2 2 ö 5 — Mannbein Pultgast. t seit w n, Köhn n führen 1 als Opeg t und g ist baute Drchester enn auch ten E. Wollte ngen 1 schlossen selnden, 4 1s durch delio-M zänger due ohem Kun bartiturba berschlag neit hatte! Roman is Große g ie exp ens abb d Ksam well m Gase onanz. C. 04 tragen K merikans ein engl — den 80 daß 85 nen Ade Pfau 8 ganz in bereits e lein, eh 4 Bryan* gesproc rlich“ einen 8e ar keine lte viel!“ „ um den! hn erstell tung mit yan ihr U, lierenden sie sd in wür unbequem Ste Zell ürchtete 0 I Eberhardt; Kommunal: Dr. F. w. Koch; Die gesamten Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakt.: E. F. v. Schilling, Stell- vertreter: Dr. K. Ackermann. Politik: E. Schäfer; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- kloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Simon; Chef v. Dienst: O. Gentner. Bankkonten: Südwestbank, Allg. Bank- zesellsch., Städt. 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Juli 1952 Einstweilige Anordnung gegen SRP Bis zur Verkündung des Urteils sind Versammlungen und Propaganda verboten Von unserem MI.- Korrespondenten Kʒarlsruhe. Vor dem Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichtes ging am Diens- tagabend nach zehntägiger Beweisaufnahme das verfahren gegen die Sozialistische Reichspartei zu Ende, die die Bundesregierung als verfassungswidrig zu erklären bean- tragt hatte. Da das Urteil nicht vor Anfang September verkündet werden kann, erließ das Bundesverfassungsgericht auf Wunsch In dieser einstweiligen Anordnung wird der Sozialistischen Reichspartei und ihren Unterorganisationen bis zur Verkündung des Urteils jegliche Propaganda und öffent- liche Werbung in Wort, Ton, Bild und Schrift(auch durch Interviews) untersagt. Das Verbot erstreckt sich auch auf alle ökkentlichen Versammlungen, Kundgebun- gen, Aufzüge und Parteitage, sowie Alle Ersatzveranstaltungen der Sozialistischen ihrer Anhänger, den Druck und die Ver- breitung aller Druckschriften der Soziali- stischen Reichspartei und ihrer Unterorga- nisationen, insbesondere„Deutsche Oppo- sition“,„Der Ruf“,„Deutsches Reich“ und anderer Mitteilungsblätter sowie etwaiger Ersatzorgane. Die Ianenminister der Länder werden mit der Durchführung und Vollstreckung dieser einstweiligen Anordnung beauftragt. Insoweit stehen ihnen unmittelbare Wei- sungsbefugnisse gegenüber allen Polizei- Verfassungsklage auf General- vertrag ausgedehnt Bonn.(dpa). Die 144 Bundestagsabge- ordneten, die beim Bundesverfassungsge- richt Klage wegen Verfassungswidrigkeit des EVG-Vertrages erhoben haben, dehn- ten diese Klage auch auf den Generalver- trag aus. In einem Schriftsatz vom 7. Juli wird, ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, u. a. die Verfassungsmäßigkeit des vorgesehenen Schiedsgerichtes, des Artikels 7, Absatz 2, über die Wiedervereinigung Deutschlands durch eine Integration in die europäische Gemeinschaft und der Not- standsklausel bestritten. Schließlich Weisen a die Antragsteller darauf hin, daß sich die Bundesrepublik im Generalvertrag zu einer Beteiligung an der EVG verpflichtet, was durch Gesetz deutsches Recht werden soll. Vertragswerke zusammen sollten die Beteiligung Deutscher an einer bewaffneten Streitmacht regeln und Deutsche zu einem Wehrdienst verpflich- ten. Das sei ohne vorausgegangene Er- gänzung und Abänderung des Grundgesetzes nicht möglich. Neue Gutachten zur SPD-Klage Bonn.(UP) Die 144 Bundestagsabgeord- neten, deren Klage auf Feststellung der Ver- tassungswidrigkeit eines Wehrgesetzes beim Bundesverfassungsgericht anhängig ist, ha- ben dem Gericht in Karlsruhe fünf neue Rechtsgutachten bekannter deutscher Staats- und Völkerrechtler vorgelegt. In Gutachten vertreten die Professoren Dr. Walter Schätzel(Bonn), Dr. Herbert Kraus(Göttingen), Dr. Ernst Forsthoff(Hei- delberg) und Dr. Leo Rosenberg(München) übereinstimmend die Ansicht, daß eine Fest- stellungsklage vor der Ratifizierung der Verträge von Bonn und Paris rechtlich zu- lässig ist. Das fünfte Gutachten von Dr. Eberhard Menzl von der Forschungsstelle für Völkerrecht in Hamburg kommt zu dem Schluß, dag ein verfassungsänderndes Ge- setz notwendig ist, weil im Grundgesetz we- der eine Volksbefragung noch ein Appell an das Volk im Wege von Neuwahlen vor- gesehen sei. Mecloy verläßt Deutschland am 21. Juli Bremen.(dpa) Der amerikanische Hohe ommissar John Me Cloy wird am 21. Juli von Bremerhaven aus seine Rückreise nach en Vereinigten Staaten antreten. Der Bre- mer Senatspressechef teilte am Dienstag mit, dag der Hohe Kommissar mit einem kurzen Empfang im Bremer Rathaus vom Senat verabschiedet werden wird. wo 20 l Washington. Die am Dienstag in Pittsburgh eh Vertretern der amerikanischen Stahl- 50 iter- Gewerkschaft und der Industrie ge- 9 rten Verhandlungen über eine Beilegung les schon über sechs Wochen dauernden Stahl- lobeiterstreikes in den USA blieben ergebnis 411 Beide Verhandlungspartner warten jetzt ur neue Maßnahmen der Regierung. h. 8 Die italienische Deputiertenkammer . am Dienstagabend das Verteidigungsbudget 1 geheißen, nachdem es am Montag bereits 15 einzelnen Abschnitten des Budgets zuge- gane hatte. Das Militarbudset Sent Aus. Saben in Höhe von 518 200 000 000 Lire— etwa 3,15 Milliarden DM— vor. a2. Ein schweres Eisenbahnunglück er- ede sich am Dienstag in der Nane von 92 au im Ennstal/ Steiermark. Eine Rangier- . motive des Bahnhofs Hieflau fuhr einem Ssoneneug in die Flanke und brachte vier nteleienWagen und den Gepäckwagen zum Ma Drei Wagen stürzten die Böschung 28 e die Enns. Nach ersten Berichten fan- erlitten ersonen den Tod. Etwa 25 Personen tten Verletzungen. 5 UP/ dpa el Reichspartei, ihrer Unterorganisationen und der Bundesregierung, um in der Zwischenzeit eine Verstärkung der Tätigkeit der SRP zu unterbinden, eine einstweilige Anordnung. organen zu. Vorsätzliche Zuwiderhandlun- Ser gegen diese Entscheidung oder gegen die im Vollzuge dieser Entscheidung getrof- ferien Maßnahmen werden gemäߧ 47 und 42 des Gesetzes über das Bundesverfas- sungsgericht mit Gefängnis nicht unter sechs Monaten bestraft. Die Organisation 15 1 wird von dem Verbot nicht be- rührt. 5 In der Begründung der einstweiligen Anordnung bezieht sich der Senat auf die zu Beginn des Prozesses in Karlsruhe angesetzte Großkundgebung der SRP und die Durchführung einer Er- Satveratistaltung in Graben-Neudorf, nach- dem die Karlsruher Kundgebung polizeilich verboten worden war. Die SRP habe dabei versucht, in ungenöriger Weise die Tätigkeit des Bundesverfassungsgerichtes zu beein- Flussen. Auch in anderen Städten Baden- Württembergs waren Versammlungen vor- gesehen. Aus diesen Umständen und dem Verhalten der Vorstandsmitglieder in der Verhandlung und den Veröffentlichungen in der Presse der SRP während des Prozesses sei zu folgern, daß die SRP und ihre An- hänger fortführen, bis zur Verkündung des Urteils das Verfahren vor dem Bundesver- fassungsgericht parteiagitatorisch zu miß- brauchen, die noch offene Entscheidung des Gerichtes in der Oeffentlichkeit zu diffamie- ren und diirch verletzende Angriffe auf Bundesorgane Unruhe in die Bevölkerung hineinzutragen. Das Bundesverfassungs- gericht erblick! in diesem Verhalten wäh- rend des schwebenden Verfahrens eine Miß achtung des Gerichtes und eine unzulässige Einflußnahme auf das Gericht und die Oef- fentlichkeit. 5 Nack Abschluß der Beweisaufnahnie hatte Rechtsanwalt Pelekmann der in Nürn- berg die SS verteidigt hatte, den Antrag der Bundesregierung, die SRP als verfassungswidrig zu erklären, begründet, Er wies darauf hin, daß der liberal- demokratische Parteienstaat der Wei- marer Republik der Auffassung gewesen sei, daß jeder politischen Ueberzeugung das gleiche Recht zugestanden werde, die Herr- schaft im Staate zu übernehmen. Nach dem Zusammenbruch sei diese Ueberzeugung dem Grundsatz„Keine Freiheit den Feinden der Freiheit“ gewichen! Artikel 21 des Grund- gesetzes gebe dem Staat die Möglichkeit, sich gegen die Beeinträchtigung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung zu wehren, nicht nur bei einem gewaltsamen Umsturz, sondern auch, wenn der Gegner sich legal tarne. Damit hätten die Schöpfer des Grund- gesetzes die Frage, ob die Demokratie die Feinde der Demokratie tolerieren müsse, verneint. Die Beweisaufnahme habe ergeben, daß die SRP nach ihren Zielen und dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgehe, die freiheitliche demokratische Grundord- nung zu beeinträchtigen und zu beseitigen. Zuerst an Sowjetzone denken, sagt Schumacher Bonn.(UP) Der erste SPD-Vorsitzende Dr. Kurt Schumacher versicherte der Be- völkerung der sowietischen Besatzungszone am Dienstagabend mit großem Nachdruck, daß die Sozialdemokratie ihrer Aufgabe treu bleibe, die Sowjetzone mit gleichen Rechten und Pflichten zum Bestandteil eines in Frie- den und Freiheit vereinigten Deutschlands zu machen. Wenn die SpD auf eine Beschleu- nigung der nächsten Bundestagswahlen dränge und alles daran setze, diese zu ge- winnen, dann denke sie dabei in erster Linie an die Menschen in der Sowjetzone. Dr. Schumacher, der sich in einem Vortrag über den Westberliner Sender RIAS mit der Haltung der SPD zur deutschen Einheit und den Verträgen mit dem Westen auseinander setzte, lehnte die Verträge von Bonn und Paris erneut scharf ab. Er sagte, die Vereinigung Deutschlands könne nur durch gemeinsame politische Anstrengung und durch die ge- e Vehernahme des Risikos für alle Teile Heutschlands erfolgen.„Wir Sozial- demokraten werden im Westen Deutschlands stets dagegen ankämpfen, daß die Bundes- republik gegenüber dem Ausland größere Verpflichtungen und engere Bindungen über- nimmt, als gegenüber den Deutschen der sowjetischen Besatzungszone“. 5 DGB warnt Bundestag vor Eile Aber Regierungskoalition bleibt bei dritter Lesung Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag wird noch in dieser Woche die zweite und dritte Lesung des Ge- setzentwurfes über die Mitbestimmung der Arbeitnehmer ansetzen. Am Dienstag be- schäftigten sich das Bundeskabinett, die Fraktionen des Bundestages und der Bundes- ausschuß des DGB mit der Lage, wie sie durch das Scheitern der außerparlamenta- rischen Verhandlungen entstanden ist. Das Kabinett enthielt sich jeder Stellung- nahme und verblieb bis zu einem gewissen Grade auf der zurückhaltenden Linie, die der Bundeskanzler am Montag bei den Be- sprechungen mit Christian Fette eingenom- men hat. Die Koalitionsfraktionen stellten noch einmal ihren entschlossenen Willen heraus, das vorgesehene Programm einzuhalten, während der Bundesausschuß der Gewerk- schaften einen dringenden Appell an die Abgeordneten aller Parteien richteten, dle dritte Lesung über das Betriebs verfassungs- gesetz von der Tagesordnung abzusetzen. In der Plenarsitzung dürfte dieser Vorstoß der Gewerkschaften von der SPD parlamenta- risch ausgenutzt werden. Schon jetzt liegt fest. daß die Opposition einen Antrag auf Vertagung einbringen wird. Der entsprechende sozial- demokratische Beschluß wurde auf einer Fraktionssitzung gefaßt. an der Christian Fette teilnahm. Die Regierungsparteien er- klären sich jedoch am Dienstag außer- stande, den Wunsch aus Düsseldorf zu er- Füllen. Sie betonen zwar ihre Bereitschaft zu Aenderungsanträgen und die Ansichten der verschiedenen Gruppen noch einmal in Erwägung zu ziehen, heben aber gleichzeitig hervor, daß eine Anzahl wichtiger und ent- scheidender Notwendigkeiten die Verabschie- dung dieses Gesetzes, um das zwei Jahre lang der Kampf hin- und herwogte. erfor- derlich machen. Man bestreitet auch im Regierungslager nicht, daß der Beschluß des DGB-Ausschusses vom Dienstag maßvoll geblieben sei. Aber andererseits hebt man hervor, daß die Er- starrung der Fronten letztlich durch die Schuld der Gewerkschaftsführer entstanden ist, die das Parlament und die Bundesregie- rung ungerechtfertigt i unter Druck setzten. Der DGB sei ein eminent wichtiger Faktor in der deutschen Wirtschafts- und Sozialpolitik, aber er bestimme nicht allein und der Widerstand zahlreicher anderer Gruppen des öffentlichen Lebens müsse auch den Männern der Gewerkschaften zu den- ken geben. ö 5 Eine gewisse Rolle bei der harten Haltung der Koalitionsparteien spielt das Zusammen- treffen der gewerkschaftlichen Maßnahmen mit den entscheidenden Phasen der Schluß arbeit an dem deutsch- alliierten Vertrags- Werk. Von sozialdemokratischer Seite sind diese beiden Vorgänge verschiedentlich in einem gewissen Zusammenhang gebracht worden, den der DGB nur sehr flüchtig und wenig einleuchtend dementierte. Im Lager der Regierungskoalition will man unter allen Umständen verhindern, daß bei der zweiten und dritten Lesung der deutsch- alliierten Vertragswerke die Frage der Mitbestimmung einen erneuten Vorwand für irgend welche Spannungen abgeben kann. Die Koalition ist durch die letzten Entwicklungen in der Außen- und in der Innenpolitik fester zu- sammengeschmiedet worden, als das noch bei der Verhandlung der Mitbestimmung bei Kohle und Eisen der Fall war. Ob er den Rettungsring ergreift. Die Bürde der südbadischen Schulden Dr. Hans Huber(Heidelberg) Regierungspräsident von Nordbaden? von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Ministerrat von Baden- Württemberg beschloß am Dienstag, dem Kompromißvorschlag des Vermittlungsaus- schusses Bundestag Bundesrat in der Frage des Lastenausgleichsgesetzes zuzustimmen. Dagegen wurde eine endgültige Beschluß fas- sung über die Haltung Baden- Württembergs in der Frage der vom Vermittlungsausschuß vorgeschlagenen Erhöhung des Bundesanteils an der Einkommens- und Körperschafts- steuer von 27 auf 37 Prozent von einer neuen Aussprache der Vertreter des Landes mit Finanzminister Dr. Seh äf fer abhängig gemacht. 5 a Wie Ministerpräsident Dr. Maier und Staatsrat Vowinckel als Vertreter des erkrankten Finanzministers erklärten, Hat sich die finanzielle Situation des neuen Bun- deslandes durch die Uebernahme der Staatsschulden des früheren Landes Südbaden 80 erheblich verschlechtert, daß eine Zustim- mung des Landes Baden- Württemberg zu der Abgabenerhöhung an den Lebensnerv des bisher finanzkräftigen Landes rühren und die produktiven Aufgaben in den kom- menden Jahren sehr stark beeinträchtigen würden. Der Vertreter des Finanz ministeriums gab in diesem Zusammenhang bekannt, der Bund habe dem Land Baden vor etwa eineinhalb Jahren zur Behebung seiner schwierigen finanziellen Situation ein kurzfristiges Dar- lehen in Höhe von 15 Mill. DM gewährt, das von Südbaden nicht zurückbezahlt und heute ebenso wie unbezahlte Zins forderungen in Höhe von 10 Mill. DM von Baden-Württem- berg beglichen werden müßten. Darüber hin- aus müsse das neue Bundesland zum Teil erst heute bekanntwerdende Verschuldungen des badischen Staates gegenüber verschie- denen Kreditinstituten der öffentlichen Hand in Höhe von 70 bis 90 Mill. DM bereinigen. Die Vertreter der Landesregierung seien be- auftragt, den Bundesfinanzminister von die- ser ernsten Situation in Kenntnis zu setzen und es von dessen Antwort abhängig zu Prozeß mit politischem Hintergrund Frankreich wehrt sich gegen amerikanischen Einfluß in Marokko Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Am Dienstag begann vor dem Intemationalen Gerichtshof in Den Haag die Verhandlung eines politisch hoch be- deutsamen Prozesses. Die wirtschaftliche und letzten Endes auch politische Position der USA im französischen Schutzgebiet Marokko ist der Anlaß dieses. Rechfsstrei- tes, von dem die französische Presse vor- sichtig sagt, er körme die französisch- ame- rikanische Freundschaft keineswegs beein- klussen. Nach Kriegsende befand sich die marok- kanische Wirtschaft in der gleichen ver- zweifelten Lage, wie die Wirtschaft der vom Krieg betroffenen europäischen Staaten. Der Mangel auf allen Gebieten zwang da- zu, Waren um jeden Preis und unter allen Bedingungen einzuführen. Dollars waren nicht vorhanden. Die in Marokko ansässi- gen amerikanischen Firmen erhielten die Genehmigung(besser gesagt, wurden drin- gend gebeten). Importe durchzuführen, die sie aus ihren eigenen Dollarguthaben in USA bezahlen sollten. Diese Firmen verfuhren dergestallt, daß sie die importierte Ware in Marokko gegen Francs verkauften, die Frances nach Tanger brachten, dort auf dem internationalen Markt in Dollars um wechselten und diese Dollars nach USA zur Finanzierung neuer Importe überwiesen. Auf diese Weise wurde der Kurs des Franc in Tanger und damit auf allen anderen internationalen Börsen immer stärker gedrückt. Es ist nicht übertrieben zu behaupten, daß die französische Inflation der Nachkriegszeit durch diese Manipulationen beschleunigt und verstärkt wurde. Die französischen und marokkanischen Behörden schlossen kurz und unterstellten die amerikanischen Importeure den gleichen Bedingungen, denen alle anderen Kaufleute unterlagen, nämlich der Lizenzerteilung. Es gab einen langen Noten wechsel zwi- schen Paris und Washington. Die USA ver- traten den Standpunkt. daß ein im Jahre 1836 zwischen den Vereinigten Staaten und dem Sultan von Marokko geschlossener Ver- trag den amerikanischen Kaufleuten eme Sonderstellung einräume. Der Streit um die Privilegien der ame- rikanischen Importeure ist indessen nur eine Kulisse. Es geht in Wirklichkeit für Frank- reich darum, sein Protektorat gegen die amerikanische Einflußnahme zu verteidi- gen. Marokko ist der fortschreitenden wirt- schaftlichen Durchdringung durch amerika- nische Firmen ausgesetzt und die Erstellung amerikanischer Hlugstützpunkte wirkt sich im Sinne stärkerer politischer Einflußnahme aus. In den USA wurde bereits mehrfach vorgeschlagen, das französische Protektorat in Marokko solle durch ein Protektorat der UNO eine Act Kollektiv- Protektorat, abge- löst warden Solche Vorschläge untergraben die Autorität Frankreichs nicht nur in Ma- rokko, sondern in ganz Nordafrika. Der Prozeß in Den Haag ist nichts anderes als der Prozeß Frankreichs gegen die amerika- nische Intervention in Nordafrika. machen, ob Baden- Württemberg die Verant- wortung für eine Zustimmung zu der Erhöhung des Bundesanteils übernehmen könne. Die vorläufige Landesregierung hat außer- dem den Minister präsidenten beauftragt, wegen der Uebernahme des Amtes des Regierungs- präsidenten mit folgenden Persönlichkeiten Besprechun- gen zu führen: Im Landesteil Nordbaden mit dem Heidelberger Landgerichtsdirektor Dr. Hans Huber, im Landesteil Südbaden mit Dr. Paul Waeldin FDP), Mitglied der Verfassunggebenden Landes versammlung und Oberbürgermeister von Lahr und im Landesteil Süd württemberg mit Land- gerichtspräsident Hermann Bendel(CDU) (Ravensburg). Als Sitz des Regierungsbezirks für den Landesteil Nord württemberg wird voraus- sichtlich Ludwigsburg bestimmt werden. In Anbetracht der hier noch nicht gelösten Raumfrage hat der Ministerrat noch keine Persönlichkeit als Regierungspräàsident für Nord württemberg vorgeschlagen. Handwerksreferat im Wirtschafts- ministerium Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Im Staatsmini- sterium in Stuttgart fanden dieser Tage die ersten offiziellen Besprechungen zwischen der Landesregierung und führenden Vertre- tern des südwestdeutschen Handwerks statt. Die Delegation des Handwerks wurde von dem Präsidenten des Württembergisch-Badi- schen Handwerkstages, Sieber Mann- heim), geführt. Im Mittelpunkt der eingehenden Aus- sprache, die von Mmisterpräsident Dr. Reinhold Maier geleitet wurde, standen Fragen der systematischen Gewerbeförde- rung, unter besonderer Berücksichtigung des Handwerks und seiner Belange, der Möglichkeiten einer verstärkten Kreditge- währung für das Handwerk, der Verbesse- rung der Verdingungsordnung bei der Ver- gebung öffentlicher Bauaufträge, der Ein- schränkung der Regiebetriebe der Gffent- lichen Hand zugunsten des Handwerks, der Verbesserung des Berufsschulunterrichtes und der weitere Ausbau der Fachschulen, sowie Fragen auf dem Gebiet der Sozial- politik. 5 In einem Kommuniqué betonten die Ver- handlungsteilnehmer, die Besprechungen hätten gezeigt daß alle Beteiligten von dem Willen zur positiven vertrauensvollen Zu- sammenarbeit zwischen Regierung und Handwerksorganisationen im Interesse des Handwerks im neuen Bundesland erfüllt seien. Die Regierung konnte den Hand- werksvertretern mittellen, daß sie in diesen Tagen im Wirtschaftsministerium ein be- sonderes Handwerksrèferat eingerichtet hat, das sämtliche Fragen des Handwerks, ins- besondere auch die organisatorischen, be- handeln soll. 2 98 urzrelegramm Das Bundeskabinett hat am Dienstag be- schlossen, den 7. September, den Tag der 3. Wiederkehr der konstituierenden Sitzung des Deutschen Bundestages, als nationalen Gedenktag zu begehen. Zum nationalen Gedenktag soll eine Feier im Bundeshaus stattfinden. Der Redner der Feierstunde steht noch nicht fest. Wie ein Sprecher der Bundes- regierung mitteilte hat das Kabinett davon abgesehen, den nationalen Gedenktag zum ge- setzlichen Feiertag zu erklären. Ein derar- tiger Feiertag müsse aus dem Willen der Be- völkerung beraus wachsen. Er könne nicht angeordnet werden. 1 MORGEN Mittwoch. 16. Juli 1952/ Dan N Kommentar Mittwoch, 16. Juli 1952 Die Sphinx Das Betriebsverfassungsgesetz soll noch vor Beginn der Ferien im Parlament ver- Abschiedet werden. Die Eile der Regierungs- Koalition ist zwar einerseits erstaunlich, denn das Betriebsverfassungsgesetz kann auch in seiner offiziellen„weichen“ Form so schwer- wiegende Wirkungen auf unser wirtschaft- liches und gesellschaftliches Leben ausüben, daß größte Behutsamkeit und Ueberlegung angebracht wäre. Andererseits ist die Un- sicherheit, die durch den Kampf um das Mit- bestimmungsrecht in den Handel und die Industrie hineingetragen wurde, so belastend, daß eine beschleunigte Befriedung gewünscht Wird. Die Frage ist nur, ob das Vorgehen der Regierungsparteien geeignet ist, den Burg- frieden wiederherzustellen, oder ob micht übermäßiger Eifer Leidenschaften entfacht, die nicht mehr so leicht zu bannen sind. Im Augenblick hat der Deutsche Gewerk- schaftsbund nach mehrstündiger Beratung am Dienstagvormittag keine neuen Druck- mittel beschlossen, sondern nur sein Be- fremden darüber Ausdruck gegeben, daß der von den Gewerkschaften angefochtene Re- glerungsentwurf eines Betriebsverfassungs- gesetzes nicht vor den Parlamentsferien von der Tagesordnung des Bundestages abgesetzt Wurde. Was diese lakonische Erklärung be- deuten soll, läßt sich im Augenblick noch nicht in Erfahrung bringen. Dem Vernehmen nach soll es in der Gewerkschaftssitzung zu starken Auseinandersetzungen zwischen dem kampfentschlossenen linken Flügel und der Vorsichtig lavierenden Gruppe um Christian Fette gekommen sein. Nachdem die Be- ratungen zwischen dem Bundeskanzler und dem Vorsitzenden der Gewerkschaften am Montagnachmittag offenbar keine Lösung erbracht hatte, ist das Gewerkschaftszentrum infolge der Ungeduld der Regierungsparteien ziemlich in die Enge getrieben. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wie lange dem Radikalismus der Gewerkschaftslinken noch Einhalt geboten werden kann, zumal auch die Taktik der Sozialdemokratischen Parteiführung nicht gerade darauf hinaus- läuft, den Regierungsparteien irgendwelche Unannehmlichkeiten zu ersparen, und die Gewerkschaften gern in der Rolle eines Sturmbocks gegen die Regierung Adenauer sähe. Das undurchdringliche Gesicht, das die gewerkschaftliche Sphinx im Augenblick auf- gesetzt hat, wird daher aller Berechnung Nach nicht sehr lange vorhalten. Wir können erwarten, daß aus dem Düsseldorfer Haupt- quartier in der Stromstraße recht bald Töne zu hören sein werden, die recht unangenehm in die Ferienträume hineinplatzen dürften, Ahnlich wie vor einem Jahr, als Mitte Au- gust der Gewerkschaftsbund den Burgfrieden aufkündigte und dem zu Hause gebliebenen Vizekanzler Blücher während Adenauers Fe- rlen Kopfschmerzen bereitete. Vielleicht aber beabsichtigen die Regierungsparteien gerade deshalb, den Hauptsturm der Gewerkschaf- ten schon jetzt herauszufordern, um diesen Angriffen nicht in der„Sauren-Gurken-Zeit“ ausgesetzt zu sein, wenn sie in ihrer Aktions- fähigkeit doch einigermaßen behindert sind. Bereits hat ja die FDP mit ihrer„antimarxi- stischen“ Erklärung auf ihrem Parteitag in Essen die Fanfare geblasen. Wenn auch die CDU/ CSU-Bundestagsfraktion den Wünschen der Gewerkschaften weitgehend entgegen- kommen möchte, so hat sie doch auch un- mißverständlich erklärt, daß sie gegen eine Weitere Vertagung des Gesetzentwurfs ist. Der Burgfrieden mit den Gewerkschaften ist den christlichen Demokraten nicht die Auf- Iösung der Regierungskoalition und damit ein möglicher Sturz der Regierung wert. Ob umgekehrt die SPD im Betriebsverfassungs- gesetz nur ein taktisches Mittel sieht, um eben die Regierungskoalition auseinanderzu- mansvrieren, das werden die kommenden Wochen deutlicher zeigen. Im Augenblick jedenfalls haben wir die Ruhe vor dem Sturm. Der„einstimmige“ Beschluß des DGB-Bundesausschusses, der an die Bundestagsabgeordneten„appelliert“ und„die Erwartung ausspricht“, daß das Gesetz nicht gegen den Willen der Arbeit- nehmer verabschiedet wird,„bedauert“ gleichzeitig, daß nicht ein fortschrittliches Betriebsverfassungsgesetz geschaffen werden 801l. Solche Sprechweise ist zwar noch wenig aggressiv und läßt nicht darauf schließen, daß die Gewerkschaften den Fehdehandschuh der FDP barsch aufgehoben haben. Sie Klingt eher nach Kompromiß und einem letzten Versuch, die Auseinandersetzung kriedlich beizulegen. Zweifellos ist Christian Fette und mit ihm das Gewerkschaftszen- trum in einer recht schwierigen Lage einge- engt zwischen der Fronde in seinen eigenen Reihen und der Herausforderung der Regie- rungsparteien. Nachdem offenbar aber nie- mand gewillt ist, die Auseinandersetzung zu vertagen, alle Vermittlungsgespräche aber gescheitert sind, sehen wir nicht, wie diese Ruhe noch lange vorhalten kann. Dr. K. A. Carlo Schmid dementiert Bonn.(dpa) Professor Carlo Sehmid (SPD) dementierte am Dienstag einen Be- richt der schwedischen Abendzeitung„Ex- Pressen“, in dem ein Gespräch zwischen ihm und dem Bonner Korrespondenten des Blat- tes über die Ziele der SpD veröffentlicht wurde. Dem Bericht der Zeitung zufolge sollte Carlo Schmid gesagt haben, die deutsche Sozialdemokratie würde einen neu- tralen Block zwischen den Großmachtlagern von Stockholm bis Bonn mit großer Befrie- digung begrüßen., Sollten die Sozialdemo- kraten Regierungspartei werden, so würden die deutsch- alliierten Verträge in der von der SPD gewünschten Richtung modifiziert werden. Die SPD wisse, daß ihre Stellung- nahme zur Bündnispolitik der Bundesregie- rung die sozialistischen Parteien in West- europa verstimmten. Es sei ihr aber gleich- gültig, ob sie das Vertrauen der übrigen Arbeiterparteien behalte oder nicht. Prof. Carlo Schmid betonte hierzu, daß ciie Veröffentlichung das Gespräch in fast allen Punkten entstellt wiedergegeben und zum Teil ins Gegenteil verkehrt habe. Wie leben die Rentner??? 5 Ein Bild der Verbrauchsgewohnheiten und die soziologischen Rückschlüsse Düsseldorf.(dpa) Seit langem wird der so- genannte Lebenshaltungskosten-Index, auf dem alle Angaben über die Höhe des Lebens- standards beruhen, von verschiedenen Seiten angegriffen. Es wird kritisiert, daß er von einer zu hohen monatlichen Durch- schnittseinnahme ausgehe. Die Ausgaben relationen, so wurde betont, änderten sich sehr bedeutend, wenn man geringere Mo- natseinnahmen zugrunde lege und den Ver- brauchskorb entsprechend anders zusam- mensetze. Das Statistische Landesamt von Nordrhein-Westfalen hat diesen Einsprü- chen nunmehr seit Mitte 1951 stattgegeben und neben der bisherigen üblichen Beobach- tung von Arbeitnehmerhaushaltungen mit vier Personen mit einem Monatseinkommen zwischen 240 und 400 DM auch Rentner- Familien mit drei Personen und einem Ein- kommen unter 240 DM berücksichtigt. In einer Gegenüberstellung der beiden soziologischen Schichten werden in der Tat recht beachtliche Verbrauchsver- schiedenheiten offenbar. Bei den beobach- teten Familien wurde für die Arbeitneh- merhaushaltungen ein durchschnittlicher Satz von 93 DM je Kopf an verfügbaren Einnahmen festgestellt, bei den Rentner- haushaltungen 68 DM. Für die Lebenshal- tung gaben die Arbeitnehmerhaushaltungen je Kopf 86 DM aus, die Rentner 65 DM, das heißt, den Arbeitnehmern verblieb noch ein freier Betrag von sieben und den Rentnern von drei Mark, die außerhalb des Ver- brauchs für Sparen und ähnliches bleiben konnten. Die Rentner wendeten 51 Prozent ihrer Ausgaben für Lebensmittel auf, die Arbeitnehmer nur 44 Prozent. Für die Ausgaben außerhalb der Ernährung blieben deri Arbeinehmern denmach noch 56, den Rentnern aber nur noch 49 Prozent. Dabei mußten sich die Rentner in ihren Ausgaben für Ernährung bereits erheblich einschtränken. Sie gaben je Kopf der Fa- milie 33,16 DM aus, verglichen mit 38,26 DM der Arbeitnehmer. Innerhalb der Nah- rungsmittel bevorzugten sie die billigeren, so daß sie bei Fleisch und Fleischwaren zum Beispiel über 25 Prozent weniger kauften, dagegen bei Milch gleichlagen und bei Ge- müse die Arbeitnehmer sogar um 25 Prozent übertrafen Im allgemeinen waren die Verbrauchsunterschiede jedoch nicht allzu groß. Von dem Aus- gaben unterschied kommt allein die Hälfte auf den geringeren Fleischverbrauch. Auch in der Ausgaben für die Wohnungen waren für die Rentner Einsparungen kaum mög- lich. Der Unterschiedsbedarf von etwa 5 Prozent liegt allein darin begründet, daß die Ausgaben für Wohnungsreparaturen bei den Rentnern nur ein Drittel derjenigen bei dem Arbeitnehmern ausmachen. Beträchtliche Unterschiede zeigen sich je- doch in den Verbrauchsgewohnheiten bei Genußmitteln, hier allerdings wiederum mit recht beachtlichen Unterschieden. Die Ar- beitnehmer verbrauchen je Person an Kaffee und schwarzem Tee monatlich 1,23 DM, die Rentner mit 1,17 DM kaum weniger. Bei Bier und anderen Getränken, die in Wirts- häusern eingenommen werden, sinkt da- gegen der Rentnerverbrauch auf ein Drittel des der Arbeitnehmer. Gibt der Arbeitneh- mer hierfür 1,52 DPM aus, also mehr denn für Kaffee und Tee, so sind es beim Rentner nur noch 43 Pfennige. Der Tabakgenuß des Rentners sinkt sogar noch stärker. Gibt der Arbeitnehmer je Kopf seiner Familie hier 2,56 DM im Monat aus, so sind es beim Rentner nur 78 Pfennige. Außerordentlich beträchtlich sind auch die Unterschiede der Ausgaben für Bekleidung. Der Arbeitnehmer kann mit 12,62 DM je Person bald das Doppelte anlegen als der Rentner mit 7,24 DM. Auffällig wirkt sich auch der Unterschied bei Hausrat aus: 6, 44 DM Ausgaben des Ar- deitnehmers stehen hier 2,27 DM des Rent- ners gegenüber. Für Bildung und Unterhal- tung hat der Rentner noch 2,50 DM übrig,. Der Arbeitnehmer 4,56 DM. Die Verkehrs- ausgaben halten sich im Verhältnis von zwei zu eins. Da der Rentner weitaus mehr Zeit in seiner Wohnung verbringt und da er im allgemeinen empfindlicher gegen Kälte sein dürfte, sieht er sich gezwungen, etwa zehn Prozent mehr für Heizung und Beleuchtung auszugeben. Nachdem nun die Verbrauchsgewohnhei- ten und Zahlen etwa ein Jahr lang genau beobachtet wurden, ist damit von Nord- rhein- Westfalen aus die Voraussetzung da- für geschaffen worden, den„Verbrauchs- korb“ für Rentnerfamilien festzulegen und die Zahlen des Lebenshaltungskostenindexes von daher gesondert zu bringen. Als erstes Ergebnis läßt sich jedoch schon festlegen, daß die Veränderungen im Preisgefüge für Nah- Reuter Präsident des Städtetages Vorschläge über Aufträge nach Westberlin Berlin.(dpa) Zum Präsidenten des Deut- schen Städtetages wurde am Dienstag— dem zweiten Tage der Hauptversammlung in Berlin— der regierende Bürgermeister von Berlin, Prof. Ernst Reuter, einstim- mig wiedergewählt. Vizepräsident des Deut- schen Städtetages wurde der Kölner Ober- bürgermeister Dr. Ernst Sehwering. Zu stellvertretenden Präsidenten wurden der Kieler Oberbürgermeister Andreas Gayk und der Augsburger Oberbürger- meister Dr. Klaus Müller gewählt. Reuter betonte nach seiner Wiederwahl, daß der Deutsche Städtetag das Interesse der Ge- samtheit des Bundes und seine Ziele ver- folgen werde. Die Hauptversammlung nahm am Dienstag die von dem Frankfurter Oberbürgermeister Dr. Walter Kolb in einem Referat auf- gestellten Leitsätze für die kommunale Sport- pflege an. In der Erkenntnis, daß Körper- erziehung, Turnen und Sport wichtige ge- sellschaftliche Faktoren im Leben der Städte sind, wird in den Leitsätzen empfohlen, in den größeren Städten zur Erfüllung dieser Aufgaben eine besondere Dienststelle und einen Fachausschuß zu errichten. Dieser Dienststelle sollen auch die Angelegenheiten des Berufssports übertragen werden. Die Vereine sollen durch bereitstellen von Uebungsstätten, durch Beratung, Förderung der Lehrarbeit und finanzielle Beihilfen ge- fördert werden. Außerdem werden Belebung des Schulturnunterrichts und gemeinsame Veranstaltungen von Schulen und Vereinen empfohlen. Bei den flnanziellen Beihilfen soll jedoch beachtet werden, daß der Sport grund- sätzlich eine Sache der Selbstflnanzierung ist. In seinem Schluß wort appellierte Prof. Reuter an die Vertreter der Städte des Bundesgebietes, die in der Ent- schließung des Städtetages geäußerte Bereit- schaft zur Hilfe für Berlin in die Tat um- zusetzen. Reuter teilte mit, daß ihm Dele- gierte des Städtetages bereits konkrete Vor- schläge über eine Auftragsvergebung nach Berlin gemacht haben. Der Oberbürgermei- ster von Eßlingen habe sich darüber hinaus bereiterklärt, Angehörige von Opfern des Menschenraubs in Berlin aufzunehmen. Der langjährige Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Dr. Peter von Aubel, wurde auf dieser Sitzung zum Ehrenmitglied des Deutschen Städtetages ernannt. Abschlie- Bend berief Reuter die nächste Sitzung des Präsidiums des Städtetages für Anfang Sep- tember nach Coburg ein. Dort sollen Sat- zungsänderungen beraten und die nächste Tagung der Hauptversammlung vorbereitet werden. Grundgesetz und Streikaktion Eine Diskussion im Internationalen Presseklub Heidelberg.(u. h.-Eig.-Ber) Der Heidel- berger Staatsrechtler, Prof. Emst Forst- hoff bezeichnete am Montagabend im In- ternationalen Presseklub Heidelberg die Streikaktion des Deutschen Gewerk- schaftsbundes gegen das Betriebsverfas- sungsgesetz als einen politischen Streik. Prof. Forsthoff sprach als Gast der„Ge- sellschaft zur Wahrung der Grundrechte Marmheim-Heidelberg“ und der Presse vor einem Kreis von Hochschullehrern, Wirt- schaftlern, Kommunalpolitikern und Juri- sten. Außerdem hatte sich eine ganze Reihe von Pressevertretern und Angehörigen der jüngeren Generation eingefunden. In seinen Ausführungen beschränkte sich Prof. Forsthoff ausdrücklich auf juri- stische Fragen und ging deshalb auf das Mitbestimmungsrecht als Ursache der Streikaktion nicht näher ein. Ein Streik- recht erschien ihm nach der deutschen Ent- Wicklung seit 1918 juristisch anerkannt als Mittel im Arbeitskampf. Daneben stehe je- doch gleichberechtigt die Aussperrung als EKraftmittel der Arbeitgeber. Der Staat habe nach der Weimarer Verfassung und auch nach dem Grundgesetz seine Neutralität zwischen den Sozialpartnern immer streng bewahrt, wie es sowohl in der früheren Schlichtungsordnung, als auch im Tarifvertragsgesetz zum Ausdruck komme. Deshelb kritisierte Prof. Forsthoff die hessische Landesverfassung, weil sie die staatliche Neutralität preisgebe, indem das Streikrecht anerkannt, die Aussperrung da- gegen verboten würde. Demgegenüber seien als politische Streiks alle Aktionen anzusehen, die eine ausge- sprochen politische Zielsetzung hätten, ohne daß sie sich gegen den Staat als Hoheitsver- band richteten. Zwar seien solche Streiks politisch, mit denen eine derartige wirtschaft- liche und soziale Unordnung geschaffen würde, daß der Staat seine Neutralität auf- geben und einschreiten müsse. In diesem Sinne könne die Streikaktion des DGB nicht mehr in dem Zusammenhang von Arbeits- kraft und staatlicher Neutralität gebracht werden. Zwar habe der verstorbene DGB- Vor- sitzende, Hans Böckler, einmal geäußert, das Betriebsverfassungsrecht unterliege den Tarifverträgen und gehöre daher zu den Lohn- und Arbeitsbedingungen. Ein Streik wegen des Betriebsverfassungsgesetzes sei daher nicht rechtswidrig. In seinem Aufruf vom 12. Mai habe aber der DGB diesen Ge- danken nicht wiederholt, sondern ausdrück- lich den offenen Einfluß auf die gesetzgeben- den Faktoren der Bundesrepublik erklärt. Damit aber sei, wie Prof. Forsthoff feststellte, der verfassungsmäßig geregelte Prozeß der staatlichen Willensbildung angegriffen worden. 5 Die Staatsgewalt gehe vom Volke aus und werde von dessen rganen ausgeübt. In der Kopfzahl- Demo- kratie, zu der sich auch das Grundgesetz bekannt habe, gebe es daneben kein an- deres Prinzip der öffentlichen Willensbil- dung. Niemand könne neben dem Parlament und den anderen gewählten Staatsorganen im Namen der Demokratie auftreten, selbst Wenn er demokratische Ziele verfolge. Nie- mand könne sich daher auch rechtens darauf berufen, der Vollstrecker der Verfassung zu sein, außer im Rahmen des verfassungs- mäßigen Verfahrens. f Die eindeutige Rechtsauffassung von Prof. Forsthoff fand in der Diskussion. keinen entscheidenden juristischen Wider- spruch. Eine ganze Reihe von gewichtigen Stimmen wandte sich jedoch nachdrücklich gegen die unhaltbare Starrheit des verfas- sumgsrechtlichen Standpunktes. Geheimrat Prof. Alfred Weber hob hervor, der Staat sei ein lebendiger Entwicklungsprozeß und neben ihm könne es auf dem Wege zur De- mokratie auch noch andere Kräfte geben, die in einer prozessualen Entwicklung fort- schritten. Es gelte, die Demokratie im Le- bensraum zu verwirklichen, nicht allein im staatlichen Raum. Die Aktion des DGB sel bisher nur eine Demonstration gewesen, um die Oeffentlichkeit aufzuklären, und habe sich nicht gegen das Parlament gerichtet. rungsmittel den Rentnerhaushalt weitaus stärker beeinflussen werden als Veränderun- gen bei den Genußmitteln, den Textilien oder dem Hausrat. Veränderungen des all- gemeinen Indexes, die vor allem auf Preisver- schiebungen in diesen Gruppen beruhen, ergeben daher für jeden Rentnerhaushalt stets ein nicht zutreffendes Bild. Zusammen- Serechnet mit der Miete, die zur Zeit noch als fast feststehende Größe anzusehen ist, erfordert Ernährung und Wohnen für den Rentner rund 63 Prozent, für den Arbeit- nehmer nur 52 Prozent. Daraus ist zu fol- gern, daß sich Veränderungen in den rest- lichen 37 bzw. 48 Prozent der Gesamtkosten außerordentlich unterschiedlich bemerkbar machen. Konferenz der Außenminister erneut verschoben Paris.(UP) Die Konferenz der Außen- minister der sechs Schumanplan-Länder ist erneut verschoben worden. Das wurde am Dienstag in gutunterrichteten Kreisen der französischen Hauptstadt bekannt, die er- klärten, daß ein neuer Zeitpunkt für den Beginn der Konferenz noch nicht festgelegt. worden sei. Die Konferenz sollte ursprünglich bereits vor zehn Tagen beginnen und war dann einige Male verschoben worden. Syriens neue Regierung Kabinett der Experten ohne parlamentarische Kontrolle Von unserem V. O.- Korrespondenten Kairo. Die Diktatoren Syriens, Fawzi Selo, der Staatschef, und Oberst Chichakly, der seinem Kameraden den Vortritt läßt, um ungestörter den Kontakt mit seinen Offizie- ren nicht zu verlieren und um so mehr zu Wissen und zu erfahren, als dem isolierten Staatschef möglich ist, haben ein Zwischen- stadium in der politischen Entwicklung ihres Landes pregrammäßig abgeschlossen, als sie die Verwaltung in eine Regierung verwan- delten. Die Staatssekretäre, die bisher den einzelnen Verwaltungszweigen vorstanden, wurden durch Minister ersetzt. Das Wesen der Diktatur ist dadurch nicht verändert, denn die Minister sind niemandem verant- wortlich als ihrem Chef, dessen Weisungen sie auszuführen haben, aber keinem Parla- ment. Daher ist die Wahl Chichaklys auch nicht auf Politiker gefallen, die den Rückhalt einer Partei hinter sich haben. Es ist ein Kabinett von Experten, die ihre Eignung allerdings erst erweisen müssen. Denn mit einer Ausnahme hat noch keiner der neuen Minister ein ähnliches Amt bekleidet. Die Aenderung des äußeren Aspektes der syrischen Regierung entspricht durchaus in logischer Folge den Zielen der beiden Dikta- toren, die ja stets betont haben, zu normalen demokratischen Regierungsformen zurückzu- kehren, sobald die Zeit, will heißen das Volk, dazu reif ist. Sie wurde etwas beschleunigt durch den trotz der militärisch straffen Eührung laut gewordenen Wunsch weiter Ereise nach einer zivilen Verwaltung. Die wichtigste Aufgabe der Diktatoren ist, im Volk sich den Rückhalt zu schaffen, der es ihnen erlaubt, eines Tages durch die Wahl- urne die Bestätigung einzuholen, daß ihre Politik verstanden und gebilligt worden ist. Das wird noch eine lange Zeit dauern, da wie in den meisten demokratischen Neu- bildungen des Ostens— nur die verschwin- dend kleine Zahl der Besitzenden über die geistigen und materiellen Mittel verfügt, um das politische Spiel zu überschauen. Auch Tanker sollen Oel-Blockade brechen i Graf della Zonca baut alle Sicherungen ein Itallenische Geschäftsleute planen, einen zweiten Tanker nach Persien zu schicken, um das persische Oel wieder in den Welt- handel zu bringen. Graf Zonca, Präsident der EPIM-Oelvertriebsgesellschaft, sagte nach Besprechungen in Genua:„Der Plan muß gelingen. Großbritannien kann nicht immer die Oelvorräte Persiens blockieren“. (dpa) Rom.(Eig.-Ber.) Der international viel beachtete Zwischenfall um den Oeltanker „Rose-Mary“, der als erstes Schiff die eng- sche Oel-Blockade Persiens durchbrechen sollte und den London durch einen geschickt gefingerten Aufkauf des Schiffes hinter dem Rücken der Auftraggeber in seine Hand brachte, beginnt in Vergessenheit zu geraten. Die Versuche dagegen, das Geschäft mit dem persischen Oel auch ohne und gegen England wieder in Gang zu bringen, gehen eifrig Weiter. In Venedig finden gegenwärtig auf internationaler Basis Besprechungen zwi- schen Vertretern der nationalpersischen Oel- gesellschaft sowie Unternehmern und Schiffs- eignern statt, die an dern Oelgeschäft in Per- sien interessiert und bereit sind, dieses Ge- schäft trotz aller britischen Gegenmanöver auch ohne England in Gang zu bringen. Die treibende Kraft ist auch diesesmal der italienische Unternehmer, Börsenjobber r 4 Mussadegh besteht auf Vollmacht Teheran.(UP) In einer turbulenten die stündigen Sitzung weigerte sich das pen, sche Parlament am Dienstag, einem Ge zuzustimmen, daß Ministerpräsident 1 hammed Mussadegh für sechs Mons umfassende Vollmachten auf Wirtschah lichem und finanziellem Gebiet geben 00 Die Beratung über dieses Gesetz soll 05 Donnerstag abgeschlossen werden. Mus degh hat dem Parlament mitgeteilt, das ö erst dann eine neue Regierung bilden Were wenn das von ihm geforderte Gesetz erlag worden ist. 9 Mussadegh hat den ehemaligen Rech bankpräsidenten Dr. Hjalmar Schach eingeladen, nach Persien zu kommen, dort an der Lösung finanzieller und. schaftlicher Fragen mitzuarbeiten. Wie d Zeitung„Ettelaat“ berichtet, teilte Ms degh dem Parlament mit, daß er mit 5 Schacht in Verhandlungen stehe, und d Dr. Schacht sich bereit erklärt habe, 93 Persien zu kommen, sobald er von der per sischen Regierung offiziell eingeladen wer Mittel für Ausbau von Stützpunkia Washington.(UP) Präsident Trum unterzeichnete das Gesetz über den 5. strategischer Stützpunkte innerhalb 6 außerhalb der Vereinigten Staaten im& plast. samtwert von 2 698 282 000 Dollar. ö Das Gesetz gestattet es den drei Wan gattungen der USA, insgesamt 250 Sti punkte im In- und Ausland zu baue Darunter werden sich auch Flugstützuum für Atombomber befinden. 5 N Chichakly ist es noch nicht gelungen, geg die Front der Latifundienbesitzer anzukom men, die das Gesetz sabotieren, welches de Grundbesitz beschränkt und die Landvertz. lung an besitzlose Bauern und Landarbeisz vorsieht. Ueber die Abgabe von Domänen“ besitz ist die Agrarreform in Syrien nod nicht herausgekommen. Daß so etwas mög lich ist, wird erst verständlich, wenn mn weiß, daß ein Kataster nicht besteht und d. Besitzverhältnisse daher völlig ungekli sind. Wer am stärksten ist, nimmt sich d Land und behält es. Chichaklys Kampf gegen die alten pol tischen Parteien schafft ihm viel Feind Er hat vor keiner Halt gemacht, selbst nid vor der Moslem- Bruderschaft, deren Einf bei der gläubigen Bevölkerung groß ist. D. Geschichte beweist zur genüge, wie gefühl lich es für Diktatoren ist, an religiöse Inst. tutionen zu rühren. Aber das Beispiel de großen türkischen Reformators Atatitt lockt. Die Trennung von Kirche und Staa die Chichakly vorschwebt, greift in einen islamischen Staatswesen in ganz andere Weise als etwa in Europa an die Fundament des bürgerlichen Lebens des einzelnen, d der Koran, die Bibel der Moslems, auch all Grundgesetze des Staates, des Rechtslebens selbst der Steuergesetzgebung in sich Fel. einigt. Noch ist Chichaklys FPositioh fd festigt. Die alte Feudalklasse gibt sich noc nicht geschlagen. Und an fanatischen Ges nern, die, neuen Reformen von vornherei abhold, auch die den westlichen Machtyer, hältnissen Rechnung tragende Realpoliih der Diktatoren von Grund auf ablehnen fehlt es nicht. Zahlreiche Entlassung höherer Offiziere, die allerdings teilweise n der Altersgrenze begründet werden, zeig daß auch in den eigenen Reihen nicht a bedingungslos Chichakly folgen. Syrien ein Schulbeispiel für die Schwierigkeit die ernst gemeinten sozialen Reformen“ bisher feudal regierten Oligarchien begegnet und Versicherungsspezialist Graf ach ö Zona. Er hat zwar zugegeben, daß eb ebenso wie sein schweizerischer Geschäls partner Bubenberg— bei dem eit Versuch dieser Art durch die Manôvper, durd die London die„Rose-Mary“ in seine ie brachte, überfahren würde, wie noch nie? seinem 72 jährigen Leben. Gleichzeitig hat aber erklärt, daß er aus dieser Niedere die Lehre gezogen habe und für die Zukun alle Sicherungen einbauen werde. Ex imstande, mit Tankschiffen unter den Flas gen von Italien, der Schweiz, Panama Honduras Oel-Tanker nach Abadan zu enk senden und Persiens Oel wieder auf d Markt zu bringen. Mit etwa zehn Tant schiffen könne das persische Oel- Gesch wieder so flott gemacht werden, daß sich dt Kassen von Teheran innerhalb kurzer FH füllen und für die Geschäftspartner Teheral so gute Verdienstspannen erreicht werden daß dieses Geschäft Schule machen und En lands Oel-Blockade nach und nach im Sand verlaufen werde. 1 Grat delle Zonca ist davon überzeugt, 00 die Engländer es nicht riskieren Werde durch einen Zugriff auf Tankschiffe unter d Flagge der obengenannten Länder im jetagt Zeitpunkt politische Konflikte hervor 15 Olympische Notizen: Auch Fußballspiele begannen Helsinki.(dpa) In fünf verschiedenen finnischen Orten wurden gestern die ersten Ausscheidungen für das olympische Fußball- turnier gespielt, Jugoslawien schlug Indien erwartungsgemäß 10:1, während Dänemark über Griechenland 2:1 siegte. Frankreich unterlag überraschend Polen 1:2. Das Spiel Sowjetunſon— Bulgarien stand nach 90 Mi- nuten 0:0, in der Verlängerung siegte die UdSSR 2:1. Ungarn besiegte Rumänien zwar 2:1, enttäuschte jedoch in jeder Beziehung. Erste olympische Wettkämpfe Helsinki.(dpa) Noch vor der offiziellen Eröffnung der Olympischen Spiele wurden bereits am Montag und Dienstag als erste Wettkämpfe Ausscheidungsspiele für das olympische Basket-Ball- Turnier ausgetragen. Nach einer kurzen Eröffnungszeremonie be- stritten Ungarn und Griechenland das erste Treffen. Es gab nachstehende Ergebnisse: Ungarn— Griechenland 75:38, Kanada ge- gen Italien 68:57, Kuba— Belgien 39 00 Philippinnen— Israel 57:48, Bulgarien 5 gen Schweiz 68:57. Aegypten— Türkei 65 1 Israel— Griechenland 52:54, Kanada 11 mänien 72:51, Belgien— Schweiz 59:49, l lien— Türkei 49:37. Israel, Schweiz u Türkei scheiden mit zwei Niederlagen au Hockey-Ausscheidungen gestartet Helsinki.(dpa) Im ersten Ausscheiduns“ spiel zum olympischen Hockeyturnier 0 siegte Oesterreich am Dienstag die Schi mit 2:1 Toren und qualifizierte sich dan für die nächste Runde, in der die Oesterrel cher am Donnerstag auf Indien, den ge 4 Favoriten, treffen. 9 Fausto Coppi hält Vorsprung Bordeaux.(UP) Einen holländischen Poh pelerfolg durch Dekkers und Voorting b es gestern auf der 19. Etappe der Tour 1 France, die von Pau nach Bordeaux(105 1 führte Der Spitzenreiter Fausto Coppi 117 seinen nahezu halbstündigen Vorsprung der Gesamtwertung, obwohl er nicht un den ersten zwanzig Fahrern ins Ziel kam, 85 Nr. 1 — nachten aten dig das pen em Ges dent J 8 Mone Virtschal eben 80 L soll e . Mus lt, dag e len Wers z erlasz en Reich Schach amen, U und W. Wie d te Mug r mit 5 Und qe labe, nat 1 der pe len wert punkten Truma den Ba; nalb u n im 8 1 Waffen 50 Stil u baue üützpunkz Sen, gege anzukom. elches da andverte. ndarbeite Domänen. rien noc Was mög. Venn mu ht und di ungekli it sich da Aten pol. e Feinde elbst nich en Einfful 083 ist. Di ie gefält. 16e Inst. eispiel de Atatüln und Staa in einen 2 andere! indament zelnen, di „Auch alk chtslebens sich ez. 1 icht e. sich noch hen Geg⸗ vornherein Machte Nealpolili, ablehnen blassungen weise m en, zeigen nicht al Syrien i erigkeitel formen begegnel raf dell daß ex Geschält⸗ em ersten ver, dud eine Haul och nie i. itig hat Viederlag e Zukunft e. Er den Flag, nama in zu enk auf den un Tant L-Gesch 1B sich de zer Fist Teheran t werden Und Eng im Sent zeugt, del Werden unter i m jetalgeb orzurulen jen 30 0, arien g kei 64% da— fl 59:49, Its, Weiz u agen al artet heidung rnier be. e Schwel ich dam Oesterrel. n grobes 8 ung hen Dop- ting a Tour dt (195 km ppi hel prung cht unte e kam. MORGEN Seite 3 Nr. 160 Mittwoch, 16. Juli 1952 — Was sonst noch geschah. Der Südwestmonsum verursachte Peres Ueberschwemmung in Indien. Ununter⸗ prochener Regen hat im oberen Assam 20 Dörfer und zwei Teeplantagen unter Wasser gesetat. Nahezu alle Flüsse und Ströme sind über die Ufern getreten. * Die Schweizer Himalaja- Expedition unter Leitung von Dr. Eduard Wyss-Dunant ist mit dem Flugzeug nach Genf zurückgekehrt. * Bevölkerung der grönländischen Hauptstadt Godthaab nahm unter Tränen der Erregung und Rührung fast vollzählig Abschied von ihrem Herrscherpaar, das an Bord der Vacht„Danebrog“ am 13. Juli den Hafen verließ. Der König und die Königin von Dänemark fuhren unter Salutschüssen nach Sukkertoppen, einer grönländischen Ortschaft, die sich noch viel weiter nördlich befindet als Godthaab. Der britische Dampfer„Monarch“ startete zu einer längeren Ozeanfahrt, bei der er zwischen Cornwall und Neufundland das erste Transatlantikkabel neu verlegen wird, das statt mit den bisher gebräuchlichen Guttapercha mit einer widerstandsfähigeren plastischen Legierung isoliert ist. Die trans- atlantische Kabelverbindung ist auf dieser Strecke seit 1943 aufer Betrieb. postbeamten legten am Sonntag in Wien am Grabe von Dr. Emanuel Herrmann, dem Erfinder der Postkarte einen Kranz nieder 1869 hatte der vor 50 Jahren Verstorbene vorgeschlagen, die Post solle für ein gerin- geres Porto offene Karten ohne Brief- umschlag einführen, die für Mitteilungen weniger persönlicher Art verwendet werden könnten. * im alten historischer„Pionier-Hotel“ in Fairbanks(Alaska) brach am 14. Juli ein Großfeuer aus, wobei ein Hotelgast in den Flammen umkam. Vier weitere Personen werden vermißt. 12 Personen mußten mit schweren Brandwunden in das Krankenhaus überführt werden. Zwei Verletzte befinden sich in kritischem Zustand. * Zwischen Buenos Aires und der Provinz- hauptstadt La Plata ist eine 60 Kilometer lange Oelleitung eröffnet worden., durch die täglich zwei Millionen Liter Oel gepumpt werden können. 5 Lorenzo Saucede Vargas, einer der ultesten Männer der Welt. ist in diesen Tagen nach peruanischen Pressemeldungen in der peruanischen Hauptstadt Lima im Alter von 150 Jahren gestorben. Sein Alter wurde vom städtischen Standesamtsregister von Lima bestätigt. Die Standesbeamten in Nordwestdeutsch- land haben die Feststellung gemacht, daß in letzter Zeit die Heiraten von Brautpaaren in vorgerücktem Alter auffällig zunehmen. Almonatlich treten wenigstens 600 Paare, die bereits im Greisenalter stehen, vors Standesamt. Aerzte und Statistiker führen dies auf das allgemein zunehmende Alter der Menschen zurück und sind der Ansicht, daß es sich auch bei den Alten um ausge- sprochene Liebesheiraten handelt. * Der größte Flugzeugträger der Welt, der den Namen„Forrestal“ führen wird, wurde in Newport News(Virginia) auf Kiel gelegt. Das Schiff, das in zweieinhalb Jahren fer- tiggestellt werden soll, wird mit einem Kostenaufwand von über 220 Millionen Dol- lar gebaut. * Während des soeben zu Ende gegangenen akademischen Jahres waren an den ameri- kanischen Hochschulen insgesamt 1280 deutsche Studenten immatrikuliert. Damit stellte die Bundesrepublik hinter Kanada und China die drittgrößte Nationalitäten- gruppe unter den ausländischen Studenten in den USA. 55 Fotoserie hat einmal drei Knaben vor 1 er Strafe eines zornigen Vaters ge- ettet. Das kam 80: 8 Karl bummelte wie üblich von sei- Wegen durch den Park nach Hause. Am elte. 385 885 dem fröhlich Wasser spru- e drei Burschen, patschten ohne füllten B. auf Schuhe und Anzug im ge- nur Kn 8 herum und spielten, wie eber liegen 9 en im Wasser spielen können, Sie Ange e Strahlen in die hohlen voll und uten, nahmen den Mund reichlich das Was Spritzten dann wie lebende Putten Bogen 25 in einem feinen Strahl hoch im ickts son die Erde. Sie sahen und hörten bpürten nichts von Nässe und Kälte Luftfahrt und Wetter Die Arbeit der Flugwetterwarten/ Forschungen in 30 km Höhe/ Kürzeste Flugstrecke nicht immer die schnellste Viele Berichte über Radar, Blindflug, Enteisungseinrichtungen und künstliche Auflösung von Bodennebeln haben in der Oeffentlichkeit zu der Ansicht geführt, der moderne Luftverkehr sei von Witterungs- unbilden völlig unabhängig. Man ist immer wieder erstaunt, wenn men hört oder liest, daß eine Maschine einen bestimmten Hafen wegen zu starken Nebels nicht anfliegen könne. Die Erklärung ist ganz einfach, sie heißt: Safety for all! Verantwortlich fur diese Sicherheit sind die Flugwetterdienste, die durch fast alle Kulturnationen unter- halten werden. Um die Arbeit der einzel- nen Stationen sinnvoll zu koordinieren und die gesammelten Wetterbeobachtungen international auszutauschen, wurde kürzlich eine World Meteorological Organization ge- schaffen. In einem Aufsatz in Heft 11 der „Umschau in Wissenschaft und Technik“ Frankfurt a. M.) wird eine umfassende Uebersicht über die Aufgaben aller meteo- rologischen Stellen, die im Dienste des Luftverkehrs arbeiten, gegeben. Um den Luftverkehr gegen Wetter- schäden zu sichern und die meteorologischen Daten bereitzustellen, ist auf jedem Flug- platz eine Flugwetterwarte eingerichtet. Halbstündlich werden die wichtigsten Wet⸗ terelemente(Windrichtung. Windstärke und -böigkeit, Sichtweite, Regen, Schnee, Ge- Witter, Nebel, Wolkenart und-höhe, Tem- peratur, Luftfeuchtigkeit) nach einem inter- national festgelegten Schlüssel zu einer Zahlenreihe zusammengestellt. Der Vorteil einer solchen Wettermeldung liegt einmal inn der Kürze, zum anderen in der inter- nationalen Verständlichkeit. Diese Wettermeldungen, die gleichzeitig an allen Flugwetterwarten aufgestellt wer- den, gestatten jedoch nur einen Einblick in den Zustand der Atmosphäre, wie er sich dem erdgebundenen Beobachter bietet. Der Flugwetterdienst benötigt aber auch Be- obachtungen aus höheren Schichten. Um auch aus diesen Regionen Genaueres über die Wetter verhältnisse zu erfahren, werden seit einigen Jahren an festen Stationen eines über die Erde verteilten Netzes Bal- lons mit Meßinstrumenten für Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit gestartet. Sie melden die gemessenen Werte über einen kleinen Kurzwellensender zu einer auswer- tenden Bodenstelle und erreichen im all- gemeinen Höhen von 20 bis 30 km. Da diese Geräte das Wetter in den Höhenlagen„son- dieren“ und auf drahtlosem Wege, also über Radio anzeigen, werden sie als Radioson- den bezeichnet. Diese Art der Sondierung der Atmosphäre ist billiger als die früher Riesige Flugzeugwerft zum gleichen Zweck durchgeführten Flug- zeugaufstiege, die meist nicht über 6 bis 7 km hinausgingen. Durch Verfolgung der Ballons mit Radar gewinnt man gleichzeitig Einblick in die Höhenwindverhältnisse, was früher nur bei geringer Bewölkung möglich war, da man den Ballon mit einem Theodo- liten beobachten mußte. Die gewonnenen Meßwerte müssen nun gesichtet, zwischen den Wetterwarten aus- getauscht und teilweise auch den Flugzeugen in der Luft in ausgewerteter Form zu- gänglich gemacht werden. Diesen Nachrich- tenaustausch erledigt nach einem wohl- durchdachten und bis auf Sekunden fest- liegenden Sendeplan der Funk- und Fern- schreibedienst. Aus dem reichhaltigen Be- obachtungsmaterial kann nun jede Flug- wetterwarte das auswählen, was sie Zur Herstellung der Arbeitswetterkarten für den Flugverkehr ihres Platzes. benötigt. (Schluß folgt) in Nordafrika geplant Bemühung um eine europäische Zusammenarbeit auf aeronautischem Gebiet Französische Luftfahrtsachverständige er- klärten in Paris, die amerikanische sowie auch die sowjetische Flugzeugproduktion könne weit in den Schatten gestellt werden, wenn auf der Basis gemeinsamer Zusam- menarbeit der europaischen Nationen in Nord- afrika eine riesige Flugzeugwerft erstell Atomgärten im Dienste der Menschheit Bäume der Erkenntnis/„Spuranzeiger“ kontrolliert Ernährung Es gibt schönere Gärten als den der amerikanischen Atomenergiekommission im Argonne National Laboratory bei Chikago, aber kaum einen, der sich an Bedeutung für die gesamte Menschheit mit ihm messen kann. Weder die hängenden Gärten der Se- miramis noch der Schloßpark von Versail- les, die Giardini Boboli oder auch Klingsers Zaubergarten haben je eine ähnliche Rolle gespielt wie dieser Garten, zu dessen einzi- gen Besuchern Atom wissenschaftler, Medi- ziner und Landwirtschaftsfachleute zählen und der dem allgemeinen Publikum streng verschlossen bleibt. Und das mit vollem Recht, denn jede einzelne der dort wachsen- den Pflanzen sendet radioaktive Strahlung aus, die Mohnblumen ebenso wie die Zuk- kerrüben, der Buchweizen und die Luzerne. Die Pflanzen nähren sich hier ebenso von Luft, Wasser und Salzen wie andere Pflan- zen in aller Welt, aber Luft, Wasser und Erde haben in diesem Garten ihre Eigen- heiten: ein Teil ihrer Atome sind nicht nor- male Sauerstoff-, Wasserstoff- oder Kohlen- stoffatome, sondern radioaktive Varianten dieser Atome, sogenannte radioaktive Iso- topen. Sie verhalten sich chemisch wie ihre „normalen“ Brüder, senden aber daneben radioaktive Strahlen aus und können daher mit Hilfe von Geigerzählern jederzeit leicht aufgefunden werden. Man kann also ihren Weg genau verfolgen und hat erstmals die Möglichkeit, festzustellen, welche Nährstoffe eine Pflanze rasch und welche sie langsam verarbeitet, wo und wie sie sie verwendet und umgestaltet. Man kann aber auch den weiteren Weg dieser radioaktiven„Spuranzeiger“ verfol- gen: den Weg, den diese Pflanzen etwa im tierischen oder auch im menschlichen Orga- nismus nehmen. Sie wird hier etwa Mohn mit radioaktiven Substanzen ernährt, aus diesem radioaktiven Mohn radioaktives Morphium gewonnen und den Aerzten die Möglichkeit gegeben, den Weg und die Wir- kung dieser unentbehrlichen schmerazstillen- den Droge genauer als bisher zu studieren. Fotohilfe und waren für die sie umgebende Welt und den Onkel völlig verloren. Das würde ja nachher eine nette Strafgeschichte werden, dachte der Onkel, der seine Neffen sehr liebte, und ihre Streiche durchaus mit ver- ztehender Erinnerung an eigene Jugend- zeiten billigte. Wie könnte man der Strafe vorbeugen? In einer plötzlichen Eingebung faßte er in die Hosentasche, wo die Kamera stets als treuer Begleiter steckte, machte sie hintei einem schützenden Baume fertig und schoß. Aehnlich verhält es sich mit Tollkirschen, aus denen das bei Krämpfen und Herzattak- ken bewährte Atropin gewonnen wird, oder mit dem Fingerhut und dem daraus her- gestellten Herzmittel Digitalis. Die Wirkung des Rauschgiftes Marijuana kann man besser verfolgen, wenn man es aus radioaktiven Manilahanf produziert und das verhältnismäßig neue Medikament Rutin, das man bei Blutungen mit Erfolg verwen- det, stellt man hier aus radioaktivem Buch- weizen her. Radioaktive Luzerne soll Auf- schlüsse geben über die Nahrungsverwer- tung der Rinder, während aus radioaktivem Tabak Material für Forschungen über die Schädlichkeit des Rauchens gewonnen wer- den soll. „Jeder Baum ist hier zugleich ein Baum der Erkenntnis und ein Baum des Lebens“, schrieb einmal ein Besucher des Atomgar- tens und hat damit wohl die prägnanteste Formulierung für diesen Garten gefunden. ten. Diesem Projekt wurde besondere Be- deutung durch den Besuch der deutschen Flugzeugkonstrukteure Heinkel, Dornier und Siebel in den vergangenen Tagen in Frank- reich beigelegt. Die Deutschen waren einer französischen Einladung gefolgt, um eine deutsch- französische Zusammenarbeit auf aeronautischem Gebiet ins Leben zu rufen. Zugleich soll das Projekt einer europäischen Zusammenarbeit auf dem Gebiete des Flug- Wesens besprochen worden sein. Die französischen Sachverständigen sind der Ansicht, daß Europa seine Bedürfnisse an Flugzeugen innerhalb von 10 Jahren nach Errichtung der geplanten Werksanlagen be- friedigen kann. Die Flugzeugproduktion dieser gesamteuropäischen Werke würde dann die der amerikanischen und der so- Wjetischen überflügeln. Aus strategischen, wirtschaftlichen und politischen Gründen wird die Errichtung dieser Werksanlagen in Nordafrika vorge- schlagen. Hier würden die Werften außer- halb der Gefahrenzone für eine mögliche sowjetische Aggression liegen. Die Idee als solche ist nicht ganz neu. Sie wird seit dem Ausbruch des koreanischen Konflikts besprochen. In diesem Augenblick war es evident geworden, daß der euro- päische Kontinent sich nicht aus eigenstän- diger Produktion mit dem notwendigen Flugzeugmaterial versorgen kann und die Vereinigten Staaten nicht in der Lage sind den tatsächlichen Bedürfnissen Europas in vollem Umfange nachzukommen. „Milchpilze“ in unseren Städten Eine originelle Werbung für größeren Milchverbrauch In vielen Städten des Bundesgebietes werden bald farbenfrohe„Milchpilze“ für einen höheren Milchverbrauch werben. In Münster, Essen und Frankfurt stehen schon die schlanken Kioske mit ihren scharlach- roten, Weißbetupften Schirmdächern, andere Städte werden in nächster Zeit folgen. Auch das Ausland, insbesondere die Schweiz und Oesterreich, interessiert sich lebhaft für die neue Werbeidee. Erfinder ist ein Barmixer aus dem All- gäu, der sich zunächst damit befaßt hatte, seine alkoholischen Bar-Erfahrungen auf die Milch zu übertragen und sie mit allen erdenklichen Früchten und Säften, sogar mit Kognak und Malaga zu mischen. Dabei war ihm der Einfall gekommen, eine auffal- lende und werbewirksame Milchbar zu bauen: Ein Allgäuer Industriebetrieb für Molkerei-Zubehör griff die Idee auf: Der „Milchpilz“ war geboren. Auch das Landwirtschaftsministèrium zeigte großes Interesse für die originelle Werbung. Die Steigerung des Milchkon- sums ist gegenwärtig eine der größten Sor- gen der Landwirtschaft, da Deutschland seit einiger Zeit zu einem Milchüberschuß- land geworden ist. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern wird bei uns nur etwa ein Drittel der anfallenden Milch als Trinkmilch genossen. Das Ministerium, das hier einen neuen Weg für die Absatz- steigerung sieht, hat deshalb durch Zu- schüsse die serienmäßige Herstellung der „Milchpilze“ ermöglicht. Es scheint so, als ob die originellen und anreizenden Kioske bald in jedem Stadtbild zu finden sein werden. ZUr rechten Zeit 7 Won Alfred Englaender Was das Zeug hielt. Dann eilte er zu seinem Fotohändler, versprach ein paar gute Extra- zigarren und eine Runde am abendlichen Stammtisch, wenn die Fotos in einer Stunde kertig seien. Nach einer Stunde brachte er die Fotos zu seinem Bruder. Gott-sei-Dank die Knaben waren noch nicht zu Hause. Wie absichtslos begann er von früheren Zeiten zu erzählen, als ihr Vater ihnen den Hosen- boden stramm gezogen hatte, wenn sie von „Wasserspielen“ durchfeuchtet nach Hause damen. Und zeigte die Serie von den drei Unheiligen, die der Vater nicht gleich er- kannte. So schmunzelte er heftig, rückte dann seine Brille an die Augen und begann zu schimpfen, als er seine Jungens sah. Dann Aber, mit einem Seitenblick auf den Bruder und Onkel, ging er zu seiner Frau in die Tüche, wo der Onkel die beiden lachend vor den Fotos fand. Die Situation war gerettet, die Knaben wurden glimpflich empfangen, als sie, mehr Wassermänner, als wohlerzogene Knaben biederer Eltern, zögernd und einer Strafe Blick ins Land Flugzeuge landen auf der Autobahn Mainz. Bei den amerikanischen Truppen- manövern vom Mittwoch bis Freitag in der Umgebung von Kaiserslautern werden auf der Autobahn ostwärts der Stadt Beobach- tungsflugzeuge landen. Bei jeder Landung wird ein Verkehrsstop von etwa drei Minu- ten eintreten. Amerikanische Militärpolizei und deutsche Polizei werden Sicherungs- maßnahmen treffen. Manöver ohne Raupenfahrzeuge Paderborn. In Ostwestfalen Lippe finden zur Zeit britische Truppenmanöver statt, bei denen keine Raupenfahrzeuge eingesetzt werden sollen, um unnötige Flurschäden zu vermeiden. Im vergangenen Jahr hatte be- sonders das Paderborner Land starke Mans- verschäden. Gegen Sonntagsarbeit Alzey. Gegen alle Landwirte, die Sonn- tags arbeitend auf dem Felde angetroffen werden, wird die Gendarmerie des Kreises Alzey„unnachgiebig“ vorgehen. Die Gen- darmerie wies außerdem darauf hin, daß gegen alle Bäcker, die das Konsumbrot nicht genügend kennzeichnen, Anzeige erstatten würden. Neue Hoffnungen auf Erdöl Darmstadt. In unmittelbarer Nähe von Pfungstadt hat die Deutsche Erdölgesell- schaft einen neuen Bohrturm errichtet. Man will bis in eine Tiefe von 1800 m vordringen und hofft auf die Erschließung eines größeren Erdölvorkommens. In drei Schichten wird mit 27 Mann gearbeitet. M strebt Vergleich an Kaiserslautern. Eine neue Methode führte die Militärpolizei in Kaiserslautern ein. Als ein 27jähriger Zimmermann in einer Gast- Wirtschaft in Kaiserslautern zusammen- geschlagen wurde., wurde an Ort und Stelle ein Vergleich erzielt, wonach der Geschädigte kür seinen ramponierten Anzug von dem angreifenden US-Soldaten 20 DM. erhielt. Das Verfahren muß jedoch noch einmal auf- genommen werden, weil bei dem Geschla- genen ein Bluterguß festgestellt wurde. Besondere Weinproben Oppenheim. Damit die Reisegesellschaf- ten nicht nur die Sehens würdigkeiten, son- dern auch die Weine der Stadt kennenlernen, veranstaltet das Verkehrsamt der Stadt in diesem Jahr besondere Weinproben im Rat- hauskeller. Gegen einen Unkostenbeitrag werden den Besuchern bei diesen Wein- proben 16 Weine der letzten Jahrgänge der Weingüter und Weinhandlungen Oppen- heims kredenzt. Fast sieben Millionen Schüler Bonn. An den Volks-, Hilfs- und Sonder- schulen ohne die allgemeine Volksschule in Hamburg und Bremen wurden nach den Ergebnissen der Erhebung, die an den all- gemeinbildenden Schulen im Bundesgebiet im Mai 1951 vorgenommen worden ist, ins- gesamt 5 946 758 Schulkinder von 130 067 hauptamtlichen Lehrkräften unterrichtet. Bei den Mittelschulen betrug die Zahl der Schü- ler 236 366 und die Zahl der hauptamtlichen Lehrkräfte 7177, während bei den höheren Schulen 643 085 Schüler und 29 527 haupt- amtliche Lehrkräfte festgestellt wurden. Lutherische Weltbund-Tagung Hannover. Von der Tagung des Lutheri- schen Weltbundes, die vom 27. Juli bis 3. August in Hannover stattfindet, wird der Fernsehdienst des Nord westdeutschen Rund- funks laufend Filmberichte in seiner Tages- schau senden. Post half notleidenden Gebieten Bonn. Die Deutsche Bundespost hat im Rechnungsjahr 1951 an Notstandsgebieten und Heimatvertriebene in der Bundesrepu- blik Aufträge in Höhe von rund 7 Millionen D-Mark vergeben. Davon erhielten: Waten⸗ stedt-Salzgitter 2,7 Millionen, Heimatvertrie- bene 1,7 Millionen, Wilhelmshaven 1,3 Mil- lionen, Schleswig- Holstein 1.1 Millionen und der Bayerische Wald 0,3 Millionen DM. gewärtig, das Haus betraten. Da aber Strafe doch sein mußte, wurden sie mit kaltem Wasser von oben bis unten gewaschen, daß es Heulen und Zähneknirschen gab. Wasser ist eben ein verschieden Ding, ję nachdem, bei welcher Gelegenheit es angewendet wird. Der Onkel aber erfreute sich seitdem bei den Neffen uneingeschränkter Liebe und Hochachtung. Und Ostern bekamen sie alle Dreie von ihm für gute Zeugnisse je eine Box, mit dem Rat, sich später, wenn sie selbst einmal Strafe an ihren Söhnen aus- üben müßten. des Photoamateurs und On- kels zu erinnern und auch Gnade für Recht ergehen zu lassen. Amateurfotos: Alfred Englaender 3. MANNHEIM Sammelpunkt für 700 Lehrkräfte Illtug im linken Wachhäuschen um Mannheimer Schloß In der Pädagogischen Arbeitsstelle wird um Wissensvertiefung und Methoden verbesserung gerungen Die Pädagogische Arbeitsstelle im linken Wachhäuschen des Schlosses soll„Lehrern Aller Schultypen“ bei der Vorbereitung auf den Unterricht und bei der Weiterbildung behilflich sein. Sie soll die Arbeit der Eltern- und Erwachsenenbildung sowie jegliche Jugendarbeit unterstützen. Ihr Zuschuß bedarf 1952 wurde auf 20 900 DM. ver- Anschlagt. Wenn man bedenkt, daß die Ein- richtungen— Fachbibliothek, Schallplatten- sammlung, Arbeitsräume, Bildwerfer— theoretisch wenigstens 700 Lehrern dienen, kann man den Aufwand, der auf Umwegen letztlich der Jugend der ganzen Stadt zugute kommen soll, nicht übertrieben finden. Unter der Leitung von Schulrat Dr. Brauch tagt wöchentlich eine Arbeitsge- meinschaft zur Vorbereitung auf die zweite Lehrerprüfung. Da geht es um die Klarheit der Vorstellungen, um die genaue Abgren- zung der Begriffe und um das Herausar- beiten der bedeutendsten pädagogischen Tugend, der Geduld. Wie wird aus der zusammengewürfelten Gesellschaft einer Klasse eine Lebens- und Leistungsgemein- schaft?— diese Frage wird Frundsätzlich Starke Männer ziehen an einem Strang Das in Sandhofen untergebrachte Kampf- kommando A der zweiten amerikanischen Panzerdivision mit Kommandeur Oberst R. G. Lowe an der Spitze feierte gestern im Marmheimer Stadion wie die anderen, 111 Kreuznach. Gonsenheim und Dexheim sta- tionierten Einheiten dieser Division, den 12. Geburtstag der zweiten Division, die sich während des Krieges den Spitnamen „Hölle auf Rädern“ erwarb. In Mannheim War die deutsche Zivilbevölkerung zum Be- Such geladen. Das Geburtstagsprogramam begann um 8.30 Uhr mit Leichtathletik-Kämpfen, Ten- nisturnieren und— zum ersten Male bei einer amerikanischen Einheit— mit Fuß- ballspielen nach europäischem Muster. Ge- gen Mittag wurden den Siegern und Sieger- Teams durch Oberst R. G. Lowe Ehren- urkunden und Medaillen überreicht. Nach dem im Stadion eingenommenen Mittagessen brachte der Nachmittag militärische. zum Teil humoristisch aufgezogene Uebungen (Wettbewerb im Zusammensetzen von MGs. Exerzieren mit verbundenen Augen usw., ein Eier-Rennen, Sacknüpfen, ein Besen- Rennen und wieder Preisverteilung an die Gewinner und zum Abschluß und Höhe- punkt einen Wettbewerb im amerikanischer Nationalspiel— Baseball. Unser Bild zeigt eine Gruppe starker Männer beim Tau- Ziehen. Foto: Steiger Keine geschützten Pllunzen mehr im Handel Die„Naturwacht“ gab Einblick in ihre Arbeit C. Th. Kinzig, Beauftragter der Kreis- stelle für Naturschutz und Landschafts- Pflege, dankte bei einer Zusammenkunft der „Naturwacht“ am Montag abend in den „Nürnberger Bierstuben“ allen freiwilligen Helfern der„Naturwacht“ und insbesondere Dr. H. Heine. die sich uneigennützig dafür eingesetzt hätten, jede Schädigung, Störung oder Verschandelung der Natur zu verhin- dern. Der„Naturwacht“ sei es zu verdan- ken, daß heute keine geschützten Pflanzen mehr auf Märkten und in Geschäften ver- Kauft würden. Kinzig ging davon aus,„daß Naturschutz keine Erfindung weltfremder Aestheten, sondern in der Auswirkung letztlich mit grögerem wirtschaftlichem Nutzen verbun- den ist“, wofür er einige Beispiele anführte. Er vergaß auch nicht, auf die Gefahren einer„Versteppung“ durch Erschöpfung des Bodens und der Landschaft hinzuweisen. Daher sei, quasi als„Arzt“, zum Natur- schutz die Landschaftspflege getreten, die die Sorge für die biologischen Erfordernisse der Landschaft und damit für die„Siche- rung der elementarsten Grundlagen unseres Daseins“ übernommen habe. Informationen über den organisatorischen Aufbau der Naturschutzbehörden und stel- len mit der Kreisstelle für Naturschutz und Wohin gehen wir? Mittwoch, 16. Juli: Nationaltheater 19.15 bis 22.45 Uhr:„Aida“; Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert: Heethovennabend CLeo- noren- Ouvertüre Nr. 3, Klavierkonzert Nr. 1. C-Dur, Symphonie Nr. 6, Es-dur); KRV Colum- bus 20 Uhr: Stadtpf. Nikolaus(Jesuitenkirche) spricht über„Gottes Anruf an die Kirche und an die Christen“; Kunsthalle 20 Uhr: Vortrag von Dr. Herbert Hahn, Stuttgart, über„Die heutigen Anforderungen der Menschenbildung und die Pädagogik Rudolf Steiners“ Verein für ein freies Schulwesen, Stuttgart); Gewerk- schaftshaus 19.30 Uhr: Gemeinsamer Singabend der Gewerkschaftsjugend. Wie wird das Wetter? Die: wieder — schönes Wetter Vorhersage bis Donnerstag früh: Wieder mehr aufklarend. über- wiegend trocken, Tageserwär- mung bis um 25 Grad. Ab- flauende, nach Nordwest, vor- übergehend bis Nord drehende Winde. Nachts meist klar mit Abkühlung bis unter 15 Grad. Uebersicht: Zustrom kühlfeuchter Meeres- luft aus Nordwesten brachte weitere Bewöl⸗ kung, aber nur im Norden des Landesbezirks unerhebliche Regenfälle. Druckanstieg stellt die Schönwetterlage wieder her. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand am 13. Juli: Maxau 431(9); Mannheim 288(7); Worms 212(5); Caub 193(+4). Landschaftspflege ließ Kinzig eine Unter- suchung über die urtümlichen Naturformen im Stadt- und Landkreis folgen, von denen viele der fortschreitenden Kultur und Wirt- schaft zum Opfer gefallen seien.„Um 80 dringender wird die Aufgabe, die noch ver- bleibende Natur vor willkürlicher Zerstö- rung durch den Menschen zu retten“, Sehr schwierig sei es mitunter, meinte Kinzig, die Forderungen der Wirtschaft mit denen der Landschaftspflege in Einklang zu bringen., So habe man zum Beispiel nur un- ter Vorbehalt der Errichtung einer Hoch- spannungsleitung für 400 FV zu Forschungs- zwecken im Pheinauer Wald zustimmen Können und ihre völlige Entfernung nac Fünf Jahren verlangen müssen. Und be- dauerlich sei auch. daß die Stadt Mannheim sich nicht„schützend vor die wertvollen Schätze“ des Naturkundemuseums stelle. rob und praktisch an den verschiedensten Lehr- gegenständen erörtert. Hauptlehrer Wacker hat Lehrer utid Lehrerinnen um sich ver- sammelt, die sich für Gruppenunterricht interessieren. Für den nur gelegentlichen Laien-Teilnehmer war es angenehm zu hören, wie sich doch manche die Köpfe zer- brechen, um überfüllten Klassen in unzu- länglichen Schulräumen beispielsweise das Erleben der Erarbeitung eines naturkund- lichen Vorganges zu geben. Mit Beklem- mung hörte man von den Sorgen der Män- ner und Frauen, die den Kindern die Um- welt zeigen sollen: Passiert außerhalb der Schulräume irgendetwas, wird die Lehr- kraft haftpflichtig gemacht. Könnte man sich bei diesem Sachverhalt wundern, wenn die Lehrer auf heimatkundliche Spazier- gänge und auf das Besichtigen von Einfich- tungen und Betrieben verzichten würden? Im Interesse der Kinder verzichten sie nicht. Hauptlehrer Haas leitet UDebungen in der französischen Sprache, Prof. Dr. Baumgart und Hauptlehrer Simon pflegen Diskussionen und Uebungen in der englischen Sprache. Eine sehr begehrte Arbeitsgemeinschaft „Sozialkunde“ konnte infolge von Direktor Schmieders Erkrankung nicht zu Ende ge- bracht werden. Sehr begehrt ist die Arbeits- gemeinschaft für Psychologie, die Dr. Helwig hält, der Leiter der Heilpädagogischen Bera- tungsstelle. Aeußerungen des gesunden, des geschwächten und erkrankten Seelenlebens werden„verstanden“, rubriziert und sub- sumiert und in einen Sinnzusammenhang ge- bracht, und dieser Sinnzusammenhang(nach Freud und Freud- Schülern) gibt Rätsel über Rätsel auf, gerade wenn er recht einfach sein will. Eine philosophische Arbeitsgemein- schaft hat sich das Studium von Guardinis überlegener Zeit-Deutung„Das Ende der Neuzeit“ vorgenommen. Prof. Dr. Röckel von der Heidelberger Lehrerbildungsanstalt läßt die knappen Schilderungen des Ueberganges vom Mittelalter zur Neuzeit durch Einzel- vorträge der Teilnehmer gleichsam auf- blühen und zur Diskussion stellen. Eine un- mittelbare Auswirkung auf das Tun im Unterricht kann diese Arbeitsgemeinschaft nicht haben. Sie dient vorerst nur der Weiterbildung f. W. k. Da bogen sich l Verkehrswidriger Transport Eine seltsame Karawane bewegte sich gestern zu nächtlicher Stunde im Schnecken- tempo vom Neckarauer Uebergang durch die Stadt zu den Kasernen-Neubauten bei Käfertal: Fünf überdimensionale Fenster- rahmen im Alismaß von je 5,80 Xx 3,80 m, die für eine amerikanische Sporthalle be- stimmt sind. 16 dieser auf kein normales 5. Kleine Chronik Die Relaisstraße in Rheinau wird wegen Sleislegung der Straßenbahn ab 16. Juli für Durchgangsverkehr von Fahrzeugen nach beiden Richtungen gesperrt. Umleitung über die Rhenaniastrahe. Wir gratulieren! Ihren 78. Geburtstag feiert Katharina Ihrig, Mannheim, K 3, 26 (zur Zeit Strümpfelbrunn).. Das Fest der silbernen Hochzeit begehen die Eheleute Friedrich und Eva Kraft, Mannheim-Wald- hof, Weißtannenweg 22. Ertrunkener geländet. Beim Freibad auf dem Lindenhof wurde in den Morgenstun- den eine männliche Leiche gesichtet und an Land geschafft. Der Mann dürfte zwischen 25 und 35 Jahre alt gewesen sein. Bis jetzt ist es noch nicht gelungen ihn zu identifi- zieren. Der Geländete dürfte beim Baden ertrunken sein. die Balken Bunter Abend im Vfl-Stadion am Waldweg Am Rande des VfL-Waldweg-Stadions, Wo während der Fußballsaison heiße Punktekämpfe die Gemüter in Wallung bringen, ist in Verbindung mit dem glück- lich überstandenen Kreisturnfest eine Ver- mügungsstadt erwachsen mit Knödlers Festzelt im Mittelpunkt. Gemeinsam mit der VfI.-Familie startete das ambulante Ge- werbe am Wochenende einen grogen bunten Abend, verbunden mit öffenlichem Preis- raten, das dank der ausgezeichneten Orga- nisation zu einem durchschlagenden Erfolg wurde. Zwar hatten die Neckarauer noch andere„dringende“ Verpflichtungen, wie die beiden großen Kirchenbasare am Ort. Von der neunten Abendstunde ab rückte alles auf immer engere Tuchfühlung. Als getreuer Vasall Kromers fungierte der sprühlebendige Alfred Heinz Gräber els Ansager zwischen den tadellos aufspielen- den Mannen um Hermann Kreß. Dank der Gebefreudigkeit der Geschäftswelt war die- ser Quizabend eine willkommene Gelegen- heit, sein Allgemeinwissen auf den Scheffel zu stellen. Wundern mußte man sich in diesem Vierrunden wettbewerb immer wie- der über die Zungenfertigkeit der Frauen und wer, wie 2. B. die 15jährige Siglinde Fürst als Preis einen Gutschein für eine Kienzle-Armbanduhr empfing, konnte mit den Strapazen zufrieden sein. Auch sonst gab es oft Riesenhallo. Gräber erntete mit seinen Parodien orkanartigen Beifall, und seine Schnurren setzten die Zwerchfelle einer Zerreißprobe aus. Es war„bombig“. Doch wieder 2,04 DM die Stunde Reduzjerung war ungerecht 6710 eee er big W. erhielt seit seiner Einstellung als Buchdrucker in einem Mannheimer Betrieb laut Vereinbarung einen Wochenlohn von 98,.— DM, was einem Stundenlohn von 2,04 DM entspricht. Im März wurde ihm mitgeteilt, daß ihm mit Wirkung vom 7. April nur noch 1,66 DM die Stunde bezahlt würden, da seine Leistungen nicht zufrie- denstellend seien. Der lohnmäßig„Zurückgesetzte“ ging zum Arbeitsgericht und machte dort geltend, daß in der Reduzierung seines Verdienstes eine Abänderungskündigung zu erblicken sei. Diese aber sei nicht wirksam, da er Schwerbeschädigter sei. Deshalb habe er Anspruch auf Weiterzahlung des bei seiner Einstellung vereinbarten Lohnes. Das Arbeitsgericht gab ihm recht. Denn: „Die Abänderungskündigung bedarf bei einem Schwerstbeschädigten der Zustimmung der Hauptfürsorgestelle“. Diese aber hatte der Arbeitgeber versäumt einzuholen. rob Amnrsun gz BSc ERDEN Unruhe bei Nacht Ich wohne mit meiner Familie in einem Hause auf den Planken. Als ich 1949 einzog, war der Verkehr auf den Planken im Ver- gleich zu heute bescheiden. Meine Wohnung war daher verhältnismäßig ruhig, was man leider heute nicht mehr behaupten kann. Bei Tage muß man ja den Großstadtverkehr hin- nehrnen. Aber bei Nacht ist das große Leiden in unserer Gegend nicht allein direkt an den Planken, sondern auch in den Seitenstraßen. Ich wohne leider zwischen zwei Lichtspiel tmeatern. Die Kinos sind gegen 23 Uhr aus, dann beginnt das Riesengeknatter, das Anlau- fen der Motoren usw. Außerdem sind ver- schiedene Autofahrer, speziell aber Motorrad- fahrer, dazu übergegangen, in der Nacht die Planken als Rennbahn zu benutzen. Dann kommen immer wieder die Schießereien vor und das Geschrei und Gegröhle durch die mehr oder minder betrunkenen Heimkehrer aus den Lokalen in unserer Gegend. Es hat zum Beispiel kürzlich ein Paar auf den Plan- ken sich gebalgt und vermöbelt und nach der Polizei gerufen, die ich allerdings wider Er- warten dieser Leute prompt telefonisch her- beigerufen habe. Schließlich nehmen Kinos gar keine Rücksicht darauf, daß sie ihre Fas- sade nachts abspritzen oder ihre Reklame aus- wechseln. Die Zustände sind nicht allein mir zu bunt geworden, sondern auch der Nachbar- schaft. Es müßte einmal mit Energie und Unterstützung der Polizei ein Kampf gegen den Lärm, insbesondere gegen die Verkehrs- sünder, geführt werden. A. H. Mehr Rückgrat tut not! Eine halbe Stunde lang habe ich beobach- tet, wie eine Motorradstreife der Polizei in der Nähe der Neckarauer Feuerwache von 6.45 bis 7.15 Uhr am 12. Juli sämtliche Motor- radfahrer anhielt, um Motorrad und Papiere zu überprüfen. Ich habe mich dabei gefragt, ob dieser Vorgang nicht als Einschränkung der demokratischen Freiheit auszulegen ist. Ich bin selbst Fahrer, komme gerade von einer Auslandsfahrt zurück und habe mich mit Freunden auch über das Einwirken der Poli- zel auf den Verkehr unterhalten. Eine Rei- henkontrolle, die ich anschnitt, hat bei mei- nem ausländischen Freund ein Lächeln aus- gelöst. Das gibt es im Ausland nicht, daß sich k zwei Polizisten plötzlich auf die Mitte der Straße stellen und nun ihre Macht durch das Anhalten sämtlicher Fahrzeuge ausspielen. Die Ausländer, würden einfach eine solche Maß- nahme ignorieren und sich etwas derartiges auf keinen Fall bieten lassen. In dieser Un- terhaltung flel auch der Ausdruck, daß der Deutsche dem Staat gegenüber viel zu unter- würfig ist und jegliches Selbstbewußtsein in der Behauptung selner persönlichen Freiheit vermissen 8 5 Wenn die Polizei einzelne Fahrzeuge an- hält, die in irgend einer Weise gegen das Verkehrsgesetz verstoßen haben, ist im allge- meinen dagegen nichts einzuwenden. Aber das Verhalten in dem gezeigten Fall wirkt an- maßend und herausfordernd. Wir sollten nicht immer alles.. hinnehmen. Es ist damit nicht gesagt. man sich gegen den Staat in seiner Gesamtheit auflehnen soll. Hat die Polizei in dem vorstehend aufgeführten Falle überlegt, daß die meisten Fahrer auf dem Wege zu ihrer Arbeitsstätte waren, und daß jeder einzelne in dem Bestreben, pünktlich zur Arbeit zu kommen, von der Unvernunft der Polizeiorgane aufgehalten wurde? A. H. Kleidung und Witterung Unsere Kleidung hatte bei ihrer Entstehung den Zweck, gegen Witterungseinflüsse, nament- lich gegen Kälte und Feuchtigkeit zu schüt- zen. Da unter den Menschen leider die Ge- wohnheitstiere überwiegen, haben viele diesen ursprünglichen Zweck vergessen und können sich nicht denken, daß Menschen ohne vorher mit zweckentsprechender leichter Kleidung auch Menschen sind. Viele Männer zum Bei- spiel wagen nicht, sich der Witterung entspre- chend leicht zu kleiden. Dadurch wird ihrer Gesundheit erheblicher Schaden zugefügt. Die Anpassuftgs fähigkeit und Atmungsfähigkeit des wunderbaren Instrumentes Haut wird zer- stört oder gemindert. In der heißen Jahreszeit muß die männliche Normalkleidung sein: Kurz- ärmeliges Hemd(Polohemd), kurze Hose, urze Strümpfe und leichte Schuhe. Abgesehen von einigen Sonderfällen gibt es keinen Grund, von Männern eine andere Klei- dung(lange Hose, langärmeliges Oberhemd oder gar noch Jacke) zu verlangen, Dem Ver- fasser dieses Artikels hat einmal ein Arzt ge- sagt, man sollte Vorgesetzte, die in der hei- gen Jahreszeit solche unzeitgemäße Kleidung von ihren Leuten verlangen, eigentlich wegen Körperverletzung oder wegen partiellen Mor- des anklagen. Auch die Einstellung, daß der Arbeiter und der kleine Bürobote so leicht gekleidet sein darf, während es die Würde des Angestellten oder Beamten in etwas höherer Stellung verlangt, daß er in langer Hose und im Oberhemd schwitzt, dürfte sich nach obiger Betrachtung durch ihre eigene Lächerlichkeit unmöglich machen. G. K. Bahnübergang Käfertaler Straße Wer täglich zweimal den Bahnübergang der Käfertaler Straße als Fußgänger benutzen muß(der Verbindungssteg Eisenlohrstraße Boveristraße ist durch Abbruch des Steges ge- Sperrt), ist der Gefahr ausgesetzt, von den in Rudeln anfahrenden Radfahrern umgefahren zu werden. Besonders dann, wenn die Schranke geschlossen war und sich ein Schwarm Rad- und Motorradfahrer über den Uebergang ergießt. Vielleicht könnte man da- durch Abhilfe schaffen, daß ein Fußgängerweg durch rot-weiße Stangen gekennzeichnet würde, denn viele Radfahrer benutzen mit Vorliebe bei Fahrt in Richtung Stadt auch den Fuß- gängerweg an der Käfertaler Straße ab dem Bahnübergang. Besonders gefährlich ist es für einen Fußgänger am Bahnübergang selbst. Auch hier müßte zum Schutze der Passanten eine Kennzeichnung des Weges erfolgen, auf dem Passanten ohne Lebensgefahr gehen kön- nen.. — von der Polizei geschützt Transportfahrzeug passenden Ungen müssen mit Speziallastern und zur Nad“ zeit, um den Tagesverkehr nicht zu bel dern, nach Käfertal geschafft werden, lizei begleitet jedesmal die Transporte N die Straßen abzusperren und darüber“ wachen, daß nirgendwo„Verzierungen“ gebrochen werden. Foto: Steig der großen Stadt Dollars sehr gesucht. Auf der Jagd u Dollars befand sich ein 36 jähriger, der“ sich zur Aufgabe gemacht hatte, die von“ leichten Mädchen verdienten Dollars an Kaufen. Er hatte auch bereits 28,50 D0 in der Tasche, als die Polizei zugriff u Wenn Sie heiraten, dann hüten Sie. Wäscheschatz! Bestgeschonte, schwanwel Wäsche erzielen Sie immer mit Dr. Thom son's Waschpulver im roten Paket, Was und Einweichmittel zugleich, für nu/ den Dollaraufkäufer festnahm. Der u gefundene Dollarbetrag wurde a gestellt. a Eilmspiegel e Capitol:„14 Stunden“ Trotz der vielen Vorschußlorbeeren, f diesem Film voraus gingen, bleibt die pen sönliche Begegnung mit ihm, immer o so etwas wie ein Ereignis. Hollywoll Meisterregisseur Henry Hathaway, seit& nem„Bengali“ einer der populärsten Pl männer Amerikas, hat der langen ke seiner„Photoplays“ ein neues glänzend Glied hinzugefügt, das nicht nur(wie gel Vorgänger) in Richtung auf Publikumspil samkeit montiert wurde, sondern derbe hinaus auch ein gutes Stück Wege zur Perfektionierten Filimwerk hin gegangen SSS He S2. 2 n Es ist schon eine großartige Regielestin abe wie er die Kamera zum dramatischen zent werden läßt, die Schauspieler über d Pose hinaus zu lebensechter Darstelu führt und mit einer ganzen Klaviatur fal. niertester dramaturgischer Stilmittel d knisternd-spannende Atmosphäre schaft Bis auf den zum Happy-End hin abe genen Schluß vielleicht(Hathaway bel zwei Fassungen gedreht, von denen eine, tragische, weniger gut„ankam“ 0. Wohl sie der dem Drehbuch zugrunde l genden wahren Begebenheit n wird die Handlung mit einer so unerbie, chen, kast mathematischen Konsequa exit wickelt, daß man von harter Gesc senheit aller technischen(und künstler schen) Ausdrucksmittel sprechen kann, Palast:„Herr der Unterwelt“ Von Robert Florey längenlos mazene Kriminalkurzgeschichte. In der Hauptrid John Payne als Spätheimkehrer mit e lorenem Gedächtnis und vergessenem Galt stervorleben. Ausein andersetzung. keindlich eingestellten Ex-Gangsterkolle munter sprudelnde Quelle für äußere D, matik.„Ethischen“ Konfliktstoff bie dramaturgisches Pendel zwischen Verga genheit und Gegenwart. Weiblicher 8 Ellen Drew läßt auf dem Halm ihrer Ri berbraut-Rolle gutes darstellerisches K wachsen. Ich-Form-Monologe geben Er blick in seelisches Innenleben der Haup“ person. Die Konzeption heroisiert nicht di Negative, sondern hilft dem„Guten“ wenn auch recht gewaltsam und hau Sreiflich— auf die milieumäßig 8 ö Beirie. 1 Dr. jur. Eugen Weingart gestorben Dr. Eugen Weingart, der Senior de Mannheimer Rechtsanwälte, starb nach lu gerem Leiden, am 12. Juli, im hohen 4 von 84 Jahren. Der geborene Ludwigshab ner ließ sich 1893 in Mannheim als Anf, nieder. Er war Mitbegründer und über? Jahre Vorstandsmitglied des Mannheln Haus- und Grundbesitzer-Vereins und 1 begründer der Gewerbebank. Dr. Wel gart widmete neben seiner bedeutente Rechtsanwaltspraxis den öffentlichen gelegenheiten seine Erfahrungen und sel Kräfte. 22 Jahre vertrat er im Stadio“ lament die„Freisinnigen“. Er war bee sterter Theater- und Musikfreund; an 60 Zustandekommen des Schubert-Bundes 11 Dr. Eugen Weirigart maßgeblich bete Wie durch ein Wunder entging Dr. Weinen den Verfolgungs maßnahmen des Drilk Reiches. 1948 kehrte er nach acht fehr Abwesenheit nach Mannheim zurück 10 nahm seine Anwaltspraxis wieder auf, 1 die er buchstäblich bis zum letzten Atem tätig gewesen ist. 1 3%„ r lützt Unget Zur Nad t Zu bei erden. iSporte g darüber; ungen“ to; Steig r Jagd z iger, der die von g ars ant 28,50 Dal Zugriff u cee en Sie In chwanpel Dr. Thom ket, Wasch t nur. eee eee Der de lch 155 beeren, d bt die pa mmer noc Hollywocc A, Seit de. irsten Film gen Kei glänzend (wie seit ikumspirt rn darüb⸗ Weges zun egangen gielelstun tischen 4 er über a Darstellung iatur alt mittel ei e schafft ain abgede Way bah denen nkam', 9. grunde entsprad o unerbil⸗ Tonsequen Geschld⸗ Kkünstlei, Kann, 11 Welt“ ins zent, Haupttol 1 mit der mem Cal zung ml terkollege ußere br off biet n Vergel⸗ licher 8 ihrer Bil, sches Kol geben Lil, ler Haup et nicht dz Guten“ nd hani Wacklige 100 estorben zenior d 5 nach lil, ichen All dwigsbat⸗ als Anwe nd über! lannheint s und I Dr. Weil, edeutendl lichen und sel Stadtpel war bete d: an de undes u 1 beteilg . Weine 8 Dritte ſchtjährig zurück un er Auf, fl n Atem — 41 ng Nr. 160/ Mittwoch. 16. Juli 1952 MORGEN Heidelbeerernte nach gutem Gras-Ellenbach i. O. Die diesjährige Hei- delbeerernte in den Wäldern um Ostern, Weschnitz, Wegscheide, Gras-Ellenbach und im Marbachtal begann äußerst günstig. Er- Wartet wurde wieder eine sehr gute Ernte. Sie verlief auch von der Blüte bis zur ersten Reife sehr gut, doch sind infolge der Hitze, kaum nachdem die ersten Beeren blau wurden, die Früchte vertrocknet bzw. not- reif geworden, So mancher, der sich sonst in der Heidelbeerzeit ein schönes Stück Geld verdiente, mußte einen gewaltigen Abstrich auf seiner Rechnung vornehmen. Nur an sehr schattigen Stellen des Waldes und dort, wo sich ziemlich feuchter Unter- grund befindet, der durch dichten Baum- bestand vor den Strahlen der sengenden Sonne geschützt ist, können die begehrten blauen Beeren noch mit einigermaßen Erfolg gesammelt werden. Während die Preise bei normalem Verlauf der Ernte sonst zuerst immer hoch waren, in der Faupt- erntezeit ihren Tiefstand erreichten und gegen Schluß der Ernte wieder anstiegen, stiegen sie dieses Jahr, nachdem zu Beginn der Ernte durchschnittlich 50 Pfennige pro Pfund gezahlt wurden und innerhalb einer Woche bis auf 20 Pfennige pro Pfund ge- sunken waren, sehr rapid in die Höhe, so daß in den letzten Tagen bis zu 70 Pfennige für ein Pfund geboten wurden, teilweise sogar noch darüber Männer-Wallfahrt nach Leutershausen Leutershausen. Zur Männer-Wallfahrt am kommenden Sonntag werden von Mannheim aus drei OEG- Sonderzüge eingesetzt: ab OEG Neckarstadt um 6.10 Uhr nach Heddes- heim, ab OEG Stadtseite um 6.15 Uhr nach Kussenraub um Hitze bedingte Einnahmeverlust Beginn rasch„eingetrocknet“ Schriesheim und ab OEG Neckarstadt um 6.30 Uhr nach Großbsachsen. Um 8 Uhr beginnt in Leutershausen der Wallfahrtsgottesdienst, dem um 11 Uhr eine Kundgebung auf dem Festplatz folgt. Grählicher Unfall Laudenbach. Einen gräßlichen Unfall er- litt der 24jährige Karl Ewald, der mit einem Postbautrupp in der Bahnhofstraße in Laudenbach arbeitete. Gesichert von sei- nem Steiggurt, hatte er mit Hilfe der Steig- eisen einen Mast bestiegen, der aber unmit- telbar über den Boden morsch gewesen ist und sich infolge der Belastung umlegte. Ewald stürzte in einen mit Eisenspitzen ver- sehenen Gartenzaun, wo er von den spitzen Eisenstäben regelrecht an Kopf, Rücken und Oberschenkel aufgespiegt wurde. Besonders schlimm war, daß der Mast mit seinem gan- zen Gewicht auf Ewald lag. Einwohner und ein in der Nähe der Unfallstelle wohnhaf- ter Arzt befreiten den Bautrupparbeiter aus seiner fürchterlichen Lage und sorgten für eine sofortige Ueberführung des Schwer- verletzten in ein Krankenhaus. Der Hochspannungsleitung zu nahe gekommen Walldorf. Ein 22jähriger Angestellter des Badenwerkes aus Karlsruhe verunglückte bei Arbeiten am Transformatoren-Umspann- Werk am Staatsbahnhof Wiesloch- Walldorf tödlich. Er war der 20 000 Volt starken Hochspannungsleitung zu nahe gekommen und erlitt Verbrennungen an den Händen, dem Kopf und den Füßen. Der Tod trat auf der Stelle ein. hellichten Tage Im Volkswagen entflohen/ Täter noch nicht gefaßt Pingen. Ein dreister Kassenraub wurde am Samstag in Göppingen verübt. Gegen 18.30 Uhr betrat ein noch unbekann- ter Mann einen Metzgerladen und nahm die Ladenkassette mit einem Inhalt von etwa 600 DM an sich. Der Täter steckte die Ka- sette in seine Aktentasche und wollte ge- rade den Laden verlassen, als ein Gast aus der gegenüberliegenden Wirtschaft den Diebstahl bemerkte und die Wirtin herbei- holte. Die Frau rief zwar sofort um Hilfe, doch konnte der Dieb in einem vor dem Laden stehenden blauen Volkswagen fliehen. Den Sohn der Wirtin, der sich auf das Trittbrett des Wagens gestellt hatte, stieß der Täter auf die Straße. Wie die Göppinger Polizei mitteilte, ist der Name des motorisierten Räubers in der Zwischenzeit ermittelt worden. Es handelt sich um einen Marn aus Hamburg, der in Stuttgart einen Holkswagen gemietet hatte und damit den Raub in Göppingen aus- führte. Die Aktentasche mit der Geld- kassette hatte der Dieb bei der Verfolgung fortgeworfen. Das Geld konnte dem Eigen- tümer wieder zurückgegeben werden. Der Täter selbst wurde noch nicht gefaßt. Weniger falsche Banknoten Karlsruhe. Der Umfang der angehal- tenen unechten Banknoten und Münzen, der in den Vorjahren noch verhältnismäßig hoch war, ist in der letzten Zeit wesentlich zurückgegangen. Dieser erfreuliche Um- stand findet seine Erklärung in der Haupt- sache in der besserem Ausführung der neu aufgelegten Banknoten und in der systema- tischen Bekämpfung der Falschmünzer. In Württemberg-Baden war das Vorkommen gefälschter Banknoten besonders gering. Dagegen wurden hier trotz des stärkeren Rückganges im Jahre 1951 immer noch etwas mehr gefälschte Münzen angehalten als im Durchschnitt des Bundesgebietes. Sechs Menschen unter einer Zugmaschine begraben Tailfingen. Eine mit sechs Personen be- setzte Zugmaschine mit Anhänger geriet in der Nacht zum Sonntag auf der Straße zwischen Tailfingen und Altingen ins Schleudern und überschlug sich. Ein Mäd- chen und fünf Männer, die von einem Fest kamen und auf der Zugmaschine nach Hause fahren wollten, wurden unter dem Fahrzeug begraben. Sie erlitten zum Teil schwere Verletzungen und mußten ins Herrenberger Kreiskrankenhaus eingeliefert werden. Neues Werk der Glasindustrie in Wertheim Wertheim. Die Glasindustrie von Wert- heim, die gegenwärtig mehr als 1000 Men- schen beschäftigt, hat eine stetige Auf- Wärtsentwicklung zu verzeichnen. In den letzten Tagen wurde in Wertheim mit den Ausschachtungsarbeiten für die Gebäude des Glasfaserwerks Schuler GmbH. begon- nen. Das Vorhaben umfast eine Produk- tionshalle für Glasfasern von rund 1400 Quadratmetern und einen zweigeschossigen Bau mit einer Grundfläche von 640 Qua- dratmetern für die Ampullenherstellung. Vor der Zulassung Ostdeutschlands in letzter Sekunde. Werden drei deutsche Jeams in ielsinki kmpfen? Energischer Nationalchinese Gunsua Hou führte radikale Aenderung der IOC-Auffassung herbei Noch vor kurzem vertrat das Internationale Olympische Komitee man pro Land nur ein Nationales Olympia- Komitee anerkennen könne. und Ost deutschlands nicht abgehen. Nun hat der Exe- dieser Regel auch im Falle Chinas den Standpunkt, daß Man wollte von kutiv-Ausschuß des 100 eine hundertprozen tige Kehrtwendung ausgeführt und sich ein- stimmig für die Aufnahme Ostdeutschlands und Rotchinas als Vollmitglieder ausgespro- chen. Da noch niemals eine Vorlage des Exe kutiv-Ausschusses von der IO0C-Vollversamm- lung abgelehnt wurde, darf man auch bei dieser weittragenden Meinungsänderung anneh- men, daß sie vom Plenum gut geheißen wird. Für Rotchina und Ostdeutschland wären dann bis zum Beginn der Olympischen Spiele noch einige Tage Zeit, um nach Aufnahme in das 100 mit eigenen Mannschaften in Helsinki an zutreten. Mitgliedern mit vollen Rechten könnte eine Teilnahme natürlich nicht ver wehrt werden und sie könnten auch nicht auf eine Teilnahme erst in vier Jahren in Melbourne vertröstet werden. Natürlich wird man überall die Frage stel- len, weshalb das IOC seine Meinung so radikal änderte, nachdem doch gerade dieses Gremium dafür bekannt ist, daß es selten von seinen Grundsätzen abgeht. Der Kurswechsel wird um so mysteriöser, als das Mitglied des Voll- zugsausschusses, Avery Brundage-USA, noch zwei Tage vorher erklärte, daß Ostdeutsch- lamd selbst daran schuld sei, wenn es nicht in Helsinki teilnehmen könne. Man habe sich nicht an die Empfehlung des IOC gehalten, mit den Westdeutschen zu einer gütlichen Einigung zu kommen. Aber selbst Brundage scheint seine Meinung fast über Nacht geän- dert zu haben. Was war geschehen? Der 51jährige Präsident des nationalchinesi- schen Olympia-RKomitees Gunsua Hou, brachte den Stein ins Rollen. Der Mann aus Formosa, der eben eine Flugreise von etwa 20 000 Km hinter sich hatte, erwies sich als äußerst ener- gisch. Er protestierte heftig, daß man seine 25 Sportler nicht starten lassen wolle und konnte darauf verweisen, daß Natonalchina tatsächlich bis heute Mitglied des IOC ist. Praktisch bestand also eigentlich gar keine Möglichkeit, den Athleten Gunsua Hou's die Teilnahme zu verbieten. Das IOC geriet in eine böse Zwickmühle, denn inzwischen mach- ten beim finnischen Organisationskomitee die Russen und die Oststaaten darauf aufmerksam, Olympische Notizen Einen Höflichkeitsbesuch machten fünf so- Wietische Athleten am Montag der britischen Mannschaft im Olympiadorf Kaepylae. Dabei luden die Sowzetrussen die britische Mann- schaft zu einem Gegenbesuch in Otaniemi ein. * Insgesamt 142 Wettbewerbe werden bei den Olympischen Spielen in Helsinki ausgetragen: 123 für Männer und 19 für Frauen. Allein 33 Wettbewerbe gibt es in der Leichtathletik, 16 im Ringen, 15 im Schwimmen, 10 im Boxen, je 9 im Turnen und Kanusport, je 7 im Rudern, Fechten und Schießen, je 6 im Gewichtheben, Radfahren, Reiten, 5 im Segeln usw. Ein- schließlich der Mannschaftskämpfe werden 777 Olympiamedaillen vergeben, davon jeweils 259 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. „Die Sowietunion ist sich bewußt, daß die XV. Olympischen Spiele in Helsinki ein Mark- stein im Kampf für den Frieden und zur Ent- wicklung der Freundschaft unter allen Völkern der Welt sind“, sagte Pjotr Sobolow, der Gene- ralsekretär des sowjetischen olympischen Ko- mitees, am Montag in Helsinki. Erfreut, nach mehrtägiger Schiffsreise einige Minuten Gelegenheit für ein Training zu haben, stürzten sich portugiesische Olympia-Schwim- mer am Montag im Badezeug Hals über Kopf in ein freies Becken der Holdenauer Schleuse, während im Nebenbecken ihr Schiff auf Ab- fertigung wartete. Die Tradition der Familie Schulz im Schwim- men will die 16 jährige Argentinierin Anna Schulz aufrecht erhalten. Das Mädchen stammt von deutschen Großeltern ab, schwimmt eine 100-m-Kraulzeit von 1:08 und wird von den Experten als Endlauf-Favoritin bezeichnet. Anna Schulz spricht noch ein paar Brocken Deutsch. 8 Us-Sportmäzen, Bei den deutschen Rude- rern erschien am Montagabend ein Deutsch- Amerikaner und stiftete 400 Dollar für das Deutsche Nationale Komitee. Der sportfreudige Spender bat darum, das Geld für einen zu- sätzlichen deutschen Olympiakämpfer zu ver- wenden. 0 Bei Windstärke 7 und ständig wechselnder Windrichtung trainierten am Dienstagmorgen alle deutschen Boote auf dem Meilathisee. Die Segler besichtigten ihren Kurs. Sie wollen voraussichtlich am Nachmittag vom Olympia- jagdhafen auslaufen. * Sorgenkind Laufbahn. Die Fachleute, die in ihren Prognosen auf neue Weltrekorde in den olympischen Lauf wettbewerben getippt haben, werden ihre Erwartungen wahrscheinlich zu- rückschrauben müssen. Die rote 400-mLaul- bahn des Olympiastadions machte nach dem am Sonntag und Montag niedergegangenen Regen keinen guten Eindruck. Die Laufbahn decke enthält zuviel Lehm und klebt bei feuchter Witterung etwas. Immerhin besteht noch die Hoffnung, daß die Bahn bei genügend 8 in den nächsten Tagen abtrock- net. daß man unmöglich Nationalchina zulassen, Rot- china aber die Aufnahme in das IOC verwei- gern könne. So mußte ein Kompromiß zu- standekommen: National- und Rotchina. Als sich Gunsua Hou damit nicht zufrieden geben wollte, wurde ihm angedeutet, daß im Falle Deutschlands an dieselbe Lösung gedacht sei. Neben West- solle auch Ostdeutschland zuge- lassen werden. So wie die Dinge stehen, ist es also nicht ausgeschlossen, daß drei verschiedene deut- sche Mannschaften in das Olympiastadion in Helsinki einmarschieren: Westdeutschland, Ostdeutschland und das Saarland. Für die Zu- schauer wäre dies ein Bild der Zerrissenheit eines Volkes, das insbesondere von den deut- schen Besuchern schmerzlich empfunden würde. Andererseits aber würden wir uns für die ostdeutschen Sportler freuen, wenn ihnen doch noch in letzter Stunde die Olympia-Teil- nahme ermöglicht würde. Allerdings, selbst wenn die Anerkennung Ostdeutschlands im Laufe des heutigen Tages erfolgen sollte, ob tatsächlich noch eine Mannschaft nach Helsinki kann, steht auf einem anderen Blatt. Die Entsendung würde eine Ueberwindung größter technischer Schwierigkeiten in kürze: ster Frist erfordern. BMW startet nun doch Das BMW-Werksteam wird am Sonntag beim Weltmeisterschaftslauf der Motorräder auf der Solitude doch an den Start gehen. Dies teilte die Werksleitung unmittelbar nach dem Sieg auf dem Schottenring in einem Tele- gramm an den ADAC-Gaupräsidenten Schu- mann mit. Damit sind alle rennsporttreibenden deutschen Werke— NSU, DKW, Horex und BMW— beim Großen Preis von Deutschland in den Soloklassen vertreten. Pferde-Totoquoten Renntag 13. Juli, Köln-München: 11 richtige Tips wurden nicht getroffen; gleitende Ge- wWinnskala; 1. Rang(10 Richtige) 5591,20 DM für 1 DM; 2. Rang(9) 268 DM; 3. Rang(8) 48 DM. Auch der Kanusport hat jetzt einen„Fall“ Warum wurde Steinhauer, ausgeboolel Kanusport— das ist eine Sportart der Ka- meradschaft im Boot. Dies und nichts anderes wird er auch in Zulcunft bleiben. Selbst wenn sich in Kurze endgültig und klar Rerausstellen sollte, daß der Sportausschuß des Deutschen Ranu- Verbandes in diesen Tagen eine Diszi- plinlosigkeit begangen Rat, die ihresgleichen in der Geschichte der olympischen Vorbereitun- gen des deutschen Sportes sucht.— Es ist in. unserer modernen Welt oft so, daß sich ein bürolratischer Wasserkopf von seinen Wurzeln, die ihn eigentlich speisen, so weit entfernt, daß er nichts mehr mit ihnen gemein hat. Die bürokratische Seifenblase ist dann faul und Krane— ein Fremdkörper ihres Stummes ge- Worden. Man muß sie abschneiden und weg- Werfen, auf daß der Stamm gesund bleibe. Diese einleitenden Worte— die eine grund- sätzliche Auffassung bereits ausdrücken— mögen notwendig gewesen sein, wenn wir nachstenend mitteilen, daß der Deutsche Kanu- Verband in unverständlicher Weise den Mann- Reimer Sportler Ernst Steinhauer um seine olumpiscke Chance gebracht hat. Die Luft war bereits leicht angepestet, als nach den Deutschen Kanu- Meisterschaften, die gleichzeitig Endausscheidungen für Helsinlei Waren, bei der Nominierung der Olympia- Mannschaft im Zwier nicht die zweimal sieg- reiche Mannheimer Meister- Mannschaft Noller/ Steinkauer, sondern das Boot Miltenberger/ Schmidt— die noch nie zusammen gefahren Raben— aufgestellt wurde. Der Kanu- Verband vertrõstete mit der Bemerkung, daß am 13. Juli in Essen zwischen Noller/ Steinhauer und Schmidt/ Miltenberger noch ein letztes Aus- scheidungsrennen gefahren werden solle. Die fairen Mannheimer Sportsleute nahmen an— und das war vielleicht ihr entscheidender Feh- ler. Am II. Juli annullierte der Verband in einem Telegramm an die Kanu- Gesellschaft Mannheim die Endausscheidungen und erklärte anschließend in einem Eilbrief, daß die letate Melde- und Aenderungs möglichkeit, der 7. Juli, ina wischen verstrichen sei. Die Unverfrorenkeit dieser Mitteilung ist beachtlich. Es fehlen die Worte, um die Empfindungen auszudrucken, die ein fairer Sportler beim Lesen des DRKV- Briefes haben muß. Nur ein kleiner Hinweis: Zehn Nennun- gen und vier Ersatzmeldungen konnte der DRV abgeben. Er hat aber nicht einen einzigen Ersatzmann nach München gemeldet! Und das sagt alles— nämlich: in diesem Falle wurde hinter den Kulissen gearbeitet. Der Olympia- Ausschuß des Deutschen Kanu- Verbandes Schneekluth(Hamburg), Maklert(Essen) und Böhle OMuisburg)— hat mit seiner Handlungs- Weise den deutschen Kanusport auf das Schwerste geschädigt. Hohn und Spott: Diese drei Herren sind auf Kosten eben dieses Spor- tes inzwischen nach Helsinki abgereist. Nun, sie werden zurückkehren, und dann Wird diese Affäre ihre Klärung finden, denn der deutsche Kanusport, das ist der Sport der Kameraden im Boot. Er ist sauber. Und er wird sich Unsauberkeiten nicht bieten lassen. 1 xklot E STEII EM AMeEZOTE N Fp ür unsere vertriebsorganisation UERTRET ERH gesucht Bewerber mit Wagen werden bevorzugt. Radlo-Heck, Mannheim, Augusta-Anlage 10, Telefon 4J5 2 Für, die WE RBE ABTEILUNG eines angesehenen mittleren Industrie- Unternehmens in Ludwigshafen a. Rh. wird eine zuberlässige Lekrelätin gesucht. Neben gewandtem Maschinenschreiben wird Wert auf eine selbständige Erledigung aller einschlägigen Verwaltungsarbeiten gelegt. Bewerbung mit Lichtbild und ausreichenden Unterlagen unter Nr. P 38097 an den Verlag. lüt tiger Friseurgehilfe in gute Dauerstellung bei bester Bezahlung in Vorort gesucht. Adr. einzusehen unt. A 00493 im Verlag. gesucht. Drezewerkäufer eie. Rupprechtstr. 11 im Hof, Tel. 5 04 85 Vertreter der Wirtschaften u. 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In tiefer Trauer: Herbert Klotz Josef Knauer Ilse Knauer geb. Siepmann Hans Knauer jun. Elsbeth Knauer geb. Willer Anneliese Klotz geb. Knauer Für die überreiche Teilnahme beim Begräbnis unseres Seniorchefs,* Herrn Fabrikant Hans Knauer sen. für die herzlichen und der Verbundenheit zeugenden Worte des Abschieds der Be- zu sich in die ewige Heimat abzu Mannheim, den 15. Juli 1952. Zellerstraße 60 D E Hauptfriedhof Walz, August. E 7, 9 Walz, Josef, J 7, 13 Krematorium Friedhof Sandhofen Mitgeteilt von der Friedhof ver Ohne Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten Mann, meinen guten Vater und Schwiegervater, Herrn Paul Lohel Ingenieur 1. R. Dr. Rita Metzler geb. Lohel Dr. Ernst Metzler Beerdigung: Donnerstag, 17. Juli 1952, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Salmer, Rudolf, Eggenstraße Dr. Weingart, Eugen, Mühldo Wernz, Wilhelmina, Schönauer Straße 22. rufen. 1e trauernden Hinterbliebenen: Ise Lohel geb. Stemmer Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 16. Juli 1952 ü Zeit 11.00 11.30 „ 13.00 13.30 . rferstraße 8 14.15 waltung der Stadt Mannheim e währ triebsvertretung und alle sonstigen, durch Geschäftsfreunde und Bekannte den Verstorbenen ehrenden und anerkennenden Beweise für sein erfolgreiches irdisches Wirken sagen wir unseren warm empfundenen Dank. Mannheim, den 16. Juli 1952. Fardelystraßge 6 Geschäftsleitung der Firma Eisenwerk u. Apparatebau Gebr. Knauer Für die überaus zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie die vielen Kranz und Blumenspenden und all denen, die unsere liebe Entschlafene, Frau Elise Hepp Wwe. geb. Geiger zur letzten Ruhestätte begleiteten, sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Hochw. Herrn Stadtpfarrer Mönch für seine tröstenden Worte und den ehe- maligen Schulkameraden für die Ehrung am Grabe. Mannheim, den 15. Juli 1952. Philipp Geiger und Frau Geschwister und An verwandte Für die unendlich vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und ehrlicher Trauer sowie die überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim plötzlichen Heim- gang unserer allseits beliebten und verehrten Chefin, Frau Elise Hepp Wwe. geb. Geiger sagen Wir allen Geschäftsfreunden und Bekannten unseren tiefempfundenen Dank. mr Geist wird in dem von uns weiterge führten Geschäft fortleben. Geschäftsführung u. Belegschaft der Firma MAX HEFPP Papier- u. Schreibwarengroßhandel Mannheim, T3, 4 aktiv-Puder: Streud Sie auch an Klosterfrau Melissengeist für Kopf, Herz. Magen. Nerven! behoben!“ Zülpicher Str. 1 und geruchbinde osen ab 75 Pf in letzt-- unentbehrlich! „Als Gehbehinderter litt ich gerade in den Sommer- monaten unter Wundsein und starker Schweißabson- derung. Nach dem Gebrauch von Klosterfrau Aktiv. Puder jedoch kenne ich kein Wundsein mehr! Und auch die unangenehmen Folgen des Schwitzens sind So schreibt Herr Schmitt. Köln- Sülz, 97. 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Klein sowie Kinder Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Cousin, Herr Kurt Weigel im blühenden Alter von 49 Jahren. Mannheim- Käfertal, den 14. Juli 1952. Kirchplatz 15 In tiefer Trauer: Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 17. Jul 1932, 17 Uhr, in Käfertal statt. 1 Am 9. Juli 1952 verschied plötzlich und unerwartet an einem Herzschlag unser lieber Papi, Herr 0 0 Erich Borg Oberingenieur im Alter von nahezu 64 Jahren. Die Beisetzung fand auf Wunzen in, aller Stille statt. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sagen wir herz- lichen Dank. Ganz besonderen Dank dem evangelischen Geist- lichen von Sandhofen, der Firma BBO, den Kolleginnen und Kollegen der Abteilung EWK für die schönen Kranz- und Blumenspenden sowie für die ehrenden Nachrufe am Grabe. In 8111er Trauer: Frau Luci Borg geb. Sack 2 und Sohn Erich g Familie Willi Haarstick J nV ³ðV Gott der Herr über Leben und Tod hat am Montagabend unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante. Frau Rosa Rösch geb. Kropp nach schwerem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 70 Jahren zu sich in die ewige Heimat gerufen. Mm. Seckenheim, den 14. Juli 1952. Schwabenstraße 2 In tiefer Traugr: Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unse- res lieb. Entschlafenen. Herrn Wilhelm Groß sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Mannheim, Waldhofstr. 116 Fritz Ehinger und Frau Mathilde geb. Groß sowie Angehörige 0 les 124 füsse 2 Bein- und Fußdienst Karoline Oberländer plagte Planken Füssen und Beinen beseitigt SUPINATIOR Familie Hermann Eder 5 unverbindliche Fusskontrolla. Familie Bertold Rösch Die Beerdigung findet am Donnerstag, 17. Juli 1952, nachm. 14 Uhr, von der Friedhofkapelle Mhm.-Seckenheim aus statt. 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Auch der Verkauf auf Frachtbasis könne dabei ge- löst werden. Schlleglich habe sich die ausgesprochen optimistisch. Sie wird als sehr wahrscheinlich bezeichnet. Ausfuhrförderung a mputieren und mit Stelzen zung des Gesetzes über die steuerliche Aus- fuhr förderung gefallen ist. Obwohl es dem Bundeswirtschaftsminister gelungen sei, den len, so stocken die Verhandlungen, weil der Bundesfinanzminister zur Vermeidung von Steuerausfällen den Kreis der Enderzeug- nisse beschränken will. Man glaubt deshalb in Bonn, daß das Gesetz in diesem Jahr tert angesehen werden muß. Diese Ableh- nung ist durch den Bund nicht zu überwin- den, da die Verwaltungszuständigkeit für die In unserer gestrigen Meldung ist in- folge eines Schreibfehlers eine irreführende Auslassung entstanden. Generaldirektor Möller hat nicht den Wunsch geäußert, ihn von allen seinen Funktionen in der Ver- entbinden. Brown, Boveri& Cie. A. G., 6 DIivVidende Der Aufsichtsrat der Brown, Boveri& Cie, AG.. 5 g Stahlindustrie gegen einen„wilden Eisen- Bundesfinanzminister davon zu überzeugen, Einkommensteuer bei den Ländern liegt, Mannheim, beschloß in seiner sestrigen Sitzung. (Hi) Der Ausschuß für Wiederaufbau und preis“ ausgesprochen. In diesem Zusam- daß die Vergütungsgruppen verbessert wer- nach Auffassung der Länderfinanzminister der aut den, 2, Werte 1052 einberufenen flaupt. Wohnungswesen des 5 behandelt menhang wird offenbar überlegt, durch den müßten, weil auszändische Maßnahmen bietet die Abgabenordnung genügend Mög- ee e, S 5 gegenwärtis einen 1 1 ein 80- einen Preisspiegel der verarbeitenden Indu- dazu zwängen und obwohl eine Einigung lichkeiten zur Beseitigung von Härten durch zuschlagen, im neuen Geschäftsjahr haben sich ö genanntes Wohnraumbewirtschaftungsgesetz, strie eine gewisse Sicherheit zu geben und dahingehend zwischen den beiden Ministe- die Scheingewinnbesteuerung. Auftragseingang und Umsatz inspesondere beim welches das als Kontrollratsgesetz Nr. 18 dadurch die Bedenken gegen eine Freigabe rien erzielt worden zu sein scheint, daß für 5 Austuhrgeschäft günstig entwickelt. beute noch wirksame Wohnungsgesetz vom zu verringern. Rohstoffe 12 Prozent, für Halbwaren 2 Proz, Generaldirektor Alex Möller„F b. März 1946 ablösen soll. Das Gesetz, das In zuständigen Bonner Kreisen ist man für Vorerzeugnisse 3,5 Proz. und für End- verzichtet auf Verbands- r n e,, nach den e jedenfalls hinsichtlich der Preisfreigabe srzeugnisse 4.5 Prog. vergütet werden sol- vorsit z Einzelhandel und Verbraucherschaft fordert der Bundesverband Textileinzelhandels„Klarheit und Wahrheit im Warenangebot“. Der Verband setzt sich dafür ein, daß irreführende Bezeichnungen abgeschafft und nur noch die Angabe erste oder zweite Wahl verwendet werden. Lediglich bel den Saisonschlußverkàufen soll auch das Angebot einer dritten Wahl zulässig sein. Die Herstellung 1 1 2 kaum mehr wird in Kraft treten können. sicherungswirtschaft zu Er Aird abgelehnt zentwurf sieht eine Ermäch- 8 785. 88 2. 5 besonderer Ausverkaufswaren wird abselehnk. Der Geset versehen In diesem Zusammenhang wird auch kri- strebt vielmehr lediglich die Befreiung Dagegen ird die Wiedereinfahruns der Negativ- tigung kür Bundes- und Länderregierung vor, durch Rechtsverordnungen örtlich wün- (li.) In Borner Außenhandelskreisen wird die Tatsache stark kritisiert, daß noch tislert, daß der Erlaß über die Schein gewinnbesteuerung durch den Einspruch der aller amtlichen Funktionen im Versiche- rungsverbandswesen an. liste befürwortet, um die Salsonschlußverkäufe auf ihren eigentlichen Zweck der Bereinigung des Warenlagers von saisongebundenen Artikeln zu b und zumutbare Erleichterungen; 5 5* 5 7 5 f 7 4 1 8 sen immer keine Entscheidung über die Ergän- Länder finanzminister als endgültig geschei- Was hiermit richtig gestellt wird. beschränken. „3. Perner will man erreichen, daß die Woh- 1 ee, 1 e 1 2 3 4 5 5* leraussto ET Undesrepubl — nungsbehörden bei zwangsweise eingewie-* b ili d 4 b 0 h b 0 P 1 d 2 66 un Bel it 7% iillionen e,; N. orivai senen Mietern die Haftung für eventuelle Gew Inn etei gung Er T eitne mer El 90 Ort And- ement des Vormonats halten können. Damit wurde das nal VMietausfälle übernehmen. Außerdem soll den— 5 Vorjahresergebnis um 28% fibertroffen, wie des altung, kohnungselgentümern ein größeres Aus- Zzementabsatz und Arbeitsplätze vermehrt: Arbeitnehmerantell am Ertrage 564 Prozent FF Aae e f i der Vermietung zugestanden j f. 5. 5 185 f a 5 Stogrii a t 3 4 35 wahlrecht 5 er m 1 8 5 8 Spiegelbild gesundender Wirtschaft, Spie- eine fortlaufende technische Modernisierung gende Verteilung des ausgewiesenen Re- TCC 9 9 werden. Der Vermieter soll wenigstens unter Ibil 1 5 8. 5 8 wurde durch Mehrerzeugung der sũüddeu en 5 . let in Stad über Zelbild gesundender Bauwirtschaft und glei- notwendig wäre. gewinns von 1 939 449,34 DM(einschl. Ge- Brauereien ausgeglichen 4 e, dckel moslichen Mietern. in Stägten uber chermaßen Spiegelbild einer fortschrittlich Beschaftigungslage innvortr dem Vorjahre 39 742,46 Fast di Produxtion(2, Mil, krekto- 7 5 5 jedoch unter fünf Mie- 8 en Plegel 1 einer 10 Tittlichen escmdftigungslag Wirm vortrag aus Ein OTJal 5 Das le gesamte Produktion(2, II. 7 „ Sozialentwicklung ist der anlälich der Die Zahl der in den Zementwerken und Pp!) uter! wurde vereteuert in den kren enen ez % term die Auswahl Haben. Hauptversammlung der Portland-Zement- Nebenbetrieben des Unternehmens beschäf- 4% Bloigende auf gzhegektien 1 800 900.— 89d e, e 5 werke Heidelberg AG. vorgelegte Geschäfts- tigten Personen entwickelte sich ansteigend: vort 1 5 N 2 len wurden gegen DM-Zahlung 40 47/1 Hektoliter 5. G ktsjahr 134 449,34 PM See 3 ,, 5 i md. Air eee 8 1 3 1„ 2 nde Tbeiter u. g. 2 0. 5 Zuständigkeit bei 6 Sesamtwirkschaſt Ende 1950 3515 Arbeiter u. Angestellte 302 1 889 449,34 DM Der Ausstoß in Westberlin ging um 5(5) v. K. 2 Bauleistungen a Die Bautätigkeit entwickelte sich im Be- Fnde 1931 3940 Arbeiter u. Angestellte 2²⁵ Die turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat auf 72 569 Hektoliter Bier zurück. 5 dt Ueber noch vorhandene Unklarhei- 5 5 5 8 3 ausscheidenden Aufsichtsräte Pr. Trudbert f — ne des Generalvertrags im Zusammenhang 8 58 5 5) Bei Berücksichtigung der bilanzmäßigen Riesterer, Stuttgart, Dr. Fritz Kirchhoff Ir. Marktberichte mit den alliierten Verteidigungsbauten in 15 10 1 Abschreibungen des Berichtsjahres im Werte Lser lohn 1. W., wurden einstimmig wieder- Randschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt . Deutschland finden zur Zeit Verhandlungen im Jahre 1951 522 682 von rund 6,3 Millionen DM ergibt sich, daß gewählt. Weiter wurde als Vertreter der vom 18. Jul 8 dctatt, die klären sollen, ob für Verteidi- Demzufolge war die Nachfrage nach Ze- im Jahre 1951 grob über den Daumen gepeilt Großaktionäre Femilie Kar! Koenigs an 4 ee e, e 2— 5 3 aun Lungsbauten die deutschen oder die alliierten ment beachtlich gestiegen. die Beschaffung je eines Arbeitsplatzes mit 8 8 925 N 1947 8 5 284, Himbeeren 7d, Brend Tell. Dienststellen zuständig sind. Der Abschnitt 39 Uebersicht über den Zementabsatz einem Aufwand von rund 15 00% DM ver- O 1 85 3 8 5 1 dis 68; Schattenmorellen 23—43; Afirabellen 2828 ö des Generalvertrages räumt die Zuständig- in Millionen 10 bunden war. kar Koenigs(Köln). in den Rufsichtsrat Fretche 1. Sorte 3.—60, 2, Sorte jd. Abriosen i 1 0 85 J Werle 1 nnen Soꝛlalb gewahlt. Der Generaldirektor der Wieder- 65; Reineclauden 1826; Hauspflaumen; age keit bei Sach- und Werkleistungen so-πãaö Inland Export ozialbetreuung Aufbaubank Hermann J Abs, Frankfurt M. Sute von Bry 2-0: Taltzelsschtener Pran 7 403 15 deutschen Stellen wie den drei Mächten ein, Jahr insges. Zunahme insges. Zunahme Die Unternehmensleitung bemüht sich E R r a 85 82 0 9605 zwetschgen 1. Sorte 17—20, 2. Sorte 1016; Tafel- 1 8 wogegen Abschnitt 40 davon spricht, daf 1949 729 2,104 5 600,668 um Teistunssansporn durch freiwillige lich e e e 0 Funktio 5 c 1 n. zie Durchführung der Bauvorhaben, die 1950 9,424 2,142 1,495 0,400 soziale Leistungen, durch Schutz der Gesund- 3„ edergelegt. Mit 20 ee. 4 gurken 25—60 Weis kon 1012; Rotkohl 810; 1 Mig eh. aus dem deutschen Verteidigungsbeitrag be- 1951 10,367 0,643 1,644 0,9 heit und Hilfe bei Krankheitsfällen, Alter 5 di 5* Wirsing 8; Karotten Bund 8—10; Möhren 25; 1 a., L. J,. du e 88 8 Der Anteil Süddeutschlands am Inlands- o a tli f„seine Verdienste, die er für das Unterneh- Buschbonnen 3845; Stangenbohnen 3655; Toma⸗ zahlt werden, d e deutschen Bundes 5. er wirtschaftlicher Notlage. Die Lohn i Aufsichtsrat 315 55 25 0% hörden gemäß den deutschen Rechtsvor- versand ist seit 1949 von 47,5 auf 45,5 Pro- summe stieg schnell us die Tebenshal, men in ug der 5 i ard, e r behörden g 1 utschen Re vor, 5 e stieg schneller als die Lebenshal- peschloß die H 5 1 8 b bis 23; Petersilie 45. J chrift d den für das B Iten- zent zurückgegangen. Im Export an Zement tungskost stehend k. beschloß die Hauptversammlung. ihm be- 5 gchriften un n für das Bauwesen gelten- 5 N ungskosten, was aus nachstehender Au 1 5 9 Pünktchen Weinheimer Obstgroßmarkt Juli See den Bestimmungen erfolgt.“ ist der Anteil des süddeutschen Raumes von stellung hervorgeht: sonderen 02 81 5 9 55 1985 28 2 8 5 5 1 ö „ 1 f 4 5 Die anz ei normaler Zufuhr guter Satz. 1 abzugeb We aus Kreisen der Bauwirtschaft dazu 50 e(4948) auf etwa 18 Prozent(1951) 475 3 der Portland Zementwerke Heidelberg AG. erzlelten: Lützelsachsener Früühzwetschgen Ii 5 7. 8. verlautet, sollen die Verhandlungen, in die zurückgegangen. Die absolute Exportsteige- 1948/1949 2727 551 zum 31. Dezember 1950/1 Gute von Bry 15—33; Ruth Gerstetter 1822; dich auch der Bundeskanzl 1 1 rung beschränkte sich daher auf den nord- 19509 1951 Pflaumen 1019: Pfirsiche 1762; Aprikosen 50 big au er Bundeskanzler mit einem b 85 1950 3472 DM At in Millionen DN 77; Johannisbeeren 25, 20 Fimbeeren 28. 10 4 Schreiben an Mecloy eingeschaltet Hat, einen deutschen Raur n und Weist, gegenüber den 5 1951 3946 DM 8 Anlagevermögen 29,54 5 Brombeeren 5052: Mirabellen 1435; Sauer- 25 5 für die deutsche Seite günstigen Verlauf Vorkriegszeiten somit eine umgekehrte Ten- Die Errechnung des Arbeitnehmeranteils Beteiligungen 6.46 86,6 Kirschen 20—47; Birnen 2043; Kepfel 5-42. Ven nehmen, so daß mit einem baldigen Abschluß denz auf. 5 0 an den von dem berichtlegenden Werk er-. Vorratshaltung 125 12 Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt asg 1 der Gespräche gerechnet werden kann. Es Der Absatz jener Werke, die zur Portland zielten Erträgen gestaltet sich wie folgt. ee 061 0,4 vom 15. Juli aler g, besteht die Aussicht, dag künftig bei Bau- Zementwerke AG. Heidelberg gehören, ent- e„ DN Fusstände für Warenlieferungen 7,09 7,00(o) Bei lebhafter Nachfrage und flottem leistungen lediglich der Abschnitt 40 Gültig- wickelte sich wie folgt. Cement, Kalk und 5 i 5 8 Forderungen an abhängige Marktverlauf Wwurden Gemüse- und Obstarten bel beistunge 81 r Abschni ültig i 0 2 7 5 5 rechnung(Gesamtheit der Aufwen Gesellschaften 0,0 1.15 festen Preisen geräumt. Ueberstände waren 80 ell. zun keit besitzen wird, damit wäre auch eine Binder in Millionen Tonnen) eee ee 504 wechsel 1.38 2,66 gut wie keine zu verzeichnen. es sei denn, daß tel d Jiederholung der kürzlich in Kaiserslautern Gesamtvertzend davon Export e Scheches 9% 9,0 die Ware nicht marktkänis war. zu nachstehen. 9 Gewinn- u. Verlustrechnung daher nmreim, und Frankfurt 15 Blit 11. 8 1949 1,340 0,073 8 5 5 5 5 Kassenbestand 0,18 0,34 den Pressen wurden umgesetzt: Blumenkohl 30 f rt geübten Blitzverfahren, die 1950 1.743 0,075 nicht erscheinende Rückstellungen bis 55; Stangenbohnen 60-70; Buschboh 3—65; 8 f„ 5 für Pensionen 2.76 Bankguthaben 1.47 6.64 8 55; Sen 25 Buschbohnen 53—65; ohne reguläre Ausschreibung stattfanden 1981 590 0,089 P, Gewinnbetelligung der Belegschaft 9,80 Sonstige Forderungen 212 2,15 Erbsen 1822; dt. Gurken nach Gewichf 40—44, und den Baufirmen ein beträchtliches Risko Im Berichtsjahr beeinträchtigten die Dto, sonstige soziale 8 9 2.26 5. Akapitel 0 30,10 e 8 N 11,505 9 1 7 5 i 23 1 1 3 2 5 5 5 5 rundka 30,1 5 re 3 artoffeln 11—11,0; er- gufbürdeten, für die Zukunft unmöglich. E die Ent Ergänzte Gewinn- u. Verlustrech- Külcklagen 14,14 14,04 Kohlrabi 10—12; Radieschen Bund 10; Rettichs Vorli de V wicklung der Fabrikation. Großes Verdienst nungs- Summe 41,56 Wertberichtigungen zum Umlauf- Bund und Stückpreis 8—10; Rotkohl 1822; Kopf- Orlilegende oraussetzungen der Zement- Industrie: Den Weg zur Be- Löhne d Gde. e vermögen 0,87 0.98 8. 1 1 e e 5 5 8 f 1 N 1 8 ückstell 5 e 10—12, holl. 60—65, dt. 5 1 kür Eisenpreis freigabe nützung von Ersatzbrentistoffen gewiesen zu Soziale Abgaben 1,81 3 35 1 bis 14; Wirsing 10—12; Zwiebeln. 9 Hi. Im Lauf,: 8 haben. Die Nebenbetriebe des Unternehmens Sozialleistungen: Rückstellungen Gewinnvortrag aus dem Vorjahre 0,08 0,04 Tafeläpfel 35—45; Wirtschaftsäpfel 15-25; Aprikosen i. Im Laufe dieser Woche wird das waren im Berichtsjahr besser beschäftigt als— 3 Gewinnbeteiligg. Gewinn aus dem Berichtsjahr 1782 90 60—65; Bananen Kiste 2123; Tafelbirnen 3550; Bundeswirtschaftsministerium auf Grund in den früheren Jahren. Insgesamt haf das er Belegschaft etc.(wie oben Gesamtsumme) 80,78 71,0 Heidelbeeren 60.10 Himbeeren 10 do: Johannis- der Ergebniss d B t 1 i Pig 08 N* 3 adausge wiesen) 5 5,62 23.47 Gewinn- und verlustrechnun beeren 30—35; Süßkirschen 35—55; Schattenmorel- 1 e der Beratungen über die Puützgipswerk seinen Bestand um 60 Prozent Pas eUtspricht einem 3 8 len 33—40; Pfirsiche 35—70; Pflaumen 2833; Sta- reigabe des Eisenpreises dem Wirtschafts- erhöht; bei den Betonwerken betrug die Arbeitnehmeranteil Wa Löhne und Gehälter 12,17 16,04 chehbeeren 28.36; Zitronen Kiste 30, Stück ware ausschuß des Bundesrates eine Vorlage zu- Steigerung 40 Prozent.. 15 5 56,4 Prozent— Soziale Abgaben. 0 5 ee e eee eee geben, gachdem offenbar die Experfen eine Die seit der Währungsreform mit beson- am Gesamtertrag) 8 Frankfurter Effektenbörse kreigabe im Sinne des Bundes wirtschafts- derem Nachdruck durchgeführte Erneuerung Beachtlich sind die steuerlichen Belastu- Steuern 400 6,3 7 vom 15. Ful1 ministers grundsätzlich befürworten. Der und Instandsetzung der Werke konnte im gen des Unternehmens. die mit 89 Mill außerordentliche aurwendumeen ds 0d wo) Das Geschagt war wied i Bundesrat soll dann auf seiner letzten Sit- Berichtsjahr mit Rücksich 1e Tückhau-„ Onternehmens- die mut d Nil. Dun Sewinnvor tres aus den Vorzahr 9 2030 i 3 Farben, gie, 2 ner letzten Sit- Berichtsjahr mit Rücksicht auf die rückläu- ausgewiesen rund ein Drittel des Stamm- Gewinn des Berichtsjahres I zung vor den Parlamentsferien am 25. Juli fige Höhe der Abschreibungen nicht in bis- kapftals und rund 25 Prozent der Gesamt- Axtrag a 8 Aren ane ee, eine entsprechende Vorlage verabschieden. heriger Weise weitergeführt werden. Dies f Gewinnvortrag aus dem Vorjahre 0.80 0,40 urch anhaltenges ansspot aut den gussans Wi 5 7 N a l summe der Gewinn- und Verlustrechnung Rohübersch 5355 punkt zurückgedrängt wurden. Der Montanmarkt ie verlautet, haben die Verhandlungen wird auch in Zukunft nicht in dem notwen- betragen(gleichermaßen mehr als die Hälfte 8. na 5 tendierte nicht unffeundlich und schloß zu gut 80 daß die Varaussetzungen für die digen Umfange möglich sein, da die laufen- der Aufwendungen für Löhne und Gehälter) außerordentliche Erträge—.. ee idee e 8 8 erfüllt werden können. Einmal den Abschreibungen bei der gegebenen Höhe Die am 15. Juli stattgefundene Haupt- Gesamtsumme der Gewinn- und Abweichungen ergaben. ee 2 9 5 1 8 Versorgung der eisenschaf- der Kosten für Neuanlagen nur etwa 25 bis versammlung genehmigte den Geschäfts-. e ee, tenden N f 1 173 5 1 155 8 leben die meisten Vera. 1 ndustrie mäüt Kohle und Koks als 35 Prozent des Betrages erreichen, der für bericht widerspruchslos und beschloß fol-) Abrundungsdifferenzen eingeschlossen bis zu 10505. e im Rahmen 7 71 I Un AN Z. K ASARET“ 7 0 8 15 N VERSCHIEDENES 1 FEN RN TER=—— 5 5 F 1 II 1 I 31 J. Payne, S. Tufts 1. d. dramat. Kriminal-Reportage Eis- Stadion mannneim UE. 3 Händ- E 9 5 Ellen Drew, Rhys Williams ö 5 ö a öntel-nan lerblatt Zentralmarkt zur Hand: NM. onderworste lun . Breite Str. 13.45, 16.00. 19.10, 20.20 Uhr Herr U Unterwen Die Ferienfraude fur die 0 r ner 5 Es bringt diese Woche 732 Neuheiten, 85. 4 eleron 3 2635 Beg.;: 10.00, 11.45, 22.20 Uhr f f 2 Verkaufsschlager und offene Ver- 3, Hayward: Farb-Großfilm Frennende ke(lulsa) 1 e H E U 55 1 2 20 IE RE 3 3 r vom 1 f astspie entralmarkt-Verlag. Würzburg 2. 3 5 pA Letzte 2 Tagel— 14.00, 16.80, 1.45, 21.00 Uhr in Abend der frominenten 8 8 8 för die Leser des MANNHEIMER MORGEN HER JOHN WAN in:„Teodeskommando von film, Funke u. Schollplaſte KaRVTBARNET Reinigung Telefon 3 1620 Wie ein Wirbelsturm jagt das Schicksal über die wie noen nie! Bekannt aus den Filmen Treppen- Adern am Mittwoch, 16. Juli 1952, 15.30 Uhr Südsee- Insel WO IIA 1 1 REINIGUNGS-NSTI TUT LoRENZ Theodor-Kutzer-Ufer AHR Ein ganz großes Filmlustspiel! Man muß es sehen! Lale Andersen e 1 3 3 Lenaustraße 42 Tel 5 85 11 5 5 5 5 8 5 er un elefunken- 5 ö 16,16, 1 SrENCER TRAON EHNKEKRIEG Schallplatten. 18. Ehepaar fährt Anf Mitté Aug. n ene f Ab 20.00 Uhr tägl. geöffnet. n. Berchtesgaden. 2 Plätze im PKW. Einmalig gestaltet— Ein Fest des Humors! 2 90 d 1 KABARETT nach 21.00 Uhr. frei. Angeb. unt. Nr. 08486 a. d. V. 8 1187 Des groß, Erfolges wegen bis einschl. Donnerstag Undine Von E vey Eintritt frei! Perf. Da.-schneiderin nimmt noch E N IRENE DUNNE— ALEC GUINNESS in i 55 Kunden an. Ang. U. 086538 à. d. V. Neuschöpfung: enen ee 1 5 releton 4 46% Der Dreckspata und die Königin Bully Buhlan Varen an EIN rahrgelegenheit nach Tegernsee 7 TA gIlleh: 14.00, 16.00. 18.15 und 20.30 Uhr 8 Gene Wine Ries gegen Unkostenpetelligung v. jung. im Heinz Erhardt Frau u. 7jähr. Kind gesucht. Nah. 10d an EAT Triumph des realistischen Films! 5 b. Schwarz, Mh., Tullastr. 1. 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Juli 1932 wurde die sofortige Liqui- 5 1 EVA 3 33 Käpin China 15 elmut Zacharias N dation der im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim eingetragenen Kartenverkauf für die, M- Sondervorstellung in der Schalter aum) F We 11 2 e 5 an 0 1 5 8 9— 8 Mannheim beschlossen. 7 8 Liduida- halle des. 1 am Marktplatz und an t Der große Erfolg! N or wurde der Wirtschaftstreuhänder Dr. jur. Walther Schöffel in Mann- en Circuskassen. 1 LI R Die Försterchristel eEiz 1 1 Riamgit cuttetordert inte anspringen gie Slellschare bein 5 . Frau* un erm. aufgefordert. re Anspr. Segen ie Gese aft im 15 OklyVuup 1 e e bornells 0 llen Zehen. 8 das vermögen der Ehefrau Elfriede Schühl im/ Pf. 5 er das Ve gen der frau riede e fen 5 8 5 — We Zamba 5 Schrecken 008 rwalds N. 1255 an d e e in Lampertheim, Falter weg 10, wird 8. e e im Knötzerbetg eton 3 20 86 it ihren heute, am 3. Juli 1952, 12.00 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung Aufenthalt 1— achuuß 7 Heute, Mittwoch, 15 Uhr große qugend vorstellung mit 5 des Konkurses eröffnet, da die Vergleichsschuldnerin am 28. Mai 1952 die ö 85* 6 5 5 2 D 4 king eng Stade Z A MBA DER SCHRECRKEN DES URWALDS Instrumental- Solisten Eröffnung des Vergleichsverfahrens beantragt hat und die Voraussetzun- anlegel i. Resteuront fare „Komet“ tzeit Kartenkauf gen für die Eröffnung des Verfahrens vorliegen. Der RA. Dr. Simon. 3 3 Nur rechtzeitiger Kartenkau Bampertheim, Kaiserstraße 26, wird zum Vergleichsverwalter ernannt. a a — sichert gute Plätze! 5 e 17 5 N 3 3 zur Verhandlung über 0 AEIRAT 6 en rgleichs vorschlag wird au en 20. August 1952, vorm. 9.00 Uhr 5 N Hausbesitze p-Versammlung Volkstümliche Eintritisprelse vor dem Amtsgericht in Lampertheim, 1. Stockwerk, Zimmer 9 anbe- 5 2 b 5. 8 raumt. 15 8 1 ihre Forderungen alsbald 38. Mann, 25 J., su. f. Urlaub Ant TANZ-UN 5 8 8 ANBE. astspieldir. Gmbff. anzumelden. mpertheim, den 3. Juli 1952. 1 0. nf. 1 Freitag, den 18. Jul 1952, 19 uhr* Amtsgericht Lampertheim gez.: Dr. Hönl. Aug. Freundin. Heirat nicht aus- 5 f 1 8 1 Vorverkaufsstellen: Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. D AANNHEIM K 252 in der Gaststätte„Floral, Lortzingstraße Tür Neckarstadt(Ost und- West), Waldhof und Sandhofen gussprache-Abend her Einkommensteuer 1951 und sonstige Fragen Haus- und Grundbesitzer-Verein e, v. Mannheim Schmitt, Böttger, Schlei- geschl. Zuschr. u. Nr. 08810 a. d. V. mer. Felber, Schrecken berger, Gutmacher und täglich ab 10—19 Uhr an d. Kasse im Eis-Stadion, Tel. 8 18 58; in Ludwigs hafen: Bletz. und. Enel 5„ kerlängen dis Jamstag, 19. aul 1952, Bur dis 18 Uhr .. Uttte ungen Keln Zullschenhendlel 2 vergibt: a) Malerarbeiten Unnenanstrichh für Bauvorhaben Schönau- Siedlung, Bauabschnitt 1952(nur für Unternehmer mit Anfangsbuch- staben von AI); b) Entwässerungsanlagen außerhalb der Gebäude ür Bauvorhaben Landteilstraße; c) Elektrische Anlagen für Waschhaus ECA-Ochsenpferch. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht — bei unserer Geschäftsstelle Max-Joseph-Str. 1, Zimmer 308, abgeholt werden. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbh. Heute TANZ TIURNIER mit Prämiierung BeSgIinn 21 Uh Rentner, 69/1, 79. wü. Frau in pass. Alter mit eigen. Wohnung zwecks spät. Heirat kennenzulern. Zuschr. unt. Nr. 08812 a., d. Verlag. Seckenneim: ate l dllenen kunt feudenneim: Gäbtrtätte 2 goldenen ls adendurs: Hotel Hose MORGEN Mittwoch. 16. Juli 1952/ Nr Ohn' Fleiſs kein Preis von Karl Jokob Hirsch 4 Man kann wirklich nichts dafür, wenn man von einer Familie abstammt, die den schlichten Namen Miller trägt. Auch dag man als Säugling den Namen Fred bekommt, der nur eine Abkürzung ist, die aber keinen Wirklichen Namen bedeutet, sondern ge- radezu etwas wegwerfendes an sich hat. Fred Miller war ein Mensch, der sich keines- Wegs darüber Gedanken machte, daß er von seinen Eltern so gänzlich unbedeutend be- zeichnet wurde. Er war sich allmählich klar darüber, daß er auch als George Washington Keinerlei Erfolge gehabt hätte, am wenig- sten die, die den großen Präsidenten der Vereinigten Staaten auszeichneten. Man nannte Fred Miller einen umgänglichen und brauchbaren Burschen. Damit konnte er eigentlich zufrieden sein, er war es auch, aber er hatte Anfälle von Unzufriedenheit, die er sich nicht erklären konnte. Wenn je- mand„hello, Fred“, zu ihm sagte, dann Tühlte er sich zwar geschmeichelt, aber die- ses„Mr. Miller“, dieser furchtbare und un- Slückselige Name, der auf seinem Brief- Papier und auf den kleinen Kärtchen stand, die er verteilte, um auf sich aufmerksam zu machen, stand ihm überall im Wege. Wenn ein Mensch allein ist, so hat er meist die dümmsten Gedanken. Damit soll nicht gesagt werden, daß nur die Gemein- schaft Fruchtbares und Nutzbringendes her- vorbringen könnte, aber wenn man Fred Miller allein in seiner möblierten Stube sah, dann wußte man genug. Er hatte nichts davon, daß die Stadt sei- ner Geburt die größte Amerikas war, auch daß er in der Fifth Avenue wohnte, konnte seinen Kredit nicht stärken. Es war näm- lich so, daß Fred Miller an der 120. Straße hauste, in der Nähe von Harlem, dort, wo man eigentlich hätte farbig sein müssen, um beheimatet zu sein. Er War ein Schriftsteller, aber niemand hatte Verlangen, seine Meisterwerke zu drucken. Er war fleißig, aber niemafid trieb ihn an, tagaus tagein zu schreiben. Er hätte auch nicht davon leben können, denn seine geschriebenen Arbeiten kehrten nach kürze- ster Zeit wieder zurück. Er hatte schon eine stattliche Sammlung von„Rücksendungs- scheinen“, die sauber gedruckt waren und immer dasselbe aussagten:„Mit dieser Ab- lehnung ist kein Werturteil verbunden. Ihre Arbeit paßt nicht in die Linie unseres Blat- tes.“ Fred Miller sah ein, daß es unter den Hunderten von Zeitungen und Zeitschriften der Vereinigten Staaten keine gab, die da- nach verlangte, die Geschichten und Betrach- tungen Fred Millers abzudrucken. Man sollte ihn bedauern, aber wer hat schließlich Zeit dazu? In New Vork schon niemand, denn es war dort keineswegs ehrenrührig, abgewiesen zu werden. Nur der Mutlose und Feige gab das Rennen auf. Fred Miller gehörte gewiß nicht zu ihnen, denn ein Kleines, winziges Vermögen war noch sein Eigen, das seine Eltern ihm hinterlas- sen hatten. Er konnte damit keine großen Sprünge machen, gewiß nicht, aber es war nicht möglich für ihn, den Hungertod zu er- leiden, wenn es auch eine Möglichkeit ge- Wesen wäre, zu einem Ruhm zu gelangen, den er bei, Lebzeiten nicht hätte erreichen können. Als beschäftigungsloser Mensch trieb sich Fred Miller in den verschiedensten Biblio- theken der Stadt umher. Und dort war es auch, daß ihn zufällig ein Band fesselte, den irgendein Besucher auf dem Tische hatte liegen lassen. Es war die„National- ökonomie“ von Adam Smith, der von 1723 bis 1790 in England gelebt hatte. Fred Miller seufzte, er tat es laut, trotzdem es streng verboten war, an einem öffentlichen Orte zu stören:„Hiebe ich doch Adam Smith.“ Jeder einsichtige und erfahrene Mensch hätte Fred Miller darauf aufmerksam ge- macht, daß es tausend mal besser sei, Miller zu heißen als Smith. Aber Fred Miller hatte keinen Freund, und so war er frei, einen neuen Namen zu wählen. Er nannte sich nun Adam Smith. Um es gleich zu sagen, auch die Arbeiten von Adam Smith erlitten dasselbe Schicksal wie die von Fred Miller. Sie wurden ge- schrieben, ausgesandt, kamen zurück an den Verfasser. Fred Miller war recht erstaunt, denn da er einen so berühmten Namen als Pseudonym gewählt hatte, so bestand doch immer noch eine Hoffnung, daß es ihm in irgendeiner Weise nützen würde. Da gab es die sogenannte„Sonntagspost“, der Traum aller Schreibenden in USA. Dort gedruckt zu werden, bedeutete nicht nur eine reich- liche Entlohnung, sondern auch einen Ruhm, der durch nichts überboten werden konnte. Fred Miller alias Adam Smith schickte nun eifrig an diese„Sonntagspost“ seine Arbei- ten, um sie mit regelmäßiger Pünktlichkeit zurück zubekommen. Der tréstliche gedruckte kleine Zettel, daß dies„nicht ein Wert- urteil gegen seine Arbeit bedeutete“, lag im- mer bei. In ihm wurde es nun allmählich zu einer fixen Idee, daß er doch einmal in der berühmten„Sonntagspost“, die eine Millio- nenauflage hatte, gedruckt werden würde. Er bildete schon allmählich einen Schrecken der Redaktion, wenn seine Arbeiten ein- trafen. Selbst der Kenner, und es gibt solche, würde erstaunt gewesen sein, wenn sie die Machwerke des Adam Smith hätten lesen müssen. Sie lauteten etwa so:„. Sie standen unter einem frühlingsfrischen Bir- kenbaum. Ein Windstoß schüttelte die Blät- ter und bedeckte das junge Glück mit zar- tem, lichtem Grün. Die Geschichten Waren ohne jede Ausnahme Erzählungen der Liebe, in denen jene seit Adam und Eva bekannte Empfindung eine Rolle spielte, die an Plattheit und Sinnfälligkeit nichts zu Wünschen übrig ließ. Wenn er schrieb: „. Da trabte der feurige Renner über die blühende Wiese, er zerstampfte die Ane- monen, so daß Lolanda schrie:„Verdirb nur nicht die schönen, zarten Blümchen, meine geliebten Anemonen Wenn er dieses schrieb, und aus dem sonst recht harmlosen Gewässer ein Krokodil auftauchte, das dem liebes-entzückten Paar gefährlich zu wer- den drohte, dann flossen wohl die Tränen der Leser sehr reichlich. Aber leider gab es sie nicht, wenigstens nicht für Adam Smith. Er war von Natur ein Mensch, der durchaus wußte, daß die Prosa des Alltags keine Be- ziehung zur Poesie der Dichtung hatte, aber er wußte gleichzeitig, daß die Menschen, auch Wenn sie in dunkle und dunkelste Geschäfte verstrickt waren, von der Liebe und den frühlingshaften Gefühlen lesen wollten. Es war recht mühselig für Fred Miller, diese Geschichten des„Adam Smith“ zu verfassen. Die Welt brannte damals lichter- joh, Millionen starben und wurden erbar- mungslos vernichtet. Aber darüber konnte Fred Miller ja nichts berichten. Die„Sonn- tagspost“ hatte es sich zur Aufgabe ge- macht, höchstens noch Indianer gelten zu lassen, die mit ihren vergifteten Pfeilen unschuldige Pilgrims Väter und ihre Ange- hörigen überfielen. Fred Miller glaubte zwar 100 Jahre Germanisches Eine Anzahl unter sich verschiedenartiger geistiger Impulse hat vor hundert Jahren die Gründung des Germanischen National- Museums herbeigeführt. Seit den Tagen der französischen Revolution besaß Paris als Eigentum der französischen Nation das „Musée National“ im Louvreschlog. Das Jahr 1848 brachte in Deutschland eine neue Aktualität der Bezeichnung National- Museum.“ Die Energien des freisinnigen Bürgertums, das nach dem Scheitern der Be- strebungen von 1848 sich weiterhin mit un- zähligen Dynastien und Kleinstaaten abzu- finden hatte, suchten nach Betätigung. Dazu gehörten die gemeindeutschen Tagungen der Altertumsvereine, die zur Gründung des Nürnberger„National- Museums“ führten. Neben liberal- bürgerlichen Tendenzen hat 1852 die Romantik in Nürnberg Pate gestan- den. In den Statuten des neuen Museums wurde bestimmt, daß nur Altertümer und Kunstwerke bis 1650“(damals als Ende der „altdeutschen Zeit“ betrachtet) gesammelt werden sollten. Gegenstände des täglichen Bedarfs und Aehnliches aus alter Zeit sam- melte in Paris um 1830 Sommerard.(Seine 1842 vom französischen Staat angekaufte Sammlung bildet den Kern des Pariser Cluny-Museums). Der Sammlergeschmack leitete bereits zum„South-Kensington- Museum“ über, das aus der Londoner Welt- ausstellung von 1851 entstand und als„Vor- bildersammlung“ für das sich industriali- sierende„Kunstgewerbe“ dienen sollte. Mit dem Blick auf London wurde auch den libe- ralen Elementen des deutschen Bürgertums im Jahre der Gründung des Nürnberger Museums, 1852, dessen romantische Kompo- nente erträglich. In den hundert Jahren, die seitdem ver- flossen sind, ist ein deutlicher Wettstreit der verschiedenen, oben angedeuteten Entwick- nicht an diese Art von Literatur, aber Wußte, daß die lesende Menschheit(man verzeihe mir die Uebertreibung) die Lüge Wollte, die schön geformte und harmonische Lüge, die stets mit einem glücklichen Ende, dem sogenannten„Happy-End“ schloß. Fred Miller war ein guter Beobachter, er sah das tägliche Drama des Lebens, das sich vor seinen Augem abspielte, sehr scharf und genau. Aber daraus konnte man keine Erzählung für die„Sonntagspost“ machen, es hätte den sonntäglichen Morgenappetit der Leser erschreckt und sie aus einem traumerfüllten, unwirklichen Dasein heraus- Serissen in die rauhe Wirklichkeit. Es war nun die 112. Geschichte, die Adam Smith schrieb und die 100., die er an die Redaktion der„Sonntagspost“ sandte. Es War eine Erzählung, in der Unschuldige litten, Helden aufstanden, um das Unrecht wieder gutzumachen. Also ganz anders wie im Leben. Es geschehen selten Wunder, und Wenn sie sich ereignen, bemerkt sie nie- mand. Das Wunder kam auch zu Fred Mil- ler, als statt der Rücksendung eine kurze Notiz von der„Sonntagspost“ berichtete, daß die Erzählung„Schweigendes Gold“ in einer der nächsten Nummern erscheinen würde. Das Honorar bestand aus mehreren Nullen, die nach Abdruck überwiesen wer- den sollten. Und dann erschien die Erzählung„Schwei- gendes Gold“ von Adam Smith in der„Sonn- tagspost“. Er hatte in mühseliger Arbeit die Leiter zum Ruhm erklettert und sie mußte bestimmt nun in den Himmel der Unsterblichkeit führen. Aber der Schreck über 20 000 Dollar war weit wichtiger als jede Himmelsleiter es sein kann. Als jene Num- mer erschien, hätte es den nun 65jährigen Schriftsteller Fred Miller beinahe in New Vork City berühmt gemacht. Ich sage: „Beinahe“, denn die Redaktion der„Sonn- tagspost“ hatte eine kleine Notiz hinzuge- fügt, sie stand schön gedruckt in Versalien am Kopfe der Erzählung und lautete:„Die Redaktion der Sonntagspost“ hat sich zum Abdruck dieser Arbeit von Adam Smith nur aus dem Grunde entschlossen, weil es die 100. Arbeit ist, die der Verfasser eingesandt hat. 99 davon sind zurückgewiesen worden, weil sie den literarisch hochstehenden Ge- schmack unseres EEsepublikums nicht ent- sprachen. Wir drucken diese hier, Schwei- gendes Gold! nur darum ab, weil wir mit der 100. Einsendung des Verfassers Hart- näckigkeit und festen Willen zum Ruhm lungstendenzen zu verzeichnen. Der Name zerfällt immer wieder in seine zwei Be- standteile und selbst in amtlichen Ver- öfkentlichungen des Nürnberger Instituts wird bis in die jüngste Zeit bald vom„Ger- manischen Museum“, bald vom„National- Museum“ gesprochen. Das Beispiel reiner Kunstgewerbemuseen Frankfurt) führt zum Ausbau einzelner kunsthandwerklicher Spe- zialabteilungen; die Nachbarschaft von Mün- chen mit seiner Pinakothek veranlaßt in Nürnberg die Betonung der Gemäldegalerie (Lochner, Witz, Cranach, Holbein). Schließ- lich sei erwähnt, daß die Zeitgrenze„1650“ bereits seit langem bei Neuankäufen nicht melir berücksichtigt wird: Barock, Goethe- zeit und zum Teil auch das Biedermeier sind im Museum eingezogen. Der weitläufige Gebäudekomplex des Nürnberger Museums im Kern ein altes Kloster; ferner imitierende Bauten in mit- telalterlichem Stil, schließlich moderne Schauräume aus dem frühen 20. Jahrhun- dert) ist im letzten Krieg zu etwa 80 Prozent zerstört worden(die an 18 Bergungsorten gesicherten Sammlungsbestände blieben un- geschmälert). Die erste Etappe der Neu- gestaltung geht in diesen Tagen ihrem Ab- schluß entgegen; das alte Kartäuserkloster ist wieder aufgebaut worden und auch 56 Schauräume sind erneut zu verwenden. Bei der Tönung der Wandflächen Gum Teil kräftiges Rot, vor dem zum Beispiel hell- glänzende Rüstungen schön zur Geltung kommen) und bei der Beleuchtung konnte manches durch den neuberufenen Direktor Dr. Ludwig Grote(einst Leiter des vorbild- lichen Museumswesens im Lande Anhalt) nach ganz neuen Gesichtspunkten angeord- net werden. Augenblicklich wird „Anfang der Neuzeit“ eine Sonderschau (1528-1618) gezeigt, „Gott braucht Menschen“ Foto: Adler Der mit mehrfachen Preisen(auch von der katholischen Kirche) ausgezeichnete französug dle Film„Gott braucht Menschen“ spielt auf der bretonischen Insel Sein und schildert 80 Schicksal des Sahristuns Thomas, der halb wi der Willen, kalb aus eigenem Antrieb, das de ubergekend verwaiste Amt des Gemeindepfarrers übernimmt und dabei für sich selbst für die Einwohner schwere Gewissensnöte keraufbeschwört. Unser Bild zeigt eine dramm 1 sche Szene aus diesem Film, in der der neue Pfarrer(Jean Brocharch die von Thomas( Mit Fresnay) zubereiteten, ungeweihten Hostien auf den Boden Wirft. 1 0 hau belohnen wollen Es handelt sich bei dieser 5 70 fall Erzählung nicht um ein Nachlaßwerk des„Wiener Balleft Beg im Jahre 1790 verstorbenen, großen engli- Tanzgastspiel in Heidelberg Kras schen Nationalökonomen Adam Smith, son-„ese dern um ein pseudonymes Werk. Die Re- Ballett- und Tanz-Ensembles sind in H ges daktion ist sich über den Unwert der Er- zählung völlig klar, steht aber auf dem Standpunkt, daß der unermüdlich einsen- dende Schriftsteller es doch verdient mit dem Abdruck der 100. Arbeit belohnt zu wer- den.“ Darunter stand:„Die Redaktion“. Aber so war Adam Smith, der nun fast glaubte, daß er der wiedererstandene große Smith sei, dessen Gebeine schon längst ver- modert waren, so war der Dichter, er nahm die unfreundliche und beinahe abfällige Be- merkung der Redaktion nicht so ernst. Er wußte nur eins:„.. Wer ewig strebend sich bemüht. Der Lohn war seiner sicher. National- Museum von Niels von Holst die Leihgaben aus beinah allen deutschen Museen vereint. Neben dieser zeitlich be- grenzten Veranstaltung verdient die neu- artige Darbietung der Schausammlungen besondere Beachtung. Dr. Grote möchte nicht mut den Kunstgewerbemuseen konkur- rieren, sondern einzelne Schaustücke als Zeugnisse vergangenen Lebens sprechen lassen. Auch für den reichen Bestand hoher Kunst soll dieser Gesichtspunkt zum Teil angewendet werden. So veranschaulicht ein Saal„das kulturelle Wirken einer Nürn- berger Patrizierfamilie“(der Tucher) und zeigt nebeneinander in ihrem Auftrag ge- schaffene Werke aus einem Zeitraum von 120 Jahren: eine FHeiligenfigur von Veit Stoß, ein gemaltes Epitaph von Hans von Kulmbach, ein gewirktes Rücklaken mit neutestamentlichen Darstellungen, Tafel- geschirr von Pierre Raymond in Limoges und ein Familienbuch mit Miniaturen von Jost Amann. Ein ganz neuer Plan ist die Einrichtung von„Heimatgedenkstätten“ der verlorenen Ostgebiete(Schlesien, Ostpreu- Ben, baltische Lande, Siebenbürgen uswy), doch entspricht er der Grundkonzeption von 1852. Am 10. August wird Bundespräsident Heuss in Nürnberg die Festrede zur Jahr- hundert-Feier halten. Kürzlich hat er eine führende Stellung im Beirat des Museums angenommen, das zu den wenigen Anstalten gehört, die weder einer Kommune noch einem Lande gehören, sondern„auf Bundes- ebene“ wirken. Das Museum in der alten Hans-Sachs-Stadt kann sehr wohl als ein friedliches Symbol der kulturellen Bestre- bungen unseres neuen Staates gelten und wird— das wünschen und glauben wir— in dem zweiten Jahrhundert seines Bestehens sich weiterhin glücklich entwickeln. delberg gern gesehene Gäste. Sie finden 4 seit; ein interessiertes und auch kritisches Pa kum vor, dem international bekannte Bals Gruppen hohe Vergleichsmaßstäbe in Hand gegeben haben. So war auch das c spiel des„Wiener Balletts“(der Tanzgru n Professor Rosalia Chladek vom Burgthes Wien) in der Städtischen Bühne sehr gun sucht, obwohl doch am Abend zuvor e kan „Der Zigeunerbaron“ von Johann Straus? sche Premiere vor vollbesetztem Hause her eine gekommen war. nete Rosalia Chladek, Professorin am Kong 505 vatorium der Stadt Wien, zuvor Schüle sch und dann Leiterin der Schule für Rhytmm pyir Musik und Tanz in Hellerau bei Dres und später des Tanzstudios des Basler R servatoriums, hat als Choreographin wie! Solotänzerin einen guten Namen. Sie wi meit bei den Festspielen in Syrakus. Sab Ber! und Bregenz mit, inszeniert in Italz Aischylos und Euripides und führt i Truppe, mit der sie zahlreiche Abende? Wien selbst veranstaltet, immer wiel durch die Großstädte Europas. In Heide trat das„Wiener Ballet“ nun mit ee“ F ungemein vielseitigen, illustrativen gramm auf. Einer in strengem Pathos 1 klarer Gliederung gehaltenen„Barbe Ouvertüre“ folgte das„Romantische Tens ein sehr biederes und gemütvolles Tanase à la Richter, in dem ein junger Mam u einem elbischen Wesen in seinen Bann g, zogen wird— halb zog es ihn, halb sang hin und war gar rührend-herzig anzusebe George Gershwins„Rhapsody in Blue“ in einer nervösen, zuckenden und nicht H mer ganz sinnvoll scheinenden Ausdeul — führte dann in die„Neue Welt“, der d „Wiener Ballett“ mit einer recht anspredee den, bildhaften tänzerischen Uebersetu afro- amerikanischer Lyrik(Rezitationen 9 Gedichten über das Negerschicksal, Claude Mkay, Langston Hughes, Le i Alexander und Georgia Douglas Joh und der Pantomime„Vom Morgen bis u VKO NMMENE, EIN HEITERER ROMAN VON MARGE RV SHARP Heutsche Rechte beim Verlag Ullstein, Serin) 21. Fortsetzung. „Es ist gar nicht so töricht“, sagte Julia vom Packett-Lager aus.„Jedenfalls“— sie schwenkte in das andere Lager über—„von mrem Standpunkt aus. Du bist noch sehr zung, Susan, und noch nicht einmal mit dem College fertig—“ „Ich kann mein Examen ja auch nach meiner Heirat machen“, sagte Susan rasch. Julia hielt das für eine ganz ausgefallene Idee, aber es machte ihr Hoffnung. „Es wäre nur nicht dasselbe, meinst du nicht auch? Du wärest doch dann nicht mehr im Internat und könntest nicht mehr alles 80 mitmachen. Warum kannst du denn nicht noch warten?“ „Ich will nicht“, erwiderte Susan eigen- sinnig. Es war ihr einziges Argument; sie preßte ihre Lippen trotzig zusammen. „Wenn du an Bryan denkst“, hub Julia Wieder an. 5 „Natürlich denke ich an Bryan. Keiner sonst tut das. Niemand von euch macht sich klar, daß er dann auch drei Jahre warten Soll.“ „Nun ja“, sagte Julia leichthin,„aber ich glaube, er wird es schon aushalten.“ Plötzlich— nur einen Augenblick lang verlor Susan ihre Beherrschung.„Zweifellos wird er das“, sagte sie erbittert, und mit nochrotem Kopf stand sie auf und ging weg. Julia blieb noch sitzen. Das ist es also! dachte sie. Also das ist es! * Susam tat ihr sehr leid. Jedes junge Mäd- chen hätte ihr leid getan, das die traurige Entdeckung machen muß, daß ihr Geliebter es mit der Treue nicht so genau nimmt. Und obwohl es in diesem Fall zweifellos auch sein Gutes hatte, weil Susan dadurch Bryan sehen lernte, wie er wirklich war, empfand Julia in diesem Augenblick mehr Mitleid mit ihr als je zuvor. Sie war aufrichtig beküm- mert; aber Mitleid und Kummer hielten nie- mals lange bei ihr an. Susans Nöte waren nicht so dringlich. Das Wichtigste war jetzt, sich zu überlegen, wie sie, Julia, nach Aix gelangen konnte. Ihre fünf Francs, die Grundlage ihres künftigen Vermögens, durften nicht ange- griffen werden; und einige Sekunden lang spielte Julia mit dem Gedanken, ihre Stel- lungnahme einem Familienausflug gegen- über zu korrigieren. Wenn sie alle zusam- men nach Aix fuhren, würde Mrs. Packett den Wagen bezahlen, und die Frage des Hin- kommens wäre damit gelöst. Andererseits würde sie auf diese Weise in ihrer persön- lichen Bewegungsfreiheit sehr gehemmt sein. Es würde ihr kaum gelingen, allein das Ka- sino aufzusuchen. N Eine gute halbe Stunde überlegte sie hin und her, während es im Garten merklich kühler wurde und die untergehende Sonne die Berghänge erglühen lieg. Aber Julia war um Einfälle nicht verlegen, und als der letzte Sonnenstrahl hinter dem Weinberg ver- schwunden war, hatte sie ihren Plan fix und fertig. Sie sah plötzlich— wie eine Erleuch- tung— die lange Reihe der Autos vor dem Hotel Pernollet stehen. Wie Susan ihr er- Zählt hatte, kamen sie aus Aix; nach Aix würden sie demnach auch zurückfahren; und Wenn es ihr nicht gelang, von irgendeinem Wwohlbeleibten Franzosen mitgenommen zu werden— na, dann war sie eben die alte Julia nicht mehr. 12 Am nächsten Vormittag begann Julia um Zwölf Uhr auf den Gong zum Lunch zu war- ten. Es war sehr wichtig für sie, daß das Essen heute pünktlich angerichtet wurde. Wenn die Mahlzeit wie gewöhnlich um halb Zwei endete, blieben ihr anderhalb Stunden für den Viermeilenweg nach Belley. Denn die Gäste von Pernollet würden bestimmt nicht vor drei Uhr aufbrechen. Der Kaffee nach Tisch war der springende Punkt. An trüben Tagen tranken sie ihn im EBzimmer und blieben nie länger als zehn Minuten sitzen. Bei schönem Wetter jedoch tranken sie ihn im Garten, wo die alte Dame immer gern etwas länger verweilte. Und das Wetter war herrlich, ein strahlend blauer Himmel und die Sonnenhitze gedämpft durch eine leichte Brise. Julia war froh dar- über, weil sie nun ihr weißes Leinen kostüm anziehen konnte, zu dem sie noch vor dem Fortgehen ein gelbseidenes Hals- tuch umnehmen wollte. Aber sie konnte eine gewisse Nervosität nicht unterdrücken. Statt direkt in den Garten zu kommen, ging Mrs. Packett erst noch in ihr Zimmer. Sie muß ten auf sie warten, und als sie erschien, schickte Susan, die immer so eigen War, die Milch noch einmal zurück, damit sie wieder heiß gemacht würde. Ich trinke meinen schwarz“, sagte Julia. Sie schluckte den Kaffee hastig hinunter und stellte ihre Tasse auf den Tisch zurück. Susan hatte ein Buch bei sich, Bryan sah schläfrig aus, und Mrs. Packett würde auch inerhalb der nächsten zwei Minuten ein- geschlafen sein. Julia stand fluchtbereit auf. „Weißt du, wie man Mürbeteig macht?“ fragte Mrs. Packett, die Augen wieder auf- reißgend. „Ja“, sagte Julia kurz.„Ich glaube, ich Werde spazierengehen.“ Aber wie die meisten alten Leute hörte Mrs. Packett nur das, was sie interessierte. „Was für Butter nimmst du dazu— ge- salzene oder frische?“ „Frische“, entgegnete Julia. „Ich nehme immer gesalzene“, sagte Mrs. FPackett.„Ich werde mal welchen für dich machen, und dann werde ich dir auch die Käsetaschen zeigen.“ 5 „Das wäre reizend von dir“, sagte Julia. „Und Mandelplätzchen, Ich finde immer—“ „Zu lieb“, sagte Julia.„Ich bin dir ja 80 dankbar, ich weiß ja, wie geschickt du bist. Ich glaube, ich mache mal einen ordentlich langen Marsch.“ Das Wiederauftauchen von Anthelmine War ihre Rettung. Denn Anthelmine brachte nicht nur die aufgewärmte Milch, sondern auch ein dickes Suppenhuhn, das der Päch- ter des Weinberges ihr angeboten hatte. Mrs. Packett, die in Geflügel äußerst sachver- ständig war, vergaß sofort alles andere und befühlte die Brust des Huhnes. Sie befühlte es Sründlich, wog es und gab schließlich ihre Zustimmung, und als sie sich zur Kaffetafel zurückwandte, war ihre Schwiegertochter verschwunden. Der Weg nach Belley war etwa vier Mei- len lang und der Tag sehr heiß. Aber Julia das gelbe Seidentuch um den Hals den Hut keck auf einem Auge— ließ sich wenig da- von anfechten. Sie fühlte sich ungewöhnlich beschwingt. Jedem, der vorüberkam, lächelte ternacht— amerikanische Impression N huldigte. Dabei zeigte sich das rein bib 1 rische und ausdrucksmäßige Können 1 am Truppe(die Choreographie Rosalia Chlade neu empfängt ihre Impulse aus dem modem Prit Ausdruckstanz, ohne freilich zur Intensd laut und Kompromißlosigkeit etwa Dore Hod may vorzustoßen) in sehr positivem, überzeue fbe dem Licht. In den herzlichen Schlußapph tret wurde auch Professor Hans Bohnens einbezogen, der zu den Tänzen am lis Musikstücke von G. Th. Muffat, Robe Schumann, George Gershwin, Th. Chant Aron Copland und Irvin Berlin get, hatte. 2 8 sie freundlich zu, und beinahe hätte se Mi Tod von zwei radfahrenden Soldaten 0 dem Gewissen gehabt, die sich nach ihr 1 drehten, um ihr zuzuwinken. Julia wit 00 zurück. Sie winkte auch dem Auto zu inte die beiden um ein Haar überfahren bat ten und es dauerte nicht lange, so fing se“ 22 f leise vor sich hin zu singen. 1 Sie sang die Marseillaise. Sie hafte% 9 Wiedergefunden. 2081 . Mitt Sobald sie in Bellay angelangt war, ef 105 1 8 nade und machte sich wieder schön,“ 95 lange Weg hatte sie gar nicht so sehr u. 0 0 genommen, und mit Hilfe von Lippens Prie Rquge und Augenbrauentusche erstrahlt 188 bald in jugendlicher Frische, wie ein Güns mu blümchen. Aber kein Gänseblümchen kam che 80 rosige Farben aufweisen wie die, in de 6 5 Julia jetzt erblühte; sie war nicht gels 1 angemalt, aber sehr geschickt zurechteen g nae So verschönt, ging sie sofort an dem gr„und Cafè an der Autobushaltestelle vorbei W wal um die Wirkung ihrer Kunst zu erproben 15 und schritt dann über die Promenade? enn das Hotel Pernollet zu aa bas Es standen nur vier Privatwagen„66. seit und nur ein einziger mit dem Schild a Julia schlenderte vorbei und betrachtete Mir das Auto genau. Es war ein alter, aber 05 erhaltener Daimler mit einem älteren Ge aussehenden Schofför. Auf dem Hu 152 lagen zwei Luftkissen, zwei englische. lan zine und ein Reiseplaid. Die französ Unt Wagen. die dahinter standen, waren vi. Zweisitzer, was darauf schließen ließ 1 1 ihre Besitzer in Begleitung waren; und 0 Ha einiger Ueberlegung beschloß Julia, 6 9 f ihre eigene Nation zu halten. Sie 00 ist einen Blick in den Daimler, ging ein 24. chen die Straße hinab und rieb sich„ es philosophischem Gleichmut das Fot Sac Rot. 9, ren Lippen wieder ab. Fortsetzun*