— Jemoh nach gel chen Orchke. Ann, wur Ordentliche chschule für rrolgte al eber: Mannheimer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- krnckerel. Verlagsleitung: H. Bauser: chetredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- ertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: 4 Schäfer: Wirtschaft: F. O. Weber: feullleton: w. Gilles, K. Heinz; Lokal: 1 Eberhardt: Kommunal: Dr. F. W. Koch; ludwieshafen und Sport: H. Schnee- Mannheimer Geschäftsstellen: Mannheim, R I. 4-8, Telef. 4 41 51-54: Heidelberg. Brunnen gasse 18-24, Tel. 29 3/8(Hulh. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 62768 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DUN zuzügl. 10 Pf Trägeriohn, postbezug 3,20 DM zuzügl. 54 Pt Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4, DM einschl. Porto Bei Ab- nolung im Verlag oder in den Agen Dp aan aue Ssor Wer. J. A. 1 as d n turen 2,80 DM. Erscheint täg 2 1 schule, Je. bankkonten? 7 sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- handelt mi telgeh. Städt. ee N üste Nr. 11. Anz. Ltg.: R. Adeimann; Gabe 3 8 eee Werbg.: C. Faust. Bei„ 5 infolge höh. Gewalt kein Anspruch au N 16. Ludwigshafen /h. Nr. 287 a:. 7 8 5 1.. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz bee Aide, it 2 End a 5 He— N Be hren eng Jahrgang/ Nr. 131/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplats Mittwoch, 11. Juni 1952 h Profesm esst reg kk er ae 8 Und ag 1 5 55 Orche⸗ er Stich. N dienste. U. 0 22 8 E 15 75 oe erscharite 2 Tise In n VIelseiti e a 7 DIE FPORMFHN DER GEM HND FEVER FASSUNG dene Truman bittet den Kongreß um Beschlagnahme der Stahlindustrie 2 2 wie f 5 2 5 Merbinsſimmendo Boot pl intnishatfer Washington.(UF) Präsident Truman forderte am Dienstag den Kongreß in Stahlwerke die Produktion für militärische kRerk ee 1 47 usica-Viyz. einer gemeinsamen Sondersitzung beider Häuser auf, ein Gesetz zu erlassen, das ihm Zwecke wieder aufnehmen werden. Die* 8 um die zeit. n verdang mitt zal. K; als Bei. al an seine neuen Oper des Lieder- Teidelberg . Vorsitzende Alter von ., Der viel langjährig ind Letters en Beiträgz eine Anzall graphischen 2(49500 de. Jeorge Ber. rstunde n rche führte des 17. und r in funk. ttelstimnen Die Wieder. umsichtiger singenden re Stimm- ch werden, ebenso die von In. ügel. Seine ne Führung Tayer aud Konzerten r(Sopran Ausgestal. setzte Sein chmackvdl ber Stußz sthalle dag ett da -Francescg 15 von Da, ung— dag Kusterer, h der An- ihrer Ver: t eine un⸗ ser Ja zur weil wir, der Tradi- n nehmen vom Werk ine starke er befinde er proble- jein gülti⸗ hm dabei ngen Pro- der Ver- Tage der n, erhiel- ahlreichen st — ̃ Reifen 2 Mlranzen ielten an en nicht lurch das zank war „ Sheila, Idler ge: der Seite tstropfen nter. Der 28. Adler tand aut aum der den Bel- H zu liel. am durch den Seite Dyer.“ und sah m Hörer anging, nicht aul mich das ich, aber 1 lassen, „daß er h gesagt id stand a. Seine Punkten ine Ver- Haupt ermögliche, die Stahlindustrie bis zur Bee keiten zu beschlagnahmen. Fruman betonte in seiner Ansprache die kingende Notwendigkeit, die Produktion aon Stahl aufrechtzuerhalten, um die Ver- enigten Staaten und ihre Alliierten bei ren Aufrüstungsbemühungen zu unter- Atzen. Der Präsident sprach die Hoffnung aus daß der Kongreß schnell handeln möge. die Frage von Krieg und Frieden steht au dem Spiel und der Stahl ist ein bedeu- gender Faktor bei dem endgültigen Ergeb- % meinte Truman. Eine Anwendung des Taft-Hartley-Ge- etzes lehnte der amerikanische Regierungs- het mit der Begründung ab, dies sei eine untaire Härte gegenüber den Arbeitneh- nern, die ihre Streikaktion schon einige London.(dpa) Eine neue Konferenz der drei westlichen Außenminister wird für Ende jun in London erwartet. Ein Sprecher des Joreign Office sagte am Dienstag, man hoffe, dab der französische Außenminister Se hu nan an den Besprechungen teilnehmen ſerde, die sein amerikanischer Kollege bean Acheson während séines bevor- gebenden England-Aufenthaltes mit Außen- nmnister Eden und anderen britischen Re- gerungsvertretern in London führen wird. Der eigentliche Zweck der Rèeise Achesons die Entgegennahme der Ehrendoktor- zürde in der Universität Oxford am 25. Juni. dcheson wird am 23. Juni in Großbritannlei dartet. Er wird sich voraussichtlich etwa i bis sechs Tage dort aufhalten. Ein Alertreffen würde den Außenministern eue Gelegenheit bieten, die internationale lage im Lichte der Entwicklung in Deutsch- nd seit Unterzeichnung der Integrations- ſerträge und der Lage in Korea zu erörtern. Ferea-Fragen könnten gemeinsam mit Ver- keidigungsminister Lord Alexander und daatsminister Selwyn Lloyd erörtert gerden, die bis dahin wieder von ihrer kernostreise zurück sein werden. Die drei Außenminister würden ferner bei einem londoner Treffen die neue Westantwort auf lle letzte sowjetische Deutsch- land- Note, die in Paris ausgearbeitet ird, noch einmal überprüfen und in ihrer endgültigen Form billigen können. Us-Senatsausschuß beginnt Verträge- Studium Außenminister Acheson forderte den außenpolitischen Ausschuß des USA- Senats am Dienstag auf, die Abkommen mit der deutschen Bundesrepublik bald zu ratiflzie- len. Die baldige Ratiflzierung sei„von gro- Nor 3 el, Stromboli. Der Vulkan Stromboli auf der Heinen italienischen Insel Stromboli ist in der Nacht auf Dienstag mit verstärkter Wucht aus- gebrochen, nachdem er am Montag seine Erup- klonstätigkeit vorübergehend eingestellt hatte. am Dienstag strömten große Lavamassen unter kewaltiger Dampfentwicklung in das Tyrrhe- nische Meer. Faris. Der Staatssekretär im französischen dugenministerlum, Maurice Schuman, flog am lenstag nach Istanbul ab, wðwo er die Konfe- denz der im Mittleren und Nahen Osten dienst- tenden französischen Diplomaten leiten wird. Ankara. Anläßlich eines prächtigen Staats- banketts, das die türkische Regierung am Mon- kgabend zu Ehren des griechischen Königs- paares und seines Gefolges veranstaltete, be- unten König Paul von Griechenland und der kkische Staatspräsident Jelal Bayar in kur- zen Ansprachen„den großen Wert und die ab- bolute Notwendigkeit“ einer engen Zusammen- urbeit zwischen Griechenland und der Türkei. 1 Amsterdam. Der Anwalt der persischen De- sation, der belgische Völkerrechtler und frü- 5 Senatspräsident Professor Henri Rolin, 0 dem Internationalen Gerichtshof im Haag fort. kluitische Delegation sich nach der Stellung- 20 Wort kommen wird. Düsseldorf. In 21 er nordrhein- westfälische Innenminister Pr 05 in der Bundesrepublik tätig orliegenden Informationen habe ohe zu gelehnt worden. 6 Verträge unter der Lupe Neues Außenministertreffen Ende Juni? am Dienstag seine Ausführungen vor r hatte bereits am Montagnachmittag mit der uristischen Erläuterung des persischen Stand- punktes zur Frage der Zuständigkeit des Haa- ßer Gerichts begonnen. Man nimmt an, daß die nahme Rolins einen Tag Bedenkzeit erbitten aud daher voraussichtlich erst am Donnerstag einem Bericht über die dener Vorfälle vom II. Mai, bei denen der fänrige Philipi Müller getötet wurde, teilte 1 5 Meyers am Dienstag vor dem Landtag n Düsseldorf mit, daß Müller als FDJ-Funk- war. Nach Müller bei 55 zuständigen Stellen der Sowietzone be- ragt. inn als FDI-Funktienär in die Sowiet- berufen. Dieser Antrag sei jedoch ab- VP /dpa ndigung der augenblicklichen Lohnstreitig- teilweise Aussetzung des Streiks in solchen Werken ist zwischen den Vertretern der Stahlindustrie und den Gewerkschaftsfüh- rern bei ihrer letzten Zusammenkunft ver- einbart worden. Male angesichts der internationalen Lage verschoben hätten. Die Tatsache, daß Truman persönlich 5 vor dem Kongreß erschien, um das Beschlag- Die Verhandlungen von Vertretern der nahmegesetz zu fordern, unterstreicht die amerikanischen Stahlindustrie mit den Bedeutung, die die US-Regierung der Stahl- Stahlarbeitergewerkschaften über die Bei- krise zumißt. Normalerweise spricht der legung des Stahlarbeiterstreiks sind zusam- Präsident nur zur Verlesung seiner„State of mengebrochen. Die Verhandlungspartner the Union“- Botschaft vor dem Kongreß. haben sich in ihren Besprechungen, die In der Zwischenzeit berief der amtierende Mitte der vergangenen Woche begannen, Leiter des Amtes für die Verteidigungs- weder über den Umfang der Lohnerhöhun- mobilisierung, John R. Steelman, eine gen, noch darüber einigen können, wieweit Sitzung ein, an der der Verteidigungsmini- die Lohnerhöhungen rückwirkend gelten ster Robert A. Lovett und andere hohe sollen. Außerdem ist aber auch über ge- amerikanische Beamte teilnehmen werden wisse Vergünstigungen und neue„Closed und auf der bestimmt werden soll, welche shop“-Vereinbarungen, die von den Gewerk- schaften gefordert wurden, keine Einigung erzielt worden. Bei den„Closed shops“ han- delt es sich um Betriebe, die auf Grund ver- traglicher Vereinbarung mit den Gewerk- . nur Gewerkschaftsmitglieder be- schäftigen. In all diesen Punkten hatte die ger Bedeutung“, weil durch die Abkommen V der 1 alles gefördert werde, was die USA seit der Blindustrie el vor onaten Kriegsende zum Aufbau von Stärke und größtes Entgegenkommen empfohlen. Einigkeit unter den freien Nationen unter- Wenige Stunden vor der Bekanntgabe nommen hätte. Der Ausschuß hat am Diens- der neuen Verhandlungskrise hatte sich tag damit... 15 in einem Schreiben an männer zu den in Bonn un aris abge- den Senat n optimistisch über den Stand schlossenen Abkommen und zu der Dreier- der Verhandlungen geäußert und den Senat erklärung über die NAT O- Garantie für die ersucht, keine neuen gesetzlichen Maßnah- EVG zu hören. men zu behandeln, die in die Verhandlungen 5 25 eingreifen körmten. Der Senat hatte dar- 8 gibt 0 25 1 seine Debatte über Maßnahmen zur ußenminister en teilte am Dienstag Beendigung des Streiks auf Dienstag ver- im Unterhaus mit, die mit der Bundesrepu- tagt. Die Gewerkschaften sind der Regierung plik in Bonn und Paris unterzeichneten Ab- in diesem Punkt mit Rücksicht auf die Rü- kommen würden auf unbegrenzte Zeit in stungsproduktion entgegengekommen. Der Kraft bleiben. Sie unterlägen jedoch der Vorsitzende der Stahlarbeitergewerkschaf- Veberprüfung und Abänderung durch alle ten, Philip Murray, teilte am Montag- Vertragspartner für den Fall 8 Wieder- abend mit, es seien Vorkehrungen getrof- vereinigung Deutschlands, der Bildung einer fen worden, daß die Proc n in gewis- Suropäfschen Föderation oder irgendeiner sen wesentlichen Zweigen der Rüstungsindu- anderen Entwicklung, der von allen Unter- strie wieder aufgenommen werden kann. zeichnerstaaten ähnliche fundamentale Be- 8 5 deutung beigemessen wird,. Eden sagte, die Wahrend Mun rez aste dis Lerhandun 5 8 5 5 gen mit der Stahlindustrie würden fortge- Abkommen bildeten eine„vernünftige 8 85 8 5 Grundlage“ für Deutschlands künftige Zu- setzt, erklärte der amtierende Leiter der Be- 8 5 3 K hörde für Rüstungsmobilisierung, John sammenarbeit mit den Westmächten au. 1 5 5 1 5„ Steelman:„Die Verhandlungen sind völ- dem Gebiet der Verteidigung und in ande- lig festgefahren. Ich kann im Augenblick ren Fragen. Den Abkommen liege die Kon- 1 70 5 5.. Aug 5 5 5 mehr unternehmen. Die Verhand- zeption zugrunde, daß die Bundesrepublik 5 5 5„55 5 1 5 3 5. ungspartner werden sich jedoch für weitere künftig volle Autorität über ihre inneren Verhandlungen bereit halten.“ und äußeren Angelegenheiten haben soll. N Die drei Westmächte behielten sich nur jene 8 5 5 Sonderrechte vor, die sie wegen der inter- Rabiate Kriegsgefangene auf Koje nationalen Situation in Deutschland im Koje(dpa-REUTER). Ein neuer schwerer Interesse aller Unterzeichner haben müßten. Zwischenfall, bei dem ein Amerikaner und Die neueste Deutschlandnote der S 32 Kriegsgefangene getötet und 13 Ameri- union.. 5 5 8 kaner und 85 Gefangene verletzt wurden, ane re, ereignete sich am Montag auf der Kriegs- konstruktive Antwort gibt. 1 5 Ko Ude 1 f ⁰⁰yyd d 6 l e Brennstoffminister Noel schen Küste. Amerikanische Wachmann 1 e. schaften waren mit Tränengas und Panzer- Baker auf eine baldige Viererkonferenz 5 5 e b ö über Deutschland drängten, erwiderte Eden, unterstützung in das berüchtigte Teillager in dem vor mehreren er wolle sich nicht zu einer Stellungnahme 76 eingedrungen, zwingen lassen, aber ihn beschäftigte der Wochen auch der ehemalige Lagerkomman- Gedanke einer solchen Konferenz ebenfalls. dant, General Dodd, festgehalten wurde. Auf Fragen nach dem Termin der Ratifl- Der jetzige Kommandant, General Boa t- zierung der von V ner, hatte diese Aktion befohlen, nachdem 55555 0 e 155 der kommunistische Lager führer die Auf- könne aber nicht sagen, wie die anderen forderung, die Lagerinsassen in neue klei- Regierungen die Frage der Ratiflzierung nere Teilager abmarschieren zu lassen, handhaben würden. ignoriert hatte. Mehr Aufträge nach Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Bundesregierung wird alles tun, damit die Sowjetrussen ihr Ziel. nämlich die psychologische Einkesselung Berlins, nicht erreichen. Das erklärte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Dienstag im Bundestag. Die Bundesregierung wird die ihr unterstellten Behörden anweisen, in vermehrtem Umfange Aufträge nach Berlin zu vergeben. Sie Wird eine entsprechende Empfehlung auch an die westdeutschen Länder richten. Am 12. Juni werden der Bundesfinanzminister und der Bundeswirtschaftsminister in Berlin mit dem Westberliner Senat über Hilfsmaßnahmen für die Stadt beraten. 5 Mit dieser Stellungnahme zur gegenwär- tigen Situation der ehemaligen Reichshaupt- stadt beantwortete der Bundeskanzler eine Große Anfrage der Sozialdemokraten. Er sagte, er werde nach der ersten Lesung der Verträge mit den Westmächten selbst mach Ber in fliegen, um sich an Ort und Stelle über die Lage zu informieren. Wörtlich erklärte der Bundeskanzler:„Die Berliner können sich fest darauf verlassen, daß ihr Interesse und ihr Schicksal in keinem Augenblick außer Acht gelassen wird.“ Der Berliner SPD-Abgeordnete Brandt sagte in der Begründung der Interpellation, Sympathieerklärungen an die Berliner ge- um dort Investitionen zu riskieren. Er er- klärte:„Berlin ist der sicherste Platz, den wir in Deutschland haben!“. Nach Ansicht von Prof. Reuter ist die erste Periode der Hilfsmaßnahmen für Berlin abgeschlossen. Es gehe jetzt darum, den Aufbau der Stadt einzuleiten und die 300 000 Erwerbslosen in Arbeit zu bringen. Dies werde möglich sein, wenn etwa 4 bis 5 Prozent aller Auf- träge der öffentlichen Hand nach Berlin ver- geben würden. Es gehe darum, den Deut- schen der Ostzone zu zeigen, was die freie Welt politisch, sozial und wirtschaftlich leisten kann. 5 Der Berliner CDU-Abgeordnete TIII- manns forderte, möglichst viele Deutsche in den nächsten Monaten nach Berlin zu bringen, indem man Sportveranstaltungen und Kongresse dort abhalte. Das gelte ins- besondere für den Bundeskongreß des DGB, der ursprünglich in Berlin zusammentreten sollte, neuesten Informationen zufolge aber nach Frankfurt verlegt werden soll. Der Bundestag nahm einen Antrag der Reglerungsparteien an, wonach das Parla- ment die Erklärung der Bundesregierung begrüßt, daß sie alles tun wird, um die Lage Berlins zu bessern. Der Berlin-Aus- tte, ver⸗ die nächste Ausgabe unserer Zeitung erscheint am Freitag, dem 13. Juni. . nügten nicht. Er bedauerte, daß die Auf- träge für Berlin aus Westdeutschland 2u- rückgegangen seien. Die private Wirtschaft in der Bundesrepublik werde ihrer nationa- len Aufgabe gegenüber Berlin nicht gerecht. Der regierende Oberbürgermeister von Berlin, Prof. Reuter, wies die Befürch- schuß wurde beauftragt, diese Aufgabe zu- sammen mit den anderen zuständigen Aus- schüssen zu übernehmen und gegebenenfalls Vorschläge zu machen. 5 schiedete der Bundestag die Berlin Adenauer verspricht vor dem Bundestag der ehemaligen Reichshauptstadt jede mögliche Hilfe tung zurück, daß Westberlin zu unsicher sei, In zweiter und dritter Lesung verab- DER MACISTNAI Hoſlegiole Hermöltung DEN RAT T—IDERNCUSTRAT aſhegioſe Hofmaltung faof.u ohfenam, Mifgellrunr 0% alle Ofimmtecnt fiahen pino Hort ugenüun gelt, DER RAT Heiß Hämmer Ist Ihr anden Aberguu une. DAs VOLK Die uncdue uagiuumtnemumiq 0 Vernsliungsuινα]α As der Mie de, faſe, gend, DER L HaUpTAUSSCHUZ5 1 Ausſunrende kollegiale Veruutung elle Aanelſung aug fame Heamtet unnd dummrgunt Die ecule Haqisiimniiverfamuug 0 Vins Ali drt Mitte dus Hats gut DER BURCTRAMEISTEN lot, der Harulſfung ici folleqid, guhunden nt deu gates du Das vOLK Die Nalrremnaung Die modiſiʒierie Vatrrerſuciuig LE Unser Schaubild stellt die vier wichtigsten Formen der Gewaltenteilung zwischen be schließender Vertretung der Bürgerschaft(Rat) und ausführender Verwaltung dar, wie Sie sich vor 1933 im deutschen Gemeindeverfassungsrecht ausgebildet haben. Wir beginnen auf Seite 2 dieser Ausgabe mit einer Artikelserie, die unseren Lesern einen Ueberblick über den gegenwartigen Stand der gemeindlichen Selbstverwaltung in den Ländern der Bun- des republik geben soll. MM. Karte: Schulz-Köngen DGB bietet„Burgfrieden“ an Dreitägige Streikruhe/ Adenauer lehnt Gespräch unter Druck ab Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und der Agenturen dpa und UF Bonn. Der Deutsche Gewerkschaftsbund Hat der Bundesregierung und den Koalitions- parteien am Dienstagabend einen dreitägigen „Waffenstillstand“ angeboten, um Verhand- jungen über das strittige Betriebsverfas- sungsgesetz zu ermöglichen. Der DGB- Vor- sitzende Fette hat den Bundeskanzler tele- fonisch unterrichtet, daß die gewerkschaft- lichen Kampfmaßnahmen ab Mittwoch für drei Tage ausgesetzt werden. Aus dem Bundeskanzleramt verlautet hierzu, es werde trotz dieses Angebots am Mittwoch nicht zu der ursprünglich vorge- sehenen und vom Kanzler wieder abgesagten Aussprache zwischen Dr. Adenauer und Fette kommen. Der Streikdruck sei durch einen derartigen„Burgfrieden“ noch nicht beseitigt. Mit dem Gewerkschaftsangebot, drei Tage lang keine Proteststreiks im Bundesgebiet durchzuführen, nahm der Konflikt zwischen der Regierung und den Koalitionsparteien auf der einen und dem DGB auf der anderen Seite innerhalb von wenigen Stunden am Dienstag eine neue Wendung. Noch am Morgen hatte der Kanzler den Gewerkschaf- ten nach einer eingehenden Kabinettsbera- tung mitteilen lassen, daß er im Hinblick auf die gegenwärtige„labile Lage“ nicht mit dem DGB verhandeln könne. Der Bundeskanzler hat Jakob Kaiser und den CDU-Abgeordneten Johannes Al- bers beauftragt, heute noch einmal mit Mitgliedern des Bundesvorstandes des DGB in Düsseldorf Vermittlungsverhandlungen zu führen. Das Kabinett hat sich auch mit dem Vorschlag des Düsseldorfer Landtags, Mini- sterpräsident Arnold als Vermittler ein- zuschalten, beschäftigt. Arnold wird Wan scheinlich gleichfalls eine Unterredung mi Mitgliedern des DGB- Vorstandes führen und vermutlich an dem Gespräch mit Jakob Kaiser und Johannes Albers teilnehmen, Zeitung und Mitbestimmung Von maßgebender Seite des Deutschen Gewerkschaftsbundes wurde in Düsseldorf betont, daß der DGB- Bundesvorstand keinen Abänderungsantrag zum Bonner Entwurf des Betriebsverfassungsgesetzes gefaßt habe, der die Tageszeitung der wirtschaftlichen Mit- bestimmung unterwerfen solle. Das Mitbe- stimmungsrecht werde in keinem Falle Ein- fluß auf die geistige Haltung einer Tages- zeitung nehmen. Noch niemals sei von den Gewerkschaften ein Mitbestimmungsrecht gefordert worden, das die geistige Haltung einer Zeitung einbeziehe. Der Pressedienst der deutschen Arbeit- geber verbände hatte am Montag vor einem „Generalangriff der Gewerkschaften auf die Pressefreiheit“ gewarnt und behauptet, der DB wolle in einem Abänderungsantrag zum Bonner Entwurf des Betriebsverfas- sungsgesetzes, den Teil der Presse, der, par- teipolitisch neutral“ sei, einem umfassen- den wirtschaftlichen Mitbestimmungsrecht“ unterwerfen. Hoffnungslose Abrüstungswünsche Vereinte Nationen.(UP) Die Sowiet- umion lehnte am Dienstag den Abrüstungs- vorschlag der Westmächte ab, wonach die Streitkräfte der Vereinigten Staaten, Chinas und der Sowjetunion auf je 1 500 000 Mann und die Streitkräfte Großbritanniens und Frankreichs auf je 800 000 Mann be- grenzt werden sollten. Der sowjetische Delegierte Malik bezeichnete den west⸗ lichen Vorschlag als eine Verebelung der Waffenpolitik des Westens“. Konvention zum Schutze der Menschen- rechte und Grundfreiheiten. Mit diesem Beschluß wird die Menschen- —— N urzfeleqramm rechtskonvention des Straßburger Europa- rates zu einem Teil des innerstaatlichen deutschen Rechts. Die Entscheidung über den künftigen Sitz der Schumanplan- Behörde 18 Mit großer Mehrheit ersuchte der Bun- destag die Bundesregierung, mit den drei Westmächten gemeinsam zu prüfen, in wel- chem Umfang das noch erreichbare deutsche Auslandsvermögen zur Begleichung der Aus- landsschulden herangezogen werden kann. Gegen die Stimmen der SPD und der KPD wurde das seit langem umstrittene Gesetz über die Aufhebung des Mieterschutzes bei Geschäftsräumen von dem Bundestag verabschiedet. Nach dem Gesetz ist die Preis- bindung für Geschäftsraummieten mit Wir- kung vom 1. Dezember 1951 aufgehoben. Gleichzeitig werden Geschäftsräume vom Mieterschutz ausgenommen, jedoch gilt dies für Mietverhältnisse, die vor dem 1. Dezem- ber 1951 eingegangen wurden, erst mit Wir- kung vom 1. Juli. Wenn auf Grund der neuen Bestimmungen eine Kündigung ausgespro- chen wird, kann der Mieter, wenn er erheb- liche wirtschaftliche Nachteile befürchten muß, vor Gericht den Widerruf der Kündi- gung verlangen. Das Gericht wird nach dem Gesetz auch ermächtigt, einen angemessenen Mietsatz neu festzusetzen. Dabei soll die „ortsübliche Miete“, die sich nach Aufhebung des Preisstops herausstellt, als Maßstab gelten. immer noch nicht gefallen. Saarbrücken und Trier, die sich beworben hatten, sind aus der Bewerbung ausgeschieden. In Kreisen der Bundesregierung hält man es für ungünstig, die verschiedenen neu zu schaffenden europa- ischen Oberbehörden der EVG, der Schuman- plan-Gemeinschaft, der landwirtschaftlichen und der Verkehrs-Union, aufzusplittern. Eine Konzentration an einem Ort erleichtere die Zu- sammenarbeit und lasse vor allem eine Straf- fung der Behörden zu. 2 Der Bundeskanzler möchte in jedem Fall aus innenpolitischen Gründen und im Hinblick auf die sowjetischen Störungsversuche den Deutschlandvertrag und den Ver- tei digungs vertrag noch vor den Som- merferien durch das Parlament ratiflzieren lassen. Auch das Bundeskabinett hat sich am Dienstag seiner Auffassung angeschlossen. Die CDV/ SU-Fraktion steht auf demselben Stand- punkt. Dr. von Brentano erklärte am Dienstag, daß in diesem Falle die Parlamentsferien unter Umständen erst am 15. August beginnen könnten. Durch den Zeitgewinn von einem Monat solle den Parteien, vor allem auch der Opposition, die Möglichkeit gesichert werden, das gesamte Werk mit der Sorgfalt zu über- prüfen, die seiner Bedeutung zukommt. Am Dienstagnachmittag fanden in der Bundes- kanzlei über den Zeitplan Koalitionsbespre- Hungen statt. 0 Seite 3 MORGEN Kom mentu 1 Mittwoch, 11. Juni 19352 „Komme, was kommen mag“ Zur gleichen Stunde, da die Regierungs- parteien und die Opposition im Bundestag ein Bekenntnis für die Verbundenheit West- deutschlands mit Berlin ablegten, gab der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Dr. Otto Suhr, bekannt, daß Bundesfinanz- minister Dr. Schäffer als Beauftragter der Bundesregierung morgen Oonnerstag) in Berlin eine politische Erklärung zur Situation der Stadt abgeben wird. Dieses zeitliche Zusammentreffen ist kein Zufall. Es steckt sehr viel Psychologischg Regie dahinter. Die Berliner sollen das Ge- fühl haben, daß sie in ihrem Ringen nicht allein stehen. Es ist auch kein Zufall, daß ausgerechnet der Bundesfinanzminister nach Berlin kommen wird. Gleich nach dem Bun- deswirtschaftsminister, der sich erst jüngst ein paar Tage in Berlin aufgehalten hat, ist der Leiter der Bundesfinanzen der Mann, der mit weit mehr als lediglich platonischen Kommentaren der bedrohten Stadt zu Hilfe kommen kann. Wenn der Bundeskanzler gestern den Kabinettsbeschluß bekanntgege- ben hat, allen Bundesbehörden und den Län- dern zu empfehlen, in wesentlich vergrößer- tem Umfang Aufträge an die Berliner Wirt- schaft zu geben, so ist der Berlin-Flug des Fmanzministers die Bestätigung dafür, dag erneut die größten Anstrengungen gemacht werden, um Berlin praktische Unterstützung zu gewähren. Wie man hört, will Schäffer mit dem Berliner Senat in erster Linie über die Auftragserteilung für die Berliner Wirt- schaft verhandeln. Ferner som die Position Berlins im Finanzsystem des Bundes noch eingehender geklärt werden. „Die Bundesregierung wird ihrerseits mit ganzer Kraft daran arbeiten, mit der Be- völkerung der schwer geprüften Stadt, komme, was kommen mag, wirtschaftlich und menschlich verbunden zu bleiben.“ Das ist der Kernsatz aus der Regierungserklä- rung Dr. Adenauers vor dem Bundesparla- ment. Es ist auch die Meinung des überwie- genden Teiles der Bundesrepublik. Instink- tiv fühlt der Bundesbürger, auch wenn er das „Notopfer Berlin“ auf seinem Lohn- oder Gehaltszettel nicht gerade mit Wohlwollen betrachtet, daß in der Viermächte-Zentrale Berlin um das Schicksal des ganz en deut- schen Volkes gewürfelt wird. Berlin ist nicht bloß die Hoffnung Westdeutschlands. Es ist auch der politische Rettungsanker für die nſcht kommunistischen Millionen in der Sowjetzone. Gäbe der Westen die Stadt Ber- Iin auf, verlöre er nicht nur eine Brücke zu Westdeutschland. Politisch, geistig und geo- graphisch würde Mitteldeutschland noch weiter nach Osten rücken. Achtzehn Millio- nen verlören mit Berlin ihr letztes Leucht- feuer auf dem wogenden Meer der Welt- anschauungen. E. Scher. Zwei Journalisten gewaltsam in die Sowjetzone verschleppt Berlin.(UP) Der Oberbefehlshaber der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland, General S. V. Ts cehuiko w,. hat am Diens- tag das Befahren der Autobahn Berlin- Helmstedt durch Streifen der amerikanischen 1 britischen Militärpolizei endgültig unter- 8 Volkspolizisten und ein sowjetischer Posten haben am Dienstag an der Zonen- grenze bei„Bürgerablage“ an der Osthavel vom Westberliner Gebiet aus den Reporter der„Deutschen Presseagentur“(dpa) Fried- rich Peter Weber und den dpa-Bildrepor- ter Günter Bradke mit Waffengewalt in die Sowietzone verschleppt. Di e SPD-RKlage vor dem Verfassungsgericht Entscheidung auf späteren Termin verschoben/ Die Standpunkte der Antragsteller und der Regierung Karlsruhe. Der erste Senat des Bundes- verfassungsgerichts in Karlsruhe befaßte sich am Dienstag mit der Feststellungsklage der SPD und einiger FU-Abgeordneter zum Wehrbeitrag. Die 144 Bundestagsabgeord- neten wollen festgestellt haben,„daß Bun- desrecht, welches die Beteiligung Deutscher an einer bewaffneten Streitmacht regelt oder Deutsche zu einem Wehrdienst verpflichtet, ohne vorangegangene Ergänzung und Ab- änderung des Grundgesetzes weder förmlich noch sachlich mit dem Grundgesetz verein- bar ist. Nach fünfstündiger Verhandlung vertagte sich das Bundesverfassungsgericht. Die Ent- scheidung wird zu einem späteren Termin bekanntgegeben werden. Neben den Antragstellern, vertreten durch den Bundestagsabgeordneten Dr. Adolf Arndt(SPD), waren Vertreter der Bundes- regierung und der Länder Hessen, Nieder- sachsen und Rheinland-Pfalz bei der ver- handlung anwesend. Dr. Arndt begründete die Argumente der Antragsteller. Die Klage gehe dahin, daß Bundesrecht, das die Be- teiligung Deutscher an einer bewaffneten Streitmacht regele oder Deutsche zu einem Wehrdienst verpflichte, ohne vorangegan- Sene Abänderung des Grundgesetzes mit dem Grundgesetz nicht vereinbar sei. Dr. Arndt erkannte an, im allgemeinen sei eine Klage erst zulässig, wenn das beanstandete Gesetz bereits verkündet sei. In diesem Falle müsse jedoch eine vorbeugende Klage zulässig sein, weil hier an Stelle einer Regelung durch Je- setz eine Regelung ohne Gesetz erfolge, also die Machthaber die Verfassung dad ircli zu überspielen versuchten, daß sie etwas tun Von unserem ML- Korrespondenten wollten, ohne sich des Weges der Gesetz- gebung zu bedienen. Bei dem Europa-Vertrag handele es sich — so sagte Dr. Arndt— nicht nur um eine Verletzung der Verfassung, scndern um ge- setzgeberische Maßnahmen, die darauf ab- zielten, das Grundgesetz im ganzen, oder wesentliche Teile daraus zu beseitigen. Durch den Abschluß eines Armeevertrages -und die Usurpation einer Wehrhoheit werde eine völlige Veränderung aller Grundlagen der Staatlichkeit in Deutsch- land hervorgerufen. Nach dem Inkraft- treten des Vertrages sei die Klage nicht mehr sinnvoll, denn mit dem Austausch der Ratifikationsurkunden würde die völker- rechtliche Bindung eintreten, die sich der Gerichtshoheit des Bundesverfassungsge- richtes entziehe. Wenn das Bundesverfas- sungsgericht nachträglich einen Verstoß gegen das Grundgesetz feststellen würde, ändere das nichts mehr an der Rechtskraft der Verträge. Aus allen diesen Gründen müsse die Zulässigkeit der Klage auch schon vor der Verkündung des Wehrgeset- zes zulässig sein. Es gehe bei dieser Ent- scheidung um den Rechtsschutz der All- gemeiriheit. Für die Bundesregierung vertrat Staatssekretär Dr. Strauß vom Bundes justizministerium den Standpunkt, daß der Antrag jetzt nicht zulässig sei. Bei der Normenkontrolle, die dem Bundesverfas- sungsgericht zustehe, handele es sich nur um eine Kontrolle über geltendes Recht, wie dies bereits in der Weimarer Verfassung nieder- gelegt gewesen sei. Jedes Bundesgesetz werde, bevor es verkündet werde, von der Bundesregierung, dem Bundesrat und dem Widerstand in der Sowjetzone wächst Freiheitliche Juristen berichten über„besondere Aktion“ von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Bevölkerung der sowjetisch be- setzten Zone wird in Kürze im Rahmen einer „besonderen Aktion“ erneut Gelegenheit er- halten, ihr Bekenntnis für ein in Freiheit wiedervereinigtes Deutschland Abzulegen. Wie Dr. Theo Friedenau, der Vorsitzende des Ausschusses freiheitlicher Juristen, am Dienstag in Bonn mitteilte, sind die Vorbe- reitungen angelaufen. Es ist Sorge getragen, daß der einzelne seiner Meinung Ausdruck geben kann, ohne seine Person zu gefährden. Einzelheiten konnte Friedenau aus nahe- liegenden Gründen noch nicht bekannt geben. Der Plan sei in Zusammenarbeit der Par- teien, des Gewerkschaftsbundes und des Ausschusses freiheitlicher Juristen entstan- den. Er diene dazu, dem angestauten Haß der Deutschen unter sowjetischer Herrschaft ein Ventil zu schaffen. Kaum zehn Prozent Der Ausschuß freiheitlicher Juristen hat seinen Sitz in Berlin. Er empfängt monatlich viele tausend Besuche aus der Ostzone. Die- ser Andrang von Menschen, die Rat und Hilfe suchen und die gleichzeitig lebendige Be- richte über ihr Leben unter den Sowjets geben, hat seit den letzten Maßnahmen noch zugenommen. Dr. Friedenau sagte, es seien Menschen aller Stände, darunter auch viele SED-Funktionäre, die sich in ihrer Rolle un- sicher fühlten. Die Zone vertraue auf Berlin und kenne die Nervosität nicht, die man stel- lenweise im Westen treffe. Es sei hoch ge- rechnet, wenn man annehme, daß etwa zehn Prozent der Deutschen gutwillig oder ge- zwungen dem SED-Regime verschrieben seien. Stärker werden Aus allen Aeußerungen gehe hervor, 80 betonte Friedenau, daß die Männer und Frauen, die unter dem sowjetischen Terror leben, kein Verständnis dafür hätten, daß Folitiker und Parteien der Bundesrepublik sich in den Lebensfragen des deutschen Volkes bekämpften, anstatt sich zu einigen und eine gemeinsame Front zu schaffen. In der Sowjetzone betrachte man das deutsch-alllierte Vertragswerk nicht als einen Hemmschuh für die Wiedervereini- Sung, sondern als Stärkung des Westens, dessen Politik auf die Dauer allein in der Lage sein werde, die Einheit Deutschlands herbeizuführen. Unrecht anprangern Die gegenwärtigen Maßnahmen der Sowjetzonen-Regierung nannte Friedenau einen„General- Angriff auf den Widerstand der deutschen Bevölkerung.“ Es scheine der letzte Versuch der Sowjets zu sein, das Bollwerk in der Ostzone durch Einschüch- terung zu überrennen. Wenn die Bundes- republik und der Westen jetzt eine kluge Politik machten, sei vielleicht der Tag ge- kommen, das gesamte Widerstandspotential der russisch besetzten Gebiete unter einen Hut zu bringen. Propaganda sei hierfür nicht das geeignete Mittel. Man müsse konsequent das Unrecht anprangern. Den Sowjets liege viel daran, den Schein des Rechtsstaates aufrecht zu erhalten. Je stär- ker man diesen Mantel durch systematische Arbeit durchlöchere, um so schwieriger werde me Situation. Aus diesem Grunde sei auch der inter- nationale Juristenkongreß, an dem Rechts- gelehrte aus vielen Staaten teilnehmen, nach Berlin einberufen worden. Wahr- scheinlich bilde man einen ständigen Aus- schuß, der sich mit den Verhältnissen in den ihrer Freiheit beraubten Gebiete stän- dig beschäftigen soll. Auf diese Weise Wachse in den Machthabern immer stärker das Gefühl, daß die Stunde kommen werde, in der sie ihre Handlungsweise vor ordent- lichen Gerichten zu verantworten hätten. Die Zahl der Rückversicherungsversuche bei dem Ausschuß Freiheitlicher Juristen aus der Sowjetzone wachse täglich. Es gäbe kein Amt, keine Behörde, kein Ministerium, das nicht mit Mitarbeitern des Ausschusses durchsetzt sei. Die Gemeinde im Wandel der Zeit Vorgeschichte der Gemeindeverfassungen und Neubeginn nach 1945 Die folgende Artikelserie in drei Fort- setzungen soll eine Uebersicht über die Entwicklung der gemeindlichen Selbstver- waltung und den jetzigen Stand der Ge- meindeverfassungen in den Ländern der Bundesrepublik geben.(Die Redaktion) Die Gemeinde ist die kleinste Körper- schaft im Staate und— die beständigste. Bei großen politischen Umstürzen hat sich gezeigt, daß die Gemeinde am schnellsten Wieder funktioniert. Sie verdient daher un- sere Mitarbeit, zumal ihre Aufgaben viel- seitig sind und die ureigensten Interesse jedes Bürgers berühren. Die Gemeinde ist so alt wie die Mensch- heit selbst. Aber erst im 18. Jahrhundert Wurde eine Art parlamentarische Obrigkeit geschaffen. Die Gemeindeversammlungen wählten„Obleute“ und„Räte“, die die Ein- Wohner vertraten. Die große Reform und die gesetzliche Kodifizierung einer Selbst- verwaltung kam mit der Städteordnung des Reichsfreiherru vom Stein. Sie wurde am 19. Novemfer 1808 für Preußen erlassen und bald im übrigen Deutschland nachgeahmt. Ihr Grundgedanke, die Teil- nahme der„Bürgerschaft“ an der Verwal- tung durch ihre gewählten Vertreter, ist ebenso erhalten geblieben wie das Prinzip der Gewaltenteilung: eine Stadtverord- neten versammlung als gesetzgebende Kör- perschaft und ein Magistrat als ausführen- des Organ. Auch in der Verfassung der Weimarer Republik wurde die Selbstver- Waltung der Gemeinden verankert. achtzehn Landesverfassungen erkannten den Gemeinden ebenfalls das Recht zu, re eigenen und die ihnen vom Staat über- tragenen Angelegenheiten zu verwalten. In den kleinen Ländern bildeten neben den Gemeinden die Kreise in der Regel die einzigen höheren Selbstverwaltungsver- bände. 1933 bahnte sich ein tiefgreifender Wandel an. Die Bürgermeister wurden die „Führer der Gemeinde“ von der Partei Gnaden. In den Landkreisen stand neben dem Landrat der Kreisleiter. g Die Formen der Gemeinde verfassung In der Zeit vor dem Nationalsozialismus hatten sich vier Formen der Gemeindever- fassung herausgebildet. 1. Die echte Magistrats verfas- s ung: Sie ist ein Zweikammersystem. Die erste Kammer— der Rat— wird vom Volke gewählt. Die zweite Kammer, der nach dem Prinzip der kollegialen Verwal- tung arbeitende Magistrat, wird auf ande- rem Wege bestimmt. Die Beschlüsse der Kammern müssen übereinstimmen. Keine ist der anderen übergeordnet. 2. Die unechte Magistrats ver- kass ung: Die Bevölkerung wählt den Rat. Der Rat wählt den Magistrat als kollegiale Verwaltungsbehörde, an dessen Spitze der Bürgermeister steht. Der Magistrat besteht aus haupt- und ehrenamtlichen Mitgliedern, die alle Stimmrecht haben. Die Magistrats- mitglieder dürfen nicht gleichzeitig dem Rat angehören. 3. Die Rats verfassung: Der vom Volk gewählte Rat ist auch das entscheidende Verwaltungsorgan. Der àus der Mitte des Rats gewählte Bürgermeister führt die Be- schlüsse des Rates aus. Er ist also der Ver- Waltungsleiter und nicht kollegial gebunden. 4. Die modifizierte Rats verfas- 5¹ s ung: Der vom Volk gewählte Rat als ent- ie scheidendes Verwaltungsorgan wählt aus sei- ner Mitte einen Hauptausschuß, der die aus- führende kollegiale Verwaltungsstelle ist. Der Hauptausschuß kann hauptamtliche Be- amte anstellen, die jedoch kein Stimmrecht im Hauptausschuß haben. Die Entwicklung nach 1945 Als Deutschland 1945 kapitulierte, brach auch die Verwaltung zusammen. Die Gemein- den waren wieder völlig auf sich selbst ge- stellt. Dennoch erfüllten die von den Be- satzungsmächten eingesetzten örtlichen Ver- Waltungen die auf ihnen lastende Aufgabe, in dem allgemeinen Chaos Ruhe und Ord- nung wieder herzustellen, unerwartet gut. Die Neuordnung des Gertieindewesens ging in den drei Besatzungsgebieten zwar nach denselben Grundsätzen der Ausschaltung des nationalsozialistischen Führerprinzips, aber doch mit verschiedenen Methoden vor sich. Die britische Militärregierung erließ mit der Verordnung Nr. 21 am 1. April 1946 die revidierte deutsche Gemeinde- ordnung. Es ist eine„Ratsverfassung mit parlamentarischer Spitze“. Der Rat ist allein zuständig in Gemeinde angelegenheiten. Ihm unterstellt sind die Verwaltungsbeamten, d. h. in den Landgemeinden der Gemeindedirek- tor und in den kreisfreien Städten der Ober- stadtdirektor. Es gibt also neben dem poli- tisch repräsentativen Bürgermeister, der als Vorsitzender des Gemeinderats keine größe- ren Machtbefugnisse als der Gemeinderat hat, dem englischen Vorbild entsprechend eine besondere Verwaltungsspitze. Im Gegensatz dazu wurde im amerikani- schen und französischen Besatzungsgebiet der Bürgermeister gleichzeitig Vorsitzender des Gemeinderats und Leiter der Gemeindever- waltung. Die Trennung zwischen Gemeinde- vertretung und Gemeindeverwaltung war hier nicht so scharf. Es wär mehr eine Ge- Walten verbindung als Gewaltenteilung, zu- mal die Stimme des Bürgermeisters im Ge- meinderat den Ausschlag gibt. In den süd- deutschen Ländern wurden auch die alten Gemeindeverfassungen, wie die bayerische Gemeindeordnung von 1927, die süddeutsche Rats verfassung(in Württemberg-Baden, Württemberg Hohenzollern und Südbaden) und die„Rheinische Bürgermeisterverfas- sung“(Rheinland-Pfalz) zum Teil übernom- men.(dpa) Fortsetzung folgt) Bundestag auf seine Verfassungsmäßigkeit überprüft. Als letzte Instanz habe der Bun- despräsident das Recht zu prüfen, ob er bei internationalen Verträgen die Ratifikation vornehmen solle. Es bleibe immer noch Raum für eine Anrufung des Bundesverfas- sungsgerichtes. Dem allgemeinen Rechts- schutzinteresse werde damit Rechnung ge- tragen. Es bestehe auch nicht die Gefahr, daß vollendete Tatsachen geschaffen würden und daß, ohne daß das Bundesverfassungs- gericht zu einer Nachprüfung imstande Wäre, ein Vollzug von internationalen Ver- trägen eintreten könnte. Vollendete Tat- sachen könnten nur geschaffen werden, wenn der Bundespräsident vor einer Ent- scheidung des Bundesverfassungsgerichtes Ratifikationsurkunde hinterlegen würde. Die Vertreter Niedersachsens und Hessens sprachen sich für die Zulässigkeit des An- trages aus und appellierten an die Bundes- regierung, den Einwand fallen zu lassen, daß der Antrag noch verfrüht sei, zumal mam nicht davon überzeugt sei. daß nicht doch vollendete Tatsachen geschaffen wür- den. Mit diesem Gesetz über den Wehrbei- trag werde eine geschichtliche Entscheidung getroffen, die das Schicksal des Volkes weit in die Zukunft hinein bestimme. Ein Vertreter des Landes Rheinland-Pfalz sprach sich gegen die Zulässigkeit des An- trages im gegenwärtigen Zeitpunkt aus. Er Stelle einen Versuch dar, die Zuständigkeit des Bundesverfassungsgerichtes über die ihm auf Grund des Grundgesetzes eingeräumten Zuständigkeiten hinaus auszudehnen. Das sei ohne gesetzliche Regelung unmöglich. So hoch fliegt der Mensch: 24 000 m Washington.(dpa-REUTER) Ein Ver- suchsflieger der USA-Flotte hat mit rund 24 Kilometern einen neuen Höhenweltrekord für bemannte Flugzeuge aufgestellt, wie der amerikanische beratende Ausschuß für Luftfahrtfragen am Dienstag mitteilte. Der Flug sei von Bill Bridgeman am 15. August vergangenen Jahres in einer Douglas Skyrocket unternommen worden. Das Radar- Photogerät in der Maschine habe gezeigt, daß sie eine Höhe von über 23,7 Kilometern erreichte. Der bisherige offizielle Rekord von rund 21 Kilometern wurde im März 1948 von dem britischen Versuchsflieger John Cunnin g- ham mit einem Vampire-Düsenflugzeug aufgestellt. Die Tragödie des Königs Talal Lausanne.(UP) Königin Zein von Jordanien hat am Montagabend erneut mren Aufenthaltsort gewechselt, um einem Zusammentreffen mit ihrem nervenkranken Mann, König Talal, zu entgehen. Sie war kurz vor dem Eintreffen König Talals, der sich einige Wochen lang in Versailles auf- gehalten hatte, aus dem Hotel Beaurivag am Genfer See spurlos verschwunden. Erst jetzt wurde bekannt, daß sie sich in der Zwischen- zeit mit dem jordanischen Kronprinz Hus- sein und zwei ihrer anderen Kinder in dem nur etwa 35 Kilometer von Lausanne ent- kernten Palast-Hotel in Montreux aufgehal- ten hat. Die arabische Welt erfährt jetzt aus der Feder des bekannten Kritikers und als „Wahrheitsfanatiker“ geltenden Mohammed Et- Tabii neue sensationelle Enthüllun- gen über den Geisteszustand des jordanischen Königs Talal. Nach den Berichten Mohammed Et-Tabii in der Kairoer Zeitung„Akhbar El- Vom“ leidet der König an Verfolgungs- Wahn. Talal beschuldigte selbst seine eng- sten Vertrauten, ihm nach dem Leben zu trachten. Mittwoch, 11. Juni 1932 Vr. 0— Die Minister meinen: Das Arbeitsprogramm der vorläufigen desregierung ist vor kurzem von der pe. unggebenden Landes versammlung 11 ligt worden. Unser Stuttgarter Korreg. dent, Fritz Treffz-Eichhöfer, hat samte Kabinettsmitglieder gefrsgt. was 4% Hauptaufgabe ihrer Arbeitsbereiche anz a Wir beginnen heute in zwangloser Folge 0 dem Abdruck der Antworten. Die Red) Innenminister Fritz Ulrich: Wichtigste Aufgabe des Innenministerin ist die Vorbereitung von Gesetzen zur Rechtz. angleichung im neuen Bundesland. Im Rah. men der zu gestaltenden Landes vertzssihg wird der Volksvertretung ein Landesperpal tungsgesetz zugehen, das eine klare und üder, sichtliche, zweckmäßige und billige Very. tung zum Zieie hat. Wir erstreben keinen Stuttgarter Zentralismus, sondern eine 2. sunde Dezentralisation, die eine volksnahe Verwaltung gewährleistet und von den bi. herigen Einrichtungen in Baden und Wirt. temberg das Beste für das gemeinsame Land übernimmt. Eine neue Kreis- und Gemeinde. ordnung soll die kommunale Selbstverpal⸗ tung vertiefen und Voraussetzungen schakeh die den Bürger in demokratischer Weise zur Mitarbeit und Mitverantwortung heranzielt Das Gesundheitswesen muß weiter aq. gebaut und verbessert werden. Wie bisher 0 Land Württemberg-Baden, so wird auch in neuen Bundesland Baden- Württemberg ger Wohnungsbau tatkräftig vorangetrieben, Nicht minder dringend ist die Verbesserung qu Wasserversorgung in vielen Kreisen des Lag. des. Der lawinenhaft anwachsende Verkeh erfordert dringend die Erweiterung von Haupt. verkehrsstraßen, den Bau von Umgehung. straßen und den restlichen Wiederaufbau der krlegszerstörten Brücken. Die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Lande ist durch eine gute und staatstreue Polizei zu gewähr- leisten und eine Vereinheitlichung des po. lizeirechts ist anzustreben. Die demokrat. schen Grundrechte und Freiheiten der Bür- ger sind gegenüber verfassungsfeindlichen Elementen entschlossen und tatkräftig 1 schützen. Finanzminister Dr. Karl Frank: Das Finanz ministerium des Landes Baden- Württemberg muß sich in erster Linie der einheitlichen Zusammenfassung der Hau. haltswirtschaft annehmen. Es wird sich bell zeigen, daß die Finanzprobleme zu den por dringlichsten Sorgen des neuen Bundeslandes gehören, hinter denen manche Fragen, di gegenwärtig die Gemüter erhitzen, in den Hintergrund treten müssen. In allen dee Ländern sind gewisse Fehlbeträge aus den vergangenen Rechnungsjahren vorhanden, die der Abdeckung harren. Hinzu kommt de zwingende Notwendigkeit, baldmöglichst einen Staatshaushaltsplan für das Rechnungsſaht 1952 der Verfassunggebenden Landesyer. sammlung vorzulegen und frühzeitig auch d Vorbereitungen für den Staatshaushaltsplan 1953 in die Wege zu leiten. Alle diese Maßnahmen erfordern aber ein zusammenfassende und einheitliche Organ sation der Haushaltsführung in Baden- Würt temberg. Erfreulicherweise haben die big. herigen drei Finanzministerien schon wWesent liche Vorarbeiten geleistet. Eine erste en- gehende Aussprache der Finanzreferenten de drei alten Länder unter meinem Vorsitz ha schon vor Verabschiedung des Ueberleſtungs gesetzes stattgefunden, Gleich nach Pfingsten werden die Verhandlungen fortgesetzt wer. den, um die Einbringung des neuen Staatz haushaltsplanes in der Volksvertretung tat kräftig zu fördern. Nach völliger Abklärung der haushaltsrechtlichen und verwaltung. organisatorischen Vorbedingungen werde ich dem Finanzausschuß der Vierfassungsver: sammlung über den Stand der Dinge berich. ten. Alle diese Maßnahmen dienen der wid. tigsten Aufgabe des Finanzministeriums, von vornherein für übersichtliche und geordnete finanzpolitische Verhältnisse nachdrücklich Sorge zu tragen. Briefe an die 1 Seit gerstag . Pro bs Fes wurde bnd um städten große P sie urgan zonen Himmel wachsen Nensche durchs getrager de Reli Und a denn at mern hundert gewahrt gentes 5 Hirche eiligen bas 15 gestalte 1 allen Triumpl chmück gen un besonde Jager zor den bellt. sten er“ ſerehru ES 80 keler d kracht i Us Het Inheit Went der Kir dlenstlic beten v straßen ein Zeic Denken Herausgeber Zur Außenpolitik von Carlo Schmid Md. Carlo Schmid, Md, teilt in seinem Ar- tikel„Ein Wort zur Außenpolitik“ einige un- verständliche Argumente mit. Er stellt in Abrede, daß ein militärisch gestärkter We- sten die Sowjets verhandlungsbereiter ma- chen würde. Vorausschicken möchte ich, daß eine militärische Schwäche auf der einen Seite für einen Diktator mit imperialisti- schen welt revolutionären Plänen immer her- ausfordernd wirken wird. Wenn ich meine Stärke, aber auf den gleichen Stand meines Herausforderers bringe oder sie eventl. sogar noch überbiete, wird ein real und eisig nüchtern denkender Schachmeister seine Taktik ändern. Der Osten macht seit sieben Jahren von seiner Stärke Gebrauch, weil nach 1945 der Westen auf dem Gebiet der Rüstung in jeder Weise seine Schwäche dokumentiert hat. Wenn 1939 ein Gleichgewicht der Kräfte vorhanden gewesen wäre, wäre der Ausbruch des zweiten Weltkrieges sehr un wahrschein- lich gewesen. Jahrelang sind die West- mächte von den Sowjets in Konferenzen als unmündige Kinder behandelt worden, sie mußten es tun, denn sie wollten niemals darauf verzichten täglich rund 3000 Güter- wagen voll von Produkten aus der fortlau- fenden Produktion für Ruhland zu entneh- men. Erst, als Westdeutschland anfing, sich dem Westen anzuschließen, kam die erste Note in Form eines Scheinangebots. Dieses Scheinangebot ist also nur darum eingetrof- ken, weill Westeuropa durch den Beitritt Westdeutschlands stärker wurde. Also selbst dieses nichtssagende Scheinangebot wäre nie- mals gekommen, wenn Westdeutschland durch die Eingliederung nicht zusehends kostbarer geworden wäre. Je kostbarer und wertvoller wir aber werden, desto wahrscheinlicher kann aus diesem Scheinangebot ein echtes Angebot werden. Die sowjetische Vorstellung, die augen- bliekliche Sachlage beizubehalten und jeg- liche Verhandlungen ins Unendliche zu zie- hen, wird eines Tages, infolge der Aktivität Westdeutschlands und der Westalliierten für die Sowjets zwangsläufig eine Aenderung ihrer Politik bedeuten. So hat der wirklich erste aktive Schritt Westdeutschlands die Sowjets nur erst einmal zum Sprechen ge- bracht. Der erste Aktivposten. Der Weg vom Sprechen bis zur ersten entgegenkommenden Handlungsweise, ist, so lange wie der Zeit- gewinn für ihn nur Vorteile bringt für uns ein langer und dorniger Weg. Wir sind auf dem besten Weg die Sowjets zu zwingen, diese Wegstrecke abzukürzen, denn wir ha- ben den ersten Schritt schon getan. Nun heißt es, man soll ein russisches Interesse für Verhandlungen erzeugen. Es ist bereits geschehen, durch die deutsche und westliche Aktivität, soweit ist also der Wunsch von Carlo Schmid erfüllt, ohne da er es gemerkt hat. Nun, nach diesem ersten Schritt, folgt der zweite Schritt, aber nie mals umgekehrt. Der konkrete Konstruktive erste erfolgversprechende Schritt, den 115 Carlo Schmid gehen wollte wird noch e gehalten. Nun folgt demnächst der zel Schritt zur Wegverkürzung. Was gibt der Russe bei Deutschlands auf? 8 1. Täglich 30 000 bis 40 000 Tonnen Ven aus der laufenden Produktion für Repars tionen. g 8 2. Die strategisch äußerst günstige Pos tion an der Elbe. a 195 3. Das in den letzten drei Jahren ents 15 dene, wirtschaftliche Wunderwerk 85 deutschlands, dasselbe ist ihm ban e kostbarer geworden, als ein ausgepluten Deutschland von 1948 und er würde, gen, den zur Zeit wieder heißentbrann kalten Krieg vollständig aufzugeben. Güter Daß die Russen derartig kostbare. nicht auf Grund der treuen Augen des 9 schen Michels aufgeben, dürfte niche einsehen, da bringt nur ein Erzengel Mi eine Lösung. Der Russe hat also seine Stärke melee einen heißen Krieg ausgenutzt, sondern 10 5 den kalten Krieg, welene er aufstaa nannte, weiter. Stärke braucht also, ni immer zum heißen Krieg führen. Lies ee nun eines Tages diese Stärke auf der 180 des Westens, welcher ohne Diktatoren 120 warum soll dann die Wahrscheinlichkeit Rug Losschlagens vorherrschen? Daß der ba vorläufig Europa zu beherrschen bes 1 5 tigt und seinen Vorposten an der ee bedingt halten will, ist klar erwiesen. 70 dem schon längst die Blockade in Rene scheitert war, wurde in Berlin in der Zen verwaltung Verkehr, Wochenlang, lange Verhandlungen mit russischen 75 zieren geführt über ringförmige verge technische Umgehungslinien um en, herum, um bei der nächsten Blockade Westberlin nicht behindert zu sein, 10 Die Aufzählung der sonstigen Mafßnahm um die Sowjetzone auf jeden Fall in 1185 Sowjetsystem einzugemeinden, ergibt b che ganzen Band. Schon seit Jahren erfolg 11 Ausbildung der Volkspolizei, der 30 eee len Bürgerkriegsarmee, nach sowijetis 11 Vorbild in unmittelbarer Gemeinschaft 5 Einheiten der Roten Armee. Es dürfte, 10 sein, wenn man sich in Westdeutsch 155 solche Tatsachen vor Augen führte, um a in den Fehler zu verfallen, unbewun e ungewollt zum Verfechter kommunisti . werden. ostzonaler Bestrebungen 8 11, Mannheim einer Einheit elles de Fereini, den. A 5 4 N 8 e. 85 N 3 8 2 855 88 25 288 22 8 225 Nr. 5 . 11.181 Mittwoch, 11. Juni 1952 MORGEN Selte 1 n:— 2 8 10. Fron-· Leichnam Das Geheimnis der guten Waldluft une it mehr als 700 Jahren wird am Don-. e 5 ene 55 15 nach dem Dreifaltigkeitssonntag Heilende, ätherische Oele/ Was Herzkranke und Nervöse notwendig brauchen ümt j est gefeiert. 1246 he 1.. 1 5 5 JJ CC bol das auf die ganze Kirche ausgedehnt der gesündeste Aufenthalt, den wir uns den- liche Feuchtigkeit im Waldesinnern. Kein 6 500. 1 5 4 ken können. Wenn uns an schwülen Tagen Wunder, verdunsten doch die Bäume rings- ö diese Zeit begann man auch in den 8 5 um en ent nr enn, die das Blut schon beängstigend zu Kopfe steigt, um in jeder Stunde Hunderte von Kilogramm l städten 3 en 5 dann finden wir im kühlen Schatten des Wasser; der Waldboden unter uns mit seinen usteriunz Pro 0 1 g Waldes Erfrischung und Labsal, ohne uns zu Moosen und Farnen atmet, und die Millio- ir Rechtz. Sie hat zunächst den Charakter eines erkälten. Es„zieht“ nicht und es staubt nen Blätter geben uns Sauerstoff, so viel Im Rah. Hurgangs Wie seit alters her die Prozes- fast nicht im Wald, das Waldesgrün erfreut unsere Lungen nur fassen können. erfassug onen an den Bittagen und an Christi das Auge und die würzige Luft läßt uns tief 3 g 8 8 1 esverpc, Aimmelfahrt. Gottes Segen wurde auf die aufatmen. 5 Das eigentliche Geheimnis der„würzigen ang be, gachzende Saat und auf die Arbeit der Die Wissenschaftler möchten es genauer 3 liest 1 5 285 Verwal. Jenschen herabgerufen. Bei diesen Gängen wissen, wie es mit den gesundheitsfördern- 35 5 en 17 n kennen durchs Feld 1 85 man 8. 5 den Kräften des Waldes steht, welches Heil- delt 8 um Terpene 3 3 eine gz. getragen, die sich im Gotteshaus befanden, mittel er in sich birgt, daß wir uns in ihm so 9 8 5 8 255 volksnele de Reliquienschreine und die Gnadenbilder. herrlich erholen und erfrischen. Daß das„ 1 5 den big. Und ern Fronleichnamstag nahm man Waldklima dabei eine Rolle spielt, wissen es 3 are S e nd Wür⸗ auch das Heiltum über allen Heil- wir. Seine Ausgeglichenheit und Milde tut bind 5 ele ischer me Land it, das seit dem 8. und 9. Jahr- uns wohl. An heißen Tagen ist es im Laub- bindungen Lon Besondere do bkscher um and rn mlt, g 8 d temelnde. andert beständig in den Kirchen auf- Wald 4—5 Grad kühler als im Freiland, und kung, die noch nicht genügend erforscht sind. stverpal. bewahrt wurde, das heilige Brot des Sakra- wenn plötzlich ein kalter Wind aufkommt, so Wer vor der Wahl steht, sich seinen Ur- schafe, gentes, in dem nach dem Glauben der wird er im Wald erst einmal abgebremst und laubsort auszusuchen, sollte den Wäldern Veise zu kirche Christus gegenwärtig ist, seinen aufgewärmt. mehr Beachtung schenken. Die Hausärzte eranzielt zelligen From-Leichnam, den Herrenleib. Der Wald ist auch ein Filter, der den sollten genau wissen, wo sich jeder ihrer 10 des 15. und beginnende 16. Jahrhundert schädlichen mineralischen Staub und die Patienten am besten erholt: an der See, in ieh 5 Staltete diese Prozessionen mit dem hei- Kohlengase der Großstädte abfängt. Am Waldgebieten oder im Mittelgebirge. Daß 10 een Fronleichnam, nach dem Vorbild Waldrand ist, der Staubgehalt der Luft noch sich Herzkranke und Nervöse im Wald am berg der feltlicher Festzuge zu einem großen e dann 1. 2 e e 3 also 3 5 N 5 1. 5. e 5 en, Nidl Iriumphzug des Christkönigs. Birkengrün 2. Wenn wir im Waldesinnern aub vor- jeder das Heilklima, das Serade er notwWen- Gans in die Landschaft geschmiegt, innig mit inr verwachsen, ihr geradeau 5 en, 15 amückte die Straßen, allegorische Grup- kinden, handelt es sich um Pflanzenstaub, dig braucht, dann ist der Urlaub richtig an- erhebt sic; dieses schlichte alte Gotteshaus in der Provence— Sinnbild der Begegnung von 42 1 n und Szenen aus der Heilsgeschichte, der uns nicht schadet. gewandt. 8 Kirche und Kultur. 5 Verlen beöonders aus der Passion, wurden auf. 5 n dagen mitgeführt und auf den Plätzen, 5 5 2 ,, Was sonst noch ges chan gehung. dor den Häusern und vor den Kirchen auf- Nachrichten, die Weltgeschichte machten e. ö 3 ü 125 lt. Die Zünfte, das Volk, die Für 2 f Als die Oesterreicher im Jahre 1809 Na- Das Basler Stadttheater dehnte 5 bau ö N 2 1 5. 5 5 5 5 1 8 f ü 1 20 ürist atz- ttenlag den erwiesen Christus im Sakrament ihre Vom Marathonläufer bis zur Nachrichtenübermittlung in unseren Tagen%% 3 1 3 e ec e e g 5 3 D e 1 chieb- bereits am 12. April dureh den optischen mann“ auch auf die ausländische Nachbar- gewährt. zs scheint, als habe die Kirche in dieser Unvergessen ist nach 2400 Jahren der schreiber“ erfunden, der aus drei verschieb- ele graphen in Paris. Vier Stunden später schaft am Drei-Länder-Eck aus. Als nun des Ph. leer die Frucht jenes Zeitalters einge- Läufer von Marathon, der den bangenden baren Balken bestand, deren verschiedene brach Napoleon mit einem Heer auf und fing ein Beauftragter eine Rolle mit Plakaten, die molke. hacht in die ewigen Scheunen. Und so soll Athenern den Sieg über die zehnfache Ueber- Stellung zueinander jeweils einen Buch- die Oste e ele e Done für das Oberelsaß bestimmt waren, Pei der Bin. ins Heutigen dieser Tag ein Mahnmal zur macht der Perser meldete mit den Worten: staben bedeutete. Aber die rund 10 Kilo-. Basel-Burgfelden über die Grenze bringen indlichen zinheit sei. Wir haben gesiegt!“ und dann nach 42,8 km meter voneinander entfernten„Morsestatio- Heute dauert es nur Sekunden, um wich- 125 j 8 3 Inhelt sein. 2 8 5 5 Wollte, erklärte ein französischer Zöllner äftig u 1 5 5 5 Lauf tot zusammenbrach. nen“ konnten nur bei gutem Wetter tele- tige Meldungen um den Erdball zu jagen. 3 5 Studium der Beschriftung, er Wenn dies eine Mal im Jahr die Tore 91 a 8 grafleren und eine Nachricht von Straßburg Wenn ein Krieg erklärt wird, dann fliegen nne die Plakate keineswegs durchlassen. ber Kirehen Sich öfnen und das gottes- 5 ie We teroberer Alexander und Casar nach Paris in 2—3 Stunden durchgeben. Da zur gleichen Stunde die Bomber formationen ne en e e een gerech⸗ t denstliche Leben mit seinen Lesungen. Ge- hatten ihre eigenen Nachrichtenorganisatio- hatte Charles Ha vas, der Zeitungsmann, bereits über das feindliche Land. Wir alle 5 e 1 1 1 j Läufer des K d d St 8 net für eine schweizerische Spielhölle Re- g Bag dien und Liedern hinausflutet auf die nen Lauer des Lurier jenstes, die in Sta- eine Idee. Er stattete seine Korrespondenten sind heute Ohrenzeugen von Ereignissen, die 5 aden 8 j fetten d Kl betrieben werden solle. Er hatte den in graßen und Plätze der Stadt, so soll dies fetten dahinjagten und auf diese Weise in in London und Brüssel mit Brieftauben eben erst geschehen. F f e 5 1 15 en Zeichen sein, daß es im christlichen kurzer Zeit Tausende von Kilometern zu- gedruckten Text„Jedermann- Spiele in Ba- 1 5 J 50 ücklegten sel“ in„Jedermann spiele in Basel“ über- sich bell Denken keine Trermung gibt. zwischen 1 2. 8 8 5 55 55 d„kirche und Welt, zwischen Religion und Als im Jahre 69 n. Chr. die römischen Das Ende der Richelieus Setzt.* dene leben. Durchdringung der Welt mit dem Legionen am Rhein meuterten, dauerte es 5 Den starken Andrang, der in den türki- gen e Chrien ist unabdingbare Aufgabe nur fünt Tage, bis die Nachricht davon in Tod des letzten Nachkommen/ Drei Figuren der Geschichte schen Moscheen während der Gebetsstun- in den er christlichen Kirche. Bekenntnis des Rom war. Und als vor tausend Jahren die den im gegenwärtigen Fastenmonat Gama- len del dlaubens im Angesicht der Welt ist dieser Ungarn in Bayern einfielen und bis zum Aus Amerika kommt die Nachricht, daß den Trägern seines Namens über seinen Tod dan) herrscht, suchten sich einige findige aus den bang katholischer Männer und Frauen und Bodensee vordrangen, waren längst alle Armand Chapelle de Jumilhac, Herzog von hinaus zu erhalten. Köpfe in Istanbul zunutze zu machen. Sie aden dh der. Aber alle, die mit dieser Prozes- Waffenkähigen Männer durch Bersfeuer von Richelieu, in einem New Norker Krankenhaus Nach ihm ist sein Urgroßneffe Louis Fran- schickten kurz vor dem Gottesdienst Kinder mt de een gehen, miissen dessen eingedenk sein, dem drohenden Einfall unterrichtet und im Alter von 76 Jahren gestorben ist. Der cois Armand du Plessis zu einem keineswegs auf die vorderen Plätze in der Fathi-Mo- 5 ah das Bekenntnis der Lippen nutzlos ist, kampfbereit. kinderlose Herzog hat zwar unmittelbar vor unbestrittenen Ruhm gekommen. Ein glän- schee und verkauften diese Plätze später ngen ane das Bekenntnis der Tat. Das wesent- Zweieinhalb Tage brauchten im Jahre seinem Tode die Genehmigung erhalten. sei- zender Hofmann, der die Kunst der Intrige für je zwei türkische Pfund(3.— DWZ) an indesver- lhe und über das Fronleichnamsfest hin- 1757 die reitenden Boten Friedrich d. Gr., nen Titel einem Großneffen zu vererben, aber meisterhaft beherrscht, der Ludwig XV. mit personen, die sonst wegen der Ueberfüllung auch d s bestehende Bekenntnis des christlichen um die Nachricht vom Sieg der Oesterreicher das berühmte Geschlecht ist in direkter Linie Witzen unterhält und die Gunst der Pompa- keinen Einlaß mehr gefunden hätten. Die haltsplan Glaubens 18 das christliche Leben, und das bei Prag nach dem 380 km entfernten Ber- mit ihm erloschen. dour und der Dubarry zu gewinnen versteht. Polizei schritt gegen diesen Schwarzhandel let die christliche Liebe. Hier gilt das lin zu bringen. Und als im Juli 1760 nach der Der Name Richelieu ist in der französi- Gouverneursposten benutzt er, um durch im Gotteshaus ein. 8 ort des Liebesjüngers Johannes:„Wer Ermordung des Zaren Katharina II. die rus- Seien ee et ni em Begriff rücksichtslose Auspressung der Untertanen ber ein ert, Ich kenme Ihn, ohne daß er Sein Gebot sischen Truppen aus Schlesien abberief, griff 58 8 Mittel für seinen verschwenderischen Lebens- tien t t „ 85 1 N 5 8 5 5—— der Staatsräson, deren Anerkennung der Kar-. 3 In Argentinien ist es 1 0 Organ At, der ist ein Lügner, und die Wahrheit der alte Fritz die Oesterreicher, die noch i 32 1 45 8 wandel zu gewinnen. Dieser Richelieu des Winter geworden. In der Provinzhaupt⸗ 1 Aicht in ihm“(1. Joh. 2.. und:»Wer keine Ahnung vom russischen Thronwechsel 1 115 aller Härte 25 5 Ständen 18. Jahrhunderts hat Memoiren hinterlassen, stadt San Juan fiel nach 35 Jahren der erste de pit t er sei im Licht. aber seinen Bruder haben konnten, an und entschied die. 77 7 die sehr bemüht sind, die eigenen Schwächen ö e Wesent“ a, der ist in d a 3860. erzwang. Seine Außenpolitik war vor allem. i Schnee, der in den Anden bereits bis zu g. n der Finsternis“(ebd. 9). Schlacht für sich. 8 g 8 1 25 5 durch phantasievolle Schilderungen zu ver-. 8 5 ste en. 4 e 1 i. f ee e ee ee auf Teifuns und Schmachung des Gegners decken. Obwohl ihm der Marschallstab ver- einem Peter hoch liest. Pie Kust aten dei s ein Mahnmal zur Einheit steht dieses Nach der französischen Revolution hatte gerichtet. Der Kardinal hatte viel Familien- ener Wurde ee n er Stürmen heimgesucht.. 5 1 lit eue zwischen den christlichen Kon- der Franzose Chappe einen optischen„Fern- sinn und war bemüht, Reichtum und Ansehen Aus gan 55 8 11012 3 5 Enkel 8 leitungs: »kingsten zt wer⸗ Staats. ing tal. oklärung ſaltungs· erde ich ungsver⸗ berich · er wich ⸗ ms, von eordnete ücklichst che und 180 der ane dal n ersten er nie- truktive n Her geheim zweite Einheit n Wale Repars e Poßl⸗ entstan⸗ West. deutend blutetes gezwun rannten 8 Güter 8 deut- lermann Michael unden. 1 Off rkehfs. stherlin 4e von zahmen in 066 8 zonen. Wenn es irgendwann und irgend- Jo vielleicht auch einmal„ein aggressives beltendmachen höchsten Glanzes der katholischen Kirche, gegenüber den Anders- däubigen! gewesen sein sollte oder doch on diesen so empfunden wurde, 80 liegt des weder in seinem Ursprung noch in sei- dem eigentlichen Sinngehalt. Das zentrale ſeheimnis des Fronleichnamsfestes ist die lüktung, die Christus beim letzten Abend- nahl gemacht hat und die alle christlichen kirchen ehren und heilig halten. Alle Chri- den glauben daran, daß in diesem Mahle in besonderer Weise„Christus, der Herr, zum Menschen sich neigt“, um ihm en Seinem leben teilzugeben. Die konfessionellen Un- ſerschiede gehen vor allem auf das Wie und kuf die Dauer der Gegenwart Christi im drament. Das ist gewiß nichts Unwesent⸗ ches; und die verschiedene Auffassung des adendmahles bildet, wie wir alle wissen, eines der großen Hindernisse einer Wieder- ſereinigung der getrennten christlichen Kir- den. Aber gerade weil das so ist, erweckt der Fronleichnamstag in allen, die an Shri- dus glauben, die heiße Sehnsucht nach der oben Gemeinschaft, in der wir alle zu em einen Tische treten und von dem einen Brote essen, wir alle, die wir Chri- dis als den einen Herrn bekennen. g Franz Graf Siegt die Natur wieder am Mount Everest? Der indische Wetterdienst signalisiert den Sommermonsum Die Natur will wieder einmal den Ver- such des Menschen vereiteln, den höchsten Gipfel der Erde zu besteigen. Der indische Wetterdienst wies dieser Tage die zwölf schweizerischen Bergsteiger, die seit Ende April ihr Standlager an der Südflanke des Mount Everest aufgeschlagen hatten und seither in mühevoller Arbeit zum Hochlager auf über 6000 Meter Höhe gekommen waren, darauf hin, daß der Sommermonsun bald am Zentral-Himalaya anlangen werde. Von der Malabar-Küste im Südwesten des indischen Subkontinents wälzen sich die regenschwangeren Luftmassen über die dür- ren Ebenen und Berge der Zentralprovinzen auf die Sperrmauer des Himalaya zu. Wenn der Südwestmonsun, von der Feuchtigkeit der Terai-Wälder am Himalaya-Südfuß ge- Säſttigt, den Kamm des Gebirges erreicht, setzen ungeheure Schneefälle ein, die in den letzten Jahrzehnten vielen Himalaya-Expe- ditionen ein Ende bereitet und manchem Bergsteiger und eingeborenem Träger den Tod gebracht haben. Rasende Winde, die die Eisnadeln mit weit über 100 Kilometer Stun- dengeschwindigkeit vor sich hertreiben, kün- den den Ausbruch des Sturmes an, Lawinen stürzen zu Tal. In Stunden hat der Schnee, den die Bergsteiger ebenso verfluchen, wie die indischen Bauern in der Ebene ihn— Als segenspendenden Regen— anbeten, Lager- zelte, Menschen und Felsen zugeschüttet. Gegen die dünne Höhenluft, die intensive Sonnenstrahlung, gegen Lawinen und all die anderen Hindernisse sind die Schweizer Bergsteiger hervorragend ausgerüstet. Der Anmarsch von Nepal über das Dörfchen Namche Bazar zum Standlager am Khumbu- Gletscher ist medizinisch nach den sorgfältig- sten höhenphysiologischen Gesichtspunkten gemacht worden. Die englische Presse hat in nobler Form den Schweizern, die sich an diesem„englischen“ Berg versuchten, Glück gewünscht. Aber die Natur ist mächtig.. Wird der Monsun so früh einsetzen, daß der Gipfel der „Königinmutter der Berge“ weiter unbesiegt über gleissende Firne auf die kahlen Stein- ebenen Tibets und die Dschungel Bengalens herabblicken kann? Armand Emanuel du Plessis, ein untadeliger, vornehmer Charakter. Er verlief Frankreich wegen der Revolution, kämpfte unter Suwo- row gegen die Türken und wurde von Alexander I. zum ersten Gouverneur von Odessa gemacht. Er ist der eigentliche Er- bauer der Stadt, die in ihrem Charakter von den übrigen russischen Städten stark ab- weicht. Auf dem Boulevard, von dem eine breite Treppe zum Hafen hinabführt, steht noch heutigen Tages eine Bronzestatue des Herzogs. Er hätte in Rußland eine glänzende Karriere machen können, aber er kehrte nach der Restauration nach Frankreich zurück, um als Minister und Diplomat den Bourbonen zu dienen. Sein Name steht unter der Beitritts- akte Frankreichs zur Heiligen Allianz. In sei- nem rechtlichen Sinn paßte er nicht zu der Politik der Salons, in denen sich sein Groß- vater ausgezeichnet zurechtgefunden hatte. Er ist enttäuscht und arm gestorben. Danach hat es keinen Richelieu mehr ge- geben, von dem im politischen Geschehen zu reden sich gelohnt hätte. Der jetzt ver- storbene Herzog hatte in erster Ehe eine Hamburger Bankierstochter Heine geheiratet, die sich von ihm scheiden ließ, um den Für- sten von Monaco zu heiraten. Die zweite Frau des Herzogs ist eine Amerikanerin. Daher hielt er sich häufig in den Vereinigten Staaten auf, wo ihn jetzt der Tod ereilt hat. Viele europäische Neueinwandererfami- lien erleben, wie vor einigen Tagen im ka- nadischen Parlament festgestellt wurde, nach ihrer Einwanderung einen uner war- teten Kindersegen. Die freudigen Ereig- nisse“ die sich vielfach sogar in späten Ehe- jahren einstellten, führte ein Abgeordneter auf die gute Ernährung und das Klima Ka- nadas zurück. a 4 in rund siebenhundert Bahnhöfen der Schweiz ist es jetzt möglich, daß Reisende für eine geringe Gebühr Fahrräder mieten kön- nen, um Dörfer sowie Ausflugsziele schneller zu erreichen, die keinen Bahnanschluß be- sitzen. Den Reisenden werden zu diesem Zweck völlig neue Fahrräder zur Verfügung gestellt. Die gemieteten Fahrräder können an allen beliebigen Bahnhöfen zurückgegeben werden. Sie müssen nicht zum„Ausleih- Bahnhof zurückgebracht werden. —* Auf Grund französischer Verkehrsstatisti- ken hat das Pariser Laboratorium für Straßenforschung ausgerechnet, daß die Un- fallgefahr für Motorräder nach wie vor am größten ist. Die Wahrscheinlichkeitsquote eines tödlichen Unfalls beträgt für den Mo- torradfahrer 40, für den Velofahrer 17, für den Flugpassagier 7, für den Automobilisten 1 und für den Eisenbahnbenutzer 0,2. — „Deutschland ist eigentlich besonders ge- 15585 für eine gesunde, großzügige Eis- emeindustrie, wWðãie kaum ein zweites Land, aun. 1. Das Rohmaterial, die Milch, ist cher mint schlechter und, wie man weiß, u genügender Menge vorhanden, um viele nd ute Eiskreme herzustellen. 2. Konsu- nenten gibt es in den Großstädten in Hülle king e, um große Mengen Eiskreme in- 10 lb emes verhältnismäßig kleinen Ra- 450 rasch zu verbrauchen. 3. Die Transport- hälttüsse sind gut, das Straßennetz nicht er als in Dänemark, Schweden oder ralien. Moran fehlt es also? nüt meinen, daß die Deutschen lieber st und Kartoffelsalat oder Bier genie- s nicht Als fein gilt, auf der Straße mit em Eiskremestäbchen zu stehen und 1 u lutschen oder einen Oblatenbecher 15. zu halten und mit einem Holz- alen laraus zu essen. Das machen aber in anderen Ländern die bestgekleideten Dag und Herren. last dteses Bild sich durch wirklich erst- ne Erzeugnisse verändern kann, ist n dlen brasilianischen Großstädten zu il Und dies, obwohl der Brasilianer ö ich absolut gegenüber kalten Geträn- bs anden senommen ist und unter allen den seinen heißen Cafezinho auch im en endet.— Daß Dänemark auch dat, Angeren Sommer als Deutschland wude ld wohl jeder zugeben. Trotzdem lüen Jort durch Einführung einer wirk- a ehen gntstsware die Eiskremeerzeugung de g. J 25 Jahren zu einer Großindustrie, watecl Milchwirtschaft große Mengen Roh- weer zu besten Preisen abnimmt, selbst er viele Leute beschäftigt und guten statt Eiskreme zu essen. Sie sagen, daß Mehr Eiskreme Kritik eines Schweden Gewinn abwirft. Durch Propaganda wurde dort auch die kalte Zeit überbrückt. So ist zu Weihnachten Eiskreme ein sehr gesuchter Artikel. Es ist also gar nicht einzusehen, weshalb dies gerade in Deutschland nicht möglich seim sollte. Man spricht über die fehlenden Kühleinrichtungen und die dadurch beding- ten enormen Kosten der Verteilung. Dies ist ohne Zweifel richtig. Die Verteilung war und ist immer noch eines der größten Pro- bleme beim guten Eiskremegeschäft und hat schon manche Firma dieser Art ruiniert. Bei der hohen technischen Vervollkommnung Deutschlands ist es aber nicht verständlich, warum dieses Problem hier nicht zu lösen sein soll. wirklich positiv dem Milcherzeuger helfen. Dies ist ja der Vorteil der Eiskreme- er zeugung: gerade in der Zeit stärkster Milchproduktion ist die Nachfrage nach Eis- kreme am größten. Hier kann natürlich lokal nachgeholfen werden, indem man Frischmilch eben Kondens- und Trocken- rahm verwendet. Daß gute Eiskreme auch für Früchte beste Verwertung garantiert, ist ein weiterer Vorteil für den Bauern Das wichtigste ist und bleibt aber die Qua- lität.. Natürlich beklagen sich die bestehenden Eiskremefabriken, daß sie ihre Kapitalinve- stitionen nicht amortisieren können, da die Arbeitsperioden zu kurz sind, also die Preise zu stark durch Verzinsung usw. belastet sind. Hier hilft nur Propaganda und Qualität. Einen großen Vorteil hat doch Deutschland durch den immer mehr steigenden Touri- stenverkehr, der sicher mit Vergnügen gute Eiskreme aufnimmt. Auch hier wieder: diese Leute werden vielleicht nicht so viel Milch, Die Hauptsache ist doch: hier kann man statt sondern cher die erfrischendere Eiskreme verzehren, wenn sie diese in netten Kiosken oder im Hotel serviert bekommen. Für die Köche ist dies eine willkommene Entlastung, gerade in der heißen Zeit. werden 1000 Personen; weitere 2000 Men- schen finden ihre Arbeit in dem mit der Farm verbundenen Tiefgefrierbetrieb, der der größte der Welt ist und nicht nur die Erzeugnisse des eigenen Gartenbaubetriebes, sondern auch die von 731 Vertragsanbauern verarbeitet. Diese Vertragsanbauer verfügen Mehr Milch verarbeitet Einem Bericht des US-Land wirtschafts- ministeriums zufolge war die für die Her- stellung von Büchsen und Trockenmilch benötigte Frischmilchmenge 1951 um 6 Pro- zent größer als im Vorjahre. Gegenüber der Vorkriegszeit ist die für die Herstellung von Trocken- und Büchsenmilch verwendete Frischmilch-Menge um 55 bis 60 Prozent ge- stiegen. Schutz gegen Raubvögel Nicht nur Küken, sondern auch Althen- nen können das Angriffsziel von Raub- vögeln sein. Ein oder zwei Perlhühner, dem Geflügelbestand beigegeben, können hier treue Wächterdienste leisten. Sobald sich ein Raubvogel zeigt, vollführen sie ein solches Geschrei, daß die Räuber offensichtlich ver- trieben werden. Weltreisernte Die Weltreisernte in dem vom 1. August 1951 bis 31. Juli 1952 laufenden Wirtschafts- jahr zeigt gegenüber den Erträgen der bei- den vorhergegangenen Jahre wenig Ver- nderung. Das amerikanische Landwirt- schaftsministerium hat die diesjährige Ernte auf rund 151 650 000 kg ungeschälten Reis gegenüber 152 100 000 kg 1950/51 und 151 650 000 kg im Wirtschaftsjahr 1949/50 geschätzt. Der größte Gartenbaubetrieb Die Seabrook Farm in New Jersey(USA) befaßt sich beinahe ausschließlich mit Ge- müsebau und ist 7500 ha grog. Beschäftigt über eine Fläche von etwa 12 000 ha, so daß die Ernte von 20 000 ha(ungefähr die Hälfte des holländischen Gemüseanbaues) in der Verwertungsfabrik Seabrock verarbeitet Wird. Der Weltbestand an Schweinen Die Gesamtzahl der Schweine am Beginn des Jahres 1952 wird auf 305 Mill. Stück ge- schätzt und dürfte den vorjährigen Welt- bestand um 3 Prozent, den Durchschnitt 1936/40 um 5 Prozent überragen. Die Schweinehaltung hat sich in Nord- und Süd- amerika besonders stark ausgebreitet. Der Weltrinderbestand 1 Der Rinderbestand in der Welt ist für 1952 auf 821 Mill. Stück zu veranschlagen. Im Durchschnitt der Jahre 1936/40 betrug die Gesamtzahl 743 Mill. Stück. Nordameri- kas Ziffer erhöhte sich entsprechend von 96,7 Mill. auf 123,1 Mill. Stück, während in Europa der Vorkriegsbestand von 102,9 Mill. Stück noch nicht wieder ganz aufgefüllt ist (1952= 100,6 Mill. Stück.) 5 Warmblutpferde werden exportiert 896 Reit-, Wagen: und Sportpferde im Werte von fast 1,3 Millionen DM— in De- visen bezahlt sind nach der Schweiz, Portugal, Abessinien, Schweden, Oesterreich und Venezuela offiziell aus Hannover aus- geführt worden. Aber auch Folstein, Oldenburg, Westfalen, die Pfalz lieferten im vergangenen Jahr Pferde nach Italien, Spanien, Folland, Belgien, Frankreich, Dänemark, USA, Mexiko und Argentinien. Ebenfalls wurden Warmblutpferde Trakeh- ner Abstammung ins Ausland ausgeführt. Die deutsche Warmblutzucht hat durch den Verlust der Ostgebiete und der zuneh- menden Zertrümmerung der Pferdezucht in der Ostzone nach 1945 schwere Verluste erlitten, besonders durch den Fortfall Ost- preußens. Heut haben wir im Bundesge- biet drei große Zuchten, und zwar Hanno- ver, Holstein und Ostfriesland-Oldenburg. Dazu kommen die Warmblutpferde West- falens auf hannoverscher Grundlage und die kleineren Zuchten in Hessen, Württem⸗ berg, Rottal und der Pfalz auf oldenburg- ostfriesisch-normannischer Grundlage. Han- nover ist heute das größte geschlossene Warmblutzuchtgebiet. Jedes der Warmblut- zuchtgebiete im Bundesgebiet weist seine Besonderheiten auf und findet die entspre- chende Wertschätzung. Als Spezialzucht ist heute die Restzucht des Warmblutpferdes Trakehner Abstammung im Bundesgebiet anzusprechen. Während mit der Intensivierung der Landwirtschaft und der Steigerung des Hackfruchtbaues das Kaltblutpferd gegen- über dem Warmblutpferd erheblich zu- nahm, ist jetzt wieder die Warmblutzucht im Ansteigen, da der Motor in erster Linie inn der Landwirtschaft die Arbeiten des Kaltblutpferdes übernimmt, und im Stra- Benverkehr, wo der Lastenzieher in Form des Kaltblutpferdes das Feld beherrschte, — Motor fast zum Alleinherrscher gewor- ist. Seite 4 MANNHEIM FRONLEICHNANA in Mannheim Die Fronleichnamsprozession am Don- nerstag(gesetzlicher Feiertag) in Mannheim beginnt um 8 Uhr auf dem Marktplatz mit einem Gottesdienst vor der St. Sebastians- kirche. die Prozession, an der im Vorjahr rund 30 000 Katholiken teilgenommen haben, Sliedert sich wieder in vier Gruppen: Kin- dergruppe, Sakramentsgruppe, Männer- gruppe und Frauengruppe. Die vier Stationen, an deren Altären litur- ische Texte über die Einsetzung des Abendmahls gelesen werden und der Segen über Stadt und Flur gesprochen wird, sind am Marktplatz, vor der Liebfrauenkirche, auf dem Platz vor dem Zeughaus und vor der Jesuitenkirche. Damit ist auch der Pro- zesslonsweg angedeutet. Am Fronleichnamstag 1951 konnte der gerade jetzt vor einem Jahr verstorbene Pra- lat Joseph Bauer, Ehrenbürger der Stadt Mannheim, noch an der Prozession teilneh- men. Heute wird die Erinnerung an seine Persönlichkeit und sein 57 Jahre währendes priesterliches Wirken in Mannheim und für Mannheim beim Jahresgedächtnis erneuert. Bürger contra Verwaltung: Zurückgezogene Baugenehmigung kostet 7 000 071 Die Stadt wird diese Summe als Ersatz bezahlen müssen Kurz bevor die Stadtverwaltung Mann- heim die Pläne für die Bebauung des Bahn- hofsplatzes veröffentlichte, hatte die städti- sche Baubehörde einem Mannheimer Bürger eine Baugenehmigung erteilt, die aber kurze Zeit darauf durch den Oberbürgermeister als den obersten Leiter der Baubehörde wieder zurückgezogen wurde. Grund: Das Gelände, für das die Baugenehmigung erteilt worden War. sei für die Schaffung einer Straße vor- gesehen. Der Cafetier des inzwischen als Torso aufgebauten Terrassengeschäftes hatte daraufhin von der Stadtverwaltung Ersatz für die ihm entstandenen Kosten verlangt. Der Karlsruher Senat des Verwaltungs- gerichtshofes Württemberg-Baden, vor dem die Anfechtungsklage jetzt verhandelt wurde, stellte fest, daß weder bei der Erteilung noch bei der Zurücknahme der Baugenehmigung eine Amtspflichtverletzung vorgelegen habe, War aber, wie sich aus einem von Senatsprä- sident Dr. Walz gemachten Einigungsvor- Gleisverlegung Neckarau Rheinau wird vorbereitet Die vor längerer Zeit vom Stadtrat be- Willigte Verlegung der von Neckarau nach Iheinau führenden Straßenbahnlinie von der Rhenania in die Casterfeldstraße wird zur Zeit vorbereitet. Unser Bild zeigt Arbei- ter und einen Bagger beim Erdaushub in der Casterfeldstrage. Mit der neuen Linienfüh- rung wird ein verkehrstechnisch unerträg- licher Zustand in der Rhenaniastraße beendet werden. Foto: Steiger Kusernenbau für Grenzschutz geplunt Sportliche Wettkämpfe vom Wie der Kommandeur der in Mannheim Skstfonterten Grenzschutz-Abteilung West II, Major Müller, gestern bei einer Besprechung mitteilte, veranstaltet die Abteilung vom 12. bis 16. Juni sportliche Wettkämpfe, die zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen Sollen: als Ausscheidungsmatches für die Kommando- und Bundesgrenzschutz-Mel- sterschaften und als Mittel zum Zwecke eines engeren Kontaktes zwischen den Grenzschutzlern und der Bevölkerung, ins- besondere aber der Jugend. Das Programm sieht vor: am Donnerstag, 20 Uhr, Judo und Boxen in der Turnhalle der Tullaschule, Freitag, 19 Uhr. Schwimm- Wettkämpfe irn Herschelbad, Samstag, um 15.30 Uhr, leichtathletische Disziplinen auf dem Planetariums-Sportplatz und arn Sonn- tag, um 11 Uhr(nicht um 10 Uhr wie Ursprünglich vorgesehen) motorsportliche Uebungen auf dem(neuen) Meßgplatz. Den Veranstaltungen soll von einem Musikkorps des Bundesgrenzschutezs aus Lübeck, das am Samstagnachmittag auf dem Paradeplatz auch der Theater- Tombola den Takt schlägt, der Marsch geblasen werden. Wohin gehen wir? Mittwoch, 11. Juni: Nationaltheater 20.00 bis 21.30 Uhr:„Johanna auf dem Scheiterhaufen“; Alster: Drei kehrten heim“; Capitol:„Käpt'n China“, 23.00 Uhr:„Der Held der Prärie“; Kunsthalle 20,00 Uhr: 4. Kammerkonzert(Tage der zeitgenössischen Kunst); Amerikahaus 20.00 Uhr: Deutscher Vortrag von Pr. Gunther Fuhrmann, Schweinfurt:„Willlam Faulkner— Nobelpreisträger für Literatur 1950“, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Kammermusik VII Musik des 18. Jahrhunderts in Amerika; Film für Erwachsene 14.30, 18.00, 18.00 Uhr:„Ein ge- heimnisvolles Land“. Donnerstag, 12. Juni: Natlonaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr:„Carmen“; Luisenpark(vor dem Planetarium) 16.00 Uhr:„Aschenputtel“(Mär- chentheater Kurpfalz). 5 Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Pelikan- Apotheke, Qu 1, 3(Tel. 4 23 64), Pestalozzi- Apotheke, Seckenheimer Str. 70(Tel. 4 06 14), Stepha- nien-Apotheke, Meerfeldstr. 74(Tel. 4 38 96), Rheinau-Apotheke, Dänischer Tisch(Tel. 4 86 03), Neckar- Apotheke, Langstr. 41(Tel. 527 02), Storchen Apotheke, Neckarau, Schulstr. 17(Tel. 4 85 70), Waldhof- Apotheke, Oppauer Str. 6(Tel. 5 94 79), Alte Apotheke, Sandhofen, Sandhofer Str. 319(Tel. 5 94 25), Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstr. 24(Tel. 5 01 26), Süd- Apotheke, Käfertal, Mannheimer Str. 86(Tel. 5 37 56). Zahnärztlicher Sonntagsdienst, Zur zahn- arztlichen Betreuung steht Dr. Walther Rau- binger, N 2, 9, zur Verfügung. Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 12. Juni ist Wilhelm Höfflinghoff, Feuden- heim, Schützenstr. 8, Tel. 5 10 35, dienstbereit. Wie wird das Wetter? — 8 No — ch trocken Vorhersage bis Freitag früh: Heiter bis wolkig und ſrocken. Höchsttemperatur 20 Bis 24, Tiefstwerte meist über 10 Grad. Zeitweise zunehmende Winde aus Südwest bis West. 12. bis 16. Juni in Mannheim Bei dieser Gelegenheit erfuhr man gleich- reitig von einem geplanten Kasernenbau für die Mannheimer Bundesgrenzer GZunächst drei Blocks), von den amerikanischen Ve- teranen-Panzer wagen, die der Grenzschutz Wahrscheinlich erhalten wird, davon, daß die zwei aus Platzgründen noch in Lübeck kaser mierten Hundertschaften der Abteilung West II bis Jahresende endgültig nach Mannheim kommen sollen und von 844 DM, die die Mannheimer Grenzer für die Mutter des bei einem Autounfall in der Pfalz töd- lich verunglückten Grenzschutzmannes ge- sammelt haben. rob Käfertal-Süd im Zeichen des Rosenfestes Jedes Jahr freut sich die katholische Ge- meinde Käfertal-Süd auf ihren jeweils drei Tage(von Samstag bis Montag) dauernden Wohltätigkeitsbasar, der das sommerliche Ereignis der Gemeinde bildet; ein wirk- liches„Rosenfest“, das nicht nur Mittel für den Kindergarten und sonstige soziale Auf- gaben beschaffen, sondern auch die Gemeinde selbst mit nach auswärts verzogenen Mit- gliedern, die sich getreulich wiederfinden, in heiterer Geselligkeit vereinen will. Und jedes Jahr weiß der Kunstfreudige Pfarr- herr von Käfertal-Ssüd seinem„Rosenfest“, zu dem sich sogar der große Rosenstrauch im Hof mit unzähligen Rosen geschmückt Hat, eine besondere Note zu geben, in diesem Jahr durch eine ansprechende Bilderschau von Karl Stohner. Und trotz des wenig erfreulichen Wet⸗ ters fehlte es nicht an fröhlich beschwingter Stimmung, zu der die beiden Kapellen und die Vorträge Käfertaler Gesangvereine ihr gutes Teil beitrugen. In den geschmückten Räumen von St. Hildegard und im Hof bei der Wurfbude herrschte bald„enge Tuch fühlung“ und männiglich ergötzte sich nach Herzenslust an den vielerlei ausgezeichneten Basargenũssen oder versuchte sein Glück beim Losverkauf. rei Zweierlei Maß Infolge der Teuerung wurde auf Anraten verschiedener Behördensfellen in der britischen und französischen Zone für die bei der Besat- zungsmacht beschäftigten Arbeitnehmer be- antragt, ein halbes Monatsgehalt auszuzahlen. Diese Auszahlung erfolgt am 15. Juni 1952. Alle Bemühungen von seiten der Gewerk- schaft OTV(Ottentliche Transporte und Ver- kehr), diese Auszahlung auch für die Arbeit- nehmer bei der amerikanischen Besatzungs- macht durchzuführen, wurden mit der Begrün- dung abgelehnt, daß wir nicht nach der TOA bezahlt würden. wie unsere Arbeitskollegen in den genannten Zonen. Die Arbeistleistung und Arbeitsart ist aber bei allen Besatzungs- beschäftigten in ganz Westdeutschland die gleiche. Es ist daher eine Rückständigkeit in der Bezahlung für dle Besatzungsbeschüftigten in der amerikanischen Zone festzustellen. Es fehlt eben ein einheitlicher Tarifvertrag für alle Besatzungsbeschäftigten in ganz West- deutschland. Wir hoffen, daß bei den kom- menden Verhandlungen es doch noch dazu füh- ren möge, für die Besatzungsbeschäftigten bei der amerikanischen Besatzungsmacht dieselben finanziellen Rechte zu erlangen, wie sie unsere Arbeitskollegen in den Nachbarzonen besitzen. W. H. schlag ergab, der Auffassung, daß der Bau- herr eine Entschädigung verlangen kann. Die Stadt Mannheim bot ihrerseits einen teil- weisen Wertersatz der Aufwendungen an, konnte sich aber mit den geforderten 15 000 DM ſnicht befreunden. Schließlich einigte man sich dahin, daß die Stadt Mannheim ohne Anerkennung einer Amtspflichtverletzung oder einer sonstigen 7 Es geschehen noch Wunder Schwerer Unfall ohne Verletzte Wie durch ein Wunder wurde gestern nachmittag bei einem schweren Unfall auf der Autobahn bei der Friedrichs“ kelder Brücke niemand verletzt, als ein Lastzug mit Anhänger aus Richtung Karlrsuhe kommend durch Platzen des rechten Vorderradreifens die etwa 10 bis 12 Meter hohe Böschung hinunter- stürzte. Der Anhänger überschlug sich dabei, und der Motorwagen kippte um. Der Sachschaden— der Lastzug war mit Kartonagen beladen— wird auf 30 000 bis 60 000 DM geschätzt. 1 Mittwoch, 11. Jun 1852 WU — Aus über 100 jähriger Ruhe gestört Beim Erdaushub zum F 6-Bauvorhaben der„Gemeinnützigen“ wurden gestern fünf Gräber freigelegt, von denen allerdings nur eines einigermaßen erhalten war. Man fand darin neben zerfallenen und morschen Holz- teilen des Eichensarges Haare und Gebeine der„Jungfrau“(wie der Grabstein sagt) Anna Barbara Behagel, die zusammen mit vier weiteren Familienmitgliedern seit 1822 dort schlummert. Dieses„Dort ist nicht mit dert früher in F 7 gelegenen jüdischen Fr identisch, sondern bezeichnet lediglich eine Beerdigungsstätte von Wahrscheinlichen Pfründnern des ehemaligen Altersheime das später eine Grasanlage über die Jute Wachsen lieg. Die sterblichen Ueberregte du Exhumierten werden als museal Bedeutung. los nach dem Hauptfriedhof gebracht. 100 1951 in Mannheim: Rechtspflicht, alsbald 7000 DM an den Cafe- tier in bar ausbezahlt. Dieser verpflichtet sich, seinen Wirtschaftsbetrieb am 31. August ein- Zustellen und keine Einwendungen gegen die Räumung des Grundstscks durch die Stadt zu erheben. Die verwertbaren Trümmer sol- len ihm nach Möglichkeit zur Verfügung ge- Stellt werden. Das letzte Wort hat nun der Verwaltungs- ausschuß der Stadt Mannheim, der dem Ver- gleichsvorschlag zunächst noch zustimmen muß. Für eine systematische Brundschutziorschung Der zweite Tag der Fachtagung für Feuerwehr-Ingenieure Die dritte Jahresfachtagung der Vereini- Sung zur Förderung des Deutschen Brand- schutzes e. V.(VFDB), über die wir gestern bereits ausführlich berichteten, wurde unter anderem mit einem Vortrag von Dipl.-Ing. Herterich, Ulm, über„Empirie und For- schung im Brandschutz“ fortgesetzt. Dipl.-Ing. Herterich sprach dabei von den„durchaus ermutigenden bisherigen Ergebnissen“ der Forschungsstelle für Brandschutz in Karls- ruhe und erwähnte, daß auch einzelne Feuerwehrschulen sieh mit— allerdings un- bedeutend— Brandschutz Untersuchungen beschäftigten. Vor dem Kriege habe es in Deutschland keine systematische Brandschutz-Forschung gegeben, erklärte der Referent. sendern nur die Auswertung von auf empirische Weise (auf dem Erfahrungsweg) gewonnenen Er- kenntnisse. Man habe damals nur allzu sehr die Praxis gesehen. Der Brandschutz aber sei eine vielseitige Wissenschaft. Jetzt sei die Zeit gekommen, sich frei zu machen von der Erfassung, daß die reine Empirie ein Optimum an Erfolg zeitigen könnte. Im Gegensatz zur absoluten Zweckfor- schung forderte Dipl.-Ing. Herterich eine Voraussetzungslose Grundlagenforschung im Brandschutz und unterstrich die Notwendig- keit einer engen Fühlungnahme und Zusam- menarbeit mit gleichartigen Forschungs- instituten des Auslands. Er plädierte für eine weitgehende staatliche Unterstützung des Brandschutzes, dabei herausstellend, daß Kleine Chronik der großen Stadt VdK Schwetzingerstadt-Lindenhof. Ver- sammlung am 11. Juni, 20 Uhr, im„Zährin- ger Löwen“. Wir gratulieren! Käthe Fleischer, Mann- heim, Städtisches Altersheim Lindenhof (krüher Rheinvillenstrage 2), und Fritz Geh- ringer, Mannheirn-Waldhof, Guter Fort- schritt 20, werden 75 Jahre alt. Den 80. Ge- burtstag begehen Maria Simon, Mannheim, Laurentianum, Johann Minor(Adresse ist uns leider nicht bekannt) und Bundesbahnober- inspektor 1. R. Paul Gottmann, Manmheim, Pfalzplatz 3(früher Käfertal. Katharina Wühler, Mannheim-Feudenheim, Kronen- straße 16, vollendet das 86. Lebensjahr. Heinrich Häußler, Mannheim., zur Zeit There sien- Krankenhaus, kann seinen 81. Geburts- tag feiern. Tus dem Polizeibericht Metall lockte. Obwohl entsprechend vor- bestraft, unternahmen z wei Arbeiter nächt- liche Streifzüge, um sich, in den Besitz wert- voller Metalle, hauptsächlich Kupfer, zu bringen. Bis jetzt konnten ihnen sieben Ein- brüche nachgewiesen Werden. Der durch die SuucE N. BESGN WIEDER reren seinen Hund zur„Berri nisses“ dieser Beziehung interessiert uns Mannheim die wir etwas für 8a Berlin nur wen nommen werde früher, die Geh Interessieren w Nochmals:„40 oder 60 km/st⸗ Auf das Schreiben„40 oder 60 km vom 7. Juni möchte ich folgendes erwidern: Die Be- schwerde erstreckt sich allein auf die Zufahrt straße Seckenheim Mannheim. Arbeiterfußgän- gerverkehr ist dort nur wenige Minuten mor- gens und abends und dazu minimal. Außerdem führt zu beiden Seiten der Straße entlang ein Radfahr- und ein Fußweg. Die Sicherung des Verkehrs kann durch chematische Festlegungen nicht behoben wer- den. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf freier Landstraße, die 30 Prozent unter der parallel der Straße rollenden 05G liegt. ist absurd. Die Praxis hat immer gezeigt, daß Ge- schwindigkeitsbegremzungen für sich allein nichts nützen. Bei einer bestimmten Verkehrs. situstion kann eine niedrige Geschwindigkeit viel zu hoch, bei einer anderen 80 km völlig unbedenklich sein. Wo soll das hinführen, wenn das logische Fahren nach Mannheim zur Verkehrssünde und bestraft wird? F Zu„Hunde— nicht immer eine Freude“ Die Auffassung und der Reinlichkeitssinn 4 des Einsenders O. N. isb als sehr eigenartig an- zusprechen, und man muß steh nur einmal vor- stellen, wie unsere Straßen aussehen mögen, Wenn sich jeder Stadtnund auf dem Gehweg verewigt. Ein anständiger Hundehalter wird gGrundsstzlich meinte Dipl.-Ing. Schmitt, der st überraschend gekommen die von auswärts nach M dort die höhere Schule ⁊2u richt mit nach Hause pra geld um 100 Prozent 0 die Mannheimer Kinder. gründung für diese rat. Wie stellen sich wohl 8 Frage ar, Schulgeld. Erhöhung? Nan sollte die gut abgewogene Spannung bie zum Happ Frage doch ruhig diskuti teressiert alle Betroffenen. Zwei Millionen kg Altstoffe uus Müllkästen Selbst im„wertlosen“ Müll stecken noch Werte In Berlin gab es einst ein„Müllmuseum“. Mannheim hat zwar kein Müllmusen den städtischen Müllabladeplätzen beim Aus- 4 sortieren der Altstoffe entdeckte, gesammelt. rial, daß es sicht lohnt, jede Tonne nach volk. Alte Helme, Gewehre, Degen bis zurück zu wirtschaftlichen Gesichtspunkten auszusor- Napoleons Zeiten, selbst römische, japanische tieren. Die Ausbeute bringt ein Überraschen und andere ausländische Waffen, Uniform- des Ergebnis. Im Vorjahr wurden aus den stücke, historische Orden, Geweihe, ausge- Mannheimer Haushaltungen insgesamt etyn stopfte Tiere und Kunstgegenstände aller Art. 130 000 Kubikmeter Müll abgefahren, Rech. net man den Kubikmeter mit durchschnittlich 500 Kilogramm Gewicht, so ergeben sich 05 Millionen Kilogramm abgefahrener Müll. An einem einzigen Platz auf geschichtet, würde er bei einer mittleren Schutthöhe von etw dre Metern eine Fläche von 45 000 Quadratmetern bedecken.. Aus diesen 65 Millionen Kilogramm snd Vorjahr etwa zwei Millionen Kilogramm Altstoffe(Papier, Lumpen, Knochen, Elten und andere Metalle) herausgelesen Worden Dies beweist, daß auch der Haushaltmül noch eine keineswegs zu unterschätzende Seite hat. Das Aussortieren erfolgt auf den verschiedenen Müllsammelplätzen der Stadt ährlich soviel wiederverwendbares Altmate. die USA 1951 ein Prozent ihres Volksein- kommens für Forschungsz weckte mit einem 5 entsprechenden Anteil für den Brandschutz im als„volks wirtschaftlich wichtiges Gebiet“ ausgegeben hätten, die Bundesrepublik da- Segen nur 0,1 Prozent. Zuvor hatte Oberregierumgsrat und Ober- regierungsbaurat Dipl.-Ing. Schmitt, Regens- burg,„vertraulich zu behandelnde“ Aus- um Abtransport der Tonnen stehen det kührungen zum Thema»Luftschutz“ oder Stadt jetzt 18 Müllwagen, darunter 14 Spe. Semacfn: des Feuerschutses im Huktschutz zialwagen für staupfreie Abfuhr zur Ver. Semacht, Wobei er sich im Wesentlichen an fügung. Nach der Aussortierung wird der die Vorschläge und Auswertungsergebnisse All hauptsächlich zur Aufschüttung de des» Fachausschusses Feuerschutz für den Friesenheimer Insel, aber auch zum Einebnen Sektor Brandschutz im Luftschutz“ hielt. von anderem tiefgelegenen Gelände lin Wall Luftsehutz sei„eine Maßnahme der Not- Wehr, dem sich aus eigenem Selbsterhal⸗ turigswillen heraus niemand wird entziehen ren Stellen) verwendet. Die aufgeschütteten Flächen werden, nachdem sie planiert worden sind, mit Humus abgedeckt und sind dann land wirtschaftlich nutzbar. 1 405 Eumspiegel Alster:„Drei kehrten heim“ Mit dramatischer Realistik und voll ex- plosiver Spannung gestaltet Regisseur Jean Negulesco nach einer wahren Begebenheit die Geschichte einer englisch- amerikanischen Familie auf Borneo, die von japanischen Truppen 1941 überrascht wird und in Ge- kangenschaft gerät. Der Leidenszeit in den Lagern wird ein Großteil des Filmes gewid- met. Ein Thema, das die Gefahr in sich birgt, mit Völkerhaß vergangener Tage ein Ge. schäft zu machen und naiv iti Schwarz- Weib Weitere Fachvorträge hielten Oberbrand- rat Dr.-Ing. Schubert, Hamburg, über„Brand- verhütungsprobleme aus der Tagesarbeit einer Großstadtfeuerwehr“(Wie die folgen- den Referate ausgesprochen an die Adresse des Fachmanns gerichtet), Universitätspro- kessor Dr. R. Graßberger, Wien, über„Die systematische Erfassung der möglichen Brandursachen“ u. a. Eine Mitgliederver- sammlung gestern nachmittag beschloß den offiziellen Teil der Tagung, die morgen mit Feuerlöschübungen in Ladenburg ihren Ab- schluß feiert. rob adt, Neckarau, Friedrichsfeld und an ande. U. 131 Kapit Lud“ Aubeits genül Abeits⸗ Aubeits⸗ lurch d tamanę gen Aul Diese . seine engsa rr pegung enn anten doch ke ein- von Au gurden einschlie und Gl Hänner Jormon cut a Pei erhielte Arbeits! Die günstige füstig v enen zehaf Tau brand v In ihm wurden alle Raritäten, die man auf aber trotzdem liefert der Haushaltmüll f. geld im tet. 14 stallunt Raub d. zonen ſieh, d. lichen Opker.! nald MI des Bra minalpc dommei Als e sten de: loch in stehen keiern. Inne geil„Ur meer ve chen Or tische euer, erst in bags ein Mos! Msbacl end Hume der Ne Agende 1 Str Aller fal btarb k. elbst k on. Ue Deid übte an daubüb deim d. er bech wängt ahm e 10640 und f. der mi kand. dacht, zu malen. Zum Glück ist diese Gefahr meister- lich gebannt worden. Im Gegenteil darf der Film ein Beitrag dazu genannt werden, eich des Vergessenen zu erinnern. es aber zul her- abscheuen und sich zu bemühen, die Zufuntt nicht wieder zu einer solchen Vergangethelt Werden zu lassen. Die Versöhnlichkelt des Filmes liegt in seiner menschlichen Objek- tivität und des Ueber windens nationaler Sen- timents durch die unaufdringliche Betonung der Sinnlosigkeit menschlichen Hassens und der Kraft eines liebenden Herzens 17 Schauspielerische Meisterleistungen bie- beiden Einbrecher verursachte Schaden he- trügt etwa 20 000. DM. Das Diebesgut wurde mit einem Personenwagen abtrans- portiert und anschließend verkauft. Täter und Abnehmer wurden kestgenommen. Junge Überfahren. Offenbar ohne daß es von dem Fahrer bemerkt wurde, hatte sich in der Lenaustraße ein Zweijähriger Junge auf das rechte Trittbrett seines Lkw. ge- 2 5 1 Kraftfahrer anfuhr, flel das a auf die Fahrbahn und wurde von dem 0 7. Wagen Überfahren. Im Krankenhaus wurde 3 Side ae beende, eine Oberschenkelfraktur festgestellt. lerische Fähigkeit besitzen: Zu sprechen“ Mit dem Milchgeld geflohen. Wenig Wert ohne zu reden. Ein Film, der zu erschüttern dg de reselmabige Arbeit legte ein 20 Jah- vermag. weil er Fleichzeltig menschlich-pol. iger land wirtschaftlicher Arbeiter in Sand- tischen Irrsinn und menschliche Gröe hofen. Mit dem Fahrrad und Regenmantel und damit ein gutes Stück der menschlichen seines Arbeitgebers fuhr er zur Milchsam- eee, Kasslerte dort das monatliche Uchgeld in Höhe von 137, DM und ver- itol: apt ina“ schwand dann aus Mannheim. 11 ee s 1 8 2 f beiter 7 7 N erteuerkfilm, der von vielen sei 2 Braten. In Abwesenheit des Woh- Axt darin abweicht, als der Held nichts Un- nüngsinhabers stahlen auf dem Waldhof in glich 1 f da uch den Abendstunden bis jetzt noch unbe-, ballbringt. Dreh- Kannte Piebe aus einem ffünnerstall acht Selbst mann e tan Legehühner und einen Hahn Gert gergamt dte Kabel von dein 1 e der durch Betrug und falsche Aussagen geln Patent verlor, um es sich faust- und sonst. Wie rechtlich wieder zu holen. Die Regie Lewis R Fosters sorgt dafür, daß es ech stürmisch zugeht, und auch die inter- edigung seines Bedürf- measchlichen kreund-feindschaftiichen Be. en Gehweg fünften. in ziehungen sind gut herausgearbeltei Die er, Forderung auf Spannung, die für ſeden uberkelt Ubrie haben, Abenteuerfilm gilt, ist weitgehend er füll. 8, es kann aber ruhig ange- So stwas wie liebenswürdig wird der Film „ daß auch dort, genau wie aber erst durch eine frische Brise jenes wege sauber gehalten werden. ö en ürde sicherlien einmal die An- untertrelbenden, man könnte fast 880 Tragödie überhaupt— flimkünstlerisch auf- zeigt. mle niemals auf d dleser a clantes für öffentliche Ordnung in Tatsachen-FHumors angelsächsischer 11 dieser Angelegenheit. C. P. gung, T Schulgelderhöhung in Sicht Planken:„Graf Orloff's gefährliche Außer mir wird es vielen anderen Eltern Liebe“ seln, als die Kinder, annheim fahren, um che besuchen, die Nach- Wenn auch mehr als notwendig gem belt gesäbelt und intriglert wird 0 Leinwand pleibt trotz allem ganz, und dem deer ein wis e eu Finn Gate Siegen Sa e Leider fehlt eine Be- Was er erreichen will: ein möglichst setretes ebpild der politischen Wirren um dle grole Katharina(Binnie Barnes) und ihre m Hi l 1 a und unbetlegbare 1— Schule e sern iet Richard Greene, der mit sag die 2 1 8 Kräften gegen eine Welt von Verschwörern eren, denn sie in- End überzeugend serviert, ohne sie zu über- K. W. dosieren. W dtraſhe brog. L. Drog. 8 Planken brog. Taldhof Drog. H Rete 86 uche ter Nr. dlete 2 Lager 3 Zi ort, ev Nr. 066 — 1 — MORGEN Seite 5 1. 131 Mittwoch. 11. Juni 1982 — 5 Ludwigshafen. Obwohl sich die Zahl der beitslosen im Monat Juni um 11,7 Prozent genüber dem Vormonat senkte, ist die eits- und wirtschaftspolitische Lage im Aubeitsamtsbezirk Ludwigshafen einerseits durch den unvermindert anhaltenden Kapi- mangel und andererseits durch die gerin- gen Auftragseingänge gekennzeichnet. Diese Tatsache, so stellt das Arbeitsamt b seinem Monatsbericht fest, bringen nur unssam die erhoffte größere rückläufige Be- gegung der Arbeitslosenzahlen mit sich. enn auch die Großindustrie einen kon- ganten Belegschaftsstand aufweist, so stehen ich kast sämtliche von ihr abhängigen dlein⸗ und Mittelbetriebe in Ermangelung zon Aufträgen vor einer Krise. Ende Mai gurden im Arbeitsamtsbezirk Ludwigshafen, einschließlich der Nebenstellen Frankenthal und Grünstadt insgesamt 3932 arbeitslose anner und Frauen gezählt. Gegenüber dem formonat bedeutet dies eine Abnahme von 19 Personen. Von den 3932 Arbeitslosen vorhergesehene zusätzliche Belastung be- reitet in diesem Jahr die in erschreckendem Maße aufgetretene Raupenplage an Obst- bäumen. Im Gartenbau trat mit Beginn der Frühgemüse-Ernte eine leichte Belebung ein. Jedoch besteht die Gefahr, daß das Ueberangebot zu einem derart starken Sinken der Erzeugerpreise führt, daß klei- nere Betriebe zwangsläufig wieder Kräfte entlassen müssen. In der Industrie Steine und Erden hielt die seit einigen Wochen beobachtete Besserung in der Auftragserteilung an. Ebenso ist auch die Glasindustrie noch gut beschäftigt.— Die Eisen- und Metall- industrie spricht zwar von einer guten Auftragslage, führt aber an, daß sich die Schwierigkeiten in der Versorgung mit Roh- eisen und sonstigem Material stärker als bisher bemerkbar machen. Eine Tatsache, die sich besonders in der„Disposition auf weite Sicht“ hemmend auswirkt. Erfreu- licherweise meldet die Frankenthaler Me- Nur lungsumes Absinken der Ibeitslosenziffer Fapitalmangel und geringe Auftragseingänge kennzeichnen Situation auf Arbeitsmarkt im Bezirk Ludwigshafen industrie und im Druckgewerbe ist sehr uneinheitlich. Während die Zeitungs- betriebe trotz steigender Papierpreise ver- hältnismäßig gut beschäftigt sind, macht sich bei den Akzidenzdruckereien eine Stagnie- rung in der Auftragslage bemerkbar. Als ebenfalls uneinheitlich wird die Situation im Bekleidungsgewerbe bezeichnet. In der Bautätigkeit verursacht der Kapitalmangel eine Stagnation, zum Teil so- gar eine rückläufige Bewegung. Einige gröbere Bauvorhaben mußten aus diesem Grund neuerdings wieder zurückgestellt werden.— Die derzeitige ungünstige Wirt- schaftslage, die auch im Monat Mai keine nennenswerte Entlastung erfahren hat, hemmt in jeder Hinsicht die Vermittlung von Schwerbeschädigten. Von der Berufs- beratung und Lehrstellenvermittlung konn- ten im vergangenen Monat 285 Jungen und 75 Mädchen in Arbeit gebracht werden, die sich zum größten Teil auf die Berufe der Metallbearbeitung, die chemische Industrie, das Baugewerbe und die kaufmännischen Berufe verteilen. —3 Blick ins Lund Wieder Kleinkalibergewehre Hannover. Auf einer Delegiertenversamm- lung des Schützen verbandes Niedersachsen wurde mitgeteilt, daß die Schützenvereine im Bundesgebiet demnächst 65 000 Klein- kalibergewehre deutschen Fabrikats erhalten sollen. Staatsangehörigkeitssachen Bonn. Die Bearbeitung von Staatsangehö- rigkeitssachen der deutschen Staatsangehöri- gen aus den nach 1945 von Deutschland ab- getrennten oder unter fremde Verwaltung gestellten Gebieten ist für das ganze Bundes- gebiet dem Regierungspräsidenten in Köln übertragen worden. Schmackhafte Fischgerichte Bonn. Ein buntbebildertes Heft mit über künfzig Rezepten zum Herstellen schmack- hafter Fischgerichte übergab die„Deutsche Fischwerbung“ der Oeffentlichkeit. In dem neuen„Fischkochbuch“ sind auch praktische Winke zur Behandlung von Frisch- und Konservenfisch enthalten. Bund Deutscher Postgesangvereine Essen. Zum„Bund Deutscher Postgesang- lich. 1 5 tallindustrie eine wesentliche Besserung in eln o 8 der Rohstoffbelieferung bei guter Beschäf- vereine“ haben sich die Postgesangvereine rshelmez 5 tigungslage.— Bei den Großbetrieben der des Bundesgebietes in Essen zusammen- lle Toten Die in den letzten Wochen anhaltende ehemischen Industrie haben sich geschlossen. reste der günstige Witterung ließ die Feldarbeiten die Absatzschwierigkeiten kaum behoben Wolfs jagd ergebnislos üstig vorwärtsschreiten und brachten damit enen erhöhten Bedarf an landwirt- zehaftli chen Arbeitskräften. Eine un- Tauberbischofsheim. Durch einen Groß- brand wurde in der Nacht zum Dienstag ein Neuerdings wird auch von mehreren Klein- und Mittelbetrieben über Verkaufsstockun- gen geklagt.— Die Lage in der Papier- Ganzer Ortsteil durch Großfeuer vernichtet Der Schaden wird auf 1,5 Millionen Mark geschätzt Selbstmord wegen unheilbarer Hannover. Das niedersächsische Innen- ministerium gab bekannt, daß eine erste Wolfstreibjagd, die vom Forstamt Unterlüß in der Lüneburger Heide nach den vor eini- gen Tagen gesichteten Wölfen durchgeführt worden ist, ergebnislos verlaufen sei. Die Untersuchungen über das Auftauchen der Wölfe werden von den zuständigen Forst- amtern weiter fortgesetzt. Landgewinnung durch Sträflinge museum, znzer Ortsteil der Gemeinde Großrinder- Krankheit 5 müll all. 140 im Kreis Tauberbischofsheim vernich- 1 ö Cuxhaven. Zwischen dem Wasserstraßen- Altmate. f 14 Wohnhäuser, 17 Scheunen und 16 Bretten. An einem Baum bei Knittlingen amt Cuxhaven und dem Land Bremen ch vols. galungen und Nebengebäude wurden ein wurde am Sonntag ein 44 Jahre alter Mann schweben zur Zeit Verhandlungen über die 0 Verwendung von Sträflingen zu Uferschutz- uszusor- gaub der Flammen. 22 Familien mit 80 Per- erhängt aufgefunden. Der Mann hatte sich Eine neue Brücke wächst über den Rhein arbeiten im Raume von Arensch. Die Ufer- raschen in- ö 8 5 3 a f 5 N 60 0 5— 1 ae e e am 1. Juni auf der Isolierstation des Maul- Mit einem Kostenaufwand von 4 Millionen DM uird die Wormser Straßenbrücke über schutzarbeiten sind nach der Kapitulation mt etyn Iten Maschinen fielen den Flammen zum bronner Krankenhauses entfernt. Er war den Rhein wieder aufgebaut. Dabei wird zum ersten Male in größerem Ausmaß das Spann- mit Sträklingen aus der Strafanstalt Falling- n. Rech iche Schad ird bis k andert- dort wegen einer unheilbaren Krankheit beton verfahren angewendet. Nach der Methode der freitragenden Gleitschalung wachsen die bostel begonnen worden, die bei Arensch ein nittlih CET drei Bogen, die jeweils uber 100 Meter Spannweite haben, aufeinander zu. Für das Brojekt Lager einrichtete, das aber im April 1951 6 bald Millionen DM geschätzt. Die Ursache untergebracht. ist eine Bauzeit von zwölf Monaten vorgesehen. aufgelöst wurde. Die Uferschutzarbeiten im n slch i ges Brandes ist noch nicht bekannt. Die Kri- Wattgebiet der Nordsee sollen der Land- 1 minalpolizei hat die Ermittlungen aufge- gewinnung dienen. e er wa dtel atmeterg gommen. Als der Brand ausbrach, weilten die mei- gen der rund 1400 Einwohner der Gemeinde noch in einem Zelt, um das 40jährige Be- Zwischen Schwelzingen und Heidelberg/ Karlsruhe. Der Karlsruher Senat des Standpunkt gestellt, daß beantragte Omni- Heidelberger Straßenbahn gegen Bundesbahn esses ein, daß der Konzessionsschutz eben Bäcker beschwindelte Bundesregierung Bielefeld. Nach Mitteilung der Staatsan- waltschaft Bielefeld hat ein wegen Betrugs re 80 ene, württembergisch- badischen Verwaltungsge- buslinien bewilligt werden müssen. Darauf nur für die Straßenbahn, nicht aber für eine ee e, ee„ 1 n, Eten Innerhalb kürzester Zeit war der Orts- richtshofes hat mit der Anfechtungsklage beruft sich die Bundesbahn, die, wie ihr Omnipuslinie gegeben worden ist, wahrend Vorlage von Scheinrechnungen Subventionen der Heidelberger Straßen- und Bergbahn- Vertreter ausführte, dreimal auf für sie die Heidelberger Straßenbahn den Stand- worden, fei“ in ein einzi 8 2 8 5 ˖ 5 e. naltmül et i Ad. gegen das Land Württemberg-Baden wirtschaftlich wichtige Strecken mit ihrem punkt vertritt, daß eine Straßenbahn heute VV»ÿ;ñ„ 5 nätzende 725 g eine harte Nuß zu knacken. Nachdem er be- Protest gegen die Einrichtung privater Om- auch als Omnibus- oder Obus-Betrieb ge- 8 8 5 chen Orten der Umgebung und die amerika- fe; 1 1 5 8 1 3 7 5 8 8 5 2 hauptete, auch andere Bäcker übten dieses 8 5. reits im Januar eingehend über die Streit- nibuslinien abgewiesen worden ist und die führt werden kann. die Bundesbahn erklärte 0 4 1 5 f N auf den gische Wehr aus Würzburg konnten das 1 1 8 Verfahren“, indem sie Subventionen für er Stall feuer, das kurz nach Mitternacht ausbrach. frage verhandelt hatte, nahm er in diesen nun auch ihrerseits einmal„anstatt immer sich zu einem Kompromiß bereit. Sie würde Konsumbrot beantragten Und erhielten, ohe hen d 12 3 zan Tagen erneut die Verhandlung auf. nur den sauren Wein zu trinken in den eventuell auf die Zwischenhalte zwischen 3 ö a el, erst in den frühen Morgenstunden des Diens- 5 l 5. 5 f 5 5 die entsprechende Menge Konsumbrot zu 14 eiadammen Die Heidelberger Straßen- und Bergbahn Genuß des süßen Weines kommen möchte.“ Schwetzingen und Heidelberg verzichten, backen. Die Kriminalpolizei untersucht zur ur Ver- Tödlich Ferung li AG. wendet sich mit ihrer Klage dagegen, Soweit wäre alles in Ordnung. wenn die Wenn ihr die Heidelberger Straßenbahn auf Zeit die Vorwürfe gegen andere Bäcker- vird der N SI g daß die Verkehrsabteilung des Innenmini- feidelberger Straßenbahn nicht auf ihre Ge, anderen Linien entgegenkommt. Da aber die meister ing der Mosbach. In einer Gemeinde im Kreis steriums in Stuttgart gegen die Einrichtung nehmigungsurkunde vom Jahre 1912 hin- Heidelberger Straßenbahn aus wirtschaft- 8. inebnen bach platzte an einem Motorroller in dem einer Omnipuslinie durch die Bundesbahn weisen könnte, mit der ihr von der groß- lichen Erwägungen heraus diese Zusage nicht Mit acht Jahren zweifache Lebensretterin in Wall; lenblick ein Reifen, als der Fahrer, ein auf der Strecke Schwetzingen— Heidelberg herzoglich badischen Regierung für fünfzig geben zu können glaubte, scheiterte ein von Celle. Mit acht Jahren wurde die kleine almann aus Oehringen, die Haßzmershei- mit Haltestellen in Plankstadt, Eppelheim Jahre di i 10 Senatspräsident Dr. Walz vorgeschlagener Bärbel Scholz aus Celle schon zur zweifachen n ande, er Neckar fahre Sete i 1 At: 8 4 die Genehmigung zum Betrieb der See, 8 2 ö N a nütteten] ende 10 5 8 Er 41 255 18 s g und Pfaffengrund kein Veto eingelegt hat. Straßenbahnlinie Heidelberg Schwetzingen Einigungsversuch. 5 5 Lebensretterin. Sie vettete ihre beiden sechs- worden* esch 828 45 5 1 30 1 8 Wr In dieser Linie— die Omnibusse fahren auf erteilt worden ist. Mit dieser Genehmigung Professor Jellinek, Heidelberg, wies als und eineinhalbjährigen Spiekameradinnen, id dann 1 alle eschleuderte Frau 5 5 120 der gleichen Straße wie die Heidelberger hatte sich die badische Regierung verpflich- Richter des Verwaltungsgerichtshofes insbe- die Geschwister Melzer vom Tode des Er- 1 erkahrers. Sie wurde 8 1. Straßenbahn und parallel zur Eisenbahn— tet, keine weitere Genehmigung zum Betrieb sondere auch darauf hin, daß, als die badische trinkens aus der Fuhse. Beim Spiel war die 5 kurze Zeit nach dem Unfall. Der F 1 sieht die Heidelberger Straßenbahn eine einer Straßenbahn auf dieser Strecke zu er- Staatsregierung im Jahre 1912 der Heidel- eineinhalbjährige Marion in den Fluß ge- bst kam mit leichteren Verletzungen da- schwere wirtschaftliche Schädigung. Die teilen. Der Senat muß nun darüber entschei- berger Straßenbahn die Konzession mit der fallen. Ihre sechsjährige Schwester sprang un. 8 Bundesbahn dagegen behauptet, daß es sich den, ob die oberste Verkehrsbehörde im Hin- Zusicherung, ein Konkurrenzunternehmen mr nach, versank aber ebenfalls. Geistes- 165 Ueberfall auf Bankzweigstelle hier nicht um ein Konkurrenzunternehmen blict auf diese der Heidelberger Straßen- nicht zuzulassen, gegeben habe, diese Zu- gegenwärtig sprang Bärbel nach und brachte l peidesheim. Ein maskierter Räuber ver- im Nahverkehr handelt, sondern um einen bahn gemachte Konzession gegen die Bun- sicherung für die gesamte badische Staats- beide Kinder an Land, ehe Erwachsene zu voll ex- bte am Dienstagmorgen einen bewaffneten echten Schienenersatz, da durch die Zerstö- desbahn-Omnibuslinie hätte Einspruch er- verwaltung, also auch für die Eisenbahn, galt. Hilfe kamen, ur Jean daubüberfall auf die Zweigstelle Deides- rung der Speyerer Rheinbrücke der Ver- heben müssen. Es wird weiter geklärt wer- Wenn dann später die badische Bahn durch Münster in Aufregung heit die deim der Rheinischen Kreditbank. Der Tä- kehr zwischen Syeyer und Heidelberg über den müssen, ob die Konzessionsurkunde, in das Reich übernommen worden sei und heute Münster. Große Aufregung bemächtigte nischen er bedrohte den Kassierer mit einer Pistole, Schwetzingen von der Bundesbahn nunmehr der von der Straßenbahn die Rede ist, unter A¹⁸ Bundesbahn weiterbestehe, so sei auch sich vor einigen Tagen der Bevölkerung von nischen ängte sich durch den Schalter und ent- sechsmal am Tage mit Omnibussen betrie- den veränderten Verhältnissen auch auf die die Bundesbahn mit dieser Hypothek be- Münster. Ein Lastkraftwagen, der mit einer in Ge lahm aus dem offenstehenden Geldschrank ben wird. Einrichtung einer Omnibuslinie anwendbar lastet. Wenn man aber das wohler worbene Ladung noch nicht entschärfter Spreng- 8 8 8 8 8 N. 5 8 Dreng in den 640 DM. Dann eilte er auf die Straße An und für sich bedarf die Bundesbahn ist und ob die jetzige Landesregierung als Recht der Heidelberger Straßenbahn an- granaten durch die Stadt fuhr, hielt auf einer gepid⸗ ind floh mit einem grauen Volkswagen, nach dem Personenbeförderungsgesetz über- Rechtsnachfolgerin der großherzoglich badi- erkenne, dann müsse es selbstverständlich Brücke, von wo aus der Fahrer die Granaten h birgt, ber mit laufendem Motor vor der Bank haupt keiner Genehmigung, wenn sie Om- schen Regierung angesehen werden muß. sein, daß auch das Innenministerium dieses in den Dortmund-Ems-Kanal warf. Es war, in Ge- land. Der Kassierer hatte vergeblich ver- nibuslinien einrichtet. Im Zeichen der Ge- Die Rechtsnachfolge wird von keiner Seite Wohlerworbene Recht berücksichtigen müsse. wie die Polizei bekanntgab, ein Schrotthänd- 2-Weig acht, durch einen Hinterraum auf die werbefreiheit hat sich der Verwaltungs- bestritten. Dagegen wenden die Bundesbahn Die Entscheidung des Verwaltungsge- ler, der auf diese Weise„die Dinger los wer- zeister⸗ rage zu gelangen. gerichtshof bisher auch immer auf den und auch der Vertreter des öffentlichen Inter- richtshofes wird später gefällt werden. M. L. den“ wollte. arf der en, sich a f e g 2— 2 5 Anmutig schlanfs Mik roksucur[PD Leeuikrun egen ge 4 N fenneit u. liebreizend können auch 3 Räume(80 am) hell u. freundlich L Nu fen 74 des Sie aussehen, wennsieDRIX- 0 n. bew.) Nähe Meßpl.. evtl. 2 Zim. 6 2 2 Objek⸗ AbRACEES nehmen. Sie wir- N u. Kü. im Hintergeb. geg. Bkz. zu heul, 0 ken so gut wie der weltbe- Wir suchen L A D verm. Angeb. u. Nr. 06643 a. d. Verl. 5 r Sen · kannte RIC HTERT EE. ö N Heizbar., möbl. Zimm. an zt. Frau 8 5 40 St. 1,35 DM i. Ap. u. Drog. 95 2 8 4 1 6*— raum, in zentraler Lage. A 06807 15. 1s un Drog. Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3 Angebote erbeten unter Nr. L. 100 an den Verlag. Möblierte Zimmer zu vermieten. 1 Drog. 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V. b MORGEN * Die Abetiner/ Zo einem Buch von Ossip Kalenter Ossip Kalenter, der Dichter müt der obli- aten Geige und der melancholischen Liebe Zur Träumerei am Rande der Nacht, der- Selbe, der zu Beginn der zwanziger Jahre Seine Leser mit fünf Bändchen überraschte, die durch ihre Titel—„Sanatorium“,„Der Seriöse Spaziergang“, ‚Die Idyllen um Sylphel,„Herbstliche Stanzen“,„Das gol- dene Dresden“— und die Tatsache, daß die feinen Worte wie schillernde Regentropfen an den Scheiben einer lärmenden Welt nie- derrannen, aufflelen, dieser Ossip Kalenter entführt uns in seinem Büchlein„Die Abe⸗ tiner“ mit unendlich viel Scharfsinn und Hiebenswürdigkeit in ein Land, das zu ver- lassen Schmerz und Sehnsucht bedeuten Wird. Auch in dieser„Chronique scanda- leuse“ porträtiert der Dichter mit der un- nachahmlichen Sprache, die dann und wann kronisch klingende Töne trägt, das Leben jenseits der Alpen. Kalenter, der sich immer Wieder selbst ergründen will, bis in die letz- ten Schächte seiner Seele hinab, besitzt den dazu gehörenden Humor, jene feindosierte, den Charme des Gallischen atmende Ironie. Niemals verletzend, nie beißend oder sto- gend— immer der bezaubernde, leichte Spott des Chevaliers, die Spöttelei des in das Leben maßlos verliebten Jünglings Ossip Kalenter altert nicht.. Wer ihm einmal in Zürich begegnen sollte, wird dies teststellen müssen)). Um den Menschen und All die vielen wundersamen Dinge zwischen Mohnkapsel und Mondboot dreht sich diese Geschichte in Abeti. Ist man da nicht ver- sucht, von Cappricios zu sprechen, die unter dem Anhauch des Südens entstanden, von Kleinen Schattenspielen, die uns erfreuen zur Dämmerstunde? Livio, der schöne Metzger,„um dessen ohe Ladentafel, hinter der er wie eine von Tieropfern umgebene, verwöhnte Gottheit thront, sich die Mädchen in traubengleichen Gruppen drängen“, verkehrt mit Policarpo, „dem schöngeistigen Drogisten“, und Bal- dassare, dem Leichenwäscher,„der zuletzt kommt in Abeti, wenn die Herzen her- Uuntergebrannt sind und der Perpendikel an- gehalten ist, wenn die Spiegel verhängt werden, die Männer, die im Haus sind, leise sprechen und die Frauen sich an die Brust schlagen und die jahrtausendealten, für solche Gelegenheiten vorgesehenen, langhal- lenden Klagen ausstoßen“. Sie alle: Meister Carlino, der am Quai eine winzige lukul- lische Trattoria unterhält, Ercole, der arme Schelm, der ganz unschuldigerweise von der stolzen Jungfrau Prezzemoli eine schallende Ohrfeige erhält, Torquato, der Geheimnis- volle mit dem Spiegel, Armando, der ra- sende Othello von Abeti, der beinahe seine Geliebte, die hagere, blasse Maddalena um- gebracht hätte— sie alle und die vielen anderen gehören zu Abeti wie die Katzen und das Castello, die einzige Dampfwalze und der Ruhm, die Flotte Alfons! von Ara- gon mit Schmierseife in die Flucht geschla- gen zu haben. Diese glückliche kleine Stadt, die irgendwo en der ligurischen Küste legt und so friedvoll und wunderbar ist wWie alle Städte und Dörfer im Lande der schwarzen und leuchtenden Augen, müssen wir lieben mit der ganzen Kraft unseres Herzens. Und Wir verlassen diesen Ort, wie man seine Geliebte für lange Zeit verläßt— mit Weh⸗ mut... Abeti ist uns teuer geworden, dieses Dorf, von dessen uralter Kirchturmuhr der Dichter beim Abschied sagte:„Und die Uhr an dem spitzen Turm des Kirchleins San Pietro schlug, da es vormüttags um elf War, zum letztenmal fünf und blieb stehen.“ Der Werner-Classen-Verlag in Zürich hat diesen Abetinern ein tadelloses Gewand mit auf den Weg gegeben. Gunter Böhmer, der nahe bei Hermann Hesse lebende Maler, hat reizvolle und originelle Zeichnungen einge- streut. Was sagen Sie? Die Reise nach Abeti sei zu teuer? Aber wo denken Sie hin! Sie lesen „Die Abetiner“— und Sie kennen Abeti wie Ihre Brieftasche und Amalie, Ihre Ehefrau. Und die kermen Sie doch! Siegfried Einstein Notizen ber Bücher Alexander Maral:„Die Nacht vor der Schei- dung“. Roman.(Paul Neff Verlag, Wien-Ber- Un-Stuttgart.) Die eigenartige Geschichte eines Richters, der eines Nachts von einem flüch- tigen Bekanten besucht wird, dessen Scheidung er am nächsten Tag durchführen soll, ist groß- artig aufgebaut und kultiviert erzählt. Durch den Bericht des fast Fremden, in dessen Ehe er ohne sein Wissen eine entscheidende Rolle spielte, stößt der Richter, der im Beruf und in seiner Ehe als traditionsgebundener vor- bildlicher Mann ein bescheidenes, ungestörtes Leben führt, mit einer fremden Welt zusam- men, die ihn verwirrt und erschüttert, deren unerklärliche Gefahren er aber überwindet. eg Roderich Menzel: Abenteuer, Geheimnis und große Fahrt(Christian Wegener Verlag, Ham- burg). Der bekannte Tennisspieler, der auch auf dem Spielfeld der Schreibe schon seit lan- Sem seine Meisterschaft bewiesen hat, ist wie ein Wünschelrutengänger durch die Literatur der Entdeckungen und Forschungen gewandert. Was er dort an Auffälligem bemerkte, hat er ge- sammelt, gesichtet und zu neuem Leben er- Weckt. Nobile, Professor Piccard, Hans Haß, Oberst Faweett, Thor Heyerdahl. Dann Segel- fliegen, Durchquerung Australiens, Feuer und Asche über Alaska und die Entdeckung des magnetischen Südpols. Das Abenteuer ist mit dem Geheimnis im Weltall bunt vermischt. Und dazu die große Fahrt, nach der sich die Fern- wehkranken sehnen. Menzel hat aus vielen Zu- taten einen Cocktail gemixt, der recht gut Schmeckb. Wie er das gemacht hat, ist sein Rezept. Aber man läßt sich gern einladen, weil das Getränk von prickelnder Wirkung ist. Abenteuer, Geheimnis und groge Fahrt. Faul am Badestrand hingestreckt, muß jetzt die Lektüre zu einem Genuß werden, weil sie die Lebensgeister bei angenehmer Temperatur er- hält. 0 E. Sch-er Eine billige Buchreihe gibt nach den Ver- lagen Rowohlt und S. Fischer nunmehr auch Paul List in München heraus. Das Haus setzt damit eine alte Tradition fort; denn die bil- ligen List-Bücher sind keine Modeschöpfung. Schon vor dem ersten Weltkrieg hat Paul List zum Beispiel Hermann Stehrs Bücher in billiger Großauflage herausgebracht. Auch mit der früheren Buchreihe„Lebendiges Wort“(75 Pfennig je Band) hatte List in vie- len hunderttausend Exemplaren ein großes Publikum mit gutem Lesestoff versorgt. Die ersten sechs Titel der neuen List-Bücher, die im übrigen eine eigenwillige graphische Lei- stung darstellen, versprechen ein profilier- tes, aber zugleich auch weitgezogenes Pro- gramm. Knut Hamsun ist mit seinem Roman „Die Liebe ist hart“ vertreten, Rudyard Kip- ling mit„Der schönsten Geschichte der Welt“. „Von Tieren und Menschen“ plaudert Carl Hagenbeck. Axel Munthe begegnet man wie- der mit seinen„Seltsamen Freunden“ und Henry Ford lüftet das Geheimnis seines„Er- folges im Leben“, das keines ist. Mitreißend schildert Vittorio G. Rossi in seinem„Ozean“ das Leben auf Schiffen und Wassern. 1,80 DM kostet jeder Band. Wenn man Groschen auf Groschen legt und jeweils beim Erscheinen den neuesten Band kauft, wird man in kurzer Zeit eine kleine Bibliothek beisammen ha- ben, in der sich die Idylle, aber auch Welt- aufgeschlossenheit findet. E. Sch-er Franz Ludwig Neher: Monsum(Francksche Verlagshandlung, Stuttgart). Die Chronik eines Schiffes und seiner Besatzung. Ein Rad im großen Welthandel. Mitten im Indischen Ozean gerät das Schiff in einen Monsum. Er ist die Feuerprobe für Schiff und Menschen. Ein Ret- tungsboot schaukelt sechsundzwanzig Tage lang auf der wogenden See. Neher hat das alles packend geschildert, prägnant und ohne Pathos. Man sieht, daß der Autor sein Buch nicht in der warmen, guten Stube geschrieben hat. Er hat es draußen erlebt. Darum gelingt es ibm auch, die Phantasie in Bewegung zu setzen, die Vorstellung der knarrenden Segel und des Takelwerkes zu erwecken und den Geruch von Teer und Tang in die Nase des Lesers zu zau- bern. Ein empfehlenswertes Opus aus der Reihe der Franckschen Jugendbücher. E. Sch-er Beverley Nichols:„In ein Haus verliebt“, Verlag Dietrich Reimer, Berlin).„In minimis deus maximus“, heißt eine alte scholastische Weisheit: in den kleinsten Dingen ist Gott am größten! Es fällt mir nicht ein, hieran zu zwei- keln. Was indes die Literatur betrifft, so dür- ten es in unserer Zeit bestimmt die Angel- sachsen für sich in Anspruch nehmen, es in der Schilderung kleiner, scheinbar nebensäch- licher Dinge zu vortrefflichen Meisterleistun- gen gebracht zu haben, Man denke an Welt- erfolge wie„Das Ei und ich', Im Dutzend bil- liger“ oder, um die Höhen des schönen Schrift- Vuttrwock. 11. Junt 1952/ Nr M — tums zu erklimmen, an„Flush“ von Virgin! Woolf, jene berühmte Geschichte eines Cage Spentels. Auch beverle Nichels stelle a mit seinem bekannten Buch„Große Liebe 3 kleinen Gärten“ in die Reihe der Aleister fr belletristischen Fetſt Pointe. Sein nens Werk„In ein Haus verliebt“ erweist ihn 59 auch noch als einen„Hausfreund“ im besten Sinne des Wortes. Es ist amüsant und meter als amüsant, ihn über die Abenteuer Plaudem zu hören, die sich um Erwerb und Besitz Seines Anwesens„Merry Hall“ rankten amian, weil inm die Anekdoten und kleinen Hp chen dabei nur so aus der Feder fliegen und amüsant, weil als tiefer Unterton zur Jeich Plauderei der Erzählung immer jene echte frohe Lust am Dasein mitklingt, die wir beutg alle nötig haben wie das tägliche Brot, mögen Wir nun gleichfalls Hausbesitzer sein oder uicht. J. Sch K. A. Meißinger:„Roman des Abendlandes aul List-Verlag München). In 14 Kapfteln erzählt der vor einigen Monaten Verstorbene Verfasser fesselnd die Geistesgeschichte dez Abendlandes. Selbstverständlich muß er sich auf die entscheidenden Ereignisse Konzentrie. ren und vieles unter den Tisch fallen Jas; Was einem zünftigen Historiker teuer gew Wäre. An diesem Siebenmeilenstiefel-g durch die Geschichte ist es befremdlich, dag er vor der Tragödie der— echten oder vermeln lichen— Selbstauflösung des Abendlendeg ste. hen bleibt und auch den Leser unvermittek Stehen läßt. Mit dem Bemerken, daß die G. schichte der letzten hundert Jahre in einem anderen Stil erzählt werden müßte, well die Wegrichtung der grogen Umwandlungsprozesge noch nicht zu erkennen sei, ist dieses Fehlen einer Zeit-Deutung nur unzulänglich ent. schuldigt. Meiginger verweist auf Spengler, der den Untergang des Abendlandes eindrudespol dargestellt, aber mit falschen Folgerungen unterstützt habe. In seinen allzu knappen Schlußbemerkungen zieht Meiginger aus der Geschichte der letzten hundert Jahre— e ist von einer Großartigkeit und Gewalt, für die in der ganzen bisherigen Menschheitsge-. schichte die Parallelen fehlen“— höchst pos. tive Konsequenzen. Schade, daß dieser auf das Wesentlichste gerichtete Geist dieses Kapitel nicht mehr darstellen konnte. Sein Kleines Buch ist vielen Lesern in den Tagen der Nie- derlage der Demokratie und des Sieges eines überständigen Nationalegoismus' ein Prost 90 Wesen, Es wird heute denen, die einen ersten Ueberblick oder einen Riicblicke haben wollen, neben Spengler und Friedell ein wertwoller Helfer sein. f. w. K. Am 9. Juni 1932 wurde unsere liebe, treusorgende Mutter, Frau Karoline Hanselmann geb. Streib un Alter von 74 Jahren von ihrem schweren Leiden erlöst. Mannheim, den 10. Juni 1952 Burgstraße 2(früner Vienhorstrage 8) Im Namen der trauernden Angehörigen: Friedrich Hanselmann Beerdigung: Freitag, 13. Juni, vorm. 10 Uhr. Hauptfriedhof. Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie die Kranz- Entschlafenen Schwester Anna Kempf sagen wir ebenso wie für das zahlreiche letzte Geleit unseren kistempfundenen Dank. Bes. Dank den Mitschwestern des Städt. Herrn Stadtpfarrer Herrn Dr. Wittenbeck und der Schwester Oberin vom Städt. Krankenhaus für die letzten Krankenhauses für ihre liebevolle Pflege, Nikolaus für die trostreichen Worte. Ehrungen und ergreifenden Abschiedsworte. Mannheim, im Juni 1952 Im Namen der Einterbliebenen: Emil Wurth und Blumenspenden beim Heimgang unserer leben Die Audiometerkurve, am Freitag, 13. Juni, von 10 Suknoron Schwerhörige Der Erfolg auf dem Ohrenärzte-Kongreß in Bad Reichenhall: das Gerät mit vollautomatischer Dynamik-Regelung, einstellbar nach der jetzt lieferbar. SONDERVORFUHRUNG Unser Werkspezialist ist persönlich anwesend! Zahlungserleichterungen. Prospekte anfordern, Auf Wunsch Hausbesuch. Bezirksvertr. Mannheim-seckenheim Zentrale: Hamburg 36, Jungfernstieg 7 5 Eine Generation im Dienste der Schwerhörigen kleinste Wenta, bis 18 Uhr in Mannheim, Wartburg-Hospiz. Hörhilfen ab 18.— DM. Offenburger Straße 14 Mörgerätetabrin B E K ANNIMACHUNSGEN Vergebung von Bauarbeiten. zahlreichen den. Zimmer 20. Deutsche Betriebsamts Mannheim 2: Gerüstbauarbeiten für den Wiederaufbau des Kemtergebäudes Mann- heim Hauptbahnhof sollen in öffentlichem Wettbewerb vergeben wer⸗ Ausschreibungsunterlagen können, soweit Vorrat meinem Amt, Zimmer 7 abgeholt werden. 1952, 9.00 Uhr beim Eisenbahn-Betriebsamt Mannheim 2. Tunnelstr. 57 Bundesbahn. Die Zimmer-, Blechner-, Dachdecker und reicht, auf Eröffnungstermin: 16. Juni Der Vorstand des Eisenbahn- Sarrazin, Reichsbahnrat. Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbkfl. vergibt 1. Estrich-Isolierungsarbeiten; 2. Klebearbeiten(Linoleum) für Bauvorhaben Schönausiedlung, Bauabschnitt 1952.— Angebotsvordrucke können- solange Vorrat reicht— auf unserer Geschäftsstelle, Max- Verkauf auf Nr. 1600 bis Ende und von Nr. 1 bis 200. Joseph-Straße 1, Zimmer 308, abgeholt 3 8 3 1 Kattowitzer Zelle 18 i. e 8 Mannheim, 10. Juni 1952. Gemeinnütz. Baugesellschaft Man m m seckenheim: Wilhelm krartm ann, Schlachthof- Freibank. Freitag, den 13. Jun 1952, von 6 bis 10 Uhr Hauptstraße 80 Der Kurzesle HM eg- der billigste umd hequems ie! Sehen Sie daher bitte, wenn Sie eine Klein-Anzeige auf- zugeben wünschen, in unsere ANNAHMESTELLI. Almenhof: Hans Schimpf jr., Brentanostraße 19 Käfertal: Jakob Geiger, Haltepunkt Käfertal- süd: Albert Blatt, Dürkheimer Straße 11 Lindenhof: R. Merckle, Merkur- Dro- gerie, Gontardplatz 2 Neckarau: Walter Göppinger. Fischerstraße 1 Neckarstadt: Waldhofstraße 1 Neckarstadt-Ost: Heinz Baumann, Friedrich-Ebert- Straße 46 Rheinau: ler. Dänischer Tisch 21 Sandhofen: Kirsch, Sandh. Str. 323-3285 Schönausiedlung: Friedrich Kremer. Waldhof: F. Stoll, oppauer Straße 26 waldhof- Gartenstadt: Gertrud keB- ler. Waldfrieden 1 Hans Portenkirctner, Chr. Grall, Inh. Luzia Dur- orSA ITSscHE CHOW eine Spionin des 2. Weltkriegs Zar Nikolaus, Raspo- tin, Caruso, Hitler, Stalin- das sind einige Männer, die den Weg clieser interessanten Schauspielerin kreuz. ten. Sie schrieb ihre Llebenserinnerungen unter dem ſitel 1 für die IrosTRIERTI Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 11. Juni 1952 Hauptfriedhof Belle, Marla, Se., Offenburger Straße 23 Becker, Adam, Langstraße 888 Menzel, Fritz, Andreas-Hofer-Sstraße 10. Böhm, Sofle, Wa. Westring 13 detzi- unentbehriich! „Als Gehbehinderter litt ich gerade in den Sommer- monaten unter Wundsein und starker Schweiß- absonderung. Nach dem Gebrauch von Klosterfrau Aktiv-Puder jedoch kenne ich kein Wundsein mehr! Und auch die unangenehmen Folgen des Schwitzens Sind behoben!“ So schreibt Herr Schmitt, Köln-Sülz. Zülpicher Str. 197. Unzählige können das gleiche be- stätigen: Aktiv-Puder— verblüffend auftrocknend und geruchbindend— ist das fortschrittliche Mittel zur vorbildlichen Körper- und Fußpflege Jetzt einfach unentbehrlich! Aktiv- Puder: Streudosen ab 75 Pf in allen Apotheken u. Drog. 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St. Josef: 8.00 Hochamt, anschl. Prozession. Nach Beendigung Singmesse; 11.00 Kin- dergottesdlenst; Andacht 19.30. St. Bonifatius: Messen 6.00, 7.00, 8.00 lev. Amt, anschl. Prozession. Nach Rückkehr hl. Messe; Andacht 19.30.- Käfertal: Messen 6.00, 7.00, 9.00 feierl. Hochamt, anschl. Pro- zession; 11.00 Schülergottesdienst; Andacht 20.00.- Waldhof: Messen 6.30, 8.00 lev. Hochamt, anschlieg. Prozession; 10.30 EKindergottesd.; Andacht 19.30. Gartenstadt: Mes- 3 Unserer lieben Mutter, Frau Kath. Ries, Mannheim Langerötterstraße 98 die in geistiger Frische u. bei bester Gesundheit mmren 80. Ge- burtstag verleben darf, gratu- lieren herzlichst ihre Kinder 3 5 geg. Kopfweh, Rheuma, Frauenschmerz geh'n geluſscht direkt ins Blut S deshalb helfen sie z0 gut. l. 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Statt Karten. Für die vie- len Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlr. Kranz- u. Blu- menspenden beim Heimgang un- seres Ib. Entschlafenen, Herrn Michael Ludwig Der liebe Gott hat heute un- sere liebe u. gute Mutter, Frau laguatene Berberich Wwe. geb. Speidel 3 5 heimgeholt. 0 20 1 8 85 1 sen 6.30, 8.00 Hochamt, anschl. Pro- 5 aästerermeister Sfert Markengeräte, reparier zession; 10.15 Sin 8 dacht 155 elm, 9. Juni 1982.. messe: Anda sagen wir uns. innigsten Dank. Mannheim, exakt u. zeigt Ihnen pernsehen 5 5 Besond. Dank Herrn Prediger G 8, 17 19.30. Schönau: 6.30 Frühmesse, 0 8.00 Hochamt, anschl. Prozession. Guttmann f. d. tröstend. Worte. In christlicher Trauer: g„ 0 8 5 8 Nach Rückkehr singmesse; An- den Zerren aerzten Br. Lieske Aloisia u. Magdalene Berberich und Dr. Straub f. d. ärztl. Be- dacht 20.00. Sandhofen: Frühmesse Familie Peter C. Berberich muühungen, d.„Kraftsport-Ver. Wer! tend insert 11 6.30, 8.00 feierl. Hochamt. anschl. 1884“ dem Männergesangverein Familie Hermann Berberich aufen Serie Pr. l f 5 5 5 „Concordia“, dem Bläserchor und Anverwandte. rozession, 11.00 Singmesse; An wirbt besser u. billiger Verlangen sie unseren an- dacht 19.30.— St. Paul: Messen 6.00, Mannheim für die ergreifenden 6.30, 7.30 Hochamt, anschl. Prozes- Beerdigung: Freitag, 13. Juni, Abschiedsworte und die Kranz- 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannh. Ale unsren b ersten. eigentärit mit seinen Wieder- Sion. 10.20, 11.43 smęmessen; An- die unserem lb. Verstorbenen. Wir de- dacht 19.30.- Rheinau: Messe 6.00, das letzte Geleit gaben. 7— rsten sie und helfen ihnen 8.00 Festamt, anschl. Prozession; Mhm.-Neckarau, 11. Juni 1952 mre Anzeige gestalten. Auf 10.45 Singmesse. Friedrichsfeld: Die Geburt unseres zweiten Jungen Rainer Georg zeigen wir mit großen Freude an. Lore Aeckerle Dr. med. Hans-Jürgen Aeckerle Karl-Marx-Straße 9 Die trauernden Hinterbliebenen Wunsch Vertreterbesuch. 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Juni Der Ober bürgermeister der Stadt Ludwigs- hafen am Rhein, Bauer, freut sich besonders, daß sein Südweststadion als Schauplatz der beutsegen Fußballmeisterschaft 1952 aus- erdenen wurde. Die an sportlicher Tradition so Ludwigshafen verspricht, am 22. Juni ein„Fußball- Volksfest“ rund um das Endspiel VfB Stuttgart gegen 1. FC Saar- drücen auszurichten. Wenn sich Fußballer neeeeeennennnmmnmimnannnnuemunemenmnneenn Karten für das Endspiel Es ist in diesen Tagen ein erhebendes Ge- kahl für die„Morgen“ Sportredaktion, festzu- stellen, daß sie mehr„treue“ und„allerbeste Freunde“ hat, als sie je zu ahnen wagte. Das lelefon steht nicht mehr still. Und alle zuch jene„Freunde“, deren Namen wir nicht einmal kennen wollen Karten(manche gleich acht und mehr) zu den Fußballendspie- len im Ludwigshafener Stadion„besorgt“ haben. Hierzu kurz folgendes: Die Karten werden den fußball-Landesverbänden zugeteilt, die sie rerseits auf ihre Bezirksgeschäftsstellen ver- gelen. Dorthin müssen die Kartenanforderun- in gerichtet werden. eee tom Nee har und von der Saar schließlich n Rhein treffen, um den Besten festzustel- en, soli mit rheinischer Freude und Frohsinn den 80 O00 ein Festtag besonderer Art bereitet erden. Für 15 00 Zuschauer werden sofort nach dekanntgabe von Ludwigshafen als Endspiel- ot zusätzliche Stahlrohr- Tribünen errichtet. Die Pläne lagen schon fertig vor und die In- gemeure der Stahlrohrbau- Firmen ergriffen so- fort die Initiative, als man dem Südwest- kadzon das Finale zuteilte. Es wird keine volle Voche dauern und der leitende Bauherr wird der Stadtverwaltung und dem DFB die Pläne der Sitz arten auf den Stahlrohre Tribunen mit- teilen. * Der Zeitplan für das Endspiel in Ludwigs- dafen ist jetzt festgelegt worden. Um 13.45 Uhr spielen zuerst die Amateur-Mannschaften des VfR Schwenningen und des Sc Cronenberg um den Pitel, dann folgt um 16 Uhr das Ver- agsspieler- Finale zwischen dem VfB Stutt- gart und dem I. FC Saarbrücken. * in Württemberg kennt der Jubel eine grenzen. Gleich zwei Mannschaften, der VfB Stuttgart und der VfR Schwenningen, spielen um die köchste Krone im deutschen Fußball- dort. Es wäre wirklich einmalig, wenn der deutsche Meistertitel bei den Vertragsspielern und dei den Amateuren in das Land der Sehtwaben fallen würde. Berline/ Presse altackiert Fußballbund Verständliche Enttäuschung— aber unverständliche Argumentation Der Beschluß des Deutschen Fußballbundes, das Fußballendspiel in diesem Jahr nicht in Berliner Olympia- Stadion, sondern in Lud- wigshafen auszutragen, findet nicht nur in den Sportzeitungen Berlins, sondern auch in der Tagespresse ein scharfes Echo. Als„unsachlich und instinktlos“ bezeichnet der Chefredakteur des„Kurier“ diese Entscheidung. E. Lemmer betont, gerade jetzt, wo deutschen Westen eine Art nationaler Be- Wegung entstehe, Berlin als Vorposten zu verteidigen und als Leuchtfeuer der Hoffnung für die Menschen in der Sowjetzone zu wür⸗ digen, kehre der Deutsche Fußballbund die- ser Stadt den Rücken.„Ist es zuviel gesagt, wenn man ob solchen Verhaltens von natio- maler Instinktlosigkeit spricht? Gewiß, der Sport soll kein Politikum sein? Aber wenn er sonst beansprucht, völkerverbindend zu wir- ken, wieviel mehr hätte er in diesem Fall ein seelisches Band zwischen den deutschen Menschen des Westens und Ostens darstellen sollen.“ „Der Abend“ betont:„In diesen Tagen po- litischer Hochspannung, da der Insel Berlin von der Bundesreglerung in Bonn und den Westmächten jede Hilfe und Unterstützung zugesichert und zuteil geworden sei, stellte sich der DFB abseits und ließ Berlin einfach fallen. Er darf stolz darauf sein!“ Der„Sport- kurier“ unterstreicht, die Entscheidung des im und um das Wieder einmal: Waldhof— VfR Heute abend auf dem Waldhof-Platz Dieses Lokaltreffen ist von jeher ein Lek kerbissen für die Mannheimer Fußballfreunde. Die alte Rivalität beider Clubs garantierte fast immer ein spannendes Spiel. In dem heutigen Kampf liegt noch ein besonderer Reiz, weil er eine Vorentscheidung im DFB- Pokalrennen be- deutet. Der Waldhof liegt zwar mit einigen Spie- len im Rückstand, kann aber durchaus noch zum führenden VfR aufschließen oder ihn so- gar überholen. Voraussetzung wäre dazu ein Sieg, der gleichzeitig die Revanche für die 0:1 Vorspielniederlage bedeutete. Ob der Waldhof die auf der Türkeireise ver- letzten Spieler Lipponer und Trautmann ein- setzen kann, ist noch fraglich. Ihr Fehlen wäre ein großes Handicap für den Platzverein. Doch noch ist es nicht so weit, und die Waldhöfer werden heute abend(18.30 Uhr) beweisen, daß ihre Erfolge in der Türkei keinesfalls Zufälle gewesen sind. Jugend-Kreismeisterschaften „„ hatten erfreuliches Niveau Bel den Leichtathletik-Jugendmeisterschaf- ten des Kreises Mannheim herrschte am Wo- chenende auf dem MTG-Platz Hochbetrieb. Den Wanderpreis zum Gedächtnis des verdienstvol- len Leichtathleten Adam Zahnleiter(44100 m) gewann die TSV 46-Jugend in der ausgezeich- neten Zeit von 46,5 Sek. Die Leistungen stan- den durchweg auf erfreulichem Niveau. Männl. Jugend A: 100 m: Speckmaler VfR. 11,8; 400 m: Putzki HSV Hockenheim, 33,6; 1000 m: DFB komme um so unerwarteter, als durch den Sieg Saarbrückens über Nürnberg die Vorbedingung für die Vergebung des End- spiels nach Berlin geschaffen schien.„Sieben Vereine der Endrunde, darunter auch Saar- brücken und Stuttgart, hatten sich vor Be- sinn der Gruppenspiele für Berlin entschie- den. Der DFB aber ließ Berlin im Stich. Eine große Gelegenheit, die Brücke nach Berlin zu festigen, wurde vertagt.“ * Es ist gewiß nicht leicht für uns, die wir ja nun das Fußballendspiel 1952 vor der Haus- für haben, zu diesen Argumenten der Berliner Stellung zu nehmen, ihre Enttäuschung können Wir gut verstehen. Dennoch will uns der Te- nor ihrer Aussagen nicht richtig gefallen. „Nationale Bewegung“,„Berlin als Vorposten“, „Berlin als Leuchtfeuer der Hoffnung“, na- tionale Instinktlosigkeit des DFB“.. das alles ist recht starker Toback(und der Sport soll — laut Berliner„Kurier“— kein Politikum sein)). Herrschaften, sehen wir die Sache doch einmal von der rein sportlichen Seite an. Dann ist es doch ohne Zweifel so, daß West- deutschland, besser: die Sportfreunde West- deutschlands, die Sonntag für Sonntag ihren Obulus an den Kassen ihrer westdeutschen Vereine entrichten, ein erstes Anrecht dar- auf haben, diese ihre westdeutschen Ver- Sporigesckelen auf Norton den zweiten Platz. Duke war wäh- rend des gesamten Rennens nie gefährdet und fuhr den Sieg zum vierten Male nach Hause. Weinheim endgültig Kreismeister In der dritten Begegnung konnte am Wo- chenende die Handballkreis meisterschaft der Klasse A entschieden werden, In einem dra- matischen Entscheidungsspiel unterlag SV Ilvesheim gegen 09 Weinheim 10:9. Das Spiel, das in der Halbzeit 5:4 stand, wurde auf neu- tralem Platz in Viernheim ausgetragen. Fechtkämpfe in Ladenburg Am Freitag, 20 Uhr, werden in der Städti- schen Turnhalle in Ladenburg folgende Flo- rettkämpfſe ausgetragen: Herren: Lopodunia Ladenburg— Bad Dürkheim; Damen: TSG Weinheim— Bad Dürkheim. Im Vorkampf in Bad Dürkheim ersielten die Ladenburger ein 818 unentschieden. spiel zu sehen! Und nun zu den politischen Argumen- ten der Berliner.— Wir meinen, daß politische Gesten bedeutend geeigneter sind als sport- liche, die Verbundenheit zwischen Berlin und Westdeutschland auszudrücken. Bei Sperr- und Blockademaßnahmen bringt auch ein Fuß- ballspiel keine Nahrungsmittel und keine Kohlen. Nicht vergessen sei, daß es Aufgabe des DFB ist, einen Endspielort zu bestimmen, der einen reibungslosen, ungestörten Verlauf chr spielerischen Ausein andersetzung garan- tiert. Daß Berlin diese Bedingung im Augen- bhck nicht erfüllt, darüber zu streiten ist müßig. Und schließlich sei die menschliche Seite nicht vergessen. Im DFB sitzen ja auch nur „Zweibeiner“! Und die wußten eines ganz genau: Sie wären heuer(zumindest bildlich) „Sesteinigt“ worden, wenn sie dieses süd- süd- westdeutsche Endsvbiel an einen Ort vergeben hätten, der 500, 600 oder 800 Kilometer von den Anhängerscharen entfernt Legt. Ob Ber- lin, Hamburg oder Köln ist da ganz wurscht“. — Das werden der„Kurier“ und der„Abend“ nun gar nicht verstehen. Es sei ihnen verzie- hen: denn beide kennen die„Mentalität“ der Schwaben und Pfälzer nicht-kloth Spanische Handball-Elf am Donnerstag beim VfR Wer glaubt, daß Spanien im Handball ein unbeschriebenes Blatt ist, irrt gewaltig. Vor mehr als zwölf Jahren ging dort das Spiel von der deutschen Kolonie aus und hat vor allem durch die intensive Trainingsarbeit des ehe- maligen Internationalen Hans Keiter einen wesentlichen Aufschwung erfahren. Stärke- mäßig dürfte die spanische Länderelf etwa einer Saarauswahl gleichzustellen sein, so daß der VfR Mannheim vor einer gewiß nicht leich- ten Aufgabe steht. Die bisherigen bekanntgewordenen Ergeb- nisse sind gegen Frankreich 6:6, gegen Portugal 7:8 und 2:7. Ueber den Spielstil schreibt der Schweizer Schiedsrichter Paul Gloor:„Die Spanier sind schnell und temperamentvoll, das gibt dem Spiel den Charakter. Die Ballführung macht ihnen bei diesem Tempo noch etwas Mühe. Die Verteidigung deckt mit zurückgezo- genen Stürmern den Raum. Die Abwehr ist fair und sauber. Der Angriff ist immer auf Schnelligkeit eingestellt. Vor dem Tor ver- meiden die Stürmer den Zweikampf, spielen sofort ab oder schießen aus 20 Meter und mehr Distanz. Aufgefallen sind der kleine, aber tüchtige Torwart, aufmerksam und mit gewal- tiger Sprungkraft, die Stürmer Guardia und Miracle, ferner der schnelle linke Flügel mit Piernavieja“ Man darf gespannt sein, wie der recht nüch- tern spielende VfR Mannheim mit dem dquick- lebendigen und starken Gegner fertig werden wird. Das Spiel ist am Donnerstag um 15.00 Uhr auf dem VfR-Platz. Handball-Weltmeisterschaft in der Schweiz: Deuschland bereils in de, Zwischentundle Im zweiten Spiel wurde das Saarland leicht 19:2 bezwungen Nach dem 23:10-Sieg am Sonntag über Dänemark und dem Montagerfolg von 19:2 über das Saarland steht Deutschland als Sie- ger der Gruppe 2 in der Vorrunde bereits als Teilnehmer für die Zwischenrunde fest. Wie Englert Mrd, 2:44,8; 3000 m: Hantzsch Sc Käfertal schon im April letzten Jahres in Saarbrücken, 9:57,78; 110 m Hürden: Englert MG, 21.3; A100 m: m; Hochsprung: Frey TSV 1848, 1.81 m; Stabhoch- 0 Englert MTG, 2 m; Kugelstoßen: Ulrich Altlußheim, 11,52 m; Diskuswerfen: Frederich TSV 1846, 32,94 m; TSV 1346, 46.16 m. Weibl. Jugend B: 100 m: Werner TV 64 Schwet- zingen, 12,8; 80 m Hürden: Kaltreuther MTG, 15,0; 4100 m: TSV 1846 Mannheim, 52,1; Weitsprung: Kaltreuther Mrd., 8.10 m; Hochsprung: Rombach Mrd, 1.33 m; Kugelstoßen: Hof TSV 1846, 10.05 m; Diskuswerfen: Kaltreuther MTG, 29,46 m; Speer- Werfen: Kaltreuther Mr, 27,68 m. Speerwerfen: Mildenberger MRC gewinnt Jungmann-Achter Der Heidelberger Regatta-Verband mußte für seine zweite offene Nachkriegsregatta zahlreiche Schwierigkeiten überwinden. Da gleichzeitig Olympia-Prüfungsregatta in Han- nover war, wurden keine erstklassigen Ren- nen ausgetragen. Dennoch verliefen die Kämpfe, vor allem des Nachwuchses, sehr spannend. Der Mannheimer Ruder- Club 1875 gewann den Jungmann- Achter sicher gegen Heidelberger RG, Cannstatter RC und Hellas Offenburg. Weltmeister Duke gewinnt Junior-TT Motorradweltmeister Geoffrey Duke ge- wann am Montag auf einer 350-α ,,ꝓꝗĩ-Norton das Rennen um die Internationale Junior Tourist Trophy über 422 Kilometer auf der Insel Man mit einem Stundendurchschnitt von 144,464 Kilometern. Mit über einer Minute Rückstand belegte H. R. Armstrong ebenfalls 20 Boxer in der Olympia- Nusscheidung . Deutsche Olympiamannschaft der Amateurboxer nominiert In Anschluß an die Titelkämpfe der 30. deutschen Amateurboxmelsterschaften noml- nierte der Sportausschuß des DABV die deut- iche Olympiamannschaft der Amateurboxer Ar Helsinki. 20 Boxer werden ab 14. Juni in Bassum bel Bremen ein achttägiges Traſ- uneslager beziehen und anschlieſend in Berlin die letzte Endausscheidung bestreiten. Die Sie- zer aus den Berliner Kämpfen werden dann deutschland bei den Olympischen Spielen in Helsinki vertreten. Für dle Olympia-Mann⸗ akt wurden alle Meister für zehn Gewichts- lassen sowie die Zweitplacierten bei den eisterschaften mit Ausnahme des Feder- und ittelgewichtes nominiert. Im Federgewicht ebielt der Exmeister Bieber(Oldenburg) den orzug vor Kolz, und im Mittelgewicht mußte Stuttgarter Resch aus persönlichen Grün- n dem westdeutschen Sturm weichen. 1 Fliegengewicht: Basel Weinheim— Kor- schewski, Neckarsulm. Bantamgewicht: Schidan, Düsseldorf— Mul- ler, Leverkusen. Federgewicht: Roth, Heidelberg— Bieber, Oldenburg. Leichtgewicht: Langer, Köln— Wohlers, Hamburg. Halbweltergewicht: Schilling, Frankfurt— Wischnewyski, Bremerhaven. Weltergewicht: Heidemann, Berlin— Rien- hardt, Neckarsulm. Halbmittelgewicht: Wagner, Köln, Mittelgewicht: Wemhöner, Berlin— Sturm, Frechen. Witten Schöppner, Halbschwergewicht: Pflrrmann, Weinheim — Kistner, Nürnberg. Schwergewicht: Winterstein, Kempten— Gorgas, Essen. 0 die Saarländer auch in diesem Weltmeisterschaftsspiel keine Chancen. Die ersten Spielminuten verliefen zwar ausgeglichen, doch dann ging Deutsch- land innerhalb von vier Minuten 4:0 in Füh- rung, wobei Dahlinger mit zwei placierten Eckschüssen besonders schöne Tore erzielte. Nach kurzer Zeit fielen innerhalb von drei Minuten erneut drei deutsche Tore, Erst nach dem 8:0 gelang den Saarländern durch Pol- ler das erste Gegentor. Nach einer kurzen Anlaufzeit fand sich die deutsche Mannschaft nach dem Wechsel wieder zu einem vorzüglichen Zusammen- spiel. Von der siebenten Minute an stürmten die Deutschen unaufhaltsam vor, wobei aller- dings die Präzision gegenüber der ersten .„wo eine deutsche Wahl 1 mit TSV 1648. 4.8: Weitsprung: Speckrüaler Vent, 6.20 20242 5 Aae n Spielhälfte stark nachließ. Elfmal wurde der saarländische Torhüter zwar geschlagen, doch viele Bälle gingen noch über das Tor oder daneben. In der 20. Minute erzielte Louis das zweite Tor für die Saarländer. N Der Sieg der deutschen Mannschaft, die mit Singer, Bernhardt, Siefers, Günnemann, Vick, Isberg, Fallner, Will, Kempa, Dahlin- ger und Schädlich spielte, wäre noch höher ausgefallen, wenn Kempa es nicht vorgezogen hätte, von hinten für den Spielaufbau zu sor- gen und seinen Kameraden die Torausbeute zu Überlassen. In der deutschen Mannschaft gegen das Saarland wurden fünf neue Spieler eingesetzt. Trotzdem lief das Spiel sehr schnell, und mit drei Spielzügen kamen die deutschen Spieler aus der Abwehr heraus bis vor das saarlän- dische Tor. Neben den Stürmern imponierte besonders die Deckung, aus der Torwart Sin- ger berausragte. Weitere Ergebnisse: Gruppe 1: Oester- reich— Spanien 20:10(8:5). Gruppe 3: Schweiz — Holland 13:5(6:2). fflaunlieim · letzte: Priitstein de Nudere: Dr.-Bosch-Team der Amicitia ist Anwärter auf Helsinki Wer nach Duisburg zum Meisterschafts- rudern und nach Helsinki zu den Olym- bischen Spielen fahren will, der muß sich am Wochenende im Mannheimer Mühlauhafen bewährt haben. Die bisherigen Prüfungs- regatten von Mainz, Berlin-Gatow und Han- nover haben nur zum Teil Klarheit geschaf- fen. Doch wer bürgt dafür, daß die Mann- heimer Regatta nicht alles wieder über den Haufen wirft? Als erster Anwärter für Helsinki gelten heute die Achtermannschaft von Költz 77, der Skuller Waldemar Beck(Bamberg) und wahr- scheinlich der Zweier o. St. des RV Gelsen- kirchen, der Meister des Jahres 1951, der allerdings in Mainz der hervorragenden Mannschaft Kesel-Hahn von„Saar-Undine“ Saarbrücken eindeutig unterlag. Mannheim Wartet auf die Entscheidung in den beiden Vierer Bootsgattungen. Im ungesteuerten Vierer gelten Etuf Essen, MRV„Amicitia“, obwohl die Mannschaft bisher noch kein Ren- nen durchgefahren, geschweige denn gewin- nen konnte, und auch„Saar-Undine“ Saar- brücken als Favoriten. Da es sich aber um den Vierer o. St. handelt, sind Außenseiter- slege von Lübeck oder Regensburg immer möglich. Im Vierer m. St. hat sich die Dr.-Bosch- Mannschaft durch ihren Sieg von Hannover in den Vordergrund geschoben. Man vergesse aber nicht, daß der Meister DRK Hannover, Flörsheim-Rüsselsheim, ja auch Wiking Ber- Un und nicht zuletzt die Alles-Mannschaft sehr, sehr harte Gegnerschaft anmelden wer- den., Schließlich bleibt die Entscheidung im Senior-Zweler m. St. zwischen Vegesack RV, Duisburger RV, der MRG„Baden“ und Flörs- heim- Rüsselsheim noch offen. Außerdem wird im Doppelzweier die Bamberger RG bewei- sen müssen, daß sie der Meistermannschaft vom Main(Wagner-Neuburger) sowie den Hamburger Allemannen, dem Heidelberger RK und den anderen Konkurrenten gewachsen ist. Der 65. Oberrheinischen Regatta kommt als der vierten olympischen Prüfungsregatta kast dle Bedeutung eſner deutschen Meister- schaft zu. Die ungekrönten Sieger von Mann- heim werden voraussichtlich auch die Sieger von Duisburg(Deutsche Meisterschaft) und die Vertreter Westdeutschlands in Helsinki i Hoher Sieg des 1. MIC über erprobten Wiesbadener Judo- Ciub Wer mit einer Kampfmannschaft zum Judo- Club nach Wiesbaden fährt, geht einen schwe- ren Gang. Die Wiesbadener hatten bekanntlich den ersten Mannheimer Judo-Club, im Mann- heimer Vorkampf sicher geschlagen. Um 80 Überraschender, aber auch stolzer, ist der unerwartete 10:2-Sieg, den die Mannheimer am Wochenende beim Rückkampf im Wies badener Kasino-Saal erfochten. Der Sieg darf als Folge der intenswen Aufbauarbeit im 1. Mac angesehen werden. Die fairen und schnel- len Kämpfe wurden von Vorführungen, die der Selbstverteidigung und Judo-System- Wir- fen(Frau Hanika) umrahmt. Einzelergebnisse(Mannheimer immer zuerst genannt): Stürzel— Kraus 210, Kalthoff e meier 270, Heckele— hlke 210, Spatz— Diehl 0:2, Englert— Gläser 2:0, Flek— Baer 210. Bel den Olympla-Prüfungskämpfen in Niem burg lief der deutsche Rekordmann Herbert Schade am Wochenende mit 14:06,6 neuen deut- schen Rekord über 5000 m. Diese Zeit liegt rund acht Sekunden unter Zatopeks Weltrekord. Unser Bild zeigt Schade während des Rekord laufes, gefolgt von Hesselmann. BIId: U Endspielſieber Lange konnten wir nicht schlafen, Weileder Endspielort uns plagte. Köln, Berlin und Ludwigshafen Man als Favoriten sagte. Osnab ruck schwor auf den Westen, Weil die Fahrt nach Köln ment weit. „Geld gibt's in Berlin am besten“, Meinte Nürnberg gans gescheit. Der Olympia- Ras enteppich War auch Rot-Weiß Essen recht, Aber Hamburg sagte:„Nebbich.“ Denn auf Rasen spielt es schlecht.) Schalke, stolz von alten Siegen Im Olympia- Stadion Zwar bereit, dorthin zu fliegen, Kam auch diesmal nicht davon. „Mich kann Asche nur entzücken, Wie der Kleselhumus zeigt“, Sprach Fe Saarbrücken. Dock nun ist er gern geneigt, Hier bei uns in Ludwigshafen Sich mit Stuttgart rumæuschlagen. (Wieder können wir nicht schlafen, Weil wir nun nach Karten jagen) Eim. Pierde- Toto- Vorschau Horst-Emscher, Donnerstag 11240 1 Umberto, H. Bollow-* 2 Narxissenblüte, P. Fuchs* 3 Lockvogel, G. Klimpel* 4 Liebesorden, F. Drechsler* g 5 Grauspecht, H. Bollow* 75 6 All Winner, F. Drechsler** 7 Pindar, H. Zehmisch* 8 Maigraf, G. Klimpel* 9 Blautanne, W. Held* 10 Lanzelot, E. Jung*„ 11 Johannisberg, J. Starosta* EI Vagus, O. Langner 7 E2 Linus, M. Grünhag N E3 Burgunder, J. Starosta ö X Das sich die bisherigen Wettumsätze des Pferde-Toto an Wochen-Renntagen gegenüber den Sonntagen auf erfreulicher Höhe dewegten, hat das Dlrektorium für Vollblutzucht und Rennen auch für die Prüfungen am Fronleichnamstag in Horst Emscher einen Wettschein herausgegeben. Da der Pferde-Totoschein wegen seines etwas komplizierten Ausfüllungs-Modus die Angabe einer Kombinationswette schwieriger macht 31 der Fußball-Toto, geben wir sie nachstehend an: Umberto 2, Lockvogel 2, Llebesorden 1, Grau- 8 4. 1. Lancelot 2, Johennisberg 1 inus 2. anderen Kreuze im Käs. Als„Bänke“ gedacht.„ e Der„Morgen“-Tip West-Süd-Block 5 Kickers Offenbach— Eintracht Frankurt Schweinfurt 06— 1. Fe Köln STV Horst Emscher— Vohwinkel 80 Tura Ludwigshafen— VfB Mühlbur VfB Bottrop— Spygg Erkenschwie SSV Reutlingen— BG Augsburg Arminia Bielefeld— I. FC Kaiserslautern Wacker München— Bayern München VII. Neckarau— VfR Mannheim Schweiz— Oesterreich Bavern Hof— SpVgg Fürth FV Engers— Rheydter 8 SV Blumenthal— Vg oldenburg Preußen Krefeld— SpVgg Herten seele 11111114441 enen i ker kK kuf Nit Kindersportwagen, gut erh., Lehmann, Kleinfeldstraße 358. Tisch u. Stühlen 60, 0BART Kleiderschränke gr. Aus w. v. 115. D. 600,- in meinem Spezialgesch, f. Schränke. Pass. Tle. . Schlafz. jedzt. nachlieferb. Zwangl. Besleht. Tz. Streit B 6. 5(k Lad.) L. 8, 14 part., zmal läuten. E f rels- zu vk. Weg. Auflösg. d. Haush, werd. günst. verk.: 1 Küchenschran 4 Wobhnzi. Stühle à 7,—, 1 Gasherd. 3fl., 50, Anzuseh. Mittwoch 17.30—19.00 Uhr. Kindersportwagen in ordentl. Zust., 12, DM, zu verkf. Telefon 424 91. Zeißglas(6K neuw. zu verk. Adr. einzuseh. unt. Nr. A 06676 im Verl. mit Neuer Korbkinderwagen zu verkfn. Seeber, Waldhofstraße 122. 2 Sommerkleider Verk. Teilzahlung bis 12 Monate. Gas- und Koe NHs abs BFüN und KümresArE 1 Da.-Uebergangs- und 1 Wetter- mantel, alles Gr. 42, billigst abzug. 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UND HANDELSBLATT ae „ Entflechtungs-Fanatismus und Bankiers- Würde Je. Am 11. Juni sollen sich die deutschen Börsenvorstände in einer Beratung in kfurt mit der Frage der Registrierungs- gtelle für die 16-Farbenaktien beschäftigen. Bekanntlich wurde auf Vorschlag des alli- ſerten Entflechtungsausschusses(TIRIFCOG) die Hessische Bank(früher Deutsche Bank), frankfurt, hierfür vorgesehen,) zumal die disberige Anmeldestelle für Wertpapierberei- nigung schon bei diesem Institut errichtet worden war. Die Banken und Börsenvor- gtände protestierten gegen die Wahl eines HBankinstituts als Umschreibstelle und schlu- zen eine neutrale Stelle vor. Die Befürwor- ſer dieses Vorschlages erklären, daß diese Jenderung auch vor allem mit Rücksicht auf die ähnlich zu erwartenden Maßnahmen bei den Montangesellschaften nötig sei. von seiten der Hessischen Bank wurde zun, wie unser Frankfurter Korrespondent erfährt, erklärt, daß sie bereit ist, von dem Auftrag zur Registrierung und Umschrei- bung der 1G8-Aktien zurückgetreten und der Lebernahme dieser Aufgabe durch die Ar- beitsgemeinschaft der Kassenvereine in Frankfurt zuzustimmen. Die letzte Entschei- dung darüber liegt allerdings beim Bundes- wirtschaftsministerium, dem von TRIFCOG nach der Unterzeichnung des Generalvertra- es auch weitgehende Vollmachten auf dem Gebiet der 18-Farbenentflechtung übertra- gen worden sind. Hoch klingt das Lied auf jene Bank, die darauf verzichten will, an der Diskriminie- zung der deutschen Chemie-Aktien mitzu- wirken. Es wurde bereits in den Spalten dieses Wirtschaftsteiles darauf hingewiesen), daß die alliierte Anordnung, nach der die Hessische Bank, Frankfurt/M.(ehemalige deutsche Bank), mit der Erfassung jedes Ei- gentumwechsel von I. G.-Farben-Aktien be- zuktragt werden sollte, nicht nur Verletzung des Bankgeheimnisses schlechthin wäre, zondern zur Erschwerung des Handels mit IG.-Aktien führen würde. Zu beachten ist, ie bereits oben ausgeführt wurde, daß bei der Entflechtung in der Montanindustrie ein annlicher Vorgang zu erwarten steht und daß somit auch hier wieder die Betreuung elnes einzelnen Bankinstitutes droht. Die Abschaffung von Vorrechten der(I.G. Aktien-Besitzer) hätte somit mit der Bevor- zugung eines einzelnen Bankinstituts begon- nen. Bewahrheitet hätte sich, was ein ameri- kanischer Wirtschaftler von Weltformat ein- mal besinnlich aussprach:„Solange wir uns Siehe Ausgabe vom 6. Juni 1932: Verfehlung der 18-Farben- Industrie. 5 auf die Gesetzgebung verlassen, daß sie Vor- rechte aus der Welt schafft, werden wir Ar- mut wachsen und die Vorrechte sich ver- mehren sehen.“ Die unselige— übrigens von deutschen „Selbstbespuckern“ geförderte— Verächt⸗ lichmachung der wichtigsten deutschen Wirt- schaftszweige, der Montan- und der Chemie- Industrie, drohte eine Fortsetzung zu erfah- ren und— eigentlich indes bereits abge- schriebene—„morgenthauische“ Nachwir- kungen auszulösen. Durch die Ueberleitung der I. G.-Aktien- Erfassungs-Aktion auf die Kassenvereine wird wenigstens ein Teil dieser Verächtlich- machung repariert, worin sich der Vorstand der Hessischen Bank verdient gemacht hat. Der andere Teil der Verächtlichmachung bleibt bestehen. Er beruht darauf, daß die Chemie-Aktien noch immer sorgfältig be- obachtet, gegängelbandelt werden sollen, etwa als ob diesen Papieren Pestbazillen an- haften würden oder als ob sie mit Blutschuld beladen wären. f Es gibt keine plausible Erklärung für diese Maßnahme Soll vielleicht durch Effek- tenhandel entstehende Kapitalbildung ein Hindernis in den Weg gelegt werden? Wer aber hätte ein Interesse daran, in heutigen Zeitläuften, in denen mit europäi- schem Denken so heftig gepunken wird? Ist es möglich, daß dogmatischer bzw. doktrinä- rer Kartell- Fanatismus stärker ist als der Wunsch, gedeihliche Wirtschaftsentwicklung zu fördern. Es spricht vieles dafür, besonders Bernard Shaws Definition des Fanatikers: „Er frißt lieber Kröten als zuzugeben, daß eine Kröte kein Leckerbissen ist.“ F. O. W. Durchschnittshaushalt ist besser gestellt Laut Feststellungen des Statistischen Bundesamtes veränderten sich die Gesamt- einnahmen einer vierköpfigen Durchschriitts- haushaltung wie folgt: Im Jahre 1949 Im Jahre 1950 3⁴³ Im Jahre 1951 396 Die Einkommenserhöhung ist— wie der Statistische Monatsbericht hervorhebt fas ausschließlich auf die Einkommenserhö- hung des Haushaltsvorstandes auf seinen Hauptberuf zurückzuführen. Das Arbeitsein- kommen der Kinder sei aber auch durch- schnittlich gestiegen, während der Anteil der Verdienste der Ehefrau am Gesamteinkom- men zurückgegangen sei. Auch die sonsti- gen Einnahmen aus Gartenbewirtschaftung und Kleintierzucht haben an Bedeutung ver- loren und entsprechend abgenommen. monatlich DM 32² Kostspielige Jagd a uf Profitgier Selbst August Bebel vermochte sich der Erkenntnis nicht zu verschließen, daß auch n der sozialistische Ideale verwirklichenden also in der nicht privat wirtschaftlich brientierten— Wirtschaftsordnung hne Profit kein Schornstein rauchen würde. Nen Sozlalistenführer Bebel schwebte so- letztlich eine nicht durch Gier nach Ge- schädlich beeinflußte Preisbildung vor, Mwangsläufig die ärmeren Schichten tref- e müßte. Es wurden in den Jahrzehnten, die uns en dem Tode des hervorragenden Soziali- den Bebel trennen, vielfach Anstrengungen gemacht, schädliche Auswüchse der Gewinn- cht zu beseitigen. Dank dieser Anstren- gungen gehört ausgesprochener Preiswucher im wirtschaftlichen Geschehen— wie alle kriminellen Dinge— zu den die Regel be- datigenden seltenen Ausnahmen. Obwohl dem s ist, wird unternehmerisches Streben nach Gewinn immer noch als Schandtat an- gesehen. i 5 Niemand— selbst weite Kreise der Unter- nehmerschaft— wollen es wahrhaben, dag ann und Zwecke wirtschaftlichen Handelns der Ertrag ist. Am wenigsten will dies die iets nach Popularität haschende öffentliche lerwaltung wahrhaben, soweit es sich um dewinne privaten Unternehmertums han- elt. Soweit es um Gewinne geht, die zur Tülung der öffentlichen Kassen beitragen, geillgt der Zweck— die Fütterung des Mo- lochs Staat— die Mittel— selbst übertriebe- nes Gewinnstreben. Beweis: Die staatskapitalistische Entwick- ung in den Ländern jenseits des„Eisernen Lorhanges“, aber auch die rücksichtslose ausbeukung wirtschaftlicher Unternehmen der öffentlichen Hand im Inlande.(Brannt- veinmonopol, Gewinnabführung der Bd., der Bundesbahn usw.). Dabei ist es unmöglich, sich des Eindrucks u erwehren, daß die Linke nicht weiß, was de Rechte tut. Direktor Schlanstedt erklärte unlängst in Hahnenklee, es bedürfe soforti- zer Verhandlungen, um die finanzielle Be- heglichkkeit der„Einfuhr- und Vorratsstelle“ leder herzustellen. Die finanzielle Beweg- üchkeit jener staatlichen Apparatur, die ur- rünglich geschaffen wurde, um die Preise in Ernährungsgüter auf einem für die Be- wölkerung tragbarem Niveau zu halten. Es Aünkt hierbei sehr peinlich, das nach der lage der Dinge bis zum 1. Juli noch nicht ueber DB- Landesbeziræ von Nordrhein- eotfalen hat in einem Schreiben an das NRW. nah rungs ministerium seine Bedenken gegen 105 von der Bundesregierung dem Bundesrat belegte Verordnung über die Milch-, But. 13 und Käsepreise zum Ausdruck gebracht ad gebeten, diese bei den Beratungen über 10 fur das Land Nordrhein: Westfalen zu er- wende entspechende Verordnung zu berück- dehtigen. zu Dureh die vorgenannte Verordnung der andesregierung sollen dem DGB, Landes- men, zuleide die Trintemilchpreise frei. daeden, werden, mit Ausnahme derjenigen fur eiprozentige Milch. Hierin liege die Gefaht, 15 Landwirtschaft, Molkereien und Handel 05 an der Lieferung der üblichen Trink- 10 en kein Interesse mehr haben, sondern nur ich wert auf eine fettreichere Milch legen nen, die die Erzielung höherer Gewinne beibänrleiste. 8 . nerdem werkle hierdurch aueh die not- chende, Oualitäts verbesserung der bisher üb- den Konsummilch vernachlässigt werden. mit einer Preisfixierung zu rechnen ist. Die entsprechende Regierungsverordnung wurde vom Bundeskabinett dem Bundesrat bereits zugeleitet, muß aber noch den Bundestag Passieren. Der Getreidepreis hängt somit in der Luft. Kann irgendeinem Wirtschaftszweige zu- gemutet werden, seine Erzeugnisse anzulie- fern, ohne zu wissen, was vereinnahmt wer- den soll? Den Geldmangel der„Einfuhr- und Vorratsstelle“ mag der nüchterne Wirtschaft- ler mit einem lachenden und einem tränen: den Auge beobachten. Die noch immer aus- stehende Preisféstsetzung allerdings kann nur beklagt werden. Beklagt deswegen, weil — wie der in Hannover erscheinende Er- nährungsdienst“ sehr richtig ausführt— es eine bekannte Tatsache ist, daß die Land- Jad an ihre Frühjahrsbezüge, insbeson- dere an Düngemitteln, im allgemeinen nur zu etwa 10 Prozent in bar abdeckt, wäh- rend die restlichen 90 Prozent von Handel und Genossenschaften kreditiert werden und im wesentlichen durch den Getreidever- kauf im Herbst erst hre Deckung finden. Handel und Genossenschaften sind aber schon aus Gründen der Selbsterhaltung ver- pflichtet, die ihr angebotene Ware aufzuneh- men, wenn eine Abdeckung der Schulden er- folgen soll. Unserer Landwirtschaft wird seit Jahr und Tag gepredigt, ihre Produktion zu stei- gern, um der besseren und billigeren Ver- sorgung der Bevölkerung zu dienen. Von Rationalisierung und Technisierung wird ge- sprochen und doch wird der Bauer in Un- gewißheit darüber gehalten, mit welchen Er- lösen er zu rechnen hat. Es darf eines nicht vergessen werden: Die Landwirtschaft wird ohnehin— deswegen wehrt sie sich auch da- gegen— durch unsere Außenhandelspolitik genötigt, ihre Preisbildung nicht in den Him- mel wachsen zu lassen. Aber soll sie den an sie gestellten Forderungen genügen, dann muß ihr zumindest die Sicherheit gewährt werden, nicht auf Fehlrechnungen aufzu- bauen. Die Rechnung mit Unbekannten in der Preisbildung wäre für den Landwirt Spekulation, und der deutsche Bauer eignet sich nicht zum Spekulanten, es sei denn, Leichtsinn verurteilt die deutsche Verbrau- cherschaft dazu, Opfer agrarpolitischer Spe- kulationen zu werden, und die Zeche dafür zu bezahlen, daß behördliche Mühlen zu langsam mahlen.. Auf dem Gebiete der Milchwirtschaft hat sich nun— eigentlich viel zu spät— die Ein- sicht durchgerungen, daß es darauf an- kommt, der Verbraucherschaft Wünsche zu erfüllen. Daß es darauf ankommt, eine „Verbraucher-Milch“ zu schaffen, die ge- kauft wird. Die Milchwirtschaft selbst ist für den Landwirt kein Ertragsfaktor von gro- ger Bedeutung. Das Einkommen aus der Milchwirtschaft dient zum überwiegenden Teile dem Landwirt zur Bargeldversorgung. Er kann sich— und die Landwirtschaft hat es seit eh und je getan— im Ertrag, im Ge- winn aus der Milchwirtschaft bescheiden, um der Bargeldquelle ein Opfer zu bringen. Man kann allerdings der Landwirtschaft nicht zu- muten, in der Milchwirtschaft Verluste her- einzunehmen, etwa dadurch, daß Milch mit höherem Fettgehalt auf den Markt gebracht wird, wobei die Mehrkosten von der Land- wirtschaft getragen werden sollen. Dieses Ansinnen an den Landwirt ist schon deswe- gen verfehlt, weil sein Gewinnanteil inner- halb der Zusammensetzung des Milchver- braucherpreises gegenüber den anderen in diesem Preise enthaltenen Gewinnanteilen zurückbleibt. 5 Tex Ufa-Nachfolgegesellschaften UF A- Bilanz (Hi) Wie in Bonn verlautet, wird sich der deutsche Beratungs-Ausschuß für Film- fragen am 20. Juni in Berlin mit Plänen für die Verwertung des UFA- Vermögens be- schäftigen und beraten, wie dieses Vermögen in die neue deutsche Filmwirtschaft einge- baut werden könne. Dazu erklärte der Bun- destagsabgeordnete Stegner unserem Bon- ner Korrespondenten, es bestünden zur Zeit mehrere Pläne. Es habe sich ergeben, daß regionale Schwerpunkte in Berlin, in Mün- chen sowie in Düsseldorf gebildet werden dürften. Die Sondervermögensmassen, die sich aus den Splittern aller UFA-Gesellschaf- ten in den einzelnen Zonen gebildet hätten, seien wirtschaftlich und verwaltungsmäßig zusammengewachsen. Die regionale Auf- teilung der UFA-Masse, so erklärt Stegner, müsse deshalb als die unterste Grenze der Dekonzentrierung betrachtet werden. BAVARIA, AFIFA und TOBI& Für Süddeutschland soll die„BAVARIA- Filmkunst- GmbH.“ die Aufnahmegesell- schaft für alle Aktiven und Passiven sein, die in diesem Raum entstanden sind. Der Kapitalsaldo dürfte 12 Mill. DM betragen. Die BAVARIA soll in eine AG. mit einem Kapi- tal von 4 Mill. DM umgewandelt werden. Sie soll 8 Mill. DM Obligationen herausgeben, wobei Aktiva und Obligationen der UFA- Treuhandverwaltung zur Verfügung stehen sollen. Für Westberlin soll die„AFIFA“ die Gesellschaft sein, die alle Aktiven aus dem Raume Berlin aufnimmt. Der Saldo zwischen den am Ende der Regulierung in der „AFIFA“ beflindlichen Aktiven und Passiven wird ebenfalls mit 12 Mill. DM angenom- men. Das Gesellschaftskapital soll ebenfalls auf 4 Mill. DM festgesetzt und in Namens- aktien zu je 1000 DM aufgeteilt werden. Die AFIFA soll für 8 Mill. DM Obligationen her- ausgeben, die mit 6 Prozent zu verzinsen und in 20 Jahren durch Auslösung getilgt werden sollen. Schließlich soll für West- und Nordwestdeutschland die„Universum-Fim- AG.“ mit den Aktiven des UFA-Konzerns ausgestattet werden, die in dem Raum zwi- schen Wiesbaden und Kiel gelegen sind. Die in diesem Raum seit 1945 entstandenen Schulden sollen ebenfalls übernommen wer- den. Der Sitz der Gesellschaft soll unter Um- benennung in„Tobis-Terra-Filmkunst-AG.“ von Wiesbaden nach Düsseldorf verlegt werden. Das Kapital soll ebenfalls 4 Mill. DM betragen, auch soll die Gesellschaft Schuld- Seite 9 PPT verschreibungen in Höhe von 8 Mill. DBM ausgeben, die in gleicher Weise wie bei den beiden anderen Gesellschaften ausgestattet werden sollen. Bis zum endgültigen Ueber- gang der Aktiven und Obligationen auf pri- vate Käufer sollen die mit dem Verkauf be- auftragten Banken das Stimmrecht als Treu- händer der zukünftigen Aktienkäufer aus- üben. Bei der UFA-Treuhandverwaltung seien nach Durchführung dieses Planes Wa folgende liquide Mittel und Wertpapiere vorhanden: 15 Mill. DM in bar, ferner 12,6 Mill. DM Aktien der Kerngesellschaften so- wie Geschäftsanteile an der Transit-Film- mbH. und 24 Mill. DM Obligationen der Kerngesellschaften die vom Bund hinsicht- lich ihrer Zurückzahlung und Verzinsung garantiert sein sollen. Das ergibt zusammen die Summe von 51,6 Mill. DM. Die UFA- Treuhandverwaltung hat die Befriedigung der vor 1945 entstandenen Gläubiger-For- derungen vorzunehmen. Wie weiter in die- sem Zusammenhang verlautet, ergebe eine vorläufige Gesamtbilanz der UFA-Filmge- sellschaft(UF), die nicht mit ihrer Tochter- gesellschaft, der Universum-Film-AGd.(UFA) verwechselt werden darf, einen Ueberschuß von 59 Mill. DM. Die Treuhandverwaltung verfüge über liquide Mittel in Höhe von 20 Mill. DM. Der rote Handel lockt; Sirenenklänge statt klingender Münze Dekla mationen in Bonn, Pankow, aus London und Chikago (U) Auf den außerordentlichen Wert des Ost- handels für die Bundesrepublik wird im„Regie- rungsbulletin“ erneut hingewiesen. Die westdeut- sche Wirtschaft sei bei der Neugestaltung oder Wiederherstellung der internationalen Beziehun- gen jedoch realistisch genug,„um sich den großen Politischen Perspektiven einzufügen“, Aber auch ein Festhalten an der Embargo-Folitik gegenüber den Ländern jenseits des Eisernen Vorhanges biete noch gute Möglichkeiten, den Warenaus- tausch mit diesen Ländern auf breiter Grundlage zu entwickeln. So sei mit Polen vor kurzer Zeit ein Waren- austausch im Werte von 110 Millionen Pollar ver- einbart worden. Mit der Tschechoslowakei sei ein Abkommen Über den Austeusch von Waren im Werte von 47 Millionen Dollar abgeschlossen Wor- den. Daß die Sowjets mit ihrer Moskauer Wirtschaftskonferenz und den dort angeblich geschlossenen„Handelsabkommen“, die in Wirklichkeit nur Seifenblasen waren, in der westlichen Welt— wenn auch nur vorüber- gehend— einige Verwirrung anrichten konn- ten, zeigt das Beispiel Großbritanniens. Dort hatte sich die Handelskammer Manchester — als Sprachrohr der britischen Textilwirt- schaft, die unter der Last unabsetzbarer Wa- renvorräte leidet— mit ziemlicher Verve für das rotchinesische Handelsaustauschangebot eingesetzt, während das britische Handels- ministerium das„Abkommen“ als einen — unter Umgehung der offlziellen Stellen zu- stande gekommenen— Propagandatrick be- zeichnete. Diese britischen Erfahrungen wird man im Auge behalten müssen, wenn man von einer Offerte Kenntnis nimmt, die von der in Ost-Berlin erscheinenden„Täglichen Rundschau“, dem in deutscher Sprache ge- druckten Organ der Sowjets, gemacht wird und an die westdeutsche Adresse gerichtet ist. Port wird zunächst auf das zwischen Rot- china unck der 5 der Ueberschrift„Die groge Chance des Chinahandels“ hingewiesen und als sehr er- wünscht bezeichnet, wenn auch Westdeutsch- land sich wieder am Chinahandel beteiligen könnte, den„die amerikanischen Interventen so gut wie vollständig abgedrosselt haben“. Diese Möglichkeit stände auch jetzt noch offen.— Man weiß wahrscheinlich in Pan- kow ebensogut wie in Peking, daß die Bun- desrepublik nach Unterzeichnung des Bon- ner Abkommens ihre handelspolitische Frei- heit wiedergewinnt, wenn auch eine wechsel- seitige Konsultationspflicht beim Abschluß von diplomatischen und Handelsverträgen mit den Ostblockstaaten bestehen bleibt. Die Wiedergewinnung der Gleichberechtigung auch hinsichtlich des Osthandels ist von je- her ein Anliegen der Bundesrepublik ge- wesen. Die wechselseitigen Bindungen der Länder der westlichen Welt hinsichtlich der Lieferung strategischer Rohstoffe und Gü- ter sind in Pankow und Peking ebenfalls be- kannt. Jenseits, d. h. unter Respektierung dieser Bindungen, ist die Bundesrepublik be- reit, mit Rotchina soviel Handel zu treiben als nur irgend möglich. An Propaganda und Potemkinschen Dörfern ist freilich Bonn nicht interessiert. Vermutlich würde aber eine rotchinesische Handelsdelegation, wenn sie nach Unterzeichnung des Deutschlandver- trages Bonn einen Besuch abstatten würde, aufmerksames Gehör finden.-ch- Luftschloß und Wirklichkeit In Bonn werden— wie unser Dr.-Hi.- Korrespondent meldet— die Ausführungen des britischen Handelsministers Thorney- croft sehr beachtet, wonach bis jetzt noch keinerlei Anzeichen zu erkennen seien, daß aus den angeblichen Handelsabschlüssen auf der Moskauer Wirtschaftskonferenz etwas würde. Die Sowjetunion, ihre Satelliten und China hätten bis jetzt noch keine große Be- reitwilligkeit gezeigt, nicht kriegswichtige Ausfuhrwaren, zum Beispiel Verbrauchs- güter, vom Westen zu kaufen. Die Sowjets würden über große Sterlingguthaben ver- fügen, von denen sie mit Leichtigkeit Ge- brauch machen könnten, wenn sie Waren kaufen wollten, die Großbritannien in der Lage sei zu liefern. Großbritannien sei ebenso wie die Bun- desrepublik„noch immer“ an einem echten Ost-West-Handel interessiert. Es sei für uns alle in wachsendem Maße schwierig, die erforderlichen Rohstoffe zu erhalten und die Fertigwaren auszuführen, mit denen wir die Rohstoffe bezahlen müßten. Eine Vergrößerung der Ausfuhr nach Osteuropa und nach China würde diese Schwierigkeiten mindern können. Aber ab- gesehen davon, daß Großbritannien nicht be- reit sei, dem Sowietblock strategisch wich- tige Güter zukommen zu lassen, würden zwei Faktoren gegen uns arbeiten: J. die Abneigung der Länder der sowjeti- schen Einflußsphäre, Konsumgüter zu kaufen, DDR, also der Ostzone, so eben geschlossene Handelsabkommen unter obwohl sehr fehlten, diese ihrer Bevölkerung 80 2. die Tatsache, daß die osteuropäischen Satellitenstaaten der Sowjetunion keine gro- ßen Ueberschüsse an land wirtschaftlichen Er- zeugnissen mehr hũtten, die sie gegen Fertig- waren aus dem Westen austauschen könnten, da ihre Wirtschaft sowjetisiert worden sei. Da sie alles an die Soujetunion liefern wür- den, was die sowjetische Regierung anfordere, kerrsche bei ihnen Reute Mangel statt der früheren Fülle, Zu den angeblichen China-Chancen er- klärte Thorneycroft:„Falls sie nun Han- delsdelegationen und Kaufleute nach China schicken wollen, kann ich nur sagen: Ich wünsche ihnen viel Glück. Unsere Firmen und Vertreter in den chinesischen Städten haben die größten Schwierigkeiten.“ Zu einem evtl. Rußlandhandel meinte der briti- sche Handelsminister:„Wir haben die Han- delsabteilung unserer Botschaft in Moskau kürzlich geschlossen. Der Grund: Sie hatte nichts zu tun. Diese Tatsachen stehen in schärfstem Gegensatz zu all dem Getue um die kürzlich in Moskau abgehaltene Wirt- schafts konferenz.“ Eisenhowers platonische Liebeleien Der republikanische Kongreßgabgeord- nete Christian Herter erklärte, General Ei- senhower habe vor Konvent- Delegierten aus Massachusetts erklärt, daß er für einen ver- stärkten Ost-West-Handel eintrete. Den Ost- staaten sollten aber nur Güter geliefert werden, die nich zur Verstärkung ihres mili- tärischen Potentials beitragen. Außerdem habe sich Eisenhower für einen Ausgleich des Haushalts durch Kürzung der Militär- ausgaben ausgesprochen. Herter berichtet, Eisenhower habe die Ansicht vertreten, daß der Handel in Ver- brauchsgütern zur Aufrechterhaltung des Kontaktes zwischen Ost und West beitragen würde. Maschinen, Werkzeuge und ähnliche Erzeugnisse sollten jedoch von der Liefe- rung ausgeschlossen sein. Kunststoffe kein Stiefkind Investitionshilfe gefordert (Eig. Ber.) Die westdeutsche Kunststoff- produktion erreichte im Jahre 1951 mit 160 000 Tonnen einen Nachkriegs-Höchst- stand. 5 Im letzten Vorkriegsjahr 1939 betrug die Produktion an Kunststoffen im gesamten Reichsgebiet 100 000 Tonnen, erhöhte sich während des Krieges angesichts des damali- gen Materialmangeis auf 250 000 Tonnen im Jahre 1943. während sie 1947 nach Wieder- ingangsetzung der Werke nur 20 000 Tol en erreichte. Bei dem gegenwärtigen Produk- tionsstand nimmt die Bundesrepublik ge- meinsam mit Großbritannien hinter den USA wieder die 3. Stelle in der Weltproduktion auf dem Kunststoffgebiet ein. Deutsche Kunst- stoffe, so wurde auf einer Pressekonferenz der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kunststoff- industrie ausgeführt, seien in der Welt wieder gefragt. Das beweise auch der steigende Ex- port, der im Jahre 1951 rund 26 000 Tonnen Rohkunststoffe im Werte von über 100 Mil- lionen DM ausmachte. Aehnlich wie die anderen großen Indu- strlezweige leidet auch die Kunststoffindu- strie unter dem Mangel an Investitionskapi- tal. Direktor Matulat, Hamburg-Harburg, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, wandte sich gegen die Inanspruchnahme von Mit- teln aus der Investitionshilfe durch einzelne Bergwerksbetriebe, die neben der Kohlen- förderung in jüngster Zeit auch zur Herstel- lung von Kunststoffen in eigener Regie über- gegangen sind. Die Kunststoffindustrie fühle sich außerdem durch die Vorschriften des Steuerfiskus über die Abschreibemöglichkei- ten bei der Entwicklung neuer Kunststoffe und ihrer Verarbeitung in neuen Formen be- nachteiligt. Im Interesse der Wettbewerbs- kähigkeit sei hier eine Revision der die Ent- wicklung hemmenden Steuervorschriften not- wendig. 5 Kein Oberbegriff„Seide“ Far benfabriken Bayer verloren PTO:Z eg Die Nähseidenfabrik Gütermann& Co.,, Guttach bei Freiburg, führt bekanntlich seit geraumer Zeit gegen die Rechtsnachfolgerin der„Interessengemeinschaft Farbenindustrie A. G.“, gegen die Farbenfabriken Bayer in Leverkusen, einen Prozeß, in dem es um die Verwendung des Wortes„Kupferseide“ geht. Bayer stand und steht auf dem Standpunkt, daß die sogenannten— aus Bayerscher Er- zeugung stammenden—„Cupresa“ Erzeug- nisse unbehindert als„Kupferseide“ ange- priesen werden dürfen, woraus der Ver- braucher entnehmen müsse, es handele sich um Kunstseide. Bayer geht noch weiter. Es wird gesagt:„Seide“ ist ein Oberbegriff, Kupferseide sei Seide genau so Wie echte Seide. Gütermann war anderer Ansicht. Gütermann sagte:„Seide ist Seide und stammt nicht von der Kohle, sondern von Raupen. 5 Nun hat das Oberlandesgericht in Frei- burg— als Berufungsinstanz angerufen— das Urteil gefällt. Den beklagten Fabriken Bayer A. G. wird unter Androhung einer Geldstrafe für jeden Fall der Zuwiderhandlung verboten, in öffentlichen Bekanntmachungen und Mittei- lungen, die für einen größeren Kreis von Personen bestimmt sind,„Kupferseide- Er- zeugnisse“ als„Kupferseide“ oder„Seide“ ohne einen un mißverständlich auf„Kunst- seide“ hin zuweisenden Zusatz anzupreisen. Das Gericht ging bei seinem Urteil auf Grund einer Reihe von Gutachten, die bei Handelskammern und Textilverbänden ein- geholt wurden, davon aus, daß das Wort „Seide“ im allgemeinen Gebrauch nicht als „Oberbegriff“ für Kunstseide und für natür- liche Seide verwendet wird. Nach den Erhe- bungen des Gerichts kann noch ein erheb- licher Teil der Kundschaft des Einzelhandels durch das Wort„Kupferseide“ getäuscht werden und zu der Annahme verleitet wer⸗ den, es handele sich um natürliche Seide. Wie der Prozehvertreter der Farbenfabriken Bayer unserem Me.- Korrespondenten nach der Urteilsverkündung sagte, sei beabsichtigt Revision bei dem Bundesgericht einzulegen. Neufassung der verdingungsordnung (LSW) Der deutsche Verdingungsausschuß für Bauleistungen wird in dieser Woche in Stuttgart eine Neufassung der seit etwa 25 Jahren beste- henden Verdingungsordnung für Bauleistungen bersten. In dem Ausschuß sind 42 staatliche und kommunale Bauverwaltungen, Verbände der Bau- wirtschaft und der Architekten sowie die Ge- Werkschaften vertreten. Federführend ist das Bundesfinanzministerium. g K U RZ NAC HNRICH TEN Dänisches Zollplädoyer (VWD) Zu den umstrittenen deutschen Agrar- zollsätzen nahm am 10. Juni die dänische Bot- schaft in Bonn Stellung. Sie vertritt die Auffassung, daß eine Herab- setzung der deutschen Agrarzollsätze nicht im Widerspruch zum allgemeinen Zoll- und Handels- abkommen(GATT) stünde, da die in Torqusy und früher in Anneey und Genf verabredeten Zollsätze ausschließlich Maximalsätze seien. Es stehe dem einzelnen Lande frei, diese Sätze selbst Weiter herabzusetzen. Im GAT T-Abkommen sei nichts enthalten. was zwei GATT-Länder daran hindern könne, durch ergänzende Abkommen eine Herabsetzung bestimmter Zollsätze unter das jetzige Niveau zu vereinbaren. Uebrigens könne darauf hingewiesen werden, daß solche Zollver- handlungen stattgefunden hätten. Ein Abkommen zwischen der Bundesrepublik und der Südafrika nilchen Union über zusätzliche Zugeständnisse zum allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen habe der Bundestag durch ein Gesetz vom 4. April 1952 ratifiziert. Die Buttereinlagerung lauft an? Der Verwaltungsrat der Einfuhr- und Vorrats- stelle Wird in Bonn die Buttereinlagerung be- raten. Wie verlautet, hat die Zentralstelle der Einfuhr- und Vorratsstelle für Fette in Hamburg ihre Länderzweigstellen angewiesen, mit der Buttereinlagerung in beschränktem Umfang zu beginnen. Frankreich bietet Ceylon Schwefel an (P) Französische Kaufleute haben der Kaut- schukindustrie auf Ceylon angeboten, sogenannten schwarzen Schwefel zu liefern. Auf diese Weise soll der Ausfall der amerikanischen Lieferungen von gelbem Schwefel ersetzt werden. Bekanntii hatte vor einigen Wochen die amerikanische Re- gierung die Ausfuhr von Schwefel nach Ceylon verboten, da dieses weiterhin Kautschuk an Rot- china liefere. Der schwarze Schwefel ist für die Kautschukindustrie noch besser geeignet sls die gelbe Sorte. 0 Schweiz bleibt in der oEEC (U) Per schwelzerische Nationalrat beschloß, die Mitgliedschaft der Schweiz im Europäischen Wirtschäftsrat(OkEEC) vorläufig bis zum 30, Juni 1953 zu verlängern. Ein entsprechender Antrag War von der Regierung gestelft worgen. Frankfurter Effektenbörse vom 10 Juni 1952 (Iwo) Bei weiter geringer Kundschaftsbetei- ligung nahm die Börse am 10. Juni einen sehr ruhigen Verlauf, wobei auch der Feiertag eine gewisse Rolle spielte. Bergbauaktien konnten sich im großen und ganzen auf gestriger Schlußbasis behaupten und die Veränderungen gingen nur selten über 2% hinaus. Etwas schwankend ver- kehrten Gutehoffnungshütte, die aber leicht be- festigt schlossen. Stärker gedrückt jedoch Rheini- sche Braunkohlen. Elektro-, Tarif-, Chemie-, Kali- werte wiesen durchschnittlich nur Veränderungen bis 1½% aüf, während einige Maschinen- und Metallaktien bis 3% abbröckelten. Großbanken weiter im Hintergrund. aber Überwiegend gut behauptet. dau- cken 662 eee de e ae 51075 ee b dont Vererbte Vorliebe? In vielen Famili hat sich die Vorliebe für Chlorodont 5 Generation zu Generation vererbt: Pie Kinder folgen auch als Erwachsene dem Beispiel ihrer Eltern und gebrauchen Chlorodont, die Qualitäts-Zahnpasta mit dem reinen Pfefferminzgeschmack Willi Baumeisters 8 Fine„Mobilen“-Ausstellung mit Abend, 20 Uhr, Seite 10 MORGEN ö 1 Mittwoch, 11. Juni 1952/ Nr. 191 Deutsche Malerei und Plastik unserer Zeit Ausstellung des Deutschen Könstlerbundes in Köln Der 1950 neugegründete Deutsche Künst- lerbund zeigt— wie wir bereits kurz be- richteten— im Staatenhaus auf dem Köl- ner Messegelände bis 7. August seine zweite große Ausstellung unter dem verpflichten- den Titel„Deutsche Malerei und Plastik der Gegenwart“. Es ist auch die wohl qua- Utätvollste Umschau der Nachkriegszeit. Dabei wurden nur in den letzten Jahren entstandene Arbeiten berücksichtigt. Sti- Ustisch erscheinen die verschiedenen Rich- dungen, die ja charakteristisch sind für unsere auch und erst recht in ihrer Bild- Welt aufgespaltene Zeit, nebeneinander. Doch liegt der Akzent bei der von der Allerdings eindeutig modernen Künstler- Jury getroffenen Auswahl auf der Moderne. Die reine Abstraktion aber tritt zurück. Der Ausgleich zwischen den Richtungen, der sich schon auf den großen Ausstellungen der letzten Jahre ankündigte, wird immer deutlicher sichtbar. Die in der abstrahie- renden Vereinfachung gewonnenen Form- mittel werden immer allgemeiner ange- Wandt, während in den Bildern der„Ab- Strakten“ häufiger wieder Erinnerungen an Gegenständliches auftauchen. Besonders stark vertreten sind West- deutschland und Berlin, während der Süden etwas kurz weggekommen ist. Erfreulicher- Weise erscheint auch die Ostzone mit eini- gen Künstlern wie Hermann Bachmann, Josef Hegenbarth, Herbert Kitzel, Hans- Theo Richter und Karl Rödel. Daß die einst 80 wilden Expressionisten der„Brücke“ recht zahm und wieder sehr naturnahe ge- worden sind, erweist sich auch hier. Von Erich Heckel ist ein Stilleben kultivierte, auch verhältnismäßig dichte Malerei. Seine beiden Landschaften jedoch sind blaß. Das Eilt erst recht für Max Pechstein, der mit schwachen Südseeerinnerungen erscheint. Die beiden heute noch vitalsten„Brücke“ Leute, nämlich Emil Nolde und Karl Schmidt-Rottluff, werden leider nicht ge- zeigt. Eine verhaltene Ausdrucksgewalt brennt noch in den religiösen Bildern von Karl Caspar. Die von Hans Purrmann ein- gereichten neuen Arbeiten besitzen male- rische Substanz, besonders die„Tessiner Lendschaft von 1952. Hier wirkt noch der Impressionismus nach und sehr reizvoll zu- sammen mit der Verfestigung der Form. „Fantom mit Rot“ ist Farbig frisch, leuchtend. Ausgezeichnet die großformatigen abstrakten Bilder von Fritz Winter mit ihren beschwörenden Form- zeichen, den großartig beklemmenden Schwarzen Gitter werken. Großformatig sind diesmal auch die Bilder von Max Ernst, am meisten Suggestion geht von der„Portu- Fiesischen Nonne“ aus. Der Surrealismus Kolturnotizen Werken von Alexander Calder wird jetzt— zum er- sten Male in Deutschland— in der Wupper taler Galerie Parnaß gezeigt. Calder, der 1898 in Philadelphia geboren wurde, beschreitet mit dieser neuen Kunstart, die zur„beweg- lichen Plastik“ zu rechnen ist, eigene Wege. Die Mobile, die an einem Draht frei im Raum aufgehängt und durch Anstoßen oder vom Wind bewegt werden, sind grazile Gebilde aus Draht und bunten Blechplättchen, Erst durch die Bewegung erwachen sie zum Leben und gleichen dann natürlichen oder Phantasie- Gebilden. Die Ausstellung Carlders, die schon bei der Eröffnung stark beachtet wurde, ist über London, Kopenhagen und Stockholm nach Wuppertal gekommen. In der Mannheimer Galerie Rudolf Probst wird heute, Mittwoch, 16 Uhr, der Julius Bissier im Rahmen seiner Ausstel- jung absoluter Kunstwerke, über die wir am 9. Juni berichteten, an einem Kunstgespräch“ teilnehmen und dabei Fragen über sein künst- lerisches Schaffen beantworten. Im Rahmen der„Tage der Zeitgenössischen Kunst in Mannheim“ findet heute, Mittwoch- im Vortragssaal der Kunst- halle das vierte und letzte Kammerkonzert statt. Helmut Mendius(Violine), Prof. August Eichhorn(Cello), Edith Henrici, Richard Laugs, Joachim Popelka, Helmut Vogel und Hans Helmut Schwarz(Klavier) sowie Karl Schad und Richard Schm(Schlagzeug) spielen Werke von Harald Genzmer, Kurt Hessenberg, Pa- ius Milhaud, Henk Badings und Bela Bartok. eber William Faulkner spricht Dr. Gün- ther Fuhrmann am Mittwoch, 11. Juni, 20 Umr, im Mannheimer Amerikahaus. Maler erscheint noch bei zwei jüngeren Malern, bei Mac Zimmermann in schweren, nacht- dunklen Formen und bei Edgar Ende in stechenden, aggressiven Farben. Die Schauer unserer Zeit treten uns, wieder ge- genständlich gebunden, aus den neuen, pla- stisch geformten Bildern von Carl Hofer entgegen, thematisch realistisch in den „Versehrten“, spukhaft in der„Vogel- maske“. Eine Fülle von wichtigen Namen mit durchweg auch handwerklich qualitätvollen Arbeiten kommt hinzu. Bei den noch gegenständlich orientierten Malern sind das etwa Friedrich Ahlers-Hestermann, Hein- rich Bachmann, Alexander Camaro, Maria Caspar-Filser, Otto Dix, Xaver Fuhr, Wer- mer Heldt, Max Kaus, Hans Meyboden, Rolf Müller-Landau, Gabriele Münter, Jo- sef Scharl, Werner Scholz, Ernst Schuma- cher und Hermann Teuber. Zu den zwi- schen Natur wirklichkeit und Abstraktion sich bewegenden gehören Eduard Bargheer, Hubert Berke, Werner Gilles, Fritz Kronen- berg, Georg Meistermann und Ernst Weil. Während Max Ackermann, Rolf Cavael, Jo- seph Faßbender, Arnold Fiedler, Ernst Wilbelm Nay, Hann Trier und nun auch Ernst Geitlinger und Hans Kuhn sich den gegeristandslosen Formen überlassen und damit der Verselbständigung der künstle- rischen Mittel huldigen. Bei der Graphik reicht es von den barock bewegten neuen Lithographien Oskar Kokoschka, über die nachexpressionistischen, in ihren Linien zuk- kenden Holzschnitte Otto Pankoks, den großformatiken, stark formvereinfachten Holzschnitten von H. A. P. Grieshaber, den raffinierten Metallgraphiken von Rolf Nesch, den rhythmisch gegliederten Farbholzschnit- ten Ewald Matarés bis zu den formklaren Clair-obscur-Stichen von Karl Rössing. Die deutsche Plastik, die doch seit Jahr- zehriten schon ein hohes Niveau besitzt, ist nun in die Gefahr eines archaischen Ma- nierismus hineingeraten. Das gilt besonders für die Münchner Gruppe mit Toni Stad- ler, Hans Wimmer und Anton Filler, aber auch für den„Ruhenden“ von Kurt Leh- Albert Kein- Noack Das Mannheimer Nationaltheater bringt am Freitag. 13. Juni, 20 Uhr, im Studio in der Kunsthalle die Uraufführung der Komödie „Athen liegt nicht in Griechenland“ von Albert Klein- Noack. Die szenische Gestaltung dieser Aufführung, mit der die„Tage der Zeitgenössi- schen Kunst in Mannheim“ abgeschlossen werden, kat Schauspieldirektor Paul Ried übernommen. Foto: Stock mann. Die Stuttgarter Otto Baum und Alfred Lörcher zeigen die für sie typischen Formvereinfachungen. Bei Karl Hartung führt das zur weitgehenden Abstraktion, und doch ist seine Figur„Schreiten“ sehr sensibel durchgeformt. Von Gerhard Marcks und Edwin Scharff sieht man cha- rakteristische Arbeiten. Als junge Bega- bung fällt der Hamburger Fritz Fleer mit Zwei feinempfundenen Kleinbronzen auf. Hermann Dannecker Cort Soetz: — „Ingeborg“ Schauspielptemiere im Mannheimer Netionalthedter Im ersten Akt der„Ingeborg“ baut Curt Goetz diesen Dialog:„Sie sind ein Dichter?“ —„Ein Stückeschreiber!“—„Was ist der Unterschied?“—„Die Stückeschreiber kön- nen gewöhnlich nicht dichten. Und die Dich- ter können gewöhnlich keine Stücke schrei- Ben.“ Nun, Curt Goetz kann— gottlob!— aus- gezeichnete Stücke schreiben. Auch seine bezaubernd leichtgewichtige„Ingeborg“, die uns nicht zum ersten Male auf der Mann- heimer Bühne begegnet und schon gut und gern ihre dreißig Jahre auf der Welt ist, 5 will gewiß nicht unter die„Dichtungen“ ge- rechnet sein. Ein Kunstwerk ist sie dennoch. Wer in Deutschland macht es diesem schrei- benden Schauspieler nach, allein mit Hilfe eines zu viert geführten geistvoll ironisie- renden Diolag-Geplänkels um das altehr- würdige Problem der Frau zwischen zwei Männern drei ausgewachsene Theaterakte zu füllen, ohne auch nur einen Augenblick lang- weilig zu werden? Wobei Goetz in charman- ter Diskretion schließlich noch die Frage offen läßt, ob die junge hübsche Frau Inge- borg, die, wenngleich sie ihren Gatten, einen etwas komplizierten welt- und lebensfrem- den Wissenschaftler, liebt, sich aber doch mächtig zu einem im Traum längst ersehn- ten und jetzt plötzlich auftauchenden Jugend- idol hingezogen fühlt, nun sozusagen die praktische Probe auf die Haltbarkeit solcher gefährlichen Doppelliebe machen wird oder nicht. Eine Frivolität? Mit nichten! Denn hinter dem funkelnden Einfallsreichtum an gut geschnittenen Apercus und ins Schwarze treffenden Pointen verbirgt sich bei dem Stückeschreiber Goetz schamhaft immer viel warmherzig Menschliches. In einer szenisch und schauspielerisch höchst reizvollen Neueinstudierung haben Heinrich Sauer, der Regisseur, und Karl Petry, der Bühnenbildner, dieses prickelnde Spiel amouröser Komplikationen zu einem heiter beschwingten Theaterabend gemacht. Die lustige Zwielichtigkeit der Atmosphäre und die verspielte Leichtigkeit des Tons, von der das Stück lebt, wurden vom Quintett der ausgezeichnet geführten Darsteller recht glücklich gewahrt. Senta Wengraf spielt die Die organisierte Gedankenlosigkeit/ Von Alben Schweitzer Die gestellte Aufgabe, die geistigen Pro- bleme des Abendlandes zu lösen, setzt Er- kennen voraus. Heute findet eine Ausein- andersetzung zwischen Ideen und Ideen oder zwischen Menschen und Menschen, wie sie die Größe des achtzehnten Jahrhunderts aus- machte, nicht mehr statt. Damals war die Ehrfurcht vor den Meinungen der Kollekti- vitäten nicht anerkannt. Alle Ideen mußten sich vor der individuellen Vernunft recht- fertigen. Heute ist die stetige Rücksicht- nahme auf die in den organisierten Gemein- schaften geltenden Anschauungen selbstver- ständliche Regel geworden. Heute setzt der einzelne für sich und die anderen voraus, daß mit der Nationalität, der Konfession, der politischen Partei, dem Stande und der son- stigen Zugehörigkeit jedesmal so und so viele Anschauungen bereits vorher unbeein- flußbar feststehen. Sie gelten als tabu und sind nicht nur von aller Kritik, sondern auch von jeder Unterhaltung ausgeschlossen. Dieses Verfahren, in dem wir uns gegen- seitig die Qualität als denkende Wesen ab- sprechen, wird euphemistisch als Respekt vor der Ueberzeugung bezeichnet, als ob es ohne Denken eine wirkliche Ueberzeugung geben könnte. Mit der preisgegebenen Unabhängigkeit des Denken haben wir aber, wie es nicht anders sein konnte, den Glauben an die Wahrheit verloren. Unser geistiges Leben ist desorganisiert, denn die Uberorganisation unserer öffentlichen Zustände läuft auf ein Organisieren der Gedankenlosigkeit hinaus. Die schweren Probleme, mit denen wir es zu tun haben, selbst diejenigen, die ganz auf materiellem und wirtschaftlichem Gebiet liegen, sind in letztem Sinne nur durch die Gesirnung zu lösen. Auch das zweckmäßigste Umorganisieren kann sie nur eine Strecke weit, nicht aber bis zum Ende voranbringen. Keine andere Art der wirklichen Erneue- rung unserer Welt ist denkbar, als daß wir vorerst unter den alten Verhältnissen neue Menschen werden und als eine Gesellschaft mit erneuter Gesinnung die Gegensätze zwi- schen den Völkern und in den Völkern so aus- gleichen, daß wieder echte Kulturzustände möglich werden. Alles andere ist mehr oder weniger verlorene Mühe, weil dabei nicht nur auf den Geist, sondern auf das Aeußer- liche gesät wird. Tatsächlich bewegen sich Gedanken voll- endeter Inhumanität seit zwei Menschen- altern in der häßlichen Klarheit der Worte und mit der Autorität logischer Grundsätze unter uns. Es hat sich eine Mentalität der Gesellschaft herausgebildet, die die einzelnen von der Humanität abbringt Die Höflichkeit des natürlichen Empfindens schwindet. An ihre Stelle tritt das mit mehr oder weniger Formen ausgestattete Benehmen der absolu- ten Indifferenz. Die gegen Unbekannte auf jede Weise betonte Unnahbarkeit und Teil- nahmslosigkeit wird gar nicht mehr als innere Rohheit empfunden, sondern gilt als Weltmännisches Verhalten. Auch hat unsere Gesellschaft aufgehört, allen Menschen als solchen Menschenwert und Menschenwürde zuzuerkennen. Teile der Menschheit sind für uns Menschenmaterial und Menschendinge geworden. Wo aber das Bewußtsein schwin- det, daß jeder Mensch uns als Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken. 5 Sein ganzes Leben hindurch ist der heu- tige Mensch also der Einwirkung von Ein- flüssen ausgesetzt, die ihm das Vertrauen in das eigene Denken nehmen wollen. Der Geist der geistigen Unselbständigkeit, dem er sich ergeben soll, ist in allem, was er hört und liest; er ist in den Menschen, mit denen er zusammenkommt; er ist in den Parteien und Vereinen, die ihn mit Beschlag belegt haben; er ist in den Verhältnissen, in denen er lebt. Von allen Seiten und auf die mannigfachste Weise wird auf ihn eingewirkt, daß er die Wahrheiten und Ueberzeugungen, deren er zum Leben bedarf, von den Genossenschaf- ten, die Rechte auf ihn haben, entgegen- nehme. Der Geist der Zeit läßt ihn nicht zu sich selber kommen. Wie durch die Licht- reklamen, die in den Straßen der Großstadt aufflammen, eine Gesellschaft, die!kapital- kräftig genug ist, um sich durchzusetzen, auf Schritt und Tritt Zwang auf ihn ausübt, daß er sich für ihre Schuhwichse oder ihre Sup- pen würfel entscheide, so werden ihm fort und fort Ueberzeugungen auf gedrängt. Durch den Geist der Zeit wird der heutige Mensch also zum Skeptizismus in bezug auf das eigene Denken angehalten, damit er für autoritative Wahrheit empfänglicher wird. Dieser stetigen Beinflussung kann er nicht den erforderlichen Widerstand leisten, weil er ein überbeschäftigtes, ungesammeltes, zer- streutes Wesen ist. Ueberdies wirkt die viel- fach materielle Unfreiheit, die sein Los ist, in der Art und auf seine Mentalität ein, daß er zuletzt auch den Anspruch auf eigene Gedanken nicht mehr aufrechterhalten zu können glaubt. Durch das Zusammenarbeiten und Zusam- menwohnen mit vielen auf engem Raum kommen wir fortwährend und in manfg- kachster Weise als Fremde mit Fremden zu- sammen. Die Verhältnisse lassen es nicht zu, daß wir uns untereinander als Mensch zu Mensch verhalten, Die uns auferlegte Be- schränkung in der Betätigung des natür- lichen Menschentums ist so allgemein und so alltäglich, daß wir uns an sie gewöhnen und unser unpersönliches Verhalten nicht mehr als etwas Unnatürliches empfinden. Wir lei- den nicht mehr darunter, in so und so viel Situationen nicht mehr Mensch für Menschen sein zu dürfen, und kommen zuletzt dazu, es uns zu versagen, wo es möglich und an- gebracht wäre. Um aus dem Sinnlosen, das uns gefangen hält, wieder zum Sinnvollen zu gelangen, gibt es keinen anderen Weg, als daß ein jeder wieder auf sich selbst zurückkehrt und daß wir alle miteinander darüber nachden- ken, wie sich unser Wille zum Wirken und zum Fortschritt aus einem Sinn, den wir unserm Leben und dem Leben um uns herum geben, herleitet. Nicht auf die Quan- tität, sondern auf die Qualität des Wirkens kommt es an.. ihrem künstlerischen Wesen sehr entgegen- kommende Titelrolle mit graziöser Koket. terie, nur spricht sie zu sehr in einförmi zwitscherndem Diskant und nimmt dami dem Dialog die stimmungsunterschiedliche Färbung. Hier sollte sie eine Korrektur vor- nehmen. Im übrigen macht sie ihren beiden Männern, dem professoral-pedantischen Gat- ten(Helmuth von Scheven) wie dem von er. heiternden Skrupeln seiner inneren Anstän. digkeit gehandicapten Jugendfreund Peter Peter(dem Walter Vits-Mühlen liebenswerte Züge gab) die Köpfe rechtschaffen heiß. Clara Walbröhls autoritäre„Tante Ottilie“ pfefferte keck räsonierend ihre erzieherischen Bonmotz in den Raum und überlieferte ihre so strenge Würde doch schließlich mit Lust dem Teufel Alkohol. Auch Hans Simshäuser als steif. leinene Dienertype trug, im prätentiösen Konjunktiv redend, mit mancher spitzigen Anmerkung zur allgemeinen Heiterkeit des sehr beifalls freudigen Publikums bei. C. O. I. Die Einheit der Künste Vortrag von Professor G. F. Hartiqub Professor Dr. Georg Friedrich Harflaub von der Universität Heidelberg, der im Rah- men der Mannheimer„Tage der Zeitgenòs- sischen Kunst“ in der Kunsthalle über dag Thema„Die Einheit der Künste in unserer Zeit“ sprach, kam im Verlauf seiner Aus- führungen zu einem ähnlichen Ergebnis wie Professor Hans-Georg Gadamer mit seinen am selben Ort vorgetragenen Betrachtungen „Von der Wahrheit der Kunst“. Professor Hartlaub hält pessimistische Prophezeihun- gen in der Kritik an der Kunst der Gegen- Wart für unberechtigt. Er erhärtete diess Meinung, indem er Parallelen in der Ent- Wicklung der bildenden Künste und der Musik des 20. Jahrhunderts nachwies, die man in der Geschichte der Künste bis zu dieser Epoche nie so eindeutig habe beobach- ten können. An zahlreichen Lichtbildern er- läuterte der Redner die stark voneinander abweichenden Gehalte und Wege der Künste im 19. Jahrhundert, wobei er au Zeitmangel auf die Dichtung nicht eingehen konnte, und umriß sodann das diesen Er- scheinungen entgegengesetzte Bild der Kunst der letzten fünfzig Jahre. Vor dem ersten Weltkrieg habe, unzwei⸗ felhaft mit den großen„entlarvenden“ Strö- mungen der Philosophie, der Naturwissen- schaft und der Psychologie zusammenhän- gend, die Architektur sich eine absolute Baufreiheit errungen. Die Plastik habe sich von der jahrhundertelang verbindlichen Nachahmung der Natur abgewendet und sel darin bis zur letzten Konsequenz, zur völ- lig abstrahierenden Drahtplastik, gelangt. Obwohl die abstrahierenden Tendenzen in der Malerei weit verzweigt seien, gäben sich gemeipsame Ziige einer vordringenden kon- struktiven Macht in einer zur„Licht-Luft“ echnik des Impressionismus hinzugetrete: nen Durchsichtigkeit des Malstils, in dem Abbau der Perspektive und der Illusion stischen Flemente zu erkennen. Diesem Vorgang entspreche in der Musik die Preis- gabe der Tonalität. Auch die Psychoanalyse sei in eine(moderne) mythologische Form eingegangen. Die Kunst der Gegenwart stehe also auf der Höhe des Rationalismus jedoch kämen zur selben Zeit auch dimo- nische Kräfte des Unterbewußten zum Vor- schein. wsd Thectergostspiele Austausch Mannheim— Heidelberg Die Städtische Bühne Heidelberg wird am Dienstag, 24. Juni, im Mannheimer National- theater mit Igor Strawinskys neuer Oper „Das Leben eines Liederlichen“(„The Rakes Progress“) gastieren. Am gleichen Tage stellt das Nationaltheater in der Städtischen Bühne Heidelberg das vor kurzem unter Leitung von Dore Hoyer und Karl Fischer herausge, brachte szenische Oratorium„Johanna dem Scheiterhaufen“ von Arthur Honegger VOr. * Zu Gunsten der Versorgungsanstalt deut- scher Bühnen bringt das Mannheimer Natio- naltheater am Samstag, 14. Juni, 20 Uhr, eine einmalige Aufführung der Operette ie Fledermaus“ von Johann Strauß. Copyright by Rowohlt Verlag Hamburg 17. Fortsetzung Er war Vizepräsident, genau wie ich, aber er war die rechte Hand des Alten, und da der Alte in Honolulu war, vertrat er ihn. Seine Sekretärin sagte mir, er sei nicht da, aber darin sagte sie, ich solle einen Augen- blick warten, er käme gerade herein, und verband mich schließlich mit ihm. 5555 5„Ja?“ „Dave Bennett in Glendale.“ Was gibt's, Dave?“ „Wir haben hier Aerger gehabt. Du kommst am besten gleich raus. Und bring Geld mit. Es wird einen Run auf die Bank geben.“. „Was ist denn um Gottes willen passiert?“ „Ein Holdup! Wächter getötet! Ich glaube, gie haben uns total ausgeraubt.“ O. K.— wieviel wirst du brauchen?“ AEwarzigtausend fürs erste. Wenn wir mehr brauchen, kannst du's später rauskom- men lassen. Und mach ein bißchen zu. Und gib Gas.“ 5 5„Schon unterwegs.“ Während ich noch sprach, kreischten die Sirenen, und die Bank war im Nu mit Po- Izei überschwemmt. Draußen fuhr eine Am- bulanz vor und ungefähr fünfhundert Leute standen herum. Von Sekunde zu Sekunde i wurden es mehr. Als ich aufgehängt hatte, lief mir ein Blutstropfen über die Nase und Fiel aufs Löschpapier, und dann begann es zu strömen. Ich faßte mit der Hand an den Kopf. Mein Haar war völlig verklebt. und feucht, und als ich nachsah, waren meine Finger voller Blut. Ich versuchte zu über- legen, woher es käme, und dann erinnerte ich mich, daß der Bürowagen auf mich ge- stürzt war.. 8 3 8 5 „Frazier ist unterwegs nach hier. Er bringt Geld mit um die Nachfrage zu decken. Sie bleiben hier mit Halligan und Lewis und sorgen für Ordnung und halten sich bereit für ihn. Die Polizei soll sich um Adler küm- mern.“ „Sie nehmen ihn gerade mit.“ Ich sah, daß zwei von ihnen mit Leuten von der Ambulanz ihn heraustrugen. Sie gin- gen zum Vorderausgang raus, Halligan hatte die Tür geöffnet. Lewis und fünf oder sechs Polizisten waren schon draußen und hielten die Menge in Schach. Sie trugen ihn in die Ambulanz. Helm wollte auch rausgehen, aber ich rief ihn zurück. „Gehen Sie in den Tresorraum und sehen Sie alles nach.“ „Wir waren schon drin. Snelling und ich.“ „Was hat er mitgenommen?“ „Alles. Vierundzwanzigtausend Bargeld. Und das ist noch nicht alles. Er ist in die Safes eingebrochen. Die kleinen Safes hat er verschont. In die anderen ist er mit einem Meißel rein, wo die großen Wertsachen und Wertpapiere drin waren. Er hat alles mit- genommen. Er wußte ja genau Bescheid.“ „Frazier ist unterwegs mit Geld für die Kunden. Sobald das in Gang gekommen ist, machen Sie eine listenmäßige Aufstellung von allen beraubten Safes und benachrich- tigen, wenn es irgend geht, telefonisch die Safeinhaber, sonst schicken Sie Telegramme und bestellen sie her.“ „Ich fange gleich damit an.“ Die Leute von der Ambulanz kamen her- ein und auf mich zu. Ich winkte ab und sie fuhren mit Adler weg. Sheila kam zu mir herüber. i „Herr Kaiser möchte Sie sprechen.“ Bunny Kaiser stand direkt hinter ihr, der Mann, den sie uns wegen der Anleihe ge- bracht hatte an dem Nachmittag, als ich die Unterschleife entdeckte. Ich wollte gerade den Mund öffnen, um ihm zu sagen. daß alle Ansprüche selbstverstandlich befriedigt wür- den, daß er sich genau wie die anderen De- positoren anstellen könne, sobald wir auf- machten, als er auf die Fenster wies. Alle Fenster auf der einen Seite waren zerbrochen und wiesen Einschüsse auf, und das rück- wärtige Fenster hatte das große Loch, durch das Brent seine Tasche geworfen hatte. „Herr Bennett, ich wollte nur sagen, daß die Glaser bei mir an der Arbeit sind; sie sind gerade dabei, die Verglasung an meinem Haus vorzunehmen und haben genug Ma- terial da. Wenn Sie wollen, schicke ich sie Ihnen rüber, und sie können das hier bei Ihnen in Ordnung bringen. Diese zerbro- chenen Fenster sehen ja wüst aus.“ „Das wäre wirklich eine große Hilfe, Herr Kaiser.“ „Wird gleich erledigt.“ „Und schönsten Dank auch.“ 3 Ich reichte ihm die Hand, die, die nicht mit Blut verkrustet war, und er nahm sie. Ich muß ziemlich fertig gewesen sein. Jeden- falls schien es mir einen Augenblick lang, als liebte ich ihn mehr als irgend jemanden auf der Welt. In solchen Momenten sieht man erst, was ein einziges freundliches Wort ausmachen kann. Die Glaser brachen gerade das zerbro- chene Glas heraus, als Lou Frazier ankam. Er hatte eine Kassette bei sich, vier Kassierer und einen uniformierten Wächter, was er nur in seinem Wagen unterbringen konnte. Er kam zu mir. und ich informierte ihn, so schnell ich konnte, über das, was er wissen mußte. Er ging mit seiner Kassette auf den Bürgersteig hinaus, hielt sie hoch und hielt eine Ansprache: „Alle Ansprüche werden befriedigt. In künf Minuten werden die Schalter geöffnet. Alle Depositoren wollen sich bitte in Reih? aufstellen. Den Kassierern sind die Ausweise vorzulegen, und ausschließlich Depositoren werden abgefertigt!“ Snelling stand bei ihm und suchte dann die Depositoren aus der Menge heraus, und die Schutzleute und der neue Wächter ord- neten die Schlange draußen auf dem Bürger- steig. Er kam wieder in die Bank und seine Kassierer stellten den umgestürzten Wagen wieder auf die Räder und rollten die anderen hinaus. Sie und Helm bereiteten alles zur Auszahlung vor. Dyer war jetzt drin. Lou ging zu ihm und zeigte mit dem Daumen auf mich. „Sorgen Sie dafür, daß er wegkommt.“ Erst da ging mir auf, wie schrecklich ich aussehen mußte, da mein Schreibtisch im Vorderraum der Bank von oben bis unten mit Blut beschmiert war. Dyer kam zu mir rüber und telefonierte nach einer weiteren Ambulanz. Sheila nahm ihr Taschentuch vor und wischte mir das Gesicht ab. Im Augen- blick war das Tuch voll Blut. Dann nahm sie mein eigenes Tuch aus der Tasche und bemühte sich nach Kräften. Aber aus der Art, wie Lou jedesmal wegsah, wenn sein Blick zu mir herüber wanderte, konnte ich schließen, daß sie es nur noch schlimmer machte. Lou öffnete die Tür und vierzig oder fünfzig Depositoren drängten herein. Sparbücher bereithalten.“ i Er ließ sie sich auf vier Schalter verteilen. Nach einer Weile hatten die an der Spitze der Schlange ihr Geld. Vier oder fünf gingen Scheine zählend hinaus. Zwei oder drei aus der Schlange sahen, daß ausgezahlt wurde, und gingen wieder fort Einer, der seine Scheine gezählt hatte, stellte sich wieder hinten an, um sein Geld wieder einzu en. Der Run war vorüber. 5 Mir drehte sich der Kopf wieder und mir War flau im Magen. Das nächste, Was mir zum Bewußtsein kam, War, daß wieder eine Ambulanzsirene ertönte, und dann stand ein Arzt in weißem Kittel vor mir und e, Träger waren bei ihm.„Glauben Sie 55 Sie gehen können, oder brauchen Sie Hilfe? „Oh, ich kann gut gehen.“. „Stützen Sie sich mal lieber àuf mich. 5 Ich stützte mich auf ihn, und ich 191 wohl ziemlich übel ausgesehen haben, e Sheila sich abwandte und zu weinen anfins Es war das erste Mal, daß sie zusammen, brach seit der Sache und die Tränen nich zurückhalten konnte. Ihre Schultern zuckten unaufhörlich, und der Arzt gab einem def Träger Anweisung. 5 „Wir nehmen sie besser auch gleich mit. „Ja, es ist wohl das beste.“ 3 Sie fuhren uns zusammen in die EKlinib sie auf einer Tragbahre, ich auf der anderen Der Arzt saß hinten zwischen uns. W der Fahrt machte er sich an meinem. zuschaffen und die Anfisepti schie er Aberich dachte nicht daran, Einmal aus 5 Bank raus, brach Sheila nun völlig. men, und es war schrecklich anzuhören, 0 die Schluchzer aus ihr hervorbrachen. 5 Arzt beruhigte sie ein bißchen machte 9 aber weiter an mir zu schaffen. Ien ka Innen sagen, das War eine schöne Fahrt Fortsetzung folgt) ferauss verlag. drucker“ f chefred B tung schaft Best geset⸗ rung zutacl Dem Anford. undes orber Mü bischof Käardin leichne schwer im erz storber größte zein A der Se Mic dem T. nal As wurde Bäcker ken) g Prieste bisch zul d. 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