Vr. 1 Musi. ericht Adolf Falz an dem ans Mün- ter Wein- Wieder- Südlichen ziert, Da- lem Chor Ators(in eutung. gewissen erung al dellierung unschätz- einen Zu- farbigen gers und zu sarka- tur hin- rigenten. vermögen nesters in er Thyth⸗ i der her. 8 schpie⸗ chim po- ing uner⸗ atelanger difflzllen sich dam Uenmäſig minder en dieset der teil gspartien ßer den Helene a Kruze Bartsch. nd Theo Sprech- t) Sowohl eine Klat tragenen mit. Sie chen und m Schei⸗ Johanna e, an der ch immer talt, der mit schö⸗ Stationen tark be⸗ anheimer Und ge⸗ der Zeit- der Aus- ner Wie gublikum gen und us herz- rt Heins m einige u holen. ren noch rern War Er muß en sein“ ar fertig, ging. Ich en Milch Ad trank war doch uten, be. inne und auskom- cht eher hen. Ich Ha weg lick wal men. Del 2 wieder ore rein ufen. Ich mbüchse machen 1 icht die en Kop! hen, nut mir un- öS el be, abel ö 1. A. simon; Chet v. Dienst: O. Gentner. gerausgeber: Mannheimer Morgen verlas. Druck: Mannheimer Gros- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: . schäter: wWirtschart: F. O. weberz feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: . Eberhardt; Kommunal: Dr. F. w. Koch; Ludwisshafen und Sport: H. Schnee- Both: Land: C. Serr; Sozialredaktion: Bankkonten: süd westbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- munale Landesbank,. Bad. Bank. sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Mr. 300 16, Ludwigshafen) Rh. Nr. 267 43. Ungbhängige Zeiſung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. K 1. 4-6, Telet. 4 41 51-54; Heidelberg. Brunnen gasse 18.24. Tel. 29 3%(Hal Tagehl.); Ludwigshafen Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 2766 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf Trägeriohn, Postbezug 3,20 DUN zuzügl. 84 Pt Zustellgebühr, Kreuzband- bezug 4, DM einschl. Porto Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz. Lig.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. 8 Jahrgang/ Nr. 126/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz 1 Bonn hofft auf Einigung mit DGB Vorbesprechungen waren erfolgreich/ Aussprache Adenauer Fette nächste Woche? Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und der Agenturen dpa und UP Bonn. In unterrichteten Kreisen des Bundestages rechnet man mit einem baldigen Abklingen der Kampfmaßnahmen des DGB. Die Verlautbarung des Vorstandes der Ge- werkschaft vom Mittwochnachmittag wird Fühlungnahme der Staatssekretäre Lenz einen günstigen Verlauf genommen habe. hier dahingehend ausgelegt, daß die erste und Westriek mit Vertretern des DGB Man erwartet, daß die Begegnung Aden- auer-Fette in der nächsten Woche stattfindet. Von beiden Seiten war vor Pfingsten zu erkennen gegeben worden, daß ein direkter Kontakt zwischen dem Bundeskanzler und dem Vorsitzenden des DGB nur dann zu er- warten sei, wenn sich bei den Besprechun- gen mit den Staatssekretären Entspannungs- möglichkeiten andeuteten. Infolgedessen glaubt man in Bonn, daß jetzt eine Atmo- sphäre hergestellt worden sei, die eine Bei- legung des Konfliktes ermöglicht, ohne daß eine der beiden Seiten das Gefühl haben muß, unter Druck zu handeln. CG T-Streik fehlgeschlagen Paris.(dpa) Der von dem kommunistischen Cewerkschaftsverband CGT und den kom- munistischen Zeitungen für Mittwoch ausge- ufene Streik endete nach den am Abend vorliegenden Lageberichten aus allen Zwei- gen der öffentlichen und privaten Wirtschaft mit einem völligen Fehlschlag. Nur zwei Prozent aller französischen Ar- beiter folgten der Streikparole, die von der überwiegenden Mehrzahl der Arbeitnehmer als künstlich und nicht sozial, sondern rein politisch begründet empfunden wurde. Die Pariser Innenstadt zeigte das gewohnte Bild. Sämtliche Behörden, Postämter und sonstigen ökentlichen Dienststellen waren geöffnet. Die Gas-, Wasser- und Elektrizitätsversorgung Far in keiner Weise behindert. Alle Fern- und Vorortzüge sowie die Pariser Autobusse n U-Bahnen verkehrten planmäßig. Auch die Taxifahrer zogen es in ganz überwiegen; e Mehrzahl vor, ihrem Verdienst nachzu- genen. Nur in den staatlichen Automobilwerken on Renault entspannen sich einige Zwischenfälle, vor allem in der Elektrizitäts- zentrale der Werke, an denen nach Angabe der Polizei vor allem werksfremde Agitatoren beteiligt waren. Es kam zu blutigen Zu- ammenstößen, nach denen einige Arbeiter ins Krankenhaus eingeliefert werden mußg- ten. Die Renault- Werke konnten jedoch nach kurzer Betriebspause, die durch eine Unter- brechung der Stromzufuhr verursacht wurde, bre Arbeit ebenfalls wieder in gewohntem Umfange aufnehmen. wor. 6 Vatikanstadt. Papst Pius XII. mußte am lüttwoch— wie ein Kommuniqué aus dem latikan mitteilte— wegen einer stärkeren Irkältung mit Fieber seine gewöhnlichen zudienzen absagen. Dennoch hat der Heilige Vater einige seiner engeren Mitarbeiter zur berichtenstattung über laufende Angelegen- eiten empfangen. Wie bekannt wurde, litt der kapst bereits seit mehreren Tagen an einer eichten Erkältung, ohne deswegen sein täg- üches Programm zu unterbrechen. Am Mitt- hochvormittag jedoch klagte er darüber,„ein ichen müde“ zu sein und sagte die Audien- zen ab. Vatikankreise erklärten, es bestünde ein Anlaß zur Besorgnis. Stockholm. Der finnische Staatspräsident Daasikivi nahm am Mittwoch auf dem Senats- markt in Helsinki die erste Parade der finni- schen Wehrmacht nach Kriegsende ab. Am Vorbeimarsch waren 2000 Mann aller Waffen- Laktungen beteiligt. Die Mitglieder der Regie- zung und die Militär-Attaches der auswärtigen Mächte hatten auf der Tribüne Platz genom- men. Nur die sowjetischen Militärattaches batten die Einladungskarten demonstrativ zu- rücegeschickt. Buenos Aires. Der argentinische Staatsprä- aident Juan Peron hat am Mittwoch in An- Vesenbeit seiner Gattin, des Kabinetts, füh- zender Vertreter des Militärs und der Justiz aud des diplomatischen Korps vor beiden Häusern des Parlaments den Bid für seine Weite éjährige Amtsperiode abgelegt. Zur gleichen Zeit wurden die neuen Gouverneure der 16 argentinischen Provinzen auf ihr Amt vereidigt. pia. In der Suezkanalzone wurde am webe abend in Fayid ein britischer Feld- 085 ei durch Messerstiche verletzt und dann zschlagen. Der Veberfall geschah auf einem teptischen Marktplatz in der Nähe des auptquartiers der britischen Landstreit- 8 im Nahen Osten. Die Leiche wurde am eutwochmorgen hinter dem Marktplatz ge- unden. Britische Militärpolizei und die ägyp- che Polizei untersuchen die Tat. e Mit offener Werbung für den Waf⸗ 5 denst in der Volkspolizei beging die kom- unistisch gelenkte„Nationale Front“ am 8 in allen größeren Städten der So- 91 zone und in Ostberlin den, Tag der Volks- bollzel. Volkspolizeiofflziere und Funktionäre 25„Nationalen Front“ forderten die Bevöl- 5 585„Alk,„das Gewehr in die Hand zu 10 menk. Durch Handaufheben mußten sich die wWjeteunlungsbesucher verpflichten, die So- techgenen republik„bis zum äußersten zu ver- der entckurt. Der deutsche Koordinierungsrat er Gesellschaften für christlich-jüdische Zu- 15 menarbeit hat an den Bundeskanzler und 1 deungesreglerung appelliert, die Haager 0 ergutmachungsverhandlungen durch einen n das zu krönen, der dem deutschen Namen 9675 macht und den Ernst des deutschen Wie- umachungswillens außer allen Zweifel wückt. dpa/U geführt haben“, Der Vorstand stellt Wie verlautet, sollen sich die Wünsche des DGB vor allem auf die Regelung des Mit- bestimmungsrechts in den entflochtenen IG-Betrieben richten. Hier sollen die Gewerkschaften an- geblich gefordert haben, bereits bei der Gründung der Nachfolgegesellschaften mit einem Drittel im Aufsichtsrat vertreten zu sein. Erst nach der Gründung solle dann das Betriebsverfassungsgesetz Anwendung finden, wodurch sich die Vertretung der Ar- beitnehmer nach Ansicht des DGB weiter erhöhen müßte. Ferner hat der DGB eine fünfzigprozentige Vertretung in den Auf- sichtsräten aller anderen Wirtschaftszweige und die Einbeziehung des öffentlichen Dien- stes in das Betriebsverfassungsgesetz ge- fordert. Der Vorstand des Deutschen Gewerk- schaftsbundes hat in einer Art Zwischen- bilanz über den bisherigen Verlauf der Aktion gegen den Entwurf des Betriebsver- fassungsgesetzes am Mittwoch festgestellt, daß mit den bisherigen Maßnahmen das Ziel noch nicht erreicht worden sei.„Es wird vielmehr noch größerer Anstrengungen bedürfen“, heißt es in einer einstimmig gebilligten Erklärung,„um zu einem tragbaren Betriebsverfassungsgesetz zu kommen“. Der Bundeskongreß wird mit dem Vorstand am 14. Juni die Situtation er- örtern und dabei auch prüfen,„inwieweit die bereits angekündigten Besprechungen mit dem Bundeskanzler zu einem für die Ge- Werkschaften zufriedenstellenden Ergebnis die Arbeitnehmer die Maßnahmen der Ge- est, dag werkschaften voll unterstützt und sich an den Aktionen in bisher nie gekanntem Um- fange beteiligt hätten. Wird DGB-Bundeskongreß vertagt? Der Bundesvorstand des DGB hat am Mittwoch beschlossen, dem DGB-Bundes- ausschuß aus gewerkschaftspolitischen Grün- den die Vertagung des für den 7. bis 11. Juli nach Berlin einberufenen DGB-Bundeskon- gresses zu empfehlen. Der Bundeskongreß ist das höchste beschließende Gremium der Gewerkschaften und soll die Neuwahl des DGB-Vorsitzenden sowie des Vorstandes vornehmen und die Richtlinien für die Ge- werkschaftspolitik des DGB beschließen. Bundesarbeitsminister Anton Storch setzte sich am Mittwoch gegen die Behaup- tung des SpPD-Presse-Dienstes, er plane be- reits seit Monaten ein Anti-Streikgesetz, zur Wehr. Alle Meldungen über ein„Anti- Streikgesetz“ bezeichnete der Minister als erdichtet. Schon seit langer Zeit sei der Ge- danke an eine„Schlichtungsordnung“ aufge- taucht und verschiedentlich mit den Sozial- partnern diskutiert worden. Ein entspre- chender Entwurf liege im Arbeitsministe- rium vor, aber so meinte der Bundesarbeits- minister, es sei richtiger, der Eigenverant- Wortlichkeit der Sozialpartner eine Chance zu lassen. Es habe sich in der Weimarer Republik schädlich ausgewirkt, daß der Staat die ganze Last der Diskussion um Lohn und Arbeitsbedingungen an sich zog. Aus diesem Grunde versuche die Bundesregierung, die Verankerung von Sozialklauseln im Rahmen der Tarifverträge zu erreichen. Das sei bis- her nicht gelungen, stellte der Arbeitsmini- ster bedauernd fest. Gegen illegale Streiks sei ein Bundesgesetz nicht erforderlich, da der Staat genügend Mittel besitze, um Sicher- heit und Ordnung zu gewährleisten. Eine grundsätzliche Einengung des a Keine Schiffahrtsdirektion Oberrhein Baden-Württemberg sagt bedingt Ja zum Lastenausgleich Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Ministerrat von Baden- Württemberg instruierte am Mittwoch die Vertreter des Landes im Bundesrat, bei den Beratungen des Lastenausgleichsgesetzes im Bundesrat am kommenden Freitag in ver- schiedenen Punkten für die Anrufung des Vermittlungsausschusses zu stimmen. Finanzminister Dr. Karl Fra n k, der mit Justizminister Viktor Renner und Ver- triebenenminister Fiedler an der Bundes- ratssitzung teilnehmen wird, erklärte vor der Presse, das Land werde sich darauf be- schränken, den Vermittlungsausschuß nur in solchen Fragen anzurufen, durch die die finanziellen Interessen des Landes erheb- lich beeinträchtigt würden. Er nannte ins- besondere die Hinzuziehung des land- und forst wirtschaftlichen Vermögens der Länder und Gemeinden, die Ueberleitung der Ver- mögenssteuer an den Bund, und den Abzug der Vermögensabgabe aus der Einkommens- und Körperschaftssteuer. Durch die beiden ersten Bestimmungen würde die Finanzkraft des Landes für die Dauer von 30 Jahren um jährlich rund 25 Millionen DM geschmälert werden. Durch die dritte Bestimmung wür- den den Ländern 180 Millionen DM ent- zogen werden, von denen Baden-Württem- berg etwa 12 bis 15 Prozent aufzubringen hätte. Finanzminister Dr. Frank erklärte, selbst- verständlich sei die Landesregierung an einer baldigen Verabschiedung des Lastenaus- gleichs interessiert. Sie hoffe, daß durch die Anrufung des Vermittlungsauschusses keine größere Verzögerung entstehe. Die Vertreter Baden- Württembergs im Vermittlungsaus- schuß würden sich bemühen, einen vernünf- tigen Kompromiß zustandezubringen. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU- Fraktion in der Verfassunggebenden Landes- versammlung, Wilhelm Simpfendörfer, hatte am Mittwoch die vorläufige Landes- regierung aufgefordert, im Bundesrat dem Gesetz über den Lastenausgleich zuzustim- men. Das Kabinett beschäftigte sich außerdem mit einer Reihe von Durchführungsverord- nungen zum Ueberleitungsgesetz, denen zu- folge alle Befugnisse hinsichtlich der Ver- tretung nach außen, insbesondere dem Bund gegenüber, grundsätzlich auf die vorläufige Landesregierung übergehen sollen. Der größte Teil der Befugnisse der Justizmini- sterien der drei aufgelösten Länder werden von dem neuen Justiz ministerium Baden- Württemberg übernommen werden. Ministerpräsident Dr. Reinhold Majer erklärte vor der Presse am Mittwochabend, Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm habe den Antrag der Landesregierung abge- lehnt, aus den Bezirken des Wasser- und Schiffahrtsamtes Mannheim und der Wasser- straßenämter Offenburg und Freiburg eine Wasser- und Schiffahrtsdirektion für den Oberrhein zu bilden. Seebohm begründet die Ablehnung damit, daß grundsätzlich nicht die Absicht bestehe, die Rheinverwaltung in den Fragen der Schiffahrt und Verkehrspolitik in drei Direktionsabschnitte zu gliedern. Auf diesem Gebiete solle für die Abschnitte des Mittel- und des Oberrheines die Binnenschiffahrts- abteilung in Mainz zuständig sein. Für die übrigen Aufgaben der Rheinver- waltung hält Seebohm eine Zusammenfas- Sung zu einer Direktion nicht für möglich, da die besonderen Verhältnisse am Grenz- rhein die Einrichtung einer besonderen Di- rektion für diesen Abschnitt als notwendig erscheinen lasse. Seebohm schlägt Freiburg als Sitz der Direktion vor. Da die besonderen Verhältnisse am Grenzrhein für das Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim ohne Belang seien, solle dieses Schiffahrtsamt der Direk- tion in Mainz unterstellt werden. Für die Durchführung der Landesaufgaben am Grenz- und Hochrhein schlägt Seebohm aus Gründen der Beziehungen zum Ausland und aus staatsrechtlichen Erwägungen eine Bun- desbehörde vor. Entsprechende Vorschläge hatte er in Aussicht gestellt. Acheson bestätigt geplanten Rücktritt MecCloys Washington.(UP) Dean Acheson be- stätigte am Mittwoch, daß Hochkommissar John H. MecCloy um Entbindung von sei- nem Posten in Deutschland im Laufe dieses Jahres ersucht habe. Der Außenminister hob in diesem Zusammenhang die Leistungen des Hochkommissars hervor und pries seine „demokratische Sauberkeit und staatsmän- nische Kunst“. UNO miß billigt mit mehr Nachdruck, Be K ——— Donnerstag, 5. Juni 1952 ne 3 uu! 8 22505 0 E 15 es 4 1 K 5 e e „ eee 4 .. 16 ent 4. 1* 25575 Nn Idi 9 8 U 70 . vun, 4 e 4 9 1 . 4 0„ab. N A * E 8 ltd. Guuurinhe w ne. —— ee e FE S un gungte Mangan N. Holle Ge Aſlannt- Raclite Ben K. Hupe. O luctuas Fh. Mainfhet B· Ble Nonne] Berri... Haenbsin Marine geplam 3 e Der Ausbau Französisch-Nordafrikas als Stützpunkt der Atlantik- Mächte wird durch unsere Karte veranschaulicht. Französisch- Marokko, durch seine Rohstoffe wie auch durch seine strategisch außerordentlich günstige Lage ist für den Westen und vor allem für die Verteidigung Europas von unschätzbarer Be- deutung. Man versteht, warum Washington bei seinen Verhandlungen mit Frankreich uber weitere militärische und wirtschaftliche Unterstützung einen so großen Wert auf die poli- tische Konsolidierung in diesen Gebieten legt. Scharfe Rivalität MM- Karte Schulz-Köngen Eisenhower-Taft Erste Wahlrede„Ikes“: Europa muß sich vereinigen New Tork.(dpa UP) Mit dem Näherrücken des republikanischen Parteikonvents(im Juli in Chikago) wird der Wahlkampf zwischen Semator Taft und General Eisenhower immer erbitterter. Die politische Schlacht zwischen beiden Anwärtern auf die republi- KEanlische Präsidentschaftskandidatur 3 8 a als man nor- maler weise von zwei rivalisierenden Parteien erwartet. 5 Bei den wichtigen Vorwahlen im Staate South-Dakota am Dienstag führt Taft nach den bis zum Mittwoch vorliegenden Er- gebnissen mit über 58 000 Stimmen knapp vor Eisenhower mit bisher über 55 000 Stimmen. South-Dakota stellt für den Konvent vier- zehn Delegierte. Dieser Vorwahl kommt aber besondere Bedeutung zu. weil zahlreiche Delegierte anderer Staaten, die bisher noch nicht auf einen bestimmten Anwärter fest- gelegt sind, voraussichtlich durch den Aus- gang der Wahl in South-Dakota beeinflußt werden. Bei den republikanischen Vorwahlen in Kalifornien führt laut REUTER Gouverneur Earl Warren überlegen mit fast 123 000 Stimmen. Warren hat angekündigt, er werde die siebzig von Kalifornien entsandten Dele- gierten— falls seine Anwartschaft ohne Er- folg bleibt— General Eisenhower zur Ver- fügung stellen. Der Zivilist und Präsidentschaftsaspirant Dwight D. Eisenhower hielt am Mittwoch in seiner Heimatstadt Abilene seine erste poli- tische Rede seit seinem Ausscheiden aus dem aktiven Armeedienst. Der Rundfunk, die Presse und die Wochenschauen hatten alle erdenklichen Vorbereitungen getroffen, um dieses politische Ereignis der gesamten Be- völkerung zu übermitteln. Abilene. sonst eine stille, abgelegene Stadt im amerikani- schen Weizengürtel, war von Fremden über- Füllt, die aus allen Teilen des Landes herbei geeilt waren. Im Zusammenhang mit der außenpoliti- schen Situation ging Eisenhower auf das Aus- landshilfeprogramm ein und bemerkte, daß die Ausgaben für die NATO ihren Höhe- punkt erreicht hätten. Es sei durchaus an der Zeit, sich mit einer Senkung der zukünftigen Präsident Rhee Kriegsgefangenenrevolte auf der Insel Koje niedergeschlagen Pusan.(UP) Sieben Nationen haben beim südkoreanischen Präsidenten Syngman Rhee dagegen protestiert, daß er das Parlament seines Landes ausgeschaltet und die alleinige Regierungsgewalt an sich gerissen hat. Ein amtlicher südkoreanischer Sprecher sagte, Präsident Rhee wolle am Donnerstag auf diese Proteste antworten. Seine Absicht, das Parlament formell aufzulösen, habe er für„einige Tage“ aufgeschoben. Die Vereinigten Staaten und Grohbritan- nien haben Präsident Syngman Rhee bereits Proteste gegen sein Verhalten zukommen lassen. Australien, die Philippinen, die Tür- kei, Pakistan und die Niederlande bereiten Proteste vor. Diese sieben Staaten bilden die UNO- Kommission für die Vereinigung und den Wiederaufbau Koreas(UNCURK). Der Streit zwischen dem Parlament und Syngman Rhee entstand, als das Parlament sich weigerte, einen Gesetzentwurf Rhees zu billigen, wonach der Präsident in Zukunft nicht mehr vom Parlament, sondern direkt vom Volk gewählt werden soll. Rhee hat keine Aussicht, nach dem jetzt geltenden Präsidentenwahlgesetz vom Parlament wie dergewählt zu werden. „Blitz- Operationen“ gegen Kriegsgefangene Durch eine„Blitz-Operation“ alliierter Truppen wurden am Mittwoch drei Com- pounds im Kriegsgefangenenlager auf der Insel Koje ihrer kommunistischen Anführer „beraubt“ Gleichzeitig gelang es den alli- ierten Truppen, 17 anti- kommunistische Gefangene zu befreien, die sie gefesselt vorfanden und die die kommunistischen Aufrührer vor ein Femegericht stellen wollten. Die Aktion gegen die drei Com- pounds, die seit geraumer Zeit ständig neue Zwischenfälle verursachten, verlief obne Zwischenfall. Die alliierten Truppen muß- ten nicht einen einzigen Schuß abgeben. Sie wurden von Tanks unterstützt und drangen mit Flammenwerfern, Tränengas- pistolen und aufgepflanzten Bajonetten in die Lager ein, um die kommunistischen Fahnen sowie Spruchbänder zu entfernen. 75 Anführer der rebellierenden Gefangenen wurden verhaftet. 5 Bei den Waffenstillstandsverhandlungen legte der UNO- Chefdelegierte General Wil- iam Harris on den kommunistischen De- legierten eine Liste mit den Namen von 91 alliierten Soldaten vor, die von den Kom- mimisten gefangengenommen worden sind und deren Namen bisher nicht auf den Li- sten der Kommunisten aufgeführt wurden Harrison ersuchte die Kommunisten über das Schicksal dieser Gefangenen unverzüg- lich eine Erklärung ab Auslandsunterstützung zu befassen, ohne damit die Ziele der Verteidigung zu opfern. „Bei dieser Erwägung“, sagte er wörtlich, „ist nichts von größerer Bedeutung als die Erkenntnis in Europa, daß es sich ver- einigen muß, oder aber riskiert, in noch größere Schwierigkeiten zu geraten. Jeder Schritt in Richtung auf eine wirkliche Vereinigung Europas ist ein großer Sieg für die freie Welt.“ Während der zurückliegen- den sieben Jahre, fuhr der Redner fort, hät- ten sich die wirtschaftlichen, sozialen und militärischen Probleme durch die„unbeug- same Feindschaft“ der mächtigen kommuni- stischen Diktatur verschärft. Nach einer Pe- riode der Verwirrung habe sich aber in Amerika die Erkenntnis durchgesetzt, daß das Gleichgewicht nur durch amerikanische Hilfe wieder hergestellt werden könne. Dem- entsprechend hätten die USA auch gehan- delt. Jedoch habe Amerika das Recht zu wissen, wie lange die freien Nationen noch der Hilfe bedürfen. Es bleibt bei 6,4 Milliarden Washington.(UP) Ein gemeinsamer Aus- schuß des amerikanischen Senats und des Repräsentantenhauses einigte sich nach län- geren Verhandlungen am Dienstag über die Auslandhilfe. Die Vertreter beider Häuser kamen überein, daß für das Finanzjahr 1952/53 für militärische, wirtschaftliche und technische Hilfe an die freie Welt 6 447 730 750 Dollar bewilligt werden sollen. Der Beschluß des Ausschusses muß von bei- den Häusern des Kongresses bestätigt werden. f Der Hohe Kommissar Jon Mecloy wird heute Donnerstag vor dem Kreditaus- schuß des amerikanischen Repräsentanten hauses erscheinen, um seine Stellungnahme über das vom Außenministerium für 1953 veranschlagte Budget für Deutschland in Höhe von 16,7 Millionen Dollar abzugeben. 3 9 urztelegramm Der Bundesrat wird am Freitag bei der Be- ratung des am 16. Mai in dritter Lesung vom Bundestag verabschiedeten Lastena us gleichs gesetzes wahrscheinlich einige Aenderungen vorschlagen. Wie sich aus den bisher vorliegenden Stellungnahmen der nord- westdeutschen Länderregierungen entnehmen läßt, richten sich die Bedenken der Länder ins- besondere gegen die Bestimmungen über die Vermögenssteuer, die dem Bund für den Lastenausgleich übertragen werden soll und die Belastung der öffentlichen Hand. Von den nord westdeutschen Ländern wollen Hamburg. (reiner SPD-Senat). Bremen(Koalition SPB, ODU und FDP) und Niedersachsen(Koalition SPD, BHE und Zentrum) im Bundesrat Aen- derungsvorschläge einbringen und unter Um- ständen den Vermittlungsausschuß anrufen. 1 Die SPD-Fraktion des Bundestages hat einen neuen Vorstoß in der Wehrfrage unternommen. Sie hat beim Bundestag einen Antrag eingebracht, durch den die Bundes- regierung ersucht werden soll, die von ihr eingeholten Rechtsgutachten über die Frage der Wehrverfassung sofort dem Parlament vorzulegen. Ferner sollen dem Bundestag die Schriftsätze des vor dem Bundesverfassungs- gericht anhängig gemachten Verfahrens und die dazugehörigen Rechtsgutachten zugängig gemacht werden. Die SPD fordert außerdem, daß der Rechtsausschuß des Bundestages beauf- tragt werden soll, nach öffentlichem Anhören von Professoren des Staatsrechtes dem Bun- destag darüber Bericht zu erstatten, ob der gegenwärtige Bundestag ohne Neuwahl legi- timiert ist. über eine Wehrverfassung zu ent- scheiden und ob eine Zustimmung zum Vertrag über die Europäische Verteidigungs-Gemein- schaft ohne vorherige Aenderung des Grund- gesetzes zulässig ist. Seite 2 MORGEN SEN Kommentar Donnerstag, 5. Juni 1932 Die Alliierten und die Avus Was vorausschauende Zeitgenossen mit Nlugem Urteil vor zwei Wochen gesagt haben, ist eingetroffen. Berlin ist wieder zu einer Strapaze für die Nerven geworden. Es ist nicht so sehr das Politikum der Viermächte- stadt, das wieder auf die Titelseiten der Weltpresse gerückt ist. Es ist vielmehr das Bild der technischen Besatzungs-Details, die mitunter so grotesk sind, daß man lachen müßte, wenn die Lage nicht gar so ernst wäre. Die Alliierten liefern sich seit der Unter- zeichnung des Deutschlandvertrages— das War der Auftakt— ein Scharmützel nach dem anderen. Am Dienstag hat britische Militärpolizei das Haus des kommunistisch kontrollierten Rundfunks in der Masuren- Allee(Westberlin) von der Außenwelt abge- riegelt. Kaum 24 Stunden später sind sowie- tische Soldaten und Volkspolizisten über- raschend auf dem Westberliner Friedhof an der Hainbuchenstraße erschienen, um ihn aus nicht näher bekannten Gründen zu be- setzen. Die„Abriegelungs-Epidemie“ treibt, wie man sieht, in ihrer hektischen Natur die selt- samsten Blüten. In der vergangenen Woche sind Wochenendhäuser friedlicher Angler zur Exklave geworden, heute sind selbst die Friedhöfe nicht mehr sicher. Bis auf einen Schuß in das Bein eines amerikanischen Militärpolizisten ist bis jetzt alles— wenn man so sagen darf— glatt gegangen. In dem abgeschnittenen Funkhaus sitzen die kom- munistischen Rundfunkleute und leben von den Vorräten, die in großer Menge in dem Haus lagern sollen. Der Sendebetrieb läuft weiter. Vor dem Gebäude patrouillieren bri- tische Soldaten. Sicherlich haben für diese Bravourstücke die Berliner schon längst einen treffenden Witz gefunden. Und damit wären wir unver- seheris und ganz von selber doch an einem politischen Punkt angelangt; denn die Ber- Iiner wurden seit der Besetzung von Jahr zu Jahr politischer. Sie wurden es zwangsläufig unter dem Druck der Tatsachen. Der Ber- Uner Alltag ist direkt in. die Bezirke der Politik einbezogen. Er hat gar keine andere Wahl. Die Ereignisse sind stärker. Als wäh- rend der Blockade die Kerzen brannten, weil mit dem Strom gespart werden mußte, wurde jeder Milchhändler, jeder Bäcker, jeder Schuhmacher zum Politiker. Jede Büg- lerin fällte eine politische Entscheidung, in- dem sie sich stillschweigend dem Sparzwang unterordnete. Und heute? Es hat sich nichts geändert. Berlin hat von Anfang an für den Westen optiert. Auch die schwersten Belastungen haben an dieser Haltung nichts ändern kön- nen. Als zu Pfingsten die Abschnürungsma g- nahmen der Sowjetzonenregierung bekannt wurden und die Berliner Über Nacht von mren Ausflugszielen abgeschnitten waren, wanderten die Berliner demonstrativ hinaus zur Avus, um dem spannenden Auto- und Motorradrennen zuzusehen. Plötzlich wurde so auch die Avus politisch. Sie war der Gradmesser für die Geduld der Berliner in einer Stunde höchster Nervosität. Unorganisiert und ungerufen strömten die Berliner zur klassischen deutschen Rennbahn, die in diesem Augenblick zur politischen Arena wurde, wenn auch die Motoren darüber donnerten. Indem die Berliner an der Avus standen, hatten sie in jedem Sinne die Füge auf dem Boden der Wirklichkeit. Die Kommandanten der Vier-Mächte- Stadt machen sich gegenseitig das Leben schwer. Protest und Anti-Protest. Dazu die Abriegelungen. So sieht im Moment die Skizze Berlins aus. Allmählich aber wird sich der N. von selber austoben. Man kenmt das schon. Nerven und wieder Nerven. Das ist das ganze Geheimnis. Und Berlin hat Nerven. Sie werden ständig gestärkt von den politischen Vitaminen, die wiederum aus der Veberzeugung der Freiheit wachsen. Bei die- ser großartigen Geduldsprobe der neuen Geschichte hat jüngst die Avus eine Glanz- rolle gespielt. Indem die Berliner in schwerer Stunde Ruhe und Disziplin bewahrten. ha- ben sie für den Westen die beste Politik ge- macht— draußen auf der Avus. E. Sch-er Nervenkrieg in Berlin Berlin.(dpa) Der kommunistische Ber- imer Rundfunk teilte am Mittwoch mit, daß er seinen Sendebetrieb trotz der Abriegelung des im britischen Sektor gelegenen Funk- hauses fortsetzen wird. An der Zonengrenze im Berliner Vorort Frohnau haben am Mittwochnachmittag sowjetische Soldaten und Volkspolizisten überraschend den im französischen Sektor gelegenen Friedhof an der Halnbuchen- straße besetzt. Die Westberliner Polizei zog sich zurück. Fünf sowjetische Soldaten und etwa Zwanzig Volkspolizisten beschossen am Mitt- Wochnachmittag in Frohnau(französischer Sektor) einen Streifenwagen der West- berliner Polizei und verlangten die Zurück- legung der Zonengrenze um einige Meter. Auch das zur Verstärkung anrückende Ein- satzkommando wurde von den Sowietsolda- ten und den Volkspolizisten unter Feuer ge- nommen. Die östlichen Schützen und West- berliner Polizei liegen sich an der Zonen- grenze in Deckung gegenüber. Volkspolizisten haben am Mittwoch- morgen an der Grenze zwischen Berlin Zehlendorf und der Sowietzone eine Streife der amerikanischen Militärpolizei beschos- sen, die sich noch innerhalb des amerikani- schenn Sektors von Berlin befand. Nach Mit- teilung der amerikanischen Behörden wurde der Fahrer verletzt. Weitere Schüsse be- schädigten den Motor des Patrouillen wagens. Acheson: Alliierte bleiben in Berlin Washington.(UF) Der amerikanſsche Außenminister Dean Acheson erklärte am Mittwoch auf seiner waöchentlichen Pressekonferenz, die westlichen Alliierten seien sich völlig einig darüber, komme was Wolle, in Berlin zu bleiben. Dieser Vorsatz Kkörme durch keine sowietischen Einschüch- terungs versuche umgeworfen werden. „Im Zeichen des Friedens“ Die Bilanz des Eucharistischen Kongresses in Barcelona/ Von Heinz Barth, Madrid Barcelona. Der 38. Internationale Euchari- stische Kongreß, der soeben in Barcelona die Katholiken aus 54 Ländern versammelte, stand auf Grund einer persönlichen Anwei- sung Pius XII. im Zeichen des Friedens. Dem Frieden in seinen verschiedenen Aspek- ten, dem familiären, dem sozialen, dem inter- nationalen und dem konfessionellen Frieden waren die vier Haupttage des Kongresses gewidmet, zu dem sich elf Kardinäle, fast 300 Bischöfe und über eine Viertelmillion Pilger aus Spanien und dem Ausland eingefunden hatten. Aber im Gegensatz zu dem fried fertigen Motto war der äußere Rahmen, mit dem das katholische Spanien die religiösen Kundgebungen umgab, beinahe martialisch zu nennen. Die Truppen paradierten und die Kanonen donnerten Salut als der päpstliche Legat, Kardinal Tedeschini, in Barce- lona feierlichen Einzug hielt. Sie donnerten noch vernehmlicher als Franco tags darauf an Bord eines Kreuzers eintraf. Kreuzzugsstimmung Aber der Widerspruch ist nur scheinbar, besonders wenn man die historischen und psychologischen Voraussetzungen berücksich- tigt, die der spanische Katholizismus nun einmal mitbringt. Er hat bei dieser Gelegen- heit wieder einmal gezeigt, daß er eine eigene Note hat, die ihn gründlich von dem anderer Länder unterscheidet. Das passive und duldende Christentum der Bergpredigt steht hier von jeher unter dem nahezu ent- gegengesetzten Vorzeichen einer aggresiven Gesinnung und einer Kreuzzugsstimmung, die sich in Barcelona vor allem in dem Interesse ausdrückte, das die Spitzen des Regimes den Vertretern des Katholizismus aus den Ländern jenseits des Eisernen Vor- hanges entgegenbrachten. Zu den am meisten bevorzugten Gästen gehörte neben Kardinal Spellman und den übrigen Kardinälen bemerkenswerterweise der polnische Exil- general Anders, der als das Symbol des vom Bolschewismus unterdrückten katholi- schen Polen gefeiert wurde, Eine gleichfalls nicht uninteressante Randflgur war Herr von Papen, der bereits in der Vorwoche von Franco in Madrid empfangen worden war wie man zu hören bekam, um ihn über die Verhältnisse in Deutschland zu„unterrich- ten“. Diese sichtbare Geste der spanischen Verstimmung über das Zögern der Bundes- regierung bei der Ernennung eines Bot- schafters in Madrid wird aller Voraussicht nach die Anknüpfung normaler diplomati- scher Beziehungen zwischen Bonn und Madrid nicht beschleunigen. Massenansturm Das Regime hat also neben den religiösen auch die politischen Begleiterscheinungen des Ereignisses von Barcelona nicht vernach- lässigt. Es war ohne Frage eine Prestige zuwachs für Franco, daß dieser erste Eucharistische Kongreß, der seit Ende des zweiten Weltkrieges abgehalten wurde, nach Spanien vergeben worden ist. Als der letzte Kongreß dieser Art 1938 in Budapest statt- fand, lag Spanien mitten in den Wirren des Bürgerkrieges und Barcelona war, wie der Erzbischof von Ottawa als Vorsitzender des Komitees der Eucharistischen Kongresse in seiner Eröffnungsrede betonte, Schauplatz von schweren antiklerikalen Verfolgungen. Diese Erinnerung mag dazu beigetragen haben, daß die Wahl Pius XII. auf die kata- lanische Hafenstadt flel, die trotz ihrer anderthalb Millonen Einwohner und ihrer zahlreichen neuen Hotels dem Massenan- sturm der Hunderttausende auch nicht an- nähernd gewachsen war. Politik im Spiel Das Regime hatte weder Kosten noch Mühen gescheut, um den Klerus bei der Vorbereitung dieser grogen Glaubensdemon- stration nach Kräften zu unterstützen. Da- kür brachte der Kongreß den Spaniern auch zahlreiche wertvolle Kontakte mit einfluß- reichen und führenden Katholiken anderer Länder ein. Bedeutsam war in diesem Zu- sammenhang die Anwesenheit Kardinal Spellmans, der im Gegensatz zu seiner früheren Zurücdchaltung diesmal der Begeg- nung mit Franco und seinem Außenminister Artajo nicht aus dem Weg ging. Da- neben gab es allerdings auch Pannen mit den katholischen Kreisen des Auslandes, die dem heutigen Spanien spektisch oder sogar in offener Ablehnung gegenüberstehen. Das Madrider„VA“, die führende katholische Zeitung des Landes, sah sich genötigt die Feiern des Kongresses mit einer heftigen Polemik gegen die belgischen Katholiken zu Würzen, die gegen eine Beteiligung der Falangejugend am Eucharistischen Kongreß protestiert hatten. Selbst innerhalb des spa- nischen Klerus fanden die politischen Span- nungen ihren Ausdruck im Fernbleiben des Erzbischofs von Sevilla, Kardinal Segura, der zur monarchistischen Opposition zu zäh- len ist. Doch solchen unliebsamen Begleiterschei- nungen zum Trotz waren die Tage von Bar- celona für das Regime eine entscheidende Etappe auf dem Weg, der Spanien immer weiter von der einstigen Isolierung weg- führt. Von Isolierung zu sprechen, ist ohne- hin abwegig, denn man ist hier dieses Jahr im besten Zuge, mit über 1.6 Millionen Aus- ländern alle bisherigen Rekorde des Frem- denverkehrs zu schlagen. Spanien hat wie- der den internationalen Anschluß gefunden, soweit bei diesem von der Umwelt distan- zierten Land von Anschluß überhaupt die Rede sein kann. Der Kongreß von Barcelona hat gewiß nicht die gegensätzlichen Auffas- sungen beseitigt, die in manchen prinzipiel- len Fragen zwischen Spanien und dem Vatikan bestehen. Er hat sie vielleicht in einzelnen Punkten sogar noch unterstrichen. Aber solche Differenzen haben Franco nicht gehindert, neue Fäden seiner katholischen Politik zu spinnen und alte Widerstände aus- zumanövrieren. Reform des Staates und der Parteien Diskussion über Eschenburg-Plan im Internationalen Presseklub Heidelberg.(U. H.-Eig.-Ber.) Schon vor dem Bekanntwerden des Arnold-Plans hatte der Staatsrat Prof. Theodor Eschenburg aus Tübingen seine Vorschläge für den staat- lichen Aufbau des neuen Bundeslandes Baden- Württemberg veröffentlicht. Sie haben im ganzen Bundesgebiet und in einigen an- grenzenden Staaten, u. a. in Oesterreich, leb- haften Widerhall gefunden, weil Eschenburg sich nicht nur auf die gründliche und nüchterne Analyse der Schwierigkeiten be- schränkte, in denen sich die parlamentarische Demokratie Westeuropas seit einem Men- schenalter befindet. Vielmehr hat er sich be- müht, zugleich Vorschläge zu unterbreiten, um die vermeintlich unausweichbare Ent- Wicklung vom Gesetzgebungs- zum Verwal- tungsstaat aufzufangen und in neue Bahnen zu lenken. Diesem Bemühen diente die Dis- kussion, die der Internationale Presseklub Heidelberg am Dienstagabend mit Professor Eschenburg veranstaltete und der neben füh- renden Persönlichkeiten aus Nordbaden auch der Präsident der Verfassunggebenden Lan- des versammlung, Dr. Karl Neinhaus, mit mehreren Abgeordneten zuhörte. Der in Südwestdeutschland lebende han- seatische Demokrat Eschenburg betonte,„wer die Parteien abschafft, macht etwas anderes als Demokratie“, Er möchte jedoch die überlasteten Partelen auf re Funktion der Gesetzgebung, Kon- trolle und Regierungsbildung beschränken, während sie heute mehr und mehr in die Personalpolitik und die Sachentscheidung der Verwaltung eingedrungen sind. Die notwen- dige Beschränkung, für die es historische Vorbilder aus der Zeit des Absolutismus ebenso gibt wie aus der gegenwärtigen Praxis der angelsächsischen Demcokratſen, könnte durch eine innere Reform der Par- telen sowie durch„institutionelle Hemm- nungen“ vor sich gehen. Während sich die Reform der Parteien nach Auffassung Eschenburgs innerhalb der bestehenden tra- ditionellen Organisationen vollziehen müßte und weder durch die Gesetzgebung noch durch Neugründungen entscheidend beeinflußt werden kann, liegen für die institutionellen Hemmungen bestimmte Vorschläge von ihm vor. Sie betreffen namentlich die Wahl des Regierungsoberhauptes durch das, Volk, die Entpolitisierung vol Verwaltung ufid Justiz sowie die Bildung eines Landesrates als eine Art zweite Kammer. Diese Vorschläge Eschenburgs sind kein fester„Plan“, kein unabdingbares Programm und erst recht kein Allheilmittel. Worauf es aber ankommt, ist, mit ihrer Hilfe wieder eine säuberliche Trennung von Gesetzgebung und Verwaltung durchzuführen. Gegenüber seinen Kritikern betonte Eschenburg, die deutschen Länder seien heute nur noch„autonome Verwal- tungsprovinzen“ mit einem gewissen Gesetz- gebungsrecht, in denen der Parlamentaris- Zinnowitz- Stargard Köslin Reise durch das heutige Ostpommern Mit dem Nachtzug erreichen wir Wolgast. Nach einer Ausweiskontrolle durch die Volkspolizei, die den Uebergang nach Use- dom überwacht, bringt uns die Fähre zur Insel. Hinter Zinnowitz sieht man die klei- nen Wellen des Achterwassers; in Kuserow beendet ein Kindertransport seine Reise. Es sind zarte, unterernährte Geschöpfe, die in Sonne und See Erholung suchen. Ein paar junge Leute in blauen Hemden singen neue Texte zu alten Melodien. An vielen klei- nen Badeorten vorbei, die verlassen dalie- gen, schlängelt sich die Bahn durch das seenreiche Inselgeblet. Die Bismarckwarte auf dem Jägersberg bei Heringsdorf, einst das Wahrzeichen der Insel, ist verschwun- den. Bei Ahlbeck beginnt das polnisch ver- waltete Gebiet, und eine Promenade führt nach dem bekannten und beliebten Ostsee- bad Swinemünde, das jetzt jenseits der „Grenze“ liegt, von Russen besetzt ist und selbst von den Polen nur mit Genehmigung betreten werden darf. Der weiße, breite Strand leuchtet herüber, aber kein Strand- korb ist zu sehen, das frohe Treiben, das hier früher herrschte, scheint erloschen zu sein. Nur einige prominente Polen können sich den kostspieligen Aufenthalt in dem einstmals gerne besuchten Ostseebad Mis- droy leisten. In östlicher Richtung verlassen wir die Insel Wollin. Man befindet sich in einem schwach besiedelten Gebiet, das nur hier und da bebaut ist, so daß viele Felder ver- queckt sind. Geerntet wird wohl kaum der dritte Teil von dem, was früher an Ernte erzielt wurde. Die Kollektivlerung der land wirtschaftlichen Betriebe macht schnelle Fortschritte. Die größte Dichte der kollektivierten Land wirtschaften finden sich in der Wojewodschaft Stettin, wo über 40 Prozent der Dorfgemeinschaften zu Genos- senschaften zusammengeschlossen sind. Da die bäuerlichen Betriebe nach der Vieh- stückzahl besteuert werden, ist der Vieh- bestand allgemein gering. Ein deutscher Landarbeiter aus der Gegend von Collnow sagte uns, daß es mit der Feldbestellung genau so wie mit dem Aufbau der Städte sei. Nur die an den Straßen liegenden Felder würden bearbeitet, damit alles ordentlich aussehe, während die weiter ab- liegenden Aecker brach lägen und ver- wucherten. Auf der Fahrt entlang der pommerschen Ostseeküste konnten wir lebhaften Betrieb feststellen, da Polen diesem Küstenstreifen größtes Interesse widmet. Man will außer Danzig und Stettin auch die Häfen Stolp- münde, Kolberg und Rügenwalde wirt- schaftlich ausnützen. Vor dem Kriege dien- ten sie der Fischerei und der Küstenschiff- fahrt. Künftig sollen diese Häfen in den Außenhandel mit den skandinavischen Staaten eingeschaltet werden. 5 Aus unserer Reise hatten wir Gelegenheit, einige ostpommersche Städte— die meisten haben unter den Kriegsein wirkungen stark 2— aufzusuchen. Der ehemals wich- E Eisenbahnknotenpunkt Stargard mit seinem mittelalterlichen Stadtbild ist heute noch zu 50 Prozent zerstört. Während der moderne Bahnhof wieder hergestellt wurde, hat der Wiederaufbau des Stadt- kerns nur geringe Fortschritte gemacht. Auf dem Fabrikgelände der ehemaligen Bayer- Werke vollzieht sich ein großzügiger Neu- aufbau. Die Polen wollen hier eine chemische Großfabrikatlon von pharmazeutischen Ar- tikeln aufziehen. Die in den Wojewod- schaften Köslin und Stettin gelegenen Eisen- erzvorkommen, die sich um die Orte Polzin und Naugard gruppieren, sollen nunmehr im Rahmen des geplanten ostpommerschen Industriezentrums in großem Stil abgebaut und verhüttet werden. In Köslin, der heutigen Hauptstadt der Wojewodschaft, wurde zwar der beschä- digte Bahnhof ausgebessert und auch die Kleinbahn ist wieder in Betrieb, doch im Zentrum sind noch viele Trümmer zu sehen. Auch im Villenviertel an der Grau- denzer Straße stehen noch zahlreiche Ruinen. In Stolp flel der Turm der Marien- Klrche den Brandstiftungen der Russen zum Opfer. Die Schmledebrücke wurde von den Polen in Beton neuerbaut. In der Stadt wohnen noch etwa 1000 Deutsche. Die süd- ch gelegene Kleinstadt Bütow bietet ein fast kriedensmäßiges Bild. An zwei Wochentagen herrscht auf dem Markt Hochbetrieb, da aus allen Richtungen Bauern eintreffen, um ihre Erzeugnisse abzusetzen. Die berühmten pom- merschen Gänse sind jedoch nur selten und dann zu hohen Preisen zu haben. Ein einzi- ger Trümmerhaufen ist Pyritz, aus dem im Süden nur die Heiligengeist-Kirche und auf der anderen Seite das Mädchenschulhaus so- wie das alte Franziskanerkloster heraus- ragen. Die ausgebrannte St. Mauritius-Kirche ist Wieder hergestellt, der alte Kornspeſcher und der Eulenturm sind unversehrt. E. M. vollbrachte, sondern in mus keine überragende Rolle mehr spiele. Daher könnte in diesen kleineren Gebieten unbedenklich eine Volkswahl zur Bestim- mung des Ministerpräsidenten veranstaltet werden zumal sich in derartigen Landes- teilen kaum bonapartistische Tendenzen ent- Wickeln ließen. In Männern wie Hinrich Kopf, Karl Arnold und Gebhard Müller, so- Wie den hanseatischen Bürgermeistern Brauer und Kaisen besähe die deutsche De- mokratie zudem Männer, die echtes Ansehen bei der Bevölkerung genössen und sich über Parteigrenzen hinweg unbedenklich zur Volkswahl stellen könnten. Eine solche Art der Regierungsbildung bedeute praktisch einen Ersatz für das Zweiparteiensystem und das Mehrheitswahlrecht, denen Eschen burg unter den deutschen Verhältnissen wenig Aussicht auf Verwirklichung zusprach. Angesichts der wünschenswerten f Entpolitisierung der Verwaltung bedauerte Staatsrat Eschenburg eine Zei- tungsmeldung, derzufolge die nordbadische CDU den Posten des Regierungspräsidenten in Karlsruhe für sich beansprucht habe. Im übrigen könne der Bundespräsident schon heute viel zur Entpolitisierung des Beamten- tums tun, denn im Gegensatz zu einer weit- verbreiteten Meinung sei er nach dem Grundgesetz keinesfalls verpflichtet, als „Notar der Bundesrepublik“ widerspruchslos seine Unterschrift unter jede Ernennungs- urkunde zu setzen. Lebhafte Bedenken rich- teten sich jedoch gegen die weitergehenden Pläne, das passive Wahlrecht und die par- teipolitische Aktivität der Beamten zu be- schränken, weill dadurch eine große Bevöl- kerungsgruppe ethisch und politisch gelähmt Würde, wobei die Demokratie letzten Endes den Schaden davontragen müßte. Eschenburg meinte hierzu, die Beteiligung an der politischen Macht und die lebens- längliche Anstellung der Beamten schlössen sich gegenseitig aus. Die Gefahr der Inzucht und des reaktionären Widerstandes von unpolitischen Beamten gegen die Demokra- tie bestehe heute nicht mehr in dem glei- chen Umfang wie in der Weimarer Republik nach 1918. Jedoch dürfte kein Richter mehr auf begrenzte Frist angestellt werden, und sämtliche deutschen Gerichte, auch die Ar- beits- und Finanzgerichte, seien einer ein- heitlichen und unabhängigen Justizverwal- tung zu unterstellen. Donnerstag, 5. Juni 1952 Nr. 120 — Ueber 30 Milliarden Auslandsschulden Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die deutschen Ausz. landsschulden, über die in London Verhag. delt wird, belaufen sich auf über 23. Uarden DM. 15,7 Milliarden entfallen aut Ansprüche aus der Zeit vor dem Kriege, Rest ergibt sich aus der Wirtschaftshilfe d die westlichen Mächte nach 1945 gewi haben. W Zu dieser Summe von 23 Millarden treten noch die Wiedergutmachun gsansprüche des Staates Israel mit 4,2 Milliarden, der jüdischen Weltverbände mit 2,1 Millarden und Entschädigungsansprüche von Einzel. personen die auf 4 bis 6 Milliarden Pᷓ ge. schätzt werden. Es ergibt sich somit eine Ce. samtbelastung, die 30 Milliarden DM über. steigt. Kontrollratsproklamation lediglich als Rechtstitel Bonn.(gn-Eig. Ber.) Der im Zusammen. hang mit dem Deutschlandvertrag 2wischen der alliierten Hohen Kommission und dem Bundeskanzleramt geführte Briefwechsel über die Aufrechterhaltung der Kontroll. ratsproklamation Nr. 1 hat zu einer Diskus- sion geführt. In Pressekreisen wurde die Auffassung vertreten, daß die Alliierten auch in Zukunft die oberste Regierungsge. walt in Deutschland wieder ergreifen Vönn- ten. Das wird von Reglerungsseite energisch bestritten. Die Proklamation Nr. 1 des Ron- trollrates bleibe in Uebereinstimmung mit der Bundesregierung in Kraft, damit die Westmächte der Sowjetunſon gegenüber den Rechtstitel für den Verbleib ihrer Truppen in Deutschland aufrecht erhalten könnten. Schäffer appelliert an die Länder Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Der Bundesfinanz- minister will weder die Steuern erhöhen noch die Währung gefährden. Aus diesem Grunde hat er sich am Mittwoch noch ein- mal an die Länderregierungen gewandt und sle aufgefordert, sich nicht den großen deut- schen Finanzproblemen aus kleinlichen Uber- legungen heraus zu verschließen. Der Kampf geht noch immer um den 40prozentigen Anteil des Bundes an der Einkommens- und Körperschaftssteuer der Länder. Die Vorschläge der Ländervertreter auf Einsparungen seien nicht zu vertreten, Auf der anderen Seite wollten die reichen Länder dem Bund Anleihen geben. Der Finanzminl. ster meinte dagegen, die Mehreinnahmen der Länder an Einkommens- und Körperschafts- steuer müßten den gemeinsamen deutschen Aufgaben zufliegen, damit der Bund nicht an die Gefahrengrenze gerate, an der die Wäh- rung bedroht werde und die Steuerlast weiter ansteige. Hamburg gab sich eine Verfassung Hamburg,(g. k.-Eig.-Ber.) In felerlicher Sitzung nahm am Mittwochvormittag die Hamburger Bürgerschaft mit großer Mehr- heit die neue Verfassung der freien Hanse stadt Hamburg endgültig an. Für die Ver- fassung stimmten alle anwesenden Abge- ordneten der Sp, CDU, FD und DP. Nur die dfef am,] Qẽ senden Kommunisten gaben die Stimme gegen die Verfassung ab. Hamburg hat sich als letztes Land der Bundesrepublik eine eigene Verfassung ge- geben. Bisher galt noch die vorläufige Ver- fassung vom 15. Mai 1946. Weinkamm wird bayerischer Justizminister München.(dpa) Der Augsburger Stadt- rechtsrat Otto Weink a m m wird als Nach- kolger Dr. Josef Müllers bayerischer Justiz- minister werden. Die CSU-Fraktion des bayerischen Landtags billigte am Mittwoch mit 35 von 51 Stimmen einen entsprechen- den Vorschlag des bayerischen Minister- präsidenten Dr. Ehard. Da der ausgeschie- dene Dr. Josef Müller der Csu angehört, hat die CSU-Fraktion im Landtag das maß- gebliche Vorschlagsrecht. Lösungsversuche bei US-Stahlkrise Washington.(Up) Der demokratische Senator Burnet R. May bank brachte am Mittwoch im Senat eine Gesetzvorlage ein, dle, wenn sle von beiden Häusern angenom- men wird, der Regierung die Beschlagnahme der Stahlindustrie gestatten würde, May bank schlägt außerdem die Bildung eines Lohn- und Preisausschusses vor, der in dem Streik der Stahlarbeiter als Schlichtungs- organ fungieren soll. Falls eine der beiden Seiten— Arbeitnehmer oder Arbeitgeber die Vorschläge dieses Ausschusses ablehnt, erhält die Regierung das Recht, die Industrie zu beschlagnahmen. Briefe an die Herausgeber Neue gewerkschaftliche Kampfmittel „Mit Worten läßt sich trefflich streiten, mit Worten ein System bereiten.“ Das wissen auch die„Drei Großen“ des Mannheimer Morgen, v. S., Dr. KA,, sowie besonders FOW. In drei Artikeln in der vergangenen Woche wurde der Organislerten Arbeiterschaft— nicht nur ihren Funktionären— beigebracht, wie abwegig ihr und besonders der Zeitungsarbeiter Tun ge- wesen sei. Es ist aus diesen Artikeln leicht zu erkennen, daß man mit der Kunst der Dia- lektik die scharfen Kampfmaßnahmen des DGB ins Unrecht setzt. Streiks sind von Je- ber von den Bestreikten als anmaßend, wirt- schaftsstörend und verantwortungslos bezeich- net worden, well sie oft Wirkungsvoll waren. Vom 16-Stundentag vor 1900 bis zum Achtstun⸗ dentag, von der Rechtlosigkeit bis zum Ar- beitsschutz, Tarifvertrag und Betriebsräte- gesetz sind opfervolle Kämpfe von den Orga- nisierten vollbracht worden, Wenn heute neue Kampfmittel werden, wie Spezial- Zeitungsstreik, so ist das neue Taktik, aber nicht ohne Vernunft. benutzt Daß man damit dem Osten Wasser auf die Mühlen gibt? Tat das die Gegenseite nicht längst vorher, indem sie dem Arbeſter und Angestellten das vorenthielt, wozu für das „Wunder der Deutschen Wirtschaft(das ja nicht nur der Unternehmer und Wirtschaftler . der Tat der Arbeiter) moralisch verpflichtet war, zu geben und was der Arbeiter(nach westlicher Kultur) bean- spruchen darf? Ist es Kultur, rechtlos zu schuf. ten, wo der größte Teil der Unternehmer, auch kleinere zu„leben“ versteht? Der A— belter sieht die Dinge sehr gut, Lesen Sie dle Enzyklika Leo XIII. über die Arbeiterfrage (4891). Es ist nicht anders geworden. 5 Der aufgeklärte organisierte Arbeiter lügt sich nichts vormachen mittels sophistischer und akademischer Belehrungen. Sie werden von ihm als Schulmeistereien der Herren gegen die Knechte bewertet. Der Arbeiter weil, da Industriemagneten mit Hilfe einer gewissen Fresse Wilhelms II. und Hitlers Krieg finan- zierten mit dem von Arbeitern erarbeiteten Geld. Ein Teil dieser Leute ist auch heute wieder dabei. Deshalb wollen die Organisier- ten ein größeres Mitbestimmungsrecht, um eine Wiederholung der„slorreichen Zeit“ zu ver. hindern. Da können sie nicht danach fragen, ob der Zeitungsabonnent seine Zeitung zwel Tage micht bekommt oder ob durch Stillegung einer wichtigen Industrie die Börse reagierb oder eine Stockung im Export entsteht. Das andere Recht der Industrieherren, ihren nackten, rück: sichtslosen, kapitalistischen Standpunkt zu ver- treten, kann größeren Schaden für das Volk 55 deuten: zerbombte Städte, Massentod un Elend. Die Gewerkschaften lockt es nieht, dei Presse nach mittelalterlicher Art einen Knebe in ihren Mund zu stecken. Die Gewerkschaften wollen mit Hilfe der wirklich unabhängigen Presse dafür sorgen, Herr Dr. K. A., daf es kein Konzentrationslager mehr geben kann. Wenn eine unabhängige, üperpartef ech Presse aber in sogenannten Wirtschaftsartikeln ihre ihr durchaus zustehende andere Meinung mit häßlichen Spitzfindigkeiten fortgesetzt ge. gen die Gewerkschaften losläßt, dann trägt sie zu einem Klassenkampf übelster Art bei. 2 soll verhindert werden. Das ist die Ansſe eines organisierten Arbeiters. Karl Eichhorn, Mannheim- Waldhof Was Der (lo ve Grunds Au gde poltik litten aplome NO, se mion den Fri Der ſtreitkr Militär- ußenp m verr Jon vel Zahl p ul Ve könnte. In de worde dazu ſit Aschrä lagen Die genehm lesverse dinanzj, Diese S dem die Auf dtroen Nage der für purnali Hersant gechun; Dokume sen des Jehn-P. nach se schriebe größtes Fran nächste. men f. Jeronib ka ist und ver Jon 500 ern zu nach de Raketer ſchirm bamtge! meder. Ein tete die Fämtlick bezogen geschnei kührten duns“ Fund den, He lik un am 3. J son zu brordus und 2 zählt, di vor, dr. Schritt brordus die Pol Bei kick) a brauch, kuszuzi. mibte brieftas nd me Ein lern Photog: Is ent! Uter erden Veranst Eine eignete eines. ster. D. getötet letzt. — Der len Ve em 10. den M Portsck entgeg ferenz lage fi Anden bongre beteilig Lagun⸗ zelnen Deutsc Hambt besicht Vor Dr.-In Leiter verlegt ternat; kongre Brüsse Verbar zum nation krüher den A C Dr. stuhls an den kessor Misch- nächst der O Verba chen Visser duchu ammen. Wischen nd dem wechsel ontrol- Diskus- rde die ierten Ungsge. n Könn. dergisch es Kon- ung mit mit die ber den Truppen unten. nder sfinanz. erhöhen diesem ch ein · adt und Kampf entigen ns- und ter auf en. Auf Länder nzmini- nen der schafts. utschen licht an e Wäh⸗ Weiter sung licher ag die Mehr- Hanse- e Ver- Abge- P. Nur gaben ad der ng ge- ge Ver- Stadt- Nach- Justiz- n des ttwoch echen- nister schie: gehört, maß- krise atische ite am ze eln, enom- nahine May- eines n dem tungs- belden ber lehnt, ſustrie 3 MORGEN 3 Seite 8 1 126 Donnerstag, 5. Juni 1952 — Vas sonst noch geschan Der amerikanische Gewerkschaftsverband 010 veröffentlichte eine Broschüre über die Grundsatze der USA- Außenpolitik, in der Ausdruck gebracht wird, daß„das drin- endste Anliegen der amerikanischen Außen- Uütik darin besteht, den Ausbruch eines dritten Weltkrieges 2u vermeiden“. Jede iplomatische Institution, vor allem aber die No, sollten benutzt werden, um die Sowiet- mion davon zu überzeugen, daß die USA den Frieden und nicht den Krieg wünschen. Der amerikanische Minister für die Luft- ſtreitkräfte Finlefter setzte sich vor der Allitärakademie in West Point für eine zubenpolitik ein, die darauf abzielt, Kriege n vermeiden. Gegenwärtig würden Waffen eon vernichtender Wirkung in einer solchen Zahl produziert, daß ein neuer Weltkrieg ur Vernichtung beider Parteien führen könnte.* In den USA sind die Kartoffeln so knapp worden, daß auch große New Yorker Hotels dazu übergehen, ihre Kartoffelgerichte ein · schränken. in vielen Städten ist es seit lagen unmöglich, Kartoffeln zu kaufen. * Die Weltgesundheitsorganisation(WIIO) enehmigte auf ihrer soeben beendeten Jah- spersammlung in Genf für das kommende nanzjahr ein Budget von 8 485 000 Dollar. diese Summe liegt um 700 000 Dollar über dem diesjährigen Etat. uf Grund einer von der Autofabrik citroen gegen Unbekannt eingereichten Hage wegen Industriespionage ist in Paris der für das„Auto-Journal“ arbeitende Fach- burnalist Patrick Hersant verhaftet worden. kersant wird beschuldigt, sich durch Be- gechung Einblick in die ängstlich gehüteten Dokumente mit den Fabrikationsgeheimnis- zen des seit Jahren vorbereiteten neuen zehn-PS-Citroen-Modells verschafft und da- nach seinen Artikel im„Auto-Journal“ ge- ſchrieben zu haben, der in der Fachwelt grögtes Aufsehen erregte. * Französische Wissenschaftler werden in nächster Zeit der Oeffentlichkeit die von men für Forschungszwecke entwickelte und heronika getaufte Rakete vorführen. Vero- Ika ist sechs Meter lang, wiegt eine Tonne und vermag mit einer Höchstgeschwindigkeit Jon 5000 km /st eine Höhe von 100 Kilome- ern zu erreichen. Der Raketenkopf löst sich hach dem Erreichen des Gipfelpunktes vom aketenkörper und schwebt an einem Fall- ſchirm mit physikalischen Apparaten im Ge- amtgewicht von 60 Kilo langsam zur Erde nieder.* Ein Amsterdamer Textilhaus veranstal- tete dieser Tage eine Modenschau, deren samtliche Modelle aus den von der Firma betogenen Stoffen von ihren Trägerinnen geschneicert waren. Die Herstellerinnen kchrten ihre Produkte selbst als„Manne- uns“ vor. * Fund 60 000 Pilger aus Frankreich, Bel- gien, Holland, Luxemburg, der Bundesrepu- lu und aus dem Saarland beteiligten sich am 3. Juni an der berühmten Springprozes- don zur Grabbasilika des heiligen Willi brordus in Echternach Luxemburg). Allein umd zehntausend Springer wurden ge- ul, die nach alter Tradition— fünf Schritte zor, drei zurück oder drei vor und einen schritt zurück— beim Gesang der Willi brordus-Litanei in Gruppen zu sechs bis vor die Portale der Wallfahrtskirche sprangen. * Bei einer Hochzeit in Morshausen Huns- tc) am Pfingstmontag ließ man den alten brauch, dem Bräutigam Schuhe und Rock kuszuziehen, wieder aufleben. Später ver- migte der angehende Gatte jedoch seine briektasche mit einem größeren Geldbetrag und mehreren Ausweispapieren. 8 Ein neuartiges Großaquarium wurde in lern im Rahmen der Weltausstellung für bhotographie seiner Bestimmung übergeben. IB enthält Aquarien mit insgesamt 120 000 Uter Wasser. Während der Ausstellung erden Kurse für Unter wassenphotographie Veranstaltet. 5 Eine schwere Propangas-Explosion er- egnete sich zu Pfingsten in der Wohnung eines Apothekers in Amelsbüren bei Mün- ster. Dabei wurden die Frau des Apothekers 155 und die beiden Söhne schwer ver- letzt.. 2 —— Millionen Dollar gewonnen und- verloren Die Geschichte des„Herzogs von Florida“/ Barron Collier machte mit Straßenbahnreklame ein Vermögen Es gab eine Zeit, da lag das Geld wirk- lich auf der Straße, man mußte nur die rich- tigen Einfälle haben; es gibt Leute, die sagen sogar, das sei auch heute nicht anders. Hier soll eine Geschichte erzählt werden, die in der guten alten„goldenen Zeit“ der Ver- einigten Staaten um die Jahrhundertwende ihren Anfang nahm: die Geschichte von Barron Collier, der mit einer einfachen Idee soviel Geld verdiente, daß er sich zum„Her- zog von Florida“ von eigenen Gnaden machen konnte. Der Einfall Colliers war so selbstver- ständlich, wie es uns heute etwa die Sicher- heitsnadel ist. Er fuhr in einer der damals ganz neuen Straßenbahnen, und dabei fiel dem nüchternen Geschäftsmann auf, daß man die Straßenbahn als fahrende„Reklame- säule“ verwenden könnte. Seine Idee schlug ein, die Fahrgäste hatten in Zukunft an den Fenstern und Wänden etwas zu lesen. und Barron Collier, der sich rechtzeitig ein kleines Reklamemonopol in den Straßen- bahnen gesichert hatte, verdiente in den nächsten zwanzig Jahren ein Vermögen von rund vier Millionen Dollar. Aber Barron Collier wollte seine Millio- nen nicht auf der Bank alt werden lassen. Etwas vom Blut seiner Vorväter, die einst allen Gefahren zum Trotz in die Neue Welt gesegelt waren, lebte noch in ihm und trieb ihn nach dem Süden. Florida zog damals viele Amerikaner an. die dort Abenteuer und Gewinn suchten. Wie soviele andere machte Collier sein ganzes Besitztum zu Geld und erwarb sich sein„Herzogtum“ an der verheißungsvollen Westküste Floridas. Der Grundbesitz, den er sich dort im Dschun- gel Floridas erwarb, hatte den stattlichen Umfang von 2575 Quadratkilometern. Das Land war undurchdringliche Wildnis. Vom Krokodil bis zur Giftschlange fand man alle Tiere des Dschungels. In zwanzigjähriger Arbeit entstand am Meeresstrand die„Hauptstadt“ Collier City. Ihr Schöpfer gründete außerdem eine Schiff- fahrtslinie mit Küstendampfern, die bei ihm anlegten und unternehmungslustige Ansied- ler brachten. Auf einem Teil seines Grund- besitzes ließ sich Collier einen schneeweißen, säulenstrotzenden Palast errichten. Eine Straße in das Innere des Landes wurde ge- baut, das Land für Bauerngüter mühsam im Dschungel gerodet, und Fischer holten un- ermeßlichen Reichtum aus dem Golf von Mexiko. Als Collier gerade mit dem Bau einer eigenen Eisenbahnlinie fertig geworden war, wurde Amerika in die Weltwirtschaftskrise hineingerissen. Ueber Nacht verlor Collier wie viele andere sein Vermögen. Die Ban- ken verweigerten ihm weitere Kredite zur Finanzierung der Erschließung seines tropi- schen Besitzes; und zehn Jahre später starb der einstige Finanzgewaltige des Dschungels von Florida. Seinen drei Söhnen hinterließ er nichts als den riesigen halberschlossenen Grund- besitz in den Tropen. Die Ansiedler, die er herangeholt hatte; zogen fort, die Bauten verfielen, und die Schiffahrts-Linie wurde Eidgenössischer„Golem“ auf Werbereise „Sabor V.“: 2,35 m groß, 250 kg schwer, 2500 km Draht Dank alliierter Genehmigung— es han- delt sich hier um ein durch Mittelwellen gesteuertes Gerät— stellt sich gegenwärtig in Oesterreich der eidgenössische Maschinen- mensch„Sabor V“ vor. Dieser technische „Golem“ ist 2,35 m groß, wiegt 250 kg und kostet rund 12 000 DM allein an Material- wert. Dafür kann ei mit 2500 km Draht im metallenen Leibe 24 Bewegungen, ausfüh- ren, vorwärtsgehen und zurück, die Arme heben und biegen, mit den Augen blinzeln, mit dem Kopf nicken, Feuer geben und selbst rauchen. In Koppelung mit einer Gegensprechanlage vermag er auf Fragen in sieben verschiedenen Sprachen zu antworten und sich außerdem nach allen Seiten zu drehen. Sein Konstrukteur ist der Kaffeehaus- besitzer Steuer, der mit seinem Mitarbeiter Huber bereits vier Roboter in die moderne welt schickte. Sein letztes Homunkulus- Geschöpf marschierte sogar über eine Ent- fernung von 165 km— ferngesteuert von St. Gallen, seinem Standort, nach Basel, der Lenkungszentrale. In wenigen Tagen wird er einen neuen Maschinenmenschen, seinen„Knaben Kilian“, zusammengepleißt haben, der manierlich gekleidet ist und vor- übergehenden Passanten freundliche Pro- spekte übergibt und sie auffordert, diese Reklame auch zu lesen. Steuer hat seinen geschickten Kilian bereits den Dänen nach Kopenhagen verkauft. Eine artistische Sensation wird er bald mit seiner Tänzerin vorführen können, die sich mit mechanischer Sicherheit auf einem Einrad über ein Seil bewegt und dabei stets imm Gleichgewicht bleibt. Wenn seine Roboter auch ein wenig kost- spielige Spielzeuge sind, so werden sie doch wohl in einer nicht fernen Zukunft zum Bild der Großstädte gehören. eingestellt. In Collier City blieben zuletzt nur noch achthundert Bewohner zurück, von denen man in Florida zu sagen pflegte, daß sie sich nur dadurch am Leben erhielten, daß sie sich gegenseitig für wenig Geld die Wäsche wüschen. Die drei Söhne Colliers dienten während des zweiten Weltkrieges in der amerikani- schen Armee. Einer von ihnen verunglückte bald nach Kriegsende tödlich. Die beiden anderen aber mußten nun zusehen, was sie ohne Geld mit ihrem tropischen Grund- besitz anfangen sollten. Eines wußten sie genau: Sie konnten den Plan ihres Vaters nur in bescheidenerem Umfange weiterführen. Um bares Geld zu bekommen, verpachteten sie einen Teil ihres Landes als Viehweide. Ihr Glück wollte es, daß man auf ihrem Land eines Tages Erdöl fand und sie also ein weiteres Stück gegen gutes Geld an eine Petroleumfirma verpach- ten konnten. Inzwischen haben sie eine Sägemühle gebaut und können so den gro- Ben Zypressenbestand auf ihrem Grund und Boden auswerten. Der Palast des Vaters steht geisterhaft leer. Die Söhne haben begonnen, sich statt dessen ein bescheidenes Landhaus zu bauen. Die größte Schwierigkeit besteht darin, daß das Terrain, soweit es überhaupt urbar gemacht werden kann, erst entwässert wer- den muß— angesichts des Umfangs des Besitzes ein Millionenprojekt. Der größere Teil des Geländes ist noch nicht einmal kartographisch aufgenommen. Forschungs- reisende könnten sich hier also noch betäti- gen; nur daß sie unterwegs nicht einmal auf ein Dorf von Eingeborenen stoßen würden; am Rande des zivilisierten Amerika liegt eine Einöde. Dabei ist es, wie andere noch unerschlos- sene Teile der Erde vermutlich auch, eine reiche Wildnis. Urbar gemacht, garantiert allein das tropische Klima den Erfolg land- wirtschaftlicher Bewirtschaftung. Da an einer Randstelle schon Erdöl gefunden wor- den ist, wäre es durchaus denkbar, daß noch mehr vorhanden ist. Vernunft kann zum Unsinn werden Auswüchse der Psychoanalyse in der Kinderstube Den Entdeckungen der Psychoanalyse verdankt die moderne Pädagogik zweifellos eine Unmenge wertvoller Anregungen und Hinweise. Manches schwer erziehbare Kind, das seiner Umgebung zur Last fiel und mit dem die Eltern trotz größter Mühe einfach nicht fertig werden konnten, ist durch die Heranziehung eines psychoanalytisch ge- schulten Arztes oder Pädagogen auf den rechten Weg geführt und zu einem umgäng- lichen Mitglied der Familie gemacht worden. Aber wie mit so vielen an sich segens- reichen Dingen verhält es sich auch mit der Psychoanalyse: Wenn unverständige Men- schen sich ihrer bedienen, kann sie verhee- rende Wirkungen anrichten und statt zu einem Segen zu einem Fluch werden. In den Vereinigten Staaten, wo bekannt- lich die Psychoanalyse in den letzten Jahren immer mehr in Mode gekommen ist und je- der Mensch, der etwas auf sich hält, mit ihren— zumeist miß verstandenen— Fach- Nahrung muß so natürlich wie möglich sein Naturgemäße Lebensweise soll Furcht vor Krebs bannen Im Mittelpunkt des„Tages der Haus- frau und Mutter“ auf der ersten deutschen Volksgesundheitswoche in Koblenz stand am 3. Juni die Tagung der„Vegetarier-Union Deutschlands“. Bei seinem Vortrag„Keine Furcht vor Krebs“ sagte Dr. Otto Buchin- ger, Bad Pyrmont, dem Verhängnis, der Krebskrankheit müsse durch eine naturge- mäße, gesunde Lebens- und Ernährungs- weise, ohne Verzicht auf echte Lebens- freude, vorgebeugt werden; und diese Grundeinstellung solle durch ein vorbeugen- des, entgiftendes und entschlackendes Heil- fasten einmal im Jahr ergänzt werden. Der Referent wandte sich in diesem Zusammen- hang besonders gegen den Genuß von Ta- VFCHPCNCV'Än g 5 Am gleichen Tag begannen verschiedene Lehrgänge, die„Neuzeitliche Küchenfüh- rung“,„Wickel, Packungen, Güsse und Ba- der in der häuslichen Krankenpflege“ und „Lebensgesetzliche Düngung und Schäd- lingsbekämpfung“ behandeln. Die Nahrung müsse so natürlich wie möglich sein, stellte Professor Dr. H. Momm- sen, Frankfurt, in seinem Vortrag„Ge- sunde Kinder durch richtige Kost“ fest und betonte, daß zur richtigen Nahrung Obst, Rohgemüse, Salat, Kräuter, Nüsse und geschrotete Getreidekörner gehörten. Die pflanzliche Rohkost solle immer vor den ge- kochten Speisen genossen werden. Fett dürfe in der Kinderkost nur sparsam ver- wandt werden, Süßigkeiten seien nicht ge- sundheitsfördernd, ihr gelegentlicher Genuß bereite den Kindern aber Freude, die nicht unterbunden werden soll. ausdrücken um berufener Seite sich wirft, wurde jetzt von auf diesen Unfug hingewie- sen. Eine der berühmtesten Psychoanaly- tikerinnen des Landes, Dr. Mary O'Neil Hawkins aus New Vork, hat auf dem Kon- greg der Amerikanischen psychoanalytischen Gesellschaft mit Nachdruck den mit dieser Wissenschaft getriebenen Mißbrauch kriti- siert. Für zahlreiche Eltern, so betonte sie, treten unverstandene psychoanalytische Schlagworte an die Stelle des gesunden Men- schenverstandes. So kommt es häufig vor, daß. Eltern den„Heußerungen des primi- tiven Instinkts“ ihrer Kinder nachsichtig be- gegnen und unter dem Vorwand einer wis- senschaftlich- toleranten Geisteshaltung aller- lei Unarten durchgehen lassen oder gar be- wundernd anerkennen, womit sie den kind- lichen Charakter schwerer schädigen als mit einer„altmodischen“ Strafe. Wenn ein klei- nes Kind z. B. gegen ein neugeborenes Geschwisterchen Eifersucht zeigt, was durch- aus häufig der Fall ist, so wird diese Re- gung nicht bekämpft und überwunden, son- dern idealisiert und mit laiengelehrten Aus- drücken erklärt Manche Eltern lassen sich mit ihren Kindern in Diskussionen über Fragen von Anstand und Sauberkeit ein, an- statt durch strikte Ge- und Verbote dem Kind die Einordnung in die menschliche Ge- sellschaft zu erleichtern. Daß Eltern ihre Kinder verwöhnen und dadurch ihre Erziehung verderben, hat es wohl immer schon gegeben. Aber daß man dem noch ein sogenanntes gelehrtes Mäntel- chen umhängt, ist nicht nur für die betroffe- nen Kinder verhängnisvoll, die sich dadurch „interessant“ vorkommen, sondern auch für die Geltung der echten, durchaus wertvollen und ernstzunehmenden Psychoanalyse von Nachteil. Jede wahrhaft modern denkende Mutter sollte sich daher hüten, in der Er- ziehung mit miß verstandenen Halbwahrhei- ten zu experimentieren; psychoanalytische Behandlung muß denjenigen überlassen blei- ben, die das schwierige Gebiet wirklich be- herrschen, nämlich den Fachleuten. Blick ins Land Reim Spaziergang vom Blitz getroffen Kufstein. Eine 46jährige Frau aus Kie- fersfelden im bayerischen Kreis Rosenheim, wurde während eines Spaziergangs an der Seite ihres Mannes tödlich vom Blitz getrof- fen. Der Arzt stellte Genickbruch fest. Der Ehemann wurde nur leicht verletzt. Andere Spaziergänger, die dem Ehepaar mit wenig Schritten Abstand gefolgt waren, kamen mit dem Schrecken davon. Seemannsnachwuchs Hamburg. Rund 2000 Bewerbungen aus dem Bundesgebiet zur seemännischen Aus- bildung auf den Segelschulschiffen„‚Pamir“ und„Passat“ gingen bei der Schliewen⸗ Reederei in Hamburg ein. Einige hundert Bewerber sollen ausgewählt werden und zunächst auf den Schiffsjungenschulen in Travemünde, Falkenstein und Elsfleth eine Vorausbildung erhalten, bevor sie an Bord der Segler gehen. Gewärmtes Seewasser— beheizter Strand Travemünde. Den Bau eines Groß- Schwimmbades, deren vorgewärmtes See- Wasser und von unten beheizter Sandstrand die Badesaison über das ganze Jahr ver- längern soll, kündigte der Direktor des Casinos in Travemünde, bei der Eröffnung des neuen Hotels an. Internationale Schwimm veranstaltungen und Unterwasser- revuen sollen diese Halle zu einem neuen Anziehungspunkt des Ostseekurortes machen, Kinderlähmungs Epidemie beendet Lippstadt. Die Kinderlähmungs-Epidemie im westfälischen Kreis Lippstadt kann als beendet angesehen werden. Die Lähmungs- erscheinungen bei den in den Krankenhäu- sern liegenden Kindern sind im großen und ganzen zurückgegangen, so daß kaum mit bleibenden Lähmungen zu rechnen ist. Ins- gesamt erkrankten 33 Kinder, fünf sind ge- storben. Fährschiff Grossenbrode—Gjedser Grossenbrode. Das Fährschiff auf der Strecke Grossenbrode—Gjedser wird vom 14. Juni bis zum 31. August jeden Samstag und Sonntag zweimal verkehren. Diese Fahrten sind vor allem für das Uebersetzen von Kraftfahrzeugen, bestimmt. Innerhalb von vier Minuten gesunken Koblenz. Das holländische Schleppschiff „Damco 120“ sank am 3. Juni infolge einer Haverie in der Nähe von Remagen inner- halb von vier Minuten. Dabei ertrank die 38 jährige Frau des niederländischen Schif- fers, der Schiffmann selbst und ein Matrose wurden gerettet. Wilhelm Buschs Sterbezimmer Hannover. Die Kirchengemeinde Mechts- hausen hat vor kurzem das Sterbehaus Wilhelm Buschs von der Wilhelm- Busch- Gesellschaft in Hannover zurückgekauft und benutzt das Gebäude jetzt wieder als Pfarr- haus. Die Busch- Gesellschaft, die das Haus vor etwa zehn Jahren erworben hatte, wird jedoch auch künftig das Wohnzimmer und das Sterbezimmer des Humoristen pflegen Reichskriegsflagge als Traditionsfahne Trier. Das Innenministerium von Rhein- land-Pfalz hat in einem Schreiben an die Bezirksregierung in Trier festgestellt, daß keine Bedenken dagegen bestehen, wenn die kaiserliche Reichskriegsflagge von Soldaten- vereinen wieder als Traditionsfahne ge- führt wird. Unglaubliche Tierquälerei Karlsruhe. Wegen einer geradezu un- glaublichen Tierquälerei wird sich eine Frau demnächst vor Gericht zu verantworten haben. Sie hatte einer Henne die Augenlider zugenäht. Was sie mit dieser Quälerei be- absichtigte? Nichts anderes, als die Natur hinters Licht zu führen. Das Tier sollte näm- lich die eigenen Kücken nicht von hinzuge- kauften unterscheiden und somit veranlaßt werden, die fremden„Kinder“ anzunehmen. Indianertreffen im Moosalbtal Karlsruhe. Ueber Pfingsten trafen sich in Moosbronn etwa 130 Indianer und Cowboys aus Karlsruhe, Freiburg, München, Braun- schweig und Düren, um im Schmuck ihrer Federn und bunten Gewändern bei Namens- gebungsfest, Rauchopfer, Tänzen und Spielen das von ihnen gepflegte indianische Brauch- tum kür Stunden Wirklichkeit werden zu lassen. Das Indianertreffen hatte viel Publi- kum, Fotografen und Wochenschau angelockt, die an dem ausgelassenen Treiben ihre Freude hatten. Bausteine der überstaatlichen Einheit Der Ständige Ausschuß des Internationa- kn Verbandes für Schiffahrtskongresse tritt am 10. Juni in Brüssel zusammen, um von den Mitgliedsstaaten einen Bericht über die kortschritte der Binnen- und Seeschiffahrt eutgegen zunehmen. Das Ergebnis der Kon- tren: wird die wesentliche Arbeitsgrund- de kür den im Herbst 1953 in Rom statt- audenden 18. Internationalen Schiffahrts- wonereh bilden, an dem etwa 40 Regierungen teiligt sind. Im Anschluß an die Brüsseler laung begeben sich die Deleglerten der ein- denen Länder auf eine Studienfahrt nach eutschland; sie werden in Bremen und anburg die Seehäfen und Wasserstraßen sichtigen. Ven deutscher Seite wird Ministerialrat lng. Leopold nach Brüssel reisen, dur leiter der erst vor kurzem nach Westberlin erlegten„Abteilung Deutschland“ des In- matjonalen Verbandes für Schiffahrts- Bus desse der seinen ständigen Sitz in 1 hat. Die Bundesrepublik gehört dem . seit 1951 an und nimmt in Rom 1 erstenmal wieder offiziell am inter- ationalen Schiffahrtskongreß teil. Schon in rüheren Jahren war Deutschland stark an den Arbeiten des Verbandes beteiligt. 9915 Leopold und der Inhaber des Lehr- 5 8 kür Wasserbau und Wasserwirtschaft 1805 er Technischen Universität Berlin, Pro- 1 Freg, sind mit der Bearbeitung tech- niche denschaftlicher Fragen für den 0 ten Kongreß in Rom beauftragt. Außer Organisation solcher Kongresse gibt der erband ein Fachwörterbuch in sechs Spra- wide heraus und bildet von Fall zu Fall für Venschaftlich-technische Probleme, deren 8 dringlich ist, internationale Unter- ommissionen. Die Behandlung der besonderen euro- pauschen Schiffahrtsprobleme, die auf der Brüsseler Konferenz, aber auch auf dem großen Korigreß des nächsten Jahres in Rom einen wichtigen Platz einnehmen werden, kommt den Arbeiten an der Verkehrsunion zugute, die sich aus den verschiedenen euro- päischen Zusammenschlüssen zwangsläufig ergibt. N 5 Auch die Tradition der Wasserstraßen- kongresse ist ein Baustein der überstaat- lichen Einheit. Grundsstzlich andere Wege als in der europäischen, übernationalen Zusammen- arbeit der Schwerindustrie und der Land- wirtschaft wird man bei der Vorbereitung einer formellen Europäischen Verkehrsunion beschreiten müssen. Hier ist aus der Natur der Sache heraus ein enger Zusammenhang über die Grenzen hinweg längst gegeben. Betriebs vereinbarungen und Fahrplanan- schlüsse sowie technische Anpassungen er- fordert der internationale Verkehr seit sei- nem Beginn. Der Grad der Vereinheitlichung ist bei den einzelnen Verkehrsmitteln sehr verschieden; am weitesten ist die Eisenbahn. Eisenbahnfragen werden daher auch bei der nächsten Konferenz der europäischen Verkehrsminister im Mittelpunkt stehen. Wenn sie sich darüber hinaus mit dem Pro- plem der Europäischen Verkehrsunion be- faßt, so wird sie voraussichtlich nicht den Plan des früheren französischen Ministers Bonnefous zugrunde legen, der in der Ten- denz zur Integration sehr weit ging. Man wird vielmehr die Probleme der einzelnen Verkehrsmittel getrennt behandeln und zu Lösungen nach den jeweils gegebenen Vor- aussetzungen zu kommen versuchen. Auf einen einheitlichen Nenner wird sich ledig- lich die Finemzfrage bringen lassen— das heikelste Problem auch in diesem Zusam- menhang und daher auch erst im letzten Stadium der Verhandlungen lösbar. Beste Erfahrungen hat der bisher be- stehende Güterwagenpool gebracht. Italien, Holland, Belgien und die Schweiz haben sich bereit erklärt, der deutsch- französi- schen Gemeinschaft beizutreten. Es wird zu den Aufgaben der Ministerkonferenz ge- hören, die technischen Einzelheiten festzu- legen. Man wird ein europäisches Verwal- tungsbüro einrichten müssen, um nach dem Muster der deutsch- französischen Verein- barungen die zwischen den Landern abzu- rechnenden Spitzen zu bestimmen. Ein Modellparlament Mit einem Modellparlament der 50 Dele- gierten junger europäischer Föderalisten aus dem Westen und Osten Europas wurde am Pfingstsonntag in Marienberg im Wester- wald das erste Europahaus der Jugend (unser Bild) feierlich eröffnet; ein erster Versuch, dem politischen Streben der Jugend zur Vereinigung über die Grenzen hinweg einen eigenen Ausdruck zu geben und Möglichkeiten praktischer politischer Erziehung zu schaffen. Das europäische Modellparlament in Ma- rienberg überzeugte durch seine Unvollkom- menhelt; jeder Anschein einer einstudierten Vorführung wurde glücklich vermieden. In einer echten, ganz spontan geführten Dis- kussion, der die Schwierigkeiten einer inter- nationalen Geschäftsordnung nicht erspart blieben, würden die Standpunkte der Länder und der drei wirklichen europäischen Par- teien vertreten: Föderalisten, Nationalisten und„Unabhängige“, nämlich Unentschlos- sene, kämpften für und wider eine Resolu- tion, die den Aufbau eines europäischen Bundesstaates zum Gegenstand hatte. Es spricht für die jugendliche Wahrhaftigkeit der Teilnehmer, daß eine knappe Zweidrit- telmehrheit für das allgemeine Ziel der Föderation erzielt wurde. Der getrennt be- handelte Antrag Spaaks im Europarat, un- verzüglich eine verfassunggebende Versamm- lung einzuberufen, wurde fast einstimmig angenommen. Ein Franzose, überzeugter Pa- zifist, stimmte aus Gewissensgründen da- gegen. Für das Bemühen europäischer Jugend um politische Mitwirkung am Bau eines einigen Europas ist die Marienberger Initia- tive glücklicher Beginn und hoffnungsvolles Beispiel. Alle Länder des Kontinents sollten daraus den Mut schöpfen, ähaliche Mittel- punkte zu schaffen. Europahäuser der Jugend, nach diesem Muster errichtet, Wä⸗ ren ein hoffnungsvolles Vorzeichen für die gemeinsame Zukunft. Sie würden, weit über den Kreis der organisierten jungen Europaer hinaus, ein gutes Stück politischer Bildung verwirklichen, die zugleich Ansatz echter politischer Betätigung sein könnte. * Vr. 1. Seite 4 MANNH EIM Donnerstag, 8.—— 22 5 2 10— Unfallser'e reißt nicht ab 2 Nächel mit KER Einbrecher getötet 0 Verletzungen und Sachschaden 1 1 5 0 5 1 belm Schuß wechsel Ogerber are Unzebkean Bierkeller im Rosengarten wird udusgebuu bias Relhe pon Büren Reit beider Fahrer stieß an der ö 8 Stadtgebiet dürfte jetzt durch die fen. Reben— Weinheimer Straße ein Der Versammlungssaal kann jetzt auch fertiggestellt werden/ Verbesserungen für das Restaurant nahme der Täter vor ihrer Aufkla g 0 Motorradfahrer beim Ueber- 5 5 8 3 8 stehen. 10 holen eines vor ihm fahrenden Der Mannheimer Stadtrat genehmigte gestern den weiteren Umbau des Rosen- den. Wie 1.——8 Einer der Einbrecher wurde in g füllte und links in die Rebenstraße gartens nach Plänen und Kostenvorschlägen des Hochbauamts mit einem Aufwand führte, sei der adtverwaltung de 1 98 Verlesen ark ann einbiegenden amerikanischen Sattelschlep- von 850 000 DM. Die Gesamtkosten für 905. N Lern 8*. 8 ae 5 22 0 111 98 Schuß wen 4 Ders mit diesem zusammen und zog sich eine damit auf 3 520 000 DM. Nicht in dieser Summe entha ben ist der Ausbau des rück-—.— 3 e 1 5 Nöre, 0 0 0200 Sehädelfraktur zu.— Auf dem Friedrichs wärtigen Geländes und der Ersatz des ehemaligen Nibelungensaals. Die Genehmi- 3..„ E 1 a* i ückli f ährdeten Behausungen festgestellt wor- in der Nähe in einem Volkswagen wer. Beg ring überließ ein aus der Rupprechtstraße an ende uin dem anaürüeneden uuate dn 1 1 e. die in sicheren und trockenen Be- teten, konnten zunächst entkommen grüßt 1 3 87„ 8 VVV werden es ist zu N hausungen untergebracht werden müssen. wurden aber in Wiesbaden kestgenom. 5 ment die Vorfahrt und stiel mit iar zusam-. ee des ordentlichen Haushalts 1952 das Thema Rosengarten Außerdem seien mittlerweile etwa 1000 Räu- men. Zwei der Mannheimer Einbrüche 5 eee eut und von einer anderen Seite aus stellen wird.) mungsurteile ergangen, auch diese Fälle habe wurden bereits zugegeben, doch besteht ließen — 81 8 NN eee. 1 die Stadtverwaltung irgendwie zu bereinigen. kaum ein Zweifel, daß auch die ande. 1 Seriet ein Personenkraftwagen 8 stark 88 Stadtbaudirektor Jörg gab zunächst be- Schönaubunkers, die in der Offenlage nicht Die Unterbringung in den instandgesetzten ren 24 Einbrüche auf das Konto diese omn Schleudern, daß er mit mem in gleicher kannt, daß sich der Rosengartenausschuß, der unbeanstandet geblieben war. Mit 27 000 DM und vergrößerten und verbesserten Bunker- Einbrecher zu setzen sind. bol e Richtung kahrenden Lieferwagen zusammen- technische Ausschuß und einige Sachverstän- soll der Bunker aufnahmebereit für SOS- räumen sei nur als vorübergehende Not- 1 ane aurden mer be- dise bei einem„Lokalaugenschein“ davon pälle und Räumungsschuldner gemacht wer- maßnahme zu betrachten.. schädigt; Sachschaden etwa 4000.— PR.. überzeugt hätten, dag in der dem Plenum r kurze. MM- Meldungen 105 3 3 251 schon einmal unterbreiteten Vorlage mit 2 2 15 12 1 5 „Spezialisten“ in Heizkörpern 850 000 DM nur vertretbare Positionen ent- Und dann die Kehrseite der Medaille ere Wut reuün—90 1 e: V Fiestas Stadtrat Schweizer(SPD), Stadtrat Stadtrat Grande(CDU) warnten eindring- heim, der sich am Pfingstmontag an deen 775 Sehr lebendig wurde es in einem Ruinen- die Vorlage nachträglich revidieren Bartsch(CDU), Stadtrat Eimuth(KPD), lich vor diesem„dummen Streich“, der zum 80 jährigen Bestehen des Mäbng. 1 Tundstück in der Otto- Beck Straße. 18 588 8 Ein von er KPD eingereichter und Stadtrat Maler(SD), Stadtrat Weber KPD) einer Verschleuderung gleichkäme. Für die gesangvereins„Sängereinheit Viernhem 80nd Frimmalbeamter hinter einem Gebüsch ver- von Stadtrat Locherer begründeter Antrag verwahrten sich in ihren Darlegungen ge- Komplettierung der Apparatur würden abgehaltenen Wertungssingen betellgz port ſteckt einen Mann entdeckte, der offensicht- zollte die wirklich unerläglichen Magnah- gen das Zusammenwerfen von S0oS-Fällen 100 00 DM verlangt, eine vollständig neue konnte sich dabei das Prädikat„her heut uch etwas im Schilde führte. Das Wort wo t 170 000 DM zus kassen mit Räumungsschuldnern, eventuell sogar Apparatur würde etwa 500 000 DM Kosten. ragend“ mit 189 Punkten als beste Tage. in d nne 7505 dle darüber Ainausgebenden Vorschläge bös willigen, bei dieser Vorlage. Dagegen da könne das Verlangen nur als Verlockung leistung ersingen. Die Chorleitung hae] besor ten zur überstürzten Flucht zu 7 5 88 80 auf bessere Zeiten zurückstellen. Auch Stadt- machten Bürgermeister Trumpfheller und zu einer Verschleuderung abgestempelt Musikdirektor Max Adam.. Gleichzeitig rannte aus einem 9 1 rat Josef Maier(CDU) war dafür, die Rosen- Beigeordneter Riedel unter Berufung auf werden. Für 45 000 DM könne man die In- Ausbildung für das Lehramt 40 0 1 5 düsch ein zweiter Mann davon, währen 8 Sartenkeller dicht zu machen und damit ihre Zusammenarbeit mit dem Wohnungs- strumente auch behalten, bis sich Möglich- e 1 5 Dritter aus* eiten än 1 einige Nebenräume zu gewinnen, aber den amt und dem verstorbenen Beigeordneten keiten entweder für eine Wiedererrichtung Schaftliches 8. aue nabe Ruinengrundstücttes 55 das ane ende Ausbau des Versammlungssaales sowie die Ritter geltend, daß jeder einzelne Fall sorg- des Planetariums oder aber für eine gün- 3 Aube. Nag aind Prang, um von dort über einen e e Verbesserungen für das Restaurant zugun- kältig geprüft werde, um Leute, die unver- stigere Veräußerung der Instrumente er- lichen Berufsschullehrerinnen. Im zu klettern. Trotz eines Warnschusses. sten von Schulbauten zurückzustellen. Aber schuldet in Not gerieten, nicht zusammen- geben. Dieser nicht gerade übertriebene ee werden. Meldungen bis 15. un g. ben der Absesprungene entkommen, doch wenige die Gutachten der Ausschuß mitglieder und zuspannen mit anderen, die böswillis das wichtige Sachverhalt entfesselte eine aus- 3 5 ö. 8 Zusend nee Täter wurde einer der drei die Keußerungen der Fraktionssprecher nicht leisten wollen, was sie sehr wohl lei- giebige Debatte, bei der Oberbürgermeister. Flüchtigen gestellt und festgenommen. drängten die Entscheidung in die Richtung sten könnten. Bei 520 Fällen von völlig un- Dr. Heimerich bekannt gab, daß das Kup- gustav Adolf Gedat spricht am 5. M Wie die Feststellungen ergaben, war das der Vorlage. Die Stadträte Braun(CDU) und zulänglicher Unterbringung, bei der aber pelgebäude des Planetariums derart ver- 20 Uhr, in der Christuskirche über zehn Frio damit beschäftist, Telle eines Zentral- Geppert DVf) forderten auf, durch Bewilli- direkte Lebensgefahr nicht bestehe, und bei nachläßigt und durchnäßt bei, daß es abge- Atrika-Reise unter dem Thema„Afri heizungsofens und zwei Heizkörper, die aus den 35 Katastrophenfällen sowie bei dem rissen werden Sollte. Die Eingangshalle Spiegelbild der europäischen Tragödie“ ad dem Ruinengrundstück gestohlen worden starken Zustrom zu den Neubauten von könne mit verhältnismäßig bescheidenen Einladung des Christlichen Vereins Junge Waren, wegzuschaffen. Die beiden anderen Neuer Beigeordneter auswärts sei leider nicht die Möglichkeit ge- Mitteln instandgesetzt werden und als Männer(CVJM). Täter konnten inzwischen ebenfalls ermittelt geben, mit einigen energischen Maßnahmen Milchhäuschen und Heilwässerkuranstalt g 1 werden. Anscheinend hatten sich die drei Im nichtöffentlichen Teil der Stadt- in absehbarer Zeit aus der verzweifelten Verwendung finden. Aber nicht die Stadt, Advent- Kirchengemeinde: Drei reli 2 auf den Diebstahl von Heizkörpern speziali- ratssitzung wurde Rechtsanwalt Dr.] Wohnungssituation herauszukommen. Wäh- sondern Milchzentrale, Hotelgesellschakt Vorträge am 6., 7. und 8. Juni. jene] vy siert, denn es wurde testgestellt, das Ste Zu- Julius Fehsenbecker mit 28 von 30 rend Stadträtin Langendorf und Stadtrat auf das Hotel werden wir noch lange ver- 20 Uhr, in 1 1, 14, über„Der, Geistertam keit) vor aus einem Grundstück in der Kolping-(48 Stadträte plus zwei Bürgermeister) Weber(KPD) sich dagegen verwahrten, daß zichten müssen!— und eine Privatfirma, der Europäischen Unionen“,„Menschhetn Dies Straße vier Heizkörper im Werte von 500,.— Stimmen zum Beigeordneten der Stadt im 20. Jahrhundert„mittelalterliche Schuld- sollten die nötigen Gelder aufbringen, aber der Entscheidung“ und„Europa— das Tue] fung D entwendet hatten. Mannheim gewählt. türme“ errichtet würden, machte Bürger- darüber könne bei anderer Gelegenheit ge- der Weltmacht“. Redner: W. Binanzer uni Vest 6 4 3 Dr. Fehsenbecker, 31 Jahre alt und J meister Trumpfheller darauf aufmerksam, sprochen werden. Zu diesem überraschen- G. Seng. tath Im Sinne von Friedrich Fröbel Sohn eines Mannheimer Bäckermeisters daß eine trockene und saubere Wohnung in den Programm kür die Verwendung der Aduarien- verein„ vallisneria“: he, Stad Fröhliches Kinderspiel gehört der CDU an, ist Mitbegründer des einem ordnungsgemäß belüfteten und be- Reste des Planetariumgebäudes 1 492 emmiung mit Vortrag am 6, l 1 Das Fröbelseminar Mannheim hätte den] Deutschen Bundes für Bürgerrechte und J leuchteten Bunker dem Aufenthalt in einem Sprecher der Parteien cher ablehnende 50„S 191 des Mannes, dessen Name es Vorsitzender der Gesellschaft zur Wah- unzulänglichen Kellergelaß immer noch vor- zustimmende Stellung, bis Stadtrat Barber e e ee 15 100. N a— ur in Sunne Prdels rung der Grundrechte, Ortsgruppe zuziehen wäre. Die oft beanstandeten 40 vorschlug, für heute es dabei zu belassen, g Uebe trägt, Wohl ni 1 0 Sie lichen Mannheim- Heidelberg. Dr. Fehsenbek- Einfachwohnungen am Gondelplatz seien daß die Apparatur nicht verschleudert Wird. Landsmannschaft Sudetenland. Prof. Di 355 keiern 8 N 90 200 Fünf- bis Zehn- ker, mit dem sich 57 Kandidaten um die jm Städtevergleich noch lange nicht das Aut den Flan»Kurpark Bad Mannheim 5osef Umlauft, Bayreuth, zelet am 7 lu] ben Finderkest, zu ee d der Diester- seit dem Tode Jakob Ritters verwaiste Schlimmste. Wenn die Mieter sich bewähren, müsse man nach sorgfältiger Prüfung der im„Kaisergarten“ um 20 Uhr Lichtbild 5 1 eee 5 Wohl keine Beigeordnetenstelle bewarben, über- das heißt ihren Mietverpflichtungen nach- Zusammenhänge bei anderer Gelegenheit ads dem Sudetenland. eine — lle Fel 2 e e und nimmt das Referat III. Wohnungs- und kommen, wolle man auch an die Verbesse- zurückkommen. Die Stadtverwaltung zog a 177 den hatten das Gedenken an Viersorgungsangelegenheiten. rung dieser Wohnungen durch Einbau von die Vorlage zurück, Odenwaldklub. Am 8. Juni Wanderu 5 di a roßen Pädagogen besser und sinn- Türen und dergleichen herangehen. Stadt- 4 N äreer, in den Taunus. Abfahrt Hauptbahnhil br 5 ls dieses un- vat Vosele Dt) schlug als Kompromig- Zu Beginn der Sitzung hatte Oberbürger- Mannheim 6.50 Uhr nach Kronberg. . 1 5 55 Kinder Sung der Mittel den Verfall aufzuhalten und lösung vor, die Einweisung in Bunkerbehau- meister Dr. Heimerich des verstorbenen 5„ 1 7 8 lustige Treiben das Bestehende so instandzusetzen, daß eine sungen A sechs Monate zu beschränken und Ehrenbürgers Albert Bassermann ge- Wir gratulieren! Lina Väth, Zeitungs. Die Seminarleiterin, Dr. Albrecht, fand wenige, aber herzliche Begrüßungsworte, und schon waren die Kinder in ihrem Flement mit Kasperltheater, einer Wurfbude, lustigen Wettrennen mit Koffern und Kartoffeln, vie- len anderen liebevoll ausgedachten Wett- bewerben und konnten überall hübsche Preise gewinnen, sich von der Märchentante etwas erzählen lassen oder die Zauberbude im schattigen Grün aufsuchen. Ein musterhafter Nachmittag! Schwetzingen in Wort und Bild „Wegweiser durch den Schloß garten“ Im Verlag„Schwetzinger Verlagsdrucke- rei“ erschien ein fast 100 Seiten umfassendes Büchlein im Glanzdruck von Oswald Zenker, das sich zwar bescheiden„Wegweiser durch den Schloggarten“ nennt, aber darüber weit hinaus ein lebendig geschriebenes Geschichts- Werk im Taschenformat des Schloßggartens, seiner Anlagen und Bauten sowie der Stadt Schwetzingen selbst darstellt und überdies die Atmosphäre kurfürstlicher Tage trefflich wiederspiegelt. 5 50 Bilder und ein Planwegweiser ergänzen den übersichtlich gegliederten Text, so daß die Druckschrift nicht nur den Sinn eines Reiseführers erfüllt, sondern zu einer durch- aus ernsthaften Chronik des barocken Klein- odes der ehemaligen Kurpfalz und des Schwetzingens von heute wird, das sowohl in der Hand des Fremden, aber auch man- ches Einheimischen wertvolle Dienste leistet. Wohin gehen wir? Donnerstag, 5. Juni: Nationaltheater 19.30 bis 21.30 Uhr:„Früchte des Nichts“; Amerika- Baus 19.45 Uhr:„The Negro in the United States“; Musensaal 19.30 Uhr: Konzert; Ka- mera und Kurbel:„Försterchristl“; Centre d'etudes frangaises de Mannheim 19.00 Uhr: Vortrag:„Crise de l'humanisme en France H. Lefebore et le marxisme“; 20.00 Uhr: Schall- plattenkonzert. Freitag, 6. Juni: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Kluge“ und„Gianni Schicchi“; Amerikahaus 18.00 und 20.00 Uhr: Film:„Mit diesen Händen“; Musensaal 20.00 Uhr: Bunter Abend mit Lys Assia, Vico Torriani, der kleinen Cornelia, Bob Fller u. à.; Musikhoch- schule 20.00 Uhr: Martin Schulze spricht uber „Die Klaviermusik von J. S. Bach“(2. Tei) (Okftene Musikstunde); Alhambra: Frauen und Toreros“; Centre d'etudes frangaises de Mann- heim 19.00 Uhr: Lichtbildervortrag mit Schall- platten:„Paris“; Advent-Kirchengemeinde, J 1, 14, 20.00 Uhr: W. Binanzer, Stuttgart, spricht über„Der Geistertanz der europhischen Unio- nen“. ö Wie wird das Wetter? 711 Weitere Erwärmung Vorhersage bis Freitag früh: Heiter bis wolkenlos. Tempera- turen in der Ebene bis über 25 Grad ansteigend. Tiefstwerte 10 bis 14 Grad. Schwache südöst- liche Winde. a Upersicht: Das mitteleuropzische Hochdruck- gebiet verlagert sich langsam weiter nach Osten. Es bleibt vorerst noch bestimmend für das Wetter Süddeutschlands, dabei macht die Tageserwärmung weitere Fortschritte. Wetteramt Karlsruhe Fegelstand am 4. Juni: Maxau 431 40), Mannheim 286(1), Worms 211(+1), Caub 23(—2 vielseitige Verwendung gewährleistet wer- den könne. Bei einem Verschieben der bau- lichen Maßnahmen hätte man später mit viel höheren Kosten zu rechnen, während jetzt die Arbeiten in einem Zuge zu dem gesetzten Ziel geführt werden könnten. Ohne daß man auf die pikante Frage der Planänderungen und Bauunterbrechungen näher eingegangen wäre, die offenbar einige Veränderungen im Hochbauamt zur Folge hatten, wurde gegen die Stimmen der Kom- munisten und gegen die Stimme von Stadt- rat Maier(CDU) zum Beschluß erhoben, daß jetzt noch das Kellergeschoß mit 381 900 PM ausgebaut werden soll, daß das Restaurant mit 118 000 DM für bauliche Verbesserungen und verbesserte Einrichtungen auf die Höhe seiner Leistungsfähigkeit gebracht wird, daß für den Ausbau des Versammlungssaals, für den noch 293 000 DM bereit sein müßten, Weitere 198 300 DM bewilligt werden, daß die Einrichtungen des Musensaals für 35 000 DM komplettiert werden und daß kür die Beschaffung von Einrichtungsgegenständen 46 200 DM und für Bauleitung() 70 600 DM auszuwerfen sind. Mit diesen 850 000 DM wäre eine Epoche in der ebenso leidvollen wie leidlichen Geschichte des Rosengarten- umbaus,-neubaus, oder- wiederaufbaus vor- läufig abzuschließen. In einem grellen Gegensatz zu diesem Punkt der Tagesordnung stand eine Vorlage der Stadtverwaltung auf Instandhaltung des während diesen it Einfach wohnungen zu bauen zur Aufnahme der Familien, die diese Sechs Monate Hinter sick gebracht hätten. Ober bürgermeister Dr. Heimerich führte aber aus, daß dieser Vorschlag wohl gut ge- meint, aber unausführbar sei, da die Stadt 2 war Beträchtliches zur Behebung der Woh- nungsnot leiste, aber mit dem Wohnungsbau ganz einfach nicht nachkommen könne. Nachdem verschiedene Redner die Praxis der Gerichte beanstandet hatten, die sich um die Durchführung von Räumungsurteilen nicht kümmern, und Stadtrat Bartsch(CDU) ge- tadelt hatte, dag man der Frage der Ver- besserung mangelhafter Wohnungen in der Vergangenheit offenbar zu wenig Bedeutung beigemessen hätte, es wäre mancher Kata- strophenfall dadurch zu verhüten gewesen, kam man nach endlosen Wiederholungen, die immer wieder gegen die unbezwingliche Wohnungsnot anzurennen versuchten, zu einer Abstimmung: Die 27 000 PM für In- standsetzung des Schönaubunkers werden mit Mehrheit genehmigt, In der„Offenluge“ entdeckt In der„Offenlage“ war auch das Angebot einer Firma entdeckt worden, die noch vor- handene, aber nicht mehr vollständige und nicht gebrauchsfertige Apparatur des Pla- netariums für 45 000 DPNœ zum Verkauf aus- zubieten. Stadtrat Dr. Heine(SPD) und Heinz Hoffmeister sagt: dacht. Am 15. Juni wird in Anwesenheit der Witwe und der Tochter des Verewigten in der Kunsthalle eine Trauerfeier abgehal- ten werden. Ff. W. K. 2 Jahre alt und schon im Zuchthaus Der Verurteilte hatte unter anderem einen Achtundsiebzigjährigen überfallen Obwohl der 24jährige noch kaum we- sentlich vorbestraft ist, hat er doch schon allerhand auf dem Kerbholz, das bei der Verhandlung am Mittwoch vor der Großen Strafkammer allerdings nur als Randbemer- kung mitlief. 5 Einmal wandelte der junge Mann in un- lauterer Absicht auf den geldschweren Spuren eines lauteren Geldbriefträgers, ohne jedoch sein Kaper-Vorhaben verwirklichen zu können. Das andere Mal riß er einem Mädchen die Handtasche aus den Fingern und warf sie ihm ins Gesicht, als das Mäd- chen um Hilfe schrie. Er lebte, wie er selbst eingestand, nach dem Kriege fast ausschließ- lich von Diebstählen und Einbrüchen, und manche Kreise, in denen er verkehrte, mußten hie und da von der Polizei„gestört“ werden. Aber dafür wird sich der Ange- klagte später noch einmal anklagen lassen müssen. Statt bei einer festen Beschäftigung zu bleiben, wechselte er seit 1945 dreißigmal seine Arbeitsstelle. Er, der— fast möchte „Mein Beruf ist kein Berul, sondern ein Zustand“ In Mannheim ist eine der größten Gastspielagenturen Deutschlands Wenn in irgendeiner Stadt in Ja kein Zufall, kleine Künstler auf eigene Faust und die Gastspieldirektionen, und alle Vorbereitungen „Gastspieldirektion Hoffmeister“, Nach seinen Zukunftserwartungen gefragt, hätte der junge Musiksortimenter, der 1919 nach Mannheim kam, damals vermutlich auf arbeitsreiche, dabei aber doch ruhige Jahre, auf weder allzu große Höhen noch Tiefen getippt. Der gleiche Mann hat heute in Mannheim eine der größten deutschen Gast- spielagenturen, telefoniert monatlich für 2000 bis 3000 Mark nach den Großstädten der Welt und hat im letzten Jahr 70 000 Kilometer am Steuer seines Wagens ge- fahren. 1932 wird er es noch auf über 1000 Aufführungsabende mit Film-, Bühnen- und Funkprominenz in ganz Westdeutschland bringen. Aus Zufall leidenschaftlich „Ich habe nie die Idee dazu gehabt“, ge- steht Heinz Hoffmeister, klein. untersetzt, ewig nachlässig gekleidet und zappelig. Als sein Chef starb, wurde die Mannheimer Musikalienhandlung damals zur kleinen Agentur umgewandelt und Hoffmeister be- gann, zunächst in lokalem Rahmen Konzerte Zu arrangieren. Das in jener Zeit„unwahr- scheinliche kulturelle Leben in Mannheim“ war der eigentliche Grund dafür, daß er bis irgendeinem Saal Benjamino Gigli das Rias-Tanzorchester spielt oder eine Filmdiva ins Mikro 1 sondern planvolle Absicht. „der Nase nach“ alles, was mit einem Auftreten zusammenhing, die Programme zusammenstellen, für ein einmaliges kleinste treffen. Eine der größten Agenturen dieser Art singt, phon haucht, ist das Die Zeiten sind durchs Land zogen und selbst erledigten. Heute sind es Künstler engagieren eine Tournée bis ins ist die Mannheimer Gastspiel oder heute der Stadt treu geblieben ist. Die Zu- fallslösung wurde für inn zur Leidenschaft: Kaisers Musiker krisenfest Der„Blaue Vogel“, das russische Emi- Sranten-Kabarett aus Berlin, war 1923 das erste Tourneegeschäft Hoffmeisters, das zu- gleich den Beginn des Gastspielagentenberufs in Deutschland überhaupt bedeutete. Seither wimmelt der Terminkalender des Agenten von berühmten Namen: Bei ihm wurden die Don-Kosaken, zu deren erstem Konzert ganze 20 Leutchen gekommen Waren, zur Sensation. Schaljapin und Gigli waren rauschende Er- folge. Die Pawlowa„zog“ so, daß aus der süddeutschen Stadt, in der kein Saal für sie freigemacht wurde, Sonderzüge zum Nach- barort fuhren, wo sie aus Protest auftrat. 1927 waren Tourneen nicht mehr gefragt: Hoffmeister überstand diese Zeit u. a. mit dem letzten Kapellmeister der Kaiser-Vacht „Hohenzollern“, Alexander Fleßburg, den er mit seinen Musikern in Phantasieuniformen steckte und zur Sensation der Biergärten machte. Amme für Stars Nach 1933 konnte Hoffmeister als SpD- Mitglied lange Jahre nur offiziell arbeiten. Trotzdem entdeckte er bald darauf Rudi Schuricke, der damals für ganze 12 Mark am Abend sang. Er schloß mit der La Jana ab, mit Werner Finck. Rosita Serrano u. a. „Noch'n-Gedicht“-Erhardt war völlig unbe⸗ kannt, als er ihm einen Vertrag gab, Wil- helm Strienz verdiente 80 Mark am Abend. Später verdienten sie alle bei Hoffmeister abendlich Beträge, für die gewöhnliche Sterb- liche im Monat dankbar Wären. Dafür hiel- ten sie so zu ihm, daß er den Boykott der KdF schließlich doch brechen und im Krieg die Betreuung der Luftwaffe auf allen Kriegs- schauplätzen übernehmen konnte. 1945 brachte keine Unterbrechung: Marika Rökk und an- dere Filmstars kamen mit ihren Tourneen in Mode. Dann entdeckte Hoffmeister die Zug- kraft der Rundfunkstars: Gitta Lind, Lale Andersen, Bully Buhlan u. a. kommen heute in gemeinsamen Tourneen teilweise auf über 400 Abende. Hoffmeisters Rezept Ist die Tournee gestartet, treten Pro- Srammschwächen oder andere un vorher- gesehene Störungen auf; die Sorge um das Ensemble geht bis zur Regelung der Geld- verhältnisse des letzten Ballettmädchens, das irgendwo 70 Mark schuldig geblieben ist. Ist schließlich alles glatt und die Tournee zu Ende gegangen, beginnen totsicher schon Zwei neue. Auf die oft gehörte Frage, wie er diese Nervenmühle aushalten könne, gibt der jetzt 56 jährige Hoffmeister sein Rezept: Kein Alkohol, nicht rauchen und keine„Aben- teuer“. Ft. trägerin, Mannheim, Meerwiesenstraße 6 Wurde 65 Jahre alt. Heinrich Haber, Mhm- 75 Neckarau, Holunderstrage 11, begeht gen 75. Geburtstag. man„im Nebenberuf“ sagen— Dreher ist, drehte ganz andere Sachen. Eine davon war die: Er überfiel in der Draisstraße einen 78 Jahre alten Kiosk- besitzer, versetzte ihm ein paar saftige Kinn- und sonstige Haken und wollte ihm die mit 500 DM bestückte Aktentasche entreißen. Er hatte aber nicht mit der Geistesgegen- wart des alten Mannes gerechnet, der sich einfach auf sein Eigentum fallen ließ, die Tasche wie ein Löwe verteidigte, und Um Hilfe rief. Frage des Landgerichtspräsiden, ten:„Haben Sie laut um Hilfe gerufen! Antwort des Ueberfallenen:„Des könne 8ie sich denke, ich hab' doch à Stimm, ich har doch Feldwebel“) Der Angeklagte versuchte in der er- handlung, das schlechte Licht, in dem er stand, auf mehrere als Zeugen aufmar- — EB 535 0 n Sie 84 Wußte Die am Verlagsort Mannheim erscheinenden Tageszeitungen veröffentlichten im April 1353 zusammen 297 Marken- artikel-Anzeigen Davon erschienen allein im „MANNHEIMER MoROGEN 67,8% ln Anzeigen Leicht erklärlich! Der„MM“ kommt 5 nahezu in jeden Hausha unserer großen Stadt „ 0 3— schierende Bekannte ausstrahlen zu e Was für seinen Fall nur noch. sehen ließ. Er beschuldigte seine(in 8 1 5 dung mit ihm lebende) Frau und N Kollegen als In- und Konspiratoren, be 4500 tete plötzlich, aus Mitleid mit dem ae 5 Mann und nicht aus Furcht vor Entde 1 0 durch dessen Hilferufe füchtig gegense sein und tat auch sonst alles, sich da 25 sauberer zu waschen, daß er andere schuldigte. Das nahm dem Gericht die letzte Sym pathie für ihn, der 1933 die Eltern 3 und nie etwas„Rechtes“ mit sich anzu gen gewußt hatte. Er wurde zu 8 75 und sechs Monaten Zuchthaus 3 2. gleichzeitig erkannten die Richter à pud- lassung von Pollzeiaufsicht. 81 ichen in die Pezt. Ek lärung in Karg wesen chse! ge. , die in Sen Wat. Kommen stgenom. ünbrüche d besteht lie ande. to dieser — jen Feudeg. 8 an den Männer. Viernheim beteligt ö vherygr. ste Tages. ung hatte An Ha reijähriger Hauswirt. en einge. . Juni er. m 5. Jun ber Seine „Afrika— 36die, aut ns Junger religiöse 1. jeweils reistertan schheit in das Ende anzer und 1%: Per- Juni in n 20 Ut. Prof. Dr. n 7. Jun achtbilder anderumg otbahnhol g. Zeitungs straße 4 , Mhm- geht den erfallen reher ist, 1 in der Kiosk⸗ ge Kinn · a diie mit ntreißen. tesgegen- der sich ließ, die und um oräsiden- gerufen?“ önne Sie ich par ler Ver- dem er aufmar- eee n — unheim tungen ru 1052 — in im N unt ja halt — lassen, hwärzer 1 Schei- nen Ex- pehaup- m alten deckung ngen zu dadurch ere be- e Sym: verloren 8 vr. 126“ Donnerstag, 3. Jun 1952 MORGEN Seite 5 — „Zuletzt hatten wir alle schrecklich Heim wen. Juckeitalitet auf dem Waldhof empfangen Zweiter Vorsitzender Hans Becker begrüßte in Frankfurt und Mannheim Rund 1 500 Mitglieder, Anhänger und frreunde waren es, die gestern abend, gegen 19 Uhr, die Tribünenseite des Waldhof-Platzes füllten und der aus der Türkei heimkehrenden Mannschaft einen kestlichen Empfang bereite- ten. Bereits nachmittags, um 16.35 Uhr, hatten 2. Vorsitzender Hans Becker, Dr. Dürr und Geschäftsführer Marquet die Spieler und ihre Begleitung auf dem Rhein-Main-Flughafen be- ust, wo der„Dicke“ von Radio Frankfurt, Kollege Maibohm, gleich ein Funkinter view für Radio Frankfurt startete, während die presse-Fotografen die Verschlüsse klicken gen. nter anhaltendem H'ipen fuhr dann der omnibus kurz nach sleben Uhr auf dem Wald- hof ein, WO inzwischen auf dem grünen Rasen drei Schülermannschaften im offenen Rechteck Aufstellung senommen hatten. Jubelnd be- grüßt trat die Expedition ins Stadion, in ihrer Mitte Vorsitzender Dr. Klingen. Es fiel natür- lich sokort auf, daß alle braun gebrannt wa- ren wie die„Neger“. Die kleine Gaby Box- heimer sprach auf den Armen von Hans Becker ein Gedichtchen ins Mikrofon. Anschließend sagte der 2. Vorsitzende, daß er sich ganz be- sonders darüber freue, daß die Elf nicht nur sportliche Erfolge errungen, sondern auch Deutschland und den deutschen Fußball- Sport in der Türkei würd vertreten habe. Sein besonderer Dank galt dem Vermittler der Reise, Dr. F. Dürr.—„Sie haben den Namen der Stadt Mannheim ins Ausland getragen“ sagte anschließend der aus einer Stadtrats- sitzung herbeigeeilte Prof. Langer.„Und sie haben diesem Namen Ehre gemacht, darauf ind wir alle sehr stolz!“ Im Namen der Mannschaft dankte Dr. Klin- gen, der darauf hinwies, daß die Reise nicht nur eine sportliche, sondern auch eine völker- verbindende Mission erfüllt habe.„Es war er- greifend, aus türkischem Munde immer wie- der die Worte zu hören: Unser Herz schlägt für Deutschland!“ Drei Wochen waren wir Weg, meinbe Klingen, und wir wollen ganz ehr- lich sein, in den letzten Tagen hatten wir alle schreckliches Heimweh. Wir sind froh, daß wir wieder da sind— denn es gibt halt nur ein Deutschland und ein Man nem!“ Mit einem dreifachen Hipp-Hipp-Hurra der 1500 auf die Türkeifahrer klang der offizielle Teil der Fest- stunde aus. Letztes Spiel— knappe Niederlage Im letzten Spiel am Dienstag traten die Waldhöfer ohne Lipponer und„ ge- gen Fernerbarce Istanbul an. Dieser Club, der an zweiter Stelle in der I. türkischen Liga steht, hatte am Pfingstsonntag den französischen Meisterverein Lille 2:0 geschlagen. Bis zehn Minuten vor Schluß führten die Waldhöfer durch ein herrliches Heim-Tor 1:0, dann er- lagen sie der enormen Härte der Türken, die keine guten Verlierer sind, noch knapp 1.2. Sieben Spiele— vier Siege und drei Nieder- lagen, lautet nun das Gesamtresultat(4:8, 3.1, 5:0, 2:1, 0:8, 1:3, 1:2), das sehr respektabel ist, wenn man berücksichtigt, daß u. a. gegen die drei besten Clubs des Gastlandes gespielt wurde. Einen Reisebericht werden wir unseren Leser noch in der Wochenendausgabe servie- ren. Der talentierte Waldhofspieler Wagner hat sich bereit erklärt, ihn für den„Morgen“ zu schreiben.-kloth VfR brennt auf Revanche ... heute abend gegen FV Daxlanden Der VfR verlor das Vorspiel auf dem klei- nen Daxlandener Gelände völlig überraschend mit 2:4 Toren. Im Rückspiel, das heute abend, 18 Uhr, an den Brauereien startet, wird es sich zeigen, ob der Amateurligist wirklich so viel„drin“ hat. Der VfR ist diesmal jedenfalls klarer Fa- vorit. Um so mehr noch, nachdem Daxlanden vor wenigen Tagen auf eigenem Gelände ge- gen Wiesbaden mit nicht weniger als 1:6 To- ren einging und der VfR in Feudenbeim er- neut ernste Ansprüche auf den Pokal anmel- dete. Wenn der Mannheimer Sturm nur eini- germaßen in Fahrt kommt, könnte es sogar ein kleines Schützenfest geben. Als Revanche! Pfingsi. Cxſolge der fflannlieime- lſockenspiele- VfR besiegte Sc München 3: Teilweise schöne Erfolge erzielten an den Pfingstfeiertagen Mannheimer Hockey-Vereine. VfR besiegte in Heimspielen den Münchener Sportelub 5:1(Frauen 4:1, AH 1:2) und in einem weiteren Spiel HC Düsseldorf 2:0. Der TSV 1846 erreichte im Rahmen des Bruchsaler Turniers gegen Grashoppers Zürich ein 2:2(Torschützen Greulich und Metz) und im Verlauf der Heidelberger Pfingstspiele, an denen der Verein ebenfalls teilnahm, ein wei- 1 und Preußen Duisburg 2:0 teres 2:2- Unentschieden gegen eine Stadtmann- schaft aus Paris. Beide Tore schoß Greulich. Die Frauen unterlagen gegen eine Mannschaft aus Bordeaux 0:4. Myra nahm nach alter Tradition am Lim- burger Turnier teil und erzielte gegen HC Rheine ein 1:1 und gegen Preußen Duisburg einen 1:0-Sieg. Im letzten Spiel mußte eine an sich vermeidbare O:2-Niederlage gegen die eng- lische Elf aus Southampton in Kauf genommen werden. ſnlolorsporiter ſrauern um Luigi Fagioli Er hat den Mercedes-Weltruhm mitbegründet Die deutsche Motorsportgemeinde und vor allem die Anhänger der Mercedes-Benz-Renn- wagen, der Silberpfeile aus Stuttgart- Unter- türkheim, erfüllt es mit Trauer, daß der beim Training zum„Großen Preis von Monaco“ verunglückte Luigi Fagioll Gtalien) seinen schweren Verletzungen erlag. Viele können sich noch erinnern, daß der Italiener dem Mercedes-Rennleiter Neubauer in den Jahren 1934/35 als Rennfahrer half, den Ruhm der Silberpfeile zu begründen Sechsmal holte Luigi Fagioli für den Mer- cedes-Stern den ersten Platz und dreimal den zweiten Platz hinter seinem Stallgefährten Caracciola. Auch ein dritter Platz 1935 im Großen Preis von Tripolis, den Caracciola ge- Wann, steht auf seiner Erfolgsliste für Daim- ler-Benz. Erinnern wir uns, daß Luigi Fagioll 1934 die Coppa Acerbo bei Pescara, denn den Großen Preis von Ita ien mit Caraceiola und den Großen Preis von Spanien gewann und 1935 dann folgen e drei große Rennen sieg- reich beendete: Großer Preis von Monaco(mit Streckenrekord), das Avus-Rennen in Berlin und den Großen Preis von Barcelona. Lange Zeit zog sich der Itallener dann vom Rennsport zurück. Er fuhr nur hin und wie- der umd trat erst nach dem Kriege wieder in Erscheinung. Bei den„1000 Meilen von Bre- scia“ 1952 wurde er Dritter hinter Bracco und Karl Kling. Wieder sah er einen Mercedes vor sich, diesmal selbst auf„Lancia“ fahrend. Nun hat Luigi Fagioli auf dem Monaco- Kurs, den er selbst vor 17 Jahren siegreich durchrast hatte, seine letzte Fahrt getan. Erfolgreiche ASV-Ringer Mit zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage kehrten die Ringer des ASV Feudenheim von ihrer Pfingstreise aus dem Saarland zurück. Ein schöner Erfolg, der noch günstiger ausgefallen wäre, wenn die Feuden- heimer nicht im ersten Kampf gegen Gers weiler(17) durch Fehlentscheidungen benach- telligt worden wären. Bereits im nächsten Kampf gegen Burbach drehten sie den Spieß (71). Die dritte Begegnung War in Spießen (5:8). Die letzte Begegnung war auch gleich- zeitig die schwerste: hatte man es doch dabei mit dem saarländischen Bingermeister Heus- weller zu tun. Leistungsgerecht trennte man sich 4:4. Dohrow startet nicht in Freiburg Der 24jährige Berliner Volksschullehrer Günter Dohrow, der kürzlich über 1500 m mit 3:46,38 Minuten neuen deutschen Rekord lief, wird bei den Olympia-Ausscheidungskbämpfen am Samstag in Freiburg nicht an den Start gehen. Dohrow hat eine neue Volksschulklasse übernommen, so daß er aus beruflichen Grün- den nicht abkömmlich ist. Der geplante An- grifft auf den Weltrekord über 4x00 Meter findet daher nicht statt, da außerdem Cleve und Ulzheimer nicht in bester Form sind. Der„MORGEN“-Tip West-Süd-Block 1. Fe Saarbrücken— 1. Fe Nürnberg Tennis Borussia Berlin— Rotweiß Essen Hamburger SV— Schalke 04 VfB Stuttgart— VfL Osnabrück STV Horst Emscher— SpVgg Erkenschw. Vohwinkel 80— VfB Bottrop Schwaben Augsburg— BC Augsburg ASV Durlach— VIB Mühlburg 5 SV Wiesbaden— VI. Neckarau Hessen Kassel— Kickers Offenbach Schweinfurt 0— Bayern Hof 5 Borussia Dortmund— Tus Neuendorf Eintracht Frankfurt— Darmstadt 96 SpVgg Fürth— 1 Fe Bamberg lflannlieims„ Volbs-Jeuerbestaltung“ in Heute eröffnet die Volksfeuerbestattung VVaG(Versicherungsverein auf Gegenseitig- keit) hr neues Heim in G 2 am Marktplatz. Dieser, nach den Plänen und unter der Lei- tung der Architekten W. Burkhardt und von Vestenhof erstellte, viergeschossige repräsen- tative Neubau schließt eine Baulücke im Stadtzentrum. Die erste Mannheimer Geschäftsstelle der Volksfeuerbestattung wurde 1936 in O 7, 19 in Betrieb genommen. Anlaß dazu war der Uebertritt des Vereins für Feuerbestattung Mannheim-Ludwigshafen zur„Volksfeuer- bestattung“, die bis dahin in Mannheim nur eine Zahlstelle besaß. Im September 1943 ausgebombt, fand die Volksfeuerbestattungs- Geschäftsstelle bis zu ihrem Einzug in das neue Marktplatz- Gebäude vorübergehende Am Aufbau waren befeiligf: Unterkunft in einer Privatwohnung in der Käfertaler Straße 57. Das ganze Neckartal und die Pfalz mit den Krematorien Heidelberg, Darmstadt und Landau(neben Mannheim) werden von der Mannheimer Geschäftsstelle der Volksfeuer- bestattung kundenbedient. In diesem Gebiet zählt der Versicherungsverein rund 100 000 Mitglieder. Die Volksfeuerbestattung über- nimmt in Zusammenarbeit mit ihrer für Be- stattungen als ausführendes Organ dienen- den Tochter- Gesellschaft, der Gemeinnützi- gen Bestattungs- Gesellschaft mbH., die rest- lose Abwicklung von Sterbefällen von der Aufgabe der Zeitungs- Todesanzeige über die Bestattung bis zur Aschenüber führung. Sie umfaßt(nach ihren Versicherungszweigen) Versicherung für Feuerbestattungskosten, Unser Bild zeigt die neue Mannheimer Ge- 71 ANU NUN DB NU LE UN, W. BURKHARD D. v. vESTENHOF ier M 7, 22 MANNHETNN schäftsstelle der Volles- feuerbestattung VVA in G 2, die jetet fer- tiggestellt wurde eine Baulucke im Stadt- eptasentatibem Heubau Hinterbliebenenfürsorge(Bargeldversiche- rung) und Kinder-Risiko-Versicherung. Es dürfte wohl nur wenigen bekannt sein, daß man Deutschland— obwohl in Japan die Verbrennung von Leichen als die übliche Bestattungsart betrachtet wird— als das „klassische Land der Feuerbestattung“ in Eingeweihen- Kreisen apostrophiert. Schon die alten Germanen kannten sie, und sie wurde erst durch ein Verbot Karls des Großen um 800 vorläufig eingestellt. Vor- läufig, das heißt offiziell bis 1752, in der Reichsgraf Freiherr von FHoditz mit der ötkentlichen Verbrennung seiner verstorbe- nen Gattin auf einem Scheiterhaufen die erste von der neueren Geschichte belegte Einäscherung vollzog. In Mailand wurde 1876 das erste Krema- torium Europas erbaut, in Deutschland 1878 Der von den Archi- tekten W. Burkhardt in Gotha(Thüringen). Insbesondere wurde der Gedanke der Feuerbestattung um die Jahrhundertwende durch die Arbeiterbewe- gung unterstützt. In diesen Jahren gründe ten sich vielerorts Feuerbestattungsvereine, die die Mittel zur Erstellung weiterer Kre- matorien beschafften. So entstand auch der Feuerbestattungsverein Mannheim-Ludwigs- hafen, der 1900 den Bau des Krematoriums in Mannheim finanzierte. Viele Feuerbestat- tungsvereine haben sich später in der 1913 in Berlin ins Leben gerufenen Volksfeuer- bestattung vereinigt. „Es war ein heiterer, der Menschheit würdiger Gedanke, ihre Toten der hellen, reinen Flamme anstatt der trägen Erde zu überlassen“, erklärte Jakob Grimm 1849 in einem Vortrag der„Königlichen Akademie der Wissenschaften“. Am Aufbau waren befeiligit: und von Vestenhof er- stellte Neubau schließt Sentru Me Tel. 4 23 59 Telefon 4 88 28 GEBR. AcH AIT HO CH- UND IIEFBAU MANNHEIM NECKARAUu, ANS EISTRASSE O Ausführung der Erd-, Beton- und Maurerarbeiten VERSICHERU NSS“ Vir versichern: Wingerts-Au 24 Mhm.-Feudenheim Georg H. Gutfleiseh Stukkateur und Gipser meister Ausführung der Putz-, Stuck- und Fassadenarbeiten Telefon 5 30 06 Kinder- Risikoversicherung Abt. I Feuerbestattungskosten Abt. II Hinterbliebenenförsorge (Bargeldversicherung) Vermittlung wördiger Bestattungs- durchführung mit Besorgungen Polhs-Jeuerbeſtattun VEREIN AUF GFEGENSEIIIS KE Geschäftsstelle Mannheim, G 2, 3-4- Telefon 324 50 Niedrige Beiträge! Keine Wartezeit! Erledigung aller noWꝛendigen W. STIERNM a W. 11 Sanitäre Anlagen MANNHEII- ALMENHO Ludwig-Frank-Str. Telefon 4 01 01 AUSFUHRUNG DER Labor-Installationen Nr. 18 5 ö Rohrleitungsarbeiten 2 ENT RAL HEIZUNG 9 Mollstraße 39 Eugen Schwellnus Ausführung der Platten arbeiten MANNHEIM Telefon 4 19 62 NI. Els ASSET Zimmergeschäft · Treppenbau 5 Untermühlaustraße 63-65 Telefon 3 27 47 Rüdesheimer Str. 48 Käfertal-Süd FRITZ WOHTIFANHRT K UNSTSTEINBETRTIEB Aus fünrung der gesamtensteilnhauerarbeiten Telefon 5 16 24 SEMENNUTZIGE BESTATTUNGS GESELLSCHAFT MEN. Es genügt Ruf: 32450 Untermühlaustr. 69%1 MANNHEIM I Meinricͤk Rohe, ande uu Wir übernehmen Erd- und Feuerbesteffung kigenes Sorglager. 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Würth nach kurzer, schwerer Krankheit und einem arbeitsreichen Leben im Alter von nahezu 71 Jahren in die Ewigkeit abberufen worden. Mannheim Rheinau, den 4. Juni 1952. Wachenburgstraße 20 Im Namen aller Trauernden: Georg Rohr, Kohlenhändler Gretel Rohr geb. Simon Feuerbestattung: Samstag, den 7. Juni 1952, 11.30 Uhr, Krema- torium Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit entschlief am 4. Juni 1952 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, Bruder. Schwager und Onkel, Herr Andreas Lehr Lademeister 1. R. im Alter von 82 Jahren. Mannheim, Weylstraße 6 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anna Lehr geb. Adelmann Beerdigung: Freitag, 6. Juni, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Mein lieber, herzensguter Mann, unser Vater und Opa, Karl Futterer ist im Alter von 73 Jahren nach Kurzer, schwerer Krankheit verschieden. 5 Mhm.-Neuostheim, den 4. Juni 1952 Schwindstraße 2a Im Namen der trauernden Angehörigen: Anna Futterer geb. Paul Beerdigung: Samstag, 7. Juni 1952, 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Unser lieber Schnauferl-Bruder Willy Engelen ist von uns gegangen. Wir werden den edlen Menschen nie vergessen und ihm über das Grab hinaus die Treue Halten. Mannheim, den 4. Juni 1952 Allgemeiner Schnauferl- Club. Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 3. Juni 1952, um 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 5. Juni 1952 Hauptfriedhof 5 Zelt Engelen, Wünelm, Emil-Heckel-Sstraße is. 11.30 Moos, Katharina, Käfertal, Auf dem Sand 4 2 100 Kempf, anna, Städt. Krankenhauns 114.00 Krematorium 1 5 Falkenau, Frieda, Waldhof, Unter den Birken 21 13.30 Epple, Friedrich, au 7, 27 2 Scheffel, Heinrich, Langerötterstraße 7686 135.00 Friedhof Käfertal Stlerlin, Justin, Waldhof, Hinterer Riedweg 101 114.00 Friedhof Neckarau Fritsch, Karl, Molkenbuhrstrasge 9. 1323.30 ee eee 14.00 Friedhof Rheinau Alfani, Emilia, Neuhofer Straße 11 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr ( ãõpãã ããũũũ y „Meine Erfahrungen mit Klosterfrau Aktiv-Puder sind ausgezeichnet. Ich freue mich sehr, dieses Präparat zu besitzen!“ So schreibt Hebamme Frau Maria Klebl, Erasbacn/ Opf. Neumarkt Land. Ihre Worte sollten allen Müttern zu denken geben!— Aber es ist nicht nur eine Hebamme, die sich freut, Mutter und Kind durch Aktiv-Puder helfen zu können: über 2000 Hebammen haben schriftlich bestätigt, wie sehr sie Aktiv-Puder schätzen! Er ist der große Fortschritt zur Pflege der gesunden und kranken Haut: Aktiv- Puder sollte in keinem Hause fehlen! 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Umsatzsteuer für Mai 1952(Monatszahler) unter Abgabe einer Vor- Anmeldung gs 4. Abschluß- und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. 5. Kraftfahrzeugsteuer: Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuer- karten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer zu erneuern sind. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung müssen ab dem Tage nach der Fällig- keit ohne jegliche Schonfrist Säumniszuschläge erhoben werden. Einzel- mahnung erfolgt nicht. Rückstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Vollstreckungsverfahren eingezogen. St.-Nr. angeben! Briefe die Schecke oder sonstige Zahlungsmittel enthalten, an die Finanzkasse und nicht an das Finanzamt senden. Die Finanzämter Mannheim. Schwetzingen, weinheim. Schlachthof-Freibank. Freitag, den 6. Juni 1952. von 8 bis 10 Uhr ver- kauf auf Nr. 13001600. Für eine Wohnhaus gruppe sind folgende Arbeiten zu vergeben: 1. Erd-, Maurer- und Betonarbeiten, 2. Steinhauerarbeiten, 3. Zimmererarbeiten, 4. Dachdeckerarbeiten. 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Eintritt ist frel Advent- Kirchengemeinde O0 REISEZIELE ZUR AUSWAHL! 8 Tage DN DM Pfronten/ Nesselwang 33, Unter wössenſoberwössen. 7 Garmisch- Partenkirchen. 96,— Chieming/ chiemsee.. 95, Wallgau/ werdenfels. Land 94. Verlängerungswoche ab. 44. und nach weiteren Zielorten, die die vielgezuferten Wünsche „Wasser und Berge“ in idealer Weise erfüllen mit dem Alpensee-Expreß, Polstersonderzug AUSLANDS REISEN: Kombinierte Reise m. Eisenbahn/ Autobus 8 Tage Meran— Bozen— Gardasee DM 169. weitere 8 Tage Aufenthaltsverlängerung„ 47. Gesellschaftsreise im Luxusautobus PARIS vom 138. bis 22. Juni 1952„ 158. 12 Tage Oberital. Seen und Städte 317. Bei allen Reisen Fahrgeld, Unterkunft u. Verpfleg. eingeschlossen. Beratung u. anmeldung: Reisebüro Columbus, Mannheim, 3 Breite Str., Tel. 3 19 56/57; Bayer. Reisedienst, Mannh., f l Platz 12, Tel. 4 20 74; Reisedienst Stürmer, Mannh, Planken 925 Tel. 4 44 00; Ludwigshafener Reisebüro, Bismarckstr. 87. 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Lösung einzig Die L. 19 000— belt( und g Lebot, — TIERE DEN. SONNR bot! tand f 30 Uhr ——— Ihr er rette fl setzung tgart. gart. obus „* kundge Fr. 126 Ponnerstag, 5. Juni 1952 33 Angst vor Ritterlichkeit in eigenen Reihen? die Ursache(Ein Bericht): Der Augenzeuge der Hamburger Massen- bung— vor dem Gewerkschaftshaus sich rund 150 000 Personen versam- elt— muß bestätigen, daß sowohl Teil- kumer als auch Gewerkschaftler sich um 10 Würde der Kundgebung bemühten. Be- datlich war, wie sich der gewerkschaftliche geber sehr eingehend mit jener Presse und enen Journalisten auseinandersetzte, die mit n DGB-Idealen nicht übereinstimmen: 15 sei nicht Böswilligkeit des Journalisten, nn ihn sein Gewissen veranlaßt, eine Mei- zung zu veröffentlichen, die von der Auffas- zung der Gewerkschaften abweicht, sondern dies sei darauf zurückzuführen, daß es Men- chen gibt— nicht nur den betreffenden Journalisten selbst— die solche Meinung hegen. Die Gewerkschaften seien bestrebt, Midtrauen zu besiegen und das könne nur 80 geschehen, daß die unabhängige Meinungs- büldung in der Presse gefördert würde.“ Mannheimer Morgen“ vom 20. Mai 1952„DB- ntterlichkeit“ 5 luisenengeschaltet: per Berichterstatter batte sich bemüht zus den Ausführungen des Hamburger DGB- gedners, die positiven, die für echtes demo- kratisches Denken zeugenden, Stellen her- wrauheben, denn daß der DGB im Kampf ur die Demokratie groß geworden, die demo- kratischen Freiheiten erhalten wolle, bewei- gen Auslassungen des DGB- Vorsitzenden Christian Fette und seines Stellvertreters Llatthias Föcher im DGB-Informationsdienst, de sich vor einem halben Jahre„gegen den zan bestimmter Seite unternommenen Ver- uch wehrten“, die deutschen Gewerkschaften als Feinde des demokratischen Staates hin- nustellen und die davon sprachen, daß die kristenz des demokratischen Staates vom beg mit ganzer Kraft geschützt werden olle. Matthias Föcher fügte hinzu,„Daß es unter den politischen Parteien genau so wie unter den Menschen unterschiedliche Auf- kassungen gibt, ist eine uralte Weisheit. Wir zollten darob nicht betrübt sein; denn es pird niemandem gelingen, die Menschen in rem Denken und in ihrem Handeln ein- heitlich auszurichten. Das hat sogar der Natlonalsozialismus nicht vermocht, trotz geiner unbegrenzten Druck- und Terror- methoden. Wir sollten uns also mit dieser Jatsache abfinden. Es gibt keine einzige politische oder sonstige Gruppe, welche mit Becht zu behaupten vermöchte, daß nur auf dem von ihr vorgeschlagenen Wege die beste Lösung zu erreichen sei und jene Lösung die einzig mögliche zur Erreichung der Ziele sei. die Leute, die auf diesem Prinzip partei- polltischer UDeberheblichkeit fußen, vergessen daß wir alle Menschen sind und daß genau 80 alle Organisationen— gleich welcher Art -als Werk der Menschen mit dem Attribut des Menschlichen, dem irgendwie Unvoll- kommenen, oder Unzulänglichen behaftet kind. Es würde dem politischen Leben da- gegen sehr dienlich sein, wenn man das er- benen würde, und zwar allseits zu erkennen datten We! ſermöchte, und man die verschiedenen Vor- ichläge und Lösungs versuche, als das 485 betr. Ihe Suchen nach dem besten Weg ten würde.“ dle Folge(ein Brieß): l„ Obgleich in dem Bericht über die Ham- burger DGB- Kundgebung von grundlegen- den Voraussetzungen demokratischen Den- bens die Rede war, fühlte sich anscheinend 2 LSBLATT der DGB-Ortsausschuß Mannheim von sol- chen Skrupeln und Zweifeln befallen, daß er in Hamburg nachfrug, ob der DGB-Redner so ritterlich und in demokratischem Sinne gesprochen habe: An die Chefredaktion des„Mannheimer Morgen“ Mannheim Mannheim, O 4, 6/8 Datum 30. Mai 1932 Sehr geehrte Redaktion! In der Nr. 116 Ihrer Zeitung vom Diens- tag, den 20. Mai, erschien im Wirtschafts- teil ein Artikel, betitelt„Marginalie des Tintenfisches— DGB Rütterlichkeit“. Wir gehen wohl nicht fehl in der An- nahme, daß die dort gemachten Ausfüh- rurigen eine Rechtfertigung der Schreib- weise Ihres Wirtschaftsredakteurs und eine Zurückweisung unserer Kritik gegen dle- selbe bezwecken sollte. Da in diesem Artikel, im Gegensatz zu früheren Veröffentlichungen über das Mit- bestimmungsrecht, den Hamburger Gewerk- schaften und dem Referenten, unserem Kol- legen Steinfeld. lobende Anerkennung zu- teil wurde, wurden wir mißtrauisch und haben von dem Follegen Steinfeld einen Bericht angefordert. In diesem Bericht schreibt er: „Zur Presse habe ich wörtlich gesagt: die den Unternehmern hörige Presse hat in den letzten Tagen seit Erscheinen des Aufrufes des DGB eine Flut von Verleumdungen gegen den Deutschen Gewerkschaftsbund ausgestreut. Man spricht von einem Machtstreben der Gewerk- schaften, man spricht davon, daß die Gewerk- schaften beabsichtigen, das Parlament unter Pruck INDUSTRIE. UND HANDE zu setzen, man wirft uns Gesetzwidrigkeit vor. Diese Vorwürfe liegen auf der Linie dessen, was von namhaften Vertretern der Regierung in den letzten Wochen geäußert wurde. In diesem Zu- sammenhang sei erinnert an die Erklärung des Herrn Dehler, der die Gewerkschaftsführer für zuchthausreif erklärt hat. Andere Minister haben, wenn auch nicht ganz so scharf, sich ähnlich aus- gedrückt und nur zu begierig ist das von einem Teil der Presse aufgenommen und noch unter- strüchen worden. Viel mehr habe ich zu der ganzen Presse- frage nicht gesagt, nur noch erwähnt, dag unter Umständen schon in der Ueberschrift eine tendenziöse Berichterstattung liege. Was der Herr vom„Mannheimer Morgen“ alles aus meiner Rede herausgehört haben will, ist mir nicht erklärlich.“ Deutscher Gewerkschaftsbund Ortsausschuß Mannheim Der Vorsitzende i. A. Dichtl mp. Schwelzer(faksim.) Kommentar ist eigentlich überflüssig. Ein Satz nur soll zitiert werden. Er ent- stammt dem Informationsdienst des DGB- Bundesvorstandes, der mit gleicher Post, wie des DGB-Ortsausschusses Mannheim Brief auf den Redaktionstisch flatterte:„Nicht die Gewerkschaften untergraben die Pressefrei- heit. Sie haben sich im Gegenteil wiederholt schon für die Freiheit der Presse und der Rundfunkkommentatoren) eingesetzt. Sie werden dies auch in Zukunft tun.“ ) Z. B. jenes norddeutschen Rundfunkkom- mentators dem aus Kreisen der, unternehme- rischen Wirtschaft einseitige sozlalistische, ja pro- kommunistische Propaganda vorgeworfen wurde (Anm. d. Redaktion.) IG-Farben- Umstellung 140 MiII. RM= 1400 M11. DM Je.) Die Geschäftsberichte der 1G-Far- benindustrie, das heißt der IG-Farbenindu · strie AG. in Liquidation, das heißt die RM. Schlußbilanz und DM Eröffnungsbilanz wer⸗ den, wie bereits angekündigt, am 3. Juni in einer Pressekonferenz zu Frankfurt der Oeffentlichkeit übergeben. Gleichzeitig sol- len nähere Einzelheiten über die im An- schluß an die Veröffentlichung der Berichte vorgesehene Zulassung der IG- Aktien zum Börsenhandel, den Umtausch der IG- Aktien in Aktien der Nachfolgegesellschaften bzw. Liquidations- Anteilscheine mitgeteilt wer, den. Schließlich sind Erläuterungen über die Entflechtungs- und Verwaltungsmaßnahmen seit 1945, die wirtschaftliche Entwicklung der Hauptwerke der ehemaligen IG- Farben- industrie AG. und die Fortführung der Auf- gaben der entflochtenen Gesellschaften zu erwarten. Wie wir erfahren, schließt die DM Er- öfknungsbilanz mit Aktiven von rund 1720 Mill. DM, denen unter Berücksichtigung des 1400 Mill. DM betragenden Grundkapitals in gleicher Höhe Passiven gegenüber stehen. Damit ist ein Umstellungsverhältnis der IG Farbenaktien von 1:1 gegeben. Profitiert Mannheim an aàargentinischem Auftrag Laut- ner, VWD Meldung, aus Buenes- Aires sollen zwischen einer Gruppe deut- scher Lleferfirmen und argentinischer Impor- 188 Vereinbarungen ider längerfristige Lieferungen land wirtschaftlicher Maschinen, größtenteils Schlepper, zustande gekommen sein. Die argentinische Zentralbank soll, wie VWD weiter meldet, die Genehmigung zur Verwirklichung dieses Auftrages, dessen Wert 22 Millionen Dollar(rund 93 Millionen DMW) betrage, erteilt haben. Die Devisen- zuteilung für die Traktoreneinfuhr sei am 3. Mai gegeben worden. An den Lieferungen sind unter anderen (in alphabetischer Reihenfolge) die Firmen Deutz, Fahr, Hanomag, Lanz, MAN, Ohren- stein& Koppel, Roehr und Titus beteiligt. Der Auftrag, dessen Verwirklichung aus devisenpolitischen Gründer für die Bundes- republik von bedeutender Wichtigkeit ist, Wird erhebliche Finanzierungsanstrengungen erforderlich machen. Die Zahlungsfristen laufen über zwei Jahre. 20 Prozent des Kaufpreises sind sofort, je weitere 20 Pro- zent halbjährlich zu zahlen. Bei diesem Ab- schluß liegt die deutsche Landmaschinen- industrie in freier Konkurrenz mit Firmen aus Großbritannien, USA, Frankreich, Italien und der CSR. Der jetzige Traktorenbestand Argenti- niens ist größtenteils amerikanischer, da- neben auch englischer Herkunft. 1951 wurde versuchsweise eine kleinere Anzahl deutscher Traktoren importiert. In FHandelskreisen der argentinischen Hauptstadt beurteilt man das Geschäft auch im Hinblick auf die sich künftig durch den Ersatzbedarf ergebenden Möglichkeiten als günstig. Man hat einen echten Bedarf für fast 50 000 Traktoren und für später einen jährlichen Ersatzbedarf von etwa 7000 Stück geschätzt. 1 22 Frankfurter Effektenbörse vom 4. Yu 144 95 2 (Vd) Bei weiter kleinem Ordereingang seitens der Banken chaft war auch die Unternehmung- lust des Berufshandels begrenzt. Am Montan. Markt kam es zu Schwankungen bis 1½ Prozent nach beiden Seiten, wobei jedoch die Abschläge leicht überwogen. Interesse bestand noch für Harpener-Aktien, während die übrigen Montan- Papfere von Zufallsaufträgen beeinflußt wurden. An den übrigen Marktgebieten blieben mehr- Pprozentige Veränderungen auf einzelne Werte be- schränkt. Die Kursentwicklung war stark unter- schiedlich bei Abweichungen von 1—1½/ Prozent. Seite 9 —. c Altes Ubel: Nachhinkende Kapitalmarktreform Bd waynt vor IIlusionen Es ist die westdeutsche Kreditpolitik in entscheidenden Punkten auch jetzt noch Wesentlich stärker von Einschränkungen ge- kennzeichnet als die Kreditpolitik anderer Länder. So liegt z. B. der neue Diskontsatz mit 5 Prozent noch immer über dem aller übrigen OEEC-Länder mit Ausnahme von Oesterreich, Island und Griechenland, wo er 2. Z. 5 bzw. 6 und 12 Prozent beträgt. Obwohl dies in dem Monatsbericht der Bd(für April/Mai 1952; abgeschlossen am 28. Mai) festgestellt wird, vermerkt der Be- richt eine seit Sommer 1951 zu verzeichnende stetige Auflockerung der kreditpolitischen Einschränkungen. Den administrativen Er- leichterungen Verzicht auf Kreditstop, Auf- hebung der Bardepotstellen, Gewährung von Finanzierungsbeihilfen) folgte eine Locke; rung in der Mindestreservenpolitik(Staffe- lung der Mindestreservensätze ab 1. Mai) und Ermäßigung des Diskontsatzes ab 28. Mai. Als Grund führt die Bd an: Rückgang der kurzfristigen Kredite der Geldinstitute ar Wirtschaftsunternehmen und Private seit der letzten März- Woche um 356 Millionen DM(s Prozent des Standes vom 23. März) bis zur zweiten Mai- Woche. Kurzfristige Kredite der Geldinstitute“) Zunahme() bzw Abnahme( in Mill. DNA bei 480 wo chent lieh berichtende Geldinstitute 2 2 „„ 8 8 4 8 42 E 8 8 E 8 8 2 25 8— Zeit 2 8 84 83 8 8 1952 Januar + 502 + 2⁴³ + 27 Februar + 277— 120 + 397 März + 250 + 76 + 174 April— 134 + 39— 1735 1. März-Woche— 98— 62— 886 2. März-Woche + 283 + 10 + 273 3. März-Woche + 34 5 9 4. März-Woche + 1 + 103— 72 1. April-Woche— 133— 53— 80 2. April- Woche— 17*— 36 3. April-Woche + 85 + 54— 19 4. April-Woche— 19 + 19— 30 1. Mai-Woche— 112— 1— 1¹¹ 2. Mai-Woche + 166 + 74 + 62 ) Ohne Bank- an-Bank- Kredite.) Kurzfristige Kredite, Schatzwechsel und unverzinsliche Schatz- anweisungen. Als zweiter Grund wird angeführt, daß. die ab 1. April in Kraft getretene 75prozen- tige Einfuhrliberalisierung im Verkehr mit den OEEC-Ländern nicht zur wesentlichen Verstärkung der Nachfrage nach Einfuhr- lizenzen führte. Schließlich sei die weiter sich sehr rege gestaltende Spartätigkeit zu berücksichtigen gewesen. Die von den Ban- ken hereingenomnienen langfristigen Mittel im ersten Vierteljahr 1952 werden wie folgt ausgewiesen: 1. Viertel- April 1932 Jahr 1932 geschätzt Mio. DM Mie. DM Spareinlagen + 566* 170 Absatz von Bankschuld- verschreibungen + 14⁴ + 86 Diverse längerfristige. Mittelaufnahme + 4²³ Die BdL verweist auch auf die auf ein Minimum beschränkten Lagerdispositionen Urd die allmähliche Auflockerung von Eng- pässen in der Grundstoffversorgung. 5 Dennoch hält es die Bd für angezeigt, darauf hinzuweisen, daß es nötig war, die seit Oktober 1950— zur Abwehr inflatori- scher Tendenzen— erhöhten Kreditkosten wisder etwas zu senken, daß aber eine zur Ausweitung des Kreditvolumens führende Politik im Hinblick auf die noch fehlende Stabilität der außenwirtschaftlichen Lage nicht betrieben werden könne. Betont wird, daß die Ausfuhr im April erneut um 5 Prozent gesunken ist, so daß weiterhin die Notwendigkeit besteht, größte Anstrengungen auf dem Gebiet der Export- förderung zu machen. Außerdem werde der Ein funrbedarf bald wieder wachsen und die Bundesrepublik werde schon in Kürze zusätzlich, ihre Zah- lungsbilamz bisher nicht belastende, Ver- pflichtungen gegenüber dem Ausland über- nehmen missen.(Tilgung der Auslands- schulden, die gegenwärtig Beratungsgegen- stand der Londoner Schuldenkonferenz sind.) Der Außenhandel des Bundesgebiets“) in Mill. DM Zeit Einfuhr Ausfuhr Saldo) 1950 MD 947,8 696,9— 230,9 1851„ 1227.1 124,7— 12, 1931 1. Vi. 1240, 995,0— 245,0 8 1 066,3 1161.4 + 115.1 3 1325, 1 346,6 + 20,8 3 1276, 1 335,9 + 39,8 1052 1. Vi. 14407 1 320,9— 119,8 Jauuar 1402.6 1311,— 81,4 Februar 1 461,0 1 273,9— 187,1 März 180,4 1 377,5— 30,9 April 1270, 1 305,0 + 25,8 ) Einschl. West- Berlins.) Einfuhrüberschüsse Im ganzen befinde sich der Binnen- markt auch nicht in ungünstiger Verfas- sung. Die Konsumenten sind, wie die BdL. zur konjunkturellen Lage ausführt, auch nicht mehr so zurückhaltend mit ihren Ein- käufen wie vor wenigen Monaten. Bei eini- gen wichtigen Verbrauchsgüterrohstoffen und Nahrungsmitteln setzen sich seit Ende April sogar schon eindeutige Preissteige- rungstendenzen durch. In der ersten Mai- Dekade hat die Ausgaberate für Einfuhr- lizenzen bereits wieder zugenommen. Zusammenfassend wird man mithin wei- tere kreditpolitische Erleichterungen nun- mehr kaum noch erwarten können, sondern vielleicht eher wieder kontraktive Einflüsse, falls die Diskontherabsetzung sich kredit- politisch allzu expansiv auswirken sollte. Leider wird die Diskontsenkung— und das ist eine recht betrühliche Feststellung der Bank deutscher Länder, wenn nicht sogar eine Mahnung!— so gut wie gar nicht dazu beitragen, daß Mittel des Geldmarktes in starkem Maße auf den Kapitalmarkt über- strömen. Die Bd wiederholt sich in der durchaus richtigen und billigen Feststellung, daß durch die Senkung der Geldmarktsätze die Kapitalbildung selbst nur wenig gefördert Wird. Erforderlich sei, daß gleichzeitig auf dem Kapitalmarkt für anlagesuchendes Ka- pital Anreiz bietende Bedingungen geschaf- ken würden. Fazit: In der Kapitalmarktfrage müsse deshalb so rasch wie 3 eitre 8 1 9251 fällt werden. Infolge der völligen Unklarheit über die Tutte politik sei die Neigung der Sparer zum Wertpapiererwerb auf einen kaum mehr zu überschreitenden Tiefpunkt gesunken. Besonders diese grundlegenden Ausführungen (Seite 4 des Bdl.-Berichts) seien den für die Ka- pPitalmarktpöôlitik zuständigen Stellen angelegent- lich zum Studlum empfohlen, nicht zuletzt allein nur fiskalisch denkenden„Kapitalmarktplanern“. Mit HOTSART Schmerzhaftes Rheuma Ischias, Neuralgien, Gicht Kreuzschmerzen, heftige Muskel- u. Gelenkschmerzen werdenseitdahren gaurch das hochwertige Spezlalmittel ARemigai selbst in hartnäckigen Fällen mit bestem Erfolg bekämpft. 4600 schriftl. Arzteanerkennungen i Harnsgurelösend, unschädlich. 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Die ihren Blumenstand gehabt hatte, gekauft Lennep die ihm vom Kuratorium des Mun. Straßen Waren leer, denn um diese Zeit und vor kurzem abbezahlt hatte. Jetzt war e 1 5 Hothz 1 Hlüchtete sich jeder in die erfrischende es mit einem Male klar, warum dieser eine Der Dichter 5 ist vom gz 14.80 Kühle der Häuser. Auch draußen auf dem Platz in der Halle immer unbesetzt geblie- eee Fnrenbür 3 nt wenge bankko Campo Santo, dem Weltberühmten Friedhof ben war, und Mutter Orengo nie Angst ge- 3 1 Nackenhe meg Dr Genuas, schloß der Pförtner die schwere, habt hatte, ihren Stand verlassen zu müssen. lich mit ihrem„größten Sohn“ ausge nunale e e ee e hinter dem. Nachdem sie kurze Zeit später, nur vom dem man bis zu seiner„Gegenerklärung⸗ 0 Haunhe Sucher. Dann machte er sich auf den Weg Pförtner und seiner Frau geleitet, zur letz- kans des Jahres vorss worken natte, er habet n 66e. zu seiner Wohnung an der anderen Seite ten Ruhe gebettet worden war, erschienen seinem„Fröhlichen Weinberg“ bekannte 5. des Friedhofs. Langsam ging er im Schat- 5 j 3 ger des Städtchens lächerlich gemacht, Zug 3 l 8 früh am morgen ein paar Steinmetzgesellen d a KR uc. ten der hohen Zypressen die Allee hinunter, und machten sich Mutter O Erd mayer, der sich gegenwärtig in der Schye y! e bdantheon führte anten an Mutter Orengos Erd- aufhält, wird Nackenheim voraussichtlich ur das Fanthe Arte. begräbnis zu schaffen. Als sie Stunden den nächsten Wochen besuchen und im 9 Jahr Obwohl er diesen Weg schon jahrelang später gingen, konnte der Pförtner kaum die sommer an den Dreharbeiten zu seinem le— jeden Mittag und jeden Abend machte, so Mittagsstunde erwarten, um zu sehen, was teilnehmen, der nach dem Drehbuch des p. 4 8 4 5 f 1 5 1 8 S Dich. War er docn immer Weder andächtig ver- sie gearbeitet hatten. Nachdem er die letzte ters unter dem Titel„Der fröhliche Weinberg sunken in den Anblick der gewaltigen, von Stufe erklommen hatte und in dem steiner- 8. 35 8 soll Weizen Marmorsäulen getragenen Kuppel. nen Wandelgang stand, glaubte er, seinen 8 fünfzig 1 80 2155 1 der Einen kurzen Augenblick verhielt er an der Augen nicht zu trauen. Da stand Mutter e Deinen 8 20 untersten Stufe der steil aufstrebenden, Orengo auf ihrem Platz wie alle Jahre hin- Bibliothekartag 1952 im Gutenberg.-Mussaud Steinernen Treppe, aber dann entschloß er durch. Sie hatte ihr Schürze um mit der Mainz eröffnet. Die etwa 2 000 Werke 1 sich, trotz der sengenden Sonnenglut hinauf- Spitzenkante und ihr Umschlagtuch. In der sende Schau, die drei Monate lang ere zusteigen, denn er wußte, dag oben in dem Hand trug sie einen kleinen Immortellen- werden soll, hat repräsentativen Charakꝛ breiten Wandelgang Mutter Orengo auf ihn kranz, und kein Fältchen in ihrem gütigen kür das gesamte deutsche Buchwesen und ul B Waärtete. Seit fast vierzig Jahren hatte sie Gesicht fehlte. Nur etwas höher stand sie eine Lehrschan kür die Buchschakkengen Ur a mren Platz zwischen den marmornen Grab- als sonst, auf einem Sockel, und die Farben Die Internationale Woche für Neue Mut Bund figuren, und jeder Genueser kannte Mutter fehlten— alles war weißer Marmor. Lang- des 8 eee, u hberlir zengo, die Bl enfrau vom Campo Santo. sam ging der Pförtner näher, und nun stand 8 5 3 5 einer Reihe von Kam usikabenden unt Orengo, die 9 m i P nn... Französisches Landhaus zur Zeit König Lodwigs XVI. zwei großen Symphoniekonzerten eine inte, am ie eins, rundliche Frau mit dem zul Gbr:„„ daß er mich immer Hier finden pi nun a f i ̃ J X:': gen Gesicht stand in einer Nische— der Wird, des kann auch der Tod nicht hin Die Pariser Galerie Charpentier stellt zur Zeit eine Reine von Puppenstuben aus, die ein Ubersicht über das zeitgenössische europäisch gen Einzigen freien Grabstätte— und um sie dern.“ N ansehauliekes Bild von der Entwieklung Frankreiens geben. Unser Bild zeigt aus dieser Aus. tusihndta fg, 0 ä 1 9 Kan. ins Rerum Münte mn Wen Erügen Bogen, Copyright by meopag, Hamburg stellung das Innere eines Landhauses zur Zeit Ludwigs XVI. Foto: Keystone Anton Biersack, eine Verte 9 beit B. ben; fenen 8 uc ten. Gedichten aus Goethes„Westöstlichem Diwan“ Jahre Kränze, die sie abends band, hingen an den% a ahen! Wänden. 8 b Bild K K phische Phantasie für vierzehn Soloinsteu, Nabels TT Das hörbare Bild- Kunstwerk von morgen? en aer i den ee Nee len dae Pförtner auf ein Weilchen, und es war fast uraufgeführt. In einem Festvortrag zur. Die immer das gleiche, wovon sie sprachen. Neue Wege auf der Suche nach dem„Gesamtkunstwerk“ 1— 5 3 5 Ber. gierte 8 ö 5 5 8 iner Musikschriftsteller Prof. H. Stücken. 85. 8 eee 3 Als die Besucher einer Kunstausstellung mens gepreßten Leinwand oder der starr der Zeit, als sich„aus dem Trümmerhaufen schmidt die Instrumentalität, die Mehrstim- Fine A 81 80 daß ihre in Sacramento, USA, aus den hellen Sälen einen festen Raum ausfüllenden Plastik, des Kubismus“ die gegenstandslose Kunst migkeit und das neue Verhältnis zum rund. pmisd 1 nur um diesen, nach Amerika der Galerie in einen völlig verdunkelten während es Mallarys Skulpturen bereits von erhob, daß dieser neuen Kunst in der be-— als 5 5 Merkmale eines ug. 5 5. N Raum seführt wurden, fühlten sie sich der Form her in einem dekorativen Sinne grenzten Fläche der Leinwand Schranken dernen Kompositionsstils. Ausge wanderten Jungen drehten. Seit Jahren 3 8 8 85 a. 5 J 2 Die Intendantengruppe des Deutschen Bil- kam als Antwort immer wieder ein leises plötzlich in das Zentrum eines lautlosen verständlich macht. gesetzt sind, die sie an der ihr gemäßen Ent- nenvereins wählte auf einer Tagung in Wies. Fon. „Nein“, und dann hoffnungsvoll,„aber ich Feuerwerks versetzt. Vor ihren Augen ro- Ein ähnlicher Versuch, die Bewegung als wicklung hindern. Schon 1919 malten die baden den Wiesbadener Staatsintendenmm Weis, nun kann es nicht mehr lange dauern, tierten scheinbar schwerelos in der Luft künstlerisches Ausdrucksmittel zu verwen- Freunde daher nach dem Vorbild der chine- Heinrich Köhler-Helffrieh zum pc, sicher ist er eines Tages dal“ schwebende, sanft leuchtende Gebiide in den, wird aus Baltimore berichtet. Als das sischen Malerei auf lange, allerdings waage- sitzenden der Gruppe und Vizepräsidenten ds 1 n f 0 ständig wechselnden Farben. Bei heller Be dortige Kunstmuseum durch einen Anbau er- recht ausgebreitete Rollen. um ihre ab- 5 Nationaltheater erde len un Soweit Far auch heute dis desprseh ges leuchtung erwiesen sich die„Feuerwerks- weitert wurde, erhielt der Konstruktivist strakten„Grundthemen“ ungehemmt„vari- e kommen. Mutter Orengo bückcte sich, um körper“ jedoch als farblose, abstrakte Skulp- Naum Gabo den Auftrag, für das dreistöckige ieren“ zu können. Der Uebergang von der 1 5 Diensta 5 1. Juli Gene Bon einige Blumen 2u 3 da 5 1 turen aus durchsichtigem 8 1 55 lan- Treppenhaus ein optisches Zentrum in Ge- Bildrolle zum Film, mit dessen Hilfe zie girekter Hans Georg Rat je n(Oldenduuz 55 ner, daß ihre zerfurchten Hände zitterten. gen Drähten von der Decke herunterhingen stalt einer Skulptur zu schaffen, die von der endlich die vangestaute Energie“ ihrer Dar- und am Mittwoch, 16. Juli, Generämua, Erschrocken erkannte er mit einem Male, und sich langsam drehten. Ihr Schöpfer, der Pecke herunterhängen und zwischen dem stellungen in„Wirkliche Bewegung“ um- direktor Fritz Lehmann(Göttingen) er lieles Wie alt sie doch geworden war. Sie richtete 34jährige Robert Mallary, hatte sie mit zweiten und dritten Stockwerk pendeln sollte. setzen konnten, drängte sich ihnen nunmehr dis„Aida“ dirigieren. Chefdirigent Liubonk Konflil sich mühsam auf, und., als habe sie seine Leuchtfarben bemalt, die nur unter ultra- Urs rünglich„sollte die Arbeit kinetisch sein, förmlich auf. Zwei Jahre später hatte Egge- Romansky(Gelsenkirchen) übernimmt an deten 5 5. prünglich, 5 9 a Gedanken erraten, sagte sie.„Als er ing, violetter Bestrahlung zu glühen beginnen. das heißt, daß sie sich tatsächlich bewegen ling seine„Diagonal-Symphonie“ und Rich- Sonntag, 13. uli, als Gastdirigent eine aul, grund habe ich ihm versprochen, daß ich immer Malie inst ehe Ab tred ieen wel sollte“. Gabo variferte diese Anregung. indem ter den„Rhythmus 21“ vollendet. Beide führung von Beethovens„Fidelio“. ball p. auf ihn warten werde. und daß er mich sen der ungegenständlichen Kunst neue er eine starr herunterhängende, in der all- Filme verbanden das Abstrakte mit Dyna- den. 5 hier finden wird. Das Versprechen Wege. Heute erwächst die Kritik an der gemeinen Form an einen Schlitten erinnernde mik und Sichtbarkeit. Grund 8. 35 85 8 ee en e e abstrakten Malerei oder Plastik durchweg Plastik aus ann een, Bronze, Kunststoff, Eigentlich hätte schon Richter, dessen 3 5 N noch aus dem meist fruchtlosen Bemüben nichtrostendem Stahl und gewalztem Gold- Bericht im„Magazine of Art“ mit zahlreichen 3 Noch als der Pförtner die Steinstufen des Betrachters, die subjektive Aussage des draht schuk, die dadurch 5 Be- musikalischen Begriffen wie„Kontrapunkt“, n hinunterstieg, dachte er über diese Worte Künstlers objektiv zu begreifen. Da die wegung erhält, dall sie dem über die 8„Variationen“,„Orchestrierung“ usw. durch- beutsc nach, aber er konnte ihren Sinn nicht ver- Form ihm nichts sagt, sucht er nach ihrem äàufsteigenden Besucher 3 jedem 8 ed setzt ist, jenen nächsten Schritt vorwärts 0 stehen. Inhalt und stößt dabei auf ähnliche Schwie- 5 aber stets in sich geschlossene N müssen, den Potter in der Er- 3 8 1 igkei 1e ei 1 r ei i 1—. 5 3 Weiterung der abstrakt-dynamisch- sichtbaren 8 5 9 e e e Im Zusammenhang mit diesen künstleri- Kunst Aarch das N Moment der beingt Saakt eingeschlafen. Als der Ptörtner bei erschließt sich ihm erst durcm eine Erkiä- fenen Hberimenten ſst ein Aufsatz e„Hor barkeit, sieht. Auf dem Gebiete des 177 der Friedhofsdirektion anfragte, ob nicht rung oder besser noch dadurch, daß er selbst K. Potters im amerikanischen„Journal of Films ist dieser echte Fortschritt heute mit okt 5 besch 00 nes Plat en sei für durch ein Mikroskop blickt und etwa das Westhetics& art Criticism“ bemerkenswert, dem Namen Oscar Fischingers verbunden, die 28 Nrutter 80 erhielt r 80—— Errkeib bewegte Leben in einem Wassertropfen der von der Theorie her au gleichen Ergee dessen Experimente in Deutschland so wenig Fortli⸗ nen die Antwort, daß sie seit langer Zeit wahrnimmt. Dieses deutende Element der nissen wie die Praktiker Mallary und Gabo Widerhall fanden, daß er um 1930 einem Wa VVV 8 je B 1 der e en ee kommt. Potter registriert zunächst drei Grup- Ruf nach Hollywood folgte. Seine Versuche pas, das Erdbegräbnis in der Nische, in der sie Bewegung fe er in den pen in sich gegensätzlicher Gestaltungsprin- r e et der S de Ae 5 T einigen Menschen löst der Musikgenuß zu- 90 11 3 3 8 8 f 1. 15 5 2 5 gleich optische und meist abstrakte Visionen ürde Karl Schurz Sein leben und Wirken statisch kontra dynamisch aus, die sie sozusagen„vor ihrem inneren 7 j 1 f j 5 sichtbar kontra hörbar. Auge sehen“ und oftmals auch malerisch oder unde 5 Joachim Maas sprach im Mannheimer Amerikahqus VVV) n 155 1 4 N 5. f 5 licher Weise„illustriert“ Fischinger musika- Ueber Karl Schurz, eine der bedeutendsten derte Joachim Maaß, dem„personiflzierten künstlerischer Gestaltung jeweils unter- j 3 n farbige 0 e 5 Persönlichkeiten deutscher Abstammung in Volk“, diesem schwermütigen und bis an die schiedlich miteinander kombiniert, so meint f d e lie“ Kunst- 1 N 1 li 8 schlicher Güte loyalen Mann 28 5. tionen und schafft damit„bisensuelle“ Kuns Trost. der Geschichte der USB, sprach im Mannhei- Grenzen 8 1 1 5 die Potter, dann müßten sich daraus nicht nur werke von überraschender Wirksamkeit. 0 e eee 2080* Ee alu 3 die Sar Helen 5 3 3 Bisher sind es nur einzelne„Avantgardi- Auktre der gegenwärtig als Dozent für Literatur an psychischen Tragik eigen waren, habe Schurz völlig neue Wege de ne een sten“ im ursprünglichsten Sinne des Wortes, Politik ner amerikanischen Universität wirkt. Der namentlich in dem erbitterten Kampf gegen fens ergeben. Abstrakt-dynamisch-hörbar ist die der ungegenständlichen Kunst mit 1 1 17 Redner schilderte in der Art einer ausgezeich- die Neger-Sklaverei beigestanden. Die Wahl e e de e eber kinetischen oder kinetisch- akustischen Ab ge 6 net formulierten Erzählung zunächst das Lincolns zum Präsidenten der USA sei zu 3 a e 8 abstrakt. straktionen neue Wege weisen. Diese Wege Protessor Hermann Scherchen et yt wechselvolle Leben des an der badischen einem guten Teil dem Verdienst von Karl tc N 255 8 ee sind nicht nur gangbär, wie die vielfältigen m Rahmen der„Tage der Zeithenblche) Leit 5 Revolution von 1848 beteiligten Bonner Stu- Schurz zuzuschreiben. Nach der Ermordung nne 8 Ai Versuche auf den Gebieten der Malerei, Kunst in Mannheimæ wird Professor Hermam weil e denten Karl Schurz, der mit beispielhafter Lincolns(1865) habe Schurz dessen Ideen als 0 8 8 85 Plastik, Musik und des Films zeigen, sondern Scherchen heute, Donnerstagabend, 19.80 U, u üt Künnhbeit sich selbst und. als steckbrieflich Senator und schließlich als erster àmerika- Kunstwerks sein kann. 8 2 8 sie entsprechen dem von der modernen Kunst im Musensaal des Rosengartens ein, e nenhe Verkolgter, den Dichter Gottfried Kinkel aus nischer Innenminister deutschen Blutes mit 155. 5 5 5. Ae 2 3.. wee e,, 4055* der Festungshaft befreite, dadurch berühmt der Initiative eines gefürchteten Reformers 5 5 51 8 nenzeitalter“ auch weitaus vollkommener als ten, in de 9 3 uührung 12 ür ei wurde und 1852 nach USA auswanderte. Hier und eines erbitterten Feindes des Imperia- letatlich auch, die den Versuchen Mallarvs die statischen oder unbewegten Kunstformen. Seiber, ace ee ee 0 von d scheiterten demo- lismus der Erfüllung näher gebracht. In und— in einem übertragenen Sinne— auch Und das Prinzip der Bisensualität eröffnet Orehestersuite„El Mondo novo von G. it Politil habe Schurz, e 8 1 Ses der K trukt Gab de liegt. f 1 1 3 lipiero gespielt werden. Professor Scherchen 0 Kratischen Bestrebungen in Europa ent- einem seiner letzten Briefe— Schurz starb der Konstruktion*VVVVNCV zweifellos reizvolle Ausblicke. So wäre es einer der besten Inter prelen des zeitgeniul. dle ne täuscht, in dem späteren Präsidenten Abra- 1906— beschwor er, ein eifriger Kriegs- Potters Theorie wird übrigens noch durch durchaus denkbar, daß zu dem Kreisen der schen musikalischen Schaffens.„In dankbarer tert, ham Lincoln den überragenden Menschen gegner, das freundschaftliche Verhältnis zwi- gewisse Filmexperimente bestätigt. Der in Azetat- Skulpturen Mallarys eine elektronisch Würdigung seines hervorragenden, jahrzente.. ferbe und Politiker gefunden, für dessen Ziele er schen USA und Deutschland, seiner Heimat, New, Vork lebende deutsche Maler Hans erzeugte„Sphärenmusik“ erklänge und daß langen Wirkens für alle Neue Musiſt“ hat 12 ingt Seinen scharfen Intellekt, seine hohe Redner- und gab damit einem spontanen, unvergeß- Richter, sein schwedischer Freund Viking aus einer derartigen Verbindung einmal neue die Internationale Gesellschaft fur Neue 10 5 ang begabung und seine ungewöhnliche Tatkraft lichen Anliegen seines Inneren Ausdruck. Eggeling sowie avantgardistische Künstler- Formen des Gesamtkunstwerks entstehen in Wien jetzt die Arnold-Schönberg- Medal abzus einsetzen konnte. Abraham Lincoln, so schil- wist gruppen in Frankreich erkannten bereits zu könnten. Dr. Karl Graak verliehen. — g f 4 ab engekleidet, und es war fast so, als hätte sie sein Tresorfach geht. Per andere schaltet davon. Daß ich mehr weiß, als 1 ene mich erwartet. Ich ging ihr ins Wohnzimmer das rote Licht ein, das tagsüber immer über Charles und ich unter einer Decke“ l Sing. a g 1 6 nichts da nach und füsterte leise, damit uns niemand dem Eingang brennt. 55 ist das 3 Ich e e 8 150 5 5 im Hause hören konnte, aber ich ver- Gefahrensignal, und jeder Bankangestellte von. önnte eine Men 5 8 schwendete keine Zeit mit Zärtlichkeiten überzeugt sich 5 8 8 brennt, wenn 2 8 11 1 Lac i 1 5 und Küssen. er hineingeht. Wenn der Tresorraum ge- ie hielt inne, wie eine 17 „Wo ist Brent?“ schlossen ist, werden die Lichter ausgeschal- zum. fing 155 3 Fäusten en lee Copyright by Rowohlt Verlag Hamburg sahen hinter jedem Regal und jedem Stapel 5 3 tet, und ich hatte sie an jenem Nachmittag gegen die Wände zu hämme 3 Isch] Letz nach. Wir 3 Baer 52 Souterrain, 5„ 5 8 N selbst ausgeschaltet, als ich mit Snelling den 2 3 1 War 1- 5 12. Fortsetzun und ich sah hinter jedem Gasofen nach. Wir N und ßank in emen Bessel Tresorraum schloß. Ueber Nacht sind alle War! ütks mir cher men 1 .: n a 8 an Allen n vorbei, und ich sah ohne mich anzusehen. Aber alle Zweifel, die Vorhänge in der Bank hochgezogen, damit reißen, eher alles andere 3 1 nette in ind geen A Aumter jedem Schreibtisch nach. Ich sah sogar sch, von Anfange en ihr getzenüber getabt gie Polizisten, der Nachtwächter und alle eis gestatten, daß du mir das Geld eigen d 1 hinter und unter meinen eigenen Schreib- hatte, ich meine, daß sie mich hochnähme Vorübergehenden hineinsenen können. wenn Warum habe ich es nur um Fame e derm Snelling ihn nicht rausgehen tisch. Der Nachtwächter ging rauf und 1 2 8 8 5 das rote Licht angegangen war, dann wäre 3 Warum habe ich dir n 1 sehen?“ drückte die Kontrolluhr, und wir gingen alle Weder, 80 daß ich, als ich sie ansah, zu das zu sehn gewesen. Aber ich glaubte nicht, sagt, du— i waren Ich habe Snelling nichts davon erzählt. wieder auf die Straße hinaus. Helm kratzte zittern anfing. Ieh mußte mir ein paar Mal daß sie es gesehn hatte. Ich Elaubte ihr nicht„Warum hast du nicht getan, worum in 185 Und weiß nicht, was er gesehen hat. Aber sich am Kinn. die Lippen anfeuchten, bevor ich überhaupt einmal, daß sie bei der Bank gewesen war. dich gebeten hatte? Hinzugehen und 15 11 5 der Film spielte zum Teil in Mexiko, und Ja, wie mir scheint. War's falscher eden konnte.„Komisch, daß du mir das„Also das rote Licht blinkte kurz auf, was? hier zu versetzen— ihm die Wahrhek 1 als wir in Snellings Wohnung Waren. eee a At. nicht erzählt hast.“ Komisch, daß es nicht geblinkt hat, als ich sagen, daß du mit ihm fertig bist. 15 Holm kriegten wir über eine Sache Streit, und ich 2 4„Ich wußte es doch nicht.“ vor zehn Minuten die Bank verlassen habe.“„Du lieber Gott, weil ich einfach glück. fapel ließ Snelling Charlie Brent anrufen, um die 3 5 14„Was soll das heigen, du wußtest es nicht?„Ich sagte ja, es blinkte nur einmal kurz lich sein wollte!“ Andie Sache zu entscheiden. Er war mal längere 21 5 5 5 G51 Leb 11 Wenn du's jetzt weißt, dann hast du es auch auf. Ich glaube nicht, daß es ein Signal war. Wein. pve au d e ite Zeit in Mexiko. Das war ungefähr gegen 5 r vorher schon gewußt! Du versuchst, mir Ich glaube, er ist vielleicht aus Versehen mit wußzt hast, daß er nicht hier War. Weil du ler Zwölf.“ 1 1. 5 weiszumachen, daß er dort vor ein paar Mi- seiner Schulter dagegen gestoßen. Wenn mer Stest, daß er im Tresorraum war, und du Sadi . Hat wohl keinen Sinn, Sheila anzurufen J j j 15 5 1 Wußtest, daß er im Treso. 5 „Und? 75 5 nuten rausgegangen ist, mein Telefon be- signalisieren würde, dann würde er es doch Angst hattest, daß ich das herausfände strich „Das Mädchen kam ans Telefon. Charlie. e spült 1 nutzt hat und dich angerufen hat? Er könnte an- und abschalten, oder etwa nicht?“ Das ist nicht wahr! Wie kannst du de War nicht zu Hause.“ 5 8 ebensogut in einem Grab sein, bis morgen Wie 1. 5 7 5 l 4 2 usw „Wir sahen uns an und wußten natürlich Er wollte sagen, daß wir Sheila anrufen früh um acht Uhr dreißig aufgemacht wird.“ 8 12 5 e etwas behaupten? 5„ Ich glaube beber beide, dag zwölf zu spät war für jemanden, müßten, aber er wollte, daß ich's täte. Er„Bist du fertig?“„Natürlich in e„Weißt du, was ich glaube? 8 tür Leg 925 der gerade eine so schwere Operation hinter war noch genau so mißtrauisch wie vorher,„Ich frage dich immer noch, warum du's 1 f 8 3 daß von dem Geld, das du mir Tas 1 3 i f 4 1 8 5„Ich weiß es nicht. Aber das einzige, was icht ein einziger Penn! und sich hatte.“ das konnte ich leicht daran erkennen, wie mir nicht erzählt hast.“ ich mi 211 1 ö in Abgenommen hast, nicht ein 1 3 N 8 l 5 mir vorstellen kann, ist, daß er sich hin f 5 echselkasse gefun atur „Kommen Sie! er sich gab. Nur der Nachtwächter war sich„Als ich nach Hause kam und feststellte, einschlich, als wir alle um die Spinne er- den Weg in deine Wechselkass 21 Inter „Wollen Sie Sheila anrufen?“ Klar darüber, daß vrir ein paar Pflaumen daß er nicht da war, habe ich ihn gesucht. sammelt dastanden.“ hat. Und dann glaube ich, ee II a- de „Nein, wir gehen zur Bank.“ waren. Wir stiegen in den Wagen, und ich Oder jedenfalls habe ich nach seinem Wagen Die d 5 5 8 und er, einen kleinen Scheinüber 110 ver. der Der Nachtwächter war zu dieser Stunde in fuhr ihn nach Hause. Er murmelte immer gesehen. Ich ging hin, wo er ihn sonst immer 5er 57 5 0 Zweek absichtlich mit gedacht hapt, um die. i unserer Nähe, und wir trafen ihn auf seiner noch was von Sheila, aber ich war entschlos- parkt— wenn er alisgegangen ist. Er war 1 1 t r schleiern, und daß en deshalb 5 5 gekom- 5 Zwei- Uhr-Runde. Er faßte es als persönliche sen, nicht auf ihn zu hören. Als er aus- nicht da Auf dem Nachhauseweg mußte ich 8 1 22 5 Abbe. ist. Und wenn Helm nicht da 5 7 8 Beleidigung auf, daß wir meinten, irgend gestiegen War, fuhr ich nach Hause. Sobald an der Bank vorbei. Als ich vorbeiging, 51 8 1 n. men wäre und festgestellt i Vurd jemand könne in der Bank sein, ohne daß er ich aber außer Sicht war, wendete ich und blinkte das rote Licht einmal kurz auf.“ 5 418 5 5 f 5 als er zum zweitenmal die 125 um wüßte! Land es Wisse, aber ich ließ ihn doch mit uns noch fuhr um den Block herum in Richtung Ich weiß nicht, ob Sie wissen, wie so ein„Hör auf, hör auf, halte mich nicht zum wieder herausgekommen ist, dann cht hätte] gab, einmal hineingehen, und wir sahen in jedem Mountain Drive. Es war Licht, und die Tresorraum funktioniert. Es gibt dadrin zwei Narren!. e e euch das ni 5 glücken sollen.“ Winkel nach. Wir gingen nach oben, wo die Aten Kontenbücher aufbewahrt werden, und Sicherheitstür öffnete sich, als ich meinen Fuß auf den Vorplatz setzte. Sie war noch Schalter. Einer schaltet das Oberlicht ein, das man andreht, wenn jemand hinein und an Sie stand auf und lief hin und her.„Dave, es ist klar, daß du glaubst, ich wüßte was Fortsetzung folgt)