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U Uerten che Kap en erscht ischen. ſten Tc itte chuhplet ternafiol⸗ zich, de 1 elt 19 n liche le ein dul Lustige um 00 i enidle erlich N t worde der Tad München . Lotte itsrechts s Aben Saal 0 viert“ zung lob Herausgeber; Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: MEberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: 5. A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr, 300 18, Ludwigshafen Rh. Nr. 267 43. Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen; gasse 18-24, Tel. 293/38(Halb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37 Tel, 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerlohn, Postbezug 3,20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4, DM einschl. Porto,. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich aufer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. eee 1 Jahrgang/ Nr. 95/ Einzelpreis 20 Pr. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 24. April 1952 eee 3388 Deulschland kann nicht auf Saar verzichten Bundestag billigt mit 191 gegen 135 Stimmen Saarpolitik der Bundesregierung Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und der Agenturen dpa und UP Bon n. Das Saargebiet ist nach der einmütigen Auffassung des Bundestages und der Bundesregierung völkerrechtlich deutsches Staatsgebiet. Eine Entschließung der Regie- rungskoalition, die diesen Grundsatz der deutschen Saarpolitik erneut festlegt, wurde am Mittwoch nach einer mehrstündigen Saardebatte in namentlicher Abstimmung mit 191 gegen 135 Stimmen bei 8 Enthaltungen angenommen. Gleichzeitig bekannte sich der Bundestag zur Ueberwindung der nationalen Grenzen durch die Einigung Europas. Er stellte fest, daß die gegenwärtigen Verhältnisse an der Saar dem demokratischen Selbst- bestimmungsrecht nicht entsprechen. deutsche Zustimmung verfügt werden. Die Sozialdemokraten lehnten diese Ent- schließung der Regierungsparteien ab, weil, wie der Abgeordnete Wehner erklärte, mit den Formulierungen des Koalitions- entrages die Bundesregierung nicht genügend festgelegt sei. Die SPD hatte in einem eige- nen Antrag, der im wesentlichen den gleichen Inhalt hatte, gefordert, daß der Bundestag auch in Zukunft keiner Regelung zustimmen werde, die diesen Grundsätzen widerspreche. Dieser Antrag wurde jedoch— ebenfalls in namentlicher Abstimmung— von den Re- glerungsparteien zurückgewiesen. In der Debatte 5 zeigte sich unter den Sprechern der ver- schiedenen Parteien eine weitergehende Uebereinstimmung, als sie in der nachfol- genden Kampfabstimmung über die beiden Entschließungen sichtbar wurde. Die Dar- legungen aller Redner, einschließlich des patise/ Jelefonaſ: 2 Piessedialog Von unserem Korrespondenten A. Lang Bevor die ersten Meldungen über den Ver- Ruf der Saardehatte des Bundestages in Faris eingingen, brach bereits in der Pariser Presse der Streit um die Haltung Robert Sehumans offen aus. Das Außenministe- num hat es nicht verhindern können, daß die linksstehende Morgenzeitung„Francti⸗ teur“ vom Inhalt des Briefes Schumanns an Dr. Adenauer Kenntnis erhielt und die Katze aus dem Sack ließ. Das Blatt bedauertè die ungünstige Wirkung des Briefes auf Bonn und erklärte, der Bundeskanzler habe nach dem vorläufigen Abkommen vom 20. März, Wie jeder andere auch, der Meinung sein müssen, daß zuerst der Ausschuß aus Deut- schen, Franzosen und Saarländern seine Tä- tigkeit beginnen müsse, da ja auf jeden Fall die geplante endgültige Form des Saarsta- tutes der Billigung durch die amerikanische und britische Regierung und auch der Billi- gung des zu wählenden saarländischen Landtages unterworfen werden müsse. Dr. Adenauer habe um 80 Weniger anneh- men können, daß Außenminister Schuman Keichzeitig mit der Ausschußgründung die Gespräche um die Endregelung aufnehmen wolle, als seine Ausführungen von franzö- sischer Seite nicht dementiert worden seien. Franetireur“ Sagt zwar, daß Schumans An- sicht vertretbar sei, beklagt es aber, daß er die dem Bundeskanzler erst dann mitgeteilt abe, als dieser ihm eine Frage stellte. Ge- zade Schuman sei es doch gewesen. der die Erklärungen Adenauers noch durch die Fest- stellung, der 20. März sei ein historisches tum. unterstrichen habe. Die Stellumgnahme des sozialistischen Hlattes wurde von einem erheblichen Teil der Beobachter geteilt. 5 Am Nachmittag erschien dann„le Monde“, dlesmal offiziöser denn je. und brachte eine Rächtigstellung, die keine ist. Das Blatt dagte, Schuman habe nicht die Bildung des Ausschusses Zur Wahlvorbereitung mit der Endregelung des Saarstatutes verknüpft, sondern lediglich mit der Eröffnung der Verhandlungen zur Ausarbeitung des Sta- ſutes. Dabei wird Bonn beschuldigt, nicht die gewünschte Eile bei der Herbeiführung dolcher Verhandlungen gezeigt zu haben. ob- wohl aus dem Abkommen vom 20. März dervorgehe. daß; Statutverhandlungen und bens chußbilqdung Hand in Hand gehen soll- 1 Diese Stellungnahme des Quai d'Orsay abt einen Blick auf die Unsicherheit zu. mit der dort die das Sgargebiet angehenden Fra- sen beantwortet werden. wier e, e Vrrburs Vor der Großen Strafkammer moch andgerichts Würzburg begann am Mitt- Nannen Prozeß gegen den Begründer des der deimer Kreises“, Prof. Dr. Ulrich Noack, gegen sen Beleidigung und übler Nachrede 95 75 den Herausgeber der„Deutschen Hrof 8 Dr. Rudolf Pechel angeklagt ist. 1 oack hatte Pechel in einem Offenen Brief 8 Lügner, Verfälscher historischer Urkun- Peru ehrlos genannt, nachdem Pechel im tung b. v. J, in der Baseler„Nationalzei- Sehne did später in der„Deutschen Rund- Noacks Neutralisferungsbewegung als das gefährlichste trojanische Pferd des Ostens dende und Noack als einen Agenten Rib- 1 in Norwegen bezeichnet hatte. 5 8 1 55 Die Zahl der Todesopfer des Zwik- 1 5 rubenunglücks am vergangenen Sams- 8 hat sich nach Angaben des Sowjetzonen- V. 1 wet richten Dienstes ADN von 13 auf 47 er- ant. Es sei bisher nicht gelungen, die noch dle Uolossenen 34 Bergleute zu retten. Ueber 85 18 rsachen des Unglücks wurden bisber e Angaben gemacht. UPldpa Ueber deutsches Staatsgebiet könne nicht ohne Bundeskanzlers, gipfelten in der Forderung nach der Herstellung freier demokratischer Zustände an der Saar und nach freien Wah- len für den kommenden Saarlandtag. Dr. Pünder(CDU), begrüßte die Absicht des Bundeskanzlers, angesichts des Scheiterns der direkten deutsch- französischen Verhand- lungen die Saarfrage nun doch vor den Straßburger Ministerrat zu bringen. Die Mei- nungsverschiedenheit zwischen der Koalition und Opposition lag im wesentlichen in der Auffassung über die Methode der deutschen Saarpolitik. Während die Sozialdemokraten durch Erich Ollenhauer verlangten, den Beitritt zur Verteidigungsgemeinschaft von einer vorherigen befriedigenden Lösung des Saarproblems abhängig zu machen, stellten die Regierungsparteien sich auf den Stand- punkt, daß die Saarfrage die Vereinigung Europas nicht verhindern dürfe. Bundeskanzler Dr. Adenauer sagte in seiner mit Spannung erwarteten Regierungserklärung wörtlich:„Zu meinem großen Bedauern scheint eine Regelung des Saarproblems vorerst noch zurückgestellt werden zu müssen“. Er gab dem Parlament in großen Zügen einen Bericht über seine Londoner und Pariser Besprechungen mit dem französischen Außenminister Robert Schuman über das Saarproblem. 1. Es seien nur Lösungs möglichkeiten des Saarproblems besprochen worden. Dabei habe er mit Schuman auch den Gedanken der Schaffung eines europäischen Territo- riums an der Saar erörtert. Es habe aich Einigkeit darüber bestanden, daß das Vo- tum eines völlig frei zu wählenden Land- tags nicht außer Acht gelassen werden könne. i 2. Die Saarregierung sei durch ihn in Paris weder de-jure noch de- facto aner- kannt worden. Er sei mit Schuman ledig- lich einer Meinung darüber gewesen, daß Vertreter der französischen Regierung und der Bundesregierung sofort im Saargebiet mit Behörden des Saarlandes die Voraus- setzungen für freie Wahlen prüfen sollten. 3. Er habe durch diese Besprechungen den Standpunkt der Bundesregierung zum Saarproblem nicht aufgegeben, und die Re- gierung werde weiter daran festhalten, daß eine endgültige Regelung der Saarfrage nur, durch einen Friedensvertrag oder einen ihm analogen Vertrag erfolgen könne. Diese Der Bundestag stellt fest „Das Saargebiet ist nach Völkerrecht deutsches Staatsgebiet. Die gegenwärti- gen Verhältnisse an der Saar sind ohne Rechtstitel und gegen die demokrati- schen Grundsätze und des Selbstbestim- mungsrechts herbeigeführt. Ueber deut- sches Staatsgebiet kann rechtens nicht ohne deutsche Zustimmung verfügt wer⸗ den. Wir erstreben durch Einigung Europas die Ueberwindung der nationa- len Grenzen in gegenseitiger Achtung vor Recht und Freiheit.“ Lösung müsse den Interessen aller Betei- ligten gerecht werden. Die Notwendigkeit einer baldigen Rege- lung des Saarproblems begründete der Kanzler mit dem Hinweis auf die stören- den Wirkungen für die Integration Euro- pas. Darum hätten sich die Außenminister Großbritanniens und der USA im Februar in London auch für direkte deutsch- französische Saarverhandlungen ausgesprochen Dr. Adenauer wandte sich gegen die Auffassung der Sp, er babe einer gleichberechtigten Beteiligung der Saarreglerung in der sogenannten„Saar- Kommission“ zugestimmt. Es sei weder ein Ausschuß geplent, noch sollte die Saarregie- rung darin ein Stimmrecht haben. Fortsetzung Seſte 2 Frankreich jedeneit zu Verhandlungen bereit Ein Sprecher des französischen Außen- ministerums erklärte laut UP am Mittwoch in Paris, Frankreich sei jederzeit zu deutsch- französischen Verhandlungen über den künftigen Status der Saar bereit. Jedoch habe man in Paris hierzu noch keine offizielle Mitteilung der Bundesregierung erhalten. Frankreich sei der Ansicht, daß die Saarverhandlungen nach den im letzten Monat zwischen Bundeskanzler Dr. Ade nauer und Außenminister Sehuman geführten Gesprächen in zwei Stadien vor sich geher müßten: 1. Verhandlungen über den künftigen Status der Saar, der noch vor dem Frie- densvertrag mit Deutschland festgelegt wer- den solle. Hierzu sei eine offizielle Erklä- rung aus Bonn erforderlich. 2. Die Bildung einer deutsch-französisch- saarländischen Kommission, die zu prüfen habe, ob im Herbst an der Saar freie Wah- len stattfinden können. Die saarländischen Mitglieder in dieser Kommission müßten, entgegen der Ansicht der Bundesregierung, den gleichen Status wie die deutschen und Französischen Mitglieder haben. Der französische Außenminister Robert Schuman hat— wie verlautet— in seinem Antwort-Schreiben an Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärt, die Errichtung der Saar- kommission müsse mit weitergehenden Verhandlungen über die Zukunft des Saar- gebiets verbunden werden. Er habe es da- her abgelehnt. zur Zeit französische Mit- lieder für die Saarkommission zu ernen- nen, wie Dr. Adenauer vorgeschlagen hatte. Sicherheitsgarantien zwischen MATO und EVG? Acheson verhandelt darüber mit dem außenpolitischen Senatsausschuß Washington.(UP) Der amerikanische Außenminister Dean Aches on verlieh am Mittwoch der Hoffnung Ausdruck, daß es ihm möglich sein werde, nach Europa zu kom- men, um den Generalvertrag zwischen den drei westlichen Großmächten und der deut- schen Bundesrepublik zu unterzeichnen. In seiner wöchentlichen Pressekonferenz nahm der amerikanische Außenminister auch zur Frage einer amerikanischen Sicherheits- garantie gegenüber der europäischen Ver- teidigungsgemeinschaft(EVG) Stellung. Er teilte mit, daß er mit dem außenpolitischen Senatsausschuß bereits Verhandlungen über die Frage aufgenommen habe, auf welche Weise das bleibende Interesse der USA an der EVG zum Ausdruck gebracht werden könne. Bei dieser Angelegenheit handele es sich um zwei verschiedene Komplexe: einer- seits um eine Garantie gegen ein eventuelles „Ausbrechen“ eines Mitgliedes aus der EVG und andererseits um einen Austausch von gegenseitigen Garantien zwischen der Nordatlantikpakt- organisation und der EVG Die Garantien bedürften nach Ansicht Achesons der Zustimmung des amerikani- schen Senats und würden daher einen Zu- satzvertrag zum Atlantikpakt notwendig machen. Die Frage einer Garantie gegen ein eventuelles„Ausbrechen“ aus der EVG sei amerikanischerseits noch nicht eingehend erwogen worden. Nach einer Mitteilung des französischen Außenministeriums werden— laut dpa Vertreter der Vereinigten Staaten, Groß- pritanniens und Frankreichs noch in dieser Woche zu ihrem ersten i Dreiergespräch über die britisch- amerikanische Garantie Für den Zusammenhalt der Europa-Armee in Paris zusammentreten. Bei den bisher ge- trennt geführten Verhandlungen zwischen Frankreich und den USA einerseits und Frankreich und Großbritannien andererseits seien„sehr gute Forschritte“ erzielt worden. Neben der Frage der Garantien müßten noch weitere drei Punkte von den Organisatoren der europäischen Verteidigungsgemeinschaft endgültig geregelt werden: 1. Die Frage der Organisation ge- wisser nationaler Einheiten, die außerhalb der Kompetenz der Europaarmee bleiben werden. 2. Das Statut der in Europa statio- nierten Truppen, die zur Zeit vier verschie- dene Organisationsformen(NATO- Verbände, Besatzungstruppen, eigentliche EBEuropaarmee- einheiten und restliche nationale Verbände) aufweisen. 3. Der deutsche Verteidigungs- beitrag, den die Bundesregierung in voller Höhe in das Budget der Europaarmee ein- setzen wolle. Aus amerikanischer Quelle verlautet, daß das amerikanische Außenministerium dem- nächst dem Kongreß vorschlagen werde, den Mitgliedstaaten der NATO und der Deutschen Bundesrepublik eine Sicherheitsgarantie zu geben. Nach dem neuen Plan würde die Bundesrepublik dieselben Sicherheitsgarantien erhalten, wie die übrigen Mitglieder der europäischen Ver- teidigungsgemeinschaft. An eine formelle Mitgliedschaft der Bundesrepublik in der „NATO“ sei dabei nicht gedacht. Diplomatische Vertreter der drei West- mächte nahmen— laut dpa— am Mittwoch im britischen Außenministerium die Be- ratungen über die Antwort auf die letzte sowjetische Deutschlandnote auf. Die Besprechungen werden etwa eine Woche dauern. Die Westmächte sind sich bereits über die Grundzüge ihrer Antwort einig. see . — 5 —.— S — S HU I „Durch diese hohle Gasse muß er kommen, der neue Ministerprdsident. Hinter dicht verschlossenen lüren Alle Möglichkeiten der Regierungsbildung noch offen von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die festgefahrene und verwirrte Situation in den Verhandlungen um die Regierungsbildung des neuen Bundeslandes hat sich auch am Mittwoch, dem vorletzten Tag vor der Ministerpräsidentenwahl, in keiner Weise entspannt. Trotz des zunehmenden Druckes der öfkentlichen Meinung, im Interesse eines ge- deihlichen Zusammenwachsens der bisheri- gen Länder unter allen Umständen zu einer großen Koalition aller Parteien zu kommen, und trotz der unverändert starken Einfluß- nahme Bonner Regierungskreise, in Stutt- gart mit allen Mitteln eine Koalition CDU/ DVP-FDP zu schaffen, wurden die Verhand- lungen zwischen der SPD. DyVP-EPDF und. dem BHE am Mittwoch in größerem Rahmen fortgesetzt. Außer dem Ministerpräsidenten Dr. Rein- hold Maier nahmen fast alle württember⸗ Sisch- badischen Minister, der südwürttem- bergische Innenminister Viktor Renner und die drei Fraktionsvorsitzenden dieser Parteien, die Abgeordneten Alex Möller, Dr. Wolfgang Haußmann und Dr. Mocker an den hinter dicht verschlossenen Türen geführten Verhandlungen teil. Wie Dr. Reinhold Maier während der Sitzung mit- teilen ließ, handelte es sich um„vorberei- tende Besprechungen“, über deren Charakter nichts Näheres verlautete. Allem Anschein nach will sich die DVP/FDP frühestens heute Donnerstag) zu dem Schreiben der CDU äußern, in dem die DVP/FDP erneut und dringend zu umgehenden Verhandlungen mit der CDU eingeladen und aufgefordert wurde, sich verbindlich festzulegen, wie sie sich die Stimmabgabe der künftigen Landes- regierung im Bundesrat vorstelle. Vorsitzender der Jungdemokraten gegen SPD-DVP.- Koalition Heidelberg(Eig.-Ber.) Bei der zur Zeit in Heidelberg stattfindenden 4. Delegierten- tagung des Liberalen Studentenbundes Deutschlands, an der 60 Delegierte aller Universitäten Westdeutschlands teilnehmen, stellte sich der Vorsitzende der Jungdemo- kraten Württemberg-Badens, K. Link ge- gen eine SPD/DVP- Koalition. Er erklärte, daß damit der Bundesrat eine eindeutig so- zial demokratische Mehrheit haben würde, die die Arbeit der Regierung auf ein Jahr durchaus blockieren könne. Die SPD würde diese Chance bei der Schaffung des neuen Wahlgesetzes sicherlich gut ausnützen. Bei dem zur Zeit diskutierten Vorschlag. praktisch auf ein Zwei- Parteien- System hin- Auslaufe, könne die FDP nur verlieren. Aber selbst. wenn es nicht zu diesem neuer Wahlgesetz käme, hätte die SPD bei der Vorbereitung der Bundestagswahl aus einer solchen Konstellation entschieden die größe- ren Vorteile. Wohleb vierzig Jahre Beamter Freiburg.(dap) Der südbadische Staats- präsident Leo Wohle b konnte am Dienstag auf eine 40 jährige Tätigkeit als Staatsbeam- ter zurückblicken. Dibelius erläutert nochmals seinen Vorschlag Berlin.(UP) Der evangelische Bischof von Berlin und Brandenburg und Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche Deutsch- lands, Bischof D. Dr. Otto Dibelius, sagte am Dienstag in Berlin, die Kirche sei in der Lage, den eigentlichen Wahlvorgang bei ge- samtdeutschen Wahlen zu kontrollieren. Di- belius erklärte vor Pressevertretern, er habe in seiner vor kurzem in Dortmund gehaltenen Rede nicht die Absicht gehabt, eine Kontrolle der Voraussetzungen zu gesamtdeutschen Wahlen durch die Kirche vorzuschlagen und behauptete, er sei von der Presse falsch inter- pretiert worden. Bei seinem Vorschlag habe es sich vielmehr darum gehandelt, die Mög- lichkeit einer Kontrolle des eigentlichen Wahlvorgangs durch die Kirche anzudeuten. Dibelius meinte, wenn in jeder deutschen Gemeinde die Wahlen von Vier-Mächte- Kommissionen überwacht werden müßten, dann bedürfe es dazu etwa 400 000 Mann. Die der Pfarrer in den kleinsten Gemeinden seien je- doch sehr wohl dazu in der Lage, unkorrekte Vorkommnisse beim Wahlgang an die im Lande verteilte Kommissionen zu melden. Niemöller lehnt ab Wiesbaden.(dpa) Der hessische Kirchen- präsident, D. Martin Nie möller, hat die Einladung sowjetischer Kirchenführer zum „Religiösen Friedenskongreß“ am 10. Mai in Moskau abgelehnt. Er hat seine Ablehnung in einem längeren Schreiben dem Patriar- chen der russisch- orthodoxen Kirche mit- geteilt. Britischer Diplomat besucht Moskau London.(UP) Der britische Unterstaats- sekretär im Außenministerium, Paul Ma- son, der Leiter der Abteilung Sowjetunion, ist am Dienstag überraschend zu einem kur- zen Besuch nach Moskau geflogen, wie offi- Ziell mitgeteilt wurde. Zu Masons Abteilung im Außenministerium gehören auch die An- gelegenheiten der osteuropàischen Satelliten- staaten und der skandinavischen Länder. Offiziell wird seine Reise„als Routine besuch der britischen Botschaft in Moskau“ bezeichnet. Es sei aber nicht ausgeschlossen, daß er mit maßgebenden Politikern der Sowjetunion zusammentreffen werde. In Londoner politischen Kreisen hat die Reise Masons gewisses Aufsehen erregt, ob- wohl man nicht genau weiß, ob die Reise mit den Deutschlandverhandlungen oder mit der Erweiterung des britisch- sowjetischen Han- dels zusammenhängt. Neue französische Europa-Initiative: Verkehrskonferenz Paris.(UP) Das französische Kabinett ge- nehmigte am Mittwoch den Plan zur Einbe- rufung einer europäischen Verkehrskonfe- renz. Gegenstand der Konferenz soll die Er- richtung einer einheitlichen europäischen Verkehrsbehörde, die gemeinsame Verwal- tung der Eisenbahnen und später auch der Straßen und Luftverkehrs verbindungen sein. Damit hat Frankreich erneut einen Vorschlag zur Vereinheitlichung Europas nach dem Vorbild des Schumanplans und der europäischen Verteidigungsgemeinschaft gemacht. Spätestens Mitte Mai Bonn.(UP). Der Sechsmächtevertrag über die Bildung einer europäischen Ver- teidigungsgemeinschaft soll nach einer Mit- teilung diplomatischer Kreise vom Mitt- woch, am 3. Mai, in Paris durch die Leiter der beteiligten Delegationen paraphiert werden. Die Unterzeichnung des Pakts soll zehn Tage später am gleichen Ort durch die Außenminister vorgenommen werden. Der deutsch- alliierte Generalvertrag und seine Zusatzabkommen werden bis spätestens 12. Mai unterzeichnet, teilte der Bundeskanz- ler vor der CDU/ CSU-Fraktion des Bundes- tages in Bonn mit. Der Ort der Unterzeich- nung stehe noch nicht fest. (Nurzfelegramm Die militärische Musterung alten Stils und das kategorische„kV— tauglicen Infanterie“ irgendeines Standortarztes soll nie- mals wiederkommen, wenn es einmal wieder deutsche Soldaten geben sollte. Die zuständigen Dienststellen der Bundesregierung haben sich vorgenommen, die Auswahl der künftigen Re- kruten der deutschen Divisionen der Europa- Armee durch zivile Musterungskommissionen treffen zu lassen. Dieses Prinzip würde auch mit den Absichten des Sicherheitsbeauftragten Theodor Blank übereinstimmen, die deutschen Kontingente auf der Grundlage der sogenann- ten„Auslesedienstpflicht“ aufzustellen. Die zivile Musterungskommission würde die Ent- scheidung über die Einberufung nur nach rein zivilen und sozialen Gesichtspunkten zu tref- fen haben, heißt es in Bonn. MORGEN Donnerstag, 24. April 1952 Micht die Geduld verlieren Der Versuch, über die Saarfrage eine LG- Sung zwischen Bonn und Paris zu erarbeiten, ist vorläufig gescheitert. Man steht wieder an den Ausgangspunkten. Das ist bitter. Man spürte nicht nur dem Bundeskanzler in der Bundestagssitzung seine Enttäuschung an. Auch die Abgeordneten waren niederge- schlagen. Die Vernunft proklamiert die deutsch- französische Zusammenarbeit. Die Mehrheit ist sich klar darüber, daß die Völ- ker zueinander finden müssen, wenn sie leben wollen. Aber dann stolpert man wie- der und wieder über den unseligen Krieg, der nicht sterben kann. Diese Ausweglosigkeit war der stärkste Eindruck der Saardebatte. Frankreſch hatte nach dem Krieg das Saargebiet praktisch vereinnahmt. Der Tatbestand läßt sich um- Schreiben, wegzuleugnen ist er aber nicht, auch wenn man von der Autonomie Hoff- manns sprechen will. Umgekehrt kann kein Deutscher, erst recht kein deutscher Poli- tiker, auf dieses deutsche Land verzichten. Er darf es nicht, weil auf dem Boden des Unrechts niemals Recht gedeihen kann. Er darf es nicht wegen der Saarländer, die sich Verraten fühlen würden und darf es beson- ders wegen der europäischen Zukunft nicht. Darin waren der Kanzler, die Regierungskoali- tion und Opposition sich völlig einig. Eine endgültige Regelung der Saarfrage kann nach deutscher Auffassung erst durch den Friedensvertrag erfolgen. Die Behauptung, daß die politische Abtrennung der Saar und Mre wirtschaftliche Vereinigung mit Frank- reich das Gebiet künftigen Verhandlungen entziehen, ist noch einmal zurückgewiesen und als un annehmbar bezeichnet worden. Gleichzeitig wurden die vollen politischen Freiheitsrechte für die Bevölkerung erneut gefordert. 5 Damit steht Standpunkt gegen Stand- punkt. Es bleibt nichts anderes als, wie be- reits vor Wochen vom Bundestag verlangt, die Anrufung von Ministerrat und Europarat. Auch davon sollte man sich nicht zuviel ver- sprechen. Die Amerikaner haben recht, wenn sie die Auffassung vertreten, daß die ganzen Schwierigkeiten nur zwischen dem deutschen und französischen Volk alleine ausgeräumt Werden können. Der deutsche Partner hat seinen guten Willen mehr als einmal zu er- kennen gegeben. Vielleicht strebt augenblick- lich kein anderes Volk so sehr nach der èuro- päischen Vereinigung wie das unsere, weil Wir es gelernt haben, wegen der Gefahr, die uns auf den Nägeln brennt, und weil wir Wissen, daß wir nur zusammen stark genug sein werden. 5 Aber soll man die Geduld verlieren? Die traditionellen Gegensätze sind groß. Un- recht, Ressentiments, Haß, Schuld, Irrtümer müssen ausgeräumt werden. So kämpfen die Menschen mit gutem Willen gegen viele Widerstände, hre Niederlagen sind im Grunde genommen unsere Niederlagen. Das Sollte man sich bei der Beurteilung der poli- tischen Gesamtsituation vor Augen halten und nicht zu sehr triumphieren, wenn der eine oder andere Versuch miblingt. Hugo Grüssen(Bonn) en kommi nach Europa Die Ankündigung einer Europa-Reise des amerikanischen Außenministers, Dean Ache- son, wurde, in politischen Kreisen sehr be- grüßt. Man glaubt, daß es wieder einmal notwendig ist, die nun auch innerhalb der westeuropäischen Regierungen um sich grei- fende Verwirrung über Verhandlungsmög- Uchkeiten mit dem Osten durch die persön- che Anwesenheit Achesons zu beseitigen. Die Reise scheine auch deshalb notwendig. Weil die letzte Rede des amerikanischen Außenministers in Paris und London fast übereinstimmend in der Form als zu scharf abgelehnt worden sei. Diese Auffassung teilt man jedoch hier nicht, da Acheson ausdrück- lich erklärte, die Antwort an Moskau werde kein Zuschlagen der Tür bedeuten. Worauf es Acheson in seiner Rede ankam und ihm vor allem auch bei seinem Besuch in Europa Arzukommen scheint, war und ist, den Re- gierungen in Paris und London und Bonn Vor Augen zu führen, daß augenblicklich die Entwicklung eine kritische Phase durchläuft und deshalb alles darauf ankommt, die ein- mütige Festigkeit des Westens unter Beweis Eu stellen. 8 Zahlreiche amerikanische Beobachter glauben erkennen zu können, daß die fran- Zzösische und britische Kritik an der Rede Achesons nicht nur die Form betrifft. Sie meinen vielmehr, das politische und wirt- schaftliche Lächeln Stalins sei auf Westeuropa micht ohne Eindruck geblieben, und vieler- orts sei man nun offenbar bereit, sich in ein nicht ungefährliches Spiel mit dem Osten Sinzulassen, zum Teil unter dem Druck der verständlicher weise kfriedenssehnsüchtigen und gutgläubigen Bevölkerung. Diesen ro- mantischen Gefühlen gegenüber müßten aber die verantwortlichen Politiker in Europa zei- gen, daß sie auf Grund ihres besseren Wis- sens um die Hintergründe der politischen Schachziige des Ostens in der Lage seien, die Oeffentlichkeit aus Träumereien zu er- wecken. Daß Dean Acheson seine Rede gewisser- maßen zur Eröffnung der Drei-Mächte- Konsultation über die Antwortnote an die Sowjets hielt, gilt allgemein als amerikani- scher Richtungsweiser für diese Besprechun- gen. Seine Reise nach Europa, deren Höhe- punkt der Abschluß des Generalvertrages Sein wird, gilt als Fortsetzung der ameri- kanischen Bemühungen, die ein wenig ins Wanken geratene Einmütigkeit über die gegenüber dem Osten einzuschlagende Poli- tik wieder zu konsolidieren. In gut unterrich- teten Kreisen sagt man, Washington betrachte den Abschluß des Generalvertrages und die Bildung der Europäischen Verteidigungs- gemeinschaft als Kulminationspunkt der Sparnungen zwischen Ost und West. Die Ab- schlüsse dieser Verträge erlaubten eine Aenderung der westlichen Politik gegenüber dem Osten. wenn der Osten nur wirklich die Absicht erkennen lasse, das friedliche Neben- 2¹ J. J. einander der beiden 5 großen Systeme Fördern. 5 a Die Saardebatte im Bundestag (Fortsetzung von Seite J) Vor der Regierungserklärung des Bundes- Kanzlers hatte der SPD-Abgeordnete Dr. Karl Mommer die Debatte mit der Be- gründung des sozialdemokratischen Antrages eröffnet. Mommer betonte, daß die Pariser Abmachungen Dr. Adenauers at Außen- minister Schuman zwischen dem 18. und 20. März in Paris„ein gewaltiger Rückschlag“ im Kampf um die Saar und die deutschen Grenzen überhaupt gewesen seien. Der SPD- Sprecher bezog sich danm auf die Erklärung des Bundeskanzlers vor dem Ministerrat des Europarates in Straßburg, in der Dr. Adenauer auf seine Abmachungen mit dem französischen Außenminister hingewiesen habe, daß die Saarfrage noch vor einem Friedensvertrag geregelt werden solle. Dr. Mommer fragte, um welche Regelung es sich dabei handele und was unter einer euro- päischen Lösung dieser Frage zu verstehen sei, von der der Kanzler nach der Straß- burger Sitzung vor der Auslandspresse ge- sprochen habe. Die Idee der Europäisierung der Saar komme von den Separatisten der Saar. Dies lasse den Schluß zu, so erklärte Mommer, dag Dr. Adenauer das Saargebiet aufgeben und mit dem„schönen Wort“ Eu- ropäisierung, der Siegerpolitik stattgeben wolle. Die Polizeiaktion gegen die„Deutsche Saarzeitung“ zeige, daß die französische Re- gierung ihre bisherige Politik an der Saar weiterführen wolle. Die zwischen dem Kanzler und Schuman vereinbarte Saar- Kommission zur Untersuchung der Voraussetzungen für freie Wahlen an der Saar nannte Mommer einen„Nonsens“. Mit der Beteiligung Hoff- manns an der Kommission komme man der faktischen Anerkennung der Saarregierung ein Stück näher. Nach der Regierungserklärung des Kanz- lers stellte sich der CDU-Abgeordnete Dr. Pünder für die Fraktion der CDU/ OS hinter die Ausführungen Dr. Adenauers und erklärte, es sei das Anliegen der Bundes- regierung, ein wahrlich freundschaftliches Verhältnis zwischen Frankreich und Deutsch- larid herzustellen. Wenn auch weitere Saar- gespräche mit Frankreich jetzt keinen Erfolg versprächen, so werde Deutschland doch nie- mals seinen Standpunkt in dieser Frage auf- geben. Die Saar bleibe, rief Pünder unter dem Beifall des Hauses aus, ein untrennbarer Be- standteil Deutschlands. Eichler zeigte sich von der Antwort des Bundeskanzlers auf den SPD- Antrag zu den Pariser Saar- Gesprächen nicht befriedigt. Er sprach von einer„Baga- tellisierung“ der letzten Aktion der Bundes- reglerung in der Saarfrage und meinte, es wäre wünschenswert gewesen. wenn die Bundesregierung mit der gleichen Entschlos- Senheit und Kensecuenz wie die französische Regierung an das Saarproblem herangegan- gen wäre. Der Bundeskanzler habe, so be- tonte Eichler, mit seiner Saarpolitik Schiff- bruch erlitten. wenn er offen erkläre, er hätte jetzt erfahren, daß der europäische Gedanke noch nicht genügend vorbereitet Sei. Er forderte Dr. Adenauer auf, die Saar- frage mit allem Nachdruck im Europarat Wieder aufzugreifen und betonte, daß bisher keiner der beteiligten Franzosen irgend- welche Pläne für die praktische Aufhebung der politischen Autonomie des Saarlandes aufgegeben habe. Man werde also über die politische Autonomie nicht mehr sprechen können. Der SPD- Sprecher unterstrich schließlich. daß es völlig gleichgültig sei ob die Saar annektiert werde oder ob dieses Ge- biet einen Status ähnlich dem Luxemburgs erhalten solle. Wichtig sei für die Deutschen nur die„Separation“ des Saarlandes. Er Warnte davor, daß die Deutschen eines Ta- ges formal zwar Recht haben würden, „aber Frankreich hat das Land“. Der FDP- Sprecher Ernst Mayer stellte fest, das deutsche Volk Werde mit Beruhigung erfahren haben, daß der Kanzler nicht von seiner Politik abge- wichen sei. Mayer hob die persönlich laute- ren Absichten des Hohen Kommissars Fra n- gdois-Poncet hervor und betonte, dem- gegenüber sei der französische Botschafter an der Saar, Grand val, stets nur als Ge- schäftsmann und Propagandist aufgetreten. „Wenn wir auf die Gefühle der Franzosen Rücksicht nehmen wollen“, rief Mayer aus, „dann müssen die Franzosen auch auf un- sere Gefühle Rücksicht nehmen“. Der FDP- Sprecher wandte sich gegen den„Gesin- nungsterror“ an der Saar und besonders da- gegen, daß der„Verrat“ an Deutschland staat- lich honoriert“ werde. Die Mehrheit des Bun- desparlaments sei mit ihm der Auffassung, daß man den Weg nach Europa über Dornen und Gestrüpp gehen müsse, jedoch nicht da- bei„die Vergewaltigung von 900 000 Men- schen vergessen dürfe“. 8 Im weiteren Verlauf der über dreistündi- gen Debatte, in der auch Vertreter der Föde- Talistischen Union, der KPD und der frak- tionslose Abgeordnete von Thadden das Wort ergriffen, unterstrich Dr Hans von Merkatz OP), daß an der Saar eine„Administration kraft Besatzungsrechtes“ amtiere, für die Halacz widerruft und gesteht Katyn-Ausschuß prüft Dokumente und Zeugenaussagen Von unserem Korrespondenten und den Agenturen dpa und b Hamburg. Es ist alles so gekommen, wie das Gericht es von Erich von Hal a cz, dem Bombenattentäter von Verden und Bremen, erwartet hatte. Die Taktik des Angeklagten in der Verhandlungsverzögerung zwang das Gericht, den Weg des Indizienbeweises ein- zuschlagen. Der Prozeß wird sich dadurch verlängern. Wie wir bereits gestern berich- teten, kam es am Dienstagnachmittag zu einer Sensation, als der Angeklagte sein vor der Sonderkommission„S“ und dem Unter- suchungsrichter abgelegtes Geständnis wider- rief, die Todespakete selbst angefertigt zu haben. Am Vormittag des zweiten Verhand- lungstages, am Mittwoch, widerrief Halacz seine Aussage vom Dienstag.„Ich halte das am 11. Dezember in Bremen abgelegte Ge- ständnis in vollem Umfange aufrecht.“ In diesem Geständnis bekafinte er sich voll schuldig für die Anfertigung und Beförde- rung der Sprengstofkpakete Aus den Zeugenvernehmungen ergab sich ein umfassendes Charakterbild des Ange- klagten. Sichtlich beeindruckt war Halacz, als sein Pflegevater, der Sprengmeister Georg Keese aussagte. Keese, dem das Schicksal seines Pflegesohnes offensichtlich sehr zu Herzen geht, standen mehrfach die Tränen in den Augen. Er schilderte Halacz als einen labilen Charakter, dessen Vorliebe für Kriminalliteratur ihm und seiner Frau oft Deutsche Volkstänze in Südafrika Ein Brief aus Kapstadt über die 300-Jahr-Feier der Union Von einem Heidelberger, der die 300- Jahr-Feier der Südafrikanischen Union in Kapstadt miterlebte, erhielten wir nach- stehenden Brief, der sicherlich das In- teresse unserer Leser finden wird. Die Redaktion In der Weltpresse ist von Demonstra- tionen und Aufständen die Rede; wir, die Wir hier in Kapstadt leben, haben nichts davon gemerkt. Dafür feierte Südafrika seinen 300 jährigen Geburtstag. Die Lan- dung van Riebeecks am 6. April 1652 in der Tafelbai gilt als Geburtsdatum des Landes. In Kapstadt wurden einem in einem schönen Festzug die wichtigsten Ereignisse der süd- afrikanischen Geschichte hinsichtlich der Be- siedlung durch die weiße Bevölkerung vor Augen geführt; gleich zu Beginn des Fest- zuges sah mam die Flaggen Hollands, Eng- lands, Deutschlands und Frankreichs. Auch sonst sah man in einigen Bildern, wie sich Afrika auch des deutschen Einflusses be- Wußt ist. Den Abschluß bildete die Mah- nung„We build a nation“(Wir bauen eine Nation). Unter diesem Motto stand das ganze Fest. Noch mehr haben wir Deutschen uns ge- freut, als im Feststadion vor 46 000 Besu- chern holländische, englische, schottische, französische, deutsche und südafrikanische Volkstärize vorgeführt wurden. Ein pracht- volles und farbenfrohes Bild, als an diesem Abend— im Hintergrund der festlich be- leuchtete Tafelberg deutsche Gruppen unter großem Beifall einzogen und schöne deutsche Volkstänze mit alten Volksliedern darboten. Die größte Ueberraschung aber war, als dann 3 000 Südafrikaner nach deutschen Melodien mit Texten in Afri- kaans tanzten. Groß war auch der Erfolg, den die Wiener Sängerknaben hatten, und ein Höhepunkt war das Konzert mit dem deutschen Dirigenten Rosbaud. Kann es um eine Nation schlecht be- stellt sein, die sich ihrer Wurzeln so be- wußt ist und doch aus den verschiedenen Elementen eine Nation bauen will? Sicher gibt es noch manche Schwierigkeiten und Spannungen, die sich aus dem Wunsch, eine Nation zu werden, ergeben. Der englische Bevölkerungsteil fühlt für den Südafrika- ner immer noch zu sehr englisch. Wenn es der Union gelingt, seine englische Bevölke- rung auch zu Südafrikanern zu machen, werden sich heute vielleicht schwierig er- scheinende Probleme selbst lösen. Auch die Apartheidfrage, die in der Weltöffentlich- keit so oft falsch verstanden und ausgelegt Worden ist, ist nur zu verstehen aus dem „We build a nation“ im Bewußtsein der europäischen Tradition. Ein weiterer Mittelpunkt war die große „van-Riebeeck-Leistungs- und Industrie- schau“. Hier erkannte man, wie sehr die Entwicklung auf dem Gebiet der Industrie in den letzten Jahren vorwärts gegangen ist. Diese Ausstellung konnte in jeder Be- ziehung den Vergleich mit einer europäi- schen aufnehmen. Viel beachtet wurden die Pavillons der drei wichtigsten Zweige der hiesigen Wirtschaft: Gold, Diamanten und Zucker. Eine Modenschau in einer eigenen Halle zeigte beachtliche Leistungen der hiesigen Konfektion. Dann veranschaulichten die Ausstellungen Hollands und Englands sehr geschickt und interessant die Beziehungen dieser Länder zu Südafrika. Gerade die holländische Schau hinterließ einen großen Eindruck, da viele Probleme Hollands den Südafrikanern verständlich gemacht wur- den. Leider kann man dasselbe nicht von dem Stand der Deutschen Bundesrepublik sagen. Hier ist eine Möglichkeit ver- säumt worden, die Verbundenheit zwischen Deutschland und Südafrika und auch die heutigen deutschen Probleme aufzuzeigen. Zu erwähnen bleibt noch ein großer Stand von Daimler Benz, der der einzige deutsche Industriestand war und einen ausgezeichne- ten Eindruck hinterließ. 5 4 vVON 12 Min. NecER 8s EINWOHNUERN N SN:(in Mill) WEISSE 2.8 E vüsc ING — 32 ke 1 8 Donnerstag, 24. April 1952 wg g e Entscheidung über Eisenhower Nachfolger in nächster Woche erwartz Washington.(UP) Nach Mitteilung zupg f lässiger diplomatischer Kreise tritt der No atlantikpaktrat Kommende Woche in Paul zusammen, um über den Nachfolger Gen 1 Eisenhowers auf dem Posten des NAI Oberbefehlshabers zu beraten. Das Ergebnh der Beratung wird umgehend dem amerih nischen Präsidenten übermittelt werden d Wahrscheinlich noch im Laufe der komme weder juristisch noch faktisch eine Anerken- nung möglich sei. Seine Fraktion sei mit der Opposition darin einig, daß in keinem Fall das Recht einer Annexion oder Separation anerkannt werden könne. Schumacher an Adenauer Bonn.(gn-Eig. Ber.) Der SPD-Vorsitzende, de 5 Dr. Kurt Schumacher, hat in der Frage fällen wird. 5 1 der Wiedervereinigung Deutschlands und der Im Zusammenhang mit der Nachtdg zwejten sowjetischen Note einen ausführ- frage wird neuerdings auch der Vorsitzeng lichen Brief an Bundeskanzler Dr. Aden- des gemeinsamen amerikanischen Generel auer gerichtet. Darin sollen konkrete Vor- stabs, General Omar Bradley, genau, schläge enthalten sein. Das Schreiben soll Als mögliche Anwärter gelten außerdeg heute Gonnerstag), veröffentlicht werden. General Matthew Rid g N und Geert Wie von unterrichteter Seite bekannt wird, Alfred Gruenther. lest Schumacher noch einmal den Stand- P daf an nit, terre, beach punkt seiner Partei dar und griff den Zwie- laut dpa, am 1 1 em Oberbefell spalt zwischen dem Abschluß der Pläne über haber der Atlantikpaktstreitkräfte, Genen a 35 145; Eisenhower, die französische Militärmeda die europäische Verteidigungsgemeinschaft leih Di Medaill bar medal und der Wiedervereinigung auf. zu verleihen. Die zöledaille milie 5 eine der ungewöhnlichsten Auszeichnung Der Bundestagsabgeordnete E. Schöttle der Welt. Sie wird im allgemeinen nur gh (SPD), erklärte am Mittwoch über den Rund- Mannschaften und Unteroffiziere Verliehe funk zum gleichen Thema, die Opposition und bedeutet, wenn sie einem General ve könne das Gefühl nicht loswerden,„der liehen wird, eine höhere Ehrung als d Kanzler versuche, unwiderrufliche Tatsachen Kreuz der Ehrenlegion. 0 N zu schaffen, die die Möglichkeiten für eine General Eisenhower Wird au Beginn d Wiedervereinigung der jetzt getrennten Teile nächsten Woche, voraussichtlich schon Ich Deutschlands auf lange Zeit zerstören kön- tag, der Bundesrepublik einen mehrtägige nen“. Die SPD sei überzeugt, daß das letz- Besuch abstatten. n Er will sich von d tere, wen auch nicht die Absicht, so doch in den drei Westlichen Besatzungsgebleig die Wirkung der Politik der gegenwärtigen stehenden amerikanischen, britischen nt Bundesregierung sein werde. Die SpD wolle französischen Truppen verabschieden, nichts uriversucht lassen, was zu einer ernst- haften Bemühung der Bundesregierung ge- genüber den westlichen Besatzungsmächten führen könnte, um diese zur Auseinander- setzung mit der letzten sowjetischen Note zu veranlassen. Aus diesem Grunde habe auch Dr. Schumacher seinen Brief an den Bun- deskanzler geschrieben. Alliierter Rat für Japan aufgelöst Tokio.(dpa) Der alliierte Viermächte- für Japan stellte am Mittwoch gegen Sowie tischen Protest seine Tätigkeit ein. Dr amerikanische Vorsitzende Niles Bond sagte, die Rückgabe der vollen Souverän an Japan am 28. April, beende automat die Besetzung, die Tätigkeit des Rates ut der Fernost- Kommissionen. Der sowjetische Vertreter im alliierte Rat für Japan, Generalmajor A. P. KIg. lenk o, behauptete am Mittwoch, der tts densvertrag mit Japan und die daraus g. sultierende Auflösung des alliierten. seien illegal. Durch den Abschluß eines„&. paratfriedens“ für Japan würden die 40 kommen von Kairo, Potsdam und Jalta uf die Beschlüsse der Fernost Kommise verletzt. 5 5 f Sorgen gemacht hat. Er habe ihn bereits früher gelegentlich für nicht normal gehalten. Der Katyn-Ausschuß des amerikanischen Kongresses prüfte am Mittwoch, dem dritten Verhandlungstag in Frankfurt, 20 Dokumente aus dem ehemali- gen deutschen Außenministerium über den Fall Katyn. Die Dokumente wurden dem Ausschuß von Dr. Paul R. Sweet(Lon- don) vorgelegt, der die alliierte Kommis- sion für die Dokumentation der von den Al- lierten aufgefundenen deutschen Urkunden leitet. Unter den Dokumenten ist eine An- weisung an den kulturpolitischen Ausschuß des damaigen Auswärtigen Amtes, amtliche Protokolle über Katyn zu Propaganda- Zwecken anzufertigen, da einige neutrale Journalisten nicht über ihre Eindrücke in Katyti berichten wollten 1 e Der dänische Gerichtsmediziner und Pa- thologe Dr. Trams en(Kopenhagen), der im April 1943 zusammen mit elf Weiteren Mitgliedern einer internationalen Unter- suchungskommission im Walde von Katyn über 800 der etwa 5000 ermordeten pol- nischen Offlziere obduzierte, bekannte sich vor dem Kongreßausschuß erneut zu seiner Unterschrift unter das Schriftprotokoll der internationalen Kommission. Diese hatte er- klärt, daß die Morde an den polnischen Offlzieren in den Monaten März/ April 1940 erfolgt sein müßten, also zu einer Zeit, da der deutsche Einmarsch in Rußland noch nicht begornen hatte. Der Zeuge sagte unter Eid aus, der Mord und die Bestattung seien zweifelsfrei in einer kalten Jahreszeit ent- weder im Winter oder in der ersten Zeit des Frühjahres erfolgt, da die Kommission in den Gräbern keine Larven oder Eier oder Insekten festgestellt habe. Erfolgreiche Säuberungsaktionen in Indochina f Hanoi.(UP) Die kommunistischen Vie. minhrebellen verloren im Zuge der in le. ter Zeit von den kfranzösisch-vietnames schen Truppen durchgeführten vier Sdube- rungsaktionen in Indochina etwa 5000 Matt. Diese Zahl beruht auf einer am Mittwoch veröffentlichten Schätzung des französischen Hauptquartiers in Indochina. Sie tei sd auf in 3000 Gefallene und 2000 Gefangene Inzwischen soll es den französisch- iet namesischen Truppen gelungen sein, in B.. sitz eines bedeutenderen Stützpunkte Kilometer östlich von Hanoi zu gelangen, i den bereits eine Woche erbittert gekümph Wurde. 5 e e Neue spanische Tanger-Note an Frankreich Paris.(UP). Die spanische Regierung ha Frankreich eine neue Note wegen des inter: nationalen Gebiets von Tanger in Nord afrika übermittelt, wie aus diplomatische Kreisen verlautet. Der Inhalt der Note l noch nicht veröffentlicht worden. N Bereits am 7. April hatte Spanien n formellen Noten an die an der Tanger Ver- waltung beteiligten Staaten die Pollzelkot- trolle in Tanger gefordert. 1 Malans Schlag gegen Obersten Gerichtshof Kapstadt.(dpa). Der Innenminister det südafrikanischen Regierung brachte u Dienstag eiten Gesetzentwurf im Unions parlament ein, der die Erichtung eine Obersten Parlamentarischen Gerichtshole mit unbeschränkten Vollmachten vors Mit dieser Maßnahme sucht die Regler Malan die Verfassungskrise zu beseitet die entstanden war, als das Oberste 800. afrikanische Gericht vor einigen Wochen eines der wichtigsten Gesetze der Rassen: trennungspolitixk Malans für ungültig el. klärte. Deutsches Verkehrsbüro in Brüssel Brüssel.(dpa) Das Deutsche Verkehrs- büro in Brüssel wurde am Dienstagnachmit- tag als elfte ausländische Niederlassung der Zentrale für deutschen Fremdenverkehr in Anwesenheit des deutschen Botschafters in Belgien, Dr. Pfeiffer, des belgischen Kommissars für den Tourismus, Arthur Haulout, und Vertretern des belgischen Verkehrsministeriums eröffnet. Briefe an die Das Denkmal für die Opfer von 1933 bis 1943 in Mannheim Mit Interesse lasen die Unterzeichneten den Bericht Ihrer Zeitung über Gerhard Marcks und beurteilten das für Mannheim vorgesehene Denkmal für die Toten von 19331945. In einer lebhaften Diskussion wurden im wesent- lichen zwei Punkte herausgeschält:. 1. Wir sind erschüttert, daß die Stadt Mann- heim, deren angespannte Finanzlage ständig hervorgehoben wird, 60 000 DM für ein Denk- mal so ohne weiteres freimachen kann. Wir sind alle einmütig der Ansicht, daß es eher im Sinne der Toten, die wir alle achten und ehren, ist, wenn dieses Geld zum Wiederaufbau der Stadt Mannheim verwandt werden würde, Es ist geradezu ein Hohn, wenn die Hinterblie- benen und noch lebenden Opfer dieser furcht- baren Zeit noch unter menschen unwürdigen Verhältnissen leben müssen, aber 60 000 PM für ein Denkmal hinausgeworfen werden. Wir sind davon überzeugt, daß es eher im Sinne der Toten wäre, wenn für diesen Betrag ein Wohn- haus gebaut worden wäre, in dem vier bis sechs Familien dieser Opfer menschenwürdig untergebracht werden könnten. Eine schlichte Gedenktafel, unserer harten Zeib entsprechend, könnte auf den Zweck und die Ursache dieses Hausbaues binweisen. Wir glauben, daß die Steuerzahler, von deren Geld ja schließlich dieses Denkmal errichtet werden soll, sich nicht dagegen auflehnen würden, wenn ein sol- cher Haus- oder Siedlungsbau auch das Dop- pelte dieses Betrages kosten würde. Herausgeber werb Mannheimer Künstler ausgeschrieben! UH sind der Ansicht, daß ein Mannheimer hre mal in erster Linie Sache der Mannhemt“ Künstler ist. b) Es ist uns allen unverständih daß eine demokratische Stadtverwaltung übe die Steuergelder ihrer Bürger derart diktatb· risch verfügt. Es wäre unserer Ansicht 9e angebracht gewesen, den Entwurf zunächst Modell auszustellen und zur Diskussion zu 8, len. Erst wenn die Meinung der Bevölkeru betragb wurde, hätte die Stadtverwaltung die Realisierung dieses Projektes beraneche sollen. e) Ohne Gerhard Marcks nahetreten 5 wollen, sind wir der Meinung, daß der l. ce. heimer Entwurf restlos ungeeignet ist dm 5 gensatz zu seinem Kölner Denkmal, das ane kennung fanch. Bereits jetzt wurden spotted Stimmen laut, die behaupten, der beste 111 stellungsort für das Mannheimer Daun wäre auf drehbarem Sockel an der Kurp 1 brücke, um mit seiner Hilfe den Verte. regeln. Wenn aber ein derartiges l g schon in seinem Entwurf zu solchem Spott 17 ausfordert, ist sein Sinn und Zweck volle, men verloren und fördert nur die ewig u besserlichen Elemente, dle direkt oder 5 die Ursache dieser. Opfer waren. d) E. 1 unserer harten Notzeit entsprechend, wür mit einem schlichten Stein mit einer eine Gedenktafel dieser Opfer zu gedenken, 7 8 einem 80 teuren Denkmal, dessem Kusflüing. art die Mehrzahl von uns abgelehnt hat e er. lange noch alte Gedenksteine der Toten 5 f sten Weltkrieges abgerissen werden, haben, keine Ursache, neue Mahnmale zu 1 Wir bitten Sie, unser Schreiben 5 500 2. Wenn nun unbedingt ein Denkmal er- Zeitung zur Diskussion zu stellen un. richtet werden soll, würden folgende Bedenken der Ueberzeugung, daß wir viele Zustimm laut: 8) Warum wurde der Denkmalentwurf gen erhalten werden. riften nient zunächst zu einem öffentlichen Wettbe- Karl E. Drupal, Mannheim, für 44 Untersc den Woche die endgültige Entscheld „We buntv ſahrer elegan jon?! ernste plötzli aller Diese sich d morge beider acht N kenstil Minut liebt bisher gen 21 S0 Monat persör nur g. Wenn Hsieh lungsp lischen ner, ei kann bleibe Auch rungen 10 Gle einem durch gezwu „objek finden ihre 8 vorhar ganisa Europ des den k lich e von E Da: muß e als Ei. seinen Ses V. daß e. tisch disch. der W. sondel Bande schen die Ez — mah e tall, werde au ref Geree kährde ihren Drohi die in Verei vo werz exwartz Ung zuveg der Nord 2 4 Parz. er Gen, des Nl 18 Ergebuh 2 Amerikz, verden, d r Kommeg itscheldug Nachtolgz Vorsitzen 1 General. „ Senann außerden id Genen beschle derbefehle e Genen Armedalſe litaire“ eichnunge en nur 00 Verliehe meral ver. S als dg Zeginn dg chon Ich. ehrtägeeg von d Ssgebletg schen un len. ifgelözt nächte⸗ Rel zen sowie. ein. Der S Bond Uveränitzt automatisch Rates un Alliierte P. KIs. der Frte laraus ft. rten Rat eines. die Ab. Jalta ul ommissin tionen en Viet. T in letz. etnamel. er Säube. 000 Mann. Mittwoch 12681schen teilb sch angene isch-viet. in, in Be. kfes, gen, un Select lote erung hal des inter- in Nord. matischen Note 8 annen 1. 1ger- Ver. DMzeikon- a0f ister det te af Unions, ig eine chtsholes Vorsiell, tegierung eseitigen ste Süc Wochen Rassen- ültig er unver. dle 18 Wäre. rürdigel infache als mt inrung t. e S0 n des el. ben wit richten. n Ihrel nd Sud immun chriften persönlichen Kontakt gefunden. Ar. 95/ Donnerstag, 24. April 1952 8 MORGEN Seite 2 Kongreß der Kreislaufforscher Blick in die tiefsten Geheimnisse des Herzens Flektronenmikroskopie löst das Rätsel der Unermüdbarkeit/ Neue Auswertungsmethode für Elektrokardiagramme Es War eine wissenschaftliche Sensation böchsten Ranges, die der berühmte New Vorker Physiologe Professor Kis ch den in Bad Nauheim versammelten Kreislauf- forschern aus der Projektionsleinwand de- monstrieren konnte: zum ersten Male ist einem Gelehrten der Nachweis gelungen, warum das menschliche Herz 80 oder sogar 100 Jahre unentwegt arbeiten, kann, ohne sich zuch nur eine Sekunde auszuruhen oder zu ermüden. Mit Hilfe eines Elektronenmikoskops tand Professor Kisch bei 30 000 bis 69 000- facher Vergrößerung in den Muskelfasern des Herzens eine Menge winziger, punktför- miger Körperchen, die merkwürdigerweise auch in den Flügelmuskeln der Libelle anzu- treffen sind, Während sie in der querge- streiften Muskulatur unseres Körpers nur ganz vereinzelt vorkommen. Diese seltsame Uebereinstimmung zwischen Libellenflügel und Herzmuskelfaser führte nach jahrelan- gen Forschungsarbeiten zu der entscheiden- den Entdeckung: ohne das Vorhandensein der kleinen Körperchen, die von der Wis- senschaft als„Sarkosome“ bezeichnet wer- den, wäre der Herzmuskel gar nicht im- stande, ein ganzes Leben lang seine uner- müdliche Pumparbeit zu leisten. Auch die Libelle karin sich nur dank dieser geheim- nisvollen„Serkosome“ viele Stunden hin- durch flügelschwirrend in der Luft Halten, ohne die geringsten Ermüdungserscheinungen zu zeigen oder— wie die quergestreifte Muskulatur des menschlichen Körpers— mit einem schmerzhaften Muskelkater auf diese gewaltige Anstrengung zu reagieren. Noch größer aber wurde die Verblüf- kung der Kreislaufforscher, als sie erfuh- ren, daß Professor Kisch eine elektronen- mikroskopische Untersuchung am lebendig schlagenden Herzen durchgeführt hat und dabei bis zu den kleinsten Bausteinen un- seres wichtigsten Körperorgans vorgedrun- gen ist. Welche wissenschaftliche„Maß- Arbeit“ hier geleistet wurde, läßt sich am eindrucksvollsten an der Tatsache ablesen, daß ein Herz durchschnittlich aus 200 Millio- nen Zellen besteht. Jede dieser Zellen pro- duziert eine bestimmte Elektrizitätsmenge, und bei jedem Herzschlag wird die gesamte im Herzen vorhandene Kraft und Energie restlos verbraucht. Auch über diese Vor- gänge, die heute noch ziemlich ungeklärt sind, hofft man durch die Elektronenmikros- Nach jeder Sitzung eine Tasse Tee: Rätsel um den koreanischen Waffenstillstand Wenn die Dolmetscher kichern/„Ich protestiere gegen Ihren Protest!“ amüsante Anekdote. Und als eines Tages Konteradmiral Libby bei den Verhandlungen über den Gefangenenaustausch eine beson- ders geschraubte Redewendung brauchte, hörte man das Lachen im Zelt draußen bei den wartenden Jeeps. Er sagte nämlich: „Ich protestiere gegen Ihren Protest und Weise kategorisch ihre Zurückweisung un- serer Vorschläge zurück!“ Im übrigen hat bereits eine Art über- parteilicher Verständigung stattgefunden. Diese Brücke geht über die gegenseitigen Küchenchefs. Wird nach jeder Sitzung in aller Form eine Tasse Tee mit chinesischem Gebäck genossen, so bruzzeln die Küchen- chefs beider Parteien oft spezielle Back- Waren, die als Leckerbissen die Gegenseite am Verhandlungstisch erfreuen. Die sub- alternen Offiziere haben sich längst gut ken- nengelernt und tauschen ihre Erfahrungen über Füllfederhalter, automatische Uhren, Sonnenbrillen und Autoheizung aus. Doch über diesen kleinen alltäglichen Plaudereien steht immer wieder die Frage: Kann man oder will man sich nicht einigen? „Irgendjemand scheint doch ein Interesse daran zu haben“, so schrieb in diesen Tagen ein junger amerikanischer Leutnant nach Hause,„uns hier das Gehirn einfrieren zu lassen!“ Manchmal aber scheint im Gegen- satz zu dieser jovialen Behauptung jedoch ein Kompromiß im Bereich des Möglichen zu liegen. Man hat sich auf die Zahl 6 der meutralen Kontrollstationen einigen können, Die Kommunisten haben nicht an dem 38. Breitengrad als Demarkationslinie festgehal- ten. Umgekehrt scheint die Frage des Ge- kangenenaustausches nicht zu lösen sein. Wenn die Chinesen auf den Vorschlag ein- gehen, daß nur die Gefangenen zurückge- führt werden, die damit einverstanden sind, so ermuntern sie ihre Truppen zur Fahnen- flucht. Senden jedoch die Amerikaner alle Gefangenen zurück, so verlieren sie die Sympathie der Unzufriedenen unter den geg- nerischen Truppen und geben überdies ihr demokratisches Prinzip auf. Wie ist die Rolle Rußlands in Panmun- jon? Die Chinesen wollen neuerdings Ruß- land als ‚ neutrale“ Nation einführen. Die Amerikaner wissen, daß sich die Russen von den Chinesen zurückgesetzt fühlen und bei den Verhandlungen in den sechs Zelten mit- reden wollen. Gehen die Amerikaner auf diese Forderung ein, so kann das eine Nie- derlage Pekings bedeuten, an der man in Südkorea kein unbedingtes Interesse hat. Sicher ist für jeden Beobachter, daß beide Parteien kein unbedingtes Interesse daran haben, allzu schnell zum Ziel zu kommen. Man will Zeit gewinnen, weil sich beide Partner davon einen Vorteil versprechen. „Warum zieht General Nam-Jl manchmal buntverzierte Eskimostiefel an? Warum fahren die kommunistischen Delegierten in eleganten Ford-Limousinen nach Panmun- jon? Wieso macht Admiral Joy einen so ernstes Gesicht, wenn die Kommunisten plötzlich nicht mehr auf den Abtransport aller ausländischen Truppen bestehen?“ Diese und unzählige andere Fragen stellen sich die gelangweilten Journalisten, die all- morgendlich, um 10.55 Uhr, die Ankunft der beiden Delegationen beobachten, die seit acht Monaten wegen des koreanischen Waf- kenstillstandes verhandeln. Man ist auf die Minute pünktlich in Panmunjon, doch man liebt es nicht, wenn Journalisten bei den bisher ergebnislos verlaufenen Verhandlun- gen zuschauen. Soviel ist sicher, man hat in den acht Monaten zwar keinen politischen, aber doch So oft es nur geht, lächeln sich beide Parteien an. Wenn zum Beispiel der chinesische General Hsieh Fang seinen amerikanischen Verhand- lungspartner nacheinander einen„mora- lischen Erpresser, einen abgefeimten Lüg- ner, eine Konzentrationslagerfigur“ nennt, so kann selbst der Dolmetscher nicht ernst bleiben und kichert behaglich vor sich hin. Auch der General zeigt bei solchen Erklä- rungen ein Gesicht, als erzähle er eine höchst Europa als Kultureinheit Gleich Schiffbrüchigen, die sich auf einem Floß befinden, sind die Europäer durch die Umstände zu einer Solidarität gezwungen, einer Solidarität, die wir die zobjektive“ nennen können. Aber sie emp- linden sie nicht als solche. Besser gesagt, mre subjektive Solidarität ist noch nicht vorhanden. Ein Netz von unzähligen Or- ganisationen zieht sich über die Staaten Europas hin, das vielleicht die Grundlage des künftigen europäischen Staates wer- den kann. Damit diese Institutionen wirk- lich europäisch werden, müssen sie auch von Europäern geleitet werden. Damit Europa zu einer Einheit wird, muß es auch als solche regiert werden. Um als Einheit regiert zu werden, muß es von seinem eigenen Volk regiert werden. Die- ses Volk muß sich also bewußt werden, daß es europäisch ist und nicht mehr bri- tisch oder schwedisch, dänisch oder hollän- disch. Dies ist keine Frage der Politik oder der Wirtschaft. auch nicht der Verteidigung, sondern eine Frage der Kultur. Das Von andensein einer klar definierten europäi- schen Kultur könnte der beste Beweis für die Existenz Europas sein. Salvador de Madariaga . kopie inn Kürze wichtige Aufschlüsse zu gewinnen. Bahnbrechende Vorarbeiten in dieser Richtung sind bereits von dem deutschen Physiologen Dr. Trautwein durchge- führt worden. Bekanntlich findet im Herz- inneren ein ständiger Austausch zwischen positiven und negativen Elektrizitätsteilchen statt, ein Vorgang, der in Bad Nauheim treffend mit einem„kleinen Gewitter im Herzen“ verglichen wurde. Um die Größe dieser elektrischen Entladungen zu erfas- sen, hat Dr. Trautwein eine haarfeine Glas- kanüle konstruiert, deren Hohlraum einen Durchmesser von nur wenigen zehntau- sendstel Millimeter hat und die mit einer den elektrischen Strom leitenden Flüssigkeit gefüllt wird. Dieses mikroskopisch kleine Präzisionsinstrument wurde bis in den Innenraum einer winzigen Herzzelle einge- führt und zeigte die dort erzeugte Hlektri- zitätsmenge an,— das Herz des Versuchs- tieres aber schlug bei diesem phantastischen Eingriff ungestört weiter. Auch das zweite Thema des Kreilauf- forscherkongresses löste eine nicht geringe Ueberraschung aus: das jedem Patien- ten wohlvertraute Elektrokar- diogramm GKG) dürfte bald seine Rolle als bequem zu hand- habendes Mittel der Diagnose ausgespielt haben. Der FHeidelber- ger Physiologe Professor Schäfer hat mit einer ebenso kühnen wie genialen Theorie die gesamte klassische Auffassung vom Wert des EKG über den Haufen geworfen. Bis- her war die Auswertung eines EKG eine Angelegenheit von zwei Minuten und konnte auch von einer geschulten technischen Assi- stentin vorgenommen werden. Zuverlässige Aufschlüsse über die Art der Erkrankung, so behauptet Professor Schäfer, könne die Stromkurve des Herzens jedoch nicht ver- mitteln. Nach dem Verfahren des Heidel- berger Gelehrten hingegen, das in den USA und in Frankreich bereits begeisterte Anhän- ger gefunden hat, lassen sich aus dem EKG erstmals exakt meßbare Zahlenwerte über das Ausmaß einer Herzschädigung ablesen. Die Anwendung dieser Methode zu be- schreiben, ist allerdings ganz unmöglich. Sie erfordert bei jeder einzelnen EK G-Auswer- tung eine halbe Stunde Rechenarbeit, die fur unter Zuhilfenahme eines sogenannten Plani- meters oder einer Lupe mit Quadrateintei- lung gelöst werden kann und den diagnosti- zierenden Arzt in die Bereiche der höheren Mathematik entführt. Die in Bad Nauheim anwesenden Spezialisten streckten etwa zur Hälfte die Waffen und bekannten freimütig, daß sie die erkenntnistheoretischen Grund- lagen dieser revolutionierenden Methode auch nicht begriffen hätten. Alfred Püllmann Jetzt auf der gleichen Schulbunk UP-Bild Für Weltfrieden, Sicherheit und Gerechtigkeit Der Wortlaut des Nordatlantikpaktes Der vor einiger Zeit veröffentlichte Wortlaut des Nordatlantikpaktes ist ein wesent- liches Zeitdokument und für die Beurteilung der NATO und ihrer Arbeitsweise von gro- ber Wichtigkeit. Wir bringen nachfolgend die Präambel und die vierzehn Artikel des Vertrages zum Abdruck. ü O. Red.) Die vertragschliegenden Staaten geben er- für die diesen Institutionen zugrunde liegen- neut ihrem Glauben an die Ziele und Prin- den Prinzipien und durch Förderung der Vor- Apien der Charta der Vereinten Nationen und aussetzungen für Stabilität und Wohlergehen rem Wunsch Ausdruck, mit allen Völkern werden die vertragschließenden Staaten zu und mit allen Regierungen in Frieden zu einem weiteren Ausbau friedlicher und leben. freundschaftlicher internationaler Beziehun- Sie sind zur Wahrung der Freiheit des ge- gen beitragen. Sie werden bestrebt sein, Kon- meinsamen Rulturerbes ihrer Völker ent- flikte in ihrer Außenhandelspolitik auszu- ossen, die auf die Prinzipien der Demo- schalten, und werden die wirtschaftliche Zu- kratie, auf die Freiheit des einzelnen und sammenarbeit mit irgendeinem oder allen . Grundsätze des Rechts gegründet ist. Partnern fördern. 4 Sie sind bestrebt, Stabilität und Allge- Artikel 3 35 wohl im nordatlantischen Raum zu för- Um die Ziele dieses Vertrages nachhaltiger 5 1 0 8 zu verwirklichen, werden die vertragschlie- um en sind entschlossen, ihre Bemühungen genden Staaten einzeln und gemeinsam durch die Ente gemeinsame Verteidigung und um ständige und wirksame Selbsthilfe und 9 0 haltung von Frieden und Sicherheit gegenseitige Unterstützung die Kraft des ein- reinigen. zelnen Staates und der Gesamtheit der aher stimmen sie folgendem Wortlaut Staaten, einem bewaffneten Angriff zu begeg- Nordatlantik-Paktes zu: nen, erhalten und stärken. e e Artikel 4 g ertragspartner verpflichten sich, ge- 5 5 f e mäß den Bestimm ‚ 5 2 Die vertragschliegzenden Staaten einten F in Beratungen miteinander eintreten, wenn tall, in den sie möglicherweise verwickelt nach der eines denen innen alis terrt⸗ werden, durch Triecllienle Mittel in der Weise toriale. 15 8 5 u regel Iteri 8 f keit oder die Sicherheit irgendeines der ver- Nein daß Weltkrieden, Sicherheit und tragschliegenden Staaten bedront ist. Artikel 5 Gerechtigkeit unter den Völkern nicht ge- Die vertragschließenden Staaten sind sich 11 det werden; sie Werden sich ferner in ren internationalen Beziehungen jeglicher darüber einig, daß ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere von ihnen in Drohung oder Gewaltanwendung enthalten, Europa oder Nordamerika als ein Angriff die in irgendeiner Weise mit den Zielen der ereinten Nationen nicht vereinbar ist. i gegen alle betrachtet werden Wird. Infolge- dessen kommen sie überein, daß im Falle Borch Ste ee 2 Herbeif ärkung ihrer freien Institutionen, laß i. 1 eines solchen bewaffneten Angriffs jeder von 0 eines besseren Verständnisses innen in Ausübung des in Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen anerkannten Rechts zu individuellen oder kollektiven Ver- teidigung dem Vertragsstaat oder den Ver- tragsstaaten, gegen die sich der Angriff rich- tet, Unterstützung zukommen läßt, indem jeder für sich und im Zusammenwirken mit den anderen Vertragsstaaten solche Maß- nahmen unter Einschluß des Einsatzes be- waffneter Streitkräfte ergreift, die er für not- wendig erachtet, um die Sicherheit des nord- atlantischen Raumes wiederherzustellen und zu Wahren. 5 Jeder derartige bewaffnete Angriff und alle daraufhin getroffenen Maßnahmen wer- den dem Sicherheitsrat unverzüglich gemel- det. Diese Maßnahmen verlieren ihre Wirk- samlteit, sobald der Sicherheitsrat die zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung des Völkerfriedens und der internationalen Sicherheit notwendigen Schritte unternom- men hat. 5 Artikel 6 Als ein bewaffneter Angriff auf einen oder mehrere Vertragspartner im Sinne des Artikels 5 gilt ein bewaffneter Angriff auf das Gebiet irgendeines dieser Staaten in Europa oder Nordamerika, der französischen Departements in Algerien, auf die Be- satzungstruppen, die irgendein Vertragsstaat in Europa unterhält, auf die in die Gebiets- hoheit eines Vertragsstaates einbezogenen Inseln im nordatlantischen Raum nördlich des Wendekreises des Krebses oder auf die Schiffe und Flugzeuge irgendeines Vertragsstaates innerhalb dieses Raumes. Artikel 7 Dieser Vertrag berührt in keiner Weise die sich aus der Charta ergebenden Rechte und Verpflichtungen der Vertragspartner, die Mitglieder der Vereinten Nationen sind, oder die wichtigste Aufgabe des Sicherheitsrates, den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren. Ehemaliger deutscher General als Zeuge vor dem Katynausschuß Der ehemalige Chef des Nachrichtenuesens der Heeresgruppe Mitte Generalleutnant Eugen Oberkäuser, hat in seiner Aussage vor dem amerikanischen Kongreßausschuß zur Untersu- chung des Massen mordes an polnischen Offizieren im Walde von Katyn die sowjetische Be- schuldigung zuruckgewiesen, daß das inm unterstellte Nachriektenregiment 537 für die Greuel- taten verantwortlich sei. Unser Bild zeigt von links nach rechts den dęutschen General Ober- hãuser, der dem Ausschuß zu einer Zeichnung seine Erklärungen gibt, Baniel J. Flood, Kon- greßab geordneter, Ray J. Madden, Leiter des Ausschusses und George Dondero. e Blick ins Land Arzt zur Hilfeleistung verpflichtet Karlsruhe. In einer Entscheidung von weittragender Bedeutung bestätigte der Bundesgerichtshof die Auffassung des Land- gerichts Ulm, daß ein Arzt grundsätzlich zur Hilfeleistung verpflichtet sei. Der Erste Senat des Bundesgerichtshofes verwarf die Revi- sion eines Urteils des Ulmer Landgerichts, das den Chefarzt im städtischen Kranken- haus Neu-Ulm, Dr. Hans Martin Hinrichsen, mit einer Geldstrafe von 700 Mark belegte, weil en abgelehnt hatte, einem Verunglück- ten Hilfe zu leisten. Dr. Hinrichsen war an einem Gründon- nerstag in seinem Wagen zum Angeln ge- fahren. Unterwegs hatte ihn ein Bauer ge- beten, sich eines verunglückten Jungen an- zunehmen und ihn ins nächste Krankenhaus zu fahren. Nach den Feststellungen des Ulmer Gerichts hatte der Arzt diese Hilfe- leistung abgelehnt,„weil er seinen frisch gereinigten Wagen nicht durch den bluten den Jungen beschmutzen wollte“. Bauern wehren sich Rockenhausen. Die Glocken der evange- lischen Kirche von Sembach riefen am Dienstag nicht die Gläubigen zum Gottes- dienst, sondern alarmierten die Landbevöl- kerung, weil auf einem 30 Hektar großen Gelände erneut mit Vermessungsarbeiten für alliierte Baumaßhnahmen begonnen wurde. Zahlreiche Landwirte versammelten sich und verwiesen als Eigentümer der Grundstücke die mit den Vermessungsarbeiten Beschäftig- ten von ihren Ländereien. Es kam zu tät- lichen Auseinandersetzungen. Die Vermes- sungsgruppe stellte ihre Tätigkeit ein. Die Bauern erklärten, sie seien zur Erhaltung ihrer Existenzgrundlage, zu dem tätlichen Widerstand gezwungen gewesen. Blitz schlägt in Segelflugzeug Schwenningen. In den Doppelsitzer „Stadt Schwenningen“ der Schwenninger Fliegergruppe schlug auf dem Segelflug- gelände Klippeneck bei Spaichingen in dem Augenblick ein Blitz ein, als das Flugzeug starten wollte, um Anschluß an eine Ge- witterfront zu bekommen. Das Drahtseil, mit dem die Maschine auf Höhe gebracht wurde, wirkte geradezu als Blitzableiter. Der Blitz raste das Seil entlang zur Winde und tobte sich dort in einem Funkenregen aus. Personen kamen nicht zu Schaden. Die beiden Insassen wurden lediglich kräftig durchgerüttelt. Keiler trieb Männer auf die Bäume Bad Harzburg. Im„kalten Tal“ im Harz in der Nähe von Bad Harzburg wurde dieser Tage ein zu Fuß gehender Holzfuhrmann von einem Keiler angegriffen, der sich auch durch Peitschenschläge nicht vertreiben ließ. Artikel 8 Jeder vertragschließende Staat erklärt hiermit, daß keine der zur Zeit zwischen ihm und einem anderen Vertragsstaat oder irgend- einem dritten Staat gültigen Verbindlich- keiten in Widerspruch zu den Bestimmungen dieses Vertrages stehen, und verpflichtet sich, auch in Zukunft keine intef nationale Ver- bindlichkeit einzugehen, die im Widerspruch zu dem Vertrag steht. Artikel 9 Die Vertragspartner errichten hiermit zu dem Zwecke der Erörterung von Fragen der praktischen Durchführung dieses Vertrages einen Rat, in dem jeder von ihnen vertreten ist. Die Organisation des Rates wird so vor- genommen, daß er jederzeit unverzüglich zu- sammentreten kann. Im Bedarfsfalle errich- tet der Rat Hilfsorgane, beruft im besonderen sofort ein Verteidigungskomitee, das Empfeh- lungen über Maßnahmen für die Ausführung der Artikel 3 und 5 ausarbeitet. Artikel10 Die Vertragspartner können auf Grund eines einstimmig gefaßten Beschlusses jeden anderen europäischen Staat, der in der Lage ist,. die Grundsätze dieses Vertrages zu för- dern und zur Sicherheit des nordatlantischen Gebietes beizutragen, zum Beitritt zu diesem Vertrage einladen. Jeder auf diese Weise ein- geladene Staat kann durch Hinterlegung sei- ner Beitrittserklärung bei der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika Vertrags- partner werden. Die Regierung der Vereinig- ten Staaten von Amerika wird jeden der Ver- tragspartner über die Hinterlegung einer solchen Beitrittserklärung unterrichten. Artikel 11 Dieser Pakt soll von den vertragschließen- den Staaten gemäß dem ihrer Verfassung ent- sprechenden Verfahren ratifiziert und durch- geführt werden. Die Ratiflzierungsurkunden werden so bald wie möglich bei der Regie- UNITED PRESS Photo Der Holzfuhrmann mußte Zuflucht auf einer Fichte suchen. Ein kurz darauf vorbeikom- mender Kraftfahrer, der aus seinem Fahr- zeug ausstieg, um dem belagerten Fuhr- mann zu helfen, wurde auch angegriffen und mußte sich ebenfalls auf die Fichte ret- ten. Erst einem mit einer Axt bewaffneten dritten Kraftfahrer gelang es, den Keiler zu erschlagen und die beiden Männer vom Baum zu befreien. 93 Eine Stadt hilft Kriegsbeschädigten Köln. Ein schönes Beispiel echten Ge- meinschaftssinnes gab die Einwohnerschaft der Stadt Wipperfürth im bergischen Land. Um auch den Schwerkriegsbeschädigten den Erwerb eines Eigenheimes zu ermöglichen, haben sich die Vereine der Stadt und die Jugend bereit erklärt, die beim Eigenheim bau erforderliche Selbsthilfe des Siedlers in freiwilliger Arbeit für die Schwerbeschädig- ten abzuleisten. Auch die Wipperfürther Stadtväter und die Angestellten der Stadt- verwaltung wollen den Spaten in die Hand nehmen und sich an der FHilfsaktioe be- teiligen. Was sonst noch geschah Nach Berichten aus Dacca, der Haupt- stadt Ostpakistans, sinkt die Insel Kutubdia vor der pakistanischen Küste allmählich ins Meer ab. Der nördliche Teil der Insel soll bereits in den Fluten verschwunden sein. Unter den 40 000 Eingeborenen sei eine Pa- nik ausgebrochen. Das Absinken des Eilands würd nach Augenzeugenberichten von einer Reihe von Unter wasserexplosionen begleitet. — Ein 54 Jahre alter Läliputaner hat sich in Paris erhängt. Bevor er mit einem Strick seinem Leben ein Ende bereitete, schrieb er eine Abschiedsbotschaft:„Meine Schwester ist heute nicht erschienen. Ich fürchte etwas grägliches ist passiert. Ich fühle mich nicht stark genug, um allein zu leben“. 3 Fast zur selben Stunde, wo Hausbe- wohner den 63 Zentimeter großen Zwerg tot auffanden, flschten Angler eine Frauen- leiche aus der, Seine. Sie wurde als die Schwester des Liliputaners identiflziert. Johannes GShelmals lange will sie es nicht U för sich behalten. Alle fewo · Freundinnen sol. 10 len es erfohfen l Sen- den Sie einfoch diese U Anzeige als Oruck· sche an Few- lohenne, Oösseldort 1 Es lount neh l rung der Vereinigten Staaten von Amerika hinterlegt, die in jedem Falle einer solchen Hinterlegung alle anderen Unterzeichner staaten benachrichtigt. Sofort nach Hinter- legung der Ratifikationsurkunden der Mehr- heit der Signatarmächte— einschließlich Bel. giens, Frankreichs, Großbritanniens. Kana- das, Luxemburgs, der Niederlande und der Vereinigten Staaten— tritt der Vertrag zwi- schen den Staaten, die ihn ratifiziert haben, in Kraft. In bezug auf andere Staaten tritt er an dem Tage der Hinterlegung ihrer Rati- flkationsurkunden in Kraft. Artikel 12 Nach zehnjähriger Vertragsdauer und zu jedem späteren Zeitpunkt nehmen die Ver- tragspartner auf Verlangen eines der Partner Beratungen über die Revision des Paktes auf; sie werden hierbei die Faktoren berücksich- tigen, die dann von Einfluß auf Frieden und Sicherheit im nordatlantischen Raum sein werden, das Zustandekommen globaler und regionaler Vereinbarungen zur Aufrecht- erhaltung des Weltfriedens und der inter- nationalen Sicherheit im Rahmen der Charta der Vereinten Nationen eingeschlossen. Artikel 13 Nach zwanzigjähriger Vertragsdauer kann jeder Partner aus dem Vertragsverhältnis ausscheiden, und zwar ein Jahr nach Ein- reichung seiner Kündigung bei der Regie- rung der Vereinigten Staaten von Amerika, die den Regierungen der anderen Vertrags- partner über die Hinterlegung jeder Kündi- gungserklärung Mitteilung machen wird. Artikel 14 Dieser Vertrag, dessen englischer und französischer Wortlaut in gleicher Weise maßgebend sind, wird in den Archiven der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika hinterlegt. Diese Regierung wird den Regierungen der anderen Signatarmächte beglaubigte Abschriften übermitteln. Seite 4 3 MANNHEIM Donnerstag, 24. April 1952 Ne.. vom Scheunentor erschlagen Schädelbruch und Gehirn- erschütterung In Seckenheim wurde eine 73jährige Frau beim Schließen eines Scheunentores, das sich dabei aus seiner Halterung gelöst hatte und auf die Frau flel, schwer verletzt. Nach Ein- lieferung ins Krankenhaus starb sie dort nach wenigen Stunden. * Am hellen Tag gelang es Dieben in zwei Fällen, auf dem Großmarkt zwei Steigen Blumenkohl, vier Steigen Salat und einen Zentner Orangen zu stehlen. In einem Fall War eine Frau beobachtet worden und konnte kestgenommen werden. Im zweiten Fall ent- kam der Dieb unerkannt. * Als an einem Neubau der Materialaufzug unterwegs stockte, flelen einige Backsteine herunter und trafen einen unten stehenden Arbeiter, der jedoch nur leicht verletzt Wurde und nach Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte. * Eine Polizeistreife kam an der Riedbahn- brücke gerade noch zurecht, um ein Diebes- trio daran zu hindern, gestohlenes Metall- Material der Bundesbahn, das dort gelagert Wär, auf einem mitgebrachten Handwagen abzufahren. „Therese Etienne“ in neuen Händen Verfilmungsrechte wandern Einem Eintrag beim Registergericht im Mannheimer Amtsgericht zufolge sind die Weltverfilmungsrechte für den Roman von John Knittel„Therese Etienne“ von der Mannheimer„Ton- Bild-Studio GmbH.“ vor kurzem an ein neu gegründetes Unterneh- men mit Namen„Corona- Filmproduktion GmbH.“ übergegangen. Die„Ton-Bild- Studio GmbH.“ ist nicht im Handelsregister ge- Iöscht, jedoch hat die„Corona-Filmproduk- tions GmbH.“ keinen Gesellschafter über- nommen. Die„Ton-Bild- Studio GmbH.“ hatte, wie noch erinnerlich, vor nun geraumer Zeit einen zum Teil schon ausbezahlten Landes- kredit erhalten, um dessen Verwendung sei- ner Zeit lebhafte Diskussionen entbrannten. Obwohl eine Untersuchung in dieser Ange- legenheit eingeleitet worden war. ist bis heute noch nichts von einer gerichtlichen Verhandlung in der Angelegenheit bekannt geworden. ö In zwei Minuten wechselten 75000 DM den Besitzer Der Oberbürgermeister nahm gestern amerikanische Hilfe für die Heilpädagogische Beratungsstelle entgegen Die Zerstörung von Häusern, Brücken und Straßen kann man mit dem Auge se- hen, und es ist nicht schwierig, mit einem Blick zu erkennen, was zu tun ist. Aber nicht nur Häuser haben in den Jahren des Krie- ges Schaden gelitten; auch Menschen sind aus ihrem seelischen Gleichgewicht gerissen, Wenn sie auch immer noch so aussehen wie zuvor. Doch diese Schäden erkennt die Um- Welt erst an Taten oder Untaten, die mit Schulschwänzen beginnen und bei der Kri- minalität aufhören. Immer mehr erweist sich bei Fürsorge und Wohlfahrt die Methodik einer saturier- ten Zeit den Verhältnissen unserer Tage nicht mehr gewachsen, und immer mehr muß die Psychologie als Mittel der Diagnose und damit Schlüssel zur Therapie herange- zogen werden, und immer mehr bemüht sich die Gesellschaft unserer Zeit, durch Vor- beugen es gar nicht zur Heilung kommen lassen zu müssen. Jedes neue Denken braucht seine Zeit, um sich zu verbreiten, und so ist es nicht ungewöhnlich, daß in Mannheim der Ge- danke, eine moderne Heilpädagogische Be- ratungsstelle für Kinder und Jugendliche einzurichten, nicht überall sofort akzeptiert Wurde. Doch es gelang, die Skeptiker zu ge- winnen und die Zaudernden mitzureißen, so daß jetzt mit dem Ausbau eines Stockwer- kes eines Amtsgebäudes in der Mittelstraße begormnen werden konnte, Wo unter der Lei- tung des Psychologen Dr. Hellwig die Bera- tungsstelle im Herbst ihre Arbeit aufnehmen kann und jedem offenstehen wird. Bemühungen der Stadtverwaltung und verständnisvolles Entgegenkommen auf ame- rikanischer Seite führten nun auch zu dem Ergebnis, daß aus dem amerikanischen„El- len und John Mecloy-Fonds“ gestern durch den örtlichen Vertreter der Hohen Kommis- sion, Mr. John Zecca, dem Oberbürgermeister unserer Stadt ein Scheck in Höhe von 75 000 D-Mark überreicht wurde, mit dem die Hälfte der Kosten für die Beratungsstelle bestritten werden kann. Dr. Heimerich bedankte sich bei Mr. Zecea im Namen der Stadt für diesen Bei- trag, der wieder einmal zeige, wie sehr von amerikanischer Seite Anteil genommen werde an der deutschen Jugend. Auch er 900 000 Lose warten auf ihre Käufer Theater-Tombola startet den Losverkauf am Samstag 900 000 mal Glück— oder zumindest die Chance auf Glück— liegt nach peinlich korrekter Mischung, die mehrmals und unter Aufsicht vorgenommen wurde, sorg- kältig versiegelt und vom Finanzamt frei- gegeben, bereit, um Sachwerte vom kleinen Prostpreis bis zum neuen Mercedes aus- zuspielen. Für 50 Pfennig kann Fortuna das große Glück übern kleinen Weg zu jeder Tagesstunde ins Haus bringen, und wenn sie es nicht tut— es muß ja schließlich auch Nieten geben—, hat der Reflektant keines- wegs das Nachsehen, sondern immer noch die Chance auf einen Serien-Prämiengewinn oder(und) einen Schluß-Prämiengewinn. Und selbst wenn er da leer ausgeht, bleibt immer noch das Bewußtsein, ein Stückchen mitgemauert zu haben an einem neuen National- Theater. 1 Die Organisatoren der Theater-Tombola haben bereits einen respektablen Berg Ar- beit hinter und ein Gebirge noch vor sich. El kleine Negerlein drücken Mannheimer Schulbänke Mit den vielen hundert Mannheimer Kin- dern wurden gestern auch elf kleine Misch- linge in Mannheim eingeschult, die nicht ge- trennt von ihren Spielgefährten mit hellerer Hautfarbe das Abe lernen, sondern gemein- sam mit ihnen, oft im wahrsten Sinne des Wortes die gleiche Schulbank drücken. Vier dieser Kinder mit einem Besatzungsange- hörigen als Vater gehen nun seit gestern in die Waldschule in der Gartenstadt, je zwei besuchen die Waldhof- und die K 5-Schule, und je ein Knid macht seinen Schulweg zur Pestalozzi-, zur Feudenheim- und zur Neckarschule. Wohin gehen wir? Donnerstag, 24. April: Nationaltheater, 19.30 bis 22.30 Uhr:„Margarethe“; Palast:„Die Rache der Tuaregs“; Planken: Im Anfang War nur Liebe“; Kamera:„Aufruhr in Marokko“; Musensaal, 20.00 Uhr: Oestergaard- Modenschau, Sickingerschule, 19.30 Uhr, Film: „Sunset Boulevard“(Filmarbeitsgemeinschaft); Kunsthalle, 20.00 Uhr:„Was bedeutet uns die Arbeit?“ Vortrag von Dr. Marie Baum(Club berufstätiger Frauen); Hotel„Rheinbrücken“, 20.00 Uhr, Vortrag:„IB dich gesund“, Sprecher H. W. Pink; Gaststätte Brück“, Neuostheim, 15.00 und 20.00, Uhr: Kaltplatten-Kursus(Kur- susleiterin A. Kehrle, Ulm): Amerikahaus, 20.00 Uhr: Klavierabend mit Noel Lee und Luise Vosgerchian(USA). Wie wird das Wetter? 5 85 N= R weiterhin kühl Vorhersage bis Freitag früh: Tagsüber wechselnde, häufig noch starke Bewölkung und auch immer noch örtliche Nieder- * schläge vor allem im Süden 3 unseres Bereichs. Kühl Tages- temperaturen nicht über 15 Grad ansteigend. Bei nächtlicher Aufheiterung im Norden Ge- Fahr örtlichen Bodenfrostes. Meist nur schwache Winde wechselnder Richtung. Uebersicht: Bei langsam weiter steigendem Luftdruck wird die Wirksamkeit der über unserem Raum liegenden Kaltluft nach etwas Abgeschwächt. Ganz niederschlagsfreies Wetter ist aber immer noch nicht zu erwarten. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 23. April: Maxau 306(g); Mannheim 398(15); Worms 316(18); Caub 258(9. Wenn es nicht um eine Sache ginge, die über jeden Zweifel erhaben ist, könnte man sagen, das sei zuviel des Guten und ginge über die Hutschnur, was da alles die näch- sten Tage und Wochen über uns herein bricht. Das fängt am Samstag mit einem Festzug mit 20 Nummern an, mit der schlag- artigen Freigabe des Blickes auf die 45 Schaufenster der Ausstellungsfront am Pa- radeplatz, wo die, aber noch nicht einmal alle, Gewinne beaugapfelt werden können, mit einem Platzkonzert auf dem Platz und — wenn Dr. Heimerich so denkt, wie die Leitung der Tombola-Gesellschaft lenkt— mit einer Rede unseres Stadtoberhauptes. Von da an reißt es nicht mehr ab. Ein Blick auf das Veranstaltungsprogramm der Tom- bola-Leute genügt gar nicht. Man muß schon mehrmals hinsehen, um sich durchzufinden durch den Terminkalender, der Konzerte. Bunte Abende, Modenschauen, ein Rosen- und ein Strandfest, einen Brieftaubenwett- flug, einen Liederabend mit 1000 Sängern, Schauturnen, Kindernachmittage, Sportdar- bietungen und anderes mehr zu bieten ver- spricht. Der jeweilige Erlös fließt selbstver- ständlich dem Theater zu. Selbst die Ameri- kaner werden nicht verschont, wenn die Mannheimer ihr Theater bauen wollen: Eine US-Militärkapelle hat bereits für ein Kon- zert zugesagt. Die Zeitungen werden sich einen Spezial- Theater-Tombola- Veranstaltungs- Berichter- statter zulegen müssen gni vertrat die Anschauung, daß eine vorbeu- gende oder schnell helfende Beratung im Effekt ein Gemeinwesen finanziell weniger belaste als eine Heilung nachher. Des Ober- bürgermeisters besonderen Dank galt den Direktoren der amerikanischen Gesundheits- Abteilung bei HIcoc in Frankfurt, Mss. Black und Mr. Browner, die sich beide für das Mannheimer Projekt, beziehungsweise dessen flnanzielle Unterstützung stark ein- gesetzt hätten. 5 Stadtdirektor Schell dankte ergänzend den deutschen Stellen, die von Anbeginn dem Vorhaben ihre Unterstützung zugesagt haben und meinte, die Beratungsstelle werde sofort nach ihrer Zugänglichkeit für das Publikum Arbeit für Jahre haben. Dr. Hell- Wig sprach über seine Arbeit, die wie kaum eine andere an die Wirklichkeit des Lebens rühre in der Verdichtung von Sozialem, Körperlichem und Seelischem. In der Be- ratungsstelle werde auf keinen Fall nach flxen Systemen gearbeitet, sondern in jedem neuen Einzelfall müsse immer wieder der unmittelbare Kontakt zum Leben gefunden werden. Dr. Browner sah in einer Einrichtung wie dieser einen Kristallisationspunkt, in dem alle nebeneinander herlaufende Arbeit auf dem Gesundheits-, Wohlfahrts-, Erziehungs- und Fürsorgesektor zusammenlaufen müßten, urn dem Menschen dabei zu helfen, im umfas- senden Sinne ideal gesund, das heißt an Körper, Seele und Geist gesund, zu werden. Ein Meinungsaustausch der Gäste unter- einander schloß sich an das zwanglose Zere- moniell in den Räumen der örtlichen Ver- tretung der Hohen Kommission an. mile prominente Wünschen guten Erfolg Werte., 5. F. 42 Abe, Ut ον, x ae ed Aareal. Nn. Seurlgeli c 3 N Cdcuu fed ede Me, e 4 hr ec ν H ε. Fe- 55 CN An. , ν. 2 tec Auel Neu eee Vo. al„ Une de GA 9 Neuere Ci. 8 dur der ul fee . Tul. I.. r ee died. ee. A. dle. neil zel a , bali lues das Hau due. aue, fa. 2 ul lle, cue. e F „ A Fan bee ee, dee e., N, dler ar. . Ku ken piu Oa ae,. 4 8 P ² Gestern gegründet: Eine Bezirksverlruuensstelle für Jugendarbeitsschulz Ohne bürokratische Hindernisse sollen Als Ableger der vor einiger Zeit in Stutt- gart ins Leben gerufenen Landesvertrauens- stelle für Jugendschutz hat sich gestern in Mannheim— wie das an allen Orten Würt- temberg- Badens, die Sitz einer Industrie- und Handelskammer sind, geschehen sol!— eine„Bezirksvertrauensstelle für Jugend- Arbeitsschutz“ konstituiert, die allein schon durch ihre Existenz und Zusammensetzung geeignet erscheint, zur Befriedung auf dem Gebiete des Jugendarbeitsschutzes wesent- liches beizutragen. Die Bezirksvertrauens- stelle, die ihr Hauptquartier im Gebäude der Industrie- und Handelskammer in L 1, 2 aufgeschlagen hat, will sich aus Lehr- und Arbeits verhältnissen junger Hilfsarbeiter er- gebende Mißstimmigkeiten beseitigen helfen „Wir wollen mit dieser Institution keinen neuen bürokratischen Apparat ins Leben rufen“, sagte Dr. Krieger von der Handels- kammer,„sondern in zwangloser Form(die Bezirksvertrauensstelle Mannheim will ohne Satzung oder Statuten auskommen) und im Geiste gegenseitiger Zusammenarbeit und Zum„Tag des Baumes“ am 25. April Mißstimmigkeiten entspannt werden gegenseitigen Vertrauens fehlerhafte Lehr- N urid Anlernverhältnisse in Ordnung zu brin- gen versuchen“. Die Mannheimer Stelle will sich der Ju- gend, ihren Vertretern und der Wirtschaft als Beschwerdestelle für Jugendarbeits- rechts- und-schutzfragen— es fiel in die- sem Zusammenhang das Wort„Klagemauer“ — Zur Verfügung stellen, als Institution, bei der ohne Furcht um nachteilige Auswirkun- gem zwang- und formlos auf Mißstimmigkei- ten hingewiesen und um Rat gefragt werden kann. Neben der Industrie- und Handelskammer sind folgende Institutionen, die wie die Be- Zirksstelle selbst berechtigt sind, Beschwer- den, Anregungen usw. entgegenzunehmen, angeschlossen: Handwerkskammer mit In- nungen in der Renzstraße, DGB-Jugend- Sekretariat in O 4, 8-9, DAG in L 6, 14, Lan- desjugendring über Abteilung Jugendförde- rung in A 5, 1 Friedrichspark) und Arbeits- gemeinschaft der Elternbeiräte in der U 2- Schule. a rob Samen für unsere Kielernwülder kumen 1576 uus der Oberpfalz Die Pflege in der Gegenwart und Zukunft muß Raubbau der Vergangenheit wieder gutmachen Mit 1700 Hektar Waldgebieten hat Mannheim Anteil an den großen Hardten der Rheinebene und den Auenwäldern der Stromniederung. Mannheim gerät manchmal in den Verdacht, eine naturferne Großstadt zu sein. Das stimmt nicht,— unmittelbar vor dem„Tag des Baumes“— am 25. April— sollte man sich das einmal klar machen. Die Hardte der Rheinebene bestehen heute so durchgehend aus Kiefern, daß man geneigt ist, darin den ursprünglichen Zustand zu sehen. Vor Jahrhunderten jedoch dehnten sich hier weite Laubwälder, zum großen Teil ungepflegt und als Schaf- und Schweine- weiden genutzt. Die Aufforstung mit Kiefern erfolgte nach wirtschaftlichen Erwägungen und der Samen mußte sogar von auswärts bezogen werden, so wie im Jahre 1576 ein forstliches Gutachten dem Kurfürsten riet, für die Wälder zwischen Schwetzingen und Worms Kiefernsamen aus der oberen Pfalz kommen zu lassen,„da er niet des Landes art“. Grundwasserspiegels durch die Rheinkorrek- tion im 19. Jahrhundert begünstigte die Ausbreitung der Kiefer. Aber wie jede Monokultur, so brachte auch die ausschließ- iche Kiefernbeforstung Nachteile, wie die der Versäuerung des Bodens und einer ver- stärkten Schädlingsgefahr. Allmählich ging man dazu über, einen Unterbau von Schatt- holzarten, von Rotbuchen, Hainbuchen, Traubenkirschen, Linden, einzubringen. Auf deri durch Kriegseinwirkung entstandenen Kahlflächen wurde nun damit begonnen, auch bestandsbildende Laubholzarten an- zupflanzen, wie Roteichen, Akazien, Stiel- eichen, Weißerlen, eine forstliche Maßnahme, die eine langsame durchgreifende Umgestal- tung des Käfertaler Waldes einleiten soll. Auch die Senkung des Ein neuer versuch wird mit der schnellwachsenden Douglastanne gemacht, die vor 125 Jahren aus Nordamerika nach Deutschland eingeführt wurde, und sich in- zwischen im Schwarzwald sehr bewährt hat; vorsichtig wird sie im lichten Kiefernbestand hochgezogen. Nach neuesten Gesichtspunkten wird das biologische Gleichgewicht schon in den Beeten der Pflanzschulen angestrebt, in die sich gleichzeitig Samen und einjährige Pflänzchen der Duglasie sowie kleine Schwarzerlen teilen. Vereinzelt werden noch ausländische Laubbäume eingeführt, nord- amerikanische Tulpenbäume, japanische So- phoren und verschiedene Ahornarten. Nach fachmännischem Urteil besitzt der Käfer- taler Wald den größten Vorrat und die besten Bestockungsgrade unter den Waldungen der nordbadischen Rheinebene. Viel zu wenig bekannt ist der Rheinau- Seckenheimer Wald, der freilich kein zu- sammenhängendes Ganzes mehr ist. Aber gerade der Wechsel zwischen Wald und Flur und der weite Blick im Osten über die Rhein- ebene zum Odenwald bietet besondere Reize. Beachtlich hohe Dünen durchziehen, anmu- tig bewegend, den Wald. Alte Flurnamen im heutigen Ackergelände, EBichwaldäk- ker“ z. B., weisen auf den Rückgang der Waldfläche hin, die auch auf einer Mannhei- mer Umgebungskarte von 1780 noch viel um- fangreicher eingezeichnet ist. Wie schon dieser Flurname erkennen läßt, war auch der Sek- kenheimer Wald früher Laubwald; er wurde dann ebenfalls als Kiefernwald aufgeforstet, Während man heute einen Mischwald an- strebt, der ungefähr zu einem Drittel aus Laubhölzern besteht. Eine Köstlichkeit der Oberrheinischen Tiefebene sind die Auenwälder, Wie sie alle Alpenströme mit Sommerhoch- Wasser und Ueberschwemmungsgelände be- gleiten. Mancher Neckarauer Bürger denkt noch mit Wonne an die wilden Jugendspiele im dicht verwachsenen Gemeindewald zu- rück. Heute ist er zum Wald park umge- staltet, hat aber den Charakter des Auen- Waldes bewahrt mit seinem dichten Unter- holz von Liguster, Hartriegel, Weißdorn, Schlehdorn und dem bunten Gemisch von Laubhölzern, deren Bestand im Krieg stark gelitten hat, aber jetzt sorgsam wieder nach- gezogen wird. Auf der Reißinsel dagegen findet sich der Auenwald in seiner ganzen unge- pflegten Ursprünglichkeit, dicht umrankt von Waldreben, Efeu und Hopfen. Es gibt sicher keine deutsche Groß- stadt mehr, die mit ihrem Stadtgebiet ein Solches Kleinod des Naturschutzes umschließt. Auf der Friesenheimer Insel hat längst der Wiesenbau den Auenwald ver- drängt. In den letzten Jahren aber wurden im Vorland des Altrheins und auf der Rhein- spitze einige Tausend Pappeln gepflanzt, enen noch Weiden und andere Auenwald gehölzer folgen sollen. 5 Auch Mannheims Wälder haben in den letzten Jahren mehr Holz abgeben müssen, als zuge wachsen ist. Allein in den stadteige- nen Waldungen wurden von 1931 bis 1949 23 000 Festmeter mehr Holz geschlagen als der Zuwachs betrug, eine Menge, die in den nächsten zehn Jahren eingespart werden muß. Ak 50 wie es den Kenner echter Caruso- Bios. pPhieri schaudern und dem Nicht-Kenner en recht verzerrtes Bild des großen Sängers ge. ben mag. Auf jeden Fall singt Mario Lau in der Rolle von Caruso jede Skepsis 1 Grund und Boden und enttäuscht auf dd angenehmste Art als Schauspieler, die Fim tenöre meist ja nicht sind. Seine Stimme nil auch über die arge Handelsüblichkeit hi- wegtäuschen, mit der seit eh und jeh Fin. regisseure den Aufstieg eines von Erfolg u. Erfolg eilenden Künstlers zu verdeutlichen pflegen Plakate mit Ueberkleber„Auswel, kauft“, hingerissene Parketts, hastende Eisen, bahnzüge, die mitten in den großen Auf hineinrasen und sonstige seit Jahr und 14 gebräuchliche Mittel). Und schließlich komm auch die Liebe, die Rührseligkeit und nic zuletzt die Farbe von Technicolor nicht t kurz wäre. Womit der Erfolg endgültig& rantiert wäre. Denn we Schmelz un Schmalz sich verbinden, da bleibt kein 1 trocken. f 1 Kamera:„Aufruhr in Marokko“ Ein zeitnahes Thema und darüber hint ein guter Abenteuerfilm. Die knistern Dramatik und mitreissende Dynamik sti sich auf die Auseinandersetzung zuwische Franzosen und Eingeborenen. Regissel Robert Florey wählt sich für seine Sit tionsmalerei zwar nicht immer die model sten Mittel(und Requisiten), verstelt 2 aber doch, wirklichkeitsnahe Milieubilder i schaffen und die Handlung in zugien Rhythmus ihrem Höhepunkt zuzutrelbel Teilweise erinnert der Fiim an Henry Hall ways unvergeßlichen„Bengali“. Nicht 15 letzt gründet sich die Wirkung des Films t einer fehlerlosen darstellerischen Ensem 4 leistung mit George Raft, Marie Winden und Akim Tamiroff in den Hauptrollen, 1 1 10 Palast:„Nayoka, Herrin der Wüste Willian Witney ist es mit verplüſtend, Monotonie gelungen, den zweiten Teil Sen“ Filmes zu einer buchstabengetreuen 5 setzung des ersten zu machen. Buchstaben getreu das heißt, auch hier wirbelt es 5 Jagd, Tod und Ueberfall. Kein Sandkn der Sahara bleibt auf dem anderen, Hollywood eine Aneinanderreihung von 8 nen mit Revolvern im Anschlag zu bieten *———.— 1 42000 hoffen uuf Sonne N für Sommertagszug Fü „Schtrih— Schtrah— Schtroh“ wird 1 am Sonntagnachmittag ab 14 Uhr aus W Stut hen Kinderkehlen schallen, wenn Bube nach ei und Mädel der Neckarstadt ihren berei in Stu Tradition gewordenen Sommertagszug ab. Süchtig treten. Verantwortlich zeichnet auch des zahl d Jahr wieder der gemeinnützige und vas perre tümliche Verein„Die Neckargärtler“ Suchtk bei anerkennenswerter Förderung durch de außer Verkehrsverein die mühseligen Vorarbeit Bürger auf sich genommen und mit den aktiy e und im teiligten Vereinen im Lokal„Alphorn“ in gundhe Montagabend die letzten Vorbereitung keine besprach. nungsk Dennoch verspricht der um 14 Uhr 0. Hunpoldtschule über Gartenfeld-, Alphonm. Verdie Mittel-, Bürgermeister-Fuchs-, Lang,, Lal. Stut rentius- und Mittelstraße mit Endziel Nen Munitié markt führende Zug größer zu werden 3 ingenie sein Vorgänger. 46 Gruppen sind gemelde Feuer dazu drei Musikkapellen. Da durch de auf Vol Verkauf der von Versehrten angefertge] despräs Sommertagsstecken diesen gleichzeitig em Bande saisonbedingte Verdienstmöglichkeit Seboten blik au wird und ein eventueller Ueberschuß gutg August Zwecken zufließt, bleibt nur noch zu Wün:“ seitigur schen, daß Petrus Verständnis für die 20% 4000 Te Neckarstädtler zeigt. schärft Verdienstkreuz für August Kuhn 98 Der Bundespräsident hat auf Vorseblgz berstel! von Ministerpräsident Dr. Reinhold Mas dent g dem langjährigen Leiter des Mannheim Arbeitsamts, dem CDU-Landtagsabgeordhe. 0 1 ten, Abgeordneten der Verfassunggebende des südwestdeutschen Landes versammlung unt Reu Stadtrat, Regierungsdirektor August Kun lichen das Verdienskkreuz des Verdienstordens de glück k Bundesrepublik Deutschland verliehen, Von ternehr württembergisch-badischen Staatsministe. ꝛen Bu rium werden insbesondere die Verdieng die bei. August Kuhns auf arbeitspolitischem Ge. gen ein biet hervorgehoben. Er habe sich unermid. en die lich für die Förderung der Wirtschaft in Jodeso Bezirk Mannheim eingesetzt und wesentlich glück e dazu beigetragen, eine größere Arbeitslos. böriger keit zu verhüten. März 0 5 72 getötet Kurze„MM“- Meldungen en. De Ein automatisches Mannequin? Seit en 3 paar Tagen produziert sich in einem Schal. 1 kenster eines Mannheimer Textilhauses fig at lich von 15 bis 18 Uhr ein männlide Keine Mannequin, das unter Assistenz einer wel. Frei lichen Hilfe Herrenmoden dieses Frühjab 9 805 vorführt.„Mensch oder Maschine?“ fragt di 1 Geschäftshaus die Neugierigen vor den 1 0 Fenster. Die Beantwortung sei scharte 15 85 Beobachtern überlassen. 1 5 Studentenzimmer gesucht. Die Wi bt fast schaftshochschule sucht zum Beginn de Leltste Sommersemesters noch möblierte Zimme die Unt und Schlafstellen für Studierende. Meldun, und 15 gen an das Studentenwerk der Wirtschat, aus der hochschule Mannheim, Gbetheplatz, Telem st die 44223, erbeten. en bei, Offene Musikstunde. Am 28. April, 20 Un die Tat spricht H. Vogt in der Musikhochschule übe enen 7 „Instrumente des Orchesters und ihre Lie. Gxroßtei ratur“(Flöte und Harfe). Mitwirkende: Loe Flach(Flöte), Siegfried Handke(Harfe) ind Heinz Mayer(Klavier). 8 Sudetendeutsche Landsmannschaft: An 26. April, 19.30 Uhr, im„Kaisergarten, Jahreshauptversammlung mit Lichtbilder vortrag über das Sudetenland und Ausgabe der Festabzeichen für den Sudetendeutschen Tag an Pfingsten in Stuttgart, die zu 50%% get Fahrpreisermäßigung berechtigen. Wir gratulieren! Katharina Kaufmann, Mannheim, J 4a, 4, wurde 73 Jahre alt. Den 77. Geburtstag begeht Adam Jakob, Mann. heim- Käfertal, Hinterer Riedweg 103. Filmspiegel Alhambra:„Der große Caruso“ Der nur wenig authentisch wiedergeg bene Lebensweg von Enrico Caruso ist 89. wohl ausreichendes Motiv wie auch gläp⸗ zender Vorwand, Mario Lanzas großartigen Tenor auf das Tonband zu bannen, was det seriöse Musiksachverständige wohl mit ge mischten Gefühlen, der Film-Normalier, braucher aber mit Beifall aufnehmen wil 4Rͤ — Messesck 2. Ve Adr. ef — MORGEN Seite A ur. 98 HDonnerstag, 24. April 1952 me 18 h Wird 0 r aus ftp. un Bu en 92 Sszug a0. much dies und volks. tler“,% durch gez 7 Oorarbeitg aktiy hh. phorn-“ an dereitungg 14 Uhr Alphort ing-, Lal. dziel Neu Werden àu Semeg iurch da gefertigte zeitig ei dit geboten chu gate n zu wg. die 4200 Kuhn Vorschlag aold Mae annheine ibgeordhe. Zgebenden Uung unt gust Kun ordens der ehen, Von itsminists. Verdiene chem Ge. unermüd. schaft in Wesentlich beitslosg. Jen Seit en em Schal. auses fig nännliche ner weib. Frühjenm Fragt d vor den scharte ie Wirk ginn de Zimmer „ Meldun. irtschaftz 2, Pelefon il, 20 Ut, chule über ihre Lie- nde: Lotte Larfe) und jaft: An ergarten, ichthilder- 1 Ausgabe deutschen u 50, iger Taufmann, e alt. Den edergege. 80 ist sb uch glau- ohBartigen „was der mit ge- ormalver⸗ nen wirt o-Bioęgra-· enner en ingers ge rio Lana 0 cepsis u t auf die die Film. mme lil. keit hin- jeh Fim. Erfolg 1 jeutlichen „Ausver. ide Eisen. 1 Auftrit und Tg eh komm ind nicht nicht 1 zültig g, zelz un rein Aug; il Kko⸗ er hindll nisternte k stütt Zwischen Zegisselt e Situl⸗ modern- steht pilder 1 zügigen utreiben, 7 Hatha icht A, Films all nsemble- Windsdt len.„ Vüst 6. füffende il Seine n Fort. staben! lt es vol andkoft ren, ul von Se. ieten * 350 Rauschgiftsüchtige in Buden-Württemberg für die Mehrzahl dieser Süchtigen stuttgart. In Württemberg-Baden sind ch einer Mitteilung der Landesopiumstelle Stuttgart gegenwärtig 350 rauschgift- üichtige Personen registriert. Für die Mehr- zahl dieser Süchtigen wurde Apotheken- re angeordnet. Kurmöglichkeiten für dochtkranke bestehen in Nordwürttemberg auber in privater Kliniken im Stuttgarter Bürgerhospital. in Weinsberg, in Winnental und im Christofsbad irn Göppingen. Die Ge- zuncheitsämter haben jedoch zur Zeit noch keine gesetzliche Möglichkeit, eine Entzie- dungskur auf dem Zwangswege anzuordnen. verdienstkreuze für Munitionsräumer Stuttgart. Der Leiter der Abteilung für Munitionsbeseitigung in Württemberg-Baden Ingenieur Walter Munz, Stuttgart, und der feuerwerker Erich Keidel, Stuttgart, sind auf Vorschlag der Landesregierung vom Bun- despräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepu- blk ausgezeichnet worden. Munz leitet seit zugust 1946 die Abteilung für Munitionsbe- geitigung. In dieser Zeit wurden mehr als 4000 Tonner Munition und Blindgänger ent- schärkt und beseitigt. Keidel hat sich als Leiter von drei Munitionsräumgruppen un- ter ständiger Lebensgefahr um die Wieder- herstellung der öffentlichen Sicherheit ver- dient gemacht. 4 Fast 24 000 Mark für Opfer des Pfullinger Einsturzunglücks Reutlingen. Zur Linderung der persön- lichen Not der vom Pfullinger Einsturzun- glück betroffenen sind von Verbänden, Un- ternehmen und Eirzelpersonen aus dem gan- zen Bundesgebiet insgesamt 23 800 Mark auf die beiden Sonderkonten der Stadt Pfullin- gen einbezahlt worden. Pie Spenden wurden en die Verletzten, die Hinterbliebenen der Todesopfer und die durch das Einsturzun- glück arbeitslos gewordenen Betriebsange- börigen verteilt.— Bei dem Unglück am 12. März dieses Jahres waren sechs Personen getötet und zahlreiche andere verletzt wor- den. Der Bericht einer gemischten Kommis- sion zur Untersuchung der Ursache des Ein- sturzes wird frühestens Anfang Mai fertig- gestellt sein. Keine Lehrstellen für Schulentlassene Freiburg. Die kurzfristige Vorverlegung des Schulentlassungstermins vom Herbst auf Ostern brachte die Berufsberatungen bei den süddadischen Arbeitsämtern im starke Be- drängnis. Die Lage auf dem Lehrstellenmarkt ist kast aussichtslos. Das augenblickliche Lehrstellenangebot reicht nicht einmal für die Unterbringung der noch 1364 männlichen und 1597 weiblichen Lehrstellensuchenden aus dem Vorjahr aus. Besonders ungünstig sst die Lage für die Mädchen. Schwierigkei- ten bei der Vermittlung bereitet vor allem die Tatsache, daß die meisten Schulentlas- senen noch nicht 14 Jahre alt sind und ein Großteil von ihnen nicht berufsreif ist. Un- wurde Apothekensperre angeordnet ter den Eltern der Schulentlassenen ist da- her eine beträchtliche Nervosität und ein wildes Rennen um Lehrstellen für ihre Kin- der entstanden. Die Betriebe können sich kaum noch der Nachfrage erwehren. Die Eltern wurden deshalb aufgefordert, ihre Kinder so lange freiwillig in die Schule zu schicken, bis sich für sie eine Arbeitsmög- W oder eine Ausbildungsstelle finden aht. Aus dem stürzenden Lastzug 5 gesprungen Viernheim. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Dienstag auf der Auto- bahn Frankfurt— Heidelberg bei Viern- heim. Ein aus Frankfurt kommender Hei- delberger Lastzug mit zwei Anhängern stürzte eine acht Meter hohe Böschung hin- unter, wobei er sich mehrmals überschlug. Der Fahrer konnte sich während des Stur 268 durch einen Sprung aus dem Führer- haus retten, dessen Türe sich beim ersten Aufprall geöffnet hatte. Ein Anhänger wurde völlig demoliert. Der zweite Anhän- ger und der Motorwagen wurden schwer beschädigt. Der Fahrer gibt als Unfall- Ursache an, daß ihm von einem Pkw. die Fahrbahn geschnitten worden sei. Delegiertentagung des Liberalen Studentenbundes Deutschlands Heidelberg. In Heidelberg ist am Dienstag die vierte ordentliche Delegiertentagung des Liberalen Studentenbundes Deutschlands (SD) eröffnet worden. An der Tagung, die am Freitag beendet wird, nehmen etwa 60 Delegierte teil, die sämtliche Universitäten und Hochschulen der Bundésrepublik ein- schließlich Westberlins vertreten. Die Kon- ferenz wird sich u. a. mit dem organisatori- schen Aufbau des Studentenbundes beschäf- tigen. Unter dem Motto„Politische Verant- Wortung der deutschen Studentenschaft“ werden die Delegierten zu aktuellen politi- schen Tagesfragen Stellung nehmen. „Schrottgranate“ 3 tötete drei Menschen Mosbach. In dem Dorf Auerbach im Landkreis Mosbach sind am Dienstagnach- mittag drei Menschen von einer explodie- renden Granate getötet worden. Der 44jäh- rige Landwirt Karl Hartmeier, sein 10jäh- riger Sohn Wilhelm und dessen gleichaltri- ger Freund Wilhelm Feil hatten eine 7,5 m- Panizergranate gefunden, die sie als Schrott an einen Altmetallhändler verkaufen woll- ten. Als der Landwirt versuchte, den kup- fernen Führungsring der Granate mit einem Hammer zu entfernen, explodierte das Ge- schoß. Der Landwirt sowie die beiden Jun- gen waren auf der Stelle tot. Angehörige der 78. ID treffen sich Tübingen. Hier findet am 24. und 25. Mai ein Treffen der Angehörigen der einstigen a und späteren Sturm- Division statt. Zweiter Box- Landerkampt gegen Persien Basel und Pfirrmann stehen wieder in der deutschen Staffel Der 97. deutsche Boxländerkampf führt uns am Sonntag in der Westfalenhalle zum Rückkampf müt Iran zusammen, das im Okto- ber 1951 in Teheran ehrenvoll mit 7:13 verlor. Diesmal standen der DABV, sein Präsident Schorsch Dietrich Frankfurt) und Sportwart Eugen Böhm(Stuttgart), vor großen Aufstel- lungsschwierigkeiten. Rekordnationaler Sladky wurde wegen eines Knochensplitters in der rechten Hand operiert, Bieber stand nicht zur Verfügung und im Weltergewicht machte das Nachlassen Bihlers und Wollziefers Be- denken. Aber die iranische 12-Mann-Expedi- tion, die inzwischen aus Persien von Teheran kommend in Deutschland eintrat, mußte eben- falls in den schweren Klassen Umstellungen vornehmen. Gewohnt in 1200 Meter Höhe zu leben, müssen sich die Iraner erst in der Nähe Dortmunds akklimatisieren, ehe ihr Trainer Ziglarski mit ihnen in der Halle des Dortmunder Helmhaltz-Gymnasiums trainie- ren will. In den Ring-Ecken stehe sich beim Box- länderkampf in der Westfalenhalle zwei erst- klassige Könner gegenüber. Deuschlands Be- treuer ist in Dortmund Oskar Sänger, Schle- siens ehemaliger Deutscher Meister und frans Mannschafts-Mannager ist der Deutsche Hane Ziglarski, der in 20 Länderkämpfen für Deutschland nur einmal besiegt werde. Unter dem Teberan-Ringrichter, dem Italiener Ro- mulo Sciarra, treten in der Westfalenhalle an: Fliegengewicht: Edgar Basel(Weinheim)— Goßhem Rassaeli; Bantamgewicht: Egon Schi- dan(Düsseldorf)— Wassil Nickha; Feder- gewicht: Hans Roth(Heidelberg)— Manuel Agghasi; Leichtgewicht: Georg Grabarz(Stutt- gart)— Petrus Nasabergian; FHalbwelter- gewicht: H. Schilling(Frankfurt)— Ibrahim Afschapur; Weltergewicht: Heidemann Ger- lin)— Georga Isabeck; Halbmittelgewicht: Helmut Jopke(Essen)— Artusch Saginian; Mittelgewicht: D. Wemhöner(Berlin)— Hus- sein Tussi; Halbschwergewicht: H. Pfirr- mann(Weinheim)— FHossein Amiri (neu); Schwergewicht: Hans Kalbfell Magen) gegen Aghanun Haratum(neu). Die beiden deutschen Neulinge Roth und Wemhöner verdanken die Aufstellung ihren Leistungen beim Düsseldorfer Lehrgang. Und der dritte Novize Heidemann(Berlin) deklas- sierte Wollziefer beim Kursus. Er scheint be- rufen, das Erbe des mehrfachen Meisters Bih- ler anzutreten. Hans Kalbfell aus Hagen- Haspe ist endlich wieder einmal ein deutscher Schwergewichtler„mit Dynamit in den Fäu- sten“. Nur mit fünf Deutschen Meistern und fünf Olympiaanwärtern dürfte es am Sonntag schwerer als in Teheran beim 13:7-Erfolg wer- den. Die Reserve-Meisterschaft gewannen Offenbacher Kickers Num sind auch die Spiele um die Süddeut- sche Reservemeisterschaft abgeschlossen. Aller- dings beteiligten sich in diesem Jahr an dieser Meisterschaft nur die Oberliga-Reserven aus Hessen, Baden und Württemberg. Bemerkens- wert der gute Platz der Waldhöfer. Abschlußtabelle: Kickers Offenbach 16 14 2 2 34:22 9 SV Waldhof 18 13 1 4 50:34 27:9 VfB Mühlburg 18 9 4 5 4128 22714 FSV Frankfurt 18 3 1 0 ͤ VfB Stuttgart 18 3 2 8 49:44 1810 VfR Mannheim 18 7 4 7 44041 18:18 Eintracht Frankfurt 18 7 1 10 29:41 1521 Stuttgarter Kickers 18 4 5 9, Vikt. Aschaffenburg 18 3 2 183 2447 8:28 VIIL. Neckarau 18 3 2 13 29:57 8:25 Judo-Kreismeisterschaften Die Uebungsstunden des 1. Mannheimer Judo-Clubs werden ab Montag, 28. April, Dienstag und Freitag, abends von 19.30 bis 21.30 Uhr in der oberen Turnhalle der Sickin- ger Schule, U 2, abgehalten. Wie die Vereins- leitung weiter mitteilt, werden im Mai die Kreismeisterschaften ausgerichtet. Pferde- Jolo- Uorscliau Eine erstaunliche Feststellung: Die Toto-Pferde sind am vergangenen Wochenende mehr form- gemäß als unerwartet gelaufen, wenn man von „Lichtung“,„Maigraf“ und„Magier“ absieht. Der Rechner und„Tüftler“ mußte also„drin“ sein. Aber es gab eine neue Rekord-Quote mit 149 380: 10 DM im 1. Rang, und selbst im 3. Rang gab es noch 43,60 DM für eine DM. Dies spricht dafür, daß die „Tüftler“ schlecht kombiniert haben. Zum Be- weise für unsere Behauptung, daß die Pferde gut zu treffen waren, führen wir an, daß wir in unserer Vorschau elf„Bänke“ gegeben hatten, von denen immerhin sechs„standen“. Heute wollen wir es nun besser machen, und Senau wie beim Fußballtoto, dem Wettfreund Variationen vorschlagen, bzw. in der Vorschau zum Ausdruck bringen, welche Kombination wir Maßloche: Srasbalinvennen internalionul Wird die 100-Kilometerstunden-Grenze beim Bahnrekordlauf überschritten? Was sind eigentlich Grasbahnrennen— diese Frage konnte man in den letzten Jahren noch oft hören, und nicht selten vermutete der sich Erkundigende, daß es sich hier um eine Art „Hinterwäldlersport“ auf einem Sturzacker oder einer Dorf-Wiese handelt. Das ist natürlich ein Irrtum. Die Matadoren auf der Grasbahn sind die gleichen berühmten Fahrer, die bei den Sanndbahn-Rennen starten. Wenn am Sonntag(14 Uhr) der rührige Haßlocher Mo- torsport-Club sein drittes Rennen dieser Art auf der pfälzischen Pferderennbahn abhält, dann werden wieder die großen Könner, an ihrer Spitze der tollkühne Alwin Siegl, der mehrfache deutsche Meister Gunzenhauser und die Draufgänger Hofemeister, Müller, Hauser usw., die Fahrer aus Plattling Mün- chen, Pfarrkirchen und Gröbenzell am Start sein. f Der holländische Meister fahrer van Dijk, der den Haßlocher Bahnrekord(94,6 km /st) hält, wird ebenfalls starten, ferner sein aus- gezeichneter Landsmann van Aartsen. Neben den Rennen der Lizenzfahrer in der 350 cem- und 500 cem-Klasse sowie dem Lauf um den Bahnrekord mit fliegendem Start, sind meh- rere Ausweisfahrer-Rennen dem Nachwuchs aus der Pfalz, aus Baden und aus Württem- berg vorbehalten. Das Gesamt-Nennungs- ergebnis ist mit rund 100 Startern gut ausge- fallen.— Kurvenverbesserungen rechtfertigen die Vermutung, daß bei dem Lauf um den Bahnrekord die 100-Em-Grenze erreicht wird. Die unteren Handballklassen An diesem Sonntag enttäuschte TV Edin- gen, der sich von der TSG Rheinau beide Punkte abnehmen ließ(10:12), während Ilves- heim nach Kampf über TV Friedrichsfeld(6:5) die Oberhand behielt. Die Edinger haben zwar noch immer einen Punkt Vorsprung, aber er nützt nichts, da es wohl doch zu der entschei- denden Begegnung TV Edingen— SV Ilves- heim in Ilvesheim kommen wird. Die Frauen beendeten ihre Spiele mit der letzten Begegnung Neulußheim— VfR in Neu- lußheim. Die Gastgeber behielten knapp die Oberhand und sicherten sich damit den zwei- ten Tabellenplatz. Auch der erste Gang um die badische Ju- gendmeisterschaft sah den TV Edingen auf der Verliererstraße, da St. Leon mit 6:4 Toren Sieg und Punkte errang, allerdings seinen Gegner nun noch im Rückspiel zu Hause empfängt. als vorteilhaft ansehen. Wir glauben— obwohl Düsseldorf ohne Zweifel einige Ueberraschungen bringen wird— ohne Dreierweg auskommen zu können. In der Vorschau geben die Kreuze die vorgeschlagene Kombination des Tips an. Auf Grund zahlreicher Anfragen neuer Wett- freunde weisen wir nochmals darauf hin, daß beim Pferdetoto von dem im Tipzettel vorgeschriebenen Pferden(Paarungen bei der Fußball- Wette) ge- tipt werden muß, ob das Pferd als Sieger(), Placierter(2) oder Unplacierter(0) in seinem Ren- nen enden wird. Annahmestellen sind die zwel Buchmacher Pferde-Wettannahmestellen) in Mann- heim, Annahmeschluß ist Samstag, 16 Uhr. Bei den Annahmestellen erhält jeder Wetter das Fach- blatt„Pferde-Toto“, das das Direktorium der deutschen Vollblutzucht herausgibt, und das Hin- weise, Tips und Besprechungen sowie aufklärende Artikel enthält. Düsseldorf, 27. 4. 1952 1120 1 Polarstern, W. Gärtner X 2 Walk over, F. Drechsler N 3 Imperator, O. Schmidt 4 Alexei, J. Starosta* X 5 Amelie, B. Wenzel** 6 Maiprinz, G. Schirge* 555 7 7 Marmorst., O. Schmidt 8 Blitzlicht, H. Bollow* 9 Nladuro, G. Streit* 10 Silbermöve, J. Starosta 1 5** 11 Stepptänzer, G. Schirge 1* E 1 Gunswid, W. Gärtner* E 2 Blautanne, H. Hauke 7* E 3 Oranien, W. Gärtner Nr. 3 und Nr. 7 werden nicht starten. Deshalb erhöhte Aufmerksamkeit beim Tippen der Ersatz- Pferde. 2 22 gehört Angelike. Sie zend gos undd ist eine sehr gute Hausfrab. Sie weiſß, doſz die liebe durch den Mogeęn geht und kocht sieht rei. Drüsen: u. Drog. Willier, Die bange Frage was sagt die Waage? RIcHTFERTEE sorgt auf natür- liche Weise für eine gesunde schlanke Figur. Er fegt die armtͤtigksit an. Auch als DRIX-. DRAGEES, 2, 02,25 Dx i. Apoth. u. Nrog Planken-Drog. Hans Erle, D 2, 9 Schwetzinger Str. 24 denn das ist sein leibgericht. Jede kluge Hausfrau wählt stets BIRK EL 7 HüHNcHEN kiernudeln„Birkel 7 Hühnchen“, Une FAR FF STEIIEN. AN SEBOTE Großhandlung in NE-NMeiallen Geschäftsführer sucht für ihre im Raume Mannheim befindliche Zweigniederlassung branchekundigen Bewerb. m. handgeschr. 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N — * e e ee sagt Al FRED FAUST, Taucher und Unter- wosser-Komeramonn:„Das Unterwosser- fhofogrophieren erfordert einen enormen Aufwand an Nerven und körperlicher Leistung. In den Pausen habe ich dann immer nur einen Wunsch: schnell eine Texas her. Sie ist und bleibt die Zigarette, die mich am meisten von allen anspricht und die mir außerdem glänzend bekommt.“ buE T uN D Sùüs SE VIRCINIAS Seite 6 MORGEN Nach kurzer Krankheit verschied am 23. April 1952 mein lieber, zuter Mann, unser Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Heinrich Hönig im Alter von fast 77 Jahren. Mannheim, den. April 1952 Friesenheimer Insel In tlefter Trauer; Paula Hönig geb. Klenk Familie Hofmann Familie De Decker Familie Walter Familie Hönig Sohn Rolf nebst Braut und Enkelkinder Beerdigung: Freitag, 25. 4. 52, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Gott der Herr hat am 22. April 1952 meine geliebte Frau, meine herzensgute Mutter und meine liebe Tochter, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elsa Schnug. Gesel im Alter, von 46 Jahren nach langem, mit großer Geduld ertra- genem Leiden zu sich in den ewigen Frieden genommen. Mannheim- Waldhof, den 24. April 1952. Stolberger Straße 3 Im Namen der Trauernden: Arthur Schnug Beerdigung: Freitag, 25. April 1952, 13 Uhr, Friedhof Käfertal. liebe, Tochter, Schwester und Frau Margarete Hoock Wwe. geb. Heckmann wurde rasch und unerwartet im Alter von 52 Jahren aus unserer Mitte gerissen. Sie folgte nach 10 Wochen mrem Mann im Tode nach. Mhm.- Feudenheim, Eintrachtstraße 15. In tiefer Trauer: Hermann Hoock. Valentin Heckmann und Frau Familie Joh. Spatz. Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 24. April 52, nachm. ½3 Uhr, auf dem Friedhof Feudenheim statt. Meine Mutter, Pante, treusorgende Am 21. April 1952 wurde meine liebe, treubesorgte Frau, meine herzensgute Mutter, Frau Josefine Ullmann geb. Reinhard nach kurzem Krankenlager in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 22. April 1952 Weberstraße 9 In tlefer Trauer: Friedrich Ullmann, Postamtmann und Tochter Erna. Beerdigung: Donnerstag, 24. April 1952. 14.00 Uhr, Hauptfriedhof Nach kurzem schwerem Leiden verschied mein guter Mann, mein treuer Lebenskamerad, unser guter Vater, Bruder, Schwager, Onkel, unser lieber guter Opa Heinrich Hoßfeld kurz vor seinem 76. Geburtstage. Mannheim, Karl-Benz-Straße 3 In tiefem Leid: Im Namen der Hinterbliebenen: Anna Hoßfeld Beerdigung: Freitag, 25. 4. 52, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 24. April 1952: Hauptfriedhof Zeit Platzer, Friedrich, Obere Clignetstraße 16. 0 10.30 Hailer, Jakobine, Hafenstraße 26. 8 5„ 11.00 Werner, Regina, Dalbergstraße 2 0.*„ 11.30 Gauer, Wilhelm, Dalbergstra“e 7, 0 5 5 5 13.00 Knab, Maria,& 3, 11.— 8 8„.„. 13.30 Ullmann, Josefine. Weberstraßze 9.„14.00 Krematorium Schwender, Karl, H 7, i„„1I14.30 Friedhof Feudenheim Gundel, Johann, Heddesheimer Straße 3.„. 14.90 Hoock, Margarete, Eintrachtstraße 15.„„ 14.30 Friedhof Seckenheim Heierling, Anna, Kath., Kloppenheimer Straße 56, 135.00 Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Arterien Verkalkung boher Blutdruck, Benommenheit ung Schwindelgefühle“, schtelbt Herr W. Wipperfeld, Kköln-Meth.,„ quãlen mich heute nach tegelmãtzigem Cebtauch von Immer junger“ knoblauch · Beeren nicht meht, ich fühle mich wirklich jünger und gesünder! Schützen auch Sie sich fechtzeitig vor den Geſahten des Altewerdens dutch die seschmack- und getuchftelen Hellen hamm das große Spezlalgeschäft fur Bodenwachs nebst Brut ver nieht e t 100%. mit T-Gas. Mit Spezialgas in 6 Stunden ohne Verklebung. 5 stat. konz. Lehmann geo Knoblauch Beeren 1 Hafenstraße 4. 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April 1952 IN D 1 STR 1 E- 1 ND H A N D E LS B LATT Seite 3— ee bade dre. Merkt man die Absicht, Wird, mit der ein scheinbarer Wohlfahrts- Anstrengungen in der Vorratshaltung auch im rung des Aufsichtsrates erteilt hat, hat sich die Preisentzerrung Wird man verstimmt staat zustandekommt. Daß es sich nur um einen scheinbaren Wohlfahrtsstaat handelt, geht dar- Hinblick auf die gesamtdeutschen Gespräche begrüßt. Die Antwort auf die Frage, wie am Bundesregierung entschlossen, entsprechend den Vereinbarungen mit dem Bundesrat zwei bundesrätlich blockiert 1 Zu dem Protest des Präsidenten des 0 3 beweist„Tage x“ dem Termin einer erhofften Wieder- Vertreter der Bundesländer in den Aufsichts-(UP) Das Bundeskabinett hat seine Ent- gui peitschen Baud nv aufe; Dr. 8 gegen rbraucher davon Ubel wird. vereinigung Deutschlands, der stoßartige Nach- rat zu wählen und zwei weitere Vertreter in scheidung über die Kohlepreiserhöhung um Uinen die eee nd 8 1 5 Tex holbedarf der Ostzonenbe völkerung gedeckt einen zu bildenden Beirat zu berufen mit der 10 DM je Tonne am 22. April zunächst 5 b were big 12 Mill. Dollar in Vorjahr auf nun- Dr. Sonnemann„ e durch Lins solche Poli- Maßgabe, daß die Mͤitsliedschaft im Aufsichts- zurückgestellt und die zuständigen Bundes- 2020 Unt 850 10 Mill. Dollar wird in Bonner Regſerungs- 5 g— erlei ntert. Es sei klar, daß für rat und im Beirat in einem noch festzulegen- minister erneut beauftragt, die Auswirkun- HEN netzen betont, es seien in den Vertrag die ist Optimist esen Tag Vorratsdispositionen getroffen sein den Turnus abwechselt. Der Bundesminfster gen der geplanten Preiserhöhung auf die E sicherungen eingebaut worden, die eine wirt-(Hi) Staatssekretär Pr. Sonnemann erklärt müßten. Die Vorräte seien wieder auf dem für Vertriebene hat dem Bundesrat um be- Halishaltsfün der Burde bahn Die Schzas unt der W Produktion in einem in Bonner politischen Kreisen viel Vor-Korea-Stand angelangt. In Bonner Fach- schleunigte Uebersendung einer Liste der zu Hausnaltafunruns der un ähm n nent bervorrusen F 5 beachteten Artikel über die Sicherung der Er- kreisen wird in diesem Zusammenhang ge- benennenden Ländervertreter gebeten. prüfen. Wie ein Sprecher der Bundesregie- dech ee 555 eee ee 5 nährung, daß bereits heute, lange vor Ende äußert, bei Getreide sei für die Versorgung rung im Anschluß an die Kabinettssitzung nenklause are des Vorfakres für Obst und des Wirtschaftsjahres, die Gesamtversorgun der Ostzonenbevölkerung ein halber Monats- 5 mitteilte, ist das Bundeskabinett der Mei- NKEN(I perrtristregelung f. Sung bedarf notwend 5„ Brennende Bundesbahnsorge: i duultse welter, und augerdem biete auch der seit an Hauptnahrungsmittelm als gesichert gelten rt notwendig, um diese Versorgung ein 5 nung, daß der im letzten Jahr erreichte Aus- cktober 1951 geltende nette deutsche Zolitarſt eine könne. Vom 1. Juli 1951 bis zum 15. März 1932 Jahr gang zu sichern, Auch der Nachholbedarf Kohlepreiser höhung gleich des Haushalts der Bundesbahn auf Sp ausreichende Gewähr dafür, daß die vereinbarten habe das Bundesernährungsministerium über der Sowietzonenbevölkerung an Fetten ung Gi.) Der Präsident des Verwaltungsrates Keinen Fall gefährdet werden dürfe. Aus N 0 nec we ene Aer Gelahrenkläuei rund 200 Millionen Dollar verfügen können, e 1 1 7 Sei 9 0 der Bundesbahn, Dr. Wellhausen, erklärte un- dem Bundesverkehrsministerium verlautet 1050 babe ein gemischter Sachverständigen-Ausschuß und zwar rund 166,5 Millionen freie Dollar N Wen 5 5 4 8 5 te serem Bonner Korrespondenten, Vorstand ind ergänzend, daß die Mehrausgaben durch eine 5 de Mösllenkeit schaften. etwa notwendige Kor- 8 34 Mill. Dollar aus der Marshallplanhilfe. pauen l Te FFF Verwaltungsrat der Bundesbahn stünden vor Kchlepreiserhöhung um 10 PM je Tonne sich die für kekturen 3 5 18 avom seien mehr als 178 Mill. Dollar für die lichen Versorgung Wass usch 785 en der schweren Frage einer Tariferhöhung in- pei der Bundesbahn auf rund 130 Millionen iten 5 5 3 5 j 0 0* 85 r JCCCCCCCVCVCG%00000/ TTT erten ggstellt, es sel eine Theorie zu glauben; man 17 Millionen für Zucker, vier Mill. Dollar für 80 V W Mehrkosten müßten zwangsläufig bestimmte iSszeiten 3 8 E Fette und kleinere Posten. Am 1. Juli 1952 Vertriebenenbank 2. Mai werde. ein Bild machen müs- Güterfrachttarife erhöht werden. 8 achten! 0 beshalb seien übersenbare Festlegungen würden die Bestände an Brot- und Futter- Wird weiterentwiekelt sen, ob man die Tätigkeit des neuen Verwal- Auch die vom Bundestag bereits gebilligte 1.0 E man masken, erden en bn aden en einem getreide um über 800 000 Tonnen über denen(VWD) Am 29. April findet beim Bundes- tungsyates nun doch mit einer Tariferhöhung Erhohung der Ulieten für altbauwohnungen 00 Aeichdleibenden Verbrauch“ zu sprechen. das Vorjahres liegen. minister für Vertriebene eine außerordent- beginnen müsse, oder ob noch Einsparungs- soll noch einmal in den zuständigen Ministe- 5.30 Mitunter kann man sich des Eindruckes Außerdem hätten sich auf Grund der kon- liche Hauptversammlung der Vertriebenenbank und Rationalisierungsmöglichkeiten für die rien beraten werden. Der Bundesrat hatte 0 dent erwehren, daß die Rezeptur der leninl- sequenten Getreidepolitik der Bundesregierung AG statt. Die außerordentliche Hauptversamm- Bundesbahn in einem Umfange beständen, Bedenken gegen die Verordnung geltend ge- 3.45 dsch-stalinistischen Wirtschaftsfesselung An- die Flächen bei Winterweizen um mehr als lung wird sich mit der Satzungsänderung ein- die solche Tariferhöhungen verhindern könn- macht. Insbesondere sollen nach Auffassung lang auch bei uns gefunden hat. Wäre es 10 Prozent ausgedehnt. Auch die Kartoffel- schließlich Namensänderung der Vertriebenen- ten. Schließlich werde auch die Möglichkeit der Ländervertreter ein Teil der Mietpreis 1.00 ut möglich, daß ein Staatssekretär darauf anbaufläche sei gestiegen. bank Ad sowie mit der Wahl eines neuen einer Anleihe zur Finanzierung großer Bau- erhöhung für den sozialen Wohnungsbau een muß, man könne zukünftige Ernte- In diesem Zusammenhang werden in Bon- Aufsichtsrates befasse. Nachdem die Bankauf- objekte der Bundesbahn in diesem Zusammen- verwendet werden und nicht alles dem amourss] ergebnisse im vorhinein nicht genau festlegen, ner politischen Kreisen die systematischen sichtsbehörde die Genehmigung zur Erweite- hang geprüft werden müssen. I Pariser man müsse nun einmal mit Naturereignissen Die Mietprei 8 5 3 preiserhöhung sollte ursprünglich me und rechnen. 5 3 g 8— 1 schon am 1. April in Kraft treten. Nach der 2 ee een e e Till Eulenspiegeleien In der Wir tschaft neuen Entwicklung kann aber nach Aus- 0 3 1553 8025 5 sagen von Sachverständigen mit der Ver- ie r en„ Es fehlt der Mut zur Courage N der 5 Verordnung dees Staats wesens es sich leisten Kann, Leute(vw) Die Kohlenvorräte der Kraftwerke praktischen Beispiel nicht berücksichtigt wur- bemerkt; Erwartete 120 000 Tonnen Einfuhr- vor dem 1. Mal auf keinen Fall gerechnet dungern und sogar sterben zu lassen, wenn im Bundesgebiet sind von 480 000 Tonnen im den) mit sich brachten, ohne hierbei wesent- zucker sind hier nicht eingerechnet. werden. 5 8 a ö de weise Voraussicht“ ihrer Bürokratie ver- Dezember 1951 auf rund 737 000 Tonnen Ende lich eine Verbesserung des Reallohnes nach Kein Wunder, daß der Handel sich Sorgen Das Bundeskabinett billigte ferner am — März 1952 gestiegen. sich zu ziehen, ist wohl klar. macht über die Auswirkungen, die die Auf- 22. April im Zusammenhang mit dem 8 8 1 iner der„Weisen“ der deutschen Gewerk- Es kann ja noch nicht behauptet werden, daß Vielleicht verfällt jetzt erfinderischer Geist lösung von Zuckerhorten auf den Absatz des Bundesbahngesetzes die Ernennung von e gchaktsbewegung, Prof. Dr. H. D. Ortlieb, hat die Kraftwerke mit diesen Kohlenvorräten, über auf den Vorwurf: Man hätte die durch die haben werden. Johann Friedrich Hatje, Dr. Werner Hilpert in der vierten Folge der Gewerkschaftlichen den Berg gekommen sind“. Schätzungsweise Koreakrise herbeigeführte Preiswelle wes- Solche Betrachtungsweise ist töricht, ist un- und Dr. Fritz Schelp zu Mitgliedern des Vor- 10 Monatshefte folgende Feststellung getröffen: müßten mindestens 1,2 bis 15 Mill. Tonnen bei subventionieren sollen. Dem sei entgegen- wirtschaftlich, denn der Sinn des Wirtschaf- standes der Bundesbahn Pie Zlele 5 1 den Kraftwerken auf Halde liegen, um den 40 8 g. eine 8 1 3 e e daß e 8 85 beit lassen sich in der Wirtschaft nic eliebig Ansprüchen einer normalen— friedensmägi och auch nur aus der Tasche des Verbrau- Mar eherrscht. Sinn des irtschaftens 5 5 1 5 vnd Dr mtemander verbinden. Will man völlige Freiheit 1 Vo Ws chers bestritten werden könnte, bzw. konnte. liegt darin: König des Marktes ist der Räu- Somit haben wir Hoffnung, daß mit Hilfe I staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft, so 8 7 ins u enten, 2 1 2 1 1. des hohen Bundesrates die wirtschaftliche Ent- * 1 man auf Sicherheit und Gerechtigkeit ver- anderen Wirtschaftsgebieten ist jedoch bereits Also; im Endeffekt wäre auch nichts erreicht fer, der Verbraucher. f wicklung weiter preisgebunden schiefgehen F Balten. Will man Sicherheit, s0 wird die Freiheit eine gewisse Uebersättigung zu verzeichnen. worden. Heilsam wäre es gewesen, nicht auf 80 gesehen befinden wir uns jetzt gerade Wir eb en g Deda der die Gerechtigkeit das Nachsehen haben“. Die Lagerbestände wachsen und Wirtschafts- den falschen, sich sozial nennenden Zungen- in wirtschartlicher Aufwärtsbewegung; stre- Rohlenbergbs 5 5 1 55 41 255 D ARB0. 5„kreise, die da dachten, die Käuferkonjunktur schlag zu hören; heilsam wäre es gewesen, ben einer Stabilisierung zu, die allerdings wi 3 e ee e e eee, pie dritte Möslichkelt lieg Ortlieb ocken Sie würde ewig währen, sind bereits enttäuscht. vor Ausbruch der Koreakrise, zu einer Zeit, verkannt wird, ürtschaktsteiles bereits d büufte geschrieben huet— wenn man seine Gedankengänge Schon melden sich Schwarzseher und Schwarz- in der sich die Preise nach abwärts bewegten, Wem taucht da nicht die Erinnerung an worden, daß es sich erübrigt, nochmals darauf Me terverkolst„will man Gerechtigkeit, daan maler, die einem Rückgang der Konjunktur eine allgemeine Preisfreigabe ausnahmslos auf Pill Fulenspiegeleien auf, an jene Pilgerfahrt. einzusehen. Es erübrigt sich ebenfalls, aut wmuß man auf Sicherheit und Freiheit verzich- das Wort reden. Und flugs meidet sich der allen Gebieten durchzuführen. gewiß, es hätte bei der nur Till weinte und klagte, als es etwaige Deſlzite der Bundesbahn einzugehen. o ur ben Das genau ist auch das Ziel der Gewalt- Geldhunger Sehr wenig Leute haben die sich bei Ausbruch der Korea-Krise eine noch bergab ging und lustig singend die steilsten Daß die Bundesbahntarife„reformbedürftig“ u wangswirtschaft östlicher Prägung. Es Güte, einzusehen, daß den Scheinge winnen die steillere Aufwärtsbewegung ergeben. Eine Berge hinaufkletterte. Befragt darüber, warum sind. haben wir auch wiederholt herausge- 7 bell nicht unterstellt werden, daß sie bewußt im Al an die Koreakrise erzielt wur- Aufwärtsbewegung allerdings, die am Damm er sich anders verhielte als seine Mitpilger, stellt, weil die ewigen„Korrekturen“ der bahn- LA döse oder verbrecherisch handeln; sie fallen den, einmal Einbußen folgen müssen, die des knappen Geldes gescheitert wäre und bei die schwitzend und keuchend die Berge amtlichen Tarüfpolitik zu keiner geeigneten geimehr lediglich einem von Cicero bereits pense Scheinverluste sind, wie die vorerst er- der es zu keiner Anlegung von Luftschutz. hinenkletterten und sich Freuten, wenn es ab- Lösung führen können.. Tee bekannten Irrtum zum Opfer? Das höchste zielt 5 e 8 F gepäck gekommen wäre. Wärts ging, entgegnete Till: Ja, weißt Du, Im Kampf gegen die Erhöhung der Altbau- enelig Becht isb höchstes Unrecht. 1 N 5 11 2 5 e„Luftschutzgepäck sei in Bewegung gekom- wenn ich heruntergehe, sehe ich den Berg, mieten wird zu Unrecht das soziale Argument 5 pbaß mit den Naturgewalten, mit dem N. e einer men“ sagt nämlich auch jetzt Staatssekretär den ich später hinaufklettern muß. Wenn es strapaziert. 1 wind Lellcksel selbst, kein ew'ger Bund zu flechten Wareneinfelt betrug vor Ausbruch der Kores- Dr. Sonnemann vom Bundesernährungsminf. aber aufwärts geht, dann denke ich, das ist Laut Feststellung des Bundesstatistischen nc dt, hat ja bereits unser allseits sehr verehrter Krise 1.— Mark. Infolge der Preissteigerungen am sterium bei einer Betrachtung der Lage auf die letzte Steigung, die ich noch zu nehmen Amtes wurden im September 1950 im Bundes- se Uhlig Landsmann Friedrich von Schiller erkannt. Weitmarkt konnte diese Ware nur zu 1,50 PM be- dem Zuckermarkt. Unser Bonner Korrespon- habe. gebiet 4,68 Mill. reine Mietwohnungen ladilieg Höchst vervrunderlich, ja wahrlich blamabel ist, schafft werden, Der Verkäufer kalkulierte also dent meldet, daß laut Mitteilung des BENM Solche Till Eulenspiegeleien verdanken wir 8 ez AähIGU. Das Mietaufkommen dieser Woh- da nun die Landwirtschaft— und sie reicht den Wiederbeschaffungspreis und erzielte hierbei(Bundesernährungsministerium) bei einem Mo- aber in erster Linie jenen Stellen, die sich nungen beträgt monatlich 172 Mill. DM== dei dlesem Beginnen den Gewerkschaften die einen Arhichet Prei. ee e natsbedarf von rund 100 000 Tonnen bis zum nicht losreißen können von der Vorstellung: 2,06 Milliarden DM. Auf Altwohnungen— die HEIE I band— von diesen Binsenwahrheiten nichts Co den 50 D Beginn der neuen Kampagne monatlich 135 000„Wenn Gewinne vermehrt werden, verschwin- von der Mieterhôhung epentuell betroften wer- n Miesen will. keinen faktischen Gewinn, denn die wieder- Tonnen zur Verfügung stünden. Am Rande det jeder Verlust von selbst.“ FO W 5. 3 1 Die Gewerkschaften ihrerseits zeigen in beschaffung der 100 Einheiten erforderte den Auf- 5 nur 18 6 rozent. Da aber die „ mrer Wirtschaftspolitik gewisse feminine) wand von 150 DRM. Neubaumieten erheblich höher sind als die Alt- Lüge, Sie haben es nämlich stets Umgekehrt: Wenn diese Wareneinneit Jetzt K URZ NACHRICHTEN baumieten, liegt der Aufwand für Altbaumie- 2 besser gewußbß b. 5 1 n)). e l 3 1. 8„% 1 DM. Am Well sie es besser wußten, haben sie im 51 N 8 per Schweizer Milchpfennig es internationalen Güterwagen verbandes, die in Rande bemerkt: illiardeé D eträgt auch f Vorjahr der Bundesregierung und dem Bun- stan: olgen N eee„ f) Die schwelzerische Regleruntg hat beschlos- München vom 22. bis 28. April stattfindet. der jährliche Toto-Umsatz. 900 desernährungsminister bös eingeheigzt, weil er einen Wert, von 180 DRM repräsentierten, können den, den Miichprels um einen Rappen zu erhöhen. In Großbritannien drohen Preissteigerungen Wenn die Altbaumieten um 10 Prozent er- nicht genügend bevorratete. Jetzt wird in zu 130 Dal verkauft werden, well für 130 PDhr Ja Gleichzeitig werden die Räsepreise um 25 Rappen(Ur) Der britisene Exnährunssminister G wind höht würden, ergäbe das einen zusätzlichen 30 um Ener anderen Tonart aufgewartet. ain 100 Wareneinheiten wiederbeschaftt Werden ken- Per Nllogramm heraufgesetf m, enen dent E Leden e ee e 5 5 e 14 705 95. W Auf g a. 0 nen. 5 5 l 5 den br de Wohnungseinheiten Aushalte) ungel eigener Pruserhinene gde, Pane. Bewußt ist bei diesem simplen Vergleich auf PrelsStablislerung fllt mit einkenden Preisen issen fe Ragterung besbelcintige werner, den ergibt sien 3 880 ee. 5 908. 1 würden. Die Regierung beabsichtige ferner, den 30 Ur ernährung minister Prof. Wünelm Nuclas genann- die Nebenkosten des Erzeugers bzw. Händlers rb unte U Pkeenteung, nb iftem zür 10 Stapel. Tebensmittelnanclef wieder vollständig in prlwate 3 Dil bzw. 0,0 Pöl wöchentlich. . ben Verlustsumme aus der Buttereinlagerung in nicht Rücksicht genommen worden, denn be- Aufhebung der Preisstop vorschriften tur 1d Stael. Hande zu überführen. g Spaßzeshalber mag noch angeführt werden, Höhe von 8,6 Mill. DM. wurde aus gutunterrich- teten Kreisen des Deutschen Gewerkschaftsbundes darauf hingewiesen, dag mit dieser Summe Nik- las lediglich die Verluste aus der Differenz zwi- 40 Einkaufs- und Verkaufspreis gemeint haben 2.5 Der tatsächliche, durch die Buttereinlagerung entstandene Verlust liege weitaus höher und künne mit mehr als 30 Mill. DM. beziffert wer- den, Neben der Differenz aus Einkaufs- und Ver- Baufspreis selen auch noch Einlagerungskosten in Höhe von 14 bis 16 Mill. DM entstanden. Darüber hinaus hätten sich die Angaben des Zundesernährungsministers nur auf den Zeitraum bis zum 29. Februar 1932 bezogen. Damals seien aber noch rund 13 000 Tonnen Butter eingelagert zewesen. Durch die Auslagerung dieser Mengen erde ein weiterer Verlust entstehen, so daß der gesamtverlust den Betrag von 30 Mill. DM be- dümmt überschreiten werde. Am 1. April sollen 38 7500 Tonnen Butter eingelagert gewesen Als der Streit um die Bevorratung losging, e von der linken Seite des Bundestags- 8 die durchaus vernünftigen und akzep- 11 50 Vorschläge des SPD-Abgeordneten Pr. aade, nicht allzu voreilig, nicht allzuviel zu berorraten, überhört. Niemand vermag zu ent- dchelden, ob tatsächliche Besorgnis um die Er- mährung des Volkes dieses Ueberhören ver- vor diese Seite des Problems angeschnitten werden soll, ziemt es sich, zu berücksichtigen, warum die Wirtschaft nach diesem— und sich im allgemeinen bewährenden— Rezept nicht mehr verfahren kann. Der Grund liegt darin, daß der raffgierige Fiskus sich bemüht, die Scheingewinne wegzusteuern. Es bleibt also der Wirtschaft keine Möglichkeit, die Schein- verluste zu tragen. Hieraus kann man ersehen, daß alle Be- strebungen, die Wirtschaft dem Verbraucher dienlich zu machen— indem die Preise ge- senkt werden— indem die Kaufkraft des Gel- des erhöht wird, daran scheitern, daß irgend- welche ministeriellen Hirne allfällige Gegen- maßnahmen bereithalten. Eine Verbilligung behindernde, zumindest vermindernde Gegenmaßnahmen haben aber auch andere Stellen parat. Nicht zuletzt die mit ihren Lohnforderungen übers Ziel hinaus- geschossenen Gewerkschaften. Daß die Nomi- nallohnerhöhungen eine Verteuerung der Ne- benkosten(die bei dem oben angeführten (Wo) Nach Ansicht von Regierungs- kreisen kann die Umsatzbelebung im Einzel- waren mit Wirkung vom 28. April 1952 angeord- net. Von dieser ersten, teilweisen Aufhebung der Preiskontrolle werden u. a. Rohwolle, Schmalz, unverarbeitetes Baumwoll-Saatöl, Soja-Oel und Mals-Oel betroffen. Bei den von den Preis- vorschriften befreiten Produkten handelt es sich um solche, deren Preise gegenwärtig unter den vor 13 Monaten als Höchstgrenze festgesetzten Preisen liegen. Preisstabilisator Ellis Armall erklärte in diesem Zusammenhang, daß möglicherweise in Kürze eine Ahnliche Anordnung für Rohbaumwolle, Textilien und Bekleidungsgegenstände folgen werde. Die Preisstopvorschriften würden jedoch sofort wieder in Kraft gesetzt werden, sobald sich die Preise der nun freigegebenen Produkte den einmal fest- gesetzten Höchstpreisen nähern sollten. Wertpapierbereinigung beschleunigen (UP) Die FDP-Fraktion im Bundestag will auf Anregung des Abgeordneten Prof. Dr. Nöll von der Nahmer mit einer kleinen Anfrage die An- sieht der Bundesregierung zu einer möglichen Beschleunigung der Wertpapierbereinigung ermit- teln. Nach einer vom Amt für Wertpapierbereini- gung erteilten Auskunft schwebten Ende 1951 noch 300 000 sogenannte„Kammerfälle“. Die Bundes- regierung soll nun um Auskunft ersucht werden, ob sie einer Erhöhung der Zahl der gegenwärtig bereits vorhandenen 64 Kammern für Wertpapier- bereinigung an 27 Landgerichten zustimmen und welche Maßnahmen sie zur weiteren Beschleu- Niedersachsen baut auf (UD) Das niedersächsische Innenministerium bietet der deutschen Industrie in einem am 23. April herausgegebenen Prospekt nahezu 300 in Niedersachsen leerstehende Fabriken, Produk- tionsstätten und Lagerhallen zur Unterbringung von Industrie- und Handwerksbetrieben an, Die in etwa 100 Orten u. a. in der Lüneburger Heide, im Harz, an der Zonengrenze und in der Um- gebung von Hannover gelegenen Anlagen wurden mit einem von Wirtschlaftsexperten errechneten Aufwand von mehr als 500 Mill. Mark zumeist während der Kriegszeit erbaut. Das Ministerium will die Fabriken der In- dustrie zu günstigen Bedingungen zur Verfügung stellen, Die Werbung für die leerstehenden Bau- ten erfolgt im Rahmen eines Planes„Nieder- sachsen baut auf“. 0 Feiertagsbedingter Binnenschiffahrtsverkehr (UP) Der, Güterverkehr auf den Binnenwasser- straßen des Bundesgebietes hat bei im allgemei- nen gleich günstigen Witterungs verhältnissen und Wasserständen im Februar 1952 mit einer Beför- derungsmenge von rund 7,1 Mill. Tonnen um 4,6 v. H. niedriger gelegen als im Vormonat. Wie das Statistische Bundesamt am 22. April mitteilte, lieb die Verkehrsleistung auf die geringere Zahl der Arbeitstage bezogen(15 gegenüber 26 im Januar) jedoch fast unverändert. Im Vergleich zum Februar 1951 ist die Menge der beförderten Güter um 17,5 v. H. und die Tonnenkilometer- daß rund 40 Prozent der Bevölkerung in Alt- bauten von der Mieterhöhung überhaupt nicht betroffen werden. Das sind nämlich die Haus- besitzer. Es erweist sich also, daß aller Aufwand ge- gen die Mietpreiserhöhung gar nicht dafür steht. Es würde aber dafür stehen, endlich ein- mal den Althausbesitz vor dem Verrotben zu bewahren. Daß er in zunehmendem Mage ver- rottet, das kann wohl niemand bestreiten, auch die nicht, die da wollen, die Althausbesitzer sollen Lastenausgleich, Hypothekengewinnab- gabe, Steuern, Reparaturen und dgl. mehr be- zahlen von Einnahmen, die nicht vorhanden sind. tor Milch verbessern und Butterpreis freigeben (Hi) Aus handelspolitischen Gründen seien „völlig überflüssige Buttereinfuhren“ erfolgt, wird in agrarpolitischen Kreisen Bonns er- klärt. Bei einem Zuschußbedarf von jährlich 10 000 Tonnen seien Abmachungen über den Import von 78 000, Tonnen erfolgt, aber„nur“ 27 000 Tonnen he reingekommen. Nun müßten diese leicht verderblichen Nahrungsmittel, die weit über die Höhe des Bedarfs importiert worden seien, irgendwie untergebracht wer- zäuldeſe, oder ob Interesse daran bestand, handel als kennzeichnend für die zukünftige nigun, b 0 ebe,. 3 a 8 7 gung der ganzen Aktion treffen wolle. leistung von 1,4 auf 1, Millarden oder um slch nicht die Chance entgehen zu lassen, Gesamtentwicklung in der Textilwirtschaft 25,4 v. H. angestiegen. 9 5 e ird d 1 einmal dem BEM etwas am Zeuge zu angesehen werden. Damit sei die Absatzlage Sudeten Beschlagnahme amerikanischen 5 BEI nan then ert. e 225 9 53 der Textilindustrie in einem Uebergangs-. 0 Frankfurter Effektenbörse noch Iumer Rient ne 1„ 1*. Bel 1 a 10! 8 3 2 5 e wird diese Chance sehr großzugig stadium. Allerdings hat sich der gestiegene tung kür die Slockierung der Dollarguthaben der vom B. Apr 11 sichtigte Geschäft mit England, Butter nach Vehrgenommen. Dies mag ein Stück sog. Realpolitik sein. 54 58 1 Umsatz im Textil- Einzelhandel bisher kaum Sowietzonenregierung in den USA Vorbereitun- (V p Bei mäßiger Kundschaftsbeteiligung dort zu exportieren und dafür die dreifache Mag auch daher rühren, daß jn einem stärkeren Auftragseingang bei der gen für eine Enteignung des amerikanischen.. Menge an billigem Schmalz einzukauf l 8 5 2 en, zu- alleen acta lichen Vorhaltungen sich aus- Industrie niedergeschlagen. Hierfür werden Grundbesitzes getroffen, berichtet das Infor- Bad ae e e e Sande komme. Es sei unverständlich, wieso auf Informationen stützen, die bis- teils zurück- mationepüro West. Ansestellte der zabtelluns unten. Montanaktien zeigten Verluste von zc% bis der DGB ,die Presse gegen das England- 5 von der Oppositionspartei verbreitet wur- 3 sroßen und ganzen gesehen, kommt Bütterttemlich überhaupt kein Verlust bei der dem em aserung heraus. Es stehen nämlich lere allsterlum und der Einfuhrstelle vie- nei Einnahmequellen zur Verfügung, von nen sich harmlose Steuerzahler, von denen teils höhere Warenbestände, haltende und kurzfristige Dispositionen des Handels verantwortlich gemacht. Ein Aus- weichen in den Export stößt sich, wie man in Regierungskreisen betont, einmal an den Ausfuhrhemmungen im Osten, zum anderen an gewissen Konkurrenzschwierigkeiten im Westen. In der Textilchemie und in den Verwaltung des ausländischen Vermögens im Finanz ministerium seien damit beschäftigt, die etwa 5000 Grundstücke amerikanischer Staatsbür- ger in der Sowietzone neu zu erfassen. Alle Er- träge aus diesen und weiteren 3000 ausländischen Grundstücken müßten auf ein bei der deutschen Notenbank der Sowietzonenrepublik errichtetes Sonderkonto eingezahlt werden, wo sie zur Ver- fügung der sowietzonalen Investitionsbank gehal- ten werden. 4%, wobei vor allem Mannesmann und Stahlverein matter lagen. Gutehoffnungshütte konnten sich aber nach einem zeigen Anfangsverlust wieder leicht erholen. Auf den übrigen Marktgebieten herrschte eine unterschiedliche Kursentwicklung vor. Elektroaktien konnten sich gut behaupten, während Chemie-, Kali- und einzelne Maschinen- Werte bis 20% nachgaben. Tagesverluste von 2 bis 50% ergaben sich u. a. bei Heidelberger Zement, geschäft alamiert“. In diesem Zusammenhang wird aus dem Bundesernährungsministerium bekannt, daß künftig weder ein Butterhöchst- noch„fest- preis gelten solle. Vielmehr müsse man sich auf einen marktkonformen Sommer- und Winterpreis umstellen, der gegebenenfalls ge- stützt werden könnte. Das Butterproblem ich mißghandelte V b ichts tra 27 7 1 Deutsche Erdöl, Degussa, Deutsche Eisenhandel, könne n dadurch tlastet“ ben dancelte Verbraucher ni räumen Wollwäschereien liegen die Produktionsbe- 5 TJCCCCCCCCTCTTTTTTCCTCTCCTTCcCC%% c Mit Hilke dieser Einnahmequellen grenzungen zwischen 30 und 50 Prozent. In Internationaler Güterwagenaustausch Repcen e n e e ee ein höherer Milchverbrauch durch Erhöhung dennen Allfällige Verluste stets gedeckt wer⸗ n. Nicht zuletzt deswegen, weil einer chi- den Spinnereien nimmt die Kurzarbeit bis- her einen verhältnismäßig geringen Umfang (VD) Ueber die Weiterentwicklung der frei- zügigen Güterwagenbenutzung im internationalen Hochtief, Dynamit Nobel, HEW ͤ und Süddeutsche Zellwolle. Großbanken durchweg unverändert, des Fettgehaltes bei gleichen Preisen erreicht wird. Die Milchverteilung revisionsbe- dürftig. Die Milch müsse künftig hygienisch Sei märischen. 1 1 l 0 0 i n, sozialen Sicherheit nachgelaufen Wr. Eisenbahnverkehr beraten Delegationen der Deut- lediglich deutsche Hyp. Berlin 1% herabgesetzt. — ein, im Gegensatz zu den Webereien, die in schen Bundesbahn und von zehn anderen europä- Norddeutscher Lloyd Würden. 20% niedriger faxlert. einwandfrei wieder„vor die Tür gestellt“ ) feminin welbisch ischen Eisenbahnverwaltungen auf der Konferenz Renten bei kleinem Geschäft gehalten. werden. beträchtlichem Ausmaß kurzarbeiten. N Kinderwagen, Peddigrohr, f. 30 DM z. vk. Bachstein, Feudh., FPfalzstr. 1a Herrmann, Zellerstr. 57, 2. St. re. Neuw. Kinderwagen preisw. zu vk. Behelfsheim, zerlegb., Schwarzwald Stil, Preis 2000,- DM. zu verkauf. Wagner& Bohrmann, L'hafen, Bis- KAUF SEESUcHE Wohnzimmer schrank marckstr. 10(Rückseite Kaufhof) Nuktzeisen T- u. U- äger Leiden Sie Kleiderschränke gr. Ausw. v. 115. b. 600, in meinem Spezialgesch. f. Schränke. Pass. Tle. f. Schlafz. jedzt. nachlieferb. Zwangl. Besicht. Tz. Streit. B 6. 5(k. Lad.). m. Glasvitrine u. Schreibschrank komb., schönes modern, Stück (kast neu), Ausziehtisch und 4 Stühle, Kinderkastenwag. m. 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Man erkannte ihn nicht! Man erkannte ihn nicht, weil man ihn nicht kannte. Man wußte nicht, wie er aus- Sah. Denn es gab in jenen ungehobelten Tagen keine Wochenschau und keine Jllu- strierte, ja nicht einmal den Fernsehfunk Von der Frage, wie die Leute diesen Zu- stand optischer Unbildung und Langeweile ertragen konnten, ohne, gerechter weise, zu verzweifeln, wie auch von einer Beantwor- tung, darf aus Neigung und Platzmangel ab- gesehen werden. Uebrig bleibt eine haar- sträubende und hinreißende Tatsache: Sogar der Kalif wurde, kaum daß er das fürst- Uche Kostüm abgelegt und den Bühnenaus- gang des Palastes verlassen hatte, nur, aber auch endlich ein Irgendwer und Jemand Das Gesicht hatte seine Unschuld noch nicht verloren. Die Wasserträger, die Teppich- Händler, die Derwische, die Märchenerzähler die Bettler und der Sohn des Propheten blieben unbefangen. Man schenkte ihm, trotz der mohammedanischen Prohibition, reinen Wein ein. Am nächsten Morgen staunten die Vesire, wie gut der Alte Bescheid wußte. Die Zeiten haben sich geändert. Das Antlitz hat nicht nur seine Unschuld ver- joren. Das könnte, Soll und Haben aufge- rechnet, womöglich ein Gewinn sein. Nein. man hat es prostituiert! Und das ist schau- derhaft. Der Ruhm wurde zur Prominenz, und die Leute wurden zur Meute. Es grenzt an Kopfjägerei. Wer wunderte sich sonder- Uch, läse er in der Zeitung, ein Jüngling habe in einer Straßburger Weinstube Albert Schweitzer mit einer Nagelschere die linke Schnurrbarthälfte abgeschnitten? Nur eben so und zum Andenken? Und geht Furt- Wängler durch die Hotelhalle, stürzen sich die Backfischmänaden auf ihn, um ein Auto- gramm oder wenigstens ein Kind von ihm zu kriegen. Kein Kopf und kein Knopf sind res Lebens sicher. Seinen Namenszug zu krakeln tut nicht weiter weh, und Schnurrbärte wachsen nach. Das ist es nicht. Das Arge und das Aergste ist die Versteppung der Arglosigkeit. Der Nobelpreisträger, der Maler, der Staats- sekretär, der Philosoph, der auf die Straße tritt, hat sein Privatleben verwirkt. Die Oeffentlichkeit überfährt ihn wie ein Last- Wagen. Er kann nichts und niemanden mehr beobachten. Er darf seinen Gedanken nicht mehr nachhängen. Er schlendert nicht mehr. Er hört und sieht nichts. Jeder Schritt und Tritt wird zum Auftritt. Das Leben wird zur Bühne. Und das Heim wird zum Gefängnis, worin er von Draußen nur noch durch schwer entzifferbare Kassiber erfährt. Und noch zu Hause muß der arme Hund die Schlüssellöcher verhängen und den Kachelofen zum Papierkorb machen. Das Klingt übertrieben? un weldtem Ausmaß das stimmt. erweist slch an einer Zeitungsmeldung, die man kürzlich lesen konnte. Errol Flynn, der strahlende Filmheld, gestand einem Repor- ter, wie unerträglich er darunter leide, von der Wirklichkeit abgeschnitten und vom Leben ausgestoßen zu sein. Und Schauspie- Längere Schotzfrist gefordert Autorenverband tagte Eine Verlängerung der fünfzig Jahre be- tragenden Schutzfrist für literarische Werke um zwölf Jahre wird in Vorschlägen für ein Urhebergesetz gefordert, die ein Arbeitsaus- schuß der in Braunschweig gegründeten Ar- beitsgemeinschaft des Verbandes deutscher Autoren und des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller billigte. Die Forderung wird damit begründet, dag viele Bücher durch die Entwicklungen in den letzten Zwanzig Jahren nicht den sonst möglichen Absatz ge- habt hätten. Bei Werken, deren Erscheinen und Verbreitung durch Bestimmungen aus der Zeit des nationalsozialistischen Regimes behindert waren, solle die Verlängerung 18 Jahre betragen. Die Vorschläge sehen außerdem eine„Ur- hebernachfolgegebühr“ und eine Abgabe- pflicht der Büchereien bei literarischen Wer- ken vor, deren Schutzfrist(50 Jahre) abge- laufen ist. ler sind, von Ausnahmen abgesehen, doch ganz gewiß, als„öffentliche“ Personen, strapazierfähig wie Straußenmägen und un- zerreißbare Bilderbücher! Errol Flynn sagte übrigens, genau genommen, nicht, daß er unter diesem Ausnahmezustand leide, son- dern gelitten habe. Ey gehe neuerdings in Konzerte, Bars und Museen, auf Rummel- plätze und zu Pferderennen, unerkannt und unbefangen, höre, sehe, lache und staune Wie irgendeiner und sei glücklich wie ein Schuljunge. Und weil er so guter Laune war, verriet er dem Zeitungsmann auch sein Geheimnis. Errol Flynn setzt sich, bevor er das Auto verläßt und ins Leben tritt, eine künstliche Nase auf! Ein bedeutender Chiroplastiker habe sie hergestellt, und sie wirke täuschend echt. Begreiflicherweise sei sie größer und weniger edelgeformt als die eigene, aber was mache das schon aus, verglichen niit der Seligkeit, ein Niemand, allenfalls ein grog- nasiger Jemand zu sein! Die große Nase hat das Zeug dazu, Schule zu machen. Die Backfische aller Ge- Sie seine Nase nicht kennen— man hat jetzt schon Angst —* Wir stellen zur Diskussion: paul Cadmus: Kaffeehaus in Greenwich Village schlechter und Länder werden sich umstel- Ein Beispiel moderner amerikanischer Kunst, die Gegenstand eines Vortrages von Dr. Willi len müssen. Mein Milchmann— schade, dag Wolfradt im Mannheimer Amerikahaus war. Greenwich Village, das Künstlerviertel Neo mein Milch- FVorks, haben wir kürzlich in einem Artikel, Bo heme im Schatten der Wolkenkratzer(vgl. „Morgen“ vom 17. Aprih vorgestellt. Die Neubesefzung der Mannheimer Chefdirigenten-Stelle Kandidat Nummer 1: Generalmusikdirektor Paul Schmitz dus Kassel Die gekeimen Kabinetts-Politixer der Mannheimer Stadtverwaltung mit ihrer Vor- Nebe für einstimmige Beschlüsse über vollendete Tatsachen scheinen auch die Besetzung des auf einigermaßen skandalöse Weise freigewordenen Postens des Mannheimer Musik- chefs nach bewährten Mustern bornehmen zu Wollen. Während man sich nach außen den Anschein gibt, als bestehe die Absicht, aus einer Anzahl von Bewerbern den für Mannheim geeigneten Dirigenten auszusuchen, sieht es 80 aus, als würde im Stillen schon alles darauf ausgerichtet, den Favoriten„ einstimmig“ durchzubringen. Das ist des Mannheimer Intendanten wärtig mit einem eben für in Kassel. Ohne damit auch nur die genten aussprechen zu wollen, Dr. Hans Schüler früherer Mitarbeiter Paul Schmitz, gegen- die Spielzeit 1952/53 verlùngerten Vertrag Generalmusikdirektor geringsten Zweifel an den Qualitäten dieses Diri- muß man sich gegen eine derartige Handhabung der kommunalen Kulturpolitik wenden und mit aller Entschiedenheit fordern, daß auch in solchen personellen Dingen mit die schlie glich das Geld für den offenen Karten gespielt wird. Die Mannheimer Bürger, Dirigenten aufbringen mussen, haben ein Anrecht dar- auf. die Absichten der Stadtverwaltung kennen zu lernen und Gelegenheit zu bekom- men, sich dazu zu äußern. Wenn wir jetzt das geheimnistuerische Schweigen brechen, wird man uns wahrscheinlich Zungen. Es sei daker erlaubt, den Vorwurf machen, wir störten schwebende Verhand- daran au erinnern, wie übel man es Professor Eugen Szenkar vermerkte, als er„hinter dem Rücken“ der Stadt zunächst mit Köln und spter mit Düsseldorf zu verhandeln wagte und welche Methoden angewendet wurden, um diese Verhandlungen ⁊um Scheitern zu bringen. des Engagements eines neuen Chefdirigenten als Wir sehen also keinen Grund, die Frage „Geheime Reichssache“ zu behandeln und laden die Oeffentlichkeit zur Diskussion daruber ein. Als ersten Beitrag dazu liefern Wir einen Aufsatz unseres Kasseler Musiſcleritikers über den vorlãufig vertraglich an das Staatstheaters in Kassel gebundenen Generalmusikdirektor Paul Schmitz, den man näch- stens als musikalischen Leiter einer Neuinszenierung der„Zauberflöte“ in Mannheim cennen zu lernen, Gelegenheit hat. Vielleicht bleibt er 80 doch nicht der einzige aus der grogen Zahl der Bewerber Zaun befinden), den man in die ernsthafte Der Kasseler Generalmusikdirektor Paul Schmitz hat es fertig gebracht, bereits in seinem ersten Sin fonfekonzert die überwäl- tigende Mehrheit seiner Hörer für sich ein- Zunehmen und mit jedem weiteren Konzert mehr an sich zu fesseln, so daß man von einer ihm fest verbundenen Gemeinde und Anhängerschaft sprechen kann, obwohl man hier Karl Elmendorff, seinen Vorgänger, be- sonders geschätzt hat. Paul Schmitz ist ein sehr sensibler, fein- nerviger Dirigententypus, dem jedes Pathos und jeder musikalische Schwulst fremd ist, der zum Beispiel noch aus einer Tschai- Kkowsky-Sinfonie selten so klar zu hörende, fast immer übersehene instrumentale Fein- heiten herausarbeitet und dem Werk ohne bombastische Aufmachung ein nahezu kam- mermusikalisches Air zu geben vermag, der Mozart mit leichter Hand bringt und eine Beethoven- oder Brahms-Sinfonie als eine wohldurchdachte und klar übersehbare architektonische Ganzheit zu formen weiß. Achtzehn Jahre war Schmitz Opernchef in Leipzig, dirigierte vertragsgemäß vier bis fünf Konzerte im Gewandhaus und machte Dirigentengastspiele in Hamburg und Berlin, früher Prag und Riga, dann in Wien und Graz, wo er kürzlich erst wieder nach den Kritiken österreichischer Zeitungen einen „Riesenerfolg“ mit dem„Fidelio“ hatte. Ein Gastspiel in Dublin mußte er Wegen Kasse- ler Terminen absagen. Schmitz weist es weit von sich, dag man ihn als Pultstar und Reisedirigenten sieht. Im Gegenteil, er gibt lachend zu, daß er ausgesprochen seghaft ist, wie die 18 Leipziger Jahre zeigen, so daß (unter denen sich Professor Herbert Albert, Professor Hugo Balzer, Richard Kraus, Generalmusikdirektor Karl Tutein, Bertil Wetzelsberger und Fritz Erwägung einbezieht. gi. man nun auch in Kassel hofft, ihn möglichst lange halten zu können. In Leipzig schuf sich Paul Schmitz das gewandhaus- Kammerorchester, mit dem er Reisen nach Italien, Schweden, Dänemark usw. machte. Für die Grammophon-Gesell- schaft und„Elektrola“ spielte er mit diesem bald berühmt gewordenen Orchester Bachs sechs Brandenburgische Konzerte, verschie- dene Haydn- und Mozartsinfonien und Kom- Positionen von Dittersdorf und anderes. Der Hessische Rundfunk brachte mehrfach in den Sonntagssendungen„Orchester der Welt“ Aufnahmen vom Leipziger Kammerorchester Unter Schmitz. Eine ausgesprochene Neigung für alte Kammermusik ist auch in seinen Kasseler Sinfoniekonzerten spürbar, deren Interpreta- tion immer instrumental ausgefeilt, durch- sichtig und klar ist. Der Dirigent hat ein ausgeprägtes Stilgefühl, ist daher nicht scha- bloniert, lägt das durch Elmendorff sehr diszipliniert gewordene Orchester jetzt frei, ungehemmt und ohne Dressur sich aAusspie- len und erreicht dadurch im Augenblick jedenfalls eine hier lange nicht gehörte Klangkulfur. Ob die Gefahr besteht, daß das Orchester durch solche Freizügigkeit an Disziplin verliert, bleibt abzuwarten. Außer- dem, so scheint es, verführt Schmitz durch seine menschlich gewinnende Art und seine eminente Musikalität das Orchester, das Opernensemble und den Chor zu vermehr- ten Anstrengungen. Paul Schmitz hat endlich, was immer wie- der gefordert wurde, auch die Betreuung des Konzertchores Grobenarbeit) selbst über- nommen und in kurzer Zeit den Laienchor zu einem brauchbaren und vollwertigen In- strument gemacht. Zwar mag er nicht unbe- dingt ein überragender Chor er zieher Wie etwa Kurt Thomas sein, das Ergebnis in der Bruckner-Messe(f-moll) und im Mozart- Requiem(Karfreitag) war im Vergleich zu früheren Konzerten verblüffend. Wenn je- doch einmal Schwierigkeiten auftauchen soll- ten, so werden sie meines Erachtens am ehe- sten im Chor- und dann vielleicht auch im Solistenkonzert sichtbar werden. Immerhin hatten Gastspiele wie etwa die von Andor Foldes, Rosl Schmid und Ludwig Hölscher Format und waren ausgezeichnet im Zu- sammengehen des Dirigenten mit dem So- listen. Wenn Schmitz in Kassel nicht sehr viel Neue Musik bringt, so wohl in erster Linie mit Rücksicht auf das konservative Publi- kum(und damit auf die Kasse). Immerhin War Menottis„Konsul“ ein erstaunlicher Er- olg, nicht zuletzt durch Schmitz; Vergleiche vor allem mit amerikanischen Schallplatten zeigten, daß er eher zu feinnervig als zu realistisch einstudiert hat. Seine erste Oper in Kassel war die„Zau- berflöte“, die besonders, oder richtiger ge- sagt, allein durch musikalische Einstudie- rung gefallen konnte; sie verriet in der hier gehörten Aufführung jedenfalls zum ersten Male ganz deutlich die lockere und sichere Hand und den musikalischen Instinkt für Mozarts Musik. Mit Menottis„Konsul“ setzte Schmitz seinen Erfolg fort und erwei- terte ihn mit Wagners„Tannhäuser“, Freunde eines wagnerischen Orchester- pompes mochten von dieser Aufführung ent- täuscht sein, bemerkenswert war jedoch, wie das Kasseler Publikum die Manier von Schmitz, Feinheiten der Partitur möglichst deutlich und klar herauszustellen, annahm und enthusiastisch feierte. Dr. Bernd Müllmann Kolturnotizen Eine Josef-Haas-Festwoche zu Ehren des zeitgenössischen Komponisten Prof. Josef Haas wurde in Kassel eröffnet. Sie wird gemeinsam von der Josef-Haas- Gesellschaft, der Stadt Kassel, dem Staatstheater und dem Städtischen Konservatorium veranstaltet. Der Kasseler Oberbürgermeister Willi Seidel, der Prof. Haas die goldene Ehrenplakette der Stadt über- reichte, charakterisierte ihn als einen der gro- Ben neuzeitlichen Tongestalter. Wir werden noch auf die musikalischen Ereignisse der Woche zurückkommen. Der Süddeutsche Rundfunk überträgt in Abänderung seines Programms am Freitag, dem 25. April, 20.05 Uhr, aus dem 9. Mann- heimer Akademiekonzert unter dem stürmisch gefeierten Gastdirigenten Franz Konwitschny das Violinkonzert a-moll von Alexander Gla- sunow(das durch ein menschliches Versehen flerau Moderne Kunst in USA Vortrag im Amerikahaus Oscar Wilde, als Dichter und al ästhet gleich hochgeschätzt, habe gewagt, in Nordamerika für das Schalt von James Whistler, dem einzigen inte 1 tional bedeutenden nordamerikanischen 1 ler des 19. Jahrhunderts(der allerdings f ausschließlich in England lebte), einzutreg Dem stürmischen Protest, den er damit he. Publikum entfesselt habe, sei inzwit eine erstaunliche, allgemeine Aufgesei senheit für fortschrittliche Schöpfungen bildenden Kunst in den USA gefolgt, Mit diesem Charakteristikum führte in Deutschland geborene, seit mehreren i, ren in USA lebende Kunstschriktsteller 9 Willi Wolfradt das Vortragspublikum 6 Mannheimer Amerikahauses in die„Il tion der bildenden Kunst im Kultur! Nordamerikas“ ein. Mit der großen Vorker Ausstellung im Jahre 1913 1 Werke von Munch, Matisse, Rouault uf dinsky und Picasso Picasso sei heute beinahe überschätztes Kunst-Idol in Ua hätten die Stilrichtungen der Moderne günstigt durch den großen Zustrom u, schöpferischen Persönlichkeiten nach russischen Revolution von 1917 und bg 1933, drüben mehr und mehr Anerkenng gewonnen. Ihr Einfluß sei von den in U sehr großzügig angelegten Kunstorganizh nen nicht nur absorbiert, sondern auch. trächtlich weiterentwickelt worden. Die 4h großen Museen in New Vork, von denen 80 drei ausschließlich der modernen Kunst, men, über 150 Privatgalerien, viele Museg in anderen Städten und in Colleges att ren, so äußerte Dr. Wolfradt, das Kunst und geben eine Fülle von Anregungen 10 8 Kunz. als eg Die Bar als Tribund „lm Prince of Wales“ in Hambutg Eddy soll eine alte Frau erschlagen ben. Alle Indizien sprechen gegen im, wird für schuldig befunden. Ist er Wild, der Mörder? So fragen die Gäste in ed, kleinen Bar. Sie kennen Eddy als ehe anständigen Menschen. Da entdeckt die Kellnerin einen Za markschein, der eine der Nummern des g raubten Geldes trägt. Von wem stammt ih Schein? Gemeinsam betätigen sich die d als Detektive und Untersuchungsridg verfolgen die gefundene Spur und biz den Täter zur Strecke. In der Pause nach dem zweiten Aft& Kriminalkomödie„Im Prince of Wales“ wm Frank Harvey, die das Hamburger Thal Theater zur deutschen Erstauffühm brachte, rätseln die Zuschauer über d Frage nach dem Unbekannten. Hier liegt d äußere Spannung des Stückes. Viel amüsanter ist jedoch, wie die A sphäre der Bar in den Figuren leben wird: in dem blinden Klavierspieler(le Sailer), dem draufgängerischen Joe Gn Linder), dem vertrottelten Wirt(Mantz Steffen), der lebenslustigen Sally(che lotte Kramm), der hemmungslosen Kelle (Karin Jacobsen), der ängstlichen Bardi (Charlotte Willführ), dem soliden Stau gast(Heinz Klevenow), dem leicht zynis EKellnergehilfen(Hans Dieter Bove), d neugierigen Dutzendbürger(Erich Weiher) b den trüben Gaslaternen vor der Tür Gl nenbild: Fritz Brauer). 5 Das komödienhafte Katze- und- Maus- Sd inszenierte Karl Heinz Schroth mit we feinen Beobachtungen für Typenhaftes ud Allzumenschliches. Das Publikum hatte sπƷn Spannung und sein Vergnügen. Der Sete erfolg ist sicher. AE. mit dem Geigenvirtuosen Ricardo Odnopt als Solisten und Richard Strauß symphonöd Dichtung„Don Juan“. Das VIII. Symphoniekonzert des Pil orchesters in Ludwigshafen am 24. April 1 in unserer Kritik zum„Klavierkonzert“ 150 die dritte Symphonie in F-dur, op. 90, von hannes Brahms, das Konzert für Viohne u Orchester in D-dur, op. 38, und die Rhapeoh „Italia“ von Alfredo Casella. Solist ist In. mas Magyar(Violine). 8 Lotte Sanzenbacher von der Komödie Ru pfalz gastierte Ostern als Marie in Georg Bit ners„Woyzeck“ im Theater der Stadt Gee mit gutem Erfolg. 0 Die Dortmunder Ratsversammlung 0 den bisherigen künstlerischen Oberleiter“ Nordwestdeutschen Philharmonie in Heim Rolf Agop, zum Generalmusikdirektor! — — DEI NMANNER IM SCHNEE N H EITERER ROMAN VON E RIH KASTNER 23. Fortsetzung Schulze und Hagedorn sagen, von verklei- deten Menschen umgeben, an dem für sie bestellter Tisch und warteten auf den Be- sitzer der gutgehenden Schiffahrtslinie. Doktor Hagedorn war hemdärmlig. Den Hals umschlang ein großes rotes Taschen- tuch. Auf dem Kopf trug er eine schief und tief ins Gesicht gezogene Reisemütze. Er stellte ganz offensichtlich einen gpachen dar. 5 Schulze hatte sich noch Weniger ver- Wandelt. Er trug, diesmal allerdings inner- halb des Hotels, seine übliche sportliche Ausrüstung: den violetten Anzug, die Wickelgamaschen, die kleeblättrigen Man- schettenknöpfe, die schwarzsamtenen Ohren- klappen und die feurig rote Pudelmütze. Ihm wurde langsam heiß. 5 „Wo sind die Schlittschuhe?“ Hagedorn. „Hören Sie auf!“ bat Schulze.„Erinnern Sie mich nicht an meinen Hinterkopf! Ich hatte völlig vergessen, wie hart so eine Eisbahn sein kann. Als Schlittschuhläufer werde ich nicht mehr auftreten.“ „Und Sie hatten sich so darauf gefreut“, sagte Hagedorn mitleidig. „Das ist nicht weiter schlimm“, erklärte Schulze.„Ich hatte mich vorübergehend in meinem Alter geirrt.“ Er lächelte freund- lich.„Wie gefallen Ihnen aber meine Deko- rationen, junger Freund?“ Er schaute sich zufrieden um. Hagedorn erklärte, hingerissen zu sein. „Das ist recht“, sagte Schulze.„Wo je- doch steckt unser lieber Kesselhuth?“ fragte In diesem Augenblick füllte jemand, der hinter ihnen stand, die drei Weingläser. „Wir haben keinen Wein bestellt“, sagte Hagedorn erschrocken.„Ich möchte ein helles Bier haben.“ Ich meinerseits auch“, meinte Schulze. Da lachte der Kellner. Und als sie sich erstaunt umdrehten, war es gar kein Kell ner, sondern Herr Johann Kesselhuth. Er trug die Toblersche Livree, seinen alt- gewohnten, geliebten Anzug, und blickte Herrn Schulze, um Entschuldigung bittend, in die Augen „Großartig!“ rief Hagedorn.„Ich will Sie nicht kränken, Herr Kesselhuth, aber Sie sehen wie der geborene herrschaftliche Diener aus!“ 5 5 „Ich fühle mich nicht gekränkt. Herr Doktor“, sagte Kesselhuth.„Wenn ich nicht Alexander wäre, möchte ich Diogenes sein.“ Die drei Männer amüsierten sich könig- lich. Jeder auf seine Weise. Herr Kessel- huth beispielsweise stand, obwohl er schließlich Besitzer einer Schiffahrtslinie War, glückselig lächelnd hinter dem Stuhl, auf dem Schulze saß, und nannte den armen Kerl, der die Eisbahn hatte kehren müssen, bei jeder Gelegenheit„gnädiger Herr.“ Und Schulze rief den Reeder Kessel- huth unentwegt beim Vornamen.„Johann, bitte Feuer!“ Und:„Johann, Sie trinken zu viel!“ Und:„Johann, besorgen Sie uns drei Schinkenbrote!“ Hagedorn meinte: Kinder, das klappt, als ob ihr die Rolle jahrelang einstudiert hättet.“ „Sie sind ein Schlaumeier“, sagte Schulze. Und Kesselhuth lachte geschmei- chelt. Später kam der dicke Herr Lenz an den Tisch. Er hatte sich als Kaschemmen- Wirt verkleidet, trug eine halbleere Flasche Danziger Goldwasser unterm Arm und fragte Schulze, ob er sich denn nicht an der Prämiierung der drei gelungensten Lumpenkostüme vormerken lassen wolle. »Sie kriegen todsicher den ersten Preis“, sagte er.„So echt wie Sie können wir an- dern gar nicht aussehen! Wir sind ja blog verkleidet.“ Schulze ließ sich überreden und ging mit Lenz zu Professor Heltai, der die Start- nummern für den Wettbewerb zu vertei- len hatte. Doch der Tanzlehrer zwirbelte den Schnurrbart und sagte:„Tut mir leid, mein Lieber. Sie fallen nicht unter die Be- stimmungen. Sie sind nicht kostümiert. Sie sehen nur so aus. Sie sind ein Pro- fessional.“ Lenz war, weil er Rheinländer war, leicht erregbar. Aber der Professor blieb hart.„Ich habe meine Anweisungen“, er- klärte er abschließend. a „Na denn nicht, liebe Tante!“ sagte Schulze und machte kehrt. Als er zum Tisch zurückkam, war Hagedorn ver- schwunden. 5 5 Johann hockte solo und sprach dem Alkohol zu„Ein kleines Schulmädchen, in einem kurzen Rock und mit einem Ranzen auf dem Rücken, hat ihn weggeholt“, be- richtete er.„Es war die Dame aus Bremen.“ Sie gingen auf die Suche und gerieten versehentlich an die Tombola. Johann kaufte, auf Toblers leisen Befehl, dreißig Lose. Acht Gewinne waren darunter! Und zwar eine gerahmte Alpenlandschaft, die von einem einheimischen Oelmaler stammte. Ein großer Teddybär, der„Muh!“ sagen Konnte. Eine Flasche Kölnischwasser. Noch eine Flasche Kölnischwasser. Noch ein Ted- dybär. Eine Rolle Papierschlangen. Ein Kar- ton Briefpapier. Und noch eine Flasche Köl- nischwasser. 5 Sie beluden sich mit Gewinnen und lie- gen im Nebenraum eine Blitzlichtaufnahme machen.„Des Jägers Heimkehr“, meinte der Geheimrat. Und dann drängten sie sich wei- ter durch das Gewühl. Von Saal zu Saal. Durch alle Korridore. Aber Hagedorn wrar nicht zu entdecken. „Wir müssen ihn finden, Johann“, sagte der Geheimrat. Das Bremer Schulmädchen hat ihn natürlich verschleppt. Dabei hat er mich auf beiden Knien beschworen, ihm eine Art Mutter zu sein.“ In der Bar war der verlorene Sohn auch nicht. Johann nahm die Gelegenheit wahr und begann die Gewinne wegzuschenken. Das Kölnischwasser fand bei den Bauernmädchen reißenden Absatz. Eine der Holländerinnen bekam ungefragt die ölgemalte Alpenland- schaft in die Hand gedrückt und bedankte sich holländisch.„Wir verstehen dich ja doch nicht“, erwiderte Johann unwillig, gab ihr den Karton mit dem Briefpapier als Zu- gabe und sagte:„Kein Wort weiter!“ Sie kehrten an ihren Tisch zurück. Hage- dorn war noch immer nicht da. Johann setzte die zwei Teddybären auf den dritten Stuhl. Der Geheimrat nahm die schwarzen Ohrenklappen ab.„Es ist merkhürdig“, er- klärte er.„Aber ohne Ohrenklappen schmeckt der Wein besser. Was, um alles in der Welt, hat das Gehör mit den Ge- schmacksnerven zu tun?“ „Nichts“, sagte Johann. Anschließend begannen sie zu experi- meritieren. Sie hielten sich die Ohren zu und tranken. Sie hielten sich die Augen zu und tranken. „Fällt Ihnen etwas auf?“ fragte Tobler. du aus der Schule kommst?“ „Jawohl“, antwortete Johann. ee Leute starren herüber und halten uns blödsinnig.“ 1 „Was fällt Ihnen sonst noch auf! „Man kann machen, was man will- Wein schmeckt großartig. Prosit!“ 19 1 große Schleife im Haar, und àuch 15 1 halbwüchsiges Schulmädchen verkleidet dem Apachen Fritz Hagedorn in dem e 0 qualmten, überfüllten Bierkeller. An 5 10 Tisch saſſen außerdem noch viele 1 Gäste. Sie waren ebénfalls kostümtert“ sie litten darunter. 10g Klapp Das rund dreißigjährige Schulkind k 1 den Ranzen auf, holte eine Puderdose 1 aus und betupfte sich die freche Nase einer rosa Quaste. Der junge Mann sah ihr zu.„ Was mac die Schularbeiten. Kleine?“ Nat „Ieh brauche dringend ein paar hilfestunden. Vor allem in Menschen N Da tauge ich gar nichts.“ 55 1780 „Du mußt warten, bis du größer 75 rief er. Auf diesem Gebiet lernt man durch Erfahrung.“ dea „Falsch“, sagte sie.„Wenn es 117 ginge, müßte ich die Beste in der 5 ö Klasse sein. Aber es geht nicht flana Tel „Schade. Dann war dein Kane vergeblich? Oh, du armes Kindl, Sie nickte. 1 „Was willst du denn mal N 0 0 „Straßenbahnschaffner“, sagte se. 0 Blumenförster. Oder, am allerliebsten, Zzier führer.“ 5 e „Aha. Das ist aber auch ein gteren⸗ Beruf! lch wollte eigentlich Schnee werden. Schneeleute haben über enn 4 66 Jahr Ferien. Fortsetzung ll, verlas drucke Chefre vertre E. Sci Feullle M.Ebe! Lud wi kloth; F. A. S Bankk gesells munal. Mannh Nr. 80 r J. Jah. . B ernen vorsi sitzel einde aus. demo In deutsc die Fr verein spieler der 81 lieber Bunde Partei. es ebe kathol Politik geben Der dab di len de seiner ste po Da di Vierm' 8 Bon ner A bob die Sitzung am 22. untern. 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