52 N Nr. 1.0 — ergers noch der Strau erkes eig tate voll a Jungpit Fahrwasser Maria Be. Soubretten⸗ Ruepp eh Siegbaftz 1, der Re. „taten das her herpor. (V. Heyde. unkten i keit. als einen 8. Diesmal cklich sen- 1 Freunde den- Solda. n, aber er reunde ge. ekblickenl ollen. War Operetten. eine Klas · elt“ nahm Urauffül. Calckreuth 'usik ſannheim r ist aus zeim schön ut seinem Saal des eiche Zu- en Zauber der grie- 1 Kompo- r in ver- von dem s spürbar ynamische rischenstu- es Planis- prüche, det (oft bis in Fsteigench, er Basse ederholten Zindrucks⸗ r-Kosaken weglichen, drej Scho- en singen r aglocken⸗ läuterte. er Orlop m Kxiege eimatver- nilfe der tsgemein⸗ rin dieses Kräften chm drei neue stimmten las letzte standen 1 als auf a Grunde igte mich Aber das die Ein- n riesigen lt aber ein bes zu sagen, vertraut au Brent uch eben ing alls, beiseite. niemand glich die n beiden ebungen g Dollar, Waren. ätten es le etwas wenn er h ist die 9 Er kann ir nicht ben hat. den. Ich in der rte. daß r Basis daran, linik u ler ver⸗ 5 tte. Kerauszeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chetredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Polititz; B. gchäter: Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Giles, K. Heinz; Lokal: M. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth;: Land: C. Serr; Sozialredaktion: . A. simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- zesellsch., Städt. Sparkasse Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim. postsch.-Konto: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen Rh. Nr. 267 43. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz r Geschäftsstellen: Mannheim R 1., Telet. 4 41 31-54; Heidelberg. Brunnen: gasse 18-24, Tel. 29 3/8(Halb Tagebl.); Ludwigshafen) R., Rheinstr.37 Tel. 62768 Bezugspreis: Monatl. 2,80 0 zuzügl. 40 Pt Trägerlohn, postbezug 3,20 0M zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4, DM einschl. 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Auch das bisherige Landesbezirks- präsidium Baden in Karlsruhe ist in die Regierungsgewalt der vorläufigen Landesregie- rung übergegangen. Der bisherige Landesbezirkspräsident, wirtschaftsminister Dr. Veit, hat aus die- zem Anlaß folgenden Aufruf an die nord- badische Bevölkerung erlassen: „Mit der Verkündung des Ueberleitungs- gesetzes am 17. Mai 1952 ist meine Amtszeit als Präsident des Landesbezirks Baden be- endet. In dieser Stunde des Abschieds ist es meine erste Pflicht, der Männer zu gedenken, die vor mir das Amt des Landesbezirks- präsidenten innegehabt und vorbildlich ge- leitet haben, und von denen drei, Herr Reichsminister a. D. Dr. Köhler, Herr Zimmermann und Herr Ministerial- direktor Pr. Uns er, im Dienste am Aufbau Entspannung im Oelstreik Denver.(dpa- REUTER) Etwa 25 000 von den 90 000 streikenden amerikanischen Oel- arbeitern kehrten am Dienstag an ihre Arbeitsplätze zurück. Im Laufe des Tages soll sich diese Zahl noch erhöhen, da in den einzelnen Werken zusätzliche Vereinbarun- gen zwischen Streikenden und der Werk- leitung erzielt worden sind. Der seit drei Wochen anhaltende Lohn- streik der USA-Oelarbeiter hatte zu einer Störung der Versorgung der internationalen Luftverkehrsgesellschaften mit Benzin ge- kührt. Die Gesellschaften mußten ihre Flug- dienste einschränken. Weinheimer Nachwahl Am 22. Juni Stuttgart.(Eig- Ber) Der Landeswahl- leiter für das bisherige Land Württemberg⸗ Baden, Regierungsdirektor Lothar ROB mann, hat am Dienstag die Nachwahl im Wahlkreis Mannheim Land II auf den 22. Juni festgesetzt. Die Wahl war notwendig ge- worden, weil der in diesem Wahlkreis direkt gewählte SPD-Abgeordnete der Verfassung- gebenden Landes versammlung, der Wein- heimer Bürgermeister Ludwig Bohrmann, 5 85 Mai an einem Schlaganfall gestor- en ist. f Won eee Las Vegas. Der 18. Atomversuch, der von der Us-Atomenergiekommission am Dienstag aut dem Versuchsfeld in Südnevada durch- zekührt wurde, mißlang. Die Atomladung explodierte nicht. Aus einem anschließend an den Versuch von der Kommission veröffent- lichten Kommuniqué geht bervor, daß der Grund des Mäßlingens noch nicht entdeckt Wurde. Der Versuch ist um 48 Stunden hinaus- geschoben worden. Brüssel. Die belgische Abgeordnetenkammer Wird den Gesétzentwuürf über die Montanunion voraussichtlich Anfang Juni erörtern. Der Be- richt des parlamentarischen Sonderausschusses, der dem Entwurf in der vergangenen Woche zustimmte, wurde den Abgeordneten am Dienstag. zugestellt. Rom. Italien hat am Dienstag in einer Note an die jugoslawische Regierung in aller Schärfe segen die letzten jugoslawischen Maßnahmen in der Zone B von Triest protestiert. Diese zugoslawischen Maßnahmen, durch die die Zone B verwalbungsmäßig stärker an Jugosla- Bes angegliedert wurde, werden in der ita- lenischen Note als widerrechtlich, einseitig und im Widerspruch zu den Bestimmungen des italienischen Friedensvertrages stehend be- zeichnet. 5 „London. Außenminister Eden kündigte am lenstag im Unterhaus an, daß die künftigen Handelsbeziehungen Großbritanniens mit dem kommunistischen China nach Schließung der britischen Handelsniederlassungen durch eine neue Handelsor ganisation aufrechterhalten Wird, die direkten Kontakt mit den chinesischen Behörden aufnehmen soll. 3 Tokio. Die japanische Regierung wird, wie K Tokio am Dienstag bekannt wurde. eine 8 em die Sowietregierung über den Status lich sowjetischen Mission in Tokio veröffent- 3 Nachdem Schweden am Montag die fete mittlung dieser Note an Moskau abge- 55 hatte, wird Japan voraussichtlich über ie von Japan allerdings nicht anerkannte renletische Mission in Tokio mit der Sowiet- Slerung in Verbindung treten. Ta Scking. Die sowjetiscme Nachrichtenagentur 58 berichtete am Dienstag, daß auf Be- anus eines chinesischen Nifttärgertents der s der Bundesrepublik Deutschland stam- 1 1 5 katholische Missionar Max Breit aus 81 ina ausgewiesen wird. Der Missionar habe och, weit Spionage befaßt. Sabotaseakte au N versucht, provokatorische Gerüchte delderesktionäre Schriften verbreitet und bei 555 ärztlichen Tätigkeit 22 Menschen umge- Essen. Alfried Krupp von Bohlen und Hal- ach. der 44 jährige Chef des Hauses Krupp. 25 in Berchtesgaden in aller Stille die eutschamerikanerin Martha Vera Wilhelmine 3 geheiratet. Krupp wurde im Februar 15 3 fast sechsjähriger Haft aus dem einen berger Gefängnis entlassen. Fr War von 83 50 amerikanischen Gericht in Nürnberg zu 1 0 Jahren Haft verurteilt worden, die im rgangenen Jahr durch Amnestie auf die reits verbüßte Zeit heabgesetzt wurde. P/ dpa unserer Heimat ihr Leben gelassen haben. Erinnerung an die Männe, die mit vorbild- licher Tatkraft, unermüdlichem Fleiß unser Volk aus der schwersten Niederlage unserer Geschichte haben herausführen helfen, soll als Dank und als Mahnung immer in uns Wach bleiben. Mein Dank gilt aber auch der ganzen Be- völkerung von Nordbaden, die mit zähem Fleiß und ungebrochenem Lebenswillen die schwer zerstörte Heimat aufgebaut und er- trägliche Lebensbedingungen geschaffen hat. Wenn auch bei weitem noch nicht alles zur Zufriedenheit wieder in Ordnung gebracht worden ist und noch viel Arbeit geleistet werden muß, damit soziale Spannungen überwunden, unerträgliche Notstände besei- tigt werden, so soll doch die Leistung der vergangenen sieben Jahre uns das Selbst- vertrauen und die Hoffnung auf eine schöne Zukunft unseres Volkes wiedergeben. Mein Dank gilt schließlich allen Bedien- steten der Staatsverwaltung des Landesbe- zirks Nordbaden, den Beamten, Angestellten und Arbeitern, die in vorbildlicher und kameradschaftlicher Zusammenarbeit mit dazu beigetragen haben, daß sich unser Land so rasch von den Folgen des Zusammen- bruchs wieder erholen konnte. Die Leistun- gen der Bediensteten des Staates werden oft verkannt und unterliegen der öffentliclien Kritik. Deswegen ist es mir ein besonderes Anliegen, innen an dieser Stelle Dank und Anerkennung für ihre Aufbauarbeit zum Ausdruck zu bringen. Der Zusammenschluß von Baden und Würt⸗ temberg zu einem neuen Bundesland hat unser Volk sehr bewegt und viele stehen 8 noch grollend abseits. Diese möchte ich bitten, den Groll beiseite zu legen und mit- zuarbeiten an der großen Aufgabe, das Land wirtschaftlich, kulturell, sozial und politisch so zu gestalten, daß sich alle darin wohl- kühlen und daß niemand den Zusammen- schluß zu bereuen hat. Ich bitte die Bevölkerung Nordbadens, davon überzeugt zu sein, daß ich nach wie vor meine ganze Kraft den mir gestellten Aufgaben widmen werde, und ich verab- schiede mich von Ihnen mit der Versiche- rung, daß die badische Bevölkerung wie bisher, so auch in Zusunft in mir einen treuen Sachwalter der Anliegen und der Interessen unserer Heimat haben wird.“ Dr. Veit In einer am Montag in Freiburg veröf- kfentlichten Erklärung stellt die bisherige südbadische Regierung fest, daß sie nach Inkrafttreten des Stutt- garter Ueberleitungsgesetzes keine Möglich- keit mehr sehe, die Auflösung des Landes Baden von sich aus abzuwenden. Die Landes- regierung könne angesichts des formal ge- schlossenen Zustandes ihre Tätigkeit nicht mehr fortsetzen. Es sei nun Sache der Bundesregierung, als Hüterin der verfas- sungsmäßigen Ordnung„den bisher mißach- teten Rechten Badens Geltung zu verschaf- fen“. Die südbadische Regierung wiederholt ihre Ansicht, daß das Neugliederungsver- fahren in Südwestdeutschland einer eclften Rechtsgrundlage entbehre und den demo- kratischen Grundsätzen widerspreche. Der bisherige südbadische Staatspräsident, Leo Wohle b, sagte, er werde nun in Ur- laub gehen, den er seit sieben Jahren nicht mehr gehabt habe. Als Beamter sei er im Range eines Staatssekretärs in den Ruhe- stand versetzt. Auch die bisherige Regierung von Württemberg- Hohenzollern hat sich am Montag mit einer Erklärung von der südwürttembergischen Bevölkerung verabschiedet und dem Wunsche Ausdruck südwestdeutschen Lander das von der Tü- binger Regierung begonnene Werk vollenden und daß die größere Heimat Jahren des Friedens und des Wohlstandes entgegen- gehen möge. Bundestag für Freitag einberufen Opposition will außenpolitische Debatte erzwingen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundestagspräsident Dr. Ehlers hat dem Ersuchen der Sozialdemokraten ent- sprochen und den Bundestag zu einer Son- dersitzung am kommenden Freitag um 14 Uhr einberufen. Er war zu diesem Schritt durch das Grundgesetz verpflichtet, nachdem ein Drittel der Abgeordneten die Sitzung verlangt hatte. Entgegen dem Antrag dieser Abgeordneten hat jedoch der Bundestags- präsident von seinem Recht, die Tagesord- nung festzusetzen, keinen Gebrauch gemacht und eine Entscheidung darüber dem Plenum überlassen. Die Sozialdemokraten hatten verlangt, daß ein Bericht des Auswärtigen Ausschusses über die deutsch- alliierten Ver- träge gegeben werden solle. Es ist wenig wahrscheinlich, daß es in der Sondersitzung am Freitag nicht zu der von der SpD gewünschten außenpolitischen De- batte kommt. Nach der Geschäftsordnung muß die Mehrheit des Bundestages über die Tagesordnung erst beschließen. Die Regie- rungsparteien können also jederzeit einen derartigen Beschluß verhindern. In Kreisen der Regierungskoalition sieht man in dem Antrag der SppD einen Miß- brauch des Minderheitenrechtes, da der Bun- destag bereits einmal eine Debatte abge- lehnt habe. Wenn die Sozialdemokraten sich auf ihr formales Recht beriefen, dürften sie sich nicht wundern, daß auch die Regie- rungsparteien die formal- rechtlichen Mög- lichkeiten, die die Geschäftsordnung biete, ausnützten. Der Minister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, hat, wie ein Sprecher des Ministeriums mitteilte, in einem Brief an den Kanzler auf die Bedeutung der kommenden Woche für die Entwicklung an der Saar hingewiesen und angeregt, die Saarfrage vor dem Ministerrat in Straßburg zur Sprache zu bringen. Ob und in welcher Weise das geschehen soll, ist noch ungewiß. Der endgültige Termin der Unterzeich- nung des Deutschland-Vertrags War am Dienstag noch offen. Nachdem am Nachmit- tag Informationen besagten, die Bundes- regierung richte ihren„Fahrplan“ auf den Sonntag ein, verstärkte sich in den Abend- stunden der Eindruck, daß der feierliche Akt am Montag stattfinden wird. Die Unter- schrift der Außenminister wird vormittags in dem besonders ausgeschmückten Bundes- ratssaal, in dem auch das Grundgesetz ver- abschiedet und unterzeichnet wurde, gelei- stet. Für den Abend ist ein großer Empfang in der Redoute in Bad Godesberg vorge- sehen, an dem über 600 Gäste teilnehmen werden. Um 20 Uhr wird Bundeskanzler Dr. Adenauer auf dem Marktplatz in Bonn im Rahmen einer großen Kundgebung zur deutschen Oeffentlichkeit sprechen. Ein Teil der Feierlichkeiten und Veranstaltungen wird über alle deutschen Sender übertragen. Im Anschluß an die. Unterzeichnung wird bei diesem Anlaß zum erstenmal wieder offiziell das Deutschlandlied gespielt und durch den Rundfunk übertragen. Französische Nationalversammlung tagt wieder Paris.(dpa-AFP) Die französische Natio- nalversammlung trat am Dienstag nach den durch die Wahlen zum Rat der Republik ver- längerten Osterferien wieder zusammen. Der vor den Parlamentsferien gefaßte Beschluß, bei Wiederzusammentritt die Anfragen über Tunesien zu erörtern, wurde bei Sitzungs- beginn wieder umgestoßen. Die Nationalver- sammlung beschloß auf Antrag eines Unab- hängigen, die Tunesienaussprache erst am 3. Juni aufzunehmen und sie dann ohne Un- terbrechung bis zu Ende zu führen. Am Dienstagabend begann die National- versammlung mit der Erörterung des Gesetz- entwurfes über die neue innere Anleihe. zn: N 1„ e e DiE Aren a DER MEL Tln 4 I. 2 0 9% 9. a N Mittwoch, 21. Mai 1952 5 2 8 202 N u Varis ließt ius . 70 25 10 „..„„. 2. — 40. Einmal werden wir noch wack— Heißa, dann ist Vatertag! Chef der Israel-Delegation zurückgetreten Meinungsverschiedenheiten zwischen Böhm und Abs Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Leiter der deutschen Verhand- lungsdelegation für die Wiedergutmachungs- ansprüche des Staates Israel, Prof. B ö h m. ist zurückgetreten. Der Vertreter Böhms, Rechtsanwalt Küster, hatte bereits am Vortage seinen Rücktritt eingereicht. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird erst nach einer Rücksprache mit Böhm die Ab- nahme oder Ablehnung des Rücktrittgesuches entscheiden. Vorher wird der Bundeskanzler wahrscheinlich mit Präsident A bs sprechen, der deutscher Delegationschef bei der Lon- doner Schüldenkonfereriz ist. Bei dem gegenwärtigen Konflikt handelt es sich in der Hauptsache um Meinungsver- schiedenheiten zwischen Abs und Böhm in der Frage der Priorität der deutschen Wiedergutmachnug gegenüber Israel. Abs steht auf dem Standpunkt, daß konkrete Angaben über die der Bundes- republik nach Regelung des Schulden- problems verbleibende Zahlungsfähigkeit erst nach Abschluß der Londoner Schuldenkon- ferenz gemacht werden können. Auch im Finanz ministerium wird die Ansicht ver- treten, daß die Wiedergutmachung gegen- über Israel in der geforderten Höhe von 3,5 Milliarden Mark erst dann möglich ist, wenn volle Klarheit über die übrigen deut- schen Schuldenverpflichtungen besteht. Es wird in diesem Zusammenhang darauf hin- gewiesen, daß das Wiedergutmachungspro- blem von der Bundesregierung nicht in die Berechnung des deutschen Verteidigungsbei- trages einbezogen wurde. Prof. Böhm und die Mehrheit des Aus- wärtigen Ausschusses stehen auf dem Standpunkt, daß die jüdische Wiedergut- machung- nicht unmittelbar mit der Schuldenfrage zusammenhängt, weil die Wiedergutma- chung in der Hauptsache in Sachlieferungen erfolgen soll. Auch Kreise der deutschen Wirtschaft stehen auf dem Standpunkt, daß die Wiedergutmachung in Sachleistungen an DdB-Aktion wird nicht unterbrochen Arbeitgeberverbände klagen Düsseldorf.(dpa). Die gewerkschaftli- chen Kampfmaßnahmen für ein fortschritt- liches und einheitliches Betriebsverfas- sungsgesetz werden ungeachtet aller Stö- rungs versuche von Unternehmerseite kon- sequent fortgeführt. Mit dieser Feststellung antwortete der Bundesvorstand des Deutschen Gewerk- schaftsbundes am Dienstag auf die Erklä- rung der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeber verbände, in der eine Schadens- ersatzklage der deutschen Arbeitgeberver- bände gegen den DGB angekündigt wurde. In Frankfurt. Bochum und Bielefeld demonstrierten am Dienstag Zehntausende von deutscher Gewerkschaft aufgerufene Ar- beitnehmer gegen den Entwurf des Be- triebsverfassungsgesetzes in der jetzt vor- liegenden Form. Auf dem Frankfurter Börneplatz und in den angrenzenden Sei- tenstraßen hatten sich annähernd hundert- tausend Menschen versammelt. Außer den Belegschaften aller großen Frankfurter Be- triebe waren Delegationen aus Darmstadt Fulda Wetzlar Gießen, Wiesbaden, Offen- bach und Hanau mit Omnibussen und Son- derzügen zu der Protestkundgebung gekom- men. Die Bundes vereinigung der Arbeitgeber- verbände will den Deutschen Gewerkschaftsbund auf dem Klagewege in vollem Umfang für den Schaden haftbar machen, der den Arbeit- Fette antwortet Adenauer gebern aus den angekündigten Kampfmaß- nahmen des DGB entsteht Die Arbeitgeber weisen in ihrem am Dienstag in Bonn be- kanntgegebenen Beschluß darauf hin. daß die im Streit um das Betriebsverfassungs- gesetz: angekündigten Kampfmaßnahmen der Gewerkschaften rechts- und verfas- sungswidrig seien. Die Klage soll sich auf den Paragraphen 826(sittenwidrige Schädi- gung) des Bürgerlichen Gesetzbuches stützen. Der DGB- Vorsitzende, Christian Fette. hat Bundeskanzler Dr. Adenauer in einem Brief mitgeteilt. daß er die Einladung des Bundeskanzlers zu einer Aussprache über des umstrittene Betriebs verfassungs- gesetz annimmt. Er schlägt eine Aussprache „in einem etwas größeren Kreis“ vor, da die Gesamtsituation dies geraten erscheinen lasse. Ueber die Zahl der Beteiligten urid den Termin könne man sich noch verstän- digen. In seinem Brief legt Fette Verwahrung dagegen ein, daß der Bundeskanzler die Kampfmaßnahmen des DGB gegen ein dem Parlament vorhlegendes Gesetz als einen Verstoß gegen das Grundgesetz und eine gefährliche Störung der inneren Ordnung des Staatswesens ansieht. Es ist das selbst- verständliche Recht der parteipolitisch neu- tralen und dem Staat und allen politischen Parteien unabhängigen Gewerkschaften. in gleicher Weise wie andere Bevölkerungs- gruppen mit gesetzlich zulässigen Mitten Einfluß zu nehmen.“ Israel neben der moralischen Seite des Problenis auch von wirtschaftlicher Bedeu- tung sei. Wie bekannt wird, neigt auch der Bundeskanzler dazu, daß den jüdischen Wiedergutmachungswünschen aus morali- schen Gründen entgegengekommen werden müsse. Der SPD-Vorsitzende Dr. Kurt Sehu- macher erklärte am Dienstag in Bonn, der beabsichtigte Rücktritt des Leiters der deutschen Delegation für die Wiedergut- machungsverhandlungen mit Israel, Prof. Franz Böhm, und der Rücktritt seines Stell- vertreters. Otto Küster kennzeichne eine Entwicklung, die das deutsche moralische Ansehen im Ausland sehr stark diskredi- tiere„Die Schuld an dieser Entwicklung trägt die Bundesregierung.“ Ein Sprecher des israelischen Außen- ministeriums äußerte in Tel Aviv die Be- kürchtung, daß das erwartete Atigebot' der Bundesrepublik zu Reparationen an Israel un annehmbar sein und möglicherweise zu einem Fehlschlag der Wiedergutmachungs- verhendlungen führen könnte. Amtliche Sprache: Französisch Paris.(dpa) Die Beratungen der sechs EVG-Mitgliedstaaten wurden am Dienstag- nachmittag im französischen Außenministe- rium fortgesetzt. Sie waren mittags für einige Stunden unterbrochen worden. In der Morgensitzung ist nochmals eingehend das Problem der offiziellen Sprachen innerhalb der EVG und die Dauer des EVG-Vertrags erörtert worden. Wie REUTER berichtet, einigten sich die Verhandlungsteilnehmer in der Vormittags- sitzung, daß alle amtlichen Dokumente der EVG in Französisch, die genehmigten Ueber- setzungen dagegen in den Sprachen der Mitgliedstaaten abgefaßt werden. Bei den Streitkräften der EVG sollen die National- sprachen verwendet werden. Englisch soll im militärischen Verbindungswesen, bei den Luftstreitkräften sowie im Funk- und Code- Verkehr als allgemeine Hilfssprache Ver- wendung finden. Aegypten will weiter verhandeln London.(UP) Der ägyptische Botschafter in Großbritannien, Amr Pascha, überreichte am Dienstagvormittag dem britischen Außen- minister Anthony Eden die Gegenvor- schläge seiner Regierung zur Lösung des anglo- ägyptischen Konflikts in der Frage des Suezkanals und des Sudan. Die Gegenvor- schläge stellen die Antwort auf einen vor zwei Wochen der ägyptischen Regierung überreichten Lösungsvorschlag dieses Pro- blems dar, der von Aegypten nicht akzeptiert wurde. Diesem britischen Schritt war eine mehr- tägige Besprechung zwischen Außenminister Eden, dem Generalgouverneur des Sudan, Sir Robert Ho we, und dem britischen Bot- schafter in Aegypten, Sir Ralph Steven s On, vorangegangen. Man hatte sich in Lon- gon von den aus diesen Besprechungen ber- vorgehenden Vorschlägen einigen Erfolg ver- sprochen Nachdem Aegypten aber beharrlich an seiner Forderung festhielt, Großbritannien müsse König Faruk als König Aegyptens und des Sudan anerkennen und die Suezkanal zone räumen, wenn es zu weiteren Verhand- lungen komme solle, befürchtete man bereits ein endgültiges Zusammenbrechen der Ver- handlungen. keene Die nächste Ausgabe unserer Zeitung erscheint am Freitag, dem 23. Mai, zur gewohnten Stunde. 5 MORGEN N e rr rr Mittwoch, 21. Mai 1952 Generale machen Politik Der Abschied General Eisenhowers von Europa und damit von seiner Stellung als Befehlshaber der Atlantik-Streitkräfte hat erneut die Frage aufgeworfen, ob es für die Völker ratsam und en der Zeit ist, ihre sichtbarsten Waffenträger in die Politik hHinüberwechseln zu lassen. Nach dem un- mittelbaren Ende des letzten Krieges, der eigentlich keiner Nation Frieden und Sicherheit gebracht hat, vielmehr ein Ge- Kühl von Unbehagen und ängstlicher Unge- Wißheit wie bei einem Gang über ein Mmen verseuchtes Gelände, nach diesem Ende wollte es zunächst scheinen als ob die unmittelbaren Kriegsteilnehmer bei Siegern und Besiegten abgeschrieben wären und ihnen außer Ehren und Pensionen keine Weitere Vollmacht mehr eingeräumt wer- den sollte. Wie in einem symbolischen Akt übernahm Eisenhower ein Universitäts- rektorat, während andere hohe Offiziere sich schlecht und recht in den Kolonien und besetzten Ländern herumärgerten, in ihren Wehrkreiskommandos über Etappenplänen brüteten oder gar wie Tschiengkaischek oder die deutsche Generalität ganz in der Versenkung verschwanden. Nur in Län- dern zweitrangiger Bedeutung, in Südame- rika oder in den orientalischen Bereichen schwang sich hin und wieder ein Militär zum politischen Operettenhelden auf. In Frankreich versuchte General de Gaulle Vergeblich seine Rolle als Retter des Vater landes politisch auszumünzen und selbst General Francos politische Rolle war eher im Schwinden als im Aufschwung, obwohl es ihm gelungen war, sein Regiment impe- rialistischen Abenteuern fernzuhalten. Die Völker waren es müde, nach dem Exer- zlerreglement zu leben. mzwischen ist kaum ein Jahrzehnt seit Kriegsende vergangen, und überall regen sich wieder die militärischen Kräfte, die Einfluß auf die Politik zu gewinnen trach- ten. Wir wollen ganz von Deutschland Absehen, wo militärische und politische Vernunft stets dicht beieinander wohnten und auch neuerdings wieder von allen poli- tischen Parteien fleißig Marschmusik ge- macht wird. Der Fall Eisenhower ist unter dem Gesichtspunkt der Politisierung des Militärs nur der typischste Fall und gerade deshalb so besonders interessant, weill Eisemhower persönlleh zu jenen Of- Fizieren gehört, die sich der politischen Ge- fahr des militärischen Denkens wohl be- wußt sind und die bisher nichts sein woll- ten als„schlichte Soldaten“, die in Ruhe Mre Befehle ausführen. Wenn Eisenhower nunmehr, dem Befehl der Nation folgend., auch die Präsidentschaft zu übernehmen bereit wäre, so muß man sich fragen, wer hier eigentlich die Rollen vertauscht, das Militär, das sich seiner besonderen Fähig- Reit bewußt, nur ungern auf zivilen Boden begibt, oder das bürgerliche Volk, das aus einer gewissen Enttäuschung heraus auf Männer zurückgreift, deren Namen und Ruf mit dem nationalen Erfolg, wenn auch auf kriegerischem Gebiet, verknüpft ist. Es liegt uns fern, den Stab zu brechen iwer die politisierenden Generale, wie es kürzlich unser gelegentlicher Mitarbeiter Helmut Lindemann in seinem Buch„Gene- rale machen Politik“(Brüder Auer Verlag Bonm) in nicht ganz überzeugender Weise versucht hat. Weder sind wir der Meinung, daß es eine„Internationale der Generale“ gibt, noch können wir es als erwiesen be- trachten, daß der Einbruch der Generale in clie Politik stets zum Unheil der Regierten und meistens zum Verderben auch anderer Völker ausgeschlagen ist. Nichts ist leich- ter als eine Reihe von Beispielen für das politische Versagen von Berufsmilitärs, an- gefangen im alten Rom und endend in der Gegenwart, aufzuzählen. Gleicherweise könn- ten wir genügend Namen nennen, die das Gegenteil exempliflzieren. Waren Feldherren wie Perikles, Cäsar, Scipio, Augustus im Altertum oder George Washington, Berna- dotte, Smuts in der Neuzeit wirklich so katastrophale Politiker, wie es die Linde- mannsche Verallgemeinerung wahrscheinlich macht? Ist der Kunstmaler und Berufspoli- tiker Hitler oder der Sänger und Schauspie- ler Nero, um nur zwei von Tausenden von zivilen Größen herauszugreifen, von so viel besserer Denkungsart? Nichts liegt uns ferner als eine Mohren- Wäsche der Militärs. Sie sind Werkzeuge und haben zweifellos ihre größten Erfolge in ihrem soldatischen Fach aufzuweisen. Es ist auch nicht zu bestreiten, daß dem Durch- schnittsmilitär eine gewisse politische Stu- pidität eigen ist, und daß das Denken in Machtbegriffen nicht gerade eine Eignung für die zivile Verwaltung darstellt, dennoch ist ebenso unbestreitbar, daß in außer- ordentlichen Zeiten auch außerordentliche Maßnahmen und Menschen am Platz sind. Die Frage, die daher im Augenblick gestellt werden muß, ist die, ob die Weltlage so be- drohlich ist, daß Männer mit militärischen Vorstellungen in die politische Führungs- stellung einrücken müssen? he Eisenhower den europäischen Schau- platz verließ, erklärte er, daß er dies nur machen werde, wenn er den Frieden auf dem alten Kontinent für einigermaßen ge- sichert ansähe. Nun, er hat ihn verlassen. Offenbar ist Westeuropa mindestens nicht gefährlich bedroht. Und im Osten? Korea geht dem Ende entgegen. Die Rüstungsaktien Fallen. Allerdings, die Angst vor der Zu- kunft ist darum in der Welt nicht geringer geworden, und solange die Angst herrscht, Wird das Schwert regieren oder zumindest kür den relativ besten Schutz betrachtet werden. Ob die Völker dabei gut beraten sind, bleibt dahingestellt. In der Vergangen- heit jedenfalls ist durch das Schwert umge- kommen, wer mit dem Schwert gefochten Hat.. Dr. K. A. Nach welchem Wahlsystem? Bis spätestens Frühjahr 1953 ein neues Bundeswahlgesetz/ Von Innenminister Dr. Robert Lehr Im„Bulletin“, dem Organ des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung, schreibt Innenminister Dr. Robert Lehr: Je näher das Ende der ersten Wahlperiode des jetzigen Bundestags heranrückt, um so lebhafter wird die Diskussion um das künf- tige Wahlgesetz, das noch von dem gegen- Wärtigen Bundestag, also etwa spätestens im Frühjahr 1953, verabschiedet werden muß. Das erste Bundeswahlgesetz, nach dem die Wahl im Jahre 1949 stattfand, war nach dem Willen des Parlamentarischen Rats in seiner Gültigkeit von vornherein auf die erstmalige Wahl des neuen deutschen Parlaments be- schränkt. Im Gegensatz zur Weimarer Reichsverfas- sung, die die Verhältniswahl bindend vor- schrieb, überläßt es das Grundgesetz der Bundesgesetzgebung, für welches Wahl- system sie sich entscheiden will. Die Vielzahl der gesetzgeberischen Möglichkeiten hat wohl dazu beigetragen, daß in der Bevölkerung recht unsichere Vorstellungen darüber be- stehen, nach welchem Wahlprinzip der Wäh- ler im Sommer 1953 seine Stimme abgeben Wird. Man scheint geradezu an eine Art Hexenküche zu glauben, in der nach geheim nisvollen Formeln Wahlsysteme ausgetüftelt werden könnten. Nun, einen solchen Hexenmeister der Wahlsysteme gibt es nicht. Wir kennen zwar viele Wahl- systeme und könnten noch einige hinzu erfin- den, aber auch hier können die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Es gibt kein Wahl- system, das einer bestimmten Partei nur Vor- teile und ihren Gegnern nur Nachteile brächte, sondern wer sich zu einem System entschließt, muß auch selbst ganz bestimmte Kehrseiten für sich mit in Kauf nehmen, die nun einmal zwangsläufig mit ihm verbunden sind. Hinzu kommt, daß dem Gesetzgeber auch bestimmte verfassungsrechtliche Schranken für die Gestaltung des Wahlsystems gesetzt sind. Artikel 38 des Grundgesetzes enthält solche lapidaren Verfassungsgrundsätze, nämlich die Prinzipien der allgemeinen, un- mittelbaren, freien, gleichen und geheimen Wahl. Darüber hinaus hat die Rechtspre- chung der Staatsgerichtshöfe gewisse Grund- sätze entwickelt, z. B. über zulässige und nicht zulässige Sperrklauseln gegenüber Splitterparteien, so daß sich die Wahlgesetz- gebung von vornherein in bestimmten wohl- geordneten Bahnen halten muß. Gewiß ist die Entscheidungsfreiheit des Gesetzgebers trotz alledem noch groß. Im Vordergrund steht die Entscheidung, ob man ein Mehr- heitswahlsystem oder ein Verhältniswahl system oder eines der vielen Mischsysteme zu Grunde legen will. Der Meinungsstreit zwischen den Anhängern der Mehrheits- und Verhältniswahl ist seit 1945 in Deutschland wieder in vollem Gang. Das ist gut so. Wäre in allen Dingen des öffentlichen Lebens das allgemeine Interesse so lebhaft wie hier, so könnten wir das nur begrüßen. Ich will hier keinen neuen Beitrag zu der Ausein andersetzung zwischen Mehrheits- und Verhältniswahl geben. Die Gesichts- punkte sind bekannt. Wohl aber sei es mir erlaubt, etwas Oel auf die Wogen dieses Streites zu gießen. Man darf an diese Frage nicht mit einer Schwarzweißmalerei heran- gehen, die das eine System als den Stein der Weisen preist, das andere aber in Grund und Boden verdammt. Dazu sind die Dinge zu kompliziert und zu vielgestaltig. Es gibt weder ein für alle Zeiten optimales Wahl- system, noch läßt sich für eine bestimmte Verfassungslage einwandfrei sagen, welches System ihr am besten entspräche. Mit einer grundsätzlichen Entscheidung für das Mehrheitswahlsystem oder das Ver- hältniswahlsystem wäre auch wenig gewon⸗ nen. Bei näherer Betrachtung ergibt sich, daß die verschiedenen Mehrheitswahlsysteme und die verschiedenen Verhältniswahl- systeme je untereinander so verschieden sind, daß da die Probleme z. T. erst beginnen. Ein Verhältniswahlsystem z. B. läßt sich einmal in der extremen Form der Weimarer Republik gestalten, die auch die Stimmen der kleinsten Splitterpartei gezählt und gewertet hat. Ferner ist eine Form denkbar, wie sie 2. B. das erste Bundeswahlgesetz darstellt; hier wird ein Teil der Abgeordneten unmit- telbar in Einmannwahlkreisen, also nach dem Personalprinzip, der Rest auf Landeslisten gewählt; das Gesamtergebnis wird nach dem reinen Proporz ermittelt. Schließlich kann man das Verhältniswahlprinzip in kleineren Friedliche„Schlacht um den Balkan“ Deutschland handelt wieder mit Jugoslawien, Griechenland und der Türkei Von unserem Balkankorrespondenten Dr. K. R a u Triest. Eine Gruppe von englischen Jour- nalisten unternahm in diesen Wochen eine Reise durch den Balkan und nach dem Vor- deren Orient. Als sie nach Triest zurück- kamen, stellten sie auf Grund ihrer gesam- melten Beobachtungen fest, daß z. Z. eine neue„Schlacht“ um den Balkan im Gange ist: Deutschlands Wirtschaft sei eben dabei, aber mit besserem und länger andauerndem Erfolg als die deutschen Divisionen im Jahre 1941, den Südosten Europas zu erobern. Unser Hotel in Belgrad, 80 erzählten dle englischen Journalisten, war von deutschen Geschäftsleuten überfüllt und als wir mit dem Schiff. nach Piräus fuhren, trafen wir an Bord mehr deutsche Handelsvertreter als Amerikaner, Briten, Franzosen oder Italiener. Das gleiche Bild in Istambul und Ankara: Man hört dort so viele deutsche Stimmen, daß man sich nach Frankfurt oder München versetzt glaubt. Den Platz, den in der Türkei nach dem zweiten Weltkrieg der britische Handel eingenommen habe, sei heute von Deutschland besetzt. Diese Feststellung be- legten die englischen Journalisten mit stati- stischen Zahlenmaterial, welches man ihnen im türkischen Handelsministerium überreicht hatte: Am türkischen Import ist die west- deutsche Bundesrepublik mit 24,8, am Export mit 29,2 Prozent beteiligt. Auf den weiteren Plätzen folgen England, USA, Italien und Frankreich. Ein besonderes Augenmerk habe Deutschland auf die junge aufblühende tür- kische Baumwollindustrie gerichtet. Heute würde dieser Industriezweig in erster Linie mit deutschen Textilmaschinen aufgebaut aber schon morgen ständen den deutschen Textilfabriken türkische Rohbaumwolle zu günstigsten Bedingungen zur Verfügung. Zu den gleichen Feststellungen kamen die englischen Beobachter in Griechenland und Jugoslawien; Griechenlands Wirtschaft wird seit Jahren nur durch wirkungsvolle ameri- kanische Dollarspritzen vor dem Zusammen- bruch bewahrt, eine Tatsache, welche die füh- renden Griechen auch ohne weiteres selbst zugeben. Wie äußert sich aber diese ameri- kanische Hilfe in den Geschäftsauslagen der großen Städte? Die Schaufenster sind voll von deutschen Gebrauchsgegenständen aller Art, obwohl die deutsch- griechischen Handels- beziehungen infolge des Streites um die Höhe des griechischen Tabakexportes nach West- deutschland noch nicht das mögliche Höchst- maß erreicht haben. Die Griechen benötigen Maschinen für ihre geplanten Elektro-Groß- werke, rollendes Material für ihre Eisen- bahnen und Straßenbaumaschinen für das durch Krieg und Bürgerkrieg weitgehend zerstörte Verkehrsnetz. Die deutschen Han- delsvertreter haben die griechischen Stellen überzeugt, daß die deutsche Industrie alle diese Wünsche wird befriedigen können. Inn der jugoslawischen Handelsbilanz stehe Westdeutschland, das erfuhren die Engländer in Belgrad, zwar noch auf dem dritten Platz hinter den USA und Groß- britannien, aber der deutsche Industrie- Export sei auch hier dabei, den ehemaligen westlichen Kriegsgegnern den Rang abzu- laufen. Das besondere Erstaunen der west- lichen Beobachter erregte die Tatsache, daß man in Jugoslawien, obwohl dieses Land durch einen blutigen Partisanenkrieg ganz besonders unter der deutschen Besatzung zu leiden hatte, heute schon wieder voller uneingeschränkter Bewunderung über die deutschen Industrieprodukte ist. Ohne auf politische Ressentiments der jüngsten Ver- gatigenheit zu achten, treibe Tito auch auf dem Wirtschaftssektor eine nüchterne Stra- tegle der realen Notwendigkeiten. Gerade im gegenwärtigen Stadium der Wiederauf- rüstung dürfe es den Westmächten nicht gleichgültig sein, nach welcher Seite sich Titos Außenhandel festlege: Man solle nicht vergessen, daß Jugoslawien in der Welt-Beauxitproduktion den zweiten Platz eirnmimmt und erster europäischer Kupfer- produzent ist. Tito hat außerdem die größ- ten Bleilager in Europa und steht in der europäischen Quecksilber- und Zinkproduk- tiom an zweiter Stelle. Deutschland, mit dieser Schlußfolgerung endet der englische Bericht über die „Schlacht am Balkan ist frei von vielen schweren Sorgen mit welehen sich z. Z. die anderen westlichen Nationen berumzu- schlagen haben(Aufrüstung!) und kann deshalb seine mächtige Produktionsmaschine voll einsetzen und den mit der Industriali- sierung beschäftigten Nationen Südost- Europas die notwendigen Kredite gewähren. Die türkische Industrie rüstet sich mit deutschem Maschinenmaterial aus, Grie- chenlands Hausfrauen kaufen wieder deutsche Gebrauchsartikel und Jugosla- wiens Fünfjahresplan wächst mit Maschi- nen„Made in Germany“. 5 „ Das ist das heutige Bild der Han- delsbeziehungen auf jener Straße, die über Oesterreich und Triest nach Jugoslawien, Griechenland, nach der Türkei und dem Vorderen Orient führt. Das ist der tradi- tionelle Weg, auf dem schon das alte Deutschland nach dem Südosten Europas und nach dem Persischen Golf vordrang. Alle Zeichen sprechen dafür, daß auch die Bonner Bundesrepublix wieder diese Straße mit Erfolg bestritten haꝛat. Wahlkreisen anwenden, in denen nur wenige, etwa drei, Abgeordnete zu wählen sind. Ge- rade die letztere Abart ist deshalb interes- sant, weil sie in ihren politischen Auswir- kungen die Gefahr der Zersplitterung ver- meidet, dafür aber den Hauptvorzug der Mehrheitswahl, nämlich das Persönlichkeits- prinzip aufweist. Auch das Mehrheitswahlsystem ist in verschiedenen Abarten denkbar. Uns ist sowohl das System der relativen Mehr- heitswahl geläufig, wie es in den angelsäch- sischen Ländern gehandhabt wird, bei der jeweils der Kandidat gewählt ist, der die höchste Stimmenzahl eèrreicht, als auch das absolute Mehrheitswahlsystem, das in Deutschland bis 1918 galt und wo man inner- halb des Wahlkreises die absolute Mehrheit erreichen mußte, um gewählt zu werden; war das im ersten Wahlgang nicht möglich, so erfolgte eine Stichwahl zwischen den beiden stimmstärksten Kandidaten. Die romanischen Länder haben noch ein drittes Mehrheits- wahlsystem entwickelt, bei dem im ersteh Wahlgang die absolute Mehrheit entscheidet, in einem etwa notwendig werdenden zweiten Wahlgang aber die relative Mehrheit(ohne Beschränkung der Kandidatenzahl auf die beiden stimmstärksten Bewerber) genügt. Eine wichtige Aufgabe des Wahlsystems ist jedenfalls darin zu sehen, daß es geeignet sein muß, der in Deutschland so gefährlichen Parteizersplitterung entgegenzuwirken. Die Frage ist nur, wie weit man mit solch einem Mittel gehen kann, um in Deutschland jene Beschränkung der Parteienzahl zu erreichen, die für einen gesunden Parlamentarismus wünschenswert wäre, ohne damit die Gefahr heraufzubeschwören, daß politisch wertvolle Gruppen sich vergewaltigt fühlen. Ich möchte diese Frage hier nicht beantworten, denn sie kann wohl zweifelsfrei von niemandem be- antwortet werden und hängt mit dem großen Problem zusammen, wo die Grenzen einer Gestaltungsmöglichkeit durch Gesetze über- haupt liegen. Man wird so bei der Entscheidung über das Bundeswahlsystem eine Fülle von Um- ständen sehr sorgfältig abwägen müssen. Man soll weder den politischen Wirkungsgrad eines Wahlsystems überschätzen noch soll man dem Fehler verfallen, das Wahlsystem zum Gegenstand der Parteipolitik zu machen. Das Wahlsystem soll über den Parteien ste- hen. Wir müssen, wenigstens mit der Zeit, zu einer Art legitimen Wahlsystem kommen, einem Wahlsystem, das, wenn einmal der gegenwärtige Meinungsstreit ausgefochten sein wird, in der allgemeinen politischen Ueberzeugung als etwas Bleibendes aner- kannt wird. Badens und Bremens Ladenschluß- gesetz ungültig Karlsruhe.(ML.-Eig.-Ber.) Der erste Senat des Bundesverfassungsgerichtes erklärte am Dienstag die Bestimmung des badischen Ladenschlußgesetzes, derzufolge Verkaufs- stellen am Mittwoch um 13 Uhr und an Samstagen und Mittwoch vor einem gesetz- lichen Feiertag um 17 Uhr zu schließen sind und die Bestimmung des bremischen Laden- schluß gesetzes, das den Verkaufsabschluß von Montag bis Donnerstag auf 18 Uhr und für Samstag auf 14 Uhr festlegte und es nur für die Freitage bei der allgemeinen Ladenschlußzeit um 19 Uhr beließ, für nichtig, weil diese Regelung mit der als Bundesrecht fortgeltenden Vorschrift des § 22 der Arbeitszeitordnung vom 30. April 1938 nicht vereinbar sind. In der Urteilsbegründung wie der Präsi- dent des Bundesverfassungsgerichtes, Dr. Hö pRKer- Aschoff darauf hin, daß die als Bundesrecht fortgeltende Arbeitszeit- ordnung bestimme, daß offene Verkaufs- stellen von 19 bis 7 Uhr geschlossen sein müß- ten. Da diese Regelung nicht nur dem Schutz der Angestellten, sondern auch der Schaffung gesunder Wettbewerbsverhältnisse dienen solle, bedeute sie gleichzeitig, daß die Ver- kaufsstellen von 7 bis 19 Uhr geöffnet sein könnten. Rechtshilfe für Sowjietzonen- Gerichte Sollen Sowjetzonen-Urteile in Westdeutschland vollstreckt werden? Von unserem ML- Korrespondenten Karlsruhe, Der erste Senat des Bundes- verfassungsgerichtes behandelte am Diens- tag eine Verfassungsbeschwerde von grund- sätzlicher Bedeutung. Der im Jahre 1949 aus der Sowjetzone mit Frau und Kindern nach Westdeutschland geflüchtete, jetzt in Pforzheim wohnhafte Gerhard Bis cov s K y hatte gegen die Vollstreckung eines in der Sowjetzone gegen ihn erlassenen Ur- teils Verfassungsbeschwerde eingelegt. Er war in seinem früheren Wohnort Reichenbach im Vogtland wegen fahrläs- siger Tötung in Tateinheit mit einem Ver- gehen gegen das Kraftfahrzeuggesetz zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Dem Unfall war ein Menschenleben zum Opfer gefallen. Auf Ersuchen des Ober- staatsanwaltes in Bautzen an die Staats- anwaältschaft Tübingen hatte der Justizmi- nister von Württemberg Hohenzollern die Einleitung der Vollstreckung angeordnet. Der Beschwerdeführer wendet dagegen ein, daß die Vollstreckung nicht zulässig sei, weil das Urteil unmenschlich hart und grausam sei, denn er hätte nach der Rechts- sprechungspraxis in der Bundesrepublik höchstens ein halbes Jahr Gefängnis be- kommen und wäre dann unter die Amnestie gefallen. Außerdem liege ein Verstoß ge- gen die Pflicht des richterlichen Gehörs Vor, da er nach seiner Flucht in Abwesen- heit verurteilt worden sei. Der Verteidiger wies in seinem Plädoyer besonders darauf hin, daß Biscovsky die Sowjetzone verlassen habe, weil ihm die Arbeit im Uran-Bergbau in Aue angedroht worden sei. a Die Vertreter des Bundesjustizministe- riums und des Bundesministeriums für ge- sämtdeutsche Fragen setzten sich dafür ein, daß den Gerichten der Sowjetzone weiterhin Rechtshilfe geleistet werden solle, da die ge- samtdeutsche Rechtseinheit und das Zusam- mengehörigkeitsgefühl der gesamtdeutschen Bevölkerung trotz der Auseinanderreißung des deutschen Gebietes erhalten geblieben seien. Sie bedauerten, daß die voneinander getrennten deutschen Gebiete auf dem Ge- biete des Rechtes sich immer stärker aus- einander entwickeln, da sich das sowjetische Besatzungsgebiet immer stärker der Ideologie und dem Aufbau der Sowjetunion und der Volksdemokratien anpasse. Im Gegensatz zu den politisch beeinflußten Verfahren, bei denen die Rechtspflege als ein Mittel benutzt werde, um die Gegner der Ideologie des Kam- munismus zu vernichten, verstiegen die Ur- teile auf dem Gebiet des allgemeinen Straf- rechtes nicht ohne weiteres gegen die rechts- staatlichen Grundsätze. In diesen Fällen müsse auch weiterhin Rechtshilfe geleistet werden. Nur so könne der Gefahr begegnet werden, daß Westdeutschland zu einer Zu- fluchtsstätte von Verbrechern aus dem sowie- tischen Besatzungsgebiet werde. Auch das Abwesenheitsverfahren widerspreche nicht rechtsstaatlichen Grundsätzen, wenn auch in diesen Fällen die Urteile im einzelnen einer besonderen Nachprüfung bedürften. Bei rein kriminellen Verbrechen solle man die Urteile der Sowjetzone nicht als nichtig ansehen. Der Vertreter des badisch-württember⸗ gischen Justizministeriums beantragte, die Verfassungsbeschwerde zu verwerfen, da in dem Urteil weder eine unmenschliche Strafe gesehen werden könne, noch dem Be- schwerdeführer das richterliche Gehör ver- sagt worden sei. Er sei zweimal von einem Richter in der Sowjetzone vernommen wor- den. Wenn er in der Hauptverhandlung nicht zugegen gewesen sei, habe er das selbst zu vertreten. Der Vertreter des Justizministe- riums deutete jedoch an, daß, wie in ähn- lichen Fällen, die Strafe dem in Westdeutsch- land üblichen Strafmaß angepaßt werden könne. ö Die Entscheidung des Bundes verfassungs- gerichtes wird später verkündet werden. gabe des durchaus unberechtigten Besities, Mittwoch, 21. Mal 1952“/ NMI r 1 Straßburg und das Generallandesarchiy Vor kurzem brachte eine Karlsruher Ze tung einen anerkennenden Artikel se „Badische Geschichte in Urkunden und Akt im Generallandesarchiv Karlsruhe“ und 7 05 derte die dort befindliche Ausstellung post. barer archivalischer Seltenheitsstücke als be. sondere Sehenswürdigkeit. Danach konnte eg scheinen, als wäre dies ein wesentlicher Haupt zweck des Instituts und trotz der Unterbrin. gung zentraler Regierungsstellen in den be. schränkten Räumen des Archivgebäudeg dort alles in bester Ordnung. Das ist aber keines. Wegs der Fall, und die Oeffentlichkeit hat lch leider zum Nachteil der historischen Wissen. schaft bisher viel zu wenig damit beschäftigt Vor der Hitlerzeit war das Generallandes. archiv und die mit ihm und den Hochschulen in engster Fühlung stehende Badische Histo. rische Kommission ein hochangesehenes gel⸗ stiges Zentrum wissenschaftlicher Forschung, aus dem unsere Heimatgeschichte mannigfach ste, wertvolle Anregung und Förderung schöpfte. Heute liegen diese Zusammenhänge danieder, und die vordem eifrige Pflege hel. matlicher Geschichte und Landeskunde wird durch die akademische Jugend in höchst bedauerlicher Gleichgültigkeit vernachlässigt, Eine Hauptaufgabe des Archivs, die Benüt. zung und wissenschaftliche Auswertung der von ihm verwahrten Akten- und Urkunden- schätze zu erleichtern und zu popularisieren verdient mit fachmännischer Energie in dig Hand genommen zu werden. Unter den Orga⸗ nisationsfragen des neuen Staates kann auch diese im kulturfördernden Sektor gar nicht krüh genug behandelt und geklärt werden. Zu diesem Zwecke müßte die Kenntnis der Aut. gabenbereiche des Generallandesarchivs wie- der mehr Allgemeingut werden. Die gedruckt vorliegenden vier Bände aus der Vorkriegszeit: „Inventare des Landesarchivs“ geben einen aufschlußreichen Ueberblick über die nach ihrer Herkunft geordneten und beisammen belassenen vielseitigen Bestände, auch der zur napoleonischen Zeit in Baden einverleibten Länder, wie des rechtsrheinischen Teiles der ehemaligen Kurpfalz. Mit Aufhebung des big 1826 vorerst noch weiter bestehenden Pillal archivs im Mannheimer Schloß kamen auch die dort verwahrten kurpfälzischen Akten und Urkunden nach Karlsruhe und wurden dort elg besondere Archivabteilung verwaltet. Während die diplomatischen und Staats- akten an die Münchner Geheimarchive über gingen, enthielt die Karlsruher Abteilung die gesamten Akten der kurpfälzischen Landes- verwaltung. Ihre besondere Bedeutung nament- lich auch für unsere nordbadische Geschichte bedarf keiner näheren Erläuterung und nach- drücklichen Betonung. 5 Diese für uns so wichtige Archivabteilung „Kurpfalz“ mit mindestens 7000 bis 8000 Akten- fascikel befindet sich seit Ende der natlonal- sozialistischen Herrschaft nicht mehr in Karls. ruhe. Sie wurde nach Straßburg verlagert, nicht etwa aus Sicherheitsgründen, sondern im Zusammenhang mit dem Plan des nach dem Elsaß übergreifenden Hitlerschen Oberrhein- staates und wurde sodann nach Kriegsende und Verlust des Elsasses nicht wieder an das Generalarchiv zurückgegeben. Dem wiederholt badischerseits geltend gemachten Rückgabe verlangen wurde von Frankreich ein üder⸗ raschendes Nein entgegengesetzt. Straßburg be- hauptet, schwerwiegende elsäßische Interessen an diesen unzweifelhaft kurpfälzischen Archi- valilen zu haben, und verweigert die Heraus- Auch das Verlangen von Tauschgaben scheint erhoben worden zu sein. Dbenso wie die Frage offen ist, wer den Auftrag und die Vollmacht zu jener auffal⸗ ligen Aktenverlagerung nach dem Elsaß erteilt hat, wäre auch zu untersuchen, ob alle not- wendigen Schritte zur Wiedererlangung ge schehen sind. Die— wie es scheint auch in Bonn— inmitten ernster politischer Differen- zen erhobenen Bedenken wegen derzeitiger Inopportunität energischer öffentlicher Behand- lung sollte nicht Länger als stichhaltig an- erkannt werden. Auch die Stadt Karlsruhe hat ein starkes Interesse daran, daß ein 80 wich. tiges Institut wie das Generallandesarchi au diesen schwierigen Jahren der Bedränen ungeschmälert und in früherer Wirkungs kraft hervorgeht. Für das Gebiet der ehemaligen Kurpfalz aber ist es ein durchaus unerträs⸗ licher Gedanke, daß ihm derart inhaltreiche Geschichtsquellen zu Unrecht entzogen un dauernd unzugänglich bleiben sollen, Zu den nicht länger zu verschiebenden Schritten ge. hört entschiedener, parlamentarisch, von Presse und Funk unterstützter Einspruch auf breitet Plattform. Im Zusammenhang damit W prüfen, inwieweit der neue Staat Baden- Wü. temberg reorganisatorische Maßnahmen Wale uch des Generallandesarchivs e macht. 55 Kommunistische Gefangene machen weiterhin Schwierigkeiten Tokio,(dpa-REUTER) Ein kommuniett scher Kriegsgefangener wurde getötet un 85 erlitten Verletzungen, als sich die 1 eines UNO-Gefangenenlagers in Pusan(Sücl⸗ korea) am Dienstag dem Befehl widertete ge: das Lager zu räumen. Das Hauptquartier 4a achten amerikanischen Armee teilte 3 5 keine Schüsse abgegeben wurden, son 1105 daß die amerikanischen Wachen nur ale 95 solche Fälle vorgesehene„Aufruhrtaktik 0 Wändten. Die Gefangenen weigerten sich, 5 neues Lager zu beziehen und leisteten dg Stunden lang erbitterten Widerstand, bis Ruhe wieder hergestellt werden konnte, Im Hospital des Lagers Koje 1 175 Montagabend 148 Gefangene, unter 1 0 kommunistische Aerzte und Pfleger, im 5 Sitzstreik getreten. Der Streik brach 5 55 sammenhang mit einer Auseinanderse 1900 mit der Lagerleitung aus, die sich um lie⸗ Haarschnitt eines der ins Hospital 9 kerten Patienten drehte. Der Patient 115 sich geweigert, sich die Haare kurz schne zu lassen. Bei der Wabkenstilstandskonterenm n Panmunjon kam es am Dienstagkrü. scharfen Auseinandersetzungen 1 chen Frage der Rückführung der kommunis 18 j n Kriegsgefangenen. Die Sitzung 8 95 5 eine Stunde und verlief ergebnislos. 4 woch werden die Delegationen Wie sammentreten. Schweres Grubenunglück in Frankreich Clermont-Ferrand.(dpa) Bei 1 8 ren Grubenunglück in Frugieres bei mont-Ferrand(Mittelfrankreſch). Dienstag nach bisher vorliegenden Me 1505 gen dreizehn Bergleute durch einen 5 ichen Gaseinbruch in einen Grubens 5 getötet. Bisher konnten die eee sechs Bergarbeitern von einer Re gruppe geborgen Werden. einem schwe“ * * gele meh lch den gest Füllt 55 Am der zel. 1 üder d Akten ad schil. g Kost. als be. önnte * Rauh Merbrin. den be. des dort Keines. hat zich Wissen. chäftigt, allandes. nschulen e Histo. nes gei. schung migfach⸗ rderung enhängg ege hei. de wird höchst fässigt, Bent ung der kunden- risieren, in die n Orga nn auch ar nicht den. Zu ler Aut. vs wie⸗ gedruckt legszelt: n einen ie nach sammen der zur rleibten les der des big Fillal- en auch ten und dort alg Staats- e Über. ung die Landes- nament schichte d nach- bteillung Akten- Attonal⸗ 1 Karls. lagert, dern im ch dem errhein- egsende an das Sderholt ickgabe· 1 über⸗ urg be⸗ teressen Archi- Heraus- 3esit 268, scheint 7er den aukfäl⸗ erteilt le not⸗ ng ge⸗ auch in feren⸗ zeitiger zehand- tig an⸗ uhe hat 9 wich ⸗ iy aut rängnis gskraft maligen erträg⸗ Itreiche n Un zu den en ge⸗ Presse breiter Fare 2 -Würt⸗ bezug · derlich J. W. chen unisti⸗ t und Sassen (Sücl⸗ etzten, er der it, dab ndern lie für K* an- ch, ein wel his die e. en amm ihnen einen n Zu- tzung n den gelie- hatte jeiden 2 In ih 2u b dis 'schen rund Mitt⸗ r zu- chwe⸗ Cler- n am dun- plötz⸗ hacht von ungs⸗ * * we 117 Mittwoch, 21. Mal 1952 c MORGEN e Seite 3 Nicht hier- und doch hier! Mitten ins Aufblühen des Frühlings hin- ein fällt das Fest der Himmelfahrt Christi. Schade, daß es an so vielen„modernen Menschen“ vorbeigeht! Denn man braucht nicht eigentlich Christ zu sein, um Frag- lichkeit und Ungesichertheit des mensch- lichen Lebens zu erfahren. Da geht man friedlich spazieren— und schon macht ein Auto dem Leben ein unerwartetes Ende. Ein anderer fährt in den Urlaub und landet im Grabe. Aber was lernen wir anderen daraus? Um kein Deut geht das Haschen nach Ge- nuß zurück. Wir richten unser Häuschen ein, als gälte es die Ewigkeit, obgleich ge- rade in unserer Stadt die Spuren der Unter- gänge uns dauernd begleiten. Man tanzt und tobt, man lacht und lästert, hetzt und hastet, um den Nachbarn um eine Nasen- linge zu überrunden, Wozu das alles? Da- mit man morgen mehr als dieser verliert? Wie gut versteht man da jene, die all dem Kram den Rücken kehren, von nichts mehr wissen wollen und sich in ihr Bunga- low zurückziehen, als gäbe es keine Stadt und keine Welt ringsum. Sie bauen ihr eigenes Reich und lassen„die Anderen“ ein offizielles Reich bauen urid verteidigen: „Ohne mich!“ Ohne sie sollen die Ent- scheidungen gefällt werden, die doch auch ire Zukunft und die ihrer Kinder bestim- men. Ohne sie sollen die Lasten getragen werden, ohne die doch auch ihr Leben nicht möglich ist. Ja es gibt sogar solche, wenn sie auch selten sind, die morgen oder über- morgen das Weltende erwarten und sich gagen: Was fruchtet es noch, wenn ich mich plage? Gerade denen aber gilt der Ruf dieses Tages:„Ihr Männer, was stehet ihr denn da und starrt gen Himmel?“ Freilich, so hört der Christ weiter, freilich wird von dort das Heil kommen, wohin Christus auf- gekahren ist, um uns eine Stätte zu be- reiten. Aber das wird erst geschehen, wenn Er es will: kein Mensch weiß den Tag und die Stunde. Um so mehr heißt es bereit sein. Wohl muß im Herzen das Wis- sen um das Dort verankert sein, in dem unser alleiniges Ziel und der Friede ist, den die Welt nicht geben kann, das Glück und der Schatz, die unis unverrinnbar eigen werden sollen. Aber im Hier und Jetzt des Erdenlebens muß der sich vorbereiten, der die Gnade des Einst und Dort genießen will. Das fordert Glauben und Hingabe und keiner sage, das sei ihm ein leichtes! Nichts fällt uns in den Schoß, hier nicht und das Dort erst recht nicht.„Bewahre, was du hast, damit dir keiner deine Krone raube!“ Was aber haben wir eigentlich? Unseren udischen Besitz etwa? Oder Erfahrung, Gel- tung, Titel, Berufsstellung, öffentliche Ehren, Ministersessel? Wie schnell dies alles ver- schwindet und wir ins Nichts zurücksinken, aus dem wir aufgestiegen sind, sollten wir allmählich wissen! Was wir demnachsi cher haben, ist nur das Wissen um das Einst. Denn Wie der Herr— nicht nur nach dem Glauben, Sondern nach dem untrüglichen Zeugnis der Geschichte— sich über die Erde erhob und umgeben von der verhüllenden Wolke den Blicken der Schauenden in wachsend stra- lendem Lichte entschwand, so werden auch Wir einst aufgenommen werden in den Frie- den der Höhe. Denn gesät wird in Verwes- lichkeit, auferstanden, aufgefahren und ge- erntet aber wird in Unverweslichkeit. Herr- lichkeit und Macht, von denen alles irdische Glück nur billiger Abglanz ist. Nicht hier— dort liegt das Ziel! Darum richte keiner sich hier so ein, als gälte es dauernden Besitz zu begründen. Wohl aber müssen wir hier uns bewähren. Und darum jenes Wort, das den Gläubigen zunächst un- verständlich scheint. Sie möchten ja ihr Auge micht abwenden von dem, der im Aufsteigen mre Sehnsucht, im Zum-Vater-gehen aber vorausgeschaute Gewißheit ist. Jenes Wort des Engels nämlich, der zu den versunken Schauenden sagt:„Ihr Männer, was stehet mr da und starret gen Himmel? Jener Jesus, der von euch fort in den Himmel aufgefahren ist, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt auffahren sehen!“ Nicht hier ist des Christen Ziel— wohl eber des Christen Aufgabe.„Mit dir“ muß sie geleistet werden, denn mit dir soll einst auch die Erfüllung geschehen, die freilich nicht mehr hier liegt, sondern dort! Und wahr- lich: um dieser Erfüllung willen lohnt es sich, den Blick auf die Wirklichkeit zu kehren, die gestaltet werden will zur Stufe für die Er- küllung! Fritz Feuling Umbruch in der deutschen Energie wirtschaft „Stiefplan“ als Grundlage der künftigen Energieversorgung/ Auch England geht neue Wege Die bisher betriebene Steigerung von Abbau und Förderung der Kohle zu Be- darfsbefriedigung War durchaus unzweck- mäßig und kurzsichtig. Den einzigen Aus- Weg aus der Bretinstoffnot stellt heute eine verbesserte Ausnutzung der Kohle dar. Ihr Heizwert wird gegenwärtig zu höchstens 25 Prozent von der Industrie ausgenutzt. Das ist ein Mehrfaches gegenüber Haus- halt und Verkehrswesen und bedeutet, das drei Viertel aller zutage geschaffenen Kohle zwecklos gefördert wurden. Bei Verfeue- rung von Steinkohle im Küchenherd wird eine Ausnutzung von nur 10 Prozent er- zielt. Kann aber auf dem Wege über die Entgasung dem Haushalt Gas geliefert wer- den, so beträgt der Gesamtwirkungsgrad der Kohle 40 Prozent. Daneben besizt die Gas verwendung den Vorteil der Arbeits- ersparnis, der Sauberkeit und leichten Re- gulierbarkeit. Diese Vorteile wurden im Ausland er- kannt. Einen ersten beachtenswerten Schritt bedeutet dabei der englische Zehn-Jahrès- Brennstoffplan, der die Erweiterung der Kohlenentgasungsindustrie auf das Vier- fache der gegenwärtigen Kapazität vor- sieht. Mit Hilfe dieses Planes will man den jährlichen Bedarf von 250 Millionen Tonnen Kohle mit nur 200 Millionen decken, in- dem man alle bituminöse Kohle entgast, ehe sie Wirtschaft und Haushalt für Heiz- zwecke zugeführt wird. Trotz der erfor- derlichen hohen Investitionen soll sich der Plan wegen der niedrigen industriellen Produktionskosten und der Brennstoffer- sparnis von selbst bezahlt machen. Gerade aber die Gaserzeugung mit ihren Nebenprodukten an Koks, Teer, Benzol und anderen Ausgangsstoffen für die chemische Industrie bedeutet die günstigste Ausnutzung der Kohle. Allein aus dem Teer werden heute Arznei- und Desinfektions- mittel gewonnen wie Aspirin, Pyramidon, Phenacetin, Antipyrin, Germann, Chinosol, Lysol; daneben aber auch Saccharin, Anilin und Buna. Es wird daher unumgänglich sein, sich auch bei uns die Umstellung von Kohle auf Gas und Koks in weitestem Um- fang mitzumachen, da sie etwa ein Drittel ati Kohle einsparen hilft. Die seitherige Erzeugungsmethode auf der Grundlage der FHochtemperaturent- gasung ist zur Umstellung jedoch nicht ge- eignet, da sie nur Kokskohle und bei- gemischte Gasflammkohle verwenden kann. 8 Die hochwertige Ruhrkokskohle muß je- doch den Koksbedarf der europäischen Stahl- und Eiseniadustrie in erster Linie decken. Es bedarf daher eines neuen Gas- erzeugungsverfahrens, das auch„jüngere“ Kohlensorten verwenden kann. Einen sehr beachtenswerten Plan ent- Wickelte dazu Dipl-Ing. Stief, der Direk- tor der Hamburger Gaswerke. Danach soll alle Kohle zunächst in eigens dafür um- gebaute Gaswerke kommen, um nach Ent- zug aller Gase, Oele und Teere an die In- dustrie als„Koksmull“ weitergeleitet zu Werden. Dieser staubige Koks war bisher als Brennstoff nicht verwendbar, da seine Entzündungstemperatur sehr hoch liegt. Stief hat nunmehr ein Verfahren entwik- kelt, die Verbrennungsluft um mehrere hundert Grad zu erwärmen, ehe sie zur Verbrennungsanlage gelangt. Dadurch wird dieser Koksstaub zum geeigneten Industrie- Brennstoff. den Bau von Großanlagen nach hofft man, bis 1960 auf gleichen Steinkohle Durch dem„Stiefplan“ diese Weise aus der auch Gas, Elektrizität, Heizdämpfe, Al- kohol, Fette Seife, Dünger und andere Produkte gewinnen Zzu können. Der Generalplan des deutschen Gasfaches für die Gasfernleitungen fußt bereits auf dem Stiefplan und rechnet mit einer Verdrei- fachung des Gasverbrauches in absehbarer Zeit. Daneben aber ist der Vorteil einer be- triebsmäßigen Koppelung von Gas- und Elektrizitätserzeugungsstätten nicht zu über- sehen, wie sie dieser Plan bedingen würde. Wäre doch damit der alte Streit um den Vorrang der einen oder anderen Energie endlich begraben, und die volks wirtschaft- lich allein zu rechtfertigende Versorgung könnte erfolgen. Für Wärme das Gas, für Licht und Kraft die Elektrizität! FT. Anlagen haben noch immer Zauberkräfte Fischer-Tropsch-Produktion zu gleichen Kosten in DM wie früher in RM Die deutsche Fischer-Tropsch- Synthese werde sich überall dort durchsetzen, wo große Kohlen vorkommen vorhanden sind. außerte der Generaldirektor der Ruhr- chemie-AG., Dr. H. Tramm, vor kurzem in einem Gespräch. Es sei jetzt gelungen, an Stelle der bisherigen Koksversorgung geringwertige Kohlensorten zu vergasen, die bisher schwer absetzbar waren. Nach der Aufhebung des Produktionsver- botes läuft i diesen Tagen die zweite von insgesamt früher sechs arbeitenden Fischer- Tropsch- Werken im Ruhrgebiet an. Die Umwandlung von Kohle in Primär- produkte, die auf den Gebieten der Lösungs- mittel, Kunststoffe, Wasch- und Netzmittel eine große Bedeutung haben, hat in der Ent- wicklungsarbeit von vier Jahrzehnten viele Millionen Mark erfordert. Ob im Jahre 2000 noch ausreichend Erdöl vorhanden sein wird, erscheint manchen Fachleuten zweifelhaft; aber die Kohlemvorräte der Welt sind groß genug, um noch viele Jahrhunderte als immer Wertvoller werdender Rohstoff dienen zu- können. Zwei Wege waren von Anfang an beschritten worden: Einmal die Hochdruck- synthese der BASF bzw. der späteren IG- Farbenindustrie, für die Bergius 1913 die erster Patente erhielt. Zum anderen die Synthese ohne hohe Druckanwendung, die Der vater mit den tausend Kindern Verständnisvolle Menschen kümmern sich um die unglücklichen Waisen Der venezolanische Gesandte für die skandinavischen Länder, Dr. José Herrera- Uslar, wird in diesem Jahr noch zum Vater von tausend Kindern werden. Der kleine Blondschopf Josef war sein erster Adoptiv- sohn. Er vergißt heute bereits auf einer Farm des südamerikanischen Menschen- freundes in liebevoller Betreuung das Elend seiner Kindheit. Dr Herrera-Uslar, ein ehe- maliger Journalist, interessierte sich bei seinem Amtsantritt in Stockholm vom ersten Tag an brennend für das europäische Flüchtlingsproblem; seine Frau Clementine unterstützt ihn dabei mit mütterlichem Ver- ständnis. In Caracas, der Hauptstadt Venezuelas, wurde ein großzügiges Kinderhilfswerk in die Wege geleitet, von dem heute schon in Mitteleuropa zwei Kinderheime betreut werden. Sie dienen der Erholung und Auf- päppelung von kleinen Jungen und Mädchen, die den Krieg an seinen Straßen als Wai- sen zurückließ. Sie beherbergen auch Kinder, die ihren Müttern unerwünscht und lästig sind. Ein paar tausend Kilometer legt der „elegante Diplomat Europas“, wie ihn Chur- chill nannte, monatlich zwischen Ostsee- strand und Alpenland zurück, um ihnen den Beginn eines glücklicheren Lebens zu er- strand und Alpenland zurück, um seine kleinen Schutzbefohlenen ausfindig zu machen oder um ihnen den Beginn eines glücklicheren Lebens zu ermöglichen. Er kommt kaum noch dazu, sich um die Ver- waltung seines beträchtlichen Vermögens zu kümmern, um Banken, Farmen, den wichtigsten Zeitungsverlag und das bedeu- tendste Anwaltsbüro seines Landes. 1951 schickte er den ersten Transport mit 50 Kindern über den Atlantik. Wohlhabende Familien adoptierten die Kleinen drüben. Vor dem Gesetz aber ist zwecks Vermeidung von bürokratischen Schwierigkeiten Dr. Herrera-Uslar zeitweilig ihr Vater, weil ver- schiedene Länder die Auswanderung von Minderjährigen ohne ihre Eltern verbieten. Die endgültige Adoption erfolgt danri 2 Wi- schen Anden und Grinocotal, in einer grü- nen fruchtbaren Wildnis, die noch viele junge Arme benötigt, ehe sie dem Mensch dienstbar wird. 5800. Kilometer- Flug in Vor 25 Jahren überquerte Lindbergh Am 21. Mai 1952 jährt sich zum 25. Male der Tag, an dem der junge Amerikaner Charles A. Lindbergh in seiner einmotorigen Maschine„The Spirit of St. Louis“ als er- ster Mensch den Atlantik von Westen nach Osten überflog. Gegen Regen und Nebel kämpfte er sich eine Nacht und einen Tag über die Strecke von New Vork nach Le Bourget bei Paris. Ueber 33 Stunden dauerte der 5800-Kilometer-Flug, während heute die Reise über den Atlantik nur noch 16 Stun- den in Anspruch nimmt. In wenigen Tagen wurde der„fliegende Narr“, wie man Lindbergh spöttisch genannt Hatte, nicht nur zu einem amerikanischen Nationalhelden, sondern zu einem Idol der Jugend in aller Welt. Der französische Staatspräsident machte ihn zum Ritter der Ehrenlegion, und nach seiner Rückkehr in die USA wurde er zum Oberst der US- Luftstreitkräfte ernannt. Prof. Fischer und sein Mitarbeiter Dr. Tropsch im(1914 gegründeten) Kohlenfor- schungsinstitut Mülheim/ Ruhr entwickelten. Das Fischer-Tropsch-Verfahren würde 1926 gefunden; 1934 übernahm die Ruhrchemie- AG(Oberhausen-Holten) die Generallizenz, baute eine große Versuchsanlage und bereits 1936 konnten die ersten Großanlagen ange- fahren werden. Bis zum Zusammenbruch arbeiteten in Deutschland neun große FT- Anlagen, eine in Frankreich, drei in Japan und eine in der Mandschurei.. Nach Angaben von Direktor Dr. Tramm ergeben sich jetzt für die in der Bundes- republik vorhandenen Anlagen neue und be- triebs wirtschaftlich rationelle Möglichkeiten. Es gelang, die Prozeßführung der Synthese und die Ofenkonstruktionen so zu verbes- sern, daß die frühere Leistung eines Ofens von 2 t Produkte pro Tag auf 50 t täglich und mehr stieg. Es erscheint jetzt möglich, trotz gestiegener Kohlepreise. Löhne und Baukosten(für FT- Wiederaufbau) unter heu- tigen Verhältnissen die Fischer-Produkte etwa mit den gleichen Kosten in DM her- zustellen wir vor dem Kriege in RM. 5 Aus den Kosten verhältnissen ergibt sich als Wichtigste Forderung eine möglichst rest- lose Ausnutzung des Synthesegases in Rich- tung hochwertiger Produkte, wobei die Bil- dung unerwünschter Nebenprodukte, wie Methan usw. unterdrückt wird. Die erreichte Steigerung der Qualität der Erzeugnisse ist bescnders eindrucksvoll. So beträgt z. B. die Oktanzahl des unverbleiten Benzins heute ca. 78 gegenüber früher 45. Der Hartwachs- anfall mit Schmelzpunkten von etwa 100 Grad Celsius stieg von etwa 10 auf fast 45 Pro- zent. Der Oelfeingehalt der Dieselölkohlen- Wasserstoffe— wertvollste Ausgangsstoffe für die weiter verarbeitende chemische Indu- strie— ist von früher 10 bis 20 Prozent auf 65 Prozent gestiegen. Die Verarbeitung dieser Anteile zu Schmierölen führt zu Produkten, Wie sie nach Angaben von Dr. Tramm aus Erdölen kaum hergestellt werden können. einmotoriger Maschine den Atlantik von Westen nach Osten Die kleine Maschine, in der sich Lind- bergh den Weg über den Atlantik erzwun- gen hatte, steht heute im Smithonian Insti- tut in Washington. Wenige Jahre nach sei- nem epochemachenden Flug wurde Obers Lindbergh wieder zum Mittelpunkt welt- weiten Interesses, als sein Sohn geraubt und ermordet wurde. Vor dem zweiten Weltkrieg leistete er der amerikanischen Regierung wertvolle Dienste durch seine Berichte über den Stand der Flugzeugindu- strie und den Aufbau der Luftstreitkräfte verschiedener Länder. Politische Gegensätze bewogen ihn, sich aus dem öffentlichen Le- ben zurückzuziehen und seinen Abschied von der Militärfliegerei zu nehmen. Im zweiten Weltkrieg bereiste er den pa- zifischen Kriegsschauplatz und flog als Zi- vilist zahlreiche Erkundungsflüge. In jüng- ster Zeit wird sein Name in Zusammen- hang mit der Polarstrategie der amerika- nischen Luftwaffe genannt. Blick ins Land Weltraumforschung tagte Stuttgart. Mit den Problemen der Hoch- frequenztechnik und der Raketentriebwerke in der Raumschiffahrt befaßten sich am Wochenende 200 Mitglieder und Gäste der deutschen Gesellschaft für Weltraumfor- schung auf der Jahreshauptversammlung der Gesellschaft in Stuttgart. Der Vorstand der Gesellschaft sprach sich für die Freigabe er Raketenforschung in Deutschland und für die Errichtung eines europäischen In- stituts für Raumfahrt und Raumforschung aus. Was ist eine Bienenkönigin wert? Bad Segeberg. 310 Mark kann eine Bie- netikönigin wert sein, das war jedenfalls der bisher unerreichte Rekordpreis, zu dem auf der vierten deutschen Bienenauktion am Sonnmtag in Bad Segeberg die zweijährige Bienenkönigin„Juwel“ den Besitzer wech- selte. Figaros sehr gefragt Kaiserslautern. Eine große Anzahl freier Stellen für Herrenfriseure in der Pfalz kann nicht besetzt weden, weil die geeigneten Fachkräfte fehlen. Kreis-Innungsverbands- geschäftsführer Justus erklärte dazu, seine Leute seien größtenteils in den„Bausektor hinüberge wechselt.“ 55 Schlaf wagen verbindungen Frankfurt. Mit Beginn des Sommerfahr- plans 1952 hält die Deutsche Schlafwagen Und Speisewagengesellschaft allabendlich in 50 Nachtzügen 1610 Schlaf wagenbetten be- reit. 5 Was sonst noch geschab Der angebliche reiche holländische Stu- dent, der die italienische Polizei tagelang mit einer Vermißtenmeldung über das Ver- schwinden seiner jungen Frau in Atem ge- halten hatte, wurde jetzt verhaftet. Er wurde als der 21jährige Heinz Bauer aus Chemnitz identifiziert. Bauer gab sich als Veteran der französischen Fremdenlegion mit Zwei Jahren Frontdienst in Indochina aus. Die Polizei verhaftete ihn, weil er die Behörden mit falschen Angaben zu einer ausgedehn- ten und kostspieligen Suchaktion veranlaßt hatte. Er hatte gemeldet, seine Frau sei auf der Hochzeitsreise durch Italien mit ihrem Cadillac-Wagen und einem wertvollen Dia- mantenhalsband verschwunden. Weder Frau noch Cadillac noch Halsband existieren, wie sich nach der vergeblichen Groß fahndung herausstellte. 5 Ein 21 jähriger Bräutigam, brach am 19. Mai in Neapel auf dem Wege zum Trau- altar zusammen. Ohne daß noch irgend etwas für den Unglücklichen getan werden konnte, starb er in den Armen seiner Braut an einem Herzanfall.. * Die Italiener feierten bereits am 18 Mai guf der Piazza Venezia in Rom den Jahres- tag des Kriegseintritts Italiens gegen Deutschland vom Jahre 1915. Auf dem glei- chen Platze verkündete Mussolini im Jahre 1940 den Kriegseintritt Italiens auf deut scher Seite. Aus allen Teilen des Landes waren Vertreter sämtlicher Kriegsveteranen- Organisationen beider Weltkriege nach Rom gekommeri. * Präsident Truman wurde am 19. Mai Ehrenbürger der griechischen Hauptstadt Athen. Der neue amerikanische 52 000-Tonnen- Dampfer„United States“(siehe„MM“ vom 16. Mai) hat nach amerikanischen Presse- berichten auf seiner ersten Probefahrt die von der„Queen Mary“ 1938 auf ihrer Re- kordfahrt erreichten 31,69 Knoten, um mehr als zwei Knoten überboten. * b Der vierte von fünf Irrenhausinsassen, die aus einer Pariser Anstalt ausgebrochen Waren, wurde am 17. Mai in der Normandie ergriffen. Damit befindet sich nur noch einer der Entkommenen in Freiheit. Es ist ein Wahnsinniger, der seine Mutter erwürgt hat und nach Angabe der Polizei zu allem fähig ist. 8 Rund 100 Schülerinnen des Institutes für Modeschaffen in Frankfurt Main haben Paris einen fünftägigen Besuch abgestattet. Höhepunkt der Tage in Paris war eine große Modeschau bei Jacques Fath, von dem die Einladung ausgegangen war. 1 vON gANMES Copyright by Rowohlt verlag Hamburg 1 3. Fortsetzung Ich dachte an Sheilas Anruf neulich abends el mir, und vie sie davon geredet hatte, daß Brent die Dinge so ernst nähme, und wie sie mich gebeten Hatte, seine Arbeit übernehmen zu dürfen, solange er fort war. Das ging mir alles durch den Kopf, wäh- rend ich jetzt die Konten durchblätterte. Mein Kopf muß wohl ein wenig geschwirrt haben, als ich sie das erste Mal durchsah. Aber beim zweiten Mal, als ich die beiden barten genauer betrachtete, bemerkte ich leine schwache Bleistiftziffern neben jeder Abbuchung. Es fuhr mir durch den Kopf, daß das vermutlich seine Anhaltspunkte Waren. Er mußte so einen Schlüssel haben, werm er nicht in Verlegenheit kommen wollte. Wenn ein Kunde sein Buch nicht bei sich hatte und nach dem Kontostand fragte? mußte er ihm korrekt Auskunft geben kön- nen Ich blätterte alle Karten durch. Auf der alkte waren diese kaum sichtbaren Bleistift- Vermerke immer neben einer Abbuchung, 805 neben einer Gutschrift, Ich hätte gern die eträge auf der Addiermaschine zusammen- Serechnet, tat's aber nicht. Ich mußte be- fürchten, daß Fräulein Church gleich wieder- 55 würde, um diese Arbeit für mich zu 5 Ich sah die Karten Stück für Stück 58 und addierte die Beträge im Kopf. Ob ich dabei genau war. weiß ich nicht. Aber 15 habe ein Rechenmaschinengehim und B ache Varietétricks gelingen mir in der ziehung mühelos. Ich war aber zu auf- keregt, um sicher sein zu können. Es spielte aber keine Rolle, die Differenz fiel dabei kaum ins Gewicht. Die kleinen Bleistiftver- merke machten, nachdem ich alle Karten durchgesehen hatte, etwas über 8500 Dollar aus. Kurz vor Schluß, gegen drei Uhr kam Sheila mit dem Dicken, Bunny Kaiser. Ich sah, daß der Sex-Appeal gewirkt hatte, Wäh- rend ein paar Monate vorher alle unsere Acquisiteure der Anteile wegen vergeblich ein Geschäft mit ihm zu machen versucht hatten. Es war das erste Mal in seinem Le- ben, daß er einen Dollar borgte, und er haßte Es nicht nur, sondern schämte sich so darüber, daß er mich nicht einmal ansehen konnte. Sie wußte ihn zu nehmen und zu beschwich- tigen. Sie erörterte die Sache gar nicht weiter, sondern tätschelte ihm die Hände, und es war direkt aufregend zu sehen, wie er ihr aus der Hand fraß. Nach einer Weile gab sie mir ein Zeichen, Schluß zu machen. Ich ging also nach hinten, schloß den Tressorraum ab und jagte die anderen hinaus, so schnell ich konnte. Dann schlossen wir den Handel ab. Ich rief das Stammhaus an und holte mir die Zustimmnug und gegen vier Uhr ging er. Sie streckte mir aufgeregt die Hand hin, und ich nahm sie. Sie hopste im Büro herum, schnackte mit den Fingern und sang, wäh- rend sie tanzte. Plötzlich hielt sie ein und machte Bewegungen, als bürste sie sich ab. „Na— was habe ich denn an mir?“ „Nichts. Wieso denn?“ „Sie sehen mich seit einer Stunde an Als „Ich— ich betrachte ihr Kleid.“ „Ist was nicht in Ordnung damit?“ „Es ist emders wie die, die die Mädchen im allgemeinen in einer Bank tragen. Es seht nicht aus wie ein Bürokleid.“ „Ich habe es selbst geschneidert.“ „Dann wird's wohl daran liegen.“ III Mein Lieber, wenn du herauskriegen willst, ob du wirklich verliebt bist, dann braucht dir bloß der Gedanke zu kommen, daß sie dich an der Nase herumführt. Ich zitterte am ganzen Körper, als ich zu Hause ankam, und zitterte noch, als ich in mein Zimmer raufging und mich hinlegte. Da hatte ich mir was Schönes eingebrockt, und ich war mir klar, daß ich was unternehmen mußte. Aber ich konnte an nichts anderes denken, als wie sie mich auf den Arm ge- nommen hatte. Jedenfalls dachte ich, daß sie das getan hätte. Und wie ich drauf rein- gefallen war! Was für ein Schwachkopf bin ich gewesen. Mein Gesicht brannte, wenn ich an unsere Autofahrten dachte, und wie zu- rückhaltend ich gewesen war, anstatt dreist zu werden. Dann stellte ich mir vor, wie sie über mich lachen würde, und drückte mein Gesicht in das Kissen. Nach einer Weile dachte ich an heute abend. Ich hatte ein Rendezvous mit ihr und sollte sie in die Klinik bringen, wie vergangene Woche. Ich grübelte darüber nach, was ich nun anfangen Sollte. Ich hätte ihr gern die Meinung gesagt und sie nie wieder gesehen, aber das kriegte ich einfach nicht fertig, Da sie in der Bank zu mir gesagt hatte, daß ich sie so merk- würdig ansähe, konnte sie vielleicht von Selbst drauf kommen, daß ich Bescheid wußte, Wenn ich nicht auftauchte. Soweit war ich Aber noch nicht. Was ich auch in der Sache unternehmen mußte, ich wollte freie Hand haben, bis ich in Ruhe darüber nachdenken Kkormte. Ich waärtete also unten auf der Straße, ein Stück vor ihrem Haus, wo wir uns zu trefken pflegten, damit die Nachbarn sich nicht wundern sollten, wer da unten vor der Türe wartete. Nach ein paar Minuten kam sie. Ich gab ein kurzes Signal, und sie stieg zu mir. Sie sagte nichts mehr davon, daß ich sie so angesehen hatte oder so. Sie sprach von Kaiser, und daß wir ein gutes Geschäft gemacht hätten, und daß noch mehr der- artige Geschäfte hereingeholt werden könn- ten, wenn ich sie bloß machen ließe. Ich zeigte mich zugänglich, und zum ersten Male, seit ich sie kannte, wurde sie ein kleines bißchen kokett. Nichts von Bedeutung. Nur so, daß wir ein prächtiges Paar wären, wenn wir es nur wollten. Aber das brachte meine Gedanken wieder darauf, warum ich heute nachmittag rot geworden war, und als sie in die Klinik ging, bebte ich wieder am gan- zen Leibe. Am Abend ging ich nicht ins Wochen- schau- Kino. Ich blieb im Wagen sitzen. Eine ganze Stunde lang. Denn so lange war sie drin bei ihm. Je länger sie blieb, desto wütender wurde ich. Ich war voller Haß auf sie, als sie aus der Kinik kam, und als sie dann zu mir stieg, überflel mich plötzlich eine Idee. Wenn das ihre Absicht war, wie weit würde sie's dann wohl mit mir trei- ber? Ich beobachtete sie, wie sie sich eine Zigarette ansteckte, und dann spürte ich, wie mir ganz heiß und trocken im Munde wurde. Ich würde es schon herauskriegen. Anstatt in die Hügel hinauf zu fahren oder an der Küste oder sonst wohin, wo wir ge- legentlich hingefahren waren, fuhr ich zu mir nach Hause. Wir gingen in meine Woh- nung und ich zündete den Kamin an, ohne das Deckenlicht auszuschalten. Ich murmelte irgend etwas in den Bart wegen einem Drink für uns und ging hinaus in die Küche. In Wirklichkeit wollte ich nur nachsehen, ob Sam daheim war. Er war fort und das hieß, daß er nicht vor zwei Uhr nach Hause kom- men würde. Das war also in Ordnung. Ich richtete ein Tablett mit dem Cocktail und ging damit in den Salon. Sie hatte ihren Hut abgenommen und saß vor dem Kamin oder genauer genommen an einer Seite des- selben. In meinem Salon stehen zwei Klub- sessel, beide schräg dem Kamin zugekehrt. Auf einem davon saß sie und streckte die Füße den Flammen entgegen. Ich goß zwei Cocktails ein, stellte sie auf das niedrige Tischchen zwischen den Klubsesseln und setzte mich neben sie. Sie sah auf, nahm ihr Glas und schlürfte daran. Ich machte ihr ein Kompliment, wie schwarz sich ihre Augen im Kaminlicht ausnähmen. Sie sagte, sie seien blau, aber es klang so, als würde sie gern noch mehr darüber hören, Ich legte meinen Arm um sie. Na, man könnte ein ganzes Buch darüber schreiben, wie eine Frau einen auf Distanz hält, wenn sie nicht mitspielen will. Wenn sie dir eine runterhaut, ist sie einfach dumm, und du kannst ruhig sofort nach Hause gehen. Wenn sie dir allerlei versetzt, Was dich vor dir selbst zum Narren macht, dann weiß sie einfach noch nicht, wie man sowas anfängt, und man läßt sie besser in Ruhe. Aber wenn sie's so einrichtet, daß sie sich Wehrt, obwohl noch gar nichts passiert ist, und du dir dabei auch nicht wie'n Narr vorkommst, dann weiß sie Bescheid und ist in Ordnung, und du kannst dableiben und warten, bis es soweit ist, und dann wachst du am nächsten Morgen auch nicht mit dem Gefühl auf, du hättest es doch besser nicht getan. Genau so war sie. Sie zog sich nicht von mir zurück. Sie schien auch nicht über- rascht. Sie wandte auch keine Tricks an. Sie kam mir auch nicht entgegen. Kaum waren zwei Minuten vergangen, da lehnte sie sich vor, um ihr Glas aufzunehmen, und als sie sich zurücklehnte, lag sie nicht mehr in meinem Arm. (Fortsetzung folgt) 9 MANNHEIM Hezrede (Zum„Vatertas) Wenn Väter morgens froh enteilen, Und durstig- homogen entffiehen, Wenn bdess're Hälften solo weilen. Und an der Tür Quartier beziehn, Wenn, wandernd durch die Flüssigkeiten, Von Regenguß und Alkohol, Die Männer den Diskurs bestreiten, Geeinigt, ohne Gegenpol Dann graut für sie der Tag der Tage, Vor dem's den Ehefrauen graut, Der Tag, an dem der sonst auen Zage Fnergisch auf die Pauke haut! * Die sich nur zögernd offenbarten, Beschreiten schwankend ihren Weg, Und sind bereit zu Himmelfahrten, Denn solches ist ihr Privileg. risch auf, mein Volk! Die Väter rauchen Zum Trunk seit grauer Väter Zeit! Und wenn sie nachts nach Hause rauchen, Und ihrem Weib entgegenhauchen, War Vatertag! Und: Nur kein Neid Mam Ni Raiffeisen-Tagung 1952 mit über 2000 Gästen Am 27. und 28. Mai tagen in Mannheim cle badischen land wirtschaftlichen Genos- senschaften. Diese Jahrestagung verspricht, eine der Zrößten Tagungen in Mannheim nach dem Kriege zu werden. Ueber 2000 Auswärtige Gäste werden erwartet. An die Bevölkerung ergeht noch einmal die dringende Bitte, Privatquartiere zur Ver- fügung zu stellen. Jeder, der ein Zimmer oder eine Schlafstelle gegen die übliche Ver- gütung bereitstellt, trägt zur Durchführung der Veranstaltung bei und dient den Inter- essen unserer Stadt. Meldungen erbitten der Verkehrsverein Mannheim, N I, und für Seckenheim der Spar- und Kreditverein— Raiffeisen Mannheim-Seckenheim. Jahrbuch des Sängerbundes kür 1952 erschienen Zum ersten Male seit Kriegsende er- scheint wieder das Jahrbuch des Deutschen Sänger-Bundes. Es enthält, geordnet in Übersichtliche Kapitel, eine Fülle von Mate- rial über organisatorische und musikalische Fragen, die das Chorwesen der Gegenwart betreffen. Bundesgeschäftsführer Konsek zeigt in seiner Statistik, daß der DSB zur Zeit 7848 Chöre an 4972 Orten der Bundes- republik umfaßt. Der wichtigste Teil des Jahrbuchs sind die Kapitel über die Bundesein richtungen, in denen die vielfältigen Funktionen be- schrieben werden, die der Bund ausübt. Ein besonderes Kapitel ist den Steuerfragen ge- widmet, mit denen sich die Chöre so aus- kührlich beschäftigen müssen. Auch der Gema- Vertrag, Liedertag, Chorleiterlehr- gänge, Stiftungen und Presse sind eingehend beschrieben. Die von Dr. F. J. Ewens be- arbeitete Jahresrundschau umfaßt die Tätig- keit des Bundes seit der Wiedererrichtung 1949 mit allen wichtigen Staticnen, die der DSB seit dieser Zeit zu durchlaufen Hate. Wichtige Fragen werden im Abschnitt Maeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeneun Totenfeier für A. Bassermann Urne kommt nach Mannheim Am Montagnachmittag wurde in aller- engstem Kreise im Züricher Krematorium die Totenfeier für den großen Schauspieler und Mannheimer Ehrenbürger Albert Bas sermann abgehalten. Die bewegenden Klänge eines Cellos— Albert Bassermann hatte zu seinen Lebzeiten dieses Instrument selbst gerne gespielt— gaben ihm das Geleit. An- Sprachen wurden nicht gehalten. Unter den zahlreichen, herrlichen Blumen- spenden befand sich der große Kranz der Stadt Mannheim, dessen Schleife die Auf- Schrift trug:„Dem Sohne und Ehrenbürger Albert Bassermann, die Stadt Mannheim“. Die Urne mit der Asche von Albert Basser- mann wird demnächst in Mannheim beige- setzt werden. f Fee „Bundesaufgaben“ aufgerollt. Hans Heinrichs, Harmover, schreibt über das Liedgut für Kleine, leistungsschwache Chöre. Prof. Dr. Oberborbeck, Vechta, hat die Ausbildung der Lehrer als Chorleiter zum Gegenstand eines Aufsatzes gemacht. Willy Sendt schreibt über „Wettstreit und Wertungssingen“ und Rich. Poppe über den derzeitigen Stand der stu- dentischen Sängerschaft. Das 128 Seiten starke Jahrbuch ist im Verlag Deutsche Sängerzeitung Gmbkl.“, München- Gladbach, erschienen. Preis 2 DM. Wohin gehen wir? Mittwoch, 21. Mai: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Pygmalion“; Paradeplatz 15.30 und 20.00 Ohr: Modenschau; Palast 22.20 Uhr: „Millionenraub im Sportpalast“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Konzert mit Werken von Badings, Engelmann, Mattern, Zambena(Vereinigung „Zeitgenössisches Geistesleben“); Lokal„Flo- ra“, Lortzingstraße, 19.30 Uhr: Oeffentliche Vorlesung:„eber das friedliche Nebeneinan- derbestenen des kapitalistischen und soziall- stischen Systems“(KPD); Amerikahaus 1930 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von Haydn, Mozart, Beethoven; 14.30, 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Fame für Erwachsene: Ein Arzt kam ins Dorfe,„Madison 1000“„Am Anfang War die Tat“, Für die Kinder der Welt“. Donnerstag, 22. Mai: Nationaltheater 19.13 bis 22.45 Uhr:„Aida“(musikalische Leitung: Generalmusikdirektor Albert Bittner, Braun- schweig, als Gast); Paradeplatz 15.30 und 20.00 Uhr: Modenschau. n Wie wird das Wetter? 0 7 iemlich kühl , Vorhersage bis Freitag früh: Am Mittwoch vorübergehend wolkig, irg wesentlichen aber niederschlagsfrei. Höchsttempe- — ratur vor allem in der Rhein- — ebene um 20, Tiefstwerte 3 bis 7 Grad. Oertlich leichter Bodenfrost möglich. Schwache bis mähige Winde aus Nordost, spä- ter Ost. Pegelstand am 20. Mai: Maxau 474(10), Mannheim 345(7), Worms 266(8). Caub 247(—16). 7 Werbung für eine große Stadt: „Nicht vom Gewesenen sprechen, sondern davon, was heute ist“ Ein Vortrag von Dr. Vogel beim Werbefachverband Vor einigen Monaten ist nach Stuttgart, Karlsruhe und Frankfurt auch in Mannheim eine Bezirksgruppe des Werbefachverbands konstituiert worden, die alle an der Wer- bung interessierenden Personen und Kreise an einen Tisch zusammenbringen will, wie Vorsitzender Dr. Vogel, der Geschäftsführer des Mannheimer Verkehrsvereins, bei der letzten Zusammenkunft am Montag sagte. Unter starker Anteilnahme von Vertretern der Industrie sprach Dr. Vogel vor einem Gremium von Graphikern, Dekorateuren, Werbegestaltern und Werbeverbrauchern über„Werbung für eine große Stadt“ und deren Veranstaltungen zu beziehen sei für erzählte aus der Arbeit des Verkehrsvereins. Mannheim im In- und Ausland bekannt und populär zu machen. „Nicht vom Gewesenen sprechen, son- dern davon, was heute da ist“ war eine sei- ner Devisen, die er mit der Bedeutung Mannheims als Brennpunkt eines überwie- genden Geschäftsreiseverkehrs unterstrich. Der Einsatz der Werbemittel müsse aus Gründen des sehr beschränkten Etats spar- sam, aber deshalb um so wirksamer erfol- gen. Eine neutrale Basis für alle bedeuten- 2 Mane braucht keine Treppen Fassadenkletterer nach Programm Tausende wollten gestern abend Klet- ter mae sehen, die Ieater- Tombola wollte Lose verkaufen, und so kam es zu dem er- Warteten Gewühl am Paradeplatz, dus die Polizei nur mit Mühe, aber freundlich be- herrschen konnte. Mae ließ auf sich warten, so daß der Mikrosprecher mehr Gelegenheit hatte, als vermutlich in seinem Konzept vorge- sehen war, die Tombola zu preisen mit viel Reden. Nach halb sechs etwa und be- ginnender murrender Ungeduld in der Menge konnte er schließlich auf den Kern der Sache zu sprechen kommen. Es wäre aber auch ohnedies bemerkt worden, daß Klettermaqe inæwischen eingetroffen war und in schwarzem Trikot- Kostüm mit Ku- pilze, die nur die Augen freiließ, begann, an der Ruine des früheren Kaufhauses Schmoller herum— und in die Höhe zu craqeln. Gelegentlich bröckelten dabei Steine ab. die nicht zu Unrecht befürchten He gen, daß auch mal irgendwo das ganze Mauerwerk nachgeben könnte. Doch zu Maens Gluck und zu offensichtlichen Erleichterung der Zuschauer schaffte er es bis zur höchsten Frümmerspitze— von Beifall bedankt. Am Seil ging es dann wie- der an der Fassade entlang die fünf Stock- Werke herunter bis zum sicheren Boden, wo denn auch der„Verbrecher“ der ver- einbarten Spielregel gemäß„verhaftet“ wurde. 5 5 Der Mann, der ohne Treppen leben kann, lachte in die Linsen der Fotografen und die Gesichter der Umstehenden, und — N Foto: Steiger die Seh-Leute waren um ein Sensatiön- chen reicher Ein schöner Dreiklang: Pro- paganda fur Mae, für die Tombola und Nervenkitzel für alle 9 Die geistige Lage im heuligen Japun Europa begegnet hier seiner jüngsten Vergangenheit Die Duplizität der E daß wir nacheinander d te es, n in der T Jap Perspektive der beiden grogen Konfessid- nen berichten können. Unserem Bericht in der Dienstag-Ausgabe„Die Bibel im Streit gegen ‚Das Kapital! von Karl Marx“, der von der evangelischen Warte ausging, folgt heute die nachstehende Schilderung Japans in katholischer Sicht. Es spricht für die Lauterkeit der Bemühungen beider Seiten, daß sich die gegebenen Schilderungen nicht widersprechen, sondern zum großen Teil sogar decken. Die geistige Lage im heutigen Japan gleiche der im westlichen Europa, sagte Professor Bosch von der Sophia- Universität in Tokio in einem Vortrag vor Hörern des katholischen Bildungswerks. Bei dem enor- men Einfluß, den Materialismus, Marxis- mus und Positivismus auf die japanische Bildungsschicht gehabt hätten, sei das nicht weiter erstaunlich. Erstaunlich sei nur, daß eine verspätete„Aufklärungs-Literatur, die in Europa kaum jemand mehr beachtet, in Japan Erfolge habe. Buddhismus und Shintoismus spielten im Leben der japanischen Intelligenz keine Rolle, wenn auch aus natürlicher Höflich- keit diesen Religions formen der Vorfahren Bie Ehrerbietung nicht vorenthalten oder verweigert werde. Marx, Engels und Feuer- bach, Sartre und Camus, Drews und Dewey Würden eifrig gelesen. Unter 84 Millionen Japaner habe es 1945 etwa 100 000 kathe- lische Christen gegeben, heute seien es 160 000. Die Frage nach der Religion lasse der moderne Japaner unbeantwortet, nicht weil er keine Religion habe, sondern weil * ich 1 l fehr 11811 er sich zu ke Veberzeugung bekenne Die christlichle Mission habe nicht den äußerst liberalen und konzilianten Bud- dhismus und den primitiven Shintoismus zum Gegner, sondern den europäisch- ame- rikanischen, kämpferischen Atheismus des verlängerten 19. Jahrhunderts. Wenn man die Japaner„Heiden“ nennen wolle, so sei dabei an das vorchristliche, adventistische Heidentum der abendländischen Antike zu denken, nicht an das süffisante gottent- fremdete Wesen abgefallener Europaer und Amerikaner. Darin sah Universitätspro- fessor Dr. Bosch eine große Möglichkeit für eine echte Missionierung— aber auch der entschiedene Marxismus ringe um die For- mung des modernen Japaners. Der verlorene Krieg, das grausige Erleb- nis der Atombombe, die wirtschaftlichen und sozialen Umwälzungen hätten den Ja- Danler aufgeschlossen. Er suche sich in allen Dingen der Zivilisation und Technik zu ver- vollkommnen, er übernehme nicht mehr ganz so selbstverständlich die mehr oder minder gegründeten Lehrmeinungen seiner Lehr- meister. Wenn er mit den Soziallehren der Kirche bekannt gemacht werde und selbst- loses Wirken spüre, lasse er sich ergreifen und begeistern. Stolz neunten sich Ja- paner die Deutschen des Ostens. Der Redner hatte für die japanische und die deutsche Position Sozusagen als Eck- Pfeiler in der roten Flut eine interessante Deutung. In seiner un verdorbenen Natür- lichkeit sei Japan der bessere Boden für die Rezeption der Gnade f. W. k. den Verkehrsverein unumgänglich. Dr. Vogel erwähnte in diesem Zusammenhang. daß das Mannheimer Veranstaltungsprogramm des Verkehrsvereins nicht mehr monatlich, son- dern vierzehntäglich herauskommen solle. Es folgte eine knappe, aber eindrucks- volle Erläuterung über die Schritte und Mittel, für Mannheim zu werben, vom Reise- führer über die„Eroberung“ ausländischer Zeitungen zu Plakaten und Fotoreklame und bis zu den geplanten fremdsprachigen Pro- spekten. Ebenso müsse der Tatsache Rech- nung getragen werden, daß der Heidelber- ger Fremdenverkehr auch nach Mannheim ausstrahle und deshalb eine Erwähnung m Heidelberger Prospekten erforderlich mache. ganz zu schweigen von der„Mannemer- Dreck- Werbung“, die bei den Damen pro- minenter Gäste großen Eindruck gemacht habe. Leider seien aber der Werbung gewisse Grenzen gesetzt, die nicht nur im Finanziel- len, sondern im Platzmangel ihren Grund hätten. So verfüge unsere Stadt zur Zeit über nur 900 Hotelbetten Hamburg hat 6000, München 7000), wenn auch die Besuchszahl und, Besuchsdauer ständig im Ansteigen sei. Deshalb habe man bewußt darauf verzich- tet. bis jetzt gröbere Tagungen nach Mann- heim zu ziehen, obwohl der Ausländerver- kehr hier über dem Bundesdurchschnitt liege. Am Beispiel einer Gruppe von Schweizer Reisenden, die er durch die Stadt geführt habe, machte Dr. Vogel klar, daß das ge- sprochene Wort ohne falsche Superlative die Werbung ergänzen müsse, und daß eine enge Verbindung des Verkehrsvereins mit Hotels Lichtepielhäusern. Theater und den Stötten des Mannheimer Nachtlebens genau so wichtig sei. wie der Kontakt mit den „Hilfselementen der Werbung“, zu denen auch Djenstmänner und Taxifahrer zählten. Der Vortrag schloß mit der verheißungs- vollen Ankimdigung. im Bahnhofsmittelbau eine Zweigstelle des Verkehrsvereins zu er- richten. hwWbh Aus dem Pollzeibericht 1000 DM erschwindelt. Einem Kollegen klunkerte ein 43jähriger Arbeiter vor, eine Erbschaft zu erwarten und außerdem ein von ihm erfundenes Patent anmelden zu Wollen. Es fehle ihm aber das Geld, um die damit verbundenen Unkosten zu bestreiten. Es gelang ihm, von seinem gutwilligen Opfer nach und nach 1000 DM zu erhalten. Erst als der Geldgeber auf Rückzahlung drängte, lieg sich der Schwindel nicht mehr länger verbergen. Verfolger wird gesucht. In einer ganz dringenden Sache wird von der Kriminal- Polizei ein junger Mann als Zeuge gesucht, der am 4. Mai in der Heinrich-Lanz- Straße die Verfolgung eines Geflüchteten mittels Fahrrad aufnahm und mit dem Verfolgten in ein Handgemenge geriet. Der junge Mann wird gebeten, sich ohne Verzögerung bei der Kriminalpolizei in L. 6, 1, Zimmer 86, zu melden. Zivilist auf Dienstfahrrad. Kaum hatte ein Polizeibeamter seinem Dienstfahrrad in O 5 den Rücken gewandt. als sich ein Frem- der auf das Rad, setzte und davonfuhr. Em an der Rheinbrücke stehender Beamter be- merkte aber den vorüberfahrenden Zivilist mit dem Dienstrad umd machte seinen Kol- legen auf der anderen Rheinseite durch Telefon auf den Ankömmling aufmerksam. der ihn auch prompt in Empfang nahm und ihn der Marnheimer Polizei übergab. Der tägliche Unfall. An einer unübersichtlichen Stra- Benkreuzung in Friedrichsfeld prallten aus beiderseitigem Verschulden der Fahrer eines Pkws und eines Lkws so hef- tig zusammen, daß an beiden Fahrzeugen ein Schaden von etwa 2200 PM entstand. Ein mitfahrender Monteur wurde leicht verletzt. — Sehr unvorsichtig war eine 13jährige Schülerin in Seckenheim, als sie aus der Ausfahrt eines Hauses herausfuhr und dabei mit einer vorüberfahrenden älteren Frau in Kollision geriet. Die Frau stürzte von ihrem Rad und wurde mit einer Fraktur des rech- ten Unterschenkels ins Theresien-Kranken- haus eingeliefert. Akrraunc EN.% BESCGH WERDEN Bildungsmaßnahmen beim Arbeitsamt Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß die beruflichen Bildungsmaßnahmen des Ar- beitsamtes Mannheim in Stenographie und Maschinenschreiben ein beachtliches Niveau aufzuweisen haben. Sie haben sich in der der- zeitigen Form bewährt und erfreuen sich als soziale Einrichtung allgemeiner Beliebtheit. Nachdem man aber nun den Arbeitslosen alle Möglichkeiten und Chancen für eine neue Existenz möglichkeit mit diesen Lehrgängen in die Hände gegeben hat, sollte man sieh be- mühen, diese seit Jahren bewährte Einrich- tung auch breiteren Schichten der Bevölke- rung zugänglich zu machen. Auch unter den Berufstätigen, die regelmäßig ihre Arbeits- losenversicherungsbeiträge abführen müssen, gibt es Minderbemittelte, die nach der Teil- nahme an solchen Lehrgängen wieder in die Lage versetzt würden, ihrem alten Beruf nach- zugehen bzw. umzuschulen. Diesen Kreisen sollte das Arbeitsamp Gelegenheit geben, an verbilligten Abendlehrgängen teilzunehmen. Zweiter Klasse? Ein Musterbeispiel als Bürokratie habe ich erlebt, als ich am 11. Mai mit dem Zug um 11.40 Uhr nach Seckenbeim fuhr. Der Zug War voll besetzt, bis auf das Abteil 2. Klasse. In Anbetracht der herrschenden Enge betrat jeh das Abteil, ohne einen Sitzplatz einzuneh- men. Bei der Fahrkartenkontrolle wurde mein Fahrtausweis vom Schaffner ohne Beanstan- dung entwertet. Er war im Begriff das Abteil zu verlassen, als er von dem einzigen Fahr- gast zurückgerufen wurde, Nach einer kurzen Unterredung mit ihm forderte mich der Schaff- ner auf, das Abteil zu verlassen., Ich stellte mich dem Herrn vor und bat ihn um seine Stellungnahme. Er gab an, Betriebsleiter der OEG zu sein hielt es aber nicht erforderlich, seinen Namen zu nennen. Auf meine Aeuße- rung, daß ich von ihm, als Betriebsleiter der OEG, diesen Vorfall sehr bedauerlich fände, hat er mich nochmals aus dem Abteil verwie- sen, da ich sonst mit einem Strafzettel zu rechnen hätte. Der Herr Betriebsleiter ging sogar so weit, daß er die Abteilungstür ver- riegelte. Es ist doch einfach unglaublich, daß ein Fahrgast, der schließlich eine Karte für einen Sitzplatz gelöst hat, nicht einmal das Recht hat, im Abteil 2. Klasse zu stehen, geschweige denn einer der vielen leeren Sitzplätze ein- zunehmen. A. E. Kinder stehen abseits! Ein ganz besonderes Lob unserer Mann- heimer Gartenbauver waltung: Der Friedrichs- platz und viele andere gärtnerische Anlagen in unserer Stadt zeugen von großen Bemühun- gen. Erst dieser Tage konnten wieder zwei Grünenlagen vor und hinter der Heilig-Geist- Kirche ihrer Vollendung entgegengehen. Daß aber gerade zwei Kinderspielplätze diesen An- lagen weichen mußten, ist tief bedauerlich. Viele Eltern fragen sich mit Recht. warum mußte das sein! Warum müssen unsere Kin- der von jetzt an in Trümmergrundstücken spielen, warum wird sie von nun an jeder Bauarbeiter von seinem kostbaren Bausand vertreiben? Es kann keineswegs an unserer sonst so jugendfreundlichen Stadtverwaltung gelegen haben, daß diese jahrzehntealten Kin- derspielplätze im Hinblick auf Wasserturm und Kunsthalle-Anlagen so dürftigen Grün- plätzen weichen mußten, Der Kinderspielplatz vor der Heilig-Geist-Kirche war ein Schmuck- stück besonderer Art gewesen, gegen Straße und Kirche durch hochgewachsene Hecken ab- geschirmt, von alten Bäumen umstanden, ein Kleines Kinderparadies in unserer Großstadt, Die Stadtverwaltung wird gebeten, den hinter der Kirche gelegenen Spielplatz wieder ein- zurichten. JB. „Allerlei Annehmlichkeiten“ Seit etwa drei Jahren ist der aufgefüllte Platz an der FHochuferstraße zwischen der Kraktfahrzeug-Abnahmestelle und Ecke Her- zogenriedstragße mit fahrendem Volk belegt. Es wäre an der Zeit, daß sich die maßgeblichen Herren des Stadtrates und der Stadtverwal- tung für diese Zustände einmal persönlich in- teressjieren würden. Ganz abgesehen davon, daß sämtliche Angrenzer überlaufen werden nach fehlenden Gegenständen, dürfte wenig- stens anzunehmen sein, daß auch uns arbeiten den Menschen das Recht auf eine ungestörte Nachtruhe zusteht. Die hygienischen Zustände spotten aller Beschreibung. Daß 100 und mehr Menschen ihre Notdurft im Freien verrichten, läßt uns für die Sommerzeit wieder einmal allerlei Annehmlichkeiten erwarten. Trotz Wiederholter Vorsprachen beim Amt für öffent- liche Ordnung hat sich bis jetzt noch keine Aenderung gezeigt. Sammelfahrscheine für Schüler In Ihrer Ausgabe vom 2. April 1952 Nr. 78 befand sich unter obigem Betreff eine An- regung, den Schulkindern durch Ausgabe ver- billigter Sammelfahrscheine auf der Stragen- bahn die Teilnahme am kulturellen Leben der Stadt Mannbeim zu erleichtern. Derartige Preisvergünstigungen werden bei der Städti⸗ schen Straßenbahn schon seit Jahren gewährt. Voraussetzung ist allerdings, daß spätestens ein Tag vor der Fahrt ein Sonderwagen be- Stellt wird. Der Fahrpreis für einen solchen Sonderwagen bei einer Teinahme bis 44 Schü- ler und einem Aufsichtsführenden beträgt bei beliebiger Streckenlänge 6 DM. je einfache Fahrt, das sind je Kind 13,3 Pf, so daß für Hin- und Rückfahrt 26,6 Pf anfallen. Für die Benutzung von Kurswagen kann für der- artige Fahrten aus tariflichen und verkehrs- mäßigen Gründen eine Fahrpreisermäßigung allerdings nicht zugestanden werden. 0 Trumpfhe, Bürgermeister. Veranstaltungen Mittwoch, 21. Mai 1952/ Nr. 117 —ů— Kurze„ MM“- Meldungen Das Wohnungsamt und seine Nebenstelleg sind am 21. Mai wegen statistischer Arbeiten für den Publikumsverkehr geschlossen. Buchausgabe am Mittwoch. Wegen des Feiertages(Himmelfahrt) am Donners wird der Buchverleih im Gewerkschaftsbunl auf Mittwoch vorverlegt. Ausgabezeit von 15 bis 19 Uhr. Städtische Museen. An Christi Himmel. fahrt von 10 bis 17 Uhr geöffnet. „Lastenausgleich in volks wirtschaftlicher Auswirkung.“ Darüber spricht am 23. 20 Uhr, im Wartburg- Hospiz, MdB Dr. vc Golitschek FDP), Mitglied des Ausschusses kür den Lastenausgleich. Handharmonika- Schule Lurk. Am 24. lla 20 Uhr, im„Zähringer Löwen“ Jubiläum; konzert zum 15jährigen Bestehen. Dramatischer Club Waldhof. Der Theater. verein beginnt die Sommersaison am 25. 17 Uhr, auf seiner Freilichtbühne, mit dem Singspiel„Das Walzermädel von Wien“, Tag zuvor spielt die Jugendbühne des Ver eins um 16 Uhr das Märchen„Der Zauber- spiegel“. J Landsmannschaft Danzig Westpreußen Monats versammlung am 24. Mai, 20 Uhr, im Lokal„Komet“, Langstraße 14. Landsmannschaft Pommern. Am 24. Mah 19,30 Uhr, Versammlung im„Kaisergarten“ Tagesordnung: Sparguhaben, Schadenfest. stellung, Lastenausgleich. »Es war in Schöneberg... Unter diesem Moto feiert der Bund der Berliner am 24. Mal in der„Amicitia“ ab 20.30 Uhr ein Früh- lingsfest. Fleischergesellen- Verein. Am 23. Mal 17 Uhr, im Volkshaus Neckarau Gründungs- fest. 5 Männerchor Gartenstadt. Am 25. Mal, 15 Uhr, im Franziskushaus Jubiläums-Ron- zert. „Kann Deutschland neutral bleiben“ Unter diesem Thema lädt die„Wirtschafts- politische Gesellschaft von 1947“(Frankfurh in Verbindung mit dem Jugendrat der Stadt Marnheim zu einem Diskussionsabend am 27. Mai, 20 Uhr in der Sickingerschule, ein. Zur Einleitung spricht Erich Dettleffsen, Frankfurt. „O mein Papa.. Die Sängerin, die die. sen Schlager populär gemacht hat— U Assia— gastiert am 30. Mai um 20 Uhr im Muüsensaal. Mit ihr zusammen sind Vico Toriani, die kleine Comelia, Gerhard Fro- boess, das Comedien-Quartett, Bob Iller und Cornelies op den Zieken im Programm. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Strohmarkt-Apotheke, N 4, 13(Tel. 42563), Elefanten- Apotheke, Lameystraße 19(Tel. 41310), Grüne- Apotheke, Gärtnerstraße 71(Tel. 51143), Industrie- Apo- theke, Friedrichstraße 13(Tel. 48183), Freya- Apotheke, Gartenstadt, Freyaplatz 9-11(Tel. 59060), Schönau-Apotheke, Kattowitzer Zeile Nr. 13a(Tel. 59871), Flora-Apotheke, Feuden- heim, Hauptstraße 112(Tel. 53415), Blumen- Apotheke, Käfertal, Lindenstraße 22(Telefon Nr. 52879). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zahn- ärztlichen Betreuung steht Dr. Johanna Hoffmann, Melchiorstraßge 4, zur Verfügung. Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 22. Mai ist Heinr. Sauer, Feudenheim, Ziethen- straße 40(Tel. 51895), dienstbereit. Wir gratulieren! Theodor Sperling, Mann- eim, Kleiner Weidstückerweg 6, wird 76 Jahre alt. Den 80. Geburtstag begeht Marie Kiefer, Waldhof, Waldstraße 33. Ka- tharina Weinert, zur Zeit Weinheim, Heine straße 6, vollendet das 86. Lebensjahr. Die Eheleute Philipp Geörg und Rosa, geb. Huckele, Nheinau, Neuhofer Straße 12, Karl Zimmermann und Else, geb. Frank, Garten- stadt, Siebseeweg 35, und Gustav Wein- schütz, und Barbara, geb. Schmitt, Feuden- heim, Neckarstraße 3, haben silberne Hoch- zeit. Karl Ott, Mannheim, Langstraße 32-30 kann seinen 75. Geburtstag feiern. Filmspiegel Kurbel:„Liebestraum“ Der Regie von Paul Martin, der Darstel- lung und nicht zuletzt der Kamera Gritz Arno Wagner) ist ein Film gelungen, det Vergangenheit und Zukunft, Traum und Wirklichkeit zu einer nebelhaften Welt von beinahe transzendenter Erscheinung Ver- schmilzt. Im Mittelpunkt des phantastischen, durch die skurrilen Kameraeffekte bis ins Uawirkliche ausgeleuchteten Geschehen steht die Gestalt E. T. A. Hoffmanns(Ru dolf Forster), der einem Studenten(il Quadflieg) innerhalb einer geheimnisvollen Rahmenhandlung im und um den Bam berger Dom seine„tödlichen Träume! er leben und den Kreis durch Jahrhunderte hindurch sich im realen Höhepunkt schlie- Ben läßt. 5 Dieses interessante filmische Euperimen zu dem Gustav Kampendonk das Manuskrip schrieb, erfährt durch das Ineinanderspie“ len und Ineinanderblenden der handelnden Personen eine großangelegte dramaturgische Steigerung, deren Gesamteindruck die 195 sik von Hans-Otto Borgmann den dazuge 10 rigen Akzent gibt. Cornell Borchers, Wal 5 Franck und Harald Paulsen ergänzen 195 zeugend die Schlüsselpartie der Haupin 1 steller. Bunter Abend für Kriegsopfer in Sandhofen Die Ortsgruppe Sandhofen des Vereng der Kriegsbeschädigten schloß die Reihe ct im Winterhalbjahr 8 einem bunten Abend im„Morgenstern 900 dem die Kapelle Melodia aufspielte Alfred Gräber angesagt, zeigten sien 1. „Fünf frohen Sänger aus der Pfalz 2 ihren zündenden Weisen, August e 1 Sohn mit ikarischen Spielen und 4 99 705 Coronas“, die Geschwister Henze am 98 phon, die Kinderstimmen-Imitator, 1 85 Kratz und Erich Spatz mit seinem Ra rerakt. b Sehr umfangreich war die„Bübteeiche dung“ von Heimo Blasig, für die 2 5 Preise zur Verfügung standen, 53 Bahn glänzte noch als Parodist und ließ die. krei für den„Ankleideakt“ der„Wel zinis“, die viel Humor entfalteten. Nr. — H. tag der innur schen misch innun mitta trage! nem erobe bensv Die. er do rierer GTO ment. men verb l. das bayer Vorab — fü Sti Stuttt kanis eines fahre hafte. behal für se hofen fahre gen u 4000 St. Württ 1951 Wie Jäger weiten Zahl Wilds gerun Be Ka Bühl Schne 80 da den n War i sicht Sch Sp fest, Speye das i gefeie tigt s bereit mals weniz Vorje wird Irr. mal desse auf 0 auf Teste Tradi verpf der den kann volles Zichte wird die 1 im F ten den 4. Ju D Sym! dem Spey die verde Stolz berei In Fried Reick — 85 B. f. Al Rhei see, mitn port 2 VW. Lief 8 Tün⸗ were erstk Zuse — Jule Ange — Frau in 8 (Pfa 51 Ang — Fü. dar des Fan mn So Dil 5 Nr. in nstelleg Arbeiten n. gen dez anerst dtsbunt eit von Himmel. aktllcher 23. Mal Dr. von schussez 24. Mal läumz. Theater. 25. nit dem JN Am les Ver- Zauber. dreußzen Uhr, im 24. Mal 9a ten“, denfest⸗ diesem 24. Mal Früh- 5. Ma, adungs- 5. Mal, 8-Kon-⸗ elben?“ schafts- inkfurt) r Stadt nd am lle, ein. leffsen, die die. — Lyũ Uhr im d Vico d Fro- ler und mn. olgende Nacht- otheke, otheke, otheke, e-Apo- Freya- 1(rel. er Zeile euden- umen⸗ elefon zahn bhanng fügung. Am 22 lethen- Mann- wird begeht 3. Ka- Heine- 1. Die „ geb. „ Karl farten- Wein- euden- Hoch- 32-94, andes 1e der *, 20¹ Von 1 die mit 1 und „11 Xylo⸗ Zetel ſdkeh⸗ elsen reiche räber Fran- das Wohlmuth-Trio mals im Mai 1910 begangen wurde. Achten. MORGEN e 5 e* e Seite 5 Kr. 117 Lüttwoch, 21. Nai 1832 ——— Bewegtes Wochenende für Badens Bückeriumilie 5 Harmonischer Ausklang des 15. Sängertages der badischen Bäckerinnungen Heidelberg. Auch der Heidelberger Sonn- tag stand im Zeichen des 15. Sängertages der Sängervereinigung badischer Bäcker- innungen und des Verbandstages des badi- schen Bäckerinnungsverbandes. Der ge- mischte Chor des Sängerkranzes der Bäcker- innung Heidelberg leitete den bunten Nach- mittag in der Stadthalle mit frisch vorge- tragenen Weisen ein. Dann betrat mit küh⸗ nem Sprung Gerd Lieders die Bühne und eroberte mit seiner lausbubenhaften Lie- benswürdigkeit die Herzen des Publikums. Die Ansage fiel ihm nicht allzu schwer, hatte er doch nur erstklassige Nummern zu offe- lieren. So entzückte das sechzehnbeinige Gron del la-Ballett durch seine tempera- mentvollen und in geschmackvollen Kostü- men gebotenen Tänze, die zwei Bal dinis verblükkten durch ihre neuartigen Bälltricks, erntete mit seinen. bayerischen Gesangsparodien wie bereits am Vorabend bei der Wahl der charmantesten Drei Jahre Gefängnis tür Ueber fall auf Taxifahrer Stuttgart. Ein amerikanisches Gericht in Stuttgart verurteilte dieser Tage den ameri- kanischen Soldaten James E. Fowlkes wegen eines Ueberfalls auf einen deutschen Taxi- fahrer zu drei Jahren Gefängnis, unehren- haftem Ausschluß aus der Armee und Ein- behaltung des Soldes. Der Amerikaner wurde für schuldig befunden, Mitte April in Bech- hofen bei Ansbach einen deutschen Taxi- fahrer überfallen, mit einem Stock geschla- gen und ihm Fußtritte versetzt zu haben. 4000 Wildschweine in zehn Monaten erlegt Stuttgart. 4000 Wildschweine sind in Württemberg-Baden in der Zeit von 1. Juni 1951 bis zum 31. März 1952 erlegt worden. We von der württembergisch- badischen Jäger vereinigung in Stuttgart am Dienstag weiter mitgeteilt wurde, dürfte sich diese Zahl dadurch wesentlich erhöhen, daß bei Wildschweinjagden viele erlegte Tiere nicht getunden werden. Beim Schnapsbrennen das Gesicht verbrannt Kappelrodeck. In Kappelrodeck im Kreise Bühl zog sich ein junger Landwirt beim Schnapsbrennen schwere Verbrennungen zu, 80 daß er ins Krankenhaus eingeliefert wer- den mußte. Beim Abnehmen des Brennhutes war ihm die kochende Brennbrühe über Ge- sicht und Arme gelaufen. Heidelbergerin begeisterten Applaus. Der Höhepunkt des, Varietéprogramms war aber das Auftreten der Resua- Sisters. Da wirbelten vier junge Damen auf blitzenden Rollschuhen über eine Miniaturrollschuh- bahn und zeigten halsbrecherische Kunst- stücke S0 anmutig und spielerisch, als ob kein mühsames, langes Training notwendig gewesen wäre Anschließend erholte sich die große Bäcker- kamilie bei flotten Tänzen, intoniert vom Heidelberger Orehester verein, der Bauernkapelle Ober flockenbach und der Kapelle Hanns Hà af. Am Montagmorgengvurde der Bàcker-Ver- bandstag mit einer Kundgebung in der Stadthalle eröffnet. Nach der Begrüßung durch Präsident Ibal d erstattete Geschäfts- kührer Roll den Geschäftsbericht für das Jahr 1951. Danach referierte Albert Wendel Frank- kurt) über„Die Werbung im Bäckerhand- Werk“. Er behandelte besonders die Möglich- keiten, durch geschickte Werbung den Rück- gang des Backwarenkonsums seit 1948 auf- zuhalten. Ferner betonte er, daß die Grund- lage des Bäckereibetriebes das Brot sei und demzufolge hier die Werbung besonders ein- zusetzen habe. Eine gute Brotwerbung sei bereits anläßlich des„Tages des Brotes“ ge- startet worden. Dies müsse in Zukunft jähr- lich in weit größerem Ausmaß geschehen. 90 Prozent des täglichen Brotes entstamme den Bäckereien und nicht den Brotfabriken. Die Voraussetzung für entsprechende Werbe- Wirkungen müsse immer die Qualität der Ware sein. Dr. Dr. H. Mengelberg, Syndikus der Handwerkskammer Mannheim, führte in seinem Vortrag über„Sorgen und Hoffnun- gen des Handwerks“ aus, daß der Mittel- stand sich zwischen den beiden Mahlsteinen Unternehmertum und Arbeiterstand zu be- haupten habe. In diesem Mühen werde er auf das Beste durch die berufsständischen Mit„Fingerhakeln“ Organisationen unterstützt. Zur Frage der Gewerbefreiheit äußerte der Vortragende, daß deutsche Stellen mit Inkrafttreten des Generalvertrages sich für die Wiedereinfüh- rung des„großen Befähigungsnachweises“, also der Notwendigkeit der Meisterprüfung, einsetzen werden. Der Altersversorgung des deutschen Handwerkes und speziell den Aufgaben der Pensionskasse des Bäckerhandwerks hatte Dr. Schmidt(Weinheim) seine Ausfüh- rungen gewidmet. Im Bundesrat werde be- reits an einer Neuformulierung der Bestim- mungen über die Altersversorgung gear- beitet. Auch betonte der Redner die Vor- züge der Pensionskasse des Bäckerhand- werks, die ähnliches wie die Angestellten- versicherung biete. Im Mittelpunkt der Delegierten-Ver- sammlung stand am Nachmittag Jahres- abrechnung und Haushaltsplan, sowie die Neuwahl von Vorsitzenden und Vorstand. Direktor ROI verlas als Geschäftsführer die Jahresabrechnung für 1951, die ein Ver- bandsvermögen von 34 238,27 DM, Einnah- men von 49 331,62 DM und Ausgaben von 46 045,27 DM und ein darauf resultierendes Verbandsvermögen per 31. Dezember 1951 von 37 524,62 DM auswies. Ferner legte er den Haushaltsplan für 1952 vor. Die Revi- soren Konold(Heidelberg) und Lauser (Mannheim) dankten der vorbildlichen Ge- schäftsführung durch Direktor Roll und baten um dessen einstimmige Entlastung, die auch gegeben wurde. Die anschliebenden Wahlen leitete zu- nächst Ehrenobermeister Brugger(Mann- heim). Der Heidelberger Obermeister, Stadt- rat Ludwig Stein brenner, wurde als erster Vorsitzender, Obermeister Gebhard Brugger(Mannheim) als Stellvertreter gewählt. Der Wahl der Vorstandsmitglieder schloß sich die der Revisoren an. Eine an- schließende Aussprache beendete den arbeits- reichen Bäcker- Verbandstag. hütte es begonnen Streit auf der Straße forderte Tod eines Unbeteiligten Kaiserslautern. Opfer eines Streites wurde am Sonntag, nach Angaben der Kriminal- polizei der 22 jährige Arbeiter Rinder aus Kaiserslautern. Nachdem zwei Männer we- gen Fingerhakelns aus einem Lokal verwie- sen worden waren, trieben sie dieses Spiel auf der Straße weiter. Sie gerieten in Streit und hierbei erhielt der vorübergehende Rinder einen Boxhieb. Rinder fiel mit dem Kopf so unglücklich auf die Straße, daß er kurz nach seiner Einlieferung ins Kranken- haus starb. Der 22jährige Arbeiter Heinrich Lebendige Tradition im Speyerer„Brezellest“ Speyer Was für München das Oktober- test, kür Köln der Karneval, das ist für Speyer das altherkömmliche ‚Brezelfest“, das in diesem Jahr vom 4. bis zum 7. Juli gefeiert wird. Seit Wochen schon beschäf- ligt sich der Verkehrsverein mit den Vor- bereltungen für dieses Volksfest, das erst- Nicht weniger als 70 000 Besucher zog das Fest im Vorjahr an, und mindestens die gleiche Zahl Wird auch 1952 erwartet. Im Mittelpunkt des Festes soll auch dies- mal wieder der traditionelle Umzug stehen, dessen einzelne Gruppen einen Rückblick auf die letzten vier Jahrzehnte und damit aul die geschichtliche Entwicklung des Festes geben sollen. Im Bewußtsein, daß. Tradition und Kultur der alten Kaiserstadt verpklichten, will der Verkehrsverein bei der Gestaltung dieses Festzuges auf die von den karnevalistischen Umzügen her be- kannten und nicht immer sehr geschmack- voller Glossen auf das Zeitgeschehen ver- 0 Eine zünftige Münchener Kapelle Wird kür die nötige„Stimmung“ sorgen, und die Illumination des Marktplatzes und die im Flutlich erstrahlenden historischen Bau- ten des Domes und des„Altpoertels“ wer- den der offiziellen Eröffnung am Abend des 4. Juli den festlichen Rahmen geben. Drei Tage lang wird Speyer unter dem Symbol der Brezel feiern, das schon seit dem ausgehenden Mittelalter ebenso zu Speyer gehört wie der Kaiserdom, und dem le Speyerer den Namen rezelbuben“ verdanken. Dabei weist man in Speyer mit Stolz auf die Tatsache hin, daß die Brezel bereits um 1529 urkundlich erwähnt wird: in diesem Jahr veranstaltete Kurfürst Friedrich von der Pfalz im Anschluß an den Reichstag zu Speyer ein großes Schützen- — Schon seit Wochen beschäftigt sich Verkehrsverein mit den Vorbereitungen kest, bei dem, wie der Geschichtsschreiber verzeichnet, für jeden Fehlschuß zwei Bre- zel als Buße zu entrichten waren. Von der lebendigen Tradition dieses Symbols aber zeugen noch heute die zahlreichen Ver- kaufsstände, an denen die braunen knus- prigen Laugenbrezeln feilgeboten werden. Faust, der den Hieb führte. wurde fest- genommen. Dreiund zwanzigjähriger erschlägt seinen Vater Pirmasens. In der Nacht zum Sonntag wurde in Pirmasens der 51jährige Arbeiter Georg Seifert in einem der Familie als Woh- nung diegenden Gartenhaus von seinem 23jährigen Sohn erschlagen. Wie die Polizei mitteilte, war Seifert, der schon seit längerem dem Trunk verfallen war, in der Nacht be- trunken nach Hause gekommen. Er ran- dalierte zunächst in der Wohnung und drohte schlieglich seiner Frau und seinem kleinsten Sohn, er werde ihnen den Hals abschneiden. Als beide flüchteten, wollte Seifert seine Wut an dem 23jährigen ältesten Sohn auslassen. Mit den Worten„jetzt geh ich hinein und mache ihn kalt“, betrat er, angeblich mit einem Messer bewaffnet, den Schlafraum seines Sohnes und bedrohte diesen. Der Sohn sprang aus dem Bett, ergriff in seiner Verzweiflung einen neben dem Bett stehen- den Besen und schlug damit seinen Vater tot. Anschließend meldete er sich bei der Polizei. Partie am Neckar in Eberbach . Zeichnung: Joachim Lutz Freiburger Kinoräuber erhielt zwei Jahre CGelangnis Mit erbeuteten 78 DM hatte Täter Lebensmittel für seine Familie gekauft Freiburg. Das Freiburger Landgericht ver- urteilte am Montag den 40jährigen Bauhilfs- arbeiter Rudolf Barke aus Danzig, wegen eines Ueberfalles auf ein Freiburger Kino zu zwei Jahren Gefängnis. Barke war im Januar dieses Jahres am helllichten Tag mit vor- gehaltener Pistole an den Kassenschalter der Freiburger Casino-Lichtspiele herangetreten und hatte die Geldkasse mit 78 Mark an sich gerissen. Dem Angeklagten wurden mil dernde Umstände zugebilligt, da er von dem Geld Lebensmittel für seine Familie ein- gekauft und die Miete bezahlt hatte. Bahnautobuslinien in den Schwarz- wald und an den Bodensee Freiburg. Aehnlich wie die Bundespost wird auch die Bundesbahn während ihres Sommerfahrplanes verschiedene Autobus- linien in den Schwarzwald und an den Bodensee einrichten Neben den Strecken von Straßburg nach Reutlingen und von Freiburg nach Stuttgart werden vom Sonntag an als neue Ferylinien die Verbindungen Karlsruhe nach Koflstanz, Offenburg— Meersburg— Lindau, Tübingen— Baden-Baden und Reut- lingen— Meersburg befahren. Neuer Auswanderertransport Freiburg. Anfang Juni wird nach einer Mitteilung der Abwicklungsstelle der Ab- teilung für Auswanderungsfragen im süd- badischen Innenministerium ein neuer Aus- wanderertransport von 300 bis 400 Personen, meist Flüchtlingen, aus Südbaden nach Ka- nada gehen. Es sind in der Mehrzahl Aus- wanderer, die beim letzten Transport An- kang Mai ihr Visum noch nicht erhalten hatten. Die kanadische Auswanderungskom- mission, die sich seit längerer Zeit in Süd- baden aufhält, bearbeitet zur Zeit das Ge- biet von Konstanz und Lörrach. a Werbeschrift der Fremdenverkehrs verbände Freiburg. Die Fremdenverkehrsverbände von Baden und Württemberg haben zusam- men mit dem Bund deutscher Verkehrsver- bände eine erste gemeinsame Werbeschrift kür ihr Gesamtgebiet herausgebracht. Es handelt sich um einen geschmackvollen Dop- pelband mit buntem Umschlag, vielen ganz- seitigen Bildern und einem dreisprachigen Text, der in knapper Form über Landschaf- ten, Kulturdenkmäler, Heilbäder und Kur- orte sowie über Brauchtum und Gastronomie Südwestdeutschlands richtet. Eine mehrfar- bige Uebersichtskarte gibt einen Gesamtbe- griff von dem Land, und Bergen. seinen Flüssen, Seen Bohrer stieß bei Otterstadt uuf Braunkohle Geophysikalische Untersuchungen in der Vorderpfalz eingestellt „Schifferstadt. Am 17. Mai des vergan- 22 genen Jahres traf in Schifferstadt jener Trupp ein, der nahezu ein Jahr lang die vorderpfälzische Bevölkerung in eine nur teilweise gestillte Neugierde versetzte. Es waren die Männer der Deilmann-Bergbau- GmbH., denen der Ruf vorausging, im Raum von Schifferstadt nach Erdöl bohren Die künftige Verkehrsgestultung im Stadtkern Ludwigshuafens Rundverkehr um Jubiläumsplatz wird aufgehoben/ Dammstraße als Hauptverkehrsader Ludwigshafen. Gleichzeitig mit dem neuen Bebauungsplan für das gesamte Innenstadt- gebiet hat die Stadtverwaltung auch den neuen Verkehrsplan für den Innenstadtbe- reich öffentlich zur Einsichtnahme ausgelegt. In Anbetracht der überragenden Bedeutung, die der Verkehrsgestaltung innerhalb eines Hauptwirtschaftsraumes mit City-Charakter zufällt, wollen wir die wesentlichsten Punkte näher erläutern. Die gesamte Verkehrsplanung für die Innenstadt ist nach wie vor auf den bis- herigen Zustand einer einzigen Rheinbrücke als Verbindung zwischen den Stadt ker- nen der beiden Nachbarstädte aufgebaut; allerdings bereits unter Berücksichtigung des Wiederaufbaus der zerstörten Eisen- bahnbrücke und Gleisverlegung auf diese. Damit wird die alte Brücke eine beträcht- liche Ausweitung ihrer derzeitigen Ver- kehrskapazität erhalten. 1 Ein zweiter Faktor ist der Abbruch des zerstörten rückwertigen Teils des Pfalzbau- Komplexes des alten Kinoraums). Die Un- terhandlungen hierüber sind zur Zeit noch im Fluß. Durch einen auf diese Weise in seinen Ausmaßen beträchtlich reduzierten Pfalzbau wird die Möglichkeit geschaffen, einen Rundverkehr um den Pfalzbau zu legen. Mit der Schaffung dieses Rundver- kehrs wird automatisch der bisherige um den Jubiläumsplatz(durch die Wredestraße) entfallen, da die von der Rheinbrücke kom- menden Fahrzeuge bereits am Pfalzbau ab- biegen und in die Mundenheimer Straße geleitet werden können. Die Wredestraße wird somit vollständig von ihrem bisherigen Rundverkehr ent- lastet. Aus diesem Projekt heraus wurde bei dem derzeitigen Neuausbau der Wrede- straße der Fahrdamm bereits wesentlich schmaler als früher angelegt. während die Bürgersteige beiderseits auf vier Meter verbreitert werden. Doch damit wäre erst ein Teil des gesam- ten Verkehrsproblems gelöst. Die Planung sieht weiterhin eine sehr starke Verbrei- terung der Dammstraße vor, so daß auch der gesamte übrige Durchgangsverkehr Zur Frankenthaler Straße und zu den anderen Verkehrs-Zubringerstraßen) die Innenstadt überhaupt nicht mehr berühren wird und gleich am Brückenkopf abgeleitet werden kann. Der Verbreiterung der Dammstraße stehen keine unüberwindlichen Schwierig- keiten entgegen. Parallel zu diesen Projekten läuft die Verlegung eines zweiten Straßenbahnglei- ses àus der Jubiläums- in die Bismarck- straße, so daß beide Straßen nur einen Ein- bahn-Verkehr sowohl für Straßenbahn wie auch für Fahrzeuge) erhalten. Hierbei ver- läuft der Schienenstrang aus er Bismarck- straße in Zukunft weiter durch die Jubi- läumsstraße und an der Seitenfront des Pfalzbaus(gegen den Bahnkörper hin) vor- bei zum Brückenkopf nach Mannheim Auf Grund dieser Planung hat die Jubiläums- straße bei ihrer Neuanlage bereits eine ent- sprechende Verbreiterung erhalten. Diese markantesten Punkte aus der neuen Verkehrsplanung für den Innenstadtbereich lassen erkennen, daß die zuständigen Stel- len der Stadtverwaltung den Belangen des Wirtschaftsraumes der City auf Grund den modernen städtebaulichen Erkenntnissen und Forderungen weitestgehend Rechnung getragen haben. Offen bleibt allerdings noch die Frage, in welchem Tempo sich die Verwirklichung des Projektes durchführen lassen wird. zu wollen. Aus den Erdölbohrungen wurden lediglich Bohrungen bis zu 15 Metern Tiefe, in die Sprengkapseln eingelegt und zur EX, plosion gebracht wurden. Die Erschütterun- gen wurden elektrisch registriert und im Schifferstadter Büro der Gesellschaft vor- ausgewertet. Die Ergebnisse drangen nie in Bevölkerungskreise. Nach nahezu einem Jahr ununterbrochener Tätigkeit sind am Mittwoch die Spezialisten aus ihrem Stammquartier in Schifferstadt in Richtung Südbaden abgereist. Der Unter- suchungstrupp bearbeitete während seines vorderpfälzischen Aufenthaltes ein Gebiet zwischen Rhein und Haardt, dessen nörd- liche Grenze mit der Linie Frankenthal-Bad Dürkheim und dessen südliche Grenze mit der Linie Landau Germersheim zusammen- flel. Nicht weniger als 827 Bohrungen wur- den ausgeführt. An Besonderheiten wußten die Männer nichts zu berichten. Dafür konn- ten sie aber den Gemeindevätern der inter- essierten Orte auf Grund der Bohrungen Aufschlüsse über die Bodenbeschaffenheit in den entsprechenden Gemeinden geben. Bei Otterstadt durchstieß ihr Bohrer eine einen Meter dicke Schicht junger Braunkohle, eine für Amateur-Geologen interessante Tat- sache. 1 Einfamilienhaus fand keinen Abnehmer Heidelberg. Das Einfamilienhaus der Heidelberger Wohnbaulotterie, das seit Ende Sommer vorigen Jahres auf dem Universi- tätsplatz stand, ist am Montag abgetragen worden, da sich der Gewinner nicht gemel⸗ det hat. Das Haus im Werte von rund 6000 DM war der Hauptgewinn der Lotterie, deren Lose Ende Dezember 1951 gezogen wurden. 5 . VERSCHIEDENES BeII a d u n 9 Haatbeiten , Automöbelwagen v. uU. n. Richtg. Angeb. u. Nr. 05677 an den Verlag. ausgeführt. , werden meisterhaft 8 4 wers aland Weste Allgäu. Boden- 5 München, Giegen-Wetzlar kann itnehmen. Holländer, Möbeltrans- Ehrl., saub. Frau für Wäsche und 2 port, Mannheim, Telefon 3 00 11. 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Du kommst weiter damit Seite 8 5 e ieee rere MORGEN Am 1d. Mal verschied völlig unerwartet im Schwarzwald, wo er im Urlaub weilte, unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Prokurist Fritz Maier Der Verstorbene hat über 40 Jahre seine ganze Kraft mit vorbildlicher Pflicht- treue in den Dienst unserer Firma gestellt. Sein Andenken werden wir stets dankbar bewahren. Mannheim, den 20. Nai 1952. FAUTH& Co. Allen Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater u. Groß- vater, Herr Karl Berg im Alter von 72 Jahren sanft entschlafen Ist. Mannheim, 20. Mai 1952. Qu 7. 13 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Käthe Berg geb. Adrian Beerdigung: Freitag, 23. Mal, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Mitten aus einem arbeitsreichen Leben ging plötzlich und uner- Wartet mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Fritz Maier Prokurist kurz vor Vollendung seines 63. Lebensjahres von uns. Mannheim-Neuostheim, den 19. Mai 1932 Böcklinstraße 23. In tiefer Trauer: Frau Luise Maier geb. Himpel Familie Fritz Maler jr. Feuerehrung findet am Freitag, dem 23. Mal 1952. nachmittags 18.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. Für die die zahlr. Kranz- spenden sowie allen, die meine Ib. Frau und meine Ib. Mutter Lina Münch innige Anteilnahme, u. Blumen- Mein lieber Mann, unser guter Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Kinzler Ingenieur ist am Montagabend von seinem schweren, mit groger Geduld ertragenen Leiden erlöst worden. Altrip a. Rh. Mm. Neckarau, den 21. Mai 1952. In tiefer Trauer: Anna Kinzler geb. Hört Elisabeth Hört geb. Hornig Familie Karl Gorenflo Familie Arthur Kinzler Beerdigung am Honnerstag, dem 22. Mai 1952, 14 Uhr. von der Leichenhalle Altrip aus. auf ihrem letzten Weg begleitet haben, sagen wir unseren herz- lichsten Dank. Franz Münch und Tochter Gertrud gchmerzende füße gesunden Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 21. Mai 1952 Hauptfriedhof Zeit Jaede, Helene, Uhlandstraße 1141414 10.00 e e ß HUHE Storch, Joachim, Rheingönheim, Hohe Straße 24. 5 5 Eppel, Kärl, Seckenheimer Straße 130. 11.30 87 3 Mess, Rudelg, Kolpingstrags ia 13.30 5 5 1 55 85 e Heilmann, Karl, Gartenstadt, Moosgasse 12 134.30 N 5 8 8 Heidelberg, Hauptstr. 121 Krematorium Bitte beachten Sie auch unsere Beechtner, Maria, Gartenfeldstraße is 13.00 Fußpflege-Abteilung und den be- Klein, Elisabeth, Nelkenstraße 100 1353.00 gduem eingerichteten Thalysia- Minhofer, Otto. Mittelstraße 111 135.30 Edelformer- Salon. Friedhef Neckarau Pöltel, Leopold, Neckarauer Waldweg 34 18.30 2 26 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Nach langem schwerem Leiden entschlief am 19. Mai meine w. Schwester und unsere gute Tante, Fräulein f Franziska Bieber im Alter von 60 Jahren. Für die überaus herzl. Anteil- nahme sowie für die Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Gatten, Herrn Kaspar Feldgen sage ich allen innigen Dank. Besonderen Dank der Direktion und den Arbeitskameraden der Fa. Franz Haniel& Cie. sowie seinen Sangesbrüdern des MG „Llederpalme“. Herzlichen Dank auch dem Herrn Prediger Gutt- mann. Mannheim, e 4, 18 „8x Aist gerade in dieser Zeit beson- ders wichtig. Noch dem Waschen mit dieser wohlduften- den oilette-Seife fühlen Sie sich horte lich erfrischt und können sich üöberqlf freĩ undungehemmt bewegen, denn „8x 4“ desodoriert, sis beseitigt nach. holtig jeden st- gen Körpergeruch. Mannheim, 21. Mal 1952. Cannabichstraße 31 Veronika Hansen geb. Bieber und Verwandte Feuerbestattung am Freitag, 23. Mai 1952. 14.00 Uhr, im Krematorium Mannheim. Frau Liesel Feldgen e e TOliEITE- u. BDS kl „Zwischen den Zehen Hatte ich schon während meiner Kriegsgefangen- Schaft eine lästige Entzündung, die auch hier in der Heimat nie ausheilte. Jahrelang habe ich vergeblich* alles mögliche dagegen versucht, bis mir meine Frau Klosterfrau Aktiv- Puder mitbrachte.„ regelmäßigem Gebrauch desselben war die Entzuün- 5— dung restlos abgeheilt!“ So schreibt Herr A. Nebel,. Nme- Spe M. S.„Navigare“, Elbia, Bremen, Langenstraße 104. Die verblüffende Wirkung von Aktiv-Puder— vor allem bei nässenden Entzündungen und starker 1 8 Schweigabsonderung— ist wissenschaftlich begrün- det. Aktiv-Puder unterdrückt nicht mit chemischen Mittein das natür- Uche Schwitzen: Er saugt den schweiß auf und bindet seine Gerüche: So hat Aktiv-Puder schon Unzählige von den lästigen Folgen des Schwitzens an Körper und Füßen befreit! Aktiv- Puder: Streudosen ab 73 Pf in allen Apotheken u. Drogerien. 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Mal 1982 9 „Vorrutsschutz“ und„Weinbauschädlinge“ Zwei wichtige Schriften zur Erhaltung wirtschaftlicher Werte Unter dem Titel„Vorratsschutz“ hat das Referat Pflanzenschutz im Bundesministe- num für Ernährung, Landwirtschaft und forsten soeben im Verlag Kommentator, Frankfurt/M. sein erstes Sonderheft 1952 derausgegeben. Ministerialdirektor Majer- zod e, der wegen seines vieljäbrigen her- sorragenden Wirkens auf dem Gebiete des pllanzenschutzes unlängst vom Kultusmini- terium Nordrhein- Westfalen zum Professor annt wurde und als Verfasser einer Reihe maßgeblicher Fachbücher bekannt ist, ichreibt dazu in seiner Einleitung: „ Als nach dem Kriege der deutsche pflanzenschutz wieder aufgebaut wurde, war es naheliegend, daß er zunächst seine Schlag- ruft dort einsetzte, wo größte Gefahr be- stand. Dies war beim Kartoffelkdfer neben einer großen Anzahl von regelmäßig ertrags- mindernd auftretenden Krankheiten und Schädlingen. Das Gebiet des Vorratsschutzes blieb zunächst weniger beachtet, nickt, weil das Verständnis dafür fehlte, sondern weil die Vorratshaltung größtenteils auf ein Mi- nimum herabgesunken war.. Die Wicktig- keit dieser Aufgabe wieder ins rechte Licht zu stellen, ist Zwech der vorliegenden Auf- xlärungsschrift.“ Ein Beispiel aus dem Beitrag von ORR br. H. Drees, Köln-Bonn, in seinem Bei- trag„Vorratsschutz, eine Aufgabe des Pflan- zenschutzes“ illustriert an Hand von Tat- gachen, um was es geht: „Es mag übertrieben erscheinen, wenn festgestellt wird, daß die Wertminderung allein während der Kartoffellugerung durch Fäulnis, Schrumpfung, frühzeitige Keimung infolge zu hoher Lagertemperatur, Ratten, Mäuse usw. sich auf 6 bis 10 Prozent be- läuft. Man liest leicht darüber hinweg und bedenlet nicht, daß bei nur 5 Prozent Min- derung und den Ende November 1951 in der Landwirtschaft noch lagernden 13,9 Mill. Tonnen der Verlust allein 650 000 Tonnen ausmacht. Mit dieser Menge könnten 3,6 Millionen Menschen ein Jahr lang mit Kartoffeln versorgt werden.“ Man sieht: die Vorratsschützer sprechen eine ebenso eindringliche Sprache wie die Pflanzenschützer, mit denen sie in vielen Fällen identisch sind. Vorratsschutz in der Speisekammer— Kornkàferbekämpfung im bäuerlichen Betrieb und in Großlägern Ratten und Hausmäuse als Vorratsschäd- linge sind weitere themen, die von besten Sachkennern in Wort und Bild überzeugend dargestellt werden. Die nützliche Schrift sollte weiteste Ver- breitung finden und vor allem auch bei der Frauen- Fachberatung der Kleingärtner und Siedler herangezogen werden. Man bezieht sie beim Verlag oder beim zuständigen Pflan- zenschutzamt. 8 Als grundlegend wichtige Veröffentlichung für den Weinbau und jeden Hausrebenbesit- zer ist soeben das nach neuesten wissen- schaftlichen Forschungsergebnissen bear- beitete Merkblatt Nr. 4„ 8chädlings- bekämpfung im Weinbau“ in sech- ster Auflage erschienen. Als Herausgeber zeichnet die Biologische Bundesanstalt Braunschweig, unter Mitwirkung der deut- schen Weinbauanstalten. Im Großformat 30x42 em zweiseitig bedruckt, gibt das Merkblatt mit mustergültig klarer Formu- lierung eine Reihe von Leitsätzen, die vom allgemeinen zum einzelnen fortschreiten,— also die Herstellung der verschiedenen Spritz- brühen sowie die Anwendung der Mittel in jahreszeitlicher Reihenfolge, nebst kurzer Darstellung der pilzlichen Erkrankungen und tierischen Schädlinge umfassen. Umseitig findet man, nach Sachgebieten geordnet, ein Verzeichnis der amtlich an- erkannten Handelspräparate und ihrer Her- steller. Das mit gewohnter Sorgfalt zusam- mengestellte Merkblatt dürfte ein ausge- zeichneter Ratgeber für die Praxis sein. Es kann durch die Pflanzenschutzämter und die Bezirksstellen des Rebschutzdienstes bezogen werden, die auch sonst zu jeder Auskunft und Beratung bereit sind. Der Wert der künstlichen Düngung Selt Justus von Liebig die Landwirtschaft mit der Mineraldüngung bereicherte, herrscht ein erbitterter Streit um die Frage: Ist der künstliche Dünger dem natürlichen über- legen oder nicht, oder wirkt er gar für den Menschen gesundheitsschädlich? Der Wert der hauptsächlich aus welt- anschaulichen Gründen diskreditierten Mi- neraldüngung wurde kürzlich— nicht zum ersten- und wohl auch nicht zum letzten- mal— durch exakte wissenschaftliche Ver- zuche bestätigt. Wie Heft 9 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“ berichtet, wur- den die Säuglinge zweier Heime mit ver- schieden gedüngtem Gemüse ernährt, und War erhielt das eine Säuglingsheim nur mit Stallmist gedüngtes Gemüse, während das andere Heim mit Gemüse beliefert wurde, das mit Stallmist plus Mineralstoffen gedüngt war. Die Säuglinge, die das kombi- weg bessere Gewichtszunahme und Blutbil- dung, erhöhte Widerstandskraft gegen Er- krankungen und gesteigerte Vitaminauf- nahme des Körpers. Auch der Eisengehalt des Blutes lag über dem der anderen Saug- linge, die nur mit Stallmist gedüngtes Ge- müse bekamen. In den langfristigen Er- nährungsversuchen an gesunden Säuglingen wurde nicht in einem einzigen Fall ein er- kennbarer Nachteil bei Verabreichung des kombiniert gedüngten Gemüses beobachtet. Vergleichende Untersuchung des kombiniert gedüngten und des nur mit Stallmist ge- düngten Gemüses erbrachte, daß die zusätz- liche Mineraldüngung den biologischen Wert der Nutzpflanzen steigert. Diese Versuche beweisen eindeutig. daß die in weiten Bevölkerungskreisen aufge- kommene Skepsis gegenüber der für unsere Volkswirtschaft unerläßlichen Mineraldün- gung völlig unbegründet ist, ja daß die zu- miert gedüngte Gemüse. also Stallmist plus sätzliche künstliche Düngung der reinen künstlichem Dünger. erhielten, zeigten durch- Stallmistdüngung sogar e iSt. Notizen öber Bücher Joachim Maas,„Schwierige Jugend“(S. Fischer-Verlag). Mit diesen tagebuchartigen „Aufzeichnungen eines Moralisten“ tritt Joa- chim Maas jener gedankenlosen Ueberliefe- rung entgegen, die das Reifen des Kindes zum Erwachsenen als die schönste und glück- lichste Zeit des Lebens zu betrachten sich be- müht. Maas schildert mit bedeutenden künst- lerischen Mitteln und einer Sprache von höchster Vollendung die Entwicklungskrisen des jungen Edmont Adamare, den ein schmerz- voller Weg voller körperlicher und geistiger Versuchungen und Prüfungen dicht bis an das große dunkle und lockende Tor des Todes kührt, ehe der heilige Geist des Lebens die dämonischen Kräfte des Zweifels und der Selbstzerstörung besiegt. Nur ein Dichter von Nang und von höchstem menschlichem Adel durkte es wagen, solche Aussagen zu machen. th. Roland Dorgeles,„Geschichten vom Mont- martre“(J. G. Cotta Stuttgart). Wer dächte beim Wort Montmartre nichf an Murgers rüh- rend sentimentalen Roman einer opernhaften Boheme, deren Treiben unsere Großeltern mit rer Neigung zur Romantik vielleicht zu be. glücken vermochte. Auch Dorgelès„Geschich- den vom Montmartre“(übertragen von WII deim Maria Lüsberg) sind von der Erinnerung verklärt, denn die Zeit verschönt die Ver- gangenheit; aber wenn er heute lächeln kann, 80 lächelt er über das Leid von ehedem. Denn Was ließ er zurück, als er vor vierzig Jahren om Montmartre schied? Nutzlos vertane Tage, kfruchtlose Anstrengungen, belanglose lebesabenteuer, keine andere Familie als un- redliche Schenkwirte, kein anderes Heim als ein feuchtes Haus; und dennoch schnürte sich im Augenblick des Abschieds das Herz zu- benen denn es war die Jugend, der er Le- ewohl sagte. So etwa beginnt sein Buch. nd dann beschwört er mit bezauberndem Charme jenen alten, heute unter Hochhäusern 15 Mietskasernen erstickten Montmartre der ahrhundertwende, wo einst neben bröckeln en Mauern Fliederbüsche blühten, wo Nach- arinnen am Brunnen ihren Schwatz hielten, 5 wo im Schatent der Gärten und Gassen wette oder Suzon ihre kleinen zärtlichen erzen verschenkten. Und er beschwört die Maler, Dichter, Bildhauer, Schauspieler, kurz- um, die ganze tapfere Jugend jener Tage, die in armseligen Buden hauste, im Sommer hungerte, im Winter fror, oft genug in einem Armengrab endete, und dennoch die Hoffnung bewahrte. Sie sagten„Liebe“, sie sagten „Ruhm“, aber nicht einer sagte„Geld“. Ein entzückendes Buch! Ein Buch, bis zum Rande erfüllt von Anekdoten, Geschichten und Schick- salen, und unerschöpflich und unversiegbar wie die Flasche aus Stevensons unsterblichem Märchen. th. George R. Stewart: Feuer, Roman eines Elements(Paul-List-Verlag, München). Das Flämmchen, das zur Feuersbrunst wird und einen Wald von zwei Drittel der Größe der Insel Manhattan auffrist, das ist eigentlich der ganze Fabelinhalt dieser bemerkenswerten Darstellung, von der Viktor Gollancz schrieb, daß sie„ein wunderbares und unvergeßliches Buch“ ergeben habe. Wir Europäer können uns kaum an solche Waldbrände erinnern, Wie sie in den Vereinigten Staaten jeden hei- hen Sommer an der Tagesordnung sind; Brände, die eine eigene Organisation von Brandwächtern, Wetterdiensten, Feuerlésch- mannschaften, Fallschirmspringern erfordern, einen Park von Wagen und Schleppern und ungezählte Tonnen von Material, angefangen von der Gulaschkanone bis zu den Schleifstei- nen für die vielen hundert Aexte, Hauen und Schaufeln. Wäre das Wort Heroismus nicht so abgebraucht, so möchten wir diesen„Ro- man eines Elements“ eine heldische Erzäh- lung nennen, denn sie berichtet uns von dem erbitterten lebenslangen Kampf eines Stabs nüchterner Forstleute gegen den Feuergigan- ten, ein Kampf der oft genug mit dem Sieg der Naturkraft und den verkohlten Ueber- resten der von den Feuerreitern eingekreisten Mannschaft endet. Das Buch ist eine Repor- tage voll dramatischer Spannung und zugleich eine beinahe mit der Zeitlupe geschriebene Aktenaufzeichnug über zehn Tage Waldbrand, in der das Fallen eines Fichtenzapfen genau so bedeutsam und schicksalhaft gleichbedeu- tend festgehalten ist wie der verzweifelte Hilfeschrei eines brennenden Menschen oder die Funkanweisung aus dem Hauptquartier der Brandbekämpfung. ac. Kolturnotizen Bara dem 35. Eucharistischen Weltkongreß in rcelona(28. Mai bis 2. Juni) werden etwas 1 als 600 Katholiken aus der Bundesrepu- teilnehmen. Die Pilger fahren am Sonntag 0 emnem Sonderzug von Köln ab. Der Köl- 55 Erzbischof Kardinal Dr. Joseph Frings wird reits am Freitag abreisen. f den Ausstellungsräumen der Kongreß miothek Washington werden zur Zeif die 9 7550 Bände der sogenannten Großen Main- 0 Bibel“ ausgestellt, der einzigen vollstän- 2 enthaltenen Mainzer Bibelhandschrift. Im 42 dchen Raum wird auch ein Exemplar der Leilligen lateinischen Gutenbergbibel gezeigt, 0 ersten mit beweglichen Druckbuchstaben er gestellten Buches. 4 Eine Messe, die Glacome Puccini im noch Von 19 Jahren geschrieben hat und die ich Niemals aufgeführt worden ist, wird die 12 Juische Chorvereinigung in Chikago am 1 zum ersten Male singen. Das Jugend- . des itallenischen Komponisten wurde ent- lone as der Neu Vorker geistliche Pater del 5 entino kürzlich in Italien weilte, um Ma- al kür eine Puccini-Biographie zu sammeln. En Mysterium„Kain“, vor 100 Jahren von englischen Dichter Lord Byron verfaßt, mit einer von Friedrich Schmüdtmann dazu geschriebenen Musik in der Kölner Oper neu aufgeführt. Das Stück hat die biblische Erzühlung vom Brudermord Kains an Abel zum Inhalt. Kain verschreibt sich im Drang nach Erkenntnis Luzifer, ermordet seinen Bru- der, dessen Opfer Gott bevorzugt hat, und geht, den ersten Brudermord der menschlichen Geschichte auf dem Gewissen, in eine dunkle Zukunft. Die Musik ist reich an dramatischen Akzenten. Die Komödie„Raum ist in der kleinsten Hütte“ von Ronald Jeans ist nicht, wie wir in der Unterzeile unserer„Eros in Filzpantoffeln“ überschriebenen Kritik vom 9. Mai ankündig- ten. im„Insel-Theater“ Erich Schuddes, son- dern vielmehr vom Badischen Staatstheater Karlsruhe für Deutschland erstaufgeführt wor- den. Der Mannheimer Cellist Walter Kötscher— früher Konzertmeister des Pfalzorchéesters— errang zusammen mit seiner Gattin als Be- gleiterin am Flügel in zwei Cello- Konzerten in Wertheim und Frankenthal große Erfolge. Neben Werken von Boccherinl, Bach, Beetho- ven, Hmdemith und Weber-Piatigorski splelte Walter Kötscher in Wertheim als Uraufführung die Sonate für Cello und Klavier von Kurt Spanisch. bossEI DORF BERUHNCHAROTTENSU RG. BERLNIN-NFUCOUN. SOCHUM-. BREMEN. DOOꝶRMUNO. OUS EURO FSSEN- FRANKFURT A. M.. HAMBURG. HAMEUR C- AATONA HAMBUR O- SARNMBECK HANNOVER KGUN. MANNHEIM. W.-SAR MEN. W. EHI BZER FEI 277272 ͤ eee g 9 2 ge Qualitäten 20 sensationellen Preisen Vornehme Damenmäntel in Ubenoschend guten Oualifäten 5 4* Ind bester Verarbeitung.... nuf Hochwertige Veloursmäntel auf KS. Maroc gefüttert, mpotware 6 4* oder prima wollene Quafttäten..... nur Wertvollste Georgeftemäntel 84 auf KS. Maroc gefüftert, feikweise mit Appſikutionen oder Jaftgamierongem fur ,, e 0,. 1 . ee 2. llc v kB 2 e e a f MANNHEIM. Pl AN KEN ECKE BRE NHTE STRASSE— Nachdruck verboten 77 1055 5 MORGEN Mittwoch, 21. Mai 1952/ Nr. 117 Anzeigenschluß Samsiag-Nusgabe vom 24. Mai 1952 wegen des feiertoges(Christi Himmelfohit) neue Hliitwoch, 7800. Muanmheinter N E Anzeigendabteilung und morgen zum *„ nunr fal Z- NRENRTAS nasstocn Floch- und Hin dersis- Rennen Totalisator SEGINN: 1s Une BEGINN: Is UR Nustugstakrien b Paradeplatz Mannheim Heute, Mittwoch, 14.00 Uhr: Kropsburg— Pfalz DM 4,56 Morgen, Donnegstag, 7.00 Uhr: Große Schwarzwaldfahrt B.-Baden— Höhenstraße— Rote Lache— Murg- tal— Hohloh— Enztal— Wildbad— Albtal. DM 12. Morgen, Donnerstag, 14.00 Uhr: Samstag. 24. Mai, 7.00 Uhr: Lindenfels— Odenwald. DM ü 4,3 Pfälzer Felsenland Annweiler— Dahn— Bergzabern DM 8,50 Sonntag, 25. Mai, 14.00 Uhr: Zeller Tal Pfalz 8 DM 4.58 Montag, 26. Mai, 8.30 Uhr: Große Odenwald-Rundfahrt DM 7,50 Fahrkarten: bei allen Reisebüros oder beim veranstalter: Mannheimer Omnibus-Verkehrsgesellschaft m. b. H. Friedrichsfelder Straße 38 Telefon 4 11 82 0 Radrennbahn Feudenbeim Endstation Straßenbahn-Linie 10 und 16, OEG Neuostheim Donnerstag, 22. Mai, 15 Uhr(Christi Himmelfahrt) 2. Radspori-Hroßkampfiag mit: Ziegler-Knies(Schweinfurth) Kauffmann-Baumann Baitinger-Kienle(Stuttgart)(Mhm.-Heidelberg) Brunner- Schmid(Saarbrück.) Dangel-Bock(Landau) Schönung-Backof Lösch-Hein(Landau) (Mhm.-Speyer) Thielemann-Kreimes(Mhm.) und weitere 4 Mannschaften im 200- Runden Mannschafts fahren Abs bEMGEPELEGTEN SPEZIALHAUS Mr DEN PERSSNLICHEN BERATUNE FISTCHENDIEUEI MANNHEIM AN DEN PLAN KEN O. 6. 7. . TILNITRHERATEI DANNXT KATE, FARBFHIIN Bis Donnerstag! 2 22. die sündige Stadt Beginn: 14. 00. 16. 30. 19.00 und 21.00 Uhr am NMesplatz Ab Freitag: Albert Leven Liselotte Pulver Telefon 5 11 86 KLETTERMAX E — 2 Die ereignisr. Premiere ETII YA on 25 15 Hinter Rlostermauern 14. 5 Ein großartiger Erfolgsfiim[Rudel Fors Forster Telefon 4 03 97 dir kunde g Ciebesfruaum 10, 11.45, 13.45, 16, 18.10, 20.20. Donnerstag ab 13.45 45 Per inge. Schels ES Pf Dient üne lsei PALA sT Eva Ingeb. Scholz 220 Spätvorst. Pareff IIlionenrauh im vanpalast J 1, 6, Breite Str. Donnerstag Lenders, Das Höliepne Bengele MITTWO en, 21. Mai 1982, 13,30 und 20 Uhr DONNERSTAG Himmelfahrt, 13,30 und 20 Uhr 85 A Ur O E M H ARA OU EP ANI 7 Sommer/ Mode/ Strand Die schönsten Sommer- und strandkleider aus le nen, Batist, Lavable, Töll, Seide, Organdy, Wolle unter Mt wWir kung der Firmen: Modehaus Erna, Hiss- Sport und Mode, Richard Kunze Sommerpelze Liselotte Dentz- Modellnöte, Elbeo- Strümpfe, Solon Madeleine Modellschube Juwelier Nitsch Schmuck, Peter Lenzen Schirme, Roechl, Hondschohe Nieza- Parfümerie Sqion Marggret- Frisoren, Dipl. Optiker Borp. Sonnenbrillen, Weidner und Weis Kindermoden, Nürnberger Spielyarenhaus, 5 Arrangement: Chefmannequin katja Scheffels Conference: Wolter pott, vom Nationoſthecter. Mit wirkende: Horst Remus mit seiner Ballettgruppe. Himmelfahrt zwischen 20 und 22 Uhr för alle Loskäbvfer der Serie F: Prämien- verlos ung I VolksWo gen- Export- Modell durch die bekannte Tänzerin Dore Hoyer Alte Loskäufer det erie F Werden gebeten, am Donnerstag aof dem Parade- pleitz zu sein, damit der Krattfohrzeugbrief des Volkswagens dem glöcklichen Gewinner persönlich überreicht Werden kenn.: Sitzplätze(quch im Paradeplatz: Cofé) l, OM, Steh plätze 0,50 DM, Karten im Verkehrsverein und 1 Stunde vor Beg nn on der Tageskasse. Kunststopfen schnell. zuverlässig. preiswert Woll-Corr. Mhm., N 1(Hadefa) L Labtess uche: Schrot u. NE-Metalle Salon- ron motorschil BkEruouE“ fährt planmäßig ab 18. Mai jeden Mittwoch 14.30 18.55 Uhr Rafteefahrt nach 5 Or S Preis hin u. zurück DN 2.30 Preis hin u. zurück D 2.70 een Mittwoch 19.05 22.00 Dr Abenfanrt nach ge ver Jaden Donnerstag J. 00- 22.00 Uhr Tagesfahrt nach üdeshelm preis hin u. zurüde P 6,70 Das Motorschiff steht 5 Samst., Sonnt.. Mont., Dienst, f. 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Ab Dienstag täglich: im Alster: 16.00, 18.15 und 20.30 Uhr in der Kunsthalle: ab 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr, ständig, in jeder Vorstellung abwechselnde Kulturfilm- Programme Alle Vorstellungen sind öffentlich! Eintrittspreise: Alster: 1.— DM. 1,50 DM, 2. DM Städtische Kunsthalle: Einheitspreis 1.— DM Nähere Einzelheiten der Programme im Samstag- Inserat Zur Abwehr des geplanten Betriebsverfaszungsgetetzes! Fut volle Mitbestimmung! Für Gleichstellung von Napital u. Ntbeii Heraus zur 7 9 am Minwoch, dem 21. Mai 1952, um 16.00 Uhr auf dem Goerdelerplatz in Ludwigshafen a. Rh. Sprecher: Hans ven de Sandt, Bezirksleiter der G Chemie, Popier, Keramik, Nheinſond- Pfalz Alfred Kdeseberg, Vorsitzender des DGB. Kreis-· ausschusses Ludwigshafen Fritz Baumgärtner, Bezirksleiter der[& Metall, Rheinland-Pfalz 45 15.00 Lor völlige Arbeifsruße! Deutscher deiwerMschaltsbund.. LUdlagsnalen eee eee F 2 2 i Mei 5 F N* M& 30. Freitag J IANZ- UND SARBETRIEBE 2 ⁰ Uhr Rosengarten Musensaal MANNHEIM K 2.52 Heute MAl-aulz Allgemeines und musikal. 5 Rätselraten mit schönen Preisen Eine Heinz-Hoffmeister- Veranstaltung! Frohe Uberruschungen am laufenden Bund Beginn 20 Uhr Lys Assia singt u. a.„Oh, mein Papa“, „Weise Hochzeitskutsche“ Vico Torriani „Addio Donna Gracia“,„Domino“ „Ein Abend am Lido“, „Golf von Neapel“ u. a. Die kleine cornelia begleitet von ihrem Vater 8 8 lage 38 Fülentreuden Ruhe und Erholung Schwimmbad in jedem ort! ab 50, DN (alles inbegriffen auch Fahrt) Beratung in mrem Reisebüro: Bayerischer Relseienzt Gerhard Froboess 1 5 Stütmer„Pack“ die Badehose ein“„Hei eisedlenst 8 so eine e eee „ wünsch' mir ein neues Kleidchen“ dae 4e f el. Tel. 4 44 00 0 10 01 7 0 bl as bogen Ouarten Reisedͤre Mannheim. Dmnibus mit beate Liedern voll mor Columbus mbh.„ 1 1. 30 Br. Str. Fr' felder Str. 38 3 5 III Tel. 3 19 56 Tel. 4 11 82 9 er 1 1 der charm. Plauderer v. 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Mai 1952 ———— Ein Schwerathlet jubiliert Adam König 65 Jahre alt waren bayerische, badische, deutsche und 1 a Meistertitel, die der Mannheimer Schwerathlet Adam König in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg, den zwanziger Jahren, ja sogar noch 1934 errungen hat. Dieser Tage feierte nun der alte Kü mpe sein 65. Wiegenfest, verbunden mit seinem 30 jährigen Geschäfts- und 50 jährigen Sportjubilaum. Adam König war u. a. der Bezwinger der seinerzeit weltbe- kannten Gewichtheber Schneiderreit, Köln und Trappen, Trier. Auch die Wiener Weltmeister gwoboda, Grafl und Steinback mußten uieder- golt sein Können anerkennen. Im Jahre 1922 verließ König die Dienste der paimler-Bena- Werke und machte sich selbstän- dig. Er baute eine Auto- Karosserie- und Kuh- ſerbau- Werkstätte auf. Nach dem letzten Kriege mußte er erneut beginnen, ein Vorhaben, das er so mutig in Angriſf nahm. wie er das früher dei so manchem schweren Gegner im Sport ge- tun hat. Viele Mannheimer und Ludwigshafener Kraftsport- Anhänger und der„Mannkeimer Morgen“ wünschen diesem Jubilar der Schwer-. athletik noch viel glückliche und gesunde Lebensjahre. Spieler der A-Mannschaft Bundestrainer Sepp Herberger hat die deutsche Fußball- A-Mannschaft, die morgen in Ludwigshafen gegen Deutschlands Olym- pia-Elf antreten wird, wie folgt nominiert: Tor: Adam(Tus Neuendorf) oder Turek Fortuna Düsseldorf). Verteidigung: Bauer (Bayern München), Kohlmeyer(1. FC Kai- serslautern). Ersatz: Graf(I. FC Köln). Läuferreihe: Mebus(I. FC Köln), Liebrich 1. FC Kaiserslautern), Röhrig(I. FC Köln). Ersatz: Herpers(SV Sodingen). Sturm: Hinterstocker(Traunstein), Fritz Walter, Otmar Walter(beide 1. FCC Kaiserslautern), Hermann(FSV Frankfurt), Schäfer(I. FC Köln). Baden gegen Hessen Handball-Länderspiele in Geisenheim Der Badische Handball-Verband nominierte zu den am Himmelfahrtstage stattfindenden Hand- ball-Repräsentativspielen der Männer und Frauen in Geisenheim nachstehende Mannschaften: Männer: Walter Thome(TSV Rot); Freiseis (SV Rot), Kern(SG Leutershausen); E. Thome Folizei-SV Mhm.), Göckel(TSV Rintheim), Klein (VIB Mühlburg); Grimm(TSV Rintheim), K. home(TSV Rot), Hofmann(sd Leutershausen). Ersatz: Lisch, Torwart(UfR Mannheim). Kempt- ner(SpVgg Ketsch). 5 Frauen: Biehle(VfR Mannheim; Pape, May(beide Phönix Karlsruhe); Angst(Phönix Karlsruhe), Weninger(SpVgg Sandhofen), Eberle (VR Pforzheim); Künzler(KTV 46 Karlsruhe), Nonnenmacher(Phönix Karlsruhe), Größgmann (TB Neulußheim), Naber(SpVgg Sandhofen, Lipps VR Mannheim). Nach langen Jahren wieder: Mannheimer Mairennen— vorerst aber noch in Haffloch Kurpfalz · Rennen mit marken Feldern und gulem Spor i Pferde aus Frankfurt, Köln, Viernheim und der Pfalz gehen auf der schönen Naturbahn an den Start Die Pferderennen in Haßloch, die der Mannheimer meinsam mit ber 8000,— DM Preise dem Pfälzer Rennverein als Kurpfalz- Renntag Rennverein veranstaltet, morgen ge- haben Dank die Besetzung gefunden, die erwartet worden war. Nicht nur die Trainingsanstalten der Pfalz, Viernheims und Frankfurt, sondern auch Köln, entsendet gutes Pferdematerial. Man kann es nur bedauern, daß der Himmelfahrtstag den Mannheimern nicht nur dieses Ereignis bietet. Ein Erfolg, ähnlich unserem Mai- Rennen, könnte sonst ohne weiteres prophezeit werden. Trotz verschiedener Großereignisse am gleichen Tag hofft das Direktorium des Badischen Rennvereines, daß ihm viele alte Freunde der Mannheimer Mai-Renntage die Treue halten und nach Haß loch kommen und damit ihr Scherflein zum Wiederaufbau einer Pferde-Rennbahn in Mannheim beitragen. Rennbeginn 13 Uhr. Auf der Tageskarte stehen sieben stark be- setzte Rennen, von denen sechs ausschließlich den Vollblütern vorbehalten sind. Bereits im „Preis von Haßloch“(1400 m) fällt die Wahl schwer. Das Duell Granat-Coujas könnte sich, da die Gewichtsverhältnisse gleich sind, wie- derholen. Aber auch die schnelle Stute Tee- blüte, die in Viernheim kein glückliches Ren- nen hatte, könnte diesmal nach vorne laufen. Die gute Zeit von Faun und Pütz liegt schon drei Jahre zurück. Besser gefallen der schnelle Liebeszauber und Palaswitha, die auf den langen Haßlocher Linien zur Geltung kom- men könnten.— Unsere Meinung: Teeblüte— Palaswitha— Coujas. Im„Preis von Mannheim“, einem Jagdren- nen über 3200 m, wird sich Sandbank unter 70 kg nicht sehr wohl fühlen. Der günstiger gewichtete Martini müßte erneut zum Siege kommen vor dem Halbblüter Tasso, der kurz- lich in Frankfurt ein ausgezeichnetes Rennen Hef. Auch Kriegskind sollte die Distanz zu- sagen.— Voraussage: Martini— Tasso— Kriegskind. Im„Georg Schönung- Gedächtnisrennen“ (Gründer des Gestütes Fohlenhof, Haßloch), 1600 m, stellen sich dem Starter neun sieglose Dreijährige. Die Wahl zwischen dem Kölner Vanadis, der im Endkampf etwas schwachen Ostersonne, der ohne Zweifel stark verbesser- ten Apulla- rosa, ferner Fregola, Sandblatt und vier weiteren, ist ganz besonders schwer. Wir entscheiden uns für: Vanadis— Apulla-rosa— Fregola. Jag der qungathlelen- ein schunet Etiolg In Viernheim wurden die neuen Kreismeister ermittelt Mannheims jüngste Kraftsportler ermittel- ten in Viernheim ihre neuen Kreismeister der Jugend und Schüler im Ringen, Gewichtheben, Rasenkraftsport und Tauziehen. Die Melde- ergebnisse übertrafen alle Erwartungen, so daß diese Kreismeistersclaften mit zu den erfolg- reichsten der Nachkriegszeit gezählt werden können. Nachstehend die neuen Kreismeister: Schüler-Ringen: Seitz, Müller(beide Viern- heim), Samstag(Sandhofen), Geiger(Ofters- heim), Feth(Sandhofen), Beck, Eckstein(beide Laudenbach), Edinger(Viernheim). Jugend- Ringen: Bauer Feudenheim), Rein- härdt(Viernheim), Müller, Hack(beide Hems- bach), Schlafhäuser(Mannheim), Reinhardt (Viernheim), Vogler Feudenheim), Reis (Viernheim). Porsche im Schatten der„Großen“ Neben dem Lauf der Formel II-Renn- wagen und der großen Sportwagen, den Mer- cedes am Sonntag so Überlegen gewann, fand Kreis- Volksturnfest bewies erfreuliches Niveau Am Wochenende hielt der Turnkreis Mann- im auf dem Platz des TV 22 Friedrichsfeld. ein Kreis- Volksturnfest ab. Ein Festbankett am Samstagabend war der Auf t gewesen. Ab Sonntagvormittag, 9 Uhr, mpften dann über 600 Aktive und Jugend- che, Im Mittelpunkt des Tages standen am Nachmittag die Endkämpfe im deutschen Sechs- kampf und die verschiedenen Einzelwett- bewerbe. Es wurden in den leichtathletischen Disziplinen ausgezeichnete Leistungen erzielt. Albert Treiber vom TV 98 Seckenheim sprang 175 hoch und lief die 100 m in 11.6 Sek. Er holte außerdem drei 2. Plätze. Ebenfalls aus- gezeichnet schnitt Hasse vom TSV 46 ab. Im Kampk um den Reiß- Schild blieb TV Rheinau Sieger, während den Siegfried Wanderpreis der TSV 46 Mannheim errang. Die ausgezeichneten Rheinauer, auf deren leichtathletische Leistungen wir kürzlich bereits hin wiesen, gewannen auch die grohe Stakkel. Die Organisation des Kreis-Volksturn- lestes verdient ein volles Lob! Ergebnisse: IV 9g Seckenheim. 529 P.— Dreikampf Turner: J. Heinz Bauer. TV 98 Seckenheim, 280 P.; 2. Ger- hard Hoffman, TV 93 Rheinau, 273 P.— Deutscher Merkampf: Turnerinnen: 1. A. Kreiner, TV 93 Rheinau, 302,5 P.— Dreikampf Turnerinnen Ober- Stufe: Anneliese Schäfer, TV Rheinau, 195,5 P.— Dreikampf Turnerinnen Unterstufe: 1. berger, TB Germania Mannheim, 210,5 P.— Drei- kampf Frauen(1920 und älter): 1. Helene Lauser, IB Germania Mannheim, 234 P. Dreikampf männl. Jugend A, Jahrg. 193435: 1. W. Ulrich, Deutscher 6-Kampf Turner: 1. Albert Treiber, Ilse Her- 600 Abtibe kampften in Fiedyichstetd Rheinau errang Reiß- Schild, TSV 46 den Siegfried-Wanderpreis TV Altlußheim, 293 Pw.— Dreikampf männl. gugend B, Jahrg. 1936-38: 1. Kurt Mittelstaed, VfR Mannheim, 268 P.— Dreikampf weibl. Jugend Jahrg. 193435? 1. Doris Hof, TSV 46 Mannheim, 265 P.— Dreikampf weibl. 3 Jahrg. 1986—38: 1. Eissla Kitzelmann, TV 22 Friedrichsfeld, 274 P. Dreikampf Alterstürner II 3239: 1. H. Büthe, Sc Käfertal, 278 E.— Dreikampf Altersturner III: 1. Willi Nist, TG 92 Friedrichsfeld, 266 P. Altersturner IV: 1. Adolf Bischoff, TSV 46 Mann- heim, 246 P.— Altersturner: 1. Richard Rau, TSV 46 Mannheim.— Altersturner IV 35—59 Jahre: 1. Wilh. Odenwald, TSV 46 Mannheim, 274 P. Alterstürner 60 und älter: 1. Julius Müller. TSV 46 Mannheim, 205 P.— Einladungskämpfe Lauf 800 m offen: 1. Epp. TSV 46 Mannheim, 2:02,11 2. J. Fischer, TV 93 Rheinau, 2:04,35.— 800 m Jugend: 1. Klein, TSV 46 Mannheim, 2:05; 2. Völker, S8 Mannheim, 2:05,58. Speerwerfen: Männer: 1. Büthe, Sc Käfertal, 48,85 m; 2. Hoffmann, TV 93 Rheinau, 44,50 m.— 100 m offen: 1. Erich Bolz, TV 93 Rheinau, 11,2 Sek.; 2. Ullrich Ries, TSV 46 Mannheim, 11.3 Sek.— 100 m Frauen; 1, Klein. S8 Mannheim, 13,2 Sek.; 2. Luckhaupt. TSV 46 Mannheim, 14,2 Sek.— 3000 m: 1. Peter Schmitt, SV 07 Seckenheim, 10:16 Min.— 600 m Jugend: Fredderich, TSV 46 Mannheim, 2:11,53 Min.— 4X10 m männl. Jugend: 1. TSV 46 Mannheim, 1. Mann- schaft, 47,3 Sek.— 4x 100 m weibl. Jugend: 1. TSV 46 Mannheim, 55,8 Sek. 10K/ Runde- Staffel: 1. TV 93 Rheinau.— Siegfried-Wanderpreis: TSV 46 Mannheim mit 4553 P.— Reisschild-Sieger: TV 93 Rheinau mit 3676 P. Bestleistungen: 1000 m: Fritz Handrich, TV 93 Rheinau 2:42,2 Min.— 100 m: Albert Treiber, TV 98 Seckenheim und Hasse, TV 46 Mannheim je 11,6 Sek.— Weitsprung: Hasse 6,11 m.— Hoch- sprupg: Treiber 1.75 m.— Stabhochsprung: Franz Buhsch, TV 22 Friedrichsfeld, 3,10 m.— Kugel- stoßen: Hasse 10,30 m.— Speerwurf: Jöst, 188 Weinheim, 48,00 m. beim Grand Prix in Bern als Auftakt auch ein Renne ür Seriensportwagen bis 1500 cem Statt. diesem Rennen konnte Porsche gegen starke englische Konkurrenz die deutschen Farben zur Geltung bringen und die ersten drei Plätze belegen. Beachtlich ist das Stun- denmittel von 129,7 km, das der 1.5 Liter- Porsche in der schnellsten Runde erzielte, wenn man bedenkt, daß die Mercedes- und Ferrari-Wagen zwischen 140/145 km /st lagen. Olympia- Kandidaten in des ⁊weiten prtung Im„Preis der Kurpfalz“, einem Agl. IV über 2000 m, treten nützliche Dreijährige zum Kampf gegen ältere Pferde an. Es wird schwie- rig sein, gegen den Haßlocher Stall E. Becker, der die auf der Bahn beheimateten Donners- berg und Wahrsagerin ins Rennen schickt, an- zugehen. Welfenfürst, Bambino, Marikka und Colombina sollten um die Plätze kämpfen. Un- sere Meinung: Stall Becker— Welfenfürst— Marikka. Den„Preis von der Bergstraße“, ein Jagd- rennen über 3600 m. gewann im Vorjahr Fafner. Der alte Hengst benötigt weichen Boden. Schnell ist Türkis, wenn er an der Spitze gehen kann. Zum Sieg steht jedoch nach letzten Leistungen Rodosta. Dieser Stute sollen weder Wildwest, noch Freifräulein, Manteuffel oder Clivia das Wasser reichen können. An Quartaners Verbesserung glauben wir nicht. Voraussage: Rodosta— Fafner— Türkis Im„Preis von der Weinstraße“ über 1800 m gehen nochmals sieben Pferde an den Start, von denen Waldmärchen, Curran und Diana nen ihrem letzten Laufen gute Chancen gel- tend machen. Die Erstgenannten wurden offen- ber für dieses Rennen vorbereitet. Wilja lief am Sonntag in Walldorf verbessert. Nachtdon- ner enttäuschte hingegen in Frankfurt, wäh- rend Allerliebste am Gewicht scheitern könnte. Unsere Meinung: Waldmärchen— Curran— Diana. Der Badische Rennverein hat mitgeteilt, daß Durchfahrtsmöglichkeiten für Fahrzeuge aller Art aus Mannheim in Richtung Haßloch am Sonntag trotz der Absperrmaßnahmen um das Ludwigshafener Stadion gegeben hafener Polizeidirektion ist erteilt worden. Weiler macht der Rennverein Mannheim noch- mals auf die Möglichkeit aufmerksam, die 20 Kilometer nach Haßloch mit einer bequemen Omnibusfahrt ab Wasserturm zu überbrücken. -kloth Leichtathleten kämpfen in Paderborn und Oberhausen Brachten schon die ersten Olympia- Prü- kungswettkämpfe unserer Leichtathleten er- staunliche Leistungen, so dürften die zweiten Durchgänge, die für Paderborn und Oberhau- sen angesetzt wurden bereits zum Wertmesser der Beständigkeit werden, denn inzwischen haben alle Beteiligten durch die Leistungen des ersten Zusammentreffens eine„Norm“ ge- funden. Man kann nicht erwarten, daß sich unsere Athleten ununterbrochen bis zu den Olympischen Spielen steigern werden, aber eine gewisse Verstärkung in der Breite darf erhofft werden. Dies trifft ganz besonders für die Mittelstreckler zu, die nach den Licht- blicken des 11. Ma zu erkennen gaben, welche Möglichkeiten noch gegeben sind. Hubert Hup- pertz, einer unserer beständigsten Viertelmei- ler äußerte sich kürzlich unserem sw-Repor- ter gegenüber, daß er für den Nürnberger ſlenbei. fette Haas unter 47 Sekunden rechne. Eine der Sensationen von Balingen, wo die Werfer zum ersten Male versammelt waren, war die Speerwurf-Niederlage der Rekord- haltern Marlies Müller. Nun wurde Niederlage etwas voreilig überbewertet, denn die Koblenzerin hat in diesem Jahre kaum ernsthaft trainiert. Sie wird auch in diesem Jahre unsere Nr. 1 sein, ebenso wie die Dis- kuswerferin Frau Werner(Wuppertal)— die nur von Gisela Mauermayer übertroffen wurde — und Maria Sander. Eine Verschiebung ist ehestens in den Lauf- und Sprungdisziplinen möglich. Jedenfalls werden unsere Leichtath- mit Leistungen letik-Frauen am Himmelfahrtstage mit vollem Einsatz kämpfen, denn es geht um die Ein- reihung in die Nationalmannschaft, die am 8. Juni in Oberhausen gegen Holland und am 22. Juni in Mailand gegen Italien antreten soll. 8 8 22 te e 42. Sandbahnfaltrer. i .. bietet erstklassige Besetzung bei 24. Traditionsrennen Seit 25 Jahren ist es Tradition— am Him- melfahrtstag veranstalten die Herxheimer auf ihrer schnelten 800-m-Bahn Sandbahn-Motor- rad- Rennen. Die Herxheimer bzw. ihr Motor- sportelub, sind in Südwestdeutschland die Pio- niere dieser kühnen Sportart gewesen. Für das 24. Rennen, das morgen um 14 Uhr ge- startet wird, haben sie sich vorgenommen, alle vorausgegangenen Rennen zu überbieten. Entsprechend ist die Besetzung ausgefallen! In den Lizenzklassen ist nahezu alles am Start, was in Deutschland Rang und Namen hat. Der alte Kämpe und Meister Gunzen- hauser hat angekündigt, daß er eine neue Jap- Maschine bringen wird. Mit ihr will er gegen einen der besten europäischen Sandbahnfahrer. den Wiener Fritz Dirtl, der bereits das Europa- Championat gewonnen hat, bestehen. In der Liste der„Großen“ finden wir die Namen von Marxreiter, Siegl(Babnrekord- Inhaber), Hof- meister, Müller und Kiendl u. a. Außerdem sind die holländischen Meisterfahrer Hart- mann und van Diyk am Start. Die Rennen so stark besetzt, daß sie in einen Endlauf geteilt werden müssen. Besonderes Interesse wird dem Beiwagenrennen entgegengebracht, da sich hier erstmals der deutsche Doppelmeister Haselbeck mit seinem Beifahrer Scherzberger vorstellt. Der kürzlich schwer gestürzte, jedoch wieder genesene rote Teufel!“ GBernberd Kolm) wird ihm neben fünf weiteren Kon- kurrenten alles abverlangen. Außer den LI- zenz-Läufen der 250 cem-, 350 cem- und 300 cem-EKlasse und der Beiwagen sind weitere künk Rennen, die teilweise 20 und mehr Star- ter ausweisen, dem württembergisch- badischen, bayerischen und pfälzischen Nachwuchs der Ausweisfabrer vorbehalten. Das Rennen in Herxheim, dem„Mekka der Sandbabhnfahrer“, wird als eines der best- besetzten in der Nachkriegszeit bezeichnet. Nachdem die Kurven der Bahn weiter ver- bessert worden sind, steht auch zu erwarten, daß Albin Siegls Bahnrekord, den er im ver- gangenen Jahr mit 102 km /st aufstellte, morgen Uberboten wird. 5-kloth sind teilweise zwei Vorläufen und sind. Eine entsprechende Zusicherung der Ludwigs- diese 5 1 Startglocke läutet wieder . auf der Feudenheimer Zement-Bahn Die Prämien- und Wertungsglocke läutet morgen zum zweiten Male auf der Feuden-⸗ heimer Zementpiste. Unverdrossen mühen sich die Veranstalter, gute Programme zusammen- zustellen und den Freunden des Radsportes etwas zu bieten. Nun, was gibt es am Him- melfahrtstag? Flieger-, Zeit- und ein australisches Ver- kolgungsrennen— übrigens ein hochinteressan- ter Wettbewerb— sind vorgesehen. Dazu Ju- gend— urid als Abschluß natürlich— wie könnte es anders sein— ein Mannschaftsfah- ren nach Sechs-Tage-Art, diesmal über 250 Runden, einer Distanz, bei der kein Auge brocken bleiben sollte. Zwölf Mannschaften wurden verpflichtet: U. a. sind es: Baitinger— Kienle(Stuttgart); Backhof— Schönung(Mannheim— Duden- hofen); Kauffmann Baumann(Mannheim Heidelberg); Grunewald— Zirbel(Wiesbaden — Frankfurt: Brunner Schmid(Saarbrücken); Neumayer— Ehret Friesenheim); Dangel— Gschwind Landau— Mannheim); Thielemann — Kreimes(Mannheim).— Start ist um 15 Uhr. Wieder ein Lokaltreffen Heute abend: Feudenheim— VfL Neckarau Die Pokalspiele in der Gruppe II werden heute abend auf dem ASV-Platz in Feuden- heim mit einem Spiel gegen VfL. Neckarau fortgesetzt. Die beiden Partner sind zu Zeit hat seine beiden Spiele verloren, während Feudenheim zweimal verlor und ein Unent- schieden erzielte.. Es gilt also das, Punktekonto zu verbessern! Dabei könnte Feudenheim im Siegfalle Sy Wiesbaden überflügeln. Da beide Vereine in der kommenden Saison in der 2. Division spie- len, könnte das Treffen auch Aufschluß dar- über geben, wie sich die Neckarauer in dieser Klasse halten werden. 5 Auch in Bürstadt Bahnrennen Neben dem Mannheimer Bahnrennen wird am Himmel fahrtstag, 15 Uhr auch in Burstad ein recht gut besetztes Bahnrennen ausgetra- 1 gen. Unter anderem starten die Fahrer Bad- stübner-Scholl. Scherer-Brombach, Sauter-Möl-⸗ ler(Frankfurt), Gebrüder Weinerth(Haßloch), Schard-Schlund Landau), Haase-Köller Frank- furt), Raupp-Symanowski Karlsruhe) u. a4. Rudi Gellesch, der frühere Nationalspieler von Schalke 04, der von 1935 bis 1941 z0mal in der KSV Hessen Kassel als Trainer verpflichtet. 5 Das Ulmer Stadlon, in dem in der Saison 1952 1953 der wieder zur Oberliga aufgestiegene Verein Ulm 1846 seine Punktespiele bestreiten wird, faßt jetzt 16 000 Zuschauer. Friedrichsau wurde eine 51.3 m lange moderne Stahlbeton-Tribüne mit fast 16 m freitragendem Dach für 1270 Zuschauer eingeweiht. N 5 Das Amateur-Fußball-Länderspiel Oesterreich gegen Deutschland am 12. Juni findet im neu- erbauten Stadion von Linz statt. Das Stadion Wird zwar erst am 28. Juni offiziell eröffnet wer- den, wird aber für das Länderspiel schon soweit fertig gestellt sein, daß diese Kraftprobe ein- wandfrei vor sich gehen kann, 1. Zum Länderspiel gegen England tritt Gsterreich am 25. Mai in Wien mit folgender Mannschaft an: Musil; Röckl, Happel; Schleger, Oewirk, Brinek; Melchior, Hanappi, Dienst. Huber, Haumer. Gegen Hollands National-Team spielen am 22. Mai in Amsterdam: Zeman; Merkel. Kowanz; Muller, Fuchs, Golobie,. Bokon, Riegler, Wagner, Walz- Hhofer und Probst. 2„„ 8 Drei Mercedes-Wagen liegen nach der 2500 Km langen ersten Etappe Casablanca- Marrakesch bei der Marokka- Sternfahrt Ami/ Maresch auf Aronde, Heyder/ Bruckner mit 151 P. Dupont/ Vanderpef tit 11. Deschazesun mit 114, E. haben e e eee en eee i Verfolgungsweitmeister Antonio Bevilac. Wann die dritte Etappe des Giro dirtalia Aber 205 Em von Möntécstin nach Siena in 526.21 Std. vor Stan Ockers(Belgien) de Santis(Italien) 1215 Brasola. Im Gesamfklassement übernahm mit Nino de Filippis erneut ein Italſener die Ff rung. a 5 5 Der„MORGEN“- Ti? Wost-Südblock 1. FC Nürnberg— Schalke 04 TB Berlin— VfB Stuttgart Hamburger SV- 1 Fc Saarbrücken Rot-Weiß Essen— Vfl. Osnabrück Oesterreich— England 25 Vohwinkel 80— Spygg Erkenschwick STV Horst Emscher— VfB Bottrop Jahn Regensburg— Bavern München BC Augsburg— Ulm 13846 Singen 4— VfB Mühlburg 8 Darmstadt 98- KSV Hessen Kassel! FR Pirmasens— München 1860 Arminia Hannover— Alemannia Aachen Kickers Offenbach— Admire Wien l ee! ISS IIe ese West Süd Block Wettschein Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des Württembergischen Badischen Fußball-Totos im West-Süd- Block bei. Die Zwölferwette dieses Totos brachte bisher die höchsten Audten. 5 OF Damen- Badeanzüge neuzeitliche formen 11.50 18.90 9.90 Mõdchen. Bquèdeonzöge 2.23 4.45 6.75 Herren- Badehosen 2.75 4.90 7.50 Knaben- Badehosen 1.85 2.20 3.95 Domen- Strandkleider 17.75 23.75 29.75 Damen- Badeschube 5 2.95 3.75 4.7 5 B G de hau ben 95 1.65 1.85 gadetaschen u.- Beutel 5.45 7.75 9.95 Wir föhren v. d. bekennte Markenfabrikate: A Benger-Libana. einzelmann O chile Haulana- 4ocn.. Dbamen-BCdemäntel 46.75 34.30 61.50 Herren- Bademäntel 4.75 54.50 60 Kinder-Budemäntel e 8 24.75 27.78 31.. Frottier-Badelaken 775 13.28 8.75 Teihlungserleichterung cdlurch Kundenkredit u. Be d. Be amtenbank 5 Abel. polap- ANNE M: K, 1-38 die Schlußlichter der Tabelle, denn Neckarau deutschen Ländermannschaft stand,. wurde vom Auf dem Platz in der hinter den führenden ad rand! noch 5 e kann auch nicht zaubern Die Tendenz steigender Preise, die in den vergangenen Wochen auf dem internationalen Wollmarkt zu beobachten war, hielt auch auf den letzten Kap-, Neuseeland- und Austral- Auktionen an. Im Laufe weniger Wochen Sind die Spitzenqualitäten(Merino) teilweise um 20 Prozent im Preise gestiegen. Der Grund für diesen Umschwung dürfte darin zu suchen sein, daß die Textil-Industrie zum Mode zu folgen. ten Scheingewinne wegsteuern will. Jene Verbraucher. Tex mögens nicht als zumutbare Mittelbeschaff Sroßen Teil nur über relativ kleine Läger angesehen werden, zum andern soll die 9 f an Rohwolle verfügt, weil die seit März 1951 rr bis zum Anfang dieses Jahres anhaltenden Preisstürze die Industrie zu größter Zurück- haltung im Einkauf veranlaßt hatten. Ein weiterer Grund des jetzigen Kaufinteresses liegt sicherlich in der Tatsache, daß die ur- sprüngliche Schätzung der Welt-Woll-Erzeu- Sung 1951/52 sich als zu hoch erwiesen Hat e ee FVV rungsgeschäft, sondern um ein Finanzge- rung maßgeblich fördern wird, da der In- Schwarzer Peter. und die Aussichten für die nächstjährige 600555 e e i schäft. Der„Karlsruher-Index-Gewinnplan“ dex-Gewinnplan dem Versicherten die Ge- bevlsen-(Zwangs wirtschaft Wollschur wegen der letzten Dürreperiode anderer Wirtschaftswissenschaftler(Vide verwendet mit Genehmigung der Aufsichts- währ gibt, daß die Hinterbliebenen bei sei- Spiel 50% in Australien nicht allzu günstig beurteilt werden. Auf Verbraucherpreise in Deutschland Werden die anziehenden Wollmarktpreise sich aber kaum auswirken, da der Anteil der Rohstoffpreise beim fertigen Produkt ver- hältnismäßig gering ist. Dagegen dürfte mit einer Stabilisierung der Ladenpreise für Textilien zu rechnen sein. Insbesondere der letzte Satz in obiger Mitteilung des„Textilpresse-Dienstes“, der„Antwort an Tintenfisch“„Kaufkraft- errechnet. Sollte keine Erhöhung der Le- Fiskalis cher„Mikrokos smus“) wir zwar augenblicklich an Frankreich und in Zusammenarbeit mit dem Hauptverband Schwankungen versichern“(ausgabe vom benshaltungskosten eingetreten sein, so ge-(O) In Bayern wurden im ersten Viertel- England losgeworden seien, der aber nich des Textileinzelhandels herausgegeben wird, b. a 105% Die Karlsruher Lebensver- langt jedoch mindestens die versicherte jahr 1952 wieder rund 47 Millionen DM entfernt werden könne, ohne eine Aufhebung verdient Beachtung. Ist es doch so, daß die täglichen Notierungen der internationalen Rohstoffpreise nicht sofort im Verbraucher- Preis von Textilwaren ihren Niederschlag inden. Preisschwankungen zu verkraften, ist Aufgabe eines jeden Wirtschaftszweiges, so- fern diese Preisschwankungen nicht über gewisse Normalgrenzen hinausgehen. Wenn in der letzten Zeit— besonders nach Ausbruch der Korea-Krise eine plötzliche Auswirkung des Heraufschnellens der Rohstoffpreise auf der innerdeutschen Verbraucherpreis zu verzeichnen war, dann lag das nicht daran, daß die deutsche Wirt- schaft ausländische Preiserhöhungen mit Drahtfunk zur Kenntnis nahm, während sie die Mitteilungen von ausländischen Preis- senkungen per Flaschenpost erhielten. Es lag vielmehr daran, daß durch die be- grenzte und an Termine gebundene Zutei- mung von Devisen, durch den Zwang, an be- stimmten— behördlich festgesetzten— Ta- Sen einzukaufen, die Funktion des Kauf- manms, billigste Einkaufsmöglichkeiten auf- zusuchen, ausgeschaltet worden ist, und die Wirtschaft gehalten war, zu jedem Preis- mag er noch so hoch gewesen sein— ein- zukaufen. Dieser Zwang besteht leider noch immer. Er macht es noch immer unmöglich, günstige Situationen auf den ausländischen Märkten aAuszunützen und wenn sich dann die Ver- braucherschaft darüber beklagt, daß die Preissenkungen des Auslandes sich nicht im erwünschten Ausmaße auf den Verbraucher- Preis auswirken, dann ist flugs eben dieselbe Behörde, die sich jedem günstigen Einkauf ten können mit anderen Warengattungen, weil die Erfüllung der modischen Wünsche des Publikums für den Kaufmann und für den Erzeuger mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Das Risiko besteht darin, daß leicht unmodern werdende Ware nicht mehr abgesetzt werden kann und„hängen“ bleibt. Dieses Risiko muß der Verbraucher bezahlen, oder— wenn er dies nicht will— darauf verzichten, immer dem letzten Schrei der Kaufkraftlotterie mit Lebens versicherungspolice? Die Karlsruher Lebens versicherungs- A. G. und der Index- Gewinnplan In unserer Ausgabe vom 10. Mai 19352 behandelte ein Artikel mit obenangeführter Ueberschrift das „Der Volkswirt«, Frankfurt/M., Nr. 19 vom 10. Mai 1952) aus versicherungs-wirtschaft- lichen Gründen Argumente gegen die Kaufkraftsicherung der Karlsruker Lebens- versicherungs-AG vorgebracht wurden. Es war dieser Artikel eine Fortsetzung der „Marginalien des Tintenſisches“„mit Scher- heit zum Teufel gehen“(Ausgabe vom I. Mai 1952) und der auf diese Marginalie erfolgten Erwiderung Generaldirektor Alem Möllers sicherungs-AG& ist mit unseren Ausführun- gen vom 10. Mai wieder nicht einverstan- den und macht folgende Einwände, die wir — ohne dazu verpflichtet au sein— gerne veröffentliehen, um eine objektive Mei- nungsbildung über dieses nemd zu er- möglichen: „Der Verfasser des Artikels in Nr. 108, Seite 10, geht von falschen Vorstellungen Aus, da er den„Karlsruher-Index-Gewinnplan“ in seinen Zusammenhängen nicht kennen kann. Es ist zutreffend, daß jemand, der eine Lebensversicherung abschließt, sich vorstellt, dadurch seiner Familie bei seinem vorzei- tigen Tode eine bestimmte Lebenshaltung zu sichern. Die Berechnungen, die der Versiche- rungsnehmer hierbei anstellt, basieren auf den Lebenshaltungskosten im Zeitpunkt des Abschlusses des Versicherungsvertrages, da es jedem Versicherten unmöglich ist, sich eine Vorstellung davon zu machen, welche Kaufkraft das Geld im Zeitpunkt seines Ab- lebens hat. Eine solche Vorstellung gliche dem im Artikel erwähnten Lotteriespiel. In Umkehrung der psychologischen Situa- tion, wie sie Tex annimmt, ist aber folgende Einstellung tatsächlich gegeben: Jede etwa innerhalb eines bestimmten Zeitabschnittes eintretende Verringerung der Kaufkraft würde negativ die Erwartungen beeinflussen, die der Versicherungsnehmer mit dem Ab- schlug der Versicherung verbunden hat. Hier greift der„Karlsruher-Index-Ge- winnplan“ helfend ein. Er will dem Ver- sicherungsnehmer die Gewißheit geben, daß er bei seinen Berechnungen von den Lebens- hHaltungskosten im Zeitpunkt des Vertrags- Selbstkostenpreis einschließlich der allgemei- nen Kosten für die Betriebserhaltung kön- nen die Preise nicht sinken. Das leuchtet wohl jedermann ein. Die„Textiler“, die in der Preisbildung bislang den Verbraucher- wünschen weitgehend entgegenkamen, sind auch davon überzeugt, dag weitere Preis- senkungen nicht mehr zu erwarten sind. Ins- besondere deswegen nicht, weil der Fiskus sich ja bereits einmischte und die sogenann- der Lebensversicherungs wirtschaft irgend etwas zu tun hat, also nicht um ein Versiche- behörde auf Grund eingehender mathemati- scher Prüfung die sich aus einem normalen Geschäftsverlauf ergebenden Gewinne— das sind nicht verbrauchte Prämienteile— für einen Todesfallbonus, der zum Ausgleich einer etwa eingetretenen Erhöhung der Le- benshaltungskosten dient und sich deshalb nach dem amtlichen Lebenshaltungs- kostenindex des Statistischen Bundesamtes Summe zur Auszahlung. Mit diesen Feststellungen ist erwiesen, dag von einem„Kaufkraft-Lotteriespiel“ nicht die Rede sein kann, es sei denn, man Würde die ganze Lebensversicherunggals Lot- terie hinstellen wollen und denjenigen, der alsbald nach Abschluß eines Versicherungs- vertrages stirbt, als Gewinner bezeichnen. Es ist durchaus zutreffend, daß die Hin- terbliebenen eines Versicherungsnehmers der zur Zeit eines hohen Index stirbt, mehr aus- gezahlt bekommen als die Hinterbliebenen eines Versicherungsnehmers, der zur Zeit eines niedrigen Index ablebt. Dies ist aber in Anbetracht der Gefahrengemeinschaft aller Versicherten, die ja das einprägsame Exi- stenzmerkmal des gesamten Versicherungs- wesens ist, nichts Neues und nichts Ueber- raschendes. Alle Versicherten, die sich nach dem„Karlsruher-Index-Gewinnplan“ ver- sichern, haben gleichmäßig dieselben An- sprüche, und für sie alle ist in den Grenzen dieses Gewinnplanes das Risiko der Kauf- kraftschwankungen im Todesfall ebenso gleichmäßig gedeckt. Wir sind daher der Meinung, daß die Neu- den, als die Preise stoffpreisen konstruktion der Karlsruher Lebensversiche- stiegen und die dazu dienten, den erhöhten Wiederbeschaffungs- preis hereinzu wirtschaften. Wenn nun diese Scheingewinne weggesteuert werden, so ist nicht nur die Textilwirtschaft, sondern die Gesamtwirtschaft nicht mehr fähig, Schein- verluste abzufangen, die bei sinkenden Roh- mit dem Wiederbeschaffungs- Preis abgewehrt werden könnten. Die Zeche bezahlt letztlich wieder der Entwurf. von zum 31. Juli 1952. rungs-AG den Spargedanken durch Versiche- nem vorzeitigen Ableben eine Versicherungs- leistung ausgezahlt erhalten, bei der eine Kaufkraftänderung eventuell durch Steuerfahndungen aufgebracht. das bayerische Finanzministerium mitteilte, sind 3649 Betriebsprüfungen vorgenommen Je Prüfung wurden also 12 500 DM erbeutet. In 1357 Fällen mußten Steuerstrafen im Werte von rund 600 000 DM. ausgesprochen Ergibt Strafsatz von 440 DM je Fall. Fiskalischer„Makrok os m u 8.2 Der Haushaltsausschuß des bayerischen Landtags begann am 19. Mai mit der Bera- tung des Haushalts des Innen ministeriums kür das Rechnungsjahr 1952, der bei 27 Mill. Einnahmen und 302 Mill. einem Zuschußbedarf von 275 Mill. schließt. Der Zuschuß hat sich gegenüber dem Vorjahr um 35 Millionen erhöht. Davon sind 30 Mill. Mehrausgaben für den sozialen Wohnungsbau und 5 Mill. dienen dem wei⸗ teren Ausbau der bayerischen Bereitschafts- worden. werden. polizei. 1) Die Welt des Winzigkleinen. ) Die Welt der astronomischen Weite. Finanzministers Freuden und Leiden K URZ NACHRICHTEN Preis kontrolle mit Kurzschlußsicherung ausschalten (VWD) Das Amt zur Stabilisierung der Wirt- schaft in den Vereinigten Staaten(ESA) hat am 19. Mai die Preiskontrolle für Rohbaumwolle und für praktisch alle Textilien einschließlich der aus Wolle, Baumwolle und Chemiefasern hergestell- ten Erzeugnisse aufgehoben. Ein Sprecher der Preisabteilung der EsA teilte hierzu noch mit, daß an Stelle des bisherigen Argentinien zu errichtenden Verkokungswerk (siehe Ausgabe vom 20. Mai„Bochum in Argen- tinien“) wie folgt: Wie die Bochumer Firma Dr C. Otto& Co. hierzu mitteilt, sei eine Kapital-Beteiligung des deutschen Werkes an der argentinischen Gesell- schaft nieht erwogen worden. Die Firma C. Otto& Co. sei lediglich beauftragt worden, in Argentinien ein Verkokungswerk zu errichten. Konzessionierungs-Tradition provisorisch eingetretene berücksichtigt werden kann.“ Karlsruher Lebensversicherungs-AG. einen Wie rund durchschnittlichen ten. Ausgaben mit Ab- entschädigt wird. Deutsche Mark. Da bei diesen„Direktoperationen“ grund- sätzlich alle forstlichen Schutzmaßnahmen sowie alle Erwägungen zur Erhaltung von Wald- und Waldbeständen außer acht gelas- sen worden seien, habe dies, so betonte Gral von Westphalen, enorme Nebenschäden zur Folge gehabt, daß sich die Gesamtforderung des Waldbesitzes im Bundesgebiet auf rund 400 Millionen DM belaufe. Angesichts dieser Dr. der Investitions hilfe (Hi.) Der Bundesrat wird am 23. vorläufigen Verwaltungen linien über Stundung und Erlaß der Inv 1 tionshilfe verabschieden. Damit dürfte endlie Klarheit über diese Fragen geschaffen Wesen Der Finanzausschuß des Bundesrates 5 kogende Abänderungen vorgeschlagen: einn soll entgegen dem Entwurf des Bundesfinam. ministeriums die Veräuhßerung von Gegenstan. den des Anlagevermögens und des Privather. Finanzämter auf zwei Monate ausgedehnt den. Dagegen sind die Verwaltungsrichtiint zum 1. Teil des Gesetzes noch zurückgestenl worden bis zum Abgabetermin für die endgll. tige Aufbringungserklärung, (Hi) Nach Auffassung von Bundeswirt. schaftsminister Erhard ist die im deutschen Außenhandel festzustellende Stagnation per allem darauf zurückzuführen, der„Zementierung der Wechselkurse“ dig Verrechnung international nicht mehr klappt Der Außenhandel sei in Europa zur Zeit en Kartenspiel mit einem Schwarzen Peter, den der Devisenzwangs wirtschaft. Während sic in Europa die Preise und Löhne im Verhält nis 1:5 entwickelt hätten, seien dagegen dig Wechselkurse nicht mitgekommen, weil zie eingefroren worden seien. Es sei zu hoffen, daß in etwa einem Vierteljahr die ersten entscheidenden Schritte zum Abbau der Devisenzwangs wirtschaft getan werden könn- Wer bezahlt dich, du deutscher Wald? (UP) Der Geschäftsführer des Wald- bauernverbandes, Graf Friedrich von West. phalen, richtete den dringenden Appell an die Bundesregierung, mit allen Mitteln daft einzutreten, daß der private Waldbesitz be- schleunigt aus den Mitteln der ehemaligen JEIA für die Holzeinschläge der Alliierten In den Nachkriegsjahren seien rund 189 Millionen Festmeter Holz im Bundesgebiet eingeschlagen worden. Dies entspreche einem Kahleinschlag von rund 72 000 Hektar Wald. fläche. Die reinen Wiederaufforstungskosten hierfür beliefen sich nach Sachverständigen- schätzungen auf annähernd 76,8 Millionen Ma! hat dabei Wer. a¹⁸⁰ vermutlich daß infolge N 3* a 8 8 e 8 e——— eee 5 VI 117 — INDUSTRIE UND HANDELSBLATT. eee — Textilwirtschaft Schwankungen unterliegen, nicht Schritt hal- Uriter den Nullpunkt, d. h. unter den Scheingewinnne, die hie und da erzielt wur- Stundung eee, Ut, b 1a 3 5 g 5 3 Stopprelses 9280 0115 805„ und fortsetzen erschreckend hohen Schadenssumme habe indernd entgegenstellt, bereit, Altet den schlusses ausgehen kann, denn die Arls- extraweige Baumwolle der Middling- Qualität von(Hi.) Die Bundestagsfraktionen der Regierungs- f 15 1 Bled zu guten und wirtschaftlich Handelnde runter Lebensversicherungs-Ac' gewährt in dis inetd beser eins nsersterege von dim noblen ung der köderalletishen onen naben sien der Waldbesitz, um überhaupt etuss 2s pt 5 2 85 3 ets je lb festgelest wurden, bei deren Ueber- einen Gesetzentwurf eingebracht, nach welchem bekommen, zu einem Ausgleichsvorschlag sand der Gewinnsucht und des Eigennutzes zu be- vertretbarem Umfang den Hinterbliebenen schreituns die breiskontrole fur Baumwolle bis zum Fnkrafttreten einer bindesgesetzlicnen bereitgefunden und eine Pauschalabfindung Schuldigen. im Falle des vorzeitigen Todes des Versiche- automatisch wieder einsetzt. Ferner gab er be- Regelung des Apothekenwesens die Erlaubnis 7 8 f 4 4 ngsnehme 5 5 für eine in- kannt, dag in bezug auf Textilien fast jede Fer- oder die Berechtigung zur Errichtung einer von 7⁰ Millionen DM, gleich rund 17 Prozent 13 U Inn einer Besprechung des Wirtschafts- ungsne rs einen 85 8 tigung auf der Produktionsebene aus der Preis- Apotheke nur auf Grund der Bestimmungen er- der Gesamtschäden, vorgeschlagen. ministeriums Württemberg-Badens mit den zwischen etwa eingetretene Erhöhung des kontrolie herausgenommen wird. teilt werden darf, die am 7. Mai 1945 in den ein- Vertretern der verschiedenen Zweige der Lebenshaltungskostenindex. Glas-Industrie im Aufschwung zelnen Ländern des Bundesgebietes galten. DBB-Gütertarii-Erhöhung A Textilindustrie und des Textilhandels mach- Damit ist selbstverständlich keinerlei(VD) Die Glasindustrie im Bundesgebiet hat 3 8 1. der tier aus enn en de 5 5 8 5 Wän ngsverfall ge- im Jahr 1951 mit einer Erzeugung von rund Frankfurter Effektenbörse möglichst drücken Man 5 n arantie gegen einen Währungs Se- 900 000 Tonnen Glas die deutsche Gesamtproduk- vom 2 b. M 2 1 5 Mördergrube. Sie rühmten sich, trotz aller dieser ihnen behördlicherseits bereiteten Schwierigkeiten die Preise für Textilerzeug- nisse in der Produktionsstufe seit Herbst 1951 geben. Die Karlsruher Lebensversicherungs- Ac betont bewußt, daß nach ihrem neuen Index-Gewinnplan nur eine Anpassung der Todesfall-Versicherungssumme an Kauf- tion von 1936 um rund 175 000 Tonnen übertrof- fen. Erheblich war der Produktionsanstieg bei Flachglas, während die Erzeugung von Hohlglas erstmalig wieder den Stand von 1936 erreichte. In der Lergleichszeit stieg der Inlandsverbrauch (VWD) Bei geringem Ordreeingang und sich in engen Grenzen bewegendem Geschäft unterschied- liche, meist zufallsbedingte Kursgestaltung, Am Montanmarkt Interesse für Harpener, die um 7% anzogen. Uebrige Bergbau-Aktien teils behauptet, gemeinsamen Sitzung (Hi) Nach dem Beschluß der Ständigen Tarifkommission und des wissenschaftlichen Beirates der Deutschen Bundesbahn auf einer in Frankfurt, dis je nach Warenart um 10 bis 40 Prozent ge- kraftschwankungen des Geldes Nuskuhr ging dagegen von 122 000 Tonen auf fells bis 2% abbröckelnd. Industriewerte behaup- Wagenladungstarife um 7 Prozent zu er- senkt zu haben. möglich ist, die nämlich unabhängig von der 50 000 Tonnen a eee 1 8 5 i höhen, wird der Verwaltungsrat der Bundes- Daß infolge der Erfüllung gewerkschaft- Stabilität der Währung aus wirtschaftlichen pro Kopt der Bevalkerung im 3 eine en d BMW, Demag sie- bah am 26. Mai in Frankfurt diese Vor- N. Ucher Forderungen nach Lohnaufbesserung Gründen auftreten können und sich jeder J7ßCCCC. dae Gl ces Ge sene gde nige Pee schläge bersten. Wie aus Kreisen des 155. f 3 f f f indivi 0 1 N 5 5 7 sche Deutsche Eisenbahnbetriebe. eutsche 8 un⸗. die Preisauschläge bei lohnintensiven Erzeug- individuellen Einflußnahme entziehen. der an 8 darauf e 4 885 Ber))ã. e 1 1 1 Nissen geringer sind als bei anderen Waren- Darum ist es auch unzutreffend, wenn der. N 7 5 1— 1891 2 1. stadt. Schiess, Württembergische Metall. Süddeut. Sen, statt dessen auch die Stückgu arife arten, dünkt auch jedem Verbraucher selbst- Verfasser der Meinung ist, daß es sich beim 8 55 8 5 l 5. 1755 a weng Knarſet unte 1 8505 abr 255 die Tariferhöhung mit einzubeziehen, um 80 75 7 2 2 88 7 2 2 44 j 5 5 1%, sonst Bankenmar nur um rozen uch- 1 1 1 8 4 rtindllch. Verständlich et e daß ee N e Die UP.- Presse-Agentur berichtigt inre Meldung telle schwankend. Stiller Verkehr in festverzins- nen niedrigen Erba ate 1 Preissenkungen bei Artikeln, die modischen Plan handelt, der mit den Vermögensanlagen uber Bochumer Kaàpitalbeteiligung an einem in lichen Werten. 5 bis 6 Prozent zu ermöglichen. . f Auslösu vember — Fabrikgrundstück m. Wohnhaus, 363 Gruppe 0 6 6. Frauen ũber 40 Hoher Blutdruck 5 am Arbeitsraum, in einem größ. S** 1 andern 9 5 Ellie grub N bleiben schlank ang A K Ik Landort(5000 1. 2 Merz 3 werder een rterienverka ung Heidelberg und Bruchsal, zu gün- N 5 5 a 5 1 5 stigem Preis verkauf. Schriftl. I I Abeits! 7 8 A u. 7 mit ihren qualenden Begleiterscheinungen wie Herzunruhe e an Dr. 18 Heidelberg. I + lagen 5 vergibt sind die bekonnten Höhnchen 5 5 an, rein, 8 Schwindelgefühl, Nervosität, Reizbarkeit, Ohrensausen, Landfriedstraße 4, erbeten. Wenn e eee, U 5 5 Aud ale DNN Zirkulationsstörungen, allgemeiner geistiger und körper- 5 ufstogßen, 8d die immer im Vorratss chronk 2,% 25 DRA L A pech. A. 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Als Andreas oder Jakobus malten sie Wohl den oder jenen frommen Bischof oder Kardinal als Mutter Gottes oder Maria von Magdala, die oder jene Duchezza oder Mar- chesa mit langem und prunkvollem Namen; Sering in der Menge auch sich selber und am Rande das eine oder andere schöne Kind, das ihnen morgens auf dem Wege zu ihrem Werk begegnete. Töpfe voll Tinten und Tink- turen, Ocker. Kobalt, Zinnober, das lichte Grün der Wiesen und das mattere Apfel- grün, venezianisch Rot und gebrannte Sepia Auf den wiegenden Gerüsten, standen und schafften sie voll flammenden Eifers, leiden- schaftlich oder gelassen, gekniffenen Mundes, unscheinbar, gleichsam nur Schatten ihrer gewaltigen gemalten Figuren. Wie arm nimmt sich neben ihnen der Schriftsteller aus, der das Wort, das ihn er- griffen hat, nur in andere Worte umsetzen kann, die Farbe, die er im Geiste sieht, nicht in der Wirklichkeit greifen, sondern immer nur beschreiben kann, Worte mit Worten Er hat wohl schon hundertmal hinausgeblickt aus seinem Fenster auf den blühenden Apfelbaum und die blauen Berge hinter den Nachbarhäusefn, ehe er zu schreiben be- ginnt. In der Birke, deren junges Grün zu ihm hereinschimmert, sind Vögel gesessen und haben mitleidig auf sein leeres Papier geblickt und in die aufgeschlagene Apostel geschichte. Er hört Worte in einer rauhen, seltsam gurgelnden Sprache, in Aramäisch und eini- ges Griechisch dazwischen. Er sieht eine auf- geregte Schar, an dreißig der Jünger oder noch mehr, und mitten unter ihnen den Herrn. Sie gehen den Weg von Jerusalem nach Bethanien. Sie diskutieren. Die Sontte brennt auf heißes Gestein und die silber- grauen Oelbäume. Doch sie lassen den Oel- berg zur Linken. Ihre Sandalen sind staub- bedeckt; ihre Stirnen, braun über aus- gebrannten Gesichtern, glänzen von Schweiß. Der bittere Geruch von Leder. härenen Klei- dern und Armut haftet ihnen an. Die weni- gen Bessergekleideten sind frei von Zierat. Weder Unwirkliches noch Sonderbares ist an der Gestalt des Herrn, obwohl beides zu erwarten wäre, denn es ist ja nicht mehr der lebende Jesus, der hier mit ihnen geht, sondern der zur Bezeugung seiner Göttlich- keit nach seinem Tod erschienene, der durch Vierzig Tage unter den Jüngern umging und vom Reiche Gottes mit ihnen redete, der neben zweien von ihnen auf dem Wege nach Emmaus wandelte und der zu Jerusalem unter sie trat, seine Hände und Füße be- rühren ließ und vor den Zweifelnden vom gebratenen Fisch und vom Honig aß. Auf einer kahlen, von glasscharfen Grä- sern bestandenen Anhöhe macht er Halt. Er spricht etwas lauter als zuvor. Die seltsam singenden Laute seiner Sprache, die gleich Festspielsommer 1952 Das Zörcher und Bregenzer programm Das Zürcher Schauspielhaus steht wäh- rend der diesjährigen Zürcher Junifestspiele ganz im Zeichen Shakespeares. Das Zürcher Ensemble spielt„Richard II.“ mit Will Quad- flieg in der Titelrolle und wiederum im romantischen Rieterpark als Freilicht-Auf- führung den in diesem Rahmen bereits tra- ditionellen„Ssommernachtstraum“ mit Gustav Enuth als„Zettel“. Einige ausländische Büh- nen erweitern das Programm: Jean-Louis Barrault gastiert mit seinem eigenen En- semble in seiner vieldiskutierten und viel- gerühmten„Hamlet“- Inszenierung, das 2 de Piccolo di Milano“ mit„Macbeth“ das britische„Old Vic“ mit dem seiten gegebenen„Timon von Athen“. Das„Stadt- theater“ entledigt sich während der dies- jährigen Festspiele einer alten Verpflichtung mit der Inszenierung von Paul Hindemith „Cardillac“. Richard Wagners„Die Walküre“ erhält vor allem dadurch ein Gewicht, daß Wilhelm Furtwängler die musikalische und Professor Rudolf Hartmarm die szenische Leitung übernommen haben. Auch der mit italienischen Kräften italienisch gegebene „Falstaff“ Verdis verspricht ein interessantes Erlebnis zu werden. gr. 5* Die Bodenseestadt Bregenz hat diesmal die Operette„Der Vogelhéndler“ von Karl Zeller in den Mittelpunkt ihrer Festspiel Wochen gestellt, die als„Spiel auf dem See“ in einer Inszenierung von Fritz Klingenbeck und unter der musikalischen Leitung von Anton Paulik geboten wird. Als zweite Operette steht„Wiener Blut“ von Johann Strauß auf dem Spielplan, das mit den glei- chen Kräften einstudiert wird. Das Schau- spielprogramm dieser volkstümlichen„Fest- Spiele“ wird vom Wiener Burgtheater und Wahrscheinlich auch dem Bayerischen Staats- schauspiel bestritten, und zwar bringt Wien Shakespeares„Othello“ unter der Regie von Berthold Viertel und mit Hilde Mikulicz, Ewald Balser und Werner Krauß in den Hauptrollen, während München in einer In- szenierung von Kurt Horwitz Molières„Mi- Ssanthrop“(Titelrolle Ernst Ginsberg) vor- stellen soll. Dazu kommen eine Reihe von Orchesterkonzerten, die die Wiener Sympho- müker unter Eugen Jochum und Rudolf Moralt und der Geiger Vasa Prihoda bestreiten, so- Wie Kammerkonzerte mit erstklassigen Be- setzungen. Aus dem übrigen, sehr reichhal- tigen Programm, das die Wochen zwischen dem 26. Juli und dem 17. August füllt, sind ein Tanzabend mit Harald Kreutzberg, ein Konzert der Wiener Sängerknaben und eine Graphik-Ausstellung der Wiener Albertina besonders zu erwähnen. X rauh und weich ist, hallen über die Menge hin. Es sind die Worte, in denen er ihnen verkündet, während Johannes mit Wasser getauft habe, sollten sie getauft werden mit dem heiligen Geiste. Jetzt entsteht unter den Anwesenden eine lebhafte Bewegung. Man hört einzelne Zurufe und Fragen, hell, langhintönend. Die Zuletztstehenden legen die Hände hohl an den Mund, wenn sie dem Herrn zurufen, der sanft und wie feineren Geblütes unter ihnen steht, vergleichbar einer Lilie zwischen bunten Zaunwicken und wucherndem Hornklee. Sie fragen ihn, ob er alsbald das Reich Gottes aufrichten werde. On, in den nächsten Tagen schon? Nun fallen die Worte, die er nicht herbe und streng ausspricht, sondern mit jener Demut, die ihn vor Gott wie vor dem letz- ten der Zöllner gleich frei von FHoffart macht: „Es gebührt euch nicht. zu wissen Zeit und Stunde, welche der Vater seiner Macht vorbehalten hat.“ Aber sie wird kommen, die Zeit seiner Macht? Er wird wiederkehren? Jesus ant- Wwortet nicht auf ihre engen und kleinen Fragen. Er sagt, daß sie für ihn zeugen werden zu Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria, bis an das Ende der Welt. „Und da er solches gesagt, ward er auf- gehoben zusehends, und eine Wolke nahm inn vor ihren Augen weg, heißt es in den gotischen Buchstaben mit den kunstvollen Initialen in dem Kapitel der Apostel geschichten, das vor dem Schriftsteller liegt. Der blühende Apfelbaum vorm Fenster steht in schimmernder Helle. Die Berge dämmern blau.. Aus dem rosigen Weis der Blüten könnte die Wolke gebildet sein, die mit dem Herrn auffährt in die blaue 1 des Himmels, denkt der Schriftstel- er. Und dann, denkt er weiter, wäre viel Wunderbares wiederzugeben: die Rufe des Erstaunens und Erschreckens, bange Be- Sorgnis worte, betroffenes und hingegebenes Schweigen. Vor allem aber wäre die Ge- schichte der zwei Männer in weißen Klei- dern zu erzählen, die auf einmal bei den anderen standen und die, als wäre solches Zum-Himmel-Aufsteigen das Selbstver- ständlichste von der Welt. die Leute frag- ten, warum sie dastünden und zum Himmel blickten; so wie sie Jesum hätten auf- fahren sehen, würden sie ihn wiedersehen bei seiner Rückkehr. i Waren es Engel? Erscheinungen? Viel- leicht Vornehme, auf Römerart Gekleidete, die in den heiligen Schriften Bescheid wuß- ten und ihre Gewißheit aus den Propheten hatten?— Die Macht ihrer Worte war groß, und alle kehrten in einer freudigen Aufge- Wühltheit nach Jerusalem zurück, wo sie durch die Gassen eilten zu einem der weißen Häuser, auf dessen flachem Dache sie die Apostel wußten, die elf, die nach des Judas Verrat und Hingang geblieben waren und die beständig mit den Frauen, mit Maria von Magdala und Maria, der Mutter Jesu, sowie dessen ganz im Dunkel der Legende ver- bliebenen Brüdern zusammenweilten, beten d, flehend, von allem, was seit Jesu Tode vor- gegangen, aufs Tiefste erregt. Es ist nicht erhalten, was Petrus zu alle- dem sagte, das sie vermeldeten. Auch kein Wort des sanften Johannes, Matthäus des Zöllners oder des Simon Zelotes ist erhal- ten. Aber man muß wohl annehmen, dag ein großes Stimmengewirr entstand und daß von Petrus ein mächtiges, Einhalt gebieten- des Wort erscholl, wie er deren jetzt öfter sprach mit seinem grollenden Baß, in dem die Vertrauten erinnerungsvoll den Fischer vom See Genezareth, hörten— ein Wort voll Glaube und Zuversicht. Wieder fragt Andre Mantegne(1430 50e): Die Himmeltohrt Christi man und ruft durcheinander, und die Stim- men schallen nun zu Petrus hin, der, ein dunkler, in seinen Umrissen verdämmernder Fels, inmitten steht— denn inzwischen ist es Abend geworden, draußen über dem blühenden Apfelbaum vorm Fenster des Schriftstellers sowohl wie zu Jerusalem über dem Haus der Elf, dessen schmale Treppe die Menge erklommen hat und auf dessen Dach man sich drängt. Wann das Reich Got- tes komme, wollen sie erfahren. Und es klingt wie ein mächtiger Schlußakkord, wenn Petrus— nicht wissend, daß er gött⸗ liche Worte nachspricht— dröhnend und zürnend ruft: „Es gebührt euch nicht, zu wissen Zeit oder Stunde, welche der Vater seiner Macht vorbehalten hat!“ Die Schatten der Nacht fallen über die Palästinensische Stadt. Eine helle Hoffnung im Herzen, harrt die Menge im Dunkel Der Schriftsteller schaltet das Licht an und beginnt zu schreiben:„Begnadet waren die alten Meister..“ N Wiede sehen mit Fritz Rieger Beethovens Neunte Symphonie im letzten Mannheimer Akademie Konzert Das zehnte und letzte Marmheimer Aka- demiekonzert dieser Saison war in Zwei⸗ facher Hinsicht ein besonderes Ereignis: Es beschloß und krönte den Beethoven-Zyklus dieses Jahres mit der neunten Symphonie und brachte zugleich auch die erste Wieder- begegnung mit Generalmusikdirektor Fritz Rieger am Dirigentenpult des Mannheimer Nationaltheater- Orchesters. Seit er im April 1950 endgültig Mannheim verließ, um sich nur noch der ihm mit der Leitung der Münchner Philharmoniker übertragenen Auf- gabe zu widmen, war Rieger nur einmal wieder— mit seinem neuen Orchester hier gewesen So fanden sich nun auch die Mannheimer Musikfreunde so zahlreich ein, daß beide Konzerte schon Tage zuvor aus- verkauft waren, Und der außerordentlich herzliche Applaus, der dem Gastdirigenten schon zuteil wurde, als er das Podium be- trat, war ein schöner Beweis dafür, daß man in Mannheim Fritz Rieger eine gute Er- innerung bewahrt hat. * Das Wiedersehen mit Rieger hat das Bild, das man von ihm im Gedächtnis hatte, auf eine beglückende Weise neu bestätigt: er ist der aus einer ungewöhnlich starken Intuition Sestaltende Musiker geblieben. Seiner ganzen Natur nach steht er ja der Erlebniswelt und dem Dirigententypus Furtwänglers näher, als dem sachlicheren, distanzierteren, modernen Stil, wie ihn etwa die Bostoner Symphoniker oder das Pariser Rundfunkorchester in den letzten Wochen in Deutschland so vorbildlich demonstrierten und wie er auch von einigen deutschen Dirigenten vertreten wird. Es gibt dafür ein markantes Beispiel: die breiten Zeitmaße, die Rieger sowohl dem ersten als auch vor allem dann dem langsamen dritten Satz zugrunde legt. Daß dieser weite, fast an Bruckner gemahnende Atem dennoch in keinem Augenblick ermüdet und jede Periode bis zum Letzten durchgestaltet ist, beweist die immense seelische Spannkraft dieses Dirigenten, Rieger füllt das Adagio, das man „eme der tiefsten musikalischen Offen- barungen des menschlichen Geistes“ genannt hat, mit einer unsäglichen Schönheit des Aus- drucks und einer erschütternden Reinheit der Empfindung. Er durchleuchtet den Wun- derbau dieses Kunstwerkes bis in seine letz- ten Geheimnisse. Jedes Detail kommt da mit dem ihm eigenen Farbwert— die kantable Süße der Holzbläser, der warm und voll ge- tönte Klang der Blechinstrumente, der sei- dige Glanz der Streicher. Und doch fügt sich dies alles wiisder zu einem märchenhaften Blühen und Weben zusammen. Was dieser Satz an Erfüllung bot, hatte sich schon im vorangegangenen„Allegro ma non troppo“ mit seinem von banger Ahnung durchzitterten Pianissimo- Auftakt und seiner Weit ausholenden gedanklichen und formalen Anlage sowie in dem von herausforderndem, grimmigem Humor erfüllten Scherzo ver- heigungsvoll angekündigt. Rieger verzichtet auch hier darauf, die dramatischen Spannun- gen nachzuzeichnen, sein Musizieren ist durchaus epischer Natur, und entwickelt in einer nach innen gestuften Ausdrucksskala, die des Fortissimos nur an einigen wenigen Höhep ten bedarf, eine beispielhafte Dichte. Erst der letzte Satz, das Chorfinale, bricht mit einer um stirker und elemen- tarer wirkenden Kraft in eine Welt auch des äußeren Glanzes aus. In sechs Proben hat Rieger— und dies gehört zu den wohl frappierendsten Ein- drücken dieses Abends— dem seinen In- tentionen mit bewunderungswürdiger Auf- geschlossenheit folgenden Nationaltheater- Orchester wiederum jenen spezifischen, pla- stisch weichen Klamgcharakter abgewonnen, den er während seiner Mannheimer Jahre mit diesen Musikern erarbeitet hatte. Mit einer gleichen Suggestivkraft fügte er im Finale nun auch die von Günther Wilke und Professor Dr. H. M. Poppen vortrefflich ein- studierten, makellos intonierenden Chöre (Singakademie Mannheim, Beethoven- Chor Ludwigshafen, Bach- Chor. Heidelberg) und das Solistenquartett, in dem Kammersänger Otto von Rohr Baß) ein wenig zu stark über den an sich gut geführten stimmen Irma Handlers(Sopran), Kammersängerin Carin Carlssons(Alt) und Willi Friedrichs (Tenor) dominierte, in seine Gesamtkonzep- tion, in den großen symphemischen Bogen dieses gewaltigen Werkes ein. In der Phra- sierung wie im Modulationsreichtum er- reichte die Aufführung auch hier ein im- ponierendes Niveau und jenen mitreißenden Zauber, der vor allem anderem die„Neunte“ so ungemein populär gemacht hat. * Es dauerte eine geraume Zeit, ehe das Publikum des Montag- Konzertes sich von dem Bann dieser erlebnisstarkem Wiedergabe löste und den Dirigenten wie alle Mitwir- kenden mit lebhaftem Applaus feierte. Ge- rade diese Minuten des Schweigens aber Waren wohl der schönste Dank, den Fritz Rieger an diesem Abend ven seinem Mann- heimer Publikum erwarten durfte. Kurt Heinz Heinrich Roßbacher:„Roter Mohn“ Urgufföhrung im Hamburger Thaliq-Thedter Das Hamburger Thalia-Theater unter- nahm das Wagnis, einen neuen deutschen Autor: Heinrich Rogbacher, dem Publikum zum ersten Male vorzustellen. Sein Stück, heißt„Roter Mohn“ und spielt 1937 während des spanischen Bürgerkrieges in einer Hafen- stadt. Dem Autor geht es jedoch weniger um eine politische Tendenz als vielmehr um die Würde und Freiheit des Menschen. Eigent- lich kreist die Handlung nur um einen ein- zigen Satz, der wie ein Refrain allzu häufig Wiederkehrt:„Jahrhundert hin, Jahrhundert her, was ist aus uns geworden? Jahrhundert hin, Jahrhundert her, was soll denn aus uns Werden?“ Die Hauptfigur des Stückes, ein „Dichter“, der einst von Bürgerleichen“ sang, hat sich von den„Roten“ abgewandt, ist aber auch nicht zu den„Weißen“ über- getreten, wenngleich er das Kostüm eines Bäckers anlegte. Er wird erkannt und ver- haftet, verzichtet auf die mögliche Flucht und stirbt, ehe er gehenkt werden kann. Mit einem pass ven Helden“ als Mittel- punktfigur fehlt dem Stück, bei einem Stil- Wechsel zwischen Reportage und echter Aus- sage, der dramatische Atem. Vielleicht wird der eéigenwillige Autor, nachdem er sein Werk auf der Bühne gesehen hat, selbst eine Straffung vornehmen und ermüdende Längen und Wiederholungen beseitigen. Wenn auch das Experiment noch nicht voll- auf gelungen ist, so darf man auf Heinrich Roßbacher, dessen Stärke in der Zeichnung von Umwelt und komödienhaften Figuren zu liegen scheint, doch einige Hoffnungen setzen. Die gewiß nicht leichte Aufführung (Regie: Willy Märtens, südländisches Büh- nenbild: H. G. Stumme) zeigte einige gute schauspielerische Einzelleistungen von Erich Weiher, Kurt A. Jung, Heinz Klewenow, Charlotte Schellenberg, Lotte Klein. In der Hauptrolle sieht man den vom Rundfunk her bekannten Günther Dockerill: eine starke Begabung für einen besonderen Rollentyp. Für den freundlichen Beifall, der sich in der Pause, als einige Pfiffe laut Wurden, noch steigerte, konnte sich der Autor m Kreise der Darsteller bedanken. Kdt. Mittwoch, 21. Mai 1952/ Nr. 150 P „Vor Akka- 16. Mai Uraufführung in Solingen „Vor Akka- 16 Mai.. ist dag Erdl. lingsstück von Peter Palis hinter dem per. mutlichen Pseudonym verbirgt sich ein j ger Bibliothekar in Hamburg- überschrieh das von den Städtischen Bühnen in Wu tal uraufgeführt wurde. Es entbehrt gewisser handfester Situationen und ei Szenen, aus denen etwas zu machen Leider aber weiß der Autor seinen dramaturgisch nicht zu entwickeln und auch sprachliche Ausdrucksfähigkeit und geistiges Band vermissen. Palis geht es die Gewissensfreiheit. Mit der Macht einez Souveräns, hier des jungen Obergenerah Bonaparte, der vergeblich die Festung Alka berennt, kollidiert der rigorose moralische Idealismus eines jungen Arztes, der sich weigert, ein ärztliches Dokument zu unter. zeichnen, das fälschlich eine Seuchengefap für die Truppe bestätigen, dadurch den Rückzug ohne Einbuße des militärischen Prestige ermöglichen und weitere blutige Verluste verhindern soll. Zwischen beiden stehen die Gehorchenden, die bereit sid das realistisch Notwendige zu tun, vor allem der Vater, der, um das bedrohte Leben seines verurteilten Sohnes zu retten, dessen Unterschrift fälscht. Moralisch siegt der junge Arzt über die Eitelkeit des Mächtigen Eine eigentliche Lösung sucht das Diskus. sionsstück jedoch nicht. Der Stoff, richtig angepackt und gestaltet, ist durchaus dankbar. Leider versagte hier aber die Einfallskraft des Autors, der a seinem jungen Arzt in der Gefängnisszene sogar eine Art Prinz von Homburg macht Anstatt sich dieses problematischen Versudi behutsam anzunehmen, hat nun allerding auch der Regisseur Edward Rothe Seine Sache offenbar nicht ganz ernst genommen und einigen Darstellern parodistische Ent. gleisungen gestattet, die kaum zu verant- Worten sind. Lediglich Harald Leipnitz al; junger Arzt Gaston, Walter Reymer als sein Vater und die junge Margot Teichmann ver. suchten- leider vergeblich- mit ernstem Be. mühen, den Abend zu retten. Das jugend. liche Publikum(die Uraufführung war dem Jugendring der Volksbühne Solingen über- antwortet worden) klatschte, aber offenbat mehr aus Jux denn aus Begeisterung. GV. * Per. nleht niger Wäre, Stoß läht ein Olympia in der Kunst Ausstellung in Frankfurt Bei den XV. modernen Olympischen Spielen in Helsinki werden zwar nicht, wie etwa 1936 in Berlin, neben den sportlichen auch künstlerische Wettbewerbe durch⸗ geführt, doch können sich alle Nationen an einer Kunstausstellung beteiligen, deren Thema der olympische Sport ist. Das Na- tionale Olympische Komitee zeigt nun in Gemeinschaft mit der Stadt Frankfurt in der dortigen Paulskirche die von Professor Dr. Edwin Redslob und Dr. Curt Graven⸗ kamp zusammengestelite Ausstellung„Olym- pia in der deutschen Kunst der Gegen- Wart“, die anschließend nach Berlin und in einer noch strengeren Auswahl nach Hel- sinki gehen wird. Die Ausstellung macht die heutige Sltus- tion der bildenden Kunst, deren weit⸗ gehende Trennung vom Leben der All- gemeiheit sehr deutlich. Auf die illustra- tive Darstellung von Wettkämpfen, von sportlichen Szenen überhaupt und damit auf alles, was an Reportage hätte erinnern können, wurde von vornherein schon ver- zichtet. Doch auch sonst ist die eigentliche sportliche Thematik selten. Sie erscheint im Wesentlichen nur in der Graphik, so in eini- gen realistisch-impressionistischen Renn- reiter-Zeichnungen des in Dürkheim an- sässigen Otto DI l, die aber nicht im Katz- log aufgeführt sind. Die Malerei fällt vol. lig aus. Doch bei den Zeichnungen der Bild. hauer gibt es faszinierende Blätter. Das itt aufschlußreich. Es sind zwar auch reine Bildhauer also Werkszeichnungen darun- ter, denen es allein um die Darstellung des menschlichen Körpers geht, aber auch im- mer wieder Arbeiten, die aus dem Wissen um eine sportliche Aktion entstanden Frappierend dabei vor allem die Blätter von Bemhard Heiliger, der in seinen Pla- stiker so stark von der organssch gewach. senen Naturform abstrahiert. Die Plastik bedeutet nicht nur zahlen“ mäßig die Mitte dieser Ausstellung, sondern ist auch in der Qualität von beglückendem, Rang. Da in der thematischen Abgrenzuns äußerst großzügig verfahren, auch zeitlich zurückgegriffen wurde, wird sie zur Veber- sicht über die deutsche Plastik der Gegen- wart schlechthin. Es beginnt mit den natur. nahen, orgamisch empfundenen Gestalten von Kolbe und Scheibe, führt über die fast barocke Wucht von Scharff, die herbe. 10 seelte Anmut von Marcks, die kraftvol vereinfachten Werke des in Rußland 105 fallenen Hermann Blumenthal zu den Ab- straktionen von Heiliger und Hartung. Da- bei entfernt sich Hartung zu weit von 9 5 Sinnenhaftigkeit, die starre und leere For mel droht dann. Sonst aber beweist die Pla. stik wieder einmal mehr, daß sie sich am ehesten die Kontinuität der Entwickeln und das Bild des Menschen bewahrt 125 Daß sie aber auch am meisten von 1 durch den Sport entstehenden Körper gefühl weiß, bezeugen Arbeiten wie 166 Bronze„Der Läufer Nurmi“ von 115 Sintenis und die Plaketten von Alf Lörcher. Hier decken sich sportliche. Rich- tigkeit“ und künstlerische Gestalt. 15 Die Vasen, Teller und Urkunden mee der Werkhaus- Werkschule Stuttgart„ daß man auch Sportpreise und i urkunden einfach und sauber formen 1 1 Die Stadionbauten und Sportparks in Otto Ernst Schweizer, Werner Aare e Gustav Allinger sind erst recht 80 5 Zeugnisse einer Zeit, die zu Teilen 1 stens wieder die Freude an der E des Körpers kennt. Hermann Dannèe Helmut Gmelins Hamburger„Zimmer-aus ter“ wird ab 24. Mai in einem„neuen ner spielen. Das von einem Hamburger 1 10 zur Verfügung gestellte alte Empire- Haus gez der Alsterchaussee 30, ist für die e Zimmer-Theaters umgebaut worden 1 Be- in übereinander gestaffelten Rängen 12 Plalz suchern(gegenüber 60 hn alten Haus) 1 in⸗ bieten. Helmut Gmelin wird jedoch 1125 1 zip der rampen- und vorhamglosen Bühn Kdt jeden Fall beibehalten. (Weitere Kulturnachrichten Seite 7 gorat verla druck chefr pertre E. Sc peulll M. Ebe Lud w kloth; 7. A. Bank! gesell muna Mann Vr. 3 e J. Jab UNC ral! kast stan kunf men. teilu Rus eine des Verl in K hat! bruc gew blem Ausc Vors pun! Geh. die 8 t a Kam lung Stre bänc kom Seiler Grol Kom erns Ride die gen, ben wiec erhe reits ihre ren. Obe sind tel