen, wurden nach der 188stündigen Verhandlung von drei bewaffneten Posten abgeführt. 8 Hochstapler gab sich als Arzt aus Karlsruhe. In Söllingen wurde der 1913 in Metz geborene Albert Paul Schiemann verhaftet, der sich am 1. eee in 831115 u e N: 3 N RO E Reut. e d rte e848 atte. Er legte vor der Staatsanwaltschaft ein Geständnis ab, weder Arzt zu sein, noch studiert zu haben. Er war nach seiner Schul- entlassung als Hotelboy, Vertreter und Chor- sänger in Hamburg tätig gewesen. Während des Krieges war er Sanitätssoldat in ver- schiedenen Heimatlazaretten. Nach dem Kriege gab er sich in Schwerin, Hamburg, Mittenberg und Au am Rhein als Arzt aus, bis er in Söllingen eine Praxis eröffnete. Seit 1948 wird Schiemann von der Kriminalpoli- zel Hamburg wegen schweren Diebstahls, Urkundenfälschung und Unterschlagung ge- sucht. 0. Die Deutsche Persien-Film-ERpedilion in Abudun 5 Mit den ersten Aufnahmen für einen Kulturfilm wurde begonnen Stuttgart. Die deutsche Film-Expedition. e sich Segenwärtig in Persien aufhält, ist . in Stuttgart am Montag ütteilte, ein Besuch des Leiters der Ex- dition, Bernhard Redetzki, und des Dreh- buchautors Peter Höfer beim persischen isterpräsidenten Mussadegh, der beide Privataudienz empfing. Die Regierung des Landes erteilte den deutschen Filmleu- ten auch die Erlaubnis, im Sperrgebiet von badan zu filmen. Zu diesem Zweck wurde gens ein Sonderzug, bestehend aus Schlaf- ohn- und Speisewagen zur Verfügung ge- ſellt, der unter persönlicher Aufsicht des chnischen Leiters der persischen Eisen- fahnen Über die 900 km lange Strecke von keheran nach Abadan rollte. Der Sonder- ug mit den Filmmännern wurde überall, o er auf der eingleisigen Strecke hielt, ürmisch begrüßt. Blumen, Früchte und Imbolische Zeichen der Freundschaft gab f e kast überall. In aAndimeschk wurde die Expedition dom Bezirksdirektor der iranischen Eisen- bahn, Entezam, begrüßt, der der Neffe des f küneren persischen Gesandten in Deutsch- id und des bekarmten UNO- Delegierten eichen Namens ist. Entezam informierte die deutsche Flimfachleute darüber, daf das besamte persische Eisenbahnsystem nach eutschem Muster organisiert und aufge- aut sei. Alle bei der Eisenbahn beschäf- gten persischen Ingenieure hätten in Deutschland studiert. Die Strecke Teheran Abadan ist erst seit 1935 in Betrieb und aut als die teuerste und tunnelreichste Strecke der Welt. Der schwierige Gleisweg khrt durch 116 Tunnels, geht bis zu 2174 eter hoch und fällt bis auf 17 Meter über 0 dem Meeresspiegel ab, so daß man auf die- zer Reise innerhalb von 24 Stunden vom drengen Winter bis zum Hochsommer alle bahreszeiten durchfahren kann. Wie die Hansa-Filmproduktion weiter mutteilt, hat Kameramann Claus: von Rau- benkeld mit seinem Assistenten Rolf Köstel Persſen mit den ersten Aufnahmen zu mem Kulturfilm„Teppichknüpferei“ be- onen Die Kamera surrte zunächst in den aaflichen Bettlerheimen der kaiserlich dersischen Wohlfahrtsorganisation»Saze- er Organisation, in der Bettler und Landstreicher zusammengefaßt und tiver Arbeit zugeführt werden. Die deutsche Filmexpedition in Persien hat auch die Erlaubnis erhalten, die große Gratula- tions-Cour des diplomatischen Korps an- jäglich des Novus-Festes zu filmen. Es han- delt sich hierbei um das iranische Neu- jahrsfest, auch der„Große Salam“ genannt. Die Aufnahmen begannen am 20. März 1952 in Teheran. Es ist dies das erste Mal, daß eine Genehmigung zur Verfilmung dieses Festes gegeben wurde. Mairennen in Viernheim Viernheim. Der Reit- und Rennverein startet sein diesjähriges Eröffnungsrennen am 1. Mai. Das Rennprogramm umfaßt ins- gesamt sieben Rennen, darunter 5 Vollblut- rennen. Die einzelnen Rennen sind folgende: 1. Frühlingspreis: Trabfahren für Pferde der Landwirtschaft über 1800 m; 200. DM. 2. Maibaum-Preis: Vollblutrennen der Klasse B über 1600 m; 650,— DM. 3. Maiglöckchen-Preis: Vollblut-Hürden- rennen der Klasse B über 2800 m; 800, DPM 4. Maikäferpreis: Flachrennen für Pferde der Landwirtschaft über 1600 m; 200 DM. 5. Mai-Preis: Vollblut-Flachrennen, Aus- gleich IV; 1400 m; 1100 DPM. 6. Maimarkt-Preis(Hauptrennen): Voll- plut-Hürdenrennen, Ausgleich IV über 3000 m; 1200,— DM. i 7. Maiwonne-Preis: Vollblut-Flachrennen über 1800 m;: 1100, DM. Nennungsschluß für Vollblüter am 1. April beim Direktorium für Vollblutzucht und Rennen in Köln, Der Termin für die Land- Wirtschaftsrennen wird noch bekanntgege- ben. Verschiedene technische Verbesserungen der Rennanlage Neuzenlache) bieten dlie Ge- währ für eine reibungslose Organisation der Renn veranstaltung. Karlsruher Oberbürgermeisterwahl am 25. Mai„ Karlsruhe. Die Stadt Karlsruhe wird em 25. Mai dieses Jahres ihren neuen Ober- bürgermeister wählen. Nach einem am Dienstag vom Stadtrat gefaßten Beschluß wird die Stelle im Amtsblatt der Stadt Karlsruhe und im württembergisch-badi- schen Staatsanzeiger ausgeschrieben. Der bisherige Oberbürgermeister Friedrich Töp- r SPD) ist Ende 1951 wegen seiner ange- 8 Gesundheit auf eigenen Wunsch zurückgetreten. N N* . N 8 FF FFF flottes, jugendliches Kostüm, guter Wollstoff, pepitocrſige Musterung, Verarbeitung NN N 8 n NN . e 8 N 2 N 8 2 N NN 8 . N 28 . 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Kraftfahrer Allgemeine Bankgesellschaft in Mannheim, erhalten die Aktionäre für Volkswagen- ENDort 5 reines Bottergeböck verh., Führersch. I, II, HT, su. ver- je eine alte Aktie im Nennbetrage von RM 1000,—, RM 200. und trauensposten ais Privatenauffeur, RA 100,— neue Aktien im entsprechenden Nennbetrage von BM 1000—, Baujahr 1957, 13 000 km, mit Schon- Unser Csterprogramm 1 pilli d f Pkw.- od. Liefer wagenfahrer zum Dur 200,—. und DM 100,— mit Gewinnanteilscheinen Nr. 110 und Er- bezügen, billig abzugeben. Meffert, mmer billig und gu 1. Mal. Ang. u., Nr. 02550 a. d. Verl. neuerungsschein. Mannheim, L. 7. 3. K 7 Aktien mit Lieterbarkeltsbescheinigungen, die nicht bis zum 28. April 5 RIVIERA 1952 1952 einschließlich zum Umtausch eingereicht sind, werden für kraftlos 3 10 Tage 10. 8 19. 4. erklärt werden. Die nach 8 67 des Aktiengesetzes erforderliche Genen- Lloyd-Hleinwagen DM 2 5 l FREIE BERU FE 1 9 des Registergerichts Mannheim ist unter dem 18. 1. 1952 erteilt Baujahr 1930/51, 300 cem, in sehr Bahnfahrt 170, DM und 195, worden. N 1 1 8 ee 5 4 5 1 8 3. unterliegen.— 57 C 1 U 5 en vo eser Umtauschauf forderung nicht troffen. Nach Anerken- 2 8 5— 2 Ceschenkies Geld„ 4 7 115 J nung der um Wertpas terbereinfgungs verfahren angemeldeten ansprüche 4 Tage Genfer See 25 öSis 400, UM jöhrlich—. vulrd 72 1 für die Aktionäre automatisch durch die Wertpapier- 4 Tage Chiemsee Tirol. 92, 8 28 sammelbank vorgenommen. MM E N ME HR — 8 3 Rechts nwelt Mannheim, den 21. März 1952. Wide bk 7 Tage Feldberggebiet. 87,50 i beim Landgericht Mannheim WN. 5 j Wwonnungsbauprämie f zugelassen.— Meine Kanzlei e nn 3 age Garmis en 70. befindet sich in 8 2 s— 25 vnd 2 Hate 7 ſage Odenwald 39. 15 — Steuerersparnis 22 O0 7,28 o- 37. 2 7 4 Tage Schwarzwald. 37, Zind die großen 2 4,30 Vorteile beim Bau- releton 410 77. MASCHINE 2 Tage Hohenlohe. 24, 8— sporen. 2. e d eee, f — eee e 3 Dr. ERWIN NOppNER f e 5 ag: Mainfranken. 12 Duro . 1* 72 5 N erbittst: Rechtsanwalt neun Tage bebrütet, enthalten den embryonalen Saft, der a Schwarzwald.. 12. 5 8 e 5 Von nur gesunden, 8 Taunus-Rheinfahrt 9,50 5 7 utuntersuchten und geimpften Hennen der Voluswagen, Iasltzer g 20 2 77 zu kaufen gesucht. Tel. 4 61 08. Bayerischer Relsedlenst naolsedlenst Slürme 1 5 Serlogelfrarm 4 rie 5 8 9 77 f Mannheim, Friedrichsplatz 12 Mannheum, 0 u 3 die große Menschenkennerin Mörlenbach i. 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März 1932 Schluß ur 1052 auf. In einer 5 e e die 5 feruene g 5 0 8 er und damit zu einem Einsturz Prinzips führen. feststellen, daß en versprochen haben“. — kneift. Für den— im borderalismus. gentlich unter„Politikum“ zu teresse der Oeffentlichkeit zu issen gekennzeichnet ist. Sie ucht mehr an Föderalismus, ſch ung 2 fen. Die Reglerung in Kiel hatte ir Deckung vorhanden war. Der bereitgestellt worden sind. An ungsschlüssel beteiligt werden. wacht. Eine Untertänigkeit, von ich abitionlerte Minister des iel des Bundesfinanzministers I verkechter zentralistischer Gedankengänge aud Ideologien, solange und sobald es um die belder geht, die er einnehmen Latscheiden will und soll. r Agen, ist Fritz eicngültig, 68 55 er um die— indes bereits vermiedene I lederherstellung von Altpaden Man sagt dem ersten Bundesflnamzminister hr viel Vernunft— mit Recht übrigens Aach. Sollte er auch vom(unvernünftigen) Dem Chronist ſünkt, daß dies nicht der Fall ist, denn Schaf- r gebraucht föderalistisches Politikum nur u, um seinen zentralistischen Gelüsten(auf Malischem Gebiete) mehr Nachdruck verleihen dhütikum beherrscht sein? u können. mit dem Politikum bop) bie Hamburger Bürgerschaft nahm am März die Etatberatungen für das Haushalt- Budget-Rede sagte der Bürgermeister der Hansestadt, Mar Brauer, Tatsache, daß der Bund in zunehmendem wichtigsten Landessteuern für sich be- müsse zu einer Aushöhlung der Län- des föderalisti- kemburg könne sich zwar, da es als Hansestadt % bundesunmittelbar bleiben würde, mit dem mken eines Einheitsstaates abfinden, müsse „ausgerechnet die Bonner eralisten den Zentralismus herbeizwingen und den Föderalismus zerstören, den sie zu erhal- immer, wenn es heißt, daß gezahlt werden daß Interessensolidarität identisch sei mit ſestungssolidarität, dann entsinnt sich der zum ſpermut aufgerufene moderne deutsche Poli- her des der Sachlage anhaftenden Politikums Vergleich mit eren Bundesländern— mit dem höchsten geueraufkommen gesegneten Stadtstaat Ham- urg heißt in obigem Falle das„Politikum“ ziemt es sich also zu untersuchen, was verstehen ist. eikellos ist vom„Politikum“ überall dort e Rede. wo die sachlichen Argumente fehlen oder Wo sie unpopulär sind), nicht vorgebracht erden können um Maßnahmen mit dem identifizieren. Hamburgs regierenden Oberbürgermeister essandrarufe passen schlecht in eine Zeit, die eadwirtschaftlich durch außerordentliche Flüs- geit der Kommunal-, Länder- und Bundes- Passen genau h wenig in diese Zeit wie z. B. des nieder- achsishen Wohnungsbauministers Albertz sondern an fartikularismus gemahnende— Genauigkeit, die sich auf Wohnungsbaugelder Schleswig- lolsteins bezieht und an umfangreicheren eünlichen Dingen im eigenen Lande— also in federsachsen— betreten schweigend vorbei- t. Up) Die niedersächsische Landesregierung hat m 26. März beim Bundesrat beantragt, einen Be- chu des Aufbau-Ausschusses des Bundesrates ir nichtig zu erklären, durch den dem Land chleswig-Holstein 51 Mill. DM. zur nachträglichen für Wohnungsbauten zugewiesen wer- für den Woh- tungsbau Mittel bewilligt gehabt, ohne daß hier- niedersächsische Wobhnungsbauminister Neinrich Albertz, der diese Mitteilung am Mitt- en vor Pressevertretern machte, ole Schleswig-Holstein„keinen Kummer berei- ene, Die westdeutschen Länder könnten jedoch kucht einfach herangezogen werden, um ein Loch In der Kasse der Kieler Regierung auf ihre Kosten In stopfen. Die 51 Mill. DM seien einer Gesamt- umme von 92 Mill. DM entnommen, die kürzlich um Bundesfinanzminister für Wohnungsbauten erklärte, er dieser Summe mügten alle Länder entsprechend dem Vertei- Doch das ist ein Zeichen der Zeit, die nicht aach der Vernunft und mit Vernunft regiert Ard, sondern in der das„Politikum“ selbst e vernünftigsten Menschen sich untertan der sich poli- Bundes auch uicht ganz frei machen können, wie das Bei- beweist. Er will und soll, ey, über deren Auf- und Verwendung er ! Auf Gefilden, die hr oder minder abseits fiskalischer Politik Schäler Zangtischer re 1 Föderaläst, tent geht. Tex Devisen-Einfuhr-Anrechte immer neue Auflagen Hi) Das Bundeswirtschaftsministerium hat et den fünften Entwurf über Einfuhran- echte für Dollarexporteure fertiggesetellt, n dem gesagt wird, daß er nunmehr end- lg sei. Das darin vorgesehene Verfahren at am Dienstag die Zustimmung des Handels- ſolitischen Ausschusses gefunden. Auf Vor- ſchlag der Bank deutscher Länder wurde je- och gleichzeitig beschlossen, daß im Dollar- enehmigt werden sollen. Der Runderlaß sieht fm keine Gegenseitigkeitsgeschäfte mehr im einzelnen vor, lab beim Anfall frei konvertierbarer Devisen, einen Preisnaefilag von durchseh 5 1 BHüngemittelwerke wenden ihre um 10% bis 12% PF die dem Begunstigtem in vollem Umfang in Dh abgerechnet werde, gleichzeitig 40 Prozent des Bruttoeinfuhrerlöses in DM dem Begün- stigten auf Einfuhranrechts-Konto 1 bei einer Außenhandelsbank gutzuschreiben sind. An- rechnungsfähig sind Erlöse aus der Waren- ausfuhr, aus Lohnveredelungs- und Repara- turgeschäften, aus Lieferungen an Dienststel- len der Besatzur mächte. aus Seefracht- und Oharterverträgen und aus Dienstleistungen der Spediteure, Umschlag- und Lagereibetrieb. Devisen, die im Rahmen eines Gegenseitig- heitsgeschäfts anfallen, sind dagegen nicht an- rechnungsfähig. Eine Umbuchung von 10 Pro- zent der auf das Einfuhranrechtskonto 1 gut- geschriebenen Anrechte auf einen Devisen- betriebsfonds ist zulässig. Einfuhranrechte ver- fallen, wenn sie nicht innerhalb einer Frist von drei Monaten durch Beantragung einer Einkaufsermächtigung ausgenutzt werden. Dieser Runderlaß soll bereits ab 1. April in Kraft treten. Steuerformulare fkür den kleinen Mann (P) In einem dem Bundestag über wiese nen Antrag ersucht die FDP-Fraktion das Bundesfinanzministerium, die Steuererklä- rungsformulare so zu vereinfachen, daß der Kleingewerbetreibende seine Steuererklärung „ohne fremde Hilfe“ abgeben könne In dem am 26. März in Bonn veröffentlichten Antrag wird unter anderem weiter gefordert, die Gewäh- rung steuerlicher Vergünstigungen nicht von verschärften Bestimmungen über die Ord- nungsmäßigkeit der Buchführung in Hand- werksbetrieben abhängig zu machen und die Freibetragsgrenze bei der Lastenausgleichs- abgabe für Kleingewerbetreibende zu erhöhen. Auch solle bei„geringfügigen Ueberschrei- tungen der Steuerzahlungstermine“ von der 8 von Säumniszuschlägen abgesehen werden KURZ NAC H (Up) Die Bediensteten der Bundesbahn wählen nach Mitteilung der„Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer und Anwärter“ am 3. und 4. April wieder ihre Betriebsräte. Es ist dies die letzte Betriebsratswahl, die nach den Bestimmun- gen des alliierten Kontrollratsgesetzes Nr. 22 Abgewickelt wird. Sobald das zur Zeit noch dem Bundesrat vor- liegende Personal-Vertretungsgesetz in Kraft tritt, werden nach Ansicht der Gewerkschaft wieder neue Wahlen notwendig sein. Um die Sitze in den Betriebsräten bewerben sich Kandidaten der„Gewerkschaft der Eisenbah- ner Deutschlands“(DB), der„Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer und Anwärter“ und der„Gewerkschaft deutscher Bundesbahn-Beamten und Anwärter“. Fährt Erhard, nach Griechenland? (VWD) Der griechische Wirtschaftsminister Papapolitis hat Prof. Erhard im diesen Tagen eine Einladung zu Besprechungen Über den deutsch- griechischen Warenaustausch nach Athen Über- mittelt. Besonders will man von griechischer Seite de Durchführung des neuen deutsch- griechischen Abkommens erörtern. Wie VWD von zuständiger Seite in Bonn er- fährt, steht die endgültige Zusage des Bundes- wirtschaftsministers noch aus“ Auch liegt noch kein Termin für den Besuch fest. Französische Preisstabilisierung macht Fortschritte (Dp) Die Preisstabilisierungsaktion in Frank- reich macht weitere Fortschritte. Für die Preise elner Reihe wichtiger Nahrungs- und Futtermittel Sowie pharmazeutischer Erzeugnisse ist ein Stop auf dem Stand vom 1. März eingeführt worden. Für verseffledene Fertigwaren, darunter Fahrrad- und Motorradreifen, Haushaltsartikel, Schuhe und Strumpfwaren gewühren die Hersteller freiwillig ena tellch 56. Dis niedrigeren Sommerpreise bereits am 1. April an. Straßenverkehrsunternehmen haben von einer Erhöhung ihrer Beförderungstarife und Fracht- raten abgesehen. Richtlinien für Reise-Devisen-Zuteilung (VWD) Devisen für nichtgeschäftliche Einzel- reisen bis zum erweiterten Höchstbetrag von 300 DM je Person und Kalenderjahr können nach Runderlaß Außenwirtschaft Nr, 40%2 bel jeder Außenhandelsbank angefordert werden. Für Ge- sellschaftsreisen durch Reisebüros teilt das RW. die durch einen Zuteilungsausschuß festgelegten Kontingente den obersten Wirtschaftsbehörden der Länder zur Aufteilung auf die Reisebüros Zk. Dem Ausschuß gehören Vertreter der Bun- desministerien für Wirtschaft und Finanzen, der BdL, und der obersten Wirtschaftsbehörden der Länder an. Devisen für nichtgeschäftliche Reisen außerhalb des Jahreshöchstbetrages können bei der zustän- digen obersten Wirtschaftsbehörde beantragt wer- den, wenn ein wichtiger Reisegrund vorliegt. Als solche werden im wesentlichen Reisen aus kul- turellen, gesundheitlichen sowie aus dringenden familiären Gründen angesehen. Zugeteilte Reise- devisen müssen zurückgegeben werden, wenn die beabsichtigte Auslandsreise nicht innerhalb eines Monats nach der Devisenzuteilung angetreten Wird. Es empfiehlt sich deshalb, die Anträge frü- Marktgebieten durchsetzen konnte. INDUSTRIE. UND HANDELSBLALI Zweites DM-Bilanzierungs- ö Gesetz im Entwurf fertiggestellt (Hi) Das Bundesfinanz ministerium hat den Entwurf eines„Gesetzes über weitere Ergän- Zungen und Aenderungen des D-Mark-Bilanz- gesetzes sowie über die Ausgabe von Aktien in DM(zweites DM-Bilanzergänzungsgesetz) fertiggestellt. Danach hat der Vorstand(Ab- Wickler) einer Aktiengesellschaft, die zur Auf- stellung einer DMEB verpflichtet ist, sofern der Beschluß über die Neufestsetzung der Ka- pitalverhältnisse noch nicht, angemeldet wor- den ist, binnen zwei Monaten nach Inkraft- treten dieses Gesetzes die aufgestellte Eröff- nungsbilanz ohne Rücksicht auf ihre Feststel- lung zum Handelsregister einzureichen. So- lange die Neufestsetzung der EKapitalverhält- nisse nicht beschlossen ist, ist in der Eröff- nungsbilanz in DM auf der Passivseite an Stelle des Grundkapitals und von Rücklagen der Betrag des nach Abzug der Schulden sich ergebenden Vermögens auszuweisen. Diese Vorschriften gelten für Kommanditgesellschaf- ten auf Aktien, GmbHs sowie Frwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften entsprechend. Die HV oder GV einer aufgelösten AG, KGaA oder GmbH kann die Fortsetzung der Gesellschaft nur beschließen., solange noch nicht mit der Verteilung des Vermögens unter die Aktionäre(Gesellschafter) begonnen ist und wenn spätestens zugleich mit der Fortsetzung die Neufestsetzung der Kapitalverhältnisse nach Abschnitt II DMBG beschlossen wird. Wird eine Gesellschaft fortgesetzt, so ist sie steuerlich so zu behandeln, als ob sie nicht nach 8 80 Abs. 1 DMBG aufgelöst gewesen wäre. Das Ergänzungsgesetz ändert den 8 54 des DMB über den Umtausch von Aktien außer- halb der Wertpapierbereinigung, daß derartige auf RM lautenden Aktien erst nach der Ein- tragung der Neufestsetzung in das Handels- RICHTEN. hestens etwa fünf Wochen vor dem geplanten Reisebeginn zu stellen. Die Außenhandelsbanken melden die bei ihnen angeforderten Beträge alle drei Tage den ober- sten Wirtschaftsbehörden der Länder. Diese er- tellen— nach Rückfrage bei der Bundesstelle für den Warenverkehr— telegrafisch eine Sammel- genehmigung ZkR Ausgabe der Devisen. Dieses Verfahren dürfte in der Regel eine kurzfristige Aushändigung beantragter Devisen gewährleisten. Standardisierung der Verkehrsregeln Up) Die im Jahre 1949 geschlossene inter- nationale Straßenverkehrskonvention tritt am 27. März in fünf Staaten in Kraft. Es sind dies die Vereinigten Staaten, Frankreich, die Tsche- choslowakei, Monaco und Schweden, Die übrigen 16 Unterzeichnerstaaten haben die Konvention bisher noch nicht ratifiziert. Sie sieht eine Stan- dardislerung der Verkehrsregeln, die gegenseitige Anerkennung von Führerscheinen und andere Koordinlerungsma nahmen vor. Vertagung der Geschäftsraum-Miet-Erhöhung verkündet (D) Eine Abänderungs verordnung zur heftig umstrittenen Verordnung über Ausnahmen vom Mieterschutz“ der Bundesregierung ist im„Bun- desgesetzblatt“ verkündet Worden und mit Wir- kung vom 21. März in Kraft getreten. Danach werden die Geschäftsraummieten aus vor dem 1. Dezember 1931 begründeten Mietverhältnissen nicht— wie ursprünglich vorgesehen— bereits am 1. April sondern erst am 1. Juli freigegeben. Auch die Zwangsvollstreckung etwa bereits auf Grund der ersten Verordnung ergangener Räu- mungsurteile ist nicht vor dem 1. Juli zulässig. Braugersten- Einfuhren 5. 5 (Hi is Unserem Böhner Rorrespondenten des angespannten Braugerstenmarktes 20 000 t ausländischer Gerste für Brau- zwecke freigegeben, so daß insgesamt damit 60 000 t Braügerste bereitgestellt worden sind. Durch die neuen Bereitstellungen habe der Brau- gerstenpreis schon wesentlich nachgegeben, doch liege er zur Zeit noch immer über dem gesetz- lich vorgeschriebenen Höchstpreis. Bei Auftreten neuer Angebotsspannungen sollen neue Import- freigaben erfolgen. 5 Frankfurter Effektenbörse vom 26. März 5 o) Auf weitere Abgaben der Bankenkund- schaft, die aber im allgemeinen nur geringe Be- träge ausmachten., war die Grundstimmung der Börse erneut schwächer. Zu den stark ermäßig- ten Kursen bestand zwar gelegentlich etwas Rück- kaufsneigung, die sich aber noch nicht auf allen Die Kurs- entwicklung war daher uneinheitlich, aber über- wiegend schwächer Am Montanmarkt kam es an- känglich zu erneuten 30% bis 5% betragenden Ein- bußen. Darüber hinaus gingen Harpener um 11% auf 189 zurück. Verschiedentlich wurden dann einige Rückkäufe vorgenommen, die zu kleinen Erholungen führten. Besonders am Giromarkt wurden Befestigungen bis 2% erzielt. Per Saldo lag das Kursnſveau aber wiederum unter dem Vortagsschluß. Großbanken blieben noch völlig vernachlässigt und schlossen knapp behauptet. ng weitere von zuständiger Seite mitgeteilt 88 1 70885 Aus. 25 8 1 55 7 4 Ur Ent- N 5 Feng der Ein ehr und Volker elle zur Easten, Mitglied der Geschäflsleitung der In- dustrie register in Aktien, die auf DM lauten, umge- tauscht oder abgestempelt werden. Nach der Eintragung hat die Gesellschaft unverzüglich zum Umtausch oder zur Abstempelung aufzu- fordern. Nicht eingereichte Aktien müssen für kraftlos erklärt werden. Die Einreichungsfrist soll nicht früher als drei Monate nach der Be- kanntmachung der Aufforderung im Bundes- anzeiger enden. Sie soll sich bei Eintragung der Neufestsetzung vor dem 1. Juni 1952 nicht über den 1. Juni 1953, später nicht Über ein Jahr hinaus erstrecken. Aktien mit Lieferbarkeitsbescheinigung dürfen nur umgetauscht oder abgestempelt werden, sofern die Prüfstelle festgestellt hat, daß sie in Kraft geblieben sind. Das Gesetz soll auch für Berlin gelten, sobald Berlin die Anwendung beschließt. Das Gesetz wird am Tage nach seiner Verkündung in Kraft treten. Vermutlich wird dies im Herbst der Fall sein. Ausfuhr-Kredit-AG. kann heißen Stein nur tropfen d pen etzen Bereits zum Monatsende wird die„Ausfuhr- Kredit AG“, zu der sich rund 20 Außenhan- delsbanken des privaten Bankgewerbes freiwillig unter Konsortialführung der R h e i- nisch Westfälischen Bank, Dussel- dorf, zusammengeschlossen haben, ihre Tätig- keit im Hause der„Kreditanstalt für Wieder- aufbau“(KfW), in Frankfurt aufnehmen. Der notarielle Gründungsakt findet am 28. März bei der hessischen Bank in Frankfurt statt. Das Grundkapital, von dem gut die Hälfte unter nicht voller Einzahlung von den Nachfolgeinstituten der ehemaligen Großban- ken übernommen wird, beträgt 20 Millionen DM. Für die mittel- und längerfristige Export- finanzierung(von einem bis zu längstens vier Jahren), bisher provisorisch von der Wieder- aufbaubank betrieben, stehen dem Gemein- schaftsinstitut zunächst die Beiträge zur Ver- fügung, die von den Konsortialmitgliedern dus ihren Sicht- und Termineinlagen(ohne Bank- und Spareinlagen) in Höhe bis zu je- weils 3 Prozent geleistet werden. Insgesamt dürfte es sich hier um schätzungsweise 300 Millionen DM(von denen aber zu Beginn der Aktion vermutlich nur ein größerer Betrag mobilisiert werden kann, wegen der unter- schiedlichen Liquiditätsklage der einzelnen Institute) handeln. Im weiteren Verlauf wer- den der Ausfuhr-Kredit AG noch die Rück- flüsse zuwachsen, die aus der Tilgung von— von der KfW vergebenen— Krediten dem- nächst zu erwarten sind Diese Kreditlinie wird sich also künftig über das neue Sonderinstitut revolvieren. Auf diese Weise dürfte allmählich, entspre- chend den Rückflüssen, ein Finanzierungs- volumen von mehr als einer halben Milliarde DM bereitgestellt werden können. Das ist, an, gesichts der bei der Kreditanstalt für Wieder- aufbau schon vorliegenden zahlreichen Kre- ditanträge vorerst nur ein„Tropfen auf den heißen Stein“. Man hofft aber, daß sich im Zuge aktiverer Maßnahmen am Geld- und Ka- Pitalmarkt, die vor allem von dem jetzt feder- kührenden Bundeswirtschaftsministerium er- wartet werden, noch weitere Quellen erschlie- Ben lassen, evtl. über die Begebung kurz- und mittelfristiger Papiere(Bons). Ob es künftig auch möglich sein wird, ausländische Kreditquellen zu erschließen, hängt im we- sentlichen von dem Ergebnis der jetzt seit vier Wochen tagenden Londoner Schuldenkonferenz Ab. Als Vorstandsmftelisger der Auskuhr-Kre- dt AG werden voraussichtlich Dr. Walter Und Handelsbank, Mainz(fröher Dresdner-Bank) und Dr. Kurt Krüger, Vor- standsmitglied der Bank für Brauindustrie-AG, Frankfurt a. M. bestätigt werden. Den Vorsitz im Aufsichtsrab wird Bankdirektor Oswald Rösler(Rheinisch- westfälische Bank) überneh- men, während die Bankdirektoren Dr. Deuff (Bankverein von Westdeutschland), Alfred Höl- ling(Rhein-Ruhr-Bank) und Janssen(Frank- kturter Bank) als stellvertretende Vorsitzende in dem rund zwanzigköpfigen Aufsichtsrat fun- gieren werden. i) Die Bank deutscher Länder hat sich gegen eine von der Wirtschaft erhoffte Pro- longation von Exporttratten im Europa- Geschäft ausgesprochen. In Kreisen des In- dustrie- und Handelstages wird diese Ab- lehnung bedauert. Die BdL betont in ihrer Stellungnahme, die Notenbank könne im Hinblick auf ihre besonderen Aufgaben als letzter Liquiditätsrückhalt der Wirtschaft nur kurzfristige Kredite gewähren. Zu einer weiteren Finanzierungshilfe im Europa- geschäft sehe sie sich nicht imstande. Seite 9 ſflatginalien des Tintenfische „Was Jupiter sick leisten kann, das steht nicht dem Ochsen an“ (Hi.) Die Bundesrepublik habe im Jahre 1951 für 203 Mill. DM Waren chinesischen Ursprungs über andere Länder bezogen, wird in Bonn jeta mitgeteilt. Diese Waren wurden im Werte von 88,2 Mill. DM von England, im Werte von 972 Mill. DM von der Schweiz, im Werte von 3,1 Mill. DM von den USA und im Werte von 1,2 Mill. DM von Holland bezogen. 1 In diesem Zusammenhang wird weiter mit geteilt, daß der westdeutsche Export nach Chins infolge des von den USA veranlagten Embargos 1951 auf ein Drittel des Umfangs von 1950 zusam- mengeschrumpft ist Besonders vermerkt wird auch die Tatsache, daß der Anteil der deutschen Ausfuhr nach den Ostländern im Verhältnis zur Gesamtausfuhr von 21,2% im Jahre 1932 auf 2% im Jahre 1951 zurückgegangen ist. Wenn Polen Kürzlich Kugellager gewünscht habe, die deut- scherseits mit dem Hinweis auf die Westlichen Abmachungen nicht geliefert worden sind, und wenn dann von seiten Polens mitgeteilt worden sei, daß von anderen Marshallplanländern solche Lieferungen in beträchtlichem Umfang zugesagt worden seien, so sei verständlich, wenn der ge- samte Ost-Westhandel für die Bundesrepublik einen etwas bitteren Beigeschmack besitze. Nech immer sei der Wirtschaft der Bundesrepublik das verboten, was anderen Ländern erlaubt sei. 5 Fern sei dem Verfasser der Gedanke, die frisch, fröhlich,(fast) frei, aber weniger fromm mit Rot-China handelnden Staaten für Gott- oder Jupiter ähnlich zu erklären. Dag dies nicht beabsichtigt war, mag vermerkt werden, damit nicht der Eindruck entstünde, das west- deutsche Volk sei mit den Ochsen zu verglei- chen. Es handelt sich nur um die sinngemäße Uebersetzung eines von Lateinern geprägten Spruches. Mag sein, daß Angehörige anderer Völker an solcher nationaler Ueberheblichkeit und Geringschätzigkeit für die Deutschen lei- den. Bestimmt ist jedoch kein Anlaß vorhan- den, zu generalisieren.. 5 Die den deutschen Außenhandel hier ins Hintertreffen manövrierenden Maßnahmen sind höchstwahrscheinlich nur in vereinzelten Fällen, die keine bedeutsame Rolle spielen, auf den deutschen Wettbewerb ausschaltende Intrigen zurückzuführen. Die entscheidende Behinderung ist— und sie wirkt sich leider nicht nur im Osthandel, sondern auch im Außenhandel mit dem We- sten aus— die von den Alliierten noch im- mer gehandhabten Kontrollen des deutschen Außenhandels, wobei der mitunter mit deut- schen wirtschaftlichen Belangen und Interessen gar nicht vertraute ausländische Beamte oder Angestellte, der über die einzelnen Geschäfte zu entscheiden hat, rein schematisch vorgeht. Was Wunder auch. Der ausländische Funk- tionär, der hier zu entscheiden hat, hat eine reine büromäßige Funktion zu erfüllen, wobei weder er noch der ihn beschäftigende Staat für Fehlleistungen verantwortlich ist. Wer ist also verantwortlich?„Niemand“, lautet die Antwort. Mit Verantwortungslosig- keit, gleichgültig ob sie positiv oder negatiy gestaltet ist, kann aber kein Außenhandel be- trieben werden.. Wird der Eisenpreis„hart. An anderer Stelle dieses Blattes berichtet unser Bonner Korrespondent über das Hin und Her bei der Beratung über die Freigabe be- ziehungsweise über die künftige Gestaltung des Eisenpreises. Es kann sich niemand des Ein- druckes erwehren, daß aàus der länger Hinter uns zurückliegenden, und aus der jüngsten Vergangenheit nichts— aber auch gar nichts . Selernt worden ist Die Preisbindungen in Ste Wanren der eisenschaf fenden Wirtschaft ie ja eigentlich bereits eine Generation hindurch E haben sich weder wirtschaftlich noch polis tisch bewährt. Nun kommt die Kniefälligkeit vor der Courage: Dieser Fehlschlag wird un- eingeschränkt zugegeben Trotzdem befürchtet sowohl Wirtschaft als auch die von Natur aus sehr hasenfüßige mittlere Bürokratie eine „politische“ Kataàstrophe. 5 Eine Katastrophe wäre es, wenn diese An- gelegenheit noch weiterhin politisch betrachtet werden sollte. Eine Katastrophe ähnlich der, die sich mit der seit April 1951 in Geburts- wehen befindlichen Investitionshilfe abspielt Hätte man in Bonn damals den Mut gehabt zu erklären:„Erhöht den Kohlepreis um 10 DM nun, dann wären nicht nur die 3,8 Mill. DM erspart worden, die die Bearbeitung und Be- ratung der Investitionshilfe allein im Bundes- rat bisher kostete. Vor allem wäre uns dann die wirtschaftliche, die politische und die sozialpolitische Blamage erspart geblieben. In etwa ähnlich verhält es sich mit dem Eisenpreis. Sollte er nicht genügend„gehärtet“ werden, um sich frei von jeglicher Preisbin- dung entwickeln zu können, dann besteht die Befürchtung, daß die Hochöfen bald kein Ei- sen mehr ausspeien werden, sondern nur einen Brei der alles andere ist als Eisen, gegossen und geworden aus Erz. olland 0 Mlkfletfsuchk Guölt Sie und Fettansatz verhüten (Nähe Planken) Darmträgheit Fuinengrundstuen sthes faarlemer 1 8 5 em 1 I 518 1 bis 2 leere oder tellmöbl. Oel Angebote unter Nr. P 15004 an den Verlag. Kaufmann, berufstät., zucht möbl. 5 Zimmer, Ang, u. Nr. 02562 a. d. V. 1 a Leeres Zimmer(Neckarstadt) an be- Redakctlonssebkretürin 885 rufstätige Person geg. Baukosten-(wohnberechtigt) 0 zuschuß zu vermieten.- 5 des„Mannheimer Morten“ sucht unter Nr. P 15003 an den Verlag. 0 g e dle un . 1 U vegsculkokks 28 ndglichst m. Badbenutzunq) in 1„„ gutem Hause in der Innenstadt. Weelgn. Angeb. u. P 15087 a. d. V. sbelbeiladung ges. relef. 898 27. e e ene g Schlacken Kies Sand. 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Der Düsseldorfer Drei- jak resvertrag des gefeierten und hofierten Künstlers, dessen Mitarbeit man sich ein wei⸗ teres Jahr für Mannheim gesichert zu haben glaubte, hat Enttäuschung und Verärgerung Rervorgerufen, und die eben noch, sicher voller schòner Ideale und Vorstellungen, eifrig dabei Waren, Szenkar mit Zuckerbrot in Mannkeim zu halten, haben nun die Peitsche hervorgeholt. Oderbürgermeister Dr. Dr. k. c. Hermann Hei- merich hat seinem Generalmusikdirektor im Einvernehmen mit dem Kulturausschuß der Stadt ein Ultimatum zustellen lassen, binnen 24 Stunden von sämtlichen Rechten und Pflich- ten seines Mannheimer Vertrags zurückzutre- ten. Er hat ihm auch untersagt, die gestern abend anläßlich des 125. Todestages Ludwig van Beethovens angesetzte„Fidelio“- Aufführung zu dirigieren. Am Pult erschien deshalb am Mitt- woch der 1. Kapellmeister des Nationaltheaters Karl Fischer. Die Vorgeschichte dieses in einem Allegro furioso endenden musikalischen Zwischen- spiels beginnt schon vor dem Engagement des ambitiösen und verwöhnten Künstlers nach Mannheim, dessen sicher ungeheure Verdienete um das Wiederaufleben des Mannkeimer Mu- sielebens kier nicht zur Debatte steken. Er kam von vornherein zögernd und mit so vielen Vorbehalten in die Vertragsverkandlungen, daß man die Dauerhaftigkeit seiner Bindung an Mannheim und das Nationaltheater eigentlich nicht überschätzen durfte. Man kommt deshalb auch nicht um die Feststellung herum, daß Herr Dr. Heimerich schlecht beraten war, als er sich allen(auch an dieser Stelle wieder- holten) Warnungen zum Trotz auf einen Star kaprizierte und schließlich bei seinem Kultur- ausschuß einen Vertrag durchsetzte, mit dem nüchtern betrachtet- die Mannheimer Ver- Rältnisse überschritten wurden. Es war voraus- zusehen, daß der in aller Welt gefeierte Szen- ar die Mannheimer Nlattform bald zu klein nden würde, und es mußte eines Tages kom- men, daß man in Mannheim den Verlockungen von draußen nichts mehr entgegenzuhalten vermochte, da man sich gleich zu Anfang ver- ausgabt und übernommen hatte. Es ist noch nicht ein Jahr her, daß Profes- sor Szenkar um seine Entlassung aus dem Ver- trag mit Mannkeim dat, und alle liebenswür⸗ digen Causerien, die seitdem geführt wurden, konnten nicht daruber hinwegtäuschen, daß Mannkeim für den eætrovertierten Szenkar nur Das Opernensemble Wieder- und Neuverpflichtungen Im Opernensemble des Mannheimer Nationaltheaters haben, wie Intendant Dr. Hans Schüler jetzt mitteilt, folgende Solo- Mitglieder ihren Vertrag über das Ende clieser Spielzeit hinaus verlängert: Natalie Hinsch-Gröndahl, Grete Schei- benhofer, Irma Handler, Carla Henius, Irma Wolf, Karin Carlsson Irene Ziegler. Willi Friedrich, Max Baltruschat, Johan- nes Bartsch, Hans Beck, Hans Schweska, Willy Wolf, Theo Lienhard, Heinrich Hölz- Un, Ove Leegard, Kurt Schneider. Mit Georg Faßnacht wurde ein Gastspielvertrag für 15 Abende abgeschlossen. Auch die in diesem Jahre tätigen künst- lerischen Vorstände: Dr. Joachim Klaiber, der Oberspielleiter der Oper, Kapellmeister und Chordirektor Joachim Popelka, Ballett meister Horst Remus und Lisa Kretschmar, die erste Solotänzerin des Nationaltheaters, sind erneut verpflichtet worden. Als neue Mitglieder wurden ab kommen- der Spielzeit gewonnen: Gerard Groot(Baß), Amsterdam, Edith Jaeger(Sopran), Frank- furt Main) und Hertha Schmidt(Opernsou- brette), Koblenz. Das achte Mannheimer Akademiekonzert im Musensaal des Rosengartens am Mon- tag, 31. März, und Dienstag, 1. April, wird an Stelle von Professor Eugen Szenkar der Chefdirigent der Staatsoper Hamburg, Leo- pold Ludwig, dirigieren. Das Programm sieht ausschließlich Werke Ludwig van Beethovens vor: die Symphonien Nr. 8 und 7 sowie das Klavierkonzert Es-dur mit Wilhelm Kempff als Solisten. eine Uebergangsstation bedeutete. Das zeigte sich auch wieder zu Anfang dieses Jahres, als man von seinen Engagements- Verhandlungen mit Köln erfuhr. Mit dieser Stadt verband ihn außer persönlichen Dingen bereits ein Vertrag für 20 Operngastspiele, den einzuhalten ihm anscheinend wiecktiger war als die Leitung des Eröffnungskonzerts im neuerstandenen Musen- saal, dessen Wiederaufbau ihm als Morgengabe dediziert worden war. Ober bürgermeister Dr. Heimerich teilte da- mals den Mitgliedern des Theaterausschusses mit, daß man auf eine Verlängerung des ꝛ⁊u Ende dieser Spielzeit ablaufenden Vertrages mit Sʒzen far nicht rechnen könne, weil er wahr- scheinlich nach Köln geke.„Aber auch wenn dies nicht der Fall wäre“, so schrieb er am 15. Februar in einem Memorandum,„würden Wir kaum in der Lage sein, die Ansprüche des Herrn Szenkar zu befriedigen. Dureh seine kohen Ansprüche ergeben sich in zunehmen- dem Maße im Theaterbetrieb Schuierigkeiten.“ Um so erstaunlicher muß man es finden, daß man in Mannheim trotz dieser schwerwie- genden Bedenken und trotz des Monate dau- ernden Ausweichens Szenkats nach dem Schei- tern von dessen Kölner Verhandlungen alsbald neue Vertragsgespräche suchte. Nach hinhalten- dem Widerstand von seiten Szenkars kam dann jene in den Mittelpunkt der Diskussion der letzten Tage gerückte Abrede zustande, die die mündliche Zusage enthielt, Szenkar werde noch ein weiteres Jahr in Mannheim bleiben. Szen- kar Rat sich mit genialer Unbekümmertheit über die von ihm bestrittene Verabredung hin- weggesetzt:„Düsseldorf, das über ein unver- sehrtes Opernhaus verfügt und künstlerisch be- deutende Möglichkeiten bietet“, war verlok- kender als die 30 000 Mark aus Mannkeim und die vorlauſig noch etwas irreale Schiller- Bühne auf dem, Goethe-Platz. Das war gewiß ein Schlag, und ein nicht eben freundlicher für alle diejenigen, die(man kann nicht einmal sagen„plötzlich“) ihre Lieblingsidee verraten sahen, und es ist durchaus verständlich, daß sich nun die Enttäuschung in einer Bitternis Luft macht, die durch den zu spät erkannten Irrtum noch um ein Quentchen intensiver aus- gefallen ist, als wohl eigentlich beabsichtigt war. Nun aber der Eklat da ist, hat man damit fertig zu werden; Diskussionen über Fairneß und Iloyalität können daran nichts ändern. Wie sich die so geschaffenen Umstdnde auf das Mannheimer Konzertleben und die Weiter- entwicklung der Oper auswirken, müssen wir abwarten. Große Veränderungen im Ensemble scheint der Weggang Szenkars ja nicht aus- zulösen. Trotzdem liegt auf der Hand, daß der möglicherweise juristisch gerechtfertigte, aber darum nicht weniger schmerzhafte Bruch ſecünstlerische Rücksckläge im Gefolge haben cann. Es wäre aber falsch, deshalb irgend etwas zu Übereilen, und man sollte lieber eine längere Vakanz der Stelle des leitenden Diri- genten in Kauf nehmen als eine Lösung, die sich bei näherer Betrachtung wieder als auf die Dauer unbefriedigend erweist. Mannheims Theater hat zu viele Krisen überstehen müs- sen in den letzten Jahren und muß jetzt end- lich Zeit bekommen, einmal längere Zeit sich auf einer Linie ohne Unterbrechung fortent- wickeln zu können. Dazu muß der Intendant Dr. Hans Schüler einen Dirigenten Raben, des- sen Ambitionen ausschließlich auf Mannheim gerichtet sind. Eine ahnliche Erkenntnis war es doch wohl auch, die im Frühjahr 1950 zur Lö- sung des Vertrages mit Fritz Rieger geführt hatte/ Werner Gilles Von Z wWei Seiten U Neues zum„Fall Szenkar“ Der Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Hermann Heimerich erklärte gestern auf einer Pressebesprechung:„Es ist nun nicht mehr möglich, daß Professor Eugen Szenkar in Mannheim nochmals den Taktstock in die Hand nimmt.“ Das Vertrauensverhältnis zur Stadtverwaltung sei so gestört, daß eine Weitere Tätigkeit Szenkars in Mannheim nicht mehr in Frage komme. Wie Dr. Heimerich ferner bekanntgab, ist Professor Szenkar vom Intendanten des Nationaltheaters, Dr. Hans Schüler, im Auf- trag der Stadt Mannheim aufgefordert wor- den, binnen 24 Stunden von seinem Vertrag mit der Stadt zurückzutreten. Der Brief wurde Professor Szenkar am Dienstagabend überreicht. Bis Mittwoch lag noch keine Antwort vor. Der Oberbürgermeister von Mannheim bedauerte das Verhalten der Stadt Düssel- dorf bei der Berufung Professor Szenkars zum Generalmusikdirektor, In derartigen Fällen müßten die Städte einander unter- stützen und sich gegen Leute mit„geschäfts- tüchtigen Künstlerlaunen“ wenden. Die Stadt Mannheim, so bemerkte Dr. Heimerich weiter, habe mit Professor Szen- kar seit September 1951 über die Erneue- rung des Vertrages verhandelt, der am 15. August 1952 abläuft. Szenkar habe zwar seine Entscheidung immer wieder hinaus- geschoben, habe sich aber grundsätzlich mit den Vertragsbedingungen einverstanden er- klärt und verschiedentlich, so auch dem Theaterausschuß der Stadt, versichert, dag er in Mannheim bleiben wolle. Ohne die Stadtverwaltung von Mannheim zu unter- richten, habe Szenkar zunächst mit Köln verhandelt. Als diese Verhandlungen schei- terten, sei Düsseldorf an Szenkar herange- treten. Der Mannheimer Theaterausschuß war am Mittwoch einmütig der Auffassung, daß er unter diesen Umstanden Szenkar in Mann- heim nicht mehr dirigieren lassen könne. dps * Dazu stellt uns Professor Eugen Szenkar kolgende Erklärung zur Verfügung: „Ich habe in Mannheim sehr gern diri- Siert, das weiß jeder. Solche große Sympa- thien können aber nicht in allen Fällen dazu führen, einen Künstler zu immer neuen Vertragsverlängerungen zu veranlassen. Es kommt vor, daß noch größere Aufgaben lok- ken, daß der Künstler also„Nein“ sagen muß. Ein großes unversehrtes Opernhaus, die Erörterung der Düsseldorfer Musik- ereignisse in der gesamten deutschen Presse (Während man über Mannheim leider drau- Ber schweigt), ein großer alter Freundes- kreis am Niederrhein— das alles sind Le- benselemente für mich und mein musikali- sches Schaffen, um derentwillen ich gehen mußte. Als ich am 12. März und danach trotz aller verhandlungsüblichen Liebenswürdig- keiten den neuen Vertrag nicht unterschrieb, wußte jeder Fachmann, daß ich mit einer andern Stelle unterhandelte. Durch die Rechtsprechung des Bühnen- Schiedsgerichts ist jedem Kenner bekannt, daß nur und allein unterschriebene Verträge gelten. Was Würde wohl eine beliebige deutsche Groß- stadt sagen, wenn ein Künstler sich auf einen nicht unterschriebenen Vertrag stützte, auf allerlei angeblich verbindliche münd- liche Verhandlungen? Der Künstler würde natürlich nichts erhalten. Es besteht kein neuer Vertrag, ich habe nicht unter- schrieben, der Herr Oberbürgermeister hat mir vielmehr am 12. März einen Entwurf zugesandt und Hoffnungen ausgesprochen, weiter nichts. Ich soll nun„hinter dem Rücken der Stadt“ mit Düsseldorf verhandelt haben, wie mir ein in erstaunlicher Form verfaßter Brief vom 25. März mitteilt. Ja, ich war gezwungen, vertraulich zu verhandeln, wie das doch wohl jeder tut und tun darf; hier aber besonders, weil die Stadt Mannheim in einem anderen Falle, der nur wenige Wochen zurückliegt, durch mündliche und telefonische Einsprache auf den Oberstadt- direktor und den Oberbürgermeister der anderen Stadt in nicht sehr feiner Weise meine Verhandlungen zerstört hatte. Das besondere kommt aber noch: dieses mein Recht, zu verhandeln, wird in diesem ungewöhnlichen und von mir tief bedauer- ten Schreiben als„düpierend“ und„Ver- trauensbruch“ hingestellt. Dieser„Ver- Verse und Prosq trauensbruch“ wird benutzt, um meinen un- bestritten bis 15. August noch laufendem und alle Teile zufriedenstellenden heutigen Ver- trag, der mit jenem zweiten, geplanten und nicht zustandegekommenen Vertrag nichts zu tun hat, zu brechen, von einem Volks- gemurmel gegen mich(„Empörung Publikum“) zu sprechen, und mir mein heu- tiges Auftreten als Dirigent zu verbieten. Die Bühne ist bekanntlich verpflichtet, meine Tätigkeit auch entgegenzunehmen; tut sie es nicht, so wird sie vertragsbrüchig. Allerdings scheint man sich nicht ganz wohl zu fühlen, denn man fordert nun mich auf, binnen 24 Stunden meinerseits den Vertrag zu lösen und zu verzichten— ein im Berufs- leben wohl nicht ganz übliches Verhalten! Ein solches Schreiben ist nicht gerade das rechte Mittel, der so oft im Leben auftreten- den Notwendigkeit des Scheidens in Freund- schaft zu entsprechen. Die Stadt wußte aus meinen sechs Monate lang immer wieder- holten Ablehnungen, daß ich nicht wollte. War und ist es nicht möglich, in Güte und in einer Form auseinanderzugehen, die sich im Kulturleben von selbst versteht?“ Eugen Szenkar in der Kunsthalle Zweiter Leseabend Mannheimer Autoren Der zweite, vom„Volksbund für Dich- tung“ veranstaltete Leseabend Mannheimer Autoren in der Kunsthalle fügte dem Ge- samtbild des ersten Abends, über den wir am 20. März berichteten, keine wescatlich neuen Eindrücke hinzu. Man ist versucht, die Autoren sowie die in der Kunsthalle versammelten, zahlreichen Hörer vor einer Ueberbewertung eines derartigen Unter- nehmens zu warnen. Es ist zwar recht auf- schlußreich und in gewisser Beziehung so- gar interessant, einen Auszug der musi- schen Anstrengungen, die in Vers und Prosa in den Mauern der Stadt Mannheim ge- macht werden, einmal rezitiert zu verneh- men. Angesichts der Fülle der beiden Pro- gramme, deren erstes zweieinhalb Stunden dauerte, muß man jedoch daran erinnern, wie rasch sich das vorgetragene Wort ver- flüchtigt, wie sehr es von der— hier nicht immer glücklichen— Wiedergabe abhängig ist und daß also vom Publikum ein hohes Maß von Aufmerksamkeit verlangt wurde. Nach den zwei oder höchstens drei Proben, die von jedem Autor bekannt wurden, las- sen sich Substanz, Eigenart, Richtung und Ziel der Arbeiten nur summarisch be- urteilen. a Der Referent beschränkt sich deshalb auf den Hinweis, daß man energisch Selbst- kritik, die vielleicht wichtigste Vorausset- zung jeglichen künstlerischen Schaffens, üben möge. Denn viele Autoren haben, ge- messen an ihren Themen, durchaus ernst- haftere Ambitionen als die der unverbind- lichen Liebhaberei. Einige Arbeiten aller- dings zwingen zu der Bemerkung, daß die Wahl kühner Worte nicht allein genügt, eine lyrische Stimmung zu konzentrieren, dag man sich an prominenten Vorbildern wohl schulen, sie aber weder im Ganzen noch im Detail nachahmen sollte und daß eine Häufung von Verszeilen die präg- nantere Kürze nicht zu ersetzen vermag. Für die Prosa gilt unter anderem, daß Psychologische Einzelheiten zwar gute Kom- positionselemente sein können, daß sie aber nur ein Faktor im erzählerischen Rhythmus, in der Linie der Handlung und im Ausdruck einer Idee sein sollten. Zu den von uns im ersten Bericht er- wähnten Autoren nennen wir ergänzend Elisabeth Kern, Maria Heilig, Theodor L. Bleses, Karl Gruber, Egbert Hoehl, Karl- heinz Hoséus, Paul Kübler, Leopold Stutz, Hans Vollweiler, Anne Vogel und Fritz Hassert. In die Lesungen teilten sich wie- derum, sprachlich schön durchformend, Renate Ney, Marga Wiedner und Hans- Jürgen Hachgenei mit den Autoren selbst. 8 W. St. Kulturnotizen Der Mannheimer Bachchor führt am Sonn- tag, 30. März, 19.00 Uhr, in der Christuskirche Mannheim die„Matthäus-Passion“ von Johann Sebastian Bach unter der Leitung von Dr. Oskar Deffner auf. Das 7. Ludwigshafener Symphoniekonzert des Pfalzorchesters bringt anläßlich des 125. Todestages von Beethoven dessen Leonoren- Ouvertüre Nr. 3, das Klavierkonzert Nr. 4 G-dur(mit Branka Musulin als Solistin) und die dritte Symphonie(Eroica) Es-dur. Das Konzert, das unter der musikalischen Leitung von Karl Rucht steht, findet am Donnerstag, 27. März, 20 Uhr, im Groben Saal des BASF- Feierabendhauses statt. Die Städtische Bühne Heidelberg bringt am Freitag, 28. März, 19.45 Uhr, Igor Strawinskys neue Oper„The Rakes Progress“(in Heidelberg„Das Leben eines Liederlichen“ übersetzt) unter der musikalischen Leitung von Ewald Lindemann und in der szenischen Ein, richtung durch Walter Pohl heraus. Lotte Sanzenbacher aus dem Ensemble der „Komödie Kurpfalz“ ist vom Theater der Stadt Gießen zu einem Gastspiel auf Anstel- lung als Marie in Büchners„Wozzek“ ver- pflichtet worden. — Helgoland quf der Bühne Neues Stöck von Peter Martin Lampe] Das„Theater der Freundschaft elne üppig ausgestattete Ostberliner Jugendbüh 5 nach dem Vorbild des Moskauer Zen 0 Kindertheaters, zeigte die recht un dramatisierte Reportage„Kampf land“ von Peter Martin Lampel. Zwisch dieser und der vorigen Premiere Lam 0 liegt eine Pause von 20 Jahren, die der Ai der„Revolte im Erziehungshaus“ als Male und Journalist in der Schweiz, in Bat 1 New Vork und Hamburg überbrückt 4 Mit dem neuen Stück folgt Lampel 9 Delegierten einiger Jugendverbände, ab einem Jahr gegen das britische Verbot gag dem Bombenziel Helgoland übersetzten,. jungen Leute sprechen verschiedene De. lekte, gehören verschiedenen Berufen 10 Vereinen an, sonst aber gleichen sie eh. ander völlig: alle sind frisch und stolz und hoffnungsfroh und dem Frieden Verbunden Sie richten die Kreuze auf dem verwüsteten Kirchhof der Insel wieder auf und werden dabei von englischen Tieffliegern beschos. sen. Auch Bomben fallen, den Einschlagen hat der Regisseur und Intendant Hang Ro- denberg besondere technische Sorgfalt 86. Widmet. Später holen brutale deutsche Po- lizisten unter britischem Kommando de Jungen und Mädchen mit Schweißbrennerg aus dem schützenden Bunker heraus, md ein Militärgericht verurteilt die Helgoland. fahrer zu Gefängnisstrafen. Die Munterkeit und Ueberlegenhelt der Demonstranten vor Gericht wurde von den jungen Zuschauern herzlich belacht. Sent War ihnen aber das Stück wohl doch zu pe. nig spannend. 05 T. S. Eliot im Film Als Versucher in„Mord im Dom“ In einem großen Londoner Kino laub seit einigen Wochen ein Film, der nach J. S. Eliots auch in Deutschland häufig aufge- kührtem mittelalterlichem Spiel„Mord im Dom“ gedreht worden ist. Der Film hält sch mit einiger Genauigkeit an Eliots Stück, dez die Ermordung von Thomas Becket, Fu- bischof von Canterbury, durch Beauftragte König Heinrich II. und den Kampf zwischen Staat und Kirche im mittelalterlichen Eng- land zum Gegenstand hat. Es bezieht sich Auf historische Begebenheiten aus dem gante 1170. 5 5 Die Meinungen über den Film geben genau so auseinander wie über den No- belpreisträger T. S. Eliot(dessen„Cocktall Party“ gegenwärtig im Spielplan des Studio des Mannheimer Nationaltheaters steh). Besonders kritisiert man, daß unter det Regie des aus Oesterreich gebürtigen Georg M. Hoellerding nicht viel mehr als eine aul Leinwand inszenierte Aufführung des Kir- chen- und Bübhnenstücks entstanden 80 Ganze Bilderfolgen untermalen die langen Sprechchöre und die düsteren Gespräche zwischen dem Märtyrer-Erzbischof, seinem königlichen Gegenspieler, seinen Freunden und seinen Versuchern. Man sieht an einem Altar der Kathedrale von Canterbury lang- sam die Kerzen verlöschen, wenn Thoma; Backet ins Exil geht. Sie weren Wieder angezündet, wenn er Zzurü 0 Symbolische Holzschnitzereien mit feu, lischen Zügen erscheinen auf der Lein, wand, wenn in Eliots Versen die Jer suchungen der Macht und des großen Reich. tums aufklingen; in Großaufnahme die- hen die Köpfe der Sprecherinnen vorüber wenn die Frauen von Canterbury beten. Prozessionen scheinen aus dem Bild heraus- zutreten, und wenn die auf den Zuschadet zugehende Fahne das Gesicht ihres Träger freigibt, dann ist es das gleiche kummer- volle und hintergründige Gesicht, das eben noch hochpolitische Gespräche über Staat und Kirche, Königsmacht und Bischofsmacht geführt hat. Von den wenigen dramatischen Szenen des Films abgesehen, den Ausein- andersetzungen zwischen König Heinrich und dem Erzbischof vor dem Gericht und dem Mord selbst, dient das Bild in diesem Film lediglich zur Untermalung des Wor- tes. a Eliot selbst hat an der Verfilmung sei- nes Spiels starken persönlichen Anteil 5 nomémn. Pie Hauptrolle des Thomas 0 spielt der Geistliche John Groser. Die Nuit bescheinigt diesem leinwandfremden 1 5 ster, daß er auf eine„triumphierende r Becket sei, obwohl er ihn nicht mit schau spielerischen Mitteln zu spielen. Auch Eliot wirkt mit, wenn auch nur 945 unsichtbarer„Versucher“. Er spricht b. W eigenen Verse mit großer Sorgfalt. E. tralen Senaue um Helgo. DREI NMANNRER INM SCHNEE EIN„„ R OMAN VN EN HRA NSN Copyright by Rowohlt-Verlag, Hamburg 1. Fortsetzung Wir Künstler sind kalte, hartherzige Naturen. 7 Seitdem ging die Zeit ins Land. Der Zahnarzt hat Elfriede geheiratet. Robert hat das Stück geschrieben. Und ich den Ro- man. Gern hätten wir dem Herrn mit den Gallenstenen unsere Werke gewidmet. Denn ihm verdanken wir ja den Stoff. Aber Wir vergaßen damals in der Eisenbahn, nach seinem Namen zu fragen. Deshalb: Sehr geehrter Herr! Sollten Sie Roberts Stück sehen oder dieses Buch lesen, so er- innerti Sie sich unser, bitte. nicht ohne Wohlwollen! Und wenn Sie wieder einmal einen hübschen Stoff wissen, schreiben Sie uns ganz einfach eine Karte! Ja? Eigne Einfälle sind so selten. Wir kom- men ins Haus. NB. Das Porto würden wir Ihnen selbst- verständlich rückvergüten. Das erste Kapitel DIENSTBOTEN UNTER SICH DND UNTEREINANDER „Machen Sie nicht so viel Krach!“ sagte Frau Kunkel, die Hausdame.„Sie sollen kein Konzert geben, sondern den Tisch dek- ken.“ Isolde, das neue Dienstmädchen, lächelte kein. Frau Kunkels Taffkleid knisterte. Sie schritt die Front ab. Sie schob einen Tel- ler zurecht und zupfte an einem Löffel. „Gestern gab es Nudeln mit Rind- fleisch“, bemerkte Isolde melancholisch. „Heute weiße Bohnen mit Würstchen. Ein Millionär sollte eigentlich einen elegante- ren Appetit haben.“ „Der Herr Geheimrat ißt. was ihm schmeckt“, sagte Frau Kunkel nach reiflicher Ueberlegung. Das neue Dienstmädchen verteilte die Mundtücher, kniff ein Auge zu, das ge- troffene Arrangement zu überprüfen, und Wollte sich entfernen.. „Einen Augenblick noch!“ meinte Frau Kunkel.„Mein Vater, Gott hab ihn selig, pflegte zu sagen: Auch wer morgens drei- gig Schweine kauft, kann mittags nur ein Kotelett essen.“ Merken Sie sich das für Ihren ferneren Lebensweg! Ich glaube kaum, daß Sie sehr lange bei uns bleiben werden.“ „Wenn zwei Personen dasselbe denken, darf man sich etwas wünschen“, sagte Isold verträumt.. s „Ich bin keine Person!“ rief die Haus- dame. Das Taftkleid zitterte. Dann knallte die Tür. Frau Kunkel zuckte zusammen und war allein.— Was mochte sich Isolde gewünscht haben? Es war nicht auszudenken!. Das Gebäude, von dessen Speisezimmer soeben die Rede war, liegt an jener alten ehrwürdigen Allee, die von Halensee nach Hundekehle führt. Jedem, der die Straße auch nur einigermaßen kennt, wird die Villa aufgefallen sein. Nicht weil sie noch gröber wäre, noch feuervergoldeter und schwungvoller als die anderen. Sie fällt dadurch auf, daß man sie über- haupt nicht sieht. Man blickt durch das zweihundert Meter lange Schmiedegitter in einen verschneiten Wald, der jegliche Aussage verweigert. Wenn man vor dem von ergrauten Stein- säulen flankierten Tore steht, sieht man den breiten Fahrweg und dort, wo er nach rechts abbiegt, ein schmuckloses, freund- liches Gebäude: das Gesindehaus. Hier Wohnen die Dienstmädchen, die Köchin, der Chauffeur und die Gärtnersleute. Die Villa selber, die toten Tennisplätze, der erfrorene Teich, die wohltemperierten Treibhäuser, die unterm Schnee schlafenden Gärten und Wiesen bleiben unsichthar. An der einen grauen Säule, rechts vom Torgitter, entdeckt man ein kleines Namens- schild. Man tritt näher und liest: Tobler. Tobler? Das ist bestimmt der Millionär Tobler. Der Geheimrat Tobler. Der Mann, dem Bemken, Warenhäuser und Fabriken gehören. Und Bergwerke in Schlesien, Hoch- öken an der Ruhr und Schiffahrtslinien zwischen den Kontinenten Die Epoche der Wirtschaftskonzerne ist vorbei. Der Toblerkonzern lebt noch. Tobler hat sich, seit er vor fünfzehn Jahren den Herrn Onkel beerbte, um nichts geküm- mert. Vielleicht liegt es daran.— Konzerne gleichen Lawinen, Sie werden größer und größer: Soll man ihnen dabei helfen? Sie enden im Tal: Kann man's verhindern? Tobler besitzt viele Millionen. Aber er ist kein Millionär. Frau Kunkel studierte die Morgen- zeitung. Johann, der Diener, trat ins Speisezim- mer.„Tun Sie nicht so, als ob Sie lesen Könnten!“ sagte er unwillig.„Es glaubt Ihnen ja doch kein Mensch“ Sie schoß einen vergifteten Blick ab. Dann wies sie auf die Zeitung.„Heute stehen die Preisträger drin! Den ersten Preis hat ein Doktor aus Charlottenburg gekriegt, und den zweiten ein gewisser Herr Schulze. Für so'n paar kurze Sätze werden nun die beiden Männer auf vier- zehn Tage in die Alpen geschickt!“ „Eine viel zu geringe Strafe“, erwiderte Johann,„Sie gehörten nach Sibirien. Um was handelt sich's übrigens?“ „Um das Preis ausschreiben der Putz- blank- Werke.“ „Ach so“, sagte Johann, nahm die Zei- tung und las das halbseitige Inserat.„Die- ser Schulze! Er hat keine Adresse. Er wohnt postlagernd!“ „Man kann postlagernd wohnen?“ fragte Frau Kunkel.„Ja geht denn das?“ „Nein“, erwiderte der Diener.„Warum haben Sie sich eigentlich nicht an dem Preisausschreiben beteiligt? Sie hätten be- stimmt einen Preis gekriegt“ „Ist das Ihr Ernst?“ „Man hätte Sie auf zwei Wochen in die Alpen geschickt. Vielleicht hätten Sie sich einen Fuß verstaucht und wären noch län- ger weggeblieben.“ Er schloß genießerisch die Augen. „Sie sind ein widerlicher Mensch“, meinte sie.„Ihretwegen bräche ich mir nicht einmal das Genick.“ Joharin fragte:„Wie macht sich das neue Dienstmädchen?“ Frau Kunkel erhob sich.„Sie wird bei uns nicht alt werden. Warum heißt die Per- son eigentlich Isolde?“ „Die Mutter war eine glühende Ver- ehrerin von Richard Wagner“, berichtete Johann. „Was?“ rief die Hausdame.„Unehelich ist diese Isolde auch noch?“ „Keine Spur. Die Mutter war ver- heiratet.“ „Mit Richard Wagner?“ „Aber nein.“ „Warum wollte er denn, daß das Find Isolde heißen sollte? Was ging ihn das 9179 „Richard Wagner hatte doch 1 Ahnung von der Geschichte. Fräulei Isoldes Mutter wollte 505 a „Und der Vater wußte davon! „Selbstverständlich. Er liebte Wagner auch.“ 5 kterten Frau Kunkel ballte die gepolstert Hände.„Ich lasse mir allerlei wee sagte sie dumpf.„Aber das geht zu Welt Das zweite Kapitel 115 HERR ScHULZEH UND HERR 705 55 Es schteite. Vor dem Postamt 5 11 Lietzenburger Straße hielt eine grobe, posante Limousine. 5 Zwei Jungen, die mit Schneebällen 153 einer Laterne warfen, unterbrachen aufreibende Tätigkeit. 10 er „Mindestens zwölf Zylinder“, sagte d Größere. 1 „Eine klotzige Karosserie, Kleinere. 5 Dann pflanzten sie i a zeug auf, als Handle sich's III 0 den Sterbenden Gallier oder den auszieher. Der pelzverbrämte klotzigen Karosserie . wohlhabenden Prtvatselenfte 10 regelmäßig Sport getrieben ha 5 dew Moment, Brandes“, sagte er Chauffeur. 75 0 2 9 85 trat er in das Geb ugs 905 suchte den Schalter für postlager dungen. Der Beamte fertigte gerade Jüngling ab. Er reichte ihm ein 80 benes Briefchen. Der Ane wurde rot, wollte den Hut ziehen, lüeß es und verschwand haf rtsetzune tollt meinte der 5 vor dem Fahr- sich ndestens um Dorn- Herr, welcher der entstieg, gli der einen rosafar- rahlte, Unter- ch etus Heraus! verlag. druck e! chefred vertrete E. Schi Feuillet M. Eber. Ludwig koth: F. A. Sil Bank ko gesellsc munale Mannhe Nr 800 —— Jahrg f E BO nersta zehnpr 1924 b setzen. wendit In e uch der Zereitst. als Bor Luftwaf batte le Ausschu eine zei Abkomn digung Staat bekannt men au nächst 2 Nach di feiligten dem Ab täglich Krabber Verfügu ments n 8 Müne präsidiu Sprengs Dr. Ade War. Ei lebensge amte tro Wie en zwe Abekan das Pak Polizeipr schöpfte das Pak sind noc Bund Bonn so kenten v auf sein kanzler pressean mentar Bundesk chen er untersuc Bonn Kemri Kriege 1 Spielt he und ist ausge wa zungsme Kemritz lichtsba. hat bere Hkaniscl Tall ve Verhand N Londo Verhand! mittag schen Al chen BO Bern. donnerst Arafe ir ab. Bun. zenossisc datte ve nem lodesstr: ustorisch klagte N dtellung