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Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: . Eberhardt; Kommunal: Dr. F. w. Koch; Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Süd westbank, Allg. Bank- gesellsch., Städt. Sparkasse, Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr. 300 16, Ludwigshafen) Rh. Nr. 267 43. 3— eee 3 5 E 8 Mannheimer OREe E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46, Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen- 18-24, Tel. 293/38(Hdlb. Tagebl.): en Rh., Rheinstr. 37 Tel. 627 68 nzeigenpreis- R. Adelmann; Nichterscheinen n Anspruch auf preises. Für un- einerlei Gewähr. verlangte Mate eee J. Jahrgang/ Nr. 152/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges m. b. H., Mannheim. am Marktplatz Montag, 7. Juli 1952 Hitze bleibt Gesprächsthema Nr. 1 Gleichbleibende Politik bei ansteigender Temperatur/ Im Osten und Westen wenig Neues Bonn.(U) Die Wettermeldungen lassen erkennen, daß die Hitze wohl noch einige Tage das wichtigste Gesprächsthema in Westdeutschland bleiben und der Ruf nach Küh- lung zumindest vorübergehend alle politischen Appelle übertönen wird. Die Bundeshauptstadt verzeichnete am Samstag 32 Grad Celsius. Damit hat sie zwar die vor zwei Tagen herrschende Höchsttem- peratur(fast 37 Grad) noch nicht wieder er- reicht, aber die Wetterpropheten künden ein peharrliches weiteres Steigen an. Beson- dere Hitzeunfälle werden aus Bonn nicht gemeldet,— außer, daß ein Polizist einen Schwächeanfall erlitt. Im Bundeshaus wird in Hemdsärmeln gearbeitet. Stuttgart, bekannt als besonders„heißer Kessel“, meldete am Wochenende wieder 35,6 Grad. Es fehlt also nicht mehr viel— und der Höchststand vom vergangenen Mitt- woch(37,6 Grad) ist wieder erreicht. Frei- burg verzeichnet sogar schon 36,4 Grad. Die Wetterexperten rechnen mit keiner Abküh- lung in den nächsten Tagen. Weder Regen noch Gewitter sollen in Aussicht sein. Dafür aber möglicherweise ein Ansteigen der Hitze zu Beginn der kommenden Woche. In Südwestdeutschland ertranken in den letzten Tagen vierzehn Menschen beim Baden. Auch einige leichtere Fälle von Hitzschlägen werden gemeldet. In der bayerischen Hauptstadt kletterte das Thermometer am Samstag auf 35 Grad im Schatten Das bayerische Rote Kreuz leistete im Laufe der Woche in 50 Fällen(Sonnen- stich, Hitzschlag, Ohnmacht) erste Hilfe. Nur Fällt Höchstgeschwindigkeitsgrenze? Bonn.(UP) Für eine Aufhebung der Ge- „zumindest“ auf den Autobahnen hat sich die Mehrheit der Län- dervertreter in diesen Tagen im Bundes- verkehrsministerium ausgesprochen. 5 Ein Sprecher des Bundes ministeriums er- klärte, die Autofahrer würden mit einer Be- seitigung der Geschwindigkeitsgrenzen nicht der Verpflichtung enthoben, sorgfältig und vorsichtig zu fahren. Aber insbesondere auf der Autobahn hat sich nach Auffassung der Mehrheit der Ländervertreter eine Begren- zung der Geschwindigkeit auf 80 Kilometer- stunden, die doch nicht eingehalten würde, als unzweckmäßig herausgestellt. Umstrit- tener ist die Frage, ob die 40 Kilometer- stunde Höchstgeschwindigkeit in den Ort- schaften auch aufgehoben werden soll. Ueber die Verkehrsfragen werden noch weitere Be- sprechungen zwischen Vertretern der Länder- 1 und der Bundesregierung statt- nden. in einem dieser Fälle war der Ausgang töd- lich. Die Wasserwacht des Roten Kreuzes registrierte in der gleichen Woche sechs Er- trunkene. Im schattigsten Münchener Kellerlokal, dem Hofbräuhaus-Eeller im Osten der Stadt, wurden während der Hitzeperiode seit Be- ginn der Woche täglich durchschnittlich 40 Hektoliter Bier ausgeschenkt. Der Keller bietet 2000 Personen Platz. In Frankfurt/M. kletterte das Thermometer erneut auf 37,4 Grad. Auch hier rechnen die„Wettermacher“ mit der Fortdauer der Hitze. Die Hitzewelle in Italien dauert an und war so drückend, daß am Freitag 30 Personen an Hitzschlägen gestor- ben oder beim Baden ertrunken sind. Die Wetterämter erklären, daß ein Ende der Hitze noch nicht abzusehen ist. Die Stadt mit der höchsten Temperatur war Turin mit 39,5 Grad. Das lange Wochenende in den Vereinigten Staaten, das am Freitag mit dem„Independence Day“ begann, hat bisher 377 Todesopfer gefordert. Unter die- sen kamen 231 bei Verkehrsunfällen ums Leben. 98 ertranken, sieben wurden Opfer von Flugzeugunfällen, zwei von Feuerwerks- explosionen und weitere 39 starben bei ver- schiedenartigsten Unglücken. Bundessparkommissar Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Aden auer hat den Präsidenten des Bundesrech- nungshofes, Josef Mayer, zum Bundesspar- kommissar— der Titel heißt„Bundesbeauf- tragter für Wirtschaftlichkeit“— bestallt. Er soll organisatorische Vorschläge zur Ratio- nalisierung der Verwaltung machen. In dem Kabinettsbeschluß über das neue Amt wird darauf hingewiesen, daß die Finanzlage des Bundes größte Sparsamkeit erforderlich mache. Eine besondere Behörde soll für den Sparkommissar nicht eingerichtet werden. Präsident Mayer soll sich des Bundesrech- nunghofes, an dessen Spitze er bleibt, bei seiner Arbeit bedienen. Bei der Ausarbeitung der Haushaltsvor- anschläge müssen die Bundesministerien in Zukunft Beauftragte des Sparkommissars beteiligen, damit von Anfang an wirtschaft- liche Gesichtspunkte berücksichtigt werden. Mussadegh zurückgetreten Parlament spricht sich für Verbleiben im Amt aus Teheran.(UP) Der persische Minister- präsident Mohammed Mussadegh hat dem Schah am Samstag sein Rücktrittsgesuch überreicht. Der Schah berief darauf sofort beide Häuser des Parlaments zu einer Son- dersitzung ein, in der ein neuer Regierungs- chef bestimmt werden soll. Der Ministerpräsident hatte bereits in einer Rundfunkansprache durchblicken las- sen, daß er einen derartigen Schritt be- grüßen und in diesem Falle sein Amt weiter- hin versehen werde. Er dankte bei seiner Rundfunkansprache dem persischen Volke kür die Unterstützung, die es ihm habe zu- kommen lassen, und fügte hinzu, mit etwas mehr Geduld werde Persien aus den ver- gangenen Kämpfen, in denen es durch die Nationalisierung der Erdölindustrie die „Ketten des Imperialismus“ abgeschüttelt habe, die Früchte ernten. Welche Regierung nach ihm auch zur Macht gelange, sie müsse seine Politik weiter führen, denn die Zukunft der Nation könne nicht geändert werden. Am Samstagvormittag suchte der so- wjetische Botschafter in Persien, Sadschikow, den persischen Außenminister auf, um ihm Mit hundert Stimmen vor Eisenhower Chikago im Zeichen des republikanischen Parteikonvents Chikago.(dpa) Chikago stand am Sonn- tag ganz im Zeichen des republikanischen Parteikonvents, der darüber entscheiden Wird, ob Taft oder Eisenhower republikani- scher Präsidentschaftskandidat wird. Was sich jedoch auf den Straßen der Stadt ab- spielt, ist für Europäer äußerst verwirrend N ee, zd acholm. Nach einer Mitteilung des chwedischen Verteidigungsministeriums ist ein drittes Rettungsboot des am 16. Juni über 1 Ostsee abgeschossenen schwedischen Cata- ia-Flugbootes gefunden worden. Das fin- nische Schiff„Fennia“ fischte es im finnischen eerbusen aus dem Wasser. N London. Fünf jugoslawische Staatsangehö- 755 Sind, wie die amtliche jugoslawsche Agen- G85 Tanzug berichtet, am Samstag in Lescovac dien) wegen Spionage zu Gunsten Bulga- ens zum Tode durch Erschießen verurteilt . Bei zweien der Verurteilten handelt 48 3 um Angehörige der bulgarischen Min- 13 eit, die im Jahre 19949 nach Bulgarien flo- 1 dort eine Sonderausbildung als Spione 5. erhielten und am 29. Juni die- n j ü versuchten ach Jugoslawien zurückzukehren bot u on. Ein tschechoslowakischer Gerichts- 550 1 hat, wie die amtliche tschecho- n Nachrichtenagentur am Samstag 5 55 eilt— wiederum gegen 15 Tschechoslowa- 5 Freiheitsstrafen zwischen 20 und 25 Jah- 1 5. Den Angeklagten wurden gegen 118 Staat gerichtete Handlungen und Spio- andeltikeit für den Vatikan und die„ameri- der Pen Imperialisten“ vorgeworfen. Acht 5 Verurteilten wurden namentlich genannt. ausge die übrigen wurde nichts besonderes Sgesagt. Uner ann, Der ärztliche Direktor der Ostber- teilun Sbarite. Dr. Hall(SEP). ist nach Nlit- Seite des Westberliner Amtes für gesamt- 1 0 8 5 Studentenkragen vor einigen Tagen 1 8 1755 estberlin geflüchtet. Dr. Hall sei damit 18 5 12 Verhaftung entgangen, die ihm im Zu- ent mit einem Parteiverfahren ge- den hatte. Das Verfahren sei eingeleitet wor- 5 Hall sich entgegen den Anweisungen Ra D gegen die Berufung von Professor der Wort, S) an die Medizinische Fakultät Koln t gewandt hatte. 488 N(p) Der, bisherige Generaldirektor Sorg PR. Dr. h. c. Adolf Grimme ist am We Lom Verwaltungsrat des Nord- 198 0 schen Rundfunks mit sechs Stimmen einer Stimmenthaltung erneut auf die Zuer von fünf Jahren ernanfit worden. Zu e und unverständlich. Jeder weiß, daß es um weltbedeutende Entscheidungen geht, aber das ganze erweckt eher den Eindruck, als ob Prinz Karneval gewählt und nicht der mög- liche nächste Präsident der USA nominiert werden soll. Es ist ein Gemisch von politi- scher Demonstration mit humorvollem Ein- schlag, von Karnevalsvolksfest und Massen- versammlung. Weitaus am tollsten ging es in dem sonst go vornehmen 258töckigen Conrad-Hilton- Hotel zu. Hier ist sowohl das Hauptquartier Eisenhowers als auch das seines Gegners Taft. Weiter beherbergt es zahlreiche andere Komitees. Ueber zweitausend Fernsehleute und über tausend in- und ausländische Korrespondenten belagern Hallen und Gänge. Gerüchte schwirren hin und her. Die Wände sind mit großen Plakaten für Eisenhower oder Taft, mit riesigen Fotograflen und mit zahlreichen Bildern von Elefanten als Wahr- zeichen der Republikaner geschmückt. Senator Taft liegt klar in Führung vor General Eisenhower. Nach der Entscheidung des Nationalkomitees der Republikanischen Partei über die strittigen Delegiertenstim- men führte er am Wochenende mit genau 100 Stimmen vor General Eisenhower. Für Taft haben sich 527 der zugelassenen Dele- gierten, für Eisenhower 427, für andere Kan- didaten 131 Delegierte ausgesprochen, wäh- rend sich 121 nicht festgelegt haben. mitzuteilen, daß er selbst auf Urlaub gehe und während seiner Abwesenheit vom so- wjetischen Geschäftsträger Atortschnikow vertreten werde. Das persische Parlament setzte sich am Sonntag auf einer Geheim- sitzung in Teheran dafür ein, daß Mussadegh weiterhin im Amt bleibt. Für ihn sprachen sich 53 Abgeordnete aus, zwei befürworteten Ghavam Sultaneh und einer Nasrollah Ente- zam als künftigen Regierungschef des Lan- des. Zehn Abgeordnete enthielten sich der Stimme. Damit ist es so gut wie sicher, daß der Schah Mussadegh mit der Neubildung der persischen Regierung beauftragen wird. In den Erdölgebieten Südpersiens, aber auch in Kermanschah und anderen Städten Westpersiens wurden aus Protest gegen den Rücktritt Mussadeghs am Sonntag sämtliche Geschäfte geschlossen. Auf den öffentlichen Plätzen dieser Städte versammelten sich seit den frühen Morgenstunden große Menschen- mengen, die riefen:„Wir gehen nicht aus- einander, bis Mussadegh die Ministerpräsi- dentschaft wieder aufnimmt.“ Aus den glei- chen Gebieten liefen nach Angaben eines Sprechers der persischen Regierung Tau- sende von Briefen an das Parlament ein, die die Wiederernennung Mussadeghs fordern. In Teheran versammelten sich große Men- scherigruppen vor dem Parlamentsgebäude, die eine lange Liste mit Unterschriften zu- gunsten Mussadeghs mit sich führten. Japanisch- indischer Friedensvertrag Tokio.(UP) Das japanische Oberhaus ratiflzierte am Samstag mit 108 gegen zwei Stimmen den japanisch- indischen Friedens- vertrag. Der Vertrag tritt in Kraft, sobald auch Indien ihn ratifiziert hat und die Rati- flzierungsurkunden ausgetauscht worden Sind. 33 Minuten Tokio.(UP) Die Waffenstillstandsunter- händler der Vereinten Nationen und der Kommunisten kamen am Sonntag in Pen- manjon zu einer Sitzung von 33 Minuten Dauer zusammen. Ueber den Inhalt der Ver- handlungen wurde nichts bekannt. Die nächste Sitzung soll heute(Montag) statt- finden. Das Schlachtschiff„Iowa“, drei amerika nisch Flugzeugträger, ein schwerer Kreuzer und zwei Zerstörer belegten inzwischen ie nordkoreanische Hafenstadt Wonsan mit heftigem Artilleriefeuer. Nach Mitteilung von amtlicher Seite wurden dabei Munitions- depots und Versorgungslager der Kommu- nisten zerstört. Ein Trägerflugzeug ging im Abwehrfeuer der Kommunisten verloren. Von der Front werden lediglich Spähtrupp- unternehmungen gemeldet. Spaltung der gaullistischen Fraktionen De Gaulle verhält sich passiv Paris.,(dpa-REUTER) Eine„wesentliche Anzahl gaullistischer Abgeordneter und Senatoren“ hat, wie früher der„Rebellen- gruppe“ unter den Gaullisten am Samstag bekanntgaben, beschlossen, aus der Samm- lungsbewegung des französischen Volkes auszutreten. Der Nationalrat der Samm- lungsbewegung hatte vorher mit 478 gegen 56 Stimmen bei zahlreichen Enthaltungen die gaullistischen Abgeordneten in einer Ent- schließung aufgefordert, sich bei allen wich- tigen Entscheidungen der Nationalversamm- lung der Parteidisziplin zu fügen. Nach der Annahme dieser Entschließung verließ eine Reihe von Abgeordneten die Tagung unter lautem Protest. Anschließend traten über zwanzig„rebel- lierende“ gaullistische Abgeordnete und Se- natoren zu einer Sondersitzung zusammen. In Paris wird angenommen, daß 30 bis 35 gegenüber neuer Entwicklung gaullistische Abgeordnete und über 20 Sena- toren aus der Sammlungsbewegung austreten 7 neue Parlamentsfraktionen bilden wer- en. 5 Man rechnet damit, daß sich die neue Gruppe am Dienstag konstituiert. Zu den „Rebellen“ gehören Edmond Barrachin und General Billote. General de Gaulle und seine Mitarbeiter scheinen am Samstag keine wesentlichen Anstrengungen mehr gemacht zu haben, um die Abspaltung zu verhindern. Man nimmt an, daß die„Rebellen“ auf jeden Fall mit de Gaulle brechen wollten. In einer am Samstag veröffentlichten Erklärung haben sie festgestellt, die Forderung des Nationalrats, Stellungnahmen von Abgeord- neten kategorischen Anweisungen von außen her zu unterwerfen, lasse sich weder mit demokratischen Regeln noch mit parlamen- tarischer Würde vereinbaren. Ebenso muß der Sparkommissar beteiligt werden, wenn Bundesbehörden größere finanzielle Maßnahmen treffen wollen. Der Bundesbeauftragte hat allerdings nur das Recht, Gutachten abzugeben, irgendeine Möglichkeit, Sparmaßnahmen zu erzwingen, wird ihm nicht eingeräumt. Seine Tätigkeit beschränkt sich auf das Gebiet der Bundes- verwaltung. Er kann allerdings auch für Länder oder Gemeinden auf deren Antrag Sparvorschläge ausarbeiten. Die Entschließung des Generalrates Berlin.(dpa) Mit der Annahme einer Reihe von Entschließungen zur Weltlage be- endete der Generalrat des Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften(IBFG) am Samstag in Berlin seine erste Tagung nach der Gründung im Jahre 1949 in Brüssel. Er bekennt sich darin zur Verteidigung der freien Welt, hofft aber auf eine baldige wirksame internationale Rüstungskontrolle, er verlangt für die Gewerkschaften das Recht zu wirtschaftlichen Forderungen auf internationaler Ebene, wendet sich erneut gegen die Aufnahme Franco-Spaniens in Fachorganisationen oder in die Verteidi- gungsgemeinschaft der freien Welt, prote- stiert gegen die Rassendiskriminierung in Südafrika und verurteilt die kommunistische Aggression in Korea. * Der Vorstand des Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften(IBFC) plant nach einer Mitteilung seines Generalsekretärs Oldenbroe k, eine eigene Presseagentur zu gründen. Wie Oldenbroek VdF-Presse- vertretern erklärte, will der IBFG außerdem in Zusammenarbeit mit Filmgesellschaften eigene Filme herausbringen. Schließlich soll die Zahl der dem IBFG gehörenden Rund- Funksender vergrößert werden. Südwestverband der Journalisten? Ravensburg.(dpa) Der Presseverband Württemberg-Hohenzollern sprach sich am Samstag in Ravensburg auf einer Haupt- versammlung für einen Zusammenschluß mit dem Journalistenverband Württemberg Baden aus. Der wiedergewählte und ergänzte Vorstand wurde beauftragt, Verhandlungen mit dem württembersisch-hadischen Jour- nalistenverband aufzunehmen. 8 Der Sport berichtet: Die deutschen Schwimm- Meisterschaften, die von Freitag bis Sonntag in Berlin ausgetragen wur- den, brachten ausgezeichnete Leistun- gen. Unser Butterfly- Schwimmer Her- bert Klein war, obwohl er sich nicht voll ausgab, nicht zu schlagen. Gertrud Herrbruck Pirmasens) wurde Doppel- meisterin. Elisabeth Rechlin schwamm über 400 m Kraul in 3:35,8 einen neuen deutschen Rekord. Die Meisterschaften erbrachten den Beweis, daß es im deut- schen Schwimmen auf der ganzen Linie wieder aufwärts geht. Besonders erfolgreich schnitten die Mannheimer Kanu Sportler bei den Deutschen Kanu Meisterschaften in Hamburg ab. Noller Mannheim) wurde im Einer-Kajak Meister. Zusammen mit seinem Klubkameraden Steinhauer si- cherte er sich auch die Meisterschaft im Zweier- Kajak. Damit holte sich Noller seine 15. deutsche Meisterschaft; ein Er- folg, der bis jetzt kaum von irgend- einem Sportler erreicht sein dürfte. Einen weiteren Mannheimer Erfolg gab es im Zweier-Kajak, den Steinhauer/ Breitenstein von der Mannheimer Kanu- Gesellschaft sicher gewannen. Auf Grund seiner Leistungen wird Noller im Einer- Kajak über 1000 m Deutschland in Hel- sinki vertreten. Eine Anerkennung für diesen überaus fairen und sympathi- schen Sportsmann. Das Kreisturnfest in Neckarau war ein Fest der Arbeit, der Freude und des Lebenswillens. Sieger im deutschen Zwölfkampf wurde Achatz vom TSV 46 vor seinem Klubkameraden Heger. Im Siebenkampf, Oberstufe der Turnerin- nen, holte sich Wolf(Großsachsen) den Sieg. Den Achtkampf, Oberstufe der Turnerinnen, gewann Nicolay von 1874 Schwetzingen. Der olympische Zwölf⸗ kampf war Emil Anna, TSV 46, nicht zu nehmen. Anna Pauker entlassen Auch nicht mehr stellvertretender Ministerpräsident London.(UP) In Bukarest wurde am Sams- tag offiziell die Entlassung des rumänischen Außenministers Frau Anna Pauker bekannt- gegeben, die seinerzeit eine der einflußreich- sten Politiker des kommunistischen Rumä- nien war. In der offiziellen Verlautbarung heißt es, daß Anna Pauker vom Präsidium der Natio- nalversammlung„ihrer Aemter enthoben wurde“, Dieses Präsidium ist die höchste Staatsbehörde, die über die Besetzung der staatlichen Aemter— nicht der Parteiämter — zu befinden hat. Aus der Form der amt- lichen Mitteilung ist ferner zu entnehmen, daß sie nicht nur den Posten des Außen- ministers, sondern auch des stellvertretenden Ministerpräsidenten verloren hat. Zu ihrem Nachfolger wurde der bisherige rumänische Botschafter in Moskau Simion Bug hic i ernannt, der bereits nach Buka- rest abgereist ist, um sein neues Amt zu übernehmen. Bughici ist ein fast ganz un- bekannter Beamter, der in der kommunisti- schen Parteihierarchie keinen Rang bekleidet. Er gehört keinem der maßgebenden Partei- ämter an: weder dem rumänischen Politbüro, noch dem Orgbüro(Organisationsamt) noch dem Generalsekretariat der kommunistischen Partei. In Londoner politischen Kreisen schließt man aus seiner Ernennung daß die Abhän- gigkeit der rumänischen Außenpolitik von der Sowjetunion so groß ist, daß das Amt des Außenministers in Bukarest keine besondere Bedeutung hat. Anna Pauker war in der Oeffentlichkeit beschuldigt worden zur Gruppe des abgesetzten Innenministers Techari Georgescu und des ehemaligen Finanzminister Vasile Luca gehört zu haben, die beide im Mai entlassen wurden, da sie von„der Generallinie der Partei“ abge- wichen seien Gleichzeitig wurden damals eine Reihe führender Aemter umbesetzt und eine„Säuberung“ der Partei durchgeführt. Frau Anna Pauker wurde seitdem als„Volks- feind“ und als„Konterrevolutionär“ bezeich- net. Bruch mit der Sowjetunion endgültig, sagt Tito Belgrad.(dpa) Marschall Tito erklärte am Sonntag in Nisch, der Bruch mit Moskau sei unabänderlich und endgültig. Er sei not- wendig gewesen, weil die Unabhängigkeit Jugoslawiens auf dem Spiel stand, das nicht zu einem Satelliten habe werden wollen. Zum Besuch des österreichischen Außen- ministers Dr. Gruber auf Brioni sagte Tito, er habe mit der Triester Frage nichts zu tun gehabt. Diese Frage müsse zwischen Italien und Jugoslawien bereinigt werden, weil nur diese beiden Länder ein unmittel- bares Interesse an Triest hätten. Eine et- Waige Vermittlerrolle Oesterreichs sei nicht erörtert worden. Einbeziehung Brasiliens Rio de Janeiro. Der dreitägige Staats- besuch des amerikanischen Außenministers Acheson in Rio de Janeiro wurde am Sams- tag mit einer ausgedehnten Konferenz mit den führenden Staatsmännern Brasiliens ab- geschlossen. An ihr nahmen neben Acheson der brasilianische Bundespräsident Vargas, Außenminister Neves Fontoura und Finanz- minister Horacio Lafer teil. Acheson wird nach seinem in einer Atmo- sphäre großer Herzlichkeit verlaufenen Staatsbesuch am Sonntag noch privat in Rio bleiben und heute Sao Paulo einen Besuch abstatten. Am Dienstag fliegt Acheson nach den Vereinigten Staaten zurück. Ueber den Inhalt der Besprechungen zwischen dem USA-Außenminister und den brasilianischen Regierungsstellen ist amtlich bisher nichts bekanntgegeben worden. Ne- ben einem Ausbau der USA-Hilfe für Bra- silien sollen vor allem der Absatz der brasi- lianischen Rohstoffe und die von den USA kestgesetzten Höchstpreise erörtert worden sein. Acheson soll es welter als notwendig bezeichnet haben, daß zwischen Brasilien und den USA eine ständige Fühlungnahme über die Beziehungen Gesamtamerikas zur übrigen Welt aufgenommen wird. Die inter- nationale Lage wurde unter Berücksichtigung der Ergebnisse der unmittelbar vorausge- gangenen Europareise Achesons eingehend erörtert. g In Rio de Janeiro sieht man in der Ein- beziehung Brasiliens in das weltpolitische Konsultativsystem Nordamerikas eine An- erkennung der Großmachtstellung des Lan- des als führende Nation Lateinamerikas, die Brasilien künftig auch eine gesteigerte Mit- verantwortung für die außerkontinentale Entwicklung geben dürfte. (Kurzteleqramm Die Zahl der Arbeitslosen im Bundesgebiet ist im Juni um 72 012 auf 1 239 956 zurückge- gangen. Sie lag damit um rund 86 000 niedriger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, Der Rückgang ist vor allem auf Neueinstellungen in der Bauwirtschaft und in der Landwirt- schaft zurückzuführen. Die stärkste Abnahme verzeichneten die Länder Niedersachsen und Bayern. 5 * Eine allgemeine Erhöhung der Ver- sicherungspflichtgrenzen für Ar- beitnehmer will der Bundestagsausschußg für Sozialpolitik dem Plenum empfehlen. Nach dem Beschluß, den der Ausschuß am Freitag gefaßt hat, sollen die Pflichtgrenzen der Kran- kenversicherung von 375 auf 500 DM monat- lich, der Angesdbelltenversicherung von 600 auf 750 DM monatlich und der Knappschaftsver- sicherung von 700 auf 1000 DM monatlich her- aufgesetzt werden. Außerdem will der Aus- schuß dem Bundestag vorschlagen, für die frei- willige Weiterversicherung eine Höchstgrenze festzusetzen. Wer ein jährliches Gesamtein- kommen von mehr als 9000 DM oder ein monat- liches Einkommen von mehr als 750 PM hat, soll danach künftig ohne Rücksicht auf Alter und bereits eingezahlte Beiträge von der Mög- Uchkeit einer freiwilligen Fortsetzung der Ver- sicherung ausgeschlossen sein. * 0 W 15. e e MWOR GEN 1 N Volksbefragung Freudenbergs Weinheim.(dpa) Der bei der FDP-Frak- tlon hospitierende unabhängige Bundestags- abgeordnete Richard Freudenberg hat die Wahlberechtigten seines Wanlkreises (Landkreis Mannheim) aufgefordert, ihm Mre Stellungnahme zu dem Deutschland- Vertrag und dem Vertrag über die Euro- päische Verteidigungsgemeinschaft bekannt- zugeben. Die Wahlberechtigten sollen ibm nach der Debatte des Bundestages am kom- menden Donnerstag auf einer Postkarte mit- teilen, ob sie es für richtig hielten, den Ver- trägen zuzustimmen. Adenauers Vorschläge berücksichtigt London.(UP) Ein Sprecher des briti- schen Außenministeriums teilte am Sams- tag mit, daß Sachverständige der drei gro- en Westmächte über den Wortlaut einer neuen Antwort an die Sowjetunion auf die Deutschlandnuote der Sowjets Einigkeit er- Zlelt haben. Der neue Entwurf soll die Vor- schläge berücksichtigen, die Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer durch die drei Hoch- kommissare unterbreitet hat. Der neue Text soll zu Beginn der kommenden Woche den Regierungen der drei Westmächte vorgelegt und vor der engültigen Ueberreichung an die Sowjets erneut Adenauer zur Einsicht gegeben werden. Ehard bleibt CSU-Vorsitzender Bedenken gegen Bonner Personalpolitik Regensburg.(dpa) Der bisherige erste mdesvorsitzende der bayerischen CSU, Mi- präsident Dr. Hans Ehard, wurde am Samstag auf dem diesjährigen Landes- parteitag der Christlich-Sozialen Union wie- der zum Landesvorsitzenden gewählt. Er Wurde damit in vier aufeinanderfolgenden Jahren mit der Leitung der Pertei betraut. 349 der abgegebenen 472 Stimmen entflelen auf Ehard. CSU- Generalsekretär Franz Josef Strauß erhielt 93 Stimmen. Je eine Stim- me erhielten Dr. Alois Hun d hammer und Dr. Josef Müller. Dr. Ehard hatte vorher die persönlichen Gegensätze innerhalb der CSU bedauert, die leider sehr stark an die Oeffentlichkeit gedrungen seien. Er nannte den Konflikt Dr. Hundhammer— Dr. Müller. Während Landtagspräsident Dr. Hund- hammer den Saal verließ, verfolgte der zu- rückgetretene Justizminister Dr. Müller ge- spannt, wie Ehard den vom Auerbachprozeg aAusgegangenen Streit innnerhalb der CSU beleuchtete. Ehard wandte sich u. a. gegen den im Auerbachprozeß gegen ihn erhobe- nen Vorwurf, Auerbach habe seinen(Ehards) NSDAP und SRP a Alte Parteigenossen stießen zur neuen Partei Von unserem ML- Korrespondenten Karlsruhe. Die Bundesregierung begrün- dete ihren Antrag beim Bundesverfassungs- Sericht, die Sozialistische Reichspartei als verfassungswidrig zu erklären, neben dem Hinweis auf die den demokratischen Grund- Sätzen nicht entsprechende innere Haltung Auf die Feststellung, daß die SRP den Charakter einer Nachfolgeorganisation der NSDaP trägt. Um diese Feststellung zu beweisen, wurden am Samstag vor dem Bundesverfassungsgericht zahlreiche Briefe an die SRP urid ihre Antworten verlesen, die bei dem bei der Haussuchung beschlag- nahmten Material aufgefunden worden ganze Anzahl dieser Briefe stammte aus Baden. So hatte ein Pforz- heimer Bürger der SRP geschrieben, er suche im Sinne unseres alten Reiches“ ein neues Betätigungsfeld, und darauf die Ant- Wort erhalten, daß man sich über seine Haltung sehr gefreut habe. Aus Buggingen hatte ein Mann geschrieben:„Die Masse Fühlt dumpf, daß an den nationalen und sozialen Programmen der jetzigen Parteien etwas nicht stimmt. Sie sucht nach einem Ventil, und dieses Ventil kann nur die SRP sein.“ Und er hatte weiter bemerkt:„Ich Halte die Politik der NSDAP, im großen gesehen, heute erst recht für richtig.“ Vom Landesleiter der SRP für Baden in Heidel- berg hatte er darauf die Antwort erhalten: „Ihre Ausführungen geben mir die Hoff- nung, in Ihnen einen Mann gefunden zu haben, der nicht nur die Sache der SRP die Persönlichkeit erweist, die wir brauchen.“ An den früheren Gaupropagandaleiter der NSDAP in Baden war die SRP werbend herangetreten„in der Hoffnung, daß Sie mit dem Herzen das geblieben sind, was Sie waren und des- halb auch heute bei uns stehen.“ Der An- walt der Bundesregierung hatte insbeson- dere auch auf ein Schreiben des Bezirks- verbandes Heidelberg hingewiesen, das sich mit der Aufnahme von Mitgliedern be- schäftigte und in dem es hieß:„Mitarbei- ter von Spruchkammern, politisch Ver- folgte, schwer Vorbestrafte, 20.-Juli-Leute und Verräter und Denunzianten an ihrem Volke nach 1945 dürfen sich in unsere Rei- hen niemals einschleichen.“ Dr. Krüger bemängelte als Zeuge der SRP, daß aus dem beschlagnahmten Mate- rial nur belastende, aber keine entlastende Briefe herausgesucht worden seien. Ein Teil der Männer, die zur SRP gestoßen seien, weil sie noch in den alten nationalsozia- lüistischen Gedanken lebten, seien bereits Wieder abgesprungen und heute in anderen Parteien tätig. Dr. Krüger gab zu, daß sich die SRP vielfach an alte Nationalsozialisten gewandt nabe, wies aber darauf hin, daß andere Par- teien das ebenfalls getan hätten. Als Staats- sekretär Ritter von Lex darauf hinwies, daß sich die SRP als Nachfolgeorganisation der NSDAP erweise, weil sich in ihrem Führungs- und Rednerstab in massierter Weise alte Parteigenossen befänden, er- widerte Krüger, daß sich bei der FDP und DP ebenfalls ein„massierter Einsatz alter Parteigenossen“ feststellen lasse. Er bean- tragte, den ehemaligen Kreisleiter der NSDAP von Peine als Zeugen zu laden, der in Niedersachsen für die FDP herumreise und die ehemaligen Ortsgruppenleiter und Amtsträger für die FDP zu gewinnen suche. Er beantragte, einen ehemaligen ost- friesischen Kreisleiter als Zeugen zu laden, der bei alten Nationalsozialisten für die un- ter CDU-Leitung stehende„Demokratische Arbeitsgemeinschaft“ werbe, und er bean- tragte weitere Zeugen zu laden, die u. à. auch darlegen sollen, dag der der SPD an- gehörende niedersächsische Sozialminister die ehemaligen H- Führer eingeladen habe. Es lasse sich nicht leugnen, daß es Fälle Sohn studieren lassen oder er habe 50 000 Mark aus Mitteln des Landesentschädigungs- amtes erhalten. EFhard sagte, es müsse damit Schluß gemacht werden, daß innerhalb der Partei „einer gegen den anderen schießt“. Auf der Parteiebene sei die Affäre Müller— Hund- hammer geklärt worden. Generalsekretär Strauß, der über die Ar- beit der CSU im Bundestag berichtete, wies auf. die Bedenken seiner Partei gegen die Personalpolitik vor allem im Auswärtigen Amt hin. Die CSU habe sich deswegen auch an den Bundeskanzler gewandt. Die glei- chen Bedenken richteten sich gegen die Per- sonalfragen im Zusammenhang mit dem Wehrbeitrag. Auch habe die CSU zur Ent- lastung des 76 Jahre alten Bundeskanzlers einen Außenminister gefordert. Der CDU/ CSU-Fraktions vorsitzende im Bundestag, Dr. Heinrich von Brentano, erklärte am Samstag in Limburg, die deutsch- alliierten Verträge seien der Beginn einer echten revolutionären Entwicklung zu einem einigen Europa. Vom Schumanplan über die Verteidigungsgemein- schaft führe ein gerader Weg zur politischen europäischen Autorität. Das sei kein Weg nach„Klein-Eurpoa“. Man müsse heute mit denen beginnen, die wie die Bundesregierung bereit seien, eine neue europäische Souve- Tänität zu schaffen. Brentano betonte,„wir sind im Angriff für das deutsche Volk. Wir haben nicht zu verteidigen.“ Die Opposition sei in die Defensive gedrängt. Er habe kei-: nen Zweifel, daß die übergroße Mehrheit des deutschen Volkes sich zu diesen Ver- trägen aus einem gesunden Empfinden her- aus bekennen werde, wenn es sich erst mit ihren Auswirkungen vertraut gemacht habe. Brentano sprach vor über 400 Delegierten 15 dem Landesparteitag der hesssichen a U. Neue Vorwürfe gegen Auswärtiges Amt München.(dpa) Vier Sprecher des Bayeri- schen Rundfunks übten nach einem Manu- skript von Michael Mansfeld und Helmut Hammerschmidt erneut Kritik an der Per- sonalpolitix im Auswärtigen Amt. Der Untersuchungsausschuß des Bundestages für das Auswärtige Amt verdiene für seine Ar- gebe, daß ehemalige Nationalsozialisten ein 50 großes Ansehen genössen, daß sie für jede Partei eine Bereicherung bedeuteten. Großzügig lies das Gericht die Zeugen der SRP zu Wort kommen, so weitgehend, daß Präsi- dent Dr. HöpEKer- Aschoff einmal darauf aufmerksam machen mußte, man wolle kein Plädoyer hören, und ein ander- mal darem erinnern mußte, daß es nicht so sel, daß sie sich beliebig zum Wort melden vertritt, sondern sich in der Aktivität als Könnten. Es wurde ihnen gestattet, die Ur- kunden einzusehen, und bei vorgeschrit- tener Verhandlungszeit und tropischer Saaltemperatur wurde den Zeugen der SEP auch ein Glas Tee auf den Plaz ge- stellt, dessen sich vorher nur die Verfas- sungsrichter und die Vertreter der Bundes- regierung erfreuen durften. Das Gericht beschloß, von den Anträgen der Bundesregierung, eine Hitler-Rede zum Vortrag zu bringen und die SRP zu veran- lassen, ihre Mitgliederlisten vorzulegen, ab- zusehen. Dagegen wurde der SRP aufge- tragen, die Protokolle des Parteirates herbeizuschaffen. Als Ergänzung zu dem von dem Journalisten Wichmann am Vor- tag unter Eid vorgelegten, nach Stichworten aus dem Gedächtnis auf geschriebenen Inter- view mit Remer wurde die Tonbandauf- nahme eines zweiten Interviews, von dem Remer behauptete, daß es bei der gleichen Besprechung aufgenommen worden sei, ab- gespielt, das die Angriffe gegen die Bundes- regierung nicht enthält. Remer erklärte diese Aufnahme für richtig und seiner Auffassung entsprechend. Die Verhandlung wird heute(Montag) mit der Verlesung weiterer Urkunden fort- gesetzt werden. beit Dank und Vertrauen, hieß es in der Sendung, doch müsse er tätig bleiben,. Als“ Grund dafür wird vor allem die Berufung von Dr. Trützschler von Falkenstein in die deutsche Delegation für die Wiedergut- machungsverhandlungen mit Israel ange- geben. Legationsrat Dr. Trützschler wird in dem Gespräch vor allem die Herausgabe der Weißbücher des Auswärtigen Amtes in der Hitlerzeit vorgeworfen. Obwohl sich der Bundestags-Untersuchungsausschuß gegen jede Beförderung Trützschlers und gegen seine Verwendung im Ausland ausgesprochen habe, sei er zu den Verhandlungen entsandt worden. Eine Anzahl zitierter Dokumente beschäf- tigen sich mit Gottfried von Nostitz, dem vorgeworfen waren war, er habe Weihnach- ten 1939 ein Waffenruheangebot des Papstes hinhaltend behandelt, damit es hinfällig würde. Vor dem Ausschuß hatte Nostitz jede Kenntnis von dem Angebot bestritten. Auf der Anfrage des Papstes seien aber persön- liche Notizen Nostitzs, ebenso auf der hin- haltenden Antwort nach Rom. Außerdem wurde der ehemalige Orientreferent Ribben- trops, Wilhelm Melchers, scharf ange- griffen, er habe gegen die Abschiebung von etwa 80 000 Juden aus Rumänien gegen eine Kopfquote von 200 000 Lei nach Syrien und Palästina protestiert. Damit seien die Juden praktisch„zur Vernichtung aufgespart“ wor- den. Auch gegen den Verfassungsrichter Dr. Konrad Rödig er und den deutschen Gene- ralkonsul in San Franzisko, Dr. Gerhard Stahlberg, erhob der Bayerische Rund- funk Vorwürfe wegen ihres Verhaltens unter dem nationalsozialistischen Regime. In erster Linie soziale Grundrechte 9 Die Ansichten der Freien Demokraten Bonn.(dpa) Der Hauptausschuß der FDP hat am Samstag den Entwurf eines Sozial- programms fertiggestellt, das Vorschläge und Anregungen enthält, die dazu beitragen sol- len, den sozialen Belangen des arbeitenden Menschen gerecht zu werden. Die FDP be- zeichnet es als notwendig, daß in erster Linie die sozialen Grundrechte des Menschen verwirklicht werden. Dazu gehörten das Recht auf Entfaltung der körperlichen und geistigen Anlagen, die Freiheit in der Wahl von Beruf und Arbeitsplatz, das Recht auf den der Leistung entsprechenden Arbeits- In internationaler Atmosphäre „Deutscher Bauerntag 1952“ beendet Konstanz.(UP) Der„Deutsche Bauerntag 1952“ klang am Samstag mit einer Groß- kundgebung des deutschen Landjugendbun- des aus. Zu der Tagung hatten sich etwa 6000 Bauern, Bäuerinnen und Angehörige der Landjugend sowie Gastabordnungen aus Oesterreich, der Schweiz, Holland Groß- britannien ung den USA drei Tage lang am Bodensee versammelt. 5 Der Vorsitzende des Bundes der Land- „ dugerd,, Gustav Sühler, bezeichnete seine Organisation als konfessionell unabhängig. Ein etwaiger Arbeitsdienst werde von der Landjugend nur auf nichtstaatlicher Basis und nach dem Grundsatz der Freiwilligkeit gutgeheißen. 5 Der diesjährige Jahreskongreß der deut- schen Landwirtschaft wurde nach den Bauerntagen von Mainz und Rendsburg in betont internationaler Atmosphäre der süd- lichen Dreiländerecke abgewickelt. Er stand im Zeichen der Forderung nach ökonomischer und sozialer Emanzipation des deutschen Bauernstandes. Unter dem Stichwort„Parität“ wurde die Gleichberech- tigung von Stadt und Land auf allen Ge- bieten des öffentlichen Lebens proklamiert. Darüber hinaus müsse, so betont der hes- sische Bauernverbandspräsident Kurt Wit t- mer-Eigenbrodt auf der zentralen Großkundgebung, eine deutsche Landwirtschaft, wenn sie den An- schluß an das Niveau der anderen west- lichen Staaten gefunden habe, auch in der geplanten europäischen Agrarunion Parität genießen. Auf der unter dem Vorsitz von Reichs- minister a. D. Dr. Dr. Andreas Hermes, als wieder vereinigte Präsident des Deutschen Bauernverbandes stehenden Kundgebung, und nach einem ausführlichen Rechenschaftsbericht von Bun- desernährungsminister Prof. Dr. Wilhelm Niklas, kündigte Wittmer-Eigenbrodt einen Bundesgesetzentwurf für die Fest- stellung eines land wirtschaftlichen Ein- nahmen- und Ausgaben- Indexes mit dem Ziel einer 15 ee neuen Marktordnung an. Das Gesetz soll die„paritätische“ Anglei- chung des land wirtschaftlichen Lebens- niveaus an dasjenige der übrigen Wirt- schaft herbeiführen und der Bundesregierung in ihrer künftigen Agrarpolitik als Richt- linie dienen. Ein Netz von„Testbetrieben“ in der ganzen Bundesrepublik solle die sta- tistischen Unterlagen für die beiden Indizien liefern. Weitere Forderungen des Deutschen Bau- erntages, die teils in Resolutionen, teils wäh- rend der Kundgebungen der drei Spitzen- verbände aufgestellt wurden, beziehen sich auf die Lösung der Milchabsatzkrise, Import- sperren für ausländisches Obst und Gemüse, die Finanzierung des sogenannten„General- plans“, die Erhöhung des Erzeugerpreises für Zuckerrüben von 6 DM auf 6,50 DM pro Doppelzentner, die Beimischung von inlän- dischem Raps bei der Margarineherstellung, eine Reform des deutschen Agrarrechts, bil- ligere Kredite für die Technisierung der Landwirtschaft und des bäuerlichen Haus- halts, Berufs- und Genossenschaftsfragen sowie die Anpassung des Betriebsverfas- sungsgesetzes an die besonderen Verhältnisse in der Landwirtschaft. eee Kerr, politische Forderungen durchgesetzt Wer sollen, müsse als verfassungswidrig ge.. Montag, 7. Jul 1952/ Nr. I, Verzichtet Syngman Rhee auf Kandidatur? 1 Pusan.(dpa REUTER) Der südkoreanisg Staatspräsident Syngman Rhee gab Samstag in Pusan öffentlich bekannt, dd er keine Neigung zu einer neuen Präsiden schaftskandidatur hat. Politische Beobacht in der provisorischen Hauptstadt Südkoz sind sich jedoch darüber einig, daß Syngm Rhee gegebenenfalls nicht z6gern wird, eine „Ruf des Volkes“ Folge zu leisten. Der pu sident hatte nach langen Auseinandersetzu gen mit seinem Parlament, in dem er nid mehr die Mehrheit besaß, erreicht, daß 0 Abgeordneten am Freitag schließlich cb Wahl des Präsidenten durch das Volk u, nicht, wie in der Verfassung vorgesehe durch das Parlament zustimmten. 5 5 Pantschen Lama inthronisiert Kalimpong.(dpa) Nach Berichten, de! dem indischen Grenzort Kalimpong eh trafen, wurde der von den Chinesen g stützte 15 jährige Pantschen Lama, Tibe zweiter geistlicher Herrscher, in der 9 gangenen Woche formell in seiner Reside Schigatse(Südtibet) inthronisiert. Die d Verwaltung des Pantschen Lama unte stehenden Gebiete West- und Südtide waren seit 15 Jahren ohne offizielles Oο⁹ haupt. Der Vorgänger des jungen Kirche kürsten war nach einer Auseindersetzu mit dem Dalai Lama nach China gefſch. und dort gestorben. Unter dem tibet chinesischen Abkommen vom Mai 1951 bet der Dalai Lama sein Amt als weltlicher e 5 geistlicher Herrscher Tibets bei. Die beide jungen Herrscher sollen„freundschaftic Beziehungen zueinander“ unterhalten. 1 vertrag und das Recht auf Eigentum 9, materielle Voraussetzung für den sozde Frieden sei eine Marktwirtschaft, in der d Rechtsordnung einen lauteren Leistungswel, bewerb sichert. Die Gütererzeugung mis ständig verbessert und das Sozialprodukt e höht werden. Eine breit angelegte Grundausbildung wird in dem Sozialprogramm für notwend gehalten, um eine übermäßige berufliche Spezialisierung zu vermeiden. Zur Sicherung der Freibe der Person bejaht die FDP die Koalltiom freiheit aller Staatsbürger. Jeglicher Roa, tionszwang wird abgelehnt, Alle mit d Verfassung zu vereinbarenden Arbeitgebe und Arbeitnehmerorganisationen müde als gleichberechtigte Verhandlungspartn angesehen werden. Als äußerste Kampfmaßnahme erkem die FDP 0 a eee de, eee, Streik und Aussperrung nur zum Austragen von Streitigkeiten inn halb der Arbeitsverhältnisse an. Ein Strel mit dem allgemeine sozial- und wirtschas . lehnt werden. Die FDP bejaht eine due betriebliche Mitwirkung der Arbeitnen, Die ganze Belegschaft müsse ständig de die wirtschaftliche Lage des Betis unterrichtet werden. Der Betriebsrat s in allen personellen Angelegenheiten u sozialen Fragen und bei der Verwaltung c betrieblichen Sozialeinrichtungen mitwirnn Mit ihm müßten beratende Aussprache über die wirtschaftliche Lage des Betri stattfinden. Um die Arbeitnehmer stat am Ertrag ihrer Arbeit zu beteiligen, sich die FDP für einen sorgfältig aufs bauten„75 verfeinerten Leistungslohn. ein. Auch die begründete Beteiligung% Arbeitenden am gemeinsam erarbeiteten triebsertrag wird bejaht. 1 In der Sozialversicherung müsse 0 stärkere Selbstbestimmung der sozialpol schen Einrichtungen angestrebt Werte Jeder, der unverschuldet in Not geraten!“ und dessen Schaden nicht durch Verse rungsleistungen gedeckt werden kan müsse von den öffentlichen Fürsorgeeintt tungen ein zum Leben unerläßliches destmaß an Zuwendungen erhalten, F Heimatvertriebenen sei eine grogzigs internationale Hilfe erforderlich. 5 — 8 ů———— DOE VOULECONMNMENE N EIN HEITERER ROMAN ON MARGERVY SH AR cHeutsche Rechte beim Verlag Ullstein, Serin) 13. Fortsetzung „Praktisch, billig und malerisch“, erklärte der junge Mann.„Paßt das nicht viel besser in diese Landschaft, Mrs. Packett, als ein eleganter Sommeranzug?“ 5 „Doch, durchaus“, stimmte Julia zu. Und wenn du glaubst, daß du mich zum besten haben kannst, fügte sie in Gedanken hinzu, dann hast du dich geirrt. Sie setzten sich und aßen selbstgeerntete Hors dioeuvre— Eier und Radieschen, ge- hackte Zwiebeln und Bohnensalat. Das Essen war ausgezeichnet, und die Mahlzeit verlief sehr angeregt. Susan beschrieb die Schön- heiten der Umgegend, und Julia erzählte— mit Auslassungen— von ihren Reiseerleb- nissen. Die Lücken waren erklärlicherweise 380 groß, daß es tatsächlich nichts zu berichten gab außer der stürmischen Ueberfahrt, der Deere des Pariser Zuges und dem bequemen Schlafwagenbett; aber schien eine derart ereignislose Reise keines- wegs unnatürlich zu sein. Bei Bryan war Julia sich nicht ganz sicher.„Arme Mrs. Packett“, sagte er,„Haben Sie denn nicht eine einzige Menschenseele zur Unterhaltung gefunden?“ As War eine ganz nette Frau an Bord Lehrerin glaube ich“, antwortete Julia. „Sehr lehrreich“, sagte Bryan respektvoll. Das war es eben, er war allzu respektvoll. Er erregte damit Julias Mißtrauen, und irn Verlauf der Mahlzeit nahm dieses Mißtrauen Susan wenigstens — zu. Wenn er mit Susan sprach, wirkte er durchaus natürlich— zärtlich, bewundernd, immer darauf bedacht, ihr zu gefallen. Sprach er jedoch mit Julia, hatte er trotz seines ehrerbietigen Tones einen merkwür- flisen Ausdruck in seinen Augen. lch schwärme für das Landleben!“ rief Julia begeistert aus. „Das glaube ich Ihnen gern“, erwiderte Bryan herzlich. Aber sein Auge sagte jawohl, es sagte unleugbar:„Ausgerechnet du!“ ö Susan schien, obwohl ihr Blick fort wäh- rend zwischen dem Gesicht ihrer Mutter und dem ihres Geliebten hin und her ging, nichts von dieser stummen Unterhaltung zu bemerken, außer ihrer liebenswürdigen Ober- fläche. Vielleicht war dieses heimliche Ge- spräch der Augen etwas, was man nur wahr- nehmen konnte, wenn man seinen Ursprung erkannt hatte: die schweigende Vertrautheit sind, die aber ihrem Wesen nach— 80 zusagen— aus demselben Stall kommen. Und als Julia bestürzt bei dieser Fest- stellung angelangt war, gab es ihr einen Stich. Ich glaube, er ist genau so ein Mensch wie ich, dachte sie. Was zum Teufel soll ich jetzt tun? * Zunächst mußte sie natürlich zu ergrün- den suchen, ob ihr Verdacht berechtigt war. Es war ja möglich, daß sie sich irrte; aber von zwei Menschen, die sich völlig fremd wenn das der Fall war, dann hatte zum erstenmal in ihrem Leben ihr untrüglichster Instinkt sie im Stich gelassen. Es war immer ihre große Stärke gewesen— oft hre einzige —, daß sie auf den ersten Anhieb sagen konnte, ein Mensch paßte zu ihr oder nicht: zum Beispiel, welcher von zwei Herren an einer Bar sie zum Essen einladen und welche Frau auf einer Gesellschaft ihr ein Nacht- quartier anbieten würde. Diesem Instinkt allein hatte qulia es oft zu verdanken gehabt, daß sie etwas in den Magen bekam und ein Dach über dem Kopf fand. Ihr so überaus erfolgreiches Zusammenleben mit Mr. Mac- dermot war die Folge eines einzigen Blickes gewesen, den sie mit ihm in einem Eisen- bahnzug gewechselt hatte. Zu einer Unter- haltung war es gar nicht gekommen, da das Abteil so überfüllt gewesen war; aber Julia war sich von vornherein darüber klar ge- wesen, daß, wenn sie sich auf dem Bahnhof eng an ihn hielt, irgend etwas geschehen würde. Und es geschah auch etwas.„Steigen Sie mit ein?“ hatte Mr. Macdermot gesagt, als sie vor den Taxen standen.„Warum nicht“, hatte qulia nur geantwortet, und von da ab waren sie vier Jahre lang zusammen- geblieben Es liegt kein Grund vor, daß ich mich nicht doch einmal irren könnte, dachte Julia NRartnäckig; aber die Antwort ihrer Tochter, als sie Susan später am Nachmittag fragte, Wo sie Mr. Relton zum erstenmal getroffen habe, berührte sie wie ein schlechtes Omen. „In einem Zug“, sagte Susan. Sie sprach ruhig und deutlich— 80 betont ruhig und so überdeutlich, daß es selbst Julia aufflel, die— ganz abgesehen von Mr. Macdermot— in ihrem Leben so Viele Bekanntschaften in öffentlichen Ver- kehrsmitteln angeknüpft hatte. Diese drei Worte wurden von Susan obne Zweifel als ein Hürde betrachtet, die genommen werden mußte. Und mit dem Mut und der Haltung einer Dame hatte sie die Zähne zusammen- gebissen und sie genommen. Aber Julias Ruhe, als sie nun weiterfragte, war völlig natürlich. 1 8 „Wie lange ist es her?“ 5 „Ungefähr sechs Wochen. Es war auf meiner Reise von Straßburg nach Paris, Wo ich mich mit Großmutter traf, um mit ihr hierher zu fahren. Er half mir bei meinem Gepäck, und dann aßen wir zusammen. Du weißt ja, wie das auf der Reise so ist.“ Ihre Mutter nickte. Das Bild Fred Ge- nocchios, wie sie ihn zuletzt auf der Gare de Lyon gesehen hatte, winkte ihr zu, und in ihrem Herzen winkte Julia zurück. Das war Reisen— ein Funke springt von dir auf einen fremden Mann über, du gibst ihm ein Stück deines Herzens mit und erhälst ein wenig von seinem, dann geht man, in seiner Erinnerung um so viel reicher geworden, wieder auseinander, und wenn der Fremde zufällig ein Trapezkünstler ist, behält man zum Andenken noch ein paar blaue Flecke. „Und dann“, sagte Julia ermunternd, „bat er um deine Adresse?“ „Nein“, sagte Susan.„Natürlich nicht. Aber wir sprachen über Frankreich und seine verschiedenen Landschaften, und dabei erwähnte ich Muzin. Und eine Woche später tauchte er hier auf.“ Julia sah ihre Tochter interessiert an. Das Eis war gebrochen: Susan glühte geradezu. Wie hübsch sie ist, dachte Julia, und sie fand es wundervoll, daß eine so ge- ringfügige Ursache eine so große Wirkung erzielen konnte. Aber zweifellos mußte ein solches Abenteuer einem jungen Mädchen von Susans Art höchst romantisch und außergewöhnlich vorkommen— sie hätte sich wahrscheinlich auf jeden Fall dabei verliebt. Und Bryan sah überdies noch sehr gut aus. Das tut diese Sorte Mann immer, dachte Julia unfreundlich. Laut sagte sie: „Dann ist er ja schon fünf Wochen hier, hat er denn gar nichts tun?“ „Er ist doch Anwalt“, sagte Susan „Die können lange Ferien machen. Und“ ihm ist es noch etwas anderes, Weil er?? noch nicht niedergelassen hat. Und es ff gut!“ i „Wo wohnt er denn hier?“ 0 „Im Pförtnerhaus. Eigentlich gehöft! nicht mehr zur Villa dazu, sondern dem Weinberg verpachtet. Aber Großmufk hat das in Ordnung gebracht.“ 5 „Deine Großmutter?“ rief Julia erstb aus.„Ohne etwas Genaueres über in wissen?“ Susan errötete von neuem. 4 „Das ist ja gerade das Schöne dabei“ wußte über ihn Bescheid. Bryans Vater Sir James— kannte Großvater sehr gut ist sogar einmal in Barton gewesen. eine Ewigkeit her, ich glaube vor dem NI aber Großmutter erinnert sich seiner 1. genau.“ Julia öffnete den Mund. als ob sie 7 sagen wollte, schloß ihn aber gleich wie So komisch sie War, sie erinnerte sich. kalls an ihn. 1* Julia hatte noch ein ganz deutliche“ stellung von Sir James. Selbst ohne Augen zu schließen, konnte sie noch“ Garderobe in dem Frivolity-Palast vel 1 sehen, eine von diesen altmodischen, lich schmuddeligen Künstlergarderoben sechs Mädels darin in einem maler Durcheinander, und auf dem einzigen? eine breite, ruhende Gestalt. Die Gestall“ die von Sir James., Die sechs Mädel sf darüber, ob sie ihn hinauswerfen oder terschlafen lassen sollten. Julia, immer“ herzig, war für das zweite gewesen hatte gemeint, daß er, wenn sie ihn wat des letzten Aktes hier ruhig liegen 1 6 nach Schluß der Vorstellung sicher in Lage sein würde, ohne fremde Hille zustehen. 4 Fortsetzung ka De Sti Koreanise e Sab a Kannt, c Präsidem Beobacht Südzkores iB Syngmz Wird, eie n. Der Pg ndersetzu vorgesehe 275 gisiert aten, le apong eh ninesen g ima, Tide n der ve er Reside; rt. Die q ima unte 1 Südtipe jelles Obe en Kirche ndersetzu na gefloh n tibetise 11951 bet Itlicher uu Die beide idschaftlid galten. te gentum. D. len sozlak t, in der d. istungswe gung mis produkt e dausbildum r notwend! ing 1er Freibe Koalition jeher Kodl, le mit de Arbeitgeber en müßte; lungspartie me erkenn ng ceiten innen Ein Streil Wirtschall“ tt Were idrig bee ine aner. TBeitnehnen ständig ler S Beftedes ebsrat site aheiten u waltung de n mitwirken Aussprache les Betrieh mer Stätte eiligen, sel ältig aufg ohn teiligung d. beiteten 5. müsse ei Sozialpoll bt Were t geraten! ch Versich rden kan sorgeeingid liches M Iten, Fürs großzüg —— Susan rah nen. Und! Weil er 50 Ind es füt h gehört dern ist Grobmut Ulia erste über ihn ne dabei:“ ans Vatefl sehr gb wesen, Es or dem I seiner 1 ob sie elf leich wiel te sich ehe eutliche ost ohne sie noch alast vor“ ischen,. arderoben maler einzigen? e Gestall“ Mädel sti en oder „ immer f e wesen inn wählt liegen lle sicher in! je Hilfe! etzung fe Montag, 7. Juli/ Nr. 152 — KFF ĩ˙·ꝛm1 ⁵7⅛vÜ ¹.¹2 ⅛ ͤʃ˙¾«; ̃ꝗ.§˙— DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 ee be 020 chnete Schwimm- fleister schaften Herbert Klein war nicht zu schlagen/ Gertrud Herrbruck, Pirmasens, Meisterin über 200 m Rücken/ Elisabeth Rechlin schwamm neuen Rekord Moller, Mannheimer HG, holt sich die 15. Meisterschuft und fährt nuch Helsinki Sport in Wo und fitd Das Olympia-Schwimmstadion meldet: Unsere Schwimmer holen wieder auf Der Kampf um die Fahrkarte nach Helsinki Sonderbericht unseres Sportredakteurs Heinz Schneekloth Am Wochenende wurden im Berliner Olym pia-Stadion in drei Tagen die 64. Deutschen Meisterschaften im Schwimmen und Springen als Abschluß der zwei Wochen dauernden Olympischen Festtage ausgetragen. Da auch diese Kämpfe als letzte Prüfung im Zeichen von Helsinki standen, waren nahezu alle deut schen Meister und Rekordinhaber am Start. Es gab zahlreiche spannende Rennen, in denen mehrere unserer Spitzenschwimmer und Springer bewiesen— neben Herbert Klein und Heinz Günther Lehmann gilt dies also für Elisabeth Rechlin, Gertrud Herrbruck, Hans Aderholt und Günter Haase— daf sie zur Zeit ausgezeichnet in Form sind. Elisa beth Rechlin schwamm am Samstag auf der olympischen Bahn über 400 m Kraul mit 5: 38,8 neuen deutschen Rekord. Eine ausgezeich- nete Leistung, berücksichtigt man, daß Elisa beth Rechlin eigentlich nur gegen die Uhr schwamm.— Für ein ganz besonders erfreuliches Fazit sorgte unsere Schwimmer-Jugend. Hinter den genannten Aktiven, die schon in den Meisterschaften sichere Helsinki Kan- didaten waren, kamen 14- bis 18 jährige Mä del und Jungen in ausgezeichnetem Stil und achtbaren Zeiten auf guten Plätzen ein; eine angenehme Ueberraschung, die die Zukunft Die alten„Waserratten“ und ihre Freunde wissen es: Deutschland hat eine große schwimmsportliche Tradition. In den Listen der Medaillenträger von Paris und St. Louis stehen allein sechs„Goldene“ für Deutsch- land zu Buch. Alle drei Medaillenarten hagelte es auf unsere Schwimmer und Sprin- ger in Stockholm herab. Diese Weltrangstel- lung ging durch den ersten Krieg verloren. Als 1936 endlich der Anschluß wieder her- gestellt war, warf ein neuer Krieg Deutsch- land weit zurück. Jetzt aber ist es soweit: Wir werden den Anschluß in jener Sport- art wieder herstellen, in der es bekanntlich besonders schwer und langwierig ist, ver- lorenen Boden aufzuholen. Herbert Klei n, unser Anwärter auf zwei Goldmedaillen, gewann am Samstag in über- zeugender Manier und in dem ihm eigenen Stil, den in der ganzen Welt nur er schwimmt, die 100 m Brust in 1:08, 3 vor W. Kruschinsky (1:12,3). Das für Klein charakteristische außergewöhnlich lange Gleiten unter Was- ser nach jedem Armzug ist ein Beweis dafür, daß der Münchener den amerikanischen Schmetterlingsstil in einer deutschen Ab- wandlung zur Vollendung entwickelt hat. Zur Zeit von 1:08,3(Weltrekordzeit 1:05,8) ist zu sagen— und dies gilt für alle Zeiten am Wochenende—, daß im Schwimmsport Re- kord und Rekord zwei Paar Stiefel sind. Deutsche-, Europa- und Weltrekorde wurden nahezu ausnahmslos auf 25-m-Bahnen auf- gestellt. Das olympische Reglement schreibt jedoch die schwere 50-m-Bahn vor. Die ge- ringe Zahl der Wenden(eine gegen drei auf der 100-m- Strecke) bedingen es, daß auf Olympischen Spielen so selten Rekorde fal- len. Am Rande bleibt zu vermerken, daß der orthodoxe Bruststil auch in Deutschland 8 4 Achatz(TSV 46) Sieger im deutschen Zwölf kampf. des deutschen Schwimmsportes auf eine breite Basis stellt. ausstirbt. Alle acht Endkampf- Teilnehmer „schmetterten“. Anders die Frauen. Sie haben Schwierig- keiten mit diesem enorme Kraftreserven er- fordernden Stil. Ursula Happe Oortmund), die ewige Zweite hinter der Meisterin Ria Lingen, drehte giesmal den Spieß um und siegte in 1:23,2 Minuten. Es war eine brave Leistung wie beide die Strecke orthodox be- wältigten. Das Talent der Zukunft jedoch landete hinter ihnen auf Platz drei: Gisela Goroll, eine Vier zehnjährige aus Düsseldorf stand die 100 m im Butterfly-Stil in 128,9 Minuten durch. Und gleich noch ein großes Zukunftstalent: Helga Schmidt aus Olden- burg, eine Fünfzehnjährige, belegte über 200-m-Rücken in einem ausgezeichneten Stil. der dem souveränen, ruhigen, kraftvollen Schwimmen der siegenden Meisterin Herr- bruck glich, mit Abstand vor dem Feld den zweiten Platz(Zeiten: 2:50.5 und 3:00, 5 Minuten). Hohe Beinschlagzahl, kräftige Armzüge, tadellose Harmonie, gute Technik und Spurt- kraft, das waren die Eigenschaften, die Eli- sabeth Rechlin Bochum) bei ihrem 400-m- Kraul-Rekord auszeichneten. Sie distanzierte Vera Schäferkordt um 20 m. Etwas schwächer waren die Leistungen der Herren in der 200 m Rückenlage. Hallenmeister Schuster fehlte und hinter dem in 2:39.5 siegenden Wolfgang Henschke (Ruhrort) sah man im Feld des Nachwuchses teilweise noch Unreinheiten bei der Wasser- arbeit. Die 200-m-Kraulstrecke war Altmei- ster Heinz Günther Lehmann natürlich nicht zu, nehmen. Mit 2:16,1 Minuten distanzierte Deutschlands Hoffnung für die Marathon- Strecke der Schwimmer(1500 m) Lothar aus Berlin Müller klar. Werner Ditzinger wurde nur dritter. Ein deutsches Schwimmer-Ehepaar wird in diesem Jahr wohl kaum nach Helsinki fahren. Jedenfalls wurde Paula Tatarek (jetzt Frau Haase) in den Samstag-Schluß- kämpfen im Turmspringen von ihrem Mei- sterthron gestürzt. Susanne v. Hartungen sprang einen großartigen eineinhalbfachen fliegenden Salto vom I1O-Meter-Turm und errang mit 84,10 Punkten den Titel vor Gretel Gebauer, deren Rückwärts-Auerbach besonders imponierte. Das Kunstspringen der Herren wurde, wie erwartet, eine Beute des Europa- meisters Aderholt(194,63 P.). Sein alter Rivale Sobeck. der Zweiter wurde(189,68 P.). erzielte mit einen tadellosen eineinhalb Salto vorwärts mit gleichzeitiger eineinhalb- facher Schraube die höchste Einzelwertung Noller, Mannheim, geht nach Helsinki Die deutsche Kanu- vertretung für Helsinki Der Deutsche Kanu- Verband gab soeben die deutsche Olympiamannschaft bekannt, in der aus Mannheim Helmut Noller steht. Einer- Kanadier: Scheuer, Kai- serswerth; Zweier- Kanadier: Schä- fer, Kiel, Miltenberger, Herdecke; Einer- Kanadier: Johannsen, Hamburg, und Zweier- Kanadier: Drews— Soltau Hamburg. 1000 Meter: Einer- Kajak: Noller, Mannheim Zweier- Kajak: Miltenber- berg, Herdecke— Schmitt, Duisburg; Eine r- Kanadier: Berkhanhn, Hamburg; Zwei- er- Kanadier Drews, Hamburg. Einer- Kajak, Frauen, Köster. Lippstadt. Josefa des Tages(20,25). Aderholt gewann jedoch als sicherster und konstantester Springer aller Durchgänge verdient. Er ist, wie Her- bert Klein, ebenfalls eine olympische Hoff- nung, allerdings nicht auf eine goldene, sondern mit Glück auf eine silberne, und mit ziemlicher Sicherheit auf eine bronzene Medaille. Die Kämpfe vom Sonntag 5000 Zuschauer waren es am Sonntag., die den Endausscheidungen am letzten Tag der Meisterschaften beiwohnten. In acht klassischen olympischen Disziplinen wurden die Titel vergeben, wobei die Sprinter des Schwimmsportes, die 100-m-Krauler, den Anfang machten Auf dieser Strecke haben Deutsche— ausgenommen der Bremer Fi- scher— nur eine sonderliche Rolle gespielt. Während der Weltrekord bei 55 Sekunden steht, lautete bei den Deutschen die Frage lediglich, wird der Sieger unter 1 Minute schwimmen. In Abwesenheit von Meister Hitzinger schaffte das der talentierte Ju- gendliche Paul Voell in 59,9 Sek. vor Lothar Müller, der die gleiche Zeit benötigte. Im Mittelpunkt des Interesses stand das 200-m-Brustrennen der Herren. Würde Weltrekordmann Herbert Klein seine Karten aufdecken? Klinge führte knapp bei der ersten Wende. Bei 100 m waren Klinge und Klein gleichauf(1:14). Dann z0g Klein in seinem unnachahmlichen Stil davon. 2:34,3 zeigte die Uhr, eine sehr gute Zeit auf der schweren olympischen Bahn. Dabei hatte man den Eindruck, daß Klein seine Karten nicht aufdeckte— d. h. daß er nicht seine Rekordmeldung bei den Kanumeisterschaften mit 695 Booten und 1645 Fahrern Frl. Hingerschiett(TSV 46) bei der Gym- nästikübung. Foto: Steiger Noller- Steinhauer Deutscher Meister Bei den deutschen Kanumeisterschaften in Hamburg war im Zweier-Kajak Noller-Steinhauer, Noch nie war das Meldeergebnis für die Kanumeisterschaften größer als in diesem olympischen Jahr. 695 Boote mit 1645 Fahrern stellten sich in den Rennen der Jugend und der Senioren dem Starter. 44 Vorrennen mußten angesetzt werden, um die Teilnehmer an den 39 Entscheidungen zu ermitteln. Von den 26 Titelkämpfen galten neun als Ausscheidung für die Olympischen Spiele. Ihnen brachte man natürlich das größte Interesse entgegen. Die Schweden, Tschechen, Dänen, Finnen, Amerikaner und Kanadier rücken in Helsinki mit einer starken Streitmacht an. Aber wer sich diesmal auf der Alster von unseren deutschen Kanufahrern als Meister erwies, wird auch auf der olympischen Rennstrecke keine schlechte Figur abgeben. Trotzdem, das sei gesagt, müssen wir mit unseren Hoffnungen auf Medaillen sehr bescheiden sein. Für Mannheim sei vorweg Die Langstreckenrennen Um den starken Einer-Fahrern die Mög- lichkeit zu geben, neue Zweier zu formie- ren, hatte man die Meisterschaft im Einer- Kajak vorweggenommen. Zwischen den 20 in Linie gestarteten Booten entspann sich ein harter Kampf um die Spitze, bei dem der vielfache Deutsche Meister Helmut Noller lange hinter dem Kieler Schäfer den zwei- ten Platz hielt. Nach der ersten Runde über- nahm sie Michel Scheurer, Kaiserswerth, und der Mannheimer fiel zurück. In hartem Bord- 5 an-Bord-Kampf holte sich Scheurer mit 51:29,4 Min. knapp den Titel über 10 000 m und damit auch die Olympiaqualifikation. Noller wurde mit Abstand Dritter der Aus- scheidung. In den Abendstunden des Samstags be- günstigte prächtiges Sommerwetter die Lang- streckenrennen. Hunderte von Segelbooten umkreuzten die Regattastrecke und verfolg- ten den Kampf der Kajaks und Kanadier über die drei Runden. In Fünf-Minuten-Ab- ständen wurden die Rennen gestartet, eine leichte Seebrise kräuselte das Wasser und die Zuschauer genossen dieses herrliche Bild. Steinhauer/ Breitenstein Mannheimer KG) Deutscher Meister 1 ier-Kaj 1 im Zweier-Kajak, kurze Noller- Steinhauer Deutscher Meister! Zu den sechs gemeldeten Booten im Zweier-Kaj a k über 10 000 m trat noch die neu zusammengestellte Mannschaft Schä- fer, Kiel-Miltenberger, Herdecke. Gleich nach dem Start zog sich das Feld unter Führung der MRKGer Noller-Steinhauer weit ausein- ander. Bereits nach einem Kilometer waren die Titelverteidiger Knepper/ Kleine, Lünen, abgeschlagen und kamen für die Entschei- dung nicht mehr in Frage. Als die„Fombi- nierten“ die Mannheimer ablösten, hielten sich diese noch lange dichtauf. In der letz- ten Runde aber zogen Schäfer/ Miltenberger dann doch auf rund 60 m davon. Sie werden Deutschland also in Helsinki vertreten. Deutscher Meister aber wurde der Zweier der MKG, in dem Helmut Noller seinen 13. Deutschen Meistertitel errang. Völlig frisch noch und sich über ihren großen Er- folg sichtlich freuend, nahmen die Mann- heimer die ihnen überreichten roten Nelken Noller Steinhauer Glannheimer M) wurde zusammen mit Meister im Zweier-Kajak der langen Strecke genommen: Noller- Steinhauer wurden Deutscher Meister im Zweier-Kajak. zu sagen.. 2“, fragten wir sie.„Nee“, ant- worteten sie,„wir sin halt Meschter!“ Den überlegendsten Meisterschaftssieg fuhr der Hamburger Franz Johansen im Einer-Kanadier heraus, der mit 500-600 m Vorsprung vor dem Lübecker Strom einkam, Mannheimer KG, die Meisterschaft nicht zu nehmen Sonderbericht unseres Berichterstatters Dr. Storz aus Hamburg also doch noch zur rechten Zeit seine große Form wieder fand. Der gleichfalls als Olym- piaausscheidung ausgetragene Zweier-Kana- dier brachte den Titelsieg von Drews/ Soltau, Hamburger HKC, vor Becker/ Otten, ETV Hamburg. Spanend bis ins Ziel verlief das Meisterschaftsrennen im Lierer-Kajak, in dem der Alster CC erst an der letzten Wende St. Pauli seinen Vorsprung abnahm und siegte. Die beiden Faltboottitel holten sich im Einer Rahlf, St. Pauli, vor Grobbel, Düssel- dorf, und im Zweier Reith/ Geismann, Essen, vor Seiling/Lichtinger, TGM München. Bei den gleichzeitig ausgetragenen qugendbesten- rennen konnten sich die Mannheimer Kanu- ten nicht durchsetzen, an denen der Junioren waren sie nicht beteiligt. Noller holt sich die 15. Meisterschaft Auch dem 2. Tag der Deutschen Kanu- Meisterschaften am Sonntag war prächtiges Wetter beschieden. Im Mittelpunkt standen natürlich die fünf Ausscheidungen für die Olympischen Spiele: Vier der Männer über 1000 m im Kajak und Canadier und der Einer-Kajak der Frauen über 500 m. Alle Rennen zähten auch als Deut- sche Meisterschaften. Abermals konnte Mannheim zwei große Triumphe feiern, denn der Tag wurde gleich mit einem über- legenen Sieg von Noller im Einer Kajak eingeleitet Nach dem Start hatte zunächst der Herdecker Miltenberger die Spitze übernommen. aber Noller zog nach 500 m in Führung und vergrößerte seinen Vorsprung eindrucksvoll bis ins Ziel. Im Einer- Canadier gab es eine große Ueberraschung, da der Hamburger Johannsen keine Rolle spielte und von Berk- hahn(Polizei Hamburg) geschlagen wurde. Als 2. kam der Hamburger Kober ein, mußte aber wegen Verlassen der Bahn ausgeschlos- sen werden. Auch im Einer- Kajak der Frauen über 500 m erlitt die favorisierte Erfurterin Ingrid Haertmann durch Josefa Köster aus Lippstadt eine Niederlage, die nunmehr als erste Anwärterin für Helsinki gilt. Dann folgte Zweier- Kajak, in dem Noller- Steinhauer von der MKG bei 500 m in Führung gingen. Das Feld lag sonst auf gleicher Höhe und lieferte sich einen harten Kampf. Nur die Mannheimer setzten sich von ihren Gegnern ab und wur- den abermals klar Deutscher Meister. Nol- ler errang damit seinen 15 Meistertitel. 2. wurden Stoboy Bach(Holzhausen), 3. Hem- mers Schmidt(Hertersee, Duisburg). Der Zweier- Canadier fiel an die entgegen.„Habt Ihr etwas nach Mannheim Hamburger Bäcker—Otten vor den Altmei- stern Drews-Soltau, gleichfalls Hamburg. Mit klarem Vorsprung holten sich die Vor- jahresmefster Frau Felhau— Frl. Schneider (Hamburg) abermals den Titel im Zweier- Kajak der Frauen. Ein 4. Titel für Mannheim bei der Deut- schen Kanu-Meisterschaft errangen Stein- hauer— Breitenstein im Zweier- Kajak, den sie mit rd. 2 Sekunden Vor- sprung vor Essen nach Hause fuhren. Ergebnisse der Langstrecken- Meisterschaften (10 000 m): g Einer-Kajak: 1. Scheuer(KC Kaiserswerth) 51:29,4 Min., 2. Schäfer(Kieler KEK) 31:38,3, 3. Noller Mannheimer K) 52:08,8; Zweier Kajak: 1. Noller/ Steinhauer(Mann- heimer K G) 47:48,0, 2. Knepper/ Kleine KSC Lünen) 50:42,7, 3. Kropf/ Clajus(BFC Bamberg) 52:32,1(Olympia-Ausscheidung: 1. Miltenberger/ Schäfer(Herdecker KC/ Kieler KK) 47:19,0. 2. Sto- boy/ Schmidt(Holzheimer S/ Bertasee Duisburg) 49:50,2; Vierer-Kajak: 1. AC C. Hamburg(Feh- lau, Grigoleit, Frank, Grigoleit) 45:23,2, 2. St. Pauli Hamburg 45:29,9, 3. PK Hannover 45:42,7, 4. VKO Köln 47:04,9; Einer Faltboot: 1. Ra hl f(St. Pauli Hamburg) 1:00:12,1 Std., 2. Grobbel(Rheintreue Düsseldorf) 1:01:08 1; Zweier-Faltboot: 1. Reith/ Gelß mann(KGW Essen) 51:23,0, 2. Seiling/ Lichtinger(TGM München) 51:32,8; Einer-Kanadier: 1. Johannsen HKC Hamburg) 1:01:07, 4 Std., 2. Neuwirth Warturm Bremen) 1:17:58, 3, Rumpf (VKB Berlin) 1:28:00, 1; Zweier-Kanadier: 1. Drews/ Soltau Kc Hamburg) 39:14, 2, 2. Becker/ Otten ETV Hamburg) 58:31,8. 3. Krämer/ Witt(HKC Hamburg) 1:03:55, 2. Junioren: Einer-Kajak: 1. Arndt(St. Pauli) 57 27,5; Zweier-Kajak: 1. Kirsch)“ Klein- böhmer(Hamm) 52:50; Vierer-Kajak: 1. TGM München 47:42,1; Einer Kanadier: 1. Her- mann(Polizei Hamburg) 110:07, 43 Zweier Kanadier: 1. Erbach/ Schult olizei Ham- burg) 1:01:30,4 Min. Einer-Kajak, Männer: 1. Helmut Noller (MK G Mannheim) 4:43,36 Min.; 2. Mein- rad Miltenberger HKC Herdecke) 444,3 Min.; 3. Gustav Schmidt(Bertasee Duisburg) 4:47, 1. Einer-Kanadier: 1. Ralf Berekhan(Polizei Hamburg) 5:50,3 Min.; 2. Franz Johannsen (HKC Hamburg) 6:07,5 Min.; 3. Günther Sturm *. letzten Reserven einsetzte. Zweiter wurde Klinge sicher vor Dauerlein. Auf der 200O-Meter-Damenbrust- strecke mußte die Titelverteidigerin Lingen genau wie am Vortag die Ueber- legenheit der Dortmunderin Ursula Happe anerkennen. Ihre Zeit von 3:00.9 ist nicht schlecht, international aber keinesfalls von Bedeutung. Das 10O-Meter-Damenrücken- 8 ce h wimmen wurde, wie erwartet, eine Beute der vielfachen Meisterin Gertrud Herrbruck, Pirmasens, der jedoch Erna Herbel, Eimsbüttel, die ebenfalls technisch ausgezeichnet schwamm, hart zusetzte. 1:16, 7 und 1:17,4— das sind sehr gute Zeiten! Bei der Siegerehrung knickste auf dem Po- dest(3. Platz) unsere bereits gerühmte noch niedliche Zöpfe tragende kleine Nachwuchs- hoffnung Helga Schmidt. Eine ausgezeichnete Zeit schwamm auch die alte und neue 100m Kraul-Mei- sterin Elisabeth Rechlin, die mit 1:08, 7 Vera Schäferkordt schlug. Auch hier landete auf Platz drei mit Ruth Schleibinger(1:12,98) eine qugendschwimmerin. Im 100-m-Rücken- schwimmen wurde der dreifache deutsche Meister Schuster(Berlin) auf Platz drei verwiesen. Der Bielefelder Kristen gewann in 1:11,3 vor dem erst 19 jährigen Remschei- der Henschke(112,3), während der Ex- Meister nur 1:13,9 schaffte Nachdem bereits Gertrud Herrbruck, Elisabeth Rechlin, Herbert Klein und Ursula Happe Doppelmeister geworden waren, er- reichte auch Rekordmann Heinz Günter Lehmann im abschließenden 40 b-m Kraul schwimmen einen zweiten Titelerfolg (3 Titel mit der bereits errungenen 1500-m- Meisterschaft). Wie ein Uhrwerk kraulte Lehmann ohne ernsthaften Konkurrenten gleichmäßig sieben Bahnen, um auf der letzten noch einen Spurt zu absolvieren: 4:49,8 auf der olympischen Strecke— das ist ebenfalls eine großartige Zeit.— Zweiter wurde Erich Gilfer in 5:06,6 Minuten. Ausklang der Titelkämpfe war das Turmspringen der Herren und K unstspringen der Damen. Obwohl Susanna von Hartungen aus Gummersbach einen Auerbach restlos verpatzte sie knallte aufs Kreuz— holte sie sich dank ihrer guten Vorkampfleistung und vier schöner Sprünge in der Entscheidung mit 119,75 Punkten sicher einen zweiten Titel vor Gudrun Schramm, Hannover, die 4,38 Punkte weniger erzielte. Bei den Herren gab es einen verbissenen Endkampf, wie man ihn seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hat. Vorjahrszweiter Gaier, München, kam mit 0,84 Punkten Vorsprung aus der Vorentscheidung vor Europameister Haase. Einem prachtvollen dreieinhalbfachen Salto vorwärts setzte Gaier zwar einen glänzenden zweieinhalbfachen Delphin-Salto entgegen, doch der Europameister holte auf — Endergebnis: Beide Springer haben 160,55 Punkte. Sieger wird nach den Wettkampf- bestimmungen der Münchener Galer auf Grund der 0,84 Punkte besseren Leistung aus den Pflichtübungen. (Fortsetzung auf Seite (LKV Lübeck) 6:16,2 Min. Hober(Hamburg) als Zweiter(5:50,7 Min.) wurde disqualifiziert. Einer-Kajak, Frauen— 500 m: 1. Josefa Köster(WW Lippstadt) 2:49,5 Min.; 2. In- grid Hartmann(HKC Herford) 2:51,8 Min.; 3. Lisa Schwarz(St. Pauli Hamburg) 2:52, 4 Min. Zweier-Kajak, Männer: 1. Noller/ Stein- hauer(MKG Mannheim) 4:29,0 Min.; 2. Sto- boy/ Bach(HSG Holzheim) 4:33,5 Min.; 3. Hem- mers/ Schmidt(Bertasee Duisburg) 4:35,86 Min. Zweier-Kanadier, Männer: 1. Drews/ S001 tau(HKC Hamburg); 2, Becker Otten(Eims- büttel/ Hamburg. 500 m: Männer: Einer-Kajak: 1. Meinhard Miltenberger(HKC Herdecke) 2:20, Min. Zweier-Kajak: 1. Steinhauer/ Breiten- stein(MKG Mannheim) 214,9. Einer Kajak- Staffel(4x 50% Cngm): St. Pauli 4 Hamburg 950,2.(Rahlf, Jenes, Bothmann und Schwark). Frauen: Zweier-Kajak: 1. Fehlau Scheider (Acc Hamburg) 2:39,4 Min. Vierer-Kajak: 1. ACC Hamburg Fehlau, Scheider, Hein- zel, Flick) 2:24,3 Min. Mannschafts-Kanadier (Männer)— 1000 m: 1. Hamburger KC (Johannsen, Soltau, Witt, Krämer, Nowinski, Hinz, Bülow, Kober und Heinrich) 4:29,8 Min. Vierer-Kajak(Männer)— 1000 m: 1. HSG Holzheim(Stoboy, Bach, Froitzheim, Esser) 3:56,9 Min. 8 mund) 123,2, 2. Siegeskranz gestritten wurde. 1201.6 Min. 2 Sinn des Turntages, das Spruchband für die Der ungebrochene Idealismus der Alten und Aeltesten sowie die freudige Begeiste- rung der Turnerjugend gaben ungeachtet der brütenden Sonnenhitze an den Geräten, auf der Aschenbahn, auf dem grünen Rasen und im Wasser ihr Bestes. Alles in allem: eine großartige Werbung für das schöne, deutsche Turnen! Der Samstag nachmittag rief im Waldweg- Stadion die Altersklasse an den Start. Erstaunlich die starke Beteiligung und der Ehrgeiz, mit dem auch hier um den An diese Kämpfe schloß sich eine schlichte Feier- stunde, ausgestaltet von Neckarauer Sängern und Turnern an, in der der Turnvorsitzende des VfL. Neckarau, Franz Rie gl, nach einem eindrucksvollen Bekenntnis zu den turneri- sitzige Segelflugzeuge für den offenen St hingen alle am Wettbewerb beteiligten 59 Nach den Berechnungen der Meteorologen Sollte gegen 17 Uhr ein leichter Kaltluftein- bruch erfolgen, der sich allerdings 80 stark auswirkte, daß am Boden Windgeschwindig- keiten von über 120 kmyst gemessen wur- den. Gleichzeitig erschwerten starke Schlag- regen die aLndung der Segelflugzeuge, die im Schlepp eine Strecke von etwa nur 180 km in Richtung Saragossa-Barcelona zurücklegen konnten. Durch den starken Sturm haben zahlreiche Maschinen bei der Landung Bruch gemacht, allein vier von den künf deutschen Segelflugzeugen. In Tag- und Nachtarbeit Wollen die deutschen Piloten den Schaden be- heben, um wieder starten zu können. Die Weihe“ des in Südafrika lebenden Kölners Heli Laasch ist nach der Landung durch eine Windhose schwer beschädigt wor- den. Laasch rechnet damit, daß die Spanier mm leihweise eine andere Maschine zur Ver- fügung stellen werden. Ebenso hat der ameri- kanische Weltmeister im Streckenflug John- son bei der Landung mit seiner Spezial-Eigen- konstruktion„R. J. 5% ungefähr 20prozen- tigen Bruch gemacht. Da die Spanier leider nicht sehr viel von Organisation halten, ist es möglich, rund 24 Stunden nach der Landung der Maschinen, die zwischen 16 und 17 Uhr erfolgt waren, endgültige Ergebnisse zu eben, Die deutschen Maschinen, die durchweg an dritter und vierter Stelle gestartet wur- den, hatten nach dem Ausklinken von der Motormaschine sehr schnell eine Thermik- Bahn, bei der sie zunächst auf Höhe und ganz leicht auf Strecke gehen konnten. Allerdings machte sich infolge des Schlechtwettereinbru- ches der halbstündige Startvorsprung der zu- erst gestarteten Maschinen für die deutschen Piloten sehr nachteilig bemerkbar. Immer konnte Dr. Ernst Frowein in der doppel- sitzigen Klasse mit seinem Fokke-Wulf„Kra- nich III“ eine Strecke von 221 km zurück- legen. Es kann damit gerechnet werden, daß Dr. Frowein in der doppelsitzigen Klasse an erster Stelle liegen wird. An zweiter Stelle im deutschen Team liegt Ziegler mit 208 km, Fortsetzung von Seite 3) 2 Herren: 200 m Kraul: 1. Lehmann(Aachen 06) 216,1, 2. Müller RE Hamm) 2218,68. 3. Ditzinger Eintracht. Braunschweig) 2:19,5, 4. Voell(SSV Rheydt) 2:20,0. 100 m Brust: 1. Klein fys Mün- chen) 1708,3, 2. Walter Kruschinski(Gladbeck 13) 112,3, 3. Laskowski(HSV Hannover) 113,1, 4. Deuerlein RE Hamm) 113,2. 200 m Rücken: 1. Henschke(Ruhrort 09) 239,5, 2. Kriesten(Biele- feld 02) 2:43,0, 3. Hans Botsch(SV Schwäbisch- Smünd) 2:45,22, 4. Fürderer(SSF Bonn) 2:46, 7. unstspringen: 1. Aderholt(Gronau 12) 194,63 P., 2. Sobeck(Spandau 04) 189,68 P., 3. Walter(MTV Braunschweig 184,72 P., 4. Haster 176,63 P. Damen: 400 m Kraul: 1. Rechlin(Blau-Weiß Bochum) 3:38,8(neuer deutscher Rekord), 2. Schä- ferkordt Düsseldorf 98) 547,8, 3. Dziallas(SSC Berlin) 3:50,9, 4. Jansen(Aegir Kempen 5:56, 9. 100 m Brust: 1. Happe-Krey(Westfalen Dort- b Lingen-Lörper(Aegir Kempen) 1:25,53, 3. Gorroll Dusseldorf 98) 1:28,9, 4. Sauer- wein Neptun Erkenschwick) 129,5. 200 m Rücken: 1. Herrbruck(Blau-Weiß Pirmasens) 2:50,5, 2. Schmidt(Oldenburger SV) 3:00,55, 3. Christa Jar- ung(Blau-Weiß Pirmasens) 3:02,00, 4. Hirsch (Kornwestheim) 3:86,00. Turmspringen: 1. Suse von KHartungen(Vfl. Gummersbach) 84,10 P., 2. Eck- Stein-Hoffmann Neptun Erkenschwick) 63,73 P., SGebauer(Hannover) 78,62 P., 4. Haase-Tatarek Neptun Lüdenscheid) 77,14 P. 5 Die Ergebnisse der Meisterschafts-Staffeln Herren: 4x 200 m Brust: 1. Wasserratten Berlin (Lange, Liertz, Herden. Ehricht). 2. Blau-Weiß Pirmasens 12:03,3, 3. Olympia Gladbeck (Titelverteidiger) 12:05.9, 4. Hamburger sc(mit Erwin Sietas) 12:08 5 4x 200 m Kraul: 1. Eintracht Braunschweig 9.48.4(Lehrke, Stöter, Ditzinger, Klapproth), 2. Rote Erde Hamm 949,6, 3. Aachen 06 9 50,2, 4. Hamburger SC 1012.3 4100 m Kraul: 1. Eintracht (Klapproth, Lehrke. Stöter. Ditzinger) 413,4, 2. Braunschweig As 8 Aachen 4.16.2, 3. RE Hamm 421,1, 4. Ham- burger Sc 424,0. 4100 m Rücken: 1. Delphin Gelsenkirchen(Steffens, Röttger, Drobig. Wag mant) 509,5, 2. Poseidon Berlin 511,9, 3. 1. Frank- furter Sc 5:19,3, 4 Sc Neukölln 3:47,2 ur vier starteten); zaldo m Lagen: 1. Vfys München (Schlabs. Klein, Sobotta) 3:31,33, 2. Ruhrort 09 331,6, 3. Gladbeck 13 und Wasserratten Berlin je Bamen: 3K 100 m Lagen: 1. Aegir Kempen 4.13, Mm.(Specht, Lingen-Lörper, Jansen). 2, SSF Bonn 4:17 1. 3. Diisseldorf 98 4:17.(Zielrichter- Entscheid), 4. Gladbeck 13 4: 17.3. 4K100 m Rücken: 1. Blau-Weiß Pirmasens 539,1(Elsa Jahrling, Shrista Jahrling, Wolff, Herrbruck), 2. S850 Ber- 75 6:02, 7, 3. Gladbeck 13 6:11,1, 4. Stern Hamburg 623,0. 4K 100 m Kraul: 1. KSF Bonn(Hentschel, Henze, Feßler, Jakob) 510,2, 2, S850 Berlin 510,6, 3. DSV Frankfurt 3:14.,1, 4 Düsseldorf 98 5:27,55. 100 m 200 W 200 m 100 m Brust: 1. Ssc Berlin(Sie- bert, Radtke, Weis. Dziallas) 937,9, 2. Düssel- dorf 98 9:41,9, 3. Sc Neukölln 10:01.2. 4. Söttin- gen og 10:01.(Zlelrichter-Entscheidung). Senioren- Wettbewerbe, Herren: 100 m Kraul: 1. Block(Spandau 04) 1:08,00 100 m Rücken: 1. Ruhfus(Witten 07) 121,4. Damen: 100 m Brust: 1 Pollack(Spandau 04) 1:37.4. 8 100 m Rücken, Damen: 1. und deutsche Mei- sterin Gertrud Herrbruck(Blau-Weiß Pir- masens) 1:16,7 Min 2. Erna FHerbers(Eimsbütte) 117,4. 3. Helga Schmidt(Oldenburg) 1:23, 2. 100 m Ganz Neckarau feierte mit „Dem Wilke dient's wenn wir zu spielen scheinen“, steht auf einem der vielen Transparente, die das fahnengeschmückte Neckarau zum Empfang der Teilnehmer an dem Mannheimer Kreisturnfest 1952 aufgespannt hatte. Beides war typisch: der Satz für den Mühe, die sich der rührige VfL Neckarau um die Vorbereitung der Spiele gemacht hatte. Rund 1500 aktive Teilnehmer und viele ehren- amtliche Helfer sprachen für die Beliebtheit dieses großen„Familienfestes“ des Mann- heimer Turnkreises. Auch die Taten— um das verpönte Wort„Leistungen“ zu vermeiden — hielten mit dem äußeren Rahmen Schritt. schen Idealen dem Kreisvertreter Robert Adelmann das Turnfest übergab. Der Sonntagvormittag sah u. a. den Zwölf- und Zehnkampf, Gerätéekämpfe, Schwimmen — in dem vom Bundesgrenzschutz vorbildlich hergerichteten Stollenwörthweiher— Fech- ten, Vereinsturnen und Staffelvorläufe. Der große Festzug am Mittag, der sich vom Marktplatz zum Waldweg- Stadion bewegte, brachte ganz Neckarau auf die Beine, das die kestlich gekleideten Turner und Turnerinnen herzlich begrüßte. Im Deutschen Zwölf kampf kam es zu der mit Spannung erwarteten scharfen Auseinandersetzung zwischen Achatz(TSV 46) und seinem Vereinskameraden Heger. Der Sieger von 1951 Achatz errang auch in der Sonnenschlacht dieses Jahres mit 110,30 Punkten den Sieg. Im Achtkampf der Deulscke Segelſliege, gul placieri a Die ersten Tage der Segelflugweltmeisterschaften brachten keine Ueberraschungen Aeipessdegcfaequepuog uienssun uo Günter Richter aus Madrid Drei Tage nach Eröffnung der 2. Segel flug-Weltmeisterschaften wurde auf dem Ma- drider Flughafen Cuatrox Vientes am 3. Juli, um 12 Uhr, der Start für ein- und doppel- reckenflug freigegeben In 70 Minuten Maschinen bei einer Ausklinkhöhe von 500 Metern am Himmel. Allerdings war dieses un d die gute Placierung der deutschen Piloten das einzig erfreuliche, was aus Spanien zu be richten ist. Hanna Retsch mit 184 km und Kensche mit 140 km. Vergleichszahlen mit den ausländischen Teilnehmern können zur Stunde noch nicht gegeben werden. Es ist jedoch bekannt, daß der Weltmeister im Segelflug von 1950, der Schwede Billy Nilson, mit seiner„Weihe“ nur 180 km und der Zweitbeste, der Ameri- kaner Paul B. Mac Crea dy, ebenfalls Ein- sitzer, mit seiner Neukonstruktion„SGS 123“ nur 200 km erreichen konnten. Nach bisher vorliegenden Meldungen liegt in der Einsitzer- klasse der Franzose Pierre mit seiner„Ca- stel Mouboussin“ nach seiner Landung in der Ebro-Ebene bei einer Distanz von 295 km an erster Stelle. 5 Zielflug am Samstag Nach dem wettbewerbsfreien Freitag wur- den die zweiten Segelflugweltmeisterschaften in Madrid am Samstag mit dem Zielflug fort- gesetzt. Der Franzose Gerard Pierre, der am Donnerstag beim Distanzflug mit 300 Kilo- metern die beste Leistung vollbrachte, er- reichte am Samstag sein gesetztes Ziel, die 290 km von Madrid entfernte Stadt Leon. Außer m erreichten der Engländer Ste- phenson und der Holländer Ordelmann ihre gesteckten Ziele. Bei den Zweisitzern ge- Iangte der Spanier Luis Juez an sein Ziel Saragossa(274 km). Nach dem Schlechtwetterflug am Donners- tag starteten am Samstag 50 Teilnehmer zum Zielflug in strahlendem Sonnenschein. Dr. Ernst Frowein hatte seine am Don- nerstag beschädigte Maschine wieder in- staudgesetzt und startete als Erster. Als Letzte verließ Hanna Reitsch den Flugplatz. Die Ergebnisermittlung im Zielflug ist noch nicht abgeschlossen. Vom Distanzflug am Donnerstag liegen bisher folgende amtlichen Ergebnisse vor: Ergebnisse der Schuoimm- ffleisterschaften Kraul, Damen: 1. und deutsche Meisterin Elisa- betnh Rechlin(Bochum) 1:08, Min. 2. Vera Schärkordt Müsseldorf) 1:09,7. 3. Ruth Schleibin- ger(Lindau) 1:12,8. 100 m Rücken, Herren: 1. und deutscher Meister Franz Kriesten(Bielefeld) 111,3 Min 2. Wolfgang Henschke(Ruhrort) 112.3. 3. Hans Schuster(Poseidon Berlin) 1:13, 9. 400 m Kraul, Herren: 1. und deutscher Meister Günther Lehmann(Aachen) 4:49, Min. 2, Erich Dilfer (Kusse) 5 13,6. 3. Hans Klausner(Offenbach) 5:08,1 Minuten. 100 m Kraul, Herren: 1. und deutscher Meister Paul Voe ll GRheyt) 59,9 Sek. 2. Lothar Müller (Rote Frde Hamm) 59,9. 3. Werner Ditzinger(Ein- tracht Braunschweig) 1:00,3. 200 m Brust, Damen: 1. und deutsche Meisterin Ursula Happe(West- falen- Dortmund) 3:00,9 Min. 2. Ria Lingen(Aegir 21 Kempen) 3:04, 1. 3. Iris Arens(Gladbeck 13) 3:11,1. 200 m Brust, Herren: 1. und deutscher Meister Herbert Klein(München) 2:34,3 Min. 2. Walter Klinge(Ohligs) 245,8. Turnerinnen belegte die Schwetzingerin Nicolay vor ihrer Konkurrentin Ort(1898 Seckenheim) den begehrten 1. Platz. kim Im Olympischen Zwölfkampf der Turner errang wie erwartet Em il Anna (TSV 46) vor allem durch seine Uberlegen- heit an allen Geräten den Sieg vor seinem Vereinskameraden Marcks, der eine ausge- zeichnete Bodenübung zeigte. Freiübungen von 160 Turnern leiteten den Nachmittag ein. Staffelläufe und Sondervor- führungen der Turnerinnen schlossen sich an. In dem etwas schleppenden Ablauf des Pro- gramms fanden die Ubungen der Jugend- turnerinnen an fünf Barren lebhaften Bei- fall des Publikums, das allerdings nicht in der Zahl im Stadion erschienen war, wie es die Darbietungen verdient gehabt hätten. Höhepunkt des Nachmittags wurde das Bar- renturnen der Kreisbesten, das sowohl im Schwierigkeitsgrad wie im Fluß der Ubun- gen eine Augenweide war. Als schönen Ab- schluß vor der Siegerehrung zeigten be- schwingte Gruppen der Turnerinnen harmo- nisch- flüssige Ubungen mit Reifen, Ball und Seil. Zweisitzer: 1. W. C. m(US), 264 km, 1000 Punkte; 2. Dr. Ernst Frowein Deutsch- land), 221 km, 828 Punkte; 3. Rudolf Ziegler Deutschland), 208 km, 779 Punkte; 7. Luis Juez(Spanien), 187 km, 700 Punkte. Einsitzer: 1. Gerard Pierre(Frankreich), 300 km, 1000 Punkte; 2. Henri Gildemyn(Bel- gien), 296 km, 986 P.; 3. Gehriger(Schweiz), 294 km, 779 P.; 7. Paul MeCready(US), 238 km, 793 P.; 13. G. E. Haase Deutschland), 195 km, 649 P. Böckingen steigt auf Das zweite Entscheidungsspiel in dem Aufstieg zur 2. Liga gewann am Sonntag Böckingen— Aulberg mit 3:2. Jes der Arbeit, de? Freude und des Lebensioitlens Mannheimer Kreisturnfest 1952 eine großartige Werbung für den schönen Turnsport Siegerliste: Deutscher 12-Kampf, Oberstufe: 1. Achatz (TSV 46) 110,30 Punkte; 2. Heger(TSV 46) 107,15; 3. Getrost(VfL Neckarau) 100,95 Punkte. 7- Rampf, Oberstufe, Turnerinnen: 1. Wolf (Germania Großsachsen) 56,60; 2. Laubatz (1892 Neckarhausen) 35,85 Punkte. 8-Kampf, Oberstufe, Turnerinnen: 1. Nicolay(1864 Schwetzingen) 65,75 Punkte; 2. Ort(1898 Sek- kenheim) 63,80 Punkte. 6-Kampf, Unterstufe, Turnerinnen! 1. Busch(1810 Käfertal) 54,50 Punkte. 9-Kampf, Altersklasse II: 1. R6h- ri g(1892 Neckarhausen) 76,05 Punkte. 9-Kampf, Altersklasse III: 1. Bechthold(TSV Bir- kenau) 73,95 Punkte. Fechten: Florett, Männer: 1. Röder(TSG Weinheim); Florett, Frauen: 1. Schäfer(TSV 1846). Säbel: 1. Klee(TSV 46). 9-Kampf, Altersklasse II: 1. Randoll(1862 Weinheim) 53,55 P.; 7-Kampf, Altersklasse IV: 1. Sälzker (1899 Neckarhausen) 44,45 P.; 6-Kampf, Alters- klasse V: 1. Edel(VfL Neckarau) 37,95 P. 4 Kampf, Altersklasse IV: 1. Hafner(TV 1880 Käfertal) 39,20, P.; 3-Kampf, Altersklasse IV: 1. Schmich(1899 Neckarhausen) 250 P.; 3-Kampf, Altersklasse II: 1. Hert(1899 Neckar- hausen) 243 P.; 6-Kampf, Altersklasse III: 1. Schäfer(TV 1890 Edingen) 56 P. i Mehrkampf Schwimmen(Jugendturner): 1. Sauer(TSV 46) 32,95 P. Gymnastik, Turne- Mannheimer Nuderet-Criolge in Nartstulte Mit 26 Vereinen, 126 Booten und 693 Ruderern und Ruderinnen, die insgesamt 32 Rennen bestritten, erfuhr die 22. Karls- ruher Ruder-Regatta, die vom Karlsruher Ruderverein„Wiking“ am Sonntag bei tro- pischer Hitze veranstaltet wurde, ein her- vorragendes Nennungsergebnis. Den gegebe- nen Witterungsverhältnissen entsprechend, müssen die erzielten Zeiten, zumal noch bei leichtem Gegenwind herausgefahren, als sehr gut bezeichnet werden, wie auch durch- weg guter Sport geboten wurde. Daß die hohe Temperatur sehr an den physischen Kräften der Aktiven zehrte, war klar und so war es auch nicht verwunderlich, daß manches Boot auf der Strecke aufgeben mußte. Mannheims Farben vertraten der RC 1875, der an 10 Rennen teilnahm und der RG Baden 1899, dessen Aktive sich an 5 Rennen beteiligten. Den ersten Mannheimer Sieg „Litite lo“ Wimbledon; Siegerin Maureen Conolly gewinnt Damen-Einzel/ Sedgman auch Sieger im Herren- und gemischten Doppel i Die 17jährige amerikanische Tennismeisterin, Maureen Connolly, krönte ihre Tennis- laufbahn am Samstag durch den Gewinn des Wimbledontitels im Damen-Einzel mit 7:5, 6:3-Sieg über die dreifache Meisterin Louise Kometenhafter Aufstieg einer jungen 5 Amerikanerin Der sportliche Aufstieg der jungen ameri- kanischen Wimbledonsiegerin kann nur als kometenhaft bezeichnet werden. Erst im vergangenen Jahre machte sie von sich reden, als sie mit 16 Jahren amerikanische Meisterin wurde. Von diesem Zeitpunkt an führte ihre Erfolgskurve steil nach oben. Gegen das klassische Grundlinienspiel von Maureen Conolly war Louise Brough macht- 108. Diese war weit von ihrer besten Form entfernt. Sie wirkte sehr nervös, war schwach im Aufschlag und beging zahlreiche Fuß- und Doppelfehler. Im ersten Satz ver- loren beide Spielerinnen ihren Aufschlag bis zum 2:2, um ihn dann bis vier beide jeweils zu gewinnen. Im neunten Spiel mußte Little Mo den Aufschlag abgeben und lag damit 4:5 im Rückstand. Louise Brough konnte ihr Service jedoch nicht durchbringen und Mau- reen Conolly holte sich den Satz mit 7:5 mit dem ersten Satzball, da ihre Gegnerin ihr Service erneut nicht gewann. Im zweiten Satz führte Louise Brough 2:0, doch dann gewann Conolly die nächsten fünf Spiele und stand bei 3:2 und 0:40 beim Aufschlag von Louise Brough vor drei Matchbällen. Louise Brough vermochte jedoch alle drei abzuwehren und dieses Spiel zu gewinnen. Im neunten Spiel hatte sie sogar Vorteil auf 5:4, und hier zeigte sich, daß die 17jährige Amerikanerin keine Nerven hat. Sie wehrte diesen Ball ab, verschlug dann allerdings den vierten Matchball, bevor sie sich mit dem fünften Matchball mit einem klassischen Passierschlag Satz und Sieg sicherte. Brough(USA). Hart/ sedgman sieger im gemischten Doppel Wimbledonsieger im gemischten Doppel wurden Poris Har t/ Frank Sedgman(USA/ Australien), die im End- spiel Thelma Long /Enrique Morena(Austra- lien/ Argentinien 4:6, 6:3, 6:4 schlugen. Wieder Sedgman/ Me Gregor im Herrendoppel Im Herrendoppel verteidigten die Australier Frank Sedgman/ Ken MeGregor durch einen 613, 7:5. 6:4-Sieg im Endspiel über Vic. Seixas/ Erie Sturgess(USA/ Südafrika) erfolgreich ihren Titel. Acht Waszerbaltspieler für Helsinki DSV- Präsident als Reservespieler Der Deutsche Schwimm-Verband entsen- det zu den Olympischen Spielen als Offlzielle seinen Präsidenten Bernhard Baier Han- nover) als Mannschaftsführer, Schwimmwart Arthur Barth(Braunschweig), Wasserball- trainer Hans Schulze(Ludwigsburg) und der ehemalige Europameister im Kunst- und Turmspringen Erhard Weiß Freiburg) als Mannschaftsbetreuer nach Helsinki. Als Kampfrichter treten Wasserballwart Franz Dahmen(Wuppertal) und Sprungwart Hanns Kefer(München) die Reise in die finnische Hauptstadt an. Der DSV entsendet als zu- sätzliche Betreuer auf eigene Kosten die Trainer Willi Lamecker(München) und Kurt von Eckenbrecher Hannover) zu den Olym- pischen Spielen. Aus dem DSV wird weiter- hin offiziell noch Bernhard Skamper(Köln) Oteb K. o.- Sieger uber Hoepne: Hoepner ließ sich überraschen und wurde, verteidigungsunfähig, Zur neuen Boxpremiere im Berliner Sportpalast mit dem FHaupttreffen Willi Hoepner gegen Stefan Olek war die traditio- nelle Kampfstätte nur zur Hälfte gefüllt, aber die etwa 5000 Zuschauer erlebten ein überaus hartes Gefecht. das der taktisch klug boxende und kein Risiko eingehende franzö- sische Schwergewichtsmeister in der neunten Runde entscheidend gewann. Beide Kämpfer, von denen Olek mit 85,5 rund sechs Kilo schwerer war als der deutsche Halbschwer- gewichtsmeister, waren zum Schluß stark gezeichnet. Willi Hoepner studierte zunächst seinen Gegner und schickte erst eine Gerade ab(die Olek am Mund leicht verletzte), nachdem der Franzose rechts zweimal ge- schlagen hatte. Auch die zweite Runde brachte noch Geplänkel, bis dann in der nächsten Runde der Hamburger mehr aus sich herausging, dabei aber zu offen war, so daß er eine schwere Rechte einstecken mußte, die ihn sichtlich verwirrte. Ein neuer rechter Konter brachte Hoepner bis„8“ zu Boden. Die Besucher feuerten den Franzo- sen auch in der vierten Runde mächtig an, aber dessen Schläge kamen jetzt zu ungenau. Obwohl Hoepner stark aus der Nase blutete, war er zu Beginn der fünften Runde wieder völlig klar. Auch Olek blutete unterhalb des linken Auges und kämpfte nun sehr vor- sichtig. In der folgenden Runde verletzten sich beide am rechten Auge. Die achte Runde War für Hoepner, da Olek nichts mehr ris- Eierte, allerdings sehr geschickt verteidigte. Ein famoser Uppercut ging nur knapp an Oleks Kinn vorbei. Sofort nach dem Gong zur neunten Runde mußte Hoepner auf eine Rechte ans Kinn hin bis„8“ auf die Bret- ter. Kaum wieder hoch, wurde er erneut getroffen. Schon bei„4“ sah Ringrichter See- wald, daß der Deutsche geschlagen war. Er hob in auf und führte ihn in seine Ecke. Somit kam Olek zum K. o.-Erfolg in der neunten Runde. 8 Kohlbrecher Punktsieger über Vogt Im Haupfkampf einer Berufsboxveran- staltung besiegte hier am Freitagbend vor nur 3000 Zuschauern Wilson Kohlbre⸗ cher(Krefeld)(94,2 kg) den Hamburger Riedel Vogt(82,5 Kg) sicher nach Punkten. Der Kampf verlief ohne besondere Höhe- punkte. Kohlbrechers Sieg war einwandfrei. Wesentlich farbiger verlief der zweite Hauptkampf zwischen Don EIIis(USA) (77,2 kg) und Paul Schirrmann(Ham- burg)(76,2 kg). Dank seiner ganzen Kampfes- kührung erhielt der Amerikaner nach acht Runden den verdienten Punktsieg zugespro- chen. In den Rahmenkämpfen schlug Willi Domke Hamburg)(63 kg) Albert Müller Düsseldorf)(62,5 kg) überraschend nach Punkten, Ebenfalls Punktsieger wurde der Düsseldorfer Heinz Butter mann(68,8 kg) über Willi Streicher(Hamm)(71,8 Kg). Den einzigen entscheidenden Sieg des Abends aus dem Ring genommen errang der Dortmunder Theo Baum o- hann(77,5 kg) über den Erfurter Heinz Schreiber(78,0 kg), der in der dritten Runde aufgab. Warmbrunn geschlagen Bel dem am Freitag im Wiener Heu- marktring ausgetragenen Proflboxkampf- abend kam der österreichische Schwer- gewichtsmeister Kurt Schiegl zu einem Sieg über den deutschen Boxer Bobby Warmbrunn, da dieser nach der sech- sten Runde infolge eines Rippenbruches auf- geben mußte. Bobby Warmbrunn, der stän- diger Sparringspartner ten FHoffs ist, machte einen sehr guten Eindruck. Er war wendig, schnell und konnte den stürmisch angreifenden Schiegl immer auf Distanz hal- ten. Die ersten Runden waren völlig offen, Warmbrunn zeigte vorzügliche Beinarbeit und komterte ausgezeichnet. In der sechsten Runde landete Schiegl mehrere schwere Körpertreffer, die nicht ohne Wirkung blieben In der Pause wurde Warmbrunn untersucht und ein Rippenbruch festgestellt, Worauf der Kampf abgebrochen wurde. In der zweiten Schwergewichtsbegegnung des Abends kam Ex- Europameister Joschi Weidinger in der 4. Runde zu einem verhältnismäßig leichten K. o.-Sieg über den sich tapfer zur Wehr setzenden, aber nur wenig Kampfroutine besitzenden Luxeni- burger Jeng Serres. 5 8 8 ä 8 5 FFFFFFCC N.„ e 8 8 8 5——— 5 25 1. . N. 8 8 5 e. N 8— 8 8— 3 5 8 8 2 5 n 1. 8 5. 5 ee— 8—* 88 e 5. 8 8— Seite 4 MORGEN Monta 7. Juli/ Nr. 1 — rinnen: 1. Hinterschiedt(TV 46) 56 P. 3-Kampt g Oberstufe, leichtathletischer Mehrkampf(Tur. ner): 1. Benz(1910 Käfertal) 269 P.; 2. D. Ries(TSV 46) 265 P.; 3. Dr. Kämmerer(TSV 46) 255 P.(Ueber den Abschluß der Verag. staltung berichten wir in der Montagausgabe) Staffelläufe, 4x00 m, Turner: 1. Secken heim 1898 46,7 Sek.— Jugendturner: 1. VR Mannheim 48,7 Sek.— Jugendturnerinnem 1. TSV 1864 Schwetzingen, 56 Sek.— Olym. pischer 12-Kampf, Turner: 1. Anna, TSV 6 114,10 P.; 2. Marcks, TSV 46, 109,65 P.; 3. Pa- tera, TSV 46, 109 P.— 10-Kampf, Unterstufe 1. Schumacher(62 Weinheim) 93,5 1 3-Kampf, Altersklasse III: 1. Nist(Friedrich aich ii. 3-Kampf(Jahrgang 1920): 1 Zink(Germania Mannheim) 239 P.— 4-Kampf, Jugend: 1. Marianne Mergenthaler(Hocken. heim) 37,85 P.— 9-Kampf(34/35): 1. Günther (Germama Mannheim) 181,75 P.— 5-Kam Allg. Klasse: 1 Doris Reichert(TSV 46) 46 Punkte.— 8-Kampf, Unterstufe: 1. Lore Rol. rucker(93 Rheinau) 70,65 P.— 3-Kampf, Un. terstufe: 1. Helene Lauser(Germania Mann. heim) 1.224, 4 P.— 3-Kampf, Altersklasse Ii 1. Büthe(1910 Käfertal) 283 P.— 3-Kampf (34/37): 1. Ulrich(Altlußheim) 253,3 P. 3-Kampf, Unterstufe: Hans Büthe(1910 Käfer- tal) 254 P.— Deutscher Sechskampf: 1. Zu- brod(98 Seckenheim) 496,5 P.; 2. Saßmanns. haassen(TSV 46) 463,5 P.— 6-Kampf(36/½9): 1. Adler(TSV 46) 58,1 P.— 6-Kampf(34½8). 1. Wacker 90 Edingen) 54,5 P. 3-Kampf, Altersklasse VI: 1. Butmi(TS Rheinaq 270 P.— 3-Kampf, Altersklasse V: I. Schreck (99 Seckenheim) 238 P. 9-Kampf(34½6) 1. Polsz(87 Sandhofen) 81,85 P.— 7-Kampf, Altersklasse IV: 1. Schmidt(TSV 46) 58,78 p. Km bl 0 gab es bereits im zweiten Rennen durch die Jungruderer des RC 18 75, die Nürtingen und den Karlsruher Ruderverein auf die Plätze verweisen konnten. Einen weiteren Sieg fuhr der Gig-Vierer mit Steuern mann für Jungruderer im Vierten Rennen durch RG Baden heraus, die die 1000 m in 3:48,5 Minuten zurücklegten und Cannstatt, Marbach und Germersheim hinte sich ließen.„ Im Junioren-Achter, der nur eine Strecke von 1900 m fuhr, verwies der Lud- wigshafener RV RC Heidelberg und den Mannheimer RC auf die Ränge. Das Renen der Leichter Gig- Vierer mit Steuermann machten die Mannheimer unter sich aus. Der RC siegte mit 3.556 Minuten vor Baden Mannheim, der für die 1000 m 4:01 Minuten benötigte. Mit einem zweiten Platz mußte sich der Mannheimer RC im zweiten Senioren-Vierer mit Steuer- mann begnügen und hierbei den mit 6.541 siegenden Wormsern den ersten Platz über- lassen. Einen weiteren Sieg feierte der RC Mannheim im Zweier-Gig m. St. in 3:49,1(1000 m) vor Nürtingen. Im Jung- mann- Vierer mußten sich die Mann- heimer mit dem dritten Platz begnügen, Im Zz weiten Junjor-Vierer m. St. kam der RC Mannheim hinter RK Heidelberg und Rudergssellschaft Heidelberg. gleichfalls nur auf den dritten Platz. Der erste Gg Achter Jungruderer war dagegen eine sichere Angelegenheit der RG Mannhein die die 1200 m in 423,3 herunterruderte. Dx. kür sicherte sich der RC Mannheim den dritten Senior-Vierer- m. St. in 7:39, 1. Beim z weiten Gig-Achter für Jungruderer über eine Distanz von 1200 m war dem Mannheimer RV mit 4:05,6 der Sieg nicht u nehmen. 5 in seiner Eigenschaft als Präsidialmitglel des NOK nach Helsinki reisen. Die deutsche Wasserballmannschaft wird die Fahrt nach Helsinki lediglich mit einer kompletten Mannschaft und dem Münchner i Bildstein als Ersatztorhüter antreten. Ds Standardmannschaft bilden: Heine; Uellen- dahl(beide Ss Barmen), Sauermann; Bode Sturm(alle Wasserfreunde Hannover), Zan: der und Panke beide Wasserfreunde Wü: pertal), sollte ein Feldspieler ersetzt werden müssen, so stehen mit DSV- Präsident Bern, hard Baier Wasserfreunde Hannover) und Wasserballtrainer Hans Schulze(Ludwigs. burg 07) zwei bewährte Altinternationae aus dem Kreis der DSV-Offlziellen für Hel. sinki zur Verfügung. i „Fall Frankenthal“ zieht Kreise Der Vorsitzende des Verbands-Geridt im Südwestdeutschen Regional- Verband, Dr Wenz, hat bereits vor acht Tagen gelegent. lich des Verbandstages in Bad Dürkheim let umrissene Andeutungen gemacht, daß sd nach Aburteilung des Frankenthaler Spiel. ausschuß-Vorsitzenden neue schwerwiegend! Verdachtsmomente ergeben hätten, die et erneute Aufrollung der leidigen Abstiegvel Wicklungen notwendig erscheinen lassen. Inzwischen wurden diese Verhandlung eren bereits zum kommenden Donnerstag na 3 Mainz anberaumt, denen ein aktiver B. stechungsversuch einiger Mitglieder des II Frankenthal zugrunde liegt, der gelegentid des Treffens mit dem 1. Fe Saarbrücken un, ternommen worden sein soll. Inwieweit dies Anschuldigungen zutreffen, dürften erst de Vernehmungen der aufgerufenen saarländ schen Zeugen ergeben. Gegenseitige gute Beziehungen sollen diesen Versuch beg stigt haben. Gleichzeitig aber steht noch ein weitere „Fall“ zur Untersuchung und Klärung, de man ursprünglich als harmlose Flachsele ansah, der sich aber zwischenzeitlich zu eint sehr ernsten Sache entwickelte. Jedenfall hat der Vorsitzende eines Ludwigshafen Vereins bei Bekanntwerden der verschiede nen Unterstellungen in der Abstiegfrage Spaß“ erklärt,„das ist nicht so schlimm, die, serhalb hat Neustadt auch bei uns vorge + künlt.“ Ob diese Aeußerung tatsächlich dt Wahrheit darstellt, oder ohne stichhaltit Gründe wirklich„im Spaß“ gefallen ist, 300 nunmehr eingehend geklärt werden. 4 Eines steht aber unbekümmert des Au, ganges der letzteren Untersuchung fest, 00 bei vielen künftighin bei derartigen Aeuſe- rungen höchste Vorsicht walten wird. 8 Ben Wag keit Alb Cyr Mei Wat an trer vor Gas 2Zwe Wie Mit den das Schi (0), rot! fing sch. 2Uu8. trei ges heil dau Seir Rut Sich Nr. 132 —— 3-Kam pf(105 3 Dr. rer(TS r Veran- ausgabe) Secken. 2 1. VIB ner innen; — Olym. TSV 40 38. aterstuleg 5 0 riedrichz. 1920): J. 4. Kampf, (Hocken⸗ Günther 5. Kampf 46) 46,4 ore Roh. mpf, Un. 2 Mann- classe II: 3-Kampl 3„ 10 Käfer. : 1 agmanns. F(36/30 5(34/50 3-Kampf, Rheinau Schreck F(34/35) 7-Kampf, ) 58,75 p. Kim. le durch die Jürtingen auf die Weiteren zteuer- Vierten , die die gten und im hinter nur eine der Lud- und den Vierer unheimer ait 3:5506 1 für die lit einem nnheimer t Steuer- nit 6.7541 atz über der RC „Sb in Jung- e Mann- ügen, Im St. kam eiddelberg leichfalls ste Gg⸗ en annhein erte. Da · eim den 9,1. Beim gruderer war dem nicht zu 1 Almitglled haft Wird mit einer Münchner eten. Die ; Uellen- nn; Bode 5er), Zan- ide Wup⸗ zt Werden ent Bern- wer) und (Ludwigs rationale kür Hel- Freise 8-Gericht band, D. gelegen. heim Klar daß sich ler Spiel- wiegende V die eine Pstiegver- assen. andlungen stag na tiver Be. r des VII elegenflich ücken un. weit dies m erst die saarland itige gut ch begül⸗ a Weitere rung, del Flachsere n zu eines Jedenfal igshafenet erschiede zkrage zin limm, die- ns vorge ichlich di tichhaltig en ist, sol“ n. 1 des Aus fest, dal en Aeuſe⸗ ird. eins Montag, 7. Juli/ Nr. 152 MORGEN Seite 8 — Liver Seitenwagen-Sieger beim Großen Preis von Belgien Beim Weltmeisterschaftslauf um den Gro- gen Preis von Belgien siegte in der Seiten- wagenklasse der Engländer Eric Oliver auf Norton mit einer Durchschnittsgeschwindig- keit von 144,56 km/st, 2. wurde der Italiener Albino Milani auf Gilera, 3. der Engländer Cyril Smith auf Norton und 4. der Italiener Merlo auf Gilera. Die deutschen Seiten- wWagenfahrer Hermann Böhm auf Norton und I. Neußner auf BMW beendeten das Rennen an 12. und 14. Stelle. Liebesmahl gewann Sierstorpff- Rennen Das Sierstorpff- Rennen(15 00 DPM— 1000 m), die erste klassische Zweijährigen- Prüfung, wurde am Sonntag auf der Dort- munder Galopp-Rennbahn überraschend von der Röslerschen Stute„Liebesmahl“(J. Sta- rosta) leicht vor„Rittersporn“ und„Arco“ gewonn en. Deutsche Leichtuthletik-Jugendmeisterschulten Die Kämpfe brachten teilweise sehr gute Ergebnisse Bei den deutschen Leichtathletik- Jugend- meisterschaften in Kassel wurden am Sams- tag die ersten Meister ermittelt, die durch- Weg erst nach harten Kämpfen zum Siege kamen. Die Ergebnisse: Hochsprung: Weibliche Jugend: 1. Hannelore Ros che(Lübeck), 2. Maria Sturm(Fürth). 3. Inge Kilian(Braunschweig), 4. Ingrid Glittenberg (Wuppertal) alle 1,52 m. Kugelstoßen: weibliche Jugend: 1. Edelgard Anhoff(Charlottenburg) 12,41 m, 2. Mathilde Martl(Mallersdorf) 11,84 m, 3. Karin von Wrangel(München) 11,21 m. 3000- m. Lauf: Männliche Jugend: 1. Klaus Bremer (Bremen) 9:05, 2 Min., 2. Franz Voggenreiter Mün- chen) 906,4 Min., 3. Bernhard Fischer(Menden) 9:06,6 Min. Hammer werfen: Männliche Jugend: 1. EWald RGmer(Herne) 38,10 m, 2. Ingo Schnell (Stuttgart) 37,95 m, 3. Heinz-Günther Jöhnk(Kiel) 37,57 m. Stabhochsprung: Männliche Jugend: 1. Gustav Meyer(Cloppenburg) 3.40 m, 2. Rudolf Schneider(München) 3,40 m, 3. Winfried Bramhoff Stober badischer Strugenmeister 60 Amateure, die besten Straßenfahrer aus Nord- und Südbaden gingen am Sonn- tagmorgen in Pforzheim auf die 144 km lange Reise um den Titel eines badischen Straßenmeisters. In der ersten Runde schließt das Gros zusammen, das jedoch durch zahlreiche Ausfälle mehr und mehr dezimiert wurde. In der dritten Runde mach- ten sich 4 Fahrer auf und davon., unter mnen der Ex- Mannheimer Hinschütz, der jetzt für Reilingen startet, der Karlsruher Schlimm und der favorisierte Schober(Lin- kenheim). Ihr Vorsprung betrug zeitweilig 5 Minuten vor dem Hauptfeld. Im Endspurt gab es eine dramatische Entscheidung zvvi- schen Stober und Hinschütz. Bis auf den letzten Meter lagen beide Rad an Rad, doch gelang es Stober seine Maschine um Reifen- stärker schneller über das Band zu reißen. Der Tiengener Maier landete 30 m zurück auf dem 3. Platz. Die Mannheimer Teilneh- mer Nawrastil, Marx, Allgeyer und Reimer konnten sich nicht placieren. In der Jugend- klasse siegte der Singener Steger im Spurt einer 12kxöpfigen Spitzengruppe. Der Mann- heimer Altig belegte den 6. Platz. Das Ergebnis: Badische Straßen meisterschaft, 144 km: I. Stober-Linkenheim, 2. Hinschütz-Rei- Ungen Reifenstärke zurück, 3. Maier-Tiengen 90 m zurück, 4. Schlimm-Karlsruhe 30 m zu- rück. A-Jugend, 56 km: 1. Steger-Singen, 2. Roth-Linkenheim. Zu einer Verdoppelung der Obst- und Gemüsesendungen für die Aktiven in Hel- sinki haben sich die holändischen Stifter ent- schlossen, die nun mit drei Schiffen am 5., 12. und 19. Juli 95 000 Kilo Frisch-Gemüse und 20 000 Kilo Frischobst kostenlos für die Spiele liefern. Im letzten Doppel besiegte Behrle/Pflau- mer(Baden) Kleinlogel/ Dr Siegwart(Hessen). Pferde-Rennen, Dortmund, 6. Juli: 1. R.: 1. Falala, 2. Bengal, 3. Ontario, 9 lie- fen. Toto: 50, 13, 14, 14. EW: 166. 2. R.: 1. Adis Abbeba, 2. Fanal, 3. Orontes, 8 liefen. Toto: 155, 31, 13. 15. EW: 356. 3. R.: 1. Liebesmahl, 2. Rittersporn, 3. Naxos, 9 liefen. Toto: 76, 22, 33, 18. EW: 996. 4. R.: 1. Autokrat, 2. Fuchs- tamz, 3. Liebesorkan, 9 liefen. Toto: 109, 29, 38, 40. EW: 526. 5. R.: 1. Goldgulden, 2. Offen- barung, 3. Sinus, 9 liefen. Toto: 153, 39, 27, 16. EW: 1596. 6. R.: 1. Hanni, 2. Gunswryid. 3. Lan- zelot, 9 liefen. Toto: 57, 21, 17, 14. EW.: 306. 7. R.: 1. Hagedorn, 2. Liebeswalzer, 3. Salva, 7 liefen. Toto: 42, 19, 24, 23. EW.: 498 Frankfurt, 6. Juli: 1. R.: 1. Coujas, 2. Palaswitha, 3. Gisela, 8 liefen. Toto: 87, 28, 36, 80. EW.: 1036. 2. R.;: 1. Iltis, 2. Hochwald. 3. Pignolo, 5 liefen. Toto: 27, 12, 24. EW.: 140. 3. R.: 1. Cyklon, 2. Vogel- lied, 3. Thalja, 8 liefen. Toto: 19, 12, 18, 58. EW.: 72. 4. R.: 1. Algol, 2. Hanzo, 3. Mandarin, 8 liefen. Toto: 25, 12, 22, 13. EW.: 528. 5. R.: 1. Monro, 2. Blaugold, 4 liefen. Toto: 42, 16, 14. EW.: 132. 6. R.: 1. Import, 2. Matrone, 3. Madeleine, 9 liefen. Toto: 15, 11, 14, 16. EW.: 48. 7. R.: 1. Elrize, 2. Bachfuge, 3. Pütz, 5 lie- fen. Toto: 42, 24, 16. EW.: 80. 8. R.: 1. Frewilla, 2. Feldschütz, 3. Apulla- rosa, 4. Falkenflug, 10 liefen. Toto: 239, 30, 19, 14, 16. EW.: 2508. Pferde-Toto: 2— 0— 1— 1— 2— 2— 2 — nicht gel.— 1— 2— 0 „ Berlin und Wien spielen unentschieden Das Handball-Städtespiel Berlin Wien endete 14:14(8:6) Im internationalen Handball-Städtespiel trennten sich am Samstagabend in Berlin vor 7000 Zuschauern die Mannschaften von Berlin und Wien mit 14:14(8:6) Toren. Die Gastgeber lagen durchweg mit einem oder zwei Toren in Führung, doch rettete der Wiener Torwart Rosenkranz seine Mann- schaft vor einer Niederlage. Eine Minute vor Schluß schoß der Wiener Freiwurfspezialist Mittersteger den verdienten Ausgleich. Die mit sieben Nationalspielern antreten- den Wiener enttäuschten leicht, obwohl sie das gefälligere Stürmerspiel zeigten. Tor- schützen: Wien: Mittersteger(6), Hofmann (4), Biegler und Riedl(je 2), Berlin: Abend- roth(5), Käsler(4), Krause(3) Schütze 2). Umstrittene„Aufbau- Präparate“ DRV suspendiert Dr. Brustmann Unter dem Vorsitz von Dr. Walter Wül⸗ fing Hannover), dem Präsidenten des Deut- schen Ruder-Verbandes, traten Ausschuß- Mitglieder des DRV, Chemiker und Juristen am Donnerstag in Hannover zu einer Sitzung zusammen, um die verschiedentlichen An- schuldigungen gegen den als ärztlichen Be- treuer der deutschen Olympia- Ruderer vor- gesehenen Dr. Martin Brustmann(Hildes- heim) zu prüfen. Dr. Brustmann, der in der laufenden Saison zahlreiche Rudererlager betreute, wurde mit sofortiger Wirkung von Semem Posten als Betreuer der Olympia- Ruderer suspendiert. Als sein Nachfolger let Dr. Wilhelm Papke(Hannover) in Aus- sicht genommen. Anlaß zur Suspendierung gaben die Prä- Parate, die Dr. Brustmann der Achter-Boots- mannschaft der R&M Flörsheim/ Rüsselsheim im Rahmen der 39. Meisterschafts-Regatta (28/9. Juni) in Duisburg verabreicht hat. Nach Ansicht medizinischer Kreise, die eben- kalls der Sitzung in Hannover beiwohnten, habe es sich um keinerlei Dop-Mittel ge- handelt. Vielmehr haben die grünen Pillen, 4e Lon Dr. Brustmann als„Aufbau-Präpa- rate“ den Mitgliedern des Flörsheimer Ach- ters vor dem Start verabreicht wurden, eine schwerwiegende und plötzliche Erschlaffung der Arm- und Beinmuskulatur wenige hun- dert Meter nach dem Start zur Folge gehabt Ueber die Zusammensetzung dieses Prä- Parates soll eine chemische Analyse des Frankfurter Gerichts- Chemikers, Professor Dr. Popp, Aufschluß geben, die für kommen- den Montag vorgesehen ist. Schlechter Wechsel kostete Weltrekord Ein schlechter zweiter Wechsel war am Samstag im Londoner White City- Stadion daran schuld, daß Australiens Mädel Strick- land, Johnstone, Cripps und Jackson den Leichtathletik- Weltrekord in der 4x110- Vards-Staffel verfehlten. Sie stellten aller- dings mit einer Zeit von 46,9 Sekunden den von einer südafrikanischen Staffel seit 1951 gehaltenen Rekord ein. Margery Jackson ge- wann außerdem die 100 m in 11.7 Sekunden und die 200 m in 24,2 Sekunden. Beide Zeiten sind international gesehen erstklas- sig und wurden in diesem Jahre lediglich durch Fanny Blankers-RKoen(Holland) mit 11,4 bzw. 23,7 Sekunden unterboten. Am Sonntag wurden bei den deutschen Leichtathletik-Jugendmeisterschaften in Kas- sel nachstehende Meister ermittelt: Männliche Jugend: 100 m: Müller(Korn- westheim) 11,2 Sek. 40 0 m: Mevius(Lübeck) 51,2 Sek. 110 m Hürden: Höltscher(Holz- minden) 15,5 Sek. 1000 m: Korte(Unna) 2:32,9 Min. 3000 m Bahngehen: Köllner (Frankfurt a. M.) 14:56,2 Min. Dis kus: Reisiger(Oberhausen) 42,69 m. Weit- s Prung: Büttel(Pfungstadt) 6,70 m. Speerwerfen: Schmid(Landsberg) 56,05 m.— Weibliche Jugend: 100 m: Schuh (Münster) 12,5 Sek. 80 m Hürden: Bereto (Augsburg) 12,1 Sek. Dis kus: Hausmann (Rheinhausen) 38,83 m. Um die deutsche Handball-Meisterschaft Bei den Spielen um die deutsche Handball- meisterschaft wurden folgende Ergebnisse erzielt: SG Dietzenbach— MTV Blauweiß Oeyn- hausen 16:8(8:2). Polizei Hamburg— RSV Mülheim 16:12 (9:6). Das neue Gesicht der„Walterelf“ Wenn auch innerhalb der„Walterelf“ in der kommenden Spielzeit einschneidende Aenderungen nicht eintreten, so wird sich erst zeigen müssen, ob die neu verpflichte- ten Spieler den gestellten Anforderungen entsprechen. Torhüter Hölz, der von Wor- matia wieder zum 1. FCK zurückkehrt, be- deutet ohne Zweifel eine Verstärkung, dafür scheidet Rasch aus der Verteidigung, da er als Student in Darmstadt einen Vertrag mit dem Sp 98 unterschrieben hat. An seiner Stelle wurde Sokoll von Schalke 04 gewon- nen, während weiterhin Roth von den Stutt- garter Kickers und Herbst von Amberg neu zu der Lauterer Mannschaft stoßen. Ver- handlungen, welche mit dem Karlsruher Amateur-Nationalspieler Sommerlatt geführt wurden, haben bislang noch zu keinem Er- gebnis geführt. Außer diesen neuen Kräften will der 1. FCK seinen talentierten Nachwuchs in verstärktem Maße heranführen und außer- dem werden einige hoffnungsvolle Spieler aus pfälzischen Vereinen künftighin in den Reihen der Lauterer wirken. Tennis-Lünderkumpf Hessen- Buden Hessen kann Baden 6:4 schlagen Mannheims Tennisspieler Helmrich und Fel dba us ch zeigten ihr großes Kön- nen im Rahmen des Länderkampfes Baden gegen Hessen, der am Samstag und Sonntag in Karlsruhe stattfand. Trotz der übermäßi- gen Hitze— über 35 Grad im Schatten— zeigten alle Spieler gute Leistungen, so daß die Leider nur spärlich erschienenen Zu- schauer ein schönes Spiel zu sehen bekamen. Das Fehlen von Walch forzheim) und Meinhardt(Heidelberg) brachte Baden um den möglichen Sieg in den Einzeln. Darüber hinaus machte sich bei dem Karlsruher Behrle während seines Spieles gegen Eichler eine Minuskusverletzung bemerkbar, so daß er trotz äàuhßerster Anstrengung sein Spiel verlor. Nachdem Kuhlmann(Heidelberg) und Pflaumer(Karlsruhe) gegen Gertitschke Bootstuufe beim VIVW Mannheim Trotz der prall scheinenden Sonne hatten sich viele Mitglieder und Ehrengäste zur Bootstaufe beim Verein für volkst. Wassersport Mannheim eingefun- den. Prächtig lagen die 5 blumengeschmück- ten Boote von der Jugend flankiert zur Taufe bereit. Der 2. Vorsitzende Aspenleiter konnte u. a. die Ehrengäste Bürgermeister Trumpf- heller, Prof. Langer, Stadtschulrat Walter und vom Badischen Sportbund Ferd. Kramer begrüßen. Georg Maulbetsch gab als 1. Vor- sitzender einen kurzen Rückblick auf den Verein, dessen Vorgänger„Vorwärts“ nun sein 40 jähriges Bestehen feiern kann. Von dem damals stolzen Bestand von 17 Booten bis 1933, konnte nur ein Boot wieder heim- finden. Dieser generalüberholte Gig-Vierer wurde von dem Ehrenmitglied der Ruder- abteilung Franz Ring auf den Namen„Heim- kehrer“ getauft. Das in vielen Freistunden von den Mit- gliedern Settelmeier und Adelmann selbstgebaute Gig-Vierer-Boot wurde von dem Erbauer Settelmeier auf den Namen „Vorwärts“ getauft und der von der Eber- bacher Bootswerft gekaufte Sperrholz-Gig- Vierer erhielt von Ruderer Essig den Namen „Trotz alledem!“ Bürgermeister Trumpfheller hob in seiner Taufrede die Stadt der Arbeit mit ihren sportlichen Erfolgen hervor und wünschte der Ruderabteilung einen gesun- den Stamm junger Ruder- Idealisten. Der mit Wein gefüllte Kelch ergoß sich über den „Mannheim“ getauften Gig-Achter. Ehren- Vorsitzender H. Heuss taufte den Renn-Einer- Kajak auf den Namen„Einigkeit“. Der jetzt in Mannheim tätige Stadtschul- rat Walter hob die Bedeutung des Sportes kür die Jugend hervor und für den Badischen Kanuverband sprach W. Breidinger aner- kennende Worte. Dreifacher Ferrari-Sieg in Rouen Der italienische Ferrari-Mannschaft ge- lang es am Sonntag auf der Rundstrecke von Rouen im„Großen Preis des Auto- mobilelubs“ von Frankreich, die ersten drei Plätze zu belegen. Ascari legte in den drei Stunden des Rennens 386,8 Kilometer zurück und erzielte einen Durchschnitt von 128,26 kmist. Er führt nach seinem Sieg in der Weltmeisterschaftswertung mit 17 Punkten vor seinen Teamkollegen Farina und Taruffi, die es auf je 13 Punkte gebracht haben. Deutsche Leichtathleten in Luxemburg siegreich Der zweite Leichtathletik- Länderkampf nach dem Kriege zwischen Luxemburg und Deutschland im Luxemburger Stade Munici- pale endete mit einem sicheren Siege der deutschen Mannschaft. Der deutsche Sieg war auch von den Luxemburger Gastgebern erwartet, die sich zu dieser letzten General- probe vor Helsinki eine starke deutsche Auswahl gewünscht hatten. Das Ergebnis von 51:100 besagt jedoch nichts, wenn man bedenkt, daß der Luxemburger Athletikver- band nur über ein Reservoir von 290 000 Menschen verfügt. bzw. Töpfer ihre Spiele verloren hatten, gewann Feldbausch in einem schnellen Spiel den ersten Punkt für Baden. Gegen den Frankfurter Klein entschied er den ersten Satz 6:4 für sich, verlor den zweiten— et- Was leichtsinnig- 6:8. Im dritten Satz wollte er es genau wissen und spielte seinen Geg- ner mit 6:0 nieder. In großartiger Form präsentierte sich an- schließend Helmrieh Mannheim), der Hessens Ranglisten-Ersten Blenk(Marburg) unerwartet klar mit 6 2, 6:0 besiegte. Gegen die scharfen Aufschläge und die sicheren Schmetterbälle war für Blenk ein- fach nichts auszurichten. Die gute Form Helmrichs sicherte Baden auch den Sieg im ersten Doppel, das er mit seinem Vereins- kameraden Feldbausch gegen Blenk Ger- titschke mit 3:6, 9:7, 6:1 unerwartet sicher gewann. Die Hitze setzte dabei Feldbauseh so zu, daß er selbst sogenannte sichere Bälle verschlug Aufschlagsfehler, die man sonst nicht bei ihm gewohnt war, unterliefen ihm laufend. Von seinen Schmetterbällen blie- ben die meisten im Netz hängen. Dank der großartigen Form von Helmrich ging jedoch alles gut und wie stark das Mannheimer Doppel wirklich ist, zeigte der 3. Satz, in dem Feldbausch„da war“. Die Ergebnisse: Helmrich— Blenk 6:2, 6:0; Kuhlmann Gertitschke 2:6, 6:8; Feldbausch— Klein 6:4, 6:8, 6:0; Behrle— Eichler 3:6, 6:0, 076; Boje— Pfundtner 5.7, 4:6; Pflaumer— Töp- fer 2:6, 3:6; Fütterer— Kleinlobel 57, 2:6; Deppner— Röhn 6:0, 3:6. 6:1. Doppel: Helmrich/Feldbausch— Blenk/ Gertitschke 3:6, 9:7, 611. Einen neuen Weltrekord über 3800 Meter stellte eine russische Frauenstaffel(Plent- neva— Tschornotschek— Barakhovitch) mit 638,4 Min. auf. Der alte Rekord von 6:49, Min. wurde in der Zwischenzeit bereits mehr- fach unterboten und ebenfalls von der UdssR gehalten. Ausfälle bei der ND RC-Dreitugeſdhrt Noch 64 Fahrer im Rennen Nach der ersten Etappe der ADAC-Drei- tagefahrt gab es bereits zehn Ausfälle, denn von den am Freitagfrüh in München gestar- teten 89 Motorrädern trafen nach Ueber win- dung der 414 km langen Strecke nur noch 79 Fahrzeuge in Isny, dem ersten Etappen- ziel, ein. Die ersten Opfer forderte das Schlierseegebiet mit seinem schlecht befahr- baren„Stichen.“ Auch die für diesen Wett- bewerb umgebaute NSU-Rennfox gehörte zu den ersten Maschinen, die ausfielen. Bei den anderen neun ausgefallenen Motorrädern waren durchweg Getriebe- und Elektro- schäden die Ursachen. Ein schmerzhaftes Abenteuer erlebte der deutsche Seiten wagen- meister Wigger!/ Kraus auf seinem BMW- Gespann. Eine wildgewordene Hornisse stach Wiggerl durch den Lederhandschuh, doch legte er trotz dieses Mißgeschicks auch den Rest der Strecke strafpunktfrei zurück. Erster Ruhetag bei der„Tour de Frunce“ Fausto Coppi, der italienische Campionissimo, an der Spitze Nach zehn harten Etappen, die von Brest über Rennes, Le Mans, Rouen, Roubaix, Namur, Metz, Nancy, Mülhausen und Lau- sanne nach Alpe d'Huez führten, hatten die 88 noch im Rennen verbliebenen Teilneh- mer der Tour de France am Samstag ihren ersten Ruhetag. Die am Freitag ausgefahrene Teilstrecke von Lausanne nach Alpe d' Huez endete mit einem Sieg des italienischen Campionissimo Fausto Coppi, der sich dadurch an die Spitze des Gesamtklassements setzte. Es war der zweite Etappensieg des Italieners in dieser 39. Tour de France. Nachdem Coppi in diesem Jahr bereits die italienische Radrundfahrt„Giro d'Italia“ gewann, gilt er auch für die„Tour“ als Favorit. Hinter Coppi folgen im Gesamtklassement zwei weitere Italiener, Andrea Carrea und Fio- renzo Maęnui. Am Sonntag wird das Rennen mit der elften Etappe fortgesetzt, die nach dem ita- lienischen Wintersportplatz Sestriere führt. Man erwartet auf dieser Teilstrecke einen italienischen Sieg. Von den insgesamt 4807 Kilometern haben die Fahrer in den ver- bleibenden dreizehn Etappen noch 2718 Kilometer zurückzulegen. Ein weiterer Ruhetag ist am 12. Juli nach 16 Etappen vorgesehen. *Coppi siegt mit über sieben Minuten Vorsprung Coppi erreichte das Etappenziel in Sestriere in 6:36:59 Stunden mit über sieben Minuten Vorsprung vor Bernardo Ruiz(Spanien) mit 6:44:08 Stunden, Stan Ockers(Belgien) mit 6:46:32 Stunden, Jean le Guilly(Frankreich) mit 6:46:55 Stunden, Gino Bartali(Italien) mit 6:47:08 Stunden und Alex Close(Belgien) mit 6:47:10 Stunden. Damit vergrößerte Coppi seinen Vorsprung in der Gesamtwertung be- trächtlich. Heiner Schwarzer Verfolgungsmeister Zum fünften Titelgewinn im 5000-m-Ver- folgungsfahren in ununterbrochener Reihen- folge seit 1947 kam auf der Volksgartenbahn in M.-Gladbach der Hannoveraner Heiner Schwarzer in 6:49,9 Min. vor seinem Lands- mann Waldemar Knoke, der dem alten und neuen Meister in den ersten vier Runden einen harten Kampf lieferte. Nachdem sich Knoke und Schwarzer in den ersten Runden in der Führung abgelöst hatten, setzte sich von der fünften Runde ab das gröhere Stehvermögen von Schwarzer durch, der nach taktisch kluger Fahrweise einen Vorsprung von rund 90 m bis ins Ziel gegen seinen jungen Gegner herausarbeitete. Mit 6:24,53 Min. im dritten Vorlauf gegen den Dresdener Thiele fuhr Schwarzer Tages- bestzeit. Knokes Zeit im Endlauf betrug 6:58,2 Minuten. Im Kampf um den dritten Platz blieb Haune(Hannover) gegen den Münche- ner Preiskeit erfolgreich, der nach 3200 m aufgab. Für die Vorentscheidung der Flieger- meisterschaft, den Abschluß der Titelkämpfe, stehen mit Mauf(Halle), dem Titelverteidi- ger Voggenreiter Nürnberg), Preiskeit Mün- chen) und Holthöfer Bielefeld) sowie dem Gewinner des Hoffnungslaufes, Zoll(Magde burg), die Teilnehmer fest. Mittelgewichts- Weltmeister Ray„Sugar“ Robinson hat sich trotz der Niederlage gegen Joey Maxim entschlossen, seine Europareise wie vorgesehen am 11. Juli von New Vork aus anzutreten. Am 18. Juli wird der Welt- meister in Le Havre erwartet. Nach den beiden ersten Tagen der AC- Dreitagefahrt sind nach offiziellen Ergebnis- sen noch 64 Fahrer berechtigt, am Sonntag die letzte Etappe in Angriff zu nehmen. Am Samstag starteten 77 Fahrer(davon 41 straf- punktfreie) zur zweiten Tagesetappe über 386 km von Isny über Schüttendobel, Weiler und Immenstadt zurück zum Startort. Steile Berganfahrten und halsbrecherische Geröll- abfahrten machten den Fahrern bei brüten der Hitze das Leben sauer. Dicke Staubwol⸗ ken erschwerten die Anforderungen, so daß ein großer Teil der am Tagesziel eintreffen- den Maschinen angeschlagen war. In Fach- kreisen wird auf Grund der bisher gemach- ten Erfahrungen angenommen, daß kaum 20 Prozent der ursprünglich Gestarteten strafpunktfrei in München eintreffen werden. Lohmann platzte der Reifen Mit 6000 Zuschauern hatte das große Steherrennen im Wuppertaler Stadion den schwächsten Besuch nach dem Kriege zu verzeichnen. Das Publikum aber wurde nicht enttäuscht, denn es gab besonders im Lauf über 75 km einen Kampf auf Biegen oder Brechen, der erst in den letzten fünf Runden entschieden wurde. Bis dahin hatten sich, Ex weltmeister Raoul Lesueur, Martino und Lohmann in der Führung abge wechselt, während Kilian erst in den letzten zehn Runden auf den zweiten Platz hinter Loh- mann vorstieß, der einem sicheren Sieg ent- gegenstrebte. Fünf Runden vor Schluß aber platzte ihm der Reifen, so daß er auf den dritten Platz zurückflel und Kilian den Sieg überlassen mußte. Im Gesamtergebnis änderte sich auch nichts nach den drei Verfolgungsläufen über je 10 km, die Lesueur(gegen Lohmann) Mar- tino(gegen Kilian) und Intra(gegen Bautz) gewannen. Das Ergebnis: 75 Km-Lauf: 1. Ki- lian 1:03:08 Stunden. 2. Martino(Italien) 120, 3. Lohmann 1200, 4. Lesueur Frank- reich) 1200. 5. Bautz 1240 m zurück.— Ver- fol gung: 1. Lauf: Lesueur gegen Loh- mann 7:36,4 Minuten. 2. Lauf: Martino vor Kilian 7:41,8 Minuten, 3. Lauf: Intra vor Bautz(Bautz zweimal Motorschaden, Intra zum Sieger erklärt).— 20-km-Lauf hinter kleinen Motoren: 1. Zims 18:16,.2 Minuten, 2. Evers 140 m, 3. Kläsen(Erfurt) 270 m, 4. Smits(Holland) 1290 m zurück. ‚ D Otenge. fe, licl 1 VERKAUEE Neue Doppel-Bettcouch, formschön, mit gutem Bezug und Haarauflage. Stöndiget lemperefur- wechsel schafft Unbehagen. Kopfweh, Rheuma u. Neu- Guterh. Kastenkinderwagen m. Zu- Guterhalt. 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Juli 1952 Wilhelm Aletter Dr. Hans Dettweiler und Frau Martha geb. Aletter Dr. Karl Aletter und Frau Irma geb. Stahl Enkelkinder Britta und Krista 7. Juli 1952, um 13 Uhr von der Friedhofkapelle Mann- Luhſreiche Rekluamalionen von Bewerbern veranlassen uns, die Auftraggeber von Stellenangebots- Anzeigen ausdrücklich darum zu bitten, den Einsendern sobald als mog lich mre Bewerbungssunterlagen zurückzureichen. bigte Abschriften und Fotos stellen für die Bewerber wertvolle Unter- lagen dar, deren Wiederbeschaffung— soweit überhaupt möglich— mit beträchtlichen Kosten verbunden ist. Zeugnisse, beglau- MANNHEIMER MORGEN Anzeigen- Abteilung Mein lieber Mann, Herr ist plötzlich, unerwartet gegangen. * Beerdigung: Hauptfriedhof Kaiser, Bertha, E 1 1 Roth, Edmund, B 2, Dörfer, Edwita, J 1. 18 Strubei, Walter, Schlitt, Peter, G 3, 12 Friedhof Käfertal Friedhof Rheéinau Friedhof Sandhofen Friedhof Seckenheim Nach schwerer Krankheit ist mein lieber, treusorgender Va- ter und Schwiegervater, mein herzensguter Opa, Herr Mathias Fuchs Straßenbahn- Schaffner i. R. im Alter von 67 Jahren von Uns gegangen. Mannheim, den 5. Juli 1952 Lenaustraße 27 In tiefer Trauer: Fam. Arthur Schlatter Feuerbestattg.: Dienstag, 8. Juli. 15 Uhr, Krematorium Mannheim Unser lieber Vater, Herr Karl Blank wurde von seinem qualvol- len Leiden durch den Tod erlöst. Mannheim, 5. Juli 1952 Kleine Wallstattstraße 28 In tiefem Leid: Frau Elisabeth Blank geb. Baust Erich Köhler und Frau Johanna geb. Blank Enkelkind Hanni und alle An verwandten Beerdigung? Dienstag, 8. Juli, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 8 Jakob Ecker im Alter von 79¼ Jahren von mir Mannheim Feudenheim., Lorkstraße 14 In tiefer Trauer: Apollonia Ecker geb. Dörr Montag, 7. Juli 1952, 14 Uhr, Friedhof Feudenheim. Bestattungen in Mannheim Montag, 7. Juli 1952 Henne, Ernst, Wb tene 24 Maximillanstraße 8 Hepp, Elise, Mannheimer Straße 60. Berg, Luise. Wotanstraße 105 Kretzschmar, Friedrich, Waldseestraße 4 Nagel, Anton, Sa. Karlstraße 53 Bächtel, Konrad. Meersburger Straße 40 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Ohne Gewähr Zeit 8 9.00 . 9.30 10.00 10.30 11.00 14.00 14.00 15.00 14.00 14.30 9.00 8 Stadt Mannheim Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, 1 5 meine liebe Frau Martha Fink am Sonntagfrünh 9.25 Uhr von mrem wurde. schweren Leiden erlöst Mannheim, den 6. Juli 1952 Uhlandstraße 37a c Martin Fink und Angehörige Die Beerdigung findet am Mitt- woch, 9. Juli, 15 Uhr statt. 15 langem, schwerem, mit l großer Geduld ertragenem Lei- den verstarb am Samstag, dem 3 Juli 1952 mein lieber Mann, mein guter Papa, Herr Josef Maier im Alter von 50 Jahren. Mannheim, den 5. Juli 1952 Kobellstraße 33 In stiller Trauer: Beerdigung: Dienstag, Melitta Maier geb. Hund und Sohn Manfred nebst Angehörigen 8. Jull, 10.30 Uhr. Hauptfriedhof Mhm. 4 Parkring 16 * Ihre Verlobung zeigen an: ANITA LANGENBERGER HANNS GENTGEN . 5 Mannheim, den 7. Juli 1952 M 6, 12 den Zehen. holfen: Mittel nässende Ekzeme und So schreibt Herr R. Baltus sen.. mannstraße 6. Klosterfrau Kein fusschweiſz mehr: „Ich litt an schweißfüßen und an Ekzemen zwischen Aktiv-Puder hat mir ge- Geruch sind verschwunden!“ Essen- West, Dru- Unzählige können das gleiche be- richten: Aktiv-Puder, verblüffend auftrocknend, ge- ruchbindend und wundheilend, ist das fortschrittliche gegen Körper- Ekzeme. täglich anwenden! 5 Aktiv-Puder: Streudosen ab 75 Pf in allen Apotheken u. Drogerien. 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Juli: DERBATTEN UEBER DIE AMERIKANISCHE JUGEND Dtsch. Vortrag von Prof. Dr. L. Marcuse. Mo, 14. Juli: DIE PRAESIDHENTSCHAFTSWAHLEN IN DEN VEREINI. TEN STAATEN- Dtsch. Vortrag von H. Peter Dreyer. USA. 17. Juli: BLUT IST LEBEN— ein Schweizer Farbfilm.— DIE bb. DEU TUNG DER BLUT GRUPPE UND RH-EIGENSCHAFT IM LEBEN DES MENSCHEN, Vortr. v. Dr. Stutz, Städt. Krankenhaus Mannhein Fr, 18. Juli: KLAVIERABEND KLAUS BILIING, Berlin Mozart, Weber Strawinsky, Debussy, Barber u. a. Kostenlose Platzkarten ab Diers. tag. 15. Juli. 18 Uhr a. d. Garderobe. SCHALLPLATTEN KONZERTE: Mo, 14. 7. u. Mi, 16. 7., 19.30: Beethoven: abend Leonoren- Ouvertüre Nr. 3, Klavierkonzert Nr. 1. C- dus Symphonie Nr. 6, Es-dur. FILME FUER ERWACHSENE: Mo, 14. 7., 18.30: Luray Caverns, Summer on the Farm. Mi, 9. 7., 14.30, 16, 18. 19.30 und Sa, 12. 7., 16, 18, 19.30: Die Po-Ebene, Verwunschenes Land, Weg aus den Dunkel. Mi, 16. 7., 14.30, 16, 18, 19.30 und Sa, 19. 7., 16, 18. 19.30: Johnny Jones, Jugend im Zeltlager, Gute Ideen. Ein Tag in Tommys Leben. FUER DIE JUGEND: Mo, 7. u. 14. 7., 15.30: Singgruppe: Di,. 85 7. und 15. 7., 10.30 Filmprogramm. Fr, Do, 5 Bibl. u. Leseraum geöffnet werktags 10—21 Uhr, Kinderbibl. von 1 5 8 7 b 17 Uhr. Eintritt zu allen Veranstaltungen frei. 1 n gegen die Ratifizierung des Generalwertrages Am Mittwoch, dem 9. Juli 1952, 19.00 Uhr, auf dem Marktplatz in der Neekarstadt. sprechen Redakteur Friedel Janecek Mitglied des Verfassungsgerichtshofes von Rheinland-Pfalz 2. D. Gewerkschaftssekretär August Locherer Stadtrat in Mannheim Frauen, Männer, Jugendliche! Nicht Dr. Adenauer, sondern Ihr müßt entscheiden. Deshalb heraus zur Protestkundgebung! Stadtausschuß gegen Remilitarisierung Mannheim Kreisjugendausschuß gegen das Wehrgesetz Mannheim Arbeitsausschuß der Opfer des Krieges und des Faschls- mus Mannheim Ausschuß zum Schutze der demokr. Rechte Mannheim Ges. für Deutsch- Sowjetische Freundschaft Mannheim Kommunistische Partei Mannheim 5 Demokratischer Frauenbund Deutschlands Mannheim 8 ö — The Lumber States d SESUNDUERTIE BEN BOSchH Köhischränke HEINRICH WEBER, Monnheim,) 6, 3-4, Tel. 3 2213 8 biens 22 Ständiges lager in Schlof., Wohnzimmes, Küchen in 3 Speckweg 182 Mannheim-Waldhof f 25 27 Spezidlität: Werkstätte zo Original 6g. Wagenblaß Wòwe., Möbelwerkstätten, Eschelbronn i J, babrdere tener 5, NTA WAND scAHAAN KE Kess Fllen Slenenttelnsscutessel polierte Schlafzimmer aus eigenet sche bronner Ffeisen VERSCHIEDENES Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut n uod c OGH RT MOSER 82.12 5 Eichendorffstraße 46. Telefon 5 14 33. 7 77 0 2 N 7 Pension Heck, Haßmersheim a. N. 3 Betten, nimmt Gäste an. 4 Mahl- zeiten. 5.50 DM. Kaiser Friedrich erhöltlich in allen einschlägigen Geschäften K a uf oder erstklassiger V Pk W. bar gesucht. Tel. 4 05 04. 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Juli 1952/ Nr. 1 F 3— 2 MANNHEIM Seite 7 — — In Sachen Tombola: Ohne Schwe ß kein Preis beim Rosenfest 16 Damen brachten das Selbstver- trauen mit, das den wohlgewachsenen Exemplaren ihres Geschlechts eigen ist, sich für so schön zu halten, um als„Miss Rose“— pardon:„Rosenkönigin“ von Mannheim in Frage zu kommen. Dem Publikum des Festes, das zugunsten der heatertombola am Samstagabend im Rosengarten im Schweiß der Angesich- ter mühevoll dahinperlte, war das ver- antwortungsvolle Amt des Richtens ans dekolletierte, smokingverdeckte und hemdsärmelige Herz gelegt: Mit Rosen, die es nicht umsonst gab, mußte die „Stimmabgabe“ symbolisiert werden. Liane Fuchs konnte die meisten„Stim- men“ auf ihrem braungelockten Haupt vereinigen und ging mit 118 Rosen und einigen Längen Vorsprung durchs Ziel. Eine ehrenwerte und unbestechliche Kommission, der unter anderem Josef Offenbach und Willy Birgel angehörten, überwachte gestreng und gerecht den „Wahlvorgang“, um das Ergebnis zu ob- jektivieren und jeden Zweifel, wie er etwa auf Pferderennplätzen sich manch- mal in der Seele der Zuschauer fest- hakt, im Keim zu ersticken. Willy Bir- gel, der zuvor in den Alster-Lichtspie- len schweißverachtend wie ein echter Gentleman Autogramme geben und bei den Abendvorstellung sich dem Publi- kum gezeigt hatte, sprach durch einen respektablen Rosenstrauß Liane Fuchs den Glückwunsch für die erworbene aristokratische Würde aus. Josef Offen- bach dagegen verließ sich auf sein nie versagendes, in Mannheim auch heute noch so beliebtes ufid erinnerungsver- klärtes Mundwerk bei der Conference des Abends, der wohl zum ersten Male den Rosengarten zu einem solchen machte. Witzig wie immer und impro- visierend wie oft sagte er eine von Katja Scheffels arrangierte, bemerkens- werte Modenschau des Hauses Fischer& Riegel an und gab seine humoristischen Kommentare dazu. Für heiße Rhythmen zum heißen Fest sorgte das Astoria- Orchester, das sich mehr und mehr An- spruch darauf erwirbt, zu den ersten (wenn nicht das erste selbst) Orchestern seiner Art gezählt zu werden. Trotz der nervensägenden Tempera- tur konnte in der lampiongeschmüchten Wandelhalle ein zahlenmäßig achtbarer Besuch verzeichnet werden, wenn auch verständlicherweise der Abend manch- mal mehr einer akademischen Feier glich(was das Temperament und die Stimmung betrifft), denn einem rau- schenden Ballabend. gni Willy Birgel, prominenter Ehrengast des Abends, überreicht Liane Fuchs, die es auf 118 Rosen und damit zur„Rosenſcöni- gin brachte, den Stiegerinnen-Strauß. Foto: Thomas Drohender russischer Ingriff- eine Hypothese E. Craemer über Wiederbewaffnung oder Neutralisierung in einem Hörsaal der Wirtschaftshoch- schule sprach bei mäßigem Besuch am Frei- tag E. Craemer Darmstadt) bei einer Ver- sammlung der„Notgemeinschaft für den Frieden Europas“, Gruppe Mannheim. Der Redner behandelte„Wiederbewaff- nung oder Neutralisierung Deutschlands“ unter dem Ausgangspunkt der„Hypothese eines russischen Angriffs auf die westliche Welt“ und zitierte westliche Gegenstimmen zu dieser Hypothese, die bestätigen sollten, daß kein Beweis für eine Kriegsgefahr aus dem Osten zu erbringen sei. Er verlangte an Stelle des gegenseitigen Mißtrauens, das zur Zeit nahezu unüberwindlich sei, eine Atmosphäre mit einem Minimum an Ver- ständnis und betonte, auch der Osten sei vom Westen sehr enttäuscht worden und fühle sich ebenfalls in seiner Sicherheit be- droht. Es müsse deshalb Sorge getragen werden, die derzeitige politische Entwicklung in der deutschen Frage aufzuhalten. Aus einer Fülle von zitierten Presse- stimmen beider Seiten und Reden und Aeußerungen maßgeblicher Persönlichkeiten in West- und Ostberlin leitete der Redner die Folgerung ab, daß alle Schritte zur Ver- ständigung im Westen ignoriert würden. Das sehe man gerade an der in Bonn übergange- nen sowjetrussischen Bereitschaft zu Vier- mächteverhandlungen. Deshab müsse die junge Generation einen Weg finden, solche Verhandlungen in Gang zu bringen. „Ich bin überzeugt, daß Rußland bereit ist, Deutschland seine volle Selbständigkeit — Wenigstens innenpolitisch()— zu geben“, sagte Craemer. Man habe den Kommunisten keinen größeren Gefallen tun können, als die mn ganz anderen Lagern stehenden Antimili- taristen mit ihnen zu identifizieren. Als Lösung des Problems wurden„kon- 2 Dreizehn haben bestanden bei Gesellenprüfung Bei der letzten Gesellenprüfung im Elek- tro-Handwerk haben folgende elf Elektro- Installateure die Prüfung bestanden: Man- tred Biesel, Heinz Dörsam, Walter Edel- mann, Erich Frank, Horst Franz, Hans Grommes, Richard Volz, Werner Ziegler(alle aus Mannheim), Ernst Adolf Renkert, Schwetzingen, Franz Stohner, Hockenheim, und Karl-Heinz Zöller, Weinheim. Als Elektro- Maschinenbauer bestand Ernst Pohl, Weinheim, und als Rundfunk-Mechani- ker Christian Kühner, Mannheim. „Heinz Dörsam, Erich Frank, Christian Kühner, Ernst Pohl und Karl-Heinz Zöller erhielten für ganz besonders gute Leistun- Sen einen Ehrenpreis von der Handwerks- kammer Mannheim. Wohin gehen wir? 11 7. Juli: Nationaltheater, 20 bis 22.30 r:„Rigoletto“. Wie wird das Wetter? 5 N 8 Leicht gewittrig, aber sehr warm Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag kommt nach an- 5 känglicher starker Erwärmung lei bei teilweise heiterem Wetter eichte Gewitterneigung auf. Winde schwach und veränderlich. Am Dienstag nur vereinzelt Zewittrig, sonst überwiegend heiter und sehr warm. 2 Uebersicht: Das skandinavische Hoch wird in seinem Südteil südwestlich schwächer und ab so einer schwachen Tiefdruckzone 8„ sich weiter nordwärts bis in e deutschen Raum auszubreiten. Die ite ngende feuchte Luft erhöht die Ge- Atkerneigung, bringt aber keine Abkühlung. Wetteramt Karlsruhe struktive Viermächteverhandlungen“ gefor- dert, gesamtdeutsche Wahlen, strikte Neu- tralität als Mittler zwischen Ost und West, keine Nationalarmee und ein Vertrauensver- hältnis mit Frankreich. „Deutschland als der entscheidende Fak- tor für den dritten Weltkrieg muß beweisen, daß es friedlich sein will“, war das Fazit, das E. Craemer als Entspannungsmoment der politischen Lage zog. hw Ferngelenkte Lokomotiven mit BBC-Steuexung Die Deutsche Bundesbahn hat eine Reihe neuartiger Diesellokomotiven in Dienst ge- stellt, deren elektrische Vielfachsteuerung es gestattet, bis zu sechs Lokomotiven von einem Führerstand aus Fernzusteuern. Bei diesem neuartigen Typ„V 80“ handelt es sich um eine Mehrzwecklokomotive, die für den leichteren Strecken- und schweren Ran- glerdienst gleichermaßen geeignet ist. Die Vielfachsteuerung wurde von Brown, Boveri und Cie. entwickelt, die Lokomotive selbst ist eine Gemeinschaftskonstruktion der Deut- schen Bundesbahn und führender Lokomotiv- kabriken. Die aktuelle Reportage: „Mit steigender Temperatur sinkt die Vernunft“ Großeinsatz gegen einsichtslose Schwimmer „Achtung, Achtung! Hier spricht die Was- serschutzpolizei, Ihr Berater, Freund und Helfer“, tönt es aus dem Lautsprecher auf Deck des Motorschiffes I. Man erfährt, daß das Erklettern von Schiffen juristisch Haus- friedensbruch und das Baden ober- und un- terhalb von Fähren und Brücken oder bei Nacht verboten ist, genau so, wie das An- hängen an Schiffe oder das Schwimmen in ihrem Fahrwasser Lebensgefahr bedeutet. Das Mannheimer Strandbad sieht von der Mitte des Rheines aus wie ein riesiger, krab- belnder Ameisenhaufen, allerdings mit der Begleitmusik eines an- und abschwellenden Gemurmels aus rund 30 000 Stimmen, das ab und zu von Begeisterungsschreien schwim- mender Nixen, zukünftiger Neptuns und ge- ruhsam dahinrudernder Opas unterbrochen wird. Zigtausend Großstadtmenschen, von denen ein großer Teil lesend oder schlafend am Strand im Wasser sitzt und die nördliche Verlängerung seines Hinterquartiers der auf 24 Grad temperierten Kühlung aussetzt. Man erkennt aber auch von Bord aus die große Gefahr, in die sich manche„Meister- schwimmer“ begeben, wenn sie ahnungslos zwischen zwei entgegengesetzt fahrenden Kähnen dahinplätschern, und versteht jetzt auch die eindringlichen Warnungen, die der Mann am Mikrofon pausenlos übers Wasser sendet. Uebers Wasser und in vielen Fällen leider auch in den Wind. „Mit steigender Terperatur sinkt Ver- nunft und Einsicht der Leute“, meint der Chef der Wasserpolizisten und zeigt an vie- len Beispielen. was im Wasser alles falsch gemacht werden kann. Ohne Rücksicht auf den Tod, der erwartungsvoll in Strudeln und Sogstellen lauert Die heiße Zeit bedeutet Großeinsatz für die Wasserpolizei(deren Maschinisten zur Zeit bestimmt zu den bedauernswertesten Geschöpfen unter der Sonne zählen), die im nassen Element die gleichen Aufgaben hat wie ihre„ländlichen“ Kollegen von Schutz- und Kriminalpolizei. So, wie die Landratten für Sicherheit und Ordnung zu sorgen ha- ben, ist die Wasserschutzpolizei als verlän- gerter Arm der Behörden für Ordnung und alle strafbaren Handlungen auf dem Wasser zuständig. Die Mannheimer Gruppe„betreut“ mit drei Booten die Strecke von Rheinkilo- meter 395 bis 436, also von Rheinhausen bis zur hessischen Grenze. Sie wacht auch über die vielerlei Flaggen der Schiffe, von denen jede eine andere Bedeutung hat, und die für den Laien so komplizierten Verkehrsregeln der Wasserfahrzeuge. Neben der motorisierten Schlagkraft aber ist ihr Hauptzweck das Helfenwollen, und „Botschafter“ Mannheims in Gaggenau Jahrzehnte der Freundschaft verbinden die„Liederhalle“ mit dieser Stadt 25 Jahre herzlicher Kameradschaft ver- binden den Mannheimer Männer-Gesang- verein„Liederhalle“ mit dem MGV„Sänger- bund“ 1862 Gaggenau, nachdem die Lieder- haller beim 65. Stiftungsfest in unvergeß- lichen Tagen des Jahres 1927 unter der Lei- tung ihres hochverdienten Chorleiters, Mu- sikdirektor Friedrich Gellert, vor 38 Ver- einen das Preissingen und damit als höchste Trophäe die goldene, mit Saphiren und Ru- binen besetzte Ehrenkette der Stadtgemeinde Gaggenau vielumjubelt gewinnen konnten. Am FHimmelfahrtstag 1952 waren die Gaggenauer ihrerseits neuerdings willkom- mene Gäste der„Liederhalle“ in Wachen- heim, und nun beging der„Sängerbund Gag- genau“ seinen 90. Geburtstag mit den Mann- heimern wiederum als ihre Gäste, die unter Führung ihres ersten Vorsitzenden Georg Schäfer mit 140 Mitgliedern mit Sonderzug und Autos nach Gaggenau gefahren sind. Dort entboten unter anderem der erste Vorsitzende des„Sängerbundes“, Oskar Hurrle, und Bürgermeister Hollerbach die herzlichen Willkommensgrüße den Mann- heimern, die in Gaggenau stets gerne ge- sehen seien. Launig wie immer antwortete Georg Schäfer, daß die Großstädter nicht minder gern kämen. Die Mannheimer folgten anschließend einer Einladung zu einer fast über 200 Kilo- meter führenden Fahrt in den mittleren Schwarzwald, die über Flössersdorf, Hördern und Forbach ging, bis zum Kurhaus Auer- hahn Herrenwies, wo die erste Rast gemacht wurde. An riesigen Kahlhieben vorbei ging dann die Fahrt weiter auf der Schwarz- waldhochstraße über Hundseck, Unterstmatt, Mummelsee, Hornisgrinde zum Kurhaus Al- lerheiligen, wo gemeinsam zu Mittag geges- sen, wurde. Durch das romantische Lier- bachtal führte die Reise schließlich über Oppenau, Oberkirch, Renchen, Bühl, Baden- Oos und Kuppenheim wieder ins Murgtal, um schließlich in Gaggenau wieder ihr Ende zu finden. Dort stieg in einem Festzelt das große Festkonzert des Jubilars, an dem sich die „Liederhalle“ beteiligte. Ueber das Abschnei- den der Mannheimer Sänger werden wir noch berichten. neben dem für dieses Ziel symbolischen Ret- tungsring am Heck ist es der gute Wille, ge- rade jetzt weitere Unglücksfälle zu vermei- den und immer wieder zu versuchen, unbe- lehrbare Wasserraten zur Vernunft zu brin- gen— 24 Stunden am Tag, auf Rhein und Neckar. hW Förderung der Ausbilder durch Vorträge Die Vortragsreihe der Industrie- und Handelskammer für Lehrherren, Ausbil- dungsleiter und Ausbilder der gewerblichen Berufe wird am 10. Juli, 14 Uhr, im großen Sitzungssaal der Kammer Mannheim fort- gesetzt. Es sprechen der Berufspädagoge Merckle von der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Würt⸗ temerberg-Baden, Stuttgart, über„Lehren und Lernen in der Berufsausbildung und Berufserziehung“ und Ing. Bluthard, Ausbil- dungsleiter bei Heinrich Lanz AG., über „Einweisung neueingestellter Lehrlinge in die Berichtsheftführung“. Den Vorträgen schließt sich wie üblich ein Diskussionsge- spräch an. Schwellen brannten. Am Samstag gegen 14 Uhr gerieten in der Zellstofffabrik Waldhof aus noch unbekannten Gründen mehrere Stapel Eisenbahnschwellen(etwa 1500 Stück) in Brand. Zwei Löschzüge der Mannheimer Berufsfeuerwehr und die Werksfeuerwehr konnten der Brand in einer Stunde löschen. Die Schadenssumme ist noch nicht festgestellt. Wieder ein Ertrunkener. Am Sonntag er- trank in den frühen Nachmittagsstunden auf der Höhe der Silberpappel ein 27jähriger Arbeiter. Fahrt ins Krankenhaus. Der Fahrer eines Motorrollers, der am Samstagabend einen Lkw. überholen wollte, als der in der Rich- tung Wasserturm auf der Augusta-Anlage fahrende Lastkraftwagen links in die Wer⸗ derstraße einbog, wurde bei dem Zusam- menstoß so schwer verletzt, daß im Kran- kenhaus, wohin der Verletzte gebracht wurde, von Lebensgefahr gesprochen wurde. Wir gratulieren! Seinen 70. Geburtstag feiert Johann Götzelmann, Mannheim-Wald- hof, Hanauer Platz 3/II. 65 Jahre alt wird Friedrich Höpfner, Mannheim, Untermühlau- straße 218. Den 75. Geburtstag begeht Jo- hann Ludwig, Mannheim, Moselstraße 27. 70 Jahre alt ist Marie Pickartz, Mannheim Neckarau, Neuer Rangierbahnhof B 10(zur Zeit Heinrich-Lanz- Krankenhaus) geworden. Kleine Chronik der großen Stadt Vorträge im Amerika-Haus. Ueber„För ces and Moveinents that shape the Contem- porary World“— Causes and Conditions of International Conflict, spricht in Englisch IVI M. Stone, Beloit College, USA, am 8. Juli, 20 Uhr.— Am 11. Juli, 20 Uhr, spricht Prof. Dr. Ludwig Marcuse, USA,„Ueber die ameri- kanische Jugend“.—„Die Präsidentschafts- wahlen in USA“ behandelt H. Peter Dreyer, USA, am 14. Juli, 20 Uhr. Internationaler Presseklub Heidelberg: Am 9. Juli, 20 Uhr, spricht Dr. K. Wagen- führ, Hamburg, über„Der Fernseh-Rund- funk in Deutschland und in Europa“. An- Laubfrosch jap:„Hitze Hä an“ Das ist nicht der Brunnen vor dem Tore, sondern ein ganz nüchterner städtischer Was- serspender am Strandbad, der aber auch ohne Romantik stark gefragt ist. EKuhlende Labsal für die durstige Mensch- heit praktiziert mit Sorgfalt und Geschick der Eismann auf die Waffel, denn die Groschen sitzen locker für die Produkte jener Kunst, die bunte Kühlung aus weißem Roheis zaubert. schließend Diskussion. Gäste— insbesondere aus dem Fachgebiet des Rundfunks— will- kommen 5 Mannheinier Arbeitsgruppe wird gegrün- det. Am 10. Juli, 20 Uhr, wird im Studenten- tagesraum der Wirtschaftshochschule(Zim- mer 12) eine Mannheimer Arbeitsgruppe der „Deutschen Studentenvereinigung für die Vereinten Nationen“ gegründet. Sprecher ist Rechtsanwalt Dr. E. C. Bloem, Heidel- berg, Vorstandsmitglied der„Deutschen Ge- sellschaft für die Vereinten Nationen“. Das Rote Kreuz sucht den ehemaligen Adjutanten Hahn von der Feldpostnummer 24 611, einen Karl Schweizer von der Feld- postnummer 32 119 und einen Cördes von der Feldpostnummer 23 298. Meldungen erbeten an den Suchdienst in Qu 7, 12. Odenwaldklub: Am 26. Juli, 19.30 Uhr, im Wartburg-Hospiz ordentliche Hauptver- sammlung. Ius dem Polizeibericht Us-Soldat ertrunken. In den Abend- stunden ertrank im Neckar in Höhe des Krankenhauses ein amerikanischer Soldat. Trotz mehrerer Bergungsversuche konnte seine Leiche noch nicht gefunden werden.— Glück hatte ein anderer amerikanischer Sol- dat, der zwischen Kurpfalz- und Ebertbrücke in Wassernot geriet. Ein junger Mann eilte ihm zu Hilfe und brachte ihn an Land; er wurde anschließend in ein amerikanisches Lazarett übergeführt. Absturz vom Kran. Nachdem erst vor wenigen Tagen auf der Rheinau ein 51 jähri- ger Arbeiter von einem Kran herunterstürzte und sich so schwer verletzte, daß er anschlie- gend verstarb, ereignete sich an der gleichen Stelle ein weiterer schwerer Unfall. Beim Abbau des Montagekrans löste einer von den drei Arbeitern, die sich auf dem Kran befan- den, zwei Schraubenbolzen, wodurch sich das Gewicht des Krans verlagerte und dieser abkippte. Dabei stürzte ein 24jähriger Mon- tagearbeiter aus großer Höhe ab und wurde schwer verletzt. Nach Auskunft des Kranken- 2 Bischof Bender bei Einweihung von„Inseln der Burmherzigkeik“ Hoher Festtag der Evangelischen Gemeinde Neckarau Bei tropischer Hitze nahm die Evangeli- sche Gemeinde Neckarau und mit Stadt- pfarrer Wetzel auch die katholische Ge- meinde starken Anteil an der feierlichen Ein- segung der neuerrichteten Liebeswerke(de- ren Objekte wir vergangene Woche bereits im Bild dargestellt haben). Sie war anwe- send beim Haussegen der neuen Siedlung (Verlängerte Rheingoldstraße), geleitete die Siedler mit zur Kirche, zog mit zum Martin- Bucer-Haus, das in ähnlicher Weise geweiht wurde, und weiter in den Hof des Wichern hauses(Altersheim), dessen betagte Insas- sen sich nach der feierlichen Einsegnung ebenfalls dem Einzug der Gemeinde in die geschmückte Matthäuskirche anschlossen. Mit der Gemeinde Neckarau feierte auch Landesbischof D. Bender diesen festlichen Tag, Kirchenrat Dekan Joest, Landeswohl- fahrtspfarrer Ziegler, Landesjugendpfarrer Herrmann, Stadtpfarrer Lutz und andere Geistliche, außerdem Polizeipräsident Dr. Leiber, Stadtdirektor Schell, Regierungs- direktor Kuhn, Landgerichtspräsident Dr. Silberstein und andere Persönlichkeiten. In dem durch Gaben des Kirchenchors, der Posaunen und des Gemeindeorchesters sehr festlichen Gottesdienst hielt Stadtpfar- rer Kühn die Eingangsliturgie mit An- sprache, Stadtpfarrer Gänger die Schluß- turgie. Stadtpfarrer Kühn zeichnete die Er- bauung der Liebeswerke um die Matthäus- kirche als kleine Mitarbeit an der großen Aufgabe Mannheims. Die Festpredigt hielt feinsinnig Landesbischof D. Bender. In der kleinen weltlichen Nachfeier im „Engel“ sprach Stadtpfarrer Kühn vor allem seinen herzlichen Dank aus, der den Archi- tekten gebühre, jedoch auch allen Hand- werkern und jedem einzelnen Mitglied des Verwaltungs ausschusses, vornehmlich dem Obmann Schleicher nebst Gattin. Dank sei weiterhin zu zollen Oberbürgermeister Dr. Heimerich, Regierungstlirektor Kuhn, Stadt- direktor Schell und Frau Dr. Falkenberg, Direktionsmitgliedern der Industrie, nicht zuletzt aber der Kirche, der Inneren Mis- sion, dem Evangelischen Hilfswerk und dem Eyangelischen Männerwerk. Zur Unterstüt- zung dieser Arbeit hatten Landesbischof D. Bender, Landeswohlfahrtspfarrer Ziegler (Innere Mission) und Dekan Joest(Evangeli- sche Gesamtkirchengemeinde) gewissermaßen als Einsegnungsgeschenke je 1000 DM mit- gebracht, und auch die Handwerker über- reichten eine kleine Spende. Weiter sprachen ein Vertreter des Ver- Waltungsrates über dessen ehrenamtliche Arbeit aus christlicher Barmherzigkeit, Stadtdirektor Schell im Namen der Stadt, der seiner Freude über diese soziale Akti- vität der Kirche und über die schöne Zu- sammenarbeit in Mannheim Ausdruck gab, ferner Regierungsdirektor Kuhn, der auch im Namen des Präsidenten des Landes- arbeitsamtes Stadtpfarrer Kühn dankte, endlich ein dankbarer Vertreter der Siedler, Kirchenrat Joest, Landeswohlfahrtspfarrer Ziegler und Pfarrer Adler(Männer werk). hauses muß mit Lebensgefahr gerechnet wer- den. Ein zweiter Arbeiter konnte sich an der Verstrebung des Krans solange festhalten, bis dieser wieder in eine ruhige Lage kam. „Billig“ eingekauft. Zur Herstellung von Fußmatten brauchten zwei junge Leute aus Mannheim Draht. Da sie kein Geld zum Ein- kauf besaßen, verschafften sie sich den Praht dadurch, daß sie 5200 m im Werte von 600 DM aus Weinbergen in der Nähe von Bingen ab- schnitten. Unter Zurücklassung ihrer Zech schuld von 87 DM verschwanden sie aus dem Gasthaus, in dem sie sich eingemietet hatten. Der tägliche Unfall. Ver- mutlich infolge eines Schwäche anfalles stürzte auf dem Fahr- radweg der Ebertbrücke ein Radfahrer von seinem Rad und f schlug mit dem Kopf gegen die Brückenkonstruktion. Bewußtlos wurde er in das Theresien- Krankenhaus gebracht. Nach Sachlage scheint sich der Radfahrer schwere innere Verletzungen zugezogen zu haben.— Ohne Führerschein fuhr in Sandhofen ein Arbeiter einen amerikanischen Pkw. Beim Linkseinbiegen in den Viernhe mer Weg ver- lor er die Herrschaft über das Fahrzeug und fuhr über den Gehweg in Gartengelände; Sachschaden 350 DM.— Auf der Straßen- kreuzung Obere Riedstraße/ Innere Wingert⸗ straße in Käfertal rannte ein Pkw. mit einem Motorradfahrer zusammen, der eine Kopf- verletzung erlitt.— Reichlicher Alkoholgenuß und übermäßige Geschwindigkeit waren die Ursache, daß auf der Mannheimer Straße in Käfertal ein Besatzungssoldat mit seinem Pkw. gegen zwei vor ihm fahrende Motor- räder rannte und dabei drei Personen erheb- lich verletzte. Einer der Gestürzten, der sich eine Gehirnerschütterung, eine Schädelprel- lung, eine Kopfverletzung und eine Schlüssel- beinfraktur zuzog, mußte im Krankenhaus verbleiben. Sachschaden etwa 1000 DM. Blick ins Lund Kopie des„Zwölfpotenaltars“ Windsheim. Die Stadt Windsheim in Mittelfranken hat eine Kopie von Riemen- schneiders„Zwölfbotenaltar“ in Auftrag gegeben, die an Stelle des Originals auf- gestellt werden soll. Der Originalaltar, der über 200 Jahre verschollen war, war 1950 wiederentdeckt und im Kurpfälzischen Mu- seum in Heidelberg aufgestellt worden. Windsbheims Bemühungen um die Rück- gewinnung dieses ur fränkischen Kunstwer⸗ kes waren vergeblich. Bundesstelle für Auswanderung Bremen. Die„Bundesstelle für das Aus- wanderungswesen“ wurde in Bremen ge- schlossen und wird jetzt in Koblenz ihre Tätigkeit erneut aufnehmen. Durch die Verlegung der Bundesstelle soll eine bes- sere Zusammenarbeit mit der Bundesregie- rung sowie eine engere Verbindung mit den in Bonn akkreditierten Vertretern des Aus- landes ermöglicht werden. Basilika wird wieder aufgebaut Trier. Die im Jahre 1944 zerstörte Trierer Basilika, ein römisches Baudenkmal aus dem vierten Jahrhundert, soll mit einem Kosten- aufwand von rund 250 000 Mark mit Hilfe des Bundes, des Landes Rheinland-Pfalz und der Stadt Trier bis zum Jahre 1954 wieder aufgebaut werden. Seite 8 MORGEN en 8 eee eee ese rg en Montag, 7. Juli 1952/ Nr. 14 Die Verwechslung/ Von deen Crude. Emile Durand hätte der glücklichste Mensch sein können, wäre er nicht als Pech- vogel zur Welt gekommen. Tag für Tag häuften sich auf seinem Lebensweg jene Kleinen Migßgeschicke, bei denen wir anderen Sterblichen schon froh sind, wenn sie uns nur einmal wöchentlich passieren. Stieg er in einen Fiaker, so ging das Pferd durch Nahm er ein Auto, so verstummte der Mo- tor plötzlich und erstarb. Und wenn ihm seine steifen Kragen zu eng waren, so waren ihm seine weichen Hemden dafür um den Hals zu weit. Darum war Emile Durand auch ver- schroben und ängstlich geworden und spa- zierte nun so vorsichtig und mißtrauisch durchs Leben, als wäre er ein Kind, das ewig seinen neuen Sonntagsanzug anhat. An jenem Tag, von dem wir berichten Wollen, untersuchte er zum Beispiel bei zwei soeben geschriebenen und frankierten Brie- fen, ob die Kuverts auch richtig verschlos- sen und das Papier nicht zu durchsichtig sei, und ließ sie erst in den Briefkasten gleiten, nachdem er auch noch die Adressen kontrolliert hatte Ja, sogar seine Hand steckte er in den engen Schlitz, um sich von Mmrer ordnungsgemäßen Talfahrt zu über- zeugen, wobei es ihm allerdings nur gelang, sich auf schmerzhafte Weise die Finger zu quetschen. Dann schlug er wieder den Weg hinauf zu den Luxemburg-Gärten ein, allerdings nicht ohne dabei die Aussichten abzuwägen, die seine Briefe nun hatten, sich unter die Drucksachen zu verirren, in die Provinz verschickt zu werden oder aber einem durch den Motor des Postautos ver- ursachten Brand zum Opfer zu fallen. Das alles geschah an einem Vorfrühlingsnachmit- tag, an dem schwere Wolken über den Him- mel segelten. Ein paar Studentinnen mar- schierten entschlossen gegen den Wind, der innen die Nase rötete und die Lippen ent- färbte. Emile folgte ihnen mit mattem Blick: er war auf keinerlei Abenteuer aus. Im Gegenteil, er hatte eine Freundin, die er einmal sehr geliebt hatte, und eine Braut, die er bereit war, ebenso zu lieben, und an diese beiden Damen hatte er ja auch gerade seine Briefe abgesandt. Plötzlich keimte ein schrecklicher Verdacht in seinem Innern auf. Er wollte ihn zerstreuen, indem er den Cro- quetspielern und ihrem atemberaubenden Zeitvertreib seine Aufmerksamkeit schenkte, aber jeder Schlag des Croquethammers trieb die Idee, die er daraus verjagen wollte, nur immer fester in sein Gehirn. Er machte 100 Schritte, er machte 1000, aber ach, der Verdacht wurde nur immer bestimmter, wurde schließlich unabweisbar. Es war, wie wenn eine Straße von aus den Kellern drin- genden Wässern überschwemmt wird. Bald gab es keinen Zweifel mehr: er hatte die Kuverts vertauscht. Alles war verloren! Außer er konnte den Briefen vielleicht zu- vorkommen und im vorhinein Verzeihung erlangen, indem er alles gestand. Die Frauen haben ja gern, daß man Geständnisse ab- legt. Manche Männer erfinden sogar Seiten- sprünge, um ihnen eine kleine Freude zu bereiten. Emile stürzte in den nächsten Autobus; der war zwar nicht der richtige, aber durch zweimaliges Umsteigen gelangte er schließlich zur Wohnung seiner Braut. Louise war, was ihre Mutter„allein“ nannte, das heißt sie war mit ihrer Mutter allein. Emile nahm mit geheuchelter Ruhe Platz. Er ergriff die Hand seiner Braut und ließ sie nicht mehr los, um sich die nötige Haltung zu verschaffen. Während ihrer gemeinsamen Spaziergänge hatte er sich immer damit beschäftigt, ihr den Hand- schuh auszuziehen, aber heute trug sie nur einen Fingerhut, und auch ihren Ring konnte er schwer loben, denn er hatte ihn ihr ja selber geschenkt. So trieb ihn gerade diese erzwungene Untätigkeit zum Handeln und er fiel vor ihr in die Knie.„Louise, Louise“, so flehte er,„ich liebe dich, ich bete dich an, aber ich habe dich belogen. Ich habe noch immer eine Freundin.“ Das war eine schöne Geschichte. Louise sank auf einen Sessel und wie durch ein physikalisches Gesetz erhob sich daraufhin ihre Mutter und streckte eine Hand aus, die zu ergreifen oder zu liebkosen Emile nicht die geringste Regung verspürte. „Hinaus“, so sprach sie und zeigte dabei in ihrem Zorn auf die Fenster, Emile aber, von Natur aus bescheiden, begnügte sich mit der Tür. Nachdem die Braut also verloren war, mußte man wenigstens versuchen, die Freundin zu erhalten, und deshalb erklet- terte Emile nun mit mehr Resignation als Ueberzeugung die steilen Treppen, die zu Jeanne führten. Endlich am richtigen Trep- penabsatz angekommen, hielt er eine Weile inne und klopfte ann mit seinem Spazier- stock, und zwar lauter als er beabsichtigt hatte. Daraufhin entdeckte er die Glocke, welche er längere Zeit läutete. Zuletzt, nach diesem ganzen Spektakel, trällerte er die Internationale, um sich etwas Haltung zu geben. Jeanne kam ganz außer sich zur ir „Was hast du, Emile, bist du über- geschnappt?“ Es war wohl am besten, gleich Farbe zu bekennen. „Nein, ich bin nicht übergeschnappt“, sagte er,„aber ich werde bald heiraten. Und ich setze keinen Fuß über deine Schwelle, wenn du mir nicht verzeihst.“ Sie blickte ihn unverwandt an, prüfte jeden seiner Gesichtszüge und wurde dabei immer nervöser, als entdeckte sie nach und nach überall im Gesicht ähres Freundes Verlobungsringe, in den Ohren, in der Nase, auf den Lippen. „So, der Herr wird also heiraten! Na, und wen kann der Herr denn um Gottes willen heiraten?“ Der Zorn übermannte Emile: „Der Herr wird ein achtzehnjähriges blondes Mädchen heiraten, das Louise heißt, ein Grübchen im Kinn hat und ein Mutter- mal am linken Arm Außerdem hat sie noch einen Vater, der Kassier ist und eine be- sonders nette Mutter. So jetzt weiß du, wen der Herr heiraten wird. Und der Herr wird nicht zu dir reinkommen, wenn du ihm nicht verzeihst.“ „Das genügt“, Schwind!“ Emile gehorchte der Handbewegung. die ihm die Treppe wies und stürzte hinab, ohne zu antworten. Jeanne aber lief überdies noch zum Geländer und beschleunigte die wilde Flucht durch die Absendung eines Wurfgeschosses in Gestalt eines zerknüllten Briefes. Emile hob den Brief mechanisch auf und verschwand. Im Autobus ließ Emile, da er sein Ta- schentuch zog, das Papierröllchen zu Boden fallen.“ Dabei erkannte er es wieder: es war der Brief, den er am Morgen geschrie- ben hatte. Er wollte ihn noch einmal lesen, aus lauter Liebesgram, und faltete ihn aus- einander. O Schreck! Die Verwechslung hatte gar nicht stattgefunden. Jeanne hatte wirklich die Zeilen erhalten, die für Jeanne sprach Jeanne.„Ver- Alfred Habeisen: Vater und Sohn Der aus Stuttgart gebürtige Maler Albert Haueisen begeht am 7 Juli seinen 80. Geburtstag. Aus diesem Anlaß haben Freunde des Malers eine illustrierte Festschrift mit zahlreichen Beiträgen über das Werk des mit Karlsruhe und der Pfalz herzlich verbundenen Künstlers herausgegeben, der auch das hier wiedergegebene, 1938 entstandene Bildnis entnommen ist. Der Badische Kunstverein veranstaltete gegenwärtig eine große Ausstellung des Werks des Malers, die noch bis zum 20. Juli geöffnet ist und im September auch in Heidelberg gezeigt werden soll. bestimmt gewesen waren, und gerade in diesem Augenblick mußte Louise das Brief- chen bekommen, das Louise zugedacht ge- Wesen war. Ganz ohne jeden Grund hatte Emile also von zwei Frauen und zwei gute Mahlzeiten verloren. Verlorene gute Mahlzeiten bekommt man nie mehr zurück, und ob sich Durand mit seinen Damen wieder ausgesöhnt hat, weiß ich nicht. Jedenfalls aber hat er von jenem Tag an beschlossen, dem Zufall nicht mehr entgegenzuarbeiten. Auf der Reise steigt er nicht mehr in den mittleren und bei Zu- sammenstößen am wenigstens gefährdeten Waggon. Bei Gewitter geht er nicht mehr in der Mitte der Straße, um den Ziegelstei- nen und den Dachrinnen auszuweichen. Ja, gestern hat er sogar absichtlich seine ganze Provinzkorrespondenz in einen nur für die Stadt bestimmten Briefkasten geworfen. Alben Bergs„Wozzeck“ Aufführung im Hessischen Auf Hans Pfitzners„Palestrina“(als eige- nen Beitrag zu den Maifestspielen 1952) hat das Hessische Staatstheater Wiesbaden nun den nach Büchners Dramenfragment kom- ponierten„Wozzeck“ von Alban Berg folgen fende Legende von der Tragödie des eins samen Genies den expressionistischen Auf- schrei einer gequälten und verspotteten; in tiefstem sozialer Elend einen Weg zu Gött suchenden Kreatur. Beide Werke gehören — jedes auf seine besondere, unwiederhol- bare Weise— zu den hervorragendsten und eindrucksvollsten Beispielen des zeitgenössi- schen Musiktheaters. Beide sind im Grunde unpopulär geblieben, und es gehört schon einiger Wagemut und künstlerische Konse- quenz dazu, sie hintereinander in einer Spielzeit herauszubringen. Sowohl den„Palestrina“ wie das etwa im gleichen Zeitraum(in den Jahren zwi- schen 1910 und 1920) entstandene Stück des 1935 im Alter von 50 Jahren gestorbenen Komponisten Alban Berg hat Staatsinten- dant Heinrich Köhler-Helffrich, der Chef des Wiesbadener Staatstheaters, selbst in- Szeniert. Er läßt das(von Karl Kronenberg in der Titelrolle musikalisch und darstel- lerisch sehr eindrucksvoll gestaltete) Schick- sal des Soldaten Wozzeck, den die soziale Ungerechtigkeit im menschlichen Dasein zu- grundegerichtet und der seine Braut Marie, ein sinnenhaftes Geschöpf, aus Eifersucht er- sticht und sich dann selbst das Leben nimmt, mit einer erschütternden Unerbittlichkeit ab- Staqtsthedter Wiesbaden laufen. Dabei stellt er die soziale Anklage zurück und rückt dafür die Tragödie eines einsamen, von dumpfen Aengsten getriebe nen Menschen mit atmosphärisch dichter, zwingender Bildhaftigkeit Bühnenausstat- lassen. Auf die romantisch- mythologisię- tung Wilhelm Reinking) in den Vordergrund. Auch musikalisch zeigt diese verdienst- liche Aufführung ein beachtenswertes Ni- veau. Gewiß könnte mar sich manches noch agressiver und schärfer profiliert denken, im gamen gesehen aber hat Ludwig Kaufmann (der sich mit dieser musikalischen Einstudie- rung als Generalmusikdirektor des Wies- badener Staatstheaters verabschiedete) mit dem sehr differenziert spielenden Orchester doch die in eine Reihe absoluter musikali- scher Formen eingebettete Klangskala in gut durchdachter Disposition zum Erklingen ge- Pracht. Daß dieses Stück eines der Haupt- Werke(und eines der frühesten Zeugnisse) der so viel geschmähten und mit dogmati- schem Eifer gepriesenen Zwölf-Ton-Musik ist, kam dem„unvorbereiteten“ Musikfreund dabei gewiß nicht zu Bewußtsein. Aber ge- rade dies ist ja charakteristisch: die Zwölf⸗ Ton-Technik muß nicht um jeden Preis so intellektualistisch und eroterisch sein, wie sie sich heute vielfach(vor allem in der jüngeren Generation) präsentiert; sie ist ein Kompositionssystem, das wie die traditio- nelle Tonika-Dominant- oder Dur-Moll- Musik Ausdruck und dramatische Intensität ermöglicht. Alban Bergs„Wozzeck“ ist ein überzeugendes und faszinierendes Beispiel dafür. Kh- Das Wörzburger Neventdeckte C. dur Messe orcofgeföhrt Seit seinem Wiedererstehen im Jahre 1951 gewinnt das Würzburger Mozartfest, die Gründung Hermann Zilchers, immer mehr die festen Formen einer Tradition. Der Zustrom auswärtiger Besucher, besonders aus dem Ausland, war in diesem Jahre er- heblich gestiegen, wohl auch veranlaßt durch das Würzburger Jubiläumsjahr. Höhepunkt der Festfolge, die zwei Wochen umfaßte, waren einmal die Urauf- führung der C-dur-Messe für Soli, Chor, Orchester und Orgel durch das Bayerische Staatskonservatorium Würzburg, zum ande- ren die beiden Symphoniekonzerte des Kam- merorchesters des Bayerischen Rundfunks unter Eugen Jochum, sowie der kammer- musikalische Abend mit dem Koeckert- Quartett. Die C-dur-Messe, die der Bamber- ger Historiker Dennerlein vor kurzem erst im Notenarchiv der Wallfahrtskirche Maria Limbach in einer Abschrift auffand, erwies sich wohl unbezweifelbar als ein Werk des jungen Mozart, voll persönlicher Herzlichkeit und kindlich vertrauender Gläubigkeit; man möchte nach dem ersten Hören sogar an- nehmen, daß sie selbst noch ein gut Stück vor der Maria-Plainer-RKrönungsmesse von 1779 steht, zu der man sie in Beziehung bringt. Eugen Jochum gab auch in diesem Jahr mit dem Kammerorchester des Bayerischen Rundfunks zwei Symphoniekonzerte und erwies sich dabei als ein einzigartiger Inter- pret Mozartscher Musik, wobei ihm in dem vorzüglichen Münchener Orchester ein idealer Klangkörper zur Verfügung steht. Die D-dur-Serenade mit dem eingebauten bestrickend schönen Violinkonzert(Solist Rudolf Köckert, der später auch das A-dur- Violinkonzert spielte), die„Prager“ D-dur- Symphonie neben der großen Es-dur, das Oboenkonzert in C-dur(Solist Kurt Kalmus) sicherten in ihrer vollendeten Wiedergabe den beiden Konzerten einen außergewöbhn- lichen Rang. Einmal mehr wahrte das Koeckert-Quartett seinen Ruf, zu den besten europäischen kammer musikalischen Vereini- gungen zu gehören. Krönung des Abends war das Stadler-Quintett(Klarinette Prof. Gustav Steinkamp, Würzburg). in dieser be- glückenden Ausdeutung ganz im Geiste Mozarts, reine Huldigung an den schönen Klang und den Wohllaut der Musik. 7 In der Reihe dieser Abende wahrten die Professoren des Staatskonservatoriums mit — Kolturnotizen Erich Maria Remarque ist am Sarnstag 1 einem Europabesuch aus Amerika in Rotterqm eingetroffen. Nach einwöchigem Aufenthalt 1 den Niederlanden will der Schriftsteller nd Osnabrück und Berlin reisen. 9 Der amerikanische Dirigent Leopold Su kowski ist in Hamburg eingetroffen, wo er 3 Einladung des Nordwest-Deutschen Rundfum drei Konzerte leiten wird. Sein erstes ötten liches Konzert findet am Montag in gen statt. Anschließend wird sich der Dirigent einem Konzert nach Düsseldorf begeben, seinem Programm stehen TSschaikow skis Symphonie, die Ballettsuite„Liebeszauber“ απ]ʃ0 de Falla die„Mongolische Suite“ Komponisten Günther Raphael. Als Zeichen der Trauer um den am bn nerstag gestorbenen Dichter Wilhelm Schmid bonn haben die städtischen Gebäude der Sta Bonn am Samstag die Flaggen auf Halb gesetzt. Schmidtbonn, der in der Bundeshaup, stadt in einem Haus dicht neben dem Geburt haus Beethovens zur Welt kam, war Ehpren bürger Bonns. In seinem Roman„Der die eckige Marktplatz“ und in dem Erirnmneru- buch„An einem Strom geboren“ hat er s. Geburtsstadt und seiner Heimatlandschaft lit rarische Denkmäler gesetzt. Die Bundesrepublik Deutschland ist auf dz Internationalen Filmfestspielen 1952 in I. carno nicht vertreten. 5 Die„Große Kunstausstellung München 1955 die am Freitag im Münchner„Haus der Kung Von über 3000 eingereichten Werken wurde etwa 600 Gemälde, 250 graphische Blätter m. 100 Plastiken aufgenommen.. Die deutsche Buchausstellung in Bueng Aires zählte in den ersten beiden Wochen s ihrer Eröffnung über 11 000 Besucher. Die Au stellung wird vom Börsenverein deutsch Verleger- und Buchhändler-Verbände 9 sam mit der Goethe- Gesellschaft von Sao Pad (Brasilien) veranstaltet. Mozortffest 1952 einem Kammermusik-Abend und die Wün burger Philharmoniker unter Robert Ede hofer mit einem Symphoniekonzert den pflegten Stand der Musikkultur in Würzbug selbst. Am Beginn und Ende des Mozart festes standen wie immer die beiden Nadi muüsiken im Flofgarten der alten Fürs, bischöflichen Residenz, in denen Musik un Architektur eine besonders gefühlvoll Harmonie eingehen. M. A Die Kilians-Woche 1952, das bedes tendste Ereignis im kirchlichen Leben Wün, burgs in der Nachkriegszeit, begann an Freitagabend mit einer Lichterprozession h) der die Häupter der Frankenapostel in feierlichen Zug von der Marienkapelle a der Feste Marienburg wieder in das Fran kenheiligtum der Neumünsterkirche zurüd geführt wurden. Mannheimer Sänger Konzert im Parkhotel Junge Der Richard-Wagner- Verband 5 heim lud zu einem Konzert ein, das in Mannheimer Parkhotel zu Gunsten der BU⁵t Kapellmeister Eugen Hesse vom. Natiqul- theater Mannheim am Flügel sorgsam be.? gleitet, trugen Lilo Busch(Sopran), Gels Conrad(Sopran), Heinz Ebertshäuser(Teo) und Gustav Hiller Baß) Arien, Duette und ein Quartett aus Opern von Ludwig den Beethoven, Carl Maria von Weber, Woll, gang Amadeus Mozart, Giacomo Meyerbeeg Georges Bizet und Giuseppe Verdi vor. Das Arien- Singen in einem kleineren Konzertsaal führt den Gesangsstil in da Bereich der kammermusikalischen Interpie. tation und verlangt dennoch, zumal bd Verdi das weitschwingende Pathos der melb- dischen Linie. Die vier jungen Sänger be. reuther Stipendienstiftung stattfand. 50 * mühten sich nach Kräften, diesen beiden Forderungen gerecht zu werden, wobei 8 in ihrer Vortragsweise allerdings das Haupt gewicht auf fitimere Wirkungen zu lege schienen. Sie ließen ein ansprechendes must kalisches Empfinden erkennen, Lilo Bus mit klarer, etwas herber Intonation, Gisek Conrad mit einem pastosen Stimmklanz Heinz Ebertshäuser mit einem zarten ly schen Ausdruck und Gustav Hiller mit an sehnlicher Entfaltung seines seriösen Bi. ses. Die Darbietungen fanden herzlichen B fall, N 1 2 —— — Fendel- Geschäftsbericht 1951 Trotz Kapitalintensität mehr als 60 Prozent Lohnkosten Der am 4. Juli 1952 abgehaltenen Haupt- versammlung der Fendel AG wurde ein Ge- schäftsbericht vorgelegt, der— hinsichtlich der Lage der Binnenschiffahrt Westdeutsch- lands— umfassende Aufschlüsse über die Frachtenentwicklung gibt. Zum Beispiel hat- ten im grenzüberschreitenden Verkehr die Frachten während der Krisenjahre zum Teil einen Stand erreicht, der kaum 50 Prozent der Kosten deckte. Durch die verschiedenen Tariferhöhungen der Bundesbahn und das im Anschluß daran gebotene Nachziehen in der Binnenschiffahrt ergab sich eine wohl- tuende Korrektur dieser Verhältnisse. Dennoch müssen die Fendel-Aktionäre bis auf weiteres auf Dividende verzichten, denn die Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens zeigt folgendes auf: Geschäftsjahr Gewinn DM) Verlust(DN 21. 6. 48/31. 12. 1949— 107 049,55 1. 1. bis 31. 12. 1950— 1 575 614,17 1. 1. bis 31. 12. 1951 1 199 437,66. Verlustvortrag 1951 483 226,06 Wenn dem gegenübergestellt wird, daß die Abschreibungen in der Zeit vom 21. Juni 1948 bis 31. Dezember 1951 sich insgesamt Auf 8,75 Mill. DM belaufen, so ist dabei zu be- rücksichtigen, daß die durch die Vorschriften der Währungsgesetzgebung entstandenen Wertminderungen(RM-Abschlug-, DM-Er- öfknungs-Bilanzgesetz) noch immer nicht hereingewirtschaftet werden konnten. Diese Wertminderungen betrugen allein beim Um- laufvermögen einschließlich Abgrenzungs- kosten 17,8 Millionen DM und beliefen sich am 21. Juni 1948 auf insgesamt 26,3 Millionen DM. Ein Betrag, um den sich— gewisser- maßen innerhalb 24 Stunden— die Bilanz- werte veränderten, um— fiktiv- Währungs- und Kriegsschäden zu bereinigen. WIRTSCHAFTS- KABEL Beachtlich ist die Veränderung in der Bilanzsumme des Unternehmens. Bilanzsumme Geschäftsjahr Mill. DM 21. 6. 1948 29,12 1948/49 31,82 1950 32,62 1951 36,30 Hier spiegelt sich sowohl die Umsatzbe- lebung als solche, aber auch die Preissteige- rung(z. B. bei der Lagerhaltung von Treib- stoffen usw.) wider. Zur Gewinn- und Verlustrechnung zurück- kehrend, ist zu bemerken, daß Löhne und Gehälter einschließlich sozialer Abgaben durchweg 60 Prozent der Gesamtsumme er- schöpfen: 1948/49 1950 1951 Aufwendungen Mill DM Mill. DM Mill. DM Löhne und Gehälter 6,95 4,98 6,11 soziale Abgaben 0,67 0,53 0,61 Abschreibungen 3,49 2,53 2,91 Ertragszinsen übersteigende Zinsen 0,17 0,05 0,53 Steuern 0.97 0,79 1,07 Erträge Rohüberschuß 11,81 6,56 11,29 außerordentliche Erträge— 9.22 Teilauflösung. d. gesetzl. Rücklage Deckg. f. Soforth.-Abgab.) 0,34 0,51 0,47 Gewinn- und Verlustrechnung!) 12,25 3.81 12,46 Woraus ersichtlich ist, daß die vielbe- sprochene Neuschaffung von Werten und die viel gerügte Bereicherung der Unter- nehmen durch Abschreibungsmöglichkeiten nichts anderes ist als die Wiederbeschaffung verlorener Produktionsmittel. Woraus aber auch schlüssig hervorgeht, daß der über- wiegende Teil der Erträge gerechter weise den beteiligten Arbeitnehmern zugute kommt, weil die Besitzenden, die Aktionäre, auf den Ertrag verzichten. a ) Abrundungs differenzen(geringrusige Kosten) unter 50 00 DM ausgelassen. Edeka WI Il Verbraucherschaft dienen VWD. Die Lebensmittelversorgung der Bundesrepublik sei unvergleichlich günstiger als im Vorjahre, stellte Staatssekretär Sonnemann vom Bundesernährungsmini- sterium am 5. Juli bei der feierlichen Er- öffnung der Edeka-Verbandstagung in Düs- seldorf fest. Noch im Vorjahre habe man Sor- gen gehabt, um den Anschluß an die Ge- treideernte zu finden. Während die Zucker- versorgung damals noch äußerst angespannt gewesen sei, werde man in diesem Jahr mit einem großen Plusbestand bei Beginn der Kampagne rechnen können. Inlandsgüter sollten selbstverständlich gegenüber den Ein- fuhren einen Vorrang genießen, Qualitäts- steigerung sei jedoch entscheidend. In der Beratung der Hausfrauen beim Einkauf müsse die Edeka ihre Hauptaufgabe erblicken, führte Landesernährungsminister Heinrich Lübke(Nordrhein- Westfalen) aus. Im Rahmen des Verbandstages findet bis zum 13. Juli im Ehrenhofgelände in Düssel- dorf eine Ausstellung der von der Edeka er- faßten Lebensmittellieferanten stattt, die die Hausfrau über den zweckmähigen Einkauf und die richtige Auswahl der Lebensmittel belehren soll. Verbandsdirektor Dr. P. König wies auf die günstige Entwicklung bei den verschie- denen Edeka- Organisationen hin. Er forderte nochmals ein Verbot des Werks- und Be- hördenhandels, die gesetzliche Regelung der Zulassung zum Einzelhandelsberuf unter Be- rücksichtigung der Sachkunde und der Zu- verlässigkeit und eine bessere Kreditversor- gung des Lebensmitteleinzelhandels. K URZ NACHRICHTEN Scheingewinn-Besteuerung wieder akut (WD) Der Finanzausschuß des Bundesrates wird sich am 10. Juli mit dem Entwurf für die Besteuerung von Scheingewinnen befassen. An- schließend ist mit einem entsprechenden Erlaß der Länder zu rechnen. Wie verlautet, soll in der Jetzt vorliegenden Fassung als Stichtag für das Vorratsvermögen der 31. Dezember 1950 gewählt worden sein. Für die Wirtschaftsjahre 19350 und 1112 sollen 15 bzw. 30 Prozent Berücksichtigung nden. Niklas für Marktnotierungen Mit den Worten„Wir sitzen alle in einem Boot“ appellierte Bundesernährungsminister Prof. Niklas Arri 6. Juli auf einer öffentlichen Kundgebung zum Deutschen Fleischerverbandstag vor 5000 in- und ausländischen Gästen an alle an der Ernährungs- Wirtschaft beteiligten Berufsstände, ihre Interessen untereinander auszugleichen und das Gefühl ihrer Zusammengehörigkeit zu festigen.. Zuverlässige amtliche Marktnotierungen seien eine wichtige Voraussetzung für vertrauensvolle Zusammenarbeit aller an der Fleischyersorgung beteiligten Berufsverbände. Das Bundesernäh- rungs ministerium werde gemeinsame mit Ver- tretern des Fleischergewerbes die Rentabilitäts- lage dieses Wirtschaftszweiges Überprüfen, um endlich Klarheit in der Frage der Gewinnspannen zu schaffen. Der Minister forderte die Bauern zur verstärk- ten Viehzucht auf, die Ställe der Landwirtschaft seien die besten Vorratsstellen. Man habe zur Zeit z War 34 000 Tonnen Fleisch eingelagert, aber nur 10 000 Tonnen ständen der Bundesrepublik zur Verfügung, die restliche Menge werde für West- berlin benötigt. Marktberichte Mannheimer Fleischgroßhandelspreise vom 3. Juli (WD) ͤ Inlandsfleisch in DM je kg: Ochsen 3,50—3,60, Rind 3,50—3,70, Kuh 2,60—3,00, Bullen 3,50—3, 70, Schweine 3,00 3,50, Kalb 3,604, 30, Ham- mel 3,00—3, 40. Importfleisch in DM je kg: Rind 1. Sorte 3,50—3,60, Rind 2. Sorte 3,40—3,50, Kuh 2. Sorte 3.30. Tendenz für In- und Auslandsfleich: ruhig. 5„ Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 6. Juli. Johannisbeeren rot 11—15, schwarz 55, Stachelbeeren 12—30, Himbeeren 70, Süßkirchen 20 bis 30, Sauerkirsche 14—25, Schattenmorellen 16-30. Mirabellen 30—40, Pfirsiche 20-45, Aprikosen 4565, Pflaumen 20—26, Tafeläpfel A 2540, B 14-24, Bir- nen 20—42, Kopfsalat 8—14, Treibsalatgurken 35—60. Weigkohl 4, Rotkohl 9-10, Blumenkohl 1 20-30, II 10—20, Erbsen 15, Buschbohnen 30-36, Stangen- bohnen 32-40, Tomaten 7072, Zwiebeln 28—25 Pf. — Trotz verhältnismäßig geringer Anfuhr lang- samer Absatz. Die enorme Hitze beeinträchtigt sehr den Versand. Um weiterhin einen flotten Absatz zu gewährleisten. werden die Erzeuger nochmals ersucht, nur einwandfreie, sortierte Er- zeugnisse zur Ablieferung zu bringen. * F Enzinger Union Werke A. G bieten 5 Prozent Dividende Der für den 8. Juli einberufenen Hau versammlung wird die Ausschüttung eine 5prozentigen Dividende auf die in Umlad befindlichen Aktien im Gesamtbetrage 3,05 Millionen DM vorgeschlagen. Das Unternehmen konnte infolge lebhi, ter Nachfrage des In- und Auslandes mb seinen Erzeugnissen Produktion und Umeet im Verlaufe des Geschäftsjahres 1951, ter steigern, Der Exportanteil war fia starker ausländischer Konkurrenz sehr be. trächtlich. Der im Vorjahr begonnene ie deraufbau der im Kriege zerstörten Mode“ schreinerei des Pfeddersheimer Wen wurde vollendet. 8 Die Abschreibungen von dem einen W. von insgesamt 2,15 Millionen DM darste el, den Anlagevermögen betragen 0,4 Mill. D Die Bilanzsumme erfuhr gegenüber del Vorjahre(5,86 Mill. DM) eine Erhöhung u rund 1,5 Mill. DM auf 7,05 Mill. DM. 1 hauptsächlich auf die während des Jaht eingetretenen Preis veränderungen zurück führen ist. Beim Umlaufvermögen erholt sich der Lagerwert von 1,97 Mill. DM Jahre 1950) auf 2,57 Mill. DM. Es erh sich auch die Warenforderungen(1950 0,48 Mill DM; 1951 0,82 Mill. DI be. trächtlich. Bei den Bankguthaben ist% rund 1.25 Mill. DM betragende Steiger zu verzeichnen. ö Die außerordentliche Lohnintensität 4 Unternehmens geht daraus hervor, da 8 Löhne und Gehälter einschließlich sold Abgaben im Jahre 1950 2,43 Mill. DM im Jahre 19311 3.36 Mill. DN aufgewandt wurden, während die Bilz summen DN DN im Jahre 1950 im Jahre 1931 betragen haben. 3,77 MIII. 4,70 MiIIl. des deute