ber Pro Feierst 1 Remscheg 8 Musen t vom tenbeng Leue Musk irt gab zn enden unf eine inter.“ begrenag europäisch eine Kam- Cello von von sech em Diwan“ choredgrz. Soloinstru. rner Heng ig Zur Pr. der Ber- . Stucken Mehrstim- um Grund. eines mo- schen Bil. g in Wies ntendanten 2zum Por- denten des r Werden t Albert eralmusik⸗ Oldenburg eralmusik- igen) Ver Ljiubomt nimmt en eine Au. chen nössischen Herman 19.30 Unt, Sinfonis · 8 dirigie· m, Seafle, Nrung die G. J. Ma · erchen int zitgenössk⸗ danxbaret eehte hat im zue Musik - Medaille —ñ— zage. Daß stecken. lichts da- wenn ich Art Tiger usten au. as falsch heraus- n sollen, Id gabs Is Willen nicht ge⸗ orum ich d es ihm irheit 2 4 1 glück Jott, ge Weil du „ und du nde!“ st du 60 F glaube für Jeg r Penn) gefunden euch. du all Aus- 3 2 ver- sOorraum rgekom- 6 Brent at, nicht üßte ich ht hätte 1 eber: Mannhelmer Morgen Druck: Mannheimer Groß- Verlagsleitung: H. Bauser: cbetredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- ſertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: 1 Schäfer; wirtschaft: F. O. Weber; geullleton: w. Gilles, K. Heinz; Lokal: Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; ludwigshafen und Sport: H. Schnee- both: Land: C. err; Sozialredaktion: A. Simon; chet v. Dienst: O. Gentner. Aukkonten: Süd westbank, Allg. Bank- usch, stãdt. Sparkasse. Bad. Kom- nunale Landesbank, Bad. Bank. sämtl. nheim. postsch.-Konto: Karlsruhe M. 300 16, Lud wisshafen)Rh. Nr. 267(8. ferlas.· auckerel. 0 8 8 Unqdbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 46, Telef. 4 41 81-54; Heidelberg. Brunnen gasse 18-24, Tel. 29 3/8(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 627 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pt Trägerlohn, Postbezug 3,0 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband; bezug 4, DM einschl. Porto. Bel Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- Uüste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. Pr 1 Jahrgang/ Nr. 127 Einzelpreis 20 Pf. * berlins auf. am gleichen Tage unternahm die sowije- iche Kontrollkommission die erste Attacke gegen die amerikanischen Nachrichtenver- bindungen zwischen Berlin und Frankfurt geit Beendigung der Berliner Blockade im Jahre 1949, indem sie von den amerikani- chen Behörden für die Benutzung des Fern- labels einen Betrag von vierzehn Millionen Dollar forderten. 5 Die amerikanischen Dienststellen prote- zlerten indessen bei den Sowjetbehörden gegen die anhaltende Abtrennung der West- berliner Exklave Steinstücken vom ameri- kanischen Sektor, während der Sowjetver- bonne Jeleſonai: Besonnenheit tut not von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn. Deutschland wird auf Monate an Brennpunkt sein. Darum hängt von der meren Verfassung des deutschen Volkes ſieles ab. Um so tragischer erscheint der Konflikt, in den unsere Politik hineinge- maten ist. Das Bundesverfassungsgericht, die Grundsäule des Staates, ist bedroht, Spiel- ball parteipolitischer Machtkämpfe zu wer- den. Der Bundesrat, durch den, wie das Grundgesetz es sagt,„die Länder bei der Gesetzgebung und Verwaltung des Bundes mitwirken“ sollen, kann sich den Ansprü- chen der Parteizentralen kaum noch ent- ehen. Die Integration und Verteidigung Deutschlands zwingen ihn zu einer Stel- lungnahme, die aus dem Bereich der bis- kerigen sachlichen Entscheidung hinaus- dingt. Hier geht es nicht mehr um die Aeressen der Länder. Die große Politik Kopkt an die Türe der Minister präsidenten. die zwingt sie zu schicksalhafter Verant- Fortlichkeit. Was würde, wenn sie nein sagten? Und has, wenn auch der Bundestag sich nicht einigen könnte? Soll Deutschland dann auf Jahre hinaus„toter Mann“ spielen? Würde es nicht zum totalen Versagen füh- den, wenn die Bundesrepublik sich in dieser Stunde dem Westen versagte? Wer ist ein guter, wer ein schlechter Deutscher? Die Geschichte wird einst Ant- vort geben. Aber das ist ein geringer kost. Wir leben heute und müssen selbst die Gegenwart gestalten. Das ist unser Auftrag und zugleich die Verpflichtung des bolitixers gegenüber seiner Wählerschaft. Jenn unter dem Druck der Lasten das Ge- lüge einstürzt, das im Grundgesetz errich- tet wurde, wenn vielleicht sogar in nächster Leit Neuwahlen notwendig werden sollten, peil anders die Schwierigkeiten nicht mehr u überwinden sind, so feiert die Beson- genheit auf lange Zeit Kehraus. Dann wird es schwer sein, sie wieder zu finden, schwer für eine christlich- demokratische, schwer für eine liberale Regierung. Die deutsche Politik steht an einem Scheideweg. Werden die nächsten Wochen und Monate gemei- sert, körnen wir mit einer erheblichen Jerbesserung unserer Lage rechnen. Ge- üngt es nicht, dann rutschen wir in eine Ungwierige Krise hinein, deren Ende nicht abzusehen ist. eee, Brüssel. Die Ratifizierung des Schuman- Hanes durch das belgische Parlament wurde am Donnerstag um wenigstens eine Woche zu- licteetellt, um den Abgeordneten die Mög- ichkeit zu geben, zwei zum Ratifizierungsge- dete eingebrachte sozialistische Zusatzanträge zu prüfen. Faris. Innenminister Charles Brune er- 1 rte am Donnerstagabend, die französische aß erung sel im Besſtae eingeutiger Bewede, jan de Plutisen Unruhen in Paris vom 28. Mal ell einer kommunistischen Verschwörung ge- 8 Sicherheit der französischen Republik Vatikanstadt. Papst Pius XII. der an einer ältung deidet, nahm am Donnerstag seine anteatickeit wieder aut. Obgleich der Papst och leicht erhöhte Temperatur hat, las er am kaamerstasmorgen die Messe in seiner Privat- apelle. Der Papst hatte am Mittwoch seine miatenzen wegen seiner Erkältung absagen Mussen. lien kutta. Berichte aus der im nordwest- aden, Grenagebiet Indiens liegenden Provinz ae deuten darauf hin, daß weite Land- wache dieses Gebietes von einer großen Hoch. nusserkatastrophe heimgesucht wurden., deren beben banken noch durch ein schweres Erd- en verstärkt wurden, das die Stadt S a d iy a a eeoen eine Minute lang erschütterte. und ashington. Der republikanische Senator 901 Bewerber um die Präsidentschaftskandi- ur Robert Taft, sagte am Mittwoch in einem — view mit dem Washingtoner dpa-Kor- ves dude nten, die deutsch- stämmigen Amerika- des Mittelwestens sollten für seine Poll en da er deutschlandfreundlicher ang sel, als die Regierung Präsident Fun cen. Der Auerbach-Prozeß in München Lande am Donnerstagvormittag unterbrochen. Pptichtsdirektor Dr. Mulzer teilte mit, Arti 4 5 Auerbach nach privat- und amts- dutunden Zeugnissen infolge einer Nieren- tung nicht verhandlungsfähig ist. UP /dpa Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Berlin.(UP) Berlins Regierender Bürgermeister Ernst Reuter forderte am Donners- lug angesichts des zunehmenden Drucks aus dem Osten die freie Welt und besonders die Bundesrepublik zur verstärkten moralischen und wirtschaftlichen Unterstützung West- treter für Ostberlin, S. A. Dengin, in einem Schreiben an den britischen Stadt- kommandanten, General Fole man, seinen Protest gegen die auch am Donnerstag auf- recht erhaltene Isolierung des Funkhauses von„Radio Berlin“ durch englische Militär- polizei erneuerte. Vor dem Abgeordnetenhaus betonte Ernst Reuter nachdrücklich:„Was wir nach allem jetzt Vorgegangenen brauchen, ist die klare und entschlossene Haltung des Westens, daß der Westen sich gerade heute entschlossen hinter Berlin stellt und es für seine Aufgabe hält, Berlin zu unterstützen. Er trat ent- schieden der von der östlichen Agitation im Bundesgebiet bezweckten Vorstellung ent- gegen, Westberlin sei„auf die Dauer als eine unhaltbare Insel verloren“ und verlange eine stärkere Auftragserteilung aus dem Westen für die Westberliner Wirt- schaft. Zu diesem Zweck solle der Bund ein besonderes Kommissariat einrichten, das mit„administrativen Maßnahmen“ alle nur möglichen Aufträge der Westberliner Wirt- schaft zuzuweisen hätte. Es genüge jetzt nicht mehr, daß die Bundesrepublik ihre Bereitschaft zur Unterstützung Berlins allein in Erklärungen zum Ausdruck bringe.„Es ist unvorstellbar, daß die freie Welt Berlin aufgibt“, bemerkte Reuter,„es sei denn, die Deutschen geben es selber auf.“ Während Berlins Regierender Bürger- meister versicherte, daß in Berlin von einer „ernsthaften Bedrohung“ nichts zu merken Sei, brachte die Sowietzonen- Propaganda vier Stunden später eine neue Nuance in mren„Nervenkrieg“. Der Pankower Nach- Entscheidet * der Bundesrat sachlich? Berlin fordert Hilfe vom Westen Reuter macht Vorschläge und verlangt mehr Aufträge für Westberliner Wirtschaft richtendienst ADN meldete, in Westberlin herrsche die„Panikstimmung einer Front- stadt“. Ernst Reuter habe„sein eigenes Flug- zeug auf dem Tempelhofer Feld Tag und Nacht startbereit stehen“. Angestellte von internationalen Fluggesellschaften hätten Persönlichkeiten der Westberliner Wirtschaft gegen hohe Beträge eine Garantie, auf Flug- plätze“ für den Fall der„Verschärfung der Spannungen in Berlin“ gegeben.„In großem Umfange“ gingen, wie ADN wissen will,„die Betriebsverlagerungen aus Westberlin nach Westdeutschland weiter“. In Westdeutschland würden vielfach Banknoten mit dem B- Stempel nicht mehr in Zahlung genommen. Besatzung, Stadtverwaltung und ein Schwimmstadion Bonn.(dpa) Das Hauptquartier der briti- schen Rheinarmee bezeichnete am Mittwoch Berichte über eine überraschende Beschlag- nahme des Eis- und Schwimmstadions in Köln-Riehl für die belgischen Truppen als irreführend. Tatsache sei vielmehr, daß die städtischen Behörden in Köln selbst dieses Stadion im Austausch gegen ein von den belgischen Truppen freizugebendes Schwimm- becken im Kölner Stadion angeboten hätten. Nach Mitteilung der belgischen Behörden bestehe in dieser Frage völlige Ueberein- stimmung mit der Stadtverwaltung. Wie der zuständige Dezernent in der Stadtverwaltung mitteilte, treffen die An- gaben über einen Austausch im Einverneh- men mit den städtischen Behörden nicht zu. Die Beschlagnahme sei vielmehr überraschend erfolgt. Das Eis- und Schwimmstadion sei nur vor einiger Zeit einmal bei Verhandlun- gen mit den Belgiern erwähnt worden. Am Dienstagnachmittag sei„wie aus heiterem Himmel“ der Beschlagnahmebefehl gekom- men. Kontroverse zwischen Kopf und Schäffer a Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und Agenturen dpa und U Bonn. Der Präsident des Bundesrates, Hinrich Kopf, wandte sich am Donnerstag gegen die Behauptungen des Bundesfinanz- ministers, die SPD versuche, den deutschen Bundesrat zum Werkzeug ihrer Politik zu machen. Der Bundesrat treffe seine Entschei- dungen allein auf Grund sachlicher Entschei- dungen und aus eigener Verantwortlichkeit. Es sei weder das Werkzeug einer Partei noch der Bundesregierung. Kopf sagte, er habe von den behaupteten Versuchen der SPD noch niemals etwas wahrgenommen. Bundesfinanzminister Schäffer hatte der SPD vorgeworfen, daß sie den Bundes- rat zum Werkzeug ihrer Politik gegen die Bundesregierung zu machen versuche. In einem Interview hatte der Bundesfinanz- minister erklärt, er halte eine Einigung zwischen dem Bund und den Ländern über die Erhöhung des Bundesanteils an den Ein- kommen- und Körperschaftssteuern von 27 auf 40 Prozent schon deshalb für möglich, „Weil sie eine politische Notwendigkeit ist“. Schäffer hatte auch den Verdacht gedu- Bert, daß sachliche Gesichtspunkte bei man- chen Beteiligten eine sehr untergeordnete oder überhaupt keine Rolle spielten und da- für rein parteipolitische Gesichtspunkte in den Vordergrund treten. Die SPD hoffe of- kenbar,„ihren Kampf gegen das Kabinett Adenauer dadurch zum Erfolg zu führen. daß sie den Bundesrat zum Werkzeug ihrer Poli- tik macht“. Er habe den Eindruck, daß die Frage des Bundesanteils an den Länder- steuern von den Vertretern der SPD unter dem Gesichtspunkt erörtert werde,„wie kann dem Kabinett Adenauer ein Schlag versetzt werden?“. Die Frage der Erhöhung des Bundesanteils wird zur Zeit im Vermittlungsausschuß zwi- schen dem Bundestag und Bundesrat behan- delt. Der Bundestag hatte der Erhöhung auf 40 Prozent bereits zugestimmt. Der Bundes- rat hatte den Vermittlungsausschuß ange- rufen. DGB-Aktion geht weiter, sagt Fette Bremen.(UP) Trotz der für die nächste Woche vorgesehenen Aussprache zwischen dem Bundeskanzler und dem DGB werde der DGB seine Kampfmaßnahmen gegen das Betriebsverfassungsgesetz vorerst pro- grammäßzig weiterführen, erklärt der DGB- Bundesvorsitzende Christian Fette am Donnerstag auf einer Protestkundgebung des DGB in Bremen. cDu des Saarlandes gegründet Saarbrücken.(dpa) Die CDU des Saar- landes wurde am Mittwochabend in Saar- brücken gegründet. Zum ersten Vorsitzenden wurde von der Gründungs versammlung der Rechtsanwalt Dr. Hubert Ney(Saarlouis) gewählt. Zweiter Vorsitzender wurde Ge- werkschaftssekretär Kar! WIIZ2 GSaar- brücken.) Geburtstagsparade in London London,(UP). Hoch zu Roß gab Köni- gin Elisabeth II. in blauer Uniform als Oberst der Leibgarde am Donnerstag ihrem offiziellen Geburtstag— ihr erstes Debut in der Oeffentlichkeit seit Beendi- gung der FHoftrauer. Schätzungsweise 130 000 Londoner umsäumten den weiten Paradeplatz hinter dem Gebäude der Admi- ralität, um das farbenfrohe Schauspiel des Vorbeimarsches der Leibgarde zu Pferd und zu Fuß, angeführt von einem beritte- nen Musikzug zu beobachten. Südkoreanische Krise löst sich Pusan.(UP) Der südkoreanische Staats- präsident Syngman Rhee hat am Donners- tag auf die Botschaft Präsident Trumans zu der innenpolitischen Krise des Landes ge- antwortet, heißt es aus Kreisen der US- Botschaft in Pusan. Der Wortlaut der Ant- wort Rhees wurde nicht bekannt, doch heißt es, er habe Truman die Versicherung ge- geben, daß alle vernünftigen Mittel an- gewandt werden, um die politische Krise zu schlichten. 5 Panzer im Gefangenenlager Koje.(dpa-REUTER) Am Donnerstag- morgen rollten erneut amerikanische Panzer in ein Teillager des UNO-Gefangenenlagers auf der Insel Koje, um den Widerstand der Gefangenen gegen Anordnungen des Lager- kommandanten General Boatner zu bre- chen. Die Panzer, die von zwei Kompanien Wachtruppen begleitet wurden, trafen dies- mal auf keinen Widerstand der kommuni- stischen Gefangenen. USA sperren eee Freitag, 6. Juni 1952 Ein Musikus, ein Musihus, der weiß nicht, was er spielen muß Das Fiasko der französischen Kommunisten Warum die Streikparolen der CGT keinen Erfolg haben konnten von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Das vollkommene Versagen der kommunistischen Streikpläne, das weit über die Erwartungen der Pariser Regierung und der nichtkommunistischen Gewerkschaften hinausgeht, ist durch das Zusammenwirken mehrerer Faktoren zu erklären: Erstens ist der Einfluß der Kommunisten auf die Massen tatsächlich stark gesunken, weil die KP ihre Anhänger seit nunmehr zwölf Jahren durch ständigen Frontwechsel unsicher gemacht hat. Man braucht nur an die Plötzlichkeit zu denken, mit der im Mai irmerhalb von 24 Stunden die Schlagworte wechselten: Die Bekämpfung der deutschen Wiederaufrüstung wurde über Nacht zur For- derung nach einer deutschen Nationalarmee. Offenbar hat man in der Pariser Partei- zentrale diesmal allzusehr auf die blinde und stumme Gefolgschaft der Mitglieder gezählt und nicht in Rechnung gestellt, daß die angeborene Logik des Franzosen auch bei fanatischen Kommunisten noch immer vorhanden ist. Zeitens hat die KP die Nerven ihrer An- hänger zu stark angespannt. Die Menschen sind einfach der ständig künstlich erzeugten und künstlich aufrecht gehaltenen Erregung überdrüssig. Drittens leben die Führer der Partei an- scheinend in einer Art Wolkenkuckucksheim und haben die Fühlung mit den Massen teilweise verloren. Die Ueberbürokratisie- rung der Partei und das stumpfsinnige Auf- pfropfen russischer Maximen auf franzö- sische Verhältnisse scheint dabei eine ver- hängnisvolle Rolle gespielt zu haben. Viertens hat Monsieur Pin ay, der sich nachgerade als Meister der Psychologie er- weist, einen derartigen Luxus von Abwehr- maßnahmen entfalteéet, daß der Abschrek- kungszweck erreicht wurde. Seit Montag trafen in Paris und Umgebung Polizeireser- ven, Gendarmen, Mobilgarde und Heeres- abteilungen ein. Sie waren erst nach Ein- bruch der Dunkelheit in verhängten Wa- gen durch das Stadtzentrum in die Außen- Stahlausfuhr Auswirkungen des Streiks in der amerikanischen Stahlindustrie Washington.(UP) Die US-Regierung hat am Donnerstag eine Ausfuhrsperre für Stahl aus den Vereinigten Staaten erlassen, um die eigene Industrie während der Dauer des Stahlarbeiterstreiks solange als möglich mit Stahl versorgen zu können. In den Fällen, in denen der Stahl zu Verteidigungszwecken ins Ausland gehen soll, wird jedoch eine Lizenz für die Ausfuhr erteilt. Schon zu Begnin der neuen Periode der Stahlkrise in den Vereinigten Staaten war eine Sperre von Stahllieferungen an die zivilen Verbraucher in den USA ergangen. In der Zwischenzeit angestellte Untersuchun- gen haben ergeben, daß die amerikanischen Stahl verbraucher für einen Zeitraum von zwei bis eschs Wochen mit Vorräten ein- gedeckt sind, um die Arbeit in ihren Be- trieben aufrechtzuerhalten. Die Vertreter der sechs großen amerika nischen Stahlkonzerne verhandelten unter- dessen in Washington unter dem Vorsitz des Präsidialassistenten John R. Steelman mit dem Präsidenten des amerikanischen Gewerkschaftsverbandes CIO, Philip Mur- ray, um eine beiden Seiten gerecht wer- dende Lösung zu finden. 5 Der Streik der 650 000 amerikanischen Stahlarbeiter, der bereits den vierten Tag anhält, hat in der Zwischenzeit auch auf weitere Industriezweige mittelbar und un- mittelbar übergegriffen. Zum Teil wurden Sympathiestreiks von anderen Arbeiter- gruppen veranstaltet. An anderen Stellen mußte dagegen die Arbeit eingestellt werden, weil kein Material zur Verfügung stand. So liegen vor allem die Transportbetriebe so- wohl auf dem Wasser wie auf dem Lande aus Arbeitsmangel darnieder, Etwa 100 Schiffe, die Eisenerz befördern, liegen taten- los in den Häfen der großen Seen und es wird erwartet, daß die gesamte Erzflotte von 274 Schiffen Ende der Woche stilliegen wird. Die Zahl der Streikenden oder durch Mangel an Arbeit untätig gewordenen Arbeitskräfte wird auf etwa 750 000 geschätzt. Kompromiß für Auslandshilfe Washington.(UP). Das amerikanische Repräsentantenhaus hat am Donnerstag die Empfehlung des aus Vertretern beider Häuser des Kongresses zusammengesetzten Ausschusses angenommen, wonach für das am 1. Juli beginnende neue Finanzjahr für militärische, wirtschaftliche und technische Auslandshilfe insgesamt 6 431 249 750 Dol lar bewilligt werden sollen. Präsident Tru- man hatte vom Kongreß 7,9 Milliarde Dollar gefordert. 5 Truman:„Es gibt keinen Krieg“ Washington.(UP) Präsident Truman er- klärte am Donnerstag in seiner allwöchent- lichen Pressekonferenz, er sei der Ansicht, daß in diesem Sommer kein Krieg in Europa ausbrechen werde. Weiter wies der Präsi- dent alle Gerüchte zurück, nach denen er nach dem Niederlegen seines Amtes einen zivilen Posten etwa als„Zar“ der amerika nischen Bekleidungsindustrie annehmen Werde. Auf eine Anfrage teilte der Präsi- dent mit, daß er es ablehne, zu den Aus- führungen General Eisenhowers Stellung zu nehmen. Schließlich ließ der Präsident alle Anfragen nach seinem Brief an den südkoreanischen Staatspräsidenten Syngman Rhes unbeantwortet. bezirke gefahren worden. Gerade diese unheimliche Diskretion, dieses offenbare Be- mühen um Unauffälligkeit, hat seinen dro- henden Eindruck nicht verfehlt. Zwar war der Zugang zum Park von Saint- Cloud und anderen Parks und Wäldern der unmittel- baren Umgebung von Paris für das Publi- kum gesperrt und niemand konnte wissen, wieviel Fallschirmjäger und Panzereinhei- ten tatsächlich dort biwakierten, doch sorg- teri Flüsterparolen dafür, daß die Pariser rolen zu folgen, als dies schon v Fall gewesen war. a Fünftens hat die KP insofern einen un- verzeihlichen Fehler begangen, als sie die Tatsache nicht in Rechnung stellte, daß kurz vor der allgemeinen Ferienzeit in Pa- ris noch nie ein Streik Erfolg hatte, weil die Leute nur an ihren Urlaub und nicht an Politik denken. 8 Schließlich ist sechtens anzunehmen, daß die ganze Angelegenheit den Herren im Kreml nicht in den Kram paßte und die Schlägerkommandos der Pariser KP im letzten Augenblick zurückgepfiffen wurden. Hier überschneidet sich die französische In- nenpolitik mit der Außenpolitik. Spekula- tionen sind müßig, da man diesen Proble- men mit Logik und Vernunft nicht beikom- men kann. Schuman: Alle französischen EVG-Bedingungen erfüllt Paris.(dpa-RHUTER) Der französische Außenminister Robert Schuman erklärte am Mittwoch vor dem außenpolitischen Aus- schuß der Nationalversammlung, bei den Verhandlungen vor der Unterzeichnung des Vertrages über die europäische Verteidi- gungsgemeinschaft seien alle von Frankreich gestellten Bedingungen erfüllt worden. Schu- man versicherte dem Ausschuß. daß deutsche Streitkräfte unter keinen Umständen aus- gehoben würden, bevor der EVG-Vertrag von allen sechs EVG-Staaten ratifiziert ist. Anderslautende Nachrichten wies der Außen- minister in aller Schärfe zurück. Zu der britisch- amerikanischen Garantie erklärte Schuman, daß diese beiden Staaten zwar aus verfassungsrechtlichen Gründen keine langfristigen Verpflichtungen dieser Art übernehmen könnten, sich aber dennoch verpflichtet hätten, im Falle des Ausschei- dens eines EVG-Mitgliedes oder im Falle eines Angriffs gegen ein EVG-Mitglied ein- zugreifen. — l urzfelecramm Die Bevölkerung soll Gelegenheit haben, sien bereits während der Sommermonate mit Brennstoffen einzudeeken. Deshalb hat Bundeswirtschaftsminister Erhard veranlaßt, daß im dritten Quartal 1952 für den Hausbrand und Kleinverbrauch 6.4 Millionen Tonnen Kohlen bereitgestellt werden. Das sind 1,8 Millionen Tonnen mehr als im zweiten Quartal 1952. Die zuständigen Ministerien der Länder wurden außerdem gebeten, rechtzeitig Mittel bereitzustellen, damit auch Kranken- häuser, Schulen und andere gemeinnützige An- stalten versorgt sind. . Auf der heutigen Sitzung des Bundesrates wollen sämtliche westdeutschen Länder, mit Ausnahme von Schleswig-Holstein, eine Reihe von Einwendungen gegen die vorliegende Form des Lastenausgleicehgesetzes vorbringen. Bisher sind 35 Abänderungsvor- schläge bekannt geworden. Die Gründe für die Anrufung des Vermittlungsausschusses liegen hauptsächlich in der finanziellen Be- lastung der Länder durch den Lastenausgleich. Die Länder wollen diesen Bestimmungen des Gesetzes widersprechen und behaupten, die jährlichen Einnahmen für den Lastenausgleich würden die aufgestellten Schätzungen über- steigen. MORGEN Freitag, 6. Juni 1952 Neue Aera an der Saar? Veberschattet von den großen außen- politischen Entscheidungen in den letzten Wochen hat sich im Saargebiet eine Entwick- lung vollzogen, die so gravierend und auf- schlußreich ist, daß man sie mit ein paar Strichen nachzeichnen sollte. Es ist nicht die Konnexion mit der europäischen Problema- kik, in der das Saarland eine spezifisch profi- lierte Rolle spielt. Es ist auch nicht der Bezug zu dem französischen Nachbarn. Es ist Vielmehr ein Vorgang, der sich rein inner- Politisch im Land abgespielt hat bzw. noch abspielt. Alle Ereignisse im Saargebiet stehen zwar nicht für sich allein im Raum. Irgend- Wie sind sie alle mit der speziellen Lage des Landes zwischen Frankreich und der Bun- desrepublik verknüpft. Aber man darf denn- noch nicht außer Acht lassen, daß es in den Bereichen der saarländischen Innenpolitik immer noch genug Reservate gibt, die sehr eigenständig geblieben sind, zum Beispiel die Sozialpolitik. Auch in der politischen Wil- lensbildung hat sich noch manches Eigen- willige erhalten, ja, oft haben die Umstände clie prononeierten Gedanken geradezu ge- fördert. Zum Beispiel beginnen sich im Partei- leben des Saarlandes auf durchaus legaler Basis allmählich Stimmen zu erheben, die in gut temperierter Aussage ihre politischen Auffassungen anmelden. Am 25. Mal hat sich die„Deutsche Sozialdemokratische Partei im Saargebiet“(DSP) konstituiert. Unter der Leitung des àus der„Sozlaldemokratischen Partei Saar“(SPS) ausgetretenen Landtags- Abgeordneten Kurt Conrad stellt die DSP jn ihrem Programm fest, daß die Bevölkerung des Saarlandes ein Teil des deutschen Volkes Sei. Der wichtigste Passus dürfte wohl die Forderung sein, daß die Menschen an der Sadr ihre Zugehörigkeit zum deutschen Volk frei bekennen und über das Geschick des Saargebietes in Freiheit und Unabhängigkeit Selbst entscheiden müßten. Allen Bewohnern des Landes(das diskriminferende Staats- angehörigkeitsgesetz vom 15. Juli 1948 ist immer noch in Kraft) sollen die gleichen politischen Rechte gewährt werden. Am Mittwoch hat sich nun analog auch eine neue DU des Saarlandes gebildet. Auch im Programm dieser neuen Partei wird das Verlangen nach dem freien Be- kerintnis zum deutschen Volk betont. Ebenso Werden für alle Bewohner des Saarlandes elle gleichen Grund- und Menschenrechte gefordert. Alle Gesetze und Verordnungen, die diesen Forderungen nicht entsprächen, sollten aufgehoben werden.. Freie Option für Deutschland— das sind ie Kardinalpunkte in den Programmen Weiler Farteien, die im Grunde ganz ver- schiedenartige politische Vorstellungen haben. Die Neugründungen werden ver- ständlich, wenn man daran erinnert, daß im Herbst ein neuer Landtag gewählt wer- den muß.(Von inoffizieller Seite wurde vor kurzem der 28. September genannt). Es ist demnach wohl nicht zu viel ge- sagt, wenn man behauptet, daß sich eine amerpolitische Wandlung an der Saar ab- Tuzeichnen beginnt. Allein schon in der Tatsache, daß das seit langem geforderte Zulassungsgesetz für die Farteien Mitte März vom Landtag verabschiedet wurde und damit den Weg kreilegte für die Bildung neuer politischer Gesinnungsgruppen, zeigt sich eine Konzillanz, die vor über einem Jahr noch völlig unvorstellbar gewesen Wäre. Wie aus unbestätigten Meldungen hervorgeht, soll sich sogar der französische Außenminister vor einigen Tagen in einem Brief an den Ministerpräsidenten Hoff- mann kür die Zulassung deutscher oppo- sitioneller Partelen im Saargeblet ausge- Prochen haben. Der derzeitige Landtag wurde am J, Oktober 1947, als der Hunger grassierte, gewählt. Zwei Wochen später konstituierte er sich als Verfassunggebende Versamm- Jung. Nach mehrwöchigen Beratungen über die Verfassung, die Mitte Dezember angenom- men wurde, wählte das Parlament am 20. Dezember 1947 Johannes Hoffmann (Christliche Volkspartei) zum Ministerprä- siclenten. Der Landtag hat im Laufe der Jahre im Sachlichen hervorragende Arbeit geleistet. In über hundert Plenarsitzungen Verabschiedete er annähernd 300 Gesetze, die in etwa 700 Ausschußsitzungen ab- stimmungsreif gemacht wurden. Das Ge- Sstzeswerk betraf hauptsächlich die Stabili- sierung und Sicherung des Lebens in seiner Alltagsform Finanzen, Wohnung, Arbeit, Wohlfahrt, Landwirtschaft usw.) Mit dem aktiven Eintritt der Bundes- republik Deutschland in den Kreis der inter- nationalen Politik und mit dem Abbau des Besatzungsregimes in den Zonen West- deutschlands schlug auch für das Saargebiet diestunde, in der das Hochpolitische dem mehr Alltags- Wirtschaftlichen den Rang streitig machte. Die Diskussion flüchtete sich zu- nächst auf die Ebene des Europäischen, wo sich zwangloser und unverbindlicher reden lieg. Das war vernünftig, Die Kon- zeption von einem größeren Europa neutra- UHslerte die nationalen Ressentiments und Sentiments, Das tut sie auch jetzt noch mit Erfolg. Jedoch muß man in Zukunft damit dechnen, daß das Ausweichen auf das Europäische die Diskusslon um den eigent- ichen Kern nicht verhindern wird und kann. Die neu gegründeten Partelen— vermut- ch werden noch andere politische Gruppen Auftreten— werden das Hauptgewicht ihrer Argumentation aller Voraussicht nach auf die Forderung freier Selbstbestimmung legen. Von dleser Ausein andersetzung wird der Vorabend der Wahlen im Herbst erfüllt sein. Darum verdienen schon jetzt die De- huts neuer politischer Gesinnungsverbände die allergrößte Aufmerksamkeit, auch des- wegen, weil sie die Vorboten einer neuen Utischen Aera im Sar 1 0 Seh- er De Gaulle und seine Rebellen Warum die stärkste Fraktion Als General de Gaulle bei einer Presse- konferenz vor etwa einem Jahr, kurz nach den Wahlen zur Nationalversammlung vom 17, Juni, gefragt wurde, wie er mit dem Wahlerfolg seiner Bewegung zufrieden sel, antwortete er zwar etwas mürrisch, aber bemerkenswert offen, es hätte besser sein können. Von den 627 Sitzen des Hauses hatte das RPF(Rassemblement du Peuple Fran- gais, Sammelbewegung des Französischen Volkes) 121 erobert, nachdem das vorige Parlament nur eine knapp dreißig Abgeord- nete starke gaullistische Gruppe gehabt hatte. Ursprünglich war die Zahl der unter der Etikette„Gaullistische Union“ Gewählten noch geringer gewesen. Sie hatte Zuzug aus dem christlich-demokratischen(MRP) Lager erhalten und auch einige Abgeordnete der damals einzigen Rechtspartei, der Parti Repu- blicain de la Liberté, waren dazugestoßen. Inzwischen hatte die„Sturmflut“ von 1947 eine große Anzahl von Stadt- und Provinz- räten, von Bürgermeistern und Senatoren(55 von 320) unter das Lothringer Kreuz ge- bracht. Man hatte vor den Wahlen von 1551 in der Rue de Solférino, dem Hauptquartier der Gaullisten, mit einer neuen Sturmflut, mit 180 bis 250 Abgeordneten gerechnet und War durch das Ergebnis enttäuscht, wenn auch die Bewegung als größte Fraktion in die Nationalversammlung einzog. Der Wahl- erfolg war durch das erfolgreiche Auftreten der sogenannten Unabhängigen, wie sich die Konservativen von Pinays Prägung nennen, beeinträchtigt worden und der von den Grohßparteien beschlossene Wahlmodus hatte sich ungünstig für die Gaullisten ausgewirkt, die überall den festgeschlossenen Wahlbünd- nissen und Listen verbindungen der bisheri- gen christlich-sozialistischen- liberalen Mehr- heit gegenüber standen. Aber es kam ganz anders Nach demokratischem Brauch hätte das RPF als Wahlsieger und stärkste Fraktion mit der Bildung der Regierung beauftragt werden müssen. Es kam nicht dazu, weil Simerseits der Staatspräsident Auriol keiner- 1ei Sympathien für de Gaulle und den Gaullismus hat und andererseits der Ge- neral keinen Zweifel darüber ließ., daß er nur dann mit den„‚verfaulten Partelen“ zu- Sammenarbeiten würde, wenn sie seinen Führungsanspruch anerkennen und sein Programm als Regierungsprogramm be- trachten würden. Zwar fanden die Parteien diese Forderung keiner Antwort wert, doch begann es dafür im gaullistischen Lager merkbar zu grollen. Unter den 120 Parla- mentariern waren viele, man kann sie auf zwei Drittel der Fraktion schätzen. die aus dem konservativen Lager stammten und zu de Gaulle entweder deswegen gegangen Waren, weil ihnen die Wahlchancen dort besser erschienen als bei den alten Rechts- gruppen, oder aber, weil sie an den Mann mit der eisernen Faust glaubten Das Grollen Wurde vom General mit der Erklärung be- Sänktigt, daß Abwarten die beste Taktik sel: in kurzer Zeſt würden dle Parteien ab- gewirtschaftet haben und dann sei die Stunde der Gaullisten gekommen. Es kam aber dle Stunde Plevens, Als auch er im Januar zurücktrat und Paul Reynaud end- Uch vom Staatspräsidenten den sehnlich erwarteten Auftrag erhielt, die Naticnale Front zu bilden, brachte de Gaulle mit der des französischen Parlaments machtlos Forderung, daß auch die Sozialisten in diese Einheitsfront eintreten müßten, alles zum Scheitern. Noch einmal schien die hinhal- tende Taktik des Generals Erfolg zu ver- sprechen, als das Kabinett Faure, diese von vornherein zum Scheitern verurteilte, von einem allseits unbeliebten. überehrgeizigen Politischen Parvend geleitete Reglerung, auf die politische Bühne trat und Edgar Faure im Lampenfieber die ersten schweren Fehler beging. Nach vier Wochen wurde Faure in den Orkus gestürzt. Nun war die Zeit für die Gaullisten reif. Und wiederum stellte de Gaulle bei den Parteigesprächen so überspitzte Forderungen, wiederum war sein Führungsanspruch 80 total, daß die Konservativen, die sich gern durch seine Mitarbeit eine sollde Mehrheit gesichert hätten, auf den starrsinnigen Gene- ral verzichteten und Antoine Pinay das Wag⸗ nis unternahm, sich für die Bildung einer Minderheitsreglerung anzubieten. Monsieur Pinay tat das wohl kaum, ohne sich vorher mit alten Freunden aus dem gaullistischen Lager beraten zu haben. Am 6. März ver- langte er die Investitur vom Parlament. Die Wetten standen zehn zu zwei gegen ihn. Er wurde zum Regierungschef gewählt. Acht⸗ undzwanzig gaullistische Abgeordnete, von denen fünf sokort aus der Fraktion austraten, hatten gegen die Abstimmungsdisziplin und de Gaulles ausdrücklichen Befehl gemeutert. Von diesem Augenblick an erhielt das Kabi- nett Phnay bei allen Abstimmungen Stimm- hilfe von den Meuterern. De Gaulle hat sich bis heute nicht darüber geäußert, wie er mit diesen Ungetreuen umzuspringen gedenkt. Er konnte sich nicht dazu entschließen, sie ist/ Von Alfred Lang(Paris) hinauszuwerfen und sie nicht dazu, aus der Fraktion auszutreten. Bei dem General dürf- ten rein politische Berechnungen, bei den Abgeordneten Skrupel persönlicher Art(„Wir können den General nicht verraten!“ hat eimer von ihnen mit seltsamer Logik erklärt) dafür maßgebend sein. Wahrscheinlich ar- beiten sie auch daran, das MF von innen Aluszuhöhlen und ganz im das konservative Fahrwasser zu steuern. Die Anziehungskraft des Siegers Am 10. Mai bekam Monsieur Pinay 41 von den 115 gaullistischen Stimmen bei der Ab- stimmung über die Goldanleihe. Praktisch besteht die gaullistische Fraktion jetzt schon aus drei Gruppen: den 41 offenen Anhängern der Zusammenarbeit mit der Mehrheit, den ungefähr 40 weniger Offenherzigen, die gern möchten und sich nicht trauen, und den 35 Paladinen, die durch dick und dünn mit ihrem General gehen. Bei der Abstimmung über die von Monsieur Pinay gestellte Ver- trauensfrage wegen der gleitenden Lohnskala am 3. Juni stinunten 35 RPF für die Regisé- rung, 38 enthielten sich der Stimme und 41 stimmten mit Nein. Es ist verständlich, dag de Gaulle unter diesen Umständen zqögert, dle stärkste Frak- tion des Parlaments durch reinliche Schei- dung in ein machtloses Grüppchen zu ver- Wandeln, Er sagt das Scheitern des„Hxperi- ments Pinay“ voraus. Behält er Recht, so werden die Rebellen reuig zurückkehren. Behält er Unrecht(was die Mehrheit des Volkes sich wünscht), so wird er niemand herauszuwerfen brauchen, weil fast alle frei- willig zum Sieger übergehen werden. Dunkle Geschichte in Jordanien Ist König Talal wirklich geisteskrank?/ Intrigen im Schatten der Mächte Von unserem F. v. C.-Nahost- Korrespondenten Der jordanische Sender Amman verbrei- tete am Mittwoch eine offlzielle Erklärung über die Bildung eines Regentschaftsrates für die Dauer der Abwesenheit des Königs Talal, In der Verlautbarung wurde mitse- teilt, der König sei zu krank, um sein Recht zur Ernennung eines Regentschafts- rats wahrzunehmen. Istanbul. Bei dem Schauspiel, das jetzt in Jordanien abrollte, gab es folgende handelnde Personen: Auf der einen Seite König Tala k, den Nachfolger des ermordeten Königs Ab- dullah, auf der anderen Seite seinen Bru- der, Emir Naif, ferner den Regenten des Irak, Abdullillah, den Mirlisterpräsi- denten von Jordanien, Tevflk E bülhü da, und Glubb Pascha, den muselmanisch ge- Wwordenen Engländer und Kommandanten der jordanischen Arabischen Legion König Talal, von dem man wußte, daß er von der pro- englischen Politik seines ermordeten Va- ters zu einer national- arabischen Politik übergehen werde, wurde seinerzeit als nicht Sanz normal bezeichnet. Sein Bestreben war es, sich von englischem Einflug umd daher auch von Glubb Pascha zu trennen und alle jene Männer aus seiner nächsten Umgebung zu entfernen, die die Politik seines Vaters unterstützt haben. Es war ihm nicht gelun- gen, den Minister präsidenten seines Postens zu entheben, Glubb Pascha blieb ebenfalls im Lande, Als er im Vorjahre kurz vor der Thronbesteigung stand, wurde seitens des Israels Oel- und Finanzsorgen Die Folgen des arabischen Wirtschaftskrieges Von unserem H. v. V.-Mitarbeiter Beirut. In der Nachbarschaft und um- geben von Ländern, die zu den größten Oelproduzenten der Welt gehören, Saudi- Arabien, Kuweit, Bahrein, Irak, durchquert von der ersten Erdölleitung, die 1934 die mesopotamischen Petroleumfelder von Kir- kuk mit Haifa verband, der größten Oel- rafflnierie nach Ras Tanura und Bahrein am Persischen Golf, muß heute Israel sich zu Einschränkungen im Oel verbrauch entschlie- Ben, die die Wirksamkeit eines Wirtschafts- krieges, einer würgenden Blockade auf- decken, an die die Gegner Israels, die arabi- schen Staaten, bis vor kurzem kaum zu glauben gewagt hatten. Der öffentliche Ver- kehr mit Autobussen und Ueberlandtrans- porten wird eingeschränkt, Privatwagen müssen an zwei Tagen der Woche stilliegen, der Preis von Petroleum, zum Kochen un- entbehrlich für jedermann, da der elektrische Strom gerade in den kritischen Stunden ein- geschränkt ist, wird um 40 Prozent herauf- gesetzt. Das sind bittere Maßnahmen für eine Bevölkerung, deren tägliches Leben einem bis ins kleinste ausgeklügelten Ratio- nierungssystem unterworfen ist. Der Erdölstrom aus Irak ist schon seit dem Palästina-Feldzug zum Versiegen ge- kommen. Die Raffinerie von Haifa, deren Kapazität ein Viertel der größten der Welt, nämlich der seit vorigem Jahr in Abadan stillgelegten, ausmacht, wurde mühsam mit Importen gespeist, die zuerst aus dem Persi- schen Golf kamen, bis die Aegypter den Suezkanal für Schiffe mit Bestimmungshafen Haifa sperrten, Versuche, diese ägyptische Blockade Über italienische Häfen zu durch- brechen, mißlangen, da die Aegypter sehr bald das Spiel aufdeckten. Die Lieferungen aus Zentralamerika oder aus dem Persischen Golf um die Südspitze von Afrika herum konnten nicht lange aufrecht erhalten wer⸗ den, da die Transportkosten, noch dazu in ausländischer Währung, astronomische Zif- fern erreichten. Bis zum Sommer vorigen Jahres war die kleine Republik Libanon mit ihren knapp anderthalb Millionen Einwohnern Großauf- käufer von Rohöl, das an den Endstationen der neuen Erdölleitungen in Saida und Tri- poli, den beiden alten phönizischen Häfen an der Mittelmeerküste, abgenommen wurde. Und dies in Quantitäten, die in keinem Ver- hältnis zu der Einwohnerzahl und der sehr bescheidenen Industrie des Landes standen. Aber wer die Strecke Damaskus Beirut über die beiden Libanonketten des öfteren zu fahren hatte, besonders nachts, merkte sehr bald, wWo das Oel blieb. Ganze Convoys von großen Zisternenwagen der Socony und Shell beförderten es über Damaskus und Amman, der Hauptstadt Jordaniens, an die israeli- sche Grenze, die mit Erlaubnis und finanziel- ler Beteiligung des england- und israel- Ffreuridlichen Königs Abdullah passiert wurde. Aber mit seiner Ermordung hörte das auf, Sein Sohn und Nachfolger Talal, in allem ein vollkommener Gegner seines Vaters, hat diesen Geschäften sehr schnell ein Ende gesetzt. Die großen amerikanischen und eng- Uschen Oelgesellschaften in Saida und Tri- poli, die„Aramco“ und„I. P. C.“, fiskleren natürlich nicht— trotz aller Sympathie, dle sie für den jungen Staat Israel hegen, des- sen stabile Demokratie ihnen mehr Zutrauen einflößt als der immer mehr Befreiung von westlicher Bevormundung anstrebende ara- bische Nationalismus— unmittelbar von die- sen Häfen aus, Halfa, nur wenige hundert Kilometer entfernt, zu versorgen, da sie Ge- kahr laufen würden, ihre Konzessionen in Täbanon zu verlieren und sich schweren Konventionalstrafen auszusetzen. So ist der Zufluß des unentbehrlichen schwarzen Nasses in Israel immer spärlicher und dünner geworden. Trotz einer persön- chen Demarche des israelischen Staats- Präsidenten Weiz mann bei Winston Churchill hat dieser im House of Com- mons erklären müssen, daß die Schweére der eigenen wirtschaftlichen Lage es Grohbri- tannien nicht gestatte, die erbetene 6-Mo- nate- Anleihe von 5 Millionen Pfund Ster- Ung zur Finanzierung der Oeleinfuhren zu gewähren, obwohl Israel eine teilweise Rückzahlung in Dollar angeboten hatte, die Ja auch in London dringend benötigt wer- den. Ob Außenminister Moshe Shaxrett, der im Augenblick sich in den Staaten auf- hält, dort mehr Glück haben wird, erscheint zweifelhaft. Die USA haben bereits viel Geld in der letzten Zeit für ihr Sorgenkind Israel aufgewendet, und die privaten Quellen aus zionistischen Kreisen fangen an spärlicher zu fliegen. Tel Aviv meldet, daß Verhandlungen mit dem Sowjetblock eingeleitet sind. Oran- gen und Zitronen gegen rumänisches Oel, 50 lautet das israelische Angebot. Aber die Rumünen sind auch sehr erpicht auf Dol- lars, und in Oel scheint man dort auch ge- rade nicht zu schwimmen. Die Kapazität der Ploesti- Raffinerie ist auf jeden Fall zur Zeit nicht voll ausgenutzt. Die Oelkrise— in Wirklichkeit eine De- visenkrise— trifft zusammen mit dem Rücktritt des Finenzministers Kaplan, dessen Gesundheit den Strapazen seines Amtes nicht niehr gewachsen ist. Ihn mag wohl das Schicksal seines früheren britischen Kollegen der Labour-Reglerung Sir Stafford Oripps schrecken. Den Nachfolger erwar- tet die schwere Aufgabe, dem ständigen Ab- Sinken des israelischen Pfundes auf der Züricher Börse Einhalt zu gebieten. Die beste Hilfe würe eine Verständigung mit den Arabern. Aber dazu sind die politischen Voraussetzungen heute noch nicht gegeben, wenigstens nicht auf der Seite der Araber. Irak der Vorschlag gemacht, Irak und Jor- danien zu einem Staate zu vereinigen. Das jordanische Parlament hat dies abgelehnt, und zwar vor allem durch den Einfluß jener Abgeordneten, die aus Palästina stammten, die englische Einflußnahme ablehnten und daher auch sich weigerten, mit dem Irak zu- Sammerizugehen, von dem man weis, dag England dort eine große Rolle spielt. Vor kurzem ist der jordanische Minister- Präsident nach Beirut gefahren, wohin sich Emir Naif, nach der Thronbesteigung seines Bruders begeben hat und wo auch Dr. Robertson lebte, der den König früher wegen seiner angeblichen Geisteskrankheit behandelt hatte. Dr. Robertson übergab dem Ministerpräsidenten ein Gutachten, in dem die Gefährlichkeit der Krankheit des Königs nochmals betont wurde. Man be- mühte sich über die Frau des Königs, die- sen zu bestimmen, eine Kur durchzumachen, nach Europa zu fahren, mit anderen Wor- ten, man suchte ihn außer Landes zu brin- Sen. Es gelang nicht, Erst dem Zureden Von drei Minfstern ist es geglückt, dem Rö-⸗ Hig vor Eintritt der heißen Jahreszeit von der Notwendigkeit eines Kuraufenthaltes in Europa zu überzeugen. Kaum war der Kö- nig in Europa, als der wohl vorgefaßte Plan einer Revolte gegen ihn in Szene ge- setzt wurde. Da sich der König geweigert hatte, während seiner Abwesenheit eine Regentschaft einzusetzen, schickte man ihm zwel Minister nach, aber auch ihnen ver- weigerte er die Unterschrift unter den vor- gelegten Text, so daß ein Kommuniqué herausgegeben wurde, das besagt, dag eine Art Regentschaft durch ein Regierungs- dekret gebildet wurde. Daß diese Regent- schaft dadurch, daß sie vom König nicht bestätigt wurde, legal ist, braucht nicht be- tont zu werden. Zur gleichen Zeit kamen in Beirut Emir Naif und der aus London rückkehrende Emir Abdullillah zusammen. Dort wurden wohl die letzten Schritte be- sprochen, die zu einer Absetzung des Kö- nigs führen sollten. Unter anderem hat man dem König vorgeworfen, bereit zu sein, mit Israel über die Teilung des Nie- mandslandes um Jerusalem zu verhandeln. Daß Talal diese Meldung sofort dementie- ren ließ, Ist bei seiner Einstellung nieman- den überraschend gekommen, da er jeder- zeit jegliche Verhendlungen mit Israel ab- lehnte. Es handelte sich vielmehr um einen Vorschlag, der enslischerseits gemacht und von Glubb Pascha vertreten wurde, Man wollte wohl um den Preis dieses Niemands- landes Israel dazu bewegen, einen Zusam- menschluß zwischen Irax und Jordanien nichts in den Weg zulegen. In arabischen Kreisen wird zu der Eat- Wicklung der letzten Tage in Jordanien er- klärt, daß jede Aenderung der bisherigen Herrschaftsrechte in Amman dazu führen müsse, eine„arabische Union“ zu bilden, Wobei eine solche Union— nämlich zwischen Irak und Jordanien— gleichzusetzen wäre mit einem englichen Protektorat. Syrien, Libanon und Saudi-Arabien werden sich mit einer derartigen Entwicklung nicht ein⸗ verstanden erklären und werden wohl auf die Illegalität jeglicher Regentschaft hin- Weisen. Sie werden dabei gewiß einer Unterstützung der USA sicher sein, die eine Durchkreuzung ihrer Verteidigungs- pläne für den Nahen Osten, bei denen Jor- danien eine große Rolle spielen sollte, nicht ohne weiteres zulassen werden. Vor Reformen in Tunesien Paris.(dpa- korr.). Die Arbeit an dem vorgesehenen Reformprogramm in Tunis sei nunmehr abgeschlossen, wurde im fran- zösischen Außenministerium erklärt. Dieses Programm für eine größere Verwaltungs- autonomie der Tunesier sei umfassend und enthalte zahlreiche wichtige Maßnahmen. Es sei jedoch selbstverständlich, daß Frank- reich in Tunis ebenso wenig wie in irgend- einem Teil Französisch-Nordafrikas„nie- mals und komméè, was kommen mag“ seine erworbene Stellung aufgeben werde. Nach der Durchführung des Reformprogramms werde niemand Frankreich den Vorwurf zu erheben vermögen, es betreibe eine kolo- nialistische Politik. Die französische Nationalversammlung trat am Donnerstagnachmittag zu ihrer langer warteten Debatte über Tunesien zu- sammen. b Freitag, 6. Juni 1952 Nr h — pROTENTUALE ZUNAHNM RE 1958-1981 7, 1 15 8 7 ches 131 2 eren ,. 2. diieders dei 0 Die Eingliederung der Vertriebenen Welche Fortschritte die Lander der Bunde. republiſ in der wirtschaftlienen Eingnederu der Heimat vertriebenen gemacht Raben, geſl aus einem Vergleich der Prozentualen 2. nahme der Bevölkerung mit jener der Arbeit. pldtze gegenuber der Vorkriegszeit hervor, De Bevölgerungszunahme stellt dabei die Gi der wirtschaftlichen Aufgabe, das Mehr an 4% beitsplätzen den Umfang ihrer Lösung dar, fe unsere Karte zeigt, konnten die Länder Nord. rhein- Westfalen, Baden- Württemberg, Heszeg und Rheinland-Pfalz hre Bevölkerung nahme duch wirtschaftlien bewältigen; zun Teil waren dliese Lander freilich durch eine relativ geringe Flüchtlingsbelastung begüngtig, Unter den Lündern mit hohem Vertriebene. Anteil weist Bayern einen besonderen Erſah auf, was wesentlien darauf zurückzuführen 6b da es die industriellen Fähigkeiten der Full. tendeutschen in großem Umfange nien konnte. Diéè außerordentliche Ungunst ge Wirtschaftliehen Verhältnisse, denen d Schleswig-Holsteins Heimatvertriebene gehe. übersehen, findet in der geringen Eingliede. Lungsquote ihren Ausdruck. Der prozentuale Zuwachs an Arbeitsplätzen in Schleswig- Hoh. stein und Hamburg erreicht nur ein Dritte des Zuwachses an Bevölkerung. Insgesamt aint in der Bundesrepublik seit 1928 2,5 Millionen neue Arbeitspldtae geschaffen, von denen aber nur 14 Pozent auf die Lander Miedersdehseg Bremen, Hamburg und Schleswig- Holstein eh. fallen, während die gleichen Länder fan Prozent des Bevölkerungszuwachses der Buh, desrepubliſ beherbergen.(Globuß Günstiger Haushalt erst im kommenden Jahr Stuttgart,(tz-Hig.-Ber.) Während es l Bayern vor kurzem gelungen ist, eine Staatz, anleihe in Höhe von rund 150 Millionen BI unter Dach und Fach zu bringen, werden die Aussichten für eine großzügige Darlehens gebung für das Land Baden- Württemben im Augenblick in Stuttgart recht pessim. stisch beurteilt, Lediglich für den Weiterbau der Flektriziflzierung der Strecke Bruce Sal Heidelberg. Mannheim scheſnt es zu ge- Urgen, weitere sechs Millionen D auf cen Kreditwege zu beschaffen, Darüber neu rechnet man in den Kreisen des Fnac mimisteriums infolge der hohen Fehlbeträge in den Haushalten der bisherigen süd wei deutschen Länder nicht damit, daß berelg der erste gemeinsame Staatshaushaltsplan Baden- Württembergs mit einer günstigen Endsumme abschließen wird. Die durch de Zusammenlegung der Staatshaushalte er- wartete Besserung der Finanzen wird sich in dem kommenden Haushaltsplan kaum auswirken können, sondern wird erst im Laufe der kommenden Jahre ihre Früch tragen. i Postwurfsendungen mit Notstand begründet Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber). Ministerpräsl- dent Dr. Majer äußerte sich nach der letzten Kabinettsitzung zu der von der CU kritisierten Verteilung der Reglerungser⸗ klärung an alle Haushaltungen Südwest- deutschlands. Er sagte, die Regierung habe sich infolge des Druckerstreikes offenbin- dig in einem Notstand befunden, denn die Oeffentlichkeit habe ein Anrecht darauf 2 erfahren, was die Regierung dem Pals ment zu Beginn ihrer Arbeit zu sagen habe. Umgekehrt habe die Reglerung dit Recht und die Pflicht, die Bevölkerung in einem so entscheidenden Augenblick Aber ihre Absichten zu unterrichten. Er habe nichts anderes gemacht, als Bundeskanzler Dr. Adenauer, der während des Zeitungs- streikes sein„Bulletin“ in Millionenauflage herausgegeben habe. Der Aufwand für di Postwurfsendung betrage wenig über einen Pfennig je Kopf der Bevölkerung Nur Vorentscheidung 5 über Wehrklage Karlsruhe. ML.-Eig. Ber) Der Erste Send des Bundesverfassungsgerichtes wird an Dienstag, wie bereits kurz gemeldet, zusam mentreten, um in mündlicher Narben zu der Feststellungsklage der SPD und Föderalistischen Union(T) in der 1 des Wehrbeitrages Stellung zu nehmen, de wird am Dienstag jedoch nicht über 0 Feststellungsklage an sich verhas deln, 80 4 dern zunächst nur die Frage prüfen, 00 0 Antrag überhaupt zulässig ist. Beſaht diese Frage, wird der Termin der Verb lung zum Antrag auf einen späteren 2e punket festgesetzt werden. Zu der N jung am Dienstag, bei der die Bundes 15 abgeordneten Dr. Adolf Arndt s. Dr. Bernhard Reißmann(F) für die 0 lässigkeit des Antrages plädieren 0. wird die Bundesregierung voraussie durch Ritter von Lex vertreten sein, 1 das Land Hessen, das sich der Klage ang schlossen hat, hat Ministerpräsident. Ein, 5 seine Teilnahme an der Verhandlung Aussicht gestellt. 10 Die Meinungen, ob der Antrag ee Bundestagsabgeordneten zum Wehrbel 5 im gegenwärtigen Zeitpunkt zulässig 1 10 gen von Anfang an auseinander. U. 4. 0 15 sich Bundesjustizminister Dr. Dente eher einiger Zeſt dahin ausgesprochen, daß 1800 noch gar kein Tatbestand vorliege. 1855 den eine Klage vorgebracht werden 1 15 Nach dem Grundgesetz 18 5 5 Fes lungsklage frühestens bel Begin 5 ed e über ein Wehrgesetz möglich der Parla- 1 gießen 4 Jun sche M eines Mord behöre zunäch auläuf behrt. Vor kanzö zichert Jun trages gemein staater kekrut werde Etv nachde Haupt batte entfac konnte Na Ar 2 das G verlor überr. er, un ebenen er Bupdes. ngliederin zaben, bel tualen 2. ler Arbeitz. hervor, bi die Gre lehr an 4, ng dar, e nder Vor. 10, Heszeg erungzi. igen zun durch eine begun rtriebenen. eren Erſoh Führen i, der Sude. ge mützen unst ger nen de ene gegen. Eingliede. prozentual estbig⸗- Hoh. ein Drittel samt sint Millionen denen aber dersachseß Astein ent ler fast der Buß (Globuß hr nd es n. ne Stagk. onen DN verden di Darlehens irttembeng t pessimt. Weiterbau e Bruch. t es zu ge Laut gem er Hina 8 Fmattz⸗ nlbeträgs Südwest a0 berelz shaltsplan günstigen durch dis halte er- wird sich an kaum erst im e Früchte tstand sterpräsl⸗ aach del der CU erungser⸗ Südwest ung habe okenkun⸗ denn die arauf, 2 m Parla- u sagen rung das erung in ick über Er habe eskanzler Zeitungs- auflage 1 für dis er einen werden, slchtllch ein. Für ze ange it, 2 1 un lung der 14 irbeitraß 18t, Sin. 4. hatte ler vor 8 bisher „ gegen 1 Könne. reststel⸗ 7 Parla- möglich. NORGEN Seite 3 127/ Freitag, 6. Juni 1952 ——— Was sonst noch geschah ſchlager„C'est si bon“ von dem 5 Henri Betti ist nach den Abrech- sunterlagen der GEMA(Gesellschaft für sche Aufführungs- und mechanische ſervielkältieunssrechte) im vergangenen Jahr Deutschland vor„Auf Wiedersehen“ von ard Storch und Heino Gazes Lalelu“ am isten gespielt worden. Die„Zitherballade“ in dem Dritten Mann“ rückte 1951 von der Bunten an die vierte Stelle auf. Großer gelebtheit erfreuten sich außerdem„Winke, ne“„Schau mich bitte nicht so an“, der ehn Jahre alte Tango„Ole Guapa“ und der 5 en Walzer von Oskar Straus. keis 0 usikali bie Außenstelle Westerland des Landes- amtes für Besatzungsschäden erklärte sich die Schadensersatzklage eines Sylter Schriktstellers nicht zuständig. Der Schrift- geller hatte 6000 DM Schadenersatz efor- dert, weil er durch Schießübungen der briti- en Luftwaffe zwei Wochen lang an der Arbeit verhindert e Sei. Bel einer Feuersbrunst im persischen pork Vasak an der Grenze von Pakistan sind nach einem Bericht der Zeitung„Keyhan“ wölf Personen umgekommen. 30⁰ Wohn- gätten sollen zerstört oder beschädigt wor- den sein. * indien hat nach dem jetzt veröffentlich- en Ergebnis der Volkszählung von 1951 629 485 Einwohner. Die Bevölkerung hat eit 1941 um 12,5 Prozent zugenommen. Indien hat im Jahre 1951 23 257 Affen portiert und bis zum 1. Juni 1952 mehr as das doppelte dieser Zahl. Die indische geglerung hofft, durch diesen Export die gedrohung zu vermindern, die die Affen für die indische Ernte darstellen. per amerikanische Romanschriftsteller uiliem Faulkner hat aus den Mitteln des Jobelpreises, der ihm 1950 verliehen wurde, enen privaten Hilfsfonds errichtet. Der fonds hat die Bestimmung, besonders der jugend seiner engeren Heimat um Oxford, Mississippi, Anregung und Aufmunterung zu geben. Paulkners erste Schenkung war ein Schwein für einen kleinen Negerjungen, dem deim Hüten ein Schwein weggelaufen war. * Der Präsident von Mexiko, Miguel Ale- pan, hat im Hinblick auf die bevorstehen- den Präsidenten- und Kongreßwahlen die Konflskation aller Feuerwaffen in Mexiko angeordnet, damit es zu keinerlei Blutver- geben kommt. 8 Britische Zollbeamte entdeckten am Juni im Hafen von Weymouth zwei deut- che Mädchen als blinde Passagiere an Bord eines Frachters. Die Mädchen müssen auf Anordnung der britischen Einwanderungs- zmächst seinen Bestimmungsort Swansea aläuft, wieder nach Deutschland zurück- lehrt. 5 4 For dem Außen politischen Ausschuß der bnzösischen Nationalversammlung ver- cherte Außenminister Robert Schuman am 4 Juni, dag vor der Ratifizierung des Ver- trages über die europäische Verteidigungs- gemeinschaft durch alle sechs Mitglied- staaten nicht ein einziger deutscher Soldat kekrutiert, ausgebildet und ausgerüstet werde. 8 Etwa die Hälfte aller Belgrader Telefon- anschlüsse war am 4. Juni außer Betrieb, nachdem ein Blitz in die Belgrader Telefon- Hauptvermittlung geschlagen hatte. Der Blitz batte einen kleinen Brand im Telefonamt entfacht, der indessen bald gelöscht werden konnte. 8 Nach einem zahnlosen Einbrecher sucht zur Zeit die Polizei der dänischen Stadt HGrenaa. Als sicheres Indiz besitzt die Polizei das Gebiß des Diebes, das er vor Schreck Jerlor, als er bei einem nächtlichen Einbruch überrascht wurde. * Ein Leser wurde der Schriftstellerin Vicky Baum vorgestellt.„Ich bin überrascht“, sagte er um ihr ein Kompliment zu machen,„daß die blond und so jung sind. Ich dachte ner, Sie seien brünett und viel älter!“ er haben Sie recht!“ entgegnete Vicky um. — behörden an Bord bleiben bis das Schiff, das — Pariser Geschichten und Gesichte Das Wort an einen unbekannten Herrn zu richten wissen, scheint das Zeichen zu sein, an dem man die Damen von Welt er- kennt. Aber wozu dienen diese Damen von Welt? Fünfzig von ihnen stehen nunmehr Einzelpersonen und Organisationen zur Ver- fügung, die Empfänge zu veranstalten haben. Die mondäne Gesellschafterin— so nennen sie sich— wird tageweise gemietet. Und in der augenblicklichen Saison, in der wieder einmal die Ausländer Paris überschwem- men, haben sie sofort Arbeit gefunden. Es gibt zwei Arten von ausländischen Touristen. Die einen, die immer noch der Ansicht sind, daß mam das Gesicht von Paris in den Folies Bergères oder in der letzten Revue Maurice Chevaliers entdecken kann. Sie setzen sich der Gefahr aus., enttäuscht nach Hause zu fahren. Aber es gibt auch andere Touristen, näm- lich die, die in Paris den Flug des Geistes suchen. Sie werden verwöhnt. Seit einigen Tagen geben die größten Dirigenten der Welt im Theater der Champs Elysées allabendlich ein Konzert. Sie sind von überallher gekom- men, um an den Festspielen„Das Werk des 20. Jahrhunderts“ teilzunehmen, die sich die Verteidigug der Kulturfreiheit zum Ziel ge- setzt haben. 5 Vor drei Monaten noch jammerten die Franzosen über die Inflation. Heute, nach- dem die Politik des neuen Regierungschefs die Preishausse abgestoppt hat. lamentieren sie über die Deflation, die den Handel zum Stillstand bringt oder verlangsamt. Aber Wer beklagt sich heutzutage nicht? Zwischen zwei Stoßseufzern ist man trotzdem einigermaßen erfreut über die Nachricht, daß nach zwölf Baujahren nun- mehr der zweitgrößte Straßentunnel der Welt in Lyon eingeweiht werden konnte(der größte befindet sich in Liverpool).— Man verfolgt mit leidenschaftlicher Aufmerksam- keit den Versuch eines 28jährigen Herzspe- Von Frangoise Giroud Zialisten, der beschlossen hat, sich zusam- mei mit fünf Kameraden auf dem Atlantik treiben zu lassen, um die Bedingungen zu studieren, unter denen der Mensch Hunger und Durst überstehen kann. Man spricht schlecht über die Justiz, ob- wohl hierzulande nicht schlechter Recht ge- SProchen wird als anderswo und früher auch. nur daß sie in den letzten Monaten wenig Glück hatte. Ein Mann ist irrtümlich zu Zwangsarbeit verurteilt worden. Eine Frau soll zwölf Personen vergiftet haben, doch ist es schwierig gewesen, sich Sicherheit darüber zu verschaffen, da die Reste der zwölf Personen von den Experten durchein- andergeworfen worden sind. Bei einer ande- ren, die der Erbschleicherei angeklagt ist, hat man entdeckt, daß sie recht zarte Bezie- hungen zu einem hohen Gerichtsbeamten unterhielt. Das alles ist nicht außergewöhn- lich originell, macht aber um so mehr von sich reden, als die Enthüllung dieser Tat- sachen mit der Aufführung eines Stückes von Marcel Aymé zusammenfällt, Der Kopf der Anderen“, einer äußerst heftigen und komi- schen Satire gegen die Justiz. 5 Und man entdeckt zum erstenmal die siebente japanische Kunst in dem erstaun- lichen Film„Rasho- Mon“, zu dem sich ganz Paris drängt. Schließlich begegnet man fast überall Leuten, die halb aufgelöst auf ihrem Stuhl hängen, mit herabhängenden Armen, offenem Mund und stumpfen Blick. Sie sind Das Herz eines Wasserflohes in Faustgröße . auf dem Fernsehschirm/ Neue Möglichkeiten für die Wissenschaft Zu einem„Abenteuer am Fernsehmikro- skop“ hatte die Pressestelle der Norddeut- schen Aerzteschaft die Presse in den Fern- sehbunker des NWDR auf dem Hamburger Heiligengeistfeld eingeladen. Es war nicht nur ein Abeénteuer im eigentlichen Sinne, sondern ein Ausflug in Gebiete der medi- zinischen Forschung, die der Mensch bisher nur geahnt und intuitiv zu erforschen ge- sucht hatte. In dem klobigen Betonklotz des NWDR wurden der Oeffentlichkeit zum ersten Male die Wunder des Lebens in 15 000- facher Vergrößerung gezeigt. Hierdurch wurde erstmals eine Arbeitsweise offenbart, die der biologischen Forschung völlig neue Möglich- keiten eröffnet. Sie verbindet die optische Mikroskopie mit der Fernsehtechnik, ein Neuland für die ganze Welt. 5 Gespannt blickten die Journalisten auf die im Fernsehstudio des NWDR aufgestell- ten Fernsshempfangsgeräte. In Faustgröße zuckte auf den Bildschirmen das Herz eines Zahl der Verkehrsunfälle weiter gestiegen Unfallbeteiligung der Radfahrer gesunken, die der Kraftfahrer gestiegen Die Unfallkurve im Straßenverkehr ist nach Mitteilung des Statistischen Bundes- amts im ersten Vierteljahr 1952 erneut um 18,2 Prozent gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres gestiegen und hat die Zahl von 71 188(im ersten Vierteljahr 1951: 60 206) Unfällen erreicht. Die Zahl der bei Straßen- verkehrsunfällen verletzten Personen hat sich von 30 855 auf 33 798, also um rund 10 von Hundert erhöht. Getötet wurden 1279 Personen, das heißt 8 weniger als im ersten Vierteljahr 1951. Die Zahl der an Unfällen beteiligten Ver- kehrsteilnehmer erhöhte sich um 19,1 von Hundert, die der Personenkraftwagen um 36 von Hundert und die der Kraftommibusse um 33,6 von Hundert. Demgegenüber ver- mehrte sich die Unfallbeteiligung der Rad- fahrer nur um 3,8 von Hundert und die der Fußgänger um 6, von Hundert. Die Unfälle, an denen Krafträder über 250 cem und Eisenbahnen beteiligt waren, haben um 6,5 bzw. 2,9 von Hundert abgenommen. Rund 60 von Hundert aller Unfallursachen sind beim Kraftfahrzeugführer festgestellt worden. Unter ihnen haben das Nichtbeach- ten der Vorfahrt und übermäßige Geschwin- digkeit mit 23 von Hundert bzw. 27 von Hundert wesentlich stärker zugenommen als die übrigen beim Kraftfahrzeugführer lie- genden Unfallursachen, die im Durchschnitt um 18 von Hundert angestiegen sind. Fuß- gänger waren mit 7,7 von Hundert und Rad- fahrer mit 5,7 von Hundert an den Unfall- ursachen beteiligt. Wasserflohs, der in einem Wassertropfen schwamm. 200 Schläge in der Minute pulste dieses Lebensorgan. Mit den Augen verfolgte man seinen ewig gleichen Rhythmus. Man sah die Zellen des Blutes im Herz kreisen, deutlich und groß. Man sah ein winziges Hirn, die unsagbar kleinen Augen dieses in seichten Wassertümpeln vegetierenden Was- ser flohs. 5 Ein anderes Objekt, eine Wassermücke, trat in das Lichtfeld des Fernsehempfangs- schirmes. Ihr Facettenauge àugte gierig nach dem Wasserfloh, ihre stachlichen Arme brei- teten sich zum Griff aus Dr. Friedrich Fehse, der der Oeffentlich keit sein babhmbrechendes Mikroskopier- verfahren in Verbindung mit der Fernseh- technik zeigte, führte den kreisenden Strom des lebenden Plasmas in einer Wurzelfaser in ebenfalls sehr starker Vergrößerung vor. Jedem, der noch niemals begriffen hat, daß auch Pflanzen leben, dem wäre es hier auf- gegangen; dem offenbarten sich die phanta- stischen Wunder der Natur zum Greifen nahe. Das Fernsehmikroskop gab zum ersten Male auch die Gelegenheit, die Lebensvor- gänge in der Zelle in allen Einzelheiten zu beobachten, womit der medizinischen Wissen- schaft ganz neue Forschungswege erschlossen Sind. Die komplizierte Apparatur steht erst am fang ihrer konstruktiven Möglichkeiten. Mmre Verwendung erfolgt vorerst ausschließ- lich für medizinische und biologische Zwecke. G. K. Das Echo im„Ohr des Dionysos“ Die originellsten Echos der Welt In der griechisch- römischen Sage war Echo eine Nymphe, die in ihrem Sprach- gebrauch so beschränkt wurde, daß man von einem Satz, den sie aussprach, immer nur das letzte Wort vernahm. Heute verstehen wir unter einem Echo das Zurückwerfen des Schalles an Wänden, Felsen oder Gebäuden, wobei es zu den absonderlichsten akustischen Erscheinungen kommen kann. Das berühmteste Echo der Welt ist wohl das„Ohr des Dionysos“ auf der Insel Syrakus. Man betritt eine gewöhnliche haushohe Höhle und raschelt ein wenig mit seiner Zeitung. Das hört sich hier an wie das Polizei muß Einbruchschaden bezahlen „Haller Räuberbande“ war von zwei Polizisten unterstützt und geschützt Zahlreiche Einwohner in Westfalen und Niedersachsen, die im Frühjahr vorigen Jahres durch Einbrüche und Diebstähle einer Räuberbande geschädigt wurden, haben die Polizeibehörde des Regierungs- bezirks Detmold auf Schadenersatz ver- Klagt. In diesem Prozeß gegen die Räuber wurde festgestellt, daß diese von zwei Poli- zeibeamten geschützt und unterstützt wor- den waren. In Uebereinstimmung mit einem schon vorher ergangenen Zwischenurteil des Land- gerichts Bielefeld hat dieser Tage der 4. Zi- vilsenat des Oberlandesgerichts Hamm ent- schieden, daß die beiden Polizeibeamten die ihnen obliegende Amtspflicht gegenüber den Bestohlenen verletzt haben. Die Polizei- beamten seien deshalb den Bestohlenen gegenüber zum Schadensersatz verpflichtet. An Stelle der vermögenslosen Polizei- beamten hafte aber nach Artikel 34 des Grundgesetzes der Staat oder die Anstel- lungskörperschaft, in diesem Falle die Poli- zeibehörde des Regierungsbezirks Detmold, für den Schaden. Da die Verbrecher, die sogenannte„Haller Räuberbande“, monate- lang Nordrhein- Westfalen und Niedersach- sen unsicher machten, hauptsächlich Textil-, Leder- und Goldwarengeschäfte plünderte und große Beute machte, ist zu erwarten, daß die Polizeibehörde sehr groge Summen als Schadenersatz leisten muß. Rattern eines Maschinengewehres; und wenn man seinem Begleiter etwas ins Ohr flüstert, dann wird das Gesagte laut und deutlich von den Wänden wiederholt. Die Felsenhöhlung hat eine parabolische Form. Die Seiten sind glatt und mit einer dünnen stalaktischen Kruste bedeckt, die den Wider- Ball darin so erstaunlich sonor macht. Wenn man der Anekdote glauben darf, dann hat der Tyrann Dionysius I. von Syrakus vor 2300 Jahren seine Staatsgefangenen in diese Höhle gesperrt, um in einer darüber befind- lichen kleinen Kammer ihre staatsfeind- lichen Gespräche abhören zu können. Das vielfachste Echo der Welt soll es dicht bei Mailand geben in der Villa Si- monetta. Im inneren Hof steht man zwi- schen drei Gebäudeflügeln. Stellt man sich in ein Fenster des 2. Stockes eines Seiten- klügels und schießt dort eine Pistole ab, dann wirft der gegenüberliegende fenster- lose Flügel den Knall fünfzigmal zurück. Das Zwanzigfach-Echo in Oxfordshire wird vom Mailänder Echo zweieinhalbmal über- trumpft. Das originellste Echo kann man auf einer Hängebrücke in Wales hören. Wenn man mit dem Hammer auf den Hauptpfeiler schlägt, dann wird der Knall von jedem Querbalken wiederholt, die ganze Flußbreite — 144 m— entlang. Das ertrunkene Echo gibt es im Meer an der Küste von Natal, wo bei Echolotun- gen das Echo nicht mehr zurückkam. Hat der Meeresboden hier ein tiefes Loch? Wir wis- sen es nicht weder krank noch traurig. Sie haben nur das Buch gelesen, das augenblicklich Furore macht und das den Titel trägt:„Lebt nicht mehr von euren Nerven“. g Da aus diesem Buch hervorgeht. daß unsere meisten Uebel vom Zustand der stän- digen Muskelanspannung herrühren, in dem wir leben, da der Autor ferner erklärt, daß man gesund, mutig, arbeitsfreudig, intelli- gent und reich wird, wenn man sich zu ent- spannen lernt, will jeder Leser natürlich lernen. Und wenn all diese Wohltaten doch nicht auf sein Haupt herabregnen, kann er sich zumindest mit der Feststellung trösten, daß sie wenigstens dem zugute kommen, der die glückliche Idee hatte, dieses Buch zu schreiben Blick ins Land „Falkenstaat junges Europa“ Bonn. Zum„Falkenstaat junges Europa“ vom 6. Juli bis 31. August werden 10 000 Jugendliche aus allen europäischen Ländern in Schwangau bei Füssen zusammenkommen. Das Verbandssekretariat der„Falken“ teilt mit, daß auch Anmeldungen aus über- seeischen Ländern vorliegen. Sterbeziffer leicht gestiegen Bonn. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, entfallen 1950 auf 10 000 Menschen 103,5 Sterbefälle, während 1949 nur 101,8 Sterbefälle auf 10 000 Menschen zu verzeich- nen waren. Unter den Todesursachen sind Krebs, Herzkrankheiten, Gehirnblutungen und Kreislauferkrankungen angestiegen. DBB erprobt neuartigen Brückentyp Köln. Einen neuartigen Brückentyp für den Bau von Eisenbahnüberführungen er- probt gegenwärtig die Deutsche Bundesbahn im Raum Köln. Die Konstruktion der soge- nannten Spannbetonbrücke ähnelt den seit langer Zeit bekannten Betonbrücken. In den bisher nur aus massivem Beton bestehenden Ueberbau werden gebündelte Stahldrähte oder Stahlkabel eingezogen, die an den bei- den Enden der Tragekonstruktion verankert und angespannt werden. Durch die hier- durch entstehende leichte Wölbung im Brük- kenbau wird künftig eine Senkung der Brücken konstruktion beim Ueberqueren der Züge vermieden. Neue Akkumulatoren- Triebwagen Bonn. Die Bundesbahn hat gegenwärtig mehrere neue Akkumulatoren- Triebwagen als Nahverkehrsmittel eingesetzt, die bei einem Fahrbereich von 250 bis 300 Kilometer eine Höchstgeschwindigkeit von 90 Kilomete erzielen. a Weinbhex im Rheingold Expreß Oberwesel. Eine Gruppe von 30 englischen Reisębürodirektoren hatte fünf Tage Ge- legenheit, auf Einladung der Deutschen Bun- desbahn die Reisemöglichkeiten in Deutsch- larid zu studieren. Da auf der Rückreise die Zeit drängte, entbot am 4. Juni die Ober- Weseler Weinhex mit ihrem Nixen-Gefolge im fahrenden Rheingold-Expreß den eng- lischen Gästen einen Begrüßungstrunk. Zur Förderung des naturgemäßen Lebens Koblenz. Vertreter von Volksgesundheits verbänden aus zehn europäischen La gründeten am 4. Juni bei d schen Volksgesundheitswoche eine„Euro- päische Union der Volksgesundheitsbewe⸗ gung“. Aufgabe der Union wird es sein, die verschiedenen Organisationen zur Förderung der naturgemäßen Lebens- und Heilweisen und der Ernährungsreform in Spitzenver- bänden zusammenzufassen und den Erfah- rungsaustausch anzuregen. Mammutkran geht an die Arbeit Hamburg. Deutschlands augenblicklich größter Schwimmkran, der„Mok Wi“ mit einer Hebekraft von 275 Tonnen, ist jetzt ausgelaufen, um in der Nähe von Bremer- haven versenkte U-Boote zu heben. Der 20 Meter breite und fast 50 Meter lange Kran wurde aus einem Fährdampfer um- gebaut und bei der Deutschen Werft auf- gerichtet. Erste Weserstaustufe Hannover. Die im Bau befindliche oberste Staustufe der Mittelweser bei Petershagen an der niedersächsischen Landesgrenze soll nach einer Mitteilung der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Hannover noch im Herbst 1952 fertiggestellt werden. Zur Fi- nanzierung der Weserregulierung, für die eine achtjährige Bauzeit vorgesehen ist, werden insgesamt noch 100 Millionen Mark benötigt, die durch die„Mittelweser A. G.“ beschafft werden sollen. Tas wir hörten: 5 Wer in den Pfingsttagen aus irgendeinem Grund daheim geblieben war und somit Zeit uud vielleicht auch Lust hatte, Radio zu lören, konnte statt der erwarteten beson- eren Genüsse einen ziemlich genauen beberblick über das Feiertagsprogramm für den Rundfunk- Normal verbraucher erhalten. Da stellte man also zum Frühstück den Zandfunk mit Volksmusik“ aus Stuttgart en. Weil dort gerade Italien große Mode 8 urterbielten sich ein paar schwäbische auern mit verteilten Rollen über die italie- nische Landwirtschaft. Zwei von ihnen hatten ch den sonnigen Süden nach agrarischen tspunkten angesehen und berichteten 25 den Daheimgebliebenen sehr anschau- ach über ihre Eindrücke und Erfahrungen. e wie üblich, eine Menge dumme 3 und die entsprechenden gescheiten worten: das alte Lehrgespräch- Schema, trotz einiger italienischer Original- nan eigen sehr gestellt wirkte. Ob man de t endlich eine etwas lebendigere Form hen chterstattung finden könnte? e man nach soviel schwäbischer Prosa 5 Poesie brauchte, ging man zum Süd- Kisten hberüber, wo Friedriem Gottlieb Obstock, umrahmt von Beethovenscher bereit den IIörer in feiertägliche Stimmung lem sollte. Aber der Sprecher war jeg- Eten Lalhos aphold und bemühte sich mit mesedie schwierige und großartige, Früh- 5— 35 auf eine sehr sachliche, sehr 3 Art zu zerpflücken. Das war recht 5 aber nicht Klopstock, dessen keurieen ch heute noch bewegter und inniger. 70 und irgendwie atemloser gesprochen 135 Wollen— was nicht besagt, daß der ingstgzor gücht wenigstens hinter der Früh- machen eine deutliche Atempause hätte müssen, ehe er, ohne Titelangabe, 2 —— . und was uns auffiel mit„Dem Unendlichen“ begann. Nun ja, wer kennt schon Klopstock? Pathos, Wo es nicht hingehört, kann man dagegen aus Stuttgart hören. Dort gibt es einen Ansager, der offenbar aus Meiningen importiert wurde, direkt vom Hoftheater, ein Heldenvater der alten Schule. Seine Sprache ist klassisch, allzu klassisch, aber seine Texte sind es nicht. Er muß Schlager- titel, Namen, Uhrzeiten und ähnliches an- sagen, der Arme, doch er sagt es mit soviel edlem Feuer, als ob er Schillersche Jamben spräche, und werm er„achtzehn Uhr dreißig“ verkündet, so verwandelt sich diese banale Feststellung in seinem Munde zu einem er- habenen Schicksalswort. Das ist eben wahre Kunst. Das Hauptkontingent der sonntäglichen Rundfunk-Normalverbraucher scheint die ländliche Bevölkerung zu stellen, denn die Sendungen sind, jedenfalls vormittags, auf gemütvoll-kernige Volkstümlichkeit abge- stellt. Den höheren geistigen Ansprüchen genügt der kirchliche Teil oder eine„Uni- versitätsstunde“, die anderen Hörer dürfen sich bei einer Allerweltsmusik von ergrei- fender Trüvialität erholen, und dann kom- men zur Abwechslung wieder die Bauern an die Reihe. Es schadet übrigens gar nichts, wenn sich auch mal ein Intellektueller über den Stand der deutschen Milchleistung orientiert. Da konnte er beispielsweise vom Südwestfunk erfahren, daß„die Kühe in Norddeutschland auf breiter Front die Vier- tausend- Kilo- Grenze überschritten haben“ — was ihn sowohl als Tatsache wie als Formulierung tief beeindruckte. Der Hes- sische Rundfunk hingegen gab in seiner Sendung„Für Haus und Garten“ tiefe Ein- blicke in das Wesen des bäuerlichen Men- schen.„Für den Bauern is der Regen genau so wichtig wie der Sonneschein.“„Jaja, das is er.“„Nur schad', dag die Menschen net das Wetter selber mache könne.“„Jaja, des is schad'.“ Und da sage noch einer, der Rundfunk sei nicht lebensnah. Diese Lebensnähe ist an Feiertagen be- sonders deutlich in den zahlreichen Heimat- sendungen spürbar, wo das Mikrophon am Busen der Natur ruht und die bodenständige Sprache des Volkes zur ihrem Recht kommt. „Geschwätzt wie gebabbelt“, das Stelldich- ein der Studios Stuttgart, Heidelberg-Mann- heim und Karlsruhe in zweiten Programm hielt das, was der Titel versprach; Eduard Reinacher bereicherte das Programm des Süddeutschen Rundfunks mit einem Pfingst- ausflug vor 100 Jahren“. wobei sich das Ehepaar Wildermuth in gemütvollen Sen- tenzen und professoralen Landschafts- erklärungen ab wechselte. So innig- sinnig kann man halt nur in Schwaben sein. Der zweite Teil, hundert Jahre später, zeigte einen jugendlichen Wanderverein auf froher Fahrt. Bemerkenswert waren hüerbei die Kenntnisse in Heimatkunde und die strapa- zier fähigen Kehlen. Das war alles sehr liebevoll inszeniert— aber eine Ringsendung des Südwestfunks, die in direkter Ueber- tragung Ausschnitte aus den Zeltlagern einiger Jugendverbände brachte, gab eben doch einen besseren Begriff vom Sinn der deutschen Jugendbewegung, wie ihn das beste Manuskript nicht vermitteln kann. Und zum Schluß sei noch erwähnt, daß das einzige Hörspiel der Pfingstfeiertage (Süddeutscher Rundfunk) ausgerechnet„Blau und Rot im Regenbogen“ hieß, jene gewiß sehr schöne Märchendichtung von Walter Bauer, die aber von unseren Sendern nun schon allzu oft gebracht worden sind, als daß sie noch interessant sein konnte. Ein Trost für die Ausflügler. Sie haben nicht vel versäumt. E. P. In Sachen Hörerbeirat: Angesichts der Tatsache, daß meine Be- mühungen um eine freundschaftliche Ver- ständigung zwischen dem Süddeutschen Rundfunk und den besonders an den Sen- dern Mannheim-Heidelberg und Karlsruhe interessierten nordbadischen Hörerkreisen als gescheitert angesehen werden müssen, weil der vereinbarte Hörerbeirat, obwohl sich diesem Beirat bereitwilligst allgemein anerkannte Persönlichkeiten zur Verfügung gestellt haben, mangels entsprechendem Ent- gegenkommen seine Aufgabe nicht erfüllen konnte, dem kulturellen Leben Nordbadens einen breiteren Anteil an den Sendungen zu sichern, und 5 angesichts des Umstandes, daß sich die Interessengemeinschaft badischer Rundfunk- hörer zu Schritten gedrängt fühlt, die ich nicht gutheißen kann, lege ich hiermit mein Amt als erster Vor- sitzender der Interessengemeinschaft badi- scher Rundfunkhörer nieder. 0 Robert Margulies, MdB Notizen über Bücher Vicki Baum:„Liebe und Tod auf Bali“, Ro- man.(Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln.) Mit großartigem Einfühlungsvermögen ver- mittelt Vicki Baum ein lebendiges Bild dieser wunderbaren Insel. Ihr Buch ist breiter ange- legt als ein Unterhaltungsroman und gründ- licher als viele Reisebeschreibungen. Sie schil- dert den ersten Einbruch der holländischen Kolonisatoren in die unberührte Welt der Ba- Iinesen, der bescheidenen, glücklichen Reis- bauern in den Dörfern und der reichen Für⸗ sten mit ihren prächtigen Hofhaltungen. Man lernt eine ferne, fremdartige Welt kennen mit seltsamem Aberglauben und uralten Kultbräu- chen, mit Hahnenkämpfen und Tanzfesten, mit schlichten, würdevollen Männern und ihren frauenreichen Haushaltungen. egl. Pamela Frankau:„Nur dieses: Euer Herz für meinen Herrn.“ Roman einer Schauspiele- —5— ee rin.(Hoffmann& Campe Verlag, Hamburg.) Pamela Frankau, eine Engländerin, deren Bü- cher in ihrer Heimat sehr bekannt sind, schil- dert das Schicksal einer jungen, sehr begabten Schauspielerin, die durch ihre Liebe zu einem zwanzig Jahre ältefen Arzt zu einer großarti- gen, selbstlosen und liebenswerten Frau wird. Das Buch ist mehr als eine psychologisch klug durchgeführte Charakterstudie einer modernen Frau. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, die auch dann nicht endet, als def Mann wäh⸗ rend des Krieges den Tod findet. Die Schau- plätze der bewegten Handlung, die vor, wäh- rend und nach dem letzten Krieg spielt, wech- seln von der Londoner Bühnenatmosphäre zum englischen Landleben, vom Kriegsdienst bei englischen Fraueneinheiten, Luftangriffen und V- Beschießung auf London zum Leben auf einer! Farm in Kalifornien. Das Buch gehört zu den erfreulichsten Neuerscheinungen und das zum Titel gewählte Shakespeare-Zitat ist bei der kultivierten und geistvollen Stilistik keine Anmaßung. egi. Rudolf Lütgens:„Die geographischen Grund- lagen und Probleme des Wirtschaftslebens“. (Francksche Verlagshandlung, Stuttgart). Raum- planung, Autarkie, Weltwirtschaftsreiche wer möchte über diese Begriffe nichts Nähe- res erfahren? Der Hamburger Wirtschafts- geograph Lütgens hat seine 1928 erschienene „Allgemeine Wirtschaftsgeographie“ zu einem Handbuc umgearbeitet. Das Buch Stellt keine Prognosen auf und auch keine Thesen. Es informiert. Und zwar erschöpfend. Das ist gerade soeben, da die Ausein andersetzung um das Wirtschaftspolitische schlechthin einen Teil der täglichen Diskussion beherrscht, von großer Wichtigkeit. Lütgens will den Po- litikern, Kaufleuten, Studenten und allen, die in verantwortlichen Positionen des öffent- lichen Lebens stehen, die Sache und ihre Zu- sammenhänge klar machen. Darin liegt die Stärke des Buches Es polemisiert nicht, es unterrichtet. Es führt das Wissen von und über die Wirtschaft auf die Grundlage, näm- lich auf den Erdraum und seine Ur- Bedin- gungen und damit in jedem Sinne auf den Boden der Tatsachen zurück. E. Sch-er MANNHEIM Freitag, 6. Juni 1952 In Sachen Tombola gewannen gestern 6 653 587 und H 742114 Ein wahrer Regen von Gewinnen über- schuttete gestern die Kdufer von Tombola- Losen. Neben einer großen Anzahl von Gutscheinen der Firma Weidner& Weiss, Gebrüder Braun und von der Sudwest- dane fanden die gestifteten Gewinne der Firma Melbert, Kaitel, Heckel und BBC inzwischen glückliche Gewinner. Eine Jeberrasckhung brachte die Tombola fur Hedwig Guth, die eine wertvolle Reise an die Riviera gewann. Auch eine Reihe aus- wartiger Besucher meldeten sich an der Gewinnausgabe! so tel unter anderem ein gestifteter Ofen der Firma Pfeifer an einen Los käufer aus Oberhausen. Die Främienauslosung der Serien G und H führte gestern abend wieder eine große Menschenmenge auf den Parade- platz, wo die Schauspielerin Clara Wal- bröhl die Gewinn-Nummern ermitteln Ralf. Leider haben sich auch bei dieser Ziehung die glücklichen Gewinner nicht sofort gemeldet. Es wurde ein Breit- schwanz-Persianermantel und ein kom- plettes Wohneimmer verlost. Serie J fast ausverkauft Es ist damit zu rechnen, daß die im Augenblick angebotene Serie J, auch bald vergriffen sein wird. Ein Großteil der Lose wurde gestern bereits von Mitglie- dern des Mannkeimer Nationaltheaters verkauft, doch warten immer noch viele Gewinne. Herzliche Spende für den Neubau „Ick freue mich, im Gedenken an viele schöne Theaterbesuche, die ich einst er- leben durfte, zum Gelingen des neuen Theaterbaues beitragen zu können.“ So lauten die Begleitworte zu einer größeren Geldspende der in Konstanz lebenden Witwe des ehemaligen Mannheimer Bei- geordneten August Zoepffel. Dieses von Herzen kommende Geschenk ist wieder ein Beispiel der Verbundenheit der Mann- heimer Bevölkerung mit ihrem National- theater, die aueh dann noch lebendig ist, wenn Mannheimer nicht mehr in der Stadt der Quadrate wohnen. Wieder ist der hohe Anteil der persön- lichen Ausgaben an den Gesamtausgaben beachtlich. 1952 werden 31 565 750 DM(im Vorqahr 30 270 200 DH) dafür unterstellt. Da- bei simd die Stadtwerke nicht berücksichtigt. In dieser Summe sind Sonderzulagen, Ge- haltsverbesserungen der Beamten und An- gestellten, Lohnerhöhungen der Arbeiter und der Aufwand aus dem Vollzug des Ar- tikels 131 enthalten. Die Uebernahme der Lohnverrechnungsstelle der Militärbehörde bringt voraussichtlich 126 00 DM Mehr- belastung. Neue Einrichtungen Pädagogi- sche Arbeitsstelle,(Heilpädagogische) Bera- tungsstelle für Kinder und Jugendliche, Müt- ter- und Säuglingsheim sowie der Ausbau der städtischen Jugendpflege tragen zu der außer gewöhnlichen Steigerung dieses Auf- Wands erheblich bei. Diese Sachlage kann den Wunsch nahelegen, mit dem Schaffen neuer Einrichtungen äußerst vorsichtig zu sein und sich auch nichts mehr von außen her unter die Fittiche praktizieren zu lassen. Am 1. Oktober 1951 waren 4718 Personen bei der Stadt bedienstet, am 1. Januar 1951 Waren es 4679. Dazu müssen gezählt werden 1140(1100) bei den Versorgungsbetrieben und 1891(1825) bei den Verkehrsbetrieben. Mit 7749 Bediensteten ist die Stadt ein mächtiger Arbeitgeber. — Zwei Polen erschossen von einem Slowaken Vermutlich im Verlaufe einer Ausein- andersetzung erschoß ein slowakischer Stastsangehöriger, der sich im Dienstè einer amerikanischen Wacheinheit und innerhalb des amerikanischen Kohlenlagers in der Graßmannstraße in Rheinau auf Posten be- fand, einen polnischen Sergeanten und an- schließend einen polnischen Leutnant, als dieser den Täter festnehmen wollte. Die bei- den Getöteten gehörten der gleichen Wach- einheit an. Einer Mp- Streife gelang es, den Soldaten, der die tödlichen Schüsse abgab, Merhalb des Lagers festzunehmen. 8 Neunzehnjähriger gesteht Mord In Mannheim verhaftet Der von der Mannheimer Polizei am 24. Mai unter Mordverdacht festgenommene 19 jährige Horst Poser hat am Donnerstag in Berlin gestanden, am 18. März die In- haberin eines westberliner Wäschereigeschäf- tes ermordet zu haben. Der Neunzehn- jährige hatte die Frau in ihrer Berliner Wohnung erdrosselt. Das Motiv ist bisher noch nicht bekannt. Poser war nach der Tat in das Bundes- gebiet geflüchtet, lebte dort unter verschie- denen Namen und wurde in einem Mann- heimer Hotel verhaftet, als er seine Zeche nicht bezahlen konnte. Am 3. Juni wurde er zur Vernehmung nach Berlin gebracht. Wohin gehen wir? Freitag, 6. Juni: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Kluge“ und„Gianni Schicchi“,; Musensaal 20.00 Uhr: Bunter Abend müt Lys Assis, Vico Torriani, der kleinen Cornelia, Bob Iller u. a.; Palast:„Weiße Fracht für Rio“; Planken:„Stips der Unwiderstehliche“; Al- hambra:„Frauen und Toreros“; Capitol:„Der Panther“; Advent- Kirchengemeinde, J 1, 14, 20.00 Uhr: Vortrag:„Der Geistertanz der euro- päischen Nationen“, Spr.: Miss.-Sekr. W. Binanmzer, Stuttgart; Musikhochschule 20 Uhr: Ueber„Die Klaviermusik von Joh. Seb. Bach“ II. Teil, spricht Martin Schulze(Offene Musik- stunde), Amerikahaus 18.00 und 20.00 Uhr: Film über die Entwicklung der Gewerkschaften in den USA:„Mit diesen Händen“; Centre d'étu- des krangaises de Mannheim 19.00 Uhr: Licht- bildervortrag mit Schallplatten:„Paris“. a Samstag, 7. Juni: Nationaltheater 20.00 bis 21.45 Uhr:„Salome“; Alster 23.00 Uhr: Kunst- filme(Filmarbeitsgemeinschaft): Advent-Kir- chengemeinde, J I, 14, 20.00 Uhr: Vortrag: Menschheit in der Entscheidung“, Spr.: Miss. Dir. G. Seng, Stuttgart; Amerikahaus 16. 00, 18.00, 19.30 Uhr: Filme:„Gefährliche Grenzen“, „Bin ich der Hüter meines Bruders?; Kunst- Halle 18.00 Uhr:„Von der Wahrheit der Kunst“, Vortrag von Prof. Dr. Hans W. Gadamer, Heidelberg: 20.00 Uhr: Kammerkonzert mit Henri Honegger, Genf. Wie wird das Wetter? r Sehr warm, 133 5 später 2 r Gewitterneigung 2 Vorhersage bis Samstag früh: Heiter oder leicht bewölkt und nach abermaliger starker Er- wärmung mit Nachmittagstem- . Peraturen in der Rheinebene teils bis nahe 30 Grad, etwa zom Abend an örtlich Gewitterbildungen. Nächtliche Tiefstwerte nicht unter 15 Grad ab- sinkend. Zunehmende Südwinde. Wetteramt Karlsruhe Begelstand am 5. Juni: Maxau 443(12), e 291(5), Worms 215(, Caub 199 5 Der Zuschußbedarf für die„Allgemeine Verwaltung“ stieg um 438 370 DM auf 3 182 100 DM, für„Oeffentliche Sicherheit und Ordnung“ um 874 780 DM auf 4 234 900 DPM. Bei beiden Positionen haben sich die Sach-Ausgaben kaum geändert. Der Zu- schußbedarf für„Schulen“ steigt um 635 800 DM auf 53 542 900 DM. Die Ausgabensteige- rung berücksichtigt 613 700 DM vom Land Arigeforderte erhöhte Lehrerstellenbeiträge. Was gehört zur Kultur? Für„Kultur- und Kulturpflege“ stieg der Zuschußbedarf um 128 930 DPM auf 2 679 400 DM. Das Nationaltheater nimmt mit 1 768 600 DM den Löwenanteil in Anspruch. Vom Land werden wieder 250 00% DM erwartet. 1951 betrug der Zuschußbedarf 1 656 670 PM. Ge- messen an den Gesamtausgaben(73 Mil- Honen) ist der Zuschußbedarf für„Kultur“ (2,7 Millionen) bescheiden, aber zur Kultur Sehört auch das Wohnen, gehören die Schul- verhältnisse, Verkehrseinrichtungen, die Ge- sundheitsdienste. Wenn eine Theaterdebatte entbrennen sollte, wären billige Prozent- rechnungen reichlich unbillig. Für„Gesundheits- und Jugendpflege“ steigt der Zuschußbedarf um 84 840 DM auf 1895 700 DMI. Jugendheime, Jungarbeiter- wohnheim, Jugendherberge Schnickenloch machen sich als kostensteigernde Faktoren — an denen niemand etwas auszusetzen haben wird— neben den Krankenanstalten bemerkbar. Der Zuschußbedarf der Kran- Kenanstalten ist mit 1 175 100 DM(1182 700 DM) ausgewiesen. 4 Es geht nicht ohne Darlehen Der Zuschußbedarf für das Bau- und Wohnungswesen steigt um 23 830 PM Auf Kleine Chronik der großen Passauer ist viel größer. Am 30. Mai ver- öfkentlichten wir eine Notiz über Beschädi- Zungen an der Orgel in der Christuskirche. Dabei War zu lesen, daß die Orgel„als größte Orgel Süddeutschlands“ bekannt sei. Es hätte richtig heißen sollen:„als eine der größten“, denn die größte Orgel Süddelitsch- lands steht in Passau. Sie ist mit 208 Re- Sistern und 16 000 Pfeifen über doppelt so groß wie die Orgel der Christuskirche. Männergesang verein Rheinau. Bei einem Preissingen in Wiesental zum 90jährigen Bestehen des dortigen„Sängerbundes“ konnte der Rheinauer Chor unter der Lei- tung von H Bender in der Klasse I mit 72 Punkten und dem Prädikat„sehr gut“ am besten abschneiden. Termine: Eisenbahner- Gesangverein„Flügelrad“: Der Sonderzug nach Bingen am 8. Juni fährt ab Mannheim Hauptbahnhof um 6.30 Uhr. Rückkunft ungefähr 20.45 Uhr. Fahrkarten-Ausgabe am 3. und 6. Juni im Hauptbahnhof Mannheim. Chorgemeinschaft Waldhof: Am 7. Juni, 20 Uhr, auf dem Kinderspielplatz in der Weizenstraße ein Lieder- und Werbesingen. VdK, Ortsgruppe Feudenheim: 7. Juni, 20 Uhr, im Lokal„Badischer Hof“ Mitglie- derversammlung. Reichsbund: Versammlung im Lokal Fahsold, T 2, 15, am 7. Juni, 19.30 Uhr. VdK, Ortsgruppe Innenstadt: Am 7. Juni, 20 Uhr, Mitgliederversammlung im Wart- burg-Hospiz. 5 %%% ⅛ ²mů˙ĩ˙A Ü ſesundlieit trinken aus altbewährten Mineral-Heilquellen Hrospelte durch Kopfzerbrechen in E 5 1** LI EL Viele Millionen rollen über den grünen Stadtverwaltung legt ordentlichen Haushaltsplan 1952 vor/ Gebühren-Erhöhungen in Vorbereitung? Der Verwaltungsausschuß beschäftigt sich zur Zeit mit dem„Hauptbuch“ der Stadt. Es enthält auf 361 Seiten Zahlen, nichts als Zahlen, von einigen Erläute- rungen abgesehen. Das Beherrschen dieses Zahlenmaterials gehört zu den wich- tigsten„Amtshandlungen“ der Stadträte. Auf beiden Seiten des Haushaltsbuches stehen je 73 043 900 DM. Das Vorjahr schloß mit 69 386 750 DM auf beiden Seiten ab. Es wird Sache scharfsinniger Stadträte sein, festzustellen, ob die Mehraus- gaben lediglich der Steigerung der Löhne und Preise gefolgt sind und das starke Wachstum der Stadt berücksichtigt— am 1. 3. 1951 249 928 Einwohner, am J. 4. 1952 258 203— oder ob eine„Ausweitung“ des Haushalts erfolgt ist. Während im Vorjahr die Einnahmen sehr vorsichtig angesetzt wurden, so daß im Nach- tragshaushalt ansehnliche„Ueberschüsse“ in Erscheinung traten, sind diesmal die Einnahmen so hoch wie irgend möglich angesetzt, und bei der Aufstellung des Haushalts der Stadtwerke wird davon ausgegangen, daß die aus der neuesten Entwicklung der Kohlenpreise sich ergebenden Notwendigkeiten hinsichtlich der Erhöhung der Strom- und Gasgebühren gezogen werden. Gas und Strom sollen also teurer werden, um die Wirtschaftlichkeit der Werke herzustellen. Unter dieser Voraussetzung wird 1952 bei den Stadtwerken mit 677 900 DM Ueberschuß gerechnet. Im Vorjahr wurde ein Zuschußbedarf von 214 600 DM angenommen. 4 615 800 DM. Es ist für die schwer zer- störte Stadt das besondere Kreuz, daß Kriegsschädenbeseitigung und Kriegsfolge- maßnahmen nur mit Darlehen finanziert werden können. Im außerordentlichen Haus- halt 1952 sind für Bau- und Wohnungs- wesen 13 228 500 DM angesetzt, davon sind 8 775 000 DM als Darlehen aufzunehmen. Bei „Oeffentliche Einrichtungen und Maßnah- men zur Wirtschafts förderung“ hat sich der Zuschußbedarf um 388 850 DM. auf 4 439 100 DM erhöht. Nur Wochenmärkte und Säulen- anschlagswesen bringen bescheidene Ueber- schüsse, wogegen Berufsfeuerwehr und Be- sbattungswesen erheblich höhere Zuschüsse schlucken; auf ihre„Entzifferung“ kann man gespannt sein. Die„Wirtschaftlichen Unternehmen“ 6 Verhundlungstisch unterstellen einen Uberschuß von 385 700 DM, den die Stadtwerke und die Gas- und Strom- abnehmer tragen. Während die Stadtwerke 677 900 DMU Ueber schuß ergeben(1951 214 600 Z u schuß), verschlechtert sich der Zuschußbedarf des Rosengartens von 145 100 auf 241 300 DM. Die Stadtwerke leihen laut Haushaltsplan dem außerordentlichen Haus- halt 500 000 DM für Wohnungsbau Der Einzelplan„Finanzen und Steuern“ Weist erfreulicher weise 5 316 380 DM Mehr- einnahmen(aus Realsteuern, Grunderwerbs- steuer, Verbrauchs- und Aufwandsteuern, Finanzzuweisungen) auf. Als Einnahme- minderungen sind— eigentlich ohne zu- reichenden Grund—„Ausfall auf dem ge- minderten Notstock“ eine Million,„kein Ueberschuß aus 1950“ auch eine Million und „keine Kürzungen“ im Vergleich zu 1951 mit 550 130 DM. aufgezählt. Solche Aufzählung wird Laien wundern. Der erhöhte Schulden- dienst macht sich jetzt bemerkbar mit einer Zunahme von 488 000 DM auf 1 883 900 DM. Die Ausgleichsabgabe mit 600 O0 DM, die Erhöhung der Landesumlage um 230 000 DM und die Erhöhung der Gewerbesteueraus- gleichszuschüsse um 460 000 DM(auf 1 700 000 DM) wirken sich als bedeutende Verschlech- terungen aus. Ein gewaltiges Zahlennetz hat die ver- waltung mit diesem mächtigen Wälzer über alle„Vorgänge“ in der Stadt geworfen. Die Stadträte sind berufen, sich darin zurechtzu- finden— und auch uns, die Bürger, an ihrem Wissen Anteil nehmen zu e 2 8 . W. K. „Augen auf im Straßenverkehr“. Unter dieser Parole steht ein von der Arbeitsgemeinschaft für Verkehrssicher- heit gestarteter Feldzug, den Bundes- verkehrsminister Dr. Seebohm am Don- nerstag eröffnete. Seebohm sagte, das deutsche Volk, das so stolz darauf sei, keine Anal- pha beten mehr zu haben, müsse errei- chen, daß es auch keine„Analphabeten im Straßenverkehr“ mehr gibt. Die Machtmittel des Staates allein reichten aber nicht aus zur Bekämpfung der Verkehrsunfälle. Der größte Teil der Unfälle sei auf menschliche Unzuläng- lichkeit, Leichtsinn und Rücksichtslosig- keit zurückzuführen. Eine neue Ver- Kkehrsgesinnung müsse entstehen, damit wieder Disziplin im Verkehr erreicht wird. Es sei bedauerlich, daß der Bundes- tag das ihm im November 1951 zugelei- Bogen die„Inalphabeten“ des Strußenverkekrs Verkehrsminister Seebohm eröffnete einen Feldzug tete Gesetz zur Erhöhung der Verkehrs- sicherheit noch nicht verabschiedet habe. Niemals wäre es zu der derzeitigen Verkehrsnot gekommen, wenn der Bund eine Verkehrspolizei zur Ueberwachung der Straßen hätte einsetzen können. Es komme jetzt darauf an, eine moderne schlagkräftige Verkehrspolizei aufzu- bauen. Die Verantwortung liege in erster Linie bei den Ländern. Auch die Rechtsprechung werde die notwendigen Folgerungen zum Bemessen der Straf- höhe bei Verkehrsunfällen ziehen müs- sen. Eine größere Zahl von Schnell- gerichten sei wünschenswert. 5 Mit über 71 000 Straßenverkehrs- unfällen lag die Unfallziffer im ersten Quartal dieses Jahres um 18,2 Prozent höher als in der Vergleichszeit des Vorjahres. Ex-Ceschättstührer des * Vdk ohne Kluge- Erfolg Das Arbeitsgericht wies seine Klage ab Eine Klage des früheren hauptamtlichen Geschäftsführers der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands gegen den Landesverband Württemberg-Baden dieser Organisation in Stuttgart auf Feststellung der Fortdauer seines von ihm selbst gekündigten Arbeits- verhältnisses beim VdK Ist jetzt vom Arbeits- gericht Mannheim abgewiesen worden. Dem Geschäftsführer der Mannheimer Kreisgeschäftsstelle war von dem Vorsitzen- den des Vdk-Landesverbandsausschusses auf Frund eines Vorfalles, der für die Urteils- findung nicht ausschlaggebend War, die Kün- digung nahegelegt worden, wenn er nicht eine fristlose Entlassung riskieren wolle. Landsmannschaft Ostpreußen: 19.30 Uhr, im„Feldschlössel“, Monatsver- sammlung, verbunden mit Vorträgen über Sparguthabenaufwertung, Lastenausgleich und Baumöglichkeit. Verein für Naturkunde. Am 8. Juni 7. Juni, bo- tenische Exkursion nach der Ketscher Insel. forderlich.— Abfahrt mit Omnibus am Hauptbahnhof desheimer Landstraße/ Alemannenstraße stieß eine Radfahrerin mit einem Personenkraft- Wagen zusammen und erlitt Beckenprellun- Sen.— Ohne Licht und polizeiliches Kenn- zeichen und dazu vermutlich noch unter Al- Kkoholeinwirkung stehend fuhr in der Nähe des ehemaligen Blindenheimes in der Wald- hofstraße ein amerikanischer Soldat in eine Baustelle hinein und stürzte dabei von sei- nem Motorrad; schwerverletzt Wurde er in ein amerikanisches Hospital gebracht. Beim Abschleppen eines Personenkraftwa- gens stürzte ein älterer Mann über das plötz- lich sich spannende Schleppseil und zog sich eine Fraktur des rechten Unterarms 2U. Mannheim um 8 Uhr. Sonderfahrt nach Maulbronn. Am 8. Juni Bundesbahnfahrt nach Maulbronn; dort kirchenmusikalische Feierstunde in der Klo- sterkirche und sachkundige Führung. Ab- fahrt in Mannheim etwa 12.10 Uhr. Kreisverband ehemaliger Polizeiberufs- eee Mitgliederversammlung am 8. uni, hr, im Lokal„Alphorn“, Alphorn- straße 17. 5 i e Neue Kirche in der Schönausiedlung. Grundsteinlegung zu der evangelischen Kirche, 8. Juni, 15 Uhr, am Kirchplatz. Dramatischer Club Waldhof: Die am 24. Mai ausgefallene Aufführung„Der Zauber- Spiegel“ wird am 8. Juni, 13.30 Uhr, nach- geholt. Am 8. Juni, 17.00 Uhr, Auffüh- rung des Singspieles Das Walzermädel von Wien“. Rassegeflügel- Zuchtverein„Ph ö ni 5 Rheinau: Am 8. Juni auf dem Zuchtplatz (Pkfingstberg) J Ungtlerbesprechung. Wir Zratulieren! Anton Oesterle, Mann- heim, Mittelstraße 33, und Adolf Balmert, Mannheim, Speyerer Straße 21, werden 75 Jahre alt. Gottfried Walter, Mannheim, 38, 8, konnte den 84. Geburtstag feiern. RNemstal- Sprudel Teinacher Sprudel 7 5 sind Diener Ihrer Gesundheit/ dlie Mineralbrunnen A. G., Stadt einem Schneidermeister in Neckarau. Nach Uebersteigen eines Zaunes wurden die Fen- sterläden mit einem Rundeisen gewaltsam geöffnet und dann in die Werkstätte Beute an Stoffen und dem Oberteil einer Näh- maschine im Gesamtwerte von 1100,— DM konnten die Täter entkommen. ein 27 jähriger Arbeiter Unterschlagung von Werte von 400. sitz von zwei Fotoapparaten zu se und sie in beiden tzen wußte Gesuchte wurde ins Gefängnis eingeliefert. Bad CJeberkkingen/Mhurtt Daraufhin reichte der Mannheimer Ge- schäftsführer auch seine Kündigung ein, die er jetzt als unter Androhung seiner Entlas- sung und Zwang zustande gekommen vom Gericht für rechtsunwirksam erklärt haben Wollte.. Das Gericht begründete sein Urteil im Wesentlichen damit, daß eine Drohung dann nicht rechtsunwirksam sei,„wenn das in Aussicht gestellte Uebel einen von der Rechtsordnung zugelassenen Rechtsbehelf darstellt“. Insbesondere sei wie die Erstat- tung einer Strafanzeige auch die Erklärung einer Kündigung ein von der Rechtsordnung zugelassenes Rechtsmittel. rob Der tägliche Unfall. Auf der Sandhofer Straße rannte ein vier jähriges Kind gegen einen Personenkraftwagen und wurde ernstlich am Unterleib verletzt. Krankenhausaufnahme war er- An der Straßenkreuzung Hed- Rechtsanwalt Dr. Julius Fehsenbecker wurde in der Plenarsitzung des Stadtrates i Mittwoch zum Beigeordneten für Wofnupg, und Versorgungsangelegenheiten gewänlt I ihm erhält ein„junger Mann“— Jahrgang I — eine Chance. Dr. Fehsenbecker hat seit D in seiner Rechtsanwaltspraæis, als Mit begrünte des Deutschen Bundes fur Bürgerrechte 10 erster Vorsitsender der Gesellschaft zur ch. rung der Grundrechte Mannheim. Heideſhen große Erfahrungen sammeln Können. Foto: Thom Weitere Flüchtlingsumsiedler in Mannheim 5 In den frühen Morgenstunden traten heute weitere 116 Flüchtlings- Umsiedler au Schleswig-Holstein und aus Niedersachgm ein. 24 Stunden früher waren 246 Pertche aus den gleichen Ländern in Mannheim dn gekommen. Weitere 84 Personen Werde noch erwartet. 1 35 Familien werden in den Neubaüde der Gemeinnützigen Baugesellschaft in der Neckarauer Straße untergebracht, Während die anderen Familien in Neubauten der Schönausiedlung Wohnung nehmen were Filmspiegel Alhambra:„Frauen und Toreros“ Mit diesem amerikanischen Film hd der an sich dankenswerte Versuch Unter- nommen, den als Filmthema immer dan. baren Stierkampf nicht wie gewohnt au der Perspektive einer zuckersüßen Carmen Romanze zu zeigen, sondern den Torero ah Menschen darzustellen, der vor jedem neue Kampf zunächst einmal mit seinen eigenen Aerigsten zu kämpfen hat und hier nic ausschließlich als der nur immer strahlend und sorglose Held vor der Kamera aglert Ebenso wird versucht, den Stierkampf über. haupt aus Mentalität und Temperamen südländischer Völker zu erklären. diese Konzeption so zwingend gestaltet, wi Duter der Regie von Robert e ih im sie vom Drehbuch her gedacht sein mag Vebermäßig lange Liebesszenen stören im- mer wieder den Spannungsbogen der Hand- lung, deren Titelpartie(Mel Ferrer) en Veberzeugungskraft verliert durch eine of hölzern wirkende Darstellung. In der weib- lichen Hauptrolle besticht Miroslava ann stärksten durch ihr Aeußeres. 3 Capitol:„Der Panther“ Ein hoch dokumentarischer Reißer, det ebenso klug wie brutal eine Episode aus der Arbeit der amerikanischen Kriminalpoliael dramatisiert. Die vom Regisseur Andrey Stone mit stärkster Dynamik vorangettie- Wel Die am verlagsort Mannbem erscheinenden Tageszeitungen veröffentlichten im April 15 zusammen 5 739 Nreftfahtzeud- Anzeigen * l Davon erschienen allein im „MANNHEIMER MoR GEN“ 76.1 9% aller Hramareoh Ainzelgen Leicht erklärlich! Der„MRM“ kommt ja nahezu in jeden Haushalt unserer grogen Stadt Uebel mitgespielt haben unbekannte Diebe dene Handlung ist dramaturgisch gut kun diert und wird in ihrem dramatischen 05 halt geschickt gesteigert. Der Film ist span, l nend vom ersten bis zum letzten Meter durch ein Doppelfenster eingedrungen. Mit einer Hoffnungslos auf schiefer Bahn scheint zu sein, der sich nach Kleidungsstücken im DM in den leihweisen Be- Fällen zu Geld machte. Der a Für Zucker und i Ueberkinger Adelheidquelle großen brfolgen selbst bei veralteten tegen 1 I anwendung an der Urologischen Klinik der Stad Klinisch erprobt mit a. D., Chefarzt Teinccher Hirsch ozent Dr WStaehl Dr. Hs el. Bei Nierenleiden Nierensteinen: Klinisch erprobt mit großen Erfolgen. in laufender Anwendung 85 der Urologischen Abteilung der Unſversitätsklinik rübinsen verzichtet auf Schmeichelel, Romantisieruns (sowelt diese nicht im„negativen Helden tum! der dargestellten Verbrecher gesuclt wird) und Sentimentalität zu Gunsten eines nervenstrapazierenden, filmdramatisch ver- dichteten Semi-Tatsachen-Berichts. Fl großartige kriminelle Charakterstudie eld Steve Cochran, neben dem die anderen Ensemble recht guten Darsteller, sich 1 so recht in den Vordergrund spielen e Eine eenkran ke: quelle e r. V. Iy Sie den n die I. Stütte Schritt zunehn Mirker monat gerade des al ten sie eignet, 1791* Verlet, on Unkäll 8 * Stu fremd Stuttg⸗ Monat gtieger um 952 wurde Under 5 derset keidige 52 IW.. — enbecker adtrateg g Wamun ewänlt. If. roang in nat seit 190 Uitbegrüne, rrechte un ft zur ch. -Heidebey en oto: Thom edler den tate siedler au edersadhe 6 Person heim eh. en werden Neubau aaft in d t, währen bauten de: en Werden, oreros Film vnd uch unter. mer dank. Wohnt au n Carmen Torero a dem neuen en eigenen hier nicht strahlende era aglert unpf über⸗ mperamen staltet, wi sein mag stören im- der Hand- errer) an h eine oh der weib siava an 0 diger, der de aus def inalpolizel r Andre, rangetrie- ieee 1 5 rannheim zeitungen pril 181 mt ja shalt t kun⸗ 5 Ge ist span- leter tisierung Helden: gesucit ten eines sch ver- 5 Eine die zcig eren, im ich nicht rmen. a ssen 0 on! en Stuttgart mitteilte, will sie mit u 127/ Freitag, 6. Juni 1952 MORGEN e Seite 3 — 5 Bis jetzt schon 25 Bewerber auf Heidelberger OB-Sessel Alter der Kandidaten schwankt zwischen 31 und 66 Jahren/ Weitere Meldungen werden erwartet Heidelberg. In einer von Bürgermeister Amann abgehaltenen Pressekonferenz wurde erstmals die Zahl der bis zum 3. Juni einge- laufenen Bewerbungen für den neu zu be- setzenden Heidelberger Oberbürgermeister- Posten bekanntgegeben. Danach haben sich 5 Kandidaten gemeldet. Mit weiteren Mel- dungen wird aber noch gerechnet, da wenigstens theoretisch— noch bis zum ahltag Meldungen abgegeben werden kön- gen. Vierzehn Tage nach dem ersten Wahl- ſermin wird dann zwischen den beiden Be- perbern, die am meisten Stimmen erhielten, de Stichwahl stattfinden, falls nicht ein Be- herber bereits im ersten Wahlgang mehr als 0 Prozent aller abgegebenen gültigen Stim- men erhält. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Heidelbergs Bevölkerung im nächsten Monat also zweimal zur Wahlurne gerufen perden. Der bis jetzt wohl wichtigste Bewerber, Oberbürgermeister a. D. Dr. Karl Nein baus, hat sich entschlossen, noch einmal für denselben Posten zu kandidieren, den er be- keits von 1929 bis 1945 in Heidelberg be- kleidete. Dr. Neinhaus, der zur CDU-Land- tagskfraktion bzw. zur Verfassunggebenden Landes versammlung gehört, darf damit auch ohl als Nominierung der CDU gelten, wahrend sich alle anderen Parteien— in erster Linie also die SPD und die DVP— noch nicht auf einen Kandidaten geeinigt haben. —— Verstärkung der Landesverkehrswacht Stuttgart. Die Landesverkehrswacht Ba- den-Württemberg will in allen Stadt- und Landkreisen Nordbadens und Nordwürt- ſembergs örtliche Verkehrswachten errich- sen. Soweit schon Verkehrswachten be- ztehen, sollen sie ausgebaut werden. Wie ie Landesverkehrswacht am Freitag diesem Schritt den an Zahl und Schwere ständig zunehmenden Verkehrsunfällen entgegen- kirken. Allein die Unfallbilanz des Vor- monats habe in diesem Zusammenhang geradezu alarmierend gewirkt. Im Gebiet des alten Landes Württemberg-Baden hät- en sich im April 2846 Verkehrsunfälle er- eignet, bei denen 51 Personen getötet und 101 verletzt wurden. 10 von den tödlich Verletzten waren Kinder unter 14 Jahren. Jon März bis April habe sich die Zahl der Unfälle um 431 erhöht. Steigender Fremdenverkehr Stuttgart. Mit 32 791 ist die Zahl der kremden, die im Monat April dieses Jahres stuttgart besuchten gegenüber dem gleichen Monat des vorigen Jahres um 14 Prozent ge- dliegen. Die Zahl der Uebernachtungen stieg um 9,2 Prozent auf 68 595. Am April 1951 wurde die Landeshauptstadt von 4809 Aus- Undern besucht. Das sind 39,1 Prozent mehr im Vergleichsmonat des vorigen Jahres. . Keine störende in Die SPD wird wohl mit ziemlicher Sicher- heit einen eigenen Kandidaten als„ihren Mann“ benennen, oder sich mit der PVP auf einen solchen einigen. Namen wie der des 1. Beigeordneten Josef Har nis ch oder des Landgerichtspräsidenten Dr. Anschütz sind in diesem Zusammenhang bereits auf- getaucht. Wie uns Dr. Anschütz auf Anfrage erklärt, hat er nicht die Absicht, sich für eine Kandidatur zu melden. Unter den bereits eingelaufenen 25 Be- Werbungen befinden sich neben Dr. Neinhaus noch die von zwei Heidelbergern: Stadt- Kämmerer Dr. Fun k und Ministerialrat a. D. Dr. jur. RG mer. Dr. Funk ist 66 Jahre alt, gebürtiger Heidelberger, war früher stell- vertretender Direktor beim statistischen Lan- desamt Bremen, Direktor des statistischen Landesamtes des Freistaates Danzig, bevor er nach Heidelberg als Finanzdirektor geholt wurde. Dr. Römer ist 64 Jahre alt, aus Mag- deburg gebürtig und seit Ende 1948 Regie- . beim Dienststrafhof in Frank- urt. 5 Im folgenden geben wir eine Aufstellung der übrigen 22 Bewerber, wobei wir mit dem jüngsten beginnen: Dr. jur. Wolfgang Vog- ler, Stadtdirektor in Nienburg/ Weser, 31 J. alt, Martin Lenhard, Heidelberg, z. Zt. Rechtsberater für Patentauswertung, 37 Jahre alt, Karl Gerke, Eisenbahninspektor in Westfalen, 40 Jahre alt, Lothar Korn, Re- gierungsrat-Justituar im Innenministerium Oldenburg, 40 Jahre alt, Dr. Helmut Lem k e, 2. Bürgermeister in Lübeck, 44 Jahre alt, Dr. W. Gerber, Landrat z. Wv. aus Nikolai (Oberschl.), 44 Jahre alt, Dr. jur. Friedrich Buch, Wiesbaden, Leiter der Kommunal- abteilung im hess. Innenministerium, Ernst Langula, Hannover, z. Zt. in einem In- genieurbüro, 47 Jahre alt, Wilh. Scheuer- lein, Oberinspektor für Fremdenverkehr in Neunkirchen, 47 Jahre alt, Dr. jur. Walter Schumann, Stadtdirektor in Lünen(West- kalen), Dr. Otto-Wilhelm Hager, Bürger- meister in Wetzlar, 50 Jahre alt, Dr. jur. Hübsch, Speyer, Rechtsanwalt, 50 Jahre alt, Dr. Kurt EKIer, früher Bürgermeister, seit 1945 Kaufmann, 51 Jahre alt, Sascha Menz, Oberregierungsrat a. D. aus Berlin, 52 Jahre alt, Adolf Romberg, früher Be- amter der holländischen Staatsbahnen auf Java, 1941 Berater für Wirtschaftsfragen beim Gov. von Krakau, seit 1945 evakuiert in Han- nover, 56 Jahre alt, Dr. Heinz von Hausen, Kommunalref. im Bundesinnenministerium, Bonn, 56 Jahre alt, Dr. jur. Ernst Bar den- hauer, Oberverwaltungsrat in München- Gladbach, 58 Jahre alt, Julius Diet z, Re- gierungsrat a. D., zur Zeit bei der Std in Mannheim und Stuttgart, 62 Jahre alt, Dr. Hans Graff, Stadt- und Landrat, Bevoll- mächtigter der evang. Kirche Westfalens in Gnaden- und Wohnungssachen, 63 Jahre alt, Dr. Hugo Klin gholz, Stadtrat im Ruhe- stand in Augsburg, 63 Jahre alt, Dr. Max Lehmann, Oberkreisdirektor im Ruhe- stand aus Unna(Westf.), 63 Jahre alt, Dr. Eberhard Fin ke, Oberregierungsrat aus Hamburg(nähere Unterlagen fehlen noch). Erstaunlich ist bei dieser an sich recht hohen Zahl von Bewerbern die Tatsache, daß so viele in der britischen Zone wohnen. Dort scheint man der Ansicht zu sein, daß auch bei uns ein Oberbürgermeister(gleich Oberstadtdirektor in der britischen Zone) vom Stadtrat gewählt wird. Denn bei einer Wahl durch die Bürger hat derjenige Bewer- ber, der hier mehr oder weniger unbekannt ist, verhältnismäßig geringe Chancen. Man- cher Bewerber aber verrät auch schon durch den Stil seiner Begabung, wie wenig er mit den Aufgaben eines Oberbürgermeisters ver- traut ist. So schildert einer der Bewerber seine„schlanke Figur“ und erwähnt, daß er den Führerschein Klasse III besitzt und einen Bulldog zu lenken versteht. Taubstumme wollen in pruktisch-technische Berule Eine Arbeitstagung des Bundes Heidelberg. In Heidelberg ist am Mitt- woch die dreitägige Arbeitstagung des Bun- des deutscher Taubstummenlehrer abge- schlossen worden, an der etwa 350 Vertreter von Schulverwaltungen und Taubstum- menlehrer aus dem Bundesgebiet, der So- Wjetzone und dem Ausland teilnahmen. Die Mitgliederversammlung wählte den bis- herigen Bundesvorsitzenden Edwin Singer Heidelberg) zum Ehrenvorsitzenden und den Taubstummenlehrer Bechinger Heidelberg) zum neuen Vorsitzenden. Strukturwandel in der Plorzheimer Industrie Armbanduhren-Industrie ausgedehnt, Schmuckwaren-Betriebe gehen zurück Pforzheim. Der Strukturwandel in der Pforzheimer Industrie, der nach 1920 be- gonnen hat, setzt sich wie aus einer Unter- suchung des Städtischen statistischen Amtes hervorgeht, auch heute noch fort. Die da- mals aufgekommene Armbanduhrenindu- strie hat sich in der Zeit von 1949 bis 1951 von 69 Betrieben auf 101 Betriebe erwei- tert, während die Zahl der Schmuckwaren- betriebe von 134 auf 131 zurückgegangen ist. Die Zahl der anderen Industriebetriebe hat um 7,9 Prozent zugenommen. Trotz der viel geringeren Einwohnerzahl hat die Pforzheimer Industrie den Be- schäftigtenstand des Jahres 1936 nahezu Wieder erreicht. Erheblich angestiegen sind die Löhne und Gehälter. 1936 betrug die Gesamtlohnsumme 39 073 000 Reichsmark, 1951 dagegen 67 041 C000 DM. Der Umsatz der Gesamtindustrie ist seit 1936 um mehr als das doppelte und zwar von 151 274 000 Lichtreklumel Ebenso wie die Bundesbahn, muß auch die Schiffahrt geschützt werden Karlsruhe. Die Landesbezirksdirektion der Finanzen, Abteilung für Straßen-, Was- ber. und Vermessungswesen, hat darauf hin- gewiesen, daß ebenso wie für den Schutz des detriebes der Bundesbahn auch Bestimmun- den über Lichtreklame in der Nähe der Bun- dswasserstraßen(Rhein, Neckar, Main) so- die der nicht zu den Bundeswasserstraßen gchörenden Hafengebiete von Mannheim aud Karlsruhe zum Schutze des Schiffahrts- betriebes erforderlich erscheinen. Die Landesbezirksdirektion für innere lerwaltung und Arbeit hat deshalb die Land- katsämter und Stadtverwaltungen ange- Miesen, in allen Fällen bei der baurechtlichen ehmigung von Lichtreklamen, die von andeswasserstragen und Hafengebieten aus üchtbar sind, in den Baubescheid einen Zu- data aufzunehmen, wonach ein Widerruf vor- behalten bleibt. falls durch die Lichtreklame ene Gefährdung der Schiffahrt eintreten lte. Dabei soll nicht nur auf die augen- derlichen Verhältnisse Rücksicht genom- nen werden, sondern vor allem auch die tige Entwicklung und der Nacht- lclikkahrtsbetrieb beachtet werden. Soweit bei der Prüfung der Baugesuche r derartige Anlagen bereits unter den augenblicklichen Verhältnissen eine Gefähr- dune der Schiffahrt nicht ausgeschlossen er- ccheint, soll ein Gutachten des Wasser- und kfahrtsamtes in Mannheim sowie des baallichen Hafenamtes Mannheim bzw. der käadtischen Hafendirektion Karlsruhe einge- dolt werden. Ein Polizist ist kein„Schlot“ Mosbach. Der Bürgermeister einer kleinen Gemeinde im Landkreis Mosbach mußte die- ter Tage eine Geldbuse von 200 DM an das utsche Rote Kreuz bezahlen, weil er einen despolizisten während einer Auseinan- Aae ung„Schlot“ genannt hatte. Seine be- ungenden Aeußerungen mußte er zurück- 0 men. Der Bürgermeister war im Novem- er letzten Jahres mit einem Bekannten bei 5 em Viertel Wein gesessen. Als ihn der blieist aufforderte, seinen vor der Tür ste- enden Wagen zu beleuchten, hatte der Bür- bermeister den Beamten beschimpft und das zanne polizeiliche Vorgehen als Schikane seiner vorgesetzten Dienststelle gemeldet, die gegen den Bürgermeister Strafantrag stellte. Ordnung muß sein! Karlsruhe. In einem Erlaß an die Land- ratsämter bittet die Landesbezirksdirektion für innere Verwaltung und Arbeit um einen Bericht, ob sämtliche kreisangehörigen Ge- meinden über die erforderlichen Ortsarreste verfügen und ob diese Ortsarreste so einge- richtet sind, daß sie jederzeit sofort benutz- bar sind. Die Landesbezirksdirektion wünscht Zugleich die Namen der Gemeinden, die noch keinen vorschriftsmäßigen Ortsarrest haben, und die Gründe kennenzulernen. Ordnung muß sein, auch wenn es sich nur um einen Ortsarrest handelt! Mehr Patienten und weniger Geld/ Karlsruhe. Jedes Krankenhausbett kostet die Krankenhausträger bei den gegenwärti- gen Pflegesätzen einen täglichen Zuschuß von fünf DM und mehr, erklärte der Vorsitzende der Fachvereinigung der Verwaltungsleiter deutscher Krankenanstalten. Verwaltungs- direktor Pein, Bremen, auf einer Pressekon- ferenz anläßlich der Jahrestagung der Ver- einigung, die am Donnerstag in Karlsruhe begann. Während es seit hundert Jahren üblich war, die Ausgaben der Krankenanstal- ten durch die Pflegesätze zu decken, waren allein im vergangenen Jahre infolge der für die Krankenhausverwaltungen unzureichen- den Pflegesätze rund 750 Millionen DM er- forderlich, um in den 3300 Krankenanstalten des Bundesgebietes mit mehr als 460 000 Krankenbetten die Lücke zwischen Einnah- men und Ausgaben zu schließen. Die finanzielle Notlage, in der sich die Krankenhäuser befinden, hat dazu geführt, daß medizinisch- technische Einrichtungen gepfändet worden sind, daß eine große An- stalt, die im Krankenhauswesen des letzten Jahrhunderts eine bedeutende Rolle gespielt hat. im Eim vernehmen mit dem beschäftigten Personal zu einer Gehalts- und Lohnkürzung bis zu zehn Prozent schreiten mußte, in einer Reichsmark auf 309 182 000 DM gestiegen. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden 1949 rund 24,3 Millionen, 1951 rund 43 Mil- lionen— ist kennzeichnend für das Tempo des industriellen Wiederaufbaus in Pforz- heim im Zeitraum dieser zwei Jahre. deutscher Taubstummen-Lehrer Berufsschulleiter K. Seeger(Winnenden) forderte eine gesetzliche Regelung des Be- rufsschulwesens für Taubstumme. Gehör- lose seieri eher in der Lage, praktisch- tech- nische Aufgaben als theoretische zu lösen, sagte Seeger. Die große Masse der Gehör- losen ergreife daher praktisch- technische Berufe. Die Ausbildung an Berufsschulen sei neben der Tätigkeit in der Lehrwerk- statt für den Gehörlosen von noch größerer Bedeutung als für den normal hörenden Lehrling. Ungetreuer Beamter verurteilt Offenburg. Das Schöffengericht Offenburg verurteilte einen 47 Jahre alten Bundesbahn- Betriebswart zu vier Monaten Gefängnis. Der Angeklagte hatte als Lohnrechner des Eisenbahnbetriebsamtes Offenburg bereits ausgezahlte Löhne in den Büchern nachträg- lich erhöht und die Differenzbeträge bei der Kasse abgehoben. Diese„Gehaltserhöhun- gen“ brachten ihm etwa 2000 DM ein. Die Quittungen unterzeichnete er mit dem Namen der Empfangsberechtigten. Fust 100 000 Krultiahrzeuge in Nordbuden Besonders gestiegen ist die Zahl der Zugmaschinen und Omnibusse Karlsruhe. In Nordbaden hat sich der Be- stand an zugelassenen Kraftfahrzeugen im ersten Vierteljahr 1952 um 4464(4,7 Prozent) auf 98 506 erhöht. Die größte Zunahme wurde bei den Zugmaschinen mit 12,7 Prozent und den Omnibussen mit 7,7 Prozent festgestellt. Die Zahl der Krafträder nahm um 5,8 Pro- zent, die der Personenwagen um 4,3 Prozent zu. Am 1. April 1952 kamen damit in Nord- daden auf 1000 Einwohner 66 Kraftfahr- zeuge.* ö Beim Paddeln ertrunken Ulm. Am Dienstagabend ertrank ein 15 jähriger Schüler beim Paddeln in der Donau. Das Boot, in dem sich noch ein gleichaltri- ger Freund des Verunglückten befand, wurde von der Strömung gegen einen Brük- kenpfeiler getrieben und kenterte. Während sich der eine Schüler schwimmend retten konnte, wurde der andere in den Fluß ab- gedrängt und ertrank. Heilbronn— die größte Weinbau- gemeinde Baden- Württembergs Heilbronn. Die Weingärtnergenossenschaft der Stadt Heilbronn, die auch im neuen Bundesland Baden- Württemberg die größ- te Weinbaugemeinde ist, gab in ihrem Ge- schäftsbericht bekannt, daß im Herbst 1950 aus 1 357 000 Kilogramm abgelieferten Trau- ben 11 133 Hektoliter Wein erzeugt worden wurden, und daß viele Krankenhäuser nicht mehr in der Lage sind. die notwendigen An- schaffungen zu machen. Jedes gut geleitete Krankenhaus verfügt normalerweise über fünf bis sechs Wäschegarnituren. Heute da- gegen gibt es zahlreiche Krankenhäuser, die nur ein bis zwei Wäschegarnituren besitzen. Infolge der zurückgebliebenen Einnahmen sind viele Krankenanstalten auch nicht mehr in der Lage, die modernen medizinisch- tech- nischen Einrichtungen anzuschaffen, die durch die sprunghafte Entwicklung der Diagnostik und Therapie notwendig geworden sind und die zu einer schnelleren Heilung beitragen. Trotzdem die Anwendung der Antibiotica Wie Penicillin usw. zu einer erheblichen Ver- kürzung der Verheildauer geführt haben— so ist beispielsweise bei den Geschlechts- krankheiten die Verheildauer von sechs Wo- chen auf fünf bis sechs Tage herabgedrückt worden— sind die Krankenhäuser im Durch- schnitt bis zu 95 Prozent mit Patienten be- legt, von denen 90 bis 95 Prozent Kranken- kassenpatienten sind. Während in der Schweiz oder in Schweden auf eine Klinik nur 125 Patienten entfallen, müssen in den Westdeutschen Kliniken bis zu 500 Patienten untergebracht werden. sind. Die Lagerkapazität hat trotz des Neu- baus einer Kelter in Heilbronn nicht ausge- reicht, so daß ein Teil der Ernte an die Landeszentralgenossenschaft abgegeben wer- den mußte. Im Rechenschaftsbericht wird ferner mitgeteilt, daß der 1951er Wein besser sei als der des Jahres 1950. Die aus- ländische Konkurrenz sei auf dem deutschen Absatzmarkt immer noch sehr stark, doch Sei kaum zu befürchten, daß der Heilbronner Ven 0 U 1 1c werden könne. Kösener Kongreß lugt in Weinheim Weinheim. Der im vergangenen Jahr wie- dergegründete„Kösener Senioren-Convent- verband“(KSCW) veranstaltet gegenwärtig zusammen mit seinem Altherrenverband in Wenheim einen Kongreß. Es ist dies die erste Tagung des Verbandes seit seiner er- zwungenen Auflösung im Jahre 1935. Da die frühere Tagungsstätte Bad Kösen im sowje- tischen Besatzungsgebiet liegt, wurde der Verband vom Weinheimer Senioren-Convent (WSc) eingeladen, auf der Weinheimer Wachenburg zu tagen. Dem Kösener Verband und seinem Altherrenverband gehören etwa 23 000 Mitglieder an. Adenauer im Präsidium der Deutschen Gesellschaft für die UNO Heidelberg. Nach Mitteilung der deut- schen Gesellschaft für die Vereinten Natio- nen haben Bundeskanzler Dr. Konrad Ade- nauer, Dr. Kurt Schumacher, Bischof D. Dr. Dibelius und der DGB-Vorsitzende Chri- stian Fette ihre Wahl in das Präsidium der Gesellschaft angenommen. Die Wahl war am 10. Mai anläßlich der Gründung der Ge- sellschaft in Heidelberg erfolgt. Dem Vor- stand der Gesellschaft, der in der kommen- den Woche sein Arbeitsprogramm festlegen will, gehören unter anderen der Heidel- berger Staatsrechtler Professor Dr. Eduard Wahl, der Präsident der deutschen UNESCO- Kommission, Professor Dr. Walter Erbe (Tübingen) und Regierungspräsident Dr. Otto Junghann(Hannover) an. Die Gesell- schaft will die deutsche Oeffentlichkeit mit den Einrichtungen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen bekanntmachen. Noch eine„Tochter“ Heidelbergs Heidelberg. Nachdem die Heidelberger Stadtverwaltung kürzlich bekanntgegeben hatte, daß es 25 Dörfer, Gemeinden und Städte in der Welt gibt, die den Namen „Heidelberg“ tragen, hat jetzt ein ehemaliger Truppenarzt der Stadtverwaltung mitgeteilt, daß er noch eine„Tochter“ Heidelbergs kenne. Er sei mit seiner Einheit während des Krieges in der Nähe von Stalino auf ein Dorf namens Heidelberg gestoßen. Die deutschstämmigen Bewohner dieses Ortes seien von den Bolschewisten vor der deut- schen Besetzung nach Sibirien transportiert worden. Die Heidelberger Stadtverwaltung nimmt allerdings an, daß Heidelberg bei Sta- Iino inzwischen von den Kommunisten um- getauft worden ist. 360 Mark Geldstrafe für fahrlässige Tötung Backnang. Das Schöffengericht Backnang verurteilte einen Polizeiwachtmeister aus dem Kreis Crailsheim wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 360 DM. Bei einem Besuch in Backnang hatte der Be- amte auf die Bitte von Verwandten hin seine Pistole zerlegt, um den Mechanismus zu er- klären. Beim Zusammensetzen rutschte ihm die stark gefettete Waffe aus der Hand. Als er schnell nach ihr griff, löste sich ein Schuß, der seine sieben Jahre Nichte schwer ver letzte. Das Kind verstarb noch am gleic Tag im Krankenhaus Ein trocken-wurmer Sommer in lussicht Untersuchungsergebnisse mehrerer deutscher Wetterdienststellen Karlsruhe. Die wirklich gesicherten Grundlagen für eine langfristige Wettervor- aussage sind leider noch recht spärlich. Man hat zwar auf statistischem Wege gewisse Be- ziehungen zwischen Luftdruck-, Temperatur- und Niederschlagsab weichungen usw. der Vormonate zur Folgezeit gefunden, darunter die merkwürdige Tatsache, daß sieben Jahre nach einem zu warmen oder zu kalten April ein ebenfalls zu warmer oder zu kalter Juli folgt(sog. Besson-Periode)., Wie soll man sich aber diese„Regeln“, die teilweise mit über 80 Prozent eintreffen, physikalisch erklären? Immerhin sind sie die einzige Möglichkeit bis heute, längerfristige Vorhersagen zu machen, wobei man sich aber immer bewußt bleiben muß, daß man es eben nur mit Wahr- . Schwere Belastung der Krankenhäuser Auf der Suche nach einem Ausweg finden sich die gemeinnützigen Kranken- häuser, bei denen früher Spenden die finan- zielle Grundlage bildeten während sie heute ausschließlich auf ihre Einnahmen angewie- sen sind und damit kaum noch einen Ausweg aus ihrer wirtschaftlichen Bedrängnis sehen. Die Krankenhäuser sind seit langem be- strebt, Pflegesätze bewilligt zu bekommen, die es ihnen ermöglichen, die Selbstkosten annähernd zu decken. Eine Rahmenordnung für Pflegesätze, die vom Bundeswirtschafts- ministerium vorbereitet wird, läßt lange Zeit schon auf sich warten. Auch bei den Kranken- kassen stoßen die Krankenhäuser auf Schwie- rigkeiten. Sie haben auf dem Krankenkassen tag im Oktober in Frankfurt die Forderung aufgestellt, den Krankenhäusern nur die Kosten für die ärztliche Betreuung, Lebens- müttel und Medikamente zu ersetzen. Die Krankenanstalten dagegen wünschen auch die laufenden Unterhaltungskosten mit in den Pflegesatz einbezogen zu sehen. Auf der Suche nach einem Ausweg tau- schen die Krankenhausleiter in diesen Tagen in Karlsruhe ihre Erfahrungen aus. Oberstes Gesetz für sie wie für die Aerzte bleibt trotz Aller Schwierigkeiten die Aufgabe, den Kran- ken zu dienen und alles zu ihrer Heilung und scheinlichkeiten, nie aber mit sicheren Ge- setzmäßigkeiten zu tun hat. Oft wider- sprechen sich in ein und demselben Fall zwel Regeln, in anderen aber stützen sie gegen- seitig die Wahrscheinlichkeit ihres Eintref- fens. Die einzige physikalische Ursache sol- cher Regeln kann in den etwas wechselnden Strahlungsverhältnissen unserer Sonne ge- sucht werden, die ja anerkanntermaßen etwas schwanken und wofür die wechselnde Sonnenfleckentätigkeit ein gewisses äußer- lich leichter wahrnehmbares Maß darstellt. So waren zwei Jahre vor den letzten acht Sonnenfleckenminimumszeiten die Sommer in kast 90 Prozent der Fälle zu warm und zu trocken. Da der bevorstehende Sommer auch zwei Jahre vor dem nächsten Sonnenflecken minimum(1954) liegt, könnte man also auch Für dieses Jahr einen trocken-warmen Som- mer vermuten. Weitere Untersuchungen mehrerer deutscher Wetterdienststellen haben gezeigt, daß diese Möglichkeit durch noch weitere statistische Beziehungen(so die oben erwähnte Besson-Periode) gestützt wird, die alle auf einen zu warmen Hochsommer mit unternormalem Niederschlag hinweisen. Faßt man alle Ergebnisse zusammen, so kann man sagen, daß mit etwa 85 Prozent Wahrschein- lichkeit ein insgesamt gesehen zu trockener und zu warmer Sommer bevor- steht, wobei die Wahrscheinlichkeit für einen trocken- warmen Juni 91 Prozent, für Juli 77 Prozent und für August 78 Prozent be- trägt. Selbstverständlich muß man sich dar- über klar sein, daß auch in einem im Dur eh- schnitt zu warmen und zu trockenen Mo- nat einige für die Jahreszeit zu kühle Tage mit— insbesondere durch Gewitter— recht ergiebigen Niederschlägen auftreten werden, daſꝭ aber die größere Zahl der zu heigen Tage das Monatsmittel der Temperatur„zu warm“ (gegenüber dem Normalwert) ausfallen lassen wird und daß die Monatssumme des Nieder- schlags an den meisten Orten geringer als dem Regelwert entspricht sein wird, wenn auch örtlich— wo eben besonders starke Ge- witterregen auftraten— auch ein Ueberschuß ichnet. Der Polizist hatte diesen Vorfall Zeit, als überall Löhne und Gehälter erhöht In einer besonders schwierigen Lage be- zu ihrem Wohle einzusetzen. M. L. in Erscheinung treten kann. Ma. eee 5 5 0 NR DL vesMie runden[ vesschigdgn es Möbl. Zimmer, mögl. Innenstadt, v. Alleinsteh., berufstät. Dame sucht gutmöbl. Zimmer, Stadtzentrum od. Neckarau bevorzugt. Nr. 06338 a. d. Verlag. 1 8 Herrn sof. f. einige Woch. nun Ang. u. Nr. 06330 an d. Verl. e Frau sucht gr. Leerzimmer, Angeb. unt. 91— am Stadtrand Mannheims. Ame u. Nr. 06325 an d. Verlag. erlkaner sucht für seine Braut, [lunes — erufstät., 1 Zimmer. Angebote zunter Ar. 5 20303 an den Verlag. 8.5 kinderl. Ehepaar, berufstät., 1 zimmer und Küche. An- Ruinengrundstück, aufgebaut), Almenhof, zu verkauf. Angeb. u. Nr. 06379 an d. Verlag. 314 am(Keller levote u. Nr. 06360 an d. Verlag. denim sucht möbl. Zim., wenn 9185 m. Küchenbenütz. Angebote 1 im Nr. 06358 à. d. Verlag. mmer, Küche u. Bad, Alménhof- Ammon.⸗Möler . H. Fürstenberg à Wessert. 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Wenn auch die endgültige Nominierung der deutschen Amateurboxer für die Olym- pischen Spiele erst nach den letzten Ausscheidungen am 27. und 28. Juni in der Berliner Freilichtbühne Rehberge erfolgt, so sind doch die deutschen Hinblick auf Helsinki von besonderer Bedeutung. 80 Boxer, die Landesverbänden und dann in den Gruppenausscheidungen qualifizierten, am Wochenende auf dem Stuttgarter Killesberg um die Titel klassen. Gerade dieses Meisterschaftsturnier, das dei durchweg ausgeglichenen Paarungen in- nerhalb von drei Tagen drei schwere Kämpfe von jedem Mann verlangt, sollte für den Deutschen Amateur-Boxverband den besten Maßstab bilden, denn auch in Helsinki kommt es nicht darauf an, einen Gegner überzeugend zu schlagen, sondern die Kräfte so einzu- teilen, daß im entscheidenden Augenblick noch eine Reserve da ist. Der Typ des Tur nierboers hat auch im olympischen Kampf die m Aussichten auf Erfolg. Schoen die Titelkämpfe in den Landesver- bänden haben gezeigt, mit welcher Verbissen- heit vor Helsinki gekämpft wird. Der Ehr- geiz ist groß. Allerdings hat diese Tatsache — 80 erfreulich sie eigentlich ist— auch ihre negative Selte. Der Ubergroße Wille zum Sieg und möglichst noch zum entscheidenden Er- kolg hat die technische Entwicklung manches Boxers aufgehalten. Darin liegt die Gefahr von Ausscheidungskämpfen. Gegen Gegner internationaler Klasse aber wird gerade in einem Turnier immer der technisch bessere Boxer der erfolgreichere sein. Von den zehn Meistern des Vorjahrs feh- len in Stuttgart Bihler(Stuttgart), der ver- jetzte Sladky(Dorsten) und Rau Gielstein). Die besten Aussichten, ihren Titel mit Erfolg zu verteidigen, haben Basel(Weinheim) im Fliegen-, Schidan Düsseldorf) im Bantam-, Europameister Schilling(Zeilsheim) im Halb- welter- und Pfirrmann(Weinheim) im Halb- Schwergewicht. Dagegen ist die Konkurrenz für Bieber(Oldenburg) im Feder-, Grabarz (Stuttgart) im Leicht- und Borreck(Leben- steckt) im Halbmittelgewicht fast zu stark ge- worden. 0 Bringt Stuttgart nach den Hamburger Er- kahrungen des letzten Jahres erneut einen Vorstoß junger Talente? Man möchte es fast annehmen, denn die Lehrgänge innerhalb der Als Löttke stürmte, klappte es vin Mannheim— F Daxlanden 7:1(L.:) Die Revanche für die 2:4-Niederlage im Vorspiel ist dem VfR wohl gelungen. Es war aber nicht leicht, die einen typischen Pokal- stil— Amateurligisten so auszuspie- len, es nach dem Resultat angenommen werden könnte. Erst als Löttke nach dem Wechsel im Sturm aufkreuzte und Langlotz dafür einen brillanten Läufer spielte, war es um die Gäste geschehen. Unter den Augen von Sepp Herberger gab es im VfR-Sturm lange Zeit viel Leer- Jauf, das Kurz-Kurz-Spiel wurde übertrie- ben, auch das Zuspiel klappte schlecht. Die Daxlandener machten es besser. Mit Steilvor- jagen und sofortigem Abspiel erreichten sie zuweilen weit mehr. In der zehnten Minute begann der Torsegen durch Basler, der einen Abpraller von Langlotz scharf unter die Latte setzte. Doch schon im Gegenzug glich Daxlanden nach einem Lapsus von Senck durch Beck aus. Lange Gesichter auf der Tribüne. Man witterte eine kleine Sensa- Hon. Erst kurz vor Halbzeit schoß Basler einen umstrittenen Handelfmeter sicher zum 2:1 ein. Nach dem Wechsel begannen die Gäste ungestüm. Doch bald hatte der VfR ein deutliches Uebergewicht, nachdem Löttke im Sturm stand. Er schõôß auch gleich das 3:1 (47. Minute.) Die weitere Torfolge: 51. Mi- nute de la Vigne nach Strafraumgefummel. Danm schoß„Bella“ den gut hereinkommen- den 9. Eckball(Gesamt 12:1) scharf ins Netz. 5:11 Das schönste Tor des Tages markierte „Bella“ aber in der 65. Minute, als er eine keine Flanke von Löttke mit guter Körper- beherrschung mit dem Kopf ins Netz drehte. Basler beendete das faire Treffen mit dem 7. Treffer in der 83. Minute. Schiedsrichter Handwerker(Ketsch), 1000 Zuschauer. W. L. Meisterschaften gerade im sich zunächst in ihren bewerben sich in den zehn Gewichts- Olympia-Vorbereitung sind nicht ohne Aus- wirkungen geblieben, zumal sie auch die Ar- beit in den Klubs befruchtet haben. So ist es auch zu erklären, daß ein so erfahrener Boxer wie Weltergewichtsmeister Fritz Bihler, der in den letzten drei Jahren den Titel trug, sich nicht mehr für die Endrunde qualifizie- ren konnte ö Im Fliegengewicht ist Basel hoher Favorit. Im Bantam will Schidan allen Ansturm ab- wehren. Offen ist das Federgewicht, wo ein Duell Bieber gegen Roth(Heidelberg) wahr- scheinlich ist. Im Halbwelter scheint Europa- meister Schilling klarer Favorit, zumal sein schwerster Gegner Höhmann(Stuttgart) gleich im ersten Kampf mit ihm zusammen kommt. Interessant ist das Halbmittel, wo Borreck, Schöppner und Resch Aussichten haben.„Mit- telgewichtler“ Resch hat hier Chancen. Der Berliner Wemhöner könnte den Mittel- gewichtstitel schaffen. Die ausgeglichenste Klasse im Halbschwer kann Jansen(Ham- burg), Pfirrmann(Weinheim) oder Kistner (Nürnberg) vorn sehen, wenn nicht noch Gru- ber(der Ersatzmann) eingreift. Im Schwer- gewicht liegt die Entscheidung zwischen Gor- gas(Essen), Kalbfell(Hagen) und Bettendorf (Frankfurt). Stan aur andbatt-MWellmeisterschaſi Sonntag gegen Dänemark— Montag gegen Saarland Die Handball-Weltmeisterschaft, die Schwe- den zu verteidigen hat, beginnt am Sonn- tag in der Schweiz mit drei Gruppenspielen: In Basel: Deutschland— Dänemark, in Win- terthur: Schweden— Oesterreich, in Aarau: Frankreich— Holland. Im zweiten Gruppen- spiel spielt die deutsche Elf am Montag in Luzern gegen Saarland. Am Dienstag werden die beiden ersten Mannschaften jeder Gruppe für die Zwischen- runde in zwei Dreiergruppen eingeteilt. Die beiden Gruppensieger aus der Zwischenrunde spielen am Sonntag in Zürich um den Titel, die beiden Zweiten der Zwischenrundengrup- pen vorher um den dritten Platz. Der Deut- sche Handballbund hat nach sorgfältigen Vor- bereitungen 16 Spieler ausgewählt: Tor. Brö- ker, Hochheide, Singer, Polizei Hamburg); Verteidiger: Bernhard, Bayern München, Dr. Sievers, THW, Isberg, Polizei Hamburg; Läu- fer: Podolske, THW, Vick, Polizei Hamburg, Günnemann, Lindfort, Heidemann, RSV Mül- heim; Sturm: Wanke, Polizei Hamburg, Ku- chenbecker, Flensburg, B. Kempa, Göppingen, Dahlinger, THW, Schädlich, Hamborn d7, Will, RSV Mülheim, Fallner, Lintfort. Obwohl außer den Skandinaviern auch die übrigen europäischen Nationen nach dem Kriege Fortschritte im Feldhandball gemacht haben, rechnen ausländische Fachleute damit, daß Deutschland seine Erfolge von 1936(Olym- Piasieger) und 1988(Weltmeister) wiederholt. Olympia-Elf nicht nach Linz Auf Wunsch des Oesterreichischen Fußball- Bundes wird das zweite Spiel der Amateur- Nationalmannschaften, das für den 12. Juni nach Linz vorgesehen war, vorerst zurück- gestellt. Es bleibt also nur bei der für den 8. Juni nach München abgeschlossenen Be- gegnung. Wir sind gespannt auf Helga Klein „ Mochftus“ bei unseren Leichiathitelen Damen-Länderkampf, Marathon-Meisterschaft und Olympia-Prüfungskämpfe Eine derartige Anhäufung von wichtigen Leichtathletik- Veranstaltungen, wie sie das zweite Juni- Wochenende bringt, hat es in Deutschland noch selten, vielleicht noch nie ge- geben. In Oberhausen startet die Frauen- Nationalmannschaft am Sonntagnachmittag zu ihrem ersten vorolympischen Länderkampf, der auch ohne Fanny Blankers-Koen Interesse ver- dient. Marathonläufer und Zehnkämpfer sind in Neustadt an der Weinstraße versammelt, um festzustellen, ob aus ihrer Reihe jemand olym- pischen Ansprüchen genügt. Wertvolle Er- kenntnisse werden erneut die Olympia-Vor- bereitungskämpfe bringen, deren dritte und letzte Serie in Krefeld(Sa.), Nienburg(Sa./So.) und Freiburg abgewickelt wird. 1937(58:34 in Wuppertah, 1938(57:40 in Rot- terdam) und 1939(62:30 in Aachen) gewannen Deutschlands Leichtathletinnen drei Länder- kärnpfe gegen Holland. Am Sonntagnachmittag Sollte es im Oberhausener Niederrhein-Stadion den vierten Sieg geben. Man darf eine Reihe von Weltklasse-Leistungen erwarten, sowohl von unseren Werferinnen, Maria Sander- Do- magalla und vielleicht auch durch die über 200 m so entwicklungsfähige Mannheimerin Helga Klein. Fragezeichen Warnemünde Unsere Marathonläufer wissen nur zu gut, daß nur Zeiten von 2:40 Std. und schneller für ihren Start in Helsinki sprechen können. Die Männer der längsten Laufstrecke haben eisern trainiert, aber das wird bei den meisten nicht ausreichen, um eine international wertvolle Zeit zu laufen. Favorit und Außenseiter zu- gleich ist„Luden“ Warnemünde(ETSV Altona), der als ehemaliger deutscher 1500 m- und 5000 m-Meister bei Paderborner 30 km-Lauf und in der Flensburger Stunde eindeutig do- minierte. Eine alte Marathonläufer-Weisheit Aber lautet: Ein Marathonlauf„beginnt“ erst Leichtathletik- Jugend ermittelt Kreismeister auf dem MTG-Platz Nach den Senioren ermittelt am Wochen- ende die Jugend des Kreises Mannheim auf „Union letete und wichtigste Derby- Vorprütung Fünfzehnerfeld der besten Dreijährigen startet in Köln Das Rennjahr eilt mit Riesenschritten gel- nem Höhepunkt, dem deutschen Derby, ent- gegen. Wer ist das beste Pferd des Jahres? Wer wird der König der Könige sein? Mit dem Union-Rennen(2200 m), dessen Wert auf 30 000 DM erhöht wurde, findet am 8. Juni Auf der Kölner Rennbahn im Weidenpescher Park die Generalprobe für das Deutsche Derby statt. Der Favorit für das„Blaue Band“, das Nachsehen gab, daß der noch stark ver- auch das neue 20-cο m-Modell„fit“ zu sein, lich. P. L. west- Stadion in Ludwigshafen augenblicfliet Grenzbock(A. Lommatzsch), wird sich zum besserungsfähige Allgäu-Hengst zu den aus- im Vordergrund der Kombinationen. Da 0 sichtsreichsten Derby- Kandidaten zählt. Er- augenblickliche politische Lage ein Früh eee hebliche Fortschritte hat auch Julius Cäsar. 5 5 5 cl 01 2 75 D„ im Berliner Olympiastadion als nicht oppoftun pf d 2 1 ⁊KʒKö6l O. Schmidt) gemacht, der in Horst den Wald- 0 Oper 2 4 101. U 1. Ef 7 4410 erscheinen läßt und da ferner mit einen erde- Toto Koin krieder Derbycrack Alkor(J. Gutkäf) verblüf- 0 rein süddeutschen oder einem Sud, Sudwe, kend leient schlug und die Grenzen seines 120 junge Talente starten am Sonntag auf dem Ried-Ring Endspiel in erster Linie gerechnet weng 16) Köln, 8. 6. 152 0 8 ewig 1 nicht gezeigt hat. Wald- ann, scheint Ludwigshafen der gegebene 5 5 rieds Nr. 1 ist nach seinem Sieg im Henckel- Von den weni Motorrad- Straß Besuch freu f j übri spiel-Ort. Das Südwest-Stadion ist das 9 5 gen orr raßenrennen, Besuchs erfreut. Diesmal fungiert übrigens pief- Ort. Das Sudibe cn über. FFFFFFFECETCCCCCCT Rennen Mangon(G. Streit) dem es an Steh- die ausschließlich den Ausweisfahrern reser- Weltrekordmann Wilhelm Herz aus dem be- Stadion im Süden und Südwesten les 9 5 2 Arxco, H. Bollow vermögen wahrlich nicht fehlen wird. Rött- viert sind und der dringend erforderlichen nachbarten Lampertheim als Sportkommissar, trihft in seinem Fassungsvermögen aueh 100 Blütenzauber G. Streit 5 zen hat die Wahl zwischen Waffenwirbel(F. Heranbildung talentierter Nachwuchs-Renn- während sein jüngster Bruder Ludwig sein Augsburger Stadion) und es würde A 5 5——— Drechsler) und Stani(H. Orthmann), während fahrer dienen, nimmt das Ried-Ring-Rennen Rennfahrer-Debüt geben will. Herz jun. steu- von Anhängern der Endspiel- Vereine die 90 Areoni. W. He I Uxdunghoven Gauner(H. Zehmisch) und der bei Lorsch, das am ſtommenden Sonntag, ert eine sehr schnelle DKW, die er von H. P. lichkeit bieten, das Finale mitzuerleben. 960 3 Avelan, H. Cohn* ae* 1 3 1 8. Juni, seine 4. Wiederholung erlebt, eine be- Müller erhalten hat. Ein Debütant, auf den eee ware mit eee . i—— Diese sen aber ebenso wie Gohort sondere Stellung ein. Auch diesmal messen wir ebenfalls gespannt sind, ist Walter Vogel, standen und aueh der I. YF Nürnbe u F 8. Beich und Bernadotte(P. Fuchs), der als sich auf dem 3,12 km langen Rundkurs zwi- Ladenburg, auf einer DKW. Eigenbau. Gewin- gegen das Südwest- Stadion aum Fear Bl. Vogel, H. Bollow 8 Schrittmacher für seinen Stallgefährten schen Bergstraße und Rhein vor den Toren nen sollte dieses hervorragend besetzte Ren- irgendwelener Art dußern und der Lud 5* Blauer Vogel ins Rermen Seht, erst beweisen, des hessischen Ortes Lorsch in 4 Solo- und nen allerdings die Frankfurter Nachwuchs- Saarbrücken schließlich wäre mit def 8 Benno, G. Schirge b tür d t 1 t en 3 7771 weiteren —— ob sie für derartige Aufgaben gut genug sind. einem Seitenwagen-Rennen rund 120 zunge Kanone Frisch auf Moto-Guzzi. In der 125 er- wigshufener Lösung natürlich ohne Tarragona, J. Starost Veit besser gefallen uns Leidenschaft(O. Motorsportler, die nicht nur aus den Nachbar- Klasse starten u. a. die Mannheimer Puch- einverstanden. 10 Mond, W. Gärtner*. deren Stall das Laufen der Stute jändern Baden, Württemberg und der Pfalz, Fahrer Käsberg und Kronmüller. Die 500 Sollte sich doch noch uberraschendefue 1* 3 7555 der e als Stichhaltig an- sondern auch aus Bayern, Westfalen, dem cem-Klasse, die ebenfalls glänzend besetzt der VfL, Osnabrück für das Finale dune, 5 9 S 5 Wa 2 5 Rheinland und Ruhrgebiet kommen. Ist, ed im zeichen des waghalsigen Nach- ren, dann würde wahrscheinlich der e E1 Mangon, G. Streit 8 90 2 4e 5 2 1 wuchsfahrers Höllrich Nort 3 1„ Die 8— 2„ Faien risch gehalten wurde, zudem auch als Die erneut„generalüberholte“ Rundstrecke Die Abs ten er Werkes Renggtalle W n Be e Zibeixünb- E Ro, K. Hammer roger Steher gilt. Unsere Meinung; kann von fast allen Plätzen bis zu 80 Prozent werden suf dem Ried-Ring bei Lorsch am fen VI, Osnabrüeh gegen 1. F Saarbrücke E 3 Thassilo, O. Schmidt* Blauer Vogel— Mangon— Leidenschaft— ihres Verlaufs Übersehen werden, so daß die Sonntag gut daran tun, die Augen offen zu oder Vl. Osnabrück gegen 1. FT Nürnben Grenzbock. Veranstaltung sich stets eines ausgezeichneten halten. g zur Verfügung. a a 1 D—* f 2 30 nn M26 2 0 Autobehn 8. JUNI Na. e N Heidelberg 2* V Mannheim 10.30 Uhr 5 1 Darmstadt Strecke nkerte 2. O 1(Abfahrt Lorsch ersten Male in diesem Jahre vorstellen, und steht bei aller Achtung vor seinem Können 170 Jahresdebütant vor einer schweren Auf- gabe. Die erste Farbe des Gestüts Schlenderhan trägt Blauer Vogel(H. Bollow), der zuletzt in Mülheim so guten älteren Pferden wie Bur- geff, Makarit und Lauscher derart überlegen dem MrTG-Platz ihre Leichtathletik-Meister. Nach den bisherigen Leistungen, die von Jun- gen und Mädel erzielt wurden, darf erwartet werden, daß das Niveau dieser Meisterschaft recht beachtlich sein wird. Den Beginn machen am Samstagnachmittag(16 Uhr) die Schüler und Schülerinnen. Bereichert wird das Pro- gramm durch die Hürdenmeisterschaften der Senioren über 110, 200 und 400 m. Am Sonntagvormittag kämpft ab 9 Uhr die B-Jugend und am Nachmittag ab 14 Uhr die A-Jugend. Der Sportfreund, dessen Herz jung geblieben ist, und der Freude an echter ju- gendlicher Begeisterung hat, tut gut daran, am eee ee einmal MTG-Platz zu be- suchen. Vik Mannheim setzt Privatspiel-Programm fort Am Sonntag nachmittag, 17 Uhr, gastiert auf dem VfR-Platz der RBC Roosendaal. Diese holländische Mannschaft spielt in der ersten Klasse des Niederländischen Fuß ball-Verban- ſflannlieime, Negalia: Im Mühlauhafen starten am 14./ 15. Das Meldeergebnis zu den Mannheimer Olympia-Prüfungskämpfen der Ruderer ist außergewöhnlich gut ausgefallen und über- triftt das von Mainz, Berlin und auch Han- nover bei weitem. Wie zu erwarten war, wer- den alle Mannschaften, die sich als Olympia- Anwärter betrachten oder als solche vom DRV schon deklariert wurden, im Mühlauhafen die Riemen kreuzen. Im Mittelpunkt der 65. Ober- rheinischen Ruder-Regatta stehen sieben Olympia- Prüfungen. Besonders interessant verspricht das neuer- liche Zusammentreffen der Achtermannschaf- ten von Köln 77, der Rgm. Flörsheim-Rüs- selsheim, der Lübecker RG, des 1. Kieler RC und der Heilbronner„Schwaben“ zu werden. In der Olympiaprüfung des 1. Senior-Vierers o. St. treffen„Amicitia“, Lübeck, RV Gelsen- kirchen, Saar-Undine Saarbrücken, RV Kas- sel, Frankfurter RV von 1865, Regensburger RV, die Wiener Renngemeinschaft, Etuf Essen und Wiesbaden- Biebrich aufeinander. Im 1. Senior-Vierer m. St. haben die beiden Boote der„Amicitia“ die Prüfung mit Gießen, Flörsheim Rüsselsheim, Frankfurt- Oberrad, Berlin-Tegel, Regensburg, Wien, Klagenfurt und Oldenburg zu bestehen. Der Baden-Zweier muß im gesteuerten Boot gegen zwei Boote der Rgm. Flörsheim- Rüsselsheim und gegen den Duisburger RV bestehen. Im Senior- Doppelzweier gehen neun Boote, im Senior-Zweier o. St. sechs Boote an den Start. Hier trifft die MRG„Baden“ auf den RV Bochum, den RV Gelsenkirchen, Lund um Iierer- HMgll- O- GMG Motorsport-Notizen der Woche Das Rätselraten um BMW dürfte— soweit es sich nicht um technische Einzelheiten han- delt— vorerst beendet sein. Die Werke haben ihre Meldung für den„Großen Preis von Deutschland“ am 20. Juli auf der Solitude ab- gegeben. Die Motore befinden sich zur Zeit auf dem Prüfstand. Als erster wird Altmei- ster Georg Meier in Kürze einige Versuchs- fahrten unternehmen(voraussichtlich auf dem Nürburg-Ring, evtl. auch in Hockenheim). Das BMW- Aufgebot für Stuttgart wird klein sein; nach bisher unbestätigten Meldungen beab- sichtigt BMW zunächst nur den Einsatz von drei Maschinen, die von Georg Meier und Walter Zeller sowie Wiggerl Kraus(in der Seiten wagen- Klasse) gesteuert werden. „ Die Horex-Werke in Bad Homburg haben wir in diesem Jahr einmal wegen ihrer gro- Ben Bemühungen, zum anderen auch wegen Mrer bereits errungenen Erfolge mehrfach „über den grünen Klee“ gelobt. Nicht zu Un- recht, denn die Maschine scheint jetzt wirk- uch„da“ zu sein. Kommenden Kraftproben mit Ausländern und auch mit BMW auf der Solitude darf man gespannt entgegensehen. * Die NSU-Werke haben sich im vergange- nen Jahr mit dem vorläufigen Verzicht auf die Weiterentwicklung der Halbliter-Maschine viele Feinde gemacht. Die Entwicklung zeigt Aber, daß die Neckarsulmer doch den richti- gen Weg eingeschlagen haben, nämlich die Entwicklung in den leichten Klassen zu be- ginnen und systematisch aufzubauen. In Die- burg und Hockenheim bestanden die„Bie- nen“, die Achtelliter-Maschinen, ihre Feuer- Probe und bewiesen ihre erstaunliche Verbes- serung auf dem Nürburg-Ring. Jetzt scheint wie das Rennen in Berlin bewies. Die Avus als reine Motoren-Prüfstrecke läßt sich leicht mit dem ähnlichen Hockenheimer Kurs ver- gleichen. Hofmann fuhr in Berlin einen Schnitt von 148,2 km) st. * Die DKW- Werke sind immer noch vom Pech verfolgt. Die leichten Rennmaschinen sind noch nicht schnell genug und bei der 350-C m-Maschine will die Einstellung noch nicht klappen. Sissi Wünsche mußte bisher jmmer vorzeitig„absitzen“, doch wird man in Ingolstadt den Mut nicht verlieren und be- weisen wollen, daß auch Zweitaktmaschinen rennreif gemacht werden könnnen. * Erstmals saß Weltrekordmann Wilhelm Herz in Berlin wieder im Rennsattel. Natür- lich muß er sich erst an seine neue Maschine gewöhnen, aber seine alten Verletzungen am rechten Arm scheinen ihn nicht mehr zu be- hindern. Es wäre erfreulich, wenn diesem hervorragenden Rennfahrer ein„come- back“ gelingen würde. 1 Die Mercedes- Werke haben nunmehr auch wieder ihre Vorkriegs-Tradition fortgesetzt, junge talentierte Nachwuchsfahrer zu fördern und zu schulen, In der vergangenen Woche drehten einige deutsche Nachwuchsfahrer auf der Monza-Bahn in Italien mit dem 300 SL. eifrig ihre Runden. An Hand der Ergebnisse Wird. Mit Kling und Lang sowie dem Nürn- 24-Stunden-Rennen in Mans auswählen, an dem Mercedes mit drei Wagen teilnehmen wird. Mit Klinng und Lag sowie dem Nürn- berger Fritz Rieß stehen schon drei Fahrer fest, aber nach den FIA- Bestimmungen ist bei einem 24-Stunden-Rennen Ablösung mög- Vorzimmer flit elsin Juni 1050 Ruderer aus 59 Vereinen des und hält dort einen guten Tabellenpag In Osnabrück erzielte sie bereits gegen den VfL ein 3:3. In ihren Reihen stehen i holländische Repräsentativspieler. die Rgm. Flörsheim- Rüsselsheim, Speyer und den Düsseldorfer RV. In der großen Skuller-Prüfung Kämpfen zehn Boote um den Sieg. Neben diesen pr. kungsrennen laufen die erstklassigen an bel den Tagen nebenher. Es sind insgesamt) Vereine mit 1050 Ruderern mit 219 Booten die in Mannheim vertreten sind. Es ist de ein Meldeergebnis, wie es seit dem Jahre% nicht mehr erreicht wurde.. dle 10 Järvinen schlug Stöck Eine Neuauflage des olympischen Speer kampfes von Berlin gab es am Mittwoch be den Mannerheim- Spielen in Helsinki. M. Matti Järvinen(Finnland), der in Los Angels 1932 mit 72,71 Meter den heute noch bestehen. den olympischen Rekord aufstellte und 1936 U Berlin Fünfter wurde, sowie dem deutschen Olympiasieger von 1936, Gerhard Stöck(Ham- burg), standen sich die beiden alten Rivalen vn früher erneut gegenüber. Diesmal siegte Jar. vinen mit 63,84 Meter vor Stöck, dem Direktor des Hamburger Sportamtes, der immerhin noch auf 58,53 Meter kam. „They never come back. durch Ezz Charles in Frage gestellt Zum vierten Male standen sich in det Nacht zum Freitag in Philadelphia Jerse Joe Walcott und Ezzard Charles im Titel. kampf um die Boxweltmeisterschaft gegen über. Nach vier erfolglosen Versuchen(zwei. mal gegen Joe Louis und zweimal gegen Ezzard Charles) gewann Walcbtt am 18. Jul 1951 die Weltmeisterschaft aller Klassen durch einen überraschenden, in der siebenten Runde erzielten K. o.-Sieg über Charles. Nad nunmehr fast elf Monaten stellt sich Walcol zum Revanche-Kampf und zur Titelverieidl gung. Charles ist erneut Favorit und er hat de große Chance, das„They never come bad zu brechen und als erster Schwergewichtz. weltmeister einen verloren gegangenen Titel zurückzuholen. Was vor mehr als einem halben Jahrhundert James Corbett und Bob Fitzsimmons mißlang und was als Letatel auch der„Braune Bomber“ Joe Louis nicht schaffte, das sollte Ezzard Charles jetat ge. lingen, denn Walcott, der vierzig Jahre al ist, dürfte seinen K o.-Sieg kaum wieder- holen können und bei einem Kampf über fünfzehn Runden sollte Charles Sieger ge- blieben sein. Da die späten Abendstunden in Philadel. phia unseren frühen Morgenstunden ent“ sprechen, lag bei Redaktionsschluß noch eln Resultat vor.) Wohin kommt das Endsplel Ludwigshafen immer wahrscheinlicher Die Entscheidung, wo das Endspiel um Deutsche Fußballmeisterschaft um 22. Jun ausgetragen wird, dürfte am kommenden Wochenende in einer DFB- Vorstandssitzuſ fallen. Da mun um diese Zeit noch nicht wel wie die Spiele des 8. Juni ausgehen werden und welche Vereine als Gruppensieger i, Finale einziehen, muß der DFB- Vorstund alle sich noch ergebenden Möglichbeiten berück. sichtigen. Die Entscheidung dürfte dann 0 Abend des 8. Juni bekanntgegeben werden. Nach unseren Informationen steht das Sü für Meterräder aller Klassen— mit und ohne Seitenwagen N 1 112 182 ee ee n 7 1 ee A . bellenplag gegen den ehen pet tin einen die 10 Kämpfen liesen Pri. en an bel. Ssgesamt 19 Booten, Es ist die Jahre 105 0 * nen Speer ittwoch de sinki. M. 08 Angeles 1 bestehen. und 1936 u deutschen töck(Ham. Nivalen von siegte Ji. m Direktor aerhin noch K 1¹ gestellt ich in del hia Jerse) im Titel. akt gegen. hen(zwei- mal gegen im 18. Jul r Klassen r siebenten arles. Nach ch Walcot elverieidl. er hat de ome back rgewichtz genen Titel als einem t und Bob Us Letzter zouis nicht s jetzt ge. Jahre alt n wieder- ampk über Sieger ge⸗ 1 Philadel- nden ent- noch keln plel! inlicher iel um die 22. Juni ommenden zndssitzung nicht weiß en werden Steger ie stand alle n berüͤck. dann ann werden. t das Sich endlicklich . Da die Endspie 6 opportun mit einen I-Südwest. t werden bene Lil das größte (es über. auch dis Tausendeſ die Mö. eben. Def en einveſ. erg dürfte Bedenke er I. der Lu. ö weiteren nderweit qualiftale 7 neutrole e Stadien weikamp. arbrücken Nürnberg — N ö Ar. 127/ Freitag, 6. Juni 1952 1 a 25 8. 5*. 1 5 8 2 25 22 1 5— 8 a 8* ee. MORGEN — Für interessante vielseitige. 1 eee e en U Tätigkeit wird gebild., absolut Nach langer, schwerer Krankheit verschied meine liebe, treusorgende Frau, meine gute Mutter, unsere Schwe- ster, Schwägerin und Tante, Frau Anna Kroll geb. Gerber im Alter von 61 Jahren. Mannheim, den 4. Juni 1952. Schanzenstraße 26 In tiefer Trauer: Heinrich Kroll und Angehörige Feuerbestattung: Samstag, 7. Juni 52, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim.. Nach kurzem, schwerem Leiden verschied am 4. Juni früh unser lieber, treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwa- ger und Onkel, Herr Michael Ludwig Pflastermeister kurz vor seinem 77. Geburtstag. Mannheim, den 4. Juni 1952 Hohwiesenweg 2/ Karl-Marx-Straße 9 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Michael Ludwig jr. Familie Hans Kestler Familie Willi Rupp und Verwandte. Die Feuerbestattung findet am Samstag, dem 7. Juni 1952, um 10.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. DANK SAGUNG Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden und allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, die un- serer lieben Entschlafenen, Frau Franziska Quaisser geb. Kauschka das letzte Geleit gaben. Insbesondere gilt unser Dank Herrn Dr. Müller sowie den Aerzten und Schwestern des Theresien- Krankenhauses für ihre liebevolle Pflege und Betreuung. Mannheim- Käfertal, den 4. Juni. 1952 Dürkheimer Straße 52 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Josef Quaisser statt Karten Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Georg Adam Bauder ist es uns ein Bedürfnis, auf diesem Wege für die herzliche An- teilnahme und die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden unseren innigsten Dank auszusprechen. Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfr. Kühn für die fröstenden Worte, Herrn Betriebsleiter Toni und den Kollegen der Rheinischen Gummi- und Celluloidfabrik. Mhm.-Neckarau für die letzten Ehrungen, Kranzniederlegungen und die ergreifenden Abschiedsworte sowie all denen, die dem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. 8 Herrn Mhm.- Neckarau, den 5. Juni 1952. Germaniastraße 20 Maria Bauder geb. Achitstätter mit Kindern und Angehörigen Bestattungen in Mannheim Freitag, 6. Juni 1952 Hauptfriedhof Zelt Lehr, Andreas, Weylstraße s 11.30 Krematorium Dr. Krieg, Wilhelm, Rheinaustraße 24 2 13.00 Kramer, Otto, Voltastraße 2... 134.00 Bürckel, Maria, Geibelstraße 999. 114.30 Friedhof Neckarau Lerch, Anna, Mönchwörthstraße 28„„„ Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 1 5 Richtig gepflegt. n nhochqla 129 eziert: Ib, Vater, unser Schwager, Herr Midem Tpnmacher plötzlich und unerwartet im Alter von 70 Jahren von uns gegangen ist. Mhm.- Waldhof, 5. 6. Tannenstraße 5 In stihler Trauer: Willi Trippmacher Die Beerdigung findet am Sams- tag; dem 7. 6. 52, 10 Uhr, in Käfertal statt. 52. Jekscuxfis-aNZ EEA la LEDERHRO SEN UFTNATRATZEN Zelte nebst Zubehör, Rucksäcke, Mappen, Geldbörsen, Rep. u. Färben Sattlerei N. BREEeN, N 3, 7 pelz- Aufbewahrung PT Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. anteinahme sowie f. die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen. Herrn Christian Carle sagen wir allen unseren in- . bunker Wilh. Iülich Mhm.- Rheinau, 5. 6. 1952 FKürschnermstr.* Relaisstrage 172 Seckenheimer Str. 54. Tel. 4 17 02. im Namen d. Hinterbliebenen: Frau Marie Carle N DPDPNMIA= In nerubsen Herzpeschwerden seit langen Jahren leidend, habe ich die Erfahrung gemacht, daß„Klosterfrau Melissengeist“ schnell Lin- derung verschafft. Er ist ein Hausmittel, das ich nie mehr missen möchte!“ So schreibt Herr Karl Stolz, Trier, Am Bach 1. Seit über 100 Jahren wächst das Vertrauen zu Klosterfrau Melissengeist. Das aber ist sein schönster Erfolg: In unserer nervösen Zeit hilft er so vielen Menschen wie nie zuvor! Millionen ist er einfach unentbehrlich geworden- für Kopf, Hexz, RI N Magen, Nerven! osterkrau Melissengeist in der blauen Packung mit 3 Nonnen ist in allen potheken und Progerien erhältlich. Denken sie auch an Aktiv-Puder! Eiltransporte Telefon 5 14 62. 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Schiebebühnenfeld und dem Ostfeid des Lok- schuppens Mannheim Rangierbahnhof, a) Eisenkonstruktionsarbeiten; desgl. b) Zimmerarbeiten; desgl. e) Dachdeckerarbeiten; desgl. d) Spenglerarbeiten desgl. e) Glaserarbeiten; desgl. f) Anstreicher- arbeiten der Holzfenster beim Eisenbahn-Betriebsamt Mannheim 1, Tunnelstraße 57, Zimmer 36, bis spätestens zum Eröffnungstermin am 16. Juni 1952. 9.00 Uhr einzu- reichen. Die Zuschlagsfrist beträgt 2 Wochen. Kirschenmarkt Kleinniedesheim(Pfalz). Ab Sonntag, den 8. Juni 1852 wird für den An- und Verkauf von Obst, hauptsächlich Kirschen, ein öffentlicher Markt, wie in früheren Jahren, abgehalten. Der Markt befindet sich im Schulhof und ist täglich, mit Ausnahme der Samstage, geöffnet. Marktzeit jeweils von mittags 12 bis 1 Uhr und nachmittags von 18 bis 20 Uhr. Kleinniedesheim b. Frankenthal, den 4. Juni 1952 Das Bürgermeisteramt: Jakob Webel 4. . Vergebung von Straßenbauarbeiten., Die Arbeiten für den Ausbau der Relaisstrage zwischen Distelsand und Bahnhof Rheinau in Mannheim- Rheinau sollen als Notstandsarbeit öffentlich vergeben werden. Er- öffnungstermin: Montag, den 16. Juni 1952, vormittags 10 Uhr, beim Städtischen Tiefbauamt Techn. Verwaltung K 7. Zimmer 315, Vor- drucke sind in unserer Abt. Waser- und Gleisbau, K 7, Zimmer 415, erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Zu- schlagsfrist 4 Wochen. Städt. Tiefbauamt. Die Abbruch-, Erd-, Beton-, Eisenbeton- und Maurerarbeiten für den Wiederaufbau des Empfangsgebäudes Bahnhof Ludwigshafen Rh. Hbf. sollen in öffentlicher Ausschreibung vergeben werden. Die hauptsäch- lichsten Arbeiten: ca, 9000 ebm umbauten Raum- Abbruch, ca. 500 ch m Backsteinmauerwerk, ca. 500 chm Beton, ca. 200 cbm Eisenbeton, ea. 1200 am Betonboden. ca. 1000 qm Eisenbetondecken. Nähere örtliche Aus- kunft und Einsicht der Zeichnungen bei dem Eisenbahn-Betriebsamt Ludwigshafen Rh., Zimmer 313.— Angebotsunterlagen sind, soweit Vor- rat reicht, gegen Erstattung einer Gebühr von 2.— DM bei dem Eisen- bahn-Betriebsamt Ludwigshafen Rh., Bismarckstraße 118. erhältlich. Er- öffnung der Angebote am 21. 6. 1952, um 11 Uhr, im Zimmer 303. 20 Jahre jünger Uhren (patentamtl. gesch. Weltmarke) auf feilzahlung gibt 8 r Exlepang Uhr- Reparaturen Arsch g 7. die frühere Farbe wieder. Graue Haare machen alt. Man ist nur se alt, wie man aussjeht. Exlepäng hat durch seine Güte Weltruf. Jetzt wieder Überall zu haben. Verlangen Sie Gratisprospekt Orient-Teppich(Tefzet) neuw., z. vk. Gronau, Rheingönheim, Sandg. 16. Neuer Korbkinderwagen zu verkfn. Seeber, Waldhofstraße 122. Korbkinderwagen in sehr gut. Zust. preisw. zu verk. Kurz, Riedfeld- straße 57. 1. St. L raufeksuüch k Gebr. Vervielfältigungsapparat ges. Angeb. unt. Nr. 06329 an d. Verl. El. 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Juni ab 9.30 Uhr in Mannheim, „Zähringer versteigert. Letzter Tag Pfandscheinnummer von 28 400 1952, Schwetzinger Str. 103, Löwen“ in d. Vorverkaufsstell.: Schmitt, Böttger, Schlei- cher, Felber Schrecken- berger, Gutmacher und ständig an d. Kasse im Rosengarten findet im Konzertsaal statt. Eintrittspreise: Oper: 6.—, 8.—, 10. 12.— DM. Konzert: 4.—, 6.— 8. DM. Quartier und Kartenvorverkauf: Verkehrsver. Schwetzingen E. V., der Einlösung Verlängerung: Mon- Schloßplatz, i. H. Erbprinzen“, tag, 16. Juni 1952. Ruf 733; Mannheim: 2— Leihhaus E. Witt, Mannh., K 3, 10. verein, N 1, 18, Ruf 3 29 61. J Scnwernörige 5 Süddeutscher Rundfunk F eee NHömorrhoiden Elektronen-Hörhilfe sind heilbar! Blaupunkt- Omniton een de AANDAAIN- Baan 176. 129. u. 228. D.. SRATIS-PROBE hm. 8 1. 13 Tel. 4 34 78 Omniton- vertrieb und der tausendfach bewährten 8. Reparatur- Werkstätte Antwalin-salbe 7 AN 2 Anfertigg. individ. Ohrmulden AV ATIA-GEsEIISscAxT Täglich Radio- Baumeister, Telef. 5 19 91 Usseldorf 227 Golhei Straße außer Donnerstag Feudenheim Hauptstraße 118 Ole Fülmarhelisgemelnschaft der fannhelmer Abendakademie zeigt als Nachklang zur Mannheimer, Kultur filmwoche auf drängendes Verlangen vieler Begeisterter im ALS Te die aus Zeitgründen ausgefallenen Programme an diesem Wochen · ende und zwar: Samstag, 7. Juni, 23.00 1.00 Uhr lol, lie Hufnslllümte eflese, Tele Phaßtesle Gier arenh. Sonntag, 8. Juni, 10.302.435 Uhr „Was am besten gefiel“: Dackcelballade, Menschen in der Stadt. Quick, das Eichhörnchen, Eldorado, Toulouse Lautrec, Le petit soldat, Palle alene. . Eintrittspreise: 1.—, 1,50, 2. DM., Kinder: 60 Pf Sonntagvormitt.) a Nhein- Neckar- Fahrten N. 5.„NIBETUN G“ Anlegestelle Mannheim, 50 m unterhalb Kurpfalzbrücke 1 a.: Abendfanrt mit TANZ, 20-24 Uhr, Mannheim- Worms D 11 455 80., 6.45 Uhr ab Mannheim an 22.15— Rüdesheim DM Di. u. Do., 8.45 Uhr ab Mannheim an 20.00— Heidelberg DD 5 — Neckarsteinach DM 2,50— Hirschhorn PN, Bl., 10.00 ab Mhm. an 19.00 Speyer DM 2.—, Germersheim DNA 34 Alle Fahrpreise gelten für Hin- und Rückfahrt. Sa., 14. 6., nach Heidelberg(Schioß beleuchtung) DAI 1— 1 80., 15. 6., nach Rüdesheim— beide Fahrten nur Vorverka Auskunft u. Karten: Mhm. A. Balles, K 4, 11, Ruf 3 10 59 u. 5 kehrsbüro, N 1, 1. Ruf 329 61/62. Bes.: Anton Gerbes, Worms, R 9 FROHE FERIEN durch die BLAUEN BUs5El Nächste Fahrten: 8. 7.—12. 7. 32 Salzburg— Großglockner— venedig DM. 19. 7.26. 7. 52 Tirol— Dolomiten— venedig. DN 1 21. 7.—25. J. 52 Tirol— Berchtesgaden— Salz- 3 burg— Wolfgangsee. D 12⁴5 26. 7.— 3. 8. 52 Bern— Lausanne— Genfer See Zermatt— Locarno— Lugano. Vierwaldstätter See— Zürich. DM 268, weitere Reisetermine und sonstige Ferienreisen siehe. 225 fünrlichen Prospekt(in den Mannheimer Reisebüros erh HEIDREL BERGER ST RASSEN. UND BEROGRBARN AG., Heidelberg aurogus. REIsEBUnO am Bismarckplati l 4 Telefon 3 61/82, 42 30 1 flonse hervo im B. gung lassen Farbe desre! . Teglel Nahir Ar. fer 9 Tel 3 0 Ny 1 — rby an 14 ur 127/ Freftag, 6. Junt 1982 F 80 Verfemung der I1G-Farben-ladustrie Die Liduldatoren der IG-Farben- Indu- ie A0 in Liduldatlon, die Herren Dr. hatten die 4 ist der Handel mit I. G.-Farben-Ak- keuter und Dr. Brinkmann, Presse zu einer Aussprache über den vorzu- legenden Bericht RM-Schluß- und M- Er- INDUSTRIE. UND HANTDELSBLAILIL Un unter Wahrung der Reglstrlerungserfor- dernisse gestattet. Diese Allgemeine Genehmigung tritt in der Bundesrepublik am Tage fhrer Veröffentlichung un Amtblatt in Kraft und in den Westsektoren von Berlin am Tage ihrer Veröffentlichung durch die Alliierte Kommandatura Berlin, n unter folgenden Bedingungen zugelassen: 1. Effektive Stücke mit Lieferbarkeitsbescheini- Zungen dürfen nur zum amtlichen Kurse einer Wertpapierbörse des Bundesgebietes oder West- ötinungsbilanz der IG-Farben- Industrie 1— 0. 1 n den Treuhandgüroverkehr elnbezogene Zu- nach Frankfurt am Main geladen. Zu einer feuungsrechte dirten nur zum Frelverkehts- Aussprache kam es kaum, denn diese kurs einer Wertpapierbörse des Bundesgebietes pressekonferenz wurde zum Musterbeispiel 1 oder West- Berlins gehandelt werden, r, Wie Pressekonferenzen nicht arran- Sämtliche Anfragen glert werden sollen. Sonstige zur Werkpapierbereinigung angemel- dete Zuteſlungsrechte dürfen nur zum 5 Ublichen Kurs im Bundesgebiet oder in West- Berlin gehandelt werden. der Pressevertreter blieben nämlich ao fut 4. Bie Hessische Bank, Frankrurt(blain), ist mit wle unbeantwortet. Grund:„Unzuständig- pelt“. Es ist in diesem Zusammenhang ziemlich der verantwortlichen Leitung einer Umschreibe- stelle beauftragt, deren Aufgabe die Urfassung Jedes Higentumswechsels von I. G. Farben- Aktien ist. Gemäß Art. 8 der Allgemeinen Ge- nehmigung dürten Verkäufe und Käufe nur uwvichtis, ob die Veranstalter Wirklich über im Bundesgebiet oder in West-Berlin g- unzuständig 55 ür die Beantwortung. 1. 8 808 Sie ſehalten sind, alle Verkäufe oder der an sie gerichteten Fragen. Sie hatten Kue unter Angabe der Namen sowie Anschrit- doch damit zu rechnen, daß die Presse sehr neuglerig sein würde. Wenn sie wirklich unzuständig sind oder sich unzuständig füh- gen, dann hätten sie darauf verzichten sol- len, die Arbeitszeit der Pressevertreter in Anspruch zu nehmer. Schließlich ist die in Liquidation(lies: Lertrümmerung') befindliche I8-Farben- industrie AG noch immer ein Weltunter- nehmen ersten Ranges und hinterläßt als solches auch Nachfolgeinstitute, die— jedes einzelne kür sich— Weltruhm genießen, g Veranstaltung 5 f g 1 da- Wurde, nichts eingewandt werden kann, weil zine solche verunglückte wirkt sich demnach zum Schaden de durch verächtlich gemachten— deutschen Chemie aus. herdehtlichmachung der Chemie-Aktie Die vorn einer unglücklichen Politik des ten der Beteilisten der genannten Umschreib- stelle zu melden. Diese Vorschrift in Verbin- dung mit dem vorgesehenen System von Be- Stätlgungskarten der TRIFCOG-Meldestelle für I. G. Färben-Aktionäre“, ohne deren Vorlſegen Veräußerungen von 1. G.-Farben-Aktien nicht zulässig sind, sichert der TRIFCOG-Meldestelle den erforderlichen Ueberblick über die ver- Anderungen im I. G. Farben-Aktienbesitz. Beil Eisentumsübersängen anderer Art. wie Erbfall oder Schenkung, finden die genannten Vorschriften sinngemäß Anwendung. Die brutale Offenlegung sämtlicher Figentumsveränderungen im Bereiche von IG-Aktien ist— wiewohl gegen die ange- sehene Bank. die mit dieser Aktion betreut keststeht, daß sie Neutralität zu wahren ver- mag— verstößt schlechthin gegen die pri- mitivsten Voraussetzungen des— übrigens verfassungsmäßig verankerten— Bank- geheimnisses. Abgesehen davon droht der Handel mit IG-Farben- Aktien in diesem conditional surrender(bedingungslose Er- Zusammenhange derart bürokratisiert zu tebung) begonnene Verächtlichmachung der werden, daf die Funktion des Wertpapier- größten deutschen Industriewirtschaft hat marktes auf dem Gebiete der Chemie- Wirt⸗ zuscheinend selbst mit der„Ausgründung“ schaft gelähmt wird. von Nachfolgeunternehmen des IG-Farben- Selbst bei Betreuung der sog. Kassen- Konzerns noch nicht ihr Ende sefunden. vereine mit dieser Aktion— um völlige Aus einem Pressekommuniqué des Liquida- Neutralität zu wahren— könnte eine un- tonsausschusses der IG-Farben Ac geht günstige Nachwirkung auf dem Wertpapier- hervor, daz die Alliierte Hohe Kommission markt nicht vermieden werden. Schließlich im Begriffe ist, eine allgemeine Genehmi- ist doch zu bedenken, daß die Offenlegung gung Nr. 2 zum AHK-Gesetz Nr. 35 zu er- dieser Transaktion eine bisher rechtens jassen, die den Handel mit Aktien der IG- ängstlich vermiedene— weil nicht besonders Farben-Industrie AG innerhalb der Bun- reelle— Spekulationsmöglichkeit begrün- desrepublik und der Westsektoren von Ber- det. Tex Wer kauft das Getreide? Vorratslage ausgezeichnet strie Nichtbereitstellung von Mitteln für den sozialen Wohnungsbau an. Besonders hart scheinen die Hersteller Nach in Bonn vorliegenden Berichten von Dachziegeln betroffen zu sein und ihre hatte die Landwirtschaft am 30. April fol- Lagerbestände werden wertmäßig auf 70 gende Vorräte(in Klammern die Vorräte bis 80 Millionen geschätzt. Es scheint nun an 30, April 1951 zum Vergleich); Brot- Fraglich, ob hier nicht eine gewisse Ueber- getreide 1085 Mill. t(898 000), davon Weizen Kapazität vorliegt, denn selbst in J 000 t(425 000), und Roggen und Winter- größter wenggetreide 515 000 f f(470 000). Futter- waren Dachziegel getreide 1,050 Mill. t(880 000), davon Hafer immer leicht erhältlich. Bei Zeiten. Baustoffknappheit(Korea-Krise) verhältnismäßig noch Dachziegeln u Sommermenggetreide 840 000 f(695 000), liegt die Jahresproduktion auch um 40 Pro- 2 210 000 t(183 000). ie Vorräte Mgetreide Sind also um mehr 418 100 004 ber als im Vorjahr, Zum gleichen Zeit- dent ider gem Vorkriegsstand. int war noch ein Kartoffelvorrat vpn geg ent 4180= 186) auf 282 Präsent er All. t vorhanden. „ und wer die Kartoffeln! Mie in diesem Zusammenhang verlautet. hat das Bundeskabinett eine Vorlage des Bundesernährungsmimisters abgelehnt, nach welcher der im deutsch- italienischen Han- vorgesehene gemischte Aus- schul einberufen werden sollte, um ange- Achts ckes Preisrückgangs am Frühkartoffel- markt über die Anwendung der der Frühkartoffelein- Bis zum Ende der Uinkuhrkrist am 10. Juni sind nach den Ausschreibungen noch fast 60 000 t auslän asche Frühkkartoffeln zu erwarten, die au delsvertrag btrophenklausel bei zu verhandeln. die Inlandsprelse drücken. Wer kaufte die Butter? Unkuhr⸗ und Vorratsstelle Ausverkauft Kata- nur aufrecht erhalten werden kam, Wenn blieb somit hinter dem Anstieg der Zement- und Bauholzpreise erheblich zurück. Die Jahresproduktion hat mit 4,5 Milliarden Stück Mauerziegeln den Stand des Jahres 1936 wieder erreicht. Innerhalb des Pro- duktionsprogrammes hat sich entsprechend den Anforderungen der Bauwirtschaft eine Verlagerung vom Voll- zum Lochziegel zu- nehmend durchgesetzt, dessen Herstellung um etwa 2 Prozent gesteigert wurde, Der Gesamtwert der Jahresproduktion an Zie- geln betrug 1951 480 Millionen DM, der nach Ansicht der Ziegelindustrie in diesem Jahre die Finanzierung des sozialen Wohnungs- baues sichergestellt wird. 5 Bei dieser absolut nicht optimistischen Betrachtung ziemt es sich, sich dessen zu entsinnen, daß Experten der Wirtschaft und Die Einkuhr- und Vorratsstelle für Fette insbesondere der Bauwirtschaft im Jahre hat die eingelagerten Restbestände an But- 1945 prophezeit haben, allein Deutschlands ter verkauft, so def sie für die jetzt begin- Wiederaufbau— ohne Berücksichtigung des nende Neueimlagerung von Altbeständen frei durch die Bevölkerungszunahme erforder- it. Bekanntlich war befürchtet worden, lichen Neubaues— würde alleine 80 Jahre N 3 Grünen der are 8 8 5 e. 3 85 8 Fabriken sich gegenüber dem Vorjahre ve n B. U da mehrere tausend Tonnien nicht mehr dauern. Vermutlich wäre in Zeiten des so- abgesetzt werden könnten. Im Vorjahr hatte genannten planmäßigen Milch- selbst dieser Zeitraum nicht ausreichend ge- von wesen, um den heutigen Stand zu erreichen. de Vorratsstelle zu Beginn der ichwemme einen Bestand an Butter Wiederaufbaues kber 10 000 Tonnen rücht mehr äbsetzen Den heutigen Stand, der dadurch gekenn- können. Wie verlautet, will die Bundes- zeichnet ist, daß jede Minute in West- deglerung bis zu 10 000 Tonnen Butter im deutschland eine Wohnungseinheit erstellt Bern. 4 a Kassandrarufe gemilderter Tonart Westdeutschlands Nagt über einen Absatzrückgang im Werte Die Ziegelindustrie des saisonalen Ausgleichs ein- wir Holz-Einschlagprogramm festgelegt Auf einer Besprechung im Sangean ministerium wurde das Einschlasprogramm fur das Forstwirtschaftsjahr 1953 mit 22 Mill. Fest- metern genau wie im Vorjahr festgesetzt, davon 2,75 Mill. Festmeter für Grubenholz. Bayern don 40 Millonen DM( Monatsproduktion schlagt 6 Mill, km ein, Hessen 3,0 Mill., Nieder- ter rund 2 000 westdeutschen Zlegelelen). b Ursache für die Stagnation gibt der sachsen 2,6 Mill., Nordrhein- Westfalen rund 2 Mill., ebnso Baden, Rheinland-Pfalz und Baden- Würt. temberg je rund 1,77 Mill., während der Rest auf Schrott melde und anbietungs⸗ pflichtis (Hi) Das Bundeskabinett hat dem Bun- desrat den Entwurf einer 2. Verordnung über die Sicherung der Schrottversorgung (VO Schrott J/52) zwecks Zustimmung über- sandt. Darin wird die Melde- und Anbie- tungspflicht der Anfallstellen bzw. Händler festgelegt. Ferner wird eine Beschränkung der Verwendung und der Vorratshaltung ausgesprochen. Außerdem wird bestimmt. daß Werke Schrott und Nutzeisen nur von der Schrottvermittlungs-GmbH. in Düssel- dorf oder durch deren Vermittlung beziehen dürfen. Die Bundesstelle wird ermächtigt, durch Verfügung die Zuführung von Schrott dem Verbraucher vorzuschreiben, Liefer- gebote zu erlassen und Bezugsmengen fest- Zusetzen. 5 Unterhaltsleistungen für Ostzonen- Bewohner (Hi) Unterhaltsleistungen an unterhalts- berechtigte Angehörige der Ostzone unter- liegen nach wie vor den devisenrechtlichen Bestimmungen. Da ein direkter Transfer untersagt ist, müssen die Beträge auf ein auf den Namen des Berechtigten zu errich- tendes Sperrkonto bei einem westdeutschen Geldinstitut oder Postscheckamt eingezahlt werden, von dem zur Zeit zum Einkauf von Lebensmitteln in der Westzone 25 DM pro Person im Monat freigegeben werden können. Für Besuche in der Bundesrepublik können Seite 9 nach einer Anordnung der Bank deutscher Länder Beträge bis zu 600 DM für einen Zeitraum von 30 Tagen freigegeben werden. Die Höhe des Westmarkbetrages für eine in DM-Ost entstandene Unterhaltsforderung richtet sich, wie der deutsche Caritas- Verband dazu mitteilt, in der neueren Rechtssprechung nach dem Lebensbedarf eines im Bundes- gebiet lebenden Unterhaltsberechtigten, und unterscheidet sich damit nur unwesentlich von den Unterhaltskosten in der Ostzone, 80 daß praktisch ein Umstellungsverhältnis von 1:1 gegeben ist. So lassen jetzt auch einige Gerichte von vornherein alle Unterhalts- ansprüche in DM-West entstehen, die dann nach den in der Bundesrepublik geltenden Unterhaltssätzen in voller Höhe auf das Sperrkonto einzuzahlen sind. 16. Entflechtung keine Maßnahme, sondern ein Zustand Ligqufdations- Ausschuß legte Bilanzen vor Es ist schon ein beachtliches Stück der deutschen Wirtschaftsgeschichte, das da auf 47 Seiten ein Bericht über die Entwicklung der I. G. Farben Industrie Aktiengesellschaft in Auflösung vorgelegt wird.. Der vierte Mann fehlte Das vom Viermächtekontrollrat am 30. No- vember 1945 erlassene Gesetz Nr. 9, betref- fend die I. G. Farbenindustrie A. G., kam nie zum Zuge, denn der die UdSSR repräsentie- rende vierte Mann verfeindete sich bekannt- lich alsbald mit den drei Mitsiegern. Diese drei Mitsieger hatten indes in ihren Zonen am 5. Juli und 24. Juli 1945 und am 18. November 1945 Beschlagnahme des Ver- mögens der I. G. Farben Industrie angeord- net. Im Herbst 1948 ging dann die I. G. Kon- trolle— nach Zusammenfassung der ameri- kanischen und britischen Zone in eine so- genannte Bizone— auf das„Bipartite I. G. Farben Control Office(BIFCO)“ über. Von BIFCO uber FTARDIRH zur TRHVF COG und IGL Dann wurde ein sich aus unabhängigen deutschen Sachverständigen gebildeter Aus- schuß„Bizonal I. G. Farben Dispersal Panel FARDIP)“ ins Leben gerufen, dem es oblag. Empfehlungen für die Aufgliederung des Vermögens der I. G. Farben Industrie A. G. in der Bizone sowie Vorschläge zu einem dem deutschen Recht möglichst angepaßten Entflechtungsverfahren auszuarbeiten. Diese Aufgabe erfüllte FARDIP bis Ende 1950. FARDIP wurde am 31. Dezember 1950 auf- gelöst. 5 5 Indes hatte sich im August 1949 die Drei- mächtekontrolle der I. G. Farben Industrie bemächtigt. Es entstanden innerhalb kürze- ster Frist TRIFCO und TRIFCOG. Am 12. Januar 1951 erblickte der I. G. Farben Liquidationsausschuß(IGLe) das Licht der Welt. Seit einiger Zeit werden Srundsätzliche Entscheidungen in Entflech- tungsfragen der I. G. Farben A. G. sogar von der Alliierten Kommission mit der Bun- desregierung abgestimmt. Der Kufteilungsplan ist inzwischen von der Ink in seen grund: ele n Nachfogegesells exkusen! 2 77 2 „ Frankfürf g. Al. gesellschaften ist erfolgt, Die Errichtung weiterer Gesellschaften wird sich anschliesen. denen die I. G. beteiligt ist, wird liquidiert wer- den; die Verkaufszentralen sind aufgelöst, Ueber Abgabe von Beteiligungen werden Verhandlungen geführt. Zur Erfassung der Gläubiger hat die Tri- HPartite I. G. Farben Control Group unter dem 1. August 1950 und nochmals unter dem 1. Fe- bruar 1951 einen Aufruf an alle Gläubiger der I. G. Farbenindustrie AG, und der dem AHK Gesetz Nr. 35 Anhang IT unterliegenden Gesell- schaften erlassen, in dem die Gläubiger zur An- meldung ſhrer vor dem 6. 7. 1945 begründeten Forderungen aufgerufen wurden. Geschuftsberichkt f Nachdem die von deutschen Zwangswirt- schaftlern mit glänzendem Mißerfolg prak- tizierte und von den Besatzungsmächten an- käriglich bereitwillig geduldete vor der Geld- reform herrschende Mig wirtschaft Uüberwun⸗ den war, gelang es auch in den Arbeits- stätten der I. G. Farbenindustrie AG., die zerstörten Anlagen zum großen Teil wieder instandzusetzen und durch Ausbau der La- boratorden und Forschungseinrichtungen den Anschluß an die internationale Forschung in zunehmenden Maße zu beginnen. Das Ergebnis der wieder erreichten Qualität und Preiswürdigkeit der Erzeug- nisse schlägt sich in bedeutenden Umsatz- steigerungen nieder. Die Produktion hat seit 1950 volumenmäßig sogar den Stand von 1938 überschritten Umsätze in Millionen DM Farbenfabriken Bayer einschl Agfa, Leverkusen Badische Anilin-& Soda-Fabrik Farbwerke Höchst 8 einschl. der Werke Griesheim Offenbach, Gersthofen, Bobingen Marburg und der KEnapsack- Griesheim AG. 321,7 684,0 688,0 ) Anm.: Ein Vergleich mit den Umsätzen der I. G. Farbenindustrie AG. aus der Zeit vor 1943 ist nicht ohne weiteres möglich, da damals die Um- sätze zwischen den einzelnen Werken der I. G. Farbenindustrie AG. in den Umsatzzahlen nicht 1040 1580 1361 409,83 577,4 890,9 23,7 485,6 678,7 c cen de Saal Bninnerunsswert Eine Reihe von kleineren Gesellschaften, an Tellschuldverschreibungen ex 1928 Andere Verbindlichkeiten) Vermögen(nach Abzug der Passiven) Die Belegschaftsziffern der drei grogen 18. Gruppen zeigen folgendes Entwick- lungsbild Belegschaft* 5 25 125 ——** Farbenfabriken Bayer 2 2 5 72 einschl. Agfa, 8 J 8 8 Leverkusen 25 920 28 258 008 30 433 Badische Anilin- & Soda-Fabrik Farbwerke Höchst einschl. der Werke Sriesheim, Offenbach, Gersthofen, Bobingen, Marburg u. d. Knapsack Griesheim AG. 18 742 17 887 18 208 21 172 Die Beschäftigung der Werke ist gegen- Wärtig unterschiedlich. Dadurch, daß der An- schluß an den chemisch-wissenschaftlichen Fortschritt gewonnen wurde, gelang es, ver- schiedentlich eintretende Einbußen und Ab- satzverminderungen wett zu machen. Die I. G. Farben-Bilanzen 2 914 21 996 24 309 26 370 1 25 222 82 2 5 88 88 AKTIVA: 88 8 Werksanlagen 301.1 967,1 Konzessionen, Patente usw.—— Beteiligungen 287,8 258,8 Vorräte 59 395,7 Forderungen 5 5 (begründet vor dem 8. J. 1947 239.3 33,3 Forderungen a (begründet nach dem 5. 7, 1947) 105,9 25,9 Forderungen an das Reich usw. 79052 Ansprüche aus Kriegsfolgeschäden 12,8 Wertpapiere 0.05 0,04 Eigene Aktien 40,0— Kassenbestand. 0,01— Landeszentralbenk und Postscheckguthaben 126,1 8.4 Andere Bankguthaben) 374,3 20,6 Nicht verfügbares Vermögen“) Rechnungsabgrenzungen 2,1 0 Verlustvortrag vom 1. 1. 1948 550,3 Gewinnvortrag bid 20. 6. 1948 5,0 Bilanzsumme 3341.40 1720,05) ) Davon blockiert RM 79,2 Mill. 2) ES handelt sich um Vermögen außerhalb der Westronen in der Höhe von RM 2 847 744 120,55 abzüglich der Wertberichtigung RM 2 817 744 119,55 Verbleibt i g RM 1 38 32 85 8 8 8 Ass! 8 8 f Grundkapital) 1400. Rücklage für Berichtigung des bedingt. Stammaktienkapitals 13.8 Rücklage für Ersatzbeschaffung von Krlegsschädenbeseitigung Klickstellung für ungewisse Schulden Teilschuldverschreibungen ex 1939 * d e — 28 8 0 SS * Gekündigte Obligationsanleihen Hypothekenschulden Darlehen von Pensionskassen und Sozlaleinrichtungen 22 2 22 de n e„ 2 Verbindlichkeiten begründet nach dem 3. 7. 1947 Bosten der Rechnungsabgrenzung . 2 8 Das Grundkapital Ist wie folgt aufgetellt: 2) Stammaktienkapital 13 600 000 1 360 000 000. b) Vorzugsaktienkapital 5 000 000 40 000 000.— o) Bedingtes Stammkapital 69 022 100. ) Die ebenfalls vor dem 5. 7. 1945 entstenden sind. Die von den Liquidatoren vorgelegte Bi- lanz eignet sich nicht zu Rückschlüssen auf das endgültige Umstellungsverhältnis. Zwar ist in der DM- Eröffnungsbilanz eine Vermö- genssumme von insgesamt 1479 Millionen DM ausgewiesen, der ein ehemaliges Stammkapi- tal im Betrage von 1400 Millionen DM gegen- übersteht. Jedoch erscheint es fraglich, ob eine Umstellung 1:1 unter diesen Umständen gewährleistet ist, weil in der DM- Eröffnungs- bilanz den vorhandenen Rückstellungen(ins- gesamt 205 Millionen DW) zwar etwas un- gewisse, aber doch reale Verbindlichkeiten gegenüberstehen, so daß weder für eine gesetzliche Rücklage noch für freie Rück- lagen Mittel übrigbleiben dürften. Das ist auch nicht verwunderlich, denn Werken zu verzeichnenden enormen Erlegs- und Demontageschäden!) wurden in der Bi- lanz im Zuge einer nüchternen Wertberichti- gung 2817 Millionen RM nicht verfügbare Vermögenswerte außerhalb der Westzonen und Westberlin einfach abgeschrieben. Die- sen Verlust konnten selbst nicht die Höher-⸗ bewertungen laut DM-Eröffnungsbilanzgesetz Wettmachen, z. B. Werksanlagen am 20. Juni 1948 501,1 Mill. am 21. Juni 1948 976,1 MIII. Nach dem Geschäftsbericht entwickelten sich die Jahre 1949 und 1951— infolge steigender Umsätze— gewinnversprechend. Bilanzen liegen jedoch noch nicht vor. Mit einer Gewinnausschüttung wird wohl trotzdem nicht zu rechnen sein, weil das Unternehmen wohl gehalten sein dürfte, eine vorsichtige Reservenpolitik zu betrei- ben und vor allem sehr investitionsbedürk-⸗ tig ist. Der Bericht meldet, daß die bis- herigen Investitionen rund 200 Millionen DM betragen. Unter diesen Umständen ist es um 80 verwunderlicher, daß die Erschließung des Kapitalmarkts diesem Unternehmen 80 maßlos erschwert wird. Daß— wie an anderer Stelle dieses Blattes hervorgehoben wird— der Handel mit I8-Farben-Aktien in einer bisher beispiellosen Art und Weise schwierig gemacht wird. F. O. Weber ) Die Farbenfabrik Bayer verzeichnete allein an Kriegsschäden 140 Mill. RM gerechnet zu Vor- Kkriegswerten. Die BAsF meldete Fliegerschäden in Höhe von 400 Mill. RM., Dieses Unternehmen erlitt bei der Explosion im Juli 1948 Schäden von 80 Mill. DM. K URZ NACHRICHTEN Keine Us-Einfuhrbeschränkungen für Oele, Fette und Käse (P) Der amerikanische Senat hat am 4. Jum mit knapper Mehrheit beschlossen, die Import- beschränkungen für ausländischen Käse, Fette und Oele nicht über den 30. Juni hinaus zu verlängern. Diese Bestimmungen waren von den europäischen KAseausfuhrländern sehr stark Kritisiert worden. Goldanleihe stürmisch gefragt (UP) Die Nachfrage für die kürzlich e e 25 ing ist so Sroß, daß die Kühnst, tungen übertroffen werden, erklärte if Faris am 5. Juni ein Sprecher des französischen Finanz. ministeriums, In einigen Zeichnungsstellen hätten zeitweise die vorgeschriebenen Formulare nicht ausgereicht. Es wird damit gerechnet, daß seit Auflegung der Anleihe am 6. Mai bereits 120 Miltlarden Frances gezeichnet worden sind. Die Regierung Uofkt, auf diesem Wege insgesamt 400 Milliarden Francs aufbringen zu können. Bundesbahn soll gutem Beispiel folgen (UP) Die Industrie- und Handelskammer Essen wandte sich am 4. Juni gegen die als Folge der letzten Kohlenpreiserhöhung von der Bundesbahn geplante Gütertariferhöhung. Die Kammer weist in einer Verlautbarung darauf hin, daß seit einigen Monaten das Preisniveau in Westdeutschland keine steigende Tendenz mehr zeige. Es müsse daher Kopfschütteln erregen, wenn dieser Gesun- dung in der Preisentwicklung nun gerade von der öktentlichen Hand entgegengewirkt werden solle und das in einem Ausmaß, für das die exakte Begründung fehle. Kaum habe die Bundesbahn ihre Forderung nach Tariferhöhung angemeldet, als auch schon die Bundespost notwendige Ge- bührenerhöhungen angekündigt hätte, Die Wirt- schaft könne für diese Maßnahmen kein Verständ- nis aufbringen, sie glaube, daß sich Mittel und Wege fänden ließen, die Kohlenpreiserhöhungen in der Betriebsrechnung der Bundesbahn auf- zufangen und aàuszugleicfien. Frankfurter Effektenbörse vo m 58. Juni 19352 (Vo) Die Börse verkehrte durchweg in schwächerer Haltung, da zwar das Angebot nur gering war, die Aufnahmewilligkeit aber Wünsche Offen ließ. Die Geschäftstätigkeit war daher mägig. Montanwerte wurden auf kleinere Geldbeschaf- fungsverkäufe und Glattstellungen des Berufs- handels durchweg 4 Prozent Zurückgenommen, daneben Klöckmer um 8 Prozent und Gutehoff- nungshütte, die bereits nachbörslich schwächer taxiert worden waren, um 7½ Prozent niedriger, Industriewerte unterlagen gleichfalls einigem An- gebot und schlossen im allgemeinen zu knapp be- haupteten Kursen. Im großen und ganzen er- aben sich Abbröckelungen bis 2 Prozent. Darüber inaus schwächten sich Lahmeyer, Siemens, Daim- ler, BMW, Deutsche Erdöl, Degussa, Conti Gunimi Deutsche Lino, Holzmann und Zellstoff Waldhos bis 3 Prozent ab. Andererseits Westdeutscher Kaufhof und Rheinische Textil gut behauptet. Von Banken, die gleichfalls schwächer tendierten, Singen Frankfurter Bank nach Pause 3 Prozent, die Großbanken bis 2 Prozent zurück. Renten — — undesverband der deutschen Ziegelindu- die übrigen Länder entfällt. ertaſit wurden. abgesehen von den in den westdeutschen nahezu ohne Veränderungen und sehr still. 1.60 l l. a 8 4.10 5 5 3 Bauj. 80, bill, zu verk. 5 5 SK RAETFEAUHRZ EUER a N Autio-Nünfer Feudenhelmn.„ 85. 3. robin Ane rien 5 g f Olympia og. Kapitän; wenig gefahr, 8 V ful 402 94 VW H 4, 8, Telefon 3 16 78. 5 0 Großreparaturwerk gesucht. Tel. 3971 B er& Co., Rheinhäuserstr. 14 N Of 15 8 AJ 21 ll komplette Einzelanferti 2 5 gung 7 A 1 VV* Export 105 8— und 5 5.. aller 7 8 Tankreparaturen 2 2 uleverleih MEIN nne Radio. v. g. 5 ver⸗ i 8. St. Zust., m. od. ohne 8 14 ERleun SPANNAGET 3405 0 Neckarauer Strage 104 Priv. zu vk, Käf., Sonnenschein 2.. 5 EIN s NM A N N E E 1 54 ee e 2 9 7 80 19 V. Ih I Bhos P jvat i Langerötterstraße 23, Tel. 5 34 06 „„ 585 orteilhaſte von PTIVa— für Bowlen u. Schorle VW autoverlem war run iat-Topoline 1301 u, Combi verz. 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Der Mond wird üppig, apfelsinenrot. Selbst seine Sichel ist metallisch-voll, ein glühendes, brünstiges Schwert, das eine unsichtbare Götterhand über das Weltall schwingt;— für die Abenteurer aber ist es eim silbernes Boot, auf dem sie stehen und mit langen, goldenen Stangen in bunte Luft- meere stechen und über die Erdteile schwe- ben und von Träumen, Palästen, Frauen, von Musik und Blumenfesten reden und schwärmen. * Das deckt sich mit den Menschen, die im Juni, an einem Nachmittag, am Morgen oder in der Nacht geboren sind; es ist gleich, ob ein Gewitter den Himmelsrand verfin- sterte oder ob das Blau des Himmels dis tief in die Wälder hineinging; ob der Wind im Gebüsch vor dem Fenster vorüberging oder die Nachmittagsstille tief und verloren War. Kastor und Pollux, das göttliche Zwil- Ungspaar, beschatten aus Ewigkeit und Him- melsgeheimnissen her die Seelen. Solche Menschen werden vielfach Aben- teurer. Unruhe im Blut. Brennend nach den Verwegenheiten und Herrlichkeiten der Meere und Erdteile, so wie Kastor und Pol- lux, hochgereckt und mit wildem Auge durch den Schaum und die Ungeduld der Ozean- Wüsten zogen, um das goldene Vlies zu suchen. So müssen auch die immer reisen und in die Fernen wandern, die das Stern- bild der Zwillinge beim Eintritt in die sicht- bare Welt begrüßte. Sie lieben das Meer, seine Unruhe und seinen Glanz. Sie lieben die Inseln, die unter fremden Himmeln lie- gen und von gelben Regengüssen überschüt- tet werden. Von vieler Fröhlichkeit Auf der Tafel des Juni steht: der Korb voll Kirschen. Der Ausflug auf die Burg- ruine. Eine Anhöhe, die den Blick über Buchenwälder gewährt, deren Grün sich nun dunkler färbt. Das Bücken nach vielen Blumen. Junge Vögel fliegen aus. Einen fangen und die Vogelwärme und das ängst- iche Herz in der Handschale fühlen. Das Picknick mitten im Baumschatten. Das Grillengeigen den Zaun entlang. Das erste Bad im Fluß. Der Bronzeschimmer eines braunen Mädchenarmes. Die Schale voll Erdbeeren. den juni geschlungen/ Ven Abten schnee Kleine Glückseligkeiten, Bruchstücke aus einer paradiesischen Welt, so das Aroma, das von der gemähten Wiese im Nachtwind durch das geöffnete Fenster weht. Nacht- kalter kommen. Geschwänzte Grasmücken. Burschen blasen Mundharmonika unter einem Holunderbaum. 0 Juni: das heißt ein sich öffnendes Wald- tal mit dem dumpfen Fall eines unsicht- baren Wassers. Juni: das heißt im Café der Stadt sitzen und an die Berge denken. Einer von den Stammgästen erscheint nicht mehr. Er wird schon weit sein, ferne, irgendwo zwischen Wäldern, die im Mittag eingeschlafen sind. Juni: das heißt im Grase liegen und das Gesicht in den Himmel heben. Juni: ein Kind sitzt am Rain mit dem Margeriten- kramz im Haar. Juni: das ist das lodernde Johannisfeuer gegen den blauschwarzen Nachthimmel. Juni: das ist die Bank unter blühenden Linden und das Geflüster der Liebenden. * Der Juni bringt die wenigsten Meer- Stürme. Er liebt die blauen, glatten Spie- gel, die langsam dahintreibenden Ruder- boote, den Leib der Badenden, das rote Son- nendach am Zypressenstrand. Seine Abende durchgaukelt der Johan- nmiskäfer. O Monat des Heus! O Monat der blühenden Linde! Von beiden Gerüchen ist der Abend voll und das Gewitter der Nacht ist groß wie ein einziges Feuermeer. Ich erinnere mich einer alten. kühlen Küche, in der Monika, die fettglänzende, rotbackige Köchin, am Morgen des 21. Juni schwitzte, Mehl siebte, in Schüsseln rührte, Zucker abwog, Kuchenformen mit Butter ausschmierte, Eier zerschlug und Teig Walkte; denn sie glaubte an den lustigen Spruch, wer am Johannistag von sieben Kuchen esse, hätte das ganze Jahr Glück und Wohlfahrt. Und sie backte Kuchen mit Schokolade, Kuchen mit Käse und Rosinen, Kuchen mit Aepfeln und Kirschen belegt, Kuchen mit Haselnüssen, Mandeln und Zi- tronat besprengelt. Und wir aßen sie und waren den ganzen Tag glücklich. Blumen, die jetzt blühen Im Garten: die eigenartigen, farbenrei- chen Blütenschalen der Grasschöne; der weiße, üppige Jasmin, die schwermütüge. lilarote Nachtviole, die himmelblauen und milchweißen Hundszungen, der dichte, breite Busch der Schleifenblume; am Gartenzaun entlang blutet das geneigte Tränende Herz, die dunkelgelbe Taglilie oder Tagschöne hat sich aufgetan, der schmale Blütenstiel der Mary Wigmon am Vortrogspolt „Der Janz als künstlerische Sprache“ Mary Wigman, die Meisterin des moder- nen Ausdruckstanzes und in der tänzeri- schen Entwicklungsgeschichte der letzten drei Jahrzehnte eine der stärksten schöp- ferischen Potenzen, hatte am Mittwochabend im Vortragssaal der Mannheimer Kunst- halle eine erfreulich stattliche Zahl von Freunden und Verehrern um sich versam- melt, denen sie diesmal nicht, wie früher so oft, als Tänzerin, sondern in ihrer (übrigens ganz unprofessoralen) Professoren- würde am Vortragstisch gegenübertrat. Eine bescheiden auftretende, in ernstes Schwarz gekleidete schmächtige Frau, die in allen ren Aeußerungen Geist, Kultur und Ge- Schmack verrät, und indem sie ihr Thema „Der Tanz als künstlerische Sprache“ schein- bar improvisierend angriff, aus dem Reich- tum ihres erfüllten Lebens als eigenschöp- ferische Künstlerin, aus ihren Erfahrungen, Erfolgen und Enttäuschungen ein eindrucks- Starkes Bild alles dessen entwickelte, was angesichts der unfruchtbar gewordenen Stil- form des klassischen Balletts den Durch- bruch zum modernen„Ausdruckstanz“ künstlerische Notwendigkeit werden ließ. Die Rednerin, deren Vortrag dem Pro- gramm der„Tage der Zeitgenössischen Kunst“ angegliedert war, fand vortreffliche Formu- Herungen für das tiefere Wesen des Tanzes überhaupt, dieses urmenschlichen Phäno- mens, das, wie Mary Wigman sagte, sich im Augenblick seiner schaubaren Gestaltung bereits wieder verflüchtigt und im Gegen- satz zur Dichtung oder auch zur Musik höchstens in der Erinnerung als Gefühls- erlebnis dauern könne. Immer. wenn der Tanz seine ursprüngliche Beziehung zum Kultischen gelockert oder gar verloren habe, Selen ur seifle neue Sinfigebung Kämpfe entstanden, die aber im letzten Grunde doch immer wieder in dem Ziel gipfelten, die verschütteten Zugänge zum kultischen Sinn, wenn auch auf eine neue Art, wieder zu öffnen. Ueberhaupt habe der künstlerische Tanz noch immer alle Verfallsepochen über- lebt und sich als selbständige Kunst, die „Vieldeutiges eindeutig zu sagen hat“, stets aus sich selbst wieder erneuert. Manches kluge Wort fiel bei der Er- örterung der Anwendung und Auswirkung der künstlerischen Mittel beim Tanz. Choreographische Probleme und im Zu- sammenhang damit die Erinnerung an die Bemühungen Labans um die Schaffung einer gültigen Tanzschrift, Fragen des Solo- und des Gruppentanzes und ihre Beziehungen zu einander, der pantomimische Tanz, das schöpferische Gemeinschaftserlebnis inner- halb der chorischen Tanzgruppe und manches andere Problem wußte Mary Wigman mit der Ueberzeugungskraft ihrer warmherzi- gen künstlerischen Mentalität fesselnd zu beleuchten. Sie preist die unvergängliche Macht der echten künstlerischen Tanzgestal- tung mit gläubigem Optimimus als den „Dur-Akkord des großen Jasagens im All- versöbhmenden“. Als das letzte Geheimnis allen künstlerischen Wirkens aber erkennt sie: die Begnadung. Die Zuhörer feierten Mary Wigmen be- tont herzlich mit Blumen und langanhalten- den Beifallskundgebungen. C. O. E. rotblühenden Scharte wiegt sich über den Beeten. Der Gärtner steht davor und lächelt. Im Freien: die feuchten Wiesen sind voll Tausendschön; an trockenen, sonnenüber- schütteten Rainen bricht das zottige Ha- bichtskraut auf, der Mohn glüht, im Gebüsch- rand träumt die Wiesenraute— aber über die Hügellehnen reitet der kecke, dreiste Rittersporn, die Hummeln gaukeln von Glockenblume zu Glockenblume und die Margerite verführt zum Liebesorakel. Im Juni fängt auch das Löwenmaul an zu blühen und die Mauern der alten Städte sind von ihm zugedeckt. * Von den Heiligen des Juni ist mir An- tonius von Padua der willkommenste. Der Heilige trägt das Jesuskind auf dem Arm und hält in der anderen Hand eine Lilie. Er ist der Schutzpatron für verlorene Sa- chen und... für Pferde. Ich erinnere mich an einen zerfurchten, eckigen Bauernkopf, der vor dem Bildnis des Heiligen betend nmiedergesunken war. Wahrscheinlich hat es sich um das Pferd des Bauern gehandelt.— An meinem Namenstag stand in meiner Kindheit ein Korb: in dem Korbe lag aller- hand, was zum Naschen war oder was für einen Knaben Wert hatte. So blieb mir die- ser Heilige unvergeßlich. Wörzbiernapf mit Chinesenszene Ein Frankfurter Fayence- Stück(um 1750), das als Leihgabe der Städtischen Museen Mannheim in der Ausstellung„Europäische Chinumode“ in Schwetzingen zu sehen ist.(Siehs auch unseren Aufsatz„Europäische Chinamode“ auf dieser Seite.) FUropäische Chinamode/ kine Ausstellung in Schwetzingen Gleichzeitig mit den„Festlichen Operntagen im Schwetzinger Schloß“ wird im südlichen Zirkelhaus des Schloßgartens eine vom Karls- ruher Landesdenkmalamt veranstaltete Aus- stellung gezeigt, die der„Europäischen China- mode des Spätbarock und Rokoko“ gewidmet ist. Zum Gelingen dieser Ausstellung„aus badischen Schlössern und Sammlungen“ tra- gen eine große Zahl kostbarer Fayenzen und Porzellanè bei, die die Stadt Mannheim aus dem Besitz der Städtischen Museen(aus den Sammlungen des Schloß museums und des Völkerkundemuseums) als Leihgaben zus Verfügung gestellt hat. Welcher Besucher des Schwetzinger Schloßgartens wird sich nicht einmal im chinesischen Zimmer des Badhauses oder beim Gang über die chinesische Brücke, die in kühnem Schwung den in den großen Weiher mündenden Kanal überquert, nach dem Woher dieser fernöstlichen Formen in diesem deutschen Park des 18. Jahrhunderts gefragt haben? Die Antwort führt in einen Bereich der europäischen Geistesgeschichte, der selten genauer durchforscht und selte- ner noch dargestellt wurde: die Begegnung des Abendlandes mit der bis dahin unbe- kannten Welt des fernen Ostens. Wenige Jahrzehnte, nachdem die Portu- giesen 1516 in China gelandet waren, be- gann über die westeuropäischen Seehäfen der Import chinesischen Kunstgutes, vor allem keramischer Erzeugnisse in Fayence und Porzellan. Europa war begeistert von der künstlerischen Vollendung dieser Ge- käßze und Figuren, von der Leuchtkraft ihrer Farben und dem Reichtum ihres ornamen- taleri Schmucks. Eiriè neue, ie gekannte und nie geahnte Formenwelt strömte in die Kunst des Abendlandes ein; sie beherrschte bald alle Gebiete künstlerischen Schaffens. Ueberall, in der Malerei und Plastik, in der Architektur, besonders aber im Kunst- gewerbe wird ihr Einfluß spürbar: das Chinesische wird Mode! Enapp ein Jahrhundert dauert diese Zeit der Chinamode, der Chinoiserien. Mit dem Ausklang des Rokokos ist die neuentdeckte Formenwelt eingeschmolzen in das euro- päische Stilempfinden, das ihr mannigfache Anregung und Bereicherung verdankt. Die Geschichte dieser Aneignung einer fremden Kultur und ihrer künstlerischen Ausdrucks- formen im 17. und 18. Jahrhundert gehört zu den spannendsten Schauspielen der Geistesgeschichte. Sie findet nur eine einzige Parallele von ähnlicher Tiefe der Wirkung: in dem unerhört starken Einfluß, den— an der Schwelle unseres Jahrhunderts— die exotische Kunst auf das bildnerische Schaf- en der abendländischen Welt gewann. Es ist das Verdienst der Schwetzinger Ausstellung, in mühevoller, aber für den genießenden wie für den wissenschaftlich interessierten Betrachter gleicher weise loh- nender Kleinarbeit, die Zeugnisse zusam- mengetragen zu haben, die den Weg der europäischen Chinamode des 17. und 18. Jahr- hunderts bezeichnen. Stehen am Anfang— in Werken zeit- genössischer Reiseliteratur und in Kupfer- stichfolgen— noch das niave Staunen über das Fremde und seine Wiedergabe in ganz europäisch empfundenen Bildern, so wächst mit genauerer Kenntnis rasch die Sicherheit des Blicks für die Eigenart des Neuen, das nun willig aufgenommen und nachgeahmt wird: chinesische Zimmer, Brücken, Tempel und Häuser in den Gärten der fürstlichen Schlösser sind noch heute Zeugen dieser modischen Nachahmung. Fernöstliche Motive begegnen uns auf den Bildteppichen den Möbeln, auf Lackarbeiten, deren Technik man jetzt kennen lernte und eifrig übte. In der ganzen Fülle und Breite jedoch bewahrt das keramische Schaffen Europas die Chinamode des 18. Jahrhunderts. Dabel ist es zunächst wiederum bewußte Nach- ahmung; denn die chinesischen Töpferwaren standen als vielbegehrte Sammelobjekte hoch im Preis, und die keramischen Werk. stätten versprachen sich von der möglichst täuschenden Imitation reichen materiellen Gewinn. Bald aber lockert sich die Ab- Hängigkeit, das fernöstliche Formengut ver- bindet sich mit dem europäischen und trägt in das künstlerische Stilempfinden eine reiz. Voll ferne, fremde und doch eigene Note ein. Gerade dieser Vorgang ist in der Schwet⸗ zinger Ausstellung eindrucksvoll verdeut- licht. ein Zeitgenössische Klaviermusik Andor Foldes spielte in der Mannheimer Kunsthalle Das erste der vier Kammerkonzerte, die das Programm der„Tage der Zeitgenössi- schen Kunst in Mannheim“ vorsieht, ist von einem recht zahlreich erschienenen Publikum im Vortragssaal der Kunsthalle mit heller Begeisterung aufgenommen worden. Dieser eindeutige und für die Veranstalterin dieser Tage, die Vereinigung Zeitgenössisches Gei- stesleben, ermutigende Erfolg ist ohne Zweifel in erster Linie dem Solisten des Abends zu danken, Andor Foldes, einem in Ungarn be- heimateten, seit dreizehn Jahren in Amerika lebenden Pianisten, der an diesem Abend nun schon zum dritten Male in Mannheim gastierte. Foldes ist ein pianistisches Phä⸗ nomen; die kaum zu überbietende Virtuosität seines Spiels wird mit einer faszinierenden Eleganz und Souveränität serviert. Die ge- stochene Klarheit seiner Stakkati, die gei- stige Bewußtheit, mit der er die verschiede- nen musikalischen Stile herausarbeitet, und das Streben nach unbedingter Objektivität kennzeichnen ihn als einen hervorragenden Interpreten zeitgenössischer Musik. Foldes eröffnete sein Programm mit Strawinskijs dreisätziger Klaviersonate aus dem Jahre 1924, einem motorisch bewegten, klanglich herben Stück, ließ darauf die idyllisch- aparten„Geschichten der alten Großmutter“ von Prokofleff folgen und schloß dann den ersten Teil mit drei etüdischen, technisch enorm schwierigen Sätzen aus Hindemiths „Klaviermusik“ opus 37. Als Komponist zeigte Foldes in der kleinen„Prelude 1942“ eine schöne verhaltene Empfindsamkeit, die zu der ungebärdigen, formal kaum gebändig- ten Rhythmik in Harald Saeveruds sympho- nischem Tanz„Siljuslatten“ in wirkungs- vollem Kontrast stand. Bela Bartoks Klavier- sonate 1926 beschloß das Programm; Foldes hat dieses ungemein vitale, hart zupackende Werk schon bei seinem ersten Mannheimer Gastkonzert(im Juni 1950) gespielt und wußte die fast orchestrale Klangfülle dieser Sonate auch jetzt wieger so brillant vorzu- tragen, daß man ihn erst nach zwei Zugaben entließ. In einem Empfang, den die Stadtverwal- tung Mannheim im Anschluß an dieses Konzert gab, betonte Oberbürgermeister Dr Dr. h. c. Heimerich mit einer kurzen An- sprache, daß die Stadt Veranstaltungen wis die gerade mit so großem Erfolg zu Ende gegangene Kultur- und Dokumentarfilm- Woche und nun die„Tage der Zeitgenössl. schen Kunst“ nicht unter dem Aspekt des Fremdenverkehrs betrachte, sondern sich vielmehr verpflichtet fühle, der Bevölkerung Mannheims nach besten Kräften die Wege zur neuen Kunst zu ebnen. nz. Kulturnotizen Deutschland steht mit 450 Einsendungen an der Spitze des internationalen Plastik- Wett⸗ bewerbs unter der Schirmherrschaft des britl. schen Instituts für zeitgenössische Kunst, der die Gestaltung des Bildes des„unbekannten politischen Gefangenen“ anregt. Geheimrat Dr. Max J. Friedländer, der ehemalige Direktor des Kaiser-Friedrich-Mu- seums in Berlin, der nach 1933 nach Amster- dam übergesiedelt ist, wurde am 5. Jun 85 Jahre alt. Zu Ehren Albert Bassermanns, der, wie be- reits, gestern gemeldet, am 15. Juni in Mann- heim in einem Ehrengrab seine letzte Ruhe- stätte finden wird, veranstaltet die Basler „Komödie“ am 8. Juni eine Gedenkfeier, bel der zwei langjährige Freunde des Schauspie- lers, Werner Hausmann und Eugen Jensen, sprechen werden. Im Rahmen dieser Feier deren Reinerlös den Hinterbliebenen Basser- manns zugute kommt— werden Tonbandauf- nahmen wiedergegeben, die beim Gastspiel Albert Bassermanns als„Nathan der Weise“ im gleichnamigen Stück von Lessing in der Basler„Komödie“ gemacht worden waren, Der Mannheimer Kunstverein eröffnet am Sonntag, 8. Juni, 11 Uhr, in seinen Räumen im Schloß(rechter Flügel eine neue Ausstel- lung, in der Handzeichnungen und geschriebene Bücher von Fritz Fischer und Plastiken von Alfred Sachs zu sehen sind. Die Künstlergemeinschaft„Das Mannkel. mer Quadrat“ veranstaltet in Verbindung mit der Vereinigung Zeitgenössisches Geistes- leben am Samstag, 7. Juni 1952, 15 Uhr, im Vortragssaal der Kunsthalle eine Gedächtnis stunde für Dr. Ernst Gassenmeier. Mitwir- kende: Werner Offner(Violine), Helmut Jo- gel(Klavier), Egon A. Joos(Gedenkworte). —̃x Copyright by Rowohlt verlag Hamburg 13. Fortsetzung „Du wußtest ja ganz genau, daß ich das Maul nicht aufmachen konnte wegen des Geldes, das ich aufgebracht habe. Und wenn er da maskiert herausgekommen wäre und einen schnellen Durchbruch ge- macht hätte, dann weiß ich nicht, wer be- schwören sollte, daß er es war, wenn Helm nicht gewesen wäre. Nun ist die Sache im Eimer. Gut, Frau Brent, Nachrichten können bis morgen früh um acht Uhr dreißig nicht in den Tresorraum gelangen, das ist gut für uns beide. Wenn er Ihnen keine Nachricht geben kann, dann können Sie ihm auch keine Nachrichten zukommen lassen. Lassen Sie ihn bloß ruhig das Ding drehen, das ihm gestern nachmittag vielleicht so leicht vor- kam, und er wird die Ueberraschung seines Lebens erleben und Sie ebenfalls. Ein Emp- fangskomitee wird ihn gebührend erwarten, wenn er da herauskommt, und Sie werden auch dabei sein.“ Sie sah mich die ganze Zeit fest an. Ich Hef aufgeregt auf und ab, und das Lampen- licht spiegelte sich in ihren Augen, so daß sie Feuer zu sprühen schienen. Es war so- Wieso etwas Katzenhaftes an ihrer ganzen Gestalt, und wie ihre Augen so glühten, sah sie aus wie ein Dschungeltier. Aber plötzlich war die Frau weg und lag ausgestreckt vor mr auf dem Sofa und weinte in einer son- derbaren schluckenden Weise. Dann haßte ich mich wegen dem, was ich gesagt hatte, und preßte mir die Fingernägel in die Hand- fläche, um nicht auch zu weinen. Nach einiger Zeit klingelte das Telefon. Als sie sprach, merkte ich, daß es ihr Vater war, und daß er schon den ganzen Nach- mittag und den ganzen Abend hindurch ver- sucht hatte, sie zu erreichen. Sie lauschte eine ganze Zeit lang in die Muschel, und als sie auflegte, lehnte sie sich zurück und schloß die Augen.„Er ist da drin, um das Geld Zzurückzutun.“ „.. Wo hat er's her?“ 5 „Er hat es am gleichen Morgen noch be- kommen. Gestern morgen. Von meinem Vater.“ „Hatte denn dein Vater soviel— bereit- liegen?“ „Er hat sich's geholt, nachdem ich neulich Nacht mit ihm gesprochen hatte. Dann, als ich ihm erzählte, daß ich's nicht fauchen würde, behielt er es bei sich in seiner Stahl- kasette— für alle Fälle. Charles ging gestern hinüber und sagte, er brauchte es— für die Kontrolle meiner Wechselkasse. Papa fuhr mit ihm runter zur Westwood-Bank, holte es und gab es ihm. Er hatte Angst, mich in der Bank anzurufe. Er hat dauernd ver- sucht, mich hier zu erreichen. Das Mädchen ließ mir einen Zettel zurück, aber es war so spät, als ich nach Hause kam, daß ich nicht mehr anrufen wollte.. So, nun bezahle ich meinen Preis, dafür, daß ich es ihm nicht gesagt habe. Charles, meine ich. Daß ich ihn sich habe sorgen lassen.“ „Ich war dafür, daß du es hm sagst, wie du dich erinnern wirst.“ „Ja, ich erinner' mich schon.“ Es dauerte eine ganze Zeit, bis einer von uns wieder sprach. Die ganze Zeit ging es in meinem Kopf wie ein Mühlrad um. Ich ver- suchte, zu rekonstruieren, was sich in dem Tresorraum tat. Sie mußte das gleiche tun, Weil sie bald darauf sagte:„Dave?“ 1? „Nehmen wir mal an, er legt wirklich das Geld zurück.“ „Dann— sind wir erledigt.“ „Was passiert denn dann?“ „Wenn sie ihn finden, ist das Mindeste, Was sie tun werden, daß sie ihn festhalten, bis jeder Cent in dem Tresorraum nachge- prüft worden ist. Ich finde also einen Ueber- schuß gegenüber den in den Büchern aus- gewiesenen neuntausend Dollar. Schön. Was dann?“ „V„dDu meinst, dann kommt die ganze Sache heraus?“ „Sowas, wie wir es da gemacht haben, kann gut gehen, solange niemand den ge- ringsten Verdacht schöpft. Wenn nur irgend etwas schief geht, so wie jetzt, laß sie wirk- Iich die Sache überprüfen, und dann kommt die Sache heraus, so schnell, daß dir schwind- lig wird.“ „Und aus ist's mit deiner Stellung?“ „Versetz dich mal in die Lage der Haupt- stelle. Was würdest du dazu sagen?“ „Ich habe dir nichts als Unglück gebracht, Dave.“ „Ich— bin selbst schuld.“ „Ich kann verstehen, daß du bitter bist.“ „Ich habe einiges gesagt, was nicht so ge- meint war.“ „82 „Es gibt eine Chance. Wenn du sie ergrei- ken willst.“ „Welche?“ Charles.“ „Ich verstehe dich nicht. „Es ist vielleicht bei allem ein Glück, daß ich ihm nichts gesagt habe. Er weiß nicht ge- nau, was ich getan habe, während er fort War, ob ich seine falschen Buchungen fort- geführt habe, oder ob ich sie korrigiert habe und den Fehlbetrag so gelassen habe, und es sieht so aus, als würde er es nachprüfen, bevor er irgend etwas unternimmt. Mit Kon- ten ist er ein Zauberer, weißt du. Und alle Konten, die er braucht, sind da drin. Weißt du, worauf ich hinaus will, Dave?“ „Nicht so recht.“ „Du mußt Blindekuh mit ihm spielen, ihm aber die Führung überlassen!“ „Ich möchte ihm lieber den Hals um- drehen. Aber wenn du die Sache nicht über- stürzt, wenn man natürlich handelt und mir ein paar Sekunden mit ihm läßt, so daß wir wissen, Was er eigentlich getan hat, dann — vielleicht kann alles noch gut werden. Er wäre ja ein Idiot, das Geld Zurückzutun, wenn er herausfindet, dag es schon ersetzt At. „Ist es das denn?“ „Zweifelst du wirklich daran?“ Dann schloß ich sie in meine Arme und vergaß darüber, was uns bevorstand. Als ich sie verlassen hatte, fühlte ich sie mir immer noch körperlich nahe. VIII Zum zweiten Mal kam ich in jener Nacht nach Hause. Diesmal drehte ich alle Lichter aus, ging nach oben, zog mich aus und ging zu Bett. Ich versuchte zu schlafen. Aber mir ging alles durch den Kopf, vor allem, Was ich da am nächsten Morgen tun sollte, wenn ich um acht Uhr dreißig den Tresor- raum öffnete. Wie konnte ich das am besten anstellen, ohne Verdacht zu erregen? Wenn ich schon annehmen mußte, daß er im Tre- sorraum war, dann mußte Helm das erst recht vermuten. Er würde mich dabei be- obachten, würde jede meiner Bewegungen beobachten, selbst wenn er nicht den ge- ringsten Verdacht gegen mich gehabt hätte, den mußte er aber jetzt doch haben, nach- dem ich so spät noch mit Sheila aus gewesen war. Mir ging das alles durch den Kopf, un nach einer Weile überlegte ich mir, daß i ganz offen mit ihm reden und ihm erzählen würde, daß ich die Sache so anfinge, um erstmal abzuwarten und zu sehen, was Bren zu seiner Entschuldigung vorzubringen hatte, wenn er wirklich drin war. Dann versuchte ich's nochmals mit dem Schlaf. Aber dies- mal war es nicht die Sache mit dem Tresor raum, die mich wach hielt, sondern dachte an Sheila. Ich sann fortwährend dar- über nach, was wir alles gesprochen hatten, dachte an die zynischen Bemerkungen von mir, und wie sie sie aufgenommen 1 15 und so weiter. Als der Tag anbrach, fand i mich aufrecht im Bett sitzend. Woher ich es wußte, und woraus ich diesen Schluß 205 das weiß ich wahrhaftig nicht. Aber ich wußte einfach, daß sie mir etwas verheim“ lichte, daß noch irgend etwas dahinter Wa, Was sie mir nicht erzählt hatte. Ich nahm den Hörer ab und wählte. Man braucht nicht lange bei einer Bank zu seil, um die Nummer des eigenen Bankschutzes zu wissen. Ich rief Dyer an, und in ein o er zwei Minuten antwortete er ziemlich sauer, „Hallo?“ „Dyer?“ „Ja, wer ist da?“ „Es tut mir leid, daß ich Sie wecken muß Hier ist Dave Bennett.“ „Was ist denn los?“ „Ich brauche Sie.“ „Wo brennt's denn?“ Fortsetzung folgt) 2 2 Ta Fran Vorse Zuro ewe Pat beide 25 Bevõ einar reger zönlit