5 Seinrich 1 Vet. tiger a für 0 mäßig d Hatz. Herste. ven Ver.“ en 0 Kräftig r Selen nd halt riesig on eins ormte Apt a. 2 un erwenck Schaum. 1 augen e Neis Intent. zend de ch auc drüden natürlich abhän- von deg en be⸗ ühl, de kennt ch Kl. e tech. nmeng n Koch. cht vi las Ver, n-Koch. ine i Walter ch getz. me Ki. Kunst. 8 ze Keſt Sekunde sher a „ Habeß, Verlags. Lezer lich ach den“ an gene in Ne Da Ehe fe „ af m Vet. nantrieh gleieh. cherung lerding ber de cht sieh cken ark ge. ar„m anne, ung hat Rauch Gral. ie lite. 10 fen. Oben, nebel gsname 8 Troll inigten on Dr, heimet Hinde· jet am Ame: Luise — in we⸗ „ be geroll. „Sind remde asse te del mdeße n Be- Herm 1 Ge⸗ st ein d ränke, * 0 das weckt Man- 'schen rern. kel Halb- sich, nicht ucht⸗ Wal. nis, edel er. lafen. Idee. zün⸗ tete folgt um Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: E. 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Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. deem Jahrgang/ Nr. 90/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, Marktplatz Freitag, 18. April 1952 Saarfrage darf Europa nicht gefährden Bonner Befremden über Zeitungsbeschlagnahme/ Notenwechsel Adenauer—Frangois-Poncet Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und der Agenturen dpa und Up Bonn. Das Auswärtige Amt der Bund esregierung wird wegen der Beschlagnahme der„Deutschen Saarzeitung“ im französisch en Besatzungsgebiet eine Protestnote an die französische Hohe Kommission senden. Zur Zeit ist das Auswärtige Amt gemeinsam mit der Landesregierung von Rheinland-Pfalz damit beschäftigt, die rechtliche Seite des Vorgehens der Franzosen zu überprüfen. Dab ei dient eine französische Note, die der Hohe Kommissar, Frangois-Poncet, am Mittwoch dem Bundeskanzler überreichte, als Grund- lage. Die Saardebatte in der kommenden Woche im Bundestag wird von dieser neuen tranzösischen Aktion bereits stark überschattet. missar Sagnier habe lediglich erklärt, daß er auf Weisung des französischen Hohen Kom- missars Franeois-Poncet gehandelt habe. Im Auswärtigen Amt wird der Stand- punkt vertreten, daß die Beschlagnahme der „Deutschen Saarzeitung“ auch auf Grund des alliierten Gesetzes Nr. 5 rechtswidrig Sei. Abgesehen davon, daß durch einen Zeitungsangriff auf den französischen Bot- schafter an der Saar unmöglich die Sicher- heit der französischen Besatzungstruppen gefährdet werde, könne ein Hoher Kommis- sar nach dem Gesetz Nr. 5. überhaupt nicht aus eigener Macht ein Verbot erlassen. Die Anwendung des alliierten Gesetzes sei viel- mehr nur möglich, wenn ein gemeinsamer Beschluß der Hohen Kommissare vorliege. Von seiten der SPD-Fraktion soll ein besonderer Redner sich ausschließlich mit leser Angelegenheit befassen. Man vermu- let in politischen Kreisen Bonns, daß es sich bei diesem französischen Vorstoß um ein be- wußtes Störmanöver im Hinblick auf die bevorstehende Debatte handelte. Der Rhein- land- Pfälzische Landtag wird sich bereits beute Freitag) auf Grund einer Anfrage der CDU und der FDP mit den Vorgängen be- lassen. 5 In Kreisen der Bundesregierung wird mit besonderem Befremden die Tatsache ver- merkt, daß die Anweisung zur Beschlag- nahme der„Deutschen Saarzeitung“ von dem französischen Sicherheitskommissar für Rheinland-Pfalz, Sagnier, unmittelbar an die Bezirksgendarmeriechefs unter Umgehung der Larides regierung erteilt wurde. Man habe okfenbar absichtlich abgewartet, bis die deut- schen Behörden am Ostersamstag ihren Dienst beendeten. Eine derartige unwürdige Methode, so betont man, stelle eine Brüs- kierung der Landesregierung dar, die nicht dem Geiste des vor dem Abschluß stehenden Generalvertrages entspreche. Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz habe noch keinerlei offizielle Kenntnis von dem Verbot erhalten. Der Sicherheitskom- Der französische Landeskommissar von Rheinland-Pfalz, Broz en-Favere a U, erklärte am Donnerstag in einem Presse- kommuniqué, die„Deutsche Saarzeitung“ sei keine Zeitung wie die übrigen, sondern ein oft gratis verbreitetes Mitteilungsblatt, das dem Saarproblem nicht auf den Grund gehe. Der Landeskommissar nahm zu einem Protest des rheinland- pfälzischen Minister- präsidenten Peter Alt meier Stellung, der sich gegen die am Wochenende erfolgte Be- schlagnahme der Zeitung verwahrt hatte. Die Saarzeitung, so heißt es in dem Kom- muniqué weiter, richte hetzerische, ver- leumderische und oft verlogene Angriffe Segen die Persönlichkeiten, die mit dem Saarproblem zu tun hatten, Sie bemühe sich mablässig, den Haß ihrer Leser gegen die diplomatischen Vertreter Frankreichs im Saargebiet zu wecken. Unter diesen Um- ständen sei der Landeskommissar erstaunt darüber, daß Ministerpräsident Altmeier es für nötig gehalten habe, die Saarzeitung zu verteidigen. Der Vertrieb und der Verkauf der Saarzeitung sei im französischen Besat- zungsgebiet nur bis auf weiteres aufgehoben worden. Die Zeitung selbst sei nicht verbo- ten. Wenn die Zeitung zu einem„normalen Südweststaatregierungschef braucht qualifizierte Mehrheit Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Wie wir bereits kurz berichte ten, wird die Verfassunggebende südwest- deutsche Landes versammlung am Dienstag zu ihrer nächsten Plenarsitzung zusammen- treten und als erstes Gesetz ein Wahlgesetz zu der am 25. April stattfindenden Wahl des Regierungschefs des neuen Bundeslan- des verabschieden. Nach dem vom Ver- tassungsausschuß einstimmig gebilligten Ge- betzentwurk, der aus den Ueberleitungs- Lesetzentwürfen der drei großen Parteien entnommen ist, muß der neue Ministerprä- sident von der Verfassungsversammlung mit mehr als der Hälfte der abgegebenen Stim- men gewählt werden. Wird diese Mehrheit m ersten Wahlgang nicht erreicht, muß krühestens nach drei Tagen, spätestens je- doch binnen einer Woche, ein zweiter Wahl- Fang stattfinden, für den die gleiche Mehr- beit erkorderlich ist. Wird auch in diesem Vaugang keine qualiflzierte Mehrheit er- nelt so ist innerhalb von drei Tagen ein hutter Wahlgang vorzunehmen, bei dem der Lendidat als gewählt gilt, der die meisten Stimmen auf sich vereinigen kann. Mang el, Rom. Der neue deutsch-italien-sche Handels- Paris.(UP) General Jean de Haute- loc que, der französische Generalresident in Tunesien, traf am Donnerstag in Paris ein, um mit Ministerpräsident Antoine Pi- na y über die nächsten Schritte Frankreichs zur Erfüllung der Selbstverwaltungsforde- rungen Tunesiens zu beraten. Wichtigste Aufgabe des französischen Ge- neralresidenten ist zunächst die Bildung einer gemeinsamen französisch- tunesischen Kommission, die ein Fünfjahresprogramm zur Reformierung der Verwaltung Tunesiens mit dem Ziel ausarbeiten soll, der einheimi- schen Bevölkerung größere Selbstverwal- tungsbefugnisse einzuräumen. Diese Kommission sollte ursprünglich be- vertrag wird am Samstag in Mailand unter- reits am 24. April zum ersten Male zusammen- 5 werden, erkuhr dpa am Donnerstag treten. Der tunesische Ministerpräsident n Rom. Salah Eddine Baccouche hat jedoch um eine zweiwöchige Verschiebung dieses Ter- mines gebeten, da es ihm noch nicht ge- lang, Vertreter aller Parteien zur Mitarbeit in dieser Kommission zu bewegen. Wie es heißt, soll sich auch auf französischer Seite die Auswahl der Delegierten äußerst schwie- rig gestalten. De Hauteclocque, der mitteilte, daß er sich bis kommenden Montag oder Dienstag in Paris aufhalten wolle, wird auch mit Außenminister Robert Schuman und atideren leitenden Mitgliedern des fran- zösischen Kabinetts konferieren. Während der französische Generalresi- dent bei seiner Ankunft in Paris erklärte, daß die Lage in Tunesien jetzt sehr zufrie- denstellend sei, wird aus Tunis berichtet, daß neue scharfe Sicherheitsmaßnahmen in Kraft gesetzt wurden, um ein Wiederauf- leben nationalistischer Ausschreitungen un- ter allen Umständen zu verhindern. 15 Der neue Handelsvertrag sieht einen 1 renaustausch im Werte ton 220 bis 230 Mrd. be(kund 1,5 Mrd. DA) auf beiden Seiten vor. . Der kürzlich zum stellvertretenden nderbeauktragten Präsident Trumans für 55 ernannte Frederick L. Anderson gab meine merstas bekannt, dag das Amt für ge- densame Sicherheit(MSA) einen obersten 1 und Exekutivstab geschaffen habe. 1 1 küpeebreche sich von der Schaffung dieses, dügeten Sudden Sachverständigen der MSA ge- 10 en Stabes, eine wirksamere Durchführung dich on den USA für Europa vorgesehenen zclerneitsmaßnahmen. 3 1 Der britische Botschafter in Kairo, 1 Ph Stexenson, suchte am Donnerstag Pascha„ Ptischen Ministerpräsidenten FHilali ſenens auk und sagte anschließend, er habe 85 eine Botschaft des britischen Außenmini- ders Eden überbracht. ne en Steben Mitglieder der britischen 1 5 die an der internationalen Wirtschafts- Donners in Moskau teilnahmen, sind am dort w. as nach Peking geflogen. Sie wollen gepr. eitere Einzelheiten des in Moskau ab- nagchenen Zehn-Milllonen-Pfund-Tausch- wendelsaprommens mit China erörtern. In ganz Tunesien hat vor allem die Auf- eden Franzisko. Die„San Francisco Chronicle“ lösung des Privatkabinetts des Bey von 10 0 am Donnerstag aus Washington, der Tunis großes Aufsehen erregt. Ein entspre- Ridgway omtnandierende in Korea, General chendes Dekret wurde am Mittwoch im woger 95 3 vom UsSA-Generalstab als Nach-„Journal Officiel“, dem Regierungsanzei- en. fan general Eisenhower empfohlen wor- ger, veröffentlicht. Vorsteher des Privat- m erwarte in kü die Zusti J der N n kürze die Zustimmung Spree O. Staaten zu seiner Ernennung. Ein dente n Delta Erklauptquartiers in Paris 9 onnerst j 5 1 pecrlationen“ rstag diese Berichte„reine hat 928 Die rumänische Nationalversarnmlung lose Meldungen der Bukarester Presse be- mindeste: die fälligen allgemeinen Wahlen um ens sechs Monate zu verschieben. kabinetts war der Sohn des Beys, Prinz Cheddly Bey, der angeblich Anhänger der nationalen„Neo-Destour“-Partei sein soll. Das Privafkabinett war erst im Fe- bruar 1951 errichtet worden. Freundlichere Politik Frankreichs del der Nachdem in den letzten Tagen 5 gegenüber Spanien? det vom Walsumer Chlorgasunglück 1 1 roffene aus den rener nis en, Paris.(UP) Zuverlässige Kreise in der französischen Hauptstadt berichteten am nden, befinden gi f 1 sich Per- 7 8 8 i ee Mittwoch, die französische Regierung— erst- in stationärer Behandlung. UP/dpa und anständigen journalistischen Gebaren“ zurückfinde, würde ihr Vertrieb in der französischen Besatzungszone wieder ge- stattet werden. Künftig in Wiesbaden Die„Deutsche Saarzeitung“ soll mit ihrer nächsten Ausgabe in der amerikanischen Zone erscheinen. Verlagsort war bisher Bad Kreuznach. Der Saarbund beabsichtigt nun- mehr, das Blatt in Wiesbaden drucken zu lassen. Deutsch- französische Saarkommission Bundeskanzler und Außenminister Dr. Adenauer hat vor kurzem in einem Schreiben an den französischen Außenmini- ster Robert S chu m a n die Namen der deut- schen Persönlichkeiten für die gemeinsame Saarkommission benannt. Wie am Donners tag in Bonn verlautet, hat Dr. Adenauer drei deutsche Vertreter benannt, deren Namen zunächst nicht veröffentlicht werden. Dr. Adenauer und Schuman waren unlängst in Paris übereingekommen, daß eine deutsch- französische Kommission gebildet werden solle, die gemeinsam mit Vertretern der Saarregierung im Zusammenhang mit den im Herbst vorgesehenen Landtagswahlen die demokratischen Verhältnisse an der Saar prüfen soll. (S. auch„Bonner Telefonat“ auf Seite 2) Bonn zum Dibelius- Vorschlag Bonn.(dpa) In Bonner Regierungskrei- sen hat der Vorschlag des Berliner Bischofs D. Dr. Otto Dibelius auf gesamtdeutsche Wahlen unter Kontrolle der christlichen Kirchen Beachtung gefunden. Der Vorschlag sei, so wurde betont, von guten Absichten getragen und zeige die große Sorge, die sich die Kirchen um die Wiederherstellung der deutschen Einheit machten. Die gleichen Bonner Kreise glauben aber, daß sich eine kirchliche Kontrolle der Wahlen technisch schwer ermöglichen lassen wird. Für dis Bundesregierung sei nicht nur der Wahl- vorgang selbst, sondern auch die Garantie der politischen und demokratischen Frei- heiten vor und nach den Wahlen von großer Bedeutung. Die Kirchen könnten jedoch bei der Errichtung dieser Ziele wert- volle Dienste und Hilfe leisten. paris legt Junis-Politik fest Generalresident de Hautecloeque berät mit Pinay und Schuman mals seit dem Krieg vom Druck der Sozia- listen befreit, dem Franco-Regime unter allen Umständen die kalte Schulter zu zei- gen— schicke sich an, ihre Beziehungen zum südlichen Nachbarstaat Spanien zu revidieren. Anzeichen deuteten darauf hin, daß die rechtsgerichtete Regierung Pinay ihre Opposition gegen die Einbeziehung Spaniens in die europäische Verteidigung abschwächen werde. Das Treffen zwischen dem spanischen Staatschef Franco und dem portugiesischen Ministerpräsidenten Salazar sei in französischen Regierungs- kreisen mit Interesse und Sympathie ver- folgt worden. Die französische Regierung erblicke in der Konferenz einen vorberei- tenden Schritt für die Anbahnung eines Dreierpaktes zwischen den Vereinigten Staa- ten und den beiden iberischen Mächten. in London wird gegenwärtig— laut dpa — der spanische Vorschlag zur Abhaltung einer Konferenz über Tanger geprüft. Ein Sprecher des Foreign Office sagte am Don- nerstag, Großbritannien müsse zunächst mit Frankreich und den USA und möglicher- Weise auch mit den anderen interessierten Mächtenen Fühluung nehmen, bevor. es die spanische Note beantworten könne. „ f Vielleicht wächst schon jetzt bei diesem sommerlich warmen Wetter einiges ganz im Stillen heran Europaarmee- Konferenz in der Schlußphase Blank wird in den nächsten Tagen in Paris erwartet Paris.(dpa) In Paris begann am Don- merstag nach der einwöchigen Osterpause die Schlußphase der Konferenz über die Europa- Armee. Von zuständiger Seite wurde die feste Hoffnung geäußert, daß das Vertragswerk bis Mitte Mai von den Außenministern der sechs Teilnehmerstaa- ten unterzeichnet werden kann. Die briti- sche Garantieerklärung wird von den Kon- ferenzteilnehmern als ein besonders be- schleunigendes Element angesehen. Nach den vorbereitenden Beratungen ver- schiedener Unterausschüsse am Donnerstag wird der Lenkungsausschuß als wichtigstes Organ der Konferenz am Freitag erstmalig Wieder zusammentreten und den Gang der. Schluß beratungen festlegen. Der Leiter der deutschen Delegation, Sicherheitsbeauftrag- ter Theodor BIA nk, wird erst in den näch- sten Tagen in Paris erwartet. 5 Für die Arbeit des Interimsausschusses, der nach der Unterzeichnung des Vertrags- Werks die organisatorischen Arbeiten für die Europaarmee bis zur Ratiflzierung des Ab- kommens durch alle sechs Staaten fortführen soll, liegen noch keine festen Pläne vor. Fest steht lediglich, daß Paris weiter Tagungsort sein wird und daß Unterausschüsse für Mili- tär-, Rüstungs- und Finanzfragen gebildet Werden sollen, denen zahlreiche juristische Sachverständige zur Verfügung stehen sollen. Propagandakampagne der Sowjetzone Berlin.(dpa) Der Sowjetzonen-Minister- rat beschloß am Donnerstag eine große Propaganda-Kampagne, mit der das ganze deutsche Volk zum„energischen Kampf für seine nationalen Interessen“ aufgerufen werden soll. Dem Propagandafeldzug liegen die beiden Moskauer Noten zum Abschluß eines deutschen Friedensvertrages zu- grunde. Der stellvertretende Ministerpräsi- dent und SED- Generalsekretär Walter Ulbricht sprach sich dafür aus, daß das Volk„in den nächsten Wochen zur Tat übergeht.“ Von, den Gewerkschaften im Bundesgebiet forderte er erneut„Massen- streiks gegen den beschleunigt vorbereiteten Generalvertrag.“ Eden begann Beratung der Sowjetnote London.(UP) Großbritannien eröffnete am Donnerstag die Konsultationen über die Antwort des Westens auf die letzte sowjeti- sche Deutschlandnote. Wie von amtlicher Seite verlautet, empfing Anthony Eden Darlehen für Zellstoff. Waldhof gesichert Nachdrückliche Fürsprache der Abgeordneten Angstmann und Kuhn Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Finanzausschuß des würt⸗ tembergisch-badischen Landtages stimmte am Dormerstag in seiner voraussichtlich letz- ten Sitzung einem von der Landesregierung eingebrachten dritten Nachtragsgesetz zum Staatshaushaltsgesetz für das Rechnungsjahr 1951/52 mit großer Mehrheit zu. Es ermäch- tigt den Präsidenten des Landesbezirks Nord tigt den Präsidenten des Landesbezirks Nordbaden, mit der Zellstofffabrik Mann- heim-Waldhof einen Vertrag über ein im Rechnungsjahr 1952 und den folgenden Rech- nungsjahren auszuzahlendes Staatsdarlehen von insgesamt 20 Millionen DM. abzuschlie- Ben. Damit ist die Finanzierung des projek- tierten Sulfatzellstoff werkes im Mannheimer Rheinauhafen, über das wir bereits wieder- holt berichteten, gesichert. Der Landtag wird bereits heute(Freitag) in seiner letzten Arbeitssitzung über das Gesetz in zweiter und dritter Lesung beraten und verab- schieden. In den Ausschußberatungen wurde von den Vertretern der Regierung, Wirtschafts- minister Dr. Hermann Veit und Finanz- minister Dr. Karl Frank, sowie von den Mannheimer Landtagsabgeordneten Kurt Angstmann und August Kuhn, erneut eindringlich auf die große allgemeine volks- Wirtschaftliche Bedeutung des Werkes für die westdeutsche Devisen wirtschaft und ins- besondere für den Mannheimer Raum hin- gewiesen und betont, daß in den zu errich- tenden drei Fabriken über 1100 Menschen gesicherte Arbeitsplätze erhalten sollen. Der Gesamtkapitalbedarf von 100 bis 105 Mill. DM soll nach den Angaben der Regierung wie folgt gedeckt werden: 25 Mill DM aus eigenen Mitteln der Firma, 25 Mill. aus zentral gelenkten Mitteln, 20 bis 25 Mill. DM aus Sperrmarkkrediten, 20 Mill. DM aus Landesmitteln, 6 Mill. DM aus Krediten von Versicherungsgesellschaften und vier Millio- nen DM durch langfristige Kundendarlehen. Das Darlehen des Landes soll nicht vor dem bereits begonnenen Rechnungsjahr 1952/53 im Zeitraum von drei Rechnungsjahren aus- bezahlt werden. den französischen Botschafter Rene Mas 81g 1i und anschließend den amerikanischen Botschafter Walter S. Gif for d. Die offi- ziellen Besprechungen über die westliche Antwort sollen in Kürze beginnen. Victor Paz Estenssoro Präsident von Bolivien La Paz.(UP) Der Führer der siegreichen nationalrevolutionären Bewegung, Victor Paz Estenss oro, hat am Mittwoch das Amt des bolivianischen Staatspräsidenten übernommen. Er teilte in seiner Programm- rede mit, daß die neue Regierung die Zinn- gruben verstaatlichen werde, da zie die Haupteinnahmequellen des Staats darstell- ten. 8 5 8 Der gestürzte Präsident der Militärjunta, die Bolivien bisher regierte, General Hugo BOlivi an, ist in die chilenische Gesandt- schaft in La Paz geflüchtet, wo ihm Asyl ge- Währt wurde. 5 Spanien hat als erstes Land die neue boli- vianische Regierung anerkannt. Taft attackiert Truman Boston.(dpa) Senator Taft sagte am Donnerstag in Boston auf einer Pressekon- ferenz, der Kongreß sollte erwägen, Antrag auf Amtsenthebung von Präsident Truman wegen dessen Beschlagnahme der amerika- nischen Stahlindustrie zu stellen. Taft unterstützt mit drei weiteren Senatoren eine Entschließung, die einen Senatsausschuß beauftragt zu prüfen, ob Truman gesetzlich zur Beschlagnahme berechtigt war. Präsident Truman hatte am 8. April die Beschlagnahme der amerikanischen Stahl- industrie verfügt, um einen allgemeinen Streik der Stahlarbeiter zu verhindern. Fünfzig Städte überflutet Omaha(Nebraska). Fünfzig Städte im mittleren Westen der USA sind vom Hoch- Wasser überflutet. Die Wassermassen haben, wie Generalleutnant Pick, der Komman- deur der USA-Pioniertruppen in Omaha, am Donnerstag erklärte, an 27 Stellen die Eisen- bahnlinien unterbrochen und die Auto- straßen an 83 Stellen unpassierbar gemacht. 5— 9 urzteleqramm In dem Streit zwischen Bund und Ländern über die Höhe des Bundes anteils an der Einkommen- und K GTPer- schaftssteuer bahnt sich der Weg für eine Lösung an. Das Bundesfinanzministerium hat am Donnerstag den Finanzministern der Länder die beschleunigte Vorlage des Nach- tragshaushaltes für 1952 zugesichert. Dieser enthält alle Aenderungen gegenüber dem Haus- halt von 1951 und wird von den Ländern a1 die einzige annehmbare Diskussionsunterlage für die Bemessung des Bundesanteils angese- hen. Wie aus dem Bundesfinanzministerium verlautet, wird die Entscheidung über die von Schäffer geforderte Erhöhung des Bundes- anteils von 27 auf 40 Prozent an der Einkom- men- und Körperschaftssteuer der Länder nicht vor Ende Mai oder Anfang Juni fallen. Die Länder haben sich bereit erklärt, die 27 Prozent weiterhin an den Bund abzuführen, obwohl in dem am 1. April begonnenen neuen Haushaltsjahr eine gesetzliche Grundlage hier- für nicht mehr besteht. Das„Bulletin“ der Bundesregierung richtete am Donnerstag eine dringende War nun 8g an àlle Heimat vertriebenen, die planmäßige Umsiedlung nicht durch eigenmäch- tige Trecks zu stören.„Es kann nur mit allem Ernst darauf hingewiesen werden“, heißt es im„Bulletin“,„daß jeder, der den Abruf zur Umsiedlung nicht abwartet, sondern auf eigene Faust treckt, sich aus der geregelten Umsied- lung selbst ausschließt, also den zugesagten Anspruch auf Wohnung, Arbeitsplatz und Un- terstützung verliert.“ Seite 2 MORGEN Freitag, 18. April 1952 Auf deuischem Boden Fast lautlos ist am Mittwoch ein Ereignis Vorübergegangen, von dem die Bevölkerung der Bundesrepublik wahrscheinlich nur ganz nebenbei Notiz genommen haben dürfte. Bundeskanzler Dr. Adenauer und die Hohen Kommissare haben sich erstmals im Amtssitz des Kanzlers— im Palais Schaum- burg— zu einer Besprechung getroffen. Nachdem bisher alle deutsch-alliierten Ver- Handlungen in den Amtsräumen der Hohen Kommissare geführt worden sind, haben nunmehr die Partner des Generalvertrags- Werkes zum ersten Male in jedem Sinne „auf deutschem Boden“ konferiert. In der Geschichte der Wiedergewinnung unserer Souveränität sind die äußeren Um- Stände der Beratung am Mittwoch nicht mehr als eine Episode. Aber man sollte nicht achtlos darüber hinweglesen. Man sollte sich ein wenig darüber freuen, daß es wieder so weit ist. Gerade die kleinen Begebenheiten am Rande unserer Politik dokumentieren wieder unseren Stand in der Welt. Fast kein Tag vergeht, ohne daß nicht der eine oder andere deutsche Diplomat sein Agrement für dieses oder jenes Land, in dem er die Bundesrepublik als Gesandter, Generalkonsul oder Konsul vertreten soll, erhält. Zu Beginn des Jahres hatten sich erstmals wieder nach vielen Jahren die Ausländischen Würdenträger im Hause eines demokratisch gewählten deutschen Staats- oberhauptes eingefunden, um die Neujahrs- glückwünsche ihrer Staaten in feierlichem Zeremoniell zu übermitteln. Das sind Stationen. Das sind Uebungen der Etikette, der Repräsentation und des „good will.“ Man soll die Wirkung dieser Gepflogenheiten nicht verkennen. Sie haben zu allen Zeiten in der internationalen Politik ein Rolle gespielt. Ein Metternich hat, wäh- rend er in den Wiener Salons den char- manten Causeur spielte, große Politik ge- macht. Wie aus Bonn berichtet wird, hat an der Konferenz am Mittwoch auch der amerika- nische General Hays teilgenommen. Hays ist in einem dunkelgrauen Anzug erschie- nen und hat einen dunkelblauen Homburg getragen. Der künftige amerikanische Ober- kommandierende in Oesterreich, ein wasch- echter Truppenoffizier, hat den Amtssitz des Bundeskanzlers als waschechter Zivilist be- treten. Man soll solche Beobachtungen nicht gleich ins Hochpolitische ummünzen. Aber man sieht immerhin, daß sich die Zeiten gedmdert haben. Siegermächte— Besatzungsmächte Schutzmächte. Das ist die Wandlung. Am Anfang ist der Stahlhelm gewesen. Er ist ausgewechselt worden gegen den weichen Homburg. Auch das sind Beweise für die Kreiselbewegung der Politik auf deutschem Boden. E. Sch- er ere * * KS Aus Kasinotradition wurde Finanzausgleich Die Spielbankenfrage ist auch ein Stück deutscher Geschichte— mit und ohne Politik Ueber sechzig Jahre lang waren im Deutschen Reich sämtliche Spielbanken ver- boten, seit ein Gesetz des Norddeutschen Bundes sie in Zeiten einer gefestigten Wirt- schafts- und Gesellschaftsordnung mit Wir- kung vom 31. Dezember 1872 aufgelöst hatte. Dieses Bundesgesetz hatte schon seine Vorläufer in einzelnen Ländern, namentlich in Preußen. Erst dem Dritten Reich blieb es vorbehalten, dieses strenge Prinzip mit dem Spielbankgesetz vom Som- mer 1933 zu durchbrechen. Seitdem dürfen in Kurorten mit mehr als 70 000 Besuchern sowie in der Nähe von ausländischen Kon- kurrenzunternehmen auch wieder deut- sche Spielbanken errichtet werden. Der Sitte der Zeit entsprechend, umgab man das Gesetz mit einem sozialen Mäntelchen, weil die vom Staat vereinnahmten Gewinne aus der Spielleidenschaft seiner Bürger nur„für gemeinnützige Zwecke“ verwendet werden dürfen. Als besondere wirtschafts- politische Klugheit gilt seitdem auch die Hoffnung auf zusätzliche Deviseneinnah- men aus dem Spielbetrieb. Den Aufschwung haben die Spielbanken, bei denen das reine Glücksspiel-Moment sehr viel stärker und gefährlicher hervortritt als beim volks- tümlichen Fußballtoto oder der durch feste Regeln und Gewinnpläne gezähmten Klas- senlotterie, aber erst in den Jahren nach dem Kriege erhalten. Baden-Baden erin- nerte sich seiner Kasino-Tradition, Schles- wig-Holstein suchte in Travemünde die Nachfolge von Zoppot anzutreten, Hessen und Ftheinland-Pfalz witterten die Kon- junktur ebenfalls und erstrebten in ihren Spielbanken einen„verschleierten Finanz- ausgleich“ mit den wohlhabenderen Nach- bargebieten. Der Plan des bayerischen Landtags, die norddeutschen Ferienreisen- den gleich in sechs neuen Spielbanken gründlich zur Ader zu lassen, ist zwar zu guter Letzt am Widerspruch des Senats gescheitert. Jedoch wird Lindau bei seiner bevorstehenden„Heimkehr“ in den bayeri- schen Staatsverband seine Spielbank mit- bringen. Hinter den Kulissen geht daher schon jetzt der lebhafte Streit darüber, ob deren Gewinne nun künftig für eine„baye- rische“ Gemeinnützigkeit verwendet wer- den sollen, wie sie dem Finanz ministerium in München vorschwebt, oder ob Lindau diesen vermeintlichen Segen weiterhin allein für sich und seinen Fremdenverkehr verwenden darf. Niedersachsen und Württemberg-Baden haben bisher aus grundsätzlichen Erwägun- gen jeder Versuchung widerstanden, sich an der westdeutschen Spielbank-Inflation zu beteiligen. Württemberg-Baden hat mit sei- nem eigenmächtigen Spielbank-Verbots- gesetz vom vergangenen Januar sogar un- beabsichtigt einen Stein ins Rollen gebracht, der jetzt die spielbankfreudigen Länder de- kährdet. Unter diesen möchte Bayern der Bundesrepblik überhaupt das Recht ab- sprechen, weiterhin eine eigene Spielbank- gesetzgebung zu erlassen. Stattdessen wird vielmehr behauptet, bei den Spielbemken handele es sich vorwiegend um polizeiliche Angelegenheiten, die nach dem Grundgesetz allein den Ländern vorbehalten seien. Dem- gegenüber beruft sich die Stadt Heidelberg zur Verteidigung ihrer Interessen darauf, daß gerade der Bund die ausschließliche Zu- ständigkeit in allen Spielbankfragen besitze und kein Land hier mit Sondervorschriften arbeiten dürfe. Auf diese Art möchte Heidelberg das vor Stuttgart verkündete Verbotsgesetz, seinerzeit den hastigen Rückzug aus einer verzwickten landespolitischen Situation dar- stellte, als rechtsunwirksam anfechten, um dann mit einiger Verspätung doch noch zu seiner ersehnten Spielbank zu kommen. Den Standpunkt der Stadt unterstützt der Staatsrechtslehrer Prof. Walter Jellinek in einem ausführlichen Gutachten. Er weist darin überzeugend nach, daß die Spielbank- probleme seit den Tagen des Norddeutschen Bundes immer vorwiegend zum Straf- und Geweberecht gehört hätten und demzufolge auch heute noch Bundesangelegenheiten seien. Zudem bestehe gerade in diesen Fra- gen das ausgesprochene Bedürfnis nach einer bundeseinheitlichen Gesetzgebung. Diese Beweisführung mit ihrer handfesten Kritik an dem von Bayern und Württem- berg-Baden verfochtenen Standpunkt hat bei Allen Spielbankinteressenten Alarm ausge- löst, weil sie allen Sonderwünschen der Länder Einhalt gebietet und zudem Wasser auf die Mühlen der Spielbankgegner ist. Im Bundes- tag hat bereits eine Gruppe von sechzig Volksvertretern unter der Führung der CDU-Abgeordneten Bausch und Wuer- meling den Antrag eingebracht, sämtliche Spielbanken im Bundesgebiet nach einer kurzen Uebergangszeit erneut zu schließen. Falls dieser Antrag zum Gesetz erhoben werden sollte, wird der junge Südweststaat im Bundesrat vor eine komplizierte Ent- scheidung gestellt werden, weil er das Ver- botsgesetz in Württemberg- Baden ebenso zu berücksichtigen hat wie die Interessen der Spielbank in Baden-Baden. Außerhalb der ganzen Ausein andersetzung steht gegenwärtig noch Berlin. Die isolierte Stadt möchte ihre Anzie- hungskraft durch die Errichtung einer in- ternationalen Spielbank steigern, obwohl sie kein Kurort ist und die Voraussetzungen des Reichsgesetzes von 1933 nicht erfüllt. Auch hier hat Prof. Jellinek aber in einem Weiteren Gutachten einen Ausweg gewußt. Er hat festgestellt, daß die Stadt nach ihrer Verfassung und dem dort geltenden Be- satzungsrecht immer noch in der Lage ist, das bisher geltende Reichsrecht abzuändern und damit auch das Spielbankgesetz nach ihren Wünschen umzuformen. Berlin nimmt also infolge seiner politischen Lage eine Sonderstellung ein, weil das Grundgesetz dort noch nicht mit voller Wirkung in Kraft getreten und die Stadt noch nicht zum zwölften Land der Bundesrepublik erklärt Worden ist. Die vor der Eingliederung in die Bundesrepublik verkündeten Gesetze Berlins würden späterhin bestehen bleiben, so daß dort die Errichtung einer Spielbank aussichtsreich erscheinen würde.. Deutsche in Indonesien willkommen Die geistigen, wirtschaftlichen und politischen Beziehungen festigen sich Von unserem H.- Korrespondenten Amsterdam. Als die Niederlande noch der Herr über das riesige ostasiatische In- selreich Indonesien waren, befolgten sie in wirtschaftlicher, Hinsicht die Politik der offenen Tür. Unfähig, das an Boden- und Naturschätzen reiche Land selber auszunüt- zen, hatten sie nichts dagegen, daß auch nichtniederländische Unternehmungen sich an der Ausbeute beteiligten. So regte sich damals auch der deutsche Handel in beach- tenswertem Umfange in Indonesien, wie es überhaupt auf Java und Sumatra eine Menge deutscher Kaufleute und Pflanzer gab, die eine deutsche Kolonie bildeten und als solche sowohl mit den Holländern wie mit den Eingeborenen gut auskamen. Der Ausgang des letzten Krieges brachte für diese ehedem regen Beziehungen zwischen Deutschland und der niederländi- 5„Apartheid“ in der Verfassungskrise Südafrikanische Opposition verlangt Rücktritt Malans/ Eingeborene wollen in die Gefängnisse gehen Der dreiwöchige Burgfrieden, den Re- gierung und Opposition in Südafrika ge- schlossen hatten, um einträchtig das 300- jährige Jubiläum der Ankunft der ersten weigen Siedler zu feiern, ist abgelaufen. Die Parlamentssitzung am Dienstag benutzte der Oppositionsführer Jakobus Strauß (Unions-Partei), um seinen Feldzug gegen die„Apartheid“- Politix der Regierung Malan aufs neue zu eröffnen. In einer großen Versammlung in Kapstadt forderte er den Rücktritt Malans und gab bekannt, dag sich die Unions-Parteſi, die Labour- Party und eine politische Gruppe ehemali- ger Kriegsteilnehmer zu einer Koalition zu- sammengeschlossen haben, um im Parlament eine Front gegen den Ministerpräsidenten zu bilden. b Die Ausein andersetzung um Malans Politik der Rassentrennung ist somit wieder in alter Heftigkeit ent- brannt. Aktuellen Anlaß bietet der Verfas- Sungskonflikt, in den Malan durch die Ent- scheidung des Obersten Gerichtshofes in Bloemfontein über das„Gesetz über den getrennten Wahlvorgang“ geraten ist. Dieses Gesetz soll das Wahlrecht der Mischlinge in der Kap-Kolonie zwar nicht beseitigen, aber doch erheblich einschränken. Als im Jahre 1909 die Kap- Kolonie, Natal und der Oranie-Freistaat(1902 gleich- zeitig mit Transvaal im Burenkrieg unter- worfen) durch die South African Act zu- sammengeschlossen und als Südafrikanische Union dem britischen Weltreich als gleich- berechtigtes Dominion eingegliedert wurden, hatten die Mischlinge der Kap- Kolonie be- reits weitgehende politische Rechte. 40 000 dieser etwa 800 000 Farbigen sind zur Zeit Wahlberechtigt. Bisher haben sie in 55 von 163 Wahlkreisen der Union gemeinsam mit den Weißen abgestimmt. Dieses Recht ist ihnen in der South African Act vom britischen Parla- ment in einer Bestimmung, die nur mit Zweidrittelmehrheit beider Kammern des Südafrikanischen Parlamentes geändert wer- den kann, ausdrücklich verbrieft worden. 5 Nach Auffassung der Opposition gilt diese Bestimmung auch nach der Verkündung des Statutes von Westminster(1931), das dem Commonwealth eine neue Grundlage gab, welter. Dr. Malan dagegen glaubt, dieses Statut habe der Union die Souveränität über die Legislative eingeräumt. Er fühlt sich an die Bestimmung der South African Act nicht mehr gebunden und hat das„Gesetz über den getrennten Wahlvorgang' statt mit Zweidrittelmehrheit mit einer geringen Mehrheit durchgesetzt. Dieses Gesetz sieht vor, daß die Mischlinge der Kap- Kolonie nicht mehr zusammen mit den Weißen für gemeinsame Kandidaten abstimmen, sondern nur noch 5 auf getrennter Liste vier weiße Kandidaten wählen dürfen. Da die Mischlinge stets für die Unions-Partei gestimmt haben, würde sich dieses Gesetz bei den nächsten Wahlen im Jahre 1953 zu- gunsten der Regierungsparteien auswirken. Das letzte Wahlergebnis erklärt, warum Malan sich diesen Vorteil sichern möchte. Im Jahre 1948 erhielt die Unions-Partei 606 546 Stimmen, die Nationale Partei Ma- lans dagegen nur 416 996 Stimmen. Daß die Nationale Partei mit 70 und die Unionspartei nur mit 65 Abgeordneten ins Parlament ein- ziehen konnte, lag an dem Wahlsystem, das den ländlichen Bezirken größere Vorteile gewährt. 3 8 Gegen das„Gesetz über den getrennten Wahlvorgang“ haben vier Farbige beim Obersten Gerichtshof Verfassungsklage er- hoben. Am 20. März erklärte das Gericht dieses Gesetz für verfassungswidrig. Malan hat daraufhin angekündigt, er werde eine Vorlage einbringen, die dem Obersten Ge- richtshof die Zuständigkeit absprechen solle, über die Gültigkeit von Parlaments- beschlüssen zu urteilen. Anders als in der Bundesrepublik Deutschland, die zum Schutz der verfassungsmäßigen Rechte ein Bundes- verfassungsgericht geschaffen hat, will Ma- lan das Parlament der Kontrolle durch ein unabhängiges Gericht entziehen. Strauß be- zeichnete dieses Vorgehen des Ministerprä- sidenten als„Ansturm auf die Verfassung und die Gerichte, die zusammen unsere Freiheiten garantieren“. Das ist gegenwärtig der Stand der Dinge. Ob Malan seine Absichten wird durch- setzen können, ist zumindest fraglich. Da die Regierung im Parlament nur über eine kleine Mehrheit verfügt und die für eine Verfassungsänderung nötige Zweidrittel- mehrheit nicht erreichen kann, bildet für sie 8 1 1% AU, „lte, 2 N * „ ite. die neugegründete oppositionelle Front eine starke Bedrohung. Die Unionspartei hofft, noch vor den Wahlen im Jahre 1953 an die Regierung zu kommen. Sie rechnet mit einem entscheidenden Stirjimungsumschwung in den Städten und mit den Auswirkungen der„Apartheid“- Propaganda(„ Apartheid“ ist ein burisches Schlagwort und besagt so- viel wie Rassentrennung) bei den Eingebo- enen. Der Anteil der Weißen an der Ge- samtbevölkerung beträgt knapp 20 Prozent. Die Eingeborenen wollen in einer gut organi- sierten Aktion gegen die diskrimigierenden Gesetze protestieren, in dem sie die den Wei- Ben vorbehaltenen Verkehrsmittel und Park- bänke benutzen und die Polizei dadurch Zwingen, sie festzunehmen, bis alle Gefäng- nisse überfüllt sind. Auf diese Weise hat schon im vorigen Jahr der älteste Sohn Ghandis, Manilal, gegen die südafrikanischen Rassengesetze demonstriert. Whe Panzervorstöße in Korea Tokio.(UP) Die seit Tagen anhaltende Rube an der Koreafront wurde am Don- nerstag im Raume von Kumsong von ameri- kanischen Panzereinheiten unterbrochen, die mehrere Ueberraschungsvorstöße unter- nahmen und durch konzentriertes Geschütz- feuer 85 Bunker, 39 Geschützstellungen, 29 Laufgräben und mehrere Maschinengewehr- nester der Kommunisten vernichteten. Nordöstlich von Munsen unternahmen chinesische Einheiten am Donnerstag eine Reihe von Vorstöhßen gegen die alliierten Stellungen, die jedoch alle abgewiesen wurden. 2 2 . und so zieht das eine das andere nach sich.. schen Kolonie Indonesien zunächst das Ende. Die deutschen Guthaben und Liegen- schaften wurden als Feindvermögen be- schlagnahmt und die deutschen Handels- vertreter und Pflanzer mußten das Land Verlassen. Im Zuge der weiteren Entwick- lung hat sich indessen dieses Bild geändert. Indonesien löste sich vom europäischen Mutterlande, stellte sich staatspolitisch auf eigene Füße und begann nach 1949, als die Loslösung perfekt geworden war, auch hin- sichtlich seiner Wirtschaftspolitik die bisher begangenen Wege zu verlassen. Die meistbegangene Straße des indonesi- schen Aus- und Einfuhrhandels war in den Jahren der niederländischen Kolonialherr- schaft verstämdlicherweise über Holland ge- gangen. Das in Indonesien investierte hol- ländische Kapital war vorherrschend; die Mehrzahl aller großen Anpflanzungen(Reis Tee, Kaffee, Tabak, Gummibaume usw.) ge- hörten den seit alters in Indonesien arbei- tenden Kulturgesellschaften; auch mit der Schiffahrt Personen- und Frachtdampfer) stand Niederlande im indischen Archipel an der Spitze. Infolge der Loslösung Indone- siens vom Mutterland sind viele dieser nie- derländischen Vorrangpositionen ins Schwan- ken geraten, wenn nicht verloren gegangen. Indonesien ist nicht nur bestrebt, das poli- tische„Joch“ der Niederländer, sondern auch deren wirtschaftliche Bevormundung abzuschütteln. Was das Verhalten Indonesiens zu Deutschland betrifft, so begannen alte Sym- pathien bald sich zu aktivieren. Der erstaunliche deutsche Wirtschaftsaufstieg machte es für Djakarta verlockend, mit dem alten Partner wieder ins Geschäft zu kom- men., Eine Menge Lieferungsaufträge, die unter der niederländischen Kolonialherr- schaft nach Niederlande gegangen wären, wurden nun an deutsche Firmen gegeben, Einer der ersten Aufträge betraf die Liefe- rung von Eisenbahnlokomotiven, was in Holland zu bitteren Bemerkungen Anlaß bot. Ein weiterer großer Auftrag, der vor nicht allzulanger Zeit perfekt wurde, be- traf die Beteiligung der deutschen Schiffs- Werften am Aufbau der indonesischen Han- delsflotte. Von dieser Bestellung ist nur der kleinste Teil nach Holland, ein sehr groger Anteil hingegen nach Deutschland gegan- gen. Ferner hat Indonesien in Deutschland große Bestellungen in den folgenden Waren- gattungen gemacht: Textilien, Schuhe, op- tische Geräte, Schulmöbel, Lehrmittel, Blei- stifte, Federhalter, Atlanten, Lehrbücher, Brillengläser. Schließlich sind auch noch die Lieferungen indonesischen Tabaks an West- deutschland zu erwähnen, für welche die Bundesregierung sehr erhebliche Mittel zur Verfügung stellte. Zu der erfreulichen Wiederankurbelung Wirtschaftlicher Beziehungen zwischen Indo- nesien und Deutschland kommen solche gei- stiger Art. Für die Besetzung indonesischer Universitätslehrstühle hat sich Indonesien um die Heranziehung deutscher Dozenten bemüht. Dem Ruf wären vielleicht noch mehr gefolgt, als es tatsächlich der Fall ist, Wenn die betreffenden Fachgelehrten an den deutschen Hochschulen entbehrlich Wären. Deutsche Aerzte, Zahnärzte, Chemi- ker, Ingenieure usw. sind jedenfalls in Indo- nesien sehr willkommen, wie man es denn auch in Djakarta begrüßt hat, daß die deut- sche Bundesregierung endlich zur Entsen- dung einer hohen deutschen diplomatischen Behörde nach Djakarta überging. Abbau der Vorurteile Stuttgart.(Eig.-Ber.) Vierzehn Preisträ- ger des vom Süddeutschen Rundfunk veran- stalteten Wettbewerbs„Wer hat ein Vor- urteil gegen Italien“ sind am Dormerstag im Autobus von Stuttgart über den Brenner nach Italien abgereist. Die Preisträger wer- den zwei Wochen Gelegenheit haben, von Meran bis Amalfi(südlich Neapel) Land und Leute kennenzulernen und die gegen Italien gehegten Vorurteile zu überprüfen. Das ist der Sinn des Wettbewerbs, der im Dienst der Völkerverständigung steht. An der Fahrt nehmen auch Pressevertreter teil, darunter der Stuttgarter Korrespondent unserer Zeitung, Fritz Treffz-Eichhöfer. Finwonner Bro Auadtat moe: ber 18 Lum J Fancddie bes Meng ſuronto Un T Hess E Eisen N Makel 0 losser rag — unte egimat 01 — . K Sceeg e E N 8 — Kanada ist der Flache nach um ein Dritte“ größer als die USA, hat aber nicht mehr qu 14 Millionen Einwohner, weniger als ein Zehn. tel der Bevölkerung der USA. 70 Prozent der Kanadier leben in einem 150 hm breiten Ste. fen, der unmittelbar an die USA grenat. Trotz seiner geringen Bevölkerung gehört Kunadg bereits zu den wichtigsten Produzenten der Erde. Nicht weniger als drei von fünf Zeitin. gen, die in der Welt erscheinen, werden 01 kanadischem Papier gedruckt. Auf Kanadd entfällt 90 Prozent der Nickelproduktion der größte Teil der Asbesterzeugung der prdg Kanada fuhrt ferner die Rangliste der ef. produzenten in der Gewinnung von Uran, I. dium und Platin. In der Erzeugung von Cold, Zint und Kadmium steht Kanada an 2weſter in der Gewinnung von Silber, Kupfer und Ble an dritter Stelle. Kanadischer Weizen aus den Prdrieprovinzen ernährt heute ub ill 7 ute über 90 Mill, beitski den W nen Menschen. Bonner Jelefonas: Vertrauenskrise Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn. Die wachsenden Schwierigkeiten zwischen der Bundesrepublik und Frank- reich drängen einer offenen Auseinander setzung entgegen. Am Donnerstag ist du Staatssekretär des Bundeskanzleramtes, Dr Lenz, im persönlichen Auftrag des Bun- deskanzlers nach Paris abgereist. Offialel wird gesagt, daß es sich um einen„privaten Besuch“ handele, der seit längerer Zeit vob. gesehen sei. Aus gut unterrichteter Quel erfährt man aber, daß sich der Staatssekte. „N tär vor seiner Abreise ausführlich über di anliegenden Probleme unterrichten ließ. Die Spannungen sind nicht neu. In de Unterredung zwischen dem Bundeskanzle und Fran gois-Poncet am Mittwoch wurden sie ausführlich diskutiert, sie gruß. pieren sich um drei Kernprobleme: 1. Die Schwierigkeiten in der Saarfrage, 2. die frau. zösische Verzögerungstaktik im Zusammen. hang mit dem Aufbau der europäischen Ge. meinschaft und des deutschen Verteidigung. beitrages, 3. um Informationen und Gerücht über sowietisch- französische Fühlungnab- men außerhalb der westlichen Gemeinschal U. a. will man in Bonn wissen, daß Fran- zosen mit Sowjetrussen in Genf zusammen- getroffen sind. Auch das Verbote „Deutschen Saar-Zeitung“ hat beträchtliche Aerger ausgelöst. Paris—-Moskauꝰ? Unbestreitbar ist, dag Paris auf d soWjetrussischen Noten positiver reagiert als Bonn, Washington und London. In Fran reich ist der Gedanke, den Deutschen wiel Waffen in die Hände zu geben, nach wie v unbeliebt. So war die erste Folge des soft. tischen Vorschlags, eine Friedenskonferem über Deutschland einzuberufen, verhältus mäßig negativ, weil darin von einer„natio- nalen Armee“ des neutralisierten Deutsch. lands die Rede war. Es heißt, daß einflul. reiche französische Kreise zur Zeit bemil seien, den sowjetischen Plänen„diese Zäh zu ziehen“. 0 Frankreichs Zögern Sehr deutlich sind die französischen Vel. 2z6gerungsmanöver, nach Informationen 90 gubunterrichteter Seite, bei den Abschluche, ratungen über den Verteidigungsvertrag sichtbar geworden. Als erstes Datum der Be. endigung war der Februar genannt worden dann sprach man von Ostern. Aber imme wieder wurden zu zweitrangigen Fragen nel Vorschläge eingebracht, die die Beendigul der Verhandlungen unmöglich machten. Au der Druck, den Amerika verstärkt ausübt wobei die bevorstehenden Wahlen in del Vereinigten Staaten als Argumente dienten vermochte hieran nichts wesentliches 1 ändern. Von Sachkennern wird darauf bit gewiesen, daß die französische Haltung Teil auch durch die Schwierigkeiten in Ind. chima bedingt sei. Furcht vor dem deutschen Ubergewicht Der Krieg im Fernen Osten kostet Pe! täglich eine Milliarde Francs. Der grölt Teil neu aufgestellter Truppen verbände uin immer wieder durch die Dschungelkänp! aufgesaugt. Man befürchtet am Qual d Or daß, wenn in der Bundesrepublik einmal dt Startschuß zum Aufbau der 12 Divisionen g fallen ist, das deutsche Potential gegend dem geschwächten Frankreich sehr sche das Ubergewicht erringen könnte. Aus di sen Gründen ringt man um„Zeitgewinn 10 würde deshalb auch ein stärkeres Eing auf die diplomatische Offensive der S0 union begrüßen, soweit dies die deuls Wiederbewaffnung verzögern kann. Eile tut not Nach Bonner Auffassung spfelt auch 9 Saarfrage, die immer wieder in ente, denden Augenblicken in die Debatte 4 worfen wird, die Rolle einer Bremse. M ist in Reglerungskreisen der Ansicht, F. 4 nf Ee nN 75 — S das Verhalten bestiminter franzhetde Gruppen angesichts der Weltlage nur 19 verstanden werden kann, Bundeskam Dr. Adenauer hat in seinen letzten Rele und Erklärungen immer wieder darauf u gewiesen, daß Eile not tue. Diese Hel 0 rungen gewinnen angesichts der 1 10 deutlicher hervortretenden Schwierige ihr besonderes Gewicht, ist man doch g Koalltion allgemein der Auffassung, da 70 Verlauf dieses Frühjahres die Entsched über die europäische und die deutsche kunft fallen werde. 1. 9 Als Fraue ökknet öffnur zum hielt Fläsch dem Schön das I. Hiera! sich e Inhalt und m letzt wenig. Fall 21 reiche sei,„e ist ein betete Die Anno Drumc halten glaubi; richtet gewese Haus als Zw. sten F waren wein einer zur Ne Todeso anschle währer zogen warten gen. die sch Madam Name sellsch⸗ wohl n Madam mit de mu der trankes e Bau ten, die ten, wi von ein überfal f Berr den ha der Sc nalen macht. ein Kr Zentner! war in gebrach Limous Die Ine ein Oe Gold i. Schweiz Bienen Düss gebiet Tätigke machen bäume zommer stehen schon 8 nen teil Obstblü einen v gewöhn Bienenf — Was w. — Am leiter fi ruhe, Ei Er kam Prograr Auktrag über de wahren Dam die Inte merhin deutsche kruchtb' ist wie banden, Hörerge rechtigt legunge e Force ten zur bisher Essigt! en Son immer dieser viel WII zum B Mannhe kulture Samtpre eingeser Wir rennen emer 8 pro Wo Heidelb Aber in Uch für aus q Milo, „VH rüüssen gkeſten Frank. nander ist der tes, Df. 8 Bun- VTizlel rivaten eit vor. Quelle SSekfe. ber d el. In der Kanzltt ittwoch e grup. 1. Die ie fran; ummen. en Ge- igungz erüchte ngnab- nschaff Fran- unmen- dtn 2 uk dh agierte ö Frank. Wieder wie vor Sopwje⸗ nferem nalin „natio- eutsch. einfluh bemült Zähne n Ve- en o Muh be: vertrag der Be. vordlen, immer dn neue digung n. Auch übte in del lienten, nes 1 ur hin · 18 Null 1 Indb. richt b 7 0 8 wit Kümpb Orsaſ, nal det gen ge. enübe schnel 8 dle· n. 110 ngehel oel autsch, Nr. 90/ Freitag, 18. April 1952 MORGEN Seite 2 —— früher Waren es Giffpakeſe Aus der Historie des Attentats Als Madame Drumont, eine der schönsten Frauen von Paris, das schmale Päckchen ökknete— damals gab es noch keine Paket- ökungskurcht—, kam ein winziges Flakon zum Vorschein. Ein blaßrosa Papier ent- hielt ferner die Mitteilung, daß in dem Fläschchen ein Elixier verborgen sei, von dem die Zauberkraft ewiger Anmut und Schönheit ausgehe; auf jeden Fall bewahre das Tränkchen vor dem frühzeitigen Altern. Hierauf empfahl der anonyme Spender, der sich einen„stillen“ Bewunderer nannte, den Inhalt des Flakons vor dem Schlafengehen und möglichst in einem Zuge zu leeren. Zu- letzt wies er noch darauf hin, dag aur wenigen Frauen in Frankreich der Glücks- fall zuteil würde, das Wässerchen zu er- reichen, weil es ein kleines Vermögen wert gel,„eber“, 80 schloß der Bewunderer,„was sst einem schon zu teuer für eine Ange- betete?!“ Zwanzig auf einmal! Die Chronik des Pariser„Paketskandals“ Anno 1817 überliefert nicht, was Madame Drumont von der mysteriösen Spende Zzu halten beliebte, oder auf welchen ihrer be- glaubigt zahlreichen Anbeter sie tippte. Be- richtet wird aber, daß sie nicht die einzige gewesen ist, der ein solches Päckchen ins Haus geliefert worden war. Nicht Weniger als zwanzig der schönsten und bedeutend- sten Frauen aus der Pariser Hautevolee waren in gleicher Weise bedacht worden. Zwei von ihnen vermochten der Versuchung einer verheißungsvollen, radikalen Schön- heitskur so wenig zu widerstehen, daß sie den Wundertrank noch am selben Tag bis zur Neige kosteten. Sie wurden die beiden Todesopfer eines heimtückischen Massen- anschlags auf die Pariser Frauenschönheit, während es die übrigen klugerweise vorge- zogen hatten, mit der Trinkkur noch zu warten, und dadurch dem Attentat entgin- gen. Unter den Geretteten muß sich auch die schöne. und, wie man sieht, vorsichtige Madame Drumont befunden haben, denn ihr Name taucht später noch bei zahllosen ge- sellschaftlichen Anlässen auf. Dagegen wird wohl niemals ganz geklärt werden, ob auch Madame Récamier, die im Zusammenhang mit dem Paketanschlag öfter erwähnt wird, zu den Empfängerinnen des„Schönheits- trankes“ gehörte. Eben über diesen Punkt Blick ins Land Viel zu gut geschlafen Baumholder. Zwei amerikanische Solda- ten, die sich zum Schlafen niedergelegt hat- ten, wurden im Baumholder Uebungsgebiet von einem amerikanischen Armee-Lastwagen überfahren und getötet. Mißgglückter Goldschmuggel aus der Schweiz Bern. Die eidgenössischen Abwehrbehör- den haben in ihrem Kampf gegen die von der Schweiz aus operierenden internatio- nalen Goldschmuggler einen guten Feng ge- macht. Bei dem Zollposten Boncourt wurde ein Kraftwagen angehalten, in dem zwei Zentner Gold gefunden wurden. Das Gold War in geschickt getarnten Verstecken unter- gebracht. Das Schmuggelfahrzeug, eine große Limousine, trug eine amerikanische Nummer. Die Insassen, ein Deutscher, ein Pole und ein Oesterreicher, wurden verhaftet, das Gold im Wert von einer halben Million Schweizer Franken beschlagnahmt. Bienen müssen Ueberstunden machen Düsseldorf. Die Bienen im Nordrhein- gebiet werden in ihrer blütenbefruchtenden Jätigkeit in diesem Frühjahr Ueberstunden machen müssen. Der Blütenansatz der Obst- bäume ist sehr stark und auf Grund des zommerlichen Wetters der letzten Tage stehen nicht nur die Pfirsiche, sondern auch schon Süßkirschen, Sauerkirschen und Bir- nen teilweise gleichzeitig in voller Blüte. Die Obstplüte drängt sich in diesem Jahr auf einen viel kürzeren Zeitraum zusammen als ewöhnlich, so daß nicht sicher ist, ob der Bienenflug zur Befruchtung ausreicht. bewahrte sie, im Gegensatz zu Madame Drumont, gründliches Schweigen, aber wir können dieser ebenso bezaubernden als mannsklugen Frau ohne weiteres zumuten, daß sie mit Vorbehalt darüber geschwiegen hat. Wenn aus keinem anderen Grund, 80 schon deshalb, um mit ihren vielen Schick salsgefährtinnen, die in der Mehrzahl wohl nur schön“ waren, nicht in einem Atem genannt zu werden. Komplette Giftküche Die Pariser Polizei, lieferte jedenfalls schon damals ein Meisterstück, als sie schon wenige Stunden nach Bekanntwerden des Paketanschlags zu melden wußte, daß die Päckchen ein gefährliches Gift enthielten und daß eine Frau, auf die sich der Haupt- verdacht konzentrierte, als vermutliche Tä- terin festgenommen sei. Der Verdacht stellte sich als begründet heraus. In einer raffiniert maskierten Kammer ihrer Woh- nung entdeckte man eine Art komplette Giftküche. Gefunden wurden auch noch weitere Giftpäckchen, die als zweite Auf- lage vermutlich erst abgeschickt werden sollten, bis die erste ihre Wirkung getan hatte. Beim dritten Verhör wurde die ebenso häßliche, als geistig unbedeutende Attentäterin geständig. Ob sie aber auch als geistig annormal, irrsinnig, oder zumin- dest als krankhaft angesehen werden sollte, darüber gingen die Meinungen in der Seine- stadt nicht bloß weit auseinander, sondern dieser Streitpunkt entfesselte nachgerade einen kleinen Gesellschaftskrieg, der den Anschlag selbst und die beiden Opfer sehr rasch in den Hintergrund drängte. Aerzt- liche und philosophische Kapazitäten, Schriftsteller, Schule und Kirche, sie alle erhoben ihre Stimmen in dem Meinungs- krieg, und die Leidenschaftlichkeit der Dis- kussion erreichte sogar jenen Tiefpunkt, an dem Freundschaften zerschellen und neue Feindschaften entstehen. Aus schlichtem Neid Damals war es auch, als die geistreiche Madame Julie Récamier bei einer ihrer literarischen Soirees den Satz prägte, man müsse nicht unbedingt eine Närrin sein, Wenn man von einer weiblichen Haupt- eigenschaft, dem Neid, zur Tat übergehe. Die Attentäterin, von der die Chronik nichts weiter festhält, als den für sie un- passenden Namen Blanche, hatte gestanden, daß sie die Bewunderung und Verehrung, die schöne Frauen sozusagen automatisch genießen, nicht länger hätte ertragen kön- nen. Obendrein lauteten die ärztlichen At- teste übereinstimmend auf„zurechnungs- fähig“. Also glaubte Madame Rècamier darin recht zu haben, daß die Tat, unkom- pliziert ausgedrückt,„aòus Neid“ begangen wurde. Heute würden wir sagen, daß sich ein Minderwertigkeitskomplex der Täterin krimineil ausgetobt hat. Allerdings mußte, um den Vorsatz entstehen und dann zur Tat werden zu lassen, noch ein psychopa- thisches Moment hinzukommen, von dem die Zeit einer Madame Récamier vielleicht doch noch wenig wußte. Unsere modernen Psychologen und Psychotherapeuten hätte vor allem die Jugend der Attentäterin inter- essiert, in deren Verlauf sich ohne Zweifel so etwas wie ein„Aschenbrödel-Motiv“ hätte auffinden lassen. Aber davon ließ man sich damals, wie gesagt, nicht viel träumen. Gikt nicht mehr modern Die Giftpakete blieben, zumindest in Frankreich, nicht auf das Jahr 1817 be- schränkt. Namentlich während der Revo- lution 1848 kam es zu ungezählten Reprisen mit tödlichem Ausgang. Heute stehen Gift- Pakete, wie man weiß, nicht mehr in Mode. Auch die Technik der Lebensvernichtung hat ihre„Fortschritte“ gemacht, weshalb man auf diesen Teil der Geisteserrungen- schaften auch den Satz anwenden könnte, den Balzac einen seiner Romanhelden sagen läßt: Der Teufel lernt immer noch zu. J. J. M. Mauthner Polizei brach Tresore auf: Auerbach nach einjähriger Haft vor dem Richter Vor der großen Strafkammer des Landgerichts München I begann die Hauptverhandlung gegen den früheren Präsidenten des Landesents chãdigungsamtes Bayern Philipp Auerbach und zwei Mitangeklagte. Unser Bild zeigt von rechts nach lines den Hauptangeklagten Philipp Auerbach, Dr. Josef Klibansky, seinen Rechtsanwalt, und den Mitangeklagten Dr. Berthold Konirsch. Heute wieder„Könner“ unter den Einbrechern Eine„Einbruchsberatungsstelle“ will noch schlauer sein als die Gauner Lange Jahre hat die Kriminalpolizei ver- mutet, daß unter den Einbrechern in Deutschland keine„Könner“ mehr zu finden seien, erklärt der Einbruchsdezernent im Frankfurter Polizeipräsidium. Wenn auch die Kriminalität in den Kriegs- und Nach- Kriegsjahren erschreckend angestiegen sei, sei die„Arbeit“, von wenigen Ausmahmen abgesehen, ziemlich stümperhaft gewesen. Einbrecher großen Formats seien in den Polizeiberichten nur noch ganz selten oder überhaupt nicht mehr zu finden gewesen. Drastische Belehrung Jetzt hat die Bundeskriminalpolizei eine Einbrecherbande ausgehoben, die nach Art ihrer Ausrüstung und ihrer Arbeit ein hoch- spezialisierter„Gang“ war. Dabei fand man auch— ein Kriminalschriftsteller hätte es nicht besser erfinden können— einen ge- Radar kommt ans Krankenbett Mikrowellen gegen Gelenkrheuma/ Patienten hören Radar-Radio In dem hellen Flur der neuerbauten Chirurgischen Klinik in Freiburg warten mehrere Kranke, die hin und wieder schmerz- haft das Gesicht verziehen. Sie leiden an Gelenkrheuma und ähnlichen Krankheiten und haben schon die Hoffnung aufgegeben, daß ihnen geholfen werden kann. Ultra- schall, Kurzwellenbestrahlungen und andere Mittel hatten in ihrem Fall nichts genützt. Jetzt sollen sie an einen Apparat geführt werden, den es in Deutschland bisher nur einmal gibt. Es ist ein Gerät, das Mikro- wellen aussendet. Und diese Mikrowellen sind nichts anderes als die medizinische Ab- wandlung einer Wellenart, die im Kriege be- kannt, berühmt und berüchtigt wurde. In Deutschland sprach man von Dezi- meterwellen, aber einprägsamer und geheim- nisumwitterter war die englische Abkürzung für das umständliche„Radio Detecting And Ranging“-Radar. Aehnliche Wellen, wie sie im Krieg Flugzeuge, Unterseeboote und Bombenziele anpeilten, haben jetzt ihre friedliche Verwendung in der Medizin ge- funden. Die dem Radar verwandten Mikro- wellen wirken heilsam bei Gelenkkrank- heiten und rheumatischen Beschwerden. Es wäre übertrieben, von einem Wunder- mittel zu sprechen. Die ersten Erfolge an dem Freiburger Versuchsgerät sind aber er- mutigend. Die Hälfte der Kranken wird nach etwa sechs bis acht Bestrahlungen be- schwerdefrei, bei einem weiteren Drittel wird das Leiden wesentlich gebessert. Auch in anderen Kliniken wird jetzt schon er- wogen, Mikrowellengeräte aufzustellen, da- mit Patienten behandelt werden können, die auf andere Methoden nicht ansprechen. Doch Radar ist jetzt auch noch in an- derer Form ans Krankenbett gekommen. In einem Pavillon des Hamburger Kranken- hauses Eilbek am Friedrichsberg hängen ei- nigen Bettlägerigen seltsame Schläuche aus dem Ohr. Es sind die Antennen für den kleinsten Rundfunkempfänger, der jemals entwickelt wurde, Der Radioapparat ist nicht größer als eine Bohne und kann ins Ohr gesteckt werden. Schwerkranke, die im glei- chen Zimmer liegen, werden von der Radio- musik nicht gestört. Kopfhörer alten Stils, die durch Drähte mit dem Empfangsapparat verbunden waren und bald lästig wurden, sind durch das neue System ersetzt worden. Die Patienten empfangen mit ihrem win- zigen Gerät einen Sender, der außerhalb des Hauses nicht zu hören ist. Er strahlt sein Programm auf der Radarwelle 64 Zentimeter aus. Die ganze Sendeanlage ist nicht größer Als ein normaler Radioapparat. Sie nimmt das Programm eines Rundfunksenders auf und transportiert es auf Radarwellen, die dann von einem„Sendeturm“, einem teller- großen Gebilde im Treppenhaus, ausgestrahlt werden. Der Radar-Funk soll spater auch in anderen Gebäuden eingerichtet werden, in denen laute Radio-Musik stören würde. nauen Plan von Frankfurt, auf dem ein- gezeichnet war, wo in nächster Zeit ein- gebrochen werden sollte. Die Bande hatte sich auf den Tressorraub spezialisiert. Die- ser Erfolg der Polizei hatte zur Folge, daß sie mit ihrer vorbeugenden Arbeit mehr Widerhall findet. In Frankfurt ist nämlich vor einiger Zeit eine„Einbruchsberatungs- stelle“ eingerichtet worden, die allen Ge- schäftsmännern und Privatleuten Tips geben Will, wie man sich vor der Gilde der Ein- brecher schützen kann. Meistens werden ihre Warnungen mit der Bemerkung:„Unser Geld liegt sicher im Tresor“ in den Wind geschlagen. Bis die Beamten der Kriminal- polizei auf die Idee kamen, an Beispielen zu zeigen, wie sicher das Geld der Gewarnten verwahrt war. Mit verhältnismäßig ein- fachen Einbruchswerkzeugen machten sie sich in einem Bürohaus an die„Arbeit“ und standen schon nach einer Viertelstunde vor dem geöffneten Tresor. Ohne Schwierigkei- ten hatten sie sich durch sämtliche Türen und Sicherungen durchgefunden. Der auf so drastische Weise gewarnte Geschäftsmann ließ sich schleunigst von der Einbruchs- beratungsstelle beraten. Die Erfinder arbeiten Aber nicht nur die Polizei überlegt, wie man sich vor Einbrecher schützen kann. Die Erfinder aller Sparten haben in der letzten Zeit das Ihre getan, um den Gaunern das Leben so schwer wie möglich zu machen. Da sind zum Beispiel bruch- und schußsichere Fenstergläser von einer Stärke bis zu drei Zentimetern. Filmartige Bezüge oder Draht- gitter sind zwischen mehreren Glasplatten eingeschmolzen. Selbst bei Pistolenschüssen aus einer Entfernung von nur zehn Metern sblitterte dieses Glas zwar, wurde aber nicht durchbrochen. Da sind auch feinste Geräte, die auf optische oder akustische Reflexe ein- gehen und durch laute Alarmklingeln oder durch direkte Verbindung zu Alarmkom- mandos die Polizei herbeiholen, ehe die Ein- brecher mit der Arbeit beginnen können. Eine interessante Konstruktion stellt ein Schloß dar, das mit einem Schreckschuß ge- laden ist. Bei einem gewaltsamen Versuch, es Zu öffnen, löst sich der Schuß und ver- treibt dann meist den oder die Einbrecher. Die Reihe dieser„Vorbeugungsmittel“ ist unendlich lange. Vielleicht gewinnen sie jetzt an Bedeutung, da sich langsam wieder inter- nationale Banden für die Tressore der Bun- desrepublik zu interessieren scheinen. 9 Was sonst noch geschang Der Erzbischof von Canterbury traute am Dienstag einen seiner Söhne in der Kathedrale von Canterbury. Damit hat zum ersten Male seit 100 Jahren ein Erzbischof ein Mitglied seiner eigenen Familie in der Kathedrale von Canterbury getraut. * Fred MedCall, ein 15jähriger amerikani- scher Schüler in Washington, feuerte auf seinen Schuldirektor zwei Schüsse ab, weil dieser verboten hatte, daß Fred in seinem Zimmer Bilder von Mädchen in Badeanzü- gen aufhing. Der Direktor wurde schwer verletzt, und Fred wird sich wegen versuch⸗ ten Totschlags vor Gericht verantworten müssen. * Josephine Baker erklärte am Dienstag, sie werde eine Weltvereinigung gründen, die sich gegen jede Rassendiskriminierung wenden soll. Die Vereinigung soll in Mexiko City ins Leben gerufen werden. Josephine, die selbst bittere Erfahrungen mit der Ras- sendiskriminierung gemacht hat. meinte, es gebe„gewisse Gebiete“ in den USA die ge- radezu ein„Paradies für die Rassenverfol- gung darstellten.“ Nächst den USA Sei Indien das Land mit den un angenehmsten Diskriminierungserscheinungen. * Leni Riefenstahl will die Münchner Illu- strierte„Revue“ wegen Berufsschädigung und Verleumdung verklagen. Die Revue“ veröffentlichte einen Bericht, in dem Len! Riefenstahl vorgeworfen wird, im Septem- ber 1939 Augenzeugin von Exekutionen an polnischen Juden gewesen zu sein. Trotzdem habe sie nach dem Zusammenbruch des Drit- ten Reiches behauptet, von den Verbrechen des Regimes nichts gewußt zu haben. In einem früheren Prozeß, den Leni Riefen- stahl gegen die„Revue“ führte, wurde der „Revue“-Herausgeber Helmut Eindler zu einer Geldstrafe von 600 Mark verurteilt. Die „Revue“ hatte damals behauptet, Leni Rie- fenstahl habe bei den Aufnahmen zu ihrem Film„Tiefland“ KZ-Häftlinge als Statisten beschäftigt. *. Der in Passau als Tabakwarenhändler tätige Bruder Anton des nach Oesterreich geflüchteten Bundestagsabgeordneten Lud- wig Volkholz(Bayernpartei), hat beim Pas- sauer Amtsgericht gegen die in Hamburg erscheinende IIlustrierte Zeitschrift„Der Stern“ Strafantrag wegen Beleidigung und Geschäftsstörung gestellt. Die Zeitschrift batte eine Bildreportage über die Familie Volkholz gebracht und einzelne Bilder der Familienangehörigen mit einem Text ver- sehen, in dem Anton Volkholz eine grobe Beleidigung seiner Person erblickt. Nas wir hören möchten: — Hörerwünsche und Programmgestaltung Am 15. April hat der neue Sendestellen- leiter kür Heidelberg-Mannheim und Karls- ruhe, Ernst A. Martin, sein Amt angetreten. r kam ohne festumrisseme Pläne und fertige Programme, aber mit dem ausdrücklichen Auktrag, die nordbadischen Belange gegen- über der Stuttgarter Zentrale energisch zu Wahren, zu pflegen und zu fördern. Damit dürfte die leidige Diskussion um die Interessen der badischen Hörer— im- merhin 40 Prozent der Hörerschaft des Süd- deutschen Rundfunks— in ein neues und kruchtbares Stadium treten, denn nunmehr ze wieder eine repräsentative Instanz vor- denden, die für das gesamte nordbadische orergebiet verantwortlich ist. Neben be- dechtigten Wünschen brd brauchbaren An- desungen wird der Sendestellenleiter auch e Forderungen migvergnügter Lokalpatrio- 112 zur Kenntnis nehmen müssen, die sich 0 übergangen oder zumindest vernach- Söslgt fühlten. Abgesehen von solchen loka- en Sonderwünschen, deren Erfüllung nicht mmer möglich oder notwendig ist, wird bei eser Gelegenheit vielleicht auch die sehr tel wichtigere Frage erörtert werden, ob 120 Beispiel die Sendestelle Heldelberg- Ane ihrer technischen Kapazität und 181 urellen Bedeutung entsprechend im Ge- uaprogramm des Süddeutschen Rundfunks eingesetzt ist. 1 Wollen hier weder offene Türen ein- Aer noch unbegründete Kritik üben. Mit ro Mende eistungs von 1s bis 10 Stunden Heig 9 88 ist der technische Apparat der 9 elberger Sendestelle voll ausgenutzt. mer in dieser Produktion sind durchschnitt- künk Stunden Werbefunk enthalten— * 2 und damit beginnt die Sache bereits proble- matisch zu werden. Viele Hörer lehnen den Werbefunk rundweg ab, obwohl die daraus erzielten Einnahmen ausschließlich kulturel- len Zwecken zufließen. Andere Hörer Sind der Meinung, daß er zumindest nicht in Hei- delberg produziert werden müßte, weil der Name dieser Stadt zu geistig bedeutsameren Leistungen verpflichte, als es Reklameverse für Zahnkreme, Puddingspulver und Wasch- mittel sind. Das ist richtig. Ob zwar mit dem Wegfall der Heidelberger Werbefunk- produktion zirka dreißig Menschen brotlos würden— ein sozialer Einwand, der immer wieder erhoben wird— wäre der Gewinn an Raum und Zeit für kulturelle Wortsen- dungen ungleich höher Zzu bewerten und einer Universitätsstadt würdiger. Besteht aber im Rahmen der Gesamt- planung noch eine Möglichkeit kür eine mengenmößige Ausdehnung der Heidelber- ger Sendungen? Es scheint, daß die verschie- denen Sparten, soweit die nordbadischen Studios überhaupt daran beteiligt werden. ziemlich genau nach einem bestimmten Pur nus aufgeteilt sind. Nur wenn wir an man- chen Tagen drei oder sogar viermal leichteste Unterhaltungsmusik aus Heidelberg hören, entsteht der Endruck, als ob die unwich- tigeren Sendungen des allgemeinen Pro- gramms gern nach hier verlagert würden. Bei fünf Stunden Werbefunk und vier bis fünf Stunden Tanz- und Uaterhaltungs- musik bleibt bei der zur Verfügung stehen- den Sendezeit für gehaltvollere Dinge nicht mehr viel übrig.. 5 Aus dem vierteljährlich erscheinenden Programmheft des Süddeutschen Rund- funks, das auf Anforderung an Interessen- ten verschickt wird, entnehmen wir, daß die Sendestelle Heidelberg- Mannheim etwas stärker als bisher im literarischen und wis- senschaftlichen Programm vertreten sein wird. Das neuerrichtete„Heidelberger Stu- dio“ startet am 6. Juni mit einer Sendereihe „Unser Verhältnis zum russischen Men- schen“. In den Vorträgen und Diskussionen des Spätprogramms erscheint allerdings kein einziger Name aus dem Raum Heidelberg- Mannheim. Es wäre eine lohnende Aufgabe für den neuen Sendestellenleiter, in dieser Beziehung den Stuttgarter„Zentralismus“ etwas aufzulockern. Desgleichen wäre es denkbar, daß sich die Heidelberger Unter- haltungssendungen auf der Linie des lite- rarischen Kabaretts weiter ausbauen ließen. Nun wird allerdings ab 27. April das zweite Programm abends nur noch über Ultrakurzwelle zu hören sein, da der Mittel- wellensender Dossenheim ab 20 Uhr das erste Programm übernimmt,„weil es ur- sprünglich so vorgesehen war“. Alle badi- schen Regionalsendungen jedoch werden wie bisher über Dossenheim ausgestrahlt. Bei die- sen Sendungen des Zeitfunks vermissen wir immer noch größere Reportagen, wie sie beispielsweise der Südwestfunk als beson- dere Spezialitäten pflegt. Wenn Heidelberg auch nicht diesen technischen Apparat und dieses Aufgebot an Mitarbeitern zur Ver- kügung hat, so könnte doch vielleicht mit den vorhandenen Mitteln in bescheidenerem Um- kang manche wichtige und interessante Sen- dung entstehen. Hier wären die badischen Belange am besten gefördert— und Themen sind genug vorhanden. E. F. Notizen über Bücher Erhard Wittek:„Die Anna“. Roman. Deut- sche Verlagsanstalt, Stuttgart.) Anna, die Toch- ter eines Bauernpatriarchen des Grenzlandes Posen, geht aus der Leidenschaftlichkeit und Erdgebundenheit ihrer dörflichen Umwelt den Weg in schicksalbestimmte Einsamkeit, in die Einsamkeit des Wahnsinns. Dem als Erzähler bereits bekanten und geschätzten Autor ist mit diesem Roman-Erstling ein groger Wurf vom Rang überwältigender Schicksalsdichtung gelungen. Mit einer an den Stoff gebundenen Sprache schildert er, den Menschen Anna in seinen mächtigen leidenschaftlichen Ausbrüchen in Wehmut und weiblicher Zartheit bis zum abstoßenden Dorfschreck. Zuweilen an Tim- mermanns erinnernd, erfreut man sich bei Wittek einer so ungemeinen Dichte, daß sich kein Jota davon streichen ließe. Fu. C. Tronier Funder:„Ueber die Grenze“. Roman.(Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart.) Ein ganzes Dorf wird zum„Helden“ einer Handlung, in der keine Figur ohne die andere Gültigkeit hat, weil alle das vom Schmuggel den konnten, wie bestimmte Grenzlandschicksal bindet. Die Fäden sind so verschlungen in ihrem Neben- einander und Durcheinander, daß sie nur mit einer sprachlichen Meisterschaft entwirrt wer- sie der Verfasserin eigen ist. Gestaltung und Deutung des Buches recht- kertigen den Titel in mehr als einer Beziehung und befestigen der Dichterin den Platz, den sie sich mit ihrem preisgekrönten Roman„Die erste Fuhre“ in den Reihen der ersten Erzäh- ler eroberte. Fu. Vive l' Alsace, eine Fahrt nach Straßburg notiert und skizziert von Uz Oettinger und Hanny Fries.(Verlag Otto Walter AG,, Olten, Schweiz). Uz Oettinger und Hanny Fries haben einen kleinen Ausflug gemacht, von Basel, jener Stadt, von der man mit der Tram nach Frankreich fahren kann, ins Elsässische hidein bis nach Straßburg. Mit der Feder in der Hand reisten die beiden, sahen, hörten und skizzier- ten: sie graphisch, er literarisch. Duftige kleine Feuilletons brachten sie mit nach Hause, viel- farbige Impressionen, die ebenso leicht ein- gehen wie der elegante, süffige Elsässer Tisch- wein, das gleiche nachhaltige Aroma haben. Aneinandergereiht fügen sie sich zu einer Lie- beserklärung: Vive l' Alsace! Das Bändchen zeigt beispielhaft, wie man auch mit Eleganz unter die Oberfläche tauchen, Grundsätzliches in atmosphärischen, sinnlich wahrnehmbaren Bildern aussagen kann. Was Uz Oettinger und Hanny Fries bewegt, liegt in der Luft dieses Grenzlandes; man atmet diese Luft zwischen den Zeilen, ohne daß etwa der Versuch unter- nommen wäre, Bilder der wechselvollen Ge- schichte oder der jüngsten Vergangenheit alzu realistisch heraufzubeschwören. Der Schweizer Verlag Otto Walter hat das Bändchen graphisch in einem Gewande herausgebracht, das seinem Inhalt an Geschmack und Anmut nicht nach- Steht. S892. Jane Austen:„Stolz und Vorurteil“. Roman. (Hera-Verlag, Wilhelmshaven.) Es wirkt schon manches verstaubt an diesem Roman, der ein- mal das populärste Werk der englischen Auto- rin war. Dennoch ist er beim Publikum offen- sichtlich noch immer zugkräftig ind auch der Film hat sich in diesen Jahren des Stoffes nicht ohne Erfolg angenommen. Fu. Broder Christiansen: Eine Prosaschule(Re- elam-Verlag Stuttgart). Wer sich von diesem Buch führen und die ausgezeichneten Anre- gungen auf sich wirken läßt, die der Verfasser mit stilistischen Hinweisen, mit erziehenden Ratschlägen und fruchtbaren Analysen von Vorbildern gibt, wird sich dem pädagogischen Ziel Christiansens, die„Kunst des Schreibens“ beherrschen zu lernen, mit vielfältiger Fruede nähern. Er wird Freude empfinden am gründ- lichen Entdecken der deutschen Sprache und an den klaren Auseinandersetzungen mit den elementaren und den subtileren Forderungen des Briefschreibens, der Anzeigenwerbung, der Berichterstattung und des Erzählens in Prosa. Diese zahlreichen Anleitungen, die auch psv- chologische Bedingungen des künstlerischen Schaffens einbeziehen, bilden ein gut ver- ständliches Kompendium der deutschen Prosa- Praxis, das ohne philolog'sches Tüfteln beste Erkenntnisse verwertet und sie der Selbstkon- trolle jedes interessiert Schreibenden übergibt. W. St. MANNHEIM Freitag, 18. April 1952 Nr. 9 Der Fitz der Foche Zeichnung: Schneider Streit jetzt in dritter Instanz um Modell 008 6 In dem seit siebzehn Monaten herrschen den Streit um ein Büstenhaltermodell 0086, der zwischen einer Mannheimer und einer Württembergischen Firma ausgetragen wird. begann am Mittwoch mit der Berufungs- Verhandlung vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe einne neue Etappe. Der Streit, in dem das Mannheimer Un- ternehmen das Verbot eines Modells einer Württembergischen Firma erreichen will, weil es eine„sklavische Nachahmung“ ihtes Modells 0086 sei, beschäftigt damit die dritte Gerichtsinstanz. Die von der Mannheimer Firma beantragte einstweilige Verfügung gegen die Herstellung des in Frage stehen- den Modells war am 2. Derember 1950 vom Amtsgericht Mannheim erlassen, vom Land- gericht Mannheim aber wieder aufgehoben worden. Die Entscheidung des Oberlandesgerichts wird nach Mitteilung des Gerichtsvorsitzen- den Anfang Mai getroffen werden. Schutz gegen Schlüssel-Verlust jährlich drei Mark Vor- und Nachkriegsbeispielen in ande- ren Städten folgend, hat ein Unternehmen jetzt in S 2, 3, Telefon 4 32 95, ein„Schlüssel- schutz- und-fundbüro“ aufgemacht, das zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen will: Die Wiederbeschaffung verloren gegangener Schlüssel und die Aufbewahrung von Dop- pelschlüsseln. Aufregungen, Zeitverlust, un- nütze Wege und Unkosten bei Verlust von Schlüsseln— all das soll mit diesem Unter- nehmen vermieden werden durch ein Abon- nement beim„Schlüsselschutz- und-fund- büro“ Mannheim. Hier die Praxis: Gegen einen Jahresbei- trag von drei Mark werden die Schlüssel des Abormenten registriert und mit einer Kontrollnummer-Blechmarke versehen, die auf der Rückseite den Finder mit„Gegen fürtk bis zehn DM Belohnung abzugeben im Schlüsselschutz- usw.-Büro“ anspricht. Las- sen sich die abhanden gekommenen Schlüs- sel trotz dieser(be)lohnenden Aussichten nicht wieder beschaffen, greift man auf die im Büro versiegelten Doppelschlüssel zurück. Eine Treppe für zwel Häuser „Wenn Sie nicht still sind, mach ich Sie tot“ Neunzehn Jahre, dreißig Einbrüche und 10 000 DM Schaden Ein zweiter„Fassadenkletterer“/ Drei Jahre Gefängnis/ Briet Eier in fremder Wohnung An einem frühen Septembermorgen 1951 stieg der 19 jährige H. S. mit Hilfe einer Lei- ter in den zweiten Stock einer Villa in Hei- delberg durch ein offenes Fenster ein, fand eine schlafende Frau, einen Schreibtisch und einen Kleiderschrank vor und entzündete in aller Seelenruhe eine Kerze. Er öffnete eine Kasette, nahm einen Lederkoffer vom Schrank, packte Kleider und Mäntel für seine Braut ein, nahm etwas Konfekt für die Kinder mit und fand schließlich in einem Schrankfach Schmuck im Wert von über 3000 DM, den er in die Hosentasche steckte. Er ließ sich Zeit, alles sorgfältig zu unter- suchen, und störte sich nicht im Geringsten an der inzwischen erwachten Eigentümerin, die sich aus Schreck und Vorsicht nicht zu regen wagte. Als er alles verstaut hatte, tippte er noch ein Weilchen auf der Schreib- maschine, trank ein Glas Wasser und pro- bierte anschließend noch einen Rest Wein- brand, der neben dem Bett in einem Regal stand. Dann machte er sich langsam auf den Rückweg, nicht ohne allerdings der Beraub- ten das Versprechen gegeben zu haben, wenn sie Alarm schlage,„mache er sie tot“. Eine Taxe brachte ihn nach dreiviertelstün- diger„Arbeit“ zu seiner Braut, der er seine „Geschenke“ zu Füßen legte. Das ist ein Fall von 30, auf die es S. nach einem mehr als abenteuerlichen Vor- leben innerhalb sechs Wochen in den ver- schiedensten Gegenden der Bundesrepublik brachte, bis ihn die Mannheimer Kriminal- polizei am 17. September 1951 bei seinen „Schwiegereltern“ verhaften konnte. Ins- gesamt stahl er Bargeld, Kleidung und Ge- brauchsgegenstände im Wert von etwa 10 000 DM. auf seinen Streifzügen mit vier bis sieben Einbyüchen pro Nacht. In Edingen brachte er es fertig, sich in aller Geruhsamkeit in der Küche einer ebenfalls beehrten Wohnung einige Eier in die Pfanne zu schlagen, oder mit dem Wa- gen eines bestohlenen Amerikaners gegen die Hauswand zu fahren, denn er bestahl abwechselnd Amerikaner und Deutsche. Ein Grund, weshalb ihm das US-Militärgericht eine Gefängnisstrafe von dreieinhalb Jah- ren zudiktierte, die er zur Zeit noch absitzt. In der Verhandlung vor der Strafkam- mer gab das schmächtige, blasse Bürschlein trocken Einbruch um Einbruch zu und er- zählte überdies eine Vorgeschichte, die das Gericht, trotz zweier nicht unerheblicher Vorstrafen, zum letzten Male zur Zubilli- gung mildernder Umstämde veranlaßte. Als uneheliches Kind geboren, kam er mit 12 Jahren in Fürsorgeerziehung. Wegen eines Diebstahls mußte er 1944 zum zweiten Male ins Erziehungsbeim, brach dort aus und schloß sich 1945 amerikanischen Ver- bänden an: dieser nicht sonderlich gün- stige Einfluß und die Herumtreiberei unter fremdem Namen und falscher Nationalität führten ihn nach Frankreich, wo er, angeb- lich als Franzose, zwei Jahre lang bei einer befreundeten Familie verbrachte. Ein Aus- lieferungsantrag aus Deutschland brachte ihn 1950 wieder zurück, und er wurde vom Amtsgericht Sinsheim zu neun Monaten Ge- fängnis verurteilt, weil er der Rädelsführer eines Komplotts gewesen war, dessen Zweck im„Umlegen“ eines älteren Wärters im Er- ziehungsheim bestehen sollte. Der größte Teil der Strafe war ihm damals erlassen worden, aber als er wieder daheim landete, beging er weitere drei Einbrüche. Erfolg: Neun Monate Gefängnis, während der er schwer erkrankte, trotzdem aber eine Woche vor seiner Entlassung aus dem Gefängnis- krankenhaus ausbrach. Dann folgte seine „Serie“ von 30 Diebstählen, die bestohlenen Amerikaner nicht mitgerechnet. „Die Hoffnung, daß er nach seiner Strafe (die nach Verbüßen seines amerikanischen Gefängnisaufenthalts zu laufen beginnt) in ein ordentliches Leben zurückfindet, ist nicht sehr groß“, sagte der Vorsitzende nach der Urteilsverkündung über drei Jahre Gefäng- Nis. lex Kleine Chronik der großen Stadt Im Kleiderschrank versteckt. Unter fal- schen Angaben gelang es einem 25jährigen, bei einem Unternehmen fünf Autoreifen herauszulocken, ohne sie zu bezahlen. Mit einem 50prozentigen Preisabschlag fand er für die Reifen bald einen Abnehmer. Eben- so schnell kam aber auch die Kriminalpolizei hinter seinen Betrug. Es nützte ihn nichts, daß ihn seine Ehefrau in einen Kleider- schrank einschloß und den Schlüssel abzog. Er wurde entdeckt und ins Gefängnis ein- geliefert. „Erleichterung.“ Zwei 20 und 27 Jahre al- ten Mädchen erleichterten einen amerika- nischen Soldaten, mit dem sie in einem Lo- kal abgestiegen waren, während des Schlafes um 180 ß und 140 DM. Die beiden Diebin- nen fuhren anschließend mit einer Taxe nach Heidelberg, doch ist ihnen die Polizei bereits auf der Spur. Raubüberfall vereitelt? Von dem Park- platz in U 1 aus ließen sich zwei amerikani- sche Soldaten nach der ehemaligen Flak- kaserne fahren. In der Nähe der OEG.- Haltestelle im Käfertaler Wald forderten sie den Fahrer zum Halten auf und erkun- digten sich nach dem Fahrpreis. Während die beiden so taten, als ob sie bezahlen woll- ten, packte einer der Soldaten den Fahrer plötzlich von hinten am Hals und zog ihn nach rückwärts; in diesem Augenblick schlug der andere mit der Faust auf ihn ein, Der Veberfallene hatte die Geistesgegenwart, noch die Wagentüre zu öffnen und zu hu- pen, wodurch ein Strahßenpassant auf den Vorgang aufmerksam wurde. Bei dieser Sachlage zogen es die beiden Täter vor, zu flüchten. Ein Novum in der Geschichte des Mannheimer Wohnungsbaues ist das im Bild gezeigte freie Treppenhaus, das die Verbindung zwischen zwei von der Gemeinnützigen Baugesellschaft er- rionteten Kettenhäusern für kinderreiche Familien herstellt. In Schönau, wo diese Häuser tenen, hat sich die„Gemeinnützige“ nicht auf einen Monotyp besckränbt, sondern, sich den Gegebenkeiten anpassend, mit verschiedenen Bautypen experimentiert, die sich bis jetzt zum größten Teil bewährt haben. Wohin gehen wir? Freitag, 18. April: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Pygmalion“; Palast: Nayoka, die Herrin der Beduinen“; Planken:„Straße zur Heimat“; Alster:„Die Kameliendame“; Capi- tol:„Der Dieb von Venedig“; Amerikahaus 19.00 Uhr:„The Cocktail-Party“; Goethesaal 19.30 Uhr: Ueber„Leibesübungen, Seelenübun- gen, Geisteserkraftung“ spricht Dr. L. Wach- ter(Anthroposophische Gesellschaft)) Wart- burg-Hospiz 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag: „Ferientage am Bodensee“, Spr.: Hans Metz- ger(Fotografische Gesellschaft). Wie wird das Wetter? — 7 — 5 Nachts . recht frisch Vorhersage bis Samstag früh: Andauer des vorwiegend heite- ren und trockenen Wetters. Ta- geserwärmung weiterhin auf über 20 Grad. Nächtliche Tiefst- werte örtlich bis unter 5 Grad. In besonders ungünstigen Lagen auch Gefahr geringen Bodenfrostes. Schwache östliche Winde. Pegelstand am 17. April: Maxau 496(]), Mannheim 390(3), Worms 311(9), Caub 306(—9. 5 Foto: rob Vom Hunger geplagt. Auf der Polizei- wache in Käfertal meldeten sich vor Hunger zwei Fürsorgezöglinge, die aus einer Er- ziehungsanstalt bei Darmstadt ausgerissen waren. Mit zwei in Worms gestohlenen Fahrrädern fuhren sie nach Ludwigshafen und ließen sie dort stehen. Dann gingen sie in ein Café, um für ihr leibliches Wohl zu sor- gen. In einem günstigen Augenblick konn- ten sie, ohne ihre Zeche bezahlt zu haben, verschwinden. Als sie vor Hunger nicht mehr ein noch aus wußten, gingen sie zur Polizei. Appetit auf Kanaldeckel. Wie bereits be- richtet, stahl ein Metalldieb bei Wallstadt drei schwere gußeiserne Deckel von Kanal- schächten. Der Unbekannte hat nun weitere vier Senkkastendeckel gestohlen. Bis gestern ist es noch nicht gelungen, den Dieb zu fas- sen. Der tägliche Unfall. Auf der Dalbergstraße rannte ein sechs Jahre altes Mädchen gegen einen vorbeifahrenden Pkw. und wurde auf die Fahrbahn geschleudert. Im Krankenhaus wurde eine Kopfverletzung, eine Gehirn- erschütterung und eine Schädelprellung festgestellt.— Nach einem Zusammenprall zwischen zwei Lastkraftwagen an der Stra- Benkreuzung Luisenring— Rheinstraße mußte der eine Lastzug schwerbeschädigt abge- schleppt werden. Nichtbeachten des Vor- fahrtsrechtes war die Ursache. Sachschaden an beiden Fahrzeugen etwa 20 000 DM. Der 30 Jahre alte Fußgänger aus Ludwigs- hafen, der während der Oster feiertage beim Ueberschreiten der Straßenbahngleise am Theodor-Kutzer-Ufer von einem Straßen- bahnwagen erfaßt und gegen einen Baum geschleudert wurde, ist seinen Verletzungen im Krankenhaus erlegen. Termine: Polizei- Sportverein Mannheim. Am 19. April, 20 Uhr, im Volkshaus Neckarau„Bun- ter Rätselabend“ mit Preisverteilung und Tanz. Der Rätselabend wird ähnlich wie im Hessischen Rundfunk gestaltet; es stehen Wertvolle Preise zur Verfügung. Nach dem Rätselraten spielt das Polizei- Orchester. Fotografische Gesellschaft: Am 18. April, 20 Uhr, im Wartburg-Hospiz ein Licht- bildervortrag mit farbigen Dias. Hans Metzger spricht über„Ferientage am Boden- See.“ Kneipp-Verein: Am 19. April, 20 Uhr, Vortrag im Goethesaal„Wo und wie kann man in Mannheim kneippen?“ Landsmannschaft der Sachsen-Thüringer: Am 19. April, 20 Uhr, Monatsversammlung im„Prinz Max“, H 3, 3. Landsmannschaft Schlesien: Am 19. April, 19.30 Uhr, im Kaisergarten Monatsver- sammlung mit anschließendem Kultur- abend. Landsmannschaft Danzig Westpreußen: Am 19. April, 19.30 Uhr im Lokal„Komet“, Langstraße 14, Monatsversammlung mit Lichtbildervortrag über Danzig. Landsmannschaft Pommern: Versamm- lung am 20. April, 15 Uhr, im„Zähringer Löwen“; im kulturellen Teil Aufführung des Märchens„Rumpelstilzchen“. Nur für bestimmte Züge. Um Irrtümer zu vermeiden, teilt die OEG mit, daß die verbilligten Fahrten zur Bergstraße in die Baumblüte nur für die Sonderzüge Mann- „Oocu-Cold-Ball“ hei der„Woche der Jugend“ Vom 21. bis 28. September Sitzung des Stadtjugendausschusses am Mittwochabend im Rathaus. Im Vorder- grund der Tagesordnung eine Debatte über die„Woche der Jugend“, die— auf Bundes- ebene vom Bundesjugendring arrangiert fur die Zeit vom 21. bis 28. September m Mannheim das„‚Wochenende der Jugend“ beziehungsweise die letztjährigen„Kurpfäl- zischen Jugendtage“ ablösen wird. Wie Jugendvertreter sagten, hat der Bundesjugendring für die Ausgestaltung der „Woche der Jugend“, die unter dem Motto „Jugend auf dem Wege“ stehen soll. Emp- fehlungen herausgegeben, an die sich der Stadtjugendausschuß bei der Programmbe- Sprechung im wesentlichen hielt. Danach ist unter anderem ein„Tag des Wanderns“ vorgesehen mit einer Sternwanderung der einzennen Jugendverbände an einen Sam- melpunkt. Außerdem sollen während dieser Woche Vorträge, Diskussionen und Foren abgehalten werden Höhepunkte der Veranstaltungswoche zahlreiche Veranstaltungen werden eine dem Europa-Gedanken gewid- mete Großkundgebung, zu der auch Ju- gendvertreter-Gäste aus dem Ausland er- Wartet werden, und eine kunterbunte Spiel- und Sportreihe im Luisenpark mit abschlie- gendem Coca-Cola-Ball sein. Die detaillierte Ausarbeitung der Ver- anstaltungsfolge wurde einem Arbeitsaus- schuß aufgehalst. Jugendsekretär Kämmer gab einen Rech- nungsbericht über das letzte Geschäftsjahr mit positivem Saldovortrag für 1952. Das mit Pauken und Trompeten initiierte Konto „Jugendwerk“ ist inzwischen zu einem Mi- nusposten herabgesunken. Sitzungsschliegbende Mitteilungen: Der Arbeitskreis für Gruppenarbeit lädt zu einer Zusammenkunft am Samstag im Friedrichs- park(mit Besprechung der Pläne für das Sommerhalbjahr u. a.) und am Sonntag zu einem Frühlingsfest mit Tanz, alkoholfreien Getränken und Brezeln in den Rosengarten ein. rob heim-OEG-Bahnhof Neckarstadt ab 9,40 und 12,58 Uhr, Mannheim ab Kurpfalzbrücke- OEG 8,50 und 11,50 Uhr Gültigkeit haben. Wir gratulieren! Hubert Petermann, Mannheim-Feudenheim, Feldstraße 25, wird 65 Jahre alt. Georg Greiner, Mannheim, Riedfeldstraße 18, begeht den 70. Geburts- tag. Das 78. Lebensjahr vollendet Anton Schreck, Mannheim- Waldhof, Neueichwald- straße 26(früher Lindenhofstraße 26). Die Eheleute Karl und Elise Rech, Mannheim, Uhlandstraße 41, haben silberne Hochzeit. Die Kontoristin Martha Müller, Oftersheim, kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Firma Johann Stahl, Kessel- und Apparate- bau, Mannheim-Neckarau, zurückblicken. Erwin Casse in Firma Pichler& Casse, Mannheim, A 2, 3, feiert das 25. Jubiläum seines Eintrittes in die Firma. Willi Dem- mele, Mannheim, L II, 18, kann seinen 75. Geburtstag feiern. Personalien 25 Jahre im Dienst der Stadt Am 16. April konnte Obervermessungsrat Heckmann sein 25jähriges Dienstjubiläum begehen, Aus diesem Anlaß hat ihm die Stadtverwaltung auch im Namen des Stadt- rats ihre herzlichsten Glückwünsche und den Dank für treue Dienste ausgesprochen. Als Leiter des Vermessungs- und Liegenschafts- amtes hat Obeéervermessungrat Heckmann ini verantwortlicher Stellung am Wiederaufbau Mannheims mitgewirkt. Es ist sein Ver- dienst, daß durch die genaue und zuver- lässige Arbeit seines Amtes die Voraus- setzungen für die reibungslose Durchfüh- rung aller Bauvorhaben im öffentlichen und Privaten Sektor geschaffen worden sind. Amtsrat Zimmermann gestorben Die Wasserwerksgesellschaft Mannheim m. b. H. beklagt den Tod ihres Prokuristen, Amtsrat Hans Zimmermann, der am 7. April im Alter von 63 Jahren einem längeren Lei- den erlag. Zimmermann war 1915 als Werbe- fachmann bei den Stadtwerken Marmheim eingetreten und wurde 1929 von der Was- serwerksgesellschaft übernommen, wo er sich groge Verdienste in der Aufklärungsarbeit über die zweckmäßigste Verwendung von Gas und Strom in Haushalt und Gewerbe erwarb. Durch den Aufbau eines muster- gültigen, fortschrittlichen und großzügigen Werbeapparates hat er das System der Mannheimer Werbeorganisation vorbildlich ausgestaltet und damit viel zur Absatz- erhöhung der Stadtwerke beigetragen. Zwölf Räume neu gewonnen Ein Beamter der Un- terricchtsver waltung in Karlsruhe sprach vor einiger Zeit im Zusammenhang mit der Rohbaufertigstel- lung der Almenhof- schule von einem „Schulhausbau-Früh- ling“ in Mannheim. Ganz so„arg“ ist es zwar nicht, aber im- merhin konnte in der Zwischenzeit die „Friedrich-List-Wirt⸗ schaftsoberschule und Höh. Handelsschule“ in R 2 wieder aufge- baut werden. Der Außenaufbau ist bereits abgeschlossen, und auch an der Be- endigung des Innen- ausbaus fehlen nur noch ein paar Tün- cher Pinselstriche. Durch den Ausbau, wurden eine Turn- halle und rund ein Dutzend Unterrichts- räume gewonnen. Foto: rob gen Handgriffen 5 Sat im Hintergund beim Zirkus alltag: 0 Sao Zeichnung: Schoen Krone's Zirkus-Ingenieur Den„ing. zirhus“ nennen seine Fol. legen scherzhaft Curt Muller, den Inge. nieur mit Examen, den Herrn all desen, reg ich maschinell bewegt, Energie er. zeugt oder verbraucht. Er jonglien mis EL Y, Volt, Gleiche, Wechsel- und Dre. strom wie ein Artist mit Bällen, pflegt mit einem Stab von neun Hleltromonteuren und drei Masckinenschlossern die haus, eigene Kraftzentralèe mii einem Jö. umd einem Ia-Aggregat mit des gleichen Liebe und Sorgfalt ue di“ an. ter ihre Tiere, schimpft auch ie dliese, wenn mal ein Krafiſahrer eine seinef Vielen Leitungen kaputtfährt, exerzien den Beleuchtungoplan für die Vorstellung ein, hält den durchweg elektrisdi betriebe. nen Maschinenpark der einzelnen Werl. stätten in Ordnung, in denen von der Bandage bis zum Hleltroschweißgerit nichts fehlt, sorgt hei kuhlem eiter ni zei Heizern für die Zeltbeheizung mil Heißluft, die dann täglich eine halbe bis f eine dreiviertel Jonnèe Kobs versdiling und ist gelegentlich mal auf die Elefanten Hhöse, die mit ihren Ruisseln manchmal noc o hoch verlegte Kabel herunterreiſen, re e halh die altè Regel„Leitungen außen Hundbereichil“ heim Zirkus in„außet Riis sel bereich umgewandelt werden muß, ie jeder ech Jecinißter ist er nis mit dem Erreichten zufrieden; immer wie. der tüftelt er, um irgendetwas weiter 20 verbessern, So war ihm zum Beispiel das (seiner Ansicht nach) primitive Podium fis das Orchester nicht gut genug, und er gab nicht Ruhe, bis er eines aus Leichimelal konstruiert hatte, das sich jetꝛt mit voni. zusammenlegen laiſl. Sein ganꝛ besonderes Sorgenkind ist dis Zirgusfassade. Ursprünglich war sig mil einigen tausend normalen Glüuhibirnen be. leuchiel, die jedesmal eins id aue, schraubt werden muſien. Das dauerte Mil ler zu lange. Jetzt laß er die Fassade mit 30% Halt- Lampen„ anfluten“, Seit eim. ger Zeit, machitèꝰ er auch Wechselstrom fit die neue Neon- Lichtanlage. enn das Unternehmen stet, füugs Müller erst richtig an. Da gibt es tausend Dinge zu reparieren, zu überhiolen und au ersetzen, die naturlich dur das Reiben einem stürheren Verschleiß unterliegen al. im Normalfall. Da sieht man den Hanno: veraner entweder mit auf gefrem pellen Armeln und his an die Ellebogen ôluer. gchmiert einer RKurbelwellè zu Leibe geſen oder in einem Wagen sitren lber eint Zeicdinung, uo er auf dem Papier etua neues ausliecht. Und wenn dann der i schauer sieht, wię in der Manege dun ein haar Hangriſfe aus einer Schaußel fü, die Eisbaren einèę Trepe und gleich dan. auf eine Rulschbahn wird, ohne daß dis Nummer an Tempo verliert durq lang. toierigen Umbauten, weiß er allerdings nicht, daß dies auch ein Derdienot des — Verfole beamte stete, 8 schüsse seine I Kraftwa den. Be ehem schosse Widers Polizei alten, rücksicl vom A! Diebste Wer fü Stut! land fa eines h letzten 123 8 br. Mit 8 80 go natör Haar über haar. Kräft Dies „ing. zirkus“ ist. Gnikomson — Brist 4. Ca. arbeiter ulelblt Pracht Garant augen te 4 n „ qchoen Kol. Inge. eben, e er. t mit Dre. gl mit euren Haug AN. der Har. diese, geiner ziert Hung riebe. Verb. 2 der gerd, mit 9 mit 0% big ling anten noch eien, aue aue muß. r nie wie. r 20 1 das m fir r ga metall weni- laßt. t die mil n ho. e, Mil. mit ini. m für fängt Aend 100: eisen en dle anno. bellen ler- geen inet lag Lu- durch fur dar. g di lang- lings dies moon 3 Ar. 90/ Freitag, 18. April 1952 MORGEN Seite 3 —— Die ersten Spargel wurden ungeliefert Durch die warme Witterung hat die Ernte allgemein früher begonnen Schwetzingen. Auf dem Schwetzinger Wochenmarkt blieben die Leute stehen. Zwischen Bergen von Orangen und Aepfeln, zwischen Poree und Petersilie, zwischen Feldsalat und Schwarzwurzeln lagen die schönsten Boten des Schwetzinger Früh- lings: die ersten Spargeln. Die Sortierung war noch nicht erste Klasse— aber das kann man am 16. April, wenn die ersten vorwit- Agen Spargelburschen auf unseren Sandge- wannen soeben frisch gestochen wurden, noch gar nicht verlangen. 16 Pfündlein, das pfund zu 1,60 DM, erweckten das Interesse und das Entzücken der Marktbesucher. Ein Fremder, der als erster die Schwetzinger Spargelsaison eröffnen wollte, kaufte gleich 10 Pfund auf einen Hieb! Man kann also ohne Uebertreibung sagen, daß die ersten Schwetzinger Spargeln reißenden Absatz fanden. Um 12 Uhr kam ein Herr mit Gams- bart; er hatte soeben in der Zeitung gele- sen, daß der erste Schwetzinger Spargel in München angeboten wurde Er kaufte die letzten zwei Pfund an der Quelle. In der Großmarkthalle Handschuhsheim Wurden am Donnerstag über zehn Zentner Spargel angeliefert. Bereits am Mittwoch Waren drei Zentner Spargel geliefert urid verkauft worden. Durch das unerwartet Warme Frühlingswetter hat die Ernte all- gemein früher begonnen. Ursprünglich hatten die Pflanzer mit einer Verzögerung der Spargelernte um vierzehn Tage gerech- net. Bis jetzt sind alle Anzeichen für eine Wie in einem Kriminaf fim Stuttgarter Polizei verfolgte in Ruderbooten flüchtigen Einbrecher Stuttgart. Mitten im lebhaftesten Ver- kehr hatten die Stuttgarter und Cannstatter am Mittwochmachmittag Gelegenheit, eine Verbrecherjagd zu verfolgen, wie sie sonst nur in Kriminalfilmen gezeigt wird. Ein geit mehreren Monaten von der Polizei gesuchter Einbrecher war von einem Kri- minalbeamten in Gaisburg beobachtet und bis nach Stuttgart— Bad Cannstatt ver- kolgt worden, wo sich der Mann bei einem Bootsverleiher ein Ruderboot mietete und damit neckarabwärts fuhr. Mehrere Beamte mieteten daraufhin ebenfalls ein Boot und fuhren damit dem Gesuchten entgegen. andere Beamte hatten in der Zwischenzeit beide Ufer des Neckars besetzt. Als der Verfolgte den Aufforderungen der Polizei- beamten, sofort anzulegen, nicht Folge lei- stete, gaben die Polizisten mehrere Warn- schüsse ab. Trotzdem setzte der Einbrecher seine Flucht fort. Er konnte schließlich am Kraftwerk König- Karlsbrücke gestellt wer- den. Bei einem Fluchtversuch wurde er von enem Kriminalbeamten in die Hand ge- schossen, worauf der Festgenommene seinen Widerstand aufgab. Nach Mitteilung der Polizei handelt es sich um einen 25 Jahre alten, körperlich äußerst gewandten und rücksichtslos vorgehenden Ausländer, der vom Amtsgericht Stuttgart wegen schweren Diebstahls gesucht wurde. Wer fährt den hellblauen Volkswagen? Stuttgart. Die Polizei in Südwestdeutsch- land fahndet zur Zeit nach dem Fahrer eines hellblauen Volkswagens, der in den letzten Tagen in Hessen und in Südbaden aufgetaucht ist. Der Fahrer hatte am 8. April eine Frau, die er von Viernheim nach Darmstadt gefahren hatte, bestohlen. Am Karfreitag nahm der Gesuchte eine 22jährige Studentin aus Köngen im Kreis Eßlingen mit, die von Rastatt aus„Per An- halter“ nach Köngen kommen wollte. Der Gesuchte hielt das Mädchen zwei Tage lang in seinem Fahrzeug fest und fuhr während dieser Zeit im Schwarzwald umher. Um die Studentin einzuschüchtern, gab er nach An- gaben des Mädchens mehrmals mit einer Pistole Schüsse aus dem Fenster seines Wa- gens ab. Bevor er das Mädchen am Oster- sonntag gegen 18 Uhr bei Wildbad absetzte, nahm er ihm zwei Ringe und das gesamte Bargeld ab. Die Polizei hat die Bevölke- rung gebeten, bei der Fahndung nach dem unbekannten Täter, dessen Volkswagen eine hessische Kennummer trägt, mitzuhelfen. gute Spargelernte in diesem Jahr vorhan- den. Wenn zu dem derzeitigen warmen Wetter noch Regen kommt, darf man sogar, nach Meinung von Spargelpflanzern mit einer Rekordernte rechnen. Das kund Spargel kostete am Mittwoch 2 DM in der ersten Sorte, zweite Sorte 1.60 DM, dritte Sorte 1,20 DM und vierte Sorte 0,70 DM. Todesfahrt in den Neckar Eberbach. Der 40 Jahre alte Kaufmann Jac. Haller aus Malschen b. Darmstadt steu- erte am gestrigen Donnerstagnachmittag ge- gen 14 Uhr sich und seine Familie in einem nagelneuen„Hansa-Lloyd“ in den Tod. Ein ihm auf der Straße Hirschhorn— Eberbach folgender Kraftfahrer beobachtete, wie der Unglückswagen plötzlich aus der Fahrbahn geriet, auf die linke Straßenseite steuerte, wieder nach rechts fuhr und schließlich auf der gegen den Neckar zu steil abfallenden Straßenböschung entlang raste, ohne umzu- kippen. Die Unglücksfahrt nahm ihren Fort- gang über das Neckarvorland geradewegs in den Neckar. Ein Augenzeuge berichtet, daß der Wagen noch etwa eine Minute auf dem Wasser schwamm und dann in den Fluten des Neckars versank, der an dieser Stelle etwa fünf Meter tief ist. Einige Hilferufe gellten noch über das Wasser, doch ver- stummten sie, noch ehe Hilfe zur Stelle War. Ein sofort herbeigerufener Taucher stellte fest, daß sich im Wagen eine 30jäh- rige Frau sowie zwei Jungen befanden. Die Tür des Wagens war geöffnet, so daß an- genommen wird, daß Haller sich zunächst aus dem Wagen befreien konnte, um Hilfe schrie und dann ertrank. Haller konnte bis- her noch nicht geborgen werden. Wieder- belebungsversuche an der Frau und den beiden Jungen blieben erfolglos. Die Perso- nalien konnten anhand von gefundenen Pa- pieren festgestellt werden. „Ius wirtschufts- und verkehrspolitischen Gründen“ Nordostschwarzwald will zur Pforzheim. Die Verwaltung der Stadt Pforzheim, des Landkreises, des Arbeits- amtes und des Ortsausschusses des DGB so- Wie mehrere Vereinigungen haben in einem gemeinsamen Schreiben an die Hauptver- Waltung der Deutschen Bundesbahn in Of- fenbach erneut die Unterstellung des Ge- biets des Nordostschwarzwaldes unter die Eisenbahndirektion Stuttgart beantragt. Bei der Neuordnung der Grenzen der Eisenbahndirektionsbezirke Stuttgart und Eisenbahndirektion Stuttgart Karlsruhe nach der offlziellen Bildung des neuen südwestdeutschen Bundeslandes sol- len gewisse Mängel und Nachteile beseitigt Werden, die bisher die Verkehrsentwicklung der Stadt Pforzheim und ihres Einflußgebie- tes verhindert hätten. Die künftige Neuglie- derung der Direktionsgrenzen, so heißt es in dem Schreiben, dürfe sich weder an die alten Landes-, noch an die gegenwärtigen Zonengrenzen anlehnen, sondern müsse aus- schließlich nach wirtschafts- und verkehrs- Politischen Gesichtspunkten erfolgen. Versöhnungsbund ist auch gegen Verteidigungskrieg Ergebnisse und Entschließungen der Heidelberger Jahreskonferenz Heidelberg. Die evangelischen Mitglieder des deutschen Zweiges des internationalen Versöhnungsbundes haben sich am Mittwoch. abend in Heidelberg in einer Entschließung gegen jeden Krieg einschließlich eines Ver- teidigungskrieges ausgesprochen. Auch ein Wehrbeitrag der Bundesrepublik wurde ent- schieden abgelehnt. Mit Bedauern nahmen die Delegierten der Tagung von der vor zwei Monaten von führenden Persönlichkeiten der evangelischen Kirche in Deutschland abge- gebenen Erklärung Kenntnis, die die Stel- lungnahme zum Wehrbeitrag in das Ermes- sen jedes einzelnen Christen gestellt hatte. EKirchenpräsident Martin Niemöller und Frau Helene Wessel hatten im Rahmen der Jahres- konferenz vor Mitgliedern des Versöhnungs- bundes der Jahreskonferenz vor Mitgliedern des Versöhnungsbundes über die Aufgaben der Kirche bei der Einigung Deutschlands ge- sprochen. Niemöller betonte, das„Wollen der Einheit Deutschlands“ und nicht die Wahl zwischen Ost und West sei die Aufgabe der Christen. Frau Wessel vertrat die Ansicht, daß die Forderung der Sowjets nach Neutra- lisierung Deutschlands dann nicht unange- messen sei, wenn sie der Wieder vereinigung Deutschlands zustimmten. Walldürn plant Freilichtaufführungen Walldürn. Die Gemeinde verwaltung Wall- dürn hat die Absicht, den Wallfahrtsplatz der alten Wallfahrtsstadt„Zum heiligen Blut“, der in der letzten Zeit ausgebaut wurde und 20 000 Menschen aufnehmen kann, als Bühne für Freilichtaufführungen zu verwenden. Es soll ein Stück gespielt werden, in dessen Mittelpunkt das Geschehen um das Blutwunder steht. Gleichzeitig soll das Stück die Geschichte der Bischöfe von Kurmainz behandeln. Schneeräumung in Südbaden kostete 1,8 Mill. Murk Der ganze Voranschlag wurde über den Haufen geworfen Freiburg. Für die Schneeräumung im ver- gangenen Winter mußten in Südbaden nach den Angaben der Baudirektion des südbadi- schen Finanzministeriums 1,8 Millionen DM aufgewendet werden. Die Freihaltung der Bundesstraßen im südbadischen Teil des Schwarzwaldes und in der Pcheinebene er- korderte 575 000 DM, die Räumarbeiten auf den Landstraßen erster Ordnung kosteten 1025 000 DM und auf den Landstraßen zwei- ter Ordnung weitere zweihunderttausend DM. Wie sehr der Wettergott den Voranschlag über den Haufen geworfen hatte, geht dar- aus hervor, daß im Haushaltplan des Landes Südbaden für die Schneeräumung nur 400 000 DM eingesetzt waren. Die Gesamt- strecke der geräumten Straßen betrug etwas mehr als fünftausend Kilometer. Für die Schneeräumung standen der Baudirektion des Finanz ministeriums zwölf Schneefräsen und Hohlschleudern, 89 motorisierte und 298 bespannte Pflüge zur Verfügung. Diese tech- nischen Mittel reichten während der lang an- haltenden Schneefälle im Februar nicht im- mer aus. Karlsruher Albtalbahn entgleiste Karlsruhe. Die Karlsruher Albtalbehn, eine von Karlsruhe nach Herrenalb füh- rende Nebenbahn, entgleiste am Mittwoch- abend bei der Haltestelle Karlsruhe-Dam- merstock. Obwohl zwei Wagen aus den Schienen sprangen, wurden keine Personen verletzt. Es entstand lediglich Materialscha- den am Schienenkörper und am Triebwa⸗ gen. Nach den bisherigen Ermittlungen dürfte der Unfall darauf zurückzuführen sein, daß der an der Haltestelle diensttuende Beamte die Weiche in dem Augenblidg stellte, als der erste der beiden Triebwagen bereits das falsche Gleis erreicht hatte. Höhepunkt der Frühobstbaumblüte überschritten Bühl. Der Höhepunkt der über Ostern voll zur Entfaltung gekommenen Blüte des Frühobstes ist nach Mitteilung der Obstbau- inspektion Bühl bereits überschritten. Wäh⸗ rend sich sonst die Blüte über zehn bis vierzehn Tage hinzog, erblühten in diesem Jahr innerhalp von drei Tagen sämtliche Steinobstarten. Auch die Birnbàume schlos- sen sich der Blüte an. Der Blütenansatz ist im allgemeinen gut, bei den Bühler Früh- zwetschgen jedoch etwas bescheidener als im Vorjahr. Zwei Kühe durch Blitzschlag getötet Lampenhain. Bei Lampenhain im Land- kreis Heidelberg wurden am Mittwoch während eines schweren Gewitters auf einem Feld zwei Kühe durch Blitzschlag getötet. Ein 15jähriger Junge, der mit den 1 beim pflügen war, wurde leicht ver- letzt. 95 901 noch erfolgreicher. 4 wenn Sie immer gepflegt aussehen. Odzu gehört eine gotsitzende Frisur. 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April 1952. um 10.30 Uhr im Haupt- liebe Schwester, unsere Alter von 21 Jahren in die den 16. April 1952 bur die überaus herzliche Anteſinahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meines unvergeßlichen Mannes, unseres lieben Sohnes und Schwiegerschnes Karl Greiser sprechen wir allen unseren herzlichen Dank aus, Ganz besonders danken wir Herrn Pfr. Bühler für seine trostreichen Worte, den Vertretern der Gewerkschaft, der Jugendgruppe, der Sozialdemo- den Hausbewohnern für ihre Kranznieder- legung und all denen, die ihm die letzte Ehre erwlesen. Mannheim, den 17. April 1952, Kkratischen Partei, Meeräckerstraße 6 Dle trauernden Hinterbliebenen: Friedel Greiser geb. Dewein Josef Greiser und Frau(Eltern) Johann Dewein und Frau(Schwiegereltern) Statt Karten Für die beim Heimgang unseres lieben verstorbenen, Johannes Zeller Herrn erwiesene Anteilnahme sowie für die Kranz. und Blumenspenden sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrkurat Weber von St. Elisabeth. Mannheim- Waldhof, Märker Querschlag 34. Die trauernden Hinterbliebenen Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwe- ster und Tante, Frau 5 Emma Seitz geb. Weinmann nach schwerem Leiden im Alter von 74 Jahren in sein ewiges Reich abzurufen. Mannheim, 17. April 1952 Käfertaler Straße 28 Atierer Frauer: Heinrich Seitz u. Frau Else geb. Frank Willi Germann u. Frau Sophie geb. Seitz Willi odenwald u. Frau Anna geb. Seitz Familije Adolf Weinmann, Mosbach und 4 Enkelkinder Beerdigung: Samstag. 19. April 5 um 9 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Kranz- u. Blu- menspenden sowie für die er- wWiesene Anteilnahme beim letz- ten Geleit meiner lieben Frau, unserer herzensguten Mutter, Frau Halnarina dann geb. Ritschel sagen wir hiermit unseren in- nigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Dr. Stürmer für seine trostreichen Worte, den Diakonissenschwestern für die liebevolle Pflege sowie den Hausbewohnern und dem Ev. Posaunenchor für die letzten Ehrungen. Mannheim. 18. April 1932 Lenaustrage 29 Albert Jahn und alle Angehörigen 1 Am Karfreitag verstarb unsere liebe Mutter, Oma und Tante, Frau Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die überaus Zahlr. Kranz- u. Blumenspen- den beim Heimgang des auf 80 tragische Weise aus seinem jungen Leben gerissenen Herrn Werner Krück sagen wir unseren innigsten ank. Ebenso danken wir allen Johanna Weber geb. Pfeil im Alter von 66 Jahren. Ihm.-Käfertal. 18. April 1952 Ladenburger Straße 2 Familie Aenne Pfeil Witwe Familie Karl Stock Die Beerdigung fand in aller e Stille statt. en, die unseren lieben Ent- schlafenen auf seinem letzten Wege begleiteten. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Leh- mann für d. tröstenden Worte, ferner den Herren Vorgesetzten und Kollegen für die letzten Ehrungen, Nachrufe und die Kranzniederlegungen. Mannheim, 19. April 1932 Bürgermeister-Fuchs-Straße 74 Gertrud Krück geb. Noll mit Geschwistern u. Angeh. Deco gedacht AL Mannheim, 0 3, 8 oANEKEN NKorolne Oberländer Thalysia-Fdeltormer und Schuh-alon Bestattungen in Mannheim Freitag, 18. April 1952 Hauptfriedhof Münz, Paul, Max-Joseph- Straße 66 Bohrmann, Elisabeth, Fröhlichstraße 36 Krematorium Seibert, Ferdinand, Melanchthonstraße 3/5 Friedhof Käfertal Bitz, Christine, früher Waldhof, Spiegelfabrik Friedhof Sandhofen Feth, Philipp, Viernheimer Weg IKks. Friedhof Neckarau Dieringer, Valentin, Fischerstraße 1 5 Wohlfarth, Georg, Angelstraße 1o⸗ 2 f Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Zeit 13.00 13.30 14.00 13.90 14.18 11.00 13.30 Stadt Mannheim Ohne Gewähr Kopf-, Herz- normal!“ erfuhren: der Magen, Nerven!“ „Der „Hoher Blutdruck, und Nervenschmerzen machten mir 15 Jahre lang sehr zu schaffen, Nach sechswöchent- lichem Gebrauch von Klosterfrau Melissengeist je- doch spüre ich gar nicht mehr, daß ich Herz und Nerven habe. so leicht ist mir alles! mein Arzt zu mir: Heute sagte „Nun ist alles wieder ganz So schreibt Frau Elisabeth Becker. Köln- Bickendorf, Rochusstrage 43. stätigt, was Millionen Menschen am eigenen Leibe Auch ihr Urteil be- echte Klosterfrau Melissengeist, ist das ideale Hausmittel für Kopf, Herz, Klosterfrau Melissengeist, in der blauen Packung mit 3 Nonnen, ist in allen Apoth. u. Drog. erhältlich. Denken Sie auch an Aktiv- Puder! 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Hochbauamt K 7, Zimmer 219 bis spätestens Montag, 28. April 1952, vormittags 9.00 Uhr einzureichen, Woselbst zum gleichen Termin die Eröffnung in Zimmer 210 erfolgt. Städt. Hochbauamt. Die Monat bezahlt hat. Zeitungsttügerin die unseren Lesern jeden Tag die Zeitung ins Haus bringt, zeigt Ihnen gern das VOLKS LEXIKON das jeder Abonnent des„MANNHEIMER MORGEN“ als Werbeprämie erhält, der für uns einen neuen Halbjahres-Abonnenten wirbt, so- fern der Neubezieher den MM im letzten halben Jahr nicht abonniert hatte. Die Ausgabe des Volkslexikons erfolgt, sobald der Neuabonnent das Bezugsgeld für den dritten * Aus unserer Kellerel! 1980er allnstadter Höllenpfag Riesling, Orig. Abf. m. Kork. brand 1 Litertl. 9. Gl. OM 1250 er örigspacher Relterpfad Riesling, Orig.-Abf. m. Kork- brand 1 Liter. o Gl. DM 1951er Deidesheim. Mespgoftzacker Riesling, Orig.-Abt. m. Kork- brand 1 Literfl. o. Gl. DM 195er Dünhelmer 8chenkonböhl Orig.-Abf., mit Korkbrand 1 Literfl. o. G l. 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Die dauernde Ausweitung der industriellen Kapazität des Bundesgebietes sei, so meint das Blatt, den für den imländischen Verbrauch zur Verfügung stehenden Kohlenrichtmengen so weit Vorausgeeilt, daß die Unvereinbarkeit beider Grö- Ben die Gefahr eines neuen Kohlenengpasses in sich berge. in dem Kohlenverteilungsplan für das 2. Quartal 1952, der offensichtlich unter dem Zwang eines reduzierten Kohlenimportes stehe, zeige sich eine Entwieklung an, die in ihren Aus- Wirkungen nicht ernst genug beurteilt werden könne. Die Abhängigkeit der deutschen Industrie von fremder Kohle sei trotz des deutschen Koh- lenreichtums so lange gegeben, wie eine Förder- Steigerung den Ausfall an Importkohle nicht wett. mache. Dies werde aber erst bei einer Tages- durchschnitts förderung von 450 000 Tonnen der Fall sein. Dieses Ziel sei nach Lage der Dinge vor 1953/54 nicht zu erreichen. Es wurde in den Spalten dieses Wirtschafts- teiles wiederholt festgestellt, daß der deutsche Schwerstarbeiter der im Kchlenbergbau schaffende Kumpel— in Umkehrung traditio- nell gewordener Zustände und Verhältnisse Seitdem mit dem Kohlenwirtschaftsgesetz des Jahres 1923 die Politiker der Weimarer Repu- blik ihren Einfluß in dem Kohlenbergbau gei- tend machten, in zunehmendem Maße schlech- ter werdenden sozialen Bedingungen ausgesetzt Eine bittere Enttäuschung für den Berg- mann. Eine bittere Enttäuschung für dessen Familie. Nicht minder eine bittere Enttäu- schung für die Gesamtbevölkerung, die ass Verbraucher auf den Bergbau angewiesen ist. Sie wollten ja bessere soziale Bedingungen schaffen und formen und haben es glücklich „als Geister, die stets das Gute wollen und dock das Böse schaffen“ (krei nach Goethe) Soweit gebracht, daß heute der Bergmann in Deutschland unter viel schlechteren sozialen Bedingungen zu arbeiten hat als jeder andere Berufstätige. In Zeitläuften, in denen die Gewerkschaf- ten das Sozialkorrektiv verkürzter Arbeitszeit zur Forderung erheben, ziemt es sich, sich des- sen zu entsinnen; ziemt es sich, dies zu. be- denken. In Zeitläuften, in denen die europäische Kohlenförderung bei weitem noch nicht aus- reicht— trotz 40prozentiger Steigerung seit 1945— den Bedarf zu decken, mutet die von der 18 Bergbau gestellte Forderung auch aus diesem— aus dem rein sozialen Gesichtspunkt — begründet, berechtigt an. Es scheint einfach untragbar, das System der Sonderschichten im deutschen Kohlenberg- bau zu verewigen, wenn wir im sozialen Wett- bewerb bestehen sollen. Daß wir in diesem sozialen Wettbewerb bestehen müssen, ist jedermann, der die Berechtigung und die Ethik des freien Leistungswettbewerbs anerkennt, plausibel. Auf der anderen Seite muß jedoch bedacht Werden, daß dem deutschen Kohlenbergbau Selbst die deutsche Wirtschaft auf Gedeih und Verderb verhaftet ist. Sie— die deutsche Wirt- schaft— ist nicht nur von der Versorgung mit Kohle abhängig, sondern sie bedarf des Koh- lenbergbaues als Versorgungsträger(also als Produzent) in fast gleichem Maße wie als Ab- nehmer industrieller und land wirtschaftlicher Güter. Die rund 4 Milliarden DM betragende Lohnsumme des Bergbaues ist ein Wirtschafts- faktor, der das Zünglein an der Waage für das gesamte wirtschaftliche Geschehen Westdeutsch- lands darstellt. Wenn nun— die„Koreanitis“ ist ja Gott sei Dank abgeflaut, eine Beruhi- Sung, ja Normalisierung tritt auf den Welt- märkten zutage— der Kohlenabsatz aus der innerdeutschen Erzeugung wieder ins Stocken gerät, dann kann sich die daraus entstehenden, der deutschen Gesamtwirtschaft abträglichen Folgen jedes Kind ausmalen. Das ist ein ern- stes Gegenargument gegen die Beibehaltung der amerikanischen Kohlenexporte, die eine Nachkriegserscheinung als solche sind. Betrach- ten wir die Vorkriegsentwicklung, also eine Entwicklung normaler Zeiten, dann ergibt sich die Beobachtung, dag Überseeische Kohlen- importe geringfügig waren gemessen an heutigen Verhältnissen und eine in die Waagschale fallende Rolle nur dann spielten, wenn infolge außerordentlicher Ereignisse die inländische bzw. kontinentale Kohlenförderung einen Tiefenrekord erreichte.(Englischer Bergarbeiterstreik. Ruhrkampf usw.) Ein gewichtigtes Argument gegen über- seeische(lies amerikanische) Kchlenimporte stellt die dadurch entstehende Devisenbelastung dar. Hand in Hand mit dieser Betrachtung geht die Tatsache, daß die amerikanischen Lieferanten nur dann bereit sein werden, uns mit Kohle zu beliefern, wenn wir langfristige Abnahmeverträge kontrahieren. Die amerika- nische Kohlenförderung kann zwar— zum Unterschied von unserer europäischen Kohlen- förderung— binnen kurzer Zeit ihre Kapazi- tät beliebig vergrößern oder verringern. Das hängt damit zusammen, daß amerikanische Kohle noch vorwiegend im Tagebau gefördert wird(mitunter nur mit Straßgenbaggern) und daß somit die wichtigste Begründung der Sta- bilisierung in der Förderungskapazität ent- Fällt: Der Investitionsbedarf bzw. die Kapital- intensität. Aus allem Vorhergesagten scheint es erfor- derlich, das Begehren der I Bergbau sorg- sam zu überprüfen. Insbesonders muß bedacht werden, daß eine Verkürzung der Arbeitszeit auf den anderen Wirtschaftsgebieten die be- rechtigte Unzufriedenheit, ja den Unwillen der Bergarbeiterschaft hervorrufen würde und daß die über Abschaffung der Sonderschichten hinausgehende Verkürzung der Arbeitszeit im Kohlenbergbau automatisch zu einer Verteue- rung der Kohlen führen müßte, Wenn auch nicht der Notwendigkeit einer weitergehenden 20prozentigen Kohlenpreiserhöhung das Wort geredet werden soll, so ergibt sich doch dar- aus, daß bei Beibehaltung bisheriger Nominal- löhne eine solche Verteuerung der Kohlenför- derung zu eirer Senkung des Reallohnes aller Einkommensschichten führen müßte. Zu einer Senkung des Realeinkommens, von der natür- lich am schmerzlichsten betroffen werden jene Kreise, deren Einkommen am geringsten ist. Tex 4 Rückkehr zu freien Devisenmärkten Internationale Kontrolle der Haushalts- und Kreditpolitik Die Rufe nach Rückkehr zu freien Devisen- märkten in Europa werden immer häufiger. Erst Ende März setzte sich Prof. Erhard er- neut für die Abschaffung der Devisenzwangs- Wirtschaft und der starren Wechselkurse in- nerhalb der Europäischen Zahlungs-Union ein und aus solchem Anlaß stellte er gleichzeitig test, daß an diesem System der Devisen- Zwangs wirtschaft der ganze europäische und auch der Welthandel kranke. Der um die „Härtung“ des Franken bemühte französische Ministerpräsident Faure hat in den letztwöchi- gen Kammerdebatten um Frankreichs Finanz- reform ähnliche Gedankengänge vertreten. Der belgische Ministerpräsident Jean van Houtte richtete in den ersten Apriltagen an die Staats- märmer der freien Welt den Aufruf, sobald wie möglich ein neues System für die Rege- lung des inter- europäischen Zahlungsverkehrs Auszu arbeiten. Der Ministerpräsident dieses Landes, das von jeher so wenig Devisen- Zwangswirtschafb wie möglich und statt dessen lieber eine straffe Kreditpolitik im Gegensatz Zur Politik des leichten Geldes betrieben und sich dabei sogar recht gut gestanden hat, griff Von dieser besonderen belgischen Position aus das bisherige Verrechnungssystem der Europä- ischen Zahlungs-Union an und sagte, die Euro- päische Zahlungs-Union sei zwar der Schlüssel zur europaischen Einheit, unglücklicherweise gebe jedoch die EZ U dem inflationistischen Druck nach. Mit dieser Beschwerde waren die Länder gemeint, die eine nur„weiche“ Wäh- rungs- und Kreditpolitik betreiben, zu denen bekanntlich die Bundesrepublik nicht ge- hört. Die internationale Handelskammer, vor Allem deren deutsche Gruppe, hab erst Anfang April wieder ein klares Bekenntnis zur Wirt- schaftseinheit Europas mit freiem Warenaus- tausch über die Grenzen, zu freiem Geldver- kehr und einer einheitlich gesteuerten Finanz- Politik, die überall in Europa Inflationsgefah- ren nicht mehr aufkommen lassen soll, abge- legt. Vor diesem Forum prägte ein belgischer Finanzsachverständiger, Lucien Sermon, die knappe, wenn auch sicherlich überspitzte For- mel:„Europa wird sich durch das Geld zu- sammenschließen oder gar nicht“. Es war die- ser Sachverständige, der auf die Notwendig- keit hinwies, daß die Geldschöpfung dem Politischen Einfluß entzogen werden müsse, wenn man zu einer freien Konvertierbarkeit der Währungen gelangen wolle. Damit war gleichzeitig auf das Haupthindernis hingewie- Sen, das einer Rückkehr zu freien Devisen- märkten in Europa heute noch entgegensteht. Sehr präzis und klar wurden die Voraus- setzungen für die Beseitigung der Devisen- zwangs wirtschaft vom Bundeswirtschaftsmini- ster Prof. Erhard in einer Pressekonferenz umrissen, die in Siegen in den letzten März- tagen stattfand. Die Zeit für eine„inter- nationale Kontrolle“ auf dem Gebiet der Notenbank- und Kreditpolitik sowie der staatlichen HaushaltpolitiK wäre nunmehr reit. Ob direkte internationale Kontrolle oder aber Beschränkung der staatlichen Handlungs- freiheit durch internationale gesetzliche Richt- linien, um damit die Voraussetzungen für die Liberalisierung des Devisenverkehrs zu schaf- ken, diese Frage wurde von Prof. Erhard offen gelassen. Eine derartige internationale Kontrolle ob straff oder nur in loserer Form gehand- habt— würde auf jeden Fall eine Beschrän- kung der Souveränitätsrechte der europzi- schen Staaten sowohl in der Notenbank-, Geld- und Kreditpolitik wie auch in der staatlichen Finanzpolitik zur Folge haben. Der Verzicht auf Souveränitätsrechte würde nicht nur von den Staaten als solchen, sondern auch von den beteiligten politischen Parteien als den Trägern der politischen Willensbil- dung gefordert werden. Um die volle Schwere dieses Problems deutlich sichtbar zu machen, seien zwei Beispiele erwähnt. Wäre in Groß- britannien wieder die Labour-Regierung an der Macht oder hätte in der Bundesrepublik eine Spp-Regierung die Regierung Adenauer abgelöst, so müßten diese Regierungen auf die Durchführung von Programmforderungen wie„Politik der Kreditausweitung zwecks Erzielung von Vollbeschäftigung“ dann ver- zichten, wenn jene von Erhard geforderte internationalen Kontrollen oder Richtlinien eine derartige Politik ausschließen würden was sehr leicht möglich sein könnte! Werden die Regierungen europäischer Länder und die großen, staatstragenden Parteien zu der- artigen Verzichten bereit sein? Mit der Be- antwortung dieser Frage wird— je nach- dem— der Weg zu freien Devisenmärkten in Europa entweder frei oder aber er bleibt auch weiterhin verschlossen. Der Ruf Prof. Erhards nach einer inter- nationalen Kontrolle der Haushalts- und Kreditpolitik ist zunächst ein persönlicher Vorstoß gewesen. Die Bundesregierung hat sich, wie der Minister selbst sagte, mit diesen seinen Gedanken noch nicht befaßt. Und weil der Minister die Realisierungsmöglichkeiten in einer nahen Zukunft anscheinend selber etwas skeptisch beurteilen dürfte, deshalb fügte er zur Erläuterung noch hinzu, daß das Ganze zunächst ein Thema für internationale Sachverständige sei. Aber das Thema selbst einmal in die Debatte geworfen zu haben, war nützlich, nicht nur weil die Zeit reif da- für war, sondern mehr noch, weil das Thema als eines der brennendsten in den nächsten Monaten— oder Jahren— im Vordergrund der internationalen Diskussionen bleiben wird. Dr. Arthur Heichen Maklertag 1932 in wiebaden Vor 25 Jahren fand in Wiesbaden ein groger Maklertag statt. Anlehnend an diese Tradition hat der RDM seinen diesjährigen Maklertag eben- falls nach Wiesbaden einberufen; er findet in der Zeit vom 19. bis 22. Juni statt. Eine Reihe aus- ländischer Maklerverbände haben bereits ihr Er- scheinen zugesagt. Niedersachsens und Hamburgs Finanzgerichtshof-Union (P) Die Länder Niedersachsen und Hamburg sind in einem kürzlich geschlossenen Staatsvertrag Übe reingekommen, eine gemeinsame Kammer für Zoll- und Verbrauchssteuersachen in der Finanz- gerichtsbarkeit zu errichten. Die Kammer soll dem Finanzgerichtshof Hamburg angegliedert werden. Deutscher palmolive NDELSBLATLI Freitag, 18. April 1952/ Nr. c KfZ- Produktion Auf Hochtouren (UP) Die Produktion von Kraftwagen und Straßenzugmaschined hat sich im Bundesgebiet während des März gegenüber dem Vormonat um 6,9 Prozent erhöht. Wie der„Verband der deutschen Automobilindustrie“ mitteilt, ist der Grund hierfür in der größeren Anzahl der Arbeitstage im Berichtsmonat zu suchen. Insgesamt belief sich die März- Produktion auf 33 379 Kraftwagen und Straßenzugmaschi- nen gegenüber 31 238 Einheiten im Februar und 31577 Einheiten im März 1951. Damit hat die deutsche Industrie in den ersten drei Monaten dieses Jahres 96 363 Kraftwagen und Straßen- zug maschinen hergestellt(darunter 68 431 Per- sonenwagen) gegenüber 95 563 Einheiten im 1. Quartal 1951(darunter 67 191 Personenwagen). Die März-Produktionsziffern des Verbandes der deutschen Automobil- Industrie gliedern sich wie folgt auf(Vormonat in Klammern): Personenwagen 23 336(21 938) Kombikraftwagen 1230(959) Lieferwagen unter 1 Tonne 3 220(3 078) Lastwagen 1 bis 4 Tonnen 4 146(4 057) Lastwagen über 4 Tonnen 1 041(927) Kraftomnibusse 363(260) Obusse 11(8) Straßenzugmaschinen 32(1¹0 West-Ost-Handel a uch Westdeutschland zugänglich machen (Hi.) Der Bundestagsausschuß für das Be- satgungsstatut und auswärtige Angelegenheiten hat dem Bundestag einen Antrag vorgelegt, Wonach die Bundesregierung ersucht werden Soll, dafür Sorge zu tragen, daß die volle Handlungsfreiheit der Bundesrepublik im Zuge der Verhandlungen über die Ablösung des Be- Satzungsstatuts bei der Durchführung der den Osthandel regelnden Vorschriften auch auf den Gebieten hergestellt wird, auf denen sie noch nicht besteht, und zwar bei der Durchführung der Grenzkontrollen und bei den Verhand- lungen und dem Abschluß von Handelsverträ- gen mit Staaten des Sowietblocks. Ferner soll die Bundesregierung dafür eintreten, daß un- beschadet der Erfordernisse der Sicherheit der Bundesrepublik die Vorbehaltslisten inter- national gleichmäßig abgebaut werden), um eine Verstärkung des legalen West-Ost-Han- dels zu ermöglichen und damit eine Entspan- nung der West-Ost-Beziehungen zu erleichtern. Schließlich heißt es in dem Antrag weiter: „Der Bundestag billigt die Bereitschaft der Bundesregierung, ebenso wie mit anderen Staaten des Sowijetblocks auch mit der Sowiet- union selbst normale Wirtschaftsbeziehungen aufzunehmen, sobald von sowietischer Seite die erforderlichen Voraussetzungen dafür ge- schaffen worden sind.“ In dem Ausschußbericht heißb es hierzu, es sei festgestellt worden, daß die Durchführung einer Politik der wirtschaftlichen Zusammen- arbeit unter Beachtung der Gleichberechtigung und unter Berücksichtigung der gegenseitigen Interessen bisher von der Sowjetunion und ihren Satelliten verhindert worden sei. Außer- dem vermerkt der Bericht, daß trotz der ame- rikanischen Embargo-Aktion„in gewissem Um- kang ein Ost-West-Handel mit Vorbehalts- Zütern stattfindet. Es lagen Berichte vor, die sich mit der Steigerung der schwerindustriel- len Erzeugnug in der Sowjetunion befaßten.“ In diesem Zusammenhang wird in Bonn darauf hingewiesen, daß im Herbst als. Ant- Wort auf die Moskauer Wirtschaftskonferenz eine westliche Osthandelskonferenz der UNO- Wirtschafts kommission für Europa stattfinde, auf der die Möglichkeiten einer Ausweitung des Ost-West-Handels untersucht würden. ) Siehe Ausgabe vom 16. April:„Moskaus Knall- effekt“ und Ausgabe vom 8. April:„Außen- handel nicht nur politisch beurteilen“. Königlichen Kaufmann risikofrei machen? (Hi.) Die Möglichkeit der Einbeziehung des Preisrisikos in die Bundesgarantien und Bun- desbürgschaften ist bisher noch immer nicht geklärt worden, weil der Bundesfinanzmini- ster bisher dem Drängen des Bundeswirt- schaftsministers auf Einbeziehung des Preis- risikos in die Bundesgarantien und Bundes- bürgschaften nicht folgte. In Bonner wirt⸗ schaftspolitischen Kreisen wird darauf verwie- sen, daß diese Fragen nunmehr durch das Bundeskabinett möglichst bald geklärt werden müssen, da die Konkurrenzländer für unseren Export Möglichkeiten geschaffen haben, ihre Ausfuhr wirtschaft gegen das Preisrisiko zu sichern. Insbesondere sei die französische Kon- — kurrenz dadurch in der Lage, zu Festpreise anzubieten. Mit einer solchen Abdeckung de5 Preisrisikos wolle man zwar keineswegs den Exporteuren generell dieses Risiko abne doch gingen der deutschen Exportindustrie bee stimmte Großaufträge verloren, weil auch di englische Konkurrenz auf Grund der Abdek Kung des Preisrisikos durch den Staat in de Lage sei, in solchen Fällen billiger anzubieten als die deutschen Exporteure. In einer amerikanischen Untersuchung üder die deutsche Exportkonkurrenz heißt es, d deutschen Exporteure erhielten durch die 20. nehmenden Beschränkungen des innereuropzl, 0 schen Handels neuen Auftrieb für eine ey stärkung des Exports in die wirtschaftlich rück. ständigen Länder. Während in früheren Jab. ren etwa 75 Prozent der deutschen Export in Europa verblieben seien, sinke dieser Pro. zentsatz ständig ab. Im gleichen Maße Deutschland bestrebt, so rasch wie möglich neue Märkte zu erschließen. Eine Konkurrenz. furcht seitens amerikanischer Firmen sei,, nich gamz begründet“, da die auffallendsten Erfolgs Deutschlands auf Gebieten zu beobachten seien, wo die amerikanische Industrie 3 Grund der Verteidigungsproduktion die Nach frage nicht befriedigen könne. Die deutschen Exporte hätten sich hier eher als eine Ergdb. zung der amerikanischen Ausfuhren ausge. wirkt. Das Ei und die Eier-Esser (VWD) Zur Steigerung des Eierkonsum will der Zentralverband des Eier-, Wild-, Ge. flügel- und Honiggroßhandels vom 21. April bis 31. Mai einen Werbefeldzug durchführen Wie am Mittwoch auf einer Pressebesprechung in Frankfurt mitgeteilt wurde, soll gemeinsan von Genossenschaften, Handel und Erzeuger. verbänden durch Plakate, Lichtbilder in Film. theatern und durch Schaufenster wettbewerde für einen stärkeren Verbrauch von Eiern ge. Worben werden. Als besondere Attraktich Wird eine„Eierlotterie“ durchgeführt, bei der Unter 2000 Preisen ein Hauptgewinn von 3000 DM ausgesetzt ist. In der Besprechung wurd darauf hingewiesen, daß der westdeutsche Ele- verbrauch mit 120 Stück pro Kopf und Jab beträchtlich hinter dem ausländischen Verzehr der zum Beispiel in den USA 400 und in Irland 250 Stück beträgt, zurückbleibt. Hurra! Es geht nicht mehr auf Besatzungskosten MecCloy droht: Spart, oder ich kürze eueren Etat! (UH) Mit einer drastischen Kürzung der deutschen Aufwendungen für den vielumstrit- tenen„Besatzungslucgus“ der amerikanischen Truppen in Deutschland hat sich jetzt die amerikanische Armee einverstanden erklärt, Wie am 17. April in Bonn von alliierter Seite bekannt wurde. Die Gesamtzahl von 24250 deutschen Hausangestellten für amerikanische Soldaten und die verbilligten Urlauberzüge sowie anderer„Luæus“ sollen radikal verrin- gert werden. Dieser Entscheid der US-Army soll erfolgt sein, nachdem der amerikanische Hohe Kom- missar John J. Melo eindeutig betont hatte, daß er solche Einsparungen auck anordnen ſönne, wenn die Armee sie nicht von sick frei- willig vornehmen wolle. Praktisch bedeutet dieser Beschluß der Armee, daß die deutschen Hausungestellten der Soldatenfamilien künftig von den Armeeange- hörigen selbst bezahlt werden müssen. Bisher ging das über den Besatzungskosten-Etat. Ein sehr großer Teil der Sonder- Urlauberzuge wird gestrichen. Die Soldaten und Offiaiere der US-Army werden künftig den gleichen Fahrpreis wie Deutsche zahlen und in der Hauptsache fahr planmäßige deutsche Zivilzüge benutzen müssen. Die sogenannten„PX&-Läden“— besondere Armee- Warenhäuser für die Soldaten und ihre Angehörigen— sollen hingegen fortbestenen, da sie nicht dure Besatzungsgelder finanziert Werden. Die britischen und französischen Truppen werden dem Beispiel der Amerikaner vermutlich bald folgen. Die ganze Angelegen- heit wurde bei den deutsch- alliierten Vertrags- verhandlungen akut, als die Bundesregierung eine Reduzierung der Besatzungskosten ver- langte. Jetzt sollen alle„Luæusdusgaben“ ge- strichen werden, die mit der Verteidigung Europas nichts zu tun haben. Zum Unterschied von Vogel Strauß steckte der gleichnamige deutsche Parlamentarier Strauß nicht den Kopf in den Sand, als er Ende 1950 an die Bundesregierung die An- Frage richtete, ob es zuträfe, daß aus Besat- zungskosten allein 66 000 deutsche Kraftfahrer bezahlt würden. Von 39 000 Personen Gast- stättenpersonal, die ein westdeutscher Finanz- minister in seinem Gutachten über Besat- zungskosten— Ende 1950— aufzählte, soll nicht die Rede sein. Die in diesem Gutachten aufgezählten 1 440 C00 technischen Arbeitskräfte und 39 000 Hausangestellten deutscher Na- tionalität, die über Besatzungskosten verrech- net werden, mußten und müssen jeden Finanzminister Sorgen und jedem Steuerzah- ler bittere Pein bereiten. Wenn die zahllosen Sekretärinnen dazugerechnet werden(in Be- satzungsdiensten standen rund 100 000 kauf- männische Angestellte(laut obigem ministe- riellen Gutachten), nicht gerechnet die 11 000 in der Nahrungs- und Genußmittelbranche beschäftigten Deutschen und die 48 000 sonst- wie Beschäftigten), dann könnte selbst ein glatzköpfiger Verwalter des Fiskus ergrauen vor Sorgen. Von General Königs sechsmotorigem Schreib- tisch(Anschaffungspreis 85 000 DM) soll nicht mehr die Rede sein, denn dieser General ist Ja bereits eingespart worden und die vier Bratpfannen zum bescheidenen Preise von 477 DM, die ein anderer Repräsentant der französischen Bsatzungsmacht für einen Haus- halt als unentbehrlich betrachtete, mögen auch bereits vergessen sein, denn in der Zwischen- zeit sind Bratpfannen ja billiger geworden. Alles was recht ist, des Schicksals der Be- satzungsgeschädigten wurde ja auch gedacht. Bei Wohnungsbeschlagnahmungen sollten nämlich etwa vorhandene Möbel und Tep- piche(die 1945 und später bei der Requirie- rung deutscher Wohnungen von den Eigen- tümern im Stiche gelassen werden mußten) nicht weggebracht werden. Deswegen wohl wurden allein in der Zeit vom 1. Oktober 1949 bis zum 30. Juni 1950 in der britischen und amerikanischen Besatzungszone folgende Anschaffungen für Besatzungsangehörige über Besatzungskosten gemacht: 19 400 Teppiche und Gardinen von 33 Millionen DM. Spitzen im Werte von 7 242 000 DM 30 634 Büstenhalter zum Preise von 151 000 D-Mark. 20 000 Korsetts zum Preise von 151 000 DPM 150 000 Meter Schlafanzugstoff sowie 264 000 Meter Hemdenstoff zum Preise von 441 590 PMA 64 000 Windeltücher zum Preise von 82 75 QůUũNM 14 000 Gummihöschen und 4000 Gummi- tücher zum Preise von 36 080 DM. Es ist bewußt von verantwortungsvollen Journalisten darauf verzichtet worden, aus die- sen offensichtlichen Mißständen Kapital zu Schlagen. Dies vielleicht auch deswegen, weil die Aufbürdung der Gesamtlast der Kosten, die mit Besatzung zusammenhängen, Deutsch- land angelastet noch viel, viel höher wäre als der hier— unbestreitbar— zu verzeichnende Luxus. Diese Gesamtlasten beinhalten nämlich auch die nicht geringen Zahlungen, die der amerikanische Steuerzahler aufzubringen hatte und hat. Rein finanz wirtschaftlich und finan- ziell gesehen wiegt das, was die Amerikaner für ihre bei uns stationierten Besatzungsstreit- kräfte aufbringen müssen, vielleicht in etwa das auf, was die Bestreitung eines gewissen Jubellebens der Besatzungsangehörigen auf deutschem Boden erfordert. In Zeitläuften jedoch, in denen Westdeutsch- land nicht mehr besetztes Land sein soll, son- dern gleichberechtigter Staat innerhalb der Westlichen Staatengemeinschaft, kann solcher Zustand den Amerikanern nur genau so un- im Werte tragbar sein wie uns Deutschen selbst. Der Verteidigungsbeitrag ist nämlich in seiner Höhe gemessen(in ihm sind die Besatzung. kosten enthalten), Ein Mehr verträgt weder de deutsche Wirtschaft, noch das deutsche Volk, es sei denn, es würde auf seine Mitgliedschaft innerhalb der westlichen Staatengemeinschat verzichtet werden. Vom diesen durch die Veränderung der Verhältnisse gehenden Voraussetzungen geht Mecloys„Ukas“ aus. Daß er mit einer an die Besatzungsarmee gerichteten Drohung— näm- lich von höchster Stelle selbst einzuschreiten , verbunden ist, verleiht ihm das Gewicht, läßt somit alle Deutschen aufatmen in dem sicheren Gefühl, es handle sich nicht nur um eine platonische Liebeserklärung zur Spar. samkeit. Ohne die Würdigung dieses Entschlusses de amerikanichen Hohen Kommissars Mech Einbuße erleiden zu lassen, möge an dieser Stelle doch ein Wörtchen der Kritik gesagt werden: MecCloys spät. Mit dem Sparen anzufangen war es ge- stern nämlich und vorigen Monat sogar schon zu spät. grenze von 8,8 Milliarden DM jährlich drolt bereits bis heute um 400 bis 500 Millionen DM überschritten zu sein, weil— anscheinend an- gesichts des drohenden Vorschlusses— die finanziellen Anforderungen und zwar Besat- zungskosten in den letzten Wochen mit rund 600 Millionen DM monatlich insgesamt um 400 bis 500 Millionen DM höher waren als den drei deutschen Ministern in Paris bei den Ver- handlungen mit den„Drei Weisen“ zugebilligt worden ist. F. O. Weber K URZNACHNRICHTEN Maklerberuf als Lehrberuf anerkannt Der Bundeswirtschaftsminister hat unter der Bezeichnung„Kaufmann in der Grundstücks- und Wobnungswirtschaft“ den Beruf des Immobilien- maklers als Lehrberuf anerkannt. Förderung der Berufsausbilder Die Vortragsreihe für Lehrherren, Ausbildungs- leiter und Ausbilder der gewerblichen Berufe Wird am Mittwoch, dem 23. April 1952, 14 Uhr im großen Sitzungssaal der Industrie- und Handels- kammer Mannheim fortgesetzt. Es sprechen die Herren Berufspädagoge Merekle von der Arbeits- gemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Württemberg-Baden, Stuttgart über das Thema: „Die erste Lehrarbeit“; Ing. Metzger von der Firma Daimler-Benz AG., Mannheim-Waldhof, über das Thema:„Die Zwischenlehrarbeit“. Den Vorträgen schließt sich wie Üblich ein Diskus- sionsgespräch an. Lehrherren, Ausbildungsleiter und Ausbilder werden hierzu eingeladen. NE-Metallmarkt normalisiert sich (VD) Fachkreise bezeichnen die derzeitige Versorgungslage der Bundesrepublik mit NE- Metallen als im allgemeinen gut, allerdings haben Bestände, so wird hinzugefügt, noch bei weitem nicht die Höhe erreicht, die sle in anderen west- europäischen Ländern haben. Die Nachfrage aus dem Ausland war in der letzten Zeit rückläufig. Der Export von Metallhalbzeug, der sich im Fe- bruar günstig entwickelt hatte, ging im März wieder zurück. Die günstige Versorgungslage wird durch die Abschwächung der Düsseldorfer Erlös- notiz für Blei gegenüber der amtlichen Bonner Bleinotiz verdeutlicht. Während sich die Bonner Notiz seit Wochen auf 190,50 DM je 100 kg für Hüttenweichblei hält, ging die Düsseldorfer Er- 16snotiz von diesem Betrag in der Woche zum 26. März auf 185,83 DM und 177/45 DM in den bei- den folgenden Wochen zurück. Ueber Engpàsse wird dagegen in der deutschen Nickelversorgung berichtet, die aber in fast ganz Westeuropa fest- zustellen seien. Schwierigkeiten seien auch in der Westeuropäischen Berylliumversorgung zu ver- zeichnen. Auch japanische Konzerne werden rezentralisiert (V) Vier japanische Handelsflrmen, die frü- her dem mächtigen Mitsubishi-Konzerm angehör- ten, haben sich am 16. April zu der„Tozai-Han- (hon ſieitsiclulbur vertleig: verleiht Ihrem fein frische 5 g und Zertheſt Wöbrend sie Ihre Heut reinigt pal mo live B G des e i fe vort e im kin E Af OM 1,40 delsgesellschaft“ zusammengeschlossen. Die ver Firmen— Shin Nippon, Zenrin, Tokyo und Kyowa — Waren auf Anordnung der Besatzungsmacht aus der Mitsubishi-Handelsgesellschaft ausgegliedert worden, um die Konzentration wirtschaftlicher Macht in den Händen weniger japanischer a- milien zu zerschlagen. Zahlungsmittelumlauf noch im Bereich der Höchstgrenze (P) Der Zahlungsmittelumlauf 0 gebiet ist in der ersten Aprilwoche um 314 Mil. DM auf 9 690 000 00%—dU DM(einschl. Scheidemünzem, zurückgegangen. Die Umlaufsziffer lag damit um 159 Mill. DM über dem Stand vom 7. März dieses Jahres, wWie die Bank deutscher Länder am II. April auf Grund ihres neuen Ausweises mitteilt. Mitsubishi-Konzern plant europäische Niederlassung (VD) Der japanische Mitsubishi-Konzern be- Absichtigt, in nächster Zeit auf dem europäischen Kontinent ein Büro zu eröffnen, über das die Europageschäfte der japanischen Firma abgewik- Kelt werden sollen, verlautet von unterrichteter Seite. Gegenwärtig bereisen Vertreter dieses Konzerns Westeuropa, darunter auch die Bundes. republik. Ueber den Sitz des neuen Büros igt noch nicht entschieden, voraussichtlich wird die . in der Bundesrepublik errichtet Werden. Frankfurter Effektenbörse vom 17. ApTI11 1952 (V”) Die Donnerstagbörse verkehrte erneut in schwächerer Haltung. Das Angebot war War im allgemeinen nur gering, doch war die Auf- nahme willigkeit erst zu mehrprozentig herabge. setzten Kursen etwas besser. Das Publikum War nur mit wenigen Aufträgen im Markt und der Berufshandel neigte nach den zum Wochenbeginn vorgenommenen Vorkäufen zu Glattstellungen. Besonders schwach tendierten Bergbauaktien, die bereits zu Beginn 3% bis 6% zurückgenommen wurden. Darüber hinaus gaben Gutehoffnungs hütte und Klöckner 7% bzw. 9% nach. Im Ver- lauf bestand verschiedentlich etwas Rückkaufs- neigung, die vereinzelt zu kleinen Erholungen führten. Industrie werte blieben dagegen im Hin- tergund und wurden überwiegend etwas niedriger bewertet. Verlautbarung kommt reichlich Des Verteidigungsbeitrags Höchst- im Bundes- Geric Die von antrag Mutte Renns Grune reich Vollbl auf d von f tend s bereit ohne wurde Da fassun Gesan In der S. antret onsum d., Ge. „ Apr Führen rechung feinsan zeuge. 1 Film. ewerbe ern ge. raktion bei der on 3000 Wurde le Eler. d Jahr erzehr, 5 Irland seiner tzungs. der dis Volk, dschaft schaft g der n geht an die näm- hreiten ewicht, a dem ur um Spar- ses des HAeCloy dieser gesagt zichlich es ge. schon Töchst⸗ drolt en DR ad an- — die Besat- N m% 8 den n Ver- billigt Weber e vier cyowa t aug lieder licher r Fa- undes 1 MIIl. zen), it um dieses m II. ittellt. issung n be · schen 8 die ewik- nteter dieses ndes- s isl 4 die ichtet Nr. 90 Freitag, 18. April 1952 MORGEN Seite 9 —— Nustandef Ansturm Zum internationalen Rheinpokal- Rennen Für das erste internationale Motorrad- rennen auf deutschem Boden, das am II. Mai auf dem Hockenheim-Ring um den„Rhein- Pokal 1952“ zum Austrag kommt, ist mit einer außergewöhnlich starken Auslandsbeteiligung zu rechnen. Obwokl erst Ende April Nennungeschluß ist, liegen bereits nahezu 100 Anfragen und Meldungen dekannter Rennfahrer aus Belgien, England, Frankreich, Hol- land, Italien, Oesterreich und der Schweiz vor. Da nur ein Teil der Nennungen be- rücksichtigt werden kann, kat der Badi- sche Moforsport-Club die Möglichkeit, gien die besten Auslands-Asse zu sichern. Gegen die Ausländer treten— außer den besten deutschen Privatfahrern auf neuen Auslands maschinen— das starke Horeæ- Aufgebot mit Gablenz, Schnell, Schmitz und Schön an, ferner wahrscheinlich in der I25er Klasse ein Fabrikteam von DRW und in der Viertelliterklasse eine VSU-Werks mannschaft. Arsenal— Newcastle 1:1 im Meisterschafts- nicht im Pokalendspiel In der englischen Fußballmeisterschaft ver- lor Arsenal am Mittwoch durch ein 1:1-Unent- schieden gegen Neweastle United erneut einen wichtigen Punkt. Damit ist Manchester Vnited klarer Tabellenführer vor Arsenal. Für die Gunners“ wird nun der Gewinn des„Doub- les“ Meisterschaft und Pokal) immer schwie- riger. 5 Beide Mannschaften, die sich am 3. Mai im Londoner Wembley-Stadion auch im Pokal- endspiel gegenüberstehen, lieferten nur eine schwache Partie. Newcastle trat mit sechs- tachem Ersatz an, während Arsenals Mann- schaft durch eine frühzeitige Verletzung des Halbrechten Jimmi Logie auf zehn Mann re- duziert wurde. Lund um das Verspätete Restitutionsgelüste Erlenkind in Brüssel beschlagnahmt Die fünfjährige deutsche Vollblutstute Erlen- kind aus dem Frankfurter Rennstall Teuscher wurde nach ihrem Start am Ostermontag auf der Brüsseler Rennbahn Boitsfort auf franzö- sischen Antrag durch ein ordentliches belgisches Gericht festgehalten. Die Beschlagnahme erfolgte auf Grund eines von Baron de Rothschild gestellten Arrest- antrages, der sich darauf stützt, daß Erlenkinds Mutter, Eastern Bell, früher dem französischen Rennstallbesitzer gehörte und Erlenkind auf Grund der Restitutions forderungen an Frank- reich auszuliefern sei. Das Direktorium für Vollblutzucht und-Rennen in Köln betont, daß auf die 1947 geborene Stute Erlenkind bisher von französischer Seite keine Ansprüche gel- tend gemacht wurden. Außerdem sei Erlenkind bereits am 21. April 1951 in Boitsford gelaufen, ohne daß damals ähnliche Maßnahmen ergriffen wurden. Da die Beschlagnahme nach deutscher Auf- fassung nicht zu Recht besteht, hat die deutsche Gesandtschaft in Belgien einen belgischen Rechtsamwwalt mit der Klärung der Angelegen- heit beauftragt. 5 Wer reitef so spät durch Nacht und Wind es ist Herr Rothschild auf Erlenkind. D. h. er möchte darauf reiten, bzw. seine Jockeys sollen es tun. So könnte man diese unerquickliche Nachricht, die Rothschild als Sportsmann in einem höchst eigenartigen Lichte erscheinen läßt, kommentieren. Es bleibt zu hoffen, daß Baron Rothschilds Maßnahme in der Welt des 5 Turfs schärfstens verurteilt wi J Waldhof reist in die Türkei in der Zeit vom 15. Mai bis 28. Mal wird der Sy Waldhof eine Flugreise in die Türkei antreten, in deren Verlauf zwei Spiele in Bahernmeiste- bei UMN-HMandball-&lę Nach 11:11 gegen Kempa-Mannschaft ist ein VfR-Sieg nahezu sicher Am Sonntagvormittag(11 Uhr) der VfR Mannheim im Spiel um die Süddeut- sche Handballmeisterschaft den bayrischen Meister 1. FC Nürnberg. Durch das 11:11-Un- entschieden gegen die Kempa-Elf in Göppin- gen kann sich der VfR noch immer gute Chancen trotz seiner drei Verlustpunkte aus- rechnen, wenn er die nun folgenden drei Heimspiele gewinnt. Nürnberg hat bisher ge- zeigt, dag die Elf wohl sehr viel kann, aber in der Deckung— mit Ausnahme des aus- empfängt gezeichneten Torwarts Sperk— doch Schwä⸗ chen hat. So müßte denn der VfR-sturm in der Lage sein, die nötigen Tore zu erzielen, auch dann, wenn die durch das Fehlen von Stopper etwas geschwächte VfR-Hintermann- schaft ein paar Tore mehr zulassen sollte als gewöhnlich. Auf Stopper wird der VfR noch etwar vier Wochen verzichten müssen, da er sich im Spiel gegen Göppingen den Daumen brach. 0 5 Von Bedeutung ist das Spiel in Göppin- gen, wo die bisher ungeschlagene Sd Diet- zenbach gegen den süddeufschen Meister Frischauf antritt. Wenn man auch den Hes- sen die Spielstärke zutraut, daß sie Göp- pingen schlagen könnten, so bleibt doch da- hingestellt, ob sie einen ähnlichen Kampf- geist aufbringen wie der VIR Mannheim; denn nur so wäre die Kempa-Elf zu schlagen. Das Spiel des VfR Mannheim wird am Sonn- tag in Ausschnitten vom Süddeutschen Rund- funk im 2. Programm übertragen. Schwache Daviscup-Spieler Deutsche in Rom bereits ausgeschieden Wie sehr das deutsche Tennis in den kom- menden Spielen um den Davispokal auf Gott- fried von Cramm angewiesen ist, zeigte sick schon an den ersten Tagen der internationalen italienischen Meisterschaften in Rom, als mit Buchholz, Koch, Göpfert und Hermann alle deutschen Teilnehmer im Einzel ausschieden. Der nationale deutsche Meister Ernst Buch- holz scheiterte bereits im ersten Spiel 1 6:1, 6:1 gegen den gerade noch zur ersten Serie Sporigeschenen Istanbul, zwei Spiele in Ankara und ein Tref- ten in Ismyr austragen werden. Die Waldhof- Reisegesellschaft wird aus 20 Personen, 17 Spielern und drei Begleitern, bestehen. Die Vermittlung der Auslandsgastspiele, die in- zwischen vom DFB genehmigt wurden, ist dem alten Vereinsmitglied Dr. Fritz Dürr, dem Vorsitzenden der Olympischen Gesell- schaft, zu danken. Lipponer nicht in der Südelf Paul Lipponer kann am Wochenende Mann- heim aus geschäftlichen Gründen nicht ver- lassen. Er kann deshalb der Berufung in die süddeutsche Mannschaft, die in Berlin spielt, nicht folgen. Im Pokalspiel gegen Neckarau am Samstag und im Waldhof- Freundschafts- spiel am Sonntag gegen die Dresdner Elf aus Heidelberg wird er seinem Verein zur Verfügung stehen. zählenden Nello Centonze. Koch unterlag dem Italiener Rolando del Bello in drei glatten Sätzen 6:2, 6:1, 6:3, während Horst Hermann trotz seiner noch nicht restlos ausgeheilten Schulterverletzung die italienische Nachwuchs- Hoffnung Fausto Gardini immerhin zu fünf Sätzen zwang(6:2, 5.7, 6:3, 3:6, 6:1). Lediglich Rolf Göpfert verzeichnete zunächst zwei Siege, ehe er gegen den Exil-Polen Skonecki mit 2:6, 2:6, 2:6 ausschied. Die Favoriten Sedgman, Drobny, Patty, Dorfman und der junge Däne Kurt Nielsen blieben bisher ohne Satzverlust. Meister beim MF Phönix Am Sonntag, 15 Uhr, gastiert der frisch- gebackene Meister der 2. Amateurliga, Staf- fel I, 88 Kirchheim, beim Phönix Mann- heim. Obwohl dem Spiel, wäre Kirchheim noch nicht Meister, größere Bedeutung zu- käme, ist dennoch mit einem schönen Kampf- verlauf zu rechnen, denn die Gäste werden ihre Meisterwürde ins rechte Licht rücken wollen, während Phönix Revanche für die knappe Vorspielnlederlage nehmen will. Sys— Neuhaus perfekt Der Rückkampf zwischen Karel Sys und Heinz Neuhaus, der am 3, Mai in Antwerpen ausgetragen und über zehn Runden gehen soll, wurde zwischen dem Manager des Dort- munders, Steinacker, und dem Veranstalter Peter Brakenlers bzw. dem Manager Ses“, Baudoux, vertraglich abgeschlossen. Der ver- anstalter hat mit der Unterzeichnung des neuen Vertrags ausdrücklich auf den bereits abgeschlossenen Kampfvertrag für die Fünf- zehn-Runden-Meisterschaft verzichtet, da die europäische RBoxunion(EBU) diesem Ab- kommen die Zustimmung versagt. duga/ Robinson kümpfie ive ein Jige- Herausforderer Rocky Graziano wurde in 3. Runde k. o. geschlagen Im Kampf um die Mittelgewichts-Weltmeisterschaft verteidigte Sugar Ray Robinson(USA) in der Nacht zum Donnerstag in Chikago seinen Titel gegen Ex-Weltmeister Rocky Graziano (USA) durch einen K. o.-Sieg in der dritten Runde erfolgreich. Vor 24 000 Zuschauern ließ Robinson vom Beginn an keinen Zweifel darüber aufkommen, daß er den Kampf vorzeitig beenden wollte. Zwar unternamm der Herausforderer den ersten Angriff, doch schon die ersten Schläge des Titelverteidigers mahnten Graziano zur Vorsicht. Robinson stürzte dabei wie ein Tiger auf seinen Gegner, der unter diesem Feuer- werk von Schlägen bereits in der ersten Runde an die Seile taumelte. In der zweiten Runde kämpfte Robinson etwas vorsichtiger, brachte jedoch noch so viele Treffer an, daß das Ge- sicht des Herausforderers bereits gezeichnet war. Gegen Ende der Runde erwischte Robin- son seinen Gegner mit einer Rechten, die ihn sichtlich erschütterte. Die dritte Runde brachte bereits nach 1:53 Minuten das Ende, obwohl Robinsom zu Beginn der Runde kurz am Boden War. Nach einem linken Kinnhaken taumelte Graziano durch den Ring. Robinson setzte energisch nach und brachte eine volle Rechte am Kinn des Herausforderers an. Unter der Wucht dieses Schlages flel Graziano in die Seile und sank in sich zusammen. Er war lange über die Zeit k. o. Spiele der 1. Amateure Entscheidung in der Abstiegsfrage? Vier Spiele werden in der nordbadischen Amateurliga ausgetragen. Das wichtigste ist in Hockenheim. Dort stehen sich mit dem FV Hockenheim und der FG Rüppurr zwei Ab- Stiegskandidaten gegenüber. Im Falle einer Niederlage, womit gerechnet werden muß, scheiden die Rüppurrer nach einjähriger Zu- Sehörigkeit wieder aus der ersten nordbadi- schen Amateurliga aus. Weinheim bietet sich im Heimspiel gegen Daxlanden erneut eine günstige Gelegenheit, das Punktekonto zu ver- bessern und sich den Klassenverbleib zu sichern. Rohrbach startet auf eigenem Platz HTV Heidelberg Badischer Hockeymeister? Rechtsausschuß hob Urteil erster Instanz auf Der Rechts- und verfahrensausschuß des Badischen Hockey-Verbandes hat in der zwei ten Instanz das Urteil des Spielausschusses auf- gehoben und nach Prüfung der vorliegenden Unterlagen folgendes Urteil gefällt: Der Pro- test des HCH vom 6./7. April wird abgelehnt. Begründung: Nach der Spielordnung sowie der Rechts- und Verfahrensordnung sind die Ent- scheidungen des Schiedsrichters grundsätzlich. — Berufungsmöglichkeit gegen dieses Urteil besteht über den Rechtsausschuß des Deutschen Hockeybundes. Dieses Urteil wurde gefällt von Hermann Ueberle, TG 78 Heidelberg(Vorsitzender); Gustav Kögel, Mrd Mannheim und Ernst Se hipull, Germania Mannheim(Beisitzer). Nach diesem Urteil wäre der HTV 46 Hei- delberg Badischer Hockeymeister, da es dem HoH im entscheidenden Spiel gegen den TSV 1846 Mannheim nicht gelang, zu siegen. Be- Kanntflich legte der HH gegen das I. I- Resul- tat wegen angeblichen Regelverstoßes des Schiedsrichters Protest ein, dem in erster In- stanz stattgegeben worden war. Der HCH und der TSV 46 tragen nun am kommenden Sonn- tag in Heidelberg trotzdem das von der ersten Instanz angesetzte Entscheidungsspiel aus und sind bereits übe reingekommen, dieses Spiel so zu bestreiten, daß es im Falle einer nochmali- gen Urteilsänderung als Entscheidungsspiel ge- wertet werden kann. Die beiden Vereine haben dieses Uebereinkommen getroffen, damit kei- nerlei Verzögerung im Falle eines nochmaligen Protestes des HCH eintreten kann. gegen Friedrichsfeld als Favorit., Das Spiel KFV— TSG Rohrbach wurde vom 27. April auf den 19. April vorverlegt. Es spielen: FV Weinheim— Fv Daxlanden, TSG Rohrbach Germania Friedrichsfeld, Fv 55— FG Rüppurr, KFV— TSd Rohr- ach, OMRK- Bereinigung in Offenbach Da die Unstimmigkeiten zwischen den gro- Ben Verbänden des deutschen Motorradsporbes, ADAC und DM, in den letzten Wochen wei- testgehend bereinigt werden konnten, ist von der Sitzung am Freitag, 18. April, in Offen- bach eine endgültige Klärung in der Frage der Obersten Moborradsport- Kommission zu erwar- ten. Der ADAC wird wahrscheinlich durch seine Wagen- und Motorradreferenten von Guilleuame und Hans Schumann, der DMv durch Präsident Wedekind und Sportpräsident Emil Vorster vertreten. Vor neuem Kapitel Nun fliegen sie wieder .. die Mannheimer Segelflieger. Während der Osterfeierfage absolvierten sie sogar im Rahmen ihrer Vereinigung(Badisch- Pfälzischer Luftfahrtverein) einige ausgezeichnete Win- denstarts auf einer neu erworbenen Olympia- „Meise“, Ein kleiner Anfang vorerst— aber ein Anfang! In Kürze sollen zur Meise noch einige„Kollegen“ und„Kolleginnen“ hinzu- kommen— Hals- und Beinbruch! Bild: E. Schwab Haferkamp nach Luxemburg Möbus und Röhrig fallen aus Das Oster-Turnier in Antwerpen hat dem 1. FC Köln zwei Spieler verletzungen einge- bracht, die sich auf das Aufgebot zum Länder- spiel gegen Luxemburg ungünstig auswirken. Röhrig zog sich eine Fuß verletzung zu, wäh- rend bei Mebus der Verdacht eines Bänderris- ses im Knie besteht. Beide Spieler mußten da- her absagen. Statt dessen wird der Osna- brücker Haferkamp, der zum ersten Aufgebot zählt, die Reise nach Luxemburg mitmachen. Alle Meldungen über eine Mitwirkung Fritz Walters entsprechen nicht den Tatsachen. Der 1. FC Kaiserslautern spielt am Sonntag in Mühlburg und gibt keinen Spieler frei. Die deutsche Nationalmannschaft wird am Samstag nach Luxemburg fahren. deutscher Reiterei Erster Auslandsstart nach zwölf Jahren in Rom Mit der Teilnahme einer fünfköpfigen Mannschaft am internationalen Reitturnier in Rom(19. bis 27. Apri) beginnt ein neues Kapitel der deutschen Reitergeschichte. An der gleichen Stätte, an der Deutschland 1931, 1932, 1933 und 1940— u. a., mit den unverges- senen Springpferden Tora(H. Momm und Heinz Brandt), Derby(Kurt Hasse), Wotan(H. Sahla), Baccarat(H. Momm), Oberst(H. H. Brinkmann), Alchimist(H. Momm) und Notar (Kurt Hasse)— die international wertvolle „Coppa“ gewann, starten deutsche Reiter nach zwölf jähriger Pause zum ersten Male wieder gegen starke Gegner aus Argentinien, Bel- gien, Chile, Frankreich, Irland, Italien, Mexiko, Spanien und der Schweiz. Unter der Führung des Equipen-chefs Harald Momm werden Fritz Thiedemann(mit dem Derbysieger Meteor und Original Hol- Satis), H. H. Brinkmann(Toni und Fink), Hans Evers(Baden und Flora), F. G. Eppels- heimer(Hasse und Kiel) sowie Gerhard Sester(Teddy und Cykonia) das ausschließ- lich mit Springkonkurrenzen ausgeschriebene Turnier bestreften. Gewiß erscheint die Auf- gabe gegen die starken ne Of fi- ziers-Equipen sehr schwer, doch ist nach der planvollen Vorbereitung unserer Reiter und Pferde, nicht zuletzt aber nach den jüngst in Warendorf gezeigten Leistungen, zumindest mit einem ehrenvollen Abschneiden der deutschen Reiter zu rechnen. Kleine Osternachlese Kartengrüße erreichten die Sportredaktion von der 1. Mannschaft des My Phönix, die über Ostern im Lahngebiet weilte und in zwei Spielen den VfB Wallau 6:1 und eine Frenchenhausener Elf gar 10.1 schlug. Der TV Neckarhausen weilte bei Turn- freunden in Lambsheim in der Pfalz. Die Handballspieler der 1. und 2. Mannschaft wurden mit der Vereinsehrennadel des Gast- gebers ausgezeichnet. Lokale Boxkämpie 5 VfR-Staffel kämpft gegen KSV 1884 Am Samstagabend(20 Uhr) empfängt die Staffel des KSV 84 den VfR Mannheim mit seinem mehrfachen badischen Meister Schrek⸗ kenberger zu einem Freundschaftskampf auf den Sportplatzanlagen des KSV hinter der Uhlandschule. Die einzelnen Gewichtsklassen dieses Lokal- kampfes versprechen guten Sport. Es kämp⸗ ten vom Fliegengewicht Aufwärts: Fritsch(VfR) Weber; Schreckenberger (VfR) Hans; Späth(VfR) Eisinger; Ackermann(VfR)— Alles; Kunz II(VfR) Müller(Schönau); Kunz I(VfR Eiermann; Weimann(VfR— Rübel; Eisemann(VfR Scheuermann. a Fi on Der Revanche-Kampf der Gruppenmeister- schaft im Bantam-Gewicht, der Einladungs- kampf zwischen Schuhmacher(Waldhof) und dem Südwest-Meister Renk, sowie die Ju- gendkämpfe dürften ebenfalls das Interesse der Mannheimer Boxsportfreunde finden. Deutsche Asse in Oesterreich Zum dritten Lauf der österreichischen Mo- tborradmeisterschaft am I. Mai in Liefering haben der deutsche 350-cem-Meister Hein Thorn-Prikker, Hans Baltisberger, Fritz Klä- ger, Xaver Heiß, Seppenbauser, Wenzhofer und Koch ihre Nennung abgegeben. I .. Il . II im dystem der 53 fertiggrößen 27 Domengrößen 36 HHerrengrößen) Teilzoplung mit Schecks der Süd Westdebtschen Lundenkrediſbonk. 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April 1952, 20.00 Uhr einer 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr Aula der Wirtschaftshochschule 8 g 0 Romantik Ritter Frauen Jugendliche nicht zugelassen Ferblichtbild- Vortreig Ein kühner Rebell von schönen Frauen geliebt, von gefähr- 4 1 des H eren, er 2 w et mantn Uchen e 5 6 5 bewundert, und Kavaliere V Farbenpracht Beginn: 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 Uhr Abenteuer über Abenteuer Samstag, 23.00 Uhr, Sonntag, 11.00 Uhr an der 2 außergewöhnliche Sondervorstellungen österreichischen Riviera f mit einem ungewöhnlichen Film(Wörther See) 5 5 JEAN COC TEA US MEISTERWERR 95 1. 1 10 K 5 5 5 un n das rogglocknergebiet. 5 1 urs pW ORHHNEUS(ORPHEE) Eintrittspreis: 1.— DM Telefon 3 18 20 Eine Legende zwischen Leben und Tod eee CCC 10 f 8 5 apag-Lloyd Reisebüro, P 4, 2 8 Sichern Sie sich bitte mre Karten im Vorverkauf(Knörzerbau) DAS TrIEATER MIT OEN GUTEN FIM EN UNO DEM GUTEN TON 5 5 5 3 55 5 1 u. 5 1—. LARRT PARK S ELLEN D RE ff 8 N e 8 T an er Aben asse eee 8 aB HEUTE b us, us** 2. 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April 1932 — MORGEN Seite 11 Zu einer deutsch- französischen Annäherung durch die praktische Tat entschloß sich der Verbindungsausschuß der internationalen Bürgermeister ergreifen die Initiative Deutsch- französische Annäherung über die Gemeinden Fundament eines vereinigten Europas be- schließen. Stark beachtet wurde ein Vortrag. des men.„Die Franzosen wollen Europa, weil sie den Frieden wollen.“ Der Oberbürger- meister der Stadt München, Thomas Wim mer, wies dankend auf den Schritt vorwärts hin, den die Bürgermeisterunion durch die Entschlossenheit der Franzosen erzielte. sotidern sich mit dem Abschluß einer Han- delsschule oder eines technischen Institute begnügen müssen. Rund 52000 Studenten Aus 67 Ländern leben augenblicklich in Paris. Weitaus „Zementspritze“ tür schiefen Turm von Pisa Pisa. Der weltberühmte, 54,5 Meter hohe schiefe Turm von Pisa soll durch eine„Ze mentspritze“ in das Fundament des Bau- Werkes gerettet werden. Ein Ausschuß von ö 883 5 5 5 5 Anschließend begaben si f— 13 2 J f a g — Aüreenmesster nian, 5 in München zu einer Vorsitzenden des französischen e Maine 1900 5 stärkste Fakultät an der 3 1 80 Architekten prüft zur Zeit, ob der Eingriff mehrtägigen Uussprache zusammengekom- meister verbandes, Trémintin, der sich in an einer öffentlichen Kundgebung der 7̃ͤ 0000. ohne Schäden für das Kunstvolle Raupe men war. Leitmotiv der Aktion ist die Ueber- zeugung, daß die Einheit Europas nur ver- wirklicht werden kann, wenn Deutschland und Frankreich sich zu einer engen Zusam- menarbeit entschließen. „Wir wollen das Werk von Lo- earno von unten her aufbauen, von der Gemeinde her, von Bür- germeister zu Bürgermeister, von Mann zu Mann“, betonte, der Schweizer Schriftsteller Eugen Wyler, der die Verhandlungen leitete. Auf Anregung der französischen Delegation wird die Bürger- meisterunion im Laufe des Sommers Studien- fahrten französischer Bürgermeister nach Deutschland und deutscher Bürgermeister nach Frankreich veranstalten und damit die lebendige Fühlungnahme von Gemeinde zu Gemeinde und von Bürger zu Bürger ein- leiten. Im Herbst soll dann eine westeuro- päische Bürgermeistertagung in Innsbruck ein Arbeitsprogramm für die Festigung der deutsch-französischen Zusammenarbeit als Neue Film- Prädikate sehr offenherziger Weise für eine deutsch- französische Versöhnung aussprach. Sich kennen lernen. gegenseitig wieder Achtung gewinnen, einander stützen und helfen, dann werde man Schritt um Schritt vorwärtskom- deutsch- französischen Kulturgesellschaft nach Konstanz, auf der Minister Poher das Thema behandelte:„Deutschland— Frank reieh, der Schlüssel z um neuen Europa.“ Europa im Werden Reisepässe für Ferienkurs e, Studienreisen ins Ausland Ernte- und Arbeitslager usw. werden die deutschen Paßbehörden in Zukunft an Stu- denten kostenlos abgeben. Zur Aushändigung der Pässe sind Unterlagen und Bescheinigun- Sen der ausländischen Hochschulen, Ver- anstaltungsleitungen usw. vorzulegen. Das Auswärtige Amt ist bereit, mit den verschie- denen Ländern Verhandlungen über die ein- heitliche Regelung der Visaerleichterungen für den Studentenaustausch zu führen. Zur Förderung der Auslande beziehungen Wurde in München der Verein„Akademische Auslandsstelle e. V.“ gegründet, dem als Mit- glieder die Universität, die Technische Hoch- stimmten 87,3 Prozent mit ja, 11 Prozent waren dagegen und 1,2 Prozent hatten keine Meinung. An der Philipps- Universität in Marburg darf bei allen offlziellen Veranstaltungen die Europa-Fahne neben den Fahnen der Bun- desrepublik und des Landes Hessen gehißt Werden. Diesen Erlaß gab der hessische Er- ziehungsminister heraus, nachdem sich die Marburger Studentenschaft in einer Ent- schließung zu einem freien und geeinten Europa bekannt und ein entsprechendes Ersuchen an den Senat der Universität ge- richtet hatte. Eine Gruppe von Studenten der Kunstgeschichte Literatur wissenschaft. Natur wissenschaften und Medizin. Etwa ein Drittel der Pariser Studenten arbeitet neben dem Studium, ein großer Teil finanziert die Studienzeit dureh Stipendien, von denen zur Zeit 17 000 im Be- trage von 5000 bis 10 000 Francs gezahlt werden. Charakteristisch für Paris ist die Cité Universitaire, das Studenten-Wohnvier- tel an der Porte d' Orléans im Süden der Stadt. Das sich ständig vergrößernde Ge- lände mit über 20 großen Gebäuden, eige- nem Postamt, Krankenhaus, Kinos, Theater, Cafés und großer Bibliothek beherbergt 4500 Studenten. Um einen verbilligten Auslands- aufenthalt für deutsche Studenten zu ermöglichen, wird das Auslandsamt des Verbandes Deutscher Studentenschaften in diesem Sommer Sam- meltransporte mit 40 bis 50prozentiger Fahr- preisermäßigung veranstalten. Zielorte sind London, Barcelona, Rom, Messina. Kopen- hagen(bw Malmö), Stockholm, Oslo, Paris und Dubrovnik. Den„Beitrag der Publizistik zur Integration Europas“ das sich schon während der Bauzeit(1173 bis 1350) schiefstellte, vorgenommen werden kann. Der Ausschuß hat festgestellt, daß der Turm, der jetzt sechs Meter überhängt, sich jedes Jahr um ungefähr 0,7 Millimeter neigt. Legt man diese Zahl den Berechnungen zu- grunde, dann müßte der Turm in etwa 400 Jahren umstürzen. Man hofft, durch eine Zement- Injektion das an den Grundmauern nagende Wasser abdrängen und die Lebensdauer des Wahr- zeichens der alten Universitäts- und Han- delsstadt wenigstens noch um ein oder zwei Jahrhunderte verlängern zu können. 10 000 Verkehrswürfelspiele Stuttgart. Das Amt für öffentliche Ord- nung hat dem Stuttgarter Ortsschulrat 10 000 Verkehrswürfelspiele zur Verfügung gestellt. Die Spiele sollen an Schüler ver- teilt werden, die durch besondere Kenntnis bzw. Aufmerksamkeit im Verkehrsunter- richt oder bei Verkehrsbelehrungen hervor- treten Das Spiel soll den Kindern die wich tigsten Verkehrsregeln einprägen. 8 1 8 8 f 50 a behandelt eine internationale Tagung, haben sich über 100 Studenten der Germani⸗ Bonn. Die beiden Spielfilme„Tagebuch„ 8 uon gain munter Leitung von Prot Dr Franz die die Deutsche Vereinigung Junger stik im ersten Semester einschreiben lassen. A8 eues Landpfarrers“(Journal d'un cure de arbeitet eng mit dem DAAD Deutsch 75 5 Wunsthistorischen Institut der Univer- Publizisten vom 20. bis 26. April 1952 in Nachteilig wirkt der große Mangel an mo- ampasne) und„Pie Schuld des Dr. Homma“ Akademischen Austauschdienst) ee, n sität Mainz eine Studienfahrt nach Amster- Minster(Westfalen) veranstaltet. Neben den dernen Lehrbüchern und an deutschen Zeit- unten von der Fimbew.ertungsstelle der Im Vorstand sitz 5 8) e 5 5 dam und Den Haag. Dies war die erste in der Internationalen Geselischaft für schriften, die nur schwer zu erhalten sind. nung] linder mit dem Prädikat„wertvoll“ aus- tretern Prof Pr. Föppl(Tl München) und der 3 deutscher Kunststudenten, die seit Publizistik zusammengeschlossenen Pach- Unter dem Titel„Eduipos chte gezeichnet. Eine lange Reihe von Kultur- katholische EKirchenrechtler Prof. Dr. Mörs- VV dezenten Werden etu, 150 Studenten aus Europeos“ 5 — füumen, darunter der abendfüllende Doku- mentarfim„Kon-Tiki“, erhielten ebenfalls das Prädikat„wertvoll“, Vier Kulturfilme dorf. An der Technischen Ho Die Aufnahme in eine Hoch- schule den europäischen Ländern teilnehmen, in denen Publizistik oder Zeitungs wissenschaft soll in Madrid eine Zeitschrift erscheinen, dle die Verbreitung der Europa-Idee in Spanien en- nicht mehr unbedingt vom Abitur abhangig n Universitäten gelehrt wird. a a its 1 85 U ngig fördern will. Bereits im Dezember 1949 Uhr wurden.„ bezeichnet, 5chule Darmstadt 5 zu machen, forderte ein Antrag, der im Wachsendes Interesse wurde im Madrider Institut für Politische a und zwar, 2 8 2 550 5 1 Bar- fand zum Semesterende eine Abstimmung finnischen Studlentenparlament eingebracht am Studium der deuts chen Studien ein Seminar zum Studium der euro- — 5 der 3 85 5 bie 3 ichkeiten im statt, ob die Studentenschaft über den AStA Wurde. Es wurde darauf hingewiesen, daß Sprache und Literatur päischen Probleme gegründet, das unter Lei- 3 Moor 3 05 eder äste am Rande korporativ der Europa-Union beitreten solle. viele höhere Schüler aus wirtschaftlichen ist bei der Philosophischen Fakultät in Bel- tung von Gomez Arboleya starke Aktivität 17 einer Stadt“. Bei einer Wahlbeteiligung von 34,4 Prozent Gründen nicht das Abitur machen können. grad zu verzeichnen. In diesem Schuljahr entfaltete. K HAFTTAURTEUEE. neugeboren v Autoverleih N 5 fühlen Sie sich nach der tögl. Tankstelle Dörr euer 7. 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Ich mußte meinem Be- leiter recht geben: der wunderbare Kopf mit den norddeutschen Zügen und dem hel- len, scheitellos bis zum Rande der schönen Stirn gekämmten Haar wirkte fast wie seie eigene edelste Plastik. Dieser erste Eindruck des verflossenen Winters erfuhr nun durch die persönliche Begegnung in seinem Kömer Atelier reiche Bestätigung. Seit zwei Jahren etwa lebt der Künstler am Rhein. Er hat sich nicht leich- ten Herzens von Hamburg getrennt, wo er Sich niedergelassen hatte, nachdem in den Wirren des Krieges und Zusammenbruchs kast sein gesamtes bisheriges Lebenswerk verloren gegangen war. So haben die Rus- sen über siebzehn mit seinen künstlerischen Arbeiten gefüllte Kisten vernichtet. Dem großzügigen Angebot Kölns, am Rande der Stadt, frei von Sorge, sein Lebenswerk neu zu schaffen, hat der Sechzigjährige nicht widerstehen können. In Müngersdorf, mitten im Grünen, in der Nachbarschaft eines Gutshofes, wurde mm das schöne Atelierhaus, Belvedere, er- richtet. Von der Endhaltestelle der Straßen- bahn wandert der Besucher eine kleine halbe Stunde über den Militärring und durch Fel- der, um zu ihm zu gelangen. In der Nach- mittagssonne des Ostersamstags lag das helle, flach gebaute Haus mit seinen mäch- tigen, breiten, zum Blick ins Innere ein- jadenden Fenstern wie eine Insel der Ruhe und Muße da. Gerhard Marcks empfing mich am Ein- gang zu seinem Atelier, einem hohen, lich- ten Raume. Er stellte zwei einfache Garten- stühle nebeneinander und lud zum Sitzen. Offenbar hatte er gerade an einer Plastik des Bundespräsidenten Prof. Heuss gearbei- tet, die er nach zahlreichen, in Bonn ge- zeichneten Skizzen modelliert. Mit einer Berzlichen Natürlichkeit und bei aller Zu- rückhaltung spürbaren Aufgeschlossenheit zum Gespräch überbrückte der Meister rasch die Empfindungen der Scheu und Un- sicherheit, die auch den angemeldeten und erwarteten Eindringling beim ersten Besuch befallen können. Eine schöne farbige Studie „Den Joten von der Madame Audeoud erneuert die Erinne- rung an die Düsseldorfer Begegnung. Marcks ist eben, obwohl in sich ruhend, keineswegs in sich vergraben und unzugämg- lich, wie es etwa der menschenscheue,„länd- lich verschlossene“, künstlerisch ihm nahe- stehende und ebenfalls nordostdeutsche Bar- lach war. Vielmehr verbindet er, der gebür- tige Berliner, dessen Elternhaus auf dem Kurfürstendamm stand, mit seiner Liebe zur nordostdeutschen Landschaft und ihrer Backsteingotik, mit der zärtlichen Bewun- derung für das alte geliebte Danzig ein offe- nes Lebensgefühl des Weltstädters, der er geblieben ist. Den Raum seines Ateliers beherrscht zur Zeit das mächtige Gipsmodell für das Mann- heimer Bronze- Mahnmal, welches zum Guß bereit steht. Es ist, nach dem Köher Toten- mal von St. Maria im Kapitol und einem großen Hamburger Mal, sein drittes, das nun der Vollendung entgegengeht. Ein wei- teres, nur zwei Meter hohes Denkmal der Bremer Stadtmusikanten, das am Bremer Ratskeller Aufstellung finden soll, wird zur Zeit in Düsseldorf gegossen. Das Mannheimer Ehrenmal ist für die an Leib und Leben geschädigten Opfer der Zeit seit 1933, nicht aber, wie auch in der Oeffent- lichkeit mitgetellt wurde, für die„Nazi- Geschädigten“ von 1933— 1945, gedacht. Marcks lehnt jede politische oder partei- mähßige Auslegung seiner Kunst mit aller Entschiedenheit ab. Er hält den kleinen, gleichsam von selbst bei den Aufräumungs- arbeiten entstandenen Platz an der Mann- heimer Jesuitenkirche zur Aufstellung sei- nes Engels für ideal. Die sechs Meter hohe Figur soll vor einer noch höheren Brand- mauer auf einem konisch geformten Sockel stehen, dessen rechte Schrägseite die schräge Linie der schwebenden Figur fortsetzt. Aus der gemeinsamen Betrachtung ent- wickelt sich ein interessantes Gespräch. Marcks rechnet damit, daß der Eindruck des Mabhnmals auf unvorbereitete Augen zu- nächst vielleicht befremdlich wirkt. Dieser „Engel“ ist nicht gütig, nicht liebenswürdig, sondern herben Angesichts, ein strenger, aufrüttelnder Engel des Gerichts. Die Relief- wirkung des großartig stilisierten Körpers überläßt allein dem Kopf plastische Aus- druckskraft. Das Reliefhafte wird unter- strichen durch die horizontale Linienfüh- rung der ausgebreiteten Arme und der flachen, breiten Hügel, deren hoher Schul- teransatz dem plastischen Kopf monstranz- haften Charakter verleiht. Horizontal ge- führt ist auch die breite Scheitelung des Haares, die den Eindruck des vorüberschwe- benden Engels noch verstärken soll. Ein früheres kleines Modell des Engels, dessen 1933 bis 1945“ Links: Das Mahnmal, das Professor Gerhard Mareks für die Toten der Stadt Köln schuf, hat seinen Platz vor der Ruine von St. Maria im Kapitol gefunden.— Rechts: Das Gipsmodell eines Todesengels, der, in Bronsze gegossen, gegenüber der Mannheimer Jesuitenkirche auf- gestellt werden soll.(Hierzu der Artikel„Gespräch mit Gerhard Marcks“ von Gerd Viel- kaber.) Fotos: Hugo Schmölz und Peter Fischer Idee den Künstler schon seit Jahren be- schäftigt hat, war übrigens flügellos. Ohne Zweifel hat Gerhard Marcks mit diesem„Mannheimer Mahnmal“ weit über den eigentlichen Anlaß hinaus einen bedeu- N Der Bildhauer Serhard Marcks Ernst Leopold Stahl SGedenkblott zum 70. Geburtstag Die Nachwelt flicht dem Mimen keine Kränze. In stürmisch sich wandelnden Zei- ten sind nicht nur die Mimen vom Schick- sal des Vergessenwerdens bedroht. Es muß einer schon kräftige, leuchtende Spuren in das Dasein gegraben haben, wenn er sich in der Erinnerung zu behaupten vermag. Als Ernst Leopold Stahl(geboren am 19. April 1882) vor drei Jahren nach einem arbeitsreichen, dem Theater in Gegenwart und Geschichte gewidmeten Leben starb, wurde— wie üblich— von der Lücke ge- sprochen und geschrieben, die dieser Tod in den Sielen(am Abend zuvor war er noch in Heidelberg im Schloßhof bei der Eröff- nung der Festspiele) gerissen hätte, Zu sei- nem siebzigsten Geburtstag muß festgestellt werden, daß sich diese Lücke nicht hat schließen lassen und sich auch nicht schlie- Ben wird. Der große schwere Mann mit der uner- wartet hohen und hellen Stimmlage, dem schütteren grauen Haarschopf, dem kleinen Bärtchen und den freundlich glitzernden Augen hinter ewig angelaufenen Brillen- gläsern war in mancher Hinsicht eine ein- malige Erscheinung. Einmalige Erscheinun- gen lassen sich nicht ersetzen. Bei seinem Ableben am 18. Juni 1949 wurde seine Herkunft aus dem Alt-Mann- heimer Großkaufmannshaus Imhoff& Stahl, die Mitgift künstlerisch bedeutender Ahnen aus Frankreich, die Stationen seiner thea- terberuflichen Laufbahn und die wichtig- sten Veröffentlichungen ausführlich gewür- digt. Ernst Leopold Stahl hat aber Schätze hinterlassen, die noch nicht gehoben sind. Im Zusammenhang mit Lehraufträgen für Literatur und Theaterwesen in Nottingham, Düsseldorf, München und Mannheim ent- stand in fünfzigjähriger Sammeltätigkeit eine umfassende Theaterbibliothek. E. L. Stahl war für alle Veränderungen, auch tief einschneidende, äußerst aufgeschlossen. Sein Dasein erschöpfte sich nicht darin, Vergan- genem nachzutrauern. Es war ihm aber doch ein Trost, daß die Bomben, die sein Haus in der Lameystraße kräftig rampo- nierten, diese Sammlung unbehelligt lie- Ben, die nach dem Verlust der theaterge- schichtlichen Sammlungen der Stadt Mann- heim eine Fundgrube geworden sind, an der sich vorerst allerdings nur vereinzelte Dok- toranden laben. Aus ihr ging das schöne Buch über das Mannheimer Nationaltheater(„Ein Jahrhun- dert deutscher Theaterkultur im Reich“) her- vor, ohne das ein in der Wolle gefärbter Mannheimer nicht auskommt. Diese Samm- lung wäre ein gediegener Grundstock für tungsvollen Beitrag zur zeitgenössischen Bil- denden Kunst geleistet. Dieser Beitrag konnte nicht naturalistisch oder klassizistesch ausfallen. Als moderner Bildhauer steht Marcks einer„Rückkehr zur Natur“, ihrer reinen Abbildung, ebenso skeptisch, ja ab- lehnend gegenüber W˖²e ihrer Idealisierung oder Heroisierung. Das alles sei nicht mehr die Aufgabe des Künstlers. Ihm obliege es, mit Verwegenheit die Natur, von welcher Seite immer, anzugreifen(im Sinne des Wor- tes gemeint!). Das Sujet sei nichts, die Sub- stanz des künstlerischen Ausdrucks aber entscheidend. Wo das„Sujet“ dominiere(wie Zz. B. bei den Aufträgen zu der Industrie- Kunstausstellung„Stahl und Eisen“, deren Jury er angehörte), bestehe die Gefahr des Kunstgewerblichen. Auch arte eine s0 extrem- abstrakte Materialbehandlung wie die Henry Moores leicht in ein„germani- sches Geschmäcklertum“ aus. Wenn Kunst eine Aufgabe habe, dann diese: bei aller Abstrahierung von der Natur aus der Inbrunst des Lebens heraus zu ge- stalten und, ähnlich wie die Religion, den Anschluß an das Ewige zu bewahren. Ger- hard Marcks schloß unser Gespräch mit der Erinnerung an einen Amerikabesuch: „Dort sah ich in einem Ueberfluß des Schönen zwei Bilder, die mich tief ergriffen: einen späten Rembrandt, einen Johannes- Kopf, und einen Cezanne, der eine Frau auf einem Stuhle sitzend darstellte. Ein ganz belangloses Sujet also. Aber es war so un- beschreiblich fromm gemalt, im edelsten Sinne des„art pour l'art“ aus dem Erleb- nis von Form und Farbe, daß ich von dem Geheimnis aller Kunst, von der Substanz der schöpferischen Persönlichkeit, überwäl- tigt wurde.“ a Gerd Vielhaber eine bedeutende städtische Theaterbiblio- thek. Sie müßte aber ergänzt und weiterge- führt werden— man sollte sich anläßlich des siebzigsten Geburtstages dieser Notwen- digkeit erinnern und die liebevoll gesam- melten Schätze nicht auf sich beruhen lassen. Noch nicht ausgeschöpft ist Ernst Leopold Stahls Mannheimer Stadtspiel„Alt-Mann- heim.“ Es kam Weihnachten 1943 als Privat- Ernst Leopold Stahl 5 Archivbild druck des Autors heraus und ist„Dem un- zerstörbaren Geiste meiner zerstörten Va- terstadt Mannheim“ gewidmet. Die Urlesung der Hauptszenen im Harmoniesaal hat im März 1943 großen Eindruck gemacht. Wenn jetzt nach und nach die ersten Vorbereitun- gen für ein Stadtjubiläum im Jahre 1957 getroffen werden, wird man dieses Spiel auf seine Aufführungsmöglichkeit sehr genau prüfen müssen. Es wurde verfaßt, während die Bomben das alte Mannheim auslöschten und viele den Lebensgeist der Stadt über- haupt bedroht glaubten. Da erwies es sich, daß der betagte Sammler, Heger und Pfle- ger von der lebendigen Flamme dieses Geistes mehr wußte als die der Gegenwart allein und ausschließlich zugewandten Ver- zagten. Dieses Spiel ist nicht nur historischer Bilderbogen, sondern ein Aufweisen elemen- Hintergründe Stöndgens öber seine Absqgen Ueber die Hintergründe der plötzlichen Abreise von Gustaf Gründgens aus Wien und seine spätere Absage an die Salzbur t Festspiele berichtete die Wiener Mittags. zeitung„Weltpresse“ am) Dienstag in einen telefonischen Interview mit dem Düssel. dorfer Generalintendanten. Gründgens er. klärte darin, daß in Wien unerkreulich Dinge geschehen seien. An dem Tag, an den er aus Düsseldorf zur Inszenierung de Strawinsky-Oper„Das Leben eines Wüst. lings“ in Wien eintraf, sei der Dirigent de Oper, Clemens Krauß, nach Düsseldorf ge. fahren. Bei einer derartigen Inszenierüh müsse der Regisseur aber die Mögliche haben, mit dem Dirigenten vorher weng, stens zu sprechen. Außerdem sei der nenbildner erkrankt, ein zugesagter Tend nicht verfügbar gewesen, die Baritonparth sei- umbesetzt worden.„Alle hatten ken Zeit. Ich hatte auch keine Zeit, länger warten. Ich habe mich sechs Tage nicht au meiner Hotelhalle gewagt, nur um d Dekor zu wahren, nur um nicht über mein Arbeit gefragt zu werden. Ich kam gar nicht zum Arbeiten, es war niemand da.“ Gründgens erklärte, die Ereignisse h Wien hätten auch seine anderen Disposith. nen, so die Salzburger Tätigkeit, durchel. ander gebracht. Da ein Angebot aus Florem zu seinen Düsseldorfer Terminen gepab habe, habe er sich dort verpflichtet, kann nur sagen, daß ich im tiefen Bedaten für alles, was passiert ist, die Konsequenzen aus den Ereignissen ziehen mußte. W haben Pech gehabt, schön war es nicht.“ tarer Kraft, der mit Bomben allein nich beizukommen war. In seinen letzten Lebensjahren hat sd g Ernst Leopold Stahl dem unzerstörbare Geiste seiner zerstörten Vaterstadt Mann- heim mit schöpferischer Liebe zugewandt Vor der Zerstörung konnte er als Berat der Kulturabteilung der Stadtverwaltug eine Zeit lang in den stilvollen Räumen da „Dalberghauses“ in N 3 residieren. Das vπ].] für einen Ernst Leopold Stahl keine einlul. lende Sinekure. Mit dem Stadtspiel, mit d „Kurpfälzischen Profilen“(Beck, Benz, Lam Ludwig Frank, August Bassermann, Alben Bassermann) und der Studie„Großstadt au Oberrhein“(in dem Mannheim gewidmete „Merian“-Heft 1948) gab er sein Innerstes und Bestes, künstlerisch konzipiert u kormvollendet. Jeder Leser spürt, daß hi ein genau unterrichteter und intensiv mi- lebender Zeuge der wechselvollen Stadt: schichte schreibt,— ein Mann, der für di Glanz des Aufstiegs, für die Katastrophe und für die ersten Anzeichen der Genesu gleichermaßen aufgeschlossene Sinne hatte Man sollte diese Seiten und diesen Ge der Mannheimer Schuljugend nicht voren. halten. f. WI 0 Kulturnotizen Die Neueinstudierung der Mozärt-Oper ie Zauberflöte“ wurde nach einer Mitteilung ds Mannheimer Nationaltheaters dem Kassel Generalmusikdirektor Paul Schmitz Ubertte gen. Die Inszenierung besorgt Intendant D,, Hans Schüler. Die Ausstellung zu Ehren des 85jährige Emil Nolde, die die Kunsthalle Mannheim ge. meinsam mit der Galerie Rudolf Probst vel. anstaltet, wird am Samstag, dem 19. Aprl, 16 Uhr, eröffnet. Zur Eröffnungsfeier, die in Vortragssaal der Kunsthalle stattfindet, spit Richard Laugs die Suite für Klavier op. von Arnold Schönberg. Einführende Wo spricht Rudolf Probst, der dem Künstler 8e vielen Jahren freundschaftlich verbunden“ und 1927 im Städtischen Ausstellungsgebäut Dresden eine umfassende Ausstellung di Werkes von Emil Nolde veranstaltete. In de Städtischen Kunsthalle sind Oelgemälde un Aduarelle des Meisters aus verschiedenen fe rioden seines Schaffens zu sehen, während n der Galerie Rudolf Probst im Schloß Lit: graphien, Radierungen und Holzschnitte a, gestellt werden. Ein„Institut für deutsche Sprache und L ratur“ ist in der Sowietzonenrepublik gegrüt det worden. Zum Direktor wurde der Vet. sitzende der„Deutschen Kommission“ der 8. wietzonen-Akademie der Wissenschaften, Pril Dr. Theodor Frings, zum stellv. Direktor I., Wilhelm Wissmann berufen. — DREI MNNN BR INH SCHNEE VTTTTTTTTTTTTTTTTTTTCCTCTCCTCVCVCVVCCCVVCCCCVCCCVVVCVCVCVVVCVVV Copyright by Rowohlt-Verleg, Hamburg 18. Fortsetzung Das Fenster lag voller Schnee. Das ist also die Sonnenfinsternis!“ dachte er. Er stemmte das Fenster hoch. Der größere Teil des auf dem Fenster liegenden, über Nacht gefallenen Schnees prasselte das Dach hinab. Der Rest, es waren immerhin einige Kilo, fiel in und auf Toblers Pantoffeln. Er schimpfte. Aber es klang nicht sehr überzeugend. Draußen schien die Sonne. Sie drang wärmend in die erstarrte Kammer. Herr Geheimrat Tobler zog den alten Mantel Mus, stellte sich auf einen Stuhl, steckte den Kopf durchs Fenster und nahm ein Sonnen- bad. Die Nähe und der Horizont waren mit eisig glänzenden Berggipfeln und rosa schimmernden Felsschroffen angefüllt. Schließlich stieg er wieder vom Stuhl herunter, wusch und rasierte sich, zog den violetten Anzug an, umgürtete die langen Hosenbeine mit einem Paar Wickelgama- schen, das aus dem Weltkrieg stammte, und Sing in den Frühstückssaal hinunter. Hier traf er Hagedorn. Sie begrüßten einander aufs herzlichste. Und der junge Mann sagte: Herr Kesselhuth ist schon auf der Skiwiese.“ Dann frühstückten sie gründlich. Durch die großen Fenster blickte man in den Park. Die Bäume und Büsche sahen Aus, als ob auf ihren Zweigen Schnee blühte, genau wie Blumen blühen Darüber erhoben sich die Kämme und Gipfel der Winterlichen Alpen. Und über allem. hoch oben, strahlte wolkenloser, tiefblauer Him- leeren Marmeladeneimer „Es ist so schön, daß man aus der Haut fahren könnte!“ sagte Hagedorn.„Was un- ternehmen wir heute?“ „Wir gehen spazieren“, meinte Schulze. „Es ist vollkommen gleichgültig, wohin.“ Er breitete sehnsüchtig die Arme aus. Die zu kurzen Aermel rutschten vor Schreck bis an die Ellbogen. Dann sagte er:„Ich warne Sie nur vor einem: Wagen Sie es nicht, mir unterwegs mitzuteilen, wie die einzelnen Berge heißen!“ Hagedorn lachte.„Keine Bange, Schulze! Mir geht's wie Ihnen. Mam soll die Schön- heit nicht duzen!“ „Die Frauen ausgenommen“, Schulze aufs entschiedenste. „Wie Sie wünschen!“ sagte der junge Mann. Dann bat er einen der Kellner, er möge ihm doch aus der Küche einen großen besorgen. Der Kellner führte den merkwürdigen Auftrag aus, und die beiden Preisträger brachen Auf. Onkel Polter überlief eine Gänsehaut, Als er Schulzes Wickelgemaschen erblickte. Auch über Hagedorns Marmeladeneimer konnte er sich nicht freuen. Es sah aus, als ob zwei erwachsene Männer fortgingen, um im Sand zu spielen. Sie traten aus dem Hotel.„Kasimir ist über Nacht noch schöner geworden!“ rief Hagedorn begeistert aus. lief zu dem Schneemann hinüber, stellte sich auf die Zehenspitzen und stülpte ihm den goldgel- ben Eimer aufs Haupt. Dann übte er, schmerzverzogenen Gesichts, Schulterrollen und sagte:„Dieser Stünzner hat mich völ- lig zugrunde gerichtet!“ „Welcher Stünzner?“ fragte Schulze. erklärte „Der Masseur Stünzner“, erklärte Hage dorn.„Ich komme mir vor, als hätte man mich durch eine Wringmaschine gedreht. So ähnlich muß sich Prokrustes gefühlt haben. Und das soll gesund sein? Das ist vorsätzliche Körperverletzung!“ 5 „Es ist trotzdem gesund“, behauptete Schulze. „Wenn er übermorgen wiederkommt“, sagte Hagedorn,„schicke ich ihn in Ihre Rumpelkammer. Soll er sich bei Ihnen aus- toben!“ Da öffnete sich die Hoteltür und Onkel Polter stapfte durch den Schnee.„Hier ist ein Brief, Herr Doktor. Und in dem an- deren Kuvert sind ein paar ausländische Briefmarken.“ „Dankeschön“, sagte der junge Mann. „Oh, ein Brief von meiner Mutter! Wie ge- fällt Ihnen übrigens Kasimir?“ „Darüber möchte ich mich lieber nicht Außern“, erwiderte der Portier. „Erlauben Sie mal!“ rief der junge Mann.„Kasimir gilt unter Fachleuten für den schönsten Schneemann zu Wasser und zu Lande!“ ö „Ach so“, sagte Onkel Polter.„Ich dachte Kasimir sei der Vorname von Herrn Schulze.“ Er verbeugte sich leicht und ging zur Hoteltür zurück. Dort drehte er sich noch einmal um.„Von Schneemännern ver- stehe ich nichts.“ Sie folgten einem Weg, der über ver- schneites, freies Gelände führte. Später kamen sie in einen Tannenwald und muß- ten steigen. Die Bäume waren uralt und riesengrog. Manchmal löste sich die schwere Schneelast von einem der Zweige und stäubte in dichten weißen Wolken auf die zwei Männer herab, die schweigend durch die märchenhafte Stille spazierten. Der Sonnenschein, der streifig über dem Berg- schüttelte pfad schwebte, sah aus, als habe ihn eine gütige Fee gekämmt. Als sie einer Bank begegneten, machten sie halt. Der Schnee lag auf ihr wie ein hohes Daunenkissen. Hagedorn schob den Schnee beiseite, und sie setzten sich. Ein schwarzes Eichhörnchen lief eilig über den Weg. 5 Nach einer Weile erhoben sie sich wort los und gingen weiter. Der Wald war zu Ende. Sie gerieten auf freies Feld. Ihr Pfad schien im Himmel zu münden. In Wirklich- keit bog er rechts ab und führte zu einem baumlosen Hügel, auf dem sich zwei schwarze Punkte bewegten. 5 Hagedorn sagte:„Ich bin glücklich! Bis weit über die Grenzen des Erlaubten!“ Er befremdet den Kopf.„Wenn man's so bedenkt. Vorgestern noch in Ber- Iin. Seit Jahren obne Arbeit. Und in vier- zehn Tagen wieder in Berlin.“ „Glücklichsein ist keine Schande“, sagte Schulze„sondern eine Seltenheit“. Plötzlich entfernte sich der eine der schwarzen Punkte von dem anderen. Der Abstand wuchs. Der Punkt wuchs auch. Es War ein Skifahrer. Er kam mit unheimlicher Geschwindigkeit näher und hielt sich mit Mühe aufrecht. 7 5 „Da gehen jemandem die Schneeschuhe durch“, meinte Hagedorn. Ungefähr zwanzig Meter von ihnen tat der Skifahrer einen marionettenhaften Sprung, stürzte kopfüber in eine Schnee- wehe und war verschwunden. „Spielen wir ein bißchen Feuerwehr!“ rief Schulze. Dann liefen sie querfeldein, versanken wiederholt bis an die Hüften im Schnee und halfen einander, so gut es ging, vorwärts. Endlich erblickten sie ein Paar zappelnde Beine und ein Paar Skibretter und zogen und zerrten an dem fremden Herrn, bis dem Schneemann Kasimir nicht unähnid zum Vorschein kam. Er hustete und prustet spuckte pfundweise Schnee aus und 8. dann tieftraurig:„Guten Morgen, mei ierar verla. druck chefr vertre Feuill M.Ebe Lud w kloth; Bank! gesell. muna! Mann! Vr. 80 J. Jah Frei Besc lig e vor südv wert desle Mi württe dritte gesetz ermäc 20 Mi! zum 2 * Ztu eine schen neues u bri gesche DPF tagss tl D, Stellur Memor bildunt Der Wolkga Stellun den be Schulre Frage rungsa regieru DVP /F. europa erkenn Grunch hat, de regelm. Aue die Fo. der Sc ankern mäßige eine N. mung kirchen deskire auch d Südwür gebung Schulw. stelle.! schiede Verfass verde, Volksse westdet meinsch In nunmeh des M Freitag n, un dent Di DVP/FT Maier Weifell auch di, Herren.“ Es war Johann Kesselhuth. Herr Schulze lachte Tränen. Doktor Hag dorn klopfte den Schnee vom Anzug% Verunglückten. Und Kesselhuth bekünle f mißtrauisch seine Gliedmaßen.„Ich bin. scheinend noch ganz“, meinte er dann. „Weshalb sind Sie denn in diesem Tens“ den Hang heruntergefahren?“ fragte Schult Kesselhuth sagte ärgerlich:„Die Brettel sind gefahren. Ich doch nicht!“ Nun kam auch der Gras wander Toni 10 gesaust. Er fuhr einen eleganten Bogen in blieb mit einem Ruck stehen.„Aber, mel Herr!“ rief er„Schußfahren kommt do erst in der fünften Stunde dran!“ Nach dem Mittagessen gingen die de Männer auf die Hotelterrasse hinaus, lee sich in bequeme Liegestühle, schlossen Augen und rauchten Zigarren. Die Son brannte heißer als im Sommer. 1 „In ein paar Tagen werden wir wie n, Neger aussehen“, meinte Schulze. Brau Gesichtsfarbe tut Wunder. Man blict in de Spiegel und ist gesund.“ Die anderen nickten zustimmend. 5 Nach einiger Zeit sagte Hagedorn: M sen Sie, wann meine Mutter den Briet 5 schrieben hat, der heute ankam? Währen ich in Berlin beim Fleischer war, um für die Reise zu holen.“ „Wozu diese Ueberstürzung?“ fragte Be 14 selhuth verständnislos. 05 „Damit ich bereits am ersten Tage 70 von ihr hätte!“ „Aha!“ sagte Schulze. Ein sehr sch Einfall.“ net Wu 6 Fortsetzung lot 5 Mann der Dat des jm Korbene Has pe J sitzer d. Purde 0 erpeiter dies Vore disherig Gummit siehe W