r. 104 —— Inge iel ähri gen dat und der auf Theater berger Zenden gegen es zum Lensch. tes und dialek. jander. on, die vollen Fecht n dag chönen Zutem der ge. Heidel. n Hand mal zu ewach. lichkeit Franz Wieder. sophen, i Paar periert Zumal es aut it ver- en sah Menzel, Bittler, Horst m jun- lle des ver- Brühl, ut be⸗ am- ht mit 885 n deg benden ich des in von Aschaft- in der 8 Sym. einer Nwasion werden ind der Uat der , ein n Kob- em Er- ktlicher es Ex- e Züge in eine kant in en der er der irchter⸗ unsuns, dungen nwerks e poli- werden Zeigt real Franz Walter t Maas id Kurt en. Die Schal. Bau- rertz hr, im n. tlichen 30 Uhr n von Miegel, emand demoi- ber„50 0. Ge Welt unstag, Prof, ſchtbil Heilige Lisa“ ä— nein erven- einen junges n den Tklich. Vieren Ring r dir!“ sagte Nach o, daß aus- 6 aus“ Geld 1 alle Vatel tt ist“ ver- nnern cönn⸗ jähme 1 und Vater Per- st du abe“ e Sie. mehr sich teten senk- Nicht folg gemusgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- duckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; hefredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: g. Schäfer: Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: MEberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee; Kloth: Land: C. Serr; Sozialredaktion: . A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank gesellsch., Städt. Sparkasse Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr. 800 16. Ludwigshafen/Rh. Nr. 267 43. ccc e e A r Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz e R //. Geschäftsstellen: Mannheim. R 1, 4-8, Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen gasse 18-24, Tel. 2937/8(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 2768 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerlohn, Postbezug 3, 20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4, DM einschl. Porto Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. 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Der Las tenausgleich gilt als das wichtigste, schwie- rigste und umfangreichste Gesetz, mit dem sich der Bundestag seit seinem Bestehen zu beschäftigen hatte. Für zwanzig Millionen Menschen in der Bundesrepublik und West- berlin soll das Gesetz die Kriegs- und Kriegsf olgeschäden durch Geld oder Naturalleistun- gen ausgleichen. Die auf achtzig Stunden angesetzte De- batte wurde mit einer Regierungserklärung eingeleitet. Für den erkrankten Bundeskanz- ler sprach Vizekanzler Blücher. Er hob die Bedeutung des vorliegenden Gesetzes hervor, das für die Dauer eines Menschenalters für einen sehr erheblichen Teil der Bevölkerung die Lebensbedingungen bestimmen und ür einen anderen sehr großen Teil einschnei- „Eselsbrücke“ ſür Deuischlands Beleiligung Paris.(UP/dpa) Der Rat der Nordatlan- tikpakt-Staaten beschloß am Dienstag, die Sicherheitsgarantie für Deutschland als Mit- glied der europäischen Verteidigungsgemein- schaft zu übernehmen, falls Deutschland sich bereit erkläre, den 14 Mitgliedstaaten der NATO“ im Fall eines Angriffs Hilfe zu leisten. Dieser Beschluß in der Form eines Er- gänzungsabkommens der NATO-Staaten ist technisch ein gegenseitiger Sicherheitsvertrag zwischen der NATO und der europäischen Verteidigungsgemeinschaft EVO). Da aber die deutsche Bundesrepublik der einzige Mitgliedstaat ist, der der NATO nicht an- gehört, bezieht sich das Abkommen prak- tisch nur auf die Bundesrepublik. Ein Spre- cher der NATO erklärte, daß es sich nicht um ein„automatisches. Hilfsversprechen“ nach dem Muster des Brüsseler Abkommens handele.„Jeder Staat wird selbst entschei- den, welche Hilfsmaßnahmen er treffen will“. Dieses Abkommen wird nach Ansicht maßgebender Kreise der NATO dazu bei- tragen, die französische Nationalversamm- lung zur Ratifizierung des Abkommens über die EVG zu bewegen. Paraphierung bevorstehend In Paris wird nun für die nächsten Tage, vielleicht schon für Mittwoch oder Don- nerstag, eine amtliche Mitteilung darüber erwartet, dag das Vertragswerk über die Zuropaarmee paraphiert wird. Von zuständiger Seite wird darauf hin- gewiesen, daß damit praktisch die lang- wierigen Pariser Sachverständigenarbeiten der sechs Delegationen beendet sind. Der paraphierte Text wird den Regierungen der Mitgliedstaaten der europäischen Vertei- digungsgemeinschaft zugestellt werden. Sie müssen ihm in aller Form zustimmen und dann den Zeitpunkt der Unterzeichnung kestlegen. Die Konferenz über die Europa- armee soli dann in den Interimsausschuß übergeleitet werden, der die organisatori- schen Arbeiten der EVG bis zur Ratifizie- kung des Vertrages durch alle sechs Teil- nehmerstaaten zu erledigen hat. el i 0 MorncENu- 4 del ntiago(Chile). Bei Truppen einer Ein- elt der bolivianischen Armee brach am Mon- 101 eine Revolte aus. Nach Polizeiberichten 5 dabei der Bruder des bolivianischen Vize- 1 99 5 der Oberst Fernando Siles, er- 00 et worden sein. Die chilenischen Behör- zn ordneten die Schließung der Grenzüber- bange nach Bolivien an.. wötkeninston. Eine Maschine der Usg.-Lutt. 785 räkte führte die erste Landung auf dem i pol aus. Nach einem dreistündigen Aufent- 10 trat die Expedition wieder ihren Rückflug 8 Die Waffenstillstandsunterhändler dienst O und der Kommunisten kamen am Wann in Panmunjon zu einer Gebe msitzung Siteu men, die 15 Minuten dauerte. Nach der am Miftewarde lediglich bekanntgegeben. daß dude woch eine weitere Geheimsitzung statt- dach n INO- Sprecher hatte am Montag 1 5 emer Geheimstzung erklärt, die Bespre- 3 seien erneut auf dem toten Punkt an- 126 582 nachdem der Sender Peking am Sonn- 1 ekanntgegeben batte, de kommun'st sche sation habe in der Frage des Kriegsgefan- wach tausches ihre„letzte Konzession“ ge- 8 5 Der erste Gesandte der deutschen Wilhelm publik n der Schweiz, Dr Friedrich Butter H zapfel, überreichte dem Schweizer mitta präsidenten Dr. Kobelt am Dienstag- deutsch Sein Beglaub gungsschreiben Die gad Gesandtschaft bezieht des ehemalige 8 mit wctsse bäude des deutschen Reiches. deutschlauer Akkreditierung Holzapfels an ehland zurückgegeben wurde. UP/ dpa dende Wirkungen haben werde. Die Bundes- regierung sei überzeugt, daß der Lastenaus- gleich ebenso einen Beitrag zur Befriedung des gesamten sozialen und wirtschaftlichen Gefüges der westeuropäischen Welt bedeute wie eine Leistung, die der unmittelbaren militärischen Verteidigung diene. Die Bundes- regierung sei sich bewußt, daß die vorlie- gende Gesetzesfassung weder die Geschädig- ten noch die Abgabepflichtigen voll zufrieden- stelle. Das Gesetz verlange Einsicht und Op- fer und könne nur dann erfolgreich sein, Wenn auf beiden Seiten die innere Bereit- schaft dazu vorhanden sei. Der vom Ausschuß vorgelegte Entwurf des Gesetzes regelt in vierhundert Paragraphen die Ausgleichsabgaben und-leistungen. Die Ausgleichsabgaben sind: Die Vermögens- abgabe, eine ergänzende Vermögenssteuer, eine Hypothekengewinn- und eine Kredit- gewinnabgabe. Die Ausgleichsleistungen gliedern sich in die Hauptentschädigung, das Eingliederungsdarlehen, die EKriegsschaden- rente(Unterhaltshilfe und Entschädigungs- rente), die Hausratsentschädigung, die Wohn- raumhilfe, die Leistungen aus dem Härte- fonds, sonstige Förderungsmaßnahmen und den bereits gesetzlich geregelten Währungs- ausgleich für Vertriebenensparguthaben. Die vorgesehenen Abgaben Bei der Vermögensabgabe sollen 50 Pro- zent des Vermögens in einem Zeitraum von 30 Jahren herangezogen werden. Die Ver- mögensabgabe soll in Jahressätzen von sechs Prozent der Abgabeschuld bei Betriebsver- mögen, Grundstücken und sonstigem Ver- mögen getilgt und verzinst werden. Sie wird dpa und U kür sogenannte gemischt genutzte Grund- stücke auf fünf Prozent ermäßigt. Bei land- und forst wirtschaftlichem Vermögen, bei Mietwohngrundstücken und Einfamilien- häusern beträgt sie vier Prozent. Die Ver- mögenssteuer, die nur auf das nach dem Währungsstichtag neu gebildete Vermögen erhoben werden soll, wird von dreiviertel auf ein Prozent erhöht und soll bis zum 31. De- zember 1978 dem Bund für den Lastenaus- gleich zufliegen. Wer durch die Währungs- umstellung seiner Schulden Gewinne erzielt hat, soll diese Gewinne in voller Höhe an den Lastenausgleichsfonds abgeben. Er muß eine Kreditgewinn- oder eine Hypothekengewinn- abgabe zahlen. Die Kreditgewinnabgabe ist vom 1. Juli 1948 an mit vier Prozent der Ab- gabeschuld und vom 1. Juli 1952 an mit drei Prozent zuzüglich der ersparten Zinsen zu tilgen. Die Hypothekengewinnabgabe tritt an die Stelle der sogenannten Umstellungs- grundschuld. (Fortsetzung siehe Seite 2) Euler legt Fraktionsvorsitz nieder Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Der bisherige Vor- sitzende der Bundestagsfraktion der Freien Demokraten, August Martin Euler, hat am Dienstag sein Amt niedergelegt. Er teilte fernschriftlich von seinem Krankenlager mit, daß er sich— ebenso wie die übrigen hessi- schen Abgeordneten— nicht für eine Neu- wahl im Fraktions vorstand zur Verfügung stelle. Dieser Schritt wird mit den Vorgängen im Südweststaat in Verbindung gebracht. Sie haben unter den Freien Demokraten zu Meinungsverschiedenheiten geführt. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Viktor Preusker erklärte hierzu, der Verzicht Eulers und der übrigen hessischen Bundes- tagsabgeordneten gehe auf die Vorgänge im Südweststaat zurück. Die hessische FDP be- trachte diese als einen schweren Affront gegen die freiheitliche Linie der Partei. So- lange diese Linie nicht eindeutig wiederher- gestellt sei, würden sich die hessischen Ab- geordneten der FPD die Freiheit ihrer Ent- scheidung vorbehalten. ſeichberechligung auch im Ost-West-Handel Interzonenhandel kommt auf Kompensationsbasis wieder in Gang Bonn.(dpa) Der Bundestag ersuchte die Bundesregierung am Dienstag, bei den Ver- handlungen über die Ablösung des Besat- zungsstatuts die volle Handlungsfreiheit der Bundesrepublik auf allen Gebieten des Ost- West-Handels sicherzustellen. Sprecher der SPD, CDU und der Deutschen Partei forder- ten, daß die Vorbehaltslisten für alle Länder gelten und die Bundesrepublik nicht ein- seitig benachteiligt wird. Bundeswirtschaftsminister Prof. EThar d wies darauf hin, daß die Bundesrepublik mit einer Warenausfuhr von 300 Millionen Mark im Jahre 1951 mit an erster Stelle in den Exporten nach Ostblockstaaten(außer in die Sowjetunion) stehe. England habe 1951 für 360 Millionen Mark nach dem Osten, einschließlich der Sowjetunion, geliefert. In seiner Arbeitssitzung vor der großen Lastenausgleichsdebatte überwies das Ple- num ferner den zuständigen Ausschüssen ein Gesetz, das den Bundesfinanzminister er- mächtigen soll, amerikanische Kredite bis zur Höhe von 16,9 Millionen Dollar zu be- schaffen Kompensationshandel über die Zonengrenze Ueber die Wiederaufnahme des Güter- austausches zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetzone haben zich— laut UP— am Dienstag in Berlin die westdeutsche Interzonen-Treuhandstelle und der Pankower Regierungsbeauftragte Josef Orlopp geeinigt. Wie das Berliner Bundeshaus bekanntgab. werden zunächst vordringliche Liefer- geschäfte auf dem Kompensationswege im Werte von rund 61 Millionen DM aus- geführt Die Vereinbarung betrifft alle Liefe- rungen, die schon grundsätzlich genehmigt sind. jedoch infolge des ruhenden Inter- zonenhandels bisher nicht ausgeführt werden konnten. 5 Beide Verhandlungspartner sind überein- gekommen, bis zum 1. Juli 1952 neue Ab- machungen über einen ausgedehnten Kom- pensationshandel zu treffen, da damit ge- rechnet wird, daß die jetzt vereinbarten Lieferungen in Höhe von 61 Millionen DM bis zu diesem Zeitpunkt abgewickelt sein werden. Auch Oesterreichs Pressegesetznovelle ohne Gegenliebe Wien.(dpa) Die Novelle des österreichi- schen Pressegesetzes, die dem Nationalrat Hei seiner ersten Sitzung in der am Mittwoch beginnenden Frühjahrssesston vorliegt, wird von den unmittelbar Betroffenen, den Jour- nalisten und den Verlegern, abgelehnt. Die Journalistengewerkschaft spricht sich in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung ge- gen den Entwurf aus,„weil durch die ge- plante Teilrevision des Pressegesetzes we- sentlich mehr Schaden als Nutzen geschaffen würde“. Eine unerträgliche Härte sei darin zu erblicken, daß den verantwortlichen Re- dak teuren sehr fühlbare neue materielle und moralische Belastungen auferlegt werden sollen. Die Pressegesetznovelle sei kein ge- eignetes Mittel, um das auch von der Jour- nalistengewerkschaft verfolgte Ziel, Mig- stände im Pressewesen zu beseitigen, zu er- reichen. Der Verband österreichischer Zei- tungsherausgeber bezeichnete die Novelle als „Flickwerk“. Mittwoch, 7. Mai 1952 nee 7 5 HOLEN 8 A D f N- WüRNENBC. n genen Juni, d, Bonner, dlibion f 20 TFONNEK COALITIIONI 16 Finanzlücke klafft im Wohnungsbau CDC/ Csu will Mittel aus dem Lastenausgleich heranziehen von unserer Bonner Redaktion Bonn. Vor einer ernsten Krise im sozia- len Wohnungsbau warnte am Dienstag der Bundestagsabgeordnete Lücke(CDU). Die stark gestiegenen Baukosten und der Aus- fall von jährlich etwa 500 Millionen DM aus Soforthilfemitteln für die kommenden Jahre haben Finanzierungslücken aufgerissen. Ab- geordneter Lücke, der Vorsftzender des Wobhnungsbauausschusses des Bundestages ist, veranschlagt die fehlenden Mittel für 1952 auf rund 400 Millionen DM, für die. kommenden Baujahre auf wenigstens 800 Millionen DM. Dieser Ausfall wird nach Lückes Auffassung zu einer Minderproduk- tion von etwa 50 000 bis 100 000 Wohnungen führen. Das erste Wohnungsbaugesetz schreibt den jährlichen Bau von mindestens 300 000 Wohnungen vor. Auf Grund dieser Situation will der Vorsitzende des Wohnungsbauausschusses den Lastenausgleich stärker für den sozia- len Wohnungsbaus heranziehen, als der Ge- setzentwurf es vorsieht. Im Ausgleichsfonds stehen etwa 770 Millionen DM für die Ein- gliederungshilfen und die Hausratshilfe zur Verfügung. Lücke will einen Antrag ein- bringen, der die Bindung von rund 200 Millionen DM. an die Wohnraumhilfe vor- sieht. Obwonl die Koalitionspartner sich ge- einigt haben, daß sie keine Zusatzanträge einbringen wollen, findet dieser Vorstoß die Unterstützung der Christlichen Demokraten. So wird der Antrag u. a. auch die Unter- schrift von Dr. von Brentano tragen. Lücke betonte, daß eine Erniedrigung der Hausratshilfe zwar auf schwere sozialpoli- tische Bedenken stoße, ein Rückschlag des Wobhnungsbaues würde aber schwerer wie- gen, denn eine Wohnung am Arbeitsplatz Keine Vierer- Besprechungen in Berlin Die Antwort der Westmächte soll noch diese Woche nach Moskau gehen London.(UP) Die Vertreter der West- mächte haben nach Mitteilung amtlicher Kreise über alle strittigen Fragen in dem Antwortentwurf auf die letzte sowjetische Deutschlandnote Einigung erzielt und hoffen, den Text in Kürze fertiggestellt zu haben. Wie verlautet, werden die Westmächte in ihrer Antwortnote keine sofortige Viererbespgrechungen zwischen den Hohen Kommüssaren und sowjetischen Ver- tretern über die Frage gesamtdeutscher Wah- len vorschlagen, sndern diese Möglichkeit für spätere Gelegenheiten offenhalten. Dafür wird der Westen die Bildung einer unparteiischen Kommission anregen, die so- kort eine Untersuchung der Voraussetzungen gesamtdeutscher Wahlen veranstaltet und anschließend Vorschläge über die Abwick⸗ lung solcher Wahlen unterbreitet. Soweit von den drei Regierungen keine Beanstandungen erhoben werden, kann die Antwortnote noch dieses Wochenende in Moskau überreicht werden. 5 Der Vorschlag einer Viererbesprechung mit den drei Hohen Kommissaren auf west- licher Seite stammte aus Washington. Er wurde jedoch angesichts der scharfen Reak- tion in Frankreich und der kühlen Aufnahme in London wieder zurückgezogen. In ihrer Antwortnote verden die West- mächte auch in folgenden Fragen von der Sowjetunion um eine nähere Erläuterung und Detaillierung ersuchen: 1. Die Art der Vollmachten, die einer gesamtdeutschen Re- gierung in der Interimsperiode zugestanden werden sollen— das heißt bis zur Unter- zeichnung eines Friedens vertrages, und 2. ob eine solche Regierung bereits in den Anfangs- phasen zu den Friedensvertragsverhandlun- gen hinzugezogen wird. Eisenhowers Pläne Rom.(UP) General Bis enhower hat seinen Abschiedsbesuch in Italien ab- geschlossen und ist nach Paris zurück- geflogen. Der General wird nach zuverlässigen Informationen etwa gegen den 30. Mai nach Amerika heimkehren, nachdem er seinen Posten als Oberbefehlshaber der atlantischen Streitkräfte in Europa an General Matthew Ridgway übergeben haben wird. Eisen- hower wird seinem Nachfolger Ridgway etwa eine Woche widmen, um ihn mit den wichtigsten Problemen seines neuen Auf- gabenbereiches vertraut zu machen. Nach einer Nachricht aus Tokio wird Ridgway etwa am 24. Mai in Faris eintreffen. Elf Tote durch Flugzeugabsturz in Norwegen Oslo.(dpa-REUTER) Bei dem Absturz einer Dakota- Maschine der norwegischen Reederei Fred Olsen kamen am Montagabend bei Drangedal in der norwegischen Provinz Telemark nach bisherigen Meldungen elf Flugzeuginsassen ums Leben. Die achtzehn Ueberlebenden trafen im Laufe des Diens- tagvormittags in Drangedal ein. Keiner von ihnen ist ernstlich verletzt. Nach Aussagen der am Leben gebliebenen Stewardeß stieß das Flugzeug an einen Berg, flel in die Baume und explodierte. sei für den Geschädigten die erste Forde- rung. Auch Bundeskanzler Dr. Adenauer hat Lücke gegenüber erklärt, daß er den sozialen Wohnungsbau als das wichtigste Problem betrachte. Finanzminister Schäffer will einen Teil der Finanzlücke über den Kapital- markt schließen. Weitere Unterstützung er- hofft man sich von den Ländern. Dennoch befürchtet Lücke, daß ohne eine Erhöhung der Wohnraumhilfe des Lastenausgleichs die Bauprogramme bereits in diesem Jahr nicht mehr eingehalten werden könnten. Haus- haltsmittel stehen auch nicht mehr zur Ver- fügung. Der Weg über die Altmietenanglei- chung, den der verstorbene Minister Wilder- muth vorgeschlagen hatte, ist durch Ka- binettsbeschluß versperrt. Lücke sagte, daß die heraufziehende Krise das Fehlen eines e besonders heikel mache. Für Ausgleichszahlungen im öffentlichen Dienst Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die große Tarif- kommission der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr nahm am Montag gemeinsam mit dem geschäfts- führenden Hauptvorstand zu dem Verhand- lungsergebnis über die Gewährung einer Ausgleichszahlung an die Lohnempfänger im kommunalen Dienst Stellung. Im Zusammen- hang damit wurde auch der Bundeslohn- tarifvertrag erörtert. Die Gewerkschaft GTV vertrat die Auf- fassung, daß das System der Gewährung von Ausgleichszahlungen keinesfalls als Ersatz für echte Lohn- und Gehaltserhöhungen be- trachtet werden könne. Durch getrennte Verhandlungen für Angestellte und Arbeiter seien auch unterschiedliche Ergebnisse er- reicht worden. Trotz starker Bedenken sprach sich die Tarifkommission mit Mehrheit für die Annahme der Ausgleichszahlungen an die Arbeiter der Kommunen aus. 88 BNN urzteleqramm Die drei Bonner Koalitionsparteien und das amtliche„Bulletin“ der Bundesregierung be- grüßten am Dienstag die Entscheidung des Bundespräsidenten, das Deutschlandlied als Nationalhymne für die Bundes- republik anzuerkennen. Die SpD hatte den Entschluß des Präsidenten am Vortag bereits eine„unzeitgemäße Entscheidung“ genannt, deren Auswirkungen man noch zu spüren be- kommen werde. In den Pressediensten der Regierungsparteien und im Bulletin“ wird die Ansicht vertreten, daß mit der Wiedereinfüh- rung des Deutschlandsliedes einem Wunsch der Mehrbeit des deutschen Volkes entsprochen worden sei. * Der Haushalts-Ausschuß des Bundestages will das Ersuchen des Bundesflnanzministers auf Vorbewilligung von 100 Millionen DM zur Auszahlung der 20%Iigen Pensionser hö hung für vertriebene Beamte(131er) erst dann erfüllen, wenn der Bundesfinanzminister gleichzeitig 70 bis 80 Millionen DM für die auf Grund der Notverordnungen aus dem Jahre 1931 benachteiligten Rentner bereitstellt. Das sind besonders die sogenannten Doppelrentner, also zum Beispiel Invalidenrentner, die einen Unfall erlitten haben, und ähnliche, denen seit der Notverordnung ihre vollen Renten nicht ausbezahlt werden. Der Haushalts-Ausschuß hofft, daß der Bundesfinanzminister noch in dieser Woche auf seinen Wunsch eingeht, und ist dann bereit, auch die erforderlichen Sum- men für die 131er zu bewilligen. ee Seite 1 MORGEN Mittwoch, 7. Mal 1952/ Nr. 16 DN Mittwoch, 7. Mai 1932 Nur zwei Parteien? In Kreisen der Christlich- Demokratischen Union ist jüngst erklärt worden, die Partei Wolle sich überall in der Bundesrepublik dafür einsetzen, daß an Stelle der jetzigen Vielzahl politischer Gruppen nur noch zwei große Parteien entständen, die dann das politische und parlamentarische Leben im Wechselspiel tragen würden. Der Zeitpunkt, an dem diese Absicht geäußert wird, gibt einige Aufschlüsse über ihre Motive. Den unmittelbaren Anstoß dürfte die unglück- Selige Regierungsbildung in Südweststaat- Deutschland gegeben haben, die allerdings ein typisches Ergebnis des Vielparteien- staates ist. Aber die CD hat ähnliche, Wenn auch weniger krasse Erfahrungen in anderen Bundesländern gemacht. In Schles- Wig- Holstein hatte sie sich mit den beiden Bonner Koalitionspartnern vor den letzten Landtagswahlen zu einem Wahlblock zu- sammengeschlossen, der isch als wenig halt- bar erwiesen hat und heute bereits wieder Völlig zerfallen ist. Anderswo hat die CDU Nachwahlen zum Bundestag oder zu Land- tagen verloren, weil neben ihrem Kandida- ten auch noch Bewerber anderer bürgerlicher Parteien auftraten. Das alles hat augen- scheinlich zu der Ueberlegung geführt, daß eine dauerhafte Zusammenfassung der Kräfte „rechts von der Sozialdemokratie“ dringend wünschenswert sei. Die schwere Krise, die jetzt im letzten Stadium der Verhandlungen über den Gene- ralvertrag und die europäische Verteidi- gungsgemeinschaft in der Bonner Koalſtion ausgebrochen ist, rückt die Wünschbarkeit einer großen bürgerlichen Partei nur noch in helleres Licht. Selbst wenn es gelingen sollte, die Krise zu überwinden, müßte doch späte- stens bei den Bundestagswahlen des nächsten Jahres die Frage geklärt werden, ob man „rechts von der Sozialdemokratie“ vereint marschieren und schlagen will. Man mag den Urhebern des Vorschlages, eine einzige nichtsozialistische Partei zu schaffen, mit Fug ein gutes Stück prinzipiel- ler Erwägung und ideeller Motive zubilligen — entscheidend(und durchaus legitim) bleibt natürlich der Wunsch, die Regierung, die man seit drei Jahren ausübt, auch nach der nächsten Wahl zu behaupten. Ohne einen großen Wahlblock auf der Rechten würde das kaum gelingen. Daher ist es verständlich, Wenn jetzt schon— denn ein Jahr vergeht schnell— Vorkehrungen für den Sommer 1953 getroffen werden. Wenn sich politische Kreise um die Herstellung einer einzigen großen nichtsozialistischen Partei bemühen, so gewinnt man den Eindruck, daß hier, um mit dem Bild eines englischen Sprichwortes zu reden, der Wagen vor das Pferd gespannt Wird. Es ist zwar richtig, daß die parlamen- tarische Demokratie in ihrer klassischen, angelsächsischen Form und das Vielparteien- system sich nicht miteinander vertragen. Will man diese Unverträglichkeit beseitigen, was zur Gesundung unseres politischen Lebens unerläglich ist, so muß man eines von beiden andern. Geht man den Dingen auf den Grund, so wird man feststellen, daß das Vielprateſensystem uns eigentümlich und so- zusagen bodenständig ist, während der klas- sische Parlamentarismus importiert wurde. Liegt es da nicht näher, diesen zu ändern als jenes? Die Lateiner sagen, man könne die Natur zwar mit der Mistgabel austreiben, aber sie kehre doch immer wieder zurück. Genau so steht es mit dem Vielparteiensystem in Deutschland und in den meisten anderen Ländern des europäischen Kontinents. Die Erfahrung mit dem Wabhlblock in Schleswig- Holstein beweist das geradezu schlagend. Bei den jüngsten Gemeindewahlen in Hessen haben sich 16 verschiedene Listen um die Wähler beworben. Man kann das tadeln— Andern wird man es nicht; denn wie sollte man die Zulassung von Parteien wirksam beschränken, ohne sehr schnell der Intole- ranz und dem Migbrauch der Regierungs- gewalt zu verfallen? Selbst wo die Splitter- gruppen mit einigem Erfolg bekämpft wor- den sind, haben wir im Parlament immer noch mindestens vier, häufig noch mehr Fraktionen. Die wirkliche Lösung des Problems kann also nur eine Anpassung unserer politischen Formen an bestimmte Eigentümlichkeiten Unseres politischen Lebens bringen, unter denen das Vielparteiensystem die ausgepräg- teste ist. Wie diese Lösung im einzelnen aussehen soll, ist heute noch nicht hin- reichend erwogen worden. Eine aussichts- reiche Möglichkeit bietet der Eschenburg- Plan für die neue Verfassung des Südwest- staates. Ganz grundsätzlich läßt sich sagen, daß die Exekutive gestärkt, zugleich aber die Kontrollfunktion des Parlaments sauber her- ausgearbeitet werden muß; daß mittelbare und unmittelbare Demokratie in einem ge- sunden Verhältnis gemischt werden müssen; daß die Parteien Mittler des Volkswillens, nicht aber dessen anmaßende Vormünder sein sollen. Der Zweiparteienstaat ist für Deutschland eine Utopie. Will man ihn erzwingen, so führt das nur— wie schon seit langem innerhalb der Bonner Koalition— zu einer Verwischung echter Gegensätze, die nicht heilsam ist. Nicht in der Nachahmung frem- der, sondern in der Entwicklung eigener Politischer Formen besteht unsere. Der dite Partner klopft aul den fisch Im Grundgesetz wurden die Gemeinden fast übersehen. Man hat es versäumt, sie als gleichberechtigte Finemzpartner neben die Lander, und den Bund zu stellen. Als Kostgänger der Länder haben namentlich die Gemeinden mit einem großen Wieder- Instandsetzungs- und Nachholbedarf schwere Sorgen. Ihre finanzielle Ausstattung reicht für die vor ihnen liegenden Aufgaben nicht Aus. Die eine oder andere, die ihren Platz weiter weg von der Sonne einer Landes- regierung hat, kann nach und nach das Ge- fühl einer gewissen Aussichtslosigkeit aller Bemühungen überkommen. Es scheint so, als Ob sie sich mit den Amputationen, die der Krieg auf dem Gewissen hat, abfinden musse und nur noch mit halbierter Kraft existieren könne. Der Vergleich mit dem organischen Le- ben hinkt aber ganz gewaltig. Im Zusam- menleben der Menschen, soweit es kon- struktiven Gestaltungstendenzen zugänglich ist, lassen sich verloren gegangene Einrich- tungen, verloren gegangene Organe erset- zen. wenn die Mittel entsprechend gelenkt Werden. Wohnungen. Schulen, Erholungs- stätten, Altersheime, Theater und derglei- chen lassen sich genau so gut ersetzen wie Geschäftshäuser, Fabriken und Vergnü- gungsstätten, wenn ein Bedürfnis dafür vorhanden ist— und die Lenkung der Mittel den von der Zeit und den Umständen gestellten Zielen entspricht. Wenn nun die Gemeinden gerade jetzt sich mehr zur Geltung bringen, so kann es leicht sein, daß sie sich nach den Erfahrun- gen der letzten drei Jahre in ihrer Unter- nehmungslust übernehmen und mit einer massiven Entschlossenheit aufzutreten trach- ten, die manchem Beobachter bedenklich er- scheint. Solche Beobachter sehen in dem Versuch einer direkten Einflußnahme auf die Länder, wie sie die in Baden und Würt⸗ temberg aktiv gewordene„Gemeindekam- mer“ beabsichtigt, eine Interessentenbewe- Sung von recht zweifelhafter Sorte. Es ist aber vollkommen abwegig, die Wahrung der Gemeinderechte und Gemeindepflichten mit irgendwelchen Sonderinteressen in den glei- chen Eintopf zu werfen. Die Gemeinden sind immerhin die Keim- und Kernzellen der Länder und Bünde, ihre Wachstumsbedin- gungen können nicht unbeachtet bleiben. Wenn sie im Südweststaat mehr Vollmachten für eine echte Selbstverwaltung verlangen, so hat das nichts zu tun mit den Forderun- gen einer Berufsgruppe, die sich für beson- ders schutzbedürftig oder förderungswürdig hält. Und der Hinweis darauf, daß mit einer Berücksichtigung der Gemeinden der Appetit „anderer Interessen vertretungen“ geweckt Würde, ist ohne alle Beweiskraft, weil die primäre Rolle der Gemeinden verkannt wird. Man sollte durch ein Auffangen der jetzt spürbaren Bestrebungen allen Entartungs- möglichkeiten von Anfang an vorbeugen, die sich bestimmt einstellen, wenn die Gemeinden auf die Dauer von ihren Lebensquellen ab- geschnitten bleiben. Steuerleistungskraft und Zerstörungsgrad wird man möglichst bald einmal in einen klar erkennbaren Kausal- zusammenhang bringen müssen— ob eine Gemeindekammer oder der von Professor Eschenburg vorgeschlagene achtundvierzig- köpfige Landesrat beim Südweststaatparla- ment(mit dem Recht der Gesetzesinitiative) dieses Ziel erreicht, ist nicht entscheidend. Zu befürchten ist nur, daß sich der von Eschen- burg vorgeschlagene Landesrat in seiner Konstruktion zu schwach erweist für die Lo- sung der Aufgabe, den Gemeinden das zu ge- ben, was ihnen nach Lage der Umstände zu- kommen sollte. f. w. k. — Lastenausgleichsdebatte im Bundestag Fortsetzung von Seite J) An erster Stelle der Ausgleichsleistungen steht die Hauptentschädigung, deren Grund- beträge je nach Höhe der Verluste in 14 Schadensgruppen gestaffelt sind. Der Grund- betrag macht in der untersten Schadens- gruppe für einen Verlust von 501 bis 1800 Mark 75 Prozent des 500 Mark übersteigen den Betrages aus. Für die höchste Gruppe von über zwei Millionen Mark ist der Grund- betrag 84 335 Mark plus zwei Prozent des zwei Millionen Mark übersteigenden Betra- ges. Die Kriegsschadenrente erhöht die nach dem Soforthilfegesetz geltende Unterhalts- hilfe in allen Fällen, in denen der Geschädigte einen Lastenausgleichsanspruch von mehr als 5000 Mark hat. Die Hausratsentschädigung beträgt mindestens 800 und höchstens 1400 Mark. Dazu kommen Zulagen für Ehegatten und die Kinder von 200 und 100 Mark. Die Wohnraumhilfe ist dem Soforthilfegesetz ent- nommen und verfügt über 300 Millionen Mark jährlich. Die Eingliederungshilfe wird als Aufbaudarlehen oder als Arbeitsplatz- darlehen zur Wiedereingliederung in den Arbeitsprozeßg gegeben. Der Härtefonds ist besonders für Sowjetzonenflüchtlinge ge- dacht. Zu den Förderungsmaßnahmen zäh- len Umschulung und Berufsausbildung von Jugendlichen. 8 Das jährliche Aufkommen aus dem Lastenausgleich wird auf 2,150 Mil- liarden DM geschätzt. Um einen Anreiz für eine schnelle Zahlung der gesamten Abgabe beim Betriebsvermögen zu geben, ist im Gesetz ein Bonus geschaffen worden, der die Gesamtschuld um 335% Prozent ermäßigt, wenn sie in den ersten zwei Jahren bezahlt Wird. Dadurch würde das Aufkommen in den ersten Jahren erhöht und die dringend- sten Leistungen könnten schneller erfüllt werden. Den Blick auf das Ganze Der Vorsitzende des Lastenausgleichs- ausschusses, Johannes Kunz e(CDU/CSU,, stellte in seinem Generalbericht über die Ausschußarbeit fest, daß der Bundestag bei der Beratung des Gesetzes den Blick auf das Ganze richten solle. Es sei nicht seine Auf- gabe, Interessengruppen zu ihrem vermeint- chen Recht zu verhelfen. Im Ausschuß habe es trotz unterschiedlicher Auffassungen nie an sachlicher Bereitschaft gefehlt. Der Ausschuß sei sich über die Präambel, über die Grundsatz bestimmungen und über die Begriffsbestimungen im Gesetz einig ge- wesen. Auch über grundsätzliche Fragen der Vermögensabgabe habe Einigkeit bestanden, ebenso über die Behandlung Berlins. Grund- sätzliche Differenzen habe es vor allem bei der Behandlung des Vermögens der öffent- lichen Hand gegeben. Die SPD sei der An- sicht, daß dieses Vermögen von der Abgabe befreit werden solle Die Mehrheit des Aus- schusses habe aber die Meinung vertreten, daß nicht nach dem Träger, sondern nach der Zweckbestimmung eines Vermögens ge- fragt werden müsse. Grundsätzliche Mei- nungsunterschiede habe es auch über die Heranziehung der Kirchenvermögen gegeben. Zuvor hatte ein Sprecher der Regie- rumgsparteien darauf hingewiesen, daß die Koalition keine Aenderungsanträge in der zweiten Lesung stellen und Abände- rungsanträge— auch die eigener Abgeord- neter— ablehnen werde. Die SPD bezeich- nete diesen Entschluß der Koalition als eine neue Verzögerung des Gesetzes, bei der die SPD nicht mehr mitmachen wolle. Dr. Linus Kather(CDU/CSU) for- derte, den ersten Absatz der Präambel zu streichen, da über den Rechtsanspruch auf Entschädigung nicht der Bundestag, sondern höchstens das Muß die Sudanfrage vor die UNO? Die anglo- ägyptischen Verhandlungen vorläufig auf einem toten Geleise von unserem Korrespondenten London. Weil die Aussprachen, die Außen- minister Eden mit dem britischen Bot- schafter in Kairo, Sir Ralph Stevenson, dem Generalgouverneur des Sudan, Sir Robert Howe sowie Botschafter Amr Pascha hatte, praktisch enthüllten, daß die Sudan-Frage den Ausgleich zwischen Kairo und London über die Zurückziehung der bri- tischen Truppen aus der Kanal-Zone ver- hindert, glauben Londoner Beobachter auch nicht daran, daß Botschafter Stevenson jetzt durch seine Unterredungen mit dem ägyp- tischen Minister präsidenten und Außen- minister die beiderseitigen Standpunkte an- nähern kann. 5 Sir Ralph Stevenson nahm zwar neue Vorschläge nach Kairo mit, die auf den ersten Blick den Eindruck erwecken, als sel man doch vorangekommen. London erklärte sich nämlich bereit, König Faruk von Aegypten den Titel„König des Sudan“ zu- zuerkennen, unter der Voraussetzung aber, daß die Bevölkerung des Sudan sich damit einverstanden erklärt. Diese Bedingung wird jedoch eine Annahme des Londoner Vor- schlages durch Kairo unmöglich machen. Kairo kann angesichts der Imabhängigkeits- bestrebungen des Sudan nicht damit rechnen, die Zustimmung der sudanesischen Bevöl- kerung zu erhalten, weshalb es auch von einer freien Abstimmung nichts wissen will, da man sich die sichere Niederlage ersparen möchte, Großbritannien kann aber nicht darauf verzichten, die sudanesische Bevöl- kerung zu befragen, wenn es nicht wort⸗ brüchig werden will. Denn immer wieder hat London erklärt, daß keine Entscheidung über die politische Zukunft des Sudan ge- troffen werde, die die Bevölkerung ablehne. Aus dieser Situation einen Ausweg zu finden, scheint zahlreichen Beobachtern fast unmöglich, und es wird auch bezweifelt, ob der andere britische Vorschlag, eine britisch- sudanesisch-Agyptische Konferenz von Fach- leuten einzuberufen, um die Sudan-Frage zu erörtern, von Kairo angenommen werden wird. Im Falle einer Weigerung Kairos, auf die englischen Vorschläge einzugehen, würde eine Lage entstehen, die nach Ansicht poli- tischer Kreise unter Umständen die Ueber- Weisung der Sudan-Frage an die UNO not- wendig machte. Ob die UNO größere Chan- cen hätte, das verwickelte Problem zu 168en, ist allerdings eine Frage, die man nicht ohne weiteres bejahen möchte. Der britische Premierminister Winston Churchill empfängt am Dienstagnach- müttag den àgyptischen Somderbotschafter Abdel Fattah Amr Pascha. Churchill hatte in den letzten Tagen Unterredungen mit Sir Ralph Stevenson und Sir Robert Howe, die ihn über den Stand der britisch- ägyptischen Beziehungen ins Bild gesetzt hatten. Die Unterredung Churchills mit Botschafter Amr Pascha dient dazu, ihn mit den Auffassun- gen der ägyptischen Regierung bekannt zu machen. In unterrichteten politischen Kreisen ist jetzt wieder der Plan aufgetaucht, für die Stationierung britischer Streitkräfte. Den von Aegypten besetzten Teil Palästinas um die Stadt Gaza als Ersatz für die Suezkanal- zone in Aussicht zu nehmen. Es handelt sich um einen Gebietsstreifen von 185 km Tiefe und etwa 60 km Länge an der Küste das Mittelmeeres. Die Besetzung des Gebietes soll Aegypten im Jahr 7,5 Millionen ägyp- tische Pfund kosten(etwa 90 Mill. DMW). Man nimmt an, daß die ägyptische Regierung be- reit sein könnte ein entsprechendes Angebot zu machen, In britischen Militärkreisen Wird erklärt, daß Gaza gewisse strategische Vorteile biete. In Khartum im Sudam erklärte Staats- Sekretär Sir James Robertson vor der Gesetzgebenden Versammlung, niemand brauche zu befürchten, daß Großbritannien nicht zu seinen dem Sudan gegebenen Zu- sicherungen stehen werde. Die Londoner Verhandlungen hätten dieses bestätigt. Britischer Aerger wegen Mittelmeer- Kommando London.(UP) Die von amerikanischer Seite geforderte Ernennung eines amerikani- schen Admirals(Admiral Fechter) zum Ober- befehlshaber der gemeinsamen Seestreit- kräfte im Mittelmeerbereich der NATO hat in Großbritannien erhebliche Unruhe hervor- gerufen, die sich auch in der Presse spiegelt. So schreibt die konservative„Daily Mail“ dazu am Dienstag:„Manchmal können wir uns nur wundern, wofür die Vereinigten Staaten uns eigentlich halten. Schließlich ist das britische Empire nicht irgendeine mittel- amerikanische Republik. Es ist nicht Nika- ragua und es verdient eine bessere Behand- lung als sie ihm zuteil wird.“ Der stellvertretende atlantische Ober- befehlshaber Feldmarschall Montgomery reist am Mittwoch auf eine Woche nach Griechenland und der Türkei, um mit poli- tischen und militärischen Persönlichkeiten der beiden jüngsten NATO- Mitgliedstaaten die Verteidigungsprobleme im östlichen Mittelmeer zu erörtern. Die dem atlantischen Hauptquartier angegliederten Truppen der Türkei und Griechenland sind bisher nur provisorisch dem Oberbefehlshaber des Ab- schnitts Südeuropa, Admiral Carney, unterstellt. Innerhalb des atlantischen Ober- kommandos wird vielfach die Bildung eines vierten SHAPE-Nahostkommandos als wün- schenswert angesehen. Auf griechischer und türkischer Seite besteht jedoch starke Ab- neigung gegenüber dem Wunsch Italiens, einen solchen künftigen Befehlsbereich einem italienischen General zu übertragen. Englische Gemeindewahlen für Konservative verlustreich London,(dpa) Bei den englischen Ge- meindewahlen, die am Montag begonnen haben, setzt sich der Linksruck fort. der bei den Grafschaftswahlen vor einigen Wo- chen eintrat. Bisher gewann die Labour- partei 43 Sitze verlor 7. Die Konservativen verloren 33 und gewannen 12. Auch die Ge- winn- und Verlustrechnung der Läberalen und der Unabhängigen schließt mit Verlust ab(Liberale 3 verloren, 1 gewonnen, Un- abhängige 19 verloren, 6 gewonnen). Die größte Gruppe bilden bisher die Unabhän- gigen mit 293 gewählten Abgeordneten, ihn enfolgen Labour mit 274. die Konser- vativen mit 132 und die Liberalen mit 4 Sitzen. Bundesverfassungsgericht Wimpfen zum Hoheitsgebiet des Südwest- entscheiden könne. Dr. Hubertus von G o- lätschek FDP) verlangte die Bestim- mungen über die Hypotheken- und die Kreditgewinnabgabe aus dem Lastenaus- gleich herauszunehmen und durch ein be- sonderes Gesetz zu regeln. Die SPD äußerte grundsätzliche Bedenken gegen die Ein- beziehung der Vermögenssteuer in den La- stenausgleich da sie eine Ländersteuer sei. Die SPD beantragte ferner, die Bestimmun- gen über die Anerkennung der Ostschäden zu streichen. Durch Berücksichtigung dieser Dementi auf fran Schäden bei der Bemessung der Ausgleich abgaben würde die Abgabenseite um rund 300 Millionen DM geschmälert. Dadurch werde nur ein kleiner Personenkreis günstigt, der früher in den Ostgebieten Ra. pital anlegen konnte. Bei der Abstimmung über den Teil deg Gesetzes, in dem vor allem die Abgabepflicht geregelt ist, kam es zum erstenmal zu einer Aenderung der Ausschußvorlage. Das Plę. num nahm einen SPD-Antrag an, nach dem Unternehmen, die durch Staatsverträge ver- pflichtet sind, ihre Erträge für den Ausbau von Bundeswasserstraßen zu verwenden, von der Abgabe befreit werden sollen. Mehrere CSU- und FU-Abgeordnete hatten in eigenen Anträgen sinngemäß dasselbe gefordert. Entgegen einem SPD-Antrag wurde die Ausschußfassung beibehalten, nach der Kör. perschaften des öffentlichen Rechts mit Aus. nahme ihrer selbständig abgabepflichtigen Betriebe gewerblicher Art unbeschränkt ab- gabepflichtig sind. Abgelehnt wurde auch ein anderer Sph. Antrag, nach dem das Vermögen öffentlich- rechtlicher Religionsgemeinschaften und an- deres kirchliches oder gemeinnütziges Ver- mögen nur insoweit von der Abgabe befreit werden sollte als es keinen wirtschaftlichen Zwecken dient. Ferner wird das land- und forst wirtschaftliche Vermögen der öffent- lichen Hand nicht, wie es die SPD gefordert hatte, von der Belastung ausgenommen. Die zweite Lesung des Lastenausgleichs- gesetzes wird heute fortgesetzt. zösischen Druck? Keine Rückgabe von 22 Saargemeinden Saarbrücken,(dpa) Das saarländische In- formationsamt wies die Meldung zurück, daß die Saarregierung die Rückgabe von 22 Gemeinden an den Regierungsbezirk Trier als möglich bezeichne. Diese Meldung ent- behre jeder Grundlage. Die 22 Gemeinden waren 1947 durch die französische Besat- zungsmacht vom Kreis Saarburg(Regie- rungsbezirk Trier) abgetrennt und dem Saar- land eingegliedert worden. Von gut unterrichteter Seite in Trier wurde mitgeteilt, daß„saarländische Mittels- leute“ in Trier eine andere Auffassung von der Lage wiedergegeben hätten. Die Mittels- leute hätten auch darauf hingewiesen., daß eine Rückgabe dieses Gebietes eine Hilfe für den Bundeskanzler bedeuten würde. Das Dementi der Saarregierung sei mög- licherweise auf französischen Druck zustande gekommen. 5 Streitobjekt Wimpfen Wiesbaden.(UP) Die hessische Landes- regierung hat der Regierung des neugebilde- ten Südweststaates schriftlich mitgeteilt, daß sie das Bundesverfassungsgericht anrufen Wird, falls die Südweststaatregierung ihre Ansicht aufrechterhalte, daß die Stadt Bad staates gehöre. Die hessische Regierung weist darauf hin, daß sie auf die Enklave land- mäßig keinen Anspruch erhebe, die Frage des hessischen Vermögens in Bad Wimpfen je- doch zunächst durch Gesetz geordnet werden müsse. Außerdem müsse die Grenzfrage nach Artikel 29 des Grundgesetzes geregelt werden. Berg wiedergewählt Hamburg.(dpa) Die ordentliche Mit- glieder versammlung des Bundesverbandes der deutschen Industrie wählte am Dienstag das bisherige Präsidium des Verbandes, mit Präsident Fritz Berg an der Spitze, ein- stimmig wieder. Vizepräsidenten blieben die Industriellen W. A. Menne, Otto Vogel, Dr. Möllenberg, Bergrat Dr. Hast und Dr. Boden- stock. Amerikanische Luftverkehrsgesell- schaften müssen Benzin sparen New Vork.(dpa) Die amerikanischen Luft- verkehrsgesellschaften gaben am Dienstag die Einschränkung ihrer Flüge bekannt, nachdem die USA-Regierung eine 30prozen- tige Einsparung des Flugbenzinverbrauchs angeordnet hatte. Die Einsparungen waren durch den Streik von 90 000 Arbeitern in der amerikanischen Erdölindustrie notwendig geworden. Von der Einschrärikung der Flugs wird auch der Transatlantikverkehr betrof- fen. Dies kann sich infolge des Beginns der Reisesaison auf den Touristenverkehr nach Europa auswirken. Die Anordnung gilt auch für ausländische Fluggesellschaften, deren Flugzeuge amerikanische Flughäfen anfliegen. Der amerikanische Stahlstreik, der vor einem Monat mit der Beschlagnahme der amerikanischen Stahlindustrie durch Präsi- dent Truman zur Verhütung eines drohen- den Stahlarbeiterstreiks begann, nahm am Montag eine neue Wendung. Dreizehn repu- blikanische Senatoren haben einen Antrag eingebracht, der Handelsminister Charles Sawyer veranlassen soll, die beschlag- nahmten Stahlbeétriebe wieder der vollen Verfügungsgewalt der Eigentümer zu unter- stellen. Indiens Staatspräsident wiedergewählt Neu Delhi.(dpa). Mit überwältigender Mehrheit hat Indien seinen bisherigen Prä- sidenten Dr. Rajendra Prasad für die nächsten fünf Jahre wieder für dieses Atut gewählt. Der 67jährige Staatspräsident er- hielt 84 Prozent der gültigen Stimmen und lieg damit seine vier Gegenkandidaten weilt hinter sich. a Tunesische Minister freigelassen Tunis.(UP) Der frühere tunesische Mini- sterpräsident Mohammed Chenik und drei seiner Minister wurden am Dienstag freigelassen. Sie waren am 26. März auf Veranlassung des französischen Generalresi- denten Hautecloceque mit dem gesamten Kabinett entlassen und anschließend ver- haftet worden. Nach einem Zwangsaufent- halt in Keliba in der Wüste Südtunesiens wurden sie später auf die Insel Djerba de- portiert, wo sie unter Bewachung in einem Hotel lebten. 5 Die Franzosen warfen Chenik vor, die antifranzösischen Strömungen der Unab- hängigkeitspartei Neodestour zu unter- stützen. Briefe an die Herausgeber „Angriff auf den Parlamentarismus“ Unter dieser Ueberschrift veröffentlichten Wir in der Ausgabe vom 2. April den Plan des bekannten Tübinger Rechtsstaatlers, Prof. Dr. Eschenburg, über die Verfassung und den Verwaltungsaufbau von Baden-Württem- berg. Zu dem Projekt Prof. Eschenburgs, der in der Bildung des neuen Bundeslandes eine Chance zur Neuordnung des Regierungs- systems schlechthin erblickt und sehr genau den Unterschied sehen will zwischen Demo- kratle und Parlamentarismus, äußerst sich nachfolgend ein Leser unserer Zeitung. (D. Red.) Auch auf Bundesebene darf man vor einer notwendigen Reform unserer Demokratie nicht zurückschrecken. Wenn heute diejenigen, die es ehrlich um das Wohl des Volkes meinen nicht für eine Kräftigung der Staatsautorität und der Entpolitisierung aller Fachressorts Sorge tragen, dann wird das durch das Schlei- fenlassen der Zügel geschaffene Vakuum auch in diesem Punkte durch die zwangsläufig er- folgende und dann von Schwächlingen als Schicksal empfundene Entwicklung von weni- ger berufener Seite ausgefüllt werden. Auf jede Aktion, auch negative, folgt eine Reaktion. Dieses Gesetz beherrscht nicht nur Naturwis- senschaften und Technik, sondern unser gesam- tes Leben. Jedes Volk hat die Verfassung, die es verdient. Wenn westliche Besatzungsmächte sich die- ser Entwicklung aus doktrinären oder kurz- sichtig utilitaristischen Gesichtspunkten wider- setzen, wird auch über ihre Politik das Schick- sal zur Tagesordnung übergehen— und dies scheint auch schon im vollen Gange zu sein. Eine Entpolitisierung sämtlicher Fachressorts, insbesondere der Kultur, Justiz und Wirtschaft, ist bei uns dringend erforderlich, und entspre- chend die Schaffung einer zweiten Kammer, etwa in der Kombination der Fachparlamente und der Ergänzung dureh im politischen Le- ben bewährte Politiker, die mindestens zehn Jahre auf leitendem Posten(Minister, Staats- sektretär, Oberbürgermeister und dergl.) tätig gewesen sind und vom Volk direkt, d. h. nicht auf einer Parteienliste gewählt werden und ihr Mandat ohne Bindung an eine bestimmte Partei erhalten. Ob bei der heutigen Verfas- sung der politischen Parteien das Parlament noch arbeitsfähig sein wird, erscheint nach den bisherigen Erfahrungen mehr als fraglich. Zu- mindest müßte auch eine Reform der Parteien eintreten unter Verbot jeder Parteibildung, welche den Fraktionszwang oder etwaige Be- fugnisse gegen unbeliebte Außenseiter in ihren Satzungen kennt. Die Verhältnisse im Bundestag und in der südwestdeutschen Verfassunggebenden Ver- sammlung zeigen zur Genüge, wie wenig die Parteien oft in der Lage sind, ihr Mandat im Sinne des Auftrags ihrer Wähler zu führen. Persönlichkeiten diktieren von überspitzt par- teidogmatischen und parteitaktischen Gesichts- punkten aus meist ihre Marschlinien, selbst in solchen Fällen, wo eine einheitliche Stellung- nahme zur Wahrung der Ehre und des An- sehens der Nation oder der politischen Tole- ranz dringend erforderlich wäre. Beispiele in dieser Richtung, wie es leider ist und wie ez bei einiger Einsicht auch anders sein könnte, haben wir in letzter Zeit erlebt. Zu befürchten ist, daß sich eine zurndue, einfache Mehrheit dazu berufen fühlt, aue über die kulturellen Belange eines Volkes Be- stimmungen zu treffen, die es nicht. verdienen als Verfassung angesprochen zu werden welche infolge der auf einer geringen Mehr- heit beruhenden Beschlußfassung für die Ein- wohner des vergewaltigten Kulturteiles 2 75 mals moralisch bindend sein können. e sungen handelt man nicht aus, sondern W sie dem staatsbürgerlichen Denken des Vol 8 ab, wenn sie von Dauer sein sollen, und. ein gemeinsames Denken, wie insbéesondere 95 kulturellem Gebiet, innerhalb eines Fan 1 oder Staates nicht vorhanden ist, darf mes nicht dem Uniflzierungs-Fimmel verfallen, S0 dern muß den einzelnen Landesteilen 3 8 Grund einer sogenannten Mantelbestimm de seine bisherige Freiheit lassen, sonsb 15 b. ganze Verfassungsarbeit umsonst, und die 5 nung hat nicht nur der Steuerzahler 3 1 zahlen. Leider scheint es erst einer überps 5 lichen Zusammenarbeit aller am 3 Leben interessierten Staatsbürger zu bed 55 um die aus dem Verhalten gewisser„ 5 Partelen sich ergebende drohende Entwie lung unter Umständen noch abzuwenden. 14 Dr. Herbert Wittek, Mann ist. rüh 1 einer S Ple. h dem de Ver. Lusbau n, Von ehrere igenen Tt. de dis r Kör- t Aus. tigen Kt ab. SPH. ntlich.· id an. Ver- un öffent- ordert N. 7 eichs⸗ ozen· auchs waren in der endig etrof- is der nach auch deren egen. vor der oräsl⸗ Den- repu- ntrag arles hlag ollen nter · ent- nab- iter Leichen wragen. derlohn. Der byzantinische Kaiser Justinian . 105 Mittwoch, 7. Mai 1952 A ee P 82 MORGEN W r Seite 3 Vas sonst noch geschah in Washington wurde eine Propaganda- aktion zur Bekämpfung der Verkehrsunfä le t. Eine Kolonne von zenn Lastwa- die arg demolierte Kraftwagen hinter sich herschleppten, fahren durch die Stadt und fordern die Bevölkerung zu vorsichtigem Fahren auf. Auf einem mitgeführten Trans- parent steht:„Er glaubte, er hätte Vor- kahrtsrecht. Jetzt liegt er am Schluſß unserer Kolonne“. Am Ende der Kolonne fährt ein * Aus einer Mitteilung der Gefängnisver- waltungen der USA geht hervor, daß in den Usa im vergangenen Jahr die wenigsten Hnrichtungen seit zwanzig Jahren stattfan- den. Es seien insgesamt 82 zum Tode ver- urteilte Personen hingerichtet worden, wäh- rend der Jahresdurchschnitt der letzten 20 Jahre 147 Hinrichtungen betrage. * Nach amtlichen Angaben hat die dies- ahrige Choleraepidemie in der indischen Großstadt Kalkutta bsher 460 Menschenleben gefordert. Die Epidemie ist noch nicht er- loschen. 4 500 Händler der Stadt Admadhubani In- dien) marschierten schweigend hinter einer Urne, in der die Asche des Hundes Babu enthalten war, der jahrelang die Läden der Händler während der Nacht bewacht hatte. 5 8 5* Die Emtstehungsgeschichte der„Weih- nachtsbäume“, der leuchtenden Markie- rungsbomben für nächtliche Luftangriffe, wurde jetzt vor einer königlichen Kommis- gon in London enthüllt. Ein ehemaliger Offizier der RAF beanspruchte einen Erfin- Dabei berichtete er, bis 1942 sei man über die geringen Erfolge nächtlicher Luftangriffe enttäuscht gewesen. Die deut- sche Luftabwehr habe es verstanden, durch brennende Köderziele die angreifenden Bom- der zu täuschen. Diese Beobachtungen bät- ten inn veranlaßt, die Einführung der Mar- kierungsbomben vorzuschlagen. die auch auf deine Anregung hin erfolgt sei.“ * Die italienische Regierung legte bei Fano an der italienischen Adriaküste besondere „Friedhöfe“ an, auf denen Gasbomben ver- graben werden, die die Adria anschwemmt. Die Bomben stammen aus großen Gasbom- benvorräten, die die ehemalige deutsche Wehrmacht im Jahre 1944 in der Adria ver- senkte. Die Bomben müssen etwa zehn Jahre in der Erde schlummern, bis ihre verderb- lüche Wirkung aufgehoben ist. * Eine vierköpfige französische Durch- schnittsfamilie muß bis zu 70 Prozent ihrer Einnahmen für Lebensmittel ausgeben, stellt die Dachorganisation der französischen Fa- milienverbände fest. 0 Die älteste Abtei Frankreichs, Ste. Croix bei Piotiers, feierte am 4. Mai das Fest ihres 1400 jährigen Bestehens. Sie wurde im Jahre 552 von der heiligen Radegunde gegründet. . gchenkte ihr ein Stück des Kreuzes Christi, das noch heute dort aufbewahrt wird. * Von der Belegschaft der Adam Opel AG. sind im vergangenen Jahr 2019 Verbesse- rungsvorschläge eingereicht worden, von denen 506 prämiiert wurden. Zur Verteilung gelangten dafür insgesamt 76 833 DM. Die Höchstprämie von 1000 DM konnte 18mal ausgezahlt werder. * Der Schweif eines Kometen war, wie der australische Astronom Richard Woolley vom Observatorium Mount Stromlo mitteilte der Anlaß zu den Berichten von„fliegenden Zi- garren“ und anderen Abarten der„fliegen; den Untertassen“, die am Wochenende in der australischen Presse auftauchten. e* Das Kuratorium für Technik in der Land- Wirtschaft in Frankfurt empfiehlt auf Grund von Ergebnissen langjährig durchgeführter Versuche Sprengungen zum Beseitigen von Staunässe zum Tieflockern, zum Herstellen von Baumpflanzgruben, zum Verjüngen alter Obstbaumbestände, zur Neuanlage von Wein- bergen, zur Roden-, Stubben- und Eind- Ungssprengung, zur Aufforstung von Kahl- hängen und zur Odlandbereinigung. Einzelne Deula-Schulen des KTI. haben sich daher entschlossen, Sprenglehrgänge je nach Bedarf durchzuführen. Abenteuerer. Schausteller und Selbstmörder Ein Auszug Welche merkwrürdigen Beweggründe ver- anlaßten Red Hill, sich— in alte Last- wagenschläuche gehüllt, in den Niagara fällen zu Tode zu stürzen? Seit 125 Jah- ren lockt der Niagara Männer und Frauen an, ihn auf Drahtseilen zu überqueren, ihn und die beiden Fälle in hölzernen Fässern, eisernen Tonnen, Wasserbehäl- tern, Flössen und Gummiballons zu be- zwingen. Viele kamen bei diesen wahn- sinnigen Versuchen ums Leben. Es war an einem Nachmittag im August vorigen Jahres, als ein 38 jähriger rothaariger Kanadier, William Red Hill, sein Haus in Niagara Falls, Ontario, verließ, um zu einer Verabredung an den Fluß zu gehen. In einem Motorboot warteten in sichtlicher Nervosität zwei Freunde auf ihn. 200 000 Menschen war- teten an beiden Seiten des Ufers auf Red Hill und das„Ding“, ein Floß, bestehend aus vierzehn alten Lastwagenschlfs chen, die mit einem Baumwollgewebe zusammenge- bunden Waren. Red Hill stieg in den Hohl- raum und seine Freunde banden das„Ding“ mit einer Trosse an ihrem Motorboot fest. Die Fahrt ging schnell stromaufwärts. Etwa drei Meilen vor dem 48 m hohen Hufeisenfall schnitten sie die Trosse los und das„Ding“ raste mit unheimlicher Schnelligkeit vor- wärts.„Das Volk will jemanden diese Fälle passieren sehen“, hatte Hill den Reportern gesagt.„Nun, ich bin ihr Mann.“ Am Rande des Flusses, etwas weiter stromabwärts. fern von dem lärmenden Ge- schrei der 200 000, warteten die Mutter von Red Hill und zwei seiner drei jüngeren Brüder. Norman, der dritte Bruder, saß in einem Motorboot. Er brauchte nicht lange auf William Red zu warten. Der Niagarafluß fließt schnell, erreicht an einigen Stellen eine Geschwindigkeit von 40 bis 60 Kilo- meter in der Stunde. Kaum zwanzig Minu- ten, nachdem das„Ding“ losgelassen worden war, stürzte es den„Hufeisenfall“ herunter, verschwand in den Fluten. Auf halber Höhe hatten sich vier der Schläuche gelöst. William Red Hill wurde getötet. Die Sensationslust der Menge war befriedigt worden. Es gab einen Wahnsinnigen weniger. „ . Die Todesfahrt des Red Hill war nicht die erste ihrer Art, der Menge am Niagara- Fall die Nerven zu kitzeln. Solche Sensations- lust ist eine Niagara- Tradition. Seit 125 Jahren ist der Niagara die Bühne unzähliger Draufgängereien gewesen. Wie ein Magnet zog der Fluß mit seinen beiden Fällen Wag- halsige beiderlei Geschlechts an. Von den 60 Abenteurern, die in den Niagara-Analen aus der Geschichte von den Niagara- Wahnsinnigen genannt werden, wurden acht getötet. Die anderen bezahlten ihren Uebermut mit schweren gesundheitlichen Schäden. Trotz- dem herrscht auch heute noch kein Mangel an Draufgängern, die das gleiche Wagnis gern unternehmen würden. Aus welchen Beweggründen derart ge- kährliche Sprünge unternommen wurden und immer wieder unternommen werden, be- schäftigt seit langer Zeit die Wissenschaft. Ist es die Sucht nach Ruhm? Ist es die Be- kriedigung eines Geltungsbedürfnisses? Ein alter Barbesitzer aus Ontario, der die meisten der Abenteuer gekannt hatte, und bei jedem Niagara-Sprung Zeuge war, fand eine Formel für die Beweggründe dieser Todeskandidaten:„Alles, was diese Leute wollen, ist, Rekorde zu brechen. Sie werden von den Fällen auf eine merkwürdige Art berührt. Ich sah sie halbtot und dennoch verzückt auf das Panorama der Niagara Fälle blicken. Ich sah sie lachen, weinen, schreien, sogar in Poesie ausbrechen. Sie fühlen eine Art Herausforderung, der sie nicht widerstehen können.“ Eine ähnliche Theorie wird gebraucht, wenn man die unzähligen Selbstmordfälle in den Niagara-Fällen(durchschnittlich einer in der Woche) deuten will. Es scheint aber festzustehen, daß alle diese Selbstmörder nicht mit der fest vorgenommenen Idee, sich in die Fälle zu stürzen, hierher gekommen sind. Der Barbesitzer meint:„Sie springen aus einem Impuls heraus, als Beute einer Wahn vorstellung.“ Ein Fall von kollektiver„Niagara-Manie“ wird am Beispiel der Familie Hill gezeigt. William Red Hill Senior schlug verschiedene Wege ein, um seinen Unterhalt zu verdienen. Er arbeitete als Waldläufer, Andenkenver- käufer und war Konstruktionsarbeiter. Aber er War, wenn er nicht in der Nähe des Flus- ses sein konnte, unglücklich. Diese„Fluß- besessenheit“ übertrug er auch auf seine Söhne. Ohne Bezahlung unterstützten die Hills die Arbeiter an den Niagara-Fällen. 190 Leichen bargen sie aus den tobenden Fluten, 33 Personen konnten sie retten. Rettungsarbeiten allein genügten aber nicht, die chronischen Flußbegierden der Hills zu bändigen. Jeder der Hills wurde oder wird früher oder später waghalsig. Die Niagara-Behörden sind bis vor kur- zem sehr gleichgültig gegenüber den„Kunst- stücken“ der Todeskandidaten gewesen. Ob- wohl es kein besonderes Gesetz verbietet, an den Niagara- Fällen seine„Kunst“ zu zeigen, können diese Akrobaten aber wegen Er- regung öffentlichen Aergernisses oder ver- suchten Selbstmordes belangt werden. Aber für gewöhnlich haben beide Behörden— so- wohl auf der amerikanischen als auch auf der kanadischen Seite der Niagara-Fälle— die Akrobaten weder vor noch nach dem Sturz behelligt. Von Reportern gefragt, wWwas untemommen würde, um 2. B. Red Hill jun. mit seinem„Ding“ zurückzuhalten, gab ein Polizist die Antwort:„Nichts“. Fortsetzung folgt) Alt- älter am ältesten 104jahriger Raufbold/ 111 jähriger Bräutigam/ 106jähriger Wähler in Hessen Schlägerei in Santiago de Chile, Men- schenauflauf, Polizei. Ein junger Mann liegt uf dem Pflaster, schwerverletzt. Der Rauf- bold, der ihn niedergeschlagen hat, wird verhaftet. Die vernehmenden Polizisten trauen ihren Augen nicht. als sie seinen Ausweis sehen: Juan Guzam, geboren am 11. Mai 1848, mithin 104 Jahre alt. Lange Jahre war der Argentinier Pedro Torens der älteste unserer Zeitgenossen. Der Polizist a. D. brachte es auf ein Alter von 120 Jahren. Sein kürzlicher Tod ließ einen Spanier zur Spitze aufrücken: Manuel Albeniz, 119 Jahre alt, Analphabet, Bauern- knecht und Markthelfer, seit Jahrzehnten Abgeordnete„wechseln die Tapeten“ Einzug in den siebenstöckigen Neubau Die Ansichtskarten mit dem Bonmer Par- jlamentspanorama geraten außer Kurs: 22 m hoch erhebt sich neben dem Bundeshaus ein neues Wahrzeichen aus den Grünanlagen am Rheinufer. Es ist das siebenstöckige„Abge- ordnetenhaus“, in das die 418 Volksvertreter bis zum 15. Mai ihren Einzug halten wer- den. Maler, Maurer und Installateure haben den letzten Handgriff zwar noch nicht ge- tan, das Portal befindet sich noch im Roh- bau, und der in einem Bogen vom Foyer führenden Treppe fehlt noch das Geländer. Sonst aber ist das Haus für den Empfang seiner künftigen Bewohner weitgehend ge- richtet. Die 108 Fenster der Straßenseite sind geputzt, und in den Räumen stehen schon die Möbel. Der in neunmonatiger Bauzeit auf einem ehemaligen Luftschutzbunker errichtete weiße„Kasten“ hat, was seine architektoni- sche Linienführung anbetrifft, keinen un- geteilten Beifall gefunden. In seiner schlich- ten Form harmoniert er jedoch mit dem übrigen Parlamentskomplex. Auch das Mobiliar ist sparsam berech- net. Das Gebäude stellt ja kein Boarding- Haus dar, in dem die Abgeordneten woh- nen, sondern die 209 Zimmer, jedes etwa 14 Quadratmeter groß, sind Arbeitsräume. Ihre Einrichtung besteht aus einem einfachen Doppelschreibtisch, zwei niedrigen Akten- schränken, einem Schreibmaschinentisch, drei mit grünem Leder bezogenen Stühlen in Bonn/ Ein Zimmer für zwei MdB umd einer anspruchslosen Kleincouch, die als Sitz- und Liegestatt Lienen kann. In den unteren Stockwerken des Hauses sind neben Verwaltungs- und Sitzungsräu- men zugleich Lesezimmer, Bibliothek Sani- tätsstation und Badeanlagen untergebracht. Hier mündet auch der Durchgang vom de- nachbarten„Altbau“, so daß die Abgeord- neten mit wenigen Schritten in ihren Frak- tionszimmern, den Sitzungsräumen der Aus- schüsse und im Plenarsaal sind— der eigentlichen Szene ihres parlamentarischen Alltags, hinter dessen Kulissen allerdings nicht die Rhetorik, sondern die Arbeit regiert. Staridardbettler an der Kirchentür des Städtchens Liria in der Provinz Valencia. Frankreichs ältester Bürger beherbergt das Departement Gironde. Pierre Sandeau lebt bei seinen Urenkeln, ist 109 Jahre alt, die meiste Zeit schläfrig und nach wie vor passionierter Rotweintrinker. Großbritan- niens ältester Mann ist der 108jährige John Leighton. Ihm gehört ein einträg- liches Ziegeleiunternehmen in Nordirland. Seim einziger Umgang sind ein 84jähriger Diener, der gebrechlicher ist als sein Herr Selbst, und der Verwalter des Leightonschen Betriebes, der dem alten Herrn zweimal täglich einen Geschäftsbericht zu geben hat. Auf seine Erben ist Mr. Leighton schlecht zu Sprechen:„Die warten seit dreißig Jah- ren auf meinen Tod. Aber da können sie noch lange warten.“ Gleichfalls 108 Jahre alt, älteste Frau Italiens und Europas, ist Nina Poncinelli. Im Altersheim zu leben lehnt sie ab, Angehö- rige hat sie nicht, und so verdient die Grei- sin noch heute ihren Lebensunterhalt durch Hausarbeit in den Pörfern der Küsten- kischer und Olivensammeln. Der bejahrteste westdeutsche Bundes- republikaner ist der 106jährige Kutscher Karl Glöckner in Eidengesäg bei Gelnhau- Sen.„Ich mache zwar, wie Sie wissen, noch jeden Tag meinen kleinen Spaziergang, aber die hohe Treppe im Rathaus ist mir doch ein wenig zu steil“, sagte er zum Bür- germeister und bat. man möge ihm zum 4. Mai, dem Wahltag in Hessen, die Wahl- urne ins Haus bringen, damit er für die Ge- meinde- und Kreistagswahl seine Stimme abgeben könne. Was auch pünktlich um 8 Uhr erledigt wurde. In Nizza: Hunde als lebende„Kanalbesen“ Im Haag tagte der Welttierschutzbund Auf seinem zweitägigen Kongreß im Haag, an dem auch Vertreter der Bundes- republik teilnahmen, konnte der Welttier- schutzbund über verschiedene Erfolge seiner Arbeit berichten. So hat sich die Stadtverwaltung von Nizza bereit erklärt, in Zukunft nicht mehr Hunde als lebende„Kanalbesen“ zu verwen- den. Bisher war es in Niza üblich, Hunde durch die engen Röhren des Kanalisations- netzes zu jagen, wobei sie mit ihrem Fell die Rohrleitungen säuberten. Am Endpunkt des Kanals wurden die Hunde sauber ge- spritzt und wurden von neuem durch die Röhren gejagt. Die meisten Tiere über- standen diese Prozedur nur wenige Male. Der Direktor der Stadtwerke von Nizza hat sich, wie im Haag mitgeteilt wurde, jetzt zur Anschaffung mechanischer Reinigungs- geräte entschlossen. Marokko hat dem Welttierschutzbund zu- gesagt, keine Stierkämpfe mehr zu ver- amstalten. Deutschland hat sich bereit er- klärt, ein Schutzgebiet für Wasservögel ein- zurichten. Der Welttierschutzbund protestierte in einem Brief an Präsident Truman gegen die Verwertung von Tieren bei Atomversuchen. Blick ins Land Die gute Tat Reinfeld. Der Kreisjugendpfleger in Stor- marn richtete einen Hilferuf an die Oeffent- lichkeit um für acht Waisenkinder in Rein- feld und Lütjense, die keinerlei Angehörige haben, nie einen Brief bekommen und um die sich keine Menschenseele kümmert, Patenfamilien zu finden, die sich der Ver- waisten menschlich annehmen. Der Ruf fand ein dutzendfaches Echo. Binnen kurzer Zeit meldeten sich nicht weniger als fünfzig Familien, die bereit sind, die Waisen zu sich einzuladen und Patenstelle an ihnen 2u übernehmen. 1100 jähriger Dom wieder erstanden Hildesheim. Der 1100 Jahre alte Hildes- heimer Dom, der am 22. März 1945 durch Bomben vernichtet wurde und an dessen Aufbau seit zwei Jahren gearbeitet worden ist, wurde am 5. Mai wieder feierlich geweiht und seiner Benutzung für Gottesdienste über- geben. Bisher konnte nur das Hauptstück wie- derhergestellt werden, der Aufbau der Quer- schiffe und der Kapellenreihen wird erst 1954 vollendet sein. „Einmaliges Wunder der Natur“ Tettnang. Die gleichzeitige Obstbaumblüte von der Nordsee bis zum Bodensee in diesem Jahre bezeichnete der Agrarmeteorologe des Landes wetterdienstes Friedrichshafen, Regie- rungsrat Dr. Noth, als„einmaliges Wunder der Natur“. Windhose in Niedersachsen Göttingen. Eine Windhose deckte am Sonntag im Raum zwischen Göttingen und Northeim zwanzig Dächer ab. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt. Ein heftiger Hagel- Niederschlag, dessen Körner die Größe von Taubeneiern hatten, richtete großen Sachschaden an. f Höchste Bergunfallziffer München. Das Berichtsjahr der Bergwacht des Bayerischen Roten Kreuzes 1951/52 brachte die höchste Ziffer an Berg- und Ski- unfällen der letzten dreißig Jahre, wie aus dem Tätigkeitsnachweis hervorgeht. Die 420 Hilfs- und Meldestellen der Bergwacht leiste- ten in diesem Zeitraum 23 343 Dienste aller Art. In 6282 Fällen war erste Hilfe notwen- dig und 68 Personen konnten nur noch tot geborgen werden. 0 Wieder Bildpostkarten Bonn. Die vor dem Kriege sehr beliebten Bild postkarten sollen nach einer Mitteilung des Bundespost ministeriums wieder einge- führt werden. Die Postkarten haben auf der Anschriftseite eine Bildansicht mit erläutern- dem Text. Der Verkaufspreis beträgt zehn Pfennig. 5 Ein Leser schreibt: Sehr geehrte Redaktion! Betr.:„MM“, Nr. 101, 1. Mal, Seite 3 Höflichst gestatte ich mir, Ihnen zu Ihrer großartigen Neuerung, die Sie in Ihrer Spalte „Europa im Kommen“ publiſt machen, meine Glückwunsckhe fur beste Erfolge auszuspre- chen: 5 55 „Konferenz der Verkehrssünder“ Üüberschrei- ben Sie eine Meldung, die sich dann(leider) bei nänerem Zusehen„nur“ als eine Notiz über die Tagung der europäischen Verkehrsmini- ster in Paris entpuppt. Ein verspäteter April-Scherz Ihres Setz- meisters? Oder tatsachlich eine europũische Zu- sammenkunft der Verkehrssünder zwecks Ko- ordinierung der Methoden zur Umgehung der Verkehrsgesetze, die sich(wiederum leider) sehr oft beinahe ohnmũchtig gegenüber unseren vielen Verkehssündern erweisen? Oder eine Unterricktskonferenz für solche Verkehrssünder, die unsere Verkehrsstreifen „erwischten“. N Stellen Sie sick bitte eine solche Konferenz vor, die sich 2. B. gegen 17 Uhr am Südende der Kurpfalzbrücke versammeln würde. Für den„sündigen Autofahrer“ wäre eine Straßen- uberquerung zu Fuß um diese Zeit ebenso lehr- reich(namlich, ihm zu zeigen, daß man nicht durehaus Kavalier ist, wenn man mit 50 oder 60„Sachen“ elegant um das Straßenbahn-Ron- dell saust) wie für den„sündigen Fußgänger“ eine Rundfahrt per Auto oder Fahrrad(um ihm seine un vorsichtigen Fußgänger- Kollegen aus der Perspektive des Auto- oder Fahrrad- fakrers vor zuführen). g Man macht sick so seine Gedanken, nicht? Vielleicht bin ich ab und zu aueh mal ein Ver- kehrssünder? Aber höchstens ein kleiner, meine ich. Und ich will mir Müne geben, damit ich nicht kin muß zur„Konferenz der Verkehrs- sünder“. Mit vorzüglicher Hochachtung! A. Kilian, Mannheim — Der Farbstoff der Karotte Selt langem ist der lebenfördernde Ein- du des Vitamins A bekannt. Es behebt Vachstumsstörungen und andere Mangeler- scheinungen, Nachtblindheit, verzögerte Wundheilung, Trockenheit der Haut, Heu- geber, Erkrankung der Atemwege und an- deres mehr. In den nordischen Ländern be- nutzte man lämgst, ehe etwas von der Vita- minlehre bekannt war, den Lebertran des ochens, aus dem das Vitamn A ge- wonnen werden kann, zur Heilung gewisser Mangelkrankheiten. In anderen Ländern. wo wenig Lebertran genommen wird, werden außger Blasen- und Nierensteine beobach- et, ein Zeichen, daß Auswirkungen auf die Funktionen der Harn- und Geschlechtswege vom Vitamin A ausgehen. 10 Die Vorstufe des Vitamin A ist das Karo- n der Farbstoff der Karotte. In der Vieh- Grteruns kann das Karotin den Tieren über rünfutter, Silofutter und auch Heu zuge- 9 werden. Im Karotingehalt des Blutes el sich nun die Qualität des Futters ider. Im Frühjahr ist er z. B. bei den Rin- 0 niedrigsten und steigert sich sofort tlleinsetzendem Weidegang. Besonders auf- Blute aber schwankt der Karotingehalt des 8 es bei der Kuh, bei der man eine Woche 5 Kalbung etwa 600 Gamma pro 100 tetstenatplasma(i Gamma 1% C00 me) 5 ellen kann, während er nach der Kal- 0 3 noch 400 Gamma ausmacht. Dafür . die Biestmilch stark gelb gefärbt, ein 5 en, daß dieser Farbstoff jetzt beson- 8. vom Blut in die Milch abgegeben rün r normale Karotingehalt der Milch rt in erster Linie vom Blutkarotin her. Kälber haben nun unmittelbar bei der urt außerordentlich wenig Karotin und auch Vitamin A im Blut(etwa 2 Gamma Karo- tin und 3 Gamma Vitamin A). Dies beruht auf der schwierigen Uebertragbarkeit dieser komplizierten Stoffe vom mütterlichen Kör- per auf die Leibesfrucht. Wichtig ist deshalb, daß das junge Kalb in der kritischen Zeit nach seiner Geburt den Bedarf an Karotin und Vitamin rasch deckt und so lange wie möglich mit Biestmilch versorgt wird. Man konnte feststellen, daß schon am zweiten Tage der Vitamingehalt im Blut des Kälb- chens auf das Dreifache anstieg und nach zwei Wochen eine Menge erreichte, die der eines erwachsenen Tieres entspricht. An Hand dieser Beispiele ist leicht zu er- kennen, welche Bedeutung dem Karotin und dem Vitamin A in allen Lebensfunktionen zukommt. Mehr Rinder auf der Erde Ueber die Zahl der Rinder im Jahre 1950/51 liegen vorläufige Berechnungen aus sämtlichen Erdteilen vor. Demnach hat sich der Bestand gegenüber der Vorkriegszeit von 743 Mall. auf 806 Mill., d. h. um 8 Pro- zent vermehrt. Auch im Vergleich zum Vor- jahr ist eine Zunahme um 2 Prozent festzu- stellen. Die reinen Bestandsziffern geben aber, absolut betrachtet, d. h. ohne Berück- sichtigung der wachsenden Bevölkerung, nur ein unvollständiges Bild. Die Weltbevölke- rung hat im gleichen Zeitraum um 12 Prozent zugenommen und im Verhältnis dazu bleibt der Rinderbestand um 4 Prozent unter dem Vorkriegsstand. Die Viehdichte ist, bezogen auf die Einwohnerzahl, am stärksten in Afrika angestiegen. Europa und Asien liegen unter dem Vorkriegsdurchschnitt. Zurück zum Pferd in Frankreich Die Mechanisierung der Landwirtschaft ist nicht ohne Einfluß auf die Entwicklung der französischen Pferdezucht. Allerdings kann die Feststellung gemacht werden, daß das Tempo, in dem der Motor das Pferd verdrängt, in letzter Zeit langsamer ge- worden ist. Diese Erscheinung erklärt man sich damit, daß der Bedarf an Schleppern in der französischen Landwirtschaft einer- seits bis zu einem gewissen Grad gesättigt ist, andererseits aber die Unterhaltung eines Traktors sehr teuer geworden ist. In- teressant ist daher die Tatsache, daß man in vielen kleinen und mittleren Betrieben wieder zum Pferdezug zurückgekehrt ist, während in anderen der Ochse oder die Kuh als Zugtier mehr und mehr durch das Pferd ersetzt werden. Darüber hinaus scheinen aber auch die Großbetriebe die Neigung zu haben, sich durch das Pferd eine Zugkraft zu sichern, die vom impor- tierten Treibstoff unabhängig ist. Die Entwicklung der Pferdezucht zeigt in Frankreich noch keine einheitliche Linie, während sie in einigen Gebieten zurück- bleibt, macht sie in anderen gute Fort- schritte. Im Verhältnis der alten zu jun- gen Pferden fällt eine Verschiebung Zu- gunsten des jüngeren Pferdematerials auf. Da sich die Pferdezucht in Frankreich mehr und mehr auf die Gebiete konzentriert, die seit langem als Pferdezuchtgebiete einen Namen haben, wird erreicht, daß sich der Durchschnittszustand des Pferdematerials verbessert. Verglichen mit 1938 ist Frank- reichs Pferdebestand von insgesamt 2692000 auf 2 394 000 Pferde im Jahre 1950 zurück- gegangen. Nur Qualitätspferde Die Ausrichtung der gesamten Pferdezucht muß auf Züchtung eines Qualitätspferdes auslaufen, wozu eine ständig vermehrte Lei- stungsprüfung für alle in der Landespferde- zucht verwendeten Tiere kommen muß, Die Forderung weitblickender Fachleute nach einer Beschränkung der gesamten Pferde- zucht auf eine reine Stutbuchzucht dürfte eine Notwendigkeit sein. Nur leistungsfähige, leichtfuttrige und gängige Pferde haben in unserem Zeitalter des Motors, der Techni- sierung und des zunehmenden Arbeitskräfte- mangels in der Landwirtschaft eine Daseins- berechtigung. Ueberall Mechanisierung Die Mechanisierung der englischen Land- wirtschaft hat im letzten Jahrzehnt im Zuge der notwendigen Intensivierung der Land- wirtschaft und des Mangels an Arbeitskräf- ten einen außerordentlichen Aufschwung ge- —— nommen. Während vor dem letzten Krieg in England 50 000 Traktoren gezählt wurden, Sibt es heute 350 000. Praktisch hat jeder Betrieb über zwei Hektar mindestens einen Traktor. Gleichzeitig ist die Pferdehaltung von 1,1 Mill. Stück auf 0,5 Mill. um über die Hälfte eingeschränkt worden. 5 Jeder Vierte einen Schlepper Die Motorisierung der dänischen Land- wirtschaft hat„amerikanisches Tempo“ an- genommen. Die Zahl der Traktoren ist von ca. 4000 im Jahre 1945 auf 26 300 im Jahre 1951 angestiegen... Schreekmittel gegen Vogelfraß Fäden, die man möglichst dicht über die Bäume spannt(wie bei Saatbeeten), haben sich gut als Schreckmittel gegen Vogelfrag bewährt. Sie erwecken anscheinend bei den Vögeln die Meinung, daß hier Netze ge- spannt sind, in denen sie sich leicht fangen können. Ein Teelöffel voll Giftgetreide In diesem Frühjahr wird eine große An- zahl von Mäusen gut durch den Winter ge- kommen sein. Zunachst finden die Mäuse im Frühjahr wenig Futter. Sie sind daher viel eher geneigt, Giftköder anzunehmen als im Sommer, wenn die Natur reichlich Nahrung spendet. Daher ist ihre Bekämpfung jetzt am wirkungsvollsten und auch am billigsten. Denn es sind im Vergleich zum Sommer noch verhältnismähig wenig Tiere, mit denen wir es zu tun haben. Wenn sie rechtzeitig ver- nichtet werden, bleiben wir vor größeren Schäden später bewahrt. So haben wir es selbst in der Hand, dafür zu sorgen, daß die Grünflächen nicht einer Mäuseweide gleichen und später die Aehren des reifenden Getreides von ihnen geleert werden. Der große Vorteil(wenn die Tiere sich nach der Winterruhe auf die ausgelegten Giftköder stürzen) ist offensichtlich, zumal es sich erübrigt, in jedes einzelne Mäuseloch, wie im Sommer, Giftkörner zu legen. Viel- mehr genügt das Auslegen in Drähnrohren oder Hohlziegeln in mehreren Metern Ab- stand entlang den besonders heimgesuchten Feldstücken. In diese wird etwa ein Teelöffel voll Giftgetreide gelegt. Eine wöchentliche Kontrolle der Köder ist erforderlich, um rechtzeitig Gistgetreide nachlegen zu kön- nen. Dieses Futterplatzverfahren hat aber nur dann vollen Erfolg, wenn auch die an- schließenden Gemarkungen mit in die Mäuse- bekämpfung einbezogen werden. Eine der- artige Gemeinschaftsarbeit wirkt sich für alle günstig aus. 8 ee eee Seite 4 MANNHEIM Prominente gratulieren 2 Ur Theater- Tombola „Meiner lieben Stadt Mannheim wünsche im neuen Jahr einen würdigen Theater- raum, wie er der Theaterkultur der alten Schillerbühne entspricht. Dies wünscht von 0 Elisabeth Stieler“ Glanzstunden des Maimarktes Vorführung der prämiierten Tiere und Rindileischessen Landwirtschaftsminister Hermann als Ehrengast der Stadt Mannheim Reitermusik, Flaggenschmuck, strahlende Maisonne und guter Besuch— alles trug dazu bei, die festliche Stunde der Vorführung der prämierten Tiere auf dem Schlachthof zum Glanzpunkt des Maimarktes zu machen. Auf der Tribüne empfing der Oberbürgermeister viele erlauchte Gäste, darunter Landwirt- schaftsminister Hermann. Der Leiter des Schlachthofes, Dr. Lämm- ler. brachte in seiner Ansprache auch inter- Sssante Zahlen aus dem Aufbauplan des Mannheimer Schlachthofes, der mit zuer- kannten acht Millionen Mark bis 1954 eine moderne Installation aufstellen wird. Der seit 1949 fast um 100 Prozent gestiegene Auftrieb, der heute wöchentlich 500 Stück Großvieh, 300 Kälber und in Anbetracht unserer Ripp- chenleidenschaft 1600 Schweine ausmacht, wird dann eine Arbeitsstätte finden, die vor- bildlich und auf lange Jahre ausreichend sein wird. Die am Sonntag in schwerer Entscheidung prämilerten Tiere machten die Fhrenrunde, und einen besonders vorzüglichen Eindruck machte wieder das großartige Pferdematerial. Die schönsten Preise gehen für Pferde nach Kaiserslautern und Flamborn. Die Süd- deutsche Viehverwertungs G. m. b. H., Mann- heim, und die Viehagentur Brunner teilen 500 000 Lose in zehn Tugen Ein Rekord der Nationaltheater-Tombola Die unerwartet starke Nachfrage nach Losen, von denen innerhalb von zehn Tagen bereits fünf volle Serien, also 500 000 Stück. Verkauft wurden, machen es verständlich, daß der Losverkauf etwas gesteuert werden muß, um den Ueberblick zu behalten. Die Lose und die Gewinneinmischung in die ein- * Ius dem Polizeibericht Der tägliche Unfall. In der Schienenstraße auf dem Wald- hof ver r ein 24jähriger Mo- torradfahrer die Herrschaft über sein Motorrad und fuhr gegen die auf der linken Stra- Benseite gelegene Umzäunung der Bundes- bahn. Bei dem Anprall wurden zwei starke Betonpfosten umgerissen und der Fahrer selbst in hobem Bogen auf die Straße ge- schleudert. Die Verletzungen, die er sich da- bei zuzog, waren derart schwer, daß er noch auf dem Transport zum Krankenhaus starb. — In der Geibelstraße sprang vor dem Ein- gang zur Uhlandschule eine sieben Jahre alte Schülerin gegen einen Motorradfahrer und erlitt eine Schädelprellung und andere Verletzungen.— Beim Ueberschreiten der Seckenbeimer Landstraße wurde ein 32 Jahre alter Angestellter von einem in Rich tung Mannheim fahrenden Pkw. erfaßt und erheblich verletzt. Schwindler am Werk. Vor einem türki- schen Staatsangehörigen, der sich als Be- auftragter der türkischen Regierung und Als Konsul bezeichnet und vorgibt, für eine angeblich eintreffende türkische Handels- delegation Verhandlungen über Lieferung von Waren aller Art zu führen, wird ge- Warnt. Bei Auftreten des angeblichen Tür- ken wird um sofortige Verständigung der Kriminalpolizei, Auswertungsabteilung, Tel. 45031, Apparat 254, gebeten. Autozubehör illegal Bei einem nächtlichen Einbruch in einer Autoleparaturwerkstätte waren fünf Auto- räder, drei Autobatterien, drei Autokühler und ein Radiogerät gestohlen worden. Die drei Diebe konnten ermittelt und festgenom- men werden. Sie hatten ihre Beute mit einem gemieteten Lieferwagen abgefahren. Die fünf Autoräder verkauften sie an- schließend für 160 DM, obwohl diese emen Gesamtwert von etwa 2000 DM hatten. Gleichzeitig stellte es sich heraus, daß Zwei der festgenommenen Einbrecher noch in einen anderen Einbruch verwickelt sind, bei dem ihnen ebenfalls mehrere komplette Autoräder in die Hände fielen; auch hier konnten die Abnehmer des Diebesgutes er- mittelt werden. Wohin gehen wir? Mittwoch, 7. Mal: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Othello“; Planken:„Tagebuch eines Landpfarrers“; Alster:„Die Dolly Sisters“; „Zähringer Löwe“ 20.00 Uhr: Alfred Mozer, Amsterdam, spricht über„Europa zwischen Ost und West“(Europa-Union);„Siechen“ 15.00 Uhr: Veber„Konservierung und verschiedene Ver- Schluß- Systeme“ spricht Renne Klenk(Haus- Frauen-Verband); Musensaal 20 00 Uhr: Bun- ter Abend mit Marika Rökk; Paradeplatz 15.30 und 20.00 Uhr: Modenschau; Amerikahaus 20.00 Uhr: Farbfim:„Ein gehe mnisvolles Land“, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Chorkonzert III— Requiem von Brahms, Filme für Erwach- gene: 14.30, 16.00, 1800 Uhr:„Europa blickt vorwärts“,„Viel Geschrei und wenig Wolle“, „Verwaltung eines Landkreises in GSA“, Ge- Werkschaftshaus:„Die Gewerkschaft als staats- ergaltende Fumklion“, Referent: Bezirksjugend- sekre är Buch(Jugend der Gewerkschaft Oef- Lentliche Dienste, Transport und Verkehr). Wie wird das Wetter? Einzelne Schauer Vorhersage bis Donnerstag früh: Uebergang zu wechselnd be- wölktem Wetter, noch einzelne Regenschauer, etwas kühler als 00 5 gestern. Höchsttemperatur in der 8 Rheinebene noch um 20, sonst Dis 18 Grad. In der Nacht aufklarend, Tiefst- Werte zwischen 6 und 9 Grad. Mäßige südwest- UHche Winde. Vebersicht: Wieder zustrzmende etwas küh⸗ lere Mesresluft fübrt am Mittwoch zu gelegent- lichen Schauerniederschlägen. Wetleramt Karlsruhe Pegelstand am 6. Mail: Maxau 492(40); Mannheim 362(5): Worms 283(5); Caub 266(S0). ö zelnen Serien stellen Anforderungen, wie sie bisher bei noch keiner derartigen Ver- anstaltung in Erscheinung getreten Sind. Trotzdem will die Leitung der Theater- Tombola auch in Zukunft darauf bedacht sein, Wünschen des Publikums weitmöglichst gerecht zu werden. Es ist im übrigen erwünscht, wenn von den gewonnenen Theater- Gutscheinen zu—,50 DM und 1.— DM nach Möglichkeit bald Gebrauch ge- macht wird. Die Gutscheine können für die- Sen Zweck abgetrennt werden. Der große Erfolg der Mannheimer Theater-Tombola hat bereits in weiten Tei- len des Bundesgebietes und besonders in der Presse eine beachtliche Resonanz gefunden. keene Zweiter Schalter in P 1 verkürzt Gewinner Schlange Mehrere kritische Aeußerungen geben Anlaß, darauf hinzuweisen, daß die bean- standete Gewinnausgabestelle der Theater- tombola-Gesellschaft in P 1 nicht erweitert werden kann, um das gelegentliche An- stehen der Gewinner zu reduzieren oder gar zu vemeiden. Abgesehen davon, daß in FParadeplatmähe kein weiterer Raum zur Verfügung steht, muß Wert darauf gelegt Werden, daß die winne zentral gelagert bleiben und die Gewinnausgabe ebenfalls zentral vorgenommen wird, um eine Ueber- sicht behalten zu können. Im Rahmen che- ser durch die Natur einer Lotterie gegebe- nen Grenzen hofft die Leitung der Tombola jedoch, durch Oeffnung eines zweiten Schalters eine schmellere Abwicklung zu er- zielen. neee Im Durchschnitt war jede der bisher ver- kauften Serien weit über das Doppelte des gesetzlichen Mindestsatzes mit Gewinnen ausgestattet. Es stehen aber noch ungezählte große und mittlere Gewinne für die kom- menden Serien zur Verfügung. Inzwischen tritt aber eine Pause von wenigen Tagen ein, in denen die neuen Glücksserien mit großer Sorgfalt vor- bereitet werden. Wenn die Schornsteinfegerinnen nun für wenige Tage vom Paradeplatz verschwinden, so Werden sie dann, wenn sie wiederauf- tauchen, neue Ueberraschungen in ihren HFösten haben. Die Gewinnausgabe aber bleibt täglich geöffnet, damit die noch nicht abgeholten Gewinne ausgegeben werden können und Platz für die neuen Serien ge- schaffen wird. i sich den größeren Teil der Preise für Rind- vieh und Schweine. Das schöne Mastvieh mußte etwas stark betonter Reklameleidenschaft vieler Metzgel dienen und erschien mit voller Kriegsbe- malung auf beiden Lendenseiten. Das ent- sprach nicht der sonst auf landwirtschaft- lichen Ausstellungen üblichen Sitte. Eine Zwischenrunde war den Hengsten der Städtischen Hengsthalterei vorbehalten. und Stallmeister Fritz durfte mit Stolz dem Beifall danken, der seinen Pfleglingen galt. großen Opfern, die zerstörte Städte für die Wiederherstellung ihrer Einrichtungen brin- gen müßten. Mannheim habe für Baumag- nahmen einen Schuldenstand von bisher 36 Millionen DM in Kauf nehmen müssen. Um mit anderen Städten auf ein vergleich- bares Niveau zu kommen, müßten weitere 100 Millionen investiert werden. Der Auf- bringungsdienst sowie die Verzinsung und Tilgung gehen weit über die Kräfte der Stadt. Da müßte der Staat mithelfen. Der Ausbau der Fettschmelze und die Unser Foto zeigt einen Ausschnitt aus der in Ausstellung, besonders der wundervolle Oldenburger stand temperamentvoll an der Deichsel. ö Im Anschluß zeigte die berittene Polizei eine schöne Sprungquadrille die mit großem Beifall für Pferde und Reiter belohnt wurde. Der Staat müßte helfen Beim traditionellen Rindfleischessen— 1613 bei der Stiftung des Mannheimer Mai- marktes schon so selbstverständlich, daß es der urkundlichen Erwähnung nicht bedurfte — begrüßte Oberbürgermeister Dr. Heime- rich Landwirtschaftsminister Hermann und andere Vertreter der Landesregierung. Der Aufbau des Schlacht- und Viehhofes mache immer noch große Sorge. Leider hätten die unzerstörten Städte wenig Ahnung von den die ebenfalls starken Zuspruch fand. diesem Jahr auf rein Fachliches beschränkten Foto: Steiger Einrichtung einer Fachschule für das Metz- gereihandwerk wird von der Stadtverwal- tung begrüßt und wohl auch vom Stadtrat unterstützt. Mannheim müsse zentrale Ein- richtungen haben, wenn es leben wolle. Landwirtschaftsminister Hermann äußerte sich sehr anerkennend über den Fortschritt der Wiederaufbauten auf dem Schlachthor- gelände. Der Mannheimer Maimarkt sei maßgebend für die Preisgestaltung für den ganzen Süden, ein wichtiges Barometer der Verzehrgewohnheiten der Bevölkerung und infolgedessen für die land wirtschaftlichen Erzeuger von großer Bedeutung. Nur eine äußerst vorsichtige Behandlung von Behör- denseiten her werde seinem Gedeihen be- kömmlich sein. Mittwoch, 7. Mai 1952/ Nr. In — Es geht um 45 Millionen die„aufgenommen“ Werden müssen Die Stadtverwaltung legt heute in nicht. öffentlicher Sitzung dem Verwaltungsauz. schuß die Haushaltssatzung der Stadt Mann. heim für den außerordentlichen Haushalt den Rechnungsjahres 1952 vor. In einer Ansprache zum Maimarkt. Dienstag hat der Oberbürgermeister de Schuldenstand der Stadt mit 36 Millionen angegeben. Mit den im außerordentliche Haushalt für 1952 vorgeschlagenen Mab. nahmen wird sich der Schuldenstand U rund 45 Millionen erhöhen Im leider erst später zu behandelnden ordentlichen Haug. haltsplan wird der Zinsen- und Tilgung. dienst entsprechend in Erscheinung treten Mit durchschnittlich 10 Prozent der Schuld- summe hat man wohl kaum die Belastung zu hoch angesetzt. Im außerordentlichen Haushalt 1952 Sind u. a. vorgeschlagen: weitere 275 000 DM für die Errichtung eines Gebäudes zur Unter. bringung der Stadtkasse, 110 000 für die An⸗ lage zur automatischen Verkehrsregelun 3 226 100 für Schulen, Schulmöbel, Schulhöte, 90-Km-Tretroller-Trip eines 13jährigen Eine nicht alltägliche Fahrt mit dem Tret-Roller unternahm ein 13jähriger Schüler aus Wiesbaden. Er war bereits mit dem Roller in Mannheim eingetrof. fen und hatte die Absicht, nach dem Bodensee weiterzufahren. Den Roller hatte er sich mit dem Geld gekauft, das ihm von seinen Eltern übergeben wor- den war, um es auf der Post einzuzah- len, Im Mannheimer Schloggarten fand die Fahrt ihr Ende, weil der Kleine von einem Polizeibeamten aufgegriffen wurde; er wird nunmehr wieder nach Wiesbaden zurückgebracht. eine Million als erste Rate für den Theater- neubau, zwei Millionen für Wohnungsbauten, 1,5 Millionen für Verbreiterung der Innen- stadtstraßen, 1,1 Millionen für Neubau einer Zentralkläranlage Sandhofen. Für außer- ordentliche Maßnahmen bei den Versorgungs- betrieben sind 15 187 000 vorgeschlagen, für Maßnahmen bei den Verkehrsbetrieben 5 026 000, für weitere Wiederinstandsetzungs- arbeiten am Rosengarten 850 000 DM. Die Mitglieder des Verwaltungsausschus- ses(und später auch das Plenum), werden mit diesen Vorschlägen vor schwere Ent- scheidungen gestellt, in der die verzweifelte Situation der schwer zerstörten Stadt zum Ausdruck kommen wird. Vielleicht wird der eine oder andere Betrag aufgeteilt, zurück- gestellt oder ganz gestrichen, vielleicht wer den kostspielige Maßnahmen schweren Her- zens hinausgeschoben oder mit etwas be- scheideneren Teilbeträgen auf eine längere Reihe von Jahren bedacht. Die Endsumme wird auf alle Fälle groß bleiben. f. w. k. Kleine Chronik der großen Stadt Wanderschau„Formende Fertigungsver- fahren“. Bis 10. Mai ist auf dem Gelände der Firma Heinrich Lanz täglich von 9 bis 18 Uhr diese Ausstellung zu sehen, die von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Betriebs- ingenieure im VDI nach Mannheim gebracht würde. Simultanvorstellung an 20 Brettern. Die deutsche Meisterin im Schachspiel, Edith Keller, gibt auch beim Schachklub Rheinau- Pfingstberg am 7. Mai um 20 Uhr im Lokal Schlechter eine Simultanvorstellung. Kath. Bildungswerk. Am 8. Mai, 20 Uhr, spricht in der Aula der Wirtschaftshochschule Hochschulprofessor Dr. Stasch(München) über das Thema:„Die Seele des Menschen in der heutigen Forschung“. Mannheimer Frauenverein: Der Leiter des Mannheimer Jugendsozialwerks, Heinz Ben- ker, spricht über„Die Not der heimatlosen Jugend— ein Mannheimer Versuch, ihr zu begegnen“ am 8. Mai, 20 Uhr, im Weinzimmer des Rosengartens. Filmarbeits gemeinschaft der Abendaka- demie. Am 8. Mai in der Sickingerschule um 19.30 Uhr der Chaplin-Film„Goldrausch“. Diskussionsleitung: Pr. Kurt Joachim Fischer, der auch näheres über die geplante Grün- dung eines Filmklubs bekanntgeben wird. „Erfolgreiche Verkaufs- und Geschäfts- methodik“. Ueber dieses Thema wird in einem Vortragszyklus Dr. Paul Sommer am 8., 9., 12., 13. und 14. Mai, jeweils 19.30 Uhr, im„Zähringer Löwen“ sprechen. VdK, Ortsgruppe Schwetzingerstadt-Lin- denhof. Mitglieder versammlung am 8. Mai, im Lokal„Zur Zukunft“, Ecke Schwetzinger- und Viehhofstraße. g Offene Musikstunde. Am 9. Mai spricht m der Musikhochschule um 20 Uhr Hans Vogt über das Thema:„Was ist gute Musik“ Versuch einer musikalischen Werthegriffs- bestimmurig). Direktor Uitting 40 Jahre im Amt Unter den Jubilaren, die bei einer Feier der OEG geehrt wurden, befand sich auch Direktor Uitting, der sein 40jähriges Dienst- jubiläum begeht. Der jetzt im 62. Lebensjahr stehende Jubilar trat nach seinem Tiefbau- studium und Tätigkeit bei Brücken- und Tunnelbauten, 1912 bei der OEG ein. Nach Projektierung und teilweiser Bauausführung der Strecke Schriesheim wechselte er 1922 von der Bau- zur Elektrizitätsabteilung der OEG über, wo ihm der Bau von Hochspan- nungsleitungen, Trafostationen und Schalt- anlagen übertragen war. Vom Kraftwerk Rheinau, bei dem er bis 1945 als Betriebs- ARkauggcEN. z BEScH WERDEN Lärm in schöner Natur Die neue Rheinufer- Promenade, die am Rennershof beginnt, ist zur Freude des Wald- parkbesuchers nahezu fertig. Unerklärlich aber bleibt, wie am Eingang des so schön renovierten Uferwegs, und zwar bei der er- sten neu erstellten Kanzel, noch Dampf- krane ihr Gezisch und ihre schwarzen Rauch- wolken über erholungssuchende Stadtmen- schen ergehen lassen dürfen. Oft sogar Sonn- tag vormittags und abends bis 22 Uhr kön- nen sich Spaziergänger, aber noch mehr die Anwohner sich dieser Geräusche„erfreuen.“ Die damit verbundene Sand- und Kiesabfuhr durch Bulldogs machen ein Offenhalten der Fenster unmöglich und die nach der Straße gehenden Zimmer fast unbewohnbar. Schon vor zwei Jahren wurden Klagen und Beschwerden darüber vorgetragen. Die Beschwerdeführer wurden damit vertröstet, daß der neue Ausladeplatz am ehemaligen Salzhafen noch nicht fertiggestellt sei. Da dies aber in der Zwischenzeit geschehen ist, kinden die Angrenzer es unbegreiflich, warum nicht seitens der Verwaltung auch einmal Dampf hinter diesen Betrieb gemacht wird, damit er endlich verschwindet, und nicht weiterhin das schöne Landschaftsbild ver- schandelt. 5 A. Th. Das Finanzamt laßt sich Zeit Wie jedes Jahr, so haben auch jetzt wieder viele Tausende beim Finanzamt Anträge auf Rückzahlung zuviel gezahlter Lohnsteuer ge- stellt und warten darauf, daß ihnen diese Be- träge im Rahmen des Jahreslohnsteueraus- gleichs ausgezahlt werden. Man sollte meine, daß der Fiskus, der zur Beitreibung von Steu- ern ein Heer von Beamten unterhält, sich be- mühen würde, diese Anträge so schnell zu er- ledigen, wie er bei der Hand ist, wenn es gilt, Steuern einzuziehen. Aber weit gefehlt! Wenn auch die Errechnung der zurückzuzahlenden Summen noch verhältismäßig rasch erfolgt, 80 hapert es doch bei der Auszahlung. Sage und schreibe zwei Beamte sind damit beschäftigt. Diese haben strikte Anweisung, die Auszah- lungen nach dem Grade der„Bedürftigkeit“ vorzunehmen. Ein Beamter tut nichts anderes, als diese Reihenfolge nach der Höhe des Jah- reslohnes zu bestimmen; so wird also der „Grad der Bedürftigkeit“ festgestellt!(Hätte es nicht viel näher gelegen, die Auszahlungen nach dem Zeitpunkt der Antragstellung vorzu- nehmen?) Das soziale Empfinden des Finanz- amts in allen Ehren— hier ist es fehl am Platze. Richtet sich das Finanzamt denn bei der Steuereinziehung etwa auch nach sozialen Ge- sichtspunkten?!— Für eine derartig unter- schiedliche Behandlung der Antragsteller fehlt es an jeder rechtlichen Grundlage. Man darf auch nicht übersehen, welche ungerechtfertig⸗ ten Zinsgewinne der Fiskus aus dieser Ver- zögerung zieht: Die zurlickzuzahlenden Be- träge gehen in die Hunderttausende; bei einem Zinnssatz von 8 Prozent erzielt der Fiskus auf je 100 000 DM in 6 Monaten einen Zinsgewinn von 4000 DM, der ihm verbleibt. Sollte dies etwa der tiefere Grund für die Einstellung des Finanzamts sein?“— Nach dem jetzigen Sy- stem wird die letzte Auszahlung im Spätsom- mer erfolgen. Dr. F. Altersheime fehlen! Wie aus einer Notiz hervorgeht, soll nun doch der beabsichtigte Bau eines Wohnblocks für„alleinstehende Frauen“ in Form eines Zehnstockwerke-Baues mit Aufzügen, Einstell- räumen für Fahrräder und besonders für Kraftwagen(wie aus einer früheren Verlaut- barung bekannt!) an einer prominenten“ Stelle des Stephanſen-Ufers mit Ausblick auf Rhein und Waldpark(von den vorgesehener kleinen Loggien aus)) in Bäld eerrichtet wer- den. Man wird sich fragen, wer diesen elegan- ten Wohnblock eigentlich besiedeln soll, denn gewöhnliche erwerbstätige Frauen, die ihren Unterhalt mit ihrer Hände Arbeit verdienen müssen, können für desen Bau doch gewiß nicht in Frage kommen, weil sie einfach die hohe Miete nicht aufbringen können. Und an- derseits wird mancher Mannheimer den Kopf schütteln müssen darüber, daß die Stadt für derartige, z. Z. nicht vordringliche Bauten so- viel Geld bereitstellen kann, nachdem immer wieder behauptet wird, daß für normale Woh- nungsbauten für die breite Masse, keine Gel- der aufzubringen seien. Warum geht die Stadt nicht einmal an den Bau eines so dringend er- forderlichen Altersheimes heran? Wenn wirk- lich einmal ein neues Altersheim erbaut wer- den sollte, so wolle man darauf achten, daß dieses ebenso wie das„Ledigenheim“ nicht in irgend eine versteckte Ecke, sondern ebenfalls an einen„prominenten“ Platz mit Aussicht auf Rhein und Park gebaut und dann mit al- lem Komfort versehn wird, damit die älteren Leute, die ihr Leben lang schwer gearbeitet haben und sich nun auch ausruhen wollen, sich nicht allzusehr durch Treppensteigen an- zustrengen brauchen. Wdr. Zu„Beleuchtung tut not“ In Ihrer Ausgabe vom 19. März befand sich obiges Eingesandt, das sich mit der Verbes- serung der Straßenbeleuchtung in der Hoch- uferstraße beschäftigte. Der fragliche 400 Meter lange Teil der Hochuferstraße, der von der Friedrich-Ebert-Straße(Haltestelle Soironstraße) entlang der Parkanlagen des ehemaligen Altersheims nach der Grenadier- straße führt, ist noch völlig unausgebaut. Dieser Straßenteil hat weder eine Fahrbahn noch befestigte Gehwege. Eine Provisorische Beleuchtung würde einen Aufwand von 3000 DM. erfordern. Die Stadtwerke sind bei den vielen noch offenstehenden Beleuch- tungsprojekten im gesamten Stadtgebiet und in Anbetracht der ihnen beschränkt zur Ver- fügung stehenden Mittel nicht in der Lage, für ein Provisorium diese Ausgaben zu ma- chen, ganz besonders dann nicht, wenn wie im vorliegenden Falle eine beleuchtete Stra- genverbindung über die Friedrich-Ebert- Straße— Grenadierstraße zum bebauten Peil der Hochuferstraße besteht, die nur einen Umweg von etwa 100 Metern verursacht. Trumpfheller, Bürgermeister ingenieur tätig gewesen war, wurde er dann durch den damaligen Oberbürgermeister Braun zum Betriebsleiter der OEG berufen. Bald darauf wurde er Oberingenieur, 1946 stellvertretendes Vorstandsmitglied und 1948 schließlich zweites Vorstandsmitglied der OEG, die in ihm eine technisch hoch er- fahrene und mit allen Verkehrsproblemen eng vertraute Persönlichkeit besitzt. Wir gratulieren! Zeitungsträgerin Paula Braunagel, Mannheim, Mönchwörthstr. 46, wird 65 Jahre alt. Julius Wendel. Mann- heim, Käfertaler Straße 51, begeht den 00. Geburtstag. Das 80 Lebensjahr vollendete Rosa Kegler. Mannheim-Feudenheim. Eper- bacher Straße 42(zur Zeit Theresien-Kran- kenhaus). Zigarren-Spezialgeschäft Friedlich Neuser, Mannheim, Schwetzinger Straße dl. besteht 25 Jahre. Filmspiegel Planken: „Tagebuch eines Landpfarrers“ Verfilmung des bekannten Romans von Georges Bernanos. Im Mittelpunkt der ge. wollt schleppenden Handlung das Leben(und Sterben) eines jungen katholischen Priesters in schweren, mitunter fast düsteren Farben dargestellt. Diese Molltöne der Grundstim- mung übertönen im Film fast die Heraus- arbeitung der seelischen Konflikte, die a8 Stationen auf dem Wege des Pfarrers aur Selbstüberwindung im Sinne des christlichen Glaubens eingestreut sind. Die Titelrolle, von Claude Laydu verinnerlicht verkörpert, einen Menschen, der in stiller Duldung unter ungünstigen Umweltbedingungen sei nem Glauben treu bleibt. Die Regie R Bressons verzichtet, wohl bewußt, auf starke dramatische Akzente und Antithesen zugun, sten einer sehr zurückhaltenden, weniger auf dynamische Entwicklung als auf episch⸗ analysierende Reußerung abgestellten Ge staltungsform. Ueber die Tendenz des Fil- mes läßzt sich nicht streiten; sie ist e anschaulich und damit Sache der individuel- len Einstellung. Aber vielleicht hätte man dem Film bei all seinen Qualitäten doch eine etwas aktivere lebensbejahender Grundstimmung wünschen mögen. Alster:„Dolly Sisters“ Die ach so herzuer reißende Geschichte eines durchweg weiblichen Tanzpaares 10 dem üblichen kometenhaften Aufstieg, mi der„Problem“- Alternative Liebe-Karrief Happy-endlich beides) und mit dicken 3 nendrüsenpolstern, die Substanzmangel der Drehbuchkonfektion auswattieren 1. Und außerdem: Der Film ist ein Opfer de Synchronisation; von den deutschen Ten nach-„dichtern“ ist Unmögliches verla worden. Der Trost: Einzelne Reruet te die ebenso viele Einfälle choreographisch Art und der Ausstattung ins Bild bene wie das Drehbuch der Rahmenhandlume 7e schuldig bleibt. Für diese thematische 11 terware von der Hollywood-Stange f Irving Cummings Regie, obwohl sie nur Kameraführung und Lächttechn k bei 1 0 Revueszenen positiv ersichtlich wird. übrigen bemühen sich Betty Grable u 4 June Haver, den Eindruck einer artistische Weltnummer zu machen, was ihnen n so gut gelingt, wie gut auszusehen. tlon drel „Pe Kur Irar die wur 7. Mal 19— Schlägerei 5 1 55 erei mit tödli ee 107 48 15 1 lichem A—— Weinheim age ei er Heide usgan N ver. n 4038 lb 8— a zum 1. Mai Storbe jahr er n dad bei 1 im Weink der er 3 1 1 worden 1 5 3 der aus e ue Montag WI gerei dttei Nach Gr al dae das mitte 5 el Stell.* al Led. S r 2 i eil ei ver 11 5 2 im den und Schläger lte, War inheime Verlet 5 2 chule MOR— 5 worden 25 am a eee 77 1 5 1 burg und GEN er die an On. uf achs os li Stor I. i e en lhre e arge e e Grat v. d ri 28tall Wa lichen tet 3 7 e als 8 5 8 5 Im Nit„Schul III gner“ h 755 um 1 mts 2 5800 de e 1a 125„ des 2 rg gewan N. 4. 7 das best 0 5 1 E 5 2 . e—— ei ee Ne 8 55 Union M rde 3 Beugen ee Fand e Reit Jagdspri 4 22 Alter gs. wWetzi annhei o s und en schen nd ein am und nge 0 tret Landkrei ngen eim u peler reit„die Kite Ja Maim Spri n A E 1 elses 1 pr berl folg erlich So e, G gdspri arkt ngtu uch Schuld. 1 3 otesti 2. ul Miastchti ingen der Kl Ane H. B 0 1 Aae Schwetzi ihre e i iert 1 3 1 insichtlt e. e 7 ae ee. baker„ e e n Sonnen wgre ee„mann, Mannh ILA Wo/mai Salle 52 81 temder e ma Sam och somi ct WI ed— di ter“ s Par nglei ur n he e, st erein nhei.. 8 Sind 0 erg-B m di„gegen mlun en- it di wied 4 U rord e Ja von F cour istun 8, F rvorr. aud auf. im 2 ia M fi übe aden 1e àl 8 di 8 8 ie B er er! entli gdspri ra 8 be 8 a rank age en f mit„ WU d uftak C0 füt trage 8 du te R je A in De esuch zur T ich ich 1 ring e u Hill stech is a furt nder ein erh rde D 0 t de Nd Unter hution hat“ b das egier rt und as A8 8 Aingeven u pff 5 3 1 eb oppelsi 3 s Fhöni Wal lle 1 mt 8 55 protesti neue ung Wü nd rhand pring 1 8 85 gen, d ert di eten kfurt zaren, des vo e nach zu ei iche siege 18 n bereit ix-Jubi d . esen 3 8 55 en zei eee die nn Fer. E m Vo r 5 s beri laum gelun der De Mach dag„In ei 2812 einen ateri eigte prozenti itstr ei Ma ungsI jede eiden großa gten gast, ulich 2 we i rspruri 2 0 r, auf as Ph ichtet 8-Tur Ing, z mo acheris mam eine nd An no al 1 deutli tig ien unh ose ne Ko ti gebe schli ite urig le 45. 7 2 nie ulhätz, keinen 5 155 5 e. ese e lese den N dab 5 eee 5 f* Nüek te 5 5 gewonnen 5 mene der e eka. jerist Jun Ge art A ersch Wie ung nen Rei S B ö Dienst. e in des gen ten 1 r bl er endlich ux Lud 1 zweit 2 8 0. er wie gen danke usbild wWerer! sen di usgegli eiter re 7m ags 2 der gesam Verei im G lieb endgülti kür Si Worm; uwigsh zwische e Spie der Uh end, Im Le e 1 den e Verei ichen 18t* ur dessekchr, e e e ee tige 7 en alia W„ 4% hint Schl be schen ren M sarbei Umst eine 18t. 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Sattel er Hi S K vorfü er Fr agds udw/ eim ids“„ W 1t2 1 g, teil Ne im H n außer mit arlsruhe. I in Beh Man ahre aber on 75 iarata“ g. B or n ind am bei ührte rankf pring IEshafe„Sp W. 1. 1.4: Wag ilte W Vo alb Jaxi — 8 and 1 nheim ste 4 F Sek 1 ka re zum drei ernis eim Wa kurt en K fen rl 1,8: 5„ Maxi amn NM ke Sen im Zungs und einer 8 n Bla lun gin er und ehle b m ymann Wos 1 Hi sse, ei Pan- d gner, 3.„Ju* 5 1. 4. arl R* im ee BO ergewi g„ br tar k nkenl 4 g WI unte be 1.„R. ber d. d t inderni„ein* Kr jun piter“ 5 tern“, lete ay und d a8 1 X-Pr wicht n, füt 1 ach 81 str. loch Assi je ei* 8 aubri en er berei und rniss Glas Pe W 8 0 1 a 5. 1 8„Su 5 Kit 05085 ) Kür ilkloser sich d omlei kam ich in Vor pri ritter Teils de 88 5 12 er. N nenß. Fehl. 2 5 5 gar“ 3 das er 71 rieben me er Pati abel turig irn niert. tsreich alter R jahressi ngpferd 5 die r Ma de. 5 l Schur 5*. Robi tmeist Nitelbalte N r d jent den in Storch e Rei E Outini Sde d 7 Dre unhei 1 5 igsha heim. 75 Tati. Sek: lenbu akt 1 ankee inson er i halt orig zungs. ein es Bü Wur rech Berũh sch eite us, d inie ger Knö er 5 ssurprü eimer andn fen„„ en“, 0/78 2 rs, Robi in I Stadi. m MI Sr 5 Zoohà Urger de er ten Flü run Wer E och d r und ödle. 7e rüfun 1 43 urenrit„Nord iedel“, 0„79: 4 18; 3„ Fritz 2772 nson s jon 23. J tee gebroch ändle meiste zunäch lügel 8— ritt gestürz mödl. er sch d sah 1er 4 66 8 L Wegne Sek.; 15 1. 77 ere 67/80; 5. 5 Hors Theo- nden hat si Wer um di uni im icht schu hof belene 8 8 t i„75 Mitte t und 0 Wer i sehr 99 beim, ö Often Kar Bre.%s. Fritz t. 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Nun wolle man die Entscheidung des Bundesrates über die brhönung der Kohlenpreise um durchschnitt- ich 10 Prozent abwarten. wie unserem Bonner Korrespondenten da- zu aus Kreisen des Verwaltungsrates der Bundesbahn mitgeteilt wird, tritt dieser am 46. Mal in Frankfurt zusammen, um die Frage einer etwa notwendigen Tarfferhöhung zu ruten. Nach dem Bundesbahngesetz sei es aufgabe des Verwaltungsrates, über die für die Finanzlage der Bundesbahn wesentlichen farife zu bestimmen. Diese Voraussetzungen eien aber in diesem Falle durchaus gegeben. Der Verwaltungsrat müsse in solchen Fragen das erste Wort haben. Der Präsident des Verwaltungsrates, Dr. wpelhausen, erklärte, er glaube, daß man ſorläufig um eine Tariferhöhung herumkom- men könne, daß man aber im Herbst endgültige „Antschlüsse fassen miisse, die nicht unbedingt eine Tariferhöhung mit sich bringen müßten. In der Kritik an den Beschlüssen des Bun- deskabinetts wird insbesondere betont, nicht eine generelle Erhöhung könne eine Lösung bringen, sondern nur die Beseitigung des Miß- perhältnisses der Bundesbahn-Frachtsätze un- k ſereinander. Eine Reform des Gütertarifs der zundesbahn sei jetzt unumgänglich geworden. (Ter) In den Spalten dieses Wirtschaftsteiles wurde wiederholt(zuletzt in der Ausgabe vom , Mai 1952 unter der UDeberschrift:„Kohle- preisernoͤnung mit loprozentiger Gütertarif- gerteue rung“) darauf hingewiesen, daß mit der Erhönung des Gütertarifes gar nichts getan gel. Der Umstand, daß sich hier ausnahmsweise einmuͤtig der stare SPD- beeinflußte Bundesrat gemeinsam mit der unternehmerischen Wirt- chaft und ihren Verbänden gegen die Güter- lurifernöbhung wendet, beweist, daß es dem gundesverkehrsminister wieder einmal gelang, einen Schlag ins Wasser zu lancieren. BWM- Bericht skeptisch gegenüber Rationalisierungs⸗ bestrebungen (Hi) In dem soeben verspätet erschienenen Monatsbericht des Bundeswirtschacftsministeri- ums über die wirtschaftliche Lage im März heißt es u. a.: angesichts der abwartenden Hal- tung der Wirtschaft, die noch keinen konjunk- turellen Abschwung erkennen lasse, gewinne neben der Fortsetzung des Investitionsgüter- Exporbes, für den relativ günstige Aussichten bestünden, die Frage an Bedeutung, ob es den Unteraehmern gelinge, die Investitionstätig- keit aufrechtzuerhalten, insbesondere die zwei- kellos vorhandenen Bestrebungen nach Ratio- nalisſerung zu verwirklichen. Ausgesprochen gedrückte Verbrauchsgütermärkte werden nicht unbedingt die günstigen psychologischen Vor- aussetzungen zur Rationalisierung schaffen, ab- gesehen von dem Aussichten zu ihrer Finanzie- kung. Sowohl die psychologischen als auch wie die finanziellen Hemmungen gegenüber Ratio- nalislerungsinvestitlonen größeren Ausmaßes seien recht beträchtlich. In einer Uebersicht über die zu erwartende Produktionsentwicklung Wird auf die Paral- lelen zur Vorkriegszeit hingewiesen. Diese Parallelen seien die Schwächen auf den Kon- sumgütermärkten und in der Erzeugung von Verbrauchsgütern, bei noch steigender Pro- duktion von Investitionsgütern und lebhafter Investitionsgüternachfrage. Für den Fortgang der industriellen Produktion werde entschei- dend sein, ob auf Verbrauchsgütermärkten mit einer lebhafteren Nachfrage der Verbraucher gerechnet werden könne, die den Handel zu lebhafterer Bestellung anregen und damit auch der Industrie die nötige Basis zu den für er- forderlich gehaltenen Rationalisierungsmaß- nahmen geben würde,„die ihrerseits verhin- derten, daß die Investitionsgütererzeugung in ihrer bisherigen Zuwachsrate noch stärker nachlassen“. Eine solche Entwicklung werde zum weiteren Fortschritt in der Gesamtpro- duktion um so mehr anzustreben sein, als mit Impulsen aus den Verteidigungsanstrengungen in nächster Zukunft noch nicht zu rechnen sei. Steuer- Erleichterungen fkür Einzelhandel und Handwerk UP) Die vom Kabinett verabschiedete„Ver- ordnung über die Neufassung der Zusatzsteuer zur Umsatzsteuer für mehrstufige Unterneh- men“ wird in Kürze verkündet werden und damit in Kraft treten. Dies teilte ein Sprecher des Bundesflnanzministeriums am 3. Mai mit. Die Verordnung soll rückwirkend vom 1. Juli 1951 an gelten. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Zusatzsteuer eingeführt. Die Neuregelung bringt eine weitgehende Befreiung von der Zusatz- steuer für solche Unternehmen, die gleichzei- tig Hersteller sind und im Einzelhandel ver- aufen. Im einzelnen werden von der Zusatzsteuer befreit: Unternehmen, deren Bearbeitungs- und Verarbeitungskosten nicht mehr als 20 Prozent des Verkaufspreises der Ware betragen, Unter- nehmen, die bis zu 20 Arbeitnehmer beschäf- tigen(bisher 10) oder nur bis 360 000 DM(bisher 240 00 DM) Gesamtumsatz im vorhergehenden Kalenderjahr erzielt haben, sowie Unterneh- men, bei denen die Lieferungen selbst herge- stellter Waren im Einzelhandel im letzten Kalenderjahr den Betrag von 36 000 DM nicht überschritten haben. Daneben sieht die Verordnung noch eine Reihe von Einzelbefreiung vor. Neue Richtlinien gegen Scheek missbrauch (Hi) Nach Mitteilung des für die Konferenz der Länderjustizminister z. Z. federführenden hessischen Justizministers an den DIHT ist eine Neufassung der den Scheckbetrug betref- fenden Ziff. 377 der Richtlinien für das Straf- verfahren vorgesehen. Danach soll die Immer- Wiederkehrende Schutzbehauptung des Beschul- digten, er habe geglaubt, dag der Scheck bis zur Einlösung durch eine neue Gutschrift ge- deckt sein werde, in der Regel nicht beachtet Werden, da sie meist nicht der Wahrheit ent- spräche. Bei Erheblichkeit müsse diese Schutz- N besonders sorgfältig geprüft wer- en. In diesem Zusammenhang unterstützt der DIHT die Bestrebungen, bei allen Sparkassen und Banken ein einheitliches Verfahren gegen- über Kunden, die ungedeckte Schecks in Lauf setzen, durchzusetzen. Das private Bankgewerbe kündigt bereits seit September 1951 Kunden, die wiederholt Schecks zu Protest gehen lassen, fristlos. Nach längeren Verhandlungen hat sich die Arbeitsgemeinschaft deutscher Sparkassen und Giroverbände und Girozentralen bereit erklärt, dieses Verfahren auch in ihrem Bereich ein- zuführen. Die Verhandlungen mit dem deut- schen Genossenschaftsverband und dem Raiff- isenverband dauern noch an. Auftragseingänge uneinheitlich (Hi) Das Bundeswirtschaftministerium hat sich im Rahmen seiner Beobachtungen über die wirtschaftliche Entwicklung der Auftragsein- gänge an die Industrie geäußert. Sie haben sich bei leichter Abschwächung um 0,5 Prozent etwa auf der Februarhöhe gehalten. Doch lagen die Eingänge damit dem Volumen nach um 10 Prozent niedriger als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Dabei stand die Entwicklung im Zeichen einer Abschwächung, sowohl in der Investitionsgüter-Industrie(minus 3 Pro- zent) wie auch in der Verbrauchsgüterindustrie (minus 5 Prozent). Dagegen erhöhten sich die Aufträge im Grundstoffbereich um 6 Prozent. Hier vor allem sind es die erhöhten Aufträge im Grundstoffbereich(plus 35 Prozent) sowie in der Stahlindustrie plus 18 Prozent), die diese Erhöhung der Auftragseingänge gegenüber dem Vormonat verursacht haben. Der Gesamtindex der Eingänge(Monats- durchschnitt 1949= 100, preisbereinigt) steht im März 1952 auf 145 und ist gegenüber dem Vormonab unwesentlich verändert.(Zweites Halbjahr 1951: ebenfalls 145.) Davon lautet der Auftragseingangs-Index für die Grundstoffe 151 Februar 142, Januar 135, zweite Hälfte 1951: 140), für die Investitionsgüter 188 Februar 194, Januar 192, zweite Hälfte 1951: 184) und für die Verbrauchsgüter 106 Februar 111, Januar 111, Zweite Hälfte 1951: 118). K URZ NACHRICHTEN Sowzetische 30-Milliarden-Anleihe (VD) Die Regierung der Sowjetunion hat eine Anleihe von 30 Milliarden Rubel mit 20äh- riger Laufzeit für die Entwicklung der sowietrus- sischen Wirtschaft aufgelegt, wurde am 5. Mai bekanntgegeben. Mit Hilfe der Anleihe sollen ins- besondere eine Reihe von Wasserkraftwerken und Kanälen fertiggestellt werden. 35% der Anleihe zelchner nehmen an einer Prämienlotterie teil, Während die restlichen 65% später eine Rückzah- lung zum Nennwert erhalten. Rationalisierung in der Landwirtschaft (Vp) In dem engeren Raum der Bundes- republik Deutschland wurden im letzten Kalender- jahr 1951 von der Landwirtschaft etwa 900 Mil- Uonen DM für die Ergänzung und Vervollkomm- nung der maschinellen Produktionseinrichtungen (Maschinen und Geräte) ausgegeben. Dagegen wurden im ehemaligen Altreich in den Jahren 1939/40 rund 537 Mill. Mark jährlich für diese Zwecke aufgewendet. Der Hauptverband für land wirtschaftliche Buchführung und Beratung Tührt diese Ziffern als Beweis für die Bereit- schaft der bäuerlichen Betriebe an, von den ge- botenen Möglichkeiten der Rationalisierung Ge- brauch zu machen. Butler für britische Exportsteigerung (P) Der britische Schatzkanzler R. A. Butler sagte am 3. Mai, Großbritannien müsse sich in Europa, den Vereinigten Staaten. Kanada, Süd- amerika und den britischen Commonwealth-Staa- ten größere Absatzmärkte für seine Export- industrien suchen. Butler sprach auf einem Ban- kett, das von den Veranstaltern der britischen Industriemesse in London gegeben wurde. Wörtlich erklärte der Schatzkanzler:„Wir müs- sen mehr exportieren, insbesondere nach den Nie- derlanden, Schweden, der Schweiz. Italien und Westdeutschland, da alle diese Staaten Gläubiger der Europäischen Zahlungsunion sind“. Erleichterte Ausfuhr (Hi.) Das RBundeswirtschaftsministerium hat einen„Runderlass Außenwirtschaft“ Nr. 34/1952 fertiggestellt, der am 19. Mai in Eraft tritt und das Ausfuhrverfahren weiter vereinfacht. Der Er- laß behandelt Erleichterungen für monatlich sich häufig wiederholende Kleinstsendungen und ähn- lichem. Roheisen- und Rohstahlerzeugung im April (UP) Im Monat April wurdem nach den vom Statistischen Bundesamt am 53. Mai veröffent- lichten vorläufigen Zahlen insgesamt 1 001 071 Ton- nen Roheisen(1 060 646 Tonnen im Vormonat) ge- wonnen, davon 240 000 Tonnen durch Verwendung von Import- Brennstoffen. Die arbeitstägliche Er- zeugung betrug bei 30 Arbeitstagen 33 369 Tonnen (34 214 Tonnen im Vormonat). Die im Monat April erzeugte Rohstahlmenge betrug 1 211 964 gegenüber 1 320 282 Tonnen im Vormonat, davon 200 000 Tonnen durch Verwen- dung von Import-Brennstoffen, Die arbeitstägliche Erzeugung erreichte bei 25 Arbeitstagen 43 479 Tonnen gegenüber 50 780 Tonnen im Vormonat. Einfuhrsperre für Vieh (UP) Das britische Landwirtschaftsminister tum: hat am 6. Mai angeordnet, daß von sofort an kein Vien mehr von der Insel Jersey nach Eigen Iststudium eingeführt werden darf, Bereits in den letzten e 9 85 8 Tagen wurde auch für andere Gebiete Groß- britanniens der Viehtransport Beschränkungen unterworfen. Auf diese Weise hofft man, der ständig sich ausbreitenden Maul- und Klauen- seuche Herr zu werden. Westberlin erhielt im April 59 000 Tonnen Ruhrkohle (UP) Rund 59 000 Tonnen feste Brennstoffe sind nach Mitteilung unterrichteter Stellen im April auf dem Wasserweg vom Ruhrgebiet nach West- berlin versandt worden. Damit haben sich die Kohlenversendungen um rund 7000 Tonnen gegen- Über März erhöht. Der Schiffsverkehr nach Westberlin wickele sich zur Zeit reibungslos und ohne Störungen ab. Brandstiftende Baumwollkrise (dpa) Eine Baumwollpflanzung von 300 Hektar wurde von einem verzweifelten Pflanzer bei Mari- lia im Staat Sao Paulo in Brand gesteckt, weil ihm, als er seine Ernte zu verkaufen suchte, nur ein Fünftel des Marktpgeises für aufbereitete Baum- wolle geboten wurde. Dieser Vorfall kennzeichnet die schwere Krise, vor der etwa 2000 Baumwoll- Pflanzer im Staate Sao Paulo angesichts der gro- Ben brasilianischen Baumwollernte, der fallenden Weltmarktpreise für Baumwolle und der bis- herigen, die großen Aufbereitungskonzerne be- günstigenden Fimenzierungs-Methoden stehen. Nachrichten aus dem Hinern Sao Paulos zeigten bereits an, daß ein Fortgang dieser Krise zu ähnlichen Revolten führen könnte wie vor kur- zem in Uberaba bei einem Streik der Lastwagen- chauffeure gegen übermäßige Steuererhöhungen, der in einem Sturm auf die Finanzämter und mit dem Verbrennen von Steuer dokumenten im Werte von vielem Millionen endete. Nachdem eine Ab- ordnung der Baumwollpflanzer Präsident Vargas mre Notlage dargelegt hatte, ordnete die bra- silianische Regierung diè Finanzierung der neuen Ernte durch Aufkauf der Rohbaumwolle direkt beim Pflanzer mit finanzieller Unterstützung der Banco do Brasil an. Ausbeutung der grönländischen Bleivorkommen (UP) Das dänische Parlament wird in diesem Monat noch darüber entscheiden, ob die Ausbeu- tung der Bleivorkommen auf Grönland einer ge- mischten dünisch-schwedisch-kanadischen Gesell- schaft übertragen werden soll. Die Bleivorkom- men wurden vor etwa vier Jahren an der Nord- ost-Küste der Insel entdeckt. Die anschließend vorgenommenen Bodenuntersuchungen haben den dänischen Staat rund 10 Millionen Kronen— 6,08 Millionen DM— gekostet. Neesse, Kleine Fachbücherei des Wirtschafts- werbers Eine Uebersicht über das deutsche Werbe- schrifttum der Gegenwart. Storch-Verlag, Reut- lingen, Preis 6,.— DM. Für jeden in der Werbung Tätigen, für jeden Werbungtreibenden, Werbe- gestalter und Werbungsmittler ist hiermit im Storch-Verlag, Reutlingen der seit langem durch die Herausgabe wertvoller Werbefachbücher und der Werbefachzeitschrift„Die Anzeige“ bekannt ist, eine wichtige, vielleicht in vi Fällen un: enitbehriſche Afleitunng für selbständige und er- folgreiche Weiterarbeit in der Werbepra. für und Werhefachliche Fortbildung. 15 eee e. Zuversichtliche Schnellpresse Die Firma, die mit ihren beiden Werken in Heidelberg und Geislingen in diesem Berichts- jahr auf eine 100jährige Tätigkeit zurück- blicken konnte, legte auf der am 6. Mai 1952 stattfindenden Hauptversammlung folgende Bilanz für das Geschäftsjahr 1950 vor: Aktiva 0 in Mill. DM Anlagevermögen 3.27 Umlaufvermögen: Rohhilfs- und Betriebsstoffe 1,47 Halbfabrikate 1,17 Fertigfabrikate 90,09 Anzahlungen 0,44 Forderungen für Lieferungen 1.35 Barmittel und Wechsel 1,25 Bankguthaben und Forderungen 0,27 Passiva Grundkapital 3,00 Gesetzliche Rücklage 0,50 Freie Rücklage 0,40 Rückstellungen 0.06 Verbindlichkeiten 2,91 Reingewinn 0,43 Bilanzsumme 9,3150 Die Verlust- und Gewinnrechnung wird wie folgt dargestellt: Aufwendungen Löhne und Gehälter 5,18 Soziale Ausgaben 0,46 Abschreibungen auf Anlagevermögen 2,52 Steuern(Ertrags- Vermögen) 3,39 andere Steuern 0.20 Sonstige 0,03 Reingewinn: (Gewinnvortrag 0,13) (Gewinn 1950 0,31) Erträge: Gewinnvortrag 0,12 Rohüberschuß 12,08 Zinsen 0,01 Gesamtsumme 12,22 ) Abrundungsdifferenzen in der Gesamtsumme enthalten. Dem Bericht des Geschäftsjahres zufolge war es trotm erheblicher Kapazitätser weite- rungen nicht möglich, allen Lieferungswün- schen aus In- und Ausland auf Lieferung ge- recht zu werden. Der Maschinenpark und die Geschäftsaus- rüstung beider Werke wurden vervollständigt und besonders das Geislinger Werk wurde ausgebaut. Interessant ist der Hinweis des Geschäfts- berichtes, daß im Berichtsjahr der Posten „Warenlieferungen und Leistungen“ um 209 861 DM im Verhältnis zum Vorjahr sich erhöhte und daß sowohl letztgenannter wie auch der Bilanzposten„Wechsel“ im wesentlichen For- derungen für Warenlieferungen an das Aus- land enthält.(Aus der Höhe dieser Position kann man sich ein Bild über die Geschäfts- beziehungen der Firma mit dem Ausland ma- chen.) H. D. 2 2 Eichbaum-Werger- Brauereien schlagen 4% Dividende vor In einer Aufsichtsratssitzung der Eichbaum- Werger A.-G. Worms/ Rh. wurde beschlossen, einer noch einzuberufenden Hauptversammlung vorzu- schlagen, aus dem für das Geschäftsjahr 1950/51 sich nach Abschreibungen und Stellung von Reser- ven ergebenden Reingewinn von 263 080, DM einge Dividende von 4% zur Ausschüttung zu bringen. Der bisherige Verlauf des laufenden Geschäfts- jahres wird ebenfalls als günstig bezeichnet. Keine Speiseeis-Ssteuer (Hi.) Der Bundesfinanz minister hat sich gegen die Einführung der Speiseeis-Steuer ausgespro- chen. Frankfurter Effektenbörse vom 6. Mai (VWD) Mäßige Gewinnmitnahmen verursachten in den gestiegenen Papieren Abbröckelungen bis zu 2%. Die Geschäftstätigkeit war im allgemeinen mäßig. Am Montanmarkt erlitten Mannesmann einen Verlust von 30% der jedoch angesichts der letzten Gewinne kaum ins Gewicht flel. Neben einigen Abschlägen bis 2% zeigten verschiedene Werte gut behauptete Kurse. Elektro-, Versor- le und einige Einzelwerte schlossen meist napp gehalten, während Maschinen-, Metall- und Chemiepapiere im großen und ganzen nuf unbe- deutende Veränderungen aufwiesen. L[esschzffs- AU IN SchigklER PNA Telefon 8 14 62 Eiltransporte e er Hausfrab Treppen- REINIGUNGS- INSTITUT LORENZ Lenaustraße 42 Reinigung Übernimmt Tel 5 35 11 8 9 Gerdocherte Eilboten-Sehmidt Qu 3. 6-7. Telefon 3 28 69. bel. OP UEE R mannneim. 0 8.9 Tel. 42778 Jorg fur me gugen! Uniwersumstraße Speziclabteilung Unsichtbare Kogengläsef* OCartenschläuche 4, 9(Jonebuschstraßze nuss Vervielfältigungen ———A—V—V—————————ß—ĩ——j—— Brennholz mehrere 100 ebm . 500 g OU und außerdem 3% R bot! in Spormorken 22 —— SctigEIBER Baumanns Wsttes! Wohnschränke 160 em 180 em 200 m Ren. S AUuMa wu& co. du 5, 4 MANNHEIM du 3, 4 d will auch Ihr Fußboden. 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Ad Michels mbf G 2, 2 Seite 8 MORGEN Unser zweiter Sündenfall/ von Peter Bamm Wenn es die Neugier des Weibes War, die schen Entdeckungen industriell auswerten den Menschen aus dem Garten Eden vertrieb, 50 ist es die Neugier des Mannes, die ihn verführte, das Magische Paradies der mittel- Aalterlichen Welt zu verlassen. Die Neugier des Weibes hat dem Menschen die Geheim- misse der Seele erschlosserl. Die Neugier des Marmes hat den Menschen in die Geheim- nisse des Weltalls hineingerissen. Da der Mensch kein Gott ist, sind es nur Bruchstücke göttlicher Erkenntnis, deren er habhaft werden konnte. Zwischen diesen er- habenen Fragmenten erhebt drohend die Anarchie ihr Haupt. Betrachtet man den Weg, den die For- schung im Laufe der Jahrhunderte genom- men hat, bis zu dem bedrohlichen Zustand, in den das menschliche Dasein in unseren Tagen geraten ist, so kann man sagen, daß der Weg zur Anarchie mit Erfolgen ge- Pflastert war. Es wäre ein voreiliger Schluß, wollte man die Verantwortung für diese Entwicklung allein der Forschung aufbürden. Natur- Wissenschaftliche Entdeckungen sind theo- retische Einsichten in Zusammenhänge, Welche die Natur dem Primitiven vorenthält. Der Natur ihre Geheimnisse zu entreißen, bedeutet für den Menschen, die Grenzen seiner Macht zu erweitern. Unglücklicher- Weise enthalten die Erkenntnisse die Mg lichkeit der praktischen Anwendung. Voraus- zusehen, wohin praktische Anwendungen führen werden, übersteigt die Fähigkeit menschlicher Einsicht. Als Justus Liebig die erstaunliche Tat- sache fand, daß das Wachstum der Pflanzen durch Anreicherung des Bodens mit anorgani- schem Stickstoff gefördert werden könne, konnte er nicht ahnen, daß diese Entdeckung nach hundert Jahren dazu geführt haben Würde, daß es eine Milliarde Menschen mehr auf der Welt gäbe. Der große Bunsen noch hatte eine sou- veräne Verachtung für praktische Anwen- dungen natur wissenschaftlicher Erkenntnisse. Werm einer seiner Schüler eine seiner chemi- Kolturnotizen Unter der Schirmherrschaft des„Kongres- ses für kulturelle Freiheit“ begannen in Paris Festdarbietungen„Meisterwerke des 20. Jahr- hunderts“, die während eines Monats eine um- kassende Schau der kulturellen und geistigen Werte unserer Zeit vermitteln soll. Mit der Aufführung von Schauspielen. Opern, Ballet ten, Musik und Filmen, Gemäldeausstellungen sowie Vorträgen und Diskussionen über Phi- losophie und Literatur soll diese„Kultur- musterung“ einen Gegenbeweis zu den An- schuldigungen der Ostpropaganda erbringen, daß der Westen dekadent sei und seine kul- turelle Schöpfungskraft verloren habe. Als erste finnische Kunstausstellung in Deutschland seit 15 Jahren wurde am Sonntag in Lübeck eine Wanderausstellung der finni- schen Kunstakademie, Helsinki, eröffnet. Sie Sibt mit 67 Gemälden, 31 Plastiken und 6 Graphiken einen Ueberblick über die moderne finnische Kunst. Eine Filmtrilogie über den Kommunisten- Führer Ernst Thälmann inszeniert zur Zeit der Nationalpreisträger Kurt Mätzig bei der DEFA in Ostberlin Den ersten Teil des Drehbuches schrieben Michael Tschesnohell und Willi Bredel. Für die„Frank-Lloyd-Wright- Architektur- ausstellung“, die am 16. Mai im Münchner „Haus der Kunst“ eröffnet wird, haben Bun- despräsident Theodor Heuss und der amerika- nische Hohe Kommissar Mecloy das Protek- torat übernommen. Der„Morgen“ hat über diese bedeutende und interessante Ausstellung bereits aus Zürich, wo sie vor einigen Mona- ten zu sehen war, ausführlich berichtet. Blandine Ebinger gibt die von ihr vorge- tragenen Chansons„Lieder eines armen Mäd- chens“ von Friedrich Holländer, Hollywood. in der Reihe„Die Bank der Spötter“ bei Paul Steegemann in Berlin heraus. Die Volksschauspiele Oetigheim spielen auch in diesem Sommer wieder Schillers„Wil- helm Tell“. Außerdem soll— als Abendvor- stellung— die bayerische Moritat„Die Pfingst- orgel“ von Alois Johannes Lippl, dem Inten- denten des Bayerischen Staatsschauspiels, München, aufgeführt werden. Die Mannheimer Singakademie führt am Donnerstag, 8. Mai, 19.30 Uhr, im Musensaal des Rosengartens die„Missa solemnis“ von Ludwig van Beethoven auf. Von dem Mannheimer Komponisten Sieg- fried Franz bringt der Nordwestdeutsche Rundfunk am Freitag, 9. Mai. als Ursendung die Funkoper Der schwere Weg“ heraus. Das Libretto schildert das Schicksal eines jungen Mädchens in der Nachkriegszeit. Wollte, so schenkte er sie ihm. Wenn jener Millionen damit verdient hatte, so hatte er bei seinem Meister damit nicht mehr er- reicht, als daß dieser ihn nicht mehr zur Elite der Forscher rechnete, und ihn seiner Millionen wegen ein wenig verachtete. Dieser kluge alte Mann hat noch Instinkt Sehabt. Er hat vollkommen richtig gesehen, Was es mit den naturwissenschaftlichen Ent- deckungen auf sich habe. Im Besitz des For- chers dienen sie der Erkenntnis. Im Besitze des technischen Menschen führen sie zu prak- tischen Erfolgen. Diese Erfolge verwandeln das menschliche Leben in einem Ausmaße, das niemand in der Hand oder im Auge zu haben scheint. Es hat etwas zugleich Rührendes und Groteskes, wenn man die größten Geister unserer Zeit, die Genies der theoretischen Physik, besorgt um die Atombombe herum stehen sieht. Mit den sublimen Methoden der abstrakten Mathematik, mit der List hin- reißend raffinierter Experimente sind sie vorgedrungen bis zu den Geheimnissen der letzten Bausteine der Materie, um nunmehr zu ihrer Verblüffung feststellen zu müssen, daß sie die Vernichtung der Zivilisation ent- deckt haben. Als die Menschen sich auf den Weg der Forschung machten, vergaßen sie, daß das Wissen sowohl Gottes wie des Teu- fels ist, daß Luzifer zwar ein Engel, aber ein gefallener Engel, ist. Nach ihrem ersten Sündenfall hat die Menschheit das Paradies ihrer Unschuld nie- mals aus dem Gedächtnis verloren. So hat sie auch niemals ganz die Hoffnung auf- gegeben, dahin zurückzukehren. Nach dem zweiten Sündenfall hat sie die magische Welt, die sie verließ, vergessen. Sie vergaß die Humanitas als das Hauptstück der abend- ländischen Kultur. Der große Gelehrte Jo- hann Huizinga, ein legitimer Nachfahr des Erasmus von Rotterdam, hat uns in seinem „Herbst des Mittelalters“ das magische Pa- radies noch einmal heraufbeschworen. Aber kein Machiavelli hat jemals die Bedeutung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für die menschliche Gemeinschaft untersucht. Nie- mand hat erkennt, daß die Bewahrung von Staatsgeheimnissen eine belanglose Sache ist gegenüber der Frage, wie der Mißbrauch der Erkenntnis zu verhindern sei. Unmöglich konnte man den Menschen hindern, seinem Erkenntnisdrang zu folgen. Aber die Forschung stellt der Menschheit eine Aufgabe, welche noch nicht einmal rich- tig gesehen worden ist. Die Forschung stellt der Menschheit die Aufgabe, sich ihren Er- gebnissen gewachsen zu zeigen. Sie stellt ihr die Aufgabe, eine in anarchische Fragmente auseinandergefallene Welt so wieder aufzu- bauen, daß der Mensch in ihr nicht nur eine Existenz, sondern ein Dasein habe. Es ist aufschlußreich, daß seit mehr als einer Ge- neration die Existenzphilosophie, ein Thema der Denker geworden ist. Wir werden uns genötigt sehen, in dieser Sache demnächst einige Fortschritte zu machen, damit uns unser Untergang nicht mitten in unseren besten Bemühungen überrascht. Es ist erstaunlich, aber nicht zu leugnen, daß von allen Wissenschaften zur Zeit die- jenige die Wichtigste ist, die in dem glorio- sen Jahrhundert der großen Erfolge die ge- ringste Rolle gespielt hat. Diese Wissenschaft ist die Philosophie. Die Tausendkilometer- grenze der Düsenflugzeuge hat für die Zu- kunft weniger Bedeutung als das Surren einer Fliege, das einem einsamen Denker in seiner einsamen Zelle den Gedanken eingibt, der uns davor retten wird, daß wir uns mit unseren Erfolgen begraben lassen müssen. Nichts wird die Neugier des Menschen aufhalten. Schon steht er wieder am Rande der Erkenntnis und starrt hinaus in die groß- artige, unbekannte Weite, in die eisige Land- schaft des Unerforschten, wo unverändert Luzifers Licht leuchtet in seiner verführeri- schen Schönheit. Wir wissen nicht, ob wir dabei zugrunde gehen werden. Die Frage ist, ob wir ver- suchen sollen, es zu verhindern. Musik und Theater in Mannheim und Heidelberg Konzert im Amerikahaus Vor etwa einem halben Jahr ersang sich die amerikanische Neger- Sopranistin Helen Phillips bei ihrem ersten Auftreten im Mannheimer Amerikahaus die Sympathien eines großen Publikumskreises. Auch ihr zweiter Vortragsabend, der— einschließlich mehrerer Zugaben— über 20 Lieder, Arien und Negro Spirituals umfaßte, fand hier ein sehr herzliches Echo. Vom zartesten Pianissimo bis zum trag- fähigen Forte, das sich nahezu hochdrama- tisch geben kann, verfügt Helen Phillips aus- nahmslos über alle vokalen Ausdrucksgrade. Jeder Ton hat Farbe und Fülle, nicht eine einzige Phrase fällt— gesangstechnisch aus dem geschlossenen Duktus der Stimme heraus. Lediglich die noch nicht in allen Kompositionen, namentlich in schumann- und Brahms-Liedern, erreichte ursprüng- liche Ueberzeugungskraft des Vortrags, schränkt das Urteil über die Künstlerin Wenig ein. Abgesehen von kleinen Schwie- rigkeiten in der deutschen Aussprache hat man den Eindruck, daß die Lieder vorbild- lich erarbeitet sind, daß der Sängerin aber noch ein geringes Maß von Distanz fehlt, um in voller Souveränität, losgelöst von allen Resten studienhaften Singens, zu interpre- tieren. 0 Das Programm war wiederum sehr man- nigfaltig. Es enthielt Arien, deutsche Lieder von Beethoven bis Mahler, zwei(unbedeu- tendere) französische sowie einige amerika- nische Lieder und ießlich Negro Spiri- tuals, die man wohl kaum echter und dabei künstlerisch intensiver vernehmen kann. Ein guter Begleiter am Flügel war Richard Chamberlain. W. St. Ein Beethoven- Abend Gertrud Jenne, die Mannheimer Sopra- nistin, und das von Erich Walther(Violine), Cläre Buchwald(Cello) und Ernst Kapp(Kla- vier) gebildete Kammertrio hatten sich am Montag im Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle zu einem Beethoven gewidmeten Kammermusikabend zusammengefunden, der von den Instrumentalisten mit dem Vortrag des viersätzigen c-moll- Trios des jungen Beethoven aus der frühen Wiener, Zeit er- öfknet und dem an gedanklicher Dichte und Tiefe erheblich gewichtigeren sogenannten „Geistertrio“ aus op. 70 wirkungsvoll abge- schlossen wurde, Beide Werke fordern von den Spielern anspruchsvolle polyphonische Gemeinschaftsarbeit. Der Wiedergabe beson- ders des c-moll-Trios gebrach es noch ein Wenig an innerer Homogenität des Ensembles. Vor allem sollten die mit ernstem künst- lerischen Bemühen konzertierenden Interpre- ten eine noch größere klangliche Ausgewogen heit der Instrumente untereinander erstreben umd namentlich das Verhältnis zwischen dem manchmal zu vordringlichen Klavier und der etwas schwachatmigen Geige durch wachsame Kontrolle klanglich zu verbessern suchen, was bei der erkennbaren individuellen Musikali- tät der Spieler nicht allzuschwer fallen dürfte. Das Publikum erwärmte sich beson- ders an dem Vortrag des„Geistertrios“, des- sen Wiedergabe bei formal gründlich erarbei- teten Ecksätzen in dem weitgespannten Largo durch ein merkliches Maß seelischer Konzen- tration gekennzeichnet war. Gertrud Jenne, die sich als Bühnen- sängerin in Mannheim viele Freunde erwer- ben konnte, hatte aus Beethovens Bearbei- tungen schottischer und irischer Liedersamm- lungen einige selten zu hörende reizvolle Stücke ausgewählt. Sie liegen der Sympathi- schen Sängerin nicht alle gleich gut. Für rasch bewegte Gesangslinien mit sprunghaft zu nehmenden Intervall-Folgen(etwa in den Liedern„Elfen“ und„Lore am Tore“) ist die Stimme Gertrud Jennes nicht leicht und ge- ljenkig genug, um immer die absolute Treff- sicherheit zu gewährleisten. In der ruhig fließenden Kantilene jedoch(„ Düsterer De- zember“ und das schottische„Der treue Johny“) erhält die überlegene Vortragsge- staltung der Sängerin viel empfindungs- mäßige Feinheit des künstlerischen Aus- drucks. Die zahlreich versammelten Verehrer Gertrud Jennes bereiteten ihr und dem sie begleitenden Kammertrio mit Blumen und Beifall überaus herzliche Kundgebungen. C. O. E. VIII. Heidelberger Symphoniekonzert Paul Hindemiths Symphonie„Mathis der Maler“, auf seiner gleichnamigen, 1934 ur- aufgeführten Oper basierend, ist ein Muster- beispiel für Klarheit und Zucht schöpferischen Ausdrucksvermögens. Die drei Sätze der Symphonie,„Engelkonzert“,„Grablegung“ und„Versuchung des heiligen Antonius“ be- Ziehen sich auf Darstellungen des Isenheimer Altars von Grünewald. Paul Hindemith folgt den auf diesen Altarbildern niedergelegten Vorgängen mit einer wundersamen Keusch- heit der Empfindung, die das bloße„Mahlen in Klängen“ weit hinter sich läßt und die dramatischen Impulse(im Schlußsatz) ganz rein in das innerlich Musikalische, in das Gerüst einer vollendeten Form, konzentriert. Ewald Lindemann leitete mit diesem Werk das letzte Heidelberger Symphoniekonzert dieser Saison ein. Er verstand es, mit dem Städtischen Orchester den sachlichen Grund- zugen dieser Musik ebenso wie ihren instru- mentalen Reizen gerecht zu werden. Man spürte sein liebevolles Studium der Partitur und die energische Kraft, diese analytische Arbeit praktisch dem Orchester zugute kom- men zu lassen und mit ihm den gewaltigen Gesamtbogen der Symphonie auszubuchten. Solist des Violinkonzerts von Johannes Brahms war der neunzehnjährige franzö- sische Geiger Christian Ferras. Der hochbe- gabte Musiker flel bereits in einem Solo- Konzert in Ludwigshafen durch seine über- raschende Vielseitigkeit und durch seine vor- zügliche, mit seltener Musikalität erfüllte Technik auf. Er blieb seinem Ruf auch hier nichts schuldig. Poetisch im Ton und prägnant im Rhythmus zeichnete er das Brahms-RKon- zert trotz jugendlicher Verve reif und über- legen nach. Das Publikum, das übrigens auch von Hindemiths„Mathis“- Symphonie und deren Wiedergabe sehr angetan War, verab- schiedete Chrieten Ferras erst nach einer Prachtvoll gespielten Zugabe, einer Solo- Chaconne von Bach. Richard Wagners„Mei- stersinger“-Ouvertüre, rhythmisch in Klei- nigkeiten nicht ganz überzeugend dargeboten, beschloß den schönen Abend. W.-St. Cocktail Party“ in Heidelberg Ein Gastspiel des Theaters der Stadt Ba- den-Baden gab in der gut besuchten Städti- schen Bühne nun auch dem Heidelberger Publikum Gelegenheit, T. S. Eliots vieldisku- tierte Komödie„Die Cocktail Party“ kennen zu lernen. Ueber dieses gedankentiefe, geist- volle, aber nicht in allen Phasen leicht durch- schaubare Theaterstück ist anläßlich seiner Wiedergabe im Studio des Mannheimer Na- tionaltheaters vor drei Monaten ausführlich gesprochen worden. Die Iriszenierung des Baden-Badener Intendanten Hannes Tannert, der man nun begegnete, spielt die glänzend gebaute Gesellschaftskomödie aus und hält so die unter der Oberfläche ständiger Cock- tail Parties schwelenden Daseinsnöte auf der Schwebe zwischen geistreich pointierter Kon- versation und ernsthafter, an letzte Fragen der menschlichen Existenz rührender Aus- einandersetzung. Dieser im ganzen sehr gegenständliche und begriffliche Auffüh- Tungsstil rückt allerdings die Gestalt des Seelerlarztes aus seiner schicksallenkenden, Wenn man will, göttlichen Mitte; begreift man noch die Grundtendenz seiner religiös mystischen Heilsthierapie, 80 bleibt doch manches an seinem Gehaben(Vor allem der mysteriöse Opfertrunk) recht unverständlich. Von diesem ungelösten Rest und der zu Wenig ausstrahlungsmächtigen Verkörperung des Arztes durch Ludwig Anschütz abge- sehen, boten die Baden-Badener Gäste aus- gezeichnete schauspielerische und auch rein sprechtechnisch überzeugende Leistungen: Hannes Tannert an der Spitze als Ehemann und Sonja Karzau als seine Frau, dazu Lilian Westphal als das. junge, im fernen Osten einen gräßlichen Märtyrertod ster- bende Mädchen und als trefflich charakteri- sierte Gesellschaftstypen Josy Holsten, Karl Georg Saebisch und Herbert Fleischmann. Für sie alle gab es freundlichen Applaus. Kh⸗ „Herbert Engelmann“ in Mannheim Das von Carl Dramenfragment Gerhart Hauptmanns„Her- bert Engelmann“ wird am Montag 12. Mai, nun auch im Mannheimer Nationaltheater unter der Regie von Heinrich Sauer heraus- kommen. Das während der Inflationsjahre in Berlin spielende Stück ist im März dieses Jahres vom Wiener Burgtheater uraufgeführt worden. Einen Monat später hat das„Theater am Kurfürstendamm“ in Berlin als bisher einzige deutsche Bühne„Herbert Engel mann“ gespielt. X* Zuckmayer vollendete Mittwoch, 7. Mai 1952/ Nr. 10 N —— M Die Schöpfung Aus einem neben Bilderbuch „Die Erschaffung der Welt“ ist der Titel neuen Bilderbuches für fröhliche Erdenb. französischen Zeichner, Zusammengestellt hat Buch ist jetzt von Kurt Kusenberg Ubersetzt eingeleitet im Rowohlt Verlag Hamburg schienen. Wir bringen hierunter einige Pro die für sich sprechen. Del t 8. „Alle Muster sind hübsch. Wir werden abwechselnd verwenden.“ „Wie groß soll das Feigenblatt werdend „Etwa sol“ „Kapiert?“ DREI NMAN NEN INM SCHNEE VV 33 Fortsetzung Inzwischen hatten die älteren Herrschaf- ten das Nachmittagsschläfchen erfolgreich beendet. Johann stieg über die Dienstboten- treppe ins fünfte Stockwerk und brachte Blumen, eine Kiste Zigarren, frische Rasier- Klingen, sowie Geheimrat Toblers violette Hose, die er gebügelt hatte. Der Geheimrat stand ohne Beinkleider in seinem elektrisch geheizten Dachstübchen und sagte:„Deswegen suche ich wie ein Irrer! Ich wollte gerade in Unterhosen zum Fünfuhrtee gehen.“ „Ich habe die Hose, während Sie schlie- fen, aus Ihrem Zimmer geholt. Sie sah skan- dalös aus.“ „Hauptsache, daß sie Ihnen jetzt gefällt“, meinte Tobler. Er kleidete sich an. Johann bürstete ihm Jackett und Schuhe. Dann gin gen sie und klopften unterwegs an Frau Kunkels Zimmer. Tante Julchen rauschte imposant in den Korridor. „Sie haben sich ja geschminkt!“ meinte Johann. „Ein ganz kleines bißchen“, sagte sie. „Man fällt sonst aus dem Rahmen. Wir kön- nen schließlich nicht alle miteinander wie die Vagabunden herumrennen! Herr Geheimrat, ich habe ein paar Anzüge mitgebracht. Wollen Sie sich nicht endlich umziehen? Heute früh haben die Leute oben auf dem hohen Berg gräßliche Bemerkurigen gemacht.“ „Halten Sie den Mund, Kunkel!“ befahl Tobler.„Es ist egal!“ „Ein Herr mit einer Hornbrille hat ge- sagt: Wenn man den Kerl ins Kornfeld stellt, fliegen alle Vögel fort!“ Und eine Dame ii „Sie sollen den Mund halten!“ knurrte Johann. 0 „Die Dame sagte: So etwas müßte der Verkehrsverein narkotisieren und heim schicken.“ „Ein rohes Frauenzimmer!“ meinte der Geheimrat.„Aber so sind die Menschen.“ Dann tranken sie in der Halle Kaffee. Frau Kunkel aß Torte und sah den Tanz- Paaren zu. Die beiden Männer lasen Zeitung und rauchten schwarze Zigarren. Plötzlich trat ein Boy an den Tisch und sagte:„Herr Schulze, Sie sollen mal zum Herrn Portier kommen!“ Tobler, der, in Gedanken versunken, Zei- tung las, meinte:„Johann, sehen Sie nach, Was er will!“ 5 „Schrecklich gern“, flüsterte Herr Kessel- huth. Aber das geht doch nicht.“ Der Geheimrat legte das Blatt beiseite. „Das geht wirklich nicht.“ Er blickte den Boy an.„Einen schönen Gruß, und ich läse Zeitung. Wenn der Herr Portier etwas von mir will, soll er herkommen.“ Der Junge machte ein dämliches Gesicht und verschwand. Der Geheimrat griff erneut zur Zeitung. Frau Kunkel und Johann blick- ten gespannt zur Portierloge hinüber. Kurz darauf kam Onkel Polter an.„Ich höre, daß Sie sehr beschäftigt sind“, meinte er mürrisch. Tobler nickte gleichmütig und las weiter. „Wie lange kann das dauern?“ fragte der Portier und bekam rote Backen. „Schwer zu sagen“, meinte Tobler.„Ich bin erst beim Leitartikel.“ Der Portier schwitzte schon.„Die Hotel- direktion wollte Sie um eine kleine Gefällig- keit bitten.“ „Oh, darf ich endlich den Schornstein fegen?“ „Sie sollen für ein paar Stunden die Ski- halle beaufsichtigen. Bis die letzten Gäste herein sind. Der Sepp ist verhindert.“ „Hat er die Masern?“ fragte der andere. „Sollte ihn das Kind der Botenfrau ange- steckt haben?“ Der Portier knirschte mit den Zähnen. „Die Gründe tun nichts zur Sache. Dürfen wir auf Sie zählen?“ Her Schulze schüttelte den Kopf. Er schien die Absage selber zu bedauern.„Ich mag heute nicht. Vielleicht ein andermal“. Die Umsitzenden spitzten die Ohren. Frau Casparius, die an einem der Nebentische saß, reckte den Hals. Onkel Polter senkte die Stimme,„Ist das Ihr letztes Wort?“ „In der Tat“, versicherte Schulze.„Sie Wissen, wie gern ich Ihrem offensichtlichen Personalmangel abhelfe. Aber heute bin ich nicht in der richtigen Stimmung. Ich glaube, das Barometer fällt. Ich bin ein sensibler Mensch. Guten Abend!“ Der Portier trat noch einen Schritt näher, seine Rechte auf Schulzens Schulter.„Ein bißchen plötzlich, bitte!“ Da aber drehte sich Schulze herum und schlug dem Portier energisch auf die Finger. „Nehmen Sie sofort die Hand von meinem Anzug!“ fügte er drohend hinzu.„Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, daß ich jähzornig bin.“ Der Portier bekam Faàuste. Sein Atem Pfiff. Er erinnerte an eine Kaffeemaschine, die den Siedepunkt erreicht hat. Aber er sagte nur:„Wir sprechen uns noch.“ Dann ging er. An den Nebentischen wurde erregt ge- flüstert. Die Augen der Bremer Blondine schillerten giftig. 5 „Hätten Sie ihm doch eine geklebt“, meinte Tante Julchen.„Es ist immer dasselbe, Herr Geheimrat sind zu gutmütig.“ „Ruhe!“ flüsterte Tobler. kommen.“ Als sich Doktor Hagedorn fürs Abend- essen umkleidete, brachte der Liftboy einen Einschreibebrief und, mit Empfehlungen vom Portier, ein paar ausländische Brief- marken. Fritz quittierte. Dann öffnete er den Umschlag. Wer schickte ihm denn Einschrei- bebriefe nach Bruckbeuren? Er stolperte lesend über den Teppich. Er fiel aufs Sofa, mitten zwischen die drei spielenden Katzen, und starrte hypnotisiert auf das Schreiben. Dann drehte er das Kuvert um. Ein Stück Papier rutschte hèeraus. Ein Scheck über fünfhundert Mark! Er fuhr sich aufgeregt durchs Haar. Eine der Katzen kletterte auf seine Schul- ter, rieb ihren Kopf an seinem Ohr und schnurrte. Er stand auf, hielt sich, weil ihm schwindelte, am Tisch fest und trat langsam zum Fenster. Vor ihm lagen der verschneite Park, die spiegelglatte Eisbahn, die Skihalle mit dem weißen Dach. Ein paar Liegestühle Waren vergessen worden. Hagedorn sah nichts von alledem.; Die Katze krallte sich ämgstlich in dem blauen Jackett fest. Sie machte einen Buckel. Er lief kreuz und quer durchs Zimmer. Sie miaute kläglich. Er nahm sie von seiner Schulter, setzte sie auf den Rauchtisch und Sing weiter, Er bückte sich, nahm den Scheck hoch, den Brief auch. Dann sagte er: „Nun ist der Bart ab!“ Etwas Passenderes fiel ihm nicht ein. Plötzlich rannte er aus dem Zimmer. Im Korridor begegnete ihm das Stubenmäd- „Die Kinder chen. Sie blickte ihn lächelnd an, wünschte guten Abend und fragte:„Haben der Herr Doktor absichtlich keine Krawatte unge bunden?“ Er blieb stehen.„Wie bitte? Ach so. Nein. Dankeschön.“ Er ging in seine Gemächer zu- rück. Hier begann er zu pfeifen. Etwas spä- ter begab er sich, die Tür weit offen las- send, zum Portier hinunter und verlangte eine Telegrammformular.. „Entschuldigung, Herr Doktor. Haben, le absichtlich keine Krawatte umgebunden? „Wiesoꝰ fragte Hagedorn.„Ich war 23 extra deswegen noch einmal in 1 Zimmer!“ Er griff sich an den Hemdkrag und schüttelte den Kopf.„Tatsächlich! Ne erst muß ich depeschieren.“ Er beugte sich über das Formular und adressierte es an „Fleischerei Kuchenbuch, Charlottenbus, Mommsenstraße 7.“ Dann schrieb er: 775 rufe Dienstag 10 Uhr stop erbitte Mutter an Telefon stop vorbereitet freudige Mitteilung Fritz Hagedorn.“. Er reichte das Formular über den 400 Wenn meine Mutter eine Depesche 1 denkt sie, ich bin unter eine Lauine ff. kommen. Drum depeschiere ich dem 115 scher von nebenan. Der Mann hat Gemüt, Der Portier nickte höflich, obwohl er nicht verstand, worum es sich„ H ing i isesaal. Die eee, 55 5 Er sagte „Mahlzeit!“ und nahm Platz. „Haben Sie absichtlich keine Krawalle umgebunden?“ fragte Tante Julchen. „Ich bitte um Nachsicht“, meinte er., I habe heute einen Webefehler.“ „Wovon denn, mein Junge?“ erkundigte sich Schulze. Fortsetzung 70180 94 das Francois Lejeune, einer der Voltstümiie 6