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H., Mannheim, am Marktplatz 3 Botschafter in London, Clifford, erwarteten Heute, Dienstag, beginnen im britischen Außenministerium die Untefredungen. Sie zollen das ganze Feld der politischen Mög- lichkeiten von einer Konferenz der großen hier, einer Viermächtebesprechung der Hohen Kommissare über gesamtdeutsche ſreie Wahlen und einer etwa zu erwarten den neuen Blockade Berlins bis zu den Foreanischen Waffenstillstandsverhandlungen in Panmunjon umfassen. Auf britischer gen außer dem Außenminister der Staats- tekretär Sir William Strang und Unter- gtaatssekretär Roberts teil, der für Deutschlandfragen zuständig ist. Acheson wird von Sonderbotschafter Dr. Jessup, Staatssekretär Perkins und Botschafter Gif- kord begleitet. Außerhalb der Konferenz ist eine Unter- kedung Edens mit dem britischen Botschafter in Washington, Sir Oliver Franks, und eine Unterredung Achesons mit dem Mos- kauer Botschafter der USA, Kennan, vor- gesehen. ö Acheson wird auch zeitweise an der Kon- terenz der britischen Botschafter und Ge- zandten aus dem Nahen Osten teilnehmen, die in der vorigen Woche begann. Die VUeberprüfung der britischen Orientpolitik zoll heute Dienstag, abgeschlossen werden. Beamtenbund gegen Bevorrechtung Köln.(dpa) Der Deutsche Beamtenbund n Köln wandte sich am Montag gegen Be- krebungen einer Reihe von Selbstverwal- ſungskörperschaften, Teuerungszulagen nur denjenigen Angestellten und Arbeitern zu währen; die Mitglieder der tarifvertrags- ö en Gewerkschaften sind. Derartige Bestrebungen, so betonte der Deutsche Beamtenbund, ständen nicht nur im Gegen- At zu der beständigen Verwaltungspraxis des Bundes, der Länder und der über wälti- genden Mehrzahl der Selbstverwaltungskör- berschaften, sondern würden auch dem Grundrecht der Gleichheit vor dem Gesetz Vidersprechen, zu dessen Beachtung die llientlichen Dienstherren auch in der Ver- Faltungspraxis gegenüber ihren eigenen angehörigen verpflichtet seien. Außerdem ürde damit eine Privilegierung gewisser Organisationen eingeleitet, die offenbar er- bofften, sich auf diese Weise einen Monopol spruch zu sichern. od 20 e, Den Haag. Die deutsch-israelischen Wieder- gutmachungsverhandlungen werden— wie am ontag aus Kreisen der israelischen Delegation lerlautet— nicht vor Mittwoch wieder auf- fenommen werden, obwohl inzwischen beide Ländervertretungen wieder in Den Haag ein- betrotken sind. New Tork. Japan hat am Montag formell m die Aufnahme in die Vereinten Nationen nachgesucht. Athen. Die griechische Regierung hat, wie in Montag bekanntgegeben wurde, beschlos- den einen Botschafter nach Kairo zu entsenden 55 sein Beglaubigungsschreiben an„König ara, König Aegyptbens und des Sudan“ zu earessjeren. London. Der britische Außenminister An- ny Eden konferierte am Montag längere it mit dem Generalsekretär der Vereinten adonen, Trygve Lie. In der Unterredung, die kormativen Charakter trug, sollen Fragen im knetnenhang mit den festgefahrenen Waf- ustillstandsverhandlungen in Panmunjon be- pochen worden sein. New Tork. Die Sowjetunion verfüge gegen- Rärtig über etwa 40 000 MWilitärflugzeuge, sagte neral Curtis le May, der Kommandeur der krategischen Bomberverbände der Vereinigten ten auf einem Diner der Republic-Flug- lunwerke. Die Stärke der amerikenischen uktstreitkräfte betrügt demgegenüber nach 25 letzten amtlichen Informationen 91 Ge- 1 mit je 35 bis 70 Maschinen, also lenfalls weniger als 7000 Flugzeuge. Brüssel. Am Sonntagabend kam es hier zu 855 blutigen Ausein andersetzung zwischen migen 100 flämischen Separatisten und Bür- zern der Hauptstadt. Dabei wurden einige zend Personen verletzt. Die Separatisten Rolſonstrierten für den Anschluß Flamens an olland. 1 de Janeiro. Brasilianischen Truppen ist 9 gelungen, die Ordnung auf der Sträklinss- 80 Anchieta, wo amn vergangenen Freitag dierers hundert Gefangene ihre Wächter ge- let und gemeutert hatten, wieder herzustel- 15 Das Gefängnis ist jedoch nicht mehr be- ahnber, da es von den Meuterern in Brand besteckt wurde. ce rad. Der jugoslawische Staatschef Mar- all. Tito empfing am Montag auf der Insel rom den österreichischen Außenminister Pr. kerl Gruber zu einer eineinhalbstfündigen Un- kredung, die in einer„herzlichen Atmo- Phäre⸗ verlief. 85 len. Die österreichische Regierung leitete ben Nationalrat am Montag eine Erklärung in J der beabsichtigten Eintritt Oesterreichs 1. die Vereinten Nationen zu. Sie bat den ationalrat um Zustimmung zu diesem Antrag. UP/ dpa eite nehmen an den heutigen Besprechun- ihn auf dem Flughafen. In Begleitung Ache sons waren der amerikanische Sonderbotschafter Dr. Jessup und der Chef der Europa- Abteilung des State Departments, Perkins. Der, französische Minister für die assoziier- ten Staaten Indochinas, Jean Letour- neaà u, flog in der Nacht zum Montag von New Vork nach Paris zurück. Er erklärte, er werde sich nach London begeben, um an der Konferenz der Außenminister teilzuneh- men. 5 5 In gutunterrichteten Kreisen Washingtons wird damit gerechnet, daß die Antwort der Westmächte auf die letzte sowjetische Deutschlandnote Anfang Juli überreicht werden wird. Die Be- mühungen Englands und Frankreichs, des State Department zur Beteiligung an Vierer- besprechungen zumindest auf der Botschaf- terebene zu veranlassen, stoßen in Washing- ton noch auf Widerstand. Ueber diese Frage wird Außenminister Acheson in London mit Eden und Schuman verhandeln. Acheson hat kürzlich auf einer Pressekonferenz erklärt, die USA seien nur dann zu Viererbespre- Die Außenminister in London Westmächte überprüfen ihre gesamte Politik/ Heute Deutschland- Beratungen London.(dpa) Der amerikanische Außenminister Acheson traf am Montagnachmit- tag zu einer Reihe von außenpolitischen Besprechungen in London ein, die sich über die ganze Woche hinziehen werden. Der britische Außenminister Eden und der USA- chungen bereit, wenn begründete Hoffnung bestehe, daß sie zu greifbaren Resultaten führen. Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärte in einem am Montag veröffentlich- ten Interview mit den„Salzburger Nachrich- ten“, daß er die Gefahren der jetzigen Situa- tion keineswegs verkenne. Zum Versuch der Opposition, die Ratifizierung des Bonner Vertragswerkes durch Einschaltung des Bundesverfassungsgerichts zu verhindern, meint der Bundeskanzler, daß hier keinerlei Gefahr bestehe. Das Eingreifen des Bundes- präsidenten Prof. Heuß habe dieses Problem „duf eine höhere Ebene“ gehoben. Auf die Frage, ob er sich irgendeine Leistung der Bundesregierung vorstellen könne, die den Franzosen das Gefühl nehmen könnte, ein Vereinigtes Deutschland bedeute eine militä- rische Gefahr für Frankreich, sagte der Kanzler, das könne und werde nur die Zeit mit sich bringen. Obwohl sich der Kanzler in dem Inter- view tief verstimmt über die„Obstruktion“ der deutschen Sozialdemokratie zeigte, fand er doch Worte ehrlicher Anerkennung für die geistigen Qualitäten seines Gegners Dr. Schumacher. l Mecloys Reise durch Süddeutschland Der amerikanische Hohe Kommissar nimmt Abschied Stuttgart.(dpa) Der amerikanische Hohe Kommissar John MeCloy stattete am Mon- tag auf seiner viertägigen Abschiedsreise durch das amerikanische Besatzungsgebiet einigen Städten in Baden und Württemberg Besuche ab. In Bad Langenbrücken bei Bruchsal besuchte er in Begleitung seiner Gattin und des Landeskommissars Charles P. Gross die Berufsschule, die mit Zu- schüssen aus dem MecCloy-Fonds erbaut worden ist. „Ich freue mich über den herzlichen Emp- fang auf der ersten Station meiner Ab- schiedsreise durch Süddeutschland“, sagte Mecloy nach der Besichtigung. General Gross erklärte in seiner An- sprache, er habe den Arbeitswillen und den Fleiß der deutschen Bevölkerung in den drei Jahren seiner Tätigkeit als Landeskommis- sar kennen und schätzen gelernt. Noch mehr habe er sich aber über den Willen der Deut- schen zur ehrlichen Zusammenarbeit mit anderen Völkern gefreut.„Deutschlands Zu- kunft wird größer sein, als seine Vergangen- heit“, sagte der General abschließend. Mecloy überreichte in Ulm der Geschwister-Scholl- Stiftung einen Scheck über eine Million Mark aus dem amerikanischen Gegenwertfonds. Der Betrag soll bei der Errichtung der„Hoch- schule für Gestaltung“ der„Geschwister- Scholl- Stiftung“ verwendet werden.„Die Bundesrepublik und die Jugend dieses Lan- des kann keine bessere Tradition haben, als die der Geschwister Scholl“, sagte der Hohe Kommissar in seiner Ansprache. Solange ihr Geist in Deutschland leuchtet, wird der deutsche Beitrag zu der europäischen Ge- meinschaft demokratisch, freiheitlich und gut sein.“ Während seiner drei Jahre in Deutschland, so fuhr Mecloy fort, habe er an vielen außer gewöhnlichen Veranstaltun- gen teilgenommen, doch habe ihn in diesen Jahren nichts mehr befriedigt, als diese Schenkung.„Es könnte unbescheiden klin- gen, im Namen einer ganzen Nation spre- Sen zu wollen. leh habe jedoch das Gefühl, Heute àbend als 880 85 Atnerikani- schen Volkes vor ihnen zu stehen. Das amerikanische Volk liebt Freiheit und De- mokratie und es ehrt diejenigen, die ihr Leben für die Freiheit einzusetzen.“ K Der amerikanische Hohe Kommissar er- innerte daran, daß die Geschwister Scholl vor zehn Jahren mit einer klemen Gruppe von Gleichgesinnten an der Münchener Uni- versität den Kampf gegen die Hitler-Tyran- nei aufnahmen. Die beiden jungen Men- schen hätten ihr Leben für ein freies Deutschland hingegeben. Ihre Schwester Inge Scholl habe in der Zeit größter Not in Deutschland sich der großen Aufgabe der demokratischen Erziehung mit unfehl- barem Mut gewidmet. Die jetzt von ihr gegründete Hochschule für Gestaltung wolle Methoden zur Förderung des demokratischen Lebens in Deutschland lehren. Diese Schule sei ein Experiment, über dem der Geist der Geschwister Scholl herrsche. Großßangriff auf Jalu-Kraftwerke Südkoreanisches Parlament verlängert Amtszeit von Syngman Rhee Tokio.(Up) Ueber 500 amerikanische Bom- ber führten am Montag einen anderthalb- stündigen Großangriff auf die großen Was- serkraftanlagen am Lalufluß an der Grenze zwischen Nordkorea und China. Durch die teilweise Zerstörung des Suiho- Kraftwerkes — eines der größten der Welt— und vier anderer Wasserkraftanlagen ist der Strom- zufuhr Nordkoreas zum großen Teil ausge- fallen. Auch die chinesischen Industriegebiete in der benachbarten Mandschurei sind wahr- scheinlich betroffen worden. Berichten aus Seoul zufolge, haben sämtliche Angriffsziele südlich des Valu, also auf koreanischem Ge- biet, gelegen. Die amerikanischen Bomber sind bei dem Angriff, der als der bisher stärkste seit Be- ginn des Krieges bezeichnet wird. auf keine Gegenwehr seitens der kommunistischen Luftstreitkräfte gestoßen, obwohl die Bomberpiloten auf dem Flugplatz von An- tung ganz in der Nähe des Zielgebietes eine große Anzahl Jagdflugzeuge vom Typ MIG-15 beobachteten. 4 Auf der Montagsitzung in Panmunjon, die nach 25 Minuten auf Dienstag vertagt wurde, protestierten die Kommunisten gegen die Entlassung von 27 000 südkorea- nischen Zivilinternierten. die von den Kommunisten in die Rote Armee ein- gegliedert und später von den Alliierten gefangen genommen worden waren. Ge- neral Nam II erklärte, er werde die Ein- stufung und Entlassung dieser Gefangenen als Zivilgefangene nicht anerkennen. Fünftausend nordkoreanische und chine- sische Kriegsgefangene auf der 5 Insel Koje würden amn Montag befragt ob, sie im Fall eines Waffenstillstandes in Korea in die Heimat zurückkehren wollen. Die Be- kragung, die sich auf insgesamt 45 000 Kriegsgefangene erstrecken wird, verlief am Montag ohne Zwischenfall. Die pakistanische Regierung wird, nach Mitteilung zuverlässiger Kreise, dem ameri- * kanischen Vorschlag entsprechen und mili- tärische Beobachter zur Inspektion der Kriegsgefangenenlager nach Koje entsenden. Neben Pakistan sind Schweden, Indien, Indonesien und die Schweiz zur einer In- spektion der Gefangeneninsel eingeladen worden. Die südkoreanische Nationalversammlung verlängerte am Montag die Amtszeit des Staatspräsidenten Syngman Rhe e auf un- bestimmte Zeit. Das Abstimmungsergebnis lautete 60:0 Stimmen. Der Abstimmungssieg des 77jährigen Staatspräsidenten verschafft ihm die voll- ständige Kontrolle des südkoranischen Par- laments solange, bis seine Gegner ihren Boykott der Nationalversammlung aufge- ben und sich zu einem entscheidenden Ab- stimmungsgang stellen. Zugleich aber sind auch die Hoffnungen der Rhee-Gegner, ihn aus seinem Amte zu entfernen, gesunken. Der Vorsitzende der Nationalversamm- lung und Führer der südkoreanischen demo- kratisch-nationalistischen Partei, P. H. Schi- micky, erklärte nach der Abstimmung, die Maßnahme des Parlaments sei verfassungs- widrig. Seiner Ansicht nach könne eine Verlängerung der Amtszeit des Staatsprä- sidenten nur durch eine Zweidrittelmehrheit aller Abgeordneten zustande kommen. Später am Montag sollte die National- versammlung die Debatte über einige Ver- fassungsänderungsanträge aufnehmen, die von der Regierung eingebracht worden waren und eine Wahl des Präsidenten durch Volksabstimmung vorsahen. Doch nur 30 Deputierte fanden sich ein, so daß die Sit- zung. abgebrochen werden mußte. Die Nationalversammlung war am Mon- tag zusammengetreten, um die Wahl, eines neuen Präsidenten vorzunehmen. Nach der südkoreanischen Verfassung muß diese Wahl einen Monat vor dem Ende der Amts- periode des Präsidenten vorgenommen wer- den. Rhee hätte am 23. Juli sein Amt über- geben müssen. Dienstag, 24. Juni 1932 Handkuß und„Abrüstungsszene“ Eine seltsume Zweiheit. Aber sie läßt sich durchaus herstellen. Der italienische Minister- prũsident De Gasperi ut der Gattin des Generals Ridgwa galant die Hand. Eine reizende Saene, die nicht nur Courtoisie ist.— Daneben das Hermannsdenkmal auf der Grotenburg bei Detmold, das jetzt erneuert wird. Das Schwert, das Hermann ehemals drohend in die Luft streckte, ist stark ramponiert. Deswegen muß es verschuinden, nur deswegen. Unser Bild zeigt, wie das Schwert, an dem die Witterung und die Zeit nicht spurlos vorübergegangen sind, regelrecht„abgeseilt“ wird. Ein Handkuß und eine„Abrüstungsszene“— so bunt ist die Welt in Bildern, die mitunter Kommentare sein können. Fotos: Keystone Verhaftete Arbeiter freigelassen Mecloy fordert erneut Autobahn-Freiheit Braunschweig.(dpa) Die am Sonntag auf dem Gebiete der Bundesrepublik bei Hohnsleben an der Zonengrenze von der Volkspolizei in die Sowjetzone verschleppten 43 Arbeiter der Braunschweigischen Kohlen- bergwerke sind, wie das Kommando der Landespolizei Braunschweig am Mentagmor- gen mitteilte, wieder freigelassen worden. In der Nacht zum Montag wurden sie von der Volkspolizei an die Grenze gebracht und den Sicherheitsorganen des Bundes- gebietes übergeben. Gegen 3.30 Uhr haben am Montagfrüh Angehörige des Bundes- Bonnet Jelefonal: 8 Im Schatten der Antwortnote von unserem Korrespondenten Hugo Grüss en Bonn. die Antwortnote an die Sowjetunion noch nicht einigen können. Paris lehnt den ame- rikanischen Vorschlag ah. Nach den in Bonn vorliegenden Informationen glaubt Außen- minister Robert Schuman, daß er seine Position gegenüber der Nationalversamm- lung wesentlich verbessern wird, wenn der Kreml in einer erneuten Diskussion eindeu- tig hat erkennen lassen, daß es ihm um eine Vereinbarung mit dem Westen nicht zu tun ist. Schuman soll diese Karte notwen- dig haben, weil der Widerstand im franzö- sischen Parlament gegen die europäischen Verträge stärker ist, als man ursprünglich angenommen hat. Dabei sollen nach Aeuße- rung von französischer, Seite militärische Erwägungen eine große Rolle spielen. Im Bundeskanzleramt vertrat man auch am Montag eine gegenteilige Ansicht. Hohe Beamte meinen, daß aussichtsreiche Ver- handlungen mit den Sowjets erst nach dem Inkrafttreten der Verträge eingeleitet wer- den können. Diese Stellungnahme ist inso- fern wesentlich, da inzwischen der amerika- nische Botschafter in Moskau, Kennan, in Bonn eingetroffen ist und mit führenden Persönlichkeiten in der Bundeshauptstadt Fühlung aufgenommen hat. Die große außenpolitische Spannung zwischen West und Ost hat in den letzten Pagen auch einen ziemlichen Niederschlag in der innenpolitischen Erörterung gefunden. Dabei wurde vor allen Dingen eine Aeußerung des Abgeordneten Pr. Ger- sten maler in Berlin häufig zitiert und schließlich durch das Bundespresseamt de- mentiert. Am Wochenende war gesagt wor- den, Gerstenmajer habe sich in Berlin nach der die Sitzung des CDU/ CSU-Fraktions- vorstandes für direkte Verhandlungen der Bundesregierung mit den Pankower Behör- den ausgesprochen. Nach seiner Rückkehr erklärte Dr. Gerstenmaier in Bonn, er be- dauere das Dementi des Bundespresseamtes, da es auf falschen Voraussetzungen fuße. In Gegenwart des Fraktionsvorsitzenden Dr. von Brentano und des Berliner Landes- verbandsvorsitzenden der CDU, Dr. TIiI1- manns, habe er auf Fragen nach Verhand- lungs möglichkeiten mit der Sowietzoflen- regierung erklärt, er glaube persönlich nicht daran, daß es zu solchen Verhandlungen komme. Dann sei er wörtlich fortgefahren: „Aber wenn ja, würde ich persönlich darin keinen Prestigeverlust sehen. Wenn ich eine Chancen sehen würde, der Wiedervereini- gung näherzukommen, würde ich keine Angst davor haben, daß man mir vorwerfen könnte, das Gesicht zu verlieren, falls ich mit der Sowjetzonenenregierung verhandeln würde.“ Er habe niemals gesagt, daß der Bundeskanzler von sich aus für Verhandlun- gen in Pankow eingetreten sei. Die Westmächte haben sich über grenzschutzes und britische Einheiten in diesem Gebiet die Bewachung an dem bis- Berigen Verlauf der Grenze übernommen. Der amerikanische Hohe Kommissar John J. MecCloy hat den Vorsitzenden der sowjetischen Kontrollkommission für Deutsch- bnd, General Tschuikow, am Montag erneut aufgefordert, die Durchfahrt für die Streifen der amerikanischen Militärpolizei auf der Autobahn Berlin Helmstedt wieder freizugeben und die Anfang Mai eingeführ- ten Behinderungen durch sowjetische Grenz- posten rückgängig zu machen. In seinem Schreiben wies MecCloy die Be- hauptung Tschuikows vom 9. Juni zurück, daß die Alliierten in einer Konferenz am 29. Juni 1945 beschlossen hätten, die Auto- bahnkontrolle allein den sowjetischen Streit- Kräften zu übertragen und bewaffnete Strei- fen der Westmächte nicht durch das Gebiet der Sowjetzone zu schicken. MecCloy wies Tschuikow darauf hin, daß das Ueberein- kommen von 1945 allen alliierten Fahrzeu- gen und Personen, die mit ordnungsgemäßen Ausweisen versehen seien, freie und unge- hinderte Benutzung der Autobahn garan- tiere. Im übrigen hätten die Patrouillen lediglich einen„Höflichkeitsdienst“ ausge- kührt, um westalliierten Staatsangehörigen bei Motorschaden oder anderen Schwierig- keiten zu helfen. Lehr inspizierte Bundesgrenzschutz Kiel.(dpa) Bundesinnenminister Dr. Ro- bert Lehr hat bei der Besichtigung am Montag einen außerordentlich guten Ein- druck vom Bundesgrenzschutz gewonnen. Er sagte, es sei erstaunlich, was in kurzer Zeit bereits geleistet worden sei. Die Besichti- gung habe gezeigt, daß der Seegrenzschutz von gutem Geist getragen werde und daß Okfiziere und Mannschaften sich durch Diszi- plin, Ordnung, Einsatzwillen und Freude am Beruf auszeichneten. e N urzteleqramm Die Diskussion um das Bundestags- Wahlgesetz für die Wahlen im Herbst 1953 hat eine überraschende Wendung genom- men. Die SPD und FDP haber sich überein- stimmend für die Beibehaltung des im Wahlgesetz von 1949 enthaltenen gemischten Mehrheits- und Verhältniswahlsystems aus- gesprochen. In Bonner politischen Kreisen schließt man daraus, daß im Bundestag mit einer Mehrheit für das bisherig gültige Wahlsystem zu rechnen ist. Auch die klei- neren Fraktionen seien, so heißt es in Bonn, an dem gemischten Wahlsystem stärker inter- essjert, weil das Mehrheitswahlrecht die Chancen der Listenwahl beseitigen würde. CDU-Abgeordnete befürworten demgegen- über das sogenannte reine Mehrheitswahl system. Sie sind der Ansicht, daß dadurch Splitterparteien weitgehend ausgeschaltet wer- den können. Die SPD befürchtet aber, daß die CDU bei einem solchen Wahlrecht ver- suchen könnte, die FDP und Deutsche Partei zu veranlassen, gemeinsame Kandidaten auf- zustellen, um so die SPD-Vertreter„aòuszu- stechen.“ 1 Die Fraktion der Deutschen Partei hat mit einer großen Anfrage an die Bundes- regierung das Problem der Kriegs- verbrecher im Bundestag erneut zur Diskussion gestellt. In der Anfrage heißt es, daß nur eine„den Geboten der Gerechtig- keit und der politischen Vernunft“ entspre- chende Lösung eine ‚ehrenhafte Zustimmung zu einem deutschen Verteidigungsbeitrag“ möglich mache. Die Deutsche Partei fragt bei der Bundesregierung an, was sie unternam- men hat, um noch vor dem Inkrafttreten der Verträge die Freilassung einer möglichst großen Zahl von Inhaftierten zu erreichen. PPPTTTTTTTTTTTTCTTTTTTTTT 5 J 5 Nr. 1 Seite 4 MAN N H E 1 M Dienstag, 24. Juni/ N. 1 5— Noch einmal„schwarzer Kaffee“ Juzz-Demonstrulion K In Sachen Tombola: D d 1 U K 1 1 1— 1— H N 1 id 1 des Jazz- Klubs 1„Das deutsche Kalleesteuergesetz ist nicht ver Assungswiadrig Mannheim-Ludwigshateg t. osenlest im Bosengarten 2 5 3. 3 3. Vier Jahrzehnte Jazzmusik in eh Carte. mit prominenten Gästen Früherer US-Ankläger in Nürnberg verteidigte Kaffeeschieber zweistündigen Konzert— das war 0 5 Zu einem Höhepunkt der zahlreichen Die dritte Strafkammer beim Land- trag der hinterzogenen Abgaben beläuft sich Krieg löste schallende Heiterkeit aus, die ee eee eee 0 3 Mar] werks Tombola- Veranstaltungen dürfte das für gericht Mannheim hatte sich von Freitag bis ungefähr auf 100 O00 DM für jeden der ver- Meinung, ein ohne Mitwirkung des Wählers N N Matinee in 9 16. Jr 5. Juli im Restaurant Rosengarten au] Montag mit einem zweiten Kaffeeprozeß zu urteilten Angeklagten, denen zugutesehalten zustandegekommenes Gesetz sei nach ame- e e eee 5 ke der rc Suncten des„Wiederaufbaus des Natio- bekassen, der in seinem rein sachlichen Ge- wurde, daß sie Menschen aus anderen Ver- rikanischer Rechtsauffassung Tyrannei“, jnm geglückt. 5 und ez repub naltheaters“ vorgesehene Rosenfest wer- halt zwar weit weniger hielt, als er bei der hältnissen seien und schwere Schicksale hin- Erstaunen. Kein Beifall ertönte übrigens, als Vier Bands demonstrierten die ven Killes den. in das auch der Vorplatz vor dem Erhebung der Anklage versprochen hatte ter sich hätten. Dr. Kempner vielleicht zu leidenschaftlich denen Entwieklungsetappen in bel mit de Rosengarten mit der grünen Garten- Gtatt etwa 60 Tonnen unversteuerten und 5 5 3 bekannte,„er sei, obwohl man ihm dies sehr überzeugendem Stil. Gan, kulisse des Friedrichsplatzes einbezo- unverzoliten Rohkaffees handelte es sich Zum Brechen voll War der Zuhörerraum nachsage, kein Anhänger der Kollektiv 3 8 7 5 3 nz beschdg stellur Sen werden soll. nur“ um etwa 10 Tonnen), aber in seinen 985 eee als die ae 1 schuld, und für ihn hätten nicht alle Juden 3 13 Aae Dez strie 5 i a 5 l 3 535 5 rei Verteidiger begannen. echtsanwa 5 3 n 5 5„die ben Eine Fulle von Rosen, verbunden mit Besleitumständen gegenüber einer nahezu By. Rübinger 3 2 Staatsanwaltschaft krumme 3 5 3 5 1 Jaerkestival in Faris vertreten waren 9 5 einer kleinen Schau auserwählter Zucht- e Anklage diesmal die vor, sie habe„statt eines reichhaltigen seien 5 5 585. 85 5 1 85 den alten Jazz,— den Dixieland and ber ee, sowie zahlreiche andere Ueber- ertediguns in den Vordergrund rückte. Diners nur eine kümmerliche Vorspeise ser- 1b 8 11 80 05 1 eine Rol- aus den Negerspirituals hervorgegangen die Ze 5 8 1 Mittelpunkt die Hauptexponent dieser Verteidigung war vieren können“ und S 85 85 im 8 legen 35 1 hr als Blues. Die„weilte Intellektualltät“ War ni dem 8 Se* 0 8 1253 66* 7 8 25 eee 5 Dr. Robert W. Kempner, chemaliger ame- ten die Glaubwürdigkeit des Kronzeugen an. e n es auf mehr als Musizieren der„Stompers ausgeprägt. be.] nach s Ein mzorchester, rikanischer Ankläger vor dem Nürnberger Prasselnder Beifall, der von Landgerichts- 8. noch kamen die Motive dieser Stilarten. sprach eine Prämiierung der schönsten Som- 1 f 3 5 5 U merkleider, vor allem die Wahl ef Militärtribunal, der sich in semem Flädozer, direktor Dr. Weber energisch unterbrochen In seiner Urteilsbegründung hob Land- Freude, Schmerz, Liebe und Sehnsucht. minist Rosenkönigin. 5 855 8 05„höchstdramatisch“ unterstrichen von gens werden mußte, ließ sich vernehmen, als gerichtsd'rektor Dr. Weber die zweifellos mit selten schöner Klarheit und Leuchtet] Handv nen n e aus der Tüte herausgeholten Srumen Büchse Pr. Kempner erneut die Verfassungswidrig- interessante Tatsache hervor, daß der ehe- zur Geltung. Ueberragend war G. Herms] flasch 5 Lens Coffee“, mit Fragen auseinander- keit der Kaffeesteuer behauptete und malige Nürnberger Ankläger ein von den der das Sopran-Sax, ein heute kaum noch] tungs- tetate, die am Rande dieses Prozesses eine meinte, die Zuhörer hätten genau so viel amerikanischen und britischen Militärregie- i spielte. 5 beizun Rotle spielten, und der sogar in der Beweis- Schu-d wie die Angeklagten, weil jede rungen erlassenes Gesetz für verfassungs- inte 998 e der die erte mi] ren, Kubarettiche- Stark gesulzen 8 e 5 zweite Tasse Kaffee im Bundesgebiet widrig erkläre. Das Gericht könne 8 e 5 18 5 N 111 zee 10 i 25 r. Schäkker als Zeugen für die, verfassungs-„schwarzen“ Kaffee enthalte. Ein histori- fassung Kempners nicht folgen und könne 5 1 Semnem Quarteg] zählen Geistesblitzliehter im Alster 1 Widrige und unsittliche“ deutsche Kaffee- scher Vergleich mit der Kaffeesteuer Fried- auch den von ihm. verlangten„Mannheimer e eee 8 1 Sehr] tigte. Mit einem Dutzend» Momentaufnahmen“ steuer als Zeugen zu laden. richs des Großen nach dem siebenjährigen Kaffeeaufstand“ nicht entfesseln. lex 5 1 Parkers bes. daraus aus unserer Zeit stellten sich die„Kabaret- Zur Verhandlung selbst ist zu sagen, daß n 7 85 5. Ten Satz v tiche“ wieder einmel zu nächtlicher Stunde die drei der umkangreichen Steuerhehlerei 8 985 i e, Leitläutte ui nen. in Mannheim vor und trafen mit ihrem angeklagten verschleppten Personen aus Ost- 3 5 Seinem Boogie- Woogie- Trio wieder um zue bergs deen Wir genau ins Scherze Nenlelch eukcpe Surge lor Srchere Kalteescllebinen Dreifaches Fest der Herz- Jesu-Cemeinde Derenten eure.= Je. der Bocgde fe fk l ö 5 8 5 5 9 l mer seiner Meister am Piano. ebiet hatten sie sich auch wieder die Politik im Jahre 1949 durchgeführt haben, daß aber 5 5 e 3 Als Excellente Rö 2 8 5 8 Aktuelles in antikem Gewand), aber auch trotz des Aufgebotes von über 30 Zeugen Jubiläum der Grundsteinlegung Orgelweihe und Patrozinium N 1 anner erwiesen sich ab. berg s. g 8 1 1 1 l 8 schließend die Mannheimer„All-Stars“ pg den, v Tum. Funk und anderes vor die Linse rer eine Feststellung der von der Anklage Zu- 5 a Publikum raste— das war Ja Des 8 ebenso scharfsinnigen Beobachtung wie Srundegelegten Mengen nicht möglich war. Ueber das Wochenende feierte die Herz- Rat K. Schäfer vorgenommen. Eine Toccata hören wollte. Rhythmisch und 151 den e 80 Seistreichen Wiedergabe genommen. Zum Die objektiven Beweise fehlten, und die Jesu-Gemeinde Neckarstadt ein dreifaches von Reger, von L. Kümmerlin gut interpre- als„Show verkauft Ser888 Jag ir Teil zwar auf Klamauk verputzt(man muß Slaubwürdigkeit besonders eines Zeugen, Fest: Die 50. Wiederkehr des Tages der tiert, eröffnete die Darbietungen auf der ge- 3 ee e 5 reunden* ja schließlich leben, und es gibt kein Ge- der zwar nach den Worten des Gerichts sich Grundsteinlegung der Herz-Jesu-Kirche, weihten Orgel. Die Festlichkeiten in der en, de Uberra end Könne 985 er gewe⸗ 305 0 Setz, das den Besuch eines literarischen Ka- um Wahrheit bemühte“, andererseits aber die Weihe einer neuen Orgel mit 14 Regi- Kirche mit Einzug der Kelrchentahnen, zu Teip(Alt- Sar) A. einer 193 Hans 141 baretts nur Intellektuellen erlaubt), aber für selbst in Schlebungen verwickelt ist, ließ sich ster, zwei Manualen und elektrischem An- den Klängen des Halleluja aus dem»Mes- f p erry(Schlagzeug), 1 nor Sar, Mittel den Genüßling immer noch mit soviel Sub- nicht gerade positiv würdigen. taleb und das Patrozinium Fest des Kir- sias“ von Händel fanden ihren musikalischen H- Sacus), Wolk Lauth Pfand 18 stanz im Untergrund, daß Lacher und Schmunzler gleichzeitig auf ihre Kosten kamen. Das ist ihr Erfolgsgeheimnis. Man- So kam es zum Freispruch des einen An- Seklagten und zur Verurteilung der beiden chenpatrons). Der leistungsfähige Kirchen- chor hatte an den Feierlichkeiten wesent- lichen Anteil. Höhepunkt mit einer liebevoll vorbereiteten, von dem jungen strebsamen Chorleiter W. Rechner umsichtig geleiteten Wiedergabe F. Rudi(Baß) und Papenberg hätten derartige Konzessionen nötig gehabt. Eine Bemerkung (Vibraphon Zar nicht 8 5 8 1 3 3 75. 3 i 85 i 4 am Rande: 5 11 ches Kabarett ist eingegangen weil es anderen in vier Fällen zu Gefängnisstrafen Am Vormittag des Sonntags wurde im der Messe in G-dur von Schubert für Soli 33 5 ö n R. gut(also zu e war Lon sieben und fünf Monaten. Außerdem Rahmen des levitierten Hochamtes, wobei Chor, Orchester und Orgel. Die Messe atmet eee 1 das Publikum l. andere sind eingegangen, weil sie nur Wurden Geldstrafen von 13 000 und 10 000 Dekan O. M. Schmitt das Herz Jesu in den in ihren knappen sechs Sätzen die ganze hat der Klub 1 schwächsten Part. Her f den durch nichts gerechtfertigten Ehrgeiz DM, und Wertersatzstrafen in Höhe von Mittelpunkt seiner gehaltvollen Predigt Innigkeit und Gemütstiefe des Komponisten. 5 22 eine große Aufgabe por 5 besaßen, ein Kabarett zu sein. Die Kabaret- 172 000 und 146 0986 DM verhängt. Der Be- rückte, die Orgelweihe von dem geistlichen In dem ergreifenden Benedictus wetteiferten 5 Aloth 9 2 5 tiche aber sind geblieben. Weil sie ihre 3 5 1 55 2 Eigentum auf„Wanderschaft“ 8 Peitsche mit bunten Bändern aufputzen. Und 2 5 nor) un 8 5 Diebst z 5 0 e den une week ice, de rent Kleine Geschenke verdurben die Freundschaft Wiedergabe der Solo-Fartien. Sense el Tate ver de, sich der eine an der Farbe, der andere am 5 8 5 5.. 1 a 5 228 5 usgehilin te S Knall. C. A. Müller, der Oberrettich, nennt Doch nur so lange, bis das Arbeitsgericht eingriff gage eee. 259 bar B abs e 5 1 is ei geschickten Regie so: 5 5 5 ge und einem 5 i 1 e n„Die Annahme kleiner Geschenke von einer strafbaren oder ehrlosen Handlung àm Abend 5 e P. Con- Damenkleid verschwand. Nach der Haus- der Ji e echben Kabaretts(äber einem Lieferanten bei Bezahlung von Rech-„begründet bei einem gewerblichen Arbeit-. 85 9 9 15 3*. Sehilfin wird gefahndet.— Ein noch Un. Karlsr —— a ise— der erfolg- nungen durch einen Arbeitnehmer, der kei- nehmer keinen Grund zu einer fristlosen und betonte die Aufga en des wirchlenhen bettennier stahl auf der Tattersallstrabe i nicht bezeichnenderweise i f f 1 uni 4. Gesanges nach dem Satz:„Wer singt, betet aus ei Teil s. reichste Blackout) war die Sache mit dem nerlei Anordnungsbefugnisse hat, stellt Kündigung“. eee eee Spieltisch 585 s einem un verschlossenen Personenkrat- 7 Thema„Brot“: Drei Versionen über diesen Weder eine umerlaubte Handlung, noch ein War also, nachdem die fristlose Entlas- rel en ttesselte in der berühmten grandio- 1 zwei Wertvolle Lederkoffer mit. dem lapidaren Gegenstand mit dem Ergebnis, disziplinloses Verhalten dar und berechtigt sung als nicht gerechtfertigt feststand, diese gen d-moll- Toccata und Fuge von J. S. Bach alt. Um nicht während der Nachtzeit d.] mit ei urheit“ 1 l“ eshalb nicht zu einer fristlosen Entlassung“ af g. 5 ö 5 3 5 1 1 a er sie bei einer in det daß„Wahrheit“ gegenüber„Lyrik“ und deshalb nicht mer kristl 8 ns“ in ihrer Wirkung einer ordnungsgemäßen in geschickter Registrierung wie in einer e- 1 5 meg er sie b in der] gen, v Tragik, den kürzeren zieht. Groß- Lautete einer der Leiteztee, die das Arbeits- Fündisuns(unter Einhaltung der üblichen moll-Fanfasie des gleichen Meisters den Wihe befindlichen Bauhütte zurück, nach immer artig dieses sarkastische Spielchen! Sericht Mannheim über diesen jetzt verhan- Fündigsunssfrist) gleichzusetzen? Das neue ganzen überraschenden Klangreichtum des dem er drei Hosen herausgenommen hei] zu ver zn luck(ür die Kabarettiche), delten Fall stellte: Kündigungsschutz-Gesetz vertritt entgegen Instrumentes. 53555 5 Sei, winne das nicht das ganze Prosramm 80 brot- Frau H., als Spülfrau in einem Waren- der bisherigen Lehre nicht mehr diese Auf- 0 5 5. 500 DI Bargeld 0 unk Schel K. n dem messerscharf ist. Weil sonst das Geplatzt- haus beschäftigt, wurde fristlos entlassen, fassung. Und betriebsbedingte Gründe wur- Die Leitsterne der weiteren Darbietungen Sparkassenbücher mitgehe d tube m sein unserer geistigen Korsetts offenbar weil sie— wie der Arbeitgeber ihr vor- den vom Arbeitgeber nicht vorgebracht. Die des unermüdlichen Kirchenchores Waren Mo- en Nitorrad n e 1 ar- 1 r eauem Drum schweis wart— bel Begahiuns ves Tieteranten Tersonenbecingtheit, die eine eristgemäe zart und Haydn. Ein wesentliches Verdienst davon.— mem Taxl-Fabser wurde man besser drüber en Rechnungen Ware in natura ohne Bezahlung Entlassumg hätte rechtfertigen können, war 3 8 8. e 1 N rend seiner Abwesenheit 855 Wege, 1 10⁰⁹; Bes angenommen hat“. Diese Ware habe sie nach Auffassung des Gerichtes auch nicht 8018 0 5 e. 4 2 885 5 115 8 85 8 5 stohlen. Nach einigen Fahrten durch das 8 Feuerio“ in neuer Besetzung Grau H. hatte die Aufgabe Lebensmittel fur gegeben. JJ 8 der Wagen in de] ne F. Wöllner Ehrenpräsident die Kantine des Kaufhauses abzuholen) für Eine Kündigung unter Einhaltung der blieb nicht müßig zur Aussetzung des Waldhofstraße gesehen und sichergestelt] g In der letzten Jahreshauptversammlung sich verbraucht. Außerdem habe sie von den Frist kanm bei einem Verdacht nur dann als Allerheiligsten bot der Chor ein rauschendes werden. Der Dieb war von einem Polizei- e des„Feuerio. wurden die sieben Ratsmit- Unterschlagungen einer zusammen mit ihr Berscnenbedingt angesehen werden, wenn Tantum ergo von Mozart, dem M. Eigler- beamten festgenommen worden. weil er sen lieder gewählt, die satzungsgemäß den entlassenen Arbeitnehmerin gewußt oder der Verdacht durch besondere Umstände er- Fendt das Alleluja Mozarts kolgen ließ. Mit mit einem Stragenbahnführer in eine Au. Sirene engeren Vorstand bilden. Von diesen sieben wissen müssen. härtet wird. Das aber war in diesem Fall einem Salve regina von Haydn und einem Linandersetzung geraten war.— Aus dem ameri wurden inzwischen die vier weiteren Mit- Die fristlos Gekündigte war mit ihrer nicht der Fall, und damit war die Kündigung Tedeum von Reger(für Orgel) fand die Büro eines Althändlers stahl ein 28 jähriger Darav 1 80 8 seine 8 ee ee 5 85 8 von Frau H. rechtsunwirksam. rob Felerstunde einen schönen Abschluß. chm eine Geldkassette mit 480 DM Bargeld und Einwe zunftubliche Besetzung ha en 8e un: bstsssricht Sie wandte sich mit Ent- Mar gerade im Begriff, damit zu verschwin- länge: Präsident: Dr. Josef Thomas I.; Vize- schiedenheit dagegen, daß sie durch die An- den, Als er dem Bestohlenen in die Hände 88 Präsident und Sitzungsleiter: Rudolf Bom- nahme der ihr geschenkten Waren irgendwie lief, der ihm die Kassette entreißen konnte. g marius; Kritzelmeister: Philipp Reischer; gegen ihre arbeitsvertraglichen Verpflich- Einem hinzukommenden Polizeibeamten der B Fmanzminister: Moritz Abel; Außenminister: tungen verstoßen habe. Und von den Unter- versetzte der Dieb einen Faustschlag ins 198 Abert Picker; Innenminister: Georg Schä- schlagungen habe sie keine Kenntnis gehabt. Gesicht. Es bedurfte aller Kräfte, um den Perl. 1 ee eee, beider penstisen auf die Polizehace 1 PI Fritz Safferling; Aufbauminister: Josef Bie. Die vielzitierten Geschenke betrachtete das Tiungen. Fortge B 5 Gericht als kleine Aufmerksamkeiten, wie Sudetendeutsch del ber und Gardeminister: Karl Ernst. is unter gleichen und ähnlichen Umstand udetendeutsche Sonnwendfeier Fritz Wöllner, der langjährige Präsident de unter 8 255 e in Feudenheim— üblich sind.„Es ist.. unverständlich, dar- aus einen Grund für eine fristlose Entlas- sung konstruieren zu wollen.“ Dies vor allem auch deshalb, weil Frau H. als Spülfrau überhaupt keinen Einfluß auf die Waren- bestellung hatte. Für die Unterstellung, daß Frau H. über die Unterschlagungen ihrer früheren Mit- Arbeiterin Bescheid gewußt habe, konnte der Arbeitgeber„auch nicht den geringsten Be- Weis erbringen“, Und der bloße Verdacht Wurde in Anbetracht seiner Verdienste zum Ehrenpräsidenten ernannt. August Schäfer, Rudolf Rittnann und August Sdmeider 15 zu den Ehrenmitgliedern des, Feuerio.“ 0¹ Sudetendeutsche Heimatlaute vom Böh- mer Wald, Egerland. Erz- und Klesen- gebirge, Lausitz, Schönhengst, Beskiten und nicht zuletzt aus Prag waren außer Mannheimer Dialekt hörbares Kennzei- chen im und am Polizeischützenhaus Feu- denheim bei der von der Sudetendeutschen Landsmannschaft aufgezogenen Sonnwend- feier. Diplom-Ingenieur Wohin gehen wir? Dienstag, 24. Juni: Nationaltheater 19.30 bis 2.15 Uhr:„Das Leben eines Liederlichen“(Aus- tauschgastspiel der Städtischen Bühnen Hei- delberg); Palast 22.20 Uhr:„Friühlingsluft“; Carl-Scholl-Saal, L 10, 4, 20.00 Uhr: Dr. Har- dung spricht über„Gestaltwanndel des Bibel- gottes(Schule der freien Religion); Amerika Den schönsten Traum verwirklicht sah Ein Brautpaar dureh die Tombola, Weil es gleich 30 Lose nahm Und so zu Gluck und Wohlstand cam. Weltscheck konnte l mehrere hundert Landsleute und Gàste be- Srüßen. Mit Fackeln und Lampions setzte — 2 sich bei steifem Südwest hinter der Baus 20.00 Uhr: Deutscher Vortra von Dr. G. KI l Ch k d 75. dt 755 0 J eee 8 15 585 8 und seine eine ron! ex gro en 4 ee 208 3, 40 oSophie“;: Fi f 5 8 ttwoch, 25. 53 2 1955 Deutscher Musikerverband. Am 23. Juni, 40 Jahre Nächstenliebe Pfalzbrücke fahrenden Motorradfahrer nicht den über nannshohen Holzhaufen. Josef 20 Uhr: Angebors“; Musensaal 19.00 Uhr: 10 Uhr, Versammlung aller„Mannheimer Heute feiert Schwester Oberin Fromunda die Vorfahrt überließ, stieß ein bel Qu 1 Hutscher hielt hier eine festliche 1 WO Stent der Hausbesitz und was hat er zu Musiklehrkräfte(auch Nichtmitglieder Sirid ihr vierzigstes Ortsjubilzum im Laurentia- aus der Seitenstraße herauskommender 8 0 due in einem eee 7. 5 1 Sn ee Pr. Schier eingeladen) im Gewerkschaftshaus; Bericht num-Altersheim, Laurentiusstr. 19-21. Was amerikanischer PKw. mit ihm zusammen, 3 Heimat auf neuem Boden ee e 2 3 5 über die Musiklehrertagung in Königswinter. Schwester Fromunda vor 40 Jahren vorfand, wobei der Motorradfahrer sowie ein mit- 5 eee an die Jugend z 1 von Joschim Popelka:„Musk durch dis 9 5 Absolventenvereinigung der Technischen War lediglich das alte Pfarrhaus der she- fahrendes Mädchen verletzt wurden.— e. reuer Haltung gipfelte. W hunderte“; 14 30, 18.00, 19.30 Unr: Filme für Er- Fachschulen. Ueber„Vermaschte Netze in maligen Laurentiuskirche in der Riedfeld- Ohne auf den Verkehr, zu achten. sprang in 3 e e Liedes vom guten 2 5 55 8 Bachsene: Kinder in Frankreich“,„Kinder in modernen elektrischen Versorgung-Anla- strade. Alles weitere, den großen Ecchaus- Wallstadt ein deunjahriger Junge beim 5 e Flam- Naehe Holland“, Keine Angst um unsere Jugend“. Sen“ spricht in einem Lichtblidervortrag am Neubau, sah sie unter eigener Regie und Ballspielen in die Fahrbahn eines vorüber- echs Eichenkränze in die lodernden 17555 koster 27. Juni 18.30 Uhr, im Auditorium der Ge- tausend Münen erstehen, aber auch wieder fahrenden Pkws. und wurde 2u Boden ge- en geworfen und durch den füng e ͤ—- 1 Wie wird das Wetter? werbeschule I G 6 Dipl.-Ing. Herdler. vergehen: 1943 zerstörte eine Bombe Haupt- schleudert. Nach Auskunft des Kranken- Teilnehmer eine Art Rütlischwur Uns! 185 3 gsbäude und Pfarrhaus. Während der Neu- hauses zcg sich der Junge eine Gehirn- Prochen. a 8 5 2 68. Jahresfest des Diakonissenmutterhau- bau wiederhergestellt werden Konnte, ist das erschütterung und eine Unterschenkelfrak Gemeinsam gesungene Lieder rundeten Kleid 2— 8 wieder mutterhnaus unt Peßtent des Piskonissen- ehemalige Pfarrhaus abbruchreif, 30 daß die fur zu.— Vebermägige Geschwindigkeit die durch besinnliche Vorträge bereicherte Schutt 1 e krei mutterhaus sein 68, Jahresfest mit einem Oberin zum zweiten Male zur Bauherrin und das Fahren auf der linken Seite führ- Sonnwendfeier. In geselliger Runde klang— 1 1 ederschlasefre! f estsottesdienst um 14 Uhr in der Christus- werden muß: noch in diesem Herbst hofft ten auf der Metzer Straße in Friedrichs- der Abend aus. ö Auale Vorhersage bis brittwoch früh: kirche bel dem acht Schwestern eingesegnet man, im neuen Flügel nicht nur 40 neue feld zu einem Zusammenstoß zwischen i bauter 8 Lessüber wechselnd bewöllet mit werden. Eine Nachfeier im Mutterhaus am Pensionäre zu den 70, die schon da sind auf- einem amerikanischen Pkw. und einem DM 11 000.— für Forschung. Die Deutsche Paef 2 längeren Aufheiterungsperioden. Ulmenweg schließt sich an. nehmen, sondern auch einen Personenaufzug entgegenkommenden Motorradfahrer. Der Ferse eng ed Aer Leiter des Straße Grad—:: g KK Columbus. am 2. Juli, 20 Uhr, im 1855 eine moderne Küche einrichten zu Motorradfahrer und seine Frau erlitten Zentrallaboratoriums der Städtischen Kran- tna . 1 Katholischen Jugendheim, C 2, Ton- und Können. 2 iu Verletzungen und muften sich in ärztliche Nenanstalten Mannheim, Privatdozent Pr. Herre auf etwa 10 Grad. Nordwestliche Winde. l. Der tägliche Unfall. B a 1 ittel 1 mit P Uebersicht: Innerhalb der zuströmenden Farbfilme„Eine Reise durch fremde Länder“. Ueberholen 0 e Behandlung begeben.— An der Straßen- Staudinger, für 1952/53 e,. e e ee eee erg eee Jʒ.: treies Wetter einstellen kann. heim-Gartenstadt, Neu-Eichwald 26, wird in die Weberstraße einbog, eim Prallte ein Motorradfahrer mit einem schaffung eines UV- Spektrophotometers vor- Wer ri Wetteramt Karlsruhe 80, Jahre alt. Maria Nalbach, Mannheim, rannte ein Motorradfahrer mit von rechts aus der Wilhelmstraße kom- gesehen. 9 5 27 70 Pegeistand am 23. Juni: Maxau 302(6); E 7, 14, bel Kern, begent den 84 Geburtstag. diesem zusammen. Er zog sich menden Pkw. Zusammen und erlitt dabei Vortrag fällt aus. Der für 24. Juni auf 8 Mannbeim 368(8), Worms 288(1); Caub Die Eheleute Georg Cramer und Mina geb. eine Rippenserienfraktur sowie Verletzun- Verletzungen am Enie. an der Nase und 19 Uhr angesetzte Vortrag des VDI in der 259(11). r B 6, 23, haben goldene gen an der Lunge zu.— Weil er auf der in der rechten Gesichtshälfte. Beidersei- Gewerbeschule& 6 fällt aus, da der Redner Breiten Straße einen in Richtung Kur- tiger Sachschaden etwa 700 DM. erkrankt ist. Minufen mit Opeſeta N i g — e verse b bean E80 ders.“ 1 die ben ren, spieg A und b Segangee 1 War in prägt. De dtilarten 2 bnsucht Leuchthrag „ Herms kaum nod Aalität un moderne m Quartet, mem Sell ers bezyn. 0 Lader tläukte ni 2. den ez ut.— ud za2zfreunden ber gewe. ines Hanz nor- Saz), th Gian, Vibraphon gar nicht Auch in kum zeit- Part. Hier gabe vor Kloth naft“ en zusgehilfin 8 Sie be. id einem ler Haus- noch Un- Sallstraße menkraft- r mit In- atzeit da. er in der ck, nach- zen hatte ckarstadt Sette mit eck. und agen ge- urch das in der ergestellt Polizei- well er ine Aus- Aus dem 8jähriger geld und rschwin- e Hände Konnte. beamten nlag ins um den ache 2u eier m Böh- Riesen- zeskiten außer ennzei- is Feu- utschen nwend⸗ konnte iste be; Setzte r der ow. ein ng auf Josef Feuer- is zul und in erader, er den amera- Opfer Flam- ingsten r Ser indeten icherte klang zutsche er des Kran- nt Dr. ttel in ng ge⸗ je Be- s vor- ni auf in der dedner nn, ö * werks. kuhr mi Richtung. rde wäh- 5 MORGEN e Seite 5 Nr. 141/ Dienstag, 24. Juni 1952 Bundesiugungen des Handwerks Fachausstellungen zeugen von unverändert hohem Leistungsniveau Stuttgart. Das Gelände der Deutschen Gartenschau ist in diesem Monat Schauplatz einer Anzahl von Bundestagungen verschie- dener wichtiger Zweige des deutschen Hand- So führte das Friseurhandwerk am 16. Juni unter Teilnahme von Vertretern der rd. 50 000 Friseurbetriebe der Bundes- republik und Westberlins im Höhenpark Killesberg seine Jahrestagung, verbunden mit dem Wettfrisieren um die deutsche Mei- sterschaft und einer umfassenden Fachaus- stellung der gesamten Friseurbedarfs- Indu- strie durch. Der Verband des Installateur-, Klemp- ner-, Kupferschmiede- und Zentralheizungs- bauer-Handwerks hatte seine Vertreter für die Zeit vom 19. bis 23. Juni erstmals nach dem zweiten Weltkrieg zur Jahrestagung nach Stuttgart gerufen. Auf Kundgebungen sprach der badisch- württembergische Finanz- minister Dr. Karl Frank zu Tausenden von Handwerkern folgender Berufsgruppen: Bau- flaschner, Gas-, Wasser- Installateure, Lüf- tungs- und Kühlanlagenherstellern, Zentral- heizungsbauern, Flaschnern und Installateu- ten, Kupferschmieden, Kühlerherstellern und Kühlerreparaturen. Deren Betriebe zählen im Bundesgebiet rd. 120 000 Beschäf- tigte. Ihre wirtschaftliche Bedeutung geht daraus hervor, daß sie mit einem Jahresum- satz von kast 900 Mill. DM aufwarten kön- nen. Allein die Betriebe Baden-Württem- bergs wiesen einen Umsatz von über 130 Mill. DM auf. 1002 Betriebe im Bundes- gebiet und 254 Betriebe in Baden-Württem- berg sind mit einer Handelstätigkeit verbun- den, während 1449 Betriebe im Bundesgebiet und 496 in Baden- Württemberg nebenher Landwirtschaft betreiben. Eine mit dieser Verbandstagung verbun- dene sehenswerte Ausstellung„Wir dienen der Gesundheit“ zeigt an Hand von Tabellen und Erzeugnissen, mit welch neuzeitlichen Mitteln heute die Wohnkultur ausgeschaltet Werden kann. Weit über die Kreise der Ar- chitekten, Handwerker und Baugenossen- schaften hinaus weckte diese Schau bei dem breiten Publikum großes Interesse. Sie gab Zeugnis davon, mit welchem Fleiß und Kön- nen sich die im Zentralverband zusammen- geschlossenen Handwerkszweige bemühen, den Wünschen der Käuferkreise in bezug auf neuzeitliche Geräte und Hygiene entgegen- zukommen. Am Samstag, dem 28. Juni, begeht der Deutsche Müllerbund als Hauptverband der deutschen Mittel- und Kleinmühlen seine diesjährige Haupttagung ebenfalls auf dem Gelände der Gartenschau. Führende Fach- leute dieses für die Volksernährung beson- ders wichtigen Wirtschaftszweiges werden bei dieser Gelegenheit wirtschaftliche und fachliche Fragen der Müllerei erörtern. Außerdem erwartet die deutsche Garten- schau vom 26. Juli bis 6. August etwa 200 000 Angehörige des Bäckerhandwerks aus der Bundesrepublik und westeuropäi- schen Län“ rn. Zur großen deutschen Bäk- kereifachausstellung, die mit einer Tagung der Internationalen Union der Bäckermei- ster verbunden sein wird. Die Ausstellungs- leitung rechnet allein mit dem Besuch von 1d. 10 000 Bäckermeistern aus dem Ausland. Bundesernährungsminister Niklas wird die Fachausstellung von rd. 225 Firmen eröffnen. Ebenfalls im Juni führte der Landesver- band der Schmiede und Fahrzeugbauer Würt⸗ temberg-Badens in Ludwigsburg seine Jah- restagung durch, auf der aktuelle Fragen des Schmiedehandwerks besprochen wurden. Aus ganz Württemberg und Baden hatten sich die„Männer von Amboß und Esse“ zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch einge- kunden. Ein Vertreter der Firma Lanz (Mannheim) gab in einem Filmvortrag einen Einblick in den Stand der Hilfsgerätetech- nik dieses Handwerks. Bombenexplosion uuf dem Sprengplutz Hugenschieß Arbeiter wollte Bombenmantel mit Schweißapparat aufschneiden Pforzheim. Eine entschärfte 20-Zentner- Bombe explodierte am Samstagvormittag auf dem Munitionssammel- und Sprengplatz Hagenschieg bei Pforzheim, als ein Arbeiter versuchte, den Bombenmantel mit einem Schweigapparat auf zuschneiden. Der 40 Jahre alte Sprengmeister Helmut Kraus wurde so schwer verletzt, daß er kurz nach der Explo- son starb, Sechs weitere Personen, Beamte der Inneren Verwaltung in Stuttgart und Karlsruhe und Feuer werker, wurden zum Teil schwer verletzt. Zum ersten Male sollte am Samstag auf dem Sprengplatz Hagenschieß eine Bombe mit einem Metallfräser aufgeschnitten wer- den, um die bei Sprengungen von Munition immer wieder auftretenden Gebäudeschäden zu vermeiden und den Schrott doch zu ge- winnen. Dieser Arbeit stand jedoch eine an dem Bombenmantel geschweißte Oese im nohrbuchs Bauern orten zur Selbsthte? Wege, die auch mit einem Vorschlaghammer nicht entfernt werden konnte. Deshalb wurde von einer Pforzheimer Firma ein Schweiß- apparat herangeholt, mit dem ein Arbeiter die Bombe etwa zwei Minuten lang bearbei- tete. Kaum hatte dieser seine Arbeit ein- gestellt, so war ein lautes Zischen zu hören, eine Stichflamme schlug aus der Bombe und der Mantel wurde auseinandergerissen. Am Abend vorher hatten der Spreng- meister Kraus und der technische Leiter der Munitionsräumung in Nordbaden, Toni Kabus, dem zuständigen Sachbearbeiter bei der Inneren Verwaltung in Karlsruhe mit- geteilt, daß das Aufschmeiden der Bombe mit dem Fräser völlig gefahrlos sei, weil sich dabei nur geringe Wärme entwickle, die das Pulver nicht zur Explosion bringen könne. 5 Sie„besetzten“ beschlagnahmtes Gelände und verhinderten Bauarbeiten Heidelberg. Die Bevölkerung von Hei- delberg-Rohrbach wurde am Samstagmor- gen durch Glockengeläute und Luftschutz- Sirenen zu einer Protestaktion gegen ein amerikanisches Bauvorhaben aufgerufen. Daraufhin„besetzten“ mehrere Hundert Einwohner ein Gelände, das kürzlich nach längeren Verhandlungen beschlagnahmt worden war und wo eine deutsche Bau- irma am Samstagmorgen einen Auftrag der Besatzungsmacht vollzogen hatte, Obst- . zu fällen und Baugruben auszugra- en. Die Demonstranten verhinderten den Fortgang der Arbeiten. Deutsche Polizei beschränkte sich auf die Verkehrsregelung, ohne gegen die Besetzung des Baugeländes einzuschreiten. In einem Telegramm verlangten die De- monstranten die Entsendung eines Regie- rungsvertreters aus Bonn, der ihnen die zu- gesagten Entschädigungsgelder überbringen soll und zugleich 32 000 Mark Entschädi- gung, auf die zwei Rohrbacher Bürger seit drei Jahren aus einer früheren Beschlag- nahme warten. Die Empörung der Ein- wohner richtetè sich weiter dagegen, daß die Bauarbeiten acht bis vierzehn Tage vor der Obst- und Gemüseernte auf diesem Gelände begonnen wurden. Die Aufregung in Rohrbach hielt den Sonntag über an. Carl Diem 70 Jahre Ein halbes Jahrhundert Dienst am Sport 70 Jakre wird Professor Dr. Carl Diem am 24. Juni. 56 Jahre seines reichen Lebens, bei- nahe zwei volle Berufs-Leben, sind dem Dienst am Sport gewidmet. Und auch heute noch ist der Jubilar unermüdlich tätig: Als Rektor der Kölner Sporthochschule, als Honorarprofessor der Universität Köln, als Sportreferent im Bundes- Innenministerium, als Schriftführer des NOE, als Vorsitzender des Rheiniscken Turner- bundes, als Herausgeber der„Olympischen Rundschau“, als Redner, der keine Einladung ablehnt, als jetzt nock aktiver Sportler, der jeden Morgen im Müngersdorfer Stadion übt, . Aber mehr als das alles:„Ce-De“, wie ihn seine Freunde und Schüler liebe- und ach- tungsvoll nennen, ist ein Mensch, der noch um das ganze weiß, daraus Idee und Gesetz ab- leitet und die Kraft zur Gestaltung gewinnt. Der nicht nur Sport predigt, sondern ihn auch lebt und zu Recht von Sigfrid Edstroem der „größte Sportsmann der Welt“ genannt wurde. * Man könnte die Bedeutung Diems an seinem Reiseweg ablesen, der den 18jährigen 1906 als Berichterstatter und Mann- schafts führer zur Athener Olympiade, 1913 nach Amerika und dann nach Ostasien, Vor- derasien und dureh ganz Europa führte. Selten unterwegs als Beschauer, immer mit einem Auftrag: Als Chef der Mission der deutschen Olympia- Equipe 1912, 1928, 1932, als beauf- tragter Reformer der Körpererziekung in der Türkei(1933) und in Bulgarien(1938), als Mit- planer der deutschen Olympidausgrabungen 1936, als Leiter der deutschen Vorführungs- gruppe bei der Lingiade in Stockholm 1939— als Redner vor Kongressen, Lehrerverbänden und Hochschulen in Amerika und Europa. Man könnteseine Bedeutung an der Fülle der Ideen messen, durck die er Form und Methode, ja, das Wesen der modernen Leibeserziehung überhaupt bestimmte: Die täg- liche Turnstunde, die Reichsjugendwettłämpfe, Großstaffelläufe, Deutsche Kampfspiele, Spiel- platzgesetz, das in vielen Staaten Anwendung fand. * Man könnte ihn an seinem unaufhör- lichen Streben, den Sport zu vergeistigen, messen: Der Fackellauf Olympia Berlin, nun Allgemeingut, die Gründung und Planung einer Olympischen Akademie, das große Olym- pische Festspiel für Berlin, sein grundlegender Vortrag„Sport im Lichte des Geistes“ auf dem Kölner Sportkongreß 1950. Man könnte ihn als Tatmenschen her- ausstellen, der plant und in die Tat umsetzt und sich auch durch einen Zusammenbruch nicht abhalten läßt: Die Deutsche Hochschule für Leibesübungen von 1920, die im Jahre 1947 dureh seine Tatkraft wiedererstand, die Olym- pische Akademie von 1938, die dureh die von ihm vorgelegten Pläne 1949 durch die griechi- sche Regierung erneuert wurde. Man könnte ihn nach seinem Freundeskreis— Coubertin, Sven FHedin, Eduard Spranger, Ferdinand Sauerbruch, August Bier— beurteilen. Man könnte und würde dieser einmali- gen, nakeru sdularen Erscheinung, der Lei- besübungen und Sport so viel verdanken, doch nie ganz gerecht werden. Dr. Körbs Buchholz deutscher Tennismeister Bei den deutschen Tennismeisterschaften in Gelsenkirchen konnte Ernst Buchholz seine Titel erfolgreich verteidigen. Er schlug im Endspiel K. H. Sanders(Rhemi) nach Kampf 6:1, 5.7, 6:1, 7:5. Bei den Frauen konnte Frau Vollmer die Titelverteidigerin Frau Pohmann(Düssel- dorf) 6:4, 6:3 besiegen. Mit K. Henkel ge- wann Frau Vollmer auch das gemischte Doppel gegen Zehden/ Göpfert mit 57, 6:4, 673. Das Damendoppel holte sich Frau v. Gerlach/ Frau Jencquel(Wiesbaden) mit 6:4, 2:6, 6:2. Den Titel im Herren- doppel holte sich Buchholz E. Koch gegen Göpfert/ Saß mit 4:6, 8:6, 6:0, 6:8. Olympia- Jure gui geriisteſ In der letzten Ausscheidung wieder Dickhut vor Bantz Die deutschen Turner sind für die Olympi- schen Spiele in Helsinki gut gerüstet. Das zeigten die Ausscheidungswettbewerbe in Ber- lin. Auch unter ungünstigen Bedingungen, die durch die unsicheren Witterungsverhält- nisse hervorgerufen wurden, gab es ausge- zeichnete Leistungen, die den hohen Stand des turnerischen Könnens an den Geräten und auch im Bodenturnen offenbarten. Bei den Olympia- Ausscheidungen, die in der überfüllten Sportarena am Funkturm abgewickelt wurden, sicherte sich Adalbert Dfiekhut den ersten Platz vor Helmut Ban t z. Die Ergebnisse: 1. Adalbert Dliekhut. Kölner. Turner- schaft, 116,60 Punkte(Pflicht 57,90, Kür 58, 70). 2. Helmut Bantz, Langerfelder TV 1885, 116,00 Punkte(Pflicht 57,95, Kür 58,05). 3. Theo Wied, TSVG Stuttgart-Münster, 113,55 Punkte(Pflicht 55,80, Kür 57,75). 4. Friedel Overwien, TVG Essen-Steele 1863, 112,15 Punkte(Pflicht 55,85, Kür 36,30). 5. Rudi Gauch, Kieler Tbd., 111,05 Punkte(Pflicht 54,75, Kür 55,30 und Erich Wied, TSV Stuttgart-Münster. 111,05 Punkte (Pflicht 35,15, Kür 55,90). 6. Kurt Euteneuer, TV Eichen- Westfalen, 110,30 Punkte(Pflicht 54,45, Kür 55,85). 7. Robert Klein, Tschft. 1879, Berg-Gladbach, 109,90 Punkte. 8. Heinz Schnepf VfL Bad Kreuznach. 108,80 Punkte. 9. Kurt Hahn, Langerfelder TV 1886, 108,60 Punkte. Dispenziert von der Mehrzahl der Uebungen wegen Verletzungen wurden Jakob Kiefer, VfL Bad Kreuznach. und Hans Pfann, TV. Neuötting, Allgäu. Bei der Zusammen- setzung der Glympia-Mannschaft wird außer- dem noch Alfred Schwarzmann, MTV Goslar, berücksichtigt werden, der wegen einer Krank- heit diese létzten Olympischen Ausscheidungs- wettbewerbe nicht mitturnen konnte. Deutschlands Turner für Helsinki Für die olympischen Spiele in Helsinki entsendet Deutschland folgende Turner und Turnerinnen: 5 Turner: Adalbert Dickhut, Helmut Bantz, Friedel Overwien, Theo Wied, Erich Wied, Alfred Schwarzmann, Jakob Kiefer, Hans Pfann. Ersatz: Rudi Gauch und Kurt Eute- neuer. Turnerinnen: Hanna Grages, Brigitte Kies- ler, Inge Sedlmaier, Hilde Koop, Elisabeth Seeling-Lenzing, Wolfgrad Voß. Elisabeth Ostermeier, Irma Walther-Dumbsky. Ersatz: Ursula Niekerken und Lydia Zeitlhofer. ier ugend-leisterschaflen des JU 184 Unter den wenigen Mannheimer Turn- und Sportvereinen, die der schönen Leicht- Athletik noch die ihr gebührende Stelle ein- räumen, befindet sich auch der TSV Mann- heim von 1846. In unermüdlicher Arbeit ha- ben sich die leitenden Männer der Leicht- athletik-Abteilung des TSV um die Heran- ziehung der Jugend bemüht: wie die Ergeb- nisse der Jugendmeisterschaften in Donau- eschingen beweisen, haben sie das mit Erfolg getan. So konnte die männliche Jugend in der Besetzung Dietrich, Cornelius, Her- bold, Stenger die 4x I10O-m-Staffel in der hervorragenden Zeit von 45,7 Sek. und die weibliche Jugend in der Besetzung Gei- bert, Hof Bee th, Riernthaler in der gleichen Konkurrenz mit 52,7 Sek. badische Jugendmeister werden. Neben diesen schönen Erfolgen kam der TSV von 1846 auch noch im Fünfkampf und der Olympischen Staffel zum Sieg. Mit diesen Erfolgen darf man die Hoff- nung verbinden, daß sich hier, wie auch in den anderen Mannheimer Vereinen, eine Leichtathletik- Jugend entwickelt. die in eini- gen Jahren das verlorene Terrain aufholen und Mannheim wieder zur alten Pflegestätte des olympischen Sportes werden läßt. Siegreiche Jungmannen des„Club“ Der Mannheimer Ruder-Club von 1875 war auf der 20. Hanauer Regatta infolge Erkran- kung eines Seniors nur durch seinen Jung- mann-Achter, der bereits in Heidelberg und Mannheim zu schönen Siegen kam, vertreten. Der Mannschaft Ullmann, Höfler. G6 bels, Scherpner, Karl Fritz, Wester- mann. Heinz Fritz, Bojars ki, St. R. Kramer geleng es, im 1. Jungmann-Achter wiederum zum Sieg zu kommen und zwar in ganz ausgezeichnetem Stil, wobei Kassel, Frankfurt, Offenbach und Fechenheim auf die Plätze verwiesen werden konnten. Ergebnis: 1. Mannheimer Ruder-Club 5:51; 2. RC Hessen-Kassel 5:56,44: 3. Offenbacher RV 6:04,9; 4. Frankfurt- Fechenheim 6:09, 4. Die mit stundenlanger Verspätung durchgeführte Re- gatta brachte außerdem noch den Start des Krämer-Vierers von Frankfurt-Oberrad, dem es nur zu einem Ein-Sekundenvorsprung vor den Würzburger„Bayern“ reichte. „Autokrat“ Sieger im Arthur-v.-Weinberg-Rennen Das dem Gedächtnis des Mitbegründers des Gestüts Waldfried gewidmete„Arthur- V.-Weinberg-Rennen wurde, um das Ergebnis vorwegzunehmen, auch ein Triumph dieser ehemals in Frankfurt beheimateten Zucht- stätte durch den Sieg von„Autokrat“. Es waren sechs prächtige Gestalten, die sich um das bedeutende Frankfurter Dreijährigen Rennen bewarben: Von einheimischen die durch ihren großlienigen Rahmen imponie- rende„Alke“, die einzige Stute im Felde, und der in ein hartes Braun gezkleidete, kräftige„Cyklon“, von den Gästen der ele- gante„Autckrat“, der mächtige„Gletscher“, der drahtige„Magnet“ und— der wahrhaft bildschöne„Sinus“. Der Rennverlauf war sehr einfach: Sinus nahm sofort die Spitze vor Gletscher und Magnet, im Schluß Alke. Zu Beginn der Ge- genseite führte Sinus weiter vor Gletscher, bei dem jetzt Cyklon erschien, während Mitte gegenüber auch Alke ihren Platz ver- besserte, wodurch Magnet an den Schluß zu egen kam. Ende der Gegenseite lag immer noch Sinus in Front vor dem schnell auf- gerückten Autokrat. Sinus brachte das Feld bis Mitte der Geraden, wo Autokrat vorstieß und nach kurzem Kampf als sicherer Sieger in hervorragender Zeit das Rennen beendete. Sehr gut hielt sich als dritter Cyklon, wäh- rend Alke stark enttäuschte. Sellschop wieder deutscher Golf- meister Der Hamburger Erich Sellschop verteidigte am Wochenende seinen Titel als nationaler deutscher Golfmeister in Bad Ems erfolg- reich. In der Schlußgrunde siegte er über 36 Löcher gegen von Beckerath(Krefeld) mit 5 und 4. Umkämpft war die Frauen meisterschaft. Hier konnte sich die Vorjahrsmeisterin Liese- lotte Strenger(Baden-Baden) erst auf dem 36. Grün mit 1 auf gegen die Kölnerin IIse Groß behaupten. Deutschland gewann Frauen- Länderkampf gegen Italien 51:42 Deutschlands Frauen gewannen am Sonn- tag den Leichtathletik-Länderkampf gegen Ibaljen in Mailand mit 31:42 Punkten. Der deutsche Erfolg ist um so höher zu bewerten, weil die deutsche Mannschaft sich durchweg Hur aus süddeutschen Leichtathletinnen Zu- sammensetzte. vie Ergebnisse: 100 m: Klein D) 12.1, 2. Paglis- Leri 0h 12,3, 200 m(210): 1. Klein() 26,2, 2. Arenz ) 27,1; 30 m Hürden: 1. Seonbucnner(D) 11,5, 2. Greppi(D 11,6; 4x00 m: 1. ITtalfen 470, 2. Deutschland(Arenz, Klein, Seonbuchner, Knap) 47,8; Kugelstoßen: 1. Piceinmi() 13,26 m, 2. L. Mayr(D) 12,68 m; Diskuswerfen: 1. Cordiale(0) 43,93, 2. Hümmer(D) 42,97; Speerwerfen: 1. Turei () 42,71(italienischer Rekord), 2. G. Maier(D) 42,13; Hochsprung: 1. Schubert(D) 1.85, 2. Betti( e 1. Hofknecht(D) 5,64, 2, Fauth 50 m. 5 VfR Mannheim— Wormatia Worms Das mehrfach verschobene Feuerio-Pokal- spiel VfR Mannheim gegen Wormatia Worms wird am Mittwoch, 18.30 Uhr, auf dem Fhönixplatz hinter der Uhlandschule aus- getragen. Vorläufige Gewinnquoten des West/ süd- Blocks. Zw ö Il fer wette: 1. Rang 2751,50 DM. 2. Rang: 147 DM. 3. Rang 16,80 DM. Zehner wette: 1. Rang 743 DM. 2. Rang 41 DM. 3. Rang 6 DM. r Jun ur dun Hapag N APOTHEKEN b R EINES HEILPELANZ EN MII TEIL. UND DROGERIE N rungslager geeignet. Kein B.-Z. —— IMMOBILIEN eee 11 FREIE BERU FEE Laden, Büro, Lager Nähe Bahn und Post, als Ausllefe- K— Zu erfragen Hans Gleiter, Mannheim, K 4, 1 zu vermieten. 3 Nuinengrundsfücice (teilweise Eckplätze) W. Hues mann Von der Reise zurück Zwei Büroräume 1. Seitenbau. Nähe Rheinstraße, zu vermieten. Angeb. unter Nr. 07325 an den Verlag. Seeed 8 Senft 2 Heilpraktiker a dem —— Dipl. 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Die letzte Be- stimmung läßt schließen, daß Bundesregie- rung, Bundesrat und BdL- Direktorium ein- helliger Meinung auf diesem Gebiete sind. Hat doch Geheimrat Vocke, der Präsident des BdL- Direktoriums auf der Tagung der Lebens versicherungen in München— sehr umschrieben— einer großen Kapital- mar ktreform das Wort geredet, die an Stelle der jetzigen— der sogenannten klei- nen Reform treten könnte. Wirtschafts- Wissenschaftler und-Prakti- ker plädierten seit eh und je gegen die Be- schränkung des Gesetz-Entwurfes auf fest- verzinsliche Werte. 5 Im letzten halben Jahr haben sich die Einlagen bei den Sparkassen erfreulich entwickelt. Außer- dem sind für rund 100 Millionen DM Wandelanlei- hen jert Worden. Durch die neunprozentige Bayern-Anleihe hat sich eine neue Situation er- geben, und alles drängt nunmehr zu einer schnel- len Entscheidung. Deswegen müsse— so sagen die Männer der Wirtschaftstheorie und Praxis— sich eine große Kapitalmarktreform auf folgende Punkte beziehen: Aenderung des Kapitalverkehrsgesetzes, Ein- führung eines Prämienspargesetzes, eine Novelle zum Einkommen- und Körperschaftssteuergesetz, eine Neuregelung der sachwertgebundenen Rechte und der Offenmarktpolitik der BdL. „ Die Auslassung Vockes, es handle sich um einen schweren Fehler, die Aktien zu vernachlässigen, und durch zu hohe Doppel- besteuerung und Dividendenstopp zu migß- handeln, hat selbst bisher lauwarme Kreise im Bundesverband der Industrie und unter den Bundestagsabgeordneten mobilisiert. Bislang galt es als unpopulär— schon im Hinblick auf die stets umfangreicher wer- denden Forderungen des DGB— diese rein sachliche Beweisführung laut auszusprechen. Parole war: die kleine Reform darf nicht gefährdet werden durch das Begehren nach einer großen Reform. Doch BdL-Direktoriums-Präsident Vocke ist Realist und sieht die ganze Tragweite der Problematik. Schwerpunkt dieser Problematik ist: die Industriefinanzierung. Sie wurde bisher zu 85 Prozent aus Gegenwertmitteln bestritten. Diese Gegenwertmittel sind im Auslaufen begriffen. Eine Lücke tut sich auf, die nur durch Beschaffung mittel- und langfristiger Gelder gefüllt werden könnte. Deshalb soll auch die Steuerbegünstigung nicht nur vor- übergehend gewährt werden, sondern für die ganze Laufzeit der Papiere, wobei daran ge- dacht wird, auch die Wandelobligationen in diese Begünstigungen hereinzunehmen.) Wie eine kalte Dusche hat in Bonn die verspätete Einsicht gewirkt, daß die Gegen- Wert-Mittel zur Industriefinanzierung aus- fallen. Jetzt wird Schäffer bestürmt, durch weitere steuerliche Maßnahmen einer echten Investitions- Finanzierung den Weg zu ebnen. Der Haken an diesem Kreuz ist hierbei, daß Steinkohlenförderung Gesamtförderung Tagesförderung (Tonnen)(Tonnen) 1.12. bis 31.12. 10 310 000 399 700 1. 1. bis 31. 1. 10 663 000 410 400 1. 2. bis 29. 2. 10 240 000 409 600 1. 3. bis 31. 3. 10 744 000 413 200 1. 4. bis 30. 4. 9 710 000 404 800 21. 5. 10 050 000 402 100 1. 6. bis 6. 6. 1 965 617 393 123 9. 6. bis 15. 6. 2 024 089 404 818 16. 6. bis 22. 6. 2 423 746 403 729 aus bereits geführten Vorbesprechungen keine Ergebnisse vorliegen, obwohl Bundes- wirtschaftsminister und Bundesfinanzmini- ster nicht nur die hieraus resultierenden Ge- fahren bereits lange erkannt haben, sondern auch zugeben, daß möglichst kurzfristig eine Lösung gefunden werden muß. tor Schlag ins Kontor? der Einfuhr- und Vorratsstelle (Hi) Der Plan des Bundesernährungs- ministeriums, nach England zum verbilligten Preis von 3,60 DM je kg 1500 Tonnen Butter gegen Lieferung von Schmalz auszuführen, kommt nun doch nicht zustande, weil Lon- don hat mitteilen lassen, daß mit einem Schmalzexport nach der Bundesrepublik nicht gerechnet werden könne. Da die But- ter bereits exportiert ist, sind nun Subven- tionen in Höhe von 2,5 Mill. DM notwendig. Demgegenüber hat das Land Hamburg im Bundesrat beantragt, die Subventionen für Butter fallen zu lassen. Ueberspannte Handelsspannen Strafe für sozialistische Irrlehre (UP) Nach einem Bericht der SPD führten die staatlichen HO-Läden in der Sowjetzone im vergangenen Jahr rund 3 Milliarden D-Mark-Ost als Reinertrag an den Staats- haushalt ab. Im laufenden Jahr würden es Wahrscheinlich 3,4 Milliarden D-Mark-Ost sein. Die Gewinnspannen der staatlichen Läden betragen der SPD zufolge, bis zu 500 Prozent. Sie lägen durchweg bei 200 bis 300 Prozent. Diese Tatsache sei ein Beweis für das Aus- beutungsprinzip der HO-Laden, die aus dem Konsum des„kleinen Mannes“ größtes Ka- pital schlagen. Zentralfinanzverwaltung als Kompromigßlösung (Hi) Nachdem die Frage der Errichtung einer Bundesfinanzverwaltung, die bekannt- lich von den freien Demokraten beantragt worden ist, innerhalb der Regierungskoali- tion eine Auseinandersetzung zwischen föde- ralistischen und zentralistischen Auffassun- gen bedeutet, nachdem aber andererseits auch angenommen werden kann, daß eine Mehrheit im Bundestag für eine solche Bundesfinanzverwaltung vorhanden Wäre, haben weitere Besprechungen des finanz- politischen Ausschusses des Bundestages mit dem Bundesfinanzminister den Weg für eine tragbare Kompromißlösung geöffnet. Diese Lösung sieht zwar keine Regelung im zen- tralistischen Sinne vor, sie gibt aber die Möglichkeit einer organischen Fortenwick- lung der jetzigen Finanzverwaltung des Bundes. Der Kern der Lösung wäre vor allem darin zu sehen, daß die Länder ihre Finanzverwaltung auf den Bund übertragen können, wobei die Betonung auf dem Begriff „können“ liegt. Die einzelnen Fraktionen des Bundes- tages werden in dieser Woche diesen Kom- promiß beraten. Man sieht in diesem Wege jedoch die einzige Möglichkeit, zwischen den föderalistischen und zentralistischen Auf- fassungen innerhalb der Regierungskoali- tion eine Verwaltung zu verwirklichen, die nach dem Urteil der Experten der Bundes- republik dringend not tut. Dabei wird unter- stellt, daß ein großer Teil der Länder von der Möglichkeit der Uebertragung ihrer Finanzverwaltung auf den Bund Gebrauch machen wird.(Mit Ausnahme sicherlich u. a. von Bayern.) Lohnsteuerpflichtige her hören! Nach dem Wortlaut der Einkommensteuer- Bestimmungen für das 2. Halbjahr 1946 besteht die Möglichkeit, dag Lohnsteuerpflichtige je nach Einkommenshöhe und Familienstand durch einen Antrag auf Verenlagung gewisse Steuerbeträge zurückerstattet bekommen können. Eine Gewig- heit, ob diese Anträge zum Erfolg führen werden, besteht nicht. Die Klärung der strittigen Rechts- lage wird sich aus dem Verlauf eines Muster- Prozesses, der zur Zeit läuft, ergeben. Der DGB- Landesbezirk empfiehlt jedoch allen denjenigen Lohnsteuerpflichtigen, die diese Möglichkeit wahr. nehmen wollen, bis einschließlich 26. Juni vor- Sorglich einen Antrag auf Veranlagung zu stellen. Diese Anträge auf Veranlagung können persön- lich beim Wohnsitz-Finanzamt(nicht bei dem für den Betrieb zuständigen Finanzamt) abgegeben Werden oder sind als Brief bis spätestens Don- nerstag, den 26. Juni einzusenden. Für Lohn- steuerpflichtige, die bereits schon aus besonderen Gründen, z. B. wegen Einkünften aus Vermietung oder auf Grund anderer persönlicher Verhältnisse eine Veranlagung beantragt haben, ist die An- Selegenheit natürlich erledigt.“ K URZ NACHRICHTEN Whisky-Preis sackte ab (UP) Die amerikanische Regierung hat am 22. Juni alle bisher bestehenden Preisbindungen für in Flaschen abgefüllten Whisky aufgehoben. Die Preis vorschriften seien nicht mehr notwendig, da heute bereits der Wnisky zu Preisen verkauft Werde, die 30 bis 70 Prozent unter den Festpreisen lägen, Anscheinend die Geduld geplatzt (UP) Die zur Zeit vom„Internationalen Amt Zur Ausweitung des Teemarktes“ in verschiedenen Ländern veranstaltete Propaganda-Aktion soll Wahrscheinlich in Kürze auch auf Westdeutschland ausgedehnt werden. Vor dem Kriege war, wie mitgeteilt wurde, Deutschland ein guter Absatz- markt für Tee. Seitdem habe jedoch der Teever- brauch stark nachgelassen. Gewerkschaftlicher Forderungs-Wettbewerb (U) Die Gewerkschaft der Berg- und Hütten- arbeiter hat 17 000 Arbeiter der kanadischen Nickelgruben am 21. Juni aufgefordert, sich für einen Streik vorzubereiten. Als Termin für den Streikbeginn, der sich gegen die„International Nickel Company“ richtet, wurde der 2. Juli vor- gesehen. Der Ausstand soll ausgerufen werden, wenn die Gesellschaft sich innerhalb der nächsten elf Tage nicht bereit erklärt, den Arbeitern eine Er- höhung der Stundenlöhne um 23,5 Cents auf 1,93½ Dollar zu gewähren. Die„Internationale Nickel“, die die Welt-Nickel- Produktion zu 90% bestreitet, hat dagegen nur eine Heraufsetzung um 5 Cents per Stunde vorgeschlagen. 5 Erfreuliche Wohnbau-Statistik (VWD) Die gesamte Bautätigkeit, die im März erst wieder an das Niveau des Vorjahres heran- gekommen war, stieg im April über den Stand des Vorjahres hinaus, heißt es im April-Monats- bericht des Bundes ministeriums für den Woh- nungsbau. Die gesamte Bauproduktion erhöhte sich nach den amtlichen Index-Ziffern arbeitstäglich(1936) Sleich 100 von 114 im März auf vorläufig 135 im Abril. Die Bauleistung des Vergleichsmonats im Vorjahr mit einem Index von 128 wurde also um rund sechs Prozent überschritten. Die Erzeugung und Bereitstellung von Baustof- ten hat sich im April gegenüber dem Vormonat um rund 10 Prozent erhöht. Der Produktions- index der Steine- und Erdenbaustoffe blieb mit 103,6 unter dem Stand vom April 1951 mit 106, 4. Das Gesamtbild der Kosten und Preise war im Berichtsmonat weiterhin beruhigt, wenn auch die Lohnkosten und die Preise für Schnittholz leicht gestiegen sind. Die Zahl der arbeitslosen Bauarbeiter ist von 273.000 Ende März auf 204 000 Ende April zurück- gegangen. Wenn auch der Wohnungsbau an der weiteren Belebung der Bautätigkeit besonderen Anteil hatte, so blieb er doch. wie schon seit Mitte 1951 weiterhin unter dem Niveau des Vorjahres. Badische Bauern für Kirschen-Einfuhrstop (UP) Nach einer Mitteilung des Deutschen Bauernverbandes hat der badische landwirtschaft- liche Hauptverband in einem Telegramm an das Bundesernährungsministerium die sofortige Sper- rung der Kirschen-Einfuhren aus Italien gefor- dert. Auf den badischen Kirschengroßmärkten seien in der letzten Woche einheimische Kirschen in einem Umfange liegen geblieben, daß sie zum Teil eingestampft oder völlig dem Verderb preis- gegeben werden mußten. Die vom Großhandel gebotenen Preise seien bis auf 16 Pf je Kilo- gramm gesunken. Großbritannien wird Kohleexport weiter erhöhen (VWD) Der Kohleexport Großbritanniens soll in diesem Jahr über die am 10. Juni angekündigte Steigerung hinaus um eine weitere Million tons erhöht werden. Wie Brenstoffminister Geoffrey Lloyd bekanntgab. Dadurch sollen sich die briti- schen RKohleexporte im Jahre 1952 auf 12,5 Millio- nen tons gegenüber 7,7 Millionen tons im Jahre 1951 steigern. Briefwechsel mit Tintenfisch Finanzamt trifft kein Verschulden Unter der Ueberschrift„O, 01! DM kostet 0,39 DM“ erregte sich„Tintenfisch“ in seiner Marginalie vom 19. Juni 1952 darüber, daß ein mit einer Steuerschuld von 0, 01 DM ab- schliegbender Umsatz- Steuerbescheid einem biederen Weinheimer Schneidermeister in den Postkasten flatterte. Der Vorsteher des Finanzamtes Weinheim glaubt. die in dieser Marginalie geäußerte Kritik bezöge sich nur auf das Finanzamt Weinheim und verteidigt sein Amt in einer Zuschrift vom 21. Juni 1952, aus der wir— der objektiven Berichterstat- tung willen— die sachlichen Darlegungen veröffentlichen: N „Sie werden bei objektiver Betrachtung fest- stellen, daß es sich bei dem von Ihnen erwähn- ten Schreiben des Finanzamtes Weinheim um einen allgemeinen Steuerbescheid handelt, der je- dem Steuerpflichtigen nach Abschluß seiner ver- anlagung gebührenfrei zugestellt wird und daß Beträge bis zu 2 DM überhaupt nicht erhoben werden. a Die Veröffentlichung im„Mannheimer Morgen“ ist weder sachliche Kritik an Maßnahmen, noch Hinweis auf einen etwaigen— auf menschliche Unzulänglichkeit zurückzuführenden— Fehler, die Sich niemals ganz vermeiden lassen, weswegen Wir solche Hinweise in der Presse benützen, um Mängel abzustellen. Es wurden nicht zwölf Pfen- nige für Porto ausgegeben, um einen Pfennig einzuziehen, sondern um einen vorschriftsmäßigen Steuerbescheid zuzustellen. Daß solche Bescheide den Steuerpflichtigen von allen Finanzämtern seit Jahrzehnten zugeschickt werden, scheint nur in den Redaktionsstüben des „Mannheimer Morgen“ unbekannt zu sein. Und wenn wirklich ein Beamter oder An- gestellter des Finanzamtes einen Fehler gemacht hätte? Lohnt sich der bisherige Aufwand der Presse, den Fehler zu publizieren? Tintenfisch hätte kein Gramm Drucker- schwärze für die Behandlung dieses Falles aufgewendet, denn 1 Dpf lohnte wahrlich nicht des Aufwandes, wenn es sich um einen vereinzelten Fall gehandelt hätte. Daß Wir uns dennoch mit dem Vorgang beschäf- Dienstag, 24. Juni/ Nr. 10 — tigen, lag an der geographischen Zufällige und daran, daß es hier um eine Grundsgt frage geht. Sowohl die Finanzausschiisse a8 Länderparlamente als auch der des Bundes tages, sowohl die Dienststellen des Bund rechnungshofes als der der Länderfinat ministerjen und auch die des Bundesffna ministeriums beschäftigen sich mit der Frag Ob und wie kann unser Steuereinnebungswen rationalisiert werden? Wie gesagt, es handelt sich nicht um eine vereinzelten Pfennig, sondern es handelt ich darum, daß Hunderttausende solcher Schr. ben Pfennigbeträge willen, die nicht einm 5 Portoaufwand auf wiegen. versandt wel. en.“ Der Vorsteher des Finanzamtes Weinle nimmt— an und für sich berechtigt— Standpunkt ein, jeder Steuerpflichtige babe für den jeweiligen Veranlagungszeitram Anspruch auf einen Steuerbescheid b20 auf einen Abrechnungsbescheid.. Dort wo es sich aber um Bagatelllalp handelt— die, wie gesagt, den Aufwan nicht lohnen— dort kann rechtens die Pr erhoben werden: ist diese„Ubergenauigkel nicht zu kostspielig? Die Beantwortung babe bereits einige Länderfinanzverwaltungen 95. geben, indem sie den Vorgang vereinfach. ten. In Fällen geringfügiger Steuerdiffereg. zen wird der entsprechende Pfennig. Bett einfach zusätzlich auf den nächstjährigeg Steuerumsatzbescheid übertragen bis eben der Aufwand lohnt, den Steuerpflichtigen 2 verständigen. Wir bestätigen gerne, daß das Finanzam Weinheim— als untergeordnete Dien. stelle— kein Verschulden trifft, sind aber nach wie vor der Meinung, daß Korrespoß- denzen um Pfennige vermieden werden 30d. ten, was sowohl für die Steuerzahler als auch für den Fiskus von beachtlichem Nutzen Wäre. Grünzweig& Hartmann Umwandlung in eine AG. Die Gesellschafter- Versammlung der Grün- Zweig& Hartmann GmbH. in Ludwigshafen a. Rh. hat für das Geschätfsjahr 1951 eine 4%ige Dividende ausgeschüttet. Das Stammkapital von 2 Mill. DM wurde auf 3 Mill. DM erhöht, wobei Umwandlung in eine Aktiengesellschaft beschlossen worden ist. Aufsichtsratsvorsitzender der neuen Aktiengesell- schaft ist Oberfinanzdirektor Grathwohl(Bayeri- sche Staatsbank, München). Dem Aufsichtsrat ge- hören ferner an Direktor Dr. Hermann Theissing, München; Fabrikant Hermann Arnold, Schorndorf (Wttbg.); Direktor Dr. Karl Heuck, Bochum- Werne; Direktor Dr. Walter Jürges, München- Gladbach; Rechtsanwalt Dr. W. Zutt, Mannheim. Zum alleinigen Vorstand wurde der bisherige Geschäftsführer der Grünzweig& Hartmann GmbH., Direktor Dr. Hermann Fernholz, Mann- heim, bestellt. Gegenstand des Unternehmens ist nach der neu- gefaßten Satzung die Herstellung, der Vertrieb und die Montage von Isoliermaterial für Wärme-, Kälte- und Schallschutz. Auf diesem Gebiet gilt die 1878 gegründete Firma als das älteste und be- deutendste Unternehmen auf dem Kontinent. Zweigwerke bestehen in Hützel über Soltau und Kissing bei Augsburg. Niederlassungen mit eige- nen Montageabteilungen werden in Berlin, Düs- seldorf. Frankfurt, Hamburg, Hannover, München, Nürnberg u. Stuttgart, Zweigbüros in Friedrichs- hafen, Koblenz, Lübeck u. Münster/ Westf. unter- halten. Die Kapitalerhöhung und die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft liegen im Zuge der Aus- Weitung des Geschäftes im In- und Ausland, die das Unternehmen nach der Beseitigung der fast 750% betragenden Kriegsschäden und der Auswei- tung der Produktionskapazität, insbesondere auf dem Gebiet der Mineralwolleherstellung, erfah- ren hat. Frankfurter Effektenbörse nm 23. Juni 1932 (VID) Am Montanmarkt wurden durchweg Ge- Winne von 1%, vereinzelt auch von 3 erzielt. Fest aber Gutehoffnungshütte, die sich gegenüber dem letzten Freitagskurs um 8% verbesserten. Auch Bankwerte zeigten eine freundliche Grund- stimmung, die jedoch kursmäßig nur wenig zum Ausdruck kam. Industriewerte konnten sich im großen und ganzen um 1 bis 2% erhöhen, dane- ben führte jedoch stärkere Nachfrage in einer Reihe von Einzelwerten zu überdurchschnittlichen Gewinnen. Mannheimer Produktenbörse Amtliche Notierungen: Inlandsweizen alte Ernte 45,75—46 frei Mannheim, Inlandsroggen alte Ernte 42 Im. frei Mannheim. Futtergerste(Sortier 38, dto. ausländische(Zuteilungsware) 300 0 landshafer zu Futterzwecken 38. Industrien 3939,50, Weizenmehl Type 550 63,40—64,40, dh Type 680 63,20—84.20, dto Type 812 59,50—60,30, d Type 1050 57.70—58,70, Brotmehl Type 1600 300 bis 55,30, Rosgenmehi Type 1150 35,60—56, 60, dh Type 1370 5260—58,60, Welzenkleie prompt 250 bis 22, Roggenkleie 20,5021, Weizenbollmehl 2000 bis 25, Rapsschrot 0 schrot 25,50—26, Palmkernschrot 25,2525, 75, Mag 49,50, Kartoffeln neue Im. 10 je 30 Kg. Tendent ruhig.— Die Preie sind Sroßhandelspreise pes 100 Eg bei Waggonbezug prompte Lieferung. Di Preise bei Mehlen verstehen sich brutto für netto in Leihsäcken. Marktberichte Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 23. Juni 1952 (VWD) Bei geringer Anfuhr und guter Nach frage erzielten: Erdbeeren 1. Sorte 60—77, 2. Sortz 20—55, Johannisbeeren rot 1417, dto, schwant 65—72, Stachelbeeren unreif 1421, Himbeeren bis 45, Heidelbeeren 3537, Süßkirschen 1. Sortz 2845, 2. Sorte 18—27, Sauerkirschen 15— 20, Schat. tenmorellen 25—286, Pfirsiche 22335, Kopfsalat 13 Gurken 1. Sorte 28-40, 2. Sorte 16—27, Weigkohl Rotkohl 12—21, Wirsing 3—6, Blumenkohl 1 3045 II 20—30, III 10—20, Kohlrabi 5—10, Möhren=I Erbsen 23, Buschbohnen 45—51. Stangenbohnen 3 Zwiebeln 25—30. Weinheimer Obstgroßmarkt vom 23. Juni 1952 (D) Bei knapper Anfuhr und gutem Umsati Srzielten: Süßkirschen A 3047, B 20—29, C 15-19 Zuckerkirschen 14—30, Sauerkirschen 10—30, Erd- beeren A 50—61, B 31—49, C 20—30, Himbeeren 33 bis 65, Johannisbeeren rot 13—17, dto. schwarz 11 bis 76, Pfirsiche 1066, Stachelbeeren umreif 1822 dto. reif 25—32, Heidelbeeren 35—45. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 23. 6. 1952 (VD) Auftrieb: 93 Ochsen(in der Vorwoche 64), 137 Bullen(95), 131 Kühe(102), 128 Färsen(110), 473 Kälber(308), 1568 Schweine(1535) und 5 Schafe (17). Es erzielten je ½ ͤ kg Lebendgewicht; Ochsen A 105—115(unv.), B 90103(91—104), Bullen 4 105—114(108—113), B 95—105(100—106), Küne 4 81—101(90102), B 75—84(78—85), C 69—76(717), D bis 65(70), Färsen A 109—117(112—119), B 98-100 (98110), Kälber A 138130(14160), B 122-1852 (1430—140), C 106—120(116126). D bis 100— Schweine A 118—120(4115—122), B I 115—122(117-129, B II 117—124(118—125), C 119—125(120—126), D 117 bis 124(120—124, Sauen G1 105110(unv.), GI bis 100, Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Grof. vieh schleppend, Veberstand, Kälber sehr schlep- pend, Ueberstand. Schweine langsam, geräumt, Speckschweine vernachlässigt, Schafe nicht notiert, 8 schlossen. Rebenstraße 8 Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebsten, was man hat muß scheiden! Meine liebe, treusorgende Frau, unser allerliebstes, herzensgutes Mutterle, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Bortne geb. Bühler hat im Alter von nahezu 70 Jahren ihre treuen, gütigen Augen für immer ge- Mannheim Käfertal, den 23. Juni 1952 In uns agbarem Leid: Johann Bortne und Angehörige Die Beerdigung findet am Mittwoch, 25. Juni 1952, um 14 Uhr in Käfertal statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Statt Karten Es ist uns ein Herzensbedürf- nis, für die viel. Beweise herzl. Teilnahme und die schönen Kranz- u. Blumenspenden für unseren Entschlafenen. Herrn Hermann Strohmeier und allen denen, die inn auf seinem letzten Weg begleiteten, zu danken. Bes. Dank H. Dr. Müller für seine ärztl. Betreu- ung sowie H. Pfr. Lehmann f. seine trostreichen u. H. Mur- schel für seine lieben u. wohl- 4 Rottfeldstraße 41 Ihre Vermählung zeigen an: Maomnfred Knapp Edi Knapp ger. MANNHEIM-NECKARAU 24. Juni 1932 Luisenstraße 46 9* o N Die Geburt ode g unseres ersten Kindes, einer ge- sunden Tochter, ge- ben wir in dankbarer Freude bekannt. Linchen Baier geb. Emmert Robert Baier Mannheim, den 21. Juni 1932 Speyerer Straße 39 Z. Z. Theresienkrankenhaus . U. Carle tuenden Worte. a Mannheim, 24. Juni 1932 Industriestraße 35 Die trauernden Hinter- bliebenen: Käte Strohmeier und Tochter Kati. Kunststopfen Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau geb. Schuh Mannheim, Verschaffeltstraße 11 Fritz Leyendecker Dr. Erich Joos auf dem Hauptfriedhof statt. Bestattungen in Mannheim Dienstag, 24. Juni 1952 Hauptfriedhof Kübler. Robert, Pozzistrage: Krematorium Venuleth, Elisabeth, Weizenstrage 2 Dr. Selb, Kurt, Gluckstraße 4 Friedhof Neckarau Glocker, Wilhelm, Mönchwörthstraße 39 Friedhof Seckenheim Eder, Maria, Seckenheimer Hauptstraße 117 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Ohne Gewähr Nach langem schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verschied in der Nacht vom Samstag zum Sonntag unsere liebe Karoline Leyendecker wwe. In tte fer Trauer: Ernestine Joos geb. Leyendecker Hedwig Leyendecker geb. Abel Die Beerdigung findet am Mittwoch, 25. Juni 1952, um 13.30 Uhr, Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Mein lieber, guter Mann, mein treuer Lebenskamerad. unser Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Wilhelm Jobst ist am Sonntag, dem 22. Juni 1952, von seiner schweren Krank- heit erlöst worden und von uns gegangen. Mannheim- Neckarau, den 24. Juni 1952 Rosenstraße 87 Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 25. Juni 1932, 14 Unr, auf dem Friedhof Neckarau statt. schnell, zuverlässig, preiswert Woll- Corr, Mhm., N 1(Hadefa) Schmerzen befreit! stets griffbereit sein! Klosterfrau Melissengeist in der blauen Packung mit 3 Nonnen ist in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. Denken Sie auch an Aktiv-Puder! „Im Sanitsts-Schrank steht bei uns stets Klosterfrau Melissengeist und Klosterfrau Aktiv-Puder zur ersten Hilfe griffbereit. Als ich im Betrieb plötzlich krampfartige Magen- schmerzen bekam, gab man mir Klosterfrau Melissen- geist: Schon nach kurzer Zeit war ich von meinen Durch Aktiv- Puder wurde bei Schnittwunden schnelle Heilung erzielt!“ So schreibt Herr Hugo Mateyka, Bremerhaven-L., Ob im Betrieb oder zu Hause: Melissengeist für Kopf, Herz, Magen, Nerven und Aktiv- Puder zur Pflege der gesunden und kranken Haut sollten überall Langestr. 91. „8 5 40 ist in dieset Jahreszeit ein un. entbehrliches Köf. perpflegemitſel. Man erreicht durch VE RSIEIGERUN GEN einfaches Woschen mit dieser w ohlduf- 1 Versteigerung der verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 16. Nov. 1931 bis 15. Dez. 1951 am Donnerstag, dem 3. Juli 1952, im Hause B 6, 14-15; Beginn: 9.30 Uhr, Saalöffnung: 9.15 Uhr. Letzter Auslösungstermin für die Pfandscheine— Gruppe K: Nr. 7283 bis 7781; Gruppe B: bis 24 830: Dienstag, 1. Juli 1952. Näh. zu erfr. b. städt. Leihamt Mm. tenden Seife drei Wirkungen gouf ein. mal: Gründliche hei- nigung, nachhaltige kr frischung und vor allem onhaſtende Iilgung des Nr. 23 224 lästigen Körpergeruches. Zeit 11.30 Wa N rungsschichten 13.00 13.30 13.30 5% ˙ Mannheim 80 DRM. cheff n 605 2 Zehntausende von Zahnersatzträgern aus allen Bevölke- Kukident-Reinigungs-Pulver zur selbsttätigen Reinigung und die bewährte Kukident-Haft- Creme zum Festhalten des künstlichen Gebisses. 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Mollschule, gezeigt Hersöd Fein ue 1 loschen, Gesamtprokura haben Z UGUNSTIEN DER ö flationaliheaier-Jombola Der BADEN-BADEN bes KRlelne im Musensaal des Rosengartens es singen und spielen: Renee Franke, Vreni Schumacher, Horst Water, Walter Anton Dotzer, Rolf Schneebiegel, Die Statlets und das von den Samstag- Nachmittagen bt AI ERL El: mit Karl Steuer, Hens Timerding, Willi Jom Stassat Der Bielefelder Hinderchor Leitung: Friedtich Obetschelp Unterhaltunds-Orchester des Südwestlunbs Das Sludlo-Urchester Kurt Edeiagen mu seinen Künstlern nteg, 29. luni 1882 Leitung: Willi Stech und Sichern Sie im Rosengorten, Verkehrsverein, Schleicher Jattersclll, Bötſcher- Wasserturm, Heckel, O 3, l, Schmitt, f 5, 14 sich rechtzeitig Plätze zu J, 50 bis 5, DM Welck, G 3, 9 Wegen Funkübertragung werden die füren recht- zeitig geschlossen. pünktlich. Erscheinen erbeten. EGINN 18s uhr Nandelsregister Amtsgericht Mannheim Neueintra gungen: B 840- 9. 6. 1932 Bank für Arbeit und Wirtschaft Aktientzesellschaft Niederlassung Mannneim in Mannheim(0 4, 8-9), Zweigniederlassung, Hauptsitz: Stuttgart. Satzung vom 22, August 1950 mit Aenderungen vom 14. September 1950 und 2. November 1950, Gegenstand des Unternehmens ist: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Das Grundkapital beträgt Vorstandsmitglieder sind: Alfred Mörike, Bank- atrektor in Stuttgart, Walter Hoff, Wirtschaftsprüfer in Stuttgart und Max Neumann, Hauptkassier in Stüttgart. Die Gesellschaft Wird ver- treten durch zwei Vorstandsmitglieder gemeinsam oder durch ein Vor- Standsmitglied in Gemeinschaft mit einem stellvertretenden Vorstands- mitglied der mit einem Prokuristen. Prokurist der Aktiengesellschaft, vertretungsberechtigt gemeinsam mit einem Vorstandsmitslied oder mit Peter Schattner in Stuttgart. Gesamt- Prokurist, unter Beschränkung auf die Zweisniederlassung Mannheim: Georg Rönrich in Stuttgart. Er vertritt gemeinsam mit einem Vor- standsmitslied oder einem anderen Prokuristen. B 647„. 6. 1952 Exima, Export und Import. Mannheim, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Friedrichsplatz h. Der. Ge- Sellschaftsvertrag ist am 15. Februar 1982 errichtet. Gegenstand des Unternehmens ist: Export- und Importgeschäfte aller Art, die Ueber- nahme von Vertretungen und der Inlands großhandel mit Waren aller Art. Die Gesellschaft ist berechtigt, sich an anderen Unternehmen jeder Art zu beteiligen, solche zu pachten oder zu erwerben; sie ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten. Das Stammkapital be- trägt 20 00% DM. Geschäftsführer ist Heinz Herbert Koch, Ingenieur in Mannheim-Waldhof. Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Ge- schäftsführer. Sind mehrere Geschäftsfünrer bestellt, so wird die Ge- sellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Ge- schäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschafter versammlung kann jedem Geschäftsführer Alleinvertre- tunssbefugnis erteilen und von den Beschränkungen des 5 161 BGB. be- kreten. Der Geschäftsführer Heinz Herbert Koch hat Alleinvertretungs- befusnis und ist von der Beschränkung des 8 181 BGB. befreit. Bie Gesellschaft ist zunächst bis 31. Dezember 1955 geschlossen. Sie ver- längert sich um jeweils 3 Jahre, falls sie nicht von einem Gesellschafter mit dreimonatiger Frist gekündigt wird. A 2963 9. 6. 1952 H. Walter oHd in Mannheim Mandel mit Glas-, Ofkene Handelsgesellschaft seit 1. Januar 1951. Persönlich haftende Gesellschafter sind Hilde Walter, Kaufmann in Mannheim und Hermann Haas. Kaufmann in Oftersheim. A 2964 9. 6. 1952 Joseph Hitzel Handels vertretungen in Mannheim (Rheinau, Schifferstadter Straße 42). Inhaber ist Joseph Hitzel, Kauf- A 2865 9. 6. 1952 Adam Zahnleiter K. G., Transportunternehmen in Mannheim(Käfertal, Edenkobener Straße 1). Durch Erbfolge ist das unter der bisher nicht eingetragenen Firma Adam Zahnleiter betriebene Handelsgewerbe übergegangen auf die neugegründete KOMMANDTT- GESELLSCHAFT. die am 1. Januar 1952 begonnen hat. Persönlich haf- 5 tender Gesellschafter ist Elisabeth Zahnleiter geb. Maischein, Transport- unternehmerin in Mannheim. Die Gesellschaft hat 2 Kommanditisten. Die Firma ist geindert. A 2966 13. 6. 1952 Justina Large in Mannheim(Großhandel mit Bau- materialien. Wallstadt, Mosbacher Straße 59). Inhaberin ist Justina Large geb. Burkardt, Geschäftsinhaberin in Mannheim-Wallstadt. Verinderungen: B 4. 6. 1952 de Gruyter und Co. Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Duisburg. Die Zweignieder- lassung Mannheim fünrt jetzt den Zusatz Zweigniederlassung Mann- Gesamtprokura unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung anderen Vertretungsberechtigten. Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amts- gerichts Duisburg erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 94 vom 16. 5. 1952 veröffentlicht. B 19 6. 6. 1952 Siemens-Schuckertwerke Aktlengesellschaft Zweig · niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung. Sitz Berlin und Erlangen. Diplom-Ingenieur Ferdinand Müller in Berlin ist zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt. B 251 7. 6. 1952 Rhespag Mannheim Rheinische Speditions-Agentur Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(L 5, 2). Hans Scheller, Kaufmann in Mannheim ist zum weiteren alleinvertretungs- berechtigten Geschäftsführer bestellt. 5 B 372— 7. 6. 1952 Rhein-Chemie Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(z. Z. Heidelberg). Durch Gesellschafterbeschluß vom 19. Fe- bruar 1952 Wurde der Gesellschaftsvertrag geändert: ein neuer 8 33(Ge- schäftsanteile) ist eingefügt, 8 6a(Vorzussstimmrecht) ist gestrichen, 5 7 ist geändert(Bekanntmachungen). Chemiker Dr. Rudolf Kern in Neu- stadt à. d. W. ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. B 309 6. 6. 1952 Deutsche Asphalt-Generalvertriebsgesellschaft mit be- schränkter Haftung für Süddeutschland in Mannheim(Verbindungskansi Ik. Ufer 18). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlungen vom 20. Juni 1931 mit Abänderung und Berichtigung vom 13. Dezember 1951 und 18. April 1952 wurde das Stammkapital unter gleichzeitiger Anderung des 8 3 des Gesellschaftsvertrages nach dem DM-Bilanzgesetz vorläufig Es ist ein ordentliches Kapitalentwertungskonto in Höhe von 250% DM eingestellt. B 744 9. 6. 1952 Südwestdeutsche Kundenkredit- Gesellschaft mit be- schränkte Haftung(Teilzahlungsbank) in Mannheim, P 5, 1-4. Die Ge- sellschafterversammlung vom 18. April 1951 hat die Erhöhung des Stamm- kapitals bis auf 330 00 DM beschlossen. Die Erhöhung ist in Höhe von 90 00% DM durchgeführt, das Stammkapital beträgt jetzt 290 0 DM. Der Gesellschaftsvertrag ist durch Gesellschafterbeschluß vom 25, April 1952 entsprechend geändert bzw. ergänzt in 8 5 Absatz 1 nach dem Inhalt der eingereichten notariellen Urkunde von diesem Tage, auf welche Bezug genommen wird. 8„ 13. 6. 1952 W. Mayer& Co in Mannheim(Neckarau, Rhenania- straße 3 Die offene 3 iSt 2 Der 3 1 te Gesel 2. 5 Mayer. Kaum in en Akleinſhaper. 55 an in Zie- Fours ges Fudwis Kraus ist er- ite Hankmenn in Mannheim, Otto Fischer in Ludwigshafen a. Rh., Waldemar Wurz in Leimen und Walter Ziegner in Mannheim. Jeder ist gememsam mit einem anderen Proku- risten vertretungsberechtigt. 5 A 288 9. 6. 1952 Karl Rütgers oHG. in Mannheim(Rheinhäuserstraße 2931). Der persönlich haftende Gesellschafter Karl Späth ist ausge- schieden. Kommanditgesellschaft seit 1. Juli 1931. 3 Kommanditisten sind eingetreten. Die Firma ist geändert in: Rütgers KG. Hugo Reck in Mannheim hat Einzelprokura. A 1766 14. 6. 1952„Sümap“ Südwestdeutsche Metallwarenfabrik Scheu & Co. in Mannheim.(Neckarau, Friedrichstraße 83-85). 1 Kommanditist ist ausgeschieden, 1 Kommanditist ist eingetreten. Maria Scheu geb. Schmid in Mannheim hat Prokura. A 2687- 9. 6. 1952 Carl Hans Blume in Mannheim. Der Sitz der Gesell- schaft ist verlegt nach Stadtoldendorf. . Exloschen: a A 2890- 22. 2. 1952 Heinz Arndt, Metalle Textilrohstoffe, Großhandel- Sortierbetriebe Fabrikation in Mannheim. Die Prokura von Wilhelm Wageck und die Firma sind erloschen. 5 I STEIIEN. AUMeEBZOTE 5 SoDWESTTURHR Buchungomasehinen Durch schreibe- Buchlliattungen O:ganisations mitte Erfahrener Mitarbeiter för den. Außendienst gegen Fixum, Provisſon, Spesen und PEW.-Gestellung gesucht. Angebote mit Referenzen unter Nr. P 33222 an den Verlog. 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Seckenheim, Shell-Tankstelle. cle bon gegen pa enöcUmtererut yea vetlangen sie Stotisptobe von Ot Rentschlet s Co, touobelim 562 Wttog. f a B E KANNIMACHUN GEN Zahlungsaufforderung Alle Arbeitgeber, die nach Zustellung der Beitragsrechnung die Bei- träge zur Sozialversicherung noch nicht bezahlt haben werden hiermit aufgefordert, die Beitragsentrichtung innerhalb von 7 Tagen vorzu- nehmen. Bei Nichtzahlung muß ein Säumniszuschlag in Höhe von 2% der rückständigen Beiträge erhoben werden und die zwangsweise Ein- ziehung erfolgen. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Arbeitsvergebung. Die Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mbkf. vergibt die Be- und Entwässerungsarbeiten für Richard-Wagner-Rruck⸗ nerstraße, II. Bauabschnitt.— Angebotsvordrucke können solange Vorrat reicht— in unserer Geschäftsstelle, Max-Joseph- Straße 1. Zim- mer 308, abgeholt werden Mannheim, 23. Juni 1952. Gemeinndtz. Baugesellschaft Mannheim mbgt. Seite 38 MORGEN 0 Das lebensgroße Ste Als ich wieder einmal die Eltern be- zuchte— es ist lange her, und mein Vater mag damals um die Siebzig gewesen sein— meinte die Mama: Er tut seit Wochen S0 geheimnisvoll. Jede freie Minute steckt er im Keller.“ Zur Erläuterung muß gesagt Werden, daß er sich dort unten zwischen Steinkohlen, Briketts und Kartoffeln, eine Werkstatt eingerichtet hatte. Mit Petro- jeumlampe, Spirituskocher, Leimtopf, Lei- nenschürze, Sohlenleder. Pechfaden, Knie- riemen, Dreikantfeilen. Messern, Wachs- kugeln, Sandpapier, Nägeln, Holzstiften, scharfen Glasscherben, Schuhschäften, Ham. mern und Zangen aller Art und anderem Gerät. Hier brachte er das ramponierte Leder- zeug der Nachbarn wieder ins Geschick: Fritzchen Kieslings Schulranzen, Frau För- Sters Handtasche, Bäckermeisters Ziesches Portemonnaie, Fräulein Jakobis Boxcalf- schuhe und Lehrer Schurigs Rucksack für die Dolomiten wanderung. Meist kannte die Kundschaft ihren Kram kaum wieder, so prächtig war er hergerichtet. Und man Zahlte statt mit Geld mit guten Zigarren. Denn Zigarrenrauchen war(und ist noch heute)„Vater Kästners“ große Leidenschaft. Früher einmal hatte er die Werkstatt in der Küche aufgeschlagen, noch dazu vor dem einzigen Fenster. Bis die Mama kKategorisch erklärt hatte, Leimgeruch vertrage sich nicht mit den sonstigen Küchendünsten; und s0 Wär er, ein wenig in seiner Berufsehre ge- Kränkt, samt dem Handwerk in den Keller umgezogen. In den Keller, worin es neuer- dings so geheimnisvoll zuging. Eines schönen Frühlimgstages brachte dann der Papa, mit Hilfe etlicher kräftiger Nachbarn, sein Geheimnis ans Licht. Mit „Hauruck!“, unter Aechzen und allerhand Kolturnotizen Das 26. Internationale Musikfest Salzburg 1952, das die vor 30 Jahren in London gegrün- dete„Gesellschaft für internationale neue Mu- sik“ bis zum 3. Juli veranstaltet, begann jetzt im Salzburger Festspielhaus mit einem großen Festkonzert des Sinfonie-Orchesters des Hes- sischen Rundfunks. Dr. Aloys Ruppel, dem Gutenberg-Forscher und Mainzer Universitätsprofessor wurde zu seinem 70. Geburtstag durch den Chef der rheinland- pfälzischen Staatskanzlei, Dr. Hanns Haberer, das vom Bundespräsidenten verlie- hene Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik überreicht. Pr. Ruppel ist seit drei Jahrzehnten Direktor des Mainzer Guten- bergmuseums, des Stadtarchivs und der Stadt- bibliothek. Er hat sich neben seinen Veröffent- lichungen vor allem über Gutenberg und die Druckgeschichte als Vorsitzender der Inter- nationalen Gutenberg-Gesellschaft einen Na- men gemacht. Ein stärkerer Schutz der europäischen Film- industrie vor der amerikanischen Konkurrenz wurde auf dem europäisthen Schauspieler- kongreß in London gefordert. Der anhaltende Niedergang des Films in Europa gefährde eine der wichtigsten künstlerischen Möglichkeiten und trage zur Verarmung der Weltkultur bei, Relßt es in einer Entschließung. Hollywodd beherrsche 70 Prozent der Vorführungszeiten. Kuf dem Kongreß waren die Bundesrepublik, Oesterreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Griechenland. Irland, Italien, Norwegen, die Schweiz und Jugoslawien ver- treten.. Zwischen dem Süddeutschen Rundfunk, Stuttgart, und dem Nord westdeutschen Rund- funk, Hamburg, ist eine Redaktionsgemein- schaft auf dem Gebiete der Hörspieldrama- turgie vereinbart worden. Diese Redaktions- gemeinschaft soll die Möglichkeit geben, Wertvolle Manuskripte gemeinsam anzukau- ten oder in Auftrag zu geben, so daß sich die Hörspielautoren auf sicherer finanzieller Basis einer vertieften Manuskriptbearbeitung widmen können. In der Städtischen Bühne Heidelberg gastierten dieser Tage Die Globetrot⸗ ter“, eine aus Ursula Noack, Michael Burk, Fritz Korn und Alf Rethy bestehende Truppe, die unter dem Titel„Von Happy bis End“ eine Folge recht derb-parodistischer Sketchs bot. Dabei blieben weder der amerikanische Rund- funk noch der Fußballsport noch der deutsche Nachkriegsfilm verschont. Mit drastischen, zum Teil auch geistreichen Einfällen rückten„Die Globetrotter“ ihrem jeweiligen Opfer auf den Leib und trugen ihre Songs und Witzeleien mit einer erquickenden komödiantischen Begabung vor, die ihnen auch den herzlichen Applaus eines nicht sehr zahlreich erschienenen Publi- kums eintrug. 2. Der Volksbund für Dichtung(Scheffelbund), Ortsverband Mannheim, veranstaltet am Dienstag, 24. Juni, 19.30 Uhr. im Karl-Fried- rich- Gymnasium eine Diskussion über Stefan Andres„Wir sind Utopia“. cken pferd von Erich Kastner Gelächter. Man mußte beide Flügel der Haustür aushängen, um das Geheimnis in den Hof zu bugsieren. Da stand es endlich in der Sonne und war— ein Pferd. Ein lebensgroßes Pferd, das nicht lebendig war. Fuchsbraun, mit echter Mähne und lan- gem Schweif, mit Zaum und Sattelzeug, von der Hand eines Meisters gefertigt, und das Mittelstück, vom Widerrist bis zur Kruppe, von einer fast am Boden schlep- benden Schabracke bedeckt. Die Fenster ringsum wurden aufgeris- sen. Der Hof füllte sich mit staunendem Volk. Die Kinder steckten den Daumen in den Mund und sperrten die Augen auf. Die Mama erschien, blickte erst verblüfft das große Pferd an und dann den kleinen Mann, mit dem sie seit 40 Jahren verheira- tet war und den sie nicht kannte. Und der Papa? Der schnallte die Steigbügel länger, schwang sich auf sein selbstgemachtes Roß, ergriff lächelnd die Zügel, zog die Schirm- mütze in die Stirn und ließ sich, in Jok- Kkeyhaltung von Naumanns Richard„6 9 fotografieren. Nachdem er wieder herunter- geklettert war, wurden der Reihe nach alle Kinder aufs Rferd gehoben. Und hinter- drein lüftete der Papa den Schleier, ge- nauer, die Schabracke seines Geheimnisses. Was wir sahen, war eine komplizierte Stangenkonstruktion mit zwei Paaren achsen verbundener Gummiräder. Das vor- dere Paar war lenkbar, und die Lenkstange befand sich, braungefärbt, oben in der fuchsbraunen Mähte, kaum zu sehen. Die Anerkennung war allgemein. Jede Einzel- heit wurde gebührend bewundert. Sach- kundige priesen die sinnvolle Steuerung des Fahrradgauls, die musterhafte Gerbung des Pferdeschwanzes, die unübertreffliche Satt- lerarbeit, das gelungene Schabrackencaché — trotzdem schien meine Mutter allen mit- einander aus der Seele zu sprechen, als sie fragte:„Und wozu hast du dir die ganze Mühe gemacht?“ Absichtslos und zwecklos Waren für sie Synonyme. i Glücklicherweise hatte den Papa nicht das schiere l'art pour Part getrieben. Er ge- Stand, einigermaßen verlegen, wenn auch fest entschlossen, er werde auf seiner Rosi- nante im Faschingszug mitreiten. Der pen- Hans Meyboden: Fröhſingsgorten Aus der neuen Ausstellung der Mannheimer Kunsthalle sionierte Rektor Horn, ein ehemaliger Schul- kamerad, habe sich bereit erklärt, unter die Schabracke zu kriechen und den Gaul zu schieben. Horn sei, bei einem Meter und achtundfünfzig Zentimeter Körperlänge, der ideale Untermann. Diese geplante Nutzan- Wendung stellte die Mama und die übrigen zufrieden. Daß dann, am Faschingsdienstag, der Arzt dem Rektor Horn strengstens ver- bot, mit Grippe und neununddreißig Grad Fieber, aus dem Bett zu steigen, und daß Papas lebensgroßes Steckenpferd ungenutzt im Keller blieb und dort allmählich aus dem Leime ging, ist eine andere Sache. Nicht alle Blütenträume reifen. Man muß sich damit abfinden Warum aber habe ich die kleine Ge- schichte erzählt? Wollte ich nur eben eine Er- irmerung ausgraben? Ohne jede Absicht? Kei- neswegs. Ich wollte von jenen großen alten Männern sprechen, die heute achtzig Jahre und älter sind, übermütig, heiter, vital, ge- nußfroh, zäh wie Sohlenleder, und in ihren Berufen wie auf ihren Steckenpferden so sattelfest, daß man sie beneiden könnte. Da kam mir das Pferd, des kleinen Handwer- kers, der mein Vater ist, sehr zupasse. Ich hätte auch Hans Pölzigs, des großen Bau- meisters, Antwort hinschreiben können, die er gab, als man ihn fragte, ob ihn seine er- Wachsenen Kinder endlich zum Großvater hätten avancieren lassen. Er sagte drastisch, Wie er war:„Meine Enkel mach ick mir alleenel“ Wie werden wir ausschauen, wenn wir so alt sind? Man könnte die alten Herren beneiden. Doch ich finde, wir sollten sie be- wundern. Es macht mehr Freude. Mittelclterliches Franken Die Ausstellung„Franconia Sacra“ in Wörzburg Wer von Würzburg und der Kunst Mainfrankens spricht, denkt gewiß gleich ar die reiche Pracht des Barock, so sehr hat diese Zeit mit ihren zweifellos großartigen Schöpfungen alles Vorhergehende über- deckt. Wie sehr man darüber die Kunst des mittelalterlichen Franken übersehen hat, zeigt mit faszinierender Eindringlichkeit die Ausstellung„Franconia Sacra“ im Main- fränkischen Museum Würzburg, die Dom- kapitel und Stadt aus Anlaß der 1200-Jahr- feier des Bistums veranstalten. Gewiß steht thematisch das Leben des Franken- Apostels Kilian im Mittelpunkt der Schau — gilt doch das Jubiläum dem 1200. Jahres- tag der Erhebung seiner Gebeine in der Marienkirche„auf dem Berge“—, jedoch insgesamt gesehen gibt diese vorzüglich ausgewählte Sammlung kostbarster Kunst- werke einen Eindruck davon, wie vollkom- men in jenen Jahrhunderten nach dem fropas an diesem Auftreten Kilians der christliche Gedanken das gesamte Leben erfaßt hatte. Selbstverständlich zeigt die Würzburger Universitätsbibliothek das berühmte Kili Krone der Heiligen Kunigunde(Anfung 11. Jah Sacra“ in Würæburg ansevangeljar mit der wundervollen Elfen beinschnitzerei neben den Schätzen der Bamberger, Fuldaer, Reichenauer und Würzburger Buchkunst. Hier zeugen die irischen Handschriften der Paulusbriefe und des Matthaeusevangeliums aus dem späten 8. Jahrhundert neben dem Burkard-Evan- geliar in den umbrischen Unzialen des aus- gehenden 7 Jahrhunderts oder dem Silber- becher mit der nordischen Tierornamentik, den ein Missionar des 8. Jahrhunderts in Pettstadt bei Bamberg verlor, ebenso für die europäischen Verbindungen der Main- landschaft in jener Zeit wie der Reliefstein aus der Großbirkacher Pfarrkirche(Rhör), die älteste fränkische Plastik aus der Zeit um, 1040, auf der zwei Wendenfürsten ihrem Heidentum abschwören. Eine euro- päische Anziehungskraft, wie sie später nur noch einmal erreicht wurde zur Schön- bornzeit, als sich die Elite der Künstler Eu- kürstbischöflichen Hof sammelte. Das Kiljan-Motiv erscheint in allen Jahr- hunderten und überall immer wieder: Auf dem Tragaltar des Roger von Ffelmars- rhundert)— Aus der Ausstellung„Franconia Foto: Gesellschaft für Wissenschaftliches Lichtbild hausen(e. 1100) aus dem Paderborner Dom- schatz, im Hirsauer Passionale(1125/1150), auf den Altarbildern von Mühlhausen und St. Lorenz in Nürnberg wie auf dem Flügel- altar von Münnerstadt, der mit dem Namen des Veit Stoß verbunden ist, in der einzig schönen Riemenschneiderplastik des Hei- ligen aus dem gleichen Gotteshaus. Aber darum ist diese Kunst durchaus nicht eng oder provinziell, sie hat im Gegenteil eine Weltweite, die aus einer unbändigen Kraft lebt. Wie anders ist der tiefe Symbolgehalt des berühmten Sternenmantels Kaiser Hein- richs II. zu begreifen,. indem Gott hier Selbst seinen weltlichen Stellvertreter mit dem Glanz der Himmelsgèstirne umkleidet! Lebt nicht in seiner kunstvollen Gestaltung noch die alte Reichsidée ebenso wie in den Kronen des heiligen Kaiserpaares, dessen Leiber der Bamberger Dom birgt! Ueber- haupt gibt der Bamberger Domschatz das Kernstück der ganzen Ausstellung, er steht gleichsam stellvertretend für Würzburg, dessen Schatzkammer Kriege und Plünde- rungen schon lichteten, ehe am 16. März 1945 Brandbomben die letzten verbliebenen Reste vernichteten. So mag also die glück- lichere Tochter die armgewordene Mutter jetzt ehren. Das Bistum Bamberg wurde vom Bistum Würzburg aus gegründet.) 0 Die Ausstellung, der Museumsdirektor Dr. Max H. von Freeden in den Hallen der Echter-Bastei auf der Festung Marienberg die ideale räumliche Atmosphäre geschaf- ken hat, ist nicht etwa 150 Nummern und erschlägt so nicht den Besucher durch die wird lediglich im Laufe der Zeit noch er- gänzt durch den Eiliansaltar aus dem Tau- bertal, der sich jetzt in Basel/ Schweiz be- findet, den romanischen Amrichshausen bei Künzelsau und das be- rühmte Antependium von Groß-Komburg) Um so vollkommener schauer ein Bild jener großen fränkischen Zeit, in der Religion und Leben noch eine Einheit waren. Dienstag. 24. Juni/ Nr. 11 7—— rausg yerlag 4 8 cker. Der nee„Cordillac“ I deen Hindemith-Urcufföhrung in Zörich 85 Nach dem Krieg war Paul Hindemitg 5 „Cardillac“ an einer ganzen Reihe deu. MEberh scher Bühnen, darunter auch am Nation. Ludwigs theater Mannheim in einer vorzüglichg koth; I Aufführung unter Fritz Rieger und in d F. A. Sin Inszenierung Hartmut Boebels, ein grole bankkor Erfolg geworden. Trotzdem sprach Pall gesellsch Hindemith schon im Jahre 1948, als er seh munale Werk in einer Aufführung bei der Biennag Mannhe in Venedig wiedergesehen hatte, von einer Vr. 300 umfassenden und, einschneidenden Neude. arbeitung. 5 Sie geht vornehmlich vom Text aus, de 8 die ursprüngliche Fassung Ferdinand Lia J Jahre weitgehend verändert und für den jet auch Hindemith selbst verantwortlich Zeich.* net— mach einer Bühnenhandlung v Ferdinand Lion“, Die Gestalt Cardillac sollte, so schreibt Hindemith, durch engerg Beziehungen zu seinen Gegenspielern inter. Sssamter werden. Aus dem Offizier, der in der ersten Fassung um des Goldschmiec Cardillac Töchterlein warb. ist wieder Wie in der zugrundeliegenden Novelle„Daz Fräulein von Scuderi“ von EI T. A. Hoff. mann— der Geselle geworden, der Cardil. lacs Geheimnis entdeckt hat und nun zul. B schen seinem Wissen von dieser Schuld entsp und der Liebe zu der Tochter des Meistess desret ien: Gewissenskonflikte gerät. Aus der Ueber „Dame“ der ersten Fassung hat Hindemith ausser — durchaus operngerecht— die erste San. Serin einer barocken Operntruppe gemacht, Am die als Künstlerin für das zwiespältige bungen Wesen des Künstlers Cardillac Verständug Aber hat und die zugleich nun Gelegenheit git, sprint die verschiedenen Charakterzüge des künzt. umgest lerischen Menschen mit in die Handlung dem B einzubeziehen.* Für Hindemith lag es natürlich nabe de 3 Sängerin auch speziell in ihrem Beruf a Vertrat Sängerin auftreten zu lassen: in den dit uk, Sie ten Akt seiner„neuen“ Oper baute r 1 07 darum die wesentlichen Stellen aus der Oper 85 di „FPhaeton“ von Jean Baptiste Lully ein. 5 D Auf der Bünne ist eme zweite Bühne e. n 3 richtet, die an der Seite noch den Blick Bundes den Kulissenraum freigibt, und während 1 5 auf der Minfaturbünne die Lullyoper db. deen läuft, geht zugleich auch Hindemiths Oper n Weiter. Die kontrapunktischen Ueberschnei- Nad! dungen, die musikalisch durch zwei gleich. plan de zeitig spielende Orchester erreicht sind, Jertrat sind zweifellos das Reizvollste dieser Neu- Fonnte, fassung geworden. 90 auch musikalisch ist dae Wer at Rgter unverändert geblieben. Der Komponist hat bereits den ganzen Orchesterpart im Sinne seiner schloss neuesten Forschungsergebnisse und theoreti- schen Lehren überarbeitet, hat den oratori- Bun schen und sozusagen„klassischen“ Charak. Dienste ter auf weite Strecken verstärkt, und vor:! allem hat er auch für die Sänger die melo- dischen. Linien vereinfacht und sie durch 1 Auflockerung der orchestralen Begleitung um erleichtert. Allerdings mag der andere B Klang der jetzigen Züricher Aufführung 13 5 gegenüber jener Mannheimer auch an der 88 durchaus verschiedenen Auffassung des 3 Werkes liegen: In Mannheim waren da- 0 5 mals die expressicnistischen Züge betont, ö deutsck in Zürich ging es mehr um die baroce 15 17 Struktur. Wie sehr Hindemith von der 775 0 Linie Händel-Bach—Reger herkommt. hat 3 man selten einmal so stark gespürt wie lien mer Und daß Hindemith auch in diser l Neufassung noch immer am eigentlichen 9 05 Wesen der Oper vorbeimusiziert und noch 9 immer allzu sehr dem Oratorischen verhat- 0 tet bleibt, entspricht durchaus dieser Linie. Vor allem am Anfang und am Ende ist der„Cardillac“ ja reines Oratorium. Hier hat es Hans Zimmermann auch 80 insze· niert, und hier gewann der Abend seine stärkste Wirkung. Den dazwischenliegenden Teilen versuchte der Regisseur, Theater- leben einzuflößen— und wirkliches Thea-⸗ * DIE VOELLKOMMENE= 2 SE N AE ITE RE R R OO N A N NON MARS ERV SHARE 0 Oeutsche Rechte beim Verlag Ullstein, Serin) 2. Fortsetzung Ofkenbar hatte seine Familie, ohne Auto und Telefon, seit Hunderten von Jahren dort gelebt. Wäre die Zeit nicht so knapp gewesen, wäre er mit mr hingefahren. Als Julia jedoch, glücklich über diese Wendung ihres Schicksals und Sorglich darauf bedacht, ihn zu trösten, einen Besuch für seinen nächsten Urlaub vorschlug, big er sich bis auf den Knöchel seines Dau- mens und wechselte das Thema. Er benahm sich tatsächlich so, als ob die Zukunft ihn nichts mehr anginge. Er wollte sich nicht einmal Hemden kaufen. Um ihn aufzuhei- tern, destand Julia darauf, im Ritz zu dinie- Ter und Einterher eine Operette zu besuchen; Aber auch diese Bemühungen blieben er- folglos. Die Hochzeitsnacht verbrachte sie allein. Ihr Mann schrieb die ganze Nacht über an einem Brief, der an seine Eltern adressiert War, aber nicht sofort an sie abgeschickt Wurde. Die Bank habe den Auftrag, sagte er, inn zu gegebener Zeit auszuhändigen. Als man diesen Brief las, stellte sich heraus, daß er bis ins einzelne gehende Anweisungen für die Erziehung seines ungeborenen Kindes enthielt, von dem nur als von„dem Jungen“ die Rede war. Der Junge sollte in Barton geboren werden und die Namen Henry Syl- Vester erhalten. Bis zu seinem neunten Le- bensjahr sollte er in Barton bleiben und dann eine Vorbereitungsschule für Winchester besuchen. Nach Winchester sollte er ent- weder nach Sandhurst oder nach Cambridge kommen, je nachdem er seine Wahl zwi- schen der militärischen Laufbahn oder dem Medizinstudium getroffen habe. Falls er sich unentschlossen zeigte, sollte er in den Heeresdienst eintreten,„Aber unter gar kei- nen Umständen“, schrieb sein Vater unver- mutet sarkastisch,„soll er Militärarzt werden.“. Das waren die wesentlichsten Richtlinien. Der Brief enthielt aber noch genaue Anord- nungen für ein Pony—„das sofort gegen ein größeres umgetauscht werden muß, so- bald der Junge ihm entwachsen ist; es gibt nichts Schlimmeres für ein Kind, als mit den Füßen auf dem Boden zu schleifen“! und für Kricketunterricht. Im Alter von Zwölf Jahren sollte der Junge die alte Flinte seines Vaters, Kal. 20, und mit achtzehn Jahren die Purdey, Kal. 12, bekommen; sein Großvater würde ihm beibringen, wie man damit umginge. Alle diese Dinge und noch viele andere waren berücksichtigt, gründlich durchdacht und zu Papier gebracht worden, mit Unterstreichungen, Verbesserungen und mehreren Abschriften. Denn dieses lange, ausführliche und pedantische Dokument ent- hielt, weit mehr als das offizielle Testament den letzten Willen Sylvester Packetts. Es hatte auch noch einen kurzen Anhang: „Ich habe es niemals irgendwem erzählt, aber auf der alten Pumpe hinten im Obst garten ist fast jedes Jahr ein Meisennest und im roten Hagedornstrauch an der Ecke des Feldes eins von einem Dompfaff. Sagt ihm, daß es beim Ausblasen vor allem darauf an- kommt, es ganz langsam zu tun. Selbstver- ständlich wirst Du immer nur ein Ei weg- nehmen. 5 Dein Dich liebender Vater Sylvester Packett.“ Zwei Monate später flel er bei LVpern; und das Kind, das in Barton zur Welt kam, war ein Mädchen. 5 a Es wurde Suzanne Sylvester getauft. Der erste Name wurde von Julia gewählt. Sie fand ihn zugleich patriotisch(da er franzö- sisch war) und hübsch, und die alten Packetts ließen ihr ihren Willen. Sie waren unglaub- lich gut zu ihr. Als die Mutter ihres Enkel- kindes(wenn es auch kein Knabe war), nah- men sie sie mit offenen Armen auf. Liebe- voll und unbehelligt von irgendwelchen Fra- gen wurde sie wie eine Tochter des Hauses gehalten. Sie verlangten nichts anderes, als daß Julia und das Kind dableiben und sich glücklich fühlen sollten. Und Julia gab sich redlich Mühe. Neun- zehn Monate lang ordnete die sittsame Er- scheinung der jungen Mrs. Packett die Blu- men in den Vasen, machte Besuche, ging zur Kirche und spielte mit dem Baby, Wann immer die Nurse es ihr erlaubte. Abend für Abend saß dieses züchtige Wesen mit den Schwiegereltern bei Tisch, und jeden Abend spielte sie nach dem Essen eine Stunde laug die einfacheren Klassiker auf dem Flügel im Wohnzimmer. Bei den harmlosen Gesell- schafften, die sich aus dem Verkehr mit der Nachbarschaft ergaben, spielte sie dieselben Stücke auf den Flügeln der jeweiligen Gast- geber. Alle ihre Abendkleider waren hoch- geschlossen, und zwei hatten sogar lange Nerinel.„„. So sah die Marionette aus, die Julias Dankbarkeit geschaffen hatte; und Dank barkeit allein hielt und bewegte die Fäden. Die wirkliche Julia saß im Zimmer der jungen Mrs. Packett und weinte vor Lange- Weile; aber selbst ihre Tränen wurden, als man sie entdeckte, nur für einen weiteren Beweis für das treue und zärtliche Herz der Marionette gehalten. Doch Julias Herz war Wirklich zärtlich: am schlimmsten empfand sie in ihrer Langeweile das Fehlen von irgend jemand zum Liebhaben. Sie hatte zwar ihr Kind und mochte es sehr gern; aber irgend jemand bedeutete für Julia ein Mann. Es War ihre natürliche Bestimmung, irgendeinen Mann zu lieben, nur mußte der Mann am Leben und da sein und sie wiederküssen können. Liebe zu einem Toten— selbst zu einem toten Ehemann— lag ihrer Natur nun einmal nicht. Daß sie es unter solchen Bedingungen ein Jahr und sieben Monate in Barton aushielt, muß ihr immerhin hoch angerechnet werden, und nicht geringer deshalb, weil sie dann den Kampf aufgab und entschlossen zu einem leichtsinnigen Lebenswandel zurück- kehrte. 85 85 Dieser Lebenswandel bestand ursprüng- lich aus einer Komparsen- Tätigkeit in einem Operettenfilm, von dem Julia durch eine Freundin hörte, die einen Freund hatte, der einen Mann von der damals noch in den Kinderschuhen steckenden kannte. 5 Sie traf die Freundin bei Selfridges, Während einer ihrer seltenen Fahrten in die Stadt; sie trafen sich— in der Strumpfab- teilung— kurz nach drei Uhr. Da sie aber nicht nur zusammen Tee tranken und von alten Zeiten sprachen, sondern auch noch zu- sammen zu Abend aßen und in die Bodega gingen, um den Freund der Freundin zu treffen, und nachher ins Café Royal, um ter ist das Werk, in dem die kühlen, abso- 3 178 luten Musikformen sleichsam unbeteiligt sche E 28 und durchaus selbständig neben der dra- Botsche allzu groß; sie umfaßt matischen Handlung einherlaufen, auch in Montaę der Neufassung nicht. Es wurde am Stadt- 5 Ueberfülle.(Sie theater Zürich unter der musikalischen 2 785 Leitung von Victor Reinshagen prägnant, Dirk s lar und sauber musiziert. Auch der aànwe- Hollan- sende Komponist wurde am Schluß herz- EVG- Kruzifixus aus lich gefeiert. 5 dle ho Daß jedoch mit dieser Neufassung ein 9 85 Wirklicher Gewinn erzielt worden sei. erk 5 gewirint der Be- füglich bezweifelt werden. Nachträgliches 85 Herumbasteln ist im allgemeinen noch kei- 5 85 nem Kunstwerk bekommen. Aufent Viator Ulrich Seelmann-Eggebert g ie fie —— 5 Lon 5 a er dessen Freund zu treffen, verpaßte Julia 1 5 den letzten Zug. Sie übernachtete in der ohne Wohnung der Freundin und fand es herrlich, ren, d. auf dem Sofa und in einem Bademantel 0 1 5 schlafen, der nach Fettschminke roch; un 880 diese Nacht und dieser Geruch gaben für nende ihre Zukunft den Ausschlag. Am„ 1 8587 Morgen, sagte sie ihren Schwiegereltern, da eine U sie wieder in der Stadt leben wolle. Neu „Aber— Susan?“ fragte Mrs. Packett 0 rasch. 5 N Julia zögerte. Der Brief ihres Mannes, en jetzt in Mrs. Packetts Schmuckkasten ein? n 91 schlossen, war unter der Voraussetzung ge- nieng schrieben worden, daß das Kind ein Sohn neuen sein würde; aber das Schriftstück galt immer der b. noch als eine Art Evangelium. Der alte gente Henry Packett beschäftigte sich in Gedanken 1 1 5 vorwiegend mit Ponys, insbesondere 1 Baltes 8 Shetlandponys, so wie seine Frau ausschließ- Pon lich an die Erziehungsgrundsätze von Girton, 85 des einzigen für Susan in Frage kommenden am Di College, daclite.„ zung „Das Kind bleibt natürlich hier“, 8a 8 Henry Packett seine Meinung ab. 188 0 „Wenm Julia es über sich bringen Kaum. Ber sich von Susan zu trennen“, warf seine Frau bat an etwas taktvoller ein. 8 Julia fühlte, sie konnte es. Diese neun“ stelle zehti Monate, in denen sie die junge 8 bereit; Packett gewesen war, hatten 3 2 gegn 11781 ö mütterlicher Zärtlichkeit erschöpft. a v F 3 war sie sich darüber klar, daß das Bestin Leben in Barton für ein kleines Mädch, 85 viel passender war als das Leben, das 1 der 8 selbst in der Stadt führen würde, Sie 15 eine noch keine endgültigen Pläne, aber sie 1 Wart und vertraute darauf, daß es jedenf bebild höchst unpassend sein würde. 5 9 5 „Ja Wenn sie euch nicht zu viel Mühe 8 macht“, sagte Julia. ernsw a herau Fortsetzung folgt)