Nr. 184 — r Zahn. Lutscher mbürste terfelde 1 er. eit 80 ten Le. ben dag Opium ner den „ durch wird. dem die e Zahn. worden, it ohne nne mit ere Pfi. lt. Ce- iht nach vor un- Zug, daß gemacht Morgeng en, doch an den Mluckte nan sich am die Sieges. n leidet ortet. 9h le diese um ist? Zähne, sie ver- er Welt. ie Zähne len das und die schlim- en. Die zen, was n Men- h Bern- och nie Wurde Hosen- lich die zagen? male in enischen t. Dabei Ide für Ale-Preis enischen ndischen y. Dem ler Preis ür einen rderung 1 195253 Gesamt- ligt, die rund des unesein- kter be- ihliothe- ner Stu- twa 300 Bundes- Sowijet⸗ ten sich zu dem esamten d durch bekannt natstadt 250 000 md der menge⸗ in einer Volks- Jugend- 00 Mit- den die uin zu- besetzen ern zu- — in der neuen errei- Auto- ch die 36 700 schinen. monats ab sich ent. n Pro- gen: 1952 677 34 4⁵⁰ 538 167 492 12 18 u Über- ergehen“ Wollhan- eit WI. + Groß · erkschal- ing mit; vemünde ttelstand ichtigen. aftsbund iner der gen. 5 fu, Leip- 9 emusgeber: Mannhelmer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- ertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: 5 Schäfer: Wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokal: MeEberhardt: Kommunal: Dr. F. W. Koch; ludwisshafen und Sport: H. Schnee- Hloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: A A. simon; Chet v. Dienst: O. Gentner. ankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- gesellsen., Städt. Sparkasse Bad. 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Während man in Regierungskreisen offen- bar die Ansicht vertritt, daß die Frage des ſerkassungsgerichts vom Kabmett zZzustim- mend beantwortet wird. werden die Kläger 144 Bundestagsabgeordnete der SPD und Töderalistischen Union— die in der Anfrage geänrte Frist zur Beantwortung bis zum 5 Juni vermutlich voll ausschöpfen und zmnächst über ihre Stellungnahme ein- gehende Beratungen führen. in Kreisen der Juristen im Bundestag und in der Bundesregierung scheinen die Ansichten darüber geteilt zu sein, ob das ſerkahren vor dem ersten Senat(Feststel- lungsklage gegen ein künftiges Wehrgesetz der Bundesregierung) bis zur Erstattung des hechtsgutachtens für den Bundespräsiden- en Ust der EVG- Vertrag ohne Verfassungs- Stimmen zur Viererkonferenz London.(UP) Premierminister Winston hur chill erklärte am Montag im Unter- dus, er halte den gegenwärtigen Zeitpunkt ür ungeeignet, um eine Konferenz der vier brogmächte einzuberufen. Er sagte, es wäre nicht nützlich, einen Schritt zu unternehmen, der nur die Lage noch verschlechtern könne. Dagegen sprach sich der norwegische zubenminister Halvard Lange am Montag m Parlament für eine Konferenz der vier Crogmächte über das Deutschlandproblem bus, Auch der belgische Außenminister Paul fan Zeeland befürwortete vor dem beneralrat der christlich- sozialen Partei in Rüssel die Abhaltung einer Vierer-Konfe- Jenz. Die abschließenden Sachverständigen fatungen über die Antwort der West- nächte auf die letzte sowjetische Deutsch- ndnote sind von Paris nach Washington ſerlegt worden. Sie werden dort auf Bot- Makterebene fortgesetzt. Diese Verlegung hängt mit den Meinungsverschiedenheiten er Westmächte über die Zweckmäßigkeit der Einberufung einer Viererkonferenz zu- kammen. Italienische Kammer stimmt zu Rom.(dpa). Die italienische Abgeordne- kenkammer stimmte am Montagabend der datikizierung des Montanunionvertrages zu. We 0 1 Diplomaten begannen hier 8 Verhandlungen über die Begleichung der huldlen. die die Sowjetunion nach den Be- znmungen des Pacht-Leihabkommens Washington. Amerikanische und sowjetische am Montag mit ö 5 noch 10 5 EKriegslieferungen zu bezah- wee Der Verband christlicher Gewerk- 7 in Frankreich(CFT OC) hat Vorschläge 5 ehnt, mit den anderen nicht-kommunisti- en Gewerkschaften eine Einheitsfront gegen een kommunistisch orientierten CGT-Gewerk- chaktsverband zu bilden. tanbul. Der neue Botschafter der Bun- lesrepublik in der Türkei, Dr. Wilhelm Haas, ral am Montagnachmittag auf dem Seeweg in kanbul ein. wdendon. Der Präsident des Berliner Abge- g netenhauses, Dr. Suhr, wurde am Montag- Achmittag von Außenminister Eden empfan- een Er war zwei Stunden vorher zu einem m gegen Besuch in London eingetroffen,. u dem das Foreign Office eingeladen hatte. 40 dense. Die in Odense Dänemark) tagen- en„Neutralisten“ nahmen eine Entschlie- peu an, in der gegen die Wiederbewaffnung ane ande protestiert wird. Die Entschei- 2 00 der Westmächte, die Aufstellung deut- 185 Streitkräfte zuzulassen, verstoße gegen l Potsdamer Abkommen. Die Konferenz- *— die überwiegend den Kommu- 7185 nahestehen— protestierten auch dage- en daß sich Dänemark weigerte, Delegier- land aus Deutschland und osteuropäischen 00 ern Einreisevisa zur Teinahme an dem ese-Treffen zu erteilen. ire en Der pakistanische Außenminister Könte lah Khan gab bekannt, daß Pakistan 97 5 Faruk von nun an als„König von 5 Nen und des Sudans“ anerkenne. atikanstadt. Papst Pius XII. hat in einem 5 die deutsche katholische Jugend vor bert ſüesssenkampf gewarnt und sie aufgefor- mnehe tiv am Wiederaufbau des Staates teil- 55 1 Die katholische Aktion müsse sich a taat zur Verfügung stellen, um eine Ord- fielen tzubauen. die auf Gerechtigkeit und aslen innerhalb und außerhalb Deutschlands nründet sei. 5 Mien Die Sowjetzonenregierung hat, wie 3 9 8 Beamte in Berlin von Flüchtlingen 0 den, in der Nähe von Magdeburg ein rie- 21 adensentratlonslager für Personen errich- watue sich den Zwangsmaßnahmen beit der gach derung en der Zonengrenze widerssteten. laca, den Bericaten der Flüchtlinge ist das udien unmittelbar südlich von Magdeburg Beg det worden und wird ausschließlich von 5 des SSD, des Staatssicherheitsdienstes Longest ſetsonenregierung bewacht. In das 2 llerteratlonslager Sollen nach den, bei den lone en Beamten eingelaufenen Informa- Fopfei Bewohner der„toten Zone“ an der er Jetzonengrenze eingeliefert werden, die sich dörte w nssweisen Evakuierung aus ihren zern und Gemeinden widersetzt haben. VP dpa änderung zu ratiflzieren?) ausgesetzt wer- den soll. Die Kläger werden sich vielleicht dagegen entscheiden; aber auch von seiten der Beklagten wird geltend gemacht, daß einn Urteil in der Sache besser sei als ein Gutachten. Das Bundeskabinett wird sich ferner mit dem Ersuchen des Ersten BVG-Senats be- schäktigen, sich zu staats- und völkerrecht- lichen Problemen im Zusammenhang mit dem Deutschlandvertrag und dem EVG- Vertrag 2u äußern. Die Sozialdemokraten stehen hin- sichtlich des vom Bundespräsidenten erbe- tenen Gutachten auf dem Standpunkt, daß das Verfahren vor dem Ersten Senat in Sachen Wehrklage dadurch keinesfalls seine Erledigung finde. SPD unterstützt DGB Bonn.(UP) Der SPD- Vorstand sicherte dem Gewerkschaften in einem Telegramm an die Gewerkschaftstagung der I.-G. Chemie in Frankfurt erneut die volle Unterstützung der Sozialdemokraten bei ihren wirtschaft- lichen Forderungen zu. Eigentumsregelung, volle Mitbestimmung auf paritätischer Grundlage in der chemischen Industrie, kürzere Arbeitszeit und höherer Lebens- standard.)„Ihr könnt gewiß sein, daß die Sozialdemokratische Partei und die SPD- Fraktion im Bundestag ihre gesamte poli- tische Kraft einsetzen wird, um den wirt- schaftlichen Forderungen zum Durchbruch zu verhelfen“, heißt es in dem am Montag in Bonn veröffentlichten Telegramm. Wahlrecht von 19492 Bonn. l(an-Eig. Ber.) Die Bonner Kos- litionsparteien führten am Montag gemein- same Besprechungen über das kommende Bundestagswahlgesetz, das für die nächsten Wahlen zum Bundestag im Jahre 1953 Gel- Wehrklage der SPD gegenstandslos? Entsprechende Anfrage des Bundesverfassungsgerichts an die Bundesregierung a Bonn.(UP) Die Bundesregierung wird heute Dienstag) in der Kabinettssitzung über eine Anfrage des Bundesverfassungsgerichts beraten, ob die Verhandlung über die sonaldemokratische Wehrklage bis zur Erstattung des Gutachtens für den Bundespräsi- 5 undesqustizminister Dr. Thomas Dehler bestätigte den kingang einer solchen Anfrage und teilte am Montag mit, die Bundesregierung werde tung haben soll. Der derzeitige Bundestag ist nach den Grundsätzen eines gemischten Wahlgesetzes gewählt worden, das 242 Ab- geordnete in direkter und 160 Abgeordnete über die Landesergänzungsliste ins Par- lament brachte. Die Vorbesprechungen un- ter den Koalitionspartnern werden wahr- scheinlich geraume Zeit beanspruchen, da man sich über den zu beschreitenden Weg noch nicht im klaren ist. Vermutlich wird es aber bei dem Wahlrecht des Jahres 1949 mit geringen Aenderungen bleiben. Erhard für Steuerreform Frankfurt.(UP) Vor der Frankfurter In- dustrie- und Handelskammer wies Bundes- wirtschaftsminister Prof. Dr. Ludwig Er- har d am Montag erneut auf die Notwendig- keit einer baldigen Steuerreform hin. Erhard, der auf der Jahresversammlung der Mitglieder der Industrie- und Handels- kammer Frankfurt sprach, sagte, er fühle sich verpflichtet, dafür zu sorgen, daß die deutsche Wirtschaft lebensfähig bleibe und daß einige Korrekturen an den Steuergeset- zen vorgenommen würden. Im Gegensatz zu den Nachbarländern werde in der Bundes- republik eine Steuerpolitik getrieben, die nicht zur Kapitalbeschaffung, sondern in ge- wisser Beziehung sogar zur Kapitalvernich- tung führe. Dänischer Gesundheitsdienst in Südschleswig wird eingeschränkt Kopenhagen.(dpa) Der dänische Gesund- heitsdienst in Südschleswig wird auf Beschluß des dänischen Südschleswig- Ausschusses im Laufe des kommenden Jahres eingeschränkt werden, gab das dänische Sozialministerium am Montag in Kopenhagen bekannt. Die Poliklinik des dänischen Gesundheitsdienstes in der Stadt Schleswig soll aufgelöst, die in Flensburg in eine Diagnosestation umgewan- delt werden. Neben weiteren Einschränkun- gen soll die Arbeit der Schulärzte und Nran- kenpflegerinnen von südschleswigschen Or- ganisationen selbst übernommen werden, wobei sie jedoch weiterhin von Dänemark finanziell unterstützt werden sollen. Verzicht auf unechte Tradition Blank kommentiert Ausbildung deutscher Soldaten Bonn.(UP) Der Sicherheitsbeauftragte der Bundesregierung, Theodor Blank, erklärte am Montag in Bonn, die erste und wichtigste Forderung für die neuen Formen der Aus- bildung der künftigen deutschen Soldaten müsse die Verlagerung des Dienstes vom Kasernenhof ins Gelände sein. In einem Interview mit einem UP-Korre- spondenten betonte Blank, die technische Schulung, der Unterricht an der Waffe und die Gefechtsübung müßten den Vorrang vor allem anderen haben Das Grundprinzip der Ausbildung werde zweifellos die Herstel- jun der militärischen Schlagkraft sein. Der Anfang, vor dem die Bundesrepublik stehe, gebe die Möglichkeit,„das ganze System militärischer Ausbildung neu zu durchdenken und unter Verzicht auf alle unechte Tradition auf die Erfordernisse einer modernen Armee auszurichten. Angesichts des vorgesehenen Umfangs des deutschen Kontingents können sicher nicht mehr als etwa zehn Prozent der 1945 demobilisferten Offiziere, Reserveoffi- ziere und Unteroffiziere wiederverwendet werden“ äußerte Blank zu der Aufstellung der Stammkader. Man werde auf Offiziere und Unteroffi- ziere zurückgreifen, die sich freiwillig zur Verfügung stellen und die Gewähr dafür bieten, die neuen Aufgaben zu lösen. Der EVG- Vertrag enthalte auch die Grund- lagen für eine neue Disziplinarordnung. in der zum erstenmal die Achtung vor der Würde des einzelnen gefordert werde.„Wir gehen deshalb in allen unseren Planungen davon aus, daß der Soldat auhßerhalb seines Dienstes— eines strengen und entbehrungs- reichen Dienstes— soviel Freiheit und Selb- ständigkeit erhält, wie ihm ohne Schaden kür die Gemeinschaft und die Ausbildung gegeben werden kann“, betonte Blank. Die Disziplinarordnung soll nicht nur Straf möglichkeiten, sondern im gleichen Maße Anerkennungsmöglichkeiten enthalten. Die technische Ausbildung der Soldaten werde dabei für das spätere beruf- liche Fortkommen des einzelnen von Be- deutung sein.„In der militärischen Straf- praxis werden unter allen Umständen die Erfordernisse des Rechtsstaates berücksich- tigt werden. Den Divisionen sollen unab- hängige Gerichte beigegeben werden, in denen nicht Ankläger und Gerichtsherr identisch sind. Wenn die Arreststrafe als Mittel der Disziplinarstrafgewalt Wieder ein- geführt wird, bedarf sie in jedem Falle der Bestätigung durch einen unabhängigen Mili- tärrichter, sagte Blank. Der EVG-Vertrag sient nach Mitteilung Blanks nicht vor, daß die Soldaten bei ihrem Diensteintritt einen Eid leisten sollen. Sie sollen vielmehr irn feier- licher Form auf die Europäische Verteidi- gungsgemeinschaft verpflichtet werden. Der Bundestag werde in jedem Fall auch nach der Ratifizierung der Verträge und ihrer Ausführungsgesetze ein gewichtiges Wort in allen Fragen eines deutschen Verteidi- gungsbeitrages mitzusprechen haben, meinte der CDU-Bundestagsabgeordnete. Wieweit sich dafür ein Sonderausschuß konstituiere, lasse sich heute noch nicht sagen. Es sei aber eine„absurde Vorstellung, daß die Offiziere eines Tages zur Manöôverkritik nach Frak- tionen zusammentreten“. Nach der Ratiflzierung des EVG-Vertrags werde es auch Aufgabe des Bundestages sein, die allgemeinen Richtlinien für das System der Wehrpflicht und die Organisation des Musterungs- und Erfassungswesens zu be- schließen. Heute lasse sich noch nichts end- gültiges über die Frage sagen, welche Jahr- gänge herangezogen werden. Munitionslager Dienstag, 17. Juni 1932 Abwehrend.. schlug der Funker Willi- am Martin Marshall im britischen Außenministe- rium die Hände vor das Gesicht, als ihn ein Re- porter fotograſteren wollte. Aber der Schnappschuß gelang durch das Fenster des Polizeiautos. Marshall steht unter dem Verdacht, britische Gekheimtegte an die Sowjets verraten ⁊u naben. Seine Abwehrbe- Wegung ist eine Geste der Hilflosigleeit. Ein Mensch ist zwischen zwei Mühl- steine geraten. Nun schutzt er sein Gesicht vor der Menscheit. Er verhüllt sein Antlitz. Foto: Keystone Zwischenfall über der Ostsee Sowjetische Jäger schossen schwedisches Bergungsflugzeug ab Stockholm.(dpa) Schweden protestierte am Montag gegen den„Gewaltakt“ sowieti- scher Düsenjagdmaschinen, die in den frühen Morgenstunden ein Catalina-Bergungsflug- zeug der schwedischen Euftstreitkräfte über der Ostsee beschossen und zum Absturz ge- bracht haben. In einer Note, die der schwedische Mini- sterpräsident Tage Erlander in Vertre- tung des abwesenden Außenministers Un- den dem Stockholmer Sowietbotschafter Konstantin Rodi onow übergab, wird der Sowjetregierung nahegelegt, sofort eine Un- tersuchung einzuleiten, die für den Ueber- griff Verantwortlichen zu bestrafen und Maßnahmen zu treffen, um eine Wieder- holung von Zwischenfällen dieser Art zu verhindern. Die schwedische Regierung ver- langte eine schnelle Mitteilung über die von der Sowjetregierung getroffenen Maßnah- men und behielt sich Schadensersatzforde- rungen vor. Die siebenköpfige Besatzung der schwe- dischen Catalina-Maschine ist inzwischen von dem deutschen Frachtdampfer„Mün- sterland“ gerettet und in dem firmischen Hafen Hangoe an Land gesetzt worden. Fünf Besatzungsmitglieder sind unverletzt, zwei Besatzungsmitglieder haben Schußwunden in deri Armen davongetragen. Die Catalina-Maschine befand sich Mon- flog in die Luft Chinesische Kriegsgefangene werden abgesondert Pusan.(dpa) Dreißigtausend südkoreani- sche Dorfbewohner räumten am Montag in aller Eile ihre Heimstätten, als Granaten, Handgranaten und Explosivstoffe in einem Munitionslager bei Pusan in gewaltigen Explosionen in die Luft flogen. Die Explo- sionen wurden durch einen Brand ausgelöst. Bei der Bekämpfung des Feuers wurden ein amerikanischer Soldat getötet und 28 ver- letzt. Zwei amerikanische Soldaten werden noch vermißt. Die südkoreanische Polizei teilte mit, daß untersucht werden soll, ob bei der Kata- strophe in dem Munitionsdepot Sabotage vorliegt. Die Ursache des Brandes ist noch nicht festgestellt worden. Der britische Verteidigungsminister Lord Alexander flog am Montag nach der EKriegsgefangeneninsel Koje und besichtigte das Lager. Danm flog er nach Pusan zurück, wo er mit dem südkoreanischen Staatsprä- sidenten Syngman Rhe e eine zwanzig Mi- nuten dauernde Unterhaltung hatte. Aus Aeußerungen südkoreanischer Beamter geht hervor, Rhee habe Alexander mitgeteilt, daß das Ausland seine Absichten bei der Aus- rufung des Standrechts und der Verhaftung mehrerer süd koreanischer Parlamentsabge- ordneter nicht verstanden habe. Der britische Ministerpräsident Winston Churchill erklärte am Montag vor dem Unterhaus, Großbritannien und die Ver- einigten Staaten besäßen„gewisse Rechte“ in bezug auf die Ueberwachung der Tätigkeit der südkoreanischen Regierung. Churchill gab ferner bekannt, daß Verteidigungsmini- ster Lord Alexander nach seiner Rückkehr aus Korea dem Parlament einen eingehen- den Bericht über die dortige Lage und seine Unterredung mit General Clark vor- legen werde. Die südkoreanische Nationalversammlung vertagte am Montag die Erörterung des Vor- schlags, die Amtszeit Rhees über den Juli hinaus bis zum August auszudehnen, damit in der Zwischenzeit eine Kompromißlösung gefunden werden kann. Brigadegeneral Haydon Boatner, der amerikanische Lagerkommandant auf der Gefangenen-Insel Koje, hat beschlossen, alle chinesischen Kriegsgefangenen von Koje ab- zutransportieren und in Gefangenenlager auf das koreanische Festland zu schicken. Alli- jerte Truppen werden heute, Dienstag, in die drei mit Chinesen besetzten Lagern ein- rücken und die Räumung überwachen. Kommunistische Infanterie, die am Mon- tag mit Unterstützung von Artillerie ver- suchte, drei seit Freitag in alliierter Hand befindliche Höhenstellungen zu erobern, wur- den mit blutigen Verlusten abgeschlagen. Drei Jagdflugzeuge sowjetischer Bauart wur- den von amerikanischen Jägern über Nord- korea abgeschossen. Der Sicherheitsrat wurde am Montag von dem zur Zeit den Vorsitz führenden sowie- tischen Delegierten Malik für Mittwoch ein- berufen, um die Beschuldigungen über eine bakteriologische Kriegsführung der UNO- Streitkräfte in Korea und die Frage der Zu- lassung neuer Mitglieder zur UNO zu prüfen. Ridgway in Rom Rom.(dpa) Der Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Europa, General RIi dg Wa y, traf am Montag zu seinem er- sten Italien-Besuch auf dem römischen Flug- platz Ciampino ein. Nach dem feierlichen Empfang fuhr der General mit dem Kraft- Wagen nach Rom. Die Zufahrtsstraßen waren durch einen starken Polizeikordon ge- sichert. Die Sicherheitsmaßnahmen der Poli- zei waren so umfassend, daß die Kommu- nisten bisher keine Möglichkeit fanden, De- monstrationen gegen Ridgway durchzufüh- ren. Nur außerhalb Roms, vor allem in der Toscana und in Bari, kam es zu kleineren Zusammenstößen zwischen kommunistischen Propagandisten und den Hütern der öffent- lichen Ordnung. tag früh, gegen vier Uhr, zwischen der sowje- tisch- besetzten estnischen Insel Dagoe und der Insel Bogskaer, südlich der Aalandsinseln. Nach schwedischen Feststellungen befand sie sich über internationalen Gewässern, als sie von zwei sowjetischen Düsenjägern des Typs MIG 15 insgesamt siebenmal angeflogen und unter Feuer genommen wurde. Die Maschine War aufgestiegen, um sich an der Suche nach dem schwedischen Dakota-Transportflugzeug zu beteiligen, das am Freitag ebenfalls über der Ostsee unter bisher nicht aufgeklärten Umständen abstürzte. Diese am Freitag ab- gestürzte Maschine ist inzwischen von Tau- chern gefunden worden. Das schwedische Kabinett beriet in einer zweistündigen Sondersitzung über den neuen Zwischenfall. 5 Der Vorfall hat in der schwedischen Oeffentlichkeit ungeheueres Aufsehen er- regt. Ein Anzeichen, wie Ernst der Fall auch von der Regierung genommen wird, ist die Tatsache, daß König Gustav Adolf, der sich zur Zeit in Nordschweden aufhält, laufend telefonisch über die Entwicklung unterrich- tet wurde. Die schwedische„Dakota“, nach der die abgeschossene„Catalina“ mit 30 anderen Flugzeugen suchte, ist inzwischen gefunden worden. Das Wrack der Maschine, die acht Mann an Bord hatte, liegt auf dem Grund der Ostsee. Die Maschine stürzte aus einer Höhe von 4000 Metern ab. Enbom trieb zehn Jahre lang Spionage Stockholm.(dpa) Vor einem Stockholmer Gericht gestand der kommunistische schwe- dische Journalist Fritjof Enbom am Mon- tag, daß er zehn Jahre lang für die SowWjet- union Spionage getrieben hat. Mit dem Pro- zeßß begann das größte Spionageverfahren der schwedischen Geschichte. Enbom hat zugegeben, der Sowjetunion von 1941 bis 1951 Geheimin formationen über schwedische Grenzverteidigungsanlagen, die Festung Boden und die deutschen Truppen bewegungen auf der Erzbahn Euleaa-Nar- vok Während des Krieges gegeben zu haben. Außer Enbom sind sechs andere schwe- dische Kommunisten wegen Mittäterschaft angeklagt. unter ihnen seine Freundin Li- lian Cedar und sein Bruder Martin. releqramm Kurz Die deutsch- israelischen Wieder gut- machungsver handlungen werden am 23. Juni im Haag wieder aufgenommen. Damit sollen die im April unterbrochenen Verhand- lungen fortgesetzt werden. Wie von unterrich- teter Seite am Montag in Bonn verlautete, sol- len bei diesen neuen Verhandlungen von deutscher Seite konkrete Vorschläge über die Höhe der Wiedergutmachung gemacht werden, Eine Reihe von Vorfragen war bereits während einer Besprechung zwischen dem Bundeskanz- ler und dem Vorsitzenden der jüdischen Welt- organisation, Dr. Nahum Goldmann, geklärt worden Leiter der deutschen Delegation bei den am 23. Juni im Haag beginnenden Ver- handlungen ist Prof. Dr. Franz Böhm. Von deutscher Seite sind als erste Wiedergut- machungsleistungen Sachwertlieferungen vor- gesehen. 5 Der Unterausschuß des Vermittlungsaus- schusses zwischen Bundestag und Bundesrat hat am Montag seine Beratungen über die Aenderungsvorschläge des Bundesrates zum Lastenausgleichsgesetz begonnen. MORGEN — Kommentar Dienstag, 17. Juni 1952 Neuwahl und Volksabstimmung Die Verfassunggebende Landesversamm- lung hat sich selbst mit den Stimmen der Reglerungsmehrheit die Vollmacht erteilt, neben der Erarbeitung der Verfassung auch als Landtag Ce laufende Gesetzgebung Wahrzunehmen. Die Opposition gerät damit in eine zwiespältige Lage, weil von ihr er- Wartet wird, daß sie an den Verfassungs- arbeiten positiv mitwirkt, während sie bei den übrigen Gesetzen vielfach ihre grund- sätzlichen Vorbehalte anmelden muß. Die Regierungsmehrheit dagegen droht der lok- kenden Versuchung zu erliegen, den mit der Wahl vom 9. März geschaffenen Zustand als ständige Einrichtung für die nächsten Jahre beizubehalten und die Verfassunggebende Landes versammlung gleich zum Landtag für die erste Wahlperiode des neuen Landes zu erklären. Mit der höheren staatspolitischen Not- Wendigkeit, über die tiefen Spannungen und Gegensätze des jahrelangen Abstimmungs- kampfes und erst recht über die leidigen Vorgänge bei der Regierungsbildung erst einmal in Ruhe Gras wachsen zu lassen, sind alle Bestrebungen, die Landtagswahlen so lange wie möglich hinauszuschieben, sehr schön und einleuchtend zu motivieren. Trotz- dem werden solche Erklärungen letzten Endes doch diktiert von dem Beharrungs- vermögen einmal geschaffener Parlaments- mehrheiten und dem Wunsch nach Ruhe vor dem unbequemen Risiko der Neuwahlen. Vergessen wird dabei nur zu leicht, daß Baden- Württemberg gegenwärtig nur eine vorläufige Landesregierung besitzt und die Verfassunggebende Landesversammlung eigentlich nur für eine Ueber gangzeit im Amte ist, bis sie ihre Hauptaufgabe, die Verfassung, vollendet hat. Außerdem machen gerade die Entstehungsgeschichte des neuen Landes und die Regierungsbildung nicht nur Neuwahlen, sondern auch eine Volksabstim- mung über die Landesverfassung erforderlich. Die Verfassunggebende Landesversamm- lung ist jedoch in hren Entschlüssen souve- rän. Sie kann die Verfassung mit einfacher Mehrheit verabschieden und dort in einer Vebergangsbestimmung festlegen, daß sie als Landtag weiterbesteht. Diese Souveränität, die ihre Grenzen nur in den Vorschriften des Grundgesetzes findet, ist ihr im Südweststaat- Urteil des Bundesverfassungsgerichts noch einmal ausdrücklich bestätigt worden. Eben- sowenig besteht ein Gewohnheitsrecht, daß die Konstituante sich etwa nach Erledigung Mres eigentlichen Auftrags auflösen und mem durch Neuwahlen gebildeten Landtag den Platz einräumen müßte, oder gar, dag diese neue Verfassung durch eine Volks- Abstimmung zu bestätigen wäre. Nur Zweck Mmähigkeitserwägungen und politische Ein- Sicht können daher dazu führen, den Wunsch nach Volksabstimmung und Neuwahlen zu verwirklichen. Ein wesentlicher Präzedenz- fall ist jedoch, daß die Verfassungen in deri Ländern der amerikanischen Zone 1946 durch Volksabstimmungen bestätigt worden sind und daß in diesem Abstimmungsergebnis ummer ein sehr entscheidendes Argument für den Zusamenschluß von Baden und Würt⸗ temberg erblickt wurde. Die Doppelaufgabe von Verfassungsarbeit und laufender Gesetzgebung, von grundsätz- lichen Entscheidungen und taktischen Fra- gen der Tagespolitik, hat sich fast immer zum Nachteil der Verfassungen ausgewirkt. Das ist ein Grund mehr, die neue Landesverfas- Sung zur Abstimmung zu stellen. Zudem ist der Sudweststaat in einem einzigartigen Ver- Fahren durch das Volk selbst ins Leben ge- rufen worden. Daher wäre es nur konsequent, Werm die Bürgerschaft des neuen Landes selbst durch ihr Votum den Schlußstein zum Staatsneubau setzen würde. Bei den Wahlen vom 9. März hat außerdem die südwestdeut- sche Wählerschaft so viel politische Reife be- Wiesen, daß sie jetzt Anspruch auf ein ge- Wisses Maß von unmittelbarer Demokratie erheben und mindestens für die Verfassung eine Volksabstimmung verlangen kann. Diesem Verlangen, das im ganzen Lande Weit verbreitet ist, steht nur das gewüchtige teehmische Bedenken entgegen, daß sich dann die Wahlen im Südwesten wieder häufen Würden. Die Arbeiten an der Verfassung Werden sich so lange hinziehen, daß mit Neu- Wahl und Volksabstimmung vor Weihnach- ten kaum zu rechnen ist. Im kommenden Sommer aber finden die Bundestagswahlen Statt, mit denen eine solche Doppelwahl im Lande auch nicht gut verbunden werden Kann. Landtagswahlen kurz vor der Bundes- Fagswahl aber werden wieder in den Schat- ten der Bundespolitik geraten und keine echte landespolitische Entscheidung ergeben. Außerdem hat die gegenwärtige Regierung ein Interesse daran, ihre Stellung bis nach den Bundestagswahlen zu halten, zumal Baden- Württemberg als viertgrößtes deut- sches Land vom kommenden Herbst an für ein Jahr den Vorsitz im Bundesrat bean- spruchen kann. Neuwahlen und Volksabstim- mung könnten sich dahem aus mancherlei Gründen bis zum Herbst 1953 verschieben. Trotzdem kann das Ansehen der Verfas- sunggebenden Landesversammlung nur stei- gen. Wenn sie sich vom Beginn der Verfas- Sungsarbeiten an eine freiwillige Beschrän- Kung auferlegt und ihre ganze Tätigkeit unter das innere Gesetz der künftigen Volksabstim- mung und der Neuwahlen stellt. Das bedeu- tet zwar einen Verzicht auf mancherlei tak tische Möglichkeiten und auf alle Manöver mit dem Buchstaben des Gesetzes. Der Ge- Wirm dagegen liegt auf lange Sicht in der Stelgenden politischen Stabilität und dem Zusammenhalt des neuen N 1 Der Verfassungsentwurf der Koalition Stuttgart.(dpa) Die Fraktion der Regie- Tungskoalition des neuen südwestdeutschen Bundeslandes—(SPD, DVP/FDP und BHE) haben am Montag in Stuttgart einen ge- meinsamen Entwurf für die Verfassung des neuen Landes veröffentlicht. Der Entwurf erkennt das Streitrecht der Gewerkschaften, das Mitbestimmungsrecht der Arbeitnehmer, die Notwendigkeit einer besonderen staat- chen Förderung der Landwirtschaft und den Anspruch der Alten und Kranken auf Hille und Schutz des Staates an. 200 Millionen auf dem Verschiebebahnhof Flucht, Vertreibung und Umsiedlung in aller Welt als Spiegel der Zeitgeschichte Die Völkerwanderung des 20. Jahrhun- derts hat innerhalb des Zeitraumes einer Generation Menschenmengen in Bewegung gesetzt, die in der Geschichte der Menschheit ohne Beispiel sind. Diesem gewaltigen Auf- bruch gegenüber verblassen alle ähnlichen Vorgänge früherer Epochen. Die Sozialabtei- lung der Vereinigten Nationen hat sich jetzt erstmals darum bemüht, in einer sehr gründ- lichen Erhebung das Ausmaß dieser gewal- tigen Umschichtung festzuhalten, die die Ein- wohner ganzer Landschaften auswechselte und immer neue Siedlungsgruppen, Rassen, Gesellschaftsklassen und Nationalitäten wie dürres Laub vor sich hertrieb. Die Völker sind in den letzten Jahrzehnten wie in einer riesigen Retorte neu gemischt worden, und Millionen Einzelschicksale verbrannten in diesem Prozeß, hinter dem immer die nackte Gewalt stand. Die Sachbearbeiter der Vereinigten Natio- nen, die die Einzelziffern dieser Völker- wanderung zusammentrugen und das sich aus dieser Entwicklung abzeichnende neue „Mischverhältnis“ in der Zusammensetzung der Völker untersuchten, waren sich von Anfang an bewußt, daß sie— auch bei größter Sorgfalt— nur zu annähernden Schätzungswerten gelangen konnten. Sie gaben die Zahl der Menschen, die während der letzten Jahrzehnte für immer ihren Wohnsitz wechselten, mit rund 200 Millionen an. Etwa die Hälfte dieser Ziffer entfällt allein auf die europäischen Staaten. Uber dem endlosen Strom dieser modernen Völkerwanderung stehen die Begriffe Flucht und Umsiedlung, Verschleppung und Gefangenschaft, Evaku- lerung und Zwangsarbeit, Auswanderung und Emigration. Sie haben in ihrer Folge- Wirkung das politische Gefüge der betroffe- nen Länder zutiefst erschüttert. Sie belasten jede gegenwärtige politische und wirtschaft- liche Entscheidung. Sie sind eine der wesent- lichen Ursachen des tiefgreifenden sozialen Sprengstoffes, der an den Grundfesten des Sesellschaftlichen Zusammenlebens rüttelt. Und sie werden darüber hinaus auf die Dauer die nationale Substanz der Völker auch weiter entscheidend verändern. Die Verschiebungen auf diesem politi- schen Rangierbahnhof der Menschheit haben Arabische Freunde Zwar mit dem zweiten Weltkrieg und seinen Folgewirkungen einen nie für möglich ge- haltenen Höhepunkt erreicht, sie datieren aber als Erscheinung, die nachhaltige Stö- rungen zeitigte, schon sehr viel früher. Ver- folgt man den durch äußeren Zwang aus- gelösten Massenaufbruch größerer Menschen- gruppen über die vergangenen Jahrzehnte zurück, erkennt man, daß die„Wanderung“ eigentlich schon vor dem ersten Weltkrieg einsetzte. Sie hat dann mit einigen kurzen Pausen eine stetige Steigerung erfahren. Ganze Menschengruppen wurden schon 1912 und 1913 durch die Balkankriege entwurzelt. Die Rücksiedlung der Boliviendeutschen war der erste Auf- bruch einer Volksgruppe innerhalb eines fremden Staats verbandes. Die russische Re- volution trieb Millionen Menschen vor sich her und spülte eine ganze Gesellschafts- schicht über die Grenzen, nachdem vorher schon das zaristische System hunderttausende seiner Gegner nach Sibirien verbannt hatte. Das Versailler Diktat war das nächste Signal in der großen Völkerwanderung. Neue Menschenmillionen verloren in Europa ihre angestammte Heimat— zumeist unter Zu- rücklassung ihres gesamten Besitzes. Ueber- all wurden Trecks des Flends und der Hoffnungslosigkeit zum Ausdruck einer chao- tischen Zeit. Die Diktatur, die der Menschen nicht achtete, und die politische Willkür, die sich in den Scheinmantel eines ad hoc ge- schaffenen Rechtes hüllte, würfelte Klassen, Familien, Nationalitätsgruppen und Völker- stämme wild durcheinander. Die Völker der baltischen Staaten etwa wurden buchstäblich dezimiert. In Finnland, Estland, Lettland und Litauen setzte die erste konsequente Depor- tation der politischen Gegner in das große sibirische Schweigen ein. Sie ist später noch zweimal mit einer unheimlichen Folgerich- tigkeit wiederholt worden. Seit 1938 beteiligte sich die nationalsozialistische Dik- tatur an dem riesigen Menschentreiben. Es begann mit den willkürlich vom Zaun ge- brochenen Umsiedlungsaktionen unter dem Motto„Heim ins Reich“ und erfuhr, als der EKrieg ausgebrochen war, eine unvorstellbare Steigerung. Der Luftkrieg und die Evakuie- blicken nach Bonn Mißverständnisse über Wiedergutmachung müssen ausgeräumt werden Von unserem v. v.- Korrespondenten In den Zeitungen Syriens und Libanons erscheinen alle paar Monate Meldungen, die besagen, daß die Regierungen in Verhand- lungen mit Bonn stehen, um diplomatische Beziehungen zur westdeutschen Bundesrepu- blik aufzunehmen. Syrien ist bereits seit zwei Jahren durch einen Konsul in West- detitschland vertreten, während die Inter- essen Libanens dureh seinen Gesandten Pr. Khoury in Rom mit wahrgenommen werden. Man versteht in beiden Ländern nicht recht, Warum Bonn sich noch nicht zur Errichtung von Konsulaten entschlossen hat, da Han- delsabkommen mit Deutschland bereits be- stehen und die Handelsbeziehungen erfreu- licherweise ständig zunehmen. Es ist schwer, den zahlreichen arabischen Freunden Deutschlands die finanziellen und auch politischen Schwierigkeiten zu erklären, die einer auch deutscherseits gewünschten Wiederaufnahme normaler diplomatischer Beziehungen zu den Staaten des Nahen Ostens noch immer im Wege stehen. So wird das deutsche Verhalten leicht als Mangel an Interesse ausgelegt. Ein neues Moment droht den in der öffentlichen Meinung in den der Arabischen Liga angehörenden Staaten Verstimmungen um kein anderes Wort zu gebrauchen— hervorzurufen, Nach dem Palästina-Feldzug zwischen Israel und seinen arabischen An- Uiegern flohen etwa 800 000 Araber unter Hinterlassung ihrer gesamten Habe in die benachbarten Länder Libanon, Syrien, Jor- danien und Aegypten. Sie wurden kümmer- lich in selbst errichteten Lagern unter- gebracht. Dieser Zustand dauert nun bereits vier Jahre an. Die Araber verlangen die Rückkehr der Flüchtlinge in ihre Heimat oder zumindest eine angemessene Entschädi- gung und eine Deblockierung der eingefrore- nen arabischen Guthaben in Israel. Israel lehnt die Rückkehr einer zahlen mäßig so starken, dem israelischen Staat keindlich gegenüberstehenden Gruppe ab, deren Wohnungen und Immobilienbesitz längst in israelische Hände übergegangen sind. Israel sieht sich aus finanziellen Grün- den außerstande, die arabischen Guthaben ins Ausland zu transferieren und hat eine Gegenrechnung für beschlagnahmte jüdische Vermögen und andere erlittene Schäden aufgemacht. Man hat nun in den arabischen Ländern mit Aufmerksamkeit die zwischen der west- deutschen Regierung sowie dem Staat Israel und der zionistischen Weltorganisation im Haag aufgenommenen Wiedergutmachungs- verhandlungen verfolgt. Vor wenigen Tagen erschienen in arabischen Zeitungen Meldun- gen, die besagten, daß Libanon und Syrien an die deutsche Bundesregierung heran- getreten seien mit dem Vorschlag, die arabi- schen Ansprüche an Israel mit den Mitteln zu bezahlen, die die deutsche Wiedergut- machungsverpflichtung an Israel und die zionistische Weltorganisation ausmachen wür- den. Man hörte aus dem Außenministerium in Damaskus und Beirut, daß vor dieser Démarche in Bonn Besprechungen mit dem Generalsekretär der Liga in Kairo, Azzam Pascha, aber auch eine Fühlungnahme mit 1 15 westlichen Großmächten stattgefunden Abe. Es wird hier übersehen, daß die deutsch- israelische Wiedergutmachungsfrage nur die unmittelbar beteiligten, das sind die west- deutsche Bundesrepublik, der Staat Israel Und die zionistische Weltorganisation, angeht und eine Abzweigung von deutschen Lei- stungen an einen vermeintlichen Gläubiger Israels, dessen Forderungen noch in keiner Weise von diesem Staat anerkannt worden sind, nie und nimmer ohne das Einverständ- nis Israels erfolgen könnte. Es ist kaum an- zunehmen, daß dieses Einverständnis erteilt Wird, es sei denn, daß die westlichen Groß- mächte in diesem Sinne in Tel Aviv vor- stellig werden. Auf jeden Fall kann es nie- mals die Sache Bonns sein, eine Ahnliche Anregung an die israelisch- zionistischen Ver- handlungspartner auch nur weiterzugeben. Aber es dürfte Sache der westdeutschen Bundesregierung sein, die Antwort an die arabischen Staaten und die arabische Offent- lichkeit in eine Form zu kleiden, die keinen Zweifel darüber läßt, dag es außer jedem Bereich der Möglichkeit für Deutschland ist, in dieser Frage eine irgendwie geartete Initiative zu ergreifen. Die Rückwirkungen auf die freundschaftlichen Gefühle der arabischen Regierungen und Handelskreise Deutschland gegenüber dürften sich sonst sehr fühlbar machen. . m,, N u. 5 5 5 W 1 „Ihr sollt eure Schularbeiten machen und beine Kirschen von fremden Männern nehmen. rung taten das ihre dazu. Millionen Menschen gerieten in Bewegung. 1939 wurde Polen zwischen Stalin und Hitler aufgeteilt und seine Menschen wie auf einem Schachbrett verschoben. Nach dem sowietrussisch-finni- schen Winterkrieg von 1939/40 waren die fin- nischen Bewohner Ostkareliens gezwungen, das Land zu verlassen. Und wieder ver- schwinden einige hunderttausend Balten in die Gebiete jenseits des Urals. Die Siedlun- gen der Wolgadeutschen wurden fast ge- schlossen nach Sibirien übergeführt. Die vor- übergehenden politischen Zwangslösungen in Südosteuropa setzten auch in diesem Raum große Volksgruppen in Marsch. Das„Dritte Reich“ greift ich Millionen Fremdarbeiter, Wo es ihrer irgend habhaft werden kann: in Polen, Sowietrußgland, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und in der Tschechoslowa- kei. Die quden in den vom Krieg heimge- suchten Staaten verstreuen sich, soweit sie nicht brutal vernichtet werden, über die ganze Welt. Ehe der zweite Weltkrieg ausklingt, sind in den Verträgen von LValta und Potsdam die Wurzeln für die dritte Phase der großen Völkerwanderung gelegt. 1945 setzte die gewaltsame Austreibung der Ost- deutschen ein. Nach dem Ergebnis der west- Neben der Predigt die Tat Aus der Statistik des Evangelischen Hilfswerkes Von unserem Duisburg. In den letzten Wochen sind vom Zentralbüro der Organisation in Stuttgart der gesamte und daneben noch die Einzel- berichte von den jeweiligen regionalen Stel- jen über die Tätigkeit des Evangelischen Hilfswerks im Jahre 1951 veröffentlicht wor- den. Die von Dr. Herbert Krimm., dem Leiter des Stuttgarter Zentralbüros, mitgeteilten Spitzenzahlen sind erstaunlich. 6,012 Mil- lionen DM hat das Hilfswerk der Evangeli- schen Kirchen in Deutschland im vergangenen Jahr von den Gemeinden in der Bundesrepu- blik erhalten, 1,494 Millionen von den Ge- meinden in der sowjetischen Zone. Die Sach- spenden beliefen sich auf 7,376 Millionen Kilogramm aus West- und 592 000 Kilogramm aus Ostdeutschland. Für die Leistungen, die dem Hilfswerk mit diesen und anderen Mit- teln möglich waren, mag kennzeichnend sein, daß 1951 Wohnungen mit einem Bausummen- Wert von insgesamt 95 Millionen DM errichtet werden konnten. Diese abseits der breiten Oeffentlichkeit vollbrachten Leistungen auf den verschieden- sten Gebieten haben dabei nicht fur den materiellen Wert der Linderung von Not, sondern auch den ideellen, daß hier Hilfe ohne Rücksicht auf die Kategorien der Versorgung und Fürsorge geleistet wurde, zu denen der Staat gezwun- gen ist, weil er die Verantwortung für das Ganze trägt. Das heißt, daß der Staat, wo er karitativ tätig ist, zugleich immer sozialpoli- tisch denken muß. weil es im Interesse der Gesamtheit liegt, nicht nur Not zu lindern, sondern Not auch möglichst unmöglich zu machen. Das Ausmaß der Zerrüttung, die Größe der Aufgaben, die hier noch immer vorliegen, bringen es mi sich, daß trotzdem mancher zwischen die Mühlsteine der sozial. politischen Systematik gerät, daß es immer wieder Lücken in der behördlichen Betreuung gibt. e Hier ist der Platz nichtstaatlicher Insti- tutionen; das Evangelische Hilfswerk ist eine der größten, und die diakonische Aufgabe der Hirche ist es, tätige christliche Nächstenliebe ohne Ansehung der sozialpolitischen Katego- rien und Systeme zu üben. Kurz nach der Veröffentlichung des Rechenschaftsberichtes für 1951 hat das Evangelische Hilfswerk die- ser Tage auch, und zwar in Duisburg seine Jahreshauptversammlung abgehalten. Dabei zeigte sich. wie modern und aktuell das Hilfs- Werk ist. Um die besondere Betreuung etwa der Gebiete nahe der Zonengrenze haben sich bisher zwar auch die Behörden bekümmert. Aber alle Appelle der zuständigen Länder Hessen, Bayern und Niedersachsen, die damit Dienstag, 17. Juni 1952/ Nr. 136 — deutschen Volkszählung von 1950 sind über 9,6 Millionen Menschen Deutsche und Aus länder) während des Krieges und nach den Kriege in das Gebiet der Bundesrepublik 20 gezogen. Das sind mehr als ein Fünktel de Gesamtbe völkerung. 700 000 Ostdeutsche 80 den nach Sowietrußland deportiert oder Zzwangsverpflichtet. Das Schicksal weiter Hunderttausender konnte nie geklärt werden Seit dem gleichen Zeitpunkt sind auch de Massen in den osteuropäischen Staaten, die zum sowietrussischen Einzugsgebiet 8 hören, in Bewegung geraten. Polen matte seine ehedem hinter der Curzonlinie leben- den Einwohner in die von ihm besetzten deutschen Provinzen umzusiedeln. Zehntau. sende polnische Juden wanderten in den We. sten weiter. Tschechische Neusiedler nah vom Sudetenland Besitz, Slowaken und Ute garn wurden ausgetauscht, die Italiener aug Istrien vertrieben, rund 200 000 Türken 1980 von Bulgarien zwangsweise über die bugs. risch- türkische Grenze geschickt. Alg der Staat Israel gegründet wurde, griff die grobe Völkerwanderung auch auf die arabische Länder hinüber. Die aus Palästina geflohenen Araber sind der ewig brodelnde Kessel, ag dem alle Unruhe der letzten Jahre im Naben Osten und in Afrika ihre Nahrung bezogen. Seit Juni 1950 sind in Korea weitere pier Millionen Menschen auf die Wanderschalt gegangen. Vorher trieb der politische Ru. issen wechsel in China Millionen von Hau und Hof. oy W.-F.-Mitarbeiter Allein nicht fertig werden können, und der Bezirksverwaltungen der betroffenen Gebieſ an den Bund haben bis jetzt nicht viel mehl Als Hilfs versprechen ausgelöst. Das Hilfswerk stellte in Duisburg ein Programm für die kirchliche, aber zu- gleich auch die karitative und soziale Be- treuung dieser Gebiete auf, Maßnahmen, dis seit den neuesten Abschnürungspraktiken der Sowjetzonenregierung von besonderer Aktualität sind. Auch im westlichen Grenzgebiet gibt es Aufgaben, um die sich sonst noch niemand bekümmert hat. In Duisburg wurden Berichte darüber gegeben, in welch schlechten Ver- hältnissen die Arbeiter der großen militär. schen Bauprojekte der Europäischen Vertei- digungsgemeinschaft beiderseits der Mosel leben, wo, davon war gelegentlich in Illu- strierten zu lesen. Baracken- und Camp: Städte im Stil früher kalifornischer Gold- gräberromantik die gutverdienenden Arbeiter an den Befestigungen beherbergen. Daß die Einschaltung des Hilfswerks in die Proble- matik der Vertriebenen- Umsiedlung, vor al- lem hinsichtlich der Treckvereinigungen, in manchen Punkten eine vernünftigere Be- trachtungs- und Handlungsweise hervorge- rufen haben, ist bekannt. Die Macht des Hils. Werks wäre auch hier nicht so groß wie sie ist. wenn sich seine Männer nur darauf be- schränkten, Vernunft und Liebe zu predigen statt zu helfen. Das Elektriflzierungsprogramm der Bundesbahn Stuttgart.(fz.-Eig. Ber.) Zwischen Bun- desverkehrsminister Hans Christoph See- bohm, den führenden Mitgliedern der Hauptverwaltung der deutschen Bundesbahn, Generaldirektor Dr. Frohne, den Direk- toren Dr. Hilpert und Hatjer vom Vor- stand der deutschen Bundesbahn und.Ii- nisterpräsident Dr. Maier, Innenminister Ulrich, Finanzminister Dr. Frank und Justizminister Victor Renner fanden am Montag in Bietigheim Verhandlungen über die Weiterführung des großen Elektriflzie- rungsprogramms der deutschen Bundesbahn lt. 135 — lelchnu ſochze 5 b permise ue. . bi gehluß uu Tise Zut Mich, pund Die und e Scheib einge bierau. gerleb' mengt den a1 wird gezoge bete T Butter Kirsch Man 1 ohne Zut puder- bee rer sahne. Zue mig g den werde durch wein nun d gchaur wurde ger a. Rühre che der 8. Man niert: sahne auf der Strecke Bruchsal Heidelberg Mann- beim, über die Möglichkeiten einer Elektri⸗ fizierung der Rheintalstrecke und über Auto- bahnerweiterungsbauten im Gebiet Baden- Württemberg statt. Bei den Besprechungen wurden die finanziellen Voraussetzungen zur Durchführung dieser Millionenprojekte geprüft. 5 Briefe an die Herausgeber Wir haben keine Zeit zu verlieren! Die meiner Meinung nach den Parteien der Bundesregierung nahestehende„Deutsche Zeitung und Wirtschaftszeitung“(Stuttgart) zitierte in ihrer Nr. 42 vom 24. Mai 1952 fol- gende Aeußerung der Londoner„Times“:„In den nächsten Wochen müssen sich die West- mächte entscheiden, ob sie Deutschland unbe- dingt an sich fesseln wollen, und das würde heißen: ein geteiltes Deutschland, oder ob sie die Wiederherstellung der deutschen Einheit für notwendig halten und deshalb die Pläne für die europäische Verteidigung abzuändern bereit sind. Beides zusammen wird man nicht erreichen: Einheit und Bindung Gesamt- deutschlands an den Westen, also müsse man zwischen den beiden Möglichkeiten wählen. Und zwar jetzt, zwischen der Ratifizlerungs- frist.“ Diese von dem konservativen Blatt ge- kennzeichnete Alternative steht in einem offe- nen Widerspruch zu der Erklärung des Bundes- kanzlers, der Abschluß des Generalvertrages bringe uns dem Frieden und der Einheit Deutschlands näher. Mehr noch: Die in diesen Tagen durch die Presse gelaufene Nachricht, der Herausgeber der Bonner„Diplomatischen Korrespendenz“, Dr. Sigurd Paulsen, habe das Erscheinen seines Blattes eingestellt, da„die sog. Bindungsklause!(des Generalvertrages) nach seiner Ueberzeugung einer künftigen ve samtdeutschen Politik der Bundesregierung nicht mehr genügend Bewegungsfreiheit lasse“ und er daher„die Außenpolitik der Bundes- regierung nicht länger vertreten könne“, be- Weist, daß auch weite Kreise, dle bisher die Regierung in Bonn stützten, das schicksalhafte Entweder Oder der„Times“ richtig erkannt haben. Um so befremdender muß es wirken, daß der Bundeskanzler und die maßgebenden Stel- len der Bundesregierung die von der ostdeut- schen Seite gemachten Angebote stets mit den gleichen stereotypen Kommentaren beantwor- ten: Enthalten die bekannten Beschuldigungen gegen die Westmächte, sonst nichts Neues. be auf Verhandlungen keinen Einfluß“, Freund und Feind der Sowjets, Gläubige und Skep- tiker müssen jenseits aller Parteipolitik die Bundesregierung und die Regierungsparteien fragen, wo und wann sie bisher mit der Regie- rung in Pankow Verhandlungen geführt haben. In Wirklichkeit hat es ihnen leider bis heute an der Courage gefehlt, sich ihre Informatio- nen ohne alliierte Zwischenstellen aus erster Quelle zu holen. Cewil verlieren die Sowjets nicht gern da ostdeutsche Terrain. Aber die Neutralisiern 5 eines vereinigten Deutschlands an ihrer 2 flanke— unter Garantie des Westens 8 Ostens— könnte ihnen einen Teilverzicht we sein. Die oben zitierte Stuttgarter Lane kommt ihrerseits zu dem Schluß:„Man beachte das sehr genau: Die Gegengabe des Westen für den Verzicht des Kremls auf erer der Sowjetzone wäre nach dieser(der 2 Meinung der verzicht Deutschlands und des Westens auf die in den neuen Verträgen Ver, einbarte Mitwirkung Deutschlands in 5 Europa-Armee.“ Wer objektiv und mit 5 klein wenig politischer Vernunft die Lage be trachtet, kann sich ein Zugeständnis des Ostens nur unter der Bedingung eines Entgegenkom mens des Westens, niemals aber in der 1 eines einseitigen Verzichts(wie ihn die 2200 dungsklausel“ als einzige Möglichkeit vorsle vorstellen— es sei denn durch Krieg. 6 Angesichts der mehr als zweifelhaften, uns Deutschen nach den neuen Verträgen zutal lenden Aufgabe, mit völlig unzureichenden 25 und zweifellos unzulänglich bleibenden 15. Kräften hinhaltend verteidigend zwischen E 5 und Rhein den USA die zum Aufmars andernorts benötigte Zeit zu verschaffen und dafür mit unserer Existenz den späteren 21 zu bezahlen, muß von der Bundesrestere gefordert werden, daß sie die Ratiftzlerungt: krist dazu nutzt, um, wie die„Times 2 ben, zu klären,„was der Kreml i WII“, Ist die Regierung dazu nicht gewillt o 5 in der Lage, so sollten es Vertreter aller 5 desparteien tun. Politik ist nicht erst seit. marck die Kunst des Möglichen; nach den b 5 teren Erfahrungen der letzten zwanzig dane sollten wir endlich wieder zu ihr zurückke ren. Klugheit und Voraussicht sind erst 9 die einzigen Waffen des Unterlegenen. ES um die Substanz unseres Volkes. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Br. Hans Holecel, Mannheim iale Be- men, die h raktiken Sonderer gibt es niemand Berichte ten Ver⸗ militäri- 1 Verte er Mosel in IIlu⸗ er Gold Arbeiter Daß die Proble- vor al- ngen, in ere Be- ervorge- es Hilfs- Wie sie rauf be- hredigen f amm n Bun- See-: rn der lesbahn, Direk- m Vor- nd Mi- ninister k Und den am n über triflzie- jesbahn Mann- Elektri- r Auto- Baden- hungen zungen rojekte Regle- haben. s heute rmatio· erster ern das isjeru sg r West ns und cht wert Zeitung beachte Westens 6„Bin- orsieht) en, uns AZufal- nden- den en Elbe fmarsch en n„Sieg gierung erungs: schrel. gentlich llt oder ar Bun eit Bis- jen bit⸗ Jahren ückkeh t recht Es geht haben nnkheln ö zelchnung: Helga Uhlig 1. 135/ Dienstag, 17. Juni 1952 — Im ſuni Kirschsuppe Zutaten: ein Pfund Kirschen, Zimt, eine halbe Flasche Rotwein, etwas Kartoffelmehl, Zitronenschale eine Prise Salz, Zucker. Die entsteinten Kir- schen werden mit der Zitronenschale unter Zugabe einer Prise Zimt mit einem Liter Wasser zum Kochen gebracht. Nach einer gochzeit von Stunde wird die Suppe durch ein Sieb gegossen mit dem Rotwein ermischt, gezuckert und nochmals kurz gulgekocht. Man rührt etwas Kartoffelmehl n, bindet die Suppe, schmeckt sie zum schuh nochmals ab und gibt sie erkaltet uu Tisch. 7. Kirschenmichel zutaten: sechs bis acht alte Brötchen, lich, Zucker, Zimt, Zitronenschale, ein bund Kirschen, zei Eier, Fett. pie Kirschen werden gut gewaschen und entsteint. Die Brötchen werden in scheiben geschnitten und in reichlich Milch engeweicht. Eigelb und Zucker rührt man nierauf schaumig, gibt Zimt und die ab- geriebene Zitronenschale dazu und ver- mengt das Ganze mit den Kirschen und den ausgedrückten Brötchen. Zum Schluß pid der steifgeschlagene Schnee unter- grogen und die Masse in eine gut gefet- bete Tortenform gefüllt. Obenauf kommen Butterflöckchen. Im Ofen wird nun der Firschenmichel etwa eine Stunde gebacken. Man reicht ihn kalt oder warm, mit oder ame Vanillesoße. Erdbeerereme, österreichisch zutaten:„ Liter Weißwein, 100 Gramm puderzucker, zwei Eier, ein Pfund Erd- deren, sechs Blatt Gelatine, etwas Schlag- sahne. Zucker und Eigelb werden tüchtig schau- mig gerührt und mit dem Schneebesen in den Weißwein geschlagen. Die Erdbeeren werden in kleine Stückchen geschnitten, durch ein Sieb gestrichen und zu dem Weiß- vein gerührt. In heißem Wasserbad wird nun diese Masse solange geschlagen, bis sie chaumig ist und dicklich wird. Inzwischen wurde die Gelatine in wenig heißem Was- ter aufgelöst. Man gibt sie unter stetem düöhren zu der Erdbeermasse. Zum Schluß, che die Creme anfängt zu stocken, wird der steikgeschlagene Eischnee untergezogen. Man füllt die Creme in Glasschüsseln, ver- nert sie mit Erdbeerstückchen und Schlag- ahne. zur 100. Wiederkehr des Todestages von Friedrich Fröbel tagt der Pesta- 10o2zi-Fröbel- Verband vom 18. bis 21. Juni in Frankfurt. Der großen Masse ist Friedrich Fröbel nur als Gründer, als Erfinder der„Kinder- garten“ bekatmnt. Aber auch seine Gedan- ken„stießen sich im engen Raum“— wie es großen Menschen allzuoft geschieht. Je- der, der sich näher mit dem Leben Fried- nch Fröbels beschäftigt, steht staunend vor der Weite, die seine Ideen umspannten, vor den Zielen, die er sich und der Menschheit n kühnem Ansturm setzen zu können dofkte: 8 5 Er rät stets dringend ab, Treibhauspflan- zen zu ziehen— alles soll sich naturgemäß entwickeln: Der Geist eines langsamen Endes soll nicht angetrieben— der eines temperamertvollen dagegen nur vorsichtig und leise zurückgehalten werden. Denn 40 sagt Fröbel,„das Leben fordert oft rauhen, oft steinigen und dornigen, oft fel; igen Weg, damit nicht einer allein, einzeln und getrennt, ermüdet und erschöpft, zum Ziele gelange— nein! Damit alle geeint in kröhlicher Einigung wandeln und empor- neigen mögen auf Liebe geebnetem Pfade 9 Seite 3 Verschleiertes Gretchen trãumt von Europa Deutsche Frau im Orient/ Harem gehört zum guten Ton/ Thescheidung ohne Schwierigkeiten/ Kampf der Vielweiberei Es läßt sich kaum bestreiten, daß einer der besonderen Exportartikel Deutschlands heute seine heiratsfähigen Mädchen sind. Im Orient waren sie von jeher sehr gefragt. Eine ganze Anzahl junger Araber, die an deut- schen Universitäten studierten, kommen in ihre Heimat nicht nur mit dem Doktortitel zurück, sondern auch mit einem blonden Gretchen. Das Frauenideal der orientalischen Män- ner welt ist zwar immer noch das gleiche wie es in den Erzählungen von 1001 Nacht ge- schildert wird: ihre Gestalt sei voller Fett- kältchen, ihr Leib gleich Barren lauteren Sil- bers aber es gibt doch Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Die deutschen Frauen im Orient sind im allgemeinen schlank und langbeinig und— vor allem— blond. Fast nie trifft man eine brünette oder schwarze. Nun hatten aber die wenigsten dieser frisch gebackenen Orientalinnen, bevor sie den Pascha ihrer Träume auf deutschem Boden ehelichen, Gelegenheit, eine Reise in den Orient zu machen. Alles, was sie im all- gemeinen von ihrer künftigen Heimat wis- sen, trieft von Romantik und hat mit der Wirklichkeit fast nichts zu tun. Wenn die junge deutsche Frau dann in Damaskus, Kairo oder Bagdad ankommt, stellt sie als erstes mit Erstaunen und Ueber- raschung fest, daß sie nicht ihren Mohammed, Ali, Wassef, oder wie der Auserwählte sonst heißen mag, geheiratet hat, sondern seine ganze Familie, vor allem die Mutter, aber auch die engere und weitere Verwandtschaft. Was es heißt, wenn zwölf Tanten, acht Schwestern und siebzehn Kusinen ihre Nase in alles hereinstecken, was sie nichts angeht, davon machen wir uns in Europa mit unserem für arabische Begriffe„völlig korrupten und degenerierten“ Familienleben überhaupt keine Vorstellung. Lohnskala für die Frau gestiegen Dennoch geringeres Einkommen als der Mann Sparen„unmöglich“ Die amerikanische Hochkommission hat mit Unterstützung des Deutschen Gewerk- schaftsbundes in Westdeutschland eine stich- probenartige Untersuchung durchgeführt. die Aufschluß über die Situation der berufs- tätigen Frau in der Bundesrepublik gibt. An die weiblichen Angestellten und Arbeiterm- nen von Dienststellen der Bundespost und Bundesbahn, an weibliche Beschäftigte des Einzelhandels, der Bekleidungs-, Metall- und Lebensmittelindustrie sowie der chemischen Industrie und des DGB wurden Fragebogen verteilt, deren Auswertung nunmehr abge- schlossen ist. Die Löhne der Frauen in Westdeutsch- land sind in den letzten fünf Jahren pro- zentual zwar stärker angestiegen als die- jenigen der Männer, sie lagen jedoch im Herbst 1951 noch immer im Verhältnis um 35 Prozent unter den Löhnen der männlichen Arbeitnehmer. Das Monatsnettoeinkommen der Gehalts- empfängerirmen liegt bei durchschnittlich 250 DM. Etwa ein Viertel verdient 100 bis 200 DM im Monat. Nur 4,5 Prozent bezie- hen ein höheres Gehalt als 350 DPM monat- lich. Dagegen liegt etwa die Hälfte der Netto- Wochenlöhne bei 35 DM. Nur 12,3 Prozent aller Arbeiterinnen verdienen mehr als 50 DM wöchentlich. Die höchsten Wochen- jöhne werden in der Metallindustrie(45 bis 50 DM), die niedrigsten in der Lebensmittel- und der Textilindustrie(33 bis 35 DW) ge- zahlt. Frzieher Erforscher der Menschenseele zum 100. Todestag von Friedrich Fröbel b zur steilen Höhe, zum Ziele der Menschheit, zum schönen Ziele!“ Er will also die Erzieher heranbilden zu Forschern, und zwar zu Erforschern der einzelnen noch in Entwicklung begriffenen Menschenseelen und Charakteranlagen, wie auch damit zugleich zu Forschern, die im- stande sind, die Entwicklung der mensch- lichen Geschichte im Großen zu überblik⸗ ken und schließlich also in der Gesamtwer- dung die Menschheit als Ganzes zu beein- flussen. Wie modern mutet uns das an, wie zeit- nahe ist uns dieser Mann, wenn er„vom gegenseitigen Verstehen“ spricht. Streben wir das jetzt nicht mit aller Kraft an, wenn zwischen den einzelnen Völkern immer wie- der von neuem ein Austausch geplant wird — sei es von Professoren, von Studenten, von Lehrlingen und gar schon von Schülern? Daß ihm jeder Stand gleich wert war, petont er mehrmals. In der Forderung, durch Erziehungskunst Auf Verständnis, Gemüt und Leben eines Kindes einzuwir- ken, lięgt schon das große Ziel beschlossen, Völker durch gegenseitiges Verständnis zu einer. Weniger als ein Fünftel der Befragten haben erklärt, es sei ihnen möglich, Geld zu sparen oder größere Anschaffungen zu machen. Ungefähr drei Viertel haben ange- geben, sie könnten weder sparen noch Ver- prauchsgüter im Wert von mehr als 150 DM kaufen. Deutlich zeigte sich die Tendenz der meisten„besser verdienenden“ Frauen, ihr erübrigtes Geld zu Anschaffungen zu verwenden und nicht zu sparen. Etwa die Hälfte der berufstätigen Frauen in Westdeutschland ist— wie sich bei der Untersuchung herausstellte— ledig. Etwa jede vierte ist Mutter. Weniger als die Hälfte der Mütter waren zum Zeitpunkt der Untersuchung noch verheiratet. Ueber die Hälfte der berufstätigen Mütter ist allein- stehend. 75 Prozent sind alleinige Ernährer ihrer Kinder. Etwa ein Viertel der berufstätigen Frauen in der Bundesrepublik lebt allein. Rund ein Drittel arbeitet lediglich zur Bestreitung des eigenen Lebensunterhaltes, die übrigen müs- sen Angehörige mit unterstützen. Nach und nach geht der deutschen Frau ein Licht darüber auf, welche Stellung sie im Orient einnimmt. Schließlich existieren Ha- rems nicht nur im Märchen. Und wenn sie auch ziemlich aus der Mode gekommen sind, außer in Saudi-Arabien— da gehört es noch heute zum guten Ton, einen Harem zu haben, und der König Ibn Saud mit seinen, im Laufe seines langen Lebens, 200 angetrauten Frauen und einigen 80 Söhnen, die Töchter werden nicht gezählt, geht mit gutem Bei- spiel voran—, so ist doch eine schwache Er- innerung an die Abgeschlossenheit der Frau überall im Orient wach. In vielen Kreisen werden Ehefrauen anderen Männern überhaupt nicht oder nur mit Schleier vorgezeigt. Bei Einladungen selbst in modernen Häusern sitzen die Frauen im allgemeinen getrennt von den Männern, „bunte Reihe“ gibt es nicht. Mit einer Freun- din nachmittags ins Café zu gehen, kommt für eine Frau in Damaskus überhaupt nicht in Frage. Das ist einfach unmöglich. Sämt- liche Männer würden sie mit Blicken gerade- zu durchbohren und der Kellner sie womög- lich auffordern, das Lokal zu verlassen. Ca- fes sind wie Moscheen nur fürs starke Ge- schlecht reserviert. Aus dem Programm der ägyptischen Frauenbewegung kann man ersehen, um welche Selbstverständlichkeiten die Orien- talin heute noch kämpft: 1. Aufhebung der Vielweiberei.— Es gibt mehr als eine deutsche Frau, deren musel- manischem Mann es eines Tages einfiel, sich eine zweite Frau zuzulegen— wenn er Geld genug dazu hatte. 2. Schutz der Frau gegen Scheidung. Wohl kein Mann der Welt kann sich seines angetrauten Weibes so leicht entledigen wie der Muselmane. Er sagt einfach:„Du bist geschieden!“ und sie muß die Koffer packen. Ein Jahr kommt er dann bestenfalls noch für ihren notdürftigsten Unterhalt auf. Damit ist der Fall aber auch restlos ausgestanden. Die Kinder kommen— natürlich— zu ihm, von ihrem siebenten Lebensjahr ab. 3. Gleichheit der politischen Rechte.— Das Frauenwahlrecht hat sich bisher noch in kei- nem arabischen Land durchgesetzt. Es ist ein- leuchtend, daß von den verschleierten Mo- hammedanerinnen kein Konterfei hergestellt werden kann; und das macht die Ausstellung von Personalausweisen unmöglich. So gehen die Männer alleine zur Wahlurne. Die deutsche Frau, die den Werbungen ihres glutäugigen Mohammed nachgeben und Religion und Staatsangehörigkeit über Bord werfen will, tut gut daran, sich die Sache recht gründlich zu überlegen. Ihr Moham- med, der in Berlin, Hamburg oder Heidelberg einen so europäischen Eindruck machte, wird im Orient wieder zum hundertprozentigen Orientalen. Und dann gefällt ihm vielleicht sein blondes Gretchen nur noch verschleiert.. Dorothee v. Veltheim Große Freude am kleinen Raum Namhafte Künstler schaffen Schmuck für den Garten/ Vielfalt in Keramik und Terrakotta Was wäre ein Haus ohne Garten! Mögen auch noch so viele Parks und Wälder rund um unser Haus liegen, nichts kann den eigenen Garten ersetzen. Hier können wir selbst säen, pflanzen und ernten, hier können Wir ein Stück Erde nach eignem Willen ge- stalten, hier spannen Wir aus im Sommer, freuen uns im Frühling am Wachsen und Blühen, genießen die letzte Wärme des Herbstes. Ein Garten braucht nicht groß zu sein, um Freude zu machen. Wer hat auch heute noch Zeit und Geld für große Anlagen? Aber schon wenige Quadratmeter, richtig genutzt, brin- gen Freude in Fülle. Nur muß man den Gar- ten sorgfältig planen. Und man sollte nie Foto: Staatliche Mazolika Karlsruhe Die deutschen Deviseneinnahmen aus dem Ausländerbesuch stiegen von 180 Millionen D im Jahre 1950 auf 275 Millionen DM im Jahre 1951, also um rund 50 Prozent! Aber auch damit ist der friedensmäßige Umfang des Ausländerbesuches noch nicht wieder erreicht. Der Anteil der Ausländer am deut- schen Fremdenverkehr betrug 1951 nur etw-a Prozent gegen 10 Prozent in Vorkriegs- ren. 5 Die in diesem Jahr bereits vorliegenden immerbestellungen lassen darauf schließen, dag 1952 eine weitere Steigerung auch des deutschen Reiseverkehrs eintreten wird. Die Spezialisten des Fremdenverkehrs deuten diese Anzeichen als eine„Reise welle“, die in der diesjährigen Saison die Bundes-Republik erfassen wird. Die Prognose erscheint um 80 verständlicher, wenn man berücksichtigt, daf ein großer Teil des seit dem Kriege aufge- ctauten Kleidungs- Hausrats- und Woh- nungsbedarfs inzwischen gedeckt ist. Der Anteil des Autotourismus an diesem großen Reisestrom ist zum Beispiel in Bayern oderim Schwarzwald, am Rhein oder àm Harz und auch in den Seebädern an den schier endlosen Kblonnen von Omnibussen und ersonemwagen eindrucksvoll zu erkennen. nen gewissen Anhalt über den Anteil des aktwagens inn Reiseverkehr ergeben die vom Bundesverkehrs-Ministerium vorgenom- menen Zählungen des Kraftfahrzeug- Ver- chrs über die Grenzzollstellen des Bundes- Lebietes. 1951 wurden rund 1,4 Millionen dhe Personen-Kraftwagen gezählt, cnapp 54 000 Kraft-Omnibusse, dazu noch 200 000 Personen-Kraftwagen und etwa 8 Onmibusse im Durchgangsverkehr. In esen Zahlen spiegelt sich eine geradezu Der Kraftwagen wird immer mehr auch zum U een Der Autotourist fährt mehr als vor dem Krieg rlaubsfahrzeug stürmische Entwicklung des Autotourismus und sein immer stärker werdender Anteil am allgemeinen Fremdenverkehr. Gegenüber dem Vorjahr verdoppelte sich beinahe die Zahl der einreisenden Personen-Wagen und die der Kraft- Omnibusse mit ihren Insassen hat sich sogar verdreifacht. Im Durchgangs- verkehr betrug die Steigerung in den letzten 12 Monaten bei den Personen-Wagen 84 Pro- zent, bei den Omnibussen 22 Prozent. Inter- essant ist auch der Vergleich der Durch- schnitts-Aufenthaltsdauer der Autotouristen an einem Ort. Während vor dem Kriege mit etwa acht Tagen gerechnet wurde, sind es 1951 nur noch vier Tage. Der Autotourist fährt also mehr als vor dem Eriege. wenn man die stetige Steigerung der deut- schen Kraftwagen- Produktion in Rechnung stellt, wird man in der Annahme nicht fehl- gehen, daß sich der Anteil des Autotourismus innerhalb des irmerdeutschen Reiseverkehrs in einer ähnlichen Aufwärtsentwicklung be- findet. i Camping im Schwarzwald bei Altensteig Das im Ausland beliebte„Camping“ und der allgemein wachsende Ausländerverkehr nach Deutschland bedingen, daß auch für jene fremden Besucher, die als Motor-Touristen müt Zelt oder Wohnwagen-Ausrüstung nach Deutschland kommen, an den touristisch be- vorzugten Plätzen die gesuchte Möglichkeit zum Zelten vorhanden ist. Als Vertreter der Interessen der Kraftfahrt ergreift jetzt der ADAC die Initiative, um für ausländische Motor-Touristen und Sleichzeitig für die deutschen Auto-Zeltler Zeltplätze einzu- Neue richten. Jetzt wurde an einer der schönsten Stellen des Schwarzwaldes, nahe der Bundesstraße 28. unmittelbar bei dem Luftkurstädtchen Altensteig. ein ADAC-Zeltplatz eingerichtet. Eingebettet in Wiesengrund, umgeben von Tannenhochwald, an einem See gelegen, durch den das klare Wasser eines Bergbaches, der Nagold, fließt, bietet der Zeltplatz für den Motor-Touristen ideale Voraussetzungen. Der Platz ist mit einer Trinkwasser-Ent- nahmestelle und einer vorbildlichen sanitä- ren Anlage ausgestattet. Seifenkistl-Meisterschaft 1952 für Jugendliche Wäe das Orgamisations-Komitee für das Seifenkistl-Rennen 1952 mitteilt, wird die Meisterschaft in diesem Jahr am 27. Juli in Duisburg ausgetragen. Teilnehmer sind die Sieger der an etwa 160 Orten des Bundes- gebietes vorher veranstalteten Seifenkistl- rennen. Der Gewinner der Bundesmeister- schaft erringt zugleich den„großen Opel- Preis“, der für ihn und einen Begleiter eine Reise nach Amerika als Gast der Adam Opel AG und die Teilnahme am„All American Soap Box Derby“ in Akron einschließt. Da- rüber hinaus erhält er eine Ausbildungs- beihilfe in Höhe von 5000,— DM;: der Zweit- und Drittbeste werden mit einer Ausbil- dungsbeihilfe von 3000,— und 2000, DM ausgezeichnet. Die Ausscheidungsrennen des Kreises Mannheim sind für 13. Juli vorgesehen. Auskünfte für den Kreis Mannheim erteilt die Firma Kannenberg KG, Opel-Großhänd- ler, Mannheim, Rhein-Neckarhalle. Dort gibt es auch die Bauvorschriften und die ein- heitlichen Ratsätze. a vergessen, daß auch der Garten Anspruch hat auf eine künstlerische Gestaltung, auf Har- monie und Schönheit. Es gehört dazu nur ein Sinn für das Natürliche und für das Mögliche. Nicht vergessen sollten wir bei der Anlage unsrer Gärten die Keramik. Doch ist auch hier Vorsicht geboten. Man muß mit ihr dem Garten dienen, man darf ihn keinesfalls über- fordern. Und beispielsweise in einem kleinen Vorgärtchen von nur wenigen Metern Tiefe eine Plastik aufzustellen, wäre ein Sakrileg an Garten, Haus und nicht zuletzt an dem Kunstwerk. Doch eine kleine Vogeltränke, möglichst in die Sichtweite des Wohnzimmer- fensters gesetzt, eingebettet in Blumen und Büsche, ist auch für den bescheidensten Gar- ten eine Bereicherung. f Kübel und Schalen an den richtigen Platz gestellt und mit Büschen oder Blumen be- pflanzt, geben auch dem einfachsten Haus einen künstlerischen Akzent. Wer aber gar über ein wenig mehr Gartenraum verfügt, den lockt vielleicht eine Brunnenanlage, ein kleines Becken nur, um das herum blaue Tris oder dunkle Farren blühen. Im Sommer wer- den Lübellen mit durchsichtigen Flügeln über die Wasserfläche blitzen, eine Seerose gibt dem ganzen einen etwas exotischen Reiz. Und wem der Platz dann immer noch reicht, der 3,5-Tonner profitiert von 6,5-Tonner Magirus verbesserte Lk Ww. Auf der letzten Automobilausstellung in Frankfurt fand der damals neue 6, 5-t- Typ von Magirus-Deutz starke Beachtung. Vor kurzem ist nun der 3,5-Tonner seinem großen Bruder angeglichen worden. Eine ganze Reihe von Teilen sind mit denen des 6,5-Tonner austauschbar. Das Fahrerhaus ist nun das gleiche und damit um 200 mm breiter gewor- den. Die Ladebrücke konnte um 250 mm ver- längert werden. An Stelle des bisherigen Fünfganggetriebes wurde ein modernes ZF Getriebe eingebaut, das ruhiger läuft und leichter zu schalten ist. Die Hinterachse, deren Achskopf jetzt ebenfalls mit dem des 6,5 Tonner gleich ist, wurde verstärkt. Eine Ver- änderung der Spurweite hinten und vorn ergibt eine verbesserte Kurvenlage und gleichzeitig wurde erreicht, daß damit der Wendekreis um 3 m kleiner wurde. Die wirk- same Bremsfläche erfuhr eine Vergrößerung um 20%%. Der verbesserte Wagen läßt nun- mehr eine Anhängelast von 6200 kg zu, wo- durch die Mitnahme eines 4 bis 4, 5-t-An- hängers ermöglicht wird. „Tempo“ mit erhöhter Nutzlast und eigenen Motoren Die Herstellerfirma der Tempo-Wagen hat nun ihre Neuerungen 1952 vorgestellt. Der Vierrad-Eintonner„Matador“ hat nun eine Maschine eigener Konstruktion erhal- ten. Mit diesem Dreizylinder-Motor ist das Werk dem wassergekühlten Zweitakter treu geblieben. Daneben wurde ein neuer Vier- rad-Kleinlaster mit einer Nutzlast von 14 Tonnen geschaffen. Damit ist das Werk zum ersten Male bis an die Grenze der 1,5 Ton- nen-Klasse gegangen. Der 34 PS starke was- mag vielleicht zwischen blühenden Phlox und niedrige Sträucher sogar eine kleine Tier- gruppe setzen. Die Staatliche Majolika Karlsruhe und andere, kleinere Werkstätten besorgen dies. Namhafte Künstler sind am Werk, von der kleinen Vogeltränke über Vasen und Schalen bis zur anspruchsvollen Plastik das richtige für unsre Gärten zu schaffen Wer mit Behutsamkeit und Geschmack an das Problem der Gartenkeramik herangehen wird, der wird aus ihr einen Zuwachs an Freude gewinnen, die ihm sein neues Heim noch schöner und beglückender erscheinen läßt, als er es sich träumte, als die Möglich- 1 1 zur Verwirklichung noch in grauer Ferne AS. f Stahlblau mit„Sonnenstich“ Die neue Sommerfrisur Die Dame der großen Welt trägt in diesem Sommer eine stahlblaue, malachit- grüne, lila oder kanariengelbe Frisur mit „Sonnensticheffekten“. Diesen Eimdruck hinterließ zumindest der erste Wettbewerb der deutschen Damenfriseure, die am Sonn- tag auf dem Stuttgarter Killesberg im An- schluß an die Eröffnung der deutschen Friseur- Fachausstellung 1952 vor begeister- ten Zuschauern abrolite. Die Zeit der„Wind⸗ stoger“ scheint danach endgültig vorüber zu sein. Die neue Mode diktiert eine empor- steigende Linie mit noch kürzerem Schnitt. Der moderne Herr präsentiert sich künftig mit zurückgekämmten, welligem Haar. Eine ergraute Schläfe— falls vorhanden und ein kleiner Sonnenstich“ im Schnurrbart wurden den Herren empfohlen. Modelle Verbesserung bewährter Typen sergekühlte Viertakt- Vierzylinder- Motor wird von dem Zuffenhausener Motorenwerk des Flugzeug-Konstrukteurs, Prof. Ernst Heinkel, gebaut. Beide Modelle besitzen gebogene, durch- gehende Windschutzscheiben, gefällige Ar- maturen, bequeme Fahrersitze und können mit Sonderaufbauten für alle Branchen ver- sehen werden. 170 V und 170 D verbessert in der Serie 1952 Der in seinen Grundzügen schon 1936 ent- wickelte 170 V hat mittlerweile eine Auflage von rund 140 000 erreichen können. Der 170 D ist der Diesel-Bruder des benzinbetrie- benen 170 V. Beide Typen weisen 1952 wieder Verbesserungen auf: breitere Spur der Vor- der- und Hinterräder sowie Hypoidantrieb der Hinterachse; bessere Sicht durch ver- Srößerte Windschutzscheibe und durch spe- zialgefederte, tiefergelegte Vordersitze; er- höhte Bequemlichkeit und mehr Beinraum durch rückverlegte Fondsitze; verdeckte Scheibenwischeranlage; neugestaltete Mo- torhaube mit Spezialverschluß und durch- gehende, stabile Stoßstangen. Zahlen erzählen 1951 wurden in Westdeutschland bei etus 300 000 Verkehrsunfällen 7555 Personen ge- tötet 1 0 Von 100 Personen besitzen 75 nicht die nor- male Sehschärfe, aber nur 30 von ihnen tragen eine Brille. Wer zum Beispiel eine Sehschärfe von nur 70 Prozent hat, braucht volle zwei Sekunden länger, um dei einer Geschwindig⸗ keit von 60 kmist den Teæt eines 100 m en-. fernten Schild lesen zu können MANNHEIM Ee ist dieses Jahr das erste Mal, daß stadtflüchtige Mannheimer diese vor kurzem Lertiggestellte neue Rheinufer- Promenade, die sich einen Kilometer lang vom Renners- hof bis zum Bellenkrappen erstreckt, als vom Fahrzeugverkehr unbelästigte, luft-, grünland- und wasserhungrige Spaziergän- ger benutzen können. Seit 1946 wurde an Ein Kilometer Weg ohne Autos, Lärm und S taub diesem Weg gearbeitet, wobei rund 300 000 Kubikmeter am Rheinufer lagernden Trüm- merschutts als Baumaterial mit verwendet worden sind. Heute ist an die Stelle der ein- stigen Trümmerlandschaft ein einladender Fußgängerweg getreten, von dem aus sich das malerisch- eindrucksvolle Bild eines Rheinuferpanoramas bietet. Foto: rob Studt und 131er im Frugebogen-Dickicht Arbeitsgericht entschied gegen die Stadt Mannheim Die Stadt Mannheim hat in ren Arbeits- Serichts- Prozessen nicht immer eine glück- niche Hand. Sie zog auch in diesem Fall den Kürzeren: Der Schlosser M. war seit März 1927 bei der Straßenbahn beschäftigt. Juli 1935 trat er in die Flugzeugabwehr-Maschinengewehr- Kompemie Mannheim als Kanonier ein. 1939 Wurde er zur Wehrmacht eingezogen und ehrte Jun 1946 aus Kriegsgefangenschaft Zurück. „Da der Obengenannte in dem vorgeleg- ten Fragebogen vom 22. Juli 1946 verschwie⸗ Sen bzw. verneint hat, seit 1935 Mitglied des NSFRK gewesen zu sein, kommt eine Wiedereinstellung in den städtischen Dienst nicht mehr in Frage!“, negierte die Stadt- verwaltung, Sekretariat für Arbeiter-Ange- e das Wiederverwendungsgesuch von M. M. ging zum Arbeitsgericht. Die Flug- zeugabwehr Maschinengewehr Kompanie War eine rein militsrische Einheit und Wurde nur aus Tarnungsgründen als NS- Fliegersturm bezeichnet, sagte M. Die Be- hauptung der Stadt, er sei seit 1935 Mit- glied des zurück, daß er in einem Fragebogen 1938 Angegeben habe, er sei Mitglied des NS- Fliegersturmes. Dazu sei er verpflichtet und berechtigt gewesen, da ihm damals nicht bekannt gewesen sei, daß es sich bei der betreffenden Kompanie um eine Wehr- machtseinheit handle. 1947 wurde M. durch Spruchkemmer- bescheid mitgeteilt, dag er vom Gesetz zur Befreiung usw. nicht betroffen sei.„Es wird festgestellt, daß der Kläger gemäß Gesetz zum Artikel 131 einen Anspruch als Arbei- ter zur Wiederverwendung bei der Beklag- ten(Stadt) und Anspruch àuf Bezahlung von Uebergangsbezügen hat“, lautete Ms An- trag an das Arbeitsgericht. Die Stadt beauftragte kostenpflichtige Abweisung der Klage. M. falle nicht unter das Gesetz zum Artikel 131 GG., da seine Entlassung nicht wegen Zugehörigkeit zur NSDAP erfolgt sei, sondern weil er in dem Militäregierungs- Fragebogen insofern un- wahre Angaben gemacht habe., als von ihm die Zugehörigkeit zum NSFK bestritten bew. verneint worden sei. Auf Antrag von M. wurde Beweis erho- ben darüber, daß die Flugzeugabwehr-Ma- Wohin gehen wir? Dienstag, 17. Juni. Nationaltheater 11.00 bis 14.45 Uhr:„Wallenstein“(Schülervorstellung), 20.00 bis 21.30 Uhr: Johanna auf dem Scheiter- haufen“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Llederabend mit Fritz Etzensperger; Börsensaal,(E 4), 9.30 Uhr: Oeffentliche Stadtratssitzung; Amerika- haus 20.00 Uhr: Vortrag von Otto Junghann, Hannover:„Der Weg des amerikanischen Ka- pitalismus“; 10.30 Uhr: Film: 15.00 Uhr Sing- gruppe(für die Jugend). Mittwoch, 18. Juni: Nationaltheater 11.00 bis 13.45 Uhr:„Fidelio“(Schüler vorstellung), 19.30 bis 22.30 Uhr:„Herbert Engelmann“; Parade- Platz 21.00 Uhr: Konzert des Nationaltheater- Orchesters(Theatertombola);„Amicitia“ 13.00 Uhr: Vortrag von Johannes Bernstein, Stutt- gart, Über„Sparen deckt den Tisch“ Haus- krauen- Verband); Amerikahaus 19.30 Uhr: La Boheme“ auf Schallplatten; 14.30, 16.00. 18.00, 19.30 Uhr: Filme:„Tanglewood“, ‚Schöpferische Muse“, Bücher für jeden“. Wie wird das Wetter? . ä —— eitweise —— 5 7— sonnig Vorhersage bis Mittwoch früh: Wechselnd bewölkt mit länge ren Aufheiterungen. Erwär- mung auf etwa 20, in der Rhein- ebene auf über 20 Grad. Nacht- liche Abkühlung auf etwa 10 Grad. Schwache Luftbewegung. Upersicht: Vor einer vor Irland angelang- ten Randstörung des mittelnorwegischen Tief- druckgebietes wandert eine Hochdruckzelle von Frankreich her über unser Gebiet hinweg nach Osten und bringt am Dienstag zeitweise sonniges Wetter. Wetteramt Karlsruhe Pegelsand am 16. Junl: Maxau 1(419, Mannheim 330(18), Worms 246(12), Caub 216(29. NSFK gewesen, gehe darauf schinengewehr-Kompanie wohl dem NSyR angegliedert, aber keine NS- Organisation, sondern ein Wehrmachtsteil gewesen ist. Außerdem wurde festgestellt, daß M. bei seinem Arbeitsangebot 1946 auf Vorhalt, er habe den Fragebogen unrichtig ausge- füllt, erklärte, die Angelegenheit sofort durch ein Verfahren der Militärregierung bereinigen zu wollen, und daß ihm darauf mitgeteilt worden war, daß er vorläufig nichts unternehmen solle. Nach dem Inhalt der Verhandlung stand fest, daß M. aus anderen als beamten- oder tarüf rechtlichen Gründen seinen Dienst auf- geben mußte und somit das Gesetz zum Artikel 131 anzuwenden war. Damit war der Anspruch M. auf Wiedereinstellung gut- geheißen. Und auch sein Antrag auf Zah- lung von Uebergangsbezügen vom Gericht emerkannt. rob Ius dem Vereinsleben „Rheingold“ konzertierte Zum Konzert der Handharmonika-Kame- radschaft„Rheingold“ Käfertal hatten sicli trotz Bullenhitze auch die Ränge des Olymp- Lichtspielhauses am Sonntag gefüllt. Eine gerade Linie in der Progrämmgestaltung, eine nüchterne Aufmachung und keine über- klüssige Schöntuerei machten von Beginn an sympathisch. Das von Gg. Poignee zunächst vorgestellte zweite Orchester(Jugend) lieg brillante Griffsicherheit und Beherrschung des Instrumentes erkennen. Kleine Sterne am Handharmonikahimmel: die Jugendlichen Kurt Widder und Karlheinz Römer(Duett). Delikate Vorträge eigenen Genres brachte das erste gemischte Orchester mit sauberer Stimmführung unter Einschluß von 2 wei Baßorgeln. Als Solist eroberte sich Horst Egner die Zuhörer im Sturm. Wie weit die Begeisterung echter Harmonikaspieler geht, bewies der einarmige qulius Henrich, der sich auf Mundharmonika umgestellt hat und sie meisterhaft beherrscht. Sommerfest in Sandhofen Der Kleingärtner- Verein Sandhofen hatte sich gemeinsam mit dem MGV„Aurelia“ Sandhofen viel Mühe gemacht mit dem Auf- bau einer respektablen Zeltstadt auf den „Weiden“, das traditionelle Gartenfest stei- gen zu lassen. Die Gärtner riefen und nicht nur Sandhofener, sondern auch Kollegen der Schönau, Blumenau und selbst aus der Stadt kamen in Scharen. Da in Sandhofen ein Sommerfest ohne Sänger undenkbar ist, er- freuten Mannen der„Aurelia“, der„Lieder- tafel“,„Mar Sängerlust-Sängerbund“ und der„Harmonie“ mit schönen Liedern. Die Kapelle„Elviras“ war ebenfalls weithin hör⸗ bar, und getanzt wurde bei engster Tuch- kühlung. Die Stimmung stieg schnell und im Handumdrehen war eine reizende Blumen- tombola ausverkauft. Am Sonntag standen die Kunstfahrer(innen) des ARK B Solidari- tät eine Zeitlang im Mittelpunkt, und später sollen sich die schweren Männer von„Eiche“ noch eingefunden haben. Jubiläumsauftakt beim„Vorwärts“ Neckarstädter Fröhlichkeit belebte von Samstag bis Montag die Festwiese des Kleintierzuchtverein„Vorwärts“ E. V., der als Auftakt zu seiner 50-Jahrfeier ein Som- merfest gab. Von der Bar bis zur SchieB- bude war alles vorhanden, so daß stets be- aängstigender Trubel herrschte. Eine beson- dere Attraktion war das lustige Hahnen- stechen, das den Gewinnern jeweils einen schönen Gockel einbrachte. Als Magnet er- Wies sich auch die Tombola, die im Hand- umdrehen„ausverkauft“ war. Dazwischen hielt die Kapelle Kühner mit volkstüm- lichen Weisen das schunkel- und sanges- freudige Volk ständig in Bewegung, so dag auch auf dem Tanzboden mancher Schweiß- tropfen gelassen wurde. e SUD: ReSELAfe Nicht inis Schwarze trafen bis jetzt die Gerüchte, die der öffentlichen Meinung schon seit Jahren etwas von der Beseitigung der Mannheim- Ludwigshafener Behelfs-Rhein- brücke ins Ohr flüsterten. Vielmehr ist ein Mannheimer Hoch-, Tief- und Stahlbeton bau- Unternehmen jetzt dabei, dieser ur- sprünglich provisorischen Angelegenheit Kleine Chronik „Deutschland zwischen Ost und West“ ist das Thema, über das der frühere Konter- admiral Stummel am 18. Juni, 20 Uhr, in der Sickingerschule auf Einladung der„Not- gemeinschaft für den Frieden Europas“ sprechen wird. Einen„Blick in die Welt des Blinden“ gibt Hermann Lederle am 18. Juni, 20 Uhr, im Katholischen Jugendheim in C 2 auf Ein- ladung des KRV Columbus. „Christuserleben heute“ ist das Thema, das sich Ferdinand Scheffler für einen Vor- trag am 19. Juni, 20 Uhr, in der Christus kirche gestellt hat. Wir gratulieren! Fritz Eilbrecht, Bezirks- baumeister, Mannbeim- Waldhof, Kasseler Straße 129, wird 60 Jahre alt. Emma Laser, Mannbeim- Gartenstadt, Soldatenweg 98, be- geht den 76. Geburtstag. Emma Hager. Mann- beim, Eichendorffstraße 47, vollendet das 78. Lebensjahr. Katharina Schweikert, Mann- heim- Waldhof, Am Kiefernbühl 24, kann den 84. Geburtstag feiern. ö. Ius dem Polizeibericht Sturz in den Kanal. Wohl in einem Anfall seelischer Depression stürzte sich eine 39 jäh- rige Angestellte in den Neckarkanal. Ein 15= jähriger Junge konnte sie mit einer Hunde- leine wieder an Land bringen, so daß sie vor dem Ertrinken béèewahrt blieb. N Abtransport verhindert. An der Autobahn- strecke Sandhofen Frankenthal hatten sich Diebe in Besitz eines von Besatzungstruppen verlegten schweren Kupferkabels gesetzt und es zum Abtransport bereitgelegt. Das Kabel wurde aber noch rechtzeitig entdeckt. Ehrlicher Finder. Auf der Güterhallen- straße fand ein Zollbeamter eine Einkaufs- tasche mit Personalpapieren und 775, DM. Die Adresse der Verliererin konnte festge- stellt werden, so daß sie wieder mit der Rück- gabe des Geldes rechnen kann. Wie eine Verrückte. Eine 36jährige erregte gegen 04.00 Uhr in der Schwetzingerstadt durch Toben und Schreien den Unwillen der Anwohner. Ein Polizeibeamter wurde mit einer Flut von Schimpfworten belegt. Auf Veruntwortungsbewußzte Pflege der Klussik und der Moderne Gesangs-Konzerte des„Sängerbundes 1849“ und des„Evangelischen Sängerbundes“ In die künstlerische Chronik des„Sänger- bundes 1849, wird der Schubert-Abend in der Kunsthalle als denkwürdig eingehen. Der gelungene Abend brachte auch wenig bekannte Werke von Schubert wie den Ein- Zangssatz aus der„Deutschen Messe“, Der Entfernten“ und„Liebe nach Schiller. Die Aktiven boten damit unter K. Rinns um- sichtiger Leitung kostbare Proben satter Klangwirkung im klingenden, den Raum Füllenden Piano. Als Solistin stellte sich Marianne Keiler-Heimig mit erlesenen Lie- dern ein. Sie verlieh ihren Darbietungen den Reiz tief- innerlichen Mit- und Nach- Erlebens. Karl Rinn bewährte auch hier als Begleiter, ebenso wie als geschmackvol- ler Kammermusik-Spieler mit, als dem atispruchsvollen Klavierpart des großen A- dur-Quintettes. Mit den Mitgliedern des Nationaltheater-Orchesters(Helmut Men- dius, Violine, Heinrich Wallenstein, Viola, Dr. Ludwig Behr, Cello und Freiwalt Schlö- Vogt, Kontrabaß) bildete er eine Künstler- Gemeinschaft, die in der sorgsamen Wie- dergabe aller der verborgenen Schönheiten des ewig schönen Meister werkes wetteifer- ten. Zum Abschluß boten die Aktiven Schu- berts„Allmacht“ in der Fassung von Liszt für Männerchor, wobei sich Marianne Kei ler-Heimig als Solistin gut behauptete. Der Klavierbegleitung wurde Anneliese Wil- helm geschickt gerecht. Evangelischer Sängerbund Eine Tagung des Evangelischen Sänger- bundes Südhessen- Nordbaden fand mit einem Kreis-Gesang- Gottesdienst in der Matthäuskirche Neckarau Höhepunkt und Abschluß. Es wurde dabei eine klangliche Abwechslung erzielt, die in der umfangrei- chen Vortragsordnung keine Ermüdung der Hörer aufkommen lieg. Von der Empore der Kirche aus ließ sich gut beeobachten, wie die fast 350 Sänger und Sängerinnen der im Sängerbund zusammen- geschlossenen Vereinigungen fast lautlos im Altarraum versammelten, der Winke des Bundeswartes Martin Leuchtmann Glber⸗ feld) gewärtig, der den großen Klangkörper umsichtig und wendig leitet. Bei den unbe- leiteten Chören fiel die Sicherheit der Ton- gebung wie die Berücksichtigung der klin genden Konsonanten angenehm auf. Zugleich ergab sich, im Hinblick auf die Tonsetzer betrachtet, ein Ueberblick auf die Kräfte, die an der Schaffung wertvollen Seistlichen Liedgutes nach Kräften bemüht sind. Betrachtet man die Lebensdaten und die Entstehungszeiten der Lieder,— viele in den letzten Jahren von jungen Ton- setzern geschaffen, so tritt zutage, daß auch heute noch sich einprägsame Melodien von kirchlichem Charakter und durchwegs volks- tümlicher Haltung und guter Harmonisie- rung finden lassen, die dem Fühlen unserer Zeit entsprechen. Daneben fehlten aber auch clie Altmeister nicht. Mit dem gemeinsamen Gesang„Wachet Aufl ruft uns die Stimme“ wurde der Got- tesdienst, der vielfache Anregung und Wege zur Besinnung vermittelt hat, geschlossen. 5 Dr. Chm. Liselotteschule Mannheim hut wieder ihr Schullondheim In Oberfinkenbach im heuduftenden Finkenbachtal Oberfinkenbach. Im reizvoll„abseits von der Heerstraße“ gelegenen Finkenbachtal, unweit von Hirschhorn, hat die Liselotte- schule Mannheim jetzt in Oberfinkenbach Wieder ihr Eigentum, ihr Schullandheim, in Besitz nehmen können. Das Mädchenreal- gymnasium hat das Landheim mehrere Jahre entbehren und um die Freimachung kämp- ken müssen. Aber seit Samstag steht das Heim den Schülerinnen aus der Großstadt zur Entspannung von den nachteiligen Wir- kungen des Niederungsklimas und des viel- Srörterten„Luftsumpfes“ wieder zur Ver- fügung. Nach gründlicher Auffrischung ist dieses unter herrlichen Bäumen über dem Tal ver- steckt liegende Heim aufnahmebereit für Klassen bis zu 40 Schülerinnen. zwei Wirt- schafterinnen und zwei Lehrkräfte, die die Aufsicht führen und täglich drei Stunden Unterricht erteilen. Drei Stunden im Speise- saal oder im Tagesraum des Hauses oder gar im Wald oder am Finkenbach zu Füßen des Landschulheims in den Wiesen— kön- nen eine reine Freude sein, und ganz ohne Alle Arbeit geht es nun einmal nicht. Am Sonntagmittag herrschte in Ober- kinkenbach und im Landheim Hochbetrieb. Oberstudiendirektor Dr. König hatte die Eltern der Liselotteschule zu einem Be- such(mit Kaffeeschlacht und Los verkauf) eingeladen. Und die Eltern wollten gern sehen, wo und wie ihre Kinder unterge- bracht wären. Vom Keller bis zu den Dach- kammern durften und sollten sie alles sehen. Das Gebäude und die Einrichtungen Können sich aber auch sehen lassen. Die Wasch- und Duschräume, Speiseraum und Tagesaufenthaltsraum, Schlafsädle und die Schlafkammern, Krankenzimmer, Küche und Wirtschaftsräume bieten Gewähr dafur, daß sich die Kinder wohlfünlen werden. Eine Terrasse und eine schmucke Veranda rings um das Haus haben die Eltern mit Begei- sterung zur Kenntnis genommen. Bei der Wanderung durch die Räume, in denen sich am Sonmtag ein Restaurations- betrieb mit Rekordbesuch entfaltete, erfuhr man, daß am Samstag eine feierliche Ueber- gabe des Landheims an die Schulleitung stattgefunden hatte. Der Bürgermeister und die Gemeinderäte waren voll Interesse bei der Sache, und Schulleitung, Lehrkräfte und Schülerinnen brachten den Willen zu gut- nachbarlichen Beziehungen zum Ausdruck. Mannheims Oberbürgermeister vertrat Stadt- amtmann Adler, Vorsitzer des Lendschul- heim vereins. Die Kinder werden in dem stillen Tal, jeweils für vierzehn Tage herausgelöst aus der Masse und Eile der Großstadt, ganz an- dere Lebensformen und sich untereinander besser kennenlernen und wieder aufnahme kreudiger zur Stadt zurückkehren. In der ländlichen Umgebung werden sie einen un- vergleichlichen Anschauungsunterricht ge- niegen. f. W. k. Wird das Provisorium zu einem Dauerzustand? Dienstag, 17. Jun 1932 Vr. 1 — durch Erneuerungsarbeiten einen Zug in Endgültige zu geben. Die Arbeiten ell Auftrag der US- Besatzungsmacht— erste. ken sich unter anderem auf die Anlage elne neuen FHolzbelags und den Einbau geiler Widerlager. Teilweise ist auch schon n dem Anstrich begonnen worden. Fotos uad der großen Stadt der Wache zerriß die Frau in einem put anfall ihr Familienbuch sowie andere Ab Weispapiere. Eine unangenehme Entdeckung machte ein Mann, als er in den Morgenstunden 2. semem vor dem Hotel abgestellten PRW. zu- rückkehrte. Unbekannte hatten ihm während der Nacht aus dem Wagen einen Fotoapparat im Werte von 2000, DM gestohlen. Der tägliche Unfall. Auf der Rheinkaistraße fuhr der Fab rer eines Lieferwagens gegen einen Telegrafenmast. Er 20g sich Schnittwunden im Gesich Zu. Ein mitfahrender Lehrling mußte mit erheblichen Verletzungen in Krankenhaus eingeliefert werden. Sachscha- den etwa 3000, DM.— Mit übermäßiger Ge- schwindigkeit rannte ein Motorradfahrer aut der Ladenburger Straße gegen einen Klo meterstein. Ergebnis: Fahrer und Mitfahter erlitten Unterkiefer- und Nasenbeinbrüche Sachschaden etwa 1000, DM.— Auf der Sandhofer Straße stieg beim VUeberholen ein Motorradfahrer mit einem in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer zusammen, Wobei sich letzterer eine Gehirnerschüt⸗ terung und andere Verletzungen zuzog — Weil er einem Motorrad nicht die Vor- fahrt überließ, prallte auf der Langerötter- straße ein Radfahrer mit ihm zusammen und zog sich Kopf- und Handverletzungen zu. In Seckenheim blieb eine Frau mit ihrem ö 135 . den. Fi bewäh! Abrufr passag das Fl 100 Pfol Joche Iweiei schau pforzh 1 dah Ahlrei Jafelbe mit de: Schwe Hei. Jorort Abend ein sch der WU wurder Scheibe mit ab Hagels einer Wwetscl diebzi Zu Lör ag er een bei dem Fahrrad in den OEG-Schienen hängen und?“? stürzte auf die Fahrbahn; eine Kopfverlet⸗ zung und eine Gehirnerschütterung waren die Folge.— Auf der Rheingoldstraße fuhr ein Radfahrer mit Hilfsmotor einen Fuß- Zänger so heftig an, daß dieser eine Gehirn- erschütterung davontrug. Auch der Rad- fahrer erlitt eine Gehirnerschütterung. Von Mensch zu Mensch Nachmittags, in einer Straße der Gartenstadt, durch die der Berufsver- kehr flutet. Ein Kraftwagen mit dem britischen Kennzeichen„GB“ und einem Berg Koffer auf dem Dach fährt langsam durch die Straße. Der Fahrer hat seine ganze Familie im Wagen und sucht offensichtlich die Straßenschilder Mar ür de zu entziffern. Passanten mustern zwar neugierig den Ausländer, aber es geht ihnen anscheinend genau wie Kemer möchte fragen, um sich Wegen der mangelnden Sprachkenntnisse nicht zu blamieren. Da faßt sich ein junger Mann ein Herz, kommt mit seinem Rad ange, seits und fragt„Can 1 help vou Kann ich Ihnen helfen?). Da geht ein erleichtertes Schmunzeln über das Ge- sicht des Engländers, und in sprudeln- der Muttersprache erklärt er, wo ihn der Schuh drückt. Die Moosgasse suche er. Ein kurzes Gespräch ent spinnt sich. Der Inselmann erzählt, er besuche einen ehemaligen deutschen Kriegsgefangenen, der zwel Jahre aul seinem Hof in England gearbeitet habe. Viel habe ihm sein Alfred“ 05 Deutschland erzählt, das er nun selbs kennen lernen wolle.. Fazit: Hier liegt die echte 4 70 58 verständigung von Mensch zu Mensch vor der vielgepriesenen der„Großen um etliche Längen im Rennen. Stellenplan fehlt noch sagt„Bund der Steuerzahler“ Der„Bund der Steuerzahler Mannheim hat bei der Durchsicht der Haushaltssatzung für das Rechnungsjahr 1952 der Stadt Mann heir festgestellt, daß den Ansätzen für die Personalausgaben auch in diesem Jahr n 5 nicht der gesetzlich vorgeschriebene Stellen plan zu Grund gelegt worden ist. Der W ist dahingehend unterrichtet, daß die Sta 5 verwaltung einen solchen Stellenplan 18 bereitet. Der„Bund der Steuerzahler. 5 Wartet, daß der Entwurf des Stellenpling noch in diesem Kalenderjahr dem Stadt zur Beratung und Beschlußfassung vorget. wird. damit die Ansätze der Personalau gaben für das kommende Rechnungsjahr 5 einen vom Stadtrat anerkannten Stellenp Zestlitzt werden können. + Dabei vertritt der, Bund der Steuerzahler die Meinung, daß dieser Stellenplan nicht die traditionelle bzw. enwärtige tatsächli Stellenbesetzung e pegel sollte, sondern auf organisatorischen Grundsätzen und na dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit und Spar- samkeit aufgebaut sein müßte. fhrun amt M kührun 2/ Vr. 10 — Lug im en— en — exstrex. lage eineg au neuer schon mit Foto: rob em Wut dere Aus. g machte bunden 2 PR. zu während toapparat . I. Auf der der Fair ens gegen t. Er 20g m Gesicht Lehrling ngen in Sachscha⸗ Biger Ge- ahrer aul nen Kilo- Mitfahter inbrüche Auf der eberholen gleicher usammen, nerschüt⸗ n Auzog die Vor- 1gerötter · men und en Zul. ut ihrem gen und pkverlet⸗ ig Waren Abe fuhr zen Fuß Gehirn- ler Rad- ng. ler“ anheim ssatzung t Mann- für dle hr noch Stellen- er Bund 3 Stadt- an vor- ler“ er- planes Stadtrat org malaus, jahr auf llenplan zahler uicht die ächliche sondern nd nach d Spar f MORGEN Seite 5 u 185/ Dienstag, 17. Juni 1952 Nr. Rhein-Main vorläufig allen Frankfurt. Deutschland Flughafen Nr. 1, er einzige der Weltflughafenklasse, war zwar technisch durchaus auf der che, den Fluggästen jedoch bereitete er penig Freude. Obwohl die neuen Erweite- nnssplane der Flugchafen-Gebäude in Arbeit u und schon demnächst etappenweise in it genommen werden sollen, entschloß ich die Rhein-Main-Flughafengesellschaft, % Zwischenlösung zu schaffen, die allen gelürknissen gerecht werden dürfte, bis das gobe, auf rund 15 Millionen DM veran- agte Projekt, Frankfurt würdig in die jene der großen europaischen Flughäfen gelen wird. Dieser Tage nun konnten die neuen Er- ſeiterungsanlagen der Oeffentlichkeit über- n werden. Die große Ankunftshalle ist an das Fünffache vergrößert worden. Mit eher Tiefe von 26 Metern und einer Länge uon 65 Metern hat die gesamte Empfangs- lage um rund 1000 Qudratmetern an Aus- gemung gewonnen und gestattet es, eine are Trennung zwischen Inlands- und Aus- ndsverkehr zu schaffen. Jetzt gibt es auch ür cie Fluggäste eine regelrechte Freihafen- une, so daß Transitreisende von lästigen doll und Devisenkontrollen verschont blei- ben. Für die abfliegenden Gäste stehen nach bewährtem ausländischen Muster nunmehr Ibrufräume zur Verfügung, in denen die passagiere gesammelt und geschlossen an das Hugzeug gebracht werden. 85 Deuischlunds Weltflughufen erweitert Anforderungen gewachsen Eine technische Neuerung, die der Be- schleunigung der Gepäckabfertigung dient, sind die automatischen Türen, die sich gei- sterhaft vor den ein- und ausfahrenden Elektrokarren öffnen und sich selbsttätig hinter ihnen wieder schließen. Dies dürfte auch für den Winter besonders angenehm sein, da die Wärmeverluste auf ein Mini- mum beschränkt bleiben. Dem Wetterschutz der Passagiere dient ebenfalls eine drei Meter tiefe Ueberdachung der Süd- und Westseiten des Abfertigungsgebäudes. Ein besonderes Problem für den größten deutschen Verkehrsflughafen bildet noch immer seine Verbindung mit der Stadt Frankfurt und mit dem Autobahnnetz. Trotz seiner günstigen Verkehrslage wachsen die Anschlüsse nur langsam. Der gestiegene Verkehr macht jedoch eine durchgreifende und schmelle Lösung notwendig, so daß man jetzt bemüht ist, den Anschluß an die Ost-West- Autobahn die bisher von Wies baden vorgetrieben wird und nur langsam vorankommmt, jetzt von Osten eher in An- gräff zu nehmen. Da aber die Verwaltung der Autobahnen im Rahmen ihrer Etats- mittel dieses Projekt nicht finanzieren kann, soll die hessische Regierung einstweilen in Vorlage treten. Diese Forderung erscheint um so berechtigter, als die Erhaltung der Bedeutung des wichtigsten westdeutschen Flughafens entscheidend von ihr abhängt. Je. 100 000 Besucher bei„Pforzheimer Woche“ pforzheim. Die Ausstellung„Pforzheimer hyoche 1952“ ging am Sonntagabend zu Ende. Weieinhalb Stunden vor Beendigung der schau passierte der 100 000. Besucher, ein plorzheimer Uhrmacher, der in diesem Jahr Jahre alt wurde, die Kasse. Er erhielt aulreiche Geschenke, darunter ein 24teiliges lakelbesteck aus Alpacca. Die Aussteller sind mit den Abschlüsen sehr zufrieden. gchwere Hagelschäden in Heidenheim Heidenheim. Ueber dem Heidenheimer Vorort Schnaitheim ging in den späten Abendstunden des Sonntags 15 Minuten lang ein schwerer Hagelschlag nieder. Viele Fel- der wurden verwüstet, Bäume und Sträucher rden kahlgeschlagen und zahllose Fenster- cheiben zertrümmert. Einige Straßen waren mit abgerissenen Aesten übersät. Nach dem fagelschlag waren Straßen und Felder mit mer 12 bis 15 em hohen Schicht von wetschgengroßen Hagelkörnern bedeckt. diebzigjähriger sprang aus fahrendem Zug— beide Beine abgefahren Lörrach. Am späten Nachmittag des Sonn- is ereignete sich auf der Bahnstation Haa- een bei Lörrach ein schwerer Unfall, bei dem mem siebzigjährigen Mann beide Beine ab- für den nachstehenden Bericht über die Ein- ührung des Amtsvorstandes im Kreisschul- 5 Mannheim, die im Gegensatz zur Ein- rung der neuen Stadtschulräte nur im gefahren wurden. Der Verunglückte wollte in Haagen aus einem Züg aussteigen, be- merkte aber die Station erst, als sich der Zug wieder in Bewegung setzte. Beim Abspringen stürzte der Mann so unglücklich, daß er un- ter die Räder kam. Die Ausbrecherin am Blitzableiter Herrenberg. Polizei und Gefängnisperso- nal mußten am Freitag im Amtsgerichts- gefängnis Herrenberg unter Lebensgefahr eine Ausbrecherin vom Blitzableiter des Gebäudes holen. Die Ausbrecherin, eine 24 jährige Untersuchungsgefangene aus Her- renberg, war in einem unbewachten Augen- blick auf das Dach des Gefängnisses gestie- gen und hatte versucht, über den Blitz- Ableiter die Freiheit zu erlangen, Ein Mauer- vorsprung dicht unterhalb des Daches erwies sich jedoch als unüberwindliches Hindernis und bewirkte, daß das Mädchen in hoff- nungsloser Lage am Blitzableiter hing. Der Gefängniswärter, der inzwischen den Aus- reißversuch bemerkt hatte, alarmierte die Polizei. Die Beamten stiegen auf das Ge- fängnisdach und warfen dem Mädchen ein Rettungsseil zu. Die Ausbrecherin wollte sich aber nicht retten lassen und rief den Beam- ten zu, sie werde sich in die Tiefe stürzen. Die Beamten mußten daraufhin einen Teil des Daches abdecken und das Mädchen nach einer halsbrecherischen Kletterpartie gewalt- sam zurückholen. Der neue Kreisschulrut in sein Amt eingelülhtt Karl Stengel wurde zum Oberschulrat ernannt Mannheim. Vom Kreisschulamt erhalten engsten Kreis unter Ausschluß auch der Presse erfolgte: „Am Vormittag des 11. Juni erschienen in den freundlichen, neuerstandenen Amts- räumen im Schloß Ministerialrat Dr. Diet- rich, Regierungsdirektor Geierhaas und Oberregierungsrat Köbele von der Unter- richtsver waltung Karlsruhe. In kleinem Rahmen sollte der neu ernannte Dienstvor- stand des Kreisschulamtes, Oberschulrat Karl Stengel, endgültig in sein Amt eingefüfirt werden. Dazu waren die Schulamtsleiter von Weinheim, Ladenburg, Schwetzingen und Hôckenheim geladen sowie der Kreis- beirat des Lehrerverbandes und der Vor- sitzende des Kreislehrerrates. Zunächst dankte Ministerialrat Dr. Die t- rich dem Leiter des Kreisschulamtes für die schwere Aufbauarbeit, die er seit 1945 als Leiter des Stadtschulamtes Mannheim leistete, wo er vor geradezu unüberwind- lichen räumlichen Schwierigkeiten und per- schnellen Nöten gestanden war. Als äußeres Zeichen des Dankes und der Anerkennung überreichte der Ministerialrat dem Amts- vortsand die Urkunde über die Ernennung zum Oberschulrat. Oberschulrat Sten- gel dankte für die Würdigung seiner seit- herigen Arbeit und brachte ferner mit war- men Worten den Dank an seine Mitarbeiter beim Kreisschulamt zum Ausdruck, die ihm die Uebernahme der neuen Amtspflichten erleichtert hätten. Mit anerkennenden Wor- ten für die Aufgeschlossenheit und Bereit- willigkeit der Lehrerschaft des Landkreises schloß der kurze, feierliche Akt.“ Das Feuerwerk— vom Königstuhl aus gesehen Ueber 60 000 sdhen die Heidelberger Schloßbeleuchtung Ein Höhepunkt der Fremdensaison Heidelberg. Nun liegt die erste Schlog- beleuchtung dieses Jahres hinter uns. Und auch die Sorge, daß eine Schloß befeuch- tung daraus werden könnte. So zuver- sichtlich war Petrus am Samstag gar nicht gestimmt, und wenn man weiß, daß Heidel- bergs dünner Stadtsäckel leider ein solches Ereignis gar nicht oft erlaubt(runde 5000 Mark muß der Stadtkämmerer dafür her- ausrücken), dann bekommt man als Einhei- mischer ein wenig Premierenfieber. Schließ- lich sind es Zehntausende, die von auswärts deswegen nach Heidelberg kommen, und wer wollte wünschen, daß unsere Gäste ent- täuscht werden? Nun, sie wurden diesmal nicht enttäuscht. Es mögen 60 000 gewesen sein, vielleicht auch 70 000, die die riesige Naturbühne vom Neckarufer bis hinauf zum Philosophenweg füllten. Als sich die Dämmerung über Hei- delberg senkte, ging es längs des Ufers zwi- schen den beiden Brücken zu wie in einem Ameisenhaufen. Ein zauberhaftes Bild— wie aus einem Südseeparadies— bot der Neckar. Hunderte lampiongeschmückte Boote kreuzten hin und her. Melodien, aus jungen, fröhlichen Kehlen schwirrten durch die Luft; hier und dort schon ein vor witziges Kracherle, und dann — als die Uhrzeiger auf 10 rückten— kreuz- ten musikschmetternd die„dicken Pötte“ unserer Neckarflottille in der Flußmitte auf, verstärkt durch auswärtige Gastschiffe. Mit dem Glockenschlag 10 verlöschten die Lichter der Altstadt und am Schloßberg, der traditionelle Böllerschuß kündete den Beginn des immer wieder neuen Schauspiels an, und nun trat es— wie schon hundertmal zuvor— flammend und leuchtend aus dem Dunkel der Sommernacht heraus: das Hei- delberger Schloß. Langsam verblaßt es und im gleichen Augenblick leuchtet die alte Brücke im Rot- feuer. Das Feuerwerk war eindrucksvoll und vielseitig wie selten zuvor. Immer wieder gab es Beifall auf offener Szene; immer wie- der glaubte man, der Höhepunkt des Feuer- werks sei nun überschritten, als aus Kessel- bachs Zauberküche neue Attraktionen gen Himmel zischten, heulten und in immer wie- der neuen Variationen zerplatzten. Es gab ein einmütiges Urteil: ein schönes Feuerwerk und die, die schon öfter das Schauspiel er- lebten, meinten:„Ein Feuerwerk, das alles der letzten Jahre überboten hat.“ In den Straßen und Gaststätten gab es danach viel Gedränge. Gäste von nah und fern verweilten noch in Heidelberg und in ihnen hallte das wirklich einmalige Erlebnis nach, das nur Heidelberg bieten kann, der romantische Zauber der Schlogbeleuchtung. Großfeuer im Neckurhüuserhof 200 000 DM Schaden Dem wohl schwersten Brand in der Ge- chichte der Gemeinde Neckarhausen flelen in ler Nacht zum Sonntag die modern eingerich- teten Anlagen der Zweigbrauerei„Palm- bräu“, Zorn Söhne, Eppingen, im Gesamt- werte von schätzungsweise 150 000 bis 200 000 DM zum Opfer. Das Feuer brach gegen 23 Uhr in der Mälzerei aus und griff in ziemlicher Geschwindigkeit auf die übrigen Werksab- teilungen über. Der konzentrierte Einsatz der Feuerwehren der Gemeinden Neckarhäuser- hof, Neckarhausen, Mückenloch, Neckarstei- nach und eines Löschzuges aus Heidelberg gelang es nach mehreren Stunden, den Brand zu kontrollieren und sein Uebergreifen auf das benachbarte Wohngebäude zu verhin- dern. Als Ursache des Brandes wird Kurz- schluß vermutet. Durch das Feuer wurde eine dreiköpfige Familie obdachlos. Das millionste Pfund Spargel in Lampertheim Lampertheim. In Lampertheim wurde am Samstag während des Spargelfestes das 1000 000 Pfund Spargel seit Kriegsende ge- stochen. Mehr als 10 000 Gäste aus allen Teilen Nordbadens und Südhessens waren über das Wochenende in die Spargelstadt gekommen, die einem einzigen großen Ver- gnügungspark glich. In allen Gasthäusern gab es die charakteristischen Spargelgerichte. In Lampertheim wird in dieser Saison mit einer Ernte von 15 000 bis 20 000 Zentnern Spargel gerechnet. Landesgruppe des Pappelvereins gegründet Karlsruhe. In Baden-Baden wurde die Landesgruppe Baden Württemberg des Deutschen Pappelvereins gegründet, in der Organisationen der Forst- und Landwirt- Schaft und Vertreter der Holz be- und ver- arbeitenden Industrie mit der staatlichen Landwirtschafts- und Forstverwaltung zu- sammenarbeiten, um den Pappelanbau im neuen Bundesland planmäßig zu fördern. Zum Vorsitzenden wurde Oberlandforstmei- ster Professor Dr. Bauer, Freiburg, gewählt, der Vorsitzender der Nationalen Pappelkom- mission und Mitglied der Internationalen Pappelkommission ist. Zweiter Vorsitzender wurde Oberbürgermeister Jäger. Rastatt, dritter Vorsitzender als Vertreter der Indu- strie Dr. Fischer-Zach. Die Erfahrungen, die auf dem Gebiet des Pappelanbaues bisher in Baden gemacht worden sind, sollen dem neuen Bundesland Baden- Württemberg zugutekommen. Die Landesgruppe wird eine Reihe von Arbeits- ausschüssen bilden, die sich mit Züchtungs- fragen, der Bereitstellung von Pflanzen, der richtigen Sortenwahl unter Berücksichtigung der jeweiligen Standorte und Klimabedin- gungen und mit der Verwertung des viel- seitig verwendbaren Pappelholzes befassen. Ein Dorf spielt Theater „Wilhelm Tell“ in den Oetigheimer Volksschauspielen Oetigheim. In den Oetigheimer Volks- schauspielen wird auch in diesem Jahr wie- der von Ende Juni bis Ende September Schillers Volksstück„Wilhelm Tell“ über die Bühne gehen, das schon im vefgangenen Jahr über 100 000 Zuschauer aus dem In- und Ausland in das kleine Dorf zwischen Baden-Baden und Rastatt gelockt hatte. Der Begründer und Spielleiter der Oetig- heimer Volksschauspiele, der heute 78jährige Geistliche Rat Josef Saier, meinte dieser Tage:„Immer, wenn die Welt aufgehört hat, Welttheater zu spielen, wird in Oetigheim wieder Theater gespielt“. In beiden Welt- kriegen mußte das theaterbesessene Dorf auf seine traditionellen Freilichtspiele verzich- ten. Beide Male gelang es den Oetigheimern jedoch, die Spiele nachher zu um so höherer Blüte zu bringen. Es war neben der Freude art Theaterspielen vor allem das Bestreben, den Besuchern aus der näheren und weite- ren Umgebung ein echtes und tiefes Erleb- nis zu geben, das Josef Saier schon frühzei- tig veranlaßte, aus engen Gasthaus-Sälen heraus ins Freie zu gehen. Schon 1907 baute sich das Dorf eine Freilichtbühne, die heute zu den schönsten und meistbesuchten in ganz Deutschland gehört. Die 150 Meter breite und 70 Meter tiefe Bühne, die von einer 4000 Plätze zahlenden Zuschauertribüne umgeben wird, bietet alle Möglichkeiten für eine großzügige Szenerie und wirkungsvolle Mas- senszenen, bei denen Hunderte von Oetig- heimern mitwirken. Der Tübinger Schauspieler Gerhard Ret- schy, der in diesem Jahr den„Tell“ darstel- len wird, ist für die Freunde Oetigheims kein Unbekannter. Er hatte nach der Auf- nahme der Spiele im Jahr 1946 die tragen- den Rollen in den„Nibelungen“, in der „Jungfrau von Orleans“, in„Agnes Ber- nauer“ und im„Reiter“ inne. Der Darsteller des Christus in der„Passion“, die von 1948 bis 1950 mit überwältigendem Erfolg auf- geführt worden war, der Karlsruher Schau- spieler Kurt Müller-Graf, wird den Melch- tal spielen und Josef Saler bei der Regie- führung unterstützen. Neben den wenigen Berufsschauspielern wirken über 500 Laien- spieler und ein 45 Mann starkes Orchester mit. Warnlicht amtliches oder privates Zeichen? Lahr. Die, von der Bundesbahn an unbe- schrankten Bahnübergängen angebrachten Warnlichtanlagen sind nach Ansicht des Amtsgerichts Lahr keine amtlichen Verbots- zeichen, sondern eine private Einrichtung der Eisenbahn, die sich dadurch vor der Haf- tung für Unfälle schützen will. Das Gericht sprach mit dieser Begründung einen Kraft- fahrer aus Köln frei, der einen Bahnüber- gang in Baden bei rotem Blinklicht über quert hatte und von einem Bahnbeamten angezeigt worden war. n — 2„„„„„%,„%„„.„ 0 1 * 22 9% 8 5 0 6 0. 9 9 1 9 0 0 00 0 9 7 0 2 9 3 7 Nach 100 000 Km toaofstrecke mit SIL A-Joo beweist der Zustand der Motoren aller fahrzeuge, daß SHELL X-J00 normalen Mineralölen öberlegen ist. Moro okl weil eß durch Additives(uitlesome Lusũhne) bereichen ict. leistet me hf ADDIII VE! reinigt den Motor. ADDIIIVk 3 erhält das Ul voll schmierföhig bis zum Wechsel. ADDITIbk 2 verhindert die moforenzerstörende Kaltkonosion. onate- LUDWICSHAEFEEN UND DIE PFALZ Stadtnachrichten Testildiebe. In der Nacht zum 13. Juni wurden aus einer Schneiderei im Stadtteil Nord vier Anzugstoffe, ein Mantelstoff und ein Uebergangsmantel gestohlen. Der Scha- den beträgt etwa 500 Mark, Außerdem wur- den aus dem Verkaufsraum eines Textil- Warengeschäftes Kleider, Damenwäsche und Strümpfe im Gesamtwert von etwa 280 Mark entwendet. Uebler Genosse. Beim Uebernachten in einem Oggersheimer Gasthaus wurde einem auswärtigen Geschäftsinhaber von seinem Zimmergenossen ein Etui mit zehn Muster- uhren, eine Herren armbanduhr und 600 DM in bar entwendet, so daß sich der Gesamt- schaden auf ungefähr 1100 DM beläuft. Der Täter konnte in Witten Ruhr) festgenommen werden. Handharmonika- Anfängerkurs. Im Lokal Hauck, Ecke Vordere Burg- und Spaten- straße, beginnt am 17. Juni, 19.30 Uhr, ein Anfängerkurs für Akkordeon. Auch für Fort- geschrittene ist Gelegenheit geboten, sich auf ahrem Akkordeon weiter auszubilden. Rowdymanieren. Am 14. Juni, gegen 2.30 Uhr, wurde ein Arbeiter auf dem Heimweg Ecke Kanal- und Prinzregentenstraße von etwa fünf bis sechs Jugendlichen angefallen und körperlich mißhandelt. Der Mann trug blutende Verletzungen am Kopf davon und müßte in das Städtische Krankenhaus ge- bracht werden.— In Oggersheim wurde ein 36jähriger Mann von einem Gleichaltrigen ebenfalls mighandelt und erlitt Verletzun- gen an Gesicht und Körper. Ein Lausbubenstreich mit Gesichtsmaske Als sich vor einigen Tagen mehrere Ar- beiterinnen auf der Heimfahrt von Franken- thal nach Oppau befanden, sprangen plötz- uch drei junge Burschen mit Gesichtsmasken und„Huuh“-Rufen Über die Straße. Dabei erschrak eine der Arbeiterinnen so heftig, daß sie von ihrem Rad flel und sich Verlet- ungen am Unterarm und Bein zuzog. Die Personalien der Jugendlichen konnten fest- gestellt werden. Wegen groben Unfugs mit Zahrlässiger Körperverletzung werden sie sich zu verantworten haben. Außerdem kön- nen die Eltern wegen versäumter Aufsichts- pflicht ebenfalls bestraft werden. Wo gehen wir hin? Filmtheater im Pfalzbau:„Das gestohlene Jahr“.— Rheingold-Theater:„Aufruhr in Ma- rokko“, Spätvorstellung„Araber, Beduinen und Banditen, Betrüger“.— Die Kurbel:„Furioso, Opfer des Herzens“.— Regina-Theater:„Die Vier im Jeep.— Feli-Theater:„Der ver- kaufte Großvater“. Spätvorstellung„Herrin der toten Stadt“. Raschig- Filmtheater:„Der bunte Traum“.— Metropol Friesenheim: Kon- zert in Tirol“. Filmtheater Gartenstadt: „Wildwest in Oberbayern“.— Lichtspielhaus am Schillerplatz:„Der Weibsteufel“, Bestattungen 17. Juni; Hermann Huber, 60 Jahre, Grenz- Weg 9, Friedhof Oggersheim, 14 Uhr.— Eugen Jacques, 57 Jahre, Hintergasse 29, Friedhof Oggersheim, 14.30 Uhr.— Ludwig Glas, 47 J. 11 4 Straße 25, Friedhof Mundenheim, . Motto:„Jedes Fleckchen Boden eine Wirtschaft.“ Ludwigshalen rüstet zum großen Spiel Allerdings— Schwesterstadt Mannheim wird mit Nachtquartieren aushelfen müssen Ludwigshafen. Ludwigshafens Stadtpläne werden zur Zeit ruiniert: Noch nie zu- vor haben so viele Bleistifte auf ihnen herumgekreuzt, sind sie von so vielen er- regten Referentenfingern zerfleddert worden. Die kleinen und großen Organisations- talente auf den Amtsstuben feiern Triumphe: Hemdsärmelig, mit zerrauften Haaren pla- nen, grübeln, besprechen und telefonieren sie die Voraussetzungen für einen großen Tag der Stadt zusammen: Für das Fußball- Endspiel am kommenden Sonntag. Einer der meistgeplagtesten Ludwigshafe- ner ist Peter Stallmann, denn er war als Polizeidirektor anfänglich in Gefahr, über- fahren zu werden; nicht von einem, sondern von etwa 14000 Autos, die zum Endspiel in Ludwigshafen erwartet werden. Heute schon aber muß er nicht mehr seine Seligkeit für einen Parkplatz verkaufen: Seine Verkehrs- abteilung hat tagelang Ueberstunden, Fron- leichnam zum Werktag und einen Haufen Telefonspesen gemacht; dann war der große Verkehrsplan fertig, der die Unterbringung der Autoflut auf 17 großen Parkplätzen und eine geordnete Zu- und Abfahrt garantieren soll. Etwa 1000 auswärtige Polizisten werden den Ludwigshafener Polizeikräften bei die- ser riesigen Aufgabe helfen. „Etwa 100 000 Personen“, peilt Stadt- presseamtsleiter Dr. Böhn die Besucherzahl über den Daumen. Die verfügbaren Frem- denbetten in Ludwigshafen braucht er nicht zu schätzen, er kennt die niederschmetternde Zahl auswendig: Weniger als 200. Bei dieser Sachlage sind die 66 privaten Uebernach- tungs möglichkeiten, die auf einen Aufruf des Verkehrsvereins hin am Montagvormit- tag gemeldet waren, weniger als der be- rühmte Tropfen auf den heißen Stein.„Mug Mannheim helfen“, meinen die Eingeweihten. Dr. Böhn glaubt die Menschen zu kennen und prophezeit, daß die meisten die Samstag Sonntag-Nacht durchbummeln werden. Dabei will er ihnen helfen: Auf allen Plätzen sollen große Ausschankstellen mit Tisch- und Bank reihen errichtet, das ganze mit Lichterketten uminiert und die Pollzeistunde aufgehoben werden. Auch der(Einzel-) Handel und Wandel soll blühen. Ein offlzieller Verkaufssonntag ist zwar nicht beabsichtigt, aber man will den Ansprüchen des Publikums auch so ge- recht werden: Für die unzähligen Fußgänger, die die Straßenbahn trotz Einsatz von etwa 120 Sonderwagen und aller verfügbaren Omnibusse nicht wird mitnehmen können, wird der Weg zum Stadion außer mit Stei- nen auch mit Verkaufsständen gepflastert sein, Die bis jetzt feststehenden 28 Sonder- züge und zwei Triebwagen der Bundesbahn sollen zum Teil möglichst nahe ans Stadion heranfahren. Die Abfahrt aber soll vom Hauptbahnhof aus erfolgen, so daf auch diese Endspielbesucher einmal durch die Wurst- (Verkaufs) maschine der Zu- und Abfahrts- straße gedreht werden. Noch ist alles Planung, nur im Stadion selbst wird schon bei praktischer Arbeit ge- schwitzt und geflucht: Die Stahlrohrtribünen mit 9000 zusätzlichen Sitzplätzen, die zusätz- lichen Stehstufen und die„Wellenbrecher“ gegen vorstürzende Menschenmassen machen eine Heidenarbeit, die in hochsommerlicher Hitze verrichtet werden muß. Die Bundes- post hat es besser, sie montiert im Schatten der Haupttribüne: 20 Anschlüsse an den Presseplätzen, 10 Sprechkabinen, drei Fern- schreiber und eventuell ein Bildtelegraf sollen im Stadion angeschlossen werden; 20 Zusatzleitungen will außerdem das Fern- amt für das Endspiel in Betrieb nehmen. „0 mein Pupu“- wur das ein Gedränge! 6300 Ebertpark-Besucher umlagerten die Konzertmuschel Am Radio ist es bequemer! Da beein- trächtigen zwar sommerliche atmosphä- rische Störungen den Empfang, aber mitten drin zu sein im Hexenkessel eines sonn- täglichen Prominenten-Rummels im Ebert- park Weit, weit entfernt von der Konmzertmuschel, auf einem der mit List und Tücke erkämpften Stühle war die störende Ablenkung doch zu wirksam, die durch Platz-Sucher und durch all die keuchenden Kellnerinnen hervorgerufen wurde, die mit letzter Kraft noch eine Ladung Eis und noch eine Reihe Bierchen heranschlepp- ten. Schlecht die Sicht und gestört das Uruullührung des BNS P-Pilms„Werk um Strom“ In Kurzfassung soll er auch als Kulturfilm laufen Ein Film der Anilin für die Aniliner— 80 darf jener Streifen bezeichnet werden, der unter dem Titel„BASF— Werk am Strom“ am Sonntag im Rheingoldtheater seine Ur- aufführung erlebte. Ein Film, der im Auftrag der Werkleitung von der Wochenschau„Blick in die Welt“ gedreht, künftig nicht als re- Kklameschreiender Vorspann über die Lein- wand huschen wird, sondern der sowohl den 26 000 Betriebsangehörigen als auch den 12 000 Pensionären der BASF die über fünf Kilo- meter lange Anlage— ihr Werk— einmal in seiner imposanten Gesamtheit zeigen soll. Wenn auch Regisseur Günther Hundert- mark auf jede Handlung verzichtet hat, so wirkt der 950 Meter lange Streifen doch le- bendig. Kameramann Heinz Sasse hat zahl- lose Motive s o auf das Zelluloid gebannt, daß sie ohne sprachliches Beiwerk, die verhaltene Kraft, die unsichtbar und ohne Lärm in Hoch- drucköfen und anderen Anlagen wirkt, spür- bar werden lassen. Doch nicht nur das be- ängstigende Gewirr der Rohrbrücken, der Anblick himmelstrebender Silos, oder die faszinierenden Perspektiven in Laboratorien wurden festgehalten, sondern in treffender Weise auch der Typ des Aniliners an seiner Arbeitsstelle, wie ihn das Werk, mit dem er sich verbunden fühlt, geprägt hat. Dieser auf hohem künstlerischem Niveau stehende Dokumentarfilm vermittelt eine starke Impression und darf sowohl fotogra- fisch als auch in seiner musikalischen Unter- malung als wohl gelungenes Werk bezeichnet werden, das jeden Betriebsangehörigen der BASF ansprechen und erst recht mit dem be- rechtigten„Anilinstolz“ erfüllen wird. In einer Kurzfassung mit entsprechend ergünzendem Text soll der Streifen später als reiner Kulturfilm in den Lichtspielhäusern gezeigt werden und ferner eine englische und französische Sinchronisation erhalten. Das Sonntagsprogramm brachte außerdem einen belehrenden Kulturfiim Perlon“, der ebenfalls unter Mitwirkung der BAsꝶę ent- stand und einen Einblick in den Produktions- vorgang der immer mehr an Bedeutung ge- winnenden Kunstfaser vermittelte, zu deren Herstellung die BASF eines der wichtigsten Ausgangsprodukte liefert.—0ll „Lauwarmer Beifall“ Englische Presse zum Mercedes- Sieg Der Sieg von Mercedes-Benz im Rennen von Le Mans wird in der britischen Presse als das „come back“ Deutschlands auf den großen Automobilrennen bezeichnet. Von„Times“ und „Manchester Guardian“ abgesehen, heben die großen Londoner Blätter in ihren Berichten jedoch hervor, daß der Erfolg der Mercedes- Mannschaft eine kühle Aufnahme gefunden habe. Im„Dai Herald“ heißt es, die 200 000 Menschen hätten erwartet, einen französischen Sieg feiern zu können. Als Mercedes- Wagen den Rekord brachen und als Erste und als Zweite im Ziel einliefen, habe überraschtes Schweigen geherrscht.„Daily Telegraph“ spricht von einem„lauwarmen Beifall“ und stellt fest, daß zum erstenmal nicht die Natio- nalhymne des Siegers gespielt worden sei. Die Objektivität der englischen Presse ist spriehwörtlich. Folglich stimmen die Berichte! — Die Subjektivität des französischen Sport- publikums ist— beispielsweise von einigen Radrundfahrten und anderen Sportereignissen ner— ebenfalls bekannt. Alles aber ändert niehts daran, daß der Mercedes-Benz Sport- wagen nach Bern und Le Mans zweifelsfrei der beste Sportwagen in der Welt ist. Darauf dürfen wir— ohne daß man uns„deutsche Veberheblichxeit“ nachsagen kann— stolz sein. Wir sind es auch darauf, daß dem franeösischen Rennfahrer Drion(auf Olivers englischer Norton-Maschine) begeisterte Ovatio- nen bereitet wurden, als er in Hockenheim das Beiwagenrennen gewann. Selbstverständlien wurde vor ehrfürchtig schweigender, mit ent- blößten Häuptern stehender Zuschauerkulisse die Nationalhymne des Siegers gespielt. Hinwiederum„genießen“ die Franzosen den Ruf, die höflichsten Menschen dieser Welt zu sein. Sie sind es tatsächlich, Nur uns Deutschen gegenüber nickt. Jetzt jedenfalls noch nicht. Aber wenn der Krieg erst einmal 285— und nicht sieben Jahre aus ist, andert sien das viel- leicht auch wieder „ fllithenber ger Kajale- Eandidaſ Hir. Mannheimer Noller wurde zwei Längen zurück Zweiter . Auf der Duisburger Wedau-Strecke prüfte der deutsche Kanuverband erneut seine Glym- piakandidaten, wobei auch diesmal Meinhard Miltenberger Herdecke) überragend abschnitt, der im Einer-Kajak über 1000 Meter in 483,8 Minuten mit zwei Längen vor dem zwölffa⸗ chen Meister Noller Mannheim) 4236,7 Minu- ten siegreich blieb. Schmidt Duisburg) und Scheurer(Kaiserswerth) belegten die nächsten Plätze. n Miltenberger gewann zusammen mit Scheuer auch das Zweierrennen über 1000 m in der hervorragenden Zeit von 3:58,3 Minu- ten. Bei einem zweiten Rennen über 1000 m blieb die Kombination Noller/ schmidt in 4:06 Minuten vor Stoboy/ Scheuer und Miltenber- ger/ Wassenberg siegreich. Einen dritten Er- rolg konnte Miltenberger über die lange Strecke von 10 000 Meter buchen, die er mit —— sich reden machte. Hören durch ständiges Kommen und Gehen. Kein Wunder, da 6 300 Menschen die Mu- schel umlagerten! Da mußten die Kräfte der Parkverwaltung versagen, wenn diese auch das Menschenmögliche tat. Erst als Veranstalter Hoffmeister mit Tränen in der Stimme bat, die Unzufriedenen mögen mren Unwillen nicht die Künstler entgelten lassen, entstand aus dem Pfeifkonzert ein andachtsvolles Schweigen. Große Namen hatte er wieder für einen Hoff-„Meister-Abend“ vereint. Da war die „Kleine Cornelia“ mit ihrer großen Bega- bung. Und mit der vollendeten Virtuosi- tät, hre Nummer zu„verkaufen“, wie es in der Fachsprache heißt. Da war das lustige„Comedien-Quartett“ mit nuancen- reich gestalteten Schlagerliedern, Nicht Weniger gut servierte Cornelius op den Zieken Jazzmusik in kleiner Solistenbeset- zung. Die Improvisationen in„How high the moon“ gefielen sogar den Jazz-Fans. Es gibt bessere Ansager als Bob Iller. Jedoch Stars wie Vico Torriani und Lys As- sia strahlen ihre Wirkung aus, auch wenn ihre Ankündigung nicht den letzten Schliff hat. Nicht nur eine schöne, einschmei- chelnde Stimme zeichnet den Vortrag des charmanten Gitarrensängers Torriani aus, sondern auch sein köstlicher unbefangener Humor. Sein Geplauder mit dem Publikum, die Juchzer und Jodler, mit denen er seine Liedchen würzt, zünden und begeistern zu, Beifallsstürmen. Lys Assia ist eine echte Diseuse(an denen alle Länder mit Aus- nahme Frankreichs sehr arm sind) mit guter Stimme und einer unbegrenzten Aus- drucksskala im Vortrag. Sie sieht blen dend aus, und wenn sie in ihrem Silber- Iamée- Abendkleid im Samba-Rhythmus über die Bühne schaukelt, entzückt sie ebenso, wie mit dem still-verinnerlichten Singen ihres Erfolgsliedes„Oh, mein Burg gebi Halt aufrief. neue Banner. Im Namen der Stadtverpa. tung sprach der Schirmherr des Pes Bürgermeister P. Trupp. Er wies auf die nachgewiesen, Oppau-Edigheim schon in Jahre 807 als Fischerdorf bezeichnet wurde chen am frühen Morgen an der schwarzen Brücke, Anschließend wurde den Fischern i der Bleiche ein„Rundum-Huldigungsmarsc geblasen und 113 Sportangler der Vorder. pfalz stürzten sich auf die Beute. Obyoll die gaben, kam das Gesamtergebnis nicht e 44 Pfund. Dennoch lag das Fanger gebn zwanzig Mal so hoch als im Vorjahre, den Trippel- Kleinwagen herstellen werden, beginnen in Kürze mit der Produktion, De Werksanlagen werden auf dem Gelände det Lederwerke Cornelius Heyl AG. errichtet Wie verlautet, sollen noch in diesem ja die ersten Trippel-Kleinwagen in den Han. del kommen. Die Automobile, die von den bekannten Erfinder wassergängiger Motor- fahrzeuge konstruiert wurden, kosten etui 4000 Mark. Die Motorenwerke, deren Stamm.] kapital nach den jüngsten Angaben 1,2 Mi, lionen DM beträgt, wollen nach einer ge wissen Anlaufzeit über 600 Personen be. schäftigen. Dienstag, 17. Juni 1952/ N. Rurtenverkuul für dus Endep Seit gestern läuft der Kartenverkaq das Endsplel um dle Deutsche Fußball sterschaft im Südwest- Stadion, Die Au der zur Verfügung stehenden Karten f beschränkt, so daß der Verkauf nur durch q Sportvereine und in ganz geringem U 1 durch einige Toto- Stellen erfolgt, Von emnem Kauf von Einlaßkarten ge Privatpersonen oder sonstigen Vermih zu erhöhten Preisen wird abgeraten solche Personen zum Verkauf von Nez nicht berechtigt sind. Falls Karten zu höhten Preisen angeboten werden, wolle g. kort die nächste Polizeidienststelle verst. digt werden. Zwei frohe Tage bei Sportangler in Oppau-Edigheim Der Fischerverein„Gut Fang“ ppm Edigheim hielt àn der Bleiche am rant. thaler Kanal über das Wochenende zu Tn seines 30 jährigen Bestehens und zur Fahne, weihe ein großes Fest ab, das am Samg abend mit einem Bankett im groben 30 eröffnet wurde. Die Berghauser Kapelle geleitete 9 Oppauer Fischer bereits um 19 Uhr mlt flotten Marschweisen auf den Festplatz h das 2000 Menschen fassende Zelt. Na- das fröhliche Volk der Angler durch 1. Vorstand Kraus herzlich begrüßt war, die Fahnenjungfer, Fräulein Kautz, ehe! Fahnenspruch vor, bei dem sie die begelzie. ten Petri-Jünger zu Treue und Zusammen Petri-Lieblingsjünger, Wil Schmitt, übernahm als Fahnenjunker d geschichtliche Tradition hin, da urkundlich Im Anschluß an den Festakt eröfteſ die Kapelle ein bacchantisches Fest, bel den g die Fischerinnen und Fischer mit der hig. lität der Wassernixen und Faunen das Tam. bein schwangen und die Krüge schwenheg, Der Festsonntag begann mit einem Stind. Kaltblütler ausgezeichnete Chanen zu Ei Erste Trippel- Kleinwagen .. noeh in diesem Jahr Die Wormser Motorenwerke Gmbh, de Im Brennpunkt: Ulzheimer und Helga Klein Wochenend- ilanꝛ de Leichiainteten Ausgezeichnete Leistungen trotz ungünstiger Witterungs verhältnisse Die Leichtathleten ließ der Wettergott bei mrer letzten großen„Heerschau“ vor den deut- schen Meisterschaften, bei den Landesmeister- schaften am Wochenende, vielfach im Stich. Der Samstag verregnete fast ganz und auch am Sonntag störten böige Winde in starkem Maße die Athleten. Umso erstaunlicher, daß dennoch erneut eine ganze Reihe erstklassiger Leistungen erzielt wurden, die zum Teil neue deutsche Jahresbestleistungen und in einem Falle sogar Rekord-Einstellung bedeuten und sich mehrfach auch in der Weltrangliste gut ausnehmen. An erster Stelle verdient der großartige 800-m-Lauf von Heinz Ulzheimer Frankfurt) im Frankfurter Stadion erwähnt zu werden. Sein großer Wunsch, einmal unter die 1:50-M- nuten-Grenze zu kommen wurde ihm aus- Auf 3400 Mannheimer gerechnet auf seiner„Hausbahn“ erfüllt. wie Ulzheimer diese drittbeste deutsche Zeit nach Harbig und Dohrow erzielte, imponierte sehr, denn er mußte sich sein Rennen vom Start weg völlig allein machen. An der 400-m-Marke lag er nach 34,3 Sekunden bereits klar in Front, seine 500-m-Zeit von 66,6 Sekunden deutete die großartige Endzeit bereits an. Vier Uhren stoppten 1:49,7 Minuten. So stark wie in Frankfurt auf den letzten hundert Metern sah man Ulzheimer nur bei seinem Länderkampf- Sieg in Stockholm 1951. Der Eintrachtler scheint gerade rechtzeitig zur Meisterschaft, Olympia-Ausscheidung und den Spielen in Helsinki in Höchstform zu kommen. Gleich binter Ulzheimer muß man eine Athletin nennen. Die erst 20jährige, kräf- tige Helga Klein(Mannheim) stellte in kommt eine Karte. 4 Unie Einschluß de- Offenilichteit“ Vorverkauf für Ludwigshafener Endspiele hat begonnen Der Chronist besuchte gestern zwischen 16 und 18 Uhr die Kartenstelle Vetter am Wasser- turm, die den Verkauf für Mannheim für die Endspiele in Ludwigshafen hat. Eine Riesen- schlange„draußen vor der Tür“ kündigte schon an, was drinnen los war, oder besser: Ios sein würde, wenn die schon lange angekündig- ten Karten einträfen. Der Schlange draußen entsprach die Kette von telefonischen Anrufen im Laden, Innerhalb 30 Minuten durchschnitt- lich 22 Anrufe. Mit unermüdlicher Geduld ant- Wortete Frau Marthel. Sie schlug Kästen Bier aus, mehrere Einladungen zum Abendessen und zu Wochenendfahrten. Sie war unbestechlich und tröstete mit Scherzen, Charm und Schläue. Allzu Harmäckigen gab sie für Sonntag eine Wetterprognose, die zwischen Hitzschlag und dem Düsseldorfer Wassenberg in 44.22 Minu- ten vor Noller/ Steinhauer(44:36) bewältigte. Nach dem Ergebnis dieser Olympiaprüfung steht Miltenberger als Aspirant für Helsinki im Einer-Kajak fest. Gesamtsieger aller Klassen Beachtenswerter Gutbrod- Erfolg Bei der Rallye Travemünde errangen die Gutbrod- Werke mit ihrem Superior einen her- vorragenden Erfolg. Mit den Fahrern Krings/ Beyel errangen sie den Gesamtsieg aller Klassen. Weitere Superior-Fahrer belegten Platz 4 und Platz 9.— Eine weitere überzeu- gende Leistung dieses Kleinwagens, der mit seiner Benzineinspritzung in Zuverlässigkeits⸗ und Leistungsprüfungen bereits mehrfach von. Nord-Süd: 11er: 1. Rang: 723. DM; 4 R. 1191,20 PM; 3. R. 67,0 PNM. Wolkenbruch schwankte mit dem„guten Rat“, lieber unter der schützenden Wohnzimmer⸗ decke die Spielübertragung des Rundfunks an- Zz Uhören. 7 Dann endlich kamen die langersehnten Kar- ten. Insgesamt 75 0() für den freien Verkauf für ganz Mannheim. Darin inbegriffen noch 150 Schülerkarten! Unter kriminalpolizeilicher Aufsicht wurde die Nummer jeder verkauften Karte mit Name und Anschrift des Empfängers in eine Liste eingetragen, als Beleg für den Vorverkauf und als Abwehr gegen Schwarz- marktverkauf. 138 Karten wurden gestern ver- kauft. Durchschnittlich 100 sollen täglich ab- gegeben werden. Damit will man erreichen, daß, soweit es die kümmerliche Zuteilung über- haupt zuläßt, auch die arbeitende Bevölkerung, die sich nicht Stunden anstellen kann, Karten bekommt. Von seiten der Vorverkaufsstelle ist jedenfalls alles getan, um eine gerechte Vertei- Jung sicherzustellen. Gegen die spärliche Zu- teilung ist auch sie machtlos kim. . Wie wir bereits mitteilten, erhalten die Fußball-Vereine bzw. die Fußball-Abteilungen Aller Sportklubs sowie deren Funktionäre ihre Karten durch die Geschäftsstelle des Badischen Fußball- Verbandes. Ausgabe ist am Mittwoch von 10 bis 18 Uhr, Das Vorsprechen von Pri- vatpersonen ist dort zwecklos, 1 Toto-Quoten West-Süd: 12er: 1. Rang: 15042, 10 DM; 2, R.: 553,10 DM; 3. R.: 47. DM;: 10er: 1317,30 DM; 69,10 DM; 7,0 DM. 2 R. 13er: 1313950 DM; Bayr, Kurzwette: 27,80 DM; 3. R.: 3,80 DM. 938,50 DM; 36,50 DM. 3274,50 DM; 190,50 DM. Pferde- Toto: 1. B.(für 1. DH) 5956. DM; 23 Runden vorn. Picard hielt zu diesem Zeit- punkt an der Box, um sich nach einem Signal Karlsruhe nach 17 Jahren den 1935 von ihrer heutigen Trainerin Käthe Krauß aufgestellten deutschen 100-m-Rekord in 11,8 Sekunden ein. Einen Stammplatz in der deutschen National- Staffel hatte sich Helga Klein bereits vor acht Tagen beim Länderkampf gegen Holland er- laufen. Wenn ihre 100-m-Zeit, die Jahresbest- zeit ist, auch, wie wir bereits berichteten, mit Rückenwind erzielt wurde, so ändert das nichts daran, daß sie Deutschlands Sprinterin Nr. 1 ist. Ihre Chance im Damen-Endlauf in Hel- sinki, in den sie bestimmt kommen wird, ist groß!! 5 5 Als Vereins- Staffel haben die Frauen der Frankfurter Eintracht Ruppert— Ulzheimer Ullmann Thoma) mit 49,1 Sekunden nicht nur eine neue deutsche Jahresbestzeit aufgestellt, sondern auch eine Zeit erreicht, die in der gamen Welt nur wenige Clubmannschaften je erzielten, Sie ist nur sieben Zehntel Sekunden schlechter als die der holländischen National- Staffel vom letzten Sonntag. Nur um neun Zentimeter verfehlte in Karlsruhe Kar! Wolff den Hammerwurf-Re- kord von Erwin Blask. Der Karlsruher Bäcker- meister kam bei den Badischen Meisterschaf- ten auf 38,91 Meter. Auch Storchs Frankfurter Leistung von 57,76 m unterstreicht die große Beständigkeit des olympischen Zweigespanns. Schließlich verdienen aus der Fülle der Er- gebnisse noch herausgestellt zu werden, bei den Frauen: der Weitsprung von llse Hof- knecht(Bayreuth) von 5.82, der Hochsprung von Frau Gerschler(Freiburg) mit 1,61, die Kugelstoßweite von Marianne Werner 13.92 und der Speerwurf der Stuttgarterin Maier von 44.16 m. a Bel den Männern ragten hervor; 400 Geister mit 47,6 Sek., die 3000-m-Hindernis- Zeit von Hesselmann mit 909,2, der Wen Sprung des Düsseldorfers Jobst von 7,34 und der Speerwurf von Kochel(Rot-Weiß Koblenz) mit 67,16. Herbert Gläser entthrent Häfner, Die beiden Meisterschaften vor 13 000 Zuschauern in der Essener Dubois-Arena wurden zu einem Triumph der Rechtsausleger. Eindrucksvoll war vor allem die Art, wie Herbert Gläser den deutschen Leicht- gewichitsmeister Hans Häfner entthronte. Nach einem Niederschlag in der ersten Runde wurde Häfner bereits Mitte der zweiten Runde aus- ezählt.— Scholz Werteidigteg wie hier bereits erichteten, seinen Weltergewichtstitel gegen Sta- rosch erfolgreich mit einem Punktsieg. 8 Stammelf an. So kam nur ein sehr müdes Som- merspiel zustande, in dem sogar die zehn Tom die Zuschauer nicht zufriedenstellen konnten Nachdem die Gäste zweimal in Führung ge- gangen waren, Pforzheim bis zum Seitenwech⸗ sel jedoch auf 2:2 gestellt hatte, brachte Pfon. g heims Rechtsaußen Schrade in der 56. Minute den Club in Führung, und von dlesem Zelt- e Kleine Fußball-Nachlese 1. FO Pforzheim— S Waldhöf 6:4( Waldhof trat nur mit der Hälfte seine punkt an gab dieser die Initiative nicht mehr Ab, 5 88— Auriban Derby-Sieger 7 Den Prix de Jockey-Club(5 Mill. Tranes J fre 2400 Meter) gewann auf der klassischen 8 Bahn in Chantilly der Favorit Auriban aus dem Stalle Marcel Boussac unter Jockey J. Johnstone überlegen mit drei Längen in 1 Rekordzeit von 229,4 Minuten. In dem Fel von 20 Pferden belegten Corindon, Slinet, Ars rat und La Varende die nächsten Plätze, wäh- rend Faubourg, der Sieger des vorſährigen ist Zukunft-Rennens in Baden-Baden und Dritter 1 im englischen Derby, überraschend im e- schlagenen Feld endete, 5 n Journalisten-Tag in. Niederrad 8 Cyklon gewann das Hauptrennen die Der 9. Frankfurter Renntag war dem 1 dächtnis verstorbener Sportjournalisten gewid Be. met und brachte vor vollem Hause acht span-— nende Entscheidungen. Mit das meiste Interesse löste wieder das Auftreten der Zweifährigen n aus, von denen„Zarin“ das erste Mal eie— trug. Die bereits einmal herausgebrachte 2250 gabe“ führte vom Start weg, konnte. 86 nicht verhindern, daß die Bebütantin in ra Geraden mit ihr aufschloß. Nach einem erb le terten Kampf, bei dem„Aufgabe“ die 05 20 Gerade herunter den Stock. rele 8p. te es kür sie zu einem knappen g 7 5 8er In dem über 2000 m Tünkenden Heupterec, i nis, mem Ausgleich III, kam der drelſan „Cyklen“ zu einem neuen, eindrucksvollen 0 folg. In der Geraden schloß fast 468 lch Feld in Linie auf, aus der sich schlie 5 800 2 Exklon“ leicht freimachte vor eee ge Tleinos, Bona Orgenda und Firmament, ge spannt sind wir auf das Zusammentreffen 1 Ne Siegers mit der Fohlenhoferin„Alke, 8 Sonntag im„Arthur v. Weinberg-Rennen e bis 1100 cem: Le Mans—Sportwagenklass Nuch Porsche in neue Rehord zeit siegreic 5 Wagen der 1500-Ccem-Klasse wurde zu Unrecht disqualifiziert Nicht nur die beiden siegreichen deutschen zu erkundigen, das ihm unklar Mercedes-Benz wagen fuhren einen neuen Re- schriftsmäßzig stellte er den Motor ab. Ford deim Sportwagenrennen in Le Mans vom hach wenigen Sekunden weiter. 3 kommissar behauptete, der Motor s gestellt gewesen. Rennleiter Glöckler, Frankfurt, zu befragen, Sportkommission eine halbe Stunde Einen Verweis aus, eine weltsre Stunde eil Wurde dem Porsche-Stall plötzlich e den Franzosen die Sportkommission habe einen Regel 5 erkannt 950 sie ae den Wagen de Rennen. Um das sportliche ben, kam Porsche dieser Aufforderun obwohl man beim Porsche-Stall genau daß der französische Fahrer den Stellt hatte. 3 Samstag zum Sonntag, auch ein deutsches Por- sche-Fahrzeug mit den Franzosen veuiliet/ Mouche siegte in der 1100-cem-Klasse mit dem ausgezeichneten Stundendurchschnitt von 123,3 kEm'st, die neuen Klassenrekerd bedeutet Alter Rekord: Simca 1939, 120,2 kmyst) Der 1500-c m- Porsche mit Picard/ Martin hatte am Sonntagvormittag dank seiner überlegenen Ps-Leistung die Führung in dieser Klasse vor einem italienischen OSCA übernommen. Er lag sechs Stunden vor Schluß War. Vor Fuhr abel Ber Spor ei nicht 5 N ch die Spätel späte (Regelverstoß). Porsche-Mannschaft, Spra der „ icht zu tri ld nich 2 nach wußte, otor abgt I tanglen Im 8, Oppil. m Franzg. de zu Hun ur Fahnen. m Sams großen Leitete de . Ur n bestplatz f t. Nachden durch dg zt war, autz, elne! e begelzter. Zusammen. iger, Wil junker dig tadtverpal. des Pete es auf die urkundlich schon in met wurde t eröfkneſe st, bel den t der Pitz. n dag Jan. chwenkteg, nem Stind. schwarzen Fischern in ngsmarsch er Vorder. te. Obwoll Chaneen nicht üder ingergebnk ahre, n. ahr Gmb, dee en werden, Aktion, Die elünde der errichte esem Jag den Han- von dem ger Motor- osten etwa en Stamm. en 1,2 Mih einer gef sonen be- ———— lese F 6˙4(270 ilkte seiner nüdes Som- zehn T0 m konnten, ührung ge zeltenwech· achte Pfoni 56. Minute esem Leit · nicht mehr 2 ill. Franes, Klassischen urlban aus Jockey W. zen in der dem Feld Inet, Arz- itze, wäh- ſorlänrigen ind Dritter im ge- rad nnen dem Ge ten gew acht span- e Interesse 160 Seide 2. auptereis- Ireijährige vollen Er- das gane schlieblich „Contessa“ nent, Ge- reflen des Uke“ am men“. eic war. Vok⸗ Fuhr abet er Sport 1 nicht ab. Ohne den Walter brach dle 8 Späte“ nde spalef mitgeteil. gelverste agen von it zu trü⸗ ng nach, au wulle tor. abge⸗ MORGEN Waldhofstraßge 1 Schwager, Herr im Alter von 66 Jahren. zu sich in die Ewigkeit. Mannheim-Feudenhei Schillerstraße 32 ö N Dienstag, 17. Juni 1952 ede Hauptfriedhof zeit Schlez, Jakob, Dammstraße 300 1.90 9 Ton, Franz, Herzogenriedstrage 17 11.89 Schmitt, Maria, Fröhlichstraße 52 13.00 Krematorium Weber. Johann, U 1, 2„ 14.00 Kubanek, Fritz, Friedrichsfelder Straße 36 14.30 Friedhof Feudenheim Boxheimer, Elise, Neckarstraße 386, 1 14.00 Friedhof Sandhofen Weickel, Albertina, Hintergasse 24 1 14.15 Friedhof Rheinau Geißler, Josefine. Ruhrorter Straße 3, 3 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim O hne N Unsere liebe Großmutter, Ur- großmutter Tante und schwz⸗ gerin, Frau Lide Bonheimer geb. Herrmann ist am 14. Juni 1932 im Alter von ig Jahren sanft entschlafen. Mhm.-Feudenheim., 28. Juni 52 Statt Karten Für die vielen Beweise herz- Ucher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang un- eres lieben Vaters, Herrn ariin Ziegler sagen wir allen unseren tief- gefühlten Dank. Neckarau. Shelton(USA), 16. 6. 52 Katharinenstraße 26 Die Hinterbliebenen. ist am 15. Juni für immer eingeschlafen. Mannheim, den 16. Juni 1952 Nach längerem, schwerem Leiden verstarb am 16. Juni 1952, in der Klinik Heidelberg, plötzlich und unerwartet, mein lieber Mann, mein guter Vater, Onkel und Hermann Müller Metzgermeister Mannheim Käfertal, Wachenheimer Straße 31. Beerdigung: Donnerstag, 19. Juni 1952. 13.30 Uhr, Hauptfried- hof Mannheim. Gott der Herr nahm am Sonntag unsere herzensgute Tante, unsere liebe Schwester und Schwiegermutter. Frau Marie Meng Wwe. im Alter von 77 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, Ein gütig und liebevolles Herz hat aufgehört zu schlagen. Im Namen der trauernden Angehörigen: Otto Retzbach und Frau Beerdigung: Mittwoch, 18. Juni, 14.00 Uhr, Friedhof Feudenheim. Bestattungen in Mannheim Unsere liebe, nur für uns sorgende Mutter und Großmutter, Frau Susanna Friedmann Wwe. geb. Apfel Die Beerdigung findet am 18. Juni 1952. 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt In tiefer Trauer: Herta Müller geb. Söhner und Sohn Helmut nebst Angehörigen ms, den 13. Juni 1952. Gewähr Für dle viel. Beweise herzl. An- teilnahme sowie die zahlreich. Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ver- storbenen. Herrn sagen wir herzl. Dank. Besond. Dank der Direktion u. Beleg schaft der Schiffs- u. Masch. Bau A. G. sowie dem Verein f. volkstümlich. Wassersport, der Kommunist. Partei und Herrn Dr. Hardung für die trösten- Neckarstrage 36 den Worte. Di benen Mannheim.. Juni 1932 e trauernden Hinterblle Zellerntrase 88 Beerdigung: Dienstag, 17. 6. 52 14 Uhr, Frieahof Ant. Feuden- Ann Hofmann geb. staud heim. 5 5 nebst Angehörigen JC Migrüne, Unpsßzlichkeitv. Zohnschmer- zen geben. 2 Tobleften schnell spür. bore Erleichterung u. einen loten kopi. 10 Tabletten 0 95 in allen Apotheken 1 Ihre Kinder und Enkelkinder Mit ungelöst. Fragen kann man nicht leben und nicht sterben! Noch bis Donnerstag EELTNISSION Am Mittwoch 20 Uhr Diskussions-Abend Über Fragen des Glaubens und des Lebens, die einer überkon- kesslonellen Antwort bedürfen. Als Diskussionsredner spricht der von Berlin her bekannte Pastor K. Kreutzer 7 3 0 Gegr. 1641 (Kunststr.) Stahlwaren Vertrauenssache Wir schleiten u. ranarieren alle Stahlwaren in eigener Werkstatt 1 een 50 faßſige Erfahrung mit den nodssten Erfenhtnissef in Wissenschaft un, MHandelsregister Amtsgericht Mannheim Neueintrag ungen: B 844— 29. g. 1952 Paul J. Landmann Gesellschaft mit beschränkter Hartung in Mannheim(Neckarau, Rheingoldstraße 16/00. Der Gesell- schaftsvertrag ist am 29. März 1952 errichtet. Gegenstand des Unter- nehmens ist: Herstellung und Vertrieb von Drucksachen aller Art. ins- besondere von solchen, die im Offsetdruck-, Steindruck-. Buchdruck- und Stahlstichverfahren hergestellt sind unter Fortführung des Betriebs der bisherigen Kommanditgesellschaft Paul J. Landmann. Die Gesellschaft ist berechtigt, weitere gleichartige oder ähnliche Unternehmen, insbe- sondere Zweigniederlassungen, in Mannheim oder an anderen Orten neu zu errichten, oder bestehende zu erwerben, oder sich an diesen zu be- teiligen und sämtliche Geschäfte zu betreiben, die geeignet sind. die Unternehmungen der Gesellschaft zu fördern. Das Stammkapital beträgt 195 00 DM. Geschäftsführer ist Wilhelm Spielmann, Kaufmann in Mann- heim. Die Dauer der Gesellschaft wird auf die Zeit bis 31. Dezember 1956 bestimmt. Wird die Gesellschaft nicht spätestens 1 Jahr vorher ge- kündigt, so verlängert sich die Dauer der Gesellschaft um jeweils weitere 3 Jahre, Die Gesellschaft wird durch einen oder mehrere Geschäftsführer vertreten. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesell- schaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer ge- meinsam mit einem Prokuristen vertreten. Otto Peltzer in Lahr und Karl Frech in Mannheim haben derart Gesamtprokura, daß jeder ge- meinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt ist. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Gesellschafter Martha Landman geb. Wertheimer, Fabrikantin in Forest Hills(USA), Dr. Wüliam Landman. Kaufmann in Toronto 12(Kanada) und Johannes Michael Frank, geb. am 24. 2. 1939 in Heidelberg, bringen im Wege der Sacheinlage das bisher von ihnen in Form einer Komman- ditgesellschaft unter der Firma Paul J. Landmann in Mannheim be- triebene Handelsgewerbe mit Aktiven und Passiven und dem Firmen- recht nach Maßgabe der auf 1. 1. 1952 erstellten Bilanz in die neue Ge- sellschaft ein. Von diesem Zeitpunkt ab gilt das Geschäft der Firma Paul J. Landmann als für Rechnung der neuen Gesellschaft mit be- schränkter Haftung geführt. Der Wert der Sacheinlage ist auf 195 0% DM bestimmt und die Stammeinlagen der drei Gesellschafter mit je 65 000 DM gelten als geleistet. B 645— 3. 6. 1952 Elbeo-Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweignlederlassung, Hauptsitz Augsburg.(Geschäftslokal: Mannheim, Käfertaler straße 275-315). Der Gesellschaftsvertrag ist àam 8. März 1946 errichtet. Gegenstand des Unternehmens ist: Herstellung und Vertrieb von Strumpfwaren sowie Textilien aller Art. Der Vertrieb kann sowohl im Großhandel als auch im Einzelhandel erfolgen. Das Stammkapital beträgt 900 O0 DM. Geschäftsführer sind: Wolfgang Bahner, Kaufmann in Mannheim, Hermann Bahner. Kaufmann in Mannheim und Ernst John Bahner, Haufmann in Augsburg. sind mehrere Geschäfts- führer bestellt, so wird die Gesellschaft vertreten durch zwei Geschäfts- führer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen. Durch Gesellschafterbeschluß vom 21. April 1951 wurde das Stammkapital von 900 000 RM unter Einsetzung eines Kapital- entwertungskontos in Höhe von 299 938.84 DM vorlaufig auf 900 000 DM neu festgesetzt und die 88 4 und 8 des Gesellschafts vertrages ent- sprechend geändert. Durch Gesellschafterbeschluß vom 21. Dezember 1951 wurde der Gesellschaftsvertrag in 5 1 hinsichtlich der Firma geändert. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem weiteren Pro- Kuristen: Gerhard Landgraf in Neusäß b. Augsburg. Johannes Böhme 2 5 Otto Günther in Augsburg und Johannes Richter in ussburg.. N 5 3 nissen in Mannheim(0 7, 23). Inhaber ist Gerhard Wedig. Kaufmann in 3 Der Niederlassungsort ist von Berlin nach Mannheim verlegt.. A 2958— 31. 5. 1952 Egon Harendt in Mannheim(Generalvertriebsrechte in- und ausländischer Neuheiten. Große Merzelstrage 39). Inhaber ist Egon Harendt, Kaufmann in Mannheim. A 2959— 31. 5. 1952 Carli F. Schömbs in Mannheim(Handelsvertretung im Großhandel mit Lebensmitteln aller Art. Mittelstraße 56). Inhaber ist Carl F. Schömbs, Kaufmann in Mannheim. A 2960— 31. 8. 1952 Fleſtz& Hirth Sanitäre Großhandlung in Mannheim (Großhandel mit sanitären Einrichtungsgegenständen und Installations- bedarf, Leopoldstraße). Offene Handelsgesellschaft seit 1. Mai 1952. Persönlich haftende Gesellschafter sind Carl Fleitz. Kaufmann in Dils- berg und Friedrich Hirth, Kaufmann in Mannheim. A 2961— 31. 8. 1952 Julius Thomsen Rohstoffe für Lack und Farben Inh. Carl Rompel Erben Zweisniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Frankfurt a. Main. Inhaber sind Rosa Maria Rompel geb. Lynen und Anneliese Conen geb. Rompel, beide in Frankfurt a. M. in ungetellter Erbengemeinschaft. Karl Heinz Conen in Frankfurt a. M. hat Einzelprokura. Er ist zur Veräußerung und Be- lastung von Grundstücken befugt. Helmut Steffens in Mannheim hat Einzeiprokura unter Beschränkung auf den Betrieb der Zweinieder- lassung Mannheim. Geschäftslokal; Mannheim, Lagerstraße 6). A 2962— 4. 6. 1952 M. Stromeyer Lagerhausgesellschaft Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim(Karl-Ludwig-Straße 28-30). Offene Han- delsgesellschaft seit 1. Oktober 1931. Persönlich haftende Gesellschafter sind: M. Stromeyer Kohlenhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim und Bergwerksgesellschaft Hibernia Aktlengesellschaft in Herne. Heinrich Müller in Mannheim und Karl Wolf in Ladenburg haben Gesamtprokura unter Beschränkung auf den Betrieb der Zweig nlederlassung Mannheim. Jeder ist gemeinsam mit einem anderen Pro- kuristen verfretungsberechtigt. Geschäftszweig: Groß- und Einzelhandel in festen und flüssigen Brennstoffen aller Art, Düngemitteln, Pflanzen- schutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Torferzeugnissen aller Art, land wirtschaftlichen Bedarfsartikeln, Treib- und Schmierstoffen und Umschlag. Verinderungen: B 78— 3. 6. 1952 Heinrich Glock Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Viktoriastrage 25). Alfred Kneher ist nicht mehr Ge- schäftsführer. Gerhard Höpken, Kaufmann in Mainz ist zum Geschäfts- führer bestellt. Josef Metz in Stuttgart hat derart Gesamtprokura, daß er gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuri- sten vertretungsberechtigt ist. B 133— 3. 6. 1952 Eisenbetonbau- Unternehmen Richard Speer Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim Friedrich-Karl- straße h). Ludwig Schmidt in Mannheim hat Einzelprokura. Die gleiche Eintragung wird auch im Handelsregister des Amts- gerichts Pirmasens für die dort unter der gleichlautenden Firma bestehenden Zweigniederlassung erfolgen. B 183— 3. 6. 1952„Eisenhof“ Aktiengesellschaft für Eisen-, Röhren- und Metallhandel in Mannheim Neckarau, Altriperstraße 33). Hugo Bley in Karlsruhe hat derart Gesamtprokura., daß er gemeinsam mit einem . oder einem anderen Prokuristen vertretungsberech- 18t. 18 4314— 3. 6. 1952 Slemens-Bauunion Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, sitz Berlin und München. Reglerungsbaumeister Dipl.-Ing. Herbert Kunigk in München ist zum stellvertretenden Geschäftsführer bestellt. Gesamtprokurist ist: Dipl.- Ing. Kurt Müller in Frankfurt a. M. Er vertritt die Gesellschaft gemein- sam mit einem Geschäftsführer, einem stellvertretenden Geschäftsführer oder einem Prokuristen. Die Prokura von Herbert Kunigk ist erloschen. B 6389— 3. 6. 1952 Knorr-Bremse Gesellschaft mit beschränkter Haftung 5 Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim(Karl-Benz- Straße 5) Haupt- sitz: Volmarstein à. d. Ruhr. Dem Oberingenſleur Heinz Lischke und dem Oberingenieur Walter Hauer, beide in Mannheim ist Gesamtprokura derart erteift, daß die Prokuristen berechtigt sind, die Gesellschaft ge- meinsam mit einem Geschäftsführer oder gemeinsam mit einem anderen Prokuristen zu vertreten. Die Prokura beschränkt sich auf den Bereich der Zweigniederlassung Mannheim. Holzstraße 15 Mannheim, den 17. Wir haben uns vermählt: NIUIGOlf GGfE Gerd GE geb. Bdorn Juni 1952 Hugo-Wolf- Straße 10 Die gleiche Eintragung ist auch in Handelsregister des Amts- gerichts Wetter Ruhr) als dem Gericht des Hauptsitzes erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 88 veröffentlicht. A 729— 29. 8. 1952 Brinkmann& Baumann K. G. in Mannheim(Nek- karau, Rheingoldstraße 18-200). Der persönlich haftende Gesellschafter Hans Baumann und 1 Kommanditist sind ausgeschieden. Als persönlich haftender Gesellschafter ist eingetreten: Martha Landman geb. Wert- heimer, Fabrikantin in Forest Hills(USA). 1 Kommanditist ist einge- treten. Die Einlage eines Kommanditisten ist umgestellt und herab- gesetzt. Die Firma ist geändert in: Paul J. Landmann. Das Handels- gewerbe mit Aktiven und Passiven sowie dem Firmenrecht ist in die am 29. März 1952 errichtete Firma Paul J. Landmann Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit sitz in Mannheim im Wege der Sacheinlage 9 zelgen an 8 Die Geburt ihres Kindes Regine Elisabeth Waltraud Karcher geb. Schmitt Dr. Karl-Heinz Karcher, Rechtsanwalt Mannheim(z. Z. Hedwigsklinio 18. Juni 1952 L 7. 9 eingebracht worden. Hornhaut, Schwielen und Warzen beseitigt schmerzlos und unblutig das echte schachtel 90 Dpf. Uber- 8 all erhältlich. Kukirol in der Tube(wirkt als Schälkur) 1.20 DM. Hauptverkaufsstelle in Mannheim: Michaelis-Drogerie, — am Marktplatz. A 2057— 1. 3. 1952 Gerhard Wedis Großhandel mit chemischen Erzeu- 5 N , , 2 N N Y . K sportlich fesch mit beschwingtem Rock aus Doupion in vetschiedenfarbiget, modemer Stteifenmusterung Bis Größe 46 nut 29,73 jugendlich floft aus einfarbigem Doupion in der immet beliebten, ganz dutchgeknöpften form Bis bröße 46 nur 29,73 oosseDOH FE. ENU CMAHHO TEN. SEN U EU CU ο,νννππ. Ef OO ο. o νον- Esst. FRANK FUT A M. HAM. NAM U- AOA. NAM G-AAH,νε. νννοε f KO. MAH EA. W. GAHα᷑. W. ET BEAF EU . . , Nachdruck verbotea. e SRENNHNM Erk M ANN H E IM rardeplotz. Plunken Ede Breitestrube A 1062— 31. 8. 1952 Fuchs& Co. in Mannheim(U 1. 10). Die Prokura von Wühelm Fuchs ist erloschen. 1 Kommanditist ist ausgeschieden, 1 Kommanditist ist eingetreten. A 1225— 81. 8. 1952 Edwin Baum in Mannheim(R 1. 14). Kommandit- gesellschaft seit 1. März 1952. 1 Kommanditist ist eingetreten. Josefine Holtmann geb. Schickle in Ketsch hat Einzelprokura. Die Firma ist geändert in: Edwin Baum K. G A 1334— 81. 5. 1932 Jakob Bölinger in Mannheim(0 7, 10. Die Prokura von Ludwig Goos ist erloschen. Die Gesamtprokurs von Hella Bölinger geb. Hofmann in Mannheim ist umgewandelt in eine Einzelprokura. A 1040— 31. 5. 1952 Photo-Kino Reimann Inhaber Walter Reimann in Mannheim(P 2,). Kommanditgesellschaft seit 10. November 19489. Per- sönlich haftende Gesellschafterin ist Irmtraud Wilde geb. Schlee verwit-⸗ wete Reimann, Kaufmann in Mannheim. 1 Kommanditist ist eingetre- ten. Die Firma ist geändert in: Foto-Kino-Reimann K. G. A 2136— 4. 6. 1982 M. stromeyer Lagerhausgesellschaft in Mannheim (Karl-Ludwig-Straße 2830). Die Prokura des Fritz Höring ist erloschen. Die gleiche Eintragung wird auch im Handelsregister des Amts- gerichts Ludwigshafen a. Rh. für die dort bestehende Zweignieder- Iassung erfolgen. A 2864— 4. 6. 1952 Herm. Streubel Baugeschäft, Kommanditgesellschaft Berlin Zweigniederlassung, Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Berlin. Die Firma ist geändert in: Herm. Streubel Komman- ditgesellschaft Zweigniederlassung Mannheim. A 2789— 31. 8. 1952 Einfuhrhandel Mannheim Hans Werle K. G. in Mann- heim(D 3, 15). 1 Kommanditist ist ausgeschieden. A 2½¼T4— 4. 6. 1952 F. Willich in Mannheim(Rheinau, Rhenanlastr. 100), Zweigniederlassung, Hauptsitz Dortmund-Hörde. Die Witwe Martha Berckemeyer geb. Willich in Dortmund ist als persönlich haftende Ge- sellschafterin ausgeschieden. Kommanditgesellschaft seit 1. April 1952. 1 Kommanditist ist eingetreten. Die Firma ist geändert in: F. Willich Kommanditgesellschaft. Die gleiche Fintragung ist auch im Handelsregister des Amts- gerichts Dortmund erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 89 ver- öfrentlicht. A 2940— 4. 6. 1932 Phora- Wessendorf K. G. in Mannheim. wurde verlegt nach Heidelberg. Erloschen: 4A 896 4. 6. 1952 Franz Dresel in Mannheim. Dir Firma ist erloschen. A 1383— 31. 5. 1952 Jakob Hirth in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 1686— 4. 6. 1952 Franz Molitor, Baustoff- und Brennstoffhandlung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 1781— 81. 5. 1952 Carl Fleitz in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2162— 1. 8. 1932 Greiling& Co. Rheinische Feldbahnen in Mann- heim. Die Firma ist erloschen. wenn Sie die vielen Kleinanzei- gen im„Mannheimer Morgen“ Sie es 80. Wenn Sie irgendeinen wunsch haben. sagen Sie wh durch Anzeigen un „Marmheimer Morgen“ lesen. 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U Agentu gechtsv zung r penhar über di son Gr les, Zu Oben le Syn l Erz zundes Getreid kesthalt bewußt deyorr: der Ko In gonnen baren dle nu damit üchkeit Mit staatss teide tenen aich ne gestellt unnöti! und de delbst Die für Zu man m Kohle Ausgle In anz Sonnen Mittel Bundle schafft Da dterku dtrene zands fen, nährs nieme Mkla hem donne übt zun, chen währe Leide 11 ur 0 te N 1 f 1 135/ Dienstag, 17. Juni 1932 „Verplant“ wird Wer nieht für sich plant zu den Kernfragen der Agrar- und Ernäh- spolitik der Bundesregierung Außerte sich kuitssekretär Dr. Sonnemann vom Bundes- ährungsministerium am Wochenende auf ollen Buündestagung der Arbeitsgemeinschaft Ehre. und ernährungs wirtschaftlicher Fach- n 80 dakteure in Bonn. Das Flurbereinigungs- ee le etn bedürfe noch einer Ergänzung, erklärte n Sonnemann, damit der soziale, betriebs- — und ernährungs wirtschaftliche erküllt: L tliche dale en anrieistet werde. Es seien Sicherun- notwendig, um einer erneuten Zersplitte- der bäuerlichen Betriebseinheiten ent- Juen zu wirken ohne dabei in die Fehler des küneren Erbhofgesetzes zu verfallen. Eine Er- amung des Flurbereinigungsgesetzes durch Neufassung der gesetzlichen Bestimmun- u über den Grundstücksverkehr sei unerläß- 5 Die häufig vermeidbare Inanspruchnahme ſlertvollen, produktiven Ackerlandes als Bau- 0 Industriegelände, Wegeland und für an- 5 unproduktive Zwecke müsse sorgfältig ſberwacht werden. Auch eine einheitliche Ord- zung der Bodenreformgesetzgebung bezeich- ele der Staatssekretär als dringend erforder- 5 Dabei müsse vor allem der Begriff des entume in Form einer den tatsächlichen bochtsverhältnissen entsprechenden Entschädi- ng respektiert werden. In diesem Zusam- penbang wandte er sich gegen Tendenzen, ber die Bodenreform eine Art Verstaatlichung Zlel uon Grund und Boden, insbesondere des Wal- les, zu betreiben. 5 Berz: hperster Leitsatz der Ernährungspolitik sei elner dle Synthese zwischen den Interessen der Bauern m lägt. ils Erzeuger und denen der Verbraucher. Die 5 bundesregierung werde an dem System ihrer 1 dart. Cetreidepolitik auch im nächsten Getreidejahr kethalten. Die Einfuhrpolitik werde weiterhin Jahre. bewußt das Getreide bevorzugen. Die Getrei- ſerorräte seien heute größer als vor Ausbruch der Koreakrise. III iu diesem Zusammenhang sprach sich Dr. tonnemann gegen die Einführung des handel 00 deren Bezugsscheines für Futtergetreide aus, de nur ein neues börsengängiges Papier und Auamit eine unkontrollilerbare Spekulationsmös- lchkeit schaffen würde. nichte jeden t nur ch— ag): Werk b Aller arkus zut dem„handelbaren Bezugschein“ Will Wohl gtaatssekretär Sormemann den im Zuge des Ge- tteide Füttermittelaustauschverfahrens aufgetre- enen Unzulänglichkeiten entgegenwirken. Es hat ach nämlich bei dem Austauschverfahren heraus. estellt, daß zentrale Lagerhaltung nötig War, daß unnötige Zufuhr- und Abfuhr-Kôsten entstanden und daß— nicht zuletzt— die Lagerungskosten gelbst eine unnötige Verteuerung erfuhren. Die Preiserhöhung für Zuckerrüben bzw. ür Zucker sei wohl eine politische Frage, aber nan müsse nach den Preiserhöhungen für Kali, kohle und Frachten anerkennen, daß hier ein Ausgleich erforderlich sei. In der Diskussion über die mit der Vorrats- nanzierung zusammenhängenden Fragen sagte gonnemann, die Frage, wie die zusätzlichen Mittel für die Aufrechterhaltung einer echten Bundesreserve an Grundnabrungsmitteln be- schaft werden müßte, sei noch offen. Daß in unserem Bundesernährungsmini- gerlum kurz BEMIUM“ genannt) alle An- Arengungen gemacht werden, Westdeutsch- nds„Bundesnährstand“ ins Leben zu men, nachdem sich der verflossene Reichs- nährstand so bewährt haben soll, wird wohl niemanden entgangen sein. Dürfte auch Dr. las, um dessen Gesundheit sich Rerzte bemühen— dlieweilen sich Staatssekratir dohnsmann als Herr im BEMIUNM-Hause un, damit die großen und kleineren Mäus- chen nicht auf den BEMIUM- Tischen tanzen, während den Ressortminister ein schweres Leiden davon abhält, Eigenverantwortung Kür das, Was da geschieht, auf sich zu laden? Herrn Dr. Sonnemanns Ausführungen bringen— abgesehen davon, daß man im BM TUM durch Schaden anscheinend nie klug wird— keine Ueberraschungen. Es sei denn, irgendein vernünftig denkender Mensch wäre unvernünftig genug gewesen, anzuneh- men, die ernährungspolitische Verwaltung des Bundesgebietes hätte sich wirtschaft- cher Vernunft gefügt. Hätte sich— nach der tausendfältigen Wiederholung von Mig ause a8 0 Welt ERS AK U. a. auf · inn und Uhr — erkolgen— vom Glauben an die Zentralver- waltungswrirtschaft abgekehrt. Würde vrieder das Plebiszit des Verbrauchers einführen und die Produzenten durchzwingen, sich die- ber Volksabstimmung zu fügen. Soweit von Rationalisierung gesprochen Furde, soweit aus Dr. Sonnemanns Worten echte wirtschaftliche Ratio Vernunft) spricht, handelt es sich doch offensichtlich nur um betrübte Feststellungen, daß Geplantes miß- lungen sei, daß erfolgverheißende Planun- zen nur auf Hindernisse stoßen und Ver- dögerung erlitten. indes verstarb in Kiel ein Schüler des ) Aut rund 980 0% Tonnen wird dle dies- due Getreideernte in Schleswig- Holstein auf gund des augenblicklichen Wachstümsstandes ge- lane, erklärte am Wochenende ein Sprecher der ten dspsuernhammer— Schleswig- Holstein. Im letz- 50 Jahre seien 875 000 Tonnen Getreide geerntet Rertan. Die Anbauflächen seien um rund 16 000 ektar oder 12 Prozent erweitert worden. INDUSTRIE- UN Begründers moderner land wirtschaftlicher Betriebslehre, Professor Friedrich Areboes, ein Ostflüchtling, namens Dr. Günther Schlewski. Er bewies— nicht nur am Papier, sondern durch Errichtung solcher Betriebe — daß bei gleichem Aufwande und durch- dachter Bauplanung des land wirtschaftliche Investitionsvolumen gesteigert werden kann und daß— darüber hinaus— auch der reine Arbeitsertrag zu erhöhen sei. Es wäre keine Geldverschwendung, wenn das BEMIUM die- sem Dr. Schlewski in allen Agrargegenden der Bundesrepublik ein Denkmal setzen würde und die Landwirtschaft darauf auf- merksam machte, daß sie billiger, mehr, be- quemer erzeugen könnte, wenn sie sich dem Zuge der Zeit anpaßte, wenn sie rationali- sieren würde. Statt dessen ist der deutsche bäuerliche Stand sämtlicher Planung und sämtlichem Durchdenken wirtschaftlicher Vorgänge, die sich um das eigene Ich herum abspielen, un- zugänglich. Dort aber wo der Mensch sich dem Urteil der Umwelt nicht fügen will, dort wo der Er- zeuger vermeint, seinen Willen dem Ver- braucher aufzwingen zu können, dort setzt dann der Ruf nach Zentralplanung in der Wirtschaft ein, dort wird jenes Begehren laut, daß zur Zentralverwaltungs wirtschaft führt, in der nicht mehr der Verbraucher, sondern der Regierungsrat die Leistungen der Wirtschaft beurteilt. Daß dieser Regie- rungsrat dazu neigt— um Vorwürfen gegen die eigene Person und die eigene Tätigkeit aus dem Wege zu gehen— Lösungen zu fin- den, die in Wirklichkeit weder dem Verbrau- cher, noch dem Erzeuger dienen, nun das geht doch allzudeutlich aus Herrn Dr. Sonne- manns wortreicher, aber inhaltleerer Rede hervor.(Siehe oben.)* Entschädigung der Anteilseigner Wie sle sjleh die Hohe Kommission vorstellt chi) Im Generalvertrag ist bekanntlich fest- gelegt, daß bei der Entschädigung der Anteils- eigner der Altgesellschaften die Anteile an den Einheits- oder sonstigen Nachfolgegesellschaf- ten der in Anhang A zum Gesetz 27 bezeichne- D HAN DELSBLALI. Seite 9 ten Unternehmen den Anteilseignern der Alt- gesellschaften grundsätzlich pro rata zugeteilt werden sollen. Dazu verlautet nunmehr von alliierter Seite, daß der Ausdruck„Hauptge- sellschafter“ alle Gesellschafter einschließt, die 15 Prozent oder mehr der Anteile eines der in Anhang A zum Gesetz Nr. 27 bezeichneten Unternehmens(d. i.: Vereinigte Stahlwerke AG., Friedrich Krupp, Mannesmann-Röhren- werke, Klöcknerwerke AG., Klöckner& Co., Hoesch AG., Gruppe Otto Wolff, Gutehoffnungs- Hütte AG., Gutehoffnungs-Hütte A. V. f. Berg- bau und Hüttenbetrieb. Gruppe Reichswerke. Guppe Flick, Kohlenhandelsgesellschaft Lüders, Meentzen& Co., Kohlenkontor Weyhenmeyer & Co., Kohlenwertstoff AG.) besitzen. Außer- dem kann ein Gesellschafter mit weniger als 15 Prozent, jedoch mehr als 5 Prozent des Nenn- kapitals als Hauptgesellschafter behandelt wer- den, wenn er infolge besonderer Umstände auf Grund einer solchen Beteiligung einen beherr- schenden Einfluß auszuüben in der Lage ist. „Erziehung zum Stottern“ kein Wettbewerbsmittel (Up) Die Frage der Konsumfinanzierung durch Vorlieferanten will die„Hauptgemein- schaft des deutschen Einzelhandels“ an- gesichts von deren zunehmender Bedeutung in Kürze mit Vertretern des Bundeswirt- schaftsministeriums erörtern, wie die Haupt- gemeinschaft bekanntgab. Der Einzelhandel habe an sich gegen eine solide, sorgfältig vorgeprüfte Konsumfinanzierung in erträg- lichem Rahmen nichts einzuwenden, heißt es in dem Pressedienst des Einzelhandels, wenn aber das„Stottern“ zur großen Mode und die Teilzahlungsbedingungen zum Wett- bewerbsmittel würden, sei damit zu rechnen, daß der dann eintretende Umfang der Kon- sumfinanzierung volks- und betriebswirt- schaftlich nicht mehr tragbar werde. Außerdem bestehe die Gefahr, daß die Uebernahme der Teilzahlungsflnanzierung durch die Industrie das Lager- und Preis- risiko von der Industrie auf den Einzel- handel abwälze. Es dürfe ferner nicht über- sehen werden, daß mit der Industriefinanzie- rung, insbesondere in der amerikanischen Zone, die Eröffnung neuer Einzelhandels- geschäfte ohne Betriebskapital erleichtert werde. KURZ NACHRICHTEN Bereinigung der Auslands- Bonds (p) Das am 10. Juni vom Bundeskabinett verabschiedete Bereinigungsgesetz für deutsche Auslands-Bonds trifft die namentlich in der Zeit vor 1930 von deutschen Ausstellern ausgegebenen, auf eine ausländische Währung lautenden Emis- sionen, wie das Bundesfinanzministerium ergän- zend mitteilt. Auch bei diesen Anleihen ist ähnlich wie bei den auf Reichsmark lautenden deutschen Wertpapieren— durch die Kriegs- und Nachkriegsereighisse in Deutschland eine Verwir- rung eingetreten, die die Abwicklug der Anleihen und die Verkehrsfähigkeit der einzelnen Stücke empfindlich beeinträchtigt hat. Das Bereinigungs- gesetz hat die Aufgabe, diese Mißstände zu be- reinigen. Zu diesem Zweck sollen alle effektiv vorhan- denen Auslands-Bonds einem besonderen Prü- fungsverfahren unterworfen werden. Ergibt die Prüfung, deß ein Auslands-Bond zum recht- mäßigen, durch die Kriegs- und Nachkriegsver- hältnisse nicht betroffenen Umlauf gehört, Was insbesondere dann anzunehmen ist, wenn sich der Bond bereits am 1. Januar 1946 im Ausland befun- den hat oder wenn der Inhaber sein Becht an übt— nicht verborgen geblieben sein. Was dem Bonds nachweist, 80 Wird er anerkannt, Die qmerkannten Bonds bleiben unverändert in Kraft, während nicht anerkannte Bonds nach Ablauf bestimmter Fristen kraftlos werden sollen. Die früheren Inhaber von Auslands-Bonds, deren Stücke in Verlust geraten sind, können nach dem Entwurf Feststellungsbescheide erwir- ken, Welche die Grundlage für Entschädigungs- ansprüche gegen die Aussteller bilden sollen. Die Wertpapierarten die dem Bereinigungsver- fahren unterliegen, sind in einem dem Gesetz beigefügten Verzéichnis aufgeführt. Ihr Gesamt- betrag beläuft sich nach Abzug der bereits ord- nungsmägßig getilgten Stücke ohne Berücksichti- gung der rückständigen Zinsen auf etwa 4 Mil- Harden DM. Davon dürfte ein erheblicher Teil- betrag nicht zum rechtmäßigen Umlauf gehören und daher nicht bereinigungsfähig sein. Steinkohlenförderung jahreszeitlich beeinflußt Gesamtförderung Tages- in Tonnen förderung in Tonnen 1. 12. bis 31. 12 10 810 000 389 700 1. 1. bis 31.1 10 663 000 410 400 1. 2. bis 29. 2. 10 240 000 409 600 1. 3. bis 31. 3 10 744 000 413 200 1. 4. bis 90. 4. 9 710 000 404 800 1. 5. bis 31. 5. 10 540 837 405 417 1. 6. bis 8. 6 1965 617 393 123 9. 6. bis 15. 6. 2 024 089 404 818 Schrottlieferungsvertrag unter Dach und Fach (Voop) Zwischen den Schrottvertragshändlern und den Hüttenwerken kam nach Ablauf des ersten Globalabschlusses seit Freigabe der Schrottpreise, der eine Lieferung von 700 000 Schrott für zwei Monate vorsah, ein Anschluß- vertrag Über eine Gesamtmenge von 880 000 zu- stande, der die Versorgung der Hüttenwerke bis zum 31. August 1952 decken soll. Vereinbart wurde ein Preis von 170 DM jetzt gegen bisher 184 DM je Tonne. Bei dem flüssigen Schrottaufkommen in letzter Zeit wird angenommen, daß auch der neue Vertrag fristgemäß abgewickelt wird. Preissenkung bei Renault (VD) Frankreichs größte Automobilfabrik „Regie Renault“ senkte die Preisę für ihre Kraft- Fahrzeuge. Der Typ„Colorale“ wurde um 3 Pro- zent verbilligt, die Nutzfahrzeuge von einer Tonne, 1,4 und 2,5 um 2 Prozent. Metallwaren-Industrie nicht ganz zufrieden (V) Die Gesamtlage in der Metallwarenindu- strie ist als undurchsichtig und in ihrer weiteren Entwicklung nur als schwer vorausbestimmbar zu bezeichnen, erklärte der Geschäftsführer des Fach- verbandes Metallwarenindustrie. Dr. Pölchen, auf der Mitgliederversammlung in Hagen bei Erstat- tung des Geschäftsberichtées für 1951. Immerhin konnte die Produktion in der Metallwarenindu- strie im Jahr 1951 eine gesunde Aufwärtsentwick- lung nehmen. Auch in den ersten Monaten 1952 konnte sie in beachtlicher Höhe gehalten werden. Die Absatzlage hat sich jedoch offensichtlich ver- schlechtert und ist zur Zeit uneinheitlich. Z. B. bei Galanterlewaren und Drehteilen ist sie noch als gut anzusehen, bei Haushaltswaren, Bürogerä- ten, Beschlägen und anderen Gruppen ist sie da- gegen rückläufig, zum Teil allerdings aus mehr Salsonalen Gründen. Flensburger Geschäfte devisenfähig (Up) Die Flensburger Einzelhändler sowie die Inhaber von Hotels ünd Gaststätten können wie die LDandeszentralbank Schleswis-Holstein bekannt gab, künftig Devisen von Ausländern in unbe- schränkter Höhe annehmen. Die Devisen müssen innerhalb von 24 Stunden bei der nächsten Außen- handelsbank in deutsches Geld umgewechselt werden. Das bisherige Verbot der Annnahme von Devisen hat, wie die Industrie- und Handels- kammer in Flensburg mittellt, in zahlreichen Fällen zu Unannehmlichkeiten geführt. Die Sta- tistik der Stadt Flensburg verzeſchne einen immer stärker werdenden Strom von skandinavischen Reisenden, die nach dem Passieren der deutsch- dänischen Grenze in Flensburg besonders für die in den nordischen Landern noch knappen Süd- früchte großes Interesse zeigen. Frankfurter Effektenbörse vom 16. Juni Bei sehr kleinem Geschäft lag die Mehrzahl der Montanpspiere nur knapp behauptet. Sehr fest tendierten dagegen Harpener, die mit 244 bis 243 und somit bis 12 Prozent über Vortagsschluß be- zahlt werden mußten. Gutehoffnung, die 4 Pro- zent höher mit 213 einsetzten, gaben im Verlauf Wieder auf 211 nach. Die übrigen Industriepapieren wiesen beiderseitig Schwankungen bis zu 2 Pro- zent auf, wobei die Abschwächungen überwogen. Veith Gummi fanden nach einer letzten Kurstaxe von 200 erst 8 Prozent billiger zu 192 Aufnahme. Auf die günstigen Produktionsziffern im Kraft- Wagenbau hin bestand lebhafte Nachfrage für Mo- torenwerte. Daimler waren 3½ fester u 38½½ ver- gebens gefragt. BBC plus 1½ und BMW behaup- tet, dagegen Adler, Demag, Lanz, Lindes Eis und Moenus 1 bis 3 Prozent, abgeschwächt. Sehr schwach tendierten Aschaffenburger Zellstoff, die nach längerer Unterbrechung 18 Prozent verloren. Andreae Noris Zahn und Veith Gummi gaben je 8 Prozent sowie Stolberger Zink 4 Prozent nach. AEG 24 Prozent erholt. Fester lagen Heidelberger Zement 2 Prozent und Dyckerhof Zement 2½ Pro- zent. Großbanken gehalten, Schiffe freundlich. Nordd. Lloyd plus 2 Prozent.— Renten still und in der Mehrzahl unverändert. Harpener Bonds ge- Wanen 4 Prozent. IG Farben- Anleihe mit 116 knapp behauptet. Börsenverlauf sehr ruhig. Harpener gaben bis 240 und Gute Hoffnung bis 209 nach, während Dt. Erdöl bis 69 bezahlt und zu diesem Kurs weiter gefragt wurden. die These, Strafen könnten nicht als Be- triebsausgaben anerkannt werden, well sie infolge des schuldhaften Willens des Täters (Steuerpflichtigen) auf einen betriebsfrem- den Vorgang zurückzuführen seien. Die Be- weisführung des OFH schließt mit dem segen straf-. Hinweis, daß die Zulassung des Abzugs Lon rechtliche Vorschriften, auch solche der Strafen entgegen der Auffassung des Ge- Steuer- und Wirtschaftsgesetze. verhängt richts die Folge haben müßte, das irifolge wurden, sind nach ständiger Praris der Fi- der hohen Steuersätze die Strafe von der nanzbehörden keine steuerlich abziehbaren Allgemeinheit getragen und dadurch die Ausgaben, d. h. also weder Werbungskosten Wirkung der Strafe vereitelt würde. noch Betriebsausgaben. Diese Verwaltungs- Derngegenüber hebt die Gegenseite auf praxis gründet sich auf die ständige Recht- folgende Argumente ab: Betriebsausgabe sprechung des früheren Reichsfinanzhofs. sei ein objektiv zu umgrenzender Be- der sich der Oberste Finanzgerichtshof für griff. Jede betrieblich veranlaßte und Wirt- die US-Zone in seinem ausführlich begrün- schaftlich mit dem Betrieb zusammenhän- deten Urteil vom 24. Oktober 1947 ange- gende Ausgabe falle darunter. Subjektive schlossen hat. Gegen diese Rechtsprechung Erwägungen, so z. B. die Schuldfrage oder wandte sich, offenbar mit dem Ziel. eine das subjektive Ermessen des Steuerpflich⸗ aufhebende grundsätzliche Entscheidung des tigen müßten außer Betracht bleiben. Da inzwischen wieder errichteten Bundes- außerdem für die Steuerpflicht von Ein- finanz ofs zu erreichen, der Verein der nahmen die Erlaubtheit oder Gssetzwidrig- Steuerberater und Steuerhelfer in Bayern keit des Handelns keine Rolle Spiele, müsse e. V., München in einem ausführlich be- das Gleiche auch für die Ausgaben— als gründeten Rechtsgutachten und in einem Korrelat der Einnahmen— gelten. Schließ- vor dem Fachausschuß dieses Vereins gehal- lich ergebe sich aus dem allgemeinen Ein- tenen Referat. Obwohl nicht abzusehen ist. kommensbegriff die Pflicht zur Prüfung der ob und warm der BFH zu den Problemen Frage, inwieweit das erzielte Einkommen Stellung nehmen wird, dürften doch die we- die steuerliche Leistungskraf: des Steuer sentlichen Argumente des Für und Wider, pflichtigen wiederspiegele. Diese werde aber in gedrängter Kürze dargestellt, von allge- durch Strafen genau 80 einschneidend ge- meinem Interesse sein. troffen, wie bei jeder anderen Hetrieblichen tont ausdrücklich, daß die Ausgabe, wenn nicht in höherer Maße. 98. 4% RFI trotz ser Auch die Behauptung, abzienbare. Bezugnahme auf 8 1 StAnpGes. nicht auf würden auf die Allgemeinheit abgew 1 nationalsozialistischen Gedankengängen be- schlage nicht durch, da Feitsprechendes für ruhe, sondern auf die in§ 4 der Abgaben jede. obwohl un wirtschaftliche. unnötige ordnung schon erwähnte Entwicklung der und doch abziehbare Ermessensausgabe des Würtschaftlichen Verhältnisse gestützt Wer- Steuerpflichtigen gelte. 5 i den könne. Deshalb gelte diese Rechtspre- Die Auslegung der höchsten 1 chung auch heute noch. Entscheidend ge- gerichte wird zum Schluß abgelehnt Wei stützt wird das Erkenntnis des OFH durch sie der Behördenwillkür Tür und Tor öffne Ordnungsstrafen keine Werbungskosten oder abzugsfähige Betriebs- 5 ausgaben? Strafen, die für Verstöße nicht macht, werden die beantragten Abset- zungen nicht vorgenommen. Den Begriff der Betriebsausgaben im Sinne dieser Bestim- mung hat der Bundesfinanzhof(BFH) dahin ausgelegt, daß darunter auch-aktivierungs- pflichtige Wirtschaftsgüter fallen können. Im Streitfall hatte ein Steuerpflichtiger unbe· legte Ausgaben für Kaffee, Kakao, Spirituo- sen, Eier, Geflügel usw. gemacht. Der BFH ließ in Uebereinstimmung mit dem Vorgehen des Finanzamts den Abzug der Anschaffungs- kosten vom Gewinn nach 8 2052 A0 nicht zu. Der Begriff der Betriebsausgaben umfasse alle Ausgaben eines Betriebs, ohne Rücksicht darauf, ob es sich um Herstellungsaufwand handle oder nicht. Härten, die dabei entste- 1 n 8 t hen können, sind nach Ansicht des BFH nicht im Bundessteuerblatt 1952 Teil III S. 94, die dadurch zu beseitigen, daß die Anwendung Voraussetzungen der Steuerbssünstisung des 5 2058 bei akktivierungspflichtigen Auk- näher umgrenzt. Er seht von dem zweck wendungen schlechthin verneint werde. Im der steuerbegünstigten Kapitalansamumlunss- Rahmen des Ermessensspielraums könnten verträge aus. Dieser erfordere nicht un- jedoch Milderungsgründe, wie 2. B. bei g. R.. bedingt die Bildung neuen Sparkapitals; Geschäften mit Mangelware das offenbare es genüge vielmehr, wenn langfristig Fehlen einer Steuerverkürzungsabsicht oder gebundenes Sparkapital bei Kredit- die Tatsache der Aufwendung auf ordnungs- Instituten neugebildet werde sei es auch aus mäßig gebuchte aktivierungspflichtige Wirk- umgewandelten alten Sparguthaben. schaftsgüter berücksichtigt werden. Pas Fi- Auch das Bestehen irgendwelcher Ver- nanzgericht FC) hatte 8 2052 0 nicht für bindlichkeiten des Steuerpflichtigen beim anwendbar erklärt. Der BFH verwies des- Abschluß des Sparvertrags ist grundsätzlich halb an das FG zur anderweitigen Entschei- ohne Einfluß auf die Steuervergünstigung. dung zurück.„„ Sie entfällt jedech, wenn ein Ursächlicher Das FG beharrte jedoch bei ssiner aus- (d. h. Wirtschaftlicher innerer) Zusammen- legung, wonach aktivierungspflichtige Auf- hang zwischen der Aufnahme der Fremd- wendungen nicht zu den Befriebsausgaben, mittel und dem Sparvertrag besteht. auch nicht im Sinne des 5 2082 40, gehör- Zur Frage des ursächlichen Zusammen- ten. Zu einem Härteausgleich durch eine hangs zwischen dem Sparvertrag und der Ermessensentscheidung hielt es sich nicht kür manspruchnahme fremder Mittel stellt der ermächtigt, weil nach dem Gesetzes wortlaut BFH noch folgende Regeln auf: dafür kein Raum sei. 5 2052, Abs. 3 40 Zu verneinen ist der innere Zusammen- schreibe bindend vor, daß bei Nichtangabe hang zwischen Kreditaufnahme und Kapital- des Empfängers der Abzug nicht vorgenom- ansammlungsvertrag grundsätzlich dann, men werde. Diese Rechtsfolge trete kraft wenn die aufgenommenen Fremdmitiel Gesetzes ein, sei also dem Ermessen des bereits vor Abschluß des Sparvertrags für Finanzamts entzogen. sonstige Anschaffungen verwendet wurden. Das FG hat sich zwar nach 8 296 Abs. 4 Sind Kreditvertrag und Sparvertrag gleich- 40 an die rechtliche Beurteilung durch den zeitig geschlossen, so dürfte im allgemeinen BFH gebunden erklärt und hat sich dessen mindestens bis zu dem Betrag, für den sch- Entscheidung gebeugt. Es hat aber unmig- stige Anschaffungen gemacht wurden, der verständlich seine gegenteilige Auffassung wirtschaftliche Zusammenhang zu verneinen mit eingehender Begründung zum Ausdrucke sein. Nach Abschluß des Sparvertrags vor- Sebracht. genommene sonstige Anschaffungen lassen f 5 ee ene en ee e een a de de. Wirts 1. 0 i . tionshilfe hat einem Vorschlag des Gemein- reditaufnah und Sparvertr ö 0 Dies gilt 33 8 5 5 schaftsausschusses der deutschen gewerb- zender Seen ä o Die Beweislast 4 5 An gesetzten ahlungsterm Ur S* N die zweite Rate der Investitionshilfe auf den 1 5 23. Juli verschoben. Das Kuratorium will nbelegte Betriebs-Ausgaben sich ferner dafür einsetzen, daß der für Widersprechende Auslegung des den 2. September vorgesehene dritte Zah- § 2052 AO durch BFH und lungstermin auf den 24. November Ver- Finanzgericht schoben wird. Der vierte und letzte Zah- Im 8 2053 Abgabenordnung(A0) ist be- lungstermin soll auf Ende März 1953 verlegt stimmt, daß das Finanzamt den Nachweis werden. 5 geltendgemachter Betriebsausgaben oder In der Zinsfrage vertritt das Kuratorium Werbungskosten durch genaue Bezeichnung einstimmig die Auffassung, daß im Falle der des Empfängers verlangen kann. Soweit der Ablehnung einer Stundung Zinsen vom Fäl- Steuerbegünstigte Kapitalansammlungsverträge Verwendung fremder Mittel Die Frage, ob Kapitalansammlungsver- träge steuerbegünstigt sind, wenn in irgend- einer Weise fremde Mittel verwendet wer- den, gab zu mamcherlei Zweifeln Anlaß. Die Einkommensteuer-Richtlinien 1950(Abschn. 103) verneinen die Steuerbegünstigung, wenn zwischen dem Abschluß des Sparver- trags und der Aufnahme fremder Mittel ein unmittelbarer wirtschaftlicher oder tatsäch- licher Zusammenhang besteht. Der Bundes- finanzhof(BFE) hat jetzt in seinem Urteil vom 14. 2. 1952 IV 251/51 U, veröffentlicht IEA Do inteiucitionale R ARER — Lung Auslieferungsleger Heidelberg, Oto Engelheird br eikönigstroße 3— Telefon 98 11 ———— Bein UHlendstr age, Lag 5.0 e eswe. Sucht bote if 21. geg. gute Bezahlg. 2 ngeb. u. Nr. an d. Verlag. Angebote über Telefon 3 27 12. SPERRE Dipl. OPTIKER Mannneim. 0 6.9- Tel. 42778 Gaststätte 1 bis 2 Büro-Räume onne Bkz. in Aelt. Dame sucht einf möpl. Zim. A 4— 5 mit Fremdenzimmern, evtl. mit gut. Verkehrslage gesucht. Angeb. Angeb. u. Nr. 06972 an d. Verlag, l Steuerpflichtige die verlangten Angaben ligkeitstage an gezahlt werden müssen. Sa ve ee, ru in, e SEscukkrk N int für Ibn dupenslezer! Metzgerei in Oftersheim sof. zu verpachten. Zu erfragen bei W. Glück. Ofters- b belaben vettongen sie Stotisdtobe von Ot Nentschlet s Co tobpbeim 862 wWitog. Einf. möbl. Zi, od. Schlafstelle, auch Berufstät. 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Juni 1952/ N 1 Rohrfestspiele 1952 in Recklinghausen Eröffnung einer Kunstausstellung und Gethort Haoptmanns„Weber“ Mit einem feierlichen Festakt, bei dem Wie bereits kurz berichtet— unter anderem der Vorsitzende des Deutschen Gewerk- schaftsbundes, Christian Fette, sprach, sind jetzt die Ruhrfestspiele 1952 in Recklinghau- sen eröffnet worden. Sie werden, wie schon in den vergangenen Jahren, wieder eine Reihe von Theateraufführungen(klassischer und moderner Schauspiele und Opern) eine Ballettpremiere von Kurt Jooßg, Kunstaus- stellungen sowie Diskussionen und Gespräche bringen. Hervorragende Eindrücke hinterließ die am ersten Tag eröffnete, von Franz Grote Perdekamp und Thomas Grochowiak gelei- tete und zusammengestellte Kunstausstel- lung„Mensch und Form unserer Zeit“, die neben Werken der bildenden und angewandten Kunst technische Geräte, Mö- bel und Hausrat, darunter Teppiche, Tapeten, moderne Keramiken, Porzellane und Glas- Waren von erlesenem Geschmacke zeigt. Die qualitätvolle Schau, die eine Abteilung faszinierend komponierter und ausgewählter Lichtbilder enthält(leider ohne Angabe der Fotografen), konfrontiert im klaren Geiste des Dessauer Bauheuses die vielfältigen Spielarten moderner Kunst mit dem indu- Sstrialisierten Weltbild unseres technischen Zeitalters. Aus der Fülle der Eindrücke und höchst instruktiven Gegensätzlichkeiten ragen die ausgesuchten Werke der großen Kunst, etwa Oskar Schlemmers erregende „Konzentrische Gruppe“, Marinis vitaler „Reiter mit Pferd“, Picassos Lithographie „Menschenpaar“, Beckmanns„Monte Carlo, Henry Moores heißumstrittene„Liegende“ oder Matarés wundervolle Bronze„Johan- nes unter dem Kreuz“ hervor. Das Niveau dieser Ausstellung, unter anderem auch der tätigen Mithilfe Emil Schumachers, Hans Werdehausens und Albert Schulze-Velling- hausens zu verdanken, ist erstrangig. Den Eröffnungstag beschloß eine inter- essante Aufführung der„Weber“ von Gerhart Hauptmann in der Inszenierung von Boleslav Barlog mit den Bühnenbildern und Kostümen von Caspar Neher. Zweifellos entbehrte(in der gegenwärtigen innenpoliti- schen Situation) die Wahl gerade dieses, übrigens nach wie vor dichterisch über wäl- tigenden Dramas nicht einer pikanten Note. Barlogs Interpretierung hat bedeutendes Niveau, ist aber(ähnlich wie Brechts Mu- sterinszenierungen) nicht ohne Absicht, wo- bei wir den zweimaligen demonstrativen „Die gonze lange Nacht“ Urgufföhrung in Baden-Bden Das beliebte literarische Ausflugsziel eines Umschlaghafens zwischen Diesseits und Jenseits verleitete den 35jährigen Journa- sten Joachim W. Reifenrath zu einer Jungfernfahrt in dramatische Gefilde. In der„ganzen langen Nacht“ einem Spiel in drei knappen Akten, gerät ein amerikani- scher Flugkapitän versehentlich kurz vor seinem Ende in dieses Zwischenreich und Versucht eine Meuterei unter den Toten zu ent fesseln, bis ihm im Laufe quälender Ver- höre bewußt wird, wo er sich befindet. Eine Begegnung mit einer jungen Dame in Ge- stalt seiner irdischen Geliebten, die sich zu- gleich als Mutter und Tochter Gottes ent- Puppt, weckt vollends die Erinnerung en Sein zwiespältiges Leben, gießt Baldrian auf die erregten Nerven und läßt die Sehnsucht nach Frieden so stark in ihm aufkeimen, daß Gott ihn endlich zu sich nimmt. Zunächst scheint diese Story die Mög- lichkeit starker Situationen zu liefern. Doch zeigt sich bald, daß die Phantasie des Autors das Dunkel der langen Nacht weder mit Jef ndigen, noch mit surrealen Blitzlichfern Hinreichend aufzuhellen vermag. Wozu taugt dramaturgisch gesehen das raffinierteste Verhör— ein metaphysisches Spiegelbild plauderte freimütig die Gedanken des wider- strebenden Delinquenten aus!—, wenn für den Verlauf des Stückes nichts weniger Ba- nales herauskommt als die Geschichte eines verheirateten Mannes, der eine Geliebte hat? Man muß schon Kafka heißen, um aus dem 25 die Fäden eines Prozesses zu knüp- en. Diese Uraufführung, eine nächtliche Eska- pade im besonnenen Spielplan des Baden- Badener Stadttheaters, war von Alois Garg mit aller Sorgfalt inszeniert. Gespenstisch abstrahierende Bühnenbilder cuno fischers verliehen der Aufführung eigenmächtig jene Dichte und Spannung, die das Stück so schmerzlich vermissen ließ. Susanne Ulrici Politischen Szenenapplaus gewiß nicht über- deuten wollen. Schon der großartig gemalte Vorhang, eine Landkarte mit aufleuchtenden Ortsnamen, ist Beispiel hierfür. Hinreißend Selingen dem Regisseur die atmosphäre- gesättigten Weber-Szenen mit ihrer mensch- lichen Not und dem Hungerelend der Be- drängten. Dagegen versagt er scheinbar völlig(oder mit Absicht?), wenn er das Milieu der Reichen zeichnet. In dieser Szene ist vieles provinziell oder Karikatur. Ein so vitaler Darsteller wie Alfred Schieske als Dreißiger, ausgezeichnet im 1. Akt(Comp- toir), verliert in seiner Villa jedes Maß. Mit ihm die übrigen„Bürgerlichen“. Und auch der Gendarm(Stanislaus Ledinek) wird zur Witzblattfigur. Schade, Barlog hat das nicht nötig. Ueber welche prachtvollen Typen Verfügt dies eigens zusammengestellte Fest- spielensemble: Wir nennen die eindring- lichsten: Walter Werner(Baumert), Franz Weber(Hilse), Max Eckard(Moritz Jäger), Hans-Dieter Zeidler(Bäcker). Arthur Main- zer-Reynolds(Lumpensammler), Eduard Wandrey(Wittig), Arthur Wiesner(Ansorge), Herbert Staß(Gottlieb), Gerty Soltau (Luise) und als alte Frau Hilse die herzlich gefeierte greise Lucie Höflich. Der Beifall nahm stürmische Formen an und rief auch Barlog an die Rampe. Gerd Vielhaber Das Sie stritten nicht um die Armlehne, die zwischen ihren Sitzen war, sie hielten sich die Hände Er hielt ihre Linke in seiner Rechten und streichelte sie sanft mit den Fingern. Er kontrollierte seine Methodik genau, und sie erschien ihm ein bißchen lächerlich, anfängerhaft, würdig eines Minia- turverführers. Aber im Dunkeln des Film- palastes war seine gewaltige Sorge, sich lächerlich zu machen, weniger gewaltig. Er hoffte, sie würde die Streichelei nicht mer- ken, und gleichzeitig, die Streichelei würde ihr angenehm sein. Er bemerkte den Wider- spruch, dachte zu sich„Du Idiot“ und fuhr fort, sich wie ein solcher zu benehmen— im Dunkeln darf man schon einer sein, dachte er, aber man dürfte es eigentlich nicht merken. Im übrigen hatte er seinen Plan. Oben, die beiden auf der Leinwand, kriegten sich inzwischen nicht. Das gehörte nicht eigent- lich zu seinem Plan, aber war deswegen nicht weniger von ihm berechnet. Er legte Wert darauf, sie in„gute Filme“ zu führen, nichts- destoweniger hielt er sich für einen Zyniker. Es war wirklich ein guter Film, aber die Sache begann plötzlich, ihm Sorge zu machen. Wenn sie anfangen würde zu heulen, dachte er, das wäre gut— sentimental, anlehnungs- bedürftig hätte sie ihm in den Kram gepaßt. Vielleicht hätten wir uns aber doch lieber ir- gend so ein Revueding ansehen sollen, über- legte er. Das macht einen unternehmungs- lustig, munter, fröhlich, draufgängerisch, und wenn es noch so ein Unsinn ist. Nach-mir- die-Sintflut-Stimmung, das wäre auch nicht schlecht gewesen. Der da oben aber erzog zum Denken, verflixt. Was bin ich für ein gemeiner Zyniker, dachte er, fabelhaft. Und 20g seine Hand zurück. Das war ein Fehler. Sein Hochgefühl schwand sofort. Man macht einen Plan, das ist die eine Sache. Die andere: den Plan ver- Wirklichen. Man vergißt immer, daß man es mit einem Menschen zu tun hat, einem großen, lebendigen Wesen. Ein Chemiker be- rechnet seine Formeln, gießt irgendetwas in irgendwelche Röhren und Retorten, und wenn sein Plan richtig war, muß das Expe- riment gelingen. Ihre Eltern sind verreist, ein Spaziergang, ein Kinobesuch, der Weg bis zur Haustür, das waren seine Formeln. Neben ihm saß das Mädchen, hübsch, sehr verlockend, aber von einer Selbständigkeit, die ihn zur Verzweiflung brachte. Er hätte Wer weiß was darum gegeben, um zu erfahren, Was sie dachte. Es wor ungeheuer wichtig für ihn, das zu wissen, sein Plan hing davon ab. Wenn sie wenigstens heulen würde, dachte er. Sie heulte aber nicht. Sie saß im Kino, sie sah blendend aus, sie sah sich den Film an, einen guten Film. Sein Plan, sein lächerlicher, herrlicher Plan! Es war kein Plan, es war ein blöder Wunschtraum gewesen, jetzt merkte er es. Wie hatte es ihm passieren können, daß er den ganzen hellen, klaren Tag davon nichts bemerkte? Und daß er es nachher, wieder zu Hause, nicht würde wahrhaben wollen, wieder allein, ausgeliefert, getröstet von gor Strawinsky Am 18. Juni wird der in Oranienbaum bei Peters- burg geborene Komponist Igor Strawinsky siebzig Jahre alt. Er ist einer der größten Musiker unserer Zeit; mit seinem vielseiti- gen künstlerischen Schaf- fen wie mit seinen musik- theoretischen Bekenntnis- sen hat er in entscheiden- der Weise das Bild der zeitgenössischen Musik be- einflußt. Par im Kino solchen Phantasien. Wieso verwandelten sich seine Pläne in Phantasien, wenn sie dabei saß, und sofort wieder in feste, exakte, aus- führbare Pläne, sobald er wieder allein war? Wenn man nur wüßte, was sie dachte. Sie hatte ihm doch erzählt, daß ihre Eltern verreisten. Würde sie ihm entgegenkommen? Natürlich nicht. Würde sie sich überreden, verleiten lassen? War er verdammt, darauf zu warten, bis es ihr paßte? Du willst ein Verführer sein, dachte er, du bist mir ein Verführer! Ein Verführer verführt, setzt seinen Willen durch, verwirklicht seinen Plan. Zum allseitigen Besten, haha, daß du nie aufhören kannst, ein solcher Zyniker zu sein. Würde er seinen Plan verwirklichen oder mußte er warten, bis sie vielleicht einen ähnlichen Plan hatte? War sie nicht viel- leicht auch ungeduldig? Die spärliche Hoff- nung versank, ehe sie recht aufgekommen War: Mädchen sind nie ungeduldig, fast nie. Der Film machte Anstalten, zu Ende zu gehen. Es würde ihm dann nur noch der kleine Weg bleiben bis zur Haustür, ein ungerecht kurzer Weg, einmal um die Ecke, in einem Schwarm anderer Kinogänger. Zum Spazierengehen würde er sie nicht kriegen, es regnete zu sehr. Und im Ecklokal saßen immer Bekannte ihrer Eltern, das hatte auch keinen Sinn. Dreihundert Meter, das war der Allzu spärliche Rest. Aber die Stunden zu- vor hatten ihm genau so wenig genutzt wie ihm diese dreihundert Meter nutzen würden. Es sei denn, daß sie Gut denn, man könnte es ihr überlassen. Von Christa Rotzoll Einen Augenblick lang wollte ihn die un- geheuer beruhigende Idee überwältigen, er sei einfach gezwungen, es ihr zu überlassen. Aber er wußte, daß es nicht stimmte. Andere taten das auch nicht, oder erzählten sie nur... Sein Stolz ließ es nicht zu, der gute Plan, und er, der Verführer, der zynische Verführer. Er wußte, daß er längst verloren hatte, und er sah die bösen Stunden der Vorwürfe heranrücken, der Selbstvorwürfe, der zertretenen Selbstachtung und dahinter die fade Reihe neuer, dürftiger Pläne. Sie alle trugen den Keim des Mißlingens schon in sich, wenn er nicht diesen Plan, noch heute, jetzt, würde durchsetzen können. Das Licht leuchtete auf. Das Mädchen er- hob sich, zog den hellen Mantel zurecht und lächelte ihn an, lieb, warm, mit großer Herzlichkeit. Er dachte, er sei grün im Ge- sicht, und wußte, daß er auch das nicht war, nicht einmal grün im Gesicht. Sie sah ihm in die Augen, und die Hoffnung quetschte ihm wie eine warme Hand das Herz zu- sammen. Dann sah er, ein Zehntelsekunde vor ihr, die Freundin. Die Mädchen begrüß- ten sich fröhlich, Nachbarskinder und Freun- dinnen. „Ich bringe euch noch nach Hause“, sagte er, vor Wut unfähig. einen Gedanken zu fassen. Die Mädchen gingen untergefaßt, im gleichen Schritt, den Schirm wie eine Fahne gegen den Wind gestemmt. Er sprang, immer- fort riesigen Pfützen ausweichend, um sie herum wie eine nutzloses Insekt. Die beiden unter dem Schirm waren sich einig, einen sehr guten Film gesehen zu haben. Wohin rollst du Llowine? Eine neue Komödie in Acchen In der Pause bemerkte man ratlose Ge- sichter. Der rote Faden der Handlung schien nicht vorhanden oder untergenäht zu sein. Man sah sich ins Zeitalter des großen Perik- les versetzt, im Peristyl, seines und seiner Gattin Aspasia, einer Schönheit mit Hetären- vergangenheit, anmutigen und eleganten Athener Hauses. Im Vorspiel wenigstens, das mit einer Chansoneinlage vor dem Vorhang endete. Der erste bis dritte Akt entführte Perikles und die Seinen(aus zeitbezüglicher Spiellaune) ins 20. Jahrhundert, was der Bühnenbildner Erich Döhler, der eigentliche Held des Aachener Abends, durch reizende szenische Gags und Möbelverdrehungskünste bewerkstelligte. 5 Es ist weniger reizend, den Inhalt der Komödie„Die Lawine rollt“ von Mar- garete Pirich-Diederichs zu erzählen. Es geht um den makabren Ruf der liebenswerten Aspasia, die das Spottziel des Dichters Ari- stophanes ist, und dann leider um die hohe Politik und frisch- fröhlichen Krieg. Der gut- mütige Perikles, ein toleranter, überzeugter Demokrat und Hüter der Pressefreiheit, wird mit Hilfe eines in nächtlicher Laube zärtlich eroberten Pamphletmaterials wider die bösen Spartaner eines„Besseren“ belehrt und durch organisierte nationale Volksmeinung in die vertrackte Zwangslage gebracht, diktato- rische Maßnahmen gegen die„Staatsfeinde“ zu treffen und selbst einen ja doch„unver- meidlichen Krieg“ in Kauf zu nehmen, um das Wichtigere, die Ehre des Weibes und das Eheglück, zu retten. An dem Benehmen des spartanischen Gesandten ist unschwer zu er- kennen, wie sowjetisiert sich so ein Herr damals schon auf führte im Gegensatz zu dem hoffnungslos westlerischen Individualismus des geduldigen Athener Staatsmannes. Wohin die Lawine wirklich rollt, konnte auch der Gastregisseur Peter Johannsen nicht beantworten. Er hielt sich, nicht ungeschickt, an die farbige Ueberpinselung der gedank- lichen und dramaturgischen Blässe, infil- trierte Operettenduft und gewährte dem Auge zusätzlich eine Modenschau. Solche Aufpulverung, die offenbar mit einer text- lichen, aktualisierenden Bearbeitung Hand in Hand ging, konnte freilich die verdrießlich „zeitgemäßen“ militanten Untertöne nicht vergessen machen, obwohl die Verfasserin, übrigens eine Journalistin, im Programm- heft ihr Stück als einen„weiblichen Protest gegen den Krieg“ aufgefaßt wissen wollte, wovon wenig zu verspüren ist. N Copyright by Rowohlt Verlag Hamburg 22. Fortsetzung „„Man folgt dir.“ „Das glaube ich nicht. Ich bin sie los ge- worden.“ „Aber ich nicht, Ich glaube, mein Taxi- fahrer hatte schon seine Anweisungen, be- vor er zu mir kam. Sie sind dreihundert Meter hinter uns.“ „Ich kann aber niemand sehen.“ Haber sie sind hinter uns.“ Wir fuhren weiter und ich versuchte, mir klar darüber zu werden, was ich ihr sagen wollte. Aber sie fing damit an. „Dave?“ 1 5„Wir werden uns vielleicht nach heute abend nie wiedersehen. Ich glaube, ich Fange besser an Du bist— mir nicht aus dem Kopf gegangen.“ „Schön, also schieß los.“ „Ich habe dich ins Unglück gestürzt.“ „Das habe ich nicht behauptet.“ „Nein, das hast du auch nicht nötig. Ich habe alles empfunden, was du dir auf der Fürchterlichen Fahrt an dem Morgen in der Ambulanz gedacht haben magst. Ich habe dich ins Unglück gestürzt, und ich habe mich selbst ins Unglück gestürzt! Ich vergaß etwas, was eine Frau niemals vergessen darf Oder ich vergaß es nicht, aber ich verschloß meine Augen davor.“ „Ja?? Und was soll das sein?“ Etwas AN „Daß eine Frau zu einem Mann, wie sie bei Gericht sagen, mit sauberen Händen kommen muß. In manchen Ländern muß sie noch mehr mitbringen als nur das. in ihren Händen, etwas auf dem Rücken, etwas auf einem Ochsenkarreril eine Mitgift. In diesem Land verzichten wir darauf, aber wir verzichten nicht auf die reinen Hände. Ich könnte sie dir nicht reichen. Wenn ich wirklich zu dir kommen würde, dann käme ich mit Belastungen, fürchterlichen Belastungen. Ich habe mich dir verkauft.“ i „Das habe ich dir selbst vorgeschlagen.“ „Dave, es geht nicht. Ich habe einen Preis kür mich gefordert, den kein Mann bezah- len kann. Ich habe dich ein Vermögen ge- kostet, ich habe dich deine Karriere geko- stet, ich habe dich deinen guten Namen ge- kostet. Meinetwegen bist du durch die Zei- tungen gezogen worden. Du hast Torturen ausgestanden. Du bist mir wundervoll zur Seite gestariden. Du hast alles für mich ge- tan, was du konntest, vor dem entsetzlichen Morgen und nachher noch,— aber ich bin es nicht wert. Keine Frau ist das wert, und keine Frau hat ein Recht, sich einzubilden, sie sei es wert. Nun gut also, du brauchst mir nicht länger beizustehen,. Ich gebe dich frei, und wenn es in meiner Macht liegt, werde ich an dir wieder gut machen, was ich dich gekostet habe. Was deine Karriere, deinen Ruf angeht, da kann ich freilich nichts mehr ungeschehen machen. Aber wenigstens werde ich, so Gott will, dir eines Tages das Geld zurückzahlen können. Ich nehme an, das ist alles, was ich zu sagen habe. Das— und Lebewohl.“ Ich dachte eine Weile drüber nach, wäh- rend fünf oder sechs Kilometern. Es war keine Zeit zu großem Getue. Sie hatte ge- sagt, was sie dachte, und ich mußte jetzt sagen, was ich dachte. Ich täuschte mich nicht darüber, daß eine Menge nicht stimmte. Die ganze Zeit, seit wir die Bücher zu fal- schen angefangen hatten, und das Geld zu- rückzulegen, war ich von Haßgefühlen be- sessen gewesen, und diese Nächte, in denen wir die Schurkenarbeit für den nächsten Tag vorbereiteten, waren keine Liebesnächte ge- Wesen. Das waren nervöse Sitzungen, und sie sah nie so nett und so hübsch aus, wenn sie nach Hause ging, als wie sie herüber gekommen war. Aber das war es gar nicht einmal, was mich beschäftigte. Wenn ich sicher sein durfte, daß sie es mit mir ehrlich meinte, war sie das alles wert, und darin Wollte ich ihr weiter beistehen, wenn sie mich brauchte oder nach mir verlangte. Ich entschloß mich, der Sache auf den Grund Zzu gehen.„Sheila?“ „Jad, Dave?“ „Ja, so ähnlich, wie du sagst, habe ich Wohl in der Ambulanz gedacht.“ „Das brauchst du mir nicht erst zu be- stätigen.“ „Vielleicht auch wegen dem, was du ge- redet hast. Wir brauchen uns ja nichts vor- zumachen. Es war ein schrecklicher Morgen, und Wir haben beide inzwischen eine Reihe solcher Morgen erlebt. Aber das ist nicht das Wesentliche.“ „Was ist denn das Wesentliche?“ „Ich war von Anfang an nie sicher, und ich bin es nicht einmal jetzt, daß du kein doppeltes Spiel mit mir getrieben hast.“ „Was redest du denn? Doppeltes Spiel? Mit wem denn?“ „Mit Brent.“ „Mit Charles? Bist du verrückt?“ „Nein, ich bin nicht verrückt. Schön, nun weißt du's jedenfalls. Ich habe von Anfang an gewußt und bin dessen jetzt völlig sicher, daß du mehr über die Sache weißt, als du erzählt hast: daß du mir was verheimlicht hast und der Polizei was verheimlicht hast. Schön, du kannst das jetzt in Ordnung brin- gen. Hatte Brent dich in die Sache eingeweiht oder nicht?“ „Dave, wie kannst du nur so etwas fragen?“ „Weißt du, wo er ist?“ 5 5 „Das ist alles, was ich wissen wollte.“ Ich sagte das ganz mechanisch, Um die Wahrheit zu sagen, war ich schon die ganze Fahrt über der Meinung gewesen, sie meinte es ehrlich. Aber als sie das sagte, traf es mich wie ein Schlag vor den Kopf. Ich spürte, wie mir der Atem versagte, während Wir weiterführen, und wie sie mich ansah. Dann fing sie mit einer harten, angestreng- ten Stimme an zu sprechen, so als zöge sie jedes Wort mühsam aus sich heraus und kontrolliere alles, was sie sagte. »Ich weiß, wo er ist, und ich weiß noch viel mehr über ihn, als ich dir gesagt habe. Von jenem Morgen habe ich dir nichts er- zählt, weil ich so einen Haufen schmutziger Wäsche nicht vor dir waschen wollte—. Nachher habe ich niemandem etwas davon erzählt, weil— ich will, daß er entkommt!“ „So, das willst du!“ „Ich habe dich, als ich die Differenzen entdeckte aus dem Grund, den ich dir an- t erlag. 8 0 0 cken Pfälzische Sezession d Neue Ausstellung in Speyet 2 Die diesjährige Ausstellung der Pfa! nulle schen Sezession“, einer Vereinigung ven 1 MEber wiegend aus der Pfalz stammenden bill 8 Lud wit den Künstlern, ist dem Gedenken ihres m. Motu; ermüdlichen Förderers und Organisators 15 1. A. 8 1951 gestorbenen Dr. Walter Krannich. Rukk widmet. Ferner ist im Historischen Mus esells in Speyer, wo die zahlreichen Gem 0 amal Graphiken und Plastiken der Mitglieder 4 annh „Pfälzischen Sezession“ und ihrer Gäste da vr. 8b. Oeffentlichkeit vorgestellt werden, ein Ra 5 mit einer Reihe vorzüglicher Werke des ir. lich ums Leben gekommenen Mannen— Malers Ernst Gassenmeier zu dessen 05 h denken eingerichtet. 1 6 Die Ausstellung spiegelt eine Vielkeh S künstlerischer Bestrebungen wider. Nebe Gemälden von Hans Purrmann, dem 15 meister der Sezession, finden sich dunte gehaltene Industrie-Szenen von Pritz 20h hofer, neben vorwiegend gradlinig angel. ten Figuren Heinrich Steiners gibt Will Soll Gestalten in einem Weitschwingenden Rhythmus und Landschaften aus einer dran. genden Impulsivität der Farbe wieder, Dis sehr bewegten Oel-Kompositionen von Hm Kuhn und die im Temperament Ahnliche E Tafelbilder Max Rupps stehen im Gegensatz pläch zu der statischen, südlich- orientalischen Hd. ange tung, die Eduard Frank in seinen Aquarellen Bes bevorzugt. Eine Gruppe fast rein or namen. nete tierender Künstler wird von Jean Leppien 57 (mit skizzenhaft wirkenden Ausschnitten) und von dem sehr einfach gliedernden Albert Dis Mertz gebildet. H A. P. Grieshabers Farb. ch Holzschnitte(besonders„Verlorener Sohn) 8 5 vermitteln lapidare, gewichtige Züge fresben, 8 hafter Darstellungen. Rheinhard Heß teil 1 55 seine Szenen am Meer und seine Stilleben Ben expressiv auf. Behutsamer, eigenwilliger 0 2 pflegt Rudolf Müller-Landau zu komponie. 0 8 ren, indem er kleine Flächen(, Struktur einer. bestimmten Landschaft“) aneinanderreit 5 0 oder nach der Tiefe zu überlagert. Ernst Wel 5 und Walter Brendel zeigen stark abstra- 55 hierte, besonnen durchgeformte Arbeiten 5 Die phantasievoll erfundenen Oelbilder 857 Curth Georg Beckers und die Aquarelle m des. Edgar Ehses(mit antik allegorischer Ten. Kelch denz) bekennen sich zu einer farbenfrohen de f Gestaltung, und Alo Altripps Gemelde e. ffinf ruhen fast gänzlich auf reiner Farbwirkung. Kent Rembert Albert, Hans Dahlem, Emy Roeder, 5 Hermann Sauter und Eberhard Schlotter so- Wie einige der ausstellenden Bildhauer sind des i mit Zeichnungen, Oelskizzen, Aquarellen und e Entwürfen vertreten. Rudolf Scharpf sauf leser aparte Holztafeln und Holzschnitte. die In der Plastik begegnet man schön durdd adchte geformten Arbeiten von Hermann Geibel chen (zum Beispiel dem(, Panthertier-), Kurt Leh. Schw manns„Ruhendem Mann“(gleichfalls ab. Venn strahiert), den erdhaft schweren, kompakten 1150 Modellierungen von Gustav Seitz, einigen in 0 archaisch anmutender Ursprünglichkeit er- 1 schauten Porträts und Statuetten Wilhelm 910 Loths und mehreren aus feiner Ausgeglichen- 5 heit entstandenen Metall-, Terracotta- und Verfe Holzschöpfungen Fritz Schwarzbecks, Werner] inder Meurer zeigt ausschließlich Holzplastiken, des Hans Mettel, Theo Siegle und Michael Trier- erke Weiler kleinere Werke aus verschiedenem Vid Material. 8 W. St. 2 I beric Im Museum der Pfälzischen Landes. geme gewerbeanstalt Kaiserslautern ist— gleich- der falls am Wochenende— die erste in Rhein- guf e land-Pfalz stattfindende Ausstellung Pablo Picassos eröffnet worden, die Original- graphiken aus allen Schaffensperioden(aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg bis zu W Lithographien und Radierungen aus den IIIni: letzten zwei Jahren) enthält. Deleg Kolturnotizen 85 Professor Dr. Wilhelm Hausenstein, der Preit erste diplomatische Vertreter der Bundes-. republik in Frankreich und einer der führen- den deutschen Kunsthistoriker und Kultur- kritiker, wird heute siebzig Jahre alt. Der VXIV. internationale Kongreß des PEN ef wurde unter dem Präsidium des Prinzen Wil- helm von Schweden in Nizza eröffnet. Unter B 250 Delegierten aus 30 Ländern nehmen om tisch deutschen PEN-Zentum(Bundesrepublik Erich eier Kästner, Kasimir Edschmid, Hanns Braun, Gs. Dien von der Vring, Hermann Kasack, Ernst Kreu- Bat der, Wilhelm Lehmann und Martin Kessel an 6 ö dem Kongreß teil. Nach den Präsidenten des b französischen und englischen PEN und André kräf Maurois sprach Edschmid über das Tagesthema 1 „Jugend und Literatur“. Wese Im Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle halt. singt am Dienstag, 17. Juni, 20 Uhr, 0 barr Etzensperger(Bariton), von Hans Willi 1 80 Haeusslein am Flügel begleitet, Lieder Von eine Gluck. Händel, Beethoven, Schubert, Schoeck, 19 07 Brahms und Wolf.“ mok Sang gegeben habe, in die Sache hineingezogen. rte Einfach damit meine Kinder nicht auf wach- sen und wissen sollten, daß ihr Vater im Gefängnis saß. Jetzt decke ich Charles und verheimliche dir etwas, wie du sagst. Wel sie, wenn ich es nicht tue, mit dem Wissen aufwachsen, daß ihr Vater ein Mörder 115 v und hingerichtet wurde. Das will ich nicht! am Mir ist es ganz egal, ob die Bank neunzig 955 tausend Dollar verliert oder eine Million. age Mir ist es auch egal, ob deine e Pert ruiniert ist— ich will dir ruhig die Wahrhel ig sagen, Dave— wenn es irgendeine Mög- Teil lichkeit gibt, meine Kinder davor zu be; oder wahren, so soll ihr Leben nicht durch diese 1 schreckliche Schande vernichtet werden. 5 Das war endlich klar genug. Und dann mie kam es über mich. Ich wußte, das wðẽar 4 den der die alte Leier. Wieder sollte ich ihr hel- 98 ten, etwas zu verdecken, diesmal aber war 1 8 ich entschlossen, nicht wieder mitzumachen.] fat Wenn wir weiter zusammenbleiben wollten, nach mußte zwischen uns völlige Klarheit gescha Jou. ken werden, Ich spürte, wie ich mich 10 780 sammenriß. Was mich angeht, so mache ie 8 das nicht mit.“ 5 die „Ich habe dich auch nicht darum gebeten. Seit, „Und nicht etwa wegen dem, was du eben 8 8 über mich gesagt hast. Ich verlange gar ni 1 8 von dir, daß du mich über deine inge 180 stellst, oder auch nur irgend etwas übe! Ste deine Kinder.“ blik „Das könnte ich auch nicht, selbst wenn 8 du es verlangen würdest.“ Wie „Sondern einfach, weil das Spiel aus, 5 und du allmählich einsehen solltest, da 55 deine Kinder auch nicht besser sind spie andere.“ 5 Mit „Tut mir leid. Für mich sind sie's jeden- 5 falls.“ l 5 Fortsetzung folgt)