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April 1932 Spanien greiſt nach Ianger Madrid fordert Revision des Verwaltungsstatuts auf Grund der Verträge von 1923 und 1928 Madrid.(dpa) Die spanische Regierung hat, wie in Madrid offiziell mitgeteilt wurde, in Noten an die Staaten, die an der Verwaltung der internationalen Zone von Tanger beteiligt sind, eine Revision des gegenwärtigen Verwaltungssystems in Tanger gefordert. Spanien brachte den Wunsch zum Ausdruck, das Vorkriegsverwaltungssystem wiederher- zustellen, das zwar eine internationale Kontrolle vorsah, Spanien aber eine bevorzugte Stellung zuwies. In der Begründung ihres Antrages spielt die spanische Regierung auf die blutigen Ausschreitungen an, die sich vor kurzem in Tanger ereigneten, und erklärt, daß das 1945 eingeführte internationale Kontrollsystem nicht mehr funktioniere Nach diesem System wird Tanger von einem Kontrollausschuß, der sich aus den Generalkonsuln Belgiens, Frankreichs, Hollands, Italiens, Portugals, Großbritanniens, der USA und Spaniens zu- sammensetzt, verwaltet In der spanischen Note wird festgestellt, daß das Statut von Pariter Jelefonai: pinay hat gesiegt Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Nach einer Abstimmung, die dreizehn Stunden dauerte, konnte Minister- präisdent Antoine Pinay am Dienstag seine Finanzvorlage in der französischen Na- tionalversammlung durchbringen. Frank reich hat nun nach monatelangen Ausein- andersetzungen, in deren Verlauf zwei Re- gierungen gestürzt worden waren, endlich ein Budget erhalten. Es ist der erste Nach- kriesshaushalt, der ohne die Einführung zu- sätzlicher Steuern ausgeglichen werden konnte. Zum erstenmal sind radikale Ein- sparungen im Bereich der zivilen Ausgaben gemacht worden. Die Entscheidung über das Budget war praktisch gefallen, als die Nationalversamm- lung mit 259 gegen 210 Stimmen den am stärksten diskutierten Punkt der Vorlage, die Steueramnestie, annahm. Gegen Mitter nacht wurde dann, in der zehnten und letz- ten Abstimmung über die von Pinay gestell- ten Vertrauensfragen, das Budget als ganzes angenommen. Der französische Ministerpräsident Pinay spielte gestern ein recht gefährliches Spiel. Durch seine Weigerung, die Aenderungs- wünsche der Parteien an seinem Finanz- programm zu berücksichtigen und durch seine Erklärung, dieses Programm sei ein unteilbares Ganze, hat er die Existenz sei- ner erst wenige Wochen bestehenden Re- Slerung dem Zufall einer Abstimmung aus- gesetzt. Gestützt auf die konservativen und liberalen Parteien und gegenüber der schroffen Gegnerschaft der beiden Arbeiter- parteien überließ er die Entscheidung de Gaulles und Schumans Parteffreunden. Diese beiden Fraktionen sind gegenüber der Regierungspolitik innerlich uneinig. Bei den Volksrepublikanern, deren Minister in Pinays Kabinett sitzen, ist der Gewerk- schaftsflügel feindlich. Bei den Gaullisten bingegen, die nicht in der Regierung ver- treten sind, ist der größere rechte Flügel dem Ministerpräsidenten freundlich gesinnt. Es handelte sich also darum, die Regierungs- partei nicht in die offene Opposition gehen zu lassen und die Unterstützung Pinays durch die Nichtregierungspartei nicht gar 80 auffällig zu gestalten, so daß die Schwer- gewichtsverschiebung allzu offenbar würde. Die Volksrepublikaner beschlossen daher die Stimmenthaltung und die Gaullisten liefen die Abstimmungsprinzipien in der Schublade. Wo 4 4 London. Der albanische Ministerpräsident Enver Hodscha ist— wie die albanische Nach- richtenagentur mitteilt— auf dem zweiten Kongreß der albanischen kommunistischen Partei, erneut zum Generalsekretär der Par- tei gewählt worden. Mailand. Der internationale Simplon-Orient- Frpreß ist am Dienstagabend, gegen 23 00 Uhr MEZ, bei der Station Rho, 10 Kilometer nord- Westlich von Mailand, entgleist. Eine Anzahl von Personen wurde verletzt Karatschi. Schwere Wirbelstürme in Ost- dengalen töteten 279 Personen und beschädig- ten 1200 Häuser. Stockholm. Unter dem Verdacht schwerer Spionage für eine auswärtige Macht wurde in Stockhoſm ein 57 jähriger schwedischer Beamter verhaftet. Die neue Verhaftung steht nicht im gutammenfang mit den letzten großen Pionagefall Enbom. ünchen. Die Sonderkommission zur Unter- suchung des Attentatsversuchs auf Dr. Ade- nauer überprüft noch immer den aus Hamburg nach München gebrachten Georg Leo Morscher. Fesncht werden zwei Männer, die am Tage der Aplosion zusammen mit Morscher im Per- voneraug von München nach Freilassing gefah- 5 und in Rosenheim ausgestiegen sein sol- 5 München. Wie das Staatssekretariat für die Babslesenheiten der Heimat vertriebenen in . am Dienstag bekanntgab, hat das mtsgericht München gegen Frantisek Kroupa lesen gemeinschaftlichen Mordes in 18 Fäl- 5 8 und wegen schweren Raubes in drei Fäl- 25 Haftbefehl erlassen. Frantisek Kroupa, der 1 gem Namen Der Henker von Joachims- Tust Skannt ist, wird beschuldigt, sich bei der choslesbung der Deutschen aus der Tsche- abe Wael an Ausschreitungen beteiligt zu entzog Dem Zugriff der deutschen Behörden e er sich kürzlich durch Flucht nach reich. UP/ dpa 1945 nur ein Provisorium sei Spanien fordere die Wiederherstellung des Zustandes nach den Verträgen von 1923 und 1928, in denen ihm besondere Vorrechte, darunter die Poli- zeigewalt in Tanger, übertragen worden waren. In Tanger, das die Südflanke der Meer- enge von Gibraltar bildet, war es kürzlich zu schweren europafeindlichen Unruhen ge- kommen, bei denen mehrere Marokkaner ums Leben kamen. Das seit langem inter- national verwaltete Gebiet kam während des zweiten Weltkrieges praktisch fast völ- lig unter spanische Kontrolle. Nach Kriegs- ende wurde von den vier Großmächten, ein- schließlich der Sowjetunion, die Einsetzung eines neuen vorläufigen Regimes beschlos- Senn. Spanien mußte seine Truppen aus der Zone abziehen. Eine für sechs Monate spä- ter einberufene Konferenz zur Bestätigung des provisorischen Regimes kam nicht zu- stande, weil die Teilnahme Spaniens von dem Bestehen einer demokratischen spa- mischen Regierung abhängig gemacht wurde. Die Sowietregierung hat bisher von ihrem Recht auf Mitwirkung an der Tangerverwal- tung keinen Gebrauch gemacht. Ein Sprecher des US-Außenministeriums erklärte laut UP, die Vereinigten Staaten selen über die Kündigung des Tangerab- kommens durch Spanien überrascht. In unterrichteten Kreisen Washingtons nimmt man an, daß Spanien, dem nach dem Ab- kommen von 1923 die Verwaltung der inter- nationalen Zone von Tanger zusteht, die anti- französischen Bewegungen in Nord- Afrika für seine eigenen Zwecke nutzbar machen will Weiter wird die Aufmerk- samkeit auf die Reise des spanischen Außen- ministers Art aj o gelenkt, der sich vor einigen Tagen auf eine Freundschaftsreise in den Mittleren Osten begeben hat. Tunisfrage vor dem Sicherheitsrat UNO-New Tork.(dpa). Die UNO gab am Montagabend offiziell bekannt, daß der Sicherheitsrat am kommenden Donnerstag zusammentreten wird, um über die tune- sische Beschwerde zu beraten. Damit haben sich vorläufig die zwölf arabischen und asiatischen Staaten durchgesetzt, die in einem gemeinsamen Schritt den Tunesien Konflikt vor die UNO gebracht haben. Frankreich hatte die Zuständigkeit des Sicherheitsrates in dieser Frage mehrfach bestritten. Die Einsetzung der neuen tunesischen Re- gierung wurde am Dienstag auf kommen- den Donnersteg verschoben. Das Büro des französischen Generalresidenten gab dies bekannt, nachdem Ministerpräsident Salah Eddin Baccouche dem Generalresiden- ten de Hauteclocque einen Besuch ab- gestattet hatte. Es heißt, die beiden Poli- tiker hätten sich geeinigt, die neue tune- sische Regierung nicht einzusetzen, ehe die Abstimmung in der französischen National- versammlung den Fortbestand der Regie- rung Pinay garantiert haben und ehe der Sicherheitsrat darüber entschieden hat, ob die Tunesienfrage von ihm behandelt wer- den soll. Britisch- ägyptische Vorverhandlungen „dramatisch“ London.(dpa) Berichte, daß der britische Botschafter Sir Ralph Stevenson wegen der Versteifung der Kairoer Vorverhandlun- gen vorübergehend nach London zurückge- rufen werden solle, wurden am Dienstag vom Foreign Officè dementiert. Bei den zu- ständigen Londoner Stellen wird die Ansicht nicht geteilt, daß die Verhandlungen vor dem Zusammenbruch stünden. Das Foreign Office hat noch keinen genauen Bericht über die am Montag ahgehal nen Besprechungen Ste- vensons mit Ministerpräsident Hilali Pa- scha, die als„dramatisch“ bezeichnet wurden, 40 000 Wohnungen mehr als Woigeseben c wurden im vergangenen Jahr gebaut, sagt Blücher Bonn.(dpa) Im vergangenen Baujahr sind rund 400 000 neue Wohnungen innerhalb des Bauprogramms der Bundesregierung gebaut worden Vizekanzler und ERP-Minister Franz Blücher, der zur Zeit auch das Wohnungsbauministerium leitet, wies am Dienstag darauf hin, daß damit die vorge- sehene Zahl um rund 40 000 überschritten wurde. Das Wohnungsbauprogramm für das Baujahr 1952. das vom 1. April bis zum 31. März 1953 läuft, soll rund 310 000 öffent- lich geförderte Wohnungen umfassen. Verbesserung der Abwasser- beseitigung Stuttgart,(tz-Eig.- Ber.). Der Sonderaus- schuß des Landtages für Wasser- und Energie- Wirtschaft hielt am Dienstag seine letzte Sitzung ab. lu einem Antrag soll die Staatsregierung aufgefordert werden, zur Durchführung von Abwasserbeseitigungs- maßnahmen als Beihilfen an leistungs- schwache Gemeinden in Nordbaden 0,4 Mill. DM und in Nord württemberg 1,2 Mill. DM einzusetzen. Für die gleichen Zwecke sollen Darlehen aus Landesmitteln in Höhe von 2,5 Mill DM und zwar 1,2 Mill. DM für Nordbaden und 4,0 Mill. DM für Nordwürt⸗ temberg bereitgestellt werden. Außerdem wird die Regierung ersucht, im ordentlichen Staatshaushaltsplan zum Bau von Wasserversorgungsanlagen für die nordöstlichen Gebiete des Landes, u. a. für die Kreise Künzelsau, Oehringen und Mer- gentheim 3 Mill. DM als erste Rate einzu- setzen Diese Mittel sollen insbesondere aus dem Notstandsprogramm des Bundes zur Verfügung gestellt werden. Der höhere Anteil Nordwürttembergs bei der Vertei- lung der Mittel— ist auf die größere Not- lage der genannten Kreise auf dem Gebiete der Wasserversorgung zurückzuführen. Auch bei der Verfassunggebenden Landesver- sammlung soll wieder ein Wasser- und Energieversorgungsausschuß gebildet wer- den. Ungewöhnlich scharfer Angriff gegen Adenauer Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Einen ungewöhnlich scharfen Angriff auf die Außenpolitik Dr. Adenauers richtete am Dienstagabend der SPD-Abgeordnete Wehner in einem Inter- view Darin erhebt Herbert Wehner gegen den Bundeskanzler den Vorwurf, daß er sich mit seiner übereilten Integrationspolitik „zum Interpreten fremder Interessen“ mache und die Wahrung des deutschen Standpunk- tes vernachlässige. Nach Meinung des SPD- Abgeordneten gibt Dr. Adenauer die vor- dringliche Forderung des deutschen Volkes nach Wieder vereinigung auf zugunsten von „Ersatzlösungen, die fremden Interessen ent- sprechen“. Mit besonderem Nachdruck wen- det sich Wehner gegen die„Hast“, mit der der Kanzler die Integrations verträge unter 2 Dach und Fach bringen wolle und spricht von einem Mißbrauch der Europaidee zur Verschleierung der„aòuf Kosten des ge- spalteten Deutschland geplanten Montan- kartell- und Militärblockgebilde“. In Kreisen der Bundesregierung zeigt man sich über diesen Ausfall der Sozialdemokra- ten überrascht und bestürzt. Es wird darauf hingewiesen, daß die Bundestagsdebatte am vergangenen Donnerstag ausreichende Gele- genheit gegeben habe, die Standpunkte in sachlicher Weise vorzutragen. Die Vorwürfe seien um so unverständlicher, als sich nach der sachlich geführten Debatte im Bundes- tag bei der anschließenden Annahme der Re- solutionen wenigstens eine Uebereinstim- mung zwischen der Regierung und Opposition in der gesamtdeutschen Zielsetzung ergeben habe. Bei den Koalitionspartnern hat die Veröffentlichung des Wehnerinterviews Em- pörung ausgelöst. Links der Pessimist, stellung durchbrechen. rechts der Optimist Auf einer Bulldoggenschau in Lime Grove(Großbritannien) gelang dem Photographen ein Schnappschuß, der den ganzen Hunde- Pessimismus zum Ausdruck bringt.„Diese ewigen Aus- stellungen kängen mir zum Halse keraus“, würde der Hund vielleicht sagen, wenn er spre- chen lcönnte.— Ein Optimist dagegen ist der Motorradrennfakrer Hermann Gablenz, der auf dem Dieburger Dreiecksrennen mit der neuen 250 cem-Horeæ gleich den zweiten Platz be- legte. Gablenz will mit einer deutschen Maschine in dieser Klasse die ausländische Vormacht Bilder: Keystone Israelische Delegation im Haag enttäuscht Wiedergutmachungsansprüche belaufen sich insgesamt auf 12 Mrd. Mark Den Haag.(UP) Die deutsche Delegation bei der Haager Wiedergutmachungskonfe- renz setzte am Dienstag ihre Verhandlungen mit den Vertretern der jüdischen Weltorga- nisationen fort. Die Verhandlungen mit den Delegierten des Staates Israel sind hingegen unterbrochen worden und sollen erst nach Ostern wieder aufgenommen werden. Die israelische Delegation will ihrer Re- gierung über das westdeutsche Angebot be- richten, 3 Milliarden DM an Israel zu zah- len. Das Bonner Angebot hat bei der israelischen Delegation Enttäuschung her- vorgerufen. Der politische Berater der israelischen Delegation, Dr. Gershon Avner, bezeichnete die deutsche Antwort als völlig unbefriedigend. Die Verhandlun- gen seien dadurch in eine ernste Krise ge- raten. Die israelische Delegation müßte hre Regierung um neue Instruktionen ersuchen. Die Verhandlungen mit den jüdischen Weltorganisationen werden nach einer Mit- teilung aus Kreisen der deutschen Delega- tion ziemlich langwierig sein, da sie kompli- zierter sind als die Verhandlungen mit Israel. Dabei geht es um zwei Haupt- probleme: erstens um Aenderungen und Verbesserungen der deutschen Wiedergut- machungsgesetze und zweitens um die An- sprüche der jüdischen Organisationen in Höhe von 500 Millionen Dollar. Die gesamten Wiedergutmachungsforde- rungen werden sich, wie von der deutschen Delegation mitgeteilt wurde; auf etwa 12 Milliarden DM belaufen Dieser Betrag umfaßt die Ansprüche Israels(etwa 4 Mil- liarden DMW), die Ansprüche der jüdischen Organisationen außerhalb Israels(etwa 2 Milliarden DMW), und die Ansprüche auf Grund der Restitutions- und Entschädi- gurigsgesetze(etwa 6 Milliarden DW). Ein Schnellere Abferligung der Interzonenzüge Eisenbahnkontrollpunkt Marienborn wird ausgebaut Helmstedt.(UP) Die Sowjetzonenbehörden lassen gegenwärtig den Eisenbahnkontroll- punkt Marienborn an der Zonengrenze in großem Umfange ausbauen. Die Baracken, die seit Kriegsende auf dem Bahnhofsgelände stehen und in denen die Reisenden überprüft weden, sollen durch Massivbauten ersetzt werden. In ihnen wird, wie von der Volks- polizei erklärt wird, die Abfertigung der etwa 3000 Reisenden, die Marienborn täglich in beiden Richtungen passieren, schneller als bisher vor sich gehen. Der Aufenthalt der Interzonenzüge soll auf diese Weise erheblich verkürzt werden. Westdeutsche Journalisten nach Moskau? Berlin.(UP) Die Sowjetregierung wolle innerhalb des nächsten halben Jahres eine Gruppe von etwa zehn bis fünfzehn nicht- kommunistischen Journalisten aus der Bun- desrepublik zu einer mehrwöchigen Besich- tigungsreise dureh die Sowjetunion einladen erfuhr Unidet Press am Dienstag aus der sowjetischen Botschaft in Ostberlin. Wie ein Botschaftsbeamter erläuterte, soll diese Ein- ladung dazu dienen,„einen bestimmten Teil“ der westdeutschen Presse von dem„ehr- lichen Aufbauwillen des sowjetischen Vol kes“ zu überzeugen und den deutschen Jour- nalisten zu zeigen, daß die Sowjetunion„nur. friedliche Absichten“ hege. Für den Besuch in der Sowjetunion kommen nach der Dar- stellung des Sowjetdiplomaten nur Redak- teure solcher Zeitungen Westdeutschlands in Frage, die„besonders in jüngster Zeit“ be- Wiesen hätten, daß sie nicht in einem„wil⸗ den Haß“ gegenüber dem sowjetischen Volk und seiner Regierung befangen seien, son- drn die Probleme der Sowjetunion mit„ge- wisser Sachlichkeit“ zu behandeln wüßten. Anklage gegen Rößler Bonn.(UP) Der Oberstaatsanwalt in Bonn Dr. Dr ü g h hat nach verhältnismäßig kurzer Untersuchung Klage gegen Fritz RöiBler erhoben. Die Entlarvung Rößlers, der unter dem Namen Dr. Franz Richter in den Bun- destag gewählt worden war, hatte im Februar großes Aufsehen erregt. Rögler wird Urkun- denfälschung, Betrug, Vergehen gegen den Personenstand, Abgabe falscher eidesstatt- licher Versicherungen sowie Vergehen gegen das Gesetz über Titel, Orden und Ehren- zeichen vorgeworfen. Per Angeklagte ist in allen Punkten geständig, so daß in der in Kürze beginnenden Hauptverhandlung nur zwei Zeugen vernommen werden sollen. Ausländische Diplomaten verlangen Schutz Wien.(UP) Der österreichischen Regie- rung gingen von der Mehrzahl der auslän- dischen diplomatischen Missionen im Lande Noten zu, in denen um Garantien zum Schutze der Gebäude der ausländischen Delegationen 8 die österreichische Polizei ersucht wird. 0 Die Schreiben, deren Eingang am Dienstag von hohen österreichischen Regierungs- kreisen bestätigt wurde, sind als die Folgen der kürzlichen Erstürmung des Gebäudes der griechischen Delegation durch kommu- nistische Demonstranten anzusehen, die ge- gen die Hinrichtung von vier griechischen Kommunisten protestierten. Dabei wurde erheblicher Schaden angerichtet. besonders schwieriges Problem für die Bun- desrepublik seien etwaige Zahlungen in De- visen. Bis zu einer gewissen Höhe habe man jedoch die Zahlung in Devisen an- erkannt.. Draper ständiger USA- Vertreter im NATO-Rat Paris.(dpa) William Draper wurde am Dienstag zum ständigen USA-Vertreter im Nordatlantikrat ernannt. Daneben bleibt er amerikanischer Sonder beauftragter für das gemeinsame Sicherheitsprogramm in Europa. In der in Paris bekanntgegebenen Verlaut- barung Präsident Trumans wird Draper als Vertreter des Präsidenten, des Außen-, des Verteidigungsministers, des Beauftragten für das gemeinsame Sicherheitsprogramm und für die USA-Behörde für gemeinsame Sicherheit bezeichnet. Britisch- chinesischer Handel wird erweitert Moskau.(dpa) Der britische Labour- Abgeordnete Syndey Silver ma n, der zur Zeit an der Weltwirtschaftskonferenz in Mos- kau teilnimmt, gab am Dienstagabend den Abschluß einer kontraktlichen Vereinbarung zwischen britischen Geschäftsleuten und chinesischen Delegierten über einen Waren- austausch in Höhe von 10 Millionen Pfund auf beiden Seiten bekannt. . Die von britischer Seite vorgesehenen Lieferungen an die chinesische Volksrepublik sollen, wie Silverman sagte, zu 35 Prozent in Textilien, 30 Prozent in Chemikalien und zu 35 Prozent in Metallen bestehen. China werde dafür zu 25 Prozent Bunkerkohle, zu 20 Pro- zent Eier und Ei-Erzeugnisse und zu 55 Pro- zent Agrarprodukte, wie Sojabohnen und Oelsaaten, liefern. Silverman fügte hinzu, bei den Gütern, die Großbritannien liefern Wolle, handele es sich, soweit bekannt, nur um Waren, deren Export keinen Beschränkungen unterliegt. In Kreisen des britischen Handelsministe- riums wurde am Dienstag erklärt, niemand Wäre mehr zufrieden als Großbritannien, wenn China jetzt den Wunsch haben sollte, beispielsweise einen Handel in Textilien mit Großbritannien aufzunehmen. (Kurztelegramm Der Vorsitzende des Lastenausgleichaus- schusses des Bundestages, CDU-Abg Kunze, wandte sich am Dienstag in Bonn gegen die Angriffe der Interessentenverbände auf den inzwischen fertiggestellten Entwurf des Lastenausgleichs gesetzes. Kunze meinte, daß eine Verabschiedung des Lasten- Zusgleiches überhaupt unmöglich sei, wenn der Bundestag allen an ihn gerichteten Aende- rungswünschen nachkommen würde. 8 Der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, wandte sich am Diens⸗ tag in Bonn gegen die in wachsender Zahl auf- tauchenden anonymen Flugblätter und Warn- listen zur Bekämpfung des 1Ilegalen West- Osthandels und der Abwehr des Kommunismus.„Derartige anonyme Flugblat- ter und Warnlisten werden vom Bundesmini- ster ium für gesamtdeutsche Fragen auf das schärfste abgelehnt“, heißt es in der Verlaut- barung Kaisers.„Der Kommunismus in der Bundesrepublik und besonders der illegale West-Osthandel können mit Erfolg nur in vol- ler Offenheit bekämpft werden. Wer fälschlich auf einer solchen Warnliste genannt ist, muß die Möglichkeit haben, sich mit rechtsstaat⸗ lichen Mittel dagegen zu wehren. Diejenigen, die ihren Namen oder ihre Organisation nicht eindeutig erkennbar nennen, leisten einen schlechten Dienst bei der Abwehr der kommu- nistischen Gefahr“. f vertretung besässe. MORGEN Mittwoch, 9. April 1932/ N. 8 Mittwoch, 9. April 1952 Spannend wie ein Roman Zuweilen geraten die Gesteinsmassen der Innenpolitik erheblich in Bewegung, ohne daß viele Bundesbürger von diesem Vorgang etwas wahrnehmen. So wie jüngst lediglich die Frühaufsteher das schwache Nachbeben in Unserer engeren Heimat gespürt haben, so haben vor kurzem ausschließlich die un- mittelbar Beteiligten bemerkt, wie das Fun- dament der Bundespolitik leicht vibriert hat. Das ist vor etwa zwei Wochen der Fall ge- Wesen, als die Regierungskrise in Rheinland- Pfalz infolge schulpolitischer Meinungsver- schiedenheiten nicht nur das landespolitische Koalitionsgerüst zum Einsturz zu bringen drohte. Wenn es zur Auflösung der Verbin- dung von CDU und FDP gekommen wäre, hätte die Auflösung dieser temporären Ver- nunftehe auch außerhalb des Landes nicht zu übersehende Konsequenzen gehabt. Ganz automatisch hätte sich das Stimmenverhält- nis in der Bonner„Nebenregierung“, wie man den Bundesrat schon öfters bezeichnet hat, verschoben. Es ist zwar eine reine Hypothese, wenn man sagt, daß sich vermutlich in Rheinland- Pfalz eine neue Regierung aus der SPD und Fp hätte bilden können, aber. sie zeigt immerhin sehr deutlich, daß dadurch auch in Bonn die Sozialdemokratie auf dem Weg über den Bundesrat wiederum erhöhten Ein- fluß gewonnen hätte. Mit anderen Worten: hätte es in Mainz einen Erdrutsch gegeben, Wäre das Beben nicht ohne größere Auswir- kung auf die gesamte Bundespolitik geblie- den. Das Erdbeben ist zweifellos geschehen, aber es ist ohne Folgen gewesen. Daß es pas- sieren konnte, ohne daß es allzuviele bemerkt haben, ist ein Zeichen der Lautlosigkeit in der innerpolitischen Geologie. Es ist daher aufschlußreich, kurz einen Blick auf das „Zweite Parlament“ in Bonn zu werfen, au jenes Parlament, das neben dem eigentlichen Parlament, dem Bundestag, in beinahe ge- heimnisreicher Präzision ohne viel Publizität arbeitet. Der Bundesrat zählte bisher 43 Stim- men. Nordrhein- Westfalen, Bayern und Nie- dersachsen hatten je 5 Stimmen, die kleine- ren Länder Hessen, Württemberg-Baden, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein je 4 Stimmen. Südbaden, Württemberg-Hohen- Zollern hatten wie Hamburg und Bremen je 3 Stimmen. Mit der Bildung des Südwest- staates hat sich Südwestdeutschland nun- mehr in die Reihe der großen Länder„vor- gearbeitet“ und ist mit 5 Stimmen vertreten. Dadurch, daß aus elf Bundesländern nun- mehr neun geworden sind, verfügt der Bun- desrat neuerdings nur noch insgesamt über 38 Stimmen. Bisher waren für die Mehr- heitsbeschlüsse im Bundesrat 22 Stimmen nötig, nach der Reduzierung der Zahl der Länder sind künftig nur noch 20 Stimmen erforderlich. Wenn man bedenkt, daß Bre- men, Hamburg, Hessen und Niedersachsen von sozaldemokratischen Regierungschefs geleitet werden, bedeutet das praktisch, daß im Bundesrat a priori 15 von 38 Stimmen der Sozialdemokratie gehören. An diesem Punkt wird das politische Spiel im Bundesrat fast dramatisch. Würde m Zukunft auch nur in einem einzigen Land die Koalition in der Weise auseinanderfal- len, daß die SPD anschließend an der Re- Slerung beteiligt würde und demnach in die Lage käme, nochmals Stimmen in den Bun- desrat zu delegieren, wäre mit einem Schlag die sozialdemokratische Mehrheitsbildung im Bundesrat gesichert. Es wäre fortan möglich, jeden Beschluß des Bundestages,(Volksver- tretung) oder der Regierung über den Bun- desrat, Länder vertretung) zu Fall zu brin- gen. Denkt man an bevorstehende außen- politische Entscheidungen, dann kann man ermessen, welche Hebelwirkung die Länder- Theoretisch wäre die Bundesregierung zwar noch das politisch Vepantwortliche Organ, faktisch aber Wäre sie in ihrer Arbeit durch das Veto des Bun- desrates lahmgelegt. Nicht mehr der Bund, sondern die Länder würden regieren. Man sieht an diesem Beispiel einerseits, Wie die Verfassungstechnik in legaler Wirk- Hehkeit durchaus romanhafte Elemente ent- Halten kann, aber andererseits erkennt man Aber auch, wie vulkanisch die Schichten un- serer Innenpolitik mitunter werden könnten. Im Falle von Rheinland-Pfalz hat die Krise für die Bundesregierung vorerst ein glück- liches Happy-End gefunden. Es ist ein span- nungsreiches Kapitel gewesen, wobei man aber nicht weiß, ob es das Schlußkapitel vor den Bundestagswahlen im übernächsten Sommer gewesen ist. Wie beispielsweise die Regierung von Baden- Württemberg ausse- hen Wird, ist noch völlig offen. E. Sch- er Neuer Vertreter MecCloys Bonn.(dpa) Der amerikanische Hohe Kommissar MeCloy ernannte am Diens- tag Samuel Reber zu seinem neuen Stell- vertreter. Reber übernimmt diesen Posten Zlisätzlich zu seiner bisherigen Tätigkeit als Leiter des Amtes für politische Angelegen- heiten im amerikanischen Hohen Kommis- Säariat. Der bisherige Stellvertreter Mecloys, General Hays, geht als amerikanischer Ober- befehlshaber nach Oesterreich. MeCloy wies darauf hin, daß die Ernennung Rebers mit der Umorganisation des amerikanischen Hohen Kommissariats im Zusammenhang stehe, die mit Rücksicht auf den bevorstehen- den Abschluß des Generalvertrages und die Umwandlung in eine Botschaft erfolge. Verdienstorden für E. Nerpel Stuttgart.(Eig.-Bericht) Bundespräsident Prof. Heuss hat dem Gutspächter Erwin Nerpel in Lohrbach das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundes- republik verliehen. Erwin Nerpel hat sich in Schwieriger Zeit in hervorragender Weise im Kreis Mosbach für die Sicherstellung und Förderung der Ernährung und Landwirt- schaft eingesetzt. Er ist Mitglied des Kreis- tages in Mosbach. in zahlreichen Aufsichts- ratsgremien der Ernährung und Landwirt- schaft in leitender Stellung tätig. Frankreichs Lehrbeispiel: Syrien De Gaulles verfehlte Politik der starken Faust half Militärdiktator in den Sattel Im Mai 1945, als die Augen der Welt ge- bannt auf Europa gerichtet waren und die Naiven und Idealisten meinten, nach dem Abtreten der beiden Achsendiktatoren von dem politischen Podium sei nun der Weg frei für die wahre, schlackenlose Demokratie, spielten sich im Mittleren Osten Dinge ab, die in normalen Zeiten die Gemüter noch mehr erregt hätten als heute der Kampf Grohßbritanniens um seine mittelöstlichen Positionen. Damals landeten französische Truppen in Beirut, der Hauptstadt Libanons, um dem Abgesandten de Gaulles, dem General Beynet, den Rücken bei seinen Verhandlungen mit den erst seit wenigen Jahren aus dem französischen Mandatsver- hältnis entlassenen Levante-Staaten Libanon und Syrien zu stärken. Trotzdem wurden die französischen Bedingungen— kulturelle und wirtschaftliche Vorrechte sowie militärische Forderungen— rundweg abgelehnt. Da de Gaulle zu erkennen gab. daß er entschlossen sei, die einheimischen Regierun- gen unter Druck zu setzen, brachen in den meisten Städten Streiks und Demonstratio- nen der arabischen Nationalisten aus. Will- kommener Anlaß für die de Gaulle einzu- greifen! Tanks, Maschinengewehre und Artillerie marschierten in den Straßen von Damaskus auf und überschütteten die Kam- mer der Deputierten und deren Umgebung mit schwerem Feuer. Die Ruinen sind noch heute zu sehen. Gleiches ereignete sich in Homs, Hama und Aleppo. Drei Tage dauerte die Spannung, der erst folgendes Telegramm Churchills an de Gaulle ein Ende setzte:„Angesichts der schwierigen Lage, die zwischen Ihren Truppen und den Levante-Staaten entstanden ist, und den schweren Kämpfen, die ausgebrochen sind, haben wir zu unserem tiefen Bedauern den britischen Oberbefehlshaber im Mittleren Osten beauftragt zu vermitteln, um weiteres Blutvergießen im Interesse der Sicherheit des gesamten Mittleren Orients zu vermei- den. Um einen Zusammenstoß zwischen bri- tischen und französischen Truppen zu ver- hindern, fordern wir Sie auf, unverzüglich den französischen Truppen den Befehl zu er- teilen, das Feuer einzustellen und sich in ihre Quartiere zurückzuziehen.“ Beim Widerstand gegen die Franzosen hatte sich die kleine syrische Garnison von Hama besonders ausgezeichnet, die festen Punkte der Stadt besetzt und einige Flug- zeuge abgeschossen. Vor wenigen Tagen nahm in dieser Stadt, die so gewissermaßen ein svyrisches Freiheitssymbol geworden ist, Oberst Chichakly, der Mann, der nach dem Staatsstreich vom vergangenen Jahr seinen Kameraden Fawzi Selo auf den Stuhl des Staatschefs setzte, um selber Von unserem H. v. V.-Mitarbeiter mehr im Hintergrund die Drähte zu ziehen, in seiner Eigenschaft als Generalstabschef der Armee zum ersten Male eine Parade der syrischen Truppeneinheiten ab. Ihr wohnten 60 000 begeisterte Syrer bei. Die Ausrüstung und Bewaffnung der syrischen Armee ist noch wenig modern; es handelt sich meist um veraltete französische Bestände, die aber immerhin ihren Zweck, der Ausbildung zu dienen, durchaus erfül- len. Disziplin, Haltung und Aussehen der Truppe haben erhebliche Fortschritte ge- macht. Chichakly ist im Begriff, sich das Instrument zu schmieden, das er für seine Politik braucht. Er hat in der bei solchen Anlässen übli- chen Ansprache keinen Zweifel über seine lichen Vorrechte rauben. Die Diktatoren Wissen, daß ihr Regime heute noch nicht von der Mehrheit verstanden wird, es bedarf nach ihrer Auffassung noch einer erzieheri- schen Vorarbeit, ehe das Volk an die Urne gerufen werden kann. Die Armee ist ihnen die Zelle der Erziehung zur Ordnung und Disziplin, die Jugend auf den Universitäten wird der Politik ferngehalten, Bauern, bis- her schlecht bezahlte Landarbeiter weniger Latifundienbesitzer, empfangen Land aus den Staatsdomänen, da nur ein gesunder, kräftiger Bauernstamm die Wiege für ein neues, starkes Syrien werden kann, wie es den beiden Männern und ihrem Offiziers- bund vorschwebt. Ein Bombenattentat auf ein amerikani- sches Propaganda- Institut in Damaskus vor —— —— 7 — 8 2 5 S C Frz. Marokko 2 Algerien i Ae AkRABIScHE WELC Ahr als 50 u Araber Arabische Liga D abi 2 N 5 8 N syrjen Ziele gelassen:„‚Gegen innere Ausbeuter, gegen fremde Kolonisatoren, zur Vorberei- tunng der Rache.“ Damit ist natürlich nur Israel, der feindliche Nachbar gemeint. Man braucht diese Drohung nicht allzu tra- gisch zu nehmen, Chichakly ist nicht der Mann, sich kopflos in ein sinnloses Aben- teuer zu stürzen. Aber ein sichtbarer Feind, den man beim Namen nennen kann, ge- hört nun einmal überall in der Welt zum Aufrüstungsprogramm. Am schwersten für Chichakly ist der Kampf gegen die inneren Ausbeuter. Die Ruhe in Syrien darf nicht darüber hin- wegtäuschen, daß die Unzufriedenheit groß ist, vor allem bei denen, deren Felle mit der Militärdiktatur weggeschwommen sind. Säu- berung der Verwaltung, Kampf gegen die Korruption, Kontrolle und Lenkung des Handels und des wirtschaftlichen Lebens, Agrarreform und Besteuerung der Einkom- men, all das sind Maßnahmen, die den frü- heren Machthabern im Lande ihre vermeint- Kraftprobe der Us- Gewerkschaften Regierung will im Falle eines Streiks Stahlwerke beschlagnahmen Nach Meldungen unseres New vorker-cke- Mitarbeiters und UP Das Wirtschaftsleben der Vereinigten Staaten wird zur Zeit durch Streiks und Streikdrohungen aus seinem Gleichgewicht gebracht. Die amerikanischen Beamten machen keinen Hehl daraus, daß die augen- blickliche Situation eine starke Bedrohung für die Verteidigungsbemühungen darstellt. Die Stahl- und Glindustrie, die Gesellschaf- ten des Nachrichtenwesens und die Eisen- bahnen machen der Regierung zur Zeit zu schaffen. Darüber hinaus muß jederzeit mit einer Erklärung des Führers der Berg- arbeitergewerkschaften, John L. Lewis, ge- rechnet werden, daß die Arbeitsvereinbarun- gen, die augenblicklich im Bergbau gültig sind, nicht mehr als verbindlich anerkannt werden. Die Vereinbarung über die Regelung der Arbeits verhältnisse ist am 31. März ab- gelaufen. In den von Lewis kontrollierten Gewerkschaften sind etwa 475 000 Arbeiter organisiert. Als Resultat der seit Wochen anhaltenden Krise in der amerikanischen Stahlindustrie kann nur eins mit ziemlicher Sicherheit an- genommen werden: Der Dollar wird in sei- nem Wert wieder etwas herabgehen. Der Rücktritt des Chefs des amerikanischen Mobilisierungsamtes, Charles WIils on, kann nur in diesem Sinne ausgelegt werden. Es zeigt sich aber auch, daß die Regierung in Washington hinter ihrer Preisstabilisierungs- pehörde steht, die vor dem Rücktritt Wilsons ihre Zustimmung zu einer Lohnerhöhung von etwa 18 Cent pro Stunde für die rund 650 000 organisierten Stahlarbeiter in den Vereinig- ten Staaten gab. Die Regierung gab darüber hinaus zu verstehen, daß sie nicht glaubt, eine Lohnerhöhung für die Stahlarbeiter ziehe eine allgemeine Preiserhöhung nach sich. Die Opposition Wilsons gegen diese Theorie führte zu seinem Rücktritt. Er war gegen beides: gegen Lohn- und Preis- erhöhungen. Nachdem die Preisstabilisierungsbehörde den Gewerkschaften eine Lohnerhöhung von 18 Cent versprochen hatte, brach der Tumult bei der Industrie 108. Sie ließ durch ihre Organisation erklären, daß die Lohnerhöhung nicht nur 18 Cent be- tragen würde, sondern durch die den Ge- werkschaften zugesicherten Zusatzklauseln in den neuen Verträgen auf 30 Cent steigen und der Industrie jährlich etwa eine Milliarde Dollar kosten würde. Als Ausgleich verlangte die Industrie daraufhin die Erlaubnis von der Preisbehörde, die Stahlpreise um sechs bis zwölf Dollar pro Tonne erhöhen zu dürfen. Da die Regierung im besten Falle aber nur eine Preiserhöhung um drei bis fünf Dollar zubilligen wollte, lehnte es die Industrie ab, den Arbeitern die den Gewerkschaften zu- gesicherten Erhöhungen zu zahlen. Die ersten Hochöfen ausgeblasen Vertreter der amerikanischen Regierung, der Gewerkschaften und der Unternehmer versuchten am Dienstag noch einmal, in letz- ter Minute den geplanten Streik der 650 000 im Gewerkschaftsbund CIO organisierten Arbeiter abzuwenden. Der Streik, der die Lohnforderungen durchsetzen soll, ist für heute, Mittwoch, 6.00 Uhr deutscher Zeit fest- gesetzt worden. Ueber den Ausgang der Ver- handlungen lagen bei Redaktionsschluß noch keine Meldungen vor. Jedoch meldet dpa, daß im Laufe des Dienstag bereits mehr als 100 000 Stahlarbeiter ihre Arbeitsplätze ver- lassen hätten. Die Stahlwerke in Pittsburgh, Chikago und in anderen Stahlzentren haben inzwi- schen damit begonnen, die Hochöfen auszu- blasen. Ein Sprecher der Regierung erklärte, die Regierung werde alles in ihrer Kraft stehende tun, um die Stahllieferungen für die Rüstungsindustrie sicherzustellen. Die Regierung ist bereit, die Werke der Stahlindustrie zu beschlagnahmen, falls es zu einem Streik der Stahlarbeiter kommen sollte, heißt es in unterrichteten Kreisen Washingtons. Die Beschlagnahme soll auf Grund der verfassungsmäßigen Rechte des Präsidenten erfolgen. Die Pläne für die Be- schlagnahme sind fertiggestellt worden. wenigen Tagen hat die Ruhe der letzten Mo- nate jäh unterbrochen. War das ein War- nungssignal? Von wem? Der Feinde sind viele, im Lande und an den Grenzen. Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, daß ge- waltsame Lösungen im Mittleren Osten noch immer an der Tagesordnung sind. „Rebellen“ nun auch bei den Konservativen London.(dpa) In einer bewegten Unten haussitzung, bei 5 Regierung zum ersten Male im neuen Par, lament einer Rebellion aus den eigene Reihen gegenübersah, kündigte Schatz. Kkanzler Butler die Vergebung von Re gierungsaufträgen in Höhe von 20 bis 25 Mil. lionen Pfund zur Behebung des dringendsteg Notstandes in der britischen Textilindustig an. Die von vielen Seiten erhobene Pot. derung zur Aufhebung der Kaufsteuer ſſt Textilien und zur Einführung steuerfreie Tage für die Textilindustrie lehnte die Re. gierung ab. ö Zu der„Tory-Revolte“ kam es, als du Mitglieder des Handels-, Finanz- und Indu. strieausschusses der konservativen Fraktiag einen Antrag einbrachten, der ebenfalls de Abbau der Kaufsteuer verlangte. Nur eine der fünf Unterzeichner zog später seid Unterschrift zurück. Parlamentarische Be. obachter erwarten gespannt, ob noch ande Namen unter den Antrag gesetzt werden und Welche Schritte die konservative Parte. leitung unternimmt, um seine Zurückziehun durchzusetzen. 5 der sich die Churchill. Zwischenergebnis nach neun Tagen München.(dpa) Von der bayerischen d meindewahl vom 30. März lag am Montag abend ein neues Ergebnis aus 165 von 1d Stadt- und Landkreisen vor. Abgegeben Stimmen: 149 147 067. SFD: 39 406 799( Prozent). CSU: 38 113 378(25,5 Prozen) Bayernpartei: 15 321 331(10,3 Prozent). BH DG: 14 575 158(9,8 Prozent). FDP: 5 77 (3,9 Prozent). WAV: 478 089(0,3 Prozen n KPD: 3 842 336(2,5 Prozent). Ausgleichszulage im Oeffentlichen Dienst Hamburg.(dpa) Die Angestellten. Oekkentlichen Dienst sollen am 15. Juni e halbes Monatsbruttogehalt zusätzlich d Ausgleichszulage erhalten. Ein Abkomme hierüber wurde nach Mitteilung der DAG a Dienstag mit der Bundesregierung, den Lan. dern und der Vereinigung kommunaler. beitgeberverbände abgeschlossen. 5 Verbannt wegen Liebe ö Seretse Khama, der schwarze Leidensgefährte des Herzogs von Windsor Von unserem PEM- Korrespondenten London. Seretse K h a mea, der Häuptling des Bamangwato-Stammes im Bechuanaland, den die englische Regierung auf Lebenszeit aus seiner afrikanischen Heimat verbannt hat, spielt in der öffentlichen Meinung in England eine ähnliche Rolle wie der Herzog von Windsor. Beide haben die Frau ge- heiratet, die sie lieben; der weiße„Häupt- ing“ eine nichtstandesgemäße Amerikanerin, die zweimal geschieden war; der farbige Häuptling eine weiße Londonerin. Daß die beiden deswegen abdanken mußten, hat ihnen die Sympathien der Bevölkerung ein- gebracht. 5 5 Als der Herzog von Windsor beim Be- gräbnis seines königlichen Bruders hinter dem Sarg durch die Straßen Londons schritt, flogen dem alternden, einsamen Mann, der nicht einmal seine geliebte Gattin mitbrin- gen durfte, die Sympathien seiner ehemali- gen Untertanen zu.„Man solite ihm nach so vielen Jahren im Exil gestatten, in England zu leben“, sagten die Leute. Und als ver- kündet wurde, Seretse Khama dürfe auf Lebenszeit nicht ins Bechuanaland zurück, lief eine Welle von Mitgefühl durch die Menschen. Daß man der Farbigen eine an- sehnliche Rente bewilligt und einen hohen Posten in Jamaica zugedacht hat, macht die persönliche Tragödie nicht kleiner. Der Sieg politischer Notwendigkeit über das persön- liche Glück rührt an die Instinkte aller, die die Märchen ihrer Jugend wahr haben möchten. Im Fall Khamas kommt allerdings noch Hinzu, daß man die Hintergründe zu genau kennt; nämlich die Maßnahmen Dr. Malans in Südafrika gegen die Eingeborenen. Fast Selbstverwaltung und Staatsautorität Fragen beim Neubau der sozialen Ordnung Düsseldorf.(dpa) Unbemerkt von der Oeffentlichkeit haben in den letzten Wochen Spitzenvertreter der Gewerkschaften und der Arbeitgeberverbände mit Männern der Regierung, der Wirtschaft und Wissenschaft über die Möglichkeiten eines Ausbaues der sozialen Selbstverwaltung beraten. Die Ver- handlungen fanden statt im Rahmen der „Gesellschaft für Sozialen Fortschritt“ und sollen weitergeführt werden auf der Grund- lage eines Gutachtens von Prof. Dr. Dr. h. c. Friedrich Sitzler, dem Heidelberger Arbeits- rechtler und Altmeister der Weimarer Sozialpolitik. Die Darlegungen Sitzlers, die nunmehr in der Zeitschrift„Sozialer Fortschritt“ zur Dis- kussion gestellt wurden, sind ohne Zweifel von beträchtlicher sozialpolitischer und ver- fassungsrechtlicher Bedeutung. Die Zeit sei reif, so wird erklärt, für eine friedliche Zusammenarbeit der Verbände. Das zeigten die ernsthaften, immer wieder erneuerten Einigungsversuche von beiden Seiten. Man müsse ihnen nur gemeinsame Aufgaben unter gemeinsamer Verantwor- tung geben. Das Grundgesetz sagt nun dar- über gar nichts, die konstitutionelle Be- gründung der sozialen Ordnung steht noch aus. Ein Vakuum will gefüllt werden, und das kann nach Sitzler nur durch Verlegung des Interessenausgleichs in die Selbstver- waltung der Sozialpartner geschehen, mit deren Hilfe zugleich auch Staat und Parla- ment von Aufgaben entlastet würden, die sie gegenwärtig noch viel zu stark in Anspruch nehmen. Den Zuständigkeitsbereich der Sozialauto- nomie sollte man so weit wie möglich span- ner, meint der Verfasser, weil ihre Rege- lungen— zuverlässiger als die des Gesetz- gebers— eine lebensnahe und bewegliche Ordnung versprechen und die Bindung der Sozialpartner nur um so fester werde, je mehr Verantwortung sie tragen. Neben der Lohn- und Tarifpolitik und dem Schlich- tungswesen— ohne staatliche Zwangsschlich- tung— soll sich die Kompetenz der sozialen Selbstverwaltung über ihren derzeitigen An- wendungsbereich hinaus auf statistische Er- hebungen über Lebenshaltung, Löhne und Arbeitszeiten erstrecken, damit man endlich zu gemeinsamer Beurteilung der Grundlagen der Lohnpolitik kommt, ferner auf Berufs- erziehung, Prüfungswesen, Vorgesetztenschu- lung, Nachwuchsausbildung für die Ver- bände, Arbeitszeit- und Betriebsschutz und möglicherweise auch auf die ganze Gewerbe- aufsicht. Allgemeine Arbeitsbedingungen, die sich ihrer Natur nach nicht für die gesetz- liche Regelung eignen, bei denen aber auch der kurzfristige Tarifvertrag nicht befriedigt, könnten durch besondere Abkommen der Sozialpartner umfassend, langfristig und verbindlich geregelt werden. „Vom Tarifvertrag über die Tarifgemeinschaft zur Sozialgemein- schaft, diesen Weg möchte Sitzler die Ge- Werkschaften und Arbeitgeberverbände— in völliger Freiheit und ohne Monopolisierungs- tendenz— gehen lassen. An die Stelle der zeitlich begrenzten vertraglichen Bindung zwischen den Verbänden solle in wachsen- dem Maße die in ständigen Institutionen konkretisierte Gemeinschaftsarbeit treten. Es war vor 30 Jahren, als sich die damalige Reichsarbeitsgemeinschaft konstituierte, dag man zuletzt von ähnlich weitgreifenden Plä- nen sprach. Zweifellos sind die Voraus- setzungen zur Realisierung heute günstiger. Trotzdem wird mancher sie als Utopie emp- finden. Auch gibt es Kreise, die der Meinung sind, daß man den Verbänden nicht noch mehr Macht geben sollte, als sie ohnehin schon besitzen, auf keinen Fall aber unter Verzicht auf staatliche Kontrolle und Ein- griffsmöglichkeit. Damit stößt man dann auf das Kernproblem, das beim Neubau der sozi- alen Ordnung gelöst werden muß: auf die Frage nach dem richtigen Verhältnis zwischen Selbstverwaltung und Staatsautorität. 5 * unbewußt fühlt man, daß die Farbigen übe all in der Welt dem Kommunismus in du Arme getrieben werden, wenn man ihnen die Gleichberechtigung verweigert. Obwol man die Eingeborenen-Politik Dr. Malans g Whitehall ablehnt, opfert man Seret Khama den Zielen der südafrikanischen Be, gierung. 1 Es gehört zu den Merkwürdigkeiten m. derner Psychologie, daß die Verbannung d Ses Negerfürsten den Menschen tiefer be rührt, als viele andere Probleme, die Eg lands Innen- und Außenpolitik zu lösen he Ein Weltkrieg hat das Schicksal des Herzog von Windsor nicht vergessen lassen. 0 Sturm, der Seretse Khamas Verbannu folgte, wird vielleicht verebben; aber d englische Bevölkerung hat ein gutes G. dächtnis für Persönlichkeiten, die einem a“ scheinend höherem Prinzip zuliebe geopfel werden. Daß es nicht in das Schema der al. gemeinen Abwehr des Westens dem Kom munismus gegenüber paßt, in Afrika die Ig. geborenen zu diskriminieren, ist in Engl, auch jenen klar, die sich mit den Knapp heiten und Einschränkungen, den Folgen d Rüstungsausgaben, abzufinden haben. i Bürokratie besiegt„Nordischen Rat“ Von unserem Dr. F. W.- Korrespondenten Der 5„Nordische Rat“! Enthusiast haben ihn gar„Nordischen Reichstag“ nannt— trat vor einiger Zeit ins Lebe und hat bereits seine erste Niederlage i Kampf gegen die Bürokratie zu verzeichng Dieses Gremium setzt sich zusammen e Parlamentariern aller demokratischen Pa, teien Schwedens, Dänemarks und No Wegens.(Finnlands Vertreter können wege der besonderen Lage des Landes nur in b schränktem Maße mitarbeiten). Die.. schlüsse dieses„Nordischen Rates“, an de sen Verhandlungen auch die Augenminiszt teilnehmen, sind zwar nicht verbindld müssen aber von den Regierungen der di genannten Länder etwa als„Initiatiya träge“ behandelt werden. Mit überwältigender Mehrheit haben die Vertreter der drei Parlamente d Empfehlung beschlossen, daß für skandil Vische Staatsbürger bei der Einreise in d skadinavischen Länder Paßfreiheit gels solle. Die Reaktion der Bürokratie ließ nd lange auf sich warten: die schwedis „Ausländerkommission“ erklärte gutachtid daß sie im Augenblick kaum bereit sei, dd sen Vorschlag für Reiseerleichterungen“ stützen. Kein informierter Mensch zweite! daran, daß die zuständigen administrati Instanzen in Kopenhagen und Oslo dd selben Bedenken haben. 5 Nachdem die Bemühungen um ein dd teidigungsbündnis und um eine Zollun zwischen den drei stammverwandten s dinavischen Ländern bereits vor Jahren 4, scheitert sind, scheint diese Sache 1 Praktisch nicht von besonderer Bedeutd zu sein. Um so weniger, als in den 10 dischen wie in den meisten OEEC-Lände Visumfreiheit gilt, so daß der Besitz elt Reisepasses zur Einreise genügt. Beach ist aber die prinzipielle Seite, auf die!“ skandinavische Presse hinweist. Die reh sentative Mehrheit der Parlamente der d Länder empfiehlt eine Maßnahme— und l Administration sagt nein.„Sind es d nicht die Volksvertreter, die in den not schen Ländern bestimmen?“ fragt Kopenhagener Blatt Information“ weist warnend auf die ernste Gefahr daß sich die moderne Demokratie zu eh „Administrationsdiktatur“ entwisbeln kön Es dle 8 zwei wurd über! Pioni Werk den bekal stürz den. 8000 völke dem 99, U wurd Abts: herig aller 2/ Nr. 1 — tiven n Unter. hurchilh uen Pax. eigenen Schatz. Von Re. is 25 Mil 1gendsteg Iindustrig ene Fot. teuer fi euerfrele e die Re. 8, Als dig ind Indu- Fraktion Malls dez Nur einer ter Seitz ische Be. ch anden erden uni e Partei. ckziehung 5 Tagen schen de 0 Montag. 5 von 10 ogegeben 799(0 Prozeng nt). BH 5 773 20 Prozen t Ilten in Jun ein zlich a bkommes DA an den Lin. naler A.. indsor gen übes. us in dg an ihne „ Ob wWol Malans 1 Serre schen Re. eiten mo- mung die tiefer be die Eng 188en hat Herzog Sell. e rbannun aber d gutes Ge. einem an. e geopfef 2 der al. em Kom a die El. 1 Englat n Knapp volgen di en. Rat“ denten thusiaste istag“ ge. ns Leben erlage zeichne amen al chen Pal. ind No. en wege zur in be⸗ Die. 4, an des enministe erbindlic 1 der di aitiatival, gaben 1 nente d skandin- ige in d eit gelle ließ nic wedlisch utachtlic it Sei, die zungen! 1 Zweite Astratiſt Oslo die ein Vel Zollun ten ska ahren g, ache f. Bedeuff den ni, Lande esitz eil Beach uf die d Die repl e der d. — und d r. 84/ Mittwoch, 9. April 1982 MORGEN Seite 3 3 Blick ins Land Wieder Alfred-Krupp-Denkmal Essen. Das Denkmal Alfred Krupps, das die Stadt Essen ihrem großen Sohn 1889, zwei Jahre nach seinem Tode errichtete, wurde in aller Stille wieder aufgestellt. Die überlebensgroße Bronzestatue, die den Pionier des Stahls und Schöpfer der Krupp- Werke am Amboß stehend darstellt, war in den Wirren des Zusammenbruchs von Un- bekannten von ihrem Marmorsockel ge- stürzt worden. U-Bootverluste im zweiten Weltkrieg Hamburg. Die deutsche Kriegsmarine hat im zweiten Weltkrieg 2460 Einheiten, dar- unter 950 Unterseeboote, verloren. Diese Zahlen nennt der neu erschienene Seemanns- kalender auf Grund einer nach authentischen Unterlagen zum erstenmal zusammengestell- ten Ubersicht. „Vier Jahreszeiten“ wieder eröffnet Hamburg. Das zu Beginn des Jahres von der britischen Besatzungsmacht freigegebene weltbekannte Hamburger Hotel, Vier Jahres- zeiten“ am neuen Jungfernstieg wurde nach gründlichen Erneuerungsarbeiten am 4. April wieder eröffnet. Das Hotel, das seit 1897 im Besitz der Familie Härlin ist, enthält 210 Zimmer mit 320 Betten. Einheitlicher Bundeswetterdienst Bonn. Das Bundeskabinett verabschiedete eine Gesetzesvorlage, durch die aus den bis- berigen meterologischen Diensten in den drei Besatzungszonen ein einheitlicher Bundes- wetterdienst gebildet werden soll. Bettler besaß wertvollen Ring Trier. Einen wertvollen Goldring mit kyrillischen Schriftzeichen und heraldischen Omamenten aus der russischen Gold- schmiedeschule des 18. Jahrhunderts be- schlagnahmte die Polizei bei einem Bettler in Trier. Der Bettler gab an, den mit ech- ten Rubinen besetzten Ring in der Nähe des Truppenübungsplatzes Baumholder im Hunsrück„gefunden“ zu haben. „Sandsteinschreck“ Trier. Vor dem bischöflichen Palais in Trier ist, wie die Kriminalpolizei bekannt- gab, innerhalb kurzer Zeit die vierte histo- rische Sandsteinvase mutwillig zerstört wor- den. Der Gesamtschaden beträgt rund 8000 DM. Die Kriminalpolizei hat die Be- völkerung aufgerufen, an der Fahndung nach dem„Sandsteinschreck“ mitzuwirken. 99,5 Prozent aller Stimmen— aber echt! Würzburg. Ein einmaliges Wahlergebnis wurde bei einer Bürgermeisterwahl in Abtswind in Unterfranken erzielt. Der bis- herige Dorfschulze konnte 99,5 Prozent aller Stimmen auf sich vereinigen. Frankfurt— Berlin— Frankfurt Frankfurt. Die französische Luftver- kehrsgesellschaft Air France eröffnet am 20. April eine zusätzliche Verbindung Frank- kurt— Berlin— Frankfurt, die zeitlich darauf abgestellt ist, daß die Fluggäste noch am Abend Berliner Stadtverkehrsmittel und nach der Morgenlandung in Frankfurt sämtliche Flug- und Bahnanschlüsse errei- chen können. Keine Schinderhannes-Festspiele Oberlahnstein. Die von der Interessenge- meinschaft zur Aufführung von Heimatspie- len in Oberlahnstein für den Sommer ge- plante Aufführung der„Schinderhannes- Festspiele“ kann wegen finenzieller Schwie- rigkeiten nicht stattfinden, teilte das städti- sche Verkehrsamt Oberlahnstein mit. Glocken wandern Ausgewiesenen nach München. Von dem kürzlich aufgelösten Glockenfriedhof in Hamburg kamen 66 Glocken nach Bayern. Die leichteste davon wiegt 23 Kilo, die schwerste 3700 Kilo. 46 stammen aus Schlesien, 17 aus Pommern, 3 aus Ostpreußen, Sie werden hauptsächlich denjenigen Gemeinden übergeben, in denen die meisten Glieder der Heimatgemeinde aufgenommen wurden. Kein Uran in der Oberpfalz Weiden. Der Regensburger Hochschulpro- fessor Karl Strunz dementierte in Nabburg alle in den letzten Monaten aufgestellten Be- hauptungen., nach denen bei Wölsendorf in der Oberpfalz(Landkreis Nabburg) ergiebige Uranvorkommen vorhanden seien. Strunz sprach zum Abschluß eines Ausbildungslehr- ganges für Bergleute. Der Untergang von Breslau Türme brennen wie Heu/ Vielleicht ist es zuerst nur eine Batterie gewesen, die man nicht beachtet hat. Bald sind es mehrere geworden, dann viele. Jetzt trommelt es. Geschütze trommeln besser als Trommeln. Stalinorgeln dröhnen macht- voller als Kirchenorgeln. Eine Zweimotorige eröffnet das Feuerwerk aus den Lüften. Das Breslauer Osterfest 1945 beginnt. Ein Osterfest, wie es diese uralte Stadt in ihrer bewegten Geschichte nie erlebt hat, und Wie sie es nie mehr erleben wird. Denn nie mehr wird sie die uralte Stadt sein, die sie bis vor fünf Minuten gewesen ist. Der Himmel öffnet sich fürs Jüngste Gerient. Bloß wirkt die eine Alarmtrompete kläglich, die an den Heustapeln geblasen wird und die Männer von der 2. Kompanie des E- Bataillons, in die Keller jagt. In der Toreinfahrt stößt Rönnig mit Oberfeldwebel Hildau zusammen, der auf seiner Prothese eilig heranhinkt.„Es geht los!“ ruft auch er als erstes Rönnig Zu. „Gut, daß Sie wieder da sind!“ Wie eine Mutter, die ihre Kinder bei einem Unwetter um sich haben will! Die beiden sind in der Schreibstube angelangt, als der große Regen losrauscht. Bombenregen rauscht ein- drucksvoll als Platzregen. Zum drittenmal an diesem Tage wanken dem Rekonvaleszenten Rönnig die Knie. Aber jetzt wanken sie allen. Weil das Haus wankt und der Kellerboden sich zu weilen und zu wölben scheint. Das elektrische Licht geht aus. Die Weihnachtskerzen aus den bunten Schachteln werden angezündet. Rums, das war der große Wind! Alle Türen springen auf, alle Kerzen erlöschen. Nach dem dritten Wiederanzünden läßt man es sein. Im Dunkeln bleiben ist das beste. Dann merkt man nachher den Unterschied nicht so sehr. Diesmal aber erlebte es eine ganze Stadt mit etlichen vierzigtausend Soldaten und vielleicht hundertfünfzigtausend Zivilisten, mit Alten und Jungen, Greisen und Saug- lingen, Kranken und Sterbenden. Alles ist gleich untertan dem großen Introitus der „Breslau geht unter, wenn dereinst die Breslauer Ostermusik. Vielen tut sie den Himmel auf. Mancher sieht als letzte irdische Wahrnehmung, daß der Himmel. aus dem das Feuer fällt, noch immer blau ist. Der liebe Gott? Ach, der wird jetzt bei irgendwelchen Auferstehungsfeiern im fried- lich orgelnden Südamerika sein. Nein, ich wäre auch nicht in Breslau, wenn ich der liebe Gott sein müßte. Ich möchte es nicht mit ansehen, was ich da angerichtet habe, als ich den Menschen schuf und ihm als einzigem Lebewesen die Vernunft mitgab Großartig, wozu er sie benutzt! „Heilige Maria, Mutter Gottes, bitt für uns arme Sünder!“ Wirklich, das flüstert einer in dem Keller, von dem man nicht weiß, wie viele drin sind. „Halt die Schnauze!“ ruft jemand.— „Jetzt und in der Stunde unseres Abster- bens! Amen!“—„Idiot!“ Doch murmelt einer mit. Vielleicht ist es auch mehr als einer. 5 Niemand braucht sich des Gebets zu schämen, weil keiner dem andern auf den Mund sieht. Vielleicht betet sogar Hildau. Vielleicht der Protestant Rönnig. Vielleicht sind lauter Protestanten außer dem Mann, der vorbetet. Den einfachen Text behalten sie schnell. Der liebe Gott ist doch in Breslau! Viele werden es später wieder vergessen, daß er bei ihnen gewesen ist, als es am schreck- lichsten war. Manche hat er vielleicht gleich mitgenommen, und die waren nicht am Oder sein wird wie Blut“ schlechtesten dran, weil sie nicht erst zu vergessen brauchten.. Vielleicht wird er auch in Südamerika sein, wenn's drüben so- weit ist. Aber jetzt haben ihn die tausend Feuermäuler um Breslau herum und in den Straßen der Stadt dringlicher gerufen als früher die Millionen Glocken in der ganzen Welt. Es brennt, auch für ihn. Und wenn spä- ter neunundneunzig von Hundert oder vierundzwanzig von den fünfundzwanzig Männern, die in der Schreibstube und in den angrenzenden Kellerräumen der 2. EKompanje des Ersatzbataillons ein Gebet mitgemurmelt haben, das vergessen werden oder mit einem Na schön!“ darüber hinweg- wischen— wenn einer bloß sich daran er- innert, lohnt es, daß Er am Ostersamstag in Breslau waer Die Kompanie ist zum Löschen ab- gerückt. Rönnig bleibt allein auf dem Hin- terhof mit der Pumpe, den Heustapeln und den langweiligen roten Ziegelhäusern. Er setzt sich auf die schmale Bank vor dem Quartierhaus. Wie eine Spukgestalt hergeweht, steht die Frau in der roten Dämmerung vor ihm. Vielleicht war der Wachthabende, über- müdet, ein wenig eingenickt. (Fortsetzung folgt. Aus dem im Bergstadtverlag(München) erschienenen Roman„Der Himmel war unten“ von Hugo Hartung. Starke Zunahme der kleinen Kirchen In USA sind die Protestanten erfolgreicher als die Katholiken Der amerikanische Nationalrat der Kir- chen veröffentlichte eine Botschaft, die das Herz jedes Amerikaners höher schlagen las- sen wird. Amerika ist noch niemals in seiner Geschichte so kirchlich erfaßt worden wie in seiner Gegenwart. Isotope im Dienste der Seuchenbekämpfung Großangelegte Versuche mit Stubenfliegen Zur Feststellung der Bekämpfung be- stimmter Krankheitszustände bedient sich die moderne Medizin seit einiger Zeit soge- nannter„radioaktiver Isotope“. Es handelt sich dabei um Atome, die eine nachweisbare Strahlung abgeben, wodurch es möglich wird, ihren Verbleib im pflanzlichen oder tieri- schen Organismus zu verfolgen. Fügt man beispielsweise einer Arznei derartige Atome zu, so kann man ohne weiteres feststellen, Was aus dem Medikament im Körper wird, Wo es seine Wirksamkeit entfaltet und auf welche Weise es wieder ausgeschieden wird. In der Abteilung für übertragbare Krank- heiten des us- amerikanischen Gesundheits- dienstes ublie Health Service) sind der- artige Strahlen aussendende Atome nun neuerdings auch in den Dienst der Seuchen- bekämpfung gestellt worden. In groß ange- legten Versuchen wurden mehr als 200 000 Stubenfliegen mit den entsprechenden radio- aktiven Isotopen gleichsam„markiert“ und dann wieder in Freiheit gesetzt. Nach einiger Zeit wurden in wechselnder Entfernung von der Versuchsstation erneut etwa 2,5 Millio- nen Fliegen eingefangen und die„radioakti- ven“ Exemplare mit Hilfe eines Geiger-Zäh- lers aus der Masse der nicht gekennzeich- neten Artgenossen herausgesondert. Diese merkwürdigen Untersuchungen haben zu recht interessanten Ergebnissen geführt. Es stellte sich nämlich heraus, das die unappetitlichen Krankheitsüberträger auf der Nahrungssuche Entfernungen bis zu 13 Kilometern zurücklegen. Dabei richtet sich ihre Flugrichtung ausschließlich nach dem Vorhandensein von Nahrungsstoffen. Diese sogenannten„Attraktivsubstanzen“ finden sich erwartungsgemäß in der Umgebung von Stallungen und an Abfallplätzen besonders reichlich. Die Fliegenbekämpfung, die sich bisher im wesentlichen auf die Beseitigung der Brutplätze beschränkte, wird sich in Zukunft sehr intensiv mit der Frage ausein- andersetzen müssen, auf welche Weise man der Anhäufung von„Attraktivstoffen“ be- gegnen und dadurch die„Weideplätze“ der Fliegen einengen kann. 2 Aber diese Forschungen haben nicht nur für den Kampf gegen die Fliegenplage Be- deutung gewonnen. Mit Hilfe der radioakti- ven Isotope wird es zweifellos gelingen, auch das Verhalten anderer Insekten, die als so- genannte„Zwischenwirte“ Krankheitskeime Peherbergen und verschleppen, genauer ken- nen zu lernen. Wir dürfen hoffen, daß durch diese neue Methode die vielfach noch recht geheimnisvollen Wanderungen der Seuchen Wissenschaftlich erklärt werden können, zumal die technische Seite derartiger Unter- suchungen keine wesentlichen Schwierig- keiten bietet. So ist es beispielsweise in weniger als fünf Minuten möglich, mit dem bereits erwähnten Geiger-Zähler zehn „radioaktive“ Stubenfliegen aus einer Gesamtzahl von 50 000 nicht markierter Art- genossen herauszusondern. in einem Vierteljahrhundert stieg die Zahl der Mitglieder der insgesamt 67 grö- Beren religiösen Gemeinschaften von 53,4 Mil- lionen auf 85,3. Die Zunahme der Gläubigen betrug also in diesem Zeitraum 59,8 Pro- zent, die der allgemeinen Bevölkerung nur 28,6 Prozent. Rund 57 Prozent aller Ameri- kaner gehören zu einer Kirche oder Synagoge. Die Protestanten verzeichnen den stärk- sten Gewinn mit 64 Prozent. In ihrem Kreis aber verbuchten die kleineren Kirchen die erstaunlichsten Erfolge. Die„Kirche Gottes in Christi“(jetzt 317000 Anhänger) ver- mehrte sich beispielsweise um 947 Prozent. Aehnlich zufrieden darf die sieben Mil- lionen starke Konvention der Baptisten des Südens sein. Dagegen konnte die Katholische Kirche nur einen Zuwachs um 54 Prozent verzeich- nen(unter dem Durchschnittszuwachs). Die Griechisch-Orthodoxe Kirche nahm viele der osteuropäischen Einwanderer in ihren Schoß auf und stieg um 737 Prozent auf eine Mil- lion Gläubige. Die Syrisch- Antiochische Orthodoxe Kirche mit nur 75 000 Mitglie- dern stieg um 715 Prozent. Stark abgefallen in dieser„Statistik des Glaubens“ sind die Juden mosaischen Glaubens. Ihr Zuwachs liegt mit 23 Prozent noch unter dem Satz der allgemeinen Bevölkerungsentwicklung. Der„beste Film des Halbjahrhunderts“ „Panzerkreuzer Potemkin“ Der im Jahre 1925 gedrehte sowjetrus- sische Film„Panzerkreuzer Potemkin“ von S. M. Eisenstein steht an der Spitze der Filme, die bei einer internationalen Um- frage als beste Filme der ersten 50 Jahre dieses Jahrhunderts bezeichnet wurden. Die Ergebnisse dieser von den„Weltfestspielen des Films und der schönen Künste Belgiens“ veranstalteten Umfrage nach den zehn besten Filmen des ersten halben Jahrhun- derts wurden am 5. April bei der belgi- schen Erstaufführung des in Aachen für Deutschland bereits angelaufenen deutsch- belgisch- französischen Gemeinschaftsfilms „Das Bankett der Schmuggler“ verkündet. Von hundert befragten Fachleuten des internationalen Films hatten 55 die Frage beantwortet, welche zehn Filme sie für die besten hielten. In Deutschland waren die Regisseure Käutner, Liebeneiner. Oertel, Staudte, Josef von Baky und Eugen Vork befragt worden. „Panzerkreuzer Potemkin“ erhielt 32 Stimmen. Ihm folgten Charlie Chaplins „Goldrausch“(1925) mit 25 Stimmen und Vittorio de Sicas„Fahrraddiebe“(1949) mit 20 Stimmen. Zu den besten Filmen wurden weiter ge- rechnet:„Lichter der Großstadt“(Chaplin), „La grande IIlusion“ Jean Renoir),„Die Million)(René Clair),„Die Habgierigen“ (Erich von Stroheim),„Hallelujah“(King Vidor),„Brief Encounter“ David Lean), „Dreigroschenoper“(G. Papst),„Intoleranz“ (D. W. Griffith) und der Kulturfilm„Die Männer von Aran“ Robert Flaherty). Durch die Stimmgleichheit der letzten vier Filme (je neun Stimmen) erhöht sich die Zahl der als beste bezeichneten Filme auf zwölf. Von diesen zwölf Filmen sind nur zwei nach dem zweiten Weltkrieg entstanden. Was sonst noch geschag Nächtliche„Artigkeitspatrouillen“, die von einem Hauptquartier der USA- Armee in Riedenburg durch Funksprechverkehr zen- tral gesteuert werden, sollen die überhand- nehmenden Ausschreitungen der amerikani- schen Besatzungstruppen im Salzburgischen verringern Die Aufgabe dieser von Unter- offlzieren angeführten Spezialkommandos besteht darin, auf angeheiterte oder streit- süchtige Soldaten mit guten Ermahnungen, notfalls auch mit Gewalt einzuwirken. d Die schlimmste Dürreperiode, die Queens- land seit 50 Jahren erlebt hat, ging am 6. März zu Ende als ein leichter Regen auf das viehreiche Land niederzurieseln begann. Die Wettersachverständigen hoffen jedoch, daß die jetzt einsetzenden Niederschläge an- halten werden. Durch den Ausfall der Nachtschichten werden voraussichtlich 30 000 indische Textil- arbeiter in dem Textilzentrum Ahmedabad arbeitslos werden. Die Nachtschichten muß- ten mit Rücksicht auf die Welttextilkrise aufgegeben werden. 5 *. In einer Rundfunkansprache zum Tag der Luftwaffe gab der Oberkommandierende der indischen Luftwaffe, Luftmarschall G. E. Gibbs, bekannt, daß Indien jetzt auch selbst Düsenflugzeuge herstellt. 1 Ueber drei Millionen Dollar sind von der kanadischen Regierung etwa 15 000 Ein wan- derern zur Bezahlung ihrer Ueberfahrt nach Kanada vorgeschossen worden. Die Summe der bisher erfolgten Rückzahlungen macht 216 208 Dollar aus. 1400 Einwanderer seien mit der Rückzahlung ihres Reisedarlehens in Verzug geraten und etwa 200 der Schuldner seien unauffindbar. * Fala, ein Scotchterrier, ist seinem vor bald sieben Jahren verstorbenen Herrn, dem ehe- maligen Präsidenten der USA, Franklin P. Roosevelt, in ein besseres Jenseits nachge- folgt. Der Scotch war zu Füßen seines Herr- chens Zeuge mancher der wichtigsten Ent- scheidungen in der Weltpolitik zur Zeit des zweiten Weltkrieges geworden. Er starb den Gnadentod kurz bevor er sein 13. Lebensjahr vollendete. Nun wird Fala in einem kleinen Sarg gebettet auch im Tode noch zu Füßen Helus? NIFFEE HHU seines Herrn liegend unterhalb der Grab- stätte des Präsidenten seine letzte Ruhestatt finden. *. Ein in dem Jura- Städtchen Damparis durchgeführter„Stierkampf“ erheitert zur Zeit ganz Frankreich. Behörden, Tierschutz- und sonstige Vereine hatten vor dem Kampf in zahlreichen heftigen Entschließungen gegen die Veranstaltung protestiert. Trotz: dem ließen die Veranstalter von ihrem Vorhaben nicht ab. Vor dem Stier— ein besonders wilder andalusischer Stier war auf den Plakaten angekündigt— ließ der Torero alle seine Künste spielen, bis er den armen, schrecklich brüllenden Stier regel- recht erstach. In diesem Augenblick, als das Tier bereits„in seinem Blute lag! und auch die Polizei schon erschien, um dem Treiben ein Ende zu machen und den To- rero und die Veranstalter festzunehmen, entstiegen zwei junge Leute dem Stier- leichnam: Es war nur eine Attrappe ge- wesen. 8 Dreißig griechische Studenten, die sich zur Zeit im Ausland aufhalten, wurden am 7. April durch ein Militärgericht in Athen in Abwesenheit zum Tode verurteilt, da sie sich nicht zum Militärdienst gemeldet haben, als ihr Jahrgang aufgerufen wurde. Die Urteile können aufgehoben werden, wenn die Studenten sich sebst stellen und gleich- zeitig Berufung einlegen. Ueberraschungen, die wir erwarten Die Technik, die Medizin und die Natur- Wissenschaften haben immer einen Wunsch- zettel in einem Schatzkästlein. Und auf diesem Wunschzettel stehen die verwegen- sten Dinge. In jedem Jahr werden auf diesen Zettel neue Wünsche geschrieben. Heimlich sei übrigens verraten, daß es Senau genommen,. Ueberraschungen sind, die zwar schon existieren, uns jedoch greif- bar nahegerückt werden müssen, damit jeder etwas davon hat. Wenn wir die Register der Erfindungen durchsehen, dann schenkt uns jede Stunde neue geniale Gedanken, die uns das Leben interessanter oder müheloser gestalten. Das leuchtende Glas, das aus einer Schicht Metallglas, einer Schicht Phosphor und emer Metallplatte besteht dünn und durch- sichtig, wird bereits in den Laboratorien praktisch verwendet und dürfte in den Weltstädten 1952 allgemein gebräuchlich werden— ebenso der leuchtende Glasblock. m den man einen elektrischen Kontakt hin- einsteckt und der dann geheimnisvoll auf- leuchtet— ohne Hohlraum. ohne Gas. nur einfach deshalb, weil dieses Glas radio- aktiv aufglüht, sobald es unter Strom steht. In Japan hat man die Spiegel auf den Markt gebracht, die sich wie ein Blatt Papier zusammetirollen lassen oder die man falten ann und dann einfach in einen Brief- umschlag schiebt— richtige,. brauchbare schöne Spiegel. Man ist übrigens dabei, nach den soge- nannten knitterfesten Stoffen und den was- serdichten Geweben auch den sogenannten un verschließbaren Stoff herzustellen, der es den Sparsamen auf dieser Welt ermöglicht, Wirklich mit einem Anzug während des ganzen Lebens auszukommen. Der Faden wird nämlich bei der Fabrikation in eine Art Panzer eingeschlossen, so fein, so dünn und doch so haltbar, daß dem aus diesem Faden gewebten Stoff buchstäblich nichts mehr geschehen kann. Die Wetterkontrolle macht so ungeheure Fortschritte, daß es schon elektromagneti- scher Stürme, die von Atombomben her- rühren, bedarf, um die Wetterpläne so ins Durcheinander zu bringen. wie wir es in den verflossenen 12 Monaten erlebten. Wenn diese Störungen nicht auftreten, wer- den wir Ende 1952 in einem erheblichen Maße die Wetterkontrolle in der Hand haben. Neuerdings können nach jahrelangen Versuchen die städtischen Gaswerke in Ba- sel(Schweiz) ein ungiftiges Kochgas liefern. Nach einer„Behandlung“ enthält der Brennstoff nur noch anderthalb Prozent Kohlenoryd, so daß künftige Gasvergif- tungen durch Unglücksfälle oder Selbst- mordversuche ausgeschaltet sind. Die neuen Röntgenanlagen, mit denen man in den großen Instituten heute arbeitet. gestatten Aufnahmen., die sehr viel klarer sind als jene, die man bisher machte und die praktisch nur eine Art Schattenspiel, eine Schwarz- Weiß-Zeichnung darstellten. Mit diesen Röntgenanlagen und den Verstär- kungsgeräten, mit denen man einen Herz- schlag auf 100 Meter Entfernung wie einen Donnerschlag wahrnimmt. wird man auch den kleinsten und scheinbar nebensächlich- sten Störungen unseres Wohlbefindens auf die Spur kommen. Neben dem KRnochenersatz, der ja heute bereits regelrecht bankmäßig in den Kran- kenhäusern verwaltet wird. wird man in Spezialanlagen auch bald künstliche Venen, künstliche Arterien und einige Innenorgane bereithalten können, deren Ausfall bisher vom Körper schwer oder gar nicht ertra- gen wurde. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Krebs operation Eine an Darmkrebs erkrankte Frau wurde von zwei amerikanischen Arzten durch das Einsetzen eines zwölfeinhalb Zentimeter langen Arterienstückes gerettet, das vor zwei Monaten einem Leichnam entnommen und konserviert worden war. Die Arzte, Dr. Mil- ton Parter und Dr. Ralph Deterling von der Columbia- Universität, bezeichneten diese Krebsoperation mit der Arterientransplanta- tion als geschichtliches Ereignis. Krebsbekämpfungsgerät Kanadische Atomwissenschaftler haben ein neues Gerät für die Krebsbekämpfung durch Bestrahlung entwickelt. Das Gerät erhält seine Energiequelle nicht wie sonst üblich durch Radium, sondern durch eine Cobalt-Isotope. Ein gleiches Gerät auf der Basis der Radiumstrahlung würde hundert- mal teurer sein als das jetzt entwickelte. Zur Diagnose von Kinder- lähmung Ein neuer Virustest zur Diagnose von Kinderlähmung ist in Gemeinschaftsarbeit von den Universitäten Lale und Pittsburgh und der Bostoner Kinderklinik entwickelt worden. Man hofft feststellen zu können, wer gegen Kinderlähmung immun ist und welche chemischen Mittel gegen die Krank- heit besonders wirksam sind. Ferner ver- spricht man sich von dem Test die Entwick- lung eines wirksamen Impfstoffes. Nach den bisherigen Verfahren war für jeden Test je ein Versuchstier, meistens Affen, erforder- lich, während nach der neuen Methode an einem Tier mindestens 150 Tests durchge- kührt werden können. Von tausend haben sechs Per- sonen eine Rippe zuviel Von tausend Personen, welche über Schmerzen in Schulter und Hals klagen, wurde bei sechs eine zusätzliche Rippe ge- kunden. In den meisten Fällen wurde diese Genickrippe bei Durchleuchtungen während Lungenentzündungen entdeckt. Dr. W. Adson von der Mayo- Klinik(USA) äußerte sich zu dieser Frage, daß diese Rippe im allgemei- nen nur durch Zufall festgestellt würde. Oft verursacht diese überzählige Rippe Schmerzen, weil sie auf eine Arterie oder auf Nervenstränge drückt. Durch einen ein- kachen chirurgischen Eingriff, kann dieses Leiden schnell und dauernd behoben wer- den. Dies geschieht entweder in einer Sek- tion des Muskels oder mit einer Amputation der bewußten Rippe. Neues Tonaufnahmegerät „Minifon“ heißt das vermutlich kleinste Tonaufnahme- und Wiedergabegerät der Welt, mit dessen Serien- Produktion eine hannoversche Firma jetzt begonnen hat. Mit diesem Apparat, der 986 Gramm wiegt und eine Größe von 11 mal 17 Zentimeter hat, können Gespräche, Musik und andere Ge- räusche bis zu einer Entfernung von acht Meter aufgenommen und später beliebig oft abgehört werden. Mit Hilfe eines Zusatzge- rätes ist es auch möglich, automatisch Tele- kongespräche aufzunehmen. Flugzeuge„er müden“ Nach ausgedehnten Untersuchungen über das Geheimnis ungeklärter Flugzeug- unfälle hat das britische Ministerium für die Zivilluftfahrt an dem Material kritische „Ermüdungsphasen“ festgestellt. Für Flug- zeuge des Viking-Typs ist angeordnet wor- den, daß nach 10 000 Flugstunden bestimmte Teile ausgewechselt werden. Aehnliche An- ordnungen für andere Typen sind zu er- Warten. Von der British European Airway wird mitgeteilt, daß ihre Maschinen bereits regelmäßig überholt werden, lange bevor sie die kritische Flugdauer erreicht haben. Neue„Weltzeituhr“ Nach mehrjährigen Forschungsarbeiten hat eine Schweizer Uhrenfabrik eine neue „Weltzeituhr“, den sogenannten Tissot navigator“, auf den Markt gebracht. Die Uhr zeigt dank einem beweglichen zentralen Zif- fernblatt auf den ersten Blick die Zeit auf den 24 Zeitzonen der ganzen Welt an. Ob man die Ozeane überquert, ob man ruhig zu Hause sitzt, um Radiosendungen aus der gan- zen Welt anzuhören oder ob man nach einem andern Kontinent telephonieren will— man kann die jeweilige Ortszeit in allen Welt- teilen sofort feststellen. Gas schneller als das Geschoß Die Chemischen Werke Hüls spalten große Mengen von Erdgas oder Kohlengasen im elektrischen Lichtbogen. Dabei müssen die Gase so rasch wie möglich an dem 1 Meter langen und 5000 Grad heißen Lichtband vor- beigetrieben werden. Die Berührung der Gasmoleküle mit den auf sie einhämmern- den Elektronen darf nicht länger dauern als ein Tausendstel Sekunde. Mit anderen Wor- ten: das Gas muß mit einer Geschwindigkeit von 1000 m in der Sekunde vorbeiströmen. Das ist rascher, als eine Gewehrkugel fliegt. Aus dem Methan der Gase erhält man dann Acetylen, das sonst aus Karbid gewonnen werden muß. Kunststoffe, Waschrohstoffe, Textilhilfsmittel, Lackrohstoffe sind die Folgeprodukte. 55 Theater 14.00 Uhr: ee MANNHEIM Gestern im Verwaltungsausschuß Denkmal für die Oper von 1933-1945 einstimmig gulgeheißen Gerhard Marcks wird mit dem Guß beauftragt Der Verwaltungsausschuß des Mannhei- 1955 vorgesehen. Wenn Mannheim einen ent- mer Stadtrats nahm gestern zunächst Ge- denkworte für den verstorbenen Heidelber- ger Oberbürgermeister Dr. Swart entgegen, der ein sachkundiger und nobler Verfechter der kommunalpolitischen Belange des Ge- bietes um die Neckarspitze war. Dr. Heime- rich sprach anschließend dem aus seinem Amte scheidenden Stadtrat August Kuhn den Dank des Stadtrats und der Stadtver- Waltung für die im Interesse der Stadt an der Spitze des Arbeitsamts geleistete Arbeit aus und gratulierte Stadtrat Karl Barber zum bevorstehenden 70. Geburtstag.(Wir behandeln die beiden Anlässe gesondert auf dieser Seite) Der Oberbürgermeister gab dann Bericht von dem Stand der Verhandlungen mit der Bundesbahn wegen der Rheinbrückenfrage im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau des Pudwigshafener Hauptbahnhofs. Wie be- reits gemeldet, rangiert der Wiederaufbau der Mannheim- Ludwigshafener Eisenbahn- brücke nach dem Wiederaufbau der Mainzer Kaiserbrücke. Dieser Wiederaufbau wird fünf Millionen DM kosten und ist für 1953 bis sprechenden Kredit beschafft, könnte sofort begonnen werden. So locker hat die Stadt das Geld aber auch nicht sitzen, so daß es bei einem Drängen auf baldigen Baubeginn und Vorschlägen für eine eventuelle raschere Finanzierung bleiben wird. An dem Gedan- ken der Nordbrücke(30 Millionen DM) wird kestgehalten. Der erste Eindruck In früheren Sitzungen hat sich der Stadt- rat entschlossen, bei der Ecke B 4, am Ein- gang der Kalten Gasse der Jesuitenkirche gegenüber, ein Denkmal fur die Opfer von 1933 bis 1945 zu errichten. Mit dem Entwurf dafür wurde der bedeutende Bildhauer Gerhard Marcks in Köln beauftragt. Marcks hat inzwischen ein Gipsmodell angefertigt. Es zeigt in strenger Stilisierung den empor- schwebenden Engel des Jüngsten Gerichts. Kunsthallendirektor Dr. Passarge, Regie- rungsoberbaurat Kölmel und Kunsthistoriker Rudolf Probst haben eingehende Gutachten über den Entwurf verfaßt. Darüber hinaus haben sich die Bürgermeister, mehrere Spitze Zunge und ehrliches Herz Daus„Enfant terrible“ im Stadtrat wird 70 Jahre alt Stadtrat Karl Barber feiert am Freitag Geburtstag Wenn Stadtrat Karl Barber am Freitag sein siebentes Lebensjahrzehnt rundet, gilt der Glückwunsch nicht allein dem an Jahren Altesten— wenn auch beileibe nicht dem am Wenigsten regsamen Mitglied unseres stadtväterlichen Rates und dem Träger un- gezählter privater und öffentlicher Amter, sondern mehr noch dem Menschen und Bür- Foto: Hostrup ger Far! Barber, der Persönlichkeit eines Mannes, die hier nicht mit der Aufzählung seine Stellungen, die er noch heute im Leben bekleidet, abgetan werden kann und 801l. 8 In dem Menschen Karl Barber, dem in einem bewegten Leben nichts erspart blieb, verbindet sich in einer geradezu glücklichen Harmonie Traditionsgebundenheit mit Auf- geschlossenbheit und Verständnis für eine neue Zeit. Karl Barber steht nicht fremd im Heute und ist doch tief verwurzelt in dem Geist jener Tage, da Mannheim einst die Bedeutung und den Rang besaß, der das Wort von der„lebendigen Stadt“ entstehen ließ. Der Jubilar ist einer von der„Alten Garde“ im guten mannbeimer- bürgerlichen Sinne, aber gleichzeitig einer, der jünger ge- blieben ist als mancher, den er an Jahren noch bei Weitem übertrifft. Als Feind aller Phrasen und Schöntuerei Ist er mit einem oft grimmigen, aber echten Humor und einem Scharfblick begabt(man Weis kaum, was man mehr schätzen solh, der ihn durch den Schleier des gesellschaft- lichen und politischen Spiels den Kern der Dinge erkennen läßt— Eigenschaften, die Wohin gehen wir? Mittwoch, 9. April: Nationaltheater 19.30 Dis 22.30 Uhr:„Othello“; Palast:„Rio Grande“, 10.00, 11.45, 22.20 Uhr:„Verschwörung Nordexpreß“; Alster:„in Frieden leben!“; Capitol:„Der Wallner-Bub“; Rosengarten 19.30 Uhr: Vortrag:„Wie vermeide und erkenne ich den Krebs und andere Zeitkrankheiten?“, Spr.: Dr. Warning, Frankfurt a. M.; Ufa-⸗ „Der kleine Däumling (Märchentheater Kurpfalz); Gewerkschafts- Haus: Ueber„Eindrücke über ihre Amerika- reise“ Sricht Erna Popp(Gewerkschafts- jugend Oftfentliche Dienste, Transport und Verkehr); Amerikahaus: Filme für Erwach- sene: 14.30, 16.00, 18.00, 19.30 Uhr:„Haben Sie das gewußt?“,„Der leere Stuhl“,„Madison 1900,„Los Angeles“. im Donnerstag, 10. April: Nationaltheater 19.30 bis 21.15 Uhr Uhr: „Salome“; Amerikabaus 19.00 Schallplattenkonzert: Hohe Messe in Bb. moll von Bach. Wie wird das Wetter? 8 — N Warmes 3 N Firühlingswetter Vorhersage bis Donnerstag früh: Bei schwachen bis mäßigen süd- lichen Winden heiter oder leicht bewölkt. Tageserwärmung wie- 8 e der bis 20, in der Rheinebene örtlich bis nahe 25 Grad. Nächtlicher Tem- peraturrückgang auf 6 bis 10 Grad. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 8. April: Maxau 563(30); Mannheim 530(45); Worms 454(41): Caub 482(46). gerade die Stadtratsversammlung zu schätzen und manchmal auch zu fürchten weiß, be- sonders wenn er seine schon fast sprichwört⸗ lichen, den Nagel meist auf den Kopf treffen- den Bemerkungen in das gelegentliche Spie- gelgefecht der Debatten wirft. Nie jedoch bestünde Anlaß zum Zweifel in die Aufrich- tigkeit seiner Meinung, mit der er nicht hinterm Berg zu halten pflegt. Er hat sich damit im Leben unserer Stadt eine Position geschaffen, die manchem nicht mmer bequem sein mag, aber durch ihre Untadeligkeit und Geradheit weder zu um- gehen noch zu erschüttern ist. Und es spricht nur für ihn, daß er der letzte ist, der sich dessen bewußt wäre. Möge seine in jeder Beziehung gewichtige Erscheinung unserer Stadt noch lange und mit ungeschmälerter Kraft erhalten bleiben. mle Stadträte und(„Kulturdezernent“) Dr. And- ritzki an Ort und Stelle einen Eindruck von dem werdenden Werk verschafft. Dieser Eindruck, so sagten die Sprecher übereinstimmend aus, sei überwältigend, fast befremdend gewesen, so beredt und herb sei das Antlitz des Engels. Man habe sich mit diesem ersten Eindruck auseinandersetzen müssen. Bei eingehender Betrachtung habe man sich aber Rechenschaft darüber geben müssen, daß das Werk seinen Sinn, der Opfer einer grausigen Vergangenheit zu gedenken und jeden Gedanken an eine Wiederholung zu schrecken, vollkommen erfülle. Das in Bronze ausgeführte Denkmal werde Kriti- ker, aber auch Befürworter finden. Abschließend stellte der Oberbürger- meister fest, daß mehrere Beurteiler von sehr verschiedenen Haltungen zu der Ueber- zeugung von dem bedeutenden Wert der Arbeit gekommen wären, so daß angenom- men werden dürfe, daß sich die Bevölkerung positiv dazu stellen werde, wenn auch erst nach anfänglichem Zögern. Die Gesamther- stellungskosten für Platz, Sockel, Guß und Künstlerhonorar mit 60 000 DM wurden ein- mütig bewilligt. 15 000 DM sind bereits im Haushalt 1951 berücksichtigt. Stadt gibt 1000 DM für Oelbaumhain An der Stiftung eines Oelbaumhaines für Israel, zu der der Oberbürgermeister zusam- men mit Dekan Joest und Dekan Schmitt aufgerufen hatte, will sich die Stadt mit 1000 DM beteiligen. Sie wird darüberhinaus die aus allen Kreisen der Bevölkerung ein- gehenden Spenden mit einem entsprechenden Betrag abrunden. Oberrechtsrat Dr. Granzau erstattete Be- richt über das Gesetz über die Ordnungs- widrigkeiten, das, wie der Oberbürger⸗ meister ausführte, leider noch nicht die Handhabe zur Einführung gebührenpflich- tiger Verwarnungen biete. Entsprechende bundesgesetzliche Regelungen müßten abge- wartet werden. Einstimmig war der Aus- schuß damit einverstanden, daß nach dem Vorgehen des Staates auch die Stadt ihren Anteil an der Grunderwerbsteuer für die Anwesen Blindstraße 4-6(Lehrlingsheim der Salesianer) streichen müsse, da das Lehr- lingsheim gemeinnützige Aufgaben erfülle. f. W. K. Eines Tuges hoben Urkräſte den Odenwald hoch Dr. Beßler berichtete„Vom Werden unserer Heimat“ Welche geologischen Schicksale im Laufe der Jahrmillionen über unsere Gegend dahingegangen sind, und wie es kam, daß diese merkwürdige Senke der oberrheini- schen Tiefebene entstand, die auf beiden Seiten von Randgebirgen eingefaßt ist, zwi- schen denen jeweils eine weniger tiefe Senke (Kraichgau und Zaberner Senke) unter- bricht, dayon berichtete anschaulich in Wort urid TLächtbild Dr. Josef Begler im Verein für Naturkunde. Er sah die Entstehung des Rheintal- grabens als den Einbruch eines Gewölbes im späten Tertiär an, bei dem die Ränder hoch- gehoben wurden. Die mit weiterem Ein- sinken verbundenen Bewegungen der Erde seien hier aber wohl noch nicht abgeschlos- sen, so daß es aus diesem Grund noch hin und wieder zu Erdbeben in unserer Gegend komme. Die Tatsache, daß zum Beispiel im Odenwald Tiefengesteine wie Hornblende, Granit und andere, die vorher zweifellos eine starke Bedeckung hatten, völlig entblößt an der Oberfläche zu finden seien, beweise, dag die Erdoberfläche hier hochgehoben Wurde. Und das Vorkommen von Granat und Epidot bei Schriesheim an der Berg- straße in einem Gestein, das ursprünglich ein Mergel war, zeige, daß durch Zusam- menpressen bei der Gebirgsbildung diese metamorphen Mineralien entstanden seien. Dr. Beßler ließ dann in einer Reise durch die langen Epochen der Erdgeschichte, durch Devon-, Karbon-, Perm-, Trias-, Jura-, Kreide- und Tertiärzeit das wechselnde Antlitz unserer Gegend vorüberziehen, das bald trocken, bald von Meer bedeckt, bald eben, bald gefaltet war, bald Wüstenklima, bald troipsches, bald feuchtes und kühles Klima besaß. Und jede dieser großen Epo- chen ließ Spuren zurück in Schichtungen, Faltungen, Ablagerungen und in den Abla- gerungen geborgene Leitfossilien, das heißt versteinerte Tiere oder Pflanzen oder Teile von diesen. Man sah in dieser Weise wun- derschöne Seelilien, man sah die nach Ske- lettfunden rekonstruierten Riesenechsen, die Saurier, sah aus Reptilien sicht entwickelnde Urvögel, sah charakteristische Muscheln, Ammoniten und Belemiten, das heißt Tin- tenfischarten, man sah den bei Mauer ge- kundenen Unterkiefer eines Vorzeitmen- schen Und alle diese Epochen prägten am Ge- sicht unserer Gegend, mit am meisten aber die Eiszeiten, die letztlich das heutige Ant- litz unserer Gegend formten. rei Die GYA-Handarbeitsausstellung für den Bezirk Mannheim ist im Jugendheim, Karl- Ludwig-Straße 36, am 9. April von 14 bis 20 und am 10. April von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Reichsbund der Kriegs- und Zivilgeschä- digten, Sozialrentner und Hinterbliebenen: Am 9. April, 20 Uhr, in Wallstadt im Lokal „Zum Pflug“ öffentliche Versammlung. Refe- rent: Kreisvorsitzender J. Kaidel. Kinder- Osterfest. Am 11. April feiert der Internationale Genfer Verband im„Renn- Wiesen- Restaurant“ um 15 Uhr sein alljähr- liches Kinder-Osterfest. Mannheimer Hausfrauen- Verband: Am 16. April, 15 Uhr, in der Siechen-Gaststätte Vortrag:„Verschont uns Frauen mit Politik“. Es spricht Frau Jwer, Stuttgart. Ein Kino auf vier Pkw.-Rädern Für Mannheim von amerikanischer Seite zur Verfügung gestellt Ein Personenkraftwagen vom Typ Opel- Kapitän wurde gestern nachmittag von Mr. Robert J. Schermer, Leiter der Mannheimer Presseabteilung des amerikanischen General- konsulats in Stuttgart, dem Mannheimer Filmausschuß E. V. als Filmwagen zusammen mit zwei 16 mm- Schmaltonfilmgeräten ein- schließlich Leinwand, Umspuler, Transfor- matoren usw. übergeben. Mannheim ist nach Düsseldorf und Essen die dritte Stadt in der Bundesrepublik, der durch dieses Geschenk die Weiterführung des Ursprünglich von amerikanischer Seite ins Leben gerufenen Filmprogramms für Jugend- und Erwachsenengruppen ermöglicht wird. Im Rahmen dieses Programms wurden im Stadtgebiet Mannheim bisher 60 bis 80 Vor- führungen monatlich mit Filmen aus Wirt- schaft, Kultur, Technik, Wissenschaft, Päda- 0 gelege gogik, Jugendpflege und Volksbildung ve, Abflul anstaltet, die durchschnittlich von 5000% 5 6000 Personen im Monat besucht waren. den Der Uebergabe wohnten deutschersed 300 P! Da- Stadtrat J. Ott, Jugendamtsleiterin Dr. Falkenberg, Bernd Floeck als Leiter de Abteilung Jugendförderung im Stadtjugend amt und mehrere Jugendvertreter bei. Filmspiegel Alster:„In Frieden leben“ Wohl der gewichtigste Film aus dem Vor- oster programm, anspruchsvoll gestaltet nach einer wahren Begebenheit in Italien während der letzten Kriegsmonate. Aldo Fabrizi als italienischer Bauer— eine Rolle, die er mit innerer Substanz, einfacher Würde und ru- higer Kraft meisterlich ausschöpft— wird zur Inkarnation des Filmtitels mit einer an Vollendung grenzenden Umwandlung des thematischen Anliegens in darstellerischer Wiedergabe: Ein Mann, der sein Urteil im Leben aus unkomplizierter Einfachheit, aus Gefühl für Menschenwürde und Instinkt für Echtes und Falsches bildet, beherbergt zwei amerikanische Soldaten in seinem Haus, wohl gegen seinen Willen zunächst, aber mehr und mehr aus einer echten Menschlichkeit heraus, gegenüber Verletzten und Hilflosen und in vollem Bewußtsein der Gefahr durch die deutsche Besatzung. Er ist nicht gegen oder für einen der Kriegführenden, aber er ist gegen den Widersinn des Krieges überhaupt. Er hilft genau so gut und gerne dem Men- schen in einem deutschen Soldat. Noch im Helfenwollen trifft ihn eine verirrte Kugel. Regisseur Luigi Zampa hat für dieses An- liegen eine gültige, dramaturgische und optische Form der Aussage gefunden, wenn auch eingeschränkt werden kann, daß in der ersten Hälfte des Filmes manche Szene mit zu stark pointierten Groteskeffekten aus- gestattet ist. An der hervorragend geführten Kamera Mario Montuori. mile Capitol:„Der Wallner-Bub“ Ein stark ins Religiöse tendierenden Film: „Wer seinen Bruder verurteilt, der kann irren, aber wer ihm verzeiht, der irrt nie“, steht als Moral darüber. Die thematische Achse dreht sich um das Schicksal eines kleinen, im Armenhaus lebenden Dorfjungen, dessen Vater niemand kennt und dessen Mutter sich in der Stadt„herumtreibt“, ohne sich zunächst viel um ihren Buben zu küm- mern. Der Fortgang der von Alfred Stöger konventionell inszenierten Handlung zeigt dann das weitere Schicksal des Jungen, an dessen Beginn die Einsamkeit und Miß achtung der Mitmenschen mit wenigen, gut gezeichneten Ausnahmen und an dessen Ende sein Zurückfinden in die Arme der Regierungsdirektor Kuhn nahm Abschied vom Arbeitsumt Stadtrat Kuhn vertritt Mannheim in der Verfassunggebenden Landes versammlung In der gestrigen Sitzung des Beratenden Ausschusses des Arbeitsamts Mannheim wurde Regierungsdirektor August Kuhn in feierlicher Form aus seinen Funktionen ver- abschiedet. Präsident Dr. Heinz vom Landesarbeits- amt dankte dem dienstältesten Arbeitsamts- direktor des Landes für alle Mühe, die er seit der Errichtung der Reichsanstalt 1928 für die große Sache der Arbeitsver waltung auf- gewendet hatte. Seiner Tatkraft sei es mit zu verdanken, daß nach 1945 das Arbeitsleben in Mannheim wieder gut in Gang kommen konnte Leider seien heute die ungeheueren Anlaufschwierigkeiten, die alle Tatkraft ab- sorbierten, von einem Teil der Bevölkerung schon wieder vergessen. Regierungsdirektor Kuhn habe sein Arbeitsgebiet stets sachlich gesehen und infolgedessen auch verlockende Angebote, sich persönlich durch Schaffung eines Landesarbeitsamts für Nordbaden zu verbessern, entschieden abgelehnt. In der Verkfassunggebenden Londes versammlung und im Mannheimer Stadtrat werde Regie- rungsdirektor Kuhn noch ein reiches Betäti- gungsfeld finden. Mit der Dankesurkunde des Ministerpräsidenten überreichte Präsident Dr. Heinz eine wertvolle Zimmeruhr als Er- imnerung an die Tätigkeit von August Kuhn. Ein Erinnerungsgeschenk des Ministeriums und des Kabinetts werde in den nächsten Tagen überreicht werden, sagte Arbeits- minister Stetter. Bürgermeister Trumpfheller widmete dem dienstältesten Stadtrat Mannheims die besten Wünsche für das fernere Zusammenwirken. Während der Nazizeit hätten sie sich per- sönlich oft beraten können über das, was am Tage nach dem Zusammenbruch zu geschehen hätte. Beide seien sie entschlossene Wider- standskämpfer gewesen. Die Reorganisation des Arbeitsamtes war eine gewaltige Auf- gabe, die Regierungsdirektor Kuhn Arbeitern wie Unternehmern zum Nutzen gelöst habe. Direktor Dr. Haßglacher betonte in einer längeren Ansprache, dag Kuhn durch sein besonnenes Wesen viel dazu beigetragen habe, daß das Verhältnis zwischen Unter- nehmern und Arbeitern gut war und gut geblieben sei. Das gleiche betonte Ortskar- tellvorsitzender Schweizer(DGB). Die Ge- werkschaften seien stolz darauf, daß ein Mann von der enormen Leistungsfähigkeit Kuhns aus ihrer Bawegung hervorging. Nachdem Stadtdirektor Elsaesser als Sprecher der öffentlichen Körperschaften Regierungsdirektor Kuhn den Dank aus- gesprochen hatte, nahm August Kuhn selbst das Wort zu Erinnerungen aus seinem Leben. Nicht zuletzt sei es seine. Freund- schaft mit Leuschner géwesen, die ihn zu einem Vorkämpfer für die Einheitsgewerk⸗ schaft gemacht habe. Damals im Ruhrkampf sei auch der Gedanke einer Reichsanstalt für Arbeits vermittlung und Arbeitslosenver- sicherung konzipiert worden, an dem Gesetz 1927 habe er persönlich starken Anteil neh- men können. Obwohl er sich der Arbeits- verwaltung gern zur Verfügung gestellt hätte, so habe er nach 1933 das Ansinnen, als Pg wieder an die Spitze des Mannheimer Arbeitsamts zurückkehren zu dürfen, ent- schlossen abgelehnt. Die zerstörte Stadt wie- der lebendig zu machen, sei eines seiner Ziele gewesen, und wenn am 1. Mai die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung wieder komme, so sei das für ihn Beweis genug, daß er mit seinem Streben nach Selbstverwaltung auf dem rechten Wege war. Dem Arbeitsminister, dem Präsidenten, den Körperschaften und seinen Mitarbeitern sprach Reglerungsdirektor Kuhn zum Ab- schied den Dank für das ihm gewährte Ver- trauen aus. Angehörige des Hausorchesters, der Männerchor und der gemischte Chor des Arbeitsamtes umrahmten die Reden im kestlich geschmückten Sitzungszimmer des Arbeitsamtes mit musikalischen Darbie- tungen. ch stimmungsvolle ländliche Kulisse, und Ka Haberfellner, Ilse Babka, insbesondere abe Käthe Gold und Ewald Balser sind Stützen der Darstellung. Kurbel:„Rausch einer Nacht“ N 4,2 Regisseur Eduard von Borsody hat der E verstanden, in diesen Film Szenen von übe, heim, zeugender Dramatik einzubauen und Pu jähris bleme zu beleuchten, die gerade ihrer A Rhein täglichkeit wegen ihre optisch-darstellerisch 8 1 Eindruckskraft einem abseits jeder Effeg Bascherei liegenden Mitempfinden verdanke Auf der anderen Seite aber ist der Gesam komplex der Handlung ständig in Gefahr eine übersteigerte Sentimentalität abzug ten. Unterstützt wird der konfliktgeladen Stoff von einer, die kleinsten Details psych. scher Aussagemöglichkeit profllierenden 8. nete Nachwuchsschauspielerin Gertrud Ki, Maico kelmann einen die Kluft der Generationt für 5 deutlich zeichnenden Gegenpol zu geben v mag. Hüt Palast:„Rio Grande“ Zwischen blutigen Indianergefechten, lendem Kriegsgeheul, schwermütigen Sch und seiner Frau(Maureen O'Hara), der“ die Pflicht seines schußfreudigen Soldaten lebens vorzog, galoppiert ein Colonel d Kavallerie(John Wayne) siegreich durch d Prärie und reitet sogar auch über den Grande, obwohl er das wenigstens offiz. nicht tun sollte. Sehr offiziell aber versöl er sich am kanfarenbegleiteten Ende n Weib und Sohn(Claude Jarman Jr.) u bringt den bösen Rothäuten die Nied“ lage bei. 5 5 Der Film weicht in nichts vom gewollt. ten, äußerst wild westlichen Schema 4 Eine prachtvoll- ursprüngliche Figur bie Victor MeLaglen, als Sergeant.* Planken:„Wenn die Liebe stirbt!“ Camillo Mastrocinque hat mit diesem gros 8 Ausstattungsfilm die ebenso verspielte We 70 G0 mantische Liebesgeschichte einer italiel“ schen Contessa, deren Liebe nach Jahr ud, 8 Ste 8 Tag doch noch über die Kabale siegt, fe, 1 gehalten. Eine etwas rührende Liebes geschichte, in der Massimo Girotti dem“ nur scheinbar betrogenen— Liebhaber 4 1 schönen Contessa den nötigen Zug ins 80 timental-Elegische gibt. Neben der n 7 minder sentimentalen Bianca der Anne Bach spielt Constance Dowling mit Talel die Rolle der Intrigantin. 5 u 5„„ Isa Beim Vorbeifahren an einem anfaht! t den Straßenbahnzug drückte ein Deira liekerwagen einen kurz zuvor an der Ha un stelle Sunlicht ausgestiegenen Fahrgast gel“ das an der Rhenaniastraße entlanglaufent Geländer. Der Fußgänger erlitt Prellung am rechten Knie und mußte ärztliche Hin in Anspruch nehmen. 1 52/ Nr. 1 — Foto: dung ve n 5000 waren. itschersel —— 1 — rin Dr. 1 Leiter dg adtjugend. bei. 0 — teht. Gi 1 für ein Und Raf dere abe sind di 70h. acht“ dy hat Von über und Pro ihrer Al, stellerisch ler Effeh. verdanke r Gesam⸗ Gefahr, aAbzugle, Ktgeladen ils psych enden B. NK. . Mardan usgezeich, trud Kah neratione geben ves ha 4 chten, g. gen Song a), der 9 Soldaten done de durch d r den N as oOffiat r versöl Ende Jr.) u e Nieder 1 gewollt ar zur bie nid stirbt“ em grole lte wien, italien. Jahr unt —— 1 — iegt, fes Liebes ti dem- Haber d J ins Sel, der nich r Annen nit Talel anfahrel. Dreirad, jer Halle gast gebe! iglaufend drellunge iche Hl Mr. 64/ Mittwoch, 9. April 1952 MORGEN Seite 8 Mein und dein— nicht beachtet Diebstähle en gros Ganz raffiniert singen Einbrecher im Stadtteil Waldhof 2u Werke, als sie in ein Kolonialwarengeschäft einbrachen. Sie nah- an der Gartenfront des Hauses eine Fensterscheibe heraus und schlossen die Tür dann von innen auf. Eine Küchenuhr, eine Armbanduhr, zwei Wettermäntel und andere Waren im Gesamtwert von etwa 660 DM flelen den Einbrechern in die Hände. Vermutlich mit Hilfe eines Nachschlüs- gels drangen Einbrecher in eine Dienststelle des Roten Kreuzes ein. Mehrere Vorhänge gchlösser wurden gewaltsam geöffnet. Der Wert der gestohlenen Gegenstände beträgt etwa 200 DM. 3 Kabel im Wert von über 600 DM. wurde auf der Baustelle einer Mannheimer Firma an der Autobahn Frankenthal Viernheim von unbekannten Tätern gestohlen. Der Diebstahl wurde im Schutze der Nacht aus- geführt. us den Neubauten im Stadtteil Wohl- elegen wechselten bereits montierte bleierne Abflußrohre samt dem Zubehör auf rechts- Widrige Weise ihren Besitzer. Die gestohle- nen Teile stellen einen Wert von etwa 300 DM dar. * Das Herschelbad ist am Gründonnerstag und Karsamstag wie üblich, am Dienstag nach Ostern ab 13 Uhr geöffnet. Sämtliche Volksbäder sind in der Karwoche am Mitt- woch, Donnerstag und Samstag zu den üb- lichen Zeiten geöffnet. Damit ist eine von uns am 7. April veröffentlichte Meldung überholt.) Wir gratulieren! Johann Kaim, Mann- beim-Käfertal, Bäckerweg 33, wird 70, Wil- helm Grützmacher, Mannheim Rheinau, Rohrhofer Str. 13, wird 72 Jahre alt. Den 75. Geburtstag begehen Paul Walter, Hal- tingen bei Lörrach(Früher Mannheim-Feu- denheim, Hauptstr. 121), Emil Konrad, Mann- heim, Uhlandstr. 22a, und Ernst Klaiber, Un- terheimbach(früher Mannheim, Mönch- wörthstraße 131). Maria Belle, Mannheim- Seckenheim, Offenburger Str. 2a, vollendet das 86. Lebensjahr. Die Eheleute Helmut Fischer und Eleonore geb. Angel, Mannheim- Waldhof, Rindenweg 18, haben silberne Hochzeit. Eugen Wallenstätter, der Inhaber der Firma Wallenstätter& Co., Mannheim N 4, 21, begeht 25 jähriges Arbeitsjubiläum in der Elektrobranche. Friedrich Deckert, Mann- heim, Käfertaler Str. 44, kann auf eine 40“ jährige Dienstzeit bei der Firma Fendel, Rheinschif fahrt, zurückblicken. Sport und Spiel. Kruzycki Waldlauf-Favorit Fischer aden) startet nicht Die ersten Leichtathletiktitel werden am Ostersonntag im Bietigheimer Forst bei den 25. deutschen Jubiläumswaldlaufmeisterschaf- ten vergeben. Der 2,6 km lange Kurs, der in Form einer„8“ dreimal zu durchlaufen ist, führt auf weichen Waldwegen durch Hoch- Wald. Favorit des Rennens ist der Hambur- ger Erich Kruzycki, der seine gute Form trotz seiner 41 Jahre bereits bei den Hamburger Waldlaufmeisterschaften unterstrich. Kruzycki befindet sich bereits seit der letzten Woche in Eßlingen und trainiert mit Altmeister Otto Eitel im Bietigheimer Forst. Neben Kruzycki bewerben sich noch 67 andere Läufer um den Waldlaufmeistertitel. Günther Hesselmann ODinslaken), der in diesem Jahr einen flüssigen und sauberen Stil läuft, der unverwüstliche Münchner Hermann Eberlein, der Berliner Steller und der Titelverteidiger Walter Müller dürften seine stärksten Riva- len sein. Unter zwölf Mannschaften hat der TSV München seinen Titel zu verteidigen. Die Eglinger Läufergarde, die in den letzten Jahren immer eine hervorragende Rolle spielte, ist mit Ausnahme des Nachwuchsmannes Trinkle nicht am Start. Auch Herbert Schade sowie die Waldlaufmeister Laufer(Schwen- ningen), von Hanu- Krüger Niedersachsen) und Fischer(Baden) sind nicht mit dabei. Deutschland im„Pavillon des Sports“ 28 Länderspiele im Rollhockey gibt es vom Gründonnerstag bis zum Ostermontag beim „Turnier der Nationen in Montreux. Für Deutschland liegt der frühe Turminn dieser traditionellen Oster veranstaltung nie günstig, weil unsere Spieler erst am Beginn der neuen Saison stehen und fast ohne Training an den Genfer See reisen müssen. Aber als Vor- bereitung für die Weltmeisterschaft sind die Kämpfe im„Pavillon des Sports“ besonders wichtig. Im Vorjahr kamen wir nur gegen Holland zu einem Sieg und mußten mit dem letzten Platz vorlieb nehmen. Ob es diesmal besser geht? Am Gründonnerstag spielt Deutschland gegen die Schweiz, am Karfrei- tag gegen Holland und Vizeweltmeister Por- tugal, am Samstag gegen Weltmeister Spa- nien, am Ostersonntag gegen Italien und Belgien und am Montag gegen England. USA-Angebot für Rux Der Berliner Halbschwergewichtler Conny Rux erhielt erneut ein Angebot aus den USA für Kämpfe bei Veranstalter Lew Bursten. Rux, der hart trainiert und am Montag 15 Runden absolvierte, obwohl der Zeitpunkt des europäischen Titelkampfes noch nicht fest- steht, kann wegen der nun zu erwartenden Titelchance diesem Angebot vorläufig nicht folgen. Festtage auch im Lager der Hockey-Freunde Nusge⁊eichneies * E-Osterlurnie- Berliner, Hamburger und Münchener Spitzenklubs stellen sich vor Die Hockey- Freunde in Mannheim haben es, genau wie die Anhänger verschiedener an- deerr Sportarten, die im Schatten der vier großen Fußballvereine stehen, nicht gerade leicht. Amateur-Sport benötigt. will er Amateur- Sport bleiben, Zuschauer. Und ge- rade hier hapert es in Mannheim— im Ge- gensatz zur benachbarten Universitätsstadt Heidelberg— sehr. Haben sich die Anhän- ger des Sportes mit der„krummen Keule“ aber nicht auch ein wenig zu früh in ihr Schicksal ergeben? Man muß für eine so herrliche Sportart. wie es das Hockeyspiel ist, wer ben. Wer- ben mit allen Mitteln! Der VfR Mann- heim hat in letzter Zeit mit der Verpflich- tung namhafter Gegner hier einiges getan. Für die Ostertage ist es der Abteilung nun gelungen, ein beachtliches Turnier mit ganz erstklassigen deutschen Spitzenverei- nen zustande zu bringen. Berücksichtigen Wir, daß seit Kriegsende in Mannheim kein überregionales Turnier mehr aufgezogen wurde, so ergibt sich der richtige Grad messer der Bedeutung ür die Bemühungen der VfR-Hockey-Abteilung. Die Zehlendorfer Wespen, die sich am Gründonnerstag vorstellen, sind einer jener Clubs, die in der Berliner Oberliga alljährlich bei der Vergebung des Meistertitels ein Wort mitsprechen. Im Mannheimer Turnier werden mehrere Ex- Wespen, die jetzt in Westdeutschland leben, und teilweise hier repräsentativ gespielt haben(u. a. Scheffeler vom SC 1880 Frank- furt), als Gastspieler in ihrer alten Mann- schaft mitwirken. Jahn München, die führende baye- rische Hockey- Mannschaft. die im Vorjahr als Bayern-Meister bis in die dritte Runde um die deutsche Meisterschaft gelangte. stellt sich am Ostersamstag und sonntag vor. Dritter im Bunde der Gäste, ist der Rahlstedter Hockey- und Ten- nis clubaus Hamburg, nach dem Har- vestehuder THC eine der führenden nord- deutschen Mannschaften, in deren Reihen das ausgezeichnete Torwarttalent Dr. Böcker spielt. Umrahmt wird das ausgezeichnete Furnier, das auf den VfR-Hockey- Plätzen am Autohof gespielt wird. mit Begegnun- gen der AH- Mannschaften der teilnehmen den Clubs und einigen Schülerspielen. Erfreulicherweise nimmt am Turnier am Ostermontag auch Germania Mannheim teil. Das Spielprogramm: Gründonnerstag: 17.00 Uhr: Zehlendorfer Wespen AH— VfR AH. 17.45 Uhr: Zehlen- dorfer Wespen I— VfR I(Platz 0. Ostersamstag: 14.30 Uhr: MTG- Schüler VfR-Schüler; 15.30 Uhr: Jahn München AH VfR AH; 16.45 Uhr: Jahn München I gegen VfR I. Ostersonntag: 10.30 Uhr: Jahn München 1 Rahlstedter THC Hamburg I. Ostermontag: 9.00 Uhr: Jahn München AH gegen Germania Mannheim AH; 10.45 Uhr: Jahn München I Germania Mannheim I; 11.30 Uhr: Rahlstedter THC- VfR I. Vor einem Handballsieg gegen Luxe mbutg Ostersonntag: Ausscheidungsspiel für Weltmeisterschaftsturnier In einem Ausscheidungsspiel zur diesjäh- rigen Handball- Weltmeisterschaft stehen sich am Ostersonntag in Offenbach die National- mannschaften Deutschlands und Luxemburgs gegenüber. Als Sieger dieser Begegnung, der in der Vorrunde der Gruppe II am 8. Juni in Basel gegen Dänemark anzutreten hat, wird Deutschland erwartet. Die Favoritenrolle Deutschlands wurde am Sonntag noch unter- mauert durch eine 6:10-Niederlage Luxem- burgs gegen eine Auswahlelf Lothringens. Die junge deutsche Mannschaft, die im vergan- genen Jahre nur gegen die Schweiz verlor, dagegen Frankreich(12:5) und Schweden (16:8) besiegte, tritt in Offenbach mit folgen- der Aufstellung an: Singer(Polizei Hamburg), Bernhard(VfL München, Vick Polizei Ham- burg), Heidemann(RSV Mülheim), Günne- ystes Heimspiel des andballmeistess VfR empfängt am Ostersamstag saarländische Gäste Der Badische Handballmeister VfR Mann- heim hat am Ostersamstag mit dem SV Mer- zig Saar einen prominenten saarländischen Gegner zu Gast, der der saarländischen Spit- zenklasse angehört und an vierter Stelle steht. Für die VfR-Elf ist dies das erste Heimspiel seit der Meisterschaft. Nach dem Teilerfolg in Göppingen darf man auch fernerhin gute Leistungen von ihr erwar- ten. Der Gegner ist sehr spielstark und hat neben einer sicheren Deckung mit gutem Tor- Wart einen flinken und wurfgewaltigen Sturm. Trotzdem erwarten wir aber einen klaren Sieg des Badischen Meisters, der seit jenem 18:15 . Saargebiet wesentlich stärker gewor- en ist. Das Spiel beginnt um 15.45 Uhr auf dem VfR-Platz an den Brauereien als Vorspiel zu dem internationalen Fußballspiel VfR Mann- heim— Halmstadts Bollklubben(Schweden). Weidinger trainiert bei B. Müller Joe Weidinger(Oesterreich) wird sein Training für den Zehn-Runden-Kampf gegen Hein ten Hoff(Hamburg) am 11. Mai in der Berliner Waldbühne absolvieren. Weidinger will kurz nach Ostern in Berlin eintreffen und das Trainingsquartier von Bruno Müller beziehen. Als Sparringspartner stehen Ger- hard Wiese, Gerhard Hecht und Conny Rux zur Verfügung. Ham- RSV mann(Tus Lintfort), Isberg Polizei burg), Wanke(Polizei Hamburg), Will Mülheim), Dahlinger(THW Kie), Kempa (Frischauf Göppingen); Schädlich(Hamborn 07). Ersatz: Thome(TSV Rot), Podolske(THW Kiel) und Zerling(RSV Mülheim). Der luxemburgische Verband nominierte folgende Elf, die nach der Niederlage gegen Lothringen voraussichtlich in einigen Punkten noch geändert werden dürfte: Bucciarelli Fra- ternelle Esch), Thoss, Carlut beide Eschois Fola Esch), Roulling Fraternelle Esch), Schmit (Düdeldingen), Fonck(Schifflingen), Schouwei⸗ ler(Fraternelle Esch), Welfring(Eschois Fola Esch), Wagner(Fraternelle Esch), Schulte, Kayser(beide Eschois Fola Esch). Der„MORGEN“-Tip west- Sud- Block Borussia Dortmund— 1. FC Nürnberg FV Engers— I. FC Saarbrücken Tennis Borussia Berlin— Schalke 04 VfR Frankenthal— Mainz 05 Tus Neuendorf— FK Pirmasens Spogg Weisenau— Bor. Neunkirchen Hertha/ BSC Berlin— VfB Stuttgart VfB Oldenburg— Bayer Leverkusen FC Freiburg— Ulm 46 Worm. Worms— 1. FC Kaiserslautern Preußen Münster— Austria Wien Singen 04— Hessen Kassel ASV Durlach— Ss Reutlingen Bor. M.-Gladbach— SV Sodingen essere 8 8 3 88 tells West- süd- Bloek- Wettschein Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des Württembergisch-Badischen Totos im West- Süd-Block für den 36. Wettbewerb am 12., 13., 14. April bei. 19 DAFT EuSk Autoverleih WALTER, Neue Exp.-Mod Tel. 4 87 39 u. 4 85 07 Neckarauer Str. 15. Tankst. Kayser. Golegenheitskauf gebrauchte BMW 500 cem, mit Belwagen, RUro-EATEIH H 7, 30 170 V, in allerbestem Zustand zu verkfn. Ludwigshafen,. Tel. 6 30 67. Selbstfahrer-Union e 1 0 1 0 f f f 0 E N n fel. 32581 0 1 1 5 m. Oeldruckbr. Standard 50, wenig neuestes Modell BMW 200 cem Bauer 175 cem. mit Sachsmotor Maico 125 cem AUufTO-VviztrEIH Sler for d, VV Büchner& Co.. Hand zu verkauf. m. Oeldruckbr. Schmitt, Heidelberg, Märzgasse 24. gelauf. Rut d 02 94 Rheinhäuserstr. 14 Miele 98 cem Vespa- Roller Lutz-Roller Bequeme Teilzahlung Motorrad-verlein 125er, 150er, 175er, 200er, 500er und 750er mit Beiwagen. Neckarau Friedhofstr. 16. 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UNITED PRESS befragte die Wetterpropheten Frankfurt. Mehr als manches politische Problem interessiert den vielgenannten „Mann auf der Straße“ im Moment die Aktuelle Frage: wie wird das Osterwetter? Wird man ins Grüne fahren können? UNITED PRESS unterbreitete diese Frage einer Reihe von Wetterstationen. Die Ant- Worten waren abgewogen wie politische Er- Klärungen, sie lassen verschiedene Möglich- Reiten offen. Man wird jedenfalls klug daran tun, die Regenkleidung vorläufig noch griff- bereit zu halten. Am präzisten klingt die Voraussage des Wetterdienstes der amerika- nischen Luftstreitkräfte im Rhein-Main- Flughafen. Er meint, es werde teilweise wol- kig sein, aber Niederschläge seien nur in Norddeutschland zu befürchten. Die Tempe- raturen würden„etwas höher als norma!“ Uegen. Die Wetterpropheten Hamburgs sind etwas Irland“ „mindestens Dessimistischer. „noch im Störungsbereich winterlicher Luft- massęn“, erklärte man hier. stimme allerdings ein„Tiefdruckgebiet über das Wetter und bringe von den Azoren milde Luft. In den nächsten Tagen werde wohl die milde, regnerische Witterung anhalten. Aber— so meinen die Hamburger „Wettermacher“—„Randstörungen eines Is- lands-Tiefs“ streiften das norddeutsche Ge- biet und gestalteten das Wetter„veränder- lich“. Der düsterste Satz in dieser Voraus- sage spricht von einem„Kältehochdruckge- biet über Grönland“, das für das Osterwetter gefährlich werden könnte. Das Wetteramt Stuttgart meint, daß mit einem schönen Feiertag“ zu rechnen sei. Leider kann es aber im Moment noch nicht sagen, welcher Tag das sein wird. Der Norden liege Zur Zeit be- nen Aus Die Stuttgarter Wetterpropheten charakteri- sieren die Wetterlage als„absolut unbestän- dig“. Etwas tröstlicher klingt es allerdings wieder, wenn sie sagen, daß an den Oster- feiertagen„weder anhaltendes Schönwetter noch eine Schlechtwetterperiode“ herrschen werde. Mitte der Karwoche werde wieder eine gewisse Abkühlung mit geringen Nie- derschlägen eintreten. turen dürften Ostern voraussichtlich über 10 Grad betragen. Den Wintermantel könnte man also wegschließen, aber den Regen- mantel wird man wohl nicht ganz entbehren können.) Die Münchener Wetterpropheten bezeich- selhaft und mild“, wollen aber ihre eigent- liche Oster-Voraussage erst am Donnerstag abgeben. Hoffentlich fällt sie optimistischer lichen Ecke der Bundesrepublik. 7 strecken Vor- Die Tagestempera- Werktagen. das Wetter in Bayern als„etwas wech- 5 bis Ostermontag, Für die als die Prophezeiungen aus der nörd- Der Reiseverkehr un Ostern Wie lange gelten die Sonntagsrückfahrkarten? Stuttgart. Die Eisenbahndirektion Stutt- gart hat über Ostern auf den Hauptreise- und Nachzüge eingesetzt, deren Fahrzeiten von Fall zu Fall auf den Bahnhöfen bekanntgegeben werden. Gründonnerstag verkehren die Reisezüge wie an Werktagen, am Karfreitag wie an Sonn- und Freitagen, am Ostersamstag wie an Samstagen, am Ostersonntag und Gster- montag wie an Sonn- und Feiertagen, und am Dienstag nach Ostern wieder wie an Die Sonntagsrückfahrkarten gelten zur Hinfahrt von Donnerstag, 10. April, 12 Uhr, 14. April, Rlickfahrt bis Dienstag, 15. April, 24 Uhr. Bahn-Autobus-Sonntagsrückfahr- scheine und Bahn-Autobus-Rückfahrscheine gelten die gleichen Zeiten. Ueber die Osterfeiertage verkehren von Mittwoch, 9. April 1952 N Stuttgart aus folgende Sonderzüge:% Sonderzug zur Hinfahrt nach Oberstdon 3 Karfreitag, 11. April, Ostersonntag, 13. 405 und Ostermontag, 14. April, je Stute Hauptbahnhof ab 6.50 Uhr, zur Rück am Karfreitag, 11. April(Oberstdorf 14.08 Uhr) und Ostermontag, 14. April a Züge Oberstdorf ab 14.08 Uhr und 16.40 U Die Geltungsdauer der über Ostern ausg benen Sonderzugskarten wurde von 17 vier Tage verlängert. Der letzte Winterge Sonderzug ins bayrische Allgäu(Hin.. Rückfahrt) verkehrt am Sonntag, 20. Apt Die bekannten Sommer- Sonderzüge g Friedrichshafen und Oberstdorf werden u aussichtlich vom 8. Juni an wieder eig setzt, während die beliebten Sonntags flugszüge mit der Einführung des Som fahrplans vom 18. Mai an den Wande und Reiselustigen zur Verfügung stehen Am 24 Uhr, zur Auf unfaßbar tragische Weise wurde mir mein nie zu vergessender Gatte, der beste Vater seiner beiden Kinder Ur. Ernst dassenmeler durch den Tod entrissen. Sein Leben war erfüllt von der Liebe zur Wissenschaft und zur Kunst. Er starb in seiner reichsten Schaffens- zeit, kurz nach der Vollendung seines 39. Lebensjahres. Um ihn trauern mit uns sein hochbetagter Vater und seine Geschwister. Mannheim, am 53. April 1952 Kaiserring 8 n tlefer Trauer: Ruth Gassenmeier nebst Kindern Heidi und Michael Die Beerdigung findet am Donnerstag, 10. April, vormittags 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. 1 5 tragische Weise verloren wir das Mitglied unseres Beirats, errn Dr. Ernst Gassenmeier Sein plötzlicher Tod ist uns ein Anlaß zu aufrichtiger und tiefer Trauer. Sein Andenken wird als das eines hervorragenden Künst- lers und Wissenschaftlers von uns stets in hohen Ehren gehalten Werden. Der Termin der Trauerfeler und Beisetzung wird noch mitgeteilt. Vereinigung„Zeitgenössisches Geistesleben“ Mannheim E. V. Namens des Vorstandes und Beirats: Richard Laugs Am Montag entschlief meine liebe Frau, meine gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante. Frau Maria Degenhard geb. Schmitt 5 zm Alter von 63 Jahren. Mannheim- Neckarau, den 7. April 1982 Fischerstraße 8 In tlefer Trauer: Josef Degenhard Senior und Junlor und Angehörige * Die Beerdigung findet am Donnerstag. 13.00 Uhr, in Neckarau statt. dem 10. April 1052, um Plötzlich und unerwartet verstarb mein gellebter, herzensguter Mann, mein treusorgender Vater. Schwiegervater, mein geliebtes Bruder und Schwager Opale, Hans Zimmermann Amtsrat am 7. April im Alter von 63 Jahren. Mühm.-Feudenhelm, den 7. April 1932 Scheffelstraße 17 In tiefer Trauer: Maria Zimmermann geb. Baumeister Heinz Zimmermann und Frau Ly Enkel Cara-Marina nebst Angehörigen Die Beerdigung findet am Mittwoch dem 9. April 1952, 14.00 Uhr, uf dem Friedhof in Feudenheim statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 9. April 1932 Hauptfriedhof 0. Zeit Siebert, Ignatius, Friedrich-Ebert- Straße 38. 10.30 r Horst, Karl, Lortzingstraße 12 ö§ĩ⁊ Möhler, Frieda, Werderstraße 9 FFF Wittermann, Jacob, Friesenheimer Str. 28. 13.30 Krematorlum N 5 r d Hartmann, Philipp. Lenaustraße 18 14.30 Friedhof Käfertal Heinrich, Maria? Leonbronn 13.30 Sträter, Kurt, Wa., Am Herrschaftswald 141. 14.00 Friedhof Feudenheim. Zimmermann, Hans, Scheffelstraße 17. 14.00 Friedhof Friedrichsfeld Burkhardt, Maria Anna, Seckenh. Hauptstr. 9 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Statf Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlr. Krenz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen Frau Maria Lbise Hummel Migröne, Zahnschmerzen, ge- nommenheit und Unbehogen geb. Seitz sagen wir allen unseren innig- Erleichterung u. einen klaren Kopf. Jemagin 10 Tablenen b. s S in allen Apotheken sten Dank. Bes. Dank Herrn Stadtpfr. Vogt für die trösten- den Worte. Mannheim(E 7,), 9. April 1952 Familien Hummel-Röhm geben] · 2 Tableften schnell spbrbare JZerfc. Oi. NER YEN Koen: Ven. braucht— wie auch viele andere— Ruhe 1 und Sicherheit im Umgang mit kranken Menschen und komplizierten Geräten. Das ist in erster Linie Sache der guten Ner- Gute Nerven sind aber reiche Nerven. Zur nachhaltig aufbauenden und erhalten- den Nervenpflege nimmt man Dr. Buer's Reinleeithin— das ist konzentrier- ter Nervennährstoff. Nehmen Sie Leci- thin reichlich— besonders bei nervösen Kopf-, Herz- oder Magenbeschwerden und ger vöser Schlaflosigkeit Dr. Buer's Radio-Hoffmann 8 2, 7(Marktplatz)- Telefon 3170 liefert Markengeräte, repariert exakt u. zeigt Ihnen Fernsehen L ves zuf E Kinderwagen zu verkauf. Gehring, Karl-Ludwig-Straße 7. 2 kompl. Fenster m. Gewänder u. Rolladen, Höhe 1, 65 Xx 1, m, und 1 Transportrad, gebr., zu verkfin. Jak. Kettner, Edingen. Schulstr. 15. lecithin- Abr ex ven 165. bis 388, erstaunlich preiswert. Kommen, sehen, staunen. kaufen. Zwangl. Besicht., Teilz. Streit. Plötzlich und unerwartet ver- starb mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Sohn, Schwiegervater. Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Waas im Alter von 35 Jahren. Mannheim, 6. April 1932 , 17 In tlefem Sehmerz: Hilde Waas Irene Burke geb. Waas Heinz Waas Emma Waas, Mutter Gretl Waas., geb. Borell Walter Burke Liane u. Ferdi. Enkelkinder Beerdigung: Donnerstag. 10. 4. 1952, 9.00 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim unsere liebe Schwester, Schwä- gerin und Tante. Frl. Berta Krüpe ist heute im Alter von 73½ Jahren nach langem Leiden sanft entschlafen. * 5 Mannheim 7. April 1952. Meerlachstraßge 31 Richard Krüpe und Frau Bad Salzuflen Ernst Krüpe und Frau, Schriesheim Walter Krüpe und Frau, Mannheim Ann Dürholz geb. Krüpe R.-Lüttringhausen und Anverwandte Feuerbestattung: Donnerstag, 10. April, 9.30 Uhr, Hauptfried- hof Mannheim.. Meine gute Frau, unsere liebe Mutter, Frau Emma Vogel geb. Wollmersheiser ist nach längerem Leiden am Dienstag. 8. April, im 61. Le- bensjahr sanft entschlafen. Mannheim. 8. April 19352 Tarnowitzer Weg 77 In tiefer Trauer: Franz Vogel nebst Kindern und Angehörige Bestattung: Donnerstag, 10. 4. 52, 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. cnuche Machgichte Evang. Kirche Mannheim, Gründon- nerstag, 10. April 1952: Trinitatis- kirche: 20.00 Gd. m. hl. Abendm., Voges. Konkordienkirche: 20.00 Abendmahlsgd., Weigt.- Christus Kirche: 20.00 Uhr Abendmahlsfeier, Mayer. Thomaskirche Neuosth.: 20.00 Abendmahlsfeier für Konfir- manden und Konfirmandeneltern, Blail.- Friedenskirche: 20.00 Abend- mahlged., Staudt.- Johanniskirche: 20.00 Ag u. hl. Abendmahl. Mar- kuskirche: 20.00 Ag. u. hl Abend- mahl, Speck Lutherkirche: 20.00 Abendmahlsfeier. Lehmann. Me- lanchthonkirche: 20.00 Ag., anschl. hl. Abendmahl, Dr. Stürmer. Marktplatzkirche: 9.00 Gottesdienst. Ueber d. ganzen Tag bis 20.00 Bet- stunden; 19.30 Uhr Trauermette. Kreuzkirche: 20.00 Ag. m. Konfir- mandenabendmahl, Dr. Thier. Städt. Krankenhaus: 20.30 Ag. m. hl. 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April 1952 INDUSTRIE UND HANDELSBLATT Seite h e Kapitalmarkt-Belebung als Preis Korrektiv in der westdeutschen Wirtschaft setzt sich jetzt endlich wieder die— durch den Ausbruch des koreanischen Konflikts jäh abgebro- chene— Entwicklung fort. Wer entsinnt sich nicht der Sommermonate des Jahres 1950, in denen Handel und Industrie wegen Absatzschwierigkeiten bereits über zu geringe Kaufkraft klagten. Wer entsinnt sich nicht dessen, daß— angefangen vom ersten Quartal 1949 bis zum Sommer 1950— die Preise sich nach unten auszupendeln bestrebt wären. Etwaige, unmittelbar nach der Wäh- rhigsreform mitgenommenen Scheingewinne urden dadurch abgeschöpft. Diese Entwick- lung war für die unternehmerische Wirtschaft Westdeutschlands schmerzhaft. Obwohl es sich pei diesen Verlusten teilweise auch um Schein verluste handelte— wenigstens soweit ihnen Scheingewinne vorausgegangen waren— emp- fand die durch die Währungsreform ihrer Fettpolster beraubte Wirtschaft die Einbußen genau so schmerzhaft wie jeden echten Ver- lust. Das plötzliche— sich bis Ende 1950 wieder- nolende— duasi permanente„Weihnachts- schäft“ nach dem Korea-Boom schuf hier wohltätigen Ausgleich. Mag sein— und es ist in den Spalten dieses Wirtschaftsteils wieder- holt hervorgehoben worden— daß in dieser Entwicklung an sich berechtigte Lohnforderun- gen etwas allzu kraß vorgetragen, allzu ge- waltsam durchgesetzt wurden. Dies dürfte sich jetzt erweisen, indem es die sich am Horizont abzeichnenden Preiskorrekuren behindern. Auf der anderen Seite wird infolge der überstandenen Lohnentwicklung überschüssige Kaufkraft frei werden, wobei nur die Frage zu stellen ist, wohin sich dieser Kaufkraftüber- schuß wendet Wenn er in den Verbrauch fließt, dann stellt er ein„ewiges“ ja revolvierendes Verkehrshindernis am Wege zur Preiskorrek- tur dar. Wenn dieser Kaufkraftüberschuß je- doch(z. B.. als Spareinlage) auf den Kapital- markt fließt, ist eine gesunde, eine organische — und somit die verhältnismäßig schnellste Preisbereinigung zu erwarten. Deswegen die gesündeste und schnellste, weil trotz Enthalt- samkeit im Verbrauch der Kaufkraftüberschuß 25 den Kapitalmarkt produktivitätserhöhend Wirkt. Diese Betrachtung gewinnt deswegen an Aktualität, weil ein wichtiger Sektor des Ka- pitalmarktes— die Spareinlagen— in erfreu- lichem Anstieg begriffen sind Eine Erschei- nung, die sich immer dann wiederholt, wenn die breite Oeffentlichkeit Vertrauen in eine— automatisch eintretende und somit wirklich sichere— Preisstabilität gewann. Tex Positivliste tür Devisen-Einfuhr-Anrechte (VWD) Die Liste derjenigen Waren, die zu Lasten von Einfuhranrechten importiert wer- den dürfen, ist jetzt in Bonn veröffentlicht worden. Die Liste enthält an ernährungs wirtschaftlichen Gütern: Weizen“), und Palmkerne Roggen“), Erdnußkerne Gerste“), für Oelgewinnung, Hafer“), Sojabohnen, Mals“), Kokosöl, Milokornꝰ), Erdnuß l, Kopra, Sojabohnenöl, Palmfruchte Rohr-Rohzucker“), Gewerbliche Güter: gchafdarme Sulfat- u. Sulfitzellstoff, (für Catgut), Chemiefaser- Leimleder, und Edelzellstoff, Rohdrogen, Papier masse, Holzöl, Baumwolle, Glyzerin, Linters, Schwefel, Baumwollabfälle, Bormineral, Manilahanf, Eisenerze Wolframhaltiger (aus Dollarraum), Stahlschrott, Blei-, Kupfer-, gewisse Zink- und Zinnerze, Transformatorenbleche, Erdöl, Kupfer Grundöl, zum Raffinjeren“), Brightstock, umd raffiniert“), Petroleumkoks, abfälle“), Phosphor, Nickelmatte Phosphorsäure, Kupferlegierungs- Ferrophosphor, und Nickelspeise“), Phenol, Robnickel“), Kresol, Monelmetall“), Rohaureomyein, Nickelabfälle), Terramyein, Rohaluminium, ätherische Oele, Rohmagnesium, Tallöl, Kobaltrohmetall, Terpentinöl, automat. Webstühle, Kollophonium, Cottonmaschinen, Athyfluid, Werkzeugmaschinen, Grubenholz, Buchungsmaschinen, Faserholz, Rechenvollautomaten. Verschied. Edelhölzer, ) Einkaufsermächtigungen dürfen nur dann von der Außenhandelsbank ausgehändigt werden, wenn bei Gütern der Ernährungswirtschaft eine Uebernahmebescheinigung der Einfuhr- und Vorratsstelle für Getreide und Futtermit- tel oder der Einfuhrstelle für Zucker bzw. für Erzeugnisse der gewerblichen Wirtschaft eine Zustimmungserklärung der fachlichen Gruppe der Bundesstelle für den Warenverkehr unter Angabe der Warenart, Warenmenge und Preis vorgelegt wird. Fritz von Opels Kampf um Recht UP) Der Obersbe amerikanische Gerichtshof hat durch eine am 7. April gefällte Entschei- dung dem in der Schweiz lebenden Fritz von Opel eine neue Möglichkeit eingeräumt, die Freigabe seines als„Feindvermögen“ beschlag- nahmten Wertpapierbesitzes auf gerichtlichem Wege zu erreichen. Es handelt sich dabei in erster Linie um Aktien der„Harvard Brewing Company“, Lowell(Massachusetts) und der „Spur Distributing Company“, Nashville(Ten- nessee). Der Wert des Aktienbesitzes von Opels wird mit rund 3,7 Mill. Dollar angegeben. Diese Aktien erwarb Fritz von Opel in den dreißiger Jahren bei der Uebernahme des Aktienkapitals der bekannten deutschen Auto- mobilwerke„Adam Opel AG“, Rüsselsheim durch den amerikanischen General Motors- Konzern. Die Verwaltung seines amerikani- schen Aktienbesitzes übertrug von Opel einer schweizerischen Holdinggesellschaft, der „Ueberseefinanzièrungsgesellschaft“, die wie- derum von Fritz von Opel kontrolliert wurde. 1942 wurde das amerikanische Aktienver- mögen beschlagnahmt. Fritz von Opel, der die liechtensteinische Staatsangehörigkeit erwor- ben hatte, erhob jedoch den Einwand, daß Liechtenstein nicht mit den Vereinigten Staa- ten im Krieg lag und deshalb sein Vermögen auch nicht als„Feindbesitz“ betrachtet werden könne. Die ersten Gerichtsinstanzen in den Ver- einigten Staaten nahmen jedoch den Stand- punkt ein, daß bei der Behandlung des von Opel- Vermögens nicht die Staatsangehörigkeit Fritz von Opels die entscheidende Rolle spiele, sondern die Geschäftsbasis, auf der amerika- nische Aktienbesitz erworben wurde. Nach einer Vereinbarung aus dem Jahre 1931 hatten nämlich auch die Eltern Fritz von Opels Rechte an dessen damaligen Aktienbesitz, an der Adam Opel AG. Diese waren unter anderem darin begründet, daß den Eltern 80 Prozent der ein- gehenden Dividenden zuflossen. Die ersten Ge- richtsinstanzen betrachteten diese Geschäfts- basis auch für die später im Austausch er- worbenen amerikanischen Aktien als bindend. Daraus wurde gefolgert, daß der Hauptnutzen an den Vermögen deutschen Staatsangehörigen zustand und folglich die Beschlagnahme zu Recht erfolgte. Durch die neue Entscheidung des Obersten Gerichtshofes wird Fritz von Opel jedoch das Recht zugestanden, vor einem Gericht niederer Instanz den Beweis dafür anzutreten, daß das Vermögen der„Veberseefinanzgesellschaft“ nicht den Bestimmungen über„feindliche Ver- mögen“ unterliegt. Hi. Der Scharnberg- Arbeitskreis, der sich bekanntlich vor allem mit der Frage der Reform des Kapitalmarkts beschäftigt, plant in diesem Zusammenhang auch die Einfüh- rung eines sogenannten Prämiensparens. Insbesondere sollem die kleinen und mitt- leren Sparer in erhöhtem Maße durch Steuerbegünstigungen angesprochen werden. Diesen Sparern soll eine bestimmte Prämie auf ihren Sparbetrieb gutgeschrieben wer⸗ den, wenn sie sich den gesparten Betrag eine gewisse Zeit sperren lassen. Seitens des Bundesfinanzministeriums ist man mit die- sen Vorschlägen einverstanden. Dagegen ist die Stellungnahme der Länderfinanz minister noch nicht endgültig klar. Wie in diesem Zusammenhang verlautet, haben die Länder- finanzminister hinsichtlich der Reformpläne des Scharnberg- Arbeitskreises auf dem Ka- pitalmarkt schwerwiegende verwaltungstech- nische Bedenken angemeldet. Diese— wie es heißt—„bürokratische“ Haltung der Länderfinanzminister hat andererseits im Scharnberg- Arbeitskreis ausgesprochen ver- stimmt. „Arbeitnehmer-Mitwirkung“ verwirklicht Wirtschaftsdemokratie Betriebsverfassungsgesetz nimmt greifbare (HI.) Der Gesetentwurf über ein Betriebs- verfassungsgesetz ist, wie bereits berichbet, im wesentlichen von den Bundestagsausschüssen für Arbeit und für Wirtschaftspolitik durch- beraten. Die Fraktionen der Regierungskoali- tion haben sich im großen und ganzen auf ge- meinsame Formulierung gegenüber der Oppo- sition der Sozialdemokraten in diesem Arbeits- kreis der beiden Ausschüsse geeinigt. Dabei spielen Formulierungen derjenigen Paragra- phen des Gesetzentwurfs, welche die wirt- schaftliche Mitwirkung der Arbeitnehmerver- treter regeln, eine besonders bedeutsame Rolle. Wir geben deshalb nachstehend den Wortlaut der entscheidenden Paragraphen wieder, 80 wie sich die Fraktionen der Regierungskoali- tion im Arbeitskreis endgültig darauf geeinigt haben: Paragraph 75 lautet wie folgt:. „(I) Bei geplanten Betriebsänderungen, die wesentliche Nachteile für die Belegschaft oder Gruppen der Belegschaft zur Folge haben kön- nen, kat der Betriebsrat ein Mitbestimmungs- recht. Als Betriebsänderungen im Sinne vorstehen- der Voraussetzungen gelten: 1. Einschränkung oder Stillegung des ganzen Betriebes oder von wesentlichen Betriebsteilen. 2. Verlegung des ganzen Betriebs oder von wesentlichen Betriebsteilen. 3. Zusammenschluß mit anderen Betrieben. 4. Grundlegende Aenderungen des Betriebs- zwecks oder der Betriebsanlagen, soweit sie nicht offensichtlich auf einer Veränderung der Markt- lage beruhen. 5. Einführung grundlegend neuer Arbeitsmetho- den, soweit sie nicht offensichtlich dem tech- nischen Fortschritt entsprechen oder ihm dienen. (2) Kommt ein Interesseſſausgleich nicht zu- stande, so können die Unternehmer oder der Betriebsrat eine behördliche Stelle um Ver- mittlung ersuchen. Geschieht dies nicht oder bleibt der Vermittlungsversuck ergebnislos, so können der Unternehmer oder der Betriebsrat eine Vermittlungsstelle anrufen, die, wenn nichts anderes vereinbart wird, aus zwei Bei- sitzern und einem unparteiischen Vorsitzenden besteht. Je ein Beisitzer wird vom Unterneh- mer und dem Betriebsrat bestellt und nach Möglickkeit aus dem Personenkreis der Be- triebsangehörigen entnommen. Ueber die Per- son des Vorsitzenden sollen beide Seiten sich einigen. Kommt keine Einigung zustande, so bestellt den Vorsitzenden der zuständige Ober- landesgerichtspräsident. 3) Unternehmer und Betriebsrat können auch ein anderes Verfahren zur Beilegung der Meinungsverschiedenkeit vereinbaren.“ Paragraph 76 lautet wie folgt: „(I) Unternehmer und Betriebsrat sollen der Vermittlungsstelle bestimmte Vorschläge zur Beilegung der Meinungsverschiedenheiten macken. Die Vermittlungsstelle hat eine Eini- gung der Parteien zu versuchen. Gelingt eine Einigung nickt, so Rat die Vermittlungsstelle von sick aus einen Einigungs vorschlag zur Bei- legung der Meinungsverschiedenkeiten zu Formen an machen. Sie kann dabei von den Vorschlägen der Parteien abweichen. (2) Der Einigungs vorschlag ergeht mit ein- facher Mehrheit, falls Unternehmer und Be- triebsrat nichts anderes vereinbart haben. Er ist unter Angabe des Tages, an dem er zuge- gangen ist, von den Mitgliedern der Vermitt- lungsstelle zu unterschreiben und schriftlien au begründen, wenn nicht die Parteien aus- drücklich auf eine Begründung verzichtet haben. (3) Eine vom Vorsitzenden unterschriebene Ausfertigung des Einigungsvorscklages ist jeder Partei zuzustellen und beim zuständigen Arbeitsgericht niederzulegen.“ Paragraph 77 lautet wie folgt: „Hat die Vermittlungsstelle einen Einigungs- vorschlag gemacht und wird der Unternehmer infolge von Handlungen oder Unterlassungen, die von dem Einigungsvorscklag der Vermitt- Jungsstelle ohne zwingenden Grund abweichen, genötigt, Kündigungen auszusprechen, so kön- nen die von rechtswirksamen Kündigungen be- troffenen Arbeitnehmer beim Arbeitsgericht Klage erheben mit dem Antrag, den Unter- nehmer zur Zaklung von Abfindungen zu ver- urteilen. Paragraph 8 des Kündigungsschuts- gesetzes gilt entsprechend mit der Maßgabe, daß bei der Festsetzung der Abfindung die Dauer der Betriebszugehörigłeit des Arbeit- nehmers sowie die wirtschaftliche Lage des Arbeitnehmers und des Unternehmens zu be- rilcksickhtigen sind.“ Vom sozialistischen und sozialem Irrtum z um Arbeitsfrieden Somit ist die Verwirklichung der Mitbe- stimmung von Arbeitnehmern im Rahmen eines Betriebsverfassungsgesetzes in greifbare Nähe gerückt. Die Bestrebungen, neue Ordnung in den Beziehungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu schaffen, starteten unter un- günstigen Bedingungen. Auf der einen Seite zogen sozialistisch beeindruckte(manchmal handelt es sich um mehr als Eindrücke) Re- präsentanten der Besatzungsmächte gemein- sam mit den radikaleren deutschen Soziali- sten an einem Strang, um die bestehende Ge- sellschafts- und Wirtschaftsordnung von Grund aus zu zerstören. Bei den Ausländern stand damals noch vielfach der Morgenthau- plan im Hintergrund ihres„besatzerischen“ Denkens. Bei den radikalen deutschen Sozia- listen wurde solche Unterstützung natürlich freudig aufgenommen und führte sogar so- weit, daß die überparteiliche Stellung der Ge- werkschaften mitunter zu sozialistisch-politi- scher Taktik mißbraucht wurde. Vielleicht lag der Grundfehler in der For- mulierung„Mitbestimmung“, die gleichgesetzt wurde dem sehr chimärischen Begriffe von Wirtschaftsdemokratie. Jedem Einsichtigen mußte im vorhinein klar sein, daß die For- mulierung„Bestimmung“ sich schlecht ver- trägt mit demokratisch freiheitlicher Willens- und Meinungs-Gleichberechtigung. Erst im Verlaufe der späteren Diskussion Kristallisierte sich eine einwandfreie und neue Definition heraus. Diese Definition lautet: Mitwirkung der Arbeitnehmer. Dem Begriffe des Mitwirkens der Arbeit- nehmer wird die bisher vorliegende Fassung des Entwurfes für ein Betriebs verfassungs- gesetz bereits weitgehend gerecht. Es ist zwar noch zu erwarten, daß die— fälschlich als parlamentarische Opposition angesehene große Oppositionspartei und deren bundes- rätliche Mehrheit dem— Arbeitsfrieden schaf- ken sollenden— Gesetzeswerk einigermaßen Schwierigkeiten bereiten wird, bevor es ver- kündet werden kann. Das ist schon deswegen zu erwarten, weil — infolge des Scheiterns von Sozialisierungs- elementen in Hessen— bis auf weiteres Par- tei- oder Wahlpropaganda mit Sozialisierungs- parolen wenig Erfolg verheißt. Die ver- schwommene Forderung nach— sich auf das Diktat von Interessenorganisationen stützende — Wirtschaftsdemokratie stellt nämlich die zwangsläufige Folge des Scheiterns der sozia- listischen Ideale dar. Sozialistisches Ideal ist der klassenlose Staat, wie ihn weiland Karl Marx fein säuberlich— in Unkenntnis der Dinge, die im Laufe eines Jahrhunderts noch kommen könn- ten— vorzeichnete. Ein klassenloser Staat, dessen Voraussetzung war, daß einstens sämtlicher, wissenschaftlicher und technischer Fortschritt nicht mehr weiter entwickelt wer- den könne, weil die Menschen schlechthin be- reits allmächtig und allwissend wären. Die tatsächliche Entwicklung— Karl Marx konnte sie gar nicht vorausahnen— bewies, daß, je weiter wissenschaftlicher und tech- nischer Fortschritt gedeiht, das Geschehen immer komplizierter würde. Schlüssig ergibt sich daraus, daß Gedeih oder Verderb der Menschheit von stets fortschreitender Lei- stungssteigerung abhängig sei. Die orthodoxen Sozialisten wollen dies nicht wahrhaben. In Rußland begegnen wir ja be- reits mannigfachen Bestrebungen, den Fort- schritt auf diesen Gebieten zu drosseln, damit erhalten bleibe, was— inmitten eines Meeres von Blut und Tränen— verwirklicht worden ist: Die sich sozialistisch nennende Diktatur einer Klasse über ein Volk, das— sollen seine Angehörigen nicht für Freiheit und Leben bangen— gehalten ist, sich, demokratisch ver- waltet, anzusehen. Orthodoxe Sozialisten gibt es auch in der Bundesrepublik und dies nicht nur in den vom Osten her geleiteten radikalen Parteikreisen. Diese Parteiführer mußten einsehen, daß sie, ihre Partei und ihre Lehre, überflüssig gewor- den sind und Existenzberechtigung verloren haben. Sie mußten das deswegen einsehen, weil sie den jenseits des Eisernen Vorhangs sich abspielenden Täuschungen nicht erlagen. Es sei hier ausdrücklich unterstellt, daß dem, was sich nun abspielte, lautere und ethische Mo- tive zu Grunde lagen. Aus der Erkenntnis einerseits, diese östliche Methotik nicht mit- machen zu können und aus dem traditionellen Widerstand gegen die bestehende Gesellschafts- und Wirtschaftsstruktur andererseits, entstand der Wunsch, eine Zwischenlösung zu finden. Bei allen diesen Anstrengungen erwies sich jedoch dies als undurchführbarer Wunsch- traum. Es fand sich lediglich eine Verlegen heitslösung als Ausweg, die Forderung nach der Wirtschaftsdemokratie. Eine Forderung, die wirklich demokratische Kräfte, das heißt wirklich demokratisch den- kende Menschen, voll zu unterstützen bereit Waren. Voraussetzung allerdings muß sein und bleiben, daß das, was entstehen soll, auch den Spielregeln der Demokratie entspricht. Das hieß, daß nicht von einer Organisationszen- trale her, auch nicht über einen bürokratischen Apparat eine Scheindemokratie aufgebaut würde, die de facto nichts anderes wäre 318 die zentralistische Diktatur Einzelner. Das hieß, daß weniger von„Bestimmung“ die Rede sein sollte als davon, sich zu einigen, vom„Mit- wirken“. Es scheint dieses Ziel erreicht worden zu sein. Es scheint, daß aus dem— mitunter sehr heftig gewordenen— Meinungsstreit um die Neuordnung der Beziehungen zwischen Arbeit- nehmern und Arbeitgebern wirklich eine Wirt- schaftsdemokratie zu entstehen verspricht. Eine Wirtschaftsdemokratie, in der, nicht be- stimmt wird, sondern in der das friedliche Zu- sammenwirken der die Wirtschaft bewegenden Kräfte, also der Arbeitnehmer und der Unter- nehmer, gewährleistet ist. F. O. W. K U RZ NACHRICHTEN (Hi.) Der Verkehrsausschuß des Bundestages beschloß, den Bundesverkehrsminister zu er- suchen, die derzeitigen Höchstgeschwindigkeits- begrenzungen entsprechend dem Vorkriegsstand wieder zu beseitigen. wie dazu verlautet, dürfte in Kürze eine entsprechende verordnung dem Bundesrat zur Verabschiedung zugehen. Zahlungsmittelumlauf erreichte Höchststand (P) Der Zahlungsmittelumlauf ist im Bundes- gebiet während der letzten Märzwoche um 1151 Millionen auf 10 004 Mill. DM angestiegen. Die Umlaufsziffer lag damit um 131 Mill. DM über dem Stand vom 29. Februar. Wer hat den UsA-Käse weggerolit? (O) In den Vereinigten Staaten rechnet man in nächster Zeit mit Schwierigkeiten in der Käse versorgung. Hierfür machten am 8. April sechs Verbande europäischer Käseproduzenten in einer Anzeige in der„New Vork Times“ die von der amerikanischen Regierung angeordneten Ein- fuhrbeschränkungen verantwortlich. Dänische Fleischpreis-Sorgen (P) Trotz der Herabsetzung der Einfuhrzölle nach Westdeutschland sind die Schlachtviehpreise am Exportmarkt in der dänischen Stadt Aarhus am 7. April um 10% gefallen. In Handelskreisen wird in diesem Zusammenhang die Ansicht ver- treten, daß die dänischen Schlachtvieh-Preise wei- ter fallen werden, da insbesondere in der Bun- desrepublik zur Zeit nur Bedarf für die Anlage von Gefrierfleischbeständen bestehe. Dagegen Seilen die Exportaussichten für Pferde nach Deutschland günstiger. Englische Bergbau- Sonderschichten (UP) Die britischen Kohlenbergarbeiter werden Weiterhin samstags eine halbe Sonderschicht lei- sten, um so der Brennstoffknappheit zu begegnen. Eine von der britischen Bergarbeitergewerkschaft hierüber veranstaltete Urabstimmung ergab, wie einer Mitteilung vom 8. April zu entnehmen ist, eine Mehrheit für die Sonderschicht. Frankfurter Effektenbörse vo m 8. Apr 11 ) Das Bankenpublikum hatte nur wenig Aufträge an die Märkte gegeben und der Berufs- handel bewies nur geringe Unternehmungslust. Die Geschäftstätigkeit bewegte sich daher durch- weg in engen Grenzen. Die Grundtendenz wer jedoch nicht unfreundlich und die Mehrzahl der Notierungen lag auf Vortagsschlugniveau. Der Montanmarkt litt anfänglich unter einigen Ab- Saben, die die Kurse bis 2½% abbröckeln ließen. Darüber hinaus wurden Eisenhütte infolge leich- ten Angebots um 5% auf 92 zurückgenommen. Im weiteren Verlauf wurden jedoch die Verluste Srößtenteils wieder wettgemacht. Auf den übrigen Marktgebieten war die Kursgestaltung uneinhert- lich. aber zumeist ohne größere Abweichungen. Teilzohlung mit Schecks der Süd. Wesfdeutschen Lungenkreditbank je kaufen domit zu Bar-Preisen. Dos gekleidungshaus in Mannheim, bewöhrt seit mehr als 60 ohren . 9 du weiß man Die Mödchen meinen damit: I Floſle Popeſinemònfel zu OM 27. 33.- 39. Anmufige Mäödchenkleider, Houptpreisſogen: uni zu DM 15. 19. 24.., bunt 10. 15. 18. Fesche Mädchen- Wollwesten 10. 12. 18. Solide Quolitöten solide auch im Preis bus man haut.. Die Knaben meinen damit: Wetterfeste Frencheodis DM 27. 39. 42. 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Was für Steingarten und Trockenmauer be- Ausdauernde Schmuckpflunzen Nachzügler/ Von Margot Schubert ohnedies rund zwei Wochen später daren sind als sotist, was nicht nur in bezug auf die laufenden Gartenarbeiten, sondern vor allem hinsichtlich der normalen Ent- wicklung des Pflanzenwuchses entsprechende Verzögerungen gebracht hat. Doch auch dort, wo es sich um Gewächse handelt, deren Pflanzzeit biolôgisch ge- sehen anders liegt, weiß der Gartenfach- mann Rat: er zieht sie nämlich einfach in Töpfen heran und schlägt damit der Natur ein Schnipp- chen. Denn Pflanzen mit gutem Topfballen kann man ohne Besorgnis für ihr Gedeihen beinahe jederzeit, teilweise sogar noch in der Blüte verpflanzen. Für Nadelhölzer und immergrüne Laubgehölze, bei denen der unverletzte Wurzelballen bekanntlich eine besonders wichtige Rolle spielt, ist es unter allen Umständen noch reichlich Zeit. Sie werden üblicherweise erst in der zweiten Unten nach Wuchshöhe, ständigkeit. führende weisender Schnittfläche anderthalb Meter sein, ten Boden. Bei flach- und feinwurzeligen Arten werden die Wurzeln auf etwa Hand- dreite eingekürzt; auch stark fleischige oder verholzte Wurzeln werden etwas zurückge- schnitten und Bruchstellen mit schräg nach zurückge- Staudenrabatten sollen nicht breiter als da sonst die rückwärtigen Teile keine ord- nungsgemäße Bearbeitung mehr erlauben. Auch müssen die einzelnen Pflanzenarten Blütenfarbe und Blüten- zeit sowie selbstverständlich ihrem Charak- ter entsprechend zueinander passen, um ein harmonisches Bild zu ergeben. Man ordnet sie in kleinen Gruppen und Horsten an, hütet sich vor jedem wilden Durcheinander zu vieler Einzelsorten und trägt durch sehr lichten Stand dem späteren Raumbedürfnis der frühestens innerhalb von zwei bis drei Jahren zu voller Größe heranwachsenden Stauden Rechnung. Wenn also eine solche, richtig angelegte Rabatte zunächst auch noch etwas dürftig aussieht, so ist das durch- aus kein Fehler, sondern beweist nur die wohlüberlegte Planung, die für Lücken der ersten Zeit schöne Sommerblumen als Fül- vorsieht. Und hier eine Auswahl schönster Stauden! Mannheimer Die folgende Staudenliste macht selbst- verständlich keinerlei Anspruch auf Voll- Sie soll nur Hinweise geben, die der beratende Gartenfachmann nach Maßgabe seiner Bestände abändern oder er- gänzen kann. Ein Rundgang durch einige Gartenbaubetriebe spornsorten. Blüte Juni-Juli und September. 140 bis 180 em. Sehr lichter Stand, Sonne. Aus der großen Sortenliste:„Berghimmel“ warm hellblau, mehltaufest;„Enzianturm tief enzianblau mit weißer Mitte;„Glet- scher wasser“ eisblau;„Leuchtturm“ hell- blau mit schwarzer Mitte;„Nachthorn“ Wings“,„Shortii“(Königs-Goldrute),„ junge“ u. a. Blütezeit Juli bis Septembes 0 nach Sorte. Höhe bis 150 cm. Anspruchel N Es gibt auch reizende Zwergsorten, die q 40 em hoch werden. . Mittelstauden, 100 bis 150 Zentimeter 6 bis 8 Stück je Quadratmeter Delphinium belladonna, Rig sporn, wächst zum Unterschied von hohen Hybridsorten vom Boden ab did verzweigt. Hat bei richtigem Schnitt eh besonders reiche Nachblüte im Septembe Viele schöne Sorten in allen Ritterspag farben. Höhe 100 bis 120 em. Kultur Hybrid-Rittersporn. Helenium autumnale, Sonn braut. Es gibt frühe große Sorten, die“ der ersten Augusthälfte zu blühen been sowie späte Sorten, die bis weit in d September ihren Flor entfalten. Die N 130 em hohe„Riverton Beauty“, zitroneng mit schwarzer Mitte, hält noch im Oktoh durch. Phlox, Flammenblume. Zahllose hen nötigt wird, werden, als die Lieferung am verständlich ein viel gefahrloseres, rasche- res Umsetzen ermöglicht als etwa ein Be- Zug von auswärts, bei dem di emem längeren Transport ausgesetzt Es kommt hinzu, daß wir in diesem Jahr durch den Kälterückschlag von ist in reicher Fülle vorhanden. Und die Frühjahrspflanzung kann auch jetzt noch um so unbedenklicher vorgenommen Ort selbst- e Pflanzen sind. Ende März Aprilhälfte oder auch noch Anfang Mai ge- klanzt, wenn der erste Trieb sich zeigt. Die wichtigsten gärtnerischen Grund- regeln der Pflanzung sind hier schon mehr- fach erörtert worden. Wir erinnern daran, daß frischer Dünger auf alle Fälle vermieden werden muß. Komposterde und Torfmull sind die besten Bodenverbesserungsmittel. stauden braucht man tiefgründig gelocker- hat uns jedenfalls uns Jahre Freude bringen. Gute, verrottete 3 bis 5 Stück je Quadratmeter Für Blüten- davon überzeugt, mehr als genug vorhanden ist, um jetzt oder später jeden Wunsch zu erfüllen und Dauer- bepflanzungen zu schaffen, die bei verhält- nismäßig geringem Kostenaufwand für viele Hohe Deckstauden über 150 Zentimeter Delphinium- Hybriden, hohe Ritter- das tief dunkelblau, ster, ster Leuchtkraft, gefüllt; eine klassische Züchtung von Karl Foer- zwischen violett und enzianblau wechselnde Farbspiele. Ru dbeckia nitida, beckie, Goldgelbe, gefüllte Blüten von schön- August bis Höhe bis 180 cm. Sonne bis Halbschatten. Solidago hybrida, Goldraute. Der alte, oft häßlich wuchernde„Lange Heinrich“ in verbesserten Kultursorten wie„Golden „Nostradamus“ Goldball-Rud- September. liche Sorten, deren Blütezeit in der ers Julihälfte beginnt, während andere 2% gruppen bis Anfang September folgen, Phloxe wollen sehr lichten Stand. Die Fat ö zusammenstellung erfordert einige Vor wenn scharfe Karmintöne eingeordnet wen den sollen. Wer seine Phloxe jeweils k vor der Blüte, ab Ende Juni, Trieben immer fingerlang zurückstutazt, wit an diesen Stielen durch wochenlangen Nad flor belohnt. 5 an eini Nr. 84 Blütensträucher- Koniferen Schlingpflanzen Winterharte Blütenstauden für Schnitt- und Steingärten Planung und Ausführung sämtlicher Gartenanlagen, Sportplätze usw. CARL MOTrZ Gartengestaltung Mannheim-Neuostheim Mühlfeldweg II, 8 l Telefon 4 44 37 10S. APR! 5 Fabrikstation Imprägnierte pfähle in allen Abmessungen Holzgroßhandlung Telefon 4 22 48/ 49 Floß wörthstraße 7 4 [ uuositlen Immon.-Moller nnen 1. H Fürstenberg a Wasser t. 3-Famillen-Haus Almenhof, 2-Zim.- Wohnung bei Tausch frei. Renten- haus Rheinau bei 10 000,- Anz. bill. zu verkaufen. Immobilien Rieth, Parkring 4a, Telefon 4 47 97. Ruinen grundstück günst. Lage. 363 ͤ qm, ehemal., gut- geh. Sängerheim„Concordia“, Umst. Halber zu verk. Brauereien bevor- zugt. Ang. u. Nr. P 17641 a. d. 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Anmeldung daselbst MORGEN Professor Alfred Kubin, der kürzlich mit dem Oesterreichischen Staatspreis für Bil- dende Kunst ausgezeichnete Graphiker, be- Seht am 10. April seinen 75. Geburtstag. Nachdem Professor Dr. G. F. Hartlaub Leben und Werk des Künstlers in einem Vortrag in der Mannheimer Kunsthalle würdigte (gl.„Morgen“ vom 21. März), veröffentlichen Wir heute ein Gespräch zwischen Professor Dr. H. Kindermann und dem Jubilar, das Wir der im Wiener Donauverlag erscheinen- den Zeitschrift„Freunde an Büchern“ ent- nehmen. Prof Kindermann: Wir haben kürzlich in einem Gespräch darüber debattiert, welche Folgen für das dichterische Buch sich wohl daraus ergeben mögen, daß wir uns in einem ausgesprochen optischen Zeitalter befinden. Wäre da nicht anzunehmen, daß gerade diese Interessenverlagerung nach dem Optischen hin einen neuen Aufstieg des künstlerisch illustrierten Buches be- Wirkt? Wie beurteilen Sie, verehrter Herr Professor, seine gegenwärtigen Chancen und seine künftigen Aussichten? Prof. Kubin: Unter dem Einfluß der Fotografie, hier denke ich an die vielen auf dieser Erfindung basierenden Zeitschriften, und nicht zuletzt auch des Kinos, möchte ich eher einnen Abstieg des künstlerischen Wertes voraussagen— wobei die Weiter- entwicklung des sogenannten„Kollektivgei- stes“, der meiner Ansicht nach gar nicht echten Geist bedeutet, nur rascher zer- störend zunächst einwirkt. Tröstlich zu wis- sen, daß das Individuelle, hier meine ich die Künstlerpersönlichkeit des auf sein Ge- biet eingeschworenen IIlustrators, durch ungewöhnliche Leistung hinweg hilft. Prof. Kindermann: Eine andere Frage, dle uns heute bewegen muß, ist natürlich die, ob das kütistlerisch illustrierte Buch in unserer Zeit nur eine bibliophile An- gelegenheit kleiner, am erlesenen Buch- Kunstwerk anteilnehmender Kreise bleiben soll oder ob es gelingen könnte, auch wei- tere soziale Schichten, etwa mit Hilfe von Buchgemeinschaften, für das von wirk- Alustrstion Alfred Kubins zu Voltaites, Candide“ lichen Meistern der graphischen Künste AUlustrierte Buch zu gewinnen. Sind solche Versuche schon gemacht worden und mit Welchem Erfolg? Prof. Kubin: Buchgemeinschaftliches Wir- en bleibt in jedem Falle außerordentlich verdienstvoll. Da können auch die Begna- deten zweiten und dritten Ranges auf irgendeine Weise von den großen schöpfe- rischen Inngenien abgeleiteten Meister wech- selvollsten Ausdruck auf ihrem Arbeits- feld kinden. Da geschah schon viel Schönes, durch Verleger oder Sammler angeregt, in- Wieweit„Bildung“ oder anderer Erfolg da- bei gefährdet wurde, vermag ich nicht zu sagen. Es gibt ja viele sogenannte Volks- bücher, Kalender oder ähnliches, die Kunst — in unserem Falle also hohe illustrative Werte vermitteln. Prof. Kindermann: Wir alle kennen und Heben Ihre Art des Illustrierens, verehrter Herr Professor. Es würde uns deshalb lok- ken, ein wenig in Ihre Werkstatt, in Ihren schöpferischen Prozeß Einblick zu gewin- nen. Was uns dabei besonders interessiert, Wäre die Frage, wie es denn jedesmal zu dem von Ihnen letztlich getroffenen Aus- Wahlprinzip der Motive kommt. Bedarf es da mehrmaliger Lektüre des zu illustrie- Ober Geist und Gestalt der Buchillustration/ Gesprsch mit Altre kobin renden Werkes oder stellen sich schon bei der ersten Begegnung die Zündpunkte in bestimmten Vorstellungen und Visionen ein? Prof. Kubin: Schon oft wurde mir diese Frage gestellt! Es trifft beides zu. Erstaun- liche„Erleuchtungen“ können sich blitz- schnell zu Visionen steigern, die ich mit ein Paar Strichen einfach abzeichne, aber gewiß später oft mit Korrekturen übergehe. Dann Wieder ein skizzenhaftes, über Tage sich hinziehendes, unterstützt durch ältere Na- turstudien, genaues, eingehendes, müh- sames Schaffen; und gut gelaunt soll man sein und einfallen muß dem Zeichner auch etwas. Beim Einleben in die Dichtung jener Welt, die uns für Wochen gänzlich nun er- füllt die sogar schicksalsmähig sich äußern kann, lese ich die Lieblingsstellen des Textes öfter mir selber laut vor, ob- gleich ich sie beinahe schon auswendig kann. Prof. Kindermann: Längst ehe vom „Zeitalter der Angst“ und der„Geworfen- heit“ die Rede war und längst ehe Kafka in aller Munde war, haben Sie, verehrter Herr Professor, in Ihren Illustrationen das Gespenstische, das Dämonische und Ab- gründige erkannt, das hinter der Fassade der Scheinwelt liegt. Und doch erweckt Ihre Bildkunst niemals den Eindruck des Rettungslosen, des absolut Ausweglosen. Vielmehr fühlt man immer wieder die ge- heime Bezogenheit dieses Gespenstisch- Dämonischen auf eine unsichtbare Gegen- kraft, auf ein letztes Unwägbares, vielleicht Undarstellbares, das imstande wäre, die Abgründe zu meistern. Entspricht dieser Gestaltungswille bestimmten grundsätz- lichen Voraussetzungen Ihres Weltbildes oder ist er nur jeweils durch den Sonder- fall gegeben, der in der gerade zu illu- strierenden Dichtung vorliegt? Prof: Kubin: Mit dieser Frage wechseln wir in so tief Persönliches, daß sie mit Schlagworten nicht erledigt werden kann. Als natürlich gewordener und Geistiges Besitzender trage ich, seit ich vergleichend denke, an dem Gefühl, daß die Herrlich- keiten der Welt viel mehr als bloß auf- gewogen werden durch das Schmerzliche. Und doch besteht, sei es ein Reflex von Seligkeit oder sonst irgendein metaphy- sischer Zufall, der bislang immer noch die Entfernung vom absolut Sicheren, Zusagen- deri nicht aufkommen ließ— dieses Ge- dankenverhältnis schwingt sich, so scheint es, auch bis in meine Kunst hinein. Diese vielleicht im übertragenen Sinn humoristi- sche Geistesstrahlunng meiner Werke wurde von Beschauern derselben mehrmals be- merkt und in der Presse einmal in einem recht ansprechenden Artikel erwähnt. Ohne diesen halb verborgenen seelischen Ein- schlag würden meine Blätter, wenigstens in den besten Stücken, wohl kaum geraten sem. Prof. Kindermann: Noch eine letzte Frage, verehrter Herr Professor. Sie haben so okt in den abgelaufenen Jahrzehnten auch Dichtungen aus längst vergangenen Epochen illustriert, deren Stilwelt mit der unseren in keiner Weise übereinstimmt. Es ist Ihnen aber gerade in solchen Fällen jedesmal gelungen, mit Ihren IIlustrationen die Brücke zu schlagen zwischen der Stil- welt dieser vergangenen Epoche und unse- rem Horizont des 20. Jahrhunderts— ein Künstlerischer Vorgang, nicht unähnlich dem des Regisseurs, der ein Drama längst. vergangener Jahrhunderte auf dem moder- nen Theater zu neuem Leben erweckt. Dür- fen wir Sie fragen, wie dieser Brücken- schlag zustande kommt, worin das Geheim- nis liegt, mit dem Sie uns jedesmal wieder überraschen, weil es Ihnen immer neu ge- lingt, auch das scheinbar Entfernte, weit auherhalb unserer Auffassungsmöglichkei- ten Liegende glaubhaft und miterlebbar zu machen? Prof. Kubin: Die glückliche Fügung, daß es in dem alpinen Marktflecken, wo ich die Kinder- und frühen Schuljahre verbrachte, eine Menge von illustrierten Zeitschriften der„Fliegenden Blätter“ aller Jahrgänge, „Ueber Land und Meer“,„Gartenlaube“ usw. gab, außerdem die Märchenbücher aus dem Besitz fast aller Familien mir in ge- sunden wie kranken Tagen zur Verfügung standen— die Lithographien und Stiche in den verschiedensten Wohnungen der Klein- und Großbürger, legte den Grund- stock zu einer fast unerschöpflichen er- regenden Dämmerwelt. Einschneidender noch beeindruckte mich die Austapezierung einiger Retiraden, so wurden damals die schlichtesten Oertchen etlicher Wohnungen genannt, mit Ausschnitten— ohnehin schon zum Untergang verdammter, veralteter Reisealbums usw.— kunterbunt, unlogisch, mich jedoch ganz sicher in jedem Falle bilderrätselhaft anreizend. Diese bruch- stückartigen Neuschöpfungen unbekannter früherer Phantasten regten an solch tri- vialem Ort einen späteren, doch treuen Sohn des 19. Jahrhunderts an, das Durch- einander seinem chaotischen Formschatz— Weit weg von aller Bewußtheit— einzuver- leiben. Es wäre kein, wie Sie sagen, Ge- heimnis, wenn ich imstande wäre, diesen Komplex trotz feiner Empfindung dafür auch aufzulösen. Meded mit Gretchenzöügen Friedrich Forsters„Liebende“ in Oldenburg In seinem klassizistischen Versdrama „Die Liebende“ gibt Friedrich Forster, dessen„Robinson soll nicht sterben“ ein- mal über alle Bühnen ging, eine neue Deu- tung des Medea- Stoffes. Nur in das erste der vier Bilder fällt ein Schatten äußerer Aktion, die drei letzten spiegeln die Wende- punkte im Schicksal dieser antiken Frauen- gestalt lediglich in dramaturgisch geschick- ten, wechselvollen Zwiegesprächen(ohne jeden Neuauftritt oder Abgang). Wesent- liche Motive der Ueberlieferung ändert der Autor ab(hier erhält Jason das Goldene Vlies als Geschenk), aber bei aller psy- chologischen Folgerichtigkeit kann Forster auf das Eingreifen von Zauberkräften nicht verzichten. Jede seiner Gestalten hat ein Vorbild in der Literatur: Der Kolcher- könig ist ein neuer Kandaules, Jason wird zu einer Art Dorian Gray, Medea erhält Gretchen- und Ophelia-Züge. Dennoch ist diese Chronik einer Liebe bis zur Selbst- aufgabe, die erst im Wahnsinn zu kinder- mordendem Haß umschlägt, reich an innerer Spannung. Wenn man die Möglichkeit eines Versdramas nach dem Muster der„Iphi- genie“ im heutigen Bühnenschaffen grund- sätzlich bejaht, wird man auch Forsters kultivierter Sprache(wenn sie auch nir- gendwo neuschöpferische Bildkraft erreicht) Respekt erweisen. Die Uraufführung im Oldenburgischen Staatstheater zeigte ungemein eindrucks- starke magisch- realistische Bühnenbilder von Ernst Rufer. Friedrich Kremers Spielleitung war in der Umsetzung der in- neren Spannung in Bewegung glücklicher als in der Wortregie, die oft sinnwidrige Akzente setzte. Eine Medea von mitunter bestſürzender Intensität gab Dorothea Con stanz, starke Momente schauspielerischer Gestaltung boten Eberhard Fetzer(Ja- son) und vor allem Wolfgang Stender (Haimon). Anhaltender Beifall rief auch den Autor vor den Vorhang. Norbert Hampel „Frühlingsstimmen“ spielensemble des Mannheimer Nationaltheaters angehört, Film„Frühlingsstimmen“. mit Senta Wengiaf Unter der Regie von Hans Thimig spielt Senta Wengraf, die seit dieser Spielzeit dem 12 die weibliche Hauptrolle in K Unsere Fotos zeigen links Senta Wengraf und rechts ihren Pa Franz Marischka. Außerdem wirken in diesem Film, der in Wien spielt, mit: Hans Jaray, Hörbiger, Christl Mardayn sowie die Wiener Sängerknaben und die Wiener men Eine deutsche Kriegstragödie von 1917 Reinhard Soerings„Seeschlacht“ in Remscheid Noch während des ersten Weltkriegs wurde Reinhard Goerings Drama„See- schlacht“ aufgeführt. Das 1917 entstandene Werk, dem 1919 die Tragödie„Scapa Flow“ folgte, ragt unter den unmittelbaren dra- matischen Auseinandersetzungen des Ex- Pressionismus mit dem Kriege als das be- merkenswerteste heraus. Von wenigen Ver- suchen abgesehen, die dramatische Aussage des durch Selbstmord geendeten Dichters für das deutsche Theater zu bewahren, ist sein Name heute fast verschollen. Zu Recht oder zu Unrecht? Auf jeden Fall war es ein Verdienst der wagemutigen Remscheider Bühne, im Rahmen einer Studio-Aufführung sich der Problematik dieser Tragödie, der „Seeschlacht“, zu stellen. Und siehe da: die große Kernszene des Stücks, das bohrende Gespräch zwischen dem seherischen jungen Dichter und dem ungläubigen Meuterer, während die Kameraden der Skagerrak schlacht entgegenschlafen, enthüllte weltan⸗ schaulich und sprachlich eine die Zeitgebun- denheit überwindende Substanz: die Er- kenntnis von der Suprematie der mensch- lichen Beziehungen, die wichtiger sind als jeder andere Kampf. Doch noch bleibt alles tastende Frage ohne Antwort. Der Dämon der beginnenden Schlacht überwältigt noch den Keim des Protestes. Aber die Frage ist gestellt und von nun an unüberhörbar Wirksam. Die Inszenierung Wilh. Michael Mun ds auf engstem Raum darf als ein erfolgreicher Versuch dankbar anerkannt werden. Gewißg, auch sie vermag den Bruch, die unmotivierte plötzliche Wandlung des„fünften Matrosen“ nicht zu verdecken, und manches geriet, den Studio-Rahmen gefährdend, allzu überbe- tont realistisch und lautkräftig. Aber in der Sendestellenleiter Ernst Martin Mit Wirkung vom 15. April ernannt Die Sendestelle Heidelberg teilt mit:„Der Intendant des Süddeutschen Rundfunks, Dr. Fritz Eberhard, hat Herrn Ernst Martin mit Wirkung vom 15. April zum Leiter des Studios Karlsruhe und der Sendestelle Hei- delberg-Mannheim ernannt. Herr Martin, 1891 in Möckmühl geboren, war von 1922 bis 1924 Intendant des Stadttheaters Saar- brücken, anschließend bis 1932 Intendant des Stadttheaters Krefeld und von diesem Zeit- punkt an bis 1935 Generalintendant der Städtischen Bühnen in Kiel. Er verfügt über reiche Erfahrungen auf dem Gebiet des Theaters, des Rundfunks und des Films. Er ist besonders hervorgetreten als Mitverfas- ser des Drehbuchs und als Regisseur des noch heute viel gespielten Schwarzwald films„Heimatland“, in dem die Schönheiten des Badener Landes gezeigt werden. Im Deutschlandsender kamen von ihm seiner- zeit die Hörspiele„Das lebendige Buch“ und „Die Feuerkutsche“ zur Aufführung. Zuletzt inszenierte er 1951 nach den Oetigheimer Passionsspielen den Dokumentarfilm„Die Passion.“ Auch als Schriftsteller und Mit- arbeiter der„Literatur“ sowie verschiedener Tageszeitungen ist Ernst Martin bekannt geworden.“ „Alt Heidelberg“, Wilhelm Meyer- Försters rührseliges Studentenstückchen, konnte vor einigen Monaten seinen 50. Geburtstag feiern. Das Stück, das in den USA als Operette(„The student prince“) außerordentlich beliebt ist, soll jetzt in Hollywood verfilmt werden. Für die Hauptrolle ist der Tenor Mario Lanza vor- gesehen, der in dem Film„Der große Caruso“ die Titelrolle sang und spielte. entscheidenden Szene zwischen Meute. wier und Dichter war der Stromkreis gesch beits Hermann Kurtenbach und Jürgen 8 Fras führten ihr Gespräch um Gott und Men bar mit der schlichten und ehrlichen Find Setr lichkeit jugendlicher Absolutheit. Unter Bede übrigen bewußt„gesichtslosen“ Mam kraft fiel die intensive Besessenheit Hans Drig Mitt. auf. Klaus Gunter Siebecke hatte gesdt kant den ganzen Raum in den Panzerturm s eme Kriegsschiffes einbezogen. Die Germ ande kulisse der Seeschlacht marterte erfolge mien die Gehörnerven. Dieser Einsatz für einn scha schollenes deutsches Drama der jünge habe Vergangenheit fand das gebührende im partr esse des Publikums. Gerd Vieh Frag trupf Wirag Gegenstondslose Malerei— Sammlung Domnick stellt qus Eine Sammlung internationaler abstt! ter Gemälde aus dem Besitz des ee Nervenarztes Dr. Ottomar Dornnick zur Zeit in der württembergischen die ain galerie in Stuttgart gezeigt. Die Ausste geht von drei wertvollen Werken der, siker“ der gegenstandslosen Malerei, Was Kandinsky, Franz Marc und August Ma und aus. und steigert sich von element Man Bildgegenständen wie Punkt. Linie dier 8 Fläche bis zu dramatischen Farbrompos West nen und konstruktivistischen Formbesg len. Die Mehrzahl der 139 ausgestel Werke stammt von Hans Hartung, P Willi Baumeister. Stuttgart, und dem 5 zeichnenden Oesterreicher Rainer. 750 00 erworben wurden wieder von f um g tung, Otto Ritschl, Wiesbaden, Georg begin stermann, Köln, und Pierres Soulages! durch ris. Gerade Pariser Künstler sind übris häufig vertreten, so etwa Jean Leppien Villeri und Gerard Schneider. Aus frühe Ausstellungen schon bekannte Namen Karl Kunz. Augsburg, Fritz Winter, D sen Ammersee, E. W. Nay. Köln, H Trier, Bonm. Gerhard Fietz und Max Ach mann, Stuttgart— finden erneut Inter Wie Professor Debus, Stuttgart, bei Eröffnung bekanntgab. wurde die Ent schoßhalle in der Staatsgalerie zum ge wärtig modernsten Ausstellungsraum ung staltet. Die Säulen wurden mit bewes chen Körpern verkleidet, die neualt, Durchblicke zu den Bildern schaffen* die Ausstellungsfläche vergrößern. Dr. Domnick, der für seinen Kultur „Neue Kunst— neues Sehen“ den Bund Filmpreis 1952 erhielt, beabsichtigt, Sammlung dem Staat zu vermachen. In neugeschaffenen Kunstkabinett sollen an die lebendige Kunst der Gegenwart; zeigt und alljährlich das Ergebnis des!“ ihm gestifteten Kunstpreises vorg werden. Streib ameri schon mans einstv nahm La ist an Staats Beweß Wi. kannt; Vorsit. Sele Regier gewalt der de an del R NANNER INM SCHNEE EIN H EITE R ER ROMAN Copyright by Rowohlt-verlag, Hamburg 12. Fortsetzung elch habe wenig Erfahrung mit Katzen“, gagte er unvorsichtigerweise. Sie machte veilchenblaue Augen und er- Klärte mit dichtverschleierter Stimme: „Dann hüten Sie sich, lieber Doktor. Ich bin eine Katze Glücklicherweise setzten sich Frau von Mallebré und Barom Keller an den Neben- tisch. Und wenige Minuten später war der Tisch, an dem Hagedorn saß, rings von neu- gierigen Gästen und lauten Stimmen um- geben. Frau Casparius beugte sich vor.„Schreck lich, dieser Lärm! Kommen Siel Zeigen Sie mir Ihre drei kleinen Katzen!“ Ihm war das Tempo neu. gie schlafen schorie, sagte er. „Wir werden sie nicht auf wecken“, sagte sie.„Wir werden ganz, ganz leise sein. Ich verspreche es Ihnen.“ Da kam der Kellner und überreichte mm eine Karte. Auf dieser Karte stand: „Der Unterzeichnete, der zum Toblerkon- zern Beziehungen hat, würde Herrn Doktor Hagedorn gern auf einige Minuten in der Bar sprechen. Kesselhuth.“ Der junge Mann stand auf.„Seien Sie mir nicht böse, gnädige Frau“, sagte er. „Mich will jemand sprechen, der mir von größtem Nutzen sein kann. Das ist ein selt- sames Hotel!“ Nach diesen Worten und einer Verbeugung ging er. Frau Casparius versah ihr schönes Ge- Acht mit einem diffusen Dauerlächeln. „Ich glaube, JJͤ Frau von Mallebré ließ sich nichts vor- machen. Sie kniff vor Genugtuung in die Sessellehne. Da sie sich aber vergriff und den Aermel des Barons erwischte, stöhnte Keller auf und sagte:„Muß das sein, gnä- dige Frau?“ Herr Kesselhuth erinnerte zunächst daran, daß Hagedorn und er gemeinsam im Grand Hotel eingetroffen wären, und gratu- lierte zu dem ersten Preis der Putzblank- Werke. Dann lud er den jungen Mann zu einem Genever ein. Sie setzten sich in eine Ecke. Auf den Hockern vor der Theke saßen die Geschwister Marek mit Sullivan, dem indischen Kolonialoffizier, tranken Whisky und sprachen Englisch.* Auf einem Sofa von äußerst geringem Fassungsvermögen kuschelte sich das Chem- nitzer Ehepaar. Die übrigen Barbesucher hatten das Vergnügen, dem zärtlichen Zwie- gespräch zuhören zu dürfen. Die sächsische Mundart eignet sich bekanntlich wie keine zweite zum Austausch lieblicher Gefühle. Sogar Jonny, der Barmixer, verlor die Selbstbeherrschung. Er grinste übers ganze Gesicht. Schließlich bückte er sich und hackte, ohne Sinn und Verstand, im Eis- kasten herum. Denn es geht nicht, daß Hotelamgestellte die Gäste auslachen. „Wenn man unsre deutsche Sprache mit einem Gebäude vergleichen wollte“, meinte Hagedorn,„so könnte man sagen, in Sach- sen habe es durchs Dach geregnet.“ Kesselhuth lächelte, bestellte noch zwei Genever und sagte:„Ich will mich deutlich ausdrücken, Herr Doktor. Ich will Sie fra- gen, ob ich Ihnen behilflich sein kann. Ent- schuldigen Sie, bitte.“ „Ich bin nicht zimperlich“, antwortete der junge Mann,„Es wäre großartig, wenn Sie mir helfen würden. Ich kann's gebrau- chen.“ Er trank einen Schluck.„Das Zeug schmeckt gut. Ja, ich bin also seit Jahren stellungslos. Der Direktor der Putzblank- Werke hat mir, als ich mich nach einem Posten erkundigte, gute Erholung in Bruck- beuren gewünscht. Wenn ich bloß wüßte, von welcher Anstrengung ich mich erholen soll! Arbeiten will ich, daß die Schwarte knackt! Und ein bißchen Geld verdienen! Statt dessen helfe ich meiner Mutter ihre kleine Rente auffressen. Es ist scheußlich.“ Kesselhuth blickte ihn freundlich an. „Der Toblerkonzern hat ja noch einige an- dere Fabriken außer den Putzblank- Wer- ken“, meinte er.„‚Und nicht nur Fabriken. Sie sind Reklamefachmann?“ „Jawohl“, sagte Hagedorn.„Und keiner von den schlechtesten, wenn ich diese kühne Behauptung aufstellen darf.“ Herr Kesselhuth nickte.„Sie dürfen!“ „Was halten Sie von folgendem?“ fragte der junge Mann eifrig.„Ich könnte meiner Mutter noch heute abend eine zweite Karte schreiben. Daß ich unverletzt angekommen bin, habe ich ihr nämlich schon mitgeteilt. Sie könnte meine Arbeiten in einen kleinen Karton packen; und in spätestens drei Ta- gen sind Hagedorns Gesammelte Werke in Bruckbeuren. Verstehen Sie etwas von Re- klame, Herr Kesselhuth?“ Johann schüttelte wahrheitsgemäß den Kopf.„Ich möchte mir die Arbeiten trotz- dem ansehen, und dann gebe ich“, er ver- besserte sich hastig,„dann schicke ich sie mit ein paar Zeilen an Geheimrat Tobler. Das wird das beste sein.“ Hagedorn setzte sich kerzengerade und wurde blaß:„An wen wollen Sie den Kram schicken?“ fragte er. „All Geheimrat Tobler“, erklärte Kessel- Huth.„Ich kenne ihn seit zwanzig Jahren!“ „Gut?“ „Ich bin täglich mit ihm zusammen.“ Der junge Mann vergaß vorübergehend Atem zu holen.„Das ist ein Tag“, sagte er dann, ‚um den Verstand zu verlieren. Sehr geehrter Herr, machen Sie, bitte, keine Witze mit mir. Jetzt wird's ernst. Geheim- rat Tobler liest Ihre Briefe?“ „Er hält große Stücke auf mich“, klärte Herr Kesselhuth stolz. „Wenn er sich die Sachen ansieht, ge- fallen sie ihm bestimmt“, sagte der junge Mann.„In dieser Beziehung bin ich größen- wahnsinnig Das kostet nichts und erhält bei Laune.“ Er stand auf.„Darf ich meiner Mutter rasch eine Eilkarte schicken? Sehe ich Sie dann noch?“ „Ich würde mich sehr freuen“, entgeg- nete Kesselhuth.„Grüßen Sie Ihre Frau Mutter un bekannterweise von mir.“ „Das ist eine patente Frau“, sagte Hage dorn und ging. An der Tür kehrte er noch einmal um.„Eine bescheidene Frage, Herr Kesselhuth. Haben Sie Katzen im Zimmer?“ „Ich habe nicht darauf geachtet“, meinte der andere.„Aber ich glaube kaum.“ Als Hagedorn die Halle durchquerte, lief er Frau Casparius in die Arme. Sie war in Nerz gehüllt und trug hohe pelzbesetzte Ueberschuhe. Neben ihr schritt im Geh- pelz, der Kunsthändler Lenz.„Kommen Sie mit?“ fragte die Bremerin.„Wir gehen ins Esplanade. Zwecks Reunion. Darf ich be- kannt machen? Herr Doktor Hagedorn Herr Lenz.“ Die Herren begrüßten sich. „Kommen Sie mit, Herr Doktor!“ sagte der dicke Lenz.„Unsere schöne Frau tanzt leidenschaftlich gern. Uebrigens auch gern Sr leidenschaftlich. Und ich eigne mich fi 9 lich nicht besonders zum Anschmiegen! Hatt. bin konvex.“ „Entschuldigen Sie mich“, sagte„ junge Mann.„Ich muß einen 50 5 schreiben.“ 5 „Post kann man während des 2 Tages erledigen“, meinte Frau Caspal „Tanzen kann man nur abends.“ 1 „Der Brief muß noch heute forte 4 Hagedorn bedauernd. Leidige Gesch Dann entfernte er sich eiligst.. Frau von Mallebré, die ihn komm sah, gab dem Baron einen Wink. K. erhob sich, vertrat dem jungen. lächelnd den Weg, stellte sich vor fragte:„Darf ich Sie mit einer chene Frau bekannt machen?“ nehmi Hagedorn erwiderte ärgerlich:„Ich 1 Pa darum“, und ließ die üblichen Zeremo Wahlen über sich ergehen. Keller setzte sich. 5 an Teck junge Mann blieb ungeduldig stehen. Chik „Ich fürchte, wir halten Sie auf“, 6% d Anis Frau von Maliebré. Sie sprach, auf.. 0 4 850 kung bedacht, eine Terze tiefer als u tassen Keller lächelte. Er katinte Frau von A zurück brés akustische Taktik. 1 Fran „Es tut mir leid, Ihnen recht geben(T. A. E.) müssen“, meinte Hagedorn.„Post! Lell verkehr Geschäfte!“ W ber Die Mallebré schüttelte mißpilligend“. schwarzen Wasserwellen.„Sie sind 0 wird, 8 hier, um sich zu erholen.“ 8 3 „Das ist ein Irrtum“, antwortete er, 1 u bez infolge eines herges bin gekommen, weil ich, wonnenen Preisausschreibens, wurde.“ Die „Nehmen Sie Platzl“ sagte die Mal 1 1e Die Gäste an den Nebentischen blickten“ 5 spannt herüber. „Sehr freundlich“, meinte Hasel „Aber ich muß auf mein Zimmer. Abend.“ Er ging. Fortsetzung fol, ——