— 1 vor den Beint aid nswürdig Und eine 1 hat Zet Lust, den Und seine ren Korr. Udlios und r von ge⸗ n Coulolr. Ruh, und inen roten pußboden. en Reliel hl spüreg wird 5 5 5 —— elga Uhl netschern he über. enigstenz en, ohe a bunter ichstaben der auc präsen- ankreich, id, Groh Luxem- en dem Türkei, eutschen ngsbuch⸗ 1, Carlo licht zu⸗ ak dar · Europas eint sein heutige Willens Lischung die ver- metscher werwir⸗ winden zationale cheitern ndigung unmög⸗ erstand latteis geraten lich it an sich einigen gen mit kranꝛzb-· gewordene Nachwahl Münster en und, tes hief len ol. h woll nd An- ationen atz für erspre- 85 0 482 Mannheimer Morgen Mannbeimer Groß- nruckerel. verlagsleituns: H. Bauser; chetredakt. E. F. v. Schilling, Stell- treter: Dr. K. Ackermann. Politik: kigenater Wirtschatt F. O. Weber; mulleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Eberhardt: kommunal: Dr. F. W. Koch; ludwigshafen und Sport: H. Schnee- Hothz Land: C. Serr; Sozilalredaktion: . A. simon; Chet v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: süd westbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- münale Landesbank, Bad. Bank. sämtl. aunnheim. postsch.-Konto: Karlsruhe vr. 300 16. Ludwigshafen /Rh. Nr. 267 43. erlag. Seschäftsstenen: Mannheim, R 1. Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen 1 e 13-24, Tel. 293/98(Hdib. Tagebl.); en Rh., Rheinstr. 37 Tel. 62768 W atl. 2,80 DM zuzügl. den Agen- glich außer Knzeigenpreis- R. Adelmann; vichterscheinen Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz In Anspruch auf preises. Für un- verlangte Mare einerlei Gewähr. r Jahrgang/ Nr. 115 Einzelpreis 20 Pf. 1 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz 555 Am nächsten Wochenende in Bonn Die Schlußphase der Verhandlungen für den Deutschland- Vertrag Bon n.(dpa-U) Die vier Außenminister der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, frankreichs und der Bundesrepublik werden aller Voraussicht nach am kommenden freitag in Bonn eintreffen, um in einer Vier mächtekonferenz die noch offenen Probleme des Deutschlandvertrages und seiner Zusatz verträge zu klären. Wie am Sonntag in Bonn bekannt wird, soll die Unterzeichnung des Deutschlandver- trages durch die vier Außenminister entwe der am Samstagabend oder erst Sonntag, dem 25. Mai, stattfinden, da für Samstag noch mit Beratungen der Außenminister gerechnet wird. Die Unterzeichnung des Vertrages über die europäische Verteidigungsgemeinschaft ist für den 27. Mai in Paris vorgesehen. Für das vorgesehene Viermächtetreffen ist iu der Hauptsache eine Lesung des noch offe- gen finanziellen Problems des Vertragswer- les vorgesehen. Bundesfinanzminister Fritz schäffer hatte am Sonntag wiederum Jerhandlungen mit den alliierten Hohen Eommissaren und dem Staatssekretär im amerikanischen Verteidigungs ministerium, frank Nash in Mehlem. um hierüber zu enem Einvernehmen zu gelangen. am kommenden Mittwoch will das Bun- deskabinett in eine abschließende Beratung über das Vertragswerk eintreten. In Anbe- tracht 3 wichtigen Kabinettsberatungen ann der Bundeskanzler nicht an der am Dienstag und Mittwoch in Straßburg vorge- gchenen Sitzung des Ministerausschusses teil- dehmen. Schäffer kämpft um seine Millionen Bei den Finanzverhandlungen in Meh- lem geht es um die Aufteilung des deut- schen kinanziellen Verteidigungsbeitrages in Höhe von 10.2 Milliarden DM, im Jahr, Bundestagsnachwahl in Bremen Bremen.(UP) bei strahlendem Sommer- wetter wurde am Sonntag im Wahlkreis Bre- men— Nord-Bremerhaven des Landes Bre- men, die durch den Tod des SPD-Bundes- tagsabgeordneten Lohmüller notwendig durchgeführt. Die Wahlbeteiligung war ungewöhnlich schwach. Bis 16 Uhr hatten nur 45 Prozent der 140 000 Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Bei den Bürgerschaftswahlen des Jahres 1951 hatten bis zum gleichen Zeitpunkt bereits 60 Prozent der Berechtigten gewählt. Zu Zwischenfällen kam es nicht. Um den freigewordenen Sitz im Bundes- tag bewerben sich Kandidaten der SPD, des Wahlblocks(DP, FDP, CDU, BHE) und der SRP. Die Kommunisten hatten ihre An- hänger aufgefordert, für den SPD-Kandi- daten zu stimmen. Won, 56 el, Burbank(Kalifornien). Eines der größten Fümstudios Hollywoods fiel am Samstag einem Großkeuer zum Gpfer. Der Schaden soll sich auf mehrere Millionen Dollar belaufen. Das 18 Meter hohe und 75 Meter lange Studio war * der Warner Brotbers-Filmgesell- aft. Las Vegas. Die amerikanische Atomnergie- kommission hat vorläufig für Montag eine Atomexplosion auf dem Versuchsgelände in Nevada angesetzt. Der Versuch mußte wegen ungünstigen Windes seit Samstag viermal ver- schoben werden. Washington. In den Staaten Vermont und Oregon trug General Eisenhower am Samstag einen weiteren Wahlsieg davon. Beide Staaten werden 30 Delegierte zum Kongreß der Repu- blikanischen Partei entsenden, die bei der Wahl des republikannischen Präsidentschafts- kadidaten für Eisenhower stimmen werden. Senator Robert Taft nahm in beiden Staaten 5 den Vorwahlen nicht teil. Seine Anhänger 3 angesichts der zu erwartenden starken ro-Eisenhower-Mehrheit auf eine Beteili- zung verzichtet. Nach dem bisherigen Stand 5 Vorwahlen werden damit 378 Delegierte ür Taft, 359 für Eisenhower und 22 für Stas- sen stimmen. 3 Am Dienstag wird der Fernsprech- chr zwischen Aegypten und der Bundes- 8 eröffnet. Der ägyptische Verkehrs- annister Tarraf All Lasha leite mit, dag er 10 Dienstagvormittag von seinem Privatbüro 8 das erste Ferngespräch mit Frankfurt füh- n wird. 3 Zum erstenmal seit zehn Tagen ch en am Samstag amerikanische und bri- W Militärpolizei Patrouillen auf der Auto- n zwischen Berlin und Helmstedt unbehin- rt passieren. 5 elttensburg: Der dänische Textilschwindler bac dandbdzy, der durch fingierte Textilauf- 5 63 000 Dänen-Kronen erschwindelte, ist Aulschreteznachmitlag bei Kollund auf der hattet en Seite der Flensburger Förde ver- dei e Seine Frau wurde kurz danach 1913 lensburg festgesetzt. Der am 20. März angel! Kopenhagen geborene Landby hat,— lone ich für die Bundesrepublik— für 70 Mil- den DM Heeresbekleidung in Auftrag ge- Dune, von der ein Teil im Wert von 50 900 datenselletert ist und im Hamburger Frei- batte sichergestellt werden konnte. Landby ben Cs. Aufträge getälscnt oder fälschen las 5 Darsschsdigt ist besonders eine Textilflrma erf memark. die jedoch für einen Teil der 5 e Ware andere Abnehmer gefun- batte tatte. Ein Kaufmann aus Kopenhagen 2 85 eincr 63 000 Dänen-Kronen obne jede andbtelstuns in bar als Vorschuß gegeben. in Pes, hat einen grogen Teil seines Lebens esserungs- und Strafanstalten zugebracht. 5 amburg. Bei den Hamburger Howaldwer- 100 85 am Freitag ein Teilstreik ausgebrochen. Arbeit nner und 300 Schweiger haben die von 10 niedergelegt und fordern eine Zulage auch Pkennig pro Stunde, da sie durch die entwicklung bei ger Arbeit einer dau- 8 5 Schädigung ihref Hesundheit ausgesetzt UP /dpa Ewischen den deutschen Kontingenten der Europa- Armee und den in Deutschland sta- tionierten alliierten Truppen. Die Alliier- ten fordern für ihre Truppen 6,8 Milliarden DM. Im letzten Rechnungsjahr haben sie fast 8 Milliarden DM an Besatzungskosten verbraucht. Bundesfinanzminister Fritz Schäffer will ihnen aber nur 4,5 Milliarden DM zubilligen. Die Senkung von 6,8 auf 4,5 DM könnte nach Auffassung Schäffers durch Einsparungen erreicht werden. Der Rest von 5,7 Milllarden DM soll der Europa- Armee und damit den deutschen Truppenkontingenten in der Europaarmee zufließen. Unterstaatssekretär Nash soll die Vollmacht haben, alle Luzhusausgaben der amerikanischen Streitkräfte in Deutschland zu streichen. Die Außenminister müssen die Finanzfrage vor der Unterzeichnung der Verträge endgültig entscheiden. Der Deutsch- jandvertrag soll am 24. Mai in Bonn und der Europaa-Armee-Vertrag am 27. Mai in Paris unterzeichnet werden. Ein neuer Plan Bundesfinanzminister Fritz Schäffer und der Sicherheitsbeauftragte der Bundesregie- rung, Theodor Blank, haben den drei West- mächten am Sonntag einen neuen Vorschlag für die Aufteilung des finanziellen deutschen Verteidigungsbeitrags unterbreitet. 24 Stunden vor der letzten Vertragskon- ferenz des Bundeskanzlers mit den alliierten Hochkommissaren hat der Bundesfinanzmini- ster damit einen weiteren entschlossenen Versuch gemacht, das noch strittige Finanz- problem rasch zu beleinigen. Schon am Samstag waren Schäffer und Blank mit den Alliierten zu Besprechungen über das Finanz- problem zusammengekommen und hatten dabei Fortschritte erzielt. Wie der Finanzminister der„UNITED PRESS“ am Sonntagabend im Anschluß an seine Beratungen mit den alliierten Hoch- kommissaren mitteilte, enthält der von ihm und Blank vorgelegte neue Plan ganz andere Vorschläge für eine Lösung des umstrittenen Finanzproblems. Heute letzte Beratungen Heutè findet eine letzte Beratung des Bundeskanzlers mit den alliierten Hoch- kommissaren über die vertraglichen Ver- einbarungen statt. Am Dienstag wird der Bundeskanzler dem Auswärtigen Ausschuß des Bundestages berichten. Hallstein in Paris Staatssekretär Walter FHallstein nimmt am gleichen Tag an einer Konferenz der Außenminister der Europa-Armee-Staaten in Paris teil, auf der eine Reihe von noch ungelösten Problemen der Verteidigungs- unjon besprochen werden soll. Hallstein begibt sich anschließend wahrscheinlich nach Straßburg, um dort Mittwoch und Don- nerstag an der Sitzung des Ministerrats im Europarat teilzunehmen. SPD will neue Verhandlungen In einer vom Parteivorstand und der Bundestagsfraktion der SPD gefaßten Ent- schließung wird verlangt, daß die Verhand- jungen mit den Westmächten mit dem Ziel der echten Gleichberechtigung neu aufge- nommen werden. Die SPD stellt„mit Sorge und Empörung“ fest, daß der Bundeskanzler die Westverträge voreilig unterschreiben wolle. Die deutsche Oeffentlichkeit und die Volksvertretung seien bisher in keiner Weise über den Inhalt der Verträge unterrichtet worden. Das sei ein un verantwortliches und absichtliches Versäumnis der Bundesregie- rung. In der am Samstag in Bonn veröffentlich; ten Entschließung wird dem Bundeskanzler vorgeworfen, daß er die Unterzeichnungs- termine mit Rücksicht auf die amerikanischen Präsidentschaftswahlen unter allen Umstän- den einhalten wolle, ohne Rücksicht auf die Warnungen der SPD, die Bedenken in Krei- sen der Koalitionsparteien„‚Fund einer in steigendem Maße beumruhigten öffentlichen Meinung“. Die Politik des Bundeskanzler stehe in schärfstem Gegensatz zu den Not- wendigkeiten der deutschen Politik. Die SPD verlangt erneut, daß vor der Unterschrift das Parlament und die Oeffentlichkeit unter- richtet werden. Ohne vorangegangene Ergän- zung und Aenderung des Grundgesetzes sei jede auf Bewaffnung gerichtete Maßnahme verfassungswidrig und ein Schritt in die Illegalität. Die Unterschrift des Bundeskanz- lers werde sich als nuli und nichtig erweisen. Adenauer warnt vor Hlusionen Bundeskanzler Dr. Adenauer bezeichnete es am Samstag in Bonn als eine IIlusion, 2 glauben, daß bei einer deutschen Ablehnung der deutsch- alliierten Verträge die West- mächte später neue Verhandlungen mit der Bundesrepublik aufnehmen würden. Der Westen wünsche jetzt, daß sich die Bundes- republik zur Zusammenarbeit erkläre. Adenauer berichtet seiner Fraktion Bonn.(dpa) Die CDU/ CSU- Bundestags- fraktion billigte am Samstag in einer außer- ordentlichen Sitzung die Außenpolitik des Die Krise innerhalb der FDP/DVP Reinhold Maier hält Beschluß des FDP-Hauptausschusses für„bedeutungslos“ Bonn.(dpa) Der Hauptausschuß der FDP migbilligte am Samstag in Bonn die Koali- tion zwischen SpD und FDP DVP) im neuen südwestdeutschen Bundesland und befür- Wortete eine Verbreitung der Koalition auf die CDU. Der Hauptausschuß, der unter dem Vor- sitz des FDP- Vorsitzenden Vizekanzler Franz Blücher tagte, sprach die Erwar- tung aus, daß auch der Landesparteitag der drei vereinigten Landesverbände in Baden- Württemberg im Juni im gleichen Sinne Stellung nehmen wird. Im Hauptausschuß sind die Delegierten aller Landesverbände der FDP vertreten. Die Delegierten des ehe- maligen Landes Württemberg-Baden nah- men an der Hauptausschuß-Sitzung nicht teil. Die Stellungnahme zur EKoalitionsfrage wurde von der Mehrheit der anwesenden Delegierten gebilligt. Der Ministerpräsident von Baden-Würt- temberg, Dr. Rheinhold Maier, erklärte zu der Stellungnahme des FDP-Hauptausschus- ses am Samstag in Stuttgart, er sehe diesen Beschluß als„ziemlich bedeutungslos“ für die praktische Landespolitik im neuen süd- westdeutschen Bundesland an. Die DVP/ FDP-Fraktion in der Verfassunggebenden Landes versammlung Baden- Württembergs vertrete eine geschlossene einheitliche Linie. Jede Zuständigkeit von Bundesinstanzen der FP für Fragen des Landes müsse von ihm abgelehnt werden. Auch der Vorsitzende der DVP/ FDP- Fraktion in der Verfassunggebenden Lan- des versammlung Baden- Württembergs, Dr. Wolfgang Haußmann, erklärte, die Stel- lungnahme des Hauptausschusses der FDP werde auf die Haltung der DVP/FDP-Frak- tion als allein verantwortlichem Gremium in Südwestdeutschland keine Wirkung haben. Die Stellungnahme stehe im Widerspruch zu der Haltung der Bundesparteiinstanzen während des Bestehens der kleinen Koalition in Württemberg-Baden seit Januar 1951. In jener Zeit seien die politischen Verhältnisse in Württemberg-Baden immer positiv be- wertet worden. Im übrigen habe Vizekanzler Franz Blücher als erster Vorsitzender der FDP des Bundesgebiets nach den Wahlen zur Verfassunggebenden Landesversamm- jung vom 9. März eee dag die Bundespartei nicht beabsickitige, die aus- schließliche Zuständigkeit der neugewählten Fraktion zu bestreiten. Dr. Haußmann betonte, der Termin der Hauptausschuß-Sitzung der FDP sei ohne Fühlungnahme mit den südwestdeutschen Landesverbänden auf Samstag festgesetzt worden, obwohl der Parteileitung mitgeteilt worden sei, daß die Teilnahme der süd west- deutschen Vertreter auf Grund anderweiti- ger Verpflichtungen unmöglich sei. Außerordentlicher Parteitag der FDP am 5. Juli Der Hauptausschuß der FDP hat außer- dem in Bonn beschlossen, zum 5. Juli einen außerordentlichen Parteitag einzuberufen. Der Ort soll noch bestimmt werden. Der Parteitag soll dazu dienen, die einheitliche Auffassung der Partei in den grundsätzlichen Fragen der Politik klar herauszuarbeiten. In der Zwischenzeit wird der Hauptaus- schuß der Partei noch zweimal zusammen- treten. Auf der nächsten Hauptausschuß Sitzung, die in Kürze stattfinden soll, soll die Stellungnahme der FDP zum Deutsch- landvertrag und dem Vertrag über die europäische Verteidigungsgemeinschaft be- raten werden. Noch kein Ende des Oelstreiks Washington.(UP) Der amerikanische In- nenminister Oscar Chapman kündigte am Samstagabend an, daß auch nach einer Be- endigung des Streiks in der amerikanischen Oelindustrie die Beschränkungen des Ver- brauchs von Flugbenzin bis auf weiteres bei- behalten werden müßten. Ein Ende dieses Streiks ist jedoch noch nicht abzusehen, da die 90 000 streikenden Oelarbeiter mit der ihnen angebotenen Lohnerhöhung von 15 Cents je Stunde nicht zufrieden sind und außerdem auf ihrer Forderung beharren, nach sechs Monaten neue Lohnverhandlungen einzuleiten. Die Luftfahrtgesellschaft„Pan American World Airways“ gab am Samstag bekannt, daß sie vier Planflüge von New Vork nach London und drei nach Paris, einstellt. Die Luftfahrtgesellschaft„Trans World Airlines“, die bereits acht ihrer internationalen Plan- flüge gestrichen hat, sah sich am Samstag gezwungen, mit Beginn der kommenden Woche 16 Flüge im inner amerikanischen Ver- kehr einzustellen. Bundeskanzlers, insbesondere den vorgesehe- nen Abschluß des Deutschlandvertrages und seiner Zusatzverträge. Der Bundeskanzler hatte vorher in großen Zügen über den Inhalt der Verträge be- richtet und noch einmal dargelegt, daß die Unterzeichnung des Vertragswerks seiner Ueberzeugung nach für die Zukunft Deutsch- lands und für den Bestand der Bundesrepu- blik von schicksalhafter Bedeutung sei. Es sei von Anfang an das Ziel seiner Politik gewesen, sich vom bestehenden Besatzungs- regime zu befreien. Dies geschehe nun. Im Hinblick auf die Gefahren die der Bundesrepublik von links- und rechtsradi- kalen Kräften drohen, meinte der Bundes- kanzler:„Wir laufen Gefahr, daß die Demo- kratie ähnlich wie in den Zeiten der Weima- rer Republik mit Füßen getreten wird.“ Aber auch die letzten Fntscheidungen des Deut- schen Gewerkschaftsbundes seien besorgniserregend. Die Gewerkschaften näh- men eine berechtigte Stellung im demokrati- schen Staat ein. Das letzte Vorgehen des DGB sei jedoch mit den Interessen des Staates nicht vereinbar. Man könne nicht hoffen, daß die Arbeitnehmerschaft Maß- nahmen zum Schaden der deutschen Wirt- schaft wünsche. Es sei zu hoffen, daß die Gewerkschaftsentschlüsse in Verhandlungen überprüft werden. Der Deutschlandvertrag bedeutet, wie Staatssekretär Prof. Walter Hallstein ausführte, keine einseitige Bindung der Bundesrepublik an den Westen.„Durch den Vertrag wird die Bundesrepublik zum ersten Male nach dem Zusammenbruch wieder das volle Recht erhalten, selbständige Außen- politik zu treiben.“ Hallstein— der die Ver- träge im einzelnen erläuterte— wies darauf hin, daß eine Ablehnung der Verträge nicht etwa eine eigene Entscheidungsfreiheit zur Folge haben, sondern bedeuten würde, daß das Besatzungsstatut aufrecht erhalten und die oberste Regierungsgewalt durch die frü- heren Siegermächte anerkannt wird. Die deutschen Unterhändler hätten im zähen Ringen die Gleichberechtigung der Bundes- republik erreicht und damit der souveränen Selbstentscheidung den Weg gewiesen. Montag, 19. Mai 1952 Der Sport berichtet: Die deutsche Fußballmeisterschaft stand am Sonntag, abgesehen vom 1. FC Nürnberg, im Zeichen der erwarteten Resultate. VfB Stuttgart besiegte Rot- Weiß Essen 5:3, 1. FC Saarbrücken schlug Hamburger SV 3:0 und Tennis Borussia Berlin gewann gegen VII. Osnabrück 2:1. Der 1. FC Nürnberg jedoch machte den Hausherren in Gel- senkirchen mit einem 2:2 einen Strich durch die Rechnung. Im Großen Preis von Bern, einem Sportwagen-Rennen, das im Rahmen des ersten Motorrad-Weltmeisterschaftslau- fes ausgetragen wurde, errang die Mer- cedes-Benz-Werke mit ihrem SL 300 Sportwagen einen dreifachen Erfolg. Sieger wurde Karl Kling mit einem Durchschnitt von 143,2 km/ st vor seinen Stallgefährten Lang und Karl Rieß. Deutschlands Tennis Spitzenspieler Gottfried v. Cramm stellte am Sonntag mit einem Dreisatz-Sieg über Brasiliens Nummer 2 Saller den deutschen Davis- Cup-Sieg sicher. Im zweiten Amateur-Länderspiel besiegte Deutschland Großbritannien in Nürnberg erneut. Das Resultat lautete diesmal 2:0. Beim Olympia-Prüfungsturnen in Frankfurt behauptete sich Dickhut vor Bantz. In Mannheim wurden die ersten olympischen Prüfungskämpfe der Kanu- ten ausgetragen. Der einheimische Nol- ler war im 10 O00-Meter-Kajak-Fahren haushoch überlegen. In der deutschen Handballmeister- schaft erlitt der VfR Mannheim in Lint- kort mit 21:9 die allgemein erwartete hohe Niederlage. In Warendorf wurde die olympische Elite der Turnierreiter geprüft. Fritz Thiedemann war auf„Original Holsatia“ erneut im Jagdspringen der beste Reiter des Tages. Geburtstag obne Feiern Ministerpräsident Maier verkündete Inkrafttreten des Ueberleitungsgesetzes von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier gab am Samstag vor Pressevertre- tern offiziell die Verkündung des Ueberlei- tungsgesetzes im Gesetzblatt für Baden- Württemberg bekannt und betonte, mit der Bekanntgabe dieses Gesetzes seien sowohl die Landtage von Baden, Württemberg- Baden und Württemberg- Hohenzollern als auch deren Regierungen aufgehoben. Sams- tag, der 17 Mai, sei somit der rechtliche Geburtstag des neuen Bundeslandes. Dr. Maier würdigte die Arbeit der Regie- rungen der bisherigen südwestdeutschen Länder und der ausscheidenden Regierungs- chefs und Minister, die sich einheitlich um die Begründung und Förderung der Bundes- republik Deutschland verdient gemacht hät- ten. Außerdem bat er um Verständnis dafür, daß der Geburtstag des neuen Staates ent- gegen vielfachen Forderungen nicht mit Glockengeläute und Flaggenschmuck gefeiert werde. Maier vertrat die Auffassung, die politischen Verhältnisse seien dazu nicht an- gebracht und bedauerte, daß der„heutige Tag nur nach schweren innerpolitischen Kämpfen habe erreicht werden können“. Abschließend appellierte der Minister- präsident an die Presse, nunmehr auf all- gemeinen Ausgleich der Meinungen hinzu- arbeiten und sprach die Hoffnung aus, daß sich alle Beteiligten bei den bevorstehenden Verfassungsarbeiten von dem Gedanken der Notwendigkeit einer Zusammenarbeit zum Wohle des neuen Bundeslandes leiten lassen würden. Ziele und Aufgaben der neuen Regierung werde er der Verfassunggebenden Versamm- lung am 27. Mai bekanntgeben. Leuchtfeuer auf Helgoland Cuxhaven.(UP) Das am Freitagabend zu- nächst probeweise für einige Stunden in Be- trieb genommene große Helgoländer Leucht- feuer wurde am Samstagmittag von Bundes- verkehrsminister Dr. Seebohm offiziell entzündet, Das Feuer hat seine alte Kennung und befindet sich im Flakturm in 77 Meter Höhe über Normal- Hochwasser und hat bei Dunkelheit eine maximale Reichweite von 23,5 Seemeilen. Bei voller Sonne war das Feuer am Samstagnachmittag auf 10 See- meilen in der Gegend von Feuerschiff Elbe 1 einwandfrei sichtbar. Bei seiner Ankunft auf Helgoland wurde Seebohm auf der mit der Bundesflagge und den Flaggen Niedersachsens, Helgolands und Schleswig- Holsteins geschmückten Pier von dem Vorsitzenden des Helgolandausschusses bei der Landesregierung Schleswig- Holstein, Hans Heis eke, begrüßt. Nach zweistiindi- gem Aufenthalt auf Helgoland verließ der Bundesverkehrsminister die Insel mit Ton- nenleger Kapitän Meyer“ zur Rückfahrt über Cuhaven. SPD mit DGB solidarisch Die Diskussion um das Betriebsverfassungsgesetz geht weiter Bonn.(Up) Als ein„ernstes Dokument“ bezeichnete der zweite Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, am Sonntag in Bonn den Brief des Bundeskanzlers an den DGB- Vorsitzenden Christian Fette, in dem Dr. Adenauer sich bekanntlich mit dem Kampf der Gewerkschaften um ein besseres Betriebsverfassungsgesetz auseinandersetzt. Ollenhauer bezeichnete den Brief als eine Drohung, staatliche Machtmittel gegen die Gewerkschaftsaktionen anzuwenden. Wenn es die Gewerkschaften für notwendig hielten, friedlich für die elementaren Rechte der Ar- beitnehmer zu demonstrieren, so machten sie — sagte der zweite SPD-Vorsitzende— nur von ihren demokratischen Grundrechten Ge- brauch, und es gebe keine Instanz in der Bundesrepublik, die auch nur den Anschein des Rechtes für sich in Anspruch nehmen könne, den Gewerkschasten die Ausübung dieses Grundrechtes zu verweigern. Dr. Gerhard Kunckel vom Deutschen Industrie-Institut in Köln rief die Unter- nehmer zu einer aktiveren politischen Mit- arbeit auf. Der politische Einsatz der Unter- nehmer sei geringer als ihr wirtschaftliches Gewicht. Daran seien zum Teil die Alliierten schuld, die nach 1945 die Unternehmer zu- nächst ausgescnaltet, den Gewerkschaften aber jede Tätigkeit erlaubt hätten. Daher hätten Spitzenverbände der Wirtschaft erst Ende 1949 gegründet werden können. Die Tat- sache, daß 85 Prozent der Bundestagsabge- ordneten im Beruf„Festbescldete“ seien. be- weise, daß sich die freien Berufsgruppen ak- tiver in die politische Willensbildung ein- schalten müßten. Fette zur Aussprache mit Dr. Adenauer bereit Der Vorsitzende des Deutschen Gewerk- schaftsbundes, Christian Fette, hat sich be- reit erklärt, zu einer Aussprache mit Bundes- kanzler Dr. Adenauer zusammenzutreffen. Dies wurde am Sonntag auf der zweiten DGB-Bundesjugendkonferenz in Stuttgart mitgeteilt. Dr. Adenauer hatte am Freitag in einem Schreiben an Fette den Wunsch geäu- Bert. mit ihm die durch die Ankündigung ge- Werkschaftlicher Kampfmaßnahmen entstan- dene Lage zu besprechen. London— Singapur in 19 Stunden Singapur.(dpa)-REUTER) Ein Düsenver- kehrsflugzeug des Typs„Comet“ der Bri- tisch- Overseas Airways beflog am Sonntag zum ersten Male die Strecke London Singapur und bewältigte die 1200 Kilometer lange Strecke in 19 Stunden und 13 Minuten. Der Pilot des Flugzeuges, Captain Michael Majendie, sagte bei der Landung, daß er die Strecke in viel kürzerer Zeit hätte schaffen können. Es sei jedoch kein Ge- schwindigkeitsrekord, sondern ein erster Probeflug beabsichtigt gewesen. Nach einigen weiteren Probeflügen ist an die Eröffnung eines regelmäßigen Flugdienstes mit Düsen maschinen auf deser Strecke gedacht. MORGEN ee eee Montag, 19. Mai 1952/ Nr. 115 — Jugend vor den Problemen der Zeit Wochenendseminar der Jungen Union Nordbadens in Plankstadt Plankstadt. Die Maßnahmen des DGB gegen den Bundestagsentwurf zu einem Be- triebsverfassungsgesetz und die innenpoli- tische Lage in Baden-Württemberg waren ce hervortretenden Themen beim Wochen- end-Seminar von etwa 500 Mitgliedern der „Jungen Union“ Nordbadens am Samstag und Sormtag in Plankstadt. In den Diskus- sionen über die vorwiegend aktuell gehal- tenen Referate namhafter Politiker ging es Vor allem um Klarheit über die Politik der ODU nach ihrem Ausschluß von der Re- Slerung in Stuttgart. Der Präsident der Verfassunggebenden Landes versammlung, Dr. Karl Neinhaus, erklärte hierzu am Samstag, man dürfe nicht hoffen, daß die Regierungskoalition nicht be- stehen bleibe. Die CDU müsse den Tat- bestand kühl ins Auge fassen und in der Opposition unter anderem für die weitmög- Uchste Eigenständigkeit der alten Länder irmerhalb des neuen Bundeslandes und für die Erhaltung des christlichen Gedankens im Schulwesen eintreten. In der Bevölkerung miisse Aufklärungsarbeit geleistet werden, damit die CDU unter Umständen zu einem späteren Zeitpunkt doch noch in aktiver Regierungsarbeit an der Gestaltung des neuen Landes mitwirken könne. Bereits am Vortage hatte der Landes- Vorsitzende der nordbadischen CDU, Dr. Franz Gurk, angekündigt, daß die CDU- Opposition in der Verfassunggebenden Lan- des versammlung nicht ohne Einfluß bleiben Werde. Dr. Gurk kritisferte vor allem die in der Landes versammlung zum Teil herr- schende Ansicht über Demokratie; es sei eine Demokratie der Nützlichkeit- und Macht- erwägungen, die der Dekadenz gleichkomme. Richard Gönn heimer, der Vorsitzende der nordbadischen„Jungen Union“ forderte die CDU-Politiker auf, solange in unerbitt- cher Opposition zu kämpfen, bis der Re- gerung auf legalem Wege jede Arbeitsmög- Uchkeit ohne die CDU entzogen sei und sie abtreten müsse. Zur Haltung des DGB äußerte sich der Bundesvorsitzende der„Jungen Union“, MdB Ernst Majonika, in einem Referat, in dem er außerdem umfassend den General- vertrag und die europäische Verteidigungs- gemeinschaft behandelte.„An die vernünfti- Sen Kräfte im DGB“ richtete Majonika den Appell. im jetzigen Zeitpunkt Vernunft und die Nerven zu behalten. Die evtl. Aussprache Zwischen Dr. Adenauer und dem DGB- Vorsitzenden Fette müsse eine Lösung bringen, die dem Bundestag eine freie Ent- scheidung über das Betriebsverfassungsgesetz ermögliche. In der Diskussion über diese Frage trat der Mannheimer Land- tagsab geordnete August Kuhn Fünf Milliarden Von unserem F- Korrespondenten dem mehrfach geäußerten Wunsch nach einer christlichen Gewerkschaft entgegen. Die Ver- antwortung, so meinte Kuhn, wäre bei einer Spaltung der Gewerkschaftsbewegung sehr groß, weil dadurch der kommunistische Ein- fluß im DGB noch größer würde. Diese Ver- antwortung müsse aber unter Umständen ge- tragen werden, wenn die sozialdemokrati- schen Gewerkschaftsführer weiterhin ver- suchen sollten, jetzt selbst an Stelle der Generaldirektoren des früheren Hochkapita- lismus die Wirtschaft zu beherrschen. Als Ergebnis der Diskussionen wurde schließlich eine Resolution angenommen, in der„mit großer Empörung“ von dem Versuch des DB Kenntnis genommen wird,„mit politischen Streikandrohungen dem Bundes- tag seinen Willen aufzu zwingen“. Die Junge Union sehe darin eine Nötigung der parla- mentarischen Volksvertretung. Außerdem sprach die Junge Union Nordbadens in einem Telegramm Dr. Adenauer ihr volles Ver- trauen zu seiner Politik der Integration Bu- ropas aus. Landessynode von Schleswig-Holstein gegen Niemöller Rendsburg.(dpa) Die Synode der evange- lisch-lutherischen Kirche von Schleswig- Holstein in Rendsburg beauftragte die Lan- deskirchenleitung, den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD) um Prüfung der Frage zu bitten, ob D. Martin Nie- möller als Leiter des kirchlichen Außen- amtes der EKD noch tragbar sei. Gleichzeitig stellte die Synode in der mit großer Mehr- heit angenommenen Entschließung fest, daß sie Niemöller die persönliche Freiheit des Wortes im politischen Raum nicht bestreite. Propst D. Hans Asmussen, Kiel, hatte vorher erklärt, die Haltung des Kirchen- präsidenten Niemöller zu den jüngsten innen- politischen Vorgängen habe das Ansehen der Kirche in ein falsches Licht bringen können und die Einheit der Evangelischen Kirche sei„bis in die Wurzel gefährdet“ worden. Die Kirche habe mehr Vertrauen im Volk verloren, als sie in einem Lebenswerk auf- zuholen in der Lage sei. Zwei politische Todesurteile in der Ostzone Berlin.(UP) Die erste Große Strafkammer des in Nordhausen(Sowjetzone) tagenden Landgerichts Mühlhausen hat— wie das SED-Zentralorgan„Neues Deutschland“ am Sonntag meldet— am Samstagabend die beiden Angehörigen der Ost-CDU Johann Muras und Ernst Wilhelm wegen Er- mordung des SED- Funktionärs Alfred Sobik zum Tode verurteilt. Die sowiet- amtliche„Tägliche Rundschau“ hingegen für Wohnungen Staatssekretär Wandersleb rechnet 1952 mit 300 000 Wohnungen Frankfurt.(dpa) Der Staatssekretär im Burdeswohnungsbauministerium Dr. Her- mann., Wanders le b, erklärte am Samstag in Frankfurt, daß für den Bau von 375 000 Wohnungen in diesem Jahr fünf Milliarden Mark notwendig sein werden. Er hoffe, daß dieser Betrag aufgebracht werden kann. Erfolg oder Mißerfolg des sozialen Woh- nungsbaus, der in diesem Jahr den Bau von 300 000 Wohnungen vorsehe, werde davon abhängen, ob genügend öffentliche Mittel bereitgestellt werden können, Zwei Milliar- den Mark an öffentlichen Mitteln seien vor- Handen oder mit Sicherheit zu erwarten. Wandersleb rechnet damit, daß im ersten Halbjahr 1952 mit dem Bau von rund 160 000 Wohnungen begonnen wird, die noch in die- sem Jahr fertiggestellt werden sollen. Wandersleb, der aus Anlaß des 30 jährigen Bestehens der„Nassauischen Heimstätte“ in der Frankfurter Paulskirche sprach. teilte mit, daß im sozialen Wohnungsbau je Woh- nung ein öffentliches Darlehen von durch- schnittlich 7000 bis 7500 Mark notwendig sel. Aus Bundeshaushaltsmitteln stünden im orderitlichen Hauhalt 500 Millionen Mark, aus restlichen Soforthilfemitteln, Umstellungs- grundschulden und der Wohnraumhilfe des Lastenausgleichgesetzes ebenfalls 500 Milli- onen und aus Haushaltsmitteln der Länder und Gemeinden außerdem noch 500 Millionen N NAME Sopyright by Rowohlt verlag Hamburg 1. Fortsetzung „Die Sache ist nicht so einfach.“ „— Wieviel?“ „Ach, es ist keine Geldfrage. Das wäre Alles in bester Ordnung. Er ist pauschal ver- sichert und kann alles in Anspruch nehmen. Er selbst ist schwierig.“ „Wie soll ich das verstehen?“ „Irgendwie kann ich ihm nicht beibrin- gen, daß es notwendig ist. Er liege sich viel- leicht überzeugen, wenn ich ihm zeigen würde, was mir die Aerzte eben mitgeteilt haben, Aber ich möchte ihn nicht unnötig erschrecken. Er steckt so tief im Geschäft und ist ein so fanatischer Arbeiter, daß er sich entschieden weigert, seine Arbeit im Stich zu lassen. Er glaubt steif und fest, daß diese Leute, diese Arbeiter, alle zu Grunde gehen, wenn er nicht da ist und sie dazu an- Hält, zu sparen und die Abzahlungsraten für die Häuser regelmäßig zu leisten. Und wer Weiß, was noch alles. Sie werden das für verrückt halten. Ich auch. Aber er gibt ein- fach nicht nach.“ ö „Möchten Sie, daß ich mit ihm rede?“ „Ja, aber das ist nicht alles. Ich bin über- zeugt, er würde ohne viel Theater nach- geben, wenn er sicher wäre, daß seine Ar- beit in seinem Sinne fortgeführt wird, und daß sein Posten für ihn freigehalten wird, bis er wieder aus dem Krankenhaus heraus- kommt. Darum handelt sich's. Lassen Sie mich für Charles einspringen, während er Fort ist?“ „— Hm.— Die Arbeit ist ziemlich kom- Pliziert.“ * Mark zur Verfügung. Aus ECA-Mitteln seien 100 Millionen Mark vorhanden. Dazu kämen 100 Millionen Mark, die im außerordentlichen Bundeshaushalt untergebracht werden sollen, 200 Millionen Mark als Vorfinanzierung zum Lastenausgleich und 100 Millionenn Mark, die als Mehraufkommen bei den Ländern erwartet werden könnten. 200 Millionen Mark für den Bergarbeiterwohnungsbau seien aus der Kohlenabgabe zusätzlich zu erwarten. Besatzungsgeschädigte demonstrierten Frankfurt.(UP) Ueber 2000 Besatzungs- geschädigte aus allen Teilen des Bundes- gebietes protestierten am Sonntag in einer Kundgebung in Frankfurt gegen jede wei- tere Verzögerung der Freigabe des von den Alliierten im Bundesgebiet beschlagnahmten Wohn- und Gewerberaumes. In einer Reso- lution, die von der Arbeitsgemeinschaft der Latidesverbände der Besatzungsgeschädigten ausgearbeitet wurde und der Bundesregie- rung sowie den Alliierten zugeleitet wird, fordern die Besatzungsgeschädigten einen Zusa tzvertrag zum Generalvertrag. Durch diesen Zusatzvertrag soll die Anerkennung 5 05 Ansprüche gesetzlich anerkannt wer- en. „„. e . CAN „Ach, so schlimm kanm das nicht sein, jedenfalls nicht für mich. Sehen Sie, ich kenne mich da bis ins kleinste aus, beinahe gemau so gut wie er. Ich kenne nicht nur alle Leute, die er beschwatzt zu sparen, weil ich ihm oft dabei begleitet habe, sondern ich habe selbst früher in einer Bank gearbeitet. Dabei habe ich ihn auch kennengelernt. Ich Könnte das tatsächlich bildschön erledigen. Das heißt natürlich, wenn Sie nichts da- gegen haben, daß die Arbeit in der Familie bleibt.“ Ich dachte ein paar Minuten nach oder tat jedenfalls so. Ich überlegte, was für Gründe dagegen sprechen könnten, und fand eigentlich keine, die irgendwie ausschlag- gebend gewesen wären. Im Grunde kam es mir ganz gelegen, sie einzustellen, wenn Brent tatsächlich ins Krankenhaus mußte. Darm war der Posten ausgefüllt, und ich brauchte mit den anderen drei in der Filiale keine generelle Umstellung vorzunehmen. Sie hätten sonst eins aufrücken müssen und sich ganz unnötig über eine Beförderung aufgeregt, die vermutlich nicht von Dauer gewesen wäre. Ich kann's aber auch gerade- heraus sagen: der Gedanke, sie für ein paar Wochen um mich zu haben, war durchaus nicht unangenehm. Ganz im Gegenteil. Ich hatte gleich von Anfang an was für sie übrig, auf alle Fälle war sie ein entzücken der Anblick.. „Ja— ich denke, das wird schon gehen.“ „Sie meinen also, daß es klappt?“ „Warum nicht?“ N „Da fällt mir wirklich ein Stein vom Herzen. Nichts ist mir widerwärtiger, als mich offiziell zu bewerben.“ meldet, die Verhandlung sei noch nicht ab- geschlossen. Entsprechend dem Antrag des thüringi- schen Landesstaatsanwaltes Piehl fand das Gericht den 44jährigen Muras und den 30 Jahre alten Wilhelm für schuldig, Sobik auf einer SED-Betriebsversammlung in Ober- gebra am 30. April„bestialisch mißhandelt“ und ermordet zu haben. Der Landesstaats- anwalt hatte behauptet, die Angeklagten hät- ten einen„offenen Angriff auf die anti- faschistisch-demokratische Ordnung“ der Ostzone unternommen. Sie seien vom RIAS „Verhetzt“ gewesen. Piehl rief aus:„diese Tat muß eine Mahnung zu höchster Alarmbereit- schaft für das deutsche Volk sein“. Hysterie an der Ostzonen-Grenze Berlin.(dpa) Neue Forderungen auf einen verstärkten Schutz der Sowietzonengrenze wurden auch am Samstag vom Sowietzonen- nachrichtendienst ADN veröffentlicht. Die Stellungnahmen der Einwohner gegen die „Diversions- und Sabotageakte westlicher Agenten“ seien immer zahlreicher geworden. Als Beispiel werden die Einwohner der Ge- meinde Mechau im Kreis Salzwedel ge- nannt, die sich in einer lebhaften Diskussion dazu verpflichtet hätten, als Grenzbewohner künftig wachsamer denn je zu sein und die Heimat zu schützen. Der Lehrer Langwitsch von der Grundschule Calvörde im Börde kreis Haldensleben habe erklärt, es sei aller Wunsch, daß die Reglerung unverzüglich Schritte einleite, um die„demokratischen Errungenschaften“ zu schützen. Neue Ent- schließungen liegen nach ADN auch aus dem oberen Vogtland vor. Die Neusiedler hätten dort unter Grenzzwischenfällen zu leiden, die von Beauftragten des anglo- amerikani- schen Geheimdienstes hervorgerufen wür- den. Geschlossene Bahnhöfe in Berlin Berlin.(dpa) Von den Westberliner Bahn- höfen verkehren seit Sonntag, mit dem In- krafttreten des Sommerfahrplans, keine Fernzüge mehr in die Sowjetzone. Lediglich vom Bahnhof Zoo(britischer Sektor) fahren noch die Interzonenzüge durch die Sowiet- zone ins Bundesgebiet. Der im amerika- nischen Sektor gelegene Anhalter Bahnhof, von dem bisher täglich etwa zwölf Züge in Richtung Leipzig, Dessau und Magdeburg fuhren, ist geschlossen worden. Auch der in Nordbahnhof umbenannte Stettiner Bahn- hof im Sowjetsektor wurde stillgelegt, weil die Züge den französischen Sektor passieren mußten. Die zwischen Berlin und den Städten der Sowjetzone verkehrenden Fern- züge haben jetzt entweder über den Güter- auhepring Verbindung mit dem Schlesischen Bahnhof(Ostbahnhof) und dem Bahnhof Friedrichstraße- beide im Sowietsektor oder sie enden auf den Vorortbahnhöfen. So ist Potsdam beispielsweise jetzt Endbahnhof für die Magdeburger Züge. Trauerfeier für FDI- Angehörigen München.(dpa) Auf dem Münchner West- friedhof fand am Samstag die Tratierfeler für den bei den Essener Unruhen am ver- gangenen Sonntag ums Leben gekommenen FDJ- Angehörigen Philipp Müller statt. Unter den über 50 Rednern die zum größ- ten Teil die Landesleitungen der KPD und der verbotenen FDJ repräsentierten, war auch der KPD- Vorsitzende Max Rei- mann. Der Sarg stand vor einem manns- hohen Kopfbild des Toten auf rotem Unter- grund. Die Rednertribüne war von roten und schwarz- rot- goldenen Fahnen flankiert, die Trauerflore trugen. Ein schwarz geklei- detes Mädchen hielt zu Häupten des Sarges die sog. Weltjugendfahne der Kommunisten. Mit der Mutter und der Frau des Toten Waren etwa 1000 Trauergäste gekommen, die sich im Laufe der zweistündigen Ge- demkfeier zerstreuten. Als Reimann die amerikanische Regierung und die Bundes- regierung scharf angriff, kam es zu einzelnen Zwischenrufen, die schnell niedergezischt wurden. Reimann sprach gegen Remilitari- sierung und Deutschlandvertrag. Den glei- chen Inhalt hatten die anderen Reden. Ein etwa 8 Jahre altes Mädchen der FDꝗi-Ju- gendgruppe und ein gleichaltriger„junger Pionier“ hatten Worte im gleichen Sinne auswendig gelernt. Vor vierzig Jahren. Heute jährt sich zum 40. Mole der Tug, an dem in Deutschland erstmalig Post mit Pl. zeugen befördert wurde. Am 19. Mai 1912 transportierte ein Flugzeug einen Sach mit Luftpost von Mannheim nach Heidelberg über eine Strecke von 20 m. Im gleichen Jahr wurden auch die ersten Postsendungen mit! Luftschiſfen befördert. Ein regelmäßiger Luftpostdienst Wurde jedoch erst nach dem ersten Weltkrieg zwischen Weimar und Berlin aufgenommen. Hier die Reproduktion einer Postkarte, die am 19. Mai 1912 mit Luftpost von Mannheim nach Heidelberg befördert wurde. Die Karte ist auf der Rückseite mit der Aufschrift zielle Luft- Post- Karte“— „Offt. „Verkehrsverein Mannnheim und Heidelberg“ versehen und mit einem Sonderstempel gestempelt. Frankiert wurde die Karte mit einer 5. Pfennig-Marke, IRRk- Bericht über die Lagerinsel Koje INO- Oberkommando verlegt Genf.(dpa- REUTER) Ueber die Zu- stände in den Kriegsgefangenenlagern der UNO auf der Insel Koje vor der letzten Meuterei gibt ein Bericht des Internationalen Roten Kreuzes Auskunft, der auch auf die schweren Zwischenfälle eingeht, die sich im März in den Lagern ereigneten. Anfang März war in dem Lager nach Darstellung der Lagerleitung anläßlich von Verhören eine Revolte gegen die Wachmann- schaften ausgebrochen, die niedergeschlagen wurde. Der IRK-Bericht, der nach einer Inspektion des Lagers durch eine Kommis- sion des Internationalen Roten Kreuzes vor kurzem zusammengestellt wurde, geht auf die letzten Zwischenfälle Anfang Mai, bei denen der Lagerkommandant Brigadegene- ral Dood von den Gefangenen als Geisel festgehalten wurde, nicht ein. Die IRK- Kommission bemängelte bei ihrer Inspektion, daß die Zelte und Baracken in den Lagern überbelegt und daß nicht ge- nügend Matratzen vorhanden seien. Sie habe von Gefangenen viele Beschwerden über die Behandlung, besonders durch korea- nische Wachmannschaften gehört. Die ärzt- liche Betreuung wird als gut bezeichnet und die hygienischen Verhältnisse seien durch den Bau von Latrinengebäuden mit Dusch- räumen besser geworden. Die Bekleidung sei bis auf das mangelhafte Schuhzeug aus- reichend Obwohl bei vielen Gefangenen eine Gewichtszunahme zu verzeichnen sei, hätten sich einige über die Verpflegung be- klagt. 5 Ueber die blutigen Zwischenfälle in dem Lager im März, bei denen zahlreiche Ge- fangene getötet und über 100 Kriegsgefan- gene und Wachsoldaten verletzt wurden, berichtet der damalige Lagerkommandant Oberst Fitzgerald, die kommunistisch gesinnten Gefangenen hätten ihre Mitgefan- genen gegen die Verhöre aufgehetzt. Die Situation sei schließlich so gespannt gewesen, daß die Lagerleitung Gewaltakte gegen die Wachtruppen befürchtete und deshalb eines Nachts ein Regiment in das Lager schidcte. Dabei sei es zu den Zwischenfällen mit den Gefangenen gekommen, die mit Knüppeln, Eisenstangen und anderen selbstgefertigten Waffen ausgerüstet waren. Der UNO- Oberbefehlshaber General Mark Clark gab am Samstag bekannt, daß das amerikanische 187. Luftlanderegiment nach der Insel Koje verlegt worden ist, um die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung zu gewährleisten. Bei den Waffenstillstandsverhandlungen in Panmunjom brachte Vizeadmiral Turner Joy, der Leiter der alliierten Delegation, zum Ausdruck, daß die Kommunisten selbst nicht an ihre in den letzten Tagen den Ver- einten Nationen zur Last gelegten Beschul- Luftlanderegiment nach Koje digungen glaubten. Diese Beschuldigungen seien„so phantastisch“, daß sie sich Von selbst entwerteten. Mit dieser Bemerkung unterbrach der Admiral eine Rede des kom- munistischen Chefdelegierten General Nam II, der die alliierte Delegation erneut mit schweren Beschuldigungen überhäufte. Französische Bemühungen in Tunis Tunis.(UP) Der französische Minister für die ehemaligen Kriegsteilnehmer, Emmanuel Temple, wurde am Samstagvormittag von dem Bey von Tunis, Sidi Mohammed 51 Emin Pascha, empfangen. Nach Angaben von Minister Temple verlief die Unter- redung mit dem Bey in sehr herzlicher und angenehmer Weise. Er selbst habe dem Bey die freundschaftlichen Gefühle des franzé- sischen Präsidenten zum Ausdruck gebracht. Der Bey habe ihm seinerseits versichert, daß Frankreich„auf ihn rechnen könne“, Nach Ansicht zuverlässiger Quelle be- ziehen sich diese Worte des Bey insbeson- dere auf die beschleunigte Ernennung der tunesischen Vertreter bei der seit langem geplanten französisch- tunesischen Kommis- sion zur Reformierung der Regierung im französischen Protektorat Tunis. Die Bildung dieser Kommission war bisher vornehmlich dadurch verhindert worden, daß der tunesi- sche Ministerpräsident Salah Eddine Bec“ couche die geeigneten Persönlichkeiten nicht dazu bewegen konnte, sich zu Verhandlun⸗ gen mit Frankreich zur Verfügung zu stellen, Die Lage in Tunesien war am Wochen- ende nach wie vor gespannt. Die Nlm- theater in Tunis haben aus Furcht Vor neuen Bombenattentaten geschlossen, nach- dem am Donnerstag im Waschraum eines Kinos ein Sprengkörper explodiert War, Auch am Samstag wurden wieder zwei Sprengstoffanschläge verübt. Pinay läuft de Gaulle den Rang ab Paris.(UP) Die Unabhängige Partei des franzöisischen Ministerpräsidenten Antoine Pinay hat bei den Wahlen zum„Rat der Republik“ nach den Auszahlungen für Drei- Viertel aller neuzubesetzenden Sitze einen bedeutenden Sieg auf Kosten der Gaullisten errungen, Die Unabhängigen gewannen acht Sitze, die Gaullisten verloren neun. Die Volks republikanische Partei Außenminister Schumans gewann vier Sitze, während die Kommunisten einen verloren. Von 156 Mandaten, die am Sonntag zur Wahl standen, sind bisher 113 entschieden, Insgesamt müssen 161 Senatoren neu ge: wählt werden. Die restlichen fünf Sitze wer- den später zur Wahl gestellt. „Darf ich Ihnen wieder eingießen?“ „Nein danke— oder doch— aber nur einen Schuß.“ Ich goß ihr ein, und dann sprachen wir noch etwas über ihren Mann. Ich erzählte ihr, daß seine Arbeit bei uns in der Haupt- stelle Aufmerksamkeit erregt habe, und das schien ihr zu gefallen. Plötzlich fuhr es mir aber heraus:„Wer sind Sie eigentlich?“ „Wieso— ich dächte, das hätte ich Ihnen erzählt.“ a „Ja,— ich würde aber gern Näheres Wissen.“ g „Ja— leider bin ich niemand Besonderes muß ich sagen. Warten Sie mal— ich bin in Princetown, New Jersey, geboren und erhielt nicht gleich einen Vornamen, weil die Verwandten sich nicht darüber einig werden konnten. Als man dann annahm, doß ich rote Haare bekäme, nannten sie mich Sheila, weil das irisch klang. Als ich zehn Jahre alt war, kam ich nach Kalifornien. Mein Vater bekam den Lehrstuhl für Ge- schichte an der Universität von Los Angeles.“ „Wie heißt Ihr Vater denn?“ „Henry B. Rollinson—“ „Oh, natürlich, Professor Rollinson, ich habe schon viel von ihm gehört.“ „Na ja, für Sie ein Herr Professor— ich nanmte ihn einfach Hank. Na— warten Sie mal. Dann höhere Schule, Klassenerste, fix und fertig für die Universität. Aber ich hatte keine Lust. Ging los und suchte mir selbst eine Stellung in unserer kleinen Bank. Ich schrieb auf eine Anzeige in der Zeitung, erklärte, ich sei achtzehn, war aber erst sechzehn, arbeitete dort drei Jahre und erhielt jedes Jahr einen Dollar die Woche mehr. Dann begann sich Charles für mich zu interessieren, und wir heirateten. „Und könnten Sie mir das vielleicht erklären?“ 5 „So was kommt halt vor, oder?“ „Na, ist ja auch nicht meine Sache lassen wir's also.“ „Sie meinen, wir passen nicht recht zu- sammen?“ „So ungefähr.“ „Es ist schon schrecklich lange her. Habe ich schon gesagt, daß ich damals neunzehn war? In diesem Alter ist man sehr anfällig für— wie soll ich mich ausdrücken— für Ideale.“ „Sind Sie's noch?“ Ich ahnte nicht, daß ich das sagen würde. Meine Stimme bebte, Sie trank ihr Glas aus und stand auf. „Ja, und dann— warten Sie mal— was gibt es sonst noch in meiner Kurzbiographie? Ich habe zwei Kinder. eines ist fünf, das andere drei. Beide Mädchen und beide hübsch. Und— und in unserem Frauenchor singe ich Alt. Das wäre wohl alles. Und nun muß ich gehen.“ „Wo haben Sie Ihren Wagen geparkt?“ „Ich fahre nicht. Ich bin mit dem Omni- bus gekommen.“ „Darf ich Sie dann nach Hause fahren?“ „Das wäre wirklich schrecklich nett von Ihnen, wenn Sie das täten. Uebrigens würde Charles mich umbringen, wenn er wüßte, daß ich Sie aufgesucht habe. Ich meine sei- netwegen. Er denkt, ich bin im Kino. Ver- gessen Sie das bitte morgen nicht und ver- raten Sie mich nicht.“ „Das bleibt unter uns.“ „Es mag übertrieben erscheinen, aber er ist in dieser Beziehung sehr empfindlich.“ Ieh wohnte auf der Franklin Avenue in Hollywood und sie am Mountain Drive in Glendale. Man braucht ungefähr zwanzig Minuten, aber als wir vor ihr Haus kamen, fuhr ich weiter anstatt zu halten.„Mir fällt eben ein, daß es ja eigentlich schrecklich früh ist kür den Kinoschluß.“ „So, tatsächlich?“ 5 Wir fuhren in die Hügel hinauf. Bisher hatten wir munter geschwatzt, für den Rest der Fahrt aber waren wir befangen und hatten uns nicht mehr viel zu sagen. Als wir wieder durch Glendale kuryten, strömten gerade die Leute aus dem Alexan- der-Kino heraus. Ich setzte sie an der Ecke ein Stück vor dem Hause ab. Sie schüttelte mir die Hand:„Tausend Dank!“ Reden Sie ihm nur zu, dann geht die Sache mit Ihnen schon in Ordnung.“ „Ich habe schreckliche Gewissensbisse aber—“. „Ja?“ 5 „Es war sehr nett heute abend.“ II Mich hatte sie überredet, aber sie konnte Brent nicht überreden, jedenfalls nicht 50 leicht. Er lamentierte und sträubte sich, in die Klinik zu gehen oder sonst irgend etwas für seine Gesundheit zu tun, höchstens, 05 er Tabletten nahm. Sie rief mich drei- Vier mal deswegen an, und jeden Abend schienen unsere Telefongespräche länger zu werden Als er aber eines Tages am Schalter zusam menbrach und ich eine Ambulanz e und ihn nach Hause schaffen lassen 7 7 konnte er nicht gut weitere Ausfl 35 machen. Sie brachten ihn schließlich in 1. Klinik und am nächsten Tag nahm sie. nen Poster bei uns ein. Urid die Dinge 1055 wickelten sich ungefähr so, wie sie es 15 ausgesagt hatte. Sie arbeitete vorzüglich, 195 die Sparer luden ihr Geld genau so ab bisher. Am ersten Abend, den er in der 5 war, brachte ich ihm ein Körbchen Obst. 155 war mehr eine offizielle Aufmerksamkeit Bank als von mir. Sie war da, und 8 0 ihn verlassen hatten, bot ich ihr natürli sie heimzufahren. Fortsetzung folgt) 0 Nr. 11 ee Ver dem Das v gegen ever nicht Bei der la Ihm d 20-Al Fink Plug. uftpost * auch Wurde heim „Off. d mit be. ab ei des antoine M der Drei- einen listen acht Die nister hrend g Zur eden. 1 ge⸗ wer⸗ — undd uten, ttelte t die pisse, 0 Nr. 115/ Montag, 19. Mai 1952 36 vergeblich streckt sich Kwiatkowski nach dem scharf geschossenen Ball Blessings. Das war das 2:0 für VfB Stuttgart im Spiel zetzen Rot-Weiß Essen. Auch Nationalspieler pervers konnte, auf der Torlinie stehend, nicht mehr retten. Bild: Steiger Beim„shakehands“ in Saarbrücken ahnte der lange Spundflasche(HSV) noch nicht, daß Im die Elf des kleinen Binkert(1. FCS) eine ub-Abfuhr erteilen würde. In der Mitte SR Fink Frankfurt). Bild: Gayer Gottfried v. Cramm, Deutschlands Tennis- wieler Nummer 1(links) machte am ersten ag des Davis-Cup-Kampfes gegen Brasilien zeine Verletzung schwer zu schaffen. Er unterlag in fünf Sätzen gegen Vieira, Brasi- lens Nummer 1. Am zweiten Tag errang v. cramm mit einem Sieg gegen Saller jedoch den dritten Punkt für Deutschland. Bild: UP Diesmal hatte Basler, der dreifache Torschütze des vf ech: Der baumlange Torhüter der Engländer angelte in 185 das war Nummer 1 für die Mannheimer. ne Möglichkeit zur Gegenwehr. DER SPORT VOM WOCHENENDE ee. Schaffer verhinderte verdienten Schalke-Sieg Allerdings— die„Knappen“ hatten auch großes Schußpech/ Schalke 04 1. FC Nürnberg 2:2(0:1) Die erste Ueberraschung, die den wiede- rum 40 000 Besuchern der Gelsenkirchener Glückauf-Kampfbahn beim Spiel Schalke gegen Nürnberg geboten wurde, bestand in der Bekanntgabe der Aufstellung der Gäste aus dem Süden. Sie hatten entgegen den Vorbetrachtungen alle Leute zur Stelle, vor allem den angeblich verletzten Torwart Schaffer und auf Linksaußen sowie als linker Läufer standen mit Ucko und Kallenborn die Standard- Spieler der ersten Nürnberger Mannschaft. Die zweite Ueberraschung gab es gleich nach Beginn des von Schiedsrichter Pucka(Berlin) geleiteten Spieles mit einer Grogoffensive der Westdeutschen. Um ein Haar hätte dieser Angriff schon in der ersten Minute zu einem Treffer für Schalke 04 ge- führt, aber Torwart Schaffer war um den berühmten Bruchteil der Sekunde schneller als der heranstürmende Malinowski, der zweifache Torschütze des Spieles Schalke gegen HSV vor acht Tagen. Schalke blieb Weiter am„Drücker“ und schaffte sich mit seinem wirbelnden Angriffsspiel gegen die starke Deckung der Nürnberger Gäste Chan- cen am laufenden Band Aber der Mangel an Schußglück und vor allem die grohgßartige Form des Nürnberger Torwarts verhinderten den zählbaren Ausdruck dieser im Feld her- ausgespielten Ueberlegenheit. In der 11. und 13. Minute war Schaffer zweimal Retter in höchster Not gegen Schüssen von Siebert und Malinowski und auch in der 18., in der 24. und 25. Minute hatten die Schalker Stür- mer mit ihren Schüssen bei Schaffer kein Glück. Die erste Chance für Nürnberg wurde nach Ablauf der ersten Viertelstunde notiert: Hartenstein, Schalkes Torwart, war her- ausgelaufen und hatte den Ball an Her- bolsheimer verloren, dessen Vorlage der Mittelstürmer Glomb mit Kopfball haar- scharf über die Torlatte setzte. Nürnbergs Sturmführer machte seine Sache 18 Minuten später besser. Aus einer Periode der Ueber- legenheit der Westdeutschen heraus, machte sich der Club für einen Moment frei, Halb- linker Winterstein schoß Hartenstein an, den abprallenden Ball verwandelte Glomb mit schönem Schuß zur Nürnberger 1:0-Führung. Auch nach der Pause blieb die Schalker Mannschaft überlegen. Aber teilweise un- glaubliches Schußpech, andererseits die nach Wie vor großartige Abwehrleistung der Nürnberger— vor allem ihres Torwarts Schaffer und des Mittelläufers Baumann— verhinderten eine zahlbare Auswertung. Bald nach Wiederbeginn sprangen Berni Klodt und Schaffer gleichzeitig nach einem Flankenball Malinowskis, der Schalker Rechtsaußen war um einen Sekundenbruch- teil früher am Leder und schoß zum 1:1 ins Netz. Schon fünf Minuten später war Schalke 04 dem Führungstreffer nahe, aber eine große Szene vor dem Nürnberger Tor konnte Linksaußen Kuzniewski nur mit einem Schuß ans Lattenkreuz abschließen. Bergner wurde bei einem Zusammenprall leicht verletzt und tauschte seinen Platz mit dem Linksaußen Ucko. Die 68. Minute brachte dann verdien- termaßen den Führungstreffer für die West- deutschen, als Eppenhoff Siebert mit einer schönen Vorlage bedachte und dieser den Nürnberger Mittelläufer überlaufen konnte. Seine Flanke erwischte Schaffer nicht, so daß der mitgelaufene Kuzniewski zum 2:1 ein- schießen konnte Schalke stürmte weiter mit aller Macht, konnte aber eine in dieser Zeit durchaus mögliche weitere Erhöhung des Er- gebnisses nicht erreichen. Was keiner der 40 000 mehr erwartet hatte und was zweifellos ein„Schönheitsfehler“ War, kam in der 87. Minute zustande— näm- lich der Ausgleich für die Nürnberger. Sie Waren plötzlich auf der linken Seite durch, der Flankenball Bergners fand Morlock auf dem Posten und der Kopfball des Nürnber- ger FHalbrechten ließ Hartenstein keine Chance zur Abwehr. Mit dem 2:2 hat der Nürnberger Club in Gelsenkirchen in diesem schweren Auswärts- spiel einen besonders wertvollen Punkt mit heimnehmen können. Notwendig wäre diese Punkteteilung für Schalke nicht gewesen. Schalke 04: Hartenstein— Kretschmann, Klim- mek— Zwickhöfer, Matzkowski, Kleina— Klodt, Eppenhoff, Siebert, Malinowski, Kuznieswki. 1. FC Nürnberg: Schaffer— Mirsberger, Sip- pel— Bergner, Baumann, Kallenborn— Herbolz- heimer, Morlock, Glomb, Winterstein, Ucko. Bestes Spiel seit Jahren im Neckar-Stadion Mit neun Mann spielend, schoß Essen 3:3-Ausgleich!/ VfB Stuttgart Rot-Weiß Essen 5:3(3:1) Es war eine„Symphonie mit Pauken- schlag“, die vor den 45 000 Zuschauern im Stuttgarter Neckarstadion vom VfB in- Szeniert wurde. Der erst 24jährige Schieds- richter Herben aus Hamburg hatte noch kaum angepfiffen, als er ein Foul von Göbel an Blessing mit einem Freistoß ahnden mußte. Barufka— Spezialist in solchen Sa- chen— lief an, hoch ging sein 30-Meter- Schuß über alle Köpfe und erst hinter der Torlinie konnte Essens Hüter das Leder fangen. Das war ein unerwarteter Dämpfer für die Gäste, die auf diese Partie mit umge- krempelter Mannschaft alles setzten, bemer- kenswerterweise aber die Köpfe nicht hän- gen ließen, sondern dem VfB einheizten, so daß er erst nicht in Tritt kam. Einzig und allein Torwart Bögelein stand wie ein Fels in der Brandung. Er brachte die rot-weißen Stürmer zur Verzweiflung. Allmählich fand sich auch wieder der VfB-Sturm. In der 21. Minute bedeutete ein Blessing- Schuß ins kurze Eck das 2:0. Rot-Weiß blieb weiterhin gefährlich, die Neuformation im Sturm be- gann sich zu bewähren. Nach 28 Minuten hieß es 2:1 durch Essens Halbrechten Abro- meit. Alle Hoffnungen zerflogen aber wie- der in Nichts, als kurz vor Halbzeit Essens scharf markierende Deckungsleute den VfB- Stürmer Blessing abseits wähnten und den Torschuß des Linksaußen als Quittung für ihr Versehen hinnehmen mußten. Alles in allem: Eine begeisternde erste Halbzeit zweier quicklebendiger, im Sturm eminent gefährlicher Mannschaften. Ohne den verletzten Abromeit und Ther- math kamen die Essener wieder aus ihren Kabinen. Abr wenn man damit gerechnet hatte, daß ihr Schicksal damit besiegelt wäre, hatte man diese Rechnung ohne den Essener Rahn gemacht. Schon zwei Minuten nach Wiederbeginn schaltete Spielmacher Gott- schalk seinen Bewacher Retter durch einen raffinierten Rückzieher und schickte Rahn mit einer Steilvorlage auf die Reise. Der schnelle Essener trieb den Ball drei bis vier Schritte und knallte aus vollem Lauf un- haltbar ins Stuttgarter Netz. Drei Minuten später riskierte Rahn einen Alleingang, er umspielte drei bis vier Stuttgarter Dek- kungsleute und bombte aus 10 Meter Entfer- nung wieder unhaltbar in Bögeleins Netz. Das war der Ausgleich. Weiter dominierten die Essener. Thermath kam wieder ins Feld und bei den Stuttgartern konnte Schlienz nach einem Zusammenprall mit Jahnel nur noch eine Statistenrolle spiel- len. Endlich fanden sich auch die Stuttgarter wieder. In der 68. Minute war es soweit. Kronenbitter hatte Schlienz eine Vorlage ser- viert, dessen Flankenball verfehlte Essens Torhüter Kwiatkowski, Halblinker Krieger war zur Stelle und schoß zum 4:3 ein. Nun ließ sich der Süddeutsche Meister das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen. In der 79. Minute verwandelte der Linksaußen Blessing eine Blitzkombination zwischen Kronenbit- ter, Krieger und Wehrle mit Bombenschuß zum 513 für Stuttgart. f 8 Das Spiel war das schönste und packend- ste der letzten Jahre im Stuttgarter Neckar- stadion zwischen zwei hochwertigen Klasse- mannschaften! J. Stockinger VfB Stuttgart; Bögelein; Krauß, Steimle: Schlienz, Retter, Barufka; Baitinger, Kronenbit- ter, Wehrle, Krieger, Blessing. Rot-Weiß Essen: Kwiatkowski; Göbel, Köch- Ung; Sermseck. Wevers, Wientjes; Rahn, Abro- meit, Gottschalk, Jahnel, Termath. 30 Minuten FCS-Wirbel genügten gegen HSV Nach mäßigem Start wuchs 1. FC Saarbrücken über sich hinaus und besiegte Hamburger SV 3:0(1:0) Die 30 000 Zuschauer auf dem Stadion Kieselhumes in Saarbrücken waren etwas enttäuscht, als der 1. FCS mit Ersatz für Berg und Keck und der norddeutsche Meister aus Hamburg ohne Woitkowiak und Glo- bisch ins Spielfeld einliefen. Gewiß, Schrei- ner und Scholz bei den Saarbrückern und Pendorf und Grothe vom HSV sind gute Spieler, und vor allem Grothe im Tor der Norddeutschen machte schon in den ersten Minuten zwei klare Chancen der Saar- brücker zunichte. Das große Können der etatmäßigen Spie- ler aber brachten die Ersatzleute nicht mit. So erreichte das Treffen in der ersten halben Stunde kein besonders hohes Niveau. Auf beiden Seiten war das Spiel zu schlecht, in beiden Sturmreihen wurde zu unüberlegt ge- schossen und manchmal gute Chancen über- hastet vergeben. Erst in der 34. Minute wurde die bis dahin recht ermüdende An- gelegenheit etwas interessanter, als Martin durch eine Vorlage von Otto das 1:0 für den südwestdeutschen Meister herausschoß. Das Tor kam überraschend. Die Hamburger waren pis dahin leicht im Feldspiel überlegen, hatten noch in der 32. Minute einen Eckball erzwungen, aber die Verteidigung War dabei zu weit aufgerückt und schon war das Un- glück passiert. Damit aber War kürs erste alles Pulver verschossen. Bis zur Halbzeit R im Spiel gegen Southend United m den Ball vom Fuß.— Rechts: 6 Morton mit seinem Gewaltschuß Bild: Steiger Langlotz lie wurde weiter„gekickt“, sinnlos die besten Chancen vergeben und dem torhungrigen Publikum eine Enttäuschung nach der an- deren bereitet. Nach der Pause war der vorübergehend ausgeschiedene Hamburger Posipal wieder mit von der Partie und die Hamburger konn- ten den Sturmwirbel, den die Saarbrücker nun entfachten, vorübergehend stören. In der 63. Minute war es jedoch so weit: Otto hatte gut vorgearbeitet, die Gästedeckung brachte den Ball nicht weg und Momber ließ aus 15 Meter Entfernung Grothe keine Chance. Damit war die Entscheidung ge- fallen, denn der HSV hatte nicht die Kraft, gegen die nun immer sicherer werdende Saarbrücker Deckung erfolgreich anzurennen. Die hingegen immer besser ins Spiel kom- menden Saarbrückener wuchsen in einem Zwischenspurt über sich hinaus und bereits in der 68. Minute sah Martin eine Lücke in der Hamburger Deckung und schoß zum drit- ten Treffer ein. Die Hamburger stellten im Sturm um, doch vergeblich schickten sie die Außen- läufer Liese und Spundflasche„ins Feuer“. Saarbrücken spielte zwar verhaltener, be- hielt jedoch das Heft immer in der Hand. Nur noch einmal, fünf Minuten vor Schluß, kam Harden, der beste HSV-Stürmer zum Schuß, doch Strempel parierte den Ball in ausgezeichneter Manier. Das gesamte Spiel hatte nicht die Frische wie der Kampf gegen Schalke. Erst im letz- ten Drittel der 90 Minuten wurden die 30 000 Zuschauer für einige Enttäuschungen, die ihnen beide Teams zuvor bereitet hatten, entschädigt. Dann allerdings spielte der Süd- westmeister auf wie selten zuvor. Zeiſte: war wieder überragender fflann Zweites Amateurländerspiel Deutschland- Großbritannien 2:0(1:0) Was ist doch dieser kleine Zeitler für ein großartiger Spieler! Er tauchte auf allen Angriffspositionen auf, schaltete mit groß- artigen Täuschungsmanövern Gegner um Gegner àus, setzte seine Nebenleute glän- zend ein und bedrohte darüber hinaus mit herzhaften Schüssen immer wieder das eng- Iische Tor. Er war es auch, der die erste heikle Si- tuation vor dem englischen Tor herauf- beschwor. In der 12. Minute hielten jedoch die 30 000 Zuschauer den Atem an, als der Wieselflinke Linksaußen Robb im Sprinter- tempo an Eberle vorbeizog, den Ball weich nach innen zirkelte, doch der von Walton direkt abgefeuerte Scharfschuß prallte von den Knien Schönbecks ins Feld zurück. Der rechte Läufer Sommerlatt, der sich durch überlegten Spielaufbau bereits mehrfach hervorgetan hatte, schien dann Zeitler den Weg zum 1:0 zu ebnen. Seine Maßvorlage setzte jedoch Zeitler knapp neben das Tor. Dann lief Rechtsaußen Hinterstocker, von Zeitler glänzend bedient, allein auf und davon, doch auch sein fest vom Elfmeter- punkt abgefeuerter Schuß strich zentimeter- knapp neben die lange Ecke. In der 34. Mi- nute war es aber passiert. Schröder, der den Ball meist zu lange hielt, bediente Zeitler mit einer Steilvorlage, der Bay- reuther schlängelte sich wie ein Blitz zwi- schen den Gegnern hindurch, lief noch einige Schritte aufs Tor zu und dann zappelte sein flacher Scharfschuß zum 1:0 im Netz. Nach der Pause verlagerte sich das Ge- schehen zunächst ganz in die deutsche Hälfte. Vor allem die agilen englischen Außenstür- mer rissen immer wieder mit prachtvollen Solos die deutsche Deckung auf, in der Eberle zu behäbig wirkte. Aber Torwart Schönbeck behielt klaren Kopf und ruhige Nerven, angelte sich die schwierigsten Bälle mit verblüffender Sicherheit und seine Rühe gab der Hintermannschaft den erfor- derlichen Rückhalt. Neben ihm hatte Mit- telläufer Jäger besonderen Anteil, der als unerschütterlicher Prellbock auf seinem Posten war und immer wieder mit Kopf und Fuß den Engländern in die Parade fuhr. Zweimal strichen dann placierte Schüsse Schröders nur ganz knapp über die Latte, bzw. neben den Pfosten. Doch in der 80. Minute traf sein Prachtschuß ins Schwarze— 2:01 Die Gäste, die einen vorzüglichen Gesamt- eindruck hinterließen, versuchten mit allem Ehrgeiz den Ehrentreffer zu erzielen. Selbst ihre Läufer schalteten sich nun in den briti- schen Endspurt ein, aber die deutsche Hin- termannschaft war zu einem geschlossenen Block zusammengefügt. Un Stutigart und 1. FC Saarbrüchen fünren breilucher Mercedes-Sieg im„Großen Preis von Bern“/ Deutschlund gewinnt Duvis-Cup-Spiel Zahlenspiegel: DFB- Gruppenspiele: Gruppe I: Fc Saarbrücken— Hamburger 8 3·˙0 Schalke 04— FC Nürnberg 2·˙2 1. FC Saarbrücken 3 2 0 1 916 1. FC Nürnberg 3 1 1 193 Schalke 04 3 1 1 1 66 Hamburger SV 3 10 2 Gruppe II: VfB Stuttgart— RW Essen 5·˙3 TB Berlin— VfL Osnabrück 2:1 VfB Stuttgart 3. 2 1 0 8 Tennis Borussia 3 2 0 1 6:6 42 VfL Osnabrück 3 11 1 Rot-Weiß Essen 3 0 0 3 712 00 Länderspiel: Italien— England 1 Freundschaftsspiele: VfR Mannheim— Southend United 4:2 Eintracht Trier— Sportfr. Katernberg 3:1 Eintracht Frankfurt— FC Mailand 1:1 Fortuna Düsseldorf— Holstein Kiel 3:3 Werder Bremen— Hibern. Edinburgh 2·3 Borussia Dortmund— Holstein Kiel 6˙2 Eimsbüttel— Victoria Hamburg 20 Concordia Hamburg— Lüneburger SK 23 Düren 99— Preußen Dellbrück 1:1 Pokalspiele: VfR Mannheim— VfL Neckarau 22¹ ASV Feudenheim— FV Daxlanden 1 Hessen Kassel— FSV Frankfurt 03 FC Pforzheim— VfB Mühlburg 1·5 Bayern München— Wacker München 2·1 Jahn Regensburg— TSV Straubing 30 TSG Ulm— Schwaben Augsburg 1·0 Pokalgruppe 1: FSV Frankfurt 3 2 1 0 Offenbacher Kickers 2 2 0 0 11:0 9 Hessen Kassel 3 1 111k Eintracht Frankfurt 2 0 111ͤ Darmstadt 98 2 0 1 123ͤ SpVgg. Bad Homburg 3 0 0 3 3:18 0:6 Tabelle Gruppe 2 VfR Mannheim 4 3 0 1 Ä SV Waldhof 3 2 0 1 113 FV Daxlanden 3 1 11k ö SV Wiesbaden 11090 ASV Feudenheim 43 0 122 VfL Neckarau 2 0 0 2 Hockey Deutsche): Klipp. Hamburg— Blau-Weiß Berlin 32 Wacker München— FV Speyer 2:1 Aufstieg West: Erkenschwick— Horst Emscher 1.2 Aufstieg Nord: Altona 93— VfL Wolfsburg 2·⁰ SV Blumenthal— Harburger TB 1:2 VfB Lübeck— VfB Oldenburg 21 Länderspiel(Amateure): Deutschland— England 220 Aufstieg II. Liga Süd: Karlsruher FV— Union Böckingen 3·˙0 FC Amberg— Olympia Lampertheim 2˙2 1. FC Amberg 8 1 0 713 7 42 Karlsruher FV 3 2 0 1 Union Böckingen 4 1 2 1 4.5 44 Olympia Lampertheim 3 0 2 1 4:5 2:4 SC Baden-Baden 3 1%2 26 2 Badische Turnmeisterschaften Ursel Brian(TG 78 Heidelberg) Meisterin im Siebenkampf Zu den ersten gesamtbadischen Meister- schaften der Turnerinnen in der Bergstadt St. Georgen hatte sich eine auserlesene Schar von Turnerinnen beider badischen Turnverbände eingefunden. Aus den Vor- mittagskämpfen schälten sich die acht be- sten Turnerinnen im Geräteturnen-Sieben- kampf und die fünf Besten im Gymnastik- Vierkampf für die Endkämpfe des Nach- mittags heraus. Diese Endkämpfe wurden zu einer Demonstration modernen Frauen- turnens und brachten von Uebung zu Uebung eine Steigerung in den Leistungen. Ergebnisse: Geräte Siebenkampf: 1. Ursula Brian(TG 78 Heidelberg) 67,60 P. 2. Margot Mittelberger(TG 78 Heidelberg) 67,35 P. 3. Liesel Wörz(Turnverein Lörrach- Stetten) 66,30 P. Gymnastik Vier- k à m pf: Anneliese Försch(Turnverein Lauda) 38,85 P. 2. Friedel Dörfler(Turnverein Bruchsal) 37,45 P. 3. Brigitte Hellmann(Turn- verein Gernsbach) 36,90 Punkte. War Ihr Tip richtig! West- Süd- lock Schalke 04— 1. FC Nürnberg 22 0 VfB Stuttgart Rotweiß Essen 53 1 1. FC Saarbrück.— Hamburger SVI 3.0 5 TB Berlin— VfL Osnabrück 21 1 Erkenschwick— Horst Emscher 122 2 VfR Mannheim— Vfl. Neckarau 2 I. Fo Plorzheim— VIB Mühiburs[ 152 Ulm 46— Schwaben Augsburg 10 81 Hessen Kassel- FSV Frankfurt 03 2 Eintr. Trier— Sptfr. Katernberg. 15 Eintr. Frankfurt- FC Mailand 1 0 Italien— England 11 0 Fort. Düsseldorf— Holstein Kiel. 0 Düren 99— Preußen Dellbrück 11 0 Nord- Süd- Block: 1 0— 1 1—2 1— 1— 1— 2— 1— 2— 2— 2— 2— 1. Pferde-Toto: 1— 2— 0 1 1—2 0 120— 0— 0— 0 3 5 . MORGEN ViR war noch müde VfR Mannheim— VfL Neckarau 2:1(1:0) Ohne Höhepunkte verlief dieses Pokal spiel vor„licht“ besetzten Rängen an den Brauereien. Der VfR, vom Vortagsspiel gegen die Engländer sijohtlich stark er mü det, schaffte dabei mit den letzten Re- serven einen knappen, aber verdienten Sieg. Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen, Wobei der VfR mehr, Neckarau dafür aber die dickeren Chancen hatte. Zwei fast hun- dertprozentige Gelegenheiten vergab Karl, bei einer dritten versagte Schambach. Nur einmal klappte es beim VfR: Heinz flankte, Löttke stand parat und köpfte sicher ein (24. Minute). Der zweite Durchgang wurde eingeleitet durch einen Fehlschuß von Blim, der aber Wenig später nach schönem Alleingang das 1:1 hberausholte. Löttke und Stiefvater schossen vorbei, zwei Freistöße von Basler prallten an Neckaraus Mauer ab. Nach vielen Weiteren Chancen beschloß De la Vigne eine Kombination Stiefvater— Löttke mit dem 2. VkR-Treffer, der langst fällig war. Mit gewohntem Ehrgeiz gaben die Neckarauer das Rennen aber nicht verloren. Die VfR- Deckung blieb indessen Herr der Lage, wenn auch etwas Glück dabei war. W. L. Begeisterndes Privatspiel gegen Southend United auf dem VfR-Platz Montag, 19 al 1952/ xy f PW „Forwards“ Stupps, Meglinden und Thom Drei aste:- Jore beauangen die guten ènglander VfR nahm englische Härte und Schnelligkeit an und siegte verdient/ VfR Mannheim Southend United 4:2(2:1) Wer den vfk Mannheim am Samstagabend im Privatspiel gegen die englischen Profis aus Southend United nicht gesehen hat, hat etwas versäumt! Die Mannschaft vollbrachte, nach dem schnellen Start der Engländer, den letzten 20 hoch ausgefallen, unter Berücksichtigung des furiosen VfR-Endspurts ab Mitte der ersten Halbzeit und vor allem in Minuten des Spiels eine Leist ung, ihr— wir gestehen es— nicht zugetraut hat ten. die einfach großartig war, und die wir Der 4:2-Sieg ist vielleicht um ein Tor zu aber ist er ohne Zweifel auch in dieser Höhe verdient! Eine viel geäußerte Meinung nach Spielende besagte: Wenn der VfR so in der Saison gespielt hätte, wäre noch manches Spiel gewonnen worden! Das ist natürlich richtig und falsch zu- gleich. Denn sooo(wie beiderseits gespielt wurde) kann man in einer deutschen Ver- bandsrunde nicht spielen,. Der SR nähme ja die Pfeife nicht mehr aus dem Mund! Schnell und steil starteten die Engländer. Erste Ecke in der ersten Minute! Und als harte, sogar radikale„Ausputzer“ erwiesen sich sofort die Verteidiger Wallbanks, An- derson und Stopper Sheard auf der Gast- seite. Angriff Thompsons auf den abschlagen den Jöckel—„schwupp“— zischt ein Schuß auf die Latte. Ansonsten wird der Ball im Flug gepaßt, die schnellen Flügel werden ein- Sesetzt und es wird fleißig geschossen. Und das— ihr werten„Publikümer“— war ein Verein der dritten(lawohl dritten!) eng- lischen Division(wer's genau wissen will: 3. Tabellenplatz in Gruppe III. Süd). Dieser Klub hatte nach unseren Begriffen abso- lute Oberligareife! In der 12. Minute hat der VfR die erste große Chance: Löttke— Basler— Löttke lief das Leder. Aber der„Riesenlulatsch“ im eng- lischen Tor, Morton warf sich in letzter Sek. vor Löttkes Füße. Im Gegenzug erlief Links- außen Stubbs einen langen Paß— Schuß 1:01. Aber nun hat sich der VfR von der ersten Verwirrung erholt. Er mischt wacker mit, und zwar— englisch! Sehr schnell, wechselweise steil und flach, mit hartem Unfallserie und Todesstürze bei erstem Motorrad-Weltmeisterschaftslauf ling gewann mit ſflercedes AL 300 Sportwagenrennen Duke und AJS-Fahrer Brett in 350-c m- und 500-Ccem- Klasse/ Friedel Schön auf Horex errang 10. Platz Mit Favoritensiegen begannen am Samstag auf dem 7,280 km langen Bremgartenkurs die Rennen um den Großen Preis der Schwelz, in der Saison 1952. Der Engländer Fergus Anderson 1 6 prächtigem Kampf mit seinem Guzzi-Stallgefährten Enrico Lorenzetti mit den 1. Weltmeisterschaftslauf der Motorräder war in der Viertelliter-Klasse nach einem Durch- Schnitt von 137,815 kmist erfolgreich. Doppel weltmeister Geoff Duke(England) jagte bei den 350-c em-Motorrädern in seinem unnachahmlichen Fahestil auf einer Norton dem 27 Fahrer starken Feld um fast eine Minute da von und nicht weniger als dreimal den Rundenrekord km'ist einen Gesamtdurchschnitt, der um mehr als 7 km/st schneller Rundenrekord des Engländers Frith. Von den deutschen Fahrern, die bereits am Samstag beim ersten Weltmeisterschafts- lauf in den Motorradklassen über 250 cem und 350 cem starteten, schnitt der Guzzi- Fahrer Gotthilf Gehring mit dem sechsten Platz in der Viertelliter-Klasse am besten ab. Sissi Wünsche, der auf der Werks-DRW zeitweise an dritter Stelle lag, mußte das 131,040 km lange Rennen der 250 cem- Klasse(18 Runden) in der zehnten Runde aufgeben. In der 350 cem-Klasse mußten Siegfried Wünsche, Josef Zuber und Hans Baltisberger aufgeben. Der zweite Tag begann am Sonntag vor 80 000 Zuschauern, unter denen sich auch der deutsche Gesandte Friedrich Wilhelm Holz- apfel befand, mit dem Start der 500 cem Seitenwagen maschinen. Der Weltmeisterschaftslauf wurde in Ab- Wesertheit des Weltmeisters Erie Oliver von dessen größtem Konkurrenten Alfredo Milani (Italien) mit seiner Gilera gewonnen. Der Schwieizer Haldemann mußte, in aussichts- reicher Position liegend, aufgeben. Die deut- schen Gespanne Mohr und Vaasen konnten Platz 8 und 12 erringen. Der bekannte ita- Iienische Fahrer Ercole Frigerio auf Gilera prallte gegen einen Baum und wurde getötet. Sein Beifahrer wurde verletzt ins Kranken- haus gebracht. Der Unfall ereignete sich tragischer weise in der letzten Runde. Frige- rios Maschine wurde in der Eymatt-Kurve aus der Bahn getragen und prallte gegen einen Baum. Zuvor hatte Frigerio mit 129,6 km/st einen neuen Rundenrekord auf- gestellt. Das Rennen der 500 cem endete mit dem Sieg des Engländers Jack Brett auf AJS. Der britische Nortonfahrer A. J. Bennet ver- unglückte bei diesem Rennen in derselben Kurve, in dem beim zuvor ausgefahrenen Rennen der 500-œ m-Seitenwagenmaschinen der Italiener Ercole Frigerio sein Leben ver- loren hatte, ebenfalls tödlich. Brett fuhr einen Stundendurchschnitt von 150.8 km und stellte mit 155,7 km/st einen neuen absolu- ten Rundenrekord auf. Bei Beginn setzte sich der britische Weltmeister Geoff Duke auf Norton an die Spitze und führte mit weitem Abstand. Duke fiel jedoch in der 19. Runde aus. Darafhin ihm folgenden Wegen Maschinenschadens entbrannte zwischen den Brett und den beiden Engländern A. J. Ben- net auf Norton und William Doran auf AJS. ein erbitterter Kampf. Dabei verunglückte Bennet in der 26. Runde, als er versuchte, Doran zu überholen, tödlich. Die fahrerlose Maschine riß einen Polizisten nieder, der ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Der britische Nortonfahrer Sydney Mason, der versuchte, das Spitzenfeld zu erreichen, verunglückte ebenfalls und wurde verletzt. Friedel Schön Oeutschland) landete auf einem achtbaren Platz. In diesem Weltklassefeld verdient sowohl das Durchhalten dieser Neukonstruktion als auch der Platz lobenswerte Erwähnung! „Sommer- Fußball. Pokal“ Die Punkte legten sich zur Ruh, Nur noch die Meister streiten. Die Kassen sehen immerzu Ihr„Haben“ abwärts gleiten. Man sucht wie wild im Land umher Nach prominenten Gästen. Doch erstens findet man sie scher Und zweitens nickt die besten. Zum dritten schließlich fehlt das Geld, Das meistens sie verlangen. So ist es unn mal auf der Welt: Wer zahlen muß, muß bangen. Die fußballhöhere Instanz Beschloß, was auszuklügeln, Im jene Kassendiskrepanz Genörig auszubũgeln. Sie dachte her und dachte hin, Das Publikum 2u reizen, Um für erhöhten Reingewinn Mit Groschen nickt zu geizen. Fur gutes Geld auch guten Sport Das ist das neue Losungs wort. Es bringt seit langem wieder mal Den„Sommer-Fußball-Sport- Pokal“, kim. verbesserte auf den 21 Runden(132,880 km) auf 150,189 kmyst und erreichte mit 147,409 ist als der bisherige Im Rennen der 350-œꝙ,ꝭꝗ/ſ¶ Maschinen stürzte der deutsche AꝗS-Fahrer Kurt Knopf (Hockenheim) kurz nachdem er als Zwölfter das Ziel passiert hatte und wurde unter seiner Maschine begraben. Er mußte mit Verletzungen ins Krankenhaus geschafft werden. Dreifacher Mercedes Sieg Der Sieg Kling, der das anschließende Sportwagenrennen in 34:08,4 Minuten 143,223 km /st gewann, war zugleich ein groß- artiger dreifacher Mercedes-Erfolg, den hin- ter ihm kamen seine Stallgefährten Hermann Lang mit 54:46,4 Minuten und Fritz Rieß ein. Mit einer Runde Rückstand belegte Geroffrey Duke(England) auf Aston Martin den vierten Platz vor seinem Landsmann Reginald Par- nell, der die gleiche Marke fuhr. Der Favorit Das Doppel am Samstag hatte bereits die 2:1 Führung gebracht des Rennens, der Schweizer Willy Daetwyler auf einem Vier-Liter-Ferrari, fiel bereits beim Start wegen Getriebeschadens aus. Rudolf Caracciola, der in der 13. Runde des internationalen Sportwagenrennens mit seinem Mercedes-Benz 300 SL gegen einen Baum fuhr, zog sich bei dem Anprall.— ent- gegen unserer ersten Meldung am Sonntag — einen Beinbruch zu. Wie sich später her- ausstellte, erlitt er auch verschiedene Verlet- zungen im Gesicht und an den Schultern. Er mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Den abschließenden Großen Preis der Schweiz, den ersten Weltmeisterschaftslauf der Rennwagen Formel 2 gewann in Ab- Wesenheit des Italieners Ascari und des argentinischen Weltmeisters Fangio und seines Landsmannes Gonzales der italiensche Weltrekordfahrer Piero Taruffl. Er erzielte auf seinem Zwei-Liter-Ferrari ein Stunden- mittel von 149,6 km. Die merkwürdige Serie der Unfälle an diesem Tag in Bern riß auch hier nicht ab. Drei teilnehmende Wagen wurden aus der Bahn getragen. Louis Rossier(Frankreich) und der Engländer Abecassis trugen Prellungen davon, während der Engländer Collins unverletzt blieb. son. Bestechend die Ballbehandlung alle Spieler, die hier ein eindeutiges E An die Adresse des VR-Privatspiel.- pip. svammgestalters Fuchs schieglich möchte Wir Dankesworte richten: Weiter S0, adh wenn der Publikumserfolg noch ein Wünsche offen ließ! N VfR: Jöckel, Müller, Kern; Körpereinsatz„koplerte“ der VfR das Spiel der Gäste und erzielte nach einer herrlichen Maler. Keuerleb Basler— Bella— Langlotz-Kombinatton Vine. e enz, Basler, anglais 4 1 3 e 0 8 1 5 5 Southend: Morton; Wallbanks, Anderson n der Folge sah man beiderseits French, Sheard, Lawler; Sibley, Melina etwas viel an„englischer Härte“, SR Kurz Grant, Thompson, Stubbs. unde (Neckarau) Pfiff hier manchmal zu Wenig. Er Schiedsrichter: Kurz, Neckarau. Zuschüch wollte den Spielfluß nicht stören. Dafür pfiff 4000. Tore: 13. Min. Stupps 1:0; 18. Min. Lanelch und sah er andererseits wieder zuviel. In 1:1; 43. Min. Basler 271; 50. Min. Stupps 29 1 der 30. Minute deutete er auf den Elfmeter- Punkt. Löttke sollte Hand gemacht haben. Aber Anderson knallte mit Vehemenz an die Latte. Unter Jubelrufen klang dann die Halbzeit aus: Für den immer besser ins Spiel kommenden VfR hatte Basler nach einem„Gewurstel“ im Strafraum die 2:1 Führung erzielt. Mit„Dampf“ gingen die„Tommies“ in die zweite Halbzeit und zogen in der 50. Minute Sleich. Wieder war der gefährliche Stupps der Torschütze. Diesmal donnerte er aus einem Strafraum-Gedränge einen Flanken- ball aus dem Stand ins Netz. Nach einer Drangperiode der Engländer, in der sie geradezu„unmögliche“ Bälle erliefen, und in deren Verlauf bei mehreren turbulenten Szenen vor dem Mannheimer Tor Keuerleber, Maier, Kern und vor allem Müller harte aber saubere Arbeit verrichteten, nahm der VfR, der eine glänzende Kondition bewies, das Heft in die Hand. Zu allem Unglück für die Gäste deutete nun Schiedsrichter Kurz— für uns ebenso überraschend wie in der ersten Halbzeit— auf die englische„II-m“G-Marke Basler schoß- 3:21 Und nun wurden die ver- blüfften Gäste restlos eingeschnürt. Einfach herrlich lief das Kombinationsspiel der Lang- lotz, de la Vigne, Heinz, Lampert und Basler. Nicht endenwollender Beifall belohnte schließlich den Kaiserslauterner, als er in der 83. Minute einen Ball aus der Luft nahm und ihn in„englischer Manier“ mit halbem Rück- zieher zum 4:2 ins Netz schmetterte. Es war ein flottes, mitreißendes Spiel, kür das die gesamte VfR-Elf ein Lo b ver- dient. Besonders gefielen uns Heinz, der sich großartig einsetzte, und Lampert, mit dem er sich besonders gut verstand. Viel von Bas- lers Uneigennützigkeit und Spielübersicht kam gerade diesen beiden hoffnungsvollen Stürmern zugute. In der Verteidigung hielt sich Müller ausgezeichnet. Lobenswert seine Fairneß obwohl gerade ihm Thompson tat- sächlich zweimal übel mitspielte(wir revi⸗ dieren Hier ausdrücklich ein früheres Urteil über den Jackel.) Ausgezeichnet auch Lött- kes mitunter offensives Läuferspiel und Kerns Abschlagssicherheit. Beste Spieler der harten aber bei aller Härte im wesentlichen doch fairen Gäste waren„right Back“ Wall- banks,„centre Half-Back“ Sheard und die 79. Min. Basler(Elfmeter) 3:2; 63. Min. Basler 44 Beweis für die Klasse Wormatia Worms— Southend United 516 Nach überzeugenden Leistungen siegte ah Sonntagabend der englische Drittdivisiont Southend United bei Wormatia Worms n einem torreichen Spiel mit 6:5(4:1) Tore Besonders in der ersten Halbzeit erteilten die Briten der zu Hause seit zwei Jahren unge. schlagenen Wormatia eine wahre Fuß lektion. Ihr Zuspiel, Freilaufen, Spiel in den freien Raum und ihre Ballbehandlung Walen erstklassig. 5 Sibley 0:2, 30. Min. Anderson 0:3, 40. Min. Müller 1:3, 42. Min. Stubbs 1:4, 52. Min. Mil. ler 2:4, 64. Min. Wakefield 2:5, 70. Min, Mil. ler 3:5, 75. Min. Anderson 3:6, 80. Min. Joner 4:6, 85. Min. Mechnig 5:6. MTG-Hockey im Kommen HC Heidelberg- TSV 46 22 Die eifrigen Akteure der Hockey- Abt, lung des MTV 46 liegen die vor drei Woche in Heidelberg erlittene 0.3-Niederlage gegen den badischen Altmeister HCH nicht auf d beruhen und forderten die Schwarzzaceg zu einem Rückspiel im Luisenpark auf, Und siehe da, die von dem einstigen Repräset tativen Greulich taktisch betreute Mann- heimer Elf erreichte mit dem Ehrgeiz, eite gute Partie zu liefern, nach einem flotſen Spielverlauf ein verdientes Unentschieden. Dieses Ergebnis beleuchtet erneut die zu. nehmende Kampfstärke der Mannheimeß, An taktischem Können haben die Platz. herren von einem so versierten Gegner, vie ihn der HCH heute noch darstellt, einiges hinzuzulernen, aber im kämpferischen Fin. satz waren sie den Heidelbergern gleich. wertig. 35 Kurz nach Seitenwechsel gelang es Neu- bert, das von Crusius erzielte Führüngstor auszugleichen. Wenige Minuten darauf be. zwang Nolte im Nachschuß den wiederum durch geistesgegenwärtige Paraden glänzen. den MTV-Torsteher Brugger. Nachdem det von Baudendistel angeführte Sturm des Alt- meisters zahlreiche Torchancen im MTV. Schußkreis unausgenützt ließ, stellte Mittel. stürmer Greulich nach prachtvollem Allein- Foliſtied v. Ctamm sielti Davis · Cup · Sieg aicle- Trotz Verletzung schlug er Saller 6:2, 6:2, 674 Göpfert/ Cramm— Vieira/ Saller 6:3, 7:5, 6:3 Nachdem Buchholz am Freitag mit einem dorfer Davis-Cup-Spiel die 1:0-Führung erkämpft hatte, v. Cramm im zweiten Einzel in fünf Sätzen Viersatzsieg über Eugenio Saller im Düssel- der jedoch noch gehandicapte überraschenderweise gegen Vieira den 1:1-Aus-⸗ gleich zulassen mußte, brachte das Doppel am Samstag vor 4000 Zuschaurn Deutschlands 2:1 Führung. Trotz der sehr schwachen Form v. Cramms, der von Göpfert klar übertroffen wurde, war das 6:3, 7:5, 6:3 über Vieira/ Saller keinen Augenblick in Gefahr. Selbst das bril- lante Flugballspiel Vieiras nutzte nichts. Se schwächste Mann, und das war schließlich en Mit dem Aufschlag Göpferts 20g das deutsche Team gleich auf 3:0 davon. Ledig- Uch die beiden Aufschlagspiele des ahtle- tischen Saller und ein Service von Göpfert brachten den Brasilianern drei Punkte. Am härtesten umstritten war der zweite Satz, als Saller mit gutem Ueberkopfspiel seinen Partner besser unterstützte, so daß die Brasi- Iianer nach einem 3:5-Rückstand ausgleichen konnten, bevor die Deutschen mit 7:5 ge- Wannen. Im dritten Satz hatte Vieira offen- sichtlich die Lust verloren. So landeten einige schöne Groß-Bälle im Netz, und inner- halb von 15 Minuten war auch dieser Satz und damit das Match gewonnen. Diesem Dop- Del fehlte es an Klasse. Es gab wenig schöne Flugball-Duelle und meist nur kurze Ball- wechsel. Die Schlagkontrolle von Cramms War schlecht. Daneben unterliefen dem deut- schen Spitzenspieler eine Reihe von Stel- lungsfehlern, die gegen ein stärkeres Paar leicht verhänignisvoll hätte werden können. Dagegen spielte Göpfert mit seinem reak- tionssicheren Netzspiel sehr wirkungsvoll. Am Sonntag entschied dann Gottfried von Cramm die Davispokal- Begegnung Zwi- schen Deutschland und Brasilien zugunsten Deutschlands durch einen 6:2, 6:2, 6:4-Sieg über Eugenio Saller. Vor 6000 Zuschauern benötigte der deutsche Spitzenspieler genau eine Stunde, um den Endsieg Deutschlands sicherzustellen. Souverän schlug Gottfried von Gramm den zweiten Brasilianer Saller. Obwohl der in Partner Saller war in diesem Quartett der t scheidend. g Deutsche immer noch nicht seine frühere Form gefunden hatte, genügten seine an- gewandten Mittel, seine Spielanlage und seine Routine, um den jungen Brasilianer klar zu distanzieren. Saller versuchte das Rezept Vieiras, von Cramm mit weichen, geschnittenen Bällen aus dem Schlag zu Lemis für saartandische Ninger In Ketsch trennten sich Saarland und Nordbaden im Auswahlkampf 4:4 Das erneute Kräftemessen der Ringer- Repräsentativmannschaften von Nor dba- den und Saarland am Samstagabend im Ketscher„Rosenhof“, war nach dem Kriege Wohl eines der schlechtesten, vom sportlichen Standpunkt aus gesehen. Ohne Schmiß und Temperament plätscherten die einzelnen Be- gegnungen dahin, die eigentlich gar nicht den Charakter eines Repräsentativkampfes tru- gen. Ein unverständliches Urteil im Schwer- gewicht brachte die Nordbadener dazu um den verdienten Sieg, so daß dieser Kampf keine sonderlich große Werbung für den Kraftsport War. In organisatorischer Hinsicht dagegen muß den Ketschern, die diese Ver- anstaltung als Freiluftveranstaltung auf- zogen, bescheinigt werden, daß sie alles getan haben, um diesen Kämpfen den richtigen Rahmen zu verleihen. Herausragendste bei diesen Kämpfen waren lediglich die beiden Fallsiege von Zimmer(Riegelsburg) im Flie- gengewicht über Montag(Ketsch) nach 4:53 Amaieur mit gulen, Berufskenninissen- Um den Pokal: ASV Feudenheim— FV Daxlanden 1:1(0:1) Dem Erscheinen des Amateurligisten Dax landen sah man in Feudenheim mit Span- nung entgegen, zumal da die Gäste letzten Sonntag den VfR Mannheim mit 4:2 herein- gelegt hatten. Die Besucher rechtfertigten ih- ren guten spielerischen Ruf und nahmen vom Zweitdivisjonär einen wertvollen Punkt mit, der sie weiterhin aussichtsreich im Pokal rennen liegen läßt, 800 Zuschauer mußten nach der Daxlandener 1:0-Halbzeitführung bis zur 62. Minute auf den Feudenheimer Ausgleich warten. Zu mehr reichte es aber nicht. f Die mit Ersatz für den verletzten Torwart Hüttner— den Sohn ansprechend ersetzte antretenden Feudenheimer mußten bald er- kennen, daß die Gästeabwehr der eigenen Verteidigung, die in Kwack und Scheid ihre Besten hatte, in nichts nachstand. So lief sich der schwarzrote Sturm immer wieder fest. Aber auch der Daxlandener Torjäger Beck hatte in dem als Rechtsläufer eingesetzten Karch einen ausgezeichneten Bewacher ge- kunden, so daß die Trefferausbeute gering blieb. Nur einmal mußte sich Torhüter Sohn in der 23. Minute durch einen Schuß Ruhns geschlagen geben. Die Halbzeitführung War auch durch das bessere Sturmspiel Daxlan- 2 in den ersten 45 Minuten durchaus ver- ient. 5 In der zweiten Hälfte nahm Feudenheim das Heft in die Hand. Aber auch hier reichte es nur zum Ausgleich, den Bohrmann in der 62. Minute sicherstellte. Vorher hatten Pfo- sten und Latte den guten Gästehüter Heil verschiedentlich freundlichst unterstützt. Von da an verteidigte Daxlanden zwar mehr, blieb aber durch seine überfallartigen An- griffe stets gefährlich und hätte beinahe noch das Siegestor geschossen, aber Torwart Sohn lenkte in einer tollen Parade den Bomben- schuß von Mittelstürmer Schwall an den Pfo- sten. So blieb das harte, aber faire Spiel, das in Eisenmann(Marnheim) einen nicht allen Ansprüchen genügenden Leiter gefunden hatte, verdientermagen unentschieden. kim gang den Ausgleich her. 5 Dickhut vor Bantz „ Frankfurter Turner- Endergebnis Der Entscheidungskampf der Kunstturnet in Frankfurt am Sonntagnachmittag ent- wickelte sich zu einem Duell zwischen Hel- mut Bantz(Langerfeld) und Adalbert Dliekhut(Köln). Bantz hatte sich im Pflichtturnen vor Dickhut eine knappe Fühl rung erkämpft, mußte diese jedoch nach dem Bodenturnen an Dickhut abgeben, der sich später mit der einzigen vergebenen Zehn für seine Kür am Reck den endgül- tigen Sieg sicherte. Dritter wurde Jakob Kiefer aus Bad Kreuznach, der diese schon in der Pflicht erturnte Position auch in der Kür verteidigen konnte, Friedel Overwien(Essen) wurde vierter. a Ueberraschend gut schnitt der Olympia- Sieger von 1936, der heute 403ährige Alfred Schwarzmann aus Goslar ab, der sich mit dem fünften Platz seine Fahrkarte nach Helsinki gesichert haben dürfte. Siehe auch Bericht„Deutscher Kunstturntag in Frank furt.) 5 Ergebnisse: 1 Adalbert piechut Kölm 116 Punkte; 2. Helmut Bantz(Langerfeld) 116,0 5 3. Jakob Kiefer(Kreumach) 115,90 P.; 4. Friede Overwien(Essen) 113,10 P.; 5. Alfred Schwan mann(Goslar) 114,58 P.; 6. Hans aan lie öttingem) 114,55 P.; 7. Laitinen Finnland): 8. Er! Wied(Stuttgart); 9. Theo Wied(Stuttgart);„05 Rudi Gauch(Kieh; 13. Berdolindfors(Finnland) Nagel schoß den Ehrentreffer As Landau- Amicitia Viernheim 42 50 In einem Fußballfreundschaftsspiel Stan- den sich der ASV Landau und Ammiciti Viernheim gegenüber, das der ASV at Grund der besseren Gesamtleistungen nit 4:1(2:0) verdient gewann. Die Gaste mu ten vier ihrer Standardspieler wegen Ver- letzung ersetzen. 0 Nach 15 Minuten Spielzeit hieß es 1.0 durch ein Eigentor des Gästemittelläufers Alter und wenig später konnte der Landauer Halblinke Schütze einen Eckball zum 2.0 einköpfen. Mitte der zweiten Halbzeit er- Wischte Schütze einen mißglückten Rück, zieher des Gästemittelläufers und konnte auf 3:0 erhöhen, während 20 Minuten vor Schluß der Landauer Mittelstürmer Seitel zum 4.0 einschießen konnte Erst drei Minuten vor Schluß kamen die Gäste durch ihren Rechts- außen Nagel zum wohlverdienten Ehren- treffer. 410 bringen. Der Deutsche zeigte jedoch Geduld und Ruhe, gab den Ball so oft plaziert zu- rück, bis sich der Gegner eine Blöße gab, die von Cramm dann entschlossen zu harten Treibschlägen und Punkten ausnutzte. Deutschland gewann die Begegnung gegen Brasilien schließlich in der Gesamtwertung mit 3:2, denn im letzten Einzel leistete Ernst Buchholz dem Brasilianer Armando Vieira zwar überraschend starken Widerstand, konnte jedoch eine 810, 725. 3:6, 4:8. Niederlage nicht verhindern. In der dritten Runde trifft Deutschland nun in Kopenhagen auf Dänemark. Diese Runde muß bis zum 17. Juni erledigt sein. Minuten mit Schleuderer und von Schwei- kert(Karlsruhe) im Leichtgewicht über Du- kallus(Gersweiler) nach 6:07 Minuten mit Kopfzug. Alle übrigen Kämpfe gingen über die vollen Ringzeiten und da dabei die nötige Spritzigkeit fehlte, hatte man von den Be- suchern den Eindruck, als sei dies alles ein wenig langweilig. Ein Migton kam lediglich beim abschlie- Benden Schwergewichtstreffen zwischen Both (Köllerbach) und Broß(Brötzingen) auf. Der Nordbadener bestimmte eindeutig das Kampf- geschehen. Both erhielt wegen Passivität in den lettzen drei Minuten gar noch eine Ver- Warnung, so daß am Punktsieg von Broß nicht zu zweifeln war. Zwei saarländische Punktrichter, nämlich Schwindling(Saar- brücken) und Philippi(Heusweiler), gaben aber Both den unverdienten Punktsieg, so daß Kestler(Mannheim) mit seiner Gegen- stimme allein auf weiter Flur stand. Matten- leiter Brunner Feudenheim) durfte dabei nicht mitpunkten und mußte abwechslungs- weise mit Schwindling die Kämpfe leiten. Den sicheren 5:3-Sieg sahen dadurch die Nordbadener schwinden und mußten sich 80 mit diesem 4:4 zufrieden geben. — ESE f, omas e. 8 Macht VfB stuttgart das Rennen: lus hatten] Ao. Die Torfolge: 8. Min. Sibley 01, 20. d Thonp 7 ing aller us hatten Spiel Pyh. möchte! 80, auch a eint Mod. Keuerleheg 00 Notz, Andersog Melindeg Zuschzueh n. Langich Stupps 2 Basler 43 e uted zig siegte aq division Worms I ) Toren teilten die „20. Min. 40. Min Min. Mil. Cin. Mül. Iin. Joner Auf, Und präsen- Mann- zeiz, eine n flotten schiede. die zu- nheimef, o Plati. mer, wie „ einiges en Ein- gleich ⸗ es Neu- rungstor rauf bs. iederum glänzen. dem det des Alt- n MIV. Mittel- Allein- „ e bnis. sttürniet 1 ent- en Hel. Adalbert ich im be Fühl n Aach en, flex gebenen endgül Jakob r diese on auch Friedel Iympia- Alfred ich mit e nach 4e auch Frank- 7 n) 116,5 16,70 F. Friedel schwarz; n Neu- 1 fh art) J, Hand) derie von vier. 2 1b Nantsg. 19. Pal 1952 eee MORGEN Seite 3 Pokalrunde der Amateurklasse beim Turnier des Phönix Mannheim i Seckenbeim— Amieitia Viernheim 222 yiernheim verzichtete auf Spielverlängerung 6 Lindenhof VfR Friesenheim 91 Spy SB Sandhofen— Polizei Mannheim 5:3 3:5 pes Uvesheim— F SpVgg Oggersheim der Ausscheidungsrunde des Turniers mateurligavereine um den von der ASZ ikteten Pokal gab es mitunter schöne dpiele. Bei der ersten Begegnung konnte sich aschenderweise die„grüne Gefahr“ aus ſiernheim nicht durchsetzen. In einem gleich- pertigen Treffen zwischen Lindenhof und Iniesenheirn blieben die Linksrheiner glück- Ihe Sieger. Sehr temperamentvoll war das erlte Treffen zwischen dem HKlassen-Neuling dulei Mannheim und der routinierten ge Sandhofen; die Letzteren konnten das el verdient nach Hause bringen. Vielleicht cas schönste Spiel sollte die vierte Paarung dungen zwischen dem sehr spielstarken echeim und dem FSpV Oggersheim. Bei lelbzeit führten die Ilvesheimer noch 21, gubten sich aber bei dem zweiten Durchgang, nach verschiedenen Fehlern ihres Torwarts, degersheim 3:5 beugen. Um die deutsche Handball-Meisterschaft: U iflannlieim verliert das erste Spiel Lintfort schlägt Vfk Mannheim überraschend hoch 21:9/ Dietzenbach und Göppingen Sieger Handball Deutsche): Berliner SV 92— FC Nürnberg 12:7 Tus Lintfort— VfR Mannheim 21:9 Sd Dietzenbach— Schöneberg 11:8 Polizei Hamburg— Bad Oeynhausen 7:11 TSV Herrnsheim— Lütgendortmund 6˙11 RSV Mühlheim— Tura Bremen 12:9 FA Göppingen— Hasse-Winterbeck 12:7 Olympia Neumünster— TSG Oggersheim 11:10 8 Tus Lintfort— VfR Mannheim 21:9(9:3) In Neunkirchen bei Möers trafen zum Vor- rundenspiel um die Deutsche Handballmei- sterschaft Tus Lintfort und VfR Mannheim aufeinander, Tus Lintfort eine junge kräf- tige Mannschaft mit einem Durchschnitts- Alter von 24 Jahren, die am letzten Sonntag gegen RSV Mülheim, ihrem großen Rivalen am Niederrhein, Westmeister wurde, der Gast VfR Mannheim Badischer Meister, der das Erbe des SV Marnheim- Waldhof ange- treten hat und wohl zu verteidigen weiß. Das Neunkirchener Stadion bot für dieses Spiel einen guten Rahmen. Nach kurzer Be- grüßung durch den Landrat konnte Schieds- richter Schubert, Mainz, das Spiel anpfeifen. Beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab, aber Lintfort forcierte sofort das Tempo. Mannheims Hintermannschaft wurde unter Druck gesetzt. Lintfort zeigte gutes Kombi- nationsspiel und riß immer wieder die Mann- heimer Hintermannschaft auf. Schober glänzte kurz vor Halbzeit durch einen präch- tigen Alleingang. Trippmacher zeigte einige gute Paraden, war aber an den Toren, die bis zur Halbzeit flelen, schuldlos, denn gegen die- sen Sturmwirbel konnte er allein nichts aus- richten. Nach der Halbzeit zeigte auch weiterhin Lintfort das schnellere Stürmerspiel, aber Mannheims Sturm zeigte auch einige schöne Kombinationen, die zu Toren führten. Kretz- ler hatte mit seinen Schüssen reichlich Pech, die meist knapp neben das Tor oder über die Latte strichen. 5 Minuten vor Schluß mußte von Mannheim Wagner wegen eines Fouls an Deutscher Kunstturntag in Frunkfurt 5 Rheinländer dominieren/ Bantz an der Spitze Bel den Pflichtübungen im Olympischen Wölfkampf setzten sich beim ersten Deut- chen Kunstturnertag in Frankfurt die rhei- nchen Olympia-Kandidaten ausgezeichnet i dene. Sie belegten durch Helmut Bant z 6045 P.) und Adalbert Did k hut(58,30 P.) ch Abschluß des ersten Tages nicht nur de beiden ersten Plätze, sondern hatten mit krledel Overwien, Robert Klein und dem langerfelder Hahn noch drei weitere Tur- ger unter den ersten zehn Turnern, unter enen sich auch die beiden Finnen Lind- bes und Laitinen befanden. Die Gebrüder luich und Theo Wied dagegen schnitten mit em 12. und 15. Platz schwächer als erwar- tet ab. Das muß auch von dem Kieler Rudi Gauch gesagt werden, der am Samstag nach der Pflicht als Dreizehnter eingestuft wurde. Im Sechskampf der Junioren, der am Samstag abgeschlossen wurde, setzte sich das Lübecker Gebrüderpaar Herbert und Martin Mildt an die Spitze. Von den 60 Teilnehmern wurden zum Teil sehr gute Leistungen geboten, so vor allem im Boden- turnen und Reck. Wie üblich bei jüngeren Turnern waren am Seitpferd noch viele Un- sicherheiten zu beobachten. Olympischer Zwölfkampf, Stand nach den Pflichtübungen: 1. Bantz Cangerfeld) Weinheim steigt ub Rohrbach gewinnt das Entscheidungsspiel in Friedrichsfeld mit 2:0 pieses letzte und für beide Gegner ein entscheidungsvolles Spiel der diesjährigen Verbandsspielsaison wurde auf neutralem Ratz, dem Gelände des FC Germania Fried- nchsteld, ausgetragen. Punktegleich im regu- ren Spiel geworden, galt es die Frage zu Haren, wer als Dritter den bitteren Weg des Abstiegs beschreiten sollte. Das Fazit des Spieles: Weinheim spielte und Rohrbach gewann. Die Ursachen für die Miederlage Weinheims war zunächst die ab- salut schwache Leistung der Außenläufer, die inmer wieder den Ball zu lange behiel- ten. Waitz(Rohrbach), der ehemalige Tor- lüter, war der zweifache Torschütze. Es War in der 7. Minute, als eine Flanke von Fanz au Waltz ging, der wuchtig einsetzte. Als dann Waitz nach vergeblichen Abseitsrufen allein durchbrach und flach zum 2:0 einschoß, War das Spiel zugunsten Rohrbachs entschieden. Ine klare 11-Meter-Chance Weinheims, die zum Deberfluß noch vergeben wurde, inderte nichts mehr an dem Endresultat. y 03 Ladenburg— Union Heidelberg 3:3(2:3) Der Fußball-Verein 03 Ladenburg hatte nion Heidelberg zu einem Freundschafts- spiel verpflichtet. Das Spiel begann für Hleidelberg sehr verhängnisvoll Ladenburg legte gleich mächtig los und kam schon in den ersten Minuten zu einer 2:0-Führung. Durch dieses Resultat war Heidelberg nicht entmutigt und konnte durch groben Fehler der Ladenburger Verteidigung zur Halbzeit das Torverhältnis auf 2:3 gestalten. Nach Wiederbeginn stand das Spiel im Zeichen der Ladenburger. Trotz überlegenem Spiel konnte das Ergebnis erst in den letzten Mnuten auf 3:3 gestellt werden. Neuer Sieg von Tiedtke in Lausanne In den späten Abendstunden des Freitags dam August Tledke(Deutschland) in der 4. kunde der Billard-Europameisterschaft im dreiband in Lausanne zu einem neuen Sieg. Der Düsseldorfer schlug den Schweizer Aeber- dard bei 57 Aufnahmen mit 50.30 Punkten mit einem Schnitt von 0,877 und einer Höchst- Mit diesem Erfolg vermochte Niedtke seinen 3. platz mit sechs Punkten . Hinter dem Titelverteidiger Vingerhoedt(Bel gien) und Broekhuyzen(Holland) mit je 8 Punkten zu halten. Vingerhoedt schlug Ven- tura(Spanien) mit 50:37 bei 57 Aufnahmen und Broekhuyzen den Belgier Fauconnier mit 50:28 bei 73 Aufnahmen. 5 Norwegen gewann Box-Länderkampf gegen Dänemark Norwegen gewann in Oslo vor 5000 Zu- schauern einen Amateur-Box-Länderkampf gegen Dänemark mit 6:4 Punkten. 1380 Aktve nach Helsink! 58,45 P. 2. Dickhut(Köln) 58,30 P. 3. Kiefer (Kreuznach) 57,75 P. 4. Overwien(Essen) 57,35 P. 5. Schwarzmann(Goslar) 57,20 P. 6. Lindfors(Finnland) 57,15 P. 7. Klein (Berg.-Gladbach) 56,80 P. 8. Laitinen Finn- land) 56,70 P. 9. Pfann(Neuötting) 56,55 P. 10. Hahn(Langerfeld) 56,25 P. Kürsechskampf für Junioren: 1. Herbert Mild t, 57,05 P. 2. Martin Mildt(beide Lü- beck) 56,75 P. 3. Kaiser(Giesenkirchen) 56,35 P. 4. K. Wagner(Konstanz) 55,85 P 5. Burchart Glückstadt) 55 P. 6. B. Krüger (Hamburg) 54,90 P. Keine finanziellen Mittel für Helsinki-Uebungsturnerinnen Der Deutsche Turnerbund hat in Tele- grammen an die einzelnen Landesturnver- bände zu einem Prüfungsturnen für Frauen am 24.25. Mai in Wuppertal eingeladen, das die für Helsinki vorgeschriebenen Wett- kämpfe enthält. In der Einladung für die Turnerinnen ist der Vermerk enthalten„Un- kostenerstattung durch den DTB nicht mög- lich. Es wird damit gerechnet, daß auf Grund dieser Tatsache nur wenige Turnerinnen der Einladung Folge leisten können. Schon mehrmals haben die verantwortlichen Män- ner des Deutschen Turnerbundes erklärt, daß ihnen sehr wenig Geld für vorolympi- sche Schulungen zur Verfügung stehe. Dünnemann auf Zeit vom Platz gestellt wer- den. Im Ganzen gesehen war Lintfort die technisch bessere und schnellere Mannschaft Dies bestätigte auch Dr. Reinhardt. SV-Waldhof-Handballer bleiben erstklassig Auf dem diesjährigen Hendballverbands- tag wurde beschlossen. in der badischen Handballverbandsliga 3 Staffeln zu bilden: Staffel Nord, Mitte und Süd. Die Staffeln umfassen zusammen 29 Vereine. Durch diese Neueinteilung bleibt der SV Waldhof in der Verbandsliga.(Auf den Verlauf des Ver- bandstags kommen wir noch zurück) B-Klasse Nord TSG 62 Weinheim— TSV Sulzbach 1:4(1:1) Die Gäste aus Sulzbach konnten auf Grund überlegener zweiter Halbzeit dieses Verbandsspiel klar für sich entscheiden. Weinheim konnte lediglich in der ersten Halbzeit das Spiel noch ausgeglichen gestal- ten. Sulzbach ging in den ersten Minuten durch einen schönen Schuß in Führung. In der 26. Minute erzielten die Platzherren den Ausgleich. g Die zweite Hälfte stand ganz im Zeichen einer Feldüberlegenheit von Sulzbach. In der 59. Minute zappelte ein schöner Strafstoß im Netz und in der 70. und 72 Minute erhöhten die Gäste ihren Vorsprung auf 4.1. Käfertal groß in Fahrt TSV Buchen wird in Käfertal 1:6 überrannt Aufstiegsspiele zur 1. Amateurliga: SG Kirchheim— Vfß Knielingen Sc Käfertal— TSV Buchen SG Kirchheim SC Käfertal VfB Bruchsal TSV Buchen VfB Knielingen 11 21 2 28228 c h- 2 n 8 D 2 22 2 5 4 e d d 2— d S O Vor einer ansehnlichen Zuschauermenge deklassierte Käfertal den Meister aus dem Odenwaldkreis in eindeutiger Weise. Nach dem vorsonntäglichen Erfolg gegen Knie- lingen war man auf das Abschneiden der Gäste gespannt. Anfänglich mixte Buchen tüchtig mit, aber nach der Halbzeit war es um die Gäste geschehen! Buchen zeigte sich als ein anständiger Verlierer. Die Käfer- taler besannen sich auf ihren guten Ruf und legten heute eine Mannschaftsleistung hin, die sich sehen lassen konnte. Man ließ sich durch die hohe Spielweise der Gäste nicht aus dem Konzept bringen, sondern hielt den Ball flach am Boden, womit die Vertreter des Baulandes ausgespielt waren. Der Sturm glänzte in der zweiten Halbzeit durch Ideen- reichtum und Einsatz und gegen dieses Embuch rettete Trommelfeuer war kein Kraut gewachsen. Gerade die Außenstürmer machten heute wett, was sie in den letzten Spielen ver- säumt hatten. Fuchs, wie gewohnt, über- ragte bei Käfertal und auf der anderen Seite Tormann Hafner. Der Verlauf der Tore: In der 44. Minute konnte Schwoebel nach wiederholter Abwehr durch Verteidigung und Tormann zum er- sten Male einlegen. Heim brachte nach tur- bulenter Szene im Strafraum Nr. 2 unter Dach und Fach. Eine feine Vorlage von rechts herein nahm Kilian in der 56. Minute auf und verwandelte in Volley- Schuß. Wieder konnte sich Wunsch raffiniert durchspielen und Helfert schoß unhaltbar für den braven Häfner zu Nr. 4 ein. Dann trat wieder ein Wechsel von rechts nach links ein. Heim lenkte in der 72. Minute zum 5. Treffer ein. In der 71. Minute endlich erzielte Buchen den Ehrentreffer durch Martin, der nach einem Herauslaufen des Käfertaler Torhüters nur einzulenken brauchte. Der Torhunger der Blau-Weißen wurde in der 88. Minute gestillt, als Kilian den von Heim zugespielten Ball aufnehmen, sich nicht abbringen ließ und Nr. 6 kanonierte. Schiedsrichter Braun, Waldhof, ohne Tadel. Unentschieden Amberg und Lampertheim spielen 2:2 Als klare Außenseiter gingen die Lam- pertheimer in diesen schweren Kampf und man haderte schon mit dem Schicksal, das sie bisher verfolgte. Schluß noch stark genug, um für eine Uber- raschung zu sorgen. die Lampertheimer vielversprechend im Nachteil. * Mitglieder versammlung der DOG/ Sitz von Köln nach Frankfurt verlegt „Nur durch die hervorragende Arbeit der Deutschen Olympischen Gesellschaft ist es möglich geworden, eine erfolgreiche Streit- macht nach Oslo zu schicken und auch eine gut vorbereitete Streitmacht nach Helsinki zu entsenden“. Mit diesen Worten würdigte der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, Dr. Ritter von Halt, die Ver- dienste der Deutschen Olympischen Gesell- schaft ODOd) auf der DOG-Mitglieder-Ver- sammlung im Frankfurter„Haus der Koch- kunst“. Der Versammlung wohnten neben dem DOG- Präsidium, dem einstimmig Ent- lastung erteilt wurde, und dem gesamten Präsidium des NOK noch die Zweigstellen- leiter aus allen deutschen Ländern bei. Außer verschiedenen Anträgen auf Satzungsänderun- gen, die von Notar Jersch(Bochum) einge- bracht und fast ausnahmslos genehmigt wur- den, ist als bemerkenswerter Beschluß die Verlegung des Sitzes der DOG von Köln nach Frankfurt zu bezeichnen. Dem Präsidium steht künftig bei der Durchführung aller satzungsgemäßen Auf- gaben und zur besonderen Förderung der Ziele der DOG ein noch zu bildendes Kura- torium zur Seite. Die Berufung in dieses Kuratorium, dem verdiente Mitglieder und Förderer der DOd angehören sollen, er- streckt sich jeweils bis zum Ende der lau- kenden Olympiade. Der Voranschlag des Etats für 1952 brachte interessante Zahlen. Durch Barspenden wer- den voraussichtlich 410 00 DM aufgebracht. Die Ausgaben der Dod an das NOK betra- gen allein 756 000 DM, d. h. also, daß nachdem 453 000 DM bereits 1951 an das NOK abgeführt wurden— noch eine Rest- summe von 303 000 DM verbleibt. Es besteht begründete Hoffnung, daß die Aufbringung der Mittel für die Vorbereitung der deut- schen olympischen Mannschaft möglich ist, 4 15 Spendefreudigkeit auch weiterhin an N 180 Aktive und 60 Begleiter fahren nach Helsinki Die Präsidialsitzung des Nationalen Olympischen Komitees am Wochenende in Frankfurt diente dazu, eine vorläufige Auf- teilung der deutschen Olympiateilnehmer auf de einzelnen Fachsparten vorzunehmen. Das NOK- Präsidium kam überein, die Stärke der deutschen Mannschaft für Hel- sinki bindend auf 180 Aktive und 60 offi- zielle Begleiter festzulegen. Eine endgültige Besetzung der deutschen Olympiamannschaft durch Aktive der einzelnen Sportarten wurde noch nicht getroffen, da zunächst die Ausscheidungskämpfe abgewartet werden sollen, die erst ein klares und objektives Bild über den Leistungsstandard geben Können. 6 5 Vor der Frankfurter NOK-Sitzung waren die Sportfachverbände gebeten worden, ihre zahlenmäßigen Ansprüche für die Betei- ligung an der deutschen Olympia-Mann- schaft zu reduzieren, da die ursprünglich von den Verbänden vorgeschlagene Teilnehmer- zahl von 259 Aktiven zu hoch und finanziell nicht tragbar war. Dennoch lagen dem NOR zu Beginn der Frankfurter Besprechungen 285 Meldungen aus den einzelnen Verbänden vor, eine Zahl, die sich gegenüber der ersten noch vergrößert hatte, da nachträglich noch eine Hockeymannschaft und eine Turnerin- nen-Riege hinzugekommen waren. Ritter von Halt Chef der Expedition Das Amt des Chefs der Mission über- nimmt N OK-Präsident Ritter von Halt. Allerdings wird sein Gesamtaufgabengebięt unter den ihm beigegebenen Mitarbeitern Walter Koenig, Siegfried Perrey und K. Vorhammer aufgeteilt, da von Halt durch seine Zugehörigkeit zum internationa- len Olympischen Komitèee in Helsinki zu sehr beansprucht sein wird. Mit der deut- schen Olympiamannschaft werden nur drei Offizielle in das Olympische Stadion zur Er- öffnung der Spiele einmarschieren: der Pra- sident des deutschen Sportbundes Willi Daume als Vetreter von Halts sowie die beiden NOK- Vizepräsidenten Dr. Peco Bau- wens und Dr. Max Danz. Da der Ein- marsch der olympischen Mannschaften nach der Reihenfolge des finni. chen Alphabets er- folgt, wird Deutschland(auf finnisch saksa) unter den letzten Nationen sein. Aber sie waren zum Vom Anstoß an lagen im Rennen, zogen ihr Spiel technisch besser als bisher auf und die Platzherren waren klar Die größeren Chancen hatte Lampertheim. Der kleine Seemann belebte das Spiel immer wieder durch schöne Züge. In der 16. Minute war es dann soweit, als nach einer schönen Kombination von Keck und Meder, Seemann den Ball über die Linie drücken konnte. Schiedsrichter Hel- ler hatten den Lauf des Balles nicht verfol- gen können und machte eine Kondition, in- dem er ein Foul an Seemann auf Elfmeter anerkannte. Lautenbachs Schuß konnte der Bayern- hüter wohl abklatschen, aber der Nachschuß landete im Netz. Statt Lampertheim über, nahmen nun die Platzherren das Spielge- schehen und drängten diese stark in die Defensive. Brauer, Kilian und Krämer kämpf ten aufopfernd und Embach im Tor hielt mit schönen Paraden bis zur 43. Minute tapfer den ständigen Angriffen stand, bis der Spiel- macher der Platzherren einen Freistoß mit dem Kopf zum Unentschieden eindrücken konnte. 85 Nach der Pause schoß Schollmeier, der stark enttäuschte, an den Pfosten. Aber auch er blieb nur ein Ausfall. Die Lampertheimer kamen nach dem Wechsel wieder besser ins Spiel und den Platzherren schien die Luft ausgegangen zu sein. Das zweite Lampert- heimer Tor lag schon in greifbarer Nähe. Keck und Seemann hatten mehrmals größere Chancen. Aber der Ball verfehlte immer Wieder das Ziel. In der 67. Minute ließ Lautenbach seinem Gegner im Strafraum zu viel Spielraum, so daß dieser für Embach unhaltbar zum zweiten Treffer einschießen konnte. Jetzt lebte der Angriffsgeist der Platz- herren nochmals auf. Sie diktierten auch wie- der das Spiel, zumal Lampertheims Stopper Lautenbach angeschlagen in den Sturm wech- selte. Da in dieser tiefen Finsternis niemand mehr einen Pfennig für das Schicksal Lam- pertheims geben wollte, schlug der rechte Lampertheimer Verteidiger Brauer von der Mittellinie aus einen Ball hoch in die Luft auf das gegnerische Tor, der Ball senkte sich vor der Querlatte und der Faustball des Bayerntorhüters landete hinter ihm im Netz und bedeutete somit den Ausgleich. 1 N nge. W RR ScHMI 2 donstEUR puls ISTER Walkkg D lernten sich nie kennen, und doch fahren alle drei das gleiche Motoröl. Alle drei machten die gleichen krfahrungen: SHkll X-J00 verlängert die Lebensdauer des Motors. Ib Mofrokokl leistet mehr Weil es durch Additives(wirksome Zusätze) bereichert ö. 1 Abbt! reinigt den Motor. ADDIIi bt 3 erhält das Ul voll schmierköhig bis zum Wechsel. 4 ADUDIIlyk 2 verhindert die motorenzerstörende Kaltkorrosion. * . 8 8 8 8 2 2 ee K 8* Seite 6 5 MORGEN Montag, 19. Mal 1952/ II V NN „ „Htoße, Htraßenpreis „Wurde überraschend von Ne Es war nicht anders zu erwarten: Das traditionelle Rundstreckenrennen zwischem Gartenstadt und Käfertal war ein sportlicher Erfolg; und zwar deswegen, weil die Frage: „Wird die B-Klasse die Vorgabe der C-Fah- rer wettmachen oder nicht?“, bis zum Ende des 125 km langen Rennens völlig offen war und manchen der vielen Tausemd, die zum Karlstern pilgerten, veranlaßt haben mochte, auch einmal einen Blick auf dieses sportlich packende Schauspiel zu werfen. Beginnen wir gleich mit dem Lauf der Junioren— das Rennen der A- und B-qugend stand nämlich wieder völlig im Zeichen der Brüder Altig, die in Mannheim und der näheren Umgebung kaum zu schlagen sind — dier zunächst lange Gesichter bei den Fachleuten hervorrief. Schönung und Krei- mes haben Defekt und fallen weit zurück, Bahnsprinter Tielemann mächt sich ebenfalls Kang“.— An der Spitze der C-Klasse sorgt mzwischen Allgaier(Mannheim)— nebenbei bemerkt, er mischt wieder mit und wiel— daß der Abstand zur B-Klasse erhalten bleibt. Nach 10 Runden platzt die führende Gruppe jedoch ausemander, viele können nicht mehr kolgen und geben auf, verschiedene haben Defekt, schwere Stürze lichten das Feld, das nunmehr auf etwa drei Dutzend Fahrer zu- sammengeschrumpft ist. Schönung, der un- bon Mannheim umayer(Friesenheim) gewonnen verdrosssen nachfuhr, wurde nach einem Weiteren Reifenschaden nicht mehr gesehen. Viele, vielleicht etwas zu viele, folgten sei- nem Beispiel, allerdings aus mehr oder weni- Zer triftigen Gründen. Im letzten Drittel der Distanz unter- nimmt plötzlich Volz einen Vorstoß: es ge- Uingt ihm auch tatsächlich die schon schwer stampfenden Vorgabemänner zu erreichen, doch mit letztem Einsatz führt Hinschütz noch den Rest der Malleute in der vorletzten Runde heran. Alles konzentriert sich jetzt auf den Endspurt! Volz, Hinschütz, Allgaier oder...? Nein! Neumayer hieß der Sieger, der verdiente Sieger. Verdient deswegen, weil er im Hintergrund des Feldes seine Kräfte geschont und für den Endspurt auf- gespart hatte. Uebrigens, man nennt sowas „mit Kopf fahren!“ B-Jugend, 12,4 km: 1. R. Altig, Mannheim 20:15 Min.; 2. Wernet, Mühlburg 500 m zurück; 3. Steinmetz, Darmstadt; 4. Dagenbach, Hocken- heim, beide dichtauf. A-Jugend, 24,8 Km: 1. W. Altig, Mannheim 40:17 Min.; 2. Kettemann, Nußloch/ Länge; 3. Denzer, Friesenheim; 4. Bauer, Karlsruhe; 3. Pfiffl, Queidersbach, alle dichtauf. Junioren, 124 km: 1. Neumayer, Friesenheim 3:16,34 Std.; 2. Winkler, Bürstadt, 2 Längen; 8. Volz, Waldhof; 4. Schaaf, Eggenstein; 8. Krupp, Hockenheim; 6. Allgaier, Mannheim; alle 9 tha Alimeistet Holle- ging allein durchs Ziel Farbige Kämpfe bei Olympia-Vergleichsregatta Im Zeichen der Olympia-Ausscheidung stan verbände, die am Sonntag auf der idealen Strcke des Sonnenwetter hatte zahlreiche Zuschauer angelockt, die in den einzel- wurde. Das strahlende nen Rennen durchweg erbitterte Kämpfe um die vorderen Plätze zu sehen bekamen. d die große Regatta der Süddeutschen Kanu- Altrheins bei Sandhofen durchgeführt Für die glänzende Organisation und den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zeichnete der Wassersportverein Mannheim-Sandhofen ver brachte der zwölffache Deutsche Meister No antwortlich, Die beste Leistung des Tages voll- l1ler Mannheim), der im Einer-Kajak über 10 000 Meter ein haushoch überlegenes Rennen fuhr. Die Rennen gingen über 3 000 und 10 000 Meter, Wobei für die kürzere Strecke zwei- mal und für die längere viermal derselbe Kurs zurückzulegen war. Im Hauptrennen war Kropf(Bamberg) leider nicht der er- Wartete große Rivale für den hohen Favo- riten Noller, denn der Mannheimer schüt- telte seinen Widersacher bereits nach 1200 Meter in einem Zwischenspurt um eme Bootslänge ab und hatte diesen Vorsprung bei der ersten Wende nach 2500 Meter auf sechs Längen ausgedehnt. Daran vermochte auch Kropfs raumgreifender Schlag nichts mehr zu ändern. Im Gegenteil, Noller er- höhte immer mehr sein Tempo, hatte auch die größeren Kraftreserven und ging mit rund 250 Meter Vorsprung durchs Ziel. Aus dem abgeschlagenen Feld, das schon bei der ersten Wende stark auseinandergefallen War, konnte lediglich der an dritter Stelle einkommende Mannheimer Steinhauer eini- germaßen mithalten. Den zweiten Höhepunkt der Veranstal- tung brachte das Einer-Kajak-Rennen für Frauen über 3000 Meter. Hier gab es einen verbissenen Boot-an-Boot-Kampf zwischen Frombholz(Karlsruhe), Amail Mannheim) und Kober(Karlsruhe-Mexau), die in dieser Reihenfolge die Ziellinie passierten. Beacht- lich ist auch die Zeit der Einer-Kajak-Ju- nioren, die knapp fünf Minuten unter der Slegeszeit Nollers lag. Die Siegerliste: Einer-Kajak, männl. Jugend, 3000 m: 1. Martin, Kasteler Ruder- und Kanu-Ge- sellschaft, 20:20 Min.; 2. Humm. gleicher Verein, 20:22 Min. Zweier-Kajak, weibl. Jugend, 3000 m: 1. B. und M. Frey, Kanu- Club Maxau Karlsruhe, 22:10 Min.; 2. Pflüger/ Kröber, M. K. G. Mannheim, 22:17 Min. Einer-Kajak, Junioren, 10 000 m: 1. Pro- guitte, T. G. M. München. 58:02 Min.; 2. Walde, Rheinbrüder Karlsruhe, 38:14 Min. Einer-Kajak, Frauen, 3000 m: 1. Krombholz, Rheinbrüder Karls- ruhe, 22:15 Min.; 2. Amal, M. K. G. Mannheim, 22:17 Min. Zweier-Kajak, männl. Jugend, 3000 m: 1. UlmrichNoe. M. G. K. Mannheim, 18:06 Min.; 2. Proquitte fluß, T. G. M. München, 18:07 Min. Einer-Kajak Frauen, Jun., 3000 m: 1. Mauz, VfI. Stuttgart, 23:16 Min.; 2. Freitag, Kanuverein Wies baden, 2492 Min. Zweier-Raſak, Frauen. 3000 m: 1. Kober /flammer, Kanu- Club Maxau-Karlsruhe, 20:42 Min.; 2. Eckert/ Martin, T. G M. Mü en, 22:43 Min. Einer-Kajak, weibl. Jugend, 3 m: 1. Courtial, Kanuverein Wiesbaden, 23:47 Min.; 2. Monheim, Rheinbrüder Karlsrune, 23:48 Min. Einer-Kajak, Männer, 10 bo m: 1. Noller, M. K. G. Mannheim, 33:28 Min.; 2. Kropf, Faltbootelub Bamberg 34:37 Min. Zweier-Kajak, Junioren, 10 000 m: 1. Zimmer/ Heß, Kanuklub Saarbrücken, 31:20 Min.; 2. Watzel/ specht, W. S. v. Sandhofen. 31:22 Min. Vierer-Kajak, männl. Jugend, 3000 m: 1. Dolt/ Wendel/ Martinſffumm, Kanugesellsch. Kastel, 17101 Min.; 2. Noe/Helmling/ Schach/UImrich, M. K. G. Mannheim, 17:32 Min. kim. Warendorf priitt Otympia- Kandidaten Thiedemann wieder einm Die Olympia-Ausscheldungskämpfe in der Military wurden am Samstag in Warendorf mit der Prüfung im Gelände fortgesetzt, wo- bei eine Strecke von 33 km, davon 4 km auf der Rennbahn und 5 km querfeldelin über 20 zum Teil beträchtliche Hindernisse zurück- legt werden mußte. Sieger wurde Trux von amax-Hann(Otto Rothe- Warendorf) mit 103,9 Mmuspunkten vor dem Sieger in der Dressur, Hubertus-Hann.(Dr. Büsing-Jade), 186,8 P. und Princeg-Hann.(Klaus Wagner-Linden) 199,3 P. Am zweiten Tag wurde auch die Olympia- KAusscheidungs- Dressur mit der Aufgabe von Helsinki entschieden. Die Aufgabe ist erheb- Iich schwerer als 1948 n London. Sieben Pferde wurden durch sieben Reiter heraus- gebracht. Erwartungsgemäß gewann der in Vornholz von Altmeister Otto Lörke ausgebil- dete Westfale Adular unter dem Olympia-Sie- ger von 1936, H. Pollay. Göttingen, mit der Wertziffer 578,5 vor der ebenfalls aus dem Vornholzer Dressurstall kommenden Afrika- Westf.(Baronesse Ida von Nagel) 551,0 und Chronist Fritz Thiedemann, Elmshorn). Die Vielseitigkeitspferde stellten sich nach der Prüfung auf Herz und Nieren im Gelände am Sonntagmorgen erstaunlich frisch zum Jagdspringen, der letzten Teilprüfung des Viel- seltigkeits- Wettbewerbs. Nur Prinzeß“ versah sich einmal und mußte 10 Fehler hinnehmen. Alle anderen Pferde der Spitzengruppe er- zedigten den kniffeligen Parcours fehlerfrei, 80 daß für die Endplacierung keine Ver- änderungen eintraten. Sleger wurde O. Rothe, München, auf „Trux“, 103,9 P., vor Dr. Büsing auf„Huber⸗ tus“ und Klaus Wagner auf„Prinzegß“. Das schwere Jagdspringen des Warendor- zer Turniers begann am Sonntag mit dem 24. Sandbahnrennen in Herxheim bei Landau Zum 24. Sandbahnrennen in Herxheim, das am 22. Mai(Himmelfahrt) stattfindet, hat bereits die gesamte deutsche Spitzenklasse gemeldet, unter anderem Siegl(Gröbenzel), Marxreiter München), Altmeister Gunzen- hauser(Neidlingen) und Müllter lattling). Auch die holländischen Meister fahrer van Dyvk und Artsen haben ebenso wie der österreichische Staatsmeister Dirt aus Wien ihre Meldungen abgegeben. Gespannt darf man sein, wie sich in diesem auserle- 3 senen Feld von Spitzenfahrern der erst 17 Jahre alte Nachwuchsfahrer Hofmeister aus Abensberg halten wird, der erst vor einiger Zeit Siegl zweimal schlagen konnte. Hof- meister wurde auf Grund seines hervorragen- den Könnens in die deutsche Mannschaft auf- gestellt, die in nächster Zeit gegen Schweden einen Länderkampf im Sandbahfnrennen be- streiten soll. al bester Reiter des Tages ersten Umlauf. Auf einem 902 Meter langen Parcours waren dreizehn Hindernisse mit 19 Sprüngen aufgebaut. Von den 46 Startern wurde eine Mindestzeit von 135 Sekunden ver- langt. Dies entspricht einer Geschwindigkeit von 400 Metern in der Minute, die auf inter- nationalen Turnieren auf Grasboden verlangt wird. In dem tiefen Sandn der Warendorfer Bahn war das Einhalten eines solchen Tem- pos bei den hohen Hindernissen bis zu 1,60 Meter schwierig. Es erreichten daher auch nur vier Pferde die verlangte Zeit. Alle anderen mußten Zeitfehler hinnehmen. Der erste Umlauf sah die bekannten Holsteiner Springpferde an der Spitze. Fritz Thiede mann schob sich mit Meteor(5% F.) nach vorn vor H. H. Evers auf„Baden“(8 F.), dem wiederum F. Thiedemann auf„Original Hol- satia folgte. Der zweite Umlauf des großen Jagd- springens brachte den Höhepunkt des Sonn- tags. Vor 8000 Zuschauern gelang Fritz Thiedemann auf Original Holsatia der ein- zige Ritt ohne Springfehler. Allerdings mußte die sauber springende Stute einen halben Zeitfehler kassieren. Meteor hin- gegen, der im ersten Umlauf 1½ Zeitfehler machte, blieb im zweiten Durchgang unter der Sollzeit, beging aber an der Triple-Barre (1,50& 1,90) einen Fehler, Da Meteor nach dem ersten Umlauf in Führung lag, be- hauptete er sich trotz dieses Springfehlers auf dem ersten Platz. Baden unter H. H. Evers hatte sich gegenüber dem Vorjahr ver- bessert. Damit wurde erneut bewiesen, daß die drei Holsteiner Springpferde Meteor, Original FHolsatia und Baden zur Zeit Deutschlands zuverlässigste Waffen sind. Alle anderen Teilnehmer flelen dagegen ab und hatten zum Teil hohe Fehlerzahlen. „Ergebnis des Jagdspringens: Fritz Thledemann: Eumnshorn, auf Meteor 97½¼ Fehler, 7, Sek.; 2. Fritz Thiedemann, Elsmhorn, Orig Holsatia 11 Fehler, 261% Sek.; 38. H. H. Evers, Hemme, auf Baden 16 Fehler, 281, Sek.,; 4. H. G. Winkler, Warendorf, auf Sturmwind; 5. Alfons Praybylski, Vornholz, auf Amsel. 5 Turf-Ergebnisse: Köln, Sonntag, 18. Mai 1932 1. Rennen: 1. Nanne; 2. Annelies; 3. Moldau. 7 liefen. Foto; 16, 11, II, 18. EW 32. II. Rennen: . Pfalzgold; 2, Vagabund: 3. Herakles. 7 llefen. Toto: 18, 10, 10, 10. EW 56. III. Rennen: 1. Varenna; Damokles; 3. Maingraf; 4. Umberto. 10 liefen. Toto: 30, 15, 16, 30, 19. EW 112. IV. Rennen: 1. Mond; 2. Polarstern; 3. Magier, 9 liefen. Toto: 33, 15, 15, 20. FW. 116. V. Rennen: 1, Niederländer; 2. Sehtütze; 3. Asterlos; 4. Burgeff. 12 liefen, Toto: 13, 12, 38, 13, 31. EW 756. VI. Rennen: 1. Blauer Vogel; 2. Alekte. 3 liefen. Toto: 19, 13, 25 W 116. VII. Rennen: 1. Taragona; 2, Blſtzlicht; 3. Gold- Wasser; 4. Ansager. 10 uefen. Toto: 114, 27, 10, 25, 46. EW 992. VIII. Rennen: 1. Blautäànne, 2. HapaIIO; 3. Bergfried; 4. Bravo. 12 liefen. Toto! 32, 16, 30, 30, 18. EW 5380. Eine der modernsten Schulen des Bundes- des Bundesgebietes, ja vielleicht die mo- dernste, die vom Landkreis erbaute Gewerbe- Handels- und Berufsschule für den Bezirk Schwetzingen, wurde gestern mit einem würdigen Festakt in Anwesenheit des Kult- ministers Dr. Schenkel und vieler Persön- lichkeiten des öffentlichen Lebens eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben. Im Laufe von 28 Monaten wurde hier ein Werk ge- schaffen, auf das der Landkreis stolz sein Kann. Diese berechtigte Freude kam auch in allen Ansprachen zum Ausdruck, und wenn Landrat Dr.& a a in seiner Begrüßung sagte, die Demokratie sei geradezu verpflichtet, auf solche Leistungen hinzuweisen, so kann man dem nur zustimmen. Landrat Dr. Ga a dankte nächst dem Herrgott allen, die am Bau, seiner Planung, Finanzierung und Aus- kührung beteiligt waren. Kreisrat und Kreis- tag hatten einmütig die Mittel genehmigt, die Bezirksdirektion Baden und das Finanz- ministerium hatte ihr Teil zugeschossen, mehr als hundert Firmen und Betriebe die Arbeiten geleistet. Die Architekten Dr.-Ing. H. D. R6Siger und Dipl.-Ing. Seemann haben hier ein Meisterwerk geschaffen. Der evangelische und katholische Geist- liche der Stadt Schwetzingen sprachen ihre Glückwünsche aus und empfahlen die neue Schule dem Schutze Gottes. Dipl.-Ing. G. Seemann dachte zurück an das Frühjahr 1950, als die beiden Archi- tekten über das Feld- und Gartengelände schritten, in ihrer Vorstellung aber schon das große Projekt Gestalt anzunehmen begann. Er zeichnete die Entwicklung des Baues bis zur heutigen fertigen Gestalt. Die Haupt- forderung an eine moderne Schule ist er- küllt: lichte Räume in einer freien, als Gartenraum gestalteten Umgebung. Der Schulbau vereinigt in sich drei Schule n, die Gewerbeschule mit 12 Klassen und 10 Werkstätten, die Handelsschule, ge- gliedert in eine allgemeine und eine Höhere Handelsschule mit 9 Klassen, darunter eine Dekorationsklasse mit Schaufensteranlagen und Schreibmaschinensäle, die Haus wirt- schaftliche Berufsschule mit drei Schulküchen, einer Waschküche mit Bügel- und Trockenraum sowie vier weiteren Klas- sen und einem Säuglingspflegeraum. Der ganzen Schule dient eine Aula mit rund 350 Sitzplätzen, sie ist mit einer Bühne, einer Kino einrichtung und einer Klimaanlage ausgestattet. Die Schule kann 1000 bis 1200 Schüler gleichzeitig aufnehmen. Worte des Dankes widmete der Redner den Kreisorganen, vor allem auch Landrat Dr. Gaa, der mit Begeisterung und Leiden- schaft selbst am Werk beteiligt war. Dipl.- Ing. Seemann übergab sodann den Schlüs- se! des Baues dem Direktor der Heidelberg. Die Zahl der an der Uni- versität Heidelberg im Sommersemester 1952 eingeschriebenen ordentlichen Hörer hat sleh nach Ablauf der Inskriptionsfrist am 15. Mai gegenüber dem Wintersemester 1951/52 von 4331 auf 4636 erhöht. Auch die Zahl der ausländischen Hörer ist von 281 auf 304 gestiegen. Unter den insgesamt 4636 Studierenden befinden sich 1228 neu Imma- trikulierte. Auf die einzelnen Fakultaten eritfallen: Theologie 534 Studenten, Jura 869, Medizin 1111, Philosophie 1020, Dolmet- scher 522, Natur wissenschaften 580 Studen- ten. Gegen das Farbentragen Heidelberg.(dpa) Sechs studentische Ver- elnigungen der Universität Heidelberg haben sich in einer Erklärung gegen das Farben- tragen von Studenten gewandt. Die Wieder- aufnahme dieser überholten studentischen Formen und die Wiederbelebung eines feu- dalen Ehrbegriffs mit der Tendenz zur Ab- sonderung hätten in der Bevölkerung Aerger- Nis erregt. 5 Fünfjähriger Junge f in glühender Asche verbrannt Kuppingen. Im Backhaus der Gemeinde Kuppingen im Kreise Böblingen kam es am Carlo Schmid sprach vor Delegierten Stuttgart. Als fundamentalen Beitrag der Gewerkschaften bei der Schaftzing der Vor- aussetzungen für eine wirkliche Europa- Union nannte Professor Dr. Carlo Schmid am Sonntag vor den Delegierten der zweiten Bundes jugendkonferenz in Stuttgart- Bad Cannstatt, den Kampf für die Vollbeschäf- tigung und die Erhöhung des Lebensstan- dards der breiten Massen, Die Gewerkschaf- ten, betonte Schmid, müßten ihre Aufgabe darin sehen, den Lebensstandard ihres Lan- des so hoch zu drücken, Wie er irgendwo sonst in Europa bestehe. Damit bäten sie mehr als Alle die, die heute Europaarſen sangen. Carlo Schmid rief die Gewerkschaften außerdem auf, an der Umkonstruktion der europäischen Verwaltungsstellen für be- stimmte Lebensgebiete mitzuhelfen, da diese Institutionen ohne parlamentarische Kon- Europaflagge Machtpolitik zu treiben. Schmid Unterstrich in seinem Referat„Der Europarat in Straßburg— seine Wirklichkeit und seine Möglichkeiten“, daß der Europarat keine echte europflische Kompetenz besitze. Schmid Wies auf die geringen Möglichkeiten sowohl der Beratengen Versammlung als auch des Ministerausschusses des Eüroparats hin und sprach sich für eine Ubernationale Einrichtung mit einem neuen Solidaritätsbewußtsein zwi- schen den Kontinenten aus. Die Delegierten der zweſten Bundes- jugendkonferenz nahmen das Referat Schmids zum Anlaß, um in einer Entschließung den Bundesvorstand und den Bundesausschuß trollen arbeiten und Gefahr liefen, unter der Eine der modernsten Schulen im Bundesgebiet Die Gewerbe-, Handels- und Berufsschule des Kreises Mannheim in Schwetzingen eingeweiht Schule. Dieser bezeichnete diesen Tag als einen Festtag für die gewerbliche Jugend des Landkreises. Kultminister Dr. Schenkel als Vertreter der Landesregierung nannte diesen herrlichen Schulbau ein Beispiel des Aufbauwillens. Die Schule sei nieht in einem Stil der Armut gebaut; bei aller Knappheit des Geldes wollte mam zei- gen, daß man für die Jugend alles tun Wolle, was möglich ist. Landtagspräsident Keil, der sich als„Landtagspräsident in LIqui- dation“ bezeichnete, sagte, es werde sich vielleicht in Zukunft herausstellen, daß der württembergisch- badische Landtag doch besser gewesen sei als sein Ruf. Zum neuen Schulhaus selbst äußerteger, es werde kaum einen Neubau geben, der in seiner Soll der alte Bürgeruusschuß wie dererstehen? Tagung der Bürgergemeinschaften des Kreises Mannheim Mannheim. Die Bürger gemeinschaften des Kreises Mannheim(früher Forumausschüsse) hielten im Gebäude des Landratsamtes in Mannheim eine aus allen Orten gut besuchte Tagung ab. Während der Vormittag der Klar- legung von Sinn und Zweek der Bürger- gemeinschaften galt, wobei diese von den Bürgermeistern durchweg begrüßt wurden, entspann sich am Nachmittag eine rege Aus- sprache über die Frage:„Wollen wir den alten Bürgerausschuß wieder?“ Ein mütig- keit bestand darüber, daß zur Zeit die Zahl der Gemeinde- und Stadt- räte zu groß ist und daß die Bürgeraus- schüsse in ihrer alten Form nach der Badischen Gemeindeordnung von 1921, die ihnen nur eine ergänzende und kontrollie- rende Rolle zugewiesen hatte, nicht wieder- erstehen sollen. Dagegen wurde der Auf- teilung des Gemeinderats in ein kleines Gremium, das die laufenden Geschäfte erledigt, und einen erweiterten Ge- meinderat, der über die wichtigeren Fragen zu entschließen hat, der auch den Namen „Bürgerausschuß“ führen könnte, das Wort geredet. Beide Kollegien sollten Beschlug- recht haben. Dieser Standpunkt wurde von Ratschrei- ber Sauer, Edingen, und Redakteur Serr, Ladenburg, vertreten. Bürger- meister Kippenhan, Ritschwefer, befürwortete für kleinere Gemeinden die alte Einrichtung der Bürger versamm- lung, wie sie die Badische Gemeinde- ordnung früher für Gemeinden unter 2000 Einwohnern vorgesehen hatte. Stadtsyndikus Dr. Woll, Mannheim, lehnte für die Großstadt die Wiedereinfüh- rung eines Bürgerausschusses ab, da dieser Ueber 1000 Medizin-Studenten un der Uni Heidelberg Unter den insgesamt 4636 Studierenden sind 1228 Neuimmatrikulierte Freitag zu einem furchtbaren Unglücksfall. Ein fünfjähriger Junge aus München, der bei seinen Großeltern zu Besuch weilte, fiel in die unter der Treppe des Hauses Heffrid- liche Aschengrube, in die kurz vorher glü- hende Asche geschüttet worden war. Das Kind, das bis zum Hals in der glühenden Asche stand, erlitt so schwere Verbrennun- geri, daß es kurz nach der Einlieferung in das Herrenberger Krankenhaus starb. Die Grube war lediglich mit einem Blechdeckel abgedeckt. Oberbürgermeister-RKundiduten stellen sich vor Alle setzten sich für einen Ausbau der Karlsruher Industrie ein Karlsruhe., Auf einer Veranstaltung des Karlsruher Forum-Romitees stellten sich am Freitag acht von insgesamt elf Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl der Karls- ruher Bevölkerung vor. Die Kandidaten der SPD, DU und DVP hatten es abgelehnt, auf der Veranstaltung zu sprechen, da sie der Ansicht waren, daß das Forum-Romitee keine gewählte Organisation sei. Alle Kan- Gewerkschaften und Europa-Union der zweiten Bundesjugendkonferenz des DGB aufzufordern, mit Nachdruck auf das Bundesparlament und die Bundesregie- Tung einzuwirken, damit ein konkreter Plan für die Konstituierung der Vereinigten Staa- ten von Europa ausgearbeitet werde, Dieser Plan solle eine echte übernationale Lösung rut einem verantwortlichen Parlament und einer allen europäischen Völkern verant- Wortlichen Regierung unter Zurückstellung engstirniger und ängstlicher nationalegoisti- scher Interessen anstreben. Die europaische Jugend bedürfe, so stellt die Entschllegung fest, um ihrer Zukunft willen einer euro- päischen Ordnung, welche die gegenwärtige Ohnmacht des Europarates in Straßburg über winde. Die Gewerkschaftsſugend sel mit der gqugend Europas bereit, ihre ganze Kraft in den Dienst eines neuen, sozialfortschrittlich geordneten, freiheitliche Europa zu stellen. Am Samstag war das Thema„Die Ju- gendgesetzgebung in der Bundesrepublik“ behandelt worden, Der Vorsitzende des Bun- destags ausschusses für Fragen der Jugend- Fürsorge, Abgeordneter Franz-Josef Strauß (CDU) sprach sich dabei für eine Erhöhung der Mittel im Bundesjugendplan von jähr- lich 17,5 Millionen auf 100 Millionen Mark aus. Zur Begründung führte Strauß an, daß dieser Plan nicht allein eine Hilfe für die Jugend bedeute, sondern auch sozialpolitische und Wirtschaftliche Probleme der Allgemein- heit lösen könne. Strauß forderte dann, dag der Staat gesetzlich verpflichtet werde, allen Jugendlichen eine Berufsausbildung zu er- möglichen. Gesamtgestaltung so Vortrefflleng gefallen sei wie dieser. 1 Bürgermeister Dusberge r, Schet z in gen, drückte seine Freude darüber g daß dieser Bau in Schwetzingen erich wurde, die damit um eine weitere Sehen würdigkeit bereichert worden Eine Ueberraschung im Programm bl dete das Kur pfälzische Kamm orchester unter Leitung von Eugen Bodart, das der Feier die würdig musikalische Umrahmung gab, die man ic denken hann. Hier ist fast in aller tl ein Orchester entstanden, das zu den best unseres ganzen Gebietes zählt. Die dete. sterten Zuhörer dankten ihm mit langen herzlichem Beifall. 00 die Verwaltungsgeschäfte viel zu geht g. schwere und verlangsame. Im übrigen 20 die Praxis, daß viele Stadträte auf den Klavier, das ihnen gegeben sel, nicht z spielen verstünden. Der Redner stand 9 gegen der sogenannten„unechten Magl. strats verfassung“, wie sie jetzt 1 Hessen eingeführt worden ist, positiv gegen.“ Über. Der Referent des Tages, Peter Gün- ther, Stuttgart, wandte sich entschle den gegen ein Zweikammersystem in de Gemeide und gegen die Wiedereinführung der alten badischen Bürgerausschüsse, dle g freilich nicht aus eigener Erfahrung kenhen gelernt habe. Die Volksbefra Lunz sollte möglich sein, freilich müßten Vorkeb⸗ rungen getroffen werden, daß nicht ede Krakeeler so und so oft diesen Apparat h Bewegung setzen könnte. g Die Frage der Amtsdauer der Bir. ger meister wurde ebenfalls in dle De. batte geworfen. Vom Vorsitzenden der Bür- germeister versammlung des Landkretzes Mannheim, Kircher, wurde die Forde rung einer Amtszeit von neun Jahren er- hoben. Die meisten Redner stimmten grund. sätzlich zu, jedoch unter der Bedingung, d Bürgermeister, die sich als unfähig erweisen durch eine sogenannte Abwahl!“ 9 ihren Posten entfernt werden können. Ueber den Nutzen der Einrichtung de Bürger gemeinschaften war man sich einig. Es wurde festgestellt, daß dies nicht gegen Bürgermeister und Gemeinderat, sondern mit ihnen ar- beiten sollen, womit nicht gesagt sein zol. daß sie alles gutheißen. Voraussetzung id. Allerdings, daß objektive, uneigennützig Persönlichkeiten an der Spitze der Bürger. gemeinschaften stehen, die nicht etwa ihn persönlichen oder Standesinteressen vertre- ten. Die Schwierigkeit, geeignete Leute 2 finden, Idealisten, die sich dafür hergeben, wurde nicht verkannt. Die Tagung wurde von dem 1. Vorsſtzen den der Kreis- Bürgergemeinschaft des Land- kreises Mannheim, Fertig, Plankstadt eröffnet. Landrat Dr. Ga as sprach Be. grüßungsworte, die Diskussion leitete Pro Pophal, Weinheim. Das Ergebnis det! Aussprache wurde jeweils von Redakteur Serr zusammengefaßt. Die Landtags. Abgeordneten Schloß und Ang stmang nahmen an der Tagung teil, die eine weiter Klärung des Begriffs der Bürgergemeln- schaften brachte und eine Förderung bedeu- tete. Jetzt soll die Arbeit in den einzelnen Orten aufgenommen werden. C. 8 didaten setzten sich für einen weiteren du bau der Karlsruher Industrie und eine spa- same Verwaltung ein. 71 Umsiedlerfamilien in Pforzbeim eingetroffen Pforzheim. 71 Umsiedlerfamilien 8 Schleswig-Holstein und Bayern, die in det Stadt und im Landkreis Pforzheim Aut nahme finden sollen, sind am Donnerstag in zwel Transporten auf dem Pforzheimer Güterbahnhof eingetroffen. Sie wurden von Vertretern der Behörden und des Verbandes der Heimatvertriebenen Deutschen begrülß und durch das Rote Kreuz verpflegt, Die Umsiedler, unter denen sich nur wenige nichtarbeſtsfähige Personen befanden wur den noch am gleichen Tag in Pforzheim Königsbach, Huchenfeld und Niefern in des Für sle erstellten Neubauwohnungen unter. gebracht.. Baden-Badener Trinkhalle wieder eröffnet Baden-Baden. Die vor 110 Jahren im Sti! der Romantik erbaute Trinkhalle in Baden-Baden, die neben dem Kklassizisti- schen Kurhaus als Wahrzeichen der 1 und Bäderstadt gilt, wurde am N 15 Wieder eröffnet. Das Innere der Trinkhalls die Jahre lang außer Betrieb war, l modernsten architektonischen See punkten neu gestaltet worden. In der 1. nenhalle steht als Symbol der Wee Quellen Baden-Badens eine meter 5 Brunnenvase, aus der dampfendes Therm Wasser entspringt. 4 Badewetterdienst für Schwarzwald und Bodensee-Gebiet Freiburg. Der Badische Frerndenverkezen verband beabsichtigt, gemeinsam mit 15 Landes wetterdienst Frelburg im Somme einen Badewetterdienst herauszugeben,. 2 — dem die Wasser- und Lukttemfera ud 0 den Badeorten im Schwarzwald un Bodensee mitgeteilt werden sollen. Beginn 74 00 Uhr- Volkstöml. Preise ab 1,50 77 Zennen Mit dem Start der deutschen Bahnmeister, Europameister Dirtl, Wien, und den bekonnfesfen hoſſdndischen Meistern des bestbesetfzte Bgohnrennen der Bundesrepublik n Christi- immelſalit m 24. Pfälzischen Moforrad Nennen in Herxheim Motors portvereinigung k. V.(Abac) bel Landau 41 Herxheim b. l. 2—— a——— n—— ä. 5 N e— 8 282 a 2— W.. P 1 MORGEN 8 — FFF tilen Wir beklagen das unerwartete Hinscheiden unseres langjährigen, treuen Mitarbeiters bleibt Dein 1 Bohnerwachs Schy i nb 1 pi 5 mbu e larüber 3 0 Wenn! 4 1. en erich.. ebe errn Direktor 0 Ess. IX en sel, e e 5 amm i in bosen hast! dam mes. 2 2 u Eugen 5 N 8 win Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten.[P reaMlkEfuneE n e man ic aller Si N Läden. Büro- u. Lagerräume den beste 5 Meran geng 15 a 2 N 1 bete Ludwigshafen am Rhein, den 18. Mai 1952. e e ee eee It langen 0 5 Möbl. Zim. m. 2 Betten an Berufst. 0 Direktion und Belegschaft 2. vm. Adr. einzus. U. A 08530 l. V. 8 Mö bl. Zim.(2 Betten) m. 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Eurich ih!“ pon ist nach 5 Wochen unserem lieben Vater und Opa im Alter von men. 78 Jahren in die Ewigkeit gefolgt. mung der Mannheim-Almenhof, den 18. Mai 1952 var man August-Bebel-Straße 2 d. In stillem Leid: 25 115 Sofia Fritz geb. Zeller 5 Theo Fritz ihnen at. NACHRUF sein zol. die Enkelkinder Klaus, Wolfgang, Mechthild Nochdruck verboten etzung i In den Morgenstunden des 17. Mai 1952 entschlief nach längerem, schwerem Leiden und An verwandte 5 zennützt im 66. Lebensjahr, Herr Beisetzung: Dienstag, 20. Mai 1952, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau VER K IT UF E 1 Bürger. a 8 5 Gustav Röll 8—— n vertre.. 8 0 Nach langer, mit großer Geduld ertragener Krankheit, aber doch Leute 2 1 plötzlich unerwartet, verstarb am Sonntag meine liebe Frau, 1 AT 2 hergeben. 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Ein Mann aus der Talstraße in Feudenheim kaufte vier Lose und gewann einen BBC-Kühlschrank, 130 J, im Werte von 1000— DM,; ein anderer aus der Tal- straße mit einer höheren Hausnummer brachte es mit zwei Losen zu einem Gutschein der Firma Ciolina& Küb- ler im Wert von 120.— DM. Unter den Gewinnen befanden sich viele Gut- scheine der Firmen Ciolina& Kübler, Anker Kaufstätte und Capune im erte von 80.—, 60,.—, 40,.— und 20,.— Du und fünfzehn Spargutscheine des Berkvereins in Werte von jeweils 50. DM. Am Dienstag, von 17—19 Uhr, zeigt der Fassadenkletterer„Klettermaxe“ am Paradeplatz seine halsbrecherischen Künste zugunsten der Theatertombola. Am Mittwoch und Donnerstag, je- weils 15.30 und 20.00 Uhr, „Sommer— Mode— Strand“ — — eine Modenschau vom Bikini bis zum Sommerkleid, von namhaften Mannheimer Firmen veranstaltet. Am Himmelfahrtstag zieht Dore Hoyer den Prämiengewinn der Serie F: Es winkt ein Volkswagen in der Export- ausführung im Werte von 5 600. DM. 0. Sommer, Sonne, Ferien! Jahreshauptversammlung peutsches Jugendherbersswerk Mit der Uebergabe der Jugendherberge beim Friedrich-Ebert-Jugendwohnheim am Schnickenloch ist am 24./ 25. Mai die Jahres- hauptversammlung des Deutschen Jugend- berbergswerks, Landesverband Baden, ver- wmüpft. Am 24. Mai tagen vormittags in der Jugendherberge Herbergseltern und Her- bergsleiter, am Nachmittag Vorsitzende der Vertrauensleute, Mitarbeiter und Freunde des Deutschen Jugendherbergs- werks. Am Abend ist in der Aula der Sik- kinger-Schule ein Werbeabend des Ortsver- bandes Mannheim, bei dem der Jugendher- bergsfiim„Sommer, Sonne, Ferien!“ gezeigt ird. Am Sonntag ist um 11.30 Uhr die feier- liche UDebergabe der Jugendherberge an den Landesverband mit Ansprachen von Ober- bürgermeister Dr. Heimerich und Oberregie- rungsrat Franz Köbele, dem Vorsitzenden des Landesverbandes Baden im Deutschen Jugendherbergswerk. Mensch in der Gemeinschaft Landestagung katholischer Fürsorgerinnen Der Berufsverband katholischer Fürsor- gerinnen lädt ein zu einer Landestagung am 24½5. Mai im Mannheimer Amerikahaus, der Gemeinschaft“ steht. Die Tagung beginnt am Samstag, 10 Uhr, mit einem Vortrag von Prof, Dr. Anton Stasch„Der Einzelmensch und die Gemeinschaft in tiefenpsychologi- scher Schau“. Um 15 Uhr spricht Religions- lehrer Eugen Biser, Heidelberg, über„Die religiösen Baukräfte der Gemeinschaft“. Um 20 Uhr spricht der gleiche Redner zu Licht- büdern über„Betrachtung über die Form- gesetze und Sinngehalte des Isenheimer Altars“. Am Sonntag spricht nach einem Choralamt in der Kapelle des Bürgerhospi- kal Frau Dr. h. c. Helene Weber, MdB, über Die Fürsorgerin, ihre soziale Berufslage und ihre Bedeutung in der Gemeinschaft“. Mannheimer Uafen in Amsterdam wird von Mannheimern besichtigt Aan 21. Mai wird der Amsterdam-Rheinkanal zan der holländischen Königin Juliane offi- dell eingeweiht. Zu diesem Ereignis, das in großem keierlichem Rahmen begangen wird, bat die Amsterdamer Stadtverwaltung zahl- eiche prominente Persönlichkeiten aus dem und Ausland eingeladen. Unter ihnen 1 8 85 Marmheims Oberbürgermeister Dr. Aeertch und Beigeordneter Riedel für die rökknungstage Gäste der Stadt Amsterdam Lein. Als offizielle Beobachter werden von Aennheim auch Stadtdirektor Elsaesser und 135 Stadträte Kuhn und Sommer anwesend eden der Besichtigung des Amsterdam meinkenals ist eine Rundfahrt durch die isterdamer Häfen und Grachten sowie ein 100 ch der Ausstellung„Der Fchein“ vorge- later in der das Modell des Mannheimer 9 ens, als dem größten Stückgüterhafer 8 ein gebührender Platz eingeräumt Wohin gehen wir? 19. Mal: Natichaltheater, 19.30 bis 7 8„Ein Tag wie alle“: Musensaal, 19.30 355 5 Akademie-Konzert;„Plankenstuben“. grobe 20.00 Umr: Ueber„Werbung für eine du Vosbacke prlent Verkehrsverelnsckrektor 9 0 Oe!(Werbefachverband); Amerikahaus, Volk N r: Negro Spirituals und amerikanische bb 155 leder zum Mitsingen, 19.30 Uhr: Schall- wabon sent mit Werken von Haydn, Mozart, oh 1 88 für die Jugend: 15.00 Uhr: Amerik. 5 8 5 5 und Spirituals zum Mitsingen; Keletie Aktshochschule, 20.00 Uhr, Vortrag:„Die veteitgt Lage im beutigen Japan“, Spr.: Uni- 1 tsprofessor Dr. Bosch, Tokio(Katho- sches Bildungswerk). Wie wird das Wetter? N — — 2 — Vorhersage bis Dienstag abend: Am Montag und Dienstag teils heiter, teils wolkig, im allge- meinen niederschlagsfrei. Nachts Tiefsttemperaturen zwischen 4 turansti und 7 Grad. Tagsüber Tempera- dis magie ncht viel über 20 Grad, Schwacle Ueb. ie Winde aus Nord bis Ost. land e Die vom Nordmeer bis Deutsch- in inrechende Zone hohen Luftdrucks hat sich lager en sücllichen Teilen nach Westen ver- mag 80 daß unser Raum in der verhältnis- s kühleren nordöstlichen Strömung bleipt. rin eingelagerten Störungsausläufer sich nur in Ostdeutschland aus und uns höchstens zu zeitweiliger Bewöl- ahme Anlaß. Wetteramt Karlsruhe Mon 245 Pie 5 Noch trocken 1 * Wirken geben K die unter dem Leitgedanken„Der Mensch in Beinahe lebensgefährlich: Kinderjubel und Kinderlärm erlüllte den Purudep'd 2 Der langerwartete Kindernachmittag war ein schöner Erfolg für die Tombola und das Nationaltheater Obwohl der Jugendschriftsteller und Rundfunkmanm Fritz Nötzold angesichts des undisziplinierten Ansturms jugendlicher Stür- mer und Dränger den Mund oft recht voll nehmen mußte, um die Organisation in der Hand zu behalten, war der zu Gunsten der Theater- Tombola am Samstag veranstaltete Kindernachmittag eine Freude für die Klei- nen, an der auch die Großen noch ihren Spaß hatten. Nötzold, dem das Wasser der wild hin- und herwogenden jugendlichen Menschen- massen mitunter bis zum Halse stand(zuletzt vermochte ihn nur noch„Dein Freund und Helfer“ vor dem sicheren Untergang zu ret- ten), verknüpfte die einzelnen Darbietungen zu einem festen Knoten kindlicher Unter- haltung, den auch die größte Undiszipliniert- 8 5 5 kleinen Gernegrößen nicht lösen onnte. Er fand schon mit seiner Ansprache einen Ton, der Musik in den Ohren der Kleinen war und ließ ihn mit weiteren Programm- Nummern zu einer freundlich- lustigen Har- monie zusammenklingen, die schließlich auch die größten der kleinen Radaubrüder zum Schweigen brachte. Kleine Geschenke erhiel- ten dann die Freundschaft: Luftballons und Negerpüppchen wurden verteilt, Gedicht- rezitationen klangen auf, es wurde sack- gehüpft und eine kleine Tänzerin der Mär- chenbühne Kurpfalz zeichnete charmante Walzerfiguren auf das Podium um das Paradeplatz-Denkmal. Tausend Brieftauben erhoben eich in die Luft, und zurück blieb ein Veranstaltungs- erfolg, der nicht als kleinster Posten auf der Haben-Seite der Mannheimer Theater- Tom- bola verbucht zu werden verdient. rob Große Augen im Luisenpark Bei„Aschenputtel“ Rote Backen und große Augen gab's bei den kleinen Zuschauern, die am Sonntag- nachmittag im Luisenpark der Aufführung des Märchentheaters„Kurpfalz“ folgten. Der „MM hatte wieder einmal kleine und große Leser eingeladen zum Märchenspiel. Das schöne Aschenputtel und der traurige Prinz Wunderhold, die bösen Stiefschwestern und Steffel, der Tausendsassa, wurden herzlich beklatscht. Die Freilichtbühne vor dem 5 gab den hübschen Rahmen azu. Zwar waren die echten Tauben, die laut Märchen— alle Linsen aus der Asche zu lesen haben, am Morgen unerlaubter- weise auf Nimmer wiedersehen davongeflo- Ehrenbürger Albert Bassermann wird heute nachmittag in Zürich eingeäschert. Oberbürgermeister Dr. Heimerich begibt sich heute morgen zur Trauerfeier nach Zürich. Ob die Urne später in Mannheim beigesetzt wird, steht noch nicht fest. Drei Monate gesperrt. Wegen Verlegung eines Straßenkanals wird der Speckweg in Mannheim- Waldhof zwischen Alte Frank- furter Straße und Wormser Straße vom 19. Mai ab für die Dauer von etwa drei Monaten für den Durchgangsverkehr ge- sperrt. Umleitung über Frankfurter Straße Waldstraße- Wormser Straße. Für den An- lieger- und Radfahrerverkehr bleibt der Speckweg benutzbar. „Kraftquelle des Motors“. Die Arbeits- gemeinschaft Kraftfahrzeugtechnik im VDI. zeigt am 19. Mai, 19 Uhr, im Saal 39 der Ge- werbeschule I in C 6, den BV-Tonfllm „Wärme, Kraftquelle des Motors“. Anschlie- Bend Experimentalvortrag„Anschauliche Thermodynamik“. Katholisches Bildungswerk: Am 19. Mai, 20 Uhr, spricht in der Aula der Wirtschafts- hochschule Universitätsprofessor Dr. Bosch von der Sophia- Universität in Tokio über „Die geistige Lage im heutigen Japan“. Gesperrter Speckweg. Wegen Straßen- kanalbauarbeiten wird der Speckweg von „Zäher Wille“ bis zur„Alten Frankfurter Straße“ ab 19. Mai gesperrt. Der Omnibus- Zum dritten Male Tag der amerikanischen gen, aber die Regie bewies, daß sie sich— und das nicht nur in diesem Fall— zu hel- ken wußte. Besonderer Beifall galt wieder einmal dem Kinderballett, das erneut zeigte, was es kann. Da flogen die Ballettröckchen und die kleinen Hofdamen und Pagen knicksten Fritz Nötzold am Mikrophon hatte keinen Spannerinnen wollten alle mitreden, auch ohne spielte eine Tänzerin der Märckenbühne Kurpfalz eine große Rolle. betrieb wird. 0 tal-Zäner Wille aufrecht erhalten, Internationaler Versöhnungsbund Mann- heim. Am 19. Mai, 20 Uhr, Eggenstraße 6, Versammlung: Pfarrer Simon berichtet über die Jahreskonferenz in Heidelberg und stellt neue Wege der Friedensarbeit zur Aus- sprache. Der Verband der Heimkehrer, Kreisver- band Mannheim, hat die Arbeit wieder auf- genommen. Beratungs- und Sprechstunden jeden Montag von 19 bis 21 Uhr im Neben- zimmer des Weinhauses„Badenia“, Mann- heim C 4, 11, statt. Eindeutiges Gepäck. Wer mit geladener Scheintodpistole und Einbrecher werkzeugen spazierengeht, führt im allgemeinen nichts Gutes im Schilde. So dachten die Beamten einer Funkstreife, die im Walde an der Auto- bahneinfahrt Weinheimer Str. einen Mann einer Personenkontrolle unterzogen. Eine Rückfrage über den ob solchen Gepäcks Ver- dächtigen ergab, daß ein Haftbefehl gegen inn besteht und er außerdem von der Krimi- nalpolizei gesucht wird. Schwerathleten. Nachdem das Lager eines Industriewerks in Mannheim-Waldhof bereits in der Nacht vom 10./11. Mai von Einbrechern heimgesucht worden war, er- kolgte in der Nacht vom 15/16. Mai erneut ein Einbruch, bei welchem der Firma ein Schaden in Höhe von etwa 10 000 DM zuge- 1 rch eine Pendellinie Käfer und tänzelten mit soviel Grazie und Ge- schick, als sei das alles ein Kinderspiel. Selbst die Kleinsten verstanden es, anmutig Spitze zu tanzen und zeigten Verständnis, als die jüngste der Ballettratten selig lächelnd hinunterwinkte ins Publikum. 5 i-tu leichten Stand. Die Mannemer Spanner und Mikrophon. Unter den kleinen Mitwirkenden Kleine Chronik der großen Stadt fügt wurde., Neben 48 kg Schlaglot und 50 kg kupfernen Schweißdrahts wurden wieder Kupferplatten im Gesamtgewicht von 740 kg gestohlen. Da weder Türen noch Fenster beschädigt waren, ist anzunehmen, daß der Einbruch mit Hilfe von Nachschlüsseln oder Sperrwerkzeugen verübt worden ist. Zwei Diebe wurden von einem Wachmann des Werks beim Wegschaffen von Diebesgut überrascht, konnten jedoch unerkannt ent- kommen. Wir gratulieren! Wilhelmine Firner. Mannheim Sandhofen, Viernheimer Weg rechts, wird 76 Jahre alt. Elise Albrecht, Mannheim; Landteilstrage 12, vollendet das 85. Lebensjahr. Adelheid Schmidt, Mann- heim, Altersheim Lindenhof, kann ihren 85. Geburtstag feiern. Anton Spänle 80 Jahre alt Am 19. Mai feiert Anton Spänle seinen 80. Geburtstag. Er war über 30 Jahre lang Diener im Mannheimer Kunstverein und ist daher weiten Kreisen der kunstliebenden Be- völkerung Mannheims bekannt. In den lan- gen Jahren seiner Tätigkeit hat er sich ein feines Verständnis für gute Kunst angeeignet. Er war nicht nur Diener, sondern auch Führer durch die Ausstellungen des Kunstvereins, wo er auch heute noch gelegentlich zu sehen em N Wehrma Auftakt und Höhepunkt des diesjährigen Tages der amerikanischen Wehrmacht in unserer Stadt war eine Parade von in und um Mannheim stationierten US-Truppen am Samstagvormittag. An der Kreuzung Otto-Beck- Straße und Augusta- Anlage war eine Ehren- tribüne errichtet worden, auf der neben General Handy und anderen hohen amerikanischen Offizieren auch Oberbürgermeister Dr. Dr. Heimerich Platz gefunden hatte. Mit Pauken und Trompeten, mit denen ihnen eine Militärkapelle in chromblitzenden Stahlhelmen den Marsch bließ, defilierten über 1600 Mann Fußtruppen und 80 Fahrzeuge(Jeeps, Zugmaschinen, Brückenbau-Wagen, Artillerie- Fahrzeuge) an der Ebhrentribüne vorbei. Auch zwei Kompanien weiblicher US-Armee- Angehöriger nahmen im gleichen Schritt und Tritt an der Parade teil. Die khakifarbenen Uniformen, blütenweißen und knallroten Schals, die unter der Unterlippe hängenden Sturmriemen, die flatternden Fahnen und Platoon; (Zug-) Wimpel vereinigten sich zu einem far benprächtigen Bild. Zur Feier des Tages wurden deutsche und amerikanische Besucher in der Käfertaler Turley-Kaserne empfangen, wo sie Gelegenheit hatten, fahrbare Verkaufsläden, Küchen und andere Truppeneinrichtungen zu besichtigen. Darüber hinaus zeigten die amerikanischen Soldaten Ballspiele, Tauziehen und Leichtathletik- Wettkämpfe(Kurzstreckenläufe, Weitsprung usw.). Ein Baseballspiel am Samstag- nachmittag zwischen den Heidelberger Hawks und den in Mannheim stationierten 7th Army Engineers lockte Tausende von, insbeson- dere amerikanischen, Zuschauern in das Stad Der Tag der amerikanischen Wehrmacht jon. stan d unter dem Motto: Einigkeit— Stärke— Freiheit. Seit Präsident Truman ihn 1950 erstmals zu Ehren der amerikanischen Wehrmachtsangehörigen proklamierte, wird er alljährlich am dritten Mai- Samstag als Zusam- menfassung der früher getrennt laufenden Ehrentage der US-Armee, Marine und-Luftwaffe gefeiert. rob Nur so weiter. Verkehrsunfälle in Serien. Ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereignete sich in Feudenheim dadurch, daß ein aus Mannheim kommender amerikanischer qeep beim Einbiegen in die Straße „Am Bogen“ unter Außerachtlassung der Vorfahrtsbestimmungen einbog und mit einem entgegenkommenden Kraftrad zu- sammenstieB. Die Fahrerin des Kraftrades, eine 31jährige Gärtnerin, wurde so schwer verletzt. daß ihr linker Unterschenkel ampu- tiert werden mußte.— Einen Schädelbruch und eine Gehirnerschütterung trug ein 32- jähriger Mann davon, als er mit seinem Leichtmotorrad, das nach Zeugenaussagen unbeleuchtet war, gegen einen Baum in der Seckenheimer Straße fuhr. Die Verletzungen sind lebensgefährlich. Den Umständen nach ist anzunehmen, daß der Verunglückte unter Alkoholeinfluß stand. Allem Anschein nach war der Fußgänger, der beim Ueber- queren der Waldhofstraße in die Fahrbahn eines Fahrrades mit Hilfsmotor geriet, nicht mehr nüchtern. Beide, Fußgänger und Rad- fahrer stürzten und wurden verletzt, was ihre Einlieferung in das Krankenhaus er- forderlich machte. Das Verschulden trifft nach Sachlage den Fußgänger.— Ein Sach- schaden in Höhe von etwa 3000 DM entstand beim Zusammenstoß eines amerikanischen mit einem deutschen Personenkraftwagen, der sich in Sandhofen zutrug. Der Fahrer des amerikanischen Wagens hatte in ver- kehrswidriger Weise die linke Fahrbahn- seite befahren. Ball der Sueven 1952 in der Amicitia Eine geglückte Mischung aus anspruchs- voller Kunst und unbeschwerter Fröhlich keit brachte der„Ball der Sueven 1952“ am Samstag in den Räumen des Amicitia-Hauses. Das Fest der nun seit fünf Jahren bestehen- den akademischen Vereinigung„Suevia“ an der Mannheimer Wirtschaftshochschule wurde zu einem durch seinen guten Zweck besonders geheiligten Abend: Der Erlös soll dem Bau eines Studenten wohnheimes dienen. Neben den Professoren die tanzbeinschwin- gend mit von der Partie waren, überraschten als Gäste Tilla Hoffmann und Franz Fehrin- ger, die, von Stephanie Pellisier am Flügel begleitet, Lieder von Rubinstein, Richard Strauß, Humperdinck und aus dem Reich der Operette darboten und damit einen harmo- nischen Gegenpol zu den flotten Rhythmen der unermüdlichen Studentenkapelle Haas schufen. Heinz Bohnert tanzte lächelnd und Künstlerisch mit seiner Part lerin, Fräulein Brettschmeider, über das Parkett und gab ein Beispiel, dem die Sueven bis in den Morgen hinein bereitwillig folgten. hw Unpathetisches Christentum . Die CVIJM-Spielschar im Städtischen Krankenhaus Es war ein anregender und zugleich be- sinnlicher Abend, den der Spiel- und Sing- kreis des CVJM Patienten und Pflegeper- sonal der städtischen Krankenanstalten bot. Ein Abend, der den Kranken, die ja nun Zeit zum Nachdenken haben, manches Aber seine Dauer hinaus zum DUeberlegen schenkte. Denn nach einigen hübsch vorgetragenen Frühlingsvolksliedern führte der Spielkreis ein kleines Stück aus dem großen Leben, „Friedensstraße 8“ auf. Das scheirbar lok-⸗ ker improvisierte, aber gut gefügte mo- derne Spiel hält mit Lächeln und Humor, hinter dem aber der Ernst steht, einer Hausgemeinschaft, wie sie überall zu fin- den ist, den Spiegel ihrer Schwächen und Lieblosigkeiten vor und führt sie zu deren Erkenmtais. Der Spiel- und Singkreis des CVJM unter Leitung von Hans Konopatzki zeigte bei dieser Aufführung entschiedene Fort- schritte. Wenn sich noch ein flotteres Spiel- tempo, weniger breites Ausspielen und wei- tere sprachliche Schulung erzielen läßt, kann man sich dieser Laienspielschar kreuen, besonders wenn sie auch weiterhin in der Wahl ihrer Stücke eine glückliche Hand zeigt. ei Reisen in Spanien und Portugal In der Katholischen Bürgergesellschaft gab Stadtpfarrer Dr. Straub einen von Licht- bildern unterstützten Plauderbericht über Reisen in Portugal und Spanien. Lissabon, Kloster Belem, das Luxusbad Estoril, Batal- ha, Alcobassa und Fatima, Madrid und der Eskorial, Toledo, Barcelona und Montserrat wurden im meisterhaft gesetzten Wort und im geschickt erfaßten Lichtbild anschaulich gemacht. Es war eine Reise durch große land- schaftliche und kulturelle Schönheiten und gewaltige Gegensätzlichkeiten. Die deutschen Reisenden wurden überall gern gesehen und nach ihren, hoffentlich bald zu ernennenden diplomatischen Vertretungen gefragt. Von Mensch zu Me sch Nachmittags- Berufsverkehr am Nek- karauer Uebergang, Autos, Motorräder, Fahrräder aus und nach allen Richtun- gen, Hupen, Bremsen— und Schimpfen, wenn einem besonders eiligen Fahrer der„Durchbruch“ nicht gleich gelingt. Plötzlich, mitten auf der Fahrbahn, eine alte Frau, die hilflos und ängstlich mit rer schweren Einkaufstasche im Ver- kehrsgewoge steht. Es ist ihr unmög- lich, auf die andere Straßenseite zu kommen, denn ſeder der chevaleresken, „Steuermänner“ ist so pressiert, daß er nicht ein paar Sekunden halten und die Frau vorüberlassen kann. Sie steht völ- lig verstört im Verkehrsgewoge Ein grüner Volkswagen wagt es: Er stoppt, und dadurch sind die hinter ihm kommenden gezwungen, ebenfalls zu halten. Der Kavalier am Steuer macht eine einladende Handbewegung, und dann kann es endlich passieren, daß dle Frau die Straße passieren kann. Er- leichtert winkt sie ein Dankeschön zurück. Zwar nichts Neues, aber sehr selten. Immer noch Seite 10 MORGEN lecnette/ In seiner Reihe„Autoren der Pfalz“ brachte der Süddeutsche Rundfunk(2. Programm) am Sonntag eine Sendung über den Heidel- berger Schriftsteller Bernd Boehle, in der u. a. auch diese Geschichte vorgelesen wurde: Ich bin Jeanette oft begegnet. Einmal, erinnere ich mich, am frühen Morgen, als die Schatten noch violett waren und der Sonnen- glast die Farben noch nicht aufgesogen hatte. Jeanette ging mitten unter den Schafen, groß, schlank, einsam; in der Hand hatte sie einen langen Stab, von der Schulter hing am Lederriemen ein Beutel. Sie hatte das bei- nahe blauschwarze Haar in der Mitte ge- scheitelt und im Nacken zu einem Knoten gebunden. Das Gesicht war von ruhiger und klarer Schönheit mit einem klassischen Pro- fil, wie es die Göttinnen haben, die man aus Südfrankreichs Boden gräbt. Ein andermal saß ich mit dem Ehepaar Gireaux vor der Tür auf der Straße. Da trieb Jeanette ihre Herde durchs Dorf heim- Wärts. Sie trug zwei neugeborene Lämm- chen auf dem Arm, und das Mutterschaf wich nicht von ihrer Seite. „Ah, Jeanette!“ rief Madame. Sie nickte uns zu und schenkte uns ein Lächeln. Wenn Jeanette am Café du Mistral Vorüberkommt, in dem die Alten sitzen, lächelt sie:„Bonsoir, messieurs!“ Im Café du Midi bei den Jungen verstummt für einen Augenblick der Lärm.„Bonsoir, mes- Seurs!“ sagt sie schlicht und treibt mit leisen Rufen die Schafe an. Sie wohnt vor dem Dorf, wo das Gebirge in die Ebene übergeht. Wenn man Jeanette sieht, denkt man an sine provengalische Königin oder an eine Heilige. Die gesamte Bevölkerung begegnet mr mit Hochachtung und Verehrung. Jeanette ist das schönste Mädchen weit und breit“, sagt Monsieur andächtig und nimmt dabei sogar die Zigarette aus dem Mund. „Und von Frauen verstehen wir hier etwas.“ Von Madame erfuhr ich dann Jeanettes Geschichte. Sie ist die Tochter des Sekre- tärs Marcel Bouè, der auf dem Rathaus im- mer wieder in Filzpantoffeln Dienst tut und niemals eine Krawatte trägt.„Er ist ver- rückt“, behauptet Madame,„ein Holzapfel, der eine Reinette hervorgebracht Rat und sich was drauf zugute tut Die Schönheit sei- ner Tochter hat ihn besoffen gemacht, und Wenn es nach dem Filou ginge, würde er Jeanette für zwanzig Franes auf dem Jahr- markt ausstellen“. Niemals gestattete er ihr einen Schritt allein zu tun, und in seiner Ab- Wesenheit durfte sie das Haus nicht verlas- sen. Wenn sie am Samstag ins Café du Midi zum Tanzen ging, war der Alte an ihrer Seite und achtete darauf, daß sie sich nicht örter als zweimal von dem gleichen Tänzer auffordern lieg. Aber die Burschen schütte- ten dem Cerberus Schnaps in den Wein. Dann fing er an zu renommieren, was er alles mit Jeanette vorhabe. Nach Paris wollte er mit ihr gehen, sie würde Geld haben, Klei- der, Autos. Jeanette aber saß dabei, voller Scham und Qual, und schleppte den alkoholi- sierten Vater dann schließlich nach Hause. Viermal war es ihretwegeri aus Eifersucht Zu Schlägereien gekommen. Ihr Vater be- dauerte, daß es keine Toten gegeben hätte. „Keine Kerle“, meinte er geringschätzig, „sie wissen nicht, daß es sich lohnt, für eine schöne Frau zu sterben“. Niemand im Dorf wußte, wem Jeanette Mmre Zuneigung schenkte. Aber alle warben um sie, als wenn nur die eine da wäre. Bouè half sogar nach.„Schau sie dir an! Warst du einmal in Arles? Und hast du die Venus gesehen? Dann sag selbst, ob Jeanette nicht tausendmal schöner ist. Und sie ist von Fleisch und Blut. Nur Mut, mein Junge!“ Kam nun am Sonntag der Verliebte zu Boué ins Haus, um seinen Antrag anzubringen, hielt sich der Alte vor Lachen den Bauch: „Sieh dir den Tölpel an, Jeanette. Läßt sich einfallen, um dich zu freien. Bloß weil er ein paar Hecker hat und jung ist.“ Sie aber ef rot an und bat den Jungen für den Vater um Verzeihung. Dann kam jener Samstag im Café du Midi. Die Burschen wollten Jeanette zwingen zu bekennen, wem ihr Herz gehörte. Der Wirt Henry mußte Damenwahl ansagen. Alle Augen richteten sich auf Jeanette. Bouè hielt sie fest, doch sie riß sich mit einem Ruck los, durchquerte den ganzen Raum und trat vor Lucien Fouquou. Er hatte sich an dem Spiel Von Bernd Boehle um Jeanette niemals beteiligt. Es sah aus, als Wäre er der einzige, der sich aus Jeanettes Schönheit nichts machte. Sein Vater hatte eine Ferme vor dem Dorf, er selbst besaß eine Schafherde, die er täglich in die Ein- samkeit der Montagnettes trieb. Lucien war ein großer schöner Mann, sonnengebräunt, er hatte etwas von den alten Schafhirten an sich. Mit ihm tanzte jetzt Jeanette, ganz allein, als wäre der Tanz nur für sie. Sie sprachen kein Wort, schauten auch einander nicht an, sie lächelte nur. Da sprang plötzlich Bouè auf die Tanzfläche und schlug auf beide ein. Der ganze Saal stimmte ein gewaltiges Gegröle an. Als der Hirt Jeanette vertei- digen wollte, hielt ihm der Alte die Faust unter die Nase. Mit den übelsten Beschimp- fungen zerrte er seine Tochter davon. Kurz darauf, abends im Café du Midi, setzte sich Pasqual Chauvet, ein anderer jun- ger Mann aus dem Dorf, zu Lucien Fouquou an den Tisch. Was Pasqual gesagt hat, weiß kein Mensch. Lucien hat es niemals verraten, aber er schlug Pasqual mit der Flasche den Schädel ein, so daß dieser sofort nach Avignon ins Krankenhaus mußte. Am nächsten Tag saßen Jeanette und Lu- eien in den Montagnettes zusammen unter einer Pinie, als der Gendarm die Piste herab- kam, um Lucien zu suchen.„Es tut mir leid, Lucien“, sagte er. Lucien nickte:„Du tust deine Pflicht. Besser du als ein anderer. Ich komme mit.“ Er übergab Jeanette den Stab und den Beutel mit Lederriemen. Sie küßten sich stumm. Dann ging Lucien. Seitdem hütet Jeanette die Schafe. Sie Wohnt bei Luciens Eltern. Und seit der Zeit trägt Monsieur Bouèé im Amt die Filzpantof- keln und bindet keine Krawatte mehr um. In der Verhandlung ist herausgekommen, daß Jeanette und Lucien sich schon ein ganzes Jahr einander versprochen hatten. Wenn Marcel Boué auf dem Rathaus war, eilte Jeanette zu Lucien in die Berge. Von seinen vier Jahren hat Lucien bereits drei abgebüßt. Jeden Donnerstag fährt Jeanette auf dem Fahrrad nach Avignon ins Gefängnis zur Besuchsstunde. Kürzlich habe ich sie gesehen, wie sie abends zurückkam; ein verklärtes Lächeln trug sie auf dem Gesicht. Sie war die Anmut in Person. Ich mußte wieder an eine Königin denken, oder an eine Heilige. „Bonsoir, monsieur!“ rief Jeanette und schenkte mir ein Teilchen von ihrem Glück. Charlie Chaplin als Heiratsschwindler Eine Szene mit Charlie Chaplin(un les) und Rober Lewis(rechts) aus dem jetzt auch in Deutschland laufenden Film„Monsieur Verdour“(Der Heiratsschwindler von Paris). Hierzu der Artikel„Ohne Melone und Stöckchen“ auf dieser Seite. Foto: United Artist/ Constantusfilm Die Wesbodener Maifestspiele Eröffnung mit„Salome“ Zum dritten Male lädt nun schon die festlich herausgeputzte„Weltbäderstadt“ Wiesbaden zu den„Intemationalen Maifest- spielen“ ein. Was 1950 noch ein Wagnis schien, beginnt allmählich doch die Patina einer echten Tradition anzusetzen. Der glanzvolle gesellschaftliche Rahmen der Duft, die Farbe und das prickelnd erregende eines bedeutsamen Ereignisses, zu dem man zahlreiche Gäste ebenso aus vielen Städten der Bundesrepublik wie aus dem Ausland kommen sah, all das ist mittlerweile ein schon vertrautes Bild geworden. In diesem Jahr stehen übrigens die Schweizer an der Spitze der ausländischen Besucherliste: 600 Theaterfreunde aus der Schweiz haben sich für die Maifestspiele 1952 in Wiesbaden Kompositionen von Hons Vogt und Gönther Wilke Kkammermusikabend in der Mannheimer Kunsthalle In einem Kammermusikabend im Vor- tragssaal der Mannheimer Kunsthalle stellte die Städtische Hochschule für Musik und Theater Mannheim zwei ihrer Dozenten— Hans Vogt und Günther Wilke— als Kom- ponisten vor. Die dabei als Auftakt gespielte kleine Kammermusik für fünf Holzbläser (1951) Hans Vogts„Von lieben Zeitgenossen“ ist von einem feinsinnigen Humor getragen. Flöte, Oboe, Klarinette und zwei Fagotte bewirken, an die durch Mozart-Bivertimenti Klassisch gewordenen, skurrilen Holzbläser- FKlänge erinnernd, kleine Typenbilder in einer prägnanten musikalischen Sprache. Der liebenswerte und amüsante Zyklus wurde von Lotte Flach, Oscar Landeck, Cord Wüp⸗ per, Jakob Hanf und Willi Steinhammer lebendig wiedergegeben. Die, gleichfalls 1951 entstandene„Kla- viersuite in Cis“ von Hans Vogt, die von Helmut Vogel exakt und hingebungsvoll ge- spielt wurde, verrät ebenso eine solide kom- Positorische Arbeit. Sie bleibt jedoch eigen- tümlich bewußt, so daß wohl erst nach wiederholtem Hören ein unmittelbares Ein- dringen in die vorherrschende Dichte des Aufbaus möglich wird. Günther Wilke stellte sich als Komponist zunächst mit einer Violinsonate in F-dur vor. Wilke hält hier eine von melodisch schönen Themen gestützte, zügige Linie durch, gibt der Violine gern liedhafte Phrasen, hält sie mit dem begleitenden Klavier stets in einem engen konzertanten Wechselspiel und ver- leiht so besonders den Ecksätzen eine be- merkenswerte Geschlossenheit. Die einpräg- same Wiedergabe besorgten Helmut Mendius (Violine) und, am Flügel, der Komponist. Zu Günther Wilkes„Liedern für Bariton und Klavier nach Texten von Georg Trakl“ gab Willi Schmidt zunächst eine vortrefflich charakterisierende Einführung. Sodann sang Theo Lienhard(Bariton) vom Nationaltheater Mannheim mit vorbildlich sicherem Ausdruck und ausgefeilter Technik sieben Vertonungen Günther Wilkes nach Gedichten des„neben Franz Werfel reinsten expressionistischen deutschen Lyrikers“ Trakl. Wilke, der auch hier selbst begleitete, ist es gelungen, die oft sehr persönliche, sich in bisweilen frappanten Metaphern spiegelnde Erlebniswelt Trakls in eine starke musikalische Atmosphäre zu klei- den und mit exquisiten Mitteln überzeu- gende, aus guter Intuition geborene Lied- dichtungen zu schaffen. Die Darbietungen fanden durchweg herzlichen Beifall. W. St. Bertrand Russell, der britische Mathemati- ker und Phi osoph und Nobelpreisträger 1950, vollendete am 16. Mai das 80. Lebensjahr. Bundespräsident Prof. Theodor Heuss hat der Witwe des am Donnerstag in Zürich ge- storbenen Schauspielers Albert Bassermann, Frau Else Bassermann, in einem persönlichen Handschreiben seine aufrichtige Teilnahme am Hinscheiden des„großen Künstlers und Men- schen“ bekundet. Der Bundespräsident erinnert an die Jahre nach 1900, in denen Albert Bas- sermann die Stütze des Berliner Lessing- Theaters und die große Figur im deutschen Theaterleben gewesen sei. Auch der amtierende Regierende Bürgermeister von Berlin, Dr. Walter Schreiber, sprach Frau Else Basser- mann telegraphisch das Beileid der Stadt Ber- lin aus. Rudolf Probst von der Mannheimer Gale- rie Probst teilt uns mit, daß entgegen der Meldung über die Mare-Ausstellung des Volkswagenwerks von ihm bereits in den Jahren 1946 und 1947 die großen Franz-Mare- Ausstellungen in der Galerie Günther Francke (München) und in der Mannheimer Kunsthalle zusammengestellt worden waren. und„Don Siovanni“ angemeldet. An zweiter Stelle folgt Frank- reich mit etwa 100 Gästen; insgesamt kom- men rund 15 Prozent aller Besucher aus dem Ausland. Mit den beiden Aufführungen der „Salome“ von Richard Strauß durch die Städtische Oper Berlin begann in diesem Jahr das Spiel. Wer ihnen als Mannheimer Besucher beiwohnte, hatte die Genugtuung, eine Mannheimerin in der Titelrolle von enthusiastischem Applaus umjubelt zu sehen: Inge Borkh, eine noch junge Sopranistin, die als Salome eine anfängliche kindhafte Eigen- sinnigkeit und Hysterie zu faszinierender, Pervertierter Leidenschaftlichkeit entwickelt. Eine großartige künstlerische Leistung im Schauspielerischen wie im Musikalischen, die sich mit dem Herodes von Max Lorenz, der Herodias von Margarete Klose, mit Dietrich Fischer-Dieskaus Jochanaan und dem Nara- both von Sebastian Hauser, einem vor zwei Jahren noch an der Städtischen Bühne Hei- delberg engagierten jugendlichen Helden- tenor zu imponierender Ensemblekunst run- dete. Regie führte Heinz Tietjen, am Diri- gentenpult der Hessischen Staatskapelle lieg Arthur Rother, seit vielen Jahren Kapellmei- ster der Berliner Städtischen Oper, die orgiastische Sinnlichkeit dieser Partitur nach anfänglicher Zurückhaltung in einem emi⸗ nenten Farbenrausch aufglühen. Von der Wiener Staatsoper hatte man bislang in Wiesbaden die„Entführung aus dem Serail“,„Figaros Hochzeit“, und die „Zauberflöte“ gesehen. In ihrer Mischulig von vollendeter Spiel- und Gesangskultur sind sie als klassische Mozart-Aufführungen im Gedächtnis haften geblieben. Der„Don Giovanni“ der Wiener erneuert diese Ein- drücke. Allein schon die musikalische Inter- pretation durch Karl Böhm und die Wiener Philharmoniker ist in ihrem blühenden Klang und in ihrer dramatischen Inten- sivierung bei Don Giovannis Höllenfahrt bei- spielhaft. George London(der am zweiten Abend an Stelle Paul Schöfflers die Titel- rolle sang) ist ein sieghafter Don Giovanni. Ein Mann, dem man seine amourösen Aben- teuer glaubt; sehr weltlich und grandseig- neural, ohne dämonische Hintergründe. Die drei Damen: Christel Goltz Donna Anna), Sena Jurinac Donna Elvira), Emmy Loose „Zerline) sowie Anton Dermota on Octa- Vio), Ludwig Weber(Komtur) und Walter Berry(Maseeto) singen ihre Arien und Ensembles mit einer makellosen, innig be- seelten Schönheit. Die Regie Oscar Fritz Schuhs läßt in dem imposanten barocken Bühnenbild Fritz Kautskys Raum genũg für die frivol- frechen Allüren Leporellos, die Erich Kunz mit einer zu heller Begeisterung hinreißenden Souveränität und Eleganz szenisch bildhaft macht. Kurt Heinz. Montag, 19. Mai 1952 Nr 11 men Ohne Melone und Stöckches Neue Chaplin- Filme Charlie Chaplins Film„Monsieur Verd Wird zur Zeit ins Deutsche Übertragen dur seiner Synchronisation läuft er Anfan N in Deutschland an Inzwischen hat Cha in Amerika einen neuen Film:„Lin lan vollendet. ee Lange Zeit war Charlie Chaplin kür q Jugend in Deutschland eine legendäre Fim. gestalt, die sie nur vom Hörensagen kannte In den letzten Monaten konnte sie aus 50 wiederaufgeführten Chaplin-Filmen„Gold 5„Gold. rausch“ und„Großstadtlichter“ dann endlich eine Vorstellung gewinnen, was es mit dem großen Clown und Tragikomiker eigentlich auf sich hat. Und man erkannte Wieder, worin das Urwesen des Filmischen besteht, in der Beredsamkeit der Geste und des i. mischen Ausdrucks, in den optischen Cagg und der menschlichen Aussage des Bildes Als der Tonfilm kam, legte Chaplin Seine weltberühmten Requisiten: Melone, Stöck. chen und Watschelschuhe, beiseite. In Seinem „Monsieur Verdoux“, der demnächst unter dem Titel„Der Heiratsschwindler von Paris“ gezeigt wird, spielt er auf Grund einez wahren Berichts die Geschichte eines Mo- dernen Blaubarts. Er ist Dämon, Mörder, Lebemann, Komödiant in einer Person, und doch bleibt er der tragikomische Spaßmacher von ehedem. Davon wird noch die Rede sein, sobald wir den Film gesehen haben. Im Augenblick interessiert mehr noch eine soeben eingetroffene Nachricht, die eine fl. mische Sensation für Amerika ankündigt, Chaplin hat ein neues Werk, es heißt„Lime. light“, beendet. Wie immer, ist er auch hier sein eigener Regisseur, Drehbuchautor, De⸗ korateur, Kostümbildner und Hauptdarstel. ler. Wieder fußt er auf einer Begebenheit, die sich wirklich zugetragen hat, und wieder spielt er eine Tragikomödie. Der große Clown Chaplin spielt die Ge- schichte des alten Clowns Samby, der dem Alkohol verfiel. Als der spürte, daß er daz Publikum nicht mehr zum Lachen bringen konnte, verließ er die Arena dieses Lebens und suchte den Freitod in der Themse. Daß sich Chaplin gerade diesen Stoff wählte, ist gewiß kein Zufall. Er Selbst nämlich hat nie mehr einen Tropfen Alkohol getrunken, seitdem er seinen Vater im Säuferdelirium sterben sah. Er darf ver- sichert sein, nicht nur Amerika ist auf sel. nen neuen Film gespannt. Kdt. Musik auf der Limburg Das erste Serencdenkonzert Der erste der vier Serenaden-Abende, die von der Pfälzischen Musikgesellschaft auch in diesem Sommer wieder in der Kloster- ruine Limburg veranstaltet werden, war dem Schaffen Mozarts gewidmet. Fast 2000 Besucher, darunter viele ausländische Gäste des Bades Dürkheim, fanden sich zu diesem, der stimmungsvollen Atmosphäre des Klo- sterhofes vortrefflich angepaßten Konzert ein. Ohne opernhafte Brillanz, ganz auf einen intimen Kammerton abgestimmt, musizierte das Pfalzorchester unter Leitung von Karl Rucht die Ouvertüren zu„Cosi fan tutte“ und „Entführung aus dem Serail“ sowie Szenen aus„Idomeneo“. Mozarts erste Symphonie, die der Achtjährige in London— angeregt von den Werken Johann Christian Bachs schrieb, kam hier in ihrer heiteren Anmut und ihrer un problematischen Musizierfreu- digkeit sehr schön zur Geltung. Den stärk- sten Eindruck aber vermittelte das konzer- tante Quartett für Oboe, Klarinette, Fagott und Horn. Sehr herzlicher Beifall dankte den vier Solisten des Pfalzorchesters(Willy Schnell, Karl Dörr, Wilhelm Neidlinger und Willi Strelow), die vor allem in den schwie- rigen Variationen ihre Wytrasskultur be- wiesen. 1 Ebenfalls unter Leitung von Karl Rucht wird der zweite Serenaden-Abend stehen, der neben der vierten Symphonie von Dvo- rak und der„Moldau“ von Smetana Kompo- sitionen von Berlioz, Tschaikowsky, Gries und Verdi bringt. Die beiden weiteren Kon- zerte wird Erwin Baltzer dirigieren. Schu- manns Konzert für Cello(mit Kurt Hagen Friedrich als Solist) und Webers Concertino für Klarinette(gespielt von Karl Dörr) wer- den umrahmt durch Werke von Brahms Strauß, Tschaikowsky, Vivaldi, Rhespichi und Casella. gebi. WIRTSCHAFTS-KABEL Steuerreform ohne Steuersenkung (MIL) Bei der 50-Jahrfeier des Karlsruher Einzelhandels wies Staatssekretär Alfred Hart- mann vom Bundesfnanz ministerium darauf hin, daß der Wissenschaftliche Beirat in weni- gen Wochen seine Arbeit an einer umfassen- den Steuerreform beenden werde. Das Bundes- finanzministerium würde es begrüßen, wenn es die Politik der Steuersenkungen, die es bis zum Herbst 1950 habe durchführen können, fortsetzen könnte. Im Augenblick der schwie- rigen Verhandlungen mit den Alliierten konne es jedoch grundsätzliche und groge Steuer- senkungen nicht vorschlagen. Nur bei der Tabaksteuer und zpäter auch beim K a f- fee soll eine nicht Unbeträchtliche Steuer- senkung vorgenommen werden, um dem Schmuggel begegnen zu können. Auf der anderen Seite sei es aber auch aus- geschlossen, daß an eine weitere Erhöhung irgendwelcher Steuern gedacht werden könne, nachdem die Steuererhöhungen vom Juli 1951 bereits eine kaum tragbare Höhe erreicht hät- ten. Auf die Dauer lasse sich auch der pro- gressive Steuertarif in seiner jetzigen Form nicht aufrecht erhalten. Staatssekretär Hartmann setzte sich dafür ein, die Tarifsenkungspolitik vom Jahre 1950 so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. Nur so könnte die komplizierte Steuergesetz- gebung mit itren im Interesse der Steuer- zahler vielfachen Abzugsmöglichkeiten verein- facht werden. Er begrüßte ferner den vom Vizepräsiden- ten der Hauptgemeinschaft des deutschen Ein- zelhandels, Bundestagsabgeordneter Wilhelm Naegel, Hannover, gemachten Vorschlag, in Zukunft nicht mehr das Zufallsergebnis eines Jahres zur Grundlage der Steuerberechnung zu machen, sondern einen dreijährigen Durch- schmitt zugrunde zu legen und empfahl auch den Ländern, diesen Gedanken im Interesse einer kontinuierlichen Haushaltswirtschaft auf- zunehmen. Er appellierte schließlich an die Länder, sich mit den auf 40 Prozent erhöhten Einkommen- und Körperschaftssteuer-Abgaben an den Bund einverstanden zu erklären, da hierdurch bei dem gestiegenen Steueraufkom- men das berechtigte Eigenleben der Länder nicht beeinträchtigt werde. Industrieproduktion Württemberg-Badens im April (LSW) Die Industrleproduktion ohne die Bauwirtschaft im früheren Lande Württem⸗ berg-Baden hat sich vom März auf April um 1,8 Prozent auf 156,8 Prozent des Standes von 1936 erhöht. Nach Mitteilung des Wirtschafts- ministeriums war die Produktionsbelegung stär- ker ausgeprägt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. An der Erhöhung der Produktion waren fast sämtliche Industriegruppen betei- ligt. Eine besonders kräftige Belebung erfuhren dle Gruppen Glas, Lederverarbeitung, Säge- rei- und FHolzbearbeitung, Holzverarbeitung und Ledererzeugung. Zurückgegangen ist dage- gen vor allem die Produktion in der Papier- erzeugung. Die Bautätigkeit hat sich nach dem starken Anstieg im März weiter erhöht. Die Zahl der Beschäftigten bei den Betrieben des Bauhaupt- gewerbes nahm durchschnittlich um 5 Prozent, die Zahl der geleisteten Tagewerke um 11 Pro- zent zu. Dennoch wurde das Bauvolumen vom April des Vorjahres noch nicht ganz erreicht. Der Wert der von den Außenhandelsbanken ausgegebenen Ausfuhrerklärungen betrug im April 117,9 Millionen DM gegenüber 130,3 Mil- lionen DM im März. Der Rückgang ist nach Ansicht des Ministeriums zum Teil saisonbe- dingt, zum Teil aber auch die Folge der wach- senden Schwierigkeiten, denen sich der Export gegenübergestellt sieht. Auslandsschuldenkonferenz in entscheidender Phase (UP) Die zweite und entscheidende Phase der Londoner Konferenz über die Regelung der deutschen Auslandsschulden nimmt am 19. Mai ihren Anfang. An diesem Tage treten die Dele- glerten der Schuldnerstaaten und der Bundes- republik wieder in London zusammen, nach- dem die Verhandlungen am 4. April vertagt worden waren. Die erste Phase der Konferenz, die vom 29. Februar bis Anfang April dauerte, diente nur der Vorbereitung einer endgültigen Rege- lung. Ste setzte die Gläubigerstaaten in die Lage, ihre Ansprüche anzumelden. Der deut- schen Vertretung wurde die Möglichkeit ge- boten, eine Uebersicht der Verpflichtungen zu gewinnen. Konkrete Vorschläge für eine Abdeckung der deutschen Schulden wurden bisher nicht unterbreitet. Zur Ausarbeitung solcher Vor- schläge dient vielmehr der sechswöchige Ver- tagungszeitraum. In unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß bei den in der kommenden Woche nun- mehr zur Vorlage kommenden Zahlungsplänen die Gläubigerländer der Bundesrepublik wei⸗ tere Konzessionen machen werden. Auf diese Weise solle Deutschland die Abdeckung seiner Auslandsverpflichtungen erleichtert werden, die die Vorbedingung für die Wiedererlangung seines Auslandskredits ist. Dagegen erwartet man, das von den deut- schen Delegierten nunmehr eine optimꝭstische Beurteilung der deutschen Zahlungsfähigkeit vorgelegt werden wird. In diesem Zusammen- hang wird auch der Wiedergutmachung an Israel und die jüdischen Welt- Organisationen große Bedeutung beigemessen. Dieses Problem ist Gegenstand von besonderen Besprechungen in Den Haag, die allerdings zur Zeit ruhen. Von deutscher Seite ist betont worden, daß man zwar die Pflicht einer Wiedergutmachung des den Juden zugefügten Unrechts anerkenne, diese Frage hänge jedoch eng mit dem Kom- plex der Londoner Konferenz zusammen. Statt Investitionshilfe steuer begünstigte Anleihe (UP) Die Bundestagsfraktion der Föderali- stischen Union forderte am 16. Mai in einem dem Bundestag zugeleiteten Antrag die sofor- tige Außerkraftsetzung des Investitionshilfe- gesetzes. Die Bundesregierung soll statt dessen eine steuerbegünstigte Anleihe in Höhe von mindestens 4000 Millionen DM aufnehmen. Die Steuervergünstigungen sollen aus Haushalts- mitteln gewährt werden. K DRZ NACHRICHTEN Deutsch- schweizerischer Zollvertrag (VD) Die Ratifizierung des deutsch-schwel⸗ zerischen Zollvertrages ist im Bundesgesetzblatt vom 15. Mai 1952 veröffentlicht worden. Gesetz zur Umstellung der vertragszollsätze (VWD) Das Gesetz über die Umstellung der Portugal gewährten Vertragszollsätze auf den neuen deutschen Zolltarif wurde im Bundes- gesetzblatt vom 15. Mai verkündet und tritt am 29. Mai 1952 in Klaft. Kohle- Im- und Export im, April rückcläufig (Ih) Die Kohlen- und Kokseinfuhren der Bundesrepublik haben sich im April weiter ver- ringert. Sie gingen von 1 211 000 Tonnen im Vor- monat auf 901 000 Tonnen im April zurück, wie das Statistische Bundesamt bekanntgab. Die Ab- nahme ist fast ausschließlich auf die verringer- ten Steinkohleneinfuhren aus den USA zurück- zuführen. Die Ausfuhr von Kohlen und Koks hat sich gleichfalls verringert, sie flel von 2 145 000 Tonnen im März auf 1 970 000 Tonnen im Berichtsmonat. So verminderte sich der Koksexport um 107 000 und der Steinkohlenexport um 64 000 Tonnen. Zunahme der Einzelhandelsumsätze (WD) Die Einzelhandelsumsätze waren im April um durchschnittlich 8% höher als im März, wie aus dem Schnellbericht des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Diese Zunahme wird auf das Ostergeschäft und die Frühjahrssaison zurückgeführt. Im Schuhgeschäft nahmen die Um- sätze um 45% zu, im Oberbekleidungsgeschäft stiegen sie um 35% und im sügwarenhandel um 30%. Einen nennenswerten Rückgang meiden nur die Kohlenhandlungen. Die Aprilumsätze waren um etwa 14% höher als vor einem Jahr, wobei zu berücksichtigen ist, daß das letztjährige Oster- fest in den März fiel und das ungewöhnlich gün- stige Wetter in diesem Jahr dem Frühjahrs- geschäft in Bekleidung zugute kam. Der April Slich die verhältnismäßig niedrigen Umsätze der drei Vormonate aus. Zahlungsabkommen Bundes republik/ Portugal (VWD) Das neue Zahlungsabkommen zwischen der Bundesrepublik und Portugal ist am 14. Mai in Kraft getreten, teilt die Deutsch-südamerika- nische Bank in Hamburg mit. Der Zahlungs- verkehr wird nunmehr statt in Verrechnungsdol- lar in DM und Escudos zu einem mittleren Kurse von 100 Escudos gleich 14,61 DM abgewickelt. Endergebnis der Montanproduktion im April (VWD) Die endgültigen Produktionsergebnisse der Montanindustrie stellen sich nach Mitteilung der Außenstelle Düsseldorf des Statistischen Bun- desamtes bei Rohstahl auf 1 212 133 Tonnen und bei Roheisen auf 1 000 412 Tonnen. Je Arbeitstag wurden 48 496 Tonnen Rohstahl(28 Tage) und 33 347 Tonnen Roheisen(30 Tage) gewonnen. An Walzstahlfertigungserzeugnissen Wurden 617 198 Tonnen(Je Arbeitstag 32 686 Tonnen) und an Gießgereierzeugnissen 238 561 Tonnen produziert. 4 Finanzierungslücke für Wohnungsbau 1953 5 (VWD) Der Wegfall der ECn-Geke ene mittel, die volle Auswirkung der ee steigerungen und der zu erwartende Rute 1 von Lastenausgleichmitteln werden in 5 Finanzierung des deutschen Wohnungsbaues 15 kommenden Jahr eine große Lücke reißen, 1 9 Ministerialdirektor Dr. Fischer-Dieskau“ Die! Weite derer haft visi01 lienis Rüstt gung nisch sind Parle 14 M nach ursp. D in d ST wahl have Stim von gülti dem Wah stell Stim der Bundes wohnungsbauministerium in 1 auf der Tagung des Verbandes 1 nungsunternehmer feststellte. Es müsse 1215 noch in diesem Jahr eine zusätzliche e rungsquelle gefunden werden. Einer der 5 bezüglichen Pläne sei die Heraufsetzmei 5 Altbaumieten mit der Auflage, einen Tei erhöhten Mietaufrommens dem Wohnun Ein: zuzuleiten. Daneben beständen Pläne zit 155 führung einer Ueberstunde je Woche für Wohnungsbau. Bundestagsabgeordneter Carl ferte das Aufkommen an Wohn dem Lastenausgleich in den ersten Ja etwa 300 Millionen DM jährlich. 5 8 10 90 pothekengewinnabgabe und der Sokorteipee 1950 rund 650 Millionen und 1951 900 5 für DR aufgebracht worden. Wirths sprach beephr- eine Senkung des Diskontsatzes und 1 derung des Bausparens aus, das durch en rung von Zuteilungsrechten an Wohnung geregt werden könnte. Schuhindustrie gegen Investitionshilfe 5 5 ine (UP)„Für uns ist die lnvestittonshuntg ger untragbare Last“, erklärte der e pr. Vereinigung bayerischer Schuhfabrike 118 Friedrich Dreher, auf der Jahresversam 5 des Verbandes am 17. Mai in Müneben u müssen kurzfristige Gelder zu hohem 4075 10005 nehmen, um sie praktisch der Grundst, een“ strie zu 4 Prozent zur Verfügung zu s 85 Wirtschaftsminister Dr. Hans Sean zeichnete den eingeschlagenen Wirtscha jchtig. in Westdeutschland als grundsätzlich dieser Es sei aber falsch, anzunehmen, 4 Kurs die deutsche Wirtschaft von den eltwirt⸗ kungen ihrer Verflechtung mit der schaft bewahren werde. hren a gsbau Wirths bert baumitteln aul der Hy- Erns bere —ͤñ—3Z4—ũ ͤ m— 2 5 0 . 250 D