ir Verdoug agen.. anfang In nat Cha 15 „Limeltg in kür die läre Pim. en kannte e aus den en„Gold. un endlich S mit dem eigentlich Wieder N n besteht d des mi. hen Gag Bildes. plin seine le, Stöck. In seinem hst unter von Pariz ind eines eines mo- Mörder, son, und daßmacher Rede sein, n. noch eins eine fl. inkündigt. bt„Lime- Auch hier utor, De- Ptdarstel. gebenheit, ad wieder t die Ge- der dem aß er daz 1 bringen s Lebens mse. sen Stoff Er selbst 1 Alkohol 7ater im larf ver. auf sel. Kdt. urg t ende, die laft auch Kloster- len, war Fast 2000 me Gäste u diesem, des Klo- Konzert auf einen Jusizierte von Karl itte“ und e Szenen mphonie, angeregt Bachs 1 Anmut zierfreu- n stärk- konzer- , Fagott nkte den (Will iger und schwie- Itur be I Rucht stehen, on Dvo- Kompo- „, Grieg en Kon- n. Schu- t Hagen ncertino rr) wer · Brahms, hespighi gebi. — 3 genwert⸗ ukosten- zückgans in die haues im gen, We au vom Jamburg er Woh- se daher inanzie- ler dies- ing der Teil des ungsbau zur Ein. tür den 8 beꝛil⸗ bat: teln auß ren a der Hy- ife seien Lillionen sich für ne För- Gewäh- gen an- ee Drrausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chetredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik:; k. Schäfer; wirtschaft: F. O. Weberz peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwisshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Land: C. Serr; Sozialredaktlon: F. A. Simon; Chet v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr. 300 16, Lud wigshafen/Rh. Nr. 267 43. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R 1. 6-6, Telef. 4 41 51 84: Heidelberg. Brunnen: gasse 18.24. Tel. 2937/8(Hdlb Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Rheinstr.37 Tel. 627 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägerlohn, Postbezug 3.20 UM ruzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4, DM einschl. Porto Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz. Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. eee J. Jahrgang/ Nr. 116/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz 13 Unterzeichnung verzögert sich Voraussichtlich am Montag in Bonn und Paris Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und der Agenturen Bonn. Die neueste Version für die Unter zeichnung der vorgesehenen n Vertrags- werke lautet, daß der Deutschlandvertrag und der Vertrag über die Euronsische Verteidl- kungs- Gemeinschaft am kommenden Montag unterzeichnet werden. Nach den Verein- barungen soll der Deutschlandvertrag am Montagvormittag in Bonn unterzeichnet wer- den, anschließend soll das Essen im Palais Schaumburg für die Außenminister der West- mächte und der Empfang durch Bundespräsident Heuss folgen— während der EVG- ver- trag am Montagnachmittag in Paris unterschrieben wird, wohin die drei Außenminister und Dr. Adenauer fliegen. Unterrichtete Kreise halten es aber für möglich, daß das Pro- tramm noch einmal geändert wird. Wie aus Bonn ferner verlautet, wird heute Dienstag) entschieden, ob der Bundestag noch im Laufe dieser Woche zu einer Sondersitzung über den Deutschland- und den Verteidi- gungsvertrag zusammentreten wird. Die Sozialdemokraten haben zusammen mit Abgeordneten der Föderalistischen Union eine solche Sitzung in einem Schreiben an den Präsidenten für Freitag dieser Woche verlangt. Die Abgeordneten der Regierungs- koalition sind dagegen. Nach ihrer Auffas- sung ist eine Aussprache zu einem späteren Zeitpunkt und in einer ruhigeren Atmo- sphäre der Sache dienlicher. Sie stellen die Entscheidung jedoch in das Ermessen des Bundestagspräsidenten. Das Grundgesetz und die Geschäftsord- nung des Bundestages bestimmen, daß der Bundestagspräsident den Bundestag vorzei- tig einberufen muß, wenn ein Drittel der Bundestagsabgeordneten dieses wünscht. Dieser Fall liegt nun vor. Dr. Ehlers hat sofort nach dem Bekanntwerden des sozial- demokratischen Antrages sämtliche Fraktio- nen und die beiden Vizepräsidenten des Bundestages um eine Stellungnahme ge- beten. Im Lager der Koalition warnt man davor, die Verfassung und die Geschäftsord- nung zu parteitaktischen Manövern zu miß- brauchen. Wie ferner gemeldet wird, hat der Bundesfinanzminister den drei Westmächten in einem Memorandum vorgeschlagen, den deutschen Finanzbeitrag von monatlich 850 Millionen DM zwischen den Alliierten und Deutschen zu halbieren. Die Aufteilung dieses finanziellen Verteidi- gungsbeitrags stellt nach wie vor die größte Schwierigkeit für eine rasche Einigung bei den Vertragsverhandlungen mit den Hohen Kommissaren dar. Die Außenminister der drei Westmächte und der Bundeskanzler werden sich mit dem neuen Schäfferplan Wahrscheinlich selbst auseinandersetzen müssen.. Der Schäfferplan trägt folgende Grund- zZlige: I. Die Alliierten erhalten für ihre im Bundesgebiet stationierten Truppen im Monat 410 Millionen Mark. Weitere 15 Millionen dienen zur Abdeckung der sogenannten Grunderwerbskosten, die bisher weder von der einen noch von der anderen Seite über- nommen werden wollten. 85 2. Für die Zwecke der europàischen Ver- teidigungsgemeinschaft— das heißt im we- Parizer Jelefonas: Schuman hart bedrängt Von unserem Korrespondenten A. Lang Paris. Ministerpräsident Pin ay würd sich bel der National versammlung, deren Sit- zungen heute nach sechswöchigen Ferien wieder beginnen, dafür einsetzen, daß seiner Regierung die Bedingungen für die neue Amleihe und gleichzeitig auch der politische Burgfriede bewilligt werden, der während der Zeichnungszeit einer solchen Anleihe üblich ist. Es ist zu erwarten, daß viele Ab- geordneten den Wunsch nach einer außen- politischen Diskussion ausdrücken und eine Aussprache herbeiführen werden. bei der Außenminister Schuman heftig ange- griffen werden wird. Zwei Punkte sind es, bei denen Schuman einen sehr erheblichen Jeil der Nationalversammlung zum Gegner e der EVG- vertrag und die Tunesien- Politik. Die EVG war vor der Konferenz von Lissa- bon bereits sehr stark angegriffen und ihre Weiterverhandlung von den Abgeordneten nur unter Bedingungen erlaubt worden, deren Erfüllung heute zumindesten zweifel- haft scheint. Schon allein das Kräfteverhält- nis innerhalb der EVG(14 französische Di- yisionen gegenüber 12 deutschen und 12 ta- lienischen) kann wegen der französischen Rüstungsschwierigkeiten nicht aufrecht er- balten werden und die politischen Bedin- zungen britischer Anschluß und amerika- nisch-pritische Garantie gegen Deutschland) zind durchaus nicht im Sinne der Pariser Parlamentsbeschlüsse erfüllt. Auf allen Sei- ten wirft man dem Außenminister vor, seit 4 Monaten den Deutschen ein Zugeständnis nach dem anderen gemacht und dadurch den ursprünglichen Plevenplan zuungunsten Frankreichs vollständig verwässert zu haben. Die Kritik an der tunesischen Politik ist in den letzten Tagen durch die immer be- (Fortsetzung siehe Seite 2) Paris.(dpa) Die letzte Pariser Konferenz der sechs Europaarmeèstaaten vor der Unter- zeiehnung des Vertragswerkes, bei der auf Ministerebene eine Reihe von noch offen- stehenden Fragen geklärt werden soll, be- gann am Montagnachmitag um 17.00 Uhr im französischen Außenministerium. Von deutscher Seite nimmt in Vertretung des Bundeskanzlers der Staatssekretär des Aeußeren, Professor Walter Hallstein teil, der von dem deutschen Delegationschef bei der bisherigen Plevenplankonferenz, Sicherheitsbeauftragter Theodor Bla n k unterstützt wird. Der italienische Minister- präsident und Außenminister De Gas peri läßt sich ebenfalls von seinem Staatssekretär vertreten, während für Frankreich, Belgien, Holland und Luxemburg die Außenminister Schuman, van Zeeland, Stikker und Bech teilnehmen. Es wird mit einer Verhandlungsdauer von drei Tagen gerechnet. Zu den noch zu behan- delnden Problemen zählt vor allem der künf- tige Sitz der Obersten Behörde der Europa- Armee, wobei Paris als bisheriger Verhand- lungsort der Plevenplankonferenz eine starke Chance eingeräumt wird. Ferner muß noch die Dauer des Vertrages— 50 Jahre wie bei der Montanunion oder aber nur 20 Jahre wie bei der Atlantikpaktorganisation— fest- gelegt werden. Auch die Verbuchung des deutschen Ver- teidigungsbeitrages, die allerdings erst in Bonn bei der Unterzeichnung des General- vertrages endgültig geregelt werden soll, dürfte zur Sprache kommen. Die Westalliier- ten Gesprächspartner sowohl in Paris wie in Bonn sind in letzter Zeit stark dem Wunsch der Bundesrepublik entgegengekommen, neben dem direkten Beitrag zur gemein- samen Kasse der EVG auch die zukünftigen Kosten für die in Deutschland stationierten Sicherheitstruppen der Westmächte zu min- dest rein formal durch das 1 458 schnellste 0 ickt Europaarmee laufen zu lassen. Endlich wir worden 1 1 75 0„ vielfach vermutet— wobei eine Bestätigung ummixnüppeln und Gewehrkolben ein Ende. allerdings noch aussteht— daß die bisher von noh Eingeborenen hatten bei dem Zusammen- den sechs Delegationen noch nicht angeschnit- und Schub wakken, Streitäxte, Messer, Knüppel tene Frage der Beteiligung des Saarlandes an Südens ver mendet. der EVG erstmalig behandelt werden könnte. nordderbarup. Die Arbeits gemeinschaften der Holst Ciutschen Treckvereinigungen Schleswig- in und Niedersachsen haben am Wochen- ende in Süderbaru 1 1 1 11 0 p eingehend die Zusagen ertretende Leiter beprükt, dle von der Bundesregierung und den Bonn.(dpa) Der stellv Kuknanmeländern 1 Urasied- der deutschen Wiedergutmachungs-Delega- ung gemacht Waden Rent Nopack. der tion bei den Verhandlungen mit Israel, Otto büaleswis-holsteinische„Treckführer“, erklärte Küster, hat dem Bundeskanzler seinen Treu, am Montag, die führenden Männer ger Rücktritt angeboten, da nach seiner Auffas- ale ereinisungen seien sich darüber völls zung„auf seiten der deutschen Finanz- ele wesen, daß an dem Hauptziel, weine experten nicht genügend die Priorität der Sozial f 1 4— 2 7 1 werden muas, ranzufreiben- fee pſ he Leistungen“ Berücksichtigung finde. Off- SpD-RKandidat gewinnt in Bremen Bremen.(dpa) Bei der Bundestagsnach- wahl im Wahlkreis Bremen-Nord-Bremer- haven wurde der Kandidat der SpD, Philipp Vehr, mit 51,3 Prozent der abgegebenen Stimmen gewählt. Bei einer Wahlbeteiligung Jon 70,7 Prozent entfielen von den 95 334 gültigen Stimmen 48 883 auf den sozial- demokratischen Kandidaten. Der von dem Wahlblock CDU/FDP/DP und BHE aufge- stellte Herbert Schneider erhielt 35 132 Stimmen(36,8 Prozent). Für den Kandidaten der SRP, den ehemaligen Generalmajor Otto knst Remer, stimmten 11319 wahl- berechtigte, das sind 11,9 Prozent. Wo 20 e, wizard. Im gesemten Zivil- und Militär- 50 mrtwesen Spaniens ist auf Grund des iks der amerikanischen Erdölarbeiter jetzt 55 nfalls eine Einschränkung von 30 Progent 8 worden, gab das spanische Luft- kamtfnisberium am Montag in Madrid be- Johannesburg. Bei blutigen Auseinanderset- 0 Sen über Parteistreitigkeiten kamen am 1 trlaltabend in dem Vorort Newelare fünf kanische Eingeborene ums Leben. 24 wur- n davon vier schwer. Rund 300 eihe und eingeborene Polizisten, die auf dem Wechsel in der Israel-Delegation? dpa und U sentlichen für die deutschen Kontingente der Europa-Armee— bleiben die restlichen Mil- onen zur Verfügung. Aus Berlin wird gemeldet, daß die drei westalliierten Kommandanten dem Berliner Regierenden Bürgermeister, Ernst Reuter, eine Erklärung über den künftigen Status Westberlins nach der Unterzeichnung des Generalvertra- ges überreicht haben in der festgestellt wird, daß die alliierte Kommandantur nach wie vor die oberste Autorität in Berlin behalten werde. In einer offiziellen Dreimächte-Ver- lautbarung wird gesagt, der Text der Erklä- rung sei Reuter zur vorläufigen Unterrich- tung übergeben worden. Die neue Erklärung soll die zur Zeit bestehenden Grundsätze über die Beziehungen zwischen den west- lichen Besatzungsmächten und den deutschen Behörden in Westberlin ersetzen. Sozialistische Europabewegung befürwortet EVG Paris.(dpa-AFP) Das internationale Komi- tee der sozialistischen Bewegung für ein Vereinigtes Europa, das am Wochenende unter dem Vorsitz des französischen Abge- ordneten André Philip in Paris getagt hat, billigte in einer Entschließung die Er- richtung einer europäischen Verteidigungs- gemeinschaft. Als Vorbedingung für die Ratifizierung des EVG-Vertrages wird je- doch die Garantie verlangt, daß in kurzer Frist eine übernationale politische Behörde geschaffen wird. In der Entschließung wird weiter an die Notwendigkeit der Bildung einer Europa- Föderation erinnert und die Beteiligung Deutschlands an dieser Föderation als un- umgänglich bezeichnet. Das Komitee emp- fiehlt in diesem Sinne die Schaffung wei- terer Sonderein richtungen für die Land- wirtschaft, den Verkehr, die Energiewirt- schaft, eine Investitionsbank usw., die not- wendigerweise einer politischen Behörde unterstellt werden. Daher sei, 86 heißt es in der Resolution abschließend, die sofortige Einberufung einer Konstituante erforderlich, die zwischen den sechs Län- dern des Schumanplans eine politische Be- hörde errichtet und zu gleicher Zeit ein Ab- kommen über die Zusammenarbeit mit Großbritannien und den skandinavischen Ländern abzuschließen sucht. Letzte Hand am EVG- Vertrag Außenminister der sechs Europaarmee-Staaten sind in Paris zusammen ziell wird in Bonn der Eingang des Schrei- bens Küsters noch nicht bestätigt. Küster hatte in der vergangenen Woche längere Verhandlungen mit Sachverständi- gen des Bonner Finanz ministeriums. In Bonn wird angenommen, daß im Verlauf dieser Verhandlungen Meinungsverschiedenheiten über die Einzelheiten der deutschen Vor- schläge entstanden sind, die bei den kom- menden deutsch- israelischen Wiedergut- machungsverhandlungen unterbreitet werden sollen. Rechtsanwalt Küster ist Staatsbeauf- tragter für die Wiedergutmachung in Würt⸗ temberg- Baden. Landesbezirkspräsidium Baden wickelt ab Karlsruhe.(M. L.-Eig.-Ber.) Das Landes- bezirkspräsidium Baden, das mit der Ver- kündung des Ueberleitungsgesetzes aufge- hört hat, als selbständige Behörde zu be- stehen, führt seine Geschäfte seit Montag als Abwicklungsstelle weiter. Wesentliche Entscheidungen werden bis zur Ernennung eines Regierungspräsidenten dem Ministe- rium in Stuttgart überlassen. Landesbe- zirkspräsident Dr. Veit ist erkrankt und konnte sich von seinen Beamten noch nicht verabschieden. Ueber die Besetzung des Re- gierungspräsidenten-Posteris ist noch nichts bekannt geworden. * Dienstag, 20. Mai 1952 55 „Willst Du artig sein, wenn Vater unterschreibt CDU möchte DGB-Konflikt entspannen Kaiser und Albers sollen zwischen Bundesregierung und Fette vermitteln Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundesminister Jakob Kaiser und Bundestagsabgeordneter Johannes Al- bers(CDU) haben am Montag Besprechun- gen mit dem Vorsitzenden des DGB, Chri- stian Fette, in Düsseldorf aufgenommen. Sie sind hierzu mit am Sonntag in Königs- winter von den Sozialausschüssen der CDU beauftragt worden. Ihnen wurde die Auf- gabe gestellt, ein Treffen zwischen Bundes- kanzler Dr. Adenauer und Christian Fette vorzubereiten und zu versuchen, zwi- schen der Bundesregierung und dem Ge- werkschaftsbund zu vermitteln. Ehe sie nach Düsseldorf fuhren, hatten Kaiser und Albers einie längere Unterredung mit dem Bundes- 8 Der Auftrag an die beiden Politiker, die beide der früheren christlichen Gewerk- schaftsbewegung angehörten haben, wurde von dem Hauptausschuß der Sozialausschüsse der CDU/ CSU mit dem Hinweis auf die ernste Situation, die durch die„Aktion des DGB für unsere angespannte wirtschaftliche und politische Lage entstehen kann“, be- gründet. Nach in Bonn vorliegenden Informationen soll die gewerkschaftliche Kampagne in vier Teilaktionen abrollen. Geplant sind danach: 1. Teilstreiks zu verschiedenen Zeiten im gesamten Bundesgebiet; 2. ein Propagandafeldzug mit Plakaten und Flugblättern, in denen gegen den Mit- bestimmungsentwurf des Bundestagsaus- schusses für Arbeit und Wirtschaft Stellung genommen werden soll; 3.„Langsam- Streiks“ werbe; 4. Streikaktionen in den Wirtschaftssekto- ren Kohle und Stahl. In der Bundeshauptstadt verstärkt sich der Eindruck, daß erhebliche Bemühungen zu einer Beilegung des Konfliktes im Garige sind. Von seiten der Bundesregie- rung, der beteiligten Parlamentsausschüsse und der CDU/CSU wird das Bestreben im- mer sichtbarer, die Spannungen einzudäm- mer. Das vollzieht sich allerdings unter Betonung der Auffassung, daß der DGB- Vorstand diesmal weit über sein Ziel hin- kanzler fest, das Verhalten der Gewerk- schaften lasse sich schwer mit den Inter- essen des Staates vereinbaren. Die gleiche Ansicht vertraten auch die Sozialausschüsse der CDV/ CSU, die den Zeitpunkt der Maß- nahmen angesichts der wichtigen außen- politischen Entscheidungen kritisierten und davor warnten, das demokratisch gewählte Parlament in einer nur von ihm zu lösen- den Frage unter Druck zu setzen. Es wird auch befürchtet, daß die gewerkschaftlichen Aktionen mißbraucht und von den Kom- munisten zu einem Protest der Straße gegen im Verkehrsge- England zieht sich aus Rot-China zurück Britische Handelsniederlassungen werden geschlossen London.(UP- dpa) Die Regierung Groß- britanniens hat das kommunistische China in einer Note davon unterrichtet, daß die britischen Handelsgesellschaften beschlossen haben, ihre Niederlassungen in China zu schließen. Dies gab das Foreign Office am Montag nachmittag bekannt. In der Note wird der Beschluß der briti- schen Firmen, die in China ein Kapital von über 300 Millionen Pfund investiert haben, damit begründet, daß sie ihre Geschäfte unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht weiterführen können. Ihre Schwierigkeiten hätten sich seit der kommunistischen Macht- übernahme ständig vergrößert. Obwohl ihre Tätigkeit praktisch schon seit einiger Zeit zum Erliegen gekommen sei, hätten sie ihre chinesischen Angestellten weiter bezahlen müssen. Die britische Regierung will im Namen der betroffenen Firmen eine ange- messene Entschädigung verlangen. Der Vorsitzende der britischen China- Vereinigung, Mitchell, sagte am Montag, es gebe zwei Hauptgründe für den Entschluß der britischen Firmen: 1. könnten sie nicht dauernd mit Verlust arbeiten, und 2. hätten die britischen Direktoren und die anderen britischen Angestellten die erdenklichsten Schwierigkeiten, nach China hinein- oder wieder herauszukommen. Mitchell kündigte an, daß die wenigen noch verbleibenden Handelsniederlassungen in Kürze ebenfalls schließen werden. Dies bedeute nicht das Ende des britischen Ex- porthandels mit China oder andererseits der britischen Einkäufe in China. Dieser Handel könne auch in Zukunft zum gegenseitigen Vorteil weitergeführt werden. Es wird erwartet, daß Außenminister Eden am Dienstag vor dem Unterhaus eine China-Erklärung abgeben wird, in der die britische Note begründet werden dürfte. die Verträge mit den westalliierten umge- münzt werden könnten. Das unter allen Umständen zu verhindern, ist das eine Ziel der jetzt aufgenommenen Besprechungen. Im Augenblick scheint es darum zu gehen, Christian Fette und den DGB- Vorstand da- zu zu bewegen, die eingehende Diskussion des Mitbestimmungsrechts um einige Tage zu verschieben, da der Bundeskanzler zur Zeit von den Verhandlungen mit den West- mächten ganz in Anspruch genommen ist. Anerkennung für„Lasten-Kunze“ Bonn.(UP) Bundespräsident Theodor Heuss hat in einem persönlichen Schrei- ben an den Vorsitzenden des Bundestagsaus- schusses für den Lastenausgleich, Johannes Kunze, dessen große Leistung gewürdigt, die mit der Verabschiedung des Gesetzes über den allgemeinen Lastenausgleich voll- bracht worden sei. 5 Weniger Arbeitslose Bon n.(dpa) Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik ist in der ersten Mai- hälfte um 76 598 auf 1 365 340 zurückgegan- gen. Wie die Bundesanstalt für Arbeitsver- mittlung am Montag in Bonn mitteilte, war die Abnahme in der ersten Monatshälfte da- mit größer als im ganzen Monat Mai des vorigen Jahres und auch des Jahres 1950. „Durch und durch verlogen“ Tokio.(dpa- REUTER Zu einer scharfen Kontroverse zwischen dem Leiter der UNO- Waffenstillstandsdelegation, Vizeadmiral Tur- ner Joy, und dem nordkoreanischen Ver- handlungsführer General Nam 11 kam es bei den Verhandlungen am Montag. Die Kommunisten behaupteten, sie hätten nie ihre Zustimmung zu einer Ueberprüfung und Be- fragung der kommunistischen Gefangenen im UNO- Gefangenenlager über ihre Bereit- schaft zur Rückkehr nach Nordkorea ge- geben. Vizeadmiral Joy behauptete das Ge- genteil und beschuldigte die Kommunisten, daß alles, was sie vorbringen, ,‚durch und durch verlogen sei“. Nach 37 Minuten trennte man sich ohne jedes Ergebnis. Der amerikanische Generalmajor William Harrison wird ab kommenden Freitag die Leitung der UNO- Waffenstillstands- delegation übernehmen. Er löst damit Vize- admiral Turner Joy ab, der gleichzeitig zum Leiter der Marineakademie in Anna- polis, Maryland, ernannt wurde. Auf dem Posten als Marineoberbefehlshaber im Fer- nen Osten wurde Vizeadmiral Joy vom bis- herigen Kommandeur der siebten USA-Flotte Vizeadmiral Robert Bris coe abgelöst. Das Kommando über die siebente USA-Flotte übernimmt Vizeadmiral Josef CIa r k. — B urzteleqramm Der Bundesrat wird auf seiner Sitzung am 6. Juni das vom Bundestag verabschiedete Lastenausgleichsgesetz behandeln. Auch wenn die Ländervertreter, wie allgemein angenommen wird, das Gesetz in der jetat vorliegenden Form ablehnen und den Vermitt- lungsausschuß anrufen, werde es noch vor den Sommerferien des Parlaments Mitte Juli end- gültig von Bundestag und Bundesrat gebilligt werden, erklärten Sachverständige am Montag in Bonn. * Ein„Kontor für den West-Ost-Han- del“ ist in Bonn gegründet worden. Nach einer Mitteilung seines Geschäftsführers, Willy Rehm, der an der Moskauer Wirtschafts- konferenz teilgenommen hat, will das Kontor vor allem den Handelsverkehr mit den Ost- blockstaaten vorbereiten und ausführen, mit denen keine Handelsverträge bestehen. Das Kontor kündigt eine enge Zusammenarbeit mit dem Bundeswirtschaftsministerium an. Das Bundeswirtschaftsministerium stellte fest, daß ihm weder von der Gründung des Kontors noch von einer vorgesehenen engen Zusam- menarbeit etwas bekannt sei. n MORGEN l Dienstag, 20. Mai 1952 Den toten Punkt überwinden Die„erste Runde“ der deutsch-israeli- schen Verhandlungen, die beiderseits im Geiste eines aufrichtigen Verständigungswil- lens geführt wurde, ist vorüber. Wir weigern uns, von einem Migerfolg zu sprechen, ob- Wohl in Israel der bekannte und selten ge- schene„Mann von der Straße“ längst von mem Scheitern der Konferenz Spricht. Viel- leicht waren die Menschen zu Beginn von einem etwas übertriebenen Optimismus er- Füllt. Man hatte in Israel im Hinblick auf Alle Erklärungen der deutschen Bundes- regierung und des Bundestags angenommen. es liege sich rasch eine Einigung erzielen, da evident war, wie sehr solcher positive Ausgange der Dinge im Haag im deutschen Interesse liegen muß. Daß es dann die be- Rammte Panne gab, kam daher überraschend, die Parme, die dadurch entstand, daß die Forderungen Israels mit jenen zahlreicher anderer Gläubigerstaaten Deutschlands nach dem Willen mancher deutscher und wohl Auch alliierter Stellen in einen Topf ge- worfen werden sollte. Nun bekam in Israel die Partei„Che- ruth“ mit ihrem streitbaren Führer Me- nachem Begin wieder Oberwasser.„Wir hatten ja sogleich gesagt, es sei den Deut- schen gar nicht ernst mit Zahlungen“, 80 Jautete die noch gemäßigtere Lesart. Inzwi- schen reiste Begin ins Ausland, er will vor Allem in USA für den Abbruch der Haager Konferenz und den Boykott deutscher Wa- ren aàgitieren. Begin, der fühere„Etzel“ Häuptling, ist zwar sicher ein Demagoge aber der Mann ist politisch ernst zu neh- men, wenngleich er nicht mehr so populär Ist als damals, als„er“ die Engländer aus dem Lande„vertrieb“. Nun muß man wis- sen, daß die Forderung, sich mit Deutschen nicht an einen Verhandlungstisch zu setzen, von Leuten in allen Parteien vertreten wird, So daß Cheruth sich hier nur eines dank- baren Themas bediente, um an ihm die Par- teisuppe ein wenig zu wärmen. Immerhin Wäre es tief bedauerlich, wenn die Bestre- bungen Begins letzten Endes erfolgreich wären. Wir sind sicher, daß nicht die min- desten Bezehungen bestehen, aber es könmte der kleine Moritz und auch seine Altere Verwandtschaft auf den Gedanken kommen, hier spielten die Rechtsradika- Unskis Deutschlands und Israels zusammen undd Würfen sich gegenseitig die Bälle zu. Man mißgverstehe uns nicht. Dle Remer, Hedler einerseits und Begin anderereits hessen sich aufrichtig und von Herzen, aber im Ziel sind sie gar nicht uneinig. vnd das ist es, was uns andere aufhorchen läßt. Natürlich wünscht die Regierung Ben Gu- ion und mit ihr wünschen alle gemäßigten Kreise in Israel, Wassenaars Ende mit einem beide Teile befriedigenden Ergebnis. Doch wie gelangt man zu ihm? Das ist die Frage. Man muß sie ganz leidenschaftslos behandeln. Es gibt in Israel einige Leute, die meinen, die Begründung der Ansprüche gegen Deutschland sei„etwas zu buchhalterisch“ gewesen, als man die Milchmädchenrechnung der Einordnung der Neueinwanderer auf- machte. Dadurch sei man im Charakter der Forderung zu sehr in die Nähe der Forde- rungen anderer Vorkriegsgläubiger geraten, die in London zu einer Konferenz beisam- men sitzen. Daran ist sicher einiges richtig. Israels Ansprüche sind„sui generis“ und las- sen sich nicht auf denselben Nenner mit einer sonstigen Reparationsforderung oder einem Anspruch aus dem Bereich des Kom- merzes bringen. Wenn es gelingt, die deut- sche Regierung davon zu Überzeugen, dag Israels Begehren nicht eine„gewöhnliche Konkursforderung“ ist, sondern in die erste Reihe der bevorrechtigten Forderungen ge- hört, so könnte der tote Punkt überwunden sein,.. wenn außerdem manche alliierte Kreise, vornehmlich in USA, dem ebenfalls zustimmen. Man hört immer wieder, Groß- britannien habe von Anfang an den israeli- schen Standpunkt geteilt. Es muß gesagt sein, daß die Männer der deutschen Delegation, vor allem Prof. Bh m, sich in Israel eines hohen Ansehens erkreuen. Man weiß, daß es nicht an ihnen Uegt, wenn das große Ziel nicht erreicht Würde, Eigentlich hätten die Nazis ihre Un- terschrift unter ein Reparationsdokument zu setzen, wie es auch im November 1918 besser Sswesen wäre, Ludendorff hätte an Stelle Erzbergers gestanden. Israel befindet sich in schwerer flnanziel- ler und wirtschaftlicher Lage, so daß Zahlun- gen Deutschlands ihm recht erwünschte Er- leichterungen verschaffen würden. Bleiben diese aus, so wird Israel auch überleben. Aber die Dame Klio würde dereinst fest- stellen, daß ein Scheitern der Haager Bemü- Hungen letztlich für Deutschland schädlicher Wär als für Israel. Darum sind weite Kreise davon durchdrungen, es werde letztlich in Wassenaar doch nicht das Spiel der Begin und Remer gespielt werden. D K. Präsident Truman auf dem Kriegspfad Gespannte Atmosphäre zwischen Kapitol und Weißem Haus/ Stahlkrise schafft Präzedenzfall New Fork. Wohl selten war die Atmo- sphäre zwischen Präsident Truman und den Legislatoren in Washington s geladen wie in den letzten Tagen. Es scheint, als ob Truman, nachdem die Welt endlich weiß, daß er nicht mehr kandidieren will, sich wieder, mehr als„Bürger Truman“ fühlt, der keinen Grund sieht, seinen Mund zu halten, wenn mm etwas nicht paßt. Seine Aggressivität, seine Energie und seine Frische kann nur mit der des Jahres 1948 verglichen werden, als er sich zur Präsidentenwahl stellte. Zwei Dinge waren es, die auf beiden Seiten, der des Präsidenten und der der Abgeordneten, das Blut zum Sieden brach- ten: Des Präsidenten Unzufriedenheit über die Kürzungen, die der Kongreß für das kommende Haushaltsjahr am Verteidigungs- budget vorgenommen hat auf der einen, und die wütende Reaktion der Senatoren auf die Uebernahme der Stahlindustrie durch die Regierung auf der anderen Seite. „Rübensitzungen“ bis zum 1. Januar? Im ersteren Fall drohte der Präsident den Abgeordneten an, nach der Beendigung der laufenden Sitzungsperiode„jeden Tag bis zum 1. Januar“ Sondersitzungen des Kon- Sresses einzuberufen, um das Verteidigungs- budget in der von der Regierung gewünsch- ten Form durchzubringen. Die Regierung hatte es auf 51 Billionen Dollar angesetzt. Nachdem die Axt der Senatoren angesetzt War, Waren es 4,7 Billionen weniger. Dies führte dazu, daß Truman vor Kriegsteilneh- mern in Washington in selten gehörter Schärfe von seinen Abgeordneten sagte: „. ich wollte, ich hätten den ganzen Haufen hier versammelt. Wenn sie glau- ben, eine Kürzung der Verteidigungsaus- gaben könne uns unter den gegenwärtigen politischen Verhältnissen dienlich sein, 80 sollten sie sich ihre Köpfe untersuchen las- sen. ich werds nötigenfalls„Rübensitzun⸗ Sen!“ ODas Wort geht auf das Jahr 1948 zurück. Damals hatte Truman beim demo- Kratischen Konvent in Chikago, während er sich in Rede bereiterklärte, die Kandidatur anzunehmen, morgens um 2 Uhr den Kon- greſß zu einer Sondersitzung für den 26. Juli einberufen. Der 26. Juli wird in Missouri, der Heimat Trumans, als„Rübentag“ ge- felert. Die Bevölkerung prägte für diese Sitzung sofort das Wort„Rübensitzung“.) einberufen, bis die Sache geregelt ist.“ Hat Truman die Grenze überschritten? Der zweite, die Stahlkrise betreffende Fall, brachte dann die Palastrevolution auf dem Kapitol zur Auslösung. Einige Senatoren gingen soweit, eine Resolution vorzubereiten, die durch ihre Annahme im Kongreß einer Anklage des Präsidenten gleichgekommen wäre, Obwohl sich nie- mand recht klar war, was das Resultat einer solchen Anklage gewesen Wäre, war Von unserem New Vorker cke- Korrespondenten die ganze Aktion ein Gradmesser der Stim- mung unter den Senatoren. Der republi- kanische Abgeordnete Mundt sprach von einer Herausforderung des Kongresses und er beschuldigte Truman. in den Fuß- stapfen der britischen Labour-Party zu lau- fen. Sein Kollege Bender ing so weit, Truman vorzuwerfen, daß er durch seine Haltung eine Verfassungskrise heraufbe- schworen hätte. Da die Senatoren aber wußten, dag starke Worte Truman nicht beeinflussen Konnten, sondern lediglich gesetzliche Be- stimmungen, hatten sie mit diesen auch nicht lange gezögert. Als erste Maßnahme sperrte das Repräsentantenhaus Gelder, die die Regierung als„Manager“ der Stahl- industrie benötigt. Dies geschah trotz einer Bitte Trumans, von dieser Aktion abzu- sehen. Während es sich bei diesem Schritt des Hauses lediglich um eine begrenzte Summe handelt(Zweieinhalb Millionen Dol“ lar), drohten einflußreiche Senatoren da- mit, ein Gesetz vorzuschlagen, welches der Regierung generell verbietet, Geld auszu- geben, falls diese Ausgaben nicht vorher Posten für Posten vom Kongreß gebilligt Werden. Das könnte dazu führen, daß die Beschlagnahme der Stahlindustrie durch die Regierung, einfriert“, da diese keinen Cent besäßen, die Ausgaben zu decken. Erst nach einer beißenden Erklärung Trumans, die Abgeordneten täten besser daran, an Stelle einer destruktiven eine konstruktive Poli- tik zu betreiben, hat das Repräsentanten- haus eine Resolution gutgeheigen, in der die Untersuchung der Lohnstabilisierungs- behörde(eine Regierungsor ganisation) an- geordnet wird. Diese hatte die Lohnfor- derungen der Stahlarbeiter gutgeheißen und der Stahlindustrie gleichzeitig eine Freude über eine Tasse Tee Aber sonst hat Englands Bevölkerung wenig Freude Von unserem Londoner PM- Berichterstatter) London.„Eine Tasse Tee pro Tag mehr ein Geschenk“ hieß die Schagzeile, nachdem der Nahrungsminister Gwilym Lloyd Ge- or ge im Parlament angekündigt hatte, ab 18. Juli werde die englische Tee-Ration um — sage und schreibe— ein sechzehntel Pfund pro Woche erhöht werden. So groß war die Freude darüber, daß man fast über- Sah, gleichzeitig werde bei dieser Gelegen- heit die Butter- und Käse-Ration herab- gesetzt werden. Daß alle Preise für ratio- nierte Lebensmittel steigen würden, akzep- tierte man ohne Murren. Sehr kompliziert sehen die bevorstehenden Fleisch- Rationen aus; denn bekanntlich erfolgt die wöchent- iche Zuteilung nicht nach Gewicht, sendern nach Preis. Konnte man bisher pro Kopf und Um jeden Preis dagegen Haltung der britischen Labour- Opposition gegenüber der Deutschland-Frage Von unserem KWI.-RKorrespondenten London. Der Vorstoß der Labour-Exeku- tive in der Deutschland-Frage, mit dem sie die britische Regierung ersuchen wollte, die alliierten Deutschland-Pläne zumindest hin- auszuschieben, kann als gescheitert ange- sehen werden, nachdem Außenminister Eden ihn im Unterhaus als verfehlt und gefährlich abgelehnt hat. Aber das bedeutet nicht, daß der linke Flügel der Labour Party deshalb den Versuch aufgeben wird, die Integration Westdeutschlands in die westliche Welt auf- zuhalten. Diesen Willen dazu haben Bevan, Crossman und Dalton. Letzterer gilt als der größte Deutschlandgegner innerhalb seiner Partei, der die Bevan-Gruppe gegen die ge- mäßigte Attlee-Morrison-Gruppe anführen möchte, um, wie es Crossman bereits sagte, die EVG, mausetot“ zu machen, sie nicht über die Paraphierung hinauskommen zu lassen. Es wäre ein Fehler, wenn man glauben wollte, die deutsche Opposition hätte in der britischen Labour Party jenseits des Kanals eine uneigennützige Unterstützung für ihre eigenen Forderungen erhalten, die bekannt- lich in der gleichen Richtung gehen wie sie in der Erklärung der Labour Exekutive auf- gezeigt wurde. Sollte man sich auf deutscher sozialdemokratischer Seite dieser Täuschung hingeben, so wäre man schlecht beraten. Um es gleich klarzustellen: die Gruppe innerhalb der Labour Party, die sich die For- derungen der deutschen Sozialisten nach Neuwahlen in Westdeutschland zuelgen machte, ist gleichzeitig die, die Deutschland am wenigsten gewogen ist. Diese Gruppe ist stark und ständig im Wachsen begriffen. Es ist zu befürchten, daß sich so gemäßigte Leute wie Attlee, Morrison, Shinwell und andere nicht mehr lange gegen diese Gegner der Integration Westdeutschlands werden durch- Wennste denkst, Du hast'n— springt er zum andern Kasten setzen können. Die Konzeption dieser sozia- listischen Gruppe in der Deutschland-Frage ist eindeutig durch die völlige Abkehr von der Politik Bevins charakterisiert. Sie ver- tritt die Ansicht, daß die Deutschland-Politik der Westalliierten nach dem Kriege„viel zu schwach“ gewesen ist, daß die Westalliierten es viel zu eilig hatten, Deutschland wieder als Vollberechtigtes Mitglied in die Gemeinschaft der Völker aufzunehmen und es vorzeitig dazu aufforderten, für die Verteidigung der Westlichen Welt einen Wehrbeitrag zu leisten. Es ist anzunehmen, daß dieses Argument inn Deutschland am wenigsten verstanden werden wird, denn von großem Entgegen- kommen der früheren britischen Labour- regierung gegenüber Deutschlands dürfte dort nicht mehr viel in Erinnerung sein. Aber es geht ja auch im gegenwärtigen Sta- dium dem linken Flügel der Labour nicht allein um eine neue Deutschland-Politik, sondern auch um den Versuch, auf Ko- sten Deutschlands eine Appea⸗ sement-Politik gegenüber der Sowietunion zu treiben. Einer solchen Politik steht offensichtlich die wachsende Politische Position der westdeutschen Bun- desregierung hindernd im Wege, die sich „ärgerlicher weise auch noch amerikanischer Sympathien erfreuen könne“, Die britischen Sozialisten— und auch das muß fairerweise gesagt werden, nicht nur sie— haben es sich jetzt zur Aufgabe gemacht, vor mög- lichen Konsequenzen der Verbindung der westlichen Welt mit Westdeutschland zu warnen, um die britische Oeffentlichkeit für ihre Idee, anstattdessen lieber einen Aus- gleich mit der Sowjetunion zu suchen, zu gewinnen. Diese Versuche hätten, so sagen die Gegner einer solchen Politik, allem An- schein nach auch der ostdeutschen Regie- rung und besonders Herrn Ulbricht die Stich- Worte gegeben, um einen neuen Nerven- krieg gegen Berlin und Westdeutschland zu starten. Daß sich damit diese Sozialisten aus ihrer mißtrauischen und eigensüchtigen Hal- tung gegenüber Deutschland und der der- zeitigen Bonner Regierung zum Partner der Ostpropaganda empfehlen, sollte ausreichen, daß das Verhalten dieser Labourgruppe auf dem europäischen Kontinent sehr vorsichtig beurteilt wird. Daß nach jahrelangen Kämpfen um die Abkehr von der Appeasement-Politik gegen- über Diktaturen nun ausgerechnet London Sitz von starken Kräften ist, die bereit zu sein scheinen, sich der Illusion hinzugeben, mit Konzessionen gegenüber den Sowjets Könnte deren Hunger befriedigt werden, ist für die britische Regierungspolitik sehr störend. Denn sie steht auf dem Standpunkt, daß die Chance für einen echten Ausgleich mit der Sowjetunion sich in dem Maße ver- größere, in dem der Westen zunehmend ge- einter und abwehrbereiter sein werde. Die Mitarbeit Westdeutschlands sei dabei uner- läßlich. Käme sie nicht zustande, würden also Generalvertrag und europäische Ver- teidigungsgemeinschaft nicht Wirklichkeit werden, dann sehe sich die Sowjetunion weniger denn je dazu veranlaßt, Konzessio- nen zu machen. Rull(London) Dienstag, 20. Mai 1952 Nr. 11g — Der landespolilische Rommentaß 3 Einladungsflut Ueber die vorläufige Reglerung des züd Westdeutschen Bundeslandes hatte sich. das vergangene Wochenende geradezu ei Flut von Einladungen ergossen. In 4 unerwartet reichlichen Maße haben sich 0 Zanisationen, Vereine, Gemeinden, und Kü. Perschaften aller vier Landesteile die Fu gegeben, den Ministerpräsidenten und 5 einzelnen Minister zu irgendwelchen Peter. lichkeiten und Festen einzuladen. Wabreng der Sitzung des badisch-württembergische Ministerrats am 7. Mai in der Stuttgarten „Villa Reitzenstein“ mußte ein längerer el raum darauf verwandt werden, diese Elb ladungsflut ungefähr zu gleichen Strömen alt die einzelnen Regierungsmitglieder zu ver teilen, um zu verhindern, daß bei der einen Veranstaltung vielleicht drei Minister Grenze für die Stahlpreiserhöhungen ge- setzt. Der Ausschuß für Arbeitsfragen des Repräsentantenhauses soll nun untersuchen, ob die Lohnstabilisierungsbehörde in ihren Empfehlungen ihre Befugnisse überschrit- ten hat. Stahlkrise ein Präzedenzfall Parallel laufend mit dieser letzten Ent- Wicklung untersuchen Dutzende von Juristen gegenwärtig die Frage, ob die Uebernahme der Stahlindustrie durch die Reglerung ver- fassungswidrig ist. Während dies wahr- 8 ö. 1 N 4 scheinlich verneint werden Wird bereits nen und bei der anderen gar keiner. Schel mn der amerikanischen Revolution beschlag- Der Anlaß und die Bewegerm; nahmte der damalige Präsident einige In- Ssründe dleser Einladungsflut sind sehr leicht erklärbar. Dig einladenden Stellen lassen sich von der Ab sicht leiten, mit den Männern der neuen 1 desreglerung bei erstbester Gelegenheit per- sönlichen Kontakt zu gewinnen, sie gewisser. maßen der Oeffentlichkeit zu„Präsentieren“ und somit einen Beitrag zum Segenseitigen Verstehen zwischen der Regierung und Be. völkerung zu leisten. Der eingeladene Mili sterpräsident oder Minister, so erwarten gie Gastgeber, soll möglichst einige Worte an die betreffende Versammlung richten, S0ll die Wünsche und Anliegen des jeweiligen Bevölkerungsteils zur Kenntnis nehmen und von dem Besuch summa summarum einen Nutzen ziehen für die künftige Regierung tätigkeit in Stuttgart, Es ist deshalb duch nicht verwunderlich, sondern hat Sogar etwas Erfreuliches an sich, daß viele dieser Ein- ladungen aus denjenigen Landesteilen kom. men, wo man die jetzigen Reglerüngsmit⸗ lieder noch nicht so kennt und Wo ein Sich kennenlernen um so notwendiger erscheint Dieses Einladen wäre also durchaus 1 Ordnung, würde es nicht schon jetzt, in den allerersten Wochen des Bestehens der Süd ⸗ West-Regierung, über alles Maß und Ziel hin- aus übertrieben. Nicht nur am vergangenen Wochenende stürmte man mit Veranstaltun- gen der vielfältigsten Art auf die Regie⸗ rungsmitglieder(und die vielen anderen 30 genannten„Persönlichkeiten des ökkentlüichen Lebens) ein. Auf Monate hinaus— 60 5 stand Ministerpräsident Dr. Reinhold Maler nicht ohne leisen Seufzer— sind die Wochen. ende auf ähnliche Weise ausgefüllt, und der freie Sonntag hat für die Eingeladenen vor- läufig ein Wunschtraum zu bleiben, Die Zahl der Einweihungs- und Jubilaumsfeiern, der Vereinsfeste und Kongresse, der„Tage“ und„Wochen“, der Festspiele und Ausstel- lungen ist kaum noch übersehbar— und Über- all sollen von den hohen und höchsten Ehren- gästen Besuche gemacht, Reden gehalten, Emp- känge gegeben und Anerkennungen ausge · sprochen werden Wer noch ein bißchen Gefühl hat für die Zeit und die Wirklichkeit, in der wir leben, der muß einsehen, daß auf dem Gebiet des Feierns und Festens, des Veranstaltens und Repräsentierens entschieden zu viel Betrieb- samkeit herrscht und daß die Wiedergewin- nung von Maß und Ziel gerade hier dringend zu wünschen wäre. Insbesondere in unserem südwestdeutschen Bundesland, wo es jetzt eine Unmenge aufbauender, harter Werke dustrien, der Krieg von 1812 und der„Civil War“ sahen weitere Beschlagnahmen, in einem allumfassenden Streik der Eisenbah- ner im Jahre 1894 beschlagnahmte die da- malige Regierung die Eisenbahnen und erst vor zwei Jahren übernahm Truman auf Grund eines Streikes die amerikanischer Eisenbahnen, die praktisch bis zum heuti- gen Tage unter der Verwaltung der Armee stehen—, bleibt das nächstliegende Problem immer noch weit von einer Lösung entferit, nämlich: Wird die Stahlindustrie gewillt sein, angeordnete Lohnerhöhungen zu zah- len. Hier können nicht einmal Juristen helfen. Der„Stahlkrach“ hat sich, so kann ab- schließend gesagt werden, zu einem Präze- denzfall entwickelt, der von grundsätz- licher Bedeutung für die zukünftige Zusam- menarbeit zwischen Industrie und Regie- rung ist. Peinlich an der Sache ist, daß sie im Wahljahr passierte. Man hat oft den Ein- druck, daß dieser Gedanke bei den verant- wortlichen Männern wegweisend ist. Das kamm schwerwiegende Folgen haben. Näm- lich für die amerikanische Wirtschaft. Woche für einen Schilling und zwei Pennies Fleisch kaufen, so wird man ab Mitte näch- sten Monats für den Gegenwert von einem Schilling und fünf Pennies kaufen können nur werden gleichzeitig die Fleischpreise um zwel Pennies pro Pfund heraufgesetzt, und keiner hat bisher herausfinden können, ob es dadurch nun weniger oder mehr geben Wird. Aber alle häßlichen Reduktionen werden natürlich durch die eine Tasse Tee mehr pro Tag aufgewogen; denn kein Engländer kann mit seiner Ration auskommen. Die traditio- nelle Tasse Tee entscheidet die Beurteilung 2 des konservativen Nahrungsminister, und keiner kann verstehen, warum sich alle England- Reisenden immer über die schlechte Qualität des Kaffees beschweren, solange es guten Tee gibt. Daß der Preis für Tee gleich- zeitis heraufgesetzt wird mimmt man gern mit in Kauf. 1 80 N Kräfte der im öffentlichen Leben Stehenden nicht über Gebühr aufgezehrt werden vom DyP/ Pr setzt sich mit der Rüge des Bundesvorstandes auseinander So groß ist die Freude über die eine Tasse Tee, daß alle anderen Ereignisse des Tages darin ertranken. Daß der Minister B,utler davor warnte, Lohnforderungen zu stellen; daß General Eisenhower am selben Tage seinen Abschiedsbesuch in Lon- don machte; daß die Nation ihrem verstor- benen König ein Denkmal aufstellen will, und die Russen wieder Schwierigkeiten in Berlin machen, ging einfach in der allgemei- nen Freude unter. Dabei ist man sich durch- aus bewußt, daß sich das Ausland über die berühmte Tasse Tee lustig macht. Es mehren sich die Stimmen von jenseits des Ozeans, diese Tasse Tee sei daran schuld, daß es England nicht längst schon besser geht; ihr sei es zuzuschreiben, daß nicht mehr ge- arbeitet werde, und der notwendige Export leide auch darunter. Tee ist die nationale Leidenschaft des englischen Volkes, und Churchills Regierung kann sich nunmehr be- ruhigt leisten, weitere Kürzungen und Ein- schränkungen vorzunehmen; vielleicht wird mam unter dem Einfluß dieses Narkotikums auch ertragen, wenn ein amerikanischer Admiral das Oberkommando über die alli- jerte Mittelmeer- Flotte übernimmt. Wahrscheinlich könnten auch die Volks- vertreter in Westminster die oft nächte- langen Sitzungen nicht ohne ihren gewohn- ten Tee durchstehen. Abgeordneter zu sein ist eine tages- und abendfüllende Beschäf- tigung geworden und es besteht Gefahr, daß sie soviel Zeit im Parlament zubringen DVP/FDP der südwestdeutschen Landesver- sammlung erörterte am Montag in einer künfstündigen Konferenz, an der auch Mini- sterpräsident Dr. Reinhold Maler teil- nahm, den Beschluß des Hauptausschusses der FDP, in dem die Bildung einer kleinen Koalition zwischen SpD und DVP/HHDp in Baden- Württemberg mißbilligt worden wär, Der Presse wurde lediglich mitgeteilt, in den Besprechungen sel die geschlossene Auf- kassung der Fraktion erneut zum Ausdruck gekommen. Die umstrittenen Fragen wür⸗ den im nächsten Monat zwischen den ge- schäftsführenden Vorständen der Bonner und der südwestdeutschen FDP erneut lis. kutiert werden. 5 Schuman hart bedringt Fortsetzung von Seite) 0 denklicher werdende Entwicklung der Lage in Nordafrika immer mehr genährt worden, Das trotz aller Dementis nicht wegzuleug- nende„ Eintreten Achesons für eine konziliantere Haltung Frankreichs gegenüber den Freiheitswünschen der Tunesier und der Kampf der arabischen Staaten um eine Sondersitzung der UNO haben er- kennen lassen, wie ungeschickt die franzö- sische Außenpolitik vorgegangen ist und in welches Wespennest sie sich gesetzt hat, Es ist selbstverständlich, daß der verantwort- liche Minister sich nun Vorwürfe dafür ge- fallen lassen muß. mannsarbeit zu vollbringen gilt, sollten die Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Die Fraktion der“ Auftreten bei Festlichkeiten aller, Arta e müssen, um noch über die Stimmung der Wähler orientiert zu sein. Die knappe Mehr- heit der Regierungspartei und die ständigen Abstimmungsangriffe der Opposition machen die Anwesenheit aller zur alltäglichen Pflicht. Daß ein englischer Abgeordneter außer seinem Mandat noch einen anderen Beruf ausübt, ist fast unmöglich geworden. Beverly Baxter, ein Konservativer, der bis- her nebenbei für Lord Beaverbroocks„Eve- ning Standard“ Theaterkritiken schrieb, hat diese seine Tätigkeit einstellen müssen, weil er einfach nicht dazu kommt, abends aus Westminster zu verschwinden. So wirkt sich die Zweiteilung der ganzen Nation in zwei fast gleiche Teile aus. Wenn ein Minister amtlich verreisen muß, so daß er wichtige Abstimmungen versäumen muß, nimmt die Opposition zwar noch Rücksicht und sendet gleichfalls einen der ihren auf Urlaub; aber sonst können ein paar Kranke eine wichtige Gesetzesvorlage gefährden. Darum hat auch das Gesundheitsniveau in Westminster nach- gelassen, weill sich Erkrankte oft nicht lei- sten können, zu Hause zu bleiben. Der Zeit- mangel, sich andere Einnahmen zu verschaf- fen, hat dazu geführt, daß das Gehalt der Abgeordneten nunmehr bereits auf tausend Pfund gestiegen ist; schließlich müssen die Volksvertreter auch leben. Vor allem fehlt es ihnen an der Möglichkeit, die Stimmung ihrer Wähler zu den Tagesfragen nachzu- prüfen; nur über das Wochenende können sie in ihre Wahlbezirke gehen, um der Wäh⸗ lerschaft den Puls zu fühlen, wenn sie nicht in Gefahr geraten wollen, den Kontakt zu verlieren. Schon seit längerem wird in Paris da- von gesprochen, daß Schuman nur noch die Unterzeichnung der EVG vnd des Generalvertrags abwartet, um von seinem Posten zurückzutreten. Als Grund zu diesem Abwarten wird ihm der Wunsch unterlegt, seinem Nachfolger nicht die Zeichnung der Verträge und da- mit einen Teil der Verantwortung vor dem Parlament zu überlassen. Ministerpräsident Pinay dürfte Schuman, der nun seit mehr als vier Jahren ununter. brochen den Quai d Orsay leitet, kaum zum Bleiben bewegen wollen. Er hat einerseits schon selbst mit genügend finanziellen, Wirt schaftlichen und sozlalen Problemen 2 kämpfen, um sich auch noch mit der Ver- teidigung einer Außenpolitik zu belasten, für die er kaum Begeisterung aufbringen dürfte, und andererseits hat er sich seinen Außenminister nicht ausgesucht; Schuman wurde ihm von den Christlichen Demo- kraten aufgezwungen. Es darf als sicher gelten, daß er den Nachfolgre parat hält. Da Pinay im Nebenamt noch Finamzmintster ut. bietet bei der Umbesetzung des Außenmini- steriums die Neuernennung eines Finanz ministers die Möglichkeit zu politischen Tauschgeschäften. Manche parlamentarischen Beobachter neigen sogar dazu, bee Uebergang vom Quai d Orsay in die rue Rivoli, das Finanzministerium,„ gen und auch die Ernennung eines part 25 losen Diplomaten zum Außenminister anzu nehmen. . JJC ͤ ͤ—... ̃ XS—K!!!ß!;̃̃ 3ö bh...! ̃ gangenen Nstaltun⸗ Kegie⸗ eren 80, Atlichen 80 ge⸗ d Maler Wochen- und der zen vor; 15 Die askeiern „Tages Ausstel- id über. Ehren- n, Emp- augge⸗ für die r leben, biet des ns und Betrieb- rgewin- ringend —— mserem 9, Je Werk. en die henden n vom 4%. oi Rüse nder ion der desver- einer 1 Mini- teil- chüsses Kleinen PP in n War. eilt, in e Auf- sdruck Wür⸗ en ge- Zonner 1 dis- Lage orden. uleug⸗ tere den n um n er- Anzö- nd in At. Eg Wort- . ge; da- och g Hes von ihm olger da- dem man, nter· zum Seits Wirt⸗ 2 Ver- sten, ngen inen man mo- cher „Da ist, uni- anz chen chen rang de 18a. tei u- W. * chile . 18/ Dienstag, 20. Mal 1952 „Diplomatinnen sollen auf Familienleben verzichten, eine Brille tragen, Schuhe mit flachen Absätzen und altmodische, un- mögliche Hüte tragen.“ England„bestaussehender Minister“— — Anthony Eden— hat einmal auf die Frage, o Frauen im diplomatischen Dienst beschäftigt werden sollen, mit einem glatten 9 geantwortet. Sie seien ungeeignet da- ür. Die Entwicklung hat ihm nicht recht ge- geben. Eine ganze Reihe von Frauen, die heute vor und hinter den Kulissen der Welt- bühne agieren, haben sich in ihrem Auf- gabengebiet bewährt. Die Berufsdiploma- tin ist ein Begriff geworden. 8 Einen bedeutenden Ruf als Diplomatin Hat die schöne Alexandra Michailowna Kol- lantay gehabt. Tochter eines zaristischen Generals, war sie bald als rebellische rus- Winke mit dem Kochlöffel schätzt man die„casuela chilena“, die„Königin aller Suppen“. Hier- zu wird ein Pfund Hammelfleisch in mittelgroße Stücke geschnitten und mit etwas Leber und Magen angebraten. Dann ird eine halbe Tasse ungekochter Reis, drei rohe Kartoffeln, etwas Schoten, Bohnen, Blu- menkohl, Sellerie, Zwiebel, Karotten. Tomaten, Salz und Knoblauch hinzugegeben. Nachdem man die gewünschte Menge kochendes Wasser darüber gegossen hat, läßt man das Ganze drei Stunden schwach kochen. Vor dem An- richten gibt man ein Eidotter, etwas gehackte Petersilie und Milch in die Suppenschüssel und füllt nach und nach die Suppe auf. 0 N 7 In der Piplomatenschule in Speyer, die dort in der Johannisgasse in einem schö- nen, alten Gebäude untergebracht ist, geht zur Zeit nur eine Diplomatenanwärterin zur„Schule“. Eine junge, bewegliche Frau, die auf Tagungen ernsthaft und mit lie- benswürdiger Energie eine Diskussion lei- tet oder auch selbst in einem Vortrag zu den heutigen Problemen Stellung nimmt, hat sie trotz ihrer erst dreißig Jahre eine ausgiebige berufliche Ausbildung und auch schon Praxis hinter sich. Auf die Frage, was sie bewogen habe, auf die Diplomaten- schule zu gehen, meinte Frau Dr. Hodeige: „Im Ausland habe ich gesehen, wie groß der Einfluß der Frau sein kann und wie viele Kräfte bei uns brach liegen würden, näh- men wir die Verbindung zu den Frauen an- derer Länder nicht auch außenpolitisch wahr.“ Sicherheit und Menschenkenntnis hat sich diese junge Frau, die als Mutter eines zwei- jährigen Töchterchens hingegeben spielen und re Umwelt völlig vergessen kann, in Scheidungswelle ebbt seit 1048 ab zunehmende soziale Sicherheit Hohe Gerichtskosten/ Größere Vorsicht N wird ein Huhn halb gar gekocht, NGARN in kleine Stücke geteilt und ohne 10 Knochen in Fett hell gebräunt. Dann nimmt man das Fleisch heraus und gibt in den Saft 125 Gramm. geschnittene Champi- 1 Zwiebel, läßt das Gamze ein- gnons, gewiegte dicken und fügt dann Salz, Paprika, Pfeffer hinzu. Dann läßt und eine Tasse süßen Rahm man das Hühnerfleisch darin gar ziehen und garniert das Gericht mit Spargelspitzen. 5 N „ wie in Ungarn zu. Nur gibt mam FORD zur Soße statt der Champignons ein kleines Glas Madeira. fein gewiegte Zwie⸗ del, eine Tasse Fleischbrühe und etwas To- matenmark. Dann häutet mam für jede Person eine Tomate, brät sie kurz in Fett, und setzt zie auf körnig gekochten Reis. Das Ganze wird mit fein gewiegter Petersilie bestreut. Die Soße reicht mam extra. bereitet man das Huhn ähnlich Mit der zunehmenden Normalisierung des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens in Westdeutschland scheint auch auf dem Gebiet der Ehe eine friedliche Epoche angebrochen zu sein. Aus jetzt fertiggestell- ten Aufzeichnungen des Statistisches Bun- desamtes für das Jahr 1950 geht hervor, daß außen hin nicht in die Brüche, weil die Part- ner entweder zu bequem geworden sind, oder weil sie die Kosten scheuen. Eine Ehe- scheidung ist heutzutage ein Luxus, den sich nicht jeder leisten Kann und der oft mehr kostet als eine Hochzeit. ische Studentin auf die Seite der marxi- stischen Revolutionäre übergetreten. Erst Gattin eines polnischen Adeligen, dann eines Matrosen, der es durch die Re- volution bis zum Admiral brachte. war gie die erste Frau, die einen hohen diplomati- schen Rang bekleidet hat. Von 1930 bis 1945 war sie sowjetische Botschafterin in Stock- holm. Man schreibt es nicht zuletzt ihren Bemühungen zu, daß Schweden während des letzten Krieges seine Neutralität wahren konnte und Finnland vor der völligen Zer- störung bewahrt blieb. Eine elegante Frau, die einen erstaun- lichen Aufwand an Luxus trieb, die neue- sten Modeschöpfungen, kostbare Pelzmantel und Pariser Modellhüte zu tragen pflegte und mit angeborenem Charme und dipio- matischer Routine die Botschaft zu einem Treffpunkt einer akademischen und künst- ljerischen Elite zu gestalten wußte.. So sah sie Stockholm. Vor wenigen Monaten ist die Schiilerin von heute- Botschafterin von morgen Junge Rechtsanwältin wird in Speyer ausgebildet den verschiedensten Arbeiten erworben. Schon vor Jahren stand sie als Strafvertei- digerin vor dem französischen Tribunal in Rastatt und versuchte, in der damals noch recht verworrenen Zeit der Gerechtigkeit in der Atmosphäre politischer Mißverständnisse den Weg zu ebnen. Später ging sie als Rechts- anwältin nach Stuttgart und hatte wohl gar nicht die Absicht, diese Stadt wieder zu ver- lassen, wenn sie nicht im Ausland zu der Einsicht gekommen wäre, wie wichtig es ist, die Kraft in den Dienst der Frauenverstan- digung zu stellen. Und so packte sie noch einmal auf, ver- ließ den ihr lieb gewordenen Beruf, um sich erneut auf die Schulbank zu setzen. Es ist nicht wenig, was von diesen Schülern ver- langt wird. Ein reichhaltiges Vorlesungspro- gramm hält die Diplomatenanwärter in Speyer tagaus, tagein in Atem. Parlamen- tarier wechseln mit Wissenschaftlern und Männern der Wirtschaft, berühmte Theo- logen mit Vertretern des Schrifttums und der Presse Sorgfältiger könnte man kaum verfah- ren, um die besten Vertreter aus allen Volksschichten in den Kreis der zukünftigen Verantwortlichen hineinzuziehen und zu er- ziehen. Auf der Basis überdurchschnittlichen Könnens und starker Persönlichkeit werden hier in fast zwei Jahren praktischer und theoretischer Arbeit die zukünftigen Diplo- maten ausgebildet. H. E. e e coc Seite Sind Frauen doch bessere Diplomaten! Neue Sterne auf der Weltbühne/ Vom Farmer-girl zur Gesandtin der USA/ Probleme für die Etikette fast achzigjährige, die noch im hohen Alter für die vernichtende Treffsicherheit ihres Urteils bekannt war, in ihrer Heimat ge- storben. * Auf dem besten Weg, ein neuer Stern am diplomatischen Himmel zu werden, ist Wid- schaja Lakshmi Pandit, Indiens Botschafte- rin in Washington. Eine kluge, begabte Frau, die Schwester des indischen Minister- präsidenten. Ihre bisherigen Erfolge schei- nen das geflügelte Wort zu rechtfertigen, wonach„Frauen doch bessere Diplomaten“ sein sollen.. Ohne Frage gehört beson- deres diplomatisches Geschick dazu, zum Botschafter ernannt zu werden von der gleichen„britischen Majestät“, die Lakshmi Pandit Jahre vorher dreimal ins Gefängnis geworfen hatte! Unabhängigkeit! Dieses Leit- wort steht auch über ihrem per- sönlichen Leben. Die landes- übliche Sitte der Kinderheirat erkannte sie für sich nicht als gültig an. Sie löste das Verlöb- nis, das ihre Eltern für sie ein- gegangen hatten und heiratete später den Mann ihrer eigenen Wahl. Die jetzt fünfzigjährige, Sil- berhaarige Frau, die auch bei Empfängen im Waldorf-Astoria ihre Landestracht mit Eleganz zu tragen pflegt, gilt unbestrit- ten als erste und modernste Frau Indiens. 55 In Luxemburg macht Mrs. Perle Mesta, Gesandtin der USA, von sich reden. Und nicht nur in Luxemburg! Die 70jährige Mil- lionärin und Stahlmagnatin hat vor ihrer Berufung an den luxem- burgischen Hof in Washington einen politischen Salon geführt, in dem wohl jeder, der in Ame- rika einen Namen hat, einma aufgekreuzt ist. Perle Mesta sagt man nach, sie sei so amerikanisch wie eben nur möglich. Der Aufstieg ihres Vaters vom Pionier im Wilden Westen zu einem der reichsten Männer Amerikas ließ auch die Tochter vom farmer- girl bis zur verwöhnten Millio- närin alle Phasen eines extrava- ganten Lebens durchlaufen. Ein wenig im Schatten dieser Frau steht Gäste. Fotografen verheiratet ist, stellte das Pro- tokoll des dänischen Auhßenministeriums vor heikle Probleme. Der Mann einer Weiblichen Botschafterin war für die Etikette ein völ- liges Novum. Und nicht nur Dänemarks Zeftungen überlegten sich lange, ob Mr. Anderson, der Gatte der Botschafterin, beim Empfang im Hause des Königs sich nach der Mahlzeit mit den Damen zu Kaffee und Likör zurückzuziehen habe, wie die Etikette es für die Weiblichkeit vorschreibt, während seine Frau an der politischen Un- terhaltung der Männer teilnimmt * Langsam beginnt dieser ungewöhnliche Frauenberuf Schule zu machen. Als Konsu- lin der Bundesrepublik ging vor nicht lan- ger Zeit Dr. Margarete Gröwel, CDU-Abge⸗ ordnete im Bonner Parlament, nach New Orleans. Die ehemalige Gymnasiallehrerin aus Hamburg ist nicht nur die erste Kon- Mit einer typischen indischen Begrüßungsgeste empfängt Lakshmi Pandit, Indiens Botsckafterin in Washington, ihre Foto: MM- Archiv sulin der Bundesrepublik, sondern über- Mrs. Eugene Anderson, Amerikas Bot- haupt die erste deutsche Frau. die mit einer Schafterin in Kopenhagen. Die Tatsache. daß solchen diplomatischen Mission ins Ausland sie mit einem dänischen Kunstmaler und geht. i-tu die Zahl der Ehescheidungen im Bundes- gebiet seit der Währungsreform zurückgeht. 1948 wurden in den westdeutschen Län- dern noch insgesamt über 87 000 Ehen Se- schieden, 1949 waren es mehr als 79 000 und 1950 nur noch über 74 000. Standesbeamte, Scheidungsrichter und Statistiker sprechen übereinstimmend von einem weiteren„abfal- lenden Ast“. Als Ursachen hierfür geben sie vor allem neben der zunehmenden sozialen Sicherheit eine größere Vorsicht der Heirats- lustigen an. Viele hätten die unzähligen kleinen und größeren Ehetragödien der letzten Jahre als Warnung hingenommen. in den ersten Nachkriegsjahren schnellte die Zahl der Ehescheidungen rapide in die Höhe. Der Grund hierfür lag vorwiegend in der Vielzahl übereilt vorgenommener Kriegs- trauungen sowie in den sozialen und wirt- schaftlichen Spannungen der Kriegs- und Nachkriegszeit. Typisch sind die Berichte der Scheidungs- juristen, nach denen in den ersten Nach- kriegsjahren die Schuld für Ehescheidungen beinahe ebenso oft bei der Frau wie beim Mann lag, während heute bereits wieder wie trüber etwa die Hälfte aller Ehen aus der alleinigen Schuld des Mannes und nur etwa ein Viertel auf Grund einer alleinigen Schuld der Frau getrennt werden Viele Ehen, darüber sind sich die Ehe- rechtler im klaren, gehen nur deshalb nach SCHIEIDUN SES STATISTIK EHE SCHEIDOUNSEN je 10000 EFINWOTINUER 1 DEUTSCHEN 15 10 0 102 1022 32 38 4% 18 50 OAUER der im qahre 1950 GESCHIEDENEN EHEN 7% JAHRE 0 8 555 20 2% 8 vod ioo EScHIEDENEN EHEN HATTEN KINDER 1K KEIN KIND Putzfrauen in Bonn schweigen wie das Grab 8 Mit Besen und Staubtuch zwischen Papierkörben und Ministern in Bonn verbreitete nach einigen unliebsamen muten, daß selbst Arbeit heiter verrichtet Die Direktion des Bundeshauses Bediensteten des Bundeshauses werden kann. Es blieb die einzige Gelegen- Vorkommnissen innerhalb des Hauses die Meldung: s Intervie ws an die Presse zu geben. i8t es untersagt, von sich au gen die Putzfrauen in Borm wie das G Selbst die Aufseherin lächelte verlegen, das Putzfrauen- Ge- lüften. Das tat nicht einmal die jüngste, die etwa zwanzig Jahre zählt. Die älteste ist 65 und trotz langer Tätigkeit in politischer Atmosphäre immer als sie gebeten wurde, heimnis ein wenig zu noch guter Laune. Eine Dame des „Ob Putzfrau im Bun sein. Die Putzfrauenarbeit ist übe aufs Haar.“ im Hohen Haus. „Gewiß. Neben dem 40 „ Diskretion wahren können.“ Dieses strapaziöse Ansinnen ist leicht er- ten wie Herren mit terlaufen, daß btisch nicht säuberlich auf- geräumt hinterlassen. Zettel liegen umher, klärt. Sowohl Abgeordne Regierungstiteln kann es un sie den Schrei Hauses, die kraft ihres Amtes über dem Verbot stand, sagte dazu: deshaus oder irgend- einem anderem Büro mag völlig gleichgültig rall ehren- voll und ihre Bezahlung ähnelt sich zumeist Und auf die Frage:„Aber hier kam die Antwort: Umgang mit Staubsauger und Besen setzt die Tätigkeit in diesem Haus einige weitere Fähigkeiten voraus. Etwa: Seitdem schwei- rab. Und das will bei Frauen etwas heißen. die nicht selten Gedanken für eine hoch- politische Tat enthalten. Der Zufall kann es wollen, daß eine Putzfrau, wenn sie nicht kurzsichtig ist, Ereignisse voraussehen kann, 5 denen nicht einmal der Kanzler etwas Ant Die politischen Persönlichkeiten des Hau- ses sind den Frauen längst zum Begriff ge- worden. gegenüber. geziert, ellenlange Gänge, zehn arbeiten die Frauen nachts. Fläche, die Bühne“, vor sogenannte Und selbst Bundestagspräsidetit Ehlers übt sich in Freundlichkeit; den Frauen Etwa fünfzig sind es. Ihr Arbeitspensum ist nicht gering. Sie haben täglich an die.it ei f 15 8141 zweihundert Räume zu säubern. Darunter.. kur Beru ke befinden sich wahre Monstrum-Räume. Der. Plenarsaal; von den Spuren 3 5 zehn„Einzelwohnungen“ vor. Jedes dieser itzungssäle, 8 i j 5 5 Fraktionszimmer und Büro an Büro. Meist e Wer in ihre Seele blicken will, tut es am besten, während sie die riesige rote Nipolan- „Diplomatische küchen erinnert) und eine große Fenster- dem Eingang zum Plenarsaal front, von der aus man auf eine kleine Loggia bearbeiten. Dabei singen sie und lassen ver- 8 heit, bei der sie ihre Stimme heben dürfen. Es gibt einfach keine Skandälchen um diese Frauen, und es fand sich im sanzen Haus niemand, dem sie jemals einen Besen stellten. Selbst auf die Frage, ob der Bun- deshausdienst sie denn an den Anfang einer großen Karriere gebracht habe, schwiegen 8. konstant. Wie gesagt, Bonn nimmt diesen Frauen jede Redseligkeit. Hermann Frank Schluß mit dem möblierten Dasein! Die Gemeinnützige Baugesellschaft be- ginnt mit einem Bau, der einen Sonderfall in der Vielzahl der Neubauten in Mannheim Die Pläne sehen in jedem Stockwerk Bt knapp 20 Quadrat- meter und verfügt über einen gedeckten Ein- gang, eine Bettnische mit eingebauten Wand- kästen, eine Kochnische(die mit ihren zwei Quadratmetern Raum an Speisewagen elangt. Was ist eigentlich eine Box? 2 gehabt— sie — sondern Jahrgangs 195 d der Technik angesehen, Die Box ist keine Ersatz 0 Typ. Wers nicht Wunderwerk nur ein bestimmter Kamera- glaubt, mag sich überlegen, wie die Kameras es aussahen, mit denen unsere Väter und sie Großväter schon vor 50 und mehr Jahren l hervorragende Aufnahmen machten. Die und worin untersch hatten eine optische Oeffnung von 1:8 oder Kameras gar 1:12, bekamen also das gleiche, wenn anderes nicht weniger Licht als eine moderne Bor. Will also Sie hatten einen Moment- und einen Zeit- nicht-klappbare verschluß— auch wie eine Box— aber zu den Klapp-Kameras, beilelde keinen Auslöseknopf oder Auslöse- b 5 hebel, sondern einen e und einen Heute gibt es J auch an Objektiv-Deckel, den man bei Zeitaufnah- Kameras, vor allem 15„von Hand“ abnehmen mußte. Groß- vaters Reise-Patent-Klapp-Kamera 0. zwar schon einen Aan— wie eine die starre Bauweise. Box— aber viel war damit nicht anzufan- Die Box ist aber n gen, denn bei der geringen Tiefenschärfe liger herzu der damaligen Objektive mußte man die balg und keinen Klapp- Einstellung ja doch mit der Mattscheibe vor- sie erspart sich— und un nehmen, wobei ein vielpfündiges Statio und Einstellba das berühmte schwarze Tuch in Aktion nungen. traten. Von Schnell-Schnappschüssen war tionen be dabei keine Rede und die Motivsuche War zip. Das so eine Sache: niemand schleppte die um- zwischen ständliche Ausrüstung allzuweit von seinem unverändert; Wohnsitz fort. Und es gab natürlich auch Gegenstände 1 keinen Rollfilm, sondern nur zerbrechliche annähernd gleichmäßig s und wenig lickrtempfindliche Platten, die den Anfänger gewiß kein nur auf grelle Sonne ansprachen. Und keine ja genug damit zu tun, Pilter, keine Sonnenblende. begriffe der Fotografie an Und dernoch machten unsere Väter und 8e 8 5 N n tung achten, Großväter mit diesen ungeschlachtete Sucher festh Apparaturen ahmen, die sich heute noch inn sehen lassen e 175 vor 75 und selbst für den Anfang. vor 100 Jahren wurden mit noch ungleich stellung ist der primitiveren Geräten Porträts geschaffen, fortgeschrittene dle als Inmalige Nleisterleisbungen wahrer hach te 2, Lichtbildkunst gelten. Hätten die Foto- nichts zu tunes trafen von damals eine schlichte Box des passieren. Un damit vollbracht haben würden! besagen, 5 Kamera ist, Die ein heißt auf deuts Optik und Fil die Kamera zeichnet 5 den richtigen Amateure machen. hätten sie als und es ist nicht auszudenken, welche Leistungen Was ist denn nun eigentlich eine Box eidet sie sich von anderen 2 Box heißt in diesem Falle nichts als Dose oder Schachtel, und das daß diese eine starre und im Gegensatz die damals, als die Box aufkam, allgemein gebräuchlich waren. dere nichtklappbare in der hohen Preislage. Die Box hat vornehme Verwandtschaft be- besaß kommen, und das spricht ja auch nicht gegen icht nur deshalb bil- stellen, weil sie keinen Leder- Mechanismus hat, s— auch die rkeit auf verschiedene Entfer- fachsten Box-Konstruk- ruhen auf dem Fix-Focus-Prin- ch: der Abstand m bleibt immer alle in allen Entfernungsbereichen scharf. Das ist für Nachteil. Er hat sich die Grund- zueignen, er 198 in iv aussuchen, auf richtige Belich- 1 Bildausschnitt alten— das reicht allemal Falsche Entfernungs-Ein- häufigste Fehler, den auch Damit der Besitzer der einfachsten Box o etwas kann ihm gar nicht d er befindet sich auch hierin in guter Gesellschaft: die meisten Schmal- müssen auch ohne Entfer- nungseinstellung auskommen— und sind film-Amateure froh darum. Die etwas Typen haben Sie folgen meis Punkt 1:1 Meter Punkt 2: 2,5 Meter bis Punkt 3:6 Meter bis schaften). Dabei wird die Optik Rasterstellen etwas nach vorne gewegt. das ist sozusagen Uebergang von 8 hochwertigen Gerät, bei dem man weiter entwickelten Box- allerdings doch eine Entfer- nungseinstellung in begrenztem Ausmaß. t einem Drei-Punkt-System. Errungenschaften der modernen Foto- Tech bis 2,5 Meter Gorträts); Die Box ist durchaus mo- 6 Meter(Gruppen); Unendlich(Land- in drei filtern usw. zu einem recht raffinierten Ge und rät ausbauen. Eine Box der kameratechnische mehr als: auf all das verzichten, der klassischen Box zum als jede Ent- bringe; einstellen die sich ja doch nur Belichtungszeiten gar nicht. Sie komm ein fünfzigstel Sekunde. Das ist die ge. bräuchliche hochwertigen Kameras. Eine Box kaufen, heißt also nicht: au nik verzichten! derne Fototechnik und der fortschreitend Amateur kann sie mit Vorsatzlinsen, Farb och nicht zuweg Anfänger doch n auf fototechnische dem schon erfahrene Amateur erschließen! fernung fast zentimetergenau kann. Da nun ein Verzicht oder ein Beinahe- Verzicht auf Entfernungs- Einstellbarkeit aus optischen einer kleinen ist— je größer die Blendenöffnung, geringer die Tiefenschärfe!— so mu Box ebenso zwang nen“ Optik auskommen. terer Grund für Willen nicht leisten. Aber, klein“ ist kein Qualitätsbegriff. Unser kelte optische Industrie, die mit Präzisions-Automaten zu fehlen. schließlich noch schlusses bei. arbeitet mit Belichtungszeiten von Damit kahn aber Gründen zwangsläufig mit vorbeirast, kann man getrost mit Blendenöffnung verbunden knipsen, er um so Dreijährige, 6 die vorbeiwackelt, släufig mit einer„klei- tungszeit die Das ist ein wei- re Preiswürdigkeit. Sie kann sich eine große Optik beim beste.. da recht lange, ehe er von einem Bil Dreijährige schafft die- weil der Bildaus- so eng begrenzt ist. Man e hochentwik- anderen gelangt. Das mre Linsen sen„Weg“ schleift, könnte schnitt in der Nähe eile„schlechte“ Optik gar nicht zustande- kann da also keine bringen: ihr würden die Einrichtungen da- Zur Preiswürdigkeit der Box trägt; 1 4 5 8 die Einfachheit des Ver- liegt 1 ziemlich 5. Eine hochwertige Kamera wand der Kamera wird Ja Segen 100, 200, 300, ja 500 und tausendstel Sekunden. die Box nichts anfangen, denn mre kleine Oeffnung gestattet solche Einen D-Zug, der in 200 Meter En pleibt gestochen scharf. Aufnahme unscharf werde lassen. Warum? n ist. Der Zug braucht in seiner in Windeseile, teste Regel aufstellen. Am empfindlichsten ist die ihre eigenen Bewegungen. oder gegen die Brust gestemmt. Aber d starke Kurven beschreiben kann. mit einem Verschluß für„Zeit“ und„Mo- ment“ aus. Bei„Moment“ öffnet sie etwa Schnappschuß-Zeit auch bei kaufen heißt nicht neben den Ebenvermä was ich punkt des Arrangements pilden. Betont wird Möglichkeiten, tkernung ½5 Sek. Das das in zwei Meter Entfernung kann bei der gleichen Belich- Weil für die Kamera Ge- schwindigkeit eine durchaus relative Hexerei Ferne doch Gute drand zum ob Kamera gegen einem gestellten, Die Filmebene ein Stück Leben, ein Höhepunkt des Lebens e Hinter- mit all seinen Menschlichkeiten, die so ein die Nase Tag ins Große projiziert. Optik wandert hin und her, wobei dann jeder fahr hin, Bildpunkt, der auf den Film fällt, ziemlich von hinten konterfeit ist! t Hochzeitsbild gestern und heute Vor kurzem habe ich Fotos von einer Hochzeitsgesellschaft gesehen, die mich we- gen ihrer revolutionären Abweichung vom 1 Bisherigen angenehm überraschten. So War es früher: An Bänken und Stüh⸗ len aufgereihte Gestalten, das Alter sitzend, e davor liebevoll placiert, die Jugend. Alles nach chernen Gesetzen frontal postiert. Ge- genseitige Schwiegereltern rechts und links hiten, die den Mittel- e dieser noch durch den kunstvoll um die je- weiligen Füße des Paares drapierten Schleier. Alle erscheinen durch das eben be- endete Essen erregt, bei dem immer in dem Moment eine Rede gehalten wurde, in dem man sich mit einem knusprigen Hähnchen beschäftigen wollte. Ja, so war es! Die Bilder, die ich sah, zei- gen, daß man es anders machen kann. Da hatte sich einer der Hochzeitsgäste, auch ein n Liebhaber(aber ein Fotoljebhaber) mit einer Kamera bewaffnet und hatte den gan- zen Tag aus dem Hinterhalt geknipst. Das dabei mag sein, daß sich niemand be- achtet fühlt, denn wer brächte die Gröbe auf, angesichts einer auf ihn gerichteten Linse nicht sofort zu posieren? Aber der Mann machte aus dem Hoch- zeitstag eine wahrhaftige Bilderstory, und es War hundertmal mehr darin, als man auf Hochzeitsbild“ sehen kann; 1 ie Macht es doch auch sol Selbst auf die Ge- daß die Schwiegermutter einmal K. von Werner einer einige stand. 1 8 8 8 8— e 8* n IN 8 5 Weite 4 MAN N H E 1 NM Dienstag, 20. Mai 1932 0 Nr. In Nr. un* 0 1 1 77** Städtische Krunkenunstulten keine„Kliniken 1. 9 Ius dem Mannheimer Vereinsleben a n Sachen Tombola: Mehrheit des Sozialausschusses segen vorgeschlagene Umbenennung i 5 1 erlor damit den Wanderpreis lde 2 5 5 5 77 5„Rheingold“ konzertierte verlor damit den Vanderpreis, den„Sl.. 5„Klettermaxe kommt heute Die Handharmonika-Vereinigung„Rhein- nen Hund“. Ergebnisse: Schutzhu 10 Sitzung des Sozialausschusses unter Mann- über die eine oder andere besonders bedürf- Der bekannte Artist Arnim Dahl, arti- Sold“, Neckarstadt, kam, spielte und siegte 1. Asta v. Tauberbischofsheim(Sönig)„ul heims Sozialreferent Stadtdirektor Schell ge- tige Familie übernehmen) wird nach dem Be- stischer Hauptdarsteller in dem dem- im überfüllten Kaisergarten. Routinier Georg 257 P. Schutzhund II: 1. Dagobert v.„Rhe. stern nachmittag im Rathaus: Im Vorder- schluß des Gremiums zunächst auf ein halbes[nächst in den Capitol-Lichtspielen anlau- Poignèe(Oggersheim) hat in seinem stattlich Neckarmündung(Georg Beisel)„Sehr gut 8 5 55 3 Wohlfahrtspflege. Jahr versuchsweise in den Bezirken Waldhof fenden Füm„Klettermaxe“, produziert gemischten ersten Orchester neue 0 A e. 8 7 5 5 Neckar. as Ergebnis von Vor esprechungen zwi- und Sandhofen erprobt. 5 Kräfte und wagte sich auf schwieriges Ge- Platte(Fritz Keßler)„Sehr gut“, 272 P. schen Sozialreferat, Arbeiterwohlfahrt, Ca- Dem r kür das Jugend- lände. Moderne und alte Kompositionen so- Tribut an den Frühling ritas verband, Innerer Mission, Wohlfahrts- sozialwerk Sandtorf gehören je zwel Vertre- wie beliebte Operettenweisen dienten dazu, Als nicht unwillkommene Unterbrech und Stadtjugendamt Wurde gutgeheißen: ter der Stadtverwaltung, drei des Sozial- sich warm zu spielen und Lampenfieber 2 der Trainingsarbeit trafen sich Mit aan Die Bedenken gingen dahin, daß eine Mit- werkes selbst, und je ein Vertreter des überwinden. Günther Adelmann debütierte des Verein für volkstümlichen Ws. Wirkung ehrenamtlicher Kräfte bei der heu- Arbeitsamtes, der Industrie- und Handels- erfolgreich als Leiter des 12köpfigen Jugend- ns im Bootshaus, um unge tigen Kompliziertheit der kürsorgerechtlichen kammer, Handwerkskammer, der Arbeiter- orchesters, das durch Schneid, ausgefeilten b ee Frühlingsfest 205 f Bestimmungen usw... eine solche Arbeit nur Wohlfahrt, des Caritasverbandes, der Inneren Rhythmus und gute Einsätze bei sauberer e An e Frühlings noch von beruflich vorgebildeten Kräften ge- Mission, des DGB, des Stadtjugendausschus- Technik den„Senioren“ ernsthafte Konkur- zu sehen, aber die Stimmung machte 1 80 leistet werden kann und.. daß die Mitwir- ses und des Roten Kreuzes an. Der Sozial- renz machte. Das erste Orchester schlug die- kleine Manko wett. In das Lustige 15 kung ehrenamtlicher Kräfte möglicherweise ausschuß hatte noch zwei stadträtliche Ver- sen Ansturm im letzten Teil durch keine treiben von alt und jung pfefferte La Sine größere Belastung als eine Hilfe be- treter namhaft zu machen. Er fand sie in den Stimmführung und Elan jedoch wieder ab. in jugendlicher Frische nette unterhalt ner deutet.“ 5 Stadträtinnen Scherer(DU) und Ludwig Unbestrittener Glanzpunkt War aber das Trio N wobei er ganz und gar auf das 705 Auf der anderen Seite Wurde, so heißt es 5 beschloß die V. 8 3 Erwin Haßlöcher und Kurt zialfach„Wassersport“ einging. 8 1 8 5 W 0 885 5 stimmig beschloß die Versammlun 4— 1 e e 8 den Beitritt der Stadt zum„Bezirksverein Dagobert gewinnt Gumbel- Wanderpreis Gärtner Vereinigung Blumenau K des B87 88 N s. kür Gefangenen: und Entlassenenfürsorge“ Die vom Verein für Deutsche Schäfer Der altherkömmliche Frühlingspall der ung des Bürgertums in der Wohlfahrts- i i l Gärtner-Vereinigung Blumenau, zusg lege hervorgehoben. in Bruchsal und zum„Badischen Landes- hunde, Ortsgruppe Mannheim-Feudenheim, Gärtner 5 5 men Pfleg rvorgeho 5 1 8 8 8 5 B fSkoll 8 verband für Mütter-, Säuglings- und Klein- auf dem Neckarplatt angeregte Prüfung für mit den erufskollegen von andhgfen, Das Fazit: Man will in lebendigen Arbeits- kinderfürsorge“ in Karlsruhe mit 200 bzw. Schutzhunde I, II und III sah zehn Bewerber Scharhof und nicht zuletzt aus der Innen- e eden ae eee err e en a nene art den e gen Habeenten Tele enen wie au ee a 8* 2 me Empfehlung, die Städtischen Kran- f den von dem bekannten Polizeihun„. freien Verbände zuziehen. Diese neue Art des kenanstalten in„Städtische Kliniken“ oder a 3 5 Tauberbischofsheim“ gehaltenen„Morgenstern“ geleistet wurde, grenzt anz Dis 105 1 j 1 1117 i 17 10 sich heute ab 17 Uhr im Rahmen der 2 f 81 i 2 i ärchenhafte. Selbst Leuten„vom Bau“ per. Zusammenwirkens von ehrenamtlicher und ihre Abteilungen in„Kliniken“ umzubenen- Fr.-Gumbel-Wanderpreis. Die Nasenarbeit Märche 8„ Ver. chu, behördlicher Wohlfahrtspflege(der„Ehren- nen, wurde auf Grund der ablehnenden ble. Veranstaltungen an dem Ge⸗ brachte gute Durchschnittsleistungen und die schlug es die Sprache. Eine entzückende an. Das 1 amtliche“ soll dabei quasi die„Patenschaft“ Mehrheitsmeinung auf Eis gelegt. rob] baude des Quadrates P F Veberraschungen. Etwas enttäuschend gelegenheit wurde auch wieder die von enen licht Planken) mit seinen artistischen Leistun- dagegen wirkte insgesamt das Bild der Maiglöckchen-Schubkarren und reizenden ic 1 73 2 7 2 7 11 1 0 5 Die Bibel im Strei Das Kapital“ von B CCCWꝙ%/CCꝙꝙ%Cꝙꝙ%ꝙ%%%( N 5 8 ie 8 12 2 Im treit gegen 1 us Kapital von Karl Marx 3 N Bild 5„ in 3 5 Titelverteidigerin 3 3 geidenden Ab, 7 Mform eines Ooltzisten. 5 in- 18 Ka 3 n. 8 t von„Dagobert von der ein- tombola, die N 5 ar Pfarrer Hertel berichtete aus der Missionsarbeit in Japan 5. 5 5 1 e 5 e f 5 0 lber a kal 0 arte alle Freude in warmhengz 85 s Sechste underttausen. Serie. 1 7 en Un Tellende* 0 Seit einer Woche steht das große Mis Als eine erstaunliche Bekehrung zum ist bereits ausverkauft. Mit dem Verkauf ee e e e 85 alonszelt der evangelischen Liebenzeller Christentum aus neuer Zeit konnte der der siebten Serie(G) wird heute begonnen. 8 3 5 Heide Mission auf dem Kirchweihplatz in Feuden- Redner die 1950 mit der Taufe abgeschlos- Als Prämie dieser Serie steht ein kom- Vom 25. bis 31. Mai: gerta heim. Mittags und abends öffnet es sene sene schildern, die den krüheren Kom- plettes, modernes Wokneimmer im Werte 8 8 gung Pforten für alle, die seine Botschaften mandanten der japanischen Kampfstaffel, von 2900 DM(im Fenster 47 der Tombola- 5 Saal hören wollen; die Themen sind auf unsere die durch ihren Angriff auf Pearl Harbour Schaufensterstraße ausgestellt) bereit. Kultur- und Dokumentarfilm Woche für alle der! Zeit gemünzt. bekannt wurde, zum überzeugten und eif-„ 5 4 f f ner,! Am Sonntagmittag und am Sonntag- rigen christlichen Friedensprediger habe Die Pramienverlosung der Serie h(ein Die Fachleute wollen mit dem Publikum sprechen! berg abend— am Abend mit aufschlußreichen werden lassen. Nicht ohne Erschütterung Volxswagen) mird am Himmelfahrtstag a 1 8. über beklagt, dag Kein gerve Tachtoindern— gab Misslonsinspelctor Prar- folgten die zahlreichen Zuhörer dem Bes abotehen 2b und 25 Uns eu dem Parade. f fie 555333 5 1 3 1511 ue rer Hertel, Bad Liebenzell, interessante richt über die Bekehrung eines jungen platz vorgenommen. Alle Besitzer von F. 455 f 3 5 plum 85 die großen interna- ten und selbst feststellen, daß der Kulturim badi Einblicke in die Missionsarbeit in Japan. Lepra-Kranken. Ihn habe eine Bibel, die Losen werden gebeten, anwesend zu sein, 145 105 F 1„ 5 band Die Bibel und das persönliche Erleben inm jemand in seine Lackschale gelegt damit der Gewinner pletch an Ort 9180 e„ 5 3 f 5 Cesc Standen im Mittelpunkt seines Vortrags. hatte, vor der Verzweiflung gerettet und J Stelle seinen Kraftfahrzeugbrief von der 82 85 5 8 1 81 1 N In den Vormittagsvorstellungen werden 55 Pkarrer Hertel eing aus von seinem eigenen zu einem so starken Glauben sefünrt das Tänzerin Dore Hober in Empfang nehmen e 3 N il sie sich aus. 12 000 Schüler und 1000 Lehrer durch Son- niger Erleben der Bibel im ersten Weltkrieg, das der schon Schwerkranke, dem bereits die kann deutung verloren haben, weil sie f der-Vorstellungen unterrichtet. Mit den Re- Bach den jungen Leutnant nachher zum Pfarrer Beine bis zum Knie amputiert waren, un- 5 4 e an 2 5„ 1 teraten namhafter Fachleute werden dt 5 und Missionar werden ließ. ter Schmerzen und gröbßten Schwierigkei- Noch immer haben sich die Gewinner leuten, 5 5 8 75 1 die 13 5 Wichtissten Filme gezeigt und damit demon- gell ten, sein Wohnwägelchen ziehend. 1300 km der Prämien der Serien D und E nieht ge- 185 1 8 145 8 etriert welche Möglichkeiten durch den Fim] frau Sich selbst erschossen die zum japanischen Lepra Heim. meldet. Mir wiederholen daher heute noch. l. 5 gezeigt kür die Schule erschlossen werden Kennen innur Süd h unbekannt Selce bade. um auen beinen Leidens- einmal die Wummarn der Gewinntone kn werden. Was die Welt, einschllieſilcht Deutsch- Das große Publikum soll sehen. welde] Kön . 3 ßenosen die Botschaft von Christus zu der Serie D fel der Gewinn(ein su- land, an Kultur- und Dokumentarfilmen zu Filme im Bezirk der Kultur- und Dokumen- Veret Gegen 2 Uhr wurde zwischen OEG bringen. Und er habe sie dort verkündet, Motorrad für lad DM)] auf die Nummer Bee e 2 1 vorhanden ind. kran Bahnhof Käfertal und der Ladenburger bis er im festen Glauben selig entschle-. eee e 5 5 Leck Straße ein polnischer Staatsangehöriger mit fen sei. 348 434 D). Fil J 1 reich lebensgefährlichen Schußverletzung 5 1 An der Lumusbadezimmereintictung im mspliege Heide aufgefunden und sofort ins Krankenhaus o 3 Werte von 3000 D könnte sich der Besit- 5 9. 5 8 5 5 Ei gebracht, wo der Eingelieferte kurz darauf zu zeigen, daß„Gott und das Christentum J zer des Loses der Serie E mit der Vummes Kamera:„Hinter Klostermauern“ e e, 5. 4 dann beer gen einer amerenscben Arkelte, in deper in Angritf deten, wa die eroge 410 270 1 g Flieden i Be er Rettet der e, 515 einheit, der sich aus bis jetzt noch unbs⸗ ü die von 1 85 15 nein bereits jetzt erfreuen, wenn er nur wüßte. ihrem religiösen Gehalt i eellenet Fade zurel eiten autelnander, und dure ine fn kannten Gründen mit seinem Gewehr er- drei 15 1 80 85 1 en daß deses Gewinnios noch irgendwo in den Szenen ein 2 1 115 2 985 Kämpfe dieser Welten, die die filmische Ge- 97 echossen hat. Bevor der Aufgefundene die von Bibe 319 115 8 25555 1992 t 185 einer seiner Tuschen steefet. Oꝶ Ste Mete F Kum, der àul a el schau. staltung in psychologischer Scharte auen. i. Waffe gegen sich selbst richtete, gab er i ee e e eich nens den e md in ren uche Setsebestes zusammen kl ri Und Gantt Wird aus christlicher Vertiefung heraus der 1. Schüsse in Richtung Ladenburger reich gegen das Buch Das Kapital Taschen nachsenen 7 eine Atmosphäre von starker Dramatik Weg zu einem geordneten Leben gewiesen; feste Straße ab. Dabei drang ein Schuß in eine Marx streite, das China und Japan bereits 1 5 schafft. Ein Mann, den der Krieg verbittert Regisseur Harald Reinl hat Olga Tsche- sente Wohnung ein, doch entstand nur gering- zu 50 Prozent beherrsche. re!— und der jeden sittlichen Halt verloren hat, chowa und Fritz van Dongen die dar- 1— kügiger Sachschaden. Offenbar 1 15 stellerisch scharf„„. der trete abgegebenen Schüsse einem Mädchen, mit 5. das Schwergewicht bildenden Polarität dieses 5 dem der polnische Wachmann in Beziehung Die Zeit vergeht— Gesang besteht 0 Films gefunden und auch für die Rand- 7 11 Unfall 8 5 5 85 a figuren mit Harald Holberg, W 2 05 anöver-Unfa berg und Dorothea Wieck eine Slücklien schal D Munnheimer Gesungvereine- 80 alt wie keiner denken kunn b enen a Bei einer Uebung der Grenzschutzabtei- 5 g 8 4 5 1 1 0 ihre jung West II ein Kant in der Nane„Harmonie“ Neckarau und„Concordia“ Mannheim feierten 90. und 70. Geburtstag 1 8 1 0 1 5 5 von Weidental in der Pfalz ein mit zehn 5 8. l a a 8 anny; Kaye, der amerikanische Film- fand. Jägern besetztes Gruppenfahrzeug ins 90 Jahre„Harmonie“ brachten schöne und solide Leistungen, die Otto Jochum, abwechselnd für Männerchor, komiker, hat in diesem Technicolor-Film eine dank Schleudern und überschlug sich auf einem Festliche Tage in Neckarau immer wieder starken Beifall hervorriefen. Einderchor urid Solo-Stimmen. Die hellen Bombenrolle: Als Vagabund Wird er zur D abschüssigen Waldweg mehrmals. Der Sängerbund„Harmonie“, Neckarau Der feste Platz, den der Verein im Leben Einderstimmen Enaben und Mädchen) 50 napolecnichen Zeit in einer Kleinstadt fir keis Zwei Insassen, die herausgeschleudert wurde in der Silvesternacht 1951/52 90 Jahre dieser Mannheimer Vorstadt einnimmt, Kskertal Schule, Sent enkatt und niebevoll den Generalinspektor des Kaisers gehalten, Dirie Zurden kamen mit leichteren Verletzungen alt. Schon an diesem eigentlichen Geburtstas reiste sich am Sonntagmorgen in der Teil- einstudiert von Karl Groß, Viernheim, tra- ver dem alle korrupten Stadtväter zittern men Heron während die anderen mit schwereren wurde gefeiert, doch am Jess antenen gahme des Männerchors an der Gestaltung ten außerdem in Kontrast zu den Männer- Die„Aufmerksamkeiten“, die dem vermeint. gen Verletzungen in verschiedene Kranken- Wochenende erlebte Neckarau, das mit der der Gottesdienste beider Konfessionen, Die timmen der Aktiven in geschickten Bearbei- lichen Inspektor erwiesen werden, reichen Säng häuser eingeliefert werden mußten. Ein genzen Bevölkerung starken Anteil nahm, klare religiöse Sprache der„Deutschen tungen nordischer Volksweisen von Fr. vom üppigen Gelage bis zum e Erd Grenzjäger ist inzwischen seinen Verletzun- die zweite Phase der Festlichkeiten, der im Messe“ von Franz Schubert in der katho- Dahlke. Den wirksamen Abschluß bildete Schließlich aber übersteht der im 1 0 Sen erlegen, die anderen befinden sich auf Spätjahr sogar noch eine dritte folgen wird. lischen Kirche wurde von Chorleiter Schön- sine Liedmusik nach bench lotneinetechen anständige Vagabund alle Gekahren und wei rer dem Wege der Besserung. Weine und Ehrung bestimmten die brod und seinen Sängern in einer Zwingen⸗ Volksliedern kür⸗ Männerchor mit Streich- zuletzt vom echten Generalinspektor zum konr 5 5 At na f. 8 Alti 5 15 dAuartett und Klavierbegleitung von Hugo Bürgermeister der Stadt gemacht. Das Dreh- mit Seit Dezember vermißt mosphare eines Festbanketts im Volks den, sorgfältig durchgeformten A cappella Rahn 5 b ikolai Der Revisor“) it 5 4. 5 haus, sinnvoll ausgewählte Chöre, vom Jubi- Wiedergabe geboten und zum Schluß verein- 5 uch(nach Nikolai Gogols, f 105 1 desc And noch nie Sanne larverein unter seinem Chorleiter Schönbrod ten sich der Cäcilienchor und der Männer- In solistischen Aufgaben traten vor allem Sespiekt mit einer Fülle turbulen mit mite Seit 28. Dezember 1951 wird der Student vorgetragen, unterstrichen die Feierstunde. chor der„Harmonie“ in Beethovens„Die die Vereinsmitglieder Willi Elsishans(Baß- deren zwingende Komik Danny 8 vorg Erich Kramer aus Mannheim vermißt. Er Die neue Vereinsfahne erhielt ihre Weihe, Himmel rühmen“ zu einem machtvollen Bariton) und Karl Fischer Tenor), hervor. seiner tollpatschig- grotesken Darste 15 ton hatte vermutlich eine Tour ins Asgenstein- und die Totenehrung rief die Erinnerung an Ausklang. Verdienstvoll wirkte ferner Lilo Busch noch steigert. dem gebiet unternommen und war von dort nicht die Toten wach. Doch auch unter den Leben-(Sopran) in Liedern von Schubert, Pfitzner, Planken: Der letzte Schuß“— Baanbe zurückgekehrt. Mehrere große Such- den waren verdienstreiche, ehrungswürdige 70 Jahre„Concordia“ Duetten von Mendelssohn(mit Elsishans als an ken:„Der letzte aktlonen verliefen ergebnislos. Trotzdem Männer, die ihre freie Zeit dem Chorgesang 5 Partner) und in den Solostellen der Zyklen Ein Gebirgsfilm um den altbayrischen Wurden auf Ersuchen einer in Argentinien aufgeopfert haben, und Kreisvorsitzender Konzert im Rosengarten mit. Brauch einer Art von Volksgericht, dessen lebenden Tante des Vermißten, die sich A. Franz hatte nach seiner Festrede Gelegen- Mit einem Jubiläums-Konzert feierte der Eine umfangreiche Aufgabe war Hilde- künstlerische und darstellerische Gestaltung an die Bundesregierung wandte, neue Such- heit, die„Vierzig“ und„Fünfzigjährigen“, Männergesangverein„Concordia“ sein 70. gard Ruland zugefallen, die außer der ge- ihn über den Durchschnitt dieses Filmtobt aktionen unternommen. darunter Georg Muley, einen 86 Jahre alten jähriges Bestehen. Unter Martin Ruland schmackvoll durchgeführten Klavierbeglei- hebt. Wohl fehlen auch die rührseligen Am Sonntag suchten 80 Beamte der Nestor der Mannheimer Sänger, mit den eröffneten die Aktiven die Vortragsordnung tung der Lieder und Chorwerke solistisch Szenen nicht, sind aber von Regisseur und Fand und Grenzpolizei und Mitglieder der traditionellen Auszeichnungen zu bedenken. mit dem machtvollen Chor„Trösterin Mu- mit der Romanze aus Mozarts Klavier-Kon- Drehbuchautor Franz Seitz taktvoll 9 Berswacht den ganzen Tag das Aggenstein- Künstlerische Darbietungen, an denen die sik“ von Anton Bruckner. Der Meister von Mindestmaß beschränkt worden. Das Sebiet ohne Erfolg ab. Wenn auch der La- Winenschnee geschmolzen ist, soll von neuem gesucht werden. Wohin gehen wir? Dienstag, 20. Mai: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Herbert Engelmann“(für die Thea- tergemeinde): Musensaal 19.30 Uhr: 10. Aka- demie-Konzert; Capitol:„Die sündige Stadt“; Kamera:„Hinter Klostermauern“; Kurbel: „Liebestraum“; Palast:„Es geht nicht ohne Gisela“; Planken:„Der letzte Schuß“: Amerika haus 20.00 Uhr: Filmabend der Deutschen Le- bensrettungsgesellschaft e. V. Mannheim: Für die Jugend: 10.30 Uhr: Filmprogramm, 13.00 Uhr: Amerikanische Volkslieder und Spirituals Zum Mitsingen. Wie wird das wetter? — E Vochmals 8—— — T rect trisch Vorhersage bis Mittwoch früh: Tagsüber bewölkt bis heiter, Höchsttemperatur 18 bis 21 Grad. Nachts aufklarend; Tiefstwerte 4 bis 7 Grad, im Bauland vor allem in Boden- nöhe noch tiefer, Schwache östliche Winde. Chorgemeinschaft Schönbrod, die Cfeigerin Inge Knab, der Pianist Werner Eisler, Gabriele Herrmann und August FHüttler, beide mit Rezitationen, beteiligt waren, St. Florian war noch vertreten mit„Der Abendhimmel“, wobei chorische Disziplin des Vereines vorteilhaft zu Tage trat. Es kolgte der Zyklus„Dank dir, o Mutter“ von zert in d-moll hervortrat und eine sau- ber entwickelte Technik und Empfindung zu erkennen gab. Als gut eingespielter Klang- körper trat ein Streichquartett aus Lampert heim unter Leitung von F. Krämer hervor. Kleine Chronik der großen Studi Dr. Karl Greifenstein spricht am 20. Mal, 20 Uhr, im Karl- Friedrich-Gymnasium als einführendes Referat zur Arbeitsgemein- schaft für Dichtung der Gegenwart über die augenblickliche Situation der deutschen Literatur. 5 Neuer Taschenfahrplan. Die Südwest- Werbung Mannheim gibt wieder ihren klei- nen Taschenfahrplan heraus, der die Ab- fahrts- und Ankunftszeiten aller Züge in Marmheim, Heidelberg und Ludwigshafen enthält. Ferner sind darin die Omnibus- Unien, die Fahrpläne der OEG und der Heidelberger Straßenbahn sowie die Kraft- Postlinien ins Neckartal und den Odenwald aufgeführt. Frauenchor 08 Mannheim. Beim Wertungs- singen des Männer-Gesangvereins Heddes- heim errang der Frauenchor mit den Liedern „Die Nacht“, von Schubert und„Die Vesper“, von Beethoven, unter der Leitung von Otto Hart das Prädikat„Sehr gut“. Wir gratulieren! Hermann Eickelbaum, Mannheim, Schanzenstrage 19, wird 70 Jahre elt. Luise Benner, Marnheim-Neckarau, Holunderstraße 14, begeht den 85. Geburts- tag. Margaretha Schwarz, Mannheim, C8, 16, vollendet das 86. Lebensjahr. Die Eheleute Ernst Grieshaber und Frau Elise, geb. Geb- hard, Marmheim- Waldhof, Rottannenweg 29. haben silberne Hochzeit. Wem gehört das Kinderfahrrad Nr. 6336662 Bei der Fahrradwache des Strandbades wurde am Sonntag das Kinderfahrrad 633666 nicht mehr abgeholt. Um feststelleri zu kön- nen, ob eln Unglücksfall oder ein Diebstahl vorliegt, wird der Eigentümer des Rades oder Personen, die über das Rad Auskunft geben können, gebeten, sich mit der Krimi- nalpolizei, Auswertungsabteilung in L. 55 Zimmer 86, Telefon 540 31, Hausapparat 234, in Verbindung zu setzen. Arm mußte amputiert werden. In einem Betrieb war eine Gruppe von Arbeitern mit dem Entladen eines etwa 3,2 Tonnen schweren Hochspannungsschalters aus einem Eisenbahntieflader beschäftigt, als der Schal- ter plötzlich ins Schwanken geriet und um- flel. Einem Arbeiter wurde der linke Arm derartig gequetscht, daß er ihm abgenom- men werden mußte; ein zweiter Arbeiter 20g sich ebenfalls Quetschungen an der linken Hand zu. schehen, in dessen Vordergrund ein Wilderer Viktor Staa) und ein verbrecherischer 7 (Heinrich Gretler) stehen, verdichtet sich mi zwei parallellaufenden Liebesromanzen ur- bayrischem Gepräges und einem abgemes- senen Quantum Schmuggel zu einer span- nungsvollen Handlung, die, sich in einem glaubhaften Endidyll auflöst Palast:„Es geht nicht ohne Gisela“ Eine reichlich optimistische und etues eimple Geschichte um die Entwicklung des Fernsehens stellt die thematische Kulisse für diesen von Hans Deppe nicht ganz kaltenlos inszenierten Film. Im Zenith des Filmhim mels der mit dramaturgischen Schlaglöcher mühselig dramatisierte Weg eines 11 Ingenieurs zum technischen und amourdse? happy-endlichen Erfolg. Bremsklötze und 1500 gleich(teilweise recht ansprechende) Orns⸗ mentationen des Handlungsablaufs sind mu, sikalische und tänzerische Television, Die naive Durchschaubarkeit des e gilt auch für die Darstellung mit Peter 115 bacher, Horst Gentzen, Edith Schnei 75 Hilde Sessak und Aribert Wäscher in 105 Hauptrollen. — „ clue Tie aautd g 2275 E Lagig, Vererbte Vorliebe? In vielen Fame hat sich die Vorliebe für Chlorodont 17 50 Generation zu Generation vererbt: 0 Kinder folgen auch als Erwachsene 25 Beispiel ihrer Eltern und gebrau 5 Chlorodont, die Qualitats-Zahnpasta mi dem reinen Pfefferminzges ö brech; Mitglied assekspon beschwer zu feiem. Ssschmuc hte dieses ige Tanz. e Lehner erhaltende k das Spe. — nau ball der usammen andhgfen, r Innen. eranstal. ation im renzt anz Bau“ ver. ende An- on einem reizenden naise. Ein ildete die Blumen. nd. Karl nherzige, 5 —— Obdach ter ein. prallen n lange che Ge- ufzeigt, aus der wiesen Tsche⸗ e dar- er der t dieses Rand- a May- ckliche ö 66 f Film- m eine er Zur dt für halten, zittern. meint⸗ eichen schlag. zrunde d wird um Dreh- .) 18ʃ Zenn, e mit ellung ft. ö ischen lessen altung mtyps eligen rund ein Ge- derer Vater h mit 1 mes- spalt nem —— la“ Was des e für enlos him⸗ Hern ngen sen zu- na- mu- ien“. nens Hos ider, den rob * von Die dem chen mit 1 üllen 1 Nr. 116 Dienstag, 20. Mai 1952 MORGEN 95 Seite 5 Die neue Schule Die vom Kreis Mannheim erbaute Gewerbes, in Schwetzingen Handels- und Berufsschule für den Bezirk gehweteingen, die am Sonntag eingeweint wurde und allgemeine Bewunderung hervorrief. Das Merkmal des Hauptbaues: Betonte horizontale Gliederung und breite Fensterfronten. Das Licht strömt ungehindert in alle Klassenzimmer. Bäcker sind duch gute Sänger Sängervereinigung badischer Bäckerinnungen im friedlichen Sängerkrieg Heitselberg. Aus ganz Baden waren san- geskreudige Bäcker zum Wochenende nach Heidelberg gekommen, um ihren 15. Sän- gertag festlich zu begehen.— Der Begrü- hungsabend fand am Samstag im FKönig- aal des Schlosses statt. Der Obermeister der Heidelberger Bäckerinnung, Steinbren- ner, konnte hier die Vertreter der württem- bergischen, rheinischen und badischen San- gerverbände, den Präsidenten der Hand- werkskammer, Sieber, den Vorsitzenden der badischen Bäckerinnungen, Völkle, Ver- bandspräsident Ibald aus Mannheim und Geschäftsführer Roll willkommen heißen. Bürgermeister Amann schilderte in lau- nigen Worten eigene Erlebnisse aus der Bäckerlehre und schuf so die rechte Stim- mung zur Aufnahme des gut zusammenge- stellten Programms, in dessen Rahmen der Frauenchor des Sängerkranzes der Bäcker- innung Heidelberg zum ersten Male sein Körmen in der Oeffentlichkeit hören ließ. Vereinigt mit dem Männerchor des Sänger- kranzes wurde als besonderer musikalischer Leckerbissen ein Jägerlied aus Kärnten ge- reicht, stimmungsvoll begleitet von dem Heidelberger Waldhornquartett. Eine Schloßinnenbeleuchtung erfreute dann vor allem die vielen auswärtigen Gäste, die Perkeo persönlich mit kernigem Humor und kräftig den Humpen schwen⸗ kend begrüßte. Wer sich bereits anderen Tages um zehn Uhr morgens von dem gelungenen Schloß fest erholt hatte, nahm dann an dem repra- sentativen Festkonzert in der Stadthalle teil. Hier ließen— nach der Begrüßung dureh den Heidelberger Obermeister, der die Ver- treter aller Heidelberg befreundeten Ge- sangvereine und der Stadtverwaltung, die Kollegen aus dem Stadtrat, die Bruderver- eine sowie Verbandspräsident und Ge- schäftsführer der Sängervereinigung will- kommen hieß— insgesamt zwölf Vereine ihre Lieblingslieder in unumterbrochener, nahezu dreistündiger Folge erschallen und landen die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer dankbaren Zuhörer. Das Städtische Orchester eröffnete den Reigen musikalischer Genüsse unter seinem Dirigenten, Musikdirektor Ewald Linde- mann. Weitere Höhepunkte der Darbietun- gen bot vor allem die zart intonierende Sängerrunde Lörrach mit den Liedern „Frühlingsankunft“ und„Vineta“, denen eine samtweiche Tenorstimme zu besonde- rer Wirkung verhalf. Lebhaften Beifall konnten auch die Sängerrunde Weinheim mit ihrer diszipliniert gebotenen„Sturm- deschwörung“, die Sängerrunde Freiburg mit dem stimmungsvollen„Wächterruf“ her- vorgehoben durch bestechend schöne Bari- ton-Soli, der Sängerkranz Heidelberg mit dem lautmalerischen„Spinn, Mädchen, spinn“, sowie der Silcherbund Mannheim mit dem markanten„Trutzlied“ ernten. Der mächtige Gesamtchor aller Vereine sang voll innerer Anteilnahme abschließend ein Preis- lied des Bäckerhandwerks, in das die alle Festteilnehmer bewegende Bitte„das Hand- werk der Bäcker, Gott erhalt's!“ einge- schlossen War. Im Kraichbach ertrunken Hockenheim. Am Samstag, gegen 16 Uhr, wurde plötzlich bekannt, daß der 4%½ Jahre alte Junge Dieter Mast aus Hockenheim, wohnhaft in der Ringstraße, im Kraichbach an der Bahnunterführung ertrunken ist. Wie der Spielgefährte von dem Verunglückten mitteilte ist der Junge bei der kleinen Brücke in den Bach gefallen, der ausgerech- net an diesem Tage einen hohen Wasserstand aufzeigte. Der Junge wurde vermutlich von der gerade an dieser Stelle stark auftreten den Strömung mitgerissen und in die Tiefe gezogen. Die Polizei, städtische Arbeiter und die Feuerwehr suchten sofort die Unglücks- stelle ab. Nachdem man das Wasser oberhalb der Mühle staute und bis auf ungefähr einen halben Meter ablaufen lies, hatte man auch gegen 18.30 Uhr den Jungen 50 Meter weiter bei der Umgehungsstraßenbrücke aufge- funden. Ein Besuch des quien Willens/ Weinheim. Eine Gruppe englischer Forst- leute und Waldbesitzer, die gegenwärtig dem Bundesgebiet einen Besuch abstatten, be- rührten am Wochenende auf ihrer Fahrt auch Weinheim. Im Frühjahr 1950 war diesem Besuch eine Fahrt deutscher Forstfachleute vorausgegangen, die eine Studienreise unter- nahmen, um englische Forsten kennenzuler- nen und im Zusammenheng damit Probleme des Waldes zu studieren und zu erörtern. Professor Dr. W. Wittich hatte damals in einem englischen Fachorgan einen ausführ- lichen Bericht über den Besuch der deut- schen Forstleute veröffentlicht und dabei die Hoffnung ausgesprochen, daß eine gleiche Fahrt britischer Forstfachleute in Deutsch- land die Möglichkeit zu interessanten Ver- gleichen zwischen der britischen und deut- schen Forstwirtschaft geben würde. Auf diesem Gegenbesuch nun wurden die Gäste in Weinheim herzlich empfangen. Am Sonntagvormittag wurde in einem kurzen feierlichen Akt eine Metase quoia gepflanzt, die eine besondere bemerkenswerte Ergän- zung der zahlreichen Exoten bietet. Zu die- sem Zweck versammelten sich zahlreiche ge- ladene Gäste, die von Dr. h. c. Hans Freu- denberg und seiner Gattin in liebenswürdi- ger Weise durch das Arboretum Hermanns- hof geführt wurden. Welche Seltenheiten auf kleinerem Raum hier vereinigt sind, geht schon daraus hervor, daß im Arboretum allein 260 verschiedene Holzarten wachsen. Mit hober Anerkennung würdigen die Gäste das Gesehene. Ministerialrat v. d. Recke bot den Gästen in seiner Eigenschaft als Präsident der deut- schen Dentrologischen Gesellschaft einen Berzlichen Willkommensgruß. Nach kurzer Schilderung der Vorgeschichte des englischen Gegenbesuches in Deutschland sprach er über die Metase quoia, ie gepflanzt werden sollte. Er erklärte dabei, daß sie 1946 von amerikanischen Gelehrten in China entdeckt wurde, nachdem man sie bis dahin für aus- gestorben gehalten hatte. Die Metase quoia sei zur Zeit wohl der seltenste Baum der Welt, von dem es wahrscheinlich keine tau- send Stück gäbe. Dieser kostbare Baum soll durch die Anpflanzung im Arboretum Her- mannshof an einen Platz gebracht werden, wo sie sachverständig gepflegt werden kann. Der Redner dankte dann dem Herzog von Buccleuch für seine Bereitwilligkeit den Baum zu pflanzen, worauf der Herzog das junge Stämmchen der Erde anvertraute und es erstmals begoß.„Möge diese Metase quoia an dieser Stelle wachsen und gedeihen, eben- so wie die englisch-deutsche Freundschaft wachsen und gedeihen möge“, erklärte er dabei. Dr. h. c. Hans Freudenberg antwor- tete darauf:„Wir wollen den Baum in gute Hut nehmen.“ Britische Forstexperten besuchten auf ihrer Deutschlandfahrt Weinheim In einer Ansprache gab der Herzog von Buccleuch seine Freude über den bisherigen Verlauf der Studienfahrt durch Deutschland Ausdruck und dankte für die Einladung, die den Teilnehmern Gelegenheit gegeben habe, viele bedeutende Beispiele der Forstwirt- schaft in Deutschland zu sehen. Insbesondere dankte er für die Aufnahme in Weinheim und hier insbesondere Dr. h. c. Hans Freu- denberg und seiner Gattin, ferner Grafen von der Recke für die mustergültige Organi- sation der Fahrt. Eine Führung durch den gräflich v. Berckheimschen Exotenwald unter Leitung von Forstmeister Fabricius schloß sich an. Der Charme siegte uuf der gunzen Linie Ute Brenner wurde zur„Charmantesten Heidelbergerin 1952“ gewählt Heidelberg. Zur„charmantesten Heidel- bergerin“ wählte aus einer Reihe von 37 Anwärterinnen am Samstagabend die Mehr- heit der fast 1 500 Besucher die 17jährige Arzttochter Ute Brenner. Diese Wahl War zweifellos der Mittel- und Höhepunkt des Stadthallen-Frühlingsfestes, für dessen Zustandekommen sich die Heidelberger Presse, die Städt. Bühne sowie der Ver- kehrsverein eingesetzt hatten. Die Veran- stalter dürfen dieses Fest— das in seiner ganzen Art immerhin für Heidelberg etwas Neuartiges und damit ein gewisses Experi- met war— als einen vollen Erfolg buchen. Mögen dem einen oder anderen Besucher gewisse Längen bei den„charmanten Wahlgängen“ nicht ganz gefallen haben, so lief doch das gesamte sehr umfang- und ab- Wechslungsreiche Programm wie am Schnür- chen ab. Dazu trug nicht zuletzt der— man darf es wohl sagen—„charmanteste Mann“ des Festes bei: Albrecht Schoenhals. Da stand nicht der saloppe Ansager ‚modernen Stils“ auf der Bührie, sondern ein reifer Kiünstler, der in liebenswürdiger Form die Brücken zum Publikum schlug, wahrschein- lich gerade deswegen so erfolgreich, Weil es das erste Mal in seiner langjährigen Ille Vorsichismußnahmen sind getroffen Bis jetzt nur 12 Fälle spinaler Kinderlähmung in Südwestdeutschland Stuttgart. Nach Berichten der Gesund- heitsämter in Stuttgart, Freiburg und Tü- bingen werden aus dem gesamten Gebiete des südwestdeutschen Bundeslandes bisher in diesem Jahre nur wenige Fälle von spinaler Kinderlähmung gemeldet. Insgesamt er- krankten bis jetzt in Südbaden drei, in Nord- württemberg und Nordbaden fünf und in Südwürttemberg vier Personen an diesem Leiden. Bisher wurde nur aus Südwürttem- berg ein Todesfall gemeldet. Im Vorjahre erkrankten im Südweststaat- gebiet 284 Personen an spinaler Kinderläh- mung, von denen 29 an den Folgen der Krankheit starben. Die staatlichen und ört- lichen Gesundheitsbehörden haben bereits jetzt alle Vorsichtsmaßnahmen zur Bekämp- kung der spinalen Kinderlähmung im Falle eines erneuten stärkeren Auftretens der Krankheit getroffen. In Südbaden kündigte das Freiburger Aktionskomitee zur Bekämpfung der Kinder- lähmung an, daß es, genau wie im Vorjahre, eine Reihe von Vorträgen zur Aufklärung der Bevölkerung über die Symptome der Lähmung durchführen und darüber hinaus Aufklärungsbroschüren verteilen wird. Junge Publizisten diskutierten Mehrbeing versuch einer Klarstellung der Situation der Jugend Es mag mit an den Absagen prominenter Referenten(u. a. des Sicherheitsbeauftrag- ten Blank und des Vorsitzenden des Jour- nalisten-Verbandes. Dr. Cron) gelegen haben, daß die Tagung der deutschen Ver- einigung junger Publizisten zur„Ueber- windung des Ohne-Uns- Standpunktes“ in Heidelberg(MM vom 17. Mai) nicht zu dem Erfolg wurde, den sich Leitung und Teilnehmer vielleicht erhofft hatten. Es konnte auch kein klarer Weg zur Errei- chung des Ziels gewiesen werden. Trotz- dem bleibt die Tagung ein positiver Ver- such, die Situation zu analysieren und damit der Jugend einen Anfang zu zeigen, aus ihrer Reserve herauszugehen. Heidelberg. Im Verlauf der einzelnen Re- kerate gab Dr. Six vom Bundeskanzleramt einen historischen Ueberblick über das Ver- hältnis der jungen Generation zum Staat und stellte eine notwendige Opposition der Ju- gend in privater und öffentlicher Sphäre als revolutionäres, aber natürliches Merkmal heraus, das Grundbedingung für eine Weiter- entwicklung, wenn auch mit manchen Fehl- entscheidungen, sei. Das Moment der Frei- heit und die Ordnungsfaktoren des sozialen Problems seien bestimmende Punkte für die Relation Jugend— Staat, die heute noch keine Relation sei, weil sich noch kein Ge- samtziel abzeichne. Die„Umerziehung“ der Siegermächte scheiterte an der mangelnden Lebenserfahrung der Jugend in der Demo- kratie. Der Redner hob deshalb als notwen- digstes Element eine Zielgebung für die nach„Ersatz“ suchende Jugend hervor und empfahl einen gesunden Kompromiß zwi- schen den ausgefahrenen Gleisen und den Wahrheiten des Weges der alten Generation. Eine Lösungsmöglichkeit sei aber bei der gegenwärtigen einmaligen Lage nicht abzu- sehen, da jegliche geschichtliche Parallele fehle. Als publizistische Aufgabe bezeichnete der Referat das„Tätigwerden für die Ge- meinschaft“, und sah den Publizisten als Mittler zwischen der jungen Generation und dem Politiker. In einem Stegreifreferat als Diskussions- grundlage befaßte sich Fritz Klauck mit der Diskriminierung einer politischen Ueberzeu- gung, wie sie sich nach 1945 auch der Jugend gezeigt habe und setzte sich mit einer im ersten Augenblick parallel scheinenden Dis- kriminierung der Ueberzeugung des Kom- munismus auseinander.„Demokratie nur den Demokraten“, war ein Wort, das er mit dem zu machenden Unterschied zwischen einer Idee und der organisierten Vertretung dieser Idee unterstrich. f Nach Referaten über die politische Ver- antwortung der Presse vor der Jugend, einem vom Professor Dovifat, Berlin, geleiteten „Rundgespräch über ein Bundespressegesetz“ und den Aufgaben der Studentenpresse zur politischen Aktivierung der Studentenschaft sprach zum Abschluß der Tagungsteilnehmer Fernau(Erlangen) über das eigentliche Kern- problem,„die Ohne-Uns-Auffassung im Zu- sammenhang mit dem Wehrbeitrag“. Der Redner sprach sich in gut begründeten The- sen, denen er jeweils die entsprechende Anti- these gegenüberstellte, grundsätzlich für den Wehrbeitrag aus und versuchte auch, aus der christlich- theologischen Sphäre heraus das Thema zu erläutern. Seine Hauptargumente waren, daß das politische Gewicht Deutsch- lands durch diesen Wehrbeitrag gestärkt werde, daß die geopolitische Lage keine Neu- tralität zulasse und daß ohnehin keine der beiden in Auseinandersetzungen begriffenen Weltmächte eine derart bedeutende strate- gische Position aufgäbe, die eine solche „Korn-zwischen-den-Mühlsteinen“-Neutrali- tät ermögliche. Künstlerlaufbahn war, daß er einen Abend dieser Art anzusagen hatte. Die Siegerin Ute Brenner wird als Preis für ihren ersten Platz in der Konkur- renz sieben Tage lang kostenlos nach Italien reisen. Mittelbadischer Weinbau 16 Tage voraus Bühl. In den mittelbadischen Rebbergen ist die Vegetation gegenwärtig 16 Tage wei⸗ ter voran als im vergangenen Jahr. Wie die Weinbauinspektion Mittelbaden mitteilte, sind infolge der günstigen Witterung bisher kaum Rebschädlinge aufgetreten, so daß sich eine Vorblütenspritzung erübrigt. Dadurch werden im mittelbadischen Weinbaugebiet rund 100 000 Mark für Schädlingsbekämp- kungsmittel eingespart. Drei USA-Soldaten verurteilt Stuttgart. Drei Soldaten der amerika- nischen 35. Technischen Bauabteilung wur- den, wie am Montag bekanntgegeben wird, am Samstag, wegen Vergewaltigung einer deutschen Frau zu je fünf Jahren Zucht- haus, Einzug des Soldes und unehrenhafter Entlassung aus der USA-Armee verurteilt. Die drei, Lester L. Washington, Robert C. Edmond und Elzi Allan jun., hatten vor einigen Wochen in einem Wald in der Nähe der nordwürttembergischen Stadt Böblingen eine Frau überfallen und vergewaltigt. Das Urteil muß noch von den vorgesetzten Dienststellen bestätigt werden. Der„Feuerwerkskörper“ war ein Kugelblitz Leutkirch. Für einen Feuerwerkskörper hielt die Haushälterin des Pfarrers von Willerazhofen bei Leutkirch in Südwürttem- berg eine glühende Kugel von über einem halben Meter Durchmesser, die dieser Tage kurz nach Einbruch der Dunkelheit auf sie zukam. Die Kugel rollte der Frau über die Füße und zerbarst gleich darauf mit einer hohen Feuersäule. Der„Feuerwerkskörper“ war ein Kugelblitz gewesen. Die Haus- hälterin kam mit dem Schrecken davon. Fünf Parathyphusfälle in Freiburg Freiburg. In einem Anwesen am Stadt- rand von Freiburg sind fünf Fälle von Para- typhus aufgetreten. Wie eine sofort ein- geleitete Untersuchung ergab, sind die Para- typhuserreger aus einer undichten Kanalisa- tionsleitung in den Brunnen des Anwesens gelangt. 35pfündiger Hecht im Netz Konstanz. Einem schweizerischen Fischer glückte dieser Tage am Untersee ein seltener Fang. Er zog einen etwa 20 Jahre alten, 35 Pfund schweren und 1,35 Meter langen Hecht aus dem Wasser. Es War einer der größten Hechte, die seit Jahrzehnten im Untersee gefangen worden sind. Zwei junge Leute beim Wassersport ertrunken Friedrichshafen. Etwa 300 Meter vor der Hafeneinfahrt von Friedrichshafen kenterte am Sonntagnachmittag aus bisher ungeklär- ter Ursache ein Ruderboot mit vier jungen Leuten an Bord. Die Insassen eines Segel- bootes aus Lindau versuchten, die Gekenter- ten zu retten. Dabei umklammerte einer der Ruderer, ein 22jähriges junges Mädchen aus Wilhelmsdorf im Kreise Ravensburg einen 26jährigen Segler aus Lindenberg und zog ihn mit in die Tiefe. Beide konnten noch nicht geborgen werden. Die drei anderen Ruderer wurden gerettet. * „„en eee ei n ae, Fmntundd geb, „enlold Penlebl, DES D „ n n]. eee eee 8 R 8 5 TTT 8 rr—— Pelte 6 MORGEN Dlenstag, 20. Mal 1932 Nr. II 1 2 0 VERKTUFEE 5 + 7 Sofort lieferbar Heimen priaonii b fann man Schuhe, Bleche Nach langer, schwerer Krankheit ist meine liebe Frau, meine herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Tochter, Schwester, Schwägerin, Schwiegertochter Else Klein und Tante, Frau Mannheim, Sehntstraße 43. Cob e o. bt der 95 5 geb. Püsterer pilopolieren 8 mangelagute st, au und 1 Kehdtucd be im Alter von 48 Jahren am Sonntagnachmittag sanft entschlafen. N aurken dk bis 11 m. Baumwoll 5 1 1 i 8 15 Mannheim, den 19. Mai 1952. 5 Angebote unter Nr. 0866s an 110 en ven 90 5 Käfertal, Nelkenstraße 16 5 GESCHARAFTS.-ANZEHIeE 1 den Verlag. 5 1 1 sch — 5 8* Karlsruhe, Oberndorf Neckar F 5 Adam Ammann 8 we 1128 ue J 5 9—„ 0 n ö 25 5 ichtstr., m. 200,„ 1 Wasch. f Franz Klein 8 8 4 W. Kohlentfeueruß„ auch k. 5 10 e. 60 ö tert Kurt Klein u. Frau Helga geb. Schulthelf rbelsnemden, eigene Aaferügunn Stu 67 87 W 25 Familie Karl Pfisterer 9 H 1, 1-2(Breite Straße) Tal. 3 24 73 erhalten, zu verkaufen, Lehmann, der N Jag Bei Das Nec Einäscherung: Mittwoch, den 21. Mal 1952, um 18 Unr, Hauptfriedhof Mannheim. 2 7 3 gaumwolle eiderschränke 25 90 2 türig. b DM 1 stat Besichtig. unverbindlich 94. geftgerdas geg Möbel-Eichele, Bunker Neuer„ kik Meßplatz, hint. der Feuerwache 1 Eisschrank, neuw.(30 Ltr.) billig zu verkauf. Weyistraße 13, IIk, links. 5 1 2 kein Am 16. Mai 1952 verschied Herr Staubsauger 1 Helz- 55 9 1.2 Tablenen linclern die zlehen- a Direktor 1 R Paul Pinko W den Schmerzen in kurzer Zeil. Kissen U. 1 Hochplatte 1 8 fſemagin frischt of und hebt ban ve W N. heir 5 N* Abzuge* im 79. Lebensjahr. Ueber ein Menschenalter stand er an führender Stelle un- 2 75 Allgemeinbefinden. Es Strade 71, 1 Treppe links. 5 serer Gesellschaft, an deren Entwicklung er hervorragenden Anteil hatte. Wir 7 1 3 1 schlofen g betrauern in ihm einen stets gütigen und liebenswerten Menschen. der sich mene ff großer Wertschätzung erfreute. Nach seiner Zurruhesetzung gehörte er dem 2 2 5 e a Beirat unserer Gesellschaft an. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken be- 8 Sina II 5 wahren 0 Kleiderschränke 5 5 fo rbl oM. 95 in ollen Apotheken ab 95,— DM. MOBEE-WII p, MIETISESUeHE - 5 5 8 8 Ihrer Mannheim, den 19. Mal 1932. 5 i alter Meßplatz- Bunker.(Teilzahlg.) 225 Pelz-Hufbewahrung.f eg be 1 5 Aufsichtsrat, Vorstand, Versichertenbeirat una pfese Wiln lun 6 eee eee e,, 4.15 Betriebsrat und Betriebsangehörige recnermetr, II. Ifen e unter Nr. 4 22340 im verlag. 92 5 Seckenheimer Str. 84. Tel. 4 17 02. i der Mannheimer Versicherungsgesellschaft 5 5 zun! 8085 f un Schlafzimmer 4 9 Afr. Birnb., 200 cm, 685,(u. a. mehr) 4 5 Zwangl. Besient. l. m, Lager(x. 74 7— 8 8 Laden). Streit, Mhm., B 6, 5. Teilz. 2 4 4 II, F Schlatzi,, 2 Schränke, a. einz. zu vk. för leitende Palt 1 1 Meerfeldstr, 86, 1 Treppe rechts. A 1 1 Erse An den Folgen eines Betriebsunfalles verstarb am 17. Mal 1952 5 Die billigen Versch. amerik. Damenkleidung zu i ngestellte Herp mein herzensguter Mann, unser vater, Schwiegervater, Opa, 192 1 verkaufen. Medicusstrage 1. 5 7 J 5 we ff. Auchen- Allens 11 U aus Privathand. schöner, N beschlagnahmefrele durck 5 2 F. 9e voller Ton, gegen bar zu g 0 dis Karl Heilmann in Klefer, Esche, Nußbh. und verkaufen. Gelegenheitskauf. An-. f 1 95 elfenb. lack.„8 x4“ ist in dieser gebote unt. P 05579 an den Verlag. 55 4 5 5 920 5 8 168.— 193,— 210,.— 235. Jahreszeif ein un- 7 5 8 8 Oberwagenführer 253,.— 275,.— 293. 319. eee Gebr. Möbel verk. Günther. E J. 7. 185 5 itte. n Wi j. im Alter von 62 Jahren. sein Leben war höchste Pflichterfül⸗ TISsc he ab 36.— DRM perpflege mitte, 5 Angebote bitten wir zu richten on g sten 0 Man erreicht durch ö 5 lung, seine Liebe und güte gehörten seiner Familie. Mech, Baumann& 0. aer es 0 1 VERNMIITUNSGEN C& A Brenninkmeyer 1 5 5 mit dieser Wohlduf- 5 1 Mannheim- Gartenstadt, Moosgasse 13 Ie. 4 MANN au k. 4 tenden Seife drei MSbl. Zim,, m, fl. W., an Herrn zu 5 Planken Breite Straße. befor 3 Wirkungen guf ein- um. Adresse einzus. u. A 05801 J. V. 0 5 In stiller Trauer: 0 1 mal: Srundliche Rei- e 5 5 1 9 W. Kathe Heilmann, geb. Hockenberger 1 2 Led erheosen 1 aus, e Er⸗ gehöne, geräumige ß„. 1 Olym 2 5 ischun n vor qllem 3 5* ee Heilmann und Frau Trudel, geb. Beck* Reparaturen b. Scheerer, T E. 8 Seeg Tilgung des 3. bis 4- Zimmer-Wohnung 70 R erlinde Heilmann jästigen Kkörpergeruches. in Neubau, Bahnhofsnähe, m. Bad wir suchen für unser Personal Wir suchen für leitenden An- 8 KAUF GESU 5 d Etagenhelzung, Erstat- Zestellten una Anverwandte 335 e. dringend Beerdigung am Mittwoch, dem 21. Aral 1882, um 14.30 Uhr. auf Nutzeisen 7. u. U rrüger 0 dem Hauptfriedhof. eee) Inmer. Aüche und Bab J- Dir. Ammer. Hoh 1 mit Küche ganz Tareste einzdenen u. 2 88885 l. J Timmer, Häche ung gad] re gg oer bestens,, Winkel-Rohre usw. Schrott kauft R. u. R. Berner. Mhm,, Lager: Bürgermeister-Fuclis-Str. 32; Büro: Max-Joseph- Straße 33, Tel. 5 16 44. Zeich * famillenhaus am Stadtrand von * Leerer Raum, 20 qm, Luzenberg zu egen gewährun entsprech. 5 in l aAltmetalle kauft Waldhofstrage 32. TOllkETTE- u. IL DSI FE verm. Ang. u. Nr. 05563 an d. Verl. N Angebote 6„ TV F Unzer lleber Schnauferlbruder 5 Sen i e e 5 unter P 23642 an den Verlag.(2 Zimmer, Küche in Heidel⸗ SC E 5 + 4 J berg) steht zur Verfügung. Juger Gustav Röll 5 Hch. Ae K 1 let 7 21 08 LL Alleinst. Frau sucht Leerzi. gg. Bez. Angeb. unt. Nr. P 22707 8. d. v. 1153 0. 11. 5 Uhren-Renaraturen Angeb. u. Ar. 05602 an d. Verlag. Klass ist von uns gegangen War Immoß-Moller Tel, 408 30 1 0 Helzköfper 1 1 kfachmänntsch u preiswert N. Manni 1 e 0 ker 0 1 4. 55.. egan Wir werden den edlen Menschen nie vergessen und über gebote an Hefen 22 Ffeſvef, W ecknran, Senuigf 1. H. Fürstenberg a. Wassert Große eleg SESCURFETE 5 das Grab hinaus die Treue halten. 0 i 58„21 mmer⸗ Geschktte lautend zu kauf, gesunt int Mannheim, den 19. Mai 1932. 7 N Schwarz, Immobilien. Mannheim, mer Allgemeiner Schnauferl-Club 5 Wohnung Die Trauerfeler findet am Dienstag. dem 20. Mal 1932. um 14 Uhr, Am Oberen Luisenpark, mit Baugeldzuschuß, gesucht. Euti. UNTERNIe nf im Krematorium Mannheim statt. Einfamilienhaus aufbau. Ei- angebote u. P 25837 an d. Verl. 1 4 ſe ID-IO- dad g * a 5 N 5 Rentner zucht gute Unterkunft in 1 5 R 6507 n ce e unter 4 77 1 5 9 5 0 2 1 75 T. an den Erlag. 5 5 9 5 n Bestalfungen in Mannheim Junger. 3. 8 ban e 55 5 sofort möbliertes Zimmer. 2 1 2 Dienstag, 20. Nai 1952 1 01% unter P 25836 Ee 2 5 5 batten 5 an den Verlag. Stell Hauptfriedhof Zeit Leeres od. tellmöbl. Zim. od, Mans, i 5— Arnold, Willibald, Kleinfeldstrase 20. 11.30 ges. Ang. u. Nr. 05627 an d. Verlag. 2 n merre Kremator lum Wobei Bomatsch, Elise, Luisenring 22 13.00 Chan Finkow, Paul, Beethovenstraße 1171 13.30 5 Seele Röll, Gustav. Nletzschestraze 343 14.00 8 Schli. Schmitz, Philipp, B% p66 14.00 0 0 ent 0 1 rrlednot Neckarau 2er Nn 21g enschtu a Zeller, Sofie, August-Bebel- straße 2 13.30. Mann Schmitt, Anna. Heinrich-Herz-Sstrage i 134.00 5 für dia. Krehe Friedhof Käfertal er MaNNfH HR MORGEN hat die größte Auflage aller in Mannheim er- 1. He Kilthau, Anna, Obere Riedstragse 0 13.30 scheinenden Tageszeitungen. Fyeitag- Au gabe Friedhof Sandhofen 5 Die Stadt Mannheim mit ihren Vororten und ihrem Landbezirk zählt 5 Osterreicher, Elisabetha. Kalthorststraße 4. 14.13 heute wieder 83 941 Hausfaltungen. Auf drei Haushaltungen kommen 23. Mai 1952 men. t täglich zwei MANNHEIMER MORGEN. f 4 5 und 2 Mitgeteilt von der n der stadt Mannheim Di 8 R 0 5 Ist wogen des feiertoges(Christi Himmelfahrt) ie bamilienanzeige im MANNHEIMER hroROEN ist deshalb am besten ge- uf 6 eignet, allen Verwandten, Freunden und Bekannten jedes Familien- gr 1 1 9 N ereignis schnell und ohne große Mühe und Kosten bekanntzugeben. 51 1⁴ el. 7 5 7952 1 vesschigotguks 5 5 woc, 2. 5. 155 5 1 di Pfauentauben nee„ a verhältnis der Zahlen 3.2 sollte auch Ihnen zu denken geben. spätestens 12.00 Uhr vorverlegt. vor ei vom Märchen„Aschenputtel“ ent- Abzugeben geg: Belchn. Tel. 3 19 27 i Tierde flogen. Wo haben die Tauben sich Diaz este e dete 88. 52 Sehlüssel- Etui verloren N e N 5 ater Kurpfalz, Telefon 1 5 1 U am 15. 5., 9 bis 12 Uhr v. Eisen- 1 EL E Rückgabe Segen Belonnung. lohr- bis Landwehrstr., Gegen Be- 5 den 5 8 f lohnuns abzugeben im Verlag. Anzeigenabteilung den 5 . 5 die 2 ennispartner gesucht N ment 1 zeln Angeb. u. Nr. P 23044 an d. Verlag. J y 5 0 1* lege. a f Ar l f i J euer Zeichnungen fist ust. fertig: f 1 7 nebenberufl. bill. an Körner, U 4. 27 5 8 Vieb'schöner 72 Schülertreffen a j mein alter Holzboden seſt ich 6 5 „llsch von der 826, Jenrgang 1808. 05 n 1 sOOSAN. Furbglonzw/ uchs ver- vir f ö arbglan i f Exitlassungsjahr 1923 der Waldhof 58. 1 5 d ben · dtehen schule. Alle Buwe und Mädle treffe wendle. Seine kröffigen gofdec Donne 5 sieh am 14. Junt 1982, 19 Uhr, im 5 5 der lang anhal- 10 80 5 Klubhaus Waldhof. Telefonische a 5 den forben undi der ang 5 5 a Auskunft unter Nr. 4 23 37. 5 5 fende Hochglanz geben ihm ein f Ste 0 1 N Pip ilel 500 pfLVEESSTEIeE RUNGE N f Farbglonzwochs porkeftöhnliches Aussehen. 1 1 L g 5 s 5 Drog. Ludwig& Schuttneim K. Drog. jaeger Ww'e., Mittelstr. 1 1 560 = Hlullion 2 2 7 4.3 Broß. Wilier, Schwetzinger Stun 1 For 7 Familienanzeigen aller Art wie Geburts-, Verlobungs-, Vermählungs- und Todesanzeigen Neckar-Drog. Körner. Mittelstr. 46 Friedrichsfeld: Stadt-Drog H. Ab 7 15 1 8 1 1 sowie Danksagungen können Sie im Verlagshause zm Marktplatz Oder bei unseren zahi- Eeudenh.: Kreuz-Drog. H. Seidei Neckarau: Drogerie Keitel 9 61 Morgen Mittwoch, ab ½10 Uhr, Teichen Anzeigenannahmestellen in allen Stadtteilen kMannhelms aufgeben. wir beraten Käfertal: Rathaus-Drog. Udo Geh 5 erie Becker 9 415 Mannheim, P 7, 8, Nahe Was- Sie gerne und unverbindlich. 5 Neuostheim: Drogerie Sieberling Bheinau: Löwen-Drog 7 1 1 LI serturm. Teppiche, Möbel,— Sandhofen: Drogerie Geißinger Seckenheim: Farbenhau 5 5 NORDSEE Gemzlde, Kunstgegenstände, a TI... 79 95 I mhof-Drog. 7 A. g 2 Porzellan, Service usw. U a 5 Viernheim: Flora-Drog. H. Richter und Stadt-Drog. Walter Richte? 15 0 1 f 1 l in T. 109 tr. 24 Abt cker ger itz ter — K — X. 116 Dienstag, 20. Mal 1952 SY Waldhof im Pokal ausgeschieden Berichte der Handball-Vereine des Kreises Mannheim Es ist kaum anzunehmen, daß die Wald- höfer ihren Gegner zu leicht genommen haben, denn die Spielstärke des TV Hemsbach ist be- kanmt. Aber es geht eben einmal nicht immer 60, wie man möchte. Wohl leisteten die Mann- heimer Vorstädter hartnäckigen Widerstand und kämpften bis zur letzten Minute, aber den größeren Kampfgeist zeigten die Platzher- ren, die mit 12:9 zwar nicht überzeugend, aber doch verdient gewannen und damit die Vor- schlußrunde erreichten. Die Mannheimer Polizei stand in dem Spiel gegen Leutershausen vor einer schweren Auf- gabe, die durch Ersatzgestellung nicht erleich- fert wurde. Dermoch zeigte der Kreisligist ansprechende Leistungen und zwang den Ver- bandsligisten zum Kämpfen. Der 16:11-Sieg der Bergsträgler geht in Ordnung, wobei Jageler(7) wieder einmal Schützenkönig war. Beim PSV warf Vetter sogar neun Tore. Das Spiel der SpVgg Ketsch gegen den TSV Neckarau findet erst im Laufe der Woche statt, während die Sd Mannheim auf das Spiel n den TV Edingen verzichtete. Edingen frikkt nun auf den HSV Hockenheim. Edingens Jugend überlegen im weiteren Verfolg der Spiele um die badische Jugendmeisterschaft mußte der TV Edingen beim TV Mosbach antreten, der aber einen Gegner für den Mannheimer Jugend- kreismeister abgab. Resultat: 26:41 Avesheim Turniersieger Der SV Ilvesheim weilte in Wies-Oppen- heim bei Worms und konnte daselbst einen keinen Erfolg feiern. Zunächst wurde der Gruppensieg nach Erfolgen über Lampertheim 4.1, Lambsheim 3:1, 1817 Mainz 2:0 und Pfung- stadt 2:1 errungen. Im Endspiel dr Turniers Segen den TV Pfiffligheim gelang den Jlves- heimern in letzter Minute der Turniersieg mit einem 54. Bei den Jugendturnieren des TSV Ofters- heim wurde SpVgg Ketsch Sieger der A- und B-Jugend. während der TSV 64 Schwetzingen bei der gemischten Jugend den ersten Platz belegte. Schneller lief nur Harbig Der 25jährige Berliner Schullehrer Günther Dohros(Sc Charlottenburg) lief auf dem Sportplatz an der Katzbachstraße in Berlin 800 m in 1:49,6 Min. Mit diesem neuen deut- schen„Nachkriegsrekord“, der nur drei Sekun- den hinter dem umangetasteten Weltrekord von Rudolf Harbig zurückbleibt, reihte sich der unter Bertl Sumsers Anleitung ungemein trai- hingsfleigige Berliner in die Reihe der welt- besten 800-m-Läufer ein. Deutschländer stürzt Gudes Rekord Der erst am Mitwoch in Stuttgart durch unser großes Hindernistalent Helmut Gude (TSV Eßglingen) auf 3:20,0 Minuten gedrückte deutsche Rekord im 2000-m-Lauf würde am Sonntagnachmittag im Rahmen der Wupper- taler Kreismeisterschaften durch den in Wup- pertal weilenden Berliner Polizisten Hans Deutschländer auf 5:19, Minuten verbessert. Salweres Jainingsspiel fut Amateut- El Am Donnerstag wird sie in Ludwigshafen von einer A-Auswahl geprüft Die deutschen Fußball-Amateure dürfen auf hren ersten, gegen Großbritannien errungenen Lorbeeren nicht lange ausruhen. Bereits am Donnerstag werden sie erneut einer scharfen Prüfung unterzogen. In Ludwigshafen ist eine A-Ländermannschaft der Gegner. Diese dichte Folge schwerer Spiele wurde bewußt gewählt, weil das olympische Fußballturnier in Helsinki nnlich hohe, wenn nicht noch größere physische Anforderungen an die Spieler stellen wird. Als deutsche A-Mannschaft hat Bundestrai- ger Herberger folgende Spieler aufgeboten: Adam— Bauer, Kohlmeyer— Mebus, Liebrich II, Röhrig— Hinterstocker(Traunstein), Fritz Walter. Otmar Walter, Herrmann, Schäfer. Ersatzspieler sind Turek, Graf— I. FC Köln, Herpers— SV Solingen). Mit Ausnahme des Amateurs Hinterstocker, der in Nürnberg seine Bewährungsprobe bestand, handelt es sich also durchweg um Könner. Die Amateur-Elf wurde dis jetzt noch nicht namentlich genannt, doch dürfte sich an der Nürnberger Besetzung nicht Ellzu viel ändern. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die deut- schen Amateure hier vor ihrer bisher schwer- sten Aufgabe stehen. Die Briten waren ein mehr oder weniger bunt gemischter Gegner, der auch erst zu einer Mannschaft für Helsinki geformt werden muß. Es kommt in diesem Spiel natürlich nicht auf das Ergebnis an. Zweck des Ludwigshafener Spiels ist es, die Olymplia-Elf weiter zu fördern. Rund um den Friedrichsplatz 700 Läufer gehen an den Start Am Vorabend des Himmelfahrtstag wird der Lauf Rund um den Friedrichsplatz“ aus- getragen. Das Meldeergebnis erreichte nicht ganz das des Vorjahres, muß aber mit über 70 Mannschaften und 700 Läufer als gut be- zeichnet werden. in der Hauptklasse starten auch diesmal der I Rheinau als Favorit, gefolgt von TSV 1846. S0 Käfertal, Mic und VfR Mannheim. Die Jugendklasse stellt mit 20 Mannschaften wie- der das größte Kontingent, während die Klasse IV für dritte und vierte Mannschaften Vohl ausfallen dürfte. Erfreulich ist auch wie- der das gute Meldeergebnis der nicht Rasen- Port treipenden Vereine. Schwerathleten, Vintersportler, Kanuten, Ruderer und Schwim- mer werden sich hier einen scharfen Kampf und um da: Hockey-Spiegel MG— TSG 78 Heidelberg 1:2(0: In diesem Freundschaftstreffen gelang es den Gästen, für die im Verbandsspiel vor kur- zem auf eigenem Gelände erlittene Nieder- lage Revanche zu nehmen. Beide Mannschaften dealer verschiedene Nachwuchskräfte zur telle; trotzdem Konnte die Begegnung in der ersten Halbzeit zufriedenstellen, Beide Stür- werreihen trugen gefährliche Angriffe vor, Tobe die Mannheimer verschiedene klare deen nerausspielten, aber an dem sich aus- Falten schlagenden Gästetorwart scheiterten. lieglich gelang Riehl kurz vor der Pause 0 Führungstreffer und bald nach Wieder- Main nützte derselbe Spieler ein Zögern der ammheimer Hintermannschaft zum 2:0 aus. Kr eims Gegentor erzielte kurz vor Schluß 8 der zuvor noch ein Torbully vergab. „Herren 2:0, Jugend 4.2). Vik— Stuttgarter Kickers 3:1(2:0) 0 Die aympathische Gästeelf mute eine auch 1 Höhe verdiente Niederlage hinneh- md„die Gastgeber liefen zu feiner Form auf id zeigten insbesondere im Sturm systemvol- — Wieder zweimal pierdetoto „„ in dieser Woche 0 Zahl der Freunde des Pferdetotos ist 705 im Steigen begriffen. Nachdem der g einiger Zeit am 1. Mal eingelegte Wochen- bde-Toto-Tag erfreulicherweise gut einge- b. 17555 hat, überrascht es nicht, daß das bo Sunn für Vollblutzucht und Rennen in Be und auch den Himmelfahrtstag mit den 1 in in Dortmund, die das auberordent- 8 nteressante Klönne-Rennen bringen, für n oto ausnutzt. Eines allerdings haben nicht euen Freunde dieses Totos immer noch Fußball Weis verstanden. Im Gegensatz zum 10 roto werden in die Spalten I. 2, 0 5 1 8 Placierter, Unplacierter) nicht Zah- m kun ohrleden, sondern je nachdem, was Angezelcn den Sesebenen Tip hält, Kreuze bench ichnet. Mit unserer Variation in der vir a ce in Zahlen ausgedrückt ist, geben Air ür lich an, welches Laufen des Pferdes neheng das wahrscheinliche halten. Nach- ann unsere Kombinationsvorschläge für nerstag in Dortmund. 5 Dortmund, 22. Mai ternopal(2. R.) r e Tips(5. R.).. „R.) P. Kühn Fetervosel(. R.) A. Deschner d(4. R.) H. Cohn Pallde 0(. R) H. zehmisch 2.„„„ 5 S N 85 . 3 25 5 1 1 2 E — 35 2 8 5 5 2 8 2 8 1114411451281 [SIS le liefern.— Umzkleidegelegenheit ist in der Wandelhalle des Rosengarten gegeben. Der Kreisausschuß hält anschließend an den Lauf in U 3, 18, eine wichtige Besprechung ab.— Die Läufe beginnen am Mittwochabend 19.00 Uhr. Hockey-Finale Wacker— Klipper Mit knappen Erfolgen qualifizierten sich in der Vorschlußrunde die favorisierten Mann- schaften von Wacker München(2:1 über F eee Omnibusse nach Haßloch zum Tag unseres Wie wir bereits meldeten hält der Badische Rennverein, dem in Mannheim leider immer noch eine Bahn fehlt, am Himmelfahrts- tag in Haßloch mit dem Pfälzer Rennver- ein einen gemeinsamen„Kurpfalz-Renntag“ ab. Bei 8 000,— DM Preisen und gut besetz- ten Feldern versprechen diese Rennen ein Badischen Rennvereins großartiger Erfolg zu werden. Das Direk- torium des Badischen Rennvereins hat ein übriges getan, um den Mannheimer Renn- sportfreunden einen bequemen Besuch zu er- möglichen. Ab Wasserturm werden am Sonn- tag Omnibusse fahren und die Mannheimer schnell nach Haßloch bringen. Anmeldungen sind beim Verkehrsverein und im Zigarrenhaus Wahl(N 3) zu tätigen.— Die Vorschau mit Tips für die einzelnen Rennen bringen wir aus Raumgründen in der Mitt Woch- Ausgabe.) 5 ieee Speyer) und Klipper Hamburg 82 über Blau- Weiß Berlin) für das am 1. Juni in München stattfindende Endspiel um die deutsche Hockey- Meisterschaft der Herren. Niederländer Ausnahme-Klasse Mit einer Bombenleistung wartete Nieder- länder im Kölner Jubiläums-Preis für Hengste und Stuten(18 000 DM. 2200 m) auf, den der Derby-Sieger von 1950, von Altmeister Otto Schmidt taktisch meisterhaft geritten, trotz ungünstigem Rennen im Stile eines Pferdes der Ausnahme-Klasse sicher gegen Schütze. Asterios, Burgeff, Almeido und Tugendsohn in einem Feld von zwölf Teilnehmern gewann. Sporigesckenen les Spiel. Schneider I. zeichnete für das 1:0 verantwortlich. Auch das zweite Tor erzielte er, während Seubert den 3. Treffer markierte. Für die Gäste war der Halblinke erfolgreich. 2 48 Mädchen 1:0, Frauen 1:3, Schüler 1:4, . Judo-Kreismeisterschaften Kämpfer des Tages war Fick 27 Kämpfer aus Mannheim und Heidelberg ermittelten am Wochenende in 38 Begegnun- gen die Judo- Kreismeister in der Trainings- Stätte des I. Mannheimer Judo- Clubs in der Sickinger- Schule. Die Heidelberger waren zur Teilnahme eingeladen worden, um den Memmheimer Konkurrenz zu schaffen. Aller- dings gewannen letztere sämtliche Titel. Eine Augenweide war es, Schwergewichtler Fick. der kürzlich aus Algier zurückgekehrt ist, zu sehen. In einem Einlagekampf trat er nach- einander gegen 15 Gegner an und besiegte sie alle in einer Gesamtkampfdauer von fünf Minuten, sieben Sekunden. Sein letzter Mei- sterschaftskampf hatte nur acht Sekunden ge- währt! Ergebnisse: Federgewicht: 1. Stürzel(Mhm): 2. Welz(Mhm.); Leichtgewicht: 1. Kalthof(Mhm.); 2. Ueberrhein(Mhm.); Weltergewicht: 1. Hechele (Ahm); 2. Bunowski(Hbg.); Mittelgewicht: 1. Spatz(Mhm.); 2. Fritz(Hbg.); Halbschwerge wicht: 1. Englert(Mhm.); 2. Rindfleisch(Mhm.); Schwer- Sewicht: 1. Fick(Mhm.); 2. Bechler(Hbg.); Jugd.- . 1. Kratzmann(Mhm.); 2. Bonsack Walldorfer Renntag ein großer Erfolg Eines kann man in diesem Jahr allerorten keststellen: Der Besuch der Turfereignisse d. h. der Pferde-Renntage— Ist sprunghaft im Ansteigen. Die westdeutschen Kartellbahnen melden Besucherziffern, die dle Vorkriegs- rekorde in den Schatten stellen. Eine Entwick- lung, die bei dieser herrlichen Sportart nur be- grüßt werden kann. Naturgemäg wirkt sich diese Entwieklung auch auf die ländlichen Bahnen aus. So verzeichnete Walldorf am Sonntag mit 8000 Zuschauern einen Sroßartigen Besuch. Die vier Landwirtschafts- und drei Vollblutrennen brachten Zzufriedenstellenden Sport. In den letzteren Rennen konnten sich einige Pferde, die bisher auf der größeren Frankfurter Bahn sieglos blieben, ihren Hafer verdienen. Die Ergebnisse der Vollblutrennen lauten: III. R.; 1. Piana; 2. Adrian; Toto 32, 18,11; EW 51. IV. R.: 1. Granat; 2. Cujas; Toto 70. 52, 28; EW 480. VI. R.: 1. Martini; 2. Minerva; Toto 13, 14, 15; EW 24. 8 Totosquoten West-Süd: 12er; 3985,70 DM: 191,60 DM: 18,30 DM.— Iber: 169,50 DM; 10,10 DM; 1.60 PM. Nord-Süd: 13er: 8970,50 DM:; 231,30 DM: 20, 10 DM. Iler: 186,50 DM; 9,60 DN: 1.60 DM. Pferde-Toto: 14 4 DM; 433 DM; 133 DM. N. FRANKFURT A. M.. HAM EURO. HAMEURC-AHõONA. HAMSURG-BAEMB ECK. HANNOVER. KOUN. MANNHEIM W.-BARM FHN. W.- EL SERFEHIO N J N bis zu den größten Weiten in unserem Sonderschnitt OHM OS SURG. ESS E J. Zellwoll-Musseline in feizendem Tweifarben-Muster Sehr Kleidsom in der fom nur 9* 2. weichfallender ſupfen. Iovabel in verschiedenen Farben. 29* Weige Aufschläge und 7 Tmel 9* Hbf 3. Rips-Popeline einfalbig ganz durchgeknöpft, in jugendliche Linienführung nur für viele eine freudige Nachricht: Unser beliebtes und begehrtes Jupfenkleid morine-weid, ist wieder do. Bis Cröge 54 gur „ 75 05SED ORF BERU- CHARHHOTTE NSU. GERN NEUN. OCH. SREMEN Nachdruck verboten r e INDUSTRIE UND HANDELSBLATT Heite 8 Kohlen-Export besondere deswegen, weil der Erfolg des Steinkohlenförderung . 8 8 Schumanplanes von einer gedeihlichen Ent- von Höchststand entfernt wieder interessant wicklung der Kohlenförderung und dies Gesamt- Tages- 85(Up) Die anhaltenden Absatzschwierig- Kohlenabsatzes im Ruhr-Revier abhängig N körderung eiten für die aus den norddeutschen Not- ist. 1 onnen Torment kohlenbergwerken gewonnenen Steinkohlen Leider ist der Entfaltung wettbewerben- 15 5 8 1 3 3 3 85. 3 des 1 der Wirtschaftskräfte auf diesem Gebiete 1. 2. pis 2. 10 240 000 409 600 en Firtsch sministeriums vom N ai 1 1 8 gli 3 f. 1. 3. bis 31. 3. 10 744 000 4¹³ 200 die Förderung dieser Schächte innerhalb vier 8. Reine Möelienksit 38 1. 4. bis 30. 4. 9 710 000 404 800 Wochen von 12 000 auf 8 000 Tonnen monatlich räumt. Jedes Vierteljahr trekken die in der 28. 4 bis I. 5. 2022 299 404 460 zurückgehen lassen. Wassereinbrüche führ- Ruhrbehörde vereinigten Delegationen zu- 1 8 12 5. 5 ten dazu, daß u. a. das grö 1 sächsi sammen und bestimmen die Exportquote.* 1 zu, daß u. a. das größte niedersächsische 8 Por tq(ur) Die Westdeutsche Einfuhr von Kohlen Steinkohlen-Notbergwerk„Süntelwald“, das in fast 400 Meter Seehöhe im Süntelgebirge liegt und mehrere kleinere Bergwerke am Bücken berg geschlossen werden mußten. Die Notbergwerke beschäftigen als Folge dieser Einstellungen heute nur noch insge- samt 400 Bergleute. Es handelt sich dabei größtenteils um Invaliden, die aus dem nor- malen Steinkohlenbergbau ausgeschieden sind. Von den ehemals 30 Steinkohlen-Notbergbauen in Niedersachsen sind gegenwärtig nur noch 18 in Betrieb. Nachdem die„Koreanitis“(lang, lang ist's her—) bereits in den Bereich des Sa- genhaften gehört, ist auch das Interesse an Kohlenlieferungen merklich abgeflaut. Zur Zeit wachsen im Ruhrgebiet die Halden noch nicht in so beachtlicher Weise, daß dieses Wachstum sich auf die Kassenlage der Zechen auswirken würde. Im Interesse einer gesunden Entwicklung der europäischen Wirtschaft wäre jedoch zu wünschen, daß der Kohlenhandel befreit würde von Befehlen und Vorschriften, die Politiker am grünen Tisch erarbeiten. Es ist inn der Zeit der überwundenen Kohlen- knappheit die Chance verlorengegangen, durch dem Auslande bewiesene Lieferbereit- Willigkeit langfristige Lieferverträge zu er- handeln. Mag sein, daß der Kohlenbedarf Europas in den nächsten Jahren noch im- mer so groß sein wird, um des Ruhrreviers ganzen exportfähigen Kohlenmengen zu verfeuern. Verschiedene Anzeichen deuten darauf hin, obwohl die Aufblähung des in- ternationalen Auftragsbestandes merklich abnahm. Diese Zeit gilt es zu nützen. Ins- Von einem Aushandeln längerer Lieferver- träge ist nicht die Rede. Ausgehandelt wird lediglich die Exportquote eines Quartals. Den nichtdeutschen europäischen Vertretern in der Ruhrbehörde dünkte dies vielleicht ein Vorteil, weil sie in der Lage sind, auf längere Sicht hinaus zu disponie- ren, befindet doch in keinem Lande außer in Deutschland ein internationales Gremium über Förderung und Absatz. Die Vertreter der USA waren in ihren Anschauungen be- einflußgt von Verhältnissen, von Zuständen im Kohlenbergbau, die für Europa und so- mit auch für Deutschland keinerlei Ver- gleichsmöglichkeiten bieten. In Amerika ist es nämlich möglich, binnen Jahresfrist die Kohlen förderung um 30—50 Prozent Zu steigern, bzw. zu vermindern. Daß dies nicht möglich ist, daß Vergleiche mit amerikanischen Kohlenrevieren und europäischen Kohlenfeldern immer erheb- liche Unterschiede und keine Gleichheit er- geben, das gestehen jetzt selbst die Ameri- kaner ein. Da indes Mr. Morgenthaus ge- nialer Vernichtungsplan abgeschrieben ward, ist auch kein Grund mehr vorhanden, diese Unvergleichbarkeit zu bestreiten. Es be- steht aber nach wie vor— bis zum Inkraft- treten des Schumanplanes— das Ruhrsta- tut, dessen Buchstaben erfüllt werden. Vielleicht wäre es von Vorteil, darüber nachzudenken, wie die Erfüllung von Buch- staben hintenan gestellt werden könnte zu- gunsten einer gedeihlichen Entwicklung, die dem europäischen Denken— mithin der Vereinigung Europas— dienlich wäre. tor In eine Sackgasse manövrierte Landwirtschaft (UP) Mit einer Rundfunkansprache über den Nord westdeutschen Rundfunk leitete Bundes- ernährungsminister Wilhelm Niklas am 19. Mai die„Grünland-Werbewoche“ ein. Der Bundes- minister rief alle deutschen Landwirte auf, sich in diesen Tagen Gedanken über die Möglichkei- ten der Verbesserung ihrer Wirtschaft zu machen und dabei den Betriebszweig Futterbau und Vieh- haltung ganz besonders zu beachten. Schon die Erfüllung der Forderung, daß jede Kuh das ganze Jahr ausreichend gefüttert wer- den und eine gute Milchleistung aufweisen solle, erscheine vielen kaum lösbar. Der wirtschaftliche Erfolg hänge aber ebenso davon ab, dag der Fut- terflächenbedarf für jede Kuh möglichst gering sel. Bei Beachtung dieser Tatsache könnten noch ganz erhebliche Flächen, vor allem Dauergrün- flächen, die heute noch der Rauhfutterer zeugung dienen, frei gemacht und ganz besonders zu ver- mehrten Erzeugung von Brotgetreide, Hackfrüch- ten für die Schweinemast und den Zuckerrüben genutzt werden. Daß es sich um eine Sackgasse handelt, hatten wohl zuerst die Päpste praktisch an- gewandten Sozialismus! erkannt. Lenin und auch Bucharin erfaßten mit der ihnen eige- nen glasklaren— wenn auch sich brutal Aus wirkenden— Logik, daß die landwirt- schaftlicher Betriebsgrößen— entgegen den klassischen Lehren von Karl Marx, Friedrich Engels und deren Apostel— nicht nivelliert Gach unten angeglichen) werden dürfen. Sie erkannten, daß das Heil des Agrar wesens im Gegenteil darin liegt, möglichst umfang- reiche Betriebsgrößen zu erhalten. Nur in Europa nur in ändern, in denen sich die Sozialisten noch nicht von den be- reits durch den Lauf der Dinge überholten — und deswegen irreführenden— Lehren Karl Marx lossagen konnten, wurde der um- gekehrte Weg beschritten, wurden die land- Würtschaftlichen Betriebsgrößen atomisiert. Der Mißerfolg blieb nicht aus. An Stelle der hungernden Landarbeiter familien traten die nicht minder zur Not verurteilten— durch die Bodenreform angeblich beschenkten Neubauernfamilien. Die ganze Fraglichkeit wurde dadurch verschärft, daß im Zuge der Erbaufteilung die Flurbereinigung immer dringender nötig geworden ist. Viel Unrecht geschieht dem Bauern, wenn ihm vorgeworfen wird, er übe mit seiner— in allen Staaten Europas vor- (LSW) Die beiden Landesobstbauverbände Nord- und Südbadens fanden sich am Wo- chenende zur ersten gemeinsamen Landes- tagung in Offenburg zusammen. In einer Entschließung baten die rund 200 Delegierten die zuständigen Bundes- und Landesbehör- den, wegen der zu erwartenden überdurch- schnittlichen Obsternte Maßnahmen zur Er- leichterung des Obstabsatzes zu ergreifen und die Einfuhrschonfrist hierauf abzustellen. In einer öffentlichen Kundgebung am Sonntag sprach der Leiter des Instituts für Obstbau an der Universität Bonn, Professor Dr. Hil- kenbäumer, über wichtige Tagesfragen im heimischen Obstbau. Am 18. und am 19. Mai finden Lehrfahrten in die Obstbaugebiete der Ortenau und Mittelbadens statt. handenen—„grünen Front“ politischen Druck aus, der eigener Existenzerhaltung dienend die Verbraucherschaft schädigt. Das Werden der„grünen Front“ ist nur eine Folgeerscheinung der obenaufgezeigten un- glücklichen, von politischer Heißblütigkeit hervorgerufenen sozialen Mißverständnisse. Die europäische Landwirtschaft aus die- sem Irrgang herauszuführen, wird schwer sein. Der Umstand, daß es sich nicht um eine innerhalb nationaler Grenzen be- schränkte Aufgabe hafidelt, sondern euro- päisches Anliegen ist. könnte vielleicht die Endlösung erleichtern. Jene Endlösung, die nur darin bestehen kann. daß die land wirt- schaftliche Produktion gleichgestellt wird mit anderen Produktionszweigen, daß sich Entschlossenheit dazu findet, die landwirt- schaftliche Erzeugung zu industräalisieren. Das ist bereits deswegen nötig, weil die Mechanisierung des land wirtschaftlichen Be- triebes vom Bestehen bestimmter Betriebs- größen abhängig ist. Nachdem diese Be- triebsgrößen einmal zerschlagen sind, wird es schwer fallen, sie wieder zu vereinigen. Der heutigen Generation fehlen auf diesem Gebiete vielleicht Männer, wie Schultze- Delitzsch), Raiffeisen), Max von Eyth) u. a., die es verstanden, die Landwirtschaft er- tragreicher zu machen und dadurch den Ver- brauchern land wirtschaftliche Erzeugnisse zu dienen. Es ist bereits wiederholt angeregt wor- den, die Vergrößerung der landwirtschaft- lichen Betriebsgrößen durch den genossen- schaftlichen Zusammenschluß. durch genos- senschaftliche Zusammenarbeit zu verwirk- lichen. Allerdings gehörte dazu ein Bauern- führer vom Schlage Raiffeisens und viel- leicht auch ein Genossenschaftler vom Schlage Schultze-Delitzschs, sowie ein Inge- mieur und Schriftsteller wie Max von Eyth, der der Landwirtschaft die Wege aufweist, wie sie rationell, wie sie erfolgreich arbeiten könne. Männer wie Raiffeisen, Schultze-De- litzsch, Max von Eyth fallen nicht vom Him- mel herunter. Die Zeit macht sie und die das Zeitgeschehen formenden Umstände stellt sie an die Posten, von denen, aus sie fortschrittlich wirken können. Es fragt sich allerdings, ob in einer Zeit, in der alles, was auf wirtschaftlichem Gebiet geschieht, flugs zum Politikum erhoben wird, solchen Menschen noch irgendwelche Mög- lüchkeit bliebe, erfolgreich zu wirken. Viel- leicht müßte der erste Schritt der Agrar- reform in der Richtung einer Entpolitisie- rung des Bauerntums und des bäuerlichen Werkes getan werden. Dies schon deswegen, damit politische Nebenbuhler der Reformer Werk im vornhinein nicht eee l ex ) Friedrich Wilhelm Raiffeisen 1818.80, Gründer der ländlichen Darlehenskassen-Vereine und somit der heute noch bestehenden Raiffeisen- Genossenschaften. % Franz-Hermannsschultze-Delitzsch 1808.—83, Grün- der der Deutschen Genossenschaftsbewegung, regte Raiffeisen zu seiner Tätigkeit an, ) Max von Eyth 19361906, Verfasser des Buches „Hinter Pflug und Schraubstock“. und Koks verringerte sich von 1 211 000 Tonnen im März auf 901 000 Tonnen im April. Wie das Statistische Bundesamt am 19. Mai mitteilte, ist die Abnahme fast ausschließlich auf den gerin- geren Import von Stemkohlen aus den Us zurückzuführen. Die Ausfuhr von Kohlen und Koks ging von 2 145 000 Tonnen im März auf 1 970 000 Tonnen im April zurück. Insbesondere vermindert sich dabei der Export von Koks um 107 00 Tonnen und Steinkohlen um 64 000 Tonnen. (UP). Der Rat der Internationalen Ruhr- behörde wird am 19. Mai in Düsseldorf zu- sammentreten, um die Höhe der deutschen Kcohlenexportverpflichtungen im dritten Quar- tal 1952 festzulegen. Nachdem die Frage, nach welchem System die Exportquote er- rechnet werden soll, bisher noch ungeklärt war, sind die zuständigen Organe der Ruhr- behörde nach Mitteilungen unterrichteber Kreise jetzt übereingekommen, die Höhe der Quote nach dem gleichen Modus wie für das zweite Quartal 1952 zu regeln. Für die Berechnung der deutschen Kohlen- ausfuhrmenge war vom Rat der Internationa- len Ruhrbehörde im November 1951 eine neue Methode ausgearbeitet worden. Danach bilden 5,9 Millionen Tonnen einschließlich Saaraustausch die Grundmenge. Hinzu kom- men 15 Prozent derjenigen Fördermengen, die arbeitstäglich 395 000 Tonnen überschreiten und 10 Prozent der Ergebnisse aus Sonder- schichten. Neuer Sturmbock gegen nationale Wirtschafts- grenzen (VWD) Zu einer ersten Aussprache über all- gemeine Fragen der künftigen Handels- und Zahlungspolitik im Rahmen des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) trat das neugebildete OEEC-Handelsdirektorium vom 12. bis 15. Mai in Paris zusammen. Im Vordergrund der Arbei- ten werden zunächst die Verlängerung der EZ U, das Problem der Schuldnerländer Groß- britannien und Frankreich sowie die Weiter- behandlung der„Liste Commune“ stehen. Der Verlauf der ersten Sitzung ließ, wie BUWIMUIM erklärt, bereits erkennen, daß dieses Gremium geeigneb ist, ein wirkungsvolles Steuerungs- organ der Handels- und Zahlungspolitik zu werden. (Hi) Wie in Bonn verlautet, dürfte auf der Ministerratssitzung der OEEC am 29. Mai in Paris das Abkommen über die Europäische Zahlungsunion um ein Jahr verlängert wer- den. Das bisherige Abkommen läuft am 30. Juni aus. 5 Auf Grund eines vorliegenden Gutachtens des Direktoriums der EZ U sollen außerdem die Völlmachten dieses Direktoriums verstärkt werden. Auch die Kreditgewährung soll dahin- gehend geändert werden, daß bereits in der er- sten Tranche er Ziehungsrechte 10 Prozent des Passiv-Saldos in Gold oder Dollar vom Schuld- ner gezahlt werden müssen. Ferner soll das Betriebskapital der EZ U von gegenwärtig 350 Mill. auf 500 Mill. Dollar aufgestockt werden. Da amerikanischerseits eine Unterstützung im Rahmen des Auslandshilfsprogramms für die- sen Zweck nicht erwartet werden kann, will man einen Teilbetrag in Form eines Garantie- fonds in Höhe von etwa 100 Mill. Dollar durch die Mitgliedstaaten entsprechend der Höhe der jeweiligen Ziehun srechte der Länder auf- stocken. West-Ost-Handel wird angekurbelt (Hi.) Mit dem Sitz in Bonn wurde das „Kontor für den West-Ost-Handel“ von einigen Wirtschaftsverbänden bedeutender Industrieunternehmen, sowie des Im- und Exporthandels gegründet. Vertretungen in Berlin, München und Hamburg sind vorgesehen. Das Büro hat sich zur Aufgabe gestellt, den Handelsver- kehr vor allem mit solchen Ostländern vor- zubereiten und durchzuführen, mit denen noch kein Handelsvertrag besteht. Auf Grund direkter Verbindungen mit amtlichen Stellen und Wirtschaftsorganisa- tionen dieser Ostländer, vor allem der So- wjetunion, China und den Ostblockstaaten, würd das Kontor der westdeutschen Wirt- schaft zunächst mit Informationsmaterial über die Marktaussichten zur Verfügung stehen. N Das West-Ost-RKontor wird in enger Zu- sammenarbeit mit dem Bundes wirtschafts- ministerium stehen. Grundsätzlich hat die Bundesregierung einen Warenaustausch mit dem Osten genehmigt, wenn auch unter Be- rücksichtigung der alliierten Vorbehalts- listen. Die Handelsgeschäfte werden nur auf legaler Basis durchgeführt. Man hofft, durch zähe Arbeit und Aufklärung die alliierten Vorbehalte weiter abbauen zu können. Für die Ende Juni in Bukarest stattfindende In- dustrie- Ausstellung wird das Büro Ein- ladungen an westdeutsche Wirtschaftler ver- mitteln. In den nächsten Monaten wird sich eine Gruppe von Industriellen sowie Im- und Exporteuren nach Peking begeben. Eierproduktion a uf Höchsttouren (Hi.) Mit einem Eieranfall von rund 5 Md. Stück lag die Eierproduktion in der Bundes- republik im Jahre 1951 um 16 Prozent höher als im Vorjahr. Entsprechend haben sich auch die Eiereinfuhren für 1951 auf 1,65 Md. Stück gegenüber 1,91 Md. im Vorjahr verringert. Der Einfuhranteil sank damit von 30 v. H. auf 24,5 v. H. In erster Linie ist dies nach Mit- teilung des Bundesernährungs-Ministeriums auf den gestiegenen Hennenbestand zurück- zuführen. Gegenüber 44,86 Millionen Hennen im Jahre 1950 wies die letzte Zählung 47,5 Mil- lionen 1951 aus. Damit ist der Vorkriegsbe- stand von 48,1 Millionen Stück fast wieder erreicht. K URZ NACHRICHTEN Kupfer nicht mehr gefragt (Up) Eine große im amerikanischen Besitz be- findliche Kupfermine im Gebiet von Antofagasta wurde am Wochenende stillgelegt. Als Grund wurde die Kündigung des amerikanisch-chileni- schen Kupferabkommens angegeben, die kürzlich erfolgte. Chile will auf diese Weise einen höheren Kupferpreis erzielen. 8 Statistik ohne Gnade (LRP) In einer„Statistik der Wirtschaftsrech- nungen“ hat das Statistische Landesamt Rhein- land-Pfalz die Einnahmen und Ausgaben einer Vier-Personenhaushaltung im Monat Februar 1952 gegenüber gestellt und ist dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß die Einnahmen die Ausgaben übersteigen und die Haushaltungen bestrebt sind, sich wieder in bescheidenem Umfange bare Rück- lagen zu schaffen. Die Absicht, wieder„haushäl- terisch zu wirtschaften“ sei unverkennbar. Zu den durchschnittlichen Einnahmen im Februar wird festgestellt, daß der Verdienst der Vier-Personen- haushaltungen gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres weiter gestiegen ist. Walöl, weniger gefragt (UP) Rund 160 000 Tonnen Walöl aus der Sai- son 1951 seien zur Zeit noch unverkauft, berich- tet das Us-Landwirtschaftsministerium am Wochenende. Es handle sich dabei in erster Linie um Erträge der norwegischen, japanischen und panamesischen Walfänger. Der Grund für die Absatzschwierigkeiten sei darin zu suchen, daß die wichtigen Abnehmerländer wie die Bundes- republik und Großbritannien nunmehr in ver- stärktem Maße wieder pflanzliche Oele kauften. Tagung der Rheinschiffahrts- Kommission beendet (LswW) Die Bundesrepublik sei bereit, bei der Lösung der internationalen Rheinschiffahrtsfragen aktiv mitzuarbeiten, erklärte am 17. Mai in Basel der deutsche Delegierte der Rheinschiffahrtskom- mission, Schneider, als Präsident des Technischen Ausschusses dieser Kommission. Mit einem Besuch in verschiedenen Hochrhein- häfen beendete die internationale Rheinzentral- kommission ihre diesjährige Frühjahrstagung. Sie beslefrtigte insbesondere die Schiffahrtsanlagen des neuen Kraftwerks Ottmarsheim(Elsaß), das als zweite Stufe des Grand canal d'alsace aus- gebaut wird. Hlerauf fuhren die Teilnehmer nach Basel, wo sie von den Regierungen der Kantone Basel Stadt und Basel Land offiziell empfangen wurden. Der Baseler Regierungspräsident Dr. A. Schaller hob in seiner Begrüßungsansprache die Verbundenheit der schweiz mit der Rheinzentral- kommission hervor. Die Schweiz erwarte, daß der Grundsatz der Schiffahrtsfreiheit und der loyalen internationalen Zusammenarbeit auch künftighin in der Rheinschiffahrt Geltung haben werde. Verwaltungsanordnung über Gewerbesteuer- richtlinien 1931 (VWD) Die Bundesregierung hat dem Bundes- rat den Entwurf einer Verwaltungsanordnung be- trefis der Gewerbesteuerrichtlinien 1951 zugelel- tet. Die Richtlinien geben eine Darstellung des Gewerbesteuerrechts nach dem neuesten Stand. Es werden darin in der Hauptsache vorbehalt- lien der Entscheidung der Rechtsmittelbehörden Zweifelsfragen und Auslegungsfragen behandelt, die sich in der praktischen Anwendung des Gewerbesteuerrechts ergeben haben. Die Richt- linien 1851 treten an die Stelle der Gewerbe- steuerrichtlinien 1943. Baumwolle bestellt, doch nicht abgeholt (Up) Indische Baumwollimporteure und Spin- nereien haben sich geweigert, rund 200 000 Ballen aus Kalifornien stammende Baumwolle zu Über- nehmen. Die Baumwolle, deren Wert auf rund zwel Millionen Dollar beziffert wird, ist in den letzten vier Monaten in Bombay gelöscht worden und liegt nunmehr in den Docklagerhäusern. Die Nichtabnahme wird damit begründet, daß die 3 nicht mehr einwandfrei und„unspinnbar“ Sei. Lieferung und Bezug von Waren aus der Ostzone Die Industrie- und Handelskammer Mannheim tellt mit: Auf Grund einer Vereinbarung Über die Wiederingangsetzung des Interzonenhandels, die am 5. Mai 1952 mit den zuständigen Behörden der Wänrungsgebiete der DM-Ost getroffen wurde, ist dle erste Ausschreibung der zur Zeit bestehen- den Liefer- und Bezugsmöglichkeiten im Bundes- anzeiger Nr. 93 vom 15. Mai 1952 veröffentlicht worden. Die Vereinbarung sieht eine Warenliste in Höhe von je 61 Millionen verrechnungseinhei- ten für vordringliche beiderseitige Lieferungen vor. Auskünfte über Warenart und Antragsverfah- ren werden durch die Industrie- und Handels- kammer erteilt. Für verschiedene Warenarten könmen Anträge nur bis einschließlich 31. Mai gestellt werden. 5 Mannheimer Produktenbörse Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse vom 19. Mai 19352 (VD) Inlandsweizen 46,10 ab Verladestation;: Inlandsroggen 42, 10 ab Verladestation; Braugerste 48,50—50 ab Verladestatibn; Futtergerste inl. 39 frei Mannheim; dto. ausl. Zuteilungsware nicht notiert; Inlandshafer zu Futterzwecken 37. Indu- striehafer 39, Auslandshafer nicht notiert; Weizen- mehl Type 350 64, 0, Type 630 64,20, Type 812 60,50, Type 1050 58, 70; Brotmehl Type 1600 55,30; Roggen- mehl Type 1150 36,60, Type 1370 33,60. Weizenkleie prompt 21,50—22; Roggenkleie 21,50—22; Weizenboll- mehl 2525,50; Trockenschnitzel 23,50; Biertreber 25; Malzkeime 22—24; Rapsschrot 23; Erdnußkuchen nicht notiert; Sojaschrot 41,50; Kokossrchot 24; Palmkernschrot 23,50; Mais 48,50—49,50; Milokorn nicht notiert; Kartoffeln 7,00. Tendenz ruhig. Vor- stehende Preise sind Großhandelspreise per 100 kg; für Mehle brutto für netto in Leihsäcken, für Kartoffeln per 50 kg. Dienstag, 20. Mal 1982, Nr. 16 . arginalie a.. rintenfiseke DGB-Ritterlichkeit Schlägereien gab es nur in Düsseldort Anscheinend vom Osten her ferngelenkte Herausforderungen führten zu dem Zwi- schenfall. Sonst verliefen die vom DGB als Einleitung einer„Kampfaktion“ veranstalte. ten Massenkundgebungen bislang ruhig. Die in Hamburg erscheinende Zeitung, Die Welte behauptet sogar von der Hamburger Demon. stration— der größten dieser Massenkund- gebungen:„Die Stimmung war ruhig, teil- weise sogar gemütlich“. Der Augenzeuge der Hamburger Massen- kundgebung— vor dem Gewerkschaftshau hatten sich rund 150 000 Personen versam- melt— muß bestätigen, daß sowohl Teil- nehmer als auch Gewerkschaftler sich um die Würde der Kundgebungen bemühten Dieses Bestreben hinterließ bei den nüchter. nen Beobachtern, ja selbst bei Meinung. gegnern einen tiefen Eindruck. Beachtlich war, wie sich der gewerkschaftliche Redner sehr eingehend mit jener Presse und jenen Journalisten auseinandersetzte, die mit den DGB-Idealen nicht übereinstimmen:„Wir sind den Journalisten, die hinter unseren Idealen Unheil wittern, dankbar dafür, daß sie sich nicht scheuen, dies öffentlich auszu- sprechen. Ihre Artikel klären uns darüber auf, daß wir in der Werbung für unsere Ideale etwas versäumt haben.“ Es sei nicht Böswilllgkeit des Journa- listen, wenn ihn sein Gewissen veranlaßt, eine Meinung zu veröffentlichen, die von der Auffassung der Gewerkschaften abweicht, sondern es sei dies nur darauf zurüczu- führen, daß es Menschen gibt— nicht nur den betreffenden Journalist selbst—, die solche Meinung hegen. Die Gewerkschaften f seien bestrebt, Mißtrauen zu besiegen und das könne nur so geschehen, daß die unab- hängige Meinungsbildung in der Presse ge- fördert würde. Die Gewerkschaften wünschten keine Uni. formität. Sie wünschten nicht gleichzuschal ten, sondern sie nähmen jeden Hinweis aut Mißverständnisse dankbar auf. Eine solche Sprache vor 150 000 Demon- stranten konnte nur stürmischen Beifall aus- lösen. Der gewerkschaftliche Redner Landesbezirksvorsitzender des DGB Heinrich Steinfeld— brachte selbstverständlich auch alle bereits durch die Presse gegangenen Ar- gumente des DGB vor, wobei er sich sicht lich bemühte, Schlagworte zu vermeiden. (UP) Auf einem am Wochenende in Kon- stanz veranstalteten internationalen Han- delskammertreffen führender Wirtschafts- und Behördenvertreter aus Deutschland, Oesterreich und der Schweiz erklärte der Präsident der Bundesvereinigung deutscher Arbeitgeber verbände, Dr. W. Raymond, die deutschen Unternehmer seien zu einer Ver- ständigung mit den Gewerkschaften durch- aus bereit. Die Drohungen aus dem Osten maähnten zur rechtzeitigen Lösung des Pro- blems der Mitbestimmung, damit radikale Tendenzen nicht die Oberhand gewinnen könnten. 5 8 Der Präsident der Vereinigung schwelze⸗ risther Unternehmer in Deutschland, 110 Rinderknecht(Base), gab zu bedenken, die endgültige Form des deutschen Mit. bestimmungsrechts unter Umständen Ein- fluß auf die Investitionsfreudigkeit auslän- dischen Kapitals in der deutschen Industrie haben könnte. In einem Referat über die deutsch- öster- reichischen Wirtschaftsbeziehungen der letz- ten Jahre bezeichnete der österreichische Handelsdelegierte in der Bundesrepublik Ludwig Riedl, engere Beziehungen zwischen den beiden Ländern als eine Lebensnotwen- digkeit für Oesterreich, dem es nach dem Kriege nicht gelungen sei, die Handelsbilam mit Deutschland auszugleichen. Für 1953 werde mit einem Warenverkehrsdefizit von rund einhundert Millionen D-Mark ge- rechnet werden müssen. Frankfurter Effektenbörse vom 19. Mai cv wo) angesichts der politischen Unslchelbet, ten war die Unternehmungslusf zu Beginn des neuen Woche denkbar gering. Die Grundhaltung war jedoch nicht unfreundlich, da das Publikum mit einigen kleinen Kaufaufträgen im Markt wal, Einiges Interesse bestand weiterhin für Baud aktien, von denen Deutsche Bank 3%, die brite Croßbanken bis 1% höher bewertet Wurden. 8 die Girowerte erzielten mehrprozentige Befes gungen. Gut behauptet verkehrten Bersben Aktien, 15 wenn auch die Umsätze meist nur gerne Beträge ausmachten. Freundlicher auch Chemie- und Kalipaplere, während die Übrigen Indo werte meist nur in Einzelfällen stärkere Ab. chungen zeigten Bochum in Argentinien (UD) Das argentinische verteidigungam mie, rium gab am 19. Mai die Gründung einer 920 schaft bekannt, an der die argenfinische feng rung, verschiedene einheimische Stahlftrmen 016 die Bochumer Firma C. Otto& Co. Kapitempen beteiligt sind. Die neue Gesellschaft soll ein 1 kokungswerk errichten und betreiben, 1 a Zusammenhang mit dem im Bau befnd 155 Stahlwerk bei Port Argerich stenen 500d, 15 15 damit gerechnet, daß der Bau der Werksan drei Jahre in Anspruch nehmen wird. in der Aute-Verleih Opel-Olympla 31 F. Wachter, Telefon 4 28 34 Rheinhäuserstraße 51/53 Mit Habshalts-Kühlung nee KEIN BUS Autoverleih WALTER. Exp.- Modell. Tel. Neckarauer Str. 15, Esso-Tankstelle 4 87 39 u. 485 07. FRISIDAIRE Vorführung durch RUTGERS S5 Mannheim, Rheinhäuserstraße 27-31, Nähe Tattersall Ruf: 4 40 32 und 410 64 Anzahlung 5 Jabel lt des Kühn! T afffang zus? VW 52. Olymp., DR /Z Auto-Verleih qu 7, 10. Tel. 4 45 90 Schon von 200, DM an Miele- Sqchs (tur 2 Personen zugelassen) 1½ Ltr. Verbrauch Bauer, 150 cem 4 Gunge, 2¼ Ltr. Verbrauch Sachs-Vogl, Lenaustraße 43 Telefon 3 17 13 rasiert- gut gelaunt Autoverlem Tel. 418 66 Neckarauer Straße 215 Verkauf DKW, 908 cem, fahrber., 250, DM zu verk. Pfalzplatz 3, v. ab 18 Uhr. Lloyd Kombi 300 cem, 20 000 km. gut erhalt., U preiswert abzugeben. * Telefon 4 81 84 Pkw.-Anhänger, etwa 400 kg Tragkr. f. 100, DM zu verk. Tel. 3 93 41. Vw. Transporter, in neuw. Zust., VW erhalten Sie eine VW-Autoverlein Tankstelfe Dörr. Luzenberg, Tel. 5 00 46. am Bahnhof abzugeben. Meffert. Mhm., L. 7. 3. zu verk. du 3, 6, Telefon 3 28 69. Opel, 1,2 Liter, fahrbereit, für 550, Vorteilhafte PK Wwmͤs von Prat! aula-Rep.-Werkst. ö EI ERH à WFICHFERT Ila beg. neueste Modelle, alle Typen Schlolnd, J 6. 17- Je. 4 26 10 2 Mereedes 170 D, preiswert zu ver- Tempo, 4 ccm, kaufen. Usdau, Mannheim, Luther- straße 23, Telefon 5 11 71. AWEL RAA Da inteindationale cdſagembitte MERE— 2ER SUPER pt für ihre Augengläzer! DPI. ER Mannheim, 0 8. 9- Tel. 42778 Univeruοs r,, ö Speriolebteileng Unsiehtbere A061 250 cm Puch, Bauj. VW. Topolino- DRW-Kabrio, 13000 kin, Eifel, 2- u. 4- Sitzer, Opel 1,2 1 Lloyd, 12 00 Rm u. andere durch: Südwestd. AUTO- NACHWEIS. Mannheim, Telefon 405 03. VW- UERL EIn Kabriolett(Selbstfahrer) Telefon 3 28 5 u. 5 25 03 gut erh., 80 proz. Bereif, bill. abzugeb. Tel. 4 86 01. holt, für 1000,— gegen bar zu ver- kaufen. F 3. 2, Lager. Tel. 3 13 60. Lkw., 3,8 t. Ford BB, sehr gepflegt, eingeb. Gasanl., 40 000 Km gelaufen, f. 2800 DM zu verkauf. Hans Balz, Feudenheim, Ziethenstraße 34. in get 5 f ſlosfohs-Köblong 1 2 Fl 95 6 Te .— . 1 Käte ee 8 . Vorführung 176 8 5 5 5 1 17 0 nb 3 Mannheim, Rheinhäuserstraße 10 8 Nähe Tattersa g 7 Ruf: 4 40 32 und 41 a 8 —— Kauf 5 Olxmpis, nuf,. 30, gen.- über- us od. 05. e Telefon 315 8. „bis 1 Ltr. Zu kfn. ge e Vord. Sterngasse e. 2— 8 75 8 5 5 2. 5 22 3 o ccc . N L wr i 7 Mationaltheater- Tombola 9 eee Mosens dal- Rosengarten ches 10.00, 11. 48, 13,48, 16.00, 18.10, 20. 1 S TEIIEN. ANGEBOTE 1 952, 16 und 20 Uhr I. U 81 3 1 T 16 705 212 8 2 55 5. 8 8 en des Fern un 1— 5 8 22 5 Seldort. Ab heu orstellun Claude Farell ebene J ten 8 ke ERaUs i spoRTALAET Süddeutschen Rundfunks N 14.00, 16.30, 18.46, 21.00 Uhr. Vorverk. ab II. od Uhr(Sendestelle Heidelberg- Mannheim) GB al; l AAnER Angelika Hauff, Viktor 81341 nstalte- DEn LETZzZTRER Schuss zugunsten der nig. Die Telefon 3 10 20 Der Wildschütz von Schillers Tombola för den Wiederdofbab des Nationeilthecters 5 10 55 F Orkanartige Lachsalven 1. d. dt. Lustspiel- Revue 5 8 mah ben die dledin b. Pabdad rere ge f. Kean e 18, teil- 13.48, 16.00, 18.15 u. 20.30 Benhoff, H. v. Meyerinck dase. 18 TEN Das se nqαν,ẽuuuse Hddchen aftshau Ein farben- und musiksprühendes Lusts p el versam- reletfon 4 46 47 TAgII eh: 14.00, 16.00, 18.18, 20,30 Uhr 10 Büromaschinenwerk mühten. g 2 95 2 2 0 2 22 a Die Allein vertretung mit den beliebtesten Künstlern 1101 i tür unsere des Söd deutschen Rund fupks edner 3 5. d N 8 f 1 f 5 AN KER- Registrierkassen krwyin Lehn und sein Sůüdfunktonzorchester n.„Wir am Meß platr f Rite Poul/ Liselotte Malkowsky/ Friedel Hensch Unseren Telefon 8 1 86 für den Bezirk Ludwigshafen ist zu vergeben. Neuartige, bestechend schöne und die Cyprys/ Elsie Attenhofer/ Max Werner für, dag Registrierkassen, die bei kleinsten Abmessungen Leistungen aufweisen, wie man sie E Gerhard Wendland ö 1 auszu- Ei F i m zum bisher nur bei Kassen der höheren Preisklassen kannte, fördern und erleichtern den lenz/ Rudi uricke/ Gerhar eneclen darüber In 8 Verkauf. Für rührigen Herrn bieten sich beste Verdienstmöglichkeiten. Fred Rauch/ Gerherd Gregor FTrio- Harmonie un OT LACHEN Nur über dem Durchschnitt liegende Verkaufskräfte mit einwandfreier Vergangen- heit, geordneten, finanziellen Verhältnissen, guten Umgangsformen und repräsen- 2.. 5 mit DANNYKAYE tatvem Außeren werden um handgeschriebenen Lebenslauf, lückenlosen Tätigkeits- Spielleitung: Puul Kley/ Conference: Jupp Hussels 118 105 Amerikos beröhmtem nachweis, Lichtbild und Zeuęnisabschriften sowie um Aufgabe mehrerer Referenzen 11 6 Nat) gebeten. Ortsansässigkeit Bedingung. Kraftwagen erwünscht. Eilbewerbungen an: Karte 0 Verte rsgeceis A zückzu⸗ f 70 dil bekannten Vorverkaufsstellen u. im Rosengarten, sowie icht un noch dlikolol Gogels 5. 5 5 ANKER WERKE Ad. on der Abendtesse 5 Saale 5 7e 775 Bielefeld N schatten„RE VIS OR Tualter Sesal- Bantam Bates FFC y zen und f 5 REI: HENMRV KO e unab- B EG INN. ö esse ge- eee 3 ere* nur 0 1 Sute raft, + Spfle n Aus- 7 Reit, bel voller Brterkuntt. Ver- Kammer musikverein Weinheim zugunsten der omboba 1400 16 30 1900 21⁰⁰ ine Uni. 5 wusch 5 e ae er ee e tag, den 28. Nal 1982, 20 Un schal a. 5 Jun„evtl. später, gesucht. 5 Montag, den 28.. 1 8 1 5 725 weis aut Greiner, Mannheim, Richard-Wag⸗ a in der Turnhalle des Realgymnasiums för den Wiederaufbau des Nationcil-Thecters N 5. 5 gner- straße 380, Telefon 439 61.„ 1 d 1 er Stuttgarter Kammerorchester 122 5 441. 1 5. 1 Vertreter g 5 der bekannte * f. ö 7 1 tar sonnenschutzrollos(durch. Dirigent: Karl Münchinger. 5 Heinrich eule Et auffühtung sichtige Schaufenster- Rollos) Werke von Britten, Corelll, Marcello. Mozart, Respighi N SENSATHIONSDARSTETLLER ich auch r t 55 gegen hohe Provision gesucht. Karten im Vorverkauf 3 1 n Schaffner. 1 e 5 7 a 5 8 8 1 g 5 Angebote u. PV 453 Ann.-Exp. und an der endkasse. 1 1255 EIN FPIEIMISCMESEREIGNIS 5. Moin Eran sf,* i 81 7 5 2 5 5 os* eiden. Ein Fm um die gigen—. 2 Telefon 40597 Leidenschaften des menschen ung. putzfrau, fur Geschäft, stun-. i in Kon- N Leueise nach Neckarau gesucht.. Saul eb eee, a, bn ee, * 1 Olga Tschechowa Frits van Dongen Aeresss eiftzüsenen u.& 2s56l 1. V. e e,,„„ Melabon 1 Katharina Mayberg Unabhängige Vetlongen Se Stotisptobe von Ot Rentschlef& Co., Laupheim 562 Witiog. 1 4 Ee Frau leutscher 5 ond, dis eelbetändig in Kuene und alen 8 EKAMMNIMAc HUN SEN———— V Hausarbeiten z. Führung eines— 8 8 Drei-Personen-Haushaltes(Al- 5 n durch · menhoßh gesucht.(Keine Wohn- Arbeitsvergebung! Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH., m Osten gelegenheit.) Adresse einzuseh. Mannheim, Max-Joseph- Straße 1. Lergibt die Be- und Entwässerungs- Pro- Unter Nr. A 25643 im Verlag. àxrbeiten und Gasleitungen innerhalb der Gebäude für Schönausiedlung. 5 Bauabschnitt 1952. Angebotsvordrucke können in unserer Geschäfts- radikale— a FCCCCCVCCVTVH dann mon a ee ee winn nnen, den 19. Mat 1982, Gemeinn. Baugesells 5 ae nee 5 N 5 : 3 g ene* 53 5 5 22. eine artistischen Spitzendatbietungen i— a 7 i. eee.—— a 15 ige 15 0 I Eia blindes Schicksal verschlägt einen ehts?::„ 5 55 5 79 1 5 am Paradeplatz zw. 17.00 u. 18.00 zeig n 75 15 22 33 g. Mann su Sl. welcher“. 5 0 n i. Fc ee e e e e ee e Vergebung von Brückenentrostungs- prösentiert durch des Df IOI. mannneim len Ein- 1 1 5 Ver verkteof eb 13.00 12 e b 5 L 1 f 1 9 it ae, BEAIHMAM: 1455 1600 1815 202 Pe r 8.88— wund Anstricnarbeiten Industrie.* a 4 Billige 4 Sende ane 380 Weer. en 1 e Jentrostungs- un nstricharbeiten 1 ezir 8. alrekklon Stuttgart zur Vergebung ausgeschrieben. ch- öster· 8 O., ö f 1. Neckarbrücke bei Mannheim km 4,1 der Strecke Mannheim der leu. A0 eule I Delikatessen Lampertheim— CFrankfurh, Anstrich der beiden mittleren EINLADUNG zur eichische 2 Stromüperbauten G en e der 2. republik. 2. Jagstbrücke dei nau km 2 ger Strecice(Neckarge 8—5— zwischen 9. N 55 3 Neckarelz Jagstfeld, Anstrich der gesamten snotwen'⸗ 5 g 3. Bühler-viadukt bei Vellberg km 49,2 der Strecke Crailsheim 3 eilbronn, Anstri er gesamten Br 2. 5 ach dem. H ich d ten Brück 1 08 0 2 2 4. Tullau-Viadukt bei Schwäb. Hall Em 62,5 der Strecke Crails- ö elsbilen Telefon 3 16 96 direkt von der Bũste neim— Heilbronn, Anstrich der erneuerten Brückenteile und J77ͤã ðĩõ!v ðͤ v für 1952 5 4 E ES 7 7 4 N„ ue Restarbeſten 1 55 ste 1 45 r ee. fi 8. Neckarviadukt Münster km 4,3 der Strecke Unter eim. 5 50 1 5 5 0— 5 5 5 385 Ueberbauteile für Gleis am Mittwoch, dem 21. Mai 1952, 5 5 1 Kornwestheim— Untertürkheim. 2 7 W d 111 Wal ter F. KK 110-0 6. Viadukt bei Zazenhausen über den Feuerbach km 6,1 der 19.30 Uhr, im Lokal 5 RA Cornell Borchers. WIII Qua eg. 05 525 8 9086 Strecke Untertürkheim— Kornwestheim, Anstrich der ganzen 5 Be, Neckarstadt 88 sind dle Weiteren Darsteller dieses einmaligen filmes a 82 4 Brücke(außer den Geländern). 5 Lortzingstre e, Neckar std 8 Die ee ee e eee— 5 2 8 3.—. 4 5 fie 8e ipRli f f. Brückenbüro der Eisenbahndirektion Stuttgart, Stuttgart-N, Heil- aan Tceſtsame Schicksale Züpfschen fraum U. Wir RIHTTEn Het in Tomo. und Oel er e en er Können won gert per Pen theme:„Uder das trledliche Nebenelnander- eg inn 5 8 5. 8 8 ckenbauwerk zu erhalten. er n ve ra 2 dosen Ir e ee ee e bestehen des lapltallstischen und . 8 5 a e 2 885 ee die Pläne der zu streichenden 80 1 alistischen Systems“ ur Ban!. 8 le 1 Die Angebote 5. mit 1 5 3 8 den. N l bis Freitag, 6. Juni 1952, vormittags 10 r, an das Brücken- e deen GENE TIERNE FY— CORNEIL, WIL DR bitro a Eisenbahndirektion Stuttgart einzureichen, wo am Dozent: ERWIN PORADA r gene CV nee et e Pie r Sean Gabe bee i vom Porte vorstand der x mn 5 i Fodlsiinde f 15 Stuttgart, den 20. Nai 1932 f 7e bn 5 E HElsklkkne 10840n 0 Eisenbshncirektien kintritt treil elstr. 41 a N Von Leidenschaft ergriffen— wens— dee e e e ee Kommunlztische partei beutzchlandt — Beginn: 16,00, 18.15, 20.30 Uhr 2 N 5 5 e Nationaltheater- Tombola dress Monnpeim 7 b. de, OD FOH ae Abenieuer in der Sdusee 5 rmen und 8 7, 10 mit Tyrone Pov r 8 See eee Täglich 15.45, 17 und 20 Un NMIrrwoen, 21. Mai 1832, 15, 30 und 20 Uhr J eln Ven. „ ee 15.30 f DoNNERS TAG Himmelfahrt, 13,30 und 20 Uhr 5 EaEVa[Das Gehelmntt v. NMayerling 88 255 l. ES a. 5 781 0 UF DEN DANA DEF CAF 2. Lata ber Herr fer Tannen Derbe f 1 inmal. Kristina Säderbaum— Frits van Dongen 5 4 0 5 f 0 0 3 ann immer wieder 85 7 Srder efwehie 9¹ EN 5 Diadſſa fördert Verdovung, Wohlbefinden, Stoffwechsel, Leistungsföhigkeit Teleton 5 96 o wo. 18.30 U. 21.00. Felertags 16.18, 18.30, 21.00 Uhr. * N 10 7 Heute bis einschlieslich Donnerstag! Der Mann, der zwelmal leben wellte feudenheim Die. 20.00 Unr, III. 17.00, 20.00 und 22.00 Uhr Die schönsten Sommer- und Strandklelder dos le nen, Batist, Loveblef Tüll, Seide, Organdy, Wolle gegbalin eleton 8 07 25 Do,(Himmelfahrt) 17.00 und 19.30 Uhr 1 unter Mit wirf kung der Firmen: f Ffwachs echt ns Ur Modehaus Erna, Hiss Sport und Mode, Richard Kunze Sommerpelze 76 s Täglich 20 Unr Gitt im 200 5 5 ö Udenheim Sensationell spannend N Liselotte Dentz. Modellhüte, Elbeo- Strümpfe, Solon Madeleine- Modellschuhe 0 3 actes Diadffa verhindert Fumpatgst Bie eimehitanien Winne ne Jowelier Nitsch Schmuck, Peter Lenzen- Schirme, Roeckl- Handschuhe, Nizza- Parfümerie 5 Mocigkeit, Fenonsctz, Vergeß- Nacsrad Diele und Doof in TOL. 11 Selon Morgaret: Frisuren, Oipl. Optiker Born · Sonnenbrillen, Weidner und Weiß lichkeit Det ts neginn 481. 20.30 Uhr: Nl. u. Do. auch 12.0 2„ r Oolvup Dienstag bis Donnerstag! Täglich 19.00 und 21. a 3 5 1 8. 3 wafenel- fel 320 Was das Merz befiehlt Arrangement: Chefmonnequin ketjo Scheffels- Conference: 7 „om Nationolthecter. Mit wifkende: Horst Remus mit seiner Ballettgruppe. CALLEN .* Himmelfahrt zwischen 20 und 22 Uhr för alle Loskäufer der Serie F: Prämien- agel Se delugeigez 1 5 5 1 8 f N 5 stabilisierte Weizenkeime, rei — f 70 verlosung 1 Vo 1 gene 0 age durch die bekannte Tänzer n Dore Heyet 5 IE U N E K OL K an Minerolen und Vitominen. IERRASSEN- S 1. Alle Los käufer der serie F Werden gebeten, am Donnerstag guf dem Parade. Die 93 e — 5 N 1 5 f 0 zung. Wer rs gelmꝭ- SAS TSsTRTTE 76 1 90 er 0 5 Platz zu sein, damit cer. cles Volkswegens dem glücklichen eee eee 819 joue it, 50 8 1 1 Friesenbiehmer Insel Rur 5 28 0 Gewinner persönlich öberreicht Werden kann.— 2 8. 128 97„— 5 Sandhofen n a e e a g ue wer b Endstation Linie 25 Sang geg ce 3 od. mit Ktz. Über Sitzplestze(doeh im poredeplatz- Café) I, DM, Stehplätze 0,30 DM, Karten 8 8 175 in Apotheken, Drogerien 8 Reform · Besitzer: GEORG DEHH USG N empfiehlt ab sofort wieder als 8 pe z1211t t: ——„Aal in Seibel und Bachflacha im Verkehrsverein und 1 Stunde vor Beginn en der ſogeskasse. i Niederlage Mannh, Ein. 1 0 hornapotheke am Market SEO HANS WeZENMUn dussktbost an der Ecke einer Allee, und gegenüber ist und kam zu mir herüber. Schalter. Gegen zwei Uhr kam ein Last- legte das Buch beiseite Es hatte eine Weile (Fortsetzung folgt) 5. e 2. 2 r 8 7 d 9 e Sefte 10 MORGEN Dienstag, 20. Mal 1952 Nr. 1 ei 5 d ik 0 0 3 Lob der antiken Tragödie/ ven meddsus 770! 5 Nicht von jenen antiken Tragödien sei kühlt, wo der Großvater des Gastes einem als einen Boten auftreten lassen, der die 5 hier die Rede, in denen Apollo im Frack Bett blutschänderisch Semaht. So etwas ge- ganze Geschichte dem Publikum erzählt. 5 auf den Zug nach Salzgitter wartet und schieht häufig, weil die antiken Helden Wie soll man in einem modernen Stück 3 Kaiser Vespasien, der eben seinen Freud durch Jupiters Fehltritte und durch die einen richtigen Krieg mit Panzerschlacht 50 studiert, um Feuer bittet. Sitte, daß die Mörder die Witwen der Er- und Artillerie-Duell zeigen? Das wäre viel 14d Unser Lobgesang erschalle der echten mordeten zu heiraten pflegen, alle mitein- zu laut, zu gefährlich und zu kostspielig. klott Tragödie, die nach einer alten Faustregel ander verwandt sind. Welche Möglichkeiten aber bietet die an- 7. A. des Theaters:„Bis Christi Geburt Sandalen, Die Antike ist so reich am Mord, Für- tike Tragödie, einen Krieg auf die Bühne Ban! von da an Schuhe“, in kreuzweis geschnür- stenhochzeit und Greueltaten, daß sie auch zu bringen! Man kann ihn in leicht faß- zesel tern Sandalen stattfindet. Die Darsteller den anspruchsvollen Leser illustrierter liche Zweikämpfe auflösen. Vor dem mun: tragen wallende Nachthemden, die Män- Zeitschriften befriedigt. In unserer Zeit Kampf beschimpfen sich die Helden und Man! ner haben zusätzlich einen Stoffrest aus pflegt der Mörder erwischt und einge- erzählen dabei ihre ganze Familien- Nr. dem letzten Ausverkauf über die Schulter sperrt zu werden und gibt dann drama- geschichte, die meist auf Oedipus, den Er- geworfen. Die Herren hörem auf Hunde- turgisch nichts mehr her. In der antiken finder des gleichnamigen Komplexes, oder namen: Hektor, Ajax und Nero, während Tragödie wird er von Erynnien verfolgt, auf Tantalus zurückgeht. Da beim Thea- e die Damen wie Zigaretten, Hüftgürtel, die mae recht dekorativ als Ballett in terpublikum fast sämtliche antiken Skan- 7. J. Versicherungsgesellschaften und Gasbade- schwarzem Tüll auftreten lassen kann. dale als bekannt vorausgesetzt werden öken heißen: Juno, Venus, Agrippina und Die Auffün d 5 30% Können, wagt der Abonnent in der fünf- 8885 Minerva. 10 n. 5 N ten Parkettreihe beruhigt ein Schläfchen, at ian aer raschen trabt, Pegasus Aeschylos bis Ferdinand Bruckner— eine Ohne Furcht zu haben., dag er den Faden meist in fünffüßigen Jamben. Wenn der Dekoration. Säulen, die wackeln, went! verliert. Vers nicht gut zu Fuß ist, kann man ihm man sich an sie lehnt, siiid üblich Statt Oft tritt ein Chor auf, der meist aus leicht mit Füllwörtern wie„Achl,„Trau“ auf Stühlen sitzen die antiken Helden auf Greisen und alten Damen besteht, so dab und„Seis drum!“ auf die Beine helfen. Tempelstufen. Auch die Vegetation ist stets das Theater Gelegenheit hat, seine Pen- Eine Einheitssprache, die sich im Umgang äußerst bescheiden, obwohl antike Tragö- sionäre wieder einmal zu beschäftigen. mit Gymnasiallehrern leicht erlernen läßt, dien im üppigen Mittelmeerklima spielen Häufig schaut der Chor in die Zukunft und beherrscht die antike Tragödie. Man geht Als erhabene Gewächse, die auch der un- vertritt damit die Rolle unserer beim Pu- 5 nicht, sondern schreitet; führt keine Kriege, begabteste Bühnenbildner stilisieren kann, blikum so beliebten Astrologen. Werner Kornhas: Stilleben sondern obliegt dem EKriegshandwerk. sagt werden Pinfen und Zypressen, bevorzugt, Wo es mit der Logik hapert, greifen die statt. ich Slaube„mich dünkt“ und ble die sich in anspruchsvollen Stücken höch- Götter ein. Da es für jede Branche einen 5 10 20 TT Hain zusam- zuständigen Gott gibt, kann man sie gegen- Oscar Straus Bozena Re In der antiken Tragödie hat der Autor menrotten. Einen am Mittelmeer ortsüb- einander ausspielen, und da die antiken 225 85 Ba Wie nirgendwo das Recht, die Leidenschaf- lichen Kaktus ins antike Drama zu set- Götter stets zu allerlei Unfug und Allotria Welturqufführung in Mönchen 5 ten rasen und die Greuel wuchern zu las- zen, wäre unverzeihlich, Der Kaktus ist aufgelegt sind, gewaltig intrigieren lassen. 5 5 8 a 55.. sen. Auch die antiken Männer haben einen nicht heroisch genug. Man nennt das dann Schicksal.. e e eee. nen Hellmesbergers noch 1 Busen, der jedoch zweckentfremdet Arg- Wenn ich aus all diesen Gründen jungen Wenn die Schauspieler im Nachthemd meisterliche Singspiel- Komponisten wie Os- Die Bayerische Staatsoperette, der Stram Wirt Wohn nährt, Böses ahnt. in seiner Tiefe Autoren rate, mehr antike Tragödien zu eurhythmisch schreiten, wenn die Jamben ear Strauß nicht mit der Oper liebäugeln! mit der Ueberlassung des Werkes ens zem Geheimnisse bewahrt oder in dem sich schreiben, werden sie einwenden, man Plätschern, entsteht im Publikum jene er- Per betagte Grandseigneur des Operetten- große Freundlichkeit erwies, setzte volle bali. eonst allerlei Abstraktes tut. Stets sind die könne darin das dramaturgisch so wich- habene Langeweile, die so eng verwandt Genres besinnt sich seiner„seriösen“ Jugend, pralle Opernsegel. Die schöne Nora Jungvin Personen der Antike von hohem Stand: tige Telefon nicht benutzen. Gemach, mit der Bildung ist. Jeder hat seinen klei- als ihn noch nicht die sogenannte leichte war in ihrem hochdramatischen Fahrwasser 15 Könige. Halbsötter und Götter. Da lädt freund! Statt des Telefons benützt man nen humanistischen Minderwertigkeitskom- Muse von Triumph zu Triumph trug. Das in Bruno Manazzas nerviger Tenor, Maria Be. ese zin König den anderen zum Mahle. Er einen Boten, der Briefträger. Zeitung, plex, ob er nun kein Griechisch kann, in der Operetten- Slowakei ansässige Werk ling, Elisabeth Biebl, das große Soubrettel. 48! e nürlch nicht Rundfunk und Telefon ersetzt„Zen brins Qusrta durchtiel, oder in Latein kaum(Handlung und Musik) beschwört freilich talent Münchens, der Baßbuffe Ruepp. en ende „Schmeckt s?“ sondern erklärt heuchlerisch: euch gute Kundschaft“, sagt der Bote, so befriedigend hatte. Jeder wird erklären, Reminiszenzen genug, aber des Komponi- opernreifer Chor brachten das siehts mein „Das Mahl scheint euch zu munden. daß dem Kaufmann im Parkett das Herz er habe die Tiefe des Stückes begriffen. sten goldehrliche, melodische Erſhdungs- Schifflein in volle Fahrt. Rogati, der Be. die „Nie hab' ich Köstlicheres gespeist“, er- Höher schlägt. Häufiger ist allerdings der Jeder wird applaudieren, um sein Ver- kraft, uns mit Polkas und Walzern boden- gisseur und Becker, der Dirigent, taten dag 9 95 Widert der Gast, worauf ihn der Gast- Unheilsbote, der auf die Bühne taumelt, ständnis für die hohen Güter unserer Kul- ständigster Natur verwöhnend beseitigt alle Ihre, um die Illusion einer Volksoper hervor. 9185 geber kaltblütig aufklärt, er habe eben zusammenbricht und wie die erste Seite un- tur zu beweisen. Jeder wird das Stück zeitgenössische Bedenklichkeit. Lang, lang zurufen. Kostüm und Bühnenbild(v. Heyde. 110 seine eigenen Zwillinge verzehrt. Damit ist serer Tageszeitungen deprimierende Dinge weiterempfehlen—„wenn ich mich schon ist's her seitdem man so unbekümmert und breck, Schneider-Siemssen) prunkten drel irgendeine Rache aus grauer Vorzeit ge- meldet. ö gelangweilt habe, dann sollen sich die blö- quasi„ländlich-sittlüch“, tonikadominäntlich, volkstümlicher Jahrmarkets-Pestlichkeit. Der Bote ist manchmal auch als Sport- den Bockemühls auch langweilen!“— und jn symmetrischen Perioden musiziert hat, Man liebt und kennt Straus als einn“— 8 berichter zu gebrauchen. Ist man zu faul, eine solche Empfehlung hat noch den Vor- jedes Aktionsmoment hübsch in die musika- geistvollen Causeur seines Genres. Diesmal E Lieder von Beethoven eine Schlacht auf der Bühne darzustellen, teil, daß sie ihren Urheber als gebildetes lische Strophenform reihend. Gut: Bozena, gibt er sich affektseliger, ausdrücklich sen; 1 n 80 läßt man einfach den Boten darüber be- Mitslied der guten Gesellschaft kenn- eine halbe Oper, ist ein Rückblick. Aber ein timental. Seine alten intimsten Freund 1 a l 5 5 richten. Leicht könnte man das antike zeichnet. so herziger, liebevoller, sanglicher, daß wir werden weiterhin am„Schokoladen-Soldz. den In einer Feierstunde im Mannheimer Prama auf die Spitze treiben und zur Unsere jungen Autoren sollten wirklich keinen Anstand daran nehmen, uns rück- ten“, am„Letzten Walzer“ hängen, aber] erbe arkhotel gedachte der Richard. Wagner- Wahrung der aristotelischen Gesetze nichts mehr antike Tragödien schreiben. wärts zu wenden in die Zeiten, als die dürfte sich mit„Bozena“ neue Freunde ge:. Arbe Verband, Mannheim, des Liedschaffens Lud- winnen, alle diejenigen, die, rückblicken soll T 3 5 5 5. 77 85 sich von der Gegenwart erholen wollen. War] einze Stag 8. 1— 0 1 1 0 l f en; VV„Tage der zeitgenössischen Kunst“ in Mannheim Lab ileanner Oger Otten ech dale fe Gesamtwerk Beethovens klar erläuternden 3 88 8. 5 5 1 1 2 0 Referat erwähnte Willi Schmidt, dem Lie- kine bedeutsame Veranstaltung der Vereinigung„Zeitgenössisches Geistesleben“ dei 80 de 5 derkomponisten Beethoven sei längst nicht Von den Anschlagsäulen leuchtet seit sarge eingerichteten instruktiven Ausstellung Nationaltheater-Orchester die zweite Sinfonle rung. Kalckreum] Stört die geniale Ausdrucksweite Franz Schuberts einigen Tagen ein von Rudi Baerwind ent-„Gegenstandslose Malerei in Deutschland“ von Karl Amadeus Hartmann, ein neues. Luft isen, doch hätten seine Sololieder trotz worfenes attraktives Plakat, das die„Tage eingeleitet. Bilder bekannter Vertreter der Orchesterwerk des Italieners Gian Francesco* sis he Kir hen sik kühr mrer verhältnismäßig unbedeutenden Rolle der zeitgenössischen Kunst“ ankündigt, eine malerischen Abstraktion(unter ihnen Namen Malipiero„EI mondo novo“(dies in Urauf- 5ssIsc 0 mo dien eins Beachtung verdient, die bei einer er- vom 24. Mal bis zum 11. Juni sich erstrek- wie Ackermann. Baerwind, Baumeister, führung), ferner Prokofflefs„Skythische Schwatzmeef-Kosckenchor in Mannheim schöpkenden Würdigung von Beethovens Ge- kende repräsentative Veranstaltung der Berke, Grieshaber, Mitzlaff, Nay, Rietschel, Suite“ und Humphrey Searles nach einer Ber n er Koss Kencher sarmtwerk nicht ausgelassen werden dürfe. jungen Mannheimer„Vereinigung zeitenössi. Winter und viele andere) sind hier zu einer Dichtung von James Joyce geschriebenes wiederholten Konzerten in Mannheim sciöl Die Konzert- Darbietungen umfaßten zwei zeclies Geistesle„ die in der kurzen Zeit Wesenhaften Schau vereinigt, die erganzt sinfonisches Werk„The riverrun“ mit ein- recht bekannt und fand auch mit Seinem Fruppen weltlicher und geistlicher Lieder ſnres Bestehens bemerkenswerte Aktivität wird durch eine von der Galerie Rudolf geflochtenen(Von Herta Zietemann Sespro- neuerlichen Gastspiel im großen Saal des 8 ach Testen verschiedener Dichter, eine entwickelt hat und bereits ein nicht mehr zu Probst veranstaltete Ausstellung von Mo- chenen) Rezitationen spielen. In einer Kon- Wer urg Hos p28 Wieder Zane he Fruppe von Vertonungen einiger Gedichte übersehender Faktor des Mannheimer Kul- notypien Julius Bissiers und die von der zertanten Phantasie“ von Matthys Seiber für nhörer die sich vom eigentümlichen Zauber] Bade Johann Wolfgang von Goethes und schließ- turlebens geworden ist, Nach ihren viel- Künstlervereinigung„Mannheimer Qua- Violine und Orchester interpretiert Konzert- der strengen liturgischen Musik der grie- ma! Uch den Zyklus„An die ferne Geliebte“, der beachteten Einzelveranstaltungen in diesem drat“ im Schloß gezeigte Gedächtnis-Aus- meister Morbitzer von der Berliner Staats chisch- orthodoxen Kirche in den Kompo- Wah Beethovens bedeutendste Lieder enthält und wie im Winter 1950/51 unternimmt die Ver- stellung von Werken des vor kurzem auf oper als Solist den Geigenpart. sitionen von J. Chrisostemus oder in zusleich in der Musikgeschichte das erste einigung nunmehr den imponierenden Ver- tragische Weise ums Leben gekommenen Schließlich sind dem Gesamtprogramm schiedenen Klostergesängen sowie von den wore rühmenswerte Beispiel für eine zusammen- such, durch die zusammenhängende Darbie- Marmheimer Malers Ernst Gassenmeier. vier Kammerkonzerte mit interessanten ergreifenden Hymnus Bortnjanskys spürbar] gewe hengende Reihe von Gedicht- Vertonungen tung von„bedeutenden Werken des Theaters, Schließlich darf in diesem Zusammenhang Werken zeitgenössischer Komponisten ein- gefangen nehmen liegen. Der dynamische gebe Aarstellt. In den Vortrag dieser Lieder- der Malerei, der Musik und der anderen auch die jüngst in Heidelberg eröffnete Kol- gegliedert worden, deren eines von Marm- Reichtum und die vielfältigen Zwischenstu- beim Gruppen teilten sich Hildegard Stolz(So- Künste der Gegenwart“ etwas von jenem lektiv-Ausstellung des Marnheimers Rudi heimer Solisten allein bestritten werden ken dieses Chors, sein hauchzartes Pianis- am Pran) und Heinrich Hölzlin Baß), von Eugen einheitlichen Geist spürbar werden zu las- Baerwind genannt werden. wird. Die drei übrigen Abende bringen Be- simo, seine elementaren Kraftausbrüche, der ben Hesse am Flügel sorgsam begleitet, mit sen, der alle Gebiete des zeitgenössischen Viel Bedeutfsames und Interessantes ver- gegnungen mit bedeutenden Gästen, wie dem strahlende Glanz der Tenor- Soli(oft bis in tadelloser Einfühlung in das formale Eigen- Kunstschaffens verbindend durchdringt— heißen Bühne und Konzertsaal in den„Tagen in Manheim schon bekannten ungarischen Regionen der RKnabenstimmen aufsteigend), weten der Kompositionen. So erhielten die ein programmatisches Ziel, das in einem von der zeitgenössischen Kunst“. Das National- Pianisten Andor Foldes, dem Cellisten Henri der volle, durchmodellierte Klang der Basse ersten, mehr aus dem Geist einer spieleri- Professor Dr. G. F. Hartlaub übernommenen theater bringt am 2. Juni Arthur Honeggers Honegger, einem Schüler Casals und Feuer- all dies verliert auch beim wiederholten schen, konventionellen Anakreontik gebore- Vortrag über das Thema„Die Einheit der szenisches Oratorium„Joharna auf dem manns(der gemeinsam mit Richard Laugs Hören nicht seine unmittelbare Eindrucks- nen Gesänge eine reizvolle Anmut, die Gel- Künste unserer Zeit“ seine Spiegelung finden Scheiterhaufen“ mit Eva Ries als Gast in der musizieren wird) und dem Stuttgarter kraft. So mußten die Schwarzmeer-Kosaken 1 Jert-Ileder ein pathetisch religöses Gefühl, wird.„Von der Wahrheit in der Kunst“ wird Titelpartie und in der Inszenierung von Dore Barchett-Guartett, das unter anderem ein unter der Leitung des sehr beweglichen, 9 Klärchens Monologe aus„Egmont“ erstanden Universitätsprofessor Hans W. Gadamer(der Hoyer, der auch in Mannheim hochgeschätz- Streichquartett des badischen Komponisten temperamentvollen Dirigenten Andrej Scho- auf in erregter Entschlossenheit und nach meh- Nachfolger Prof. Jaspers in Heidelberg) zu ten Tänzerin. Das Studio des Nationaltheaters Artur Kusterer uraufführen wird. luch auch eine Reihe von Zugaben singen gefül! reren Beispielen aus der mittleren Schaf- den Besuchern der„Tage der zeitgenössischen wartet sogar mit einer Uraufführung auf und So bietet das Gesamtprogramm der„Tage darunter das bezaubernde„Abendqglocken⸗ exp, fensperiode, wurde in den„An die ferne Kunst“ sprechen, und schließlich wird Mary spielt die Komödie„Athen liegt nicht in der zeitgenössischen Kunst“ in seiner ereig- Lied“), die Pfarrer Scharnberger erläuterte den Geliebte“ entbotenen, empfindsamen Grüßen Wigmen, die große Schöpferin des Aus- Griechenland“ von Albert Klein. nisreichen Fülle vielseitige Gelegenheit zu Während der Pause wies Prediger Orloy en das gereifte Können Beethovens, die Ver- druckstanzes, in einem Vortrag den„Tanz Als besonderes Musikereignis dürfte das künstlerischem Genießen sowohl wie zu aus- auf das unbeschreibliche, seit dem Kriege Fand schmelzung der Singstimme mit einer adä- als künstlerische Sprache“ behandeln. am 3. Juni im Musensaal stattfindende Or- giebigen Diskussionen, und men darf nur ständig gewachsene Elend der Heimatper- ges quat durchgebildeten Begleitung, in be- Das an vielfältig fesselnden Reizen un- chesterkonzert gewertet werden, zu dem in wünschen, daß die verdienstlichen Bestre- triebenen hin, das die Bruderhilfe der Br zwingender Nachgestaltung offenbar. Die gewöhnlich reiche Programm der künstleri- Generalmusikdirektor Hermann Scherchen bungen der„Vereinigung zeitgenössisches„Evangelisch- Orthodoxen Arbeitsgemein- Wird Mitwirkenden des instruktiven und inter- schen Darbietungen wird am kommenden(Zürich), einer der unermüdlichen Wegberei- Geistesleben“ in breitesten Schichten der schaft Lemgo“(die als Veranstalterin dieses Vora essanten Konzerts erhielten reichen Beifall. Samstag in der Mannheimer Kunsthalle mit ter der musikalischen Moderne verpflichtet kunstliebenden Bevölkerung Mannnheims Konzertes zeichnete) nach besten Kräften dicht W. St. der Eröffnung einer von Dr. Walter Pas- worden ist. Unter seiner Leitung wird das gebührenden Widerhall finden möchten. c. ole. zu lindern versuche. 5 chm 5 . . e— Dier „Sie sind heute recht abweisend.“ wagenkahrer herein, kassierte bei Helm gedauert und hinter ihm statden drel neue 1 „Wissen Sie, ich habe eben gelauscht.“ einen Barscheck und kam dann zu mir, um Kunden. Die ersten beiden Bücher stimmten gege „Ach— die beiden Kerle da in der Ecke?“ zehn Dollar auf Sparkonto einzuzahlen. Ich mit den Konten überein, aber das letate in „Wissen Sie, wer der Dicke ist?“ nahm sein Sparbuch zur Hand, trug den zeigte wieder eine Differenz. Es standen jugo „Nein, keine Ahnung.“ Betrag ein und legte die zehn Dollar bereit, zweihundert Dollar mehr im Buch als auf Zon »Das ist Bunnv Kaiser. Glendales fünren- damit sie sie zu ihrem Wechselgeld legen unserem Konto. Ich wiederholte, im Grunde 125 der Möbelhändler: KKK— Sie kauft hren konnte, wenn sie käme. Verstehen Sie: sie nicht gern, denselben Trick. Er mußte mich 7 Copyright by Rowohlt verlag Hamburg ein Drugstore. Bei uns sind sechs Leute be- Kram bel Kaiser haben alle Kassetten für das Tagegeld. Sie schon vorher beobachtet haben. Aber das itali 2. Fortsetzung schäftigt. Der Geschäftsführer, der Haupt-„Baut er nicht irgendwo oder so etwas? schliefen sie ab, wenn sie gehen, und das Sparbuch mußte ich haben. Ich trug die Ein- Ve 85. 5 kassier, zwei weitere Kassierer, eine Buch- Nir ist so, als hätten wir mit ihm zu tun ge- Tagegeld wird einmal im Monat überprüft. zahlung ein und machte wieder einen riesigen 1 Ich nahm sie also mit. Wie sich heraus- halterin und ein Wachmann. Vor mir war Habt wegen seiner Aritelle.“ Als ich aber die Kontokarte herausnahm, sah Klecks auf die Seite. Dien stellte, hatte sie das Mädchen, solange er im George Mason Geschäftsführer gewesen. Man Der verkauft keine Anteile. Es ist sein ich, daß die Gesamtsumme, die dort gbucht„Na, hören Sie mal, Innen fehlt aber Han Krankenhaus war, über Nacht im Hause hatte inn aber versetzt und dann hatten sie Bau und sein Name steht über dem Eingang. War, um 150 Dollar niedriger war als die im wirklich ne bessere Feder.“ 1 behalten, um nach den Kindern zu sehen, mich herausgeholt, und so war ich Geschäfts- Im Grunde wollte er das Ganze selbst in Sparbuch. g b Nee, was uns wirklich fehlt, ist ein bes- 3 und so fuhren wir noch ein bißchen in die führer. Sheila hatte Brents Stelle als Haupt- Schwung bringen, aber er schafft's nicht In einer Bank darf der Kunde nie etwas serer, Kassierer. Um die Wahrheit zu sagen, 1525 Gegend. Am nächsten Abend brachte ich sie kassierer Ubernommen, Snelling und Helm ganz. Der Bau ist jetzt bis zur ersten Etage merken. Man setzt sein Gewohnheitslächeln ich bin mit diesem Geschäft nicht vertraut Beh wieder nach Hause, wartete aber unten auf waren die beiden anderen Kassierer. Fräu- gediehen, und jetzt muß er den Bauunter- auf und immer ist alles in Ordnung. Vom und helfe nur in der Eile aus, bis Frau Brent 1 sie, und dann fuhren wir noch etwas herum. lein Church wer die Buchhalterin und Adler nehmer bezahlen. Er braucht hunderttausend Kunden aus gesehen ist das nur selbstver- wieder da ist. Wenn Sie mir das Buch eben 1 Nachdem sie ihn geröntgt hatten, operierten der Wachmann. Fräulein Church legte es Pollar Nehmen wir mal an, ein kluges Mäd- ständlich, weil ja die Bank die Verantwor- dalassen wollten.“ 9 Sie ihn und alles verlief ohne Komplikationen. darauf an, mir schön zu tun, jedenfalls 3 4 5 a. tung trägt, und was in seinem Buch ei 7 3 der . 4 8 8 5 5 8„ chen brächte Ihnen das Geschäft ein, würden 8 St, mem Buch einge„Na, gut schön. lich. Bis dahin hatten wir uns aneinander ge- möchte ich es so nennen. Zur Mittagszeit Sie ihr Sen en tragen ist, das hat er auch eingezahlt. Was Ich schrieb die Empfangsquittung aus 11805 zesbant. In der Nahe des Kranhenhauses hatte pflegten sie sich abzuwechseln. Und sie be- Und wie will sie das Geschäft en- auch immer passiert, er ist in keinem Fall zeichnete sie ab und legte das Buch beiseite ler ich ein Wochenschau-- Kino entdeckt, und ich stand immer darauf, daß ich eine volle 1 der Geschädigte. Nichtsdestoweniger fühlte Darm hatte ich eine Atempause, da niemand die Sing, Wern sie bei ihm war, ins Kino, sah Stunde fortpleiben solle. Sie könne in der Sex- Appeal— oder meinen Sie, ich hätte ich, wie unter dem künstlich aufgesetzten mehr am Schalter stand, und verglich die S0. mir die Sportberichte an, und dann fuhren Zwischenzeit an einem der Schalter ein- Fe 5 Lächeln meine Lippen erstarrten. Ich nahm Sparbücher mit unseren Ronton. In beiden reg Wir ein bißchen in die Gegend. springen, so daß ich mich deshalb keineswegs„Das habe ich dicht gesagt.“ sein Sparbuch nochmals zur Hand, so als Fällen zeigten die Konton Abhebungen 7 a Ich machte ihr keine Avancen, und sie er- zu beeflen brauche, und dergleichen mehr.„Will auch hoffen.“ hätte ich sonst noch etwas damit zu tun, zwischen fünfundzwanzig und fünfzig Dollar, 17 zählte mir nicht, daß ich anders als die an- Ich wollte aber keine Extrawurst und blieb„Na— schön, dann in Ordnung.“ und machte einen riesigen Tintenfleck drauf. die in den Büchern nicht vermerkt 1 1 deren sei, die sie gekannt habe. Oder sowas. nur eine halbe Stunde fort, genau wie die„Und—“„Verflixt! ne schöne Bescherung, was?“ Ja, mein Lieber die Sparbücher hätten* Nichts dergleichen. Wir sprachen über ihre anderen auch. Dann ging ich an den frei-„Wann ist die Zahlung fällig?“„Das haben Sie wirklich schmuck hin- ausweisen müssen. Wenn ein Kunde 1 Chi Kinder und über Bücher, die wir gelesen Werdenden Schalter und war 80 ein Paarx„Morgen.“ gekriegt.“ abheben will, so kann er das nur, l sich hatten, gelegentlich kam sie auf meine Fuß- Stunden überhaupt nicht an meinem Schreib-„Au weh— da haben wir nicht viel Zeit„Wissen Sie was, ich bin eech sehr be- sein Sparbuch vorlegt. Das Sparbuch ist 5 5 185 ballzeit zu sprechen und wie sie mich damals tisch. zu verlieren.“ schäftigt, lassen Sie mir's da. Welin Sie das Unterlage und für uns maßgebend. Er K ö 155 auf dem Spielplatz beobachtet hätte. Meist Fines Tages war Sheila zum Mittagessen„Lassen Sie mich mal machen. Ich werd's nächste Mal kommen, habe ich ein neues für keine Moneten abheben, wenn Wir 550 10 Aber fuhren wir nur und sprachen gar nichts. gegangen und die anderen kamen ein bißchen schen hinkriegen.“ Sie ausgestellt.“ gleichzeitig eintragen, was er abgehoben 15 Ich war schließlich froh, als sie erklärte, die früher zurück. Ich ging deshalb auch essen.„Na gut, wenn Sie die Anleihe bei uns„Ganz wie Sie wollen, Chef.“ Mir fing an, flau im Magen zu werden. 7 0 Aerzte wollten Brent solange dabehalten, bis Sie aßen alle in einem kleinen Café unten unterbringen, kriegen Sie zwei Dollar mehr.“„Das hier ist sowieso schon ziemlich mit- erinnerte mich der nervösen Art, in daß bat er ausgeheilt sei. Von mir aus hätte er bis an der Straße. Deshalb aß ich auch dort. Als„Zwei fünfzig?“ genommen.“ f Brent gesprochen hatte, als er e 55 Weihnachten bleiben können. Ich hatte nichts allein am Tisch„OK— zwei fünfzig.“„Ja, schon ziemlich schmuddelig.“ die Abteilung auf sehr personne e 105 dagegen. i wollte mich zu ihr setzen, sie sah aber nicht„Ieh werde zu spät kommen. In die Bank, Dabei hatte ich auch schon die Empfangs- verwaltet werden müsse. Ich e 10 La Die Zweigstelle in der Anita Avenue ist— auf, und deshalb nahm ich ein paar Tische meine ich.“ f auſttung kür das Buch ausgefertigt, trug in wie er sich geweigert 1 99 ver⸗ ein Wie ich schon erwähnt habe— die kleinste weiter Platz. Sie sah aus dem Fenster und„Ich vertrete Sie am Schalter.“ seiner Gegenwart die Summe ein und reichte sehen, in einem Augenblick., wo 4 1 5 2. von unseren Filialen. Ein kleines Gebäude rauchte. Dann drückte sie ihre Zigarette aus Ich ging also zurück und übernahm ihren ihm die Quittung heraus. Er ging und ich nünftige Mensch darum gefleht hätte. 5