Nr. 15 —— 10 as Erst. lem ver. ein jun. chrieben Wupper. rt nicht 1 einiger en Wäre. en Stoß und laſt 125 ein it es un At einez Seneraz 8 Alka oralischg ler gich 4 unter. engefahr rch den ärischen blutige beiden dit Sind, or allem Leben „dessen egt der ichtigen, Diskus. estaltet gte hier der aug nisszene macht. 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Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr, e Jahrgang/ Nr. 118/ Einzelpreis 20 Pf. 1 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Die letzte Konferenz Mit Bundestagsdebatte nicht zu rechnen/ Am Wochenende Außenministerkonferenz in Bonn Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und der Agenturen dpa und Up Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer und die drei alliierten Hohen Kommissare trafen am Donnerstagnachmittag in Bonn zur letzten Konferenz über die noch offenen Punkte des Deutschlandvertrages und seiner Zusa tzverträge zusammen. Unterrichtete Kreise nehmen an, daß die Gesprächspartner endgültige Vorschläge, insbesondere über die Auf- teilung des deutschen finanziellen Beitrages, ausarbeiten, um diese den Außenministern zu unterbreiten. Der Bundeskanzler und die drei westlichen Außenminister treffen vor- ausichtlich am Samstag in Bonn zusammen. Bei den Verhandlungen des Bundeskanz- lers mit den alliierten Hohen Kommissaren am Mittwoch kam es zu einer ernsten Krise. Is handelte sich um die Kernfrage des Deutschlandvertrages, nämlich um die Ent- gcheidungsfreiheit einer künftigen gesamt- deutschen Regierung. Nachdem am Dienstag guf alliierter Seite die Bereitschaft sichtbar geworden war, den Absatz 3 des Artikels 7 zu streichen, versteifte sich in den Bespre- chungen am Mittwochnachmittag der Wi- derstand. Das geht vermutlich besonders auf französische Initiative zurück. Die Frage soll jetzt zwischen den Außenministern ge- klärt werden. Absatz 3 des Artikels 7 will dem wieder- vereinigten Deutschland die gleichen Rechte und Pflichten aus dem Vertragswerk auf- „Kommunisten stärker als je zuvor“ Washington.(dpa-REUTER) Der bisherige UNO-Oberkommandierende in Korea, Gene- ral Ri dg way, glaubt nicht, daß die vor ast einem Jahr begonnenen Waffenstill- standsverhandlungen in Korea in naher Zu- kunft zu einem erfolgreichen Abschluß kom- men. Ridgway vertrat diese Ansicht nach Mit- tellung des demokratischen Senators Richard Russell am Mittwoch in Washington in einer Geheimsitzung des Militärausschusses des Senats, in der er über den Verlauf der Verhandlungen in Panmunjon und die Lage in Korea berichtete. Nach Mitteilung Russells hat sich der General jedoch gegen einen Ab- bruch der Verhandlungen und gegen eine gewaltsame Lösung des koreanischen Pro- blems ausgesprochen. Ebenso habe er zum Ausdruck gebracht, daß er„nicht viel“ von Vorschlägen halte, kommunistische Stütz- punkte in der Mandschurei zu bombardieren. Nach Mitteilung von Senatoren, die an der Geheimsitzung teilnahmen, sagte Ridgway, die kommunistischen Streitkräfte seien stärker àls je zuvor. Sie hätten ihre Kampfstärke seit Beginn der Koreaverhand- lungen soweit vergrößert, daß sie den UNO- Streitkräften jetzt überlegen seien. Die Ver- bände der UNO seien aber in der Lage, jede kommunistische Offensive abzuwehren, sie selen allerdings nicht stark genug, selbst eine Großoffensive mit dem Ziel zu führen, die Kommunisten aus Korea hinauszudrängen. Als ein„warnendes Anzeichen“, das sehr ernst genommen werden sollte, bezeichnete Ridgway die von den Kommunisten gegen die UNO-Truppen erhobenen Beschuldigun- gen, sie hätten Giftgas und Bakterienbom- ben in den Kämpfen in Korea verwendet. Der General sagte:„Ich möchte noch einmal Wiederholen, daß die von den Kommunisten erhobenen Beschuldigungen, wie ich es be- reits mehrfach öffentlich erklärt habe, in rer Gesamtheit jeder Grundlage entbeh- ren. Von keinem Verband der dem UNO- Oberkommando unterstehenden Truppen sind jemals Gas- oder Bakterienkampfmit- tel irgendwelcher Art eingesetzt worden.“ W 2 l,, Tunis. Die französische Verwaltung in Tu- nesien hat am Donnerstag eine Reihe von Be- schränkungen wieder aufgehoben, die im Zu- sammenhang mit den französich-tunesischen Spannungen und den Zwischenfällen in Tu- nesien verhängt worden waren. Der General- resident Jean de Hauteclocque gab mit Wir- ung vom Donnerstagabend die Aufhebung er Ausgansbeschränkung für das ganze Land ekannt und ordnete an, daß 400 von etwa 1400 tunesischen Nationalisten, denen in ent- egenen Ortschaften Tunesiens eine Aufent- haltsbeschränkung auferlegt wurde, wieder kure volle Bewegungsfreiheit zurückerhalten. 8 Athen. Nach fünftägiger Staatsvisite in 9 und im Libanon kehrte der stellver- tretende griechische Ministerpräsident und ußenminister Sophokles Venizelos am Mitt- woch auf dem Luftwege nach Athen zurück. Während seines Syrien- Aufenthaltes hatte 5 mit den syrischen Stellen über den schluß eines griechisch-syrischen Wirt- allectsvertrages verhandelt. Außerdem sollen semeine Verteidigungsfragen zur Sprache gekommen sein. l Amsterdam. Der neue Amsterdam-Rhein- al wurde am Mittwoch von Königin Juliana 15 rlich dem Verkehr übergeben. Der Wasser- 8 zwischen Amsterdam und dem Rhein wird 0 den Kanal um rund 20 Fahrtstunden N Anläßlich der Inbetriebnahme des 10 s eröffnete die Königin am Mittwoch- 5 8 in Amsterdam eine große Ausstellung. undd er alle größeren Rheinstädte Deutschlands 5 8 5 Straßburg und Basel beteiligt sind. . der einzelnen Städte, die ihre Er- 8 isse ausstellen, sind an den Ufern einer en Wasserstraße— einer Nachbildung des 3 gruppiert. Dieser künstliche Rhein kließt— vorbei an Bergkuppen, histo- ichalte Burgen und romantischen Hügelland- ten— die ganze Ausstellungshalle. 8 UP/dpa erlegen, wie sie die Bundesregierung an- erkermen soll. Gegen diese Bestimmung lie- ken die Regierungsparteien und Opposition Sturm. Die Fraktionsvorsitzenden der Koa- lütion verlangten, daß die Entscheidungs- freiheit einer künftigen Gesamtregierung nicht schon jetzt beeinträchtigt werden dürfe. Die Frage hat ganz besonders eine große Bedeutung im Hinblick auf die Propaganda- kampagne Sowietrußlands und der ostzona- len Behörden gegen den Deutschlandver- trag. Engländer und Amerikaner sind bereit, die deutschen Argumente zu akzeptieren. Die Regierungsparteien (CDU/ CS, FDP und DP) werden die von der SPD-Fraktion gewünschte Debatte über den Deutschlandvertrag im Bundestag ab- lehnen, um die erzielten Vorteile des Ver- tragswerkes nicht zu beeinträchtigen. Die SPD-Fraktion will am Freitag verlangen, daß den Abgeordneten in einem Weißbuch sämtliche Texte des Vertragswerkes vorge- legt werden. Die Bremer Bürgerschaft stimmte am Mittwochabend überraschend einem Dringlichkeitsantrag der KPD zu, in dem gegen die bevorstehende Unterzeich- nung des Deutschlandvertrages durch Bun- deskanzler Dr. Adenauer protestiert wurde. Für die Annahme des Antrages stimmten in namentlicher Abstimmung 56 Abgeordnete der KPD, SPD, des BHE, der SRP und der Wählergemeinschaft der Fliegergeschädigten. Gegen den Antrag sprachen sich 22 Abge- ordnete der CDU, FDP, und DP aus. Zwei Abgeordnete enthielten sich der Stimme. Bei der Abstimmung fehlten zwanzig Mitglieder der Bürgerschaft. Verhandlungen abgeschlossen Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer er- klärte, wie wir bei Redaktionsschluß erfah- ren, am Donnerstagabend in Mehlem bei Bonn, die deutsch- alliierten Vertragsver- handlungen seien im verlauf der 33. Konfe- renz mit den alliierten Hohen Kommissaren am gleichen Tage erfolgreich abgeschlossen worden. Das Finanzproblem sei jetzt zu- friedenstellend geregelt. Schumacher kündigt Widerstand an Der erste Vorsitzende der Sozialdemokra- tischen Partei Deutschlands, Dr. Kurt Schu- macher, warnte den Bundeskanzler und seine Regierung am Donnerstag in einem Interview mit dem Bonner UP- Korrespondenten in ernsten Worten vor der Unterzeichnung der deutsch- alliierten Verträge. Er sagte, die Sozialdemokraten würden ihren Kampf ge- gen das Vertragssystem auf den Tenor ab- stummen:„Wer diesem Generalvertrag zu- stimmt. hört auf, ein Deutscher zu sein“. Dr. Schumacher kündigte in seinem ersten Presseinterview seit mehreren Monaten die Fortsetzung des entschiedenen Widerstandes der sozialdemokratischen Opposition gegen das Vertragssystem an. Die für Montag vor- gesehene Unterzeichnung der Verträge durch die Außenminister der Signatarstaaten nannte der SPD-Vorsitzende„eine ganz plumpe Sie- gesfeier der alliierten-klerikalen Koalition über das deutsche Volk“. Weder die sozial- demokratischen Mitglieder des Bundestages, noch der Präsident des Bundesrates. Mini- sterpräsident Hinrich Kopf(SPD), würden einer Einladung der Bundesregierung zur Teilnahme an den Unterzeichnungsfeierlich- keiten im Bundesratsaal Folge leisten. Eine solche Einladung wäre auch eine„Scham- losigkeit“. Deutsche Divisionen würden das Stärke- verhältnis in der Welt überhaupt nicht ver- Andern, erklärte Dr. Schumacher,„weil in Ostdeutschland gleich die entsprechenden Aufstellungen vorgenommen würden“. Die These des Bundeskanzlers:„Je stärker der Westen, um so größer die Chancen zur Er- haltung des Friedens“ würde vom Osten mit der Aufstellung der gleichen Anzahl Divisionen beantwortet werden. Grotewohl will Volksentscheidung organisieren Sowjetzonen-Ministerpräsident Otto Gr o- te wohl kündigte am Mittwochabend in Ostberlin den Versuch an, in der Bundes- republik eine Volksentscheidung gegen den Deutschlandvertrag zu organisieren. Die Volksentscheidung solle„durch Abstimmun- gen, schriftliche Darlegungen und Unter- schriften und was immer es gibt“, ver wirk- licht werden und dem Deutschlandvertrag das Fundament entziehen.„Es ist das Ge- bot der Stunde“, sagte Grotewohl vor dem Nationalrat der kommunistischen„Nationa- len Front“ die nationale Befreiungsbe we- gung aus Bürgertum und Arbeiterklasse in der Bundesrepublik zusammenzufassen“. Es müsse der Versuch gemacht werden, diese Kreise in Westdeutschland zu einer einheit- lichen Konferenz zusammenzubekommen. Mit der Unterzeichnung des Deutschland- vertrages werde die Möglichkeit der Ver- ständigung zwischen Ost- und Westdeutsch- land„auf der Ebene von Parlamenten und Regierungen“ entfallen“ Die Verständigung der Deutschen untereinander sei darum aber keinesfalls zerstört. Es gehe jetzt darum, daß das deutsche Volk sich selbst verstän- dige. Der Kampf gegen den Vertrag habe mit der bevorstehenden Unterzeichnung nicht sein Ende gefunden. Mit Berichten über angebliche Zonen- grenzzwischenfälle unterstreicht der Sowietzonen-Nachrichten- dienst ADN die Forderung, daß die Grenz- polizei der Sowjetzonenrepublik besser aus- gerüstet werden müsse. Die Straßenüber- gänge an der Zonengrenze bei Oebisfelde (nördlich Helmstedt) Vacha(Thüringen) und Ahrenshausen(südlich Göttingen) werden nach Mitteilung der sowjetischen Kontroll- kommission von Samstag ab geschlossen. Am Montag wurde bereits der Interzonen- Personenzugverkehr über Gutenfürst in Thüringen eingestellt. Die kommunistisch geleiteten Staatsanwaltschaften in der Sowietzone sollen in den nächsten Tagen neue Macht- befugnisse erhalten und neben dem Staats- sicherheitsdienst zum umfassenden Ueber- wachungsorgan für alle Sowjetzonen-Ein- richtungen ausgebaut werden. Wie aus der Sowjetzonenver waltung mitgeteilt wird, sol- en die Generalstaatsanwaltschaften nach sowjetischem Beispiel aus den Justizmini- sterien und deren Weisungsrecht heraus- gelöst und allen staatlichen Verwaltungen und Körperschaften zu Kontrollzwecken übergeordnet werden. Freitag, 23. Mai 1952 Technische Hochleis tungen werden fast täglich vollbracht. Am 3. Mai ist es einer C-A7- Maschine der amerikani- schen Luftstreitkräfte gelungen, auf dem Nordpol zu landen. Die Besatzung hielt sich dort drei Stunden und zehn Minuten auf. Die Namen der Nordpoleæpeditionen vergangener Jahr- zehnte melden sich aus dem Gedächtnis: Amundsen, Nansen, Nordenskjöld, Nobile. Heute über- brücht das Nugzeug Kontinente und Meere. Der Globus wird kleiner. Die Funktechnik ver- mittelt diesen packenden Vorgang dem Hörer publikum. In der Nähe des IG.- Hochhauses in Frankfurt haben Fernmeldetechniker eine Richtstraklantenne gebaut, die 92 Meter hoch ist. Mit ihrer Hilfe wird das gesprochene Wort mit noch größerer Reichweite über den Aether verbreitet werden können. Die Abstände zwischen den Länge- und Breitegraden werden Tag um Tag praktisch geringer, obwokl sie tkeoretisch die gleichen Maße behalten haben. Bilder: Keystone Aussprache Abgeordnete-Gewerkschaftler Kommende Woche auch Treffen Adenauer Fette Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und der Agenturen dpa und UF Bonn. Zwischen dem Bundestag und dem DB hat ein lebhafter Meinungsaustausch eingesetzt Am Dienstagabend trafen sich führende Mitglieder der SPD-Fraktion mit Vertreter des Gewerkschaftsbundes. In der kommenden Woche werden die Regierungs- parteien mit den maßgeblichen Mannern aus Düsseldorf zusammentreffen. Für Montag ist eine Besprechung von Brentanos mit Fette, Bührig und vom Hoff vor- gesehen. Am Dienstag treffen sich die Ge- werkschaftler mit Abgeordneten der FDP und der Deutschen Partei. Diesen Verhand- jungen kommt insofern besondere Bedeu- tung zu, weil damit nicht mehr die Bundes- regierung, sondern der Bundestag als Ver- handlungspartner in Erscheinung tritt, dessen Aufgabe die Ausarbeitung und Verabschie- dung des Betriebsverfassungsgesetzes ist. Die Aufforderung an die Regierungspar- teien erging von seiten des DGB. Aus Krei- sen der Regierungsparteien stellt man fest, daß man diesem Wunsch zu einer direkten Fühlungnahme nachkomme., um keine Mög- Üchkeit einer vernünftigen Auseinander- setzung vorbeigehen zu lassen. Das Ziel die- ser Gespräche könne aber noch nicht die Herbeiführung eines Kompromisses sein; denn das Parlament müsse Verhandlungen unter dem Druck der Streikdrohung ab- lehnen. Es wird daran erinnert, daß anläßlich der Beratungen über die Höhe des Benzin- preises der Bundestag gleichfalls die weitere Arbeit an der Vorlage aussetze, weil er sich durch die angesetzte Sternfahrt in seiner Beschlußfreiheit beeinträchtigt fühlte. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird voraussichtlich Mitte nächster Woche mit dem DGB- Vorsitzenden Fette zu der vom Kanzler vorgeschlagenen Aussprache über Von Paris nach Straßburg Europäischer Ministerrat befaßt sich mit Eden-Plan, und EVG-Minister Straßburg.(UP) Der Ministerausschuß des Europarates trat am Donnerstagnachmit- tag in Straßburg zusammen. Hauptpunkt der Tagesordnung ist der britische Vorschlag zur Reorganisation des Europarates. Nach diesem Vorschlag, der von Außenminister E d e n erläutert wurde, soll der Straßburger Europarat die politischen Institutionen für den Schumanplan und die europäische Ver- teidigungsgemeinschaft stellen. Den Vorsitz bei der Konferenz hat der belgische Außenminister Paul van Zee land übernommen. Staatssekretär Professor Hallstein nimmt als Vertreter des Bundeskanzlers und Außenministers Dr. Adenauer an den Beratungen des Mi- nisterausschusses teil. Der Grundgedanke des britischen Vor- schlages, die Notwendigkeit einer Verbin- dung der neuen übernationalen Organisa- tionen Europas mit dem Straßburger Euro- parat, ist grundsätzlich von den Mitglied- staaten anerkannt worden. Problematisch ist die Art und Weise geblieben, in der eine solche Zusammenfassung verwirklicht wer- den soll. Der schwedische Außenminister Unden und die Vertreter anderer neutraler Staaten haben ihre Bedenken gegen eine allzu enge Verbindung des Europarates mit der europaischen Verteidigungsgemeinschaft geäußert Sie möchten die Zusammenar- beit auf die Verbindung mit dem Schuman- plan beschränken und die umstrittenen militärischen Fragen vorläufig außerhalb des Straßburger Rates belasseri. Fortsetzung der EVG- Verhandlungen Bei dieser Gelegenheit werden die am Mittwochabend in Paris unterbrochenen Verhandlungen über die letzten strittigen Fragen des Abkommens über die euro- päische Verteidigungsgemeinschaft am Don- nerstagabend oder Freitagmorgen in Straß- burg fortgesetzt. Die Minister der sechs Staaten waren auseinandergegangen, ohne sich auf die Laufzeit des Vertrages über die Europa-Armee einigen zu können. Der Ver- trag sollte auf 50 Jahre abgeschlossen wer- den. Aber der Vertreter der Niederlande hat den Gegenvorschlag eingebracht, die Laufzeit des Abkommens auf die des Atlan- tikpaktvertrages, nämlich 20 Jahre, zu be- schränken. Die britische Sicherheitsgaran- tie an die Mitglieder der europäischen Ver- teidigungsgemeinschaft erstreckt sich auch nur über diese Zeitspanne. Inzwischen hat der Hauptausschuß des europäischen Ministerrates eine Resolution vorbereitet, in der die Vereinigten Staaten hoffen auf endgültige Einigung aufgefordert werden, die Integrität der europäischen Verteidigungsgemeinschaft zu garantieren. Die europäischen Staaten wer- den ersucht, in die geplante Europa-Armee auch die Streitkräfte einer möglichst gro- Ben Anzahl von Mitgliedstaaten des Euro- parates einzubeziehen. Die Beratende Ver- sammlung des Europarates wird in der kommenden Woche über diese Resolution abstimmen. Acheson abgereist Der amerikanische Außenminister Dean Acheson flog gestern abend von Washington nach Bonn ab, wie wir kurz nach Redak- tionsschluß erfuhren. Acheson benutzt für die Reise, die er kurz vor Mitternacht(Orts- zeit) antrat, Präsident Trumens Flugzeug „Independence“. Er wird von seiner Frau, von Sonderbotschafter Philip C. Jessup, Unterstaatssekretär George W. Per kings umd noch einigen Beamten des Außenmini- steriums begleitet. Ein Teil der amerikani- schen Delegation ist schon vorausgereist. Der Pressechef des Außen ministeriums, Michael MeDermott, gab dazu bekannt, daß Acheson sich erst innerhalb der letzten Stunde entschlossen habe, am Donnerstag nach Bonn abzufliegen. das Betriebsverfassungsgesetz zusammen- treffen. Die SpD-Bundestagsfraktion hat be- schlossen, den Brief des Bundeskanzlers an den GB- Vorsitzenden zum Gegenstand einer großen Anfrage im Bundestag zu machen. Die Sp geht dabei davon aus, daß dieser Brief nach Inhalt und Form„absolut un- angebracht“ sei, weil er von„völlig undemo- kratischen Voraussetzungen“ getragen werde und deshalb scharf zurückgewiesen werden müsse. Der DGB setzte seine Aktion gegen das vorliegende Betriebsverfassungsgesetzæ àm Mittwoch mit Kundgebungen in Lübeck, Osnabrück, Duisburg, Gelsenkirchen, Herne und Ludwigshafen fort. Zehntausend von Arbeitnehmern demonstrierten dabei für die volle Mitbestimmung in Verwaltung und Wirtschaft. Zu Zwischenfällen ist es nicht gekommen. Pinay lockt das französische Gold Paris.(dpa-REUTER) Einen neuen Ab- stimmungserfolg in seinem Kampf um die Stabilisierung der französischen Währung errang Ministerpräsident Pin ay am Mitt- wochmorgen in der französischen National- versammlung, die am Dienstag nach einer fast sechswöchigen Osterpause wieder zu- sammengetreten ist. Mit 324 gegen 206 Stim- men nahm die Nationalversammlung seinen Gesetzentwurf an, der die Ausschreibung einer goldgedeckten Anleihe vorsieht. Meh- rere Abänderungsanträge zu der Vorlage, auf deren vordringlicher Behandlung die Regierung bestanden hatte, wurden abge- lehnt, nachdem Pinay gedroht hatte, er werde sich anderenfalls gezwungen sehen., zurück- zutreten. Bei der Abstimmung über die An- nahme der Vorlage enthielten sich etwa neunzig MRP- Abgeordnete und die Mehr- heit der Gaullisten der Stimme. Mit nein stimmten die Sozialisten und die Kommu- nisten. Pinay verfolgt mit der Anleihe, deren Kapitalwert gegen Inflationsentwertung ge- sichert und deren Zinsen einkommensteuer- frei sind, das Ziel, die von privater Seite ge- horteten Goldvorräte wieder der französi- schen Wirtschaft zuzuführen. Die Regierung hofft, daß die Anleihe einhundert Milliarden Francs(etwa 1,2 Milliarden DMW) einbringt. Von dem Erfolg der Anleihe hängen der Aus- gleich des Budgets und die Fortführung einer Reihe wichtiger Investitionsvorhaben ab. — NN urzfelegramm Der französische Hohe Kommissar André Frangois-Poncet kündigte am Mittwoch in Bonn den baldigen Abschluß eines von der Bundesregierung vorgeschlagenen deutsch- französischen Kultur abkommens an. Er sagte:„Ich hoffe, daß die bevorstehende Unterzeichnung dieses Abkommens eine be- deutende Etappe in der Entwieklung des deutsch- französischen Kulturausschusses dar- stellen wird.“ Auf einem Festakt zur Ueber- gabe der Beethoven-Büste, einem Geschenk der französischen Regierung an die Stadt Bonn, sagte Frangois-Poncet, das deutsch-französ'sche Kulturabkommen solle eine kulturelle Autarkie ebenso unmöglich machen, wie der Schuman- plan die wirtschaftliche Autarkie oder wie die Europäische Verteidigungsgemeinschaft die militärische Autarkie ausschalten. ie MORGEN e Freitag, 23. Mal 1932/ M. J Freitag, 23. Mai 1952 Konrad Adenauer in dieser Stunde Heute vor sieben Jahren, am 23. Mai 1948, gab das alliierte Oberkommando die ver- Haftung der letzten deutschen Reichsregie- Dung des Großadmirals Dönitz bekannt. Zur Stunde werden in Bonn die letzten Vorberei- tungen zur Unterschrift eines deutsch- Alliierten Vertragswerkes getroffen, das uns Wieder ein Stück der staatlichen Souveräni- tät zurückgeben soll. In diesen zwei lapidaren Sätzen kommt das Schicksal eines Volkes zum Ausdruck, das vor sieben Jahren den Wes in die totale Kapitulation antrat, aus der es im Laufe der Jahre Stück um Stück wie- der entrann. Der Prozeß der Ausklammerung act die Odyssee der deutschen Nachkriegs- Seschüchte, deren Kulminationspunkt wir vermutlich zur Stunde erleben. Gleichgültig, ob man den Deutschland- Vertrag, der den Zustand der reinen Besat- ung ablösen soll, mit Beifall aufnimmt oder nieht; eines wird man zugeben müssen: er ist un Grund eine Leistung, die in späteren Geschichtsbüchern wahrscheinlich als staats- Mmännisches Parforce-Rennen verzeichnet stehen dürfte. Mit einer solchen, in die Zu- kunft greifenden Auffassung rückt auch je- ner Mann ins volle Licht, der die Stadien der Nachkriegsgeschichte als aktiv Handeln- der im gezogenen Rahmen mitgestaltet hat. Wahrscheinlich wird zu oft vergessen, daß Wir nicht bloß einen Bundeskanzler haben. in Bonn amtiert auch der Außenminister. Die Personalunion verwischt in der Optik meistens die Grenzen. Es ist lediglich die Rede vom Bundeskanzler, weniger vom Außenminister. Der phlegmatische Staatsbürger ist nicht gewöhnt und auch nicht willens, die Fein- heiten in der Staatsleitung zu beachten. Für im Sibt es schlechthin nur Dr. Adenauer. Inn identifiziert er mit allem,„was in Bonn Pessiert, Man darf vermuten, daß die Zahl der Staatsbürger, die sich über die Technik der Amtsführung des Bundeskanzlers und Außenministers Gedanken macht, sehr klein ist. Dabei tritt allein schon aus den Schlag- Wellen der Zeitung soeben klar hervor, was Adenauer in Wirklichkeit leistet. 34 Sitzun- gen mit den Hohen Kommissaren. Welches Maß an Vorarbeit und Verhandlung verbirgt Sich hinter diesem Satz. In dieser Zeit gingen die Geschäfte des Kanzlers und Außenmini- Sters reibungslos weiter. Adenauer verhan- delte mit den Fraktionschefs, saß im Bundes- tag auf der Regierungsbank oder erschien auf Kundgebungen im Bundesgebiet. a An Mittwoch Raben die Beratungen mit den Hohen Kommissaren dreizehn Stunden gedauert Im gleichen Moment hat der Bun- deskanazler außerdem alle Hande voll zu tun, um die Aktionen des DGB gegen das Par- Jament und die Regierung als Kabinettschef Abzufangen und zu einem Kompromiß zu kommen. Und da ist der Rücktritt des Lei- ders der deutschen Wiedergutmachungsdele- gation, Prof. Böhm, mit dem sich Dr. Ade- mauer eine Stunde lang unterhalten hat. Das Arbeitspensum des Kanzlers und Außen- mumisters Adenauer nimmt in diesen Tagen ein Ausmaß an, das nicht mehr seine private Angelegenheit ist. Indem sich der west- deutsche Regierungschef in die Zonen der VUeberlastung begibt, wird seine Tätigkeit Zur Sache von 48 Millionen. Der Schatten von Gustav Stresemann, der die Weimarer Re- publik ais den Niederungen der Quaran- ktüne in die Höhen der internationalen Bühne geführt hat, steht im Hintergrund. Strese- mam ist dem Ueberdruck des Politischen erlegen, Er hat seine Gesundheit auf dem Altar der deutschen Wiedergeburt dar- gebracht. Als 76jähriger ist Dr. Adenauer Physlschen Lasten ausgesetzt, die eines Tages seine körperliche Spannkraft übersteigen dürften. 5 Wir haben es erlebt, wie das verzehrende Feuer von Hannover, Dr. Kurt Schumacher, n klackern begann und der Führer der Sozialdemokratie vorübergehend in die Ein- samkeit des Schwarzwaldes zur Wiederher- Stellung seiner angegriffenen Konstitution sich zurückziehen mußte. Die Bundesrepublik ist arm an wirklichen Fersönlichkeiten, Die wenigen, die vorhanden ind, treiben Raubbau mit sich selber. Indem sie das tun, erweisen sie dem Volk einen Schlechten Dienst, auch wenn sie glauben, es sel ein guter Dienst. Raticnalisierung im Sume des geringen Aufwandes mit dem Ziel eines möglichst großen Erfolges scheint ein Fremdwort in den Reihen unserer Staats- Jeitung zu sein. Bedrängt von der Innen- wie auch der Auhenpolitik, mitten im Zentrum der histo- rischen Verantwortung, privat mit der Last des Gewissens und den Zweifeln an dem Gelingen seiner Politik ringend— so etwa bietet sich im Augenblick die Position des Bundeskanzlers und Außenministers an. Die vor einem Jahr im Bundestag entstandene Redensart von der„Höhe der einsamen Be- schlüsse“, in der Adenauer wandle, zeigt sich nunmehr in ihrem vollen Ernst. Indem die Schicksalsmächte den Kanzler einer Prüfung unterziehen, sind auch wir den ernsthaften Ueberlegungen ausgesetzt. Diese sollten auch den Menschen Adenauer einbeziehen, den es neben dem Kabinettschef und Außenminister gibt, jenen Menschen, den selbst der Kom- munist Renner, gleichfalls ein Kölner, im geheimen wahrscheinlich schätzt, auch wenn e ihn politisch bekämpft. 28. Mai 1943 bis 23. Mai 1952. Ein langer und beschwerlicher Weg. Wohin er in der letzten Konsequenz führen wird, wissen wir nicht. Mit Glauben und Hoffnung hat der Weg aus der Niederlage begonnen. Sie Waren die Paten der Wiedergeburt, Wir ver- frauen darauf, daß sie auch in der Zukunft BhUicht von unserer Seite weichen werden. Konrad Adenauer in dieser Stunde— es ist auch unsere Stunde, 5 ZE. Sch- er Versiegter Strom des Reichtums Gründe und Folgen von Englands wirtschaftlichem Rückzug aus China London. Außenminister Edens wohltem perierte Erklärung im Unterhaus kann und darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Schließung der englischen Banken und Han- delshäuser in China eine Katastrophe aller- ersten Ranges ist. Ein weiterer entscheiden- der Schritt auf dem Wege der Liquidierung des britischen Einflusses und der britischen Wirtschaftsmacht in Uebersee und— ver- gesen wir das nicht— damit zugleich der Minderung des Ansehens und der Stellung des Europäers und ganz allgemein des We- stens in der Welt. Für die britische Wirt⸗ schaft bedeutet der endgültige Verlust der britischen Investitionen in China und des An- teils am chinesischen Geschäft mindestens ebensoviel wie die Nationalisierung der Anglo-Iranian Oil Co, durch die persische Regierung und der Rückzug aus Abadan. Englische Schätzungen der in China zurück- bleibenden Kapitalwerte schwanken zwi- schen 300 und 700 Millionen Pfund Sterling. Solche astronomischen Ziffern vermitteln aber kaum eine wirkliche Vorstellung von der wirtschaftlichen Machtstellung des briti- schen Handels in China in der Zeit vor dem letzten Kriege, eine Machtstellung, die aller- dings nach 1945 nie wieder voll hergestellt werden konnte. Ein schwacher Trost Eden hat in seiner Erklärung im Parla- ment mit Bedacht von einer Linstelſung britischer Industrie- und Handelsunterneh- mungen innerhalb von China gespro- chen und den Wunsch geäußert, dag die bevorstehenden Verhandlungen mit der Pe- kinger Regierung zur Schaffung einer neuen Handelsorganisation führen würden, welche den Handel mit China in einer den Ver- hältnissen in der zentral geleiteten chinesi- schen Wirtschaft angepaßten Form auch in Zukunft für England möglich machen würde. Selbst wenn dieser Wunsch in Erfüllung Sehen sollte, wäre es nur ein schwacher Trost. Man darf eben nicht vergessen, daß im Rahmen des britischen Chinahandels in der Vergangenheit die britischen Exporte nach dem Lande der Mitte nur eine unter- geordnete Rolle spielten. In dem letzten Jahre mit normalem Warenaustausch(man muß dazu bis 1988 zurückgehen) rangierte China mit seinen über„400 Millionen Kun- den“ hinter Polen. Die wirkliche Wirtschaft- liche Machtstellung Englands in China kam darin zum Ausdruck, daß seit über hundert Jahren englische Handelsfirmen und Banken der bedeutendste Faktor in der Entwicklung des inneren chinesischen Marktes gewesen sind und sowohl am Binnenhandel, dem Aus- kuhrhandel wie an der industriellen Ent- Wicklung des Landes einen hervorragenden Von unserem ab- Korrespondenten und äußerst profitablen Anteil genommen haben. Britische Banken, an der Spitze die Hongkong& Shanghai Banking Corporation und die Chartered Bank of India, Australia& China spielten die Rolle führender chinesischer Großbanken, beherrschten den Geld- und Kapitalmarkt; britische Unternehmer schu- fen die ersten modernen Fabriken in China, vor allen Dingen Spinnereien und Webe⸗ reien, Brauereien, Schiffswerften. Britische Firmen wie Jardine, Matheson& Co. und Butterfleld& Swire waren führend in allen Zweigen des Warenmarktes, ihre Schiffe und die anderer britischer Häuser versahen einen großen Teil der Küsten- wie der Binnen- schiffahrt auf dem großen Flußsystem des Vangtsekiang, und wo allmählich chinesische Reedereien entstanden, blieb doch das lei- tende Personal auf den Schiffen größgtenteils britisch, Schanghai war das Zentrum des britischen wirtschaftlichen Einflusses. Die große Stadt an einem Nebenfluß des Vangtse nahe dessen Mündung war die Schöpfung Westlichen Unternehmergeistes, der aus einem Fischernest innerhalb von ein paar Jahrzehnten eine Millionenstadt und die Srößte Handelsmetropole östlich von Singa- Pore machte, und ohne jeden Zweifel hatten die Engländer an dieser Schöpfung den größten Anteil. Schanghai war auch das Hauptquartier der British America n Tobacco Company, die ganz China mit von Jahr zu Jahr steigenden Milliarden- zahlen von Zigaretten englischer Ge- schmacksrichtung und in englischen Mustern nachgeahmten Packungen versorgte und die kürzlich ihren Betrieb, der einst 10 000 chine- sische Arbeiter beschäftigt hatte, unter Ab- schreibung von 10 Millionen Pfund Sterling, d. h. rund 120 Millionen DM Uquidierte. Ende eines Zeitalters Die chinesische Regierung in Peking ver- kolgt mit der zielbewußten Unterdrückung der westlichen Handelsfirmen in ihrem Ge⸗ biet nicht nur eine kommunistische Politik, sie entspricht damit zugleich einer nationali- stischen Forderung. Wenn wir anfangs eine Parallele zu Abadan gezogen haben, so drängt sich der Vergleich zwischen dem, was kürz- lich in Persien geschah, und dem, was sich gegenwärtig in China abspielt, auch in anderer Hinsicht auf. In beiden Fällen han- delt es sich um eine Revolte der Asiaten gegen das, was ihnen als ein Ueberbleibsel aus kolonialer Zeit erscheint. In England wehrt man sich mit ehrlicher Entrüstung gegen einen Vorwurf, den man für unberech- tigt hält, Eden hat— und vom britischen Standpunkt mit Recht— von der„langen Stuttgart rüstet sich Dreihunderttausend Besucher zum Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) ie organtsatori- schen Vorarbeiten für den deutschen evan- gelischen Kirchentag 1952, der vom 27. bis 31. August in Stuttgart stattfinden wird und Wa) lt e das leben Wartet werden, haben nunmehr mit aller Kraft eingesetzt. Trotz der gegenwärtigen po- Iitischen Gesamtlage ist der vorbereitende Or- ganisationsausschuß in Stuttgart optimistisch, dag auch etwa 20 000 evangelische Christen aus der Sowjetzone, das sind durchschnitt- Dentachen mende ale keene kvangelischer möglich sein wird. Kirchent Höhepunkt und Ab- iss e ler künktägigen Stuttgart Kundgebung wird am 1952 31. August nach Fest- gottesdiensten in den 27 Sl, August Kirchen und unter freiem Himmel die Haupfkundgebung im Rosensteinpark sein, bei der man sogar mit über 300 000 Teil- nehmern rechnet. An den Vortagen werden sich fünf Arbeitsgruppen im Raum der süd- Katholikentag 222 evangelischen Kirchentag erwartet Westdeutschen Landeshauptstadt zusammen- finden und zu den Themen„Leben in der Kirche“,„Leben in der Familie“,„Was geht den Christen die Politik an?“,„Leben in der Arbeit“, und„Leben im Dorf“ Stellung neh- men. Außerdem sind neben einer ganzen Reihe von kulturellen Veranstaltungen große Kundgebungen für Frauen und Männer und für die evangelische Jugend vorgesehen. Zahlreiche Sonderzüge werden die Teil- nehmer aus allen deutschen Gegenden nach Stuttgart bringen. Auch aus den benachbar- ten europäischen Staaten, aus England und den skandinavischen Ländern werden zahl- reiche Gäste erwartet, So hat die Schweiz schon heute über tausend Personen angesagt. Die Organisatoren des Kirchentags kon- zentrieren ihre Bemühungen in den letzten Wochen immer stärker auf dle Bereitstellung möglichst vieler Privatquartiere in Stuttgart und der nächsten Umgebung, während ins- besondere die männliche Jugend in großen Zeltlagern untergebracht werden wird. Wie dieser Tage auf einer Pressekonferenz mit- geteilt wurde, ist in dem Tagungsbeitrag von 10, DM auch ein Opfer für die Kirchentags- gäste aus dem deutschen Osten einbegriffen, die keine Möglichkeit haben, die Teilnahme an dllesem Höhepunkt der christlich-evan- gelischen Laienarbeit aus eigenen Mitteln zu bestreiten. 1952 in Berlin Die religiöse Kernfrage im Mittelpunkt aller Veranstaltungen Frankfurt.(f. w.k.-Eig.-Ber) Generalver- sammlungen der Kathollken Deutschlands gibt es seit 1848. Zum ersten Male wird 1952 der Katholikentag in Berlin gehalten. Auf Generalversammlungen der Katho- liken Deutschlands wurden bisher Richt- linien für das kulturelle, staatliche, wirt⸗ schaftliche und soziale Leben festgelegt und erläutert. In Berlin vom 19. bis 24. August, wird die religiöse Kernfrage selbst in den Mittelpunkt aller Kund- gebungen, Arbeitsgemeinschaften und Vor- lesungen gestellt, wie Weihbischof Txotse B. der Vorsitzende des Lokalkomitees, vor Pressevertretern in Frankfurt ausführte. Für den 75. Katholikentag und für den be- sonderen Ort Berlin konnte kein„Spezial- thema“ in Frage kommen. Die Generalver- sammlung der deutschen Katholiken Will sich auf dem Boden einer dem Glauben weithin entfremdeten Weltstadt ins Bewußtsein rufen, dag Gott lebt, und sie will das auch denen zurufen, die— der Parole eines vor einem halben Jahrhundert in geistiger Um- nachtung verstorbenen Philosophen bewußt oder unbewußt folgend- Gott tot glauben. Das Thema„Gott lebt!“ goll niemand ver- letzen oder herausfordern. Es soll einer alten Wahrheit neuen, zeitgemäßen Ausdruck geben. Es soll einer alten Wahrheit neuen, zeitgemäßen Ausdruck geben. Gott lebt in der Welt fort, auch in seinen zehn Geboten. In Kundgebungen und Arbeitsgemeinschaften wird die verloren gegangene Kenntnis dieser Zusammenhänge aufgezeigt werden, verbun⸗ den müt einem Agpell an die Welt, die von Jott ist und wieder zu Gott sell. Wie tief die Arbeitstagungen greifen, besagen einige Themen; Bringt die Technik uns voran? Wie bleiben wir Mensch in unserer Arbeit? Wie bleiben unsere Kinder Christen? Wo ist Dein Bruder? Ist christliche Ehe heute möglich? Wie rettet der Christ das Recht? 5 Das intellektuelle Erkennen, Wille und Gemüt werden durch die verschiedenartig- Sten Veranstaltungen angesprochen werden. Dabei ist daran gedacht, daß das Hauptkon- tingent der Besucher aus der schwer geprüf- ten Ostzone kommen und aus Vertriebenen bestehen wird. Im Westen erscheint das Le- ben gesetzt und gesättigt im Vergleich zu dem elementaren religiösen und gelstigen Hunger der Menschen des Ostens. Wer Men- schen zu Gott führt, sagte Weihbischof Tkotsch. tut etwas Gutes für die Menschheit. Wir leben in gefahrenvollen Zeiten und ha- ben nur unsere seelischen und geistigen Kräfte, sie zu bestehen. Dazu wolle der 75. Katholikentag den Menschen im Osten und Westen helfen. Die Generalversammlung der Katholiken Deutschlands im Schnittpunkt des großen Spannungsfeldes wird eine ausgesprochen religiöse Angelegenheit sein, aber ihr Ge- Ungen bedeutet auch etwas für Gesamt- deutschland. Sie ist eine Begegnung der Katholiken aus Ost und West; der Diaspora- Katholik des Ostens soll sieh nicht allein ge- lassen wähnen. Der 22. August ist ausdrück- uch als„Tag der Begegnung“ im Programm bezeichnet. Im Mittelpunkt des Katholiken tages steht am 28. August eine Veranstal- tung im Walter-Ulbricht-Stadion, eine Kund- gebung des Friedens und zur Ehre Gottes, die aufgenommen wird von allen katholi- schen Kirchen Berlins und ganz Deutsch- lands. Zum ersten Male hat eine Frau das Präsidium eines Katholikentages in Händen: Helene Klausener, die Witwe des 1934 von der Gestapo ermordeten Ministerialrats Klausener. und ehrenvollen“ Verbindung der britischen Kaufmannschaft mit China gesprochen. Man braucht davon gar nichts äbzustreichen, wenn man gleichzeitig feststellt, daß die in ihrem Fach tüchtigen und honorigen engli- schen Handelsherren bei aller Kenntnis der materiellen Grundlagen ihres Geschäftes die psychologische Seite nicht genügend berück- sichtigten. Wie jener englische Großhßkauf- mann, den Somerset Maugham in einer seiner chinesischen Kurzgeschichten so lebenswahr darstellt, lebten sie zwar in China, aber völ- lig getrennt von dessen Bewohnern in einer eigenen Welt, und viele von ihnen begriffen die Seele des chinesischen Volkkes ebenso Wenig, wie sie dessen Sprache erlernten. Des- halb mußten ihre Hoffnungen, daß sich chinesischer Common Sense und chinesische Freude am Handelsgewinn über kurz oder lang gegenüber kommunistischer Ideologie durchsetzen würden, enttäuscht werden. Sie hatten eben nicht begriffen, daß in diesem Falle Mao Tse-tung die vom Westen selbst geweckten, durch den Krieg gegen Japan mächtig bestärkten nationalistischen Instinkte mindestens aller Intellektuellen seines Landes für sich hatte. Die Erdrosselung der britischen Handelsfirmen war in gewisser Hinsicht die Quittung für eine Einstellung, die bis in eine nur wenige Jahre zurücklie- gende Vergangenheit auch dem angesehen- sten Chinesen das Betreten eines britischen Klubs als Gast verbot. Und weil sie einer Wirklich tief empfundenen nationalen For- derung der Chinesen entspricht, wird die Schliegung der britischen Firmen in China, wird der Rückzug von Schanghai keine Epi- sodle sein, sondern das Ende eines Zeitalters, des Zeitalters, in dem England als die Vor- macht Europas im Fernen Osten tonangebend War. — * Notiz zum Tage: Götz von Berlichingen und der Finanzminister Sozusagen aus dem Grabe heraus Finanzminister Schäfer den groben Götz v Berlichingen in seiner Fehde mit dem zurlek. getretenen Delegierten der Israel- Verhand- lungen Rechtsanwalt und Staatsbeauftragten Otto Küster. Es war sozusagen ein unmißber. Ständlicher Wink mit der berühmten eisernen Hand, wenn Schäffer sich in einer geharnisch. ten Rundfunkerkldfung abschließend mit dem raubautzigen Ritter verbrüderte und den Po. wurf des Antisemitismus, der gegen inn er- hoben wird, zwar parierte, aber nicht im min. desten zu, enteräflen versuchte. Herr Küster hatte den Ober ſinanegewaltigen in einer vor. hergehenden Rundfunkanaapfung oßenbar ziemlich unvorsichtig in die Achillesferse ge. treten. Ohne Rileksieht auf diplomatische Alg. und Rückwirkungen polterte daher Schäffer von seinem unantastbaren Ministersessel herab los und putzte Küster wie einen unbotsmäßigen Dienstboten herunter. Fast mochte es scheinen, als ob das Schei⸗ 0 tern der deutsch-israelischen Verhandlungen Schäffer nicht einmal ungelegen käme., Zeugt es aber nieht von ziemlich mittelalterlicher Denhungsart, wenn in einer so delikaten An. gelegenheit lediglich kummeralistische Interes. sen gelten sollen? Welchen Sinn soll es haben, wenn wir als Deutsche uns hinter unseren Finanzen verburrikadieren wie Raubritter hin- ter ihren Trutzmauern, wo es sich um 30 ähn- liehe Dinge handelt wie die Herausgabe oder Miedergutmachung gestohlenen Guts und ver. niehteten Lebens? Ministerielle Selbstherrlich. keit, die sich mit der Not des deutschen Volkes identiſtaiert, könnte uns da Ziemlich teuer 20 steten kommen. Minister Schäffer scheint sieh aueh dabei in Götzens Gesellschaft zu gefallen Als Badener und Württemberger, die gegen unseren Landsmann Küster anzurufen dier Ministef fur gut fand, möchten wir aber bel allem Respelhet darauf hinwetsen, daß a) eg weder badische noch schwdbische Art ist, mög. lichst viel heostbares Porzellan zu zertöppern b) Götz— ein Franke, kein Schwabe!— poli, tisch ein nachahmenswertes Beispiel: e) ein zehlechtes Ende nahm. 46 Prof. Boehm setzt sich durch Auch Dr. Schumacher fordert befriedigendes Angebot an Israel Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und der Agenturen dpa und vy Bonn. Der Leiter der deutschen Dele- gation für die deutsch- israelischen Wieder- gutmachungsverhandlungen, Prof, Boehm, hat sein Rücktrittsgesuch, das er am Dienstag dem Bundeskanzler übermittelt hatte, am Mi voch vorläufig zurückgezogen. Prof. Boehm änderte seine Haltung, nach- dem in Anwesenheit des Leiters der deut- schen Delegation bei der Londoner Schulden- konferenz, Dr. Hermann Abs, in einer Be- sprechung mit Dr. Adenauer vereinbart Worden war, daß bis zum 19. Juni ein deut- scher Vorschlag über die Leistungsmöglich- keiten der Bundesrepublik an Israel aus- gearbeitet werden soll. Dieser Vorschlag wird dann der israelischen Delegation unterbreitet werden. Prof. Boehm äußerte nach seinen Bespre- chungen mit dem Bundeskanzler und Pr. Abs, daß er die deutschen Vorschläge über die Höhe der Wiedergutmachung genau prüfen werde, um dann seine endgültige Entschei- dung zu treffen, Boehm betonte, daß der Bundeskanzler von vornherein auf eine ver- nünftige Lösung der Wiedergutmachungs- frage gedrängt habe. Es komme jetzt darauf an, daß sich der Standpunkt des Bundes- Kanzlers durchsetze. Das Rücktrittsgesuch des stellvertretenden Leiters der deutschen Wiedergutmachungs- delegation, Rechtsanwalt Otto Küster, hat der Bundeskanzler angenommen. Am Dienstagabend hatte Bundeskanzler Dr. Adenauer in einer Sondersitzung des Bundeskabinetts versichert, daß die Bundes- regierung nach wie vor zu einer ehrlichen Verständigung mit Israel und zu einer Wiedergutmachung des vom Nazi-Regime dem Judentum zugefügten Schadens bereit sei. Diese Meinung wurde vom Bundes- kabinett einmütig gebilligt. In Born wurde am Mittwoch ein Brief veröffentlicht, in dem der SPD-Vorsitzende Dr. Kurt Schumacher am 10. Mai Bun- deskanzler Dr. Adenauer aufgefordert hat, die deutschen Unterhändler bei den Wieder- gutmachungsverhanclungen mit Israel— un- abhängig von dem Verlauf und den Ergeb- nissen der Londoner Schuldenkonferenz zu ermächtigen,„jetzt ein befriedigendes An- gebot über Zahlungssumme und Zahlungs- frist zu machen“. Schumacher hat in diesem Brief vor der Verkoppelung der Londoner Schuldenverhandlungen mit den Wiedergut-⸗ machungsverhandlungen im Haag gewarnt, Während die Schwierigkeiten in der Rege- lung der deutschen Auslandsschulden durch die Londoner Konferenz zu einem erheblichen Teil auf der deutschen Devisennot beruhten, könne dem Staate Israel ein befriedigendes Angebot gemacht werden, da Sachlieferun- gen möglich seien, die ohne Belastung der deutschen Handels- und Zahlungsbilanzen geleistet werden könnten. 5 Der militärische Berater der republikani- schen Partei in den USA, General Julius Klein, der sich gegenwärtig auf einer Deutschlandreise befindet, nahm am Mitt⸗ woch zur Wiedergutmachungsfrage Stellung Er sagte in Bonn, die Wiedergutmachung an den Juden sei eine selbstverständliche Ver- pflichtung für Deutschland. Er habe Bundes- kanzler Dr. Adenauer die Zufriedenheit des amerikanischen Judentums über die Heltung des Kanzlers in der Wiedergutmachung frage ausgesprochen. 5 Der Hausstreit in der FDP Stuttgart.(dpa) Der Vorsitzende der Freien Demokratischen Partei, Vizekanzler Franz Blücher, gab in Bonn folgende Er- klärung ab: „Zum zweiten oder dritten Male hat Dr. Wolfgang Haußmann am Sonntag, dem 18. Mai, nach der Veröffentlichung der Ent- schliegbung des Hauptausschusses der FDP vom 17. Mai 1952 behauptet, ich hätte im März dieses Jahres den Landesverbänden oder Landtagsfraktionen das ausschließliche Recht auf Bestimmung ihrer politischen Ent- scheidungen eingeräumt. Demgegenüber verweise ich darauf, daß den Stuttgarter Par- telfreunden, die aft einer Zusammenkunft vom 13. März 1952 teilnahmen, und vor allem unseren Freunden Ernst Mayer und Dr. Eduard Leuze, die ebenfalls dàs Gespräch mitmachten, das Gegenteil bekannt ist.“ Zu dieser Erklärung Blüchers bemerkte Dr. Wolfgang Haußmann, der Vizekanzler habe bei der Zusammenkunft ausdrücklich erklärt, daß die Bundespartei nicht beab- sichtige, irgendwelche Weisungen im Zu- sammenhang mit der damals bevorstehen- den Regierungsbildung in Stuttgart zu geben, sondern sich darauf beschränken werde, Rat- schläge zu geben. Daß Vizekanzler Blücher diese Aeußerung bei der Zusammenkunft unmißverständlich gemacht habe, sei ihm von mehreren Persönlichkeiten bestätigt Worden, Die Fraktion, der DVP/U⁵D in der Stuttgarter Landes versammlung habe ein- deutig die unverständlichen Einmischungs- versuche des Bundesvorstandes zurückge- wiesen. f Amerikanischer Eisenbahnkonflikt beendet Washington,(dpa-REU UHER) Der lang- jährige amerikanische Eisenbahnkonflikt, der im März 1949 wegen Streitigkeiten zwischen Gewerkschaften und Uaternehmern über Arbeitsbedingungen und Löhne begann, Sing am Mittwochabend zu Ende, Die drei großen Elsenbahngewerkschaften nahmen „widerstrebend“ einen Reglerungsvorschlag an, der unter anderem sofortige Lohner- höhungen bis zu 37 Cents in der Stunde und rückwirkende Lohnzahlungen bis zu 1100 Dollar vorsieht, Nunmehr ist auch mit einer schnellen Rückgabe der Eisenbahnen an ihre Ursprüng⸗ lichen Eigentümer zu rechnen. Im August 1950 Waren die Bahnen beschlagnahmt und technisch der Kontrolle der Armee unterstellt worden, um einen allgemeinen Eisenbahner Streik zu verhindern. Das neue Ueberein- kommen ist bis zum Oktober 1953 gültig, Die Gewerkschaftsführer sagten, sie hätten es mit einiger Enttäuschung angenommen, aber es gebe keine bessere Lösung. US-Erdöl produktion bald wieder normal Denver.(dpa-RHUTER) In amerikani- schen Gewerkschaftskreisen wird erwart daß bis Ende der Woche nahezu alle strei- kenden Erdölarbeiter die Arbeit wieder aul⸗ nehmen. Bisher sind nur ein Drittel von den 90 000 Arbeitern, die Ende April in Streik traten, wieder zur Arbeit Zurück gekehrt. 2 Entstaatlichung des Fernlastverkehrs in England London.(dpa) Das britische Unterhaus billigte am Mittwochabend mit 307 gegen 283 Stimmen den Plan der Regierung Chur- chill, den Fernlastverkehr auf den Straßen den privaten Eigentümern wieder zu Über- geben. In der Debatte hatte der stellvertre- tende Oppositionsführer Herbert Morri⸗ son erklärt, daß die Labour-Party eine solche Maßnahme rückgängig machen würde, wenn sie wieder an die Macht kommen sollte. Insgesamt sollen auf Grund der Re- Slerungspläne 41 000 unter der Labourresſe- rung nationalislerter Fernlastkraftwagen an die früheren Eigentümer wieder ver- kauft werden. Farbige Opposition rüstet gegen Malan Pretoria.(dpa) Der Präsident der indischen Minderheitenbewegung in Südafrika, Dr. 1. M. Dad oo, hat in Johannesburg eine Ak- tionsgemeinschaft der Inder und der Einge- borenen im Kampf gegen die Rassentren- mungsgesetze der Regierung Malan ange, Kündigt. Am 31. Mai soll in Port Eliza (Kapprovinz) auf einer gemeinsamen Tagur des„Indian National Congress“ und des „African National Congress“ ein Aktions- programm aufgestellt werden. Mitte Hai hatte das südafrikanische Justizministerium verfügt, daß Dadoo Tr 5 vaal zwei Jahre lang nicht verlassen 5 und die Führung des Indian National 3 gress niederlegen muß. Der Führer der En geborenenbewegung, Dr. James Moroks, hatte kürzlich zur Bildung einer zehnta Mann starken Aktionsgemeinschaft rufen, die die Rassentrennungsmaßn der Regierung aktiv boykottieren soll. Vr. 11 Die urteilt Horst Lüneb kenscl Wohrr alische Notzu vorsit⸗ Wer Pfe lebt sche ein Wü nen rag. daß deuts einge des dor: tiert lr. — ster 0 tz von urtlek. hand tragten uißver. gernen nisch. it dem n Vor. in er. * min- Küster 7 vor. Fenbar 8e ge. Aus. chaffer herab ähigen Schei, lungen Zeugt licher n An. teres. haben, nsereg Y Hin- 0 ann. oder d ver⸗ rrlich⸗ Volkes ler zu t sieh fallen. gegen der er bel a) eg mög. ppern, poll. e) ein 46 anl⸗ tet, trei⸗ auf⸗ von ück⸗ hrs vaus gen mur⸗ igen ber- tre⸗ eine rde, men Re- sie- gen fer- u 118/ Freitag, 23. Mal 1932 e MORGEN Was sonst noch gescha b. Die Lüneburger Jugend- Strafkammer ver- urteilte am 21. Mai den ehemaligen Schüler Horst Lübberstedt aus Salzhausen in der Lüneburger Heide, der am 23. September 1951 im Alter von 14 Jahren die 46jährige Kran- kenschwester Ilse Fischer in der elterlichen Wohnung aus sexuellen Motiven auf besti- alische Weise getötet hat, wegen Mordes und Notzucht zu acht Jahren Jugendgefängnis unter Anrechnung der Untersuchungshaft. In der Urteilsbegründung brachte der Gerichts- vorsitzende zum Ausdruck, daß es in dem jugendlichen, der sowohl körperlich als auch stig den Eindruck eines 18 bis 20 jährigen machte, in den Pubertätsjahren zu einer Iriebstauung gekommen sei die die un- glückliche Eritladung auslöste. * Als„Geschenk des Himmels“ beendeten am 20. Mai anhaltende Regenfälle die monate- lange Dürre in Nord-, Mittel-Australien und est- Queensland, wo Tausende von Stück Vieh in letzter Zeit aus Hunger und Durst verendeten. Für einige große Viehfarmen waren es die ersten Niederschläge in diesem Jahr. In Moskau flel am 20. Mai Schnee. Ein Kälteeinbruch von dieser Schärfe ist selbst für Moskau in dieser Jahreszeit eine Selten- heit. Die schweizerischen Bergsteiger, die in desem Jahr den Mount Everest bezwingen wollen, haben nach neuesten Meldungen aus Kalkutta am 25. April begonnen, ihr Grund- lager am Fuß des Khumbu- Gletschers ein- zurichten. Alle Mitglieder der Expedition geien„in guter Form und guten Mutes“. * Der Schweizer Bundesrat hat dem Er- uchen der Bundesrepublik um Aufnahme * von Verhandlungen über die Wiederherstel- ung der durch das Abkommen von Washington gesperrten und erloschenen schweizerischen Patente in deutschem Besitz entsprochen. 4 Ein Wolkenkratzer von 21 Stockwerken, der 78 m hoch ist, wurde am Wochenende in Mailand eingeweiht. Das Riesengebäude wurde aus Mitteln gebaut, die Italien der Schweiz für Hilfeleistungen schuldete, die das Land italienischen Flüchtlingen während des Zweiten Weltkrieges gewährte. 8 Die Polizei nahm in Rom drei deutsche Studenten fest, die ein Automobil gestohlen haben sollen. Sie werden ferner der illegalen Einreise nach Italien beschuldigt. * Scotland Vard hat am 22. Mai eine Groß- fahndung nach den unbekannten Tätern ein- geleitet, die am Vortage in der Londoner Innenstadt einen Postwagen überfielen und mündestens 155 000 Pfund Sterling in Bank- noten und für 45 000 Pfund Schmuck raub- ten. Die Täter hatten den Fahrer und die beiden Begleiter des Postautos in einer engen Seitenstraße niedergeschlagen und sich des Wagens bemächtigt, den sie nach der Be- raubung einige Straßen weiter stehenließen. 5 85 ble Autoplätze auf der Fähre Gjedser- Grossenbrode sind für die Hochsaison dieses Jahres bereits jetzt ausverkauft, teilte der Leiter des dänischen Verkehrsvereins mit. Vier Personen wurden getötet und un- gefähr ein Dutzend erlitten Verletzungen, als am 17. Mai der Balkon eines Hauses in Havanna plötzlich unter übergroßer Be- lastung nachgab und auf die Straße stürzte, Die Menschen, die auf dem Balkon standen, beobachteten eine kirchliche Prozession zu Ehren der Schutzpatronin Kubas. * Der Generaldirektor der UNO-Ernäh- rungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO), Norris Dodd, erklärte, die Welt- bevölkerung wachse pro Tag um 60 000 Menschen. Dies sei der Grund dafür, daß sich die Knappheit der Lebensmittel von Tag zu Tag verschlimmere. * Im südlichen Serbien sind, wie die Nach- nchtenagentur Tanjug berichtet, größere Chrom- und Magnesit-Vorkommen entdeckt worden. Jugoslawien gehört heute bereits zu den Besitzern der größten europäischen Chromvorkommen. Schwierige Verkehrsprobleme in Afrika Ungleiche Spurweiten/ Gegenwärtiges Bahnnetz unzulänglich/ Aufschwung des Luftverkehrs Im Süden Afrikas, in der Nähe des Niassa- Sees, gibt es eim riesiges Kohlenlager. Doch mit seiner Ausbeutung kann nicht begonnen werden— denn es gibt keine Bahnlinie, auf der die Kohle fortgeschafft werden könate. Dieser Fall ist typisch für viele. Afrika birgt immer noch immense unberührte Bo- denschätze, große Gebiete fruchtbaren Landes sind kaum besiedelt, in den riesigen Ur- Wäldern verfaulen prächtige Edelholzstämme, zahllose Möglichkeiten, der Welt Rohstoffe und vielen Menschen Arbeit zu geben, kön- nen nicht ausgenutzt werden, weil es keine Verkehrswege gibt. Bahnen, Straßen, Fluglinien sind die Schlüssel zu den Reichtümern Afrikas. Daher plamen die britischen Kolonialbehörden im Osten Afrikas, in Zusammenarbeit mit der südafrikanischen Regierung ein modernes Bahn- und Straßennetz zu bauen. Die Unzulänglichkeit der gegenwärtig vor- handenen Bahnen in den ostafrikanischen Kolonien ergibt sich vor allem aus ihrer Linienführung. Meist handelt es sich näm- lich um einfache Ost-West-Strecken, die von einem Hafen aus ins Land führen und dort blind enden. Dringend nötig ist daher eine Nord-Süd- Verbindung, die von Kenya über Amerika haust auch nicht besser Erster Gedanke des Gewinners: Eigene Wohnung/ Zeitalter der Untermieter Wenn heutzutage Menschen im Fußball- toto oder in der Lotterie gewinnen oder auf sonst eine überraschende Weise zu Gelde kommen, so stellen die herbeigeeilten Re- porter immer die gleiche Frage:„Was wer- den Sie denn nun mit all Ihrem Reichtum beginnen?“ In neun von zehn Fällen ist die spontane Antwort:„Zuerst eine eigene Woh- nung.. Für Millionen von Menschen kom- men heute die eigenen vier Wände gleich hinter dem Paradies, an ein eigenes Häus- chen wagen die meisten schon gar nicht mehr zu denken. Doch nicht nur in Deutschland herrscht diese große Wohnungsnot. Erschütternd ist es— um nur einmal das Beispiel eines „Siegerstaates“ herauszugreifen— in die Liste der Wohnungssuchenden von Paris ein- zusehen. Fälle wie„.. Eltern mit drei Kin- der von 28 Monaten, 13 Monaten und drei Wochen in einem Zimmer ohne Gas und Wasser“, oder„... 10 Personen, davon 8 Kin- der im Alter von 1—17 Jahren in zwei Zim- mern ohne Licht und Wasser“ sind alltäglich. Es gibt überhaupt kein Land auf der ganzen Welt, in dem nicht ein Wohnungs- problem existiert; das ist die erschütternde Feststellung eines über die Weltwohnungs- lage von den Vereinten Nationen verfaßten Berichts. In Indien zum Beispiel bestehen neun von zehn Häusern nur aus einem einzigen Raum. Die sanitären Anlagen dort werden durch- schnittlich jeweils von etwa 23 Personen auf- gesucht. In Europa zerstörte der Krieg 5 667 000 Wohnungen. In Afrika benötigen nach den Schätzungen der Sachverständigen fast 90 Prozent aller Einwohner neue Häu- ser. In Südamerika ist es auch nicht anders. Hier kontrastieren supermoderne Bauten mit erdrückender Armut der Behausungen. Und schließlich eines der reichsten Länder, die Vereinigten Staaten; auch hier werden für die nächsten 10 Jahre mindestens 1,5 Millio- nen Wohnungen pro Jahr benötigt, wenn der Bedarf an Wohnraum befriedigt werden Soll. Nach dem Bericht der UNO wird die Lücke zwischen dem Wobnungsbedarf und den Möglichkeiten des Haus- und Wohnungs- baus immer größer. Die Gründe hierfür wer- den in den veralteten Baumethoden gesehen, die vielerorts noch zur Anwendung kommen. Sachverständige schlagen vor, daß allgemeine Hausbaupläne auf lange Sicht aufgestellt und bei erhöhter Produktion niedrige Preise ge- rechnet werden sollen. Den Wohnungssuchenden bleibt vorläufig also nichts als die Hoffnung auf lange Sicht, zguf einen Zufall— oder eben auf einen Lotteriegewinn. Dörfer im Kreis Celle leben gefährlich Zaunpfähle und Mauerhaken entpuppten sich als Sprengkörper Eine Explosion, die dieser Tage in der Dorfschmiede von Beedenbostel, Kreis Celle, erfolgte und den Tod eines Schmiedegesellen herbeiführte, verhalf der Polizei zu der Feststellung, daß mehrere Dörfer im Kreis Celle vom Tode umlauert wurden. Der Schmiedegeselle hatte einen anderthalb Meter langen, aus Stahl hergestellten und innen hohlen„Erdbohrer“ auf dem Amboß geradebiegen wollen. Dabei war der ver- meindliche Bohrer explodiert und hatte ihn zerrissen, Die Polizei stellte fest, daß es sich bei dem Bohrer um ein Pioniersprenggerät handelte, das im Kriege in Mauern und den Venedig- die vom Wasser bedrohte Stadt Häuser werden durch die Gewalt der Flut unterhöhlt/ Ist Hilfe möglich? Venedig hat sich mit der dringenden Bitte um finanzielle Hilfe zur Erhaltung ganzer Stadtteile an die italienische Regierung ge- Wendt. Wie Bürgermeister G. Spanio auf einer Pressekonferenz erklärte, werden Tau- sende von Häusern der Stadt durch die Ge- walt der Flut und das ständig an ihnen erit- langfließende Wasser der Kanäle langsam unterhöhlt. l Der Augenblick kommt immer näher, da sie einbrechen und ganze Stadtteile absinken werden, wenn nicht rechtzeitig mit allen technischen Mitteln gegen diese Gefahr an- gekämpft wird. Dazu stehen der Stadt allein jedoch— trotz der Einnahmen aus dem Touristenverkehr, für den die Kanäle der Stadt gerade das Anziehende darstellen— Auf den 117 kleinen Inseln, auf denen Venedig steht, wohnen in 28 653 Häàusern 173 000 Menschen. Etwa 400 Brücken ver- biriden die einzelnen Inseln der Lagunen- stadt miteinander. Das Deltagebiet selbst, in dem Venedig liegt, ist ständigen Aenderungen unterwor- fen. Der ehemalige Hafen von Venedig, Hatria, lag etwa 25 Kilometer weiter in der See als der heutige Hafen. Und noch immer wird von Jahr zu Jahr ein weiteres Vor- dringen des Meeres festgestellt. Die Kriegsverluste Oesterreichs Verlustziffern des zweiten Weltkrieges wesentlich höher als jene des ersten Von den 800 000 Oesterreichern, die zum die finanziellen Mittel nicht zur Verfügung. Pienst in der deutschen Wehrmacht ein- Bürgermeister Spanio gibt zu bedenken, daß die Flut teilweise in unmittelbarer Be- rührung mit den Grundmauern der Häuser steht. Sie besteht vornehmlich aus Meeres- Wasser, dessen Salz-, Soda- und Magnesium- gehalt das Mauerwerk der Häuser langsam zerfrißt. Das Wasser hat im Laufe der Zeit Spalten in die Felsen gegraben, auf denen die Hauser stehen. Der Zement wird lang- sam abgewaschen und unaufhaltsam spült die täglich zweimal heranschwemmende Flut größere Hohlräume unter den Wohnvierteln aus. berufen wurden, sind nach einer Statistik der österreichischen Landesinvalidenämter 280 000 gefallen. 100 000 gelten als vermißt, da ihr Tod von keinem Zeugen bestätigt werden konnte. Insgesamt 305 000 Oester- reicher wurden im Zuge der Kriegshand- lungen verletzt und beziehen Renten vom Staat, darunter auch Frauen und Kinder, die Opfer des Luftkrieges wurden. Die Verlustziffern des zweiten Welt- krieges sind weit höher als jene des ersten, heißt es in der Statistik. Nach dem ersten 5„Kurpfalz- Nenniag“-ein gtoßarlige: Lnolg 10 000 besuchten Gemeinschafts-Renntag Mannheim-Pfalz in Haßloch Wenn von einer glanzvollen Wiederaufer stehung des Badischen Rennvereins gesprochen werden darf, dann jetzt, wenige Stunden nach einem der schönsten und ereignisreichsten Pferderenntage, den die landschaftlich wunder- volle pfälzische Bahn Haßloch seit Jahren er- lebte.„Kurpfälzischer Renntag“ lautete das Motto. Den beiden Veranstaltern, dem Badi- schen und Pfälzischen Rennverein, war es mul mig zumute gewesen: In Ludwigshafen wurde ein großes Fußballspiel und in Herxheim wurde ein großes Motorsportereignis gestartet. ürde der Pferderenntag bestehen können?— Rund 10 000 Zuschauer überfüllten Tribü- nen und Zuschauerwälle, als das erste Rennen eingeläutet wurde. Favoriten und Außenseiter passierten wechselweise den Richterturm, 80 ragenden Sport. Es gab teilweise hervor- fal jederzeit die Stimmung gespannter Erwartung unter den Besuchern herrschte. m as Rang und Namen hatte im badischen, 2 Prälzischen und im gesamten südwest- entschen Rennsport, hatte sich in Haßloch des kunden. Wir bemerkten an der Spitze 0 or flachen Gefolges den Grafen Ober n- 91 55 sowie die Herren Dr. Waldeck krein 5 Cle mm, während die Pfälzer durch 59 errn Ulrich von Gienanth und Haß- ties Bürgermeister Schneider repräsen- lert wurden.. 8 Mittelpunkt der sechs Vollblutrennen uber der Preis der Kurpfalz, ein Ausgleich neh 8 Meter. Uberraschenderweise konnte ltere e dreijährige Stute Marikka gegen Stall 3 erfahrenere Pferde durchsetzen. 1 2 errang mit Donnersberg, der 9 erkauf steht, den zweiten Platz, vor alten Welfenfürst. tua vor hatte die Kölnerin Vanadis erwar- rennetemag das„Georg-Schönung- Gedächtnis- end über 1 600 Meter Die gewonnen. 5 5 Ueberraschung brachte hlerbei Sand- mit ihrem zweiten Platz und einer 12 von 48:10, sowie einer Einlaufquote von 1 975 drei Pferde waren im„FPreis von Ster eim, einem Jagdrennen über 3 200 ersten F worden. Als jedoch auf dem 5 rittel der Reise Amateur Kästner auf em Bott und Jokey Grünhag auf Sandbank 55 als belprung Kopfüber ging, sah es 80 Bode sollte überhaupt kein Pferd ins Ziel en, denn der allein im Rennen ver- „Preis von der Bergstraße“. bliebene Martini sprang wie ein Stümper. Mit Mühe und Not— er rumpelte bei jedem Hindernis— kam er über den Kurs. Ob die Entscheidung der Rennleitung, eine Einlauf- wette auszuzahlen recht war, obwohl gar kein Einlauf stattgefunden hatte, bleibe da- hingestellt. Als Konzession an das wettende Publikum sei die Maßnahme jedoch aner- kannt. Die nützliche Sandbank mußte, da sie einen Fesselbruch erlitten hatte, leider ge- tötet werden. Eines der schönsten Rennen brachte der Acht Vollblüter gingen auf die 3600 m Jagdstrecke. Geschlossen nahm das Feld die Hindernisse. Erst im Ein- laufbogen flel die Entscheidung. Quartaner und Rodosta, die schonend geritten waren, lösten Türkis, die für Tempo gesorgt hatte, ab und machten das Rennen unter sich aus. Einen acht- baren dritten Platz belegte Freifräulein, die sehr verbessert wirkte. Im letzten Rennen, dem Preis von der Weinstraße“ sicherte sich Trainer W. F. Peters mit dem Außenseitererfolg Currans den ein- zigen Trainer-Doppel-Erfolg des Tages, nach- dem er bereits das erste Rennen mit Granat gewonnen hatte. Auch Jockey Dettloff errang zwei Siege mit Rodosta und Curran. Zusammenfassend darf über diesen Renntag nur Lobenswertes gesagt werden. Nur eines, die Veranstalter haben sich selbst um einige tausend DM Toto Umsatz gebracht, denn es waren einfach zu wenig Schalter für Kombina- tionswetten vorhanden. g-kloht Rennergebnisse— Haßloch 2. Rang: 1. Granat; 2. Liebeszauber; 3. Pa- laswitha; Toto: 43, 12, 12, 13, EW. 44. 3. Rang: 1. Martini, Toto: 32, EW 36; 4. R.: 1. Vanadis, 2. Sandblatt, 3. Import, Toto: 46, 16, 48, 18, EW 512; 5. R.: 1. Marikka, 2. Donnersberg, 3. Wel- fenfürst; Toto: 52, 16, 20, 20, EW 244; 6. R.: 1. Rodosta, 2. Quartaner, 3. Freifräulein; Toto: 32, 14, 14, 18, EW 76; 7. R.: 1. Curran, 2. Wald- märchen, 3. Allerliebste; Toto: 70, 16, 14, 15, EW 156. Lund um den Friedrichsplatz“ TV 93 Rheinau gewinnt den Wanderpreis des Oberbürgermeisters Ueber dem 27. Lauf„Rund um den Fried- richsplatz“ lag etwas wie eine Abschiedsstim- mung. Der Lauf soll nicht mehr gestattet wer- den, da der Verkehr zu stark gehemmt würde. Nun diesmal waren die Läufe in knapp einer Stunde erledigt, so daß noch nicht alles ver- loren ist. Während die Besetzung der Läufe, trotz einiger großen Felder, etwas schwächer als im Vorjahr war, konnte diesmal ein grö- Beres Publikumsinteresse festgestellt werden. Gleich mit dem Lauf der Alten Herren kam Stimmung in die Massen, da der VfR die Jahn- leute aus Seckenheim mächtig trieben, aber zu guterletzt waren doch Riesenackers Ath- leten schneller am Ziel. Der TSVI18 46 spielte erwartungsgemäß bei den Frauen eine domi- nierende Rolle. MTG und TSV 1846 teilten sich in die Erfolge der beiden Jugendklassen, wo- bei der MFC Phönix in der einen Klasse lange in Führung gelegen war. Der Skiclub gewann einmal mehr die Klasse III, 99 Seckenheim holte sich einen zweiten Sieg in der Klasse II, während SV Waldhof in der Klasse I vor Phö- nix Mannheim im Ziel ankam. Im Haupt- sionsunglück in der Schmiede von Beeden- bostel bewies, zur Explosion gebracht wer- 25 Blick ins Land Die gute Tat Aachen. In der Offlziersmesse in Aachen wurde in Anwesenheit des britischen Resi- denzofflziers und des Aachener Regierungs- präsidenten einem 21 Jahre alten Installa- teur eine wertvolle Armbanduhr übergeben. Der junge Mann hatte Mitte April dieses Jahres einen belgischen Soldaten vom Tode des Ertrinkens gerettet. Fasanen für Bundespräsident Tanganyika und Rhodesien nach Südafrika führt und in das dortige Bahnnetz einmün- det. Die Streckenführung ist schon vermes- sen und abgesteckt, aber wann mit dem Bau begonnen werden kann, ist noch ungewiß. Eile große technische Schwierigkeit muß dabei noch überwunden werden: die Bahnen g 5 5 in Ostafrika haben eine Spurweite von einem Hannover. Beim Landesjagdverband Nie- Meter, während Südafrika und Rhodesien dersachsen sind zweihundert Jungfasanen ausschließlich Gleisanlagen von drei Fuß für das staatliche Jagdrevier Geisterholz öst- sechs Zoll Spurweite haben. Wahrscheinlich lich von Oelde(Westfalen) bestellt worden. wird die Zentralbahn von Norden nach Süden Dieses Revier steht dem Bundespräsidenten, mit dieser Spurweite gebaut werden, und seinen Gästen und dem ausländischen diplo- die Zubringerstrecken werden sich allmäh- matischen Korps zur Verfügung. lich darauf umstellen müssen. Fasanen gegen Kartoffelkäfer Whrend auf Landkarten und im Gelände Kusel. Auf einer Generalversammlung noch Pläne für die Erweiterung des Bahn- der Jägerschaft des Kreises Kusel wurde die netzes gemacht werden, sind mehrere Gesell- Aussetzung von Fasanen zur Bekämpfung schaften in Ost- und Zentralafrika dabei, der Kartoffelkäfergefahr vorgeschlagen. Im einen modernen Flugverkehr einzurichten. vergangenen Jahr wurden im Kreis Kusel Schon jetzt haben die Luftlinie in diesen 500 Stück Schwarzwild, etwa 1000 Hasen, unwegsamen Gebieten eine große Bedeutung. 322 Stück Raubwild und 86 wilderude Hunde Größere Strecken werden von Reisenden erlegt. ausschließlich in der Luft zurückgelegt, und Bürgermeister-Familie einsame Ortschaften und Farmen sind oft München. Vom Großvater auf den Vater auf die Versorgung durch die Luft ange- und jetzt auf den Sohn übertrug sich das wiesen. Die schwierigen Geländeverhältnisse Amt des Bürgermeisters in der Gemeinde haben den Aufschwung des Luftverkehrs Wildensorg bei Bamberg. Georg Weiß, der außerordentlich begünstigt, so daß das Flug- jetzt zum Bürgermeister gewählt wurde, ist zeug hier wie in kaum einem anderen Ge- der dritte Bürgermeister der Familie. biet der Erde zum unentbehrlichen Ver- 5 3 5 J 25 kehrsmittel geworden ist. Es gibt nichts, was Giftmörderin erhielt 15 Jahre Zuchthaus hier nicht von Flugzeugen befördert wird, Lübeck. Die 43jährige Anna Paustian aus ob es sich nun um Löwenbabys oder ameri- Burg auf Fehmarn wurde am 21. Mai vom kanische Großwildjäger oder Diamanten Lübecker Schwurgericht zu 15 Jahren Zucht- oder afrikanische Potentaten handelt. Vor haus verurteilt, weil sie am 4. März 1950 allem in der Regenzeit, wenn die wenigen ihren Mann mit Rattengift getötet hat, nach- Straßen in grundlosen Morast verwandelt dem ein gleicher Versuch 1949 mißglückt werden, gibt es kaum eine andere Möglich- War. keit zu reisen als mit dem Flugzeug. Wörterbuch für Automobilisten. Bonn. Für Reisende, die mit dem Auto ins Ausland fahren, hat eine deutsche Tank- stellengesellschaft einen Sprachführer für den Verkehr mit ausländischen Tankstellen herausgegeben. Er gibt Auskunft über alle das Fahrzeug betreffenden fachlichen Ge- spräche in Englisch, Französisch, Norwegisch, Schwedisch und Dänisch. Erdboden gebohrt und dann durch eine Zündkapsel zur Explosion gebracht wurde. Die Bauern in wenigstens sechs Dörfern N des Kreises Celle haben, ohne zu wissen, Zahl der Radiohörer daß die„Erdbohrer“ in Wirklichkeit Spreng- Hamburg. Die Zahl der Rundfunkteil- körper gefährlichster Art waren, Tausende nehmer im Bundesgebiet ohne Westberlin solcher Sprengröhren aus der früheren Mu- hat im April um 62 060 zugenommen und nitionsanstalt Höfer„abgeholt“ und auf beträgt jetzt insgesamt 10 240 439. ihren Gehöften verwendet. Die Polizei 3 durchsucht jetzt zusammen mit Sprengkom- Ni Fa erden e 2 1 1 5 5 mandos Häuser und Höfe und machte dabei ürnberg. Der 19 jährige amerikanische die Feststellung, daß sämtliche Dörfer ge- Soldat John F. Vieneault wurde am 22. Mal von einem amerikanischen Kriegsgericht 1 T bten.“ cen wi en e ee Wegen Ermordung zweier Deutscher zum In einer Siedlung bei Höfer zum Beispiel Tod 8 1755 2 untersucht die Polizei gegenwärtig mehrere e 1555 e Neubauten, in die derartige Sprenggeräte, St 5 3 e en dle aue Set aten ae Keen ed Bal Herden un den 2eſabelgen kae 3. 5 8 Ge- Schlosser von hinten erschossen zu haben, 0 3. 5 1 5 ene 5 als er mit einem zweiten Soldaten im Auto stoft durch langes Lagern imer selihl? der beiden Deutschen fuhr. Das Verfahren licher werden, können sie schon durch einen e 1 t einzigen Schlag von Außen, wie das Explo- durchgeführt n 25 1 Fünf Kriege überlebt, aber nie aktiv 8 den. i 5 Fünf Kriege hat der älteste Ein- . 2 i 5 wohner des Kreises Hameln-Pyrmont, Carl Die Ortsbehörden und die Polizei im Borowy, erlebt, der am 21. Mai in Kirchohsen Kreis Celle haben Aufrufe erlassen. in denen seinen 100. Geburtstag feierte. Obwohl er als die Bevölkerung aufgefordert wird, alle RKavallerist gedient hat, hat er die fünf „Erdbohrer“ abzuliefern oder, wenn sie von Kriege— 1864, 1866, 1870% 1, 1914 und 1939 selbst nicht mehr entfernt werden können, nie aktiv mitgemacht. Vor der Jahrhundert- zu melden. wende war er zu jung zum Kriegsdienst und nachher zu alt. ADAC-Grenzdokumente an Pfingsten München. Nach Mitteilung des Allgemei- nen Deutschen Automobilclubs(ADAC) sind an den Pfingsttagen folgende ADAC-Aus- a 5 5 gabestellen für Grenzdokumente geöffnet: Weltkrieg wurden insgesarnt 292 000 tote Bad Tölz, Lübeck, Neustadt/ Weinstraße, Pas- und vermißte Oesterreicher gezählt.. sau, Prien am Chiemsee, Ravensburg, Den Bombenangriffen auf Wien sind Schwarzbach Autobahn), Baden-Baden und 12 622 Personen, darunter 7016 Frauen zum Münldorf 5 5 Opfer gefallen. 8 5 5 Wie es in der Statistik der Landesinva- Neue Reiseverkehrszentralen ldenämter weiter heißt, haben 94 715 Kinder Bonn. In den nächsten Monaten sollen ihre Väter im Krieg verloren und die Väter drei neue deutsche Reiseverkehrszentralen von 42 006 Buben und Mädchen gelten als im Ausland errichtet werden. Die Niederlas- vermißt. 4500 Kinder haben durch die Kriegs- sungen sind für Italien— in Rom und Mai- ereignisse beide Elternteile verloren. land— und Kanada vorgesehen. Bisher be- Die Ausgaben des Staates für Kriegsopfer stehen deutsche Reiseverkehrszentralen in und deren Hinterbliebenen belaufen sich für New Lork, Chikago, San Franzisko, Lon- das Jahr 1952 auf rund eine Milliarde Schil- don, Paris, Brüssel, Stockholm, Kopenhagen, linge(nicht ganz 200 Millionen DW. Zürich, Lissabon und Amsterdam. 8 e Um die deutsche Handball- i meisterschaft 1. FC Nürnberg— Polizei Hamburg 2:23 Turf-Ergebnisse: Donnerstag, den 22. Mal 1932 I. Rennen: 1. Waffenwirbel; 2. Saltina, 5 lie- fen. Toto: 15, 10. EW 26. II. Rennen: 1. Magnus; Der bayerische Handballmeister, 1. FG 2. Goldspecht; 3. Minora. 6 liefen. Toto: 84, 31, 2. Nürnberg, verlor am Himmelfahrtstag EW 472. III. Rennen: 1. Bacchus; 2. Allwissen- gegen den vorjährigen deutschen Meister schaft; 3. Lanzelot. 8 liefen. Toto: 37, 18, 62, 26. 5 l i ei Hamburg überraschend hoch mit EW 1518. IV. Rennen: I. Felsenfest; 2. Amelie 15 Halbzeit 1:9 Toren. Die Hamburger qua- b iflzierten sich damit für die Endspiele um die und Wendland. 8 Uieken. Toto: 115, 24. 14, 18. EW. deutsche Handballmeisterschaft. 314. V. Rennen: 1. Liebesorden; 2. Grauspecht; 1 3. Finkenstein. 7 liefen. Toto: 141, 32, 28, 45. EW] Sieg der hessischen Handballfrauen 910. VI. Rennen: 1. Gletscher; 2. Maud; 3. Alba-. gegen Baden nier. 9 liefen. Toto: 43, 20, 27, 38. EW 386. VII. Ren- Bei den Männern ein 13:15- Unentschieden nen: 1. Rudi; 2. Maigraf; 3. Meldung. 6 liefen. 4 b 5 1 5 777777 h 2. Schwarzenborn; 3. Anskar. 6 liefen. Toto: 24,(Rhein) kamen die hessischen Frauen zu 12, 13, 14. EW 58. einem 9:5-Erfolg, während das Spiel der Männer 15:15 unentschieden endete. Knielingen trumpfte auf In den Aufstiegspielen zur norbadischen ersten Fußballamateurliga wartete der VfB EKnielingen im letzten Vorrundenspiel mit lauf hatten zunächst TSV 1846 und 98 Sek- einer geschlossenen Mannschaftsleistung auf kenheim die Spitze, als aber Rheinaus Elite in und fertigte den Sc Käfertal hoch mit 7:1 den Besitz des Holzes kam, wurde auch schon Toren ab. Der Odenwaldmeister TSV Buchen die Führung übernommen und, wenn auch unterstrich erneut seine Gefährlichkeit auf nicht überlegen, so doch zäh verteidigt. Es war eigenem Platz durch einen 3:1-Erfolg über den ein spannendes Rennen. Prof. Langer über- VfB Bruchsal, der dadurch auf den letzten reichte den TV Rheinau, als erstmaligem Ge- Platz zurückgefallen ist. winner des Laufes, den Wa is des Ober- f 12 8 FF Deutsche Rad-Amateure siegten in Birmingham Alte Herren: 1. 99 Seckenheim 3:10,38; 2. VfR Mannheim 3:12, 5. 8 Frauen: 1. TSV 1846 Mannheim 323,4; 2. TV 3 Die deutsche Radmannschaft der Amateur- i 5 7 5 5 75 W„ Bahnfahrer besiegte am Mittwoch eine Stadt- 8 5 Anmhelm 09,6; 8 ir mi 1 5 1 Mannheim 3:11; 3. MFS Phönix Mannheim 315,2.%%% Jugend A: l. TS 1846 Man a 8 sich ihre Erfolge im 1000-m-Sprintwettbewerb 17 nheim 2:54, 8; 2. DIR 4 1 Rhein Neckar 3:02,6; 3. TV 93 Rheinau 3209, 4. und über 4x 100 m-Verfolgungsfahren. Den Sieg Klasse 3: 1. Ski-Club Mannheim 3:04,58; 2. TSV von Birmingham im 1000-m-Zeitfahren schaffte 1846(Hockey) 3:06, 7; 3. Schwimmverein Mannheim der frühere deutsche Lutz Durlacher, der als 3:10,4; 4. Amieitia Mannheim. ehemaliger Kriegsgefangener in England blieb Klasse 2: 1. 99 Seckenheim 302,5; 2. Polizei-sV und jetzt naturalisiert ist. (Bundesgrenzschutz) 3:03,88; 3. TSG Rheinau 3:05, 2. 15 ee 155 35 5 e 2. MFC Phönix amnheim 3:06, 4; 3. V. Sandhofen 3:08. 5. Rauptlauf: 1. 10 5 Rheinau 246,1; 2. 18 1843„ Pferde. Toto: ausgefallen— ausgefallen— Mannheim 2249.0; 3. Sc Käfertal 2:50,4; 4. 8 Sek- 2— 0— 2— ausgefallen— 0— 1— 2 2 kenheim 2:51, 7. 2— 0— 1— 1* g 9 * 1 MANNHEIM eee 3 75 In Sachen Tombola: Unter fteiem immet für ein gedecktes Haus Wieder einmal hatte Petrus halbwegs ein Einsehen, Zaungäste einen Vorteil, Zahlende einen Sitzplatz und der confe- rierende und„reklamierende“„Pötteken“ ein offensichtliches Vergnügen daran, wie die Herren der Schöpfung(inelusiv er Selbst) sieh in dem Maße erwärmten wie die Mannequins mit abnehmender Stoß- fülle zunekmend fröstelten bei der zwei- ten Modenschau zugunsten. etc., die diesmal erstens unter dem Einfluß der ab- tretenden Eisheiligen stand, zweitens un- ter dem Motto:„Sommer— Mode Strand“ lief und drittens schließlich mit den inzwischen alten Bekannten, jedoch fast durchweg neuen Gwanderln, wieder von Katja, Mark um Mark für das Theater scheffelnd, auf einen Steg, 14 Damen“, vier Herren- und schätzungsweise ein Dut- Send Kinderbeine gestellt worden war. Nachmittags tanzte wie beim ersten Male das NT- Kinderballett in der Ein- studterung, die nieht von dem Bruder des Romulus stammt, und„Pöttchen“ hatte in den Pausen Gelegenheit, darüber zu grü- eln, ob viele Besucher fünf Lose wegen der Gewinnchancen kauften oder seines Autogrammes wegen. Jedenfalls Wollen ganz Falk-Aeugige seinen Füller haben rauchen sehen Das Ganze war wieder wie ein Christ- Stollen: Voller Rosinen! Es gab kaum ein Stückchen Stoß oder Pelz, das nicht ein beifälliges Ah oder Ok entlockte und die Herren unwillkürlich die Hand an die Brieftasche zucken ließ. Der Chronist ge- steht zwar verschämt, nicht die blasseste Ahnung zu haben, von was die Rede war, ſelirr und Tangorhythmen mit Fachaus- tene Aermell, und er hätte„Organdi“ viel- leicht für einen Verwandten des berühm- ten Inders gehalten— aber mit ungetrüb⸗ tem Laienblick und unbeschwert von jeder Fachkenntnis resümiert er: Es war schön! Der Kuckuck weiß, warum. Es war eben einfach schön Mannheimer Firmen haben erneut ge- zeigt, daß sie ohne Skrupel und mit gutem Gewissen ihre Flaggen kissen dürfen, gleich, ob unter Arkaden, auf Trümmer- grundstücken, Neubauten oder altange- stammten Plätzen. Es soll auch nicht un- terschlagen werden, daß die Zusammen- stellungen von Kleid, Mantel oder Anzug mit sämtlichem modischem Zubehör von Kopf bis Fuß von dem zeugte, über das in diesem Fall nicht gestritten werden kann: Von erlesenem Geschmack, sowohl farblich wie im Stil. Hochachtung vor die- ser Seltenheit Und Pöttchen, der Lieb-Haber von kleinen, mittleren und großen Mäũdcken, war gar nicht so undumm, wenn er sich nachmittags einen Feldstecher mitge- bracht hatte, um Hülle und Inhalt genau zu sehen, denn Leute machen nicht nur Kleider, damit Kleider Leute machen, son- dern schöne Leute machen schöne Kleider noch schöner Gnikomson D Prämie fand Gewinner Die Gewinnerin der Prämie der Serie B (Nr. 348 434), ein Motorrad NSUV- Fon im Werte von 1420 DM, kat sich inzwischen gemeldet: Es ist Erika Vogel, Waldhof. Sonnenschein 6. Damit ist nur noch der Prũmiengewinner der Serie E(ein Luxus- bad auf die Nummer 410 270) unbekannt. „Polychord“ öffentlich vorgeführt Der bunte Abend des Süddeutschen Rundfunks zugunsten der Tombola am 25. Mai im Rosengarten, jeweils 16 und 20 Uhr, bringt als Ueberraschung das erste öffentliche Auftreten des bekannten Orgel- wenn die Damen zwischen Kaffeelöffelge- drücken um sich warfen wie„angeschnit⸗ spielers Gerhard Gregor vom NWDR Hamburg. Er wird im Musensdal die erste deutsche Elektronen-Orgel, die von der Firma Radio- Dahms für diesen Zweck zur Verfügung gestellt wurde, zum ersten Male vor Mannheimer Publikum spielen. Sorgen um Straßenbäume Wo der Wald uuf Asphalt steht Früher 19 000 ausgewachsene Bäume, heute unter 16 000 viele„Anfänger“ Der Krieg hat nicht nur beträchtliche Lücken in unser Häusermeer, sondern auch in unseren Baumbestand gerissen und viele tausend Straßen- und Alleebäume vernich- tet. Seit Jahren ist das Gartenbauamt be- müht, die Lücken durch Nachpflanzungen wieder zu füllen. Straßenbäume sind Sorgenkinder. Von ihnen wird mehr verlangt, als sie allgemein erfüllen können. Statt frischer Waldesluft atmen sie ihr Leben lang nur Straßen- staub mit Benzingeruch, ihren Wurzeln zapft die Kanalisation das Wasser ab und eine Asphaltdecke schließt sie außerdem noch Gis auf eine kleine Stelle) hermetisch nach oben ab. Der Boden, in denen sie ge- pflanzt werden, ist schlecht. Trotzdem sol- sen sie sich entwickeln. Haben die Stragenbäume einige Lebens- jahrzehnte hinter sich, dann sind sie den Anwohnern oft ein Dorn im Auge. Ihr dichtes Laubwerk nimmt ihnen den freien Blick und den unteren Stockwerken das Licht. Im Gartenamt laufen ständig Be- schweren und Aufforderungen ein, die Kro- nen zu lichten und die Bäume zu stutzen. „Wir haben aus diesem Anlaß“, so be- richtet uns Gartendirektor Bußjäger, ,in engen Straßen viele großkronige Bäume herausgeschlagen. Hat man früher bei der Anlage der Straßen die Bäume in Abstän- deri von acht Metern gesetzt, so sind wir jetzt dazu übergegangen, alle 12 bis 16 Meter einen Baum zu pflanzen(klein- Kronige alle 10 Meter). Im wesentlichen sind alle Kriegsschäden dieser Art in Mannheim beseitigt. Neu- pflanzungen wurden und werden vor allem an den Ausfallstraßen(nach Weinheim, Sandhofen-Fliegerhorst, Weißer Sand, Bun- desstrage 44, Rollbühlstraße und andere) vorgenommen. 0 Sehr schwierig ist die Auswahl der Bäume. Die Ulme leidet an der bereits chronisch gewordenen Ulmenkrankheit, der Ahorn wird von der Goldafter-Raupe be- fallen, die Linde von der roten Spinne, Rot- — dorn und Vogelkirsche können heute eben- 4,5 Millionen für besonders wichtige Vorhaben Ihre Ausführung kommt Arbeitslosen und Jugendlichen zugute Für velks wirtschaftlich besonders wert- volle Maßnahmen können Städte bei den Arbeitsämtern„Förderungsmittel“ beantra- gen. Stadt und Landkreis Mannheim machen von dieser Möglichkeit ständig Gebrauch und haben auf dem Wege über die„wertschaf- fende Arbeitslosenfürsorge“ unter Einsatz von Notstandsarbeiterm allein im Jahre 1951 26 größere Maßnahmen ausgeführt. Für diese Hat das Arbeitsamt über 632 000 DM als Zu- Noch 200 Quartiere fehlen für Raiffeisentagung Der Verkehrsverein benötigt für die Raiff- eisentagung(27/28. Mai) noch etwa 200 Pri- vatzimmer thit Bett, Couch oder Sofa zu den üblichen Tagespreisen und bittet drin- gend noch einmal um Anmeldungen, die an den Verkehrsverein Mannheim, N I. Nr. 1, Breite Straße, Telefon 32961 und 32962, er- beten werden. Darmstädter Frauen zu Besuch Am Dienstag führte der Verkehrs- und Verschönerungsverein Darmstadt eine Be- suchsfahrt des Darmstädter Hausfrauenbun- des nach Mannheim durch. 155 Frauen be- teiligten sich daran. Sie wurden vom Ver- Kehrsverein Mannheim empfangen und zu einer Besichtigung eines Mannheimer Strumpk-Werkes eingeladen. Nach der Mit- tagspause wurde die Stadt besichtigt. Im An- schluß daran waren die Darmstädter Gäste mit dem Mannheimer Hausfrauenverband zu einem Frühlingsfest in der„Amicitia“ vereinigt. Die Vorsitzende des Darmstädter Hausfrauenbundes, Stadtverordnete Mach Wirth, übermittelte den beteiligten Mann- heimer Organisationen Dank und Anerken- nung für das Gebotene. Wohin gehen wir? Freitag, 23. Mai: Nationaltheater, 19.30 bis 22.00 Uhr:„Pygmalion“; Capitol:„Der Kletter- mae; Alhambra: Ich kämpfe um Dich“; Alster:„Weh dem— der liebt“; Musikhoch- Schule, 20.00 Uhr: Hans Vogt spricht über„In- strumente des Orchesters und ihre Literatur IV“(Oktene Musikstunde); Wartburg-Hospiz, 2000 Uhr: Ueber Lastenausgleich in volks- Wirtschaftlicher Auswirkung“ spricht MdB Pr. von Golitschek(FDP); Amerikahaus, 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag: Fortschritte in der Anwen- dung des Mikrofllms in Wissenschaft. Wirt- Schaft. Industrie und Verwaltung“, Sprecher: H. J. Knigge, München. Samstag, 24. Mai: Nationaltheater, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Eine Nacht in Venedig“;„Zährin- ger Löwe“, 20.00 Uhr, Jubiläumskonzert(Hand- Harmonikaschule Lürk); Freilichtbühne Wald- Hof, 16.00 Uhr,„Der Zauberspiege!l“ Oramati- scher Club Waldhof); Amerikahaus, 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag: Auswahl, Eigenschaften und Normung der Baustähle“, Sprecher: Dipl.- Ing. Meboldt. Wie wird das Wetter? N Immer noch 180 verhältnismäßig 2 S Kühn! Vorhersage bis Samstag früh: Am Freitag und Samstag wech- send bewölkt, zeitweilige Auf- heiterung. Im allgemeinen nie- derschlagsfrei. Nachts noch ziern- lich kühl, aber nur noch ganz Vereinzelt etwas Bodenfrost. Tagsüber weiter fortschreitende Erwärmung; abflauende Winde. Uebersicht: Nunmehr aus Norden nachströ- mende feuchtere Luftmassen bewirken zeit- Weise eine etwas stärkere Wolkenbildung. Da aber auch weiterhin Hochdruckeinfluß vor- herrscht, bleibt die Niederschlagsneigung Sering. Wetteramt Karlsruhe schuß zur Verfügung gestellt. Hiervon sind rund 279 00% DM Grundförderungsmittel und 353 000 DM aus der verstärkten Förde- rung. Bei diesen Arbeiten wurden 1389 Not- stamdsarbeiter beschäftigt, die 59 500 Tage- werke geleistet haben. Für jeden bei einer solchen Notstands- arbeit beschäftigten Erwerbslosen gibt das Arbeitsamt einen Grundförderungszuschuß von 4 bis 3,50 DM je Arbeitslosentagewerk und bei Bewilligung der verstärkten Förde- rung außerdem noch einen Zuschuß von 6 bis 10 DM je Tagewerk, so daß der Gesamt- zuschuß bei Grund- und verstärkter Förde- rung zwischen 10 und 15 DM pro Tagewerk schwankt. Die Grundförderungsbeträge wer- den als verlorene Zuschüsse geleistet, die verstärkte Förderung stellt ein Darlehen dar, das auf 15 Jahre gewährt wird und mit 4 Prozent zu verzinsen ist. Von den 632 000 DM Zuschüssen entfal- len auf Wasser-, Gas- und Kanalisations- arbeiten 412 00 DM(davon 250 000 DM aus der rückzahlbaren verstärkten Förderung). 118 O00 DM wurden zur Beseitigung von Kriegsschäden hiervon 64 000 DM verstärkte Förderung) gegeben. Für 2,6 Millionen Notstandsarbeiten Zur Zeit werden von der Stadt unter Verwendung von Förderungsmitteln weitere acht Projekte ausgeführt, deren Gesamt- kosten auf 2,6 Millionen DM veranschlagt sind. Die Arbeitsverwaltung hat einen Zu- schuß von 493 000 DM(200 O00 DM aus Grund- förderung und 290 000 DM aus der verstärk- ten Förderung) bewilligt. Die größte dieser Maßnahmen ist der Ausbau der Bundes- straße 44 mit 1,2 Millionen Gesamtkosten (Zuschuß 121 00 DW). Weitere 440 O00 DM sind für Kanalisationsarbeiten in Feuden- heim(Zuschuß 140 000 DMW, 382 000 DM für die Kanalisation der Schönau- Siedlung und von Suebenheim(Zuschuß 36 000 DM), 330 000 DM für Straßenarbeiten„Auf dem Sande“(Zuschuß 55 000 DW), 87 000 DM für die Stephanienpromenade(Zuschuß 30 000 D-òW) und 50 000 DM für Wiederherstellung von Kinderspielplätzen(Zuschuß 20 000 DM) Allgesetzt. Zwei Vorhaben sind„Jugendmaß- nahmen“. Sie umfassen den Ausbau des ehemaligen Kinderheims Sandtorf zum qu- gendwohnheim(Gesamtkosten 64 000 DM, 7 Förderungszuschußß 29 00 DM) sowie die Beseitigung von Kriegsschäden auf der Reiß- insel und Herstellung von Rad- und Geh- wegen im nördlichen Stadtgebiet durch jugendliche Notstandsarbeiter Gesamtkosten 82 000 DM., Zuschuß 42 000 DMW). Für diese acht Objekte wurden 39 000 Arbeitslosen- Tagewerke bewilligt. Außerdem haben die Stadtwerke zwei Maßnahmen laufen. Die eine in Rheinau(Wasserleitungsbau), die andere in Käfertal und Suebenheim(An- lage von Gas- und Wasserleitungen). Die Kosten sind mit 165 000 DM vorveranschlagt worden, von denen 84 000 DM als Förde- rungsmittel bewilligt sind. Genehmigt, aber noch nicht begonnen Neben den zur Zeit in Ausführung be- griffenen Notsandsmaßnahmen sind der Stadt Mannheim durch die Arbeitsverwal- tung drei weitere bewilligt worden. Ihre Gesamtkosten werden sich auf 1.6 Millionen D-Mark belaufen, zu denen das Arbeitsamt einen Zuschuß von 460 00 DM leistet hiervon 306 000 DM aus der verstärkten Förderung). Das größte dieser Vorhaben, das allein 1,1 Millionen DM Gesamfkosten ver- ursacht, betrifft die Verbesserung der Ab- Wasser verhältnisse in der Schönau- Siedlung sowie in Rheinau. Das zweite Vorhaben mit 460 000 DM Gesamtkosten(Zuschuß 178 000 D-Mark) umfaßt Kanalisationsarbeiten in anderen Siedlungs- und Wohngebieten. Die Restbeträge werden für Rad- und Gehwege benötigt. Für diese drei Maßnahmen sind rund 30 000 Arbeitslosen-Tagewerke bewil- ligt worden. Neubeantragt, aber von der Arbeitsver waltung noch nicht genehmigt, wurde als Notstandsmaßnahme eine Trüm- merbeseitigung auf dem Lindenhof(Gesamt- kosten 70 000 DM, angeforderter Zuschuß: 46 000 DM). Zieht man aus diesen Zahlen das Resuméè, 80 ergibt sich, daß die Stadt Mannheim unter Zuhilfenahme der wertschaffenden Arbeitslo- senfürsorge im Jahre 1952 Vorhaben mit ins- gesamt rund 4,5 Millionen DM Kosten in Angriff genommen, beziehungsweise vorbe- reitet hat, zu denen die Arbeitslosenverwal- tung Zuschüsse von fast 1.1 Millionen DM leistet(rund 400 000 DM als verlorene Zu- schlisse). Bei diesen Maßnahmen werden 475 Notsteandsarbeiter in über 78 000 Arbeits- losen-Tagewerken beschäftigt. Schloßbaukommission tagte falls nur noch mit Vorsicht angepflanzt werden, da sie von der San-José-Schildlaus befallen werden; Eschen, Akazien und Baumhasel verlangen feuchten Boden. Der einzige Baum, der keine Nachteile aufweist, ist die Platane. Sie wird in Mannheim da- her hauptsächlich angepflanzt. Außerdem Kastanien und Ahorn. Das neueste Sorgen Kind ist die Roteiche, weil in Amerika seit einiger Zeit ein großes Roteichen-Sterben eirigesetzt hat und nun die Möglichkeit be- steht, daß die Krankheit auch bei uns ein- geschleppt wird. Heute Flaggen im Wind Grundgesetz hat Geburtstag »Der badisch- württembergische Minister- rat hat beschlossen, daß die staatlichen Ge- bäude am 23. Mai, dem Jahrestag des In- krafttretens des Grundgesetzes, beflaggt werden. Der Ministerrat hat mit diesem Beschluß einer Anreguns der Bundesregie- rung entsprochen. Gleichzeitig wurden die Körperschaften. Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts gebeten, ebenfalls zu flaggen. Noch so jung und Im Land Baden- Württemberg sind 7070 Minderjährige verheiratet Der Mann sollte nicht vor seinem 25., die Frau nicht vor ihrem 21. Lebensjahr heira- ten. So sagt man jedenfalls. Es ist aber bis auf den heutigen Tag so gewesen, daß zwi- schen dem, was weise Leute rieten und dem, was noch nicht ganz so weise taten, ein großer Unterschied besteht. Man braucht nur den Standesbeamten zu besuchen, um das bestätigt zu bekommen. Die Zahl der verheirateten Männer unter 25 Jahren be- läuft sich nämlich im Südweststaat auf etwa 31 430, und rund gerechnet 66 900 Frauen hatten nach soeben veröffentlichten Er- hebungen über das Heiratsalter im Süd- weststaat bereits vor Vollendung ihres 25. Lebensjahres ein„Ja-Wort“ gehaucht. Das niedrigste Alter bei Männern, die vor den Traualtar bzw. vor den Schalter des Stan- desbeamten traten, war 18 Jahre. Zur Zeit der letzten Volkszählung im Herbst 1950 waren im Südweststaat 66 Männer im Alter von 18 Jahren verheiratet, drei verwitwet und schon einer geschieden(). Mit„gnädige Frau“ mußte man in der gleichen Zeit im Südweststaat fünf Mädchen anreden, die erst 15 Jahre alt und schon ver- heiratet waren. Von den 70 ein Jahr älteren jungen Ehefrauen war sogar schon wieder eine geschieden. Jetzt könnten die geschie- denen Ehefrauen von 16 Lebensjahren ja theoretisch wieder die Schulbank drücken. 5 Kleine Chronik der großen Stud! FDP-Abend fällt aus. Die für heute an- gekündigte Versammlung mit MdB Dr. von Golitschek über den Lastenausgleich muß in- folge der Bundestagssitzung auf einen spä- teren Termin verlegt werden. CDU, Sozialpolitischer Ausschuß. Am 23. Mal, 18 Uhr, im Wartburg- Hospiz Vortrag von Md Peter Horn über„Aktuelles zur Sozlalpolitischen Situation“. Ferner u. a. De- legierten wahl zur Landes versammlung Nord- baden. Tanz ohne Alkohol. Der Stadtjugendaus- schuß lädt zu einem festlich-fröhlichen Maientanz am 24. Mai, 19 Uhr, im Rosen- garten ein. Die Leitung: Tanzmeister Helm. Es wirken mit: Helene Schmuck, Theo Lien- hard und Kapellmeister Hesse vom National- theater, Lothar Müller vom Kabarett der Wirtschaftshochschule und Musiker der Ka- pelle Munto. Rassegeflügelzuchtverein„Phönix“: Jung- tierbesprechung an lebenden Tieren am 25. Mai, 10 Uhr, auf dem Zuchtplatz Pfingst- berg) des Vereins. Mitglieder der Filmarbeitsgemeinschaft erhalten zu den Filmvorführungen während der Kultur- und Dokumentarfllmwoche bei Vorlage der Mitgliedskarte verbilligte Ein- trittskarten. Weiter werden von den Alster- Lichtspielen für die ganze Woche Dauerkarten ausgegeben, worauf ebenfalls ein Preisnach- laß gewährt wird. Eintrittskarten im Sekre- tariat der Abendakademie, Wohlgelegen- schule(Tel. 5 28 54) und im Büro der Alster- Lichtspiele(Tel. 4 46 47). Die Harmonie- Gesellschaft e. V.(gegrün- det 1803, früher D 2, 6-7) beschloß in einer Mitglieder versammlung, das gesellschaft- Fachleute meinen: Westlicher Schloßflügel soll stehen bleiben Der Vorschlag, ihn aus verkehrstechnischen Gründen abzureißen, wurde nicht gutgeheißen Zur Erörterung der verschiedenen Pläne für die weitere Wiederherstellung und den Verwendungszweck des Schlosses trat vor kurzem(nach längerer Pause) die Schloß- baukommission zu einer Sitzung zusammen. Dabei wurde auch der von Regierungs- baurat Wingler angeregte Abbruch des Westflügels zur Schaffung einer neuen Ver- bindungsstragße durch den Schloßpark zur Rheinbrücke(wir haben über dieses Projekt bereits ausführlich berichtet) debat- Hert. Zu seinem Vorschlag erläuterte Re- gierungsbaurat Wingler, daß Mannheim mit der Niederlegung des Flügels einen großen Freiraum mit unmittelbarem Anschluß an den Rhein gewänne. Der Vorschlag fand jedoch in dieser Form bei der Kommission keine Zustimmung. Stadtdirektor Platen vertrat die Meinung, man könne den Wagenverkehr nicht durch den Schloßpark zur Rheinbrücke führen. Auch sei es nicht möglich, die vorgeschla- gene Verbindung von der Durchbruchsstelle nach dem Paradeplatz zu schaffen, weil alle hierzu erforderlichen Grundstücke Privat- besitz seien. Auch Baudirektor Jörg meinte, eine An- lage vie der Schloßpark müsse als Ganzes erhalten bleiben. Aus einem solchen Erho- lungsraum sei jeder Fahrverkehr heraus- zuhalten und nicht an ihn heranzubringen. Der Raum sei bereits durch die Bundesbahn sehr stark belastet. Kehnlich äuhbßerte sich Regierungsbau- direktor Kölmel, der jedoch zu dem Kompromiß bereit war, im Erdgeschoß des Flügels einen Durchgang für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen. Er hoffte auch, daß es nach und nach doch gelingen werde, die Wiederstände gegen die Beseitigung des Ge- fängnisses im Schloggartenkomplex zu über- winden. Zurückkommend auf seine früheren Anregungen schlug er vor, wieder eine Fuß- gängerverbindung vom Ehrenhof durch den Mittelbau zu schaffen. Der bestenhende, aber nicht benutzte Durchgang, brauche zu diesem Zweck lediglich mit Glaswänden zum FHaupttreppenhaus abgeschlossen wer- den. Dieser Vorschlag wurde auch von Bau- direktor Jörg unterstützt. Von den weiteren Punkten, die zur Debatte standen, sei der Plan erwähnt, den Mittelbau Uhrenturm) wieder repräsentati- ven Zwecken zuzuführen, wenn Mittel Hierfür vorhanden sind. Da der ehemalige Bibliothekssaal für Verwaltungszwecke nicht verwendet werden kann, hat bereits der Direktor der Stadtbücherei, Dr. Stubenrauch, den Wunsch ausgesprochen, diese Räume wieder für die Stadtbücherei auszubauen. Das Projekt wurde zwar gutgeheigen, leider aber sei vorläufig mit Geldzu wendungen für diesen Ausbau nicht zu rechnen. Für den anschließenden L-Quadratflügel an der Bismarckstraße sowie den Parallel- flügel am Schneckenhof und den Schnecken hofbauteil gegen den Bahnhof hin, ist ein Vorentwurf ausgearbeitet worden, der vor- sieht, hier das ganze Finanzamt(Amt I und II) unterzubringen. Es sei nicht möglich, für beide Finanzämter am Ehrenhof ausreichende Räumlichkeiten zu schaffen. Die jetzigen Räume des Finanzamtes würden dann für andere Zweck frei.. Freitag, 23. Mal 1952/ Nr 1. 118 —* Vitæ der Foche: 0 spekt V. lig hatt geinen Fußgänger-Idyll am Verkehrsrondell licht 15 „Was mache Sie denn do?“ 5 05 „Ich hab' die ewich Warterei satt!— le n 5 grab' mer jetzt en Gang unne durch in Zeichnung: Rü eder 2 „ unsere tralen 2 ein glat schon verheiratet eme guickleb mehr al fallend Aber betrachten wir einmal unseben—— engeren Heimatbezirk. Dann können wWir lief nid feststellen, daß am Stichtag der Volkszäh. abgabe, lung im Land Baden- Württemberg etwa seh elles w. minderjährige Männer und rund 6170 Frauen Hnters unter 21 Jahren verheiratet waren. Von den 9 00 5 Männern in diesem Alter waren bereit 1 85 8 geschieden und 7 Witwer, während bel mitt 5 den Frauen in 57 Fällen der Scheidung- 1 richter das letzte Wort in ihrer kaum be. sante gormenen Ehe, die man auch als„Lebens. dem Te gemeinschaft“ bezeichnet, sprach. Zum glei. inmer chen Zeitpunkt hatten auch schon 47 n furek unserem Land wohnende Frauen im Ae 3 unter 21 Jahren ihren Ehemann durch Tol. verloren. ken, het Den Stoßseufzer„Das Zusammenleben e der Geschlechter ist der schwierigsten Pro. H ertelgre bleme eines“ kann man sich abringen, wenn Fuste r man sich weiter vergegenwärtigt, daß von der 2 den insgesamt 7068 unter 21 Jahren verhel⸗ 1 rateten Einwohnern des Landes Baden- herrlich Württemberg etwa 96 Männer und 594 Frauen] Hakenk nach so kurzer Zeit der Ehe eingesehen haben, daß es besser ist, getrennt vonein- ander zu leben. In diesen Zahlen sind aller- dings auch die angeführt, die aus beruf- lichen oder sonstigen Gründen getrennt VII leben. Der ch kahrtst Segen eine h. 5 et Leistur liche und kulturelle Leben wieder aufzu- 5000 2 nehmen und hat ihre Wiedergründungs- Leistur feier in Weinheim festlich begangen, Die Schwe Gesellschaft kann im nächsten Jahr auf ein Löttke 150 jähriges Bestehen zurückblicken. Mittell Wir gratulieren! Josef Hammerschmitt J chen w Manmheim, Hellebardenweg 6, wird 70 Jahre] für der alt. Alfred Beck, Mannheim-Feudenbeim] die Scl Kleine Schwanengasse 2, begeht den 73. de. Haun burtstag. Das 79. Lebensjahr vollendet Felß] nuten Schütz. Mhm.- Gartenstadt. Siebseeweg dchosß Erüner L. 10, 5. Katharina Lang, Mhmm.-Fel. does denheim, Eichbaumstraßze 1, kann den d. Sed Geburtstag feiern.. Manns 5 derum Ius dem Polizeibericht bener Unbemerkt schleppte in Neckarau ein 155 l vierjähriges Kind die Einkaufstasche seinet bracht Mutter, in der sich ein Geldbeutel mit 60] i-He DM befand, in den Hof. Als das Kind ohne obere das Geld wieder zurückkam, mußte man dis Au Entdeckung machen, daß ein zehnjähriger nierte Junge das Geld an sich genommen und im überle Hof versteckt hatte. Von dem Geld hatte Spielt er bereits 10, DPM für Spielwaren und Sehr Süßigkeiten ausgegeben. Die restlichen durch 50,— DM wurden unter Backsteinen ver- Zeit Steckt aufgefunden. 5 Um einen pietätlosen Gesellen handelt es sich bei dem unbekannten Metalldieb, del Lu auf dem Hauptfriedhof mit Gewalt eine bronzene Urne aus ihrer Befestigung löste Aus und damit verschwand. Die Urne wurde von dem Dieb mitsamt der Asche mitge- Riu nommen. eich v 1 8 5 hafen Auf ganz gemeine Weise rächte sich an- Pferde scheinend ein bis jetzt noch Unbekannter Sandb in Neckarau. Er schrieb mit Teerfarbe n Die 80 etwa 30 em großer Schrift derart beleidl⸗ ganise gende Worte an die Vorderfront eines Hau- Arno! ses, daß sich eine darin wohnende Frau un- 55 bedingt beleidigt und angegriffen kfünlen 2 mußte. Bis jetzt ist es noch nicht gelun- De gen, den Täter zu ermitteln. nete Unbekannter Betrüger. Ein Geschäfts- 9 5 mann verkaufte gegen Anzahlung von 5077 58 DM ein Kofferradiogerät im Werte von lösek 250,— DM. Der Käufer ist wieder einmel 85 unauffindbar und muß von der Polizei untef 62. Si der Rubrik„unbekannter Betrüger“ reg rekor striert werden. sehen ber tagliche Unfall. An dee ee Straßenecke Mittelstraße Höde Schimperstraße hätte ein in die Gude Schimperstraße einblegende! chen PKW-Fahrer einer auf def Münc Mittelstraße geradeaus fah- Ge renden Radfahrerin die Vorfahrt überles dens sen sollen. So kam es zum Zusammensto 15 5 mit der Radfahrerin, die vom Rad stürite g 0 und sich leichte Verletzungen zuzog. 01 850 K Einen Sachschaden von etwa 600.— P wege gab es, als sich an der Straßenkreuzung erste Schwetzinger Straße— Viehhofstraße zwe starte Pkw.-Fahrer über die Vorfahrt nicht ein,, Dir gen konnten und zusammenprallten.— Al einer der Renzstraße geriet ein radfahrendel 1 Lehrling beim Ueberholen eines Fahrzeuge, 12 5 in die Straßenbahnschienen und stürzte 5 Scha die Fahrbahn. Nach ambulanter Behan 7 15 lung im Krankenhaus konnte er wieder en- kein lassen werden.. eine 7 Nr. 11g dell — leh g: Kröll t unsepen en Wir IKszäh⸗ Wa 699 Frauen on den bereitz nnd bel dungs. um be- bens. n glei. 47 in 1 Alter ch Tod leben n Pro- „ Wenn a von verhel⸗ Baden- Frauen esehen omein· aller- beruf. trennt aufzu- Jungs-⸗ Die nuf ein chmitt, Jahre nheim, 3. Ge⸗ Felix veg 2 .-Feu- ſen 86. u eln seiner t 60. ohne an die hriger nd im Hatte a und lichen ver- lelt es 0, der eine „löste wurde mitge; m an- Unter be in leidi⸗ Hau- u un- ühlen gelun- häkts⸗ 50.— Von inmal unter regi⸗ n der . in die ender der kan · erlas- stoß türzte 8 3 DRI uzung 2 wel icli Aul ender euges e Al hand- en- 5 118 ˙ Freitag, 23. Mei 1952 MORGEN — Olympioniken elirgeizig · abe, nicht überzeugend In Ludwigshafen vor 45 000: Keine hervorragende Partie/ Nationalelf— Olympiamannschaft 2:1 Herberger muß weiterprüfen Man hatte von vornherein keine übermäßig spannende Partie erwartet, denn Herberger batte ja mit diesem Spiel nichts anderes vor, als seine Olympiakandidaten zu prüfen. Die als Nationalmannschaft nominierte Elf war nicht die Luxus-Ausgabe, und da außerdem zwei deutsche Auswahlteams spielten, waren auch keine„himmelhochjauchzende““ Szenen und Situationen zu bewundern. Es galt hart aber vorsichtig zu spielen. Man spielte zeit- weise zu vorsichtig und da fehlte natürlich das„gewisse Etwas“. Wenn man diese Rede- wendungen auf das Spiel übertragen will, dann heißt das soviel wie etwa:„Es war strek- kenweise eine müde Angelegenheit, die die 43 000 enttäuschte. Trotzdem darf Herberger von einigen Spielern beeindruckt gewesen sein, so z. B. von Sommerlatt, der den„Nationalen“ den Schneid abkaufte. Die Olympiaelf war ehrgeizig. Sie kämpfte, ue es sich für zukünftige Olympioniken ge- bört: hart, sauber und mit letztem Einsatz. leitweise spielte sie die Nationalen völlig aus, und es hatte den Anschein, als wenn die kollen vertauscht worden wären. In dieser ku sind hervorragende Techniker und Kämp- ger, So erwähnten wir schon Sommerlatt, der 0 Minuten lang sich abrackerte, keinen Re- ekt vor Otmar oder Fritz Walter oder Röh- lig hatte. Er zerstörte Angriffe und kurbelte einen Sturm an. Leider ist sein Zuspiel ncht genau, und Herberger dürfte an ihm zoch sehr viel zu feilen haben. Ebenso gut war aber auch Jaeger, der in den ersten 45 Minuten- Otmar Walter nicht um Zuge kommen lieg. Hervorragend auch der linke Läufer Vaas. Im Sturm fehlte aber eder Zusammenhang. Darüber hinaus können sere Olympiastürmer nicht schießen. Sie raten einfach nicht das Tor. Stollenwerk war en glatter Versager! Nur Mauritz und Mittel- gtürmer Zeitler konnten gefallen, die mit ihrer guicklebendigen Art Kohlmeyer und Bauer mehr als einmal durcheinander wirbelten. Auf- fallend das offensive Spiel der Läuferreihe. Bei den„Alten“ war wie immer Fritz Wal- ter der große Regisseur und Spielmacher. Er lief nicht viel. Aber was er tat, jede Ball- abgabe, jeder Paß, jede Körpertäuschung, das alles war gekonnt, hervorragend. Rechtsaußen Hinterstocker überraschte durch seine Spurt- aft und gute Flanken. Röhrig konnte nicht gekallen und Otmar kam nur in der ersten Halbzeit ins Spiel, als er, von Fritz unter- stützt, gefährliche Angriffe einfädelte. Herr- mann, wieselflink und übereifrig, sorgte für kasante Läufe, behielt aber nicht die Ruhe vor dem Tor. Die Verteidigung erwies sich nicht immer schlag- und abwehrsicher. Lediglich furek imponierte mit seiner„Bären-Ruhe“. Man merkte sehr deutlich, daß sich die Na- onalen nicht ausgaben und auch nicht allzu energisch kämpften. Die Jungen sollten anlau- len, hart werden. Das Rezept bewährte sich, denn über die Hälfte der Zeit spielte die Ohympiamennschaft. Wenn auch nicht immer erkolgreich, so doch mit Elan und Schwung. Die puste reichte für 90 Minuten und damit war der Zweck der Uebung erfüllt Wir sagten es schon: man sah streckenweise eine sehr, sehr müde Partie. Dafür entschädigten aber die berrliche Spielkultur Fritz Walters, seine Hakenkicks, seine Ballbehandlung. Blitz- — schnelle Starts, geschickt eingefädelte Angriffe der„Natiofalen“ ließen die im gesamten blasse Vorstellung schnell vergessen und versöhnten. Und nicht zu vergessen,— der Kampfgeist der Olympioniken! Mit einem Fünfminuten-Wirbel eröffnete die Nationalmannschaft das Spiel: Fritz servierte feinen Absatzkick an Otmar— direkte Flanke zu Herrmann. Schuß. Schönbeck mußte zur Ecke fausten. In der 8. Minute umspielte Fritz Walter Kirk und Vaas. Seine Flanke erreichte Warth und schon hieß es 1:0. 5 Dann spielten die Amateure auf und in der 16. Minute gelang ihnen auch der Ausgleich, als Mauritz an dem herauslaufenden Turek einen Volleyschuß ins Netz jagte. Chancen über Pokal bteibi in weite Jerne As Feudenheim und VfL Neckarau spielen unentschieden 2:2(2:0) Die auf Grund ihres Tabellenplatzes vom Pokal am„weitesten“ entfernten Mannschaf- ten von Feudenheim und Neckarau trafen vor 800 Zuschauern in einer spannenden und har- ten, aber bemerkenswert fairen Auseinander- setzung aufeinander. Die ehrgeizigen Feu- denheimer legten bis zum Seitentausch ein überlegenes Tempo und zwei Tore vor, be- gingen aber den Fehler, zu früh auf Deven- sive umzuschalten, so daß der Ex-Oberligist noch ein gerechtes Unentschieden erzwingen konnte. Das Spiel begann sensationell. Schon in der 2. Minute wollte Rechtsaußen Büchler den Ball nach einem prächtigen Flankenlauf seinem Mittelstürmer Boxheimer zukicken, das Leder bekam aber eine andere Richtung, und da Conrad und Bahlke sich aufeinander verließen, war Feudenheim der lachende Dritte und führte 1:0. Wenig später hob Box- heimer über den herausgelaufenen Bahlke, aber die Querlatte verhinderte das 2:0, ebenso wie bald darauf der Pfosten bei einer Edel- mann-Bombe. Beide Torhüter wurden von dem aufmerksamen Schiedsrichter Jakobi we⸗ gen Ueberschreitens des Strafraums beim Ab- schlag bestraft, doch der Freistoß blieb hüben wie drüben erfolglos. Erst ein„Hände“ von Schambach ermöglichte Feudenheims 2:0-Füh- rung durch Büchlers scharfen Elfmeterschuß. N- Sieg über Basel Vin schlug am Himmelfahrtstag in Baden-Baden den FC Basel 5:3(4:1) Der VER Mamnheim zeigte am Himmel fahrtstag in Baden-Baden in seinem Spiel gegen den komplett angetretenen FC Basel eine hervorragende Zusammenarbeit. Seine Leistung war der einzige Gewinn für die fast 5000 Zuschauer, die ebenso sehr von den Leistungen und vor allem dem Einsatz der Schweizer Elf enttäuscht waren. Nachdem Löttke bereits in der 4. Minute von der Mittellinie aus auf linksaußen durchgebro- chen war und aus spitzestem Winkel zum 1:0 für den VfR eingeschossen und im Gegenzug ce Schweizer durch ihren Linksaußen Thal- mann ausgeglichen hatten und nach 30 Mi- nuten Basler erneut die Führung erzielte, schoß der kleine Heinz eine klare Abseits- vorlage von Langlotz zum 3:1 ein. Dieses vom Schiedsrichter anerkannte Tor raubte den Baslern den Nerv. Während ein Teil der Mannschaft zum Teil untätig im Spielfeld herumstand, warteten andere mit übertrie- bener Härte auf. So auch Verteidiger Sutter, der 2 Minuten später, und zwar in der 38. Mi- dute, Heinz unfair im Strafraum zu Fall brachte. Den Elfmeter schoß Langlotz zur A-Halbzeitführung präzise in die linke obere Torecke. Auch nach dem Seitenwechsel domi- nerte der VIR, ja sein Spiel wurde immer überlegener. Wie wenn kein Schweizer im Spielkeld wäre, lief der Ball, meist von dem dehr eifrigen Löttke nach vorn getrieben, durch seine Reihen. Doch gerade in dieser Zeit seiner großen Feldüberlegenheit fiel das zweite Tor der Schweizer durch Hügi II. Vom Wiederanspiel an aber brach Lampert guf Rechtsaußen durch und erzwang aus spitzem Winkel das 3.2. schossen de la Vigne, Basler und der in den Sturm gewechselte Löttke aufs Tor, ohne die Torquote erhöhen zu können. Hein ver- gab in der 78. Minute freistehend vor dem Tor, und eine Minute vor dem Schlußpfiff schoß wiederum Hügi II das 3. Tor für die Schweizer, die ihrem Ruf vieles schuldig geblieben sind.— Schiedsrichter Bätz ler, Baden-Baden, leitete im großen und ganzen zufriedenstellend. Stadlbuerallung elitle Spitzensporilet Zehnmal überreichte Prof. Langer die Ehrenplakette der Stadt Es ist eine schöne Geste der Mannheimer Stadtverwaltung, daß sie alljährlich die Spit- zensportler der Stadt, die sich mit einem Meistertitel schmücken konnten oder sonst außer- ordentliche Verdienste um den Sport errangen, in einer schlichten Feierstunde auszeichnet. Zehn Sportler waren es in diesem Jahr, die mit der Meisterplakette geehrt wurden. Beigeordneter Prof. Langer begrüßte die Sportler und Ehrengäste und gedachte vor dem Ueberreichen der Plaketten Ludwig Bek- kenbachs. Die zehn Ausgezeichneten waren: 1. Hermann Möchel vom Ski-Club Mann- heim. Deutscher Skimeister im 18-Km-Lang- lauf. 2. Peter Winkler, Bowling- Club Mannheim. Deutscher Keglermeister auf J- Bahn. 3. Alfred Hahn, Kegelklub„Goldene Sieben“, Deutscher Keglermeister auf Asphalt. kuropameister Dirit in etrheim unschlagba- Ausgezeichneter Sport in allen Klassen Neuer Bahnrekord: 107, 75 km /st. Rund 30 000 Motorsportbegeisterte ließen ich weder von König Fußball im Ludwigs- bakener Sücwest-Stadion, noch vom Haßlocher Pferderennen abhalten, das traditionelle 24. Sendbahn-Rennen in Herxheim zu besuchen. Die schon sprichwörtlich gewordene Super-Or- ganisation der Männer um Sandbahn-Präsident Arnold Frey und eine erskklassige Besetzung Larantierten einen Verlauf der Rennen, der sowohl! Publikum, als auch Veranstalter voll- aul befriedigte. Der zahlreich erschienene Nachwuchs eröff- nete die Rennen auf der seit dem Vorjahr weiter verbesserten Bahn. So notwendig und intaressant auch Nachwuchs- und Ausweis- 5 men sind, wünschen wir doch Leute wie osef Haller, Plattling, 350 cem Jap(I. Sieger) und Willi Hanrieder, München, 350 cem Jap 8 Sieger), die mit 93 krnſst-Schnitt Klassen- ekorde brachen, in der Lizenzklasse fahren zu sehen. Da gehören sie nämlich(endlich) hin! 5 5 250 cem-Lizenz-Lauf der„ewig-jungen“ 1 5 Sandbahnfüchse gewann ohne besondere Gu bunket. Karl Mar reiter, Plattling 5 de mit 86,4 kmist vor dem österreichi- zen Staatsmeister Chalupo und dem Münchener Karresch. nens radegu eine show“ fahrerischen Kön- us und tollkühner Beherrschung seiner 2 Jap lieferte der Stuttgarter. Fr Hengst o cem-Ausweislauf. 20 cen der zahlreichen Meldungen bei den 908 cem Assen“ mußten der Gefährlichkeit 8 8 Zwischenläufe eingelegt werden. Der start tt unter zwei nerventötenden Fehl. Dürfl der zweite Sah erstmals Europameister Ain in vlelversprechenden„Aktionen“ mit 1 8 102 km/st-Runde. 8 * Beweis für die bullige Kraft der 9 55 BMW-R 68 lieferte im Ausweis-Seiten- 1 is 750 cem) der Pirmasenser 15 45 mit einem 75,6 kmy/st-Schmitt. ein 118 500 cem-Lizenz- Klasse gab es leider 755 Duell zwischen Dirt und Siegl; es war eindeutige Angelegenheit des Europamei- sters. Fritz Dirtl verbesserte den Bahnrekord von Siegel um sieben Zehntel Sekunden auf 98,86 km/st. Zweiter wurde der Holländer van Diyk. Siegl wurde sauer, Gunzenhauser konnte wegen Getriebeschaden nicht starten. Die„Roten Teufel“(Kolm-Stampfl) fanden im 500 cem-Seitenwagen-Lizenz-Lauf ihren Meister durch Georg Namneder/ Zelmer. Auch ein Wiederholungslauf der 350 cem- Lizenz-Klasse sah Dirtl siegreich(95,86 km ist, neuer Klassenrekord) vor dem Folländer Arend Hartmann und dem Deutschen Siegl. „Schorsch“ Namneder mit Beifahrer Zellner (München) eroberte sich einen zweiten Lor- beerkranz in der 750 cem-Lizenz-Klasse der Seitenwagen. Im Sonderlauf über vier Runden mit flie- gendem Start wurde dem Europameister Dirtl zwar nicht das Letzte abverlangt, er fuhr aber so überlegen, daß sein neuer Bahnrekord mit 107,75 km/st kaum noch sonderlich verwun⸗ derte! Zwei Waldhof- Siege in Ankara in der Türkei Die Anhänger des SV Waldhof wurden dies- mal auf eine harte Probe gestellt. Ununterbro- chen schrillte am Montag das Telefon:„Wissen Sie vielleicht schon 2“ Nein, wir wußten nicht. Und Nachrichten kamen auch keine. Aber nun ist alles klar. Das erste Spiel wurde nicht am Samstag, sondern erst am Montag in Ankara gegen Haceteppe ausgetragen. Nach spannungsreichem Verlauf endete es mit einem 423-Sieg. Torschützen waren Lipponer(2), Her- bold und Heim. Im zweiten Spiel besiegten die Waldhöfer den Landesmeister Guecue Ankara klar mit 3:1. Die Mannheimer wurden des öfte- ren mit Beifall auf offener Szene bedacht. Be- sonders gefiel Lipponer auf Rechtsaußen. Tor- schützen waren Strehl(2 und Cornelius. Das dritte Spiel wird am Samstag in Izmir aus- getragen. Immer wieder Chancen wurden vergeben. Geradezu hilflos verhielten sich die Olympioniken vor dem Tor des Gegners. Oder: Turek stand immer an der richtigen Stelle. In der 28. Minute jagte Warth aus einem Meter Entfernung eine Flanke Otmars in die Maschen und es stand 2:1 für die Nationalen. Alle gut gemeinten Inszenierungen Fritz Wal- ters blieben in der Folge aber erfolglos. Die zweite Halbzeit begann mit National- angriffen. Jedoch mit Bensch stand ein hervor- ragender reaktionssicherer Keeper im Tor. Es gab bei seinem Abtreten Sonderbeifall! Das- selbe Bild wie in der ersten Hälfte. Nur noch etwas müder. Austauschen verschiedener Spie- ler. Fritz fiel völlig aus. Und auch Otmar hat keine rechte Lust mehr. So endet die Begeg- nung, die zum Schluß matt und beinahe lust- los wurde. Günter Fraschka Nationalmannschaft: Turek; Bauer, Kohlmeyer; Mebus, Borkenhagen, Röhrig; Hinterstocker, Fr. Walter, O. Walter, Herrmann, Warth. Olympia-Elf: Schönbeck(Bensch, Schuster); Eberle(Kucznezo, Kirk, sommerlatt; Jäger, Vaas, Mauritz, Stollenwerk, Zeitler(Bogert). Schröder Ehrmann. Schiedsrichter: Dusch, Kaiserslautern.— Zu- schauer: 45 000. Nach dem Wechsel wurden die Neckarauer, deren Sturm bis dahin vor allem durch Eh- manns unkonzentriertes Abspiel wenig ge- zeigt hatte, aktiver. Aus einer„Spieler- Traube“, die nach Gärtners Hochflanke ge- stiegen war, kullerte das Leder dem ein- schußbereiten M. Gramminger vor die Füße: 2:1 in der 61. Minute. Und von den vielen Schüssen auf das Tor des sicheren Hüters Sohn, passierte in der 82. Minute ein 18- Meter-Strafstoß Kastners Mauer und Tor- linie zum beiderseits verdienten 2:2-Resultat. kim. Zalilenspiegel: Pokalspiele: As Feudenheim— VfL Neckarau ASV Durlach— 1. FC Pforzheim TSG Ulm— SSV Reutlingen VfL Kirchheim— BC Augsburg Schwaben Augsburg— VfR Aalen Wacker München— ASV Cham FC Bamberg— 05 Schweinfurt Darmstadt 98— Eintracht Frankfurt Fc Singen 04— FV Offenburg. 2 * do do do de de h de fe f. * ia* d id d 2 2 Länderspiele: Belgien— Frankreich 1 Holland B— Oesterreich B 322 Frankreich B— Luxemburg 70 Freundschaftsspiele: FC Basel— VfR Mannheim VfB Mühlburg— Da Covelha Lissabon Fü St. Pauli— Hibernians AC Le Havre— Borussia Dortmund Haceteppe Ankara— SV Waldhof Guecue Ankara— SV Waldhof Fola Esch— Rapid Köln BO Alaus— Borussia Dortmund SW Essen Blackburn Rovers Schweiz Auswahl— Kickers Offenbach Handball Deutsche): 1. FC Nürnberg— Polizei Hamburg Handball: nne eee 18 0. 8. 6. n Hessen— Baden 15:15 Hessen— Baden(Frauen) 925 Auswahlspiel: Deutsche Auswahl— Olympia-Elf 2·1 4. Klubmannschaft„Goldene Sieben“, Deut- scher Kegel-Klubmeister auf Asphalt: Alfred Hahn, Georg Edelbluth, Willi Schu- ler, Johann Fränzin ger. Hugo Ganz. 5. Ernst Steinhauer und Kurt Breide n- stein von der Mannheimer Kanugesellschaft. Deutsche Meister im Zweier-Kajak über 500 m. 6. Hans Kestler, Mitglied des KSV 84, Sportwart des Badischen Schwerathletik-Ver- andes und Bundessportwart des Deutschen Athletenbundes. Nach der Feststunde plauderten Sportler und Stadträte noch bei einem Glas Wein und einem Imbiß. Als erster Us Leichtathlet für die Olym- pischen Spiele steht Vie Dyrgall als Sieger des Vonkers-Marathonlaufes von New Nork fest. turopàische Jeunis- Spitzenspieler Bran o vie Mitie beim 110 Der ITC Mannheim hat für einen Ten- nis-Wettkampf am kommenden Montag und Dienstag die früheren jugoslawischen Daviscup-Spieler Branovie- Mitic gewin- nen können. Zum ersten Male nach dem Kriege ist es damit dem TTC möglich, europäische Spitzenspieler nach Mannheim zu bringen. Am kommenden Montag und Dienstag werden die beiden Jugoslawen auf der Anlage des Tr gegen die Mannheimer Spieler Helmrich Feldbausch nach Da- vis-Cup-Art antreten. Die Gäste haben auf allen Turnieren, die sie bisher be- suchten, ihr hervorragendes Können un- ter Beweis gestellt. Sie zählen zu den stärksten Spielern Europas. Als Einzel- spieler, zäh und ausdauernd, verfügen die beiden über ein unerschöpfliches Schlag- repertoir und führen neben einem klug aufgebauten Defensivspiel auch ein aus- geprägt angriffsfreudiges Tennis vor, das kaum Schwächen aufweist. Als Doppel, seit vielen Jahren eingespielt, sind Mitie- Branovie nur schwer zu schlagen. Ihre Gegner vom TTC sind jene bei- den Mannheimer Spitzenspieler, die in dieser Saison, und bereits in der ver- gangenen, stark nach vorwärts gekommen sind. Mit dem Arrangement dieser Kämpfe knüpft der TTC an eine frühere große Tradition an. Mannheims Tennisfreunde erden ihm dies mit zahlreichem Besuch zu danken wissen.(Spielzeiten in der nächsten Ausgabe.) leidler, die gefullen, sind Kleider von EN GEH HORNTY STURM Und preiswert sind sie obendrein! Einfarbig, gemustert oder gestreift, in allen modischen 8 pastelltönen. Je nach Aus: föhrung 29, 49, 69, und höher . da weiß man iwas man fiat! teilzohlong durch Südwestdeutsche Kundenkteditponk DAS BEKTEIDUNGSHAUS 8EIT 1890 MANNTHEIM 0 5, 2.6 3 MORGEN Ein Pierdegespann versunk im Neckur Mähmaschine rutschte in den Fluß und zog Pferd mit in die Fluten Neckargemünd. Ein seltener, unter dra- matischen Umständen verlaufener Un- Slücksfall ereignete sich am Dienstagabend gegen 16 Uhr am Neckarufer in Kleinge- mind, einige hundert Meter unterhalb der Neckargemünder Brücke. Der Landwirt Johann Mayer II aus Kleinggmünd führte sein Pferd mit Mähmaschirfe über den unmittelbar am Neckar vorbeiführenden Uferpfad, als das Pferd plötzlich— wahr- scheinlich vor einem Grenzstein— scheute, Durch das zurückspringende Pferd rutschte die Mähmaschine in den Flug und zog das Pferd mit in die Fluten. Der Landwirt Mayer konnte sich selbst noch gerade davor retten, ebenfalls mit ins Wasser gezogen zu Werden. Er versuchte vergeblich, sein Pferd den Fluten zu entreißen und mußte Zuseher, wie sich das Tier drei bis vier Minuten lang bemühte, dem Tode zu ent- rinnen. Unerbittlich rig die schwere Mäh maschine den braven Vierbeiner in die Tiefe und als nach etwa einer halben Stunde die Heidelberger Berufsfeuerwehr mit ihrem neuen Rettungsgerät an der Unfallstelle Sitrtraf, blieb nichts zu tun übrig, als das tote Pferd und die Mähmaschine zu bergen. Das war in Anbetracht des hier etwa vier Meter tiefen Flusses ein hartes Stück Ar- beit. Es war der erste-A-Fall-Einsatz für die Männer, die in den letzten Wochen das neue Rettungs-Tauchgerät ausprobiert hat- ten. Der Taucher suchte den Flußgrund an der Unfallstelle ab und hatte auch bald die versunkene Mähmaschine mit dem Pferd ge- Funden. Inzwischen war auch der große Ber- gungswagen der Berufsfeuerwehr, der über zwei Krananlagen verfügt, eingetroffen und gegen 19.30 Uhr tauchte unter der schweren Eisenkette, die der Taucher zuvor an der versunkenen Mähmaschine befestigt hatte, das Unglücksgespann an der Oberfläche auf. Traurig und ergriffen stand der Landwirt Johann Mayer am Ufer. Er hatte das Pferd erst vor drei Wochen gekauft, das nun wort- Wörtlich in den Sielen gestorben war. Zigarettenschmuggler zu Gefängnis- strafen verurteilt Göppingen. In Göppingen verurteilte am Freitag ein amerikanisches Gericht drei Ein- wohner zu Gefängnisstrafen von vier bis sechs Monaten, weil sie in einer amerikani- schen Autobahn- Raststätte eine Million un- verzollte Zigaretten und 2000 Pfund Kaffee eingekauft hatten. Die Angeklagten waren Wegen eines ähnlichen Delikts schon vor einigen Wochen zu Gefängnisstrafen verur- dedlt worden. Zwei neue Personenwagen, die von den Angeklagten zum Transport der ge- schmuggelten Waren verwendet worden wa ren, wurden beschlagnahmt. Anzeichen für Peronospora in den Neckar- Weinbergen Weinsberg. Landwirtschaftsrat Raab von der Staatlichen Weinbauversuchsanstalt in Weinsberg hat mitgeteilt, daß in den Wein- bergen des Neckartals bereits die ersten „Oelflecken“ als Anzeichen für die Peronos- pora aufgetreten seien. Dies mache für die Weingärtner eine wesentliche Verschiebung der Spritztermine gegenüber dem Vorjahre notwendig. Bereits in dieser Woche müsse mit den Spritzungen begonnen werden, da vom 25. Mai bis 1. Juni mit einem verstärk- 5 Auftreten der Peronospora zu rechnen Kälteeinbruch wird buld wieder abklingen „Wesentliche Schäden dürften nicht entstanden sein“, meint Wetteramt Stuttgart. Das Wetteramt Stuttgart rech- net damit, daß der verspätete Kälteeinbruch der letzten Tage rasch wieder abklingen wird. Trotz der Bodenfröste, die die von Skandi- navien her eingedrungenen Kaltluftmassen arktischen Ursprungs hervorgerufen haben, dürften nach Ansicht des Wetteramtes wesentliche Schäden nicht entstanden sein, obwohl die Temperaturen in manchen Ge- bieten bis auf Minus drei Grad sanken. Ge- kährdet waren vor allem Gemüsepflanzen und Weinberge. Durchschnittsalter der Arbeitslosen Stuttgart, Das Durchschnittsalter der 30 696 männlichen Arbeitslosen, die es Ende April 1952 in Baden- Württemberg gab, lag bei 32 Jahren, das der 23 656 weiblichen Arbeitslosen bei 83 Jahren. Das Landes- arbeitsamt von Baden- Württemberg hat Ende April zum erstenmal seit eineinhalb Jahren das Durchschnittsalter der Arbeits- losen errechnet. 18 Prozent der männlichen Arbeitslosen waren unter 25 Jahre alt, 36,8 Prozent standen im Alter von 25 bis 43 Jahren, der Rest war Über 48 Jahre alt. Bei den arbeitslosen Frauen betrug der An- teil der unter 25jährigen 31,8 Prozent, der der 28 bis 48 jährigen 48,5 Prozent und über 45jährigen 20,4 Prozent. 1 „bitt Seeger II.“ erguunerte 32000 DN Er gab sich abwechselnd als Chefarzt, Amtsgerichtsrat und Staatsanwalt a Kaiserslautern. Die Große Strafkammer des Landgerichts Kaiserslautern verurteilte den 45 jährigen Handelsvertreter Adolf Uhl aus Kaiserslautern wegen fortgesetzten Be- truges im Rückfall zu drei Jahren und zehn Monaten Zuchthaus und zu 600 Mark Geld- Strafe. Die Beweisaufnahme wurde zu einem speamnenden Roman, dem Angeklagten war es gelungen, seit dem Frühjahr 1947 bis zu seiner Verhaftung im Jahre 1950 in 50 Fäl- lem einen Gesamtbetrag von über 32 000 DM zu ergaunern. Uhl trat in Kaiserslautern, Ludwigshafen, Mannheim, Offen- bach, Neu-Ulm, München, Fürstenfeldbruck, Schwetzingen, Heidelberg, Stutt- gart, Kreuznach, Bingerbrück, Wiesbaden und in der Nähe von Düsseldorf als Hoch- stapler auf. In den meisten Fällen wies er auf angebliche gute Beziehungen zu den Framzosen hin und nannte bekannte Namen, wenn er bei Kaufleuten, Hoteliers, Pfarrern oder Witwen vorsprach, um ihnen als„Wein- händler“ oder„Groß kaufmann“ preisgün- stige Angebote in Wein, Zucker oder Auto- reifen zu machen. Durch sein äußerst ge- Verbrecher um Tage seiner Verurteilung ausgebrochen Er wurde vier Stunden nach Stuttgart. Aus dem Amtsgerichtsge- Kärignis Stuttgart ist der 24 Jahre alte aus Polen stammende Jaroslav Sorcka einige Stunden nach seiner Verurteilung zu acht Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehr verlust ausgebrochen. Zusammen mit So- roka floh aus dem Gefängnis der 30 Jahre alte Helmut Storz. Vier Stunden nach dem Ausbruch konn- ten die beiden Ausbrecher von Beamten der Landespolizei bei der Autobahnausfahrt 1 wieder festgenommen wer⸗ En. dem Ausbruch wieder gefaßt Soroka hatte mit seinem Komplicen Czobaniuk am 3. November 1951 auf der Landstraße zwischen Sulzbach und Barten- bach im Kreise Schwäbisch Hall einen Landespolizisten mit dem Griff einer Pi- stole niedergeschlagen. Die beiden waren von dem Beamten aufgefordert worden, ihm zur Feststellung ihrer Personalien zum Landespolizeiposten zu folgen. Außerdem hatte sich Soroka noch wegen einiger schwerer Einbruchdiebstähle und Raubüber. fälle zu verantworten. Sein Mitangeklag- ter Czobaniuk wurde zu 20 Monaten Ge- kängnis verurteilt. Freitag, 23. Mal 1932 Nr. Ih Wandtes Auftreten täuschte er seine Optg die ihm teilweise Geldbeträge bis über 4000 DM vor Lieferung der Ware zahl ohne jemals eine Gegenleistung zu 88 Abwechselnd nannte Uhl sich Amtsgerichtz. rat Jung, Staatsanwalt Dr. Wagner aug KA serslautern oder auch Chefarzt Dr. Jun vom Städtischen Krankenhaus Mannhem Als Oberstaatsanwalt Pr. Kleinsdmig aus Kaiserslautern wohnte der Schwin wier Wochen bei einer Frau Fislöffel 10 Grünstadt(Pfalz), der er Heiratshoffnungg machte. Von dieser Frau erhielt er 300 Dal für„Amtskleider“ und 250 DM für „Entnazifizierung“. Insgesamt schädigte 10 die Frau um 1279 PM. Dam, als Amtsarzt Dr. Eelchardt 5 einer Frau Brammeshuber in Fürstenkelg. bruck als Weinhändler eingeführt, übe, redete er die Frau. ihm 4400 DM zum kauf von Getränken zu überlassen. Er I. kerte nie. Nach dem Zusammenbruch 100 wurde er damals bereits achtzehnmal Betruges vorbestrafte Angeklagte von deß Amerikanern zum Polizeichef von Murnau (Oberbayern) gemacht und übte dieses Amt drei Monate aus. Der Angeklagte war voll geständig und zeigte durch sein Lächeln, daß es ihm imme noch Freude bereitet seine Opfer schmiert zu haben. Nach der Urteilsverkig. dung erklärte er, Revision einlegen 20 wl len. Der Strafkammer- Vorsitzende den Verurteilten„Pitt Seeger Numme zwei“, Ehrung für verdienten Forscher Freiburg. Der frühere Direktor des Staa, liehen Weinbauinstitutes in Freiburg, Prp. fessor Dr. Karl Müller, ist in Anerkenn seiner Forschungsarbeit von der britischen bryologischen Gesellschaft in London um Ehrenmitglied ernannt worden, Profess Müller war bei dem Internationalen Botz nikerkongreß in Oslo im vorigen Sommer ah Fachmann und Forscher auf dem schwer gen Gebiet der Moose geehrt worden. 66s s 92 2 25 . e . erhältlich in den bekannten 1 S IEIIEN-ANSEBOTE 8 80 VERScHIEDENE s Fachgeschäften. DLL unos f Iumod.-ölſer an ne Man muß sie probiert᷑ haben um zu issen. 8 2 Kindern wird im Hochschwarz- wald während der Schulferien bei Privat gute Erholung geboten. Näheres unter Telefon Viern- Beim Nr. 137. Maurerarbeit b. kl. Ratenzahlg. gut u. billig. Ausführg. d. Fachm. An- gebote unt. Nr. 05731 an den Verl. Möglich per sofort wird Stellung für Wirtschafterin oder gute Hausgehllfin in guten Villen-Haushalt mit Kindern geboten. Kochkenntnisse erforderlich. 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Zahlungserleichterung Dar- zrika wert MORGEN Seite 9 Eine Abrechnung der Einfuhr- un d Vorgatsste lle tallisierte sich im Verlauf der Jahresver- 1 lung 1952 des Verbande swürttembergisch- er Nahrungsmittelimporteure heraus. band Württembergisch-badischer Nah- A inporteure kons tulerte sich am Mitt. kus Weinheim Bergstraße auf seiner dies ien Janresversammiung nei als„Verband sud. 10 utscher Nahrungsmittelimporteure“, um der en aus Südbaden und Württemberg- ſitentollern die Möglichkeit zu geben, dieser 5 lation beizutreten.. 50 die Erledigung der Regularien(Entgegen- 0 des Geschäftsberichtes. Neuwahl Vor- ö 75 usw.) schloß sich— als Kerngeschehen Jahres versammlung— die Besprechung der ſaatton auf dem Ernährunssmarkt an. Einlei- Aus sprachen Dr. Margot Cornel)(Leiterin ger chen bendelsabteilung der IHK, Mannheim) über eme des westdeutschen Außenhandels und Ubandsvorsitzender Robert Margulies, Mann- 15(MdB) zur Wirtschaftspolitischen Lage. panrend die Referentin über Außenhan- ragen— die Augenblicksentwicklung mit Situation des Vorjahres vergleichend u plastisch die Lage des westdeutschen uübennandels schilderte, setzte sich MdB Mar- les vorwiegend mit den unheilvollen Aus- kungen politischer Eingriffe im Einfuhr- auseinander.. 5 a ber Redner betonte insbesonders die Praxis Nabe gezeigt, daß die vom Ernährungsmini- eben veranlaßten Eingriffe der Einfuhr- und ſuratsstelle auf dem Nahrungsmittelmarkt eis verkehlt gewesen seien. Grund: Bevor ich die Ministerialbürokratie zu einem Schluß ringen konnte, war die Marktsituation ſetelts völlig gewandelt. Der Importeur er- ade inkolgedessen Verluste, die nicht berech- ge werden können, weil die Folgen politischer Filkür neuartige Kostenfaktoren seien, die in ener kaufmännischen Rechnung Platz haben, Teilweise hinge diese Entwickhing auch damit wammen, daß das praktisch zum über wiegen- am Feil von Ministerlaldirektor Dr. Staal be- bertsckhte Bundesernährungs ministerium) zum ferkzeug des Bauernverbandes geworden sei. lo jener„Srünen Front“, die sich wie ein roter dagen ausnahmslos durch alle politischen Par- en hindurchziehe. 5 5 75 50 Beispiel wurden die den Wert von 650 A. DM darstellenden Getreidevorräte der datuhr- und Vorratsstelle angezogen. Mit setzen der Getreideernte würde diese— 80 Jrophezeite Margulies— auf den Markt drük- Jie, Der Einfuhr- und Vorratsstelle sei es le- och nicht möglich,— weil kein Geld zur Ver- kung steht— Getreide zur Stützung des leises aus dem Markt zu nehmen. Auswir- Jungen dieser Schwemme auf den Preis seien Wpermeidlich. Folge: Weder die Landwirt- at noch der Getreidehandel werden den Austands- bzw. Erzeuger-Preis für vorhande- des Getreide erzielen können. in normalen Zeiten wäre eine solche Entwick- ug dedurch auszugleichen, daß die Preisbildung a Mischpreisen aufgebaut wird. Da aber die Aaführ- und Vorratsstelle übermäßig hohe Lager- detände hat— die teilweise aus Importwaren tenen— erbt sich ein Verlust, den die er berappen müssen. Abgesehen von den Lagerkosten, die ja mit jedem Tag der Ein- gerung zunehmen und aus öffentlichen Mitteln derahlt werden, wirken sich hier die Einkaufs- leise verlustreſch aus. Diese Einkaufspreise simd 555 vielfach höher als die gegenwärtigen Welt- Rerktpreise. Wenn also die Einfuhr und Vor- tztelle ihre Bestände abstößt, dann entsteht dierdei ein Verlust. Margulies hob sodann hervor, daß der Han- gel uch deswegen nicht in der Lage sei, solche polltisch bedingte— Verluste zu tragen, 1 WIRTSCHAFTS-KABEL weil die nötigen Fettpolster Mangel an Kapi- tal) fehlten, Ihr Fehlen sei auch darauf zu- rückzuführen, daß durch Preisbindungen und anderen Vorschriften(Gewinnabschöpfungen) die Verwaltung alles Erdenkliche tut, um das Entstehen solcher Fettpolster zu verhindern. Dadurch erkläre sich auch die mitunter„hyste- risch“ dünkende Reaktion der Wirtschaft und der Verbraucher— bei irgendwelchen mehr oder minder aufregenden politischen Er- eignissen. Hinsichtlich der Investitionshilfe wies der Redner darauf hin, daß sie— die Investitions- hilfe— die einzige Möglichkeit gewesen sei, durch einmaliges Opfer eine langjährige In- veslitionssteuer abzuwehren. Natürlich ver- schärfe dieses Opfer die ungünstige Lage des Importhandels. Es sei doch praktisch so, daß Fin Umstand Übrigens, an dem die viel dis- kutferte Steuerreform nicht viel ändern würde, weil das Finenzmimisterium mit dieser Steuer- reform ſediglich die Weigerung des Bundesrates dem Bund mit 4o% statt 27% am Aufkommen der Finkommen- und Körperschaftssteuer zu betei- ligen, entgegenwirken wolle. Es bestehe somit wenig Hoffnung darauf, daß die Steuerreform elne Verminderung der auf den Steuerzahler drückenden Lasten mit. sich brächte, weil eigent- lich nur an eine Verschiebung dieser Last auf andere Steuerarten(deren Aufkommen dem Bund direkt zuflleßt) gedacht sei. Abschließend stellte der Redner wieder- holend fest, daß die auf dem Nahrungsmittel- markt sich dartuenden Schwierigkeiten z um überwiegenden Teil aus den politischen Eingriffen in sämtliches Wirtschaftsgeschehen resultierten. In der recht lebhaften lange anhaltenden Diskussion brachten die anwesenden Nah- rungsmittelimporteure eine Vielzahl von Bei- spielen aus ihrer eigenen Praxis, die die Aus- 80 Prozent des Einkommens weggesteuert führungen des Hauptredners Margulles unter- würde. strichen. Pünktchen K URENACRRICHTEN Der Verband des Tabakwaren-Einzelhandels hat die Forderung aufgestellt, angesichts der Schwie- rigkeiten, dieser Branche eine besondere Rege- lung auf Bundesbasis einzuführen, nach der die Abgabe von Tabakwaren nur noch dem Tabak- waren-Einzelbandel, nicht mehr aber dem ambu- lanten Handel, den Restaurants, Bahnhofsver- Kaufsstellen usw. gestattet sein soll. Diesbezüg- liche Besprechungen in Bonn haben noch zu kei- nem Ergebnis geführt. Versteuerung von Mehrarbeit (UP) Mehrarbeit, auch wenn sie arbeltsrecht- lich nicht zulässig gewesen ist, kann bis zum 1. Juli 1951 mit nur 5% versteuert werden, Von diesem Zeitpunkt an muß der Verdienst aus Mehrarbeit ſedoch nach den zu diesem Zeitpunkt in Kraft getretenen Einkommensteueränderungen Wieder voll versteuert werden. Nur die Mehr- arbeitszuschläge bleiben weiterhin steuerfrei. Das Gütezeichen- Programm der von uns mehrfach berichtete Plan des Bun- deswirtschaftsministers, ein Einheitsgütezeichen eimzuführen, das außerhalb der Gütezeichen ein- zelner Industrie-Betriebe verliehen werden soll, Wird in Bonn nach wie vor weiter verfolgt. Die Idee geht bekanntlich auf Pläne von Prof. Mül- ler-Armack zurück. Das Zeichen soll insbesondere bel den Konsumgütern Anwendung finden. Wie verlautet, ist der Handel grundsätzlich mit diesen Plänen einverstanden. Vollbeschäftigung ein Preisrätsel Einen Preis von 5000 Schilling(etwa 10 VW hat die österreichische Akademie der Wissen- schaften für die beste Lösung der Preisfrage„Be- ZErüff und Problematik der Vollbeschäftigung“ aus- gesetzt. Die Untersuchung soll unbeeinflußgt von jeder politischen Tendenz sein. Terminhandel in Einfuhranrechten Wie in Bonn verlautet, sollen die Einfuhr. amrechte, die eine Gültigkeitsdauer von drei Monaten haben, zum Devisenterminhandel zuge- lassen werden. Eine Erweiterung der Freiliste ist dagegen nicht zu erwarten, weil nach Ansicht der Bank deutscher Länder die Dollarbilanz damit noch mehr verschlechtert würde. Außerdem müsse verhindert werden, daß Dollars für non essen- tials“ ausgegeben würden. Bergarbeitermangel droht (Up) Im neuesten Lagebericht der Dortmunder Industrie- und Handelskammer wird festgestellt, daß die Fluktuation im westdeutschen Steinkoh- lenbergbau nach wie vor verhältnismäßig groß ist. Es habe den Anschein, als ob sie im ersten Vierteljahr 1952 noch zugenommen habe. Empfindliche Verluste entstünden einigen Zechen durch die Abgänge von Gedingearbeitern. Dies würden z. B. bei einer großen Zeche im Dortmunder Raum rund 50% der Gesamtabgänge betragen. Sie seien etwa zur Hälfte unter Kon- traktbruch erfolgt. Eine andere große Dortmunder Zechengruppe habe im ersten Vierteljahr 1982 bel 1775 Neueinstellungen 1567 Abgänge gehabt. Die Fehlschichtenziffer sei in diesem Frühjahr vor allem auch durch den sich in Westfalen immer mehr ausbreitenden Karnetal stärker angestiegen. Bel den für die sogenannten Vollsatzschichten be- bestellten Arbeitern zeige sich vielfach eine nach- 3 5 5 Bereitwilliskeit für zusätzliche Ueber- arbeit. Statt Preisfrelgabe Subventlonſerung der Kosten (VoD) Die 5 hat sich am 20 Mai grundsätzlich bereit erklärt, die durch die Lager- Haltung von Zucker bei Importeuren und Erzeu- gern auflaufeden Kosten für Lagerung und Finan- Zlerung zu erstatten. Eine zusätzliche Belastung des Haushalts entsteht dadurch nicht. Die Mittel werden aus nicht verbrauchten Subventions- beträgen des Haushaltes 1951 und Frachtenaus- Sleichsmitteln für Zucker und Zuckerrüben im Haushalt 1952 aufgebracht. Insgesamt handelt es sich um etwa 18 bis 20 Millionen DM. Verringerter Zahlungsmittelumlauf (UP) Der Zahlungsmitte aur im Bundes- gebiet hat in der zweiten Maiwoche um 20 Mil- lionen auf 9 421 000 00 DM abgenommen, wie dem neuen Wochenausweis der Bank deutscher Länder zu entnehmen ist. Die Umlaufsziffer lag damit auch um 84 Millionen DM unter dem stand vom 15. April dieses Jahres. In ihr waren 301 Millionen DM Scheidemünzen enthalten. Salat— billig! Infolge der anomalen trühsommerlichen Wit⸗ derung ist die Frühgemüseernte um etwa 14 Tage Früher als üblich eingetreten. Dies trifft besonders für den Kopfsalat zu, der um etwa drei Wochen krüher zur Reite gekommen ist. Dadurch, daß die Ernte des Winterkopfsalates mit der des Sommer- kopfsalates zusammengefallen ist, stehen dieser Tage sehr umfangreiche Salatmengen zur Ver- kügung. Bei den wichtigsten Erzeugergenossen- schaften werden täglich stwa 300 000 Stück Kopf- salat ausgeliefert, die wegen ihrer begrenzten Lagerfähigkeit sehr schnell verbraucht werden müssen, um nicht dem Verderb anheim zu fallen. Für die Hausfrau ergibt sich daher zur Zeit die Sünstigste Gelegenheit, gute qualitäten von Kopf- Salat zu außerordentlich günstigen Preisen ein- zukaufen, weil er auf den Wochenmärkten und in den Geschäften jetzt für 10 Dpf je Kopf z⁊u haben ist. De Frühobst noch nicht in genügenden Mengen zur Verfügung steht, bildet das billige Salatgemüse einen willkommenen Ausgleich zu günstigsten Preisbedingungen. Nach der vitaminarmen Winterzeit steht der Hausfrau nunmehr ein erfrischendes. gesundes und billiges Gemüse für die täglichen Mahlzeiten zur Verfügung., Der Salat sollte deshalb gerade in diesen Tagen und Wochen bei keiner Mahlzeit fehlen, zumal er zur Ausschlackkung des mensch- lichen Körpers beiträgt und in hohem Maße die Blutbildung fördert. Stundung der Investitionshilfe- abgabe Die Industrie- und Handelskammer Mann- heim gibt folgendes bekannt: Von einigen Wirtschaftszweigen wurden ge- gen die Erhebung der Investitionshilfeabgabe in letzter Zeit starke Einwände geltend ge- macht mit dem Ziele, eine Aufhebung des Ge- setzes oder wenigstens eine teilweise Ausset- zung zu erreichen. Nach den bisherigen Ver- lautbarungen ist jedoch mit einer Aufhebung des Gesetzes nicht zu rechnen, und auch eine Aussetzung seines Vollzuges ist nicht beabsich- tigt. Es muß deshalb nach wie vor davon aus- gegangen werden, daß die abgabepfl-chtige Wirtschaft eine Milliarde Deutsche Mark für die begünstigten Grundstoffindustrien aufzu- bringen hat. Bei dieser Sachlage muß jedem Unternehmen nahegelegt werden, etwaige Stundungs- oder Erlaßanträge nur in wirklich begründeten Fällen einzureichen. Die Investitionshilfe ist keine Steuer, sie bezweckt vielmehr die Umleitung von Kapital- beträgen in bestimmte Engpaßindustrien. Falls durch Stundung oder Erlaß Verzögerungen im Aufkommen oder erhebliche Ausfälle entste- hen, muß damit gerechnet werden, daß der vor- gesehene Aufbringungsbetrag von 1 Million nicht erreicht wird und deshalb der Aufbrin- gungssatz entsprechend erhöht werden muß. Das Gesetz sieht diese Möglichkeit ausdrück- lich vor. Da dle die Stundung und den Erlaß betref- fenden Verwaltungsrichtlinien, soweit bisher bekannt, bei der Investitionshilfe strenger sind als diejenigen nach der Reichsabgabenordnung, dürfte eine ganze Reihe von Anträgen der Ab- lehnung verfallen. Werden aber Stundungs- oder Erlaßganträge abgelehnt und ist vorher keine Zahlung von seiten des Aufbringungs- pflichtigen geleistet worden so werden nach- träglich Verzugszuschläge fällig, die den Auf- bringungspflichtigen zusätzlich belasten. Kommt ein Aufbringungsschuldner in Verzug, so hat er einen Verzugszuschlag für den nicht recht- zeitig entrichteten Betrag in Höhe von 1 v. H. für den ersten und 2 v. H. für jeden weiteren angefangenen Monat des Verzuges zu zahlen. Stundungs- und Erlaßganträge ohne fristgemäße Zahlung tragen also das Risfko von Verzugs- zuschlägen in sich! Das sollte von allen Unter- nehmen, die sich etwa mit dem Gedanken tra- gen, derartige Anträge zu stellen, sorgfältig bedachb werden. Industrie für Elastizität (UP) Der Hauptausschuß des Bundesver- bandes der Deutschen Industrie hat sich am Mittwoch in einer Erklärung für eine elasti- schere Handhabung des Investitionsgesetzes ausgesprochen und unter anderem eine Ande- rung der Zahlungstermine vorgeschlagen, die „bei den derzeitigen Liquiditätssorgen der In- dustrie auch im Interesse der Arbeitnehmer- schaft“ liege. Der Bundesverband schlägt vor, das im Gesetz vorgesehene Aufringungsjahr mit der ersten Aufbringungsrate, das heißt mit dem 31. Mai 1952 beginnen und mit dem 31. Mai 1953 enden zu lassen. Gleichzeitig solle das Kuratorium der Investitionshilfe er- mächtigt werden, die Festlegung der Zah- lungstermine für die Aufbringungsraten die- ser Jahresspanne vorzusehen. Der Hauptausschuß tritt ferner dafür ein, daß die zu exmittierenden Papiere oder Sicherheiten schneller als im Gesetz vorge- sehen die Lombardfähigkeit erhalten und mit den für ihre schnelle Unterbringung am Markt erforderlichen Begünstigungen ausge- stattet werden. Im Rahmen des Gesetzes solle neben den regionalen Stundungs- und Erlaßausschüssen ein zentraler Ausschuß ge- bildet werden, der Richtlinien an die regio- nalen Ausschüsse für allgemeine Fragen aus- arbeiten könne, und der gegebenenfalls auch vom Bundesfinanzminister zu hören sei. Der Hauptausschuß des Bundesverbandes betont ausdrücklich, daß die deutsche Indu- strie sich erneut einmütig zum Gedanken der Investitionshilfe bekenne. Mannesmann- Entflechtung beendet (wo) in der Hauptversammlung der vor kur- zem gegründeten Mannesmann-Holding, der Man- nesmann Aktiengesellschaft, die in Düsseldorf stattfand, Wurde das Grundkapital der Gesell- schaft auf 240 Mill. DM festgesetzt, die Rücklage mit 24 Mill. DM und freie Rücklagen mit 65 III. DM dotiert. Die neue Handelsgesellschaft beginnt praktisch schuldenfrei. Zur Erweiterung der Sie- mens-Martin-Basis soll ein Siemens-Martin-Werk neu errichtet werden, das in erster Linie dazu bestimmt ist, die Röhrenwerke der Gruppe mit Qualitätsstahl zu beliefern. Für die erste Bau- stufe sind 16 Mill. DM veranschlagt. Ferner soll in Huckingen eine neue Blockstraße mit einem Kostenaufwand von mindestens 30 Mill. DM ge- baut werden, da die alte Blockstraße aus dem Jahre 1936 stammt. Die Rohstahlproduktion innerhalb der Mannes- mann AG. stellt sich zur Zeit auf annähernd 100 000 Tonnen Rohstahl im Monat. Das erste Ge- schäftsjahr der Holding, das am 1. April 1952 be- gonnen hat, ist ein Rumpfgeschäftsjahr, das am 30. September 1952 endet. Bei allen 18 Tochter gesellschaften sind Rück- lagen für Belastungen aus dem Lastenausgleich- gesetz geschaffen worden, ferner Rückstellungen für Penslonsansprüche. Bei den Tochtergesell- schaften der Mannesmann AG. wurde ein Inter- essengemeinschaftsvertrag abgeschlossen, der eine Gewinn- und Verlustgemeinschaft vorsieht. Die Mannesmann-Röhrenwerke l. E. Wird, nachdem sämtliche Vermögensteile nunmehr auf die drei neuen Komplexe aufgeteilt wurden, auf- gelöst. Das Gesamtkapital der drei aus der ehe- maligen Mannesmann-Röhrenwerke AG. i. L. ge- bildeten neuen selbständigen Gesellschaften be- trägt zusammen rund 320 Mill. DM. Die Namens- aktien der neuen Gesellschaften lauten einheitlich auf einen Nennwert von 100 DM., so daß beim Umtausch auf jede Aktie der alten Mannesmann- Röhrenwerke im Nominalwert von 600 RM, neun Aktien im Nominalwert von 100 DM der Mannes mann AG., zwei Aktien im Nominalwert von 100 DM der„Consolidation Bergbau AG.“ und eine Aktie im Nominalwert von 100 DM der Stshlindustrie und Maschinenbau AG. entfallen. Streikende Börsenmakler P) Die Amsterdamer Börsenmakler sind am 20. Mai in einen„Streik“ getreten, Sie wollen auf diese Weise gegen eine Gerichtsentscheidung pro- testieren, die den Handel mit solchen Papieren, die als jüdisches Eigentum während des Krieges von den deutschen Besatzungsbehörden beschlag- nahmt wurden, als illegal erklärte. Die Amsterdamer Börse bot daher am 20. Mai ein ungewohntes Bild. Zwar bildeten sich gewöhnlich im Brösengebäude Gruppen mit Mak lern, bei denen es laut zuging. An Stelle des Aktienhandels wurde jedoch der umstrittene Gerſchtsentscheid diskutiert. Frankfurter Effektenbörse vom 21. Mai (VD) Am Montanmarkt bei Börseneröffnung vorsorgliche Zurücknahmen, die jedoch wieder ausgeglichen wurden. Fazit: Nur unbedeutende Abweſchungen(höchstens 1¼% bis 2%) gegenüber dem Vortag. Großbankaktien bröckelten um 1½ 05 ab, wurden vernachlässigt. Für Industriewerte Seringes Interesse. Ueberdurchschnittliche Ab- schläge und u. a. bei: Deutsche Erdöl. Lindes Eis, RWE, Wintershall, Amag-Hilpert und Dyckerhoff. Zement. Chemische Heiden minus 3, Hoffmann- Stärke minus 10%. Bei Börsen-Ende ver- besserten sich auf Grund durchsickernder Bilanmachrichten— Mannesmann und Harpener um 8%, Rheinstahl um 7½% und Stahlverein um 30%. Rentenverkehr still und meist ohne bemer- kenswerte Abweichungen. 60 Ba TEPPICHE 0 LINOLEUM TAPETEN MOBEI= POtSTERMOGBEIL GARDINEN- MOGBELSTOFFE KUNSTGEWERBLICHER HAUSRAT PREIS GOUNSTIG UND IN REICHER AUS WAH 8 222 e e HEIOo EIS ERG HAUS FOUR HEIM GESTALTUNG FRiebfic ,es ENT. AN HAGE 7- krkttfeN 38586, 3091 f. 7 B Tr TG NU Ne cgkIRER 5 13 abs te 17 2 Umburger Käse Whg Fett l. T..„ 100 g DR domadur Walh Fett l. T.„„ Stück DM kamembert 500% Fett. T. Schachtel m. 30 f Inhalt DM lamemhert 0 „20 7* e Fett 1. J. Srwachtel m. 138 f Iphelt DIL 4 P rel Glocken pikanto de ischfertigo, würzige Spezialsoße alt kleisch, Olivenzl und Tomaten, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß U. FI die nachstehend beschriebenen herrenlosen Grundstücke auf Gemar kung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde bezüglich der ½ Miteigentums- anteile am 26. Mai 1948 bzw. 3. Oktober 1951 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen Waren, sind spätestens in der e Bieten anzumelden und bei Widerspruch machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlös- verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat. muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen ein- stellen lassen: sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über die Grundstücke samt Schätzung kann jeder- 5 mann einsehen. 7 Gegen die Festsetzung des höchstzulässigen Gebots steht den Be- teiligten die Beschwerde innerhalb von 2 Wochen ab Zustellung dieser Terminsbestimmung an die Stadt Mannheim Grundstücke— zu. Rechten berücksichtigt. Mannheim, den 15. Mai 1952. Zwangs versteigerung Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mittwoch, dem 16. Juli 1952, um 14.30 Uhr, Grundstücksbeschrieb; Grundbuch von Mannheim, Band 579, Blatt 3, a) Lgb. Nr. 18257. 4 Ar 25 am, Bauplatz, Karlsruher Straße 44, Hocken- heimer Straße, Schätzungswert: 233/,30 DM(höchstzulässiges Gebot);— b) Lgb. Nr. 18256, 2 Ar 71 qm, Bauplatz, Hockenheimer Straße, Schät- zungswert: 1338, VM c(höchstzulässiges Gebot); c) Lgb. Nr. 18255, 5 Ar 08 qm, Bauplatz, Plankstadter Straße 102. Hocken- heimer Straße, Schätzungswert: 2794, DM(höchstzulässiges Gebot). Notariat V als Vollstreckungsgericht. ügel, zimmer 123, vor der Aufforderung zum es Gläubigers glaubhaft zu Preisbehörde für Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Beschreihung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün- digung und der die Befriedigung àus dem Grundstück bezwegkenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges schriftlich nach hierher einzureichen. Itür. Kleiderschrank. Heck. G 2. 22. Gebr. Küche, Pitchp.(2 Schränke). zu verkaufen.— Schönausiedlung. Sorauer Weg 30. 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So angenehm ist es wirklich nicht, am Bett seines Mannes zu sitzen, sah nach, als sie die Treppe herunterkam. „Das ist wohl meine Taxe?“ sie mit der Barkasse übereinstimmten, und da man sie schon seit ein Paar Jahren machte, mir gemeint hatte, daß sie mich wirkli mochte. (Fortsetzung folg“ 22 25 5 192 5 r* 8 e 85 8 8* e 5 JF Freitag, 23. Mal 195 Seite 10 MORGEN S5— geraus . verlag. 17515. a 20 Fragen an eine Eheſſa tas Der F E ersfrqauc 7 Von A. Koprin Hätten Sie ihn auch geheiratet, wenn 9 5 Nikolaj Almazow konnte kaum abwarten, reiche die Karte dem Professor.„So, so, na, gewußt hätten, daß 5 N 8 1 ben daß seine Frau ihm die Tür öffnete, und ging wollen mal sehen.. Aber sagen Sie, Leut-„ verlangen würde, Sie jeden Morgen u feullle dann, ohne Hut und Mantel abzulegen. ge- nant, wo haben Sie diese Büsche hergenom- Frühstüchestisch 2u inden, und daß er M Eber radewegs in sein Arbeitszimmer. Frau Al- men?“— Ich hätte ihm gleich die Wahrheit immer fortstürzen würde, ohne Sie aneuzehen ud wit mazow senügte nur ein Blick in das finstere sagen sollen, vielleicht hätte er nur gelacht. und ohne etwas anzubeißen außer jenem Bech Noth; Gesicht ihres Mannes, da wußte sie schon, Ich sagte ihm aber:„Doch. doch, hier wach- ken, dessen Rest dann in der Diele liegen F. A. Sl daß ein sehr großes Ungück geschehen war sen tatsächlich ein paar Sträucher.“ Und er: bleibt? f 5 8 5 Fankkke Schweigend ging sie ihm nach.„Ausgeschlossen! Ich 8 785 1 5 gatIz 5 45 1 8 2 70 de 550 1 jung 89 genau.“ Ein Wort ergab das an ere, wir er in der kom muna r 0 e stritten immer heftiger.„Wenn Sie schon 80 über alle anderen nnen setat, und dag 11 Mannh der Militärakademie Heute hatte er dem bestimmt behaupten, daß auf diesem Hügel feineren Kochergebnisse enn üdemaupt r. 50 Professor seine letzte und schwierigste prak- Sträucher wachsen“, sagte er,„s0 wollen Sie immer lobt, ehe er sie Sue ü kat? N tische Arbeit eingereicht: die topographische gefälligst morgen früh mit mir hinreiten.„ behaupten würde, Sie kennten nur 100— Aufnahme des Geländes. Bis- dahin waren Ich werde Ihnen beweisen, daß Sie das Ge- Pflicht: täglien den Brieföffner auf ehe Alle Prüfungen gut verlaufen, und nur Gott lände nachlässig studiert haben.“ Der scheuß- Schreibtisch 2 verrücken? J. Jah. und Almazows Gattin Wera wußten um die lichste Pedänt, den es auf der Welt gibt! Nun alles selbst reparieren will, und dg— Mähen, die sie ihn gekostet hatten. stehe ich als Lügner da.“ meint, ein eingebrachter Kartoffelschälappn Es folgten fünf Minuten schweren Schwei Lange saßen die Eheleute und überlegten, nehme der Hausfrau auch das letzte an Arbe gens. Almazow saß mit Hut und Mantel und ohne ein Wort zu reden. Plötzlich sprang ab? blickte unentwegt zur Seite. Wera schwieg Wera mit einer energischen Bewegung vom.. glaubt, die Führung eines Wirtschaſh ebenfalls. Eridlich begann sie zu reden, und Sessel auf. 8 a 8 buckes vermindere die Ausgaben um reit zwar so behutsam, wie es nur Frauen ver-„Hör mal, Kolja, wir müssen sofort Prozent? mögen, die sich am Bette eines ihnen sehr fahren! Mach dich schnell tertig!“ Almazow.„verrückt“ sagt, sobald er auf 4 H nahestehenden, schwerkranken Menschen be- 8 2 nach einem heftigen Schlag zu- Modeseite in 125 ee und daß 5 i 5 amen. meint, nur blaue Hauskleider mit wein] . ist es wegen der Arbeit?. Ist„Red doch keinen Unsinn, Wera. Glaubst Punkten stünden seiner Frau wirbelichꝛ 50 etwas schief gegangen?“ 3 ee e e e 5.. schen drei Wochen nach der Gehn 0 Er zuckte mit den Achseln und schwieg. 3. werde? Mach bitte. bande, nur noeß„Mammi“ eu lng 5 5 „Kolja, hat man deine Karte nicht gut 0 8 3 sagen würde! genug befunder? So sag doch schon“ 9 8 Sar keine Dummheiten“, er-. die Masern des Sohnes auf die N 5 . 3 era und stampfte mit dem Fuß 5 üchfüh Ard, te 8 Almazow wandte sich mit einen. Ruck zu auf.„Niemand verlangt von dir, daß du dich stifte zurückführen würde, die Sie enutzen; 5 seiner Frau. entschuldigst. Aber wenn diese dummen nden würde, dieser Sohn geriete I Mi „Nun Jas num ja, natürlich fanden sie die Sträucher dort nicht wachsen, muß man sie dem Taschengeld von zwei Mark nur ag, 3 Arbeit schlecht, wenn du es schon unbedingt m S0 5 105 5 8 5. 2 3 wegen nicht auf die schiefe Bann, well n 1e „55 ĩ fragte Al- Grete Mosheim wieder auf einer Berliner Böhne vate rlienerseits die Redlichkeit im Blute ie 5 mazow verdutzt. In einer deutschen Erstauffunrung von John van Drutens Stüch„lch bin eine Kamera“, 85 die schönsten Tage seines Lebens d 5 Der oldlene Fisch„Jawohl! Wenn man schon einmal ge- der Inssenierung von Franz Reichert, das jetzt im Berliner Schloßparktheater herauskam, lei nean, in denen er a1 junger Dachs“ mit den 1 g lJogen hat, muß man es wieder einrenken. Grete 2 nach 9125 eee ee. 8 an einer Berliner Bunne. Turnverein den Harz durchwandert hat- 5 1 l 1 1 1 Unser Bild zeigt Grete Mosheim mit ihrem Partner Ernst Sche o-. 5 5 f a VPFVVVVVTVVCTb( a 45. 5e de Fa, 1* 2 5 80 b such im Schrank... Den Schirm!“ standen, nach Hause zu fahren, als sie sich an und drückte mir die Hand:„Entschul- digen u Erms benz 9 nige VV ls Almazows beim Gärtner ankamen, er- überzeugt hatte, daß das Moos um den Flie- digen Sie mich, Leutnant. Ich werde wohl 5 8 5 8 0 ; a ö gos ich die weiße Petersburger Nacht über derbusch nicht von dem zu unterscheiden alt, daß ich diese Sträucher nicht mehr in dimmer die Filme anse 1 Frage denn ein Spiegel ist kein Tor, den ganzen Himmel und erfüllte die Luft war, das den ganzen Hügel bedeckte. Erinnerung hatte.“— Ein netter Professor! Frdulein Genz aus dem Lohnbüro gefalg. das in Undekanntes leitet. mit ihrer milchigen Bläue. Der Gärtner war in nächsten Tage konnte Wera es zu Und was für ein kluger Kopf! Wirklich, es haben? 5. 1 Mancher, der den Teich beschwor, gerade im Begriff, sich mit seiner Familie an Hause nicht aushalten und ging ihrem Mann tut mir sehr leid, daß ich ihn betrügen N falls Sie ihn einmal im Büro anfuſen bereit 5 den Tisch zu setzen. Die späte Ankunft der entgegen. Schon von weitem konnte sie an mußte. Eine unserer besten Kräfte! Und Was de nastig und belästigt 8095 3 1 n stand 1 88 e. e Funden hatte sein größtes Erstaunen erregt. seinem schnellen, etwas hüpfenden Gang für Kenntnisse— ungeheuer!“ Se es leider mit den Bohnerwachsvertreſem De 3 in dunkler Tiefe gleitet Nach langem Ueberlegen beschlos man, fetstellen, daß die Geschichte mit dem Und sie gingen nach Hause, als ob es 33G erlauben uch le ke einen Fliederbusch zu nehmen. Strauch gut verlaufen war. außer ihnen niemanden auf der Straße gäbe, e e de zu führen, daß er I vchtwarzes, unge wisses, glilek- Vergeblich versuchte Almazow seine Frau„Wunderbar! Ausgezeichnet!“ rief er auf sich an den Händen haltend und unentwegt i e e 775„56 7 1 eee Scklinggemdchte 21 überreden, nach Hause zurückzukehren. zehn Schritte Entfernung aus, als er Weras lachend. du nieht durcheinander bringen?“ 4 3 4 Me e Sie fuhr mit hinaus, und in der Zeit, wäh- sorgenvolles Gesicht erblickte.„Stell dir vor:„Weißt du was“, sagte Wera,„von jetzt 8 5 125 ö— den kerenkaedannten Büeek. rend man die Büsche pflanzte, lief sie auf- Wir kommen an diese Büsche heran. Na, da ab wird Flieder meine Lieblingsbiume„ 7 3 8 5 5 880 1255 4% Pal Raubgeschöpfe wie die Hechte geregt um die Leute herum und störte sie hat er Vielleicht Augen gemacht! Hat soSar sein 5 5 1.. nicht dei a abtem Gru bei der Arbeit. Sie war erst dann einver- ein Blättohen abgerissen. Dann sah er mich Deutsch von Natalie Heiss 5 8 90 Jon u 10. 5 e 1 nur mit Gewalt auf Feste zu schleppa Pa- und au 1 2 N 1 8 0 714— sein würde und nur mit Gewalt von dort u. ten F 7 7 eienst du Flutdmonen ætehn.„Werke[ngerer Komponisten 285 e nur laioten oder. fg 2 3 4 f 5 8 e eee 8 conzertabend der„Vereinigung zeitgenössisches Geistesleben“ im Vortrogsscol der Mannheimer Kunsthalle N Halunken ſönnten noch mit Ihin 15 1 5 5 5 Jungen Talenten den Weg in die Oeffent- und Richard Laugs in vortrefflichem musi- Passagenspiels dieses hochexplosiven Musik-. Innen jahrelang erzählen würde, ui] deuts er den Goldnen Fisch erblichte, Üchkeit bahnen zu helfen, ist eine der ver- kalischen Einvernehmen vorgetragenen So- temperaments verblüfft, ja, erschlägt fast mächtig er ist, und nie, was er eigentlich] fralist der, des Grausens unbewußt, dienstlichsten Aufgaben der„Vereinigung nate für Violine und Klavier am überzeu- den Hörer, steht aber doch bei aller äußeren 18 575 5 5 ar es mit Flamme überbrückte: zeitgenössischen Geisteslebens“, die am Dori Sendsten. Das Werke zeigt bei aller„Moder- Wirkung mit der Sedanklichen Substanz. jede Klage über die Last seiner Täth] teren i 1 nerstagabend in der Kunsthalle ein leider nität“ des Klanges schöne gedankliche und seiner Kompositionen in einigem Migver- keit beschlie gen würde:„Ja, wenn ich für ne] komm wie ein Strahl von Götterlust nur kleines Publikum mit Werken einiger formale Klarheit, Nicht ganz so zwingend er- hältnis. Alg Pianist ist jedenfalls dieser mand eu sorgen hätte einan. fällt es in des Flüchtlings Brust. züngerer Komponisten“ bekanntmachte. scheint die von dem Pianisten Helmut Vogel Dreiundzwanzigjährige ein Phänomen. jede längere Rede mit„en Ka ü, Satt Albert Klein Freilich hatte Wilhelm Herrmann recht, sehr überlegen gespielte Klavier- Toccata des Das den Darbietungen interessiert fol- Kür das ele 58 den behinnen einige „ Wenn er in seinen einführenden Worten zur leichen Komponisten, wenngleich auch hier gende Fublikum dankte allen Mitwärkenden 5 ewe n 7 Situation der musikalischen Moderne fest- Hans Ulrich Engelmann als ein um eigne durch reichen Beifall. 9 Christa Rotel] end- 1 legt nicht in Grieenenlang, ver, Steldte, dag etws seit Jahrhundertbeginn un- Gestaltung ernsthaft Ringender in Erschei- trägen ae während der„Tage zeitgenössischer Kunst“ ter den Jungen das wirklich stilbildende Ge- nung tritt. K* N i die F herauskommen soll. nie vermißt werde. Sicherlich haben auch hier, Eine Sonate für Violine und Klavier des UHor-Nofizen weige die beiden menschenmordenden Weltkriege auf Java geborenen Holländers Henk Ba- Die Nolde-Ausstellung ist in ihrer Gesamt- das Undefinierbare unserer Zelt zum Ausdruc] lange Wie auf anderen Gebieten, so manches hoff- dings, um deren Interpretation sich wie- heit am, Donnerstag. dem 22. Mai geschlossen bringen können. Der Redner gab menen teist Wissen willst... Als ob du es selbst nicht nungsvoll keimende Talent vernichtet. Wie derum Helmut Mendius und Richard Laugs worden. Ein Teil der Schau— die Aquarelle, instruktive Skizzen deutscher Dichtungen der] und i. siehst?.. Alles zum Teufel! Diese Schande! und auf welchem Wege die neue Musik aus erfolgreich bemühten, wirkt weniger cha- einige Oelbilder in der Kunsthalle und die gro- Gegenwart und betonte, Wahrhaft Zeistige] entsck Und alles wegen dem blöden Kleks! Ver- dem seit Ende des ersten Weltkriegs be- raktervoll als Engelmanns Werk, verrät Ben farbigen Litographien, Radierungen 1 Dichtung 5 5 5 5 50 Außet fluchter Mist!“ stehenden Zustand des Problematischen sich aber kompositionstechnisch einen sehr er- e i er erte Probst— ist no Kue wünscht. doch liege der ewige de] Koch 5 5. 5 5 f 5 5 5 1 is zum 31. Mai zugänglich. Kunst im Geistigen und deshalb„brauche dis ch „Was für ein Kleks, Kolja? leh kann ja befreien wird, ist auch heute noch schwer zu fahrenen Musiker. Von dem 1914 in Kai- 5 85 Kunst dauernd ein Echo“, 5% chen nichts verstehen sagen. Wohl sind die Hinneigung der jungen Serslautern geborenen Hans Mattern, einem Der Instrumentalkreis des Mannheimer Der„Fall Elly Ney“ wurde am Montag von] Gespr Sie setzte sich auf die Lehne des Sessels und jüngsten Musiker zum Zwölftonsystem Karl Höller-Schüler, der gegenwärtig ein fee eee 3338 2 e e e der Bonner Stadtvertretung endgültig bereite komm und schlang den Arm um den Hals ihres Schönbergs und ihre vielfachen Versuche, konservatorisches Lehramt in Kaiserslautern e e ee Gn eres on und zu den Akten gelegt. Das Ergebnis: ale] beuts Mannes. Was für ein Kleks. Kolja?“ fragte dieses System fruchtbringend weiter auszu- bekleidet, spielte Helmut Vogel„Inven- Fhllipp Emanuael Bach und Corelli. Solo- Beschränkungen, denen die ee Ab sie nochmals. bauen, unverkennbar. Aber hieraus die opti- tionen kür Klavier“, kleine, fast gefällig kantaten von Tunder und Stölzel sowie das N e e e 1 diese „Ach, ein ganz gewöhnlicher Kleks, von mistische Folgerung zu ziehen, die Zwölf wirkende, sehr formstrenge Episoden, mehr Violinkonzert a-moll von Johann Sebastian 55 allen öffentlichen Non die von d räge grüner Farbe. Du weißt doch, ich habe tonmusik werde in absehbarer Zeit die legi- konstruktiv geküügt als stark in der Inspi- Bach. Stadt Bonn veranstaltet werden, ihre Kung. gestern bis um drei gearbeitet, mußte fertig time Nachfolge der Dur- und Moll-Musik ration. Gern hätte man auch die von Hans Dr. Carl Greifenstein sprach im Zeichensaal darbieten. Ein entsprechender Beschluß wurde] ben s werden. Die Karte ist prächtig gelungen, antreten körmen, erscheint doch recht gewagt Mattern vertonten drei Galgenlieder Mor- des Karl-Hriedrich- Gymnasiums, Mannheim, am Montag von der Bonner Stadtvertretung zagt farblich wunderbar angelegt, alle haben's angesichts der nicht hinwegzudisputierenden gensterns Sehört, deren Vortrag leider für Mitglieder des Wollesbundes für Dichtung“ gefaßt, nachdem sich Frau Ney am i strich Sesagst. Nun war ich aber übermüdet, die Tatsache, daß trotz aller Anstrengungen die wegen Erkrankung der Sängerin Carla 3 eee 1 5535 1 1. n 15 starke Hände fingen an zu zittern, und da machte Zwölftonmusik und ähnliche Bestrebungen Henius dusfallen mußte. ne eine Reihe 1 be benen de mit er l 2 r Naffenasozel 119 ich diesen Kleks.. Und was für einen]! außer in der Fachwelt bisher Wirklich breiten Hann war da noch der junge Deutsch- im denen je ein Werk eines zeitgenössischen zusammenhängen. Elly Ney erklärte im Jer die Einen dicken, saftigen. Wollte aus- Boden nicht gewinnen Konnten. Alle Be- Italiener Hans Georg Zambona, ein eminent deutschen Schriftstellers besprochen werden lauf dieser Unterredung, wie Oberbürger- Dam radieren, aber es wurde noch schlimmer. mühungen aber um ein neues Ziel bleiben virtuoser Tastenstürmer. der u. a. bei Giese- soll. Dr. Greifenstein unterschied in seinen meister Busen später mitteilte, daß sie der gleich Ich überlegte, was man nun daraus machen dermoch verdienstvoll. king studierte und in seiner(selbst vorge- Ausführungen sowohl in der Lyrik Wie in der Täuschung des Nationalsozialismus genau eo der k Könmte, und entschloß mich, an dieser Stelle Von den am Donnerstag aufgeführten tragenen)„Sonate“, einer Ballade vom Prosa der deutschen Gegenwartsdichtung eine erlegen sei. wie andere, selbst Politiker 79 artig. ine Baumgruppe darzustellen. Es gelang Komponisten wirkte der heute 30 jährige Tode“ und einer„Legende“ Himmel und ee nnd eine anvantgardistische Rich- Rang. Sie bedauere das tief und ehrlich verb . g f N 1 1 5 f. 5 f tung. Er forderte allgemein von der zeitgenös- Entsetzen habe sie Später die Erkenntnis von barm auch sehr ght, es würde keinem einfallen, Darmstädter Hans Ulrich Engelmann mit Erde Zugleich einstürzen ließ. Die ungeheure eischen Dichtung, sie müsse Wirklichkeit und dem verderblichen Einffuß des Nationalsoalali- 105 daß hier ein Kleks gewesen war. Ueber- seiner von Konzertmeister Helmut Mendius Klangwüucht des vollgriffig donnernden Glaube, Natur und Geist zur Einheit und dabei mus und von seinen Verbrechen gewonnen, N 55 5 5 komn Wenn er aus der Narkose erwacht, um dann„Haben Sie denn eine gerufen?“ bestand keine Gefahr, daß es bei einem Io. duch hören zu müssen, wie er den Namen einer Ja. Vielen Dank. Es war 80 nett.“ natsabschluß auffallen würde. alem anderen Frau flüstert. Das ist auch der 2 1. 5 Als ich an diesem Nachmittag nach Haus die ee e ee, e Grund, weshalb ich jeden Abend mit Ihnen 285. 8 3 der Fuß 5 Toten kam, wurde ich mir klar darüber, dab ich] Zusti VON AMES Y M. CAN zusammengewesen bin. Es war eine freund- 5 5. 8 1 dem Vorplatz und nichts wegen der Differenz unternehmen Chao liche kleine Abwechslung für mich. Ja, mehr* ae i b ae Wollte bevor ich mit Ihr dartiber genoss als das. Es war romantisch, und wenn 1 6 1. 5 00 110 Hatte. Jedenfalls wollte ich wie ein Gentle⸗ D copyright by Rowohlt verlag Hamburg„Wiese— nichts Besonderes.“ so tun wollte, als habe es mir nicht mehr wes⸗ 1 f 82* 1 1055 e 955 man handeln 15 Bitte. Jen möchte gern wissen, was los bedeutet, dann würde ich lügen. Es waren zuriek in den Salon. CTF Abend nach Glendale] atwa 4. Fortsetzung 18t.“ kleine Augenblicke unter dem Mond. Und ee setate, konnte ich noch ihr Par- hinüber und parkte wie immer unten an lan Aber mir war schwach. Ich war zu sicher,„Was denn? Ich finde Sie aufregend, das heute, als ich die Sache mit Kaiser landete dum riechen und ihr Glas War noch halbvoll Mountain Drive. Ich war zeitig da, für den] müde daß sie eine Hure war, um darauf zu achten ist alles.“ vod ihn nutbrachte, war ich schrecklich auf- fr schnürte es wieder den Hals zu, au Fall dag ele wegen des Autobusses früher] ane oder darüber nachzudenken, was das bedeu-„Habe ich mir denn irgendwas zuschulden geregt. Nicht etwa wegen dem Geschäft für ich 2 Nut 2 1 8 2 5 hin. während ich kortging, und wartete eine ganze Weile. le dle. ten konnte. Es Sing immer nur kurz durch kommen lassen?“ die Bank. Dafür gebe ich keinen Pfifferling. doch einen eingoß. Wartete so lange, daß ich's schon fast aufgab einer den Kopf, daß ich, was ich auch immer unten„Nicht, daß ich wüßte.“ Auch nicht wegen der Gehaltserhöhung von Ich hatte versucht, herauszufinden, was Aber dann gegen halb acht kam sie raschen] und in der Bank tun mußte, mich hier in eine„Irgendwas ist über Sie gekommen, und zweieinhab Dollar, für die ich auch keinen sie vorhatte, aber alles, was ich herausfand, Schrittes aus dem Haus. Ich wartete, bis sle] dern schwierige Lage brachte, wenn ich irgend- ich weiß nicht, was. Seitdem ich heute mit Pfifferling gebe, sondern weil wir beide das war, daß ich verrückt nach ihr war. Ich Srü- etwa auf hundert Schritt heran war, dann nicht Was anstellte, was ich nicht einfach wieder Bunny Kaiser in die Bank zurückgekommen gemeinsam eingefädelt hatten, weil wir dar- belte und Srübelte, bis mir ganz schwindlig gab ich das gewohnte alte Signal. Sie fing an] An, abbrechen konnte. Aber bei dem Gedanken bin, sehen Sie mich auf eine Art an, die über heute abend sprechen konnten, und das wurde, aber nichts, was sie getan oder ge- zu rennen, und ich hatte das unangenehme n it Wurde mir nur noch heißer und trockener kalt und hart und häßlich ist. Was ist los? wäre— ein anderer Augenblick unter dem sagt hatte, sprach gegen sie. Vielleicht meinte Gefühl, daß sie ohne ein Wort an mir vor- im Munde. Etwa weil ich beim Essen von meinem Sex- Mond gewesen, unter einem sehr hellen sie es ehrlich mit mir, vielleicht hielt sie beieilen würde daher sah ich nicht auf Ich legte meinen Arm wieder um sie und Appeal gesprochen habe?“ Mond. Aber ich war noch keine zwel Minu- mich aber noch ärger zum Narren als ich Diese Befriedigung wollte ich ihr doch nicht 20g sie an mich. Sie wehrte sich nicht da-„Ja, den haben Sie auch. Da sind wir uns ten in der Bank, da habe ich diesen Blick in glaubte. Ein Narr, der das Spiel für sie spie- verschaffen. Aber noch bevor ich richtig zuf Besen, weder so noch so. Ich rieb meine einig.“ Ihren Augen bemerkt. Und jetzt sind Sie— len würde und noch nicht einmal was davon Besinnung kam, öffnete sich der Schlag, fel Wange an ihrer und suchte ihren Mund. Sie„Wissen Sie, was ich glaube?“ richtig ekelhaft. Warum hätte es nicht sein hätte. In der Bank hatte sie mich immer wieder Zu, und schon saß sie neben mir au Pe Wehrte sich auch dagegen nicht, aber ähr„Nein, aber ich wüßt's gern.“ sollen? Ieh bin schließlich auch nur ein behandelt wie die anderen auch, freundlich, dem Sitz, drückte meine Hand und flüsterte: B. R Mund schien schwer erreichbar. Ich strei-„Ich glaube, daß diese Bemerkung oder Mensch. Aber nicht auf diese Art. Und nun heiter, Uebenswürdig. Ich holte sie nicht„Ich bin ja so froh, daß Sie gekommen ange Belte mit der Hand ihre Wange und lies sonstwas Ihnen plötzlich klargemacht hat, übefhaupt nicht. Darf ich mal Ihr Telefon mehr zu ihren Besuchen in der Klinik ab, sind, so froh!“ um sie dann ihren Nacken heruntergleiten und daß ich eine verheiratete Frau bin, daß ich benutzen?“ und das ging so drei oder vier Tage. Wir sprachen dann nicht viel, bis sie hin- 10 knspkte den Obersten Knopf ihres Kleides in letzter Zeit ein bißchen häufig mit Ihnen Ich dachte, das sei vielleicht nur eine Aus- Dann kam der Tag der monatlichen Kas- einging. Ich ging in die Wochenschau, aber Fom duk. Sie nahm meine Hand fort, Knöpfte aug enen wesen bin, und Sie glauben nun, rede, und sie wolle eigentlich ins Badezim- senrevision heran, und ich Versuchte, mir Was ich gesehen habe, weiß ich nicht mehr:“ zeiei das Kleid wieder zu, Srift nach ihrem Glas, daß Sie jetzt, den alter männlichen Tradi- mer, und so führte ich sie zum Telefon im einzureden, daß ich darauf gewartet hatte, Es ging mir immer wieder und wieder durch 5 M and eis sie sich wieder zurücklehnte, hatte tionen folgend, mich zur Strecke bringen Schlafzimmer. Mir schwirrte der Kopf. Es bis ich etwas der Differenz wegen unter- den Kopf, was ich ihr sagen würde oder ver:] fs. zie sich wieder meinem Arm entzogen. müßten.“ War keineswegs so ausgegangen, wie ich er- nehmen wollte: Ich Eing also mit Helm her- suchen wollte zu sagen. Aber wie ich mir 5 Ste schlürkte lange an dem Cocktal und ersuchen möcht ich's schon.“ Wartet hatte. Irgendwo in mir begann es zu um und revidierte die einzelnen Kassetten. auch die Worte zurechtlegte, jedesmal ver. eld ch saß einfach da und sah sie an. Als sie Sie griff nach ihrem Glas, besann sich sagen, daß ich es ihr sagen müßte, daß ich Sie öffneten, Helm zählte nach, und ich fing ich mich in ihrem Familienleben ich erkle das Glas absetzte, schlang ich meinen Arm aber und steckte sich statt dessen eine Ziga- mit der ganzen Sache heraus müßte, als addierte seine Abschlußsummen. Während hätte zu gern erfahren, ob Brent wirklich Kont weder um sie, und für eine Sekunde wußte rette an. Sie stand eine Minute lang da, sah plötzlich die Klingel schellte. Als ich die für ich die ihre revidierte, stand sie mit un- eine Affäre mit einer anderen Frau hatte uber ch sar nicht, wo ich war und was ich tat. ins Feuer und zcg den Rauch ein. Dann: ölknete, stand draußen ein Taxichauffeur. beweglicher Miene da, die alles bedeuten Ich Wollte sie einfach für mich selber haben, Mul Das Nächste, was mir bewußt wurde, war,„. Nicht, daß ich etwa meinte, das ginge„Sie haben eine Taxe bestellt.“ konnte, und natürlich stimmte es auf den Das war es. Ich versuchte, mir einzureden, die laß sie vor dem Kamin stand und mit ern- nicht. Schließlich ist mein Familienleben in Nein, hier hat niemand eine bestellt.“ Cent. Das hatte ich auch erwartet. Die fal- die wisse nichts von der Unterschlagung 5 ter Miene zu mir heruntersah.„Wollen Sie den letzten Jahren nicht gerade ein Walzer Er fingerte ein Stück Papier hervor und schen Buchungen waren 80 abgestimmt, daß und daß sie es die ganze Zeit ehrlich m 0 r bitte sagen, was heute abend in Sie ge-