32/ Nr. 11 . ng niense, dag ramatikem r kruchtber ihm an, er rte jewellg Verse ge. und Degen. end Aeng. Tührung 0 At man die seine Merl. Herr Lope Fäden 2. das Reich Zu Stellen Wieder A chten gold. un, beinahe fattin wird, und Rössel i alles, Wag at oder zu. keineswwegz m Ziergar. dieses Ro- theaterlei Setzt“, dar. nbenfaden- t, daß auch rebellieren und gewꝛih itscher, hat abgestande- gelbräu. achdichtung lohnender tiker nicht eben müs⸗ Rühl und dner Ton! Ablauf be“ gen Typen, rieb vieles tionskomik iden Schö⸗ Usierte mit elser). 1 Vielhaber K“ ö itautor des Regisseur A mit flot⸗ mplizierten ei Kinder Jatten den iebten, in- iederfindet. Sohn und pruch, der n Charme tter über⸗ ein Brau- in hatte die nun steht ter sieht Nicht sehr end, daran ter kleiner antiert er- reicher Er- al liebende it lebendi- rt ein En- Wuchsdar⸗ dt, männ- viel Her War sich die salop- kam mit n, die ihm en. Nach- Dekoration, eifall. HB e Historl⸗ in Braun- 5 Nationen nalität und aer. 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Die drei Westmächte haben auf Vorstellungen des Bundeskanzlers den Be- denken der Bonner Koalitionsparteien gegen die Formulierung der sogenannten„Inte- grationsklausel“ im Deutschlandvertrag Rechnung getragen, wie am Mittwoch von unter- richteter alliierter Seite mitgeteilt wurde. Die alliierten Hohen Kommissare und Dr. Adenauer hätten eine„neue Formulie- rung“ der Rechte und Pflichten einer ge- samtdeutschen Regierung aus dem Deutsch- landvertrag vereinbart. Auch den anderen patise Jelefonal: Die französische Malaise Von unserem Korrespondenten A. Lang Paris. Der Text der Antwortnote des We- stens an die Sowjetregierung hat in Paris keinen großen Gefallen gefunden. Zeitungen verschiedener Parteirichtungen sind sich in ihren Kommentaren darüber einig, daß die Westmächte einerseits der russischen Propa- ganda das Spiel leicht machen, und anderer- seits eine ablehnende russische Antwort ge- radezu herausfordern. Man begegnet allge- mein der Auffassung, daß es vorzuziehen gewesen wäre, wenn die Westmächte sich auf zwei konkrete Fragen beschränkt hätten und zwar 1. die Vorbereitung und Durchführung der Wahlen in Deutschland und 2. ein Vierergespräch auf mittlerer Ebene. Es ist nicht zu leugnen, daß„le Monde“ mit der Veröffentlichung des so heftig um- strittenen Fechteler-Berichtes eine gewisse Klärung der Atmosphäre bewirkt hat. Die französische öffentliche Meinung ist stark durchgeschüttelt worden und steht der Deutschland-Politik des Westens sehr viel Kritischer und selbständiger gegenüber als noch vor kurzer Zeit. Die Befürchtung, daß die Wwestliche(sprich„amerikanische“ Piplo- matie damit zuweit gegangen sein könnte, von den Russen gewissermaßen die Ratifi- Zierung der EVG als Bedingung zu deut- schen Wieder vereinigung zu fordern rückt sich heute in Zeitungen aus, die bisher gar nicht laut genug für eine ener gische Politik gegenüber der Sowjetunion eintreten konn- ten. Selbst der bekannte Kommentator Ray- mond Aron, der von jeher ein Befürworter energischen Vorgehens war, meint im„Fi- garo“(der an anderer Stelle die Antwort- note recht scharf kritisiert), die Ratifizie- rung der EVG und des Generalvertrages werde eine Krisis in den Beziehungen zwi- schen West und Ost verursachen. Aber die Krise, so meint er, könne nicht dadurch ver- mieden werden, daß der Westen auf das Abkommen mit der Bundesrepublik ver- achtet und den russischen Bedingungen für die Wieder vereinigung zustimme; sie würde im Gegenteil dadurch noch gefährlicher werden. Auf einem ganz anderen Standpunkt steht der Amerikaner Walter Lippmann, auf dessen Meinung man in Paris sehr viel gibt und der vorgestern in Oxford einen Vortrag hielt, der in Paris viele Leute aufhorchen ließ. Lippmann regte an, die Alliierten sollten auf die Politik verzichten, die die Teilung Deutschlands zur Grundlage habe, und dem Rückzug der Besatzungsarmeen unter der Bedingung zustimmen, daß Deutschland und Frankreich sich endgültig versöhnten und verbündeten und über die Ostgrenze ein kommen mit Polen getroffen werde. Die von Raymond Aron verteidigte Politik des kleineren Uebels hat unzweifelhaft durch den Fall„le Monde“ einen empfindlichen Stoß bekommen, weil der Oeffentlichkeit auf brutale Weise aufgezeigt wurde, wo unter Umständen diese Politik enden kKömmne. Valter Lippmann hingegen und die franzö- aschen Gegner der Durchhaltepolitik regen an einen neuen Weg zu suchen. Es ist bis zur micht durchaus sicheren) Ratifizierung 0 Verträge in den Parlamenten noch aus- eichend Zeit, alle anderen Möglichkeiten zur Lösung des Problems Deutschland zu prüfen und zu versuchen. . 8 den. Die jugoslawische Regierung hat erelnitwoch den Text! der am Vortage den reichten d. Staaten und Großbritannien über- 1 Nat Noten über Triest bekanntgegeben. le 155 stellt ein Protest Jugoslawiens gegen 1 0 beiden lungen dar. die auf der Konferenz eine Teidg Staaten mit Italien in London über unter nahme Italiens an der Verwaltung der 5 Zons locamerikenischer Kontrolle stehen- A A dees Freistaates Triest getroffen Fntschef In der Not heißt es, diese einseitigen 30 Racunsen seien eine schwere Verletzung Kelchzeltüre und Interessen Jugoslawiens“, intent is aber auch eine Verletzung des Kanisch jonalen Mandats für die anglo-ameri- Triest. Zone des freien Territorſums von Bonn. Ein Spandauer maligen Funk am die re 1 en neuen Vorstoß zu Gunsten der Häftlinge leitete die Frau des ehe- Reichswirtschaftsministers Walter Mittwoch in Bonn ein. Frau Funk. neten ver. ntervenflonsabsichten mit Abgeord- bespra cn Secdener Fraktionen im Bundeshaus deskanzle Will weitere Schritte bei dem Bun- ner 8 dem Bundespräsidenten, dem Köl- bischof Josef Frings und den drei Ho- ommissaren unternehmen. UP/ dpa Vorbehalten der drei KEoalitionsparteien werde man„in geeigneter Form“ Rechnung tragen können. Hinsichtlich der Regelung der„Krlegsverbrecherfrage“ sei gleichfalls nunmehr eine Einigung erfolgt, die aller- dings noch von den Regierungen der drei Westmächte gebilligt werden müsse. Die neue Integrationsklausel Die Neufassung der Integrationsklausel sieht vor, daß ein wiedervereinigtes Deutsch- land die gleichen Rechte aus dem Vertrags- Werk wie die Bundesrepublik erhalten soll, Wenn es auch die gleichen Verpflientungen eingeht. Bisher war geplant, daß Gesamt- deutschland durch die Bestimmungen des Vertrages verpflichtet wird und daß ihm auch die gleichen Rechte zustehen. Die Koa- litionsparteien sahen darin eine Beeinträch- tigung der Heandlungsfreiheit der gesamt- deutschen Regierung. Durch die Meufassung ist es ihr selbst überlassen, ob sie in die Rechte und Verpflichtungen eintreten will. Hinsichtlich der von den Regierungspar- teien ebenfalls angefochtenen Notstandsklausel ist von den deutschen Sachverständigen in- zwischen eine neue Formulierung vorge- schlagen worden. Danach sollen vor allem die Bestimmungen über die Möglichkeiten zur Erklärung des Notstandes durch die Alliierten präziser und schärfer gefaßt wer- den. Auch die Unterscheidung zwischen einer schweren Störung der Ordnung von innen und von außen soll genauer getroffen werden. Zwischen dem Bundeskanzler und den Hohen Kommissaren ist in der„EKriegsver- brecherfrage“ vereinbart worden, daß die deutsch- alliierte Gnadenkommission zur Ueber prüfung der Urteile sofort nach der Unterzeichnung des Deutschlandvertrages mit der Arbeit beginnt. Sie soll sich aus drei Deutschen und je einem Vertreter der West- mächte zusammensetzen und eine Aenderung des Strafmaßes der 638 in alliierten Gefäng- nissen in Deutschland festgehaltenen „Kriegsverbrecher“ empfehlen können. Die sofortige Aufnahme der Gnadenkommission dpa und UP muß noch von den drei Westregierungen ge- billigt werden. Der Deutschlandvertrag soll am 24. Mai im Bundesratssaal zu Bonn durch die drei Westalliierten Außenminister und den Bun- deskanzler unterzeichnet werden. Vorher werden die Minister noch zwei wichtige Fragen des Vertragswerks klären müssen: 1. Die Aufteilung des deutschen Finanz- beitrages und i 2. deri Termin des Deutschlandvertrags. Dieses zweite Problem muß deshalb ge- klärt werden, weil der Vertrag gegenwär- tig nur nach der Ratifizierung des EVG- Vertrags in Kraft treten kann. In der Europa-Armee sind aber Staaten vertreten, die nicht Signatarländer des Deutschland- vertrags sind. Sie können durch eine schleppende Ratifizierung des EVG-Ver- trags das Inkrafttreten des Deutschland- vertrags unnötig verzögern. Der Bundeskanzler unterrichtete am Mittwoch das Bundeskabinett und die Koa- litionsparteien sowie die Mitglieder des SPD-Fraktionsvorstandes Erich Ollenhauer, Prof. Carlo Schmid und Erwin Schöttle über den Stand der Verhandlungen zum Deutschlandvertrag. Inkrafttretens des Der Kontakt mit den Amerikanern Frankfurt.(dpa) Die amerikanische Ar- mee gab bekannt, daß die Kommandeure amerikanischer Garnisonen im Bundesgebiet vom 5. Juni an für den Kontakt mit den örtlichen deutschen Dienststellen und den deutschen Zivilisten zuständig sind. An die- sem Tag beenden die amerikanischen Kreis- verbindungsämter(Residence Office) ihre Tätigkeit. In jeder deutschen Stadt mit amerikanischer Garnison werden Verbin- umgęsstellen eingerichtet, Diese Büros und Zentralstellen der amerikanischen Armee sollen mit Personal besetzt werden, das in der Lage ist, der deutschen Bevölkerung und dem amerikanischen Militärpersonal mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen. Das amerikanische Oberkommando wird dann direkt mit deutschen Instanzen auf örtlicher oder Landesebene über gemeinsam inter- essierende Angelegenheiten verhandeln. Anordnung gegen Kanzlerunterschrift? Antrag der SPD und FU beim Bundesverfassungsgericht Karlsruhe.(UP) Der erste Senat des Bundesverfassungsgerichts wird voraussicht- lich heute Oonnerstag) entscheiden, ob er eine einstweilige Anordnung gegen eine vorbehaltlose Unterzeichnung des Deutsch- land-Vertrages erlassen oder wann über diesen Antrag eine mündliche Verhandlung stattfinden soll. Einer Verlautbarung des Gerichts zufolge, haben Dr. Adolf Arndt(SPD) und Dr. Bernhard Reissmann(Föderalistische Union) im Namen von 144 Bundestagsabge- ordneten dieser beiden Parteien beim Bundesverfassungsgericht eine einstweilige Anordnung beantragt,„durch die dem Bun- desminister des Auswärtigen und Bundes- kanzler aufgegeben werden soll, bei Unter- zeichnung des Generalvertrages und des Vertrages über die europäische Verteidi- gungsgemeinschaft den ausdrücklichen Vor- behalt zu machen, daß diese Verträge nicht in Kraft treten können, beziehungsweise die Ratifizierungsurkunde deutscherseits nicht hinterlegt werden kann, ehe das Bundes- verfassungsgericht über die staatsrechtlichen Voraussetzungen für das Wirksamwerden der Verträge beziehungsweise ihre Ratifi- zierung entschieden hat.“ In dem Antrag auf einstweilige Anordnung, der am Mitt- woch in Bonn veröffentlicht wurde, heißt es, die Anordnung solle sicherstellen, daß der Gerichtsbarkeit des Bundesverfassungsge- richts(hinsichtlich der Feststellungsklage der SPD und Föderalistischen Union zu einem Wehrgesetz) nicht vollendete Tat- sachen und dadurch sich ergebenden Rechts- folgen vorgegriffen wird. Die Antragsteller sind der Auffasung, daß das amtliche Kommuniqué über die Para- phierung des EVG-Vertrages in Paris be- reits eine hinreichende Grundlage für die Entscheidung des Bundesverfassungsgerich- tes bildet, zumal„aller Welt“ bekannt sei, daß sich die Bundesrepublik Deutschland zur Beteiligung an der Aufstellung bewaff- neter Streitkräfte verpflichten solle. Dr. Arndt und Dr. Reismann bemängeln, daß die Bundesregierung sich bisher nicht zu der seit dem 31. Januar 1952 eingebrachten Fest- stellungsklage der SPD und Föderalistische Union geäuhßert habe. Dieses Schweigen der Bundesregierung bedeute, daß sie das Bun- desverfassungsgericht„links liegen“ lasse und vor seiner Entscheidung einen zeitlichen Vorsprung zu gewinnen suche. Fackeln— Stinkbomben— Tumulte Düsseldorf.(UP) Im Anschluß an eine Kundgebung gegen den Generalvertrag bil- deten hier Jugendliche— vermutlich Kom- munisten— am Dienstagabend einen nicht- genehmigten Fackelzug, wobei es zu Zusam- menstößen mit der Polizei kam, die teilweise vom Gummiknüppel Gebrauch machte. Die Polizei- Kommandos wurden mit lauten Pfui- rufen empfangen. Der Aufforderung, die Fackeln zu löschen, kamen die Demonstran- ten nicht nach, so daß Polizeibeamte die brennenden Fackeln löschen mußten. Bei einer Rede des hessischen Kirchen- präsidenten D. Martin Niemöller in Bonn kam es, laut dpa, zu lebhaften Tumul- ten, gegem die Niemöller zum Schluß nur noch mit Mühe ansprechen konnte. Bereits vor der Rede waren Stinkbomben in den Saal geworfen worden. Niemöller folgerte daraus in seiner Rede, daß es„im Westen keine Freiheit gibt“. Harter Krieg in Indochina vietnamesischen Einheiten Säuberungsabctionen Min's in das Deltagebiet des Roten Flusses ein- siĩckern und diese größte Reiskummer der Welt bedrohen. Unser Bild zeigt eine Kampfgruppe der franzõsisch- vietnamesischen Streitkräfte, die im Vorgehen einzelne Rebellen aus gut ge- Immer uieder mũssen die französischen und unternehmen, weil die Kumpftruppen Ho- Chi- tarnten Beobachtungsstellen aufstöbert. Bild: dpa „Man darf sich jetzt nicht ausruhen“ Deutschland- Erklärungen im britischen Unterhaus und in Washington London.(dpa) Der britische Außen- minister Eden sprach sich am Mittwoch gegen Neuwahlen in der Bundesrepublik als Voraussetzung für einen deutschen Vertei- digungsbeitrag aus. Zu Beginn der außen- politischen Debatte des Unterhauses sagte Eden, Neuwahlen würden den Aufbau der Westlichen Verteidigung verzögern und eine Unterzeiqdmung der geplanten Abkommen vor Herbst oder Winter nächsten Jahres un- möglich machen. Wenn sich die britische Regierung den Vorschlag des Labour- Vorstandes zu eigen macht und den anderen westlichen Regie- rungen unterbreitete, wäre das gleich- bedeutend mit einer Sabotage der bisher ge- leisteten Arbeit. Der Deutschland vertrag und seine Zu- satzverträge sollen der deutschen Bundes- regierung in größtmöglichem Umfange Sou- veränität und Freiheit zurückgeben, sagte der Außenminister. Die Vereinbarungen würden als Ganzes gesehen den Deutschen große Vorteile bringen. Die Periode des Be- satzungsstatuts werde abgeschlossen und durch eine Regelung ersetzt, die eine freie Partnerschaft zwischen dem deutschen Velk und den westlichen Völkern ermögliche. Eden betonte, der Westen de Ike nicht daran, seine Maßnahmen durch die intensivierten kommunistischen Drohungen beeinflussen zu lassen. Diese Drohungen könnten seine Ziel- setzung höchstens bekräftigen„Sie werden unseren Entschluß gegenwärtig ebensowenig ins Wanken bringen wie zur Zeit der Ber- liner Luftbrücke“ Eden sagte, die westliche Politik be- Sinne Ergebnisse zu zeitigen, vielleicht weisen sie auf Aenderung der sowjetischen Politik hin“. Es müsse alles getan werden, um festzustellen, was die sowjetischen Füh- ler bedeuten und ob sie zur Grundlage für Ernsthafte Bedrohung des Flugverkehrs Erheblicher Benzinmangel als Folge des amerikanischen Oelarbeiterstreiks Faris.(UP) Die Vertreter der europäischen Luftverkehrsgesellschaften traten hier am Mittwoch zu einer überraschend einberufe- nen Konferenz zusammen, um über den durch den amerikanischen Oelarbeiterstreik verursachten Mangel an Flugbenzin zu be- raten. Wie ein Sprecher des Internationalen Luftfahrtverbandes CAT) mitteilte, hat die Abnahme der Flugbenzinbestände solche „alarmierenden Ausmaße“ angenommen, daß die meisten Fluggesellschaften„größere Ein- schränkungen des Flugbetriebes“ in Erwä⸗ gung ziehen müßten. Die Konferenz habe deshalb die Aufgabe, Mittel und Wege zu fin- den, die eine gleichmäßigere Verteilung der noch vorhandenen Flugtreibstoffvorräte ge- währleisten. Aus diesem Grunde wird— wie verlautet— eine allgemeine und für alle europaischen Gesellschaften verbindliche Reduzierung des Flugbetriebes angestrebt. Eine Uebersicht zeigt, daß einige euro- päische Luftverkehrsgesellschaften ihren Flugbetrieb bereits wegen Benzinmangels eingeschränkt haben, während endere Unternehmen zunächst noch den Entscheid der IAT A- Konferenz abwarten wollen. So hat die britische Gesellschaft„BEA. am Mittwoch wiederum 17 Flüge von London und 16 Flüge nach der britischen Haupt- stadt ausfallen lassen. Die holländische „KLM“ hat vier ihrer neun Flüge zwi- schen Amsterdam und New Vork in der Zeit vom 15. bis 21. Mai gestrichen. Außer- dem läßt die Gesellschaft verschiedene Flüge auf der Strecke nach Jakarta und nach Curacao ausfallen. In Singapur wurde für alle Flüge von oder nach jem malayi- schen Staatenbund eine 35prozentige Ein- schränkung angeordnet. Um den gleichen Prozentsatz wurde die Flugbenzinzuteilung in Indien, Neuseeland und Zypern redu- Ziert. Sieben Luftverkehrsgesellschaften, deren Linien den Rhein-Main- Flughafen Frankfurt anfliegen, haben ihren Flug- betrieb noch nicht eingeschränkt. Hierzu ge- hört auch die skandinavische„SAS“, die zunächst das Ergebnis der Pariser Bespre- chungen abwarten will. Die italienische Regierung hat auf Er- suchen der amerikanischen Botschaft in Rom zugesagt, eine eventuelle Einschränkung des Flugbetriebes der staatlichen Gesellschaft „LA“ in Erwägung zu ziehen. Die belgische Luftverkehrsgesellschaft„SABENA“ ver- sucht, ihren Benzinverbrauch auf 65 Prozent der normalen Konsumziffer zu halten. Ein- schränkungen des Flugbetriebes wurden je- doch noch nicht vorgenommen. Die amerikanische„PAA“ hält trotz des Benzinmangels ihren Nord-Atlantik-Dienst Weiter aufrecht. Lediglich ein Flug nach Helsinki und eine Passage nach Beirut, so- wie der wöchentliche Luftfrachtendienst nach Holland, Deutschland und Belgien wurden gestrichen. Die finnische Luftverkehrsgesellschaft hat angeordnet, daß der gesamte Inlands-Flug- dienst vom Donnerstag an eingestellt wird. Dagegen soll die Flugverbindung mit Stock- holm und Düsseldorf weiter beflogen werden Aus Zürich wird berichtet, daß auch die „SWISS AIR“ verschiedene Flüge ausfallen läßt. Hiervon werden in erster Linie die Routen nach London, Manchester, Mailand, Rom, Genf und Nizza betroffen. eine Verständigung und Entspannung ge- macht werden können. Man dürfe nicht denken, daß man sich jetzt ausruhen kann. Damit könnte der Westen leicht alles ver- lieren, was er gewonnen habe. Als erster Sprecher der Labour-Oppo- sition begrüßte der frühere Premiermmi- ster Attlee die Antwortnote der West⸗ mächte an die Sowjetunion.„Wir sollten keine Gelegenheit zu Besprechungen ver- säumen.“ Möglicherweise wolle die Sowiet- union den Ausbau der westlichen Vertei- digung nur hinauszögern. Andererseits könnten die Russen aber auch zu begreifen beginnen, daß der Westen stärker wird. Acheson: Sowjetunion auf gefährlichem Boden Außenminister Acheson ließ die So- wjetunion laut UP ͤ am Mittwoch in unver- blümter Form wissen, die Vereinigten Staa- ten, Frankreich und Großbritannien seien entschlossen, jeglichem neuen kommunisti- schen Blockadeversuch gegen Berlin Wider- stand zu leisten. Auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz erklärte der Außenminister, die Vereinigten Staaten hätten die feste Ab- sicht, ihre Stellung in Berlin zu halten und die Interessen der Bevölkerung der West- sektoren zu schützen. Diese Politik sei bis- her von Frankreich und Großbritannien un- terstützt worden und er habe nicht den geringsten Zweifel an der Entschlossenheit der beiden Alliierten, dies auch weiterhin zu tun. Die Vereinigten Staaten seien über die „kriegerischen“ Erklärungen des stellvertre- tenden Minister präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik, Walter Ulbricht, voll unterrichtet. Die Sowjetunion, fügte er hinzu, betrete gefährlichen Boden, indem sie berufsmäßige kommunistische Agitatoren zu Unruhen gegen die Bundesregierung anstifte. Der französische Außenminister Sehu- man berichtete am Mittwoch im Minister- rat über den Stand der Verhandlungen zum Abschluß des Deutschland- und des EVG- Vertrages. Ein Regierungssprecher teilte nach der Sitzung mit, eine Regierungskommission zur Ueberprüfung des bereits paraphierten EVG-Vertrages werde gebildet. Der Kom- mission werden der Ministerpräsident, der Außenminister, der Verteidigungsminister und die Staatssekretäre für Armee, Flotte und Luftstreitkräfte angehören. Die Bundesregierung hat beim Bundesver- kassungsgericht Verfassungsklage ge- gen den Bundesrat erhoben, weil er dem Ent- Wurf einer allgemeinen Verfügung des Bun- desjustizministers seine Zustimmung versagte. n dem Entwurk war die Uebernahme der bisher bei den Staatsanwaltschaften der Kam- mergerichte geführten Strafregister durch die Staatsanwaltschaft beim Bundesgerichtshof vor- gesehen). Wie die Pressestelle des Bundes- gerichtshofes am Mittwoch bekanntgab, ist für diese Verfassungsklage der zweite Senat des Bundesverfassungsgerichtes zuständig. * Als völlig unverständlich bezeichneten am Mittwoch Mitglieder des Bundeskabinetts die Passive Haltung des Bundestages gegenüber den Drohungen des DGB- Vorsit- zenden Christian Fette. Die Antwort sei Sache des Parlaments, das wieder einmal unter Druck gesetzt und überspielt werden solle. Der Adressat der Ankündigungen sei niemand anders als der Bundestag. Die Mini- ster stellten fest, die Entgegnung an Christian Fette und den DGB könne nicht im Zurück- weichen, sondern nur im unerschütterlichen Beharren auf dem alten Rechtsstandpunkt be- stehen, Die Bundesrepublik habe nur einen Gesetzgeber: Die Volksvertretung. 8 MORGEN Donnerstag, 15. Mai 1952 Die westliche Antwort Das west-östliche Fragespiel geht weiter. Und die Antwort, die die Alliierten am Dienstag dem Kreml übergaben, ist viel Weniger eine Antwort in des Wortes eigent- cher Bedeutung, als eine Frage oder eine Gsgenfrage oder eine Rückfrage, wie man es anzusehen beliebt. Jedenfalls zeigt der Inhalt der Note sehr deutlich, daß die West- mächte keinesfalls gewillt sind, auf vage Versprechungen und propagandistische Slo- Sans hin das Risiko einer langwierigen er- kolglosen und prestigemordenden Zweier-, Dreier- oder Viererkonferenz einzugehen. Dies trotz eines teilweise sehr heftigen umerpolitischen Druckes, dem vor allen Dingen die europäischen Regierungen in die- ser Frage ausgesetzt sind. Man denke nur an die letzten Entschließungen der briti- schen Labour-Party oder an die sehr großen Schwierigkeiten, denen sich die französische Regierung auf außenpolitischen Gebieten Segenübersieht, und das sie deswegen im Augenblick auch lieber gar nicht betritt. Von der propagandistischen Großoffensive, die gerade in diesen Wochen vom Osten her über Europa hinwegrollt, soll an dieser Stelle erst gar nicht gesprochen werden.) Mit ziemlicher Sicherheit ist vorauszu- sehen, was Moskau auf die konkreten Fra- gen aus Washington, London und Paris ant- Worten, bzw. nicht antworten wird. Es ist nicht anzunehmen, daß die Sowjets die vom Westen geforderte Voraussetzung jeglicher Verständigung in der Deutschland-Frage er- Füllen wird, die Zulassung freier Wahlen in der Deutschen Demokratischen Republik. derm damit würden sie sich ja, bevor sie sich noch an den Verhandlungstisch setzen, sines Trumpfes begeben, der ihnen in der Hand immer mehr wert bleiben dürfte, als die berühmte Spekulation mit einem geein- ten Deutschland, das sich früher oder spä- ter dann aus diesen und jenen Gründen vom Westen ab, und dem Osten zuwenden Würde. Im Westen hängegen, und vor allen Dingen in Washington, besteht zur Zeit gar kein Interesse an einer Aenderung oder nur an einer Diskussion einer Aenderung des deutschen status quo, und daran wird sich Auch solange nichts ändern, als der Deutsch- Jand-Vertrag und die europäische Verteidi- gungs gemeinschaft,— mit anderen Worten die völlige Integrierung der Bundesrepublik in die westliche Allianz— nicht unter Dach und Fach gebracht sein wird. In diesem Sinne kann auch die westliche Antwortnote Als eine gewisse Stärkung der Position des Bundeskanzlers angesehen werden. Die westliche Antwort- oder Fragenote läst also nach allem Vorausgegangenem Moskau kaum eine andere Wahl als die iner negativen Antwort— und in dieser Erwartung dürfte sie wohl auch in London Von den Vertretern der drei Mächte konzi- piert worden sein. Ohne Zweifel ist es dem Westen damit gelungen, Moskau in die De- kensive zu drängen. Denn will es die west- liche Integrierung der Bundesrepublik jetzt mit Erfolg noch verhindern— und das ist doch wohl ohne Zweifel der Zweck der lauten, anfangs erwähnten östlichen Propa- ganda- Walze— bleibt ihm nur noch ein Ja zu den westlichen Bedingungen. Wie gesagt, es wäre überraschend, wenn Moskau das Risiko einginge und sich den bitteren Scherz erlauben würde, die Westmächte in eine arge Verlegenheit zu bringen. H. H. Sowietzonenregierung weist Deutschlandnote zurück Berlin.(UP) Die Sowjetzonen regierung wies am Mittwochabend in einer offiziellen Erklärung des„‚kKAmtes für Informationen“ clie westalllierte Note zur Deutschlandfrage Zurck und bezeichnete sie als Versuch, eine rasche Lösung der Deutschlandfrage zu ver- 8 und einen neuen Krieg vorzube- reiten. 5 2 * Lastenausgleich in der dritten Lesung Koalition suchte nach Kompromißformeln/ SPD lehnt das Gesetz nach wie vor ab Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und der Agenturen Bonn. Die dritte Lesung des Lastenausgleichsgesetzes im Bundestag begann am Mittwoch erst um 15 Uhr., da sich die Fraktionen der Regierungsparteien unter Vorsitz des Bundeskanzlers noch in letzter Stunde bemühten, für mehrere Punkte des Gesetz- entwurfs Regelungen zu finden, die auch für die SpD und die Gruppe der Vertriebenen innerhalb der Koalition annehmbar wären. Der Bundestag wird die dritte Lesung heute, Donnerstag, fortsetzen und das Gesetz voraussichtlich morgen, Freitag, verabschieden. Anschließend wird sich der Bundesrat mit dem Lastenausgleichsgesetz befassen. In der der Bundestagsdebatte voraus- gegangenen Besprechungen der Koalitions- Parteien wurden einige bemerkenswerte Verbesserungen des Lastenausgleichsgesetzes beschlossen. Zur Vorfinanzierung sollen im Werte von 200 Millionen DM Schatzanwei- sungen ausgegeben werden. Diese Mittel sind für die Eingliederungshilfe gedacht. Weiterhin will die Koalition nunmehr die bisher nicht betroffene Hälfte des Stichtags- vermögens zur Vermögenssteuer heran- ziehen. Außerdem hat die Bank deutscher Länder, die an den Besprechungen beteiligt War, sich bereit erklärt, 200 Millionen DM für die Wohnraumhilfe, ebenfalls durch Herausgabe von Schatz anweisungen, zur Verfügung zu stellen. Noch nicht geklärt ist die Frage, ob der Schadensbetrag begrenzt werden soll, wie es ein großer Teil der CDU/CSU-Fraktion aus sozialen Erwägungen verlangt hat. Die Vertriebenen- Verbände wünschen die An- erkennung der unbegrenzten Höhe, den so- genannten quotalen Ausgleich. Ueber dieses Problem wird noch verhandelt. Die große Generaldebatte im Bundestag, die der dritten Lesung des Lastenausgleichsgesetzes am Mittwoch vor- ausging, wurde von dem zweiten Vorsitzen- den der SPD, Erich Ollenhauer, einge- leitet. Ollenhauer wandte sich mit aller Schärfe gegen den vorliegenden Entwurf, den die SPD ablehne, weil er nicht sozial Senug sei. Seit 1949 habe sich in der Bundes- republik ein umgekehrter Lastenausgleich vollzogen.„In keinem der früheren krieg- führenden Länder Westeuropas gibt es einen so aufreizenden Gegensatz zwischen größ- tem Luxus und erbarmungswürdiger Armut wie hier in der Bundesrepublik“, rief Ollen- hauer dem stürmisch bewegten Plenum zu. Der Vorliegende Entwurf sei in Wirklichkeit die Krönung der Politik des großen Privat- besitzes. Das Lastenausgleichsgesetz müsse „das Gesetz der Liquidierung unserer inne- ren Kriegsschuld gegenüber Millionen unse- rer eigenen Volksgenossen sein“, Diese Li- quidierung erfolge aber praktisch nicht. Er vermisse die Erklärung des Bundeskanzlers zu Beginn der Debatte,„daß die notwendi- gen Leistungen für einen sozialen Ausgleich in der Bundesrepublik als Verteidigungsbei- trag voll anerkannt wurden.“ Johannes Kunz e(CDU/ Cs) entgegnete auf die Kritik der Opposition, daß es den Krise um Josef Muller hält an Regierungsparteien um den Lastenausgleich ernst sei. Die Belastung des Eigentums gehe bis en die Grenze des vertretbaren. Die Koalition wünsche das Gesetz so schnell wie möglich zu verabschieden. Der Vorsitzende des Flüchtlingausschus- ses der CSU, Hans Schütz, sagte, daß alle Bevölkerungsteile— die Gebenden ebenso wie die Empfangenden und die Unbeteiligten dpa und UP — von dem Gesetz enttäuscht sein werden. Dr. Linus Kather(CDU/CSU) appellierte als Vorsitzender der Flüchtlingsverbände noch einmal an die Koalitionsparteien, ernsthaft die Möglichkeiten zur Erhöhung des Gesamtaufkommens und einer aus- reichenden Vorfinanzierung zu prüfen. Für die FDP versicherte Dr. Karl Atzenroth, daß seine Partei dem Gesetz auf jeden Fall zustimmen werde. Die FDP werde alle Maßnahmen unterstützen, um Mittel für eine Vorfinanzierung des Lasten- ausgleichs zu beschaffen. Prof Dr. Noell v. d. Nahmer(FDP) trat dafür ein, Kompromisse für eine tragbare Basis des Gesetzes zu suchen.. Tumult um Renner Zu einer tumultartigen Szene kam es im Bundestag zu Beginn der Sitzung am Mitt- wochvormittag. Der kommunistische Abge- ordnete Heinz Renner verlangte die Un- tersuchung der„Bluttaten von Essen“ durch einen parlamentarischen Untersuchungsaus- schuß. Der KPD- Abgeordnete wurde wieder- holt von Bundestagspräsident Hermann Ehlers unterbrochen. Renner sprach unter lauten Protestrufen des Hauses weiter. Bun- destagspräsident Ehlers unterbrach schließ- lich die Sitzung und forderte Renner auf, den Saal zu verlassen. In zweiter und dritter Lesung nahm das Plenum den Entwurf eines Gesetzes über die Aufnahme eines Kredits durch den Bund im Rahmen der von den Vereinigten Staaten gewährten Wirtschaftshilfe gegen die Stim- men der SPD und der KPD an. Der Bundes- finanzminister wird ermächtigt, einen Betrag bis zu 16 900 000 US-Dollar im Kreditwege zu beschaffen. Ohne Gegenstimmen nahm das Plenum in zweiter und dritter Lesung ein Gesetz zur Aenderung des Teuerungszulagegesetzes an. Dadurch sollen die gesetzlichen Voraus- setzungen geschaffen werden, die Zulagen auch durch die Träger der Rentenversiche- rung auszahlen lassen zu können. Das Ge- setz soll vom 1. Juli 1951 an in Kraft treten. Nach einem vom Plenum angenommenen Antrag des Geschäftsordnungsausschusses wird die Zahl der Mitglieder des Bundes- rates und Bundestages im Vermittlungsaus- schuß von je zwölf auf zehn herabgesetzt. Der Bundestag ist im Ausschuß künftig durch fünf Vertreter der CDU/ Csu, vier der SPD und einen der FDP vertreten. chi gibt nicht nach Stuttgart.(ta- Eig. Ber.) Die Verfassung- gebende Landes versammlung tritt heute, Donnerstag, vormittags, in Stuttgart zu einer Vollsitzung zusammen, um das Ueber- leitungsgesetz in dritter Lesung zu behan- deln. Die CDU-Fraktion hat die während der zweiten Lesung am vergangenen Sams- tag zum größten Teil abgelehnten Ab- änderungsanträge erneut eingebracht und hofft, heute wenigstens einen Teil davon durchzubringen. Der Entschluß, nicht nach- zugeben, wird damit begründet, daß der Fraktionsvorsitzende der SpD, Alex M61 Ie r. in der letzten Sitzung erklärt hatte, die Regierungsparteien seien nicht in der Lage gewesen, die Anträge anzunehmen, da sie zu spät vorgelegt worden seien. DGB zu Israel- Verhandlungen Düsseldorf.(dpa) Der Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes hält es für notwendig, daß die Verhandlungen zwischen dem Staate Israel und der Bundesrepublik Kronprinz Ruprecht äußert sich zur Pfalzfrage Von unserem mt- Korrespondenten München. Die vorübergehende Rückkehr des bayrischen Justizministers Dr. Josef Müller aus seinem am Donnerstag vori- ger Woche angekündigten Urlaub hat zu einer neuen Krise geführt, die dadurch bei- gelegt worden ist, daß Ministerpräsident Dr. Ehard nunmehr den Justizminister ii„Erholungsurlaub“ geschickt hat. Müller wird die Amtsgeschäfte zumindest solange nicht mehr ausüben, bis der Auerbach-Pro- 2eB3 beendet ist und, der parlamentarische Untersuchungsausschuß die Geldzuwendun- ger an Dr. Müller untersucht hat. Das Ende des Auerbach- Prozesses ist frühestens An- fang Juni zu erwarten. Abgeordnete der SPD und des BHE geben zu verstehen, daß sie den Erholungsurlaub Dr. Müllers nur als Uebergangsstadium betrachten. Eine ganz zweifelhafte Quelle Hintergründe und Folgen des angeblichen„Fechteler-Berichts“ von unserem K WI.- Korrespondenten London. Die bereits früher geäußerte Ansicht, bei der Veröffentlichung des an- Seblichen„Geheimberichts“ Admiral Fech- telers in der Pariser Zeitung„Le Monde“ handele es sich in erster Linie um einen Versuch, die Europäische Verteidigungs- Semeinschaft zu Fall zu bringen, wird jetzt von weiten Kreisen britischer Politiker ge- teilt. Insbesondere wurde inzwischen über die Person des Mitarbeiters, von dem„Le Monde“ den Bericht erhielt, Herrn Bloch- Morhang e, so viel Nachteiliges bekannt, daß kaum mehr bezweifelt wird, dag es sich hier darum handelt, die französisch- deutsche Zusammenarbeit im Dienste der Westlichen Verteidigung sabotieren zu wol- je. Bloch-Morhange ist wiederholt durch sensationelle Veröffentlichungen hervorge- treten, die fast immer das gleiche Ziel hat- ten, nämlich die Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland zu verhindern und das französische Mißtrauen gegenüber Deutschland zu schüren. 5 In seinem vielbeachteten Buch„Kriegs- Fabrikanten“, das 1950 erschien, zeigte er die Tätigkeit der deutschen, amerikani- schen und britischen Geheimdienste wäh- rend des Krieges auf und behauptete, es gebe auch weiter noch eine„6. Kolonne“ in der Welt, die sich zur Aufgabe gestellt Habe, den Weltfrieden zu stören. Diese „Weltorganisation deutscher Einflüsse“, die einstmals von General Schleicher Segründet und von Admiral Canaris weiter dusgebaut worden sei, so behauptete Bloch in seinem Buch, sei auch nach dem Zweiten Weltkrieg noch intakt geblieben und verfolge das Ziel, im nationalistischen Interesse Deutschlands einen Keil zwischen die übrigen Länder zu treiben und die Welt ins Chaos zu stürzen. In Großbritannien hegt man auf Grund der Kenntnis von Blochs bisheriger Sensationsmache deshalb keinen Zweifel mehr daran, daß er nicht nur um den Neutralismus in Frankreich zu unterstützen, sondern auch um das Mig- trauen gegen Deutschland zu fördern und den Franzosen einzureden, die Aussöhnung mit Deutschland werde zumindest die Sicherheit Westeuropas nicht erhöhen, sei- nen Bericht in die angesehene Pariser Zei- tung lancierte. Die Hinweise auf angeb- liche Machenschaften des britischen Ge- heimdienstes seien offenbar lediglich er- folgt, um den wahren Zweck, die franzö- sisch- deutsche Aussöhnung zu stören, zu verschleiern. Als Ergebnis des„Pariser Skandals“ scheint festzustehen, daß das angelsäch- sische Mißtrauen gegen die französische Unstabilität erneut bestärkt worden ist. Es habe sich bei dieser Gelegenheit ge- zeigt, daß der französische Neutralismus Praktisch nichts anderes als der Schritt- macher zur Erfüllung der Wünsche des Ostens sei, und daß die„fünfte Kolonne“ in Frankreich bis weit in nicht- kommu- nistische Kreise reiche. Das stimmt in Lon- don bedenklich. Der heftig umstrittene Bericht ist, laut dpa, einer Veröffentlichung des amerikani- schen Instituts für Seekriegführung(Us Neval Institute) entnommen. Diese Entdek- kung machte der Marinemitarbeiter der Amsterdamer Zeitung„Algemeen Handels- blad“. Dieser entsann sich beim Lesen des angeblichen Fechteler-Berichts an einen „Sea os decision“(das Meer der Entschei- dung) betitelten Artikel in der Veröffent- lichungsreihe des amerikanischen Instituts aus dem September 1950.„Algemeen Han- delsblad“ veröffentlichte am Mittwoch nebeneinander Abschnitte aus beiden Ar- tikeln. Aus dieser Gegenüberstellung geht hervor, daß der Text des 1950 geschriebenen Artikels(Von Commander Anthony Tale- rico) fast wörtlich mit dem angeblichen Fech- teler-Bericht übereinstimmt, der— nach„Le Monde“— in der Zeit vom 10. bis 17. Ja- . dieses Jahres vom Fechteler verfaßt sein S011. Der 83jährige Chef des Hauses Wittelsbach hat sich nach Jahren politischen Schweigens erstmals wieder zu der Frage einer Wieder- herstellung der Monarchie in Bayern ge- äußerst. Kronprinz Ruprecht stellt in einem Interview fest, weder sein Vater, König Ludwig III., noch er selbst hätten je auf den bayrischen Thron verzichtet. Kron- prinz Ruprecht glaubt, daß die auffallen- den monarchistischen Sympathie Kund- gebungen bei den Trauerfeier lichkeiten für den verstorbenen Kronprinzen Wilhelm. und bei der Hochzeitsfeier des Hauses Han- nover auf eine royalistische Ueberzeugung hinweisen, die in weiten Kreisen des Vol- kes immer noch vorhanden sei. Nur die demokratische Monarchie vermöge das Auf- kommen totalitärer Beherrschung zu ver- hindern und eine beständige Entwicklung zu garantieren. Kronprinz Ruprecht äußerte sich auch zum. a Thema Bayern-Pfalz. Auf die Frage:„Glauben Sie, daß genügend rechtliche Gründe vorhanden sind, um nach Aufhebung des Besatzungsstatutes das alte staats- und verwaltungsrechtliche Verhält- nis zwischen Bayern und Pfalz wieder her- zustellen?“ antwortete der bayrische Thron; prätendent:„Bayern und Pfalz sind seit 700 Jahren dynastisch, seit 175 Jahren staatsrechtlich miteinander verbunden. Ihre Trennung ist durch fremden Eingriff zu- stande gekommen, daher ist die Wiederher- stellung des früheren, naturgebundenen Zustandes ein Gebot des Rechtes. Auch das nie verletzte gegenseitige Treuever- hältnis verlangt die Wiedervereinigung von Bayern und Pfalz.“ so bald wie möglich wieder aufgenommen werden. In einer am Mittwoch veröffentlich- ten Erklärung wünscht der DGB-Vorstand, daß es zwischen beiden Staaten zu einer Einigung über die materielle Wiedergutma- chung kommt. Die Begrenzung der wirt- schaftlichen und finanziellen Leistungsfähig keit der Bundesrepublik dürfe kein Vorwand sein, sich der sittlichen Pflicht zu entziehen, wenigstens im Rahmen des Möglichen eine materielle Wiedergutmachung zu leisten. Die Schwere des an den Juden begangenen Un- rechts dürfe nicht aus dem Bewußtsein des deutschen Volkes und seiner Verhandlungs- führer schwinden. Israels Bedingungen Tel Aviv.(dpa) Israel will die unter- brochenen Wiedergutmachungsverhandlungen mit Deutschland nur dann wieder aufneh- men, wenn die Bundesrepublik eine für Israel befriedigende Erklärung über die Höhe der deutschen Wiedergutmachungsleistungen und Zahlungstermine abgibt. Der israelische Delegierte bei den Wiedergutmachungsver- Handlungen, Dr. Nahum Goldmann, er- klärte dies am Dienstag vor dem zionisti- schen Aktionskomitèe in Tel Aviv. Dr. Gold- mann betonte, daß Israel die Verhandlungen abbrechen werde, wenn die Bundesrepublik darauf besteht, die Wiedergutmachungszah- lungen auf zehn bis zwanzig Jahre auszu- dehnen. Verständigung in der Schuldenfrage? New Tork.(dpa-REUTER) Eine drastische Kürzung der britischen, amerikanischen und Französischen Forderungen auf Begleichung der deutschen Nachkriegsschulden kündigte der Vorsitzende der Dreimächte- Kommission über die deutschen Auslandsschulden War- ren Lee Pierson in New Lork an. Die Voraussetzung dafür sei, daß Deutschland zunächst seine Vorkriegsschulden in Höhe von 2,6 Milliarden Dollar(10,9 Milliar- den DM) bezahlt. Die Regierungen der drei Westmächte seien, wenn Deutschland ein in dieser Frage annehmbares Angebot macht, bereit, ihre Forderungen auf Rückerstattung der nach dem Kriege für den deutschen Wiederaufbau aufgewendeten Gelder auf den Betrag von 1,4 Milliarden Dollar zu senken. Donnerstag, 15. Mal 1952/ Nr. 11 — Beschuldigungen statt Verhandlungen Tokio.(UP) Die Brigadegenerale Charles Sols on und Francis Pod d haben sich am Mittwoch nach Tokio begeben, um Gener Mark Clark, dem neuen Oberbefehlshaber der UNO-Truppen im Fernen Osten, persön- lich über die Zwischenfälle im kommunisti. schen Kriegsgefangenenlager auf der Insel Koje Bericht zu erstatten. In Washington wird das Verhalten der zuständigen Stellen, insbesondere das Ver- halten General Colsons offen als„Stümperel⸗ bezeichnet, die der kommunistischen Propa. ganda wertvolle Dienste geleistet habe. Man täuscht sich bei den amtlichen Kreisen der amerikanischen Hauptstadt keineswegs dar. über hinweg, daß die„Affäre Dodd“ dem Prestige der Vereinten Nationen im allge- meinen und dem der Vereinten Nationen im besonderen erheblich geschadet habe. 5 Lagerkommandant Francis Dodd Wurde bekanntlich von seinen kommunistischen Kriegsgefangenen überwältigt und Solange festgehalten, bis sein Nachfolger, General Colson, Zugeständnisse an die Gefangenen gemacht hat, die die Vereinigten Staaten offensichtlich nicht gewillt sind, anzuerken- nen. Unter anderem hatte Colson Andeutun- gen gemacht, die darauf schließen lassen mußten, daß im Lager Koje tatsächlich Fälle „von unmenschlicher Behandlung“, deren Abstellung die Kommunisten als Bedingung zur Freilassung Dodds gefordert hatten, vor- gekommen sind. Diese Darstellung wurde bei den Waf. renstillstandsverhandlungen in Panmun jon am Mittwoch von den kommunistischen Unterhändlern natürlich weidlich ausge- schlachtet. Der Leiter der UNO-Waffenstill. standsdelegation, Admiral C. Turner Joy, parierte den Propagandatiraden seines Ver- handlungspartners General Nam II mit der Gegenbeschuldigung, nutzten diese willkommene Gelegenheit eines nicht mit den Tatsachen übereinstim- menden Berichts zu einer Propagandaaktion, anstatt ernsthaft im Interesse eines Waffen- stillstandes zu verhandeln. Botschafter Kennan im Kreml Moskau.(dpa-REH OUTER) Der neue USA. Botschafter in Moskau, George Kennan, überreichte am Mittwoch sein Beglau- bigungsschreiben im Kreml. Er wurde vom Chef des Protokolls des sowjetischen Außen ministeriums begleitet und vom Präsidenfſen der UdssR, Schwernik empfangen. Der 48jährige George Kernan ist als Nachfolger von Botschafter Kirk nach Moskau entsandt worden. Er hatte bereits früher verschiedene diplomatische Posten in der Sowjetunion und anderen Oststaaten bekleidet. Bei der Ueberreichung seines Beglaubigungsschreibens sagte der neue USA- Botschafter in russischer Sprache, er Werde sich für eine friedliche Bereinigung sowWjetisch- amerikanischer Streitfragen ein- setzen und sich um die Beseitigung der Schranken bemühen, die gegenwärtig nor- male Beziehungen zwischen amerikanischen und sowjetischen Bürgern verhindern. Kennan sprach die Hoffnung aus, daß die Sowjetregierung seinen Bemühungen mit Verständnis entgegenkommen wird. Neue Entwicklung in Tunis? Tunis.(UP) Der französische Generalresi- dent in Tunesien, Jean de Hauteclodue und General Pierre Gar bey, der Ober- befehlshaber der französischen Truppen in Tunesien, haben sich am Mittwoch zu einer Sonderkonferenz mit dem Bey von Tunis nach Karthago begeben. Ein Sprecher der Residenz des General- residenten, der dies bekanntgab, lehnte es ab, sich über den Zweck dieser Konferenz zu äußern. Es wird jedoch angenommen, daß Möglichkeiten einer Entspannung der Lage in Tunesien erwogen werden sollen, die sich in den letzten Tagen wieder erneut ver- schlechtert hat. Seit dem vergangenen Wo- chenende sind bei verschiedenen Bomben · anschlägen fünf Personen getötet und wWel⸗ tere 23 verletzt worden. Diese neue Terror- welle hat in zuständigen französischen Krei- ser Anlaß zu ernsten Besorgnissen gegeben. Zwei Kilometer lange Fahrzeugschlange Schwierigkeiten im Berlin-Verkehr/ Ernst Lemmers Besorgnis Berlin.(dpa) Auf der Autobahn Berlin Helmstedt steht seit Dienstag am Grenzkon- trollpunkt Babelsberg bei Berlin eine zwei Kilometer lange Schlange von Fahrzeugen, die aus Berlin kamen. Die Sowietzonen-Kon- trollorgane haben aus unbekannten Gründen das Abfertigungstempo wesentlich verlang- samt. Nahezu 100 Fahrzeuge stauten sich am Mittwochvormittag und warteten auf ihre Abfertigung zur Weiterfahrt. Die gegenwär- U ban Lu- eee e, An dieser Nuß hat er sich schon mal einige Zähne ausgebissen. tige Wartezeit fur die Fahrzeuge beträgt zehn bis zwölf Stunden. In der Gegenrichtung 18 es bisher zu keinen Stauungen gekommen. Zum ersten Male nach sechs Tagen haben die sowjetischen Grenzposten in Babelsberg am Mittwoch um 17.30 Uhr dem amerikam- schen Patrouillen wagen für die Autobahn Berlin Helmstedt wieder die Durchfahrt er- laubt. Der Reiseerlaubnis ging am Vormitas eine Besprechung westalliierter Vertreter mit den sowjetischen Behörden in Berlin Vor- aus. 0 Der Berliner CDU- Vorsitzende Ernst Lemmer sprach am Mittwoch in einer über 1 Bayerischen Rundfunk verbreiteten Rede di Besorgnis aus, daß für die Konsclidieruns Westeuropas in erster Linie die 18 ee Deutschen im sowjetischen Besatzungsgeb! und die Berliner den Preis zahlen e Berlin, das mitten im sowjetischen 3 bereich liege, müsse besonders empandun⸗ auf die weltpolitischen Auseinanderscti 8 gen dieser Tage reagieren. Immer Wenn 5 Westöstliche Sparmung einen Hanepumd er reiche, würden die Probleme der Berlin Verbindungswege kritisch gesteigert. Lemmer meinte, es müsse damit 1 met werden, daß die sowjetische Politik 0 neut versuche, sich Berlin zu Bene das heißt eine neue Blockade auszulös 6 durch die die westliche Position und 11 10 die Position der Freiheit Berlins„ werden könnte. Die Moral der Bere e zwar unerschütterlich, man müsse aber jet Wurisch haben, daß der Ostwresttampf geg unnötig verschärft werde. Der Kalte 105 dürfe nicht ohne Not in Berlin einen 1. Kulminationspunkt finden. Jede Sich 5 5 bietende Gelegenheit müsse ergriffen den, um zu politischen Lösungen zur Entspannung zu kommen. die Kommunisten be- — »— / Nr. 112 — dlungen e Charleg n sich am Generel ehlshaber „ Persön-. nmunisti. der Insel alten der das Ver. tümperei⸗ en Propa- labe. Man eisen der Wegs dar. odd dem im allge. tionen im be. id Wurde nistischen 1 Solange General angenen Staaten Azuerken· ndeutun- en lassen ich Fälle , deren zedingung itten, vor- len Waf. Mmunjon nistischen 1 Ausge- Affenstill. ner Joy, ines Ver. 1 mit der isten be⸗ Legenheit reinstim- daaktion, Wakken⸗ eml ue USA. ennan, Beglau- rde vom jetischen id vom vernik, ist als K nach e bereits Posten ststaaten g Seines er neue rache, er einigung gen ein- ung der tig nor- anischen hindern. daß die gen mit 182 eralresi- loque, r Ober- wpen in zu einer n Tunis General- ehnte es onferenz nen, daß ler Lage die sich eut ver- nen Wo⸗ Zomben- nd wWei⸗ Terror- en Krei- gegeben. ge ägt zehn tung ist mmen. n haben belsberg erikani- utobahn ahrt er- ormittag vertreter lin vor- e her den Rede die idierung lillionen gsgebiet müßten. Macht- findlich rsetzun- enn die Inkt er- Berliner gerech- litik er- chtigen, zulösen, d damit ährdet iner sel ber den pf nicht 7 Krieg 1 neuen h noch n Wer d damit —— Jochen gefordert wurde. klo Nr. 112 Donnerstag, 15. Mai 1952 . MORGEN S 1 Seite 3 Was sonst noch gescha g Mit vier Hammerschlägen versuchte in der Nacht zum 13. Mai ein Fahrgast den Chauffeur eines Züricher Taxis zu betäuben und seine Barschaft zu rauben. Der Täter, ein junger Küfer, konnte bald darauf gefaßt m. werde 4 Die Fleischpreise in Kanada haben zur zeit ihren tiefsten Stand seit fünf Jahren er- keicht. Das Fleisch wird zu der Hälfte und teilweise sogar nur zu einem Drittel des preises verkauft, der noch vor einigen Der Preissturz hängt mit der Maul- und Klauenseuche in einigen Gebieten Kanadas zusammen. * Ein zwanzigjähriger kanadischer Flieger- gekreiter flel am 12. Mai in Montreal von der Jacques-Cartier-Brücke 60 Meter tief in den St.-Lawrence- Strom und blieb nicht nur am Leben, sondern erlitt auch keinerlei Verletzungen. * Das argentinische Landwirtschaftsmini- sterium hat Jungers-Flugzeuge gegen eine aus Bolivien kommende Heuschreckeninva- sion eingesetzt. Die Maschinen streuen über der besonders heimgesuchten Provinz Salta täglich über 15 000 Kilo Schädlingsbekämp- fungsmittel ab. * Eine Kommission hat der brasilianischen Regierung die Schaffung eines Indianer- reservates am Xingu-Fluß vorgeschlagen. Der Staat Mato Grosso soll für dieses Reser- vat ein Gebiet von etwa 100 000 Quadrat- kllometern zur Verfügung stellen. Das Ge- diet soll den Indianerstämmen auf un- begrenzte Zeit zur Nutznießung übergeben werden. 0 Eine Eingeborenenfrau in Wonosalam auf Java alarmierte die Dorfbewohner, als sie plötzlich ihr sechs Jahre altes Kind ver- mißte, das eben noch in der Nähe gespielt hatte. Als man die Umgebung absuchte, ent- deckte man eine riesige Pythonschlange, die das Kind verschlungen hatte. Es gelang, die Schlange zu erlegen. Das Kind konnte nur noch tot geborgen werden. * Sechs Minuten lang wurde in der Nacht zum 13. Mai der mittlere Teil der marokka- nischen Wüste von einem Erdbeben erschüt- tert. So weit bisher feststeht, wurde jedoch kein Schaden verursacht. 8 Auf den fünf großen Baustellen der ame- kanischen Luftstreitkräfte in Französisch- Marokko hat der Abbau der amerikanischen Facharbeiter begonnen. Sie sollen bis zum Sommer durch französische Facharbeiter ab- gelöst werden. Nur die oberste Bauleitung werde dann noch amerikanisch sein. * Aus einer Pariser Nervenklinik sind in der Nacht zum 13. Mai fünf Geistesgestörte ausgebrochen, von denen vier in den Polizei- akten als sozial gefährliche Elemente ver- merkt sind. Sie halten sich wahrscheinlich irgendwo in Paris verborgen und konnten bisher nicht wieder dingfest gemacht werden. * Ein Omnibus, der Fußballfreunde von einem Spie! in Fabriano(Italien) nach Hause befördern sollte, raste von der Straße herunter und überschlug sich. Dreißig Insassen wurden verletzt, davon vier sehr schwer. 2 Die Kopenhagener Polizei fahndet nach einem Dieb, der in der vergangenen Woche in einem Treppenhaus 150 Briefe gestohlen hat. In einem der Briefe war ein Scheck über 40 000 Kronen, den der Dieb inzwischen ein- gelöst hat. Die Briefe hatte ein Postbote im Treppenhaus hingelegt, um sie nicht bis zum dritten Stock tragen zu müssen. 0 Der 24jährige Bauer Franz Brack aus Waasen(Niederösterreich) zündete sein Haus aus Erbitterung darüber an, daß es als das einzige im Ort noch mit einem Strohdach gedeckt war. Die polizeilichen Nachforschun- zen ergaben, daß Brack, der erst vor kurzem in den Hof eingeheiratet hatte, einen regel- rechten Familienratsbeschluß über die Brandstiftung herbeiführte. Aus der Feuer- Versicherungssumme sollten die Mittel für eine Renovierung des Hauses aufgebracht werden. Zurück aus Moskau/ von Cyrn Ray Zum ersten Male seit achtzehn Monaten kann ich einen Artikel schreiben, der nicht erst einem Sowjetzensor vorgelegt werden muß— einem Zensor, der sein Augenmerk nicht nur auf Ungenauigkeit oder Verstöße gegen die Staatssicherheitsvorschriften rich- tet, sondern der auch— um nur einige Bei- spiele zu nennen— meine Meldung strich, daß ein neues Parfüm nach Stalins Tochter benannt worden war. Selbst die Erwähnung der bekannten Tatsache, da die letzte sowjetische Volkszählung im Jahre 1936 stattfand, flel seinem Rotstift zum Opfer, ebenso auch Trotzkijs Name, wann immer ich ihn aufführte. Da war es kaum verwun- derlich, daß er auch jenen Satz strich, mit dem ich einmal einen recht frivolen Artikel schloß:„Namen will ich nicht nennen, denn Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß.“ Viele Streichungen sind lediglich auf die kast krankhafte Empfindlichkeit gegenüber jeder Westlichen Kritik zurückzuführen, be- zeichnender aber als die Zensur selbst ist, daß mir ein sowjetischer Beamter versichern konnte:„Ganz unmöglich, Mr. Ray, daß Sie mit dem Zensor sprechen können— wir haben keine Zensoren, denn bei uns gibt es ja keine Zensur.“ Dieser Beamte log ganz unverfroren und von Amts wegen. Aber ich begegnete ähnlicher Gleichgültigkeit der Wahrheit gegenüber in Gesprächen mit Ver- käuferinnen, Zimmermädchen und Fahrern. Man kann unmöglich ein ganzes Volk ver- urteilen. Dennoch fühlte ich mich oft ver- sucht, alle Russen als geborene Lügner zu betrachten, und ich zerbrach mir oft den Kopf darüber, was wohl die historischen und gesellschaftlichen Ursachen dieser Erschei- nung sein mögen. Obwohl mein 18monatiger Aufenthalt als Vertreter der„Sunday Times“ in der Sowjetunion nun beendet ist und ich nicht mehr befürchten muß, daß unzensierte Ar- tikel mein Einreisevisum nach Rußland ge- fährden könnten— und ich meine offene Meinung aussprechen darf, kann ich keine sensationellen Enthüllungen über Hinter- treppenintrigen im Kreml machen oder unwiderlegbare Erklärungen über die soWjetische Politik abgeben. Jeder Auslän- der, der sich in der Sowjetunion aufhält, ist von einem kleinen Eisernen Vorhang um- geben. Er kann nur die Aeußerlichkeiten des sowjetischen Lebens studieren und aus seinen Beobachtungen Schlüsse ziehen. Kein Wunder, daß die Meinungen aus- einandergehen. Für den größten Teil der Zeit, die ich in Moskau verbrachte, amtier- ten Sir David Kelley als britischer und Admiral Kirk als amerikanischer Botschafter beim Kreml. In einer Aritkelserie, die er nach seinem Ausscheiden aus dem diploma- tischen Dienst veröffentlichte, schrieb Sir David:„Auf eines dürfen wir nicht rechnen — nämlich, daß die Russen, wie wir es in unseren Wunschträumen erhoffen, mit dem kommunistischen Regime unzufrieden sind. Ich bin vielmehr der Meinung, daß die Mehrheit der Russen stolz darauf ist, mit Stalins Regierung auf Gedeih und Verderb verbunden zu sein.“ Aber bloß drei Monate später erklärte Admiral Kirk in New Vork: „Ich bin der festen Ueberzeugung, daß sie (die Russen) in überwältigender Mehrheit gegen das Regime eingestellt sind, seine aggressiven Pläne hassen und sich nach der Befreiung vom bolschewistischen Joch sehnen.“ Ich persönlich teile Sir Davids Ansicht. Ob die Russen tüchtig sind? Nun, sie produzieren vielleicht die besten Düsen- jäger der Welt— aber man kann in Moskau kein Pfund Nägel kaufen, die sämtlich Kopf und Spitze haben. Es war auf die geradezu alberne Un- fähigkeit des Außenministeriums zurück- zuführen, daß ich wochenlang ohne Papiere war. Und die Miliz verschwendete vier Stunden ihrer und meiner Zeit, weil die absurde Vorschrift besteht, daß ein Verdäch- tiger nicht telefonieren darf. Die Folge davon war, daß sich zwischen der Miliz und der Botschaft, die von der Miliz angerufen wurde, mit schöner Regelmäßigkeit folgen- des Gespräch entspann: Miliz: Wer ist da? Beamter: Wer sind Sie denn? Miliz: Das tut nichts zur Sache. Ist dort die Botschaft? Beamter: Das geht Sie nichts an. Lassen Sie mich in Ruh'! Dieses nette Spiel wiederholte sich drei- mal, weil die Moskauer Milizsoldaten mit allen Sowietbürgern die irritierende Wider- willigkeit teilen, am Telefon ihren Namen zu nennen. * Wenn wir nach dem sowjetischen Lebens- standard fragen, dann ist festzustellen, daß die Wohnverhältnisse nach westlichen Be- griffen erschreckend schlecht sind. Aber die Ernährung ist an jedem Standard gemessen ungewöhnlich gut. Eine Frage wurde mir in den wenigen Tagen, die seit meiner Rückkehr nach Eng- land vergangen sind, am häufigsten vor- gelegt:„Wollen die Russen Krieg?“ Auch hier lassen sich Tatsachen aufführen, die sowohl ein klares„Ja“ als auch ein eindeu- tiges„Nein“ rechtfertigen würden. Ich per- sönlich meine jedoch, daß die Russen wenn sie schon keinen Krieg heraufbeschwö- ren wollen— von seiner Wahrscheinlichkeit überzeugt sind. Marx lehrte, daß der Kapi- talismus in seinem Todeskampf versuchen werde, die sozialistische Welt zu vernichten. Die Sowjets glauben, daß die Wiederauf- rüstung der Atlantikpaktmächte die Rich- tigkeit der Marxschen Theorie beweist. Ihre marxistische Pflicht als Hüter der kommu- nistischen Lebensform ist es daher, die kapi- talistischen Mächte so zu schwächen, daß diese schließlich nicht mehr in der Lage sein werden, die Sowjetunion anzugreifen. Schluß folgt Copyright by KEMSLEN Welfenschatz in London ausgestellt Aus der Geschichte einer fast legendären Sammlung Das britische Motorschiff„Grebe“ brachte neben vielen anderen deutschen Leihgaben unter besonderen Sicherungen den„Welfen schatz“ aus dem Besitz des Herzogs zu Braunschweig nach London, wo gegenwär- tig eine Ausstellung mit Kunstschätzen von europàischer Bedeutung gezeigt wird. Britische Zeitungen schätzen den Wert des Welfenschatzes auf mehr als 7 Millionen Mark; sie rühmen die Gemälde, Juwelen, Waffen, Rüstungen sowie anderen Meister- arbeiten der mittelalterlichen Gold- und Silberschmiede. Man weist darauf hin, daß der Welfenschatz sich bereits einmal in Lon- Die größte Heuschreckenplage seit 100 Jahren Eine Bedrohung der Sicherheit der ganzen Welt Die„größte Heuschreckenplage seit 100 Jahren“ richtete zur Zeit in 15 Staaten Afri- kas und Asiens große Schäden an, wie die FAO(Ernährungs- und Landwirtschafts- organisation der UNO) am 13. Mai in Rom berichtet. Daneben seien große Landstriche ganzen Welt. vom Irak bis nach Pakistan mit Heuschrek- ken-Brut übersät, mit deren Ausschlüpfen in Kürze zu rechnen sei. a Die FAO führt zur Schilderung der augen- blicklich kritischen Lage an, daß sogar die Sowjetunion sich bereit erklärt habe, bei der Heuschreckenbekämpfung mit den anderen Staaten des Mittleren Ostens zusammenzu- arbeiten. Obwohl die UdSSR nicht der FAO angehöre, habe sie bereits zehn Flugzeuge mit Besatzung nach Persien geschickt. Diese sollen durch die Verbreitung von Schäd- lingsbekämpfungsmitteln verhindern, daß die Heuschreckenschwärme auch über die sowjetische Grenze kommen. Die Ernährungs- und Landwirtschafts- organisation hat ferner Indien die Einrich- tung einer„Luftbrücke“ angeboten, die nur den Transport von Schädlingsbekämpfungs- mitteln zwischen Bombay, Jodhpur und Per- sien dienen soll. Die britischen Luftstreit- kräfte haben der Regierung von Jordanien fünf mit modernen Streueinrichtungen ver- sehene Flugzeuge zur Verfügung gestellt. Ueber manchen Gegenden von Franzö- sisch-Somaliland, Eritrea, dem Sudan, dem Jemen, Saudi-Arabien, Kuweit, Jordanien, Aegypten, Israel, Syrien, des Irak, Persien und Pakistan wird nach Mitteilung der FAO der Himmel durch die Heuschrecken- schwärme geradezu verdunkelt. In ihrem Bericht schreibt die FAO wört⸗ lich:„die Heuschreckengefahr im Mittleren Osten ist eine Bedrohung der Sicherheit der Dreiviertel der Welt können nicht in Geborgenheit leben, wenn das an- dere Viertel zum Tode bedroht wird.“ Aus diesem Grunde müßten alle nur erdenklichen Mittel und Wege zur Bekämpfung der Heu- schrecken in Betracht gezogen werden. Ge- gen die alles Leben bedrohenden Insekten- schwärme müsse ein„totaler Krieg“ geführt werden. don befand. 1803 brachte ihn König Georg III. auf die Insel, um ihn vor Napo- leon zu schützen. Erst nach der Schlacht von Waterloo kehrte er heim. Der Welfenschatz hat einen legendären Ruf, weil er oft mit dem„Welfenfonds“ ver- wechselt wird. Dieser Fonds stellt das Ver- mögen des 1866 entthronten Herzogs Georg V. von Hannover dar; Bismarck ver- wandte seine Gelder als persönlichen Dispo- sitionsfonds. Der Welfenschatz geht auf Heinrich den Löwen zurück, der mit ihm den neu erbau- ten Braunschweiger Dom ausstattete. Im Jahre 1671 wurde die Stadt Braunschweig vom welfischen Gesamthaus erobert und Residenz der bis dahin in Wolfenbüttel re- gierenden Braunschweiger Herzöge. Als Ab- findung erhielt der katholisch gewordene Herzog Johann Friedrich den Schatz, der sich seitdem im Besitz des Welfenhauses befindet. Allerdings, alles blieb nicht bei- sammen Der Welfenschatz war nämlich im Jahre 1930 zur Weltsensation geworden. Damals sah das Herzogshaus sich veranlaßt, einen Teil des Schatzes zum öffentlichen Verkauf zu stellen. Einiges zing nach Amerika, der überwiegende Teil blieb jedoch in Deutsch- land. Wenn nun Gäste aus aller Welt in Lon- don ein halbes Jahr lang Gelegenheit haben, vor den erlesenen Schätzen deutscher Kunst zu stehen, werden damit manche roman- tische Erinnerungen wach. „Die armen, armen Männer von Wasserburg“ Hilfe für den Fremdenverkehr oder„Racheakt“ besonderer Prägung? Das Bürgermeisteramt des kleinen, idyl- lischen Bodensee-Orts Wasserburg bei Lin- dau hat in diesen Wochen mit Bergen von Post aus ganz West- und Norddeutschland zu kämpfen, in denen heiratslustige junge Da- men, Reise-Büros und Ehe- Institute sich er- bieten, dem„furchtbaren Frauen-Mangel“ der Gemeinde abzuhelfen. Die Ursache ist eine kürzlich in einem großen westdeutschen Blatt erschienene Reportage unter dem Titel„Die armen, armen Männer von Was- serburg“, in der behauptet wurde, dort herrsche ein sehr großer Frauenmangel und jeder Backfisch in jener Gegend müsse damit rechnen„brutal und rücksichtslos vom Fleck geheiratet zu werden, sobald er das vor- schriftsmäßige Alter hat“. Nun muß der Ge- meindeschreiber von Wasserburg Ueberstun- den machen, um den zahlreichen Interes- sentinnen und geschäftstüchtigen Vermitt- lern klarzumachen, daß in dem Bodensee- Idyll das gleiche Zahlen verhältnis von Män- nern zu Frauen besteht wie überall in Deutschland. Unklarheit herrscht nur über die Absicht der Verfasserin der Reportage, von der die einen behaupten, sie habe dem Fremden- verkehr des Ortes helfen wollen, die ande- ren, daß es sich um einen„Rache-Akt“ an den Männern von Wasserburg handele. Blick ins Land „Tag der US-Streitkräfte“ Frankfurt. Etwa 10 000 Mann amerikani- scher Truppen mit Hunderten von Panzern, schweren Geschützen und anderen Fahr- zeugen werden am Samstag(17. Mai) an einer Parade durch die Frankfurter Innen- stadt teilnehmen, teilt das amerikanische Hauptquartier mit. Anlaß zu dieser Parade ist der„Tag der amerikanischen Streit- kräfte“, der in diesem Jahr am 17. Mai unter dem Motto„Einigkeit, Kraft und Freiheit“ begangen wird. Rückzugsmanöver am Rhein Köln. Unter dem Namen„Armada II“ begannen am 13. Mai in der Umgebung von Köln Manöver belgischer Panzer- und Pioniereinheiten. An den drei Tage dauern- den Uebungen nehmen 5000 belgische Sol- daten teil. Das belgische Hauptquartier in Köln teilte mit, daß zwei Panzerbrigaden die Aufgabe haben, sich hinhaltend nach Osten über den Rhein zurückzuziehen. Französischer Bischof in Kaiserslautern Kaiserslautern. Der französische Bischof von Besancon, Bejot, firmte am 13. Mai in der St. Martin-Kirche in Kaiserslautern 32 französische Kinder. Die Väter der Kinder gehören Truppen in Kaiserslautern, Fran- kenthal und Zweibrücken an. Foxl wartet an der Bundesstraße Bad Harzburg. Einem kleinen Foxterrier, den ein durchfahrendes Personenauto ver- loren hatte, bauten zwei Schulkinder der Gemeinde Ohrum zwischen Bad Harzburg und Braunschweig dicht an der Hauptverkehrs- straße eine Hundehütte, um ihm wieder zu seinem„Herrchen“ zu verhelfen. Nachbarn erklärten sich bereit, dem Hund täglich das notwendige Futter an die Hütte zu bringen. Der Foxterrier weicht nicht vom Platz und beobachtet jedes vorüberkommende Auto. 3 000 Liter Wein auf der Straße Trier. 3 000 Liter Wein flossen bei einem Verkehrsunfall eines mit Weinfässern be- ladenen Fernlastzuges bei Schwaich an der Mosel auf die Straße. Bei dem Unfall Waren sechs Fässer vom Wagen geschleu- dert und zum Teil zerstört worden. Viele Einwohner kamen mit Eimern und Töpfen zur Unfallstelle, um sich ihren Tribut von dem kostbaren Naß zu holen. Betonschwellen Schorndorf. Die Bundesbahn hat nun erstmals auch in Nord württemberg, zwi- schen Schorndorf und Winterbach, eine zwei Kilometer lange Schienenstrecke mit Beton- schwellen belegt. In anderen Gebieten Deutschlands werden bereits seit einiger Zeit Versuche mit den Betonschwellen unternommen. Die Betonschwellen sind doppelt so schwer wie die Holzschwellen. Verbiegungen und Verschiebungen des Ge- leises sind daher kaum mehr zu befürchten. Kino- Eintrittspreise erhöht Dortmund. In 47 Lichtspieltheatern des Bezirks Groß-Dortmund werden vom 16. Mai an die Eintrittspreise je nach Sitzplatz und Theater um zehn bis zwanzig Pfennig erhöht, nachdem kürzlich der Preisstop für Kino- Preise aufgehoben wurde. Der Verband der Dortmunder Kinobesitzer hat die Erhöhung mit den seit 1938 um durchschnittlich 100 Prozent gestiegenen Betriebskosten be- gründet. Maischnee Garmisch- Partenkirchen. Mit einem Temperatursturz auf minus neun Grad fie- len in der Nacht zum 13. Mai auf der Zug- spitze 20 Zentimeter Neuschnee. In Höhen über 1 800 Meter liegt auf dem gesamten Wettersteingebirge eine leichte Neuschnee decke. Zwei neue Fälle in Lippstadt Lippstadt. In das Krankenhaus von Läpp- stadt wurden am 13. Mai wieder zwei Kin- der aus Lipperode im Alter von zwei Jahren eingeliefert, bei denen Verdacht auf Kinder- lähmung besteht. Damit ist die Zahl der erkrankten Kinder auf 46 gestiegen. Vier Kinder sind der Krankheit bisher zum Opfer gefallen. Stuttgart hat wieder eine Synagoge Stuttgart. Die neue Synagoge der israe- litischen Kultusgemeinde Württembergs und Hohenzollern, die am 13. Mai in Stutt- gart eingeweiht wurde, steht an derselben Stelle, an der sich das 1861 errichtete und am 10. November 1938 zerstörte israe- tische Gotteshaus befand. — Heute ist eine neue Volksbewegung nötig Nach 30 jährigen Kämpfen stellen wir mit 0 ugtuung fest, daß die Idee der Vereinig- 5 Staaten von Europa die Phantasie der (ker ergriffen und ihre Regierungen und arlamente zu Taten inspiriert hat. 5 Die Idee, die 1922 noch utopisch und ab- urd erschien, steht 1952 im Mittelpunkt der Weltpolitix. Unsere Bewegung bleibt, was sie seit 1922 . der Vortrupp all derer, die für die Ver- migten Staaten von Europa kämpfen 5 ist eine neue Volksbewegung nötig. inter, Europa im Begriffe steht, sich durch ernationale Abkommen zu einigen: Auf Bur Papier, aber nicht in den Herzen der uropaer. 9 5 solches Europa ohne Europäer wäre nat Sand gebaut. Kompromisse zwischen 1 Onalistischen Bestrebungen sind nützlich 1 Provisorische Etappen— können aber emals die Zukunft Europas verbürgen 60. ein französischer, deutscher 1 alienischer Minister sein Parlament Merl nahme eines paneuropäischen hfom- mier Bestimmen Will, ist er gezwungen, Wen eweis zu stellen, daß dieses Abkom- 850 en nationalen Interessen dient. Nur so 85 17 eine Mehrheit finden. 5 8 Appelle an den aufgeklärten Na- at Asmus haben genügt, um den Europa- . zu rufen und den Schuman- genül 1eses Motiv Wird voraussichtlich auch 18 um die Europa-Armee durchzu- an der ennoch ist der Tag unvermeidlich, gchel a Europa gezwungen sein wird, Ent- interes ben zu treffen, die sich den Sonder- er des einen oder anderen seiner rep entgegenstellen. An diesem Tag droht Abfall 5 zu fallen, durch einen rleg ask sogar durch einen Sezessions- 8. Die Europa-Armee ist nicht in der Lage, diese Entwicklung aufzuhalten. Denn die gemeinsame Uniform wird weder die französischen Soldaten daran hindern, die französischen Interessen zu verteidigen, noch die deutschen Soldaten die deutschen— ge- gen Europa. Denn nicht eine gemeinsame Uniform sichert die Einheit einer Armee, sondern ein gemeinsamer Patriotismus. Solange das Herz der Soldaten ausschließ- lich für ihr nationales Vaterland schlägt, bleibt sogar die schönste Organisation einer Europa-Armee auf dem Papier. Eine solide und wirksame Europa-Armee ist undenkbar ohne ein europäisches Vaterland; und dieses gemeinsame Vaterland bedarf eines europä- ischen Patriotismus Der Kampf für und gegen die Europa- Armee, der sich heute in Deutschland ab- spielt, ist eine Warnung. Die Feinde Europas versuchen Deutschland von Europa zu tren- nen, durch den Gegenvorschlag eines neu- tralen und einigen Deutschland. Dieses neu- trale Deutschland wäre aber nichts als eine Etappe auf dem Wege zum großen Dreibund Berlin Moskau Peking, der die Welt auf- spalten würde Um dieser Gefahr vorzubeugen, sucht Frankreich nach Garantien gegen einen Ab- fall Deutschlands— in Washington, in Lon- don und in Bonn. Es mag wohl gut formu- lierte Vertragsklauseln erreichen, mit ge- wichtigen Unterschriften. Und dennoch gibt es für die europaische Zukunft Deutsch- jands nur eine wirkliche Garantie: ein euro- päischer Patriotismus in den Herzen von Millionen Deutscher. In diesem Sinne will unsere Bewegung die europäischen Patrioten sammeln, um die Idee einer kontinentalen Nation, gegründet auf eine gemeinsame Tradition und ein ge- meinsames Freiheitsideal und bedroht von einem gemeinsamen Feind. Dies ist unsere Aufgabe und unser Ziel. Wir wollen nicht ein Programm vertreten, sondern eine Idee. Hier geht es um die Seele eines neuen Europa und nicht um seine Verfassung. Dennoch werden wir jede politische Initia- tive europäischer Prägung von Ferzen unterstützen, woher sie auch kommt: von Regierungen, von Parlamenten, vom Eu- roparat, oder von einer der zahlreichen Gruppen, die für unsere Idee arbeiten In diesem brüderlichen Geiste grüßen Wir alle Gruppen der Europa-Bewegung, die seit dem Kriege so viel dazu beigetra- gen haben, unsere Ideen zu verbreiten. Um eine enge Zusammenarbeit zu sichern mit allen, die für Europa kämpfen, haben wir den Zusammenschluß der Pan- europa-Bewegung und der Europa-Bewe- gung vorgeschlagen. Diese Verhandlungen haben kürzlich zum Ziel geführt, sowohl auf der parlamentarischen Ebene, als auch auf dem Gebiet der Propaganda. Es ist uns ge- lungen, die europäische Parlamentarier- Union völlig zu verschmelzen mit der inter- parlamentarischen Gruppe der Europa-Be- wegung. Diese Fusion wird am 21. Mai in Paris besiegelt werden durch eine gemein- same Konferenz der beiden Vorstände unter dem Vorsitz Edouard Herriots. Die neue Gruppe, die aus dieser Fusion hervorgeht, wird einen europäischen Parlamentarier- Kongreß in Paris organisieren, die im Sep- tember im französischen Senats-Gebäude tagen wird. Gleichzeitig hat sich die Paneuropa-Be- wegung der Europa-Bewegung angeschlos- sen. So sehen wir zum ersten Male alle Kräfte, die für ein einiges Europa kämp- fen, unter einer gemeinsamen Führung ge- einigt. Damit wird unsere neue Initiative zu einem Element der Eintracht, und nicht der Zwietracht. Jede einzelne Gruppe wird künftig eine wichtige Rolle zu spielen haben, im Rahmen unseres Feldzuges. Unsere spe- zifische Rolle wird es sein, einen europäi- schen Patriotismus auszulösen, an die Her- zen und Geister zu appellieren, und so ein neues Europa zu errichten auf der festen Grundlage eines europäischen Patriotismus. Auszug aus dem Vortrag, den der Gründer und Präsident der Paneuropa- Bewegung, Graf Richard Coudenhove- Kalergi am 6. Mai 1952 in Lausanne ge- halten hat. Europa im Kommen Lehrmittelmesse Der Europäische Lehrmittelverband mit Sitz in Freiburg-Ebnet veranstaltet die zweite Europäische Lehrmittelmesse vom 30. August bis 7. September 1952 in Reckling- hausen/ Westfalen. Lehrmittelfirmen aus acht europäischen Ländern werden sich beteiligen. Schiffbauer auf Reise Zum Produktivitätsstudium an europä- ischen Werften begaben sich 14 Arbeiter, vier Meister und fünf Ingenieure französi- scher Werften auf eine dreiwöchige Rund- reise, u. a. auch nach Hamburg. Volksbefragung Die Europaunion plant in diesem Jahr eine Volksbefragung, bei der sich die Bevöl- kerung des Bundesgebietes darüber äußern soll, ob sie eine europäische verfassung- gebende Versammlung wünsche, die ein europàisches Grundgesetz ausarbeiten soll. Jugendtreffen Der Bund europaischer Jugend veranstal- tet in den Monaten Juli und August im Europa-Haus in Marienburg im Westerwald ei Montabaur) europäische Jugendtreffen. Sie sollen nach den Erfahrungen des vorjäh- rigen Loreley-Lagers entwickelt werden. Für je eine Woche werden etwa 100 Teilnehmer aus allen Ländern Europas in verschiedenen Arbeits gemeinschaften europäische Probleme behandeln. Europahilfe Westeuropa hat bisher im laufenden Haushaltsjahr 4422 Millionen Dollar aus Mit- teln der Verwaltung für gegenseitige Sicher- heit(MSA) als wirtschaftliche und militä- rische Hilfe erhalten. Handelsdirektorium Die vom Europäischen Wirtschaftsrat (OEEC) beschlossenen haandelspolitischen Maßnahmen werden künftig durch ein sie- benköpfiges Handelsdirektorium überwacht, dem je ein Vertreter der Bundesrepublik, Großbritanniens, Frankreichs, Italiens, Bel- giens, Dänemarks und der Schweiz angehört. Die Bundesrepublik vertritt Dr. v. Maltzan. Agrarunion Bundesernährungsminister Prof. Wilhelm Niklas besprach am 12. Mai mit dem nieder- ländischen Landwirtschaftsminister S. L. Mansholt land wirtschaftliche Fragen, insbe- sondere Probleme der europäischen Agrar- union. Im Ausland studieren Ein zweisemestriges Pflichtstudium im Ausland fordert die Internationale Ge- sellschaft zur Förderung des Jugendaus- tausches für die Studenten aller europäi- scher Länder. Um ferner die Einführung eines Pflichtunterrichts über europäische Geschichte zu erarbeiten, soll in Verbin- dung mit der UNESCO und den bestehen- den staatlichen Einrichtungen ein Institut für europäische Erziehungsfragen errichtet werden. Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 15. Mai 1952 Nr. 113 Der eine graͤbt die Oyube der andre fällt hinein 5 Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Denkste! Wackere Mannen der Stadt naben seit Wochen schon das Gegenteil bewie⸗ sen: Sie gruben den andern mit viel Fleiß eine Grube, in die sie nur selbst hineinfallen kön- nen, wenn sie bei Nacht oder in der Dämme- rung mit dem Auto, dem Motorrad oder dem Rilfs motorischen Veloziped am Städtischen Krankenhaus vorbeifahren, Richtung Feuden- Reim. Genau genommen ist es keine reine Grube, sondern drei mit spitzem Schotter dus- und aufgefüllte Löcher, die in beträchtlicher Breite laffend die Straße und die Fahrt unterbre- enen. Und neben diesem Unterbrechen verhel- fen die steinigen Mulden dem ahnungslos Da- Rin rollenden unter Umständen zu weiteren Brecharten: Seiner Knochen nämlich, und zum Abbruch sämtlicher freundnackbarlicher Be- ziehungen gegenüber dem Tiefbauamt Bei Tage sind diese mit der Entlüftung jedes normalen Reifens drohenden Löcher noch 2u umgenen respektive zu umfahren, aber bei Nacht fehlt das Licht, das in die mysteriös- gefährliche Angelegenheit gebracht werden müßte. Denn durch den Mangel an Beleuchtung wird die Angelegenkeit zur Fallgelegenheit. Daß das Kranhenhaus direkt dabei ist, dürfte kein Entschuldigungsgrund sein Kranke, die mit mehr oder weniger kom- pliaierten Verletzungen diese Straße des Leides bis zum rettenden Operationssaal fahren müs- sen, werden sich mit wenig Begeisterung an manchem spitzen Stein stoßen, von denen jeder darüber hinaus ein Stein des Anstoßes im wahrsten Sinne des Wortes ist. Es wäre wahr- lien keine schlechte Idee, diese somit auch ab- stoßenden Steine unter der glatten Decke des Asphalts wieder zu begraben, nachdem sie jetzt wochenlang das Tageslicht(aber kein Nachtlickt) erblickt kaben. Womit die Straße endlick wieder frei für die Zwecke einer„Wohl- fahrt“ wäre. mam Dr. Heimerich berufen in die Neugliederungs- kommission Oberbürgermeister Dr. Hermann Heime- rich ist, wie die Stadtverwaltung am Mitt- Woch bekanntgab, in die von der Bundes- regierung gebildete Sachverständigenkom- mission für die Neugliederung des Bundes- gebietes berufen worden. Die Kommission, in der Reichskanzler a. D. Dr. Luther den Vorsitz führt, hat die erforderlichen ge- getzlichen Maßnahmen vorzubereiten, die in absehbarer Zeit nach Artikel 29 des Grundgesetzes getroffen werden sollen. 18 Uhr Ladenschluß und echtes Wochenende Die Gewerkschaft Handel. Banken und Versicherungen demonstriert mit den Ange- stellten des Einzelhandels wie in München, Köln, Hamburg und Bielefeld. am Freitag, dem 16. Mai, um 18.45 Uhr, in der Aula der Sickingerschule, für den 18-Uhr-Ladenschluß und das echte Wochenende! Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft, Ortsgruppe Mannheim, hat sich diesem Vor- gehen angeschlossen. 8 Notizblock der Theater- Tombola Am Freitag ab 11 Uhr wieder Losverkauf. Von 17 bis 18 Uhr beteiligen sich Künstler des Nationaltheaters am Anbieten der Lose, Wer will, kann sich von seinem Lieblings- schauspieler das Los ziehen lassen. Um 18 Uhr dreht Intendant Dr. Schüler die Trommel, um den Prämiengewinn der Se- ie E zu ermitteln. Gäste auf Anstellung Dirigenten stellen sich vor Aus der Reihe der sich um die Stelle des Operndirektors am Mannheimer National- theater bewerbenden Dirigenten sind nun- mehr für Donnerstag, 22. Mai(Christi Him- melfahrt), Generalmusikdirektor Albert Bitt- ner, Braunschweig, und für Pfingstsonntag, 1. Juni, Generalmusikdirektor Gotthold Ephraim Lessing, Lübeck, eingeladen wor- den, je eine Aufführung der„Aida“ zu diri- ieren. Herbert Albert, der früher in Karls- ruhe und Stuttgart, jetzt hin Graz tätige Dirigent, wird Mitte Juli Aufführung von Wagners„Siegfried“ leiten. Wohin gehen wir? Donnerstag, 15. Mai: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Herbert Engelmann“; Kunst- Halle 19.30 Uhr: Führung mit Dr. Passarge durch die Emil-Nolde-Ausstellung(für die Theatergemeinde); 20.00 Uhr: Konzert mit Werken von Hans Vogt und Günther Wilke (Musikhochschule); Amerikahaus 20.00 Uhr: Deutscher Vortrag von Dr. Walter Fabian, Schweiz:„Französischer Alltag 1952“; Wart- burg-Hospiz 20.00 Uhr: Hans Kalt, Dort- mund, spricht über„Die deutsche klassische Literatur und ihre nationale Bedeutung“ Demokratischer Kulturbund Deutschlands); Goethesaal 19.30 Uhr: Ueber„Ursprung des Bösen“ spricht Prof. Dr. O. J. Hartmann, Graz (Anthroposophische Gesellschaft); Parkhotel 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag:„Eine Reise nach Portugal und Spanien“, Spr.: Stadtpfar- rer Dr. Straub(Katholische Bürgergesell- schaft Mannheim); Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Entfesseltes Kabarett“: Sickingerschule 19.30 Uhr:„Ninotschka“(Filmarbeitsgemein- schaft); Musensaal: vormittags ab 8.30 Uhr, Kunsthalle, nachmittags ab 14.30 Uhr: Ar- beitstagung der höheren Schulen(Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte e. V.). Freitag, 16. Mai: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Die Zauberflöte“; Kunsthalle 19.30 bis 21.30 Uhr:„Früchte des Nichts“(für den Jugendausschuß); Amerikahaus 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Günter Stetza, Essen: „Verkehrsproblem in den Großstädten der USA“; Goethesaal 19.30 Uhr: Ueber„Ur- sprung und Ueberwindung des Bösen“ spricht Prof. Dr. O. J. Hartmann, Graz(Anthroposo- phische Gesellschaft); Wartburg-Hospiz 20.00 Uhr: Gastspiel des Schwarzmeer- Kosaken- chors. Wie wird das Wetter? N —— 3— . 11 Vorhersage bis Freitag früh: Hei- ter oder leicht bewölkt. Tages- erwärmung allgemein auf über 20 Grad. Nächtliche Tiefstwerte 5 bis 9 Grad. Schwache west- liche Winde. 5 Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 14. Ma: Maxau 532(440), Mannheim 384(422), Worms 295(1%), Caub 256(0). 2 Weiterer LTemperaturanstieg Stoßsseufzer nach der Stadtratssitzung: „Dukatenmäünnchen“ müßten wir uuf dem Rathaus haben Dann wäre ein außerordentlicher Haushalt mit 54 Millionen keine Sorge Wie eine schwere Wolke hing über den Beratungen des außerordentlichen Haushalts 1952 die Tatsache, daß die schwer zerstörte Stadt Mannheim mit einem weit über ihre Kraft hinausgehenden Wiederherstellungsbedarf zu ringen hat. Die Technik hat zwar raffinierte Methoden entwickelt, eine Stadt in wenigen Stunden in einen Trümmerhaufen zu verwandeln, es ist ihr aber bisher noch nicht gelungen, eine allen gesunden und gediegenen Lebensbedürfnissen ihrer Bewohner entsprechende Stadt aus dem Trümmerhaufen ebenso schnell wieder erstehen zu lassen. Und was die Kosten anbelangt, so fließen die erforderlichen Gelder leider noch langsamer, als die Technik heute schon an der Wiederher- stellung der Stadt arbeiten könnte. Wir werden noch lange Jahr für Jahr das schwere Ringen der Verantwortlichen untereinander erleben um das, was ge- macht werden mußte, und um das vergleichsweise viel Bescheidenere, was nach Lage der Finanzen gemacht werden kann. Vermutlich wäre es besser gewesen, wenn die Stadtverwaltung einen außerordentlichen Haushalt 1952 vorgelegt hätte, der dem Rah- men des Erreichbaren streng angepaßt ge- Wesen wäre. Daneben hätte man einen Plan der Vorhaben die über ein Jahresprogramm hinausgehen, gesondert präsentieren können. Wer die ausgedehnten und nicht immer fruchtbaren Debatten vom Dienstag mit Ab- stand betrachtet, wird zu der Erkenntnis kommen, daß die Stadträte ein eng gehalte- nes, auf zwölf Monate sich erstreckendes Programm erwartet hatten und daß sich die zum Teil mit Schärfe geführten Ausein- andersetzungen mit der Stadtverwaltung daraus ergaben, daß eben doch ein Mehr- jahresprogramm in Gestalt des außerordent- lichen Haushalts 1952 vorgelegt worden War. Bezeichnenderweise entzündete sich die Debatte an den beiden Punkten(erste Rate für den Theaterneubau und noch einmal 850 000 DM für den Rosengarten), die noch am ehesten als weniger vordringlich an- gesehen werden konnten. Für den Vorschlag der Stadtverwaltung als erste Rate für den Theaterneubau eine Million anzusetzen, stimmten 39 Stadträte, neun(acht CDU, ein BHE) sprachen sich dagegen aus Der Be- schluß hat zunächst keine finanziellen Wir- kungen. Der Ansatz wird als„Ueberhang“ in den nmächstjährigen Haushalt über- nommen. Eigentlich bereitete die allecdings näher- liegende sogenannte weitere Wiederinstand- setzung des Rosengartens größeren Kummer. Es fielen viele harte und bittere Worte über die ganze Angelegenheit und man fand einen umständlichen Modus, jede in den 3850 000 enthaltene Einzelmaßnahme in den zuständi- gen Ausschüssen sorgfältigst durchzukauen, bevor die Ausführung gestartet wird, so daß nach menschlichem Ermessen jet zt eigent- lich nicht mehr viel sollte passieren können. Es verdient festgehalten zu werden, daß mehrfach bemerkt wurde, daß man bei künf- tigen Großvorhaben nicht mehr ins Blaue binein anfangen, ändern und dann die Aen- derung wieder ändern lassen dürfe. Im Verlauf der Auseinandersetzungen war bei den Stadträten eine gewisse Vor- sicht, ein gewisses Mißtrauen gegenüber dem Vorgehen der Verwaltung zu bemerken— eine Vorsicht, die wohl dem Wunsche ent- Der Oberbürgermeister über die äußere Verschuldung Seit der Währungsreform wurden 76 Millionen investiert In seinen einführenden Worten sagte Oberbürgermeister Dr. Heimerich, daß der ordentliche Haushalt erst Mitte Juli verab- schiedet werden könne, so daß es zweck- mäßig gewesen wäre, den außerordentlichen Haushalt vor dem ordentlichen zu verab- schieden, um die Durchführung laufender Aufgaben nicht zu gefährden. Es sei Ab- sicht der Verwaltung, die in dem außer- ordentlichen Haushalt aufgeführten Vor- haben entweder in diesem Jahre planmäßig weiterzuführen und zu beenden, oder, soweit sie noch nicht begonnen sind, noch in die- sem Rechnungsjahre anlaufen zu lassen. Die in diesem außerordentlichen Haushaltsplan 1952 aufgeführten Projekte hätten Vorrang vor allen anderen Projekten, die noch auf- tauchen könnten. Im Vergleich zu dem ungeheuren Wie- derherstellungsbedarf der Stadt sei der für den außerordentlichen Haushalt angeforderte Betrag nicht allzu groß. Die wiederholt er- örterte Frage, ob wir nicht durch einen zu hohen außerordentlichen Haushalt uns mit Schulden belasten, die in absehbarer Zeit nicht mehr tragbar sind, weil der Schulden- spricht, bei heiklen Gelegenheiten, wo die Meinungen sehr auseinandergehen könnten, nicht„noch einmal“ überfahren zu werden. Vielleicht zittern da gewisse Erlebnisse, die man mit der„Offenlage“, mit der Politik der„Mitteilung vollzogener Tatsachen“ an den Stadtrat und ähnlichen Mitteln gemacht hat, doch noch stärker nach, als die Sach- lage des außerordentlichen Haushalts 1952 an und für sich gerechtfertigt hätte. Vermutlich war diese Vorsicht auch die Ursache, daß das Bestimmen einer kleinen Kommission, die im Benehmen mit dem Stadtkämmerer die Reihenfolge der Aus- führung von Maßnahmen des außerordent- lichen Haushalts 1952 feststellen soll, einen derartigen Aufwand von Auseinandersetzun- gen hervorrief. Nach den„Ermüdungsdebat- ten“ zu Punkten, die nicht umstritten waren, hatte man fast schon geglaubt, daß die Frage eines Dringlichkeitsausschusses in den Sand sanfter Vergessenheit geraten wäre. Die Be- merkung des Oberbürgermeisters, daß eben die Projekte zur Ausführung kämen, deren Planung genügend gereift sei. konnte aller- dings die Wünsche nach einem„Gremium für Dringlichkeiten“ aufstacheln. Dem Wett- lauf der Aemter wollte offenbar doch nie- mand die Entscheidung über den Zeitpunkt waltung vorgelegte Arbeitsprogramm nicht ausreichte, und daß sie darin ihnen nahe- liegende Positionen vermißten, so daß der Endbetrag im weiteren Verlauf der Debatte leicht um mehrere Millionen hätte wachsen können, während doch das allgemeine Ver- langen auf eine Verringerung um etwa die Hälfte ging! Bei den Einzeldebatten wurden die End- beträge verlesen und nur wenige Punkte herausgegriffen, von den wiederholt genann- ten größeren Streitobjekten abgesehen. Stadtrat Weber, KPD, warf ein, daß mit der Erstellung einer Anlage für automatische Verkehrsregelung eine Besserung der Ver- kehrsverhältnisse nicht gewährleistet sei. Hier habe die Polizei noch ungenutzte Mög- lichkeiten für ihr Wirken. Der Ausbau des Gebäudes Mittelstraße 137 zu einem Mütter- und Säuglingsheim(135 O00 DM) wurde nach kräftigen Wechselreden über die weniger „sut- bürgerliche“ Nachbarschaft des Gebäu- des als ein Provisorium doch noch gutgehei- Ben. Bei dem Ansatz„Wiederinstand- setzung des Hauptfriedhofs“ machte Stadtrat Bartsch auf den unwürdigen Zustand, daß das 110er-Denkmal immer noch un- beachtet herumliege, aufmerksam. Mehrere Stadträte wiesen darauf hin, daß über der notwendi- gen Sorge für Parkplätze die nicht minder dringliche Sorge für reichlich Kinderspiel- Plätze innerhalb der dichtbesiedelten Stadt- teile nicht übersehen werden sollte. Bürger- meister Trumpfheller konnte für die nächste Zeit die Fertigstellung eines Spielplatzes in E 7 versprechen und auf weitere Vorhaben (Schillerplatz) hinweisen. Ueber das Schlußergebnis der Sitzung und über die Zusammenstellung der Einzel- pläne haben wir bereits berichtet. Die Stadtverwaltung hat mit diesen außerordent- lichen Haushalt„Ansätze“ in der Hand, für alle im Bereich des Möglichen liegenden Eventualitäten, höchst wahrscheinlich nicht nur für dieses, sondern auch noch für das nächste Jahr. Und der Stadtrat trennte sich in dem Gefühl vom Börsensaal, sich mit der erstrittenen Kommission noch intensiver in den Ablauf des kommunalpolitischen Lebens der Stadt und ihrer Verwaltung eingeschal- tet zu haben. F. W. K. der Ausführung überlassen. Das Vier-Männer-Kollegium ist um seine Tätigkeit nicht zu beneiden, denn über die Frage der Dringlichkeit und des Vorwands werden die Meinungen immer wieder aus- einandergehen. Hat es sich doch bei den Einzeldebatten am Dienstag gezeigt, daß manchen Stadträten das von der Stadtver- eines Geldbeutels: Ein Strußenruub, der beinahe einer gewesen würe Ein Samstag mit viel Alkohol und eine Tat mit wenig Nutzen Seltsame„Reise“ Zwel bisher unbestrafte 18jährige geschlagen und seines Geldbeutels mit über Freunde drückten die Anklagbank und hat- 15 DM Inhalt beraubt. ten sich wegen keiner geringeren Straftat Es Wwar ein Samstag und man hatte nach als eines schweren Raubes zu verantworten. Spätem Arbeitsschluß mit dem Chef einige Es wurde ihnen vorgeworfen, sie hätten in Schnäpse Sekippt, war durstig durch zwei einer Märznacht nach reichlichem Alkohol- Wärtschaften gezogen und fand in der drit- genuß und einem ebenso reichlichen Wort- ten Wein und angenehme Gesellschaft. Kurz 5 186 15 bevor die Polizeistunde den bisher so Glück- wechsel einen 38 jährigen Zecher überfallen, lichen schlug, erschien der„Schläger“ Sch, den der Wirt seinen„liebsten Gast“ nannte, und im Handrumdrehen war der Streit da, ohne daß es sich herauskristallisierte, wer ihn nun vom Zaune gebrochen hatte. Jeden- falls kam es vor dem Lokal zur Schlägerei zwischen Sch. und den beiden Angeklagten, steigen, der Schuldendienst würde dann im- in deren Verlauf der Geldbeutel des erste- mer noch unter sieben Prozent der Reinaus- ren aus der Gesäßtasche auf den Boden gaben des ordentlichen Haushalts gehalten. wanderte. Und nyn begannen die Streit- Ein Teil der Vorgriffe auf die Zukunft be- fragen: Der Verletzte behauptete, man habe trifft zudem Investitionen produktiver Art seine Taschen visitiert und den Geldbeutel (kür Stadtwerke und Verkehrsbetriebe 21 mit Absicht herausgenommen, die Ange- Millionen). Die Gesamtsumme der Investi- klagten meinten, er sei ganz einfach heraus- tionen seit der Währungsreform beträgt gerutscht, obwohl es etwas unverständlich nahezu 76 Millionen, denen nur eine Ver- schien, daß einer den Geldbeutel aufge- schuldung von rund 25 Millionen gegenüber- hoben, hineingesehen und nach Feststellung steht. des Inhalts von 46 Pfennigen in hohem Der Oberbürgermeister wandte sich mit Bogen weggeworfen hatte, nachdem der Ge- Erbitterung gegen die Vertreter nicht kriegs- schlagene bereits in Richtung Polizei ent- zerstörter Städte, die jetzt auch bei der Ver- fleucht war. Und die zweite Streitfrage be- teilung der Mittel aus dem kommunalen stand darin, daß eben dieser Geschlagene Notstock berücksichtigt werden wollen, wie- behauptete, es seien mindestens 15 DM wohl diese Mittel für Wiederherstellungs- darin gewesen. arbeiten in kriegszerstörten Städten be- Das Gericht glaubte dem Zeugen und stimmt sind. Wiederholt wies der Ober- glaubte damit auch, daß sich die bewußten bürgermeister auf die besonders schlechte 15 DM im Geldbeutel befunden hatten, im Lage der Stadt Mannheim hin, die bei einer Gegensatz zu den Angeklagten, die nun in viel bewunderten Wirtschafts- und Steuer- der Falle und in der Strafkammer saßen, kraft doch nicht in der Lage ist, den größten und die ihr„O nein“ trotzdem entschlossen Teil der Kriegsschädenbeseitigung aus dem über den Richtertisch schleuderten. Obwohl ordentlichen Haushalt zu decken. Mit dem der Staatsanwalt auf Straſſenraub plädierte, ahnungsvollen Bemerken, daß in dem näch- verurteilte das Gericht lediglich wegen dienst die Kräfte des ordentlichen Haushalts estens vorzulegenden zweiten Nachtragshaus- Diebstahls und gefährlicher Körperverletzung übersteigt, wurde vom Oberbürgermeister zuversichtlich beantwortet. Der Schulden- stand(zur Zeit 23 Millionen) werde vermut- lich in diesem Jahr noch auf 50 Millionen halt für 1951 Ueberschüsse vorhanden sein und gab dem einen der beiden schlagkräf- könnten, die unsere Haushaltslage erleichtern tigen Burschen vier Monate zwei Wochen würden, schloß der Oberbürgermeister seine und dem anderen zehn Wochen Gefängnis. Lagebetrachtung. lex Kleine Chronik der großen Stadt Verein für Deutsche Schäferhunde, Orts- gruppe Mannheim-Rheinau. Bei der Schutz- hund-Prüfung am vergangenen Sonntag wurden 10 Deutsche Schäferhunde und ein Riesenschnauzer vorgeführt. Die Sch.-H.-I- Prüfung bestanden mit der Note vorzüglich die Hündin Asta vom Haus Berlinghof, Be- sitzer Otto Gawronski, Mhm.-Rheinau, 286 P. und Cralo vom Eulenpfad, Besitzer Fr. Schie- ferstein, Dettingen/ Main, ebenfalls 286 P. In der Sch.-H.-II- Prüfung erhielten Artus vom Haus Medici, Besitzer Herm. Schäfer, Mhm. Rheinau, mit 270 Punkten die Note Sehr gut und Argo vom Haus Medici, Besitzer Karl Peterhansl, Mannheim-Rheinau, mit 260 P. ebenfalls die Note Sehr gut. Der Rüde Carus Theresienfreude. Besitzer Frau Maria Witz- ler, Mhm.-Rheinau bestand die Fährten- hund-Prüfung mit 97 Punkten und erhielt die Note Vorzüglich. Fotografische Gesellschaft Mannheim e. v. Am 16. Mai, 20 Uhr, im Wartburg- Hospiz, F 4, 8/9 Farb-Lichtbildervortrag von Herrn Schick„Kreuz und quer durch unsere Heimat“. Dramatischer Club Mannheim Waldhof. Am 17. Mai, 20 Uhr, im Franziskushaus Frühlingsfest mit Tanz. Ehem. Kriegsgefangene in Aegypten. Am 17. Mai, 20.30 Uhr, im Lokal Fahsold, Mann- heim, T 2, 15, Wiedersehensfeier. 5 Wir gratulieren! Balbina Hoffmann, einer Radfahrerin, bei dem zwei Beteiligte Mannheim, K 4, 21, wird 70 Jahre alt. durch Glassplitter leicht verletzt wurden. Bruno Mrosko, Mannheim- Waldhof, Am Der Widerspenstigen Zähmung. Verbots- Herrschaftswald 106, begeht seinen 73. Ge- widrig benützte eine 21jährige Angestellte burtstag. Ludwig Stihler, Mannheim-Nek- mit ihrem Fahrrad die Einbahnstraße zwi- karau, Wingertstraße 14(früher Rheinau, schen den Quadraten P/ 2 in umgekehr- Stengelhofstraße 20), kann in geistiger und ter Richtung. Ein Polizeibeamter, der ver- körperlicher Frische seinen 90. Geburtstag suchte, die Verkehrsübertreterin zu belehren, feiern. 50jähriges Arbeitsjubiläum feiert der wurde mit derartigen Beleidigungen empfan- bekannte Holzfachmann Richard Banschbach, gen, daß er nicht anders konnte, als zur Prokurist bei Luschka und Wagenmann, Feststellung ihrer Personalien zu schreiten. Holzimport und Sägewerk in Mannheim. Dazu ließ es die schlagfertige„Amazone“ gar nicht kommen und biß dem Beamten in Ius dem Polizeibericht die Hand, als er sie am Weiterfahren hin- a dern wollte. Nicht genug damit, ergriff sie Die täglichen Unfälle. Weil er noch ihre Luftpumpe und schlug auf ihn unerwartet für einen Radfahrer ein. Da sie freiwillig nicht zum Mitkommen auf der Kurpfalzstraße seine zu bewegen war, mußte die Widerspenstige Fahrtrichtung änderte, kam ein mit Gewalt zur Polizeiwache gebracht Pkw.-Fahrer mit diesem in Kol- werden. a lision, mit dem Ergebnis, daß Ernüchterung. Eine Vorstellung auf der Radfahrer durch den Anprall zu Boden offener Straße gaben in den Abendstunden stürzte und sich am Unterschenkel eine Ver- zwei junge Leute in der Kurpfalzstraße. letzung zuzog.— Aus beiderseitigem Ver- Vor U 1, als sie sich gegenseitig mit Faust- schulden stießen auf der Hochuferstraße ein schlägen bearbeiteten und dadurch eine Motorradfahrer und ein Pkw.-Fahrer zu- größere Menschenmenge als Zuschauer an- sammen. Der Motorradfahrer und sein Mit- lockten. Die Polizei mußte die beiden Ra- fahrer erlitten leichtere Verletzungen; Sach- daulustigen zur Wache bringen. Während schaden rund 300 DM.— Die Nichteinräu- der eine dort wieder entlassen werden mung des Vorfahrtsrechts führte auf der konnte, mußte der andere, der stark unter Straßenkreuzung J 5-H 6 zu einem heftigen Alkoholeinwirkung tand, bis zuf Erlangung Zusammenstoß zwischen einem Pkw. und seiner Nüchternheit festgehalten werden. — „ Streitpunkt Betriebsveriassungsgeselz Kundgebung am Freitag 1100 Betriebsräte der Mannheimer Be. triebe haben am Mittwoch in einer Ver. sammlung im Rosengarten eine Gewerk. schaftskundgebung für Freitag, 16 Uhr aut dem Marktplatz beschlossen. Bereits um 15 Uhr wird die Arbeit in den Betrieben niedergelegt; ab 16 Uhr wird auch der Straßenbahnverkehr eingestellt. Als Zweck dieser Maßnahmen gab der erste Vorsitzende des Ortsverbandes Maul. heim im DGB, Karl Schweizer, im Anschub an die Betriebsräteversammlung an, Bundes. regierung und Parlament müsse gezel werden, daß die Arbeitnehmerschaft nich gewillt sei, Verschlechterungen auf dem G5. biet der Gesetzgebung über die Betrieb. verfassung hinzunehmen. Der Entwurf des Bundestages zu einem Betriebsverfassungs. gesetz würde gegenüber den bisher vorlie. genden Betriebsrätegesetzen in Württen. berg-Baden, Württemberg- Hohenzollern und vor allem Südbaden erhebliche Verschlech. terungen bringen. Die Kundgebung am Frei. tag werde zeigen, daß die Arbeitnehmer. schaft geschlossen hinter dem Gesetz. entwurf des DGB stehe.(Vergleiche Wirt. schaftsteil dieser Ausgabe:„Arbeit unter- brechen, ohne zu streiken“). Hausfrauen unter sich s Prachen u. a. auch über Mileh „Wir sind so hübsch unter uns“, sagts gestern nachmittag im Wartburg-Hospi Else Pelz-Langenscheidt und nahm die Ge- legenheit beim Schopfe, mit guter Laune und sehr viel Sachkenntnis den Hausfrauen kleine Weisheiten des Alltags plausibel zu machen! Von der Wurzelbürste, die ins Museum für Greueltaten gehöre(sofern sie zum Wäschewaschen gebraucht wird), vom Spülbecken, das in amerikanischen Haus- halten genau die richtige Höhe habe(weil dort die Ehemänner nämlich mithelfen beim Aufwasch), bis zu Kochrezepten für die letzten— die schlimmsten— Tage des Monats. Else Pelz-Langenscheidt nahm die Dinge mit Humor und hatte wohl schon deshalb die zahlreich erschienenen Hausfrauen (während des Vortrags am Nachmittag war der Saal überfüllt) auf führer Seite. Sie machte einzelne Probleme und Ratschläge mit Lichtbildern anschaulich und setzte sich so lebhaft für den Milchverbrauch im Haus- Halt ein, daß anzunehmen bleibt, der Milch- konsum in Mannheim werde nun schleunigst um das Doppelte steigen. i-üü Strandfest 1952 mit vielen Vereinen Eine Zusammenkunft von Vertretern Mannheimer Vereine, zu der vom Arbeiter- Sängerbund kürzlich einmal in das„Feld- schlößchen“ eingeladen worden war, diente der Programmbesprechung für das zweite Mannheimer Strandfest aach dem Kriege) des Sängerbundes vom 28. Juni bis 7. Juli einschließlich. Nach dem Ergebnis der Aussprache wird das Fest im wesentlichen seinem Vorgänger im vergangenen Jahr nachgestaltet, im übrigen aber in einen etwas erweiterten Rahmen gestellt werden. Sonderveranstal- tungen von Schwimmern, Boxern, Kunst- radfahrern, Ringern, Turnern. Rollschuh- läufern, Trachten vereinen, Handharmonika- Orchestern und anderen sollen dazu beitra- gen, die Veranstaltungsfolge weniger als einen„Rummelplatz“ unter anderen, denn als so etwas wie ein„Familienfest Mann. heimer Vereine“ erscheinen zu lassen. Es ist vorgesehen, auch wieder eine Paddelboof- fahrt, ein Brillantfeuerwerk und ein Wett- schwimmen„Quer durch Mannheim“ veranstalten und darüber hinaus wird sich nach Möglichkeit das Nationaltheater- Ballett für einen Abend zur Verfügung stellen. Dr. Vogel und Dr. Halm sagten dem Veranstalter im Namen von Verkehrsveren und Stadtverwaltung ihre Unterstützung (Beflaggung, Plakatierung usw.) zu. ob Währungsausgleich muß beantragt werden Vom 12. bis 30. Mai werden beim Amt für Soforthilfe, Mannheim, Luisenschule beim Städtischen Wohlfahrtsamt, Nebenstelle Neckarstadt, Mittelstraße 42, und bei sämt lichen Gemeindesekretariaten der Vororte die amtlichen Antragsvordrucke zum Währungs- ausgleich für Sparguthaben Vertriebener aus- gegeben, Ab Juni werden die Vordrucke nut noch beim Amt für Soforthilfe ausgegeben. Die Entschädigungsanträge müssen bis 1 30. September bei einem Geldinstitut oder bei der Bundespost gestellt werden. Spar- bücher, Kontoauszüge und andere mittel sollen beigefügt werden. Der Währungsausgleich für Ver beschränkt sich auf Spareinlagen, die dd Reichsmark gelautet haben. Spareinlagen in tschechischen Kronen werden den Reichs- mark- Spareinlagen im Verhältnis 10.1 gleich. gestellt; Einlagen anderer Währung werden nicht berücksichtigt. Es kommen Vor allem Spareinlagen bei Geldinstituten in Ober- schlesien, Schlesien, Pommern und Ostpre- gen, im Sudetenland, im Memelgebiet, im Protektorat Böhmen-Mähren und unter ge. wissen Voraussetzungen auch im n Lothringen, Luxemburg, Eupen- Malmecd und Moresnet für den Währungsausgleich in Betracht. 5 5 Entschädigungsberechtigt sind nur, 12 5 triebene. Der Entschädigungsberechtigte 1 hält eine Ausgleichsgutschrift von 6.5. des Reichsmark-Nennbetrages seines b nen Sparguthabens. Das Ausgleichsgufha 5 Wird ab 1. Januar 1932 mit jährlich 4 Pro verzinst. Seine Auszahlung ist aber zuns gesperrt. Selbsthilfe. Die Tatsache, daß ihre, 8 schlußtüre ausgehängt und Versen war, brachte in der Neckarstadt eine angeplich auf die Idee, daß sich Einbrecgg in ihrer Wohnung befinden würden. 10! telefonisch verständigte Kriminalpo stellte aber fest. daß ein Unfermister anscheinend die Wohmungsinhaberin Jcssen Streitigkeiten die Wohnung Vers hatte, zur Selbsthilfe geschritten War, Beweis- einem dringend bestehenden Bedürfnis n zuhelfen und auf die Toilette zu k. 2 r 1 — Die 6 11 952/ Nr. h l — Eselz ditag heimer Be. einer Ver- e Gewerk. Bereits um n Betrieben Auch der en gab der ndes Man. m Anschluß an, Bundes. se gezeigt schaft nicht uf dem Ge. e Betriebs. ntwurf dez verfassungs- sher vorlle. Württem⸗ Zollern und Verschlech. aug am Frei. beitnehmer. m Gesetz. eiche Wirt. beit unter- ch r Mileh 40 Uns“, Sagte durg- Hosp am die Ge- uter Laune Hausfrauen lausibel 20 e. die ins (Sofern sie wird), vom hen Haus- habe(weil velfen beim n für die Tage dez die Dinge on deshalb Hausfrauen mittag wat Seite. Sie Ratschläge setzte sich 1 im Haus- der Milch- schleunigst i-tü en Vertretern Arbeiter- das„Feld- Var, diente das zweite m Kriege) bis 7. Juli rache wird Vorgänger taltet, im erweiterten rveranstal- n, Kunst- Rollschuh- armonika- zu beitra- eniger als eren, denn est Mann- sen. Es ist addelboot- ein Wett- Meim“ 2 wird sich ter-Ballett stellen, igten dem ehrsverein erstützung „„ len beim Amt isenschule, ſebenstelle bei sämt- Vororte die Währungs- bener aus- drucke nur usgegeben. n bis Zum titut oder en. Spar- e Beweis-. „ die aut inlagen in n Reichs- 0˙1 gleich 14 Werden vor allem in Ober⸗ Ostpreu- gebiet, im unter ge- Elsaß, in Malmedy Isgleich u 5 ertriebene nur Ver- tigte er- 1 6,5 V. H. 8 verlore· sguthaben ch 4 Proz r zunächst 9 ihre Ab- chwunden eine Frau Ainbrecher rden. Die inalpole jeter, dem ein wegen schlossen Wär, Un irknis ab- kommen. 5 2 e n 88 e. 2 N 2 3 N e eee Donnerstag, 15. Mai 1952. 5 Nr. 112 MORGEN Seite 5 — Wohnungsbaulen, Jugendheime und Kindergärten in Munnheim ö Eine schwer heimgesuchte Stadt muß erst recht für den Menschen und seine Wohlfahrt sorgen FRFTFFFFp e Das Baujahr 1952 bis 1953 läßt manchen(Bau-) Tropfen auf den heißen Stein der Wohnungsnot fallen. Die Zuständigen glauben, daß Mannheim das Bauvolumen des Vorjahres wieder errei- chen wird. Dazu trägt neben Privatunternehmern auch die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft bei, die im Augenblick 2230 Wohnungen im Bau hat. Das seit ihrem Bestehen größte und umfangreichste Projekt ist in der Schönau-Siedlung im Gange. Der„Morgen“ hat bereits mehrfach darüber berichtet. Neben den Wohnblocks entstehen dort auch zwei Großwaschküchen und ein Kin der 8g a rten, der hier im Bild(links) festgehalten ist. Das viertelkreisförmige Gebäude ist so angelegt, daß Licht und Euft freien Zugang haben. Es wird eingebettet in eine ge- schmackvolle Grünanlage. Es umfaßt drei Gruppenräume für je 40 Kinder, Wasch- und Toilettenanlagen, ein Zimmer für die Leiterin, das gleichzeitig als Absonderungszimmer(für von an- steckenden Krankheiten befallene Kinder) benutzt werden kann, eine kleine Kochküche und verfügt über Zentralheizung. In etwa drei Monaten wird es in Betrieb genommen werden können. Foto Nr. 2(Mitte) zeigt einen Ausschnitt aus dem EC A- Bauprogramm, das jetzt angelaufen ist und auf dem Gelände zwischen Untermühlau- und der noch zu verlängernden Zeppe- linstraße die Erstellung von 14 Blocks mit zusammen 270 Ein-, Zwei- und Dreizimmer wohnungen(die später in Stockwerkseigentum übergehen sollen) vorsieht. Auf der dritten Aufnahme (rechts) ist das Jugendheim Erlenhof zu sehen, das mit einem Kostenaufwand von 375 000 DM(125 O00 DM wurden von den Amerikanern beigesteuert, während die Restsumme die Stadtverwaltung aufgebracht hat) erstellt wird. Weitere 5600 DPM wurden amerikanischerseits zum Ankauf von Werkzeugen, Spiel- und Sportgeräten zur Verfügung gestellt, und 42 000 DM werden noch für Einrichtungsgegenstände benötigt. Der in Form eines offenen Rechteckes angelegte Gebäudekomplex wird unter anderem ein große Halle, mehrere Gruppenräume, Musik- zimmer, Leseraum und Bibliothek, eine Wohnung für den Hausmeister, Kindergarten und Kinderhort, Werk- und Bastelräume, Nähzimmer, Foto-Labor, Dusch-, Wasch-, Toiletten- und Um- kleideräume aufnehmen. Er soll sowohl Mannheims organisierter als auch nichtorganisierter Jugend als zentrale Erholungs-, Weiterbildungs- und Freizeitgestaltungsstätte dienen. rob Schmerzhaftes Rheuma Ischias, Neuralgien, Gicht Kreuzschmerzen, heftige Muskel- u. Gelenkschmerzen werdenseitlahren durch das hochwertige Spezlalmittel Romizgal selbst in hartnäckigen Fällen mit bestem Erfolg bekämpft. 4600 schriftl. Arzteanerkennungen! 2 Harnsäurelösend, unschädlich. 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Planken Ecke Breitestroßße Seite 6 e MORGEN Wir sind noch einmal duvongekommenl/ Karlsruhe. Im großen gesehen ist das europäische Wetter durch den Kampf zwi- schen den im Sommer warmtrockenen Luft- Massen über Asien und der kühlfeuchten Luft über dem Ozean sowie dem Nordmeer bedingt. In rhythmischen Abständen stößt das eine Mal die trockene Festlandsluft vor: derm haben wir heiteres warmes Wetter, wird sie von der Meeresluft verdrängt: Regen und Abkühlung sind die Folge für Europa. Diese Wechsel sind sogar datumsmägig einigermaßen festliegend und entsprechen den Verhältnissen in den Subtropen, wo in Indien auch zu Sommersbeginn feuchte Meeresluft als„Monsun“ über das Festland vordringt, weswegen die Meteorologen die bei uns auftretenden Erscheinungen als „europäischen Monsun“ bezeichnen. Der erste noch zögernde Monsunvorstoß erfolgt meist an der Wende April/Mai, dann ein weiterer zwischen dem 11. und 16., dann nach inzwischen stärkerer Erwärmung ein um so fühlbarerer etwa vom 7. zum 17. Juni. Gerade diese sommerliche Schlechtwetter- periode ist sehr ausgeprägt und tritt fast jedes Jahr in Erscheinung, wenn auch die Stärke und das Datum ein wenig variieren kann. Ein weiterer Monsuneinbruch erfolgt zwischen dem 27. Juni Volksglauben vom „Siebenschläfertag“) und dem 10. Juli und schließlich noch zwischen dem 20. Juli und 7. August. Bei dem Meeresluftvorstoß nach dem 10. Mai tritt nun häufig der Fall ein, daß all- gemein noch nicht besonders hohe Luft- temperatur herrscht und daß dann auf der Rückseite eines nach dem Osten abziehen den Tiefdruckgebietes frische polare Kalt- luft über Mitteleuropa einströmt. Der gleich- zeitige Luftdruckanstieg läßt ein Hochdruck- Sule Aussichten für Verkauf des diesjährigen TIubukes Allerdings werden nur Qualitätstabake gefragt sein Schwetzingen. Der Geschäftsführer der nordbadischen Tabakbauvereine, Dr. Franz Meisner, Karlsruhe, bezeichnete auf der Generalversammlung des Tabakbauvereines Plankstadt bei Schwetzingen die Aussich- ten für den Verkauf der Ernte 1952 als gut. Es sei zu hoffen, daß sich auch die Preise in einem angemessenen Rahmen bewegten, denn die Tendenz für land wirtschaftliche Produkte sei sehr günstig. Auf längere Sicht werde allerdings der Absatz nur gesichert sein, wenn die Landwirte Qualitätstabake anbauen. Dr. Meisner forderte einen ge- rechten Preis für die Inlandserzeugung und eine größtmögliche Garantie für die Ab- Satzsicherheit. Es sei erfreulich, daß die mengenmäßig große Ernte von 1951, die weit über dem Inlandsbedarf gelegen habe, doch noch voll abgesetzt werden konnte. Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft für Personalwesen Weinheim. Die Deutsche Gesellschaft für Personalwesen e. V. wird am 16. und 17. Mai in Weinheim auf einer Tagung neue Wege auf dem Gebiet der Besoldungs- und Versorgungsreform erörtern und die Ta- Sungsteilnehmer über die Grundzüge des Besoldungs- und Vefsorgungswesens in anderen Ländem informieren. Zu der Ta- Sung, die von Ministerialdirektor Dr. Kurt Oppler, Frankfurt, und Ministerialdirektor Dr. Wolfgang Schmidt, Bonn, geleitet wird, werden 60 bis 70 Vertreter der Bundes- und Länderministerien, der Landespersonal- amter und der Gewerkschaft erwartet. Sommerfest der Ruperto Carola Heidelberg. Am 5. Juli findet in sämt- lichen Räumen des Heidelberger Schlosses Wieder das große Sommerfest der Ruperto Carola statt. Der Reinertrag äus dieser Ver- Anstaltung fließt dem Förderungsfond der Vereinigung der Freunde der Studenten- schaft der Universität Heidelberg zu. „Kätchenweine“ aus Heilbronn Heilbronn. Um den Anbau von Qualitäts- Weinen zu intensivieren, wird die Wein gärtnergenossenschaft Heilbronn jedes Jahr den besten Rot- und Weißwein ihres An- baugebietes als sog.„Kätchenwein“ heraus- bringen. Für den 1951er fiel die Wahl auf 5000 Liter Clevner Wartberg und die gleiche Menge Staufenberg-Riesling. Die preisge- krönten Weine sind durch ein Etikett am Flaschenhals gekennzeichnet, das das Bild des Kätchens von Heilbronn trägt. Nach An- sicht der Fachleute sind die 1951er Weine als „standfest, gesund und farbintensiv“ anzu- sprechen und haben sich im ellerausbau gut angelassen. Allgemein ist man jetzt bei der Flaschenabfüllung, bei der die Weine noch ihre Vollreife erreichen werden. Kommi es zur Gründung eines Filmringes?/ Plankstadt. Für die erste öffentliche Sit- zung des Kreisjugendausschusses Mannheim- Land im neuen Geschäftsjahr war eine umfangreiche Tagesordnung zu bewältigen. Nach der Begrüßung durch den ersten Vor- sitzenden, Ernst Ströhlein, Weinheim. gedachte man des verstorbenen Bürgermei- sters Bohrmann, Weinheim, und des zweiten Vorsitzenden des Bundesjugend- ringes, Erich Lindstätt. Bürgermeister Baus t, Plankstadt, begrüßte die Teilneh- mer der Sitzung und erkannte an, daß vom Kreisjugendausschuß und von den Orts- jugendringen schon manches Ersprießliches geleistet wurde. Die erste Stunde der Sitzung war für die Zuhörer enttäuschend und langweilig; man verlor sich in Fragen der Organisation, der Geldverteilung, der Verwaltung, kriti- sierte unter Beifall die zunehmende Büro- kratisierung auch in der Jugendarbeit, ohne zu merken, daß man selbst auf dem besten Wege dazu ist. Bis der Vertreter der ost- deutschen Jugend, Hartmann, das erlö- sende Wort sprach: Man gehe zwar gegen die Bürokratisierung an, diskutiere aber den ganzen Abend schon über organisatorische und bürokratische Fragen. 5 Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Frage der Gründung eines Film- Doch sind die„Eisheiligen“ nicht unbedingt kalendermäßig gebunden gebiet mit Aufheiterung des Himmels ent- stehen. Nun ist ja bekannt, daß nachts bei klarem Himmel durch„Ausstrahlung“ am Boden die Lufttemperatur viel tiefer absinkt als bei wolkenverhangenem Firmament. In diesem eben betrachteten Falle ist nun die nächtliche Abkühlung unter Umständen 80 stark, daß es nochmals zu stärkeren Frösten, besonders unmittelbar am Boden, kommen kann. Da diese Erscheinung— wenn auch in verschiedenen Jahren an Intensität und Datum etwas wechselnd— häufig zwischen dem 11. und 14. in Norddeutschland, zwi- schen dem 12. und 15. in Süddeutschland aufzutreten pflegt(der Kaltluftvorstoß wan- dert ja von Norden nach Süden, ist also im Durchschnitt in Norddeutschland 1 Tag früher), und die Namensheiligen dieser Tage Mamertus, Pankratius, Servatius, Boni- fatius und Sophia sind, bezeichnet man die ersteren als„Eisheilige“, den letzten Tag als „Kalte Sophie“. Da indessen diese„Eishei- ligenwetterlage“ nicht unbedingt kalender- mäßig gebunden ist, so kann es in manchen Jahren durchaus möglich sein, daß die für die Landwirtschaft so gefürchteten Nacht- fröste auch noch einige Tage nach der „Kalten Sophie“ auftreten. In diesem Jahr liegt die Situation nun so, daß ja zunächst schon eine ungewöhnlich starke Erwärmung des Bodens und der Luft eingetreten ist, wodurch auch bei Eintritt einer„Eisheiligen- Wetterlage“ die Stärke der Frostgefahr wesentlich gemildert würde. Ferner zeigen sich aber bis jetzt noch Zar keine Ansätze zur Bildung der typischen Druckverteilung. Zwar sind über dem Nord- meer bedeutende Mengen von Kaltluft an- Sesammelt, die aber von unserem Bereich durch eine etwa über die britischen Inseln nach Finnland verlaufende Tiefdruckzone getrennt sind. Dadurch strömt uns Meeres- ringes. Nachdem zwei sehr schöne und lehrreiche Kultur filme vorgeführt wor- den waren, erläuterte Herr Walz von der Hohen Kommission Sinn und Aufgabe des Filmdienstes. Vom amerikanischen General- Konsulat werden Filmgeräte, Apparat, Auto und Filme kostenlos zur Verfügung gestellt. Von deutscher Seite wäre alles übrige, Vorführer usw., zu finanzieren, was etwa 9000 bis 10 000 DM für den gesamten Kreis erfordern würde. Diese Mittel seien, 80 meinte Herr Walz, ohne weiteres aufzubrin- gen. Er teilte Beispiele aus anderen Kreisen mit, in denen die Landkreisselbstver waltung, die Gemeinden und die Jugendorganisatio- nen die Finnanzierung geschafft haben. Auch in der Stadt Mannheim stehen 250 Filme mit nahezu 1400 Kopien zur Verfügung. Wenn der Landkreis Mann- heim interessiert an diesem Dienst sei und die Gemeinden ihren Obolus entrichten würden, müßte es möglich sein, auch für die Jugend des Landkreises einen solchen Filmdienst einzurichten. Der Vorschlag von Bürgermeister Baust, diese Frage in der nächsten Bürgermeister- Versammlung in wurde sehr begrüßt; entsprechende Schritte Hockenheim vorzutragen und 2u besprechen, werden unternommen. luft aus Südwesten zu, die zwar auch zu- nächst ziemlich kühl ist, weil es sich um Alte Polarluft handelt, die auf dem Atlantik weit nach Süden strömte und nun zurück- kehrt, aber die für dle Eisheiligen-Fröste erforderliche unmittelbare Zufuhr frischer Kaltluft blieb aus und— so kann man hof- fen— bleibt auch noch in der nächsten Zeit aus. Damit aber ist die Gefahr von Nacht- frösten weitgehend verringert, zumal zumin- dest in den nächsten Tagen wieder wärmere Luft aus Südwesten herankommt. Selbst wenn späterhin noch ein Zustrom von Kalt- luft erfolgen sollte, ist die Jahreszeit doch so weit fortgeschritten, daß es nicht mehr bis unter den Gefrierpunkt abkühlt, höch- stens in ganz ungünstigen Muldenlagen auf Hochflächen, etwa im Bauland oder gar auf der Baar, wo Nachtfröste noch bis in den Juni in manchen Jahren vorkommen. Dr. Malsch Fust 20 Millionen Obstbäume in Buden-Mürttembeig Diese Zahl liegt noch etwas unter dem Vorkriegsstand Stuttgart. Nach dem Ergebnis der Obst- baumzählung vom Herbst 1951 ist der Be- stand an Obstbäumen in Baden-Württem- berg seit der letzten Zählung im Jahre 1946 von 15,2 auf 19,5 Millionen gestiegen, Diese Zahl liegt noch etwas unter dem Vor- kriegsstand. Im Jahre 1938 waren 20,7 Mil- lionen Obstbäume gezählt worden. Der Mehrbestand gegenüber 1946 bedeutet allerdings keine echte Erhöhung des Be- standes, weil sich inzwischen die Vermutun- gen der Sachverständigen bestätigt haben, daß bei der Zählung im Jahre 1946 die Be- stände nur unvollständig erfaßt worden Sind. Insgesamt wurden gezählt: Apfelbäume: 10 559 841, Birnenbäume: 3 395 518, Quitten- bäume: 141 025, Süßkirschbäume: 784 604, Aus der Arbeit des Kreis- Jugendausschusses Grundsätzlich sprachen sich die Jugend- vertreter für die Bildung eines Filmringes aus, doch muß natürlich die Finanzie- Tung geprüft und geklärt werden. Hof- entlich verschließen sich Kreis und Ge- meinden nicht dieser Möglichkeit, der Ju- gend unter günstigen Bedingungen wert⸗ volle Filme zu bieten. Denn diese Kultur- Filme, die in höchstem Grade bildend und fördernd sind, bekommt man ja in den Kinos nicht zu sehen. Da der Eintritt zu den Vorführungen des Filmringes frei ist oder höchstens ein kleiner Unkostenbeitrag von zehn oder zwanzig Pfennig erhoben wird, dürfte ein guter Besuch und damit die Er- küllung des Zweckes dieser interessanten und lehrreichen Veranstaltungen gewähr- leistet sein. Ein Ausschuß hatte den Entwurf eines Aufrufes über das Gesetz zum Schutze der Jugend in der Oeffent- lichkeit ausgearbeitet, der ebenfalls zur Diskussion stand. Allgemein kam zum Ausdruck, daß das neue Jugendschutzgesetz geeignet sei, die Jugendlichen in rechten Bahnen zu halten und so wurde nach eini- gen Aussprachen beschlossen, den Entwurf zur Veröffentlichung den Tageszeitungen zuzuleiten. 0 Donnerstag: 15. Mal 1852/ NI e Von Stuttgart nuch Humbung 1 in zehn Stunden Stuttgart. Neben zahlreichen zum del wesentlichen Verbesserungen im Nah- un Bezirksverkehr wird der am 18. Mal n Kraft tretende Sommerfahrplan der Bu desbahn mit dem Schnellzugpaar D 000 eine Zugverbindung enthalten, die gegen. über dem bisherigen Plan zwischen Stutt, gart und Hamburg einen Zeitgewinn 500 vier Stunden aufweist. Das Zugpaar be. nötigt für die Strecke nur noch zehn Stun. den und verkehrt von Mailand Über Zürich, Stuttgart, Würzburg, Hamburg nach Kiel und zurück. Es stellt damit Slelchzelig zum ersten Male eine durchgehende Nord. Süd-Verbindung von Italien über dle Schwelz quer durch Deutschland zur Nord. see her. 5 Sauer- und Halbsauerkirschbäume: 161 0% Pflaumen und Zwetschgenbäume: 3207 0 Alirabellen- und Reneklodenbäume: 290 Aprikosenbäume: 23 254, Ffirsichbäumg 747 810, Walnußbäume: 229 005. Neue Omnibuslinie von Karlsruhe nach Würzburg Stuttgart. Als Gegen verbindung zu de: bereits bestehenden, von der Bundesbaln und der Bundespost gemeinsam betrlebe. nen Omnibuslinie von Wertheim nach Karlsruhe wird mit dem Fahrplanwechsel am 18. Mai eine neue Omnibuslinie Karlz. ruhe— Würzburg in Betrieb genommen Die Omnibusse benötigen für die von Karlsruhe über Bruchsal, Sinsheim, Neckar. lz, Mosbach, Buchen und Hardheim nach Würzburg führende Strecke 5½ Stunden. Mit 13 000 Mark flüchtig Stuttgart. Die Hamburger Polizei sucht den 20 jährigen Kontoristen Walter Steinhagen, der nach Unterschlagung von 13 000 DM fluch. tig ist. In seiner Begleitung befindet sich, wie die Polizei am Montag in Hamburg mitteilte, seime gleichaltrige Freundin Ingrid Dittmar Ihr Aufenthalt wird in Süddeutschland per- mutet, da beide nach polizeilichen Ermittlun. gen in Stuttgart Station machten. Steinhagen, der bei einer Hamburger Lebens mittelflrma tätig war, soll monatelang falsche Buchun- Sen vorgenommen und einkassierte Beträge Für sich behalten haben. Feuerwehr elfmal mutwillig aus dem Schlaf gerissen Göppingen. Die Göppinger Feuerwehr hat die Bürgerschaft um Mithilfe bei der Fahndung nach den unbekannten Tätern ge- beten, die die Feuerwehr seit Monaten fast regelmäßig am Wochenende von einem Feuermelder an der Gaststätte„Sieben Schwaben“ aus mutwillig zu alarmieren pflegen. bisher auf diese Weise böswillig aus dem Schlaf gerissen worden. Die Feuerwehr er- Wüägt, ob sie bei Alarmen von diesem Feuer- melder aus künftig nicht erst nach einer telephonischen Rückversicherung ausrücken Will. Start in die Türkei Waldhöfer gehen auf große Reise Heute nachmittag, 14 Uhr, wird die 22. köpfige Waldhof-Expedition in Frankfurt in eine Flugmaschine klettern und am späten Abend gegen 22 Uhr in Istanbul landen. Zu- Vor, um 10 Uhr, werden die Waldböfer ihrem Verein das Geleit bis zum Bahnhof Waldhof Seben, von wo aus die Abfahrt per Omnibus nach Frankfurt erfolgt. Rundfunksprecher Gerd Krämer wird die Reisegesellschaft an Ort und Stelle interviewen. Die Reportage ist heute abend zwischen 19 und 19.15 Uhr über Radio Stuttgart zu hören. Vor dem Abflug in Frank- kurt wird der Sprecher des Hessischen Rund- funks, Ludwig Maibohm, eine Funkreportage vom Start der Waldhöfer aufnehmen. Einige Wochenschau-Männer werden die Kamera da- bel zücken. Ueber das genaue Spielprogramm und auch über die einzelnen Spiele— letzteres sstzt allerdings günstige Nachrichtenübermittlung voraus— werden wir laufend berichten. Feudenheimer Neuigkeiten Pokalspiel und Generalversammlung Der Assy Feudenheim hat von der ver- legung seines Pokalspieles gegen Daxlanden Abstand genommen. Das Treffen wird am Samstag, 18 Uhr, ausgetragen. Anschließend, um 20.30 Uhr, wird die Generalversammlung im„Ochsen“ abgehalten. Interessante Zahlen bezüglich der finanziellen Situation(keinen Pfennig Schulden) nach einem Jahr zweiten Division sind zu erwarten. Wie wir weiter erfahren, hat der ASV ab 13. Mal als neuen Trainer Otto Schwab, der zwei Jahre bei„Fhönir“ Ludwigshafen tätig War, verpflichtet, Der Spieler Hüttner hat aus seinem Zusammenprall mit Herbold bedauer- licherweise eine schwere Gehirnerschütterung davongetragen. Der Verein wird vorerst auf inn verzichten müssen, Bedeutend erfreulicher ist die Nachricht, daß alle anderen verletzten Feudenbeimer soweit genesen sind und das Ge- rlicht, Scheidt werde Feudenheim verlassen, nur ein Gerücht ist! Nmaleus- Länder mannscha 5 bestand Feueraufe Vor 45 000 Zuschauern wurde Großbritannien in Düsseldorf 1:2(0:1) besiegt/ Zeitler war bester Stürmer Bereits Stunden vor Beginn des Länderspiels der Fußball-Amateure und Deutschland am Mittwochabend in Düsseldorf setzte der Anmarsch Rheinstadion ein. Zum Spielbeginn um 18.30 Beifall empfing beide Teams und den belgischen Schiedsrichter Franken. 90 Spielminuten bestand die deutsche Amateur- weil das erste darf nicht nur getroffen werden, Besonders in der Ballbehandlung, der Schnelligkeit und auch in der Kondition war die junge deutsche Amateur mannschaft den Engländern überlegen. Das Spiel begann zwar überaus nervös, aber bald hatte die sicher wirkende deutsche Abwehr Ruhe in die eigenen Reihen gebracht und aueh der Sturm kam langsam in Fahrt, Ehmann aus Karlsruhe hatte zwei gute Chancen, die er jedoch überhastet vergab. In der 19. Minute fiel der ekste deut- schs Treffer, Der Karlsruher hatte sich am linken Flügel durchgespielt und scharf, auf das englische Tor geschossen. Benett konnte das Leder nieht festhalten. Der beste deut- sche und zugleich beste Stürmer auf dem Feld, der kleine Bayreuther Zeitler, war zur Stelle: Gegen seinen Nachschub war kein Kraut ge- wachsen. Die deutsche Elf blieb weiterhin klar über- legen, scheiterte jedoch an der guten Abwehr- arbeit des englischen Mittelläufers Fuller. Doch auch er konnte den zweiten deutschen Treffer nicht verhindern. Schröder, der nach dem Wechsel besser ins Spiel kam, servierte Zeitler in der 57. Minute eine Maßvorlage in den freien Raum: Benett streckte sich ver- gebens, Deutschland führte 2:0. Ersb in der 78. Minute kamen die Briten zum Ehrentor, als Slater, einer der besten Engländer, einen von der Latte zurückprallen- den Ball verwandelte. In der Kritik kann ge- sagt werden, daß die deutsche Abwehr die erste Probe glänzend bestanden hat. Die Läu- ferreihe spielte zwar zuweilen zu offensiv, zeigte aber gegenüber der defensiven englischen Hal- Kleines„MM“!-Sport feuilleton: Carroll- Napoleon der„Achter-Kriege Universität von Kalifornien greift nach der vierten Goldmedaille Die Ruderer der Universität von Kalifor- nien hoffen auch in diesem Jahr, bei den V. Olympischen Spielen in Helsinti den Achter au gewinnen. Schon dreimal, 1928, 1932 und Igas stellten sie auf den Spielen für die SA die siegreiche olympische Creiv. Das ist nicht zuletzt ein Verdienst ihres Trainers Cagroll Ebright, der sich mit sei- nen 105 Pfund in diesem Sport der Riesen wie ein Zwerg aus nimmt. Carroll dürfte einer der erfolgreichsten Trainer der Rudersportge- schichte sein, obgleich er selbst noch nie in seinem Leben einen Riemen zur Hand genom- men kat. Doch sei nicht verschwiegen, daß er ein ausgezeichneter Steuermann war. Carroll herrscht in den Achterkriegen wie ein richtigep Napoleon, und er schwingt eine harte Trainingspeitsche über die Köpfe seiner Galeerensklaven hinweg. Nichts wird diesen gesckenet, und daß den Studenten inre olym- bischen Achtersiege nicht umsonst in den Schoß fallen, mag folgende Geschichte erwei- sen, die man sich in Kalifornien erzählt:. In der Bucht uon San Franzis erheben sich auf einer schmalen Insel die dusteren Mauern des Alcatraz Gefängnisses. An einem bitterkalten Tag beobachteten zwei Gefangene von ihren Zellen aus die mude Über ihre Rie- men gebeugten studenten, wie diese sich über eine Stunde lang bei feuchtem Nebel im be- wegten Wasser des Pazifix inre Trainings- strecke herauf und herunter qualten. „Weißt du“, grunzte schlieglich einer der bei- den Lebens länglichen zu dem anderen, indem er sich lâssig auf seinem warmen Lager aus- streckte,„das ist eigentlich gar kein 30 böses Leben hier. Stell dir nur einmal dor, wir müßten unsere Plũtze mit diesen armen Teu- feln da unten tauschen!“ J. C. Arby von Großbritannien der Zuschauer zum Uhr waren 45 000 Menschen anwesend. Großer Im Verlauf der Elf ihre erste Feuerprobe. Diese Feststellung Spiel einen 2:1-Sieg brachte. tung eine taktisch kluge Einstellung. Der Sturm war lange Zeit zu nervös. Nur Zeitler zeigte keinerlei Lampenfieber. Ein englischer Beobachter äußerte sich nach dem Spiel: Die Deutschen haben verdient ge- wonnen. Hätte der deutsche Sturm noch mehr und besser geschossen, wäre das. Ergebnis wahrscheinlich höher ausgefallen. „Familie“ Gramminger in Form VfL Neckarau— Phönix Ludwigshafen 3:3(2:0) Es wird immer etwas geboten in den Ober- ligaspielen um den Feuerio-Pokal. Diesmal waren es der VfL Neckarau und Phönix Lud- wigshafen, die sich, als sie einmal warm ge- laufen waren, einen interessanten, harten, aber jederzeit fairen Kampf lieferten. Bis zur Pause war es zahm zugegangen, wenn auch die ohne Preschle, Rey und Ehmann angetretenen Neckarauer etwas Iebendiger Wirkten als die im Sturm versagenden Lud- Wwigshafener. Gärtner hatte den VI. mit pla- ciertem Elfmeter in Führung gebracht, nach- dem Eberhardt den einschußbèereiten Martin Gramminger am Fuß„geangelt“ hatte. Kurz vor dem FHalbzeitpfiff des sicher amtierenden Handwerker aus Ketsch, brachte eine schöne Einzelleistung von Martin das 2:0. Nach dem Wechsel ging es richtig los: Inner- halb von fünf Minuten hatte Phönix aAusgegli- chen, Zuerst durch einen bösen Lapsus von Bahlke, der draußen herumirrte, während Wet tig den Ball über Spöhrer hinweg in Richtung Tor gezogen hatte, Dann spitzelte Gläser ins Tor, als Bahlke den Ball einmal mehr fallen ließ. In der 60. Minute jubelten die Phönix- anhänger: Ihr neuer Mann Voye war nach einer feinen Ott-Flanke zum schuß gekommen und es stand 3:2. Mit Neckaraus Kampfgeist hatte niemand gerechnet, Schambach, jetzt plötzlich aufwachend, schoß kurz hintereinan- der zwei bildschöne Tore und der schnelle Blim schaffte sogar noch einen fünften Treffer, der Neckarau einen verdienten 5:3-Sieg ein- brachte. i„W. L. Auch Mercedes 300-SL- Wagen am Start Wird 500. cem- Morex in Gern durchstehen? Erster Weltmeisterschaftslauf am Sonntag im Berner Bremgartenwald Wenn Bern die weltbesten Fahrer zum ersten Weiltmeisterschaftslauf ruft, dann kommt alles, was im internationalen Motorsport einen Namen hat. sischen Rundstrecke im Bremgartenwald ist Motorräder und Wagen in einer umfassenden Leistungsschau Auf der 7,28 km langen, klas- die seltene Gelegenheit geboten, die besten zu beobachten. Dem Rennen in Bern kommt große Bedeutung zu, weil hier Mercedes-Benz seine 300 SL-Sportwagen er- neut einsetzt, dem nehmen Motorrad- Weltmeister Duke im Wagen Im Preis von Bern sind die Untertürkheimer mit drei Wagen vertreten, die von Caracciola, der schon dreimal den Grand Prix auf Mer- cedes-Benz gewann, Hermann Lang, dem Rekordsieger des Jahres 1939 und Karl Kling, gesteuert werden. Sie haben eine hervor- ragende Gegnerschaft erhalten, mit denen sie erst vor zwei Wochen bei den 1000 Meilen von Brescia zu tun hatten, wie Biondetti-Italien, der diesmal einen Jaguar fährt, Fagioli-Italien (Lancia-Aurelia) oder die Aston Martin-Fah- rer Reginald Parnell und Geoffrey Duke, Besonders interessant ist der Start des Motor- rad- Weltmeisters Duke am Steuer dieses eng- lischen Sportwagens. Weltmeisterschaftslauf für Ferrari? Das Rennen für die Wagen der Formel 11 dürfte auf einen Zweikampf Ferrari Gordini hinauslaufen, bei dem die Italiener alle Vor- teile für sich haben. Dr. Farina, Taruffi und Villoresi(wenn er wieder hergestellt ist) sitzen am Steuer der Fabrikfahrzeuge, Als Privat- kahrer ließen sich Hans Stuck(AF H) und Toni Ulmen(Veritas) einschreiben. Viel Glück für Horex Nach dem geradezu sensationellen Erfolg des Horex„Imperators“ in Hockenheim darf man besonders gespannt sein, wie sich die nachdem sie bei der Mille Miglia ihre Feuertaufe so glänzend bestanden, Außer- die Motorradfabriken Horex und DKW offiziell an den Rennen teil. deutschen Motorradfahrer schlagen werden. Weltmeister Geoff Duke und seine Stallgefähr- ten Ken Kavanagh und Reginald Armstrong Norton), Brett, Coleman und Doran(AJS), Leslie Graham(MV), dazu die Italiener mit den Gileras von Masetti, Milani und Libero an der Spitze werden ein ungeheures Tempo vor- legen. Wenn die Horex durchhält, dann ist ein PIatz schon ein großer Erfolg. In der Viertelliterklasse kämpft DRW mit Kluge und Wünsche gegen die italienische Sonderklasse auf verlorenem Posten. ATOL Glanzleistungen in den USA 2.00 m im Hochsprung, 8 m im Weitsprung erreichte Student Walt Davis beim Leicht- athletik-Meeting in Dallas(Texas). Diese großartige Leistung wurde bisher nur einmal übertroffen, als Lester Steers in Los Angeles mit 2.106 m seinen Weltrekord aufstellte. Walt Davis, der vor Jahresfrist bereits 2.05, 7 Meter übersprang, gilt in Fachkreisen als eine der größten Olympia- Hoffnungen der USA. Eine Reihe von Weltklasse-Leistungen brachte das 25. Abendsportfest in Fresno(Ka- lifornien). Als bestes Ergebnis ist der Weit- sprung des Negers George Brown zu nennen, der mit 8.00 Meter auf die vierte Stelle der ewigen Bestenliste vorrückte. Prlifungs-Negaiia „der Kanuten auf dem Altrhein Am Sonntag werden ab 14.00 Uhr auf der Strecke Bootshaus Wasser- sportverein Sandhofen(Riedspitze) bis zur Altrheinstraße Ausscheidungs- kämpfe der Kanuten für die Olympiade ausgetragen. Nach den Vorschriften und Bedingungen, die die Mannschaften in Helsinki erfüllen müssen, werden die Rennen über 10 000, bzw. 3000 m ausgetragen. Der mehrfache Meister Helmut Nol- ler sowie die gesamte Spitzenklasse aus allen süddeutschen Ländern, wer- den an diesem Tage ihr ganzes Können zeigen müssen, denn nur die Sieger haben Aussicht, die deutschen Farben auf der Olympiade zu vertreten. Für Mannheim bedeutet diese Veranstal- tung auf dem Gebiete des Wasserspor- tes ein außergewöhnliches Ereignis. Dritter Kickers-Sieg in den USA Auch in ihrem dritten Spiel auf amerika nischem Boden kamen die Stuttgarter Kicker zu einem Sieg. Vor 10 000 Zuschauern wurde eine aus zwei Vereinen gebildete Kombination in Chikago mit 10:3(2:3) geschlagen, Die Kik. kers kamen erst in der zweiten Hälfte 210 Spiel, als die besonders in der ersten Halbzeit ungemein einsatzfreudigen Kombinierten zwei Spieler durch Verletzungen verloren hatten. Turf-Ergebnisse Mittwoch, Horst-Emscher 5 I.: 1. Spalios, 2, Ontario, 3. Herolde; 6 lie 150 Tote, 14, 13, 26 ka 150.„ f. i enen 2 Tamino, g. Fliperto; 9 If. Toto; 66, 2, 50 EW 228. III.: 1. Grog, 2. Fardip: 6 H. Nets 25, 31 EW 302. IV.: 1. Stani, 2. Brillant, 3. 14 Berie 7 If. Toto: 33, 12, 12, 21 EW 66.— V. I. 2 111 Kel, 2, Blütenzauber, 3. Horatius; 6 I. e 32, 216%% EW. 582.„ Ur: 1. bresto, 2. Wan 3, Dieter, 4. Schrotschuß; 10 If. Toto: 27. 1 12, 56 EW 226. VII.: 1. Feuerbusch, 2. 5 g 3, Suns wid, 4. Bacchus: 11 lf. Toto: 59, 20, 19, 4% 20 EW 496. „Morgen“-Tip West-Süd block Schalke 04— 1. Fe Nürnberg VfE Stuttgart— Rot-Weiss Essen 1. FC Saarbrücken— Hamburger 8 2 01 1 1 1 Tennis Borussia Berlin— VfI, Osnabrück 97 SpVgg Erkenschwick— STV Horst Emscher 85 VfR Mannheim— VII, Neckarau 2 1. FC Pforzheim— VfB Mühlburg 7 Ulm 1946— Schwaben Augsburg 0 2— KSV Hessen-Kassel— FSV Frankfurt 1 Eintracht Trier— Sportfr. Katernberg 233 Eintracht Frankfurt— Fe Mailand 2 0 1 Italien— England 5. 12 Fortuns Düsseldorf- Holstein Kiel 2 5 Düren 99— Preußen Dellbrück Pferde- Toto Köln Pfalzgold(2. R.) A. Descher Herakles(2. R.) K. Hammer Tip(3. R.) F. Drechsler Mond(4. R.) H. Hauke 5 Niederländer(6. R.) O, schmidt Grande(5. R.) G. Streit Blauer Vogel(6. R.) H. Bollow Marmorst.(7. R.) O. Schmidt Vulkan(7, R.) P, Fuchs Lümmel(8. R.) W. Kalanke. Tempo(8. R.) L. Demandt Mandarin(5. R.) J. Starosta I Elfmal sind die Feuerwehrleute — F— lin Lebensw,(7. R.) H. Orthmann Famat. 3. R.) A. Lommatzsch . E — 2 * .. r —* a r 8 E n 8* 8 A r 3 8 Seite 7 Nr. 112 Donnerstag, 18. Mai 1982 MORGEN 952/ Nr. 11 — imburg— ͤ— holen kinige dasherde N N 415 1 Neue Betteouch, gute Ausflüh 0¹ aachen Herde, Badewannen, 5 2 ce, Sr Irtsend 892 f„ Sute Aus, rung. öfen, leicht beschädigt, preisgünstig n zum rei MM. 2 1 ff b Grin de Atrique, Haarauflage 165, A ee e e abzugeben. Teilzahiung gestattet. 2 1 j n Nah a Zu einer rel c ad U rung mit Bettkasten 193,- DM. See-[zu verkaufen. Rothermei, Schwetzinger Platz 1 2 bleibt Ihnen übrig, Wenn Sie zur 18 e 1 berger. S 3. 15. 31 8 und Ufer-Passage. 8 Bod 0 BODOSAN verwen- 5 Mai n; zeigt das MAR 0 H ENTH EAT ER KU RPFALZ, ee eee 75 u. 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Die Wagenpflegehalle ist mit einem 5 1 f 5 1 5 rte Beträge 5 5. 8 8 b 8 5 a 1 1 Eine Garagenhalle mit 25 Einzelboxen entlang der Erlenstraße, eine 85 5 5 5 3 2 7 5 8 5 tech- Wasch- und einem Wagenheber mit vier Tonnen Tragkraft, die Wasch- kleine Imbiß-Stube an der Humboldtstraße, in der sich die Tankenden für 55 85 bi 2 1 3 81 i 8 58 N 11 45 it 8 8 für die Weiterfahrt stärken können, ein LñKw.- Waschplatz mit kostenloser arüber hinaus liegt ihr Standort in verkehrs- und damit geschalks- Benutzung der Waschmaschine. Die Wagen waschhalle verfügt über villig Ir 8 i 2 1 günstiger Lage. Nicht zuletzt aber ist eine Anlage entstanden, die städte- f 3 j 5 5 8 en 8 gesehen so etwas wie ein Kleinod des Kraftfahrzeugdienstes NIA 1 e der auch im Winter schnelle und zeitsparende Bedi Feuerwehr tell, Wenn man bei Tage die saubere, geschmackvolle und zweckmäßige e bei der Dipl.-Ing. Reichle und Architekt Vierneisel zeichnen als verantwort- Anlage sieht, oder sich gar bei Nacht in den Bann ihrer Neonlichterfülle Tätern ge· liche Ober- bzw. Bauleiter. Schufen eine Anlage, die nicht nur repräsen- locken läßt, dann weiß man sofort. was die Benzinuhr geschlagen hat: onaten fast tativ aussieht, sondern auch sauber und zweckmäßig eingerichtet ist, Wer hier tankt oder schmeert, der fährt bestimmt nicht schlecht 5 einem Im Anfang war die Geräumigkeit, die sich schon darin zeigt, daß jeweils rob te„Sieben alarmieren— erwehrleute 8 41 4 2 212 2 2 212 ener e, Am Aufbau und Einrichtung waren beteiligt: 3 Am Aufbau und Einrichtung waren beteiligt; sem Feuer-— nach einer N 1 N 5 ben Ce HEINRICH BAUER 2 1 Telefon 3 28 39 Mannheim-Feudenheim Ausführung der Rabitz-, Stuck- und Gipserarbeiten an der Nitag-Großtankstelle 5 2 R trhein K 5 1 85 1 1 N N GE SAMIT- AUSSTATTUNG VON 00 Uh 5. 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Strauss Horst Hoff meister Dieter Hoffmeister Die Beisetzung fand im engsten Familienkreis in Mann- heim statt. Für die anläßlich des Todes unserer lieben Mutter. Frau Rosa Hauck wwe. geb. Ziegler uns so zahlreich erwiesene ehrliche Anteilnahme danken wir allen Freunden und Bekannten von Herzen, ganz besonders Herrn Pfarrer Weber für seine trostreichen Worte. Mannheim- Waldhof Waldstraße 91/3 Geschwister Hauck Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 15. Mai 1952 Zeit 11.00 11.30 13.30 13.30 Hauptfriedhof Funk, Karl,. 6 Sporer, Karl, R 6, Stegmann, Emma, Nittelstrage 12 Stegmann, Karl, krüher B 6. 1 Krematorium Kocher, Emilie, K 2, 4. 2 Treubel, Philipp, An den Kasernen 13 o Falkenstein, Christian, Eichelsheimerstraße 22 Friedhof Sandhofen Weisbrodt, Gerhard Georg, Dirschauer Weg 6 13.00 14.00 14.30 14.15 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 8 Schuhe besser pflegen- pilo polieren LVEESTEIGERUNEEN Zwangsversteigerung. Die Allgem. Orts krankenkasse Mannheim ver- steigert im Zwangsvollstreckungs- wege am Donnerstag, 15. 5. 1952, nachmittags 2 Uhr, in Mannheim, Gartenfeldstr. 25-31, folgende Gegen- stände: 1 Bandsäge, Fabrikat Karl Backfisch; 1 Kreissäge mit Lang- lochbohr vorrichtung; 1 Oberfräse gegen Barzahlung. Der Vollstreckungsbeamte der Allg. Ortskrankenkasse Mannheim. VERSTEIGERUNG Anzüge, Mäntel, Kostüme, Klei- der, Schuhe, 5 Schreibmaschin., Bestecke, Silber, Wäsche all. Art, U 8 Fotos, Ringe Schmuck, Uhren, 1 Post. Kugellager versteigere 5 1 ich am Dienstag, 20. 5. 52, ab 1 9.30 Uhr in Mannheim, Schwet- zingersStr. 103,„Zähringer Löwen“ Rud. Witt, Versteigerer Füssen und Beinen beseitigt Falenrassen der, Hauen Bussg: Tirol— Flexenpaß 1— Fernpaß 4 age Oberbayern. 5 DM 102. Tirol- Berchtesgaden— Salbburg—wollgang⸗ 3 age see— Königssee 8 DM 124. 8 Ja 2 Bodensee Vorarlberg Tirol— Großglockner 9 eee— Meran— Lechtaler 165 Alpen 5 DM* Tirol voiomiten— v e n 2 d 1 2 8 Jage 4 DM 208,.— bis 212. 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Mal 1952 ie Mannheimer Wirtschaftslage analysiert Allgemeines per erste Vierteljahresbericht der In- dustrie- und Handelskammer Mannheim für das Jahr 1952 stellt fest: Die Beschäftigtenzahl habe— mit einem neuerlichen Anstieg seit Dezember 1951 um 2000 Personen— einen absoluten Höchst- stand seit Kriegsende erreicht. Dernoch sei die Wirtschaftliche Situation im Berichts- zeitraum keineswegs 80 freundlich wie zum 31. Dezember 1951. Beunruhigend sei, daß zur Aufrechterhaltung des gegenwärtigen Beschäftigungsumfanges auf Lager gear- beitet wurde; beunruhigend sei ferner, daß — besonders kleinere Unternehmen— be- s zur Kurzarbeit übergingen. Im Gegensatz zur Konsumgüterindustrie konnte die Investitionsgüterindustrie einer Aufwärtsent wicklung Weiter folgen. Die vielbesprochener! Schwankungen in der Um- Satzernitwicklung des Einzelhandels allein aben— nach Ansicht des Berichtes— noch keinen Anlaß zu ernsten Besorgnissen. Gewisse Verschiebungen in den Ver- praucher-Gewohnheiten seien wirksam ge- worden und somit einzukalkulieren. So sind fextilien nicht mehr 80 begehrt, dagegen ird mehr Geld für Erholung(Reisewelle) und Vergnügen aufgewendet. Auch der in Ungnade gefallene Spargedanke kommt mehr und mehr zu Ehren. rei Lage der Industriezweige 1. Der allgemeine Kapitalmarkt wirkt sich erklärlicherweise auf die Bauplanung „ e IDUSTRIE- UND HANDEL SRL ALI. 8 e R e N e Seite 9 ee. und die Bautätigkeit aus. Sowohl die Bau- industrie wie auch die Zu- und Nachlie- fererbetriebe seien in ihren Frühjahrser- Wartungen enttäuscht worden. 5 25 Wenn auch die Lage der Investitions- güterindustrie noch nicht als rosig bezeich- net werden kann, so sei sie dennoch zufrie- denstellend. 5 3. Die Handelsläger der- Konsumgüter- industrie seien prall gefüllt. Sowohl die Textil- und die Lederbranche wie auch die Leberismittelindustrie stehe deshalb zur Zeit in einem scharfen Wettbewerb. 4. Im Mannheimer Kammerbezirk mach- ten die Exportlieferungen 10 Prozent der gesamten Umsätze aus. Allerdings dis- poniert das Ausland in der letzten Zeit bei Käufen sehr vorsichtig. Materialschwierig- keiten und bürokratische Verwaltungsmaß- nahmen wirken sich gerade für die Bestre- bungen einer Exportsteigerung sehr hem- mend aus. 5. Die Versorgung der Industrie mit Rohstoffen und Halbfabrikaten könne wie- der als geregelt bezeichnet werden.(Schwie- rigkeiten bereitet allerdings noch die Be- schaffung von Blechen verschiedenster Sor- ten und Walzprofile). Koks bleibe jedoch nach wie vor ein rarer Gegenstand. Der Bericht der Handelskammer schließt mit der Betrachtung der Position des Ein- zelhandels. Es wird die optimistische Er- wartung zum Ausdruck gebracht, daß auch auf diesem Sektor zukünftig mit normalen Absatzverhältnissen zu rechnen sein wird. Arbeits unterbrechung ohne zu streiken Bonner Politiker erblicken in den Vor- pereitungen von Demonstrationen und Kund- gebungen, die ab 15. Mai vom DGB in allen größeren Städten veranstaltet werden sollen, die Verwirklichung des DGB-Aktionsplanes mit gewerkschaftlichen Kampfmitteln, die vom DGB gewünschte Fassung des Betriebs- verfassungsgesetzes durchzusetzen. „Da diese Kundgebungen während der Arbeitszeit stattfinden, sei offenbar vor allem beabsichtigt, besonders für die Allgemeinheit und für den öffentlichen Verkehr wichtige Betriebe stillzulegen oder zeitweise außer Tätigkeit zu setzen. Auch hier sei das Ziel ein politisches, nämlich die Regierungsstellen unter Druck zu setzten, um die Gesetzgebung zu beeinflussen. Solche Streiks würden gegen die Grundsätze der Verfassung und der demokratischen Ordnung verstoßen. Wenn die Betriebsleitung die Beteiligung an einem Demonstrationsstreik mit dem nöti- gen Nachdruck untersagt und dabei auf die rechtlichen Folgen einer Arbeitsverweige- rung entgegen dem Verbot hinweise, so sei die Streikteilnahme auch bei nur kurzer Dauer der Demonstration als beharrliche Arbeitsverweigerung anzusehen, die den Arbeitgeber zur fristlosen Entlassung be- rechtige.“ Hierbei schielt man in Bonn wohl auf den 8 123(Absatz 3) der Gewerbeordnung, der folgende Bestimmung enthält: 5 (J) Vor Ablauf der vertrugsmůßigen Zeit und ohne Aufündigung können Arbeitnehmer ent- lassen werden:. 3. wenn sie die Arbeit unbefugt verlassen haben, oder sonst den nach dem Arbeits- vertrag innen obliegenden Verpflichtungen nachzukommen beharrlich verweigern. Die Rechtsprechung sieht eine Beharrlichkeit auch denn als gegeben an, wenn der Arbeitneh- mer einer nachdrücklichen Anordnung der Be. triebsleitung entgegen handelt oder die Arbeit unter Hintansetzung wesentlicher Interessen des Arbeitgebers niederlegt. Es ist hiernach nicht notwendig, daß der Arbeitnehmer einer Wieder- holten Aufforderung nicht nachkommt oder län- gere Zeit der Arbeit fernbleibt.(Landesarbeits- gericht Heidelberg,„Arbeitsrechtliche Praxis 1950 Nr. 261). in Bonn wird insbesondere darauf hin- gewiesen, daß für Streiks, die aus politischen Gründen bei der Bahn, der Post oder den ötkentlichen Verkehrsbetrieben und den der ökkentlichen Versorgung dienenden Anlagen durchgeführt würden, verschärfte Bestim- mungen gelten. Diese Streiks könnten nach dem Strafrechtsänderungsgesetz vom 30. Au- gust 1951 schwer bestraft werden Schon die Anstiftung dazu und der Versuch seien mit Gefängnisstrafen bedroht. Der Aktionsplan des DGB sieht bekannt- lich die Lahmlegung gewisser Knotenpunkte und Glieder in den Betrieben vor. Außerdem soll— wie uns aus der Düsseldorfer Ge- Werkeschaftsleitung nahestehenden Kreisen mitgeteilt wird— das englische System des So-slowe-strike“(Geh-langsam- Streiks) prak- tiziert werden. Das heißt, die Arbeitnehmer treten die Arbeit an; sie arbeiten jedoch be- wuht langsam. In Bonn wird betont, daß diese Methode, kalls sie im Bergbau eingeführt wird, zu er- heblichen Ausfällen führen und damit die Produktion gefährden müsse. Es sei Klar, daß die Gewerkschaften keinen General- streik ausriefen, weil unter anderen Grün- den sie damit finanziell die Lohnausfälle der Streikenden decken müßten, während 80 nach dem Wunsch des DGB die Unternehmer bei geringerer Produktion auch noch den Streik praktisch bezahlen sollen. Der Aktionsplan sieht hinsichtlich der ge- planten Sternfahrt von rund 100 00 Ge- Werkschaftlern in Sonderzügen und Omni- ussen nach Bonn die Beachtung der Bann- meile um das Bundeshaus vor. In Bonner politischen Kreisen wird je- doch befürchtet, daß kommunistische Ele- mente im DGB die Gelegenheit benutzen Würden, diese Vorschriften zu durchbrechen, 5 damit eine schwierige politische Situa- 052 zu schaffen. Außerdem wird befürchtet, 5 eine Uebertragung des go-slow-strike- Istems auf die Bahn nicht nur zu Ver- spätungen, sondern auch zu einer Gefähr- ung des Verkehrs führen könnte. Soziale Sicherheit tatt Mitbestimmung gefordert 9 8 Auf einer Tagung der sogenannten Ace des Deutschen Industrie- und Hau elstages in Königswinter forderte der rep rabe kent; Geipel, Ravensburg, unter an- Werts als Endziel, daß das deutsche Unterneh- schl 155 den dringend notwendigen Zusammen- ach. Vornehme. Geipel zitierte das franzö- Ustischs Piel, wo sich„die stark individua- Rand e Unternehmerschaft“ einschließlich ei und Landwirtschaft im„Patronat Frangais“, das bei allen politischen Entschei- dungen genau so zu Rate gezogen werde wie die Gewerkschaften, zusammengefunden habe. Eine enge und fruchtbare Zusammenarbeit aller Unmernehmerverbände sei unbedingt notwendig. Zu den Forderungen hinsichtlich der Mit- bestimmung erklärte Geipel, daß diese nicht von den Arbeitnehmern aus den Betrieben ge- stellt würden. Die Ziele einer echten Mitbe- stimmung, nämlich die Sicherung des Arbeits- platzes gegen Wechselfälle des Lebens und des Alters, seien seit Jahren auch die Ziele der Unternehmer. Die Frage nach dem Mitbestim- mungsrecht komme bei den. Arbeitnehmern, wenn überhaupt, an letzter Stelle. Auf keinen Fall könne von einem Betriebsfremden, der in einer engen Doktrin politischer Ziele be- fangen sei, die Vielseitigkeit der Probleme der Menschenführung in den Betrieben geösb wer- den. Die sozialen Spannungen seien nicht 80 groß, wie es gewisse Kreise wahrhaben möch- ten. Das geschäftsführende Vorstandsmitglied des Deutschen Industrie- und Handelstages, Dr. Beyer, betonte, daß die Juniorenkreise die Aufgabe hätten, die Lücke zu schließen zwi- schen jenen Unternehmern, die im Alter be- reits vorgeschritten seien und denjenigen, die ihre Nachfolger werden sollen. Der Hauptge- schäftsführer des DIH I, Dr. Frentzel, betonte die Notwendigkeit der gemeinsamen Arbeit zwischen jungen und älteren Unternehmern, um das Verständnis für die Stellung des Unter- nehmers in Deutschland zu beleben und zu er- halten. Auf der Tagung sprachen die Bundestags- abgeordneten Dr. Kiesinger und Dr, Mende über die Stellung und Verantwortung des jun- gen Unternehmers in Staat und Wirtschaft. Investitionshilfe nicht mehr zeitgemäß oder vielmehr hochaktuell? Es mutet fast wie ein schlechter Scherz an, daß die erste Rate der Investitions-Abgabe gerade zu einem Zeitpunkt fällig wird, zu dem so gut wie alle Voraussetzungen für eine solche Abgabe weggefallen sind. Gab es noch vor einem Jahr keine wichtigere Aufgabe als die Erweiterung der bei Kohle, Stahl, Ener- gie usw. bestehenden Engpässe, an denen jede weitere Ausdehnung der Gesamtproduktion zu scheitern drohte, so kann man heute sagen, daß diese Engpässe nahezu völlig überwunden sind. Kam es seinerzeit darauf an, die übrige Wirtschaft daran zu hindern, übermäßige In- vestitionen vorzunehmen, so ist das heute überhaupt kein Problem mehr, seitdem die Verbrauchsgüterindustrien, deren Erzeugung seit November v. J. ununterbrochen zurückgeht, ganz andere Sorgen haben als die, wie sie ihre überschüssigen Mittel am schnellsten investie- ren könnten. Gewiß fehlt es nach wie vor an Kapital zur Erweiterung der Kohlen- und Stahler zeugung. Im Gegensatz zum Vorjahr läßt es sich aber nicht mehr dadurch beschaf- fen, daß man der Verbrauchsgüterindustrie oder anderen Gewerbezweigen in die Tasche faßt— aus dem einfachen Grunde, weil es dort nicht mehr verdient wird. Im April vorigen Jahres— im gleichen Monat, in dem die Ein- führung einer Investitionsumlage beschlossen wurde— konnte die Bank deutscher Länder (in ihrem Bericht für März 1951) noch feststel- len, daß beträchtliche Investitionen notwendig selen, um die Engpässe bei den Grundstoff- industrien so zu erweitern, daß„für eine wei- tere Nachfrageexpansion.. die erforderliche güter wirtschaftliche Deckung geschaffen wer- den kann.“ Als nicht minder wichtig bezeich- nete sie damals„eine Komprimierung der inneren Nachfrage“, da es nur dadurch möglich sein werde, die„Diskrepanz zwischen der Nachfrage und den nach wie vor beschränkten Möglichkeiten der Produktionssteigerung zu be- seitigen“. Für die Produktion, so hieß es, be- stünden absatzmäßig„keine Schwierigkeiten“. In den meisten Industrien würden die Auf- tragsbestände„um ein Vielfaches“ die Um- sätze übersteigen. Sie wären sogar noch höher gewesen, wenn nicht„ein Teil der Investi- tionsgüterindustrien mit Rücksicht auf die ohne- hin schon weitgehend unübersichtlichen Liefer- kristen auch weiterhin keine neuen Aufträge angenommen hätte“. 7 Zu diesem Zeitpunkt war der Gedanke durchaus richtig, die übrige Wirtschaft finan- ziell so zu belasten, daß sie sich nicht länger am Wettlauf um die knappen Investitions- güter beteiligen konnte. Heute ist dagegen von einem solchen Wettrennen wenig zu sehen. Gegenüber März 1951 ist die Produktion von Verbrauchsgütern um 10 Prozent zurückgegan- gen, während die Investitionsgüterindustrien mre Erzeugung um 11 Prozent steigern konn- ten. Dieser Gegensatz ist im März, wie die Bank deutscher Länder in ihrem letzten Mo- natsbericht zugeben mußte,„noch schärfer als bisher hervorgetreten“. An die Stelle einer allgemeinen Uebernachfrage ist eine weit- gehende Zurückhaltung des Handels und der Verbraucher getreten. Die Gesamtproduktion stößt nicht mehr an die früheren Engpässe, sondern nur noch an die von der Nachfrage gezogenen Grenzen Wie sehr sich die Voraus- setzungen für die Erhebung einer Investi- tionshilfe geändert haben, geht nicht zuletzt daraus hervor, daß die Steuereingänge des Bundes und der Länder im März 1952 zum ersten Male seit zwei Jahren(um 8 Prozent) gesunken sind. 5 5 Die Aufbringung der Investitionshilfe ist aber nicht nur weit schwieriger, sondern gleichzeitig auch weniger dringlich geworden. Die Stahlpreise sind bereits im Vorjahr um insgesamt 87 DM erhöht und damit auf einen Stand gebracht worden, der dieser Industrie neben der Deckung der Selbstkosten auch noch einen gewissen Spielraum für Investitionen sichert. Der Schrottpreis ist vor kurzem frei- gegeben worden. Der Kohlenpreis wird in den nächsten Tagen um 10 DM pro Tonne erhöht werden, von denen 7 DM auf die Deckung der Selbstkosten entfallen, während die restlichen 3 DM für die Finanzierung der volkswirtschaft- lich notwendigen Kapazitätser weiterung be- stimmt sind. Damit sc— wie es in einem Gutachten des Bundeswirtschaftsministeriums vom 2. Februar heißt verhindert werden, daß der Bergbau in Zukunft ähnliche Beihilfen wie die Investitionshilfe benötigt. Wenn aber die Kchlenpreiserhöähung vom Bundeswirt- schaftsministerium schon als vollgültiger Er- satz der Investitionshilfe angesehen wird, dann könnte auf die Erhebung der Investi- tionshilfe-Abgabe um so eher verzichtet wer- den, als dem Steinkohlenbergbau noch in die- sem Monat jene 3 DM pro Tonne zufließen werden, die ihm— wieder nach dem Wortlaut dieses Gutachtens„die Finanzierung der volks wirtschaftlich notwendigen Kapazitäts- erweiterung ermöglichen“ werden. Als man im Vorjahre vor der Wahl stand, entweder den Kohlenpreis zu erhöhen oder eine Investitionsumlage einzuführen, hatte man sich mit Recht für die letztere entschieden. Heute, nachdem sich die Preise im allgemeinen wieder beruhigt haben, sieht man sich endlich in der Lage, die längst fällige Koblenpreis- erhöhung vorzunehmen. Darauf noch die Inve- stitionsabgabe zu setzen, heißt jedoch die Wirt- schaft dafür büßen zu lassen, daß man sich in Bonn ein volles Jahr damit Zei t gelassen hat. SLG Die Gegenseite Wir veröffentlichen obenstehenden Artikel mit Vorbehalt. Die Einstellung der Grundstoffindu- strie sieht. wie aus nachstehender VWD-Meldung hervorgeht, die Dinge mit anderen Augen an. Auf der Mitgliederversammlung der Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stahl- industrie wies der Vorsitzende, Direktor Bruno Fugmann, auf den notwendigen Aus- bau der Rohstahlkapazität im Bundesgebiet Hin. Als Nahziel für 1953 sei die Erreichung eines Produktionsstandes von 16,5 Millionen Tonnen mit einer entsprechenden Rohstahl- kapazität in Aussicht genommen worden. Außer der Investitionshilfe müßten zusätz- lich noch Hunderte von Millionen Mark auf- gebracht werden, um eses verhältnismäßig bescheidene Ausbauprogramm zu verwirk- lichen. Der zunchst übersehbare Investi- tionsbedarf belaufe sich auf 2,2 bis 2,5 Mil- Harden DM. Diese Summe müsse in 2 bis 3 Jahren verbaut werden, wenn die Eisen- und Stahlindustrie des Bundesgebietes recht- zeitig allen Mengen anforderungen und quali- tativen Ansprüchen der Abnehmer genügen und im internationalen Wettbewerb erfolg- reich bestehen wolle. Die Investitionshilfe bezeichnete Fug- mann als äußerst dringlich. Eine weitgehende Durchlöcherung oder zeitliche Streckung der Investitionshilfe lehne er àab. Zur neuen Preisregelung sagte er, der Preisausgleich sei trotz der Flut von Kostenverteuerungen Paritätspreise für die deutsche Landwirtschaft? Nicht nur Erzeuger, auch Verbraucher berücksichtigen Nach emer dpa-Meldung hat der General- sekretär des Deutschen Bauernverbandes an- gekündigt. daß der Bauernverband dem- nächst in Konstanz die Einführung von Pari- tätspreisen für die deutsche Landwirtschaft fordern werde. Im Folgenden dazu ein Kom- mentar. Die vom Deutschen Bauernverband er- hobene Forderung nach Einführung von Paritätspreisen kommt nicht unerwartete. Der Gedanke, ein„gesundes“ Verhältnis Wi- schen Industrie- und Agrarpreisen herzu- stellen und damit der„Unterbewertung der Landarbeit“ ein Ende zu bereiten, ist nicht neu. Auf der anderen Seite ist man in ver- schiedenen Ländern— so in den USA, in England, Schweden und in der Schweiz schon vor längerer Zeit zu Paritätspreisen übergegangen. In den USA ist dieses System ein Kind der Krise zu Beginn der dreißiger Jahre, als die Bareinnahmen der amerikani- schen Landwirtschaft von 10 auf 4,5 Mrd. Dollar zurückgingen. Um ähnlichen Preis- stürzen in Zukunft vorzubeugen, wurden die Preise für Weizen, Mais, Baumwolle usw. an den Preisindex der von den Farmern ge- kauften Industrieprodukte gebunden. Auf diese Weise sollte der Landwirtschaft zu- gleich ein bestimmter Mindestertrag garan- tiert werden. Die Paritätsformel ist mehr- fach abgeändert, bis heute aber nicht be- seitigt worden, obwohl so gut wie alle Vor- aussetzungen dafür inzwischen weggefallen sind. Praktisch lief die Schaffung von Paritäts- preisen in allen Ländern bisher auf eine Er- höhung der Erzeugerpreise für landwirt- schaftliche Produkte hinaus, die sich aller- dings in den USA, in Schweden und in der Schweiz auf eine hohe Kaufkraft der übri- gen Bevölkerung stützen konnte, während England zur Subventionierung der Ver- braucherpreise gezwungen war. Damit wird aber bereits die Obergrenze sichtbar, die gerade in Deutschland, wo ein noch Weit größerer Teil des Volkseinkommens, nämlich 35 Prozent, für Nahrungsmittel ausgegeben Wird, einer Erhöhung der Agrarpreise ge- zogen sind. Im übrigen sind auch die Erfahrungen, die das Ausland mit Paritätspreisen machen mußte, nicht gerade verlockend. So konnte man beobachten, daß die Paritätspolitik, in- dem sie in den Preis- und Marktmechanis- mus eingreift, häufig eine rasche Anpassung der Produktion an die Wünsche der Verbrau- cher verhindert hat. Außerdem hat sich die Koppelung von Agrar- und Industriepreisen insofern als nicht ungefährlich erwiesen, als jede Verteuerung von gewerblichen Erzeug- nissen(etwa auf Grund verteuerter Rohstoff- importe) eine entsprechende Erhöhung der Agrarpreise zur Folge hatte, die wiederum über ein Nachziehen der Löhne zu weiteren Preissteigerungen im gewerblichen Sektor und zu erneuten Anpassungen der Agrar- preise usw. führt. Daß dieses gegenseitige Hinauflizitieren der beiden Preisgruppen sehr leicht inflationistische Tendenzen aus- lösen kann, liegt auf der Hand. Auf der anderen Seite kann eine gewisse „Unterbewertung“ der Landarbeit nicht in Abrede gestellt werden, wenn man etwa den Anteil der land wirtschaftlichen Erwerbsper- sonen an der Gesamtzahl der Erwerbsperso- nen dem Anteil des land wirtschaftlichen Ein- kommens am gesamten Volkseinkommen ge- genüberstellt. Aber abgesehen davon, daß auch andere Berufsgruppen in einer ähn- lichen Lage sind und mit demselben Recht eine schematische Angleichung verlangen könnten, sind diese Einkommen solange nicht nivellierbar, als sie auf Unterschiede in der Arbeitsproduktivität zurückgehen. Wie groß diese selbst innerhalb der Landwirtschaft sind, läßt sich daran ermessen, daß eine land wirtschaftliche Erwerbsperson in den USA 30 t, in Dänemark 20 t, in Westdeutsch- land dagegen nur 8 t Getreidewerte im Jahr produziert. Wenn jedoch eine Verbesserung der bäuerlichen Einkommen nur über eine Steigerung der Arbeitsproduktivität zu er- reichen ist, dann zeigen gerade diese Zahlen, welch große Chancen die deutsche Landwirt- schaft in dieser Hinsicht hat. K URZZ NACH Lohn-, Preis- und Mietkontrollen in USA verlängern (Up) Der Haushaltsausschuß des amerikanischen Senats sprach sich am 13. Mai für eine Auflösung des Lohnstabilisjerungsamtes in seiner jetzigen Form aus. Es soll durch eine öffentliche Insti- tution mit größeren Befugnissen zur Bereinigung von Lohnkonflikten ersetzt werden. Der Ausschuß sprach sich ferner dafür aus, die Lohn-, Preis- und Mietenkontrollen vorläufig bis zum 1. März 1953 zu verlängern. Keine deutschen Schiffe, daher nicht vogelfrei (UP) Mer Oberste Gerichtshof der Südafrikani- schen Union sprach am 14. Mai fünf dänischen Reedereien eine Entschädigung in Höhe von 1 604 305 Dollar zu. Die Gesellschaften waren die Eigentümer von vier Frachtschiffen, die in Dur- Dan 1940 nach der deutschen Besetzung Dänemarks durch die Waren. Aktivität im Wiederaufbau (UP) Eine seit einem Jahr durchgeführte„Wie- deèeraufbaustunde“ bei der Firma Flender in Bo- cholt hat zu guten Erfolgen geführt. Durch diese freiwillige Arbeitsstunde, die von der gesamten Belegschaft— Arbeitnehmer und Unternehmer— ausgeführt werde, könnten zinslose Darleher für den Wohnungsbau bereitgestellt werden. Jeden Mittwoch werde eine Stunde freiwillig länger gearbeitet, Der Lohn- und Gehaltsanteil hierfür werde einem Sozialfonds zugeführt. Südafrika kauft in Deutschland (VWD) Der Präsident der südafrikanischen Engineering Development Corporation Industries, H. K. Tandler, Johannesburg, hielt sich acht Tage in Hannover auf, um Verbindung mit westdeut- schen Firmen aufzunehmen. Tandler erklärte, seine Gesellschaft sei vor allem an Maschinen für den Stahlbau und an Konstruktionsstahl interes- siert. Er habe allein in Niedersachsen Aufträge für 1.3 Mill. DM abgeschlossen. Teilweise lägen zwar die einschlägigen Preise erheblich höher als 2. B. in England, jedoch seien die westdeutschen Lieferzeiten wesentlich kürzer. Wie Präsident Tandler weiter betonte, sei die Südafrikanische Union an engen wirtschaftlichen Beziehungen zu der Bundesrepublik stark interessiert. Mammutbanken vereinigen sich (ooh) Zwei bedeutende New vorker Banken haben soeben Fusionsabsichten bekanntgegeben. Es handelt sich um die„Manufacturers Trust Company“ und die„New Vork Trust Company“, deren Depositen zusammen den Betrag von 3,278 Milliarden Dollar erreichen. Das aus der Fusion hervorgehende Institut soll den Namen„New Vork Südafrikaner übernommen worden Außerdem sind wir von einer echten Parität zwischen Industrie- und Agrar- Preisen gar nicht so weit entfernt, wie die Forderung des Bauernverbandes vermuten last. Im Dezember 1951 lag der Index der Erzeugerpreise für land wirtschaftliche Pro- dukte bei 208(1938= 100), der Index für in- dustrielle Erzeugnisse bei 228. Der Unter- schied ist also nicht sehr bedeutend. Im Jahre 1949 hatten dagegen die Agrarpreise das Rennen gemacht, während sie 1950 etwas nachhinkten. Ab Mai 1951, als die Differenz bereits auf 38 Punkte angewachsen war, stie- gen sie wiederum erheblich rascher als die Industriepreise. Von der gesamten Erhöhung des Lebenshaltungsindex um 13 Prozent seit Mitte 1950 entfielen daher auch zwei Drittel allein auf die Steigerung der Ernährungs- kosten. Eine sachliche Diskussion über Paritäts- preise kann niemals schaden. Man darf dabei nur nicht übersehen, daß das eigentliche Pro- blem wo anders liegt: nämlich bei der Stei- gerung der Produktivität. SLG RIC HT EN Manufacturers Trust Company“ erhalten, und wird die drittgrößte Bank in New Vork und die viert- größte in den USA sein. Für die Fusion steht noch die Genehmigung der Staatlichen Banken- aufsicht und die Zustimmung der beiden General- Versammlungen aus. Freigabe des Bierpreises und damit die Schaffung eines wirklich freien Wettbewerbes forderte der Verbandstag des nord- rheinischen Gaststätten- und Hotelgewerbes. Am Rande bemerkt: Den Gastwirten geht es darum, die von den Brauereien gewünschte Bierpreis- erhöhung zu verhindern. Der Verbandstag er- suchte das Bundesfinanzministerium, eine Senkung der Verbrauchssteuern herbeizuführen, für die Beseitigung der gemeindlichen Getränkesteuern zu sorgen und die Einführung einer Speiseeis- Steuer zu verhindern. Der Grenzlandausschuß des NRW-Landtages wurde gebeten, die kreditbedürf- tigen Betriebe des Hotel- und Gaststättengewer- bes im Grenzland in die Grenzlandaktion ein- zubeziehen. Gegen Umsatzzusatz- und Speiseeis-Steuer wandte sich der Präsident des deutschen Kondi- torenbundes, Heinemann, auf dem Verbandstag des Württembergischen Konditorenbundes. Er be- zeichete diese beiden Steuerarten als eine Gefahr für den ganzen Berufsstand der Konditoren. Beide Steuern seien einseitig und ungerecht und man wolle in Zusammenarbeit mit anderen interessier- ten Organisationen prüfen, ob das Bundesfinanz- ministerium berechigt ist, die Zusatzsteuer ein- zuführen. Heinemann wandte sich ferner nach- drücklich gegen den Werks- und Behördenhandel, der nicht anders behandelt werden dürfe, als Schwarzarbeit. Spruchkammer für Arbeitslosenversicherung (UP) Das hessische Kabinett hat nach einer Mitteilung der Staatskanzlei beschlossen, in Frankfurt eine Spruchkammer für Arbeitslosen- versicherung einzurichten. Die Spruchkammer wird dem Oberversicherungsamt Wiesbaden an- gegliedert seim. Nach dem Gesetz über die Errichtung der Bun- desanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits- losen versicherung muß bei jedem Oberversiche- rungsamt, in dessen Bezirk ein Landesarbeitsamt seinen Sitz hat, von der obersten Landesbehörde eine derartige Spruchkammer errichtet werden. Jugoslawiens Chromreichtum (UP) Im südlichen Serbien sind, wie die amt- liche jugslawische Nachrichtenagentur Tanjug be- richtet, größere Chrom- und Magnesit-Vorkom- men entdeckt worden. Jugoslawien gehört heute bereits zu den Besitzern der größten europäischen Chromvorkommen. N knapp bemessen. Die eisenschaf fende Indu- strie des Bundesgebietes besitze keinen Preis- vorsprung mehr gegenüber den Haupt weti⸗ bewerbsländern. Man sei jetzt mehr denn je dazu gezwungen, die technische Ausrüstung der deutschen Werke zu verbessern und zu vervollʒkommnen und die Wirtschaftlichkeit zu heben.,„Wir können künftig und solange die heutigen Preisrelationen zum Ausland bestehen bleiben, die Preisbildung bei Wei⸗ tem nicht wie in dem bisherigen Maße vor- wiegend von den Kosten bestimmen lassen“, bemerkte Fugmann. Er glaube, daß man sich beizeiten auf eine Preisentwicklung einrich- ten solle, die viel wechselvoller verlaufen werde als in den hinter uns liegenden Jahr- zehnten. Sowohl auf dem Gebiet der Preise als auch auf dem der Kosten müsse man die größtmögliche Elastizität entwickeln, um alle notwendigen Anpassungen mit der ge- botenen Beschleunigung vornehmen zu können. Franz Etzel Md), Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Wirtschaftspoli- tik, vertrat auf dieser Tagung die Ansicht, daß; die erheblichen Investitionsmittel von der deutschen Volkswirtschaft allein nicht aufgebracht werden könnten. Für das Wirt- schaftsjahr 1952 stünden aus dem Investi- tionshilfegesetz und aus ECA-Mitteln etwa 1190 Millionen DM zur Verfügung, so daß der mit 2,5 Milliarden DM angenommene Ivestitionsbedarf im Jahr etwa zur Hälfte als gesichert angesehen werden könne. An die Aufbringung zusätzlicher Investitions- mittel auf dem deutschen Kapitalmarkt dürfe man keine übertriebenen Hoffnungen knüpfen. Der Beitrag des Kapitalmarktes zur Investitionsfinanzierung werde bei dem im ganzen sehr niedrigen Niveau der all- gemeinen Spartätigkeit und des Wert- papiersparens weiterhin äußerst gering bleiben, wenn nicht endlich durch eine konstruktive Kapitalmarktpolitik Wandel geschaffen werde. (UP) Der Beirat der Deutschen Kohlen- bergbauleitung sprach am 13. Mai sein Be- dauern darüber aus, daß die letzten Kohlenpreiserhöhungen in wesentlichen Punkten den Notwendigkeiten des Berg- baues nicht genügend Rechnung trügen Wenn auch die Ausnahmeregelung für Hausbrandbrennstoffe in erster Linie unter sozialen Gesichtspunkten gesehen werden müsse, so sei doch der Fortbestand einer gewissen Marktspaltung bedauerlich. Vor Allem aber gebe die getroffene Kohlen- preisregelung dem Bergbau keine Möglich- keiten für ausreichende Investitionen. Mit den zuständigen amtlichen Stellen sollten daher Verhandlungen über entsprechende Möglichkeiten geführt werden. Woraus schlüssig hervorgeht, daß àuch die DKBL. der Meinung ist, es müßten mehr Investitionsmittel zur Verfügung stehen. Nahrungsmittel-Import und-Großhandel berät Kosten- und Preis probleme Hi. Die Internationale Vereinigung von! 6 2 een änden wird ihre diesjährige Generalver- sammlung am 28. und 29. Mar ni 61 8 Rhein abhalten. Zwölf europäische Staaten sind Mitglieder dieser Vereinigung. Unter an- derem steht die Liberalisierung, sowie die Vertiefung der Beziehungen durch den Aus- tausch junger Kaufleute und die Kostenent- wicklung in den einzelnen Ländern Zur Debatte. Wie in diesem Zusammenhang verlautet, haben sich nach den letzten Betriebsprüfun- gen die reinen Betriebskosten beim Nah- rungsmittelgroßhandel 1951 um 18 bis 20 Pro- zent erhöht, während die Steigerungen der Verkaufspreise gleichzeitig nur rund 3 Pro- zent betragen haben. „Störfunk“ beseitigt Kurzschlüsse (UF) Als modernstes Mittel zum sicheren Betrieb der Leitungsnetze in der westdeut-⸗ schen Elektrizitätsversorgung soll in Zukunft der Sprechfunk in größerem Umfange Ver- wendung finden. Die Störungszeiten in der Stromversorgung könnten dadurch, wie am 14. Mai auf der hier stattfindenden zweiten Tagung der„Vereinigung deutscher Elek- trizitäts-Werke“ mitgeteilt wurde, beträcht⸗ lich verkürzt und die Betriebsführung des Gleichberechtigung fkordert Saarland VWD. Der Beirat der Industrie- und Han- delskammer des Saarlandes wendet sich gegen eine Fortsetzung der ungleichen wirt- schaftlichen Startbedingungen des Saarlandes gegenüber Frankreich. Die unterschiedlichen Gewinnermittlungsvorschriften in beiden Län- dernᷣ stelle die Konkurrenz fähigkeit der Be- triebe im Saarland infolge der sich aus den Unterschieden ergebenden steuerlichen Mehr- belastungen in Frage. Bei dem enormen Unterschied in der steuerlichen Belastung, der z. B. bei einem Steuersatz von 35 Prozent etwa 71 Prozent der Anschaffungskosten aus- mache, sei es unerläßlich, auch im Saarland gleichwertige Maßnahmen einzuführen, Diese Forderung der gewerblichen Wirtschaft des Saarlandes könnten nicht mit“ dem Hinweis entkräftet werden, daß das Gesetz über steuerliche Sondervorschriften vom 29. Januar 1942 eine Rücklage für Neuanschaffungen vorsehe. Die Anwendung dieser Rücklage er- strecke sich lediglich auf solche Wirtschafts- güter, die bereits vor dem wirtschef ehen Anschluß in den Unternehmen vorhanden Waren, nicht dagegen auf Anschaffungen nach dem 20. November 1947. Verstaatlichtes Embryo Afghanistans Oelindustrie (UP) die Regierung von Afghanistan hat be- schlossen, vorsorglich alle etwa später noch zu erschlleßenden Erdölvorkommen zu verstaat- lichen. Bisher gibt es in diesem Land noch keine Oelindustrie. Wie der persische Botschaf- ter in Kabul seiner Regierung berichtebe, hat das Parlament von Afghanistan dieser An- regung der Regierung zugestimmt. Frankfurter Effektenbörse vom 14. Mai 195 2 (VWD) Die starken Abschwächungen der letzten Tage veranlaßten den Berufshandel zu Deckungs- käufen und auch das Publikum neigte zu Mei- nungs- und Rückkäufen. Es kam daher vor allem in den über durchschnittlich zurückgegangenen Papieren zu teils mehrprozentigen Erholungen. Am Montanmarkt ergaben sich Gewinne von 2% bis 3%, wobei Gutehoffnungshütte, Eisenhütte, Rheinstahl und Hösch bevorzugt wurden, Daneben schlossen die übrigen Bergbauaktien durchweg gut behauptet. Auch Kaliaktien zeigten einige Aufschläge, während bei Elektro-, Tarif- und Mo- torenwerten die Kursgestaltung noch uneinheit lich, aber eher nach oben gerichtet War. 2 . 8 3 2* 2 5 8 a 8. 8— 0 Seite 10 NM OR GEN Donnerstag, 15. Mai 1952 Nr. 11 b d Ste d' Die lustige Witwe“ 77 Trö 2s Wetter an er Cõte ZO Operettenpremieère in Heldelber Enttäuschungen und Hoffnungen in Cannes Franz Lehärs„Lustige Witwe⸗ Als das V. Film-Festival von Cannes er- offerisichtlich die Galanterie gegenüber ihrer Länder gebunden, daß sie bei uns öfknet wurde und man im täglichen Bulletin ein Leitwort des Herrn Bürgermeisters lesen Konnte, der den ewigen Sonnenhimmel pries, Sing gerade ein Wolkenbruch über der Cöte dazur herunter. Tag für Tag regnete es dann Weiter, die Palmen an der Croisette standen armselig und zerrupft wie alte Rasierpinsel da, nur selten einmal brach dazwischen die Sonne durch, und dann trieb einem ein neuer Schauer doch gleich wieder ins Palais des Festivals. Leider war es dort oft nicht gerade erfreulicher— und man stand zwischen der schwierigen Wahl, ob man schlechtes Wetter oder schlechte Filme erträglicher finde. Aber Oannes ist ein gemütlicher Ort, die Bouilla- baisse bei Nounou an der Plage Golfe-Juan ist vorzüglich und gibt tüchtigen Durst, und der kräftige Pernod, den man ausschenkt. hat So manchen verzweifelten Kritiker zum Quartalssäufer werden lassen. Im Hotel servierte einem der Caron Morgens mit dem Früstück das tägliche „Bulletin d'information“ gleich mit auf den Tisch. Da las man dann, daß Hans Albers im Hotel Carlton abgestiegen sei, ein Fräulein Casanova dagegen im Splendid, daß man einen Marquis de Santa Clara erwartet, und daß auch eine spanische Sängerin kommen Will, deren Name in deutscher Uebersetzung „Marie von den moralischen Engeln“ lautet. Und wenn schließlich gar Ali Khan und die bildschöne Griechin Eirene Papà zusammen auf der Croisette spazierten, gab das gleich Anlaß für die gewagtesten Kommentare. Nachdem so das morgendliche Bildungs- bedürfnis gestillt war, konnten die rund dreihundert beim Festival akkredierten Pres- severtreter beruhigt an ihre Schreibma- schinen gehen. Denn irgendeine Sensation gab es hier immer— und sei es nur das Auftreten einer aus Paris herübergekommenen Gruppe der „Lettristen“. Sie haben nicht nur einmal der netten Madame Rochefort, der Presseleiterin des Festivals, die mit so entzückerndem Eifer die umherlaufenden Journalisten sammelte und in die diversen Pressekonferenzen trieb, ein ganzes Büschel Haare ausgerissen, son- dern sie haben auch die Plakate überklebt, Stecknadeln und Reißzwecken am Strand Ausgestreut und ähnliche bürgerschreckende Späßchen getrieben. Für einen Sonntagvor- Mittag luden sie einmal zur Vorführung eines rer Filme ein:„Trommeln des ersten Ge- richts“. Es war, wie sich dann herausstellte, ein„imaginärer“ Film, d. h. er war gar nicht da, und das Publikum sah sich die leere Leinwand an, um sich dabei halt selber einen Film vorzustellen. Dazu hatte sich in jede der vier Ecken des Saales einer der Let- tristen gesetzt und schrie oder sang den Text einer lettristischen Dichtung; als man aller- dings an die tiefsinnige Stelle„Pample Poupre pupe guepi plinpondje pchfrepe top omokopop omapobob raynemariarilke“ kam, klüchtete die kleine Gruppe von Kritikern, die den Lettristen gegenüber in der Minder- Zahl war und keine kritische Aeußerung Wagte, doch in das nächstgelegene Bistro. Nach der vierten Flasche Pernod sollen ihre Gespräche allerdings nicht mehr viel anders geklungen haben. 5 Sehr nett waren auch die mitternächt- lichen Empfänge im„Ambassadeur“. Die Sprachen der 37 am Festival teilnehmenden Nationen klangen über die Tische, rund- herum saßen die Damen in tüllwolkigen Abendkleidern und die Herren im meist nicht ganz so eleganten Smoking, und wenn das Menu bis zum Eis gediehen war, er- schien vorn auf der Bühne Elfie Mayer- hofer und sang die„Unschuld vom Lande“. Zuvor aber war eine Provencalische Trach- tengruppe durch den Saal gezogen, spielte auf Schalmeien ein munteres Liedlein, und Binter ihr zog der Küchenchef mit seinen Köchen, um vor dem Anschneiden das ganze Sebratene Lamm auf einer riesigen Platte durch den Saal zu tragen und den Gästen Zu zeigen. Dazwischen aber sind jeden Tag im Pa- ais des Festivals auch Filme gelaufen. Hätte es einen Preis für die schlechtesten Filme gegeben, hätte trotz schärfster Konkurrenz, an der sich auch die deutsche Auswahl redlich beteiligte zweifellos Spanien gewonnen. Mit Staunen lernte man aus„Surcos“, daß im Land des Caudillo —— Damen unerwünscht ist: immerzu werden darin die Frauen verdroschen, alle paar hundert Meter wird einmal tüchtig geprü- gelt, und als es zuletzt mit den Händen nicht mehr ging, nahm man halt den Schraubenschlüssel zu Hilfe. Noch Kköst- licher aber war„Parsifal!“ mit der Musik von Ricardo Wagner: aus dem jungen Par- sifal war ein fellgeschürzter Tarzan gewor- den, ein Tarzifal sozusagen, der mit den Wölfen spielt und sich unbesieglich auf ka- stilischen Berggipfeln tummelt. Aus Kling- sor war ein bärtiger, büffelgehörnter Ger- mane geworden, Kundry(Ludmilla Tche- rina) ging am Ende ins Kloster und tanzte ein reumütiges Gebet, und das ganze war in eine Rahmenhandlung nach dem dritten Weltkrieg gestellt, den nur zwei Franco- Soldaten überleben, die in der nächstgele- senen Kapelle natürlich den alten Parsifal treffen. Wenn man sich dran hielt, konnte man in 17 Tagen 42 Spielfilme und 46 Documen- tarys seher und dazu noch den„imaginä- rem“ Film der Lettristen. Wohl gut 150 Kilometer belichtetes Zelluloid sind an den Augen des Publikums vorübergerollt, aber Wirkliche„Filme“ sind nur wenige darunter gewesen. Was sich vergangenes Jahr be- reits auf der Biennale in Venedig angedeu- tet hat, wurde nun geradezu erschreckend deutlich: der Film ist heute überall in- der Welt in einer ebenso stofflichen wie auch finanziellen Krise, so daß nicht mehr genug Filme vorhanden sind, um zwei internatio- nale Festivals im Jahr entsprechend beschik- ker zu können. Gewiß ist gerade in den bisher unbekannten nah- und fernöstlichen Filmländern wie Agypten, Iadien und vor allem Japan eine eigenständige, reife und oft hinreißend schöne Kultur des Filmens herangewachsen, aber sie ist in ihren ge- danklichen und formalen Voraussetzungen so sehr an die Mentalität und Traditionen Zum ersten Male in Europa: Boston Symphony Orchestro Enthusigstisch umjobeltes Gastspiel in Frankfurt Das neue Große Haus der Städtischen Bühnen Frankfurt war am Dienstag- und Mittwochabend Schauplatz eines bedeut- samen künstlerischen Ereignisses: in zwei Konzerten(einmal für deutsches, dann für amerikanisches Publikum) hörte und sah man das zum ersten Male in seiner Geschichte in Europa gastierende„Boston Symphony Or- chestra“. Zuvor war es in Paris gewesen, heute wird es ii Berlin sein und dann wiederum nach Paris fahren, um dort im Rahmen der Internationalen Festspiele zu konzertieren. Wer das Glück hatte, sie dabei zu hören— bisher kannte man sie hier nur über deri Rundfunk und von Schallplatten—, Wird den Gästen aus Amerika bestätigen, daß der gute Ruf, der ihnen vorausgeht, zu Recht besteht. Die Begegnung mit den Bostoner Symphonikern war eines der in- teressamtesten und zweifellos auch ein- drucksstärksten musikalischen Erlebnisse, die in den letzten Jahren in Deutschland geboten wurden. * Die Geschichte dieses Orchesters beginnt 1881: ein Bostoner Bankier Hemry L. Hig- ginson— begründete es aus eigener Initiative und zahlte auch die ersten Subventionen. (Auf dieser privaten Finanzierungsbasis steht das Orchester— wie übrigens alle amerika. nischen Orchester— auch heute noch). In den ersten Jahrzehnten holte man sich die Diri- genten für diesen neugeschaffenen Klang- körper ausschließlich aus Deutschland und Oesterreich. Den Breslauer Georg Henschel, den Oesterreicher Wilhelm Gericke, dann für vier Jahre Artur Nikisch, später Emil Paur, Karl Muck und als letzten Deutschen Max Fiedler. Unter Henry Rabaud und Pierre Monteux beginnt ab 1918 der Einfluß deutscher Symphonik zu Gunsten des fran- 26sischen Musikschaffens zurückzutreten. 1924 schließlich wird der in Europa als Prota- gonist moderner Musik geschätzte Russe Sergej Koussevitzky verpflichtet der dann auch in den 25 Jahren seines Wirkens das Orchester zu jenem hohen künstlerischen Niveau führt, für das es seit vielen Jahren auch über die Grenzen Amerikas hinaus be- nicht mehr als momentane ästhetische Emp- findungen weckt. Was war es denn nun, was man aus Can- nes an Wirklichen Eindrücken mitnahm? Das echte menschliche Anliegen, das aus Zoltan Kordas„Weine, o du mein geliebtes Land“ sprach— einem von christlichem Geist ge- tragenem Film um die Negerfrage in Süd- afrika. Die fast klassisch-antlke Schönheit der Bildkomposition, die sich in den Nacht- aufnahmen des griechischen Films„Nekre politeia“ Die tote Stadt) gezeigt hat. Der herrliche Edelkitsch des historischen Reißers „Fanfan, der Husar“ von Christian-Jacque, in dem Gérard Philipe in unnachahmlicher tämzerischer Grazie mit zwölf Gegnern gleichzeitig den Degen kreuzte. Der Wage mut, mit dem der Komponist Gian- Carlo Menotti selbst seine Oper„Das Medium“ für den Film inszenierte, die Partitur wirklich sozusagen notengetreu in Bild umzusetzen Wußte und zur ersten richtigen Filmoper führte. Und schließlich auch die smobistische Gigantomanie von Orson Welles, der aus Shakespeares„Othello“ ein optisches Mei- sterwerk voll klassisch-strengem Pathos und daneben wieder gärender Expressionen machte; das hatte mit der Dichtung nicht mehr viel zu tun, ist aber ein nervenpeit- schender, erdrückender Wurf von geradezu Sefährlicher Genialität. Den stärksten Eindruck aber machten die italienischen Filme, die wieder einmal unbe- stritten an der Spitze lagen. Nicht nur de Sicas graudüsterer„Umberto D.“ und Lat- tuadas Verfilmung von Gogols„Mantel“, son- dern ebenso auch die mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnete Chapliniade „Gendarmen und Diebe“, in der die beiden Komiker Totò und Fabrizzi zu so rührend menschlichen Charakterspielern wurden. Vor allem aber„Zwei Groschen Hoffnung“, mit dem die Sonne Italiens und der lachende kannt ist. Ein Jahr vor seinem Tode— 1950 — gab Koussevitzky die Leitung an den in der Schweiz beheimateten Charles Münch ab. * Wie man sich bei der Wahl der Dirigen- ten nicht an Nationalitäten gehalten hat, so fanden und finden sich auch im Orchester selbst neben zahlreichen deutschen viele französische, italienische, slawische und selbst- verständlich englische, beziehungsweise amerikanische Namen. Ein anschauliches Beispiel dafür, wie man sich bemühte, in aller Welt die besten Musiker zu suchen, bietet der Lebensweg des heute in Neckar- gemünd wohnenden Musikers Johannes Warnke. Karl Muck bestellte ihn 1908 nach Bayreuth zum Probespiel und engagierte ihn auf der Stelle für das Bostoner Orche- ster, in dem Joharmes Warnke dann 31 Jahre lang, bis zu seiner Pensionierung 1939, als Cellist tätig war. Eine respektable Arbeits- leistung und ein unablässiges künstlerisches Streben steckt hinter dieser nüchternen Zahl; denn bei den amerikanischen Orchestern kennt man keine langjährigen Verträge: die Musiker haben sich in jeder Saison neu zu bewähren, wenn sie weiter verpflichtet wer⸗ den wollen. Für Johannes Warnke, der in- zwischen 80 Jahre alt geworden ist, bot sich nun die Gelegenheit, wieder einmal„sein Orchester“ zu hören; er ist, seinem Wunsch entsprechend und durch Vermittlung seiner „Kollegen“, zu einem der beiden Gastspiele in Frankfurt eingeladen worden. 8 Das Programm des ersten, von Pierre Monteux dirigierten Frankfurter Konzerts brachte von Berlioz die Ouvertüre zu„Berl- venuto Cellini“, weiter die dritte Symphonie von Brahms, die Symphonie Nr. 3 in zwei Teilen von William Schuman, einem leben- den amerikanischen Komponisten, Ravels „Alborada del Grazioso“ und„Till Eulen- spiegel“ von Richard Strauß. Diese Vortrags- kolge, die dem Programm des Heidelberger Furtwängler Konzertes am Vergangenen Samstag nicht unähnlich ist, beleuchtete die charakteristischen Wesenszüge des Bostoner 9 i Seho den großen, klassischen Operetten, 98 0% erschöpfliche Melodienfülle eine hohe Ge. Sangskultur verlangt. In der Neueinsty dierung der Städtischen Bühne Heidelben setzte Sonja Reschke für die dankbare Titel rolle ihre ausgezeichneten stimmlichen 1 darstellerichen Mittel ein. Auch Fritz Zehtet (Graf Danilo) zeigte sich in bester Verfa. sung, während Philipp Stork(Camille) gegen eine spürbare Indisposition seiner ziemli strapazierten Stimme anzukämpfen hatte, die wohl auf Ueberanstrengung dieses in Oper und Operette allzu häufig beschäftigten än. gers zurückzuführen ist. Kurt Peter Bittler und Friedl Schön bewiesen ihre unverwꝛüßzt. lichen Operettenqualitäten und Hans Kreil. lein erhielt als prächtiger Kanzlist Njegus— in Chaplin-Maske begeisternden Sonder- Applaus Die etwas schleppende Inszenierung von Fritz Zehrer in dem an moderne Filmbarg und Hotelhallen erinnernden Bühnenbild Walter Webers hatte bei aller Bemühung um repräsentative Ausstattung unverständlicher. Weise auf das historische Kostüm und dam auf jene Pariser Atmosphäre um die Jahr- hundertwende verzichtet, von deren Duft f 25 f 7 und Charme die Handlung lebt. Diese Otto kugen Schmitt: Mädchenbildnis dein rung, net Lene Der 1904 in Mannheim geborene Maler lebt seit allerwenigsten aber braucht seine Operette einigen Jahren in Heidelberg. Zwei seiner kabarettistische Einlagen wie die reichlich Bilder sind im Besitz der Mannkeimer Kunst- deplacierte Pin-Up-Girl-Parodie von Helenz Ralfe Longino und eine regelrechte Modenschau 5 einiger Heidelberger Firmen. Auch hätte man sich die Tänze, betreut von Klaus Dide- 15111 1 im lot, etwas einfallsreicher und das Orchest Optimimus seiner Menschen nun auch im J er N50 durchgebrochen sind. Der Film, unter Kurt von Suchanek etwas weniger laut der nicht nur mit dem Großen Preis des Pewünscht. Immerhin bedachte das operef- Festivals ausgezeichnet wurde, sondern auch 5 1 0 5 ublikum auch den Preis der Internationalen Katholischen diese Premiere mit stürmischem Beifall. Film- Kommission erhielt, gibt endlich wirk-. e E. F. Uch einmal für mindestens zwei Groschen Ein Bartok-Abend Hoffnung— auch für den guten Film an sich. f a Denes Zsigmondy im Amerikahqus Denes Zsigmondy, der auch in Mannheim Ulrich Seelmann-Eggebert seit langem geschätzte ungarische Geiger, gab 5* mistin Anneliese Nissen- Zsigmondy, im Mannheimer Amerikahaus einen Bartok-· Abend. Die aus einem ungewöhnlichen Orchesters in sehr eindrucksvoller Weise musikalischen Naturell heraus entwickelte und bot manche Vergleichsmöglichkeiten. Virtuose Technik Zsigmondys kommt den Der wohl am unmittelbarsten sich einprä- Werken seines Landsmannes Bela Bat. gende Unterschied zu dem von den Berliner tok auf halbem Wege entgegen. B. oder Wiener Philharmonikern vollendet de- 5 schwierige und cucht eben dank. monstrierten deutschen Musizierstil ergab bare Kompositionen: die beiden Violin sich bei der Symphonie von Brahms. So naten(mit Klavier) und eine vier- hell und licht, 80 starr in den Tempi und sätzige dritte für Violine allein. Mehr als fern aller expressiven Dynamik hat man etwa den bekannten Klavierkonzerten Bar. Brahms bei uns wohl noch nicht gehört. Eine toks, die eine flüssigere konzertante Faktur Romantik ohne Geheimnis, klassisch fast im verraten, steht dieser duettierenden Kam- Stile Haydns(etwa im langsamen Satz), sau- mer musik seine Ligenbrötlerische Unabhän- der und untadelig in jeder Nuance,„ob- igkeit der Klangvorstellungen und die kon- jektiv« und formstreng bis zum 1 zessionslose Herbheit seines Stiles entgegen. — ein Triumph bewußten Musizierens. Diese Hier verlangt die stark dissonierende Art der hervorstechende Eigenschaft: die Bewußtheit Selbständigen Stimmführung beider Instru- Sepclich, die Elerheit der Diktion und die d to ein sehr geübtes Our, um das Flang. Scheu vor allem Sentimentalischen, gestatten Did wirklich zu assimilieren und die oft Ahne den Bostonern, Berlioz, William Schuman Rücksicht auf formale Schemata kortschrel. (än seiner kontrapunktisch dicht verzahnten, tende Entwicklung als organische Bindung Wenn auch mitunter etwas trocken anmu- von Gefühls- und Ausdruckswerten zu er- tenden Symphonie), Ravel und auch Richard Rennen. Eindringlicher und auch geschlosse- Strauß in einer artistischen Vollendung zu ner als die sehr ausgedehnten Duo-Sonaten interpretieren, die so phänomenal ist, daß wirkte das von dem Geiger mit prächtigem sie durchaus des negativen Beigeschmacks Elan Vorsetragene Werk für Solovioline in entbehrt, der bei uns dem Begriff des rein jedem Fall aber fühlt sich der willige Hörer „Artistischen“ anhaftet. Die Orchesterfarber trotz aller P roblematik immer Wieder er- sind konstrastreicher und schärfer kontu- Sriffen von der Hergiegeladenen Individual- riert, die Einsätze kommen walfrhaft ge- tät Bela Bartoks. Dies besonders angesichts stochen(wie ja überhaupt dieses amerika- der alle technischen Eniflligkeiten anschei- nische Orchester ein kaum vorstellbares Mag nend spielend überw. indenden, rhythmisch an Präzision erreicht). Der Gesamtklang Plasfizierenden Interpretationskunst Zeig. wirkt nie massiert und dick. Selbst wenn mondys, dem n seiner Gattin eine hoch- die hervorragend besetzten Blechbläser in dualiflzierte, die anspruchsvollen W bellem Glanz die mit über 60 Musikern be- partien bravourös meisternde Pianistin uu setzte Streichergruppe überstrahlen, geht die Seite stand. Beide Künstler ernteten reichen Ausgewogenheit des Klangbildes nicht ver- Beifall. C. O. E. loren. Ein internationales Filmtreffen des Ver- bandes deutscher Filmelubs“ begann gestern Es mag einiges fremd geklungen haben in Lindau. An dieser kleinen Biennale im an diesem Abend, der Gesamteindruck aber ee 9855 il e War schlechthin faszinierend. Der enthusia- zenten, Verleiher 1 Pelegfe des Film- stische Applaus, mit dem mam das Orchester publikums aus fast allen westeuropäischen und seinen Dirigenten, den 77 jährigen, in seiner Ländern und den USA teil, um über mehr als sparsamen, rein taktierenden Gestik wie in 30 Spitzenfilme von filmproduzierenden Län- seiner martialischen Erscheinung so sympa- dern der Welt einschließlich Mittel- und Sud- thisch wirkenden Pierre Monteux, feierte, amerikas, Indiens und Japans ihr Urteil 7105 legte dafür ein beredtes Zeugnis ab. geben. Außer Spielfilmen werden auch zahl- 8 8 reiche Kulturfilme von der internationalen 1 Jury beurteilt. Kurt Heinz DREI MANNER IN SCHN RE EI BERNER ROMAN 40 Fortsetzung In der Halle nahm ihnen der Diener die Hüte und die Mäntel ab. Er wollte der alten Dame beim Ausziehen der Ueber- schuhe behilflich sein. Sie setzte sich, drückte ihm den Schirm in die Hand und Sagte:„Das fehlte gerade noch!“ Sie stiegen ins erste Stockwerk. Er schritt Voraus. In einer Treppennische stand ein römischer Krieger aus Bronze. Mutter Hagedorn deutete hinüber.„Der paßt auf, daß nichts wegkommt.“ Der Diener öffnete eine Tür. Sie traten ein. Die Tür schloß sich geräuschlos. Sie standen in einem kleinen Biedermeiersalon. Am Fenster saß ein Herr. Jetzt erhob er sich. „Eduard!“ rief Fritz und stürzte auf ihn Jos.„Gott sei Dank, daß du wieder da bist! Der olle Tobler hat dich auch eingeladen? Das finde ich ja großartig Mutter, das ist er! Das ist mein Freund Schulze. Und das ist meine Mutter.“ Die beiden begrüßten sich. Fritz war Aus dem Häuschen.„Ich habe dich wie eine Stecknadel gesucht. Sag mal, stehst du über- haupt im Adreßbuch? Und weißt du, wo Hilde wohnt? Schämst du dich denn gar nicht, daß du mich m Bruckbeuren hast Sitzen lassen? Und wieso sind Hilde und Parte Julchen mitgefahren? Und Herr Kes- selhuth auch? Einen schönen Anzug hast du An. Auf Verdacht oder auf Vorschuß, wie?“ Der junge Mann klopfte seinem alten Freund fröhlich auf die Schulter. Eduard kam nicht zu Worte. Er lächelte Unsicher. Sein Konzept war ihm verdorberi. Fritz hielt ihn noch immer für Schulze! Es War zum Davonlaufen! VON ERL CH KASTNER Mutter Hagedorn setze sich und zog einen Halbschuh aus.„Es gibt anderes Wet ter“, sagte sie erläuternd.„Herr Schulze, ich freue mich, Sie kennenzulernen. Einen hätten wir Also, mein Junge. Das Fräulein Braut werden wir auch noch finden.“ Es klopfte. Der Diener trat Sin. Frau- lein Tobler läßt fragen, ob die gnädige Frau vor dem Essen ein Wenig mit ihr plau- dern möchte.“ „Was denn für eine gnädige Frau?“ er- kundigte sich die alte Dame. „Wahrscheinlich sind Sie gemeint“, sagte Eduard. 5 „Das wollen wir aber nicht einführen“, knurrte sie.„Ich bin Frau Hagedorn. Das klingt fein genug. Na schön, gehen wir plaudern. Schließlich ist das Fräulein die Tochter eures Chefs.“ Sie 20g ihren Schuh wieder an, schnitt ein Gesicht, nickte den zwei Männern vergnügt zu und folgte dem Diener. „Warum bist du denn schon wieder in Berlin?“ fragte Eduard. „Erlaube mal!“ sagte Fritz beleidigt. „Als mir der Türhüter Polter mitteilte, was vorgefallen war, gab es doch für Hagedorn keinen Halt mehr.“ „Die Casparius ließ mir durch den Di- rektor zweihundert Mark anbieten, falls ich sofort verschwände.“ „So ein freches Frauenzimmer“, meinte Fritz.„Sie wollte mich verführen. Das liegt auf der Hand. Du warst ihrem Trieb- leben im Wege. Menschenskind, die wird Augen gemacht haben, als ich weg war!“ Er sah seinen Freund liebevoll an.„Daß ich dich erwischt habe! Nun fehlt mir nur noch Hilde. Dann ist das Dutzend voll.— Wa- rum ist sie eigentlich auch getürmt? Hat sie dir ihre Adresse gegeben?“ Es klopfte. Die Tür zum Nebenzimmer öffnete sich. Der Diener erschien und ver- schwand. Eduard stand auf und gitig hinüber. Fritz folgte vorsichtig. „Ahall“ sagte er.„Der Arbeitsraum des Wirtschaftsführers. Da wird er wohl bald Persönlich auftauchen. Eduard, mach keine Witze] Gleich setzt du dich auf einen ande- ren Stuhl!“ Eduard hatte sich nämlich hinter Schreibtisch gesetzt. Fritz war ärgerlich.„Wenn der olle Tob- ler keinen Spaß versteht, fliegen wir raus! Setze dich woanders hin! Ich will doch hei- raten, Eduard!“ 5 g Aber der andere blieb hinterm Schreib- tisch sitzen.„Nun höre, bitte, mal zu“, bat er.„Ich habe dich in Bruckbeuren ein big- chen belogen. Es war mir gar nicht ange- nehm. Ich lüge ungern. Höchst ungern! Aber in dem verdammten Hotel hatte ich nicht die Courage zur Wahrheit. Ich hatte Angst, du könntest mich migverstehen.“ „Eduard, sagte der junge Mann.„Nun wirst du albern! Quatsch keine Opern! Heraus mit der Sprache! Inwiefern hast du mich beschwindelt? Setze dich aber, ehe du antwortest, auf einen anderen Stuhl. Es macht mich nervös.“ „Die Sache ist die“, fing Eduard an. „Mit dem Stuhl hängt es auch zusammen. Es fällt mir schrecklich schwer. Also Da klopfte es wieder einmal. Der Die- mer trat ein, sagte:„Es ist serviert, Herr Geheimrat!“ und ging. „Was ist los?“ fragte Hagedorn und stand auf.„Was nat der Lakai zu dir gesagt? Ge- heimrat?“ Eduard zuckte verlegen die Achseln. „Stell dir vor!“ meinte er.„Ich kann's nicht ändern, Fritz. Sei mir nicht böse, ja? Ich bin der olle Tobler.“ den 2 — Der junge Mann faßte sich an den Kopf. Du bist Tobler? Du warst der Millionär, für den man mich gehalten hat? Deinet- Wegen hatte ich drei Katzen im Zimmer und Ziegelsteine im Bett?“ a jchtig“ 8 n.„Du hast Der Geheimrat nickte.„So ist es. Meine„ 101 15 1 8 das Ganze.“ Tochter hatte hinter meinem Rücken tele Tob! je befindet sich Pphoniert, Und als du und ich ankamen,; K schmunzelte.„Sie 1 5 it ein wurden wir verwechselt. Ich konnte mein im heiratsfähigen alter en Inkognito nicht aufgeben. Ich hatte das paar Tagen verlobt. f Preisausschreiben doch unter dem Namen„Fein“, meinte Fritz.„Ich gratuliere Schulze gewonnen! Siehst du das ein?“ Nun aber ernsthaft: Weißt du wirklich Hagedorn machte eine steife Verbeu- nicht, wo Hilde wohnt?“ 4 Sung.„Herr Geheimrat, unter diesen Um-„Sie hat mir keine Adresse angegeben, ständen möchte ich Sie bitten erwiderte der Geheimrat diplomatisch. Tobler sagte:„Fritz, sprich jetzt nicht»Aber du wirst sie schon noch kriegen. Die weiter! Ich bitte dich darum. Rede jetzt Hilde und die Adresse.“ keinen Unsinn, ja? Ich verbiete es dir!“ Er„Ich habe auch so das Gefühl“, sagte der tritt zu dem jungen Mann, der ein störrisches junge Mann.„Aber wenn ich sie erwische, Gesicht machte.„Was fällt dir eigentlich kann sie was erleben! Sonst denkt sie wo- eiri? Ist dir unsere Freundschaft 80 wenig möglich, ich lasse mich in der Ehe auf den Wert, daß du sie ganz einfach wegwerfen Arm nehmen. Da muß man rechtzeitig willst? Bloß weil ich Geld habe? Das ist durchgreifen. Findest du nicht auch?“ doch keine Schande!“ Er packte den jungen Durch eine Tür, die sich öffnete, rollte e dee be e als armer Mann verkleidete, das war Wenig 4 WI 997 8 1885 und hielt den 88 ein Scherz. Ich wollte einmal ohne Kopf gesenkt. Als das Fahrzeug ee en fatalen Nimbus des Millionärs unter Zesi agte:„Guten 5 gehen. 11885 Wollte ihnen näher- AN 11375 5 1 e Kommen. Ich wollte erleben, wie sie sich 5 5 5 ann zu einem armen Mann benehmen. Nun, der b n Abend entgegnete„ kleine Scherz ist erledigt. Was ich erleben ber sprang er hoch,„Herr der Tat, fer wollte, hat wenig zu bedeuten, wenn ich's 5 Plener nickte.„In der 8 mit dem vergleiche, was ich erlebt habe.. 5 Ich habe einen Freund gefunden. Endlich»Und die Reederei! 18 einen Freund, mein Junge! Komm, gib dem„War Rederei“, erklärte der. ollen Tobler die Handl“ Der Geheimrat„Johann ist mein alter Diener, Ich N streckte Fritz die Hand entgegen.„Donner- nicht allein nach Bruckbeuren fahren. 1 wetter noch einmal, du Dickschädell Wird's halb mußte er den Schiffahrtsbesitzer 1 7 bald?“ lei. Er hat seine Rolle glänzend gespielt. Als sie das Speisezimmer betraten, meinte der Geheimrat:„Wir sind natürlich die ersten. Daß die Frauen immer so lange klatschen müssen!“ in Gemeinschaft mit seiner Gattin, der Pia. Her- Verl aruc Chet vert reui M. El Lud klot! J. A. gese! mun Man: Nr. 1.35 nal 47 verge rung gebre Mö! teien Vorle gewe wurd lehnt zeich! Argui (CDU DVP und! präsi Regie vor Anscl debat den. Abg. mals Er 8. den Chan De schaft Oelar höhun gestir in W schlaf D schla; Die sie b um verbe würd den Di einigt West! heit mit Zahlr dahe! Zahl f Bel deren dem Woch Belgr n. Oeste W. Nepu Bund tor k Gene der winn binte Stass verne Genr gewä kestg scher Kong Staat scher Ante! störe bach kanz in souv Jahr Aus! K blik am ham erkl. eine gun Völh Fritz ergriff die dargebotene Hand.„Es war nicht leicht“, sagte Johann be- „Geht in Ordnung, Eduard“, sagte er.„Und scheiden. 0 nichts für ungut.“ a(Schluß folgt