Nr. Er 9 zalisch den. ha vechseh lfte. 16 inn nes Käß gebe m Mug Sprech d imm rstenm e Ferrz Wie en te ich Ferit en. A Arei,. abe 10 gelesz Litera Literat diese en kön Sen 9 r Arth Blatt. be We as einz Schilke Kon gedrud 7 ich 0 men e ende tion est ang aterkfü um g vom 85 Theédl 2 Eesti, heim ne sein bei 1e Kos lein c. i Kos ermorg it mei t“ und . Wie die H Jore 5. Haus, „ halh en hit ein Ma eine gpfeife begri und ein K eben tgefun ie geq, h glat uzinat, re Heß h mlt Kam tikel icht.“ ofort, mze t, Wie ten. E Wenn g V, die te Vos nttäus ihnen entsdl & für! icht, w. Iär, a mache mit dich Aber es. errier hieß, erde n Le ies nel auer d alter N t mit „ an igst ll in, fen 30 ich sen hörde n 2 ummt! vein, en Alß⸗ 0 Sage Wie der% e ich 1 er de seſ en Mu em He *e Poſſ „ muß n Geſch eranst efand, „ gebi ildeten ruf i e beef erkuß im Weiß, men en lie n M Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; Chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. w. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen /Rh. Nr. 267 43. Mennheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4,8, Telef. 441 51-54; Heidelberg, Brunnen de 18-24. Tel. 29 37/8(Halb, Tage bl): . Rh. Rheinstr. 37, Tel. 6 27 68 Ratl. DM 2,80 zuz. 40 Pt AI. DM 3.20 zuz. s Bezugspreises. nuskripte über- einerlei Gewähr. nimmt der J. Jahrgang/ Nr. 82/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Spannung zwischen Ost und West läßt nach Eden über die Ziele der englischen Außenpolitik/ Argumente des Bundeskanzlers gegen eine Neutralisierungspolitik London.(UF) Der britische Außenminister Anthony Eden erklärte am Samstag- abend in einer Rundfunkansprache, die jüngsten Schritte der Sowjetunion hinsichtlich der Deutschland-Frage bedeuteten ein Zeichen für ein Nachlassen der Spannungen zwischen Ost und West. Die Politik der Atlantikpaktmächte sei durch die eingetretenen Ereignisse gerechtfertigt worden. Die Kriegsgefahr in Europa habe sich verringert und die wachsende Stärke des Westens habe neues Vertrauen gebracht. Der Außenminister wandte sich gegen die Politiker, die der Deutschlandpolitik der Alliierten skeptisch gegenüberstehen und meinte, obwohl Deutschland eine hervor- ragende Rolle in den Verteidigungsplänen des Westens zugedacht sei, so brauche keine Befürchtung auf zukommen, da jeder Schritt beim Aufbau der Verteidigung von sechs Mächten kontrolliert werde. Großbritannien sei nicht in der Lage, einer„exklusiven europaischen Föderation“ beizutreten, führte der Außenminister aus, doch könne und wolle das Land solchen Pro- jekten wie dem Schumanplan und der euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft volle Unterstützung zukommen lassen. Dann gab Eden die Linie an, auf der sich Bonn muß sich entscheiden Washington.(UP) Die Regierung Israels hat das Außenministerium der Vereinigten Staaten über den Verlauf der Wiedergut- machungsverhandlungen mit der deutschen Bundesregierung unterrichtet. Der israelische Botschafter Abba Eban sprach in der Deutschlandabteilung des State Department vor und brachte zum Ausdruck, daß die Ver- handlungen mit der Bundesrepublik„einen kritischen Punkt“ erreicht hätten. Die Bonner Regierung müsse nun klar erklären, in wel- cher Weise sie die Forderungen der Juden erfüllen wolle. a 8 Nach Mitteilung jüdischer und amerika- nischer Kreise habe der israelische Botschaf- ter jedoch nicht versucht, die Regierung der Vereinigten Staaten zu veranlassen, auf Deutschland eipen Druck auszuüben. Ueber den bisherigen Fortgang der Wie- dergutmachungsverhandlungen in den Haag berichtete der Leiter der deutschen Dele- gation, Professor Franz Böhm, über das Wochenende in Bonn dem Bundeskanzler und den zuständigen Stellen des Auswärtigen Amts und des Bundesfinanzministeriums.“ In Bonn verlautet, die deutsche Dele- gation werde in dieser Woche„in großen Zügen“ auf die von den beiden jüdischen Vertretungen vorgebrachten Wiedergut- machungsforderungen antworten. Demit geht dann die erste— die sogenannte Feststel- lungsphase— zu Ende. Nach Ostern sollen dann detaillierte Besprechungen beginnen. mr 8 4 London. Die britische Labour-Party konnte am vergangenen Wochenende ihre Erfolgsserie bei den britischen Grafschaftswahlen in den meisten Teilen des Landes fortsetzen. Ihr sen- sationellster Sieg gelang ihr in Essex, wo sich die Zahl ihrer Sitze im Grafschaftsrat von auf 52 erhöhten. Athen. Rund 2000 zum Tode Verurteilte werden nach einem vom griechischen Par- lament am Samstag angenommenen„Befrie- dungsgesetz“ amnestiert, Das Gesetz betrifft Todesurteile, die gegen— hauptsächlich kom- munistische— Unruhestifter bis zum Novem- ber 1951 gefällt wurden. Diese Todesurteile Werden automatisch in lebenslängliche Frei- heitsstrafe umgewandelt. Buenos Aires. Der argentinische Staatsprä- ident Juan Peron hat dem deutschen Botschaft ter in Argentinien, Hermann Terdenge, das Gebäude der alten deutschen Botschaft zurück- Segeben. In dem Gebäude wird die Botschaft r Bundesrepublik untergebracht werden. Tokohama. Als erster diplomatischer Ver- treter der deutschen Bundesregierung in Japan traf Pr. Heinrich Northe mit seiner Gattin und semem Sohn am Samstag an Bord des fran- z0sischen Schiffes„La Marseillaise“ in Voko- ama ein. 55 Moskau. In der ersten Hälfte des Mai wird in Moskau eine Konferenz aller christlichen und außerchristlichen Kirchen und kirchlichen Veremigungen in der Sowjetunion stattfinden und sich mit der Frage befassen, welchen Bei- trag die religiösen Gemeinschaften für die Er- haltung des Weltfriedens leisten können. Eine Froge Anzahl führender kirchlicher Persönlich- keiten des Auslandes wurde dazu eingeladen. Frankfurt. Der seit Kriegsende in Argenti- mien lebende frühere Generalmajor der Luft- Waffe, Adolf Galland, ist am Sonntagmorgen aul dem Luftwege hier eingetroffen. Ueber den Zweck seines Besuches würde bisher noch nichts bekannt. Bremen. Eine vierköpfige deutsche Aus- Wande rungskommissſon wird sich morgen, Dienstag, auf dem Luftwege von Deutschland aus nach Australien begeben. Die Kommission Wird in Australien Lager- und Arbeitsstätten 525 bereits ausgewanderten Deutschen besich- 15 und mit der australischen Regierung mwanderungsfragen besprechen. Berlin. Unter dem dringenden verdacht, Semeinsam 1945 mindestens 20 Deutsche den bon ets ausgelietert zu haben, hat die West- erliner Polizei erneut zwei ehemalige An- Zehörige der nach Einmarsch der Sowjets von Kommunisten in Berlin gegründeten illegalen „Dienststelle des Nationalkomitees freies Deutschland- festgenommen. Karlsruhe. Auf Antrag des sudschleswig⸗ schen Wählerverbandes hat das Bundesverfas- ungsgericht in Karlsruhe am Samstag die lebeneinhalpb-Prozent-Klausel des schleswig holsteinischen Wahlgesetzes für nichtig er- (dpa/ UP) die britische Außenpolitik in nächster Zu- kunft bewegen wird. Hierbei gelte es, das Commonwealth und die guten Beziehungen zu den Vereinigten Staaten zu erhalten. Europa müsse mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gestärkt werden. In der nordatlantischen Partnerschaft müsse ein Beispiel für eine zukünftige Zusammen- arbeit zwischen den freien Nationen gefunden werden. Schließlich müsse darauf geachtet werden, daß das weltumspannende Instru- ment der Vereinten Nationen am Leben bliebe. Durch diese Organisation könne viel- leicht in absehbarer Zeit ein Uebereinkom- men zwischen Ost und West getroffen werden. Adenauer sieht in Integration einzige Chance „Weder die Wiedervereinigung Deutsch- lands in Freiheit, noch die europàische Inte- gration bedroht die Sowjetunion“, schreibt Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer in einem Artikel, den er dem Westberliner „Tagesspiegel“ aus Anlaß der Herausgabe der 2000. Nummer dieses Blattes zur Ver- fügung stellte. Der Bundeskanzler weist darauf hin, daß die Entwicklung der politi- schen Verhältnisse in Europa und in der Welt in den letzten Wochen in einer Reihe wichtiger Dokumente einen sichtbaren Aus- druck gefunden habe: In der sowjetischen Note vom 10. März, der mit der Bundes- regierung abgestimmten Antwortnote der drei Westmächte vom 26. März und dem Rechenschaftsbericht des Generals Eisen- ho wer vom 2. April. Nach einer gründlichen Prüfung der Sowietnote komme man zu dem Ergebnis, daß die Sowjetunion offenbar den Zeitpunkt kür gekommen hält, noch einmal zu ver- suchen, den Prozeß des europäischen Zu- sammenschlusses aufzuhalten. Das beste Mittel dazu wäre tatsächlich die von sowje- tischer Seite geplante Neutralisierung Deutschlands; denn ohne Deutschland sei die Integration Europas unmöglich. Europa würde sich zwangsläufig wieder gegen Deutschland gruppieren, denn der Rückfall in einen unfruchtbaren Nationalismus wäre unvermeidlich. Die Folgen seien mit einiger Sicherheit vorauszusehen: Angesichts der kleinlichen europäischen Händel würde sich das amerikanische Volk enttäuscht von Europa abwenden, und der Weg für eine schrittweise kommunistische Unterminierung der einzelnen europäischen Staaten wäre frei. Das Endergebnis wäre die völlige Abhängig- keit von der Sowjetunion, die gleichzusetzen Wäre mit dem Verlust der persönlichen und staatlichen Freiheit Dagegen sei die Wiederherstellung der deutschen Einheit in einem freien geeinten Europa das oberste Ziel der Politik der Bundesregierung. Diese Einheit müsse aus der freien Entscheidung des gesamten deut- schen Volkes kommen. Es sei das Haupt- anliegen der Bundesregierung, die um der Freiheit willen die Integration Europas erstrebe, diese freie Entscheidung herbei- zuführen. Der Bundeskanzler weist darauf hin, daß die Lösung der deutschen Frage gleichzeitig die entscheidende Maßnahme für die Integration Europas ist. Beide Probleme ständen in einem polaren Verhältnis zu- einander. Die Antwortnote der Westmächte zeige den Weg zur Bewältigung der beiden großen politischen Aufgaben. Dieser Weg führe über freie international kontrollierte Wah- len zu einer Verfassunggebenden National- Versammlung und über eine gesamtdeutsche Regierung zu Verhandlungen über den Linigung in wichtigen Einze fragen 5 Deutsch-alliierte Verhandlungen in der letzten Phase Bonn.(UP) Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer und die alliierten Hohen Kom- missare müssen noch„einige weitere Fragen“ Klären, ehe eine Unterzeichnung des Gene- ralvertrages und seiner Zusatzabkommen möglich ist. Die über neunstündige 20. Kon- ferenz in der Nacht vom Freitag zum Sams- tag brachte wichtige Teilfortschritte. Am Mittwoch wollen die Hohen Kom- missare ihre Beratungen mit dem Kanzler fortsetzen und versuchen, dann zu einer end- gültigen Einigung zu kommen. Die Verhand- lungen müssen beschleunigt werden, da der amerikanische Hohe Kommissar John J. Me- C lo y in etwa zehn Tagen in die Vereinigten Staaten reist. In einem nach der letzten gemeinsamen Sitzung am Samstag veröffentlichten Kom- muniquè heißt es wörtlich:„Einige weitere Fragen sind noch nicht so weit gefördert, daß sie auf der Ebene der Besprechungen zwischen dem Bundeskanzler und den Hohen Kommissaren behandelt werden können“. Ueber eine Reihe von Punkten ist jedoch endgültige Einigung erzielt worden. Darun- ter befinden sich wichtige Probleme, die eine Zeit lang weitere Fortschrite aufgehalten hatten. Nach Ansicht unterrichteter deutscher und alliierter. Kreise sind die Verhandlungen jetzt in ihr letztes Stadium getreten. Die Ge- sprächspartner seien bestrebt, sie so schnell zu beenden, wie es die komplizierte Materie irgend erlaube. 5 Zu den noch ungeklärten Punkten ge- hören, dem Vernehmen nach, unter anderen Zoll- und Steuerprobleme sowie der vorge- schlagene Schiedsgerichtshof. BoD bezeichnet Lastenausgleichs- entwurf als unbefriedigend Bonn.(dpa) Der Gesamtvorstand des Bun- des der vertriebenen Deutschen hat am Frei- tag den Lastenausgleichsentwurf des Bun- destagsausschusses einstimmig als unbefrie- digend bezeichnet. Er entspreche in keiner Weise der sittlichen Verpflichtung des deut- schen Volkes, nach einem gemeinsam ge- führten und verlorenen Kriege die Kriegs- folgelasten gerecht auf alle Schultern zu ver- teilen. Eine echte Vermögensumschichtung sei überhaupt nicht mehr vorgesehen. Grundsätzlich wurde ein höheres Lasten- ausgleichsaufkommen verlangt. Daneben wurde erneut gefordert, in den ersten drei Jahren des Lastenausgleichs insgesamt wenigstens drei Milliarden Mark für die Ein- gliederung der Geschädigten in das Erwerbs- leben bereitzustellen. Sprecher der SPD, CDU, FDP und des BHE unterstrichen auf einer überparteilichen Kundgebung des„Bundes der vertriebenen Deutschen“ am Sonntag in Frankfurt erneut den Willen ihrer Parteien, dem Flüchtlings- problem noch stärkere Beachtung als bisher zu schenken. Malik lehnte ab Vereinte Nationen, New Vork.(UF) Die Vereinigten Staaten legten am Samstag der neugeschaffenen UNO-Abrüstungskommis- sion einen Plan vor, nachdem die interna- tionale Waffenzählung geregelt werden soll. Zu gleicher Zeit wurde gefordert, daß so- wohl der Westen als auch der Osten Art und Größe ihrer Atomwaffenfabriken bekannt- geben sollen. Der sowjetische Delegierte Jakob Malik nahm sofort gegen diesen Plan Stellung und nannte ihn ein„wertloses Stück Papier“. f Eisenhowers Chancen steigen Des Moines(owa).(dpa) Im Kampf um die republikanische Präsidentschaftskandida- tur hat General Eisenhower einen neuen Erfolg errungen. Bei der Wahl von 26 Dele- gierten zum Parteikonvent der Republikaner im Juli wurden im mittel westlichen Farmer staat Iowa vierzehn Delegierte gewählt, die für eine Aufstellung Eisenhowers als Präsi- dentschaftskandidaten eintreten. Neun Dele- gierte, die am Freitag gewählt wurden, sind Anhänger Senator Robert Tafts. Die rest- lichen drei Delegierten haben sich bisher noch nicht festgelegt. In den Staaten Michigan und Idaho fan- den am Samstag die Delegierten wahlen für den Parteikonvent der Republikaner statt. Von den 46 in Michigan gewählten Delegier- ten sprachen sich sieben für General Eisen- hower und sechs für Senator Taft aus, wäh- rend sich der Rest nicht festlegte. Die 14 im Staate Idaho gewählten republikanischen Delegierten wurden nicht zur Unterstützung eines bestimmten Anwärters verpflichtet. Friedensvertrag, an denen diese gesamt- deutsche Regierung als freier und unab- hängiger Partner teilnehmen müsse. Abschließend spricht der Bundeskanzler die Ueberzeugung aus, daß sich dann ganz Deutschland frei entschließen werde für die Politik der europäischen Zusammenarbeit, die es fest eingliedere in die Gemeinschaft der freien Völker, die allen Beteiligten die Erfüllung und Wahrung ihrer besten nationalen Wünsche und Interessen gewähr- leistet. Der Bundeskanzler unterstreicht, daß auch der Rechenschaftsbericht General Eisenhowers über seine Tätigkeit als Ober- befehlshaber der atlantischen Streitkräfte in Europa diesen Ausblick öffne und die unwi- derlegbare Tatsache erhärte, daß die Inte- grationsarbeit friedlichen Zielen dient und niemanden bedroht. Sozialistische Internationale gegen Zusammenarbeit mit Franco London.(dpa) Die sozialistische Interna- tionale hat Beschlüsse über die Stellung der sozialistischen Parteien zum Deutschlandpro- blem und zu den Fragen des europäischen Zusammenschlusses bis zur Konferenz von Mailand im Oktober zurückgestellt. Die Londoner Tagung der sozialistischen Inter- nationale schloß am Samstagmittag nach einer ausgedehnten Debatte über„europäi- sche Probleme“ mit einem Protest gegen eine Zusammenarbeit mit Spanien ab. Montag, 7. April 1932 eres Der Sport berichtet: Die Entscheidung um die Süddeutsche Fuß ball-Meisterschaft fiel am Sonntag vor 75 000 Zuschauern im Stuttgarter Neckar-Stadion. Der VfB besiegte den Nürnberger Club in einer großartigen Zweiten Halbzeit mit 2:0 Toren. Mannheims Oberliga- Vereine brach; ten ihren Anhängern drei freudige Ueberraschungen. Der VfR besiegte Bayern München 5:3, Waldhof gewann in München gegen 1860 mit 3:2 und Neckarau verurteilte Schwaben Augs- burg mit einem 6:1-Sieg zum zweiten Absteiger. Die deutschen Hallen- Schwimm Meisterschaften in München standen im Zeichen der großen Favoriten, die es durchweg verstanden, sich gegen ihre Gegner sicher durchzusetzen. Lediglich Rückenmeister Schuster errang seinen Titel außerordentlich knapp. Auch das Olympia-Ausscheidungs- Turnen in Heidelberg stand im Zeichen der favorisierten Elite-Turner. Bester war Dickhut vor Bantz, Overwien, Pfann und Stangl. Auf dem Dreieckskurs von Dieburg bei Darmstadt wurde die deutsche Motorsport-Saison 1952 gestartet. Spo füt Neuwahlen in West-Berlin CDU und FDP wollen notfalls allein regieren/ Reuter mahnt zur Vernunft Berlin.(UP) Die Auflösung des Berliner Abgeordnetenhauses und die Ausschreibung von Neuwahlen befürworteten in einer Kon- ferenz der SPD-Kreisvorstände die SPD- Landesvorsitzenden Franz Neumann und Kurt Mattick sowie der Präsident des Abgeordnetenhauses, Dr. Otto Suhr. Die SPP- Funktionäre brachten zum Ausdruck, daß es nach dem Ergebnis der Abstimmung im Abgeordnetenhaus vom Donnerstag über die von dem Regierenden Bürgermeister Ernst Reuter vorgelegte Senatserklärung Sine andere Alternative praktisch nicht gebe. Neumann und Mattick meinten, auch für die CDU gebe es nicht mehr Möglichkeit, die große Koalition fortzusetzen. SPD und CDU könnten im Abgeordnetenhaus zusam- men die für eine Auflösung des Parlaments und die Ausschreibung von Neuwahlen er- forderliche Zweidrittel-Mehrheit aufbringen. Dr. Suhr sagte, der nächste Parteitag der Berliner SPD, der am 24. und 25. Mai statt- finden soll, werde zu entscheiden haben, ob die SPD es noch für gerechtfertigt hält, in der Koalition zu verbleiben. Bei der namentlichen Abstimmung über die Regierungserklärung und die weitere Zusammenarbeit der drei Koalitionsparteien SPD, CDU und FDP hatten sich von der SPD 29 Abgeordnete dafür und 22 dagegen, von der CDU 13 dafür und 12 dagegen und von der FDP 24 dafür und fünf dagegen aus- gesprochen. Insgesamt 14 Abgeordnete aller Parteien enthielten sich der Stimme. Lemmer wieder CDU-Fraktionsvorsitzender Der CDU- Fraktions vorsitzende Ernst Lemmer hatte nach der Abstimmung den Fraktionsvorsitz niedergelegt, weil er von der relativ großen Zahl der Nein-Stimmen bei der CDU enttäuscht war. Die CDU-Frak- tion des Westberliner Abgeordnetenhauses hat Lemmer am Samstag jedoch erneut ein- stimmig zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Lemmer nahm die Wahl an. Außerdem sprach die Fraktion den von der CDU ge- stellten drei Senatoren das Vertrauen aus. Die von maßgebenden Vertretern der Ber- liner SPD am Freitag aufgestellte Forderung nach Neuwahlen zum Westberliner Abge- ordnetenhaus wurde von der CDU-Fraktion abgelehnt. Die Fraktion faßte den Entschluß, in der großen Koalition weiter zuarbeiten. CDU und FDP gegen Neuwahlen Ernst Lemmer lehnte die Forderung der SPD-Vertreter auf Neuwahlen mit dem Bemerken ab,„diesen Gefallen tun wir der SPD nicht“. Wenn die SPD von sich aus die Große Koalition beseitigen wolle, dann müß- pinay stellte zehnmal Vertrauensfrage Entscheidende Abstimmung der Nationalversammlung am Dienstag Paris.(UP) Ehe sich die französische National versammlung am Samstagmorgen auf Dienstag vertagte, hatte der französische Ministerpräsident Antoine Pin ay im Zu- sammenhang mit seinem Budget- Programm zehnmal formell die Vertrauensfrage gestellt. Pinay hofft, auf diese Weise die Opposition zunichte zu machen, die aus den Reihen seiner eigenen Parteifreunde und Koalitions- partner kommt. Vorschläge Pinays in der Nationalversamm- lung gerechnet wird. Währenddessen forderte der außenpoliti- sche Ausschuß der Nationalversammlung dringend eine eingehende Debatte über die neuesten außenpolitischen Ereignisse. i Amerikas Auslandshilfe Washington.(dpa) Der Wert der ame- Die Nationalversamlung hat nun ihre rikanischen Auslandshilfe seit Ende des zwei- viertägige Debatte über das Programm der Regierung zum Ausgleich des Budgets ab- geschlossen. Es sind jedoch noch insgesamt zehn Punkte des Programms offen geblieben, mit denen der Ministerpräsident die Ver- trauensfrage verbunden hat. In der Zwischenzeit hat der Rat der Republik, Frankreichs Oberhaus, bereits für heute, Montag, eine Uberprüfung des ersten von der Nationalversammlung gebilligten Teils des Budgets durch seinen Finanzaus- schuß angesetzt. Eine Debatte des Rats über das gesamte Projekt ist für Mittwoch vor- gesehen. Aus diesem Schritt kann geschlos- sen werden, daß mit einer Annahme der ten Weltkrieges beläuft sich nach einem am Wochenende veröffentlichten Bericht des USA-Handels ministeriums auf 39 Milliarden Dollar. Hiervon entfielen allein 11,4 Mil- liarden Dollar auf die Marshallplanhilfe. Ende 1951 standen darüber hinaus noch 16,2 Milliarden Dollar im Rahmen der verschie- denen Auslandshilfsprogramme für Hilfs- lieferungen und Kreditgewährung zur Ver- kügung. 1951 belief sich die amerikanische Aus- Iandshilfe auf 5029 Millionen Dollar. Hiervon Waren 3586 Millionen Dollar für die Mar- shallplanländer bestimmt. 386 Millionen Dollar erhielt die Bundesrepublik. ten CDU und FDP mit nur fünf Stimmen Mehrheit das Regiment in Westberlin allein übernehmen. Der Berliner FDP- Vorsitzende Carl Hubert Schwennicke sagte, die FDP halte Neuwahlen jetzt nicht für erforderlich, wenn die SPD ehrlich bemüht sei, die recht- lichen und wirtschaftlichen Verhältnisse Berlins an die der Bundesrepublik anzupas- sen. 5 Reuter: Flinte nicht ins Korn werfen Der regierende Berliner Bürgermeister Prof. Ernst Reuter bezeichnete am Sonn- tag den Klärungsprozeß um die Berliner Große Koalition mit der Abstimmung des Abgeordnetenhauses über die neue Regie- rungserklärung als noch nicht abgeschlossen, Reuter mahnte in einer Ansprache über RIAS die widerstreitenden Kräfte zur ruhigen und sachlichen Ueberlegung. Reuter betonte, der Senat sei fest ent- schlossen, trotz der geringen Mehrheit, die sich bei der Abstimmung im Abgeordneten- haus für das Regierungsprogramm ergeben habe, die Geschäfte weiter zu führen und die Flinte nicht ins Korn zu werfen. —- BONNurzfelegramm Die Bundesregierung hat einen Sach- verständigenausschuß zum Pla- nen der Neugliederung des Bun- desgebietes gebildet. Zum Vorsitzenden des Ausschusses wurde Reichskanzler à. D. Dr. Hans Luther, zum stellvertretenden Vor- sitzenden Staatsminister a. D. Prof. Dr. Adolf Süsterhenn ernannt. Der Gesandte Werner von Bargen, der in der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amtes in Bonn tätig war, ist von Bundeskanz- ler und Außenminister Dr. Adenauer beurlaubt worden. Die Beurlaubung wird von unterrich- teten Kreisen damit begründe, daß sieh im Parlamentarischen Untersuchungsausschuß, der die Personalpolitik im Auswärtigen Amt prüft, ein Teil der Vorwürfe gegen von Bargen als berechtigt erwiesen habe. * Das Bundesjustiz ministerium hat auf Grund eines Haftbefehls der bayerischen Justizbehör- den über die alliierte Hohe Kommission bei der französischen Regierung die Auslieferung des Tschechoslowaken Frantisek Kroupa beantragt, der vor kurzem nach Frankreich ge- flohen war und dort Aufenthaltsgenehmigung erhalten hat. * Die erste Bundestagssitzung nach der Oster- pause am 23. April wird mit einer Saar- debatte eingeleitet. * Eine deutsche Sektion der euro- päischen Jungliberalen wurde am Freitagabend anläßlich einer Tagung des Reichsbeirates der Deutschen Jungdemokraten in Bonn gegründet. An der Gründungsver- sammlung nahmen auch Jungliberale aus Bel gien, Luxemburg, Dänemark und Holland teil, darunter der Präsident der europzischen Jung- liberalen, Rene Dresze, Brüssel. Präsident der deutschen Sektion wurde Hans Ludwig Waib- linger, Hamburg. Zu Vizepräsidenten wurden Luise Christ, Stuttgart, und Karl-Heinz Naase, Bonn, gewählt. * Der Vizepräsident des Bundestages und zweite FDP-Vorsitzende Dr. Hermann Schäfer vollendete am Sonntag sein 60. Lebensjahr. 1946 übernahm Dr. Schäfer den Vorsitz des FDP- Landesverbandes Hamburg. 1047 wurde er stellvertretender Zonenvorsit- zender und 1950 stellvertretender Vorsitzen- der der FDP im Bundesgebiet. Im Parla- mentarischen Rat wurde Dr. Schäfer als einer der fünf Vertreter der FDP zum Vize- präsidenten gewählt. Auch bei der Konstitu- jerung des Bundestages am 7. September 1949 wurde er Vizepräsident des ersten Parlaments der Bundesrepublik. 8 8 5 a 5 n 5 N 8 18.. g 2 2 15 8 — MORGEN Montag, 7. April 1952/ Nr. 82 Weitere Koalitionsverhandlungen erst nach Ostern Stuttgart.(tz.-Eig. Ber.) Die SPD-Landes- Vorstände von Württemberg-Baden, Süd- baden und Württemberg- Hohenzollern und die SPD-Fraktion der Verfassunggebenden Landes versammlung nahmen am Sonntag in Stuttgart in mehrstündigen Beratungen zu dem von Staatspräsident Dr. Gebhard Müll- ler ausgearbeiteten CDU- Memorandum zur Regierungsbildung Stellung. Die Verhand- lungskommission der SPD wurde beauftragt, die Stellungnahme der SPD zu präzisieren und auf dieser Grundlage weiter zu ver- handeln. Entscheidende Verhandlungen zwischen den drei großen Parteien sind vor Ostern nicht mehr zu erwarten, da die DVP FDP kaum vor dem 18. April ihre Stellungnahme der CDU übermittelt haben wird. In poli- tischen Kreisen befürchtet man, daß durch die durch die Osterfeiertage bedingte Ver- zögerung die weiteren Koalitonsverhandlun- gen in erhebliche Zeitnot geraten werden, da nach den Bestimmungen des zweiten Neu- gliederungsgesetzes der Ministerpräsident auf jeden Fall am 25. April gewählt werden muß. Neue Verhandlung wegen des Sozialisierungsartikels Wiesbaden.(dpa) Vor dem hessischen Staatsgerichtshof in Wiesbaden fand am Freitag eine neue mündliche Verhandlung im Rechtsstreit um den Sozialisierungsartikel 41 der hessischen Verfassung statt. Die FDP- Fraktion des hessischen Landtags und als Nebenkläger die Kasseler Verkehrsgesell- schaft fordern vom Staatsgerichtshof die Er- klärung, daß der Artikel 41 der Verfassung nicht aktuelles Recht, sondern nur Pro- grammsatz sei.. Der Termin der Urteilsverkündung noch nicht festgelegt. 300 000 Arbeitslose weniger Bonn.(dpa) Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik ist im März um 313 238 uf 1 579 646 zurückgegangen. In der zwei- ten Märzhälfte allein betrug der Rückgang 140 388. Von den Ende März noch Arbeits- losen waren 1 075 001 Männer und 504 645 Frauen. Das Arbeits ministerium führt den Rückgang auf saisonbedingte Gründe, ins- besondere auf eine Belebung in den Außen- berufen, zum Beispiel in der Bauwirtschaft und in der Landwirtschaft, zurück. ist Tunis.(UP) Dem neuen tunesischen Mini- sterpräsidenten Salah Eddine Baccouche ist es gelungen, ein Kabinett zusammenzu- stellen, dessen Zusammensetzung er heute, Montag, bekanntgeben will. Wie von unter- richteter Seite verlautet, wird Generalresi- dent Jean de Hauteclocque das Außen- ministerium übernehmen. Der französische Generalresident Jean de Hauteclocque hatte nicht zuletzt deshalb Wert auf einen raschen Abschluß der Regie- rungsbildung gelegt, weil Frankreich der An- sicht ist, daß eine neue Regierung in Tune- sien der UNO- Debatte über Tunis die Be- rechtigung entziehen könne. Eine endgültige Entscheidung des Sicherheitsrates, ob die Tunisfrage auf die Tagesordnung gesetzt werden soll, wurde auf nächste Woche ver- schoben. Der pakistanische Delegierte, der in diesem Monat turnusgemäß den Vorsitz im Sicherheitsrat übernommen hat, hatte am Freitagabend die von elf arabischen und Aslatischen Staaten ausgearbeitete Klage diem Sicherheitsrat vorgelegt, in der fest- gestellt wird, daß der französisch- tunesische Konflikt eine Bedrohung des Friedens und der Sicherheit der Welt darstelle. Der Generalsekretär der tunesischen Neo- destour(Unabhängigkeits)-Partei und ehe- malige Justizminister, Salah Ben Lous- se f, erklärte am Samstag auf einer Presse- konferenz in Kairo, die arabische Liga ver- suche mit Hilfe Spaniens, den latein- ameri- kanischen Block zur Unterstützung der tune- sischen Nationalisten in ihrem Disput mit Frankreich zu gewinnen. Zugleich gab Ben FToussef bekannt, eine gegen die Wünsche der Tunesier gerichtete Entscheidung des. UNO- Sicherheitsrates werde von Tunesien nicht anerkannt werden. Mit Frankreich gäbe es keine Möglichkeit direkter Verhand- jungen mehr. Die Gemeinden bilden den Staat Ziele und Aufgaben der Badisch-Württembergischen Gemeindekammer Karlsruhe. Die Badisch- Württembergische Gemeindekammer, zu der sich am 4. Januar in Baden-Baden die neun kommunalen Spitzenverbände des Südwestraumes zusam- mengeschlossen haben, soll kein Parlament neben dem Parlament werden, sondern will eine Institution sein, die nur die von den Spitzenverbänden gewählten 23 Gemeinde- vertretern umfaßt und ein beschränktes Recht zur Gesetzesinitiative und zur Mit- wirkung bei allen die Gemeinden angehen- den Angelegenheiten hat, erklärte der Ge- schäftsführer der Gemeindekammer, Bei- geordneter Dr. Hagen(Karlsruhe). Als das vordringlichste Problem, dessen sich die Ge- meindekammer annehmen wird, bezeichnete Dr. Hagen die Verankerung der Rechte der kommunalen Selbstverwaltung in der künftigen Verfassung. Dabei sollen die Rechte der kommunalen Selbstverwal- tung in umfassenderer Weise gesichert wer- den als bisher. Zwar sehen die Artikel 28 des Grundgesetzes und Artikel 98 der Verfas- sung von Württemberg-Baden die Selbst- verwaltung vor. Artikel 98 garantiert ins- besondere ein Anhörungsrecht der Gemein- den vor der gesetzlichen Regelung der sie berührenden allgemeinen Fragen. Diese An- hörung aber ist recht verschieden gehand- habt worden. Die Gemeindekammer wird deshalb über das Anhörungsrecht hinaus ein Mitwirkungsrecht anstreben, das jedoch auf die Angelegenheiten beschränkt sein soll, die die Gemeinden betreffen. Die Gemeinde- kammer weist dabei darauf hin, daß es bisher, von der gesetzgebenden Seite her gesehen, nur zwei Rechtsträger gab, nämlich Bund und Länder, dagegen drei Pflichten- träger, nämlich Bund, Länder und Gemein- den. Durch die Abhängigkeit der Gemein- den von den Finanzzuweisungen sind die Gemeinden im Laufe der letzten Jahre in rer finanziellen Selbständigkeit immer mehr eingeengt worden. Die zweite wesentliche Aufgabe wird die aktive Mitwirkung der Gemeinden bei der Verwaltungsreform sein. Auf diesem Gebiet haben die Gemein- den, vor allem der Städteverband, bereits entscheidende Vorarbeiten geleistet. Es wird angestrebt, die künftige Verwaltung im Neue tunesische Regierung Kabinettsliste wird heute veröffentlicht Fünf Marokkaner wurden getötet und mehrere verwundet, als die Polizei und fran- zqösische Kolonialtruppen am Samstag das Feuer auf eine Menschenmenge eröffneten, die im Dorf Mrirt(acht Kilometer südlich von Meknes), gegen ein Gerichtsverfahren pro- testierten, das gegen nationalistische Extre- misten angestrengt worden war. Die Gerichts- verhandlungen wurden zur festgesetzten Zeit abgehalten. Fünf der wegen nationalistischer Umtriebe Angeklagten wurden verurteilt. Ihre Strafe wurde der Oeffentlichkeit nicht bekanntgegeben. s London hilft Aegypten aus Devisennöten London.(dpa) Großbritannien will zehn Millionen Pfund(rund 110 Millionen D) von den blockierten ägyptischen Sterling- Guthaben freigeben, verlautete am Samstag in London. Der britische Botschafter in Kairo, Sir Ralph Stevenson, habe den agyptischen Außenminister am Samstag von der bevorstehenden Freigabe unterrichtet. Die ägyptischen Sterling-Guthaben waren vor einigen Wochen im Rahmen der britisch- Agyptischen Auseinandersetzungen von Groß- britannien gesperrt worden. Die ägyptische Regierung protestierte in London und Washington gegen das Vorgehen des britischen Generalgouverneurs im Sudan, Sir Robert Howe, und forderte, daß alle britischen Maßnahmen hinsichtlich des suda- Nesischen Verfassungsentwurfs rückgängig gemacht werden. Howe hatte Mitte der Woche der sudanesischen Verfassunggeben- den Versammlung einen Verfassungsentwurf vorlegen lassen, der die Vormachtstellung des britischen Generalgouverneurs in der geplanten sudanesischen Selbstregierung 81 chern würde. — EIN HEITE RE R ROMAN Copyright by Rowohlt-Verlag, Hamburg 10. Fortsetzung Dem Portier, der den Kerl vergessen hatte, trat nunmehr, Schritt für Schritt, die Galle ins Blut.„Wir kaufen nichts!“ „Sie sollen gar nichts kaufen“, bemerkte der arme Mann. 5„Was woljen Sie denn dann hier?“ Der aufdririgliche Mensch trat näher und sagte sonnig:„Wohnen!“ ö Der Portier lächelte mitleidig:„Das dürfte Ihnen um ein paar Mark zu teuer sein. Gehen Sie ins Dorf zurück, guter Mann! Dort gibt es einfache Gasthäuser mit billigen Touristenlagern.“ „Vielen Dank“, entgegnete der andere. „Ich bin kein Tourist. Sehe ich so aus? Vebrigens ist das Zimmer, das ich bei Ihnen bewohnen werde, noch viel billiger.“ Der Portier blickte Herrn Kesselhuth an, schüttelte, dessen Einverständnis voraus- sstzend, den Kopf und sagte, gewissermaßen abschließend:„Guten Abend!“ „Na, endlich!“ meinte der arme Mann. „Es wurde langsam Zeit, mich zu begrüßen. Ich hätte in diesem Hotel bessere Manieren erwartet.“ Onkel Polter wurde dunkelrot und Aschte:„Hinaus! Aber sofort! Sonst lasse ich Sle expedieren!“ „Jetzt wird mir's zu bunt!“ erklärte der arme Mann entschieden.„Ich heiße Schulze und bin der zweite Gewinner des Preisaus- Schreibens. Ich soll zehn Tage im Grand- hotel! Bruckbeuren kostenlos verpflegt und beherbergt werden. Hier sind die Ausweis- papierel“ PRE MNNNER INM SCH NBR ON EBRICH KASTNER Onkel Polter begann, ohne es selber zu merken, leichte Verbeugungen zu machen. Er verstand die Welt nicht mehr. Anschlie- Bend kam er hinter seiner Ladentafel her- vor, stieg von seinem Podest herab, wurde auffallend klein, murmelte:„Einen Augen- blick, bitte!“ und trabte zum Büro, um den Direktor zu holen. Einfach tierisch!“ würde Kühne sagen. Schulze und Kesselhuth waren, vorüber gehend, allein.„Herr Geheimrat“, meinte Johann verzweifelt,„wollen wir nicht lieber wieder abreisen?“ Schulze war offenbar taub. „Es ist etwas Schreckliches geschehen“, flüsterte Johann.„Stellen Sie sich vor: als ich vorhin ankam „Noch ein Wort“, sagte der Geheimrat, „und ich erschlage Sie mit der bloßen Hand!“ Es klang absolut überzeugend. „Auf die Gefahr hin. begann Jo- Hann. Doch da öffnete sich die Fahrstuhltür, und Herr Hagedorn trat heraus. Er steuerte auf die Portierloge zu und hielt eine Post- karte in der Hand. „Fort mit Ihnen!“ flüsterte Schulze. Herr Kesselhuth gehorchte und setzte sich, um in der Nähe zu bleiben, an einen der Tische, die in der Halle standen. Er sah schwarz. Gleich würden der Millionär, den man Hier für einen armen Teufel hielt, und der arme Mann, den man hier für einen Millionär hielt, aufeinander treffen! Die Migverständ- nisse zogen sich über dem Hotel wie ein Ge- Wwitter zusammen! Der junge Mann bemerkte Herrn Schulze und machte eine zu vorkommende Verbeu- Von unserem M. L.- Korrespondenten neuen Bundesland Baden- Württemberg 80 sinnvoll und einfach und so übersichtlich wie nur möglich aufzubauen. Was im gemeind- ichen Raum mit dem gleichen Erfolg getan werden kann, soll der Staat den Gemeinden überlassen. Nur dadurch wird der breite Unterbau er kommunalen Selbstverwaltung lebensnah sein. Die Regierung soll künftig regieren, aber nicht verwalten. Im gemeind- lichen Raum muß soviel Freiheit wie mög- lich und so wenig staatliche Bindung wie verantwortbar angestrebt werden. Die Ge- meinden wollen nicht als eine Funktion des Staates angesehen werden. Sie bilden in mrer Gesamtheit den Staat und sind auch älter als jeder Staat. Die dritte große Aufgabe wird die Schaffung einer einheitlichen Gemeinde verfassung, eines einheitlichen Gemeinde- und Kreis- rechtes sein. Heute existieren noch vier ver- schiedene Gemeinderechte nebeneinander. Auch hier sollen die Grundsätze moderner Gemeinde verfassung verwirklicht werden. Dabei werden auch Fragen wie die bei der Neugestaltung des bayerischen Gemeinde- rechtes umstrittene Frage„unmittelbare oder repräsentative Demokratie“ geklärt werden müssen, ob und inwieweit die Be- völkerung unmittelbar Beschlüsse fassen kann oder ob Beschlüsse allein den gewähl- ten Vertretern des Stadt- und Gemeinde- rates vorbehalten bleiben sollen. Die Ge- meindekammer wird entscheidendes Ge- wicht darauf legen, die Bürgerschaft mehr als bisher mit der kommunalen Arbeit zu- sammenzuführen, sei es durch Bürgerver- sammlungen, Bürgerausschüsse oder auf ähnlichen Wegen. Neben diesen Schwerpunktaufgaben wird sich die Badisch- Württembergische Gemein- dekammer auch mit einer Reihe anderer Fragen zu befassen haben. Mit der Organi- sation der Polizei etwa, wo der kommunalen Polizei im amerikanisch besetzten Gebiet die staatliche Polizei in den französisch besetz- ten Gebietsteilen gegenübersteht. Aehn- liche Fragen müssen auch auf dem Gebiete des Schul- und Verkehrswesens gelöst werden. Ein besonders schwieriges Kapitel wird der Finanzausgleich darstellen, weil er in den drei bisherigen Ländern ganz ver- schieden gehandhabt worden ist. Auch hier muß eine einheitliche Linie gefunden werden. „Die zwei nächsten Monate entscheidend“ Bundespräsident und Kanzler als Gäste der Presse Bonn,(U.-H.-Eig.-Ber.) Die Hauptver- sammlung des Deutschen Journalistenver- bandes erklärte am Samstagabend in einer Entschließung, der vorgelegte Diskussions- entwurf zu einem Bundespressegesetz sei nicht geeignet, die Verhältnisse der Presse in der Bundesrepublik zu regeln. Nunmehr soll aus den brauchbaren Teilen dieses Re- ferentenentwurfes und aus früheren Vor- schlägen des Journalistenverbandes sowie aus den Pressegesetzen der Länder ein neuer Entwurf ausgearbeitet und nach Möglichkeit mit den Zeitungsverlegern abgestimmt wer- den. Der Vorsitzende des Bundestagsaus- schusses für Presse und Rundfunk, Dr. Vo- gel(CDU), hat seinerseits einen eigenen Entwurf zum Pressegesetz in Aussicht ge- stellt. Am Freitagabend gab der deutsche Jour- nalistenverband seinen traditionellen Emp- fang für den Bundespräsidenten, die Bun- desregierung und einen Kreis von führen- den Persönlichkeiten aus Bonn. Bundespra- sident Heuss äußerte in seiner Ansprache, das Verhältnis von Presse, Staat und Recht solle man nicht so tragisch nehmen. Er selbst sei mehrfach wegen Pressevergeheris vorbestraft. Nachdem der Entwurf zu einem Bundespressegesetz veröffentlicht worden sel, hätten sich viele Journalisten über ihren Beruf Gedanken gemacht und nur die Ge- schäftspresse habe darauf verzichtet, mit mren Lesern darüber zu diskutieren. Unter der Voraussetzung, daß die gemeinsame Verantwortung von beiden Teilen erkannt werde, würde es ein Glück sein, wenn die Selbstkontrolle der Presse ohne staatliche Beteiligung und mit moralischer Verbind- lichkeit allein durch einen freien Vertrag der Berufsverbände geschaffen werden könnte. Das Informationsrecht der Presse und die Informationspflicht des Staates lie- Ben sich in Paragraphen nicht vollkom- men regeln, weil sehr vieles dabei eine Taktfrage sei. Auch Bundeskanzler Dr. Adenauer nahm in einer Pause seiner nächtlichen Verhand- lungen mit den Hohen Kommissaren an dem Empfang der Journalisten teil und bat die Presse in seiner Ansprache, besonders auf die Entwicklung der kommenden zwei Monate genau zu achten, weil diese ent- scheidend seien für das Geschick des deut- schen Volkes. Im Übrigen meinte der Kanz- ler, trotz einiger kritischer Vorbehalte seien seine kühnsten Erwartungen übertroffen, wenn er an 1949 zurückdenke und dann ver- gleiche. was der deutsche Journalismus heute bedeute. Sie hatten sich nichts zu sagen Tokio.(dpa) Die Sitzung der Waffenstill- standsunterhändler in Panmunjon dauerte am Sonntag nur drei Minuten. Keine der beiden Parteien hatte neue Vorschläge zur Waffenstillstands- Ueberwachung vorzubrin- gen. Fortschritte wurden nicht erzielt. Oberleutnant James van Fleet junior, der einzige Sohn des Kommandeurs der amerikanischen achten Armee in Forea, wurde am Samstag nach einem Flug über Nordkorea als vermißt erklärt. Er gehörte zur Besatzung eines B 26 Bombers, der vor zwei Tagen von einem Feindflug nicht zurückkehrte. Oberleutnant van Fleet ist 26 Jahre alt und kam erst im März nach Korea. 8 Stalin empfing indischen Botschafter Moskau.(dpa) Generalissimus Stalin hatte am Samstag in Gegenwart von Außen- minister Wyschins ki eine halbstündige Unterredung mit dem indischen Botschafter in Moskau, Radhakrishnan. Der Bot- schafter erklärte nach der Unterredung vor der Presse, er habe den Eindruck gewonnen, daß die Sowjetunion bereit sei, alle Streit- fragen zwischen Ost und West zu diskutieren. Es sollten alle Anstrengungen unternommen werden, die führenden Männer der Welt an einen Tisch zu bringen. Radhakrishnan ist seit zwei Jahren der erste ausländische Bot- schafter, der von Stalin empfangen wurde. genheit erfunden hat. — Drei weitere Todesopfer der Chlorgas-Explosion Düsseldorf.(UP) Die schwere Chlorgas. Explosion, bei der am Freitag in Walsum am Niederrhein vier Menschen umkamen, hat inzwischen drei weitere Todesopfer gefor- dert. In der Nacht zum Sonntag und am Sonntagvormittag erlagen drei Personen in den Krankenhäusern von Dinslaken und Walsum ihren Chlorgas- Vergiftungen. Unter ihnen war ein 16jähriger Schiffsjunge, den die Gaswolke auf seinem Rheinkahn über rascht hatte. Nach Angaben der Direktion des Zellstoft. Werkes, in dem sich die Explosion ereignete, schwebt noch ein weiterer Betriebsange- höriger in Lebensgefahr. 70 vergiftete Per- sonen sollen sich noch in Krankenhäusern befinden. 5 Dreißig Tote durch Flugzeugunglücke New Vork.(UP) In den Vereinigten Staaten sind während des Wochenendes bei drei schweren Flugzeugunglücken 30 Personen ums Leben gekommen. 15 Tote gab es, Als bei Mobile in Alabama zwei Militärflugzeuge in der Luft zusammenstießen und brennend abstürzten. Beim Absturz eines viermotorigen Wetterflugzeugs der amerikanischen Luft. streitkräfte, das in der Nähe von Sacramento in Kalifornien am Boden zerschellte, kamen 10 Personen ums Leben. Fünf Todesopfer forderte der Absturz einer Transport- maschine vom Typ C-46, die unweit des Idle- Wild-Flughafens auf eine Straße in Long Island fiel und mehrere Häuser in Brand setzte. New LVorker Bürgerorganisationen forderten daraufhin erneut die Schließung der Flughafen Idlewild und La Guardia, dd in den letzten Monaten schon dreimal kurz Rintereinander große Verkehrsmaschinen auf New Vorker Wohnviertel abstürzten. 5 Kein guter Aprilscherz Königstein(Taunus).(dpa) Ein frei er- fundener angeblicher Attentatsversuch auf Bundesverkehrsminister Dr. Hans-Christoph Seebohm hat am Wochenende die Polizei im ganzen Bundesgebiet alarmiert. Am Samstag meldete ein 19 jähriger Landarbeiter aus Oberems im Taunus der Königsteiner Polizei, er sei auf dem Wege nach König- stein von zwei Insassen eines Volkswagens angehalten und gebeten worden, ein Päck- chen auf der Post in Königstein aufzugeben. Auf dem etwa 200 Gramm schweren Pack- chen habe er die Anschrift„Bundesminister Seebohm lesen können. Er habe Verdacht geschöpft, daß das ganze ein Attentats. versuch gegen den Minister sein könnte und unter einem Vorwand den Auftrag abgelehnt. Im gesamten Bundesgebiet begann eine Groß fahndung nach dem Volkswagen. Durch die Polizeifunk-Leitstelle Langenhain wur- den etwa zweihundert Funkstreifenwagen und durch Fernschreiben der gesamte übrige Polizeiapparat des Bundesgebietes in Bewe- gung gesetzt. Indessen ging die Vernehmung des Anlzeigenden weiter. Nach stundenlangem Verhör gab er zu, daß er die ganze Angele- Das politische Buch: Zeitgeschichte Ein Historiker hat einmal gesagt, der Ge- schichtsschreiber solle erzählen, nicht bewei- sen. Man muß an diesen launigen Kommentar denken, wenn man Publikationen über unsere jüngste Geschichte liest. Im Ganzen betrach- tet, dürfte es wohl nicht übertrieben sein, wenn man behauptet, daß vorerst ausschließ- ch erzählt worden ist. Die ohnehin sehr dra- matische Zeitgeschichte ist nachträglich noch mehr dramatisiert und feuilletonisiert worden. Ein solches Verfahren hat zweifellos seine attraktiven Reize, vor allem für die Bildpresse, für die sich erhebliche publizistische Möglich- keiten ergeben. f Allmählich jedoch kommen auch diejenigen zu Wort, die in den vergangenen Jahren still und fleißig die Akten studiert haben. Ihre Ver- öffentlichungen sind von Gewicht. Auch sie erzählen und beweisen sehr selten. Aber sie erzählen zuverlässig. Nach dem Marinehistori- ker Admiral a. D. Kurt Aßmann Oeutsche Schicksalsjahre, Brockhaus-Verlag) ist soeben General a. D. Kurt von Tippelskirch mit sei- ner„Geschichte des zweiten Weltkrieges“ (Athenäum- Verlag, Bonn) hervorgetreten. Der Verfasser hat sich ein hohes Ziel gesteckt. Er hat den Versuch gemacht, das gesamte. Kriegsgeschehen darzustellen. Seine Schilderung ist nicht auf den europäischen und afrikani- schen Kriegsschauplatz beschränkt geblieben. Dem Krieg im Fernen Osten sind gleichfalls „Jahre 1939 bis 1945 geglückt. Aber es ist in Einige Kapitel gewidmet. Im grogen gesehen, ist dem Verfasser der Streifzug durch d manchen Phasen eben bloß ein Streifzug ge- blieben. Man hätte gerne über den einen oder anderen Kriegsabschnitb etwas mehr erfahren, Die Konzeption des Buches ist sehr bret angelegt, vielleicht zu breit. Das geht aud Kosten der Darstellung, die nicht in allen Tel. len Schritt halten kann. Solche Einwände sind aber im Augenblick von untergeordneter Be. deutung. Wichtig allein ist, daß ein solches Buch, das vom Verfasser eine Titanenarbeit des Sammelns und Vergleichens gefordert hat, erschienen ist. ö Tippelskirch führt mit seinem Buch sicher- lich viele Leser wieder auf die Pfade der ursächlichen historischen Zusammenhänge zu- rück. Das kann man von einer anderen Publi- kation, die soeben im Gruner-Verlag, Hamburg (Kurt Zentner:„Nur einmal konnte Stalin siegen“) herausgekommen ist, nicht sagen, Der Autor redigiert die Geschichte des zweiten Weltkrieges in Bausch und Bogen zu einer Lektion zusammen. Das stark bebilderte und darum vorwiegend auf die Optik zugeschnit- tene Buch will beweisen, daß Stalin nur ein mal siegen konnte. Das ist gefährlich, weil sich das„Nie wieder!“ bedenklich der Prophezeiung das„Nie wieder!“ bedenklich der Prophezel nähert. Zentners Buch baut auf einer Fiktion auf, nämlich auf der Annahme eines dritten Weltkrieges. Hierfür präpariert er die Erfah- rungen aus dem zweiten. Das ist reißerische Geschichtsbetrachtung. E. Sch-ef gung. Der andere erwiderte den stummen Gruß. Hagedorn sah sich suchend um.„Ent- schuldigen Sie“, sagte er dann.„Ich bin eben erst angekommen. Wissen Sie viel- leicht, wo, der Hotelbriefkasten ist?“ i „Auch ich bin eben angekommen“. erwi- derte der arme Mann.„Und der Briefkasten befindet sich hinter der zweiten Glastür Unks.“ „Tatsächlich!“ rief Hagedorn. ging hin- aus, warf die Karte an seine Mutter ein, kam zufrieden zurück und blieb neben dem andern stehen.„sie haben noch kein Zim- mer?“. „Nein“, entgegnete der andere.„Man scheint im unklaren, ob man es überhaupt wagen kann, mir unter diesem bescheidenen Dach eine Unterkunft anzubieten.“ Hagedorn lächelte.„Hier ist alles mög- ch. Wir sind, glaube ich. in ein ausgespro- chen komisches Hotel geraten.“ „Falls Sie den Begriff Komik sehr weit fassen, haben sie recht.“ 5 Der junge Mann betrachtete sein Gegen- über lange. Dann sagte er:„Seien Sie mir nicht allzu böse, mein Herr! Aber ich möchte für mein Leben gern raten, wie Sie heißen.“ Der andere trat einen großen Schritt zu- rück. „Wenn ich beim erstenmal daneben rate. geb ich's auf“, erklärte der junge Mann. „Ich habe aber eine so ulkige Vermutung.“ Und weil der Zeltere nicht antwortete, redete er Weiter.„Sie heißen Schulzel Stimmt's?“ Der andere war ehrlich betroffen.„Es stimmt“, sagte er.„Ich heiße Schulze. Aber woher wissen Sie das? Wie?“ „Ich weiß noch mehr“. behauptete der junge Mann. Sie haben den zweiten Preis der Putzblank- Werke gewonnen. Sehen Sie! Ich gehöre nämlich zu den kleinen Prophe- ten! Und jetzt müssen Sie raten, wie ich heiße. Schulze dachte nach. Dann erhellte sich sein Gesicht. Er strahlte förmlich und rief: „Ich hab's! Sie heißen Hagedorn!“ „Jawohl ja“, sagte der Jüngere,.„Von uns kann man lernen.“ Sie lachten und schüttelten einander die Hand. Schulze setzte sich auf seinen Spankorb und bot auch Hagedorn ein Plätzchen an. So saßen sie, im trauten Verein. und gerieten umgehend in ein profundes Gespräch über Reklame. Und zwar über die Wirkungs- grenze origineller Formulierungen. Es war, Als kennten sie einander bereits seit Jahren. Herr Johann Kesselhuth, der sich eine Zeitung vors Gesicht hielt, um an dem Blatt vorbeischauen zu können, staunte. Dann fing er an, einen Plan zu schmieden. Und schließ- lich begab er sich mit dem Lift ins zweite Stockwerk, um zunächst sein Zimmer, mit Bad und Balkon, kennenzulernen und die Koffer auszupacken. Damit die neuen Anzüge nicht knitterten. Als Kühne und Polter, nach eingehender Beratung, die Halle durchquerten, saßen die beiden Preisträger noch immer auf dem durchnäßten, altersschwachen Spankorb und unterhielten sich voller Feuer. Der Portier erstarrte zur Salzsäule und hielt den Direk- tor am Smoking fest.„Dal“ stieß er hervor. „Sehen Sie sich das an! Unser verkappter Millionär mit Herrn Schulze als Denkmal! Als Goethe und Schiller!“ „Einfach tierisch!“ belauptete Karl der Kühne.„Das hat uns noch gefehlt! Ich transportiere den Schulze in die leerstehende Mädchenkammer. Und Sie deuten dem klei- nen Millionär an, wie peinlich es uns ist, daß er, ausgerechnet in unserem Hotel, einen richtiggehend armen Mann kennenlernen mußte. Daß wir den Schulze nicht einfach hinausschmeißen können, wird er einsehen. Immerhin, vielleicht geht der Bursche mor- gen oder übermorgen freiwillig. Hoffent- 1 lich! Er vergrault uns sonst die andem Stammgäste!“ „Der Herr Doktor Hagedorn ist noch en Kind“, sagte der Portier nicht ohne Strenge „Das Fräulein, das aus Berlin anrief, ba recht gehabt. Bringen Sie schnell den Schulze aue Sehweitel Bevor die Gäste aus den Speise sälen kommen.“ Sie gingen weiter. N „Willkommen!“ sagte Direktor Kühne 1 Herrn Schulze.„Darf ich Ihnen Ihr Zimms zeigen?“ 5 Die beiden Preisträger erhoben id Schulze ergriff den Spankorb. Hagedorn sah Schulze freundlich an. I, ber Herr Schulze, ich sehe Sie doch noch“ Der Direktor griff ein.„Herr Schult wird von der langen Reise müde sein“, he. hauptete er. 5 „Da irren Sie sich aber ganz gewalt!“ meinte Schulze. Und zu Hagedorn sagte% „Lieber Hagedorn, wir sehen uns noch Damm folgte er dem Direktor zum Lift. Der Portier legte sehr viel väterld Güte in seinen Blick und sagte zu dem qu gen Mann:„Entschuldigen Sie, Herr Dokto Es tut uns leid, daß ausgerechnet dieser Cel der erste war, den Sie kennenlernten.“ Hagedorn verstand nicht ganz.„Mir es gar nicht leid!“ „Herr Schulze paßt, wenn darf, nicht in diese Umgebung.“ „Ich auch nicht“, erklärte der jun Mann. Onkel Polter schmumzelte.„Ich weiß, weib.“ N „Noch etwas“, sagte Hagedorn.„Gibt“ hier in allen Zimmern Tiere?“ Er legte sel Hände auf die Theke. Sie waren zerkrat und rotfleckig. 1 „Tiere?“ Der Portier starrte versteine auf die beiden Handrücken.„In unsen Hotel gibt es Tiere?“ ich 80 sage Fortsetzung toll“ e e begeteeereeeege ger. 12 dig Fu Sch let T e e e e gas. u am hat efor- am n in und Inter den iber- stoff- nete, inge Per- 18ern ücke daten drei onen is bei ge in nend rigen Luft- gento amen opfer port- Idle- Long rand onen Bung A, da Kurz inen 15 1 er- 1 auf stoph olizel Am beiter teiner önig⸗ agens Päck⸗ geben. Päck⸗ nister dacht ntats- e und lehnt. eine Durch wur- vagen übrige Zewe- mung ingem gele- schen, h die ist in 18g ge⸗ 1 oder ahren, brelt at aul n Tei- e sind r Be- zolches Jarbeit rt haf, sicher- le der ge zu- Publi- mburg Stalin n. Der Weiten einet te und schnit- 1 ein · 211 sich zeiung Dhezell Fiktion dritten Erfah-; erische Scheer e, Nr. 82/ Montag, 7. April 19 DER SPORT VOM WOCHENENDE Rudi Meier, der Mannheimer Rennfahrer, der sich in den letzten Jahren mit einem alten, nicht mehr modernen„Hobel“ quälen mußte, hat eine italienische Moto-Parillu- Maschine er- worben. Auf ihr belegte er am Sonntag bei der deutschen Motorsport- Premiere 1952 in Die- burg einen hervorragenden zweiten Platz hin- ter dem Draufgänger Baltisberger. Wenn wir uns nicht sehr täuschen, werden wir in die- sem Jahr von Rudi Meier und seiner Moto- Parilla zu berieten haben. Bild: Gayer England— Schottland 2:1 Durch ein 2:1(2:0) über den Titelvertei- diger Schottland erkämpfte sich Englands Fußgball-Nationalmannschaft vor 135 000 Zu- schauern im Glasgower Hampden-Park im letzten Spiel der internationalen britischen Meisterschaft Punktgleichheit mit Wales(je 5:1 Punkte) und damit eine„geteilte Meister- schaft“. Gleichzeitig bedeutete der Erfolg Englands 22. Länderspielsieg gegen Schott- land bei 33 schottischen Siegen und 16 Un- entschieden. England kam— wie fast immer im Hamp- den-Park— ausgezeichnet ins Spiel. Schon in der 8. Minute gab es die Fükrung durch den Halblinken Pearson(Manchester United), der einen Ball an der Strafraumgrenze aus der Luft nahm und wuchtig einschoß. In der 44. Minute erzielte wieder Pearson nach einem Deckungsfehler das 2:0. Nach der Pause, als starker Regen einsetzte, änderte sich das Bild. England blieb vor allem durch den rechten Flügel Finney- Broadis weiter- hin gefährlich, aber Schottland kam auf, als Wright, Froggatt und Dickinson in der eng- lischen Läuferreihe Müdigkeitserscheinungen zeigten. Nachdem 2:1 durch Reilly in der 76. Minute stürmte Schottland verzweifelt auf den Ausgleich, aber bis auf eine Reihe von Ecken in den letzten Minuten sprang nichts mehr heraus. 11 1 Das war einer von Löttkes Bombenschũs- sen, mit denen er am Samstag beim 5:3-Sieg des VfR Mannheim über Bayern München die Zuschauer erfreute. Dieser Schuß zischte auf die Latte. Bild: Pit Steiger War ihr Tip richtig! West-Süd- Block VfB Stuttgart— 1. FO Nürnberg 20 Pr. Münster 1 Rotweiß Essen 0.³ 10 vn. Neustadt— Worm. Worms 0˙⁰ 04 Tro ein— Schalke dl. 1342 kick, Ottenbach— FSV Frankft. 601 Hamborn 07— Erkenschwick 5 0 2 Spvgg. Weisenau— Eintr. Trier 3˙2 5 Eintr. Frankfurt— Schweinfur..— Trankenthal— I. Fo Saarbrück. 22[0 rort. Düsseldorf— Bor. Dortmd. 42 l Schw Essen— Preuß. Delibrücl“ 22 0 rost. Paul— Vfl. Osnabrück 43[1 Rheydter SV Bayer Leverkus. 3.3 00 Göttingen 05 Bremer Sv 331 1 Nord- Südblock: 1 2— 1112 0 —1—1—1—1—2— 2—1—1 Wehrle schoß die umjubelten Meistertore „Club“ wurde zu guter Letzt ausgespielt/ VfB Stuttgart— 1. FC Nürnberg 2:0(0:0) Mit großer Spannung blickte man nicht Fußball- Deutschland auf die entscheidende nur im süddeutschen Raum, sondern in ganz Begegnung um die Süddeutsche Fußball- meisterschaft zwischen VfB Stuttgart und 1. FC Nürnberg.„Ausverkauft“ stand auf den Schildern der Kartenhäuschen, und es mögen rund 75 000 Zuschauer gewesen sein, die eine mächtige Kulisse um das Spielfeld des Punkt 15 Uhr betraten die Mannschaften unter dem frenetischen Jubel ihrer Anhän- Ser das Splelfeld. Beide Mannschaften be- Sinnen zügig. Schon in der 3. Minute legt Nürnbergs Mittelstürmer Kallenborn den Ball geschickt in die Gasse und Winterstein kann nur noch im letzten Moment am Tor- schuß gehindert werden. Blitzschnell wech- seln die Situationen. Morlock, der Nürnberger Spielmacher, schärfstens bewacht von Barufka, kann aber seine Angriffsreihe nicht in Schwung brin- gen. Auch die Stuttgarter laufen sich immer mehr an der Nürnberger Deckung fest. In der Mitte der ersten Halbzeit schickt Win- terstein seinen Ersatz-Linksaußen Kapp auf die Reise, dessen gefährlichen Flankenball schnappt sich Stuttgarts Tormann Bögelein im Flug. Das Spiel wird nun etwas ver- teilter. Dann aber hat Schaffer einige Male Glück, als er zwei herrliche Flankenbälle des Stutt- garter Rechtsaußen Läpple nacheinander ver- fehlt und die Stuttgarter mit der Chance nichts anzufangen wissen. Dafür ist Stutt- garts Torwart Bögelein tüchtiger, als er sich dem einschußbereiten Winterstein vor die Füße wirft und das Leder an sich nimmt. Der VfB hat sich nun eine Feldüberlegenheit erspielt und ist unbestreitbar die aktivere und auch bessere Mannschaft. Aber im Sturm wird viel zu eng kombiniert. Die Flügel wer- den vernachlässigt. Die Stuttgarter wollen den Ball ins Tor tragen; als Baitinger kurz vor Halbzeit endlich eine Bombe riskiert, fängt Schaffer den Ball im Hechtsprung. Die zweite Hälfte beginnt mit stürmischen Angriffen der Stuttgarter. Der Ball läuft wunderbar von Mann zu Mann, aber kein Stürmer wagt einen herzhaften Schuß. So kann sich die Nürnberger Deckung immer wieder im letzten Moment einschalten und Treffer verhindern. Dann ist plötzlich Mor- lock da, aber seinen schwachen Schuß hält Bögelein sicher. fer Schlienz und Barufka das Mittelfeld. punkt der 75 000. Er verhinderte eine höhe re Niederlage seines Vereins. Neckarstadions bildeten. Aber sie sind nicht nur mit den eigenen Ab- wehraktionen beschäftigt, sondern bereiten laufend neue Angriffe vor. In der 61. Minute ist es dann soweit. Einen hohen Weitschuß Barufkas faustet der Nürnberger Schaffer zu kurz weg und Mittelstürmer Wehrle knallt zum 1:0 ein. Immer wieder steht Schaffer im Brennpunkt der Ereignisse. Schließlich wird er in der 82. Minute zum zweiten Male ge- schlagen. Nach einer glänzenden Kombina- tion des ganzen Stuttgarter Sturmes kommt der Ball zum lauernden Wehrle und dieser schießt entschlossen zum 2:0 ein. Nürnberg ist ganz und gar verwirrt und wird bis zum Schlußpfiff ausgespielt. Nur großes Glück und das Können von Schaffer verhinderten ein drittes Tor. VfB Stuttgart: Bögelein; Retter, Steimle; Leo Kronenbitter, Schlienz, Barufka; Läpple, Baitin- ger, Wehrle, Krieger, Blessing. 1. FC Nürnberg: Schaffer; Mirsberger, Vetter; Bergner. Baumann, Ucko; Herbolsheimer, Mor- lock, Kallenborn. Winterstein, Knapp. Torwart Schaffer zweimal im Brennpunkt des Geschehens!— Dies ist die Aussage unse- 8 5 res Bildes vom Stuttgarter Meisterschaftska mpf, in dem VfB den Club 2:0 besiegte. Wäh- Immer stärker beherrschen die VfB-Läu- rend des gesamten Spielverlaufei stand der Nürnberger Hüter unzählige Male im Blick Bild: Steiger Waldhof krönt Saison mit feinem Auswärtssieg Sieger über„VfB“ schlägt„Club“-Bezwinger Konzessions-Elfmeter brachte den„Löwen“ zweites Tor/ 1860 München— SV Waldhof 2:3(1:1) Zum Oberliga-Kehraus in München hatten sich 8000 Zuschauer eingefunden. Während die Gäste die beiden Stürmer Herbold und Strehl ersetzen mußten(es stürmten Cornelius und Heim), fehlten bei den„Löwen“ Pledl, Lauxmann und Knöferl. Trotzdem lieferten sich die Bezwinger des „Clubs“ und VfB“ einen unerhört spannen den Kampf, der erst in den letzten Minuten zugunsten der besseren Waldhöfer entschie- den wurde. Die leichte Ueberlegenheit der Münchner vom Anstoß weg hielt nicht lange an. Immer besser kamen die Gäste ins Spiel und das Fazit des Kampfes War eine leichte tech- nische Ueberlegenheit der Mannheimer, die in allen Teilen hervorragend besetzt waren und keinen schwachen Punkt aufwiesen. Nach kritischem Geplänkel vor beiden Toren landete in der 15. Minute die dritte Münch; ner Ecke zum 1:0 im Kasten der Gäste, den Treffer drückte Lennert noch vollends selbst ein. Der Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten, denn schon in der 17. Minute verwandelte Lipponer eine Maßflanke von Siffling zum 1:1. Ueberhaupt dirigierte Lipponer seine Elf ganz hervor- ragend, so daß Mittelläufer Sommer des öfteren den kürzeren zog. Selbst im Mittel- feld entpuppte sich Waldhof als die tech- nisch bessere Elf. In blendender Kondition, waren die Gäste meist schneller am Ball. Ausgezeichnet spielte vor allem Wagner am ünken Flügel. Kurz vor dem Wechsel taute auch der Löwensturm wieder auf. Einen unheimlich scharfen Schuß Hornauers fau- stete Lennert aus nächster Nähe über die Querlatte; anschließend hielt er einen Nah- schuß von Thanner. Auch nach dem Wechsel hielt das Tempo an, immer drückender wurde die Ueber- legenheit der Gäste und nach einem Fehler von Scherer brachte Heim Waldhof in der 60. Minute 2:1 in Führung. Anschließend mußte Thanner nach einem Zusammenprall mit Lennert vom Platze getragen werden; die Einheimischen waren also auf 10 Mann reduziert. Ein völlig zu Unrecht diktierter Elfmeter für 1860 brachte in der 75. Minute durch Sommer das 2:2. Trotzdem gaben die Mannheimer nicht auf, stürmten unent- wegt, und in der 88. Mznute reichte es dann doch noch zum Sieg. Bei einem Gedränge vor dem Münchener Tor ließ Seemann den Halbrechten Cornelius ziehen, der für Strauß unhaltbar zum 3:2 einschoß. Vorher jagte Lipponer noch einige seiner gefürch- teten Strafstöße haarscharf über die Latten. Während die Gästeelf ein Gesamtlob ver- dient, neben Lipponer, wäre Wagner ganz besonders zu erwähnen, gab es bei den Münchnern einige Versager. Vor allem Hor- nauer, aber auch Mondschein erreichten ihre zuletzt gezeigte Form bei weitem nicht. ger Obwohl die Bayern den gefälligeren Fußball spielten. VfR-Einsatz führte zum Sieg Löttkes Bombenschüsse begeisterten 5000/ VfR Mannheim— Bayern München 3:3(2:1) Es ging um nichts mehr, in dieser letzten ten die Verletzten Keuerleber und de la Vigne. n n gekommen. Zog sie der Name des alten Tradi tions vereins Bayern München an? ob es sich rentiert, an Ostern die internationalen Spiele des VfR ten sie sich vergewissern, Begegnung auf dem VfR-Platz. Beim VfR fehl- Und dennoch waren noch einmal rund 5000 Oder woll- zu besuchen?— Die Bayern haben, obwohl sie den präziseren Kombinationsfußball, auch die gekonntere Ballbehandlung vor führten, enttäu scht. so dürftig wie die verwaschenen blaßroten Ho Ostern mit besseren Leistungen aufwarten, stert sein. Schütten wir das Kind aber nicht mit dem Bade aus: Immer wieder sah man, nach den verpaßten Situationen, feine Spielzüge zwischen Stiefvater, Basler, Langlotz und Löttke. Besonders im- ponierend Löttkes Bombenschüsse, mit denen er zweimal Grück und zweimal Pech hatte. In den Pechfällen„krachte“ es nur so, als der Ball an die Latte sauste. 8 Auch Heinz und Eckert gelang viel. Zu un- produktiv aber ist Eckerts„Artistik“ auf Dauer, und zu ungenau, zu sehr von Zufällen abhängig, zu verzögert auch, war das VfR- Sturmspiel, betrachtet man es im gesamten. Ob es auch fünf Tore gegeben hätte, wenn Jäck! Streitle in Form und der gute Bayern- Läufer Witt nicht frühzeitig(28 Minuten) schwer verletzt worden wäre? Witts Ver- letzung wurde durch Langlotz verursacht, der mit Wucht statt den Ball des Gegners Bein traf. Foul oder nicht foul?— Es herrschte be- tretenes Schweigen auf der Tribüne, während der Münchner weggetragen wurde. Wenig gefallen konnten am Samstag die VfR- Verteidiger. Zwei der drei Tore gehen auf ihre„Kappe“; und Jackl Müllers Mätzchen sind nachgerade peinlich. Jöckel im Tor hatte einen jener Tage, an dem seine Leistung zwi- schen„ausgezeichnet“ und„unsicher bis un- genügend“ schwankte. Ungenau war auch Fie- gers Arbeit als Stopper. Was die Gesamtpartie trotzdem in erfreulichem Lichte erscheinen ließ, dürfte der immer spannungsreiche Ver- lauf— nach dem 4:1 kamen die Gäste auf 4:3 Das Schuß vermögen ihrer Stürmer war sen ihres Dresses. Und der VfR?— Er muß an sonst wird man zumindest nicht sehr begei- heran— gewesen sein; auch das Tempo, das die Bayern immer wieder ins Spiel brachten, befriedigte. Der VfR hatte eindeutig überlegen gespielt gehabt, als Basler in der 19. Minute nach herrlichem Zusammenspiel mit Löttke und Langlotz das 1:0 schoß. Er brauchte den Ball, den ihm Langlotz uneigennützig zuschob, nur über die Linie zu drücken. Der VfR-Tech- niker, dem auf engstem Raum immer noch herrliche Kabinettstückchen glücken, der aber mitunter auch den Spielfluß sehr hemmt, fügte das 2:0 nach einem Heinz-Flankenball an; im Gegenzug schoß Seemann, nach Kom- bination mit Resch und Bauer II den Anschluß- treffer für die Bayern. Diese Spielphase war temperamentvoll und spritzig. Schade, daß es dabei nicht blieb. Aber nachdem Rudi Maier in der 35. Minute nach einem Sturz ebenfalls verletzt ausschied, war abgesehen von einem Seemannschuß, den Jöckl tadellos mit einem Hechtsprung„tötete“, bis zur Pause Leerlauf. Sofort nach dem Wechsel donnerte Löttke aus einem Gedränge heraus nicht auf die Latte, sondern ins Tor: 3:11 Beide Verletzte waren nun wieder auf dem Feld, Witt aller- dings nur als Statist. Basler mußte, von Stief- vater bedient, erst noch das 4:1 schießen, be- vor die Bayern wieder munter wurden. Lettl holte sich dann an der Mittellinie einen Ball. ließ Müller und Senk stehen und stellte auf 4:2. Hatte das noch niemand Ernst genommen, so änderte sich die VfR-Einstellung zum Spiel schlagartig, als Seemann in der 80. Minute nach einem Einwurf zwischen den wiederum zu spät reagierenden Verteidigern durchlief und auf 4:3 verkürzte. Jetzt gab es noch zehn kampfreiche, spritzige Minuten: Der VfR-Druck war enorm. Die bes- ser und zahlreicher herausgearbeiteten Chan- cen wurden durch ein verdientes 5. Tor ge- krönt, das Löttke schoß, nachdem Langlotz ein Ballduell mit Schweizer gewonnen hatte. Der 3:3-Sieg ist verdient. Der VfR hatte nicht nur die größere Gesamtzahl der Tor- chancen gehabt, sondern auch zielstrebiger ge- spielt als seine Gäste.-kloth VfR Mannheim: Jöckel; Müller, Senck; Maier, Fieger, Stiefvater; Heinz, Eckert, Basler, Lang- lotz, Löttke. Seite 3 fennen gelaufen-UIg Stuttgart ist Meister Vor 75000 siegte der VIB 2:0/ Fußball-Kruftprobe Munnheim-München/ Nugsburg endete 3:0 Rudi Meier im Kommen? Zallen spiegel: 1. Liga Süd: * VfR Mannheim— Bayern München 5:3 Eintracht Frankfurt— Schweinfurt ausgef. 1860 München— SV Waldhof 2.3 VfB Stuttgart— 1. FC Nürnberg 2˙0 VfL Neckarau— Schwaben Augsburg 621 VfB Mühlburg— Vikt. Aschaffenburg 4:1 Kickers Offenbach— FSV Frankfurt 6·0 Spgg Fürth— Stuttgarter Kickers 20 VfB Stuttgart 30 17 10 3 60:24 44:16 1. FC Nürnberg 30 17 9 4 72733 4317 Kickers Offenbach 29 13 12 4 72:40 38:20 Eintracht Frankfurt 29 14 4 11 46:43 32:26 VfR Mannheim 30 10 12 8 64:60 32:28 SpVgg. Fürth 30 10 10 10 46:42 30:30 FSV Frankfurt 29 9 10 10 43:58 28:30 VfB Mühlburg 30 11 6 13 67:48 28:32 SV Waldhof 30 10 8 12 49:61 28:32 Vikt. Aschaffenburg 30 8 12 10 46:70 28732 Bayern München 29 10/„—öNi 8 tuttgarter Kickers 30 11 5 14 61763 27733 1860 München 30 9 9 12 46:54 27:33 Schweinfurt 05 29 8 8 13 32.50 2434 Schwaben Augsburg 28 6 7 15 39757 19:37 VII. Neckarau 29 7 3 19 46:84 17:41 I. Liga Südwest: FK Pirmasens— Borussia Neunkirchen 41 VfR Frankenthal— 1. FC Saarbrücken 22 Eintracht Weisenau— Eintracht Trier 3: Tura Ludwigshafen— FV Engers 1:0 VfR Kaiserslautern— Mainz 05 2:2 VfL Neustadt— Wormatia Worms 90 1. FC Saarbrücken 29 1. FC Kaiserslaut. 28 22 4 3 78:26 48:10 18 5 5 100:31 4115 Tus Neuendorf 27 16 7 4 67:28 3915 Wormatia Worms 27 12 12 3 64:32 3618 FK Pirmasens 29 16 2 11 78:46 3424 Eintracht Trier 29 12 7 10 6 0 Tura Ludwigshafen 30 12 7 11 51 31:29 Bor. Neunkirchen 29 12 29:29 Ph. Ludwigshafen 29 111üͤĩ n 29 FSV Mainz 05 280 11 30 FV Engers 27 9 6 12 43:61 24:30 VfR Kaiserslaut. 29 9 4 16 47268 22:36 VfL Neustadt 29 7 8 14 40:74 22:36 VfR Frankenthal 28 7 C0 Eintr. Kreuznach 29 7 4 18 43783 18:40 SpVgg. Weisenau 29 3 2 24 38103 8250 1. Liga West: Horst Emscher— Spfrd. Katernberg 14 Schwarz-Weiß Essen— Preußen Dellbrück 2:2 Hamborn 07— Erkenschwick 0:1 Fort. Düsseldorf— Bor. Dortmund 4:2 Alem. Aachen— Meidericher SV 1·0 SpV. Rheydt— Bayer Leverkusen 323 1. FC Köln— Schalke 04 123 Preußen Münster— Rot-Weiß Essen 03 Rot-Weiß Essen 29 19 5 5 74:40 4371 Schalke 04 29 18 4 7 62:43 40:18 Alemannia Aachen 29 15 4 10 55:46 34724 Borussia Dortmund 29 12 8 9 76:53 32:26 Preußen Münster 29 12 8 9 53,44 32726 Bayer Leverkusen 29 10 12 7 48:38 32:26 1. FCC Köln 29 12 7 10 30 Meidericher SV 29 10 7 12 54:54 27231 Preußen Dellbrück 29 8 11 10 40:47 27731 Sportfr. Katernberg 29 10 7 12 61:68 27731 Schwarz-Weiß Essen 29 7 13 9 42:53 27231 Fortuna Düsseldorf 29 8 9 12 42:47 25733 SV Erkenschwick 29 6 12 11 53:68 24.34 STV Horst Emscher 29 8 8 13 44.60 24:34 Rheydter SV 29. 7 9 1357 8 Hamborn 07 29 4 8 17 29:64 16:42 1. Liga Nord: Eimsbüttel— Eintracht Osnabrück 1:0 Hamburger SV— Hannover 96 4·˙4 FC St. Pauli— VfL Osnabrück 4:3 Arminia Hannover— Concordia Hamburg 3:0 Holstein Kiel— Eintracht Braunschweig 2:6 Göttingen 05— Bremer S 321 Hamburger SV 30 19 7 4 96.48 46:14 VfL Osnabrück 29 17 5 7 75:47 39:19 FC St. Pauli 30 14 7 9 67:49 35:25 TSV Eimsbüttel 30 15 5 10 71533 Holstein Kiel 30 15 4 11 65:54 34:26 Göttingen 05 30 14 6 10 62:55 34:26 Werder Bremen 29 14 5 10 84:49 33:29 Bremerhaven 93 29 11 9 9 1 Arm. Hannover 29 13 4 12 64:68 30:28 Bremer SV 30 11 6 13 60259 28:32 Hannover 96 30 11 6 13 55.59 Conc. Hamburg 30 9 6 15 56:73 24736 Eintr. Braunschweig 29 8 7 14 46763 23735 Eintr. Osnabrück 29 7 1 Viktoria Hamburg 29 6 9 14 41:73 21:37 Lüneburger SK 29 3 5 21 39,112 11247 2. Liga Süd: ASV Feudenheim— SV Wiesbaden SSV Reutlingen— Jahn Regensburg 1. FC Pforzheim— k FC Bamberg VfR Aalen— 1. FC Singen Wacker München— FC Freiburg BO Augsburg— TSV Straubing Hessen Kassel— ASV Durlach ASV Cham— Bayern Hof 2 2 2 9 2 8 S SV Darmstadt 98— Ulm 46 320 TSG Ulm 1846 30 18 7 5 68:37 43:17 BC Augsburg 311770 9 Hessen Kassel 31 16 7 8 50:36 39:23 1. FC Pforzheim 30 16 5 9 70:44 37.23 ASV Durlach 30 14 9 7 58:40 37:23 Bayern Hof 31 15 5 11 5383 TSV Straubing 31 13 9 9 43748 35:27 SV Wiesbaden 30 13 8 9 54:43 34726 Darmstadt 98 31 13 7 11 62.48 33 FC Bamberg 31 13 6 12 44546 32.30 Jahn Regensburg 30 11 8 11 54:46 30730 SSV Reutlingen 31 10 10 11 54:59 30732 ASV Cham 31 10 10 11 48:55 30732 Freiburger FCC 31 9 8 14 51:61 26736 Singen 04 31 7 9 15 0 ASV Feudenheim 31 7 5 19 37:72 19.43 Wacker München 31 5 6 20 46:80 16:46 VER Aalen 30 4 4 22 30:89 12:48 Seite 4 MORGEN Acht kämpfen um Viktoria Nachdem mit Rotweiß Essen, VfB Stutt- gart und Tennis“ Borussia Berlin die noch ausstehenden drei Meister der Oberliga des Deutschen Fußballbundes am Sonntag ermit- telt wurden, stehen auch die Teilnehmer der ö beiden Gruppen für die Endspiele der 3 Deutschen Fußballmeisterschaft fest. 5 Gruppe 1: 1. FC Saarbrücken, Hamburger Sportverein, Schalke 04 und der 1. FC Nürnberg. Gruppe 2: VfB Stuttgart, Rotweiß Essen, Tennis Borussia und VfL Osnabrück. Gegenüber dem Vorjahre sind neu hin- zugekommen: 1. FC Saarbrücken, Rotweiß Essen, VfB Stuttgart und VfL Osnabrück, Während die Spygg Fürth, der 1. FC Kai- serslautern, der FC St. Pauli und Preußen Münster aus der vorjährigen Konkurrenz fehlen. 5 Vorderpfälzische Landesliga: Fhönix Bellheim— Palatia Böhl 32 VfR Friesenheim— VfL Iggelheim 521 Spygg. Mundenheim— FSV Oggersheim 3:1 Alem. Worms— BSC Oppau 1:0 Norm. Pfiffligheim— Rot-Weiß Speyer 5˙2 SV Leiselsheim— Blau-Weiß Worms 5˙2 Palatia Böhl 25 15 4 6 69:33 34:16 BSC Oppau 25 15 4 6 69134 34:18 SpVgg. Mundenheim 24 16 1 7 5937 33:15 VfR Friesenheim 24 15 2 7 79:36 32:16 FSV Schifferstadt 25 11 7 7 64:49 29:21 SVPfifflighheim 25 12 2 11 59:65 2624 Alemannia Worms 11 3 11 41.50 25:25 Fhönix Bellheim 24 11 2 11 58:49 24:24 FSV Oggersheim 24 10 i 23.28 VfLIggelheim 25 7 8 10 50:60 22:28 Arm. FRheingönheim 24 6 6 12 37:69 18:30 SVLeiselheim 24 7 3 14 49:75 17:31 Rot-Weiß Speyer 25 6 4 15.47:67 1634 Blau-Weiß Worms 25 5 1 19 34:91 11:39 Stadtliga Berlin N. TB Berlin— Union Berlin 4·2 Hertha Berlin- Waker Berlin 22 Minerwa Berlin— Nordstern Berlin 10 BSV 92 Berlin— Blau-Weiß Berlin 1:0 VfL Nord— Viktoria 89 Berlin 2:4 Alemannia 90 Berlin— Westend Berlin 3·1 Tennis- Borussia 26 19 4 3 78:21 42:10 Union 06 28 ß Viktoria 89 26 15 3 8 57:43 33:19 Hertha-BSC 26 12 6 8 62:40 30:22 Alemannia 90 26 12 6 8 48 ‚40 3022 Sparidauer Sv 25 11 7 7 47:34 29:21 Blau-Weiß 90 26 12 4 10 40:41 28.24 Wacker 04 20 9 9 3 Berliner SV 92 26 9 7 10 35:39 25:27 Nordstern 26 10 4 12 47:48 24:28 Minerva 93 26 10 3 13 45:45 23:29 Tasmannia 1900 25 8 5 12 34:53 21:29 Westend 01 26 3 1 2 1 145 VfL Nord 26 2 2 22 21:85 6:46 da, wenn U Heckatau imme: so gespielt hatte. Ironie des Schicksals: VfL zerschlug letzte Hoffnung der Augsburger Schwaben mit 6:1(3:1) gründlich Neckarau, das in den„sauren Apfel“ beißen muß, wird von den Augsburger Schwaben in die 2. Division begleitet. Es war zweifellos die Ironie des Schicksals, daß ausgerechnet der Tabellenletzte den Vorletzten, der sich za noch ein kleines Fünkchen Hoffnung auf Erhalt der Klasse gemacht hatte, den K. 0o.-Schlag versetzte. Man darf es aber getrost bei- den Mannschaften bescheinigen, daß sie sich nach der heutigen guten Vorstellung wenig Sorge zu machen brauchen, für ewige Zeiten in der 2. Liga gelandet zu sein. Besonders für unsere Neckarauer mag es ein kleiner Trost sein zu wissen, daß sie bei gleichbleibender Suter Leistung wohl bald ins Oberhaus zurückkehren. Zwei sehr schöne Tore waren die Aus- beute der ersten Viertelstunde des interes- santen Spiels. Nachdem die Schwaben bereits nach knapp 5 Minuten Spielzeit eine gute Chance durch Schiffer vergeben hatten, später im Uebereifer mehrmals auf die Ab- seitsfalle der Neckarauer prompt herein- gefallen waren, mußten sie in der 11. Minute über den ersten Minustreffer quittieren. Gärtner war mit einer guten Vorlage des sehr einsatzfreudigen Ehmann davongezogen, Süßmann im Tor geblieben, statt Gärtner entgegenzulaufen und der Neckarauer schoß scharf in die rechte obere Ecke zum 1:0 ein. In der 15. Minute flankte der junge Augs- burger Rechtsaußen Schmidt quer über das Feld, Uhrig zögerte zu lange, so daß Har- lacher in Seelenruhe den Ball zu Schiffer leiten konnte. Schiffer umspielte Conrad, kam auch an Kastner vorbei und Bahlke konnte gegen den placierten Schuß nichts ausrichten. Nach meist ausgeglichenem Feldspiel, das die nächsten Minuten kennzeichnete, unter- lief Meßmer ein Handspiel, das Schiedsrich- ter Alt mit einem Elfmeter ahndete. Ehmann verwandelte den Strafstoß placiert zum 21 (22. Minute). Durch geschicktes Flügelspiel versuchten die Schwaben nun den erneuten Ausgleich zu erzwingen, was auch beinahe gelungen wäre. Aber nur beinahe. Denn Struzina vergab die wohl beste Augsburger Chance der 1. Hälfte nach einer Hanke von Schiffer. Weitaus glücklicher operierten die Neckarauer. Rey spielte sich am rechten Flü- gel durch, die Flanke lenkte Karl am ver- dutzten Süßmann vorbei zum 3:1 ins Netz (43. Minute.) HJ d acöre Dramatisches Hockeyspiel In seinem letzten Kampf dieser Saison gelang es der seitherigen Meistermannschaft. HH nicht, auf eigenem Gelände den Mann- heimer Turnverein zu schlagen und durch einen doppelten Punktegewinn ein Entschei- dungsspiel mit dem diesjährigen Meister- aspiranten HTV 46 zu erzwingen. Die Platz- herren, die wiederum einen technisch an- sprechenden Kampf boten, drängten zwar bis zum Schlußpfiff ihren stocksicheren Mann- heimer Gegner in die Defensive, aber der letzte taktische Zug, nämlich die nur auf Abwehr eingestellten Mannheimer aus dem Schußkreis herauszulocken, mißglückte ihnen Zwei Eltmele: besiegten Viernheim Karlsruher FV— Amic. Viernheim 3:1 Die Gastgeber waren Konditionsschwä⸗ chen unterworfen und es waren sogar zwei Elfmeter und ein Freistoß zum Sieg nötig, wobei ein Elfmeter-Entscheid mehr als frag- würdig war. Um so anerkennenswerter die Haltung der Viernheimer Spieler, die diesen Entscheid in sportlicher Weise hinnahmen. Während Viernheim eine in allen Reihen gute Elf zur Stelle hatte, aus der noch der Torwart herausragte, gab es beim RFV diesmal sehr viele Schatten und lediglich Steibinger und Scheurer konnten leistungs- mäßig zufrieden stellen, dagegen war der für Kittlitz eingestellte Fässer im Angriff ein glatter Ausfall, worauf teilweise die schlechte Leistung der Fünferreihe zurückzuführen ist. Der KFV ging schon kurz nach Spielbe- ginn durch einen von Heeger verwandelten Elfmeter in Führung. Kurz darauf erzielte Viernheims Linksaußen Busch— nach einem schönen Kombinationszug— den Gleich- stand. Nach einstündiger Spieldauer kam der KFV— nach einem direkten Freistoß zum 2:1 und ein weiterer von Heeger verwandel- ter Elfmeter ergab den 3:1-Sieg. Germ. Friedrichsfeld— Germ. Brötzingen 3:1(0:0) In diesem letzten Heimspiel der Germa- nen glückte die Revanche gegen den ab- stiegsbedrohten Brötzinger Namensvetter. Zunächst begann das Spiel mit einer halb- stündigen Verspätung, da der etatmäßige Schiedsrichter ausblieb, für den Mattheu, Elberg/ Saar, einsprang. Gegen Sonne und Wind spielend. mußte die Platzelf zunächst alles aufbieten, um Erfolge des Gegners zu vereiteln. Die erste groge Chance Fried- richsfelds wär gegeben, als der SR eine Handabwehr mit Elfmeter ahndete, doch Heß knallte an den Pfosten. Nach dem Seitenwechsel gelang es Doeth aus verdeckter Stellung einzuschießen. Trotz Abseits-Protestes blieb der Schiedsrichter bei seiner Entscheidung und zwei Minuten später schoß Berger im Anschluß an eine der zahlreichen Ecken zum 2:0 ein. Einen Elf meter für Brötzingen verwandelte Vertei- diger Winter zum 2:1. In der 78. Minute schoß Berger unhaltbar das Endergebnis. Eisentore wurden eingedrückt Stuttgart stand am Sonntag im Zeichen des Entscheidungsspieles umdie süddeutsche Fußballmeisterschaft zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Nürnberg im Neckarstadion. Bereits um 10 Uhr vormit- tags strömten die ersten Zuschauer in das weite Stadionrund, das um 12 Uhr dicht be- setzt war. Der Zustrom der Zuschauer ließ nicht nach, so daß kurz nach 14 Uhr zwei starke Eisentore unter dem Druck der an- stürmenden Menschenmenge barsten und viele ohne Eintrittskarten ins Stadion ge- langten. Erst dann sperrte die Polizei 400 Meter vor dem Stadion die Straßen ab. Bereits vor dem Spiel mußten zahlreiche Schaulustige die Hilfe des Roten Kreuzes in Anspruch nehmen. Nach dem Wechsel war es wieder ein „Pfundstor“, das dem Geschehen Auftrieb verlieh. Karl erwischte einen Freistoß von Uhrig und köpfte unhaltbar zum 4:1 ein (58. Minute). Obwohl sich die Schwaben nun offensichtlich in ihr Schicksal ergaben, ka- men sie noch mehrere Male gefährlich in den Neckarauer Strafraum. Doch die blaue Deckung ließ sich von den zu durchsichtig angreifenden Augsburger Stürmern nicht überspielen und machte im Verein mit dem sich mehrmals auszeichnenden Bahlke alle Gelegenheiten zunichte. In der 77. Minute krönte Rey eine Flanke von Karl, die Eh- mann noch per Kopfball weiterleitete, mit dem fünften Neckarauer Tor und Preschle nützte zwei Minuten vor Schluß eine Flanke Gärtners zum 6. Treffer aus. W. L. C i- Hoffnungen in Heidelberg endete 0:0 und zudem fehlte in der Fünferreihe des HCH ein Stürmer von Format wie einst August Peter. Ein von Baudendistel erzieltes Tor in der ersten Halbzeit wurde von Schieds- richter Schubert(HTV 46) nicht gegeben, weil die Kugel außerhalb des Schußkreises ge- schossen worden war. N MTV 46 hatte in Brugger einen glänzenden Torhüter zur Stelle, der einige sonst sichere Sachen abwehrte. Aus den Reihen des HCH ragte besonders Trautmann in der Vertei- digung hervor. wast TSG 1846(Frauen)— HCH Frauen) 2:3(1:2) Der knappe Erfolg der Gästeelf bedeutet das Ausscheiden der Platzmennschaft aus dem Wettbewerb um die Badsiche Frauenmeister- schaft. Die Entscheidung liegt nur noch zwi- schen HCH und VfR Mannheim, die am Wochenende aufeinander treffen. Der Gäste- sieg muß als etwas glücklich bezeichnet wer- den, denn er wurde durch zwei krasse Fehler der Hintermannschaft der Einheimischen be- günstigt. Fräulein Zimpel brachte bald nach Spielbeginn die Platzelf in Führung, aber die Gästehalbrechte glich aus. Frl. Wagenhals schaffte für Heidelberg noch vor der Pause die 2:1 Führung, die Frl. Stahl in der 2. Halb- zeit egalisjerte. Den Siegestreffer erreichte wiederum Frl. Wagenhals. Germania Mannheim— MTGd 1:3(0:2) Das vorletzte Pflichtspiel dieser beiden Manrischaften verlief äußerst fair und schnell. Die Gästeelf hatte zwar technische und tak- tische Vorteile, konnte sie aber nicht entschei- dend ausnützen. Als sich endlich der Gäste- sturm eines schnelleren und steileren Abspiels befleißigte, flelen auch Tore. Zinser gelang für die Grünhosen der hat trick; zwei Erfolgen in der ersten Hälfte, fügte er nach Wechsel noch einen Torschuß hinzu. Erst dann kam Germania, bei der sich Gaßmann im Tor sowie Linder und Allgeier auszeichneten, durch Mann zum Ehrentreffer. Wenn das nur nicht zwei ganz wichtige Punkte waren Jeudenheimef Endspuyt ham ioiede? ⁊u ga ASV Feudenheim— S Wiesbaden 2:3(0:0) 2000 Zuschauer auf dem Feudenheimer Platz schimpften, was das Zeug hielt. So schlecht hatten sie den ASV lange nicht ge- sehen. Der rote Sturm, in dem das Innen- trio mit Büchler, Bohrmann und Miltner große Versager hatte, lief sich durch sein engmaschiges Spiel immer wieder in der Wiesbadener Abwehr fest. Die dadurch über- lastete Feudenheimer Hintermannschaft konnte auf die Dauer dem starken Gäste- druck nicht standhalten, wodurch zwei sehr Wertvolle Punkte verloren gingen. Schon die erste Halbzeit sah die Wies- badener überlegen, die in dem linken Läufer Elite kämpft um ein großes Ziel: die Helsinki-Fahrkarte „Die alte Turner-Hochburg Heidelberg ist Kern mannschaft. Wir wollen hoffen, daß von wie es bereits 1936 der Fall war, als die deut len in Berlin ihren bisher größten Triumph DTB-Kunstturnwartes Albert Zellekens war Turner-Elite, durch 17 Mann vertreten, einen berger Stadthalle bildete einen würdigen Rah stein in der erfreulich starken Aufwärtsentwi Dem Heidelberger Turnverein, als Veranstal und exakte Durchführung. Das Leistungsniveau dieses ersten olympi- schen Prüfungs- und Ausscheidungsturnens Wurde den hochgespannten Erwartungen je- doch nicht vollkommen gerecht. Leider konnten die verletzten Spitzenturner Alfred Schwarz- mann, Willi Stadel sowie die Gebrüder Wied nicht mit von der Partie sein, so daß unter den Internationalen doch eine starke Konkur- renz, der verbissene Kampf um die Zehntel- punkte, vermißt wurde. Trotz der überaus Hositiven Perspektiven, welche das Abschnei- den unserer Nationalriege in den drei Län- derkämpfen nach dem Zusammenbruch eröff- KHete, ist die Lücke, die ger Krieg gerissen nat. noch lange nicht geschlôssen. Der Pressewart des DTB, Dr. Göhler, brachte dies beim Emp- kang, den die S adt Heidelberg zu Ehren der Turner gab, auch in den Worten zum Aus- Arueck:„Es ist nicht Jugend der Nation, die diesmal um die Fahrkarte nach Helsinki kämpft, sonder es sind ausgewachsene Män- ner. Unsere Olympia-Riege wird im Durch- Schnitt sechs Jahre älter sein als ihre Geg- Nr. Keine überzeugende Pflicht In allen Sportarten stellen die Pflichtübun- gen das notwendige Uebel“ dar. Obwohl das Uberaus sachkundige Publikum am Samstag dazu rechb zahlreich erschienen war und mit Beifall nicht sparte, konnte dieser landläufige Eindruck keineswegs verwischt werden Das erfreuliche Moment bei dem olympischen Pflichtturnen war zweifelsohne ein über- raschend gutes Abschneiden der Nachwuchs- leute Kurt Euteneuer. Alfred Kropf und Rob. Klein. Nur außerordentliches Pech am Reck verhinderte letzterem die Qualiflkation unter den zehn Pflichtbesten. Erklärler Publikums- ebling war natürlich wieder der Münchner der erste Prüfstein für unsere Olympia- hier dieselbe fruchtbringende Arbeit ausgeht, schen Kunstturner auf den Olympischen Spie- feierten.“ Dieser hochgesteckte Wunsch des der Leitgedanke unter dem sich die deutsche großartigen Wettkampf lieferten. Die Heidel- men zu dem seltenen Erlebnis, das ein Mark- cklung der deutschen Turnbewegung darstellt. ter, gebührt Anerkennung für die reibungslose Inno Stangl, dessen unübertroffene Eleganz überall Begeisterung auslöst. Mit 41 Lenzen ist Stangl auch der Senior der Olympia-Be- werber. Allen Respekt vor seinem 7. Platz in der Pflicht. Den einzigen Zehner in einer Pflichtübung holte sich Helmuth Bantz im Pferdsprung. Die Kür: keine Offenbarung Um es vorweg zu mehmen: die große ange- kündigte Kür am Sonntagnachmittag entsprach Wa auch die Pflicht am Samstag, nicht den hochgeschraubten Erwartungen. Wohl ging das „Rennen“ der beiden Spitzenreiter Bantz und Dickhut Kopf an Kopf weiter, aber die einzel- nen Uebungen zeigten nicht die große Klasse, die wir noch von der Deutschland-Riege in Er- innerung haben. Lediglich der unverwüstliche Inno Stangl konnte wiederum durch seine Ele- ganz, seine frappierende Sicherheit und Exakt- heit hervorstechen. Die groge Ueberraschung war der junge Hans Pfann, der mit einer ras- sigen Uebung an den Ringen eine„10“ erhielt und sowohl in Schwierigkeit, als auch in der Ausführung eine Klasse besser war als seine Konkurrenten. Der gleiche Turner zeigte sich auch am Barren als ein Meister seines Fachs und wir dürfen mit Recht, Hans Pfann zu den befähigsten deutschen Turnern zählen. Man hätte die vielzitlerte Stecknadel zu Boden fallen hören, als die zehn Auserwähl⸗ ten an die Geräte gingen. Das disziplinierte Publikum zeigte sich mit Beifall recht spen- dabel und es jubelte, als Pfann an den Rin- gen eine Meisterkür bot. Nicht anders war es bei Stangl, als der routinierte alte Olympia- kämpfer am Seitpferd als einziger nicht ver- sagte und die beste Leistung bot. Apropos Seitpferd: hier wird unser Olympiabetreuer noch sehr viel zu feilen haben. kindrucksvolle olympia- Ausscheidungen untere qurner Das erwartete Leistungsniveau konnte allerdings nicht in vollem Umfang erreicht werden Ganz groß schlug sich wiederum Pfann beim Bodenturnen. Sein einarmiger Handstand rief Begeisterungsstürme hervor und seine ge- Wagten aber immer gelungenen„Neuinszenie- rungen“ lassen uns für Helsinki hoffen. Den Vogel schoß im Bodenturnen jedoch Adalbert Dickhut ab, der für sein Programm mit 9,95 fast die bestmögliche Note erhielt. Bei der Auswertungn kam der Favorit Bantz mit 2,5 in Rückstand, die er am Reck kaum noch holen konnte. Mit einer schmeichelhaften„10“ am Reck war dann auch der Gesamtsieg Dickhuts nicht mehr zu nehmen. Auch am Reck zeigte sich Stangl als alter Routinier. Es wird seine letzte Reckübung für absehbare Zeit in Deutschland gewesen sein, da er in den näch- sten Tagen als Olympia-Trainer nach Mexiko fährt. Wenn DTB-Kunstturnwart Albert Zellekens abschließend ausführte:„Meine stille Hoffnung sind diejenigen, die heute nicht dabei sein konnten“, so meintè er die Gebrüder Wied, Klefer, Stadel und Schwarzmann. Aus den Worten des Turnwartes war eine gewisse Ent- täuschung herauszuhören. DTB- Präsident, Frankfurts Oberbürgermei- ster Kolb, nahm nach einer zündenden An- sprache im alten Turnergeiste die Siegerehrung vor, die mit Ovationen der Zuschauer begleitet wurde. Hildesuse siegte auf dem Feldberg Gutes Wetter und ausgezeichnete Schnee- Verhältnisse boten die besten Vorausset- zungen für den Torlauf, den die Skizunft Pelllberg am Sonntag als„Leni-Wagner-Ge- dächtnislauf“ auf ihrem„Hausberg“ veran- staltete. Der Lauf gewann durch die Teil- nahme der zweifachen deutschen Skimeisterin Dr. Hildesuse Gärtner sowie den Start der gesamten alpinen Elite aus dem Schwarz- wald an Bedeutung. Wie nicht anders zu er- warten, siegte Dr. Hilqesuse Gärtner, 82 Feldberg, bei den Daméh in 129 Sekunden vor ihrer Schwester Helga Gärtner, SZ Feld- berg in 137,7 Sekunden. Herren: 1. Mano Krieg, SZ Feldberg, 114,9 Sekunden; 2. Erich Albrecht, Skiclub Freiburg, 116,8 Sekunden. Remlein ihren überragenden Spieler hatten. Die dauernden Gästeangriffe wurden mit zwei Toren belohnt, die von den glänzend frei gespielten Außen Schauer und Peter(23. und 35. Minute) fast mühelos eingeschoben wurden. Mit zwei infolge des überlegenen Gästespiels zurückgezogenen Halbstürmern hatte Feudenheim vorerst kaum eine Aus- gleichschance. Nach dem Wechsel erzwangen die Platz- besitzer dann gleich zwei Ecken, aber für den bereits geschlagenen Torwart Prade köpfte Schmidt den Ball aus dem Tor. Nach- dem die weiteren Wiesbadener Angriffe durchweg wegen Abseits zurückgepfiffen worden waren, flel das dritte Wiesbadener Tor in der 59. Minute durch Hamann. End- lich, in der 75. Minute flel überraschend der erste Feudenheimer Treffer, als Miltner mit Unterstützung des Windes den Ball ins Tor- kreuz hob. Sechs Minuten vor Schluß brachte Büchler eine Boxheimer-Ecke zum 2:3 im Wiesbadener Tor unter. Der nun einsetzende Endspurt des ASV brachte außer einem Massengedränge im Wiesbadener Strafraum nichts mehr ein. Schiedsrichter Rieger(Fell- bach) brachte den harten Kampf gut über die Zeit. Kim In Heidelberg turnte am Wochenende die für Helsinki. Fulham Weitere ᷑rgebnisse: 1. Amateurliga: 2. Amateurliga, Gruppe 1 Sd Kirchheim 24 19 2 3 69:27 18G Plankstadt 26 16 5 5 82732 3715 SV Sandhausen 24 15 6 3 55728 3612 FV Altlußheim 26 14 2 10 62:49 3022 Phönix Mannheim 25 9 10 6 73:41 28.22 ASV Eppelheim 25 10 7 8 5148 27.23 VfB Wiesloch 25 10 6 9 48.43 26.24 Astoria Walldorf 26 9 8 9 59 61 2626 Olympia Neulußheim 26 9 4 13 60:60 22:30 Sd Dielheim 25 10 1 14 41:73 210 FV Sinsheim 26 10 1 15 6372 2181 FV Oftersheim 26 7 7 12 50:57 211 VfB Eppingen 25 5 5 15 35164 15:35 FC Flehingen 25 0 4 2. Amateurliga, Gruppe 2 Die vielumjubelten Leistungen standen auf mäßigem Niveau. Unser Bild zeigt inks den Speyerer Helmut Bants und rechts Friedl Overwien àm Seitenpferd. Se Käfertal 23 15 8 3 65: SV Ilvesheim 26 16 3 7 71: Spyggg. Sandhofen 23 15 4 4 74: 08 Mannheim 25 14 4 7 53: Sd Hemsbach 25 13 2 10 59: TSG Ziegelhausen 24 12 3 9 62: SV Wallstadt 23 11 3 9 586: TSV Handschuhsh. 25 8 7 10 36: Fortuna Heddesheim 22 7 7 8 44: 07 Seckenheim 26 10 1 15 44:72 VfB Eberbach 26 6 7 13 38:48 Union Heidelberg 26 7 5 14 40: SV Waibstadt 26 5 4 17 33: FC Dossenheim 25 3 5 17 30 In 36 6 10 20 50.70 225-50 8 Rohrbach— Phönix Karlsruhe Friedrichsfeld— Brötzingen 321 FV 09 Weinheim— KSG Leimen 11 Karlsruher FV— Amicitia Viernheim 31 FV Daxlanden— FG Rüppurr 3¹0 Schwetzingen— Kirrlach 22 Karlsruher FV 26 18 4 4 72:38 40½ 1 98 Schwetzingen 28 16 7 5 74:44 39: FV Daxlanden 26 16 4 6 80:36 36:10 Germ. Friedrichsfeld 26 12 7 7 41:33 31721 Phönix Karlsruhe 25 11 4 10 49:43 26.24 Olympia Kirrlach 27 10 5 12 44:63 25:29 Amicitia Viernheim 27 9 5 13 43:56 23)31 08 Hockenheim 24 9 4 11 40:48 22.20 KSG Leimen 26 7 8 11 52:59 22:30 VfR Pforzheim 27 7 8 12 46:51 22˙0% Germ. Brötzingen 27 8 6 13 42.51 22.92 TSG Rohrbach 24 6 9 9 456.56 279 FC Birkenfeld 25 8 5 12 44:44 21˙20 FG Rüppurr 27 8 5 14 46:67 21.33 FV O9 Weinheim 25 5 9 11 35:65 19.31 2. Liga Südwest: SV Andernach— VfL Neuwied 31 ASV Hochfeld— Tus Konz 10 VfB Lützel— Sc Zweibrücken 2˙¹ FC Bad Neuenahr— VfR Kirn 222 Hassia Bingen 24 13 5 6 64:39 31217 FV Speyer 24 13 5 6 44:28 31:7 VR Kirn 25 14 3 8 69:40 31:19 S Pirmasens 24 12 5 7 57:44 29:19 SpVgg. Andernach 25 13 5 7 57:40 2921 ASV Landau 25 11 5 9 67:45 27.23 1. FC Idar 25 8 8 9 42:45 24:20 So Bad Neuenahr 25 8 7 10 47:60 23:27 SC Zweibrücken 23 9 4 10 41:56 22:24 ASV Hochfeld 24 8 6 10 50:57 22:26 VfL Neuwied 24 9 3 12 32.61 21:27 VfB Lützel 24 6 9 9 38:55 21:27 Sportfr. Herdorf 24 8 4 12 42:53 20:28 Tus Konz 24 2 5 17 35782 939 England, I. Division: Aston Villa— Fulham 411 Blackpool— Bolton Wanderers 110 Derby County— Middlesbrough 3 Huddersfield Town— Preston North End 210 Manchester City— West Bromwich Albion 122 Portsmouth— Manchester Unitet 10 Sunderland— Charlton Athletic 11 Wolverhampton Wanderers— Burnley E Arsenal 35 19 9 7 68:47 47 Manchester United 26 19 9 8 73:46 475 Portsmouth 37 19 8 50 46˙28 Tottenham Hotspur 37 19 7 ö Aston Villa 36 16 8 32 Bolton Wanderers 37 15 10 784 Blackpool 36 16 7 Charlton Athletic 37 15 9 Preston North End 38 14 11 Newaeastle United 34 15 8 84:59 38.30 Liverpool 36 10 18 8 51:48 3884 Wolverhampton W. 37 12 13 12 69:60 5787 Manchester City 37 12 13 12 54:51 37:37 Burnley 37 14 9 14 52:50 37:37 Derby County 36 14 6 16 59:69 34.38 Sunderland 37 12 10 15 56:56 34:40 Chelsea 34 13 5 16 43:54 31:37 West Bromwich Alb. 35 9 11 15 59:70 30.40 Stoke City 36 10 7 19 39:72 27:45 Middlesbrough 35 10 6 19 49781 26:34 Huddersfield Ton 37 8 7 22 43.72 2351 21 265119% deutsche Elite im ersten Ausscheidungskampf Bilder: Pit Steiger 5 stens Nr. ampf zeigt eiger Nr. 62/ Montag, 7. April 1952 MORGEN Seite 3 — 2. Amateurliga, Gruppe 1 ASV Eppelheim— SV Sandhausen 122 Fy Oftersheim— VfB Eppingen 5 Phönix Mannheim— FC Flehingen 1020 Fy Altlußheim— VfB Wiesloch 241 Astoria Walldorf— SV Sinsheim 222 86 Kirchheim— 8d Dielheim 3 TSd Plankstadt— Olympia Neulußheim 311 phönix Mannheim— FV Fiehingen 10:0(3:0) Der Tabellenletzte hatte auf dem Sport- platz hinter der Uhlandschule von Anfang an keine Chance. Es sollte deswegen auch nicht lange dauern, bis der Torreigen eröffnet war und zwar war Bauersfeld der Schütze des ersten Treffers. Ihm gelang auch nach weiteren 5 Manuten ein zweiter Erfolg. Nun- mehr hielten die Gäste, die übrigens bis zum Schluß aufopfernd spielten, das Spiel ziem- lich offen. Nur noch ein 3. Tor, von Links- außen Vignoli erzielt, flel bis zum Wechsel. Nach Wiederbeginn dauerte es noch eine geraume Zeit, ehe ein 4. Erfolg zu verzeich- nen war, für den wiederum Vignoli verant- wortlich zeichnete. Bei diesen. Spielstand blieb es ziemlich lange. Da brach mit einem Mal das Unheil über die Gäste herein, denn bis Spielschluß flelen noch weitere 6 Treffer. An den Torerfolgen war der ganze Sturm beteiligt und zwar gingen auf das Konto von Harter und Stegmann je 2 Treffer, Claus und Bauersfeld besorgten die restlichen Tore. Das Spiel blieb anständig und bedeutete für die aus der Amateurklasse ausscheidenden Gäste einen angenehmen Abschluß, wenig- gtens in dieser Hinsicht. Wunderbare Leistung der VIR-Hundbuller in Göppingen Der VfR holte nach einem 2:8-Halbzeitstand auf 11:11 auf In Göppingen ging der VfR vor mehr als 3 000 Zuschauern einer Großniederlage entgegen. nachdem sich die Manmschaft in der ersten Halbzeit überhaupt nicht fand Jöppingen bevorzugte ein weitmaschiges Feldspiel. das sich schnell und explosiv ent- wickelte und schoß aus allen Lagen. Der Dirigent des Sturmes war Bernhard Kempa, der mehrere Male sehr schöne technische Feinheiten im Spiel zeigte und sich beson- 3 mit seinem Bruder Achim ver- 8 5 Dadurch war die Deckung des VfR zu- nächst vor unlösbare Aufgaben gestellt. Später ebte das Spiel der Gastgeber merk- lich ab. Es ergaben sich in der Deckung Lücken, als nämlich die Sturmreihe des VfR sich gefunden hatte und blitzschnell die Deckung aufriß. Dabei ragte besonders Hentsch durch seinen enormen Einsatz her- vor. Doch auch Walter zeigte eine sehr feine Leistung und in der Deckung war es be- sonders Braunwell, der glücklich die Lücke in der Aufstellung zu Bernhard Kempa fand. Dadurch war das Göppinger Spiel lahm- gelegt. Das Spiel begann in der ersten Mi- nute mit einem Tor von Nieß mit einem hohen Torwurf in die rechte obere Torecke. Dann schoß Kretzler einen Freiwurf gegen den Pfosten. Wenig später brachte Burkhard Maier einen scharfen Schuß auf die Latte. Aber kurz darauf erzielte Kempa durch einen Freiwurf das 2:0. Trotz überlegenem Spiel wollte dem VfR kein Tor gelingen. Kempf traf wiederum beim Freiwurf nur die Latte. Achim Kempa hatte sich in der Mitte durch- gespielt und das Spiel stand 3:0. Erst beim Stand von 4:0 verwandelte Hensch einen Freiwurf und nach drei Minuten ergab ein 13-Meter das 4:2. Dann war wieder Göppin- gen in Front. 4 weitere Tore ergaben ein klares 8:2-Halb- zeitergebnis Auch nach dem Wechsel schien die Ueber- legenheit der Gastgeber anzuhalten, denn Kempa erzielte das 9:2. Plötzlich fanden sich jedoch die VfR-Elf und das Spiel lief be- sonders in der Sturmreihe sehr flott. Da- durch ergaben sich sehr starke Lücken beim Gegner. Hensch, Reichard. noch zweimal Hensch, Walter und zum 5. Male Hensch er- gaben das 9:8. Nun warf der VfR alles nach vorn. Aber Achim Kempa, der auf halbrechts durchge- laufen war, schoß das 10. Tor für Göppingen. Ein Freiwurf von Hensch brachte den VfR wieder auf 10:9 heran. Bernhard Kempa täuschte die Mannheimer Deckung und erzielte so das 11. Tor. Spygg. Sandhofen bedroht Spitzenreiter Handschuhsheim mußte durch eine 0:5-Niederlage die Ueberlegenheit von Sandhofen anerkennen 2. Amateurliga, Gruppe 2 Unlon Heidelberg— Sportfr. Dossenheim 88 Hemsbach— SG Waibstadt 50 Käfertal— Fortuna Heddesheim ViB Eberbach— 07 Seckenheim 98 Mannheim— TSG Ziegelhausen SpVgg. Sandhofen— TSV Handschuhsheim Spygg. Wallstadt— SV Ilvesheim Spvgg Sandhofen— TSV Handschuhsheim 5:0(1:0) Sandhofen zeitge in diesem Spiel wenig Einsatz, war aber infolge seiner spielerischen Ueberlegenheit stets im Vorteil. Scheitbe brachte seine Mannschaft in der 25. Minute durch placierten Flachschuß in Fühung. Bis zur Pause stellten sich keine weiteren Er- foleg ein, zumal ein Elfmeterball nicht ver- wandelt wurde und Scheithe zweimal nur die Latte traf. Einen weiteren Elfmeter setzte nach dem Wechsel Scheithe in die Maschen. Derselbe Spieler erhöhte in der 89. Minute auf 3:0. Reudold Adam und Kuntz waren die schüt- zen der restlichen Treffer. Handschuhsheim bemühte sich vergeblich um das Ehrento. r. Die Mannschaft war in ihrer Gesamtleistung viel zu schwach, um zu Erfolgen zu kom- men. 80 Käfertal— Fortuna Heddesheim 1:1(0:1) Auf eigenem Platz vergab Käfertal einen Weiteren wiehtigen Punkt. Die Vertreter der Tabak- und Gerstenmetropole àus dem Osten Mannheims zeigten sich in ihren Lei- stungen durchaus gleichwertig und nutzten die erste Hälfte des Spiels mit dem Wind als Bundesgenossen tüchtig aus, um den be- reits iti der 2. Minute zustande gekomme- nen überraschenden Torerfolg über die Zeit zu halten. Wenn es im Verlauf der Ge- schehnisse mitunter zu Ruppigkeiten kam, so War dies bei der Bedeutung des Spieles durchaus verständlich und Schiedsrichter Tichler, Durlach, schickte auch prompt die beiden Uebeltäter vorzeitig in die Kabinen. Nach dem Wechsel warteten die zahlreich erschienenen Zuschauer auf eine Wendung, aber es klappte bei den Käfertalern heute absolut nicht. Erst in der 30. Minute der zweiten Halbzeit konnte Kilian endlich den källigen Ausgleich erzielen. Es hagelte wohl Ecken für Käfertal, doch wurden die besten Chancen einfach ausgelassen. Käfertals Mannschaft scheint überspielt zu sein und der Einsatz ist bisweilen mangelhaft. vtn Eberbach— 07 Seckenheim 2:0(2:0) Mit einem verdienten Sieg beschlossen dle Einheimischen die diesjährige Saison. Das Ergebnis stand schon nach 20 Minuten Spielzeit fest. In der 10. Minute hatte Weber zum 1:0 eingeschossen und einige Minuten päter besorgte Trumpfheller das 2:0. Die Gäste enttäuschten etwas, man hatte von 4:1 7·0 11 2·⁰0 321 5˙0 0 24 ihnen doch mehr erwartet. Vor allem ihr harmloser Sturm konnte sich selten zu einer Einheit finden, so daß die einheimische Hin- termannschaft auf keine harte Probe gestellt wurde. In der zweiten Halbzeit verflachte das Spielgeschehen zusehends und man war schließlich froh, als der Schlußpfiff ertönte. 08 Mannheim— Ziegelhausen 3:1(0:1) Ein wirklich begeisterndes Spiel, gewürzt mit allen Raffinessen, erlebten heute die zahlreich erschienenen Zuschauer, das be- sonders in der ersten Halbzeit seine Höhe- punkte hatte. Nach beiderseits ausgeglichenem Verlauf gewannen die Gäste, mit dem Wind im Rücken, die Oberhand. Die 19. Minute lieg bereits Ziegelhausen durch einen Schuß aus 25 Metern ihres Halbrechten in Führung gehen. 08 konnte während dieser Zeit ihr Tor nur mit Glück vor weiteren Treffern schüt- zen, war aber im Gegenzug sofort wieder in des Gegners Tor und schaffte dort dicke Luft. Die zweite Halbzeit stand sodann ganz im Zeichen des Gastgebers, wenn auch erst in der 86. und 88. Minute durch Bender die sieg- bringenden Tore geschossen wurden. Der Sieg dürfte aber trotzdem, relativ gesehen, zu hoch ausgefallen sein. Wallstadt— Ilvesheim 0:4(0:1) Die in der Rückrunde groß aus sich herausgekommene Mannschaft von IIlves- heim konnte in Wallstadt einen klaren Sieg erringen. Trotzdem konnte Wallstadt in der ersten Hälfte einige spielerische Vorteile verzeichnen. 10 Minuten vor der Pause gab der Schiedsrichter einen ungerechten 11 Meter, der Ilvesheim in Führung brachte. Dieses Tor war ausschlaggebend für den weiteren Spielverlauf. a Auch nach der Pause diktierte Wallstadt das Spielgeschehen weiterhin. 15 Minuten vor Schluß schaufelte sich jedoch der Gast- geber durch eine unverständliche Umstel- lung das eigene Grab. Ilvesheim nahm diese Chance wahr und erzielte innerhalb 5 Minu- ten durch Keller(1) und Haas(2) noch 3 Tref- ker. Nun setzte der VfR zum letzten Angriff an. Walter spurte von rechtsaußen in die Mitte und wurde von Hensch gut bedient. Gegen seinen Schuß legte sich der Göp- pinger Torwart vergeblich und wenige Mi- nuten vor Schluß kam der Ball zu dem frei- stehenden Wagner, der mit einem Auf- setzer den Ausgleich erzielte. Damit konnte der VfR in Göppingen einen sehr wichtigen Punkt und Erfolg erringen. Schiedsrichter Seber leitete im großen ganzen korrekt und sicher. TSV Oftersheim sichert sich die erste Handballklasse 62 Weinheim— TSV Oftersheim 6:13(2:8) TSV Birkenau— S6 St. Leon 12:9(6:6) Nun ist auch die Abstiegsfrage entschie- den. Der TSV Oftersheim spielte vor der Pause groß auf und konnte den Bergsträg- lern mit einem 13:6-Sieg beide Punkte ab- nehmen. Da zur gleichen Stunde die SG St. Leon trotz einer 6:2-Führung mit 12:9 un- terlag, ist der TSV Oftersheim aller Sorgen ledig. Die Oftersheimer bleiben erstklassig. Wenn es notwendig wird. muß der SY Waldhof und die SG St. Leon den Weg in die zweite Klasse antreten. Die Polizei unterstreicht ihre gute Form Der Tabellenletzte SC Reilingen unterlag 2:6 A-Klasse Süd: Polizei Mannheim— 08 Reilingen 622 FV Brühl— SC Neckarstadt 5:1 Eintr Plankstadt— Blau-Weiß Mannheim 9:3 SV Rohrhof— 07 Mannheim 1:0 Kurpfalz Neckarau— TSV 46 Mannheim 1:3 Polizei-SV- 80 Reilingen 6:2(5:1) Obwohl das Spiel für die Platzherren keine Bedeutung mehr hatte, landeten sie einen überlegenen Sieg, den sie sich durch ihre über- legene Spielweise in der ersten Halbzeit sicherten. Schon in der 1. Minute gingen sie durch einen von Gottmann sicher verwandel- ten Foulelfmeter in Führung, die Rechtsaußen Kolb wenig später auf 2:0 erhöhte. Der Gäste- mittelstürmer Weißbrod erzielte bei diesem Stand den Anschlußtreffer. Aber bald war die alte Tordifferenz wiederhergestellt, als Rechts- außen Kolb eine Rückgabe der Gästeläufe- rei ins Netz schob. Mittelstürmer Gerstung war dann noch zweimal erfolgreich und sorgte für den Halbzeitstand. Das schien dem PSV genug und die Elf spielte in der zweiten Halbzeit sehr zurück- haltend. Der Gästelinksaußen Dürr verkürzte in der 75. Minute auf 5:2, während der Halb- rechte der Platzherren in der 78. Minute für den Endstand sorgte. g VfB Kurpfalz— 1846 Mannheim 1:3(1:0) Während der ersten Halbzeit erkämpfte sich die zum ersten Male mit dem Ex-Ober- ligisten Nenninger spielende Kurpfalzelf eine drückende Feldüberlegenheit. Verschiedene sehr gut herausgespielte„sichere“ Chancen des jungen Kurpfälzer Bräunig wurden von dem blitzschnell reagierenden Höly im Tor der 46er vereitelt. In der 20. Minute gelang es dem Linksaußen Eckrich zum 1:0 einzu- schießen. Obwohl Herbel den jungen Rieser zu decken hatte, konnte er seine Konditions- schwäche nicht verbergen. In der 50. Minute gelang es dem Links- außen der Gäste, den vielumjubelten Aus- gleich herauszuholen. Bereits 15 Minuten später stand es 1:2 und 3 Minuten vor Schluß Schützenfest bei Tus Weinheim 09 Lützelsachsen wurde von Tus Weinheim 1:9 geschlagen/ SG Mannheim besiegt TSV Neckarau knapp 1:0 B-Klasse Nord: Tus Weinheim— 09 Lützelsachsen 9 62 Weinheim— VfR Mannheim 02 TSV Lützelsachsen— VfB Gartenstadt 3 Tus Weinheim— SV 09 Lützelsachsen 9:1(3:0) Die Platzherren nahmen das Spiel gleich in die Hand und in der 7. Minute schoß Rechtsaußen Scheller zum 1:0 ein. In der 28. Minute besorgte Georg Heinzelbecker das 2:0 und kurz vor Halbzeit schoß Heckmann das dritte Tor. 3 Nach Wiederanspiel hatten die Gäste den Wind als Bundesgenossen. In der 51. Minute erzielten die Gäste den Anschlußtreffer. Aber Weinheim nahm das Spiel gleich wie- der an sich und bestürmte das Gästetor. In kurzen Abständen schossen Rittson, Scheller Fritz und Heinzelbecker Fritz sechs Tore, welche einen sicheren Sieg bedeuteten. TSG 62 Weinheim— VfR Mannheim Ia 0:4(0:1) Einen überzeugenden Sieg holten sich die Amateure vom VfR im Gorxheimer Tal. Die reifere Spielweise der Gäste machte sich be- sonders in der zweiten Halbzeit bemerkbar. In der 20. Minute erzielte der Rechtsaußen vom VfR durch Direktschuß das Führungs- tor. Bei einem einheimischen Gegenstoßg hatte man die Chance des Ausgleichs, doch durch zu langes Zögern wurde diese Chance vergeben. In der zweiten Halbzeit waren die Gäste tonangebend und diktierten das Spielge- schehen. Drei Tore in der 58., 74. und 90. Min. genügten, um den Sieg endgültig sicher- 5 Der Schiedsrichter leitete ein wand- rei. B-Klasse Süd: TSV Neckarau— 8G Mannheim VfL Neckarau— Mrd Mannheim VfL Hockenheim— 64 Schwetzingen Spogg. Ketsch— Rhein-Neckar Alem. Rheinau— SC Pfingstberg TSV Neckarau— SG Mannheim 0:1(0:1) Bei diesem Spiel sah man eine ziemlich harte Spielweise über das ganze Spiel- geschehen. In den ersten 10 Minuten gelang es der Sd, den Führungstreffer anzubringen. Dieses war auch dann die ganze Ausbeute. Im Spielverlauf selbst hatte SG durch 22282 5 8 seinen besseren Einsatz etwas mehr Erfolg. In der zweiten Spielhälfte strengten sich die Neckarauer mächtig an, konnten aber keinen Treffer anbringen. Sd war bei diesem Spiel der glückliche Sieger. VfL Neckarau— Mrd Mannheim 6:2(3:1) Das Spiel wurde von der durchweg überlegen spielenden VfL- Mannschaft ver- dient gewonnen. Die MTG lieferte trotz- dem ein sehr eifriges Spiel und hat die zwei Gegentreffer verdient. Besonders vor der Pause zeichnete sich der Rechtsaußen von MTG aus, aber die Neckarauer Verteidigung War auf dem Damm und wehrte alles ab. Bis zur Pause flelen drei Treffer. und zwar durch Ziegler, und zweimal Veithen- gruber. Der Gegentreffer der Mr war ver- dient und wurde durch Neider aus halb- linker Position verwandelt. In der Pause wechselten die Neckarauer den Torwächter. Trotz eifrigen Einsatzes der Mr gelang diesen aber vorerst nichts. Dagegen waren die Neckarauer noch eifriger, und zwar Veithengruber, Lutz und wieder Veithen- gruber. Die MTG erzielte gegen Schluß den 2. Treffer, der ebenfalls von der rechten Seite eingeleitet wurde. Ketsch— Rhein-Neckar 1:0(0:0) Durch den starken Wind begünstigt schnürten die Gäste ihren Gastgeber in der ersten Hälfte ein, aber die schönsten Sachen wurden versiebt oder eine Beute des sehr guten Gästetorhüters. In der zweiten Hälfte drehten beide Mannschaften mächtig auf, um dem Spie eine Entscheidung zu geben. Die Gäste drängten ebenfalls durch den Wind begün- stigt, aber auch die Gastgeber konnten ihr Heiligtum rein halten. In der 65. Minute gelang es dem Ketscher Halbrechten zum 1:0 einzuschießen und bei diesem Stand blieb es bis zum Schluß-Pfiff. war es dann der Mittelstürmer der Turner, Bundschuh, der das Endresultat herstellte. FV Brühl— S0 Neckarstadt 5:1(2:1) Die Brühler Mannschaft war in präch⸗ tiger Spiellaune und errang gegen den Ta- bellenzweiten einen wertvollen und uner- Wartet hohen Sieg. Sinn brachte die Platz- besitzer in der 4. Minute in Führung. Bei ständig leichter Ueberlegenheit der Brühler kam Neckarstadt in der 40, Minute durch einen Weitschuß unverhofft zum Ausgleich. Doch Funk erzielte postwendend durch eine feine Einzelleistung die 2:1- Führung. Die drei weiteren Tore fielen in der letz- ten Viertelstunde durch Gredel, Funk und Sinn. Rohrhof— 07 Mannheim 1:0(1:0) Die heimische Elf zunächst gegen den auf- kommenden Wind spielend, versuchte vom Anspiel weg die Führung zu erzwingen, was die Gästeabwehr geschickt zu vereiteln wußte. Erst in der 40. Minute konnte Kirsch- ner für Rohrhof das siegbringende Tor schießen. In der zweiten Spielhälfte konnte Rohr- hof trotz leichter Ueberlegenheit den Vor- sprung nicht erhöhen. Gegen Schluß bemüh- ten sich die Gäste ernstlich, den Ausgleich zu erzielen, doch die aufmerkam spielende Hin- termannschaft von Rohrhof konnte bis zum Schlußpfiff den knappen 1:0- Vorsprung er- folgreich verteidigen. 5 A-Klasse Nord: Fortuna Edingen— 30 Ladenburg 01 03 Ladenburg— Vikt. Neckarhausen 3:2 Fortuna Edingen— FV Ladenburg 1950 4 0:1(0:1) Vor zahlreichen Zuschauern entwickelte sich von Anfang an ein schnelles, hartes Spiel, daß zunächst die Gäste dank ihrer technischen Ueberlegenheit und des Rücken- Windes für sich überlegen gestalten konnten. In dieser Zeit kamen sie auch durch ihren Halblinken trotz tapferer Gegenwehr des Gastgebers zur 1:0-Führung. Die Schwäche Edingens war wieder einmal der Sturm, der vor dem Wechsel sich nur selten zusammen kand und einige schöne Chancen nicht zu verwerten verstand. Nach dem Wechsel hatte Edingen klare Vorteile, kam aber durch unbesonnene Spiel- weise seiner Stürmer nicht zum verdienten Ausgleich. So blieb es beim 1:0 für die Gäste, bei denen besonders die Abwehr hervor- ragte. Der Schiedsrichter leitete sehr sicher und zufriedenstellend. 03 Ladenburg— Viktoria Neckarhausen 32(2:1) Bei einer stattlichen Zuschauermenge ab- solvierte 03 Ladenburg gegen den alten Kampfrivalen Neckarhausen sein letztes Verbandsspiel. Das Spiel war in der ersten Halbzeit sehr spannend und schöne Situatio- nen wurden herausgespielt, so daß jeder Zu- schauer auf seine Rechnung kam. Ladenburg spielte trotz Gegenwind etwas überlegen und konnte in der 30. Minute durch einen wunderbaren Strafstoß von Baier in Füh- rung gehen. Drei Minuten später konnte Neckarhausen durch Handelfmeter ausglei- chen. Ladenburg legte nun mächtig los und konnte kurz von Seitenwechsel erneut in Führung gehen. Nach dem Wechsel sah man eine planlose Kickerreihe. Ladenburg konnte trotzdem durch einen Handelfmeter auf 3:1 erhöhen, Was aber im Gegenzug durch einen groben Deckungsfehler der Ladenburger Hinter- manflschaft auf 3:2 m. Ladenburg hat durch diesen Steg ungeschlagen die Meister- schaft errungen. 9 0 Herren- Sporthemden, popeline, uni und gestreiff, ab 13.“ 17.90 21.90 Herren-Oberhemden in groß erAus- wahl, mit 2 Krogen 21.90 24.90 25.90 Schlafonzöge ab 27.50 36.90 39.0 Nachthemden ab 12.9 15.90 J. 0 0 8 NLE DURCH UND büRcn sotloE Ein Experte ꝛaogfe beim Rundgang durch unser Hous:»Die Wõscheobieiſung im Erdgeschoß ist eine Klosse fur sich l= Die hier gebotene Großous woah zu Ostern stehſ unter dem Motio: Kleine Geschenke, die Freundschaft erhalten · Auswahl Rhocdio Krawatten in besonders großzogiger Reine Seide ab DM 5.50 7.50 9.50 Unterjocken ab DM 4. 5.28 6.90 Unterhosen ab OM 4.25 5.0 6.30 ob alle Farbtöne, alle Muster: ab DM 2.25 3.75 4.90 5.28 Doemengornituren, Großaus- wohl, 2teilig OM 6.9 9.0 13.50 3teilig ab DM 20.40 24. 90 29.80 bamen- Unterkleider, glatt oder mit eleganter Spitzen- verarbeitung 7. 90 9.75 11. 016.90 Damen Nachthemden Chormeuse und Waschseide, Elegante Hemdröckchen mit Spitzen Ferner für Damen u. Herren: Handschuhe, Schals, Taschen- töcher, Socken andere praktische Ostergoben. in OM II. e 18.50 21.50 DMI. 19.50 24.50 und viele Seite 8 MORGEN Schwimm-Hfleisterschiaften im Zeichen de Faborilen Klein, Lehmann, Aderholt und Ditzinger setzten sich im Münchener Hallenbad überlegen durch Weltrekordmann Herbert Klein(Sfvs München) war am ersten Tage der Deutschen Hallen-Schwimm- Meisterschaften vor 2000 Zu- Schauern im ausverkauften Münchner Nordbad erneut der überragende Mann, als er 100 m Brust in 1:07,4 Min vor Walter Klinge(Ohligs 88/04) gewann. In Anwesenheit von NOK-Prä- Sident Dr. Karl Ritter von Halt, Oberbürger- meister Wimmer und dem Stockholmer Olym- plasleger Walter Bathe herrschte bei den Kämpfen in der prächtigen Halle echte Mei- sterschaftsstimmung. Das Kennzeichen des ersten Tages war vor allem der gute Durch- Schnitt in allen Rennen und hier vor allem über 100 m Brust. Die ersten Entscheidungen 200 m Kraul: 1. Lehmann(Aachen 06) 2:16, 0; 2. Ditzinger(Eintracht Braunschweig) 217,7: 3. Schlüricke(Neukölln) 2:17,86; 4. Dilfer(Hes- sen Kassel) 2:17,8. 100 m Brust: 1. Klein(Vkvs München) 1:07,4; 2. Klinge(Ohligs 88/54) 1:09, 1; 3. Deuerlein(„Rote Erde“ Hamm) 1:11,43 4. Persdorff(BW Pirmasens) 1:11,86. 200 m Rük- ken: 1. Schuster(Poseidon Berlin) 2:85,0; 2. Henschke(Ruhrort 09) 2:35,83: 3. Schadenberg (Eintr. Braunschweig) 2:41, 0: 4. Botsch(Schwä- bisch-Gmünd) 243,5. Ax 100-m-Kraulstaffel: 1. Aachen 06(Bruders, Heckes, Aust, Lehmann) 414,5; 2. Eintracht Braunschweig(Klaproth), Stöter, Lehrke, Ditzinger) 4:18,5; 3. Duisburg 98 (Pennekamp I, Pennekamp II. Hilker, Ober- schernigkat) 4: 20,0; 4. SV Gmünd 4:20,22. Kunst- springen: 1. Aderholt(Gronau 09) 189,25 P.; 2. Hampel(Spandau 04) 168,03 P.; 3. Geyer ( Vfoys München) 167,13 P.; 4. Düwel(TK Han- nover) 160,91 Punkte. 2 Handschlag-Sieg von Vfvs München Der interessanteste Wettbewerb am Sonn- tagvormittag war die ZxlOO-m-Lagenstaffel. Der deltsche Meister Vfvs München hatte nur mit Handbreite vor dem Schwimmverein Ruhr- ort 09 angeschlagen. Die westdeutsche Staffel wurde jedoch später wegen Frühstarts des Brustschwimmers Egon Jansen disqualifiziert. Der Vfos München errang mit der Gesamtzeit von 3:25,6 Min. einen überlegenen Sieg vor Stern Hamburg(333,3 Min.) und dem 8 Gmünd(3:34, 1 Min.). 400-Meter-Kraulsieger:„Haase“ Lehmann in der Ax IOO m-Kraul-Entscheidung lag 1500- m- Europameister Heinz Lehmann(Aache- ner SV 06) vom Start an in Führung. Mit den Zwischenzeiten 1:04 Min.(100 m), 2:20 Min. (200 m) wurde er in 4:51, Min, sicherer Sieger vor Erich Dilfer(Kasseler SV Kurhessen 90), 5:00,1 Min. Günther Haase im Turmspringen Beim Turmspringen ging nach den Pflicht- übungen Europamelster Günther Haase(SV Neptun Lüdenscheid) klar in Führung vor dem Münchener Fritz Geyer und Günther Düvel (TC Hannover). Die Höchstnote erreichte er bei seinem eineinhalbfachen Schraubensalto mib 18,78 Punkten. Bei den Damen war Paula Haase- Tatarek(Neptun Lüdenscheid), die Gattin des Europameisters, mit Abstand die Beste. Klein ganz allein Das 200-m- Brustschwimmen wurde eine sichere Beute von Europameister Herbert Klein (Vkvs München), der mit beträchtlichem Vor- sprung in 2:34,1 Min. siegte.(Zwischenzeib für 100 m: 1:11,22 Min.). Hart umkämpft war der zweite Platz, den bis 50 m vor Schluß Exmei- ster Walter Klinge(Ohligser TV 88) behauptete. Er mußte dann aber im Schlußspurt den Pfäl- zer Pfersdorf(Blau-Weiß Pirmasens) davon- ziehne lassen. Pfersdorf schlug nach 2:41,66 Min. als Zweiter an. 3. Walter Klinge(Ohligser TV 88) 2:44,8 Min. Auch Ditzinger siegte überlegen Ebenso sicher und überlegen gewann auch Werner Ditzinger Eintracht Braunschweig) das 100m-Kraulrennen. Er lag vom Start weg in Führung, schwamm die ersten 50 m in 27,2 Sek. und siegte schließlich in 59,7 Sek. Den zweiten Platz belegte Rups Köninger(SV Gmünch, 1:01, 3 Min., vor Hans Hirsch(SK„Sparta“ Hürth), 1:01,7 Min. Schuster errang knappsten Sieg Obwohl mit dem Berliner Hans Schuster (Sc Poseidon) ebenfalls ein Favorit das 100-m- Rückenschwimmen gewann, hatte der deutsche Meister seinen Sieg am härtesten zu erkämp- fen. Vor allem der westdeutsche Vertreter Wolfgang Henschke(SV Ruhrort 09) machte ihm schwer zu schaffen. Nur mit vier Zehntel Sekunden Vorsprung wurde Schuster Hallen- meister in 1:09,3 Min, vor Wolfgang Henschke (Ruhrort, 09) 1:09,7 Min. Die neuen Meister: 100 m Kraul: Werner Ditzinger Braunschweig) 59,7 Sek.— 200 m Kraul: Heinzgünther Lehmann (Aachen) 2:16, Min.— 400 m Kraul: Heinzgünther Lehmann(Aachen) 481,5 Min.— 100 m Rücken: Hans Schuster(Berlin) 1:09,3 Min.— 200 m Rücken: Hans Schuster(Berlim 2:35,00 Min.— 100 m Brust: Herbert Klein München) 1:07, 4 Min.— 200 m Brust: Herbert Klein(München) 2:34,1 Min.— 3& 100 m Lagen: Vfys München 325,6 Min. 4* 100 m Kraul: Aachener EV 414,5 Min.— 4 x 100 m Brust: Blauweiß Pirmasens 4:54,7 Min.— Kunstspringen: Hanns Aerhold(Gronau).— Turmspringen: Gün- ther Haase(Lüdenscheid).— Damen- Turmspringen: Paula Tatarek-Haase(Lüdenscheid). Vor dem Titelkampf mit Frankreichs Feder- gewichts- Europameister Ray Famechon, der am 28. April in Nottinhang stattfindet, kam der britische Meister Ronnie Clayton in Manchester zu einem Punktsieg über den Franzosen Bon- nar del. — F. S. und W. Münche Wegs ökkentlie USA de mer re. „Unters. Weltver Die alten Matadoren Böhm/ Fuchs, die von den NSU-Werken nicht mehr verpflichg der Ver wurden, starteten gestern in Dieburg bei Darmstadt in die neue Motorsport-Saison m einer 500-cem-Norton-Federbett-Beiwagenmas chine und siegten überlegen gegen die gutg BMW- Gespanne von Noll/ Cron und Ebersberger/ Strauß. Duell orex- Horton nich tar entschieden Friedel Schön kam nicht vom Start und Hugo Schmitz fiel mit Kupplungsschaden zurück Nach Dieburg bei Darmstadt richteten am Wochenende die deutschen Motorsport- freunde ihre Blicke. Die Eröffnung der Saison 1952 sah zwar die großen Rennställe von DKW, NSU und BMw noch nicht am Start, dennoch war man gespannt, wie die Duelle zwischen den Horex- Werken, den besten Privatfahrern auf neuen englischen Norton- Federbett-Maschinen und italienischen Moto-Parilla-Rennern, bzw. Moto-Guzzis ausgehen werden, Bedauerlicherweise hatte der rührige Veranstalter, der Motorsport-Club Star- kenburg, mit dem Wettergott kein besonders günstiges Uebereinkommen getroffen, denn die ersten Läufe mußten auf regennasser Im Training hatte der frühere Deutsche Meister der 350-c m- Klasse, Friedrich Schön, mit der neuen Zweizylinder-Horex-Impera- tor 500 cem) mit 122,5 kmist die schnellste Runde vor Hugo Schmitz auf der zweiten Imperator, der nur sechs Zehntel langsamer War, gefahren gehabt Am Renntag fuhr im ersten Lauf bei den „kleinen Bienen(125 cem) der junge Ingel- heimer Reichert ein überlegenes Rennen. Der Draufgänger, der sich in zwei Jahren von der Ausweis-Klasse in die Lizenz- Klasse gekämpft hat, und dessen Fahrstil wir im vergangenen Jahr bereits mehrfach Piste ausgetragen werden. lobend erwähnten, siegte mit einem Schnitt von 87,8 km /st sicher vor Luttenberger auf Eigenbau und Krebs auf MV-Augusta. In der 250-cα οm-Klasse war man gespannt darauf, wie die neue, von Bastler Roland Schnell konstruierte Eigenbau- Hinzylinder- Maschine abschneiden würde. Hermann Gablenz steuerte sie, aber er konnte den Sieg von Hein Thorn /Prikker, der auf sei- ner zwei Jahre alten, weiter verbesserten italienischen Moto-Guzzi startete, nicht ver- hindern. Der Bad Homburger übernahm schon in der dritten Runde die Spitze und gab sie nicht mehr ab. Im Ziel führte er mit nahezu einer Minute vor Hermann Gablenz. Das Stundenmittel beider Fahrer betrug 102,4, bzw. 100,3 km/st. Dritter wurde Fritz Kläger auf seiner nun fürwahr schon sehr betagten NSU. In der schweren Seitenwagen-Klasse (750 cem) siegten die BMW-Fahrer Mohr/ Müller sicher vor den Nürnbergern Ebers- berger/ Strauß, während im Sportwagen Rennen, das erstmals in Dieburg ausgetra- gen wurde und nur Porsche-Wagen am Start sah, den Endlauf der Frankfurter Wei- misch vor Nathan, Mainz, gewänn. Sieger- durchschnitt 94,2 km /st. Im Rennen der Beiwagenmaschinen bis 500 cem kehrten die Nürnberger Böhm/ Fuchs das Trainingsergebnis um und schlu- gen die BMW-Fahrer Noll/ Cron. Der Sieger erzielte einen Schnitt von 101.3 km /st, wäh- rend für Noll/ Cron nur 100,9 km /st gemessen wurden. Ein fürwahr verheißungsvoller Auftakt, der Ex-NSU-Vierzentnermänner Bild: Gays auf ihrer neuen Federbett-Maschine. Du Rennen der 350-αnm-Klasse Kulture nicht de verurtei dedürfti reiche 2 zehnten gewann Ba, die aut tisberger(As) vor dem ausgezeichnet fad theorie renden Mannheimer Rudi Meier, der eim Festhalt. feine itallenische Möh-Parilla an den Sta brachte. Schnells Eigenkonstruktion lief von Ob und rel diesem Rennen noch recht mäßig und endeh Nesierut auf Platz sieben. 1 Im Mittelpunkt des Interesses stan selbstverständlich der Lauf der Haplite, Maschinen. Wie würden die Horex- Wer gegen die Norton-Maschinen abschneiden Vom Start weg zog Hugo Schmitz auf Hog davon, gefolgt von Lamprecht auf BMW un den beiden Nortons von Knees und Her. als er mit schleifender Kupplung und ein aussetzenden Zylinder zurückfflel. Die zwei Horex-Maschine, die Friedel Schön steuer kam als letzte vom Start und mußte dan auch noch Kerzen wechseln. Nach einer toll Verfolgungsjagd kam Schön noch auf d fünften Platz. Sieger wurde Knees mit ein 112,1 km/st- Durchschnitt. Er N 124,8 km/st auch die schnellste Runde g fahren. Für Schmitz auf der Horex wur eine Zeit von 109,6 km /st gemessen, ein Rent resultat, das vorerst noch keinerlei begrüt dete Rückschlüsse zuläßt. 9 ö Ein treusorgend Mutterherz hörte für immer auf zu schlagen. Meine gute Frau, unsere liebe Mutter, meine einzige Toch- ter und Schwester, Frau Margareta Lina Vogelmann geb. Köhler ist in der Nacht zum Samstag nach heimtückischer Krank- Sagl, w, eee, T 8 3 VE N K AUF E 2 gerin und Tante, Frau heit im Alter von 51 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 6. April 1952. wurde im Alter von nahezu 76 Jahren von ihrem Leiden erlöst. Mannheim, den 5. April 1952. Unsere gute, treusorgende Mutter, Großmutter, Schwester, Schwa- Sophie Hofmann Schön. Auszleht., maschine„Erika“. wie neu, preis w. Haustüre, doppelt, Pitchpine m. Be- schlag u. W-schüssel zu verkauf. Ehret. Gutemannstr. 3. b. Holler. Speisezim., 2-m-Büf., Kred., 4 Stühle, Reiseschreib- zu verk. Ang. u. Nr. 03206 àa. d. V. geb. Sohns Scheins jekt une rung de. en Sub leichzei Philosop experim und Ein- Krasemann, Neustadt a, d. Weinstr. Möbelfabrik und Einrichtungshaus. KRAFTIFAHRZEUSEE Seckenheimer Straße 42 In tiefer Trauer: Heinrich Vogelmann und Kinder Inge und Ute Zahnarzt Heinz Vogelmann und Braut Werner Vogelmann August Köhler Familie Aug. Köhler jun. und alle An verwandte Unseren alten Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein guter Gatte, mein Lebenskamerad, Herr 3, guterh. Korbkinderwagen m. Matr. In stiller Trauer: Alex Gaa und Frau Anna geb. Hofmann Max Held und Frau Dina geb. Hofmann Fritz Sohns und Frau sowie die Enkelkinder Beerdigung: Dienstag, 8. April 52, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim großen schmerz und tiefes Leid haben wir durch den Verlust meiner besten Gattin, einzigen, geliebt. Tochter, Frau Unserer N N 11 Frau, unsere liebe Mutter und Großmutter, Frau 5 EKüchenbüfett, neuw., 350,-, zu verk. Matratzen Matra ze. Couch-Bettst. m. Rost u. Matr. Nach schwerem Leiden ent- schlief am 4. 4. 52 meine liebe Autoeverlelh HEIN Verkauf zu verkaufen. 16 bis 18 Uhr. Jung- buschstraßze 15, 2. Stock. Wee er e Tankhaus Weickinger Telefon 48107 und 4 88 19 Josef TIHUM Autospenglerei gegründet 1922 Ausführung sämtl. Reparaturen an Personen- und Lastwagen schnell und billig. 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Was die literarische Mode betrifft, so kommt die deutsche Ueber- zetzung zwar reichlich spät, wenn auch zuge- Standen werden muß, daß der Inhalt und die Neuartigkeit des Werkes noch immer 80 we- gentlich ist, daß der deutsche Leser, für den das Problem einer Ost-West-Verständigung noch eher an Aktualität gewonnen hat, die Ar- peit mit gesteigerter Aufmerksamkeit betrach- ten wird.— Das Northropsche Anliegen ist der Nachweis der Kulturspaltung im Raume der menschlichen Erlebnisfähigkeit. Eine Spaltung, die im Westen einseitig nur theoretische Be- züge, im Osten nur asthetische Anschauungen kulturbildend werden ließ. Die Erde ist in unheilvoller Weise in eine männlich orientierte Verstandeswelt und in eine vorzüglich weiblich bestimmte Welt der Seele und der Empfindung zuseinander gefallen. Sie wieder zu vereinen Ist die Aufgabe der vor uns liegenden neuen Kulturepoche. Zu diesem Zwecke beleuchtet der Verfasser nacheinander die verschiedenen Kulturebenen der Gegenwart, wobei es ihm nicht darauf ankommt, zu verdammen und zu verurteilen, sondern die jeweilige Erganzungs- pedürftigkeit der in sich geschlossenen Be- reiche zu zeigen. Wenn er beispielsweise im zehnten Kapitel nachzuweisen versucht, daß die auf John Locke gegründete Erkenntnis- theorie des westlichen Idealismus“ mit dem Festhalten an dem dreigeteilten Schematismus von Objekt, Subjekt und einem scheinbaren und relativen Raum-Zeit-Begriff eine restlose Negierung der Erscheinungswelt— des schönen Scheins— und zugleich eine Rettung von Sub- jekt und Objekt nur noch durch die Einfüh- rung des hypothetischen Begriffs der geisti- gen Substanz bedeutet, so fordert er damit gleichzeitig eine Revision unserer westlichen Philosophie in der Richtung, wie sie durch die experimentell bewiesenen Theorien Plancks und Einsteins notwendig geworden sei, nämlich die Anerkennung zweier Komponenten in un- serer naturwissenschaftlichen Erkenntnis: einer empirischen, direkt beobachteten und einer theoretischen, die auf keine Weise von Beob- achtungen abzuleiten ist. Diese beiden Er- kenntnisreihen zueinander in Beziehung zu setzen durch zweigegliederte„Wechselbezie- hungen“ ist Aufgabe jener Harmoniebestre- bungen, die auch das empirische Kontinuum des Ostens zu dem theoretischen Kontinuum des Westens in Synthese bringen möchte. Aus die- ser Ueberlegung heraus fordert Northrop un- ter anderem auch die Göttlichkeit der Jung- frau Maria als des Prinzips der seelischen Empfindung und sinnlichen Wahrnehmung ne- ben dem männlichen unsichtbaren und ratio- nalen Prinzip der Welt wie es Christus dar- stelle. Ein Neuaufbauen der Theologie auf Grund unserer fortschrittlichsten wissenschaft- lichen Erkenntnisse nach dem Beispiel eines Thomas von Aquin, auch das gehört nach den Worten des Verfassers zu den Aufgaben einer West- östlichen Begegnung Endlich deutet Nor- throp die Möglichkeit einer Feldtheorie nach Art der Maxwellschen und Faradayschen Un- tersuchungen angewandt auf die theoretische und ästhetische Komponente in der Natur des Menschen an, die sowohl für Staat wie Wirt schaft von umwälzender Bedeutung werden könnte. Damit münden die Ueberlegungen des Autors unmittelbar ein in das alte philoso- phische und empirische Anliegen eines„ewigen Friedens“, den zu schaffen solange unmöglich ist, als der unheilvolle Bruch in der mensch- lichen Nabur nicht geheilt, mindestens aber überbrückt werde. Dr. K. A. Mona Gardner: Sanfte Siegerin(Wolfgang Krüger Verlag Hamburg). Das Hohe Lied der japanischen Frau, geschrieben von einer Ame- rikanerin, die jahrzehntelang im Fernen Osten gelebt hat. Es ist sicherlich nicht leicht für einen weißen Menschen sich in die so ganz andersartige Denk- und Empfindungswelt der japanischen Dorfbevölkerung und erst recht der in einem pariaähnlichen Zustand lebenden japanischen Bäuerin einzuleben. Wir können nicht beurteilen, ob die Darstellung dem We- sen seines Gegenstandes entspricht, was aber geschrieben vor uns liegt, ist so voll Unmittel- barkeit und Farbe, daß wir der Verfasserin wohl Glaube schenken dürften. Das Buch han- delt von Frau Tomo Ando, deren Mann, das Familienoberhaupt der Ando-Sippe verkrüp- pelt und seelisch vernichtet aus dem Krieg in China nach Hause kehrt. Ihn, den Zerstörten und Schwieriggewordenen zu führen und schließlich nach seinem Tod zu ersetzen, ohne die geheiligte Form der Sippe zu verletzen, ist Tomos Aufgabe geworden. Es ist der Kampf, den die japanische Frau auf ihre Weise seit Jahrtausenden gegen die Selbstherrlichkeit des Mannes führt, und der schließlich durch das Eindringen moderner Ideen erleichtert wird, es ist zugleich ein Kampf gegen die Härte des Lebens, die Unbilden der Natur. gegen Hun- ger, Krankheit, Wucher und Bösartigkeit, wie sie einem übervölkerten und allzu schnell und oberflächlich modernisierten Land wie Japan eigen sind. K. A. Freda Utley: Drama China, Hintergründe einer Katastrophe Ohl& Co.) Dies Buch ist eine Streitschrift gegen die Rooseveltsche Poli- tik der Versöhnlichkeit mit der Sowjetunion. Die Verfasserin, ehemalige Kommunistin, gilt kür eine der umstrittensten Figuren im Nach- Kriegsgeschehen der Vereinigten Staaten. Hand in Hand mit berüchtigten Leuten wie Mecarthy zeichnet sie für die Hexenprozesse gegen das liberale Amerika verantwortlich, die wie ein unheilvoller Paroxismus von der öffentlichen Meinung Besitz ergriffen haben und der Poli- tik Achesons Schwierigkeiten über Schwierig- keiten bereiten. In der vorliegenden Partei- schrift hat sie sich in den Kopf gesetzt, einer- seits über die ihrer Meinung nach völlig ver- fehlte Politik der USA in China und Korea zu berichten, andererseits nachzuweisen, welche Trugschlüsse und Irrtümer den amerikanischen Widerstand schwächten und den Kommunisten die Regierung und das Volk der Vereinigten Staaten auslieferten. Sie fordert die Politiker und Militärs dazu auf, Tschiangkaischek die Hand zu reichen und ihm die Möglichkeit zu geben, China zurückzuerobern. 5 ac Nordhoff-Hall:„Kolonie Sydney“. Roman. (Verlag Heinrich Scheffler, Frankfurt.) Eng- lische Sträflinge werden mit ihren Familien- angehörigen nach Australien verbannt und gründen die Kolonie Sydney. Einzelschicksale gehen erbarmungslos in einer der abenteuer- lichsten und erregendsten Episoden der Welt⸗ geschichte unter. Schwerverbrecher wie un- schuldig Verurteilte haben keine andere Wahl, als sich im Menschlichen zu verschmelzen und in der lebenslänglichen Verbannung eine neue Heimat zu finden. Nach und nach fallen die Ketten, erneuern sich die Menschen— wird Sydney. Das Buch ist ein Stück angelsächsi- scher Geschichte von starker Dramatik. Fu. Koltur-Notizen Der Schriftsteller und Publizist Dr Her- mann Kesser ist in der Nacht zum Freitag in Basel im Alter von 75 Jahren gestorben. Kes- ser, der aus Deutschland stammte, war vor dem ersten Weltkrieg Professor am Züricher Konversatorium und Mitarbeiter führender deutscher Zeitungen, lebte später in Deutsch- land und kehrte 1933 wieder in die Schweiz zurück. 1930 erhielt er den deutschen Rund- funkpreis. Bereits vor dem ersten Weltkrieg entstand Kessers Journalistenroman„Die Stunde des Martin Jochner“. Martin Buber, ordentlicher Prof. für Sozial- philosophie an der hebräischen Universität in Jeruselam, kann den ihm verliehenen han- sischen Johann-Wolfgang-Goethe-Preis 1951 in absehbarer Zeit nicht entgegennehmen. In einem Schreiben an die Universität Hamburg hat Prof. Buber mitgeteilt, daß er wegen anderweitiger Verpflichtungen in Kalifornien auch nicht nach Aberdeen in Schottland reisen könne, wo ihm der Ehrendoktor-Brief der theologischen Fakultät der dortigen Universität im Juni überreicht werden sollte. Prof. Alfred Weber(Heidelberg) wird in der RIAS-Funk-Universität vom 7. April bis zum 13. Mai zehn Vorträge über das„Thema „Soziologisches zur Gegenwartslage“ halten. Zu einem öffentlichen Wettbewerb für den Bau der neuen Berliner Philharmonie in Ber- lin-Wilmersdorf, Bundesallee 1-12, hat der Be- ratende Ausschuß für Wettbewerbe beim Ber- liner Senator für Bau und Wohnungswesen aufgerufen. Die Gesellschaft der Freunde der Berliner Philharmonie e. V. hat für diesen Wettbewerb 30 00 DM zur Verfügung ge- stellt, und außerdem fünf bekannte deutsche Architekten namentlich aufgefordert, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Diese Wettbewerbs- teilnehmer sind: Prof. Dr. Otto Bartning(Hei- delberg), Prof. Max Taut(Berlin), Prof. Otto Firle(Berlin). Dipl-Ing. und Architekt Fritz Bornemann(Berlin) und Architekt Hermann Fehling(Berlin). Der Einsendeschluß für die Baupläne wird vorausichtlich auf Mitte Juni festgesetzt werden. Es soll noch in diesem Jahr, spätestens im September bis Oktober, mit dem Bau begonnen werden. Für die„Internationalen Ferienkurse für Neue Musik“, die vom Kranichsteiner Musik- institut Darmstadt in diesem Jahr zum sieb- ten Male veranstaltet werden, sind neben den Komponisten Olivier Messiaen(Paris) und Hanns Jelinek(Wien) wiederum eine Reihe deutscher und ausländischer Künstler und Mu- sik wissenschaftler gewonnen worden. Die Kurse, die am 12. Juli beginnen und am 24. Juli zu Ende gehen, werden zum großen Teil in deutscher und französischer Sprache gehal- ten werden. Das Rahmenprogramm bringt mehrere moderne Opernaufführungen des Landestheaters Darmstadt, Konzerte mit neuen Werken von Messiaen und Jelinek sowie eine Konzertreihe„Musik der jungen Generation“. Außerdem wird in diesem Jahr erstmals der „Kranichsteiner Musikpreis“ Geldpreise, Diplome und Stipendien in den Fächern Klavier, Violine, Gesang, Flöte und Klarinette ausgeschrieben. Pfarrer Werner Heß, der Filmbeauftragte der evangelischen Kirchen in Deutschland, teilte in Bad Boll mit, daß noch in diesem Jahr repräsentative Filmfestspiele der evan- gelischen Filmgilde in Düsseldorf abgehalten werden sollen, auf denen der„beste Film des Jahres“ gewählt werden wird. Der Graphiker und Schriftsteller Cuno Fischer, von dem der„Morgen“ schon mehrfach kurze Erzählungen veröffentlichte, wird die Bühnenbilder zu der für den 23. April vor- gesehenen Aufführung von Friedrich Duürren- matts„Ehe des Herrn Mississippi“ im Drama- tischen Kabinett des Theaters der Stadt Ba- den-Baden gestalten. Ueber die deutsche Erst- aufführung dieses Stückes in München berich- teten wir am 31. März unter der Ueberschrift „Ironie im Quadrat“. Das Ensemble des Berliner Schiller-Tliea- ters, das zur Zeit mit der von Boleslaw Barlog inszenierten Aufführung von Clifford Odets Schauspiel„Ein Mädchen vom Lande“ durch die Bundesrepublik reist, war am Wochenende nun auch in der Städtischen Bühne Heidelberg zu Gast. Dabei wurden vor allem Marianne Hoppe, Ernst Deutsch und Hans Söhnker in den Hauptrollen herzlich gefeiert. Ueber die Aufführung selbst haben wir anläßlich des Weinheimer Gastspiels dieses Ensembles am 4. April ausführlich berichtet. Es bleibt nach- zutragen, daß dies nicht, wie in unserem Be- richt irrtümlich angegeben, im südwestdeut- schen Raum die erste Begegnung mit Ernst Deutsch seit seiner Rückkehr aus der Emi- gration war. Zusammen mit Paula Wessely und Attila Hörbiger sah man ihn schon ein- mal im Dezember 1949 in. Ibsens„Frau vom Meer“ bei einem Gastspielabend im Mann- heimer Nationaltheater. 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Die„Große Woche“ beginnt allerdings mit einem Jubel- ruf, dem erregenden Moment einer antiken Tragödie vergleichbar. Jesus Christus zog auf dem Rücken eines Esels in Jerusalem ein und die Scharen jubelten ihm zu, streuten Palmen und Oelzweige. Sinnbilder des Frie- dens, auf seinen Weg. Vier Tage später wird die ewig wankelmütige Masse seinen Tod fordern. Am Gründonnerstag, der, wie uns die Philologen sagen Griendonnerstag ge- schrieben werden müßte, weil er Greinen oder Weinen bedeuten soll. Mit diesem Tage beginnt die Leidens- geschichte, wie wir sie aus der kultischen Tragödie der großen Passion Johann Seb. Bachs kennen. Von ihr sagt Richard Benz: „Im Barock entstanden und aus Protestan- tismus hervorgegangen, führt sie uns doch, nach Geist und Form, ins Mittelalter zurück: auf die Grundlagen der alleinigen christ- lichen Kultur des Abendlandes“. Die Leidens- geschichte findet am Karsamstag in der Ostervigil mit dem Jubel über den auf- erstandenen Erlöser ein erhabenes Ende. An Faust zu erinnern, den verzweifelten Helden Unserer großartigsten Dichtung, der die tod- bringende Schale vom Munde nimmt, wenn er die Gloria-Botschaft hört; Christ ist er- standen. Am Palmsonntag waren in den protestan- tischen Kirchen die letzten Einsegnungen. In den Händen katholischer Kirchenbesucher sah man die geweihten Zweige. Ueber das Wochenende herrschte in der Stadt gewal- tiger Verkehr: Ostereinkäufe wurden ge- tätigt oder doch wenigstens für die nächsten Tage vorbereitet. Die breitesten Straßen Waren fast zu eng. Das Märchentheater Kurpfalz hat für die kleinen und großen MM-Leser eine Oster- freude vorbereitet: Im Ufa-Theater Mann- heim spielt das Märchentheater am Mitt⸗ woch, 14 Uhr, die wundersamen Geschichten vom kleinen Däumling und von den Sieben- meilenstiefeln nach Ludwig Bechstein, dem berühmten Märchenerzähler. Mit Musik, Gesang und Kinderballett! Karten zu er- mäßigten Preisen in der Schalterhalle des „MM“. Bei Sandhofen und Schönau Beherzie Schritte in strußenbuulechnisches Neulund Im Norden der Stadt ersteht mit modernsten Mitteln und Bearbeitungsmethoden ein neues Straßensystem Nicht nur im Wohnungs-, sondern ebenso im Straßenbau bemühen sich Wissenschaft und Technik um eine ständige Verbilligung, Verbesserung und Modernisierung. Und wo auch immer in diesem Zusammenhang Na- men genannt werden, darf die Deutsche Ge- sellschaft für Bauingenieurwesen nicht un- erwähnt bleiben. Die Mannheimer Ortsgruppe dieser Ge- sellschaft hatte am Samstag unter Leitung von Stadtdirektor Elsaesser ihre Mitglieder wird ein Stück Straße mit Asphaltdecke. Genauer:„UNIMAc, die Universal-Maca- damdecke für Straßenbefestigung“. Ihre Be- fürworter sprechen von ihr als von einer „Umwälzung im neuzeitlichen Straßenbau“. Unimacdecke, sagen sie, das heißt, eine mono- lithische Platte mit geringer Bauhöhe bei bedeutend größerer Druckfestigkeit, das heißt eine straßenbautechnisch richtige Lösung zur Verhinderung von Unterbauschäden. Ein Vertreter des dort tätigen Straßenbau-Unter- Kraftfahrzeuge den Unterbau immer fester zu bauen, sagte Dr. Leins, Leiter der Abt. Autobahn, des Stuttgarter Landesamtes. Die Betondecke ist hier 27,50 Meter breit und 22 Zentimeter stark. Auch eine Pioniertat: Man ist dazu übergegangen, längere Platten zu machen und hofft auf Grund der Versuchs- ergebnisse, damit das Problem der„endlosen Platte“ gelöst zu haben. Und auch der Achillesferse des Beton- straßenbaus ist man auf den Leib gerückt, Straßenbau im Norden der Mannheimer Gemarkung mit den modernsten Methoden: Die kleine Motorbodenfrdse zer,eleinert und ver- mörtelt den Straßenboden. Die große Straßen baumaschine überspannt die ganze Straßenbreite, sie stellt Beton her und trägt ihn auf,. während sie sieh fortbewegt. und andere interessierte Kreise zu einer Be- sichtigung von mehreren Baustellen im Raum von Sandhofen-Schönau eingeladen, wo in enger Nachbarschaft zueinander verschiedene Straßenfertigungsmethoden angewandt und ausprobiert werden. Pionierarbeit Verlegung der Bundesstraße 44, Teilab- schnitt Frankenthaler Straße Viernheimer Weg(Zubringerstraße zur Autobahn): Gebaut Kleine Chronik der großen Studt Ins Krankenhaus. Am Samstag brannte gegen 18 Uhr an der Straßenkreuzung Wald- hof—Eggelstraße ein Lieferwagen aus. Ver- mutlich war Vergaserbrand die Ursache. Der Fahrer wurde mit Brandwunden in die Städt. Krankenanstalten eingeliefert. Der Brand wurde von der Feuerwehr gelöscht. Gegen 22.10 Uhr attackierte in Feudenheim ein far- biger Soldat eine 21 Jahre alte Hausgehilfin aus Heidelberg. Als sich das Mädchen ver- Zweifelt wehrte, wurde es mit Fußtritten bearbeitet und ihm die Handtasche mit Geld- inhalt entrissen. Das Mädchen fand Auf- nahme in den Städt. Krankenanstalten. Kreisverband Deutscher Soldaten: Be- Zirksversammlungen und Ausspracheabende am 7. April, 20 Uhr, für die Stadtbezirke Neckarstadt, Waldhof und Gartenstadt im Lokal„Arion“, Uhlandstraße 19 und am 8. April, 20 Uhr, für Käfertal, Wallstadt und Heddesheim sowie Viernheim im Lokal„Zum Weinberg“, Rebenstraße. Club berufstätiger Frauen Mannheim: Am 8. April, 20 Uhr, im Bahnhofshotel Clubabend. Die städtischen Dienststellen sind am Gründonnerstag ab 12 Uhr geschlossen. Das Herschelbad ist am Gründonnerstag, am Karsamstag und am Dienstag nach Ostern ab 13 Uhr geöffnet. Sämtliche Volksbäder sind in der Karwoche am Mittwoch, Don- nerstag und Samstag zu den üblichen Zeiten geöffnet. Wo gehen wir hin? Montag, 7. April: Nationaltheater, 19.30 bis 21.45 Uhr:„Ein Tag wie alle“; Lokal„Engel“ 20.00 Uhr: Ueber„Gesetz über die Erhöhung der Einkommensgrenzen des BVG und Gesetz über die Zulage in der gesetzlichen Unfall- versicherung“ spricht der Sozialreferent des Landesverbandes Rheinland-Pfalz(Reichsbund der Kriegs- und Zivelbeschädigten, Sozmalrent- ner und Hinterbliebenen, Ortsgr. Neckarau); Hisabethschule, 20.00 Uhr: Vortrag:„Vom Werden unserer Heimat“(Verein für Natur- Kunde); Kunsthalle, 19.30 Uhr: Führung durch die Ausstellung„Die gute Industrieform“ (Theatergemeinde); Eichbaum- Gaststätte, P 3, 20.00 Uhr: Beigeordneter Paul Riedel spricht über„Mannheims Wirtschaftspolitik“(öffent- iche Versammlung der FDP); Amerikahaus, 19.30 Uhr: Negro Spirituals und amerikanische Volkslieder zum Mitsingen: 19.00 Uhr: Schall- plattenkonzert: Bach— Hohe Messe in h-moll, 15.00 Uhr: Für die Jugend: Amerikanische Volkslieder und Spirituals zum Mitsingen. Dienstag, 8. April: Nationaltheater, 19.15 bis 22.45 Uhr:„Aida“; Zeughaus, C 5, 19.30 Uhr: Dr. Pfaff-Giesberg führt durch die Ausstellung „Kunstwerke der Südsee“(Theatergemeinde); Amerikahaus, 20.00 Uhr: Vortrag mit Licht- bildern von Pfarrer Wilken:„Der Abendmahls- Weg Jesu“; für die Jugend: 10.30 Uhr: Film: 15.00 Uhr: Amerikanische Volklieder und Spirituals zum Mitsingen. Wie wird das Wetter? Vorhersage: Montag und Diens- tag wechselnd, teilweise starke Bewölkung und zeitweise auch leichter Regen. Kein Nachtfrost. — Tagestemperatur noch etwas über 10 Grad ansteigend. Schwache bis mäßige südwestliche Winde. Uebersicht: Vom Atlantik greifen jetzt wie- der einzelne Störausläufer auf das Festland über und beeinflussen zeitweise auch unse- ren Raum, so daß der Witterungscharakter unbeständig bleibt.* Zum sudetendeutschen Tag. Anmeldun- gen zur Teilnahme am„Sudetendeutschen Tag(in Stuttgart an Pfingsten) nimmt Toni Tauber, Neckarau, Germaniastraße 36, ent- gegen. Sonderzug mit Fahrpreisermäßigung geplant. Wir gratulieren! Emil Gern, Mannheim, Cheliusstraße 5, wird 60 Jahre alt. Den 70. Geburtstag konnte Friedrich Steuer wald, Hauptlehrer i. R., Ziegelhausen(früher Mannheim) feiern. Otto Kesel, Mannheim, Sophienstraße 10, vollendete das 83. Lebens- jahr. Erwin Casse, Mitinhaber der Firma Pichler& Casse, Werbeverlag, kann sein 25 jähriges Berufsjubiläum feiern. Reichsbanhn- Oberinspektor Georg Gries beim Eisenbahn- Verkehrsamt Mannheim begeht das seltene Fest des 50 jährigen Dienstjubiläums. August Knauf, Mannheim, H 5, 3, begeht den 70. Ge- burtstag. Beratungsstunden für Nerven- und Gemüts- kranke Nach Ostern sind die Beratungsstunden für Nerven- und Gemütskranke statt don- nerstags jeweils freitags von 10 bis 12 Uhr im Staatlichen Gesundheitsamt Mannheim, Renzstr. 11 bis 13(Gebäude der Allgemeinen Orts krankenkasse) Zimmer 101. Die erste Beratungsstunde nach Ostern ist am 18. April. Die Bezirksstelle der Suchtkrankenfür- sorge Mannheim hat ab sofort jeweils Dienstag- und Donnerstagvormittags von 9 bis 11 Uhr ebenfalls im Staatlichen Gesund- heitsamt Mannheim, Zimmer 101, Sprech- stunden. nehmens sprach von der mutigen Förderung einer Pionierarbeit durch das Mannheimer Tiefbauamt. Modernste Profile Beherzte Schritte in straßenbautechnisches Neuland. Hier und einige hundert Meter weiter auf der nächsten Baustelle, die an diesem Tag besichtigt wurde und etwa in der Mitte der Umgehungsstraße von Sandhofen liegt.„Erster Teilabschnitt eines Straßen- systems, das den Norden Mannheims der Stadt verkehrstechnisch erschließen soll“, sagte Direktor Elsaesser. Später sollen Ver- längerungen der Max-Joseph- Straße, Hoch- uferstraße usw. ihre Verkehrsarme in diesen Raum, der vor wenigen Jahren noch so etwas wie verkehrstechnisches Niemandsland war, greifen. Zur Stragenart dieser Baustelle: eine Betondecke, geeignet für härteste Bean- spruchung durch schwere Fernverkehrs- Brummer. Links und rechts von der Fahr- 2 Fotos: rob der Fugenverdichtung, und zwar mit einem von der BASF entwickelten Hilfsmittel. Wozu das gut ist? Die Fachleute sprechen vom„Pumpen“, wenn ein Wagen alle paar Meter„in die Knie geht“, weil die Zwischen- fugen„lecken“. Dem soll damit abgeholfen werden. 5 rob Zu billig eingekauft. Mit sicherem Auf- treten erreichte ein„Kunde“, daß ihm in einem Radiogeschäft ein Empfänger im Wert von 428 DM sogar ohne Anzahlung über- geben wurde Mit falschen Angaben täuschte er dem Geschäftsinhaber vor, daß er in fester Arbeit stehe. Daß alles Schwindel war, zeigte sich, als die erste Kaufpreisrate fällig war und nicht bezahlt wurde. Weder an der an- gegebenen Arbeitsstelle noch in der ange- gebenen Wohnung war der Schwindler be- kannt. bahn Rad- und Gehwege. Im übrigen eines der modernsten Profile, die man kennt. Die Decke ist 22 Zentimeter betonstark. Ein ein- gelegtes punktgeschweißtes Stahlgewebe da- zwischen. Die nächste in Augenschein genommene Baustelle zieht sich an den Schönau-Neu- bauten der„Gemeinnützigen“ entlang. Hier versucht man es mit der Bodenvermörtelung mit Zement. Bodenstabilisierung durch hy- draulische Bindemittel, sagen die Tiefbau- experten. En detail: der Boden wird an Ort und Stelle mit Motorbodenfräsen zer- Kleinert, mit Bindemitteln und Zusatzwasser vermischt und schließlich durch eine Walze verdichtet. Aus Gründen der Verschleiß- festigkeit und def besseren Druckfestigkeit wird in der Regel die abgebundene Boden- betondecke mit einer Verschleißschicht aus eingewalztem Grobsplitt oder mit einem bituminösen Teppichbelag versehen. Die Wirtschaftlichkeit dieser Bauweise wächst mit der Siedlungsdichte der Gegend. Das Anschlußgstück Dort, wo sich die Straße vor dem jetzt „Coleman Barracks“ genannten ehemaligen Fliegerhorst Sandhofen über eine Ueber- führung dehnt, wird das fehlende Glied in die Autobahn Richtung Viernheim eingesetzt. Die Entwicklung tendiert dahin, auf Grund der ständig vergrößerten Achsdrucke der Ein verkürztes Schuljahr ging zu Ende Schlußfeiern des Tulla-Realgymnasiums und des Gymnasiums Der Akzent der Schlußfeier des Tulla- Realgymnasiums am Samstagvormittag lag auf dem kommenden Frühling, auf den die Darbietungen des reichhaltigen Programms mit feinem Einfühlungsvermögen abge- stimmt waren. Das Schülerorchester und der in seiner dreistimmigen Durchführung er- staunlich präzise Chor unter Leitung von Studienrat Praxmaier schufen einen saube- ren und würdigen musikalischen Rahmen, in den sich die Rezitationen(Morgenstern, Uhland, v. Strauß und Torney) von Wolf- gang Volz, Heinz Walter und des kleinen Rainer Karcher gut einfügten. Als besondere musikalische Kostbarkeiten brachten Hel- mut Schreck das Allegro aus dem Mozart- schen Adelaide- Violinkonzert und Hans Münch das Rondo brillant von Weber zu Gehör. Im Mittelpunkt der stimmungsvollen Feier stand eine kurze Ansprache von Direktor Jülg, der die bei der starken Verkürzung des letzten Schuljahrs entstandenen Schwierig- keiten streifte und als seine Hauptsorge die Größe der Anstalt mit nahezu 1100 Schülern Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Swurt unerwurtet gestorben Der Tod des bedeutenden Kommunalpolitikers reißt eine große Lücke Wie bereits in der Samstag-Ausgabe kurz mitgeteilt, starb am Freitag kurz vor 24 Uhr Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Hugo Swart an einem Kreislauf-Kollaps. Dr. Swart hatte am Donnerstag und àm Frei- tagnachmittag starke Anfälle erlitten. Sein Zustand verschlechterte sich derart, daß er in das Sanatorium Speyrer-Hof eingeliefert werden mußte, wo er gegen Mitternacht einem dritten Anfall erlag. Dr. Hugo Swart wurde am 8. Mai 1885 als Sohn eines Landesforstmeisters geboren. Das juristische Doktorexamen legte Dr. Swart 1908 nach dem Studium der Rechts- und Staats wissenschaften an der Marburger Universität ab 15 Jahre war er als Land- rat in drei verschiedenen preußischen Krei- sen tätig. Während dieser Zeit sammelte er große Erfahrungen im Verwaltungswesen, im Wohnungs- und Siedlungsbau, im Stra- Benbau und im Verkehrswesen. Auch im Bank- und Finanzwesen war Dr. Swart ein versierter Fachmann. Als Aufsichtsratmit- glied und Vorstand großer Siedlungs- und Wohnungsgesellschaften hat er mehrere große Siedlungen projektiert und gebaut. Von 1930 bis 1933 war Dr. Swart Landes- hauptmann der Provinz Brandenburg. Er War damit Leiter der Kommunalverwaltung einer der größten Provinzen des Reiches. Da sich in ihrem Raum die Reichshaupt- stadt befand, konnte man sie wohl als eine der schwierigsten Provinzialverwaltungen Deutschlands bezeichnen. 1933 wurde Lan- deshauptmann Dr. Swart abgesetzt. Er be- Dr. Hugo Swart 7 trieb nach seiner Pensionierung eine land- wirtschaftliche und gärtnerische Tätigkeit, mit der er von Jugend auf vertraut war. Nach 1945 arbeitete Dr. Swart zunächst an der ersten neugebildeten deutschen Re- gierung in Neustadt-Pfalz, später als Staats- sekretär und Chef der Staatskanzlei in Wiesbaden. 1946 wurde er vom Stadtrat zum Oberbürgermeister von Heidelberg gewählt. Seine Wahl wurde am 4. Februar 1948 von der Heidelberger Bürgerschaft bestätigt. Dr. Swart war Mitglied der CDU. In den letz- ten Jahren wurde er in der Oeffentlichkeit durch zahlreiche Vorschläge bekannt, die er zum Verwaltungsaufbau des neuen süd- westdeutschen Bundeslandes ausgearbeitet hatte. Der, sogenannte Swart-Plau sieht die Errichtung von zwei„Landschaftsverbän- den“ vor, deren Grenzen mit denen der alten Länder Württemberg und Baden zu- sammenfallen. Dr. Swart war ein eifriger Förderer der Kommunalen Arbeitsgemein- schaft Rhein-Neckar und für alle Vorgänge in Mannheim freundnachbarlich interessiert. Die sterbliche Hülle des verstorbenen Oberbürgermeisters ist seit Samstagabend im großen Bürgersaal des Heidelberger Rat- hauses feierlich aufgebahrt und verbleibt dort bis Dienstagabend. Am Mittwoch fin- det um 13.30 Uhr eine öffentliche Trauer- tkeier im großen Saal der Heidelberger Stadt- halle statt, die Beisetzung erfolgt am Mitt- woch 17.30 Uhr, auf dem Feidelberger Bergfriedhof. Der Tod von Oberbürger- meister Dr. Swart reißt in die Kommunal- verwaltung Heidelberg eine bedeutende Lücke. Der Stadtrat wird sich in kürzester Zeit mit den Vorbereitungen für Neuwah- ler beschäftigen müssen, da eine kommis- sarische Leitung der Geschäfte des Ober- bürgermeisters, dessen Amtsperiode im Frühjahr 1954 geendet hätte, für so lange Dauer nicht möglich ist. Bund deutscher Flmamd'eun zeigte preisgekrönte Schmalfilme Die der internationalen Organs 1 UNIRKA angeschlossenen Filmamateure. 13 Ländern hatten nach dem Kriege sds wieder zueinander gefunden. Alljährlich ein Wettbewerb ausgeschrieben, als des Höhepunkt die Prämiierung der be Schmalfilme aus der internationalen Prod tion gilt. Der Bund Deutscher Filmname (BDFA) in Mannheim trat nun auch erste nach dem Kriege wieder an die Offeni keit und nahm diese Gelegenheit zum Ach, acht preisgekrönte Schmalfilme des Aust des zu zeigen, die auf die interessierte 5 geschlossenheit des Goethesaal-Public stießen. ö Als Musterbeispiele ausländischen Scha filmschaffens, die gleichzeitig die Entwich des Amateurfilms in den letzten 15 Jag veranschaulichten, mögen die zwei fran schen Filmchen gelten, die auch in küns scher Hinsicht die Spitze halten dürften valse triste“(1947) und„Delire“(1947) 3 nen sich durch großartige Uberblend effekte aus.„Fragment einer Ehe“(Holl „Tragödie“(Ungarn),„Alkohol“(Gsterte und ein den französischen Filmen ähnl. Streifen der belgischen Produktion, 9 zwei allegorienreiche, auch handwer sehr gut gemachte Filme aus Spanien, gi einen Begriff von dem hohen künstler Wert der Ameteurfilme, die auf den kür g großen Bruder Berufsfilm so einflußre Faktor„Publikumsgeschmack“ keine g sicht zu nehmen brauchen, 5 Jitterbug, Polonaise, Frangaist bei Stündebeek 1 Tradition, gute Tradition ist Ehren bei Tanzlehrer Stündebeek. Das zeigte. Wieder der Abschlußball seiner Schule am Samstagabend über das Parkett Amicitia-Vereinshauses getanzt wurde, Jitterbug sich mit Polonaise und Frang Paaren, da ist man bestimmt nicht auf tanz pädagogischen Holzweg. 5 Wer die Kraft des Reigens kennt, v in Gott“, sagte W. Gubalke. Nun, gam „schlimm“ war es diesmal nicht. Aber sich der Zweck des Tanzes und Tanzen darin liegt, Frohsinn und Geselligkeit fördern, ganz erfüllen läßt, dann war e diesem Abend. 8 Originelle Einlagen, ein Frühlings menwalzer und Steptanz von Anita Ma seck, eine Jitterbug- Parodie von Wen Koch/ Eleonore Reichert und figurenre Tanzspiele sorgten für Stimmung, eine? Regie für reibungslosen Ablauf und gemütliche Geselligkeit des Publikum eine erfrischend familiäre Atmosphäre 1 bezeichnete.„Eine kleinèere Schule im eig des Haus“ sei sein größter Wunscll. Während is s Beispiel in Karlsruhe die Durchschn. Kas belegung eines Schulhauses rund 616 Sch Tack betrage, seien es in Mannheim 1478, und 8285 tung eines neuen Knaben-Realgymnast sei nun endgültig gekommen. Direktor Jülg sprach seinen Dank and Oberbürgermeister und die Stadtverwa für die im letzten Jahr an der Tullasd geleisteten Neuerungsarbeiten aus. dankte ebenfalls allen Personen, die sich!“ das rein Schulische hinaus in Vorträgen kussionen und Betriebsbesichtigungen 1 Schülern zur Verfügung gestellt— Anschließend wurden 37 Schüler? Preisen und Belobigungen ausgezeich Zum Schluß fand Direktor Jülg herz Dankes worte für die ausscheidenden Prag, soren und Oberstudienräte Dr. Leup Kugler, Embacher und Großkinsky., Zeitpunkt für die Notwendigkeit der 1 V In einer knappen aber gehalty t Schlußfeier beging das Karl- Friedrich-G nasium mit einem fein ausgewogenen menprogramrunter Leitung von Studies Thoma und einer namentlich von den II sehr beifällig aufgenommenen Anspte von Oberstudiendirektor Dr. Schredelsel den Schuljahrschluß. Oberstudiendirektor Dr. Schredels gab außer einem Rückblick auf das ver gene Jahr, das unter anderem mit den scheiden dreier sehr beliebter Lehrt (Wegen Erreichung der Altersgrenze) 1 nen hat und mit dem Ausscheiden dd weiterer Lehrer aus dem gleichen 6 schließt, den zahlreichen Eltern und Fr den des Gymnasiums wesentliche schlüsse über mancherlei Beobachtu und Wünsche. Zum Teil war es die füt betroffenen Schüler unerfreuliche Bebi tung, daß ein Teil der Eltern ihre Kinde das Gymnasium schickt ohne die Absicht alle Klassen durchlaufen zu lassen oder d zu überlegen, ob ihr Kind die Anforderut gerade dieser Schulgattung erfüllen 0 In beiden Fällen seien die Kinder seht nachteiligt. Außerdem seien solche S. eine unnötige Belastung.. Er wandte sich auch gegen das„Spe à la carte“ der Schüler, das heißt ein 1 Wählen wichtiger Lehr fächer nach am nischem Muster, da das Gymnasium! geistiges Warenhaus sei, in déèm man! den Schüler in der Wurzel der Existeſ erfassen suche. Als erfreuliche Begeb konnte er den großen Anklang verbu den das neue Fach Gemeinschaftskunde det und die besondere Aktivität der Sch Wiederherstellung der Turnhalle, die auch für das Mädchenturnen Raum böte, die Patsache, daß zwölf Prozent der 630 8 ler, darunter 104 Mädchen, Buchpreise“ Belobigungen erhalten konnten. 5 Für En, Lades 5(ltd geocue . Vel in in Vererbte Vorliebe? In vielen Familie hat sich die Vorliebe für Chlorodont von Generation zu Generation vererbt: Die 1 Kinder folgen auch als Erwachsene dem Beispiel ihrer Eltern und gebrauchen Chlorodont, die Qualitäts-Zahnpasta mi dem reinen Pfefferminzgeschmack. Nr. 82 Montag, 7. April 1952 5 MORGEN Seite 9 52 NM — —— 5 5 er 17 te 8 am 870 9 5 1 2. A P 11 g in riesiger Fülle und jeder Preislage erwarten Sie 7— in 3 Stockwerken unseres Hauses: ente annheim, Iheouop-MHuzer- Uler— ves deem. teu KRONE. 20 O ab Korfrei. 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Obwohl von Jack London bis Traven und zurück auf allen Weltmeeren zwischen Landsend und Cape Horn, Rio und Formosa in den Kombüsen der Kauffahrteifahrer chinesische Köche wirken, vielleicht aber auch gerade deshalb ist uns Mitteleuropäern die chinesische Küche ein wenig unheimlich. Das gleiche Vorurteil, das uns Deutsche vor- nehmlich von Bier und Sauerkraut zu mili- tanter und gefährlicher Kraft gedeihen läßt, das die Engländer ausschließlich zum Ver- speisen halbrohen Rindfleischs verurteilt und die exquisite balkanische Küche unter einer KRnoblauchwolke zudeckt, hält für China die ober faule Geschichte von den„faulen Eiern“ am Leben(und verschweigt, was die Chine- sen über den europäischen Käse denken). Bestenfalls noch fügt man den präparierten Eiern ein paar Haifischflossen hinzu, ohne zu verraten, was man sich darunter vor- stellen soll, und wer ganz auf der Höhe ist, noch einige Bambusspröglinge und eine Schwalbennestersuppe, die er bei der etwas Protzenhaften Hochzeit von Prinksheimers Annerose schon mal probiert hat. Genau aber wie sich die Sache mit dem Sauerkraut und dem blutigen Beefsteak bei genauerer Betrachtung nicht aufrecht erhal- ten läßt, stellt sich bei näherem Zusehen heraus, daß auch die chinesische Speisekarte außer den— übrigens zwei Tage lang in Hühnerbrühe zu siedenden— Haifischflossen und den aus Seegewächsen zusammengefüg- ten weißen, durchscheinenden Schwalben- nestern eine lange Reihe mehr oder weniger raffinierter Genüsse verzeichnet. Mit fast beispielloser Phantasie macht sich die Küche des Ostens alles nutzbar, was da spreußt, kreucht und fleucht, und komponiert mit kühner Genialität und hingebender Liebe, mit rotem Pfeffer und Soyasoßge, mit der man ähnlich wie mit Worcester-Sauce auch Löschpapier genießbar machen kann), aus vielerlei Gewürzen, Kräutern und Gemüsen, Fischen und Krebsen, Muschel-, Hühner-, Enten- und Schweinefleisch viel tausend Ge- richte von fremdartiger Köstlichkeit. Und geheimnisvoll wie ihre Zusammensetzung mit den vielen kleinen Kunstgriffen und Raffinessen sind die Namen dieser kulinari- schen Fabelwerke von der ‚Donnersuppe“ über die„Frühlingsrolle“ zur„Löwenfell- Schweinestelze“, einer Sauhaxe à la Chinoise, und dem„Su Tung-Po“, einer ebenfalls aus Ernst Gassenmeier 1 Von einer Fahrt nach Kaiserslautern zur Eröffnung einer großen Kollektivausstellung Freundes, des Graphikers Rudolf Scharpf, in der Pfälzischen Landes-Gewerbe- anstalt ist Dr. Ernst Gassenmeier nicht mehr zurückgekehrt. An den Folgen eines Verkehrs- unfalls, den er unterwegs erlitt und dessen Umstände noch nicht völlig geklärt sind, ist er am Sonntag vormittag in einem Kranken- haus in Kaiserslautern gestorben. Dr. Ernst Gassenmeier wurde in Burg- kelden im Elsaß am 14. März 1913 geboren, studierte Natur wissenschaften und war seit 1939 als Chemiker bei der Badischen Anilin- & Soda-Fabrik Ludwigshafen tätig. Als un- gemein vielseitig interessierter Mensch ver- folgte er mit großer Aufmerksamkeit und einer leidenschaftlichen Anteilnahme die geistigen und künstlerischen Strömungen Unserer Zeit. Seine besondere Neigung ge- hörte der bildenden Kunst; in den Jahren 1945 bis 1947 besuchte er die Freie Akademie und suchte persönliche Verbindung zu einer Reihe bedeutender Maler und Graphiker der Gegenwart. Dieses unablässige Bemühen fand in zahlreichen Aquarellen und graphi- schen Blättern seinen Niederschlag, mit denen sich Dr. Ernst Gassenmeier als ein ernsthaft schaffender, mit reichen gestalterischen Mit- teln begabter Künstler erwies. In den Aus- stellungen des„Mannheimer Quadrats“, dem er angehörte, waren mehrfach Arbeiten von ihm zu sehen; aber auch außerhalb der Grenzen Mannheims fand sein künstlerisches Schaffen eine ehrenvolle und verdiente Auf- merksamkeit. So war Dr. Gassenmeier zum Beispiel bei der„Großen Kunstausstellung München 1951“ im Sommer vergangenen Jahres mit einem Bild, dem Pastell„Das Wunderkind“ vertreten. 2 Schweinefleisch bereiteten Pikanterie. Ahn- eine Schüssel Grenouilles à la poulette, jener lich wie das schweinerne Esterhazy-Kotelette trägt dieses Gericht den Namen des Fein- schmeckers: des Dichters, Malers und Politi- kers Su Tung-Po(1036-1101) nämlich, dem einige treffliche Weisheiten zugeschrieben werden und den Klabund als den Verfasser der schönsten chinesischen Liebesgedichte preist. Von ihm soll die Frage stammen: „Wollte man einem Manne sagen, er solle ein Schwein schlachten und dieser Mann Wüßte nicht, wie dies zu bewerkstelligen sei, dann ist anzunehmen, daß er sich weigern würde, diese Sache auszuführen. Wollte man aber einem Manne vorschlagen, Minister zu werden und dieser Mann wüßte nicht, wie diese Stelle auszufüllen sei, ist es dann auch so gewiß, daß er es ausschlagen würde, die Stellung anzutreten?“ Aber bleiben wir bei der Weisheit des Essens, einem Ja-Tzai-Ragout beispiels- weise, einer Speise aus Soyabohnensprossen, saisongebunden wie der Spargel, oder dem bürgerlichen Hwen-Ten, fleisch- gefülltem Blätterteig, der zu einer kräftigen Hühner- brühe gereicht wird und geadelt in der „Hundert-Vögel-Suppe“ schwimmt. Hühner und anderes Geflügel spielen eine sehr wich- tige Rolle auf dem chinesischen Speisezettel, und neben der auch bei uns geschätzten ge- bratenen Peking-Ente(deren winziges Ge- hirn nach Ansicht chinesischer Feinschmek- ker das Beste des Bratens ist) begegnet man in vielen Gerichten frikassiertem oder in sehr feine Streifen geschnittenem Hühner- fleisch. San Hsüen Tang heißt eine schmack hafte Suppe, die Huhn mit Schinken, Cham- pignons und andere Gemüse enthält, Ban San Sien eine Vorspeise aus Hühner-, Krebs- und Schweinefleisch. Andere Gerichte mixen Huhn mit Krabben, Pilzen, Champignons, Mandeln, Curry, Paprika oder als„Acht Kostbarkeiten“ mit den verschiedensten Ge- müse- und Fleischbeilagen. Schweinefleisch ißt man mit Bambus- sprossen oder mit einer Würzsoße, vielleicht auch mit süßsaurer Tunke, mit fadendünnen Vermicelles, mit Morcheln oder Krebsen. Man kann es auch mit einem Tintenfisch und allerlei Gemüsen zusammentun, bunt und vielfältig und immer mit ein bißchen Phan- tasie, die in der chinesischen Küche viele Re- geln ersetzt. Dazu kommen farbenfrohe Salate in immer anderen Kompositionen, Nudeln mit verschiedenen Beilagen und Reisgerichte, Lauch und Pilze, Krebse gesot- ten und gebacken, Fische mit schmackhaften Soßen, Eier gebraten und gekocht, süße klebrige Leckereien mit Aepfeln, Honig, Ba- nanen und Ananas. Das alles ist zwar fremd artig aber längst nicht so befremdlich wie Vielzitierte Froschschenkel-Ragout, oder— wenn man sie nie gegessen hat— eine Ham- burger Aalsuppe, zu der neben dem Aal Möhren, grüne Erbsen, Petersilie, Lauch, Salbei, Thymian, Weißwein, Zucker und Zitronenschale auch gedünstete Birnen ge- hören. Den Trank der großen Liebe: grünen Jas- min-Tee sollte man dazu trinken, aber ohne Zucker, ohne Zitrone und ohne Milch, so wie es Luh-vü schon im 8. Jahrhundert in seiner„heiligen Schrift vom Tee“ empfahl. Man kann aber auch Wein trinken, wenn auch maßvoller als Li-Tai-Pe rät: Trinke dreihundert Becher guten Wein, Und du wirst der Gattin Sorge ledig wie ein Junggeselle sein. Groß ist die Zahl der Schmerzen, und die Zahl der Becher klein: Es bleibt nichts übrig, als ewig betrunken sein! Weshalb sich seinen Ruhm wie Dao- schu und Kuan-ji erhungern? Wir wollen faul auf der Terrasse lungern. Man spalte einen rotgesottenen Hummer! Man spalte das Leid, man spalte die Qual und den Kummer! Wir saugen sie aus bis auf die harten Scha- len und häufen sie mit den Hummer- scheren zu heiligen Hügeln— Laß trunken uns die Nacht mit ewigen Flügeln überflügeln! „Samba“ sei für ihn„das kleinste Uebel“. gestand der freimütige Berliner Intendant Boleslaw Barlog vor einiger Zeit den Jour- nalisten, als er ihnen die deutsche Erstauf- führung dieses schon in Wien gezeigten Schauspiels ankündigte. Barlog hatte sich gedrängt gefühlt, dem Berliner Publikum einen deutschen Dramatiker vorzustellen, obwohl er den jungen und wirksamen deut- schen Bühnenautor eigentlich noch nicht entdeckt hat. Einigermaßen deutsch ist Ulrich Becher immerhin, so südländisch er auch aussieht. Er wurde erst nach 1933 Oesterreichen, aus Protest gegen Hitler. Sein Stück spielt„1941-43 in der Halle des Hotels Duque de Caxias in Ibarahy-na-Serra, einer Kleinstadt des mittelbrasilianischen Orgelgebirges“, So genau nimmt es Becher auch mit der schwülen Luft, dem Schmutz und Ungeziefer des Quartiers, alle diese Nachteile sind ausführlich benannt und be- schrieben und, wo es geht, auch vorgeführt, einschließlich des Lärms, der durch die Fen- Der Mensch und die politische Doktr'n Jean Paul Sartres„Schmutzige Hände“ im Zimmerthedter Heidelberg J Im„Monat des zeitgenössischen französi- schen Schauspiels“, den das Heidelberger Zimmertheater mit interessanten Neuinsze- nierungen und Reprisen von Werken be- Kanter französischer Dramatiker der Ge- genwart zur Zeit veranstaltet, wurde nun Jean Paul Sartres Drama„Schmutzige Hände“ aufgeführt. Dieses Stück, das unter der Folie glänzender Theatereffekte den Idealisten und'den Menschen der klugen Pi- plomatie zu Opfern doktrinärer Macht- Prinzipien werden läßt, ist ursprünglich nicht für den auf Dialog- Intimität gerichte- ten Kammerton eines Zimmertheaters ge- schaffen. Man möchte glauben, das Milieu schonungsloser Gewaltsamkeit, das unver- Söhnlich Nüchterne der zwielichtigen Parti- sanen-Welt sprenge einen Rahmen, der die Bühne und den Zuschauerraum in eine un- mittelbare Gemeinsamkeit einspannt. Die Inszenierung von Wolfgang Reinsch, der als Gast von der Karlsruher„Inse!“ für das Heidelberger Zimmertheater wirkt. wider- legte diese Vermutung jedoch überzeugend. Auch wenn Richard Nagy, der Darsteller des Höderer und der zweite Gast der Auf- führung, als erfahrener Schauspieler bera- tend mitgearbeitet haben mag. bleibt er- staunlich, wie scharf Reinsch nach seiner etwas unsicheren Komödien- Inszenierung von Marcel Achards„Jan der Träumer“— über die wir am 2. April berichteten— Sar- tres erregendes Dokument der korrupten Kampfmethoden nachzeichnete, wie präg- nant er die Dialektik der persönlichen und der über persönlichen Meinungen in das dra- matische Wechselspiel brachte.. Allerdings hatte der junge Regisseur dies- mal auch keine Besetzungsschwierigkeiten zu überwinden. Er selbst spielte den Idealisten Hugo. Hager aufgeschosseri, glänzend als Typ des unfertigen Aktivisten, überreizt im Dilemma zwischen blinder Opferbereitschaft und dämmernder Erkenntnis, unerfüllt in einer zu frühen Ehe, sucht dieser junge Mann triebhaft sein Eigenwesen und findet es im politischen Selbstmord. Der starken Ausstrahlung Reinsch stand das ungemein sichere Spiel von Brigitte Zepf gegenüber. Sie ist Jessica, die personifizierte Mitgift der bürgerlichen Vergangenheit Hugos. Am Anfang um eine geringe Dosis zu kapriziös, gewinnt die Darstellerin im Laufe der er- wachenden weiblichen Intuition, die das Entwicklungsmotiv dieser Rolle ist, ein lückenloses Profil. Der Gestalt des Höderer, der Achse des Stücks, gab Richard Nagy den Nachdruck der unanfechtbaren Autorität und trotz männlicher Herbheit eine feine sprachliche Nuancierung, mit der die Einheit des Zimmertheater-Wortklangs gewahrt blieb. Claire Hahn, Gert Fatscher, Jochen Ballin, Werner Grattolf, Henry Sperling und Hans Niederauer machten die Aufführung, die sich sehen lassen kann, zu einer sehr erfreulichen Ensembleleistung. W. St. „Samba“ mit Rudolf Forster Das Berliner Schloßparktheater brachte jetzt das Schauspiel„Samba“ von Ulrich Becher als deutsche Erstaufführung heraus. Unser Foto zeigt eine Szene mit Rudolf Forster(links), Fritz Tillmann(rechts) und Walther Blum(im Hin- tergrund).— Siehe auch unseren untenstekhen- den Bericht. Keystone-Foto Emigranten: Stimmung „Samba“ von Ulrich Becher in Berlin erstaufgeföhrt ster dringt, der grellen, taumeligen Kar- nevalsgeräusche. In dieser südamerikani- schen FHotelhalle sitzen einige Europäer, Emigranten aus verschiedenen Lagern. Sie fragen nach dem Abendessen, erzählen einander aus der Vergangenheit, bestellen Kaffee und Schnaps, empfangen und schrei- ben Briefe. Die jüdische Altphilologin be- kommt ein Kind von einem Fremden, der französische Medizinstudent stirbt an der Tuberkulose, der deutsche Intellektuelle heiratet die Wiener Tänzerin, ein deutscher Fliegeroffizier des ersten Weltkrieges hört nicht mehr auf, sich zu betrinken, er ver- kommt, ein altösterreichischer Hauptmann, „passionierter Diener Habsburgs“, sendet Memoranden an alle Mächtigen der Erde und erhängt sich, als man ihn ins Irrenhaus einliefern will. Rudolf Forster hatte als die- ser ritterliche„Verrückte“ den größten un reinsten Erfolg des Abends. 1 5 Der deutsche Dichter, ein Gegner des Krieges, läßt sich am Ende, um den Krieg zu verkürzen, für den Krieg anwerben— eine (allerdings nicht für Becher) recht zweifel- hafte Konsequenz des Paziflsmus. Wenn der Vorhang fällt, starrt die Frau des Dichters, die inzwischen auch ein Kind erwartet, dem Abziehenden traurig nach. Obschon ja im Laufe der Jahre einiges passiert— das Stück bleibt ein teils träges, teils nervöses Stim- mungsbild, ein schon verblaßtes Bild der selig- unseligen Zeit, in der Monarchisten und Kommunisten gemeinsam abwarteten und kämpften. Ludwig Berger, der Regisseur im Berliner Schloßpark-Theater, nahm sich denn auch der Atmosphäre mit Sorgfalt an. Er hätte vielleicht nicht straffen können, aber doch kürzen sollen. er. Richard. Strauß-· Archiy c Auf internationale Basis gestellt Die von Dr. Julius Kopsch im Dezemoe 1951 in Berlin gegründete Richard-Strau Gesellschaft ist jetzt zur Internationa Richard-Strauß- Gesellschaft erweitert den. Wie der Beauftragte der Richard- Stra Gesellschaft für den Arbeitskreis Münche Kurt Wilhelm, mitteilt, sind bereits Führen Persönlichkeiten des internationalen Kult lebens Mitglieder geworden und die vor reitenden Arbeiten soweit abgeschlossen, die Gesellschaft nun daran gehen kann, M glieder in der Breite zu werben. Die Gesellschaft will, wie es in der Gr dungssatzung heißt,„alles für das Leben u Wirken von Richard Strauß Zeugnis ab gende Material“ ermitteln und es in geeg neter Weise für die Zwecke des in Garmi geführten Richard-Strauß-Archivs und mit für die Forschung sichern. Eine der wi tigsten Aufgaben ist es, das Bild der Pers lichkeit Richard Strauß' im öffentlichen wußhtsein lebendig und unverfälscht zu halten. Die Gesellschaft wird von einem 9. trauensausschuß geleitet, dem Prof. Cleme Krauß(Wien), Prof. Rudolf Otto Hartmat (München), Dr. Willi Schuh(Zürich), Dr. Eu Roth(London), Prof. Dr. Karl Böhm(Wien Johannes Ortel(Berlin) und Dr. Julius Kops Gerlin) als geschäftsführender Vorsitzende angehören. Dem Ehrenbeirat der Gesellschaft gehöm bisher an: Maria Jeritza-Seery, Mr. Seeg Viorica Ursuleac, Erich Kleiber, Gustz Samazeuihl, André Frangois-Poncet, 1% Blech, Wilhelm Furtwängler und Heu Tietjen, 1 Die Gesellschaft gliedert sich in mehre Arbeitskreise, die in ihrer Tätigkeit wel. gehend selbständig sind. Der Arbeitskreis München wurde im Januar 1952 gegründ Er steht in enger Zusammenarbeit mit de Bayerischen Rundfunk, der durch Korpom tiven Beitritt seine aktive Mitarbeit zus sagt hat. So beginnt der Arbeitskreis Müh chen in nächster Zeit eine lose zyklische Au führung des gesamten Liedschaffens von chard Strauß, das gleichzeitig vom Bayer schen Rundfunk auf Tonband aufgenomm wird. Des weiteren sind Orchester- Konze geplant, die aus selten gespielte Werke Gehör bringen sollen. i Ein Münchmer Mitglied der Gesellsch stellt seinen privaten Kammermusiksaal f Veranstaltungen der Gesellschaft zur fügung. Die Internationale Richard-Strau Gesellschaft wird in nächster Zeit mit d Herausgabe von Publikationen beginnen, d der Strauß- Biograph Dr. Willi Schuh rede tionell betreuen wird. Eine wichtige Aufgabe der Gesellscht aber ist die Sammlung von Material alt Art, das Zeugnis vom Leben und der Pers Richard Strauß ablegt. Sie will die Origind Manuskripte ausfindig machen, Briefsamm lungen und Skizzenblätter abschreiben sen und diese Abschriften in das Garmisch Archiv legen. Vor allem sollen auch die p- sönlichkeiten, die mit Richard Strauß z sammengearbeitet haben, die ibn imm Be und in privaten Stunden kannten, gebe werden, ihre Erinnerungen aufzuschrei lichen und künstlerischen Gesamtmosaik? ergänzen. 0 5 Lieder und Arien von Richord Strauß Nachmittagskonzeri des Mannheimer Richard-Wagner- Verbandes Der Einladung des Richard-Wagner-Ver- bandes, Zweiggruppe Mannheim., zu einem Nachmittagskonzert mit Werken von Richard Strauß im oberen Saal des Parkhotels waren zahlreiche Hörer gefolgt. Nach den Be- grügungsworten von Frau Röchling, der Vorsitzenden des Mannheimer Richard- Wagner-Verbandes, trug Luise Leistner eine mit erlesenem Geschmack ausgewählte an- sehnliche Gruppe von Liedern von Richard Strauß, darunter„Die Georgine“,„Heim- kehr“,„Ruhe meine Seele“ und„Schlechtes Wetter“, vor und brachte diese Kompo- sitionen mit ihrer schönen, klangvollen Stimme wirkungsvoll zur Geltung, wobei der beseelte Vortrag viel Wärme erkennen ließ. Mit dem„Ständchen“, dem die„Zunei- gung“ und„Freundliche Vision“ vorad gegangen waren, sowie in der zweiten I gramm-Hälfte mit der hinreißenden D dur-Kantilene des Sängers aus dem„Ro]² kavalier“ holte sich Willi Friedrich nichts letzt dank seiner glanzvollen Höhe ei Sonderapplaus. Im Schlußterzett des„Ro² kavaliers“(Marschallin, Sophie, Oktav gab es einen berauschend vollen Stim klang in dem harmonischen Zusammenſ ken von Grete Scheibenhofer, Isolde Aut rieth und Helene Schmuck(ebenso wie Friedrich aus dem Opernensemble Nationaltheaters Mannheim). Unauff stützend und mit unfehlbarer Sicherheit“ gleitete am Flügel Kapellmeister Joadi Popelka. db ——— WIRTSCHAFTS- KABEL Vereinigung Europas en detail dis kutiert Zum Wochenende fand im Kasino der BASF -als Veranstaltung der deutsch- französischen Vereinigung e. V. Ludwigshafen Mannheim eine Diskussion zwischen Professor Dr. Schachtschabel, WH Mannheim, und Dr. Henry Barre, Professor der Handelsfakultät zu Paris Über das Thema„Schumanplan und Sozial- lasten in Deutschland und Frankreich“ statt. Beide Redner glitten vom eigentlichen Thema ab. Der Franzose, Henri Barre, baga- tellislerte die Unterschiede der Soziallasten zwischen den am Schumanplan beteiligten Ländern und versuchte darzutun, daß diese Unterschiede aus verschiedenen Gründen eigentlich keine Unterschiede seien. Die auBerordentliche Gewissenhaftigkeit des deut- schen Referenten, Professor Schachtschabels, tt unter Zeitdruck. Nachdem der französische Redner— zeitlich— bereits den Rahmen der Veranstaltung gesprengt hatte, mußte sich Schachtschabel mit Stückwerk behelfen. Der von Henri Barre aufgezeigte Gesichts- punkt der geringen Unterschiedlichkeit zwi- schen den Soziallasten wurde von Schacht- schabel— allerdings(wahrscheinlich infolge des Zeitmangels) sehr unpräzise— widerlegt Dr. Schachtschabel stellte Nominal-Lohnver- gleiche an, denen er keinen Kaufkraft-Ver- gleich attachieren konnte und die außerdem nicht von ein- und demselben Vergleichstermin ausgingen. Die sich auf diese Weise optisch dartuenden Unterschiede nahmen ganz exor- bitante Masse an(zwischen 40 und 55 Prozent). Ganz selbstverständlich überschattete dieser optische Eindruck die Bestrebungen Henri Barres durch Anziehung der Art. 3 Abs. e und e des Schumanplanes, dieses Programms Ziele als sozial herauszustelleni). Bemerkenswert war, daß der französische Redner die dirigistischen Elemente des Schu- manplanes übersah bzw. überhaupt darauf we- nig einging. Barre sprach davon, daß der Schumanplan ein auf einen einzigen Sektor be- schränktes Wirtschaftsprogramm darstelle, dessen liberaler Durchführung— im Hinblick auf die allgemein sozialen Ziele— doktrinäre Anhänglichkeit geopfert werden müsse. Dem- gegenüber warnte Professor Schachtschabel da- vor, den sozialen Teil solchen Geschehens, sol- chen Planens und solcher Entwicklung gewis- sermaßen sich selbst zu überlassen. Schacht- schabel trat dafür ein, das Soziale von den sich aus freiem Wettbewerb ergebenden Er- eignissen nicht überrennen zu lassen. In der sich an diesem Vortrag anschließen- den— im engeren Kreise durchgeführten— Diskussion zeigten sich geringe Sympathien für die Einstellung Schachtschabels. Sine ira et studio wandten die Betriebswirtschaftler ein, daß Nominallohn(auch als Nettolohn) lediglich eine Meßzahl sei; daß des Nominal- lohns exakte Wertung sowohl von den Pro- duktionskosten als solchen als auch von der ihm imanenten Kaufkraft abhängig ist. Der Ausklang dieser sehr instruktiven Dis- kussion war wohl bei allen Beteiligten die Einsicht, daß der Schumanplan als solcher nur ein Stückwerk, innerhalb der Bestrebun- gen, ein Vereinigtes Europäisches Wirtschafts- gebiet zu schaffen, sei. Daß des Schumanplans Verwirklichung nur einen Schritt vielleicht nur ein Schrittchen) auf dem Wege zur Inte- gration Europas ist. Daß es daher noch weiterer und noch weitergehender Zusammenschlüsse bedürfe, um dieses in National wirtschaften zer- fallene Europa sozialökonomisch zu einigen und somit politisch völlig zu 5 F. O. W. 5) Art. 3 Abs. e besagt:„Die Organe der Gemein- schaften Kohle und Stahl haben dafür zu sor- gen, daß die niedrigsten Preise unter solchen Bedingungen festgesetzt werden, daß sie keine sich gegenseitig bedingende Erhöhung der von den gleichen Unternehmen bei anderen Geschäf- ten angewandten Preise oder der Gesamtheit der Preise während eines anderen Zeitabschnit- tes zur Folge haben.— Art. 3 Abs. e lau- tet:„Die Organe der Gemeinschaft haben auf eine Verbesserung der Lebens- und Arbeits- bedingungen der Arbeiter hinzuwirken, die es erlaubt, diese Bedingungen im Rahmen der er- zielten Fortschritte in jeder der zu ihrem Auf- gabenkreis gehörenden Industrien einander anzugleichen. Labile Wirtschaftslage mit positiver Tendenz (UP) Der wirtschaftliche Lagebericht des Bundes wirtschaftsministeriums für den Monat Februar beginnt mit der Feststellung, daß sich die nach wie vor labile Lage der Wirtschaft zum Positiven hinzuwenden scheine. Der Be- richt wurde am 5. April veröffentlicht. i Der„sachlich- ruhige Optimismus“ werde zur Zeit in seiner Auswirkung auf Beschäfti- gung, Produktion und Nachfrage durch die rückläufige Preisentwicklung auf den Welt- märkten gehemmt, die zu einer vorsichtigen Lagerhaltung Anlaß gebe. Auch der letzte Ver- braucher sei nun„preisbewußter“ geworden. Umgekehrt geben die Preiser wartungen nach Ansicht des Berichts Anlaß zu verschärften Rationalisierungsmaßnahmen in der Industrie. Für die Hinwendung der labilen Situation zu einer günstigeren Entwicklung spreche der leicht gestiegene Produktionsindex und das nach wie vor hohe Investitionsvolumen. Von wesentlicher Bedeutung aber dürfte die künf- tige Bewegung auf den Weltmärkten bleiben. Bei einer Stabilisierung des internationalen Rohstoffpreisniveaus sei„beinahe mit Sicher- heit anzunehmen“, daß die Neigung des Un- ternehmers zum Einsteigen“ wachse. Die Hauptdaten der wirtschaftlichen Entwicklung im Bundesgebiet haben sich nach den An- gaben des Berichts nicht verändert. Hollands Tarifkritik (VWD) Der Direktor der Amsterdamer „Neue Rheinschiffahrtsgesellschaft“, L. Y. M. Galavazi, richtete auf einer Pressekonferenz heftige Angriffe gegen die Deutsche Bundes- bahn. Wegen ihrer Haltung in der Frage der Seehafenausnahmetarife. In einem Referat über Probleme der Rheinschiffahrt und der nord westeuropäischen Häfen warf er der Bundesbahn die Entfesselung unehrlicher Kon- kurenz vor. Galavazi erklärte, mit Hilfe der Deutschen Bundesbahn bemühten sich Hamburg und Bre- men, Güter aus einem Gebiet an sich zu zie- hen, das geographisch und historisch immer zu dem gesamten Rheingebiet gehört habe. Die Rheinschiffahrt und die Beneluxhäfen könnten sich mit einer derartigen Frachtenpolitik nicht einverstanden erklären, da die Ableitung der Transporte über Hamburg und Bremen mit Frachttarifen nichts mehr zu tun habe. Wenn die Deutsche Bundesbahn nicht bereit sei, bald ihre Tarife zu ändern, sehe sich die ge- samte internationale Rheinschiffahrt genötigt, dem Tarifkrieg die Stirn zu bieten. Butterpreis eingebrochen (LWB) Die Konsumgenossenschaften Groß- Stuttgarts und Eßlingens werden vom 5. April an den Preis für ein Kilo deutscher Marken- butter von bisher 6,34 DM auf 6.— DM senken. In einer Sitzung des Vorstandes und des Auf- sichtsrates der Konsumgenossenschaft Stutt- gart am 4. April wurde festgestellt, daß nach dem Rückgang der Preise für sämtliche Fett- KURZ NACH (Up) Die Gebühren für telegraphische Ueber- weisungen im Postscheckdienst sind, wie das Bundespostministerium am 4. April mitteilt. durch eine verordnung erheblich gesenkt worden. Die Gebühr beträgt jetzt 2,50 DM bis zu einem Ueber- weisungsbetrag von 30 00 DM. Für jede weiter angefangenen 1000 DM beträgt sie fünf Dpf. Tiefstand der Wollpreise 8 (VWD) Die Wollpreise, die wesentlich, unter dem Preisniveau aller anderen Rohstoffe liegen, haben ihren Tiefstand erreicht, äußerte der Vor- sitzende des Verbandes der deutschen Tuch- und Kleiderstoff- Industrie, Max Pietzke, auf einem Presseempfang des internationalen Wollsekreta- riats in Bonn, Er glaube, daß der Wollpreis wie- der etwas anziehen werde. Die während des Krie- ges in den Wollproduktionsländern angesammel- ten enormen Vorräte seien in den letzten Jahren neben dem laufenden Anfall abgesetzt worden. Im Frühjahr 1951 habe die Wolle einen Preis erreicht, der mit wirtschaftlichen Gesichtspunkten nichts mehr zu tun hatte. Weite Bevölkerungs- kreise seien nicht mehr in der Lage gewesen. Wollerzeugnisse zu kaufen. Inzwischen habe der Wollpreis erheblich nachgegeben, so daß wieder mit einer Zunahme des Wollverbrauchs zu rech- nen sei.. Protest gegen die Kassenpraxis der öffent- lichen Hand Wie hoch die Einlagen der öffentlichen Hand bei Banken sind, ist schwer zu sagen. Der letzte Bericht der Bd bemerkt dazu, Angaben über die Guthaben 2. B. der Länder bei den Geschäfts- banken lägen nicht vor. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang eine Erklärung der Ar- beits gemeinschaft Rheinland- Pfälzischer Hand- Werkskammern, in der gesagt wird, die Einlagen der öffentlichen Hand bei den Kredſtinstituten seien seit 1949 um 70% auf 3,5 Milliarden OM ge- stiegen, trotzdem würden die Forderungen des Handwerks von den öffentlichen Kassen nicht beglichen. In der Erklärung heißt es wörtlich: arten nunmehr auch der Butterpreis fol sollte. Die Konsumgenossenschaft hofft,? diesem Beispiel eine allgemeine Preissenhi für Butter einzuleiten. Unter Umständen“ len weitere Preissenkungen vorgenomm werden. 5 Der Geschäftsführer der Stuttgarter 5. sumgenossenschaft, Disch, teilte auf Ants mit, die Senkung des Verkaufspreises 22 Grund günstiger Einkäufe in Norddeutsche urid in Bayern möglich geworden. 5 RIC HT EN 1 „Während sich die dem Handwerk zustehen 4 Gelder zu Gunsten der öffentlichen Hand? zinsen, ist das Handwerk gezwungen, Ban kh zu hohen Zinsen in Anspruch zu nehmen“ Zunahme der Großhandelsbetriebe um 54% (UP) Die Zahl der Groghandelsbetriel; Bundesgebiet hat sich seit 1939 um rund 5% höht. Ebenso stieg die Zahl der Beschäftiee den Großhandelsbetrieben im gleichen Zeln von 496 000 auf 728 216 an. Dies wurde am 4% in Essem auf einer Tagung der Wirts“ vereinigung Groß- und Außenhandel, 54 Ruhrgebiet. mitgeteilt, In den vier R n städten Essen, Mülheim, Duisburg und 0% hausen sowie in den Städten Dinslaken und* waren die Umsätze des Großhandels im Jaht mit insgesamt 3,82 Milliarden DM rund die so hoch wie im Einzelhandel und rund ra so hoch wie im Handwerk der gleichen 921 Die Essener Tagung des Wirtschaftsverbe Groß- und Außenhandel forderte eine besos Berücksichtigung des Großhandels beim in tionshilfegesetz. Holländischer Zahlungsverkehr bleibt eingeschränkt 5 (Vo) Die Einschränkungen im Zallu verkehr Hollands bleiben vorerst bestehen, der holländische Finanzminister im Pere mit. Obwohl sich das Gesamtbild der holland Zahlungsbilanz in letzter Zeit gebessert habe stehe noch eine erhebliche Dollarlücke. Untes gegenwärtigen Umständen verspreche eine vertibilität des Gulden kein Gleichge wien holländischen Zahlungsbilanz. Ein freier Del markt, erklärte der Minister, Würde zu ein? heblichen Verknappung an FHartdevisen 6 Einfuhr lebenswichtiger Produkte führen einen scharfen Druck auf den Wechselkus üben. Abschließend bestritt der Ministern gisch, daß die holländischen Einschränkung Zahlungsverkehr gegen Geist und Zielsetzung 4 „ Währungsfonds-Abkommens stoßen. bereic erwac den Der 1 gutm: Israel einer Di,. die F Staat Gesicl prüft. gelan, in He WO vo! Antei He Pa Pine den v der N Kabir engste gische mal Baltsv tional 2 um das Bild des Komponisten im mens“. bestel Partei! Was tischen werden Unterri — in F flieger. Europa Buse ihrer Sentini März Wirtsck sperrte durch zeichne Kair ten, Je und w nach v Regiert heit in Boge auf de eine W lichkeit sonen. denten lima, 0 unverle