Ir. 103 furter burg tsamen Glöck⸗ Vittorio id und Laute Phase en, da d: dab art zur 0 oder chnete Leben Wind⸗ deliger ürger⸗ sogar Tages federn Reihe e. Nun Tonios U, mit W Sogar te, dal fairer geblie⸗ 58. In ihr. x jener mer in ber in eihlich m Tag. andere lender seinen Wagen Pia. scher t den tigen at eine ei den 58, dal e, Die 3 von nach tüch · Lady einem e Se. Tonio stan- den Strabe zal in inn Trat achte u ver· 5 über d Ce- rauen ihren nicht dchzu- junge doch Alis 15 Er lichen lien nuele t sei ichel⸗ sünde wenn offen · deren chuer ver- Ent- dert Herausgeber: Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- Mannheimer Morgen kerl. Druck: Mannheimer Grog- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: z. Schäfer; Wirtschaft: F. O. Weber; reuilleton: W. Giues, K. Heinz; Lokal: M Eberhardt; Kommunal: Dr. F. w. Koch; Ludwisshafen und Sport: H. Schnee- Moth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: 1. A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. esellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- munale Landesbank. Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Vr. 300 16, Ludwigshafen Rh. Nr. 267 43. FCC heimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstenen: Mannheim, R 1, Telef. 4 41 51-54: Heidelberg, Brunnen g. 18-24, Tel. 29 3/8(Hdlb. Tagebl.): gen Rh., Rheinstr. 37 Tel. 62768 nzeigenpreis- R. Adelmann; Nichterscheinen n Anspruch auf preises. Für un- verlangte Mam keinerlei Gewähr. n 1 Jahrgang/ Nr. 103) Einzelpreis 20 Pf. 1 werden. Die Schwierigkeiten, die der neue ameri- kanische Vorschlag aufwirft, wurden am damstag im britischen Außenministerium on Außenminister Eden und dem fran- nischen Botschafter Massig Ii erörtert. auch der Dreierausschuß, der die West- autwortnote an die Sowjetunion formuliert, — gesalzungskosten vermindert Heidelberg.(dpa) Die amerikanischen Streitkräfte in Deutschland kündigten am Samstag eine Einschränkung ihres zu Lasten der deutschen Wirtschaft gehenden Aufwan- des an. Danach sollen bis zum 30. Juni dieses Jahres eine Reihe von Dienstleistungen ein- gestellt werden. Dies gilt vor allem für Hubs, Kantinen und die Inanspruchnahme persönlicher Dienste. In der am Samstag vom amerikanischen Hauptquartier in Heidelberg veröffentlichten Erklärung heißt es, daß diese Einschrän- zungsmahnahmen im Einklang mit den Plä- nen kür die Errichtung einer europäischen Jerteidigungsgemeinschaft und mit dem deutsch- alliierten Vertragswerk stehen. Sie zeien in Erwartung einer baldigen Unter- kichnung und Bestätigung des Generalver- ſrages erfolgt und sollten dazu beitragen, den Besatzungszustand zu beenden. Die Ame- nkaner hoffen, daß dadurch die Mitwirkung deutscher Streitkräfte an der gemeinsamen Verteidigung der freien Nationen beschleu- ligt wird. Der amerikanische Hohe Kommissar Me- Cloy teilte ergänzend dazu mit, daß eine Dreimächtevereinbarung über die Einschrän- kung des Besatzungsaufwandes zur Zeit nicht erzielt werden konnte. Es sei zu schwierig gewesen, einen genauen Vergleich zwischen den Kosten für die amerikanischen Streit- häkte und denen für die anderen alliierten Iruppen in Deutschland anzustellen. Die USA hätten es aber für angezeigt gehalten, jetzt dlein in dieser Richtung vorzugehen, weil augenscheinlich die Zeit dafür reif geworden el Die Kosten für die amerikanischen Streit- käkte sollten auf dem für die Erfüllung er Aufgaben in Deutschland erforder- ichen Mindestmaß geha'ten werden. Wört⸗ ich erklärt Mecloy:„Ich bin mir bewußt, da dlese Maſznahme eine erhebliche Ver- nderung in gewissen Vorteilen und An- dehmlichkeiten herbeiführen wird; deren Mr uns in den letzten Jahren erfreuen konnten.“ Damit wird, so meint UP, eine wesent- lle Forderung des Bundesfinanzministers auch Beseltigung des„Besatzungsluxus“ Fahrscheinlich erfüllt. Der schrittweise Ab- bau dieser Dienste auf deutsche Kosten soll bort beginnen. Allein für die 24 345 Haus- autzestellten der Amerikaner mußte der Bund Ahrlich 45 Millionen DM Besatzungskosten zulbringen. uno; Der Pekinger Rundfunk gab am untas bekannt, die kommunistische Dele- 1 85 bei den Waffenstillstandsverhandlungen 2 aumunjon habe in der umstrittenen Frage 0 Krigesgefangenen- Austausches ihre„letzte or zession“ gemacht. In der Sendung wird die derung der UNO erneut heftig angegriffen, keins kommunistischen Kriegsgefangenen deen ihren Willen repatriiert werden sollen. lühekragung der in UNO-Gewahrsam befind- Wach Gekangenen, ob sie auf die kommuni- a Seite entlassen werden wollen, wird latten uldssig bezeichnet. Bei der Befragung n sich von 160 000 Kriegsgefangenen fast segen eine Repatriierung ausgsprochen. 8 Tork. In einer Denkschrift„Juden hin- dem Eisernen Vorhang“ stellt das amerika- 8 8 jüdische Komitee am Sonntag fest, in Gagen. otunion und den übrigen Ostblock- 1 De nähmen Judenverfolgungen immer mehr zer Kreml habe eine Aktion eingeleitet, Wheeler Offiziere und Soldaten aus den n ien Streitkräften zu entfernen. Viele ger nen seien verhaftet und in Zwangsarbeits- wietadrscht worden. Ebenso herrsche in der N 5 105 die Tendenz, Juden aus öffent- keordheten ern zu entlassen und sie in unter- üdisch en Stellungen zu beschäftigen. Das nelsten Komitee stellt fest, daß auch in den f den Ostblockstaaten„Säuberungs- ange 5 jüdische Staatsbürger im let 15 Bundespräsident Prof. Theodor Heuss läglgen Beamtasnachmittag nach einem vier- n such in Berlin vom Flugplatz Tegel ener Sttenburg abgeflogen. Er wird dort an schen 999 des Bundesverbandes der Deut- ung flo ustrie teilnehmen. In seiner Beglei- berlin, Br uch der Bundesbevolimächtigte für Nüin Heinrich Vockel, nach Hamburg. 1 Samstagabend wurde hier die . Chotcking le Photo- und Kino-Ausstellung endet R) 1952“ nach neuntägiger Dauer be- Ausland wat 95 000 Besucher aus dem In- und Wurden gezählt. Up/dpa Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz soll sich damit befaßt haben. Der Ausschuß setzt seine Beratungen heute Montag fort. Das USA-Außenministerium verweigerte am Samstag eine Stellungnahme zu diesen von Paris ausgehenden Berichten, nach denen sich die Vereinigten Staaten bei der Abfas- sung der westlichen Antwort auf die letzte Deutschlandnote der Sowjetunion für den Vorschlag eines Viermächte-Treffens— drei westliche Hohe Kommissare und der Vor- sitzende der sowjetischen Kontrollkommis- sion— einsetzen. Die Vertreter der vier Mächte, so hieß es weiter, sollten nach dem angeblichen USA-Vorschlag die Möglichkeiten zur Abhaltung freier gesamtdeutscher Wahlen erörtern. Pessimismus in Washington? In Kreisen des amerikanischen Außen- ministeriums ist man in der letzten Zeit zum Schluß gelangt, daß die deutsche Bundes- republik vielleicht erst im Jahre 1953 ihre volle Souveränität erlangen werde. Auch die Bildung der Europa-Armee könne sich bis in das Jahr 1953 hinziehen. Diese Meinung steht in krassem Widerspruch zum Optimismus, der sich noch im Februar während der Lis- sabonner Konferenz gezeigt haste 5 Der Grund des gegenwärtigen Pessimis- mus liegt nach Ansicht diplomatischer Kreise in folgendem begründet: 1. Die sowjetischen Propaganda-Aktionen zugunsten einer Wiedervereinigung Deutsch- lands und die Forderung eines Friedens- vertrages für Deutschland haben in der Bundesrepublik doch einen gewissen Ein- druck gemacht. Man glaubt in Washington, daß es der Sowjetunion nicht gelingen werde, die Einbeziehung der Bundesrepublik in daas europäàische Verteidigungsprogramm zu verhindern, daß es aber doch zu einer gewissen Verzögerung kommen könnte. 2. Der Streit um das Saargebiet wird als ein Hindernis zur Versöhnung Frankreichs und Deutschlands betrachtet. Der Versuch Dr. Adenauers und Robert Sehu- mans, zu einer Lösung der Saarfrage zu kommen, dürfte mehr oder weniger geschei- tert sein. Die parlamentarische Lage in den ver- schiedenen Staaten spricht auch dafür, daß sich das Inkrafttreten der beiden Vertrags- werke verzögern kann, wenn die Unter- zeichnung verschoben wird. Der amerika- nische Kongreß wird sich jedenfalls Anfang Juli vertagen, da die Nationalkonvente beider großen Parteien der USA im Juli zusammen- treten, um ihre Präsidentschaftskandidaten Nerwenkrieg um den Generalvertrag? „Kontrollratsverhandlungen“ in Berlin, Pessimismus in Washington, Optimismus in Bonn und Skepsis in Paris London.(dpa-REUTER) Die Vereinigten Staaten haben, wie einem REUTER- Korrespondenten bestätigt wurde, Großbritannien und Frankreich vorgeschlagen, daß die drei Mächte der Sowzetunion Deutschland- Verhandlungen zwischen den drei alliierten Hohen Kommissaren und dem Vorsitzenden der sowjetischen Kontrollkommission in Berlin anbieten sollen. Nach Londener Infor mationen sei dieser Vorschlag in Frankreich zuf erhebliche Kritik gestoßen in Großbritan nien habe er Erstaunen ausgelöst. Der vor- acllag soll in den Entwurf der West-Antwortnote an die Sowjetunion aufgenommen zu wählen. Der neue Kongreß wird erst im Januar 1953 zusammentreten. Präsident Tru- man kann den alten Kongreß allerdings vor- her zu einer Sondersession einberufen, wenn es notwendig sein sollte. Dem hingegen erklärte ein maßgeblicher alliierter Diplomat in Bonn am Sonntag, die Unterzeichnung des deutsch-alliierten Generalvertrags und seiner Zusatzabkom- men durch die Außenminister der drei Westmächte und den Bundeskanzler in der zweiten Maihälfte sei nicht in Frage gestellt und würde voraussichtlich am 20. Mai termingerecht erfolgen können. Es werden nach Angaben dieses Sprechers bereits alle Vorbereitungen für die Ver- öffentlichung des Vertragswerks getroffen. Die Alliierten hätten auch nicht die Absicht, dem Bundeskanzler irgendein„Ultima- tum“ zu stellen. Bundesinnenminister Dr. Robert Lehr erklärte anläßlich des„Beamtentags“ in Bonn, das Kabinett werde sich in dieser Woche in mehrtägigen Beratungen mit dem ganzen Vertragswerk eingehend beschäf- tigen. Am Dienstag trifft der Bundeskanzler mit den Hochkommissaren zur 26. Konferenz über die Verträge zusammen. Bei dieser Ge- legenheit soll noch eine Reihe von Rest- fragen darunter die Regelung des „Kriegsverbrecherproblems“ erledigt und dann mit der Erörterung der Finanz verträge begonnen werden. Einigung in der„Kriegsverbrecher“-Frage Zwischen den Rechtsberatern der alli- ierten Hochkommissare und deutschen Sach- verständigen ist am Samstag Einigung über die Behandlung der 639 noch in den Haft- anstalten von Landsberg, Werl und Wittlich inhaftierten deutschen„Kriegsverbrecher“ nach Abschluß des Generalvertrags erzielt worden. Die jetzt gefundene Regelung sieht vor, daß die Alierten die drei Haftanstal- ten auch nach dem Inkrafttreten der Abl6- sungsverträge zunächst weiter in ihrer Obhut behalten. Die Bundesregierung soll in der Zwischenzeit einen Gesetzentwurf einbringen, wonach die Billigung des Gene- ralvertrags auch die Anerkennung der Rechtsgültigkeit des Kontrollratsgesetzes Nr. 10 beinhaltet, auf dessen Grundlage die Verfahren gegen die deutschen„Kriegs- verbrecher“ durchgeführt worden waren. Nach der Verabschiedung dieses Gesetzes sollen die Häftlinge dann in deutsche Obhut übergeführt werden. Französische Skepsis Nach den letzten kritischen Erklärungen der FDP und der DP zum Generalvertrag macht sich in der französischen Presse ein zunehmender Pessimismus im Hinblick auf den baldigen Abschluß der deutsch- alliierten Verträge bemerkbar. Der gaullistische„Ce Matin“ z. B. schreibt:„Die Krise innerhalb der Bonner Regierungskoalition, zu der noch die Tatsache kommt, daß Adenauer seit den Wahlen im Südweststaat seine Mehrheit im Bundesrat verloren hat, verleitet den Kanz- ler dazu, unter Hinweis auf seine Schwie- rigkeiten im Parlament soviel Vorteile wie möglich bei den Westmächten herauszuholen. Die drei Westmächte sind jedoch der Mei- nung, daß sie auf dem Weg des Entgegen- kommens weit genug gegangen sind.“ Im„Populaire“ meint der sozialistische Deutschlandexperte Salomon Grumbach: „Man hat auf westlicher Seite und vor allem in Washington, die tiefen Widerstände unterschätzt, die sich innerhalb der deut- schen Arbeiterschaft gegen die Wieder- bewaffnung Westdeutschlands bemerkbar machen. Man hat vor allem in Washington die Anziehungskraft unterschätzt, die auf alle, auch die antikommunistischsten Kreise. die Möglichkeit ausübt, die vier Zonen und Berlin wiedervereinigen zu können, wie es in den sowjetischen Vorschlägen vorgesehen ist. Heute— und man beginge in Washing- ton, London und Paris einen unverzeihlichen Fehler, wenn man sich darüber nicht klar würde und daraus die notwendigen Folge- rungen zöge— ist die deutsche Bevölkerung überzeugt, daß eine„vorläufige“ militäri- sche Eingliederung der Bundesrepublik in die westliche Verteidigung jede friedliche Wiedervereinigung der vier Zonen und Ber-, lins für eine unabsehbare Zeit unmöglich machen und Moskau— wie es gerade Pieck und Grotewohl offiziell wissen ließen einen Vorwand liefern würde(den viele als einen berechtigten Grund ansehen könnten). in der Sowjetzone eine deutsche Armee auf- zustellen, die sich nicht mehr auf die Kader und Männer der Volkspolizei beschränken würde.“ Montag, 5. Mai 1952 Der Sport berichtet: Vor 75 000 Zuschauern gelang der deutschen Fußball- Nationalmannschaft im Stadion Müngersdorf in Köln mit einem 3:0-Sieg eine glänzende Revanche kür die 2:3-Niederlage von Dublin. Posi- Dal, Otmar Walter und Termath waren die Torschützen. 5 Neweastle United gewann das End- spiel um den Englischen Cup vor 100 000 Zuschauern im Wembley- Stadion gegen Arsenal London knapp und glücklich mit 1:0. Der Europameister im Schwergewicht, Heinz Neuhaus, mußte in Antwerpen seine erste Niederlage als Berufsboxer hinnehmen. Er unterlag dem Belgier Karel Sys, dem er den Titel in Dort- mund abgenommen hatte, nach Punk- ten. Der Europameistertitel stand nicht 2 dem Spiel. Zum Glück für Neu- aus. Im größten Sportwagenrennen der Welt, der Mille Miglia in Italien, ge- wann der Italiener Bracco auf Ferrari vor dem Deutschen Kling auf Mer- cedes. Der deutsche Wagen hatte über 1000 km hinweg auf der 1600-kKm- Strecke geführt gehabt. Die Handball-Elf des VfR Mann- heim gewann in der letzten Minute ihr Spiel gegen die Sd Dietzenbach mit 10:9. Die Mannheimer sind damit An- e auf den süddeutschen Meister- titel. 5 Die Heimalvertriebenen sind unzufrieden MdB Kather zum Lastenausgleich: „Ich sage zu diesem Gesetz nein“ Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Vor etwa 75 000 Heimatvertriebenen setzte sich der Bundestagsabgeordnete Dr. Linus Kather, der Vorsitzende des Bundes Vertriebener Deutschen, am Sonntag in einer Großkundgebung auf dem Bonner Markt- platz mit dem Lastenausgleichsgesetz, das in den nächsten beiden Wochen fertiggestellt werden soll, auseinander. Unter dem Beifall der Vertriebenen erklärte er:„Ich sage zu diesem Gesetz„Nein“, komme, was da wolle.“ Die Forderungen Kathers gipfelten in dem Verlangen, jährlich mindestens eine Milliarde DM für die Eingliederungshilfe bereitzu- stellen. Nach dem jetzigen Entwurf stehen für diesen Zweck 200 Millionen DM zur Verfügung. Er verlangte, die Bundesregie- rung gesetzlich zu verpflichten, den Fehl- betrag aus dem Haushalt des Bundes zu- zuschiegen. An die Alliierten richtete er den Appell, eine Milliarde der Besatzungskosten für den Lastenausgleich anzurechnen. Ein deutscher Verteidigungsbeitrag sei ohne einen„gerechten Lastenausgleich“ untragbar. Für den Lastenausgleich, meinte Kather, seien in drei Jahren 10 Milliarden anschei- nend nicht aufzubringen, während für den Verteidigungsbeitrag in einem einzigen Jahr „Eine deulsche Tragödie“ CDU-Opposition gegen die Stuttgarter„kleine Koalition“ orientiert sich/ Tübinger FDP lehnt Regierungsbildung ab die Forderungen der Vertriebenen, forder- Von unserer Stuttgarter Redaktion und aus den Agenturen dpa und UP Stuttgart. Der erweiterte Landesvorstand der nor dwürttember gischen CDU billigte am Samstag in Stuttgart einmütig die Haltung der Verhendlungskommission der CDU in der Frage der Regierungsbil- dung. Der Landesvorstand erwartet von der CDU-Fraktion nunmehr, daß sie sich mit aller Entschiedenheit für eine Volksab- stimmung über die neue Verfassung und für gleichzeitig stattfindende Landtagsneu- wahlen einsetzt. Die Parteileitung wurde aufgefordert, alles zu tun, um die guten Kräfte innerhalb des Volkes gegen den Geist und die Me- thoden, die bei der Regierungsbildung zu- tage getreten sind, zum Kampf aufzurufen. Die CDU erklärt, durch die Methode der Regierungsbildung und durch die Zusam- mensetzung der Regierung des neuen Bun- deslandes seien starke aufbauwillige Kräfte brutal zurückgestoßen worden. Die neue Regierung sei eine Regierung gegen den guten Willen des Volkes zu gemeinsamer Aufbauarbeit im neuen Staat. Die Betei- ligung der CDU sei weder an der Frage des Ministerpräsidenten noch an der Schulfrage oder der eines sparsamen Staatsaufbaues gescheitert. Der Ausschluß der stärksten Partei sei vielmehr schon vor der Wahl eine beschlossene Sache gewesen. Die nachträg- liche Begründung durch nichtige Vorwände zeige einen bedauerlichen Tiefstand politi- scher Fairness. Außerdem protestiert die nordwürttem- bergische CDU gegen die Schaffung eines weiteren Mmisteriums urid eines politischen Staatssekretärs. „Die badische Tragödie“ Der Vorsitzende der badischen CDU, Anton Dichtel, deutete am Samstag in Freiburg vor dem Landesausschuß der badi- schen CDU an, daß die CDU im Bundestag möglicherweise ein drittes Neugliederungs- gesetz einbringen werde. Der CDU- Bundes- tagsabgeordnete Dr. Hermann Kopf sagte, der Bundestag könne durchaus ein drittes Neugliederungsgesetz verabschieden, solange das zweite Neugliederungsgesetz noch nicht ganz vollzogen und die Verfassung des Süd- weststaates noch nicht verabschiedet sei. Ein drittes derartiges Gesetz könnte nuter ande- rem die Bestimmung enthalten, daß die künftige Südweststaatverfassung einer Volks- abstimmung unterzogen werden muß. Ebenso wie die nord württembergische CDU fordert der Landesausschuß der badi- schen CDU im übrigen eine Volksabstimmung über die Verfassung und nach deren An- nahme Neuwahlen. Die Bildung der vor- läufigen Regierung für Südwestdeutchsland gefährde die auf die Eingliederung der Bun- desrepublik in ein vereintes Europa hinzie- lende Bundespolitik. Die CDU werde die ihr durch Stuttgart aufgezwungene Opposition fest, sachlich und entschlossen führen. Staats- präsident Leo Wohle b sagte, er teile nicht die Auffassung, daß sich die Regierung Maier nicht lange halten werde. Es sei zu befürchten, daß gerade Baden den ganzen Druck dieser Regierung erfahren werde. Man werde aber erleben, daß die Badener kein Kolonialvolk sind. Es heiße nun, wach- sam und einig zu sein und die Revisions- möglichkeiten durch den Artikel 29 des Grundgesetzes immer im Auge zu behalten. „Jetzt gibt es nur Kampf. Von Ruhe kann keine Rede sein.“ Bundestagsabgeordneter Kopf meinte, die„badische Tragödie“ stehe im Begriff, eine„deutsche Tragödie“ zu werden. Die Verschiebung der Stimmen im Bundesrat könne. im Hin- blick auf die entscheidenden Fragen wie Generalvertrag, Beitrag zur europäischen Verteidigungsgemeinschaft bedrohlich wer- den. Der süd württembergische Landesvorsit- zende des Bauernverbandes, Bernhard B a u- knecht(CDU) brachte ebenfalls am Sams- tag in einem Artikel in der Bauernzeitung „Schwäbischer Bauer“ die„ernstesten Be- denken des Bauernverbandes gegen die Regierungsbildung in Stuttgart“ vor. Der * Bauernverband erwarte, so heißt es in dem Artikel, daß im Verwaltungsaufbau des neuen Bundeslandes die Mittelinstanzen mit echten Kompetenzen ausgestattet würden und der Regierungspräsident nicht nur die Funktion eines„Landvogtes“ erhalte. Auch der Bauernverband trete für unbedingte paritätische Besetzung der leitenden Stutt- garter Stellen mit Badenern und Württem⸗ bergern ein. FDP Württemberg- Hohenzollern distanziert sich Außerdem hat sich der Gesamtvorstand der FDP Württemberg-Hohenzollerns am Samstagabend auf einer Tagung in Tübingen von der in Stuttgart gebildeten kleinen Koa- lition zwischen DVP, SPD und BHE distan- ziert. In einer Resolution wird festgestellt, daß diese Koalition in Widerspruch zu den politischen Grundsätzen der FDP stehe, die vor allem Sachwalterin eines neuen und sozialgesinnten Bürgertums sein wolle und sein müsse. Der Gesamtvorstand der süd- württembergischen FDP halte sich deshalb für verpflichtet, in aller Offentlichkeit klar- zustellen, daß er innerhalb der DVP-FDP des Südweststaates die weitere Entwicklung mit großer Aufmerksamkeit verfolgen werde und fest entschlossen sei, jeder Tendenz zur Sozialisierung mit allen Kräften entgegen- zutreten. 5 Der Vorsitzende der DV(FDP)-Fraktion in der Verfassunggebenden Landesversamm- lung, Dr. Wolfgang Haußmann, wies am Samstag die Auffassung des FDP- Gesamtvorstandes zurück, daß allein die Württembergisch- badischen Unterhändler die Regierungsbildung in Südwestdeutschland zu verantworten hätten. Dr. Haußmann sagte, die Bildung der Regierung sei nach wieder- holten Beratungen von der DVP FDP)- Fraktion der Landes versammlung einmütig beschlossen worden. Es sei selbstverständ- lich, daß sich dabei jedes einzelne Fraktions- mitglied frei nach seinem Gewissen entschie- den haba. offenbar ein noch höherer Betrag flüssig ge- macht werden könne.„Durch solchen An- schauungsunterricht wird keine echte Ver- teidigungsbereitschaft wachgerufen.“ Unter der stürmischen Zustimmung seiner Anhän- ger erklärte Kather:„Wir werden zu den Kanonen und Divisionen erst„Ja“ sagen, wenn die Herstellung des sozialen Friedens gewährleistet ist.“ Die nächsten 14 Tage würden entschei- dend sein für den weiteren politischen Weg der Vertriebenen. Falls die politischen Par- teien den Forderungen des BVD nicht ge- recht würden, müßten sie mit dem partei politischen Absondern der Vertriebenen rechnen. Auf einer Pressekonferenz nach der Kundgebung erklärte Dr. Kather, er werde die Entscheidung über einen Partei- wechsel erst nach der Verabschiedung des Lastenausgleichsgesetzes fällen, welcher Par- tei er gegebenenfalls beitreten werde, stehe noch nicht fest, aber sein Verhältnis zum BHE sei„sehr gut“. Im Gegensatz zu der Flüchtlingskund- gebung im vorigen Jahr verlięf die Veran- staltung ruhig und ohne kommunistische Störungen. Der Marktplatz war mit den Fahnen und Wappen der ostdeutschen Län- der geschmückt. Zahlreiche Transparente unterstrichen ten den Rücktritt des Bundesflüchtlings- ministers Dr. Lukas che k und machten den Wehrbeitrag von der Erfüllung ihrer For- derungen zum Lastenausgleich abhängig. Pakt gegen Pakt. Berlin.(U) Ein Bündnis der von der Sowietregierung Vorgeschlagenen deutschen „Nationalen Streitkräfte“ mit der Militär- macht der Ostblockstaaten forderte am Sams- tag der stellvertretende Pankower Minister- Präsident Walter Ulbricht vor Professo- ren, Dozenten und Assistenten des„Gesell- schaftlichen Grundstudiums“ bei den Ost- Zonen Universitäten. Ulbricht meinte, für ein wiedervereinigtes Deutschland Wäre es von„großer Bedeutung, mit wem dieser Staat verbunden ist“. Dieses Deutschland dürfe sich nur dem kommunisti- schen„Welt-Friedenslager“, nicht aber der „Staatengruppe des Atlantikkriegspaktes“ anschließen. Wiederholt legte Ulbricht dia- lektisch dar, dag die Verbindung West- deutschlands mit den westlichen Großmäch- ten die Kriegsgefahr verdichte, eine militäa- rische Allianz mit der Sowjetunion und dem „Weltfriedenslager“ jedoch nur dem Frieden diene, denn entscheidend sei„das Wesen der Staatsmacht“. Er erinnerte an den Widerstand der Ar- beiter beim Kapputsch, die richtig verst- n- den“ hätten,„daß man auf den Putsch der Militaristen nicht nur mit dem Generalstreik, sondern auch mit der bewaffneten Nieder- werfung der Feinde antworten muß“. Ulbricht erging sich dann ausführlich über„das Wesen der Sowjetarmee“ und meinte, die„Menschen der Deutschen Demokratischen Republik“ dürften es den Sowjettruppen nicht zumuten, allein die Verteidigung des Vaterlandes“ zu organisieren. Dazu müsse auch die Sowiet- zone ihren Beitrag leisten. MORGEN Der Lastenausgleich in der Endrunde Zwei Wochen Bundestagsdebatte über das wichtigste innenpolitische Gesetz der Nachkriegszeit Bonn.(dpa) Im Bundestag beginnt am Dienstag die Schluſdebatte über den Lasten- ausgleich, die sich über zwei Wochen hinziehen wird. Für die zweite und dritte Lesung dieses wichtigsten innenpolitischen Gesetzes seit Bestehen der Bundesrepublik ist eine Aussprache von rund achtzig Stunden vorgesehen. Alle Arbeitstage des Bundestagsple- nums in den kommenden vierzehn Tagen— Dienstag bis Freitag kommender Woche und Mittwoch bis Freitag der folgenden Woche— sind dem Lastenausgleich vorbehalten. Der Bundestagsausschuß für den Lasten- ausgleich hat den Regierungsentwurf— der Ende Oktober 1951 vom Kabinett fertig- gestellt wurde, in 116 Ausschuß und 105 Unterausschuß- Sitzungen wesentlich geän- dert und nun dem Bundesparlament zur Be- schlußfassung vorgelegt. Der Entwurf ist in der Oeffentlichkeit seit geraumer Zeit heftig diskutiert worden. Das ist nicht verwunderlich, denn von ihm wer- den mit Heimatvertriebenen und Kriegs- geschädigten rund zwanzig Millionen Men- schen in der Bundesrepublik, fast jeder Zweite, betroffen. Die Vertriebenen haben durch hren Verband, den Bund der vertrie- benen Deutschen BVD), weitergehende An- sprüche angemeldet. e Ziel des Lastenausgleichs ist es, wie es im 1 beißt, Schäden und Verluste auszuglei- chen, die sich infolge von Vertreibungen und Zerstörungen in der Kriegs- und Nachkriegs- zeit ergeben haben, und Härten zu mildern, die durch die Währungsreform entstanden Sund. Der Lastenausgleich soll sich in Geld- oder Naturalleistungen vollziehen. Es sind Aus- gleichsabgaben vor allem durch die Vermögenderi, und Aus gleichsleistun- en vorgesehen. Die Ausgleichsabgaben sind die Ver- mögensabgabe, eine ergänzende Vermögens- steuer, eine Hypothekengewinn- und eine Kreditgewinnabgabe, die alle dem Ausgleichs- fonds zufließen sollen. Aus diesem Fonds sol- len die Ausgleichsleistungen bestritten wer⸗ den, nämlich die Hauptentschädigung, das Eingliederungsdarlehen, die Kriegsschadens- vente, die Hausratsentschädigung, die Wohn- raumhilfe, die Leistungen aus dem Härte- fonds, die sonstigen Förderungsmaßnahmen und die Entschädigungen im Währungsaus- gleich für Vertriebenensparguthaben, die in einem besonderen Gesetz bereits geregelt Sind. Sie werden aus dem Lastenausgleichs- konds in Höhe von fünfzig Millionen Mark jährlich flnanziert. Eine wichtige Vorstufe zum Lastenaus- gleichsgesetz stellt das bereits in Kraft ge- tretene Schadensfeststellungsgesetz dar. In dreißig Jahren Fünfzig Prozent des Vermögens sollen nach dem Gesetzentwurf zum Lastenaus- gleich herangezogen werden. Die Abgabe Wird auf einen Zeitraum von dreißig Jahren verteilt. Bei Zahlung der vollen Abgabe in den ersten zwei Jahren wird ein Bonus ge- Währt. Für die Abgabeschuld gilt als Stichtag der 21. Juni 1948. Für abgabepflichtiges Ver- mögen unter 35 000 Mark wird ein Freibetrag gewährt, der bei Vermögen unter 25 000 Mark 5000 Mark beträgt und der sich bis zu 35 000 Mark für jede volle 200 Mark Vermögen um 100 Mark vermindert. Die Vermögenssteuer, die nur auf das nach dem Währungsstichtag neu gebildete Ver- mögen erhoben werden soll, wird dem Ent- wurf zufolge von dreiviertel auf ein Prozent erhöht und soll bis zum 31. Dezember 1978 nicht, wie bisher, den Ländern, sondern dem Bund für den Lastenausgleich zufließen. Auch bei der Vermögenssteuer sind Freibeträge von 5000 Mark für den Abgabepflichtigen, 5000 Mark für seinen Ehegatten und 2000 Mark für jedes unter 18 Jahre alte Kind vor- gesehen. Wer durch die Währungsumstellung seiner Schulden Gewinne erzielt hat, soll diese Ge- Winne in voller Höhe an den Lastenaus- Sleichsfonds abgeben. Er muß eine Kredit- gewin- oder eine Hypothekengewinnabgabe zahlen. Auch hier gibt es Ausnahmen. Auch Ausländer müssen zahlen Angehörige der Vereinten Nationen sollen dem Lastenausgleich ebenso unterliegen wie Deutsche. So ist es jedenfalls im Gesetzent- wurf vorgesehen. Wie verlautet, soll jedoch in den Zusatzverträgen zum Generalvertrag vorgesehen sein, dag Angehörige der Ver- einten Nationen von der bisherigen Sofort- hilfeabgabe und für die ersten drei Jahre von der Lastenausgleichsabgabe befreit werden. Wie verlautet, hat sich der Vorsitzende des Lastenausgleichsausschusses, Johannes Kunze(CDU/CSU), in einem Schreiben an Bundeskanzler Dr. Adenauer gegen diese Be- stimmungen gewandt. Die Hauptentschädigung An erster Stelle der Ausgleichsleistungen steht die Hauptentschädigung, die durch ein späteres, bis zum 31. März 1957 zu erlassen des Gesetz noch verbessert werden kann. Für sie sind Grundbeträge festgelegt. Die Grundbeträge sind je nach Höhe der Ver- luste in 14 Schadensgruppen gestaffelt. Für Schadensbeträge von 50 001 bis 80 000 Mark ergibt sich beispielsweise ein Grundbetrag von 8835 Mark plus 8 Prozent des 50 000 Mark übersteigenden Betrages und für die höchste Gruppe von Schadensbeträgen über zwei Millionen Mark ein Grundbetrag von 84 355 Mark plus 2 Prozent des zwei Millio- nen Mark übersteigenden Betrages. Kriegsschadenrente, Hausratsentschädigung Die Kriegsschadenrente erhöht die bis- her nach dem Soforthilfegesetz geltende Un- terhaltshilfe in allen den Fällen, in denen der Geschädigte einen Lastenausgleichsan- spruch von mehr als 5000 Mark hat. Die Hausratsentschädigung beträgt, je nach Höhe des Einkommens des Geschädigten in den Jahren 1937, 1938 und 1939 mindestens 800 Mark oder 1200 Mark oder höchstens 1400 Mark. Die Wohnraumhilfe entspricht in ihren Grundzügen der bisherigen Wohnraumhilfe des Soforthilfegesetzes. Sie soll den soge- nannten unrentierlichen Teil der Finanzie- rung des sozialen Wohnungsbaues decken. Hierfür sind 300 Millionen Mark jährlich vorgesehen. Die Eingliederungshilfe wird als Aufbau- darlehen zur Gründung oder zum Ausbau Lon neuen wirtschaftlichen Existenzen der Geschädigten gegeben oder als Arbeitsplatz- darlehen an Geschädigtenbetriebe, um ge- schädigten Arbeitskräften die Wiederein- 1 in den Arbeitsprozeß zu ermög- ichen. Der Härtefonds gibt die Möglichkeit, auch solchen Geschädigten zu helfen, die nicht un- mittelbar vom Gesetz erfaßt werden, beson- ders den Sowjetzonen-Flüchtlingen. Außer- dem sind noch andere Förderungsmaßnah- men, wie Umschulung und Berufsausbildung von Jugendlichen, vorgesehen. Zwel Milliarden Mark jährlich Das jährliche Aufkommen aus dem Lastenausgleich Wird auf 2,150 Milliarden Mark geschätzt, wovon an festen Verpflich- tungen nach Schätzungen des Lastenaus- gleichsausschubvorsitzenden Johannes Kunze 1,380 Milliarden Mark zu bestreiten sind. Der ByD-Vorsitzende Dr. Linus Kather (CDU/ CSV) und eine Reihe von Vertrie- benen- Abgeordneten der Koalitionsparteien haben rund 20 Aenderungsanträge gestellt, die eine Erhöhung der Abgabe zum Ziel haben. Die Sozialdemokraten haben einen Aenderungsantrag eingebracht, der in 25 Punkten ihre verschiedenen Forderungen enthält. Nach ihrer Auffassung ist die vor- gesehene Vermögenssteuer unzureichend. Die sozialdemokratischen Anträge zielen zum Teil auf eine Wiederherstellung der Fassung des vom Kabinett verabschiedeten Entwurfes ab. Die SPD hält den Regierungsentwurf für sozialer als den im Ausschuß erarbeiteten „SsOzial-quotalen“ Ausgleich. Hessen wählte in Ruhe Wiesbaden.(UP) Die hessischen Gemeinde- und Kreistagswahlen verliefen am Sonntag me Zwischenfälle. Wie ein Sprecher des Innen ministeriums nach Beendigung der Wahl um 18.00 Uhr mitteilte, war die Wahl- beteiligung stärker als bei den letzten Land- tagswahlen im Jahre 1950, jedoch schwächer Als bei den Kommunalwahlen im April 1948. Die Wahlbeteiligung betrug Hei den früheren Kommunalwahlen 84 Prozent und bei den letzten Landtagswahlen 64,9 Prozent. Es wur- den insgesamt 23 900 Gemeindevertreter und 1288 Kreistagsabgeordnete in 2624 hessischen Gemeinden und 39 Landkreisen gewählt. Spb führt in Frankfurt Nach den um 21.00 Uhr beim hessischen Innenministerium vorliegenden Ergebnissen Führt die SpD in 171 Frankfurter Stimm- bezirken mit 44,6 Prozent aller abgegebenen gültigen Stimmen. Von 203 230 Wahlbe- rechtigten wurden in diesen Stimmbezirken 114 524 gültige Stimmen abgegeben. Davon entkielen auf: SPD 51 124(44,6 Prozent); FDP 16 500(14,4 Prozent); CDU 25 307(22,1 Prozent); BHE 5 759(5 Prozent); KP 3 054 (% Prozerit); DP 9 869(8,6 Prozent); Welt- bürger 811(0,8 Prozent). l Die Wahlbeteiligung lag in diesen 17 Stimmbezirken nur bei 57,3 Prozent. Sowjetische Flugzeuge vorsichtig Berlin.(UP) Die Tätigkeit sowietischer Flugzeuge in der Nähe des Berliner Luft- korridors hat seit der Beschießung einer DREI NMNNNER INM SCHNE E IN H EITE REER NOMAN 31. Fortsetzung Die Hälfte der Strecke war ungefähr vorüber. Sie hob vorsichtig die Lider und blinzelte durchs Fenster. Man schwebte ge- rade hoch über einem mit Felszacken, Eis- Saulen und erstarrten Sturzbächen reichhal- tig ausgestatteten Abgrund. Die andern Fahrgäste schauten andächtig in die gran- diose Tiefe. Tante Julchen stöhnte auf, und Mre Zähne schlugen gegeneinander. „Sind Sie aber ein Angsthasel“ meinte Schulze ärgerlich. Sie war empört.„Ich kann Angst haben. 60 viel ich willl Warum soll ich denn mutig sein? Wie komme ich dazu? Mut ist Ge- sclunackssache. Habe ich recht, meine Herr- schaften? Wenn ich General wäre, meinet- wegen! Das ist etwas anderes. Aber so? Als meine Schwester und ich noch Kinder waren — meine Schwester ist in Halle an der Saale verheiratet, recht gut sogar, mit einem Oberpostinspektor, Kinder haben sie auch, zwei Stück, die sind nun auch schon lange aus der Schule, was wollte ich denn sagen? richtig, ich weiß schon wieder damals Waren wir in den großen Ferien auf einem Gut— es gehörte enem entfernten Onkel von unserem Vater, eigentlich wareri sie nur Jugendfreunde und gar nicht verwandt. aber wir Mädchen nannten ihn Onkel, später mußte er das Gut verkaufen, denn die Landwrirte haben es schwer, aber das wissen Sie ja alle, vielleicht ist er auch schon tot, wahrscheinlich sogar, denn ich bin heute natürlich muß er tot sein, denn hundert- ZWarlzig Jahre alt wird doch kein Mensch, es gibt natürlich Ausnahmen, vor allem in der Türkei, habe ich gelesen. Oh, mein französischen Verkehrsmaschine durch Zwei sowjetische Jäger aufgehört. Der sowjetische Vertreter in der von den vier Mächten kon- trollierten Flugsicherheits-Zentrale machte am Samstag seinen amerikanischen briti- schen und französischen Kollegen die Mit- tellung, daß keine sowjetischen Fllige in der Nähe, des Luftkorridors erfolgen, Dieselbe Information gab der sowjetische Vertreter bereits am Donnerstag und Freitag. Labour will Vierer-Konferenz London.(dpa) Der ehemalige Schatzkanz- ler Hugh Dalton wiederholte am Samstag die Forderungen des Labourvorstandes auf unverzügliche Abhaltung einer Vierer-Kon- ferenz mit der Sowjetunion und auf Neu- wahlen in der Bundesrepublik als Voraus- setzung für eine deutsche Wiederbewaffnung. Dalton, der die Labourdelegation bei den Bonner Verhandlungen mit der SpD und den französischen Sozialisten führte, sagte in einer Rede in seinem Wahlkreis in Bishop Auckland, die Erklärung des Labourvorstan- des habe„die Luft gereinigt“, und er sei über- zeugt, daß sie von der großen Mehrheit der Labourabgeordneten begrüßt werde. Dalton verwies auf die vier Bedingungen Attlees für eine deutsche Wiederbewaffnung, von denen bisher keine erfüllt sei.„Einige Leute aber — Amerikaner, Engländer und Deutsche versuchen, die deutsche Wiederbewaffnung ohne Rücksicht auf diese Bedingungen durch- zupeitschen. Das ist uns bei unserem Bonner Treffen mit den französischen und deutschen Sozialisten erneut klar geworden.“ E VON ERICH KAS TN E N Kopf! Ich hätte gestern nacht nicht so viel trinken sollen, ich bin es nicht gewöhnt, außerdem habe ich fremde Herren zum Tanz engagiert. Sie können mich totschlagen, ich habe keine Ahnung mehr, es ist schauder- haft, was einem in so einem Zustande alles passieren kann.“ Bums! Die Drahtseilbahn hielt. Man war an der Gipfelstation angelangt. Die Fahr- gäste stiegen laut lachend aus. „Die alte Frau hat den Höhenrausch“, sagte ein Skifahrer. „Ach wol, antwortete ein anderer.„Sie ist noch von gestern abend besoffen!“ Tante Julchen und die beiden älteren Herren machten es sich in den Liegestühlen bequem. N „Willst du nicht erst das Panorama be- wundern, liebe Tante?“ fragte Hilde. Sie stand neben Hagedorn an der Brüstung und blickte in die Runde. „Laßt mich mit euren Bergen zufrieden!“ knurrte die Tante, faltete die Hände überm Kostümjackett und sagte:„Ich liege gut.“ 4„Ich glaube, wir stören“, flüsterte Hage orn. Schulze hatte scharfe Ohren.„Macht, daß ihr fortkommt!“ befahl er.„Aber in einer Stunde seid mr zurück, sonst raucht's! Kehrt, marschl“ Dann fiel ihm noch etwas ein.„Fritzl Vergiß nicht, daß ich Mutter- stelle an dir vertrete!“ „Mein Gedächtnis hat seit gestern sehr gelitten“, erklärte der junge Mann. Dann kolgte er Hilde. Doch er wurde noch einmal aufgehalten. Aus einem Liegestuhl streckte sich ihm eine Frauenhand entgegen.“ Es Der Lohnstreit in der US- Stahlindustrie Washington.(UP) Die Arbeitgeber und Arbeitnehmer der amerikanischen Stahl- industrie haben beschlossen, die Lohnver⸗ Randlungen am Sotintag wieder aufzuneh- men, um einen Ausweg aus dem Lohnkampf zu finden, der in der vergangenen Woche bereits zu einem kurzen Streik geführt hatte. Das oberste Bundesgericht hatte am Samstag beschlossen, die von Präsident Truman angeordnete Beschlagnahme der Stahlindustrie einer rechtlichen Uberprüfung zu unterziehen. Gleichzeitig ordnete das Bundesgericht bis zu dieser Uberprüfung einen Lohnstop für die Stahlindustrie an. Das oberste Bundesgericht wird die Ver- handlungen über die Beschlagnahme der Stahlindustrie am 12. Mai aufnehmen. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat am Samstag im Hinblick auf die Aus- Wirkungen des Olstreiks eine 30prozen- tige Einschränkung des zivilen Verbrauches von Flugbenzin angeordnet. Irakischer Staatsbesuch bei Franco Madrid.(dpa-REUTER) Der Regent des Irak, Prinz Abdul! IIlah, wird, wie in Madrid amtlich mitgeteilt Wurde, am Don- nerstag auf dem Luftwege zu einem Staats- besuch in Madrid eintreffen. Der Regent, der von Ministerpräsident Nuries Sai d Pascha und dem Präsidenten des Senats begleitet ist, Wird Gast General Francos im El Pardo- Palast sein. 5 3 10, * ul, A , 1% un, 8 Aus Europa zuruck und gleich Geschäfte mit deutschen Docks Hamburger Werften sollen ihr Eigentum zurückkaufen Von unserer norddeutschen Redaktion Hamburg. Die seit Monaten zwrischen dem Hamburger Senat, dem Verband Deut- scher Schüffswerften und dem britischen Military Security Board(Abtlg. Schiffbau) Wegen 16 deutscher Schiffsdocks schweben den Verhandlungen stehen vor einer Ent- scheidung, die starke politische Auswirkun- gen haben wird. Nicht zuletzt ist ein er- ster Konflikt zwischen der Hamburger Re- gierung und Bonn zu befürchten. Es geht dabei um nicht weniger als eine Forderung der Engländer in Höhe von dreieinhalb Mil- liomen DM. Diese Summe sollen deutsche Werften aufbringen, um insgesamt 16 der Reparatur groger Ueberseeschiffe dienende Docks Zu- rückzukaufen. Von der britischen Militär- regierung werden diese Docks, die weit über die Hälfte der Kapazität der deutschen Werften ausmachen, als Kriegsbeute be- trachtet. Sie waren bisher„zur vorläufigen Benutzung! den ehemaligen deutschen Eigentümern zur Verfügung gestellt wor- den. Im Zuge der britischen Sparmaß- nehmen besann sich der britische Schatz- kanzler, sieben Jahre nach Kriegsende, die- ser Wertobjekte und versuchte, für diese Docks 21 Millionen DM von den deutschen Eigentümern zu erhalten. Es war von vorn- herein klar, daß es den zum Teil durch Totaldemontagen völlig verarmten deut- schen Werften unmöglich sein würde, eine solche Summe aufzubringen und, daß nur die Bundesregierung deutsche Volksvrirt- schaft retten könnte. Im Zuge der Ver- Hafidlungen gelang es, die Forderungen der Engländer auf 3,5 Millionen DM herunter- zudrücketi,. Durch diese Tatsache allein wurde der gesunde Geschäftsgeist der eng- lischen Verhandlungspartner offenbar. Die Spaltung der deutschen Front in ihrer Hal- tung gegenüber dem Security Board ergab sich aus der grundsätzlichen Anerkennung der Eigentumsrechte Englands an den Docks durch die Bundesregierung. Im Gegen- satz dazu betrachten Werften und der Ham- burger Senat die umstrittenen Docks nach Wie vor als das unantastbare Eigentum der ehemaligen Besitzer. Dies gilt besonders für neun große Schwimmdocks, die nie- mals im Besitz der deutschen Kriegsmarine Waren. Die Hamburger Stellen, an der Spitze Bürgermeister Max Brauer, wei- sen daraufhin, daß nach der Haager Land- kKkriegsordnung eine entschädigungslose Ent- eignung von Privatbesitz grundsätzlich un- statthaft sei. Die sich versteifende Haltung der Eng- länder hat zu ernstgemeinten Drohungen ge- führt, notfalls ausländischen Interessenten die Docks zu verkaufen, beziehungsweise sie verschrotten zu lassen, wenn keine Eini- gung über den Rückkauf der umstrittenen Docks erzielt würde. Eine solche Maßnahme würde die Arbeitslosigkeit zahlreicher hoch- qualifizierter Facharbeiter bedeuten. Die Montag, 5. Mai 1952 W. 1 F. 10 D — zur Musterung angetreten Gewerkschaften haben bereits scharfe Pro. teste für den Eventualfall angekündigt, Nach dem Scheitern der Verhandl in Hamburg werden augenblicklich Bespre. chungen auf höchster Ebene zwischen dem Auswärtigen Amt und der britischen Hohen Kommission geführt. Alle beteiligten deu. schen Stellen sind fest entschlossen, dig Docks für Deutschland zu erhalten, weil ihr Verlust einen fast unübersehbaren Schaden besonders auch für die süddeutschen Zulieferfirmen der Werften darstellen würde. Der Hamburger Senat hat trotz der starren Haltung der Besatzungsmacht dle Hoffnung noch nicht aufgegeben, Wenigsteng die neun aus ehemaligem Privatbesitz stam- menden Docks mit einem Wert von 9 Millio- nen DM ohne einen Pfennig aus der engl. schen Verfügungsgewalt zurückzuerlangen Bürgermeister Brauer hat es jedoch keines. Wegs leicht, seine Verhandlungsgegner von der Stichhaltigkeit seiner Argumente a0 überzeugen, weil die Zusage des Bundes. Wirtschafts ministeriums, auch für die neun Docks Zahlungen zu leisten, von den Eng- 8 immer wieder geschickt ausgenutzt wird. In knapp 24 Stunden London— Johannesburg Johannesburg.(dpa-RH TER). Das bri- tische Düsen-Passagierflugzeug„Comet“ der britischen Luftverkehrsgesellschaft BOA traf am Samstag nach weniger als 24slün- digem Flug von London kommend in Jo- hannesburg ein. Es hatte die über 10 000 km lange Flugstrecke in 23 Stunden und 33 M. nuten zurückgelegt, die Zwischenlandüngen in Rom, Beirut, Khartum, Entebbe und I- vingstone eingerechnet. Mit diesem Flug wurde die erste regelmäßig mit Düsen- Pas- sagierflugzeugen betriebene Luftverkehr · Unie der Welt eröffnet. Deutsch- französischer Gewerkschaftsausschuß Paris,(dpa) Der neugebildete deutsch- französische Gewerkschaftsausschuß. der sich die Behandlung von das deutsch- französische Verhältnis betreffenden Fragen vom gewerk. schaftlichen Standpunkt aus zur Aufgabe gesetzt hat, trat am Samstag in Paris zu sel- ner ersten offiziellen Sitzung zusammen, Von deutscher Seite gehören ihm die DGB- Vor- standsmitglieder vom Hoff, Rosenberg und Bü hr i g an, von französischer Seite drei Vorstandsmitglieder des Force Ouyvriere- Ge werkschaftsbundes. Von der Tatsache ab- gehend, daß keine europäische Organisation bei einem französisch-deutschen Gegensatz denkbar ist, will der neue Ständige Ausschuß, wie sein französisches Mitglied Laurent ausführte, im Rahmen des Internationalen Gewerkschaftsbundes in weiteren Sitzungen zunächst die Probleme erörtern, die die Mon- tanunion aufwirft. War die Mallebré.„Servus, Herr Doktor!“ sagte sie und ließ hierbei ihre schöne Alt- stimme vibrieren. Sie sah resigniert in seine Augen.„Darf ich Sie mit meinem Mann be- kanntmachen? Er kam heute morgen an.“ „Welch freudige Ueberraschung“ meinte Hagedorn und begrüßte einen eleganten Herrn mit schwarzem Schnurrbart und mü⸗- dem Blick. „Ich habe schon von Ihnen gehört“, sagte Herr von Mallebré.„Sie sind der Gesprächs- stoff dieser Saison. Meine Verehrung!“ Hagedorn verabschiedete sich rasch und folgte Hilde, die am Fuß der Holztreppe im Schmee stemd und wartete.„Schon Wieder eine Anbeterin?“ fragte sie. Er zuckte dle Achseln. Sie wollte von mir gerettet werden“, berichtete er.„Sie lei- det an chronischer Anpassungsfähigkeit. Da ihre letzten Liebhaber mehr oder Weniger oberflächlicher Natur waren, entschloß sie sich, die Verwahrlosung ihres reichen Innen- lebens befürchtend, zu einer Radikalkur. Sie wollte sich an einem wertvollen Men- schen emporrankem. Der wertwolle Mensch sollte ich sein. Aber nun ist ja der Gatte eingetroffen!“ Sie kreuzten den Weg, der zur Station hinunterführte. Der nächste Wagen War eben angekommen. Allen Fahrgästen voran kletterte Frau Casparius ins Freie. Dann steckte sie burschikos die Hände in die Ho- sentaschen und stiefelte eifrig zum Hotel empor. Hinter ihr, mit zwei Paar Schnee- Schnihen bewaffnet, ächzte Lenz aus Röln. Die blotide Bremerin erblickte Hage- dorn und Hilde, kriegte böse Augen und rief:„Hallo, Doktor! Was machen Ihre kleinen Katzen? Grüßen Sie sie von mir!“ Sie verschwand mit Riesenschritten im Ho- tel. Hildegard ging schweigend neben Fritz her. Erst als sie, nach einer Wegbiegung, halt allein waren, fragte sie:„Wollte diese im- Braen Person ebenfalls gerettet wer- den?“ Hagedorus Herz hüpfte. Sie ist schon eifersüchtig, dachte er gerührt. Dann sagte er:„Nein. Sie hatte andere Pläne. Sie er- klärte, daß wir jung, blühend und gesund seien, So etwas verpflichte. Platonische Vor- reden seien auf ein Mindestmaß zu be- schränken.“ N „Und was wollte sie mit Ihren Katzen?“ „Vor einigen Tagen klopfte es an meiner Tür. Ich rief„Herein!“ weil ich dachte, es sei Eduard. Es war aber Frau Casparius. Sie legte sich auf den kostbaren Persertep- pich und spielte mit den Kätzchen. Später kam dann Eduard, und da ging sie wieder. Sie heißt Hortense.“ „Das ist ja allerhand“, meinte Hildegard. „Ich glaube, Herr Doktor, auf Sie müßte 32 mand aufpassen. Sie machen sonst zu viel Dummheiten.“ g Er nickte verzweifelt.„So geht es auf keinen Fall weiter. Das heißt: Eduard paßt ja auf mich auf.“ „Eduard?“ fragte sie höhnisch.„Eduard ist nicht streng genug. Außerdem ist das keine Aufgabe für einen Mann!“ „Wie recht Sie haben!“ rief er.„Aber wer soll es sonst tun?“ 5 „Versuchen Sie's doch einmal mit einem Inserat“, schlug sie vor.„Kinderfrau ge- sucht!“ „Einderfräulein“, verbesserte er gewis- senhaft.„Kost umd Logis gratis. Ldebevolle Behandlung zugesichert.“ „Jawohl!“ sagte sie zornig.„Mindestens Sechzig Jahre alt] Besitz eines Waffenscheins Vorbedingung!“ Sie verlien den Weg und stolperte, vor sich hinschimpfend, über ein blüten weißes Schneefeld. 5 Er hatte Mühe, einigermaßen Schritt zu en. Einmal drehte sie sich um.„Lacher Sie nicht!“ rief sie außer sich.„Sie Wüstling“ Demm ranmte sie gehetzt weiter. „Wollen Sie gleich stehenbleiben!“ befall In demselben Augenblick brach sie im Schnee ein. Sie versank bis an die Hüften Erst machte sie ein erschrockenes Gesicht Dann begann sie wild zu strampeln. Aber sie glitt immer tiefer in den Schnee. Es sah Aus, als gehe sie unter. Hagedorn eilte zu Hilfe.„Fassen Sie meine Hand an!“ sagte er besorgt. Ich ziebe Sie heraus.“ Sie schüttelte den Kopf. Unterstehen 8, sich! Ich bin keine von denen, die sich rettel lassen.“ In ihren Augen standen 1 ET. Nun war er nicht mehr zu halten. bückte sich, packte zu, zog sie aus der Schneewehe, umfing sie mit beiden Armen und küßte sie auf den Mund.. Später sagte sie:„Du Schuft! Du 5 naillel Du Halunkel Bu Macdehenhändles Und dann gab sie ihm den Kuß, obne 15 züge, zurück. Hierbei hämmerte sie 8 mit ihren kleinen Fäusten auf seinen 25 tern herum. Später ökneten sich die Piu, Dafür schlossen sich, ganz allmählich.! 150 Augen. Noch immer hingen kleine Trän in den larigen dunklen Wimpern. „Na, wie war's?“ fragte Schulze. als de wiederkamen.„ „Das läßt sich schwer beschreiben, l Hagedorn. 4 „Ja, ja“, meinte Herr Kesselhuth 1 stämdnisvoll„Diese Gletscher und 15 blicke und Schneefelder überall! Da f einem die Worte.“ attete „Vor allem die Schneefelder!“ bestä der junge Mann. Hilde sah ihn streng 1 Tante Julchen erwachte gerade, Ihr 0 sicht war rotgebrannt. Sie gähnte und rieb ö sich die Augen. corte 70180 85 Im golidar Ziegler Nürnb kurren Kampf. Bra 7 . Der Klin Vorspr hatte, grifle ren. Bi gut une Bracco tionell der m Bionde Kurz v Kling Italien, überna jedoch zügetre Mit Duell: sein E. Fahrer einer I 200 km auf de: Caracc Fahrer Platz v Am Italien Erster Kar dem n Ratz. Redakt Sieg nalen J Sonnta, Straigh 050-Siez leß in riffslu Ferien — Eis „Tarl. Wir 9, tey v Vorpf Haup Jagds 6. Paz drille ehrur Nr. 1 — Millio- engli- langen. keines. er von ate 1 undes. e neun u Eng ⸗ genutzt utsch⸗ r Sich sische Werk. gabe u sel „ Von Vor- berg e drel riere- Aus sation satz chuß, rent nalen ingen Mon- lingl“ elahl e un Akten, sicht. Aber 8 Sah Sie ziehe n Sle ettell hlen rleb 00 Fr. 103/ Montag, 5. Mai 1952 3 Preis der „Großen dolidarität“ besiegte gestern der Mannheimer Miegler(rechts) den Favoriten Pfannenmüller Nürnberg). Im Bild— die strahlenden Kon- Im Kampf um den nach dem großartigen Bild: Staiger kurrenten fairen, Kampf. Bracco gewinnt Mille Miglia Zweiter wurde Kling-Mercedes Fortsetzung unseres Berichtes) Der deutsche Mercedes-Benz-Fahrer Karl Kling, der Rom mit über sechs Minuten Vorsprung vor den Ferrari-Taruffis passiert hatte, mußte sich hinter Rom heftiger An- griffe des Ferrari-Verfolgungsfeldes erweh- ren. Bis Viterbo machte Taruffi drei Minuten gut und auch der Vorsprung Klings gegenüber Bracco schmolz zusammen. Geradezu sensa- tionell war der Vorstoß des Italieners Fagioli, der mit seinem Gran-Torismo-Lancia vor Biondetti auf den vierten Platz vorrückte. Kurz vor Siena erreichte das Duell zwischen Kling und Taruffi seinen Höhepunkt. Der Italiener drehte seinen Motor voll auf und übernahm vor Kling die Spitze. Taruffi hatte jedoch offensichtlich seiner Maschine zuviel zügetraut, denn er erreichte Florenz nicht. Mit dem Ausscheiden Taruffis hatte das Duell zwischen Mercedes Benz und Ferrari sein Ende noch nicht gefunden. Als erster Fahrer erreichte der Italiener Braceo mit einer Minute Vorsprung vor Kling Bolog a, 00 km vor Brescia. Biondetti, der ebenfalls auf dem Wege nach Bologna ausschied, gab Caracciola, dem zweiten Mercedes-Benz- Fahrer, die Möglichkeit, auf den sechsten Platz vorzurücken. Am Ziel in Brescia kam nach 1600 km der Italiener Giovanni Bra co auf Ferrari als Erster an. Karl Kling(Beifahrer Klenk) belegte auf dem neuen Mercedes 300 SL den zweiten Platz.— Weitere Einzelergebnisse lagen bei Redaktionsschluß noch nicht vor. Clark im Herren-Finale Sieger im Herreneinzel beim internatio- nalen Tennisturnier in Wiesbaden wurde am donntag vor 2500 Zuschauern der Amerikaner Straight Clark durch einen 4:62, 6:4, 75-5 bö-sieg über Horst Hermann(Fheydt). Clark leh im ersten Satz zunächst jegliche An- erifkslust vermissen. während Hermann Serien von Doppelfehlern machte. — DER SPORT VOM WOCHENENDE Sie schossen die drei Tore: rr Posipal, Otmar Walter, Termath. Nach 90 Minuten Kampf auf glattem Boden verdienter Sieg über die irisch-englischen Fußball-Profis Telefoniseher Sonderberieht uns eres Reporters G. Fraschka aus K öln Die Revanche für die Dubliner 2:3-Niederlage ist gelungen. stärkster Form spielend, hat ein großes Spiel Die deutsche Elf, nicht in gewonnen. Wenn auch das Zusammenspiel in den ersten 45 Minuten enttäuschte, so entschädigte doch die zweite Hälfte restlos. Die iri- schen Profis haben mit Körpereinsatz und ausgesprochenem Zweckfußball wünschten Erfolg gehabt. Sie waren zwar durchweg glänzende Spieler und nicht den ge- ihr team-work war vorbildlich, aber was wir vermißten, waren die glasharten Weitschüsse, was zur Folge hatte, daß Adam im deutschen Tor nur dreimal ernstlich einzugreifen brauchte. Die deutsche Elf hatte mit Posipal als offensivem Außenläufer den besten Mann auf dem Feld. Ihm stand Mitteläufer Jackl Streitle nicht nach. Das Zusammenspiel haperte in der ganzen Mannschaft und im Sturm war es in der ersten Halbzeit ner Herberger noch gründliche Lektionen erteilen müssen. die der stärkste Mannschaftsteil über haupt war. und in der zweiten Hälfte Otmar Walter. Die Iren hatten reihe, Linksaußen Eglington. Rechter Läufer Farrell zeitweise katastrophal. Hier wird Bundestrai- Hervorragend war die Läufer- Im Sturm imponierte nur Klodt ihren besten Mann in ihrem war der Spielmacher der Gäste und über- ragte mit seinem Kopfball- und Zerstörungsspiel. Seine Maß vorlagen konnte der allerdings nicht sehr durchschlagskräftige Innensturm selten verwerten. Deutschland: Adam; Retter, Kohlmeyer; Posi- pal, Streitle, Schanko; Klodt, Röhrig, Otmar Wal- ter, Herrmann, Termath. Irland: Kiernan; Fallon, Aherne; Gannon, Mar- tin, Farrell; Ringstead, Fitzsimons, Gibbons, Ryan, Eglington. Schiedsrichter: Ellis(England). Unsere Uhr zeigt 14.55 Uhr, als im Sta- dion Beifall aufrauscht. Die beiden Mann- schaften haben den Rasen betreten, die Iren in grünem Dreß und weißer Hose, die Deut- schen im traditionellen weißen Jersey und schwarzer Hose. Ein Heer von Pressephoto- graphen umringt die beiden Mannschaften und den englischen Schiedsrichter Ellis mit seinen beiden Linienrichtern. Die irische Nationalhymne ertönt. 70 000 erheben sich von ihren Plätzen, und als das Deutschland- lied erklingt, singen die Zuschauer ergrif- fen:„Einigkeit und Recht und Freiheit“. Majestätisch kreist über dem Spielfeld eine Focke- Wulff. Dann pfeift Schiedsrichter Ellis das Spiel an. 15.05 Uhr: Die Iren stoßen an. Ihr An- stoß wird von der deutschen Läuferreihe ab- gefangen und als Hermann sich durchgespielt hat, wird er von Gannon unfair gelegt. Schanko schießt, Termath nimmt dem iri- schen linken Verteidiger den Ball ab, fällt, flankt wunderschön zur Mitte, aber um Zentimeter verfehlt Otmar Walter. Die Iren versuchen, sich mit weiten Schlägen aus der deutschen Umklammerung zu befreien. Das gelingt ihnen auch. Sie greifen an. Eglington läst Retter mit einem geschickten Absatz- trick stehen, flankt zu seinem rechten Ver- binder, doch im letzten Augenblick rettet Posipal. Auf der Gegenseite legt Klodt aus der Mitte auf rechts Termath den Ball schußg- gerecht vor, dessen Flanke wird von Herrmann aufgenommen und mit unheimlich scharfem Schuß streift das Leder in der 6. Minute knapp neben den Pfosten. Freistöße— 6:1. Dann aber muß Kohlmeyer mehrfach klären, Otmar erwischt das Leder, flankt zu EKlodt: Alleingang und harter Schuß knapp neben das Tor. Die Iren verteidigen unge- mein hart. Bis zur 17. Minute wurden gegen sie bereits 6 Strafstöße verhängt, dagegen nur einer gegen Deutschland. Der deutsche Sturm ist sehr nervös. Röhrig versteht sich nicht mit Otmar Walter, Hermann und Ter- math fummeln zu viel. Die Kombinationen sind zu engmaschig. In der 19. Minute er- zielen die Iren ein Abseitstor, das eine War- nung für die deutsche Hintermannschaft sein sollte. Läufer Posipal schießt Führungstor Die Deutschen finden sich noch nicht. Da schalten sich Kohlmeyer und Schanko in den Sturm ein. Otmar erhält das Leder, dreht sich, hebt den Ball ganz leicht in den Straf- raum, wie ein Blitz rast aus dem Hinter- grund der deutsche rechte Läufer Posipal heran, läßt den Ball noch einmal aufsprin- gen und knallt unheimlich scharf in der 31. Minute zum 1:0 für Deutschland ein. Beim Wiederanstoß schaffen die Iren dicke Luft im deutschen Strafraum, als Fitzsimmons in der 34. Minute aus 5 Meter Entfernung frei vor dem Tor stehend schießt, aber Adam schnellt hoch und faustet den schon im Tor scheinenden Ball zur Ecke. Beifall für diese Bravourleistung. f 5 Das Spiel wurde nun etwas ausgegliche- ner. Die Iren fallen immer wieder durch hartes Dazwischenfahren auf. Ihr körper- licher Einsatz ist vorbildlich, bei den Deut- schen vermißt man ihn noch. Dramatische 2. Halbzeit Schiedsrichter Ellis hatte gerade ange- pfiffen, als sich Posipal den Ball angelte, ihn über Mittelläufer Martin schlenzte und dem frei stehenden Termath eine geradezu ein- malige Torchance gab. Der junge National- spieler verfehlte, wie so oft, das Leder. Was die erste Halbzeit nicht brachte, schien sich aber in der zweiten anzubahnen. Der deutsche Sturm inszenierte einen Wirbel, der die irische Hintermannschaft ins Schwimmen brachte. Die deutsche Läuferreihe war bis an die Mittellinie aufgerückt. Klodt fegte am rechten Flügel entlang, doch im letzten Augenblick konnte noch Torwart Kiernan zur Ecke abwehren. Eine Minute später wurde Otmar Walter im Strafraum gelegt und gleich darauf sah Schiedsrichter Ellis das Hand- spiel eines irischen Verteidigers nicht. Die Iren versuchten nun Abseitsfallen zu stel- len, in die Termath auch prompt hineinfiel. Aber sie konnten den deutschen Wirbel nicht mehr aufhalten. Stollenwerk und Röhrig tauchten immer wieder im Strafraum der Gäste auf und schossen aus allen Lagen, leider aber immer daneben. Angriffs-Motor: Posipal Auffallend war das offensive Spiel des Läufers Posipal. Er war der Angriffsmotor der deutschen Elf, eine Spielerpersönlichkeit, die in fairem Einsatz den Sturm ankurbelte, irische Angriffe zerstörte und noch Zeit fand, auf das Tor zu schießen. Ohne ihn war der deutsche Sturm lahmgelegt. Aber auch „Veteran“ Streitle lieferte eine hervorragende Partie. Er blieb in jedem Kopfballduell Sie- ger und wirkte sehr zuverlässig. In der Ver- teidigung war Retter der schwächste Mann, während Kohlmeyer zu den besten zu zäh- len ist. Beiderseits verpaßte Chancen In der 67. Minute hatte Stollenwerk eine große Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen. Fünf Meter vor dem Tor flankte er, anstatt zu schießen, einem Iren den Ball vor die Füße. Dasselbe passierte Termath eine Minute spa- ter. Als Röhrig schoß, hätte es vielleicht„ge- (Fortsetzung Seite q) Hochdramatischer Kampf um berühmteste Fußball- Trophäe der Welt Neweastle United errang erneut den„Cup“ Unglückliche„ Gunners“ spielten ab 20. Minute mit 10 Mann/ Vor 100 000: Arsenal— Newcastle 0:1(0:0) Newcastle United hat das große Kunststück, das zuletzt den Blackburn Rovers 1890 und 1891 gelang, wieder fertiggebracht: mit einem 1:0-Sieg errang die Mannschaft vor 100 000 Zu- schauern im Londoner Wembley- Stadion zum fünften Male in der Vereinsgeschichte den FA- Cup, zweiten Male in zwei Jahren und damit zum die berühmteste Fußball-Trophäe der Welt. Als die siegreiche Elf nach 90 unerhört dramatischen Spielminuten, die die des letzten Jahres an Spannung übertrafen, durch ihren Kapitän Joe Harvey den mit den schwarz- weißen Farben Newaeastles geschmückten Pokal aus der Hand von Premierminister Winston Churchill in Empfang nahm, gab es minuten lange Beifallstürme, Tom Whittaker, Arsenals Chef- Manager hatte schließlich doch das große Risiko auf sich genommen, mit Daniel, Roper und Logie drei Spieler in seine Elf einzubauen, die kaum von erheblichen Verletzungen wieder- hergestellt waren. Seine Aufstellung be- Währte sich glänzend. Arsenal begann 80 zwingend, daß selbst die Londoner Fans Ein „Tarlante“ tervere Zum großen flaimarbei- Jurnier gekonnter Sprung des französischen Turnierreiters Commodore de la Simone auf 1017 im Aachener Glücksjadgspringen.— Solch ausgezeichnete Leistungen werden sicher auch am Dienstag beim großen Maimarkt-Turnier des Mannheimer Rei- Vorprü ins sehen. Nachstehend der genaue Turnierplan: I. Reiterprufung: 8 Uhr Rast ene, 15 Uhr Hauptprüfung, 2. Dressurprüfung Kl. A, 5.30 Uhr Vorprufung, 16 Uhr 085 Prilfung; 3. Dressurprüfung KL.: 10.30 Uhr Vorprüfung, 16.30 Uhr Hauptprufung, 4. bringen Kl. A. Beginn 13.30 Uhr, Ende 15 Uhr; 5. Jagdspringen Kl. L: Beginn 17 Uhr; enen alrenritt: Beginn 18 Uhr; Hohe Schule: 16.15 Uhr; Schaunummer der Polizei(Qua- 5 e) 16.45 Unx. Abschluß(und auch im Verlauf des Nachmittags) verschiedene Sieger- rungen.(Kloth) — überrascht waren. Schon in der ersten Mi- nute gab es Chancen, die Tore bringen konn- ten: Lishman verfehlte mit einem Rück- zieher das Tor nur um Zentimeter Mittel- stürmer Holton wurde zweimal hart ge- bremst. Dann begann mit der 20. Minute Arsenals großes Pech: der rechte Verteidiger Barnes verletzte sich zweimal kurz hinter- einande am Knie so, daß er nach einer kur- zen Zeit ganz ausscheiden mußte. Linksaußen Roper ging in die Verteidi- gung zurück. Zusammen mit L. Smith, Ray Daniel und Kapitän Joe Mercer bildete er ein Bollwerk, an dem sich Neweastle bei zeitweiser Feldüberlegenheit festrannte. Mercer und Daniel, die überagenden Spieler des Feldes, hatten Beifall auf offener Szene. Milburn, Robledo und Mitchell im New- castle-Sturm arbeiteten gute Chancen her- aus, aber es blieb beim Ansatz, weil Jack Sieg.. Sieg... Sieg. Milburn als Vollstrecker gegen Daniel kei- nen Spielraum fand. Auf der anderen Seite blieb Arsenals Viermännersturm mit Logie — Lihsman— Cox FHolton so gefährlich, daß die Newcœastle-Deckulig ständig unter Druck stand. Gerade hatte Lishman mit einem Schuß auf die Oberkante der Latte nach einer Ecke von Cox Arsenals letzte große Chance ver- geben, da fiel die Entscheidung. Mitchell verzettelte sich am linken Flügel Neweastles mit einem Dribbling. Arsenal klärte, aber der Ball kam zurück. Beide Arsenal-Ver- teidiger stürzten, der Ball kam wieder zu Mitchell, und George Robledo erwischte die Flanke so mit dem Kopf, daß der Ball vom Innenpfosten ins Netz sprang. Das war in der 84. Minute!! Arsenal war geschlagen, daran äànderte auch eine verzweifelte An- strengung in den letzten Minuten nichts mehr, und Joe Mercer, Arsenals groger „Skipper“ konnte seinem gegenüber Harvey nur noch müde gratulieren. Newcastle: Simpson: Cowell, Me Michael; Har- vey, Brennan, E. Robledo; Walker, Foulkes, Mil- burn, G. Robledo, Mitchell. Arsenal: Swindin; Barnes Roper), Smith; For- bes, Deniel, Mercer; Cox, Logie, Hoiton, Lishman, Roper. Schiedsrichter: A. E. Ellis Halifax). Sis g Nach dramatischem Spielverlauf besiegte der Vfk Mannheim die Sd Dietzenbach in letzter Minute 10:9. Damit sind die Mannheimer mit Göppingen im Kampf um die„Süddeutsche“ punktgleich. Sie sind sogar dem Titelgewinn nahe gekommen.— Was Wunder, daß die Hand- ball-„Fans“ nach dem Schlußpfiff auf das Feld stürmen, um ihre„Lieblinge“ zu umarmen? TTT e eee eee Revanche für Dublin in Köln genlückt Vor 75000: Deuischlund-Irlund 3: 0(I: 0)/ Heinz Neuhaus in Antwerpen ausgepunktet Zahlenspiegel. Pokalspiel: SV Wiesbaden— FV Daxlanden VfB Mühlburg— FV Offenburg Wacker München— Jahn Regensburg Phönix Ludwigshafen— ASV Hochfeld Minerva 93— VfL Nord VfL Nordstern— Frohnau 1. FC Bamberg— Spyveg Fürth Bayern Hof— 05 Schweinfurt ASV Cham— Bayern München Eintracht Frankfurt— Hessen Kassel VfR Aalen— BC Augsburg BSC Oppau— VfR Frankenthal BSV 92 Berlin— TB Berlin BW Berlin— Spandauer Sv 1. FC Pforzheim— Freiburger FC N de Ede ee eds es Ss S r rr 2 NLA Sed 2 2 22„ e Freundschaftsspiele: TSV Hüls— Spvgg Erkenschwick Preußen Münster— Vikt. Aschaffenburg 1. FC Köln— Bremer SV Bayer Leverkusen— FSV Frankfurt Spfr. Katernberg— Bremerhaven 93 Bor. M. Gladbach— Tus Neuendorf Bor. Dortmund— Werder Bremen Eving-Lindenhorst— STV Horst Fortuna Düsseldorf— Hannover 96 Homberger Spy— Meidericher Spy Duisburger SpV— VfL Benrath TSV Eimsbüttel— FC St. Pauli Holstein Kiel— Concordia Hamburg München 1860— Alemannia Aachen ATV Kulmbach— I. FC Nürnberg Wissenschaft Halle— VfL Neckarau VP Dresden— Union 06 Berlin Borussia Dortmund— Werder Bremen Wormatia Worms— VfB Mühlburg Kickers Offenbach— Racing Straßburg Jahn Regensburg— Alemannia Aachen Eintr. Braunschweig— Birmingham City Handball-, Süddeutsche“: 222222222 S Medes ds o do neee 2 2 22 22 2 27 78 * de de Me E 25 VfR Mannheim— SG Dietzenbach 10:9 FA Göppingen— 1. FC Nürnberg 15:3 FA Göppingen 85[[!ßßC VfR Mannbeim 3 J a 1 Sd Dietzenbach 35 3 0 2 438.39 674 1. Fe Nürnberg 5 U ũ1ũ0 3 385 9 Hockey-„ Deutsche“: TV 46 Heidelberg— Uhlenh. Klipper Hamburg 91 TSV Goslar— Wacker München 3:4(n. V.) Eintracht Frankfurt— BW Berlin 03 FV Speyer— Bremer HC 1:0 2. Liga Süd: Abschlußtabelle TSG Ulm 1846 34 20 9 5 73:39 49:19 BC Augsburg 34 20 7 710653 47:21 Hessen Kassel 34 18 7 9 56:40 43:25 1. FC Pforzheim 34 18 6 10 78:47 42:26 ASV Durlach 34 15 9 10 67:56 39:29 TSV Straubing 34 15 10 10 48:54 38:30 Bayern Hof 34 16 5 13 66:49 37:31 Jahn Regensburg 34 14 9 11 66:53 37:31 SV Wiesbaden 34 13 10 11 60.53 36:32 Sc 98 Darmstadt 34 14 7 13 66:55 35:33 SSV Reutlingen 34 12 10 12 64:68 34:34 1. FC Bamberg 34 14 5 15 47:54 33735 ASV Cham 34 11 10 13 50:61 32:26 Freiburger FC 34 9 10 15 53:67 28:40 FC 04 Singen 34 9 10 15 46:63 28:40 ASV Feudenheim 34 8 6 20 41:73 22:46 Wacker München 34 5 8 21 48:87 18:50 VfR Aalen 34 5 4 25 35:98 14:54 Aufstieg zur 2. Liga Süd Olympia Lampertheim— Union Böckingen 1 Ution Böckingen 2 1 1 0 3:1 3:1 Karlsruher FV 1 1üͤ M Olymp Lamperth. 2 0 1 1 2.3 1:3 SC Baden-Baden 1190 0 11 Bayernmeister 0 0 0 0 0 0 0:0 1. Amateurliga: 5 FV 09 Weinheim— TSG Rohrbach 1·0 Germ. Friedrichsfeld— Brötzingen ausgef. Karlsruher FV 28 20 4 4 76:39 44.12 98 Schwetzingen 28 16 7 5 74.44 39.17 FV Daxlanden 28 16 4 8 83:42 36:20 Phön. Karlsruhe 28 13 5 10 57.45 31:25 Germ Friedrichsf. 27 11 8 68 40:36 30:24 Olymp. Kirrlach 27 10 5 12 44:63 25:29 FC Birkenfeld 28 9 7 12 50:50 25:84 Amie. Viernheim 28 10 5 13 45:57 25:31 FV 08 Hockenh. 27 10 4 13 46:53 24:30 RSG Leimen 28 7 10 11 55:62 24:32 TSG Rohrbach 27 7 9 11 49760 23731 Germ. Brötzing. 26 8 6 12 42.48 22.30 VER Pforzheim 28 7 8 13 46:56 22.34 FV 09 Weinheim 28 7 9 12 40:69 23:33 FG Rüppurr 28 83 5 15%%% War Ihr Tip riehtig! West- Süd- Block Bud: Staiger Deutschland— Irland 3.0 1 Ars. London— Newcastle United 0 2 Worm. Worms— VfB Mühlburg 2:11 München 1860— Alem. Aachen 12 2 1. FC Bamberg— Spygg Fürth 3.7 2 Bayern Hof— Schweinfurt 05 3.21 ASV Cham Bayern München 13 2 Wack. München— Jahn Regensbg.] 0.62 Eintr. Frankfurt— Hessen Kassel 1:10 Arm. Bielefeld SV Sodingen— Berl. SV 92— Tennis Bor. Berlin 2.32 Bor. Münch.-Gladb.— Neuendorf 22[0 Hombruch 09— Wattenscheid(— Bayer Leverkusen— FSV Frankf. 2.11 Nord- Südblock: 1, 0, 2,—, 2, 1, 2, 2, 1, 3, 251, 2 1. Pferde- Toto: 2— 0- 2 1— 0 2 0 0—1— 0. Seite 4 MORGEN Forts. Deutschland Irland klingelt“, aber Martin wehrte mit der Hand Ab. Ellis ließ weiterspielen. Plötzlich war Gefahr im deutschen Straf- raum in der 73. Minute. Ryan brach durch. Streitle uend Schanko wurden von ihm ab- Seschüttelt. Drei Meter vor dem Tore stand er vor Adam. Schuß! Aber Adam wehrte ab. Der Ball rollte wieder zu Ryan. Adam 0 NV cereER NIVEA BEIN lag auf dem Boden. Da stieg Kohlmeyer noch und köpfte den Ball aus dem leeren Tor. Gefahr war gebannt und die mul- migste Situation vor dem deutschen Tor be- reinigt. 1 2:0 aus 40 m Entfernung Es king so harmlos an. Röhrig und Ot- mar spielten im Mittelfeld. Ersterer trieb den Ball vor sich her und flatikte zu Otmar, der 30 Meter vor dem Tor ungedeckt in Schußposition stand. Eine Drehung— und Wie aus der Kanone gefeuert sauste der Ball flach von Otmars Fuß in die lange Ecke. Deutschland führte in der 77. Minute 2:0. Jetzt wurde das Spiel dramatisch. Die Iren mußten Angriff auf Angriff abwehren. Das 2. Tor hatte der deutschen Mannschaft noch einmal Auftrieb gegeben. Vergessen Waren Müdigkeit und schwerer Boden. Die Deutschen stürmten mit einem Elan, wie er in diesem Spiel noch nicht gesehen worden War. Die Iren verteidigten aufopfernd, aber es nützte ihnen nicht viel. Der deutsche Sturm, von der Läuferreihe hervorragend unterstützt, rannte gegen die irische Ab- Wwehrbastion, die bedenklich ins Wanken geriet. Otmar Walter war jetzt besonders gut. Er kam hervorragend ins Spiel, rochierte, verteilte die Bälle und lief schön in den freien Raum. 3:0 durch„Außen“ Termath Noch waren 5 Minuten zu spielen und die deutsche Mannschaft stürmte weiter. Eine Minute vor Schluß flankte Klodt nach einem Alleingang zur Mitte. Otmar Walter und Kiernen verfehlten den Ball. Termath, der mitgelaufen war, stoppte das Leder und Schoß scharf ins lange linke Eck. Des 3. deutsche Tor! 20 Sekunden waren noch zu spuelen und da hatte plötzlich Stollenwerk noch einmal eine große Chance. Aber sein Schuß ging neben den Pfosten. Otmar Walter bombte aus 25 Meter Entfernung, Kiernan wehrte zur Ecke ab. Dann pfiff Schiedsrichter Ellis das Län- derspiel ab. Ein schöner und schneller Kampf war zu Ende, ein deutscher Sieg und ein großer Erfolg Prominenten-Stimmen Dr. Peco Bauwens In der ersten Halb- zeit waren die Iren etwas besser. Bei uns lief es erst nach der Pause. Einen einzelnen Spieler möchte ich nicht herausstellen. Allerdings verdient die Leistung des 37 jährigen Streitlè alle Aner- kennung. Auch Posipal war hervorragend. Oscar Traynor, Präsident des Irischen Fußballverbandes und Derteidigungsminister der Rapublih Irland: Es gibt keine Ausflüchte, Deutschland hat verdient gewonnen. Tir stehen chen am Ende einer scheren Spielꝛeit. Jackl Streitle, Spielführer der deut- chen Mannschaft, ici hatte zuerst doch einige Bedenken. Nachher kamen wir aber immer bes- ser ins Spiel und hatten vor allem dir irische Angriffstaktik erkannt. Der heutige Sieg freut mich ganz besonders. Farrell, Spielführer der irischen Elf. Noch in der Pause glaubten wir trotz des O. I- Rück- gtandes das Spiel für uns entscheiden xu können. Wir wurden dann aber nach Wiederbeginn in die Verteidigung gedrängt und fanden anschlie- hend trotz aller Bemuhungen keinen Kontaßt mehr. Fritz Scepan: lch will es rund heraus- agen, die Iren haben mich enttäuscht. Es wird immer noch zu wenig geschossen. i All- Internationaler Kobierski: Mir hat he sonders das spritige Stürmerspiel des Linksaußen Fritz Termath gefallen. Nur gut, daß es nicht um den Titel ging. Lutopameister iſein⁊ Hleuhaus geschlagen Nach gutem Start versagte Neuhaus in 7. und 8. Runde und verlor gegen Karel Sys nach Punkten Draht bericht unseres In 27 Kämpfen seiner Berufsboxerlaufbahn war der junge Reporters H. Dortmunder Europameister Heinz Neuhaus ungeschlagen geblieben— als er zum 28. Male in den Ring stieg, mußte nun auch er die Bitterkeit der ersten Niederlage fühlen: Der um 12 Jahre ältere Karel Sys, sei- nes Zeichens selbst schon zweimal mit der höchsten Würde des europäischen Boxsports schmückt, holte sich nach einem lendenlahmen Kampf über Punktsieg und damit die Revanche für das viel fach ge- zehn Runden einen knappen angezweifelte Dortmunder Urteil vom 9. März. Zweifacher Trost bei dem auch von den 12 000 Zuschauern als recht stimmungslos empfundenen Geschehen ist, daß die EBU die Begegnung nicht als Titelkampf gewertet wis⸗ sen wollte, und der Erfolg des Belgiers so hauchdünn war, daß ein Unentschieden schließ- lich— drücken wir uns vorsichtig aus— kein Fehlurteil gewesen wäre! 1 Er, Neuhaus, der da in den ersten vier Runden an und in den Gegner hineinging, zeigte gegenüber Dortmund erfreuliche Ver- besserungen. Er bestimmte, von seinem Trai- ner Jupp Besselmann gut eingestellt, den Gang der Dinge. Er machte das Tempo des Kampfes, er traf öfters als der Gegner(wenn auch längst nicht mit dem notwendigen „Dampf“). Die deutschen Schlachtenbummler hatten alle Ursache, sich über ihren Mann zu freuen, der sichtlich auf bestem Wege war, auch in seinem ersten Auslandsstart in der für ihn völlig neuen Atmosphäre eine gute Figur zu machen— eine wesentlich bessere jedenfalls als ten Hoff! Aber dann verlor der Dortmunder urplötz- lich seine Linie. Sys, clever und eiskalt, sah sofort seine Chance und nützte sie. Schon des Belgiers Auslagewechsel verwirrte Neuhaus — sein„Zentralhirn“ brauchte geraume Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen. Die Schläge des Meisters kamen unkontrolliert und kraftlos, dazu vernachlässigte er die Körperdeckung geradezu sträflich, so daß seine unteren Partien in der 7. und 8. Runde sich seinem Gegner zu regelrechten„Trom- mel wirbeln“ anboten. In diesen sechs matten Runden holte Sys den bis dahin schon nur knappen Terrainverlust nicht nur auf, son- dern legte seinerseits— auch jetzt vom Pu- blikum in Sprechchören angefeuerten— ein (Wenn auch geringes) Plus zu. Wohl merkte Neuhaus, wie der Boden unter ihm zu wan ken begann; aber er tat merkwürdigerweise Zum letztenmal am Wasserturm „Hroße: Preis de- Solidaritat“. .. brachte herrliche Kämpfe/ Mannheimer Ziegler schlug Pfannenmüller Flatternde Fahnen, dichte Menschen- mauern und die bunten Trikots der aus nah und fern gekommenen Fahrer boten am Sonntag am Wasserturm ein prächtiges Bild. Trotzdem lag etwas wie Abschiedsstimmung über der Strecke. Leider müssen die verant- wortlichen Behörden weiteren Veranstaltun- gen auf dieser idealen Rundstrecke ihre Zu- stimmung versagen. Der Verkehr hat Mann- heim damit eine der traditionellsten Rad- sportkampfstätten genommen. Im Rennen der B-Jugend(14 bis 16 Jah- ren), das über 5 Runden ging, konnte sich Häfele aus Knielingen mit der Zeit von 3,35 Minuten gegen Frey und Lorenz siegreich durchsetzen. Gleich vom Start der A-qugend (16 bis 18 Jahren) an, begannen, angefeuert durch reichliche Prämien, heftige Positions- Kämpfe. Die Jungens gaben ihr Bestes her. Schmipf, Böblingen, konnte mit 15 Punkten das Rennen sicher nach Hause fahren. Der„Große Preis der Solidari- tät“ über 60 Runden sah ein starkes Feld von 38 Fahrern am Start. Auch hier wieder ein großes Aufgebot an lockenden Prämien. In den ersten Runden hielt sich Pfannen- müller, Nürnberg, sichtlich zurück. Richtig — kurz vor der ersten Wertung stieß er nach vorn und gewann sie souverän. Im weiteren Verlauf des Kriteriums gelang es Ziegler, Mannheim, unter dem Jubel der Zuschauer, Pfannmüller zu überspurten. Der Nürn- berger mußte es sich gefallen lassen, dag Ziegler mehr und mehr Punkte sammelte. Bei der Schlußwertung— nach 48 km konnte der Mannheimer 23 Punkte für sich buchen und den Nürnberger klar auf den Zweiten Platz verweisen. Rennen der Hauptklasse: 1. Ziegler, Mannheim, 23 P., 75,35 Min.; 2. Pfannenmüller, Nürnberg, 13 P.; 3. Rexin, Mannheim, 8 P.; 4. Dewald, Mann- Heim, 6 P.; 5. Hauck, Gerh., Karlsruhe-Knielingen, 5 P.; 6. Frank, Mannheim, 3 Punkte. B-Jugend: 1. Häfele, Knielingen; 2. Frey, Wall- stadt; 3. Lorenz, Mannheim; 4. Volz, Böblingen. A Jugend: 1. Schimpf, Böblingen, 15 FP, 2 Räther, St. Georgen, 8 P.; 3. Waidmann, Knie- Ungen 5 P.; 4. Kronenberg, Köln-Gleuel, 4 F. Herbert Schoedel aus Antwerpen nichts, dem drohenden Verhängnis wenigstens durch Mitmischen“ zu begegnen. N Die Distanz war dann auch zu kurz, um nochmals eine Wendung der Dinge zu seinen Gunsten herbeizuführen. Nach ausgegliche- ner 9. Runde sah der 26jährige Westfale in der letzten Runde zwar noch einmal gut aus, aber das Format von Dortmund fehlte hier doch, zumal sich der routinierte Sys nicht be- eindrucken ließ. Von bedingungslosem „Fighten“, wie es Besselmann von seinem Schützling in erregten Zurufen forderte, war jedenfalls nichts zu sehen und so gab das neutrale, aus Bergstrom(Holland), Seewald Deutschland) und Raymakers(Belgien) be- stehende Punktgericht den Sieg an Sys, der dafür von seinen Anhängern stürmisch ge- feiert(und von einem Priester durch Küsse auf beide Wangen beglückwünscht) wurde. „Sie bleiben beide im Geschäft!“ Dies War die Meinung des„kleinen Mannes“ nach dem Kampf. Sie hat zweifellos bei derart lahmen Angelegenheiten, wie den Europa- meisterschaftskämpfen von Brüssel und Ant- Werpen, ihre Berechtigung. Man kommt um die Feststellung nicht herum, daß es um den europäischen Boxsport der schwersten Ge- Wichstklasse heute wahrhaft traurig be- stellt ist, wenn man sich früherer Zeiten er- inmert. Die jetzigen Champions müßten sich heute in ein Mausloch verkriechen, sollten sie zufällig einmal einem Carpentier oder Pao- lino, einem Pierre Charles oder einem Heuser begegnen, von einem Max Schmeling über- haupt nicht zu reden Lontag, 8. Mal 1952 Nr. IU — Was ist mit„Baden“-Zweler⸗ Wie uns von unterrichteter Seite ni. geteilt wird, steht es bis jetzt noch nicht ke ob die für die Bootsgattungen Zweier nüt und ohne Steuermann vorgesehene Mam. schaft Ernst Lust und Gerhard Reichert zu sammenbleiben wird. Wie verlautet, mußt das Training der beiden Ruderer in del letzten Tagen eine unliebsame Unterbrechung erfahren, so daß an einer guten Weiteren. Wieklung der Baden-Mannschaft gerade dieser schwierigen Bootsgattung Zweite aufgekommen sind. Das von auswärts nad Mannheim getragene Gerücht, wonach einer der beiden Rennruderer sich im Flörsheimer Trainingslager betätigen will, hat bis Jett keine Bestätigung erfahren. Hoffen wir a0 daß es beim„Baden“-Zweier bleibt dem er ist ein hoffnungsvoller Olympia- Kandida Waldhof in Schwung SG Pirmasens— SV Waldhof 2:4(078) Die ohne Lipponer gekommene Waldhol. elf geflel beim pfälzischen Zweitligisten 86 Pirmasens durch ihre ausgezeichnete Bel. behandlung und durch das trickreiche und flüssige Angriffsspiel. Der Platzherr War dem Gast in spielerischer Hinsicht um eine Klasse unterlegen. Schon kurz nach den Anspiel gelang Waldhof durch Hohmann der erste Treffer, dem wenig später Nr,. 2 folgtz Herbold hatte einen Freistoß sicher verwan. delt. Für den verdienten 3:0-Pausenstanl sorgte Maier, als Rockenmayer eine Rück. gabe mißglückte. a Nach der Pause kam Pirmasens in ver- änderter Aufstellung auf das Feld, was ich bewährte. Wehrum schaffte sofort den An- schlußtreffer. Doch Hohmann stellte zehn Minuten vor Schluß die alte Tordifferem Wieder her, ehe Pirmasens durch Ernst zum 2:4 kam. 2500 Zuschauer waren Zeuge eines flotten Freundschaftsspieles. 9 D„r ga i be SSE αιο ατε, ν,f qr d U r. S— 1 * Aar SctiuglI A Also sprach ein Meister U 46 genlug gien gul gegen tamburge/ Ulipper Badischer Meister erlitt knappe 0:1-Niederlage im Spiel um die deutsche Hockey meisterschaft Hand aufs Herz, keiner der Hockey-Fans in Nordbaden hätte je daran geglaubt, daß sich der neue badische Meister, Turnverein 46 Heidelberg, gegen eine versierte, die Spieltaktik und Stocktechnik derart virtuos beherrschende Mannschaft wie Klipper Hamburg, so prächtig schlagen würde, daß zuguterletzt die Norddeutschen heilfroh sein mußten, mit einem knappen Sieg das Rasen- spielfeld des Universitäts-Sportgeländes zu verlassen. Nach einigen beängstigenden Angriffen von Klipper in den ersten zehn Minuten hatten die Heidelberger ihre Nervosität vor dem großen Gegner verloren und fanden sich mehr und mehr zu Gegenstößen. Zweimal hatte der Hamburger Torhüter Wittig Glück, als Jehle und Seufert I in aussichtsreicher Position die Kugel verfehlten. Dann mußte Baierle im Heidelberger Gehäuse scharfe Schüsse von Stoltenberg und Schadendorf mit kühner Parade abwehren. Als die Zu- schauer bereits mit einem Unentschieden rechneten, nützte der Halblinke Stoltenberg einen Deckungsfehler zu dem einzigen Tor- schuß des Tages aus, den der HTV trotz eines gewaltigen Endspurtes nicht mehr aus- gleichen konnte. Wast Tag des Rudersports in Mannheim Es ging um nichts und trotzdem um sehr vieles an diesem zweiten„Tag des deutschen Rudersportes“; es ging um den Beweis der Gemeinsamkeit in der Erreichung einer Brei- tenleistung und die Demonstration für den Rudersport in der Oeffentlichkeit. So wurden derm auf Rhein und Neckar Skull und Riemen fleißig betätigt und man- cher Ruderkamerad ins Boot gebracht, der sonst nur unter Ausschluß der Oeffentlich: keit zu rudern gewohnt ist. Und damit schon wurde etwas erreicht, abgesehen von den geruderten Kilometern, die in den nächsten Tagen genauestens registriert und katego- risiert werden. Bis in die Abendstunden des Sonntags waren die Mannheim-Ludwigs- hafener Vereine auf dem Wasser, wobei der MRV„Amicitia“ acht Achter mannschaften, Waldhof- Boxer conlta PS ſſeidelberg Gäste brachten nur fünf Aktive an den Start Die Waldhof-Boxstaffel hatte am Sams- tagabend in der Trainingshalle des SV Wald- hof die Mannschaft des Pol. SV Heidel- berg zum fälligen Rückkampf zu Gast. Leider lieg der Besuch sehr zu wünschen übrig, was im Interesse des Boxsportes sehr zu bedauern ist, zumal die Erschienenen schöne Kämpfe zu sehen bekamen. Vielleicht liegt dies aber auch daran, daß zu of, das angekündigte Programm nicht durchgeführt wird Auch diesmal erschienen die Heidel- berger mit ganzen 5(fünf) Mann, so daß von einem Mannschaftskampf nicht mehr die Rede sein konnte. So etwas ist unverant- wortlich und die Folge sieht man ja bei jeder Veranstaltung. Waldhof und Heidelberg trennten sich 5:5. In den beiden leichteren Gewichtsklassen blieben die Gäste siegreich. Stolleisen unter- lag dem jüngeren Oestrich(H) ganz knapp im Bantamgewicht Kohr lieferte dem eine Klasse aufgerückten Genthner(H) zwei Runden einen ganz ausgezeichneten Kampf, nahm aber dann die schwere Rechte des Gegners zu oft und verlor noch denkbar knapp nach Punkten. Schumacher deckte Rupp(H) im Halbweltergewicht mit schwe⸗ ren Hakenserien ein. Zwar überstand der Heidelberger durch gute Decknung die erste Runde, gab aber dann in der Pause auf. Gayer hatte in der gleichen Gewichtsklasse gegen Stadtler(H) klare Vorteile und ge- Wann nach Punkten. Ausgezeichnet schlug sich im Weltergewicht Udo Müller gegen den Heidelberger K. o.-Spezialisten Steiger, den er mit Aufwärtshaken und Geraden prächtig ausboxte Durch eine gute dritte Runde holte sich Steiger ein etwas glückliches Unent- schieden, das für Müller auch noch ein schöner Erfolg ist. Die alten Rivalen Kohl(W) und Dreher (Weinheim) standen nur eine ausgeglichene Runde gegenüber, dann mußte Dreher wegen Handverletzung aufgeben. 14 Vierer mannschaften acht Zweier und einen Skuller aufs Wasser brachte. Rund 1800 Kilometer wurden erreicht. Die MRG „Baden“ mußte auf einen Teil der Ruderer verzichten, kam aber trotzdem mit 35 Fahr- tn und 60 Ruderern zur stattlichen Zahl von 1500 Kilometem. Der MRC von 1875 meldet 15 Fahrten, die von 90 Ruderern bestritten wurden. Beinah' wieder zweistellig Waldhof IA— 62 Weinheim 9:2(3:1) Gewarnt durch die letzten zweistelligen Resultate der Waldhof-Amateure versuchten die Weinheimer von Beginn an durch „Mauern“ einer ähnlichen Misere zu ent- Sehen. Lange Zeit widerstanden sie auch den laufenden Waldhofangriffen, zumal der Gästehüter einen ganz großen Tag hatte. Der Waldhofsturm war in Prächtiger Laune. Je- der wollte den ersten Treffer besorgen, der ja das begehrte 100. Tor dieser Saison sein sollte. Doch es sollte nicht sein. Ausgerechnet diesen 100. Treffer besorgten die Weinheimer durch Eigentor selbst. Bis zur Pause erzielte Waldhof noch zwei schöne Tore, während die eifrigen Weinheimer nur einmal erfolgreich sein konnten. Nach dem Wechsel kam zuerst Weinheim in Vorteil. Doch bald hatten die Platzherren wieder weit mehr vom Spiel und schossen in regelmäßigen Abständen die restlichen Tore, wobei sich Brückl(2), Herold, Michel und Grünewald in die Torschützenliste eintrugen. Fanzosen siegten in de-„Badewanne“ Radländerkampf Deutschland Frankreich endete 10:14 „Der deutsche Meister Potzernheim startet nicht“, diese Hiobsbotschaft des Bahn- sprechers ließ die ohnehin nicht allzu hoch geschraubten Erwartungen der dichtgedräng- ten Menge in der 250 m langen„Duden hofener Badewanne“ völlig zusammen- schrumpfen. Ohne Deutschlands Sprinter Ass, Was sollte dann in diesem buchstäblich in letzter Minute zustande gekommeneri Radländerkampf noch„drin sein“. Trost, der deutsche Ex- Meister, flog im Hoffnungslauf raus. Im Endlauf standen sich der französische Meister Cruchet, der stärkste französische Bahnfahrer, Pelloux-Praxer, und der deutsche drittstärkste Flieger Hans Westerholt gegenüber.„Was soll ich jetzt machen?“, fragte uns der Kölner verzweifelt. „Resolut von der Spitze, klar“ rieten wir umd Trost fuhr das Rennen seines Lebens. Ein Runde vor der Glocke trat er an, rast im D-Zugs-Tempo um das Oval und ge- Wann, was die sich wie„Wahnsinmnig“ ge- bärdenten Zuschauer nicht für möglich ge- halten hatten, mit Radlänge.— Das Zeit- fahren gewannen die Gäste überlegen. „Von der Spitzel“ Diese Parole mußte auch im Tandem- Endlauf Gültigkeit haben. Die Kölner Trost Westerholt glaubten aber, es besser zu wissen. Aus letzter Position war aber nichts zu machen.— Ein dramatisches Oberligist blieb geschlagen Amieitia Viernheim— Fußballverein Speyer 221(1:0) Der arigekündigte Kräftevergleich zwi- schen dem badischen Landesligisten und dem Pfälzischen Oberligisten war insofern nicht gegeben, als die Gäste ersatzgeschwächt und vom Spiel des Vortages(Tura-Elf) ermüdet antraten und andererseits die Fin- heimischen verschiedene Spieler ausprobier- ten. Nur die Tatsache, daß die Gäste-Hinter- mannschaft solide Arbeit leistete, bewahrte sie vor einer höheren Niederlage. Bolleyer gab dem Sturm der Grünen in der ersten Hälfte den nötigen Schwung. Busch erzielte in der 13. Minute durch einen scharfen Flachschuß das 1:0. Zwei weitere Chancen wurden ausgelassen. In der 60. Mi- nute holte Waltherr den Ausgleich, aber Wenige Minuten später schoß Eulen— nach herrlichem Flankenlauf— das 2:1. Rennen wurde das Mannschafts-Verfolgungs- fahren. Mit einem gewaltigen Antrieb ver- schaffte sich die deutsche Bundesauswahl einen Vorsprung von 150 m. Das Publikum raste. Erschöpft richteten sich der deutsche Straßenmeister Holzmann und der franzö- sische Meister Cruchet auf. Die Deutschen kämpften bis zum Umfallen und gewannen mit 180 m. Deutschland hat im Gesamtergebnis ver- loren, aber die deutschen Teilnehmer haben überzeugt. Sie sind gegen eine der stärksten Rafahrernationen knapp unterlegen, Das sollte uns Mut geben. Ergebnisse: 1000-m-Maltahren: Deutschland 12,2 Sek.; 2. Cruchet, Radlänge; 3. Pelloux-Praxer, Frankreich, 2 Rad- längen. 1000-m- Zeitfahren: 1. Pelloux-Praxer, Frankreich 1:16,99 Min.; 2. Fochesato, Frankreich 117,8 Min.; 3, Splegel, Deutschland 1:17, Min. 2000-m-Tandem-Fahren: i. Vibal/fochesato, Frank. reich 12,3 Sek.; 2. Trost/ Westerholt, Deutschland eine Radlänge. Mannschaftsverfoligungsfahren: 2. Deutschland(Holzmann, Neuser, Knößelsdörfer, Spiegel) 5:10, Min. 2. Frankreich(Petijean, Foctie- sato, Soutin, Cruchet) 180 m zuruck. tornberge inge. 1. Westerholt, Fremkreich, Feudenheim behielt um die„Gesamtbadische“ mit 5:3 die Oberhand Feudenheims große Ringer„Familie“ hatte wieder einmal einen großen Tag. Dicht- besetzt waren die Ränge im Saal des„Badi- schen Hofes“ als sich am Samstagabend ASV Feudenheim(nordbadischer Mei- ster) und SV Germania Hornberg (südbadischer Meister) zum ersten Entschei- dungskampf um die gesamtbadische Ringer- meisterschaft gegenüberstanden. Die Horn- berger verloren gegen die Mannheimer Vor- städter mit 5:3 Punkten und dieses Resultat spiegelt am besten die Hartnäckigkeit des Kampfverlaufes wider. Unter der tadellosen Kampfrichterleitung des Ludwigshafeners O. Vondung gingen die Südbadener über- raschend durch Hassis und Epting mit 2:0 in Führung, die über Freudenberger im Flie- gengewicht nach 9:55 mit Doppelarmfeßlung und Wunsch im Bantam nach Punkten triumphierten. Manfred Spatz sorgte im Federgewicht mit seinem überraschend knap- Hen Punktsieg über Hoffmann für den ersten Anschlußpunkt, woran sich im Leichtgewiclit 22, 12, 12. 11, EW 132. Amateurligist contra Zweitdivisionär SV Schwetzingen— AS Feudenheim (3:1) Der bis auf zwei Positionen komplett an- tretende Vertreter der zweiten Division gab bei dem Teilnahmeberechtigten an den Spie- len um die deutsche Amateurmeisterschaft nur eine mäßige Vorstellung. Schwetzingen mußte seinen Spielmacher Hauck ersetzen und kam dadurch im Sturm nie richtig in Schwung. Nach dem AsSV- Führungstreffer erzielte Balk nach vorbildlichem Einsatz den Ausgleich und auch wenig später die 21 Führung. Bräuninger, der schwächste Stür- mer der Einheimischen, buchte Nr. 3. In der zweiten Hälfte wurde es immer augen- scheinlicher, daß der Sieg der Spargelstädter nur auf Grund der Einzelaktionen besonders einsatzfreudiger Stürmer sichergestellt wer- den konnte. Das schönste Tor des Tages schoß Körber nach Vorarbeit von Brixner, Der fünfte und letzte Treffer resultierte aus einem Eigentor eines Feudenheimer Abwehr- Spielers. 5 Turf-Ergebnisse Mülheim, Sonntag, 4. Mai I. Rennen: 1. Tamine, 2. Metaor, 3. Goldspecht 7 liefen. Toto: 48, 14, 17, 11, EW 436. II. Rennen: 1. Pfalzgold, 2. Polarwind, 3. Made in German. liefen. Toto: 24, 12, 19. EW U94. III. Rennen: 1. Armagnac, 2, Vigor, 3. Papageno. 6 liefen. Toto: 77, 48, 36, EW 294. IV. Rennen: 1, Polar- stern, 2. Mond. 3. Rothaar. 7 liefen. Toto: 24, 1. 12, 14, EW 52. V. Rennen: 1. Niederländer. Asterios, 3. Thilde, 4. Burgeff, 5. Mandarin, 1 liefen. Toto: 81, 20. 13, 18, 36, 20, EW 192. VI. en- nen: 1. Jlmweg, 2. Telemark, 3. Novesin. 9. lieten. Toto: 28, 14, 10. 26, EW 188. VII. Rennen: 1. Abt, 1. Minos, 2. Entschluß. 3. Schiffspost. 7 liefen. Toto: 16, 10, 12, 13, EW 50. VII. Rennen: 2. Abb! 1. Feuerbusch, 2. Lanzelot, 3. Saladin. 7 liefen: Toto: 22, 13. 14, 29, EW 88. VIII. Rennen: 1. Pie ter, 2. Anskar, 2. Bravo. 12 liefen. Toto: 52, B, 2. 15, 32, 17, EW 328. Frankfurt, Sonntag, 4. Mai I. Rennen: 1. Tasso, 2. Kriegskind. 4 liefen. Toto: 30, 15, 16, EW, 64. II. Rennen: 1. Quartanen, 2, Allerliebste, 3. Curran. 8 liefen. Toto: A, 1 20. 21, EW 112. III. Rennen: 1. Hanko, 2. 7 Zona, 3. Teufelchen. 6 liefen. Toto: 60, 19, 15, EW, 124. IV. Rennen: 1. Siegesdame, 2. Tandris 4 listen. Toto: 20, 12, 13, EW 56. V. Kamen 1. Wetterstein, 2. Stepptänzer, 3. Aquamarin. neten. Toto: 43, 18, 12, 11. EW 160. VI. Rennen! 1. Fridolin, 2. Polka, 3. Falala. 7 liefen. poto VII. Rennen: 1. 1 2, Baston, 3. Colombina. 8 liefen, Toto!, 5 15, 29, EW 64. VIII. Rennen: 1. Wiederkehr, Fkalzrepe, 3. Wahrsagerin. 7 liefen. Toto: I, 1, 12, 12, EW 72. eine schwere Hünde Reibold epentalls mit einem knappen pu sieg über den nunmehr 47jährigen Schunte anschloß und damit zugleich für den 2. Gleichstand Sorge trug. Den einzigen Fallsieg der Feudenheme buchte im Weltergewicht Rudi Ries 0 Deusch nach 5.26 Minuten mittels Poppe armfeßlung. Weiter blieben die Feuden heimer auf der Siegesstraße, zumal sie 1 Brunner und Brugger noch zwei„Assen 1 ten, die auch stachen. Im Mittel- und Ha 5 schwergewicht zeigten sich nämlich Herman und Oskar ihren Gegnern überlegen, 50 5 auch ihre Punktsiege in Ordnung hui Unter dem stürmischen Beifall des Fuß, kums gingen diese beiden Haudegen von 15 Matte—, denn einmal mehr War es n mehr geschafft. Hornberg verbesserte Schwergewicht durch Weiner über Benz na u 5 3:20 Minuten mit Plattwurf zwar 1 N 5:3, aber am verdienten Endsieg der Feude heimer änderte sich nichts mehr. — diese fen. rische ließ der 2 Allein konnt Elfme Ne Cast mehr. gespi- schlie 60. M Um Lamp Freu 18 I 07 Ma 98 See SpVze Nr. — erk te mit. cht feg dier dt Mann. gert zu. „mußte in den rechung ziterent. rade h Zweit ts nach ch einer Sheime: is jet vir ale — dem andidgt 0079 aldhof. ten 80 e Ball- he und rr wur im eine ch dein mn der folgte erwan. enstand Ack in yer. as sich en An ⸗ e zehn ifferen iSt zum e eines 5 ionär m tt an- on gab Spie · schaft zingen Setzen tig in treffer tz den e 21l- Stür⸗ 3. 11 Augen- tädter onders t wer- Tages Axner te aus wehr r. 103/ Montag, B. M1 1952 MORGEN C 8 A 2727277ũũũũ ³oÄüs Seite 5 — A-Klasse Süd: 0 Reilingen— Blau-Weiß Mannheim 3:1 Beide Mannschaften lieferten sich bei diesem Verbandsspiel ein sehr müdes Tref- len. Reilingen konnte die haushohe spiele- rische Ueberlegenheit nicht auswerten und ließ die vielen Torchancen unausgenutzt. In der 23. Minute gelang es Stephan endlich, im Alleingang das 1:0 herzustellen. Amann konnte in der 35. Minute durch einen Foul- Elimeter das 2:0-Halbzeitergebnis herstellen. Nach Wiederanspiel gab Reilingen dem Gast überhaupt keine Entfaltungsmöglichkeit mehr. So wurde 44 Minuten nur auf ein Tor gespielt. Durch einen Durchreißer gelang es schließlich dem Gast, den Ehrentreffer in der 60. Minute durch einen Elfmeter zu erzielen. Um den Aufstieg zur 2. Liga Lampertheim— Böckingen Freundschaftsspiele: IV Viernheim— 80 Pfingstberg 0 „ Mannheim— ASV Feudenheim Res. 1: 9s Seckenheim— Alem. Rheinau 5 SpVg Sandhofen— Ss Schifferstadt 1 Vorletzte Hürde zur„Süddeutschen“ übersprungen Siegestreffer der VfR-Handballer in letzter Minute/ VfR Mannheim— SG Dietzenbach 10:9(3:5) Mit einem knappen aber verdienten 10:9 Sieg über den Hessenmeister Dietzenbach sind die VfR-Handballer dem Titelgewinn in der süddeutschen Meisterschaft nähergekom- men. Außerdem korrigierten sie mit dem 10:9 die unglückliche 4:7 Vorspielniederlage in Dietzenbach. Wieder einmal entschied der unübertreffliche Kampfgeist der Mannheimer Elf ein Spiel, das in puncto Spannung und Dramatik schwer seinesgleichen sucht. Noch in der 52. Minute führte die SG- Dietzenbach 9:7, und wollte durch unnötig langes Ballhal- ten dieses Resultat über die Zeit retten. Doch Zeihers Ausgleich(57. Min.) und Hentzschs Siegestor, schafften noch den nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg, der nicht nur gegen elf Gegner sondern auch gegen den die Rot- Weißen sträflich benachteiligenden Schieds- richter Jung, Augsburg, erkämpft werden mußte. Dietzenbach zieht beim ersten VfR- An- griff alles zurück., Sein kleiner, aber stimm- gewaltiger Anhang kann schon in der 3. Mi- nute zum ersten Male jubeln, als Wintterlin Trippmacher täuscht und sein Strafwurf das 0:1 besorgt. Durch Dr. Reinhardt fallen der Ausgleich und durch Kretzler das 2:1 für Mannheim, aber schon in der 14. Mi- nute schlägt Wintterlin Trippmacher erneut, 2:2. Röder bringt Dietzenbach 2:3 in Füh- rung, aber Cawein gleicht für Mannheim aus. Bei einem Strafwurf trifft Hentzsch über den Pfosten das Netz, aber Jung hat erneut abgepfiffen. In der 23. Minute wirft Hentzsch das 4:3. Das Ausgleichstor durch Röder gibt Schiedsrichter Jung nicht, ob- Wohl der Torrichter einwandfrei wegen „Uebertretens“ protestiert. Hentzsch muß auch noch auf Zeit heraus, als er zu heftig Protestiert. Kretzler bringt den VfR noch einmal in Führung, aber Jungermann stellt das Halbzeitresultat von 5:3 her. Die 2. Halbzeit sieht Dietzenbach dauernd in Führung. Zwei Wintterlin-Würfe las- Käfertal verlor dus erste Jufstiegsspiel Kirchheim konnte zu Hause ersatzgeschwächten SC Käfertal beim Aufstieg zur 1. Amateurliga 2:1 schlagen Aufstiegsspiele zur 1. Amateurliga 80 Kirchheim— 80 Käfertal 21 VB Knielingen— VfB Bruchsal 1·1 88 Kirchheim— SC Käfertal 2:1 Der Meister Sd Kirchheim trat in seinem ersten Aufstiegsspiel mit seiner kompletten Mannschaft an, während die Gäste mit zwei Ersatzspielern erschienen. Müt leichter Feld- überlegenheit drängten die Gastgeber ihre Geste in ihre Hälfte zurück und Gottfried (Kirchheim) knallte einen Weitschuß bereits in den ersten Spielminuten an die Latte. Beide Stürmerreihen versuchten zu Anfang, den entscheidenden Treffer anzubringen, jedoch die besten Angriffe blieben an den beiderseitigen Hintermannschaften hängen. Bei einem überaschenden Vorstoß des ein- heimischen Sturmes konnte Kiska auf eine Hanke von Löschmann in der 13. Spiel- minute zum ersten Treffer einköpfen. In der 23. Minute erhöhte Eisenecker II aus einem Gedränge heraus auf 2:0. Mit Steil vorlagen versuchte die Käfertaler Mann- schaft den Rückstand aufzuholen, an dem Torstand der ersten Hälfte änderte sich je- dock nichts. Nach Wiederbeginn konnte der junge Torwächter Lukan einen Strafstoß im letz- ten Moment zur Ecke abwehren. In der zweiten Hälfte wurde die Käfertaler Mann- schaft zeitweise überraschend in ihre eigene Hälfte zurückgedrängt. Schiedsrichter Pu- chardt(Heidelberg) mußte bereits einen für Kirchheim gegebenen Treffer wegen Abseits annullieren. Ei der 65. Minute erreichte Kilian Käfertal) für seine Mannschaft den ersten Gegentreffer. Bis zu den Endminuten Wurde beiderseits mit großem Kräfteeinsatz gekämpft. Bester Mannschaftsteil bei Kirch- heim war die Läuferreihe, wo vor allen bingen der linke Läufer Gottfried hervor- Stach. Auf der Gegenseite waren die besten Spieler in der Verteidigung und dem jungen Torwächter Neumann zu suchen. SR Du ehardt(Heidelberg) leitete vor ungefähr 2500 Zuschauern zufriedenstellend. Fortuna Heddesheim— Wallstadt 2:2(1:2) Ein schönes und sehr schnelles Spiel zeigten heute beide Mannschaften. Die Platzherren hatten offensichtlich mehr vom Spiel. In der 20. Minute schoß Günther den Führungstreffer. Ein Handelfmeter in der 30. Minute hatte den Ausgleich zur Folge. Trotz dem vollen Einsatz der Platzherren konmten die Gäste in der 40. Minute durch eine falsche Ballabgabe in Führung gehen. Nach der Halbzeit wurde das Tempo noch mehr gesteigert. Die Wallstadter hatten lange Zeit schwere Angriffskämpfe zu lei- sten. In der letzten Viertelstunde machten die Gäste alle Kräfte mobil und bestürm- ten das Heddesheimer Tor. Bolleyer schoß in der 80. Minute den Ausgleich für die Platzherren. Der scharfe Kampf bis Zur letzten Sekunde hatte keine Aenderung des Ergebnisses zur Folge. Scholz bleibt Meister Vor über 2000 Zuschauern im Münchener Bürgerbräu-Keller verteidigte am Freitagabend der Berliner Gustav Scholz seinen Titel als Deutscher Meister im Weltergewicht erfolg- reich durch einen über zwölf Runden erkämpf- ten Punktsieg über den Münchener Karl Oechsle. Im Mittelpunkt des Rahmen- Programms stand der Kampf des deutschen Leichtgewichts⸗ meisters Hans Häfner Gamberg) gegen den Hannoveraner Jochen Piosek, den Häfner in der fünften Runde für sich entscheiden konnte. Im Federgewicht blieb Hans Schö⸗ mig(München) Punktsieger über Heinz Klein(Karlsruhe). In einem Mittelgewichts- qualifikationskamptf᷑ siegte Emil Z an g Forch- heim) über Müneh(Mannheim) nach Punk- ten. Mathias Wagner(München) schlug im Leichtgewicht Alois Bachhuber(München) über sechs Runden nach Punkten. sen den Hessenmeister auf 5:7 davon- ziehen. Dann folgt eine neue„Glanzleistung“ des Schiedsrichters. Wagner wird bei freiem Einwurf gefoult, aber Jung pfeift nicht, Als Hentzsch dann ein Tor wirft, pfeift er da- gegen einen 13-Meter ll! Kretzler besorgt das 6:7. Aber wieder schießt Wintterlin das 6:8. Als Hentzsch endlich einen Strafwurf bei Keimig unterbringt, hat Jung wieder einmal vorher abgepfiffen. Der aufgerückte Reichert bringt die Rot-Weißen auf 7:8 heran, doch Wintterlin schießt erneut das 7:9. Ein 13 Meter von Hentzsch verbessert auf 8:9. Nun spielt Dietzenbach auf Halten, aber Zeiher gleicht drei Minuten vor Schluß aus, und der Jubel des Mannheimer Anhangs kennt keine Grenzen, als kurz vor dem Schlußpfiff Hentzsch einen abgegebenen Stratfwurf scharf neben den Pfosten zum 10:9 für Mannheim eindonnert. kim Preundschultsspiele 03 Ladenburg— Phönix Mannheim 2:4(1:0 03 Ladenburg hatte zu einem Freund- schaftsspiel den Phönix Mannheim zu Gast. Vom Anspiel weg sah man ein scimelles und flüssiges Spiel. Ladenburg, durch Rücken- wind begünstigt, konnte in den Anfangs- minuten durch Baier mit einem Treffer in Führung gehen. Nach derm Wechsel mußte Ladenburg gegen den Wind spielen. Phönix legte mäch- tig los und konnte auch alsbald den Gleich- stand herstellen. Ladenburg gelang es noch- mals, die Führung an sich zu reißen, aber dann war es mit seiner Kunst am Ende. Phönix schoß in gleichen Abstanden noch Weitere 3 Tore und stellte somit das End- resultat von einem verdienten 4:2 her. Das Spiel war sehr anständig und fair. Der Schiedsrichter leitete gut. Fortuna Edingen— VfR-Ersatzliga 2:8(274) In einem interessanten und vor zahlrei- chen Zuschauern am Samstag ausgetragenen Freundschaftsspiel, in dem die junge Elf nur in den ersten 20 Minuten seinem Gegner, der in anerkennenswerter Weise unter fünf Ver- tragsspielern auch Stiefvater und Sieger da- bei hatte, gleichwertiges entgegenzusetzen. In der Folge nützten dann auch die Gàste, ohne sich voll auszugeben, ihre technische und taktische Veberlegerheit aus, während der junge Gastgeber nur mit erhöhtem Ein- Satz begegnen konnte. Als gegen Spielende die VfR-Elf verhaltener spielte, konnte der iobanni Staeceo[alien) gewann„flitte Hfliglia“ Kling auf Mercedes führte lange Zeit Lang ausgeschieden Seit Samstagabend 21.01 Uhr ist die Mille Miglia, das berühmte Tausend-Meilen-Ren- nen durch Nord- und Mittelitalien in vollem Gang. Mit Abständen von 30 Sekunden wurden die über 500 teilnehmenden Fahr- zeuge auf die 1564 Kilometer lange Strecke geschickt. Als erste gingen die kleinen Tou- renwagen auf die lange Reise. Ihnen folgten die größeren Fahrzeuge, die Sportwagen und schließlich die Rennsportfahrzeuge. Die erste Sensation war fällig, als der Italiener A. Cabianca am Steuer eines der neuen Fiat-Sportwagen den im Vorjahr von Gianni Marzotto aufgestellten Rekord für die Strecke Brescia Verona von 137 auf 147,9 km /st hinaufschraubte. Cabiancas Leistung sollte allerdings bald überboten werden. Der Später gestartete Giovanni Bracco legte die Strecke in 26 Minuten und 9 Sekunden zu- rück, was einem Durchschnitt von 151,4 ent- spricht. Dicht hinter ihn hat sich Hermann Lang Deutschland) auf dem neuen Mercedes SL geschoben(27:09). Lang fuhr auf einen Schutzzaun auf und mußte auf- geben. Ihm folgen Juan Fangio(Argen- tinien), Sanesi(Italien), Biondetti, Carac- ciola Deutschland) und Taruffi(Italien.) In der Klasse der kleinen Sport- Wagen dominierten erstaunlicher Weise nicht die italienischen, sondern die franzö- sischen Renault und Dyna-Panhard- Wagen. Redele/ Pons erzielten auf ihren 750 cem Re- nault für die erste Teilstrecke einen Durch- schnitt von 107,35 km /st. Karl Kling auf Mercedes führt Einer der drei neuen Mercedes-Sport- wagen, die zum erstenmal beim 1000-Meilen- Rennen von Brescia(Italien) international wieder in Erscheinung traten, lag am Sonn- tagmittag nach 630 km in Führung. Karl Kling(Stuttgart) hatte mit ihm nach äußerst erbittertem Kampf mit Ferrari-Spitzenfah- rern in Pescara einen Vorsprung von sechs Minuten gegenüber dem Italiener Bracco herausgeholt und damit einen Stundendurch- schnitt von 150,550 km geschafft. Die Ge- schwindigkeit war 15 km besser als der bis- herige Rekord. Klings Leistung ist um 80 höher zu bewerten, weil er naturgemäß die Strecke nicht so gut kannte wie die Italiener, die sie in Probefahrten mehrmals in den letzten Wochen durchfuhren. An der adriatischen Küste hatte zuerst Bracco einige Minuten Vorsprung, aber er wurde von Karl Kling überholt, dessen Wagen zuverlässig und sicher die schwieri- gen und engen Straßen durchraste. Hinter Bracco folgen fünf Ferrari- Wagen, an der Spitze Italiens Pietro Taruffl. Dahinter liegt Rudolf Caraceiola mit seinem Mercedes, den Italienern dicht auf den Fersen. In der kleinen Sportwagenklasse fährt der von Graf Berekheim und Conte Lur ani gesteuerte Porsche ein hervor- ragendes Rennen. Die deutsche Mannschaft Kling Klenk liegt nach über 900 Kilometern der heißumkämpften 19. Mille Miglia auch in Rom an der Spitze des Feldes. Die Fahrzeit des deutschen Wagens von Brescia bis zur italienischen Hauptstadt betrug 6 Stunden, 45 Minuten und 55 Sekunden, was einem Durchschnitt von 137,1 km/ std entspricht. Der Abstand zu seinem Verfolger Piero Taruffi Ttalien) auf Ferrari hat sich auf den letzten 200 Kilometern kaum verändert. Taruffi pas- sierte in einer Zeit von 6 Stunden 32 Minu- ten und 10 Sekunden. Zwei schwere Stürze ereigneten sich bei Pontelagoscuro und in der Nähe von Rovigo. In beiden Fällen handelte es sich um italle- nische Fahrzeuge. Der Beifahrer des einen Wagens, der gegen eine Mauer raste, kam ums Leben. Schluß des Rennens siehe Seite 3/4 Gastgeber eine leichte Feldüberlegenheit ohne Torerfolge erreichen. An dem Torreigen der Gäste war der ge- samte Sturm sowie etwas auch die Edinger Hintermannschaft beteiligt. Die beiden Edin- ger Erfolge wurden durch Stapel und Schock erzielt. 98 Seckenheim— Alemannia Rheinau 5:0(1:0) Die Gastgeber zeigten ein sehr schnelles und technisch gutes Spiel wobei die Gaste aus Rheinau vor allem in der zweiten Halbzeit vollständig ausgespielt wurden. Die Tore fielen in der 38., 60., 70., 74. und 85. Minute durch Sattler und Becker. Der Schiedsrichter leitete korrekt und sicher. Leider mußte ein Rheinauer Spieler wegen Unsportlichkeit des Feldes verwiesen werden. Spygg. Sandhofen— SSV Schifferstadt 1:3 Sandhofen mußte in einem Freundschafts- spiel gegen den pfälzischen Landesligisten Schifferstadt eine empfindliche 1:3-Nieder- lage einstecken. Die Gäste hatten ein merk- liches Plus im Zusammenspiel und legten in der ersten Halbzeit— mit dem Wind im Rücken— zwei Tore durch ihren Halb- Iinken Repp vor. Als Geib kurz nach Seitenwechsel einen Torwartfehler zur 3:0-Führung einköpfte, war der Sieg der Gäste gesichert. Der End- spurt Sandhofens brachte lediglich noch den Ehrentreffer ein, den Schenkel in der 70. Mi- nute erzielte. B-Klasse Nord: Tus Weinheim— VfR Mannheim 9˙8 Sy Waldhof— 62 Weinheim 978 Tus Weinheim— VfR Mannheim 0:2(0:0 Zu einer äußerst harten und schnellen Angelegenheit gestaltete sich obiges Punkte- spiel. Die Platzherren lieferten den Ama- teuren vom VfR ein gleichwertiges, in der zweiten Halbzeit sogar überlegenes Spiel, was allein dem Ecken verhältnis von 12:3 für Weinheim entsprichit. Der VfR hatte den Schiedsrichter ganz auf seiner Seite, welcher in der 72. Minute eine ungerechte II1-Meter- Entscheidung traf. Obwohl auch Weinheim zahlreiche Chancen herausspielte, gelang es nicht, eine zu ver- wandeln. Fast mit dem Schlußpfiff stellte der ee Rechtsaußen der Gäste mit einem schönen Schuß endgültig den Sieg sicher. Waldhof-Frauen siegreich KTV 46 Karlsruhe— SV Waldhof 2:3(1:5) Die Waldhoffrauen haben den ersten Gang um die badische Meisterschaft mit einem knappen, aber durchaus verdienten 3:2-Sieg erfolgreich hinter sich gebracht. Der Sieg des Mannheimer Meisters wäre noch klarer zum Ausdruck gekommen, wenn der Unparteiische nur etwas Sinn für Vorteil ge- habt hätte. Das Rückspiel in Mannheim sollte der tüchtigen Waldhofelf keine allzu- große Mühe machen, so dag wir in acht Tagen sicher einen weiteren Meister be- glückwünschen können. . MlETSFESUcHE Möbl. Zimmer von ruh., alleinsteh. I. Hynofhek gegen-Zimmer-Wohnung bietet Lebensvers.-Gesellschaft. Zuschr. u. Nr. P 04867 a. d. V. Vacharzt sucht in zentral. Lage s Zimmer mit Küche u. Bad für PR ARIS und Wohnung. als Eigentums- Wohng. od. gg. Baukostenzusch. Ang. u. Nr. P 22863 an d. Verl. Unternehmen d. Hlektroindustrie in Mannheim sucht zum 1. 7. spät. jedoch 2. 1. 10. 52 kur leitenden Angestellten 3-Ammer-Wohnung mit Küche und Bad in Mannheim oder vororten, gegen Bereitstellung eines ent- Prechenden Baukostenzusch. Cefl. Zuschr. und Bekanntgabe 85 Ing. gesucht(ev. f. mehrere Ihre). Bettwäsche kann gestellt werden. Angeb. u. Nr. 04690 an den Verl. 1 Zim. u. Kü. od. 2-Zimm.-Wohng. von Ehepaar geg. Bkz. gesucht. Angeb. unt. Nr. 04692 an den Verl. SEScHTETE ö eafé- Restaurant m. Vollkonzession u. 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Lichterketten, an denen ab und zu eine glühbirne fehlt, Musikfetzen aus Lautsprechern und Orchestrions(Gott sei Dank, sie sind noch nicht ausgestorben), heisere Ausrufer, die ihr sprüchlein trompeten, der Duft nack Gebrate- nem, gellender Diskant von Mädehenstimmen, Blumen aus Papier und, Glassplitter in Farben, wie sie selbst die Natur nicht hervorbringen kann, Geschiebe und Gedrùnge, staubige Schuhe und durstige Kehlen, Plakate in ungelenker Sehrift und manchmal ſeleinen Fehlern, Luft- ballons und staunende Kinderaugen— das ist Messe 5 Alles dreht sich, wirbelt, knallt, lärmt, spiegel glitzern, Süßigkeiten leben und leuch- ten bunt, und auf Fassaden sind vergilbte Zei- tungsaussohnitte aufgeklebt— respektlos auf das farbenprächtige Werk eines stolzen„Kunst“ Malers. Ganz Auge ist alles und vieles darauf aus, eben das Auge zu täuschen; Illusion und ſirklieneit mischen sich: fur ein paar Gro- zchen wird man ein paar Minuten zum Renn- fahrer, zum Schützenkönig, zum Luftraum- gehiffer, zum kühnen Reiter. Jahrmarkt der fraume, der Eitelkeit, der Sensation, des Ner- deneitzels, der Komik. Und hinter den Kulissen aber ist es ungeschminhtes Leben, das an Gro- gehennaufenen gemessen wird * Mittendrin steht das Karussell, dus wir noch gus unseren Kindheitstagen kennen. Ein paar Männer, später sogar Pferde, drehten es da- mals, als die„Tour“ noch drei und fünf Pfen- nige kostete, und man sich dazu noch im Rin- gelstechen versuchen konnte. Mit Samtportie- ten in dunlelem Rot und weißen Glasperlen war das Gefährt in jenen Tagen behangen, und alles sichtbare Metall war aus blitzendem Mes- ging. Trotz aller Modernisterung ann es heute nicht seine Altehrwürdigkeit verbergen. Wir ertappten uns dabei, daß wir gedankenverloren enen der weißen Holzpferde über den Hals trienen 5 Es lst eben vieles anders geworden. Der Nektromotor hat auch auf der Messe den gieeps verdrängt, das Mirophon die„Sprech- lte“, das Megaphon, ja, selbst das Neon- Licht it dabei, die Glühbirne aus der Fassung zu bringen. Und doch: Vieles ist auch geblieben, zo geblieben, wie es schon zu Großvaters Zei- ten war. Mit bekhaglichem Schmunzeln önnen wir zum Beispiel einen uralten Trick beobach- ten, der trotzdem immer noch seine Wirkung nent verfehlt: Der Ausrufer will angeblich ethas zeigen oder ein Eæperiment machen auf dem Boden des Podiums und fordert ebenso oft wie laut auf, doch näher zu treten,„damit die hinteren Herrschaften das auch beobachten gönnen“— und schon ist der Zueck erfüllt: Hnige— zig Leute mehr bleiben vor der Bude tenen, drängen nach vorn— und vielleicht auen an die Kasse. Das Eæperiment? Ach 80, za das ist vergessen 0 Dock auf der Bühne— da wird experimen- tiert oder so getan; mit und ohne Apparat und auch mit Apparaten, die vorgeben, solche zu ein, und wo nichts ist, da steht oft einer irgendwo in unsichtbaren Hintergrund, es ver- schwinden Menschen„aẽn offener Bühne, Frauen werden zu Männern, andere bilden sick zu aller Gaudium ein, auf Stünlen mit Nägeln zu zitzen, stolpern auf Rollbändern in die Höhe, zucken in rotierenden Trommeln vergeblich Fuß zu fassen, hängen hilflos an Wänden, haben Grund, ihrem Gleichgewichtssinn zu mißtrauen. Jeder vergnügt sich, manchmal auf Kosten eines andern, meist jedock auf seine eigenen 8 Und das muß schließlich ja auch so sein. Denn gäbe es ein Vergnügen ohne Kosten, 80 würden es sich die Schausteller auck nichts kosten lassen, uns zu vergnügen. Gnikomson Wohin gehen wir? Montag, 5. Mai: Nationaltheater 19.30 bis 2. Uhr:„Ein Tag wie alle“; Friedenskirche: 19.00 Uhr: Ueber„Griechenland— Tradition und Gegenwart“ spricht Dr. Eichler, Ludwigs- hafen(Jugendelub Grat Volke Bernadotte); Amerikahaus 19.30 Uhr: Negro Spirituals und amerikanische Volkslieder zum Mitsingen; Iso Uhr: Schallplattenkonzert: Chorkon- zert III— Ein deutsches Requiem von Johan- nes Brahms; 15.00 Uhr: Für die Jugend: Ame- kikanische Volkslieder und Spirituals zum Mit- singen. Dienstag, 6. Mai: 5 Nationaltheater 19.30 bis dis 22.30 Uhr: „Die Zauberflöte“; Musensaal c Uhr: Bunter Abend mit Marika Rökk; Amerikahaus/ 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Dr. Ulrich Gertz, München;:„Lyonel Feininger, ein Maler des Bauhauses“; für die Jugend: 1030 Uhr: Filmprogramm, 15.00 Uhr: Ameri- mech Volkslieder und Spirituals zum Mit- gen. Wie wird das Wetter? 5 Nur wenig kühler Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag und Dienstag wech- selnde Bewölkung, Südwestwinde und immer noch verhältnismäßig Warm, Höchst atur um 20 Grad, nur vereinzelte leichte Schauerniederschläge. Süddeutschland bleibt auch in Tagen noch unmer im Einfluß Tiefdruckgebietes über West- dessen Randstörungen aber an Wirk- verlieren. 5 Vebersicht: folgenden dereich eines europa, Kamkeit — Das traditionelle Ereignis Maimarkt-Sonntug brachte sc uon Rekordbesuch Große Landwirtschaftsschau auf dem Gelände des Schlacht- und Viehhofes fand großes Interesse Wer Pferd und Frauen suchet Ohne Mängel, Hat nie ein gutes Pferd im Stall, Im Haus nie einen Engel. Diese Empfehlung zur Bescheidenheit War am dritten Mannheimer Mai-Markt nach der Kriegsendkatastrophe kaum des Erin- nerns wert, es gab wirklich kaum Mängel, und was uns heute geboten wurde, daß war eine Auslese, wie wir sie selten in Mannheim zu sehen bekamen. Die Mannheimer müssen geahnt haben, daß ihnen diesmal besonders Gutes geboten würde, denn bis zum frühen Vormittag hat- ten schon über 6000 Besucher ihre Eintritts- karte gelöst und fanden sich vor allen Dingen am Vorführungsring der Pferde ein. Arbeits- pferde und Wagenpferde hatten ihren ge- trennten Platz und auf beiden hatten die Preisrichter schwerste Aufgaben der Ent- scheidung zu fällen. Unter den Wagenpferden flelen allen Kennern klar drei bsonders schöne Gespannè in die Augen und vor den bildschönen Apfelschimmeln glämzten die prächtigen Rappen und die hervorragenden Oldenburger, beide aus Ställen altbekannter Pfälzer Pferdehäadler. Wie im Vorjahre stritten sich Jakob Dilly aus Kaiserslautern und Otto Stutzmarn aus Flomborn um die höchste Ehrung, die die Stadt Mannheim zu vergeben hatte. Es war ein wundervolles Bild, dieses hervorragende Material ver- sammelt zu sehen und ebenso reizvoll ging es bei den Arbeitspferden zu, die besonders unseren ländlichen Besuchern alles Lob ab- korderten. Auffallend war das geringe Material an Münsterländer, die offenbar auch immer kleiner werden— und teurer! Bei den Handelspreisen für Pferde muß man sich fast fragen, ob die große Kon- zunktur der Technisierung des Hofes vor- bei ist und sich der Bauer wieder auf die Rösser besinnt. Für die Oldenburger wur“ den 7000 DM geboten und bei den Ar- beitspferden war unter 1400 DM für vier Hufe nicht viel zu wollen. Es rächt sich, daß nach der Währungsreform jahrelang kein Markt für Pferde glücklich geworden ist. Die Zuchten sind arm gewor- den und das wenige gute Material am Markt kostet heute viel Geld. Trotzdem gab es schon am Sonntagmorgen Handschlag und Zuschlag, viel Optimismus und gute Laune. Der Städtische Schlacht- und Viehhof hat den diesjährigen Maimarkt fast nach dem Vorbild der großen Landwirtschaftsschau aufgezogen. Das wird allem Landvolk unserer Um- gebung recht gefallen haben, und dem Städter wird ein guter Querschnitt durch Schwere Bullen in Reih und Glied immer an ten sich den Ehrenpreis. 5. So ändern sich die Zeiten: eine kurfürst- liche Requisſten kammer des 18. Jahrhun- derts, die schon mehrfach für den Abbruch reif erklärt wurde, nimmt im 20. Jahrhun- dert, schön hergerichtet, die stadtgeschicht- liche Sammlung auf. Rings umgeben von Ruinen und arg vernachlässigten Häusern, wirkt das Hofgebäude des Zeughauses mit dem schmucken Garten wie eine gepflegte Oase, rings umgeben übrigens auch von einer Stille, die erfreulich absticht von dem Lärm der nahen Verkehrsstraßgen. Am Samstagvormittag wurde in diesem neu angelegten Zeughausgarten die stadt- geschichtliche Sammlung mit einer kleinen Feier eröffnet, zu der Staatssekretär Dr. Edmund Kaufmann, Ministerialrat Heidel- berger, Ministerlalrat Steinbrenner und Oberregierungsrat Köbele erschienen waren. Nach einem frohbewegten Satz für Bläser- quartett von Karl Stamitz, von Mitgliedern der Stamitzgemeinde vorgetragen, rechtfer- tigte und würdigte Ober bürgermeister Dr. Heimerich die Schaffung dieses bei aller Be- scheidenheit noblen Domizils für die stadt- geschichtlichen Sammlungen, das allen Bür- gern, vorab der Jugend, die Heimatgeschüchte in ausgewählten Beispielen vor Augen füh- ren soll. In der Berührung mit der Ge- schichte wird der Mensch von heute wert- volle Impulse für Gegenwart und Zukunft empfangen. Das schwer heimgesuchte Mann- heim fühle die Verpflichtung, die wenigen Reste einer bedeutenden geschichtlichen Vergangenheit zu erhalten und in Ordnung zu bringen. Der Ausbau des Zeughauses (eime Million DM) habe aus Mangel an Mit- telt noch zurückgestellt werden missen, Mit der Instandsetzung des Hofgebäudes Die Stadigeschichlliche Suommlung der Wund lang— Schmucke Wagenpferde kol- a Foto: Steiger (rund 100 O0 DW) wurde ein Anfang ge- macht. Un die weiteren Planungen wird wohl auch das alte Rathaus einbezogen.) Zu den Ruhe- und Erholungsstätten, dringen“ den Notwendigkeiten für die hart arbeitende Bevölkerung. wird noch 1952 der Schiller- Brutale Rücksichislosigkeit verursachte verkehrsunfall mit Todesfolge Ein rücksichtsloser Fahrer verursachte in der Waldhofstraße einen schweren Verkehrsunfall. Dieser brutale Lenker eines amerikanischen Lastkraftwagens überholte eine Sraßenbahn und fuhr dabei einen Straßenkehrer an, der am Auhßersten rechten Straßenrand mit der Straßenreinigung beschäftigt war. Der Arbeiter wurde durch die Wucht des Anpralls auf den Gehweg geschleudert. Er erlitt Rippenbrüche, eine schwere Oberschenkelfraktur und eine Gehirn- erschütterung sowie weitere innere Ver- letzungen, an deren Folgen er im Städt. Krankenhaus verstarb. Der unbeküm- merte amerikanische Fahrer konnte lei- der verschwinden, ohne daß es gelungen wäre, die Kennzeichen seines Wagens festzustellen und seine Personalien zu ermitteln. Die Staatsanwaltschaft bittet Zeugen des Vorfalles dringend um Be- kanntgabe ihrer Beobachtungen, damit der rücksichtslose Lastkraftwagenlenker seiner verdienten Bestrafung zugeführt werden kann. alles geboten, was fortschrittliche Land- wirtschaft heute interessiert. Eine Ausnahme machte vielleicht die Rind- viehschau, denn das gezeigte Material war nur für den Metzger interessant und auch da nur bei Rücksicht auf die lokalen Ansprüche an wenig Fett und mehr Muskelfleisch. Zu- letzt blieb da nur die etwas melancholische Betrachtung des riesigen Simmentaler Far- ren, der in männlicher Schönheit und stie- rischer Gleichgult den Beweis zu erbringen versuchte, daß ihm„lobende Anerkennung“ zu zollen sei. So stand es auf seinem Ehren- schild und die Besucher nahmen es hin, die Damen mit sichtlichem Erschauern. Der großen Schweineverkaufshalle ist heute die moderne Schweineschlachterei angeschlossen. Jedenfalls ist dieses Schlachthaus ein Be- weis, wie zielstrebig die Verwaltung des Mannheimer Schlacht- und Viehhofes mit Direktor Dr. Lämmler an der Spitze auf die Wiederherstellung und den Neuaufbau einer modernen, großstädtischen Anlage losgeht. Der Stolz Dr. Lämmlers auf das Gelingen der großen Schau darf auch der Stolz der Mann- heimer Bürger sein, die an dieser Stelle er- kennen können, daß Steuergelder auch deut- lich sichtbaren Zwecken dienen. Auch die Verbindung des traditionellen Viehmarktes mit einer Landmaschinenschau von Bedeutung muß anerkannt werden. Vom Bindegarn bis zum großen Mäh- drescher und vom Geräteträger bis zum großen Bulldog war alles vertre- ten, was unsere Landwirte heute tech- nisch interessiert. Der Weg zum Allzweckgerät, vor allen Dingen zur bequemen Benutzung der Viel- fachgeräte ist klar erkennbar. Ob Unimog oder Alldog, Klein- oder Großschlepper, alle wollen beweisen, daß es möglich ist, jede land wirtschaftliche Schwerstarbeit der Ma- schine zu überlassen. Daß dem Städter hier ein ausreichender Einblick geboten wird, der für die Beurteilung land wirtschaftlicher Be- lange notwendig ist, muß anerkannt werden und sollte alle Mannheimer ansprechen, die es bisher versäumt haben, sich diese Schau anzusehen. Das„Haus für Wiederaufbau und Wirt- schaftswerbung“ hat in der neu hergerich- teten Kälberhalle zu allem noch eine außer- ordentlich vielseitige Schau von Geräten und Maschinen aufgebaut, die Landwirten und Gewerbetreibenden gleich wichtig ist. Von der größten Fleischereimaschine bis zum Kühlschrank der Bauersfrau ist alles zu sehen— und zu kaufen. Der diesjährige Maimarkt auf dem Schlacht- und Viehhof bestätigt deutlich, daß Mannheim auf dem Wege ist, seine Bedeutung als Zentrale der Pfalz und des Rhein-Neckar-Gebietes zu be- haupten und zu vergrößern.-ohl- Der Oberbürgermeister sprach u. a. über Mannheims Wünsche an die neue Regierung platz kommen. Der Oberbürgermeister bat die Regierungsvertreter, sich von der Fülle der noch nicht überwundenen Kriegsschäden zu überzeugen und im Rahmen des neu Konstituierten Landes der Stadt Mannheim mit besonderen Förderungsmaßnahmen bei- zustehen, die ihrer steuerlichen Leistungs- kraft entsprechen. Museumsdirektor Dr. Ludwig W. Böhm betonte in seiner An- Sprache, daß Ehrenbürger Prof. Dr. Walter den Rat gegeben habe, das Hofgebäàude für die Zwecke der stadtgeschichlichen Samm- lungen zu restaurieren. In dem neuen Heim würden die Werte weiter gepflegt, die der Mannheimer Altertumsverein seit 1859 ge- sammelt und die stadtgeschichtlichen Samm- lungen in L 1 und später im Mittelbau des Schlosses der Bevölkerung auf ihre Weise zugänglich machten. Die bescheidenen Aus- maße der Räume zwingen zu konzeritrierten Formen der Darbietung. Von der ersten Schau Das Stadtbild im Wandel der Geschichte“ nah- men die Teilnehmer Bürgermeister, Stadträte, Stadtdirektoren, Schulräte, Rek- toren. Mitglieder der Gesellschaft der Freunde Mannheims und ihre auswärtigen Gäste— die besten Eindrücke mit. Mann- heim ist um eine Kostbarkeit reicher ge- worden, die allen Mannheimern viel Freude machen wird. Diese erste Schau, die sich auf die Innen- stadt beschränkt, wird gelegentlich durch Darstellungen der Wachstumstendenzen im 19. und 20. Jahrhundert, der geschicht- lichen Ereignisse und der führenden Per- sönlichkeiten ergänzt werden. F. W. k. 3 2 Marika Rökk als Tombola- Fortuna Marika Rökk trifft zu ihrem Mann- heimer Gastspiel im Rosengarten am Montag im Parkhotel ein und wird um 18 Uhr auf dem Paradeplatz unter notarieller Aufsicht die Auslosung der Prämie der Serie B der Tombola für den Wiederaufbau des Mannheimer Naticnal- theaters vornehmen ein Horex Motorrad mit Seitenwagen im Werte von 2800,— DM. Die Strategen der Tombola für das Mannheimer Nationaltheater haben die Begeisterung der Mannheimer für die Sache ihres Theaters gewaltig verkannt: am gestrigen Sonntag mußten die ersten Lose mit Nummern über 400 000 ange- boten werden! Die Tombola- Strategen waren auf einen derartigen Erfolg nicht vorbereitet. Sie hatten Woche für Woche mit einem Umsatz von 100 000 Losen gerechnet. Wenn das so weitergeht, werden sie sich bei den maßgebenden Stellen um neue Zuteilung von Los- nummern verwenden müssen. Gewisse Möglichkeiten dafür sollen vorhanden sein, so daß der„Stoff“ vielleicht doch nicht gar so schnell ausgeht. In den letzen beiden Tagen konnten den glück- lichen Gewinnern überreicht werden: Ein Abendkleid im Werte von 250 DM, eine Telefunkentruhe im Werte von 1585 DM, ein Philipps Auto-Super im Werte von 420 DM, ein Gutschein der Firma von Derblin im Werte von 389 DM, eine Reiseschreibmaschine im Werte von 425 DM, ein Gasherd im Werte von 285 DM, ein Blaupunkt im Werte von 493 DM.. 5 Kurze„ M--NMeldungen VdK, Ortsgruppe Neckarau: Mitglieder- versammlung am 5. Mai, im Volkshaus Nek 8 1 um 20 Uhr. Referent: Geschäftsführer Reiff. VdK, Ortsgruppe Innenstadt. Mitglieder- versammlung am 53. Mai, 20 Uhr, im Lokal Fahsold, T 2, 15. Die städtischen Dienststellen sind am Maimarkt-Dienstag, ab 13 Uhr, geschlossen. Oeffentliche Dichterstunde. Am 6. Mal rezitiert Else Stalinski Balladen von Uhland, Strauß und Torney, Schiller, Miegel, Goethe und Droste um 19.30 Uhr im Goethesaal auf Einladung des Volksbundes für Dichtung. DGB Mannheim, Frauensekretariat: Am 6. Mai spricht im Gewerkschaftshaus um 19.30 Uhr Edith Hering über„Müttergene⸗ sungswerk— Jugenderholung“. Marika Rökk in Mannheim. Im Rahmen bunter Hoffmeister-Abende am 6. und 7. Mai, jeweils 20 Uhr im Musensaal, gastiert Marika Rökk in Mannheim. Mit ihr treten Mario Greco, Karl Peukert, die drei Travellers und Theo Nordhaus auf. Wir gratulieren! Jakob Halter, Mans heim-Seckenheim, Staufener Straße 8, wurde 70 Jahre alt. Ebenfalls den 70. Geburtstag begeht Brieftaubenzüchter Engelbert Dan- ner. Mannheim Waldhof, Frevaplatz 7. Friederike Scheuringer, früher Mannheim, Rampenweg 2, jetzt Neckarhausen, Alters- heim, kann ihren 90. Geburtstag feiern. Vogelvater Strobel, Mannheim, Haardt- straße 6, feiert seinen 80. Geburtstag. Karl Felder und Elise, geb. Haupt, Mannheim Rheinau, Relaisstraße 170, haben silberne Hochzeit. „ Ius dem Polizeibericht Vom Zuge überfahren und getötet. Ein tragischer Unglücksfall ereignete sich gegen 18 Uhr vor dem Bahnhofsgebäude in Mann- heim- Friedrichsfeld. Ein 61 Jahre alter Zug- führer aus Kornwestheim, der kurz zuvor mit einem Güterzug in Friedrichsfeld ange- kommen war, wollte sich auf dem für Bahnbedienstete genehmigten Weg über die Gleise in das Bahnhofsgebäude begeben, um die notwendigen Formalitäten zu erledi- gen, als er von einem durchfahrenden zwei- ten Güterzug erfaßt und bis zur Unkennt⸗ lichkeit zerstümmelt wurde. Nach Sachlage muß angenommen werden, daß der Beamte seine ganze Aufmerksamkeit einem ankom- menden Personenzug schenkte, während er einen durchfahrenden Eilgüterzug nicht be- achtete, der ihm zum Verhängnis wurde. Lebensgefährliche Verbrühungen. Mit lebensgefährlichen Verbrühungen wurde ins Städtische Krankenhaus ein 19 Monate altes Kind eingeliefert, das einen Topf mit heißem Kaffee umge worfen und sich dabei die gefährlichen Verletzungen zugezogen Haben soll. 1 SIEIIEN.- AN SEBoOoTE diutes Nebeneinkommen durch Ermittlung bestimmter nebst Zeugnisabschriften an: Wilhelm Braun, Lr aus gutem Hause, mit besten Schulzeugnissen f. Büro sof. gesucht. Bitte nur schriftliche Bewerbung mit Lichtbild und Lebenslauf, Mannheim, O7, 10 Abschriften. Lohnende Beschäf- tigung für jedermann, insbes. für Rentner u. Pensſonäre.— Interess wenden sich schriftl. unter Nr. CP 22671 an d. Verl. EIsenmönei-Fabrink sucht eingeführten VERTRETER z. Besuch v. Bettengeschäften tur Stahlrohrmöbel u. Metall- bettstellen.— Angebote unter HA 2019 an Jowelier mittelunternehmen gesucht. Angebote unter Nr. 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Oder früher Stelle in Mannheim od. Umgebung. Angeb. unter Nr. P 04612 àn den Verlag. — AC HUNGEN Arbeitsvergebung, Die Gemeinnũtz. Baugesellschaft Mannheim mb. vergibt die Bewässerungsanlagen und Gasleitungen für das Waschhaus in der Schönausledlung.- Angebotsvordrucke können in unserer Ge schäftsstelle. Max-Joseph-Straße 1, Zimmer 308, abgeholt werden. Mannheim, 2. Mai 1952. Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mb. 1 STANDESAMHICHE NAcHRIcHTEN Berichtigung Geborene: 25. 4. 32: Kübler, Paul Werner Friedrich, studienreferendar, Doktor der Philosophie und Marie Luise geb. Schwöbel, Böcklinstrage 19, e.. Wolfgang Jakob Hermann Otto. Seite 8 MORGEN 88 Montag, B. Mal 1952/ Nr IW . Scherben bedlebten Glück von kurt Heimeron Aus einem demnächst Lon und bei Kurt Heimeran erscheinenden Bändchen„Familien- album n Wi mit freundlicher Ge- des Verfassers das folgende Ka- Der verewigte Esenbeck, weiland Ori- dinarius für neuere Geschichte, hatte die teils löbliche, teils peinliche Gewohnheit, die- jenigen Doktoranden, die Geschichte nur im Nebenfach studierten, ebenfalls nur wie nebenbei zu Hause und bei Tisch zu exa- minieren. Bei ebensolcher Gelegenheit wider- fuhr mir das Mißgeschick, daß ich ein Wein- glas umstieg und zerbrach. Beschämt ent- schuldigte ich mich tausendmal, doch die Hausfrau beschwichtigte mich liebenswürdig: „Scherben bedeuten „Fragt sich nur, für wen“, bemerkte der Geheimrat trocken. „Aber Hans!“ sagte die Hausfrau.„Für uns alle drei natürlich.“ „Hm, erwiderte Esenbeck.„Als der Freise Herzog von Bassempierre beim Mar- quis von Lavalliette zu Gast war, entfiel ihm ein kostbarer böhmischer Kelch. Sogleich lieg auch Lavalliette seinen Kelch zu Boden fallen. Dieser zerbrach, jener aber blieb un- Versehrt. Marquis, sagte der Herzog, das Glück ist nicht so galant wie Sie, aber es ist auf Ihrer Seite. Seitdem führen die Laval liettes Scherben im Wappen, aber die Bas- sempierres sind ausgestorben. Du siehst, liebe Luise, das Glück ist bei dem, der zerbricht, nicht bei dem, dem etwas zerbrochen wird.“ „Ach du, immer mit deinen alten Her- 2z6gen.““ „Ich bediene mich ebenso gerne deiner geliebten noch viel älteren Chinesen“, lächelte der Geheimrat. Da befand sich in der Fa- milie des ehrenwerten Mandarins Hu- Puh seit Generationen eine reichbemalte Por- zellanvase. des Meisters Miang-Tse, eine über die Maßen herrliche Vase; denn der Meister hatte sein ganzes Leben nur an die- sem einzigen Stück gearbeitet. Sie war in einem eigenen Raum des Hauses Hu-Puh aufgestellt und hatte einen eigenen Diener, der ihrer wartete. Aus den Provinzen aller Himmelsrichtungen kamen Kenner und Ge- lehrte, um sie anzusehen, Kotau vor ihr zu machen, ja sie förmlich anzubeten. Und trotz dieser Verehrung und Wartung zer- brach auch sie: ja, der Diener der Vase selbst war es, der sie zerbrach, er stolperte, er fiel, kurz, er zerschlug sie. Er gedachte, Sich sogleich das Leben zu nehmen, rief nach den Hausinsassen, die laut klagten und die Scherben liebkosten, und bei dieser Gelegen- heit fand der Mandarin unter den Trümmern eine Schriftrolle, die in der Vase verborgen und jetzt zutage gekommen war. Er ent- rollte sie und las: Der du mich aus dem irdischen Gefängnis befreit hast, wer du auch t, geh in den Tempel des Goldenen Drachen zu Kintschingkau, dort wirst du reich belohnt werden. Denn nun wird der Meister der Vase weiterleben von Mund zu Mund und allen Augen entzogen, wird sein Werk unvergleichlich sein.“ Diener Wie die Schrift gebot, und wurde reich und geachtet, doch der Glanz der Familie Hu- Puh erlosch.— Wie gefällt dir das?“ „Ich finde es maßlos ungerecht“, prote- stierte die Frau Geheimrat.„Demnach wäre es ja förmlich ein Verdienst, Vasen zu zer- trümmern.““ „Wie es ja auch in manchen Fällen wäre. Aber so ist es wieder nicht gemeint. Der Hofnarr Karls des Halsstarrigen von Lo- thringen hat das einmal zu seinem Leid- Wesen erfahren. Er sprang auf die gedeckte Tafel, trampelte Schüsseln und Teller zu- sammen und schrie: ‚Scherben bedeuten Glück!“ Aber er wurde nur gründlich ver- prügelt, das war der ganze Effekt. Die Scherben müssen unabsichtlich entstehen.“ „Woher kommt dann aber bei uns daheim die Sitte, am Polterabend Geschirr zu zer- trümmern? Das hätte ja dann gar keinen Sinn“, behauptete Frau Esenbeck. „Doch, daß die jungen Leutchen nicht mit alten Töpfen anfangen, in denen die Milch sauer wird. Aber das gehört nicht ins Ge- biet der Historie, sondern der Hygiene, und dafür sind wir nicht zuständig, nicht wahr, Herr Kandidat?“ „Jetzt will ich Ihnen etwas erzählen, Herr Kandidat“, fiel die Hausfrau ein.„Als mein Vater Rektor war, machte eines Sonn- tag vormittags ein großer, unbeholfener Pri- vatdozent Antrittsbesuch. Wir hatten so einen altmodischen Salon mit roten Sesseln und goldenen Stühlchen, und als wir den Besuch endlich so weit gebracht hatten, sich zu pla- cieren, setzte er sich so ungeschickt, daß der Stuhl unter ihm zusammenbrach. Entsetzt schnellte der Besucher in die Höhe, er wollte es wohl besonders elegant machen mit sei- nen langen Gliedmaßen, kurz, er schlug mit dem Kopf unten an den venezianischen Ker- zenlüster und hob damit den Lüster aus dem Haken und schmetterte ihn so zu Böden. ES war ein Bild, sage ich Ihnen, das Kristall- gewirr, der zerbrochene Stuhl und mitten in dem Trümmerhaufen lag der unglück-⸗ selige Dozent, man mußte ihn einfach gern haben. Na, ich habe ihn dann ja auch gern Leer 3 Eouthangsie als Böühnenstoff Urcufföhrung im Düsseldorfer Zimmerthedter Das Düsseldorfer Zimmertheater Hilde ard Bertrams lud zu einer„Welturauf- führung“ ein. Schon der Titel des Bühnen- Stücks— er lautet HFiat Justitia!“ ließ einen„Fall, wenn nicht ein Outsider- Kall, vermuten In der Tat faßte die Auto- rim, eine sich Hinter dem Pseudonym Eres Alexander verbergende Aerztin aus Süchteln, ein sehr heißes Eisen an. Es han- delt sich um einen Euthanasie- ProzeB und offenbar nicht um einen erfundenen. Vor- und Nachspiel schildern eine hinter die Szene verlegte Gerichtsverhandlung gegen den in einer Anstalt für Geisteskranke tätig gewesenen Arzt Dr. Michelsem, der beschuldigt ist, bei der Vernichtungsaktion an„micht mehr lebensfähigen oder lebens- Werten Geisteskranken zur Erhaltung einer gesunden, reinen Rasse“ mitgewirkt und sich dadurch des Verbrechens gegen die Mensch- lichkeit schuldig gemacht zu haben. In den Szenen des Stückes wird rückblendend der„Fall Dr. Michelsen“ stellvertretend für andere dargestellt. Wir erfahren, daß der Arzt, ein ausgesprochener. Gegner der Eu- thanasie, vor die furchtbare Alternative Se- Stellt, entweder wie Pilatus die Hände in Unschuld zu baden und seinen Posten, da- mit aber auch das Leben vieler hundert Kranker preiszugeben, oder aber unter Um- Sehung und Sabotierung des grausamen Regierungsbefehls so viele Kranke wie möglich vor dem Abtransport in die Gas- kammern zu bewahren, sich für den zwei- ten Weg entschlossen hat, der ihn mitschul- dig im Sinne des Pragraphen machte. Die, Autorin hat sich ihre Arbeit nicht leicht gemacht. Sie schildert Spezial-Situg- tionen und Einzelschicksale unter dem Un- erträglichen Druck des Bombenkrieges, die den radikalen Gegner der Euthanasie m Hinblick z. B. auf die gefährdeten Gesun- den und nicht geisteskranken Verletzten der Luftangriffe, denen keine Krankenhaus- betten zur Verfügung stehen) ins Unrecht Zu setzen scheinen. Damit aber verschiebt sie auch das Thema, indem sie es mit einem Zweiten belastet. Nicht die Frage: Eutha- nasie“ oder„Ehrfurcht vor dem Leben“ ist also für dies(im ersten Teil interessante, als Drama aber kaum tragfähige) Diskus- sionsstück entscheidend, sondern die Reha- bilitierung zu unrecht verurteilter Aerzte. Das Problem selbst tritt dabei in den Hin- tergrund. Daß sich das Zimmertheater Frau Bertrams an diesen für einen Filmstoff oder ein aktuelles Hörspiel besser geeigne- ten Versuch einer schriftstellernden Aerztin heranwagte, bleibt trotzdem verdienstlich; denn ihr Podium soll dem Experiment und der Diskussion dienen. Die Inszenierung Frau Bertrams war bemüht um eine sach- Uche, verhaltene Interpretation, die aber lei- der auch, vor allem im Vor- und Nachspiel und im schwächeren zweiten Teil, ins Theatralische ausglitt. Als Diskussionsbei- trag gewiß wertvoll, aus der Sicht Subjek- tiven Erlebens geschrieben, wird sich„Fiat Justitia!“ aber wohl kaum die objektive Plattform der Bühne und ihren Sprach- raum erobern. Gerd Vielhaber gehabt, wie Sie sehen, und wir haben uns sozusagen auf den Ruinen verlobt.“ „Das bestätigt nur meine Theorie, liebe Luise. Die Scherben und das Glück waren auf meiner Seite, und du bist im Nachteil Wie seinerzeit die schöne Lola von Kastilien, als sie Philipp II. heiratete. Ehe der Konig um sie anhielt, beauftragte er Don Rosalves, ein Porträt der Infantin zu malen, ohne sie aber dabei anders anzusehen als im Spiegel, so nämlich, daß die Infantin von rechts, der Maler von links in das Spiegelglas blickten und ihre Augen sich nur indirekt begegnen sollten— eine echte Philippidee, denn er war maßlos eifersüchtig. Don Rosalves kam mit dem schwierigen Auftrag zustande bis auf die Augen, die ihm nicht glücken woll- ten; sie behielten immer eine gläserne Starre, Wie es ja bei einem solchen Verfahren auch ganz begreiflich ist und wie man es bei Selbstporträts häufig beobachten kann. Un- zufrieden rückte der Maler an dem Spiegel hin und her, um ihm womöglich einen gün- stigeren Ausdruck abzulisten, und bei diesem Bemühen geschah es, daß der Spiegel um- kippte und auf dem Boden zerschlug. Er- schrocken blickte die Infantin den Maler an und er sie, und dieser eine Blick der schö- nen Lola traf ihn so tief, daß es ihm gelang, ihn im Bilde festzuhalten, welches nachmals als„Lola die Erschrockene“ zu hoher Be- rühmtheit gelangte und mit Leonardos Mona Lisa wetteiferte. Philipp erhob Don Rosalves zu seinem Glück in den Ritterstand. Donna Lola aber zu ihrem Unglück in den könig- lichen Ehestand, und nun möchte ich einmal unsern Kandidaten hören, was er zu alledem meint.“ „Ich meine, Herr Geheimrat“, antwortete ich auf gut Glück, denn ich kannte die Esen- becksche Leimrutenmanier,„daß Philipp nie- malen mit einer Lola von Kastilien vefhei- ratet war, ja, daß es überhaupt niemals eine Infantin dieses Namens gegeben, ebenso- wenig wie einen Karl den Halstarrigen von Lothringen, noch einen Herzog von Bassem- pierre oder einen Marquis Lavalliette, auch einen Mandarin Hu-Puh und einen Meister Miang-Tse möchte ich aus gewissen Gründen füglich bezweifeln, obwohl dieses Gebiet die Grenzen meiner Disziplin überschreitet. Ich neige daher zu der Ansicht, daß alle diese Geschichten samt und sonders erfunden sind — die der gnädigen Frau natürlich aus- genommen— und daß sie vielleicht von Ihnen, der Sie ja in Ihrer Arbeit über das Mögliche in der Historie manche solcher Anekdoten zu erzählen wissen, irgendwie Selbst „Genug, mein Lieber“, unterbrach der Geheimrat,„ich sehe, Sie haben Kenntnisse. Sie haben vor allem den kritischen Blick, ich kann darauf verzichten, Sie noch förm- lich zu examinieren, ich gratuliere, Herr Doktor, Sie haben bestanden. Was habe ich gesagt, Luise? Du hast die Scherben und er hat das Glück.“ Rudi Baetwind: Oelbilder und graphische Symposion 1952 Blätter von Rodi Berwind Kollektiv ausstellung, in Heidelberg Der Kunstverein Heidelberg zeigt im Kur- pfälzischen Museum einen repräsentativen Ueberblick über das malerische und graphi- sche Werk des Mannheimers Rudi Baerwind aus den Jahren 1946-1952. In seinem Ein- fkührungsvortrag gab Professor Dr. G. F. Hartlaub eine Analyse der modernen Kunst, die nicht mehr Spiegelung eines intakten, harmonisch geordneten Kosmos sein könne, sondern fortwährende Auseinandersetzung mit dem Chaos unserer Zeit bedeute, einer Welt im Umbruch, die durch den Akt künst- lerischer Gestaltung bewältigt werden müsse. Diese heutige Kunst habe sich— wie auch die moderne Natur wissenschaft— von der frag- würdig gewordenen Natur losgelöst. Der Hang zur Abstraktion, die Entfernung von der Wirklichkeit sei kein bloßes Atelier- experiment mehr, sondern als Ausdruck des kollektiven Unbewußten ein säkularer Pro- 228. 0 Anschließend sprach Baerwind über die Stationen seiner künstlerischen Entwicklung seit Kriegsende. Es war eine durchaus konse- quente Entwicklung, die sich zunächst in einer Reihe von Allegorien und Phantas- magorien mit dem Kriegserlebnis auseinan- dersetzen mußte-„Der Krieg“(1946),„Der Zwiemann“(1947),„Der letzte Mensch“(1948) sind wohl die markantesten Aussagen dieser Periode—, um dann allmählich in zunehmen- der Klärung aus der surrealistischen Phase seines Schaffens zu abstrakten Formulie- rungen zu gelangen, in denen sich die Inten- Ber Maler Aten Lell Gemälde und Graphik im Mannheimer Kunstverein Nicht alles, was heute pinselführend unter uns lebt, malt„modern“. Anton Leidl, der in Frankfurt geborene, in der Münchener Luft Künstlerisch erstarkte Maler beweist es. Ihm bereitete der rührige Mannheimer Kunst- verein in Verbindung mit der Firma Boeh- ringer Soehne(die darikenswerterweise den Transport der Bilder bewerkstelligte) eine am Sonntagvormittag von Dr. Bergdolt mit einer Begrüßungsansprache an den anwesen- den Künstler eröffnete Kollektivausstellung von Gemälden und graphischen Arbeiten, die in den letzten anderthalb Jahrzehnten ent- standen sind. Doch schon Jahre früher, als noch Albert Langens„Simplizissimus“ und Georg Hirths„Jugend“ den gutherzigen deutschen Bürgersmann schockierten, war Anton Leidl, der heute Fünfzigjährige, als Karrikaturenzeichner mit von der Partie. Einige wenige Blätter aus seinen Veröffent- lichungen in der„Jugend“ bekunden sein Talent zur zeichnerischen Glosse, wie er überhaupt ein dem Humor aufgeschlossener Mensch ist, der den Besuchern der Ausstel- lungseröffnung manches lustige Histörchen aus seinem Malerleben erzählte. In seinem malerischen Schaffen freilich lebt mehr die beschauliche Heiterkeit des Idyllikers. Es gibt in diesen Landschaften, den romantischen Stadtwinkeln, den Blumen- gärten keine schmerzhaften Dissonanzen in Bewegung oder Farbe. Da präsentieren sich alle diese Motive in einer harmonischen Ver- bindung von sorgfältiger zeichnerischer Tech- nik und entwickeltem Farbensinn zu einem allem extremen abgewandten malerischen Realismus, der nirgends die Grenzen einer gediegenen Konvention überschreitet. Alles atrnet Ruhe, Besonnenheit und atmosphäri- sche Stimmung. Die schöne Klarheit seiner Aquarelle haben ihren eigenen Reiz, und ein Oelbild wie etwa der„Ladenburger Turm“ (im Besitz der Mannheimer Städtischen Kunsthalle) gibt einen guten Begriff von der stillen, in sich ruhenden charakterlichen Art des Künstlers, der mit beiden Beinen auf der Erde steht und auch in der Gebrauchskunst (beispielsweise durch die Schaffung zweck- und geschmackvoller Glasschliff-Fenster für Industriefirmen) erfolgreich tätig ist. Anton Leidl selbst hält sich für einen Eliicklichen Menschen, und so ist denn auch sein Kunstwerk Ausdruck und Spiegelung einer beneidens werten, anscheinend durch nichts zu erschütternden Harmonie seines inneren Wesens. 5 sität eines beruhigteren Daseins spiegelt, das in harmonisch- musikalischem Rhythmus von Formen und Farben ausschwingt. Dann kolgte als dritte Stufe, aus dem Bedürfnis, sich mit der Umwelt auseinander zusetzen, die Hin- wendung zu Menschen und Landschaften, zu einem kosmischen Weltgefühl, in dem das einzelne nur Teil einer ewigen Ordnung ist. Die Ausstellung demonstriert diesen er- staunlich vehementen und fruchtbaren Ent. Wicklungsprozeß. Die explosiven, oft so bru. talen Symbolismen der früheren Jahre, Va- riationen eines grellen und wilden Aufschreis, die zur Manier zu werden drohten, sind überwunden. In großflächigen, ruhigen Kon- turen und harmonisch gedämpften Farben steigt aus dem Gebrodel der Schemen und Dämonen eine heitere, helle, gesicherte Welt, in der selbst das„Bhantom“(1952) freund- lich aussieht und die archaischen„Nornen“ (1952) in gelassener Ruhe ihren Faden spinnen. Zwar klingt durch die neue Lebensmelo- die hin und wieder noch die Dissonanz der Angstträume—„Die vier Reiter“(1950)— doch in den abstrakten Kompositionen„Ab- zug der Phantome“ und„Aufsteigende“, beide 1951 entstanden, siegt der Tag und das Licht über die Gespenster alter Dunkelhei- ten. Dieser Weg ist am deutlichsten gekenn- zeichnet in den beiden Fassungen des„Sym- posion“— 1949 und 1952— und in den bei- den Selbstporträts von 1946 und 1952, in denen die quälende Vision eines gespaltenen Doppel-Ichs von dem klaren, geschlossenen Bild einer in sich ruhenden Persönlichkeit überwunden wird. Diese neugewonnene Sicherheit und Hel- ligkeit liegt auch über den„Schiffen unter der Brücke“, auf dem„Volksfest“ und der fröhlichen„Harlekinade“— um nur einige Schöpfungen der letzten Zeit zu nennen— und prägt sich ebenso in den immer lockerer und leichter werdenden Zeichnungen aus. Alles in allem ist Baerwinds Kunst reifer, einfacher und menschlicher geworden, und die erdrückend monumentalen Wandmale- reien weichen allmählich den kleineren, kla- reren Formaten einer eigenen künstlerischen Aussage, hinter der die unaufhörliche Aus- ein andersetzung mit der Wirklichkeit und das Wagnis ihrer Bewältigung steht. E. P. In der Oper„Johanna auf dem Scheiter⸗ haufen“ spielt bei der Mannheimer Erstauffüh- rung Eva Ries, die mehrere Jahre an dem Staatstheatern Karlsruhe, Wiesbaqen und Wei- mar als Sentimentale engagiert war, die Johanna. Ein Kammermusikabend im Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle bringt am Montag, 5. Mai, 20 Uhr, Werke von Ludwig van Beet- hoven: das Trio c-moll, op. 1/3, die selten a hörenden Irischen und Schottischen Lieder für Sopran und mit Klaviertrio sowie das Trio P- dur, op. 70/1. Ausführende sind: Gertrud Jenme(Sopran), Erich Walther(Violine), Clare Buchwald(Cello) und Ernst Kapp(Klavier). — UsS-Rüstungshilie Wurde parlamentarisch gebilligt Der Außenpolitische Ausschuß des amer ka- nischen Senats veröffentlichte am Wochenende ein Verteilungsschema für die amerikanische Rüstungshilfe für Europa. Allerdings ist das Schema noch auf der Basis der Anforderungen Präsident Trumans errechnet, die sich für de- Sen Zweck auf 1 819 200 000 Dollar innerhalb des 7,9 Milliarden— Dollar Aushilfeprogramms beliefen. Inzwischen hat der Ausschuß aber be- reits eine Verminderung der Rüstungshilfe auf 1588 922 000 Dollar beschlossen. Für die Bundesrepublik sind in dem Ver- teilungsschema folgende Beträge vorgesehen(in Millionen Dollar): Lebensmitte! 20. Naturfasern 35,9. Brennsboffe 10. Industrielle Rohstoffe 66, 4. 5 Andere Rohstoffe und Halbwaren 6,9. Transportmittel 20,8. Staatliche Kupferspekulation Auf Geheiß der Gewerkschaften (VWD). Die chilenische Regierung kündigte am Samstag das Kupferabkommen vom 8. Mai 1951 mit der USA-Regierung und den drei in Chile operierenden nordamerikanischen Kup- fergesellschaften. Wie amtlich erklärt wurde, Will die Regierung die Kontrolle über die ge- samte Kupferausfuhr Chiles selbst überneh- men, um die Verkaufspreise in einer Höhe festsetzen zu können, die den Lohnforderun- gen der streikenden Kupferarbeiter gerecht Pbird. Das Kupferabkommen von 1951 billigte Chile einen Kupferpreis für USA-Lieferun- gen von 27,50 Cents je lb und das Recht zu, 20 Prozent der in Chile anfallenden Kupfer- gewinnung der nordamerikanischen Gesell- schaften zu freien Weltmarktpreisen zu ver- kaufen. Nach ergänzender Mitteilung von umterrichteter Seite bedeutet die Kündigung des Kontraktes, daß der chilenische Staats- Präsident künftig jährlich für die USA-Ge- WIRTSCHAFTS-K ABEL sellschaften Quoten zur Belieferung der In- dustrie bzw. zur Ausfuhr festsetzen wird. Der Plan beruht auf der Spekulation auf steigender Nachfrage nach Kupfer. Was aber tritt ein, wenn der chilenische Staatspràsident eine Abnehmer für die von ihm zum Export bestimmten Kupfermengen findet? An der so- dann eintretenden Arbeitslosigkeit wird wohl nie mand schuld sein wollen. Es war ja auch der Fehlschlag mit dem Zinnpreis nieht Schuld des Staates, der uberhöhte Forderungen stellte, sondern der Fehler jener, die den überhöhten Preis nicht bezahlten. EZ U-Salden nor malisjeren sich (VoD) Die Ausgleichstendenz der Monats- Salden zahlreicher Mitgliedsstaaten der EZ U, die bereits aus den Märzergebnissen ersichtlich Wurde, hat sich im April verstärkt. Das fran- 2z68ische Defizit im April dürfte nach bisher vorliegenden Informationen auf rund 10 Mill. Dollar zurückgegangen sein, nachdem es von Januar bis März 1952 bereits von 102,9 Mill. auf 29,5 Mill. Dollar gefallen war. Auch das bri- tische Defizit, das in den beiden letzten Be- richtsmonaten zwischen 62 und 64 Mill. Dol- lar schwankte, ist nach vorläufigen Schätzun- gen im April ganz beträchtlich zurückgegangen und durfte zwischen 20 und 30 Mill. Dollar liegen. Die Verminderung der Defizite Frankreichs und Großbritanniens wirkte sich vor allem auf die Zahlungsposition Belglens aus, dessen Ueberschuß im April mit 20 bis 25 Mill. Dollar den niedrigsten Stand seit vielen Monaten er- reicht hat. Diesen Ueberschuß dürfte Belgien ganz in Gold erhalten, so daß die Bemühungen der belgischen Regierung, ein weiteres An- steigen ihres EZU-Kredits zu verhindern, er- folgreich waren. In gut unterrichteten Kreisen erwartet man als Folge des französischen Im- portstops auch einen Rückgang des deutschen und des holländischen Ueberschusses. K U RZ NACHRICHTEN U) am 3. Mai begann in Pinar dei Rio(Kuba) die Verbrennung von 900 00 Kilogramm Tabak, dessen Wert auf rund fünf Millionen Dollar be- ziffert wird. Auf diese Weise soll der augenblick liche Preisstand auf dem Tabakmarkt gehalten werden. Bei dem zur Vernichtung kommenden Tabak handelt es sich um Bestände aus der letzt- jährigen Ernte. In diesem Zusammenhang wurde aus Handelskreisen bekannt, daß in Kürze eine deutsche Einkaufmission Abschlüsse über den Kauf von kubanischen Tabaken im Wert von einer Million Dollar tätigen wird. „Fleischloser“ Freitag in Kuba (U) Das kubanische Kabinett hat am 3. Mai beschlossen, daß his zum 31. Juli dieses Jahres „Fleischlose“ Freitage eingehalten werden sollen, Außerdem wurde eine Erhöhung der Fleischpreise gebilligt. Einfuhrbeschränkungen für kanadische Truppen ) Die Soldaten der in Deutschland sta- tionierten 27. kanadischen Infanterie-Brigade sind, Wie am Wochenende mitgeteilt wurde, gewissen Einfuhrbeschränkungen unterworfen worden. Auf Grund einer Verfügung der Bundesregierung Wurde angeordnet, daß durch die Armee-Post nicht mehr als zwei Pfund Tee, Kaffee und Kakao, vier Pfund Zucker und 300 Süßstofftablet- ten pro Paket ausgeliefert werden dürfen. Beschleunigte Steuerrückvergütung bei Export- geschäften (VWD) Der Bundesfinanzminister hat dem Deut- schen Industrie- und Handelstag(DIT) mit- Zeteilt, daß die Finanzämter auf Grund neuer An- Weisungen in Zukunft die Ausfuhrhändler- und Ausfuhrvergütung nach dem Exportförderungs- gesetz im allgemeinen schon nach Eingang des Vergütungsantrages in voller Höhe auszahlen kön- nen. Bisher sei es den Finanzämtern infolge Arbeitsüberlastung in vielen Fällen nicht möglich gewesen, die Vergütungen in angemessener Frist voll auszuzahlen., Der PIHT hatte sich im Inter- esse der Liquidität der Exportwirtschaft beim BFM für die sofortige Auszahlung der vollen ver- gütung an zuverlässige Steuerpflichtige eingesetzt. Fleisch- Verhandlungen zwischen Uruguay und Großbritannien (U) Die geführten Vvorbesprechungen über den Verkauf von uruguayischem Fleisch an Groß- britannien haben bisher noch keine besonderen Fortschritte gemacht. Dies wurde am Samstag aus 5„ isterium in Montevideo kann ſflarginalie„% ĩ VA Ersticken im Reichtum Die Kubaner haben niemals an Fleischüber- schuß gelitten. Im Gegenteil, Fleischknappheit gehört zu den kubanischen Alltäglichkeiten. Uebertrieben wäre es aber zu sagen, den Ku- banern hätte dieser Umstand jemals Kopf- schmerzen bereitet. Der zu den Großen An- tillen zählende Inselstaat Kuba, mit einer Bo- denfläche von rund 115 000 qkm(der um rund ein Drittel geringer ist, als der eigentliche— England geheißene— Teil Großbritanniens), mit seinenn 3,6 Millioen Einwohnern, schien Stets in seinem Reichtum gesichert zu sein. In dem tropischen Klima Kubas gedeiht in üp- pigster Weise Zuckerrohr, gedeihen Kaffee- pflanzen und Tabak. Unter dem Erdboden schlummern große Bodenschätze: Eisen- und Kupfererze. Jetzt stellen sich Erstickungsan- zeichen ein. Ist das Land zu reich? Das was in Kuba vorgeht, ist die Fortsetzung von Vorgängen in den anderen südamerika- nischen Staaten. Ist eine traurige Folge der nackten Tatsache, daß Perons wirtschaftliche Bakterienzucht bereits die Randstaaten Sud- amerikas infizierte. Wieder ein lehrreiches Beispiel für euro- päische Freunde einer bis ins i-Tüpfelchen gelenkten und geplanten Wirtschaft. Lehrreich deswegen, weil Perons geplanter Musterstaat ncht nur eigene riesengroße Reichtümer ver- wirtschaftete, sondern auch die nach europäi- schen Maßstäben gar nicht mehr meßbaren Reichtümer seiner Nachbarstaaten mit zu ver- Wirtschaften half. Lehrreich unter anderem auch deswegen, weil wir Europzer zu arm sind um noch etwas ver wirtschaften zu können, Weil wir alles daran setzen müssen, einen aus- reichenden Lebensstandard zu erwirtschaften. Die Habanesen, die Einwohner der Haupt- stadt Kubas rühmten sich im Jahre 1945 den Weltkrieg mitgewonnen zu haben, ohne daran beteiligt gewesen zu sein, Sie waren es, die mit Peron und dessen angeblich sehr reizvol- ler Gemahlin Evita den Pakt schlossen zur Erhaltung— vielleicht etwas unverhofft ge- Wonnennen— Reichtums. Die Bevölkerung von Kuba wird den Haba- nesen nicht viel Dank dafür wissen, daß sie nur platonische Erklärungen übrig hatten für die Befreiung des Außenhandels von Zoll- und ähnlichen Schranken. Die Bevölkerung von Kuba leidet jetzt darunter, daß statt 7 8 baues solcher Schranken stets neue„Schutz- maßnahmen des Reichtums“ erfunden worden sind, die schließlich dazu führten, daß die Kubaner ihrer eigenen Hände Arbeit, einen großen Teil der Tabakernte verbrennen ung hierbei einen fleischlosen Tag einführen. Es gibt— das stellten bereits mittelalter- liche Kauffahrer fest— kein Wirtschaften, ohne Gewährleistung des Warenaustauseit über die eigenen Staatsgrenzen hinaus. Es 81 keinen Schutz des Reichtums, denn den der Arbeit. Sinngeuäß könnte auf dem Gebiete 0 Wirtschaft angewandt werden, was berel Geheimrat von Goethe sagte: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, Erwirb es, um es zu besitzen.“ DlIErr-Mißbilligung der Bahntariferhöhung (H) Der Deutsche Industrie- und Handels- tag(DIH T), der Bundesverband der deutschen Industrie und der Verband der Landwirtschafts- kammern haben in einem Fernschreiben an das Bundesverkehrsministerium dagegen protestiert, daß am Freitag die Kabinettsentscheidung über die zehnprozentige Erhöhung der Gütertarife ohne vorherigen Beschluß des Verwaltungs- rats der Bundesbahn und ohne Einschaltung der ständigen Tarifkommission gefällt wurde. Wie der DIHT mitteilte, drücken die Spitzen- organisationen ihr Befremden darüber aus, 35 die Wirtschaft zu einer 80 einschneiden 10 Parifmaßnahme nicht vorher gehört worden se Es steht außer Zweifel, so heißt es in dem Schreiben, daß gemäß dem Bundesbahngesetz über eine Tariferhöhung zunächst der Verwal- tungsrat der Deutschen Bundesbahn beschlie- Ben muß. Erst auf Grund eines solchen Be- schlusses und nach vorheriger Einschaltung der ständigen Tarifkommission hätte der Bundes- minister für Verkehr die Genehmigung zu der Tariferhöhung erteilen und einen Kabinetts- beschluß herbeiführen können. Bean verlas drucke Chefre vertre B desp als P Fas nach der Ve den P Bunde dung schen wiedel Profes Volk e Deutsc zubrin dem präsid hin, d. präsid Stroph Diese durch Wa einigte mit V zustän Lohnv chen. handli da— gab— partne Det gemel. 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