2/ Nr. 11 — 7e, elberg Sehört zu 7 deren n. hohe G Neuen Heidelberg bare ite. lichen ul ritz Zehrer er Verfag. alle) gegen r Ziemlich n hatte di s in Oper tigten Siu. ter Bittier inverwüßt. Ans Kxeit. Niegus— n Sonder. erung von Filmnbarz zühnenbild ühung um ndlicher. und damit die Jahr- eren Duft ese„Mo- nötig, am Operette reichlich on Helena odenschaàu uch hätte aus Dide. Orchester niger laut is Operet- um auch fall. E. P. 9 haus Mannheim eiger, gab der Pia. ndy, im Bartok- öhnlichen wickelte mt den dla Bar- gen. EZ udank-· Violin 1 vier- Mehr als ten Bar- e Faktur n Kam- mabhän- die kon- entgegen. e Art der r Instru- 9 Klang- oft ohne rtschrei- Bindung Zu er- schlosse- Sonaten achtigem oline. In e Hörer der er- widuali- gesichts anschei- thmisch t Zsig- e hoch- Llavier- stin Zur reichen E. O. E. s„Ver- gestern vale“ im aselstadt Produ- s Film- päischen mehr als n Län- ad Süd- il abzu- h zahl- tionalen — etraten, atürlich 0 lange ju hast Janze.“ et sich it ein tuliere. Firklich geben“, atisch. n. Die te der wische, e Wo- f den tzeitig rollte Diener bela- t den stan d. Guten Dann 3 Herr mrat. vollte Des- spie- ielt.“ be- folgt) N — .. —— Anschluß an die darauf folgende General- ändern. Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. w. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: 4. A. simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen /Rh. Nr. 267 43. Mannheimer ORO E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 6, Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen gasse 18-24, Tel. 29 37/8(Halb. 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Die Verfassunggebende Landes versammlung Baden Württemberg nahm am Donnerstag nach vierstündiger Sitzung das Gesetz über die vorläufige Aus- übung der Staatsgewalt(Ueberleitungsgesetz) in namentlicher Abstimmung mit 65 gegen 47 Stimmen an. Die CDU hatte die in zweiter Lesung am demokratische Staatsschöpfung erwartet. Die vergangenen Samstag abgelehnten Abände- Regierungsparteien hätten das Volk aber um rungs- und Ergänzungsanträge erneut ein- dieses Erleben betrogen. Die Regierungs- gebracht, da der SPD-Fraktionsführer Alex bildung sei so zu einem Element der staat- Möller erklärt hatte, die Regierungspar- lichen Zersetzung geworden. Der dabei an- teien seien zu einer ernsthaften Prüfung der gerichtete Schaden könne nur vom Volk Vorlagen aus zeitlichen Gründen außerstande selbst korrigiert werden. Daher stelle die gewesen. Die Aenderungsvorschläge der CDU CDU den Antrag, daß nach Annahme der wurden jedoch auch am Donnerstag abge- Verfassung ein neuer Landtag gewählt lehnt. Die Sitzung selbst verlief ruhig und werde. zeichnete sich in erster Linie infolge der Prof. Dr. Gönnen wein(Heidelberg) * Dr. Gebhard Müllers erklärte darauf (CDU) und Prof. Dr. Otto Gönnen weins für die Regierungsparteien, OVP/FDP) durch eine erfreulich sachliche% 3 1 1 a 3 und konstruktive Atmosphäre aus. Minister- 8 43 e präsident Dr. Reinhold Maier wird sein gesetzt. Sie seien aber einmütig zu dem Er- Regierungsprogramm nunmehr am 27. Mai. gekommen, daß es 9 90 angehe, das vor der Landesversammlung abgeben. Im Wesen des Ueberleitungsgesetzes zu ver- : 25 8 Dieses Gesetz dürfe keinerlei debatte werden die Minister vereidigt wer- staatsrechtliche oder politische Grundent- den. scheidungen enthalten, die allein der Ver- Vor Beginn der dritten Lesung schilderte fassung vorbehalten bleiben müßten. Das Abg. Wilhelm Simpfendörfer(CDU) noch- gelte nicht nur für die von der CDU gefor- mals eingehend den derte Bestätigung der Verfassung durch das Volk, sondern auch für die Frage eines Standpunkt der CDU. Migtrauensvotums gegen einzelne Minister Er sagte, die Koalitionsparteien hätten in und die CDU- Forderung, plebiszitäre Be- den letzten Wochen eine geschichtliche fragungen zu einzelnen Gesetzen vornehmen Chance verkannt. Das Volk habe eine echte zu lassen. Entgegen der erneut von Dr. Müller energisch vertretenen staatsrechtlichen Auf- fassung über die Nichtzuständigkeit der Verfassungsversammlung für unbeschränkte in USA in Sicht Landtegsarbeiten beharrte Prof. Gönnen- N wein im Namen der Regierungsparteien auf 77 n eee einer Er⸗ bedürfe einer kontrollierenden Legislative. böh d 5 die in der durch freie und geheime Wahlen anus der Stundenlönne um 15 Cents zu- zustande gekommenen Verfassungsversamm- gestimrat, die von der Bundeslohnbehörde lung gegeben sei. Auch die 8 1 1 als Oberste Grenze vorge- gewünschte Fassung der Verwaltungsartikel 8 a8en worden war. des Ueberleitungsgesetzes lehnte Gönnen- Die Oelindustrie hat sich zu diesem Vor- wein mit einem Hinweis darauf ab, daß die schlag der Lohnbehörde noch nicht geäußert. endgültige Zuständigkeit der Mittelinstanzen Die Gewerkschaften teilten jedoch mit, daß durch das Landesverwaltungsgesetz geregelt sie bei einer Erhöhung der Stundenlöhne werden müsse. Ende des Oelstreiks Der Protest der um 15 Cents und Zusicherung einiger verbesserter Arbeitsbedingungen bereit sein würden, den Streik der 90 000 Arbeiter in den Oelraffinerien zu beenden. 5 Dieser Streik hat nicht nur in den Ver- en Staaten, sondern auch in anderen westlichen Ländern eine spürbare Knapp- Düsseldorf. d Mit drei Ben ind beit an Benzin— besonders an Flugbenzin, mit hoher Oktanzahl— entstehen lassen. een ä•⸗h 8 Zahlreiche Luftverkehrsgescllschaften waren schweig begann der Deutsche Gewerk- daher in den letzten Tagen gezwungen, die schaftsbund am Donnerstag seinen Angriff Zahl ihrer Flüge einzuschränken. auf das Betriebsverfassungsgesetz der Bun- desregierung über die Mitbestimmung. Mas Gesetz ist vom Bundestag noch nicht end- M N gültig verabschiedet worden.) Zehntausende N 25 e, von Arbeitnehmern kamen von ihren Ar- &— beitsplätzen zu den Sammelplätzen. Die 5 5 l Straßenbahnen stellten den Verkehr vor- . 215 Kinder volksdeutscher Familien, übergehend ein. ren t 2 2 1 3 2 5 1 dem Erlese e ie 5505 3 Zu kurzen aber heftigen Auseinander- wochabend in einem Sammeltransport aus setzungen kam es am Donnerstagnachmittag en abgereist. Sie kehren nach jahrelanger in Düsseldorf, als im Anschluß an die Ge- . Eltern in Deutschland und yerkschafts-Protestkundgebung gegen den Washington. Von den 16 Delegierten, die die Betriebsverfassungsgesetzentwurf der Bun- Depublikanische Partei von West Virginia zum desregierung mehrere hundert kommuni- r aden de entsendet, werden 15 für Sena- stische EFlemente geschlossen vom Kund- obert Taft stimmen. nur einer für u 1 eneh- Genera] Eisenhower. Damit hat sich die Zahl ebnete e 5 5 5 5 f der Delegierten, die Taft bisher für sich ge⸗ migte Demonstrationszug trug neben einer pvinnen konnte, auf 363 erhöht, während 320 Fahne in den Farben des Bundes Zz wei rote nnter General Eisenhower stehen. Harold Fahnen und Transparente mit gegen die tassen hat 22 Delegierte hinter sich, und Gou- Bundesregierung gerichteten Losungen. Unter Gemeur Varl, Warren sieben. Zei wollen für Absingen kommunistiszer Lieder und der Cenral MacArthur stimmen. 132 der bisher 1 tionale“ durchzogen die tewänlten Delegierten haben sich noch nicht»Internafion aner pi 2 Nominierung als. Demonstranten r Präsidentschaftskandidat sind à em 1 g Konvent 604 Stimmen notwendig. die Düsseldorfer Altstadt in Richtung Stadt- Washington Das US- Außenministerium gab mitte, wo sie aufgefordert Wũurden, ausein- am Donnerstag bekannt, daß die Vereinigten anderzugehen. Sofort glich die infolge der staaten einige der Stützpunkte in der Karibi- Verkehrsruhe übernormal belebte Straße ſchen See wieder der britischen Kontrolle einem Hexenkessel. Polizeibeamten versuch- Uaterstellt hätten, die die USA gegen die ten, die Transparente. deren Einrollung be- gtberantwortung von 50 amerikanischen Zer- reits vor der Kundgebung von den Gewerk- bacttet V 99 Jahre ge- schaftsfunktionären gefordert worden war, en. zu vernichten. Dabei wurden die Beamten kanzler D Der Ssterreichische 18 von den Demonstranten, darunter auch in Wasing ter Mester tech wolle ein freier Frauen, tätlich angegrifken Unter anw-œen⸗ 5„ 5 0 3 3 wouveräner Staat sein und könne schon wenige dung von Polizeischlagwaffen wurden die ahre nach Abschluß des Staatsvertrages ohne Demonstranten auseinandergetrieben. Die Auslandshilfe leben. Polizei konnte jedoch eine Neubildung des Karatschi. Der Botschafter der Bundesrepu- Zuges nicht verhindern. der sich schließlich blik in Pakistan, Wolfgang Jänicke, überreichte ohne weitere Zusammenstöße außerhalb der am Mittwoch Generalgouverneur Ghulam Mo- Stadtmitte auflöste. Nach bisherigen Fest- ammed sein Beglaubigungsschreiben. Jänicke stellungen wurde niemand ernstlich verletzt. erklärte bei dem Empfang. Deutschland werde Eine Person ist festgenommen worden. emen engen kulturellen Austausch„zur Festi- 7515. der aufrichtigen Zuneigung, die beide Die Protestversammlungen werden heute ölker füreinander hegen“. begrüßen. in Mannheim und Hamburg Tokio. In gapan wurde am Donnerstag eine pei vorübergehender Betriebsruhe und in rüste kür die Beschleunigung der Wiederauf- der nächsten Woche in anderen Orten fort- e gegründet. Der neuen Organisation, etzt werden e sich das Ziel setzt, zum Schutz der Un- Ses 5 8. 5 übhänsigkeit und Freiheit Japans die Wieder-„Das Pauschalurteil des DGB über die bis- liogetnuns zu fördern, sollen bereits 3000 Mit- herige Arbeit am Betriebsverfassungsgesetz slieder angehören. ist abzulehnen. Es ist keinesfalls begründet“, v 1 Der japanische Ministerpräsident erklärte am Donnerstag Bundestagsabgeord- Mis ida sagte am Donnerstag, die sowjetische neter Anton Sabel, Vorsitzender des Aus- 5 7 in Japan habe keine gesetzliche Grund- schusses für Arbeit. Sabel ist selbst. Mitglied trolrat a, kur ihren Aufenthelt, da der on, des DGB und ein namhafter christlicher Ge- en ist. 8 Suben, am 28. April gukge lsst Wor- Jerkschaftler. Er verweist darauf, daß die f ff. Ausschüsse im Bundestag ernsthaft bemüht bleib„des istischen Landes“ jm n 9 5 e gewesen seien, einen vernünftigen Mittelweg Die Einzelberatungen selbst ergaben keine neuen Gesichtspunkte. Um 14.30 Uhr stellte Präsident Dr. Neinhaus unter großem Beifall der Re- gierungsparteien die Annahme des wichtigen Gesetzes fest. Dann nahm die Landesver- sammlung einstimmig eine CDU-Entschlie- gung an, in der die Regierung aufgefordert wird, bei der Durchführung des Ueberlei- tungsgesetzes auf schwerbeschädigte Beamte weitgehend Rücksicht zu nehmen und bei Entlassungen von Arbeitnehmern erst in letzter Linie auf schwerbeschädigte Arbei- ter und Angestellte zurückzugreifen. (Siehe auch Seite 2) Professor Alfred Weber Leiter des europäischen Gesprächs Düsseldorf.(dpa) Der Heidelberger Sozio- loge Prof. Dr. Alfred Weber hat die Lei- tung des„Europaischen Gesprächs“ über- nommen, das auch in diesem Jahre bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen stattfin- det. Das Thema des Gesprächs vom 28. bis 30. Juli lautet„Gewerkschaften im Staat.“ Matthias Wiemann, Werner Hinz und Bern- hard Minetti sind für die deutsche Erstauf- führung von Christopher Frys„Die Erst- geborene“ unter der Regie von Intendant Dr. Karl Pempelfort Bonn) bei den Ruhr- kestspielen verpflichtet worden. Versehentlich gesperrt Hannover.(UP) Als ein Versehen be- zeichnete der Kommandant der Volkspolizei von Ellrich(Ostzone) die am Donnerstag- mittag erfolgte vorübergehende Sperrung des Uebergangs an der Zonengrenze von Walkenried im Harz nach Ellrich. Die Sperre dauerte mehrere Stunden, wurde aber am Donnerstagabend wieder aufgehoben. Der Leiter der westdeutschen Zollstelle in Wal- kenried erklärte, daß keinerlei Zwischen- fälle zu verzeichnen gewesen seien und der Grenzverkehr wieder normal vor sich ginge. Dagegen hält am Autobahn-Kontrollpunkt Helmstedt die Behinderung des Lastwagen- verkehrs weiterhin an. Gewerkschaften Heute Kundgebungen in Mannheim und Hamburg zu finden. Eine Regelung der ganzen Materie nach den Wünschen nur einer Gruppe sei unmöglich. Jugoslawische„Sanktionen“ in Triest Belgrad.(dpa) Als Reaktion auf die Lon- doner Triest-Beschlüsse, die Italien einen erhöhten Einfluß in der Zone A gewähren, unternahm die jugoslawische Regierung am Donnerstag die ersten Schritte, um die B- Zone von Triest enger an Jugoslawien zu binden. Sie ordnete an, daß dem jugosla- wischen Militärbefehlshaber der Zone B, Oberst Stamato vic, zwei politische Be- rater beigegeben werden, die von den Re- gierungen der Volksrepubliken Slowenien und Kroatien zu ernennen sind. Diese Zivil- beauftragten werden dem jugoslawischen Militärkommando der Zone B unterstellt und für den nördlichen, vorwiegend von Slowe- nen und den südlichen, von Kroaten be: wohnten Teil der Zone zuständig sein. Jugoslawien hat gleichzeitig den Verkehr zwischen der Zone A und B in Triest ein- geschränkt. Einreise in die Zone B ist ab so- kort nur mit einem Sonderausweis der jugo- slawischen Militärverwaltung möglich. Um die Zone B stärker als bisher an das jugo- slawische Wirtschafts- und Finanzsystem zu binden, sind die Vollmachten der Filialen der jugoslawischen Nationalbank in der Zone er- weitert worden. Hoe h ina Wollen die Zimmerleute. Bei jedem Hausbau arbeiten sie als erste in luftiger Höhe, wie unser Bild(links), zeigt. Aber auck die Düsenjäger wollen hoch hinaus. Auf unserem Bild (rechts) dessen Perspektive auf den ersten Augenblick sehr unwahrscheinlich wirkt, ist eine Gruppe von sieben englischen Meteor- Düsenflugzeugen zu sehen, die senkrecht gegen Him- mel steigt. Der Fotograf saß in der achten Maschine und machte die seltene Aufnahme. Bilder: dpa Kathers Ja zum Lastenausgleich Abgabepflicht aus Wertpapieren vom Bundestag bestätigt Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Sensation der 212. Sitzung des Bundestages war die Zustimmung des Vorsitzenden des Bundes vertriebener Deut- scher, L. Kathe r, zu dem Lastenausgleichs- gesetz. Kather sprach zugleich für die Ver- triebenenabgeordneten der Esoalitionspar- teien. Sein Ja ist nach hartem Ringen durch folgende Zugeständnisse erreicht worden: 1. Die Bundesregierung hat für 1952 wei- tere 200 Millionen DM für die Wohnraum- hilfe sichergestellt. 2. Sie verpflichtet sich, 1953 wiederum 300 000 Wohnungen im Rahmen des sozialen Wohnungsbaues zu errichten. 3. Die Eingliederungshilfe konnte durch Mehrbelastungen, insbesondere bei der Ver- mögenssteuer, auf 500 Millionen DM erhöht werden. 4. Für die Vorfinanzierung in den näch- sten drei Jahren stehen 350 Millionen DM abrufbereit. Angesichts dieser wesentlichen Verbesserungen, so erklärte Kather vor dem Plenum unter dem Beifall der Koalition und unter ableh- nenden Zwischenrufen der Opposition und mit Rücksicht auf die Sozialschwächsten unter den Geschädigten könne er eine Ab- lehnung nicht mehr verantworten. Das Ge- setz weise nach wie vor eine Anzahl Unzu- länglichkeiten auf. Es werde das Ziel sein, diese durch Anträge und Novellen sobald als möglich zu bereinigen. Dem Ja Kathers wa- ren langwierige Verhandlungen mit dem Bundeskanzler, dem Bundesfinanzminister, den Vertretern der Bank deutscher Länder und den Koalitionspartnern vorausgegangen. Gestützt von seinen Freunden, insbesondere innerhalb der CDU/CSU, gelang dem Vor- sitzenden des BVD ein Mehr von rund 850 Millionen DM für den Lastenausgleich- fond zu erreichen. Seine Anfangsforderung lautete eine Milliarde DM. Der Bundestag fuhr in der Einzelbera- tung der 400 Paragraphen fort und be- stätigte die in der zweiten Lesung ge- billigte Heranziehung der Aktien, Kuxe und sonstigen Firmenanteile mit fünfzig Prozent ihres Wertes zur fünf- Zzigprozentigen Vermögensabgabe. In der dritten Lesung wurden jedoch auf Antrag der Regierungsparteien Ausnahmen für Neue Spannung in Tunis Frankreich verlangt vom Bey die Verhängung des Ausnahmezustandes Tunis.(UP) Das französische Protektorat Tunis scheint erneut vor einer Verhängung des Ausnahmezustandes zu stehen. In der Nacht zum Donnerstag haben zwei weitere schwere Bombenanschläge die ununterbro- chene Reihe von Zwischenfällen in diesem Gebiet fortgesetz und zur Verschärfung der Lage beigetragen. Nach Ansicht informierter Kreise soll der Bey von Tunis vom französischen General- residenten ultimativ aufgefordert werden, seinerseits den Ausnahmezustand über das ganze Land zu verhängen, um den Behörden ein wirksames Vorgehen gegen die nationali- stischen Extremisten und ihre ständigen Terrorakte zu ermöglichen. Eine ähnliche Aufforderung des französischen Generalresi- denten, Jean de Hautecloque, die schon am vergangenen Mittwoch erfolgte, hatte der Bey abgelehnt. Obwohl von amtlichen Stellen ein Be- richi, wonach der Bey unter französische Ueberwachung gestellt worden ist, demen- tiert wurde, hat eine Abteilung französischer Mobilgarde am Sommerpalast des Bey in Karthago ein Lager aufgeschlagen. Auch wurde Prinz Chadly und Prinzessin Zakia, den Kindern des Bey. die wegen ihrer anti- französischen Haltung bekannt sind, der Zu- tritt zu ihrem Vater verwehrt. Kurz nach einer einstündigen Unter- redung zwischen de Hauteclocque und dem Bey am Mittwoch, wurde dem ehemaligen, von den Franzosen abgesetzten Ministerprä- sidenten Chenik und den drei Ministern, die zusammen mit ihm bis vor kurzem ver- bannt waren, mitgeteilt, daß ihnen nur der Besuch der nächsten Familienangehörigen gestattet sei Vor ihren Häusern zogen in der Zwischenzeit Wachen auf. Der Führer der nationalistischen Extre- misten in Algerien, Mes ali Hadsch, der am Mittwoch nach blutigen Zusammenstö- Ben in Orleansville in Algerien festgenom- men wurde, ist am Donnerstag auf cem Luftwege nach einem geheimgehaltenen Ort im Westen Frankreichs gebracht worden. Familiengesellschaften gebilligt. Der SPD- Antrag auf volle Belastung der Aktien fiel wiederum durch. Auch das gewerkschaft- liche Vermögen wird nicht, wie es die SPD beantragt hatte, von der Lastenausgleichs- abgabe befreit. Eine wesentliche Konzession machten die Regierungsparteien der SPD, indem sie die Besteuerung des Vermögens zu Gunsten des Lastenausgleiches zustim- men, das am Währungsstichtag(21. Juni 1948) vorhanden war. Danach sollen fünf- zig Prozent des Stichtagsvermögens mit 0,75 Prozent jährlich bis zum Jahre 1960 heran- gezogen werden. Die SPD hatte die Be- steuerung des gesamten Stichtagvermögens gefordert. Für die Abgabe in Höhe von 0,75 Prozent zu Gunsten des Lastenausglei- ches sollen folgende erhöhte Freigrenzen gelten: 10 000 DM für den Steuerpflichtigen; 10 000 DM für die Ehefrau und 5000 DM für jedes Kind. Nach dieser neuen Regelung würde ein Vermögen mit der im Lastenausgleich vor- gesehenen Vermögenssteuer wie folgt be- lastet werden: 50 Prozent des Währungs- stichtagsvermögens, das abgabepflichtig ist. bleiben steuerfrei. Die verbleibenden 50 Pro- zent des Währungsstichtagvermögens wer- den bis 1960 mit einer Vermögenssteuer in Höhe von 0,75 Prozent jährlich belastet. Das seit dem Währungsstichtag erworbene Ver- mögen wird zugunsten des Lastenausgleichs mit jährlich einem Prozent zur Vermögens- steuer herangezogen. Albert Bassermann 7 Zürich.(Up) Der Schauspieler Albert Basser menn starb am Donnerstag kurz nach seiner Ankunft in Zürich im Alter von 85 Jahren. Bassermann befand sich in Be- gleitung seiner Frau und seiner Tochter. Er hatte von New Lork aus eine Besuchs reise nach der Schweiz unternommen. Eisenhower verabschiedet sich in London London.(dpa) Mit seinem Dienstflugzeug „Colombine“ traf General Eisenhower am Donnerstag in Begleitung seiner Gemahlin zu seinem zweitägigen Abschiedsbesuch in London ein Eisenhower wurde bei der Lan- dung von Verteidigungsminister Lord Ale- xander und mehreren hohen britischen Offi- zieren begrüßt. Nach seiner Landung er- klärte er, er hoffe, eine Reihe der für die Verteidigung Großbritanniens maßgebenden Persönlichkeiten zu treffen und wolle einen bis zwei Tage„in dieser großen Stadt“ ge- nießen. Eisenhower wurde noch am Vormittag von Königinmutter Elisabeth empfan- gen. Er war anschließend bei einem Essen bei Königin Elisabeth und ihrem Ge- mahl, dem Herzog von Edinburg, zu Gast. Am Nachmittag besuchte er die Königin- Witwe Mary. Später fond ein Empfang durch Premierminister Churchill in des- sen Amtssitz in Downingstreet Nummer zehn statt. 88 2 OCurzfelegränem Die Landesregierungen von Schleswig-Hol. stein, Niedersachsen, Hessen und Bayern haben in einer Denkschrift an den Bundeswirtschafts- minister eine stärkere wirtschaftliche Unter- stützung für die Ostgrenz gebiete der Fundesrepublik gefordert. MORGEN ie Freitag, 16. Mai 1952 Das Fundament Mit der Verabschiedung des Ueberleitungs- gesetzes ist im neuen südwestdeutschen Bun- desland ein Zustand beendet worden, den die CDU als mit dem Grundgesetz nicht verein- bar bezeichnet hatte. Sie argumentierte, die demokratische Ordnung sei nicht hergestellt, Weil der vorläufigen Regierung kein kontrol- Uerendes Parlament gegenüberstehe. Das Ueberleitungsgesetz gibt in Artikel 4, Abs. 1, der Verfassunggebenden Landesversamm- lung die Vollmachten eines Landtages, regelt in seinen weiteren Bestimmungen die Kom- Petenzen von Regierung, Volksvertetung und richterlicher Gewalt und enthält Richtlinien für das Finanzwesen und den provisorischen Aufbau der Verwaltung. Die demokratische Ordnung ist nun für die Uebergangszeit bis zu dem Tag, an dem die neue Landesverfas- sung rechtswirksam werden wird, gegeben. Daran würde die CDU einstweilen auch dann nichts ändern, wenn sie die Absicht haben sollte, eine Entscheidung des Bundesverfas- sungsgerichtes in dem Sinne herbeizuführen, daß die Landes versammlung rechtsgültig zum Landtag erklären könne. Der Weg nach Karlsruhe wäre für die CDU kolgerichtig, nachdem Dr. Gebhard Müller gestern in der Debatte als maßgeblicher Sprecher der Opposition die Auffassung ver- treten hat, der Artikel 4, Absatz 1, des Ueber- leitungsgesetzes widerspreche dem Neuglie- derungsgesetz. Trotz aller Gegensätzlichkeit der Stand- punkte von Koalition und Opposition wurde die dritte Lesung dieses die vorläufige Staats- gewalt begründenden Gesetzes in einer er- kreulich sachlichen Atmosphäre beendet. Die DU hatte ihre in der zweiten Lesung bereits abgelehnten Anträge abermals eingebracht, obwohl sie wußte, daß sie auch diesmal mit mren Forderungen nicht durchkommen Würde. Wohleb hat wohl recht, wenn er sagt, die CDU habe einen schweren Stand, da sie mit ihrer Einstellung eine nur streng sach- liche, niemals aber eine demagogische Oppo- sition treiben könne— was nach unserer An- sicht die Qualiflkation der CDU beweist. Wenn die Arbeitsgemeinschaft der Altbade- ner mit der Opposition der CDU keineswegs zufrieden ist, weil Dr. Müller den Südwest- Staat, die Arbeitsgemeinschaft dagegen das Land Baden retten wolle, wenn der Präsident der Landes versammlung, Dr. Neinhaus (CDU), versichert, seine Partei werde auch in der Opposition aktiv an der Gestaltung des neuen Landes mitwirken, dann darf man Hoffnung schöpfen, daß nun, nachdem im Parlament alle Parteien zur sachlichen Dis- kussion zurückgefunden haben, die fruchtlose Gereiztheit über die Regierungsbildung über- wunden ist. Das schließt jedoch nicht aus, daß die OD ihren in der Debatte des Ueberleitungs- gesetzes offenbarten Kurs weiterhin ver- kolgen wird. Ueber das Grundmotiv hat Dr. Neinhaus Aufschluß gegeben. Er sagte un- Hingst in Heidelberg, die CDU hoffe, in einem neuen Lamdtag ihre Mandate von 50 auf 62 erhöhen und damit die absolute Mehrheit erringen zu können. Diese partei- taktische Spekulation macht die CDU-An- träge verständlich, in das Ueberleitungsge- setz Bestimmungen über die Möglichkeit eines Volksentscheides zur Auflösung der Landesversammlung sowie über eine Ver- fassungsabstimmung des Volkes und, damit verbunden, eine Neuwahl des Landtages aufzunehmen— Forderungen, die in weiten Kreisen der Bevölkerung ebenfalls als Ant- wort auf die gebildete kleine Regierungs- koalition erhoben werden. Dernoch wird man Prof. Gönnenwein OVP/FDP) zustim- mem müssen, der die Ablehnung dieser CDU- Anträge im Plenum damit begründete, daß so Weitgehende Bestimmungen nicht in das Veberleitungsgesetz, sondern in die erst zu erarbeitende Verfassung gehören. Gön- nenwein sagte die Bereitschaft der Regie- rungsparteien zu. diese Forderungen der DU in den Verfassungsberatungen ausgie- big zu diskutieren. Mit dem Ueberleitungsgesetz ist vieles, aber nicht alles gewonnen. Dr. Werber sprach als Vertreter der badischen Inter- essen von einem„Ermächtigungsgesetz“ und er hat— wenngleich uns diese Terminologie keineswegs gefällt— insofern recht, als der Regierung viel Handlungsfreiheit einge- räumt worden ist. Am 27. Mai wird Mini- sterpräsident Dr. Maier seine Regierungs- erklärung abgeben. Wahrscheinlich am 2. Mai sollen die Minister vereidigt werden. Am 30. Mai werden sich die Landtage der drei alten Länder auflösen. Das ist der Außere Rahmen. Für die Zukunft wird aber entscheidend sein, ob es die Regierung bei der Uebernahme der Regierungsgewalt von cken Instanzen der drei eiten Länder verste- hen wird, sich durch Takt und Toleranz auch außerhalb von Stuftgart das Vertrauen zu erwerben, das für eine echte Zusammen- arbeit aller Landesteile unentbehrlich ist. wWhe „Le Monde“ macht ein Zugeständnis Paris.(UP) Die französische Zeitung„Le Monde“ gibt am Donnerstag zu, daß der sensationelle„Fechteler-Bericht“, der in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde, auf einem Artikel basiere, der vor zwei Jahren von einem amerikanischen Marine offizier geschrieben wurde.„Wenn es sich herausstellen sollte, daß die Grundgedanken des Berichts in keinem offlziellen Dokument enthalten sind, geben wir zu, daß unser guter Glaube mißbraucht wurde.“ Das Blatt erklärt, daß in die Erörterung um den„Fechteler-Bericht“— in dem der Admiral den Ausbruch eines Krieges vor 1960 voraussagt— am Mittwoch ein neues Moment getreten sei, nachdem das Amster- damer„Algemeen Handelsblad“ das Origi- naldokument veröffentlicht hatte, auf dem der angebliche Bericht des Admirals ba- Sierte.(Siehe unseren Bericht vom 15. Mai) Frangois-Poncet wird„unsterblich“ Paris.(dpa- afp) Der französische Ober- kommissar in Deutschland, Botschafter André Frangois-Poncet, wurde Donners- tagnachmittag als Nachfolger Pétains in die Academie frangaise gewählt. g sich nicht „Sechs entscheidungsvolle Wochen“ Was man in Bonn dazu meint/ Hebel von vier Seiten Bonn.„Ernst und entschlossen“, wie am Donnerstag ein hoher Beamter der Bun- desregierung erklärte, sieht man in Bonn den kommenden„sechs entscheidungsvollen Wo- chen“ entgegen. Zugleich mit dem Endspurt um die Eingliederung der Bundesrepublik in den Westen hat ein starker Druck gegen die Regierung und Politik des Kanzlers einge- setzt. Das war nicht anders zu erwarten. Ueber- raschend ist die Massjerung. Die Hebel wir- ken von vier Seiten zugleich. Der Krerul droht offen mit Terror, wenn der Westen seine Deutschlandpolitik fortsetzt. im Bun- desgebiet verschärft sich die kommunistische Aktivität. Sie wird sich nicht mit Demon- strationen begnügen. Die Sozialdemokraten mobilisieren alle erreichbaren Kräfte. Sie arbeiten mit Plakaten und Flugblättern ge- gen den„Deutschland- Vertrag“ und den Verteidigungsvertrag. Hinzugekommen ist jetzt der„Aktionsplan“ des Deutschen Ge- werkschaftsbundes, der den Zeitpunkt für gekommen hält, seine Forderungen auf Mit- bestimmung durchzusetzen. Aus dieser heiklen Situation ergeben sich drei wesentliche Fragen: Wird die Bundesregierung die Lage mei- stern? 2. Handelt es sich um ein Komplott mit verschiedenen Ausgangspunkten, aber dem gleichen Ziel? 3. Wie werden sich die Dinge entwickeln? Bei den maßgeblichen Re- gie stellen, die stündlich aus dem gan- zen d informiert werden, ist man zu- versichtlich. Man rechnet nicht mit einer echten Umsturzgefahr oder gar kriegerischen Verwicklungen. Auf die sowjetischen Dro- hungen hat Aches on, der amerikanische Auhßenminister, geantwortet. Er hat sein Schutzversprechen für Berlin und die West- zomen wiederholt und damit dem Kreml noch einmal deutlich gemacht, was er aufs Spiel setzt, wenn er zu offener oder ver- steckter Aggression übergehen sollte. Diese Grenze werden die Russen. nach Auffassung deutscher und alliierter Sachver- ständigen, nicht überschreiten. Mit dem Terror im Inneren aber werden die deutschen Behörden, nach Ansicht der Bundesregierung, fertig. In Essen beispielsweise hat die örtliche Polizei genügt, allerdings von einem erstklassigen Fachmann geführt, die Ausweitung der Ak- tiom zu verhindern. Es war nicht einmal er- forderlich die Reserven des Landes einzu- setzen. Natürlich könnte bei Massenübertrit- ten über die Zonengrenze eine Zuspitzung eintreten. Hierfür stehe der Grenzschutz bereit. Schwieriger wird es dort. wo sich die vier Attacken treffen und eine Verwirrung der Fronten heraufbeschwören. Die Sozial- demokraten wollen bestimmt nicht den Um- Sturz. Sie beabsichtigen auch nicht den rus- sischen Nervenkrieg psychologisch vorzu- 1. Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen bereiten. Aber die Gefahr besteht, daß ihre Argumente gegen Adenauer zu Kampfparo- len gegen Bonn und den Bund umgemünzt werden. Noch heikler wird dieser bei den Gewerkschaften. Einem alten Grundsatz folgend, wollen sie keinesfalls die lebenswichtige Versorgung der Bevölkerung, etwa mit Elektrizität, Gas und Wasser, unterbinden. Sie drängen auf eine scharfe Absetzung von kommunistischen Unterwanderungsver- suchen. Es bleibt jedoch offen, ob dann, Wenn es heiß auf heiß geht, diese Schei- dung noch möglich ist. Eine gewisse Schwäche muß an dieser Stelle erwähnt werden. Seit über einem Jahr laufen die Bemühungen um das„Tech- nische Hilfswerk“. Seine Aufgabe würde es sein, im Katastrophenfall oder bei der Be- drohung von Lebenszentren, einzugreifen. Leider besteht diese Organisation erst im Keim. Einmal, weil der Bundesfinanzmini- ster„den Daumen zu sehr auf dem Geld- beutel behalten hat“, zum zweiten wegen des Widerstandes der Gewerkschaften; denn das Hilfswerk soll mit ihrer Unterstützung geschaffen werden. Sie aber befürchten, daß es zu einer Streikbrecherorganisation wer- den könnte. Fast man die Symptome und Gegebenheiten zusammen, dann darf man für die nächsten Wochen rauhe Tage erwarten. Dort, wo es um echte Politik, um demokratische Spiel- regeln geht, wird man offen und energisch um die Entscheidung ringen. Der Kanzler läßt sich von seinem Kurs nicht abbringen. Nach Ansicht seiner Berater dürfte nach der Unterzeichnung der Verträge, ihrer Ratifi- zierung und der Eingliederung der Bundes- republik in den Westen, die Ruhe wieder einkehren. Wo aber Brandstifter versuchen, das Staatsgebäude anzuzünden, steht, um das Wort des Bundesinnenministers zZzu zitieren,„die Feuerwehr bereit“. Sie ist Vielleicht noch nicht so stark wie sie sein könnte und werden muß, reicht aber aus, um Leben und Sicherheit des Bürgers und des Staates zu gewährleisten. Mittelinstanz in Karlsruhe Die wichtigsten Bestimmungen des Ueberleitungsgesetzes Von unserer Stuttgarter Redaktion Das gestern, Donnerstag, von der Ver- fassunggebenden Landesversammlung ver- abschiedete Ueberleitungsgesetz wird mit der Veröffentlichung im Gesetablatt rechts- wirksam. Es gibt dem Land den vorläu- tigen Namen„Baden- Württemberg“, hebt die Regierungen und Landtage der Länder Baden, Württemberg-Baden und Württem- berg-Hohenzollern auf und bestimmt, daß die Verfassungs versammlung zugleich die Aufgaben eines Landtags wahrnimmt. Es gibt dem Ministerpräsidenten das Recht, die Zahl der Ministerien und die Richtlinien der Politik zu bestimmen. Der Ministerpräsident vertritt das Land nach außen, jedoch bedürfen Staatsverträge auch der Zustimmung der Verfassungsversamm- lung, er ernennt und entläßt die Beamten, kann dieses Recht jedoch auch auf den zu- ständigen Minister oder nachgeordnete Behörden übertragen. Die Regierung beschließt Würfe und über Fragen von grundsätzlicher und weittragender Bedeutung. Sie muß ihren Rücktritt erklären, wenn ihr die Ver- fassungsversammlung mit mehr als der Hälfte der gesetzlichen Zahl ihrer Mit- glieder das Vertrauen entzieht. Die Mit- glieder der Regierung können wegen vor- sätzlicher oder grobfahrlässiger Verletzung eines Gesetzes, wegen schwerer Gefähr- dung der öffentlichen Sicherheit und der Wohlfahrt des Staates auf Beschluß der Verfassungsversammlung vor dem Staats- WIIO im Gewissenskonflikt Streit um die Geburtenkontrolle in der Weltgesundheitsorganisation Genf.(UP) Auf der Jahres versammlung der Weltgesundheitsorganisation(WHO) kam es zu einem Streit um die Zulässigkeit der Geburtenkontrolle, da die Vertreter vieler katholischer Staaten dagegen Ein- spruch erhoben. Der norwegische Delegierte Dr. Karl Evang unterbreitete der Versammlung einen Entschließungsentwurf, in dem die Schaffung eines„Sachverständigen- Aus- schusses über das Bevölkerungsproblem“ gefordert wird. Evang sagte, die Organi- sation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) habe auf die katastrophalen Folgen aufmerksam gemacht, wenn die Geburten in manchen Gebieten der Welt mit den Er- nährungs möglichkeiten nicht Schritt halten. Als erster protestierte der Delegierte Ir- lands, der betonte, daß viele Regierungen im Fall der Annahme der Entschließung den Austritt aus der WHO erwägen wür- den. Der Delegierte Belgiens unterbreitete mit Unterstützung Italiens und des Libanon eine Gegenresolution, wonach der Aus- schuß nicht ins Leben gerufen werden soll. Der Delegierte sagte, das Problem der Ueberbevölkerung sei kein medizinisches, sondern ein soziales und wirtschaftliches Problem, das durch die Erhöhung der Pro- duktion gelöst werden müsse. Zu Gunsten dieser Entschließung sprachen die Dele- gierten Frankreichs, Italiens, Libanons, Spaniens, Panamas und Costa Ricas. Für den Antrag des Norwegers Evang traten u. a. die Delegierten Mexikos, der Philippinen, Indiens, Ceylons und Schwe- dens ein. Der Vertreter der USA, der an der Debatte nicht teilnahm, hatte früher darauf hingewiesen, daß die„WHO“ viel Vertrauen verlieren würde, wenn der„Be- völkerungsausschuß““ ins Leben gerufen wird. gerichtshof angeklagt werden, der auf Grund dieses Gesetzes gebildet wird. Ueber den Verwaltungsaufbau des Landes bestimmt das Gesetz, das die Be- fugnisse der Ministerien der bisherigen Länder und der Landesbezirksverwaltung Nordbaden nunmehr grundsätzlich den Mi- nisterien der vorläugen Regierung zustehen. Die Regierung bestimmt, wann und in wel- chem Umfange sie die einzelnen Geschäfte übernimmt. Sie sollen jedoch nur übernom- men werden, so weit eine einheitliche Aus- übung für das ganze Land zweckmäßig er- scheint. Die Ministerien der bisherigen Län- der und die nordbadische Landesbezirksver- Waltung treten in Abwicklung und führen unter ihrer bisherigen Bezeichnung, mit dem Zusatz„Ab wicklungsstelle“, ihre Geschäfte Sen im Auftrag und nach Weisung der vorläufl- gen Regierung so lange fort, bis sie von dieser selbst übernommen oder auf andere Stellen übertragen werden. Im Zuge der Abwicklung werden die Mi- nisterien bzw. die Landesbezirksverwaltung Nordbaden, zu vorläufigen staatlichen Mittelinstanzen umgebildet. Zunächst werden vier Mittel- instanzen gebildet, die den Abstimmungs- bezirken vom 9. Dezember 1951 entsprechen. Der Eeiter jeder Mittelinstanz wird von der Regierung ernannt und führt als Wider- rufsbeamter die Bezeichnung Regierungs- präsident. Er untersteht der Dienstaufsicht der Regierung und der Fachaufsicht der Mi- nisterien. Die Zuständigkeiten der Mittel- instanzen werden durch Verordnung der Regierung bestimmt. Das Personal der Mi- nisterien ist grundsätzlich aus den Angehö- rigen der Verwaltungen der bisherigen Län- der zu entnehmen. Dabei müssen die vier Landesteile in angemessenem Verhältnis berücksichtigt werden. Die Artikel über das * Finanzwesen des Staates bestimmen u. a. die Aufstellung eines einheitlichen Staatshaushaltsplanes nach sparsamsten Gesichtspunkten. In den Schluß bestimmungen wird festgelegt, daß das Recht der bisherigen Länder bestehen bleibt, so weit es dem Ueberleitunsggesetz nicht widerspricht. Die Bediensteten der bis- herigen Länder treten in ihrer bisherigen Rechtsstellung in den Dienst des Landes Baden- Württemberg. Bei Behördenauflösun- gen können die Beamten durch Beschluß der Regierung in den Wartestand versetzt wer- den. Notiz zum Tage: E 2 Zeitgeschichte In München gibt es ein Institut für Zeit- geschichte. Sein neuer Name hat sich noch nicht eingebürgert, früner hieß es Institut für die Erforschung des Nationalsozialismus. Mit „Hitlers Tischgesprächen“ hat sich dieses In- stitut vor einiger Zeit bemerkbar gemacht. Es war das eine jener Veröffentlichungen, dei denen der Leser schmerzlich den Rotstift des Herausgebers vermißt. Seine Streichungen hät- ten inn am Einschlafen verhindert. Eine Be- schrùnkung auf die groteskesten Aeußerungen hütte ihn vielleicht alarmiert. Das Institut und sein schleppendes Wirken war Gegenstand von Landtagsdebatten. Das Institut kat 15 000 Bande Material zur Zeit- geschichte, aber es fehlen ihm die Dokumente, die von den Amerikanern in die Vereinigten Staaten abgeschleppt wurden. Wenn jetzt auch die Amerikaner an dem Wirken des In- stituts Kritik üben, sollte dieser Sachverhalt nieht übersehen werden. Kein Deutscher wird sich und sein Deutschland mit Griechenland und den Griechen ernstlich verwechseln, aber haben die Römer nicht auch nach der Erobe- rung Griechenlands eine besondere Vorliebe für die Dokumente seiner Geschichte ent- wickelt. 2 Der Leiter des Instituts hat bei diesen Landtagsdebatten eine Aeußerung gemacht, die besonders zu denken gibt. Die Neigung zur Mit- arbeit an der wissenschaftlichen Bearbeitung der nationalsozialistischen Zeit sei äußerst ge- ing. Eine Analyse und Deutung der Zeit wer- den wir von diesem Institut also wohl Raum erwarten dürfen. Sie bleibt den Außenseitern vorbehalten, wenn sien die Hochschullehrer nieht aufraffen. Die Scheu vor der Zeitge- schichte ist aueh außerhalb der Hochschulen festzustellen. Lang genug war ja ein Ge- schichtsunterricht an höheren Schulen und Ele- mentarschulen untersagt, an einen derartigen Zustand nient unangenehmer Gewalt kann man sieh nur zu leicht gewöhnen. Die Dar- Stellung der Zeitgeschichte ist aber keine am Rande liegende Sorge. Nach den FErschutterun- gen dieses Erdteils seit einem Menschenalter ist sie ein Anliegen, das nieht für den Augen- blich bequem verdräangt werden kann. Sie ge- hört mit zu der Erforschung des eigenen Ge- wissens. J. w. x. 5 Malan droht London Kapstadt(Südafrika),(UP) Der südafrika- nische Ministerpräsident Daniel Malan warnte am Donnerstag Großbritannien, daß die Südafrikanische Union keine weitere Ver- zögerung der Entscheidung über die Zukunft der drei britischen Protektorate Betschuana- land, Basutoland und Swaziland dulden werde. Malan sagte vor dem Senat, wenn Großbritannien das Ersuchen um die Anglie- derung dieser drei Protektorate an die Süd- afrikanische Union ablehnen sollte,„werden wir sie als ausländische Gebiete behandeln und dann sehen, welche Folgen das hat“. Malan fügte hinzu, er werde Neuwahlen An* 5 N 5 2 2 8 ,, N 1% 7. Drum singe, wem Gesang gegeben U , 1. begrüßen, damit das Parlament den bisheri- gen Gesuchen um Einverleibung der Protek- torate in die Union gebührenden Nachdruck verleihe. Die letzten Gesuche waren vom Senat und dem Unterhaus ausgegangen. Den Anstoß bildete die Heirat des Bamangwato-Häupt- lings Seretse Kama in Betschuanaland mit einer weißen Frau aus London. Die bri- tische Regierung hatte im Mai eine Abord- nung des Stammes in London empfangen, die um die Rückkehr Seretse Kamas gebeten hatte. Dieses Ersuchen wurde in London glatt abgelehnt, aber keine grundsätzliche Ent- scheidung gefällt. ge „%„ e,, bt, 8 1% 1%%% % SEATS EN IN KOREA EDE FGOUR rd. g SE FANS EV 000 . 7 IN N HAND des 4 N cereus FRNONT-N. U ö 0 ALAN 2 9 1 6 ad geg . e,, i inse/ Hoje ,. 75 545 SUDKOREANER . Das Gefangenenproblem in Korea als letztes der Probleme, die einem Waffen stillstand in Korea bei den Verhandlungen 15 Panmunjon noch im Wege stehen, ist das 80 Kriegsgefangenen noch ungelöst. Der Haul streich von Koſe, die Festsetzung des amerli nischen Brigadegenerals Dodd durch komm nistische Gefangene, hat die Aufmerksamtel auf die Kernfrage gelenkt und zugleich di Vorbehalte der Kommunisten Unterstrichen Sollen die Kriegsgefangenen in der Hand 5 UNO-Streitkräfte in ihre kommunistische Hel. mat zurückgebracht werden, ob sie Wollen oder nicht? Die Amerikaner haben ohne Wider. spruch der kommunistischen Verhandl partner ihre Gefangenen gefragt: Würden 810 sich einer Heimführung widersetzen? Außer. dem wurden Amnestie- Versicherungen der Kommunisten für alle heimkehrenden Krieg gefangenen durch den Lagerrundfunk verbre, tet. Als das Ergebnis der Befragung bekang wurde, lehnten die Kommunisten eine welter Behandlung des Gefangenenproblems auf die · ser Basis ab. Von 137 000 gefangenen Soldaten in der Hand der UNO erklärten sich nur 62000 zur Rückkehr bereit. Die Kommunisten hatten vorher angedeutet, sie könnten sich mit einer Heimführung auf Grund der Befragungen ein verstanden erklären, wenn nur etwa 15 Prozenn der Gefangenen die Rückkehr ablehnten, D INO-Ergebnis erbrachte aber über 50 Prozent Besonders hoch ist der Anteil der Rückkehh. Verweigerer unter den chinesischen Gefange. nen, von denen nur jeder vierte in das Red Mao Tse tungs zurück will. Bei den kriegge. fangenen Südkoreanern handelt es sich un Solche, die bei der Rückeroberung Südkoreg durch die UNO-Truppen auf kommunistischer Seite gekämpft hatten.(Globuß Vergiftete Atmosphäre in Korea 15 Tokio.(UP) Schwere kommunistische Be. schuldigungen, wonach die Alliierten kom- munistische Kriegsgefangene zu Versuchen mit Atom-, Gas- und bakteriologischen Waf⸗ fen mißbraucht haben sollen, wurden Freitag von alliierter Seite scharf zurückgewiesen. Auf eine entsprechendè halbstündige Erklä- rung des kommunistischen Chefdelegierten, General Nam Il, antwortete der Leiter der Alllierten Waffenstillstands kommission, Vizs. Admiral Türner Joy, die kommunistischen Behauptungen seien derart„lächerlich“, dad sie sich selbst widerlegten. e General Mark CI a r k, der alliierte Ober- befehlshaber im Fernen Osten, verwarf am Donnerstag die Konzessionen an die kommu- nistischen Kriegsgefangenen auf der Insel Koje als„ungültig“, da sie unter„Drohungen gegen das Leben eines Offiziers der Vereinten Nationen“ gegeben worden seien. Brigade- general Charles Cols on, der nach der Frei- lassung von General Dodd zum Lagerkom- mandanten ernannt und inzwischen durch Brigadegeneral Haydon Boatner erseta wurde, habe seine Kompetenzen überschrit⸗ ten, als er die„falschen und bös willigen“ Be- hauptungen über angebliche Brutalität det UNO-Truppen, auf die das Abkommen über die Freigabe General Dod ds gegründet wa angenommen habe. Unbeschränkte Macht für Hilali Pascha Kairo.(UP) Ein königliches Dekret vom Mittwoch bestimmt, daß alle Anordnungen, die Ministerpräsident Hi la li Pascha in sel- ner Eigenschaft als militärischer Generalgol- verneur Aegyptens erläßt, außerhalb der Rechtszuständigkeit der ägyptischen Geridite liegen. Dies bedeutet, daß keine Instanz und kein Staatsbürger Aegyptens in der Lag sind, beim obersten Staatsrat oder bel orden lichen Gerichten Einsprüche gegen Verfügul: gen des Generalgouverneurs zu erheben. Bfisfe an die Herausgebe Stellungnahme der Mannheimer Gewerkschaften Der„Mannheimer Morgen“ vom 15. 150 bringt in seiner Wirtschaftsteil einen Art 55 „Arbeitsunterbrechung, ohne zu streiken zeichnenderweise ist derselbe nicht 1 kalt aber in die Veranfwortlichkeit des flache F. O. Weber, dessen gewerkschektsteime 79 Artikel der Mannheimer Arbeitnehmers 5 sattsam bekannt sind. Bestimmt nicht 9 5 Absicht hat man auf den 5 123, gs 5. 4 Gewerbeordnung abgehoben, der besagt en. Arbeitnehmer fristlos entlassen werden pelt nen, wenn sie gegen den Willen des Ar gebers den Arbeitsplatz verlassen. i 0 Dieser versteckte Hinweis an die ee geber. wie sie die Schlagkraft der Kundseb ef Lotl. unterbinden könnten. zwingt une agli gender Erklärung: Maßregelungen 4 der Protestkundgebung haben den ge Folge nen Widerstand aller Arbeitnehmer Zur 5 5 und führen ohne weiteres zu einer Ve e der fung der Situation, die nicht im e de, Mannheimer Wirtschaft gelegen sein fuet ger ist nicht zu verstehen, daß ausgerect dhelt⸗ „Mannheimer Morgen“ in seinem Wir e der tell so wenig Verständnis für die Bain gel⸗ arbeitenden Menschen aufbringt 1 der nem Artikel das Signal für die Zuspi 1 Ausein andersetzung gegeben haben soll. Wir betonen ausdrücklich, daß die n e. Protestkundgebung verbundene Ares. lung weder als Streik noch als unerlau 5 beitsverweigerung angesehen werde die Ver- Gewerkschaften intissen jetzt schal nnen, de antwortung für alle Weiterungen ablehn fh, on sich aus Maßnahmen ergeben, 2 790 Arbeitgeberseite nach dem vom, Morgen“ 5 9 123 der Gew numg ergriffen würden. 5 Deutscher— Ortsausschuß Mannh Schweizer Vorsitzender 0 die mit d Er wo amt s. um de zeigen, schickt becks davon. Bei Lecce samme versar wehr stand 1 innen Die lerno f versch. von al haft g der He letaten zeicher Frau Augen entwed kannte Cadille Die Diplom einem waren, Einwar Die am im vor. allen 1 gekomt dem Ei Das Mai in der die tische wenn und die geben. Die reisend desrep: mit, d. Austral den I Diese in Aus Der Briefm Joef, is verstor Jahrhu auswar rund 9 Welt e lungen. * zender USA, der Pi Hemms schine uns in daß at kann. der Zu erste d neuen bensau. Dre brechen Klinik schen Die be auf fre Sac missar im Mo Uran e ännlick jedoch chen v — Was v ES Schwie report einer werfe Optisch Ansch. zen. We sorgse wir bübscl über 50 Wer Leit ist ni porter geht, tarisch kuliss Stück und g Eindr steht keit. Aufge von d wohl Da Patzs- Zestel dig. mische „Hast misch und von t ansch Nr. 118 r — ö V J Vier 20. 5000 EVE Aub N 1040 1 ft 1 5 6 5 3 2 e 5 125 N 6 ö Freitag, 16. Mai 1932 — MORGEN Selte 5 Was sonst noch geschah. Zurücd K Blick ins Land Der deutsche Regierungsbeamte Werner uruck Aus Mos Au Von Cyril Ray 5 5 l sobeck aus Bad Godesberg teilte der Poli- Wettbetrüger schneller als 1 zel in Rom mit, 5 1 14. Mai ic.(Schluß) rote Mohn“ die Gestalt des Schurken, des riums— die niewals erteilt wurde, weil das„ A e N Neapel von sechs Jugendlichen ausgeplün- Ich habe in Moskau nirgends Anzeichen britischen„Sir Hips“, auf höhere Anwei- Ministerium alle meine Briefe unbeantwor- e 1 1 Schätzung dert worden sei. Nach seiner Darstellung wurde sein Kraftwagen in der Nähe des Hafens von den Jugendlichen angehalten. Er wollte ihnen erklären, daß er ein Post- amt suche. Als er seine Brieftasche öffnete, um den jungen Burschen einige Briefe zu zeigen, holte einer der Jugendlichen mit ge- gchicktem Griff die gesamte Barschaft So- becks— etwa 330 DH— heraus und lief davon. — * Bei einer sportlichen Veranstaltung in Lecce Utalien), brach eine Holztribüne zu- ammen, auf der sich zuschauende Schüler versammelt hatten. Die herbeieilende Feuer- wehr zog 40 der Schüler in verletztem Zu- für eine Kriegspsychose feststellen können. Nicht einmal Vorsichtsmaßnahmen üblicher Art sind mir bekannt geworden— etwa der Bau von Luftschutzräumen oder die Ueber- prüfung der Warnsysteme. Die Russen sind ein phlegmatisches und nicht leicht zu erschreckendes Volk. In dieser Hinsicht übertreffen sie vielleicht sogar die Englän- der. Aber ich glaube auch, daß sie ein Volk von Zynikern oder Skeptikern sind. . Gegenwärtig wird in der Sowjetunion ein ungewöhnlich intensiver Propaganda- keldzug über die angebliche Bakterienkrieg- kührung der Amerikaner in Korea geführt. Die einzige plausible Erklärung hierfür liegt meiner Meinung nach darin, daß der Se wöhnliche Sowjetbürger die endlosen Tiraden gegen die„kapitalistischen Karmni- balen“ und die„Kriegshetzer der Wall Street“ satt hat und auf sie überhaupt nicht mehr reagiert. Daher sind die Behörden Oktensichtlich der Ansicht, daß es an der Zeit ist, die Bevölkerung dadurch erneut aufzustacheln, daß man ganz bestimmte Vorwürfe gegen die Amerikaner erhebt. Selbst die jüngsten Sowjetbürger konnten diesen Umschwung in der Propaganda ver- folgen, denn es ist noch gar nicht so lange her, daß in dem ideologischen Ballett„Der sung dem amerikanischen„Boss“ weichen mußte, der num die Rolle des Erzschuftes zu spielen hat. Augenscheinlich muß die Be- völkerung durch mehr ins einzelne gehende Behauptungen zum Hassen gebracht wer- den. Mit einer Kursänderung in der diplo- matischen Strategie des Kremls allein ist es anscheinend nicht mehr getan. Ebenso wie die sowjetische Haltung gegenüber der Außenwelt schwankt und modifiziert wird, verändert sich auch die iinenpolitische Situation. Die Jahre der Säuberungswellen und des Terrors haben jetzt einer strengen, aber unblutigen Diszi- plin Platz gemacht. „Administrative“ Verhaftungen und Ver- bannungen aus Moskau gibt es. Die Be- Weise für die Existenz von Zwangsarbeits- lägern sind so eindeutig, daß sie einfach nicht ignoriert werden können. Ich selbst habe nie ein derartiges Lager gesehen und man hätte mir auch nie die Gelegenheit dazu gegeben. Die überwältigende Masse der Sowjetbürger läßt es zweifellos nicht erst darauf ankommen, ein Zwangsarbeits- lager zu riskieren. Daher fühlt sie sich sicher. In einem Artikel über ein Land, in dem ich ohne Genehmigung des Außenministe- Konkurrenz für„Queen Mary“ kreuzt auf Muß Großbritannien das„Blaue Band“ an die Vereinigten Staaten abgeben? Wie der amerikanische Wirtschaftsmini- ster Charley Sawyer am 12. Mai bekannt- gab, wird das neueste und größte Schiff der US-Handelsflotte im Laufe dieser Woche seine ersten Probefahrten unternehmen. Hinter dieser nüchternen Ankündigung ver- birgt sich mehr als diese Worte vermuten lassen. Diese Ankündigung ist der Auftakt zu dem einzigartigen Rennen der Schiffs- giganten um das„Blaue Band“, das Eng- lands„Queen Mary“ seit 1938 als schnell- stes Fahrgastschiff der Welt unangefochten besitzt. Mit 52 000 Tonnen ist der neue ame- rikanische Ozeanriese„United States“ um fast 30 000 Tonnen kleiner als die„QAuòeen Mary“, soll jedoch nach den Plänen seiner Erbauer genügend Kraft in seinem Rumpf bergen, um als aussichtsreicher Konkurrent in das Rennen gehen zu können. Wie hoch die Spitzengeschwindigkeit des Amerikaners liegt, wird zunächst noch geheimgehalten. Nur so viel ist bekannt, daß sie über der Dreißig-Knoten-Grenze liegt. „Queen Mary“ entwickelte seinerzeit eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 31,69 Kno- ten, als sie dem französischen Luxusdampfer „Normandie“ zwischen Bishops Rock vor der englischen Südküste und dem Ambrose- leuchtschiff vor dem New Lorker Hafen das „Blaue Band“ abnahm, Die reine Fahrzeit betrug drei Tage, 20 Stunden und 42 Min. Das Prädikat„schnellstes Fahrgastschiff der Welt“ ist mehr als eine bloße Auszeich- nung, die sich der Reeder in Form des be- rühmten übrigens nur symbolischen„Blauen Bandes“ über den Schreibtisch hängt. Es ist eine Prestigefrage, fast eine Frage des Nationalstolzes und in diesem besonderen Falle die Frage, ob Großbritannien nach sei- nem Abgang als größte Seemacht der Welt, nun auch das„Blaue Band“ an die USA ab- treten muß. Es besteht also kein Zweifel, daß die Cunard-Reederei als Eignerin der „Queen Mary“ die Auszeichnung nicht ohne erbitterten Kampf abtreten wird. Im übrigen kann die Reederei auf eine sehr gewichtige Reserve zurückgreifen, auf ihre„Queen Elizabeth“, die während des zweiten Weltkrieges als Truppentransporter höhere Geschwindigkeiten entwickelt haben soll, as ihre um 2000 Tonnen kleinere Schwe. ster. Bekanntlich hat die„Queen Elizabeth“ nie einen Angriff auf das„Blaue Band“ unternommen, denn es geht das Gerücht, daß die Auszeichnung solange ihrem Schwe- sterschiff verbleiben soll, wie die Königin- wit we lebt. Die„United States“ weist viele Neuerun- gen auf. Um sie so weit wie möglich gegen Feuer zu schützen, haben ihre Erbauer jeg- liches Holz in dem Schiffsleib vermieden. Abgesehen von den Klavieren und Flügeln sowie den Metzgerbänken in den Küchen, ist alles Metall. Die Rettungsboote haben einen Aluminiumrumpf. Ueberhaupt ist mehr Aluminium in die„United States“ ein- gebaut als bei jedem anderen Schiff zuvor. Der stromlinien verkleidete Oberbau und die eleganten Schornsteine verleihen dem Schiff ein wesentlich schnittigeres Aussehen als die konservativen britischen Ozeanriesen. Auf den zwölf Decks können 2000 Passagiere und 1000 Mann Besatzung untergebracht werden. In wenigen Tagen kann das Fahrgastschiff zu einem Truppentransporter umgewandelt werden, der 14 000 Soldaten fast. Noch ein Kuriosum: Nach der Bekannt- machung des amerikanischen Wirtschafts- ministers kostete der Bau der„United States“ 70 330 000 Millionen Dollar. Für die- sen Preis wird die amerikanische Regierung das Schiff nach erfolgreicher Absolvierung der Probefahrten kaufen, um es sogleich für 28 000 216 Dollar an die Reederei„United States Lines“ nahme von einem wesentlichen Teil der Baukosten soll die Reederei in die Lage ver- setzen, mit ausländischen Unternehmen kon- kurrieren zu können, deren Neuanschaf- kungs- und Unterhaltungskosten erheblich unter den amerikanischen Preisen liegen. Darüber hinaus ist der Regierung daran gelegen, für den Kriegsfall einen schnellen und modernen Truppentransporter zur Ver- fügung zu haben. weiterzugeben. Die Ueber-. tet ließ— weder mit einer Kindergärtnerin noch mit einem Ballettmeister sprechen durfte, ist es schwierig, sich vor Uebertrei- bungen zu hüten. Aber es ist eine Tatsache, daß die russischen Gäste es stets vermie- den, sich- in einem Restaurant an meinen Tisch zu setzen— entweder, weil ich durch meine Kleidung als Ausländer kenntlich war, oder weil der Kellner seine Gäste ent- sprechend warnte. Diese Haltung der rus- sischen Besucher war nicht etwa von der Furcht vor der Knute oder dem Salzberg- werk bestimmt, sondern vom Respekt vor einer gesellschaftlichen Konvention. 0 Der Moskowiter unterdrückt seine Neu- gier gegenüber der Außenwelt und gegen- über Fremden und hält sich zu seinesglei- chen. Er schließt Freundschaften, die gut für ihn sind, ebenso wie er Filme und Theaterstücke sehen kann, die ihm zuträg- lich sind, und ißt, was ihm bekommt, denkt, was ihm gut ist, und die Geschichte so an- sehen lernt, daß sie ihm nicht schaden kann. Seiner Ansicht nach ist es kein Zeichen von „Kulturny“, wenn man Zigarettenstummel auf die Straße wirft(niemand hat etwas gegen Spucken einzuwenden), wenn man Gangsterfilme sieht oder wenn seine Frau herausfordernd weiblich gekleidet ist. Wenn es sich herausstellt, daß einige Bürger immer noch derartigen Frivolitäten zuneigen, dann läßt sie ein Artikel in der „Prawda“ oder in der„Literarischen Ga- zette“ bald wissen, daß diese Dinge die würdelosen Freuden der westlichen Bour- geoisie darstellen— allerdings nur so lange, bis irgendeine Fabrik des Ministeriums der Leichtindustrie(wie es kürzlich geschah) Nylonstrümpfe mit schwarzen Fersen herausbringt. Dann bilden sich schon stun- denlang vor Ladenöffnung ungeheure Schlangen vor den Geschäften, und die Presse kann wieder einmal triumphierend berichten, daß der Kommunismus den Ka- pitalismus auf seinem ureigensten Gebiet erneut geschlagen hat. Dann hören Nylon- strümpfe auf, eine Frivolität zu sein, son- dern werden vielmehr zu einem Beweis für die liebevolle Sorge, die ein väterliches Re- gime für seine Bürger empfindet, die nur das Beste verdienen. Was immer es gibt, ist natürlich stets das Beste dank der Fürsorge der Regierung. Ich zog Londons stickige Luft in vollen Zügen ein und wußte nun endlich wieder, daß ich hier frei tun und lassen konnte, Was ich wollte. Jetzt darf ich schlechte Filme guten Museen vorziehen oder mittel- mäßige Musik beiden. Und wenn ich nun einmal Dosenbohnen statt Kaviar essen muß, dann hindert mich niemand daran, die Regierung deswegen mit lautester Stimme zu beschimpfen. . Copyright by KEMSLEN An den Bohrlöchern bei Staffelfelden Hoffen und Bangen um neue Petroleumvorkommen im Elsaß Eine Debatte im Provinzialparlament des Oberelsaß lenkte dieser Tage wieder die Aufmerksamkeit auf die Petroleumsuche im Oberelsaß. Nachdem die drohende Stillegung der Erdölförderung in Pechelbronn im Un- terelsaß das ganze Land in Aufregung ver- setzt hatte, atmete man befreit auf, als vor ungefähr sechs Monaten die ersten Bohr- ergebnisse von Staffelfelden zu den kühn- sten Hoffnungen berechtigten. Nicht nur die Erdölarbeiter des Unterelsaß waren an die- ser eventuellen neuen Brotstelle interessiert; allerhand Pläne wurden geschmiedet und die Gemeinden verlangten bereits eine Ge- winnbeteiligung an der Ausbeutung. Heute scheint es fast, als sei man etwas pessimistisch geworden. Man äußerst schon vorsichtige Zweifel darüber, ob je aus dem elsässischen Boden das Petroleum in solchen Mengen gefördert werden kann, daß sich eine Ausbeutung auch lohnt. Man ist nach sechsmonatigen Versuchsbohrungen noch nicht zu entscheidenden Resultaten gekom- men, obwohl bereits eine Tiefe von 1900 Metern erreicht ist. Gerüchte wollten dieser Tage wissen, daß sich an der Bohrstelle im Erdinnern Gas befände und das Bohrloch vom Staffelfelden eiligst abgedichtet worden sei, um ein Aus- strömen des Gases zu verhindern. Die Folge war ein leichte Panikstimmung in der Be- völkerung, die sich noch deutlich an die Zei- tungsberichte über die Gasausbrüche in den Pyrenäen und in Hessen erinnerte und eine Katastrophe befürchtete. Von der Leitung der Bohrarbeiten wurde jedoch versichert, daß keine Gasbildung vorhanden sei und damit auch kein Grund zur Beunruhigung. Inzwischen gehen die Arbeiten an einem Bohrturm, der nur 65 Meter vom ersten Bohrloch entfernt ist, weiter. Vor einigen Tagen wurde auch wieder etwas Erdöl ge- fördert, das aber stark mit Schlamm ver- mißt war. Das ist aber noch kein Beweis dafür, daß man nun auf die vermutete Erd- ölschicht gestoßen ist. Fachleute hoffen je- doch, in einigen Wochen Genaueres sagen zu können. Die Bohrungen verschlingen pro Monat die runde Summe von 50 Millionen Franken, die zu 70 Prozent aus Staatsmitteln und zu 30 Prozent von privater Seite bestritten werden. hannoverschen Polizei in Hannover 30 000 DMark erbeuten. Die Wettbetrüger standen mit einem„fliegenden“ Sender französischer Turfschwindler in Verbindung. Ueber diesen Sender erfuhren sie so schnell vom Ausgang französischer Rennen, daß sie auf die dort bereits als Sieger bekannten Pferde in Han- nover noch Wetten abschließen konnten. Die offizielle Funk- und Fernschreibverbindung der Buchmacher arbeitete weit langsamer. Während ein Wettschwindler bereits fest- genommen werden konnte, ist der andere wahrscheinlich in das Ausland geflüchtet. Bienen verjagten Feuerwehrmänner Goslar. Vor eine unlösbare Aufgabe wurde die Feuerwehr von Ringelheim im Harz gestellt, als sie einen auf der Straße in Brand geratenen Kraftwagen löschen sollte. Der Lastzug war mit 56 Bienenvöl- kern beladen. Die Bienen setzten sich mit wütenden Stichen gegen die Feuerwehr- männer so heftig zur Wehr, daß diese flüch- ten mußten, Der Lastzug mit sämtlichen Bienen völkern verbrannte. Trier Sitz einer EVG-Behörde? Trier. Die Dienststelle Blank im Bundes- kanzleramt habe die Aussichten für die Stadt Trier, Sitz einer Behörde der euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft zu wer- den, wegen ihrer„Etappenlage“ als außer- ordentlich günstig beurteilt, teilte der Ober- bürgermeister von Trier mit. Visa nach Japan Bonn. Einreisevisa nach Japan werden jetzt von der japanischen Botschaft in der Bundesrepublik ausgestellt. Die Botschaft hat ihren Sitz vorläufig im Kölner Hotel „Excelsior.“ Nach einer Mitteilung der alliierten Hohen Kommission hat das alliierte Reiseamt in Bad Salzuflen die Aus- stellung von Einreisevisa nach Japan ein- gestellt. Zwischen Panzer geraten Kaiserslautern. Ein Personenkraftwagen und ein Kleinomnibus, die sich am 14. Mai in Kaiserslautern in eine Kolonne französi- scher Panzerfahrzeuge eingeschert hatten, wurden von den Militärfahrzeugen zusam- mengequetscht, als der Kolonnenführer plötz- lich das Zeichen zum Falten gab. Drei Schwer- und vier Leichtverletzte sowie zwei total beschädigte Zivilfahrzeuge waren das Ergebnis. Neunzehnjähriger trank sich zu Tode Müllheim/ Baden. Verhängnisvolle Folgen hatte ein Trinkgelage, das ein 19jähriger Maurergeselle mit drei Arbeitskameraden veranstaltete. Zunächst wurde gemeinsam Wein und anschließend ein halber Liter Schnaps getrunken. Während sich seine Arbeitskameraden damit begnügten, kaufte sich der Neunzehnjährige nochmals einen halben Liter Branntwein und leerte die Flasche in einem Zuge. Er fiel auf der Stelle um und mußte von seinen Zech- kumpanen in das Krankenhaus Müllheim gebracht werden. Dort ist er an einer schweren Alkoholvergiftung gestorben. Affe mit Schnaps überlistet Oberhausen. Der vor einigen Tagen einem Oberhausener Schausteller ent- wichene Rhesus-Affe konnte mit Hilfe von Schnaps wieder eingefangen werden. Nach vielen vergeblichen versuchen von Feuer- wehr und Polizei, des Affen habhaft zu werden, wurde der Ausreißer schließlich in einem Keller gestellt. Zwei Polizeibeamte versuchten vergebens, dem Affen einen Sack über den Kopf zu stülpen. Erst als dem Affen eine Schnapsflasche gegeben wurde, aus der er einen kräftigen Zug tat, wurde er gefügig. Er ließ sich einfangen und wurde dem Duisburger Tierpark übergeben. Löwe überfiel Dompteur 5 Memmingen. Der fünf Zentner schwere Löwe„Negus“ aus der Löwengruppe des Zirkus Krone überfiel während einer Dressurprobe den 27jährigen arabischen Dompteur Mohammed Ben Abderachman und verletzte ihn schwer. Bereits seit 14 Tagen bestehen zwischen den männlichen Löwen der Gruppe, die brünstig sind, heftige Machtkämpfe, so daß die Löwen gruppe aus dem Programm herausgenommen werden mußte. — stand unter den Trümmern hervor. Vier von innen sind ernstlich verletzt worden. Torea* m Waffen. Die am 10. Mai in der Nähe von Sa- dungen i lemo mit einem schwarzen Cadillac spurlos ist das de: ferschwundene Frau eines Holländers wird Der wand. von allen Polizeistationen Italiens fieber- 1 1 haft gesucht. Das Paar befand sich auf a der Hochzeitsreise durch Italien. Nach deu gleich 7 letzten Uatersuchungen scheinen einige An- erstriehen zeichen dafür zu sprechen, daß die junge Hand 15 Frau ihren Mann in einem unbe wachten tische He. Augenblick absichtlich im Stich ließ und sich sie wollen entweder„entführen“ ließ oder aus unbe- hne Wider. zannten Gründen auf eigne Faust mit dem e beallge das Weite suchte n 1 Die Namen der beiden verschwundenen en Krieg. Diplomaten Burgess und Maclean, die vor k verbre, einem Jahr die Sensation der Weltpresse 8 bekannt paren, sind von der Verdächtigenliste der 5 1 8 Finwanderungsbehörden gestrichen worden. 1 Sage bieeamtlichen Stellen in London waren schon nur 6200 im vorigen Jahr nach monatelanger Suche in ten hatten ellen Teilen Europas zu der Ueberzeugung mit eineß gekommen, daß Burgess und Maclean hinter 1 ein- dem Eisernen Vorhang verschwunden sind. Trozent* 9 Dee Das britische Unterhaus stimmte am 14. Rückken Mai in erster Lesung einer Vorlage zu, nach Gelangt. der die Augen Verstorbener„für therapeu- das Reich] ische Zwecke“ verwendet werden können, kriegsge'] wenn sie zu Lebzeiten„vermacht“ wurden sich in und die Angehörigen des Toten die Erlaubnis 1 geben. Mistischer 8 Globu Die beiden Mitglieder der Australien be- Lorea reisenden Auswanderungs-Mission der Bun- N desrepublik teilten am 14. Mai in Canberra tische Be. mit, daß der größte Teil der 5 000 nach ten kom. australien ausgewanderten Deutschen mit Versuchen den Lebens bedingungen unzufrieden sei. hen Mat. Diese Deutschen wüßten noch nicht, ob sie n Freitag in Australien bleiben werden. gewiesen, 5 8 8 Der in Schweden gebürtige„König der eiter der Briefmarkensammler“, Oberst Hans Lager- ion, Vize. beet, ist im Alter von 72 Jahren in den USA Hlstischen verstorben. Lagerloef, der vor einem halben ch“, dad Jahrhundert nach den Vereinigten Staaten N auswanderte, besaß bei seinem Tode mit rte Ober-] rund 900 Bänden mit Briefmarken aus aller warf am] Welt eine der größten bekannten Samm- 1 lungen. 5 der Ins rohungen J. H. Kindelberger, Aufsichtsrats-Vorsit- Vereinten zender eines führenden Flugzeugwerkes der Brigade: USA, meinte, im modernen Luftkrieg sei der Frei-] der Pilot eines schnellen Flugzeugs zum Agerkom. Hemmschuh für die Fähigkeiten der Ma- en durch schine geworden.„Dieser Umstand zwingt 1 erselnn uns immer stärker darauf hinzuarbeiten, herschrit- daß auf einen Piloten verzichtet werden gen“ Be. kann. Ferngelenkte Geschosse sind die Waffe lität der der Zukunft und unsere Nation muß als nen über] erste den entscheidenden Schritt auf diesem ndet way] neuen Kurs tun, wenn wir und unsere Le- bensauffassung weiterbestehen sollen.“ 8 Pascha Drei bei der fünf geistesgestörten Ver- kret vom] brecher, die am 13. Mai aus einer Gefängtis- dnungen, klinik in Paris ausbrachen, konnten inzwi- 1a in sel- schen von der Polizei eingefangen werden. jeralgou- Die beiden anderen befinden sich aber noch aalb 1 guf freiem Fuß. Gerichte 05 tanz und Sachverständige des französischen Kom- ler Lags missariats für Atomenergie führen zur Zeit Fordent“ im Münstertal(Oberelsaß) Bohrungen nach erkügun-] Uran durch. Bereits im Herbst 1951 war mit eben. annlichen Bohrungen begonnen worden, die jedoch aus unbekannten Gründen abgebro- den wurden. IL Nas wir hörten: eren kschaffen 3, 105 3 5 Es gehört zu den reizvollsten, aber auch ten“, Be- schwierigsten Aufgaben der Rundfunk- signlet' keportage, das wirklichkeitsgetreue Bild es Hern emer Stadt oder einer Landschaft zu ent- daz werfen und dabei dem Hörer das fehlende nt ce dtiche Erlebnis durch die Farbigkeit und 1 05 95 ö zn lichkeit der Schilderung zu erset- tagt, da. ien kön. Wenn man sich mit der Verlesung eines Arbe. borgsam ausgefeilten Berichts begnügt 1. 115 hörten vom Südwestfunk eine sehr 3 dlübsche Plauderei von Michael Bornkamp ag 1355„Andorra, Idyll in den Pyrenäen“— anal werden mit diesem Verfahren zwar Mühe, Schlosse zeit und Kosten gespart, aber der Hörer ur Tales t nicht„dabei“. Wenn jedoch der Re- ſerschr. bporter mit dem Aufnahmegerät auf Reisen ee 15 um an Ort und Stelle ein dokumen- inet der 1 Hörbild mit Originalgeräusch- tschatts- Stück zusammenzubauen, so wird hier ein inge der lebendige Gegenwart eingefangen, mit se. fac aus sachlichen Details und persönlichen zung der aterdtücken. aus Gespräch und Bericht ent- 0 1585 ein unmittelbares Bild der Wirklich- mit der 3 eit. So sollte es jedenfalls sein. Wie diese deen, f datende im einzelnen gelöst wird, hängt ibte Dle 12 der Begabung des Berichterstatters und le ver. Vol auch vom Thema ab. nen, de p Das Thema, das sich Hans-Günther 1 Fbeteschke vom Süddeutschen Rundfunk 8 Ag. batte. war außerordentlich ergie- 5 usch ir hörten den ersten Teil seines spa- tbuns„a 5 Reisetagebuchs unter dem Titel beim„esta la vista!“ Der Sprechertext, unter- 8 Originalaufnahmen von Liedern von t angzen, berichtete in gedrängter Fülle 15 ausend Einzelheiten, aus denen sich ein schauliches Bild des spanischen Volks- ens zusammenfügte. Die ganze iberische Das Erlebnis der Landschaft Halbinsel wurde vom Norden bis zum zubßersten Süden durchstreift, Barcelona, Toledo, Granada, Malaga, Tarifa, Sevilla waren die Stationen dieser Reise in die fremde, ein wenig unwirklich anmutende Welt Don Quichotes, eine Welt krasser Ge- gensätze, in der die herrlichsten Zeugnisse alter Kultur neben schmutzstarrender Pri- mitivität zu finden sind. Und immer wieder diese seltsame, wilde Landschaft mit ihren grellen Farben, ermüdend und erregend zu- gleich wie der monotone Rhythmus der„Se- Villana“ und das Rauschen des Meeres an der Mole von Algeciras. Hier ist eine außerordentlich lebendige und bildhafte Reportage gelungen, wie man sie öfters hören möchte. Eine kleine Sendung des Hessischen Rund- funks„Herzlich willkommen!“ wollte nichts weiter als ein Reiseführer zu ein paar idyl- lisch gelegenen Orten im Lahntal sein, die abseits von den großen Straßen und fern von der Hast unserer Tage zu beschaulicher Ruhe einladen. Dieser fast poetische Zeit- kunkbericht wurde von Kar! Kraft mit sicherem Gefühl für die Stimmungswerte einer romantischen Landschaft zusammen- gestellt. „Haigerloch, Perle in Hohenzollern“ hieß ein Städtebild des Südwestfunks, Studio Tü- bingen, das Heinz Peter Brückel mit einer Anhäufung von sachlichen Details und fach- lichen Interviews ausstattete. So eetstand ein ziemlich umfassender Ueberblick, der alles Wissenswerte über Haigerloch enthielt. Spinnerei, Brauerei, Verwaltungsschule, Rundblick vom Römerturm, das Missions haus der Weisen Väter und der berühmte Felsenkeller, der während des Krieges ein Atomforschungslabor beherbergt hatte, der Bürgermeister, der Fremdenführer, ein Bild- hauer und die Blaskapelle— es war alles da. Nur etwas fehlte, nämlich das Wesent- liche: die Atmosphäre dieser kleinen Stadt, das Erlebnis ihrer bizarren Schönheit, die ihr den Namen„Perle von Hohenzollern“ eintrug. Doch um das zu schildern, müßte der Reporter wahrscheinlich zuweilen auch ein Dichter sein. Wenn aber ein Dichter zum Reporter wird, so kann etwas entstehen wie das wunder- schöne Rheinbuch von Victor Hugo, aus dem der Südwestfunk in seiner Reihe„Literatur der Landschaft“ einige Auszüge brachte. Da ist der ganze Zauber des mächtigen Stromes ausgebreitet, Architektur und Landschaft werden beschrieben, Sagen und Bräuche, Handel und Wandel, da ist das Leben in tau- send Spiegeln eingefangen und in der Sprache eines Dichters geschildert, der den Rhein wie keinen anderen Fluß geliebt hat und an seinen Ufern zum Propheten der Ver- einigten Staaten von Europa wurde. E. P. Der Staat und die Freiheit des einzelnen Im Rahmen eines Dies academius, den die Universität Heidelberg in Verbindung mit der Gesellschaft zur Wahrung der Grund- rechte veranstaltete, sprachen Männer der Wissenschaft und Praxis über die vielfälti- gen Probleme und Spannungen, die das Ver- Bältnis der Einzelpersönlichkeit zum Staat kennzeichnen und immer wieder die Frage nach den Rechten und Freiheiten des Men- schen im Gefüge staatlicher Ordnungen akut werden lassen. Prof. Dr. W. Jellinek, Heidelberg, gab einen historischen Ueberblick über die Ent- wicklung der Grundrechte bis zum heutigen Tage unter Berücksichtigung der UNO- Menschheitsdeklaration und der europaischen Menschheitskonvention von 1950. Anschlie- Bend referierte Dr. G. Fröhlich, Richter am Bundesverfassungsgericht Karlsruhe, über die rechtsstaatliche Entwicklung der Bun- desrepublik und erläuterte die besonderen Funktionen des Bundesverfassungsgerichts, das auch jedem Bürger die Möglichkeit gibt, sich durch eine Verfassungsbeschwerde gegen etwaige Uebergriffe der Staatsmacht zu schützen. Prof. F. Frauchinger, Zürich, Pra- sident der Schweizerischen Staatsbürger- lichen Gesellschaft“, interpretierte den Sinn der Freiheitsrechte als eine Verpflichtung jedes Bürgers, an den Aufgaben des Staa- tes veranwortungsbewußt mitzuarbeiten und über die Wahrung seiner Rechte selbst zu Wachen. Ein Vortrag von Dr. Strohmenger- Conrady, Bamberg, über„Die großen Revo- lutionen im Lichte der Gegenwart“, erhellte die Tragik aller dieser Bewegungen, die immer mit dem Versprechen der Freiheit begonnen und dem Zerbrechen der Freiheit geendet haben. Größte Beachtung fanden die Ausführun- gen von Graf Wolf von Baudissin, Mitarbei- ter der Dienststelle Blank, Bonn, zu dem Thema„Wehrdienst und Grundrechte“. Der Redner betonte, daß es unsinnig sei, dem Soldaten die demokratischen Bürgerrechte zu nehmen, die er verteidigen solle. Falls sich die Bundesrepublik zur Aufstellung von Verbänden„europäischer Soldaten deut- scher Nation“ entschliegen sollte, 80 könnte sie dieses Wagnis nur auf sich neh- men, wenn es den Schulen und Univer- sitäten gelänge, verantwortungsbewußte Staatsbürger heranzubilden, die im Besitz eines Maximums von Grundrechten geeignet für den neuen Soldatentyp seien: den „Staatsbürger in Uniform.“ ep Notizen über Bücher Frederick Buechner,„Am Rande des Tages“, Roman(S.-Fischer-Verlag). Es ist richtig und verdienstvoll, daß die Verleger, nachdem die Schubladen der deutschen Dichter zumeist nichts Wesentliches enthielten, dem Leser die Fenster nach dem Westen weit aufstießen und ihm solch bedeutende Bekanntschaften wie die mit Hemingway, Wilder, Greene, Thurber und Saroyan— um nur einige zu nennen, vermit- telten. Wenn auf dem Buchumschlag Frede- rick Buechner in Deutschland als ein Schrift- steller vorgestellt wird, dem es wie kaum einem anderen der jungen Generation gelun- gen sei, das Schicksal des modernen Menschen, seine Einsamkeit und seine Sehnsucht nach echter innerer Bindung gültig darzustellen, so vermögen wir diesem Preisgesang nicht zu folgen. Unbestritten sei, daß Buechner ein bemerkenswertes schriftstellerisches Talent besitzt, aber wir wüßten nicht, was über das rein Artistische hinaus den Import dieses Ro- mans rechtfertigen soll. Für einen Dreiund- zwanzigjährigen ist das Buch reichlich ver- snobt; und die Handlung, die Liebesgeschichte einer reifen Frau mit dem Lehrer ihres Soh- nes, den sie, um sich aus der Affäre zu zie- hen, eines unsauberen Verhältnisses mit ihrem Sohn verdächtigt, ist nicht nur belanglos, son- dern im höchsten Grade peinlich. th. Paul Bertololy,„Die Lausbuben“, Roman (Marianne-Horn-Verlag, Gimmeldingen/Pfalz). Stinkbomben, Donnerschläge, Feuerwerkskör- per und Niespulver sind die Requisiten eines etwas turbulenten Humors, den Paul Berto- loly in dem allzu dickleibigen Roman seines mit sechzehn Jahren doch über das Stinkbom- benalter schon hinausgewachsenen jugend- lichen Helden entwickelt. Antiquiert erschei- nen dabei die Saufszenen, an denen der ju- gendliche Held bei der hochwohllöblichen kaufmännischen Verbindung Teutonia bis zum Erbrechen teilnimmt. Und damit auch die Liebe nicht fehlt, vergafft sich der hoffnungs- volle Stinkbombenjüngling zum Schluß noch in seine liebreizende Cousine, die ihm eine Locke und einen keuschen Kuß schenkt und seiner warten wird. Nein, meine Herren, 80 geht es nicht! th. Seite 4 7 n MANNHEIM Freitag, 16. Mal 1052/ Nr. in Das Beispiel Eisheilig ging die Zeit vorbei Und brach dem Eis die Spitze, Es riecht schon jetzt, um Mitte Mai, Nach Hundstag und nach Hitze. Obwohl noch gradeweit entfernt Vom Gipfel-Inermometer, Hat mancher Hund schon umgelernt Und wartet nicht bis später. Mit dumpfem Prusten stürzt er sich Kühn in des Neckars Fluten, Ein Ding, das hunde- sommerlich Ihm durchaus zuzumuten. Es folgt der Mensch dem Naß- Rapport Mit hoffendem Verstande Und sehnt sich durch zwei Wochen fort Zum Strandbad-Badestrande Ma Niæ Einzelhandelsgeschäfte bleiben geöffnet am Freitag nachmittag Eine Beiratssitzung des Mannheimer Ein- zelhandels hat sich mit Gerüchten und Zei- tungsmeldungen bezüglich eines Demonstra- tionsstreikes am Freitag, 16. Mai, ab 15 Uhr, wegen des Betriebsverfassungsgesetz befaßt. Wie der Verband des Einzelhandels mit- teilt, wurde einstimmig beschlossen, daß die Geschäfte wie sonst durchgehend geöffnet bleiben und die Angestellten, die sich even- tuell an der Arbeitsunterbrechung beteiligen. für diese Zeit einen Verdienstausfall zu tra- gen haben. Die Betriebsinhaber werden die Gelegenheit wahrnehmen, ihre Angestellten auf die Unrechtmäßigkeit des Streikes hinzu- weisen. Die Stellungnahme des DGB ist einem Brief an die Herausgeber auf Seite 2 dieser Ausgabe zu entnehmen.) Tombola-Notizblock Am Samstag Kinder nachmittag Hoch hergehen wird es am Samstag, wenn die Theater-Tombola alle Kinder in Mann- heim zu ihrem Kinderfest einlädt. Um 15 Uhr treffen sich am Marktplatz Buben und Mä- dels, um mit der Musikkapelle zum Parade- platz zu ziehen.„Pips“, der Musikal-Clown, wird Fähnchen und Luftballons verteilen und Fritz Nötzold wartet auf mit einem bunten Programm und vielen, vielen Ueberraschun- gen. Am dritten Mai-Samstag Tag der US-Streitkräfte Der Tag der amerikanischen Wehrmacht. der jährlich am dritten Mai-Samstag gefeiert Wird, steht dieses Jahr unter dem Motto: „Einigkeit— Stärke— Freiheit“. Das Pro- gramm für Samstag wird in Mannheim eine große Parade, Einladung zur Kasernenbe- sichtigung und verschiedene sportliche Ver- anstaltungen umfassen. Die Parade, an der mehr als achtzig Fahr- zeuge sowie Fußtruppen teilnehmen, setzt sich um 9,30 Uhr von der Autobahneinfahrt nach Mannheim in Bewegung und folgt dann der Augusta-Anlage bis Wasserturm und in das Stadtinnere. Prominente amerikanische Offlziere und deutsche Behördenvertreter Werden als Zuschauer auf der Tribüne, die an der Kreuzung Augusta-Anlage/ Otto-Beck- Straße errichtet wird, erwartet. Die 37th Trans Highway Truck Div. und 28th sowie 15th TT Bus treten als Gastgeber für deutsche und amerikanische Besucher der Turley-Kaserne(Käfertal) auf, wo fahr- bare Verkaufsläden, Küchen und andere Einrichtungen zur Besichtigung offen stehen. Ballspiele, Tauziehen, Kurzstreckenläufe, Stafleln und Weitsprünge sollen zur Unter- haltung beitragen. Außerdem wird um 14 Uhr im Mannheimer Stadion ein Baseballspiel zwischen den Heidelberg Hawks und den Ith Army Engineers Mannheim abgehalten. Gastdirigenten im Nationaltheater nicht auf Anstellung Zu unserer gestern veröffentlichten Notiz„Gäste auf Anstellung“ teilt uns das Mannheimer Nationaltheater mit:„Weder Herr Bittner noch Herr Lessing noch Herr Albert bewerben sich um die Stellung des Operndirektors in Mannheim. Sie legen be- sonderen Wert auf die Tatsache, daß sie micht auf Anstellung gastieren, weil alle drei Herren für die nächste Spielzeit durch anderweitige Verpflichtungen bereits ver- traglich gebunden sind. Sie wurden zur Ent- lastung von Herrn Kapellmeister Fischer zu Dirigentengastspielen eingeladen. Damit haben sie Gelegenheit, das Mannheimer Musik- und Theaterleben kennenzulernen. Sollte Mannheim einen von ihnen als Ge- mera musikdirektor zu berufen wünschen, Wird ihnen durch das Gastspiel die Ent- scheidung erleichtert. ob sie die Lösung mrer bestehenden Bindungen versuchen Sollen.“ Wohin gehen wir? Freitag, 186. Mal: Nationaltheater 19.30 bis 2230 Uhr:„Die Zauberflöte“; Kunsthalle 19.30 bis 21.30 Uhr:„Früchte des Nichts“(für den Jugendausschug): Alster: Das skandalose Mädchen“; Kamera: Kuß um Mitternacht“; Kurbel:„Schalten über Neapel“; Palast:„Fre- gola“; Alhambra:„Die Diebin von Bagdad“; Amerikahaus 20.00 Uhr: Lichthifgervortrag: „Verkehrsprobleme in den Großstädten der USA, Spr.: Günter Stetza, Fusen; Goethe- Saal 19.30 Uhr: Vortrag von Prof. Dr. O. J. Hartmann, Graz:„Ursprung und Ueberwin- dung des Pösen“(Anthroposophische Gesell- Schaft); Wartburg-Hospiz 20.00 Uhr: Konzert des Schwarzmeer-Kosakenchors, 20.00 Uhr: Farb-Lichtbildervortrag: Kreuz und quer durch unsere Heimat“, Spr.: Herr Schick; Marktplatz 16.00 Uhr: Gewerkschaftskundgebung. Wie wird das Wetter? . Fortdauer — —— des ruhigen 5 8 Wetters Vorhersage bis Samstag früh: Teils wolkig, teils heiter; Er- wärmungen wieder meist bis über 20, nächtliche Abkühlung 8 auf 5 bis 10 Grad. Schwache bis mäßige Winde aus Nordost bis Ost. Pegelstand am 15. Mai: Maxau 518(14), Mannheim 404(20), Worms 319(42%), Caub 279(40). Einmal außerhalb der Schule für die Schule bemeinschullskunde muß die Gestullungskräſte uufrufen Arbeitstagung der Mannheimer höheren Schulen, veranlaßt von der Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte Der Musensaal bot am Donnerstag vormittag einen bezaubernden Anblick. 1400 Schüler und Schülerinnen der Oberklassen der höheren Schulen und Berufs- schulen Mannheims waren mit ihren Lehrern versammelt, um an einer der Ge- meinschaftskunde gewidmeten Arbeitstagung teilzunehmen. In den weitläufigen Verhältnissen einer großen Stadt begegnet eine anschauliche Gemeinschaftskunde großen Schwierigkeiten. Während in kleineren Städten die Möglichkeit besteht, die Schüler und Schülerinnen der Oberklassen einer höheren Lehranstalt für mehrere Tage in die Obliegenheiten der Aemter einer Stadtverwaltung einzuweisen, muß man sich in größeren Städten damit begnügen, der Jugend außerhalb des Rah- mens der Schule Gelegenheit zum Hören von Vorträgen und zu Diskussionen zu geben. Es kommt vielleicht dabei nicht immer so sehr darauf an, daß die Redner in allen Einzelheiten genau verstanden werden. Sehr viel wichtiger ist der Ein- druck, den die Schüler von den Rednern als Vertretern öffentlicher Funktionen erhalten. Die Schüler und Schülerinnen waren mit Aufmerksamkeit bei der Sache und ließen durch Abstufung und Grad ihres Beifalls ihre unterschiedliche Wert- schätzung deutlich erkennbar zum Ausdruck kommen, wenn auch die Beteiligung an den vorgesehenen Diskussionen hätte lebhafter sein können. Die Arbeitstagung wurde(nach bewährten Mustern in Heidelberg und Weinheim) von der Gesellschaft zur Wahrung der Grund- rechte e. V. Mannheim-Heidelberg im Zu- sammenhang mit der Unterrichtsverwaltung Karlsruhe durchgeführt. Rechtsanwalt Dr. Fehsenbecker schöpfte in seinen Begrüßungs- worten aus einer dreijährigen Erfahrung in dieser Jugendarbeit. Ministerialrat Dr. Diet- rich von der Unterrichtsverwaltung Karls- ruhe forderte die Jugend auf zur Teilnahme an den Problemen, die alle angehen. Gedächt- nismäßiges Wissen und technisches Können genügen nicht. Es müsse eine Formung von Geist, Seele und Willen auf die Aufgaben der Gemeinschaft hin erfolgen. Gemeinschafts- kunde dürfe nicht wie Latein gelernt werden, es müsse aus den bitteren Erfahrungen der letzten Jahrzehnte die Quintessenz gezogen Werden. Das könne sehr wohl in einer aufge- lockerten und lebendigen Form geschehen. Freiheitsrechte nutzen Ueber den„sinn der Freiheits- rechte“ sprach Professor Friedrich Frau- chiger, Zürich, der es großartig verstand, sich an die Jugend zu wenden, ohne sie mit theoretischen Auslassungen zu überfordern. In der Schweiz wird von den untersten Klassen an durch Heimatkunde. Gemein- schaftskunde und Staatsbürgerkunde der Sinn junger Menschen für die Aufgaben des Zusammenlebens geweckt und gestärkt. Private Gesellschaften bemühen sich auch um die Jugend, die der Schule entwachsen ist, unterliegen aber meist der Konkurrenz der Turn- und Sportvereine wie anderwärts auch. Die„Jungbürgeraufnahme“ der wahl- mündig Gewordenen hat sich vorzüglich be- währt. In der Schweiz habe die Gemeinde noch echte Selbstverwaltung. Die Betäti- gung in der Gemeinde ist der Anfang für jede politische Schulung. Hier wird im eng- sten Rahmen und unter oft recht beschei- denen Verhältnissen die Sachkenntnis und die Gewissenhaftigkeit für die politische Be- tätigung errungen. Politik heißt in der Schweiz, sich um die Ordnung und um das Wohl kümmern. Man läßt andere gelten und sucht mit ihnen zusammen eine ver- tretbare Ordnung, in der auch Rechte der Opposition und der Minderheit geachtet sind. Was soll die Presse? Um an den öffentlichen Anliegen teil- haben zu können, muß man unterrichtet und informiert sein. Nur so kann sich eine gesunde und wirksame öffentliche Meinung bilden. Ueber den Beitrag, den die Presse für das Zustandekommen einer öffentlichen Meinung leistet, sprach Erhard Becker, Mannheim. Nach seiner Auffassung er- reichen die meinungsbildenden Artikel und Kommentare nur einen kleinen Teil der Leser. Deren Meinungsbildung werde mehr beeinflußt durch die Nachricht, besonders durch die aus dem unmittelbaren Lebens- bereich geschöpfte Nachricht. Die Zeitung habe sich neben der Gesetzgebung der Rechtssprechung und der Exekutive als „vierte Gewalt“ etabliert, ohne daß ihr die rechtliche Anerkennung geboten worden wäre. Daher ihr unablässiger Kampf für uneingeschränkte Informationsfreiheit, ihre Ablehnung aller Zensur und aller behörd- lichen Steuerungsmaßnahmen. Selbstver- ständlich habe die Presse die Pflicht zu Gewissenhaftigkeit und Wahrhaftigkeit, sie sei unbedingt verantwortungspflichtig im Rahmen der bestehenden Gesetze. Richtig verstanden sei jede Zeitung ein Element der unmittelbaren Demokratie, an dem jeder Leser durch sein Abonnement, durch seine Inseratenaufträge und durch Mitarbeit mit wirke. Unterwegs nach Europa In der Diskussion wurde bemängelt, daß eine einheitliche Ausrichtung der Presse heute nicht erkennbar wäre und daß das Nleine Chronik der großen Früher Geld? Der Verband des Einzel- handels e. V., Mannheim, hat sich an alle Unternehmen der Industrie und des Handels mit der Bitte gewandt, wegen des Pfingst- festes die Gehalts- und Lobhnzahlungstermine in der letzten Maiwoche vorzuverlegen. Da- durch soll verhindert werden, daß sich am Freitag und Samstag vor den Feiertagen die Einkaufstätigkeit in den Geschäften so zu- sammendrängt, daß das Publikum nicht in Ruhe seine Auswahl treffen kann und die Angestellten des Einzelhandels überlastet worden. 5 Der Verein für volkstümlichen Wasser- sport hält am 17. Mai, 20 Uhr, im Bootshaus, Sandhofer Straße, sein Frühlingsfest ab. Verein für Deutsche Schäferhunde, Orts- gruppe Mannheim-Feudenheim. Am 18. Mai Prüfung für Schutzhunde I, II und III auf dem Uebungsplatzgelände„Am Neckarplatt“. Die Fährtenarbeit beginnt 7.30 Uhr. Zum 70. Geburtstag. Der Männergesang- verein„Concordia“ e. V. Mannheim veran- staltet im Musensaal des Rosengartens aus Anlaß seines 70jährigen Bestehens am 18. Mai 15 Uhr ein Konzert. Außer dem Männerchor Wirken ein Kinderchor, ein Streichquartett und Fräulein Lilo Busch(Sopranistin) mit. Erst um 11 Uhr. Die öffentliche General- probe des 10. Aͤkademiekonzerts für Schüler Gestern gegen 9 Uhr ereignete sich auf der Autobahn Mannheim Autobus aus Lemgo(Niedersachsen), der sich mit 30 Erholungsreisen fuhr auf einen haltenden Motorwagen mit Anhänger auf. Der Unfal 30 Meter vor den parkenden Fahrzeugen abgelenkt War, der etwa e gängerstegs geriet. Wie unser Bilderstreifen zeigt, muß der Omnibu des Omnibusses vollständig aufgerissen wurde. Dabei wurden der 7 letzt, elf Insassen mit schweren Verletzungen in die Mannheime auf dem Transport. Unsere Bilder links und in der Mitte lassen die Lastkraftwagen und Anhänger auf das aufgerissene Wageninnere und Studierende findet am 18. Mai nicht um 10 Uhr, sondern um 11 Uhr im Musensaal des Rosengartens statt. Die Landsmannschaft Sudetenland in der Flüchtlings vereinigung Mannheim e. V. hält am 18. Mai im„Kaisergarten“, Zehntstraße, 15 Uhr, ihre Muttertagsfeier. Anschließend Vortrag Dr. Bührig über„Feststellungsge- setz zum Lastenausgleich“ und eines Refe- lenten der Städt. Sparkasse über„Aufwer⸗ tung der Ostsparguthaben“., Wir gratulieren! Magdalena Krämer, Mannheim-Feudenheim, Ziethenstraße 65, Wird 70 Jahre alt. Hans Zellerer, Mannheim- Rheinau. Marktplatz 1, begeht den 75. Ge- burtstag. Das 78. Lebensjahr vollenden Elise Traub, Mannheim-Neckarau, Aufeldstr. 8, und Katharina Göttel, Mannheim, Alters- heim, Lindenhof. Die Eheleute Käthe und Anton Spettnagel, Mannheim-Neckarau, Im Sennteich 45, haben silberne Hochzeit. Karl Völker, Lehrmeister bei der Firma Siemens- Schuckert-Werke AG., Zweigniederlassung Mannheim, kann sein 25 jähriges Dienstjubi- läum feiern. Aus dem Polizeibericht Leichenländung nach drei Monaten Vor- gestern mittag wurde am rechten Rheinufer bei Stromkilometer 426 eine unbekannte Unglücksstelle ein 11 jähriger Junge aus Viernheim überfahren und getötet. r Krankenanstalten gebracht Wucht des Aufpralles erkennen des Omnibusses. Eine grausige Du Nebeneinander mehrerer Meinungen ver- wirrend wirke. Die Sprecher hatten sich noch nicht genügend klar gemacht, daß wir in mancherlei Sinn eine gemischte Gesell- schaft“ sind, die Formen des Zusammen- lebens suchen und finden muß, auch wenn die Meinungen auseinandergehen. Diesen Sprechern bot Professor Dr. Eugen Kogon, Frankfurt, das geeignete Stichwort, als er in seinem Vortrag über die„Notwendigkeit der europäischen Einägung“ auf Toleranz und Argument zu sprechen kam, auf die recht eigentlich unser Zusammenleben bei aus- einandergehenden Ansichten gegründet ist. Wir sind Menschen, die nicht miteinander übereinstimmen, gerade das macht unseren Reichtum aus. Unsere Vielfalt ist Stärke und Schwäche. Nach einem entsetzlichen Verfall sind wir dabei, in Europa eine neue Einheit zu formen. In Wissenschaft und Technik sind wir längst international geworden, aber Unsere politische Praxis liegt weit zurück. Wir müssen in Europa zu einer Einigung ohne heit schaffen. Die Freiheit der Person muß gewährleistet sein. Deshalb Mißtrauen gegen jede Vergötzung des Kollektivs. 200 Millio- nen in Europa leben in ständiger Furcht vor 200 Millionen im Osten und lassen sich unter- stützen von 150 Millionen im Fernen Westen. Wir müssen in Europa zu einer Einung ohne Uniformierung kommen, zur Bildung einer supranationalen Autorität. Mit Europarat und Montanunion hätten wir den Rubikon bereits überschritten. Wir sind schon durch diesen revolutionären Akt und Pakt auf der anderen Seite. Die Konvention der Menschen- rechte sei in dieser zersplitterten europäi- schen Welt eine gewaltige Brücke in die Zukunft. Die Montanunion der sechs euro- bäischen Staaten bedeute Schaffung einer übernaticnalen Autorität für Kohle und Ei- sen, bedeute Wohlfahrt für 175 Millionen Menschen. Das Ziel der europäischen Be- wegung sei in den nächsten zehn Jahren auf — Eine neue Großtunkstelle in der Waldhofstraße In Anwesenheit des Beigeordneten Riede Polizeipräsidenten Dr. Leiber, Stadtdirekto Platen und Branddirektors Dr. Magnus 10 gestern die Eröffnung der neuen Großtanz stelle der NI TAG, Deutsche Treis Aktiengesellschaft, in der Waldhofstrage Nr. 67-73 statt. Die Begrüßung erfolgte durch H. 0 bert, Geschäftsleiter der Verkaufsabtelm Stuttgart der NI TAG. Mit dem Zerscnele eines Bandes durch den Beigeordnete Riedel wurde die NITAG- Tankstelle den Verkehr übergeben. Beigeordneter Riedel sprach der NITAG im Auftrage des Ober. bürgermeisters und am Namen der Stat. verwaltung seine Gratulation aus Wünschte der NITAG und ihrer Tanksstele in Mannheim viel Erfolg. Die NITAG ist eine Tochtergesellschah der Wintershall Aktiengesellschaft, welch in der deutschen Erdölgewinnung und Fd. ölverarbeitung eine führende Position eln nimmt. Dud. Verteidigungsgemeinschaft, Elektrizitzt. union, Verkehrsunion, Zollunion und 80 eine gemeinsame Außenpolitik gerichtet. In der Diskussion ergab sich die Mert Würdigkeit, daß die Jugend dem wohl ful dierten Gedankenflug doch nur mit Abstanl gefolgt war, als nach dem Vorrang det Wiedervereinigung Deutschlands und nach einem einzigen Einigungsprinzip für Europ gefragt wurde. Professor Dr. Eugen Kog der Präsident der Deutschen Europaunion wies nach, daß die Wieder vereinigung Deutschlands eng mit der Vereinigung sches, evangelisches, liberales, sozialistische; Europa geben. Der Europäer müsse leben aus der Vielfalt der geistigen Quellen und einer straffen Einheit in allem Notwendigen Studienassesgor Jundt, der die Diskussion mit Umsicht geleitet hatte, sprach dem Rel ner den herzlichen Dank für das kühn ent. worfene Weltbild aus. Mensch und Gesellschaft in der Wandlung Gemeinschaftskunde sollte„Daseins orientierung“ leisten Am Nachmittag, der den Lehrern und älte- ren Schülern vorbehalten war, sprach zu- machst Professor Erwin Metzke, Heidelberg, über„Mensch und Gesellschaft in der Wand- lung“. Es sei falsch, die Spannungen dieses Wandlungsprozesses nur im Alltäglichen zu beachten. Dahinter liege mehr: Die Men- schen und die Verhältnisse seien ins Rut- schen gekommen. Diese Wandlung sei be- reits im 16. Jahrhundert durch die neuen Er- kenntnisse über das Weltbild ins Rollen ge- kommen,. Seither hätten die- Menschen ver- männliche Leiche angeschwemmt. Der Tote hat vermutlich über drei Monate im Wasser gelegen, so daß sich die Identifizierung sehr schwierig gestaltet. a Tod durch Herzschlag. Auf der Fahrt zum Wasserwerk Käfertal wurde ein 72jäh- riger Mann von einer Schwäche befallen. Als er vom Rad gestiegen war, brach er am Straßenrand zusammen. Der Arzt konnte nur noch den Tod durch Herzschlag fest- stellen. Falscher Kriminalbeamter. Welchen Zweck ein 17 Jahre alter Schlosserlehrling verfolgte, als er mit einer Mehrladepistole— aller- dings ohne Magazin—„bewaffnet“ Krimi- nalbeamter spielte, ist nicht ganz klar. Je- denfalls wollte er zwei im Stadtteil Pfingst- berg wohnhafte 14jährige Mädchen„verhaf- ten“. Er wird sich entsprechend zu verant- Worten haben.. Schatzgräber. Mit einem gemieteten Drei- radlieferwagen startete eine Il2⁊köpfige Ge- nossenschaft eine„Grabeaktion“ auf dem Gewann Neckarplatt. Gegenstand des nächt- lichen Unternehmens war natürlich die Suche nach Altmetall. Als sie vom Pächter des Geländes aufgefordert wurden, ihre Tätigkeit einzustellen, stellten sie sich schwerhörig. Durch die Polizei wurde dem Treiben jedoch ein Ende bereitet. Kleine Iblenkund der Aufmerksumkeit: Vier Tote, elf Schwerverletzie sucht, aus sich heraus die durch die Erkenn nisse scheinbar„auseinanderfliegende“ Wel wieder in ihren Griff zu bekommen. Die menschlichen Ideale seien aber dabei im Gegenteil umgeschlagen, der Mensch sel seinem Selbstbefreiungsprozeß in einen Selbstentfremdungsprozeß geraten. Die Er- kenntnis, daß er einen Fortschritt auch in Richtung auf eine Selbstvernichtung des Menschen gebe, führe zum Nihilismus, der aber nicht Antwort, sondern die Frage Sei, ob es gelingen werde, im Wandlungsprozeſ den dritten Schritt zu tun. Der Schwer- punkt müsse aus dem„Ich“ herausverlegt, das„Atom-Ich“ zertrümmert werden. Dann Könne vielleicht ein anderes Verhältnis von Mensch zu Mensch und damit von Volk zu Volk geschaffen werden. Das zweite Referat,„Gewaltenteilung und Gewaltengleichgewicht im Staate“, wurde von Professor Friedmann, Heidelberg, ge. halten. Dem von Montesquieu entwickelten Prinzip von der getrennten Funktion der legislativen, exekutiven und richterlichen Ge. walt im Staate stehe das Prinzip des Gewal- tengleichgewichts gegenüber. Beide seien zu- nächst nur technisch- mechanische Prinzipien und ohne ethische Werte nicht genügend. Die als Abschluß vorgesehene„Aussprache über die Gemeinschaftskunde“ als Unter- richtsfach blieb in den Anfängen Stecken. Nur eine Schülerin regte an, statt einer be- sorideren Unterrichtsstunde über Gemein- schaftskunde den Schülern Besuche im Stadt- rat, in den Gerichten und Gespräche mit Politikern und Juristen zu ermöglichen, In seiner Zusammenfassung führte Oberstudien- direktor Dr. König, Mannheim, als eigenen Diskussionsbeitrag an, daß der Lehrer, det ohnehin in überfüllten Klassen mit einer übermäßigen Stoffülle zu kämpfen habe in der Einführung eines neuen Faches eine unlösbare Aufgabe sehe. Selbstverständlich müsse die Gemeinschaftskunde in den Un- terricht hineingebracht werden; der Ge- schichtsunterricht sei dazu besonders ge- eignet. f. W. K tt armstadt bei Kilometer 552,2, unweit Viernheim, ein schweres Verkehrsunglück. Ein den auf der Rückreise von einem Erholungsheim in Nöttingen(Schwarzwald) befand, konnte sich vermutlich deshalb ereignen, weil der Fahrer durch einen Lastzug etwa ine Stunde zuvor von der Autobahn abkam und gegen den Treppenpfeiler des Fuß- s mit voller Wucht auf den Lastkraftwagen aufgefahren sein, so daß die Seitenwand Ojährige Friedrich Niemeyer und die 60jährige Emilie Reineking sofort tödlich ver- ein 51jähriger Mann und ein 14jähriger Junge starben unser Bild rechts zeigt einen Durchblick zwischen plizität der Ereignisse: Am Nachmittag wurde an der . Foto: Lelx Euro. Das verknüpft sei. Es könne kein kathol. — W. lische Studi Geger ben weilt, tauset Gesel typisc W. W Fores schen und e ein B land Uchke Forst. deutsc den P landes Bagle: Die Studlie II. M. kührte Hame lar, I Hesse von berg Cäste fen. Firma Mühle Lue schöne der N: Vorgäi versch Initiat garten Wie Dr bespre teilte, die Sck ein Al treberr stände sitzen Berufs garten Verba bau a beitsat leiten. 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Wittich hatte damals im„Journal of Forestry“ einen ausführlichen fachmänni- schen Bericht über seine Eindrücke gegeben und am Schluß geschrieben, er hoffe, daß ein Besuch britischer Forstleute in Deutsch- jand diesen sicher manche Vergleichsmög- Uchkeit zwischen britischer und deutscher Forstwirtschaft bieten werde. Bei dem deutschen Besuch in England wurde durch den Führer der Studienkommission, Ober- landesforstmeister Hausmann, eine Eiche in Bagle) Wood gepflanzt. Die britischen Forstleute haben ihre Studienfahrt durch das Bundesgebiet am II. Mai von Bonn aus angetreten. Ihr Weg führte sie über Fürstenberg, Bad Pyrmont, Hameln, Syke, Hannover, Fuhrberg, Gos- lar, Bad Harzburg, Hann.-Münden, durch Hessen und den Spessart nach Wertheim. Von hier aus geht die Fahrt über Milten- berg und Amorbach nach Weinheim, wo die Gäste am Samstag um 18 Uhr eintref- fen. Sie übernachten im Gästehaus der Firma Freudenberg und in der Fuchsschen Mänle, wo auch auf Einladung von Herrn Dr. Hans Freudenberg das Abend- essen eingenommen wird. Am Sonntag um 9 Uhr wird das Arboretum Her mannshof GBesit- 20 Pr. h. e. Hans Freudenberg) be- sichtigt, wo zum Zeichen britisch-deutscher Forstfreundschaft durch den Führer der englischen Gäste eine Metasequoia ge- pflanzt wird. Eine Besichtigung des Exoten- waldes unter Führung von Forstmeister Fabrieius schließt sich an. Der Nach- mittag bleibt zur freien Verfügung der Gäste, auf Wunsch kann eine Besichtigung von Feidelberg erfolgen. Am Montag- morgen, um 8 Uhr, verlassen die Gäste Weinheim wieder, um nach dem Staatlichen Forstamt Johanniskreuz(Pfalz) zu fahren und ihre Reise fortzusetzen, die am Mittwoch in Köln und Bonn ihr Ende finden wird. An der, Studienfahrt nehmen prominente Vertreter der britischen Forstwirtschaft und Waldbesitzer teil, so der Herzog von Northumberland, der Herzog von Buccleuch, Prof. H. G. Cham pion vom Forstinstitut der Universität Oxford und andere. Von deutscher Seite begleiten Oberlandesforstmeister Haus- mann, Hannover, Ministerialrat Graf v. d. Recke vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten so- Wie Forstmeister Oedekoven, Bad Harzburg die Gäste. Wettbewerb für ein schöneres Ludwigshafen Alle Bürger werden zur Ludwigshafen. Wieder soll Ludwigshafen schöner werden, schöner durch den Reichtum der Natur, der sich in planvoller Ordnung in Vorgärten, Blumenkästen und Kleingärten verschwenden soll. Im vorigen Jahr ging die Initiative in der Hauptsache von den Klein- gartenbauvereinen àus, in diesem Jahr hat, Wie Dr. Georg Böhn im Rahmen einer Pressę- besprechung am Donnerstagvormittag mit- teilte, der Ludwigshafener Verkehrsverein die Schirmherrschaft übernommen. Es wurde ein Ausschuß gebildet, dem außer den Ver- tretern des Verkehrsvereins sämtliche Vor- stände der Kleingartenbauvereine, der Vor- sitzende der Kreisgruppe Ludwigshafen der Berufsgartenbauer, ein Vertreter des Stadt- gartenamtes und Mitglieder des pfälzischen Verbandes für Obst-, Gemüse- und Garten- bau angehören. Ein daraus gebildeter Ar- beitsausschuß wird den Ablauf der Aktion leiten. In Form eines Wettbewerbes sollen sich möglichst alle Ludwigshafener beteiligen, gleichgültig, ob sie einem Gartenbauverein angehören oder nicht. Sowohl Fenster- und Balkonschmuck, wie auch die Gestaltung der Vorgärten und die Anlage der Kleingärten werden begutachtet. Teilnahme aufgefordert Um eine bessere Uebersicht zu erzielen, wird der Gesamtbereich von Ludwigshafen in acht Bezirke aufgeteilt: Der Stadtteil Nord und Mitte. der Stadtteil Süd und Munden- heim, Rheingönheim und Maudach, Garten- stadt und Niederfeld, Oggersheim mit der Siedlung Notwende, Oppau-Edigheim, Frie- senheim sowie die Industrie- und Geschäfts- anlagen. Mit der Veröffentlichung eines Aufrufes des Oberbürgermeisters am Samstag wird die Aktion beginnen, in deren Verlauf zwei Besichtigungen, die erste Anfang Juli, vor- genommen werden. Zur Zeit wird versucht, ein einheitliches Punktsystem, nach Gesamt- eindruck und Einzelwertung auszuarbeiten. Zur Teilnahme an dem Wettbewerb ist keine besondere Meldung notwendig, er endet am 1. September. Um die Phantasie der Bevölkerung an- zuregen, werden außerdem ab Samstag auf dem Ludwigsplatz und am Eingang des Ebertparkes Musterschauen gezeigt. Sie sol- len Hinweise für eine geschmackvolle Ge- staltung des Blumen- und Grünpflanzen- Arrangements vor Fenstern und auf Balko- nen geben. loo In Südwestdleutschland fehlen 300 000 Wohnungen Für 2 Millionen Menschen ist in Baden- Württemberg Wohnraum zu schaffen Reutlingen. Der Innenminister in der vor- läuflgen Regierung des Südwestdeutschen Bundeslandes, Fritz Ulrich, erklärte am Mittwochnachmittag bei der Grundstein- legung für die Eberhard-Wildermuth-Sied- lung in Reutlingen, in Südwestdeutschland müßten in den nächsten acht bis zehn Jah- ren noch mindestens 300 000 Wohnungen ge- baut werden. Im Krieg seien im Bereich des neuen Bundeslandes rund 250 000 Wohnun- gen zerstört worden. Außerdem seien über eine Million Flüchtlinge nach Südwest- deutschland gekommen. Seit 1946 seien zwar rund 200 000 Wohnungen gebaut worden, doch habe man im neuen Land Baden- Würt⸗ temberg für über zwei Millionen Menschen Wohnraum zu schaffen. Im Anschluß an die Grundsteinlegung sagte Innenminister Fritz Ulrich in einer Iisc rede, er betrachte sich nicht nur als Innenminister von Baden- Württemberg, er Wolle stets bemüht sein, in gleichem Maße auch die Interessen der südlichen Landes- telle zu vertreten. Er hoffe, die noch be- stehende Tübinger Landesregierung werde seine erste Amtshandlung als„noch nicht anz legitimer Minister“ nicht als Kompe- tenzüberschreitung oder gar als Staatsstreich auslegen. Die Stuttgarter Regierung werde im Laufe der nächsten Tage die volle staats- rechtliche Legitimität erhalten. 75 Jahre im Dienst des Schmuckgewerbes Pforzheim. Die„Vereinigte Gold-, Kunst- und Werkschule Pforzheim“ begeht am 31. Mai im Rahmen der„Pforzheimer Woche“ die Feier ihres 75 jährigen Bestehens. Die im Jahre 1877 gegründete Anstalt ien zunächst„Badische Kunstgewerbe schule“ Im Jahre 1940 wurde sie in„Staat Uche Meisterschule für das deutsche Edel- metall. und Schmuckgewerbe Pforzheim“ umbenannt Das Schulgebäude war im Fe- bruar 1945 bei einem Fliegerangriff stark zerstört worden, wurde aber nach dem Kriege weitgehend wieder aufgebaut. Nach em Wiederaufbau sind Galvano- und che- motechnische Versuchs- und Lehrwerkstät- ten neu eingerichtet worden. In der„Pforz- heimer Woche“ wird die Schule, die heute von 200 Schülern besucht wird, in einer gebte lung einen Emnblick in ihr Wirken en. Zehn-Zentner-Bombe entschärft Karlsruhe, Zwei Sprengmeister ent- schärkten am Mittwoch in Karlsruhe eine englische 10-Zentner-Bombe. Die Arbeit Wär besonders schwierig, weil es sich um eie Bombe mit chemischem Langzeitzün- der handelte. Vor der Entschärfung hatte 1 deutsche Polizei die umliegenden Häu- ser räumen lassen. Tausende beim St. Gangolfsritt in Neudenau Heilbronn. Tausende von Besuchern waren am Montagvormittag zum traditio- nellen St. Gangolfsritt nach Neudenau ge- ommen, Nach einer festlichen Prozession, an der viele Reiter und auch zahlreiche Geistliche hoch zu Roß teilnahmen, wurde bei der Gangolfskapelle ein feierliches Pontifikalamt abgehalten und allen Reitern und Pferden der Segen gespendet. Kätchen-Festspiele in Heilbronn Heilbronn. Der Gemeinderat von Heil- bronn beschloß, für die Kätchen-Festspiele 1952, die in Verbindung mit einer„Heil- bronner Kulturwoche“ stattfinden sollen, einne Ausfallbürgschaft von 20 00 DM zu übernehmen. Als Spielleiter für die Kät- cheni- Festspiele wurde Intendant Speidel aus Schwäbisch Hall gewonnen. Der Termin der Kulturwoche steht noch nicht fest. Publikum wünscht Musik aus der „guten, alten Zeit“ Backnang. Bei einem Klavierkonzert des Stuttgarter Pianisten Hans Priegnitz im evan- gelischen Gemeindehaus Backnang verlangte das Publikum nach Darbietungen von Paul Hindemith und Bela Bartok stürmisch Zu- gaben aus der„guten alten Zeit“. Die Be- sucher der Veranstaltung des Amerikahau- ses erklärten, daß sie mit den„Neutönern und ihren Dissonanzen“ nichts anzufangen wüßten. „Diebessicherer“ Kassenschrank Tettnang. Außerordentlich leicht gemacht wrde einem noch unbekannten Dieb das Stehlen in einem Bauernhause bei Tettnang. Während die Hausbewohner auf dem Felde waren, drang der Dieb durch ein offenes Fenster in das Gebäude ein, durchstöberte in aller Ruhe die Zimmer und fand dann, auf dem verschlossenen Kassenschrank lie- gend— den Kaàssenschrankschlüssel, mit dem er ungehindert den Schrank öffnen und 1000 Mark Baldgeld entnehmen konnte. Zweite Bundesjugend-Konferenz Stuttgart. Der Deutsche Gewerkschafts- bund veranstaltet seine zweite Bundes- jugendkonferenz vom 16. bis 18. Mai in Stuttgart-Bad Cannstatt. Park- und Kurkonzerte des Süddeutschen Rundfunks Stuttgart. Im Juli 1952 wird der Süd- deutsche Rundfunk in der Villa Berg in Stuttgart, im Kurpark Stuttgart-Bad Cann- statt, in Karlsruhe und in Bad Mergentheim Park- und Kurkonzerte veranstalten. In den Konzerten spielen das Unterhaltungsorche- ster des Süddeutschen Rundfunks, die Blä- Ser vereinigung des Stuttgarter Konzert- orchesters und das badische Konzertorche- ster Karlsruhe. Steinzeithaus niedergebrannt Radolfzell. Das bekannte„Steinzeit-Haus“ bei Radolfzell am Bodensee, die Rekonstruk- tion eines indogermanischen Bauernhauses, brannte in diesen Tagen bis auf das Fun- dament nieder. Das Blockhaus, das genau den Verhältnissen vor 4000 bis 5000 Jahren entsprach, hatte in der Nachkriegszeit von sich reden gemacht, weil es einer sechs- köpfigen Flüchtlingsfamilie als reguläre Wohnung diente. Die französische Besat- zungsmacht hat jetzt nach dem Brand den Bewohnern eine andere Unterkunft zur Ver- fügung gestellt. e e 2 r e R DOSSEI DORF. BERLIN CHAN OTTENM BURG. BERLIN. NEU GUN. BOCHUM. BREMEN. OORTM ONO. DUiS SORG. ESSEN FRANKFURT A. M.. HAMBURG HAMEURG- A O NA. HAMBURG. ARMRB ECK. HANNOVER. KO MANNHEHM. W.- SARM ENT. W.- EIBERFELO . N N . * 7 9. 7 * S 5 D ſange Rondbundhose 50 nur 7 Und Knickerbocker Bequeme, leichte Sommerfjacken, gufsitzende Shofts in tiesiger Auswahl Schnell erfölſte Sommerwönsche: 2 „Taunus“ der beſiebte Sportanzug mir 2 Hosen 00 elbe, 2 1 0 — 2 519 Nachdruck verboten Seite 8 —** 8 5 8 LUDwICSHAFEN UND DIE PFALZ Wieder einmal mußte OB Valentin Bauer sehr deutlich werden: „Rheinlund-Plalz ist ein impolentes Lund.“ Stadtrat protestiert erneut gegen Benachteiligung Ludwigshafens bei Verteilung der Mittel für sozialen Wohnungsbau Erster und wichtigster Punkt der rat Oberbürgermeister valentin Bauers, in dem gestrigen Stadtratssitzung war ein grundsätzliches Refe- er scharfe Kritik an der vom Hauptausschuß des Landtags von Rheinland-Pfalz vorgenomm enen Verteilung der Förderungsmittel für den Sozialen Wohnungsebau übte. Am Ende seiner Ausführung schlossen sich sämtliche Frak- tionen der Meinung des Stadtoberhauptes an Behandlung Ludwigshafens Der OB schilderte zunächst die Entwick- kung des sozialen Wohnungsbaues von 1949 bis 1951, wobei er erwähnte, daß trotz eines Jährlich größer werdenden Zuwachses àn Wohnungen(1949 waren es 910 und 1951 1646) die Zahl der wohnungsuchenden Fa- milien dauernd stieg und zur Zeit rund 9000 Familien beträgt. Eine Tatsache, die der OB auf die ständige Erhöhung der Einwohner- zahl von durchschnittlich 6000 im Jahr und Auf die hohe Zahl der Eheschließungen zu- rAckführte. Die Zahl der Evakulerten be- ikkerte Bauer aus 2200 Familien mit ins- Sesamt 7324 Personen. Ferner erwähnte er das bereits untergebrachte Umsiedlerkontin- gent von 753 Personen. Anschließend schilderte der OB. die zahl- reichen Schwierigkeiten, die eine fühlbare Steigerung des Bauvolumens unmöglich machen(Erhöhung der Baukosten, Erlangung der ersten Hypothek) und kam zu dem Er- gebnis, daß auf Grund der dringenden Wiederaufbau- Maßnahmen(Krankenhaus, Schulen, usw.) ein weiteres Ansteigen der Zahl der Wohnungsuchenden nicht zu ver- meiden sei. Von der Landesregierung, so teilte Bauer mit, seien alle Möglichkeiten der Mittel- beschaffung geprüft worden, wonach ein interministerieller Ausschuß die Verteilung von 40 Millionen Mark vorgeschlagen hatte, die fast völlig aus Bundesmitteln stammen. Nach dem Ergebnis der Beratungen hätte die Stadt Ludwigshafen etwa 3, Millionen Mark an normalen Darlehen, ferner die er- korderlichen Mittel für den Bau von 190 Wohn-Einheiten erhalten. Als letzte Instanz wurde jedoch der Hauptausschuß des Land- tages eingeschaltet, der nach Ansichit des OB. als Teil der Legislative für die Einzel- Verteilung nicht zuständig ist. Dort sei es den Vertretern aus Eifel, Westerwald und und protestierten gegen die stiefmütterliche durch das Land Rheinland-Pfalz. Hunsrück im Verein mit anderen„städte- feindlichen Abgeordneten“ gelungen, den ganzen Verteilungsplan umzuwerfen und die Stäckte, besonders Ludwigshafen und Zwei- brücken, stark zu benachteiligen. Der Beschluß des Hauptausschusses hatte zur Folge, daß das Kontingent für Lud- wigshafen um rund 1 Million gekürzt auf 2,5 Millionen, das für Mainz auf 4 Millionen und das für Koblenz mit etwa der Hälfte unserer Einwohnerzahl auf 2 Millionen festgesetzt wurde. Mit den zugewiesenen Mitteln kann Lud wigshafen lediglich 370 Wohnungen fördern. Die eine Hälfte der Darlehen soll für An- spruchsberechtigte, die andere ohne Zweck bindung gegeben werden. OB. Bauer stellte in diesem Zusammen- hang fest, daß nach dem Wohnungsbaugesetz jeder Interessent, der sich an der Finan- zierung einer Wohnung beteiligt, oder jede Firma, die steuerfreie Mittel zur Verfügung stellt, den zukünftigen Mieter bestimmen kann und damit kaum mehr ein Sonderfall durch das Wohnungsamt befriedigt werden könne. Ebenso hätten die Anstrengungen bei Räumungsklagen keinen Zweck mehr, da ja kaum einmal eine Wohnung dem Woh- nungsamt zur Verfügung steht. Auch die Evakuierten könnten dann jede Hoffnung auf Rückkehr begraben.„Es ist meine Pflicht“, so betonte OB. Bauer,„an dieser Stelle auf die Folgen der ungerechten Be- handlung der Stadt Ludwigshafen aufmerk- sam zu machen.“ Abschließend wies OB. Bauer auf die letzte Mannheimer Stadtratssitzung hin, wo Bürgermeister Trumpfheller Klage darüber geführt hat, daß Mannheim nur 9 Millionen an staatlichen Förderungsmitteln für das Jahr 1952 erhalte. Dies ist ungefähr der Betrag, der für die ganze Pfalz zur Verfü- gung steht. Wörtlich sagte der OB.:„Es besteht so lange keine Hoffnung auf Bes- serung dleser katastrophalen Verhältnisse, als die Pfalz diesem impotenten Lande an- gehört.— Die einzige Rettung ist der An- schluß der Pfalz an ein normales Land.“ Sämtliche Fraktionen schlossen sich in ren Ausführungen dem Protest ihres Stadtoberhauptes an.— Ueber den weiteren Verlauf der Sitzung berichten wir in Unserer nächsten Ausgabe. oll Göttin Fortunq beglückte 201 Sparer Zweite Auslosung des Volkssparvereins im Bürgerbräu Festlich waren die Räume des„Großen Bürgerbräu“ geschmückt und festlich er- klangen die Weisen der Unterhaltungs- kapelle Ludwig Ottusch, als der Ludwigs hafener Volkssparverein am Donnerstag die zweite Auslosung der Gewinne für die Sparer veranstaltete. Vorsitzender Dr. Ludwig Strehl teilte mit, daß in dem Vierteljahr seit der ersten Prä- mienziehung sich die Mitgliederzahl! der Volkssparer verdoppelt habe und daß nun schon 2300 Ludwigshafener an der Ausschüt- tung der 201 Gewinne mit insgesamt 3165 2000-DM-Beute weicher Daunendecken .. bringt Einbrechertrio wieder auf harte Gefüngnispritschen Als Philipp L. am 11. Februar mit 2,7 DM Zehrgeld in der Tasche von einer Mann- heimer Strafanstalt in dig Freiheit entlas- sen wurde, war es fü ihn nicht das erstemal, daß er vor einem Nichts stand und neuerlich die Verbitterung gegen Gott und die Welt in ihm aufstieg. Schon von krüher Jugend an mußte Philipp mancherlei Leidensstationen passieren. Schlechte Fami- Benverhältnisse, politische Strafe. Straf- batallion 0. elf Verwundungen, FPhe⸗ unglück und Nachkriegswirren hatten den ehemaligen Träger des„Deutschen Kreuzes“ nicht mehr deff Weg in die Staatsordnung Zurückfinden lassen. Wie gesagt, Philipp stand mittellos, vor- bestraft und ohne Arbeit in der goldenen Freiheit. Der Anschluß an die schlechte Ge- Sellschaft der jüngeren Kumpanen Friedrich P. und Walter E. ließ ihn wiederum straf- fällig werden. Daß sich das Kleeblatt in jenen Februartagen die Faschingsfreuden micht entgehen lassen wollte, Wurde der Plan beschlossen, den Verkaufspavillon der Firma Burk an der Schlachthofstraße nächt- Uchen Besuch abzustatten. Während Walter Segen 23.30 Uhr die Rohrlachstraße und Friedrich die Frankenthaler Straße sicherte, schlug Philipp, als gerade ein Lkw. Vorbei donnerte, die Scheibe des Pavillons ein, Packte sieben Kartons mit Stepp- und Schlafdecken und reichte die 2000-DM- Beute durchs Fenster. Die daunenweichen Sachen in klingende Münzen umzuwandeln bereitete den Tätern Allerdings einige Schwierigkeiten, denn Wenige Tage danach fiel„as Auge des Gesetzes“ auf dle feudale, nagelneue Bet- tenausstattung von Philipps zukünftiger Schwiegermutter und seiner Braut Lulse. Und weil die Ludwigshafener Kripomänner Mre Pappenheimer kennen, fanden sie auch schnell den Weg zu Walter und Friedrich. Philipp klärte den Diebeszug auf, als er sich freiwillig der Polizei stellte. Für dieses Musterbeispiel eines schweren Diebstahls warf das Ludwigshafener Schöf- kengericht unter Berücksichtigung weit⸗ gehender Milde, folgende Strafen aus: Fried- rich P. neun Monate, Walter E. ein Jahr und zwei Monate und Philipp L. neun Monate Gefängnis., Schwiegermutter und Tochter Luise erhielten 100 DM Geldstrafe bzw, sechs Wochen Gefängnis. Ein als Hehler mitangeklagter Ostflüchtling wurde marigels Beweis freigesprochen.-Atzl „Ehe- und Familien- Probleme“ Eine neue VHS Vortragsreihe Die neue Vortragsreihe der Ludwigshafe- ner Volkshochschule„Ehe-, Familien- und Sexual-Probleme“ wurde am Donnerstag mit einem Vortrag von Professor Dr. Berg, Mainz, über das Thema„Die Ehe als Institution, gestern und heute“ eröffnet. Ausgehend von der Lehre Platos, nach der der Mensch von den Göttern in zwei Hälften geteilt wurde, die nun in ständiger Sehnsucht zu- einander streben, ging der Referent auf die Form der Ehe als eine Natur-Institution 80. wie als eine Einrichtung rechtlicher, sitt- cher and religiöser Art ein. Hauptsinn der Ehe sei der Schutz der Mutter im Rahmen der Familie. Die„Bhenot“, über die heute so viel geschrieben Werde, sei eine„sexuelle Not“ und ein Kennzeichen dafür, daß der sittliche Wert der The verkannt werde. Aus der Schöpfungsgeschichte erklärte Dr. Berg abschließend die Ehe als eine religiöse In- stitution zur Erhaltung der Menschheit und des Lebens überhaupt. Gutes Einkommen spiegelte ein 41 jäh⸗ riger Artist Ludwigshafener, Geschäftsleu- ten vor und erschwindelte sich dabei Textil- Waren im Wert von 300 DM. Wer sind die Eigentümer? Vor einigen Tagen wurde im Stadtteil Nord ein schwar- zer Damenhut mit Schleier und an der Bahnunterführung zur Friesenheimer Straße eiri Damen-Sommermantel gefunden. Die Sachen können beim Fundbüro abgeholt werden. erste Mark beteiligt seien. Wer aber leer ausgehe, der habe dennoch am Ende des Jahres den „Gewinn“ von 52 Mark, den er gespart und dann zur Verfügung habe. Die Säle des„Bürgerbräu“ faßten nicht alle, die gekommen waren, um das Ziehen der Gewinne selbst mitzuerleben oder auch selbst ein Nummer aus einer der beiden Los- trommeln zu ziehen. Viele Prämien von 5 und 10 Mark wurden gezogen, bevor der „fette Brocken“ verkündet werden konnte: Anneliese Krauß aus der Gneisenau- straße hatte 200 Mark gewonnen. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Ge- Winnne von 50 Mark mischten sich immer öfter zwischen die kleinen Treffer und schließlich wurden auch die Hauptgewinner ermittelt: Siegrun Baader, eine Büro-An- kängerin aus der Schanzstraße, machte den Haupttreffer mit 500, Maria Markl, Oggers- heim, holte sich 200 Mark und die fünf Prä- mien von 100 Mark fielen auf Anna Gieg, Gisela Burger, Otto Lutz, Walter Schmitt und Christa Engel. Dr. Strehl sagte in seiner Schlußansprache, er hoffe die Zahl der Sparer werde bald, die Zahl 5000 erreichen. gebi Trettas, 10. Nat 1903/ Nr. — Kinder, sie ist wirklich hübsch und charmant . etwas anderes önnen wir nicht sagen, nachdem vir Deutschlands schönste Frau, Renate Hoy, gestern selbst„beaugapfelt“ Reim zu ihren Großeltern gekommen. Rein Wunder, arge Erregung versetzte. Gleichzeitig gab es Raben. Sie war für zwei Tage nach Ludwigshafen-Oggen. daß dies die männlichen Einwohner ig für sie Geulssensconflikte. Sollten sie schimp⸗ fen mit ihren Ehefrauen? In lobenswerter Hinmüutigbeit hat Oggersheims Männlichpeit an „Altar der Schönheit“ gleieh nach Beendigung der täglichen Arbeit freudig Zeitopfer gebracht. Nieht immer war es nur stumme Anbetung. Andererseits aber mußten die Verehrer in Kauf nehmen, daß die sonst so pͤnktlich von ihren ehelichen Hälften gelieferten Mahlæeiten auf sieh warten ließen. Denn auch die Frauen waren neugierig und wollten ganz genau Wissen, Wie ihre„Renate“ es gemacht hat, daß sie s o O schön wurde. Die Kartoffeln brannten an und die Milch lief uber wäkrend dieser zwei Tage. Dafur war der Gartenzaun des großelterlichen Anwesens von Renate in der Siedlung Notwende Stunde um Stunde belagert. Sehr oft(Bild rechts) mußte sie vor das Huus treten. Dabei hat sie eigentlich gar keine Zeit, denn sie muß dialegtfreies Sprechen ùben und die englische Sprache für inre Amerikafahrt studieren. Ein Rundfunkintervieo(Bild lines) wurde selbstverständlich nieht ausgeschlagen. So etwas lebt ja bekanntlich die Popularität.— Im Hintergrund strahlt Opa, den Renate inewischen wie. der verlassen hat, um nach München, wo sie zur Zeit lebt, zurüchzukehren. Kleine Chronik Griff in die Büfettkasse. Ein 18jähriger Gipser entwendete aus der Büfettkasse einer Gastwirtschaft in der Gartenstadt 80 DM. Der Täter ist geständig, das Geld allerdings schon verbraucht. Schwere Verletzungen erlitt ein 23jäh- riger Radfahrer, der am 14. Mai, gegen 17.20 Uhr, an der Strageneinmündung Karl- Müller-JLLeuschnerstraße mit einem Motor- radfahrer zusammengestohgen war. Polizei bittet um Mitteilung. Wie iizwi⸗ schen bekannt wurde, hat die von der Po- lizei gesuchte angebliche Ostvertriebene Margarethe Friedemann noch weitere Straf- taten begangen. Die Beschuldigte hat sich bei Angehörigen der Neu- Apostolischen Kirchengemeinde Oppau eingeschlichen und deren Vertrauen erworben. Dabei verstand Die Kornblumenblauen jubilieren. 70 Sate, Jura Luduuigshiaten 1 dem Schlachthof wird Sportkameradschaft groß geschrieben 70 Jahre„TURA“! Gewiß— und auch nicht; der Name„TURA“ ist jüngeren Da- tums und resultiert aus der Fusion dreier Sportvereine. Damit wäre dieser Club, der im Norden Ludwigshafens sein Domizil auf- geschlagen hat, nicht nur der älteste Fußball- verein unseren noch jungen Großstadt, son- dern auch einer der ältesten Clubs der Süd- West- Eoke. 70 Jahre Vereinsgeschichte haben ihren Abschluß gefunden. Die Annalen künden davon, mit welchem Idealismus unsere Väter damals bei der Sache waren, um den Verein durch zwei Weltkriege und durch all die Krisenjahre zu steuern. In der Struktur ihrer Mitglieder hat sich die„TURA“ nie gewan- delt. Sie kannte nie ein Mäzenentum und vereinigte kleine Geschäftsleute, Handwer- ker und Arbeiter der„großen Fabrik“ in ihren Reihen. Heute zählt der Verein gut 1000 Mitglieder, die in mehreren Abteilungen sich sportlich betätigen, davon sind 250 Ju- gendliche. Die Liga-Maunschaft, die in den Nachkriegsjahren erst nach erheblichen Schwierigkeiten in die höchste Spielklasse gelangen konnte, schlägt heute eine scharfe Klinge. Dominierend ist die Boxstaffel in der Pfalz und die Faustballer stehen ihnen nicht nach. Fürwahr eine stolze Bilanz. auch weiterhin seine Es ist nicht die Absicht der„Turaner“ im Jubiläumsjahr besonders hervorzutreten. Auch hinter dem„Schlachthof“ rechnet man mit jedem Pfennig. Man beschränkt sich auf ein Programm, das zu einer Demonstration der Abteilungen auf breitester Basis werden soll. Am 14. Juni(Samstag) eröffnet das Gastspiel gegen den 1. Fe Köln die Fest- Woche. Ein Sommernachtfest soll folgen. Im Pfazbau-Kaffee vollzieht sich am Sonntag- vormittag(15. Juni) ein Festakt. Die Tradi- tionsmannschaften des VfR Mannheim und der„TURA“ stehen sich am Nachmittag gegentiber. Der Montag und Dienstag bringt Fußballspiele der Jugend und Schüler und am Mittwoch steigt die Begegnung mit dem DSC/ TSG Heidelberg. Am Donnerstag und Freitag treten die Handballer mit einem Turnier auf den Plan. Der Samstag gehört den Boxern, die auf eine französische Armee- auswahl treffen. Den Abschluß dieses Pro- gramms bilden daum am Sonntag die Vereins- meisterschaften. Der 1. Vorsitzende C. A. Mayr, der seit Jahren bei der„TURA“ Regie führt, sieht Aufgabe darin, die „TURA“ zu einem Verein zu erziehen, der im sportlichen Wettstreit gefürchtet und in Kameradschaft geachtet wird. tag Bilder: Heinrich tler großen Stadt sie es Mitleid zu erregen, wurde wiederholt zum Essen eingeladen und erschwindelte obendrein noch Geldbeträge in Höhe von 200 DM. Die„Kerwe- Prinzessin“ von Munnerum Wird am Samstag im Rahmen eines Früh- Iingsfestes gewählt. Der Märmergesangver- ein veranstaltet diesen lustigen Tanz- und Unterhaltungsabend in der Turnhalle. Mun- denheims Geschäftswelt wird die Gelegen- heit zu einer Modenschau benutzen. 1. Orgelkonzert in der Apostelkirche Am Sonntag, 20 Uhr, wird in der Apostel- Kirche auf der neuen Steinmeyer-Orgel ein Konzert mit Werken von Händel, Bach, Mozart, Louis Vierne, Marcel Dupré und Cesar Franck veranstaltet. Prof. Dr. Michael Schneider, Detmold, konnte als Organist für diesen Abend verpflichtet werden. Flüchtlinge treffen sich. Die Vereinigung der SowWietzonenflüchtlinge in Rheinland- Pfalz— Bezirksverband Pfalz— lädt zu einer Versammlung, heute, 20 Uhr, in das Lokal„Barbarossa“, Ecke Kanal- und Schanz straße, ein. Vorsitzender Lütge aus Mal- kammer spricht über wichtige Probleme. Zwei Schaflämmer wurden in den ver- ganigenen Nächten einem Ludwigshafener Metzgermeister gestohlen. Der Schaden wird mit 70 DM angegeben. Wo gehen wir hin? Filmtheater im Pfalzbau:„Graf Cagliostro“ Spätvorstellung:„Graf Cagliostro“.— Rhein- gold-Theater:„Zwei in der Falle“; Spätvor- stellung:„Manon“,— Die Kurbel:„Robin Hoods Vergeltung“. Regina- Theater:„Kommen Sie am ersten“; Spätvorstellung:„Aufstand In Sibirien“.— Hell-Theater:„Die Frau meiner Träume“; Spatvorstellung:„Der gebrochene Pfeil“.— Raschig- Filmtheater:„Die Csardas- kürstin“; Spätvorstellung:„Blutige Diamanten“ — Metropol Friesenheim:„Das Haus in Mon- tevideo“.— Weißes Röss' Oggersheim:„Ein Platz an der Sonne“; Spätvorstellung:„Der Angeklagte hat das Wort“.— Filmtheater Gar- tenstadt:„Die Frauen des Herrn 8“ Spätvor. stellung:„Die scharlachroten Reiter“.— Licit- spielhaus am Schillerplatz:„Nachts auf den Straßen“; Spätvorstellung:„Piraten von Capri“, —— Bestattungen 17. Mai: Heinrich Emmerich, 82 J., Fusger- straße 22, Hauptfriedhof, 9 Uhr; Wilhelm Stürmer, 61 J., Speyer, Hinterm Esel 90, Haupt- friedhof Ludwigshafen, 9.30 Uhr; Ludwig Dil. lenburg, 45 J, Rheingönheim, Eisenbahnstr. 20 Friedhof Rheingönbeim, 11 Uhr. i Fahrräder, 4075 DM kaufen. zoegbla gen 8 Hader, ie ae 1555 1 r Stab 2 25 5 die Pons delt bold eg p be te Kleiderschrenke losen. Det Sch iaceschicht ouf Beim jäßzt sich weg durch eine 5 fest,»er klebte. dartiuf 11 Der Scheu und läßt sich ohn in solches M. 3 kinweichen. weggießen, sehen Sie, URN Us lest bio · ok lv, dem Gewebe Waschen Komfatf es diese Bindeschicht a denn nicht 5 5 Möhe nerunterwoschen, ist Bornus. Mes nel ist Weng Sie die gtöhe dag der größte Teil des Schmotzes schon due n gröndlich. III Gelegenheitskauf Neue Contax s, Splegelreflex-Ka- faddler-Hahmaschinen Sigene Reparatur werkstätte. Seb. Rosenberger& Sohn 2 u. gtürig ab DM Besichtigung unverbindl. Möbel-Eichele, Einige Gasnerdle abzugeben. 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Mai 1907 Wieder englische Profis in Mannheim Wenn am Samstagnachmittag das Spiel VfR Mannheim— Southend Umted an den Brauereien angepſiſfen wird, dann ist es in diesen Maientagen genau 46 Jahre her, daß sten englische Profis in Mannheim erstmals vorstellten. Unser Bild— eine archivaxri- heimer Fußball- Gesellschaft von Id spielte ein Geringerer als die Elf von Newcastle United, die erst Kürzlich zum fünften Male den Cup gewann. Die Engländer(gestreifte Trihots) machten nicht viel Federlesens mit den Mannheimern. Auf dem Foto erkennen Wir einige alte Mannheimer„Kanonen“, Der kleine liegende Stepphe(links, zu Füßen den Ball) ist Kratzmann. Der erste Mannheimer Spieler rechts im Bild war Nerz. Und der würdige Herr in der Mitte des Bildes(mit Zylinder) war Frey, der damalige Vor- stand der FG.— Erinnerungen.. Erinnerungen. kReraufbeschworen dureh das Spiel des VfR Mannheim am Samstag gegen Southend United. aufgenommen. Gegen die damalige Mann- Wieder ein Lokal schlager in Gruppe 2 VfR contra VfL/ Feudenheim empfängt VfR-Bezwinger In der Pokalgruppe kommt es am Sonntag in Mannheim mit der Begegnung VfR gegen Neckarau zu einem weiteren Lokalsplel. Zie- hen die Rasenspieler die Lehren aus der Dax- lander Niederlage, dürfte an ihrem Sieg kaum zu zweifeln sein. Mit einiger Span- nung sieht man dem Gastspiel des FV Dax- landen in Feudenbeim entgegen. Trotz des Veberraschungssleges des Amateurligisten ge- gen den Oberliga- Vertreter erwarten wir Feudenheim am Samstag in Front. Es spielen: Samstag: ASV Feudenheim— FV Daxlanden. Sonntag: VfR Mannheim VfL Neckarau Tenniserfolge in Stuttgart Beim internationalen Turnier schnitt der Mannheimer Feldbausch gut ab. Er unterlag gegen den guten Franzosen Thomas(Rang- listenspieler auf Platz 4) erst im dritten Satz. Helmrich/Feldbausch kamen im Doppel in die Schlugßrunde. Das Spiel gegen Mitic/ Branowie kam allerdings wegen der schlechten Witte⸗ rung nicht mehr zum Austrag. „Giro“ eröffnet Rundfahrten Die Zeit der großen Stragen-Radrund- fahrten ist nun wieder gekommen. Bereits am 17. Mai fällt in Mailand der Startschuß zur ersten großen Länder-Rundfahrt, dem Giro cltalia. 3879 Kilometer müssen in 20 Etappen zurückgelegt werden und nur drei Ruhetage werdep den Giganten der Landstraße ge- gönnt. Wer wird nach dieser fast mörderi- schen Fahrt als Erster das Zielband in Mai- Das rote„2“ Ein blauweihrotes Sportplakat Hing überall in unserer Stadt, Das zeigt,— wie selten seinesgleichen— Ein großes, rotes Frageseichen. Linhes steht der„pp. Plutzuerein“, Doch wo der Gegner sollte sein, Bog jener rote Strich sich krumm Als Propaganda gar nicht dumm! Jedoch die Sache hat ein Loch. Denn auch im Sport gilt„leider“ noch Bei Publikum und bei Vereinen Das Wort: In Nürnberg hängt man ſeeinen, Den man nicht fest beim Wiekel hat. Und grade nun in dieser Stadt Verlor der„pp. Platzverein“ Den fest geglaubten Meisterschein. So ist nun mal der Weltenlauf: 1 8 Die„Meister- Rechnung“ ging nieht auf, Ind ihre falschen Zahlen gleiehen Dem dich gedruchten Frageseichen N.S.: Vun hat's die längste Zeit gelebt: Man hat es schamhaft uberxlebt. im land überfahren? Eine Voraussage läßt sich nicht treffen, doch spricht man in Italien viel von Petrucci, Hugo Koblet, Ferdi Kübler, van Steenberghen, Bartali, Coppi und Magni. Wird es einer dieser„Helden“ sein oder holt sich ein Außenseiter diesmal den Lorbeer? Die italienischen Asse wollen aber nur einem der ren den Sieg überlassen, denn zu einem neuen Ausländersieg(Hugo Koblet) wie 1950 soll es nicht wieder kommen. Wer bleibt erster Amateur? In Friedrichsfeld wird am Sonntag das für den Verbleib in der ersten nordbadischen Amateurliga entscheidende Spiel TSG Rohr- bach— FV Weinheim ausgetragen. Auf dem neutralen Platz darf man Rohrbach ein klei- nes Plus einräumen. Auch TTC siegreich gestartet TTC Mannheim— TC Heidelberg 3:4 In der A-Klasse besiegte der TTC Mann- heim in seinem ersten Spiel in der kleinen Medenrunde den HTC(Herren) knapp 5:4. Die Mannheimer konnten allerdings nicht mit der stärksten Mannschaft antreten und Jörger spielte noch außer Form. Die Mannheimer Damen landeten hingegen einen nicht erwar- teten 4:2-Sieg. Am Sonntag mußten der TTC gleich ein zweites Spiel gegen TEC Karlsruhe Absolvieren. Es gab spannende Kämpfe und einen sicheren 6:3-Gesamtsieg der Herren. Die Mannheimer Damen verloren hier glatt mit 115. Sport und Spiel. Mannheimer Straßenpreis. . Wird am Sonntag gestartet Am Sonntag ist die Rundstrecke bei der Gartenstadt auf dem Waldhof(Waldschule— Karlsternstraße— Waldpforte— Waldstraße — Unter den Birken— Wotanstraße— Son- nenschein— Lampertheimer Straße— Karl- sternstraße) Schauplatz des Rundstreckenren- nens um den„Großen Preis von Mannheim“, der als Traditionsrennen des Radfahrer- Ver- eing 97 Waldhof zum 42. Male ausgefahren wird. Das Rennen wird in vier Klassen gefahren, von denen die beiden Hauptrennen über je 20 Runden= 124 km gehen. Für die einzelnen Wettbewerbe haben über 120 Fahrer ihre Meldungen abgegeben. Neben den bekannten Mannheimern Volz, Hoffmann, Thielemann, Kauffmann, Schönung, Hinschütz, Reeb Nav- ratil usw. starten Fahrer aus dem gesamten nordbadischen Bezirk, aus Südbaden, Würt⸗ temberg, Westfalen, Hessen und der Pfalz. Großes Kreis-Volksturnfest .. in diesem Jahre in Friedrichsfeld Am Sonntag, 18. Mai, findet in Mannheim Friedrichsfeld das diesjährige Kreisvolksturn- fest des Mannheimer Turnkreises in Verbin- dung mit den Wettkämpfen um den Reisschild und Siegfried-Wanderpreis statt. Die Mehrkämpfe in den volkstümlichen Uebungen für Turner, Turnerinnen, männliche und weibliche Jugend, beginnen um 9 Uhr, die Entscheidungen um die Meisterschaften um 15 Uhr auf dem Sportplatz des TV Friedrichs- feld 1922 bei der Steinzeugwarenfabrik. Zur Teilnahme an den Kämpfen ist jedes Mitglied eines Vereins des Badischen Sportbundes, Kreis Mannheim, berechtigt. Dem Fest geht am Samstagabend ein Festbankett im Fest- zelt voraus. 5 Neustadter Einspruch .. in letzter Instanz abgewiesen Der Einspruch des VfL Neustadt gegen das mit 0:1 für den VfR Frankenthal gegen den 1. FC Kaiserslautern gewertete Meister- schaftsspiel der Oberliga Südwest wurde von dem verbandsgericht des Regionalverbandes Rheinland-Pfalz in Mainz in zweiter Instanz kostenpflichtig abgewiesen. In der Begründung heißt es, daß das Ge- richt festgestellt habe, daß seitens des VfR Frankenthal keine geldlichen Zuwendungen an den 1. FC Kaiserlautern erfolgt seien. Auch die Notwendigkeit der Ersatzgestellung für die verletzten Spieler des 1. FC Kaisers- lautern Liebrich II, Fritz Walter, Klee, Ren- der und Wanger wurden vom Gericht aner- kannt. Der 1. FC Kaiserslautern konnte die Maßnahmen der Vereinsleitung und des Trai- ners durch die Atteste verschiedener Aerzte belegen. Das Gericht gab dem VfL Neustadt den Weg zum ordentlichen Gericht frei. Der deutsche Fußballmeister 1951 stellte dem VfL Neustadt anheim, eine Ehrenerklärung abzu- geben. Das Gericht setzte sich aus Dr. Wenz (Mainz), Staudt(Koblenz), Mai(Trier) und Dramott(Saarbrücken) zusammen. MTG. Sieg in kleiner Medenrunde Usc Heidelberg II— MTG Mannheim 3:61 Die Tennismannschaft der MTG bestritt am Sonntag ihr erstes Medenspiel der B-Klasse in Heidelberg beim Use, und besiegte die starke Heidelberger Vertretung überraschender- weise klar mit 6:3 Punkten. Die Mannschaft des USC kem lediglich durch Dr. Neumann und Herdt 2 Einzel und Herdt/ Kunz im Dop- Erfolgen. 8 5 Pepi Ersebfl8ss⸗ Herren-Einzel: Herdt-Hoffmei- ster 6:3. 6:3; Dr. Neumann-Heidenreich 6:3, 6:81 Bumüller-Trützler 3:7, 1:6; Kunz-Brendstädter 5:7, 16; Bittner-Hetzel 1:6, 3:6; Kitzing-Zinser 0:6, 1:6, Herren- Doppel: Dr. Neumann Krabusch-Hetzel Hoffmeister 4:6, 57, Herdt Kunz-Brandstädter Trützler 614, 6:2; Richter Bumuller-Zinser Heiden- reich 3:6, 6:8. Eesler Stati Hudes ein neue: Nekeord Schades 2000-Meter-Zeit um 3,2 Sekunden verbessert Nach längerer, durch Verletzung bedingter Pause, startete der 26jährige Eßlinger Helmut Gude erstmals wieder und hatte sich dafür einen Angriff auf den 2000-m-Rekord vorge- nommen., Dieses Vorhaben glückte am Mitt- wochabend im Stuttgarter Neckarstadion voll- auf, denn Gude bewältigte die 2000 m in 5:20, 0, womit er den deutschen Rekord von Herbert Schade um 3,2 Sekunden verbesserte. Mit dlesen 520,0 dürfte noch keineswegs die unterste Grenze erreicht sein, denn mem könnte sich vorstellen, daß bei einem Zusammentreffen unserer Mittelstreckler Gude, Schade, Lueg und Deutschländer eine Zeit von 5:10, herauskom- men müßte. Die besten deutschen 2000-m-Läu- fer sind: Gude 520,0, Schade 5:23, 2. Kaindl 512,4, Deutschländer 5:23,63 und Lueg 528,4. Gude, der als Spezialist für die 3000 m Hin- dernis gilt(im Vorjahr stellte er mit 902,4 eine deutsche Bestleistung auf) hatte in diesem Rennen nur seinen Klubkameraden Schlegel zum Gegner. Als Zwischenzeiten wurden ge- stoppt: 1000 m 2:420 und 1500 m in 4:04. Für die letzten 400 m brauchte Gude nur 58 Sek. Gude erklärte nach seinem Rekordlauf:„Ich freue mich, daß mein Knie 80 gehalten hat, und ich glaube, daß ich jetzt wieder da bin.“ Erfreuliche Aktivität des Badischen Renn-Vereins: ſoßer Kurpfät sischer Renntag in HMafloch 8000 DM an Preisen garantieren guten Vollblutsport Der Badische Rennverein Mannheim und der Pfälzische Rennverein haben sich, wie wir bereits berichteten, zusaämmengeschlossen, um auf der traditionellen Haßlocher Rennbahn einen gemeinsamen Vollblut-Renntag abzuhalten. Der Entschluß unseres Mannheimer Renn- Vereins, an diesem kurpfälzischen Tag mitzuwirken, kündet von erfreulicher Aktivität— einer kKtivität, die darauf zurückzuführen sein dürfte, daß einerseits die kleineren Rennvereine er Umgebung trotz aller Bemühungen die glanzvollen Mannheimer Renntage früherer eiten nicht érsetzen konnten, andererseits Mannheim für die Zukunft große Pläne hat und deshalb im Vollblut-Rennsport bereits jetzt schon neue organisatorische Erfahrungen ge- 1 sammelt werden müssen. 1 1 kürpfalzische Renntag am 22. Ma! Himmelfahrts tat) in Haßloch birgt alle oraussetzungen in sich, ein großer Erfolg zu Werden. Rund 8000 Du an Preisen haben die Jreinten Bemühungen aufgebracht. Dies ist sechs Vollblutrennen(außerdem ein Warm- ren ttennen) eine Dotierung, die sich in unse- 0 Tagen sehen lassen kann. Dementspre- 5 15 wird der sportliche Erfolg groß sein, da ſhalner aus Frankfurt, den Kartellbahnen des Abele sowie die einheimischen Renn- ställe der Südwestecke mit starken Aufgeboten nach Haßloch gehen. Tür die Plachrennen über 1400, 1600, 2000 1 1800 m, kerner zwei Jagdrennen über 3200 eter(Preis von Mannheim) und 3600 m(Preis 60 8580 Bergstraße) blieben nach dem letzten nac(ungstermin von den als Vorstarter ge- 8 90 Pferden 74 startperechtigt. Allein 12 7 Trainer der Frankfurt-Niederrader-Trai- nit warale haben den zweiten Einsatz ge- alt. Trainer O. Wehe ist mit dem frischen W„Edelpitter“ und vier weiteren nütz- bllede Ausgleichspferden startberechtigt ge- 8. en. F. Rinkleib bringt in seinem Lot .„Fafner“, den Vorjahrssleger des Jagd- rennens. Auch Champion-Trainer A. Hecker, der kürzlich in Frankfurt drei Sieger an einem Tag sattelte, ferner die Trainer Holtei, Peters, Thalau, Osmers, Wortmann und Zachmeier blieben, genau wie die Haßlocher Drechsler, Loßmarm eind Becker, mit gutem Material startberechtigt. Die Veranstalter, insbesondere das Direk- torlum des Badischen Rennvereins in Mann- heim, hoffen, daß ihnen die Schar der alten Anhänger ihre großen Bemühungen mit zahl- reichem Besuch lohnen wird. Obwohl gerade in diesem Jahr am Himmelfahrtstag zahlreiche weitere Sportveranstaltungen stattfinden. Im Verlauf einer Pressebesichtigung erwies sich dieser Tage, daß die Haßlocher Bahn— sie ist bekanntlich eine der schönsten Naturbah- nen Deutschlands—, nebst allen ihren An- lagen in tadelloser Verfassung ist. Ein Um- stand, der nicht zuletzt entscheidend beitra- gen dürfte, daß sich die Gäste am Himmel fahrtstag wohlfühlen. Die Zahl der Totalisa- torschalter ist groß, so daß auch hier ein rei- bungsloser Ablauf gewährleistet ist.(Renn- vorschau mit Tips folgen in der Dienstag- Ausgabe.)-kloth Gude fügte allerdings hinzu, daß er die 3000 m Hindernis, seine Spezialstrecke, in der er im letzten Jahr einen Rekord aufstellte, in diesern Jahr erst bei den württembergischen und dann bei den deutschen Meisterschaften laufen werde. Führende Mannschaften auswärts In den Aufstiegsspielen zur nordbadischen Handballverbandsliga beginnt am Sonntag bereits die Rückrunde. Die beiden führenden Mannschaften Hockenheim und Beiertheim müssen ihre Visitenkarte in Schwetzingen, bzw. Kronau abgeben. Beide dürften zu Sie- gen kommen. Spori-Holigen Austria wien besiegt Liverpool 2:0, Vor 30 000 Zuschauern besiegte„Austria“ Wien, die Fußball- mannschaft von Liverpool mit 2:0 Toren. Die Oesterreicher waren den Briten in der ersten Halbzeit klar überlegen. Nach der Pause hatten sich die Liverpooler jedoch besser gefunden und nur durch Glück konnten die Oesterreicher den erreichten Vorsprung halten. Vom Av geehrt. Karl Kling, Graf Berckheim, Fürst Metternich und Graf Einsiedel wurden für mre hervorragenden Erfolge auf Mercedes-Benz und Porsche bei der Mille Miglia durch den Sportpräsidenten des Automobilclubs von Deutsch- jand(Au) die goldene AvD-Sportmedaille ver- liehen. Auch Schmetzer dabei. Helmut Fink(Frenk- furt) und mil Schmetzer(Mannheim) wurden vom Deutschen Fußball-Bund für den Schieds- richterlehrgang der FIFA im Juni in Magglingen (Schwein) nominiert. Salas Weltmeister im Leichtgewicht. Mit einem Punktsieg über den bisherigen Titelhalter Jimmy Carter(USA) holte sich der Mexikaner Lauro Salas in Los Angeles den Boxweltmeistertitel im Leichtgewieht. Der Kampf ging über 15 Runden. Karel Sys und Johnny Williams boxen am 28. Mai in Brüssel. Williams-England ist der an- erkannte Herausforderer von Europameister Heinz Neuhaus. Sollte dem Belgier ein Sieg über Wil- liams glücken, dann erhält er das Herausforde- rungsreécht gegen Neuhaus. Gewaltig überschätzt wurde die Zahl der Zu- schauer im Neckarstadion beim Treffen VfB Stuttgart— Tennis-Borussja Berlin. Die Abrech- numg ergab 31 400 zahlende Zuschauer, Bei den Spielen Nürnberg— Saarbrücken und Schalke 04 gegen HSV gab es in den überfüllten Rängen er- neut Publikums-Zwischenfälle. Rumäniens Fußballelf kam vor 50 000 begeister- ten Zuschauern in Bukarest zu einem 3 hc-Sieg Über die im Angriff zu verspielte Mannschaft der Tschechoslowakei. Mit 4,61 m im Stabhochsprung bewies der Amerikaner Don Cooper in San Diego, daß er zu einem gefährlichen Rivalen für den Olympia- favoriten Bob Richards werden kann. Keine Deutschen beim„Giro“. Die sieben deut- schen Berufsradrennfahrer Pfannenmüller, Saa- ger, Steinhilb, Schwarzenberg, Petry, Siefert und Holthöfer haben nach Absprache mit dem neuen deutschen Verband der Zweiradundustrie auf Mmren Start in der„Giro d'Italia“ verzichtet. Amerikas„weiße sSchwergewients-Hoffnung“, Rocky Marciano, setzte am Montagabend seine Sieges-Serie fort. Mareiano, der als zweiter An- Wärter auf einen Titelkampf gegen Weltmeister Jersey Joe Walcott gilt, schlug in Providence Bernie Reynolds in der dritten Runde k. o. Der Rennstall der Königin Elizabeth von Eug- land kam am Dienstag beim Wülburton Handicap durch Choir Boy unter W. H. Carr zu seinem ersten Erfolg seit Ellzabeths Thronbesteiguns. 7 e 8 2 9 9 5 2 5 r ei Engelhorn Sturm uu ſe ich gern Das hören Wir oft von unseren Kundinnen, und wenn wir mel neu- gierig sind und nach den Gründen fragen, sagt mon uns mancherlei Er- freuliches, z. B.:„ihre Kleidung het Schick“ oder /Mon weiß hei lhnen im- mer, ws man fursein Geld betommt“. Heute zeigen wir Ihnen ein ele- gentes und modisches Kostüm des es in Kammgarn, shetlond und Pepitamuster gibt. Preislagen: 79, 98, 139, v. eber .. da weiß man was man lial! fellzohlung durch Südwestdeutsche Kundenkreditbank DAS BEKTEIDUNGSHAUS 8EIT 1390 MANNHEIM O 8, 26 Seite 8 MORGEN Der feine Herr frägt einen Schirm.. Der„I. Internationale Schirmkongreß“ in Düsseèldorf In unserem an Kongressen bestimmt nicht armem Zeitalter findet in Düsseldorf dieser Tage einer der seltsamsten statt. Es ist der„I. Internationale Schirmkongreß“ und steht unter dem Motto:„Der Schirm— aus Simner modischen Stadt nicht mehr wegzuden- Ken“. Mme Isberie, Paris, wird über den fran- zösischen, Mr. Kendall, London, über den englischen Schirm sprechen. Neben diesen „Nationalfragen für Musspritzen“ wird der Sinn des Kongresses, zu dem zahllose in- und Ausländische Anmeldungen vorlſegen, aber auch wissenschaftlich beleuchtet, was u. à. Aaraus hervorgehen mag, dag Dr. Frauen- Enecht von der Universität München über die Psychologie des Schirmschaufensters plaudern und Dr. Jüttner vom Rheinischen Museum den Festvortrag halten wird. Trench- coats nach Ami-Muster sind in diesem Jahre weniger gefragt, sagen west- deutsche Textil-, vor allem aber die Mode- fachmänner zwischen Elbe und Rhein. Die zuverlässige Unzuverlässigkeit der Ueber- Sangsjahreszeiten und dieser„neuen Som- mer“, die im vorigen Jahr noch jedes Fest- tagspaar in Wasser auflöste, machen eine solche Vornotierung wichtig für den Herrn. Wenn, was ja nach dem vorigen Krieg schon einmal zu beobachten war, der Schützen- grabenmantel(englisch= trench- coat) seine modische Bedeutung verliert, dann entfernt man sich zwar in dieser Beziehung und vor- erst vom Brauchtum des Schießverkehrs, aber was tut man gegen den Regen? Seltsam, in Deutschland ist diese Frage schon immer überschätzt worden, wie der Klinken-, Herd- und Hausputz im Bereich der Frauen. In Deutschland war der Regen- mantel stets ein Stück der äußerem Er- scheinung, auf dessen gereinigte und ge- bügelte Stoffbahnen vor allem der Mann entscheidenden Wert legte. In der angel- sächsischen Welt dagegen ist das, was man überzieht, wenn es naß von oben kommt, ein Dings, ein Gebrauchsgegenstand, ein Slip-on, etwas, wo hinein mam schlüpft(da- ber der Name), bis die Welt vorübergehend Wieder trocken ist. Dann schlüpft man wie- der heraus und tut dieses Dings irgend- Wohin, in den Kofferraum des Wagens, um die Lenkstange des Fahrrades oder über den Arm. Ein englischer Regenmantel ist ein Regenmantel, wenn man es ihm ansieht. Er muß etwas durchgemacht haben, und wer ihn wäscht, um darin gut angezogen zu wir- ken, ist„silly“(ein bißchen albern). Uebri- gens: Was macht, außer bei uns, jeder ver- nünftige Mensch dies- und jenseits des At- lantiks in der handgreiflichen Erkenntnis, daß auch der„wasserdichteste“ Regenmantel dem strammsten Bauernregen auf die Dauer nicht gewachsen ist? Er spannt seinen Re- genschirm auf! Allerdings, auch in Deutschland will man wieder soweit kommen. Unsere Modeberater sind sich einig, daß trench- coats, Slipons mit Raglanschnitt oder Kugelärmeln, in Gabar- dine, Popeline oder Seide entsprechend ihrer mehr oder weniger häufigen Wichtigkeit nicht mehr bis kurz über dem Knöchel, son- dern in etwas mehr als Knielänge getragen und ansonsten so salopp wie möglich ge- handhabt werden. Trench- coats und Män- tel mit Rundgürtel für sportliche Zwecke. Alles andere für alles andere: Vom Gang zum Büro bis zum Weg in die Oper, Cuta- Way, Smoking und sogar Frack nicht aus- genommen. Slipons eignen sich für jeden Zweck, man kann sie sogar mit der Glocke (auch Melone oder Pralinéè genannt) krönen. Für alle Fälle aber— und das ist wichtig — hängt man sich über den Unterarm einen Regenschirm! Bisher vermied man das, aber jetzt ist es soweit. Der Herr darf wieder seinen Schirm haben. Wenn es darauf an- kommt, soll er erst recht einer sein kön- nen! Ueberlieferungen einer verschollenen Ritterlichkeit gewinnen auf diesem Umwege wieder— Oberwasser:„Gnädigste, darf ich Ihnen mit meinem Schirm.“ Das gute alte Möbel steht vor seiner Wiedergeburt. Um ihm nicht im komischen Sinne zum Opfer zu fallen, sei davor gewarnt, ihn, den Schirm, etwa im zarten Gefängnis der Sei- denhülle eingehakt am linken Unterarm zu tragen oder im Händekreuz auf dem Rücken hinter sich herzuschleifen. Schirme werden— im Einsatz“!— aufgespannt oder in sich gerollt und an den beiden Bändchen zu- sammengeknöpft in der Oeffentlichkeit be- nutzt. Ohne Hülle! Wie man ihn zu Hause Weg stellt, ist eine andere Sache. Mit dem Schirm werden wir uns auch wieder ein Stück mehr Ungekünsteltes an- lächeln. Schließlich waren wir schon soweit, daß wir das natürlichste Mittel, das Wasser über uns ablaufen zu lassen, nur noch dann benutzten, wenn— die Sonne zu heiß Freitag, 16. Mai 1952/ Nr. 113 . schien. Ein schlimmes Zeichen der Unt- artung. Welche Entdeckerwonne steht unt jetzt bevor! Das Vorrecht Arm in Arm 2u gehen, haben die Verlobten nicht me allein. Es ist unziemlich und technisch kaum durchführbar, eine Dame mit seinem Schirm vor undichten Wolken zu schützen, ohne daß sie sich unterhakt und Gleichschritt auf- nimmt. Es ist.. oh, es ist nicht auszu- denken., Das neue Zeitalter der Schirme wird aber selbst auf den einschlägigen Gebieten der Jagd, des Angelns und etwa des Wasser- wanderns der dazugehörigen Kleidung nicht ganz ermangeln können. Als da sind: Loden. jacken oder-mäntel, Häute verschiedenster Herkunft und so fort. Die Gummigaloschen, die während eines Besuches oder der Dienstzeit vor der Türe zum Abtröpfeln abgestellt wurden, sind in den letzten Modeberichten auch schon wieder erwähnt. Sie waren stets ein wenig groß- väterlich, aber ungeheuer praktisch. Letzten Endes ist es ja die Praxis, welche die Mode in ständiger Bewegung hält. Darum kommt auch alles wieder. Heinz Koat [ ulktets uch: Ladenraum, im Zentrum, Mindest- größe 15 qm, evtl. auch Teil eines Ladens zu mieten gesucht. Angeb. unter Nr. P 24772 an den Verlag. Berufstät. Frl. sucht dringend möbl. Zim. Angeb. unt. P 05441 a. d. Verl. 2-Zimmer-Wohnung geg. Bkz. ges. Angeb. u. Nr. P 05357 an d. Verl. Plötzlich und für uns alle unerwartet verschied am Mittwoch- Vormittag mein lieber Mann, unser allzeit treusorgender Vater, Bruder, Schwiegervater und Opa, Herr Karl Höfle Obermaschinenmeister i. R. im Alter von fast 72 Jahren. Mannheim- Käfertal, den 15. Mai 1952 Ladenburger Straße 15 Worms a. Rh., Straßburg. 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V5 5 — 5 58 5„ 1 1 so eine +ÿ1i 3 1 wie A. 2 7 30. ünsch' mir ein neues Kleidchen“ 5 5 Gesellschaftsfahrten. wünsch' mir e 2 2 4 5 s OPER E 5 E Hleinbu Telefon 3 26 26. 1 für unsere großen und kleinen leser nach 21.00 Uhr Der unvergeßliche wienfllm Das bomedien-Ouartel Lan- g U N U 0 N e, e eee 1 f mit bekannten Liedern voll 15 ö Wenn, pit Hupe gte ture: Fl Jie Maage!] Delz- Aufbewahrung e, Se am donn, b Feudenhelm Er. u. Mo. 20.00, Sa. u. So. 17, 19.30, 21.45 Uhr 5 Telefon 5 07 2 Freitag 22.00 Unr, Samstag u. Sonntag 15.00 Uhr Geheimnisvolle Spuren mit w. Boyd d Pf 0 2 2 Eürsennermste. Wiln. Jülich Bob Iller deut 18. Mai, 15 Uhr 0 Aer A. Mariner Meibwein 1.15( Sennenmer Str. 52. Tel. 4 fr U. Nader charm. Plauderer v. Nwpn e nan Filmbühne Freitag bis Montag Der große Welterfolg Literflasche o. 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DM; unnumerierte Plätze, 60 PM. e 5 9 a* 4 23 ö V e 4 22 7 7 15 Wohnzimmer-Büfett f„ 5 g i echt Piche mit Auf- l in der Schal- „ b 85 Aren„ 27 5 0 Kartenvorverkauf: Ab Mittwoch, 14. Mal, „„. MANNHEIMER 8 eln Pfeile 1 1 5 S edeg. terhalle des„Mannheimer Morgen“ R i, am Marktplatz 5 0 Mannheim- Heidelberg Fe Otdgees Hch. Baumann& Co. N 1 5 Kk 4, 3 fel lefon f .. e 7 8. 1 eee, le i Adele ten esse Qu 5. 4 Mannheim qu 5. 4 * nen isch 1 1.50 1 4.10 1.50, 1 35. Ver- 3406 Nr 113 Freitag, 16. Mal 19352 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT e Seite 11 e Seine Hoheit der Verbraucher (Ls) Von den sechs Millionen Salathöpfen, die in dieser Saison im Gemuseparadies am Bodensee, der Reichenau, gecogen wurden, werden wahrscheinlich uber 2 Millionen nicht abgesetzt werden können. Die rapiden Absatz- schwierigkeiten auf dem deutschen Marht wer- den von den Gemusebauern als Folge der §alatimporte, vor allem aus Holland, ange- gehen. Die Absatzmärkte München, Augsburg, Nürnberg und Stuttgart sind vollkommen über- gchtbemmt, so daß die Reichenauer Gemuse- bauern aueh für den Absatz ihres Sommer- zalats fürchten. In den Jahrzehnten, in denen das deutsche Volk gehalten war, sich ans Gehorchen zu gewöhnen, wurde die Majestät des Verbrau- chers nicht nur mißachtet, sondern sie wurde total vergessen. Da aber selbst im Trubel irgendjemand herrscht, ja herrschen muß, drängten sich an Stelle des vergessenen, des mißachteten Ver- brauchers andere Kräfte. Ausschlaggebend war— an Stelle des Verbrauchers Wille und Wunsch— die stärkere Ellbogenkraft oder Gelenkigkeit, die, den Verbraucher beiseite drückend, sich an die Spitze spannten. Es ward nicht nur befohlen, was produ- ert werden sollte, sondern es ward auch be- fohlen, wieviel und was gegessen werden durfte. Tja, selbst den Stoffwechsel versuchte man durch Befehlsgewalt zu bändigen, indem der damit zusammenhängende Papierver- brauch mit einer— für den Minimalbedarf nicht ausreichenden— sogenannten„Höchst- menge“ festgesetzt wurde.(Verwaltungsan- ordnung des Zentralverwaltungsamtes für Wirtschaft in Minden aus dem Jahre 1947.) Wenn ein Herrscher sich als unmensch- cher Tyrann erweist, dann ruft das Volk entweder nach neuen Geistern, oder aber es ſst bestrebt, die Macht dem früheren Herr- scher zurückzugeben. i In einer Demokratie geht die Macht vom Volke aus. Gleicherweise vom Verbraucher, denn das Volk ist die Gesamtheit der Ver- braucher schlechthin. Niemand sage, daß das Volk zu dumm sei und deshalb gegängelban- delt werden müsse. Niemand behaupte, daß der Verbraucher nicht frei darüber entschei- det, ob er— ihm nicht genügend schmack- haft und nahrhaft dünkende— Milch ver- zehren will oder nicht. Der Verbraucher ent- scheidet darüber, ob die Kinobesitzer nach der Freigabe der Eintrittspreise ihr mehr oder minder köstlichen Darbietungen zu teu- rerem Preise dem Publikum zuganglich ma- chen dürfen. Gewig, jahrelange Not und Entbehrung haben den Verbraucher in den ersten Mona- ten und Jahren der schrittweisen Wieder- erlangung seiner Macht— nach der Wäh- rungsreform— Fehler begehen lassen. Er hat bei der Auswahl seines Konsums ein Hochgefühl wiedererlangter Macht an vie- len Punkten und bei vielen Gelegenheiten über die Stränge geschlagen. Es wird nun 60 viel über das Verlangen bestimmter Kreise, irgendwo mitzubestimmen gespro- chen und dabei die Formulierung„Wirt- schaftsdemokratie“ gebraucht. Die Landwirte Vollen mitbestimmend berücksichtigt Werden im Außenhandel. Grund: Damit die Ertrags- lage der Landwirtschaft gesichert sei. Die Handwerker wollen mithestimmend bei der Neuregelung unserer Agrarordnung gehört werden. Grund: Existenzschütz der zahlrei- chen Handwerker, die mit der Landwirt- schaft auf Gedeih und Verderb verbunden sind. Diese Reihe von Beispielen liege sich beliebig fortsetzen. 5 Bei all diesen Mitbestimmungsforderun- gen(wohlweislich ist das gegenwärtige Pro- lem gewerkschaftlicher Ansprüche auf Mit- bestimmung hier nicht zitiert worden. Es gehört in ein anderes Kapitel. Der Verfas- ser lehnt es ab, die Kritik der endgültigen Entscheidungen— wie immer sie auch aus- fallen mögen— vorwegzunehmen) wird ein grundsätzlicher Fehler begangen. Es wird die Majestät des Verbrauchers vergessen. a Nur dort, wo über ihn einfach nicht mehr hinweggesehen werden kann, und auch dort, wo man ohne seine Hilfe einfach nicht mehr weiter kann, wird er scheinbar zu Rate gezogen. Scheinbar, indem ihm eine Vertretung seiner Interessen aufoktroyiert Wird, der er nicht ausdrücklich sein Mandat verlieh. Sie könnte sich Verbrauchervertre- tung von„eigenen Graden“ nennen, weil — Vom Sowzjetzonen-Ministerium für Arbeit let angeordnet worden, daß alle Sozial- Unter- stützungsempfänger zur Arbeit in die Land- Wirtschaft heranzuziehen sind. Wer innerhalb don drei Tagen dem„Aufruf“ nicht nachkommt, dem wird rücksichtslos jede Unterstützung ge- strichen. 1 Diese Anordnung beruft sich auf eine Ver- ordnung vom 7. August 1951, wonach die Ab- teilung Arbeit berechtigt ist,„Zwangsver- pflichtungen“ vorzunehmen, wenn„freiwillige“ Arbeitskrätte nicht zur Verfügung stehen. Diese„Verordnung“ beleuchtet eindeutig die Lage des deutschen Landarbeiters in der so- Wietisch besetzten Zone Deutschlands, wie sie nach der„Bodenreform“ in der Tat aussieht. Landflucht überall, selbst in besten Agrarge- bleten. Nur durch Zwang können arme, hilf- lose Menschen dazu getrieben werden, das zu ersetzen, was vorher da war. Die Landflucht in den Agrargebieten Mittel- deutschlands ist laufend gestiegen. Die Be- handlung der Arbeiter dünkt, verglichen mit den Verhältnissen in der Bundesrepublik, ge- radezu mittelalterlich. hinter ihr höchstens ein Teil von Funktio- nären steht, die Interesse daran haben, den Verbrauchern Vorzutäuschen, daß ihrer ge- dacht wird bei Beratungen, bei Beschlüssen, bei Resolutlonen und bei Maßnahmen. Was nützt das alles? Das Volk der Ver- braucher, von dem die Macht ausgeht, hat einen Stimmzettel in der Hand, dessen es Sich tagtäglich zur Abstimmung bedient. Dieser Stimmzettel liegt im Portemonnaie des Verbrauchers, der bei jedem Einkauf darüber entscheidet, ob mehr oder weniger Weizen angebaut oder eingeführt werden soll. Ob mehr oder weniger Stahl zu er- zeugen ist, ob ihm Salatköpfe oder Apfel- sinen wichtiger dünken, ob die Textilindu- strie zu viel oder zu wenig investiert. Die modernen politischen Scheindemo- kraten neigen dazu, diese sich täglich wie- derholende Urabstimmung des Verbrauchers zu übersehen. Sie neigen dazu, weil sie es als unbequem empfinden, daß Hinz und Kunz, daß Meyer und Schulze, daß Weber und Müller„Nein“ sagen.„Nein“ wollen die politischen Demokraten sagen. Z. B. wenn es nicht klappt, mit dem feinausgeklügel- ten System in der Krankenfürsorge, das sie ersonnen haben. Nachdem alle Menschen gle.chmäßig betreut werden sollen, wobei übersehen wurde, daß der Gesundheitszu- stand aller Menschen einfach nicht auf einen Nenner zu bringen ist. Diese politischen Scheindemokraten sind bereit, den Kranken als Saboteur zu brandmarken, weil er eben krank ist. Sie sind aber nicht dazu bereit, die Widersinnigkeit ihres, in einem kompli- zierten Denkprozeß, aufgestellten Weltbildes zu erkennen. Warum wohl nicht? Vielleicht deswegen, weil sie jeden Verbraucher nach dem Maß- stabe eigener Dummheit messen und deswe- gen für dumm halten. Das ist aber weder politische noch wirt- schaftliche Demokratie. Die echte politische Demokratie will die Gleichberechtigung aller einzelnen anerkennen und erkennt sie auch an. Aufgabe echter wirtschaftlicher Demokra- tie wäre die Gleichberechtigung aller Verbrau- cher anzuerkennen. Insbesondere deswegen, Weil der Verbraucher auch darüber entschei- det, wieviel er leisten will, um seinen Ver- brauch zu decken.. In dem soziologisch zerklüfteten deut- schen Trümmerfeld geht es nicht ganz ohne eine gewisse Verbraucherlenkung. Das vor- hin aufgezeigte Bild setzt eine völlig lei- stungsfähige intakte Wirtschaft voraus, setzt gleichermaßen ein gesundes Volk voraus. Diese Verhältnisse sind in Westdeutschland nicht gegeben. Die Verbraucher müssen inso- kern beschränkt werden, als für jene Be- völkerungsschichten eine Existenzgrundlage geschaffen werden mußte und erhalten blei- ben muß, die nicht mehr arbeitsfähig sind. Die einzige Beschränkung der Verbrau- cherrechte, die auch nach demokratischen Grundsätzen zulässig ist, kann also nur dort verantwortet werden, wo sie dazu dient, die Existenz der Nichterwerbsfähigen, der Aermsten der Armen zu gewährleisten. In diesem Zusammenhange scheint aber der Be- griff der Demokratie zu großzügig, zu ver- gröbert ausgelegt worden zu sein zugunsten eines Funktionärtums, das nur seine eigene Existenz im Auge behaltend, alles daran setzt, um den Verbraucher der Macht zu entledigen, die von ihm ausgehen soll. F. O. Weber Westdeutsche Außenhandelsentwicklung wieder erfreulich Zum ersten Male seit Dezember 1951 wieder Ausfuhrüberschuß Eine interessante wirtschaftspolitische Untersuchung in Schweden, die von der Stockholmer Zeitung„Dagens Nyheter“ kürzlich veröffentlicht wurde, zeigt, daß von sieben untersuchten Exportländern West- deutschland führend ist in der Steigerung des Reallohnes der Industrie- arbeiter. Aus der schwedischen Unter- suchung, die wir im Auszug wiedergeben, ergibt sich u. a. das beachtenswerte Resul- tat, daß von den sieben Exportländern in Europa die reiche Schweiz das einzige Land ist, Wo sich der Lebensstandard des Indu- striearbeiters während der„Korea- Inflation“ (um 2 Prozent) verschlechtert hat. „Der deutsche Rekord einer Stei- gerung des Lebensstandards der Industrie- arbeiter hat in Schweden große Anerken- nung für die Plan mäßigkeit der deutschen Wirtschafts politik hervorgerufen. Man beachte dieses Resultat um so mehr, als die Bundesrepublik im Januar dieses Jahres erstmalig wiederum durch Steigerung seines Exportes Schwe- dens Lieferant Nr. 1 geworden ist. Bisher hatte England diesen Spitzenplatz im schwedischen Import innegehabt.“ (Tex) Die jahreszeitliche Belebung des Außenhandels, die durch ein Ueberwiegen der Ausfuhren gekennzeichnet wird, hat im Monat April wieder eingesetzt. Zum ersten Male seit Dezember 1951 weist der Augen- handel der Bundesrepublik einen— wenn auch bescheidenen— Ausfuhrüberschuß von 26 Millionen DM aus. Im Vergleichsmonat des Vorjahres zeigte die Außenhandelsbilanz folgendes Bild: Gesamteinfuhr 1 079 Mill. DM(257 Mill. Dollar) Gesamtausfuhr 1 153 Mill. DM(275 Mill. Dollar) Im April 1952 schloß die Außenhandels- bilanz— bei Abzug der Marshallplan- und GARIOA-Einfuhren von den Gesamtimpor- ten— mit einem Netto- Ausfuhrüber- schuß von 53 Mill. DM(m April des Vor- jahres: Netto- Ausfuhrüberschuß 286 Mill. DM. Folge der Einfuhr- Restriktionen!) Der Außenhandel des Bundesgebietes in Mill. DM — Einf.-Ubersch. Zeit Einf. Ausf. TAusf.-Ubersch. 1950 (Jahresdurchschn.) 947,8 696,9—250,9 1951 (Jahresdurchschn.) 1 227,1 1 214,7— 12,4 1951 (Quartalsdurchschmitt) 1. Vierteljahr 1 240,0 995,0—245,0 2. Vierteljahr 1 066,3 1 181,4 + 115,1 3. Vierteljahr 1 325,8 1 346,6 + 20,8 4. Vierteljahr 1 276,4 1335,9 + 59,5 1952 5 Januar 1 402,6 1 311,2— 91,4 Februar 1 461,0 1 273,9—187,1 März 1 458,4 1 377,5— 60,9 1952 1. Vierteljahr 4 322,0 3 962,6—359,4 April 1 278,0 1 304, 0 + 26,0 Der Rückgang der Einfuhr entfiel im Be- reich der Ernährungswirtschaft in erster Linie auf solche Waren, die im Vormonat in besonders großem Umfang eingeführt wor- den waren, wie Getreide(Weizen, Gerste, Hafer), pflanzliche Oele zur Ernährung almöl und Kokosöl) sowie Zucker und im übrigen insbesondere auf Oelsaaten(Soja- bohnen und Palmkerne) und Oelkuchen. An Erzeugnissen der gewerblichen Wirtschaft wurden vor allem Steinkohlen, ferner auch Zellstoff, Baumwolle, Kupfer und Kautschuk weniger eingeführt als im März 1952. Die aus jahreszeitlichen Gründen erwar- tete Exportminderung beruhte insbesondere auf niedrigeren Ausfuhren an Maschinen, Koks, Steinkohlen, elektrotechnischen Er- zeugnissen, künstlichen Düngemitteln und anderen chemischen Erzeugnissen. Mehr aus- geführt wurden dagegen Zement und Stahl- röhren. Außenhandel entfesseln a (VWD) Im Vordergrund der Besprechungen zwischen dem Präsidium des Gesamtverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels und maßgeblichen Mitgliedern der CDU/ CSU-Bun- destagsfraktion am 14. Mai stand u. a. die Durchführung markt wirtschaftlicher Grund- sätze in der Einfuhrwirtschaft, die Beteiligung an den internationalen Warenterminbörsen so- wie die Erörterung weiterer Wege zum Be- seitigen der Devisenzwangs wirtschaft. Man suchte ferner nach Möglichkeiten, Transitge- schäfte flüssiger zu finanzieren. Auf dem Ge- biet der Finanzpolitik wurde darüber beraten, wie die betriebliche Kapitalbildung angeregt und die Scheingewinnbesteuerung verhindert werden könne. Der Gesamtverband forderte, alle Begünstigungen der Genossenschaften zu beseitigen, wobei er sich besonders gegen das im Kartellgesetzentwurf vorgesehene Privileg kür land wirtschaftliche Genossenschaften aus- sprach, Vermögenssteuer-Kompromiß . 0,75 Prozent Hi.) Für die dritte Lesung des Gesetzent- Würkes über den Lastenausgleich, die af 14. Mai im Bundestag begann, ist auf Vorschlag der CDU/CSU-Fraktion zwischen der Koalition und der SPD ein Kompromiß in der Behand- lung der Vermögenssteuer gefunden worden, der Aussicht hat, auch vom Bundesrat gebil- ligt zu werden. Die SPD sowohl wie die Flücht- Iingsgruppe um Dr. Kather hatten eine Aus- dehnung auf das sogenannte Stichtagvermögen gefordert. Diese Vermögenssteuer soll mit 0,75 Prozent von dem Vermögen erhoben werden, das mit 50 Prozent unter den Lastenausgleich fällt. Bisher war dieses„Stichtagvermögen“ von der Abgabe befreit. Private Wohnungs wirtschaft plädiert für Lenkung (VD) Eine sofortige Ueberleitung des Wohnunggwesens in die freie Marktwirt⸗ schaft ist im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht vertretbar, stellte der erste Vorsitzende des Verbandes freier Wohnungsunternehmen e. V., Hamburg, F. H. Frank, am 14. Mai in Hamburg vor der Presse fest. Das Ver- hältnis zwischen Angebot und Nachfrage von Wohnraum habe sich noch nicht norma- lisiert. Außerdem sei eine befriedigende und tragbare Mietangleichung im Augen- blick kaum zu erwarten, obwohl laufend über diese Frage diskutiert wird. Die Durchschnittsmiete liege zur Zeit unter dem als tragbar anerkannten Satz von einem Fünftel des Einkommens. Der Redner betonte, daß auch in abseh- barer Zeit noch zins verbilligte Hypotheken oder Mietsubventionen zur Deckung der Kosten erforderlich sein werden, solange es nicht möglich ist, den Satz von einem Fünftel des Einkommens wiederherzustellen Die ersten Hypotheken werden in diesem Jahr, wie Frank erklärte, im Gegensatz zu 1951 wahrscheinlich etwas reichlicher fließen, während die öffentlichen Mittel geringer sein werden. Die Baukosten hätten sich in letzter Zeit etwas stabilisiert. Die Herauf- setzung der Eisenpreise könnte jedoch das Preisgefüge wieder etwas ins Schwanken bringen. Der Name Leitz wurde einfach mitgenommen (VWD) Die nordamerikanische Regierung hat am 15. Mai die Aktien der E. Leitz Incor- porated, New Vork, zum Verkauf gestellt. Diese Gesellschaft war bis August 1942 in deutsch- amerikanischem Besitz und ist seitdem von der US A-Regierung übernommen und be- trieben worden, Der Nettowert des Unterneh- mens beläüft sich auf 717 000 Dollar. Als Räu- fer sind lediglich amerikanische Staatsange- hörige und Gesellschaften nach amerikani- schem Recht zugelassen. Wie VWD hierzu von der Werksleitung der Leitz-Werke in Wetzlar erfährt, ist die E. Leitz Inc., New Vork, bisher nach den früheren Ge- pflogenheiten als Alleinvertreter in den USA mit Leitz- Erzeugnissen der Fotografie und Mi- kroskopie beliefert worden. Ein Vertretungs- vertrag besteht jedoch nicht. Die Beziehungen zu Leitz, Wetzlar, seien jedoch insofern ge- trübt, als der Treuhänder der New Lorker Gesellschaft gegen den Willen von Wetzlar versuche, den Goodwill des Namens Leitz aus- schließlich für sich allein zu beanspruchen. Dieserhalb sei ein Streit vor den amerikani- schen Zollbehörden anhängig. Leitz Inc. ver- fügt auch über Reparatur- und Fertigungs- werkstätten mit gegenwärtig geringerer Pro- duktion. Britisches Warenzeichenproblem VWD) Das britische Handelsministerium befaßt sich, wie am 14. Mai bekanntgegeben wurde, mit einer Reihe von Fragen im Zusam- menhang mit den Warenzeichen, die am 3. Sep- tember 1939 für deutsche Personen oder Ge- sellschaften mit Sitz und Geschäftsbereich in Deutschland in Großbritannien eingetragen waren. Alle Personen oder Gesellschaften in Großbritannien, die an solchen Warenzeichen interesstert sind, weil sie sie seit diesem Da- tum in Verbindung mit in Großbritannien her- gestellten Waren genutzt haben, werden auf- gefordert, sich mit dem Registrator für Waren- zeichen in Verbindung zu setzen. Wie hierzu aus unterrichteten Londoner Kreisen verlautet, ändert sich durch diese Mit- teilung die gegenwärtige Position der deut- schen Warenzeichen nicht. Bisher ist zwischen Großbritannien und der Bundesrepublik kein Uebereinkommen über Warenzeichen zustande gekommen und im gegenwärtigen Zeitpunkt ist auch keine weitere Zusammenkunft mit deut- schen Reglerungsvertretern in dieser Frage vorgesehen. Die ministerielle Bekanntgabe erfolgte nur zu statistischen Zwecken. Der Zahlungsmittelumlauf hat in der ersten Maiwoche um 484 Mill. auf 9626 Mill. DM(ein- schließlich 466 Mill. DM scheidemünzen) abgenom- men; er lag damit um 64 Mill. DM unter dem Stand vom 7. April 1052. K URZ NACHRICHTEN Auf die lange Bank geschobene Filmbank „ NW. Der, Verband der Fimverleiher und. der Verband der deutschen Filmproduzenten wandten sich in einer außerordentlichen Sitzung in Frank- furt/ Main gegen Meldungen über eine unmittel- bar bevorstehende Gründung einer zentralen deutschen Filmbank. Tatsache sei, daß über die Frage der notwendigen Neuordnung der deutschen Filmindustrie zwischen den drei Sparten der Filmwirtschaft und den zuständigen Bonner Stel- len Verhandlungen geführt werden. Diese hätten die Bildung eines Sondervermögens von 10 Millio- nen DM durch eine Umlage auf Filmtheaterbesit- zer, Verleiher und Produzenten zum Gegenstand. Hierbei stehe das Problem der Risikominderung bei der deutschen Filmproduktion im Vorder- grund. Eine Entscheidung über das Projekt sei in Kürze zu erwarten. Ausgleichszulage für Besatzungsangestellte (UP) Wie die Deutsche Angestelltengewerkschaft Dad) am 14. Mai bekanntgab, hat das Bundes- finanzministerium die Zahlung einer Ausgleichs- zulage in Höhe eines halben Monats-Brutto-Ge- haltes an die Besatzungsangestellten genehmigt, die nach der TOA bezahlt werden. Investitionshilfegesetz wird nicht geändert? (Hi.) Angesichts der sich häufenden Klagen der Konsumgüterindustrien und der veränderten wirt- schaftlichen Situation werden neue Diskussionen über die Investitionshilfe der gewerblichen Wirt- schaft mit dem Ziele geführt, angesichts zum Teil von Absatzschwierigkeiten bei gewissen Industrien das Gesetz noch einmal zu ändern. Wie verlautet, Wird der Hauptausschuß des Bundesverbandes der Industrie Ende des Monats zu der ganzen Frage noch ausführlich Stellung nehmen. In Bonn wird eine Aenderung des Gesetzes für nicht ratsam gehalten. Eine solche Aenderung würde erneut langwierige Besprechungen notwendig machen. Hinsichtlich einer Erweiterung der Stundungs- und Ausnahmebestimmungen herrscht jedoch Op- timismus, der die durch die Investitionshilfe zu begünstigenden Wirtschaftszweige mit Pessimis- mus erfüllt. Es steht aber auch hier die endgül- tige Entscheidung aus, die erst im Laufe der oben erwähnten Besprechungen fallen dürfte. Watenstedt-Salzgitters Wiederaufbau gesichert Wo) Der Wiederaufbau des demontierten Stahl- und Walzwerkes der Reichswerke AG. in MWatenstedt-Salzgitter ist nunmehr gesichert, er- klärte der niedersächsische Wirtschaftsminister Ahrens vor dem Landtag. Für die erste Ausbau- stufe selen aus der Investitionshilfe 32 Mill. DM bereitgestellt. Die Planungen und Sicherungs- arbeiten sind bereits abgeschlossen. Kartellgesetz vor dem Bundesrat (Hi.) Der Entwurf eines Gesetzes gegen Wett- bewerbsbeschränkungen wird am 23. Mai auf der Sitzung des Bundesrates beraten werden. Eisenbahnfragen international behandelt (VWD) in Bremen begann am 14. Mai eine Konferenz von Vertretern der deutschen und österreichischen Bundesbahnen, der italienischen Staatsbabhmen, der Eisenbahnen Triests und Jugo- slawiens, Belgiens und Hollands. Nach Mitteilung der Handelskammer Bremen stehen Tariffragen für den Transitgüterverkehr und Probleme des Leidiges Agfa-Problem beschäftigt nun Gewerkschaften (UP) Ein Sprecher der Deutschen Angestell- bengewerkschaft DAG), Landesverband Bayern, bezeichnete am 14. Mai die Erklärung der alli- lerten Entflechtungs kommission, das Agfa- Kamera-Werk in München ohne Berücksichki⸗ gung der berechtigten Forderungen der Beleg schaft zu verselbständigen, als geeignet, das Vertrauen der Arbeitnehmer zu den Besat- zungsmächten empfindlich zu beeinträchtigen. Es sei befremdend, daß sich die alliierte Dienststelle angesichts der unmittelbar bevor- stehenden neuen Phase im Zusammenwirken der Bundesrepublik und der Besatzungsmächte zu einer ‚derartigen diktatorischen Vorgehen“ entschlossen habe. Die Erklärung erfolgte auf die am 13. Mal in Frankfurt ergebnislos verlaufenen Bespre- chungen zwischen dem Vorsitzenden der Drei- Mächte-Entflechtungsgruppe, Randolph Newman und der Betriebsrats-Delegation des Agfa Kamerawerks München. Die Betriebsräte hat- ten sich gegen eine Ausgliederung des Werkes aus dem 1G-Farben-Komplex Leverkusen aus- gesprochen, die alliierte Entflechtungsgrupps dagegen bestand auf ihrer Forderung der Ver- selbständigung des Betriebes.. Pinay's Zwangsmarsch a us der offenen in die preis- gestoppbe Inflation (UP) Der französische Ministerpräsident Antoine Pinay erhielt am 13. Mai die Zustim- mung der zuständigen Ministerien zu einer vierprozentigen Ermäßigung des Kohlepreises. Pinay hat damit eine weitere Trumpfkarte in der Hand, wenn das Parlament am 20. Mai er- neut zusammentreten wird. Durch diese neue Maßnahme wird die„Ver- teidigt-den-Franc- Kampagne“, die sich bisher nur auf den Konsumgütersektor erstreckt, erst- mals auf das wichtigere Gebiet der industriel- len Grundstoffpreise ausgedehnt. Man rechnet damit, daß sich die geplante Maßnahme sofort nach ihrem Inkrafttreten auf den Stahlsektor sowie in anderen wichtigen Industriezweigen auswirken wird. Auch eine Herabsetzung der Gütertarife auf den französischen Staatsbah- nen wird erwartet. Die französische Regierung veröffentlichte am 13. Mai ferner ihr 13.„Verteidigt-den-Frang- Bulletin“. Es verzeichnet eine größere Anzahl von Wirtschaftsgütern, deren Preis seit dem 8. Mai, dem Erscheinungstag des vorletzten Bulletins, gefallen ist. Darunter befinden sich eine Ermäßigung des Weinpreises um 2 Frances pro Flasche, eine 7prozentige Herabsemung des Preises für gewisse Käsesorten und eine Re- duzierung des Preises für Inlandsbutter um 50 Francs per Kilogramm. Ferner gingen u. a. die Preise für gewisse elektrische Glühbirnen, Kraftfahrzeuge, Autoreifen und NE-Metalle zurück. Interzonen-Handels-Abkommen (VW D.) Die Bundesregierung veröffent- lichte am 15. Mai im Bundesanzeiger die Interzonenhandels- Vereinbarung vom 5. Mai, die einen gegenseitigen Warenaustausch von 61 Millionen Verrechnungseinheiten vorsieht. Zugleich hat das Bundeswirtschaftsministe- rium die Lieferungen und Bezüge ausge- schrieben, die im Rahmen der Vereinbarung abgewickelt werden sollen. Die wichtigsten Lieferposten des Bundesgebietes bilden(in Millionen Verrechnungseinheiten): Fische und Fischwaren mit 7,55, Walz Werkserzeugnisse und Textilrohstoffe mit je 6,5, Gießereierzeugnisse, E. schinenbaus, elektrotechnische Produkte und Eichenschnittholz mit je 3,0, sowie Roheisen mit 2,5. Unter den Bezügen aus der Sowjetzonen- republik stehen an der Spitze: Eigelb 7,5, Strümpfe 4,15, Grubenholz und Nadelschmitt- holz je 3, Gardinen, Tülle und Spitzen 2,8. Für den Ankauf von Dieselkraftstoff, Ver- gaserkraftstoff, Montanwachs, Maschinen, vornehmlich Textilmaschinen und Maschi- nenteilen sowie von Büromaschinen aus dem sowjetischen Besatzungsgebiet sind je 2 Mil- lionen VE vorgesehen. Anträge für Bezüge und Lieferungen müssen bei der für den Sitz des Antragstellers zuständigen Landesbe- hörde gestellt werden. Wettbewerbs zwischen den deutschen und den Beneluxhäfen sowie Triest zur Debatte. An der Konferenz nehmen auch Vertreter des bayerischen Lloyd, der Donau- Save-Adria-Eisenbahngesell- schaft, der 1. Donau-Dampfschiffahrtsgesellschaft und der jugoslawischen Fluß-Schiffahrt teil. Die Besprechungen dauern voraussichtlich bis 17. Mai. INDANTHREN-Warenzeichen-Verband gegründet Das Warenzeichen INDANTHREN war nach Auflösung der früheren IG-Farbenindustrie-AG. Gemeirischaftsbesitz von fünf Farbenfabriken. Im Zuge der Entflechtung des ehemaligen IG-Besitzes haben diese fünf Werke zusammen mit dem Ge- samtverband der deutschen Textilveredelungs- industrie und der Vereinigung der Stoffdrucke- reien, sowie der INDANTHREN-Textil-Einkaufs- Semeinschaft GmbH. den INDANTHREN-Waren- zeichen-Verband gegründet. Der Verband hat sei- nen Sitz in Frankfurt a. M. Vorsitzender Ist Direktor Dr. Leo Kollek(BASF), Geschäfts- führer: Rechtsanwalt Dr. Walter Beil. Der Ver- band hat sich die Aufgabe gestellt, durch stetige Kontrolle eine gleichbleibend hohe Qualität der IND ANTHREN-Textilien zu gewährleisten. Frankfurter Effektenbörse vom 15. Mai 1952 (VoD) Die Unternehmungslust war an der Donnerstagbörse denkbar gering und auch der Ordereingang machte im grogen und ganzen nur unbedeutende Beträge aus. Da jedoch die Kauf- aufträge leicht in der Mehrzahl waren, war die Grundhaltung recht widerstandsfähig. Per Mon- tanmarkt zeigte wiederum gewisse Erholungen, die bis 2½% und 3% gingen. Daneben lag das Gros der Bergbauaktien gut behauptet. Favori⸗ siert waren vor allem Harpener, Stahlverein und Mannesmann. Am Elektromarkt wurde der drei- Prozentige Dividendenabschlag bei Siemens fast völlig ausgeglichen. Dſe übrigen Industriewerte zeigten zwar eine etwas uneinheitliche aber eher positive Kursgestaltung. Großbanken waren Zeit. Weise etwas gesucht. —— — Amerikanisches Schweineschmalz Sar. rein, helle Ware 500 g DM 1.10 Tufelmargarine e een Marmeladen und Konfitüren Verschiedene Sorten 450 g mit Glas. DM Vertellungsstellen überall 4.98 Für Mitglieder auf alle Waren Rückvergütung Verkauf an jedermann [vesscligöogues * Nucl Bequeme Ratenzahlung Wenn Vater waschen müßte, J f kd uftfe er noch heufe eine Nie le Cite. Erbitte Nachricht von Herrn mit beigem Wagen, der am Montag zw. 17.30 u. 18.30 Uhr von Tullastr. bis Tattersall einer Dame nachfuhr. Zuschr. u. Nr. 05353 an den Verl. Schwarzer Kater entlaufen. Abzug. eg. Belohng. Bassermannstr. 57. VW- Trens porter sucht Lieferfahrten- Tel. 3 25 04 Ker mas Ofen- und Herdrenaraturen fachmännisch und preiswert durch & Manke, heim, D 2, 4-5. Telefon 3 11 09. Mann- Jagd oder Befeligung auch Abschuß von Sauen, von Alter., weidger. Jäger gesucht. Angeb. u. Nr. 05425 an d. Verl. Wer MII- Inserate liest, kauft günstig, weil er bequem überblieken Näherin außer Haus gesueht. 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Ehrfürchtig umflorte Augen, bedeutsam und jalousiengleich hochgezogene Brauen, Stirnen voller Falten, zahlreich wie 1 Geleise vor großen Bahnhöfen, atemlos Seöfknete Lippen, in die Hand versenkte Grübelköpfe, fasziniert klappende Lider— als Wanke auf den Brettern König Lear über die Heide. Statt dessen kam ein junger Lord von einer ausführlichen Reise zurück und eröffnete den versammelten Verwand- ten, daß er nicht wisse. ob er seine Frau über die Reling ins Meer gestoßen habe oder Ob sie von selbst hineingefallen und ertrun- ken sei. Manchmal lüftete er den Fenster- vorhang und erblickte dahinter einen Vor- austrupp katholischer Erinnyen. Die Ver- Wandtschaft, eine Tante ausgenommen, sah nichts, auch die arme Kusine nicht, die er eigentlich hätte heiraten sollen. Da ihn ihre Kurzsichtigkeit verdroß, reiste er im letzten Akt ab, um Missionar zu werden. Dabei Wäre es, wenn er schon büßen und tätige Reue zeigen wollte, viel lohnender und auch billiger gewesen, er wäre geblieben. Aber S0 entsetzlich büßen wollte er nun auch Wieder nicht, sondern floh, ein wenig feige, zu den Menschenfressern. Verdrieglich war nicht die im Dialog vorgetäuschte Tiefe, sondern der Taschen- spielertrick, womit sie vorgetäuscht wurde. Der Kniff war stets derselbe: Jedesmal, Wenn die Trivialität faustdick zu werden drohte, und dies geschah unentwegt, sagte eme Bühnenfigur zu irgendeiner anderen mit elegischer Stimme:„Du kannst mich nicht verstehen.“ Oder:„Ich kann es dir Im Gras Ick lag im Gras und las einen neuen Roman. Gott sei Dank einen mit Liebespaaren. Der Held meines Romans, ein einfacher Arbeiter, der sechs Jahre lang im Krieg gewesen war, lag auck im Gras, mit der Heldin. „Ich will ein Kind von dir“, sagte die Hel- din.„Ein Kind?“ sagte der einfache Mann.„Ieh Will kein Kind. Was soll ein Kind von mir dernen. lech habe 2⁊u Wten gelernt, weiter nichts.“ „Du kannst mehr“, sagte das Mädchen. „Warum willst du nicht wieder lernen 2u leben? Ich lebe seit 17 Jahren wie ein Gras im Aehrenfeld. Wir alle aber müssen Korn wer- den, sonst kommt der Hunger wieder.“ len legte den Roman ins Gras. Vielleicht würde ich dann später eine Stelle aufschlagen, Wo der junge Mann sich wieder besser fühlte. Außerdem sprach jetzt jemand hinter dem Strauch. Leuten zuzuhören, die nickt wissen, daß se jemand hört, ist interessant, wenn aueh naturlich nicht ganz passend. „Bist du auch gane bestimmt mein liebes Häschen?“ fragte der Herr hinter dem Strauch. Die Dame antwortete unverständlich, aber zustimmend. „Ach, du bist in Wirklichkeit ja nicht mein liebes Häschen“, grübelte der Herr, und Weiter, verzweifelt:„Warum willst du nun bloß nicht mein liebes Häschen sein?“ „Wenn mir jemand sagte“, wechselte der Herr das Thema,„hier hast du eine Million, laß das Häschen laufen, ick würde sagen, be- halt' deine Million, ich will bloß Häschen.“ Pause. „Wenn mir jemand sagte, hier sind zwei Millionen, laß das Häschen laufen, ich würde sagen, behalt“ deine Millionen, ich will bloß Häschen.“ Viel später gingen sie an mir vorbei. len Ratte sie schon oft gesehem auf Gesellschaften und im Theater, nur iure Stimmen hatte ich noch nicht gehört. Der Herr, wußte ick, schreibt Bücher, die Dame, die er Häschen nannte, soll sehr erfahren sein. 5 Es war ein elegantes und nicht mehr ganz junges Paar, es waren Künstler, Intellektuelle. Die haben ihre Sprache. Arbeiter und I7jährige Mädchen haben eine andere, offenbar. Ich lese weiter. Christa Rotzoll Kästner nicht erklären.“ Oder:„Auch wenn ich's di! Zu erklären versuchte, du verstündest mich nicht.“ Oder:„Erklärung führt nur zu schlimmeren Mißverständnissen.“ Oder:„Ich Slaube zu ahnen, was du meinst. Vielleicht werde ich's später einmal verstehen.“ Und jedesmal war die Situation für kurze Zeit gerettet. Denn die Zuhörer dachten: Es muß sich um ein tiefes, bedeutendes Stück han- deln. Nicht einmal die Mitspieler verstehen's. Während ich die ergriffenen Premieren- gäste musterte, flel mir die klassische Ant- wort ein, die ein Dresdener Polizist dem Gründer des Sächsischen Heimatmuseums, Hofrat Seyffert, gegeben hatte. Die Behörde hatte ihm zugesagt, daß die Verkehrspolizei, vor allem an den Bahnhöfen, die Fremden künftig nicht nur auf die Gemäldegalerie und das Grüne Gewölbe, sondern auch auf sein Heimatmuseum hinweisen werde. Seyf- fert war skeptisch, zog den Havelock an. stülpte sich den Kalabreser auf, ergriff einen leeren Koffer, fuhr mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof, tat als käme er von auswärts, und fragte einen Polizisten:„kön- nen Sie mir, bitte, sagen, wie ich zum Hei- matmuseum komme?“ Der Polizist blickte ihn verduzt an und meinte:„Ja, Herr Hof- rat, wenn Sie's nicht wissen—, wer soll's den dann wissen?“ Das Publikum saß also im Theater und ließ sich zu hohen Eintrittspreisen für dumm verkaufen. Es lieg sich weismachen, ein Stück, das flach war, sei tief. Und der Autor, übrigens ein gescheiter Mann, dem ganz ge- wiß ein eleganterer Kunstgriff hätte ein- kallen können, hatte sich gar nicht erst die Mühe genommen. Er wußte, was man den Leuten zumuten kann, und er mutete es ihnen zu. In der ersten Pause„verriet“ ich meiner Begleiterin den Trick. Ich muß das wohl ziemlich laut getan haben. Denn als das Stück weiterging, lachte etwa ein Dutzend Menschen links, rechts, vor und hinter uns jedesmal hellauf, wenn schon wieder je- mand jemandem etwas nicht erklären konnte, was er sowieso nicht verstünde. Die bis zum Schluß äußerst vergnügte kleine Gruppe wurde von den übrigen scheel an- gesehen, es wurde gezischt, und an der Garderobe hätte einer der Verkicherten von einem düsteren Tiefdenker beinahe eins hinter die Ohren gekriegt. Am nächsten Tage kaufte ich die Buch- ausgabe des Stückes und machte eine stati- stische Erhebung. Nun, auf hundert Druck- seiten kam der erwähnte Trick, achtund- achtzigmal vor! Er war demnach durch- schnittlich in jeder Spielminute einmal an- gewandt worden. Und die Leute hatten es nicht gewerkt.„Wer Ohren hat zu hören, der höre!“ heißt es im Buch der Bücher. Doch wer richtet sich danach? Die meisten Menschen haben ihre Ohren wohl nur, da- mit ihnen der Hut nicht über die Nase rutscht. Johann Conrad Seekqtz: Mosikantenkinder Dieses Bild des 1719 in Grünstadt in der Pfalz geborenen Malers ist in einer neuen Lud- wigshafener Ausstellung zu sehen, mit der die Stadt verwaltung Ludwigshafen zum ersten Male den stadteigenen Kunstbesitz einer breiteren Oeffentlichkeit vorstellt. Das Ziel dieser Aus- stellung, die neben Bildern älterer Meister zahlreiche Werke zeitgenössischer, meist in der Ffala unsũssiger Rüùnstler zeigt, ist es, den Gedanken der Errichtung einer stdndigen Städ- tischen Galerie populär zu machen. Sammlung Cognacq. Joy Kunstqbktion in paris In der Pariser Galerie Charpentier fand die„größte Kunstauktion des Jahrhundertz statt, auf der für zahlreichę Stücke der be. rühmten Sammlung von Gabriel Cognacg. Ja) insgesamt 302 555 000 Frances(über 3 600 00 DM) erzielt wurden. Der höchste Preis wurde für ein Stillebeg von Paul Cezanne gezahlt. Die Frau dez französischen Industriellen Jean Walter die den Zuschlag erhielt, trieb den Preis bis über 30 Millionen Francs(360 000 PD.. Di nächstteuersten Stücke waren: Renoir Por. trät eines Mädchens mit Blumen am Hut“ 22 500 000 Francs(270 00 DWZ; Cezannz „Landschaft mit Häusern und Bäumen“ 20 000 000 Francs(240 000 D); Renoir„20% Schwestern“: 19 000 000 Francs(228 000 DI van Gogh„Disteln“: 16 500 000 Prang (198 00 DW): Manet„Mädchen beim Rirdi, gang“: 11 600 000 Francs(139 200 DW) Frs. gonard„Mädchen mit Hunden“: 10 600 O00 Francs(127 200 DU-W). Insgesamt kamen 63 Ge. mälde und sechs Skulpturen unter den Ham. mer. Sechs Auktionatoren lösten einander ab Der ehemalige Besitzer der Sammlun Gabriel Cognacq-Jay, ist voriges Jahr 95 storben. Er hatte seine Sammlung 1938 dem Louvre als Leihgabe überlassen und ver. sprochen, sie bei seinem Tode endgültig dem Louvre zu vermachen. Inzwischen hatte er sich aber mit der Direktion des Lom entzweit und testamentarisch bestimmt, das die Sammlung versteigert und der FErls mildtätigen Zwecken zugeführt werden s0ll Bernd Boehle, dem in Heidelberg lebenden Schriftsteller, ist die für Sonntag, 18. Mal, 18.30 Uhr, im zweiten Programm des Süd. de itschen Rundfunks Stuttgart vorgesehene Sendung„Autoren der Pfalz“ gewidmet, Der Schwarzmeer-Kosakenchor gastiert am Freitag, 16. Mai, 20 Uhr, im großen Saal des Mannheimer Wartburg-Hospizes. Ich habe ein Dutzendgesicht/ Ven Enes tee Es hilft mir nichts: ich werde mich damit abfinden müssen daß ich ein Gesicht habe wie Frau Zenzi oder Fräulein Annemierl. asse ich mich auf der Straße sehen dann grüßen mich wildfremde Menschen freund- lich oder sie rufen mir aus dem vorüber- fahrenden Auto zu:„Also bis heute abend!“ Einmal wurde ich in einer Bahnhofshalle stellvertretend herzhaft umarmt. Spreche ich mit jemandem im Wartezimmer oder vor einem Schalter, dann stutzt mein Gesprächs- partner nach den ersten Sätzen:„Ver- zeihung sind Sie nicht Aber diese Aehn- lichkeit!“„Ich weiß schon“, pflege ich dann müde abzuwehren, ich sehe Ihrer Cousine ähnlich oder Ihrer Freundin“. Neuerdings nimmt dieser Passus eine neue Version an: „Wenn Sie mich so anschauen, erinnern Sie mich an meine verstorbene Mutter“. So wechselt man allmählich von der Allerwelts- Anima zu jedermanns Mutterfigur hinüber. Ich muß mich schon innerlich darauf vor- bereiten, daß ich morgen den Platz der Großmutter eines jeden x-beliebigen Zeit- genossen einnehmen werde Es hat auch alles nichts genützt, ob ich mich mondän trug— mit schwarzem Haar und langen Ohrringen— oder ob ich mich ländlich kleidete— mit Dirndl und blondem, Kronen- artigen Zopf— ich wurde weiter schonungslos im Gedächtnis meiner Mitmen- schen nach Belieben mit Frau Hinz oder Fräulein Kunz ausgetauscht. Ein Menschen- freund sagte einmal tröstend zu mir, ich riefe bei den Menschen eben ein Bild see- lischer Nähe hervor; so sei das Verwechselt- Werden zu erklären. Nun, gegenüber der- gleichen wohlmeinenden Deutungen bin ich grundsatzlich skeptisch; ich wurde nämlich bereits auch schon irrtümlich tüchtig ange- Paris kommt mit dem„Prinzen von Homburg“ Auch in diesem Herbst werden in Berlin wieder große Festwochen stattfinden, die nicht nur von Berliner Theatern und Or- chestern, sondern vor allem auch von einer Reihe auswärtiger Ensembles und Soli- sten getragen werden. Zur Eröffnungsfeier — am Sonntag, 31. August, im Hebbel-Thea- ter— werden die Berliner Philharmoniker spielen und die Kammertanzgruppe Tatjana Glovsky das Ballett„Apollon Musagete“ vori Strawinsky tanzen. Als Uraufführung will die Städtische Oper ein Werk von Boris Blacher„Herr- liche Zeiten“ herausbringen. Das Libretto von Heinz von Cramer bietet eine Abwand-⸗ lung der Abenteuer des Hauptmanns von Köpenick. Als deutsche Erstaufführung er- scheint die Oper„Leonore 40/45, des jungen Schweizer Komponisten Rolf Liebermann. Ein auswärtiges Ensemble(voraussichtlich die Hamburger Staatsoper) soll den„Wüst ling“ von Strawinsky in Berlin zur Erst- aufführung bringen. Studio- Aufführungen von Kammeropern, die zum Teil Auftrags- kompositionen der Festwochenleitung sind, werden in der„Tribüne“ uraufgeführt: eine heitere Kammeroper„Der Sprung ins Was- ser“ von Heimo Erbse, eine Komödie init Musik„Ergel-Etude“ von Theo Goldberg, Das Programm der Berliner Festwochen 1952 Text von Heinz von Cramer, eine Panto- mime von Wolfgang Fortner„Die Witwe von Ephesus“ sowie drei„Zwei- Minuten-Opern“ Europa“,„Ariadne“ und„Phadra“) von Darius Milhaud. Von den geplanten Schau- spiel- Erstaufführungen seien Zuckmayers „Ulla Wimdblad“ und Barlachs„Der arme Vetter“(beide im. Schiller-Theater) genannt. Eine Besonderheit der diesjährigen Fest- wochen werden die Ballett- und Tanzdar- bietungen sein. Sie beginnen mit der Ber- liner Erstaufführung der Ballett- Pantomime „Turandot“ von Gottfried von Einem in der Städtischen Oper und schliegen mit einem Gastspiel des berühmten eriglischen Sadlers Wells Ballett. Höhepunkt sind das indische Ballett von Ram Gopal, das mit einem eige- nen Gamelan- Orchester kommen wird. zwei Abende mit dem Königlichen Ballett Stock- holm sowie ein Gastspiel des spanischen Tanzpaares Suzanne Audeoud und José Udeata. Auch Harald Kreutzberg hat seine Mitwirkung zugesagt. An auslandischen Gastspielen werden un- ter anderen das Wiener Burgtheater, das Schauspielhaus Zürich, das Theatre National Populaire aus Paris das übrigens außer dem „Cid“ von Corneille den jetzt in Paris erst- aufgeführten„Prinzen von Homburg“ von Kleist mitbringen will und die Truppe der Pariser Eisenbahner— ein in Frankreich sehr geachtetes Laienensemble— erwartet. Ausländische Studentenbühnen. Marionet- tentheater aus England. Frankreich, Italien, Wien und Basel werden in Berlin auftre- ten. Die Reihe von Konzerten mit berühmten Dirigenten und Solisten soll durch eine Auf- führung von Arthur Honeggers„König Da- vid“ abgeschlossen werden. An Ausstellungen sind vorgesehen: Eine Kollektion von französischen Meistern un- serer Zeit wie Picasso, Matisse, Bracque und anderen sowie eine Ausstellung aus ver- lagerten Berliner Museumsbeständen: Fran- 268ische Malerei des 19. Jahrhunderts. Eine Ausstellung von Kunstwerken aus Berliner Privatbesitz ist außerdem geplant. Alle Ge- biete des kulturellen Lebens sollen in„Ber- liner Gesprächen“ diskutiert werden. Neben Sportveranstaltungen an allen fünf Sonntagen, einem Volksfest im Olympia- Stadion, einem Sommerfest am Funkturm und Konzert-Sserenaden sind zwei drama- tische Freilichtaufführungen vorgesehen. Zuckmayers„Schinderhannes“ wird in den Rehbergen aufgeführt und Calderons„Gro- Bes Welttheater“ in der Nachdichtung von Hofmannsthal vor der Ruine der Gedächnis- kirche. R raunzt. Eine Freundin sagte mir:„Ach lag doch, die Leute können halt nicht schauen“ Das stimmt wohl, aber es hat mich nicht be- rühigt. Denn ich schwärme nun mal für ein markantes Profil, und ich er- liege dem faszinierenden Sog charakter voller Häß lichkeit. Aber ausgerechnet mich scheint der Stift des göttlichen Kari. katuristen einfach übergangen zu haben. Bisher kommt mir wenigstens mein Schick sal noch individuell vor; oder sollte auch das schon genormt sein? Als wir in der Schule gefragt wurden welchen Beruf wir erwählen wollten, sagte ich:„Ich möchte ein Mensch werden.“ Viel- leicht aber ist das im Zeitalter der getypten Spezialisten und in der Aera der Jagd nach dem abnormen biographischen Kontur nicht mehr erlaubt und ich wurde von dem Dämon moderner Charakterhäßlichkeit für jenen jugendlich-prometeischen Fürwitz mit einer Dutzendlarve bestraft? Wer weis „ Aber vielleicht sollte man meine ge- normte Visage zu Reklamezwecken aus- nutzen. Wenn ich mir vorstelle: ich in Groß- aufnahme, und dann darunter„Auch meine Mutter kammerjägert mit Flohweg.“— da müßten sich doch alle Menschen zum Kauf Angeregt fühlen, die mich immer so pene- trant persönlich anreden. Bei Reklame fällt mir ein: in der Tram- bahn kam neulich stracks ein Mann auf mich zu ein beredter Vertretertyp, und übergoß mich mit einem Redeschwall, duzte mich und sprach mit mir so, als ob wir uns am Vorabend erst getrennt hätten. Als die erste Redewelle abgeebt war, konnte ich schüchtern einwerfen, daß ich die betrel⸗ fende leider gar nicht sei. Er entschuldigte sich betreten, lüftete den Hut und reti- rierte Nach einer Woche sitze ich um die gleiche Zeit in der gleichen Trambahn; kommt wieder jener Herr auf mich los- gestürzt:„Denk doch, was mir neulich 5 slert ist! Ich habe eine andere Dame für dich gehalten und lange auf sie eingeredet — haha, haha, nein, wie komisch nem diese Aehnlichkeit... Ich konnte es im nicht ersparen, ihn zu anterbrechen:„Sie werden verzeihen, mein Herr. aber ich bin dieselbe“, Sein Unterkiefer klappte herun- ter, und er untermalte seine eilige Flucht pantomimisch. DEEI NMANNER INM SCHNEE VVVVVVVVVVVVTVVVTTVVVJVJVTJVVh½)JVVJ½VVV))VVVVVVTTVVVVVTTVVTVTVVVV Schluß Fritz fragte:„Widerspricht es hrer Be- rufsauffassung, wenn ich ihnen herzhaft die Hand schüttle?“ Johann sagte:„Im vorliegenden Falle darf ich, glaube ich, eine Ausnahme machen.“ 5 Fritz drückte ihm die Hand.„Jetzt be- greife ich erst, warum Sie über Eduards Zimmer so entsetzt waren. Ihr habt mich ja schön angeschmiert!“ Johann sagte:„Es war kein Zimmer, sondern eine Zumutung.“ Fritz setzte sich wieder. Der alte, vor- nehme Diener tat die Schüsseln auf den Tisch. Der junge Mann meinte lachend: „Wenn ich bedenke, daß ich mich deinet- Wegen habe massieren lassen müssen, dann müßte ich von Rechts wegen unversöhnlich sein. Ach, ich habe dir übrigens einen alten Zinnkrug gekauft. Und Ihnen, Johann, eine Kiste Havanna. Und für Hilde ein Paar Ohrgehänge. Die kann ich mir jetzt durch die Nase ziehen.“ „Vielen Dank für die Zigarren, Herr Doktor“, meinte Johann. f Hagedorn schlug auf den Tisch.„Ach, das wWigt ihr ja noch gar nicht! Bevor ich wegfuhr, habe ich doch dem Hoteldirektor und dem Portier mitgeteilt, daß ich gar kein verkleideter Millionär wärel So lange Ge- sichter, wie es da zu sehen gab, sind sel- ten.“ Tobler fragte:„Johann, hat direktor Tiedemann angerufen?“ „Noch nicht, Herr Geheimrat.“ Der Die- ner wandte sich zu Hagedorn.„Der Tobler konzern wird heute oder morgen das Grand- General- 4 hotel Bruckbeuren kaufen. Und dann flie- geri die beiden Herren hinaus.“ „Aber Eduard“, sagte Fritz.„Du kannst doch zwei Angestellte nicht für den Hoch- mut der Gäste büßen lassen! Es waren zwei Kotzbrocken, zugegeben. Doch den Einfall, als eingebildeter Armer in einem Luxushotel aufzutreten, war auch reichlich schwachsinnig.“ „Johann, hat er recht?“ fragte der Ge- heimrat.. „So ziemlich“, gab der Diener zu.„Der Ausdruck schwachsinnig! erscheint mir allerdings etwas hart.“ Die Herren lachten. Da kam Hagedorns Mutter hereinspa- ziert.„Wo man lacht, da laß dich ruhig nieder“, sagte sie. Fritz sah sie fragend an. „Ich weiß Bescheid, mein Junge. Fräu- lein Tobler hat mich eingeweiht. Sie hat große Angst vor dir. Sie ist daran schuld. daß du ein paar Tage Millionär Warst. Uebrigens ein bezauberndes Mädchen, Herr Geheimrat!“ „Ich heiße Tobler“, erwiderte er.„Sonst nenne ich Sie gnädige Frau!“ „Ein bezauberndes Mädchen, Herr Tob- ler!“ meinte dieè alte Dame.„Schade, daß ihr beiden schon verlobt seid, Fritz!“ „Wir können ja Doppelhochzeit feiern“, schlug Hagedorn vor. „Das wird sich schlecht machen lassen“, sagte der Geheimrat. Plötzlich klatschte Fritzens Mutter drei- mal in die Hände. Daraufhin öffnete sich die Tür Ein junges Mädchen und eine alte Dame traten ein. Der junge Mann stieß unartikulierte Laute aus, riß einen Stuhl um, rannte auf das Fräulein los und umarmte sie.„End- lich“, flüsterte er nach einer Weile. „Mein Liebling“, sagte Hildegard.„Bist du mir sehr böse?“ „Machen Sie ihre Braut nicht kaputt“, meinte die Dame neben ihm.„Es nimmt sie Ihnen ja keiner weg.“ Er trat einen Schritt zurück,.„Tante Jul- chen? Wie kommt ihr denn eigentlich hier- her? Ach so, Eduard hat euch eingeladen, um mich zu überraschen.“ Das junge Mädchen sah ihn an. Mit ihrem kerzengeraden Blick. Es liegt an- ders, Fritz. Erinnerst du dich, was ich dir in Bruckbeuren antwortete, als du mich nach meinem Namen fragtest?“ „Klar“, meinte er.„Du sagtest, du heißt Schulze.“ „Du irrst dich. Ich sagte, ich hieße ge- nau so wie dein Freund Eduard.“ „Na ja! Eduard hieß doch Schulze!“ „Und wie heißt er jetzt?“ Fritz blickte von ihr zu dem Tisch hinüber. Dann sagte er: Du bist seine Tochter? Ach, du liebes Bißchen!“ Sie nickte.„Wir hatten solche Angst. Und da fuhr ich mit Frau Kunkel los. Wir wußten durch Johanns Briefe, wie sehr Vater schikaniert wurde.“ „So ist das“, meinte er.„Und Tante Julchen ist gar nicht deine Tante?“ „O nein“, sagte die Kunkel.„Ich bin die Hausdame. Mir genügt's.“ „Mir auch“, meinte Hagedorn.„Keiner War der, der er schien. Und ich Riesenroß habe alles geglaubt. Ein Glück, daß ich nicht Detektiv geworden bin!“ Er gab der Kunkel die Hand.„Ich bin sehr froh, daß Sie nicht die Tante sind. Die Uebersicht könnte darunter leiden, Ich habe bereits einen Freund, der mein Schwiegervater wird. Und meine zukünftige Frau ist die Tochter meines Schwiegervaters, nein, mei- nes Freundes. Und außerdem ist mein Freund mein Chef.“ „Vergiß nicht, dir deine Arbeiten wie- dergeben zu lassen“, mahnte die Mutter. „Sie liegen schon in seinem Büro“, sagte Tobler.„Ich kann dir nicht helfen, mein Junge. Du wirst Direktor unserer Werbe- zentrale. Später mußt du dich auch in die übrige Materie einarbeiten. Ich brauche einen Nachfolger. Und zwar einen, der sich mehr um den Konzern kümmert, als ich es getan habe. Ich werde nur noch Briefmar- ken sammeln und mich mit deiner Mutter für unsere Enkelkinder interessieren.“ „Nur nicht drängeln“, sagte Hilde. „Wenn du Fritz mit dem Konzern verhei- ratest, gehe ich ins Kloster. Dann könnt mr sehen, wo ihr bleibt.“ „Die Enkel sind min wichtiger“, meinte Mutter Hagedorn. Der Geheimrat tröstete die alte Dame. „Abends hat er Zeit.“ Sie setzten sich alle. rückten eng zusammen dampfende Terrine. „Was gibt's denn?“ fragte Tobler. Die Kunkel faltete die Hände überm Kleid und sagte:„Nudeln mit Rindfleisch.“ Als sie nach dem Essen Kaffee und Hilde und Fritz Johann öffnete die Kognak tranken, klingelte das Telephon. Johann ging an den Apparat.„General- direktor Tiedemann möchte Sie sprechen, Herr Geheimrat“ Er hielt Tobler den Hörer entgegen.„Es ist sicher wegen des Hotel- kaufs.“ „Eduard!“ rief Fritz.„Sei so lieb und schmeiße den Portier und den Direktor nicht hinaus!“ „Wozu hat er denn dann das Hotel!kau- fen lassen?“ fragte Frau Kunkel.„Die Kerls fliegen. Wurst wider Wurst.“ Der Geheimrat stand am Telephon.„n Abend, Tiedemann. Ich dachte mür's schon. Ja wegen des Hotels. Nun und? Was? Der Besitzer will es nicht verkaufen? Zu Sar keinem Preis?“ Die anderen sagen am Tisch und lausch- ten gespannt. Der Geheimrat zog ein erstauntes 5 sicht„Nor mir will er's nicht verkaufen! Ja warum denn nicht?“ Eine Sekunde 17 ter begann Tobler laut zu lachen. Er legte den Hörer auf die Gabel, kam lachend zum Tisch zurück, setzte sich und lachte weiter Die anderen wußten nicht, was sie da- von halten sollten. l „Nun rede schon!“ bat Fritz. 1 kannst du das Hotel nicht kaufen? Der Geheimrat sagte:„Weil es mir schen gehört.“ — Ende- Kurze Geschichten Der Pfarrer hat für seine Sonntag pred das Thema der ehelichen Treue gewählt verbreitet sich besonders über jene h f die sich heimlich den Frauen ihrer Na und Freunde zu nähern versuchen. abel drin steht der Gschwandner Toni b auf und verläßt die Kirche. Am Portal 1 ihn der Küster auf und fragt ihn, ob! nicht wohl sei. 4 en- „Noi, noi, Huberer. Mir ist nur gra 125 gefallen, wo ich mein Schirm hab stehn 5 sen“, entgegnet der Gschwandner und 65 seinen Weg eilig fort. ** Der Turnlehrer läßt seine Schüler 7 übungen machen.„Legt euch alle 15 5 Rücken, streckt die Beine in die Lu 5 bewegt sie so, als würdet ihr Rad fa Los jetzt!“ ut Nach einer Weile hört 55. Au. „Was ist los?“ fragt der Lehrer. f „Wenn es Ihnen recht ist, Herr 0 möchte ich lieber schieben“, sagt das 5 Mäxchen. Lerar Verla druck“ cChefr vertre E. 80 Feulll M.Ebe Lud w kloth; J. A. Bank! gesell muna! Mann! Vr. 80 beats r J. Jab E Drit B tung ents der anfä! Kath Bun auf Da dem! stimm der B stimm anrufe Vo. die Sy kurze Partei erklär destag innen- fällt.! Verha an de: zuletz. Aufga gleich! der Be Im neten Heide! litsc nicht — Mir Eis Stu dent I tungsr am F. beten, den Karlsr Schreil stehen Eisenb ruhe auf di kanisc z0ne e Hukig westde die di Wisch Imhein! Zollerr doch Gegeb Völker Nachd ire! triebs; Eisenb die D. und e Württ u bes men, Grenz Eisenh wiede