Nr. d —— enen. Kostül ie dag nayerz yesent. — aul n nad h den hauem e dich Rotzol ö leiden, ingabe t Wird enfroh Orche⸗ technik n Zu- Glau- sstrab. k der Chor. ntrier. st u ieillen. er de ers ga. 8 Soll. e Pal. schert. ch und Zusa. W. S., en, on M. e Sal ch tragen en 4b. mit ian ab Sen ei er sich a 182g n Jig en N Mon leit bundg ertyol der dl Raul mpfer eiche 'elfüm Schul le D.. Tibel ch dt 28 Pr. den all Dei Braus 3 wit errech ermam “ unt uld d chland schwel rettet band enstel n Wel Holla, t mat Staat. 9 belebt hatten. Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer: Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: . A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. 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April 1952 England b ietet Beistandspakt an Damit gehört Großbritannien praktisch zur EVG/ Zweiseitiger Vertrag auch mit der Bundesrepublik BOnn.(UF/ dpa) Großbritannien ist ber eit, mit der geplanten Europäischen Vertei- digungsgemeinschaft VO) oder den in ihr zusammengeschlossenen Staaten Beistands- pakte abzuschließen. Das wurde am Dienstag in den Hauptstädten der künftigen Europa- Armee-Staaten und in London bekanntgegeb In Bonn ist die entsprechende Verlaut- barung einem kleinen Kreis von geladenen Journalisten durch den Bundespressechef er- läutert worden. Die entscheidenden Bestimmungen des britischen Vertragsvorschlages lauten: 1. Wenn einer der Partner des Vertrages ber die europäische Verteidigungsgemein- schaft oder die auf Grund dieses Vertrages aufgestellten europäischen Verteidigungs- streitkräfte Gegenstand eines bewaffneten Angriffs in Europa sein sollten, wird Groß- britannien gemäß Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen dem also angegriffenen Vertragspartner oder den Verteidigungs- streitkräften jedwede in seiner Macht stehende militärische und anderweitige Hilfe und Unterstützung gewähren, solange Groß- 65 000 Obdachlose Sioux City, Iowa.(UP) Das Hochwasser des Missouri hat das Flußtal in einen riesi- gen Binnensee verwandelt. in dem sich die durch Dämme umgebenen Städte zum Teil noch wie Inseln herausheben, zum Teil je- doch auch schon durchflutet sind. Die Zahl der Obdachlosen wird bisher mit 65 000 angegeben. Unterhalb des Ueberschwemmungsgebie- tes werken Farmer verzweifelt Dämme auf, um ihre Anwesen von den noch ständig steigenden und mit großer Geschwindigkeit Vorwärtsstoßenden Flutwellen zu schützen. Der rapid ansteigende Mississippi ist in- Wischen in St. Paul(Minnesota) eingedrun- gen und hat das Industriegebiet der Stadt unter Wasser gesetzt. Die Hafenstadt Lindi an der südlichen Küste von Tanganjika wurde am Dienstag- morgen von einem schweren tropischen Wir- belsturm heimgesucht, der nach vorliegen- den Meldungen 30 000 Afrikaner obdachlos machte. Mit dem verlust mehrerer Men- schenleben wird gerechnet. Lettischer Ministerpräsident abgesetzt Stockcholm.(UP) Der vom Kreml einge- setzte Ministerpräsident der jetzigen So- Wetrepublik Lettland, August Kirchen- steins. ist nach einer Meldung des Sen- ders Riga seines Postens enthoben worden. zu seinem Nachfolger wurde der bisherige Lellvertretende Ministerpräsident. Kar lis Osolins, ein Iinjentreuer Kommunist, ernannt. We 1. Moskau. Die internationale Wirtschaftskon- kerenz in Moskau wurde nach zehntägiger Dauer beendet, In der Abschlußsitzung wurde eine Untschließung angenommen, in der die No aufgefordert wird, eine Konferenz der Reglerungen zur Förderung des Welthandels einzuberufen. Ferner wurde ein Ausschuß ein- setzt, der sich um die Förderung des Welt- deandels bemühen soll. Washington. Präsident Truman empfing am e in Washington die letzten der 339 000 delmatlosen Ausländer, die im Rahmen des Sesetzes vom Jahre 1948 in die Vereinigten 0 em eingewandert sind. Es handelt sich um en Polen Joseph Zylka, seine Frau und seine den Kinder, die bisher in Deutschland . Der britische Verteidigungsminister gamarschall Lord Alexander traf am enstasvormittag zu einer Unterredung mit neral Dwight D. Eisenhower im NATO- auptquartier in Paris zusammen. 8 Das griechische Justizministerium 10 1e Entlassung aller Häftlinge angeordnet, 1 Wegen Teilnahme am Bürgerkrieg auf sei- er Komtnunisten zu Gefängnisstrafen bis e 20 Jahren verurteilt worden waren. 11 8 Der tschechoslowakische Botschafter ue SA, Wladimir Prochazka, soll im Zu- dns mit dem angeblichen Hochverrat 5 Bruders, Generaſstabschef Jaroslaw Aka, verhaftet worden sein. Ae we, Der Erzbischof von Paris, Mon- 2205 eltin, traf am Dienstag zum Besuch ein Vischer Besatzungsbehörden in Freiburg Mangbslgenenore Feltin ist der Beauftragte des een Episkopats für die französischen burges celsorger. Er besuchte auch den Frei- Ser Erzbischof Dr. Wendelin Rauch. . Bundespräsident Professor Theodor schen 15 außer dem Vorsitzenden des Deut- n Wwerkeschaftsbundes, Christian Fette, denten dcheinisch- westfälischen Ministerprä- sermeſst Karl Arnold, dem regierenden Bür- und ve 8 von Berlin, Professor Ernst Reuter 8 retern ausländischer Gewerkschaften Un spre les ſahrisen Mai- Kundgebung in Ber- Läuten 1 8 Die Kundgebung wird durch das ochlossen Nee ce eröffnet und ge- tee Die„Pamir“, das erste deutsche Heimreise schift der Nachkriegszeit, hat seine de Kihckansetreten. Mit 2000 Tonnen rz für Fiermastz nerwerke in Duisburg verließ die Hake Vitarie em Dienstag den brasilianischen e Veboris, UPIdpa en. britannien Partner des Nordatlantikpaktes ist. 2. Für die Dauer der Gültigkeit des Ar- tikels I verpflichten sich die Partner des Vertrages über die europäische Verteidi- Sungsgemeinschaft, daß sie selbst und die europäischen Verteidigungsstreitkräfte Groß- britannien jedwede in ihrer Macht stehende militärische und anderweitige Hilfe und Unterstützung gewähren werden, sollten Großbritannien oder seine Streitkräfte Ge- genstand eines bewaffneten Angriffs in Europa sein. In Bonner Regierungskreisen wurde diese britische Bereitschaft als„eine der wichtigsten politischen Entscheidungen der letzten Zeit“ begrüßt. Damit würden auch die Bundesrepublik und Italien praktisch in den Brüsseler Pakt einbezogen, der am 17. März 1948 zwischen Großbritannien, Frankreich und den Beneluxstaaten ge- schlossen wurde. Außerdem sei von solchen Beistandsverträgen eine nicht unwesent- liche Beschleunigung der Pariser Verhand- lungen über die Europa-Armee zu erwarten. Zwischen Großbritannien und den Re- gierungen Frankreichs, Italiens, der Bun- desrepublik und der Beneluxländer ist vereinbart worden, einen entsprechenden Vertrag zu formulieren. Durch diese Ver- träge wird, nach Ansicht Bonner Regie- rungskreise, zwischen Großbritannien und der EVG ein Verhältnis geschaffen werden, das den in der Vergangenheit vor allem von Frankreich geäußerten Wünschen voll ent- spricht und Großbritennien in den Kreis der Verteidigungsgemeinschaft eingliedert. ohne daß es selbst Mitglied ist. Erstmalig sei nun auch die Möglichkeit gegeben, zwi- schen Bonn und London einen Beistands- Pakt abzuschließen. Die Beistandsabkommen sollen— nach den in Bonn vorliegenden Informationen als zweiseitige Vereinbarungen mit inhalts- gleichem Text unterzeichnet werden. Die sechs an der Bildung der europäi- schen Verteidigungsgemeinschaft beteiligten Staaten, haben zu der britischen Garantie- Erklärung eine gemeinsame Stellungnahme veröffentlicht, in der es heißt: „Als Ergebnis des Meinungsaustausches zwischen der britischen Regierung und den sechs an der Pariser Konferenz zur Bildung einer europäischen Verteidigungsgemein- schaft beteiligten Regierungen wird der Text eines Vertragsentwurfes zwischen Großbritannien und den sechs die geplante Gemeinschaft bildenden Staaten entworfen. Diese Entscheidung, die von den betei- ligten Regierungen mit großer Befriedigung begrüßt wurde, wird zwischen Großbritan- nien und der geplanten Europäischen Ver- teidigungsgemeinschaft enge Verbindungen herstellen. Die von Großbritannien den sechs Teilnehmerstaaten der Gemeinschaft gegebenen Garantie- Versprechen sind tat- sächlich von der gleichen Art wie die Zu- sicherungen, die sich diese Staaten gegen- seitig im Rahmen der Gemeinschaft geben werden. Das auf diese Weise angekündigte Ab- kommen wird es ermöglichen, die gegen- wärtig in Paris laufenden Arbeiten zu be- schleunigen. Diese Arbeiten dürften in wenigen Wochen zum Entwurf eines Ver- trages führen, der den Regierungen zur Zu- stimmung und Unterschrift vorgelegt wird. Wer wird Eisenhowers Nachfolger? London.(dpa) Von zuständiger britischer Seite verlautete am Dienstag, der ständige Atlantische Rat werde Präsident Truman auffordern, einen Nachfolger für General Eisenhower zu nominieren. Eisenhower scheidet am 1. Juni von seinem Posten als Oberbefehlshaber der Atlantikpaktstreit- kräfte in Europa. Der ständige atlantische Rat wird seine erste Sitzung noch im April in Paris abhalten. In der britischen Hauptstadt werden als vermutliche Kandidaten für die Leitung des Shape der Stabschef Eisenhowers. General Grü tber und der Stabschef des USA Heeres, General Collins. genannt. In London gibt man General Ridgway nicht viel Aussicht, Nachfolger Eisenhowers zu werden. Ferner wird erklärt, daß Großbri- tannien Montgomery zu nominieren. lein Slillstand der Eingliederung Vermutlich zunächst weitere West-Note an Moskau Bonn.(UP) Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer und die drei alliierten Hohen Kommissare wollen heute(Mittwoch) im Bonner Bundeskanzleramt die neue sowjeti- sche Deutschland- Note erörtern und bei die- ser Gelegenheit die mögliche Antwort der drei Westmächte auf diesen jüngsten Schritt des Kreml erwägen. Zum ersten Male seit Bestehen der Bundesrepublik findet eine so wichtige Konferenz im Palais Schaumburg, einem Amtsgebäude der Bundesregierung, statt. Die Alliierten wollen dem Kanzler bei dieser Gelegenheit erneut versichern, daß die Westmächte erst nach eingehender Kon- sultation der Bundesregierung eine Antwort auf die Moskauer Note absenden werden. Diese gemeinsame Besprechung der vier Politiker bildet dazu den Auftakt. Eine generelle Aussprache über die neuen Vor- schläge des Kreml wurde bereits am ver- vergangenen Freitag zwischen Dr. Ade- nauer und dem britischen Hohen Kommissar Sir Ivon Kirkpatrick geführt. Der Bundeskanzler bereitete die Aussprache mit den Hohen Kommissaren am Dienstag in seinem Rhön- dorfer Heim mit dem amtierenden Staats- sekretär des Auswärtigen, Ministerialdirek- tor Herbert Blankenhorn vor, der Pro- fessor Walter Hallstein gegenwärtig vertritt.(Hallstein befindet sich in Urlaub.) Nach Berichten aus den westlichen Hauptstädten scheinen die Westmächte ent- schlossen zu sein, den Sowjets zunächst eine weitere Note zu senden und mit der Inte- gration der Bundesrepublik in die westeuro- päische Verteidigungsgemeinschaft fortzu- fahren. Ob es dann vielleicht später zu einer Vic mächte- Konferenz über Deutschland komme, so wird betont, bleibe abzuwarten. Auch in Bonn wird in Regierungskreisen die Ansicht vertreten, die gegenwärtig lau- fenden Vertragsverhandlungen müßten onne Verzug beendet werden. Als Unterzeich- nungstermin für den Generalvertrag ist nach wie vor der 20. Mai in Aussicht genommen. Nach Angaben aus der Bonner Regierungs- koalition wollen die Amerikaner diesen Ver- trag sogar möglichst noch früher unter Dach und Fach bringen. Dertingers Pressereferent geflohen Berlin.(dpa) Der persönliche Presse- referent des Sowjetzonen- Außenministers Georg Dertinger, Gerold Rummler (Ost-CD U), ist während der Osterfeiertage nach Westberlin geflohen. Rummler, der als der ständige Begleiter des Sowietzonen- Auhßenministers galt, gab nach seiner An- kunft in Westberlin an keinen anderen Ausweg gehabt zu haben, um Aufträgen einer„der sowjetischen Kontrollkommission nachgeordneten Dienststelle“ zur Bespitze- lung Dertingers und anderer Mitarbeiter des Außenministers zu entgehen. In Kreisen der Exil-CDU der Sowjetzone wird diese Flucht als ein neuer Beweis des„permanenten Miß- trauens gegenüber den leitenden Regierungs- funktionären der Sowjetzone“ angesehen. Die neuest Im Januar die ersten e. Flagge . der Welt wird gehißt. Es ist die Flagge der atlantischen Seestreitkräfte, die von ameri- kanischen Marinesoldaten gehißt wird. Sie wehte erstmals am 10. April in Norfolk(USA) über dem Gebäude des Oberkommandierend en der atlantischen Seestreitłräfte, Admiral Mecormick, der an diesem Tag das Kommando seines neuen Befehlsbereiches l : id: dpa deutschen Soldaten? Wie General Hays darüber denkt Frankfurt.(UP) Generalmajor George P. Hays, der bisherige stellvertretende amerikanische Hohe Kommissar für Deutsch- land, vertrat am Dienstag die Auffassung, die ersten deutschen Soldaten könnten viel- leicht schon im Januar 1953 die Uniform an- ziehen, jedoch fügte er hinzu:„Ich glaube nicht, daß sich die jungen Deutschen sehr nach dem Wehrdienst sehnen— jedenfalls nicht die jungen Leute aus guten Familien— Aber ich glaube, sie werden ihre Pflicht tun.“ Der 59jährige amerikanische General, der render in Oesterreich werden wird, sprach in Frankfurt bei einem Abschiedsessen vor der Presse. Nach Schätzungen von General Hays könnte der Generalvertrag nach der Beseitigung letzter Meinungsver- schiedenheiten innerhalb zweier Wochen ab- geschlossen werden Er rechne mit der Rati- flzierung für Juli/ August. Etwa gegen Jah- resende könnten dann die ersten Kader auf- gestellt werden, denen dann im Laufe des nächsten Jahres die Bildung der vorgesehe- nen zwölf deutschen Divisionen folgen könnte. Als Ausbildungszeit für diese Trup- Geheim konferenz Salazar-Franco Eingliederung Spaniens in Verteidigungsblock wichtigstes Beratungsthema Madrid.(UP) Der spanische Staatschef, Generalissimus Francisco Franco, und der portugiesische Ministerpräsident Antonio Oliviera Salazar, haben sich am Montag überraschend in Cuidad Rodrigo, in der Nähe der spanisch- portugiesischen Grenze, zu ge- heimen Beratungen getroffen und ihre Kon- ferenz am Dienstag beendet. Der Chef des spanischen Generalstabs, General Juan Vig on, hat am Dienstag an den Besprechungen teilgenommen. In Lissabon ist zu erfahren, daß der wich- tigste Punkt dieses Gesprächs die Eingliede- rung Spaniens in die westliche Verteidigung gewesen sei, und zwar in der Form eines Dreier-Vertrags, der den iberischen Block Fortugal und Spanien) mit dem im Ent- stehen begriffenen spanisch- amerikanischen Militärvertrag vereinigen würde. Ein solcher Dreier-Vertrag ist in das Stadium einer aktuellen Lösung dadurch getreten, daß alle Bemühungen Portugals auf Einbeziehung Spaniens in die NATO ohne Resultat ge- blieben sind und der neue amerikanische Botschafter in Madrid, MeVeagh, jetzt mit Spanien Verhandlungen über das spa- nisch- amerikanische Militärabkommen be- gonnen hat. Als zweites Problem der Unterhaltungen in Cuidad Rodrigo wird in Lissabon der spanische Wunsch auf Revision des proviso- rischen Tanger-Statuts von 1945 genannt. K* * * MAROKKO FRANZ- MaROKK Portugal ist an dieser Frage insofern inter- essiert, als es zu den Staaten gehört, die nach jenem Statut die Verwaltung der Stadt leiten. Außerdem stellt es den gegenwärtigen Chef der Tanger- Verwaltung. USA enttäuschten Tunesier Tunis.(UP) Während die neue gemäßigte tunesische Regierung unter Salah Eddine Baccouche am Dienstag in ihr Amt ein- geführt wurde, trafen die französischen Be- hörden Vorkehrungen, um weiteren natio- nalistischen Agitationen zu begegnen. Am Ostermontag war auf nationalistische De- monstranten, die gegen die Vereidigung des neuen siebenköpfigen Kabinetts durch den Bey von Tunis protestiert hatten, das Feuer eröffnet worden. Bei der heutigen Amtsein- führung der Minister im Dar-el-Bey-Palast, dem Regierungssitz, wurden daher umfas- sende Sicherheitsmagnahmen getroffen. Die erste Aufgabe des Kabinetts wird es sein, die Mitglieder für eine gemeinsame französisch- tunesische Reformkommission zu wählen, die am 24. April mit Vorbespre- chungen beginnen soll. Die Führer der Neo-Destour-Partei ha- ben angekündigt, daß sie in einer derartigen Kommission nicht mitarbeiten werden. Die Neo-Destour-Partei sieht Baccouches Ka- binett als„Marionettenregierung“ an, die nicht zuständig für die Vertretung tune- sischer Interessen sei. Der Sicherheitsrat der Vereinten Na- tionen lehnte in der Nacht zum Dienstag den pakistanischen Antrag ab, den fran- 26sisch- tunesischen Konflikt zu erörtern. Für den Antrag, hinter dem elf arabisch- asiatische Staaten standen, stimmten die Sowjetunion, Nationalchina, Pakistan und Chile. Da Frenkreich und Großbritannien dagegen stimmten, die Vereinigten Staaten, die Türkei, Griechenland und die Nieder- lande sich der Stimme enthielten, konnte der Antrag nicht die erforderliche Stimmen- zahl erreichen. In Tunesien erklärten natio- nalistische Kreise, es sei traurig, daß die USA, die bisher ein traditioneller Freund der Minderheiten gewesen seien, diesen Kurs verlassen hätten. pen rechne er mit neun Monaten. Schon nach sechs Monaten aber seien diese Kräfte in der Lage, ein kampfkräftiges Kontingent zu stellen. Der amerikanische General vertrat die Ansicht, daß es der Bundesrepublik ohne Schwierigkeiten gelingen werde, die deut- schen Truppen mit Fahrzeugen und leich- ter! Waffen auszurüsten. Die schwere Be- waffnung müßte aber„von außen“ kom- men,„und jeder weiß wohl, wer dieser „Herr außen“ ist.“ Gegenwärtig seien ihm nicht beabsichtige, Feldmarschall in Kürze amerikanischer Oberkommandie- keine konkreten Pläne Amerikas bekannt, Wieviel Waffenhilfe man Deutschland zu- kommen lassen wolle. Er meinte, die Aufstellung von zwölf deutschen Divisionen mit einer taktischen Luftwaffe und einer kleinen Küstenverteidigungs- Marinetruppe zur Küstenverteidigung— zusammen etwa 230 000 Mann könne die Bundesrepublik „gerade ohne allzu große Anstrengung lei- stet.“ Von den 400 000 jungen Deutschen, die alljährlich wehrdienstreif würden, seien etwa 60 Prozent wehrdiensttauglich. „Deutschland würde eine sehr bedeu- tende Rolle bei der Verteidigung Europas spielen“, sagte General Hays und ver- sicherte, er glaube, daß es möglich sein Werde,„eine demokratischere Armee aufzu- stellen, als Deutschland sie früher besaß, eine Armee, die dem Willen des Volkes gegenüber mehr Verantwortung zeigt,“ Be- sprechungen mit Bundeskanzler Adenauer und Sicherheitskommissar Blank hätten ihn davon überzeugt, daß man mit neuen Leu- ten,„die in der alten Wehrmacht keinen zu hoben Rang bekleideten“, anfangen wolle. Die Generale Speidel und Heusinger Würden allerdings eine wesentliche Rolle spielen und einen guten Einfluß ausüben. Andere Namen habe er. Hays, noch nicht nennen hören. 5 76 Heimkehrer im März Bonn.(dpa) In den Entlassungslagern der Bundesrepublik wurden im März 76 Heim- kehrer registriert. Wie das Bundesvertriebe- nenministerium mitteilt, sind 43 von ihnen Heimatvertriebene. Im einzelnen trafen aus der Tschechoslowakei acht Zivilinternierte, aus Jugoslawien ein Zivilinternierter und vier Zivilarbeiter, aus Frankreich 46 Zivil- arbeiter und fünf ehemalige Fremdenlegio- näre ein. Aus Werl kam ein Freigelassener, aus Landsberg kamen zwei ehemalige Haft- inge. Belgien entließ einen Strafgefangenen, aus anderen Ländern kamen sechs aus Kon- zentrationslagern Entlassene, ein Strafgefan- Sener und ein Zivilinternierter. Wieder auf freiem Fuß Essen.(dpa) Der Oberstaatsanwalt in Essen hat die vor einigen Wochen im Zu- sammenhang mit angeblicher Industrie- spionage in Kettwig Verhafteten wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Oberbundesanwalt beim Bundesgericht in Karlsruhe hatte den Fall„wegen Nichtzuständigkeit“ an die Oberstaatsanwaltschaft Essen abgegeben. Der Verdacht des Landesverrats gegen die Ingenieure Johannes Krutzek und Wil- helm Breuing und den Diplomkaufmann Engelbert Kleineidam hat sich bei den Untersuchungen des Oberbundesanwalts nicht bestätigt. Die Essener Oberstaats- anwaltschaft überprüft gegenwärtig noch, ob die drei Männer technische Unterlagen einer Baufirma für Kohle- Aufbereitungs- anlagen widerrechtlich verwendet haben. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 16. April 1952) N Eemmente Mittwoch, 16. April 1952 Blinder Eifer Ungeduld ist ein schlechter Ratgeber. Verdächtigerweise befleißigen sich heute Kreise, denen die Gründung des Südwest- Staats nicht langsam genug vor sich gehen Konnte, eines Eifers, der kaum staatsmänni- scher Klugheit entspringt. Sie wollen Rom an einem Tag bauen und wehklagen darüber, daß die Schottermühle der Koalitionsge- spräche so langsam mahlt und nicht gleich fx und fertiges Material für den jungen Staat hergibt. Es wird nicht ohne Absicht behaup- tet, der Bürger werde abermals düpiert und um die Früchte seiner Entscheidung gebracht. Weder dächten die Verfassunggeber daran, die bürckratische Doppelgleisigkeit einer teuren Staatsverwaltung abzuschaffen, noch überhaupt Sparsamkeit und verständige Ein- fachheit walten zu lassen. Wir sind keineswegs gewillt zu glauben, daß Partelapparate und Ministerialbürokratie heute besser wären als sie es gestern und Vorgestern gewesen sind. Es könnte nicht schaden, wenn gewissen allzu betriebsamen Politikern bedeutet würde, daß der Südwest- staat kein geeigneter Gegenstand für partei- taktische Winkelzüge ist, zumal die bei den Verhandlungen gepflogenen Ueberlegungen mit dem Wohl von Baden- Württemberg meist nicht das mindeste zu tun haben. Ob SpD oder CDU ein Bundesratsmandat mehr oder Weniger haben werden, ob der Ehrgeiz dię- ser oder jener Person befriedigt wird, das Alles ist doch höchst zweitrangig neben der Tatsache, daß diese Staatsneubildung arbeits- Fählig gemacht werden muß. Das scheint eine ganze Reihe von Leuten über allzudurchsich- tigen egoistischen Erwägungen vergessen zu haben. Wenn trotz der kurzgesteckten Frist zur Regierungsbildung bis heute noch nicht einmal ein gemeinsames Ueberleitungsgesetz Zwischen den schachernden Parteien und Ländern ausgehandelt werden konnte, so ist das gewiß ein betrübliches Zeichen und wirft Wieder einmal ein grelles Licht auf den über- Alterten Mechanismus der Parteienherr- schaft. Dennoch möchten wir vor Eiferern Warnen, die im Frühjahr Trauben keltern Wollen. Wir haben schon in unseren frühe- ren Darstellungen immer wieder einmal darauf hingewiesen, daß niemand von der einfachen Tatsache einer neuen Staats- gründung Wunder wirkungen erwarten dürfe, zumal Wir es ja in unserem Falle kaum mit einem umwälzenden Akt zu tun haben. Alle die runden Rechnungen, die da aufge- macht wurden, erschienen uns höchst an- fechtbar und lieferten den Gegnern des neuen Staatsaufbaus sehr willkommene Argumente. Der Sinn der Neugründung legt in seiner historischen und wirtschaft- chen Notwendigkeit und Zukunft und nicht in einer so oder so gearteten Regierung oder Parteienkonstellation von kurzer Dauer. Das, was dus dem Südwestraum einmal werden kann und soll, läßt sich darum auch gar nicht aushandeln oder verfassungsmäßig konstruieren Es kann nur wachsen und all- mählich werden. Natürlich kann es sich nicht darum han- deln, die Verwaltungsmaschinen von gestern ins Morgen hineinzuretten, noch auch diesen Staat auf drei Gleisen zugleich fahren zu Lassen. Aber gerade weil die Probleme viel- fältig unck schwierig sind, wäre jede Ueber- stürzung und jedes Vorwegnehmenwollen gefährlich. Außerdem sollten die Kritiker doch nicht vergessen, daß es um ein bürger- ches Zusammenleben geht. Es sind alte Wunden zu heilen und mit Versöhnlichkeit Hartnäckige Gegner zu gewinnen. Mit dem Volksentscheid ist noch nichts getan. Davon Kam ja ein Staat nicht leben. Das große Exempel liegt in seiner Konstitution, die sich nicht im luftleeren Raum der Ideen, son- dern in der harten Realität der Grenzen, der Klassen, Schichten und Parteien, der 5 Weltanschauungen und Religionen, der wirt- schaftlichen Interessen und sozialen Gege- Henheiten entwickelt. Da geht es nicht ohne ein FVorläufig“ nicht ohne Kompromisse und Aushandeln. Nur darf eben der Sinn des ganzen Un- ternehmens nicht vergessen werden. Der Gedanke des Zusammenschlusses und der Einheit, wie er von den natürlichen Voraus- setmungen unserer Südwest-Ecke vorge- schrieben ist, bleibt die Richtschnur aller Koalitionsgespräche und Verhandlungen. Parteien und Personen, die versuchen, Ne- bensächliches und Dinge, die auf ganz ande- rer Ebene liegen, zum Inhalt und Bedin- gung ihrer Mitwirkung zu machen. mögen sich vorsehen, daß sie von der Wucht der Patsachen nicht überrollt werden. Es ist be- trüblich genug, daß die Besitzer von allerlei Mählsteinen und Bleigewichten sich bereits Vier Wochen lang an das langsam anlau- fende Staatsvehikel gehängt haben und da- durch bewirken, daß das Publikum nicht eben zuversichtlicher wird. Dennoch sollten Wir uns nicht verwirren und müde machen lassen. Baden- Württemberg ist keine künst- liche Konstruktion von Theoretikern und Taktikern, sondern eine reale Bildung, die Mre Rechtfertigung in sich trägt. Um sie muß uns nicht bange sein. auch wenn die Möglichkeit von Rückschlägen und einer gewissen Langwierickeit des historischen Prozesses nicht ausgeschlossen ist.. Ueber Landtagsauflösung geeinigt Freudenstadt.(dpa) Die Landtage der drei südwestdeutschen Länder werden etwa eine Woche nach der Bildung der vorläu- igen Regierung des neuen südwestdeut- schen Bundeslandes zu ihren letzten Sit- Zungen zusammentreten. Diese Verein- barung wurde am Dienstag in Freudenstadt zwischen dem Präsidenten der Verfassung- gebenden Landes versammlung des süd- Westdeutschen Bundeslandes, Dr. Karl Neinhaus, und den Landtagspräsidenten Wilhelm Keil!(Württemberg- Baden), Karl Gengler(Württemberg Hohenzollern) und FPnilipp Martzloff Gtellvertreten⸗ der Landtagspräsident von Südbaden) ge- troffen. Ferner wurde über die Abschluß- arbeiten der Landtagsverwaltungen eins Emigung erzielt. Rapallo als Legende und Wirklichkeit/ v. aas Am 16. April des Jahres 1922, genau vor dreißig Jahren unterzeichneten der deutsche Außenminister Walther Rathenau und der sowjetische Außenkommissar Tschitscherin in einer der zahlreichen Hotelvillen am Strande von Rapallo einen Vertrag, der auf der seit Anfang des Monats in Genua tagen- den Wirtschafts- und Finanzkonferenz wie eine Bombe einschlug und sie schließlich sehr bald sprengte. Zwei Tage später wurde die Legende des Rapallogeistes geboren, jenes Gespenstes, das sich von nun an bis uf den heutigen Tag an die Fersen jedes öffentlichen deutschen Sprechers zu außen- politischen Fragen heftet. Rapallogeist das ist für zahlreiche, vielleicht die Mehr- zahl aller westlichen Publizisten, Diploma- ten und sogar Historiker die Gefahr, daß Deutschland jederzeit bereit ist, mit dem Osten zugehen und den Westen zu verraten. So etwa war es mit brutaler Offenheit in der Note formuliert, die der deutschen De- legation zwei Tage nach der Unterzeichnung des Pakts mit den Russen zugestellt wurde. „Insgeheim, hinter dem Rücken ihrer Kol- legen“ hatten sie paktiert und sich damit als „Illoyal“ erwiesen. Panik und Weigerung Aber den Deutschen war vorher und erst recht nachher bei ihrem diplomatischen Coup gar nicht recht wohl gewesen. Der Pro- test der Alliierten erschütterte sie so, dag Wirth und Rathenau am 19. April wieder bei den Russen erschienen.„Die Deutschen baten flehentlich, ihnen den Vertrag zurück- zugeben; sie waren in voller Panik. Aber sie stießen auf die kategorische Weigerung der Sowietdelegation“ notiert die sowjet- offlzielle„Geschichte der Diplomatie“ hierzu. Tatsächlich, so wissen wir heute, besaß der Rapallovertrag keinen geheimen Annex etwa politischen oder militärischen Charakters, wie von den Alliierten vermutet wurde. Zu einem politischen Vertrag zwischen Berlin und Moskau kam es erst 1926, nachdem die Locarnoverträge das Verhältnis der Wei- marer Republik gegenüber dem Westen auf eine neue Basis gestellt hatten. Der Westen ist kür alle deutschen Politiker das Anliegen Nr. 1 gewesen. Lord d' Abernon, der auf- merksame britische Botschafter in Berlin, dessen 1929 erschienenen Memoiren bewei- sen, daß er die deutsche Situation sehr viel richtiger einschätzte als Lloyd George und der von Poincaré fest am Zügel gehaltene Barthou bemerkt, daß der Leiter der Ost- abteilung im Auswärtigen Amt und trei- bende Kraft bei dem Ostersonntagsentschluß an der Riviera, Aga von Maltzan,„im we- sentlichen russisch orientiert bleibt, aber der Weg nach Rußland geht für London.“ ihn über Inflation— Reparationen— Handel In Rapallo hatten sich die beiden Parias der Konferenz, Rußland und Deutschland, zusammengefunden, nachdem acht Tage Verhandlungen gezeigt hatten, daß die Sie- Sermächte, die in Genua versprochen hat- ten, mit dem deutschen Kriegsverlierer und dem russischen Abtrünnigen der Kriegs- allianz„als Gleiche“(wie der die Konfe- renz eröffnende italienische Ministerpräsi- dent Facta erklärt hatte) zu verhandein, von ihren vorher festgelegten Forderungen nicht abzugehen bereit waren. Die Deut- schen, deren Wirtschaft durch Reparationen und Inflation am Boden lag, erfuhren bald, daß die Franzosen über keine der Versailler Belastungen mit sich reden lassen wollten. Die Russen, die— nach Lenins offenem Be- Kenntnis—„den Handel mit den kapitali- stischen Staaten unbedingt brauchten“ und lockende Konzessionsangebote machten, mußten einsehen, daß sie nichts erreichen würden ohne Anerkennung der zarischen Vorkriegsschulden und einer Entschädi- gungspflicht für Revolutionsenteignungen. Die de jure-Anerkennung der Sowjetregie- rung lag in der Luft. Bereits hatten Ita- lien und England, und danach auch Deutsch- land Handelsabkommen mit Moskau ge- schlossen. Nichts mehr als diese Fragen, Anerkernung, Verzicht auf Schadensan- sprüche aus Krieg und Revolution, sowie Zusicherung wohlwollenden Ausbaus der Wirtschaftsbeziehungen enthielt der Ra- pallovertrag, der für die Russen den Wert eines Präzedenzfalls hatte, die Deutschen aber zugleich von der Befürchtung befreite, daß Artikel 116 des Versailler Vertrags in Kraft treten könne. Dort hatten die Alli- ierten ihrem ungetreuen Verbündeten Re- parationsansprüche an Deutschland in Höhe von 132 Milliarden Mark— wenn auch nur auf dem Papier— vorbehalten. Faktisch dauerte es nicht lange, bis auch die meisten anderen Staaten normale Beziehungen zur Sowjetregierung auf derselben Basis auf- nahmen, wie sie der Rapallovertrag formu- liert hatte. „Pyjama- Sitzung“ Lord d' Abernon nenmt den deutschen Weg nach Rapallo eine„außergewöhnliche Pech Strähne von Zwischenfällen“. Ueber deutsch- sowjetische Vorverhandlungen zu einem Ar- rangement im Januar 1922 waren die Eng- länder von Rathenau und Maltzan eingehend orientiert worden. Tschitscherin, der auf dem Weg nach Genua in Berlin Halt machte. erreichte seine Absicht nicht, dort den Ver- Italien ist enttäuscht Londoner Triest- Verhandlungen werden nicht den gewünschten Erfolg haben Von unserem Dr. H. R.- Korrespondenten in Italien Mailand. Die Londoner Triest- Verhand- lungen haben der italienischen Oeffentlich- keit eine bittere Enttäuschung bereitet. Viel- leicht nicht so sehr den verantwortlichen Bolitikern, die sich ohnehin keinen übers mäßigen Illusionen hingegeben haben dürf- ten, als vielmehr dem Mann von der Straße, der auf Grund voreiliger Pressemeldungen glauben durfte, die Beteiligung Italiens an der Verwaltung der Stadt Triest und der Zone A des Freien Territoriums sei eine abgemachte Sache und bedürfe nur noch einer formalen Regelung. Zunächst einmal geschah nicht, was hier nach den Unruhen in Triest allgemein er- Wartet worden war: die Engländer des- avouierten weder ihren Oberkommandieren- den in Triest, den General Winterton, noch seinen Polizeikommandanten. Die heftig angegriffene Polizei wurde für ihr Vorgehen ausdrücklich belobigt. Dann hielt Tito eine Kräftige Rede, höchst verärgert, daß er über die geplanten Londoner Besprechungen nicht informiert worden war. Er drohte offen mit dem formalen Anschluß der Zone B an Jugo- slawien. Gerade das aber muß die italie- nische Diplomatie unter allen Umstanden zu vermeiden suchen. 3 Ob es wahr ist, daß Tito durch seine Hal- tung die Engländer aus dem ursprünglichen Korzept gebracht hat, welches vielleicht einige echte Konzessionen an Italien vorsah, sei dahingestellt; jedenfalls beeilten sich die Briten zu betonen, daß lediglich einige ver- Waltungsmäßige und keine politischen Fragen besprochen werden würden. Dieser Begren- zulig des Verhandlungsthemas entsprach der äußere Rahmen der Londoner Besprechun- gen. Sie fanden in der Kolonialabteilung des Foreign Office statt, und während Italien sich immerhin durch seinen Londoner Bot- schafter vertreten ließ, entsandten die Eng- länder einen Unterstaatssekretär-Vertreter und einige Fachreferenten und die Ameri- kaner glänzten zunächst durch Abwesenheit. Angeblich hatte sie ein Sturm auf dem At- lantik am rechtzeitigen Erscheinen verhin- dert, was die Italiener zu der bitteren Be- 2 2 0 merkung veranlaßte, daß sich offenbar nicht nur Tito, sondern auch der Gott der Winde Segen sie verschworen habe. Die Verhandlungen selbst führten nach einein belanglosen Austausch vfl Mitteilun- gen über die italienischen und die triester Verwaltungssysteme sehr rasch zu der Phase, die man als„delikat“ bezeichnet, das heißt, die italienische Forderung auf Mitbeteiligung an der Triester Verwaltung stieß auf ein kühles„Nein“ der Engländer. Und während man mit einem nichtssagenden Kommuni- que in die Osterferien ging, erschienen in London fünf Vertreter der Triester Unab- hängigkeitsbewegung und machten geltend, daß alles beim alten bleiben und die Italie- ner keine größeren Rechte als bisher er- halten sollen. Wann die Verhandlungen weitergehen werden, ist noch nicht bestimmt; klar ist lediglich, daß sie für Italien nicht den ge- wünschten Erfolg haben werden. trag fertig zu machen. Bissig bemerkt der offizielle Sowietchronist:„Am Samstag tra- fen die Sowjetvertreter ein. Aber Wirth Uend Rathenau hatten keine Eile. Sie emp- fingen sie erst am Montag.“ Erst als in Genua die„einladenden Mächte“ mit den Sowietdelegierten Geheimverhandlungen führten, derem positives Ergebnis den Deut- schen fälschlich zugetragen wurde, reagierte Maltzan auf einen Telefonanruf Tschitsche- Tims früh um 2 Uhr in der Osternacht mit einer Zusage zu Verhandlungen am nächsten Tage. Rathenau,„im malvenfarbenen Py- jama“ erwartete sein„Todesurteil“ als Maltzan ihn um halbdrei aufsuchte und jene „Pyjama- Sitzung“ der deutschen Delegation zum Entschluß führte, nun doch mit den Russen abzuschließen. Zögernd gab Ebert am Sonntag seine Zustimmung zu der „Iokal politisch notwendigen“ Aktion. Tags zuvor umd noch am Sonntagmorgen hatte Maltzan versucht dem Verbindungsmann zu Lloyd George, Wise, die deutsche Situation eindringlich klarzulegen. Mißverständnisse und Fehlanrufe verhinderten eine Verstän- digung. Die sensationelle Wirkung des Ra- pallovertrags war von den Deutschen nicht vorausgesehen worden und die Verwirrung. die sie am nächsten Tage nach der sowjeti- schen Schilderung erfaßte, erscheint glaub- haft. Die Legende um Rapollo, die Legende vom deutschen Verrat am Westen, der deut- schen IIloyalität und Unzuverlässigkeit fin- det in den wirklichen Tatsachen keine Be- gründung. Das Recht der deutschen Regierung, sich mit der osteuropàischen Großmacht Ruß- land politisch und wirtschaftlich zu arran- Sieren, konnte damals von niemandem be- Stritten werden. Die Pflicht hierzu ergab sich aus der potentiellen Einbeziehung Ruß- lands in den Versailler Vertrag und aus der umnabänderlichen geographischen Situation des deutschen Siedlungsraums in der Mitte Europas. Das politische Dilemma sieht heute anders àus und ist mit der damaligen Si- tuation nicht vergleichbar. Zwischen Karachi und Madrid Arabische Welt auf der Suche nach Von unserem v. H.-Korrespondenten Sechs Wochen hat der panislamitische Kongreß in Karachi getagt. Die prominenteste Figur war, wie im Vorjahr, Hadschi Amin Husseini, der ehemalige Großmufti von Je- rusalem. Wenn man das Ergebnis des Kon- gresses kritisch betrachtet, ist es recht mager: große Reden über die geistige Er- neuerung des Islam, Rückkehr zu den sieben Säulen der Weisheit des Koran, der Staats- gesetz, Zivil- und Familienrecht sowie reli- giöse Erkenntnisse und Postulate in sich vereinigt. Das bedeutet nichts anders als Widerstand gegen die sozialen, technischen und Wissenschaftlichen Errungenschaften, die seit Mohammeds Offenbarungen sich in der Westlichen Welt durchgesetzt haben. Also Riickschritt. Daher sind auch die politischen Parolen, die nun mit lauter Stimme in den arabischen und den anderen islamischen Ländern ver- kündet werden, sehr problematisch.„Isla- misten, ein panislamischer Block von Ma- rokko bis Indonesien“— da spukt wieder die Idee der„Dritten Macht“, die neutral zwischen der Freien Welt und dem Macht- block hinter dem Eisernen Vorhang das Zünglein an der Waage spielen soll. Aber es gibt genug Araber, die sich von diesen Chimären nicht bluffen lassen. Was kann diese„Dritte Macht“ schon ausrichten, wenn keinerlei effektive Kraft hinter ihr steht als höchstens die, sich gelegentlich in der UNO zu einer einheitlichen Stimmenabgabe zu entschließen, die zudem nicht einmal ge- Währleistet erscheint. Daß sich hinter dem 40 Millionen zuviel für Helgoland? Eine Kontroverse um den Wiederaufbau der Insel Von unserer norddeutschen Redaktion Hamburg. Vor etwa einem Monat ließ der schleswig-holsteinische Minister präsident auf der Insel Helgoland die Flaggen der Bundes- republik und der Europabewegung hissen. Im gesamten Bundesgebiet wurde die Frei- gabe der Insel mit Freuden vernommen. Bun- despräsident Professor Heuss rief zur Helgo- landspende des deutschen Volkes auf. Damals rangierten die Meldungen von der„heimge- führten“ Insel neben den Ereignissen der Weltpolitik an erster Stelle. Der„Nachrichtenboom“ hat inzwischen etwas nachgelassen. Die Insel wird nur noch in vereinzelten Meldungen erwähnt. Unter diesen Meldungen befand sich in der letzten Wal . , Wullh 0 1 0 US- Picture- Corporation dreht einen neuen faßbigen Großfilm Woche eine, die in Norddeutschland auf wenig Verständnis stieß. 5 Aus Süd- und Südwestdeutschland — vornehmlich aus den Flüchtlingsaufnahme- ländern— verlautete, daß 40 Millionen DM für den Wiederaufbau der Insel Helgoland angesichts des in der Bundesrepublik herr- schenden Wohnungsraummangels nicht zu verantworten seien. Für jeden der 2000 Helgo- länder, so rechnete man sich aus, würde das eine Summe von 20 000 DM bedeuten. Dieses Geld wäre weitaus nutzbringender im Woh- nungsbau und in der Flüchtlingsumsiedlung angelegt. In politischen Kreisen Norddeutschlands ist man über diese Nachrichten einigermaßen verschnupft. Die süddeutschen Bedenken wären— so wird betont— gerechtfertigt ge- Wesen, wenn die Rückführung der Insel unter den Leitsätzen eines überspitzten Nationalismus erfolgt wäre. Es handelt sich bei Helgoland um ein zwar kleines Fleckchen Erde, das aber in mehrfacher Hinsicht über Norddeutschland hinaus Bedeutung besitzt. Helgoland ist eine der wichtigsten Wetterstationen des nord- deutschen Küstengebietes, es ist der einzige Nothafen in der Deutschen Bucht, es ist eine bedeutende Forschungsstelle, ein Vogelpara- dies, die Heimat einer großen Zahl vertriebe- ner Menschen und nicht zuletzt gerade auch für Süddeutschland die einzige Stelle, die jährlich von Tausenden von Heufleberkran- ken besucht wurde, und deren einzige Ret- tung die Heilung von dieser lästigen Krank- heit bedeutete. Seit der Freigabe der Insel am 1. März 1952 sind auch diese Aufgaben wieder in den Vordergrund ge- treten. Die Bereitstellung der 40 Millionen DM erstreckt sich keineswegs nur auf die Rückführung und den Wiederaufbau der Insel Helgoland, sondern weitaus mehr auf die Instandsetzung der einst weltberühmten Forschungsstätte. Werden für all diese Auf- gaben 40 Millionen DM bereitgestellt, so hat sich diese Investition schon innerhalb weniger Jahre bezahlt gemacht. An die Bevölkerung de Landesbezirks Baden In diesen Tagen wird der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge eine Haus- und Straßensammlung durch. führen, deren Erlös der würdigen Aus. gestaltung der Gräber Gefallener dient In zwei Weltkriegen sind Millionen deutscher Soldaten auf den Schlacht. feldern verblutet. Kaum eine Familie ist von Opfern verschont geblieben. Un- zählige Frauen betrauern den Verlust ihres Mannes; unzählige Väter und Mütter beklagen den Tod ihrer Söhne. Die meisten Opfer zweier Kriege liegen in fremder Erde. Es ist die große und schöne Aufgabe des Volksbundes Deut. scher Kriegsgräberfürsorge, den deut- schen Gefallenen in aller Welt würdige Ruhestätten zu bereiten. In großen Grabstätten sollen die teuren Toten bei. gepflegt werden. Um diesen großen Aufgaben gerecht zu werden, bedarf eg immer wieder freiwilliger Spenden. Ich rufe daher die Bevölkerung des Lan- desbezirks Baden auf, dieses Werk der Liebe und der Pietät zu ermöglichen indem jeder durch eine Spende zur Haus- und Straßensammlung beisteuert Der Präsident des Landesbezirk Baden Dr. Veit Altbadener für Revisionsmöglichtel Freiburg.(dpa) Nach Ansicht der. beitsgemeinschaft der Badener sollte in de Verfassung des neuen Südweststaates en Artikel aufgenommen werden, demzufog innerhalb von zehn Jahren nochmals übe den Weiterbestand des neuen Bundeslandes Die Arbeitsge Abgestimmt werden kann. meinschaft empfiehlt ferner, daß die künf- tige Verfassung durch das Volk bestätg Wird. Dabei sollen in den Gebieten dg beiden alten Länder Württemberg und B. den die Stimmen getrennt gezählt werden einem neuen politischen Prinzip Projekt von Karachi der feineingefädel Plan des Außenministers von Pakistan, 8. Zafurallah Khan, verbirgt, in der UNO ein: Unterstützung gegen Indien im Streit un Kaschmir zu finden, ist den arabischen Pol tikern nicht entgangen. Mitten in die Zweifel, ob es nach alla Enttäuschungen, die die Araber vom bt. tischen Imperialismus und der amerika schen Zionistenfreundschaft erfahren h.. ben, nicht ratsamer wäre, den Blick o Wärts zum Indischen Ozean zu wenden kam ein Bote vom andern Ende des Mittel Meeres, aus Franco- Spanien. Der Höflic, keitsbesuch des spanischen Außenministe, Martin Artajo sowie des Francos Tocht Carmen und ihres rassig aussehenden G4 ten, des Marquis von Villaverde, in da arabischen Hauptstädten und zu den Osten feierlichkeiten in Jerusalem gibt zu neum Politischen Spekulationen Anlaß. Denn trol der arabischen Okkupation von mehrere Jahrhunderten im eroberten Spanien be. steht eine traditionelle arabisch-spanisch Freundschaft. Der allweil redselige General, sekretär der arabischen Liga, Azzam Ps, scha, begrüßte die spanische Mission mi den Worten:„Spanien hat in Marokko ein Brücke zwischen sich und den Arabern ge. baut, während andere dort nur Gräbe ziehen.“ Aber bietet die spanische Freund schaft mehr Realitäten als die isla misch Gemeinschaft? g So kreuzt das arabische Schifflein ch Kräftigen Steuermann zwischen Indischen Ozean und Mittelmeer, zwischen Nara und Madrid, während sich sein Schicksal i Kairo entscheidet. Ebenso wie in Tran sind die USA aus ihrer Reserve herausgegangen Wie schon am 26. Januar scheint ihr Bot. schafter Jefferson Caffery dort die d. schlaggebende Rolle zu spielen, Die Zukun muß erweisen, ob er mehr Erfolg haben wird, als Harriman in Teheran. Hadsdl Amin Husseini ist von Karachi wieder nad Heliopolis, der Vorstadt Kairos, in sein Fil oder Asyl, wie mem es nun nennen wil zurückgekehrt. Wie eine Spinne wartet de Graue Eminenz des Islam in ihrem Nen und spinnt ihre Fäden. Eine anglo-äg p. tische Verständigung paßt nicht ins islam. sche Konzept. Erobert Bevan die Gewerkschaften! Margate.(UP) Eine der sechs großen Gt. Werkschaften Großbritanniens, die 350 U Mitglieder zählende„Union of Shop, Disti butive and Allied Workerss, hat sich u Montag zur Politik des Iinksstehendn Labour-Führers Aneurin Bevan bekannt Gegen nur zwölf„Nein-Stimmen nahm dd Jahresversammlung der Gewerkschaft ei Resolution an, mit der eine Herabsetzul des Rüstungsprogrammes und die„völlie Unabhängigkeit“ Großbritannfens von den N Vereinigten Staaten gefordert wird. Dies ist die erste starke Unterstützung die Bevan seitens der Gewerkschaften(, halten hat. An dem Gewerkschaftskongel nahmen 1200 Delegierte teil. Frieden mit Japan Washington.(UP) Präsident Truma unterzeichnete am Dienstag den japanisc Friedensvertrag. Der Präsident unterzeich⸗ nete ferner die gegenseitigen Sicherheit abkommen mit Japan, den Philippinen, Al. stralien und Neuseeland. Sprengstoff nach Spandau? Berlin.(UP) Die britischen Sicherheitsbe“ hörden in Westberlin haben der deutsche Polizei am Dienstag ein Paket zur Nacho, kung übergeben, das ohne Absenderangeb an das„alliſerte Gefängnis in Berlin-Spal dau“ adressiert ist und als„sprengstoffpel dächtig“ gilt. Das Paket an das allſierte Ge. färignis, in dem die sieben Hauptkriegsve brecher des ersten Nürnberger Prozesses u haftiert sind, soll heute(Mittwoch) vel einem Sprengmeister der Westberliner P, m 221 untersucht werden, nachdem eine Rön genaufnahme am Dienstag ergebnislos blieb Kriegerfriedhöfen und auch in einzelnen uber w. und S diese von 21 den Re . Wie cker gesetzt und ihr Grab dauernd liebevoll Dies mus de mit No Zahlen schen derer. eines — Osten Han in Han paket u Haustür Sprengr erst das ren, ob wie dies öffneten meister auch ke Ostereie ihm das Ver Rege Verkehr schenkte jedem E ein bem auf die sam mac Wie Zweib hof wur. lestgeste von den Ostla Neck⸗ Kreis N ein sech Konfessi Vertrieb soll zu alten H. und der Elt Freibt Tagung traten d erzieher bung ge baus den stalten 8 nehbare zung nal der Bun teil. Die internatie Fach: Kiel. D präsident weis zu e nischer M Monat v Bergbau. in Schles entschädi; Vetto-Ge nabe. Pin Teiertags Feststellu — Die Göt nächsten schleuder. utschla ergestell den Sitzu Dauer 801 8„erst. fünf Zent egen. Cund hat ieder ge. Usches G. Er weiß der Aerzt dark, den! deimtükis manche E neue Bete enannt, Vorläufer, ttingen von Götti. Wenn bansporti aut Schle wie vor f egal übe oncerer mens enger a kährliche chschl! Werden E en 80 ls Nr des bund eine urch Aus- lient. ionen acht milie Un. erlust Und öhne, iegen undd Deut- deut. rdige oßen einen bei. evoll oßen rf es . Ich Lan- t der chen, uert. Zirks kädeltz in, Skt O ein it um 1 Poll. allen a bil kan. n he. 8 os. enden Mittel, öklich, nisteh och Gaß n den Osten. neuen 1 troß nreren n be⸗ nische neral. n Pa, 1 mi o ein n ge. räben eund. nische hte schem aral Sal i 1 Sind ingen, Bot Als · kunt Haben adsl nach 1 Eu Will et. de Nelt agp. lan. ten? tsbe⸗ chel prä gabe pal vek⸗ vel ⸗ s i. poll önt⸗ lieb hächsten Wochen Pieder Nr. 88/ Mittwoch, 16. April 1932 MORGEN Seite 3 — Späte Wiedergutmachung an Winnetous Erben Rothäute mit Bank-Konto, Kredit und Personenwagen Nach neuerer Schätzung lebten zum Zeitpunste der Entdeckung Amerikas etwa 850 000 Indianer auf dem nordamerikani- schen Kontinent. Durch die Expansion des weiben Mannes wurden sie jedoch immer mehr nach Westen abgedrängt, dezimiert und in ihrer Lebenskraft gebrochen. Im neunzehnten Jahrhundert war die indla- nische Bevölkerung auf fast ein Viertel der ursprünglichen Zahl zusammengeschmolzen. Einem Teil der aus dem Osten verdrang- ten Indianer wurde 1837„für alle Zeiten“ das sogenannte Indian Territory überelg- net. Es handelte sich um das Gebiet der heutigen Staaten Oklahoma und Kansas so- wie um Teile von Nebraska, Nord- Dakota und Süd-Dakota. Als sich jedoch ergab, daß diese Gebiete wirtschaftliche Möglichkeiten von großem Ausmaße bargen. nahm man den Rothäuten das Land nach und nach wieder ab. Diese Politik den Ureinwohnern gegen- über war nicht nur Ausdruck des Kapitalis- mus der Gründerjahre, sondern resultierte mit Notwendigkeit aus der überwältigenden zahlenmäßigen wie geistigen und techni- schen Ueberlegenheit der weißen Einwan- derer. Auch war der Indianer auf Grund seines ausgesprochen statischen Denkens — Blick ins Land Osterpaket sollte geröntgt werden Hannover. Zu Ostern alarmierte ein Mann in Hannover die Polizei, der er ein großes paket übergab, das er am Morgen vor seiner Haustür gefunden hatte. Die Polizei ließ einen Sprengmeister kommen, dieser aber wollte erst das Paket röntgen lassen, um zu erfah- ren, ob es eine Sprengladung enthielt und wie diese„angeordnet“ sei. Kriminalbeamte öltneten schließlich das Paket ohne Spreng- meister und obne es zu röntgen. Sie fanden auch keine Bombe, sondern Schinken und Ostereier. Der Empfänger weiß nicht, wer nm das Osterpaket zugestellt hatte. Verkehrswacht als„Osterhase“ Regen(Niederbayern). Die Ortsgruppe der Verkehrswacht Regen im Bayerischen Wald schenkte am Karsamstag und Ostersonntag jedem Kraftfahrer, der durch den Ort fuhr, ein bemaltes und beschriftetes Osterei, das auf die Aktion„Unfallfreie Ostern“ aufmerk- sam machen sollte. Wieder Grabschänder am Werk Zweibrücken. Auf dem israelischen Fried- hot wurden am Karsamstag Grabschädungen lestgestellt. Neun schwere Grabsteine sind von den Sockeln gestürzt worden. Ostlandkreuz in Neckartenzlingen Neckartenzlingen. In Neckartenzlingen im Kreis Nürtingen wurde am Ostersonntag ein sechs Meter hohes Eichenkreuz beider Konfessionen geweiht. Das Kreuz wurde von Vertriebenen aus dem Osten errichtet und soll zu stetem Gedenken an die Toten der alten Heimat und die Opfer des Krieges und der Vertreibung mahnen. Elternhaus besser als Anstalt Freiburg. Auf der vierten internationalen Tagung der Erzieher gefährdeter Jugend traten deutsche und ausländische Jugend- erzieher dafür ein, daß auch für die Erzie- hung gefährdeter Jugendlicher das Eltern- baus den Anstalten vorzuziehen sei. In An- stalten solle man nur noch sehr schwer er- Aehbare Kinder unterbringen. An der Ta- zung nahmen rund hundert Vertreter aàus der Bundesrepublik und aus dem Ausland geil. Die deutsche Gruppe wurde in die internationale Vereinigung aufgenommen. Facharbeiter verdient ebensoviel wie Minister Kiel. Der schleswig-holsteinische Minister- präsident Lübke versuchte in Kiel den Nach- Neis zu erbringen, daß ein schleswig-holstei. Ascher Minister annähernd dasselbe Geld im nat verdient wie ein Facharbeiter im ebau. Lübke erklärte, dag ein Minister Schleswig-Holstein ohne die Aufwands- eutschädigung nach Abzug aller Abgaben ein detto-Gehalt von durchschnittlich 750 DM be. Ein Hauer im Bergbau, der die üblichen Neiertagsschichten fährt, kommt nach Lübkes Uung auf etwa 700 DM netto. — schwer in der Lage, sich unter veränderten Verhältnissen durchzusetzen. Neues Selbstbewußtsein Um 1880, auf dem Tiefstpunkt dieser tragischen Entwricklung, begarm die Regie- rung in Washington, die indianischen Be- lange dem Verantwortungsbereich der Ein- zelstasten zu entziehen und sich ihrer selbst anzunehmen Die Reservationen der Rot- häute deckten sich zumeist mit den Gebie- ten, die man den Indianern bei der Be- siedlung gelassen hatte, was wiederum be- deutet. daß der Boden nicht allzu ertrag- reich ist. Es galt daher als besondere Auf- gabe des US-Innenministeriums, den In- dianern finanzielle Hilfe zukommen zu las- sen, Ein eigens für diesen Zweck einge- richtetes Amt für indianische Arigelegen- heiten läßt es sich angelegen sein, die einst entstandenen Härten nach besten Kräften zu mildern. Diesem Zwecke diente auch das im April 1950 von Präsident Truman erlassene Gesetz, das eine bundesstaatliche Garantie für den Wohlstand. die Bildungs- möglichkeiten und die Gesundheit der in den Reservationen lebenden Indianer be- deutet.. Wenngleich das Problem der Einbezie- hung des Indianers in die moderne Kultur bei Erhaltung seiner angestammten Werte bisher noch keineswegs gelöst wurde, so ha- ben doch die Indianer in den letzten Jahr- zeherten ein neues kulturelles Selbstbewußt- sein gewonnen. em entspricht eine Be- völkerungszunahme von 100 000, also mehr als einem Drittel, gegenüber 1925. Keine Steuern Im Zuge dieses Sanierungsprogrammes erhielt der— übrigens nur 2900 Seelen zäh- lende— Stamm der Ute-Indianer, dessen Reservation sich im Grenzgebiet der Staa- ten Utah und Colorado befindet. kürzlich 32 Millionen Dollar als Entschädigung für das Lamd, das ihnen vor einem Jahrhun- dert von europäischen Einwanderern abge- nommen worden war. Diese Wiedergut- machung bedeutet einen Betrag von 10 000 Dollar für jeden einzelnen Indianer dieses Stammes. Die beiden heutigen Ute-Reser- vationen umfassen immerhin noch mehr als zwei Millionen Acres, das heißt 800 000 ha. Die innerhalb der Reservationen lebenden Indianer brauchen keine Steuern zu zahlen. Vierzig Prozent dieses Stammes wohnen im westlichen Colorado. Sie wissen noch nicht genau, was sie mit ihrem Reichtum anfangen sollen. Anders die übrigen Utes, deren Reservation in Utah liegt. Sie schick- ten kürzlich eine Abordnung nach Washing- ton, um dem Innenministerium ihre Pläne zu unterbreiten. Sie haben vor, ihre Sied- lungen mit Elektrizität zu versehen, durch Neubauten zu erweitern und durch neue Straßen miteinander zu verbinden. 5 Gemeinschaftsaufgaben haben Vorrang Man war sich von vornherein darüber einig, daß man 90 Prozent des Gesamt- betrages zum allgemeinen Nutzen anwen⸗ den wollte. Studierte Stammesangehörige hatten in Uebereinstimmung mit den an- deren Pläne ausgearbeitet, die dazu ange- ten sind, den sozialen und geistigen Stan- dard der Utes bedeutend zu heben. Beson- ders der Wohnungsbau ist durch den Ein- fluß der nach dem Kriege vom Militär zu- rückgekehrten jungen Männer Gegenstand einer gründlichen Reform. Dazu kommt, daß die amerikanische Bundesregierung den einzelnen Stämmen— auch den Utes— er- hebliche Darlehen gewährt um ihnen Ge- legenheit zum Aufbau ihres Landes zu bie- ten. Nach Ausführung dieser Pläne bleiben kür jeden einzelnen Angehörigen des Stam- mes immerhin noch 1000 Dollar übrig. Eines a Morgens kamen die Indianer zusammen, um diese tausend Dollar pro Kopf in Emp- fang zu nehmen. Mit der traditionellen Un- beweglichkeit des roten Mannes steckten sie die noch druckfrischen Dollarnoten ein. Wer erwartet haben sollte, daß diesem Segen ein ausschweifendes Fest folgen würde, war gründlich im Irrtum. Die meisten trugen ihr Geld auf die Bank, andere bezahlten uralte Schulden, einige kauften sich ein Auto und alle neue Kleidung für sich und ihre Kinder. Lindau: Ballonflug für das Kinderdorf Wahlwies Ein Schweizer Freiballon startete am Karsamstag in Lindau zu einem Post flug, dessen Rein- erlös fur das deutsche Kinderdorf in Wahlwies bestimmt ist. Er nahm Postkarten mit, für die 1.50 DM bezahlt werden mußten. Die beförderten Karten erhielten einen Sonderstempel Be- fördert mit dem Schweizer Freiballon Zürick HB BTC, Es handelte sich um eine Gemein- schaftsaktion des Schweizer Hilfswerkes pro juventute der österreichiechen Kinder vereinigung in Salzburg und des Fremdenverkehrsamtes der Stadt Lindau, die mit einer Auto- Verfolgungs- fahrt verbunden war. Unser Bild zeigt lines den Ballon unmittelbar nach dem Start, rechts den Ballonfükrer Dolder, Zurich, mit seiner Frau bei einem Intervieu unmittelbar vor dem Aufstieg. Ceschlagene des Schicksals spenden Freude Zauberkünstler, Dichter und Komponist im Kabarett der Blinden Wir haben zumeist ein schlechtes Gewis- sen, wenn wir den Gezeichneten und Ge- schlagenen des Schicksals begegnen. Der vorsichtige, tastende Gang der Blinden, ihr nach innen gekehrter, abgeblendeter, toter Blick, ihre Hilfsbedürftigkeit in unserem hastenden, jagenden Leben machen uns be- troffen. In Paris haben nun blinde Menschen diesem flüchtigen Mitleid Einhalt geboten. Der blinde Homer und der blinde Mil- ton dichteten, so erklären sie stolz: wir bringen Paris zum Lachen. Sie haben ein Kabarett gegründet. Große Wandbilder mit den Porträts be- rühmter Blinder von der Antike bis zur Gegenwart erinnern das Publikum daran, Was Blinde zu leisten vermochten. In dem ehemaligen Billardkeller eines Boulevard- cafés haben sie ihren„Taupiniére“ einge- richtet— den„Maulwurfshügel“. Die Leitung Rätsel um die Stadt der erloschenen Augen Feldzug der Wissenschaft gegen die Geißel von Tiltepec Eigentlich ist Tiltepec nach europäischen Begriffen keine Stadt, sondern ein großes Dorf. Da es aber hoch in den Bergen der mexikanischen Provinz Quarxaca liegt und von einigen tausend Indios bewohnt wird, verdient es den Namen. In kaum fünfzig fensterlosen Häusern aus Lehm hausen die Eingeborenen, deren Kinderreichtum ihr ein- ziger Reichtum ist, denn in Tiltepec fände kein Dieb etwas. Außerdem ist es für einen landfremden nicht ungefährlich, ohne Schutz diese Siedlung zu betreten, die Menschen sind mißtrauisch, gewalttätig und— blind. Tiltepec stellt ein Kuriosum dar. Wer im- mer in den elenden Hütten der„Stadt“ ge- boren wurde, war blind oder verlor in den ersten Lebenstagen das Augenlicht. Männer, Frauen und Kinder tasten sich mit blut- unterlaufenen, eitrigen, leeren Augenhöhlen durch die einzige Straße des Ortes. Wer einen längeren Weg hat, nimmt Steine mit, die er in regelmäßigen Abständen nieder- legt. Sie dienen als Orientierung für den Heimkehrenden und es ist ein erschüttern- des, grauenvolles Bild, mit anzusehen, wie die blinden Indios sich von Stein zu Stein tasten, um wieder in die Wohnhöhle zu fin- den. Seit 50 Jahren kommen jährlich Wissen- schaftler, vor allem Aerzte aus aller Welt nach Tiltepec, um die Geißel dieser Hoch- landsiedlung zu studieren. Bisher ist man in der Erforschung dieses Kuriosums noch keinen Schritt weiter gekommen. Auch die Sehenden tasten wie Blinde durch das Ge- heimnis von Tiltepec. Da die Indios Freunde stärkster alkoho- lischer Getränke sind, dachte man vorerst an Erblindung durch Methylalkohol, Man untersuchte die Getränke, fand aber nicht diesen gefährlichen Stoff. Botaniker und Geologen prüften die Flora und das Ge- stein, Erdproben wurden analysiert— ver- geblich. Mikrobenjäger suchten nach winzi- gen Lebewesen in den eitrigen Augenhöhlen der Menschen, Blutuntersüchungen wurden vorgenommen, doch die Geißel der Blinden- stadt hielt sich bisher verborgen. Landfremde, die sich länger in dem Ort aufhalten, leiden an Sehbehinderungen und Störungen. Jede sonst wirksame medika- mentöse Behandlung versagt in Tiltepec den Dienst und Erfolg. Nun werden amerikani- sche und englische Augenspezialisten in den Bergort der Provinz Quarxaca reisen, um einen letzten Versuch zu unternehmen. Sie Wollen z. B. Neugeborene, wenige Minuten, nachdem sie den Mutterleib verlassen haben, per Flugzeug nach Amerika bringen, um die Stadien des Erblindens in den modernsten Kliniken studieren zu können, außerdem wird man Reihenuntersuchungen des männ- lichen Samens und des Blutes Schwangerer durchführen. Das Programm der Expedition ist groß und die Aerzte haben sich vorge- nommen, Tiltepec nicht eher zu verlassen, bis das Geheimnis der Stadt der erloschenen Augen gelüftet ist. übernahm der 7ojahrige blinde Dichter komponist René de Buxeuil, seit seinem zehnten Lebens ahr ohne Augenlicht. Ur- sprünglich wollte er Seemann werden, im ersten Weltkrieg wurde er durch seine hoff- nungsfrohen„Lieder für den blinden Sol- daten“ berühmt. Sen Freund Charles Davon kam von der Front erblindet zu ihm, weil er seine Lieder gehört hatte. Charles ist ein ausgezeichneter Jazztrompeter im Ensemble. Mit anderen Freunden gründeten die beiden während des zus iten Weltkrieges als Wider- standskämpfer die Rettungsorganisation für verfolgte Juden. Wer hätte diesen„armen Krüppeln“ schon eine politische Bedeutung zugemessen. Sehende im körperlichen Sinne sind in diesem Kabarettkreise nur der Bühnenbild- ner und der Requisiteur. Großartig führt der blinde Virtuose Paul Vorda den Bogen über die Saiten seiner jubelnden Geige. Nach der Vorstellung holt ihn eine kleine, ener- gisch aussehende Frau ab und nimmt den hochgewachsenen Mann mit der dunklen Brille an die Hand. Sein Kollege Eorace Hurm fasziniert als Zauberkünstler. Er läßt notfalls sogar seinen Blindenstock vor den Augen der verblüfften Zuschauer verschwin- den, verfügt über ein reichhaltiges Repertoire vorn Ueberraschungen und betont stets die heitere Note. Neben ihm wäre die blinde Sopranistin Janine Elly wahrscheinlich nie- mals auf ihr Gesangstalent aufmerksam 82 worden, wenn die Explosion eines Dampf- kochtopfes nicht ihre Augen zerstört hätte. Erst nach dem Unfall, der für sie zur Kata- strophe wurde, kam sie zum Erlebnis ihrer Stimme. 5 Das Publikum besuchte anfangs den „Maulwurfshügel“, um sich rühren zu lassen. Es mußte umlernen und konnte sein Mitleid wieder mit nach Haus nehmen— nach einem amüsanten und gehaltvollen Abend. Maurice Chevalier, Mistinguet und Lady Patachou haben bereits zugesagt, im„Tout va bien“ einen Gastabend zu geben. Das Kabarett der Blinden Wurde mehr als eine etwas peinliche Sensation und ein kläg- licher Appell an die Nachsicht. Die blinden Künstler schenkten ihr Bestes, und das war nicht wenig. Sie haben nicht mehr das bit- tere Empfinden, am Rande der schönen und hellen Dinge zu leben. Sie spielen wieder mit und lehren den Uneinsichtigen ein Lachen, das sie sich in schweren Kämpfen und in der Einsamkeit erwarben. Was sonst noch geschan Whrend der beiden Ostertage wurden in Frankreich durch Verkehrsunfälle insgesamt 31 Menschen getötet und 46 verletzt. Diese Zahlen sind noch nicht endgültig. * Das kleine französische Dorf le Cloitre bei Poitiers hat seine Ostersensation. Der seit acht Jahren vermißte frühere Kriegs- gefangene René Guerin ist wieder aufge- taucht. Er schreibt aus Abbach bei Regens- durg, daß es ihm gut gehe und er nicht nach Frankreich zurückkehren wolle. René War 1939 eingezogen worden und geriet ein Jahr später in deutsche Gefangenschaft. Bis 1944 schrieb er regelmäßig und ließ dann nichts mehr von sich hören. Er wurde 1947 amtlich für tot erklärt und sein Name in das Kriegerdenkmal von le Cloitre eingra- Viert. Seine Frau hat inzwischen wieder ge- heiratet und bezieht eine Pension. * Die südafrikanische Regierung macht sich größte Sorgen wegen der unheimlichen Wühlarbeit der Mäuse auf den Rollpisten der Flugplätzen. Der Flughafen von Kuru- man mußte bereits außer Betrieb genommen werden, da dort die Mäuse das ganze Ge- lände zum Einsinken brachten. Schwer in Mitleidenschaft gezogen sind die Flughäfen von Upnington und Vryburg, welche dem- nächst geschlossen werden müssen. Der Schaden dieser kleinen Nager ist bedeutend schlimmer, als wenn eine modern ausgestat- tete Sabotagegruppe ihr Unwesen treiben würde. * Für die geplanten britischen Atombom- benversuche in Australien oder auf einer Insel in der Nähe der australischen Küste sind 200 britische Wissenschaftler in Aus- sicht genommen. Sie werden zur Zeit sorg- fältig auf ihre Zuverlässigkeit hin über- prüft, wie die„Daily Mail“ meldet. Die „Daily Mail“ deutet an, man halte es für Wahrscheinlich, daß Großbritannien bei diesen Versuchen Waffen ausprobieren werde, die selbst den Amerikanern unbe- kannt sind. * Eine astronomische Riesenuhr, die für das Rathaus in Oslo bestimmt ist, wird in Kürze in Straßburg fertiggestellt werden. Die Uhr ist ein Meisterstück an Präzisions- arbeit. Sie zeigt die Greenwich-Zeit, die Osloer Ortszeit, die astronomische Zeit, Son- nenaufgang, Sonnenuntergang, die Abend- dämmerung, den Stand der Sonne und des Mondes im Tierkreis, die Mondphasen und die Sonnen- und Mondfinsternisse an. Das Ziffernblatt hat einen Durchmesser von fünf Metern. Die Uhr soll so genau gehen, daß sie in einem Zeitraum von 116 Jahren höch- stens eine Sekunde abweichen kann. Trommelfeuer auf den Krebs „Elektronenschleuder“ jetzt in Serienfabrikation? die Göttinger Universität erwartet in den hl 0 eine neue Elektronen- euder, in der die bisher höchsten in Deutschland erzeugten atomaren Energien ersestellt werden können. In einer einzi- 00 Sitzung von höchstens zwei Muten zauer soll das Gerät Krebsgeschwülste völ- 18 Werstrahlen“, wenn sie nicht tiefer als legen atimeter unter der Körperoberfläche Der Erlanger Konstrukteur Dr. Konrad hat in den letzten Monaten immer 1 ezögert, sein neuestes atomphysika- 1 s Gerat nach Göttingen zu schicken. 1 daß der Apparat die Hoffnungen 1 Aerzte und Patienten nicht enttäuschen er es geht um die Behandlung der manche rcnen Krebskrankheit, in der schon dere 5 Heilungsmethode gescheitert ist. Das — 5 Sao, auch„Elektronenschleuder“ 'orläule hat aber schon einen berühmten 5 9 er, der seit 1947 an der Universität von gen erprobt wird und als„Wunder Göttingen“ gepriesen wurde. Wenn das neue Betatron nach Göttingen al artet wird, dann braucht das nicht wie votleichwegen heimlich zu geschehen lege Ubi Jeahten als das erste Modell 980 uber die damals noch scharf bewachte e Sebracht werden mußte. Elek- 5 Nen ider Unterlagen 1947 noch abril 5 alliierter Kontrolle, weil sie 88 5 unsichtbare Geschosse großer lagskraft erzeugen. In ihrem wich- Bestandteil, einem runden Gefäß, Elektronen aus der Hülle von Ato- lange im Kreis herumgewirbelt, bis werden men 80 sie fast so schnell wie das Licht fliegen. Man kann sie dann aus einer kleinen Oeff- nung in der Wand des Gefäßes herauslas- Sen. Inn Göttingen werden einmal in der Woche Kranke mit Haufkrebsen neben das Betatron gesetzt, so daß die schnellen Elek- tronen mit einem Trommelfeuer in ihre Krebsgeschwülste hineinprasseln können. Während sich Röntgenbestrahlungen bisher über Monate oder gar Jahre hinzogen, ge- nügt eine einzige Sitzung an der Elektro- nenschleuder. Von den Patienten der Göttinger Klini- ken, die als erste der Welt mit schnellen Elektronen beschossen wurden, wurden nach dieser einmaligen Behandlung 85 Pro- zent von ihren Krebsgeschwülsten befreit. Von einer Heilung darf nach einem inter- nationalen Uebereinkommen erst gespro- chen werden, wenn die Patienten fünf Jahre lang beobachtet worden sind und die Krank- heit nicht wieder aufgeflackert ist. Die erste Schleuder erreicht Krebsge- schwülste, die bis zu zwei Zentimeter von der Hautoberfläche entfernt sind. Das neue Modell kann den Elektronen das Zweiein- halbfache der Energie mitgeben, so daß sie fünf Zentimeter tief in den Körper ein- dringen Es ist jetzt auch möglich, die Elek- tronen abzufangen und in außergewöhnlich durchdringungsfähige Röntgenstrahlen zu verwandeln. Die amerikanischen Forscher können ihre Elektronenschleuder nur be- nutzen, um Röntgenstrahlen zu erzeugen, die den ganzen Körper durchstrahlen. Der Vorteil der deutschen Geräte ist aber, daß die gefährlichen Geschosse besser auf das Krebsgewebe konzentriert werden können und die dahinter liegenden gesunden Kör- Perpartien nicht erreichen. Bisher gibt es in Deutschland drei Elek- tronenschleudern. Eine Serie von zebn Apparaten des größeren Modells soll jetzt gebaut werden, damit die Elektronenbe- handlung in mehreren großen deutschen Kliniken ausgeführt werden kann. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Der erste Komet des Jahres 1952 Am 30. Januar dieses Jahres wurde der erste neue Komet von 1952 entdeckt. Er be- fand sich in dem Sternbilde der Jungfrau und begab sich gegen das Haar der Bere- nice im nördlichen Sternhimmel. Mit un- bewaffnetem Auge war dieser Komet nicht sichtbar und er wurde erst entdeckt, als die fotografische Platte entwickelt wurde. Dr. Albert G. Wilson und Dr. Robert G. Har- rington vom Technologischen Institut von Kalifornien fanden auf den Aufnahmen vom 30 Januar, die sie im großen Fernrohr vom Mont Palomar machten eine weiche Spur: den Kometen. Fahrbare Fackel als Frostschutz In Südaustralien wurde eine neue Appa- ratur zum Schutze der Reben und Kulturen gegen den Frost erfunden. Der Apparat hat die Form und das Aussehen einer über- dimensionalen Fackel und ist fahrbar auf Räder gebaut. Durch eine Art von Flam- menwerfer, werden die kalten Luftmassen erwärmt und ein Frost kann die Kulturen keinen Schaden mehr zufügen. Versuche zeigten, daß nach der Durchfahrt dieser Riesenfackel die Luft sich um 5 Grad er- wärmt hatte. Diese Erwärmung hält noch 25 Minuten nach Vorbeifahrt des Frost- schutzapparates an. Vitamin C steigert Lebens- dauer des Weines 5 Jürigste Forschungsergebnisse beweisen, daß ein Zusatz von Vitamin C die Lebens- dauer des Weines verlängert und die Güte fördert. Mit einem Zusatz von Vitamin C läßt sich das australische Bier jetzt auch nach Neuseeland exportieren. Viele austra- lische Gastronomen lassen ihre Früchte, vor allem die Salate, vor der Zubereitung in einer Vitaminlösung waschen. Die Früchte sollen durch dieses Vitaminbad einen köstlichen, frischen Wohlgeschmack erhalten. Zahnbürsten auf Rollen Ein amerikanischer Arzt aus Boston, Dr. Alvin E. Strock, vom Peter-Bent-Brigham- Krankenhaus, schuf eine vollkommen neue Art von Zahnbürste. Die Nylonborsten dieser neuen Zahnbürste sind um eine kleine drehbare Rolle angeordnet. Lange und kurze Borsten wechseln einander ab und durch diese Anordnung, werden die Zähne von den kurzen Borsten oben und durch die langen Borsten in den Zwischen- räumen gereinigt. Das Zahnfleisch wird da- durch nicht mehr angegriffen. Automatischer Zigaretten an Zünder für Kraftwagen Ein deutscher Ingenieur erfand einen automatischen Zigarettenanzünder für Kraft- Wagen, der nach einem einfachen Druck auf einen Knopf durch eine Art Rechen eine bereits in Brand befindliche Zigarette ab- gibt. Der Apparat arbeitet mit einem Strom- verbrauch von 0,32 Watt und kann bis zu zwanzig Stück Zigaretten aufnehmen. Dank dieser Erfindung braucht der Kraftfahrer seine Hände nicht mehr vom Lenkrad zu nehmen, um sich umständlich eine Zigarette anzustecken. Eine neue Textilfaser aus Hühnerfedern Der Franzose F. P. J. Burgard ließ eine Textilfaser aus neuen Grundprodukten patentieren. Diese Faser stammt von Hüh- nerfedern und ist mit Wolle, Holzfaser oder Baumwolle gemischt zur Herstellung von Textilien geeignet. Die Feder gibt der Faser eine zarte, weiche Beschaffenheit, ist äußerst Widerstandsfähig und ein sehr schlechter Wärmeleiter. Der neue Faser- stoff glänzt und erscheint dem Auge an- genehm. Besonders interessant ist die Tat- sache, daß solche Kleider relativ wasser- dicht sind. Bundesverdienstkreuz für Tuberkuloseforscher Wangen(Allgäu). Der leitende Arzt der Kinderheilstätte Wangen, Professor Dr. Hein- rich Brügger, ist vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienst- ordens der Bundesrepublik ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung erfolgte in Würdi⸗ gung der großen Verdienste Brüggers um die Tuberkuloseforschung und bekämpfung. Streichhölzer sollen aufbauen helfen Kiel. In den nächsten Tagen werden im ganzen Bundesgebiet Streichholzschachteln zum Verkauf kommen, die auf der Vorder- seite ein Bild der Helgoland-Plakette und die Aufschrift„Helft Helgoland“ tragen. Der Reinerlös aus dem Verkauf soll dem Wiederaufbau der Felseninsel zugutekom- men. MANNHEIM Mannbelmer Hufen in Imsterdum als Modell Zur Eröffnung des neuen Amsterdam- Rhein-Kanals wird in Amsterdam vom 21. Mai bis 15. Juni eine Schiffahrtsausstellung gezeigt werden, bei der durch eine 150 Meter lange und 35 Meter breite Ausstellungshalle ein maßstäblich naturgetreuer künstlicher Rhein(von Schaffhausen bis zur Mündung des neuen Kanals) fliegen wird. An diesem Modell-Rhein werden alle Hafenanlagen die- ser Strecke, Brücken, Städte usw. zu sehen Die Stadtverwaltung Mannheim wird sich in Zusammenarbeit mit dem Badischen Hafenamt, den Städten Karlsruhe und Lud Wigshafen und der Neckar-AGd mit einem eigenen Ausstellungsstand an der Amster- damer Schau beteiligen. Musikalische Bade e aus Schweden N Ale vor etwa Jahresfrist eine Musik- kapelle von der schwedischen Heilsarmee- Division Transö in Mannheim gastierte, gab Es bereits einstimmiges Lob. Nicht weniger Sympathie erspielten sich am Ostermontag die Männer der seit 1895 bestehenden schwe- dischen Kapelle VII der Heilsarmee aus Stockholm unter Leitung des jungen Stig Bengtsson bei einem Wohltätigkeitskonzert im dichtbesetzten Wartburg-Hospizes. Bereits um die sechste Abendstunde des Ostermontag wurden viele hundert Spazier- ger von den vorher auf dem Marktplatz Komzertierenden Musikkorps angelockt, von aus es mit wehenden Fahnen in das Hospiz ging. Nach gemeinsamem Gesang hieß Obermajor Blickle Frankfurt) als Chef der üdwestdivision die Gäste herzlich willkom- men und feierte die oft bewiesene Friedens- Hebe der Schweden, die sich als Vorkämpfer Wahren Gottesfriedens im In- und Ausland besten Ruf erworben haben, denn ihr Dienen gelte erst Christus und dann ihrem Instru- ment. Pfarrer Biundo(Mannheim) würdigte die Gäste als wahre Spielleute Gottes und Pfarrer Steeger(Allianz) bezeichnete die Bru- derschaft Stockholm als glückliche Zeugen froher Botschaftsübermittlung. Der Strauß der anschließend dargereich- ten nicht alltäglichen Musikvorträge war in diesem würdigen Rahmen wohl für alle Be- sucher eine wahre singende und klingende göttliche Botschaft, die in dem ausgezeichnet Aisziplinierten Blaskörper bei meisterhaft herausgespielten hohen Parts das hohe musi- kalische Niveau der Schweden immer wieder eindeutig herausstellte. Ein kfeinnerviges Cornett- Trio, ein Euphonium-Solo in seiner wuchtigen Klangfülle, die ausgezeichneten Klaviersoli und nicht zuletzt die fein abge- stimmten Männerchöre bestätigten die Viel- Seitigkeit der Gäste, die stürmischen Applaus beten. Oberkapitän R. Ahlig(Mannheim nannte seinen Dankesworten die Heilsoldaten te Vorkämpfer. Bibelansprache und das einsam gesprochene Vaterunser runde- das gelungene Konzert. kr Festliche Jugendweihe g der krei religiösen Gemeinde : Bei der freireligiösen Gemeinde Mann- heim stand der Karfreitag wie jedes Jallr im Zeichen der Jugendweihe. Im Ufa-Palast wurden in einer festlichen Feierstunde die Weihlinge nach dem Ablegen eines Treue- gelöbnisses von dem Gemeinderatsvorsitzen- den Bankrat Kant durch Handschlag verpflich- tet. Die Festpredigt hielt Dr. Siegfried Har- tung über das Thema„Freie Religion und ittlichkeit. Er sagte, es komme viel mehr uf eine innere Religiosität, als auf eine gmatisch- zeremonielle Bindung an, die t unbedingte Voraussetzung für eine moralisch gebundene Sittlichkeit sei. Für die musikalische Ausgestaltung der eierstunde sorgten mit präzisen Leistungen gutem Einfühlungsvermögen der Volks- Waldhof, unter seinem Dirigenten Otto ſusenhardt und Organist A. Köhler, der ler Veranstaltung mit Melodien von Wagner ind Liszt einen würdigen Rahmen gab. 4000 Wohnungen: „Gemeinnützige“ erreicht Zuuvolumen des Vorjahres In einer öffentlichen Ausstellung gibt sie Einblick in ihr Bauprogramm 1952 Mit einer„Ausstellung Sozialwohnungs- bau“ zeigt die Gemeinnützige Baugesell- schaft Mannheim bis 20. April in der Turn- halle der U-2-Schule nachmittags) Pläne, Modelle und Fotografien ihrer Wohnungs- bauvorhaben 1951 bis 1952. Im Augenblick hat die„Gemeinnützige“ einschließlich des Ueberhangs aus 1951 und des ECA-Pro- gramms 2230 Wohnungen im Bau. Das be- rechtigt zu der Hoffnung, daß die rund 4000 Wohneinheiten umfassende Gesamtbauzahl des letzten Jahres(einschließlich des pri- vaten Wohnungsbaues) auch diesmal wieder erreicht wird. Eine große Tafel unterrichtet im einzel- nen über die verschiedenen Bauprojekte. Da ist zunächst das Vorhaben Neckarauer Straße, im ersten Bauabschnitt 52 Ein-, 40 Zwei- und 44 Dreizimmer- Wohnungen mit Küche die bereits fertiggestellt sind, umfas- send. Zu diesen fünf sieht der im Bau be- findliche zweite Abschnitt weitere zwei Blocks mit 16 Zwei- und 40 Dreizimmer- Wohnungen einschließlich Küche vor. Insge- samt macht das Projekt Neckarauer Straße also 192 Wohneinheiten aus. Mit Blick auf den Rhein An der bereits vor Wochen rohbauferti- gen Almenhofschule vorbei führt der Weg auf der Karte in Richtung Stephanienufer Landteilstraßge, wo jetzt mit dem Erdaushub sich bis zum FPaheinufer hinziehend mit der Erstellung von vier Blocks mit zusammen 120 Ein- und Zweizimmer- Wohnungen be- gonnen wird. Die Häuser werden dort ein- gebettet sein in eine große Grünanlage. An deren Ende, mit dem Blick auf Papa Rhein, die GBG ein zehngeschossiges Hochhaus als Wohnheim für berufstätige Frauen und weibliche Lehrlinge in für Mannheim idylli- scher Lage errichtet. Der„Wolkenkratzer“ wird einen Lift haben, und jede der 99 Woh- nungen darin aus einem Wohnraum mit Schlafnische, einer Kochküche, eingebautem Wandschrank und einer Loggia bestehen. Die Richard-Wagner-Straße ist das bis- her erste und einzige Bauvorhaben der„Ge- meinnützigen“, das teilweise(25 von 72 Wohnungen im ersten Abschnitt) mit Mie- terdarlehen finanziert wird. Im zweiten Bau- abschnitt werden weitere 63 Wohnungen wei bis fünf Zimmer) erstellt. Der erste Block mit fünf Häusern ist so gut wie im Rohbau fertig, während der zweite, die Sleiche Anzahl Wohneinheiten umfassende, jetzt begonnen worden ist. Projekte in der Innenstadt Aber nicht nur für die Außenbezirke oder östlichen Stadtteile, auch für die west- liche Innenstadt, wird etwas getan. So wurde jetzt der Grundstein gelegt zu einem neuen Bauprojekt in F 35, F 6 und G 6, wohin die GBG 139 Wobnungen in sechs Blocks und später, voraussichtlich im Herbst, möglicher- Welse ein Altersheim und einen weiteren Wohnblock mit rund 35 Wohneinheiten stel- len will. Die ECA-Bauten, die zwischen der Unter- mühlau- und der noch zu verlängernden Zeppelinstraße entstehen und 14 Blocks mit 270 Ein-, Zwei- und Dreizimmer-Woh- nungen ausmachen, sind für Stockwerks- eigentum vorgesehen. Selbsthilfebauten für städtische Arbeiter(12 Reihenhäuser mit 24 Wohnungen zu je zwei Zimmern und Küche) werden zwischen Speckweg und im Anschluß an das ECA-Bauten-Terrain ge- baut. Ein größeres Projekt ist auch der Wie- deraufbau des Erlenhofs mit zusammen 12 Häusern und 116 Ein- bis Vierzimmer-Woh- nungen in zwei Bauabschnitten. In der Landwehrstraße sollen in diesem Baujahr im zweiten und dritten Bauabschnitt wei- tere drei Blocks mit 89 Wobhnungseinheiten das Licht des Mannheimer Wohnungsmark- tes erblicken, während in der Oberen Ried- straße 60 Wohnungen für Räumungsschuld- ner und in der Schönau insgesamt 782 Woh- nungen verschiedenen Typs, ein Kindergar- ten und zwei Zentralwaschküchen gebaut werden bzw. teilweise schon wurden. Ein Erfolg: Aufbaugemeinschaft Erfreulich ist, daß sich die Idee der Auf- bauge meinschaften durchzusetzen scheint. Die Architekten Rupp an der Rennershof- straße(250 Wohnungen), Henning am Gon- tardplatz(144) und Zimmermann zusam- mer mit der Bautreuhandgesellschaft Lin- denhof an der Rheindammstraße(66 Woh- nungen) sind zur Zeit als wahrscheinlich er- folgreiche Pioniere auf diesem Gebiet tätig. Die„Gemeinnützige“ hat viel versucht, manches gewagt und einiges gewonnen. Sie hat sich nicht auf einen Monotyp, einen wohnungsbaulichen Eintopf quasi be- schränkt, um nicht einer ungesunden so- zialen Bevölkerungsstruktur den Weg zu ebnen. Sie hat laboriert und den einen Bau- typ neben den anderen gestellt, immer be- strebt, durch Rationalisierung und Moderni- sierung billiger und besser zu bauen. Daß sie die Wohnungsnot bisher nur lindern, aber nicht beseitigen konnte, ist nicht ihre Schuld. Von den 2230 Wohnungen, die sie gegen- wärtig in Bau hat, stehen nur 1500 als nicht Zweckgebunden dem Mannheimer Woh- nungsmarkt zur Verfügung. rob Kleine Chronik der großen Stadt Lebensmüde. Im Wald in der Nähe von Friedrichsfeld wurde voti zwei Jugendlichen ein Mann gefunden, der sich an einem Baum erhängt hatte. Es handelt sich um einen 56 Jahre alten verheirateten Ver- treter. Auf Grund eines Abschiedsbriefes dürfte der Grund zur Tat in schlechten N 88 schaftlichen Verhältnissen zu suchen sein. Auf dem Waldhof versuchte sich eine 26 jährige verheiratete Frau vermutlich durch Einnehmen einer größeren Menge Schlaf- tabletten das Leben zu nehmen. Im Kranken- haus wurde Lebensgefahr festgestellt. Als„billige“ Versorgungsquelle in Draht- stikten benützte ein 21 jähriger Angestellter das Lager seines Arbeitgebers. Wieder war er zur nächtlichen Stunde zusammen mit einem 18jährigen Gehilfen in das Lager eingestiegen und war gerade dabei, mit 60 kg Drahtstiften heimwärts zu ziehen, als er mit seinem Komplicen bei einer Kontrolle ge- schnappt wurde. Der ungetreue Angestellte Hatte schon mehrere solche„Ausflüge“ unter- nommen und die gestohlenen Nägel weiter- verkauft. Der tägliche Unfall. Ein 30 Jahre alter Fußgänger aus Ludwigshafen wurde beim Ueberschreiten der Straßen- bahngleise am Theodor-Kut- zer-Ufer in Höhe der Kobell- straße von einem Straßenbahnwagen der Linie 10 erfaßt und gegen einen Baum ge- schleudert; er wurde mit einer Gehirn- erschütterung ins Städt. Krankenhaus ein- geliefert. Es besteht Lebensgefahr.— Durch Reifendefekt geriet auf der Breiten Straße ein Motorradfahrer mit seiner Maschine ins Schleudern und flog auf die Fahrbahn. Er zog sich eine Gehirnerschütterung und eine Kopfverletzung zu.— An der Stragenkreu- zung Heddesheimer Landstraße Alemannen- Aus dem Arbeitsrecht Der Arbeitgeber muß eine Kündigung rechtfertigen Im Fall des Verkaufsleiters M. war dies nicht ausreichend möglich Sozial ungerechtfertigt ist eine Kündi- wenn sie nicht durch Gründe, die in der Person oder in dem Verhalten des Ar- beitnehmers llegen oder durch dringende iebliche Erfordernisse, die einer Weiter- jäktigung im Wege stehen, bedingt ist. abel hat der Arbeitgeber die Tatsachen zu isen, die die Kündigung bedingen. verdiente als Verkaufsleiter einer Manheimer Firma 770 DPM monatlich. Wäh- seiner Erkrankung erhielt er den be- .„blauen Brief“ mit der Mitteilung 2 Entlassung. M. behauptete mit sei- 2 Wohin gehen wir? 5 twoch, 16. April: Nationaltheater 19.30 21.15 Uhr:„Salome“; Amerikahaus 19.30 Schallplattenkonzert mit Werken von zeethoven; 14.30, 16.00, 18 00, 19.30 Uhr: Filme Erwachsene:„Unsere Zeit“,„San Fran- zisko“, Du und die Tuberkulose“;„Mit den Augen der Kamera“;„Siechen!-Gaststätte 1 Uhr: Vortrag:„Verschont uns Frauen mit ol Ke, Spr.: Frau Iwer, Stuttgart Mannhei- ner Hausfrauen- Verband); Wartburg-Hospiz 20.00 Uhr: Vortrag über die Wohlmuth- methode; Palast 22.20 Uhr:„Immer nur Wie wird das Wetter? Warm und schwül 3 72 3 2 85 8 Vorhersage bis Donnerstag früh: Fortbestand des warmen und abgesehen von örtlichen Gewit⸗ terstörungen in den Nachmit⸗ tags- und Abendstunden trok- kenen Wetters. Höchsttempera- am Mittwoch wiederum zwischen 20 und nächtliche Tiefstwerte um 10 Grad. In tternzhe stärkere Windböigkeit, sonst wachwindig. gelstand am 15. April: Maxau 497(9) — 402(8); Worms 323(9); Caub ner Klage beim Arbeitsgericht Mannheim, der von der Firma angeführte Kündigungs- rumd— betriebliche Einsparungen— sei nicht stichhaltig. Sein Arbeitsplatz müsse auch weiterhin besetzt bleiben. Der Arbeitgeber sprach von unerquick- lichen Verhältnissen, die sich durch die Exi- stenz von zwei Verkaufsleitern ergeben hät- ten, Diese Unzuträglichkeiten hätten sich ungünstig auf die Kundenbedienung ausge- Wirkt. Es habe sich deshalb als notwendig erwiesen, die Verhältnisse organisatorisch neu zu regeln und künftig nur noch einen Verkaufsleiter einzusetzen. Aus diesem Grunde habe die Firma beiden Verkaufs- leitern gekündigt und sich dabei vorbehal- ten, den geeigneteren der beiden wieder ein- zustellen. Nach dem neuen Kündigungsschutzgesetz ist die Kündigung des Arbeitsverhältnisses gegenüber einem Arbeitnehmer, der länger als sechs Monate ohne Unterbrechung in demselben Betrieb beschäftigt ist und das 20. Lebensjahr vollendet hat, rechtsunwirksam, wenm sie sozial ungerechtfertigt ist. Der Ar- beitgeber darf nur eine Kündigung ausspre- chen, wenn diese im Interesse des Betriebes wirklich notwendig, das heißt. wenn für die Tätigkeit gerade dieses Arbeitnehmers keine Arbeit mehr vorhanden ist. Nach dem Inhalt der mündlichen Ver- handlung ergaben sich keine Gründe, die die Entlassung von M. als dringend betrieblich erforderlich hätten erscheinen lassen kön- nen. Die Kündigung der beiden Verkaufslei- ter angesichts der Tatsache, daß der Arbeits- platz eines der beiden erhalten bleiben sollte, konnte nicht die„Billigung des erkennenden Gerichts“ finden. Auch die vom Arbeitgeber vorgebrachten Tatsachen. die die Kündigung auf das Verhalten oder die Person des Ver- kaufsleiters stützten, reichten nach Auffas- sung der Arbeitsrichter nicht für eine Recht- fertigung der Entlassung aus. Das Gericht stellte die Fortdauer des Ar- beitsverhältnisses fest. rob straße in Feudenheim überließ der Fahrer eines Motorrades einem Pkw nicht die Vor- fahrt und stieß dabei mit diesem heftig zu- sammen. Der Motorradfahrer fand mit einer Gehirnerschütterung, einer Kopfverletzung und einem Schlüsselbeinbruch Aufnahme im Krankenhaus. Sachschaden etwa 1000 DM.— Bei der Einmündung der Bundesstraße 44 in den Viernheimer Weg in Sandhofen kam ein Nürnberger Motorradfahrer aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab und fuhr gegen eine Feldbahn-Drehscheibe. Er stürzte mit seinem Mitfahrer auf die Fahrbahn. Ergebnis: Der Motorradfahrer mußte mit einer Kopfverletzung und Von Mensch zu Mensch Unter der Ueberschrift„Endlich: Ein gutes Wort für die Straßenbahn“ brach- ten Wir vor nun schon längerer Zeit eine Leserzuschrift, in der sich der Ver- fasser über seine positiven Eindrücke als Fahrgast der Linie 14 äußerte. Ganz besonderes Lob erhielt damals ein Schaffner namens Vincenz, der als höflichster und beliebtester Schaffner gepriesen wurde. Dieser Tage erreichte uns nun eine Leserzuschrift, in der wieder von Vin- cenz die Rede ist. Verwandte dieses Lesers aus der Sowjetzone waren einige Zeit in Mannheim zu Gast und haben sich ebenfalls über Vincenz so gefreut, daß sie nun aus der Sowjetzone das nachfolgende kleine Gedicht auf Vin- cenz hierher schickten und um Veröf- fentlichung baten. Wir sind gerne be- reit, diesen Wunsch zu erfüllen, da wir glauben, daß alles, was zu den positi- ven Seiten des Lebens gehört, nicht vorenthalten werden sollte. Lieber Vincenz! Unermüdlich fährst Du Tag für Tag mit der„14“ hin und her, Bist zu jedem immer freundlich, ganz gleich, ob dieser oder der. Ob früh, ob spät, ob Sommer oder Winter, machst immer Du ein hei- teres Gesicht, Nichts kann Dich aus der Ruhe bringen, und stets erfüllst Du deine Pflicht. Beim Kassleren machst Du lust'ge Späße, daß man herzhaft lachen muß, mit einem solchen Schaffner fahren, ist ein wahrer Hochgenuß. Alt und jung, ob Frau oder Mann, jubeln Dir im Herzen zu. Schade, daß nicht alle Schaffner so im Wesen sind wie Du. Lieber Vincenz bleib' nur stets gesund auf Deinem Posten, Und empfange von mir die herzlichsten Grüße aus dem Osten. S. R.. Zehdenick/ Sowjetzone Ja Schürfwunden und sein mitfahrender Freund mit einem komplizierten Nasenbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Nach einer heftigen Auseinandersetzung warf ein Besatzungssoldat in einem Lokal einem 20jährigen Mädchen ein Bierglas ins Gesicht, so daß sie ins Krankenhaus ein- geliefert werden mußte.— Weil er den Fahrpreis an einen Taxi- Chauffeur nicht be- zahlte, wollte ihn dieser kurzerhand nach der Mp- Wache fahren. Als der zahlungs- unwillige Soldat sein Vorhaben merkte, flel er über den Fahrer her und bearbeitete inn mit seinen Fäusten. Auf die Hilferufe wur- den Straßenpassanten auf den Vorgang auf- merksam und verständigten eine Polizei- streife, der es gelang, den Amerikaner fest- amehmen und der Militärpolizei zu über- geben.— Uebel mitgespielt wurde einem Gastwirt im Jungbuschgebiet bei einer hand- greiflichen Ausein andersetzung zwischen amerikanischen Soldaten und deutschen Gä- sten. Als der Wirt die Militärpolizei ver- ständigen Wollte, drangen die Soldaten auf ihm ein und schlugen ihm ins Gesicht. Das Telefon wurde ihm aus der Hand gerissen und die Leitung zerstört. Beim Eintreffen der deutschen Polizei ergriffen die Täter durch ein Fenster die Flucht; einer von ihnen konnte aut der Werktstraße gefaßt Werden. Auf der Jagd nach Altmetall machen sich gewissenlose Sammler kein Gewissen daraus, auch Fundmunition unter das gesammelte Altmetall zu mischen. So wurden in Nek- karau unter dem angelieferten Altmaterial wieder insgesamt 12 Stabbrandbomben, ein 25- m- Werfergeschogß und etwa 25 kg Ge- Wehr- und MG- Munition entdeckt. Vermut- lich durch die intensive Sonnenbestrahlung geriet eine Phosphorbombe in Brand, so daß die Berufsfeuerwehr in Aktion treten mußte. Neue Geschäftsstelle. Der Verband der Kriegsbeschädigten, Hinterbliebenen und So- zialrentner, Ortsgruppe Innenstadt, unter- hält seine Geschäftsstelle jetzt in U 4, 22 ei Frey), Tel. 4 27 59. Reichsbund der Kriegs- und Zivilbeschä- digten, Sozialrentner und Hinterbliebenen: Am 16. April, 19.30 Uhr, in der„Halle Lieblein“ öffentliche Versammlung. Es spricht Hans Gemming über„Reichsbund und VdK“. Gesellschaft der Freunde Mannheims: Am 17. April, 20 Uhr. in der Kunsthalle Lichtbildervortrag von Ludwig Prinz von Hessen Über:„Die Darmstädter Künstler- kolonie und ihr Gründer Großherzog Ernst Ludwig von Hessen“. Einführungsvortrag zum 9. Akademte⸗ konzert am 19. April, 18 Uhr, in der Musik- hochschule. Sprecher: Hans Vogt. Württembergisch- Badischer Baumeister- und Ingenieurbund: 19. April in Heidelberg Tagung der Bezirksgruppe Mannheim. In einem Rundschreiben nähere Angaben über Tagesordnung, Tagungsort und Zeit. Nas im intergrund beim Zirkus alltag: Krone's Kassenchef Der 4/ jährige Mundiner R. Meyer, mit Unterbrechungen seit 1925 bei Krone, in der Mann, der den Daumen drauf Hat. Als sei es sein eigenes Geld, ist er mit eifersũichtiger Gewissenhaftigkeit darauf bedacht, den Zirkus immer flüssig“ 20 halten— manchmal ein Kunststuch bei durch schnittlichen Monatsaus gaben von an- nühernd einer halben Million, davon allein ettoa 120 C0 DM an Gefiͤltern und Gagen. Obwohl er selbst niè in der Manege stand, bringt er es in seinem vielleicht eds Quadratmeter großen Kassenwagen-, im. mer“ mit artistische, Gewandeftsit fertig eins ständig überschaubare Ordnung in seinen Buchern und Bergen von Abrech. nungsbele gen zu falten; da gibt es Ein. gange und„Ausgange? wie in einem gil. organisierten stationären Buürobetrieb, Rapporte der Kassenschalter und Vorber. kduyñsstellen, Bud getabrecinungen eintel. ner Abteilungen, Futters, Stroms, Hasser-, nungen, Wirtschaftlichkeitsstatistißfen, Er. folgssgalen in graphischer Darstellung, eins Unmenge Korrespondenz, Billetistabel in allen Farben, Stöße von Programmſeſten, Tierschaukarten hündelweise und Bücher zit unendlichen Zahlengolonnen. 5 Des ausgebildeten Kaufmanns gamer Stolz ist, daß bei Krone noch nie versplli Lohn, Gehalt oder Gage ausbeꝛahlt uo den ist, denn immer versteht es R. Meyer, bei un vorgesehenen Fllen(im Saar gebiet zum Beispiel mußte ein Gastshiel, das be. reits mit zigtausend Marl vorbereitet wa, wegen epidemischær Rinderlälimung plöli. lich ab gesagt werden) immer noch ein„g heimer Barbestand bleibt. Zweimal am Tag backt er seine Sachen zusammen und macht einen Gesamtrap po Bei der hohen Direktion. Und daß er num gchon seil melir als 2% Jaliren tut, naß ein Zeichen dafür sein, daß man dort aus frieden damit ist, wie er mit den Pebunios jongliert. Und wenn einmal— was sollen vorkommt, aber bei einem reisenden Monstrebetrieb doch eben mal vorkommen kann— im Kassenwagen die Nadit dun das Licht brennen bleibt, dann 0 issen d Leute vom Bau, daß R. Meyer einer Diſ. ferenz von 17 Pfennigen nachspürt und nicht eher Ruliè hat, his der„Fall“ aufg 5 i Gnittomoon Wir gratulieren! Marie Heitzmann, Mam. heim- Waldhof, Hubenstraße 9, wird 70 da alt. Den 75. Geburtstag begeht Anton Schu. macher, Mannheim, Jungbuschstrage Steuer-, Dersicherungs-, Transportabrec. i die Finanzen so zu Schaufeln, daß du Maria Bangert, Mannheim-Rheinau, Otta“ Städter Straße 12, vollendet das 79. Leben jahr. Die Theleute Otto Rappold und Ida Haas, Mannheim, O 4, 14, haben silbe Hochzeit. Willy Schwab, Mannheim-K l. tal, Diedesfelder Straße 8, ist 25 Jahre der Firrna Kölnische Brauntchken c Mannheim, tätig. Das Haus mit der Kartothek des Todes Volksbund für Kriegsgräberfürsorge hat noch Arbeit für Jahre Ein Haus ohne Sensationen steht in Kassel. In seinen Archiven des Todes ist kein Raum für den Lärm des Alltags. Hier füllt eine private Organisation unter dem Zeichen der fünf Kreuze Lücken aus, die durch den Verlust zahlreicher Unterlagen bei der Wehrmachtauskunftsstelle für Kriegsverluste in Berlin(WAS T) im Kriege und nachher entstanden sind. Es handelt sich um die Zentralgräberkartei des Volks- bundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Jedes laute Wort verstummt beim An- blick der vielen Schränke mit den sich einer siebenstelligen Ziffer nähernden Zahl von Karteikarten, deren jede einzelne von einem Menschenschicksal kündet. Das Arbeits- gebiet des Volksbundes umfaßt u. a. die Er- mittlung und vorläufige Sicherstellung der Gräber aller Kriegstoten, die Auskunft über gefallene, vermißte oder im Auslande um- gebettete Tote und schließlich, um auch den Lebenden gerecht zu werden, die Betreuung der Angehörigen in allen diesen auch recht- lich so bedeutsamen Fragen. In diesen Räumen begreift auch der Laie die Schwierigkeit der mühevollen Mosaik arbeit, die zu leisten ist, ehe es gelingt, eine wirklich stichhaltige Auskunft zu erteilen oder den Besuch eines Kriegergrabes im Ausland zu ermöglichen. Der amerikanische Gräberdienst zum Beispiel pflegte sowohl die eigenen und verbündeten wie auch die deutschen Gefallenen nicht am Kampfort oder in der Nähe der Feldlazarette beizu- setzen, sondern weit hinten in der Etappe. So wurden an der Elbefront im Regierungs- bezirk Lüneburg gefallene deutsche Sol- daten in Holland bestattet, und erst nach jahrelangem Suchen konmte der Volksbund ihre Gräber wenigstens teilweise ermitteln, Es wird noch längere Zeit dauern, bis alle überhaupt noch aufzufindenden Sol- datengräber erfaßt und ein Teil der noch unbekannten oder durch die Umbettung a 5 1 große Sammelanlagen wieder unbekan, gewordenen Toten der Person nach fei Zestellt werden können, Dazu gehört gr Gewissenhaftigkeit, Erfahrung, Geduld, 9 ganisatorisches Geschick und selbst Krim, nalistischer Scharfblick, Der Briefw. auf diesem Gebiet wird in sechs Sprache geführt. In Italien hat eine eigene Delegation d Volksbundes Teile bereits gelöst. In Afrika wird sie Zeit von einer Autoexpedition des 0 — Denki an die Soldatengtübe Spencle zur Haus- und Straßens cf. N lung des Vvolksbondes Debisc' Kriegsgröberförsorge vom 152.0 — bundes in e genommen. Allmähle fallen wenigstens für diese Arbeit in d meisten westlichen Ländern die hemme den Schranken. In den USA sind alle f., ber verstorbener deutscher Kriessgetane ner erfaßt und werden von der Armee! bildlich gepflegt. Aehnlich ist es in 1 land. Besuchsreisen sind augenblicklich Argehörige möglich nach Italien, bra, reich, Belgien, Luxemburg, demnächst aus nach Holland. Doch im Osten bildet 1 6 Eiserne Vorhang noch immer selbst diese Arbéit der Menschlichkeit eine. sichtbare und unübersteigbare e f des Ersuchen des Volksbundes wurde 0 den Sowjets und von Karlshorst bisher 0, schlägig beschieden oder gar nicht be wortet. 5 diese Aufgabe zum grole 2 Jun Spezle lerstkl Ausfül — Perpemit: Vertrieb W in bre 107 5 Nr. 88/ Mittwoch, 16. April 1952 Nr. g 1 M Wie wer ö EN 3 255 die Schulbuu-Zuschüsse verteilt? asbeu 5 J e erstmals im neuen Sitzungssaal des Krei. Aderkampf vor Heiner Kulisse: 5 1 Mannheim. Zum erstenmal tagte reisgebäudes i Dienstag der Kreisrat des Landkrei am Schulräume erstellt hat neuen Sitzungssaal im Land reises im etwa 2000 DM. G at, 30 Prozent, das sind E 3 0 erberger 91 5 ö tiver Raum, er einzige d 5 präsenta- davon 5000 DMI. verausgabte, a 4 euren eine 4% Landkreis einen 833 8 33 der eee 5 20 Pro- Treffen gegen Luxemburg werden 22 000 sehen/ G 8 4 N ce ö 0 5 ticlit.— 1 n wie Landrat Dr. Gas in seiner Eröffnü 1 enbur g, das 32 000 DM. d- DM. La- Fuß ball-Länderspiele 2i 5 roßherzogtum verstärkt sich mi 3 sagte. wird von niemand bestritten 8 3 verbaut und da 8 5 8000 DM* Stadien sind zu e 455 Massen an. nungen zeigen eine akt sich mit französischen Proſis können. Diese 1 8 rauen Rulrä mit vier esucherzif 5„ oft sechsstellige e ee e aktive Bila U een 1 ster 1 ni n. r erhält 5 gone e ee dn die 1 e b eech egen n nach Koblenz einberufen. Es ist die Kreisversammlung bestim r Linie für denbach wurd 4600 DM. Lau- Senntag in Luxemburg zu am kommenden spiele trägt dieses n der Liste der Länder- gesehen, daß ein leichtes Traini 1 5 5 ig bestimmt, doch würd en 2100, Sulzbach 5 gegen Lux m neunten Treffen is gt dieses Treffen die N gen die Elf von Tus museen auen der Kreisrat seine Sitzun ö wird gesprochen. N 5 ch 1350 DM zu- Luxemburg antritt, wird di ten ist das achte deut 3 ummer 206, es um di Tus Neuendorf eingelegt wi 7 zungen darin ab- sch nen. Neulußheim wünscht ei zwar nicht 80 i„ wird die Kulisse Kriege utsche Länderspiel nach d m die Harmonie der Me St wird, halten. Eine Empore für di 8 8 uß für eine cht einen Zu- 20 000 imposant, die Anteilnah 1 ch dem Die Angriffsrei annschaft herzustellen. ökkentlichen Sitzungen ist 1 5 5 dei Turnhalle 5 100 verein ausgebaute Für e eee ee e. Voraussichtliche Mannschaften 10 e rr NN 9 Als erster Punkt wurde die A benutzt wird; diese von den Schulen herzogtum bedeutet W zählende Groß- Luxemburg: Lanur-Nied 1 3 Amateurspielern, die für di eht durchweg aus lang von 300 Stühlen fü e 32... wanne late e ec nee We Riekinger: geiede rern, fee Ge age bergescher deen Seer ans le der neuen Berufs- und N 5 rden. 000 Besucher werden cht ausreicht(allein Bao ndl Esch, Gut-Union; Müll„Niedercorn, sem Grunde ist es zu be rüßbe„ g e wer be- Für Industrie tet), n aus Deutschland erwar- Pig Spors, Lbar- er Red Star, Reve- Nachwuchs! grüden, gal diesen 0 11 3 9 5 5 1 ingen behandelt; drei 5 im Haushalt 50 5 are Sed e.. 15 e Toulouse, Nürenberg-Nizza, 3 sich Zlian tes für re 1 3 . standen zur Besichti 3 reisra i 1 vorgesehen. Sitzplätz 5 eil der ofkfe 5 a schulen. Die nä rufgaben zu Saal Die Weinheimer Kreisräte 1 um 1 B sich darüber einig, daß 8 5 abzubauen, um mehr W„ Adam-Neuendorf; Hoffmann: unsere e e, Aus wahlspiele führen 5 2. 8 eimer Stuhl! 288 711 siedlu 3 8 haben, wenn sie die An- Obwohl die Nachbarländer L e Mebus-Köln, Po- Aarstsur-Fündernaaen schäft Sue, mekugel nochmals verh. l re uer Industri Frankreich, Belgi r Luxemburgs, wie Düsseldorf, Si Dortmund; Mauritz-— en. A. W. 0 9 5 erst wenn diese kein n eee eee 55 Zwei Gee e 8 B.- Naannschatten 28... Senroder- 1600 Bremen, Eh e Rennfah Angebot abgeben soll N riebe. die Mi s treten pflegen, h. urg anzu- ruhe.„Ehrmann-Karls- nnfahrer Willi 1 5„ soll auf dasjenige fung neue lebe, die Mittel zur Schaf- ei„ hat der Deutsche Fußball illi Thorn f dener mittelbadischen Firma ei sjenige r Arbeitsplätze vom Krei ne A-Mannschaft in Aussich all-Bund Luxemburg verstärkt si Der 28fUhri 5 i eingegangen Wollten, mußte b reis haben] mit mehrer 1 sicht genommen, die Kräfte, die i 8 sich also durch di jährige Wiesbad werden. Der Kreisrat war dami 8 Ei n daher abgelehnt 8 161 en(bereits bewährten) Amat. die in französisch 1 u die fahrer Willi ener Motorradrenn- a 5 0 ir- Das allei chen Ligaclubs spiel illi Thorn verstarb 1 standen r eee ee h nem Antrag der Gemei werden Spielern durchsetzt ist. Gestützt ker ein schon beweist 1 Pielen. den Fol f rb am Ostermonta ö i 8 einde Ho cken niers in der Läuferreih zt auf die Routi- Mannschaft kei eist, daß die deutsche glei gen seiner Unfallverletzun tag àn Wichtig für eine Reih ene aber die deut reine und der Abwehr ist sich hat nen leichten Spazlergan gleichen Tage bei ein teen 5 1 he von Gemeind en Industriebetrieb ung eines in I. utsche Formation stark. g vor bahnrennen in B eln Motorrad-Zement- 1 war ein weiterer Punkt der T7 len kosten hat bs hohe Erschließungs- in Luxemburg die Klasse d genug, um Bundestrain kam in d n Bamberg erlitten hatte. Th die Verteilung von agesordnung: konnte mit um einen Zuschuß hierfũ balls zu demontrier des deutschen Fuß- für da zainer Sepp Herberger hat di Vi er letzten Runde des Renne 5 mit 30 ierfür en. Die bishe 8 as Spiel mit L. ie 17 Viertelliterkl a j s Rennens der 1 Kreiszuschüssen für Schulhausneu Zur. Latabfocben werden. rigen Begeg- Kandidaten zu 5 e e 1 505 Pe 355 e 20 Fall und m 1— wurden verschi ndwirtschaft erei- mehr ausweiche aten, der nieht 8 und umbauten. 1 rschiedene klein 3 WI n Konnte, über fah 8 g* Will 1 ere Beträge be- 74 esbadener wurd 1 ren. Der 19 e 100 5 in einem 1 E Preis für das 44. an A5 8 porige 1 en 2 1 1 l, 88 8 1 8 1 1 85 3 cl en 1. n Ver- af er Die Zuschüsse sollen e e le auf e ne 8 Ascari siegte in Pau 405 1 wenig Apher 5 eingeliefiert, wo 5 ten der selbst auf f n edigt. Wurden ans 2 old in der 61. Mi: a0 i gewandten Mittel d 5 um dritten Mal hos i„Minute auf 1:3 5 8 ein er Ge- 1 Male im„Pech“ schossen die Waldhö auf 1:3 erhöht hatt 15 e ö andere Zu- e 8 denen des neuen Haus 2733805 1 von Pau über 1 zehn e 1 9413 3 cke e 1 5 es 125 1 1 f 5 N 5 12 1 2 4 Sü lein nächst: s erhalten zu- ein 2 6 81 fte 5 5 Raugtuud. e nen%% Tord ae 1 1 5 12er: 1. Rang 5 rigen aushalt 8 alien) auf Fe 3 2 erto. 5.„50 DM; 3. R 2 gen. Altlußheim 20 Prozent de i 75 auszugeben, Darunter fal! Sen Haushalts mittel v rrari mit einem 8 10er: 204 DM; Nr. Ang 13,10 DM; and, 10 Prozent, E A 3 a 55 Riickzahlung 8 40 00 2 Rosier N e nee Wollen unbedingt Fritz seh S 2 i ech due Darlehen. 2 ein 5 Starter in diesem Formel 3 deut- B Wer geglaubt hatte, Lu sehen 2. Rang 158 PDM; 3. 50 7 3000,50 DM; % Leber 1 000 B Pech und radöite unnd aut Kd. Batte Sichen Lenke ff a e Dea; 866 Pha 55 Bb 0 Phi; 13er: 9983 171 m 2 wie 8 0 i a 1 5 255 esucher heim Osterrennen in He d desh n. aufgeben. 9 r wl d. N ae eee 1. Rang 7769 D; 2. Rang U 5: itgeteilt 1 ußball- Verband t 5 8 1 ech Starke Felder eim andball-Osterspiel mitgeteilt, daß er mit K and hat Pferde- 0 und packend r 5 VfR Mannheim 2 werde, we Kartensabotage bed e-Toto: 1. Rang 7 5 Ein- packende Kämpfe in sämtlich Leon Sonnim. J Merzis 18.11; Welter Henn er es nicht erreich edroht 14 293.10 DM; 3 4 71 465.10 DMM; 2. Rang Heddeshei 1 ichen Rennen 8* SV Merzig 1876; 98 Schwetzi Sd St. Walter, Otmar, Streitl e das Fritz 3. Rang 1058.10 Dun. gul⸗ g m. Bei strahlendem V Merzig 9:9; VfR i chwetzingen— men. Herber lle oder Morlock mitk rich, schein und vor der einmaligen Nabarkult n- arigeschlossen und hat in Süd f SV Wallstadt— TV e Altenkessel 15:6; Luxemburg erklart, 3 einem Telefonat ber 1700 der blühenden Bergstraſßze erlebten et ulisse in der land wirtschaftlichen eee e dorf— S8 St. Leon 6:15; 5 14:9; Sd Wall- stark sein werde aß die deutsche Elf sehr West-Süd- BI Mel 90 885 Ostermontag das 3 und Namen. erdezucht Rang 7 8 10 Spvg. Ketsch 5 5 855 TV 3 Fritz Walter. trel—5 3 eee,. Teil unserer 8„ 967. Bauernpferderennen, das der Pferd 2 Das Rennen am Ost. 50 3; HSV FHockenhei ocken- einzusetzen. zubekommen und Wettschein des Württ gen Ausgabe liegt ein 5 ö 5 0 t- 8 5 R im 13:4, TV Edi im— TSV Ofters- West-Süd-BI emberg-Badische 60% verein Heddesheim e. V. für das 6911 ezucht- öffentlichen V ermontag, zu dem die h 25 f Edingen— TS 755 u ock für den n Fotos im . V. blet Ma erkehrsbetriebe Sond eim 16:12; TV Brit V Handschuhs- und 20. April bei 37. Wettbewerb Er. beim, Ludwigshafen, Heidelber nn- ten veranstaltet hatt e Sonderfahr- Jugend: rühf— TV Weide B 75 N am 19. i und Umgeb 5 berg, Bergstraße Vera atten, war die bisher größ nd: TG Haßloch TV Edi asel 11.4. 5 78 6 eine ung ausgeschrieben haft. 1 ranstaltung des Pferde: er gT0 te TV Speyer— TV Edi Edingen 12:17; Je 2e ertol iel 1% delt verschiedene Rennen la atte. Für desheim, der diesm ezuchtvereins Hed- dungsspiel der B- ingen 4118.— Entschei- rei 1e 1˙ 8 f te. 8 8„ 5 0 2 85 urd in drei i erfolgreich Handschuhsheim 3 Sd St. Leon— TSV Internationales Oster-Hockeyturni che El 17% armblutpferden f alt as Hauptereignis bi a jeger stellte. 5 5 E 8 urnier in B *. backen ren en uber küren. eee gefiel in Hamburg Mannschaften, de am 22 1 und Damen- Spiel, an eee 170 eben arbeiten. Das Renne n Be- beim mit„Zeisig“, en, das H. Dell- üldenstern Stad Osterhockey-Turni großen internationalen Schenf mit folgend 5 5 men galt als viel- fü„eisig“, vom Start bis i f. e— SV Waldhof 1:3 Sei Turnier des HC K alen Schmitt, Kell er Mannschaft: B bätel beachtete Leistungsprüfung für di ührend, überlegen v. rt bis ins Ziel Mit einer 1:3-(0:2)-Ni f eine 27. Auflage erlebte, tei reunach, das Fischer, Netz, Greulgeg Schlicker o, bdbordbad r die Pferde- stungsmäßi vor„Ilona“ gewann. Lei- Hor e iederlage gegen Wald- vielen Jah j lebte, teilnahmen. Sei er. Metz, Greuli er, Holzhäuser; wor- adischen Land gsmäßig schwäch N 1 nheim am Sonnta ö Wald 5 aren ist der TSV. eit satzspiel ulich, Reimers, N. 5 int i wirtschaft. Der Trab er waren die bei stern Stade(H ntag zog sich Gülden- Turnier eine von 1846 auf di pieler waren Sch Neubert; Er- 5, verein Heddesheim, der 1 5 rennen besetzt. Seh den au(Hamburger Amateurlf en- Pie r der„selbstverständlich 5 Nach ell und Thoma 5 auch große Fohlenweide von d. Ge er 1924 eine war auch der„P 15 r stark umkämpft s der Affäre. Die Waldhöfer 2. smal war er mit seiner H en e e. ach dem TSV. 46 waren HI 5 „ dete und 1928 1 er Gemeinde pach- ein„Preis der Stadt Heddesheim“ poner, Schall und 7„die ohne Lip- menmannschaft vert erren- und Da- bra, der Df N lamburg-Heimfeld ghet auf dieser Weid Galopprennen übe sheim“, ten, b. rautmann antret ren 15 8 rtreten, wobei e Manns Hannover die erf. 1 eide erstmals ein 0 über 1600 Meter ten, begeisterten die rund en muß- Selang, einen gan, s den Her- aumschaften in Bad rrolgreichsten he. pferderennen veranstalt 5 Zwei Rennen mi f ihrem farbig-t 5 nd 4000 Zuschauer mit ringen. I ganz besonderen Erfol spielerinne Kreuznach. Die H „„ JJ CCC dee beten den rie debe e e lötz. 10 lie Veranstaltung etwas 1 Nn, Wodurc sich] tionsspiel, dem die Gi. ombina- sten TK Gelsenki eutschen Oberligi- und mußten sich i chen einen Teilerf 15 5 s in die LA bew 5 üldenstern 1 J 8 5 175 enkirchen, de 5 i 8¹ 1 im zweite f 01g. % Anheitlicher Berulsverb CJ a ee e dee, 15 a sverbund e Pfaffengrund zum Tausch 1 155 eee ee 3 5 e ein er 1 9 gelang. i ge wünsch eten. An- cttelstürmer Mai f 5 m 2:0 durch kannten S. reulich, de 15 ot Mannheim. Auf ein i A 5 das Leder erst 28 55 der 21. Minute ging auch am 8 zu besiegen und 0 75 4 ad Vertvet 1 ee der Vor- Itmetallhändler verschüttet 388 Linie. Fiege ue unc den 2 0 gegen Hemburz-Reinbegz* at en 1 naß eesaernveid icher Ortsver- Pforzheim. Im Keller ei en Ende der ersten Halbzeit ensterne ge- und Neubert) en(Torschützen Greulich 2* ta 1 2 55 85 erband Manmhei stück eller eines Ruinen ausgeglichener 1 eit das Spiel etwas sch Waren sie die einzi 70 auch der Präsident des Bauern m, der 8 es in Pforzheim wurde am Hund in der 53. Mi gestalten konnten, schossen sie ko art des Turniers, die drei 5 Kleine 5 e 8 Dr. h. e. St. 5 händler ein etwa 39 Jahre alte N e e 8„Neben den Torschützen Leiche buchen[nebst erf Ttfimpresslon ellen Pond Furce 11 N. S. 1öbele ndler tot aufgef j 1+ metall um Ehrentreffer ein. Na 1 Torwart Brug; zeichnete sich reulicher Bot eneimte, 2 U. f. dis 486 5 gefunden. Wie die Ermi Nachdem ten P ger mit ganz aus f otschaft nden landwärtschaftlicl estaltung des gen ergaben, hatt rmittlun- araden aus. De gezeichne- Es J ktlich 5 l 8 e der 15 K g Der 78 a 5 8 wt m O i 9 17 Siüdweststaat. N im. ene len 1915 e 77 See ee e 5 1 Delegierten ii rochen. Dabei brachten die en. Dabei stürzte di 5 en wol- des Frankfur„%%% 17975 3. den Wunsch metallhändler 0 2 d ein und der Alt- der 2 7— 3 5 lag 12 Diſ. zchalt 1 855 8 e e Landwirt- erschlagen. en Schuttmassen bunen und Ränge 3 die Tri- n einheitlichen N 5 sich in einem Heidelsheim b Schmuck nur so glitaerte in n ee ge. dien möchte. Diese ber n Stad ekommt seine ber der ganzen Anlage 55 und leuditeten. non 5 solle das gesamte Habit de Vertre- Bruchsal 3 trechte zurück 3 Atmosphäre, die 2 7 55 5205 0 Staates umfassen. Die B 8 Der zwischen Bruchsal 97. fervoraqhbert, 1,„„ badischen Bauerr ie Bildung eines gesamt- retten gelegenen Gemei aaa und Eleganz J% er sich mit modischer ö auernverbandes auf de sind jetzt vo 5 meinde Heidelsheim 31 gesellschaftlichem Niveau 125. Landes Baden 5 125 5 e N— e. 5. Schu. ehnt. geben worden, die der Gemei zurückge- 1 en die Registriermaschinen ö 193 gen einde im 5 5 ist rs auf Hoch 5 3 1 Sechs statt achtzig Hektar e Waren. Die Urkunde 5, in 25 e 95 5 . eidelberg. Di 35 Mai 19 8 es großen Heimatfages i d zum Finis ansetzt nymlen ben amerikanischen Bes zuständigen Stell ai oder im Juni offiziell ü e de geisterten en, ghrangen die Be- nischen Besat en der Heidelshei.. ell übergeben werd von ihren Sitzen hoch da g, gesagt, daß fü satzungsmacht hab eim, eine der größ g en. und i 5 daß für die Erri en zu- Kreis f größten Gemeinden d ert es irgend je Z es Bruchsal, war schon ee Mannheimern ei eee Käte, sechs bis— e ee nur 5 Friedrich m. e 3 war. 0 715 we bee werden. Das N spruch genommen ct. 5 5 5 alles auch ei das haben wir 5 Amer 5 0 umal geh. ire batte ursprünglich e Hauptquartier Fußballspieler als F 70⁰οο οο wurden 2 8 0 Hektar Land 2 eabsichtigt, in Rohrbach für(0 s Feuerwehr wir das wieder hdtt i un kommen, wenn nalnahme e Gegen diese zwischen 5 Das Fußballspiel Ein schönes Eee, m vergangenen 8 n in Rohrbach der Verei iden ersten Mannschafte wenige Tage 2 elebte nun gebung prof n Samstag auf einer Kund 5 reine Fo Fürth/ Odenwald jakten 8 g tern der Badische Renn- estiert, Wie. nd- Viktoria Mühlhei und Kickers g auf die, unde“ mit sei undestagsab 5 e der Heidelberger für ei eim wurde am Ostermont, richt, daß er am Hi mit seiner Mach. Golitschek f geordnete Dr. Hubertus von sich ne halbe Stunde unterbroch N gemeinsam mi immelfalirtstag(22. Mai) der inter in Heidelberg mitteilte, hat si ich beide Mannschaften en, well auf d mit dem Pfälzischen Rennverei ministerielle Aussch hat sich fung eines Brand an der Bekämp- uf der uns am nũchsten gel.. ng a0 dem Fall Rohrbach b sschuß in Bonn mit Nähe d andes beteiligten, der in de ren Rennbahn in H„ gelegenen grôſße- eka bort an die Pie eschäftigt und sich so- D. es Sportplatzes ausgebroch 1 389255 n in Haßloch einen Rennta 1 nststelle Blank as Feuer zerstörte ei ochen war. en wird. Haßloch— ei 78 1e, dich dann in di ank gewendet, die d örte eine Scheune, Mit Hi aldbahm mit ei eine herrliche 30% Da es si die Verhandlungen ei 1 er Fußballspieler k me, Mit Hilfe n mit einem ersthlassig 37%. grohe gen es sich bei der 1 einschaltete. die W. 8 onnte die Feuerweh Der Erbauer d 5 sigen Gelânf. flich er in Frage kom e Wohnhäuser de 1 def berußmie, Id% dache um Cart. menden Bau- Als di r Nachbarschaft rett Balm(Ho sten deutschen dle enland handelt 1 s die Feuerweh e He garten] ſiat gi. ö Krimi Stadtverwaltu; beabsichtigt Rimbach ei ren von Heppenheim und Renntag auf il zie gebaut. Ein pech Gelände des H ee Heidelberg, das löscht. 3 war der Brand fast ge- In Frankfurt und Dudenhof bundenhieit e e 3 Zeichen der Ver- * Hofes in der Nähe weiter ußballspiel ging anschließend 3 eee nach. 1 deut schen Radrenn-Amat des Rheines Lee links und rechts . ewählten Favoriten. V. ki aus. In allen Wettbewerbe Amateure ihre ersten Kä Ward, r l- Renntag ieiſten 1 dee i e ne Fe Ft. 1— SIEIIEN.- AN SEBOTE 1 N eee großen Erfolg. 5 e i 8. 9 Korn ol ſyfſelabon gegen 5. gel 5 5 fradeuboumuuræen ſſſſſabon 5 tü 5 wel bis drei Verlangen sie Gratisprobe von br. Rent Maelabon 5 ö C h. 1 8 E H E R i. E N 0 Kentschler& co., Laupheim 562/Wttbg. dhepfnnen 01 spezlell für den Verkau kur stepp- und ö„5 8 n N von Daunendecken 472 5 8 Führend gesucht. 8 76. 5 Amn. ketstkl. lark UR O- MASCHINEN eee e Angeb. u. Nr. P 19704 a d. v 2 in Schaum e 5 22 g800 Autun rkenfabrikate) sofort 5 925„ 8 U„ „ erat gesucht. Gutausseh. Bedi i Waschk I, 11141 g. m. Lichtbild erb.— d Bedienung mit gut. Gar- 5 180 raf —— u. Nr. P 1878 an d. Verl. T Opagan isten E 95 f U und Weite 5 „ r ges.„K 4. 19. 5. 4 i kae Mae g Büfen-Anangarim Wes 0 1 geeigneten DEKORATEUR— 0 1 1 Dauemtelfe 8 ug Bel Bauineg. e Weinlokal zum sofort führung eee nreklame und zur Aus- Perfekte „L. Kalb, NM 8 gesucht.. 1 onen. 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Der Vorstand der Mannheimer Produktenbörse In den Nachmittagsstunden des Ostermontags verschied völlig unerwartet, nach nur zehntägiger Krankheit, an den Folgen einer Operation unser hochgeschätzter Geschäftsführer. Herr Moritz Wagner Seine von Erfolg gekrönte Laufbahn hat er in jungen Jahren in unserem Hause begonnen, um bei dem Wiederaufbau unserer Firma im Jahre 1949 seine ganze Persönlichkeit, seine reichen Kenntnisse und Erfahrungen für die Fortführung ihrer Tradition erneut einzusetzen. Tieferschüttert nehmen wir von ihm Abschied, dessen liebenswürdiges Wesen und fachliches Können ihm und unserer Firma zahlreiche Freunde erworben haben. Wir werden sein Andenken hoch in Ehren halten und danken ihm für die un- serem Hause bewahrte Treue. Mannheim, den 15. April 1952 Aufsichtsrat, Geschäftsführung u. Mitarbeiter der Firma Jacob Hirsch& Söhne Gmb. Mannheim und München Am 31. März d. J. verstarb in New Lork im 88. Jahr eines reicherfüllten Lebens unsere heißgeliebte Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die schönen Kranz-— und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Mutter, Frau Elisabeth Schmitt geb. Gattung Gott unser Herr hat unsere gute, tapfere Mutter u. Groß- mutter, Frau ſargareie Ludwig Wwe. geb. Friedrich von ihrem schweren. mit Ge- duld ertragenem Leiden im Alter von 65 Jahren erlöst. Mannheim, 14. April 1952 Mönchwörthstraße 120 In tiefer Trauer: Margarete Ludwig Familie Liebler Frieda Schmid geb. Ludwig Wilhelm Ludwig u. Frau Enkelkinder Heinz, Willi, Waltraud Beerdigung: Donnerstag, den N. April 1952, 13.30 Uhr, Fried- hof Neckarau. Stiu und friedlich ist in den Abendstunden des Ostersonn- tags mein treuer. hilfsbereiter Lebenskamerad. mein guter Vater und Schwiegervater, un- ser stets liebevoller Opa. Bru- der, Schwager. Onkel und Vet- ter, Herr Karl zeller Oberschaffner a. D. im Alter von 76 Jahren heim- gegangen. Mannheim, 18. April 1952 Meeräckerplatz 4 August-Bebel- Straße 3 In stillem Leid: Sophie Zeller geb. Eurich Sofia Fritz geb. Zeller Theo Fritz seine Enkelkinder Klaus, Wolfgang, Mechthild und Anverwandte Beisetzung: Mittwoch, 16. April, 13.30 Uhr, Neckarauer Friedhof. Am Ostermontag entschlief nach einem arbeitsreichen Le- ben und einem mit großer Ge- duld ertragenen Leiden unser lieb. Vater, Großvater, Schwie- gervater, Schwager und Onkel, Herr bhrlslan Hüls im Alter von nahezu 79 Jahren. In stiller Trauer: Die Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet am Don- nerstag, 17. April 52. 13.30 Uhr, auf d. Friedhof Käfertal statt. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die schönen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Johann Adrian sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Hölscher sowie der Direktion der Zellstofffabrik Waldhof f. d. ehrenden Nachruf. Weiteren Dank den Herren Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses für die liebevolle Betreuung. Auch nachmittags volles Programm! Aeht von welther Tausende ner hel! Neuer Meßplatz Nur bis Montag täglich 15 und 20 Uhr Nach allen Abend- Vorstellungen Straßenbahn- Sonderwagen 20 eder Richtung, auch nach Ludwigshafen, Sonder- Omnidus noch tampertheim sowie Heute, Mittwoch, abend dqußerdem Sonder- Spätzug nach Bad Dörkheim. Cireus-Kassen sowie KRONE-Vorverkaufswagen am OEG. Bahnhof Kurpfalzbröcke täglich ab 9 Uhr durchgehend geöffnet Ferienfraudg: Der K OH- 200 mii 42 Jiesen Besichtigung ununterbrochen— fäöglich Fröhkonzert Romantik Ritter Frauen und Kavaliere Abenteuer über Abenteuer eee BEUIIFEEHNE Der neue herrliche Farbfilm LARRY PARK S ELLEN DR EN Anführer Aufrührer Verführer KAMERA 13. 15, 17, 19. 21 Uhr, Vorverk. ab 12 Uhr, telef. Best. ab 10 Uhr Ruf 4 03 97 90 Minuten mit vonne de Carlo im 13.00 15.00 17.00 19.00 21.00 Uhr Telefon 3 18 98 Nur noch 2 Tage! 10.00 11.45 13.45 16.00 18.10 20.20 Der gr. Wil west-Farbfil en: Ilm lande der Comanchen 22.20 Uhr die Tonfilm-Operette: Immer nur Du“ FüLAsT Telefon 3 26 35 Letzte 2 Tage! 13, 15, 17, 18, 21 Uhr FRUNHTINGSSTINNMEN Ein Farbflim aus wien mit Paul Hörbiger FIARKEH Telefon 3 18 20 Ein Rausch der Farben, Schönheit und Musik Der erste deutsche Eisrevue- Farbfilm 5 Der bunte Jraum Tägl. 13.48. 16.00 mit vera Molnar Josef Meinrad Oskar Sima 18.15 u. 20.30 Uhr u. a. m. An den Planken WALT DISNEx's Farbflim An den Planken Telefon 446 47 Anfangszeiten: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr CafII OI 4 18. 0 1 BUT Ur Rache FREVA Taslter 1030. 20.45 Unr HAdoptiertes Glück Saal Bad reite 40 4, 200 Unr Die Csatdasfürstin Täglich bis Donnerstag 18.45 Uhr: PIR ATN VoN cAPRI In der 21-Uhr-Vorstellung verlängern wir den herrlichen Musikfilm„Der große Walzer“ mit den schönsten Melodien von Johann Strauß. OL VMp.- Lichtspiel Käfertal Telefon 5 20 56 Tote Fümarbeftsgemelnschall Ur Mannheimer Ahendakademle bringt auf Grund vielfacher Nachfrage nochmals im Circus-Jlele fon: 5 0125/ 5 03 33 Nachm. Kinder halbe Preise EG.-Spätzüge. — Fötterung 11 Uhr 1 9. ee 20˙⁰⁰ Musensaal— Rosengarten B RAM MS- ABEND J Stuttgarter Philharmonike Leitung: Dr. Willem van Hoogstraten Solistin: prof. EIIy Ney Klavierkonzert Nr. 1 d-moll Sinfonie Nr. 1 c-moll Karten von 2, bis 5, BN in den Vorverkaufsstellen: Schmitt, Böttger, Heckel, Schleicher. Felber, Schrek- kenberger. Gutmacher; in Ludwigshafen: Blatz und Knoll. Arrangem.: Heinz Hoffmeister, Konzertdir. SmbH., N. g. MA NNMHE TAN K 2.55 APRII— aun Musikalisches Rätselraten mti Schorsch Huber Beginn 20.00 Uhr Hleinbus Feiern 2 2 Anre! ) delskauf! rend der delsorgar Rahmenv Warenau Mark Se. Die 5 machte kommen schen Ve lediglich Kaufleute aus der! telgenon Gl.)! Meldung deutsche! leute in abreden patleute einen könnten, Sowietru Abmachu dem K doch mii Bundes w Die 21 N balb stär Meldung sicht, da lingen. In di- dle Bonn Abzuschre Handels v Werte vo delsberie dien solle Forbehal zuch Fe denen k. Die 8c loskau! cho gef amtlicher dauerlich der west hatte, 80 der sow j; gen ange Diese von ein russische gesproche aus den hanges 2 ten, Erk! eine bede Der renz“ ka! ektekt ve vernehm! wohlgeme mut— 0 den Te Eroßauft. Skepti hicht ger isch ab kenntlich dckwer. bowietise Held (. Z. Heldel! Elise Linz geb. Wertheimer (ehedem Mannheim) Im Namen der Hinterbliebenen: Dr. Ernst Linz u. Frau Margarete geb. Springer Jerusalem-Romema(ISRAEL), Najjar House am 1 19. 49 als e enn 22.45 Uhr und Sonntag, 20. April, als Matinée, 11 Uhr vormittags den sensationellen K ul t ur film GEFAHRIIeHNE A6 Mit Büchse u. Kamera auf Großwildjagd durch Afrika u. Indien sage ich allen meinen innigsten Dank. Mannheim 5 F 3, 21 Mhm.- Sandhofen, Neurottstr. 2 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Luise Adrian geb. Muth 183. April 1952 Anneliese Schmitt Ermäß. Sonderpreise: 1—, 1.50, 2.— DPM- Tel. 4 46 47 Julius Löwenstein u. Frau Anne 5 5— 5 5 i 0 geb. Linz Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 11. April 1952 mein g 2 Mittwoch 8 Haaraus In Mai Langer 619 West 14th Street New Lork 31, USA lieber Mann, Vater, Schwiegervater, Opa, Herr 1 N DIE PFALZ Heinrich Günther Spenglermeister Sonntag, 20. April, 2 Blütenfahrten im Alter von 70 Jahren. Bergstraße: Heppenheim- Jugenheim Auerbach Weinstraße: Forsth. Lindemannsruhe, Leistadt, Freinsheim Abfahrt: jeweils 14.00 Uhr, Paradeplatz, Fahrpreis: 4,50 DM Benützen Sie den Vorverkauf bei Mannheimer Omnibus-Verkehrsges. mblfl. Friedrichsfelder Straße 38(Straßenbahnhaltestelle Lechleiterplatz, Linie 7 und 16), Telefon 4 11 82 3 preiswerte Soncler fahrten nech Köln photokine) hin u. zurũck nur D 19.— 30. April und 4. Mai Am 12. April 1952 verschied unerwartet unser Angestellter, Herr Mannheim, den 16. April 1952 Hermann Heim Mittelstraße 46 Der Verstorbene war ein treuer und fleißiger Mitarbeiter un- serer Bank. Wir werden ihm ein stetes Andenken bewahren. In tiefer Trauer: Luise Günther geb. Bader Ludwig Günther und Familie nebst Angehörigen Mannheim, den 15. April 1952 Direktion und Angestellte der Bad. Kommunalen Landesbank — GIRO ZENTRALE Beerdigung: Mittwoch, 16. April 1952, 11.30 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim oder bei Ihrem Reisebüro Termine: 27. April, Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anläßlich der Beisetzung meines Mannes sage ich allen denen., die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben oder seiner durch Blumenspenden gedachten, meinen herzlichsten Dank. Mannheim-Feudenheim, Ostern 1952 geht zu Miische- Spec jetzt N 3, 12 Kunststr. bine Aaamum Ne 8885 KEISMARNKT eule Premiere idle Mario und. dle Die Kommentatoren der Lebensfreude Gloria u. Teddy LENZ Deutschlands einzigst. step- pende Jazztrompeter Maria Walenza, Zauber der Stimme- Iris Baeker, Vir- tuosin auf d. Akkordeon Gloria Lenz, Getanzte Le- bensfreude. Tägl.(auß, Mont.) ab 20 Uhr geöffnet, Kabarett nach 21 Eintritt frei! Parkplatz 7. 2 Wer Aussteuer-Wäsche braucht 1 Unsere liebe Schwester und Schwägerin Anna Kröger ist nach kurzer schwerer Krankheit am Ostersonntag sanft entschlafen. Mannheim- Käfertal, den 15. April 1932 Diedesfelder Straße 14 Olga Joos uu laue Jos. Fischer,. u 1. 9. Tel. 4 38 32. GAE beseitigen Sie duren mein onschädliches „Bono LIA-SPEZAAL-SCHRMER- rasch u. schmerzlos, ebenso Beſbsucht u. Leber- leiden, Keine Oikur! 55 Tabl. D 3.80; Kurpackung(Stach) nur Di 18.—. in allen Apotheken. Aus führl. prospekte durah Bio- Schirmer.(13 b) Kempten im Afloau Niederlage Mannh., Ein- hornapotheke am Markt Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 16. April 1952 Hauptfriedhof Bronnsack, Luise, H 7, 28 Gleich, Ludwig, Sandhofer Straße 25 Mezger, Ludwig,. 19 Rinkert, Mise, 16,* „Gredel, Jakob, Elfenstraße 835 8 Günther, Heinrich, Mittelstraße 46 Krematorium Hitschfell, Katharina, Riedfeldstraße 83 Weber, Johanna, Kä. Ladenburger Straße Schmid, Theodor, Zellerstraße 0! 14. 30 Deurer, mes, d, 15.30 Friedhof Käfertal Zieger, Anna, Wormser Straße 46 13.30 Hermes, Elisabeth, Wa. Oppauer Straße 16 14.00 Friedhof Neckarau Zeller, Karl, August-Bebel- Straße 2 5 13.30 Friedhof Rheinau Weber, Katharina, Waldseestraße 444. 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Elisabeth Kaiser geb. Kräger und Angehörige Die Beerdigung findet am Donnerstag. 17. April, 11.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Am 14. April 1952 verstarb unser Pensionär, Herr Christian Hüls der unserem Werk in 46jähriger treuer und pflichtbewußter Arbeit angehört hat. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. Das Vergnügungszentrum Mannheims! 1 rs CHE för eine probesendung 1 N N nach und von Landau 1 7 9 1 1. Als Drucksache. U 1 0 1 F U einsenden din: 51 140 U a 5 5 F Dösseldoff richrkMMAIER-sPEDITIoN- kuf 6 27 29 b. 6 36 62 I n Mannheim- Waldhof den 15. April 1932 BOP& REUTHER G. m. b. H. u 80/ Ulittwoch, 16. April 1992 —— MORGEN eite 7 INDUSTRIE UND HANDEL Moskaus Knalleffekt dürften (von der Abschlüsse, werden reibungslos sowietischen Seite). abgewickelt Sie das Beispiel Schule macht— erhebliche Vor- teile für die deutsche Wirtschaft bringen. Es öffnet die Grenzen jenen Butter- Importen, deren unsere Exportwirtschaft bedarf, um weiter arbeiten zu können. Es vermindert die Migbrauch verbieten. statt Verbotsbürokratie errichten (Hi.) Wie aus Kreisen der CSU in Bonn ver- dürfte sich diese Fraktion nicht mit der K U RZNACRNRRICHTEN Durch einen Apparat, der hochgespannte Strom- stöge in einen hineinschickt, im Wasser hängenden Draht wurden, wie die Versuche ergaben, Anregung zur Nachdenklichkeit Westdeutsche Industrielle und Außenhan- Vereinbarungen vorläufigen nrenaustauscn im Werte von mehr als 300 Mill. Merk getroffen. f. 5 Die sowietisch-lizenzierte Nachrichtenagentur achte jedoch weder über die Natur der Ab- 15 en noch über die Person der westdeut chen Vertragspartner Weitere Angaben. Sie gab bedlellcn bekannt, daß neben 21 Industriellen und ulleuten auch„drei führende Gewerkschaftler“ 0 USA, über Großbritannien, über Frankreich N . der Bundesrepublik an der Moskauer Tagung Holland, die Schweiz etc. führen und absolut 3 3 e ee l men hätten. 1 3 1 1. 58 1. 12. 31. 12. 10 310 000 399 700 101 telsenom nicht zur Verbilligung beitragen. Abgesehen 13 1 10 663 000 410 400 (ll) In zuständigen Bonner Kreisen werden davon, daß diese Umweggeschäfte jede Ent- 23535 10 240 000 409 600 Meldungen aus Moskau über Abschlüsse west- Wicklung eines deutschen West-Osthandels im 1. 3. 31. 3. 10 744 000 413 200 deutscher Industrieller und Außenhandelskauf- Keime ersticken. tor 8 3 85 4 2 496 55 4¹6 123 1 Jeute in Höhe von 300 Millionen DM als Luft- f a 3 1988 37 393 276 . öbreden bezeichnet. Abgesehen davon, daß Pri- Milchpreis 1e Serinse Förderung in der letzten Woche Fpatleute keine„Rahmenvereinbarungen über einen vorläufigen Warenaustausch“ treffen U) müssen von den Sowjets reibungslos ab- gewickelt werden, um bei 0 Aeufleute haben— wie AbN meldet— wäh- gen— die aus formalen Gründen vielleicht 1 9235 der Moskauer Wirtschaftskonferenz mit Han- nur Anbahnungen, also praktisch„Luft- 1 deborganen der 5 znd Fot-Chinas geschäfte“ bleiben— um so schmerzlicheren Aber einen Effekt hervorrufen. Besonders schmerzlich deutschland, denn der Großteil der nach West- deutschland gelangenden Importware aus Ge- bieten jenseits des Eisernen Vorhanges wird nicht direkt geliefert, Umwegen zu uns. Auf Umwegen, die über die nach vorne durchbrochen Die hessischen jenen Anbahnun- ist dies für West- sondern gelangt auf Molkereien können mit Steinkohlenförderung Gesamtförderg. Tagesförderg. Butterproduktion, die im Begriffe war, über den eigenen Bedarf hinausschießend auch zu einer unmittelbaren Belastung der Steuerzah- ler zu werden. Und ein gesundheitlicher Vorteil ist dabei. Der Volkshygiene wird es nicht abträglich sein, wenn die Bevölkerung wieder Vollmilch trinken kann. erklärt sich durch die Erhöhung der Fehlschichten vor und während der Osterfeiertage. Tex lautet, im Kartellgesetz-Entwurf vorgesehenen Verbots- gesetzgebung einverstanden erklären. Als Gründe für diese Haltung werden einmal angegeben, daß die geplante Kartell-Oberbehörde einen umfang- reichen bürokratischen Apparat erfordere, zum andern, daß die Verbotsgesetzgebung nur die klei- neren und mittleren Betriebe in der Praxis tref- fen werde. Deshalb sei eine elastisch gehandhabte Migbrauchsgesetzgebung vorzuziehen. Außerdem müsse man aus EKonkurrenzgründen auf eine rechtliche Angleichung an die Konkurrenzländer auf dem Weltmarkt bedacht sein. Tarifverhandlungen im Einzelhandel Die Gewerkschaft Handel, Banken und Ver- sicherungen teilt uns mit:„‚Am Mittwoch, dem 16. April 1952, finden vor dem Arbeitsministerium in Stuttgart die Verhandlungen für den Einzel- handel statt. Bei den durch Vermittlung des Bundesarbeits- ministeriums durchgeführten Tarifverhandlungen mit dem Verband privater Bausparkassen ist eine Einigkeit über die Erhöhung der Tarifgehälter um 10 Prozent für die größeren und 5 Prozent für die kleineren Bausparkassen erzielt worden. 4 1 7 1 hina noch mit 1 5 Die Haushalts- und Kinderzulagen werden von dlunten, hätten wir weder mit C Wirkung vom 15. April eine zweite Flaschenmiich- 5 3.— önt. Das Abkommen 5 Sowgetrußland einen Handelsvertrag. Solche sorte mit mindestens 3,4 Prozent Fettgehalt auf Direktor Moritz Wagner 7 8 dae 5 8 1952 in Kraft.“ Abmachungen könnten also theoretisch nur auf den Markt bringen. Der Preis für eine Literflasche(Fow) Ein ehrbarer Kaufmann— einer 3. i f i 4 1 1 4 3 Beschäftigtenstand in der Landwirtschaft nahm zu dem Kompensationswege getroffen werden, wurde auf 0,50 DRI festgesetzt. Eine ½-Liter- jener, die den Typus des königlichen Kauf- a„ doch müßten solche Geschäfte wiederum. en een in ee eee ee e manns durch zwei Kriegs- und Nachłeriegs- e ee ee 1 der in 1 0 Bundeswirtschaftsministerium genehmigt sein. Es kann auf die Dauer pharisäisches Gerede zeiten, dureh Emigration hindurch beibehalten der Wirtschaftsgruppe„Landwirtschaft, Tierzucht Die zuständigen Bonner Stellen hegen des- nicht über die Wirklichkeit hinwegtäuschen. haben— ist gestorben. Am 14. April 1952 raffte und Gärtnerei“ Beschäftigten rund 940 000 gegen- hub stärkste Zweifel an der Richtigkeit solcher Pharisäisch aber war das Gerede, daß Erhöh- der Tod den 7jänrigen Pirentor der Firma über vergleichsweise rund 780 000 im Jahre 1988. f Jlelaungen und mahnen zu allergrößter Vor- ung des Miſchpreises aus 80 z 1 2 le n Grün- Jakob Hirsch& Söhne, Mannkeim-München, 5 85 3 3 3 e acht, da solche Absprachen völlig in der Luft unfragbar sei. Wenn dem nämlich so wäre, hinweg. Eine— dem Foten geringfügig dun- fetten sommer run 2059. 2 5 r 25 f 1 a 2 1 tigte in der Landwirtschaft tätig gewesen als in lingen. dann würden auf der anderen Seite sämtliche kende— Operation wurde doch nicht guüchelich der Vorkriegszeit. in diesem Zusammenhang betonen jedoch dle Bonner Stellen erneut, es werde nicht daran gedacht, den Osten als Handelsvertragspartner abruschreiben. Der kürzlich abgeschlossene Handelsvertrag mit Polen mit Lieferungen im erte von 100 Mill. Dollar zeige, daß die Han- delsbeziehungen mit dem Osten gepflegt wer- den sollen, soweit es sich nicht um strategische Vorbehaltsgüter handelt. Schließlich gibt es auch Fertigfabrikate, besonders Maschinen, denen keine strategische Bedeutung anhaftet und gegen deren Ausfuhr nichts einzuwenden lt, e sogenannte Weltwirtschaftskonferenz in —3 hat in der Weltpresse ein erstaunliches cho gefunden, wiewohl lediglich die sowiet- amtlichen Kommuniquès vorliegen. Es ist be- dauerlich, dals zu dieser Konferenz die Presse der westlichen Welt so gut wie keinen Zutritt batte, 80 daß wir— außer den Kommuniquéès der sowWwjetamtlichen Stellen— auf Mutmaßun- gen angewiesen sind. Diese Mutmaßungen gehen ja so weit, daß von ener Wende in der sowietrussischen Außenhandelspolitik, ja sogar in der sowijet- russischen Wirtschafts- und Allgemein-Politik 2 gesprochen wird. Hierbei spielen die sonstigen aus den Gebieten jenseits des Eisernen Vor- hanges zu uns herüberdringenden Nachrich- ten, Erklärungen und Angebote zwangsläufig eine bedeutende Rolle. en Der Verlauf der„Weltwirtschaftskonfe- renz kann mit einem dramaturgischen Knall- werden müsse, werden sollen. schenkt würde Störungsfaktor der 1 ektekt verglichen werden. Der Knall war laut vernehmbar als der großmütige Osten— wohlgemerkt aus purer und lauterer Groß- desländer— den ahrten mut— der britischen, brach darniederliegen- 6. den Textilindustrie von Lankashire einen Sbellen der Milchwirtschaft— angefangen vom Bauern— nicht darüber klagen, daß zu wenig Milch verkauft werde, daß Butter eingelagert daß Butterimporte verboten Es hat sich erwiesen— was eigentlich selbstverständlich ist und nur Bürokraten nicht eingehen wollte— daß nie- mand etwas will— selbst wenn es ihm ge- Was nun den Geschmack unserer sogenannten „Trinkmilch“ anbelangt, trugen selbst ausführ- lich begründete Beschwichtigungen der Milch- verarbeiter nicht zu seiner Verbesserung bei. Das hessische Experiment wird erweisen, ob die Bevölkerung Vollmilch trinken will, oder ob sie an ihr in gleicher Weise vorbeigeht, wie an der ihr bisher servierten Trinkmilch. Für die Milchverarbeiter wird sich daraus einige finanzielle Einbuße ergeben. Dies ist jedoch im Hinblick darauf, daß gerade die Milchwirtschaft in der leuten Zeit zu einem schaft sich zu entwickeln drohte, schmerzlos zu ertragen. Insbesondere, da die Milchverarbei- ter— mehr noch als andere Wirtschaftszweige — Gelegenheit hatten, nicht nur modernisie- rend zu investieren, serven anzusammeln, um nunmehr mit gerin- gerer Rendite weiterarbeiten zu können. Auf rein privatwirtschaftlicher Basis organisiert, ohne am behördlichen Gängelband geführt zu werden, hätte sich eine solche Entwicklung bereits längst angebahnt. Daß nunmehr die Vernunft doch zum Durchbruch kam und der Milchpreis— wenigstens in einem der Bun- des Publikums angepaßt wurde, kann— wenn bereits verrannten Was ihm nicht schmeckt. sche gesamten deutschen Wirt- sondern auch manche Re- Jahre Geschmacksanforderungen Großauftrag überschrieb. Skeptiker allerdings, Skeptiker wissen nicht genau, wie sich dieses Geschäft prak- tisch abwickeln läßt. Bestellen ist ja be- Kanntlich leicht, bezahlen mitunter ziemlich Schwer. Diese Skeptiker unterschätzen den doc zetischen Weitblick. Die auf der„Welt- Mietschakts konferenz“ perfekt gewordenen — ) Die Beschränkungen des spanischen Obst- und Gemũse-Exportes nach Deutschland sollten aufgehoben und Spanien damit Gelegenheit gege- ben werden deutsche Industrie-Erzeugnisse abzu- nehmen, wurde am 15. April in der hiesigen spa- nischen Botschaft erklärt. Aus geographischen und klimatischen Gründen werde eine solche Umstel- lung nicht nur begrüßt, sondern sogar als„un- vermeidliche Notwendigkeit“ betrachtet. Scheitel bis zur Sohle. Laufbahn begann er als Lehrling in der damals weltberühmten Getreidekhundels firma Jalcob Hirsch& Söhne, Mannheim. Weltweiter auf mùnnische Solidität und eine seltene Eleganz des Auf- tretens waren die Grundsteine seiner Kar- riere. Im Jahre 1910 übernahm er die Heft- Bammental. Später die Heftsche Kunstmuhle in Worms. Weitere Mei- lensteine dieses so erfolgreichen kauf mùnni- sãmtlicher Mühlen des Scheuer- Konzerns, 1928 bis 1929 Dire tor der Deutschen Mühlenvereinigung mit dem Sitz in Berlin. 1933 verließ Wagner Deutschland aus poli- tischen Grunden. Er lebte in Frankreich, wo er als Kapazität der internationalen Mühlen- Wirtschaft oft zu Rate gezogen wurde, wenn 2s galt, schwierige muhlen wirtschaftliche Pro- dleme zu lösen. Im Jahre 1946 kehrte Moritz Wagner nach Deutschland zuruck. Seine Bemuhungen kon- zentrierten sich auf den Wiederaufbau des alten Stammhauses, der Firma Jakob Hirsch & Söhne. Alsbald wurde der erfahrene Ge- treide- und Munlenfachmann in den Vorstand der Mannheimer Produktenbörse berufen. Im Bliche, schen Wer die schlanke, essierte, uberstanden. Moritz Wagner war ein Selfmademan vom Seine aufmännische unermüdlicher Fleiß, Kunstmühle in Lebens: Generaldirektor 1951 übernahm er deren Vorsitz. auch gewandte Kaufmanns. figur auf der montäglichen Börse beobachtete, dem mag wohl mitunter der Gedanke aufge- kommen sein, daß hier ein Diplomat aufträte. So ganz abwegig war solche Annahme nicht. Moritz Wagner war nicht nur einer der be- deutendsten Kenner der Mũüklenwirtschaft und des Getreidegeschäftes nationaler und inter- nationaler Basis. Er war eine vielseitig inter- im Geistesleben Mannheims eine bedeutende Rolle spielende Persönlichkeit. Der Verstorbene war u. a. stellvertretender Vorsitzender der Deutsch- Franzòsischen Ge- sellschaft und fehlte wohl nirgends, galt, Kultur- und Geistesleben mit Rat und Tat zu fördern. Wo es Stete Zunahme des Schweinebestandes (Hi.) Im Bundesgebiet wurden nach der Zäh- lung vom 3. März, deren Ergebnisse jetzt in Bonn vorliegen, 12,3 Millionen schweine gezählt. Damit ist der Bestand vom Vorjahr um rund 10 Prozent, der Durchschnittsbestand der Vorkriegsjahre um rund 14 Prozent überstiegen. Nach der gegen- Wärtigen Entwieklung ist jedoch eine Abnahme des Schweinebestandes auf den Vorjahresstand bis zum Herbst zu erwarten. Wohnungsbau im Fliegbandverfahren (UP) Nach einem neuartigen Fließbandverfah- ren will die schleswig-holsteinische Landesregie- rung in diesem Frühjahr Wohnbauten in einem Kieler Vorort errichten. Der Bau eines Hauses wird in etwa 60 Arbeitsgängen gegliedert. Eine von Neubau zu Neubau wandernde Arbeiter- kolonne erledigt bei jeder Baustelle denselben Vorgang, bevor sie bei der ganzen Serie den nächsten beginnt. Baufachleute erhoffen hiervon eine Kostenersparnis von 15 Prozent. Limonadenverbrauch soli reizvoll werden (P) Der Verband der deutschen Mineralwasser. Limonadenindustrie hat in seinen jetzt herausgegebenen offiziellen Mitteilungen für eine Steigerung des Limonadenverbrauchs der west- deutschen Bevölkerung plädiert und darauf hin- gewiesen, daß im Jahre 1931 pro Kopf der Be- völkerung nur rund 6 Liter Limonade(rund 30 0,25-Literflaschen) verbraucht worden seien. Aus einer Aufstellung des verbandes geht hervor, daß im Jahre 1931 je Kopf der Bevöl- kerung rund 52 Liter Milch, etwa 170 Liter Kaffee (einschl. Ersatzgetränk) und rund 47 Liter Bier konsumiert wurden. In den etwa 4900 Betrieben der westdeutschen Mineral wasser- und Limonadenindustrie wurden 1951 insgesamt 3,9 Millionen hl Limonaden und 220 000 hl kohlensäurehaltiges Trinkwasser um- gesetzt. Dies waren 15 Prozent mehr als im Vor- Jahre. Hierbei ist der Limonadenumsatz der Brunnenbetriebe, der 1951 rund 550 000 hl betrug, unberücksichtigt geblieben. Elektrischer Fischfang erfolgreich () Zum ersten Male in der Bundesrepublik Selangen dieser Tage in der Kieler Außenförde Versuche, mit Hilfe der Elektrizität Heringe zu fangen. Während die Hlektrofischerei in den Sußg- Wasserseen schon seit Jahren ausgeübt wird, war Sie im Meer infolge der höheren Leitfänigkeit des Salzwassers bisher nicht gelungen, wie der Leiter H. P. Meyer mittenlte 8 2 der Bundesanstalt für Fischerei in Hamburg, PE- Heringe aus mehreren Metern Entfernung an- gelockt und betäubt, so daß sie an der Wasser- Oberfläche nur eingesammelt zu werden brauch- ten. Größere Seeflische wir Dorsche wurden auch aus größeren Entfernungen angelockt. Die Versuche sollen in der nächsten Zeit von einem Fischdampfer aus fortgesetzt werden. Wandelanleihe der Deutschen Linoleum- Werke (VWD) Die Deutsche Linoleum-Werke AG. in Bietigheim(Württemberg) beabsichtigt, eine Wan- delanleihe in Höhe von 6 Mill. DM zum Zweck der Gewährung von Umtauschrechten aufzulegen, Das Grundkapital soll entsprechend erhöht Were den. Die Wandelschuldverschreibungen sollen den Aktionären im Verhältnis 3:1 durch ein Banken- konsortium angeboten werden, Eine außerordent- liche Hauptversammlung soll am 14. Mai hierüber Beschluß fassen. Das Grundkapital beträgt gegen- Wärtig 13 Mill. DM. Konservenexporte nach Us A angelaufen D) Die erste sendung deutscher Fleisch- Konserven, die auf Grund der neuen Bestimmun- gen des USA-Landwirtschaftsministeriums nach den USA importiert werden dürfen, wird am 1. Mai in New Vork eintreffen. Wie die„New Vork Times“ berichtet, sollen innerhalb der näch- sten 12 Monate Fleischspezialitäten im Werte von 14,5 Mill. Dollar aus der Bundesrepublik ein- geführt werden. Japan drosselt Baumwollverarbeitung (UP) Die japanischen Baumwollspinnereien haben ihre Produktion im März gegenüber dem Vormonatsniveau um 17,5 Prozent gedrosselt. Sie blieben sogar noch um 6 Prozent unter dem von der japanischen Regierung zur Sanierung der Textil wirtschaft des Landes stark zurückgesetzten Produktions volumen. Norddeutsches Steinkohlenrevier wiederer schlossen (UP) Die im norddeutschen Steinkohlenzen- trum bei Lüdersfeld am Mittellandkanal in Schaumburg-Lippe im Bau befindliche 500 Me- ter tiefe Schachtanlage, durch die zwanzig Mil- lionen Tonnen abbaufähiger Steinkohlen er- schlossen werden sollen, hat am Wochenende die bisher nur durch Probebohrungen festge- stellten neuentdeckten Steinkohlenflöze er- reicht. Dadurch ist nach einer Mitteilung des den Bau leitenden Bergamtes Obernkirchen die Gewähr gegeben, daß dieses größte Stein- kohlenrevier Norddeutschlands, das seit 600 Jahren ausgebeutet wird und dessen bisher ab- gebauten Flöze nahezu erschöpft sind, nicht wie ursprünglich vom Bergbau befürchtet, in spätestens fünf Jahren zum Erliegen kommt, sondern weiter fortgeführt werden kann. Nach Inbetriebnahme des neuen Schachtes, neben dem später eine moderne Kokerei und Aufpereitungsanlagen für etwa zwölf Millio- nen Mark errichtet werden sollen, können hier 2600 Bergarbeiter beschäftigt werden. Die neue Schachtanlage soll täglich 1500 Tonnen Stein- kohlen auf die Dauer von mindestens dreißig Jahre fördern. Frankfurter Effektenbörse vom 18. Apr 11 1952 ) Zu Beginn der neuen Woche war der Ordereingang noch ziemlich gering, so daß die Geschäftstätigkeit im großen und ganzen mäßig blieb. Angesfchts der fortschreitenden Neuordnung der deutschen Montanindustrie verblieb jedoch weiterhin Interesse für Bergbauaktien, die be- reits zu Beginn 2% bis 5% anzogen. Im Verlauf erfolgten jedoch infolge einiger Gewinnmitnah⸗ mem verschiedentlich Abschläge. Kräftig erhöht Waren vor allem Stahlverein und Gutehoffnungs- hütte. Industriewerte blieben vernachlässigt und zeigten nur wenige bemerkenswerte Abweichun⸗ Sen, die nur selten über 2% nach beiden Seiten hin ausgingen. Mannheimer Produktenbörse Die eee Mannheimer Produktenbörge gel infolge der Gsterfeiertage aus. 85 — Statt Karten Die Geburt ihres Sohnes Klaus Corl Hans zeigen an Dr. med. Christa Oberdalhoff geb. Reuther Prof. Hans Oberdalhoff Heidelberg, Bergstraße 116 (. Z. Universitäts-Frauenklinik Heidelberg). 5 — fort mit grauen Haaren S FREIE BERUF E 7 pRAXKIS-ERUFFNUNG Ich habe mich heute Heinrich- Lanz · Straße 37.39 als staatlich geprüfter Dentist niedergelassen. EDWINWECKEND Sprechstunden: 8-12, 15—19 Unr u. nach Vereinbarung 1 0 a Motorrad-Uerleih 4 bell 1 Kraft 10) Mutter ond Kind 1 KRAFIFAHRZEU SEE II 1 . Pkw.-Anhänger Für Interessenten wird angeboten: Durch eintaches Einreiben mit„Cantata“ erhalter sie hrt Jugendfarbe nd Frische wieder. Vorzugl. Haarpflegemittel auch gegen Schuppen und EAS 1 CHIEDFEN FES Haarausfall, garantiert unschädlich. ½ Fl. BI 5.15,%½ Fl. DI à.— u. Porto in Mannheim zu beziehen: Drogerie Ludwig& schütthelm, 0 4, 8; Langerötter-Drog., Langerötterstr. 16 u. Ad. 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Alles, Was sich an Schicksalen der Kultur in das roge Buch des Lebens eingeschrieben hat, horteten die Sammler, die einen Sinn für das Bleibende und Gewordene hatten. in ren Bibliotheken; auf ihrer Bemühung basiert unser heutiges historisches Bewußt Sein. Als es unter den Menschen noch kein Persönliches Eigentum gab, sammelten bei den Babyloniern und Aegyptern allein die Priesterkönige. Sie trugen ihre Weihegaben, Kleinodien und Urkunden in den Feilig- tümern zusammen und nahmen bei ihrem Tode die Zeugen ihrer Macht mit ins Grab. Alles war auf ewige Dauer berechnet. Bei den Ausgrabungen fand man die Papyri und die in Stein gehauenen Inschriften in den Grabkammern und auf den Särgen. Im frühen und klassischen Griechenland Waren ebenfalls die Schatzhäuser und Tem- pel die Stätten der Sammlungen. Die den Göttern verantwortlichen Vertreter der Stadtstaaten gaben die Standbilder und den Tempelschmuck in Auftrag und sammelten sie für die Götter. Im Griechenland der Hochblüte aber bildete sich bereits der Be- griff des persönlichen Eigentums; Perikles und Alexander der Große zum Beispiel be- sagen kostbare Sammlungen und Biblio- theken. Erst im Hellenismus entwickelte sich das Kunstsammeln im modernen Sinn. Perga- mon und seine Könige stehen am Anfang der rückschauenden Kunstpflege. Sie ließen von den griechischen Werken des vierten und fünften Jahrhunderts Abgüsse anfer- tigen, sie sammelten Pergamenthandschrif- ten(Pergament hat übrigens von dieser kleinasiatischen Stadt seinen Namen), grie- chische Tontafeln und Urkundenreliefs; sie Heßen diese Handschriften und Urkunden kopieren und errichteten private Biblio- theken und Museen. Wie im klassischen Griechenland, so war auch im Hellenismus der Literat höher ge- schätzt als der bildende Künstler, und da- mit war der Vorrang einer Bibliothek vor einer Runstsammlung gegeben. Dieser Wert- Akzerit erhielt sich lange Zeit hindurch auch im Abendland: mit seiner Kunst- sammlung kam man leicht in den Verdacht des Spekulierens auf den Materialwert. als Besitzer einer Bibliothek aber erwies man sich als Mann von Bildung. Auch in Rom nahm man einen berüch- Ugten Sammler wie dem Konsul Verres, programmschwierigkeiten Salzburg nach Sröndgens Rücktritt Der Rücktritt des Düsseldorfer General- mtendanten Gustaf Gründgens von seiner Regie- und Spielverpflichtung für die dies- jährigen Salzburger Festspiele hat die Fest- spielleitung in Verlegenheiten über die Ge- staltung des Programms gebracht. Man trägt sich mit dem Gedanken, Molieres„Misan- trop“ durch Goldonis„Lügner“ zu ersetzen. Wer an Stelle von Gründgens die Regie in dem zweiten Schauspiel der Festspiele über- nehmen wird. ist noch nicht geklärt. Die überparteiliche Zeitung„Die Presse“ ußerte am Freitag die Ansicht, daß Gründ- gens Begründung für seine Absage— er sehe sich mit Rücksicht auf anderweitige Verpflichtungen nicht in der Lage, noch die Salzburger Inszenierung zu übernehmen— kaum stichhaltig sei. Gründgens sei seine Salzburger Verpflichtungen zu einem sehr frühen Zeitpunkt eingegangen. Es liege da- her die schon vielfach ausgesprochene Ver- mutung nahe, daß Gründgens andere Gründe für seine Absage habe. Gründgens hatte am Sonntag zu seinem Entschluß erklärt, er sei in Terminschwierig- keiten geraten. Nachdem sein geplantes Wie- ner Gastspiel nicht zustande kam, habe er sich für zwei Inszenierungen beim Floren- tiner Maggio Musicale verpflichtet. Er könne aber nicht länger als zwei Monate von seinem Düsseldorfer Theater fernbleiben, an das er sich in erster Linie gebunden fühle. dpa der sich während der Kämpfe zwischen Marius und Sulla bereicherte, seine rücksichtslose Plünderung Griechenlands nacht übel; als Sammler griechischer Hand- schriften zeigte er sich doch als Kenner und gelehrter Mann. Ein wahrer Römer! Er kaufte sich, wie die anderen woehl- habenden Bürger, große Häuser mit rie- sigen Gärten darum, um seine Kunst- schätze und Bibliotheken unterbringen zu können. Im damaligen Rom, so berichtet Seneca, gab es Privatbibliotheken, die so umfangreich waren, daß man ein Lebens- alter gebraucht hätte, um bloß ihre Ver- zeichnisse durchzulesen. Ein Zeitgenosse Cäsars— Asinius Pollio— machte auf des- sen Vorschlag und mit dessen finanzieller Unterstützung als erster seine Bibliothek für die Oeffentlichkeit zugänglich. Nach den Römern sammelt die Kirche; die Klosterbibliotheken waren die Kraft- zentren der Geistigkeit. Die kostbaren Handschriften gaben die Fürsten in Auf- trag; die einfacheren wurden von den Klö- stern an den Landadel verkauft. Im Jahre 1279 kostete in Bologna eine neu geschrie- bene Bibel nach heutigem Geld 700 Mark; zu Luthers Zeiten dagegen hatte eine hand- geschriebene Bibel den Wert von 10 Gul- den; das ist ein Preis, um den man da- mals drei fette Ochsen bekam. Bibeln, Gebetbücher, Meßtexte und No- tenhandschriften— das waren notwendige Gebrauchsgegenstände. Die Bibliophilie aber ist etwas ganz anderes; sie beruht auf dem Sinn für das wertvolle, das historische Buch. Im späten Mittelalter erwacht dieser Sinn plötzlich und verkörpert sich in drei Persönlichkeiten: Petrarca fahndet nach griechischen Handschriften und sammelt sie mit Leidenschaft; als er in Lüttich zwei Reden Ciceros findet, ist er überglücklich. Der französische König Karl der Weise aus dem Hause Valois ist gleichfalls ein passio- nierter Bibliophile; er gründet im Jahre 1367 aus königlicher Freude am Sammeln die Louvre- Bibliothek. Den höchsten Ruhm Aber hat sich Herzog Jean de Berry durch seine Bibliothek bei der Nachwelt gesichert; er hinterließ ungefähr 200 kostbare Hand- schriften, und man hat ihn deswegen den Fürsten der Bibliophilen genannt. Selbstverständlich rangierte in der Bi- bliophilie aller Zeiten die Pergamenthand- Ff waschung Eine Darstellung aus dem Perikopenbuch Kaiser Heinrich II.(Anfang 11. Jahrhundert), das aus einer Reichenauer Malschule stammt und vom Kaiser und seiner Gemahlin Kuni-⸗ gunde dem Domschatz in Bamberg zum Geschenk gemacht wurde.(Zu dem nebenstehen- den Aufsatz„Bibliotheken als Weltgedächtnis“ von Erika Lengnick.) schrift vor dem gedruckten Buch. Man mag es Snobismus nennen— jedenfalls besaß die gleichermaßen wegen ihrer Häßlichkeit wie wegen ihrer Sammelleidenschaft be- rühmte Margarete von Savoyen, Statthalte- rin der Niederlande, rund 100 Jahre nach der Erfindung der Buchdruckerkunst nur ein einziges gedrucktes Buch; alle anderen Schriften ihrer reichen Bibliothek waren handgeschrieben. Federigo, Herzog von Ur- bino, teilte ihre Vorliebe, er äußerte sich einmal, es sei„gemein“, gedruckte Bücher zu besitzen. iner der letzten, der es sich leisten konnte, diesen Standpunkt einzunehmen, War der englische Lord Sir Thomas Phil- lips. Er sammelte 60 Jahre lang mit bren- nender Leidenschaft griechische Handschrif- ten; überall auf der Welt schnüffelte er nach Pergament; er bezeichnete sich selbst als„Vellum-Süchtigen“(vellum= Perga- ment). Als er 1872 starb, hinterliess er 600 000 Handschriften, die in vielen Ver- Steigerungen in die öffentlichen Bibliothe- ken Europas ab wanderten. Und wie steht es heute um die Privat- bibliotheken? Gerade wird von der letzten Buchauktion bei Hauswedell in Hamburg berichtet, daß ältere Literatur wieder be- ehrt ist. Eine 55bändige Ausgabe„letzter Hand“ von Goethe, die noch im letzten Herbst vergeblich um 100 Mark angeboten wurde, erzielte jetzt einen Preis von 250 Mark. Ein nordfranzösisches Stundenbuch, Wie es sich der oben erwähnte Herzog von Berry gern malen und schreiben ließ, brachte 2900 Mark. Das gesamte Gebiet der klassischen und romantischen Literatur war bei der Auktion gefragt und zeigte spür- bare Steigungstendenzen im Preis. Bedeutet das, daß wir das Buch wieder ein wenig lieb gewinnen, daß wir wieder Vertrauen fassen zum Bleibenden, zum Ge- dächtnis der Welt? Fröhling im Börsenblatt/ ven con Hoboff Um die Weihnachts- und die Osterzeit pflegt das Börsenblatt für den deutschen Buchhandel mit extra dicken Heften zu er- scheinen, manchmal bis zu 300 Seiten stark. Die diesjährige Frühjahrs- Sondernummer bringt es immerhin auf 188 Quartseiten, und sie sind bedruckt mit den Anzeigen der Ver- leger. Für den, der Bücher kennt und liebt, ist das jedesmal aufregend: das alles gibt es also! Zum Beispiel:„Die Wiskottens“ von Rudolf Herzog im 732. Tausend, den Echten Huülfidertjährigen Kalender auf das Jahr 1952/53, Kröner und Reclam mit alten und neuen Bänden; zahlreiche neue Reihen, dar- unter gottlob auch ganz billige und dennoch gute wie die von Desch, S. Fischer, so daß die mittelteuren, auf den Spuren der Insel, es gegenüber diesen, teilweise rotations- gedruckten, in knalligen Umschlägen, schwer haben werden. Laute Sensationen gibt es nicht, aber einige literarisch fesselnde. Jedenfalls ver- spreche ich mir was von T. E. Lawrences „Mein Leben“, wie ein von Garnett heraus- gegebener Band aus entlegenen Schriften und Briefen etwas kühn genannt wird. Dort liest man„umfangreiche Auszüge aus dem letzten, noch unveröffentlichten Buch„The Mint“, einer schonungslosen Darstellung des Soldatenlebens im 20. Jahrhundert von tra- gischer Größe“. Das Buch hätte testaments- gemäß 1950 veröffentlicht werden sollen; es wurde nichts daraus: die Gründe dafür sind vielfältig und im Ganzen undeutlich. Hier wird also Lawrence mit naturalistischen Einzelheiten aus dem Gemüt des als Sol- daten verkleideten kleinen Mannes in un- serer Zeit aufwarten. g Eine Art Gegenstück ist seines Lands- mammns Toynbee Untersuchung über den Sinn oder vielmehr Unsinn aller Kriege der Weltgeschichte. Dieser kluge Mann wurde berühmt durch seine Untersuchungen über die Gesetze des Aufstiegs und Verfalls der Kulturen. Er hat die ganze Weltgeschichte dabei in 19 bzw. 21 Kulturen zerlegt, und glaubt dem Schematismus der Weltgeschichte hinter die Kulissen zu gucken. Es ist na- türlich etwas anderes, ob ein Tatmensch wie Lawrence an Krieg und Geschichte ver- zweifelt oder ein fleißiger Universitätspro- fessor, der wie weiland Hegel nach Bewei- sen für seine These sucht und dabei die Geschichte einem Zwang unterwirft. Wichtig scheinen mir zu sein F. Heers Geistesgeschichte des Mittelalters„Die Tra- gödie des Heiligen Reiches“, das Erscheinen des zweiten Teils der griechischen Geschichte von H. Berve, die Autobiographien Klaus Manns und Stephan Spenders. Cl. Münsters „Mengen, Massen, Kollektive“, als Klassiker bei Hanser„Sämtliche Werke“ der Droste und das Erscheinen des ersten Bandes des „Reallexikon für Antike und Christentum“ (A-Bauen) bei Hiersemann. Zum ersten Male seit 1941 erscheint wieder ein Insel- Almanach. Mumfords„Megalapolis, Gesicht und Seele der Großstadt“ behandelt die Städteplanung. Der Briefwechsel zwischen Strauß und Hofmannstal erscheint jetzt als Band mit 750 Seiten, das ist mehr als doppelt soviel wie die Ausgabe von 1926. Man wird nun Gerdusche Die zehn häufigsten Filmgeräusche sind nach der ernsthaft erarbeiteten Liste einer amerikanischen Filmgesellschaft: der erste Schrei eines Babys, eine Alarmsirene, das Don- nern sich brechender Wellen, das Heulen und Knistern eines Brandes, der Ton eines Nebel- horns, das langsame Tropfen von Wasser (gleichzusetzen dem Ticken einer Uhr), galop- pierende Pferde, der Pfiff einer sich nühernden Lokomotive, das Heulen eines Hundes und der Hochzeitsmarsch von Mendelssohn. A. v. d. B. den Anteil eines jeden dieser beiden großen Partner an den Opern feststellen können. Es ging ja nicht ohne Spannungen ab, Strauß wollte publikums wirksame Akzente. Hofmannsthal gab Strauß die Texte für „Elektra“,„Rosenkavalier“,„Ariadne auf Naxos“,„Die Frau ohne Schatten“, Die ägyptische Helena“. Sie alle entstanden nach Hofmannsthals entscheidender Krise, die in dem Brief des Philipp Lord Chandos 1902 beschrieben wurde. Dieser Brief er- öffnet den soeben erschienenen Band Prosa II der Gesammelten Werke. Die Hofmanns- thalausgabe, ein altes Anliegen des Verlags S. Fischer, umfaßt jetzt zwei Bände Lust- spiele, einen Band Erzählungen, den Band mit Gedichten und lyrischen Dramen und Prosa I und II. Die Ausgabe war auf zwölf Bände geplant: demnach fehlen nun ein dritter Prosaband, die„Aufzeichnungen“ und vier Bände Dramen. Als Herausgeber zeichnet Hofmannsthal für ein„Deutsches Lesebuch“, das Prosastücke aus den Jahren 1750 bis 1850 enthält; es ist eine Neuauflage des 1923 im Verlag der Bremer Presse zuerst erschienenen Bandes. Damit ist das Werk freilich längst nicht ganz ediert! Der Nachlaß ist groß, immer wieder erscheinen einzelne Hofmannsthaliana; Deutschland. die Schweiz und Amerika besitzen Archive, von deren Schätzen viel gefabelt wird. Außerdem gibt es noch Tausende von Briefen. Der erste Band(Gedichte und lyrische Dramen) ist inzwischen schon vergriffen. Wer das Glück hat, ihn aufzutreiben, erhält für 15. DM einen Band der Stockholmer Edition von 1946, auf dickem schneeweißen Papier, ge- druckt in tiefschwarzen Lettern. In der sicher nicht so üppigen Neuauflage von 1952 wird der gleiche Band 22,50 DM kosten— woran man das Gefälle ermessen mag, daran unser Wohlstand in Zeiten kalter Kriege krankt. Mittwoch, 16. April 1952/ Nr A — Expressionistisches Ausstellung in Biberach Einige Kunstinteressierte und Pripzz sammler Oberschwabens trugen eine Nell von Frühwerken des Expressionismus 21. sammen, die, zum größten Teil noch unbe. kannt, in den ersten Dezennien des Jab. hunderts den Weg des neuen Stils vorzeich. neten. Ernst Ludwig Kirchner gehörte 0 Gründer der„Brücke“ zu den bedeutendste Exponemten dieser Epoche. In Biberag steht— zum Unterschied von der gegenwäl, tig in der Schweiz laufenden Gesamtausste. lung seiner Werke— die Schwarzweißkung der Graphik dieses Künstlers im Vorder, grund. Zeichen- und Gebärdenspractz bestimmt in kraftvoller Weise solch abr drucksstarke und scharf profilierte Kohle. i zeichnungen, Holzschnitte und Lithos ie das„Kiniderporträt“,„Kauernder Af, „Mädchen mit Hut“. Von den farbige Werken Kirchners fallen vor allem 800 Selbstbildnis von 1902— einer der erster Farbholzschnitte sodann das bekannz Oelbild„Landhaus in Davos“ ins Auge Hier flammt die ganze Unruhe Vorausgs ahnter oder— im ersten Weltkrieg— e lebter Katastrophe aus den Farben, n Selbstbildnis Schmidt-Rottluffs, Pechstein „Madonna“ und Heckels„Segelschiff“ ve vollständigen das in der Biberacher Ausste.“ lung angedeutete Werk der„Brücken, vg Ewald Mataré, dem rheinischen Bildhaug erregt eine unbekannte Pferdeplastik aut sehen, desgleichen ein Knabenakt 9d nahezu asketischer Glätte der Form. Land“ liche Motive klingen in einigen Oelbilden Jakob Bräckles an, ganz aus dem Geist d Zöllners Rousseau. Der Vorstoß in die ab, strakte Welt, in die zum Teil eindimensg“ nale Flächigkeit, verdankt der Expression“ mus seiner Auseinandersetzung mit den Kubismus. Aus dieser Anfangszeit dg gegenstandslosen Malerei zeigt die Bie racher Schau Werke des Russen Kasim Malewitschs, doch erscheinen seine noch den Konkreten verhafteten Bilder wie„Der zu mermann“ und„Die Ernte“ weitaus reiig als die absoluten Werke späterer Jahre. Wolfgang Schwerbroc Ein türkisches Schauspiel „Der Blinde“ in Iserlohn orgufgefüöhnt Heraut verlag drucke Chefre vertre Feullle M.Ebe! Lud wi. kloth; F. A. S Bankk gesellse munale Mannh Nr. 800 J. Jahr letzten — Das türkische Schauspiel-Der B ge von Vedat Nadim Tör wurde in Gegen Begieru Wart des türkischen Botschafters in d en B Bundesrepublik, Nizammedin Ayasli, Die Ko. den„Sauerlandkulturwochen 1952, du perieten das Iserlohner Schauspielstudio für PDeutzi dds von land erstaufgeführt. Das Stück ist ler au Europa bisher nur in Paris aufgefit qe CD worden. Das 1927 entstandene Werk beba aufbau delt nach Art der naturalistischen Ges erklärte schaftsdramen der Jahrhundertwende di es hätte Schicksal eines erblindeten türkischen Pn sung 2 fessors, dessen völlig europäisierte fu diese n. die unverschuldete wirtschaftliche Not pie Ver der Familie verschweigt und die f der SP. eines Fremden annimmt, ohne zun äche perden. erkennen, daß sie sich damit moralisch Die dessen Hände begibt. Der Professor c das CD angesichts des Geständnisses seiner In gerstag keinen anderen Ausweg als den Sei fassungs mord. Das Stück fand in der Inszeniem woch m von Ferdinand Held-Magney starken 5 beschäkt Tall. aa setzes vc 2 in vier! Kolturnotizen arsctle Georg Kaisers gesammelte Dramen brit. im Herbst dieses Jahres der Mannheim ders die Kehler-Verlag heraus. Er will außerdem du Der Ae Georg Kaisers Roman„Villa Aurea“, der b. Landesy her nur in Amsterdam erschienen ist, u für den ersten Male in Deutschland auflegen. präsiden Professor Elly Ney und die Stuttgae Philharmoniker gastieren am kommend Samstag im Mannheimer Rosengarten ung Dr. Willem van Hoogstraten mit dem I vierkonzert Nr. 1 d-moll und der 1. Symphon PRI MXNNRR IM SCHN RRE ZTVTVVVVTVVVVVTVVVVTJJJVJVhftt/ Copyright by Rowohlt-verlag, Hamburg 16. Fortsetzung Er verneinte.„Als kleiner Junge hatte dich Schneeschuhe. Jetzt ist mir die Sache zu teuer.“ „Wollen wir eine Schlittenpartie machen? Nach Sankt Veit? Den Lunch nehmen wir mit.“ 5„Ich bin mit meinen beiden Bekannten verabredet.“ „Sagen Sie ab!“ bat er.„Wie können Sie überhaupt diesen Mann, der wie eine Vogelscheuche aussieht, meiner bezaubern- den Gesellschaft vorziehen?“ „Ich bin auch so eine Vogelscheuche“, sagte er zornig. ‚Schulze und ich gehören zusammen!“ Sie lachte und zwinkerte eingeweiht. „Freilich, Doktor. Ich vergesse das immer Wieder. Aber sie sollten trotzdem mit mir nach Sankt Veit fahren. Im Pferdeschlitten. Mit klingelnden Glöckchen. Und mit war- men Decken. So etwas kann sehr schön sein.“ Sie schmiegte sich noch enger an ihn und fragte:„Mißfalle ich Ihnen denn so?“ „O nein“, sagte er.„Aber Sie haben so etwas erschreckend Plötzliches an sich.“ Sie rückte ein wenig von ihm ab und rümpfte die Lippen.„So sind die Männer. Wern man redet, wie einem zumute ist, werdet ihr fein wie ein Schock Stifts- dameri.“ Sie sah ihm kerzengerade in die Augen.„Seien Sie doch nicht so zimperlich, zum Donnerwetter! Sind wir jung? Gefal- len wir einander? Wie? Wozu das Theater! Hab ich recht oder stimmt's?“ N Die Kapelle hörte zu spielen auf. „Sie haben recht“, sagte er.„Aber wo sind meine Bekannten?“ Er begleitete sie an ihren Tisch, ver- beute sich vor ihr und vor dem dicken Herrn Lenz und entfernte sich eilends, um die Herren Schulze und Kesselhuth zu suchen. „Stecken Sie die Notizen weg!“ sagte Ge- heimrat Tobler zu seinem Diener.„Dort kommt unser kleiner Millionär.“ Hagedorn strahlte. Er setzte sich und ächzte.„Das ist eine Frau!“ meinte er be- nommen.„Die hätte Kavalleriegeneral wer- den miissen!“ „Dafür ist sie entschieden zu hübsch“, behauptete Schulze. HFagedorn dachte nach.„Na ja“, sagte er. „Aber man kann doch nicht mit jeder hüb- schen Frau etwas anfangen! Dafür gibt es schließlich viel zu viele hübsche Frauen!“ „Ich kaun dem Doktor nur beipflichten“, meinte Herr Kesselhuth.„Ober! Drei Korn!“ Und als der Kellner wieder da war— und der Korn auch— rief er: „Allerseits frohe Pfingsten!“ Sie kippten den farblosen Inhalt der drei Gläser. Dann fragte Hagedorn neugierig: „Was tun wir jetzt? Es ist noch nicht ein- mal Mitternacht.“ a Schulze drückte die Zigarre aus und sagte:„Meine Herren, Silentium! Ich er- laube mir, eine Frage an Sie zu richten, die Sie verblüffen wird. Und die Frage lautet: Wozu sind wir nach Bruckbeuren gekom- men? Etwa in der Absicht, uns zu be- trinken?“ „Es scheint so““, und kicherte. bemerkte Kesselhuth „Wer dagegen ist, bleibe sitzen!“ sagte Schulze.„Zum ersten! Zum zweiten! Zum— dritten!“ „Einstimmig angenommen“, meinte Hage- dorn. 5 Schulze fuhr fort:„Wir sind also nicht Hierhergekommen, um zu trinken.“ Kesselhuth hob die Hand und fragte: „Nicht nur, Herr Lehrer?“ „Und so fordere ich die Anwesenden auf“, erklärte Schulze, ‚sich von den Plät- zen zu erheben und mir in die Natur zu folgen.“ Sie erhoben sich mühsam und gingen, leise schwankend, aus dem Hotel hinaus. Die klare kalte Gebirgsluft verschlug ihnen den Atem. Sie standen verwundert im tie- fen Schnee. Ueber ihnen wölbte sich die dunkelblaue, mit goldnen und grünen, sil- bernen und rötlichen Brillantsplittern über- säte Riesenkuppel des Sternhimmels. Am Mond zog ein verlassenes weißes Wölkchen vorüber. Sie schwiegen minutenlang. Aus dem Ho- tel klang ferne Tanzmusik. Herr Kesselhuth räusperte sich und sagte:„Morgen wird's schön.“ 5 Männer neigen, ergreifenden Eindrücken gegenüber, zur Verlegenheit. So kam es, daß Hagedorn erklärte:„So, meine Herr- schaften! Jetzt machen wir einen großen Schneemann!“ Und Schulze rief: Ein Hundsfott, wer sich weigert! Marsch, marsch!“ 5 Anschließend setzte eine rege Tätigkeit ein. Baumaterial war ja genügend vorhan- den. Sie buken und kneteten eine Kugel, rollten sie kreuz und quer durch den Schnee, klatschten fanatisch auf ihr herum, defor- mierten sie ins Zylindrische, rollten den un- aufhörlich wachsenden Block noch einige Male hin und her und stellten ihn schließlich, als er ausreichend imposant erschien, vor die kleinen Silbertannen, die gegenüber vom Hoteleingang, jenseits des Fahrweges, den Park flankierten. Die drei Männer schwitzten. Aber sie waren unerbittlich und begannen nun den zweiten Teil des Schneemannes, seinen Rumpf, zu bilden. Der Schnee wurde knapp. Sie drangen in den Park vor. Die Tannen- bäume stachen mit Nadeln nach den er- Bitzten Gesichtern. Schließlich war auch der Rumpf fertig, und schwer atmend hoben sie ihn auf den Schneesockel hinauf. Es gelang ohne größere Zwischenfälle. Herr Kesselhuth fiel aller- dings hin und sagte:„Der teure Smoking!“ Aber es focht ihn nicht weiter an. Wenn er- Wachsene Männer etwas vorhaben, dann setzen sie es durch. Sogar im Smoking. Schließlich kam auch ein Kopf zustande. Er wurde auf den Rumpf gepflanzt. Dann traten sie ehrfurchtsvoll einige Schritte zu- rück und bewunderten ihr Werk. „Der Gute hat leider einen Eierkopf“, stellte Schulze fest. „Das macht nichts“, sagte Hagedorn.„Wir nennen ihn ganz einfach Kasimir. Wer Kasi- mir heißt, kann sich das leisten.“ Es erhob sich kein Widerspruch. Dann zückte Schulze sein Taschenmesser und wollte sich die Knöpfe vom violetten Anzug schneiden, um sie Kasimir in den Schneebauch zu drücken. Aber Herr Kessel- huth ließ es nicht zu und erklärte, das gehe keinesfalls. Deshalb nahm Hagedorn Herrn Schulze das Messer weg, schnitt mehrere Tannenzweige ab und besetzte Kasimirs Brust damit, bis er wie ein Gardehusar aussah. „Kriegt er keine Arme?“ fragte Kessel- Huth. „O nein“, sagte Doktor Hagedorn.„Kasi- mir ist ein Torso!“ Dann verliehen sie ihm ein Gesicht. Als N c-moll von Johannes Brahms. i Ueber Albert Schweitzer spricht am Dor nerstag, 17. April, im Mannheimer Amer ashi haus Dr. Günter Lanczkowski, Kassel.. Generalmusikdirektor Franz Kona 5 vom Gewandhaus-Orchester Leipzig dite des Einy das 9. Akademie-Konzert am 21. und 22. A pandern dessen Programm Werke von Richard Strac matlose i Alexander Glasunow und Bruckner vorsen 1. 5 Als Solist wurde Ricardo Odnoposoff eng“. giert. 1 arenreg Bilder und Graphik von Rudolf Schen Tork ir aus den letzten Jahren zeigt gegenwärtig ü Ischerno Pfalzgalerle Kaiserslautern. bozialen evolutic Februar Nase verwandten sie eine Streichholzschar Nerkassur tel. Der Mund wurde von kurzen Zwes 5 Pa stücken dargestellt. Und als Augen bent Borten! ten sie Baumrinde. g xi 5 EKesselhuth bemerkte kritisch:„ae klärte, 4 braucht einen Tschako, damit man Se Zinngrub Glatze nicht sieht.“% des dars „Sie sind ein grauenhafter Natural, Teher⸗ sagte Schulze empört.„Wenn Sie Bildhek vor dem geworden wären, hätten Sie Ihren Plastie zierung Perücken aufgesetzt!“ 17 55 habe „Ich besorge morgen früh aus der Nie 2 dere einen Konfitüreneimer“, versprach Ha. dorn.„Den setzen wir unserem Lieblinge feine 15 kehrt auf. Da kann er den Henkel 2 1 dern wal EKinnkette benutzen.“ Der Vorschlag wür sogar Ar gebilligt und angenommen.% Lesetzt v „Kasimir ist ein schöner, stattlicl Londoi Mensch“, meinte Schulze hingerissen., lest wir „Kunststück“, rief Kesselhuth.„Er ba nacten 2 auch drei Väterie 1 „Zweifellos emer der beachtliche N Schneemänner, die je gelebt haben“, 4 apagos Hagedorn.„ alsse“, 4 „Das ist meine ehrliche Veber zeuge barlamen Dann riefen sie im Chor:„Gute Na eien. Kasimir!“ Berlin Und der Schneemann antwortete 2 unnsnie i laut:„Gute Nacht, meine Herren.“ s den aber gar nicht der Schneemann, sondern„ iabalts Gast aus dem ersten Stock, der wegen 1 wurde 8 Lärms vor dem Hotel nicht hatte eins 1 eine Bibe fen können. Wütend knallte er das Fel in der Zu. 1 Sprengme Und die drei Väter Kasimirs gingen 0 offnet. den Zehenspitzen ins Haus.%. Berlin. Herr Schulze 20g, als er schlafen 86 dueust 1 seinen Flauschmantel an. Er lächelte 9 5 gnügt zum Dachfenster empor, durch 5 8 der Mond ia die Kammer sah, und 4 pel war „Der alte Tobler friert, aber er ergibt beschuldi nicht!“ Dann schlummerte er ein. 7 ungen 21 Fortsetzung fat Günter 8