Ohs, und Stag im hm dag und Wag fall, und bringen, nicht 80 ch Ihnen Selt zer wühlen arbüchse ind drin hse und schon, davon Seltzerle ur Spar- muß ich as Geld ich habe as nicht gerissen hen hin- roh auf es dem Da hat ist denn Sah von Stroh- ar. Die dommen ammen- engiebel gehabt, ch freu und der dune. ich Kurt rum. Er en. Va- despräch wieder e Ge- einen ließ die nun er ie Sache licht er, 1, Wenn Eigent- d ihm der dann n seine seinem hob sie ver und 1uft 4 seinem auf den ruderte hte der Wasser Ruder ter und rar das igsamer Brasch. tdünger Vater“, ig von 10 Kröll nschen h auch 10d.„Du acht!“ ii ich, einheit s tun! glaubt wollte u kei- 1. Ich Kurt hören. chen!“ s Ge Vater lägen einte, Hage jegen Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling,. Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer: Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. w. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee; kloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion:; . A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43. e e — 2 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 2. e e E 00ß00b0T0T0T0bTPT r Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-6. Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen- den Agen äglich außer nzeigenpreis- R. Adelmannz Rücke verlangte Mane einerlei Gewähr. eee J. Jahrgang/ Nr. 109/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz In zweiter Lesung gebilligt Ueberleitungsgesetz in dieser Woche verabschiedet/ CDU will Volksabstimmung über Verfassung Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die südwestdeutsche Verfassungs versammlung nahm in der Nacht zum Sonntag nach über vierzehnstündiger Sitzung in zweiter Lesung das Uberleitungs- gesetz über die vorläufige Ausübung der Staatsgewalt in dem neuen Bundesland im wesentlichen in der Fassung der Ausschuß vorschläge an. Die größte Zahl der Ande- rungs- und Ergänzungsanträge der CDU- Opposition wurde von der Mehrheit des Hauses, zum Teil in namentlichen Abstimmungen, nach heftigen Debatten abgelehnt. Der Ablehnung verflelen u. a. die CDU- Forderungen nach Aufnahme einer Bestim- mung, die neue Landesverfassung einer Volksabstimmung zu unterziehen und der Verfassungsversammlung das Recht zu neh- men, als Landtag tätig zu sein. Auch die Forderung der CDU, der Ministerpräsident dürfe nicht mehr als sechs Fachminister er- nennen, wurde abgelehnt, desgleichen der Vorschlag, die Möglichkeit für die Durch- kährung von Volksabstimmungen und Volks- begehren über Einzelgesetze in das Ueber- leitungsgesetz aufzunehmen. Die Landesver- sammlung billigte dagegen die CDU-Anträge, bei der Besetzung der Beamtenstellen die vier Landesteile in angemessenem Verhält- nis innerhalb der neuen Verwaltungsbezirke nach sachlicher Bedeutung der Stellen zu berücksichtigen und über die Haushaltplan- vorschläge hinausgehende Neuausgaben von der Zustimmung der vorläufigen Regierung abhängig zu machen. Die Sprecher der Regierungsparteien bezeichneten die CDU-Vorschläge während der Sitzung wiederholt als zu weitgehend, um in das Ueberleitungsgesetz aufgenom- men zu werden. Eine Berücksichtigung ver- schiedener dieser Forderungen in der spä- teren Landesverfassung sei dagegen durch- aus denkbar und möglich. Die dritte und endgültige Lesung des wichtigen Ueberlei- tungsgesetzes, das sowohl der vorläufigen Regierung, als auch der Landesversamm- lung die verfassungsrechtlichen Grundlagen Freundlichere Stimmung? Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Drei Sachverstän- dige des amerikanischen Kriegs ministeriums werden in Bonn erwartet. Sie haben den Auftrag, nochmals die Etatposten des finanziellen deutschen Verteidigungsbeitra- Ses zu überprüfen. Das Finanzproblem ist in den letzten Tagen in den Mittelpunkt der Diskussion getreten. Schaeffer lehnt die alliierte Forderung auf 63 Milliarden DM für die Stationierung der kremden Truppen auf deutschem Boden als zu hoch ab. Weiterhin wünscht er, daß der Komplex der Besatzungsschäden, der ins- Sesamt 1,2 Milliarden PM beträgt, zu La- sten der alliierten Seite geht, und nicht auf den Betrag entfällt, der für die Aufstellung der deutschen Kontingente benötigt wird. Ueber den Deutschlandvertrag wurde über das Wochenende in der Bundeshaupt- stat intensiv beraten. Am Samstag fand eine zehnstündige Kabinettssitzung statt, an der Vertreter der Regierungspar- teien und die Sachverständigen des Aus- wärtigen Amtes teilnahmen. Die Bespre- chungen werden auch heute Montag) und morgen fortgesetzt werden. Die Sitzungen gelten als„geheim“. Die Konferenzräume werden durch Jäger des Grenzschutzes gesichert. Soviel läßt sich aber sagen, daß mit der zunehmenden Kenntnis des gesamten Vertragswerkes das Stimmungsbarometer gegenüber den ver- gangenen Wochen angestiegen ist. Wie UP aus London meldet, wird die Deutschlandnote der drei Westmächte vor- Zussichtlich heute(Montag) der Sowjiet- union überreicht werden, nachdem zwischen den USA, Großbritannien und Frankreich am Samstag ein völliges Uebereinkommen über den Inhalt erzielt wurde. Obwohl über den Inhalt der Note noch nichts ge- naues bekannt gegeben wurde, nimmt man in unterrichteten Kreisen an, daß die West- mächte die amerikanische Anregung einer Konferenz der drei Hohen Kommissare mit dem Chef der sowjetischen Kontrollkom- mussion über gesamtdeutsche Wahlen fallen gelassen haben und eine Reihe von präzi- den Fragen an die Sowjetunion richten werden. Mone, 0 1 ler deu Tork. Der österreichische Bundeskanz- vor Dr. Leopold pigl ist am Sonntag in New Bundeskanzler Figl be- zork eingetroffen. gent damit eine Rundreise durch die ver- einigten Staaten. 5 15 Valetta. Vizeadmiral Earl Mountbat- Oderb am Sonntag hier eingetroffen, um den 5 1 5 über die britische Mittehneerflotte tolgs ernehmen. Mountbatten tritt die Nach- Lon Admiral Sie John Edelsten an. N Die japanische Polizei nahm am 31 8 8 27 Arbeiter fest, die im Zusammen- mit den blutigen Unruhen am I. Mai 55 Untersuchungsrichter vorgeführt werden u. Unter den Verhafteten befinden sich sechs Frauen. 40 Era Der Erzbischof von Neapel, Ales- . 11 0 Ascalesi, ist nach längerer Krank- 5 Alter von 79 Jahren gestorben. Kar- näle Ge war einer der ältesten Kardi- loi ver Pirche, der den roten Hut im Jahre Von Papst Benedikt XV. erhalten batte. UP/ dpa Bundesfinanzminister zur Weiterarbeit gibt, findet am kommenden Donnerstag statt.) Vor den Einzelberatungen hatten die Fraktionen Gelegenheit, in einer sechsstün- digen Generaldebatte, die in zwar gespann- ter, zumeist aber sachlicher Atmosphäre ver- lief, zu dem Ueberleitungsgesetz Stellung zu nehmen. Für die CDU erläuterten Staatspräsident Dr. Gebhard Müller, Dr. Friedrich Werber, Adolf K ü hn, sowie August Kuhn, Dr. Franz Gurk und andere die Auffassung der Oppo- sition. Dr. Müller appellierte an die Abge- ordneten, das Gesetz so zu gestalten, daß nach Möglichkeit„die schlimmsten Folgen des bisherigen Vorgehens der Koalitionspar- teien beseitigt würden“, damit der Weg zu einem Zusammenwachsen nicht endgültig verbaut werde. Die Mitglieder der Regie- rung hätten als Treuhänder heute besondere Pflichten und müßten sich für das bestmög- liche Zusammenwachsen des Ganzen ein- setzen. Nach all den Erfahrungen der Ver- gangenheit beantrage die CDU nunmehr, daß alle kautschukartigen Bestimmungen im Ueberleitungsgesetz unzweideutigen Rechts- vorschriften weichen müßten. Sie fordere die genaueste Einhaltung des Neugliederungs- gesetzes. Dazu gehöre auch die Beschränkung der Verfassunggebenden Versammlung auf die Schaffung der Verfassung und auf die Erledigung von Aufgaben, die im Interesse der Bildung des neuen Landes vor Inkraft- treten der Verfassung erforderlich seien. Mit diesen Aufgaben sei es unvereinbar, daß sich die Konstituante die vollen Rechte eines Landtages zulege. Auch des Verlangen der CDU nach Abhaltung von Volksbegehren und Volksabstimmung sei für die Ueberleitungszeit von entschei- dender Wichtigkeit, da beim Bau des staat- lichen Fundaments Tatsachen geschaffen würden, die später nicht oder nur schwer ge- ändert werden könnten. Da die Basis der Regierung sehr schmal sei und die südlichen Landesteile völlig ungenügend in ihr vertre- ten sei, fordere die CDU auch eine Volksab- stimmung über die Verfassung und Maßnah- men gegen den Mißbrauch des Uebergangs- stadiums für eine zentralistische Gestal- tung. Nur so könne das Gefühl der Verge- waltigung verschwinden und könnten die jlandsmannschaftlichen Eigenarten im Inter- esse des Ganzen auf allen Gebieten gewahrt bleiben. Von der rechtlichen und politischen Regelung der Uebergangszeit bis zur Verab- schiedung der Verfassung hänge es ab, ob die süd westdeutsche Bevölkerung für den neuen Staat innerlich gewonnen werden könne und ob er eine Heimat auch für diejenigen werde, die ihm bisher ablehnend gegenüber gestan- den und sehr an ihren kleinen Ländern ge- Hangen hätten. Während die CDU-Abgeordneten Dr. Friedrich Werber und Adolf Kühn im Ver- lauf der Debatte mit leidenschaftlichen Wor- ten die altbadischen Interessen unterstrichen und den Koalitionsparteien Vorwürfe darüber machten, daß sie sich heute nicht mehr an die Zusagen des Karls- ruher Vertragsentwurfes halten wollten, den sie vor den Wahlen selbst als Grundlage des staatsrechtlichen Zusammenlebens im Süd- Weststaat bezeichnet hätten, verteidigte der CDU-Fraktionsführer Dr. Franz Gurk die Abänderungsvorschläge seiner Partei. Er wandte sich mit scharfen Worten gegen den seiner Ansicht nach offensichtlichen for- mal demokratischen Abstimmungsmechanis- mus, durch den„die CDU stranguliert werde“ und das Desinteresse der Koalitionspartner bei der Behandlung der Oppositionsanträge. Er sagte, bei einem derartigen Verhalten mache man es der CDU schwer, ihren echten Willen zur Mitarbeit am neuen Staat im Sinne einer konstruktiven Opposition zu be- weisen.(Fortsetzung s. Seite 2) MecCloy erinnert an die Kriegsgefangenen Bernkastel.(UP) Der amerikanische Hohe Kommissar MeCloy forderte am Sams- Militärverkehr nach Berlin behindert Anzeichen für noch engere Abschnürung der Sowjetzone Berlin.(UP) Die sowjetischen Behörden haben dem westalliierten Militärverkehr zwi- schen Berlin und dem Bundesgebiet zum ersten Male seit der Berliner Blockade wie- der Beschränkungen auferlegt, und gleich- zeitig trifft die Eisenbahn- Generaldirektion der Sowjetzone die letzten technischen Vor- bereitungen zur Herausnahme des Ostzonen- fernverkehrs aus Westberliner Eisenbahn- Iinien. Wie ein alliierter Sprecher ats Samsag mitteilte, gestatten die sowjetischen Posten an den Grenzkontrollpunkten Babelsberg und Marienborn auf der Autobahn Berlin Helmstedt den bisher üblichen motorisierten Streifen der amerikanischen und britischen Militärpolizei neuerdings nicht mehr die Durchfahrt. Die Streifen haben die Aufgabe, für west- alliierte Staatsangehörige einen„Höflich- keitsdienst zu versehen und ihnen bei Un- fällen oder Pannen zu helfen. Um den Eisenbahn- Fernverkehr von und nach der Sowjetzone vom West- berliner Schienennetz jetzt völlig unabhängig machen zu können, hat die Eisenbahn- Generaldirektion der Sowjetzone am Wo- chenende eine neue Linienführung bekannt- gegeben und in diesem Zusammenhang die Schließung des Anhalter und des Stettiner Fernbahnhofes in Berlin mit Beginn des Som- merfahrplanes am 18. Mai angeordnet. Der gesamte Bahnverkehr aus und nach der Ost- zone wird künftig ganz über die neuange- legten Güteraußenringe im Norden und Süden Berlins unter Umgehung der West- sektoren abgewickelt. Mit Interesse sehen die Westberliner Journalisten einer Pressekonferenz im Amt für Information der Pankower Regierung entgegen, zu der Gerhart Eisler für heute (Montag) mit dem Hinweis eingeladen hat, daß es sich um eine„äußerst wichtige“ Angelegenheit handele. Inoffiziell wurde dazu bekannt, Ministerpräsident Otto Grote- wohl wolle die„Konsequenzen“ bekannt- geben, die seine Regierung aus der„jetzigen politischen Lage zu ziehen gezwungen“ sei. Sowjetzonen-Ministerpräsident Otto Gro- tewohl drohte am Samstag auf einer Kund- gebung in Bad Schandau in Sachsen mit einem Generalstreik in Westdeutschland für den Fall der Unterzeichnung des General- vertrages. Der Pankower Regierungschef forderte erneut die Organisierung der„be- waffneten Verteidigung unserer Heimat“ und erklärte, die„Stunde der Tat“ sei ge- kommen. Blutige Zwischenfälle in Essen Einen Toten und eine Anzahl Schwer- verletzter forderte ein Schuß wechsel, der sich am frühen Sonntagvormittag in Essen zwischen der Polizei und kommunistischen Demonstranten abspielte,. Das stark kommu- nistisch orientierte„Westdeutsche Treffen der jungen Generation“ hatte in den letzten Tagen in der kommunistischen Presse die westdeutsche Jugend aufgefordert, in „Jugendkarawanen“ nach Essen zu kommen, um dort gegen den Generalvertrag zu pro- testieren. Dieses Treffen war aus polizei- lichen Gründen— in Essen wurde wegen der neueröffneten„GRUGGA“ und des „Europa- Kongresses“ der Christlichen Arbei- ter jugend ein starker Besucherstrom erwar- tet— verboten worden. Bereits am frühen Vormittag waren auf den Essener Einfallstraßen zahreiche Auto- busse, deren Insassen zu dem verbotenen Treffen wollten, sichergestellt und dem Polizeipräsidium zugeleitet worden. Unter diesen Fahrzeugen befanden sich solche aus Württemberg und anderen entfernten Gegen- den des Bundesgebietes. In den frühen Nachmittagsstunden kam es dann in der Nähe der Ausstellung und im Ausstellungs- gelände zu schweren Auseinandersetzungen, als die Polizei versuchte, Ansammlungen zu zerstreuen. In der Nähe der„GRUGA“ wurde die Polizei plötzlich beschossen und mit Schottersteinen beworfen. Zur Wiederher- stellung von Ruhe und Ordnung und zur Abwehr des Angriffes, mußte die Polizei d ihrerseits von der Schußwaffe Gebrauch machen. Von den eingesetzten Polizeibeam- ten wurde einer am Hinterkopf schwer-, eine unbekannte Anzahl durch Steinwürfe leichter verletzt. Von den Angreifern er- litten drei schwere Verletzungen, denen einer inzwischen erlegen ist. Tito protestiert gegen Triest- Abkommen London.(OP) Marschall Tit o protestierte am Sonntag erneut gegen das Triest-Abkom- men mit Italien und bezeichnete es als „grobe Verletzung des Friedensvertrages“, wie die Belgrader Nachrichtenagentur„Tan- jug“ berichtet. Er habe angekündigt, ,die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der nationalen Interessen Jugoslawiens zu tref- ken.“ Tito erklärte, er sei über die Einzel- heiten des Abkommens zwischen den USA, Großbritannien und Italien nicht unterrich- tet, er wisse nur, daß die beiden Mächte Italien in der Zone A des Freistaats Triest weitgehende Rechte eingeräumt hätten. Jugoslawische Kommunisten veranstalte- ten am Samstag in der Zone B von Triest eine Protestdemonstration gegen das Lon- doner Dreimächteabkommen über die Betei- ligung Italiens an der Verwaltung in der Zone A. tag in Bernkastel die sofortige Freilassung aller deutscher Kriegsgefangenen aus sowie- tischen Lagern und aller aus politischen Gründen Inhaftierten aus den Gefängnis- sen der Ostzone. Die Sowiets sollten ferner den freien und ungehinderten Vertrieb Westberliner, westdeutscher und anderer Zeitungen und Zeitschriften im Berliner Ostsektor und der Ostzone genehmigen. Erst diese Maßnahmen würden zeigen, ob es den Sowjets aufrichtig um die Wieder- vereinigung Deutschlands zu tun sei. Mecloy sagte, auch wenn diese Forderungen nicht in irgendeiner Note stünden. so wäre ihre Erfüllung doch viel ehrlicher als die sowjetische Einheits- oder Friedenspropa- ganda. Mehrere tausend Menschen zogen am Samstag mit Hunderten von Fackeln und Transparenten schweigend durch die Straßen Flensburg, um der noch nicht heimgekehr- ten Kriegsgefangenen zu gedenken. Während des Zuges läuteten die Glocken aller Kirchen dieser nördlichsten deutschen Groß- stadt. Schleswig- Holsteins Ministerpräsident Friedrich Wilhelm Lübke forderte auf dem Südermarkt vor 15 000 Zuhörern, daß alle deutschen Kriegsgefangenen freigelassen werden. 35 Tote bei Mauereinsturz Buenos Aires.(dpa) Bei einem Mauer- einsturz kamen am Samstag in Bell Ville in der argentinischen Provinz Cordoba 35 Pesonen ums Leben. 70 Personen wur- den zum größten Teil schwer verletzt. Die Mauer fiel auf die Zuschauer eines Box- kampfes. . Montag, 12. Mai 1952 85 Der Sport berichtet: Vor nahezu 200 000 Zuschauern nah- men die Internationalen Rennen auf dem Hockenheim-Ring um den Rhein- Pokal einen glänzenden Verlauf. Nach- dem die Italiener in den Leichtgewichts⸗ klassen überragende Erfolge erzielt hat- ten, die Franzosen die Gespannklasse und die Engländer die 350er gewonnen hatten, rettete das Horex-Werk mit dem Fahrer Friedel Schön die Ehre der deutschen Neukonstruktionen mit einem glänzenden Sieg im abschließenden Rennen der 3500-cœ m-Solo-Motorräder. Die zweite Runde um die Deutsche Fußball-Meisterschaft nahm den erwar- tenden Verlauf, d. h. die gastgebenden Vereine behielten die Oberhand. Die Ergebnisse lauten: 1. FC Nürnberg 1. FO Saarbrücken 5:2, Schalke 04 gegen Hamburger SV 3:0, VfL Osnabrück gegen Rot-Weiß Essen 3:2, VfB Stutt- gart gegen Tennis-Borussia Berlin 3:0. Am Samstag gastierten in Ludwigs-⸗ hafen die englischen Profis von Preston Northend. Sie trennten sich nach 90 Minuten Zweck-Fußball von einer Süd- west-Auswahl unentschieden 2:2. In Berlin erreichte Hein ten Hoff den „Anschlußzug“ im europäischen Schwer- gewichtsboxen. Er schlug den österrei- chischen Ex- Europameister Josef Wei ⸗ dinger in Berlin in der dritten Runde k. o. In der Pokalgruppe 2 mußte Favorit VfR Mannheim beim Amateurligist Daxlanden überraschenderweise eine 4:2-Niederlage hinnehmen. Im Zeichen der Völkerverständigung „Deutsche Gesellschaft für die UNO“ in Heidelberg gegründet Heidelberg.(U. H.-Eig.-Ber.) In Heidel- berg ist em Samstag die„Deutsche Gesell- schaft für die Vereinten Nationen gegründet worden. Das Ziel der Gesellschaft ist es, im Geiste des Friedens und der Völkerverstan- digung die Aufgaben und die Tätigkeit der UNO zu erläutern und die deutsche Oel- Teritlichkeit, vor allem aber die Jugend, über deren Wirken aufzuklären. Mit der Auf- nahme der Vereinigung in den Weltver⸗ beamd der INO- Gesellschaften, dem die mcles organisationen von etwa 40 Mit- gliedsstaaten angehören, wird in absehbarer Zeit gerechnet. Im Vorstand der deutschen UNO-GGesell- schaft ist das Gebiet Heidelberg- Mannheim stark vertreten durch die Bundestags- Abgeordneten Prof. Eduard Wahl und Emmy Meyer-Laule(Heidelberg), Prof. Adolf Schüle, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Mannheim, außerdem als Vertreter der jüngeren Gene- ration die Rechtsanwälte Dr. Fehs en- becker und Dr. Bloehm sowie Bar- tels. Weitere Vorstandsmitglieder sind das Mitglied des DGB-Bundesvorstandes Ro- senberg, der Leiter des deutschen Zwei- ges der UNESCO, Prof. Erbe(Tübingen), Kirchenrat Weber Stuttgart) und der als Spezialist für Kriegsgefangenenfragen be- kannt gewordene Rechtsanwalt Knott aus Köln. Ein Präsidium, in das u. a. Bundesprasi- dent Heuss, Bundeskanzler Adenauer und Dr. Kurt Sehumacher berufen wur⸗ den, soll alle geistigen und politischen Kräfte der Bundesrepublik repräsentieren und sie ati der Arbeit der Gesellschaft be- teiligen. In das 25köpfige Präsidium wurden ferner u. a. berufen: Kardinal Frings, Bischof Dibelius, Christian Fette, Fritz Ber g, die Präsidenten der höchsten deutschen Gerichtshöfe Dr. Weinkauff und Dr. Höpker-Aschoff sowie die Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen, Dr. von Brentano, Ollenhauer und Schäfer. Dem Präsidium gehören ferner die Völkerrechtslehrer Prof. Geiler, Prof. Jellinek und Prof. Bilfinger sowie Prof. Erich Kauf mann aus München an. Taft vor Eisenhower Washington.(UP) Bei den Wahlen der De- legierten für den Parteikonvent der Repu- blikanischen Partei hat Senator Robert Taft 32 Stimmen mehr als General Eis en- ho wer. Für Taft werden 341 Delegierte Stimmen, während General Eisenhower 309 Delegierte für sich hat. Die absolute Mehr- heit auf dem Nationalkonvent, die für die Wahl zum Präsidentschaftskandidaten er- forderlich ist, beträgt 604 Stimmen. Admiral Fechtelers Zukunfts- Kommentar Ein angeblicher amerikanischer Paris.(UP). Ein angeblicher Geheimbericht des amerikanischen Flottenchefs Admiral Fechteler, den die als seriés bekannte Pariser Zeitung„Le Monde“ veröffentlichte, hat in den Hauptstädten der drei westlichen Großmächte eine ganze Serie von Dementis ausgelöst und in der Presse zu bestürzten Kommentaren Veranlassung gegeben. Dem Blatt zufolge soll Fechteler den Be- richt am 18. Januar d. J. dem amerikanischen Sicherheitsamt vorgelegt haben. Fechteler gibt darin eine sehr düstere Prognose über 1e Aussichten der westlichen Verteidigung gegen einen massierten Angriff von Osten. Er vertritt die Ansicht, daß derjenige, der die Dardanellen, Gibraltar und den Suezkanal beherrsche, den Sieg erringen werde. Das britische Außenministerium bestritt auf Anfrage jede Kenntnis von dieser Dar- stellung. Auch der Admiralität sei von einem derartigen Dokument nichts bekannt. Ein Sprecher der Pariser amerikanischen Bot- schaft lehnte jegliche Stellungnahme ab. Auch General Eisenhower, der gegenwärtig zu einem Abschiedsbesuch in Oslo weilt, will nichts von diesem Dokument wissen. Auch der angebliche Verfasser des Berichtes, Ad- miral Fechteler selbst versicherte, daß kein Wort der ihm unterschobenen Darstellung seiner Feder entstamme. Die Regierungen der drei Westmächte leiteten sofort eine eingehende Untersuchung über die Herkunft und Richtigkeit des Berichtes ein. In politischen Kreisen wird befürchtet, daß der Kreml trotz Dementis propagandistisches Kapital aus den angeb- lichen Ansichten des amerikanischen Flot- tenchefs schlagen wird. Hohe amerikanische Regierungsvertreter gaben zu verstehen, daß auch ein offizielles Dementi den Scha- den nicht mehr gut machen könne, den die amerikanische Außenpolitik erlitten habe. Geheimbericht und seine Folgen Man weist darauf hin, daß„Le Monde“ ein in aller Welt geachtetes und angesehenes Organ sei, das für sein hohes journalisti- sches Niveau und seinen Einfluß bekannt Sei. In der wörtlichen Wiedergabe eines Teils des Berichtes warnt Fechteler die West- mächte, daß Sowjetrußland umfangreiche Pläne für eine Invasion Westeuropas ausgerabeitet habe. Mit Atombomben und Fallschirmjägerverbänden seien die Sowjets jederzeit in der Lage, sich in den Besitz aller strategisch wichtigen Flugplätze auf dem Kontinent und England zu setzen. Den Boden verbänden der NATO werde es kaum möglich sein, dem massiven Ansturm von 115 sowjetischen Divisionen länger als drei Tage standzuhalten. Da die britischen Inseln als Ausgangspunkt für einen Gegenangriff nicht in Betracht kämen, greift der Admiral auf den Vorschlag Churchills aus dem zwei- ten Weltkrieg zurück, und weist auf die Sünstigen Möglichkeiten eines Gegenstoßes durch den Balkan hin. Die besten Aussich⸗ ten für eine erfolgreiche Gegenaktion lägen also im Mittelmeerraum. Hierfür sei aber ein gutes Einvernehmen besonders mit den arabischen Nationen Voraussetzung. Der arabische Nationalismus dürfe keineswegs mit Komunismus verwechselt werden. Die Verantwortung für die gegenwärtigen Un- ruhen in diesem Gebiet entfalle allein auf Großbritannien und Frankreich. Der Leiter der Inlandsredaktion der Pa- riser Zeitung„Le Monde“, Remy Roure, teilte mit, er habe seinen Posten wegen der Veröffentlichung des inzwischen angez wei- felten Fechteler-Berichtes niedergelegt. Roure gehörte im Kriege der Widerstands- bewegung an. Nach dem Kriege war er durch eine versöhnliche Haltung gegenüber Deutschland hervorgetreten. e 2 8 8 3. 8 8 2 8 N 85 l 2 8 Seite 2 5 MORGEN Montag, 12. Mal 1952 Zur Wiedergutmachung verpflichtet nh Deutsche Wirtschaftskraft und Auffassung von moralischer Schuld ausschlaggebend U M8. e von unserem W- Rorrespondenten 80 2 Tus ciger geben worden. Das nächste Wort hat nun die . n, In,. n, un, d eln uu, 2 un.„, 55 U= Mn, 1 — 2 D ny, 17 Allons enfants 2 N 11½ e, n „%— 2 in, de Europe In zweiter Lesung gebilligt Fortsetzung von Seite 1) Alle Sprecher der Regierungsparteien Auhßerten sich erstaunt darüber, daß die CDU in hren Aenderungsvorschlägen im wesentlichen von ihrem sowohl im Verfas- Sungsausschuß, als auch in den Koalitions- Verhandlungen vertretenen Standpunkt ab- gewichen sei. Abg. Willi Lausen, Alex Möller und Viktor Renner traten als Sprecher der SpD auf und zeigten sich überrascht darüber, daß die CDU so scharfe Kritik an der Regierungsbildung übe, wäh- rend Bundeskanzler Dr. Adenauer selbst 1949 nur mit einer einzigen Stimme Mehr- heit gewählt worden sei. Möllers Bemer- kung, Adenauer habe durch seine eigene Stimme den Ausschlag gegeben, wurde von dem Abg. Hilbert(CDU) als unwahr be- zeichnet. Die SPD-Sprecher kritisierten auch, daß die CDU, die auf Bundesbasis bei den schicksalhaften Fragen eine Volksabstim- mung ablehne, ausgerechnet im Südwest- Staat, weil sie nunmehr in der Opposition stehe, nach Neuwahlen und Volksabstim- mungen rufe. Abg. Möller wies die CDU-Anträge mit dem Bemerken zurück, sie stellten eine Völlig neue Konzeption des Ueberleitungs- gesetzes dar. Auch Prof. Gönnewein erklärte für die DVP/FDP, die Regierungsparteien Wollten im Ueberleitungsgesetz keine „Kleine Verfassung“ sehen, sondern nur ein gesetzliches Instrument zur Ueberbrückung der Zeit bis zur Verabschiedung der neuen Verfassung. Da die Verfassungsversamm- lung aber außer ſhrer eigentlichen Verfas- sungsarbeit eine große Zahl weiterer ge- setzgeberischer Aufgaben zu lösen habe EZum Beispiel das Landesverwaltungsgesetz und die Gemeinde- und Kreisordnung) und sie aus geheimen freien Wahlen hervor- gegangen sei, könne sie sehr wohl zugleich die Funktionen der Legislative überneh- men. Gönnenwein stellte auch fest, daß die Vorläufige Regierung am 25. April staats- rechtlich einwandfrei gebildet worden sei. Das habe auch der Bundesrat anerkannt. Der neue Staat aber dürfe bis zur Fertig- stellung der Verfassung kein Scheinleben führen, sondern müsse, gestützt auf ein Kurzes, klares Ueberleiturigsgesetz, alle Funktionen der Exekutive ausüben kön- nen. Zu der CDU-Forderung nach einem Volksentscheid über die Verfassung sagte Gönnenwein, die DVP/ FDP behalte sich re Stellung dazu vor. In das Ueberlei- tungsgesetz gehöre aber auch diese Frage tuicht herein, sondern müsse in der Ver- Fassung selbst beantwortet werden. Abg. Viktor Renner(SPD) ermahnte die Opposition, dazu beizutragen, daß die Lan- desversammlung endlich in friedliches Fahr- Wasser komme. Die Regierungskoalition wolle keine Vorschußlorbeeren, sie ver- Wahre sich aber dagegen, daß sie ganz un- motiviert von der Opposition angegriffen Werde, bevor sie mit ihrer praktischen Ar- beit überhaupt habe beginnen können. In den Einzelberatungen, an der sich auch die Mannheimer ODU-Abg. August Kuhn und Dr. Valentin Gas wiederholt beteiligten, griff auch der neugewählte Mannheimer SPD-Abg. Wal- ter Kraus e erstmals ein und wandte sich in temperamentvoller Weise gegen die Ar- gumentationen Dr. Gebhard Müllers, die Verfassungs versammlung sei nicht befugt, zugleich auch die Funktionen eines ordent- lichen Landtages auszuüben. Zahlreiche Anträge und Abänderungs- vorschläge der vier kommunistischen Ab- geordneten wurden im Verlauf der Bera- tung abgelehnt. Vor dem Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Präsident der Verfassungs versammlung, Dr. Karl Nein haus, in herzlichen Worten der Persön- lichkeit des unlängst verstorbenen Wein- heimer SPD-Abg. Ludwig Bohrmann, dessen Platz mit einem großen Lälienstrauß geschmückt war. Am 19. Mai sollten im Haag oder auch an einem anderen Ort die deutsch-israeli- schen Wiedergutmachungs- Verhandlungen weitergeführt werden. Sie hatten Ende März begonnen und waren dann nach mehrwöchi- ger Dauer unterbrochen worden, weil der deutschen Delegation die Möglichkeit fehlte, konkrete Summen und feste Zahlungstermine zu nennen. Inzwischen ist der 19. Mai, an dem zu- Källig auch in London die Konferenz über die Regelung der deutschen Auslandsschul- den wieder aufgenommen werden soll, näher gerückt. Es erscheint jedoch fraglich, ob die Wiedergutmachungsgespräche ebenfalls wei- tergehen werden. Vor wenigen Tagen hat in Tel Aviv das israelische Parlament mit 50 gegen 34 Stimmen beschlossen, einer Wie- deraufnahme der Verhandlungen erst dann zuzustimmen, wenn die deutsche Delega- tion in den beiden strittigen Punkten klare Entschlüsse gefaßt hat und feste Zusicherun- gen machen kann. Das ist aber auf der deut- schen Seite offenbar solange nicht möglich, wie die Bundesrepublik noch keinen Ueber- blick über ihre Zahlungsverpflichtungen im ganzen besitzt. Der Leiter der Delegation in London, Bankpräsident Abs, hat sich nach dem Be- schluß des israelischen Parlaments in diesem Sinne geäugert. Die Koppelung der Wiedergutmachung an den Juden mit der allgemeinen internationalen Schuldenregelung stand von Anfang an hinter den Haager Ver- handlungen. Damals sind dort nicht mehr als erste Gespräche geführt worden, um die gegenseitigen Standpunkte kennenzuler- nen. Deshalb wäre es heute falsch, von einer Krise zu reden. Genau genommen, war der 19. Mai, als man am 8. April im Haag aus- einanderging, ohnehin nur zwischen den Deutschen und den Vertretern der jüdischen Weltorganisationen in Aussicht genommen worden. Die Wiederaufnahme der deutsch- israelischen, also der Verhandlungen mit dem Staat Israel, sollte von der Stellungnahme Israels abhängig gemacht werden. Diese Stellungnahme ist mit dem jüngsten Be- schluß des Parlaments in Tel Aviv abge- „Stuttgarter Koalition bedenklich“ Hermann Schäfer auf dem FDP-Parteitag Rheinland-Pfalz Neustadt.(dpa) Der Vorsitzende der FDP- Bundestagsfraktion Dr. Hermann Schäfer forderte am Samstag auf dem diesjährigen Landesparteitag der FDP Rheinland-Pfalz in Neustadt seine Parteifreunde auf, aus dem Vertragswerk des Deutschlandvertrages eine sachliche Bilanz zu ziehen und danach die Vor- und Nachteile zu beurteilen. Der Deutschlandvertrag könne, sagte Scha- fer, auf die„Schrullen und Ressentiments“ der beteiligten Völker keine Rücksichten nehmen. Ziel der deutschen Außenpolitik müsse es sein, aus der Situation der Unter- drückung zur politisch selbstverantwortlichen Nation heranzuwachsen und einem möglichen Angreifer ein so großes Risiko entgegenzu- stellen, daß er einen Angriff unterlasse. Der Frieden sei nur in Anlehnung an die West- mächte zu erhalten. Zur Regierungsbildung im neuen süd- westdeutschen Bundesland sagte Dr. Schä- ker, die Stuttgarter Koalition gefährde den guten Willen der Bevölkerung dreier Länder, sich enger zusammenzuschließen, Wenn im Bundesgebiet endlich eine Einheit des Libe- ralismus nach dem Zusammenbruch erreicht worden sei, die das Einigungswerk Strese- manns vollendet habe, dann dürfe eine Poli- tik, wie sie in Stuttgart getrieben werde, nicht unterstützt werden. Zusammen mit den meisten Mitgliedern des Bundesvorstandes der FDP sehe er die Stuttgarter Koalition als bedenklich an, insbesondere wegen der Rückwirkungen auf den Bundesrat, in dem die„Blockierungspolitik der SpD“ gegen die Bundesregierung unterstützt werde. Dehler gegen Bungartz Bundesjustizminister Dr. Thomas Dehler erklärte in Bonn, er bedaure als Landesvor- sitzender der FDP Bayern und noch mehr als Bundesjustizminister die Angriffe, die der bayerische FDP-Landtagsahgeordnete Dr. Eberhard Bungartz im Landtag gegen den Vorsitzenden im Auerbach- Prozeß, Landgerichtsdirektor Dr. Mu lz er, gerichtet hat. Bungartz hatte Dr. Mulzer mit dem Vor- sitzenden des NS-Volksgerichtshofes Roland Freisler verglichen. USA empfehlen Mäßigung Washington.(dpa-REUTER) Amerikani- sche Regierungsstellen haben, wie am Sams- tag von Uniterrichteter Seite in Washington verlautete, Israel und interessierten jüdi- dischen Organisationen inoffiziell nahege- legt, ihre Wiedergutmachungsansprüche an Deutschland gemäßigt zu halten. Die Ver- einigten Staaten sind über die Reparations- verhandlungen zwischen der Bundesrepu- blik, Israel und den jüdischen Weltorganisa- tionen auf dem Laufenden gehalten worden. Die amerikanische Stellungnahme soll im wesentlichen darauf hinauslaufen, daß die Wiedergutmachungsansprüche an Deutsch- land in einem angemessenen Verhältnis zu den deutschen Möglichkeiten stehen müß- ten, nicht nur die Ansprüche Israels, son- dern auch die anderer Länder zu erfüllen. Dodd wieder frei Seoul.(UP) Der vier Tage lang von kommunistischen Kriegsgefangenen auf der Insel Koje als Geisel festgehaltene Lager- kommandant, US- Brigadegeneral Francis T. Dodd, befindet sich wieder in Freiheit. Dodd war bei einer Lagerbesichtigung von Insassen des Lagers, in dem in letzter Zeit schon wiederholt Revolten urid Zwischen- fälle vorgekommen sind, überwältigt und kestgehalten worden. Die Gefangenen woll- ten auf diese Weise die Erfüllung verschie- dener Forderungen beim Oberkommando der Vereinten Nationen erzwingen. Bundesrepublik. So wenig es also angebracht ist, die neueste Entwicklung in der Frage der Wie- dergutmachung an den Juden zu dramati- sieren— die Schwierigkeiten, die hier zu überwinden sind und die sich jetzt erst offen zeigen, sind nicht gering. Sie liegen heute nicht mehr in der Frage, ob Deutsch- land überhaupt den echten Willen zur Wiedergutmachung hat. Seit es wieder einen deutschen Staat gibt, bestand die Verpflichtung dazu, wenn auch zunächst unausgesprochen, Die eigentlichen Differenzen, die heute bestehen und die, wenn sie nicht bald überwunden werden, negative Wirkungen von erheblicher Tragweite haben dürften, liegen in den verschiedenen Auffassungen von der Schuld und dem Ausmaß der Fähigkeit, diese abzutragen. Was die Schuld betrifft, die vor allem moralischer Natur ist, so ist schon vor Beginn in den Haag auf beiden Seiten ausgedrückt wor- den, daß eine volle materielle Wiedergut- machung unmöglich sein würde; einmal, weil das die Kräfte eines wirtschaftlich noch so sehr wieder erstarkten Deutschlands übersteigen müßte, zum anderen, weil viele der Verbrechen an den Juden sich materiell überhaupt nicht abgleichen lassen. Israel hat sich darauf beschränkt, eine Einglie- derungshilfe für 500 000 Flüchtlinge in Höhe von je 12 600 DM zu fordern, gleich 4,2 Mil- Harden DM, während die jüdischen Welt- organisationen für Flüchtlinge in aller Welt 500 Millionen Dollar verlangen. g Was die deutsche Leistungsfähigkeit betrifft, die nicht nur Präsident Abs erst dann umreißen zu können glaubt, wenn eine Regelung aller Auslandsschulden erreicht ist, so ist der Zusammenhang zwischen sämtlichen Großzaufgaben sicherlich nicht zu leugnen. Das wären, der Reihenfolge na stwa die Tilgung der Auslandsschulden, der Wehrbeitrag, die inneren Soziallasten, den Lastenausgleich eingeschlossen, und die Wie. dergutmachung, wobei sich die Reihenfolge den zeitlichen Modalitäten entsprechend ändern kann. Uebermäßige Forderungen drücken auf die Fähigkeit, ihnen nachzu- kommen, weil sie Eingriffe in die Substanz bedeuten; das erfuhren alle Beteiligten schon während der Reparationszahlungen nach dem ersten Weltkrieg. Außerdem ist die Entwicklung nach 1945 bereits wieder zu weit fortgeschritten, als daß Sonderlei- stungen ohne Rückwirkungen auf die Wirt- schafts- und Produktionslage im ganzen noch möglich wären. Andererseits ist in keinem der großen Komplexe ein echtes Opfer so dringend erforderlich wie in der Frage der Wiedergutmachung. Neuverteilung der Bundesratsstimmen? Aenderung des Grundgesetzes angeregt Der stellvertretende Vorsitzende der Neu- gliederungskommission bei der Bundesregie- rung, Staatsminister d. D. Prof. Dr. Su- sterhenn, schlägt eine Neuverteilung der Bundesratsstimmen vor. Er schreibt in einer Stellungnahme hierzu: „Der Südwestraum war bisher mit insge- samt zehn Stimmen im Bundesrat vertreten, von denen vier auf Württemberg-Baden und je drei auf Südbaden und Württemberg Hohenzollern entflelen. Durch die Bildung des Südweststaates sind die den gleichen Raum bisher repräsentierenden zehn Bun- desratsstimmen auf fünf zusammenge- schmolzen, während die Gesamtzahl der Bundesratsstimmen von 43 auf 38 reduziert wurde. Eine weitere Auflösung oder Zusam- menlegung von Ländern im Zuge der Neu- gliederung würde ähnliche Folgen haben. Wenn etwa aus den Ländern Bremen, Ham- burg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ein Nordweststaat gebildet würde, so wäre dieser Raum statt bisher mit 15 Stimmen in Zukunft nur noch mit fünf Stimmen im Bundesrat vertreten. Würde man auch noch das Land Rheinland-Pfalz auflösen und sein Gebiet etwa zwischen Nordrhein- Westfalen und dem Südweststaat aufteilen, so würden Weitere vier Stimmen im Bundesrat fortfal- len, ohne daß bei den jetzt schon mit je fünf Stimmen führenden Nachfolgeländern eine Erhöhung der Stimmenzahl eintreten würde. Diese Beispiele zeigen, daß nach gelten- dem Verfassungsrecht im Zuge der Neuglie- derung eine Reihe deutscher Landschaften mit erheblicher Bevölkerungsziffer ihren bisherigen über den Bundesrat geltend ge- machten Einfluß bei der politischen Willens- bildung der Bundesrepublik zwangsläufig einbüßt. Wie darüber hinaus die Vorgänge bei den Koalitionsverhandlungen in Stuttgart zeigen, können politische Kräfte, die in den dem Südweststaat einverleibten bisherigen klei- neren Ländern Südbaden und Württemberg⸗ Hohenzollern die absolute Mehrheit hatten, für die Regierungsbeteiligung im neuen Ge- samtland und damit für die Einflußnahme im Bundesrat überhaupt ausfallen, wodurch natürlich die politischen Kräfteverhältnisse im Bundesrat eine grundlegende Aenderung erfahren. Derartige Kräfteverschiebungen würden sich allgemeinpolitisch und partei- politisch noch erheblich stärker auswirken, wenn man bei der Durchführung der Neu- gliederung aus historischen oder sonstigen Gründen im Norden ausgesprochene Zwerg länder wie Hamburg und Bremen bestehen lassen oder durch die angestrebte Wieder. verselbständigung Oldenburgs sogar ver- mehren würde, während man im Süden und Südwesten kleinere Länder auflöst oder zu Grohländern vereinigt.. Durch solche Auswirkungen der Neuglie- derung auf die Zusammensetzung des Bun- desrats wird aber zwangsläufig das Neuglie- derungsproblem mit parteiarithmetischen Ueberlegungen belastet und dadurch in sei- ner Durchführung gehemmt. Aus diesem Grunde erscheint eine Prüfung angebracht, ob es nicht richtiger wäre, durch eine Aen- derung des Grundgesetzes die Verteilung der Stimmen im Bundesrat wieder nach dem Vorbild des Bundesrats des Kaiserreiches und des Reichrats der Weimarer Republik in der Weise zu regeln, daß die Stimmen der Länder sich 5 nach der Zahl der Bevölkerung richten, wobei vielleicht auf je eine Million Einwohner eine Stimme eritfallen könnte. Dieser Vorschlag ist bereits bei den Beratun- gen über das Grundgesetz im Parlamentari- schen Rat von der CDU/CSU-Fraktion ge macht worden. Er verfiel jedoch der Ableh- nung mit der Begründung, daß ein echter Föderalismus, wie das Beispiel der Schweiz und der USA zeige, eine derartige Differen- zierung der Stimmenzahl der einzelnen Rän- der nicht zulasse. Dieses Argument, das vor allem von den Vertretern der SPD vorge- bracht wurde, wäre einleuchtend, wenn das Grundgesetz ähnlich wie im Bismarckreich und in sonstigen Bundesstaaten den Län- dern verfassungsmäßig eine Bestandsgaran- tie geben würde. Nachdem aber durch Art. 29 des Grundgesetzes der Bestand sämtlicher Länder ausdrücklich zur Disposition des Bundesgesetzgebers gestellt worden ist, sollte zur Vermeidung oder Korrektur von offensichtlichen Unzuträglichkeiten und de- mokratischen Ungerechtigkeiten, die durch diese Dispositionsbefugnis des Bundes ent- stehen, das Stimmrecht der Lander dem in der Bevölkerungszahl zum Ausdruck kom- menden realen Gewicht der einzelnen Län- der angepaßt werden. Wenn eine derartige Regelung im Föderalsystem des Bismarck- reiches möglich war, müßten sie auch für den„labilen“ Föderalismus der Bundesrepu- blik tragbar sein. Jedenfalls würde eine der- artige Regelung eine von parteipolitischen und damit von sachfremden Erwägungen losgelöste Durchführung der Neugliede- rungsaufgabe wesentlich erleichtern.“(ld) — PRE NMRNNER IN N EIN HEITERER ROMAN VON ERICH KASTNER 5 37. Fortsetzung „Schon gut, Sepp“, sagte Schulze.„Es ist gern geschehen. Sie waren beim Eisbahn kehren sehr nett zu mir.“ Keselhuth zeigte auf die kläglichen Reste des getauten Schneemarns.„Der schöne Kasimir ist hin.“ Schulze lächelte. Er entsann sich jener Sestirnten Nacht, in der Kasimir zur Welt Sekommen war.„Schön war's doch“, mur- melte er. Dann kuhr der Wagen davon. Die Schnee- pfützen spritzten. f Als Hagedorn ins Hotel zurückkam, über- gab ihm der Portier zwei Briefe.„Nanu“, Sagte Fritz, setzte sich in die Halle und riß die Kuverts auf. Das erste Schreiben lautete:„Mein lieber Junge! Ich muß, unerwartet und sofort, nach Berlin zurück. Es tut mir leid. Auf baldiges Wiedersehen. Herzliche Grüße. Dein Freund Eduard.“ Alf den zweiten Briefbogen stand:„Mein Liebling! Wenn Du diese Zeilen liest, ist Dein Fräulein Braut durchgegangen. Sie wird es bestimmt nicht wieder tun. Sobald Du sie gefunden hast, darfst Du sie so lange an den Ohren ziehen, bis diese rechtwinklig ab- stehen. Vielleicht ist es kleidsam. Komme, bitte, bald nach Berlin, wo nicht nur meine Ohren auf Dich warten, sondern auch der Mund Deiner zukünftigen Gattin Hilde Hagedorn.“ Fritz stieß einen gräßlichen Fluch aus und rannte zum Portier hinüber.„Was soll das denn bedeuten?“ fragte er fassungslos. „Schulze ist abgereist! Meine Braut ist ab- gereist! Und Tante Julchen?“ „Abgereist“, sagte der Portier. „Und Herr Kesselhuth?“ „Abgereist“, flüsterte der Portier. Hagedorn musterte das Armesünderge- sicht Onkel Polters.„Hier stimmt doch etwas nicht! Warum sind die vier fort? Erzählen Sie mir jetzt keine Märchen! Sonst könnte ich heftig werden!“ Der Portier sagte:„Warum die beiden Damen und Herr Kesselhuth fort sind, weiß ich nicht.“ „Und Herr Schulze?“ „Einige Gäste hatten sich beschwert. Herr Schulze störe die Harmonie. Die Direktion bat ihn, abzureisen. Er trug der Bitte sofort Rechnung. Daß zu guter Letzt vier Personen abführen, hatten wir nicht erwartet.“ „Nur vier?“ fragte Doktor Hagedorn. Er trat vor den Fahrplan, der an der Wand hing.„Ich fahre natürlich auch. In einer Stunde geht mein Zug.“ Er rannte zur Treppe. Der Portier war dem Zusammen- bruch nahe. Er schleppte sich ins Büro, sank dort in einen Stuhl und meldete Karl dem Kühnen das neueste Unglück. „Hagedorns Abreise muß verhindert wer- den!“ behauptete der Direktor.„So ein ver- stimmter Millionär kann uns derartig in Verruf bringen, dag wir in der nächsten Saison die Bude zumachen können.“ Sie stiegen ins erste Stockwerk und klopften am Appartement 7. Aber Hagedorn antwortete nicht. Herr Kühne drückte auf die Klinke. Die Tür war abgeriegelt. Sie hörten es bis auf den Korridor hinaus, wie im Zimmer Schubkästen aufgezogen und Schranktüren zugeknallt wurden. „Er packt sehr laut“, sagt der Portier be- klommen. Sie gingen traurig in die Halle hinunter und warteten, daß der junge Mann erschiene. Er erschien.„Den Koffer bringt der Hausdiener zur Bahn. Ich gehe zu Fuß.“ Die beiden liefen neben ihm her.„Herr Doktor“, flehte Karl der Kühne,„das dür- ken Sie uns nicht antun.“ „Strengen Sie sich nicht unnötig an!“ sagte Hagedorn. An der Tür stieß er mit der Verkäuferin aus dem Blumenladen zusammen. Sie brachte die Geschenke, die er vor knapp zwei Stun- den eingekauft hatte.„Ich habe mich etwas verspätet“, meinte sie. „Ein wahres Wort“, sagte er. „Der Strauß ist dafür besonders schön geworden“, versicherte sie. Er lachte ärgerlich.„Das Bukett können Sie sich ins Knopfloch stecken! Behalten Sie das Gemüse!“ Sie staunte, knickste und ent- fernte sich eilends. Nun stand Fritz, mit einem Zinnkrug, einer Kiste Zigarren und einem originellen Ohrgehänge, allein in Bruckbeuren! 5 Der Direktor fragte:„Dürfen wir Sie Wenigstens bitten, in Ihren Kreisen über den höchst bedauerlichen Zwischenfall zu schwei⸗ gen?“ N „Der Ruf unseres Hotels steht auf dem Spiele“, bemerkte Onkel Polter ergänzend. „In meinen Kreisen?“ meinte Hagedorn verwundert. Dann lachte er.„Auch richtig! Ich bin Ihnen noch eine Erklärung schuldig! Sie halten mich ja für einen Millionär, nicht wahr? Damit ist es allerdings Essig. Vor meinen Kreisen ist Bruckbeuren zeitlebens sicher. Ich war bis gestern arbeitslos. Da staunen Siel Irgend jemand hat Sie zum Narren gehalten. Guten Tag, meine Herren!“ Das Portal schloß sich hinter ihm. „Er ist gar kein Millionär?“ fragte der Direktor heiser.„Glück muß der Mensch haben, Polter! Menschenskind, das junge Mädchen hat uns verkohlt? Gott sei Dank! Wir waren bloß die Dummen? Einfach tierisch!“ Der Portier winkte aufgeregt ab. Plötz- lich schlug er sich vor die Stirn. Es sah aus, als Wolle er einen Ochsen töten.„Grauen haft! Grauenhaft!“ rief er.„Das beste ist. Wir bringen uns um!“: „Gern“, erklärte der Direktor, noch immer obenauf. Aber wozu, bittschön? Es sind ei- nige Gäste vor der Zeit weggefahren. Und? Ein junges Mädchen hat uns auf den Besen geladen. Das kann ich verschmerzen.“ „Die Geschichte bricht uns das Genick“, sagte der Portier.„Wir waren komplette Idioten!“ „Na, na“, machte Karl der Kühne.„Sie tun mir unrecht.“ Onkel Polter erhob lehrhaft den Zeige- finger.„Hagedorn war kein Millionär. Aber das junge Mädchen hat nicht gelogen. Es War ein verkleideter Millionär hier! Oh, das War furchtbar! Wir sind erschossen.“ „Nun wird mir's zu bunt!“ rief der Di- rektor nervös.„Drücken Sie sich endlich deutlicher aus!“ „Der verkleidete Millionär wurde von uns vor einer Stunde hinausge worfen“, sagte der Portier mit Grabesstimme.„Er hieß Schulze!“ Herr Kühne schwieg. Der Portier verflel zusehends.„Und die- sen Mann habe ich die Eisbahn kehren las- sen! Mit dem Rucksack mußte er ins Dorf hinunter, weil das Kind der Botenfrau die Masern hatte! Der Heltai hat ihn auf die Bockleiter geschickt! Oh!“ „Einfach tierisch!“ murmelte der Hotel- direktor.„Ich muß mich legen, sonst trifft mich der Schlag im Stehen.“ Am Nachmittag wurde der bettlägerige Herr Kühne von einem Boy gestört. „Eine Empfehlung vom Herrn Portier“, sagte der Junge.„Ich soll Ihnen mitteilen, daß Frau Gasparius mit dem Abendzug Hährt.“ 5 Der Direktor stöhnte weidwund. „Sie käme nie wieder nach Bruckbeuren, läßt der Portier sagen. Ach so, und Herr Lenz aus Köln reist auch.“ Der Direktor drehte sich ächzend um und big knirschend ins Kopfkissen. g Das neunzehnte Kapitel VIELERLEITI SCHULZ ES In München hatte Doktor Hagedorn volle sechs Stunden Aufenthalt. Er gab seinen Vulkanflberkoffer am Handgepäckschalter ab. Dann ging er über den Stachus, die Kau- fingerstraße entlang, bog links ein und nahm gegenüber der Theatinerkirche Aufstellung. Damit begann jeder seine Münchner Be, suche. Er liebte diese Kirchenfassade seit der Studentenzeit. Hute stand er hier wie die Kuh vorm neuen Tor. Er dachte immerzu an Hilde. an Eduard natürlich auch. Das Bild der Kirche drang nur bis zur Netzhaut. Er steckte die Hände in den abgeschabten Mantel, lief in die Stadt zurück, Saß, ehe ef sich dessen versah, in einem Münchner, Post- amt und blätterte im Berliner Adreßbu Er studierte die Rubrik„Schulze“. Neben ihm lagen Notizblock und Bleistift. i Einen Werbefachmann Eduard Schulze gab es nicht. Vielleicht hatte sich Eduard 21s „Kaufmann“ eingetragen? Hagedorn schrie sich die einschlägigen Adressen auf. 00 Hildegard anbetraf, war der Fall no schwieriger. Welchen Vornamen hatte, um alles in der Welt, sein künftiger Schwieger vater? Und welchen Beruf? Man konnte do unmöglich zu allen in Berlin wohnhaften Schulzes laufen und fragen:„Haben Sie er. stens eine Tochter, und ist diese. meine Braut?“ Das war ja eine denen gabel Fortsetzung folg 4 1952 — et 1 Höhe 2 Mil- Welt- r Welt derlei- Wirt- ganzen ist in echtes in der 2 stehen ieder. ver- en und der zu euglle- Bun- euglie- tischen in sei- diesem bracht, e Aen- teilung ch dem reiches blik in en der . 7 Million zönnte. ratun⸗ entari- on Ser Ablebr⸗ echter chweiz fferen- n Län- las vor vorge- n das ekreich Län- garan- Art. 29 licher n des n ist, ur von ad de- durch es Elſt⸗ lem in kom- Län- rartige narck⸗ n für srepu- 1e der- ischen fungen liede- (bl —ꝛ dzug euren, Herr m und 1 volle seinen Halter Kau- nahm ellung. 1 Be- eit der vorm 1e. An Kirche vabten dhe ef Post⸗ buch. Neben chulze rd als chrieb Was noch „ um jeger/ doch jaften je er-: eitens 18aUf⸗ folgt —— 2 e 1.— 3. N 7 e i. 100/ Monts, 12. Bal 1952 5 DER SPORT vou vocgRENENDE— E Zweite Runde der deutschen Fußball meisterschaft wie erwartet und prophezeit: — Gaste mußten die„Zeche“ bezahlen Friedel Schön uuf 500-cem-Werks-Horex fuhr deutschen Tugessieg im Rhein-Pokul-Rennen Schnappschuß am Rande des Geschehens: Der Beifahrer des Weltmeisterschafts-Dritten Hal- demann, der Schweizer Jost Albisser, sieht nicht aus wie ein Rennfahrer, sondern wie ein Gelehrter. Ein klassisches Bild vor allem. wenn er sich in einer Kurve aus dem„fan- stoffe!“ hängt und den Vollbart wehen läßt. Bild: Steiger Und hier ein Rennfahrer von ganz besonderen Graden. Lässig und ruhig, dabei sehr elegant, gitzt der mehrfache Europameister Enrico Lo- renzetti im Sattel seiner Guzzi. Der Lauf der Bber-Klasse war sein Rennen. Mit der glei- chen Maschine belegte er sogar bei den 350 ern noch einen dritten Platz. Bild: Steiger Auch diese Kanone— es ist Weltmeister Carlo Upbiali, Italien— fuhr ein ganz überlegenes Rennen: Allerdings: seine Maschine, die Mon- dial, ist ein kleines Wunderwerk. 150 bis 155 Emſst Spitze haben die italienischen Inge- nieure in den kleinen 125-Hπꝓpm:-Motor hinein- gezaubert, Bild: Schneekloth DR W. und NSU-Neukonstruktionen brauchen noch Zeit Zahlenspiegel: Ausländer dominieren auf Hockenheim-Ring Fahrer des Tages war Ex-Europameister Enrico Lorenzetti, Italien, auf seiner 250-c œm-Moto-Guzzi Nach der Dieburger„Ouvertüre“ vor fünf Wochen erklang am Sonntag auf dem Hocken- heim-Ring beim„Rheinpokal“ der erste macht volle und gewaltige internationale„Akkord“ dler deutschen Motorsport-Saison 1952. Kampf der Phalanx der führenden internationalen Elite-Fabrikate gegen die deutschen Neukonstruktionen von NSU, bzw. DKW und der Spitze der deutschen Privatfahrer— so lautete die Parole für diesen Renntag im 20. Jubiläumsjahr des veranstaltenden Badischen Motorsport-Clu bs. Der„Ring“, der in seiner Geschichte man- chen stürmischen Tag erlebt hat, verzeichnete die„üblichen“ Zuschauermassen, kein Wunder auch, brachte der Tag doch gleichzeitig den deutschen Meisterschaftsauftakt der Solo-Klassen 350 cem und 500 cem, der Gespanne bis 500 cem und der Rennwagen nach Formel III.— Nach den Trainingsergebnissen sah es ein wenig „finster“ aus für unsere deutschen Ma- schinen. Aber Neukonstruktionen müssen bekanntlich bei ihren ersten Starts mit dem glei- chen Idealismus gestützt werden, mit der sie konstruiert wurden—: Auch wenn der erste Start nicht gleich einen Sieg bringt. Die deutschen Hoffnungen im„Rheinpokal“ trug das Bad Homburger Horex-Werk, das mit Friedel Schön im 500-œõm-Training den„schnellsten Mann“ stellte. „Programmgemäß“ stieg dann auch nach dem Eröffnungslauf, den die kleinen„Bie- nen“(125 cem) absolviert hatten, unter den Klängen der italenischen Nationalhymne die grün-weiß-rote Flagge am Siegesmast em- por. Weltmeister Carlo Ubbiali, Italien, war auf seiner Mondial das Rennen eines über- legenen Fahrers auf einer noch überlegene- ren Maschine gefahren. Nello Pagani— Bruno Ruffo— Carlo Ubbiali, diese drei hat- ten sich 1949/50/51 auf Mondial in die Welt- meisterschaftsliste eingetragen. Keine Uber- raschung also, daß der vielfache deutsche Meister„H. P.“(Müller, Ingolstadt), der die Vorjahres-Weltmeister-Maschine fährt, Platz zwe eroberte. Eine angenehme Enttäuschung hingegen, daß die verbesserten NSU-„Föxe“ unter Weltrekordmann Romolo Ferri und W. Hofmann, die Dritter und Vierter wur- den, ihm bis ins Ziel einen sehr hartnäcki- gen Kampf lieferten. Erfreuliche deutsche Perspektiven! Allerdings, bis zu den 155 „Sachen“ Spitze, die die Mondial-Leute in das kleine 125-cꝙοn-Motörchen gezaubert haben, ist noch ein gutes Stück Weg. Meisterschaftspunkte für den Meister Als im anschließenden ersten Meister- schaftslauf der Formel-III-Rennwagen in der neunten Runde Kubnke(Cooper) aus- schied, hatte der deutsche Meister Komossa mit seinem Scampolo keinen Konkurrenten mehr. Pech für den Braunschweiger Kuhnke, der dem Sieger zuvor ordentlich eingeheizt hatte. Wie zuvor gab es einen erbitterten Kampf um den zweiten Platz, den schließ- lich Herbster auf seinem MH 3 knapp gegen Vollmer auf Atlas gewann. Zweiter Sieg für Italien Es ist nicht zu vermeiden— die folgen- den Zeilen„durchwehen“ eine leise Enttäu- schung. Wir hatten doch— trotz Neukon- struktion— erwartet, daß zumindest eine der Zweizylinder- Königswellen-NSU-Ma- n Daxlanden schießt PoEatfabovit U ab SV Daxlanden— VfR Mannheim 4:2(1:2) Beide Mannschaften traten in der der- zeitig stärksten Besetzung an. Bei Mann- heim fehlte lediglich der lange Mittelläufer Keuerleber Kurz vor Beginn setzte Regen ein, der den Grasboden schwer bespielbar machte. Mit den gegebenen Verhältnissen fanden sich die Oberligisten besser ab, aber zunächst gaben die eifrigen Amateure den on an. Schon nach vier Minuten hieß es 1:0. Eine Steilvorlage verfehlte Löttke, der schnelle Schwall erlief sich das Leder und gab Jöckel mit einem Flachschuß in die linke untere Ecke das Nachsehen. Mit schnellen Gegenstößen, wobei der Ball in feiner Flachkombination gespielt wurde, beantworteten die Rasenspieler diesen Tor- rückstand, doch Langlotz und Heinz hatten mit ihren Kraftschüssen kein Glück. In der 13. Minute zögerte Rastätter mit der Ab- gabe, verlor das Leder an Basler, gegen dessen Flachschuß kein Kraut gewachsen War. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff glückte Basler der 2:1- Führungstreffer. Bereits eine Minute nach Wiederauspiel glückte Mäller durch Kopfball, nachdem zuvor Schwall Torhüter Jöckel umspielt Greifzu tödlich verunglückt Der international bekannte Automobil- rennfahrer Paul Greifzu(Suhl/ Sowjetzone) ist am Samstag beim Training in der Nähe Dessaus tödlich verunglückt. Greifzu, der im letzten Jahre auf der Berliner Avus das Formel- II- Rennen gegen internationale Klasse gewonnen hatte, befand sich auf der Kurve zur Autobahnauffahrt Dessau, als bei einer Geschwindigkeit von 90 km /st plötz- lich der Motor seines Wagens blockierte. Er stürzte, erlitt einen Schadelbasisbruch und war sofort tot. Na, das war ja wohl„Ehrensache“. hatte, der Gleichstand, und nach weiteren vier Minuten hieß es durch Knoblauch, der einen Eckball von Müller verwandelte, 3:2 für Daxlanden. Nun drehten die Mann- heimer stark auf, doch taktisch richtig ver- mehrten die Platzherren die Abwehr, s0 daß sich der rotweiße Angriff immer wie der an der Verteidigung festlief. Den end- gültigen„K. o.“ bekamen die Gäste in der 85. Minute durch ein Eekballtor von Beck. Damit war die Sensation fertig. Der Amateur-Verein Daxlanden besiegte den großen Favoriten der Gruppe II mit 4:21 hirsch Langer ſiein erreiciite den. Anschluß- Zug Ten Hoff schlug Joschi Weidinger in der 3. Runde in Berlin Kk. o. Der deutsche Schwergewichtsmeister Hein ten Hoff kam am Sonntag vor 18 000 Zu- schauern in der Berliner Waldbühne zu einem schnellen K. o.-Sieg über den Oester- reicher Joschi Weidinger in der dritten Runde. Nur in der ersten Runde des kurzen Kampfes konnte Weidinger segen den deutschen Meister mithalten. Mehrmals kam er mit seinen rechten Haken ins Ziel, ohne ten Hoff jedoch voll zu treffen. Er unterlief die lange Linke des Deutschen, der in der ersten Runde noch sehr unkon- zentriert boxte. In der zweiten Runde sah man zunächst das gleiche Bild, ehe ten Hoff den österreichischen Ex- Europameister erst- mals voll im Gesicht traf. Weidinger ging zu Boden, kam nach einigen Sekunden wie- der hoch und wurde dann förmlich durch den Ring getrieben. Zur dritten Runde er- schien der Oesterreicher nicht völlig er- An Max Morlocks Geburtstag ein„Club“ Sieg Nach großen Stürmerleistungen und begeisterndem Spiel: Mit Morlock steht und fällt der Club-Ssturm. Das bewies erneut Geburtstag feierte, ken. Der Club- Internationale, der seinen 27. unbändiger Unternehmungslust, und sein Elan riß den ganzen Saarbrückens Quintett ein größeres Kompliment geben, kährlicher als dieser Nürnberger Angriff des 8 meist direktem Flachpaß manövrierten die Sa ar kung mehrfach aus. 0 Bereits in der 2. Minute sprang Morlock ei einem Kopfball von Ucko über die Köpfe von Freund und Feind und wuchtete das Leder zum 1:0 ein. Fast im Gegenzug hätte Schreiner das 1.1 erzielt, wenn sich nicht Schaffer mit einer tollkühnen Parade vor seine Füße geworfen hätte. In der 6. Minute War es jedoch geschehen. Otto setzte einem all, den Mirsberger verfehlt hatte, ent- schlossen nach und schob zum 1:1 ein. In der F Minute verlängerte Winterstein einen reistoß, der jedoch um Zentimeter neben dem Pfosten ins Aus ging. In der 18. Minute 1 Winterstein einen harmlos aussehen- den Freistoß von rechts auf und donnerte mm überraschend zum 2:1 ins Netz. Kurz dar- 401 riskierte Glomb auf eigene Faust einen Piöeingeang. sein Schuß prallte jedoch an den osten und flel wie ein Geschenk des Him- mels in Strempels Hände. Angetrieben von em umsichtigen Berg scheuchte Saarbrük- 2 die Club-Deckung immer wieder durch- 99 ander. Als jedoch Ucko in der 35. Minute eins Verstenlich die Linie entlang zog, und b de Maßflanke nach Innen zßcg, die Herbolz- eimer blitzschnell zum 3:1 einköpfte, das Spiel gegen Saarbrük- sprühte von Energie und Club-Ssturm mit. Kann es für als daß es noch spritziger und ge- onntags war? Mit elegantem, weitmaschigem, brücker die keineswegs sattelfeste Clubdek- schien das Rennen gelaufen. Doch zu früh jubelte Nürnberg, denn 2 Minuten später konnte Binkert einen Fehler von Schaffer zum 3:2 ausnutzen. Kampf war Trumpf in der 2. Halbzeit. Auf beiden Seiten wurden die letzten Kräfte in die Wagschale geworfen, von Saarbrücken, um den Ausgleich zu erzwin- gen, von Nürnberg, um den Sieg sicherzu- stellen. Im Kampk Mann gegen Mann wurde kein Pardon gegeben. Dadurch ver- lor das Spiel an Zusammenhang und spie- lerischer Harmonie, aber es gewann an Farbe, Spannung und Schnelligkeit. Nach einem Saarbrücker Zwischenspurt nahm der Club langsam aber sicher das Heft in die Hand. Winterstein, Morlock brillierten wieder durch kraftvolle Vorstöße und nun taute Glomb auf und wurde von Minute zu Minute aktiver. Als Schlußglied einer feinen Kombination schoß Winterstein in der 68. Minute unheimlich scharf in die obere Ecke, aber Strempel, der wahre Wun- derdinge mit blitzschnellem Reaktionsver- mögen vollbrachte, sprang wie ein Panther in die Höhe und riß den Ball über die 1. FC Nürnberg 1. FC Saarbrücken 5:2(3:2) Latte Die Ecke verfing sich in der vielbei- nigen Saarbrücker Abwehr. aber in der 69. Minute war es erneut passiert. Winter- stein, völlig freistehend, lief einer steilen Vorlage nach und knallte den Ball zum 4:2 unter die Latte. Unmittelbar vor dem Schlußpfiff bediente Morlock Herbolsheimer mit einer Vorlage in den freien Raum und der Nürnberger Rechtsaußen hob unter dem brausenden Bei- fall der 65 000 Zuschauer über den heraus- laufenden Torwart Strempel den Ball zum 5.2 ins Netz. G. Wich Linden wieder Rugbymeister Der Erfolg der neuen und alten Meister- manschaft, die klar überlegen spielte, war durchaus verdient. Bester Mannschaftsteil der Gäste war ihre Dreiviertelreihe. Viktoria Linden ging in der vierten Minute durch einen Versuch Wieckmanns auf 3:0 in Füh- rung. Ein Versuch von Bock führte zum 6.0, den Pagelsdorf auf 8:0 erhöhte. Der Frank- furter Erfolg resultierte aus einem Straftritt Bepplers in der 19. Minute. Pagelsdorf stellte den 11:3-Halbzeitstand her. Nach Wieder- anpfiff gelang Schumann ein Einzeldurch- bruch und Pageldorf erhöhte anschließend auf 16:3. Dann waren noch einmal Schumann und Pagelsdorf erfolgreich. DFB- Gruppenspiele: Gruppe I Schalke 04— Hamburger SV 3·0 1. FC Nürnberg— 1. FC Saarbrücken 52 i 5 g 5 1. FC Nürnberg 2 1% 1 schinen im Rennen der 250er über die Run- 1. FC Saarbrücken 2 1 0 1 66 22 den kommen würde. Daiker fiel jedoch in Schalke 04 2 10 11 der ersten, Colombo in der zwölften Runde Hamburger SV 2 10 11 mit Defekt aus. Gablenz(Horex) sah man nach der vierten Runde ebenfalls nicht mehr, Gruppe II und auch die verbesserte Zweizylinder- VfB Stuttgart— Tee Berlin 3·⁰ Zweitakt-DKW des Europameisters Kluge, VII. Osnabrück— Rot-Weis Essen 3˙2 die gegenüber dem Vorjahr einen Dreh- VIB Stuttsart 2 1 1 0 30 schieber erhalten hat, blieb einiges schuldig. VfL. Osnabriick 2 1 1 0 3˙2 31 Lediglich Wünsche konnte auf der gleichen Tennis-Borussia 2̃ 10 111xͤ Maschine, allerdings ständig im Windschat- Rot- Wei Essen 2 0 0 2 4.7 0)4 ten fahrend, das„deutsch-italienische“ Spit- zentempo fein Thorn-Prikkers(Moto-Guzzi) Aufstieg zur 2. Liga Süd mithalten.: Union Böckingen— FC Amberg 11 8 Vor diesen beiden fuhr jedoch, wie bei Sc Baden-Baden— Karlsruher FV 2ꝛ⁰0 en„Bienen“, ebenfalls ein Italiener, der Uni 50 a 8 i mehrfache Europameister und Favorit Lo- 1 85 N 3 1 4 5 33 35 renzetti, ein einsames Rennen, Läs- Karlsruher FV 2 1 0 1 23 22 355 125 1 5 sitzend, drehte der Guzzi- sc Baden-Baden 3 1 0 2 26 24 erksfahrer wie ein Uhrwerk Runde um Olympi f f. 8 Runde: Unheimlich schnell— und sehr ele- VVCFCCVTTTT gant! Bis zur zwölften Runde folgte ihm der 5— Zweite Guzzi- Werksfahrer, der Engländer Handball: Süd Endrunde: 8 Fergus Anderson(Ausfall Kolbendefekt). SG Dietzenbach— Frischauf Göppingen 85 Andersen Nate dein neee ß,, ß 1079 Startverlustes mit laufenden Rekordrunden SG Dietzenbach 6 4 0 2 57.44 8˙4 des Guten etwas zuviel getan, sonst wäre er FA Göppingen 6 3 1 2 58:43 7˙5 Zweiter geworden. Am bemerkerswertesten VfR Mannheim 6 3 1 2 61750 725 1. FC Nürnberg 6 1 0 5 45784 2:10 ist wohl, daß beide Guzzi-Fahrer nicht die Werksmaschinen, sondern ihre Privat- „Schlitten“, zwei Guzzi- Gambalunghinos (Einzylinder- EKönigswellen- Maschinen) an den Start brachten. Im Feld gab es mehrere scharfe Positionskämpfe, die jedoch außer dem Duell Thorn—Prikker(Zweiter) und Wünsche Oritter) mit dem Rennausgang nichts zu tun hatten. Lorenzetti erzielte— wie zuvor Ubbiali— neuen Klassenrekord Amateur-Meisterschaft: Bergedorf— Südwest Berlin Vikt. Alsdorf— Sc West Kaiserslautern Einheit Nordhorn— SV Itzehoe SV Schwetzingen— TSV Schwabach n. VI. Bremen 1860— Arminia Ickern VfL Konstanz— VfR Schwenningen * Sd Pokalspiele: (149 km /st). Die schnellste Runde fuhr An- 8— 1 2 derson mit 154,9 km /st. Im 125 cem- Feld- 8 3 n 13 hatte dies Ubbiali mit 138 km/st geschafft] Schweinfurt— Fürth 0˙0 (Gesamtdurchschnitt 131,1 km /st). Bayern München— Ingolstadt 7·1 Nach großem Kampf— Marsallaise VIB Mühlburg— ASV Durlach 2:1 Ein begeisterndes Rennen fuhren dann Kickers Offenbach— Darmstadt 96 3˙0 e der 500-Cœ m-Klasse. Nach ge-„ 5 Frankfurt 8 waltigem Motorengetöse und vorausgegan- 8 5 genem Beifallsrufen für die Weltrekordler„%%% eee 3 Böhmſpuchs ging das Feld der 18 Maschi- AsV Hochfeld— Phönix Ludwigshaten 273 nen ab wie die„Feuerwehr“. Aus der ersten VfR Frankenthal— BSC Oppau 21 Runde kamen als Spitzengruppe Deronne VfL Neustadt— Palatia Böhl 2˙2 (Belgien), Drion Frankreich), Haldemann ASV Lambsheim— FSV Oggersheim 1:1 abgebr. (Schweiz), Masuy(Belgien)— alle auf eng- lischen Norton Federbett- Maschinen und Tabelle Gruppe 2 5 alle bekannt als scharfe Konkurrenten in SV Waldhof 8. 2% der Weltmeisterschaft. Als der Abstand zum VfR Marmheim 3 2 zweiten Pulk, in dem Eberlein GMW, SV Wiesbaden 119 0„ Fortsetzung Seite 9 FV Daxlanden 2 1 0 1 VIL Neckarau 10 O ASV Feudenheim 2 0 0 2 1:10 04 Freundschaftsspiele: Eintracht Trier— Preußen Dellbrück 8:5 Eintracht Braunschweig— FK Pirmasens 3:0 Union Krefeld— Fortuna Düsseldorf 3:2 holt. Ten Hoff ging mehr aus sich heraus 5 und traf, sofort mit einer harten Rechten Aufstieg Nord: am Kopf. Nach mehreren Körpertreffern, VfB Oldenburg— Altona 93 1·1 die Weidinger einstecken mußte, versuchte VfL. Wolfsburg— Blumenthal 2:1 der Oesterreicher sein Heil im Klammern. 5 85 ein 5 Ueberfall des deut- Handball: Badische Frauen): schen Meisters warf ihn zu Boden. Bei. 5 „fünf“ 20g sich Weidinger am Sei bach SV Waldhof Karlsruhe TV 46 7·9 aber beim„aus“ des Ringrichters war er 2 8 noch nicht wieder kampfbereit. Hockey— Deutsche Grauen): Im Schlußkampf hatte Conny Rux Ber- Kickers Würzburg— VfR Mannheim 6:0 li) in dem Belgier Eugene Robert(105,5 Ke) Harvestude— Brandenburg 3:1 im Schwergewicht einen Gegner, der fast f f 50 Pfund mehr in den Ring brachte. Zuerst Aufstieg I. Amateurliga schien der schnellere Rux einem entschei- VfB Bruchsal— S6 Kirchheim 0˙0 denden Siege zuzusteuern, als er Robert in TSV Buchen— VfB Knielingen 32˙¹ der zweiten Runde mit einer Rechten bis S Kirchheim 2 1 1 b acht zu Boden schlug. Der Belgier kam je- TSV Buchen 11 0 00 321 2:9 doch wieder auf die Beine. Rux mußte sich VfB Bruchsal 2 0 2 0 1 mit einem überlegenen Punktsieg zufrieden VfB Knielingen 20 113üͤ geben. Sc Käfertal 11100 11 Beweis ist erbracht— 500-Cc m-Horex ist eine Spitzenmaschine Die italienische und französische und die englische Flagge waren gestern in Hockenheim beim von nahezu 200 000 Zuschauern besucht en Rhein-Pokal-Rennen am Siegesmast empor- gestiegen gewesen als die Fahrer der 500-c em- Klasse ihre Maschinen zum letzten Rennen an den Start schoben. Der Fahrer des Horex- Col umbus-Werkes in Bad Homburg, Friedel Schön, schaffte, was nur noch kühnste Optimisten zu hoffen wagten: Er siegte gegen die nationale und internationale Elite der Privatfahrer auf modernsten Norton-Federbett-Maschinen. Bild: Franck MORGEN Montag, 12. Mai 1952/ Nr. 109 Fortsetzung Hockenheim Mohr BMW und Staschel BMW) lagen, immer größer wurde, war Klar, daß auch hier keine deutschen Maschinen in die Ent- scheidung eingreifen würden. Die Altmei- ster der Kompressoren-Zeit Böhm Fuchs auf Mmrer Norton fielen von Runde zu Runde etwas weiter zurück. Das hoffnungsvolle Team Noll) Cron(BMW) wurde frühzeitig „sauer“. Nach tollen Positionskämpfen in beiden Spitzengruppen siegte das französische Ge- spann Drion(Beifahrer Onslow, England) knapp gegen Masuy(Belgien) und den Weltmeisterschafts-Dritten Haldemann. Auf Platz vier kamen als erste des zweiten Pulks, nachdem Deronne ausgefallen war, Eberlein Katzwang(BMW) ein.— Dahin ist zumindest solange der BMW-, Stall“ nicht fährt— in diesem Metier die Hege monie. Zu Ehren des Siegers erklang die Marsallaise, Er hatte im Sattel von Olivers Weltmeister-Gespann gesessen; der Sieg— ein kleiner Trost für den schwer gestürz- ten Champion. 350er-Klasse:„God save the Queen“ Das ausgeglichenste Maschinenmaterial brachten die 30 Fahrer der 350-α,n-Klasse en den Start. Im großen Feld der englischen Nortons, Ag s' und Velocettes standen„wie Verloren zwei deutsche Fabrikate: „Sissi“ Wünsche auf der neuen Dreizylinder- DRW, auf die man allseits gespannt war, und Vorjahrsmeister Roland Schnell auf Seiner Horex-Eigenbau. Wünsche wurde nie gesehen(Ausfall in der 1. Runde mit Kupp- lungsdefekt); Schnell kam auch nur bis in die vierte Runde. Fünf Runden lag das Gros dicht zusammen, dann aber erkämpf- ten sich Bill Petch, Velocette, England), vor Lawton Syd, AJS,(England), und Loren- zetti die Spitze. Für eine Sensation und Bewunderungs- rufe sorgte hierbei der Itallener, der seine siegreiche 250-Cœ m-Einzylinder-Königswel- Jen-Guzzi noch einmal an den Start brachte, und eine„erste Geige“ mitspielte! Der erste Deutsche, Heiß, Augsburg GVelocette) lag immer auf Platz vier. Die große Meute der Verfolger, in der die Position ständig wechselte, wurde von dem Südafrikaner Ray Amun angeführt, der von Knees hart bedrängt wurde. In der schon genannten Reihenfolge kamen nach 20 Runden die ersten über die Ziellinie. Sonderbeifall für Lorenzetti; auch für den jungen Xaver Heiß, der als Vierter noch nahe gekommen war. In einem tollen Finish rang der Frankfur- ter Grösch in der Verfolgergruppe noch mit Handbreite um das„fünfte Geld“ nieder. Zu Ehren des Siegers erklang das alt- Shrwürdige„God save the Queen“, während der„Union Jack“ aufstieg. Friedel Schön rettete dle Ehre Nachdem in allen vorangegangenen Ren- nen die ausländische Fahrer-Elite auf durch- weg überlegenen Maschinen die Sieger stellte, war es den deutschen„Fans“ anzumerken, Wie sehr sie sich wenigstens einen deut- schen Sieg Avvielleicht durch eine neue Horex— wünschten. Allerdings hatte auch das Hauptrennen der FHalbliterklasse eine internationale Besetzung aufzuweisen, die dem Sieger das Letzte abverlangte. Die Aus- sichten auf einen Horex-Erfolg sahen nach der ersten Runde nicht allzu rosig aus. Der belgische Meister August Goffin setzte seine Norton sofort mit„Respektabstand“ an die Spitze. Ihm folgte Fuß auf Norton und Syd Lawton(England). Die Mienen der Hundert- tausend hellten sich jedoch schlagartig auf, als Friedel Schön mit der Werks- Hor e x nach einer irrsinnig schnellen Runde den zweiten Platz eroberte. Bei leicht ein- setzendem Sprühregen, der den Ring glatt machte, jagten sich hinter Friedel weiterhin Fuß, der Engländer Syd Lawton und der Südafrikaner Raj Amm(Norton). Unter dem Jubel der Massen ging dann Friedel Schön in der 10. Runde an dem Bel- gier vorbei und fuhr— man darf wohl ohne Uebertreibung sagen— das Rennen seines Leben. An die dritte Stelle setzte sich Lawton Syd vor dem Rhodesier Raj Amm, der seine Startverzögerung durch eine ganz ausgezeichnete Fahrt wettmachte. Inzwischen vergrößerte Friedel Schön seinen Vorsprung von Runde zu Runde. Nach Fünfzehn Runden konnte sich Raj Amm an Lawton vorbeischieben, während sich Rudi Rnees auf Norton den fünften Platz sicherte. Schön fuhr die Zweizylinder- Maschine bei mittlerweile wieder strahlendem Sonnen- schein souverän durchs Ziel, vor Goffin und dem Rhodesier Raj Amm. Die zweite Werks- Horex Schmitz landete auf dem 13. Platz, die dritte Horex flel aus. Schön fuhr einen Durchschnitt von 160,5 km /st und gleichzeitig eine schnellste Runde mit 167,9 km/st. Ueber 150 000 Augenpaare strahlten glücklich, als Schwarz-Rot-Gold zum Tagesausklang am Siegesmast aufstieg und das„Einigkeit und Recht und Freiheit“ erklang. Wie schön— Horex— ein Hoff- nungsstrahll kloth- nori Ergebnisse: 2 eem: 1. Ubbiall, Italien, Mondial 44.38, 1 15, kmist; 2. H. P. Müller, Ingolstadt 45.43, 0 132,3 kmist; 3. Ferri, Italien, NSU 46.44, 1 132,2 m/st; 4. W. Hofmann, Neckarsulm, NSU 6.00, 5 = 131,0 kmist; 5. Luttenberger, N.-Bamberg, NSU- Fox 1 Runde zurück; 6. Reichert, Ingelheim, NSU- Fox., Schnellste Runde: Ubbiali, Italien, Mondial mit 8.21,= 138,0 km /st. Rennwagen Formel 3: 1. Komossa, Reckling- Hausen, Scampolo 42.58,4= 140,5 km /st; 2. Herb- ster, Lörrach, MH 3 44.30,= 135,4 st/ Km; 3. Voll- mer, Kettwig. Atlas 135,3 kmyst; 4. Lang, Bam- erg, Cooper 134,2 km /st; 3. Lehmann, Bitterfeld, BMW. Eigenbau 134,2 km/st. Schnellste Runde: KRomossa, Recklinghausen, Scampolo mit 3.12,3 13,5 kmfst.. 250 cem: 1. Lorenzetti, Italien, Guzzi 1.01, 55 = 149,8 Kmist; 2. Thorn Prikker, Godesberg, Guzzi 1.03.19,= 146,5 km/st; 3. Wünsche, Ingolstadt, DEW 1.03, 21,7 146, km /st; 4. A. Mayer, Oester- reich, Guzzi 18,4 km/st; 3. Böhrer, Karlsruhe, Parllia 1 Runde zurück. sdimellste Runde; An- derson, England, Guzzi mit 2.39,= 154,9 km)/st. 500 cem- Beiwagen: 1. Drion/ Onslow, Frankreich, Norton 8.28,4 2 138,8 Km/st; 2. Haldemann/Albis- ser, Schweiz, Norton 43.27,1 138,7 km /st; 3. Ma- suyJenkinson, Belgien, Norton 138,7 km/st; 4. Eberlein Sauer, Katzwang, BMW 132,3 km/st; 5. Staschel/ Schick, Dorum, BMW 132,2 km)/st; 6. Mohr/ Müller, Schweinfurt, BMW 132,2 km/st. 280 cem: 1. Bill Peteh(England) AJS, 39.4,7 138.2 km/st; 2. Lawton Syd(England) AJS, 59.40,5 135,2 kmſst; 3. Lorenzetti Enrico(italien) Moto-Guzzi, 1.00.04, 154,4 km/st; 4. Heiß Xaver (Augsburg) Velocette, 1.00. 13,3 154,0 km /st; 5. Srösch(Frankfurt) AJS, 151,6 km/st. Schnellste Runde: Petch Eugland) 139,0 km /st. 500 cem: 1. Friedel schön Frankfurt) Horex, 87.48, 160,5 km'st; 2. Goffin Auguste(Belgien) Norton, 38.15, 2 159,5 km)/st; 3. Raj Amm(Rho- desien) Norton, 38.36,9 158,4 km /st; 4. Syd Law- ton(England) Norton, 38.42, 2 138,0 km /st; 5. Knees Rudi(Aalshausen) Norton, 39.11,1 156,2 km/ st. JS in 20 fflinulen auf de Vertierersttaße Haushoch überlegene Schalker„Knappen“ fertigten Hamburger SV 3:0(0:0) ab Eingedenk der Tatsache, daß es in die- sem Spiel gegen den norddeutschen Meister für Schalke wahrscheinlich auf alles ankam, wollte Westdeutschlands Zweitvertreter überhaupt in diesem Jahre bei der Verge- bung des deutschen Meistertitels noch ein Wort mitsprechen, rissen die Schal- ker gleich von Beginn an die Initiative in diesem bedeutungsvollen Kampf an sten. Sie hatten entschieden einen guten Tag erwischt, das Spiel lief bei ihnen großartig,— zur großen Freude der 70 000 Zuschauer— die die Glückauf-Kampfbahn bis auf den letzten Platz Kopf an Kopf füllten. Vor allem der Schalker Angriff, gut unterstützt durch die offensiven Außenläu- fer Zwickhöfer und Kleina, setzte die Ham- burger Hintermannschaft laufend unter Druck. Posipal und seine Nebenleute hatten schon in der ersten Halbzeit ein ge- waltig Stück Arbeit, den Elan der Schalker zu brechen. Der HSV hätte bei Halbzeit ver- dient mit zwei Toren in Rückstand liegen müssen, wenn nicht in beiden entscheiden- den Fällen sein rechter Verteidiger Börner über sich hin ausgewachsen wäre und zwei klare Schalker Torchancen zunichte gemacht hätte. Im ersten Falle schlug er einen schar- fen Flachschuß des Mittelstürmers Siebert gerade noch von der Linie heraus, als Tor- wart Grothe bereits geschlagen war—, im Zweiten Fall vermochte Börner gegen Matz- kowski auf Kosten der sechsten Ecke für Schalke gerade noch die Situation zu klären. In der zweiten Halbzeit reifte dann end- lich auch der zählbare Erfolg für Schalke heran. Innerhalb von 20 Minuten wurde der HSV auf die Verliererstraße geschickt. Malinowskis Kopfball machte in der 60. Minute nach prächtigem Freistoß Matz- kowskis den Anfang. Zehn Minuten später schien der zweite Erfolg fällig, als Klodt in aussichtsreicher Position von Laband im Strafraum gelegt wurde und die 40 000 all- gemein den Elfmeterpfiff des Mannheimer Schiedsrichters Schmetzer erwarteten; er blieb jedoch zur allgemeinen Ueberraschung (und Enttäuschung) aus! Sechs Minuten später war es doch so weit. Malinowski erzielte das 2:0 durch Nachschuß auf Frei- stoß Zwickhöfers. Acht Minuten vor dem Schlußpfiff erhöhte Linksaußen Kuz- niewski mit schönem Flachschuß sogar auf 3:0. H. H. Schoedel Wiederholung am Sonntag S Schwetzingen— IV Schwabach 2:2 Einen Fußballkampf von solcher Drama- tik sah das Schwetzinger Schloßgarten- Stadion nur selten. Die Vertreter Bayerns im Kampf um die Deutsche Amateur-Fuß- ball- Meisterschaft lieferten eine ausgezeich- nete Partie und erzwangen zu Recht die Punkteteilung, die eine nochmalige An- setzung des Spieles am kommenden Sonn- tag auf dem Platz der Schwabacher notwen- dig macht. Die Gäste erwischten einen aus- gezeichneten Start und bevor die Platzherren im Bilde waren, hatten sie nach einem Ab- wehrfehler die 0:1-Führung geschossen. Der einheimische Sturm setzte das Schwabacher Tor ab der 30. Minute unter Druck und nur die tollen Abwehrparaden des Repräsen- tativ- Torhüters Loy verhüteten bereits vor der Pause den Ausgleich. Nach Wiederanspiel rissen die Schwetzin- ger sofort das Spiel an sich und bestürmten fortwärend das Gästeheiligtum. In der 70. Minute überlistete Rechtsaußen Brixner sei- nen Gegner und schoß aus unmöglichem Winkel hoch ins lange Eck. Nach ungezähl- ten Chancen der Einheimischen ertönte der Schlußgpfiff des ausgezeichnet amtierenden Schiedsrichters. Mit letztem Einsatz kämpfen beide Mann- schaften in der Verlängerung. Spelger setzte zehn Minuten vor Schluß der zweiten Verlängerung im Flug den Ball mit dem Kopf über die Linie. Die Begeisterung hatte sich noch nicht gelegt, machte Knörper im Schwetzinger Tor einen unnötigen„Aus- flug“ und der Schwabacher Mittelstürmer konnte in aller Seelenruhe einen Flankenball von rechts ins Netz verlängern. ner campſtichier, verschob Jeudenheim SV Germania Hornberg wurde dadurch erstmals badischer Ringermeister Es kam anders als man erwartete; nicht der ASV Feudenheim wurde gesamt- badischer Mannschaftsmeister im Ringen, sondern SV Germ. Hornberg. Die Schwarz- Wälder vermochten die 3:5-Vorkampfnieder- lage beim samstägigen zweiten Entschei- dungskampf in Hornberg genau herumzu- drehen, was ein Gesamtendstand von 8:8 Punkten ergab. Danach entschied sodann die bessere Gesamtringzeit klar mit 79,05: 105,4 Minuten für die Hornberger, wodurch sie erstmals badischer Ringermeister wurden. Vor allem haben aber dies die Hornberger der unmöglichen Kampfrichterleistung des Kuh- bachers Schuhmacher zu verdanken, daß sie neuer Titelträger wurden. Als die Partie nach dem Mittelgewichtstreffen 3:3 stand— also für die Feudenheimer sehr günstig, denn sie brauchten denn ja nur noch Lnglande/ demonstrieren Zweck · Fußball Vor 30 000: Preston Northend— Südwest-Auswahl 2:2(2:2) Was harte, robuste und spielerisch hervor- ragende englische Profi- Fußballer sind, davon konnten sich am Samstag 30 000 Zuschauer im Ludwigshafener Südweststadion über- zeugen. Die Engländer nehmen in der ersten Liga den 7. Platz ein und rechtfertigten ihren Ruf, eine gut spielende Elf zu sein. Das un- glaublich raffinierte Stellungspiel, die haar- genaue Ballabgabe auf kleinstem Raum und die Querpässe von Außen zu Außen, das war englischer Klasse-Fußball. Sie spielten hart, sehr hart zuweilen, aber blieben immer fair. Ihr körperlicher Einsatz war dem spieleri- schen Können ebenbürtig und wenn nicht die süd westdeutsche Hintermannschaft umge- stellt hätte, wäre der Spielausgang eine Kata- strophe für die Pfälzer geworden. In der Süd west-Elf machte sich das Fehlen von Fritz Walter unangenehm bemerkbar. Erst nachdem dreimal ausgewechselt wurde und Eckel für den schwachen Klee und Wan- ger für Ott hereinkam, klappte es besser. Kohlmeyer und Liebrich waren die Stützen der Mannschaft. Im Sturm zeigte sich Otmar Walter nicht von der besten Seite, dagegen wußte Wanger zu gefallen, aber im großen und ganzen fehlte die Harmonie, das Zusam- menspiel und vor allen Dingen der Aufbau aus der Läuferreihe heraus, was die Eng- länder so ausgezeichnet vorzuexerzieren ver- standen. Die Südwestdeutschen wurden in den ersten 30 Minuten völlig ausgespielt. Man sah in dieser Zeitspanne klassischen eng- lischen Fußball. Schon in der 4. Minute hieß es 1:0 für die Gäste, als Rechtsaußen Finney zur Mitte rochierte, den Ball erst stoppte und dann seelenruhig und überlegt in die rechte obere Ecke einschoß. Fünf Minuten später nahm Kohlmeyer die Hand zu Hilfe, als er einen von Waymann getretenen Ball aus dem Tor schlug. Finney verwandelte den Elfmeter zum 2:0. Immer wieder mußte Hölz im Tor der Pfäkzer retten. 5 Noch vor der Pause kamen die Pfälzer gut auf und spielten zeitweise die zu sorglos spielenden Engländer an die Wand. In der 69. Minute schoß Kohlmeyer im Anschluß an eine Ecke den Anschluß treffer und 4 Minuten später war es derselbe Spieler, der einen Strafstoß elegant über die„Mauer“ hob und den an der Sicht behinderten englischen Tor- wart schlagen konnte: 2:21 Die Pfälzer spiel- ten nun weiter überlegen, bis die Gäste 10 Minuten vor Schluß sich zu einem gewaltigen Endspurt aufrafften, die Initiative wieder übernahmen, aber keine zählbaren Erfolge buchen konnten. Das Publikum verstand leider sehr wenig von der Auslegung der Regeln uu ahm sich den Gästen gegenüber nicht immer „gentlemen-like“. G. E. VfR-Damen 0:6 geschlagen Das Endspiel der deutschen Damen- hockey-Meisterschaft 1952 heißt erwartungs- gemäß HTHC— Würzburger Kickers, wo- bei der Austragungsort ausgelost werden muß, da beide Mannschaften am Sonntag auf eigenem Platz spielten. Die Würzburger Kickers qualifizierten sich am Sonntag für das Finale durch einen sicheren 6:0-(3:0)- Sieg über den badischen Meister VfR Mannheim. ein 4:4— ergriff Schuhmacher offensichtlich Partei für seine Südbadener und gab jeweils Lauble und Weiner im Halbschwer- und Schwergewicht die Arbeitssiege über Benz und Brugger. Laubles Arbeitssieg konnte man gerade noch hingehen lassen, aber an Brug- gers eindeutigem Punktsieg zu zweifeln war unmöglich. Bruggers Punktsieg wäre dabei mindestens ebenso verdient gewesen, wie jene seiner Vereinskameraden Spatz im Bantamgewicht über Epting und Ries im Leichtgewicht über Schwindt. Die Feudenheimer wurden durch dieses Urteil offensichtlich„verschoben“ und um den verdienten Titelgewinn gebracht. Laut Bestimmung hätten die Feudenheimer gar nicht zu diesem Kampf antreten brauchen, da Schuhmacher als Südbadener nicht aus einem neutralen Landessportverband kam. Beim Vorkampf in Feudenheim war dies aber mit Vondung(Ludwigshafen) der Fall gewesen. Ihrer eigenen Gutmütigkeit flelen sie jetzt zum Opfer und mußten eine unverdiente Niederlage hinnehmen. Turf-Ergebnisse Horst-Emscher, Sonntag, 11. Mai 1952: I. Rennen: 1. Julius Caesar, 2. Alkor. 4 liefen. Toto: 32, 10, 10 EW 50. II. Rennen: 1. Taufärte, 2. Minnewonne 3. Empfehlung. 8 liefen. Toto: 15, 12, 14, 16 EW 46. III. Rennen: 1. Aquamarin, 2. Ausreißer, 3. Polarwind, 4. Martin. 12 liefen. Toto: 71, 16, 26, 18, 40 EW 352. IV. Rennen: 1. Mangon, 2. Vogelfreund, 3. Bernadotte, 4. Autokrat. 13 lie- fen. Toto: 175, 18, 14, 12, 20 EW 1086. V. Rennen: 1. All Winner, 2. Avelan, 3. Abanier. 9 liefen. Toto: 332, 50, 16, 19 EW 1786. VI. Rennen: 1. Gold- Wasser, 2. Indio, 3. Blitzlicht, 4. Tarragona. 10 lie- fen. Toto: 116, 15, 11, 12, 16 EW 290. VII. Rennen: 1. Wetterstein, 2. Blautanne, 3. Marjoletta, 9 lie- ken. Toto 39, 14, 12, 16 EW 60. VIII. Rennen: 1. Minos, 2. Walküre, 3. Hagedorn, 4. Umberto. 10 liefen. Toto: 105, 14. 12, 13, 17 EW 178. Frankfurt, Sonntag, den 11. Mai 1952 I. Rennen: 1. Sandbank. 2. Martini, 3. Keller- meister. 6 liefen. Toto: 43, 15, 14 EW 76. II. Ren- nen: 1. Edelbitter, 2. Pfalztraube, 3. Bona Organda. 7 liefen. Toto: 59, 13, 17, 10 EW 8376. III. Rennen: 1. Polka. 2. Wesir, 3. Fridolin, 4. Vogellied. 10 lie- fen. Toto: 55, 16, 13, 31, 19 EW 416. IV. Rennen: 1. Cyklon, 2. Manhattan, 3. Hanko. 5 liefen. Toto: 26, 24, 24 EW 320. V. Rennen: 1. Uno D'ore, 2. Ro- dosta, 3. Infried, 5 liefen. Toto: 16, 12, 21 EW 132. VI. Rennen: 1. Tannenschonung, 2. Rotor, 3. Me- sino. 7 liefen. Toto: 49, 22, 33, 13 EW 1940. VII. Rennen: 1. Orphelia, 2. Silbermann, 3. Madeira. 7 liefen. Toto: 146, 28, 14. 33 EW 992. Mocken· lebertaschung in Rastaii Südbaden und Nordbaden trennten Im Rahmen einer ersten Fühlungnahme des Badischen Hockey- Verbandes mit dem seit Kriegsende selbständigen Südbadischen Hockey-Verband wurde auf dem sandigen Platz des Fußball- Vereins Rastatt vor zahl- reichen Zuschauern ein Vergleichskampf zwischen Nordbaden und Südbaden ausge- tragen. Nach fast gleichwertigem Spiel- verlauf trennten sich die unter großem Ein- satz kämpfenden Mannschaften 2:2. Dieses Resultat darf als große Ueber- raschung gewertet werden, denn allgemein rechnete man mit einem Erfolg der Nord- badener. Der technischen und taktischen Ueberlegenheit der in der Hauptsache aus Mannheimer und Heidelberger Spielern auf- gestellten nordbadischen Elf setzten die Süd- badener, bei denen der Ex-Mannheimer sich im Repräsentativ-Spiel mit 2:2 Kenngott mitwirkte, einen grenzenlosen Spieleifer entgegen. Sofort nach der Pause gelang es Baudendistel nach einer herrlichen Kombination zwischen Crusius und Höhl zum Ausgleich einzuschießen. Im weiteren lebhaften Spielverlauf erzielten die Süd- badener durch ein von Kenngott verwandel- tes Torbully die 2:1-Führung, die Crusius kurz darauf durch Verwandlung einer Straf- ecke ausgleichen konnte. In den Schluß- minuten versuchte Nordbaden mit aller Ge- walt einen Sieg herauszuspielen. Sie hatten jedoch kein Schußglück mehr. Für Nordbaden spielten: Schmitt(TSG Bruch- sal), Barth(TSG Bruchsah, Teller(MTV 46), Kalk- reuther(MTV 46), Schlicker(MTV 46), Kraus (MTC), Höhi(Mc), Herbstrieth, Baudendistel, Crusius, Düring(alle HCI). ast as Berliner, Veilchen“ blüten in Siuligart nicui Bei Halbzeit war das Rennen gelaufen/ VfB Stuttgart— Tennis Borussia 3:0(3:0) Der VfB startete so elanvoll, daß den Berliner„Veilchen“ Hören und Sehen ver- ging. Die VfB-Stürmer waren gegenüber dem Osnabrücker Spiel wie umgewandelt. Sie schossen aus allen Lagen, drängten die Berliner restlos in die Devensive und zeigten im Gegensatz zu den Gästen— einen fai- ren Einsatz, der die 45 000 begeistert mit- gehen ließ. In der 6. Minute hieß es 1:0 für die Stuttgarter. Wehrle hatte eine Baitinger- Flanke von links eingeköpft. Wenig später hatte Blessing bei einer eminent scharfen „Bombe“ ins Lattenkreuz getroffen. Jeder- mann sah den Ball einwandfrei im Netz, nur SR Wershoven nicht. Und auf seinen Blick kam es ja an. Dafür besorgte dann Baitinger in der 25. Minute mit raffinierter Täuschung das 2:0. Berlins Deckung war restlos ins Schwimmen gekommen, der Sturm abge- meldet. Schmutzler konnte gegen Berufka nichts bestellen. Auch seine Nebenleute zeig- ten Leistungen, die den 4:2-Sieg in Essen unerklärlich machen. Die mitunter ins Spiel getragene Härte fand kurz vor Halbzeit noch ihre Buße in einem gegen Berlin ver- hängten Elfmeter den Retter unhaltbar zum 3:0 einschoßb. In der zweiten Halbzeit änderte sich an der VfB-Ueberlegenheit wenig. Die Stuttgarter liegen die Zügel etwas lockerer, ohne dabei aber ihren Gegner zu unterschätzen. Die Berliner wirkten ausgepumpt und hatten kaum mehr Kraft zu ihrem sonst so ge- fürchteten, aber meist auch auf Einzeldurch- brüche aufgebauten Stürmerspiel. Einzig und allein in der 53. Minute hatte TB eine große Torgelegenheit: Wilde war an Barufka vor- beigekommen, hatte zu dem mitspurtenden Graf geflankt, doch dessen Schuß ging neben das Tor. Die VfB-Stürmer gefielen sich im Stoppen ihres Gegners und ließen, zumin- dest in der Quantität der Torschüsse, nach. Die zweite Halbzeit konnte alles in allem nicht das Niveau der ersten aufweisen. Beim VfB gab es keinen schwachen Punkt. Wenn man Spieler herausheben will, so die Stür- mer Baitinger und Blessing und die Läufer- reihe. Bei Berlin überzeugte lediglich Spiel- macher Wilde, der es aber allein nicht schaf- ken konnte. J. Stockinger Vier Box-Meister stellte Mannheim in Ettlingen Vier der fünf in den Endkämpfen der badischen Amateur-Boxmeisterschaften star- tenden Mannheimer Vertreter konnten in Ettlingen den Meistertitel erringen. Schu- macher(Waldhof), lediglich als Ersatzmann einspringend, konnte Sachse(Kirchheim) nach schönem Kampf verdient nach Punkten schlagen. Auch dem Schönauer Fr. Müller gelang erstmals der große Wurf. Kohl (Waldhof) benötigte auch in seinem zweiten Kampf nur eine Runde, um seinen Gegner k. O. zu schlagen. Die neuen Meister: Fliegengewicht: Basel (Weinheim) Sieger durch Abbruch in der 1. Runde gegen Fritsch(VfR Mannheim); Bantamgewicht: Ruf(Karlsruhe) Punktsieger über Hans(KSV 84 Mannheim); Federgewicht: Roth(Kirchheim) Punktsieger über Genthner(Heidelberg); Leicht- gewicht: Schumacher(Waldhof) Punktsieger über Sachse(Kirchheim); Weltergewicht: Fr. Müller (Schönau) Punktsieger über Dietz forzheim); Mittelgewicht: Kohl(Waldhof) Sieger durch K. o. in der 1. Runde über schmidt(Karlsruhe); Halb- schwergewicht: Pflrrmann(Weinheim) Sieger durch Abbruch in der 3. Runde gegen Weigel (Karlsruhe); Schwergewicht: Scheuermann(KSV 834 Mannheim) Sieger durch Aufgabe in der 3. Runde gegen Pfadt(Ettlingen). Und noch ein Schnappschuß:„Mon cheren⸗ rief die temperamentvolle Französin Madame Drion und dann hatte Jacques seinen Sieges. kuß weg. Er hatte ihn verdient, auch wenn das französische Team Drion/ Onslow den Vor- teil hatte, das Gespan von Weltmeister Oliver zu fahren. Bild- Steiger Waldhof hoch überlegen SV Waldhof— ASV Feudenheim 7:0(2:0) Der Husarenstreich, den die Feuden- heimer vor wenigen Wochen an gleicher Stelle vollbracht hatten, gelang diesmal nicht. Man muß den AS V'ler jedoch zugute halten, daß sie fast die ganze 2. Halbzeit in- folge einer Verletzung ihres Torstehers Hüttner mit zehn Mann durchstehen muß- ten. Ueber die schwache Tagesleistung konnte aber auch dieser Umstand nicht hin- wegtäuschen. Bis zur Halbzeit hatte der sowohl in tak- tischer wie auch technischer Hinsicht über- legene Waldhof bereits einen beruhigenden 2:0-Vorsprung herausgeholt. Siffling und Trautmann waren die Torschützen. Nach dem Wechsel fiel dis Spiel der Feu- denheimer fast völlig auseinander, zumal sie sich auf dem nassen Rasenboden recht wenig zurechtfanden. Siffling erzielte in der 60. Minute aus einem Geplänkel heraus Nr. 3. Heim stellte wenig später auf 4:0. Ein fünfter Treffer von Siffling wurde auf Be- fragen des Linienrichters wieder zurück- genommen. Trotzdem erzielte Siffling wenig später den 5. Treffer auf Vorlage von Her- bold. Eine Herboldbombe schlug hinter dem jetzt das Tor hütenden Karch zum 650 ein. Lipponer beendete schließlich den„Reigen“ auf Vorlage von Wagner in der 84. Minute, wodurch der auch in dieser Höhe verdiente Waldhofsieg feststand. W. L. Essen führte- Osnabrück siegte VfB Osnabrück— Rot-Weiß Essen 3:2(0: Vor 30 000 Zuschauern, unter ihnen 500 Essener, eröffneten der VfL Osnabrück und Rot-Weiß Essen ihr zweites Spiel um die deutsche Fuhball meisterschaft mit einem scharfen Tempo. Die ersten zehn Minuten gehörten den Einheimischen, die äußerst gefährlich wurden, so daß der Essener Tor- hüter Kwiatkowski bei drei Schüssen hin- tereinander jeweils nur in der letzten Se- kunde retten konnte. Darm ging Rot-Weiß zu Gegenangriffen über, Als der Osnabrük⸗ ker Gehmlich nach einem Zusammenprall mit Cornelissen das Spielfeld für zehn M²i- nuten verlassen mußte, nutzten die Gäste diese Chene in der 13. Minute durch Ter- math zum Führungstreffer aus.. Sofort nach der Pause legten sich die Osnabrücker mächtig ins Zeug. Schon in der 47. Minute konnte Gerdes mit scharfem, umhaltbaren Schuß ausgleichen, In der 65. Minute war es Mayer, der einen Hafer- kamp-Eckball einköpfte. Rot-Weiß Essen war damit besiegt, denn unaufhörlich roll- ten die VII- Angriffe weiter. In der 73. Minute ergab ein Nienhaus- Schuß das 3:1. Gottschalk konnte mit einem Kopfball zwar noch auf 3:2 verkürzen, der Sieg der Gastgeber war jedoch in den letzten Minu- ten nie mehr in Gefahr. War Ihr Tip richtig! West-Süc- Block Schalke 04— Hamburger 8 3˙⁰0 41 1. FC Nürnberg 1. FC Saarbr. 32 1 VtI. Osnabrück— R.-W. Essen 352 1 fn stuttg.— Tenn.-Bor. Berlin] 340 1 Fs Frankfurt— Eintr. Frankf. 1.0 Vohwinkel 30— STV H. Emscher 32 0 BOC Augsburg— Schw. Augsburg 2 0 Union Krefeld— Fort. Düsseld. 2* Schweinfurt 05— SpVgg. Fürth 00 0 Singen 04— 1. FC Pforzheim 9 1 Bremer SV- Preußen Münster„ Eintr. Trier— Preußen Dellbrück. 5 Eintr. Braunschw.— FK Pirmas. 3.0 3 VfB Mühlburg— Asv Durlach 241 l Nord-Süd- Block: 1 1— 1— 1- 07 0 1— 0— 1— ausgef.— 0- 011. Pferde-Toto: 2— 0— nicht gelaufen 2 2 0— 2— 0—- 2— 0—- 2-2— 1. 1 N ö 9 2 SSD Die Paukenschläge des Sonntags ————ñ ĩ— ein dan her: sich 8p mai Sch nute Wil der tone Ver. vor Tor. Felc dem met das Bole zuge kon neur DLV ange 10 00 tag Wes sch Nr. 109/ Montag, 12. Mal 1982 3 e MORGEN EFT K Seite 5 —̃([H g 50 Ladenburg— SV Waldhof Ia 1:1(0:0) SV 50 Ladenburg hatte am vergangenen Samstag die Ia-Mannschaft von Waldhof zu einem Freundschaftsspiel verpflichtet. Es war ein schönes, schnelles und abwechslungsrei- ches Spiel, wobei Waldhof durch sein genaues Zuspiel auffflel. Torlos wurden die Seiten gewechselt. Im leiten Spiet die ffleisterschafl boergeben Ehrgeizige und temperamentvolle Nürnberger besiegten VfR Mannheim 10:9 Auf dem idyllischen Waldsportplatz des Nürnberger Stadions verlor im letzten Grup- durch seinen Ersatzmann Jung sogar noch den Siegestreffer erreichte. In diesen Minu- Schiegl schlug Milan k. o. In einem Schwergewichts-Boxkampf in der Arena des Wiener Eislaufvereins schlug der Oesterreicher Kurt Schiegl(94,10 Kilo- gramm) den ehemaligen italienischen Mei- ster Giorgio Milan(89,20 Kilogramm) durch k. O. in der zweiten Runde. Schiegl war sei- 15 855 e ede die penspiel um die Süddeutsche Handballmeisterschaft der VfR Mannheim gegen eine ehr- Gastgeber ische Gehäuse öfters in eizi 1 5 g 3 5 ten hätte ein unverletzer Hentzsch durch nem Eröffn 0 über- Gefahr und konnten in der 70. Minute durch 1 85 2 e C. ²˙ seine wuchtige, raffinierte und übersichtliche 1 e e f ein Prachttor in Führung gehen. Aber kurz Intscheldungsanfel mit„Frischauf“ Göppingen den begehrten Titel doch noch zu erringen. Spielweise die Niederlage verhindern kön-. danach konnten die Gäste den Gleichstand Die wenigen Zuschauer waren sich darüber einig, daß die Gäste in ihrer Spielanlage und nen. 8 2 Faunkes wer Ke . ee N in ihrem Können enttäuschten. Die Tore warfen:(für Nürnberg) Prögel i„„ 7 sich aue a f(3), Sobel(2), Lindner(2), Hutzler, Möhler, 1 Euch 5 8 Spvgg. Sandhofen— Amicitia viernheim Nach der überraschend hohen Niederlage kamen die Gäste durch entschlosseneres Aus- Jung je 1,(für Mannheim) Hentzsch(3), fangen wurde. Schmeling wurde bei dieser 41 61) des Clubs im Vorspiel(8:21) hatten sie vom nutzen der Chancen zu einer 2:3-Halbzeit- Kretzler(2), Braunschweig, Schober, Zeiher Gelegenheit zum Ehrenmitglied des Oester- Bereits in der 8. Minute brachte Stecker- VfR Mannheim mehr erwartet, mehr führung. je 1. reichischen Boxsportverbandes ernannt. maier die Platzbesitzer durch placierten Schwung, mehr Einsatz, ein schnelles har- Nach dem Wechsel verblüffte der Club- 20 1 170 Aa monisches Tempospiel, dem die Nürnberger Stürm durch ein einsatzfreudiges Spiel, mit 5 3 Nu 2** 7 2 2 2* ede e schwache Abwehr(Silberhorn) unterliegen dem es ihm immer wieder gelang, den Waldhof badischer Fruuen-Hundballmeister der Linie. Sandhofen war weiterhin leicht mußte. Aber es kam ganz anders. Wohl 2-Tore- Vorsprung der Mannheimer aufzu- nerelle, 5 5. 1 führte der athletische Hentzsch chickt Re- holen. Hätte sich hierbei Sobel und vor allem f 8 tonangebend, doch konnte Neff im weiteren— l sch ges Nen! 2 81 lerbel S Vor 5 8 2 bee. lauf den Anschlugtretter buchen, Noch eie, wohl wirbelten Schober, Zeiher und Dr. Mäh 0 5 alben ae unn Allen ngen Der Karlsruher TV 46 unterlag im Endspiel 3:7 5 or der Pause stellte aber Scheithe die alte Reinhardt in exaktem Zuspiel die Nürnber- verzelte ann hätte Nürnberg Wenige Mi- 15 1 1 f 1 N 752 Nendlkkerenz. e 5 Aber nuten 5 S 1* 55 e e e sich 8 5 Pause verflachte das Spiel. Die Oliver Die zweite Halbzeit brachte verteiltes schon in der ersten Hälfte spürte man n ee aber zugaben, daß Hentesch den zw. ite d i b di ne Bel 75. 5 75. dag Nabe Seien J feldepiel, hne besondere Höhepunkte. Nach- die apielerlclien Nittel des Gäste nicht aus-(er Spielmacher der Oste) nicht mit voller Der neue leiste i dem Scheithe in der 75. Minute einen Elf⸗ ie spieleris en ittel der Gäste nicht aus- Kraft spielte. Dies wirkte sich besonders in r neue Meister zeigte sic esonders m Erst itte der zweiten Hälfte konnte Luck n meterball zum 4:1 verwandelt hatte, stand reichten um Nürnberg zu ersedüiktsxn. Im den Schlußminuteg aus, als Maunhefin alles u, erbebert wänden e n n mee 5 das überraschend hohe Endresultat fest, da Gegenteil, wiederholt bewies der feste Ab- auf eine Karte setzend, 816 führte, dann aber 1 e e e Bis zu, den Werten In den letzten Minuten werbesgerts 0 Ei Boleyer auf der Gegenseite einen ebenfalls wehrblock um Hutzler, daß die Nürnberger fast wehrlos zusehen mußte, wie der Club in 5 1 i 3 5 585 1 a daricune, der d aut 0 55 zugesprochenen Elfmeter nicht verwerten Verteidigung in den letzten Meisterschafts- machtvollem Endspurt das Ergebnis auf 9:9 3 8 555 ee, 33„ 0 Wee ene leicher f 1 5 aber schraub 1 8 5 5. N 1 Mean konnte. spielen viel zugelernt hatte. Trotzdem 15 te und wenige Sekunden vor Schluß manches verbessert werden, zudem die Mä- Lauf gefiel besonders Fräulein Zimmermann. zugute dels diese Meisterschaft in erster Linie ihrem Schiedsrichter Billmajer Rot, konnte nicht 1 2 7 b— 1 65 IL. 5 nt uml Eifer im Training verdanken. restlos efallen. 13-m-Bälle sind auch in steher ympid⸗- Orberel ung er elo 1 eien Das spiel selbst hatte zwei grundver- r auenspielen kälis.„ f muß schiedene Halbzeiten. Die erste gehörte den Das Endspiel um die Meisterschaft be- * Marianne Werner mit Nachkriegsrekord im Kugelstoffen/ Werfer und Hürdenläufer in Balingen VVT e ee 8* N — en und im Handumdrehen mit 3:0 in Füh-„ Zimmermann, Funke, Nily, Braun, . verheißzungsvoller hätten die ersten von ansprechende Leistungen mit einer großen Buchholtz Stuttgart) 1.50 m. Kugelstoßen: rung lagen. Erst jetzt kamen auch die Gäste Luckhaupt, Rodmann und Dechant. in tak neun Olympia-Vorbereitungskämpfen, die der Ueberraschung im Speerwurf der Frauen, 1. Heinrich(Markoberdorf) 12,44 m; 2. Mayr(Karlsruher TV 46) zu einigen gefährlichen Nach dem Spiel gab es viele Blumen, die 4 DLV 8 8. da hier die Berlinerin Krüger mit 44,05 m fronten) 12,21 m; 3. Peters Frankfurt) Angriffen, denen aber die blauschwarze Hin- Frauenobmann Läng in, Karlsruhe, für enden angeselz at, V. U 11 1 1 trium- 11, Diskus. 75. 1 5 1 ee eee e e e e ee e e e e, tag bei etwas schwüler Witterung im Bremer 8 5 Meist 0 R K d Sclmef- 39,94 m. S 7 15 1 1 Kr r 11 für Bürklin i JJ ˙ G ung Dr, Innen rür den er Feu Weser⸗stadion durch Marianne Werner(Ssy deutsche Meister und Retorte 5„„ Speerwerfen: 1. Krüger(Ber in) ür Bürklin im Waldhoftor nicht zu halten. SV überreichten. Den vielen weiteren Gra- 8 1 1 Wuppertal) mit 48,64 m eine neue deut- der Pforzheim) bei je 3,83 m Oertel(Kob- 44,05 m; 2. Müller(Koblenz) 42,13 m; Mit 6:1 für Mannheim werden die Seiten tulanten schließt sich auch der„Mannheimer mal sie gehe Nachkriegs Bestleistung lenz) den Vortritt lassen. Weiterhin sind 3. Maier(Stuttgart) 40,22 m. gewechselt. Morgen“ an. wenig von„russischem“ Format. Bel den Männern von den Wettbewerben des ersten Tages der. der 60. imponlerte vor allem die großartige Breite Kugelstoß von Theurer mit 14,64 m, der Nr. 3. unserer 1500-m-Läufer, die, von dem über- Hammerwurf von Wolf mit 55,45 m und—— ). Ein ragenden Talent Werner Lueg angeführt, die 400 m Hürden von Kohlhoff mit 55 Se- ann eilms Un. relsdusse U da de uf Be- mit künk Läufern unter die international so kunden erwähnenswert zurück- hoch eingeschätzte 4:10-Minuten-Grenze für 5 3 5 5 5 wenig eine Meile kamen. Werner Lues passierte da- Die Ergebnisse Erfreuliche Hebung der Spielstärke/ Lebhafter Spielbetrieb bei der Jugend n Her- 5 die 185 15 eee und lief A Männer: 200 m Hürden: 1. Theilmann er dem em in der für Höchstleistungen ungewohnt(Frankfurt) 24,9; 2. Kohlhoff(Koblenz) Der Kreisfachtag des Mannheimer Hand- Es folgten die Berichte der einzelnen schließlich wurde ein Sprecher bestimmt, der 670 ein. e 1 Minuten eine in- 25,2; 3. Zepernick(Osnabrück) 25,4 Sekun- ballkreises fand am Samstag im Vereinshaus Fachwarte, die ein Spiegelbild intensiver Ar- die Interessen der re e auf 1 Nelgen“ 8 den. 400 m Hürden: 1. Kohlhoff 55; 2. Scharr der TSG Rheinau statt und war von 40 Ver- beit darstellten. Verbandstag vertreten soll. Minute, Zandts Winterarbeit lohnte sich(Feuerbach) 57,5 Sekunden. Hochsprung: einsvertreter besucht. Nach der Begrüßung Die N. r. l diente ken Ulzheimer wurde im Endspurt I. Naumann(Frankfurt) 1.87 m:; 2. Blümel der Anwesenden und einer kurzen Toten- an 9 18 85 855 8 die Wiederwahl Friedrichsfeld W. L. des 1000-mn-Laufes von dem energischen deut-(Augsburg) 1,87 m; 3. Nacke(Kiel) 1,84 m. ehrung, bei der besonders des vor wenigen 10 N erigen Mitarbeiter, die sich auch l Fleckriehske g schen 800-m-Meister des Jahres 1950, Günther Stabhochsprung: 1. Oertel(Koblenz) 3,83 m; Tagen dahingeschiedenen Kreisvorsitzenden.„53 zur Verfügung stellten. In der gewinnt Wiederholungsspiel iegte Steines, in 224,3 überspurtet. Ulzheimer 2. Schneider Pforzheim) 3,83 m; 3. Land- Ludwig Beckenbach gedacht wurde, gab kommenden Saison zeichnen verantwortlich: steckten noch seine bisher schnellsten 200 schulze(Krefeld) 3,63 m. Kugelstoßen: Kreisfachwart Kurt Weichert seinen Vorsitzender: Richard Geist, Sg Hohen- Germania Friedrichsfeld— Brötzingen 5:1 2(0:1) und 500-m-Läufe vom vergangenen Sonntag 1 2, Janßen 5 a a t sachsen; Stellvertreter: Franz Morawetz, VfL 4:1 1 5 0 Theurer Feuerbach) 14,64 m; 2. Jahresbericht. Mit Stolz berichtete derselbe d 5 1 4.50 zen 500 in 1 e e e(Westerstede) 13,67 m; 3. Oberbeck Braun- von der Zurückgewinnung der Vormachtstel- Neckarau; Schriftführer: Edmund Würth- Wenn bon die Ble 5 155 5 in Abwesenheit der deutschen Meister Peter ä 5 5 N 1 5 5 0 1. 1 825 7 15 5%%% ũ TTC zu Recht eng kann 181slich N 00 b Nansen Rein Pitt die Frücht iner N 75 2.5 5 Gewinn der badischen Hallenmeisterscha l 1 2 3 i Sri 5 einem inter-Harte. Er gewann den ersten 100-fr. 3. Rosendahl Gadevorwald) 43.64 m. Speer- durch TSV Birkenau(llznner) und TS 184 S0. Mannheim: Schiedsgericht: Albert Groh, Wiederholung des, Spieles venta l inuten Lauf nach einem glücklichen Start mit 10,7 werfen: 1. Rieder(Landshut) 62,1 m, Mannheim Frauen) sowie der Feldmeister- VfL Neckarau; Schiedsrichter: Kar! Schnit- und nicht, 3— Brötzingen nach Kläruns Aer Außerst und 40 Minuten später auf der Außenbahn 2. Koschel(Koblenz) 62,20 m; 3. Keller schaft des VfR Mannheim Männer) und des Lets VR Mannheim; Presse: Wilhelm Kehl, Lace denn einfach verzichten Wonte n er Tor- des Weser-Stadions die 200 m in 21,7. Knapp(Süssen) 61,65 m. Hammerwerfen: 1. Wolf Sy Waldhof(Frauen) unterstrichen wurde VfR Mannheim; Kasse: Willi Lättig, TSV essant war hier die Frage, wird Brützingen en hin- eineinhalb Stunden später war er über 100 m(Karlsruhe) 55,45 m; 2. Storch Fulda) 53,61 m; Seine kurzen aber inhaltsreichen r 1846 Mannheim; Lehrwart: Kurt Weichert, den Protest entsprechend beweiskräftig auf- ten Se- nach einem keineswegs guten Start noch ein- 3 a 5 1 5 agenbur- Hen a 5 1 VfR Mannheim. spielen und zeigen, daß die vorherige Nieder- . 1 8„ Blask(Frankfurt) 50,73 m; 4. Hagenbur- gen ließen aber einen Stachel zurück, nach- g 8 ot Welz mal in 10,6 Sekunden erfolgreich. ger Mannheim) 50,40 m. dan de klärt nate daß er 1 D 8 a 1 lage nur dem Fehlen des gtatsmäßisen 1 2 er Sprecher erklärt hatte, daß er im er nächste Kreistag wird 62 Wein- Schiedsrichters entsprang, oder dh der erstere A Die Ergebnisse Frauen: Hochsprung: 1. Butz(Geislingen) kommenden Jahr nicht mehr kandidieren heim ausrichten. Die neue VHO nahm einen Spie e ee eee e enpral Männer: Sprinter: 100 m: 1. Lauf: 1. Zandt 1,50 m; 2. Schmückle(Dim) 1.50 m; von könne JJTTJCTTCJJV—... ðâZtßc/ Ge beccer⸗ Stuttgart) 10,7; 2. Gruber(Phönix f l a. r 5 udwigshafen) 10,9; B-Lauf: 1. Schäfer(Ein- 1. 8 5 4 ch Ter- tracht Frankfurt) 10,9.— 200 m: 1. Zandt 21,7;. 2 eee 1 5 n e e mieitia“ gewinnt erneul den Siadiachlef e ich die 2. Luther(München 60) 10,9; 1000 m: 1. G. 79 egner leichtes Amt hatte. Die Gäste muß- hon in Steines(RW. Koblenz) 2:24,83; 2. Ulzheimer f 5 5 5 5 125 1 5 3 14 11 a Eintracht Frankfurt) 225,5; 3. Bonah(Werder j ich u j z 1 5 ersten Treffer bhinnemmen und imerha m, 55 5— 5— 4 8 N 1 N me e ere ech eh 2 OB Dr. Heimerich überreichte Herausforderungs-Preis/ Guter Sport in zehn weiteren Ruder-Rennen 10 Minuten Sfaßd die Partie ber: 2 me englische Meile(1609 m): 1. Lueg(Spfr. 4 1 5 5 8 4 f Tore von Doeth, Steinbrunner und Kallen. Hafer Gevelsberg) 4:06, 4(inoffizielle deutsche Best Auch diesmal war der Mannheimer ses nichts vermissen ließen, mit dem Start Schloßgarten einen Staffellauf, der aller- Mitchele(Brötzingen) schoß bei einem der Essen zei, 2. Bohrow(Sc Charlottenburg) 4:07,83; Regatta- Verein als Veranstalter des Stadt- der RG Rheinau und des VfyW alle Mann- dings nur mäßig beschickt wurde. Den wenigen Angriffe in alter Manier den An- ch roll 3. Lamers(Dinslaken 09) 4:08, 0; 4. Kluge(Wer- achter-Rennens vom Glück begünstigt; seine heim-Ludwigshafener Rudervereine vertre- sechs Mannschaften des Veranstalters stan- schlußtreffer. Kurz vor Platzwechsel war n der der Bremen) 4:09,0; 5. Schlegel(TSV Eglin- 11 ausgeschriebenen Rennen wurden unter ten waren, und die Organisation nur sehr den zwei Käfertaler gegenüber. Während es Doeth der aus exakter Linksflanke zum dug das gen) 4:09,83; Weitspringer: 100 m: 1. Luther denkbar günstigen Verhältnissen durchge- wenig zu wünschen übrig ließ, kann man 62 Weinheim bei den Schiilern erfolgreich 4.1 einschios dopfball 55 2. Göbel(Korbach 00) 11.2 3. Jungmann führt und ergaben besonders in den Rennen sehr wohl von einem vollen Erfolg dieses blieb, gewann Käfertal vom Start weg in 5 5 5 8 3 leg der 6 8 3 5 5 der Achtermannschaften schönen Sport. Den Stadtachter-Rennens sprechen. tz. Führung liegend den Hauptlauf und damit Ein zu Beginn der zweiten Halbzeit ein- Minu- 90) 6,90 mn 85 5 V 0 randtur! Herausforderungspreis der Stadt Mannheim Ergebnisse: Vorlauf Stadtachter: 1. MRV„Ami- den Wanderpreis der Stadt Wei i je setzender Gewitterregen störte die Aktio- „ E Dreispringer: 100 m: 1. Gleim; 5 iti 2 ud wis RV. Anfänger-Gig-Vier n rpreis der Stadt Weinheim. Die gchtli 1 11,4 2. Trodzowski(Jahn Werdohh) 11,6; 3. inn Achter gewann wiederum der MRV¶ Ami- 1 1 e 3 8 Rhein: Laufstrecke ging über 1175 m mit Gefallen nen beträchtlich, so daß auch im weiteren Plefter Darmstadt 98) 11,7.— Dreisprung: eitia“. Oberbürgermeister Dr. Heimerich 3. Verein für volkstürniichben Wassersport. 2, Lauf: und Steigungen und wurde vom Sieger in Spielverlauf keine Wesentlichen Torchancen 1 1. Strohschnieder 14,46 m; 2. Trodzowski überreichte der siegenden Mannschaft den, nd von 1875 3. My„amieitta“. afldig- 2:28 Minuten zurückgelegt herausgespielt wurden. Das 5. Tor und damit E 14,18 m; 3. Pfeffer 13,88 m.— 4x 100 m: 1. Aus- silbernen Teller. Mit ihm waren etwa 5000 8 1. V 4 8 auch das Endergebnis resultierte aus einem neh! 4(sievers, Eintracht Braunschweig— Zuschauer, die sich am Sonntagvormittag am Jer 80 iner. St. Rutfler); 2. Nic von 1978. Kur- Rundenkämpfe der Leichtathleten Handelfmeter, den Berger unhaltbar ver- Sturm, Phönix Ludwigshafen— Zandt- Schä- Neckarstrand eingefunden hatten, von den pfalz Doppelzweier: 1. MRV„Amicitia“; 2. MRG 4 wandelte. ker) 42,9 2. Werder Bremen 43,0; 3. Auswahl gebotenen Leistungen begeistert. 5„Baden“; 3. LRV. Frauen- Gig- Doppelvierer m. St.: Mehrkampfwart Träger erwartet am 50 J e 43,5. Der MRV„Amicitia“ und der MRC von gewiegets- Vierer m. Ste; e Montag, 20 Uhr, in U 3, 18, die Vertreter 7 2 5 75 8 Vie: 5 5 2. 3 2 2 5 5 * würreuen keugelstoßen: e erner,(St 1875 waren die erfolgreichsten Vereine die- Amieltla-; 3. Re Rheinau. 2, Lauf; I. Mn der Vereine, um die Rundenkämpke in der 2. Amateurliga, Gruppe 2 uppertal) 13,31 m; 2. Kille- Schlüter(St. 5 Amicitia“; 2. VfyW. Jungmann-Gig-Achter: I. DMM der Klasse B, C und D festzulegen. 52 1 Georg Hamburg) 13,28 m; 3. Kreß(Holstein Ser ersten ruderischen Veranstaltung. So F 5 2 Zweierlei 8008 5 a t ber e 85 TSG Ziegelhausen— Fort. Heddesheim verl. „ Kiel) 12,03 m.— Biskus: 1. Werner 46,64 m deutlich der Sieg des Amicitia-Achters War, seheidungslaufstadtachter 1. Mn Streb 27 d. Ei sd Hemsbach— TSV Handschuhsheim 3˙3 3121 deutsche Nachkriegs- Bestleistung); 2. Son- 80 Überrascht War man allgemein von den„Amieftia“ Numpf, Alles,“ Schlasek, Kkuühimey, strebungen naßgebend. Einmal soll den — nek-Uthke(B/W Merzen) 38,65 m.— Weib- kämpferischen Qualitäten des Club-Achters, Sartholoms Debüt, Rlortte, Tagge rmann; 88. Vereinen eine gewisse Wettkampfmöglich- B-Klasse Nord: 0 1 8 Jugend: 4100 m: 1. Werder Bremen der sęinem großen Gegner über 1000 m hin- ae keit gegeben werden und zum anderen sol- Tus Weinheim— F Sulzbach 1˙4 0 1„ Sekunden. 1 weg Gn sehr scharfes Bord-an-Bord-Rennen Sc Räfertal junt Wand 1 len die Ergebnisse möglichst unter gleichen f . 5 lieferte. Auch der Alte-Herren-Achter fand ätertal gewinnt Wanderpreis F e 4 5 Freundschaftsspiele: 30 is auf den verletzten Hipp waren die für den Beifall des Publikums, zumal mit Fritz der Stadt Weinheim Aman mu lese Rundenkämpfe nur be- sy Ilvesheim— 03 Ladenbur 5 . die Balinger Olympia-Vorbereitungskämpfe Beißwenger der 1. Vorsitzende des„Clubs“ 8 5 grüßen, denn sie beleben den Vereins- 9g Sedenheim— F Altrip f 23 22 0 des DLV gemeldeten Athleten und Athletin- und mit Seppl Schneider der 2. Vorsitzende Nach den Bahneröffnungswettkämpfen betrieb, was sich nicht nur bei den Rasen- Sy Schriesheim— Rohrbach 4:3 —— nen restlos am Start. Vor 1000 Zuschauern der„Amicitia“ mit von der Partie waren. startete die TSd 62 Weinheim am Som- spielern bewies, sondern auch in allen an- Spvgg. Sandhofen— Amieitia Viernheim 4:1 3.21 gab es bei Windstille und auf guter Bahn Da auch die Rennen des Rudernachwuch- tagvormittag mit Start und Ziel beim deren Sportarten bewährte. 50 Ladenburg— SS Waldhof 1A 1·1 0 0 300 rekt AxeEsOTE IIe KRAFTFAUHRZEUSE II BMW RN 31/3 — 3 Kraftfahrer, 40 J. Verse ned WaLrER, Neue Verkauf m. Steib-seitenwag. SL. neuw., — p.-Mod. Tel. 4 67 39 u. 4 85 07 Kaufvertrag fur DkKwW. wagen Zahl leichtg. Anzus. Lud- 55 0 Rundfunk mechaniker oder Techniker Tabrgfefn, 3— Neckarauer Str. 48. Tankst. Kayser. Fart g. Wen aa Laufe ae Lede Se* 3 sof. Stellung. EP..„ uni 8 ütun Anzahlg. 44(8 ab 17 5 11 1 zur aus renz neee n Angeb. u. Nr. P 04893 an den Verl. 821855 Ace fa 55 N e 7 U 4. L 22. An en erlag. „ Nur wirkliche Fachkräfte mit reicher Erfahrung 2.1 1 15 wollen sich bewerben unter Nr. 05133 a. d. 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Horlacher Hellmuth Scheer Die Trauerfeier findet am Dienstag, 13. Mai 1952, um 14.00 Uhr im Mannheimer Krematorium statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben Vater, guten Opa, Schwager und Onkel, Herrn 2 Ludwig Freund Feldhüter 1. R. im 77. Lebensjahr zu sich zu rufen. Mannheim- Käfertal, den 11. Mai 1952 Wormser Straße 42 In leer rauer: Erich Storck u. Frau Maria geb. Freund Hannelore und Brigitte Storck Beerdigung: Dienstag, 13. Mai, um 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Nur wenige Wochen nach dem Tod unseres lieben Vaters ent- schlief im Alter von 80 Jahren unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester und Tante, Frau Rosa Hauck geb. Ziegler i Mannheim- Waldhof, den 10. Mai 1932 Waldstraße 91 Im Namen der Hinterbliebenen: Geschwister Hauck Beerdigung: Dienstag, 13. Mai, um 14.00 Uhr, Friedhof Käfertal. Am Samstag, 10. Mai, entschlief nach langem. mit Geduld ertrage“ nem Leiden mein lieber guter Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Becker Bäckermeister i. R. Fünf Tage vor seinem 76. Geburtstag. Mhm.-Neekarau, den 12. Mai 1952 Wingertstraße 76 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Margarete Becker geb. Frey Erwin Zeilfelder und alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, 13. Mai. 14.00 Uhr, Friedhof in Neckarau. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Josef Wenz sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Ganz besonderen Dank dem St.-Nikolaus-Schifferverein, der Rheinschiffahrt AG. Fendel, den Oberrhein-Lotsen sowie den Hausbewohnern. Mannheim, Rheinkaistraße 14. Frau Christine Wenz und Kinder Bestattungen in Mannheim 5 Montag, 12. Mai 1952 Hauptfriedhof Hlavac, Wenzel, An den Kasernen 17. Rub, Regina, früher Holzstraße 3 Krematorium Bickel, Barbara, Stockhornstrage 44 Heißler, Otmar, Soldatenweg 12242 Friedhof Seckenheim Möll, Wilhelm. Schwabenstraße 18 Kegel, Philipp, Bonndorfer Straße 31 Friedhof Rheinau Scholz, Amalie, Waldseestraße 11 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau Maria Amend geb. Zimmer im Alter von 72 Jahren in die ewige Heimat abzurufen. Mhm.-Waldhof, den 9. Mal 1952 Sammelbahnhof 2 5 f Von ihrem schwerem, mit gro- 5 Ber Geduld ertragenem Leiden wurde am 10. Mai 1952 meine liebe, treusorgende Frau, un- sere liebe Mutter, Schwieger mutter, Oma, Schwester, Schwä- gerin und Tante, Frau 2 Katharina Dufner geb. Steinbeißer im Alter von 67 Jahren durch den Tod erlöst. Ihr Leben war Arbeit, Pflicht- erfüllung und Aufopferung. In stiller Trauer: Die Hinterbliebenen Mannheim, den 11. Mai 1952 (Viehhofstrage 11/13) Berlin-Spandau In stiller Frauer: Bernhard Dufner Maria Sührer geb. Dufner Familie Josef Dufner Beerdigung: Montag, 12. Mai, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 1 7 Miische- Spec jetzt N 3. 12, Kunststr. Der Begriff für Braut- und Haushalts- Ausstattungen „Hel nerubsen Roptschmerzen ist Klosterfrau Melissengeist mein zuverlässiger Helfer! Wie litt. ich. bevor ich inn kannte! Jetzt treten die Kopfschmerzen schon weniger auf, und wenn, dann greife ich beruhigt zu Klosterfrau Melissengeist; ich habe die Gewähr: Er hilft!“ So schreibt Frau Lilly Knecht, K.-Buchforst. Euler- straße 7. Dieser Hinweis wird unzählige Frauen interessieren! Wenngleich es auch keine Gewähr für stete Hilfe gibt: jeder, der unter nervösem Kopfschmerz leidet, sollte zuerst einmal den echten Klosterfrau Melissengeist erproben: Klosterfrau Melissengeist, in der blauen Packung mit 3 Nonnen ist. in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. Denken Sie auch an Aktiv-Puder! 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Kadi Don quan(Ballett) So. 15. 6. Konzert: Stuttgarter Kammerorchester 6. Gluck: Iphigenie a. Tauris 6. Gluck: Der betrog. Kadi Don quan Ballett) Sa. 28. 6. Gluck: Orpheus u. Euryd. SO. 29. 6. Gluck: Orpheus u. Euryd. Staatstheater Karlsruhe, Staats- theater Stuttgart, Städt. Bühne Heidelberg, Nationaltheater Mhm. Jeweils 20.00 Uhr Rokokotheater. Die Korzerte des Stuttgarter Kammerorchesters finden im Konzertsaal statt. Eintrittspreise: Oper: 6.—, 8,—, 10.— 12.— DM. Konzert: 4,—, 6,.— 8,.— DM. Quartier und Kartenvorverkauf: Verkehrsver. Schwetzingen e. V., Schloßplatz, i. H.„Erbprinzen“, Ruf 733; Mannheim: Verkehrs- verein N 1, 16, Ruf 3 29 61; Hei- delberg: Städt. Konzertzentrale, Friedr.-Ebert-Anlage 2, Ruf 30 76 Süddeutscher Rundfunk Sa. 21. S0. 22. Elchendorffstraße 48. Telefon 5 14 33.„hSEAEch. Chen, Ls Schaescler, Wiesboclem Gesellschaftsfahrten. Spelseabfälle Hleinbus gte 24628 täglich bis 50 Kilo abzugeben. WANZEN Tel. 5 50 78 Weinberg. nebst Brut, 100prozent. Vertilgung. 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Nationaltheater, Helmut Mendius(Violine), Helmut Vogel(Klavier), Günther Wilke (Klavier), Lotte Flach(Flöte), Oskar Landeck(Oboe), Cord. Wüpper(Klarinette, Jakob Hanf und Willi Steinhauer Cagott). Einführende Worte: Willi schmidt Eintrittskarten 1,50 DM(Studierende u. Schüler sämtlicher Lehr- anstalten„5 DM) in der Verwaltung der Musikhochschule Mann- heim, R 53, 6, bei Heckel, O 3, 1, Buchhdl. Böttger am Wasserturm, im Zigarrenhaus Schleicher am Tattersall und an der Abendkasse. Hausfrauen · Nachmittag Frau Else Pelz-Langenscheidt aus Kassel veranstaltet einen Hausfrauen-Nachmittag Liehtbilder vortrag Gedanken über Wohnen und Wirtschaften. Hausfrauen— Quiz mit Ueberraschungen und Preisen Beginn 13.00 Uhr. Wiederholung 19.30 Uhr. Eintritt frei! Alle Frauen und Mädchen sind herzlich eingeladen. Mannheim, Dienstag, 13. Mai 1952, Wartburg-Hospiz Ab heute unsere Problerstube geöffnetl Monnheim- 0 7, 12- Planken · Passage pfälzer Wein- Pfäzer Wurst- Pfälzer Brot und Tausende von Mark Schäden werden durch Ungeziefer verursacht. 5 Geeignete Bekämpfungsmittel, wie Paral, Flit, Jacutin usw. erhalten Sie in der MicHAEIIS- DROGERIE MHidto Mennheim am Merkt G 2, 2 und Haus Seit&; staatl. konz. 8 1910 5 In 1 0 5 7 Firma(alles inbegriffen- auch Fahrt) 1 9 U 2 5 Meerwiesenstraße 31 Tel. 3 28 60. Beratung in mrem Reisebüro: 75. bei 5 Di Dmyetischer Neisebienst Annheim 75 Stürmer N 3. 10, Kunststr L 2 f 2 F 8 H 0 8 8 lelzellantt 0 7. 11 von Friedrichspl. 12 Pianken f Lederhandlung Tel. 4 20 74 Tel. 4 44 00 . K AUF G ESUckE 7 d. Pfister Mirtelstr. 36 8 5 Ein inserat Wird mit 1. DNꝗ Neisebüre Mannheim. Omnibus Allpapier in Zahlung genommen. kolumbus ambh. Kupfer Messing Die neuesten Knenenbüfette, stwa T 1. da Br Str. Frei fr g heisen Lumpen kauft 8 5 8 5 e K Tel. 3 19 56 5 4.„1 un 28. 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Mal 1952 MANNHEIM Seite 7 9 * Gewinner noch unbekannt Die Unterbrechung im Los verkauf für die Theater-Tombola hat sich für alle f auch wohltuende Pause erwiesen: Die Beteiligten als ebenso notwendige wie Organisationsleitung konnte und kann noch in aller Ruhe einen Berg von internen Arbeiten bewältigen. Zurück- liegendes auf den neuesten Stand brin- gen und Zukünftiges gründlich vorbe- reiten. Denn bei dem Tempo, mit dem die ersten 500 000 Lose weggingen, war manche organisatorische Frage ein- tach nicht zu schaffen. Wie zum Beispiel auch die Gewinn- ausgabe, die tagelang regelrecht„ver- stopft“ war, Was manchen Trostpreis- gewinner verärgerte, der gelegentlich recht lange warten mußte, um statt des erhofften Pelzmantels vielleicht ein paar Suppenwürfel zu„erbeuten“. Jetzt ha- ben sich die Schlangen gelichtet, und die Wartezeit ist damit erheblich ver- kürzt, wenn man überhaupt noch war- ten muß. Durch den neuen zweiten Schalter wird auch dann der Nerv der Gewinner weniger lang auf die Folter gespannt werden, wenn der Losverkauf wieder einsetzt. Bei der Auslosung des Prämien- gewinnes der Serie D kurbelte Senta Wengraf die Nummer 348 434 heraus, als noch einmal Tausende am Freitag abend sich die Modenschau Mannheimer Firmen ansahen. Der Gewinner des Motorrades im Werte von 1420 DM hat sich bis jetzt ebensowenig gemeldet wie der Gewinner des Eisschrankes aus der C-Serie. * Als Normalgewinn innerhalb der lau- fenden Serien wurden in den letzten Tagen ganz schöne Brocken locker ge- macht: Ein Adler- Motorrad für 980 DM, ein Gutschein für Möbel über 265 DM, eine Tischlampe für 150 DM, ein Radio- gerät für 474 DM, ein transportabler Kachelofen für 230 DPM, ein Kühlschrank für 495 DM, ein Kofferradio für 110 DM, ein Elektroherd für 348 DM, eine Reise- 8 0 348 434= ein NSU-Motorrud schreibmaschine und vieles andere. Jugendschutz im Betrieb unter der Lupe Bei der letzten Sitzung des Jugendrates wurden vor allem von Sprechern der ge- werkschaftlich organisierten Jugend auf Uebertretungen und Nichtbeachtungen von Bestimmungen zum Schutze Jugendlicher in Betrieben hinge wiesn. Von einem der Jellnehmer wurden mehrere Beispiele aus der Praxis in einem handwerklichen Berufszweig angeführt. Ein Vorschlag, in enem öffentlichen Forum Fragen dieser Art au i e eee e Wohin gehen wir? Montag, 12. Mai: Nationaltheater 19.30 bis 2.0 Uhr:„Herbert Engelmann“; Kunsthalle 1%½0 Uhr: Ueber„Lebens- und Erziehungs- deale der Gegenwart“ spricht Prof. Dr. Karl Merke, Kiel(Akademischer Winter); Amerika- haus 19.30 Uhr: Negro Spirituals und ameri- kenisene Volkslieder zum Mitsingen, 19.30 Unr: Schallplattenkonzert mit Werken von Beet- doyen, Bach, Händel u.., 19.30 Uhr: Filme für Erwachsene:„Lellowstone and the Grand Jetonse,„Losemite, End of the Rainbow“, 00 Uhr: Für die Jugend: Amerikanische Vollslieder und Spirituals zum Mitsingen“; Fähringer Löwe“ 19.30 Uhr: Vortrag:„Er- lelsreiche Verkaufs- und Geschäftsmethodik“, Spr.: Dr. Paul Sommer. 5 Dienstag, 13. Mai: Nationaltheater 19.30 bis 2230 Uhr:„Herbert Engelmann“(für die Thea- tergemeinde); Amerikahaus 20.00 Uhr: Bartock⸗ end, tür die Jugend: 10.30 Uhr: Filmpro- Sramm, 15.00 Uhr: Amerikanische Volkslieder und Spirituals zum Mitsingen;„Zähringer done“ 19.30 Uhr: Vortrag:„Erfolgreiche Ver- dauts- und Geschäftsmethodik“, Spr.: Dr. Paul Fommer. g Wie wird das Wetter? Weiterhin leicht gewittrig Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag wolkig bis aufhei- ternd, vereinzelt leicht gewitt⸗ 1 rige Regenfälle möglich. 1— Höchsttemperatur nicht wesent- ich der 20 Grad. Schwache bis mäßige Minde wechselnder Richtung. — Mannheim wurde eine zweite Heimd!/ Das einstige Kinderheim in Mannheim- Sandtorf hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Ferienlager für Kinder, Kran- kenhaus, Arbeitsdienstlager, Soldatenheim, Lungenheilanstalt, Gefangenenlager, Unter- kunft für die Besatzungsmacht. Gegenwärtig sind etwa 50 Jugendliche dabei, in den Tages- oder Abendstunden die großen Liegehallen durch Zwischenwände in gemütliche Schlafzimmer mit je drei Betten aufzuteilen. Vor fast einem Jahr hat mit fmanzieller Unterstützung der Stadtverwal- tung Mannheim der Internationale Bund für Kultur- und Sozialarbeit dort eine Heim- stätte des Deutschen Jugendsozialwerks ein- gerichtet. Durch Stiftungen und Geschenke konnte das Heim schon bald einen wohn- lichen und freundlichen Charakter und ein gepflegtes Aussehen bekommen, doch bleibt immer noch vieles zu tun. Hauptaufgabe ist jedoch, Jugendlichen, die in Wartesälen, Bun- kern und Ruinenkellern aufgelesen wurden und oftmals am Rand der Kriminalität oder Verzweiflung lebten, Arbeit und Lebens- inhalt zu geben. Viele der insgesamt 237 jungen Menschen, die in den vergangenen Monaten durch die Pforte dieses Heimes ge- kommen sind, kamen aus der Ostzone. Für die meisten ist Sandtorf aber nur Durch- gangsstation gewesen. Etwa 80 arbeitswil- lige junge Menschen haben eine Arbeits- stelle und eine Wohnung gefunden. Viele von ihnen stehen noch in freundschaftlichem Schriftwechsel mit dem Heimleiter und kommen gelegentlich zu Besuch. Von den jüngsten haben 15 eine Lehrstelle in Sand- torf 5 und sind in das angegliederte Lehrlingsheim eingezogen, 19 sind in andere Heime umgezogen, weil sie dadurch näher an ihrem Arbeitsplatz wohnen können. Etwa 50 sind als Mitglieder des Jugendgemein- schaftswerkes zunächst für etwa sechs Mo- nate mit Arbeiten im Heim oder bei Not- standsmaßnahmen der Stadt beschäftigt, meist mit Erdarbeiten, wie zum Beispiel Re- gulierung des Rheinufers im Waldpark. Jeder Neuangekommene macht diese An- kangsarbeit mit, wird dann je nach Begabung oder Interesse in geeignete Plätze der Indu- strie oder Landwirtschaft eingewiesen. So hat diese Wirksamkeit erfahrener Heimleiter und Pädagogen zweifellos reiche Früchte getragen. Die Zahl der„Nieten“ ist gering geblieben. Nur fünf sind kurzer- hand wieder verschwunden und 15 wurden durch den Ehrenrat des Heims, der aus den Reihen der Insassen gebildet ist, wegen un- würdigen Verhaltens ausgeschlossen, 18 H. Benker gab Einblick in die Arbeit des Jugendsozialwerkes Sandtorf haben sich auf eigenen Wunsch ordnungs- gemäß wieder aus dem Heim abgemeldet. Eine Bilanz der bisherigen Tätigkeit des Heims zog dessen Leiter, Heinz Benker, mit einem Vortrag vor Mitgliedern des Mann- heimer Frauenvereins. Er nannte das Wir- ken der wenigen, im Sandtorfer Heim päda- gogisch tätigen Männer eine im tiefsten Sinn soziale Aufgabe, denn es sei ein Unter- schied, ob die Allgemeinheit täglich 1,50 DM für jeden Jugendlichen während der„An- laufzeit“ im Heim zuschießge, oder ob sie 2 DM für jeden Insassen eines Flüchtlings- lagers oder mehr als 5 DM für einen Für- sorgezögling aufbringen müsse. Steigende Umsũtze bei der Volksbücherei Jugendbüchereien leisten Pionierarbeit— aber noch nicht in allen Stadtteilen Die Volksbücherei gehört zu den wenigen Bildungseinrichtungen, die noch die Masse des Volkes erreichen. Sie trägt wesentlich zur Bekämpfung von Schmutz und Schund bei, weil sie das Positive anbietet. Ihr Wir- ken ist darauf abgestellt, in breitesten Schichten den lebensnotwendigen Sinn für echte und große Geistigkeit und noble Unter- haltung zu fördern. Der Gesamtbestand der Städtischen Volks- bücherei umfaßt 39 510 Bücher und Noten- werke, 5516 Bände mehr als im Vorjahr. Der Jugendbücherei stehen 9813 Bände zur Ver- fügung. Die Bücher für die Erwachsenen werden 4,4 mal ausgeliehen, die Jugend- bücher sogar 7,3 mal: schlagende Beweise dafür, daß der an und für sich schöne Be- stand knapp und einem enormen Verschleiß unterworfen ist, ein schlagender Beweis nicht zuletzt auch für den Lesehunger der 9819 eingetragenen Leser, darunter 3707 Buben und Mädchen. Den stärksten Anteil an den Erwachsenen- Lesern stellt die Gruppe der Arbeiter und Handwerker mit Vom First der Hufenkirche grüßt der Richtbaum Ein festlicher Tag im Alltagskleid Wer das Richtfest der evangelischen Ha- fenkirche am Samstag miterlebte, wurde vielleicht an Bilder von Fritz von Uhde er- innert, etwa an seine„Bergpredigt“. Denn um die aus der Ruine einer Fabrikhalle auf- Wachsende schlichte Hallenkirche, von deren First ein frühlingshaft heiterer Richtbaum grüßte, saßen auf Balkenstapeln und sonsti- gem Baumaterial Kinder im Alltagskleid, Frauen in der Kittelschürze mit dem Ein- Kkaufsnetz, standen Männer und Frauen, wie sie der Posaunenklang aus dem Alltag hier- hin gerufen hatte. Und mitten unter ihnen stand auf einem Balkenstspel der Pfarrer ohne Ornat. Fröhlich flatterte die Kirchen- fahne im Wind, und die alten Kastanien bäume vor der werdenden Kirche hatten ihre schönsten weißen Blütenkerzen auf- gesteckt. * Und diese Gemeinde einfacher Arbeits- leute keierte andächtig mit Chorälen, die vom Posaunenchor begleitet wurden, und „Gebet als kurzen Gottesdienst unter freiem Frühlingshimmel das Richtfest ihrer neuen Kirche so wie sie im Dezember unter grauem Winterhimmel deren Baubeginn ge- feiert hatte. Daran erinnerte auch Stadtpfarrer Voges, der seine Ansprache unter das Bibelwort stellte:„Wir sehen mit sehenden Augen, daß der Herr unser Gott mit uns ist.“ Denn es sei wie ein Wunder, daß dieser Bau, der mit großen Sorgen und geringen Mitteln begonnen worden war, in wenigen Monaten so weit gefördert werden konnte, da immer wieder Geber und treue Helfer sich gefun- den hätten, die weiterhalfen. Ihnen allen sagte Pfarrer Voges herzlichen Dank, nicht zuletzt aber allen Handwerkern, vorab den Maurern und Zimmerleuten, und bat um weitere so treue Mitarbeit und offene Hände. In markigen Worten, denen ein Wort Lu- thers zugrunde lag:„Ohne Christus sehen wir die Blümlein im Werktagskleid, mit Christus aber im Sonntagskleid“, über- brachte Kirchenrat Joest die Grüße und Segenswünsche der evangelischen Gesamt- Spenden oder Arbeit den Bau der Kirche fördern. Zum Schluß sprach hoch oben vom Dach- gebälk ein ujnger Zimmermann die zunft- gemäßen Richtsprüche. rei. deren Frauen(2234); dicht dahinter folgt die Gruppe der Angehörigen des Mittelstandes (Angestellte, mittlere Beamte und ihre Frauen) mit 2090. Die Gruppe der höheren Verwaltungsbeamten und Akademiker ist mit 1020 aktiven Lesern vertreten, Schüler höherer Lehranstalten und Lehrlinge sind 768 eingetragen. Wenn diese Ziffern gegen- über den anderen Berufsgruppen stark ab- fallen, so darf nicht übersehen werden, daß es in Mannheim auch noch eine wissenschaft- liche Bücherei(Schloßbücherei) und eine kunstwissenschaftliche Bibliothek bei der Kunsthalle gibt. Das ausgezeichnet geschulte und ver- ständnisvoll entgegenkommende Personal des Instituts hatte im Berichtsjahr 1951/52 189 939 Ausleihen(Bücher und Noten) zu be- wältigen, 52 894 mehr als im Vorjahr. Das schöngeistige Buch wird am meisten begehrt, aber auch Reisebeschreibungen und Bio- graphien sind lebhaft gefragt. Geschichte, Natur wissenschaften und Technik folgen mit erheblichem Abstand. Die Vergleichszahlen mit den Vorjahren lassen„Umsatzsteigerun- gen“ auf der ganzen Linie erkennen. Die hier investierten Gelder können als„kultur- produktiv“ angelegt werden. Das Institut besitzt drei Erwachsenen- büchereien mit einer Musikbücherei, drei Jugendbüchereien und eine fahrbare Büche- rei mit zur Zeit drei Ausgabestellen. Ange- strebt wird die Errichtung einer Bücherei in jedem Stadtteil, in jedem Vorort. Die Jugendbüchereien, wirkungsvollste Dämme gegen Schmutz und Schund, machen den Be- ginn und ziehen— wie am Beispiel Neckarau und Schönau bereits vorexerziert— die Er- Wachsenenbüchereien nach sich. Mit Dichterlesungen, Schallplattenaben- den, Filmstunden und kammermusikalischen Konzerten hat die Städtische Volksbücherei ihrer Zielsetzung, geistige Erlebnisse und praktische Lebenshilfe zu vermitteln, zusätz- lich und mit beachtlichen Erfolgen gedient, Lücken im Angebot an Kulturdarbietungen in unserer Stadt ausfüllend. ch Wie ein Blitz aus heiterem Himmel kam für eine im ersten Stock eines H el Innenstadt am Fenster sitzende 1717 n Ziegelstein, def bei Abb unterfiel und vom Fenstersims gegen ihre Schulter flog. Die Frau erlitt durch den Schrecken einen Herzanfall und mußte àrzt- Uche Hilfe in Anspruch nehmen. Wespin-Stiſt endlich wieder im eigenen Heim Nach neun Jaliren Irrfahrt eine glückliche Heimkehr Welch ein erfreulicher Unterschied zwi- schen dem früheren grauen, trostlosen Ar- mutsheim in der Neckarstadt und dem wie- dererstandenen wirklichen Stiftsheim in der Seckenheimer Straße! Wie in eine andere Welt versetzt mögen sich Kinder und Haus- eltern vorkommen. Gewiß, es mußte auch hier so gespart werden, daß der Kubikmeter Raum nur etwa 22 DM kosten durfte. Aber trotzdem sind schöne, luftige, helle, moderne Räume entstanden mit schlichten, dennoch formschönen, modernen, lasierten Möbeln, sehr geschmackvoll ausgewählten, nach Zweck des Raumes wechselnden Vorhängen und nicht minder geschmackvollen Beleuch- tungskörpern. Jetzt ist das Wespin-Stift end- lich wieder ein zeitgemäßes Kinderheim mit vorbildlichen Wasch-, Bade- und sonstigen sanitären Räumen. Da die zur Zeit 65 Bu- ben in fünf Gruppen, denen je ein Gruppen- leiter(Erzieher) vorsteht, unterteilt sind, be- sizt auch jede Gruppe außer ihrem Schlaf- raum ihren Gruppenraum mit Wohnzimmer- charakter und jeder Bub seinen hübschen und praktischen Spind, der durchweg auf den Fluren Platz gefunden hat. Die Grup- penräume sind durch gemütliche Eckbänke, sehr hübsche Spielschränke und schrank artige Bücherkästen, durch moderne Stühle und mit blauem Linoleum belegte moderne Tische, durch Blumen und Vorhänge wirk- lich behaglich. Ein Gruppenraum im Erd- geschoß kann zur Erweiterung des sehr geschmackvollen Speisesaals herangezogen werden. Büroräume im Erdgeschoß, eine zweckmäßige Krankenabteilung, die appetit- liche Küche, Vorrats- und Wirtschafter uss im Gartengeschoß vollenden den guten Ein- druck des neu und modern gewordenen Hau- ses, dem das Gartenbauamt noch den not- wendigen schönen Spielhof schafft. Sobald die Mittel vorhanden sind, wird auch das dritte Obergeschoß des Hauses fertig aus- gebaut werden. Eine schlichte, aber stimmungsvolle Feier, die durch Chöre der Buben und Gesangsvor- träge einer Verwandten der Hauseltern fest- lich ausgestaltet wurde, verlieh der Freude über den endlichen Einzug der Wespinstiftler ins eigene Haus auch nach außenhin Aus- druck. Oberbürgermeister Dr. Heimerich, der mit Professor Langer und Stadtdirektor Schell erschienen war, freute sich über die wohl- gelungene Fertigstellung des Hauses und hoffte, daß ein fröhlicher, guter Geist mit- eingezogen sei, der den Kindern den Ver- lust des Elternhauses kaum zum Bewußt- sein kommen lasse und es so weit wie über⸗ haupt möglich ersetze. Das Heim aus der Stadt heraus ins Grüne zu verlegen, sei aus Mangel an Mitteln allerdings nicht möglich gewesen, darum habe die Stadt bei diesem Wiederaufbau nach Kräften geholfen. Stadtdirektor Schell ging auf die neunjäh- rige Odyssee der Wespinstiftler ein und be- richtete von der Entstehung der„Familie Wespinstiftung“ aus gutem alten Mannhei- mer Bürgersinn, von der Finanzierung des Wiederaufbaus, als nach der Währungswende nur 60 000 DM vom Stiftungsvermögen übrig waren und dankte allen, die am Wiederauf- bau des Hauses mitgeholfen hatten, vorab Oberbürgermeister Dr. Heimerich, Architekt Ludwig, dem Stiftungsrat, den Hauseltern Stadler und amerikanischen Freunden des Hauses, die es wiederholt beschenkt hatten. Zum Schluß gedachte Hausvater Stadler noch einmal aller Irrfahrten und Schwierig- keiten und dankte allen Helfern und Freun- den des Hauses. rei Kurze MM“- Meldungen Zwei Jahre Zwangsarbeit für farbigen Soldaten. Das amerikanische Militärgericht in Heidelberg hat den farbigen Soldaten David Posey wegen Bedrohung deutscher Staatsangehöriger zu zwei Jahren Zwangs- arbeit verurteilt. Posey hatte am 13. März in einem Lokal in der Gartenstadt ein deutsches Mädchen mit einem Taschenmes- ser bedroht und einen jungen Mann ver- letzt. Er wurde außerdem aus der Armee ausgestoßen. Bund Deutscher Film-Amateure: Am 13. Mai, 20 Uhr, im Goethesaal Vorführung von Ton- und Stummfilmen, unter ande- rem„Harte Jahre“, ein Gemeinschaftsfilm des Bundes. 5 „Handarbeit leicht gemacht“. Unter die- sem Motto spricht am 13. Mai, 15 und 19.30 Uhr, Else Pelz-Langenscheidt, Kassel, im Wartburg-Hospiz. KRKV Columbus. Am 14. Mai spricht um 20 Uhr Josef Loes im Katholischen Jugend- heim(C 2, 16) über„Wetterdienst und Wet⸗ terkunde“; dazu Lichtbilder. 8 „Entfesseltes Kabarett“ nennt sich ein vom Asta der Wirtschaftshochschule arran- gierter Abend(15. Mai, 20 Uhr, Wirtschafts- hochschule), an dem Hanns Dieter Hüsch, Rollie Müller und das Wolf-Lauth-Trio mit- Wirken. Der Erlös des Abends kommt der Tombola für den Wiederaufbau des Theaters zugute. Gewerkschaft Handel, Banken und Ver- sicherungen. Zusammen mit Angestellten des Einzelhandels protestiert die Gewerkschaft am 16. Mai, 18.45 Uhr, in der Sickinger Schule gegen einen Gesetzesentwurf des Bonner Arpbeits ministeriums, der einen freien Mittwochnachmittag und den 19- Uhr- Ladenschluß vorsieht. Handharmonika- Vereinigung„Rheingold“. Frühjahrskonzert am 17. Mai, 20 Uhr, im „Kaisergarten“. Wir gratulieren! Karl Magin, Mannheim, Kobellstraße 32, wird 70 Jahre alt. Franz Hohenadel, Mannheim, Stockhornstraße 33, vollendet das 80. Lebensjahr. Die Eheleute Paul Ritter und Frieda, geb. Schmitt, Mann- heim- Rheinau, Relaisstraße 66-68, haben silberne Hochzeit. Ebenfalls das Fest der silbernen Hochzeit begeht das Ehepaar Karl Jung, Mannheim- Waldhof, Lerchenstraße 11. Franz Hinkelbein, Neckarhausen, Hilda- straße, wurde 72 Jahre alt. Ius dem Polizeibericht Lebensmüde. Wohl in einem Anfall seeli- scher Depressionen griff ein 41 jähriger Kraft- fahrer in der Innenstadt zum Strick und er- hängte sich in seiner Wohnung. Als er von seiner Frau aufgefunden wurde, war der Tod bereits eingetreten. Kiosk geplündert. In Käfertal kam der Eigentümer gerade noch dazu, als unbekannte Diebe, die gewaltsam in sein Verkaufshäus- chen eingebrochen waren, mit Tabakwaren beladen die Flucht antraten. Bei dem über- stürzten Aufbruch ließen sie noch eine ge- „Füllte Aktentssche mit Tabakwaren zurück. Pein Bestehen ents 404 ein Schaden von 450 DR.— Zu einer nächtlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern kam es in Neckarau, in deren Verlauf der eine dem anderen mit einem Messer einen Stich in die rechte Brust- Seite versetzte. Der Verletzte mußte ins Krankenhaus aufgenommen werden. Zu einer tüchtigen Keilerei kam es gegen 2 Uhr vor dem Hauptbahnhof, wo sich aus noch unbekannten Gründen vier Pergonen in die Haare gerieten. Dabei wirbelfen auch Steine durch die Luft und ein Beteiligter benützte eine Schreckschußpistole, um dar- aus zwei Schüsse abzufeuern. Durch die Steinwürfe wurde ein 40jähriger Arbeiter am Kopfe erustlich verletzt. Die Polizei konnte drei der Täter ermitteln, während ein vierter rechtzeitig verschwinden konnte. Der tägliche Unfall. In Rhei- nau rannte auf der Leutwein- straße ein vier Jahre alter Junge gegen einen Motorrad- 5 Tahrer, als er über die Fahr- bahn springen wollte. Das Kind wurde auf den Boden geschleudert und mit einer Kopfverletzung und einer Gehirn- erschütterung ins Krankenhaus eingeliefert. — Gegen die geöffnete Tür eines parkenden Pkws. fuhr auf der Hauptstraße in Feuden- heim ein Motorradfahrer und stürzte durch die Wucht des Anpralls von seiner Maschine; er zog sich eine Fußverletzung und eine leichte Gehirnerschütterung zu.— Bei der Fahrt durch die Rathenaustraße geriet ein amerikanisches Fahrzeug auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern und kollidierte mit einem parkenden Pkw., dessen hintere Seite eingedrückt wurde. Tel. 4 05 30 Inmod.-Möner Mannheim 1 1 H. yürstenberg a. 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Geschäftsmakler Schäfer, U 4, 14. e Seite 8 MORGEN Das Poris des„Fin de Siècle“ in der Mannheimer Kunsthalle Eine Joblouse-Lautrec- Ausstellung als Leihgabe qus Frankreich Neben der großen Emil-Nolde-Ausstellung, die gegenwärtig in Mannheim gezeigt wird, ist seit Samstag in der Kunsthalle eine Aus- Stellung mit über 100 Blättern(Lithographien, Plakaten u. Zeichnungen) von Henri Toulouse- Lautree(18641901) geöffnet. Es handelt sich dabei um eine französische Leihgabe, die M. Jean Vallery-Radot, Conservateur au Cabinet des Estampes in Paris, aus den Sammlungen seines Museums zusammengestellt hat als Dank für Ausstellung von Werken französi- Scher Romantiker und Impressionisten aus deutschem Museumsbesitz, zu der auch Mann- heims Kunsthalle wesentliches beitrug. Der von M. Jean Mougin, Chef du Service des Relations Artistiques beim Hohen Kommissariat der Französischen Republik, eröffneten Aus- Stellung ist als Cicerone ein ausgezeichnet redigierter Katalog beigegeben, dem s0 wenig hinzuzufügen ist, daß wir seine einleitenden Ausführungen hier wiedergeben. Im Zusam- menhang mit der Ausstellung mag auf ein vor einiger Zeit im Christian Wegner Verlag Ham- burg erschienenes Buch von Pierre La Mure „Moulin Rouge“ hingewiesen sein, das(in deutscher Uebersetzung von Maria Honeit) den „Lebensroman“ des„verwegensten aller Zeich- ner“. wWẽie Toulouse-Lautrec einmal genannt Wurde, in lebendiger Form schildert. Nachdem Toulouse-Lautrec bereits in um- kfassender Weise sein Talent als Zeichner und Maler gezeigt hatte, widmete er sich in den letzten zehn Jahren seines allzu kurzen Le- bens mit wahrer Leidenschaft der Litho- graphie. Auch in diesen Werken, die sich, Wie alle seine früheren, sofort durchsetzten, findet man keinerlei Unsicherheiten eines Anfängers. Tatsächlich hatte er sich schon einmal flüchtig mit der Kunst der Lithographie be- faßt, als er 1885 das Titelblatt für ein Lied von Bruant„A Saint-Lazare“ illustrierte. Aber erst im Jahre 1891, dem Entstehungs- jahr des Plakats„La Goulue dansant au Moulin-Rouge“ begann in Wirklichkeit seine große und mitten in ihrer Entfaltung jäh durch den Tod unterbrochene künstlerische Laufbahn. Für die Graphik fing nunmehr eine neue Epoche an. Nach einem ungleichen Kampf mit der Technik erstarb die Reproduktions- graphik in einem leeren Formalismus. In der entscheidenden Stunde, die über das Schick sal der Graphik als künstlerisches Ausdruck- mittel entschied, war der Einfluß von Tou- louse-Lautree für die Lithographie von aus- schlaggebender Bedeutung. So stark war die Persönlichkeit und Ori- ginalität des Künstlers, daß es nicht leicht ist, seine Lehrmeister aufzufinden. Dennoch hatte er Lehrmeister. Dieser Aristokrat Wurde sehr bald, und als gleichsam zur sel- Fritz Kortner 60 Jahre alt Der Schauspieler Fritz Kortner wird am 12. Mai 60 Jahre alt. Seitdem er im Alter von 15 Jahren Kainz als Franz Moor sah, hat den geborenen Wiener die Welt des Theaters nicht mehr freigegeben. Er wirkte in Mannheim, an der Wiener Volksbühne, bei Reinhard und Ber- nauer, unter Erieh Ziegel an den Hamburger Kammerspielen und am Berliner Staatlichen Schauspielnaus. Nach 15 jähriger Emigration, wahrend der er in Amerika als Autor tätig war und in Filmen auftrat, cam er 1947 nach Deutschland æuruck. Unser Bild zeigt den Künstler als„Herodes“ in der von ihm insze- nierten Aufführung von Hebbels„Herodes und Mariamne“ in den Münchner Kammerspielen. Kaystone-Bild ben Rasse gehörig, von der mächtigen und distanzierenden Kunst von Degas angezogen; auch die japanischen Stiche schätzte er auherordentlich. Von der Farbe, vom Maleri- scher her, kehrte er so dann zur Lithogra- phie zurück. Tatsächlich begann er mit far- bigen Plakaten und Malereien. Sein erstes Plakat, die„Goulue“, bedeutete eine Sensa- tion. Von 1891 bis 1896 entwarf er nicht Weniger als dreißig Plakate, die er, mit Aus- nahme von zweien, alle vollständig aus- führte. Das Jahr 1896, in dem die„Passagère du 54“ und die Folge„Elles“ geschaffen wur- den, ist als einer der Höhepunkte im Schaffen des großen Lithographen zu be- trachten. Das folgende Jahr bringt noch eine Blütezeit seiner farbigen Werke, darunter „Elsa la Viennoise“ und„Attelage en tan- dem“; das letztgenannte bildet den Auftakt zu einer späteren Folge von Reiterszenen, zu der der„Paddock“ gehört. 1893 beginnt er mit seiner Folge der Schwarz-Weiß- Werke, in der dieser ge- borene Zeichner sogleich eine bewunderns- werte Meisterschaft an den Tag legt. Diese lebenden Bilder, die sich ganz natürlich in der Form von Folgen grup- pieren und deren Titel sich zwanglos er- geben— obgleich Lautrec selbst eine Be- titelung oft nicht für nötig befunden hat— spiegeln das ganze Pariser Leben wider, das frivole Leben eines Paris des„Fin de Siecle“, eines Paris, das sich amüsiert und sich neu belebt in seinen Kaffeekonzerten. seines künstlerischen Kabaretts, seinen Musie-halls, seinen Theaters, seines Bars, in den Zirkussen und in den Reit- und Rermbahnen— eine Beschwörung der Far- ben, die in perspektivischer Verkürzung mit einzigartiger Kraft zum Ausdruck kom- men. Doch diese geniale Synthese durch- bricht den engen Rahmen einer Epoche, denn der Künstler, der einzig und allein durch seine Phantasie geleitet wurde, die die eines Grandseigneurs war, hat sich niemals darauf beschränkt, der Chronist einer solchen Epoche zu sein. „O— das Leben!— das Leben!“, dieser Lieblingsausruf von Henri Toulouse-Lau- trec, den seine Freunde so oft hörten, er- klärt sein ganzes künstlerisches Werk. Für ihn bestand das Leben weniger in der äuße- ren Ausstattung des Schauspiels, das der Alltag bietet, als vielmehr in den Schauspie- lern, die diese„Komödie der hundert ver- schiedenen Akte“ spielten. Das Leben war kür ihn vor allem die lebendige Kreatur, die er in ihrem intimsten und persönlichsten Be- reich studierte, das Individuum, dessen Cha- rakter sich in seiner Physiognomie, in sei- ner Haltung und in seinen Gesten ausdrückt. Man kann diesem genialen Lithographen nicht durch eine leichte Anekdote gerecht werden. Sein verfeinerter Künstlerinstinkt, der sicher durch Erbgesetze einer alten Rasse geleitet wird, geht unter Vernachlässigung der Einzelheiten gerade auf das Wesent- liche zu, um daraus eine machtvolle Syn- these zu entwickeln. Bei den Persönlichkei- ten; die sein Stift mit einem ergreffenden Leben erfüllt, handelt es sich um sorgfältig Ausgearbeitete Porträts. Man kann sie fast alle identiflzieren, aber ihre Namen haben wenig zu bedeuten. Indem Lautrec in 80 scharfer Weise die Züge kennzeichnet, die das Leben—„O, das Leben!“— ihren Ge- sichtern unbarmherzig aufgeprägt hat, weist er ihnen gleichzeitig ihren Platz in der gro- Ben menschlichen Familie an, deren Tu- genden und Fehler ewig sind. Diese tief menschliche Seite seiner Kunst ist es, die seinen Werken Dauer verleiht. Im Verlauf der Zeit erweist sich Lautrec immer mehr als einer der größten Meister der Lithographie. Jean Vallery-Radot Eine sehr charmante Stunde— nicht ohne Bezuehungen zu Toulouse-Lautrec— erleb- ten die Gäste des Manrlleimer„Centre Franco-Allemand“ am Freitag abend: Made- moiselle Nizan von der Comédie-Frangaise erzählte ihnen von„50 Jahren litera- rischen Kabaretts“— vom berühm- ten„Chat Noir“ bis zu den nicht weniger be- rühmten, aber im literarischen Sinne gänz- lick„entarteten“ Kellern von Saint-Germain- des-Prés. Es war kein baedekernder Spazier- gang durch Pariser Nachtlokale, sondern vielmehr eine nicht weniger reizvolle, durch- aus amüsante literatur geschichtliche Lektion und Exkursion in die Vergangenheit. Denn Wer es vielleicht noch nicht gewußt haben Sollte, erfuhr es durch diese reizende, mit der Kunst einer großen Schauspielerin reich garnierten Plauderei, daß die heute leider so gut wie ausgestorbenen Pariser literarischen Kabaretts links und rechts der Seine zur Geistesgeschichte dieses Landes gehören wie die Place de Tertre zum Montmartre und daß sie aus der geistigen Entwicklung der Haupt- stadt ebensowenig hin wegzudenken sind wie etwa der Boul' Michl aus dem Quartier Latin. Von diesem Boulevard Saint-Michel nahm vor einem halben Jahrhundert die Tradition ihren Ausgang und in seiner Nähe wird sie heute noch manchmal im Verborgenen und ganz bescheiden gepflegt. An der Ecke der Rue Cujas, nicht weit vom Panthéon und dem Denkmal Corneilles ließen sich im Jahre 1878 die„Hydropathen“ in einem Keller nieder, um bei trübem Licht und klarem Wein der heiteren und der ernsteren Muse zu hul- digen. Sie nannten sich so wegen ihrer krank- haften Ablehnung jeglichen Genusses von Wasser— und der Wein und seine artver- Wandten Getränke spielten später bei den vielen Nachfolgern dieser ersten Kellerbühne eine nicht unwesentliche Rolle, ob es nun das berühmte„Chat Noir“ oder der schon etwas expressionistische„Boeuf sur le Toit“ oder dann die„Noctambules“ waren.„Alcools“ heißt ja auch eine berühmte Gedichtsamm- lung Guillaume Apollinaires aus den Jahren 1898 bis 1913— und er war nur einer von den vielen Großen und weniger Großen, deren Namen zum erstenmal zwischen kahlen Mauern und über rauchverhangene Tische begeistert beklatscht wurde. Das Leben war leichter damals, der Wein billiger und der Kredit nicht tot. Auch heute gibt es noch literarische Kabaretts in Paris, die ihren eigenartigen Reiz auf die Fremden ausüben. Aber anstelle der jungen Genies sagen professionelle Schauspieler und Diseu- sen die Verse und Sketchs wohlbestallter Autoren auf, deren Namen„zieht“ und Kasse macht. Zwar lebt noch immer die Tradition des„sauren Herings“ und die liebenswürdige Parodie des tierischen Ernstes. Aber die Zeit ist über die echten Kabaretts Villoncher Prä- gung hin weggegangen, Sie für einige Augen- blicke in liebenswerte und etwas bedauernde Erinnerung gebracht und sie dem Vergessen entrissen zu haben, war das dankbar ent- gegen genommene Geschenk Mademoiselle Nizans. H. H. Henri Toulouse Lauf ee Montag, 12. Mal 1952/ Nr. 10) . 1864-19050); Die Badewanne(La tube) Ein Blatt aus der 1896 entstandenen Lithographie- Serie„Elles“, aus der einige Blätter aueh auf der gegenwärtigen Ausstellung der Mannheimer Kunsthalle gezeigt werden. Ovationen för Wilhelm Furtwängler Gastspiel mit den Berliner Philharmonikern in Heidelberg Die Berliner Philharmoniker feiern in diesen Tagen das Jubiläum ihres siebzig- jährigen Bestehens. Seit 1922 spielen sie— bis auf die ersten Jahre nach Kriegsende— unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler, und in diesen drei Jahrzehnten hat die Ar- beit, die zuvor der geniale Orchestererzieher Hans von Bülow(von 1887 bis 1893) und der betörende Klangmagier Artur Nikisch(von 1893 bis 1922) mit diesen Musikern geleistet haben, seine schönsten Früchte getragen. Mit einer beispielhaften Kontinuität halten die Berliner Philharmoniker ihre Stellung als das heute auch im Ausland wieder an- erkannte führende deutsche Symphonie- orchester. In der weich modellierten Plastik ihres Gesamtklangs, in ihrer Aufgeschlossen- heit für feinste seelische Nuancierungen und in ihrer hervorragenden Besetzung bei allen Instrumenten repräsentieren sie— zusam- Koltur-Notizen Bundespräsident Professor Theodor Heuss überreichte am Samstag in Haussen bei Lör- rach auf dem traditionellen Hebel-Fest dem Schweizer Arzt Dr. Max Piccard den diesjah- rigen Hebel-Preis der Badischen Landesregie- rung. Dr. Piccard wurde 1888 von Schweizer Eltern in Schopfheim/ Schwarzwald geboren. Er hat in seinen literarischen Werken, vor allem in dem Buch„Die Welt des Schweigens“, die Heimat und den Geist Johann-Peter Hebels Sepriesen. Sehr bekannt wurde Piccard auch durch sein nach dem Krieg veröffentlichtes Buch„Hitler in uns“. An der Preisverleihung in Haussen, wo Hebel aufgewachsen ist, nah- men neben dem Bundespräsidenten der badi- sche Staatspräsident Leo Wohleb, der Präsident der Baseler Hebelstiftung Professor Dr. Wil- helm Altweg und Helene Schweizter, die Gat- tin des vorjährigen Hebelpreisträgers Profes- sor Albert Schweitzer teil. 5 Deutsche Filme sind nach einer UP-Meldung auf der Liste der prämierten Streifen, die die Jury der fünften Internationalen Filmfestspiele von Cannes am Samstag bekannt gab. nicht aufgeführt. Den Grand Prix erhielten gemein- sam der italienische Film„Due Soldi di Spe- renza“ und der Film„Othello“ von Orson Welles, der die Herkunftsbezeichnung„Ma- rokko“ führt. Die„Wiesbadener Mai- Festspiele“ wurden am Samstag mit einem„Salome“-Gastspiel der Städtischen Oper Berlin eröffnet. Das musikalische Zeitstück„Der schwere Weg“ mit dem Text von Wolfgang Ebert, das der aus Mannheim gebürtige Siegfried Franz im Auftrag des NWDR als neuen Versuch einer „Funkoper“ komponierte, wurde unter der Regie und unter Stabführung von Hermann Spitz urgesendet. Nach Eberts Textbuch wird ein Mädchen, das eine Bindung mit einem Besatzungssoldaten hatte und in Dollar-Schie- bungen verwickelt wurde, von ihrem neuen Liebhaber verstoßen, als er von ihren Verfeh- lungen hört. Siegfried Franz läßt dieses Thema durch schwere, schrittartige Rhythmen an- und ausklingen. Bei der Orchestrierung verwendet er zum Teil noch die grellfarbige Instrumen- tation des Frühexpressionismus, zum Teil im- Pressionistische Motive und. rückblendend. auch sinfonischen Jazz. Die neuartigen Gedan- kenmonologe und geflüsterten Meditationen des Textes sind musikalisch kühn untermalt, dumpfer Chorgesang unterbricht die Rezitative. Ursula Sybille Fuchs, Hans Herbert Fiedler und Gisela Peltzer(als Sprecherin der Gedan- ken) übernahmen die Hauptrollen in dieser interessanten Versuchssendung. Irene Klein(Klavier), Charlotte Hof(Vio- line) und Margot Gutbrod(Violoncello) ver- anstalteten im evangelischen Gemeindehaus in Mannheim-Pfingstberg einen gut besuchten Kammermusikabend. Das solide Zusammen- spiel der Künstlerinnen verlien dem Beetho- ven-Trio in c-moll Op. 1 Nr. 3 die Prägung einer rhythmisch ausgewogenen, von einem reifen Klangempfinden getragenen Ensemble- leistung. Schöne Instrumental wirkungen kamen ferner in dem diszipliniert und aus- drucksreich wiedergegebenen Brahms-Trio in C- dur op. 87 zur Geltung, in dem Irene Klein den schwierigen Klavierpart flüssig Phrasierte und Margot Gutbrod durch die Wärme ihres Cellotons eine glückliche Klang- basis schuf. Irene Kleins Solo- Darbietungen, fünf Sätze aus Schumanns„Phantasiestücken“, erfreuten durch die ausgefeilte Technik und die besonders im lyrischen Gefühl vertiefte Gestaltung der begabten jungen Pianistin. Das Publikum spendete herzlichen Beifall. St. Der Filmproduzent und Regisseur Richard Eichberg ist am Donnerstagnachmittag in Mün- chen nach kurzer schwerer Krankheit gestor- ben. Eichberg ist vor allem durch sein„In- disches Grabmal“ und den„Tiger von Eschna- pur“ bekannt geworden. men mit den Wiener Philharmonikern— in einzigartiger Weise den spezifisch deutschen Musizierstil und liefern so die unumgäng- lichen Voraussetzungen für die immer wie- der an das Höchste und Tiefste rührende Gestaltungskunst Wilhelm Furtwänglers. * Zu seinem zweiten Heidelberger Gastspiel in dieser Saison(im Oktober vergangenen Jahres hatte er mit den Wiener Philharmo- nikern in der auch damals bis zum letzten Platz ausverkauften Stadthalle konzertiert) brachte Wilhelm Furtwängler ein aus den verschiedensten musikalischen Welten zu- sammengefügtes Programm mit. Als Auf- takt die Ouvertüre„Römischer Karneval“ von Berlioz, ein Werk, das man nur zu oft als ein wenig äußerlich und einseitig effekt. voll empfunden hatte, das hier aber aus strenger formaler Konzeption eine mit- reissende poetische Substanz entwickelte, darauf die von Furtwängler sehr breit an- gelegte, um seiner lyrischen Grundstimmung aller Rasanz entkleidete„Rhapsodie espag- nole“ von Ravel, die in klangorgiastischer Seelenekstase kulminierende Tondichtung „Tod und Verklärung“ von Richard Strauß und als Abschluß Beethovens siebte Sym- phonie. An diesen vier Werken demon- strierte Furtwängler erneut die ganze Erleb- nisweite und dichte seines phänomenalen Musikantentums und die nicht nur die Mu- siker, sondern ebenso sehr auch den Zu- schauer erfassende Faszinationskraft seiner ausstrahlungsmächtigen, alles unter sein eigenes künstlerisches Gesetz zwingenden Persönlichkeit. Die Vergötterung, mit der man ihm seit Jahrzehnten huldigt, mag ja, abgesehen von der„objektiven“ künstleri- schen Wertung, die doch stets in den gleichen Superlativen gipfelt, nicht zuletzt darauf be- ruhen, daß man bei jeder Interpretation Furtwänglers den bezwingenden Eindruck gewinnt, einem wahrhaft schöpferischen Akt beizuwohnen. Und wenn man zum zehnten Male Beethovens Siebte von ihm hört, 80 scheint dieses Werk doch in jeder Phase, in der Ausdrucksskala, in der geistigen Trans- parenz und in der hochgradigen inneren Ge- spanntheit von Grund auf neu gestaltet zu sein. Gewiß erlebt man diese beglückenden Augenblicke intuitiver Durchdringung auch sonst in unserem Musikleben, bei kaum einem anderen Dirigenten aber so vollkom- men, so stark und unmittelbar unter die Haut dringend, wie eben bei Furtwängler. Und für diese unvergeßliche Begegnung mit dem Genius der Musik hat man dem in die- sem Jahr 66 Jahre alt gewordenen Dirigen, ten nun auch in Heidelberg wieder nicht endenwollende Ovationen bereitet. Kurt Heinz WIRTSCHAFTS-KABEL Bayerns Kapital-Markt-Attacke Wurde abgepfiffen (tor) In Kreisen der bayerischen Bankwirt- schaft und auch in politischen Kreisen wurde dem Überraschend starken Widerstand, der sich gegen die Ausschreibung 8Prozentiger Schatzanweisungen des Freistaates Bayern be- merkbar machte, größte Beachtung gewidmet (Siehe Ausgabe vom 10. Mai 1952„Bayern contra Kapitalmarkt“). Der Beschluß des bayerischen Minister- rates, den Zeichnungsschluß für das Inland auf den 12. Mai 1952 festzulegen, wird als„Rück- zug“ oder„Kompromiß“ bezeichnet. Der Wirt- schaftsbeirat der CSU wandte sich in einer energischen Erklärung gegen die Emission die- ser Schatzanweisungen. Grund: Es sei zu be- Fürchten, dag das Beispiel Schule mache und sowohl der Staats-, als auch der Industrie- kredit auf diese Weise unnötig verteuert würde. Der Beirat gelang zum Schluße, es sei erforderlich, die Zustandigkeit für Emis- Sionsgenehmigungen auf den Bund zu über- tragen und Länderanleihen in die Genehmi- gungspflicht einzubeziehen. Damit hat des bayerischen Finanzministers Zietzsch(SPD) Parforce-Jagd nach Geld zur Finanzierung der von ihm in fast unbe- schränktem Ausmaße gegebenen Verspre- chungen kläglich Schiffbruch gelitten. Woraus ersichtlich ist, daß selbst ein sozialistischer Minister nur das versprechen kann, was sich ürgendwie verwirklichen läßt. Verwirklichen Beh sich jedoch diese Ausschreibung von Schatzanweisungen auch deswegen nicht, weil nämlich sonst alle Sparer, die ihr Geld noch zu normalem Zinssatz angelegt haben bzw. anlegen wollten, dümmer gewesen wären als es selbst die bayerische Polizei erlauben könmte, wenn sie— die Sparer— nicht statt in Sparkonten einzuzahlen die 8prozentigen Schatz anweisungen des Freistaates Bayern ge- kauft hätten. Der Erfolg bzw. Mißerfolg dieser Aktion wäre gewesen:„Spargelder wären nicht mehr auf Sparkonten eingelegt worden. Anlagen, die bislang mit weniger als mit 8 Prozent verzinst wurden, hätten eine 8prozentige Ver- Zinsung erfordert. Ein Zinssatz, den Bayern Finanzminister zu gewähren bereit war, ob- wohl er, als Sczialist gegen Aufhebung des Dividendenstops) eifrig wettert. Herr Zietzsch war aber anscheinend des- wegen mit dem Zinssatz von 8 Prozent ein- verstanden, weil er dies nicht aus eigener Tasche bezahlen müßte, weil er Steuergelder verwaltet, deren Ausgabe ihm nicht sehr wehe zu tun scheint. ) Die Gewinnanteile der Aktionäre dürfen nicht 6 Prozent überschreiten. Diese Maßnahme ist noch auf kriegs wirtschaftliche Maßnahmen zu- rückzuführen. Da„alle Räder für den Endsieg rollen“ sollten, beschränkten die nationalsozia- listischen Machthaber die Gewinnausschüttung an Aktionäre. Der Aktionär sollte einerseits nicht zuviel konsumieren können und es sollten andererseits über Zwangsanlagen recht viel Geldmittel in die Rüstung geleitet werden. Dynamik des freien Schrottpreises löste nichtbefürchtete Aus- Wirkungen aus (Tex) Als vor einigen Monaten bekannt wurde, der Bundeswirtschaftsminister beab- sichtige den Schrottpreis freizugeben, wirkte diese Nachricht wie ein Stich in einen Amei- senhaufen. Fast die ganze— irgendwie vom Schrottpreis abhängige— Wirtschaft lief ge- gen diese Erhardsche Vermessenheit Sturm und es fehlte nicht an Propheten, die weise voraussehend prophezeiten:„Ein solcher Schritt wird die Preis- und Lohnspirale wie- derum in Bewegung bringen. In Bad Pyrmont trafen sich am g. Mai 1952 die im Deutschen Schrottverband vereinten Schrotthändler. Der Verbandsvorsitzende Her- mann Adloff konnte nur schmunzelnd fest- stellen, die„Dynamik des freien Schrottprei- ses“ habe dazu geführt, daß bei dem Abschluß eines neuen Liefervertrages zwischen Schrott- handel und Hütten mit einer nicht unerheb- lichen Senkung der Preise gerechnet wer- den müsse. Bereits der letzte Zweimonats- kontrakt über die Lieferung von rund 700 000 Tonnen ergab den Preis von 184 DM je Tonne. Gestützt auf diese Erfahrungen meinte Adloff, die Freigabe des Eisenpreises werde höchstens zur„Auflösung“ gewisser Ueberbe- stände führen und keinerlei nennenswerte Preiserhöhung mit sich bringen. Es habe sich— so erklärte Adloff anhand von Zahlenmaterial— die Lage am Schrott- markt wesentlich entspannt. Mit einem nen- nenswerten Schrottüberschuß sei zwar in die- sem Jahre noch nicht zu rechnen, jedoch ge- nügten die vorhandenen Mengen und das ge- schätzte Schrottaufkommen, um den inländi- schen und den Exportbedarf an Schrott zu decken. Deutsch- norwegische Zusammenarbeit in der Seeschifffahrt (UP) Deutsche und norwegische Reedereien haben nach einer Mitteilung des Deutschland- Union- Dienstes der CDU/CSU beschlossen, die Schiffahrtsdienste zwischen Hamburg und Westnorwegen und zwischen Antwerpen und Westnorwegen gemeinschaftlich zu versehen. Damit kündige sich eine neue Phase der Ver- ständigung an, schreibt der Union-Dienst. Es sei auch nicht von ungefähr, daß sich„gerade die schiffahrttreibenden Kräfte der Kultur- mationen am ehesten bereit finden, frühere Gegesätze auszumerzen“. Nach dem Bericht des Deutschland-Union- Dienstes aus Hamburg sind an den Verein- barungen auf deutscher Seite die Reedereien Rust und Kirsten in Hamburg und die Bremer Neptun-Einie beteiligt. Die Neptun-Linie ver- fügt über 30 Schiffe mit insgesamb 34 000 Ton- nen. Die norwegischen Reedereien sind nicht namentlich genannt. Der Pressedienst der CDU/ CSU macht dann weiter auf die„Alterssorgen“ der deutschen Hochseeschiffahrt aufmerksam und meint: „Deutschland wird noch auf absehbare Zeit hinaus nicht in der Lage sein, sich in dem Um- fang in die überseeische Schiffahrt einzuschal- ten, der im gesamteuropäischen Interesse not- wendig erscheint“. Dies beziehe sich besonders auf den Fahrgastverkehr, in dem deutsche Schiffe einmal eine führende Rolle gespielt hätten. Buderus Wird etappenweise sozialisiert VWD. Die Buderusschen Eisenwerke in Wetzlar haben jetzt die Genehmigung erhal- ten, die Gründung der hessischen Berg- und Hüttenwerke Ad mit dem Sitz in Wetzlar unverzüglich vorzunehmen. Die hessische Landesregierung hat der Gründung in einem Kabinettsbeschluß zugestimmt. Die Gesell- schaft wird am 20. Mai 1952 mit einem An- fangskapital von 100 00 DM gegründet, das später auf 10 Millionen DM erhöht werden wird. Die in der„Treuhandverwaltung der Bu- derusschen Erzgruben, Hochofen- und Elek- trizitätsbetriebe in Gemeineigentum“ zusam- mengefaßten Aktiven und Passiven, über die getrennte Rechnungslegung erfolgte, werden mit Wirkung vom 1. Januar 1952 auf die neue Gesellschaft übertragen, wodurch die„Treu- handverwaltung“ eine eigene Rechtspersön- lichkeit und instand gesetzt wird, Investi- tionskredite aufzunehmen. Nach vollzogener Gründung sollen die Buderusschen Eisenwerke, also der Gießerel- sektor mit seinen zehntausend Beschäftigten, zum 1. Juni 1952 aus der Kontrolle nach Ge- setz Nr. 27 entlassen werden, Auch die neu- gegründete Gesellschaft wird umgehend aus der Kontrolle entlassen. Die Aktien der hes. sischen Berg- und Hüttenwerke AG. sollen zunächst treuhänderisch bei der nastauibeng. Landesbank hinterlegt werden, bis der end- gültige Eigentümer feststeht. 5 In den Aufsichtsrat treten ein: Staatssekre tär a. D. Ministerialdirektor Pr. Laufer 5 sisches Finanzministerium), Ministerialan 5 tor Dr. Reuß(hessisches Wirtschaftsminis 5 rium), Direktor Breithaupt(Nassauische 1 55 desbank), Direktor Grabowski und Re anwalt Dr. Hauf(Buderussche Eisenwerke). K UDURZ NACHRICHTEN Eine Filmbank mit 10 Mill. Grundkapital und 40 Mill. Betriebsmittel soll demnächst— wahrscheinlich mit dem Sitz in Düsseldorf gegründet werden. Zweck der Gründung: Finanzierung der Produktion von jähr- lich etwa 60 Filmen. Die Einspielergebnisse ver- lustreicher Filme sollen innerhalb dieser Bank mit jenen gewinnbringender Spielfilme ausgegli- chen werden, wobei die Gründung eines eigenen Verleihes von Filmen für möglich gehalten wird. Unklar ist bei dieser von dpa verbreiteten— vom Düsseldorfer„Mittag“ übernommenen— Meldung, woher die Betriebsmittel(40 Mill. DMW) stammen sollen, und warum es nötig war, diese kompli- Zzlerte Form zu finden, damit die Bezeichnungen UFA und Ul verschwinden. Kapital-Anlage nach kaufmännischen Gesichts- punkten würde den amerikanischen Kapitalexport nach Europa dienlich sein, sagte Bundes wirtschafts- minister Erhard in einer von der Arbeitsgemein- schaft der Auslandshandelskammern veranstal- teten Tagung in Köln. ALTE LEIPZIGER Lebensversicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit Die Gesellschaft verlegt Anfang Mai 1932 ihren Direktionsbetrieb von Bad Gandersheim, wo sie Seit 1946 ansässig war, nach Frankfurt a. M., Bockenheimer Landstraße 42, Tel. 7 14 51. 25 Jahre Palmolive- Markenartikel Vor 25 Jahren übernahm die Seifenfabrik Bin- der& KEetels, Hamburg, die Fabrikation der Falmolive-Seife für die Firma Palmolive GmbH., Hamburg Berlin, die einige Jahre später nach Binder übersiedelte und seitdem Palmolive & Ketels GmbH. firmiert. oder Durch Kriegsein wirkungen wurden Allet 16 nen Fabrikanlagen 1943 und 1945 fast vollstes 5 zerstört und konnten erst seit Anfang 1949 5 den aufgebaut werden. Der Weideraufbau der 91 115 modernsten Einrichtungen versehenen Fa jetzt nahezu vollendet. Jenaer Glas aus Mainz Genos· (UP) Die qenaer Glaswerke Schott ug tlttung sen, ein Unternehmen der Carl-Zeis- r Wirt- haben in Anwesenheit von Vertretern deſchteten schaft und der Regierung in ihrem neuerri en Werk in Mainz die ersten beiden 81 80 Betrieb genommen. In den Oefen s0ʃI für optische Zwecke produziert werden. 1 Die Gesellschaft hat für den Bau 11 80 85 Unternehmens in Mainz rund 6, Jill. unnd ECA-MsA-Mitteln erhalten. Sesen mentis ase größte Teil des von ihr produzierten Deutsch- amerikanische Abnehmer in Ubersee und cue Pro- land(Besatzungstruppen) verkauft. Die n ermögll auktionsstätte wird es der Ceselischaßi- her aüch chen, in einem größeren Umfange als den deutschen Bedarf zu decken. geut· Die Firma Schott gehört zu den e ge⸗ schen Slasfabriken. Sie Wurde 1064 ine er Cs. SrUndlet und hat eine groge Anzahl naussenliel. Sorten entwickelt. Neuerdings stellt sie 80ptischen, ich Spezilalglassorten mit besonderen 25 Eigen- thermischen, chemischen und elek schaften her. g —— B. ge gd des Vol tag ist Ir Fette Betri stimr hinde bewe wurf lichel esse und werk führe zelne scher Entv, könn wick D. sind lestg wenn absck Neuo nicht glied viele Wirk A auf wollt Rep