Nr. NV allt Dezem Strauß ationagg ert wor Straub. Münchez kühre Kult Vorbe ssen, da mm, Mi. er Grih eben nis able in geg Jarmig und. der wich Perso chen it Zu e em de Clemeg Lartmau Dr. Era n(Wien is Kopzd Sitzend t gehöpe r. Seen Gust cet, I d Hen mehre eit wei beitskre gründz mit de Korpoz eit zug eis Müg che Aub von N Baye enomffe Konze Verke z Sellschd KSsaal f. zur Ve I-Straul mit d nnen, d h redal sellscha dial alk r Per Origins jefsamu iben l. misch die Pg rau im Ben gebe chreib mensd a08aiK l 1 Vora iten PI en De a„Rose nicht z he eil s„Rose Oktavis Stim amenyi le Aut Wie able nauffal erheit k Joach⸗ 0 — eis folk aofft, issen, inden“ zenomm rter E Anfr⸗ es sei“ eutschl⸗ Hand zankkle men.“ 540% etriebe nd 54% Zahlt ehen,“ Parlel Händs t habe Unter eine) ewicht er Del u einer en 6 Uhren eIkurs ister 5 kung setzunb mens 6 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser;: chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43. Mannheimer ORO E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz N Geschäftsstellen: Mannheim E 1, 6-6 Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen gasse 18-24 Tel. 29 37/8(Hdbl. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. DM 2,80 zuz. 40 Pf Tragelohn. Postbezug mtl. DM 3,20 zuz. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 4, einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2,80. Erscheint täglleoh außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 11. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises. Für unverlangte Manuskripte Über- nimmt der verlag keinerlei Gewähr. J. Jahrgang/ Nr. 83/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 8. April 1952 Deutschland beweist guten Willen Angebot an Israel: Drei Milliarden Wiedergutmachung/ Endgültiger Entscheid nicht vor dem 19. April Den Haag.(dpa/ UP) Die deutsche Delegation bei den deutsch-jüdischen Wiedergut- machungsverhandlungen hat am Montag eine Israels an Deutschland auf 4,5 Milliarden DM beziffert werden. entfallen auf die Bundesrepublik drei Erklärung abgegeben, in der die Ansprüche Von diesem Betrage .. Milliarden DM. Die deutsche Delegation, die am Wochenende in Bonn mit der Bundesregierung Besprechungen geführt hatte, empfiehlt in ihrer Erklärung der Bundesregierung, diese Vorschläge anzunehmen. Die von der deutschen Delegation ver- öfkentlichte Erklärung hat folgenden Wort- laut:„Der Staat Israel hat gegen die Bundes- republik einen Anspruch auf Bezahlung von einer Milliarde Dollar(4,2 Milliarden DM) erhoben. Die Forderung wird damit moti- viert, daß in Höhe von 6,3 Milliarden DM dem Staat Israel Eingliederungskosten für die aus dem nationalsozialistischen Macht- bereich nach Israel eingewanderten Juden erwachsen sind, wovon 4,2 Milliarden DM den Anteil der Bundesrepublik darstellen. Der Betrag soll als die materielle Wieder- gutmachungsleistung der Bundesrepublik an Israel für die beiden Völker den Weg zu einer Versöhnung bereiten. Die Delegierten der Bundesrepublik haben de Forderung entsprechend der ihr vom Staat Israel gegebenen Motivation unter dem Gesichtspunkt der Eingliederungskosten ge- prüft. Die Delegation ist zu dem Ergebnis gelangt, daß dem Staat Israel solche Kosten in Höhe von 4,5 Milliarden DM erwachsen, wovon demnach auf die Bundesrepublik ein Anteil von drei Milliarden DM entfällt. Sie Heute entscheidende Abstimmung der National versammlung Paris.(UP) Ministerpräsident Antoine Pinay versammelte am Montag, 24 Stun- den vor der entscheidenden Abstimmung in der Natlonalversammlung, noch einmal sein Kabinett, um sich der Rückendeckung seiner engsten Mitarbeiter zu versichern. Der ener- gische Ministerpräsident hat insgesamt zehn- mal die Vertrauensfrage mit seiner Haus- haltsvorlage verbunden. Außerhalb der Na- tionalversammlung herrscht die feste Ueber- zeugung vor, daß Pinay seine Kraftprobe bestehen werde. Churchills Meinung über Dreiertreffen London.(dpa) Premierminister Winston Churchill sagte am Montag im Unter- haus, er würde eine Zusammenkunft mit Generalissimus Stalin und Präsident Jr u- man begrüßen, wenn die Umstände und die Lage günstig wären. Der Labour-Abgeordnete Norman Dodds hatte gefragt, ob Churchill noch immer so begeistert von der Vorstellung eines solchen Treffens sei wie vor den Parlamentswahlen in den Jahren 1950 und 1951. Damals Hatte Churchill eine Zusammenkunft der großen rei befürwortet. Dazu stellte Churchill fest: „Es ist nicht so sehr eine Frage der Begeiste- rung als der Ernsthaftigkeit. Diese ist, was mich betrifft, in keiner Weise geringer ge- worden“. o ebe Wien. Die Tschechoslowakei hat, nach einer Meldung der kommunistischen Jugendzeitung „Mlada Fronta“, das wehrpflichtige Alter von auf 19 Jahre herabgesetzt und wird mit del Voxmilitärischen Ausbildung in Zukunft schon ei den 19jährigen beginnen. Die Jugend- chen sollen, dem Blatt zufolge, im Herbst dieses Jahres gemustert und Anfang 1953 ein- exuken werden. Paris. Unter Leitung des stellvertretenden atlantischen Oberbefehlshabers, Feldmarschall Montgomery, begannen am Montag im atlan- tischen Hauptquartier(Shape) Stabsübungen mit künrenden Militärs der 14 Atlantikpakt- staaten. Bei diesen Uebungen soll das Zusam- menspiel der atlantischen Verbände verschie- dener Nationalität als Vorbereitung der Som- n er in Westdeutschland erprobt wer- n. „Beirut. Nach Berichten aus Damaskus hat die syrische Regierung jetzt die Auflösung aller politischen Parteien des Landes ange- ordnet. Schon vor mehreren Monaten, als ene Militär-Junta die Regierung Syriens übernahm, wurden alle Parteidienststellen und Parteiklubs geschlossen. 10 Washington. Zur Unterstützung der atlan- schen Verteidigungsstreitkräfte in Europa Werden die USA wie am Sonntag aus gut- unterrichteten Kreisen Washington verlautete 91 in Kürze weilere zehn amerikanische Jagd- leser- und leichte Bomber-Geschwader nach uropa entsenden. 1 Buenos Aires. Als ersten bedeutenden Erfolg rer Wirtschaftsverhandlungen mit der ar- Fentinischen Regierung konnte die seit Ende 1 855 in Buenos Aires weilende japanische Virtschaktsdelegation die Freigabe aller ge- . japanischen Guthaben in Argentinſen urch die Zentralbank in Buenos Aires ver- zeichnen. 12 Kairo. Der polnische Gesandte in Aegyp- 5 Jan Drohojowski, ist abberufen worden Wird noch in dieser Woche aus Kairo nach Warschau zurückreisen. Die ägyptische Reif erung hatte erklärt, daß seine Anwesen- in Kairo„unerwünscht“ sel. 5 Kota. Banditen überfielen am Sonntag 555 der Straße nach Ibague in Kolumbien Renk Wagenkolonne mit prominenten Persön- 85 Siten Kolumbiens und töteten acht Per- 5 5 Der Sohn des kolumbianischen Präsi- 1 en und der Gouverneur der Provinz To- ma die mit in einem Wagen waren, blieben unverletzt. dpa/ UP empfiehlt der Bundesregierung, sich dieses Ergebnis zu eigen zu machen. Bei der heutigen wirtschaftlichen und kinanziellen Lage der Bundesrepublik sind die Delegierten zur Zeit nicht imstande, eine Erklärung darüber abzugben, in wel- cher Höhe und zu welchen Terminen Lei- stungen der Bundesrepublik für möglich ge- halten werden.“ Der Leiter der deutschen Delegation, Professor Dr. Franz Bo e h m, erläuterte in einer Pressekonferenz das deutsche Ange- bot näher und teilte mit, daß es von Bun- deskanzler Dr. Konrad Adenauer gebil- ligt worden sei. Im übrigen werde die Bundesrepublik eine endgültige Entscheidung über die Höhe ihrer Wiedergutmachungsleistungen an Israel erst nach Verhandlungen mit der deutschen Vertretung bei der Londoner Schuldenkonferenz fällen. Mit einem defi- nitiven Eutscheid sei vor dem 19. April nicht zu rechnen. An diesem Tag tritt die Auslandsschuldenkonferenz in London nach ihren Osterferien wieder zusammen. Die Zeitung„Haarez“ schreibt zu den deutsch- jüdischen Wiedergutmachungs-Ver- handlungen in Den Haag, aus der Tatsache, daß dis Deutschen versuchen, das Maß ihrer Verpflichtungen zu begrenzen, könne noch nicht der Schluß gezogen werden, sie Wollten sich überhaupt vor Zahlungen drücken. Die Worte Adenauers seien nicht nur leere Redensarten. Es sei verfrüht von einem toten Punkt zu reden und statt die Rückkehr der israelischen Delegation zu verlangen, wäre es besser, die Delegation in ihrem Ringen zu unterstützen. Auch die„Jerusalem Post“, die für ihre guten Beziehungen zum Außenministerium Israels bekannt ist, spricht von Dr. Ade nauers guten Willen. Als Bestätigung hier- für veröffentlicht sie eine Londoner Infor- mation, der zufolge der Bundeskanzler ge- Willt sei, seinen Vertrauensmann Professor Boehm, den Leiter der deutschen Delegation. unter allen Umständen zu decken und, wenn es im Verlauf der Verhandlungen nötig sein sollte, zu intervenieren. 5 In Israel wurde bekannt, daß zum ersten Male von jüdischer Seite aus, einem Lande hinter dem Eisernen Vorhang Schritte zur Registrierung von Schadenersatzansprüchen gegenüber Deutschland unternommen wer- dem. In dem Nachrichtenblatt des ungarisch- jüdischen Komitees wurden die Juden in Ungarn aufgefordert, Schadenersatzan- sprüche auf Verluste in Westberlin und in der Bundesrepublik bei dem Komitee an- zumelden. Die Sowjetzone wird nicht er- wähnt. Heimkehrer aus Rumänien Hannover.(UP) Im Lager Friedland bei Göttingen trafen am Montag 96 bei ihren Angehörigen als verschollen geltende Heim- kehrer aus Rumänien ein. Fast die Hälfte dieser Heimkehrer war schon 1950 aus sowietrussischer Gefangenschaft entlassen worden. Ihr Transport wurde aber in Ru- mänien festgehalten und die Heimkehrer für weitere zwei Jahre in ein Lager gebracht und zur Zwangsarbeit gezwungen. Die übrigen Heimkehrer befanden sich seit Kriegsende in rumänischen Gefangenen lagern. Viele Spuren München,(dpa) Der in Hamburg Verhaf- tete ist nach den Feststellungen der Münch- ner Sonderkommission nicht der gesuchte Attentäter, der das Sprengstoffpaket an Bundeskanzler Dr. Adenauer den beiden Münchner Jungen übergab. Die Gegenüber- stellung des Verhafteten, der sich jetzt Georg Leo Morschel nennt, mit den beiden Jungen und anderen Zeugen der Uebergabe des Paketes verlief negativ. in Duisburg sind in den letzten Tagen zwei Männer festgenommen worden, auf die die Beschreibung des gesuchten Münchner Sprengstoffattentäters zutrifft. Einer von ihnen ist der 30jährige angebliche Sport- lehrer Heinrich Cermely aus Graz. Ueber den zweiten hat die Polizei noch keine näheren Angaben gemacht. Beide sollen nach München gebracht werden. Mit Nachdruck für europäische Inlegration Bemerkenswerte Kommentare der Regierungspartner Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Für eine schnelle Verwirklichung der europäischen Einigungspläne sprachen sich am Montag in Bonn der Vizepräsident des Bundestages, Dr. Schäfer FDP), und der Kronjurist der Deutschen Partei, Dr. von Merkatz, aus. Dr. von Merkatz erklärte vor der Presse, in den nächsten zwei Monaten würden die Würfel über das Schicksal Deutschlands, Europas und der Welt fallen. Die Entschei- dung liege aber bei den großen Mächten. Deutschland könne sich nur den politischen Gegebenheiten anpassen und bestenfalls seine Auffassung zur Geltung bringen. Auch eine Verlautbarung der CDU/ CSU sprach am Montag von der„schicksalhaften Bedeutung“ der außenpolitischen Entwicklung der beiden nächsten Monate. Dr. Schäfer, wandte sich dagegen, in der Frage Wiedervereinigung und Integration eine feste Reihenfolge aufzustellen, die deut- sche Politik müsse sich nach den„Gelegen- heiten und Gegebenheiten“ richten. Da im Augenblick die Gegebenheiten stärker auf die Integration Europas drängten, müsse diese im Vordergrund stehen, während die Zeit für die, nur mit sowjetischem Einver- ständnis realisierbare deutsche Wieder- vereinigung noch nicht reif sei. Dr. von Merkatz betonte, daß ein solider Friede, nach dem die Völker der Erde hungern, nur auf dem Prinzip der europäischen Einigung be- ruhen könne. Die Integration Europas pra- judiziere nichts in bezug auf die Wieder- vereinigung, wenn es den Sowjets wirklich um eine friedliche Lösung der Konflikte gehe. Nach Ansicht des DP-Politikers haben auch die Russen ein natürliches Interesse, die gegenwärtigen Spannungen zu beseitigen und die Kräfte, die sie heute für die Auf- rüstung benötigen, dem Aufbau dienbar zu machen. Zur Saarfrage meinte Schäfer, die Autonomievorstellungen, die die französische Saarpolitik der Jahre 1946 und 1947 bestimmt habe, sei mit dem Geist der europàischen Integration nicht zu vereinbaren. Jede Saarlösung, die auf eine politische Abtrennung von Deutschland hinauslaufe, sei unannehmbar. Zum Vor- schlag einer Europäisierung des Saargebietes meinte er, es komme darauf an, zunächst einmal eine„Europäisierung der Europäer“ zu verwirklichen. Dr. von Merkatz bezeich- nete den Ausdruck„Europäisierung“ als zu unbestimmt. Die Saarfrage blockiere die europäische Integration, der der Vorrang ge- bühre, weil sie allein den Frieden gewähr- leiste. Es sei notwendig, die verhärteten Fronten durch Verhandlungen zu lockern. Die Möglichkeit zeige sich an, daß Frank- reich seinen bisherigen Standpunkt der „vollendeten Tatsachen“ revidiere. Ein Ple- biszit lehnte Dr. von Merkatz entschieden ab. Alle Aeußerungen der Sprecher der Re- gierungskoalition zeigen, daß man gewillt ist, den Nachdruck, den der Kanzler auf be- schleunigte Verwirklichung der europäischen Integration setzt, zu unterstützen. Hallstein in der Schweiz Bonn.(UP) Staatssekretär Walter Hal- stein hat einen mehrwöchigen Urlaub in der Schweiz angetreten. Hallstein wird ver- mutlich drei bis vier Wochen seiner Arbeit fernbleiben. In der Zwischenzeit führt Mini- sterialdirektor Herbert Blankenhorn die Geschäfte des Staatssekretärs. Der ur- sprüngliche Plan Hallsteins, nach Griechen land zu reisen, ist fallen gelassen worden, da er in der Schweiz schneller erreichbar ist und notfalls schneller zur Verfügung steht. Aufbau und Erfindung Zwei Bilder, die beweisen, daß der Wille der Menschen zu allen Zeiten die treibende Energie aller Dinge ist. Linhes: für den Wiederaufbau der Proppläen in München werden drei je zehn Tonnen schwere Architrave aus Donaukalkstein auf die zerstörten Sdulenkapitale mit einem Spezialkruan hochgezogen. Rechts: Unter dem Namen„Ferroædure“ ist ein neuer Werk- stoff für Permanentmagnete entwickelt worden, der sich in Zusammensetzung, Herstel- lungs verfahren und Eigenschaften wesentlich von den bisher verwendeten Magnetstählen un- terscheidet und der Elektroindustrie zahlreiche neue Anwendungs möglichkeiten eröffnet. Bilder: dpa und Keystone Uebernationale Kontrolle der Polizei umstritlen Das Verhältnis zur Europa-Armee/ Verfassungsbedenken in Bonn Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Pläne, denen zufolge das kommende europäische Verteidigungskommissariat ge- wisse Kontrollbefugnisse über die Polizei- kräfte der Mitgliedstaaten erhalten soll, haben im Bundesinnenministerium beträcht- liche Bestürzung verursacht. Von seiten des Amtes Blank wurde dieses Vorhaben mit „budgetären Notwendigkeiten“ begründet. Bei den Zuschüssen, die die Mitgliedstaaten der europäischen Verteidigungsgemeinschaft an die gemeinsame Kasse zu leisten haben, sollen die Aufwendungen für Polizeikräfte abzugsfähig sein. Man müsse darum eine Kontrollmöglichkeit des Verteidigungskom- missariates schaffen, damit nicht durch Poli- zeiverstärkungen auf Kosten der Kontingente der Europa-Armee die kollektive Sicherheit gefährdet werde Es sei vielmehr notwendig, alle Kräfte für die Verteidigungsaufgabe ver- fügbar zu machen. Die vorgesehene Regelung liege darum auch im deutschen Interesse. Sie sei bei den Pariser Verhandlungen auch be- reits„auf höhere Ebene“ besprochen worden. Im Bundesinnenministerium werden gegen eine Unterstellung von Polizeikräften unter die europäische Behörde Bedenken erhoben, soweit es sich um die Länderbereitschaftspolizei handelt, die augenblicklich etwa 10 000 Mann umfaßt, werden in erster Linie verfassungsrechtliche Bedenken ins Feld geführt. Die föderale Struktur der Bundesverfassung habe das Polizeiwesen ausdrücklich den Ländern übertragen. Dieser Zustand könne auch nicht auf dem Wege über die Europa- Armee unterhöhlt werden. Bezüglich des Bundes- grenzschutzes können natürlich diese föde- ralistischen Bedenken nicht ins Feld geführt Werden. Jedoch wendet man sich im Bun- desinnenministerium auch in diesem Fall energisch gegen eine Kontrolle dieser, allein dem Ministerium unterstehenden Organisa- tion durch die Verteidigungsgemeinschaft. Neue Streikwelle in den USA Schwerste Erschütterung des Sozialgefüges seit dem Streikjahr 1946 New Tork.(UP) Die rund 15 000 gewerk⸗ schaftlich organisierten Arbeiter des tech- nischen Personals der„Western Electric Company“, eine der führenden amerikani- schen Telefongesellschaften, sind am Mon- tagmorgen in 43 Bundesstaaten der USA und in Washington in den Streik getreten. Die Verhandlungen zwischen den Arbeit- gebern, dem bundesstaatlichen Schlichter und Vertreter des Gewerkschaftsverbandes CIO wurden in den frühen Morgenstunden ab- gebrochen, da die„Western Electric“ die ge- Werkschaftliche Forderung nach einer Er- höhung des Stundenlohnes um 23 Cents(rund 99 D-Pfennig) abgelehnt hat. Nach den Angaben eines gewerkschaft- lichen Sprechers werden von dem Streik ein- schließlich der nichtorganisierten Arbeiter, rund 40 000 Telefonarbeiter betroffen. Es sei zu erwarten, daß bis zu 300 000 andere Gewerkschaftsmitglieder die Streikposten respektieren würden, die das technische Fernsprechpersonal aufzustelen beabsichtige. Inzwischen werden von der Stahlindustrie in Pittsburgh, Chicago und Birmingham systematisch weitere Hochöfen stillgelegt. Ueber den Fortgang der auch am Sonntag geführten Lohnverhandlungen in der Stahl- industrie liegen bis zur Stunde noch keine neuen Angaben vor. Die von den rund 650 000 gewerkschaftlich organisierten Stahl- arbeitern, deren Gewerkschaft dem Gewerk- schaftsverband CIO angehört, aufgestellten Forderungen laufen auf eine Erhöhung des Stundenlohnes um 26 Cents hinaus Die großen Unternehmen der Stahlindu- strie lehnen die Forderungen ab, da die Re- Sierung eine Erhöhung der gestoppten Stahlpreise über drei bis vier Dollar Per Tonnen hinaus bisher abgelehnt hat. Nach Ansicht der Industrie müßten die Stahl- Preise zum Ausgleich der Lohnforderungen um wenigstens zehn Dollar per Tonne heraufgesetzt werden. USA hat ausreichende Rüstungsbasis Detroit.(dpa) Der amerikanische Handels- minister Charles Sawyer schlug am Mon- tag vor, daß sich die Vereinigten Staaten einen Gesamtüberblick über ihre wirtschaft- lichen Hilfsquellen verschaffen sollen, um kestzustellen, wo die Grenzen für das Aus- landhilfsprogramm, die Aufrüstung und die inneren Aufgaben liegen. Sawyer sagte in einer Rede vor dem Wirtschaftsklub von Detroit, diese Erhebung solle der entsprechen, die vor dem Marshallplan angestellt wurde. Der Handelsminister stellte der USA- Wirtschaft eine günstige Prognose. Er sagte, mit den bisherigen Ergebnissen bei der Durchführung des Aufrüstungsprogrammes könnten die Vereinigten Staaten beinahe zu- frieden sein.„Die Rüstungsproduktion ist wWeseritlich gesteigert worden. Die Lieferun- gen wurden im vergangenen Jahr verdoppelt und sie werden in diesem Jahr nochmals ver- doppelt werden.“ Es seien Anlagen geschaf- fen worden, die den USA eine auch irn Kriegsfall ausreichende Rüstungsbasis gäben. Man begründet das mit der Feststellung, daß auch der Bundesgrenzschutz ausschlieglich Polizeiliche Aufgaben wahrzunehmen hat, die nicht in das Aufgabengebiet der euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft fallen. Auerbach bleibt unter deutscher Gerichtsbarkeit München.(dpa) Der amerikanische Lan- deskommissar für Bayern, Hale, hat ent- schieden, daß für den ehemaligen Präsiden- ten des Landesentschädigungsamtes Philipp Auerbach ein deutsches Gericht zustän- dig ist. In der Entscheidung heißt es:„Nach sorgfältiger Prüfung des einschlägigen Be- weismaterials und unter Berücksichtigung aller Umstände und Unterlagen wird Bier- mit festgestellt, daß kein Beweis für die Behauptung vorliegt, wonach die angeb- lichen Verfehlungen des Herrn Philipp Auerbach sich aus seiner Tätigkeit oder im Verfolg seiner Dienstausübung für die alli- ierten Streitkräfte ergeben haben.“ Die Verteidigung hatte die Zuständigkeit der deutschen Gerichtsbarkeit angezweifelt, da Auerbach auf Verlangen der alliierten Streitkräfte zum Staatskommissar für ras- risch, religiös und politisch Verfolgte ernannt Worden war und die ihm zur Last gelegten Verfehlungen aus seiner Tätigkeit in dieser Eigenschaft resultierten. 5 „Sowjetisch-finnischer Pakt garantiert Frieden“ Helsinki.(dpa) Der finnische Minister- präsident Dr. Urho Kekkonen sagte am Sonntag in Helsinki, die Beziehungen Finn lands zur Sowjetunion hätten sich seit dem Abschluß des finnisch- sowjetischen Freund- schafts- und Beistandsvertrages zufrieden- stellend entwickelt und seien ein Beispiel für die reichen Früchte praktischer Frie- densarbeit. Der Ministerpräsident hielt in der Universität einen Festvortrag zum vierten Jahrestag des Vertrages. Er hob hervor, daß die von Finnland übernom- menen Verpflichtungen zur militärischen Zusammenarbeit mit der Sowjetunion bei der Abwehr eines Angriffes oder einer An- Sriffsdrohung nach finnischer Ansicht eine Friedensgarantie gewährten. Einer Einigung nähergekommen Kairo.(dpa) In den britisch- ägyptischen Verhandlungen ergab sich am Montag nach Ansicht politischer Beobachter eine Wende. Man sieht sie in zwei Punkten: der britische Botschafter Sir Ralph Stevenson hat, wie verlautet, dem ägyptischen Ministerpräàsi- denten Hilal i eine Denkschrift überreicht. Darin sollen die Ergebnisse der bisher ge- führten zweiwöchigen Besprechungen über die Zukunft des Sudans und die Verteidigung des Suezkanalraumes niedergelegt sein. Fer- ner hat der amerikanische Botschafter in Kairo, Jefferson Caffer Y, durchblicken lassen, daß er bei seinen Vermittlungs- bemühungen einigen Erfolg hatte. Er äußerte sich optimistisch. Somit bleiben nach Ansicht Politischer Beobachter die Besprechungen zwar immer noch vorbereitend, doch ist man offensichtlich einer Einigung nähergekommen. (AKurztfelegramm Staatssekretär Hartmann vom Bundesfinanz- ministerium kündigte am Montag an, daß die vieldiskutierte große Steuerreform den Bundestag voraussichtlich nicht mehr vor den Neuwahlen im Sommer nächsten Jahres Passieren wird. MORGEN Dienstag, 8. April 1952/ Nr Dienstag, 8. April 1952 a Bürger und Presse Der unlängst von der Bundesregierung veröffentlichte Entwurf eines neuen Presse- gesetzes wird in diesen Wochen an vielen Orten der Bundesrepublik lebhaft disku- tiert. An der kritischen Untersuchung des Entwurfes beteiligen sich Verleger, Redak- teure und freie Mitarbeiter. Unbeteiligt bleibt Fast ausnahmslos der Bürger. Diese traurige Tatsache ist nur das Symptom für einen noch viel traurigeren Tatbestand: für das nahezu totale Unverständnis, mit dem der durch- ehmittliche deutsche Staatsbürger der Presse gegenübersteht. Hier werden vermutlich die ersten Pro- teste laut: Lesen wir Bürger denn nicht die tungen? Gibt es nicht kaum ein Haus, in das nicht täglich oder mindestens wöchentlich eine Zeitung oder Zeitschrift kommt?— Ge- Wig, das ist richtig. Was den Umsatz an- geht, so ist nicht viel zu bemängeln. Die Ver- leger können, soweit sie ihren Beruf rein ge- schäftlich verstehen, dem Bürger nicht viel vorwerfen. Aber das wäre wohl ein schöner tungsverleger, der lediglich die Bilanz sei- nes Unternehmens im Auge hat. Vom Lesen der Zeitungen soll jedoch hier elgentlich gar nicht die Rede sein. Das ist rigens ein lohnendes Thema, und man nate viel darüber schreiben, wie wenige e Wirklich das Zeitunglesen verstehen.) Seht hier vor allem um die Stellung der resse in unserem Gemeinwesen. Ein Teil Urger betrachtet die Zeitung einfach als eine billige Form der Unterhaltung. Trotz fürchterlichen Erfahrungen der letzten ahrzehnte liest er selbst den politischen Teil noch ein wenig mit der Einstel- es Osterspaziergängers im„Faust“: um hinten weit in der Türkei die Völker aufeinanderschlagen. Da diese Einstellung einem Grundzug der mensch- Natur entspricht, wird sie vermutlich ehen bleiben. 7 Ein anderer Teil der Bürger liest die Zel- tung, um sich daraus zu unterrichten. Dabei können, je nach Anlage und Neigung des ein- den, die Politik, das Lokale, die Theater- Kritiken oder der Börsenzettel als erstes oder Vielleicht gar einziges aufgeschlagen werden. Diese Leute fassen ihre Zeitung jedenfalls der Bürger liest die Zeitung— vor- ich oder außerdem—. um sich eine Meinung über irgendetwas zu bilden. Das Sind, wie gesagt, nur wenige; denn eine Mei- g zu haben, ist anstrengend. Bei weitem der größte Teil der Bürger Sieht in der Presse, ob er sich das nun eigent- uch eingesteht oder nicht, ein notwendiges f noch streichen. Diese Einstellung Zeigt sich im täglichen Leben nur selten. Sie 23 er sofort hervor, wenn der Bürger mit der Presse in Verbindung gebracht ird. Schon die Vorstellung, daß der eigene ame in der Zeitung erscheinen könnte— Wenn es sich nicht um eine Familienanzeige oder um eine Ordensverleihung handelt— jagt den meisten Bürgern kaltes Entsetzen ein. Sollten Sie diese Zuschrift veröffent- so bitte ich, dieses ohne Namensnen- zu tun“— das ist die immer wieder- Kkehrende Bitte in ungezählten Leserbriefen, Selbst wenn es sich um die harmlosesten der Welt handelt. 1 ese Einstellung erklärt sich aus einem Slligen Mißverständnis der gesellschaft- en Funktion der Presse. Diese ist einfach Einrichtungen, die dazu dienen, Mig- de von allgemeiner Bedeutung ans Licht ffentlichkeit zu ziehen. Der Wider wille, ie meisten Bürger gegen diese Funk- r Presse empfinden, ist nur ein Beweis daß sie das Wesen eines demokrati- Gemeinwesens noch nicht genügend be- zen haben. Die Presse ist, genau wie die entarischen Körperschaften vom Ge- lerat bis zum Bundestag, ein Regulator öffentlichen Lebens und ein Kontroll- er staatlichen oder sonstigen behörd- In chaſler der Enlspannung ist sicherlich kein Zufall, daß Washing- aus der Vereidigung des neuen ameri- schen Botschafters in Moskau, George ennan, eine Staatsaktion machte. Noch urde ein solcher Routine-Vorgang der- rausgestellt. Und man tippt deshalb daneben, wenn man sagt, daß ngton der Ernennung Kennans un- öhnliche Bedeutung beimißt. Es ist auch Wunder, wenn Kennan als amerikani- Botschafter in Moskau bezeichnet der die Zeit der ost-westlichen Hoch- mung— die durch die militärische Un- genheit des Westens ausgezeichnet — in eine neue Entwicklungsphase uleiten haben wird. Kernan wurde hlt, um die Zeit einzuleiten, die sich rch die neue Situation auszeichnet, daß vesten zumindest militärisch gleich- en beginnt und deshalb Verhandlun- r treten kann. a Selbst ist von seiner neuen Auf- ig überzeugt. Er vertritt mehr denn Ufkassung, daß er nicht ein amerika- Botschafter sein wird, dem eines die Aufgabe zufällt, der Regierung, er akkreditiert ist, eine Kriegs- überreichen zu müssen. Er ist überzeugt davon, daß die Si- keineswegs unlösbar oder nur durch Krieg zu regeln ist. Er glaubt fest daß die Russen jetzt keinen Krieg Zaun brechen werden. a bedeutet jedoch nicht, daß Kennan eine plötzliche Aenderung der sowijeti- Politik glaubt. In Uebereinstimmung iner Konzeption glaubt er auch nicht sofortige Verbesserung der Bezie- en zwischen Moskau und Washington. Gegenteil, er hält eine Erhöhung der nung noch für durchaus möglich. Aber t die Ueberzeugung, daß nach einer iode, die verschiedene Höhen und Tiefen ist, die Möglichkeit gegeben sein d, einen Abbau der Spannungen und da- e Beendigung des Kalten a 2u tig auf Ein weiterer, meist nicht großer Spaniens Umweg über den vorderen Orient Die Hintergründe der Reise Artajos in die arabischen Länder Paris. Beschäftigte man sich schon seit Wochen intensiv mit der spanischen Araber- Politik, so nahm dies in den letzten Tagen noch zu, seitdem der spanische Außen- minister, Martin Art aj o, seine Reise durch verschiedene arabische Länder antrat. Die in außenpolitischen Kommentaren führende französische Zeitung„Le Monde“ widmete Artajos Rundreise einen Leitartikel, der stark beachtet wurde. Man übertreibt nicht, wenn man von einer Nervosität französi- scher Stellen spricht, weil man in Artajos Reise den spanischen Versuch sieht, sich über die Festigung der spanisch- arabischen Bande in die internationale Politik in einem kriti- schen Augenblick einzuschalten. In Paris glaubt man nicht so recht daran, daß Spanien es nur darauf abgesehen hat, eine Mittlerrolle zu spielen, sondern glaubt eher an politische Ränke, die es Franco er- möglichen sollen, eine stärkere Position für Verhandlungen auf internationaler Ebene zu erringen, weil Washington die Bremse in den amerikanisch spanischen Verhandlungen etwas angezogen hat. Spanien komme es darauf an, so meint man, sich durch die Demonstration seiner guten Beziehungen zu den arabischen Ländern aufzuwerten. Für Pariser Beobachter ist es symptomatisch, daß sich Artajo gerade in dem Augenblick auf eine Good will-Tour durch die Länder des Vorderen Orient begab, da der àmeri- kanische Botschafter mit neuesten Instruk- tionen aus Washington in Madrid eingetrof- fen ist und auch die amerikanische Militär- mission in Spanien ankam, die die Verhand- lungen über einen zweiseitigen ameri- kanisch- spanischen Vertrag auszuhandeln haben wird. Da man der Ansicht ist, daß diese Verhandlungen schwierig und vor allem langwierig sein werden, wolle Madrid in der Zwischenzeit noch Beweise des guten sbanisch- arabischen Einvernehmens zusam- mentragen, um auch damit den Amerikanern zu imponieren. Und man glaubt in Paris, annehmen zu müssen, daß diese spanische Rechnung auf- gehen wird. Gegenüber den Arabern kämen Spanien seine engen Beziehungen zu den süd amerikanischen Ländern vortrefflich zu- statten, mit denen es locken könne. Eine Unterstützung der arabischen Wünsche durch latein amerikanische Länder, z. B. innerhalb der UNO und ihrer Gremien, wäre für die 5 UNO-Mitglieder von großem er Für Paris ist das Wohlwollen peinlich, mit dem die Amerikaner das spanische Ver- halten gegenüber den arabischen Staaten verfolgen. Unerfreulich ist ferner für Paris die Tatsache, daß die nun auf die Zone von Tanger übergreifenden Unruhen der marok- kanischen Gebiete zu einem französischen Zusammengehen müt Spanien zwingen. Das ist eine Erkenntnis, die Paris vor eine völlig neue Situation stellt, aus der es nicht leicht sein wird, einen Ausweg zu finden. Ohne Zusammenarbeit mit spanischen Stel- len wird das kaum möglich sein. Daß die Reise Artajos eine Spitze gegen die„Kolonialpolitik“ Frankreichs und Groß- britanniens darstellen soll, kam auch in General Francos Radio- Ansprache am Vorabend der Reise des spanischen Außen- ministers zum Ausdruck, in der er das gute spanisch- arabische Verhältnis fejerte, das sich so vorteilhaft von dem Verhältnis an- derer Staaten zur arabischen Welt abhebe. Wenn es Außenminister Artajo gelingen sollte, mit den sechs arabischen Staaten, die er besuchen wird, darunter mit Aegypten, Saudi-Arabien, Syrien und dem Irak, die beabsichtigten Freundschaftsverträge abzu- schließen, dann wird es weder Frankreich noch Großbritannien erspart bleiben, über kurz oder lang ein Uebereinkommen mit Spanien anzustreben. J. J. Ernste Warnzeichen für Tories Grafschaftswahlen lassen Meinungsumschwung erkennen Von unserem Londoner ab- Korrespondenten London. Churchill hat eine Bataille ver- loren— auf dem Schlachtfeld der inneren Politik. Es ist noch gar nicht lange her, da maß man Grafschafts- und Gemeindewahlen in England keine politische Bedeutung bei. Seit dem Kriege hat sich das insofern ge- ändert, als die Parteien mehr und mehr auch die Grafschafts- und Gemeindeverwaltungen zum Schauplatz politischer Machtkämpfe ge- macht haben, was u. a. zu dem stetigen Rückgang der Zahl sogenannter„unabhängi- ger“, das heißt parteipolitisch nicht gebunde- ner Vertreter in den Grafschafts-, Stadt- und Gemeindeparlamenten geführt hat In der Grafschaft London, die den Kern der Landes- hauptstadt umfaßt, hatte diese Entwicklung schon früher als in der Provinz eingesetzt. In den Jahren zwischen den Kriegen hatte die Labour Party die Grafschaft London be- wußt zu einem Versuchsfeld für die Ge- winnung der Macht im Staate erwählt, und nachdem sie im Grafschaftsrat 1934 die Mehrheit errungen hatte, konnte sie hier zum ersten Male in größerem Maßstab ihre Fähigkeit als regierende Partei erweisen. Seitdem sind die alle drei Jahre statt- findenden Graftschaftswahlen in London in höherem Maße als in den übrigen Graf- schaften ein Barometer für das politische Wetter nicht nur in der Hauptstadt, sondern im ganzen Lande, denn der Wahlkampf wird hier gewöhnlich sehr stark unter allgemein- politischen Aspekten und Parolen geführt und die Londoner Bevölkerung vereinigt in Ablaß für die kleinen Sünden Gebührenpflichtige Verwarnungen werden wieder„modern“ Seit einer Woche hat der Bundesgesetz- geber die„Sehnsucht“ zahlreicher Autofahrer und Leiter von flnanzschwachen Behörden erfüllt und die gebührenpflichtige Verwar- nung wieder eingeführt, wie sie früher in Deutschland allgemein üblich gewesen ist. Seitdem darf bei Ordnungswidrigkeiten„in Fällen von geringer Bedeutung“ auf frischer Tat, eine Gebühr von höchstens 2,— DM erhoben werden. Voraussetzung ist nur, daß die Verwarnung schriftlich erfolgt, daß der Betroffene vorher über sein Weigerungsrecht belehrt wurde und daß er sich einverstanden erklärt, die Gebühr sofort zu bezahlen. Wer aber wollte sich ernstlich weigern, wenn ihm bei Verkehrsübertretungen ein freundlicher Polizist als uniformierter Ablaßhändler naht und für 2. DM die Vergebung seiner kleinen Alltagssünde in Aussicht stellt. Das Verfahren hat also seine durchaus angenehmen Seiten. Neben der geringen Ge- bühr werden keine weiteren Auslagen be- rechnet. Mit der Bezahlung ist eine weitere Verfolgung als Ordnungswidrigkeit aus- geschlossen und der ganze Fall schnell, schmerzlos und bequem überstanden. Alle können erleichtert aufatmen. Das Vorstrafenregister der Verkehrssünder bleibt sauber, den Be- hörden und den Betroffenen werden viel Schreiberei und umständliche Verhandlungen erspart, und die Gemeindekasse hat aus diesem Verfahren gewiß wesentlich höhere Einnahmen als aus den Strafgeldern und Gebühren der Friedensgerichte, die trotz ihrer verdienstvollen Arbeit beim Publikum wegen der Kosten nicht immer beliebt sind. Die Tatsache, daß die gebührenpflichtige Ver- warnung nach der Kapitulation von der amerikanischen Besatzungsmacht abgeschafft wurde, weil sie eine Vermischung von Polizei- und Gerichtsbefugnissen darstellte, wirkt sich zudem heute psychologisch zugunsten ihrer Wiedereinführung und als eine Rückkehr zu den guten alten Friedenszuständen aus. In der Tat ist die gebührenpflichtige Ver- warnung ein Kind der Demokratie in Deutschland, wo sie der preußische Innen- minister Severing zuerst eingeführt hat. Allerdings bezweifeln die Verfechter der Grund- und Bürgerrechte energisch, ob sie auch ein legitimes demokra- tisches Kind sei. Gegenüber sämtlichen rechtsstaatlichen Prinzipien hat sich jedoch die Praxis als stärker erwiesen. Im Ergebnis geht es daher mit der gebührenpflichtigen Verwarnung nicht anders als mit der körper- lichen Züchtigung, die von allen guten Päda- gogen abgelehnt, von zahlreichen Eltern dagegen aus Gewohnheit oder Ueberzeugung befürwortet wird und ohne die es zuweilen unter den heutigen engen Schulverhältnissen nicht zu gehen scheint. Der Weg in den Obrig- keitsstaat ist in diesen Fällen ausnahmsweise einmal breit und angenehm und hat den Vor- zug, im Augenblick zu brauchbaren Ergeb- nissen zu führen. Verständlicherweise ist die Verlockung groß, in die Haushaltspläne der betreffenden Behörden feste Einnahmen aus den gebüh- renpflichtigen Verwarnungen einzusetzen und ein„Soll“ vor zuschreiben, das von eifrigen Beamten„erfüllt“ oder nach Möglichkeit so- gar überschritten werden kann. Nicht zu übersehen ist dabei jedoch, daß diese neue Vorschrift über die gebührenpflichtige Ver- warnung im„Gesetz über Ordnungswidrig- J. keiten“ steht, das in seinen 79 Paragraphen auch manches zugunsten der betroffenen Missetäter enthält. Das gilt vor allem von der großzügigen Irrtumsregelung, die Straffreiheit bei unverschuldetem Irrtum über das Bestehen oder die Anwendbarkeit von rechtlichen Vorschriften gewährt. Straf- mildernd wirken sich verschuldeter Irrtum, Versuch, Rücktritt und tätige Reue aus. Von einer Geldbuße ist sogar gänzlich abzusehen, wenn die Ordnungswidrigkeit bei Berück- sichtigung aller Umstände ohne Bedeutung ist. Alle diese Vorschriften gestatten es den Behördenleitern und namentlich der Polizei, sich auch weiterhin auf Ermahnungen als „Freund und Helfer“ zu beschränken und nur dann den Kassenblock mit den Gebüh- renquittungen zu zücken, wenn es sich um ausgesprochen böswillige oder hartnäckige Fälle handelt. Eine solche Praxis könnte auch die Kritiker des Gesetzes einigermaßen versöhnen. Auch in anderer Hinsicht verdient das neue Gesetz einige Beachtung. Es ergänzt das Wirtschaftsstrafgesetz mit seiner Un- terscheidung von Straftaten und Ord- nungswidrigkeiten, das seit der Zwangs- bewirtschaftung vom ZBundesgesetzgeber sorgsam gehortet und selbst zur Zeit der freien Marktwirtschaft regelmäßig neu ver- längert wird. Nach rechtsstaatlichen Grund- sätzen entscheiden die Gerichte beiden Ge- setzen zufolge in Zweifelsfällen, ob eine Handlung von ihnen selbst als Straftat oder von den Verwaltungsbehörden als Ordnungs- widrigkeit zu verfolgen ist. Gegen alle Ent- scheidungen der Verwaltungsbehörden ist zudem die Anrufung des Gerichts gestattet. Bedenken erregt hingegen die Höhe der kon- flskatorischen Geldstrafen, zumal auch das Höchstmaß von 1000 DM für die Geldbußen von den Verwaltungsbehörden unbegrenzt überschritten werden kann. Falls eine Be- schlagnahme ohne gerichtliche Anordnung allein durch die Verwaltungsbehörden ange- ordnet wurde, erfolgt zudem eine richterliche Nachprüfung nicht automatisch, sondern nur dann, wenn der Betroffene ausdrücklich Widerspruch erhebt. Jedoch ist dieser wenig- stens berechtigt, sich in jeder Lage des Ver- fahrens eines Verteidigers zu e 1 sich Elemente, die aus allen Teilen des Landes stammen Der Ausgang der Londoner Grafschafts- wahlen vom 3. April dieses Jahres kann deshalb als ein Zeichen dafür angesehen werden, daß die Regierung Churchill bereits nach fünfmonatiger Amtszeit so stark an Popularität im Lande eingebüßt hat, daß im Falle von Neuwahlen in nächster Zeit kaum Zweifel an ihrer Niederlage sein könnte. Es kann auch bestimmt angenommen werden, daß die Labouropposition, die sich ja ohne- hin darauf berufen kann, aus den Wahlen des letzten Oktober zwar mit einer Minder- heit der Mandate, aber als die an Stimmen stärkste Einzelpartei hervorgegangen zu sein, auf Grund der Grafschaftswahlen den Ein- wand erheben wird, daß die Regierung Churchill nicht mehr das Vertrauen des Landes besitze. Durch solche Forderungen der Opposition wird sich Churchill ebensowenig, wie etwa der Bundeskanzler durch ähnlich begründete Einwände der deutschen Sozialdemokratie, zur Ausschreibung von Neuwahlen bestim- men lasssen. Er wird in großen Zügen seine bisherige Politik weiter verfolgen. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß er von vornherein in Rechnung gestellt haben dürfte, daß die zur Ueberwindung der Solvenzkrise notwen- digen Maßnahmen seiner Regierung zunächst einmal Sympathien unter den Massen der Bevölkerung kosten würden und daß sich die wohltuenden Auswirkungen seiner Wirt- schaftspolitik auch für die Arbeiterschaft erst frühestens nach zwei oder drei Jahren fühl- bar machen können. Immerhin ist die Reaktion der Wähler- schaft gegen die Konservativen wohl schär- ker ausgefallen, als Churchill und seine Kol- legen erwartet hatten. Man wird sich daher wohl zunächst überlegen, ob die Konserva- tiven nicht neue Mittel und Wege finden sollten, um ihre Politik den Massen plausibler zu machen, als das bisher geschehen ist. politische Wende in Frankreich abzuwarten, Schulart- Hirtenbrief- Koalitionskrise Ein bemerkenswerter Vorgang in Rheinland-Pfalz Worum es bei der noch nicht endgültig beigelegten Koalitionskrise zwischen CDU und FDP in Rheinland-Pfalz geht, das ist Folgendes: In Rheinhessen, das zur Diözese Mainz ge- hört und früher großgherzoglich hessisches Gebiet war, besteht seit einer langen Reihe von Jahrzehnten die christliche Gemein- schaftsschule. Sie wurde von der Regierung des evangelischen Fürstenhauses in Darm- stadt in der Absicht eingeführt, die Gegen- Sätze zwischen den beiden christlichen Kon- fessionen durch eine einheitliche Schulerzie- hung zu vermindern. An diesem Zustand hat sich auch in der Weimarer Republik, im Frei- staat Hessen, nichts geändert. Obwohl nun die Landesverfassung von Rheinland-Pfalz die Wahl der Schulart den Erziehungsberech- tigten überlägt und vorsieht, daß auf An- trag der Erziehungsberechtigten bestehende Schularten umzuwandeln oder Bekenntnis- und Gemeinschaftsschulen neu einzurichten sind, ist seit Inkrafttreten dieser Bestimmun- gen ebenfalls alles beim alten geblieben. So- wohl die katholische als auch die evange- lische Bevölkerung war mit dem herrschen den Schulsystem zufrieden. Die Initiative, eine Umwandlung der christlichen Gemein- schaftsschule in die Bekenntnisschule zu ver- langen, ist seitens der Bevölkerung(Eltern- schaft) nicht unterblieben, weil nach der Ver- fassung ein geordneter Schulbetrieb“ ge- sichert bleiben muß; denn dieser gilt nach der Verfassung„auch durch eine einklassige Schule“ als gewährleistet. Eine dritte Schulart, nämlich eine welt- liche, religionslose oder bekenntnisfreie Schule, steht in Rheinland-Pfalz nicht zur Wahl. Die CDU hat seinerzeit im Verfassungs- U VeuclEOERUHds- v VSNAL Tuns VHS Il RE füg SaDEu- Wg fr ENASERS 15 8. N N DVP/FOP- ENT WF. 1 9 1 1 1 * f U 0 0 1 1 0 1 1 1 1 1 1 1 U f 1 1 1 U 0 1 1 [ RrelERU NG!“ IRESIER UNE[AESIERUD NGC 9 gezirkspräs ident, 8 f Cron Segft g. Ennenm“ a 1 Ainslgrſem chr 2 9 4 1 31 Sen, Lander d. 1 T eslummis sar aso. Lanes 1 s befangen in, Sollen uur. 1 Anh lan be een Hes elt. Guß solange Neßoffuu g, J 5 aum,,.. en anoss bers ebd. f Z Lu? X* i 1 ee, lee. a Alu boe Kemi eee 5 Hehlouen i d* 1 J f J f 7 s See, be e, ee. 1 1 1—— b Sele, eee 1 0 Kreise, Sdole a. gane. 1 Kaul Saile d. Cenelnolun 1„ Nos J Das aktuelle Porträt: Edmund Frohne Wie bereits gemeldet, hat der Verwal. tungsrat der Bundesbahn in der vergan genen Woche Prof. Dr. Edmund Frohn .— zum Vorsitzer des Vorstandes der Bundes. bahn gewählt. Edmund Frohne, als Sohn eines Kauf. manns am 22. Juni 1891 in Leipzig geboren. studierte nach dem Besuch des Petrigymna- 0 siums seiner Geburtsstadt von 1910 bis 1014 a an der Technischen Hochschule in Dresdꝶafnd Bauingenieur- Wissenschaften. insbesonders heit, Eisenbahnwesen und Verkehrstechnik. Den man ersten Weltkrieg machte Frohne als Pionier, einer zuletzt als Offizier der Verkehrstruppen und tung Abteilungsleiter einer Militär- Eisenbahn fall? direktion mit. Die weiteren Stationen sind imme Regierungsbauführer der sächsischen Staats. 0 bahnen, Regierungsbaurat, Leiter des Eisen. ten! bahn-Neubauamtes Dresden I, Reichsbahn, ange ai 1 nicht Von 1923 bis 1933 war Frohne maßgeblich aber an Zeitstudien über Betriebs- und Verkehrs. Pam. dienst und am Aufbau der Betriebsstatisti der Eisenbahn beteiligt, ebenso an der Um D gestaltung großer Rangierbahnhöfe. Im aufzt Jahre 1926 promovierte Frohne an der f komt Dresden zum Dr.-Ing. Danach leitete er ah riß. Oberreichsbahnrat den Umbau von Schmal. hübs spurbahnen. 1938 wurde er Abteilungs, nen präsident bei der Reichsbahndirektion Han. habe nover, im Jahre 1941 Leiter des Verkehrs. herat ausschusses der Reichsvereinigung Kohes Mode (Ausbau des Verkehrsnetzes in Oberschlesien, D Steigerung der Leistungsfähigkeit der Gru- zu, benbahnhöfe). LFämt Nach dem Zusammenbruch war Frohne Selb. Präsident der Verwaltung der Eisenbahnen D Braunschweig im Auftrag der 9. US-Armes sich und ehrenamtlicher Stadtrat in Braun- mer schweig. Nach zehnmonatiger Tätigkeit au Staatssekretär im Ministerium für Verkehr der niedersächsischen Landesregierung war N Frohne bis zur Konstituierung der Bundes. republik Direktor der Verwaltung für Ver.. kehr des Vereinigten Wirtschaftsgebietes 5 (Bizone) in Frankfurt. Frohne, der im qul 1950 zum Staatssekretär im Bundes verkehrs-. ministerium ernannt wurde, war von 1934 9 bis 1939 Berater der griechischen Regierung. in Eisenbahnfragen und auch Berater der Generaldirektion der lettischen Staatsbah. nen in Riga.. Tunesiens Ministerpräsident. zögert noch 5 Tunis.(UP) Tunesien und Frankreich warten immer noch voll Spannung auf die si Ministerliste der neuen tunesischen Regie. 5 rung, deren Zusammensetzung am Montag 0 bekanntgegeben werden sollte. Minister- 5 präsident Salah Eddine Baccouche soll! 5 es zwar gelungen sein, ein Kabinett zusam- 80 menzustellen, er hat sich aber noch nicht ent. schließen können, seine Ministerliste zu ver- st öffentlichen.* 90 Manche Kreise glauben, daß Baccouche 00 und der Bey von Tunis mit voller Absicht eine Verzögerungstaktik betreiben, um ei 85 Eingreifen der Vereinigten Staaten oder eine N a. 5 5 D ausschuß den Vertretern der anderen Par-. 0 teien(FDP, SpD und KPD) anheimgestell) el die Zulassung einer solchen Schulart zu be- antragen. Sie werde dem aus Gründen det Toleranz zustimmen. Aber ein solcher Antrag ist damals nicht eingebracht worden. Viel“ mehr hat die SPD erklärt, daß vom Stand. punkt der Toleranz die christliche Gemein- schaftsschule ausreiche und angesichts det religiösen Struktur der Bevölkerung von Rheinland-Pfalz eine weltliche Schule doch. Keinerlei praktische Bedeutung erlangen könne. Unter diesen Voraussetzungen hat Bischdé Dr. Spohr den rheinhessischen Teil seine? en auch das weitere Hessen umfassenden Diö- li zese durch einen Hirtenbrief aufgefordert 95 für die Umwandlung der christlichen Simul- 1 tanschule in die Bekenntnisschule zu votie“- d ren. Obwohl dieser Vorstoß weder von der 8 Bevölkerung noch von den Parteien ein-. 8 schließlich der CDU und der Landesregierung 5 begrüßt wurde, sah sich der dafür etwaiůn des Kultusministers anweisend einzugreifen Betracht kommende Kultusminister nicht n der Lage, den bischöflichen Schritt zu hem men; denn die Verfassung bindet die An- wendung der Schulwahl durch die Elten oder Erziehungsberechtigten nicht an deren eigenes und alleiniges Initiativrecht.„ Während die CDu, wenigstens ihrer Mehrheit nach, in dem Vorgang lediglich den demokratischen Gebrauch des Elternrechb sah, empfanden die Freien Demokraten a. EKoalitionsgenossen der CDU die Sache fün erste als eine Herausforderung; denn es ge. hört zu ihren wichtigsten landespolitischen Programmpunkten in allen Landesverbänden der Bundesrepublik, für die christliche Ge meinschaftsschule einzutreten, die überdies J in Südbaden auch unter dem betont katho lischen Staatspräsidenten Wohleb bestehen geblieben ist. 3 Die SPD, gesinnungsmäßig nicht wenigen betroffen, witterte über den konkreten An.: laß hinaus Morgenluft und ging daran, de Koalition zwischen CDU und FDP zu spren- gen. Daß es ihr weniger auf die Sache 1 auf die politische Chance ankam, Rheinland“ Pfalz unter eine SPD-FDP- Regierung mt überwiegend sozialistischem Einschlag 1 bringen, bewies die Fehladresse ihres lil. trauensvotums. Sie richtete es nicht gegel den Kultusminister, sondern gegen den Ml. nisterpräsidenten, der gar nicht berechtig gewesen wäre, in die Ressortzuständigbel Bemerkenswert ist, daß Rheinland-Pi nicht wie andere Länder und der Bund di konstruktive Migtrauensvotum kennt. DI Verfassung bestimmt lediglich, daß es„fr, hestens am zweiten Tage nach Schluß di Aussprache“, und zwar durch namentlich Abstimmung, erledigt werden darf. De Ministerpräsident, die Gesamtregierung ode einzelne Minister können durch den de trauensentzug einer Mehrheit gestürzt wel den, ohne daß diese Mehrheit sich auf eine! Nachfolger— wie beim konstruktiven if. trauensvotum— geeinigt hat. Das ist um! erwähnens werter, als sich die Koalitionsvet hältnisse in Mainz noch nicht wieder aus reichend gefestigt haben. Nr. erwal. er gan- o hing undes. Kauf. boxen, Ymna- is 1914 resden onder ionier, en und bahn- 1 Sind: Staats. Eisen. Ssbahn- Zeblich kehrs- atistik r Um- Im er IH er als chmal. lungs- Han- kehrs. Kohle lesien, Gru ⸗ Frohne bahnen Armes Zraun- eit ali erkehr g War undes. r Ver. ebietes m qull kehrs- n 1934 erung er der tsbah · kreich uf die Regie- Lontag nister · e Soll usam- at ent · u ver. couche Absicht m ein e eine arten. e, f Nr. 63/ Dienstag, 8. April 1952 1 Ein Geheimbis wird quf gedeckt: 2— An ihren Silhoueifen sollf ihr sie erkennen Nur oberflächliche Menschen urteilen nicht nach dem Aeußeren. Oscar Wilde Worin liegt das Geheimnis der Sicher- heit, der Harmonie, der Ueberlegenheit, die manche Frauen ausstrahlen, sobald sie einen Raum betreten? Gibt es eine Anlei- tung dafür, oder ist das einfach Glück, Zu- fall?— Nichts im Leben fällt einem zu, immer kann man dem Glück nachhelfen. Was also ist das Geheimnis der elegan- ten Frau? Geld oder Jugend? Zu den best- angezogenen Frauen gehört Rita Hayworth nicht, obgleich sie Geld wie Heu hat, wohl aber die Herzogin von Windsor, und diese Dame ist Jahrgang 96. Was also ist es? Das Geheimnis— um die Karten gleich aufzudecken— ist die Silhouette. Darauf kommt es an: ein klarer, tadelloser Um- riß, gute Proportionen. Jede Frau, jung, alt, hübsch, häßlich, kann wirken, welche klei- nen Schönheitsfehler sie im einzelnen auch haben mag, sobald sie ihre Silhouette gut herausarbeitet. Das ist es, was die teueren Modehäuser sich bezahlen lassen. Der Umriß fällt einem nicht von Geburt zu, wie ein schönes Gesicht; er muß er- kämpft und gehalten werden! Dazu gehört Selbstkritik. Und viel Disziplin! Die Energie, die eine Frau aufbringt, sich körperlich zusammenzuhalten, geht im- mer konform mit ihrer Leistungsfähigkeit. ihrem Leistungswillen. Man soll seine Män- gel nicht nur verstecken, sondern versuchen, sie zu kurieren. Eine allgemeine frische Ge. Pflegtheit gehört selbstverständlich zum Gesamteindruck. Aber niemand braucht den Kopf hängen zu lassen wegen ein paar Fältchen oder grauer Haare, einer Stups- nase oder zu starken Hüften— das läßt sich ausgleichen. Die Hochgewachsenen haber es leicht. Sie können sich schlicht und sportlich klei- den. Nur müssen sie das Dominierende und Schwerfällige, das ihnen meist anhaftet, in Grazie lösen. Lockerungsübungen sud hier angebracht. Und auch charakterlich: Nicht immer Recht behalten wollen! Die Kleinen brauchen eine betontere Ele- ganz, mehr den französischen Stil. Nur Kappen, nie breitrandige Hüte; kurze Jak- ken, gerade Röcke, lieber etwas längere; als Mantel nicht den losen Hänger wie die Langbeinigen, sondern die taillierte Re- dingote; Wenn möglich hohe Absätze(die öfter gegen flache gewechselt werden kön- nen).— Die Fülligen können sehr warm und kfraulich wirken. Statt der teueren Hollywood-Diäten halten sie sich lieber an Prinzessin Elisabeths einfaches Rezept: „Danke nein.“ Dafür legen sie das Geld in sehr guten, festen Miedern an.— Die Dür- ren dürfen sich Genuß und Freude erlau- ben, sich selber verwöhnen En geheimnisvoller Zau- ber, der das unbestimmte Etwas, das man„das ewig Weibliche“ zu nennen pflegt, guf eine Duft ge- wordene Weise unter- streicht, haftet dem Par- füm an, dieser so über- flussigen und so geliebten Dreingabe aus der Welt der Frau. In einer Zeit, da die Mode sich trotz gelegent- 5 licher sportlicher Eskapa- den wieder auf Spitzen- ruschen und hauchdünne, durchsichtige Stoffe be- sinnt und sogar das Rascheln seidener Taft- unterröcke als etwas typisch Weiblickes wieder entdeckt worden ist, gewinnt auch das Parfüm, als Ausdruck der persönlichen Eigenart, als zarter Strich unter die Be- nauptung:„So bin ieh“ wieder seinen be- sonderen Platz im Bereich der Frau. Hunderte von Düften, Tausende von Ab- stufungen und Nuancen, sind in den viel- gestaltigen, zierlichen Flakons eingefangen, die in bunten Schachteln und Seidenkissen, in Samt, in Spitzen, und— besonders ori- ginell— in keleine Füßchen aus Sperrholz verpackt, hinter den Schaufensterscheiben den ganzen Zauber weiblichen Charmes z⁊u orten scheinen. Eingefangener Duft kostbarer Blüten, an atherische Oele gebunden, flüchtig, verꝛau- dernd, und vergänglich. Da ist das jugendfrische, spritzige Parfüm „Ma grißfe“, der ein wenig süße, schwere Duft von„Soir de Paris“,„Walzertraum“, ein beinahe mädchenhaftes, liebliches Par- füm,„Shoking“, das im ersten Augenblick ein wenig frappiert und von dem man sich erzählt, daß es Prinzessin Margarets Lieb- lingsparfüm sei, und„Scandale“, das etwas von deer erregegden Atmosphäre abend- licher Pariser Boulevards eingefangen ⁊u haben scheint. Verlockend und vielsagend ist die Skala der Namen, die schon ein wenig über die Besonderheit des Parfums ver- raten.„Jungfernuald“- das wird ein wenig erb und zurückhaltend sein,„Pirate“— sicher ist ihm eine Spur von Frechheit und Aufdringlichłeit beigemischt... Da stehen sie in ihren zierlich gedrehten, geschweif- ten, gebauchten und geschwungenen Fla- kons, herbe, süße, zarte, sanfte, geheimnis- volle und„riskante“, solche, die etwas vom Duft frisch gemähter Wiesen oder von dem Geruch welkenden Laubes auszuströmen scheinen. Eine kostbare Beigabe erlesener Parfums sind Moschus und Ambra. Sie verleihen innen jenen ganz besonderen Reiz, der das Geheimnis weiblicher Aneiehungskraft auf einer schwer zu defimerende Weise unter- streicht. „Moschus und Liebe lassen sich nicht verheimlichen“— so sagt man. Heute versteht man es, das kostbare Mo- schuspulver, das aus Nierdrusen gewonnen und aus Shanghai in alle Welt verschifft wird, synthetisch mit fast der gleichen Zeichnungen: Helga Uhlig Wirkung herzustellen. Auch Ambra, im Ge- wicht doppelt so teuer wie die gleiche Menge Goldes, wird auf künstlichem Wege in die Flakons gezaubert, die heute den Toi- lettentisch fast jeder Frau zieren. „Lord Henry hatte Lady F. seit mehr als dreißig Jahren nicht gesehen, aber er er- kannte sie im Vorübergehen an ihrem Par- füm-es war nock immer das gleiche.“ So steht es in Romanen. Gewöhnliche sterbliche suchen meist lange, bis sie das finden, was wirklich zu innen paßt, und es soll Frauen geben, die der Ansicht sind, das Parfüm, das ihnen wirklich entspräche, eæistiere nicht— oder solle nicht ein zweites Mal eæistieren— und so bereiten sie sich denn aus verschiedenen Wassern und Eætrakten eine eigene Mi- schung mit ganz persönlicher Note. Das Parfum ist eine sehr kultivierte und eine sehr delikate Angelegenheit, der Tup- fen auf dem i, der voraussetzt, daß alles andere gepflegt und schon so vollkommen wie möglich sei 50 8 Und die Alternden? Ja, gerade sie sol- len nicht verzweifeln, solange sie Disziplin, Formwillen und Leistungsfreude aufbrin- gen. Nur geistige Spannkraft, ausfüllende Aufgaben, liebevolles Wohlwollen, Mäßig- keit und„keine Zeit zum Kranksein“ geben die Elastizität, die eine gute Silhouette er- fordert. Noch ein paar Hinweise: Warum ist die Grohßstädterin schicker? Kleinstädte gibt es im Grunde nicht mehr, überallhin kommt der Vertreter in seinem Wagen, und dieselben Modelle stehen im Schaufenster! Aber die ducchschnittliche Frau der Mittel- stadt„trägt sich selber nicht“, sie hat ihre Linie nicht gefunden, ganz einfach aus dem Grunde, weil sie an weniger Spiegeln vor- überkommt. Die deutsche Frau ist berühmt für ihr gepflegtes, schönes Haar. Aber sieht sie sich auch im dreiteiligen Spiegel? Ist dies kleid- sam fürs Profil, wie wirkt der Hinterkopf? Beim Kleiderkauf sollte man sich nicht von einer Niedlichkeit bestechen lassen. Das auffällige Detail darf nur garnieren und Sollte nach Möglichkeit auswechselbar sein. Besser einfarbig als gemustert, besser neu- trale, dunkle Grundtöne. Und nicht zu viel Keider. ein Mantel, ein Kostüm, ein Kleid— das ist der Grundstock— aher tadelloser Sitz ist Bedingung. Kleider, in denen mat frei da stehen kann. Jede Schauspielerin hat eines heraus: hre Gesamtwirkung. Sie sitzt nicht wohi- geborgen in den Stuhlreihen, sondern muß sich von allen Seiten betrachten lassen, vor aller Augen bewegen. Nur wenn sie ihren eigeneg Stil herauskristallisiert, wird sie eine Persönlichkeit Alle wollen aber doch im Leben eine Rolle spielen, Eindruck er- wecken. Um Eindruck zu erwecken, muß man sich ausdrücken können, im Wesen, im Gespräch, im Umriß. Es muß fest um- rissen sein, wer man ist. Damit aber kommt mar zu Selbstbewußtsein, zur Entfaltung der Persönlichkeit und damit zur Realisie- rung aller Möglichkeiten, die dem einzelnen mitgegeben sind. Alix Rohde-Liebenau Foto: Rosenthal-Bilderdienst Poipourri um den Osferiisch Blumen und Farben, das sind die beiden Dinge, die zuerst auf den österlichen Tisch gehören. Die Blumen brauchen nicht in dicken Sträußen vor jedem Platz zu stehen— die weiße Tischdecke soll schließ- lich nicht einer Salatschüssel gleichen!— schon die Farbtupfen von zwei, drei Kro- kussen oder das leuchtende Gelb der Mi- mosen geben dem einfachen Tisch eine fest- liche Note. Dazu gehören natürlich ein paar Osterleckereien, Wie wäre es damit: Eier im Nest.— Vier poschierte Eier, ge- dünstete Pilze, Ragoutreste, feingewiegter Schnittlauch. Kartoffelbrei wird in kleinen Muscheln oder Förmchen überbacken, wobei man in der Mitte eine Vertiefung läßt. Man füllt die Vertiefung mit gedünsteten Pilzen, etwas feingewiegten Fleischresten und be- legt das Ganze mit einem Spiegelei oder einem poschierten Ei und bestreut vor dem Anrichten mit feingewiegtem Schnittlauch. Florentiner-Eier.— In eine gefettete Auflaufform gibt man eine dicke Lage Spinatgemüse, legt darauf poschierte Eier, übergießt sie mit einer dicken Béchamel- soße, streut ziemlich dick geriebenen Käse darauf und überbackt den Auflauf kurz im Ofen. Pariser Eier.— Eier, einige Pilze, Käse, Rahm, etwas Mehl, Butter, Schalotten, Kräuter, Salz. Einige feine Pilze dünstet man mit But- ter, etwas Petersilie und Schalotten kurz durch, staubt etwas Mehl darüber, gießt ein wenig Brühe auf und läßt das Ganze einige Minuten aufkochen. Inzwischen hat mam hartgekochte Eier sehr dünn geschnit- ten und davon eine Lage in eine gebut- terte Auflaufform gelegt, darüber gießt man die gedünsteten Pilze, legt nochmals eine Lage Eischeiben darauf, gießt darüber etwas Rahm, bestreut mit geriebenem Käse und überbackt den Auflauf 15 bis 20 Minu- ten im vorgewärmten Ofen. Eierauflauf.— Vier Eier, 40 bis 50 Gramm Butter, 40 Gramm Mehl, eine Tasse Milch, eine Tasse süßer Rahm, Salz und Peffer. Die Butter wird schaumig gerührt, Mehl, Milch und Rahm werden langsam dazu- gegeben. Man läßt unter ständigem Rühren aufkochen, gibt die kalt ausgerührten Ei- gelb dazu und rührt die Masse auf dem Feuer dick. Dann gibt man die Gewürze da- zu und zieht den steifen Eischnee dar- unter. Man füllt die Masse in eine gebut- terte Auflaufform, überbackt den Auflauf 15 bis 20 Minuten und reicht eine pikante Soße dazu.(Sardellen oder Tomaten). Osterküsse.— Zwei Eiweiß, 200 Gramm Zucker, ein Paket Vanillinzucker und ein Teelöffel Essig werden 20 Miauten gerührt, bis sie schaumig sind. Dann werden 100 Gramm fein gehackte oder geriebene Nüsse vorsichtig hinzugefügt. Davon spritzt man auf ein mit Pergament belegtes Blech mit dem Spritzbeutel kleine Schnecken oder Spiralen, die man bei kleinster Flamme eine Stunde trocknen läßt. Vor dem Trock- nen kann man bunten Zucker auf die Kuchen streuen. FH) Th. P. Kleines Eier Einmaleins Zeit sollte man sich lassen, wenn man mit Pinsel, Farbstift, Wasserfarben und Buntpapier bewaffnet, kleine, bunte Oster- eier-Ueberraschungen auf die weißen Eier- schalen zaubern will. Jeder kleinste Fleck und selbst der hart- näckige Stempel weicht, wenn man die Eier mit Essig, Vim oder Salz einreibt. Pelikanol, das leicht verdünnt auf die Eier gepinselt wird und nachher ganz ein- trocknen muß, gibt die richtige Grundlage für alle Malereien. Mit Deckfarbe aus Tuben läßt sich am besten malen. Das„Radieren“ wird hier am ehesten möglich, indem man einfach über- malt. Die Motive sollten nicht nur Blumen, Sterne oder Bänder sein, sondern alles, was dem Kind in der ihm eigenen Vorstellungs- welt„in den Pinsel“ kommt: Bäume, Vögel, Sträucher, Sprüche, Sonne, Mond, Herzchen, Karomuster und Kringel. Ein hübsches Bild entsteht, wenn be⸗ sonders geschickte Finger das Ei mit Deck- farbe ziemlich dick bestreichen und dann mit einem Nagel, einer Feder oder einer Nadel kleine Bilder und Ornamente als „Negativ“ herausschaben. Schwarze Scherenschnitte, mit den klein- sten Nagelscheren ausgeschnitten und auf das schneeweiße Ei geklebt, sind ganz be- sonders dekorativ. Den nötigen Glanz erhalten die kleinen Malereien am nächsten Tag: Farblose Schuhereme oder Bohnerwachs wird ganz dünn aufgetragen, danach kann man die Eier glänzendreiben. rem. Waldat- Hohen 871 Walhalla Tranfettschicht unter d. Haut, Wannsee 873 Wasser Wannsee, Havelsee, 2,7 km', 670.000 E, EB, Univ., TH, viel- Watlingsinsel 875 engl. preuß. Verbündete(Wel- Weichbild „weben“ kunst- finkenähnl., schaft zwischen Boden u. Be- stand besteht;- meister, aro- mat. Kraut 1. Laub-;„grebe, Hahnenfußgewächs. Schling- pflanze mit weißen Blüten. Waldai-Höhen, bewaldet. Hü- gelland in NW-Rußld., Quell- gebiet der Wolga und Düna. Waldeck, ehem. dt. Fürsten- tum, 1055 Kmz, waldiges Berg- land an der Eder, 1942 Land- Kreis im Regier.-Bez. Kassel, Hptstdt. Korbach. Waldemar, ahd., der dch. Wal- ten Berühmte, männlich. Vor- name; d. Gr., Markgraf von Brandenburg, 1319; geg. d. Erbansprüche d. Wittelsbacher trat d. falsche auf, 1348 auen v. Karl IV. belehnt, 1350 ent- larvt als d. Müllergeselle Jo- hann Rehbock aus Hundeluft in Anhalt; Roman v.(s.) Alexis. Waldenburg, niederschles. In- dustriest. m. bed. Kohlengru- ben, 64.000 E(1939), seit 1945 unter polnischer Verwaltung. Waldenser, v. Petrus Waldus, Ende 12. Jh. gestiftete christl. Freikirche, bes. in S-Frankr. u. nördl. Italien, häufig blutig verfolgt. Reste in Piemont u. N-Amerika. Waldmüller, Ferdinand, öster- reich. Landschafts- u. Genre- maler, 17931865. Waldorfschulen, freie höhere, staatlich anerkannte Privat- schulen, u. a. Kunstpflege als wesentlich. Erziehungsmittel; erste in Stuttgart als Werk- schule der Waldorf-Astoria- Zig.-Fabrik 1919 v.(s.) Steiner gegr., in d. Bundesrep. 17, im Ausland 22. Waldstätte, seit 14. Jh. Name der schweiz. Urkantone Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern. Wale, Meeres- Säugetiere mit flossenartig. Vordergliedmaß. und querstehender Schwanz- flosse, Lungenatmung, dicke in Rudeln lebend, 1—2 Junge jährlich. Zahn-“(Z. B. Pott u. Delphin) u. Barten-“ mit langen Hornplatten an Stelle der Zähne(Zz. B. Grönland-, Blau- u. Fin). Walfang dch. mternat. Abkommen geregelt, jetzt insbes. in Antarktis. W- kang-Mutterschiffe schwim- mende Fabriken zur Gewin- nung v. Walöl(Finwal b. 15 t). Vitaminen, Knochenmehl, Fleischkonserven; beigegeben mehrere kleine Fangdampfer mit Harpunenkanonen. 5 E Hetert Wale Von oben nach unten: Grön- land-, Blau-, Fin-, Pottwal Wales, SW-liche Halbinsel d. brit. Insel, 19.350 Km, Wald- loses Berg- und Weideland, große Eisen- u. Kohlevorkom- men, 12 Grafschaften. Häfen Cardiff, Swansea, Bevölkerg. Kelt. Herkunft. Mit England dch. Eduard I.(12721307 ver- bunden, seit 1301 Prince c=, Titel des englisch. Thronenb. Walfisch, lat. Cetus, Sternbild am südlichen Himmel. Walhalla, Heldenparadies der germ. Göttersage; von Klenze L Ab Ostersamstag in Mannheim! 3 km I1g., Bade- u. Villenvor- ort Berlins. Wanten, starke Taue f. Schiffs- masten. Wanzen, zu den Schnabelker- ken gehörige Insekten mit z. Hälfe häutigem, zur Hälfte bornig. Flügelpaar u. Stink- drüsen, Pflanzensaft- od. Blut- sauger; dazu Baum-, Feuer- *, Wasser-, Bett-; mit ver- kümmerten Flügeln, am Men- schen u. an and. Warmblüt- lern, weltweitverbreitet. Un- geziefer. wirksamste Bekämp- kung Blausäurevergasung und DDT- Pulver. Wapiti,(s.) Hirsche. Wappen, abgeleitet v. Waf- fen,(s.) Heraldik. Waräger, schwed. Wikinger, unterwarf. Rußld. unt. Rurik. Warane, trop. Rieseneidechse, 1.50—3 mi lang. Warburg, Emil, Physik., 1846 1931; Gtto, Physiologe, 1883, Nobelpreis 1931, Zellphysiolo- gie, Stoffwechsel d. Krebszell. Wardar,(s.) Vardar. Warenzeichen, ein der Ware aufgedrucktes, gesetzlich ge- schütztes Signum zur Kennt- üchmachung d. Herstellers im Unterschied v. anderen, auch für Werbezwecke dienlich. Warm.. blut,(s.) Pferde; „-blütler, Tiere mit von der genwelt unabhängig. kör- Mer Eigenwärme(Vögel, Säugetiere). Wärmeleiter, gute: alle Me- talle, bes. Silber; schlechte: Luft, Holz, Wolle u. a.(Lo- latoren). Warnemünde, Ostseehafenm. Ubersetzverkehr nach Däne- mark bei Rostock, Seebad. Warschau, poln. Warszawa, Hptst. v. Polen a, d. Weichsel, seitige Industrie; 1815 Hptst. russ.(Kongreg-) Polens. Im 1. Weltkrieg 1915 v. d. Dt. ge- nommen, 1916 Sitz d. dt. Ge- neralgouvernem., 1918 Hptst. d. Poln. Republik. Im 2. Welt- krieg 1939 durch Luftangriff u. Erdkämpfe schwer zerstört. Wartburg, thüring. Burg üb. Eisenach, Sitz d. Landgrafen v. Thüringen, erbaut 11. Jh., Erneuerung im 19. Jh.;- fest, 1817 v. d. Jenenser Burschen- schaft veranstaltet. akad. na- tlonal-revolut. Erinnerungs- test an Reformation u. Leipzi- ger Schlacht mit schwarz-rot- gold. Farben, Auslösung d.(s.) Demagogenverfolgung. Warthe, größter Nebenfluß d. Oder, 760 km 1g., durchfließt den»-bruch. Warzen, Wucherung. u. Haut- papillen unt. Oberhautdecke, hornig; schwein, S- u. O- afrikan. Wildschwein,„-Wulst unter den Augen u. Hauern. Wasa, schwedisch. Königsge- schlecht, 15231654, in Polen 1587-1668, vgl. auch(s.) Gustav. Waschbär, N-amerik Klein- bär, Pelztier. Washington, George, N-ame- rikan. General u. Staatsmann, 1732—99, Führer im Unabhän- gigkeitskampf geg. England 17891797, erster Präs. d. USA. Washington. 1. nordwestlich- ster Staat d. USA. am Pazifik, 179.000 km;, Hptst. Olympia; 2. USA- Bundesstadt, Hptst. d. Distriktes Columbia, am Po- tomaecfluß, 792.000 E, Sitz des Präsid. u. d. Kongresses u. d. Reglerung, EB. 5 Univ., Wiss. Instit., ber. Kongreßbiblioth. Wasser, chem. Verbindung v. stoff u. Sauerstoff, HzO, ent- hält fast immer Verunreini- gungen, chem. rein nur destil- Nert.„; de CErstarrungspunkt — Mannheim, C 1, 8 aradeplatz) elefon 3 22 21 —— Günstige Teilzahlung Uington- Blücher). Watlingsinsel, G ant, eine der Bahama-Inseln, 556 km, auf ihr betrat Kolumbus 1492 die Neue Welt. Watt, James, Erfinder der Dampfmaschine, 1736—1819; nach ihm, Einheit d. elektr. Leistung: 1 Volt Xx 1 Ampere; 1 Kilo-= 1000;*, d. Nord- seeküste vorgelagerter seich- ter Flachseerand, bei Ebbe meist trocken m. Schlick u. Sand. Watteau, Jean Antoine, frz. Rokokomaler, 1684-1721, Ge- sellschafts- u. ländl. Szenen. Wattenscheid, Industriestadt im Ruhrgebiet, 67.000 E, Stein- Kohlenzechen. Watvögel. Stelzvögel, wie Re- genpfeifer, Strand- u. Wasser- Iäufer. Watzmann, höchster Berg der Berchtesgaden. Alpen, 2714 m. Weber, Karl Marid v., Kom- ponist, 1786-1826, Meister der romant. Oper, Instrumental- musik, Opern: Freischütz“, Euryanthe, Oberon“: Maæ, Nationalökonom u. Soziologe, polit. Publizist, 1864-1920, bed. Kultur- und religionssoziolog. Untersuchungen; Wükelm, bed. Physiker, 18041891, Er- bauer d. ersten Telegraphen m. Gauß. absolut. Maßsystem der elektr. Stromstärke. Weber., ⸗distel, Blüten- köpfe z. Aufrauhen v. Woll- Waren; ei, Verarbeitg. v. zu Fäden gesponnen. Fasern mit Webstuhl(maschin, od. durch Körperkraft betrieb.) zu tex- tilen Geweben durch kreuz- Weise Verschlingung v. Längs- fäden(Kette, Eintrag, Aufzug) und Querfäden(Schug); knecht, Spinnentier m. lang., dünnen Beinen, Insektenfres- ser, jagt Wanzen; vögel, volle Nester. Wechsel, förml., nach gesetzl. Vorschrift. ausgestellteschuld- urkunde als Zahlungs- u. Kre- ditmittel;„fieber,(s.) Mala- ria;„-jahre,(s.) KFlimakteri- um: strom, elektr. Strom- art mit fortgesetzt. Anderung v. Richtung u. Spannung; tierchen,(s.) Amöben. Wedda, Urbevölkerg. auf Ceylon. Wedekind, Frunſe, Dramatik. u. Schauspiel., 1864—1918, Se- vual- u. Kulturprobleme in expresslonist. und ironischer Form,„Frühlingser wachen“, „Erdgeist“,„Die Büchse der Pandora“,„Marquis v. Reith“. Wedellmeer, Meeresbucht zw. W-Antarktis u. Coats-Land, im 8 durch Eisbarriere vom Festland getrennt. Wedgwood, Josiah, englisch. Kunsttöpfer, 1730—95, verbes- serte d. Steingut,-Gemmen. Wega, Hauptstern im Bilde d. Leier, zweithellster in un- seren Breiten sichtbarer Fi- stern. Wegener, Alfred, Meteorologe und Polarforscher, 18801930, Begründer d. Kontinentalver- schiebungstheorie. Bei Grön- landexpedition im Inlandeis verunglückt. Wegerich, artenreiche Gat- tung der Wegerichgewächse, einheimisch; mehrere Arten; Wiesen, Wege; als Tee od. Saft Volksheilmittel gegen Husten usw. Wehrpflicht, seit Ende 19. Jh. in verschied. Staaten allgem. , an Stelle des Söldnersy- stems, in Preußen seit 1813, in Dtschld. v. 18711918 u. 1938 1945. Weichbild, ahd. win= Ort schaft u. bil= passend, recht, Rechtsbegriff des MA, der Karten rechtzeitig besorgen! MANNHEIM Dienstag, 8. April 1952/ N. Wechsel tall... Ein Schneeschuh baar mit Sxi-Ructsack Sprach eines Tags bekummert u einem gelben Anorak: Komm, laß uns gelin, es summert] Zuviel Schlittschu' schlossen sich gleich an, Und Stiefel, groß benummert, Und auf dem Speicher sind sie dann Zum Sommerschlaf entschlummert. * Genau im gleichen Augenblick, Mit lautem Alis pr auff Enalle, Entbrollie das Motorrad Quick Errõtend seinem Stalle. Ich möchte bald auf Reisen gehn! Rie fs Rnalternd in die Halle, Zu einem Opel-Kapitan Mit kleiner Kühlerdalle. Daß solches im April geschah, Ist jedenfalls erxlärlich, enn im Abril vollzieht sich ja Ein Faktum, das all jahrlich: Mit Tetterwechsel wechseln duch Die sportlichen Interessen, Und das, was einstmals Winterbrauck, Wird lenꝛ-beschwingt vergessen! 5 Max Nix 5 Für Kriegsopfer dureh Bunte Abende Die rührige Ortsgruppe Sandhofen des Verbandes der Kriegsbeschädigten d) te am Wochenende im Morgenstern 1 zwei sehr gutbesuchte Abende, wobei ger H. Blasig jedesmal eine„ganz erst- Klassige“ Nummer anzusagen hatte und die Fapelle„Melodia“ mit Kapellmeister Scharpf Pianist Kosmalski unermüdlich für hei- tere Stimmung sorgte. Bartolomeo schüttelte nur so die Zauber- tricks aus dem Aermel, zeigte sich auch als 2parodist wie als Jongleur und mit sei- nen Rnaben als Drei Otellos“. Vom Na- galtheater-Ballett entzückten Sonja Loser Käthe Mangold mit graziösen Tänzen. the Kliemke wußte mit Schlagerliedern Sekallen und spielte im Rie-Klie-Terzett ut die Laute. F. P. Rieger Humorist) und Kaleja als„Lustiger Hamburger“ fan- schnell Kontakt mit den Hörern. ach der Pause erfreute Lisa Christova mrem Kautschuk-Akt. Das sehr reichhal- ge Programm bot an weiteren Darbietun- Karl Weiß als musikalischen Land- treicher und einem gelungenen Radfahrakt „Otto& Co.“. Die Besucher kargten t mit Beifall. Wohin gehen wir? Dienstag, 8. April: Nationaltheater 19.15 is 22.45 Uhr,„Alda“; Kurbel:„Rausch einer t“; Planken:„Wenn die Liebe stirbt“; Ambra:„‚Verträumte Tage“; Zeughaus, C 5, Uhr: Dr. Pfaff-Giesberg führt durch die stellung„Kunstwerke der Südsee“(Thea- f Amerikahaus 20.00 Uhr: Licht- g:„Der Abendmahlsweg Jesu“, Pfarrer Wilken; Für die Jugend: 10.30 Film, 15.00 Uhr: Amerikanische Volks- r und Spirituals zum Mitsingen. April: Nationaltheater 19.30 0 22.30 Uhr:„Othello“; Rosengarten 19.30 Hr: Vortrag:„Wie vermeide und erkenne ich den Krebs und andere Zeitkrankheiten?“, Spr.: Dr. Warning, Frankfurt a. M.; Uta-The⸗ ter 14.00 Uhr:„Der kleine Däumling“(Mär- teater Kurpfalz); Gewerkschaftshaus: Popp spricht:„Eindrücke über areise“(Gewerkschaftsjugend Oeffent- Dienste, Transport und Verkehr); Ame- haus: Filme für Erwachsene: 14.30, 16.00, 00, 19.30 Uhr:„Haben Sie das gewußt“, leere Stuhl“,„Madison 1900“,„Los Ange- Wie wird das Wetter? — — ng n Warm Vorhersage bis Mittwoch früh: Heiter bis wolkig, trocken und warm. Höchsttemperatur allge- mein wieder bis über 15 Grad ansteigend; in der Rheinebene örtlich bis gegen 20 Grad. Nächt- Tiefstwerte zwischen 5 und 10 Grad. iche Winde. 575(=40); Worms 495(43); Caub ihre „Der Sladt- Schwerpunkt wundert unuufhaltsum ostwürts“ „Künstliche Maßnahmen“ können an dieser Tatsache nichts ändern Einer Leserzuschrift zu der von Regierungsbaurat Wingler vorgeschlagenen Idee des Schloßdurchbruches entnehmen wir die folgenden, über den Anlaß hinaus führenden Darlegungen— mit denen wir die Diskussion als abge- schlossen ansehen: Man könnte den Durchbruch schon eher verschmerzen, wenn wirklich dringende Verkehrsbedürfnisse eine solche Lösung nahelegen würden, d. h., wenn der Bau einer Autostraße zur Rheinbrücke durch das Schloßgelände hindurch tatsächlich er- forderlich wäre. Dies ist aber nicht der Fall. Die Marmheimer Altstadt deckt sich nicht mehr mit der Mannheimer City, diese wächst allmählich aus jener in östlicher Richtung hinaus. Diese Tendenz wird sich mit dem weiteren Wachsen der Stadt zwei- fellos noch verstärken und sich durch künstliche Maßnahmen nicht aufhalten las- sen. Der Paradeplatz ist schon jetzt nicht mehr Schwerpunkt der Stadt, der Wasser- turm übernimmt mehr und mehr diese Rolle. Schloß nicht im Weg Dieser Entwicklung folgt natürlich auch der Verkehr. Die Breite Straße muß ihre Aufgabe als nord- südliche Sammelader im- mer mehr an die Altstadt-Tangenta Ebert- brücke— Wasserturm— Bahnhof abgeben. Schnanns ag vom g. auge Die. wird breiter. Der Radweg verschrbindet. Diese Verlagerung wird deutlich gerade in bezug auf die Verbindung mit Ludwigs- hafen: Die Verkehrsfrequenz der östlichen Brückenauffahrt ist heute schon um ein Vielfaches höher als die des Schloßgarten- damms, der als Brückenzubringer nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Das Schloß ist aber der Verbindung Rheinbrücke Bahnhof nicht im Wege, so wenig übrigens Wie der von der Rheinbrücke zum Hafen und über eine neue Jungbuschbrücke zu den nördlichen Vororten. Nun aber zurück zum Wänglerschen Plan. Sein eigentlicher Zweck soll es ja sein, am Rhein„ein überschaubares, klares Stadt- bild“ zu schaffen und einen organischen Anschluß Mannheims an den Strom zu ge- winnen. Hier besteht nun ein wirkliches Problem, denn daß die Beziehungen von Stadt, Schloß und Strom städtebaulich un- geordnet sind, wird wohl niemand bestrei- ten wollen. Der zur Diskussion gestellte Plan will nun abhelfen, indem er eine Bre- sche durch das Schloß schlägt— ein wei- teres Loch in den zerrissenen, unruhigen Foto: Leix Wus hat die Abteilung Jugendliörderung zu un? Nachfolge des Städtischen Jugendsekretariates Die Abteilung Jugendförderung im Stadt- jugendamt hat jetzt einen Tätigkeitsbericht herausgegeben, der den Aufgabenkreis und die Ziele dieser vor kurzem ins Leben ge- rufenen Stelle, in der das Städtische Jugend- Sekretariat aufgegangen ist, klarstellt. Die Abteilung Jugendfördéerung mit Bernd Floeck an der Spitze ihrer Verwaltung be- schäftigt mehrere Sachbearbeiter bezieh- Unngsweise Angestellte, die unter anderem auch als Heimleiter der verschiedenen städtischen Jugendheime arbeiten. Als In- Stitution der behördlichen Jugendpflege obliegt ihr die Planung und Durchführung von Freizeitprogrammen für die unorgani- sierte Jugend, die Betreuung der Jugend- heime, Einrichtung und Führung von In- teressentengruppen für Spiel, Sport, Singen, Nähen, Kulturpflege, Unterstützung der freien Jugendpflege und der Jugendver- bände, Koordinierung der Jugendarbeit von Jugendorganisationen, Schulen und Behör- den, Verkehr mit städtischen und anderen Dienststellen Und so weiter. Als. Geschäftsstelle des Stadthugendaus- schusses betreibt die Abteilung Jugendför- derung das Arrangement für Sitzungen, ge- meinsame Veranstaltungen, Beratung der Jugendgruppen und werbände, Pflege der Zusammenarbeit zwischen 8 Verbänden, Verbindungen zu den Kreisjugendausschüs- sen und dem Landesjugendausschuß, Kas- senftüthrung und Schriktverkehr. Rehnliche Aufgaben fallen ihf als Geschäftsstelle des Jugendrats der Mannheimer Jugendver- bände zu. Auherdem ist die Abteilung Jugendförde- rung gleichzeitig Geschäftsstelle des Mann- heimer Filmausschusses e. V. und beschäf- tigt sich hier insbesondere mit der Planung und Veranstaltung von Schmalfilmprogram- men(an Stelle der amerikanischen Dienst- Stelle, die sich bisher dafür einsetzte) vor Jugendgruppen und in Schulen, Ausleihen von Filmgeräten, Epidiaskopen, Projektions- Apparaten und Filmen. Aber damit ist der Tätigkeitsbereich die- ses Amtes noch nicht erschöpft. Es küm- mert sich als Geschäftsstelle des Jugend- herbergsverbandes darüber hinaus um die Betreuung der Herbergsausweis-Ausgabe- stellen in Mannheim-Stadt und Vororten, um die Ausgabe von Führerausweisen und Legitims tionen für körperschaftliche Mit- gliedschaft sowie um die Beratung in Wan- der- und Herbergsfragen und um die Füh- rung ausländischer Herbergsverzeichnisse. ob Aspekt des Geländes am Rhein! Demgegen- über bin ich der Meinung, man sollte die Mannheimer Stadtkrone(Schloß, Jesuiten- kirche, Sternwarte, Amtsgericht) nicht in zwei beziehungslose Gruppen auseinander- reißen, sondern sie im Gegenteil noch stär- ker als bisher zusammenfassen und her- ausstreichen. Neugestaltung des Schloßgartens Wir können den alten Zustand nicht Wiederherstellen, aber wir können den jet- zigen weitgehend verbessern. Das läßt sich erreichen durch die Neugestaltung des Schloßgartens und seiner Umgebung. Im einzelnen stelle ich mir das folgendermaßen vor: 1. Auffüllung der tief gelegenen Teile des Schloßgartens zwischen Schloß und Brük- kenrampen zu einer ebenen Fläche, die man vielleicht sogar zur Brücke hin leicht ansteigen lassen kann, soweit es dem Bau- körper des Schlosses nicht schadet. Der Ver- bindungsweg zwischen Rheinlust und Ste- phanienufer wäre dann vor die Rampen an das Rheinufer zu verlegen. Nötigen- falls könnte man auch eine kleine Unter- kührung für Radfahrer und Fußgänger in der Nische zwischen Gerichtsflügel und Schneckenhof ansetzen, die über den Durch- gang zum Ehrenhof mit der Breiten Straße in kürzester Verbindung stehen würde. 2. Abbruch des Untersuchungsgefängnis- ses. Hierbei ist zu beachten, daß in der Umfassungsmauer der noch gut erhaltene Stumpf des ehemaligen äußersten Pavillons des hinteren Westflügels steckt, der, viel- leicht als Milchkurhäuschen, erhalten blei- ben sollte. 3. Aufhebung des Schloßgartendamms als Verkehrsstraße, Verlegung des Eisstadions in die Nähe der Rheinpromenade oder(als Sporthalle?) an den Weißen Sand. Blick frei aufs Schloß 4. Zusammenfassung des ganzen Gelän- des zwischen Brücke, Schloß, Parkring und verlängerten Bismarckstraße und Schaf- kung eines Schloßgartens, der diesen Na- men verdient: Er müßte mit der Architek- tur des Schlosses in Einklang stehen; an die Stelle des langweiligen hochstämmi- geri Parkwaldes und der pseudoromanti- schen Schlangenwege aus dem 19. Jahr- hundert sollten weite Rasenflächen treten, geschmückt durch Blumenrabatten, und durch sparsam verteilte Buschgruppen und Baumkulissen, die jedoch den Blick auch auf den bisher versteckten westlichen Schloßflügel weitgehend freilassen, wir- Kungsvoll zusammengefaßt. Damit wäre ein würdiger Rahmen für das Schloß und zu- gleich eine Erholungsstätte und ein Binde- glied zu den Grünanlagen am Rhein ge- chenden 1 5 5 Schließlich sollte die etelge Gitter- balkenkonstruktion der Rheinbrücke, die ja SOWwieso einmal verbreitert werden muß, durch eine neue ohne störenden Ueberbau, ähnlich der der Kurpfalzbrücke, ersetzt werden, die dem linksrheinischen Besucher schon von Ludwigshafen her die Mannhei- mer Schloßfront in ihrer ganzen Breite vor Augen stellen würde. Alle diese Maßnahmen lassen sich natürlich nur schrittweise in einem grö- geren Zeitraum durchführen. Im End- stadium hätte Marmheim eine Rheinseite, die sich im Vergleich zu anderen Städten sehen lassen könnte. R. K. Wir gratulieren! August Fund, Mann- heim, Jungbuschstraße 15, wird 65 Jahre alt. Magdalena Egner, Mannheim Sandhofen, Sandhofer Straße 270, bei Weber ctrüher S 1, 9), begeht den 75. Geburtstag. Sofle Ihrig, Mannheim-Käfertal, Lichte Zeile 12, vollendet das 83. Lebensjahr. Elsa Stegmül⸗ ler, Mannheim, Eichendorffstraße 18, kann ihren 70. Geburtstag feiern. Joseph Schraml, Neckarau, Mönchwörthstraße 8, feiert seinen 65. Geburtstag. Tritte ins Gesicht der guten Sitten Es vergeht in der letzten Zeit kaum en Tag, an dem nicht auf den Tagesordnungen der Gerichte das schmerzhafte Wort„Kön perverletzung“ in allen seinen Variationen Rohl zu lesen wäre. Und so bedauerlich die Kr. minalität überhaupt ist, so bedauerlich er. scheint es auch, daß Körperverletzungen aul und an der Tagesordnung sind. Wenn man nun überlegt, daß diejenigen, deren Körper verletzt wurde, wegen dieser blau-, grün- und gelbgefleckten Erfahrungen zu bedauem sind, und daß die, auf deren Schuld- und Muskelkonto diese Verletzung geht, Wegen sich zumindest selbst bedauern werden, dam ist des Bedauerns kein Ende. Es bleibt bei Schlägereien aber oft nid nur bei Schlägen. Dem Auftritt, der dem Aufeinandertreffen von Fäusten und Ki spitzen voranzugehen pflegt, folgt sehr oft ein Drauftritt—, der sich in dem Maße ver vielfacht, in dem der Geschlagene und u Boden gegangene Widerpart die Besinnung verliert. Und wenn sich schon die Faust ast dem Auge nicht besonders dankbar aus“ recht schändlich. 9 Noch schändlicher wird die Angelegen heit, wenn es sich„Damen“ angelegen sen lassen, sich solcher strengen Bräuche zu be. fleißigen und damit der guten Sitte mitten ins Antlitz treten, wie weiland ein Mäd- chen, das einem jungen Herrn nicht etw auf der Nase herumtanzte, sondern auf dem Kopf herumtrampelte. Sie erhielt dafür vom Schöffengericht vier Monate Gefängnis. Was die Vermutung nahelegt, daß sie diesen Tritt teuer bezahlen mußte Sollte man sich nicht vorher überlegen überlegen zu sein, und daß ein derart „schlagartiges Auftreten“ sich in den Wen sten(Un) Fällen lohnt? Ehrung verdienter Geflügelzüchter nach erfolgreichem Jahr 13 Wochen Schulungsarbeit haben Zucht Warte und Mitglieder des 1560 Züchter in 30 Vereinen umfassenden Kreises Mannheim des Bundes der Rassegeflügelzüchter hinter sich. 5 Im Schulungslokal Gostkantine am Hauptbahnhof) stieg nun am Wochenende ein Ehrungsabend für erfolgreiche Züchter in Anwesenheit des Landesverbands- Vor-? sitzenden J. Bock, der ebenfalls wie Kreis. vorsitzender Ernst Reuther einen kurzen Rückblick auf das abgelaufene, für den Kei Mannheim erfolgreiche Zuchtjahr gab. Albert Deyle(Käfertal-Süd) erhielt den Jakob-Gramm-Gedächtnispreis der Landes. schau für große Hühner, Fritz Back(Feuden heim) für seine wertvolle Zwerghuhnzucht einen Silberpokal. Den stattlichen Wander preis des Kreisverbandes konnte Vorsitze der Kümmele für den GZv Feudenheim Empfang nehmen. Der Jakob- Gramm-de, dächtnispreis für die bei der Kreisschau zielte höchste Punktzahl(zwei Ehrenpreise und zwei sehr gut I) konnte Ernst Reuthe (Seckenheim) überreicht werden. Landesvot. sitzender Bock überreichte besonders um die Zucht seit v verdienten Zuchtpionieren goldene, silberne Bundesnadeln. Liederabend auf dem Pfingsther Gemeindehauses stellte sich der Pfingstberg e. V. bei einem Liederabend m volkstümlichen Weisen vor. Unter Leitung des noch jungen und noll nungsvollen Max- Adam- Schülers Geèrhar Lehmann brachte der mit Jugend erfreulich stark besetzte Stimmkörper einen Straul von Liedern, die unter der feinnervigen und doch temperamentvollen Leitung bei hervor- stechender Akzentuierung freudige Auf. nahme fanden. Als Solistin war Elfriede Türk gewonnen worden, die mit Routine und gepflegtem Sopran Schubert-, Schu- mann- und M.-v.-Weber-Lieder vortrug gefällig begleitet von H. Lehmann. Kreisvorsitzender A. Franz würdigte vel diente Pioniere, konnte sieben Sänger Tür 25 jährige Aktivität auszeichnen und Kal Strein sowie Philipp Wirth die goldene Bun- desnadel für e Treue aushändigen, 278 weinneim as Stadtrecht, dann Stadtrechtsgebiet mit vorgelagerten Dörfern, 1. das Stadt- det bezeichnet. a pong, Wisla, Srößt. trom. 1070 Em 18. ent- mit drei Quellflüsse lia Arabiens u. O-Indiens, f. kult. Räucherungen bes. in d. kath. Kirche; wasser, vom Priester geweihtes Wasser in der kath. Kirche, symbol in- nerer Reinigung m. Bespren- Beskiden, Deltamün- d. Ostsee bei Danzig. selkirsche, Sauerkir- Folz für Drechselei. Stamm Wirbelloser Meeres u. Süßwas- 25 Weicher. schleimiger bes. Muscheln, Schnek- n enfische. mn 8 drig, Kätzchen Welsflzig 85 125 8—1 . el gen; viele d 8 8 der In- der ch, 1. Lythrum, aus- de, rotblüh. Sumpf- gattung, einheim.; 2. Ria, Gattung der Pri- Achse: 3 gelbe 2 N Hafen- 220.000 E, No-Küste tungs, ehemal. britisch. gebiet. 5 ein„ e bischof, Titular- f, G. d. Diözesanbischof geteilt ist; nacht, Fest d. Geburt Christl, seit 4. Ih. n. am 25. 12., fällt mit dem min der heidn. Winter- nnenwende zusammen;- ich, 8 Harz d. Boswel- gung von Stirn und Brust. n Weihenstephan, Hochschule b. Freising, Obb., Fakultäten f. Landwirtschaft u. Brauerei d. T. H. München. Weilsche Krankheit, dureh Spirochkten hervorgerufene infektlése Gelbsucht. Weimar, ehem. Hptstdt. Thü- ringens a. d. Im, 66.700 E, bis 1918 Resid., Schloß, Fürsten ruft mit Gräbern Goethes u. Schillers, d. unter Ghzg. Kerl August die Stadt zum geisti- gen Mittelpunkt Deutschlands machten. Nietzsche- Archiv, Akademien, 1919 Stätte d. Dt. Nationalversammlung, die d. Republik die Weimarer Ver- fassung gab. Wein, mit hefe e Saft v. Weintrauben, Alkohol haltig:„-rebe, stock, seit d. Altertum Kultiv. EKletterpfl. mit srünen, gelben, roten, blauen Beeren- Trauben: ernte in Dtschld. 1949 1,36 MIII. hl: 1950 3,23 Mill. hl;—*— bergschnecke, große, mittel- europ. Schnecke, als Delikat. geschätzt; brand, Trink- branntwein aus Weindestil- Herung, B Mindestgehalt an Al- ohol 38%;„essig, aus mit Essigbakterien Rergestellt geist, Athylalkohol, Spiritus; säure, in Trauben vorkom- mende organ. Säure; f. Back- und Brausepulver, Färberei- Beize; Salze: Tartrate, z. B. stein. Weingartner, Felig v., Dir: gent u. Komponist, 19631942, Opern, Lieder, Symphonien. Weinheim, bad. Stadt an d. Bergstraße, 23.000 E, Leder-, Maschinenindustrie. 5 Wasserbau 874 woaterde (Els); bei 4% größte Dichte; bei 100 C„-dampf; bau, d. Bautechnik z. Schutz gegen Wasser u. zu seiner Nutzung, Z. B. Fluß-, Kanal-, Hafen- bauten;» behandlung,(.) Hydrotherapie; blüte, nie- dere Algen d. Seen; bock, Afrikan. Antilope; flöhe, kleinste Krebstierchen d. Süß- Wassers, Fischnahrung;-glas, Kallum- od. Natriumsilikat, Slasähnl. Masse deh. Schmel- Zen v. Soda od. Pottasche u. Sand, für Kitt, Seifenzusatz, Konservierung v. Eiern u. a.; „hose,(s.) Trombe; hüh- ner,(s.) Teichhuhn;»-jung- ker,(8.) Libellen;„kopf, er- Worb. od. angebor. Ausbuch- tung d. Schädelteils;„kraft- anlagen, für Erzeugung von elektr. Strom durch Ausnut- zung d. Energie v.„-läufen; -kuppe, höchster Gipfel der Rhön, 950 m, Segelfluggelände; -läufer, hochbeinige Regen- pfeifervögel;»-linse, winzige Pflänzchen d. oberfläche b. steh. Gewässern, Futter für Fische u. Gänse, Enten u. dgl.; „-mann, lat. Aquarius, Zeich. d. Tier kreises u. Sternbild am südl. Himmel, keine auffal- lend. Sterne;-nußz,-Pflanze mit sSchwimmblättern in Ro- settenform u. kl. weiß. Blü- ten, stachelige Früchte;„-pest, aus Amerika stammende, sich rasch vermehrende- pflanze, durch Verwucherungen von Gewässern unliebs.; ratte, (S.) Wühlmäuse; rose,(5.) Seerose;» scheide, meist auf Gebirgskamm verlauf. Tren- nungslinie v. Stromgebieten; d eschlange, lat. Hydra, Stern- bild am südl. Sternenhimmel; v irschlangen,(s.) Seeschlan- gen;»- schlauch, Wasserhelm, fleischfress. pflanze, fein- zertellte Blätter besitz. Bläs- chien z. Insektenfang; schloß, Bauwerk, bei kräftanlagen mit kammer z. Verteilung u. Regelung d. s; schwein, größtes, bis Im lang. Nage- tler in S-Ame- ika;»-speier, Klinstler. pla- stisch ausge- staltetes Dach- rinnenende, be- I sonders in der Antike und got. Baukunst, Ver- 8 zierung m. Tier- 3 köpfen oder phantastischen Gestalten; spinne, bis 2 em Ig. Spinne, glockenähnl. Nest in sumpfig. Gewässern;»-sucht, Bildung v. Odemen b. Herzkrankhei- ten, sowie Ansamml. v. Flüs- sigkeiten in d. Bauchhöhle: turbine,(s.) Turbine;„ver- drängung, in t berechnetes Maß b. Bestimmung d. Größe eines Schiffes. Gewicht d. ver- verdrängt.- menge Schiffs- gewicht;.-waage, Hilfsgerät zur Feststellung waage- od. senkrech- ter Flächenlage; besteht aus Stab mit leicht gebogenem Glasröhr- chen(Libelle), d. mit Ather oder Alkohol fast gefüllt ist. Luftblase zeigt Stellg. an; zeichen, durch- scheinende Zeichen in Papier, bes. f. Banknoten 2. Sicherung geg. Fälschungen, erfolgt dch. Einlötung metall. Muster in Schöpfform des Papiers, wo- durch dort dünnere Stelle entsteht, auch mittels Wal- zenpressung. Wassermann, August v., Bak- teriologe, 1866-1925; mann. sche Reaktion, 1906, v. auf- gestellte Methode z. Diagnose d. Syphilis;, Jacob, österr. Schriftsteller, 1873.—1934. Ro- mane, Christiun Wannschaffen, „Der Fall Maurizius“, histor. Biographien u. A. Waterloo, belg. Ort bel Briüis- sel, Schlacht bei(Belle Alli- ane) 18. 6. 1815 entscheidende Niederlage Napoleons durch Noderne Söbüech se Stragule IApEIEN F 2.9 Teppiche Wallcuren 87 Wanne-Eickel (1830—42) bei Regensburg er- baute Ruhmeshalle im griech. Stil für Büsten großer Deut- scher, die frühestens 10 Jahre nach ihrem Tode aufgestellt werden dürfen. Walküren, 1. d. german. Göt- tersage, Schlachtenjungfrauen, welche die gefallenen Helden mach Walhalla geleiten.„Die Walküre“, Oper v. R. Wagner. Wallace, Edgar, engl. Schrift- steller, 1975—1932, Kriminal- romane;, Lewis, amerikan. Paar eller, 18271905,„Ben ur“. Wallach, kastrierter Hengst, bez. nach der Walachei. Wallach, Otto, Chemiker, 1647 —1931, Nobelpreis 1910, Arbei- ten über Terpene. Wallenstein, Albrecht v., Hz. v. Friedland, kaiserlich. Ober- feldherr im 30jähr. Krieg, 1583 1634, böhm. Adeliger, 1625 Generalissimus, 1628 Hzg. von Mecklenburg, 1630 entlassen, Tückberufen 1632 weg. Gustav Adolfs Erfolg., 1634 abgesetzt und in Eger ermordet. Drama von Schiller. Wallfahrt, Pilger wanderg. zu lg. Stätten, bes. in kath. u. mohammedanisch. Gegenden. Wallis, Valais, südl. Schweiz. Kanton längs der Maône, 5235 km, 149.000 E., Hauptsprache frz.(33% dt.), Hptort Sitten. Wallonen, romanisierter 8- belg. Volksteil m. frz. Mund- art, 4% des 5 Wallstreet, Straße in N Vork, Sitz der Böse, 215 B. grüff für d. Finanzmacht der Bank- u. Börsenkreise durch die Stärkung d. Staatsgewalt Überholt,(8) Fair Deal,(s.) Roosevelt. Walmdach,(s.) Dach. 5 Walpurgis, christliche Heilige, 1 779, weiblich. Vorname, Tag 1. 5.„nacht, in d. Volkssage Nacht des Hexensabbats auf d. Brocken(Szenen i. Goethes „Faust“). Walrat, wachsähnl. Masse aus d. Gehirn des Pottwals, für Kerzen, Salben. Walroß, Nordmeerrobbe bis 5 m Ig. u. 20 Zentner schwer, starke, n. unt. gericht. Hauer. Walter, Bruno, bed. Dirigent, 1976, seit 1933 in USA. Walther von der Vogelweide, größter dt. Dichter u. Minne- sänger des MA um 1160—1227, L. Vrik, polit. Gedichte, Minne- sang. Walzer, Rundtanz im Drei- vierteltakt. Walz.,» eisen, durch Wal- zen hergestellte Eisenerzeug- nisse, z. B. Band-, Rund-, Pro- lleisen;„-Werk, Werk z. Ver- arbeitung d. glühenden Roh- blocks aus d. Stahlwerk durch die»enstraße zu weisen, Drähten, Schienen, für Rohr- tabrikat. u. Blechherstellung. Wander...,- dũne, aus Flug- sand, in d. Hauptwindrichtg. sich verschiebend; niere, Nlerensenkung;„vogel, Tell d.(s.) Jugendbewegung, 1901 von Fischer gegründet. Wandlung, 2. Hauptteil der kath. Messe; Wesens von Brot u. Wein in Leib u. Blut Christi, wobei d. äußerl. Ge- stalt bleibt. Wandsbek, Stadtteil v. Ham- burg, bis 1937 selbst. Stadt; -er Bote, Zeitg,. v. Matthias Claudius, 1771—75 hrsgegeb. Wangerooge, O- fries. Insel, Land Niedersachsen, 6,9 kme, Badeort. Wanne-Eickel, stadt u. Hafen am Rhein-Herne-Kanal, 37.000 E, Steinkohlengruben. Karten rechtzeitig besorgen! Nr. Nr. 83/ Dienstag. 8. April 1952 MORGEN Seite 8 — r 2 2 2 88 8 4 Verwaltung der Städtischen Straßenbahn in 7 Großes Bauprojekt der Imerikuner in Heidelberg verbale eur fassten Sradtenenn Verschuldeten US-Soldaten Dr. Gussenmeiers Tod? Etwa 80 000 Quadratmeter Boden werden beansprucht Siem deutschen Fahrer nie de en Zeugen sagen: Betrunkene verursachten seinen Todessturz aum ein. 5 5 Zusammenstoß mit einem Omnibus der nungen Heidelberg. 5 Die amerikanische Besat-(Landkreis Mosbach) ist dieser Tage ein etwa Straßenbahn einen Schaden von 25 DM ver- Ludwigshafen. Wir berichteten bereits mit einem Gurt auf den Motorradfahrer ein, rt„Kör- zungsmacht will im Heidelberger Stadtteil 80 Zentimeter breiter mannshoher Gang ent- ursacht, der von der zuständigen Stelle auch gestern, daß Dr. Ernst Gassenmeier, der der dadurch stürzte. Beide Lastwagen, die riationen Rohrbach 250 Besatzungswohnungen bauen. deckt worden, der wahrscheinlich aus der anerkannt wurde. Als einige Tage darauf der Mannheimer Chemiker und Künstler, von mit amerikanischen Soldaten besetzt waren, die Ki. von denen 187 noch in diesem Jahr fertig- Zeit des 30jährigen Krieges stammt und da- Fahrer eines französischen Wagens einem einer Fahrt nach Kaiserslautern, wo er die schwindigkeit davon, nachdem der Fahrer rlich er- gestellt werden sollen. Wie dazu von deut- mals als Fluchtweg gedient hat. Es wird an- omnibus der Straßenbahn bei der Behebung Kollektivausstellung seines Freundes Rudolf fuhren nach dem Vorfall mit erhöhter Ge- ngen zu scher Seite bekannt wurde, beanspruchen senommen, daß er bei der Errichtung des einer Panne auf dem Feldberg Hilfe leistete Scharpf besuchen wollte, nicht wieder ges ersten Wagens dem Fahrer des nachfol- enn man die Amerikaner für dieses Projekt etwa unweit davon gelegenen Rentamtes ange- Snie ieee 1t zurückgekehrt ist. Inzwischen sind die nach- genden Fahrzeugs ein Zeichen zur Be- 1 Körper 60 000 am Boden. Die zuständigen deutschen legt worden ist. a 5 rWalkung einen folgenden beschämenden Tatbestände zum 5 , grün. Behörden in Heidelberg weisen darauf hin, 2 3 3 5 freundlichen Dankesbrief an die französische Tode Gassenmeiers bekannt geworden: schleunigung gegeben hatte. dedauem daß es sich dabei um bestes Acker- und Eine Höflichkeit ist die andere wert Dienststelle und 20g ihren Schadensanspruch Der 39jährige Dr. Ernst Gassenmeier Ein deutscher Lastwagenfahrer, den die Ad- und Gartenland handle. 8 Vorschlag der Hei- Freiburg. Einen seltenen Beweis von auf 25 DM mit dem Bemerken zurück, daß er Mannheimer wurde am Samstagnachmittag beiden amerikanischen Fahrzeuge vorher t, wegen delberger Stadtverwa 95 durch den Bau Höflichkeit lieferte vor einigen Tagen die durch diese Hilfeleistung abgegolten sei. mit einem Schädelbasisbruch auf der Bun- unvorschriftsmäßig überholt hatten, sagte n Strate mehrstöckiger Häuser landwirtschaftlich desstraße 37 am Stadteingang von Kaisers- aus, seiner Ansicht nach seien die Ameri⸗ len, dann 4 5 1 B 2 2 1 il h 8 255 4 lautern aufgefunden. Er starb eine Stunde kaner betrunken gewesen etern der 8—— Aer. 5 5 oft nit raumer Zeit als brauchbar anerkannt wor- el 6 1er uc 1 wird Führerschein entzogen 85 wie Dr. Gassenmeier hinterläßt eine Frau und ler dem den. Um so unverständlicher erscheine der Drastische Maßnahmen 3 seinem Kleinkraftrad auf dem Wege nach zwei Kinder im Alter von neun und zehn d Kinn- Entschluß des amerikanischen Hauptquar- gegen rücksichtslose Kraftfahrer Kaiserslautern befand, von zwei amerikani- Jahren. Ein Fahndungsergebnis der ameri- Sehr oft tiers für F e l Stuttsart. Scharfe Maßnahmen gegen angelegt werden. In Fällen von Fahrerflucht schen Lastwagen überholt. Im Vorbeifahren kanischen Polizei lag bei Redaktionsschluß aße ver. doch auf der 5 1 5 dctne Lu leichtsinnige und rücksichtslose Kraftfahrer oder Alkoholeinfluß wird der Führerschein schlug ein Beifahrer des ersten Lastwagens noch nicht vor. und. 5 1—. 1 das württembergisch-badische Innen- grundsätzlich entzogen. Das Ministerium esinnunz ung 0 1„ ministerium jetzt in einer Verordnung für Slaubt, durch diese Maßnahmen die Ver- aust ad geben worden sein. Die Stadtverwaltung die unteren Verwaltungsbehörden. In ent- kehrssicherheit stel 6 a e een e e ee eee dee en dere ae deen steigern zn können. Schmutz und Schund auf dem Scheiterhaufen zes doch beim Landtag und beim Bundestag Protest der Fahrerlaubnis nur abgesehen werden, Bauernverbandspräsidenten tagten Eine Protestaktion des Bundes katholischer Jugend einzulegen. wenn der Verkehrssünder in einer gebühren- Rottweil. Di 285 8 gelegen. F pflichtigen Prüfung nachweist, daß er die ottwell. Die Präsidenten der drei Bau- Schwetzingen. Aus Protest gegen das Landstuhl: der 44 Jahre alte Schneider Wer- gen sein b f ö s Verkehrs vorschriften gut beherrscht. In der ernverbände im südwestdeutschen Raum Ueberhandnehmen minderwertiger Litera- ner Kühn von dem 21 Jahre alten ehemaligen e zu be. Neckarzimmern. Bei Erdarbeiten inn der Prüfung werden nach Weisung des Innen- trafen sich in Rottweil zu einer Aussprache tur haben Mitglieder des Bundes Deutscher Legionär Karl Zabkowski ermordet. Zab- e mitten mäne des Schulhauses in Neckarzimmern ministeriums ebenfalls strengere Mafstäbe über organisatorische und berufsständische Katholischer Jugend in Schwetzingen 350 kowski behauptete nach seiner Verhaftung, 5 1 a Fragen der Landwirtschaft. Es wurde ver- See 8 von Kühne, mit dem er in einer Kantine ge- t etyn ö 1 8 2 einbart. daß sich führende Persönlichkeiten Schefferhauten Glkentlich verbrannt. Die zecht hatte. angegriffen worden zu sein. Er 15 an Staatsanwa tschalt Schließt Karlsruher Ecurte-Clubs der drei Verbände von Zeit zu Zeit zusam- 3„„ 5 5 3 daraufhin auf Kühne eingeschlagen, Ur Lom a 5 5 5 f 1. In r mehrtägigen Sammel- der stürzte und kurz danach verstarb. nis Grund: In den Klublokalen spielten nicht nur Mitglieder 5 10. der Bauern aktion in Schwetzingen zusammengetragen.. g r 5 Wirtschalt ges 5 55 5 0 5 worden. Wie die polizeilichen Ermittlungen er- arlsruhe. nordnung der Staats- hund l 1 U 5. jali b ü 1 1— berlegen aànwaltschaft. Bae Kriminal- f 118 5 8 5„ e N 1 e 1 f f. Belt e t 5 1 beamte in sechs Karlsruher Ecarte-Club- giesische Galerie des Schl in Si in-) i n 99 Lokalen die gesamten Spieleinrichtungen be- gen als Tagungsraum zur Verkügung Sestellt schein, wundesund ein Landwirtsckakts. Tudwirshaten, In der Macht von Sonntag pingernzgel afl den fanden ite Opfer ds mes chlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft sah sich 5 ministerium errichtet werden soll. auf Montag wurde in einer Wohnbaracke bei Fingernägel an den Händen mit einer Zange zu diesem Schritt veranlaßt, da in den f 333 5 der Nähe des 95 1 Eoarte-Club-Lokalen nicht nur eingetragene 1 2 ortes anwesende Arbeiter getrauten sich üchter Club-Mitglieder, sondern auch andere Be- Kleine Chronik der großen Stadt nicht einzugreifen, da ihnen Zabkowski a hr sucher spielten. Die Staatsanwaltschaft 1 15 333 Ermittlungen haben n Zucht, Karlsruhe hatte bereits Ende Februar gegen Wie vermeide und erkenne ich Krebs?“ Nachtwächter als Dieb. Weil in ei 1 1 5 ie Todesursache vermutlich f 55. 8 5 n 5 2 8 einer Dreirad verbrannte. Ein Dreiradlieferwagen 1 ichter n enmige Clubinhaber Anklage wegen Glück- Darüber spricht am 9. April, 19.30 Uhr, im Textilfabrik schon mehrmals Stoff gestohlen wurde am Samstagabend in der N. armhein spiels erhoben. Gegenwärtig sind in Karls- Rosengarten Dr. Warning, Frankfurt, auf worden war, versah die Betriebsführung im ein Raub der Flammen. Der Fahrer erlitt 5 2 er hinter ruhe sämtliche Ecarte- Club- Lokale ge- Einladung der Frauenausschüsse der Ge- Benehmen mit der Kriminalpolizei die Brandwunden und mußte sich in Kranken- 34 Opferstock-Diebstähle ine schlossen. 5 e. Trans- Räume mit Sicherungseinrichtungen. Nicht hausbehandlung begeben. Ludwigshafen. Fünf Tschechen, die Ende 3125 erkehr sowi 1 8 5 Bene Nur Qualitätsspargel gefragt Rer antik FC ͤ ĩͤ e„„ Durch Nichtbeachtung der Vorfahrt stieß März in Bonn festgenommen werden konn- Züchter; Schwetzingen. Der Leiter der Großmarkt- Deutscher Formermeister-Bund. Die für Wurde, insgesamt etwa 185 Meter Blusen- in Personerkraftwagen mit einem Kraftrad 585 e nen den eee ads-Vor. balle Handschuhsheim, Dr. Kaltschimitt, be- den ersten Osterfeiertag vorgesehen gewe- bzw. Hemdenstoff im ungefähren Wert von zusammen. Der Fahrer des letzteren mußte senen Ermittlungen der Wormser Kriminal- e Krei. konte in einer Versammlung der Spargel. sene Aprilversammlung ist auf den Kar- 470 DM gestohlen zu haben. Seine Frau hatte mit einer Gehirnerschütterung und einer polizei 34 Opferstock- Diebstähle in zahl- kurzen pflanzer in Brühl bei Schwetzingen, daß freitagnachmittag, 16 Uhr, vorverlegt. Treff- bereits einen Teil der Stoffe verarbeitet. reusbeinprelluns in das Krankenhaus ge- reichen süd- und südwestdeutschen Städten, len Krei auch für die kommende Ernte nur beste punkt:„Deutsches Eck«“, Seckenheimer 5. bracht werden. Sachschaden etwa 400 DM. unter anderem in Karlsruh Schwetzi ab Spargelqualitäten Aussicht hätten, gut ver- Straße Rechtzeitig erwischt. Beim Abladen ihrer f 95„ nielt den kauft zu werden. Wichtigste Vorraussetzung Eine schwedische Heilsarmeekapelle unter Beute— etwa 300 kg Rotguß im Wert von 1 Kahrerfucht. Weil er beim Ueberholen Maunheim, Stuttgart und 2 e Landes. außer der Qualität sei eine richtige Sor- der Leitung von Stig Bengtsson spielt am etwa 1200 Du— wurden zwei Diebe gefaßt. nicht weit genug nach links ausbog, führ auf Das Haupt der Bande, die aus dem Aus- Geuden. tierung der Ware. i 14. April um 18.15 Uhr auf dem Marktplatz Die Beiden hatten das Metall einige Stunden der Weinheimer Straße ein Personenkraft- länderlager Valka bei Nürnberg kam, war uhnzucht und um 19 Uhr im Wartburg-Hospiz. Der zuvor aus einem Lager in Rheinau, dessen wagen einen Radfahrer an und schleuderte der 28jährige Kilem, der die Gelegenheiten Wander- Altertumsforscher tagen Erlös der Konzerte fließt der caritativen i 2 nach Uebersteigen des Zau- ihn zur Seite. Mit einer Gehirnerschütterung,»ausbaldowerte“ und von zwel 22jährigen orsitzen. Sigmaringen. Der west- und süddeutsche Arbeiterheſlsarmee zu. nes aufgebrochen hatten, gestohlen. einer Platzwunde am Kopf und einem Bruch Helfershelfern ausführen ließ. Dem Quintett nheim in verband für Altertumsforscher wird vom Verband der Sowjetzonenflüchtlinge: Sechs Kisten Margarine wurden in der des linken Wadenbeins mußte der Verletzte gehören auch zwei Frauen an, darunter eine mm-de. 4 bis 7. Juni in Sigmaringen eine Arbeits- Sprechstunden für Beratungen mittwochs Nacht aus einem Warenlager in der Burg- in das Krankenhaus aufgenommen werden. 25jährige Tschechin Noskova, die im vergan- schau ef. tagung mit wissenschaftlichen Exkursionen von 17 bis 19 Uhr in der Sickinger-Schule, straße gestohlen. Die Diebe konnten uner- Der Fahrer des Personenwagens entzog sich genen Jahr ihr zwei Monate altes Kind an Ne abhalten. An der Tagung werden etwa zwei- Zimmer 4. kannt entkommen. der Verantwortung durch die Flucht. eine Polenfamilie verschenkt haben soll. ndesvot. e„gef sämtlichen Exrkältungskrantheſten lunge. tüchtige Friseuse 5 0 nehme ich gleich Klosterfrau Melissengeist und kann in angenehme Dauerstellung per ne. n sagen, daß er mir sofort gründlich hilft. Auch bei sofort gesucht. Angebote unter 3 nervösen Schmerzen ist er mein treuer Helfer. Bei Nr. P 17542 an den Verlag. rheumatischen Beschwerden gebrauche ich ihn als Einreibemittel und spüre sofort Besserung. So ist therg mir Klosterfrau Melissengeist bei vielerlei Be- Jg. ehrl., fleiß. Mädchen halbtags 5 schwerden unentbehrlich geworden Auch Kloster- sofort gesucht. Telefon 417 16. VON frau Schnupfpulver möchte ich lobend hervorheben. holischen Bei Stockschnupfen und sonstiger Verstopfung der MY oberen Luftwege komme ich ohne dieses prächtige— 7 5 Erzeugnis gar nicht mehr aus!“ So schreibt Frau 0 er Er lentt bend mit. e. Pfad. 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FC Nürnberg erneut die Mut maßung laut werden lassen, daß beide Mannschaften als Favoriten in ikren Gruppen zu gelten haben. Einen interessanten Vergleich mit der Spiel- stärke der westdeutschen Spitzenklasse stellt nach dem Stuttgarter Spiel der Kölner Sport- chefredakteur Köbes Zündorf an:„Mir impo- nierte die genaue Ballkontrolle jedes einzelnen Spielers. Das dürfte den Süddeutschen wieder Vorteile gegenüber den anderen Spitzenmann- schaften verschaffen. Die süddeutsche Klasse ist produktiver im Feldspiel geworden. Es war eine Freude die Abwehkrreihen beider Mann- schaften arbeiten zu sehen. Die Anständigkeit beider Mannschaften trotz des hartnäckigen Einsatzes ist erwähnenswert.“— Nun, vertei- len wir keine Vorschlußlorbeeren und warten in Ruke ab, wie sich die Endkämpfe entwiekeln. DL klare Neiseftagen um ſielsinlei Halui-eberlrelung ist Professionalismus Süddeutsche Oberligavereine gegen Spieler-Ziehung durch Inserate Bei einer Zusammenkunft der süddeutschen Gayern München) einen eindringlichen Appell Vertragsspielervereine richtete Kurt Landauer an die Vereine, alles zu unterlassen, was nach dem Vertragsspieler-Statut verboten ist.„Sie tun dem Fußball den größten Gefallen, wenn Sie das Statut nicht übertreten, sonst kommt der Professionalsport“, ermahnte dieser Ver- techter der Süddeutschen Oberliga seine Vereine.„Auch wenn es presserechtlich keine Hand- habe geben soll, durch Inserate in Zeitungen Spieler zu ziehen(auf dem Umweg über Be- rufsstellen vermittlung), so sollen die Vertragsspielervereine von sich aus auf diese Mittel verzichten und mit gutem Beispiel vorangehen. Amateurvereinen ist das Spielerziehen ohne- hin verboten. Daher müssen die Vertragsspielervereine den Anfang machen und diesen Un- kug abstellen.“ Amateure der Oberligen machen Sorgen Seitdem die Vertragsspielervereine dazu übergehen, eigene Amateur- Abteilungen auf- zuzlehen und sich vorwiegend mit eigenem Nachwuchs zu versorgen, muß in den Landes- fußballverbänden gekämpft werden, um diesen Amateuren einen geregelten Spielverkehr zu beschaffen. Der in Rüdesheim gefaßte Be- schluß des DFB, daß diese Mannschaften an den Rundenspielen zu beteiligen sind, wurde dem Wunsch der Oberligavereine nur teil- weise gerecht. Sie wehren sich dagegen, daß sie in den untersten Spielklassen(wie ein neu- gegründeter Verein) anfangen sollen. Dies trifkt vor allem dann zu, wenn sie auf Grund Aucli Dr. Danz wird unsere Leichtathleten begleiten Der Vorstand und der der Beirat des Deut- schen Leichtathletik- Verbandes befaßten sich aut ihren Sitzungen im Kasseler Rathaus mit den Vorbereitungen für Helsinki und der Teil- nahme an den Glympischen Spielen. Als offi- zielle Begleitung der Leichtathletik-Oympia- marmschaft wurden DLV- Sportwart Willi Um- gelter(Stuttgart) sowie die Sportlehrer Sepp hristmann(Neustadt), Waldemar Gerschler Freiburg), Ferdi Kisters Düsseldorf) und Käthe Krauß(Landau) nominiert. DLV- Vor- sitzender Dr. Danz(Kassel) wird als Vize- präsident des DLV mit nach Halsinki reisen. Außerdem entsendet der DLV auf eigene Kosten noch seinen Lehrwart Willi Pollmanns Düsseldorf) und Frauenwart Tischy Martens nach Helsinki. Als Masseur wurde Schiffmann ausgewählt, der als Blinder vor dem Kriege die deutschen Leichtathletik-Mannschaften wie- derhott betreute. Als Sammelpunkt wurde endgültig Malente kestgelegt. Die Olympia-Teilnehmer, die am Abend der Deutschen Meisterschaften in Ber- iin(28./29. Juni) nominiert werden, reisen am 14. Jull nach Malente. Am 16. Juli starten sie dein Abschlußsportfest in Kiel, das zunächst am 13. Juli stattfinden sollte. Der Abflug der . Leichtathletik-Expedition erfolgt am 7. Jull ab Hamburg. IV Edingen in Brühl erfolgreich Während der TV Edingen in der Handball- Kreisklasse A sein schweres Spiel in Brühl gewinnen konnte, kam das zweite wichtige Spiel dieser Staffel SV Ilvesheim nicht zum Austrag. Damit liegen die Edinger bei gleicher Spielzahl drei Punkte vor Ilvesheim. Nach dem Sieg in Brühl ist nicht zu erwarten, daß Edingen in seinen beiden letzten Spielen noch einen Punkt abgibt. Der Tbd. Reilingen be- hauptete seinen dritten Platz durch einen in Rheinau bei der TSG harterkämpften 10:9 Sieg. Am Tabellenende änderte sich nichts. In der Kreisklasse B mußte sich der SV Pfingstberg von 62 Weinheim 1b mit 5:16 schlagen lassen und Hat damit die Aussichten, Tus Weinheim noch einzuholen, verloren. Tus Weinheim, der Zweite der B-Klasse, erzwang gegen den Vorletzten der Kreisklasse A SC Kkkertal in einem Freundschaftskampf ein be- achtliches Unentschieden 11:11. Bei einem Kräftevergleich der Bezirksklasse Mannheim und Heidelberg behauptete sich HSV Hocken- heim in Nußloch mit 13:7 eindeutig. Handball- Ergebnisse (untere Klassen Kreisklasse A Staffel 1: SV Ilvesheim— TV Friedrichsfeld ausgef.; TSG Rheinau— Germania Reilingen 9:10; TV Brühl— TV Edingen 4:7; TSV 1846 Mannheim— TV Rheinau 14:2; Germ. Neu- jußheim— Jahn 99 Seckenheim 10:4. Staffel 2: TV Oberflockenbach— Mr Mann- heim 2:6. Kreisklasse B: Sc Pfingstberg— TSG 62 Wein- heim Ib 5:16; SV 07 Seckenheim— TSG Laden- burg 9:9; SV Wallstadt— VfB Gartenstadt 5:1. NSAN-Sehioimme: mrer Spielstärke für eine höhere Klasse qua- Iiflziert erscheinen. Huber(München) stellte demgegenüber heraus, daß es schon einen Fortschritt bedeutete, für Amateur-Abteilungen von Vertragsligavereinen von unten herauf mit allen Rechten bis zur Teilnahme an der Deutschen Amateur-Fußball- meisterschaft den Weg freigemacht zu haben. DFB- Vizepräsident Hans Pokalwettbewerb in sechs Gruppen Für die acht süddeutschen Mannschaften, die zum DFB-Vereinspokal zugelassen sind, wer- den neben dem 1. FC Nürnberg und dem VfB Stuttgart die übrigen, Sonntag berichteten, in sechs Gruppen ermit- telt. Dabei ist vorgesehen, daß innerhalb der Gruppe jeder Verein gegen jeden Vor- und Rückspiel bestreitet. Soll erreicht werden. 1860 München, Stuttgarter Kickers und Vik- toria Aschaffenburg nicht teil. Die Besetzung der Gruppen: wie wir bereits am Mit dieser Pokalrunde eine Ueberbrückung der„toten Zeit“ Von der Oberliga nehmen Gruppe I: Kickers Offenbach, FSV Frank- kurt, Eintracht Frankfurt, Hessen Kassel, SV Darmstadt 98 und ein hessischer Amateur- verein. Gruppe II: VfR Mannheim, SV Wald- hof, Wiesbaden und ein nordbadischer Amateur- verein. Gruppe III: VfB Mühlburg, ASV Dur- lach, Fc Pforzheim, Freiburger FC, FC Singen und ein südbad. Amateurverein. Schwaben Augsburg, SSV Reutlingen, VfR Aalen und ein württemn- bergischer Amateurverein. Gruppe V: Bayern München, Wacker München, Jahn Regensburg, TSV Straubing, ASV Cham und ein bayrischer Amateurverein. Schweinfurt 05, Fe Bamberg, Bayern Hof, ein bayrischer Amateurverein. VfL Neckarau, ASV Feudenheim, SV Gruppe IV: Ulm 46, BC Augsburg, Gruppe VI: SpVgg Fürth, sind Wet ſElasze Herbert Kleins Widersacher bereits ausgezeichnet in Form Der neue USA-Meister über 100 y und 150 7 Rücken, Dick Thoman, schwamm am letzten Tage der USA-Hallen- Meisterschaften in New Haven als Startmann der siegreichen Zmal 100-Y-Lagenstaffel des New Haven Sc mit 56,3 Sek. einen neuen Weltrekord über 100 y Ricken. Thoman unterbot mit dieser Zeit den gültigen Weltrekord seines Lands- manns Adolf Kiefer um 0,5 Sek. und die noch nicht anerkannte Weltbestleistung seines größ- ten Rivalen Jack Taylor um 0,2 Sek. In der Form, die er bei den USA-Meisterschaften zeigte, müßte Thoman in der Lage sein, den 100-m-Weltrekord(Allan Stack, USA und Gil- bert Bozan, Frankreich) von 1:03, Min. zu unterbieten, da 56,3 Sek. etwa 1:03,0 Min. entsprechen. Der Australier John Davies, der allgemein als größter Gegner für Herbert Klein gilt, ge- wann nach 220 y auch 100 y in 59,2 Sek. Er- folgreichster Teilnehmer der Titelkämpfe, die erneut einen großartigen Ueberblick über die hervorragende Leistungsspitze und-breite des US A-Schwimmsports brachten, war der Ha- wai- Insulaner Ford Konno, der an jedem Tage einen Titel gewann. Nach den Siegen Erfolgreiche Premiere in Franſeſuri- Hliederrad Sportlich anregender Tag in der Frühsaison Sportlich bot der Tag viel anregendes, und da angesichts der frühen Saison auch einige Ueberraschungen eintraten, herrschte bald lebhafte Stimmung. Der„Preis der neuen Tri- büne“, als Ausgleich III über 1400 m das Haupt- ereignis des Tages, brachte die erste Begeg- nung zwischen Dreijährigen und älteren Pfer- den. Allerdings nahm mit„Cyklon“ nur ein Vertreter des Derbyjahrgangs den zu so früher Jahreszeit noch schweren Kampf mit der älteren Generation auf. Nach dem Start stürmte„Spa- nier“ an die Spitze, wurde aber bald von dem aus Hannover entsandten„Cherusker“, einem unserer besten Halbblüter, in der Führung ab- gelöst.„Cyklon“, ein kräftiger Brauner, ging Tempo mit, während„Hanko“ und„Teu- kelchen“ am Schluß des Feldes gehalten wur- den. Mitte der Geraden hatte der Dreijährige einen guten Moment, als er mit„Cherusker“ und„Manhattan“ im Kampf lag, doch erlag der noch reichlich runde Hengst einem gewissen „Hanko“ außen angestürmt und lief noch zu dem siegreichen„Cherusker“ auf. Ergebnisse: I: 1. Sandbank(O. Pelikan), 2. Adrian, 3. Tasso; f. Ifn. Kriegskind, Wilja, Man- teuffel. Toto: 100; 36, 26. E.-W. 440, II: 1. Wend- land(H. Thalau), 2. Alpenveilchen, 3. Berg- ahorn; f. In. Edelbitter, Madeira, Ina, Pala- Switha, Landsmann. Toto: 61; 15, 14, 38. E.-W. 150. III: 1. Pfalzrebe(J. Winzer), 2. Darius, 3. Liostra, 4. Wahrsagerin; f. In. Import, Oster- sonne, Tandris, Acquisiteur, Osmania, Fre- willa, Madeleine. Toto: 33; 15, 22, 25, 20. E.-W. 828. IV: I. Cherusker(H. Grotjahn), 2, Hanko, 3. Manhattan; f. Ifn. Spanier, Cyklon, Teufel- chen. Toto: 33; 22, 36. E.-W. 252. V. I. Rudi(Am. W. Busch), 2. Forcato, 3. Uno d'oro; f. In. Linus, Niederrhein, Wetterstein. Toto: 19; 14, 23. E.-W. 128. VI: 1. Feldschütz(G. Richter), 2. Franita, 3. Aquamarin, 4. Colombina; f. Ifn. Gewitterstunde, Palermo, Tannenschonung, Gräfin. Quartaner, Landsknecht. Toto: 156; 20, über 1500 m und 220 5 Kraul blieb er über 440 y in 4:84,66 Min. erfolgreich. Als sicherster Anwärter auf eine Goldmedaille muß zur Zeit David Browning gelten, dessen kaum noch zu übertreffende Sicherheit und Eleganz im Kunstspringen dominierten.. Fanny Blankers-Koen(Holland) gewann bei den Leichtathletikmeisterschaften Südafrikas die 80-m-Hurden in der neuen Landes-Rekord- zeit von 11,4 Sekunden. e Meister nach einer meisterlichen Leistung— VfB Stuttgart Dies ist die Mannschaft des VfB Stuttgart, gegen den I. Fe Nürnberg einen 2:0-Sieg er focht und damit die süddeutsche Meistersca Blessing, Krieger, Barufka, Wehrle, Sehlem Leo Kronenbitter, Baitinger und Läpple. Knie end: Retter, Bögelein und Steimle.(Bild: de erkämpfte.— Von links nach rechts stehend: Lund um das Sporigeschielen, g Entfesselte Masse Mensch Die Stuttgarter Polizei und das Deutsche Rote Kreuz hatten am Sonntag in Stuttgart beim entscheidenden Spiel um die Süddeutsche Fußballmeisterschaft zwischen dem VfB Stutt- gart und dem 1. FC Nürnberg in dem mit 70 000 Zuschauern besetzten Neckarstadion, wie wir bereits meldeten, alle Hände voll zu tun. Riß- und Quetschwunden sowie Verstauchun- gen konnten in 60 Fällen als erste Hilfe durch das DRK sofort behandelt werden. Zahlreiche Verletzungen entstanden auch durch Fla schenwürfe. Vier Personen mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Als die Zu- schauer ein eisernes Absperrungstor stürmten, gab es 29 Verletzte. Drei von ihnen wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus übergeführt. Dr. Paul Laven in Mannheim Vortragsabend im Amicitia-Haus Dr. Paul Laven, der beliebte Altmeister der Sport-Rundfunksprecher, weilt am Mittwoch- abend in Mannheim und hält im Amieitia- Bootshaus um 20 Uhr einen Filmvortrag über das Thema:„Winterolympiade aus der Nähe erlebt“. 5 Lavens Vorträge haben Jahr an verschiedenen Orten im letzten halben in Manheim Kleine Nachbetrachtung zum Münchener Schwimmen Wenn auch die alle n ffleistes siegten. . 80 verriet doch der Nachwuchs einen erfreulichen Leistungsstandard Bei den Deutschen Hallen-Schwimmeister- schaften der Männer, die am Wochenende in München stattfanden, wurden vielerseits„We- gen der Bombenbesetzung und der im Hinter- grund winkenden Fahrkarte nach Helsinki“ Spitzenzeiten, wenn nicht sogar Rekorde er- wartet. Dazu muß zuerst gesagt werden, daß zu einer etwaigen Qualifikation für die Olym- pischen Spiele in Helsinki einzig und allein Leistungen auf einer 50-m-Freiwasserbahn in Frage kommen. Der Sinn der Münchner Kampftage lag auf einer ganz anderen Ebepe. Die Meisterschaften sollten den Vereinen Gelegenheit für einen Rechenschaftsbericht über ihre geleistete Ar- beit in der Hallensaison geben. Es ging dabei nicht allein um die Frage nach alten oder neuen Meistern, sondern vielmehr darum, fest- zustellen, was im Winterhalbjahr 1951/52 erreicht wurde, und ob es vielleicht dem Nach- wuchs gelungen ist, in die Front der Spitzen- gruppe bekannter Namen einzudringen. ES ging um das Gesamtbild. In München sind weder Rekorde gefallen, noch— international gesehen— Spitzenzeiten erreicht worden. Für die Europameister Her- bert Klein im Brustschwimmen und Heinz Günther Lehmann im Kraulen genügten mä- Bige Zeiten zum Titelgewinn. Aderhold und Haàase sind im Springen noch immer eine Klasse für sich. Das gleiche gilt für Sprinter- meister Ditzinger als dem einzigen, der heute die 100 m Kraul zuverlässig unter einer Minute Die Verantwortlichen des Deutschen Schwimverbandes wissen, daß sie nicht zau- bern können und Rekordleute nicht vom Him- mel fallen. Um 80 erfreulicher ist, daß sie nach Beendigung der Münchner Titelkämpfe feststellen konnten, daß der eingeschlagene Weg richtig ist. Die intensive Lehrarbeit trug bereits schöne Früchte, und innerhalb weniger Jahre sind mit bescheidenen Mitteln und unter vielfach beschränkten Verhältnissen ein Standard und eine Leistungsdichte erreicht worden, mit denen nur Optimisten gerechnet hatten. Da blieben zum Beispiel über 100 m Brust sechs Schwimmer unter 1:12 Minuten, den zweiten Platz hinter Klein über 200 mn Brust belegte nicht der frühere Rekordmann Walter Klinge, sondern der Pirmasenser Pers- dorf in großartigen 2:41,6 Minuten, und Mei- ster Schuster mußte über 200 m Rücken schon 2:35,0 schwimmen, um den jungen Henschke (Ruhrort) abhängen zu können, der sich auch über 100 m nur um vier Zehntel Sekunden schlagen lief. Ueber 100 m Kraul lag der Jugendliche Hirsch(Köln) mit 1:01,7 Minuten vor Könnern wie Lehmann und Reinhardt, Wo- bei obendrein der schnelle Jugendliche Völl (Rheydt) fehlte. Blau-Weiß Pirmasens über- raschte in der A-mal-100-m-Bruststaffel mit 4:54, 7, wobei der Schlußmann 1:09, Minuten erreichte. In der 3-mal-100-m-Lagenstaffel mußte Weltrekordmann Klein allein acht Meter aufholen, damit der Vfys München mit, Ach und Krach eine reine Jugendmannschaft aus Ruhrort um Sekundenbruchteile schlug. die im letzten und entscheidenden Spe“ immer ein freudiges Echo ausgelöst. Wir zy feln nicht, daß das auch diesmal der Fall s wird.— Gäste aller Sportdisziplinen sind Mittwochabend im Amicitia-Haus willkaß men. Arsenal im Cup-Finale Arsenal gewann am Montag das Vorschlll Runden-Wiederholungsspiel um den a Fußball-Pokal vor 68 000 Zuschauern gegt Chesea sicher mit 3:0 Toren und qualifisie 5 sich damit für das am 3. Mai in Wempe stattfindende Finale gegen Newcastle Unie * 1500 DM Strafe für Tennis-Boruss Auf Antrag Minervas wurde der neugehs kene Berliner Fußballmeister Tennis- Borusm vom Meldeausschuß des Verbandes Berlin Ballspielvereine wegen„Ziehversuches“ einer Geldstrafe von 1500 DM verurteilt. J gelegte Unterlagen und eine Verhandlung len den Versuch seiner verpflichtung d Spieler Jansson und Schnepel(beide Miner 93) durch unerlaubte Zuwendungen ergelg haben.. 2 2 Wie steht mein Verein? A-Klasse Süd:„ 5 Pol.-SV Mannheim 19 15 79:27 Eintracht Plankstadt 12 64:37 Sc Neckarstadt 12 58:36 TSG Rheinau 10 37:26 FV Rohrhof 37:28 07 Mannheim. 35:48 Blau-Weiß Mannheim 43.54 1846 Manmheim 34.56 FV Brühl 36-56 Kurpfalz Neckarau 31:59 08 Reilingen 25:69 1 & es es do e e d e e 2 5 5 7 7 9 8 12 12 12 14 2 S * A-Klasse Nord: 16 18³ 16 16 492 16 30.16 29528 43.35 39:44 31737 25:26 27231 19760 3646 0 Ladenburg 50 Ladenburg Viktoria Neckarhausen SV Schriesheim ASV Schönau FV Leutershausen TSV Viernheim 98 Seckenheim 16 Fortuna Edingen 16 AsSy Feudenheim(a. K.) 17 B-Klasse Nord:. VER Mhm. Ia 20 34:6 86 Hohensachs. 20%% SV Waldhof 18 30:6 Einh. Weinheim II% VIB Gartenstadt 22 23:21 Spfr. Waldhof 19 1% Unterflockenbach 19 22:16 1662 Weinheim 19 TSV Lützelsachs. 19 22:16 09 Lützelsachsen 16 TSV Sulzbach 19 21:17 SV Laudenbach 1 B-Klasse Süd: ö 16 16 15 — . S n 2A f n es e de e=. 1 00 VfI. Hockenheim 21 34:98 SC Pfingstberg 21 Sd Mannheim 20 33:7 Mic Mannheim 2 VfL Neckarau Ia 19 27:11 DIK Rh.-Neckar 2 SpVgg Ketsch 21 24:18 1864 Schwetzingen 22 U Alem. Rheinau 20 21:19 TSG Friedrichsf. A SV Neckarau 21 21:21 SC Blumenau 21 Fette Oster-Quoten überall West- Süd: Zwölferwette: 1. Rang: 80% DM; 2. Rang: 2796,30 DM; 3. Rang: 213,00 Df Zehnerwette: 1. Rang: 8015.60 DM; 2. Rag 375,90 DM; 8. Rang: 34,7 DNô. 1 Pferde-Toto: 1. Rang(10 richtige 10 sagen) 142 330 DM: 10; 2. Rang(9) 23 72¹ D 3. Rang(8) 2635 DM. Nord-Süd: 11er: 7 DM; 71 DM; 7,40 Ul, 13er: 6935,50 D; 398,50 PM; 31,80 DM. den is sere! Konditionsmangel. Ganz am Schluß kam 21, 12, 16; E.-W. H. 3160. schwimmt. * nach 85 jahr 2 8 Zange 0 FEI auf E IMMOBIIIEN 4 VERMIETIUuN S EN 1 129 f Tel. 4 05 30 1 111 Garage gg. 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Deke lefon 101 lefon 10 lefon 11 lefon. 10 elefon 10 lefon 1. lefon 10 lefon ee e stein ballett Uter nund o as Nr. 83/ Dienstag, 8. April 1952 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 9 288 Freiheit Ist kein Dogma Dem Wirtschaftler sogenannter„neolibera- Üstischer“ Prägung dünkt die Freiheit eher ein Zustand, denn eine Doktrin. Doktrin ist 2. B. wirtschaftlich gesehen der Glaube, daß alles, was Handel und Industrie in die Hand nimmt, Profit abwerfen muß. Ein Glaube übrigens, aus dem die Forderung nach sogenannter gerechter Verteilung des Sozial- produktes resultiert, wobei nur an den Ge- winn gedacht ward und nicht an die Möglich- keit des Verlustes. Von einer gerechten Ver- tellung des Verlustes haben bisher weder die Vertreter der Arbeitnehmerschaft noch deren Partner gesprochen. Das hängt damit zusam- men, daf es für die Vertreter der Arbeitneh- merschaft sehr unpopulär wäre, solche Forde- rungen aufzustellen, und daß die unternehme- rische Wirtschaft genau weiß, daß sie für das Risiko einzustehen hat. l 5 Mit einer Einschränkung weiß sie es genau. Der Kaufleute und Industriellen jüngere Ge- neration, die eine wirklich freie Wirtschafts- entwicklung noch nicht kennenzulernen Gele- genheit hatte, flüchtet gerne in die Treibhaus- luft geschützter reglementierter Wirtschaft, so- bald Gefahr besteht, es könnte die Geschäfts- entwicklung riskant werden. So mußte z. B. ein Großhandelsverband sehr energische Vorstellungen erheben, als zwei namhafte Firmen, die infolge des rapiden Preiszerfalls auf den Rohstoffmärkten etwas zerzaust worden waren, staatliche Hilfe an- forderten.. 5 Mitnichten!“ sagten die in diesem Ver- band zusammengeschlossenen Händlerkreise. Das Risiko müssen alle Kaufleute— somit auch unsere Kollegen— selbst tragen.“ Es weht also bereits ein frischer Wind in Kauf- mannskreisen. Selbst die der Freigabe des Eisenpreises so abholden Industrie- und Han- delskreise merken jetzt allmählich, daß diese Freigabe ja bereits keinen Sprung mehr ins kalte Wasser bedeutet, sondern lediglich die Sanktionierung eines durch unhaltbare, ge- setzliche Maßnahmen in das Aufgabenbereich des Staatsanwaltes gerückten Zustandes. Letzt- lch hat auch hier das Nachlassen der Nach- trage wohltuend gewirkt. Wenn es auch noch einige Walzwerkserzeugnisse gibt, deren Ver- gorgungsanlage einem Flaschenhals ähnelt, sd wirkt auch diese Aehnlichkeit mit einem Fla- schenhals bereits nicht mehr so tragisch wie Vlelleicht vor drei bis vier Monaten. Das übliche Weh- und Ach- Geschrei, das da ausbricht, wenn einmal die Preise sinken, ist jedoch nur ein Echo des unbeschreiblichen Jammergeheuls, das da ausgestoßen wird, wenn einmal die Inlands-Preise— der Welt- marktentwicklung folgend in die Höhe gehen, wenn Geld und die Waren knapp wer- den. Da geht es sogar so weit, daß ein nam- hafter Wirtschafts wissenschaftler der Gewerk- schaften sich zur Behauptung verstieg, die Zwangswirtschaft sei ein Korrelat) der freien Wirtschaft. Es sei nötig, die Planwirtschaft (Von der niemand plausibel machen kann, in- wiefern sie sich von der Zwangswirtschaft unterscheidet— Anmerkung des Verfassers) zu installieren, um der Zwangswirtschaft vor- zubeugen. Doch der sogenannte neoliberalistische Wirt- schaftler wäre kein Verfechter der Freiheit, wenn er dieser oder jener Doktrin, diesem oder jenem Dogma anhinge. Für ihn ergibt sich in der Wettbewerbswirtschaft kein Zu- fallsgeschehen, sondern eine durchaus ge- sunde, eine der Gesamtbevölkerung dienende Auslese. Er weiß, daß die Preis enie unter den Null- punkt sinken können und daß neben dem un- ternehmerischen Leistungswettbewerb in Zei- ten der freien Arbeitsplatzwahl, in Zeiten der HKoalitionsfreiheit auch ein sozialer Wett- bewerb existent ist und somit wirksam wird. Des sozialen Wettbewerbs Auswüchse haben Wir— in höchst unsozialer Weise— vor der Währungsreform mitgemacht. Es gab eine Zeit, wWo nicht die Lohnzahlung, sondern die Sachleistung des Arbeitgebers entscheidend War dafür, ob der Arbeitgeber Arbeitskräfte bekam. Keine Gewerkschaft konnte sich damit abfinden, solch unsoziale Arbeitsmarktmetho- dik zu unterstützen, konnte darauf eingehen, auf diese— außerge wöhnlichen— Sachleistun- gen eingehend Tarifverträge abzuschließen. Es ziemt sich, auf die sich aus dem sozialen Wettbewerb ergebenden Möglichkeiten hinzu- weisen in Zeitläuften, in denen der sozialen Nivellierung das Wort geredet wird— in de- nen„dernier eri“ das Schlagwort von den gleichen Startbedingungen ist. Volkmar Muthesius sagt:„Das alte fran- 26sische Witzwort, wonach Diplomaten Men- schen sind, welche sich damit beschäftigen, die Verwirrungen, die andere Diplomaten ange- richtet haben, wieder zu beseitigen, könnte man heute mit dem Blick auf die Wirtschafts- politik dahin abwandeln, daß man es bei den Wirtschaftspolitikern mit Menschen zu tun hat, die ständig damit beschäftigt sind, Pro- bleme zu lösen, welche nicht existieren wür- den, wenn es keine Wirtschaftspolitik gäbe?). Muthesius wendet diese Formulierung bei Ka- Pitalmarktfragen an. Es dünkt, als ob sie fur die gesamte Wirtschaft Geltungskraft hätte. Es ist einerlei, ob für das Bundesgebiet ein Pro- duktivitätsrat gebildet wird, oder ob be- stimmte gewerkschaftspolitische Vorschläge hinsichtlich des Mitbestimmungsrechtes nicht allzu bereitwillig aufgenommen werden. Uber- all mischt sich die politische Taktik ein, bremst, wo Beschleunigung nottut und be- schleunigt, wo in der Geschwindigkeit schon Todesgefahr liegt. Zur Ehre der Gewerkschaf- ten sei gesagt, sie stehe nicht allein hier in dieser Methodik. Zum Schluß aber— und das ist das Merk- würdige an dieser ganzen Entwicklung— wird der, der sich taktisch formulierten und somit irreführenden Glaubenssätzen nicht beugt, als Doktrinär und Dogmatiker verschrien, wie- wohl er nur einen Wunsch hat, jedem Men- schen das Seine zu lassen und für sich selbst auch nicht mehr zu fordern, als ihm zusteht. Es ist der Glaube, daß die freiheitliche Ent- wicklung in der Wirtschaft doch die gesündeste ist, ebenso wenig eine Doktrin wie der Wunsch normaler Menschen, an die frische Luft zu gehen. Doch ebenso ungesund wie ewiges Stubenhocken für Menschen, wirkt sich für die Wirtschaft schädlich aus: Die Angst vor der Freiheit! F. O. W. 1) Wechselbeziehungen. 2) Volkmar Muthesius in der„Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen“, 1. April 1952, Heft 7, Seite 173:„Reformen statt Korrekturen“. Handel kühlt sich übergangen , Die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels hat am 7. April gegen die Nicht- beteiligung von Handel, Handwerk und ande- ren Gruppen der gewerblichen Wirtschaft bei der Gründung des deutschen Produktivitäts- rates protestiert. Sie erklärt: Ohne Mitwirkung dieser Gruppen werde dem Rationalisierungs- organ die richtige und notwendige Grundlage für ein produktives und rationelles Wirken fehlen. Auch die nachträglich gegebene Erklärung, die Gruppen, Handel, Banken, Versicherungen, Handwerk und andere Kreise sollten zu eiflem späteren Zeitpunkt hinzugezogen werden, än- derten nichts an dem bisherigen Versäumnis, stellt die Hauptgemeinschaft fest. Die Ergeb- nisse der Rationalisierungsgemeinschaft des Handels hätten bereits gezeigt, wie sehr der Handel in der Lage sei, auch auf entscheidende Mängel und Fehler bei der industriellen Pro- duktion hinzuweisen. Dies sei besonders bei der Radiogeräteproduktion der Fall gewesen. Als einzige Gruppe der Wirtschafb habe der Handel auch einen Betriebsvergleich mit Ein- blick in die Betriebsstruktur und den Spannen- aufbau aufgestellt. Es sei zu hoffen, daß auf Grund der wertvollen Ergebnisse dieser Ver- Bleiche auch der deutsche Produktivitätsrab die Aufstellung von Betriebsvergleichen zu seinen Aufgaben machen werde. Die Erfahrung der nächsten Zeit werde lehren, inwieweit zentrale, von der Regie- rung unterstützte Rationalisierungsmaßnahmen durchgeführt werden könnten, an denen aus- schlieglich die Industrie als ein Teil der ge- werblichen Wirtschaft beteiligt sei. Eine etwa- (Or) Vertreter des deutschen Einzelhan- dels haben nach Mitteilung der Haupt- gemeinschaft des deutschen Einzelhandels in emer Unterredung mit Bundesjustizminister Dr. Dehler die beschleunigte Schaffung eines Berufsgesetzes gefordert. Der Bundesminister babe bejaht, heißt es in der am 7. April veröffentlichten Erklärung der Hauptgemein- . daß das Grundgesetz die Möglichkeit ür eine besondere Zulassung für den Einzel- handelsberuf erlaube, soweit ein öffentliches Interesse dafür vorliege. Die Auffassung, daß ie Zulassung nur dann beschränkt werden . Wenn eine Gefährdung von Gesund- 15 und Sicherheit der Verbraucher zu be- ürchten sei, habe auch der Minister für zu als gehalten. Dr. Dehler stehe auch auf dem deanapunkt. daß eine gesetzliche Regelung es Werks- und Behördenhandels in dem vom Einzelhandel gewünschten Sinne richtig und möglich sei. — 1ge Mitwirkung des deutschen Industrie- und Handelstages könne dabei das Fehlen der nichtindustriellen Spitzenverbände ebensowe- nig ersetzen, wie der Gemeinschaftsausschuß der gewerblichen Wirtschaft, der in diesem Falle seinen universalen Charakter als Zu- sammenfassung aller Gruppen der Wirtschaft verlieren würde. Produktions-Indices (mit Schwergewieht der Investi- tionsgüter Erzeugung (Hi) Bei einem Vergleich der Februarpro- duktions-Indices 1951 und 1952 kommt das Bun- deswirtschaftsministerium zu dem Ergebnis, daß die Investitionsgüterindustrie in dem all- gemeinen Anstieg der Produktionstätigkeit“ vorgeprellt sei. Während der Gesamtindex in den letzten 12 Monaten um 3,4 Prozent gestie- gen ist, erhöhte sich der Gruppenindex der In- vestitionsgüterindustrie um 11,5 Prozent. Dem- gegenüber liegt interessanterweise der Ver- brauchsgüterindex um 6,8 Prozent unter dem Vorjahresstand. Die Steigerungen bei den Investitionsgütern sind im Februar gegenüber dem Vormonat teilweise außerordentlich hoch. So stieg die Produktion bei Zugmaschinen und Acker- schleppern um fast 90 Prozent, die für Schuh- und Lederindustriemaschinen um 35,5 Prozent. Diejenige für Krane und Hebezeuge um fast 30 Prozent. Bedeutende Erzeugungssteigerun- gen weisen auch Prismengläser(15,5 Prozent) und Dieselmotoren(9 Prozent) auf. 5 Der Rückgang der Verbrauchsgüterindustrie wird vom Bundeswirtschaftsministerium da- hingehend kommentiert, daß seit dem Früh- jahr vergangenen Jahres eine Mäßigung der Verbraucher in ihrer Kaufneigung und eine wieder zunehmende Spartätigkeit angehalten hat,„wobei sich die Richtung der Verbrau- cherausgaben in gewissem Umfang zu Gunsten des Ferien-Reiseverkehrs verschoben hat“. Steinkohlenförderung Weiter ansteigend Gesamt- Tages- vom Törderung törderung Tonnen Tonnen 1. 12. bis 31. 12. 10 310 000 399 700 4. 1 10 663 000 410 400 1. 2 bis 29. 2. 10 240 000 409 600 1. 3. bis 31. 3. 10 744 000 413 200 31. 3. bis 6. 4. 2 496 741 416 123 Das niedrigere Februar-Ergebnis, insbeson- dere die Förderungszahl der letzten Februar- Woche, ist auf den Förderausfall während des Karnevals zurückzuführen. Zu der Notiz:„Butterpreis eingebrochen“ in der Ausgabe vom 7. April teilt die Konsumgenos- senschaft Mannheim mit:„In den Läden der Kon- sumgenossenschaft Mannheim wird deutsche frische Markenbutter seit dem 6. April zum Preise von 3,88 DM per kg verkauft“. Bundesanstalt für Kraftfahrzeuqwesen stögt auf Ablehnung (Hi) Der deutsche Industrie- und Handels- tag weist zum Entwurf des Güterkraftver- kehrsgesetzes darauf hin, daß die im Gesetz vorgesehene Bundesanstalt nicht in der Lage sein werde, die Tarifüber wachung im glei- chen Umfange vorzunehmen, wie es der frü- here Reichskraftwagenbetriebsverband(RRB) getan hat. Eine starke Selbstverwaltung des Kraft- verkehrsgewerbes müsse auch die Betreuungs- pflicht ihrer Mitglieder übernehmen. Ein sol- cher Verband könne richtungsweisend auch für die künftige Wettbewerbsregelung zwi- schen Bundesbahn und Kraftwagen werden. Die Notwendigkeit der Einreihung des Kraft- wagens in ein gemeinwirtschaftliches Ver- kehrssystem könne nur über eine entspre- chende Organisationsform erfolgen. Für die Bundesbahn wird in beschränktem Umfange ein Güterfernverkehr bejaht. Zwecks Unterbindung des unechten Werkfernverkehrs müsse sich der Werkfernverkehr einer schar- ten Kontrolle unterziehen. Außenhandel nicht nur politisch beurteilen Deutscher Export (Hi.) In dem Bericht über die wirtschaft- iche Lage im Februar stellt das Bundeswirt- schaftsministerium hinsichtlich des Außenhan- dels fest, daß die exportierenden deutschen Betriebe nicht nur auf die unüberspringbare Sperre der Einfuhrrestriktionen in Frankreich und Großbritannien, nicht nur auf die ge- dampfte Aufnahmebereitschaft in den USA und anderen wichtigen Abnehmerländern, sondern gleichzeitig auf den stärkeren Exportwillen der von einem stagnierenden oder sogar leicht rückläufigen inneren Markt betroffenen Län- der stoßen. Weiterhin werde die steigende Lei- Stungsfähigkeib Japans in seinen erfolgreichen Exportbemühungen auf dem Weltmarkt spür- bar, und in letzter Zeit trete auch die Tschechoslowakei als Konkurrent stärker als bisher auf. Der Preisvorsprung, den die deutsche Industrie bis vor einigen Monaten noch auf einigen Märkten besessen habe, sei infolge von Grundstoffpreiserhöhungen verschwunden. Das Defizit im Dollarraum habe sich von rund 56 auf 70 Mill. Dollar erhöht, der EZ U-Ueber- schuß von rund 41 auf rund 34 Mill. Dollar ab- genommen. Der Rückgang unseres Exportvolumens im Februar um 3 Prozent machè„zumindest für die nächste absehbare Zeit“ erhebliche An- strengungen notwendig, um eine weitere Stei- gerung des Exports zu erreichen. Diese An- strengungen müßen, nach zusätzlichen Infor- bedarf Förderung mationen unseres Bonner Korrespondenten, vor allem die Frage der langfristigen Export- finanzierung lösen. Weder über die Ausfuhr- Kredit-AG. stünden hier Mittel zur Verfügung, noch habe sich die BdL bereit erklären können, solche Kredite freizumachen. Auch ein Er- suchen des Bundeswirtschaftsministers, aàaus Haushaltsmitteln des Bundes die langfristige Exportfinanzierung zu unterstützen, hat sich angesichts der angespannten Lage des Bundes- haushalts ebenfalls nicht als gangbar erwiesen. Andererseits aber könnten die Verpflichtungen der Bundesregierung nur bei einer wesent- lichen Ausweitung des Exportvolumens um wenigstens drei Milliarden DM erfüllt werden. Aus diesen Gründen soll sich Bonn ent- schlossen haben, für langfristige Exportfinan- zierungen über drei Jahre um einen Kredit bei der Exportimportbank in Washington zu bemühen. Ob dieser Punkt bei den letzten Be- sprechungen des Bundeskanzlers und der deut- schen Experten mit den Alliierten kurz vor dem Abflug des amerikanischen Hochkommis- Sars MecCloy nach Washington verhandelt wor- den ist, wird offiziell nicht beantwortet. Aber offensichtlich hofft man in Bonn, für bestimmte nach der Bundesrepublik vergebene langfristige Exportaufträge einen solchen Kredit im Rah- men des„Punkt 4“ Programm für unentwickelte Gebiete zu erhalten. Ketzereien zur Frage des Ost-Handels Das sowjetische Experiment, eine Welt- wirtschaftskonferenz zu starten, wurde zum geeignetsten Zeitpunkt in Szene gesetzt. Die Flaute auf den Weltmärkten, die sinkenden Preise, die Außenhandelsrestriktionen ver- schiedener westlicher Länder, sie alle fördern den Willen des Ostens, mit dem Westen in Außenhandelsbeziehungen zu treten. Der— sich in den letzten Jahren zur Gou- vernannte Europas entwickelnde— über- seeische Onkel sieht das nicht gerne, be- fürchtet, der Osten könnte— gestützt auf erheblichen Reichtum in Rohstoffen aller Art — eines Tages zur Autarkie zurückkehren und die auf Touren gebrachte Westwirtschaft im Stiche lassen. Ja, es wird auch von einer anderen, von einer größeren Gefahr ge- sprochen: Der Osten könnte eines Tages, statt als Abnehmer aufzutreten, die Rolle des Lieferanten spielen. Des Lieferanten von Fertigfabrikaten, nicht nur von Rohstoffen. Wer die technische Entwicklung der letzten 30 Jahre verfolgte, sieht, daß es sich um einen durchaus expansiven Prozeß han- delt, daß fast alltäglich über Nacht ständig neuer Bedarf und neue Bedürfnisse entstehen und das alte, bisher übliche Einrichtungen und Waren, nicht mehr gängig sind. Ziemt es sich also, zu sagen, daß Amerikas Befürch- tungen etwas übertrieben sind? Völlig ab- gesehen von dem Umstand, daß zur Heran- bringung Rußlands an einen, dem westeuro- päischen Standard einigermaßen entsprechen- den, Zustand der Technisierung Jahrzehnte erforderlich wären. Wenn die amerikanische Einstellung zum Osthandel betrachtet wird, dann muß an- gesichts der oben gegebenen Beweisführung jedermann deutlich werden, daß die Ameri- kaner weniger von der Furcht vor dem öst- lichen Konkurrenten beeinflußt sind als von der Furcht, der Osten könnte westliche Liefer- freudigkeit dazu benützen, um sein Rüstungs- Potential zu vergrößern. Eine politische Ge- fahr, die zu beachten auch der Wirtschaftler gehalten ist. Besonders dann, wenn es ihm darum geht, die Freiheit, die Freizügigkeit der Wirtschaft zu erhalten. Nicht etwa um der Wirtschaft willen, sondern um dem ge- samten Volke freiheitliche Verfassung zu gewährleisten. Doch es wäre ein Fehler, hier zu über- treiben. Letztlich ist nicht jede Lieferung direkt oder indirekt in der Rüstungsindustrie verwendbar. Der amerikanische Einward, daß die Friedensproduktion des Ostens auf Kriegproduktion umgestellt werden könne, weil Friedensgüter nach dem Osten impor- tiert werden, ist etwas an den Haaren herbei- gezogen. Der Osten kann nämlich seinen Be- darf in Friedensgütern nicht ausschließlich auf Importe abstellen. Der Osten muß näm- lich, wenn er Friedensgüter importiert, auch einen entsprechenden Teil seiner Produk- tionskräfte auf Bewahrung, auf Erhaltung dieser importierten Friedensgüter einstellen. Letztlich kann der Osten seine Importe auch nicht ausschließlich mit Rohstoffexporten be- zahlen, sondern müßte sich auf einen nor- malen Handelsverkehr mit dem Westen ein- stellen. Auf einen normalen Handelsverkehr, der zwangsläufig den Export von Halb- und Fertigfabrikaten einschlösse. Eine Notwendigkeit, die automatisch eher zur Einschränkung des östlichen Rüstungs- Potentials führen würde, denn zu seiner Erweiterung. Verschiedene Länder der westlichen Hemisphäre haben sich diese Gedankengänge zu eigen gemacht und exportieren frisch, fromm, fröhlich in Länder jenseits des Eiser- nen Vorhanges. Nur der Bundesrepublik ist es verwehrt. Es ist ihr sogar verwehrt, in den zweiten Teil(von der Gegend östlich der Oder-Neiße-Linie überhaupt nicht zu spre- chen; dies wäre nämlich der dritte Teil) des deutschen Gebietes Waren zu liefern.(Siehe Ausgabe vom 27. März 1952:„Was Jupiter sich leisten kann, das steht nicht dem Ochsen an“.) Schlüssig ergibt sich daraus, daß die wirt- schaftliche Bedrohung durch den Osten eigentlich nicht unmittelbar vom Osten her kommt, sondern von der Reaktion der west- licheren Hemisphäre. Mag sein, daß die Dominante der überseeischen Wirtschafts- Politik, der amerikanische Farmer, hier seine Finger im Spiel hat. Kommt nämlich einmal russischer Weizen auf europäische Märkte, dann wird keine Regierung in Washington, dann wird auch keine Weltweizenkonferenz die bisher so erfolgreich verteidigte agra- rische Preisstabilität mehr aufrechterhalten können. Tor K URZ NACHRICHTEN 20 jährigen Manteltarif durch Neuformulierung ersetzen (FP) Zwischen der Industriegewerkschaft Berg- bau und der deutschen Kohlenbergbauleitung finden zur Zeit Verhandlungen über einen neuen Manteltarifvertrag für den westdeutschen Stein- kohlenbergbau statt. Von beiden Verhandlungs- teilnehmern sind eigene Entwürfe eingebracht worden. Nach Ansicht unterrichteter Stellen werden die Verhandlungen längere Zeit in Anspruch nehmen, da über grundlegende Fragen erst eine einheit- liche Auffassung herbeigeführt werden müsse. Der letzte Manteltarifvertrag für den Rhei- nisch-Westfälischen Steinkohlenbergbau wurde am 1. April 1932 abgeschlossen. Vergaserkraftstoff ex-, Gasöl stattdessen -liberalisiert (VVWD) Das Bundeswirtschaftsministerium hat nach Mitteilung von unterrichteter Seite die Liberalisierung von Vergaserkraftstoff rückgängig gemacht und statt dessen Dieselöl auf die 75% ige Freiliste gesetzt. Diese Aenderung der Freiliste soll am 8. April im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Die Mineralölindustrie des Bundesgebie- tes hatte sich in der vergangenen Woche in einem Protestschreiben an den Bundeswirt- schaftsminister unter Hinweis auf die bereits jetzt sehr schwierige vorrats- und Produktions- lage bei Vergaserkraftstoff gegen die Liberalisie- Tung von Benzin gewandt. Nach Ansicht von Fachleuten wird die Freigabe von Dieselöl nicht die gleichen Schwierigkeiten für die Mineralöl- industrie der Bundesrepublik mit sich bringen wie die Benzin-Liberalisierung. Frankfurter Effektenbörse vo m 7. April (Vc) Die bevorstehenden Osterfeiertage lie- Ben zum Wochenbeginn keine größere Unterneh- mungslust aufkommen. Das Geschäft war infolge nur geringer Publikumsbeteiligung im großen und ganzen mäßig. Der Montanmarkt zeigte eine un- einheitliche Kursgestaltung, die jedoch überwie- Send nach oben gerichtet war. Im allgemeinen ergaben sich Abweichungen von 2% bis 40%, 80 bei Harpener, Rheinische Braunkohlen. Auf den übrigen Marktgebieten kam es nur zu unbedeu- tenden Veränderungen von 1% bis 2½% nach bei- den Seiten. Darüber hinaus verbessert sich bis zu 4%: Accu, Heidelberger Zement, Kaufhof sowie Ad Weser. Andererseits 4½% schwächer: Deutsche Erdöl, beide siemens, Schöfferhof, Sin- ner, Burbach und Fordwerke. Ferner Rheintextil 10% niedriger, Daneben Norddeutscher Lloyd 4% sowie Vereinigte deutsche Oele 30% schwächer taxiert. Banken nur prozentbruchteilig schwan- kend nach beiden Seiten. Am Rentenmarkt waren Hypothekenpfandbriefe etwas lebhafter gesucht und leicht belebt. e Mannheimer Konsum- Genossenschaft hatte erhebliche„übrige Aufwendungen“ Die Erkenntnis von der Notwendigkeit der Mit- wirkung der Verbraucher in der Wirtschaft dringt nur langsam durch. Von der Möglichkeit, in der Wirtschaft erfolgreich mitzuwirken, machen in der Bundesrepublik bereits wieder 1,6 Millionen Familien Gebrauch, sie bedienen sich der be- stehenden 300 Konsumgenossenschaften. Erstmals überschritten die deutschen Konsumgenossen- schaften 1951 im Umsatz die Milliarden-Grenze. (Aus dem Geschäftsbericht 1951 der Konsum- genossenschaft, Mannheim.) (Tex) In dem für das Kalendergeschäftsfahr 1951 erstatteten Bericht der Mannheimer Kon- sumgenossenschaft wird festgestellt, daß die Zahl der Verteilungsstellen durch weitere 8 auf 104 erhöht werden konnte. Der Umsatz weist mit 15,3 Mill. DM gegenüber dem Vor- jahre eine Steigerung von 27,7 Prozent auf. Wie weit dieser Anstieg mengenmäßig durch die im Jahre 1951 stattgefundenen Preisver- änderungen vermindert wurde, übergeht der Bericht Es wird stolz darauf hingewiesen, dag die dreiprozentige Rückvergütung (372 00 DWZ) infolge Stärkung des genossen- schaftlichen Eigenkapitals zu 25 Prozent den Mitgliedern zufließen kann. In der Gewinn- und Verlustrechnung der Konsum- Genossenschaft macht sich störend bemerkbar, dag der drittgrößte Aufwands posten nicht seinem Zwecke nach näher be⸗ zeichnet ist. Es stehen unter der Ueberschrift „Alle übrigen Aufwendungen“ 611 353,62 DM zu Buche(im Vorjahr 358 234,88 DM). Geschàfts- Geschäfts- Jahr 1950 jahr 1951 Aufwendungen: DM DM Löhne u. Gehälter einschl. soz Abgab. 1 423 024, 14 1909 275,82 Versicherungen 16 648,97 18 025,52 Abschreibungen auf Anlagevermögen 235 444,29 230 630,12 Zinsaufwendungen 6 475,80 15 517,81 Mieten und Pachten 125 898,56 234 384,58 Steuern 518 999,30 665 849,42 Alle übr. Aufwendungen 338 234,88 611 353,62 Außerordentl. u. betriebs- fremde Aufwendungen 8 628,49 16 382,17 Gewinn 13 401,37 14 708,96 Erträge Warenrohertrag 2 922 732,91 3 478 5183,63 Zinsen und sonstige Kapitalerträge 750,53 54 696,90 Sonstige Erträge 26 802,36 113 520,36 Außerordentl. u. betriebs- fremde Erträge 58 470,00 53 766,81 Außerordtl. Zuwendungen 15 630,00 Während im Vorjahr eine Rückvergütung von 3 Prozent in der Gesamthöhe von 260 000 DM verteilt wurde, ergibt sich für das jetzt beendete Geschäftsjahr eine um 41 Prozent er- höhte Rückvergütung bei— wie oben ausge- kührt— nur 27, 7prozentiger Steigerung des Umsatzes, was um so beachtlicher ist, als die Gesamtsumme der Gewinn- und Verlustrech- nung gegenüber dem Vorjahre lediglich um rund 22 Prozent gestiegen ist. In der Bilanz selbst ergeben sich keine nennenswerte Veränderungen. Die Bilanz- summe erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 182 000 DM auf rund 3,2 Mill. DM bei Ver- minderung des Anlagevermögens um rund 75 000 DM. Damit sank das Anlagevermögen allerdings auch unter den Stand vom 1. Ja- nuar 1950(31. Dezember 1951: 1 537 820 DM; 1. Januar 1950: 1 546 902,15 DM) und die Er- höhung der Bilanzsumme ergibt sich also àus dem erhöhten Umlaufvermögen. Z. B. haben sich die„Sonstigen Forderungen“ fast ver- doppelt. Es sind aber auch die Positionen für Fertigerzeugnisse und Handelswaren, die Ras senbestände sowie die Bankguthaben gestie- gen. 5 8 Die Vertreter versammlung, die am 5. April 1952 dem Vorstand und Aufsichtsrat Entla- stung zu erteilen hatten, vereinigte 133 Ver- treter(von insgesamt 187 Vertretern). Dem Vorstand und Aufsichtsrat wurde Entlastung erteilt. Die ausgeschiedenen Aufsichtsrats- mitglieder Lena Maurer, Johann Lutz und Karl Schweizer wurden wieder gewählt. An Stelle des verstorbenen Genossenschaftlers Gustav Mundi wurde Frau Hildegard Riese (Heidelberg) in den Aufsichtsrat gewählt. Der Zuckerschein 8011 endlich abgeschafft werden WD) Vorbehaltlich der Zustimmung des Bundesernährungsministers kann mit der Suspendierung des Zuckerscheinsystems zum 1. Mai 1952 gerechnet werden. In einer Be- sprechung zwischen Vertretern des BEM, der Länder und der Spitzen organisationen der Zucker wirtschaft am 3. April in Bonn ergab sich eine überwiegende Mehrheit für eine Zu- nächst bis zum 30. September 1952 befristete Aufhebung. 90 Wenn sich„wie anzunehmen— der Mini- ster der fast einstimmigen Ansicht der zustän- digen Kreise anschließt, wird sich der Zucker- markt wieder ohne Kontingentierungsmagnah- men abwickeln können. Mannheimer produktenbörse Offizielle Notierungen 5 der Mannheimer Produktenbörse vom 7. April WD) Inl. Weizen süddeutscher Herkunft 46,30, inl. Roggen 42,30, Braugerste nicht notiert, Fut- tergerste inl. 42,50, dto. àusl. Zuteilungsware 42,80, Inlandshafer für Futterzwecke 3737,50, Industrie- Hafer je nach Qualität und Herkunft 3939,50, Auslandshafer nicht notiert, Weizenmehl Type 6309 64,20, dto. Type 812 60,50, Type 1030 58,70, Brot- mehl Type 1600 35,30, Roggenmehl Type 1130 36,60, dto. Type 1370 53,60, Weizenkleie mit Pap.-Sack Prompt 23,5024, ab Mühle, Roggenkleie mit Pap. Sack 24,50—25, Weizenbollmenl mit Pap.-Sack 27 bis 27,50, Trockenschnitzel nicht notiert, getr. Biertreber Parität Mannheim 30, Malzkeime 95 8. Je nach Qualität 27-28, Parität Mannheim, extra. Rapsschrot o. S. 27, ab Fabrikstat., Erdnußkuchen 0. S. 45, Soyaschrot 42% Protein und Fett 42 bis 43, ab Fabrikstat., Kokosschrot 24 bis 24,50, ab Fabrikstat., Palmkernschrot o. S. 24 ab Fabrik- stat., Mais 49,50 frei Mannheim, Milckorn zu Fut terzwecken nicht notiert, frei Mannheim.— Ten- denz ruhig. Kartoffeln 8 bis 6,25, je 50 kg frei Mannheim. Die Preise sind Großhandelspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung. Die Preise für Mehle verstehen sich brutto für netto in Leihsäcken. Sctig EIER e USA. Anke. Sarantiert rein, 500 f ammae *. 500 8 DB — 1.44 l ene ene N 8 E R ANNIMAC HUN SGE 1 VERKEUuf E Mannheim, 7. 4. 1952. Max-Joseph-Straße 1, Zimmer Nr. 308, abgeholt werden. Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. 1 Elektr O-Kar ren vergibt folgende Arbeiten: 1. Elektro-Anlagen für Waldhofstraße 110, 112 u. 114; 2. 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Die berühmte römische„Portland-Vase“, ein herrliches Prunkstück des ersten Jahr- Hunderts aus tiefblauem Glas, mit Darstel- kungen von der mythischen Hochzeit des Peleus und der Thetis, wurde im Britischen Museum von dem Maler William Lloyd am 7. Februar 1845 mutwillig zertrümmert. Man Hatte sie 1582 in einer Grabkammer bei Rom in einem Marmorsarkophag gefunden; die Fürstliche Sammler-Familie Barberini er- Warb das Stück, und bis zum Ende des 18. Jahrhunderts stand es unter anderen Kunst- Werken in deren Palast. Dann gelangte es über den englischen Sammler Sir William Hamilton an die Herzogin von Portland und von da in das Museum. Man kittete die Glas- vase sorgfältig und gab sie am 2. Mai 1929 bei Christie in London— dem ersten Auktions- haus auf europäischem Boden übrigens— zur Auktion; bei einem Gebot von 600 000 Mark Mach unserem heutigen Geld) wurde sie zurückgezogen. Kunstauktionen gab es schon bei den Römern und vermutlich bereits bei den Agyptern. Sammler-Glück— sogar ohne Scherben und im Schlaf— hatte ein Römer bei einer Versteigerung, die, wie Sueton er- Zählt, der Kaiser und Kunstsammler Cali- gula selbst von dem minderwertigen Teil sei- ner Sammlung veranstaltete, weil er wieder einmal Geld brauchte. Der reiche Auktions- gast war bei der Versteigerung eingenickt, und er nickte fort und fort im Schlaf bei den Geboten— und als er erwachte, sah er sich wider Willen als Eigentümer einer fast un- übersehbaren Menge von Kunstgegenstän- den: Bronzen, Münzen, Gemmen, Gläsern Von römischen Gläsern können sich bis in unsere Zeit nur solche erhalten haben. die Fest in der Erde, im Schutt des Imperiums, steckten und so von den Erschütterungen der Erdbeben, der Kriege und Revolutionen ver- schont geblieben sind. Sie haben dann einen wunderschönen irisierenden Uberzug bekom- men, wenn sie echt sind; aber auch, wenn sie Falsch sind Ein Wiener Sammler zum Beispiel besaß eine ganze Kollektion solcher Gläser und war nicht wenig stolz auf seine Kostbarkeiten. Ein skeptischer Experte jedoch nahm sie eines Tages unter die Lupe: die römischen Gläser entpuppten sich leider als moderne öster- reichische Winzerflaschen, und der Iris- schimmer schmolz in warmem Wasser zu einer trüben Fälscherbrühe zusammen. Ja, Kostbarkeiten muß man als solche er- kennen, wenn man sie sammeln will. Da war Pfeifkopzert um Henze „Mousico-viva“-Konzert in Mönchen Es gereicht einem Künstler wahrlich nicht zur Schande, auch einmal Ablehnung zu erfahren— zumal in einer Zeit, da man mit Beifall so kritiklos freigebig ist. Aber Wo liegt die Ursache? In Hans Werner Hen. 268 dritter Symphonie äußert sich Klang- sur realistischer Sturm und Drang in tumul- tuöser Triebhaftigkeit, in einer Klang- Kontrapunktik von allzu pleonastischer Fruchtbarkeit. Formale Festigung— mag sie für den Partitur-Leser auch vorhanden sein, dem Hörenden bleibt sie völlig uner- kennbar. Dennoch: es könnte in dem Sym- phoniker Henze, der die Zwölftonsprache Zu irrationalisieren scheint, ein neuer Al- ban Berg stecken, falls er sein schrekerisch erschreckendes, kühnes Talent geistig zu beherrschen lernt, nicht mehr im Klang- Genuß nach Klang- Begierde verschmachtet. Die hervorragende französische Pianistin Monique Haas spielte am gleichen Abend die„Toccata für Klavier und Orchester“ von Marcel Mihalowici, dem rumänischen Franzosen, der an folkloristisches Uagestüm strenge Formprinzepien anlegt; darauf ließ sie eines der Standardwerke der neuen Literatur, Strawinskys„Capriccio“ von 1929 (die spirituellste Müsik- Clownerie, die sich denken läßt, folgen.) An den Dirigenten Ru- dolf Albert wären diesmal besonders jobende Bemerkungen zu knüpfen. Die scharf konturierte Darstellung des in jedem Takt faszinierenden, formal bis ins letzte gefeilten und erfüllten„Konzerts für Or- chester Opus 38, von Paul Hindemith, war eine Ruhmestat. Kalckreuth rionettentheaters von Prof. Aicher. Es ond Scherben von Erika Lengnick der französische Kardinal Mazarin besser daran. Auf einer Reise durch Südfrankreich fand er bei einem geistlichen Kollegen einen Schmuck, den dieser für einfaches Glas hielt. Mazarin kaufte ihm den vermeintlichen Tand billig ab, verkaufte ihn aber für eine Viertel- million weiter, weil der Schmuck aus Edel- steinen bestand, und dieser Erlös— ohne Skrupel gewonnen— wurde die finanzielle Basis für Mazarin als Kunstsammler von höchstem Niveau. Im Mittelalter schrieb man beidem, Edel- steinen und gefärbtem Glas, gleichermaßen eine magische Kraft zu, und man setzte sie nebeneinander— in erlesener Goldschmiede- arbeit gefaßt— auf die Schmuckdeckel der Codices und in den Krönungsschmuck von Kaisern und Fürsten. Bald liebte man das Glas farbig; und die Meister der abseits von den eigentlichen Kulturzentren in den Wäl- dern Böhmens, Schlesiens und Thüringens gelegenen Glashütten waren stolz darauf, schöne, leuchtende Farbtöne durch Zusatz von Metallen zu erzielen; bald liebte man es Wieder rein-weiß, und man erhöhte seinen Glanz künstlich zum„Kristallglas“ durch Hinzufügung von Kreide und später von Blei. In Venedig(Murano) wurden durch ein kompliziertes Verfahren die schönen Faden- gläser hergestellt. Herzog Albrecht von Bayern versuchte vergeblich, die Erzeugung venezianischen Glases ins Land zu ziehen. Besonders beliebt waren damals die berühm- ten venezianischen Lüster, die aussehen wie im Raum schwebendes Spitzenwerk aus Glas. Friedrich der Große, der auch als Kunst- sammler sparsam war, pflegte zu sagen, wenn ihm solche kostbaren ausländischen Glas- Erzeugnisse angeboten wurden:„Das ist nichts für mich; das ist etwas für den August von Polen.“ Dieser August der Starke von Sachsen und Polen kann das Verdienst für sich in Anspruch nehmen, die deutsche Porzellan- Industrie ins Leben gerufen zu haben. Sein Keramik-Former Böttger erfand in Meißen aus Zufall das Porzellan— ganz unabhängig von Ostasien— als er Fayencen(Steingut mit Frankemhater Porzeiſan um 1775 Zu dem nebenstehenden Aufsatz über„Glück, Glas und Scherben“ bringen wir hier zwei Frankenthaler Porzellan- Figuren aus dem Besitz der Städtischen Museen Mannheim: einen Essighändler(links) und einen Scherenschleifer(rechts), beides Modelle von Karl Gottlieb Lück. einer feuerfesten Zinnglasur) herstellen wollte. Bis dahin hatte man nur Porzellan aus China und Japan gekannt. Der erste leidenschaftliche Porzellan-Sammler, den dię Sammler-Geschichte kennt, war der franzö- sische Bankier Florimond Robertet, der es fertig brachte, im 16. Jahrhundert Schatz- kanzler dreier französischer Könige zu sein. Er liebte das chinesische Porzellan und kaufte es auf, sobald es nach Europa kam, ebenso Wie ostasiatische und europäische Fayencen. In seinem luxuriösen Hause wurden die Spei- sen auf Kunstwerken aufgetragen. Da wird übrigens von Heinrich Schlie- mann, dem traumwandlerisch sicheren Aus- gräber des alten Troja, folgende hübsche Anekdote erzählt: Seine Frau, eine Griechin, Foto: Werner Schmidt die offenbar noch eine lebendige Beziehung zu den von ihrem Mann ausgegrabenen und gesammelten Gefäßen besaß, ließ einmal, als Gäste eingeladen waren, die Speisen und den Wein von jungen Griechinnen in Ampho- ren, Krateren und Hydrien hereintragen. Der entsetzte Schliemann stutzte zuerst, dann aber überzeugten ihn die Sicherheit und die Anmut der Mädchen. Soll man oder darf man die Stücke seiner Sammlung benutzen— das ist hier die Frage. Ein Porzellan-Sammler besuchte einst einen Bibliophilen.„Haben Sie eigentlich alle Ihre Bücher gelesen, die Sie gesammelt haben?“ fragte er.„Nein, wieso“, antwortete jener, „haben Sie etwa schon aus allen Ihren Sam- meltassen Kaffee getrunken?“ Poppen als Filmstars Die Salzburger een cuf der leinwand In Salzburg hat in diesen Tagen der Pro- duktionsleiter der amerikanischen Documen- tar Trident Films Inc. Doheny mit den Auf- nahmen zu 13 Märchen-Farbfilmen begon- nen, die für Fernsehsendungen in den USA urid in Holland, Frankreich und England so- Wie für Aufführungen in amerikanischen Schulen bestimmt sind. Die Stars dieser Filme sind die Puppen des Salzburger Ma- ist beabsichtigt, mit diesen Filmstreifen, die je- Weils eine Spieldauer von etwa 30 Minuten haben werden, einen neuen Filmtyp zu schaffen, von dem man sich einen ähnlichen durchschlagenden Erfolg erhofft wie von den Zeichenfilmen Walt Disneys. Das Salzburger Marionettentheater kann im nächsten Jahre sein 40jähriges Jubiläum keiern. Im Februar 1913 gab es im Hotel „Bristol“ in Salzburg seinèe erste Vorstel- lung. Die Tradition, die es fortsetzt, geht in Salzburg jedoch bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts zurück. Alljährlich besuchen im Sommer die internationalen Gäste der Salzburger Festspiele auch den intimen The- aterbau der Marionetten in der Dreifaltig- keitsgasse. Auch die Bühne Prof. Aichers steht in erster Linie im Zeichen Mozarts. Während in der Felsenreitschule oder im Festspielhaus die Inszenierungen der Mo- zartopern das große Publikum immer wie- der begeistern, erfreut Prof. Aicher mit sei- nen Marionetten seine Gäste nicht minder durch die volkstümlichen Darstellungen aus dem Leben Mozarts wie„Das Konzert in Schönbrunn“, eine Szene aus einem Konzert vor Maria Theresia, oder die ergötzliche Epi- sode von einer Konzertreise nach München „Wolfgang und der Selchermeister“. Aber auch eine ganve Reihe von Mozartopern ge- hört zum ständigen Repertoire Prof. Aichers. so u. a.„Der Schauspieldirektor“.„Bastien und Bastienne“,„Apollo und Hyazinthus“ und„Don Juan“. Auch andere Opern und Singspiele stehen auf dem Spielplan der Salzburger Marionetten, z. B.„Die Magd als Herrin“ von Pergolesi,„Betrogener Kadi“ und„Maijenkönigin“ von Gluck und„Nürn- berger Puppe“ von Adam. Ein reichhaltiges Märchenprogramm erfreut stets die Herzen der Kinder, und für die Erwachsenen stehen „Faust“, Shakespeares„Sturm“, verschiedene Stücke von Raimund und andere Werke der Weltliteratur zur Auswahl. Mit einer Dar- Stellung von Mozarts„Eine kleine Nacht- musik“ und der Tanzstudie„Der sterbende Schwan“ bietet die Marionettenbühne zwei entzückende Pantomimen. Die Familie Aicher ist eine alte Puppen- Spieler familie. Sie stellt auch heute noch den Großteil der Puppenspieler des En- sembles. Die Aufführungen in Salzburg be- deuten für das Ensemble lediglich Ruhepau- sen zwischen den vielen Auslandsgastspie- len. Bei den Flor enzer Festspielen werden die Salzburger Marionetten vier Mozart opern aufführen. Auch die Berliner Fest- sbiele stehen mit fünf Aufführungen auf dem Reiseplan. Im Herbst geht es dann für acht Monate nach Amerika. Dort wird die Bühne von Kanada bis nach Südamerika ziehen. Bereits im vergangenen Jahre erziel- ten die Salzburger Marionetten in den USA einen großen Erfolg. Die einzigartige Wirkung des Salzburger Marionettentheaters, das auch in einer Zeit, die dem technischen Fortschritt anhängt, das Publikum ebenso zu erfreuen vermag wie die Vorläufer vor mehreren hundert Jahren, ist zweifach begründet. Die Bühne verdankt ihre künstlerisch geschlossene Wir- kung der Tatsache, daß alle Arbeiten in eigener Werkstatt ausgeführt werden In ihrer Themenwahl stützt sie sich in erster Linie auf Salzburg mit der unsterblichen Musik Mozarts, die das verbindende Band des Verstehens bedeutet auch in Ländern, die dem volkstümlichen Motivenschatz fer- ner stehen. Günther Hoffmann Partita für Streichorchester von H. F. Micheelsen Eine Urqufföhrung in Mannheim- Neckarau In einer gut besuchten Veranstaltung der Evangelischen Gesamt- Kirchengemeinde Mannheim brachte das Evangelische Ge- meindeorchester Mannheim-Neckarau als Ur- aufführung eine„Partita für Streichorche- ster von Hans Friedrich Micheelsen., des in Hamburg als Direktor der dortigen Kirchen- musikschule lebenden Komponisten, zu Ge- hör. Die Partita, die der musikalische Leiter dieses Konzerts, Hans Müller, eingangs kurz erläuterte, zerfällt in eine marsch- ähnliche Einleitung(Intrada), von deren sich gleich- mäßig wiederholenden Akkordschlägen sich ein sehr prägnantes Thema mit auffallenden Quartsprüngen abhebt, dessen sich die ande- ren Stimmen sofort in Nachahmungen be- mächtigen. Die Einleitung geht in eine Toc- cata mit sonatenähnlichem Grundriß über: das in gelöstem Rhythmus spielende Haupt- thema wird von einem kantablen zweiten Thema abgelöst, in der Reprise werden beide wieder aufgenommen. Die anschlie- gende Passacaglia, deren ständig wieder- kehrende Baß-Figur die Grundlage für Um- Spielungen, thematische Verflechtungen und kanonische Nachahmungen abgibt und selbst rhythmisch abgewandelt wird, legt von einer hervorragenden Beherrschung der Satzkunst Zeugnis ab. Micheelsen hat ge- teilte Stimmen tunlichst vermieden und sein Werk auch schwächer besetzten Orchester- Vereinigungen zugänglich gemacht. An der Spitze seiner tüchtigen Spieler setzte sich Hans Miller als Dirigent sehr warm für dieses Werk ein und errang damit für sein Orchester wie für die Partita einen schönen Erfolg. Um diese Uraufführung waren Johann Sebastian Bachs„Viertes Brandenburgisches Konzert“(von den Flötisten Karl Friedrich Meß und Lotte Flach in den Soloparts er- folgreich gestaltet), das Violin- Konzert von Karl von Dittersdorf(das Inge Knab bra- vourös interpretierte) und Mozarts A- Dur- Sinfonie Köchel-Verzeichnis 201 gruppiert. Dr. Otto Chmel Wʒ.s das Publikum e Zuschriften zum„Fall Szenkar“ Die„fristlose Entlassung“ des Mannhelng Generalmusikdirektors hat nicht nur in de gesamten deutschen Presse einiges Mannheim unangenehme Aufsehen err sondern auch viele Konzert- und Oben besucher zu Meinungsäußerungen anger aus denen wir hier eine kleine Auslese Wei. öffentlichen: Als langjäkriger Theaterbesucher habe 0 nie begriſfen, daß man sich um die zweifelg virtuose Persönlickkeit des Herrn Profess Szenkar seinerzeit so außergewöhnlich bel müht hat. Einen Vertrag, wie ihn Mannbeg Herrn Professor Szenkar bot, hätte er au jene Zeit vielleicht von keiner anderen Stadt erh, ten, und es wird sehr richtig vermerkt, dg dieser Vertrag in seiner materiellen Ausf, kung(und den sehr entgegen kommenden G spielaugestandnissen) die Verhältnisse des tionaltheaters Mannheim weit überstieg war der Fehler des Herrn Oberbürgermeisteß seinerzeit warnende Stimmen nicht zu hör und nicht beachtet zu haben. Heute ae Herr Professor Szenkar geschäftsvirtuos se „Mmurmeß Gegen rechnung. Das Publikum nicht, sondern wendet sich mit aller Entschit denheit Wie sie Professor Szenkar anzuwenden oeruß, 7.90 8 N Die„fristlose Entlassung“ hat Staub aufg wirbelt, mehr als man vielleicht angenomne hat. Ob ein Vertrags versprechen gebroche worden ist oder nicht, soll hier nicht erörte werden. Man sollte diese Angelegenheit erster Linie von künstlerischen Gesichtspuſ ten aus beurteilen. So gesehen, bedeutet dg jahe Bruch einen schweren Verlust. Zundeß einmal, weil ein weltberühmter Dirigent U Mannheim kaltgestellt wird, dem wir den de nuß von seltenen künstlerischen Erlebnisse verdanken, die wohl unvergessen bleiben den den dem wir ferner verdanken, daß die Man heimer Oper, mit einem vorzüglichen Ensem, ausgestattet, Wieder ein Niveau erreicht al, wie wir es seit mehr als zwanzig Jahren nic mehr gekannt haben. Der wirkliche Umag des Schadens, der damit angerichtet 660 ist, wird sich erst noch einstellen. Es wäre d ner in jeder Hinsicht vorteilhafter geubege scharfe Reaktionen zu vermeiden und lieber g „beiderseitigen Einvernehmen“ zu gegebene Zeit auseinanderzugehen. B. * Zu der Bemerkung Ihres C. O. E.-Berieh erstatters in der Besprechung des achten A. demie- Konzertes, daß dus Für und Wider d Fristlosen Entlassung Szenkars in der Max, neimer Bevölkerung noch lebhaft distutie werde, möchte ich bemerken, daß Sie nad meinen Feststellungen— trotz der eingetes nen Ungewißhkeit Es wurde schon lange vor dem jetzigen R.. flikt in weitesten Kreisen als geschmack und immer unerträglicher empfunden, welch übertriebener Weise die Person des Dih, genten in Theater- und Akademie- Programme und auch in den Besprechungen in der Pre in denen jede leiseste Kritik unterblieb, in ot, und Bild nervorgehoben wurde. 5 Von seiten des Man Mustkpudl ums, das sich auf die letzten Veranstaltu gen dieser Spielzeit mit Szenkar gefreut werden die Verantwortlichen unserer Su wohl aum Beifall erwarten xönnen. Da BH Szenkar wahrscheinlieh bis zum Ende t Spielgeit bezahlt werden muß, wird dureh Heramholen kostspieliger Gastdirigenten Etat zusdtzlich belastet. Man Rat den EI druck, daß Oberbürger meister und Kult ausschuß ihren Entschluß nicht auf Gr nuchterner UDeberlegungen im Interesse Allgemeinkeit, sondern aus Verärgerung dne 8 über, daß die wirkliche Situation von ih nicht rechtzeitig erkannt wurde, gefaßt 1901 OU 0 Nach meiner Meinung können die A bonne ten des Theaters— die Premieren- Mieter du genommen— den Weggang Professor Szene nicht sonderlien bedauern. Es mag für d Mannheimer ein erhebendes Gefühl sein, eim Dirigenten von internationalem Ruf zu bei zen und dafur eine Star-Gage bezahlen zu di fen. Aber mit diesem„Gefühl“ müssen sie„ aueh begnügen! Nack sieben Monaten Spiels. nat Herr Professor Sgenkar in unserer Reh (F) nickt eine einzige Vorstellung persönit geleitet. R. * Wir wollen den„Fall Szenkar“ nach sei juristischen Seite nicht untersuchen: Un Publikums reklamiert werden, auf das die Tu, põrung über Herrn Szenkars Verhalten tübe gegriffen haben soll. Wir bedauern diese Wicklung, wir befürchten, daß aus pers lichen Ressentiments Entscheidungen geln fen wurden, die die Stadt Mannheim nur Gd kosten werden— unser Geld! Warum eigen lieh sollte für Mannheim die Fortsetzung d Dienstvertrages bis zum Spieljahr-Ende zumutbar“ geworden sein? Schließlich war 5 allen lar, daß Herr Szenſcar nicht af% Zeiten hier bleiben würde. 14 — REI MNNN RR INM SCHNEE EIN EHE II ER E R RON AN Copyright by Rowohlt-verlag. Hamburg 11. Fortsetzung 5 „Sie haben mich offenbar mißverstan- den“, erwiderte Hagedorn.„Ich rede von den Katzen.“ Onkel Polter atmete auf. mren Geschmack getroffen?“ „Doch, doch. Die kleinen Biester sind sehr niedlich. Sie kratzen zwar. Aber es scheint nen Spaß zu machen. Und das ist die Hauptsache. Ich meine nur: Haben auch die anderen Gäste je drei Katzen im Zimmer?“ „Das ist ganz verschieden“. meinte der Portier und suchte nach einem anderen Thema. Er fand eines.„Morgen früh kommt der Masseur auf Ihr Zimmer.“ „Was will er denn dort?“ junge Mann. 5 „Massieren.“ „Wen?? „Sie, Herr Doktor.“ „Sehr aufmerksam von dem Mann“, sagte Hagedorn.„Aber ich habe kein Geld. Grüßen Sie ihn schön,“ Der Portier schien gekränkt.„Herr Dok- tor!“ „Massiert werde ich auch gratis?“ fragte Hagedorn„Also gut. Wenn es durchaus sein muß! Was verspricht man sich davon?“ Der kleine Millionär verstellte sich vor- pildlich.„Massage hält die Muskulatur trisch“, erläuterte Polter.„Außerdem wird die Durchblutung der Haut enorm ge- fördert.“ a„Bitte“, sagte der junge Mann.„Wenn es keine schlimmeren Folgen hat, soll es mir recht sein. Haben Sie wieder Briefmarken?“ „Haben wir fragte der J „Noch nicht“, 18 der Portier be- dauernd.„Aber morgen bestimmt.“ „Ich verlasse mich darauf“, entgegnete Hagedorn ernst und ging in die Halle, um in Ruhe lächeln zu können. Im vierten Stock stiegen Schulze und Karl der Kühne aus. Denn die Liftanlage reichte nur bis hierher. Sie kletterten zu Fuß ins fünfte Stock- Werk und wanderten dann einen langen, schmalen Korridor entlang. An dessen äuhßerstem Ende sperrte der Direktor eine Tür auf, drehte das Licht an und sagte: „Das Hotel ist nämlich vollständig besetzt.“ „Drum“, meinte Schulze und blickte, fürs erste fassungslos, in das aus Bett. Tisch, Stuhl, Waschtisch und schiefen Wänden bestehende Kämmerchen.„Klei- nere Zimmer haben Sie nicht?“ „Leider nein“, sagte der Direktor. Schulze setzte den Spankorb nieder. „Schön kalt ist es hier!“ „Die Zentralheizung geht nur bis zum vierten Stock. Und für einen Ofen ist kein Platz“ „Das glaube ich gern“, sagte der arme Mann.„Glücklicherweise hat mir der Arzt streng verboten, in geheizten Räumen zu schlafen. Ich danke Ihnen für Ihre ahnungs- volle Rücksichtnahme. „Oh, bitte sehr“, erwiderte Kühne und biß sich auf die Unterlippe.„Man tut, was man kann.“ „Die übrige Zeit werde ich mich nun freilich völlig in den Gesellschaftsräumen aufhalten müssen“, meinte Herr Schulze. „Denn zum Erfrieren bin ich natürlich nicht hergekommen.“ Karl der Kühne sagte:„Sobald ein heiz- bares Zimmer frei wird, quartieren wir Sie um!“ „Er hat keine Eile“, meinte der arme Mann versöhnlich.„Ich liebe schiefe Wände über alles. Die Macht der Gewohnheit, ver- stehen Sie?“ „Ich verstehe vollkommen“, antwortete der Direktor.„Ich bin glücklich, Ihren Ge- schmack getroffen zu haben.“ „Wahrhaftig“, sagte Schulze.„Das ist Ihnen gelungen. Auf Wiedersehen!“ Er öff- nete die Tür. Während der Direktor über die Schwelle schritt, überlegte sich Schulze. ob er ihm mit einem wohlgezielten Tritt nachhelfen sollte. Er beherrschte sich aber, schloß die Tür, öffnete das Dachfenster und sah zum Him- mel hinauf. Grohe Schneeflocken sanken in die kleine Kammer und setzten sich behut- sam àuf die Bettdecke. „Der Tritt wäre verfrüht“, sagte Ge- heimrat Tobler.„Der Tritt kommt in die Sparbüchse.“ Das siebente Kapitel SIAMESISCHE KATZEN Dieser Abend hatte es in sich. Das erste Mißverständnis sollte nicht das letzte blei- ben.(Echte Mißverständnisse vervielfäl- tigen sich durch Zellteilung, Der Kern des Irrtums spaltet sich, und neue Mißgver- ständnisse entstehen.) Während Kesselhuth den Smoking an- zog und Schulze, dicht unterm Dach, den Spankorb auskramte, saß Hagedorn, im Glanze seines blauen Anzugs, in der Halle, rauchte eine der Zigaretten, die ihm Franke, der Untermieter, auf die Reise mitgegeben hatte, und zog die Stirn kraus. Ihm war unbehaglich zumute. Hätte man ihn schief angesehen, wäre ihm wohler ge- wesen. Schlechte Behandlung war er ge- wöhnt. Dagegen wußte er sich zu wehren. Aber so? Er glich einem Igel, den 1 reizen Will. Er war nervös. Weswegen benahmen sich die Menschen mit einem Male derartig naturwidrig? Wenn plötzlich die Tische und Stühle in die Luft emporgeschwebt wären, mitsamt dem alten Portier; Hagedorn hätte nicht überraschter sein können. Er dachte: „Hoffentlich kommt dieser olle Schulze bald wieder. Bei dem weiß man doch, woran man ist!“ Zunächst kamen aber andere Gäste. Denn das Abendessen näherte sich seinem Ende. Frau Casparius ließ die Nachspeise un- berührt und segelte lustig durch den gro- Ben Speisesaal. „Eine widerliche Mallebré. Baron Keller blickte vom Kompotteller hoch, verschluckte einen Kirschkern und machte Augen, als versuche er in sein In- neres zu blicken.„Inwiefern?“ fragte er dann. 0 „Wissen Sie, warum die Casparius so rasch gegessen hat?“ „Vielleicht hat sie Hunger meinte er nachsichtig. Frau von Mallebré lachte böse.„Beson- ders scharfsinnig sind Sie nicht.“ „Das weiß ich“, antwortete der Baron. „Sie will sich den kleinen Millionär kapern“, sagte die Mallebré. „Wahrhaftig?“ fragte Keller.„Bloß weil er schlecht angezogen ist?“ „Sie wird es romantisch finden.“ „Romantisch nennt man das?“ fragte er. „Dann muß ich Ihnen allerdings bei- pflichten: Frau Casparius ist wirklich eine Widerliche Person.“ Kurz darauf lachte er. „Was gibt's?“ fragte die Mallebré Person“, sagte die gehabt“, „Mir fällt trotz meines notorischen 1 gels an Scharfsinn auf, daß auch Sie sonders rasch essen.“ a „Ich habe Hunger“, gehalten. „Ich weiß sogar worauf“, sagte er. Frau Casparius die fesche Blondine Bremen, hatte ihr Ziel erreicht. Sie neben Hagedorn am Tisch. Onkel Pol sah manchmal hinüber und glich ein Vater, der seinen Segen kaum noch zur halten kann. Hagedorn schwieg. Frau Casperlus f schrieb unterdessen die Zigarrenfabrik i Mannes. Sie erwähnte, der Vollständi halber, daß Herr Casparius in Bremen blieben sei, um sich dem Tabak und 0 Beaufsichtigung der beiden Kinder widmeri. f „Darf ich auch einmal etwas sagen, 8 dige Frau?“ fragte der junge Mann!? scheiden. „Bitte sehr?“ „Haben Sie Zimmer?“ Sie sah ihn besorgt an. „Oder andere Tiere?“ fragte er wels Sie lachte.„Das wollen wir nicht notte „Ich meine Hunde oder Seelöwen. 0“ Meerschweinchen. Oder Schmetterlinge, 4 „Nein“, erwiderte sie.„Bedaure.. Doktor. In meinem Zimmer bin ich das„ zige lebende Wesen. Wohnen Sie auch in dritten Etage?“ „Nein“, sagte er. Seti, weswegen sich in meinem Zimmer siamesische Katzen aufhalten.“„ „Kann man die Tierchen einmal b fragte sie.„Ich liebe Katzen über elles sind so zärtlich und bleiben einem kremd. Er ist ein aufregend unverbind Verhältnis. Finden Sie nicht auch?“ (Fortsetzung f, erklärte sie 1 9 siamesische Katzen „Ich möchte nur 1 Dienstag, 8. 3 1952/ Nr. b — gegen derartige Geschäftspraktiſe — allgemein begrüßt unn präis seine tione reich ande giert ein! Krieg Sätzl konn spar: geme D prak lung Stärk die 8 nach ten 4 tien! spielt Durch wüns progr seine Uuntei ner gieru. geset: Übers Schro! parte de Gs Di. der R den Pinay schaft binge! treten dem 1 Es ha partei 2u la durch auffä! gewicl Die V. Stimm die Ab suchun nauer nach M Gesuch Explos; Sonenzt ren un len. Mün Angele ayern Amtsge wegen le en un. len Ha unter tale be Austrei choslou haben. entzog r.