952/ Nr. sgeber: Mannheimer Morten 1 Druck: Mannheimer Groß- Verlagsleitung: H. Bauser; erel. i denkt E. F. v. Schilling. Stell- Atscheidn ureter: Dr. K. Ackermann. Politik: des schäter: Wirtschart: F. O. Weber; 8 aa eren w. Gilles. K. Heinz; Lokal: m den pr Eberhardt; kommunal: Dr. F. W. Koch; Geschäftsstellen: Mannheim R 1. 48, Telef. 4 41 81 54: Heidelberg. Brunnen gasse 18.24, Tel. 29 3/8(Hdib Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr 37. Tel. 6 27868 Berugspreis: Monatl 2,30 DM zuzügl. 40 Pf Trägerlohn. Postbezug 3.20 DM zuzügl. 34 Pt Zustellgehühr. Kreuzband- bezug 4.— DM üeinschl. Porto Bei Ab- ielmehr Ludwisshafen und Sport: H. Schnee- holung im verlag oder in den Agen- die Gen goth; Land: C. Serr; Sozlalredaktion: turen 2.80 DM. Erscheint taslich außer elchnen, A. Simon; chef v. Dienst: O. Gentner. sonntags Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- tec kanten, Snanertvante aug, man- uste dr 11. Anz its R. adeimannz tige 8 gellsch., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- werb. C. baust tel Nichterscheinen 'ott eh Bunale. e ee 8 ee nüh 3 kein 3 auf Curt Heryiannheim. Postsch.-Konto: 8 0 0 4 ckerstatt. des Berugspreises r un- gare r. 300 16. Ludwigshafen)Rh. Nr. 267 43. U 11 aq bh e! ng 1Ige Zeitung Badens und der Pfalz verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr. 9 der mit La 1 1 1 Pag 7 Jahrgang/ Nr. 168/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen verlagsges m. b. H. Mannheim. am Marktplatz Freitag, 25. Juli 1952 wurde 4 e lem Lauf feierlich zert m c tens bruch a 8 schen Gig 5 Or neuen Saar-vernandlungen 15 4 D. d iolinen uf f 5 iche Kant Dr. Franz Etzel und Dr. Erich Potthoff deutsche Vertreter in der Hohen Behörde is und Per paris.(UP) Die Außenminister der sechs Schumanplanstaaten haben am Donnerstag- machen, erläutert und sich noch einmal 5 9815 9 nachmittag auf 1 1 deutsch- französische Saarverhandlungen über die für den Pariser Plan eingesetzt. 0 3181 aargebiets beschlossen und eine Entscheidung über den Sitz der Auf die F b ihn die Ausführungen 1 hen) de, Europäisierung des Baar ung über uf die Frage, ob i 2 ung ö 18 Montan-Behörden mit Mitte September ver tagt. Schumans befriedigt und seine fünf Fragen Ehtenliste det sechs welibesien Sp oriler g licher Pri. 3 an die Franzosen hinreichend beantwortet 5 reiche Nach Angaben eines italienischen Spre- deutschen diplomatischen Mission. um mit hätten, sagte der Bundeskanzler nur:„Wir 80 m Hürden(Frauen): Schade Deutschland) 14⸗08,6. 4. Douglas 1 M 1. 8 8 Bonn telefonisch Verbindung aufzunehmen. werden noch eine ganze Reihe von Bera- Goldmedaille: Shirley Strick-* 55 e 74 9— ger de* 5 5 8 verständigun 1855 Der italienische Delegationssprecher be- ken. 7 land(Australien) 10,0 Sek. ener Welt- 6 Lesli 7 Per. K 14.23,6 don n eber an i— j je Mini 1 11 Die Außenminister die fast den ganzen u. olympischer Rekord). Silber me ee N ion und 5. Frankreich 1 d richtete ferner, daß die Minister im Fa 5 olymp 0 Minut Freuden den i 2 15 0 eee eines Fehlschlages der geplanten deutsch- Vormittag nur unter sich berieten, haben daille: Maria Golubichnaja UdssR) e 1. has volkste asrsebieb au e 0 70 französischen Saarverhandlungen Mitte Sep- lediglich einen formellen Beschluß gefaßt: 11,1 Sek. Bronzemedaille: Maria ammer werfen: Tür Som ten Territorium zu erklären und Saarbrücken Im nach zur ständigen Hauptstadt der Schumanplan- Wird der organe zu machen. Dr. Miez Der Bundeskanzler begab sich noch wäh- Hh end der Sitzung in das Amtsgebäude der des Jaht 1951 800% is deutsch 2 ande pr, Arbeitsdienst nu; 18 2 2 61 Fan in der Sowjetzone abend a Berlin.(UP) Die Regierung der Sowjetzone 3 A hat am Donnerstag die Bildung eines Arbeits- esse l 1 l Aug gzenstes mit vormilitärischem Erziehungs- em Vertac charakter für Jugendliche beiderlei Ge- ntlich ert schlechts verkündet. 5 5 epo in der als„Dienst für Deutschland“ dekla- lungen eu erten Organisation sollen alle Jungen und 5onau-Velz Mädchen im Alter von 17 Jahren sechs Monate— wie es heißt—„kreiwillig“ Dienst Georg Mi, verrichten Sie werden einheitlich eingeklei- ch nicht he det und in Lagern kaserniert. Sie erhalten gesetzte Lißeinragesgeld von einer Ostmarkt. Der Sowiet- vurdle dem tanen-Arbeitsdienst wird dem Pankower 91 nenministerium unterstellt. Sterne fal Während in der Verordnung von dem u kreiwilligen Charakter der Teilnahme ge- Prochen wird, heißt es an anderer Stelle, Für„hervorragende Leistungen im Dienst ür Deutschland“ stiftet die Regierung eine um Ehrenmedaille“. Außerdem gibt es„Ehren- Trilogie mikunden“ und„Abzeichen“ für sämtliche ten Oste angehörigen des Arbeitsdienstes. In der Or- m Hitvöcenisation soll— wie es offiziell heißt Juli 1002 Mie„Bereitschaft zur Verteidigunngs des 8 15 ledens“ gefördert werden. 5 N, Ex. König“ e ntauflage allen Kulte in einer 47 „Die Tur n, erschieng nton Schu nton Schu Inter frame burnalist u 1 Mannheig g. Nach 2a kenthalten! ter jetzt Stuttgart.(OP/dpa) Frau Elly Heuss- Knapp, die Gattin des Bundespräsidenten, Furde am Donnerstagvormittag auf dem Maldkriedhok in Stuttgart-Degerloch bei- desetzt. Die Beisetzung fand im Familien- 3 von etwa 300 Personen statt. Nur mit Tannengrün, einem Strauß Gla- 1 diolen und mit Margueriten war der un- — Verdeckte Wagen geschmückt, der die ver- 19 heraus Forbene Gattin des Bundespräsidenten nach or neben dem im Südwesten der Stadt gelegenen sawerdte, n Waldkriedhof brachte. Auf dem einfachen gen“ erscil braunen. Sarg lagen ein Strauß roter Rosen „und ein Nranz, dessen schwarze Schleife den 1 unnemen des Bundespräsidenten trug. 1 e dem Sarg folgte der Wagen des die Goel, undespräsidenten, die Standarte mit einem Schwarzen Flor verhängt. ch, der Im Trauerzug fuhren die nächsten An- le in Hen ehörigen der Verstorbenen, der Minister- einen 6b, gent von Baden- Württemberg, Dr. e Mailer und der Oberbürgermei- der von Stuttgart, Dr. Arnulf Klett mit. Var, zerbre türlich hi obige Thel den, aber ehe sie. icher Wal“ rührt zu k Verbünde sicht nal Merge Warschau. Die neue, nach dem Vorbild der 9 entworfene Verfassung der Volks- 1. Polen ist am Dienstag in Kraft ge- ir Wi 12 I. Sir der Tork. 13 asiatischen und arabi- 2 unbedke 0 taaten, die sich vergeblich um die Ein- icht dagef N- oll mer Tunesien- Sondersitzung der William i das Propleen amen hun bemüht hatten, wollen ruch zu L nächsten m jetzt auf die Tagesordnung der ich auch Borde regulären Vollversammlung bringen. 810 1 Dr Albert Schweitzer traf am m. rene, Pr. Von seiner Missionsstation Lamba- igend welle deaux ranzösisch-Kongo kommend, in Bor- den Ai Arzt ein. Der berühmte Kulturphilosoph und 1 rech 1 will zunächst nach dem Elsaß fahren. zesprt em Mivals- Die Regierung Guatemalas hat ihren g 9 80 Eri een. die Verstaatlichung des gesam- in Sasel deutscher Staatsangehöriger die e angeordnet, um auf diese Weise hobenen Reps der gegenüber Deutschland er- 60 Mille eparationsforderungen in Höhe von e Dollar sicherstellen. ler ist urg. Der Dirigent Wilhelm Furtwäng⸗ an einer Lungenentzündung erkrankt Un f 5 5 mit 40 Grad Fieber in einer Berch- den g Wie man hört, wird er bei oralt Opfern Festspielen durch Rudolf 5 5 0 5 und Mario Rossi vertreten. boch deset er Flüchtlingsstrom aus dem sowie en zten Gebiet nach Westberlin hat sich 0 n Tagen mehr als verdoppelt. taglich n 5 Allgemeinen etwa 300 Flüchtlinge 1 ahl 191 Westberlin kamen, hat sich ihre 1 1 Juli auf etwa 500 bis 700 täg- Berlin. Gebieten. gigemwonner des sowietisch besetzten 8 1e zu ein- 1 zen in das Bie der großen Kirchentagun- wie aus de iöeltentelt, ein Zen, da N von Ant. weigern. eßen diese öl sgebiet reisen wollen, haben. oWietzone berichtet wird. keine 5 einen Interzonenpaß zu beantra- de Volkspolizeistellen die Ausgabe agskormularen für solche Reisen ver- UP/ dpa tember zu weiteren Beratungen zusammen- kommen und dann die neue Lage erörtern würden. Sollten die vorgesehenen Saar- Verhand- lungen zwischen Bonn und Paris zu einem erfolgreichen Abschluß gebracht werden können, so würden die Montan-Organe ihren provisorischen Sitz(wie im französischen Vorschlag empfohlen) zunächst in Straßburg nehmen und später endgültig nach Saar- brücken übersiedeln. Außenminister Schuman hat nach Anga- ben der Italiener im Verlauf der Konferenz versichert, daß er zu deutsch- frenzösischen Saarberatungen über alle wichtigen Pro- bleme bereit sei: über die demokratischen Freiheiten an der Saar, die französisch- saarländischen Konventionen und die Wah- len für den saarländischen Landtag. Die Minister wählten den Termin des 13. September, weil an diesem Tag die Be- ratende Versammlung des Europarates in Straßburg zusammentritt, die sich auch mit der Saarfrage beschäftigen soll. Auch die für heute, Freitag, in Aussicht genommene offizielle Ernennung der Mitglieder der hohen Behörde soll bis zu diesem Termin verschoben werden, wenn es bis dahin zu einer deutsch- französischen Einigung kommt. Die Bestallung erfolgt jetzt erst provisorisch. Frankreichs Außenminister Robert Schuman hatte den übrigen fünf Mini- stern arn Donnerstagvormittag in einer län- geren Erklärung die Gründe für den über- raschenden französischen Vorschlag, das Zaargebiet zu europäisieren und Saarbrücken zum ständigen Sitz der Europa- Behörden zu Eine mütterliche Freundin ging von uns Frau Elly Heuss-Knapp auf dem Stuttgarter Waldfriedhof beigesetzt Tausende von Stuttgartern verharrten in stummer Anteilnahme an dem Weg zum Friedhof. Viele Schulklassen säumten mit ihren Lehrern die Straßen. Auf dem Wald- friedhof wurde der Sarg von sechs Polizei- beamten zum Grabe getragen. Landesbischof D. Dr. Martin Haug zeichnete in seiner Grabrede ein Bild des Lebens und Wirkens von Frau Elly Heuss- Knapp. ‚Der Tod hat ein Stück von uns entrissen“, sagte er, ‚eine mütterliche Freun- din, eine gütige und unermüdliche Helferin in unseren Nöten, eine Künstlerin, die uns aus ihrem warmen Herzen und ihrem reichen Geist so mannigfach beschenkt hat. ist von uns gegangen.“ Ministerpräsident Reinhold Maier wür- digte die Verstorbene als eine vollkommene Persönlichkeit. Frau Heuss habe ihrem nimmermüden Gatten jenes häusliche Asyl gewährt, dessen der den unablässigen An- sprüchen der Oeffentlichkeit ausgesetzte Politiker besonders bedürfe. Die Vorsitzende des Müttergenesungs- werkes, Antonie Nopitsch, sagte, Frau Heuss sei zu einer wirklichen Mutter ihres Volkes geworden. Unzählige Schicksale habe sie persönlich mitgetragen und gelindert. „Sie hat als Christin geliebt, gedient und gebetet, darum ist sie uns allen zum Segen geworden.“ 0 Nach diesen Worten legten vier Mütter Blumen aus dem Garten eines Mütterheimes am Grabe nieder. Alle vier Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Holländisch) der Mitglieds- staaten sollen in der Union als offizielle Sprachen gelten. Eine gleichlautende Eini- gung war bereits am Vorabend erzielt worden. 5 Die Konferenz einigte sich ferner über die Zusammensetzung der hohen Behörde. Da- nach wird die Bundesrepublik durch Dr. Franz Etzel(CDU-Bundestagsabgeordne- ter) und Dr. Erich Potthoff(ehemaliger stellv. Delegationschef in der Ruhrbehörde) vertreten. Frankreich entsendet Jean Mon- net(der auch den Vorsitz übernimmt) und Leon Daum. Italien ist durch Gia c- chero die Niederlande durch Dr. Spe- renber g, Luxemburg durch Albert Weh- rer und Belgien durch den ehemaligen Mi- nister präsidenten Eyskens vertreten. Als neunter Mann ist der Gewerkschaftsführer Paul Finet Belgien) vorgesehen. Die angekündigte Beratung des französi- schen Plans für die politische Zusammen- fassung der sechs Staaten hat nach Mittei- lung eines deutschen Sprechers bis Donners- tagabend noch nicht stattgefunden. DPs-Klage wird verhandelt Saarbrücken.(UP) Das oberste Verwal- tungsgericht des Saarlandes mit Sitz in Saarlouis erklärte sich am Donnerstag für die Klage zuständig, die der Vertreter der Demokratischen Partei des Saarlandes(DPS) gegen die Saarregierung erhoben hat. Das Innenministerium der Saarregierung hat der saarländischen CDU am 23. Juli e N eit antrag nur im Verlaufe einer neuen Frist von vier Wocheli entschieden werden könne. Das Innenministerium hatte den ersten Re- Sistrierungsantrag der CDU des Saarlandes zurückgeschickt, und eine Vervollständigung der Unterlagen verlangt. Storch warnt Gewerkschaften Frankfurt.(dpa) Bundesarbeitsminister Anton Storech warnte am Mittwochabend in Frankfurt den Vorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes, nicht„den Boden unter den Füßen zu verlieren“, weil sonst die Gewerkschaft zugrunde gehen würde. Wer glaube, seine politische Existenzberechtigung nur im Klassenkampf zu haben, der sollte abtreten Es gehe um die menschliche Würde des einzelnen und nicht darum, einer Organi- sation Machtpositionen zu verschaffen. „Ich bin der Ueberzeugung“, sagte der Minister auf einer CDU- Versammlung, „wenn die Arbeiter in den Betrieben erst sehen, welch weitgehende Rechte ihnen durch das Betriebsverfassungsgesetz eingeräumt worden sind, werden diejenigen, die große Töne über eine reaktionäre Gesetzgebung anschlagen, wahrscheinlich still werden.“ Sowjets beschränken US-Militärmission Berlin.(UP) Das sowjetische Oberkom- mando in Deutschland hat, laut ADN, die Bewegungsfreiheit der amerikanischen Mili- tärmission eingeschränkt, die nach einem Viermächteabkommen im Gebiet der Sowiet- zone tätig ist. Diese Beschränkungen werden damit begründet, daß die amerikanischen Militärbehörden im Bundesgebiet vor dem Gebäude der sowjetischen Mission in West- deutschland einen Wachdienst deutscher Po- lizeibeamter eingerichtet hätten. 0 bersrg unos th, . * g. uli, 117. „volld, messieurs, die Kollektion ist Ja ziemlich reichhaltig. N „.. Sander Deutschland) 11,1 Sek. 4. Anne- liese Seon: Buchner Deutschland) 11.2. 5. Jean Desforges England) 11,6 Sek. Olympiasiegerin 1948: Fanny Blankers- Koen Holland), gab auf. Speerwerfen(Frauen): Goldmedaille: Dana Zatopek (Tschechoslowakei) 30,47(olymp. Re- kord). Silbermedaille: Alexandra Tschudina(UdssR) 30,01. Bronze- medaille: Elena Gorschakowa (UdssR) 49, 76. 4. Galina Zybina(UdSSR) 48,35. 5. Lilly Kelsby Dänemark) 46,23. 6. Marlies Müller Deutschland) 44, 37. 110 m Hürden: Goldmedaille: Harrison Dillard USA) 13,7 Sek.(neuer olymp. Rekord). Silbermedaille: Jack Davis(USA) 13,7. Bronzemedaille: Arthur Bar- nard(USA) 14,1. 4. Eugen Bulanchik (Sowjetunion) 14,5. 5. Raymond H. Wein- berg(Australiem 14,7. 6. Kenneth Dou- bleday(Australien) 14,8. 5000-m-Lauf: Goldmedaille: Emil Zatopek (Tschechoslowakei) 14:06, Min.(neuer olymp. Rekord). Silbermedaille: O Kacha Alain Mimoun Frankreich) 14:07, 4. Bronzemedaille: Herbert Goldmedaille: Josef Csermak Ungarn) 60,34 m(neuer Welt-, Europa- und olymp. Rekord). Silber medail- 1e: Karl Storch Deutschland) 58,86 m. Bronzemedaille: Imre Nemeth (Ungarn) 5774 m. 4. Jiri Dadak(Tsche- choslowakei) 36,81 m. 5. Nikolai Redikin (Sowjetunion) 36,55 m. 6. Karl Wolf ODeutschland) 56,36 m. gold- Silbe Bronze Stand vom Donnerstagabend Nation: Gold Silber Bronze SA 14 Sowjetunion 13 Tschechoslowakei 4 Frankreich Ungarn Schweden Schweiz Italien Australien Türkei Japan Brasilien Neuseeland Indien Argentinien Jugoslawien Deutschland Die nicht aufgeführten Nationen haben noch keine Goldmedaille und weniger als drei Silbermedaillen und drei Bronzeme- daillen errungen. * 2„de seen 5— % L ene 8— e= ⁰%- Keine Militärdiktatur in Aegypten Armee will ihre Aktion einstellen, sobald Regierung gebildet ist Kairo.(UP) Der Leiter des erfolgreichen Miiltärputsches in Aegypten, General Na- gui b Bey, erklärte einem Mitarbeiter der einflußreichen Zeitung„EI Ahram“, die Agyptische Armee werde ihre Aktion ab- schließen, sobald eine neue Regierung ge- bildet sei. Die Armee verfolge friedliche Ziele und habe sie ohne jedes Blutvergießen erreicht. Die verhafteten Offiziere würden gut behan- delt, wie es ihrem Rang entspreche. Ein Teil der verhafteten Oflziere, die sich keine Ver- fehlungen zuschulden kommen ließen, seien bereits auf freien Fuß gesetzt. Alle Gerüchte- macher würden vor ein Militärgericht ge- stellt werden. 8 Der von König Faruk ernannte unabhän- gige Ministerpräsident Ali Maher Pascha wird voraussichtlich das Außen- und Innen- ministerium selbst übernehmen. Maher Pascha ist auf ausdrückliches Verlangen von General Naguib zum Ministerpräsidenten be- stellt worden. Er gehört keiner Partei an und war bereits zweimal ägyptischer Minister- präsident. König Faruk hat sich ferner zwei weiteren Forderungen Naguib Paschis gebeugt: er hat baldige Abhaltung von Wahlen zugesagt und in die Aufhebung des Ausnahmezustanes ein- gewilligt. Die Wahlen sollen im Oktober stattfinden. Ueber die Hintergründe des Putsches ver- lautet, daß Naguib von Ministerpräsident Sirry Pascha zum Verteidigungsminister ernannt war. König Faruk hatte sich gegen diese Ernennung gewandt und Sirry Pascha trat schließlich zurück, da er auf Naguib Pascha als Verteidigungsminister bestand. König Faruk ernannte darauf Hilaly Pascha zum Ministerpräsidenten, der den Schwager des Königs, Oberst Ismail Sehrin Bey als Verteidigungsminister in sein Kabinett auf- nahm. Der Militärputsch soll durch diese Vorgänge ausgelöst worden sein. Hafez Afifi Pascha, der Kabinettschef König Faruks, ist nach Mitteilung aus gut unterrichteten Kreisen am Mittwochabend zurückgetreten. Er hatte seine Schlüsselstel- lung im königlichen Haushalt Ende letzten Jahres übernommen und war seitdem vier- mal maßgebend an Regierungsbildungen be- teiligt. Dem früheren ägyptischen Ministerpräsi- denten Nahas Pascha nahestehende Kreise haben den Militärputsch in Kairo als Mittel zur Wiederherstellung der innenpolitischen Stabilität in Aegypten begrüßt. Nahas Pascha ist der Führer der Wafd-Partei. Tunesischer Protest bei Auriol Tunis.(UP) Der Bey von Tunis soll, zu, verlässigen Berichten zufolge, in einem per- sönlichen Telegramm an den französischen Staatspräsidenten Vincent Auriol gegen den französischen Reformplan für Tunesien protestiert haben. Ein französischer Sprecher wies darauf hin, daß der Bey ver- schiedentlich sein Vertrauen in das gegen- Wärtige tunesische Kabinett deutlich heraus- gestellt habe und daß nur Detailfragen einem Uebereinkommen noch im Wege stün- den. In den nächsten Tagen soll dem Bey ein verbesserter Entwurf des Reformplanes von Frankreich zugestellt werden. Von an- derer Seite war dagegen zu erfahren, daß die nationalistischen Extremisten in Tune- sien in einem Verwandten des Bey einen Fürsprecher ihrer antifranzösischen Einstel- lung gefunden haben. Beel versucht Regierungsbildung in Holland Den Haag.(UP) Der frühere niederlän- dische Ministerpräsident l. M. Beel ist am Mittwoch von Königin Juliana mit der Neu- bildung der Regierung beauftragt worden. Beel gehört der katholischen Volkspartei an. Er hat sich entschlossen, den Versuch zur Regierungsbildung zu übernehmen, nachdem der zurückgetretene Ministerpräsident Wil- lem Drees sich 25 Tage lang vergeblich bemüht und der Vorsitzende der katholi- schen Fraktion im Parlament, Carl P. M. N die Beauftragung abgelehnt atte. US-Stahlstreik beigelegt Washington.(UP) Der amerikanische Stahlstreik ist am Donnerstag beigelegt worden. 8 Präsident Truman hat am Abend nach einer Konferenz des Präsidenten der United States Stahl- Werke, Benjamin Fai r- less, und des Präsidenten des Gewerk schaftsverbandes CIO, Philip Murray, in einer Mitteilung aus dem Weißen Haus be- kannt gegeben, daß zwischen Industrie und Gewerkschaften ein Abkommen über die Beendung des 53tägigen Streiks in der ame- rikanischen Stahlindustrie getroffen worden Sei. B [K Der Rechtsausschuß des Bundesrates hat sich am Donnerstag dahingehend geäußert, daß das Betriebsverfassungsgesetz der Zu- stimmung der Länderkammer bedürfe. Damit ist ss gut wie sicher, daß das Gesetz frühe- stens im Oktober in Kraft treten kann. Auf seiner Plenarsitzung am Mittwech und Don- nerstag kommender Woche wird der Bundesrat Wahrscheinlich beschließen, den Vermittlungs- ausschuß anzurufen. Wegen der Urlaubstermine wird dieser jedoch erst gegen Ende September zusammentreten können. Des weiteren ergibt sieh aus dem Beschluß deés Rechtsausschusses eine große Wahrscheinlichkeit dafür, daß die Länder einige sachliche Aenderungen verlan- urzteleqgramm * gen werden. * Der in den letzten Wochen in der Kriegs- verbrecherfrage besonders aktive FDP-Bundes- tagsabgeordnete Dr. Erich Mende kün⸗ digte am Donnerstag vor der Auslandspresse an, daß er und rund 20 bis 25 weitere Abge- ordnete gegen die Ratifizierung der deutsch- alliierten Verträge stimmen würden, wenn die Alliierten nicht zuvor eine größere Anzahl „Kriegsverbrecher“ begnadigen. Sollte Mende und seine Freunde die Verträge in der dritten Lesung ablehnen, könnte die Regierungsmehr- heit gefährdet werden, die zur Zeit 23 Stimmen beträgt. eee, eee eee eee 5 Deutschlands Beispiel der unglücklichen Sowjetzone, Denn Seite 1 MORGEN Freitag, 25. Juli 1952/ Ny I Mf N Freitag, 25. Juli 1952 Das sowjetische Asien ist eine verbotene Welt, die für die Blicke von außen undurch- dringlich bleiben soll. Hier wächst jenes beachtliche wirtschaftliche Potential, über dessen Umfang die Russen unter allen Um- ständen Schweigen gewahrt wissen wollen. Dem Westen stehen als Informationen aus diesem Raum meistens nur Schätzungen und vergleichende Kombinationen zur Verfü- gung. Was dort geschieht, ist nur aus An- deutungen erkennbar und aus Nachrichten, die der Zufall herüberträgt. Nun hat un- längst eine Arbeitsgemeinschaft von 35 amerikanischen Nationalökonomen unter Leitung von Professor Abram Bergson in Harriman in einer sorgfältigen Unter- suchung alle bekannt gewordenen Daten über das, Wachsen der sowjetrussischen Wirtschaft zusammengetragen und als Fazit der umfangreichen Arbeit festgestellt, daß die UdssR ihre gegenwärtige Produktion und wehr wirtschaftliche Potenz bis zum Jahre 1970 verdoppeln könnnen und daß sie damit den heutigen Stand der US-Industrie erreicht haben werden. Selten nur dringt ein großes ökonomi- sches Ereignis in das Bewußtsein der außer- russischen Oeffentlichkeit. Einmal allerdings hat der Westen in diesem Jahr vorüber- gehend aufgehorscht. Die sowietrussischen Anstrengungen auf dem Gebiet der Ver- kehrserschließung wurden blitzartig beleuch- tet, als sich kürzlich Tausende von Sowiet- bürgern südwestlich von Stalingrad versam- melten, die dem großen Augenblick bei- wohnten, in dem sich zum ersten Male die Wasser der Wolga mit denen des Don ver- müschten. Der jetzt in Betrieb genommene amerikanischer Anwalt In diesen Tagen hat der Hohe Kommissar der Vereinigten Staaten, John J. MecCloy, das Bundesgebiet verlassen und ist in seine Hei- mat zurückgekehrt, um sich wieder seinem Beruf als Rechtsanwalt zuzuwenden, In den drei Jahren seiner Tätigkeit hat sich aus dem unter General Clay begonnenen Zusammenschluß der drei Westzonen, denen sich der vierte abgeteilte Rest Deutschlands unter dem Druck der sowjetischen Besat- zungsmacht nicht anschließen durfte, die deutsche Bundesrepublik gebildet, die Schritt für Schritt wieder die Aufgaben und Rechte eines selbständigen Staates gewann. Nachträglich mag es so scheinen, als sel diese Entwicklung einfach und nahe- zu selbstverständlich gewesen. Offenbar brauchte man uns nur die Möglichkeit zu einigermaßen freiem Handeln zu geben und alles fügte sich mühelos zueinander. Wie wenig das der Fall ist, zeigt nicht nur das gerade das, was wir mit dem kleinen Wört- chen nur“ erwähnt haben, nämlich uns wie- der ein ausreichendes und endlich das völ- lige Maß an freier Handlungsfähigkeit zu gewähren, entsprach durchaus nicht den Anschauungen aller Alliierten des zweiten Weltkrieges. Eher der Not gehorchend als dem eigenen Triebe, war man bereit, den unberechenbaren und dynamischen Deut- schen den Weg zurück in die Gemeinschaft demokratischer Völker zu ebnen.. Gegenüber diesen verständlichen und Don- Wolga-Kanal vom Standpunkt mancher Staaten berechtigt schloß die letzte Lücke des Wasser wegs, der erscheinenden Gefühlen und Ueberlegungen vertrat MeCloy nicht nur die Sache seines Landes, sondern wurde der Anwalt der prakti- schen Vernunft. Unbelastet von der geschicht- lichen Schatten kontinentaler Vergangenheit und frei von der beklemmenden Sorge um den Platz an der Sonne der Weltpolitik und rer Märkte, konnte Mecloy leichter und klarer als seine Partner die vorausschauende Politik vertreten, die ohne ihn kaum solche Fortschritte gemacht hätte. Es mag oder mag nicht das gute Recht jeden Volkes sein, selbst nach einem 80 Willkürlich entfesselten und verlorenen Kriege seinen gegenwärtigen Zustand— ge- messen an einem besseren Zeitpunkt der Vergangenheit— als unbefriedigend zu empfinden; es wäre aber töricht, die Hilfe zu verkennen, die einer besonderen Einsicht und großzügigen Denkart zu verdanken ist. Wir sind keineswegs der Ansicht, daß alles, Was die Amerikaner getan haben, tun oder tun werden, schlechthin wundervoll ist; wir sind aber wohl der Auffassung, daß ein be- sonderes Maß an politischem Können und menschlichem Verständnis dazu gehört hat, um die Aufgabenstellung eines Hohen Kom- missars so zu erfüllen, daß das Amt selbst innerhalb von 3 Jahren überflüssig wurde. 5 V. S. i Blinde Stellen im Auge Frankfurter Flugplatz nicht verlassen durfte Die ganz großen Mächtegruppen haben mre eigene Auffassung von der Weltlage. Ihre Exponenten wünschen, daß alle Welt sich ein möglichst einfaches Bild dieser ver- einfacht gesehenen Weltlage zu eigen mache; sie wollen dabei gerne etwas nachhelfen. Sie haben vom Durchschnittsmenschen eine handfeste Vorstellung, sie sagen ihm in Plakatschrift, wie alles gekommen sei und Wie sich in großzügiger Schwarzweiß malerei Recht und Unrecht, Gut und Böse verteilten. Wenn sich irgendwelche Tatsachen diesem Bild nicht einfügen wollen, um so schlimmer für die Tatsachen. Die„Konzeption“ ist 60 erhaben, daß sie von entgegenstehenden Tatsachen nicht erschüttert werden kann oder darf.. Allerdings kennt außerhalb Europas kaum jemand die Sachverhalte. Sie werden auch nicht in die Welt hinausposaunt, sie bleiben Auf sich beruhen. Nur zuweilen hebt sich der Vorhang des Schweigens für einen Augen- blick. Dann wird ein Bild enthüllt, das zu den ganz grogen hochoffiziellen Sprachrege- lungen schlecht paßt. Ein solcher Augenblick ereignete sich vor etlichen Tagen auf dem Frankfurter Flugplatz, als Pater Reichenber- ger aus Graz kam, wo ihm der Ehrendoktor titel verliehen worden war. Seine Freunde Warteten auf den bedeutenden Vorkämpter für die„Opfer von Potsdam“, der mit mu- tigen Reden die hochoffiziellen Legenden die fünf Meere, das Asowsche Meer, das Kaspische Meer, das Schwarze Meer, die Ostsee und das nördliche Eismeer quer durch den russischen Kontinent miteinander verbindet. Auf diesem verzweigten Wasser- straßennetz können heute ohne Schwierig- keiten auch U- und Schnellboote. Torpedo- boote und Zerstörer bis zu einer Größe von 2500 BRT etwa von Leningrad bis vor die Küste Persiens verlegt werden. Dort aber, Wo 1942/43 noch deutsche Panzerdivisionen um Stalingrad operierten, entstanden zu- sammen mit dem Kanal die gewaltigen Stauanlagen von Zimljanskaja, das so- genannte„Zimljanskaja-Meer“, mit hervor- ragenden Kraftwerken. Die Erschließung der neuen Wasserwege, die Anlage von Stauseen, die Planung eines großzügigen Schleusensystems und die Er- stellung der bedeutenden Großkraftwerke (1913 erzeugte Rußland knapp 2 Milliarden Kilowatt, 1940 waren es 50 Milliarden Kilo- Watt, die Planziffer für die allernächste Zeit verlangt sogar die Bereitstellung von 82 Mil- Harden Kilowatt) verbinden sich mit dem Namen des sowietrussischen Wasser- und. Elektrizitätsspezialisten Mitrofan Michailowitsch Dawidow. Dieser Mann hat das ganze Bewässerungs- system der Scwietunion réevolutionierk. Hin Wurden zu dlesem Zweck alle verfügbaren Mittel des Staates, unter denen das System der Zwangsarbeit nicht die geringste Rolle spielt, in die Hand gegeben. Der gleiche Mi- trofan Michailowitsch Dawidow hat in den letzten Jahren auch ein anderes Projekt in Angriff genommen. Er selbst bezeichmete es als die größte Aufgabe seines Lebens. Es ist im Westen nur wenig davon bekannt gewor- den. Es war im Sommer vor drei Jahren. Der große Hörsaal des Energetischen Institutes in Moskau erlebte damals eine technische Sensation. Professoren, wissenschaftliche Ex- perten der alten und der neuen Schule und die Spitzen der Partei saßen vor einer rie- Die Russen korrigieren die Natur Ob-Jenissei-Projekt soll Taiga und Steppe kultivieren sigen Landkarte von Westsibirien, die die ganze Stirnseite des Vortragsraumes ein- nahm. Auf der Landkarte blitzten abwech⸗ selnd rote und blaue Markierungen auf. Zu den Versammelten aber sprach Dawidow. „Die Aufgabe“, umriß er das größte Wasser- stauprojekt, das jemals in der Geschichte der Menschheit geplant worden ist,„die wir uns stellen und die wir in der nächsten Zeit lösen wollen, besteht darin, die großen Wasser- läufe aus den vereisten Tundren des Nordens zu den Ländern der brütenden Hitze, nach Zentralasien, abzulenken. Ich schlage vor, am Ob, vor seinem Zusammenfluß mit dem Irtysch, ein Stauwerk zu errichten, das den Wasserspiegel des Ob um 60 Meter heben soll. Das Wasser des Ob wird dann nach Süden zurückfließen können.“ Um sich zu vergegenwärtigen, was dieses Projekt bedeutet, muß man wissen, daß Da- widowꝛ ein künstliches„Sibirisches Meer“ aufstauen will, das in seinem Umfang etwa der Quadratfläche der Westdeutschen Bun- desrepublik entspricht. Die Ströme Ob und Jenissei(nach ihnen heißt der Plan„Ob- Jenissei-Projekt zur Bewässerung der mittel- aslatischen Steppen und Wüsten“) fließen parallel zueinander in das nördliche Eismeer. Die Staudämme, die aufgeschüttet werden sollen, werden den Wasserspiegel der beiden Flüsse so weit heben, daß das Gefälle der ge- stauten Wassermassen kurzerhand nach Sü- den umgedreht werden kann. Dazu ist es aber gleichzeitig notwendig, die Turgai- Höhen, die das westliche Tiefland östlich des Uralgebirges von der Turkmenischen Niede- rung am Aralsee trennen, zu durchisstoßen. Dawidow denkt an einen Kanal von der noch nie dagewesenen Länge von 970 km, der durch die Landschwelle des sogenannten Kir- gisenrückens den Weg für die Wasser frei- machen soll. Gerüchte, die aus der sibirischen Weite herüberdrangen, wollen davon wissen, daß die UdSSR u. a. auch die N Atomenergie verwenden wird, diese Pforte durch die Tur- Parise: Jelefonat: 3 Primat der Politik Ein von unserem Pariser Korrespondenten 4. un kanisch Die Pariser Sechserkonferenz War qu! rte bestimmt. die Orts- und Personenfragen g stadt Kohle- und Stahlgemeinschaft zu regeln, zngsr. hat diesen eng gezogenen Rahmen gespreul japane und ist zu einer eigentlich nur deutsch-, gai-Höhe aufzusprengen, und daß die ersten Versuche in dieser Richtung bereits unter- nommen wurden. Experten in den Vereinis- ten Staaten glauben diese Gerüchte heute nachträglich in den Erklärungen Wyschinskis bestätigt zu sehen, die dieser am 16. Novem- er 9 vor de itisc Ausschuß der„; 7 5 N D ge- 268ischen 5 3 geword* 5 f ie 8 0„ sagt:„Wir tragen mittels der Atomenergie Die e 85 10 5 Er Blandekün Bevölk Berge ab, bewässern Wüsten und bahnen uns e 8 5 eine rein pa konnte einen Weg durch Urwälder. Wir überwinden tische Frage, nämlich kür das Schicksal 4% pen di. alle Arten von Hindernissen und tragen die Saarlandes zwischen Deutschland und Pram! che St Zivilisation in Gegenden, wo seit. reich. zündet von Jahren kein Mensch seinen Fu inge 3 2 1 oBes setzt hat. Dawidow selbst, der das„Sibiri- Es iet 15 Wer e ail borrieh sche Meęr“ und seinen künftigen Abfluß in len, bevor Nicht ube 5 Saarland eine Ru! Angabe seine leuchtende Landkarte einzeichnete, gung erfolgt. Schumans Haltung, nämiſ frieden Straßburg als vorläufigen Sitz vorzuschlageg und gleichzeitig die endgültige Verlegn! Das nach Saarbrücken vorauszubestimmen, ku lichte nichts anderes bedeuten, als daß ein Ra bändig promiſ über die Saar zwar im Gange, au Kuben! noch nicht endgültig ausgehandelt ist den et! setzt das Projekt mit 20 bis 25 Jahren an. Er will dazu u. a. zehn Milliarden Kubik- meter Erde bewegen. l N Dann, meint er, werde das größte künst- liche Meer der Erde nicht nur die Steppe öst- lich und westlich Omsk befruchten 0 0 und damit breite Landstreiten in Ueberraschung, die von der Pariser Pre 5 fruchtbare Ackergebiete verwandeln, es zur Schau getragen wird— man sprach uf peutsc werde gleichzeitig auch die übermäßig einer diplomatischen Bombe—, ist nicht eu State I Um so weniger echt, als sich ja gerade Diensts Pariser Presse in der letzten Zeit zum Fa. träger der Europäisierung des Saarlandesg Die macht und verschiedentlich sehr weitgehen hat sie Maßnahmen, wie die Abtretung kleiner ft schen zösischer und deutscher Gebietsteile au d Mensch internationalisierte Saar, angeregt hafte feuchten Taigaböden Westsibiriens aus- saugen und damit den Nutzwert auch die- ser Landschaft erhöhen. Zusammen mit dem Stau-Meer sind eine Reihe neuer Grobßkraft- werke geplant. Geologen errechneten einen noch weiter strahlenden Nutzen, wenn die trockenen und heißen Südostwinde des dann fruchtbar gewordenen ehemaligen Steppen- landes sich aus dem neuen Wasserreservoir sättigen und das kostbare Naß in Gestalt von Niederschlägen auch dorthin tragen werden, wo die unmittelbare Wasserzuführung nicht mehr möglich ist. 5 Nach letzten Nachrichten sind die Arbei- ten für das Ob-qenissei-Projekt bereits auf- genommen worden. Das war aber auch 80 ziemlich die letzte Kunde, die in den Westen Man darf annehmen, daß diese votz Ein liche Ueberraschung nichts anderes als% llitttw Vorsichtsmaßregel ist. Es geht einfach du don en um, daß Frankreich bei jeqer Lösung für d chose Saar die absolute Gewißheit sucht, dab iu Vahrse die Kohle- und Stahllieferungen erhale bleiben und das schwerindustrielle Potent! Dr. des Saarlandes weiterhin innerhalb der Mu desinn tanunion auf dem französischen Konto ble haben damit Frankreich gegenüber Deutscha den F seine(künstlich hergestellte Ebenbürtige eine herüberdrang. Sowjetrußland hat seither jede weitere Information aus diesem Raum gesperrt.„ o Keine Aktionseinheit der Emigranten 5 „Kongreß der freien Völker“ mit mageren Ergebnissen * Von unserem W.-F.- Korrespondenten Düsseldorf. Was kann und muß getan werden, um der östlichen Bedrohung Herr zu werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich am letzten Wochenende in Düsseldorf eine Versammlung von Emigranten aus der So- Wietunion und den Oststaaten, die sich mit einiger Uebertreibung„Kongreß freier Völ- ker“ nannte. Zu dieser Tagung waren nur Einzelpersönlichkeiten erschienen, und das War auch kaum anders denkbar, denn es ist bekannt, daß zwischen den Emigrantengrup- pen und Befreiungskomitèes, die teils in Westeuropa, teils in Amerika existieren, mannigfache Spannungen bestehen. Rehn- lieh einseitig war auch der, deutsche Anteil an der Tagung in Düsseldgrf. Der Kongreß Wär organisiert und beschickt vom„Bund der Verfolgten des Nazi-Regimes“(BV N), der sich nach der Tagung in„Bund für Freiheit und Recht“ umbenannt hat. Aber das war offenbar nur der politisch rechte Flügel die- ser Organisation, während sich die Linke distanzierte. Auf einer solchen Basis blieb der Kon- greß in seinem Verlauf und seinen Ergeb- nissen um einiges hinter dem zurück, was seine Veranstalter beabsichtigt hatten. Es wurde zwar ein internationales Arbeits- gremium gebildet, das es sich zur Aufgabe gesetzt hat, die Vorschläge in Richtung auf einen„Generalstab des Kalten Krieges“, die Ausschreitungen gegen Amerikaner Verhaftung Ghavams in Teheran dementiert Teheran.(UP/ dpa) Der amerikanische Bot- schafter in Persien, Henderson, hat allen Amerikanern wegen der wachsenden anti- amerikanischen Stimmung geraten, ihre Woh- nungen nicht zu verlassen. Henderson hat außerdem nach wiederholten antiamerikani- schen demonstrationen die Schließung aller amerikanischen Büros für die Unterstützung unentwickelter Gebiete angeordnet. In Isfahan zerstörten Kommunisten durch Stein würfe Fenster und die Tür des Punkt- vier-Büros. Vor dem Teheraner Punkt-Vier- publik eingegliedert werde. Die Bewohner Kaschmirs würden die indische Staatsange- hörigkeit erhalten. Unter starkem Beifall des Parlamentes sagte Nehru, die Monarchie in Kaschmir würde aufgelöst werden und die dortige Gesetzgebende Versammlung würde ein Staatsoberhaupt ernennen das vom in- dischen Präsidenten bestätigt würde. gemacht wurden, weiter zu verfolgen. Man einigte sich auf verschiedene Hilfsaktionen zugunsten der Opfer des Stalinismus, und in Entschließungen wurde die Einigkeit der freien Völker im Kampf gegen den Bolsche- wismus gefordert. Aber es zeigte sich, daß eine Aktionseinheit der Emigrantengruppen aus den Staaten des sowjetischen Macht- blocks einstweilen noch nicht erreicht wer- den kann, weil die Emigrantengruppen in politische und Weltanschauungsrichtungen auseinanderfallen.. Bei aller Problematik der Düsseldorfer Tagung— sie war trotzdem mehr als eine Demonstration. Aus vornehmlich russischen Emigrantenkreisen waren einige gute poli- tische Soziologen nach Düsseldorf gekom- men. Was sie vorzutragen hatten, ist für die Oeffentlichkeit wie für die Regierenden glei- chermaßen wertvoll. In dem Bemühen, den Völkern der westlichen Welt die Realitäten, mit denen man es im Stalinismus und sei- nen Randerscheinungen zu tun hat, bekannt und vertraut zu machen, liegt eine sehr viel größere Aufgabe als in den schon häufiger angestellten Versuchen, Einheitsfronten, im Kampf gegen das Vordringen des Bolsche- Wismus zu errichten.. 5 781 5 Demokraten-Konvent billigt Parteiprogramm Chikago.(dpa/ UP) Der demokratische Nationalkonvent in Chikago nahm am, Mitt- wochabend ohne Debatte im Plenum die sogenannte„Partyplatform“, das Parteipro- gramm an, nachdem der mit seiner Ausarbei- tung beauftragte Unterausschuß in der um- strittenen Bürgerrechtsklausel eine sowohl für die Südstaatler als auch für die Nord- staatler annehmbare Kompromißformel ge- kunden hatte. 5 Bealrks- und Kreisberwaltüngen von d und neue Vertreter— besonders der vo behält. Seit langem wird in deutsch-frau mehren sischen Gesprächen an dieser schier uni getarn; lich scheinenden Aufgabe gearbeitet,.. zeichne Europäisierung, oder besser gesagt; die de gemeinschaftung der Saar, scheint eine u Um lichkeit zu bieten, den deutschen wie d einigte kranzösischen Ansprüchen halbwegs eng rere genzukommen, In beiden Ländern wird wu Kreise seiten der politischen Parteien ein val schuß starrer Standpunkt eingenommen, Auf d korpor Starrheit müssen die Auhenminister Rach klärt. sicht nehmen. Diese Rücksicht zwingt se „diplomatischen Bomben“ und zur Vorta, Ein schung von Ueberaschungen. chen 8 5 5 Ber gw war 80 Die neuen Bezirks- und Kreistage per Berlin.(dpa) Zur Organisation der Ve einer Waltungsreform der Sowjetzone, die un ion se Mittwoch von der Volkskammer in zwei ten Lesung beschlossen wurde, verlaufet en. Westberlin, daß die Vorsitzenden der gel Söwistsonenreglerung direkt eingesetzt un at den sollen. An der Spitze eines Beli sollen ein„Bezirksvorsitzender“ stehen, h übel 2 gleichzeitig Präsident des Bezirkstages soll, Er beruft sieben Bezirksräte und se Die sie dem Bezirkstag vor, der sie nur zu Ef Zukun stätigen hat, Die Bezirkstage sollen sich e Mordfe Mitgliedern der alten Landtage und neui, Staats berufenden Vertretern kommunistisch 6 nen, u lenkter Organisationen zusammensetzen uf an Te etwa 50 bis 70 Abgeordnete zählen, dtürzte Der Landrat beruft die Kreisräte, A uldrde ebenfalls vom Kreistag nur bestättet“ werden brauchen. In die künftigen K reiste 1. sollen ebenfalls alte Kreistagsabgeopdht ler Meldun eigenen Betriebe— delegiert werden, 105 Die Sowietzonen-Länderkammer, die u daß es gleichen Tage wie die Volkskammer au ein schiste außberordentlichen Sitzung zusammengen, worden war, billigte ebenfalls einstinn pie das Gesetz Über die„weitere Demo wurde sjerung“ der Sowietzone. 5 a . 5. en S Sowjets gegen deutsche Teilnahme tir die an Rot-Kreuz-Konferenz 5 0 Toronto.(dpa) Die Sowjetunion und e ten m Volksrepublik China unternahmen am It tengra nerstag in Toronto einen vergeblichen“ im 8b such, die Teilnahme Deutschlands an Weltkonferenz des Roten Kreuzes 2 ver dern. Auf der ersten Sitzung des Exel Komitees des Internationalen Roten Kt forderten sie gleich zu Beginn, daß der famille weiterreisen mußte, sich in die Brust Bllichteld bisher nicht deutlich genug zu vamponiert und in den Vereinigten Staaten. i 3 1 i 1 Büro riefen kommunistische Demonstranten ö 1. FFVFF„Werft die Amerikaner hinaus.“ Ein Offizier, 8 Mitglied der amerikanischen Militärmission in Persien, wurde von der kommunistischen Menge unter den Rufen„Hinaus mit den für das Bekanntwerden der Greuel, die mit den Austreibungen aus den Ostgebieten im Zusammenhang standen, In flammenden Reden forderte Pfarrer Reichenberger Ge- g rechtigkeit für Vertriebene und Beraubte. amerikanischen Beratern“ verprügelt. Was den Displaced Persons recht war, sollte den„Potsdam Displaced Christians“ billig sein, weil es nur eine unteilbare Gerech- tigkeit gibt, die nicht preisgegeben werden darf, wenn Gerechtigkeit die Grundlage der Neuordnung Europas sein soll 5 im Rumpf- und Restdeutschland wissen Wir. wie schwer es ist, begangene Fehler einzusehen und die daraus sich ergebende Verantwortung zu begreifen. Es sollte daher niemand in einem unangebrachten Triumph daruber, daß Pfarrer Reichenberger den ruhigen. und gleich nach Chikago zu einer Kolpings- Werfen wollen, froh darüber, auf der Weste der Westöstlichen einen bösen Flecken wie- wollen. der einmal so recht deutlich gesehen zu haben. Aber wir hörten und hören imer Wieder aus dem Munde von Legitimierten, daß die Wahrgeit àuf dem Marsch wäre, ung 20 berührt 5 115 1 wenn. te noch Vorkämpfer für nicht in die 1 5 5 Pon enien passende Rechte über die amtlicher Stelle in London mitgeteilt wird langen können. die eine antiquierte Politik mit Einreise- Verboten schwarzen Visa-Listen und dergleichen ausgespbannt hat. Daß solche Einrichtungen jetzt noch wirksam sein kön- nen solte nur darauf beruhen, daß die Maß- geblichen den nachgeordneten Instanzen deutung beigemessen. Kaschmir zur indischen Republik sprochen haben. auf das Milſionen warten. Allerdines Millionen, die im internationalen sehen waren. f. W. k. * Verantwortliche persische Kreise erklär- ten am Donnerstag, der frühere persische Ministerpräsident Ghavam es Sulta- neh sei trotz gegenteiliger amtlicher Be- richte nach seinem Rücktritt nicht in Gom verhaftet worden, sondern befinde sich nach wie vor auf freiem Fuß. Die Regierung habe die Erklärung von der Verhaftung nur ver- breitet, um die wütende Volksmenge zu be- Weiter verlautete, Dr. Hassan Enami, der Sprecher des Abgeordnetenhauses, sei zurückgetreten, Enami, der schon lange als Gegner von Ministerpräsident Mussadegh Zilt, habe durch seinen freiwilligen Rücktritt seine zwangsweise Entfernung vermeiden Als nächster britischer Schritt im Persien- konflikt wird ein Antrag der Anglo-Irani- schen Oelgesellschaft an das Haager Gericht erwartet, einen Schlichter zu bestimmen. Ein Schritt beim Sicherheitsrat wird, wie von n 25 2 im Foreign Office nicht erwogen. Dem per- Zwirnsfäden der Erechw-erungen nicht ge. sischen Angebot, über Kompensationen zu verhandeln, wird vorläufig keine große Be- New Delhi.(UP) Der indische Minister- gegenüber das erlösende Wort noch nicht ge- präsident Jawaharlat Nehru erklärte am Donnerstag vor dem indischen Parlament, er habe mit Scheik Abdullah, dem Herr- scher von Kaschmir, eine Vereinbarung ge- troffen, nach der Kaschmir der indischen Re- In Persien, das seit Mo- naten ein Krisenpunłt des Weltgeschehens ist, herrsch- ten in den letzten Tagen Nationalisten, daß der fru- here Ministerpräsident Mus- sadegh vom Schah erneut mit der Regierungsbildung beauftragt wurde. Zugleich hat sich in Den Haag der, Internationale Gerichtshof im britisch- persischen Oel- streit als nicht zaustùndig er- klärt. Die Hoffnungen auf eine baldige Beilegung des Oel- Konfliktes ind erneut zunichte. Persin bleibt wei- ter im Brenpunet der kohen Politik. * R U 2 Bal 15 0 isl trag der Bundesrepublik auf Teilname der Konferenz nicht erörtert werden sole“ er zu spät eingegangen sei. Zw 7 Renne Die achtzehnte internationsle Kone page des Roten Kreuzes wird am Samstag i. e kanadischen Stadt Toronto eröffnet. Dat tionen aus etwa siebzig Nationen haben Teilnahme angekündigt und sind a schon eingetroffen. Die Deutsche Bun fas republik wird durch den Präsidenten DRK, Finanzminister a. D. Dr. 15 9 Weitz, der Vizepräsidentin des DHE, 1 fin Etta von Waldersee, den Gen sekretär des DRK, Walther Hartma bürgerkriegsähnliche Zu-. 0 f und eine Regie Bonn t — rungsdelegatlon aus Wußte stände. Mit inren Revolten, limadan IXKHE RAY treten elne 0 war,! erreichten die persischen mangdal 25 1— 9 ander; 2 kein Erfolg der Waffenstillstand bemühungen 1 London.(dpa) Die diplomatischen einer Ian Ig ud gefcüerfr Oasen, ligbſel. mühungen der britischen und der mug über f g* Reglerung in Peking, eine Beschlel 10 lich f 8 der Waffenstillstandsverhandlungen 90 gänge 5 zu erzielen, haben, wie am Mit 5 und + unterrichteter Seite in London 1 kannt * wurde, zu keinem praktischen Erlols! theme künrt. er s Der indische Ministerpräsident 11 7 8 lal Nehru erklärte am Donnerstaß ikt u von Delhi, Indien wolle im Koreakonfi 8 i f werde zen wurge als Vermittler auftreten, daktlichen* stunde i gehlf d. ohuſnalſhen „Anglo: anen: 25 Mi. Cunbunp. . 0 fortfahren, seine freundscha dart Mulos. hungen zu den beteiligten Slaften 10 N „ nutzen, um ein Ende der Kämpfe hen 8 3 führen. f e In Korea stand der Mittwoch ama Zeichen großer alliierter Luftoge 20 gegen Munitions- und Versorgun gelebt andere strategisch wichtige Cl leſung 8 elle eee een „„„4 MM- Karbe: Schulz- Köngen kommunistischen Streitkräfte. — 8 JC 5 e 5 n 8 4. 5. 5— 5. 8 2 3* N 2 25 * 0 Nr. 168 Freitag, 25. Juli 1952 MORGEN Seite 9 — Was sonst noch geschab. Ein großes Transportflugzeug der ameri- anischen Luftstreitkräfte von Typ C-199, n a. kan 185 genannt„Fliegender Güterwagen“ War dus stürzte auf eine Bierhalle in der japanischen trage Asyja auf Kiuschiu. Die fünf Besat- W 8 tsleder der Maschine und zwei Sespren Japaner wurden ee itsch- Huf Seworde lanbehötz rein Dol nicksal g und Fra In Japan wurde am 22. Juli die erste Luftwarnübung unter Sroßer Beteiligung der Bevölkerung durchexerziert. Wo immer sie konnten, versuchten kommunistische Grup- n die Uebung zu stören. 50 kommunisti- sche Studenten der Universität Kiuschiu ent- zündeten bei anbrechender Dunkelheit ein großes Feuer und versuchten Verdunklungs- en zu wil orrichtungen zu entfernen. Nach amtlichen 1 eine Hit Angaben verlief die Uebung trotzdem zu- 8, nämi friedenstellend. Verlegu Das USA- Außenministerium veröffent- umen, 1 lente soeben den zweiten Band einer vier- ein Ku bändigen Dokumentensammlung über die en kan zugenpolitik der USR im Jahre 1935. Von ee den etwa 800 Seiten dieses Bandes handeln elt ist, 5. 233 von den offiziellen Berichten der ameri- iser Pre kanischen diplomatischen Vertretung in sprach u peutschland und von den Anweisungen des t nicht en state Departments an seine untergeordneten gerade 6 Dienststellen im ehemaligen Deutschen Reich. um Pac 5 N rlandesg, Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten eitgeben bat sich nach einer Schätzung des Statisti- leiner fu, schen Amtes in zwölf Monaten um 2 682 000 elle an a Menschen erhöht. Sie betrug am 1. Juni i 150 804 000 Personen. i gt hatte 0 8e vorgeh res als ei infach du ung für d at, daß i, n erhalte, le Potent b der Mal Tonto ble Deutschlar enbürtige tsch-fra mier und beitet. I gt: die J it eine Ii, Um ihren Willen zur Schaffung eines ver- en Wie de einigten Europas zu beweisen, haben meh- vegs ente rere Selbstverwaltungskörperschaften des en Wird e Kreises Saarburg, darunter der Kreisaus- ein wöll schuß und der Stadtrat von Saarburg, ihren n. Auf died korporativen Beitritt zur Europaunion er- Fin amerikanischer Soldat wurde am Mitttwoch am Kasernentor in Gelnhausen von einem amerikanischen Wachposten er- schossen, als er versuchte, aus dessen Ge- wahrsam zu entfliehen. de Dr. Gustav Heinemann, der frühere Bun- desinnenminister und Frau Helene Wessel haben im Namen der„Notgemeinschaft für den Frieden Europas“ Strafantrag gegen eine Mindener Tageszeitung gestellt, die in mehreren Artikeln die Notgemeinschaft als getarnte kommunistische Organisation be- zeichnet hatte. lister Ruch klärt. wingt sie n* zur Vortah, Ein 21 jähriger Werkpraktikant aus Mün- chen stürzte im Ammergebirge bei einer Bergwanderung aus 50 Meter Höhe ab und war sofort tot. 1 Der 31jährige Thomas Gray stürzte auf einer abgelegenen Straße in Nordengland von seinem Motorrad und blieb mit schwe- en Verletzungen auf einem Wespennest erlautet legen. Erst einen halben Tag nach dem Un- n der neue Zück wurde er aufgefunden, und am Mitt- en pon de noch— drei Tage nach dem Unglück— starb gesetzt Wiz er. Die Aerzte glauben, er hätte gerettet wer- nes Beli den können, wenn ihn die Wespen nicht 80 tenen ce abel zugerichtet hätten. Kstages 8%* te und ga Die Polizei in Oran(Algerien) wird in Zukunft bei der Rekonstruierung eines Mordfalles mehr Vorsicht walten lassen. Als Staatsanwalt und Polizei am Tatort erschie- nen, um sich von Hamel Tahar den Mord an Talbi Mohamed schildern zu lassen, stürzte der Bruder des Ermordeten plötzlich aus einem Versteck hervor, und jagte dem Mörder vier Schuß in den Kopf. ** reistage on der e. le, die in Wel setzen Nen. reisräte, bestätigt= en Kreis sabgeordl 8 der vol erden. Viertausend Italiener kämpfen nach einer Meldung der Zeitung„Tempo“ gegenwärtig mn Verbänden der französischen Fremden- lesion in Indochina. Das Blatt deutet an, mer. die n dag es sich hauptsächlich um frühere Fa- mer zu en schistenn handelt. amengerül, 0 8 1 Wie in Grönland bekannt gegeben Demokte wurde, werden die Eskimos in der Gegend des amerikanischen Flugplatzes Thule in den Süden der Insel evakuiert, um Platz tür die Anlage eines großen Flughafens für die amerikanischen Luftstreitkräfte zu machen. Dänische Beamte in Godhavn teil- den mit, daß die Eskimos, die am 77. Brei- tengrad leben, etwa 1600 km weiter südlich im Südwesten Grönlands neu angesiedelt werden. eilnahme renz non und e zen am DG blichen% ands an es Zu verll es Exekul, oten Krell daß der& eilnahme! rden solle Nas wir hörten: Zwischen den spannenden Berichten vom le Konlek⸗ Rennen auf der Solitude und von der Olym- mstag in, 1 0 in Helsinki brachte der Süddeutsche net. Dele⸗ an eue, eine Gedächtnissendung zum n haben“?„ Juli, die den auf harmlose Sonntags- nd zum unterhaltung erpichten Hörer plötzlich an che Bund 555 Datum erinnerte, dessen Bedeutung er sidenten!“ dt schon wieder vergessen hatte. Die Sen- Dr. Hell wand„Der heimliche Kreuzzug! von Gun- 8 DRK, U es Eruter war eine Hörfolge über die den Gens 20 Fortandebewesuns gegen Hitler, die am artmet 10 Juli 1944 zum offenen Ausbruch kam us Bonn i wuechefterte. Nur die wenigsten von uns ten damals, was eigentlich geschehen War. Man ahnte nur, daß es noch mehr und . gewesen sein mußte, als die Goeb- es Fropsvanda zugab. Inzwischen sind ret eine Fülle von Dokumenten und Auf- atischen! uu wagen— einige davon wurden in der Indi 0 15 Buchbesprechung des Südwestfunks schleunt lch milita sche Neuerscheinungen ausführ- agen in ki zin ürclest— die dramatischen Vor- Aittwoch 8 des Kampfes zwischen Staatsführung on mie kann, Webrmacht der Weltöffentlichkeit be- n Erfolg the at und in Deutschland ein Diskussions- * ge worden, an dem sich immer wieder Nee 8 der Meinungen entzündet. Daher als Ait Hörfolge von Guntram Prüfer, die von 81 nahme des Bayerischen Rundfunks Nude uttgart und Frankfurt übernommen stunde 1 nur eine würdige Gedenk- 20 arübe ur die Opfer des 20. Juli, sondern agten 4% er hinaus ein höchst notwendiger Bei- de herben trag zur F. g 5 5 rechts rage des aktiven Widerstands- 100 f a einen Unrechtsstaat— und eine ch ern d. a ktopersll e Verleumdung der Männer des ingslatet gehört und ihrer Motive zum guten Ton Anlagen tillstanle ent Jae stag in 0 Konflikt l werde Jes, lichen eh n die Adresse jener Kreise, in Das„Gespensterblatt“ von Aachen Die größte und die kleinste Zeitung der Welt/ Vom Bettler- bis zum Optimistenblatt Schon um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts hat Oskar von Forckenbeck mit der Sammlung von Flugblättern, Zeitungen und Zeitschriften aus aller Welt begonnen. Im Laufe der Zeit schwoll dann die Papierflut im Hause dieses„Sonderlings“, wie ihn seine Bekannten zu bezeichnen pflegten, dermaßen an, daß man sich 1886 zur Gründung eines eigenen Museums entschließen mußte. Es stellte bald die interessanteste Sammlung von Presseerzeugnissen auf dem ganzen Erdenrund dar und enthält ungewöhnlich seltsame Stücke. Nur einem glücklichen Zu- fall ist es zu verdanken, daß das Zeitungs- museum bei Kriegsende erhalten blieb. Ein Mann entdeckte damals im Stadtwald von Aachen tausende vergilbter Blätter, die er auflas und auf sechs Lastwagen in Sicher- heit brachte. Auf diese Weise konnten von den rund 150 000 Objekten des Museums über 100 000 Stück gerettet werden. Diese Schätze sind gegenwärtig noch in einem Magazin an der Pontstraße zu Aachen ein- gelagert, doch will man das Zeitungsmuseum wiederaufbauen und zur allgemeinen Be- sichtigung freigeben, sowie hierfür die er- forderlichen Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. An Kuriosität werden seine Schaustücke sicher von keiner anderen Sammlung über- troffen. Da gibt es das„Gespensterblatt von Aachen“, ein spiritistisches Organ, bei dem man— weiß auf schwarz gedruckt— schon vom Ansehen allein das Gruseln lernen kann. Nicht minder seltsam ist die„Cholera- Zeitung“, die 1831 in dieser Stadt erschien. Der Seuchenforscher Dr. Zitterland wollte damit die Einwohnerschaft vor den Gefahren einer damals herrschenden Epidemie warnen. Ein interessantes Gegenstück zu diesem Organ verkörpert das„Pekinger Tageblatt“, das auf hauchdünnem Seidenpapier gedruekt wurde. Von großer kulturgeschichtlicher Bedeu- tung sind die gleichfalls in dem Museum vertretene größte und kleinste Zeitung der Welt. Erstere trägt den stolzen Titel„Con- stellation“, ist in Billardform gehalten, nicht Weniger als drei Meter hoch und zwei Meter breit und erschien im Jahre 1859 in New Vork anläßlich des amerikanischen Unab- hängigkeitstages. Ihr gegenüber wirkt die 1887 in Guardelajara herausgekommene kleinste Zeitung der Welt„El Telegrame“ von nur 25 Zentimeter Höhe bei elf Zenti- meter Breite wie eine Spezialausgabe für Liliputaner. * Anläßlich eines ungeheuren Vulkanaus- bruches auf einer Insel im Indischen Ozean amn 26. August 1883 erschien in einer einzigen Nummer, jedoch in zwanzig lebenden Spra- chen eine nach dem feuerspeienden Berg be- nannte Katastrophenzeitung„Krakatau“, in der die ganze Welt zur Hilfeleistung für die Opfer des verheerenden Naturereignisses aufgefordert wurde. Durch eine dreißig Meter hohe Flutwelle waren damals in der Sundastraße 35 000 Menschenleben und Tau- sende von Häusern vernichtet worden. Auch zahlreiche handgeschriebene Zeitungen fin- den sich in dem Aachener Pressemuseum. Es seien hier nur der„Beobachter aàam Mathiasstrom“, eine für die deutschen Sied- ler in Brasilien bestimmte Urwaldzeitung vom Jahre 1852, und die„Hohnacker Neue- sten Nachrichten“, eine deutsche Schützen- grabenzeitung des ersten Weltkrieges, er- wähnt. Wer hält es chsließlich für möglich, daß in Paris sogar die Bettler ihr eigenes Presse- organ haben? Es führt den Titel„Journal de Medingots“ und wird von einem ehemaligen Notariatsbeamten geleitet, den Trunksucht an den Bettelstab gebracht hat. Vormittags Wirkt dieser als„Chefredakteur“, nachmit- tags aber geht er als Bettler an irgendeiner Straßenecke seinem eigentlichen Gewerbe nach. In wohlgesetzten Leitartikeln werden im„Journal de Medingots“ alle„Standes- Die Erde dreht Ist die Sekunde heute noch Bereits seit einigen Jahrhunderten haben die Astronomen gewisse unerklärliche Wider- sprüche zwischen ihren eigenen Beobachtun- gen und denen der antiken und arabischen Sternforscher festgestellt, vor allem in bezug auf die Mondphasen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts stellte der französische Ge- lehrte Lalande daher eine Theorie auf, um diese Differenzen zu erklären und sprach die Vermutung aus, daß die Umdrehung der Erde durch die westöstliche Bewegung der Ozeane und der Winde mit der Zeit abgebremst und verlangsamt werde, so daß die Dauer der irdischen Tage allmählich im Zunehmen be- griffen sei. Diese Hypothese, die von der Wissenschaft zunächst nicht ernst genommen wurde, scheint sich nunmehr tatsächlich zu bestätigen. Eine Tagung der Internationalen Astro- nomen-Vereinigung, die im September in Rom stattfindet, wird sich mit dem Problem befassen, ob unsere— bekanntlich aus der Geschwindigkeit der Erdumdrehung abgelei- tete— Zeiteinheit, die Sekunde, heute noch als zuverlässiger Maßstab gelten kann oder ob sie nicht vielmehr durch eine neue, be- richtigte Einheit, für die man die Bezeich- Unsichtbare Dämme unter der Erde Verfahren zur Strand- und Landgewinnung mit Hilfe von Süßwasser Mit unsichtbaren Dämmen unter der Erde will der 40jährige Ingenieur Friedrich Mül- ler aus Norderney in Zukunft Meeresküsten und Inseln gegen Verheerungen und alle Angriffe des Meeres schützen. Die „Dämme“ bestehen aus Süßwasser, das Müller über lange Reihen von Stichbrun- nen längs der Küste in die Erde pumpt und mit dem er das Küstenland anreichert. Ingenieur Müller glaubt nachgewiesen zu haben, daß Meerwasser in das von Süß- wasser durchsetzte Land niemals einsickern kann. Der Widerstand des Süßwassers in der Erde gegen das Meerwasser beruhe auf dem Unterschied der verschiedenen spezifi- schen Gewichte, der größeren Adhaesion des Süßwassers an feste Körper gegenüber dem spezifisch schwereren Salzwasser urid der unterschiedlichen Filtergeschwindigkei- ten der verschiedenen Bodenformationen. Süßwasser mit Sand und Erde verbunden, bildet nach Ansicht von Müller den besten Küstenschutz. Das Prinzip der Müllerschen Erfindung hat seinen Niederschlag in der Patentschrift Nr. 835 837 des Deutschen Patenamtes in München gefunden, in dem Ingenieur Mül- ler bestätigt wird, allein und zuerst das „Verfahren zur Strand- und Londgewin- nung bei Inseln und Küstengebieten in salz- haltigen Gewässern mit Hilfe von Süß was- ser“ entdeckt zu haben. Deutsche Stellen haben diese neue Ex- findung bisher noch nicht ausprobiert. Da- gegen läßt die„country flood control district Los Angeles“ unter Chefingenieur H. R. Hedger gegenwärtig nach dem gleichen Prinzip auf dem die Müllersche Erfindung beruht, einen Küstenstreifen in der Nähe von Los Angeles durch einen unterirdischen Süßwasserdamm gegen das Meer schützen. Hedger will dadurch das weitere Eindringen des Meerwassers und die Versalzung des Untergrundes von Kalifornien verhindern. fragen“ der edlen Bettlerzunft erörtert, wäh- rend im Inseratenteil die kuriosesten„Stel- lenangebote“ zu finden sind. Es wird darin u. a. bekanntgegeben, wenn etwa irgendwo in Frankreich ein Bettlerstand frei geworden ist oder ein Schnorrer sich mit einem ande- ren zwecks gemeinschaftlichen„Geschäfts- betriebes“ zusammenzuschließen wünscht. In Budapest wurde vor dem zweiten Weltkrieg ein Optimisten-Klub gegründet, der bald dreihundert Mitglieder zählte und eine eigene Zeitung herausgab. Es wurde darin alles von den Lesern ferngehalten, was dazu geeignet war, ihnen die Freude aàm Leben zu vergällen. Selbst Morde, Ueber- fälle und Verkehrskatastrophen wurden in den„rosigsten“ Farben geschildert. Darüber hinaus enthielt das seltsame Blatt auch An- regungen, wie man sein Dasein möglichst glücklich gestalten kann. Schließlich wurde einst auch für den reichsten Mann der Welt, John D. Rockefeller, nur in einem einzigen Exemplar eine derartige Optimistenzeitung gedruckt. Sie besaß die Gestalt eines großen amerikanischen Blattes, in dem einschließlich für ihn unerfreulicher Börsenkurse alles weggelassen war, was dem Petroleumkönig die Laune verderben konnte. sich langsamer ein zuverlässiger Maßstab? nung„Chronie“ vorschlägt, ersetzt werden muß.. Seit den Anfängen der astronomischen Beobachtungen, die vor etwa 7000 Jahren zuerst von den alten Aegyptern gemacht wurden, hat sich die Dauer eines Erdentags konstant verlängert. Wenn also die erforder- liche Korrektur nicht vollzogen wird dürfte sich der astronomische Mittagspunkt all- mäöhlich immer weiter verschieben Um- gekehrt scheinen die Bewegungen der Him- melskörper schneller zu werden, was in Wahrheit natürlich nur darauf zurückzu- führen ist, daß unser Zeitmaßstab sich ver- andert. In den letzten hundert Jahren hat sich die Umdrehung der Erde um ihre eigene Achse und damit die Dauer eines Tages, wie Profesor Danjon, Direktor des Pariser Ob- servatoriums, festgestellt hat, um 0, 00164 Se- kunden verlängert, wofür tatsächlich die Er- scheinung der Meeresströmungen und deren Reibung an der Erdrinde verantwortlich sein dürften. Da die modernen Naturwissen- schaften mit kleinsten, äußerst präzisen Zeit- messungen zu rechnen gezwungen sind, bei denen ein Tausendstel oder Zehntausendstel Sekunde von erheblicher Bedeutung sein Kann, dürfte eine Revision unseres Zeitmaß stabs durchaus angezeigt sein, zumindest vorerst für die Wissenschaft. Ob die neu- geplante„Chronie“-Einheit vielleicht früher oder später unsere altvertraute Sekunde überhaupt ablösen wird, mag noch dahin- gestellt bleiben. i 0 Abgesehen von diesen rein rechnerischen Manipulationen stellt sich natürlich für den Laien auch die Frage, ob die Erdumdrehung mit der Zeit nicht überhaupt zum Stillstand gelangen wird, was für das irdische Leben natürlich gar nicht abzusehende Folgen haben würde. Die Astronomen halten es durchaus für möglich, daß dies eines Tages eintreten wird, wenn unser Erdball seine Rotationsenergie allmählich verloren haben wird. Aber bis dahin hat es bestimmt noch einige Hunderte von Millionen Jahren Zeit! Der Weinkonsum wird immer geringer Kraftwagen, Telefon und Lift sollen daran schuld sein „Die„Giornale d'Italia“ stellte die Be- hauptung auf, daß unter anderem Kraft- wagen Telefon und Lit an dem ständig zu- rückgehenden Weinkonsum in Italien schuld seien. Das Blatt vertritt die Ansicht, daß„die alte Zeit, wo jeder normale Mensch noch Wein trank“ mit der Ermordung des öster- reichischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand, am 28. Juni 1914 zu Ende ging. Vor dieser Zeit habe es noch keine Lifts, keine Kraftwagen und Telefone gegeben, die den Menschen viel Arbeit und großen Kraft- aufwand ersparten. Zu der Zeit, als noch jedermann gezwungen gewesen sei, viel zu Fuß zu gehen und viel zu Arbeiten, seien mehr Kräfte verbraucht worden und darum sei damals viel Wein als Stärkungsmittel getrunken worden. Heute sei durch Lifts, Kraftwagen und Telefon viel Energie- aufwand unnötig geworden. Man brauche nicht mehr so viel Kraft und trinke deshalb auch kaum noch Wein. Wenn heute getrun- ken werde, dann— so betont„Gfornale Italia“— nicht mehr stärkender Wein, sondern Whisky, Kognak, Cocktails„und andere mehr oder weniger komische Getränke.“ Blick ins Land Jägersfrau vergiftet sich Traunstein. Die Frau des Revierförsters Heinrich Baueregger, der im Berchtesgade- ner Jägerprozeß als Entlastungszeuge kür den Hauptangeklagten Georg Küß wetter vernommen werden soll, hat sich in der Nacht zum Mittwoch vergiftet. Landgerichts- direktor Gustav Boll, der den Vorsitz in diesem Prozeß führt, sagte, der Selbstmord der Frau Baueregger stehe in keinem Zu- sammenhang mit dem Verfahren gegen Kühßwetter und seine Jäger. Sechzehnjähriger stürzt 30 m hoch ab Offenburg. Dieser Tage unternahm der evangelische Kirchenchor von Frankfurt- Höchst eine Fahrt nach den bekannten Was- ser fällen von Allerheiligen im Renchtal, die in sieben Absätzen 83 m tief hinabstürzen. Trotz Verbotes stieg der 16jährige Sohn eines Frankfurter Ingenieurs, Günther To- maschke, auf einen 30 m hohen Felsen und stürzte aus dieser Höhe infolge eines Fehl- trittes in das Bachbett der Fälle. Mit zer- trümmertem Schädel blieb der Verunglückte tot liegen. In Kleidern seiner Freundin Hannover. Stürmisch umarmte ein Lieb- haber in Hannover seine Freundin, als diese endlich aus ihrer Wohnung zum Rendezvous kam. Erst dann entdeckte er, daß er zwar die Kleider seiner Freundin, aber ein frem- des Mädchen vor sich hatte. Er konnte, wie sich dieser Tage vor Gericht herausstellte, eine lang gesuchte Diebin festnehmen, die an jenem Abend die Wohnung seiner Freun- din ausplünderte und sich in dieser gleich neu einkleidete. Edelweiß fast ausgerottet München. Der Regierungsbeauftragte für Naturschptz in Oberbayern, Dr. K. Sepp, wies darauf hin, daß die Pflanzenwelt der Alpen und Voralpen in besorgniserregendem Maße zurückgeht. Das Edelweiß sei nahezu ausgerottet Zum Teil sei der allge- meine Rückgang durch Maßnahmen der Bodenverbesserung verursacht. Waldbrand Trier. Ueber 15 000 Quadratmeter Wald wurden am Mittwoch durch einen Groß- brand auf einem Truppenübungsplatz bei Trier vernichtet. Erst nach dreistündigen Löscharbeiten konnten deutsche und franzö- sische Feuerwehren, unterstützt durch die Mannschaften zweier franzöischer Kompa- nien den Brand eindämmen. Die Brand- 3 konnte noch nicht festgestellt wer- en. Filmnotizen Der unvergessene Regisseur des„Blauen Engels“, Josef von Sternberg, will sich nach Japan begeben, um dort einen Film über eine Gruppe von 30 japanischen Soldaten zu drehen, die bis sechs Jahre nach Kriegsende auf einer Pazifik-Insel ausharrten, da sie nicht an die Kapitulation Japans glaubten. Der Streifen soll bis zum April 1953 fertig- gestellt sein. „*.* Die Boehner- Filmproduktion in Erlangen teilte mit, daß mit der Produktion plastischer Filme„jeden Tag“ begonnen werden könfie. Die Gesellschaft stellt die plastischen Filme im„Ein-Kameraverfahren“ her. Die Ver- suchsreihen, so wurde erklärt, seien sowohl im Schwarz- Weiß- als auch im Farbfilm verfahren„mit großem Erfolg“ fertiggestellt worden. Die Boehner- Filmproduktion hat im gewöhnlichen Filmverfahren soeben auch einen Dokumentarfilm„Die alte deutsche Stadt“ fertiggestellt, der mit Aufnahmen aus 20 deutschen Städten ausschließlich für die Fremdenverkehrswerbung im Ausland be- stimmt ist. 3* Sowohl in England als auch in den Ver- einigten Staaten nimmt das Interesse für den dreidimensionalen oder plastischen Film in letzter Zeit aufallend zu. Das Interesse für solche Filme, die im vergangenen Jahr auf dem Festival of Britain gezeigt wurden, war 80 lebhaft, daß dieses Jahr etwa hundert Filmtheater in England die von R. J. Spottis- woode produzierten Stereofilme zeigen wer- den. Allerdings bricht damit ebenso wie beim Ende der Stummfilmzeit eine neue Aera an, da im plastischen Film alle sonst durch Schminke verdeckten Runzeln unbarmherzig hervortreten. Das wird, sofern man dagegen nicht auch eine Abhilfe findet, für viele Dar- steller und insbesondere Darstellerinnen das Ende ihrer Filmlaufbahn bedeuten. Cehorsamspflicht oder Widerstandsrecht? Daß eine so große Organisation von Wi- derstandsgruppen aus allen Lagern, geleitet von Männern, deren hohe geistige und sitt- liche Qualitäten sie als Führer des„anderen Deutschlands“ legitimierten, trotz ihrer jahrelang sorgfältig vorbereiteten Aktlons- pläne an kleinen, unvorhergesehenen Zufäl- len scheitern mußten, und daß die Weitver- zweigte Opposition der besten Generale und Offiziere des alten Heeres nur eine Reihe fehlgeschlagener Unternehmungen aufzuwei- sen hatte, an deren Ende als letzter, ver- zweifelter Versuch zur Rettung des Vater- landes das mißglungene Attentat vom 20. Juli steht, kennzeichnet die tiefe Tragik des deutschen Schicksals. Die Sendung schloß mit der eindringlichen Mahnung, daß der Geist, der diese Freiheitskämpfer in ihrem heroischen Widerstand gegen Unrecht und Gewalt beseelte, in Deutschland nicht mehr untergehen darf. Ueber die letzten Stunden dieser Män- ner, die aus tiefem Verantwortungsgefühl gehandelt haben und bereit waren, ihr Leben für ihre Ueberzeugung zu opfern, be- richtete in spürbarer Ergriffenheit Domkapi- tular P. Buchholz(Südwestfunk), der als Ge- köngnisgeistlicher die Verurteilten des 20. Juli wie Helden und Heilige sterben sah. Diese Toten bedürfen keiner politischen und moralischen Rechtfertigung, aber wir Lebenden soliten uns darauf besinnen, daß auch wir das Recht und die Freiheit der sittlichen Entscheidung haben, dem Bösen im politischen Raum, wo immer wir ihm be⸗ gegnen, schon in seinen Anfängen Wider- stand zu leisten, sagte Professor Dr. Erich Weniger(Südwestfunk), als er in der „Stunde der Universitäten“ über„Gehor- samspflicht und Widerstandsrecht in der De- mokratie“ sprach. Damit wurde eine Proble- matik aufgerollt, die in der Frage des deut- schen Wehrbeitrags sehr deutlich geworden ist. Sind staatsbürgerliche Grundrechte und soldatischer Gehorsam unvereinbare Gegen- sätze? Wo liegen die Grenzen der Befehls- gewalt auf der einen und der individuellen Entscheidung auf der anderen Seite? Staats- führung und Truppenführung müssen diese Grenzen sehr genau kennen, wenn sie nicht die Bürgerrechte verletzen und die Befehls- Verweigerung herausfordern wollen, hinter Notizen über Bücher P. Eberhard Welty, O. P.:„Sozialkatechis- mus“(Herder Verlag, Freiburg). Will man nach dem letzten Quell des allgemeinen Gegen- einander der Einzelmenschen und Gemein- schaften in unserer Zeit fragen, so trifft man unwillkürlich auf die Erkenntnis, daß jedes Gefühl für die Rechte des Einzelnen und der Gemeinschaft verloren gegangen ist. Zwischen diesen Mühlsteinen wird schließlich nicht nur der Mensch, sondern auch die echte Gemein- schaft zermahlen. Umso wichtiger erscheint es, sich klare Erkenntnisse und Kenntnisse der Grundlagen menschlicher Vergesellschaftung zu besorgen. Gewiß wird es das Beste sein, sich bei dieser Arbeit auf systematische Dar- stellungen der gesamten Materie zu stützen. Der„Moderne“ wünscht kurzgefaßte, Digest- ähnliche Ueberblicke. Diese Erkenntnis führte wohl den Herderverlag zur Veröffentlichung des„Sozial- Katechismus“ von P. Eberhard Welty, O. P. einem bedeutenden Soziologen und Sozialwissenschaftler, Der vorliegende erste Band zeigt zunächst, daß jede Sozial- ethik ausgehen muß vom Menschen als einer gottesebenbildlichen. über Zeit und Welt hinauszielenden Einmaligkeit, dessen Lebens- recht nicht erst mit der Geburt, sondern mit der Empfängnis beginnt. Obgleich alle Menschen auf dasselbe ewige Ziel hingeordnet sind, muß der die letzte sittliche Möglichkeit des akti- ven Widerstandes gegen Unrecht steht. Denn nicht mehr die subalterne Dienstpflicht, son- dern das Freiheitsrecht des Mannes, sein Vaterland und Europa mit der Waffe zu verteidigen, ist die Ausgangsbasis für den Aufbau einer neuen Wehrmacht, deren Geist und Form nichts mehr mit den Vorbildern des alten Obrigkeitsstaates zu tun haben dürfen. Die Voraussetzung wäre allerdings, daß die Führung nur solchen Menschen an- vertraut wird, denen die demokratischen Spielregeln in Fleisch und Blut übergegan- gen sind. 1.. doch jeder einzelne seinen Weg als Individium vollziehen und für sein Tun verantwortlich sein, freilich stets mit dem Blicke auf die Nebenmenschen, deren Rechte er wahren muß, wie er durch sie sein eigenes Recht gewahrt wissen möchte. Er steht nic allein in der Welt, sondern entstammt der Lebensgemein- schaft seiner Eltern, wächst in ihr heran, tritt in immer breitere Gemeinschaften ein, wählt sich schließlich selbst nicht nur einen Partner ehelicher Gemeinschaft, sondern auch diese oder jene Gesellschaft, um ganz bestimmte Ziele zu erreichen. Bei aller Hochschätzung der Gemeinschaft kommt Welty zu dem Ergebnis, daß nicht der Einzelne durch die Gemeinschaft vergewaltigt werden dürfe, sondern daß die Gemeinschaft darauf zu zielen habe, dem Individuum seine unabdingbaren Rechte und Ziele zu gewährleisten. Jede Gemeinschaft, jede in ihr notwendige Autorität muß ihre Grenze finden an den unabdingbaren Rechten der Person. Daraus ergibt sich zugleich das zweite Grundgesetz, die sogenannten Sub- sidiarität“, daß nämlich die umfassenderen Gemeinschaften(z. B. der Staat) nur jene Rechte an sich ziehen dürfen, die von den kleineren(z. B. der Ehe, der Gemeinde usw.) nicht genügend versehen werden können. Letz. tes Maß für jede Gemeinschaft wie für den Eimzelmenschen muß das Recht bleiben, das nichts anderes ist als Widerspiegelung der vom Schöpfer selbst gesetzten Ordnung der Natur. Nicht Macht gestaltet das Recht, sondern die Macht steht im Dienste des Rechtes. Darum kann auch kein Staatsgesetz, kein Vereins- statut Dinge fordern, die gegen das Natur- recht, vor allem aber gegen die Menschen- rechte wären. Vielmehr ist die Gesellschaft verpflichtet, allen Gliedern das Geschuldete zu geben., ja dafür zu sorgen, daß unverschuldete Schicksalsschläge gemeinsam getragen werden. (Lastenausgleich) Das Schönste, was Herders Sozialkatechismus immer wieder herausarbei- tet, ist die Erkenntnis: alles menschliche Zu- sammen muß, falls es nicht in beständige Machtkämpfe ausarteß und zum allgemeinen Gegeneinander führen soll, der Liebe entstam- mer. Dr. Feuling Dr. med. Werner Krackow: Dein Kind und Du.(Hans E. Günther Verlag, Stuttgart.) Die dritte Auflage dieses ausführlichen Ratgebers für junge Mütter ist überarbeitet worden, wo- bei die neuesten Erkenntnisse der medizini- schen Wissenschaft berücksichtigt wurden, Das Buch ist Übersichtlich geordnet und allgemem verständlich geschrieben; es behandelt im ersten Teil alles Wissenswerte über Schwangerschaft, Entbindung und Pflege des gesunden und kran ken Säuglings, und bringt im zweiten Teil eine Ausführliche Darstellung der Erkrankungen des älteren Kindes. Das Buch will nicht den Arzt ersetzen, sondern ist als Ratgeber für die Eltern gedacht. Es wird vor allem der jungen Mutter mehr Sichecheit geben und beim Verhüten und rechtzeitigen Erkennen von Krankheiten gute Dienste leisten. Krackows Buch unterscheidet sich durch seine gründliche und sachliche Dar- stellung wohltuend von ähnlichen Büchern, die, wie vor allem das wiedererstandene Erfolgs- buch der Dr. Johanna Haarer„Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“, das im tausend- jährigen Reich jedem Brautpaar sinnigerweise schon beim Bestellen des Aufgebotes vom Standesamt überreicht wurde., ihre wichtigste Aufgabe darin sehen, ergreifende Redensarten vom„hohen Glück der Mutterschaft“ anzubrin- gen. eg . im Lehrerberuf. bewarb und MANNHEIM Weil er mehr verdiente: Lehrer wurde Nachtwächter seiner Schule 5 Wie alt sind unsere Jugenderzieher? Der Lehrerberuf ist heute bei der beruf- zuchenden Jugend kaum mehr gefragt. Ab- schreckend wirken auf die Jugend die unzu- reichende Bezahlung der Junglehrer und die überaus ungünstigen Aufstiegsmöglichkeiten Fast typisch für die Zu- stände im Schulwesen ist ein Fall, da ein Junglehrer sich nach einigen Jahren Lehrer- tätigkeit sich um die an der gleichen Schule ausgeschriebene Stellung als Nachtwächter den Posten bekam, der ihm hundert Mark im Monat mehr einbrachte als bisher. Tausendfach sind die Fälle, da der Lehrer erleben kann, daß seine schulen las- senen Vier zehnjährigen bereics nach! drei Schonaus erste Der Schönau erste eine evangelische, Kirchè, zu der Anfang Mai der Grundstein gelegt wurde, ist jetzt soweit im Bau fort- geschritten, dag in 14 Tagen etwa das Richt- fest für ihre Rohbaufertigstellung gefeiert werden kann, Das Gotteshaus für die etwa 4000 Seelen zählende evangelische Gemeinde in Schönau, der bisher nur ein Gemeinde- Saal zur Verfügung stand, wird nahe der Schönau- Schule zusammen mit einem Pfarr- Lehrjahren in ihrem Beruf als Arbeiter, Handwerker oder Angestellte mehr ver- dienen als ihr früherer Lehrer. Bedenklich wird dadurch die Zukunft des zur Zeit amtierenden Lehrkollegiums, weil es unter Umständen gezwungen wird, weit über die Erreichung der üblichen Alters- grenze hinaus im Amt zu bleiben, da sonst Schulkinder eines Tages vor unbesetzten Lehrerpulten sitzen. Das Statistische Lan- desamt hat kürzlich eine Erhebung über die öffentlichen Volksschulen herausgegeben, die auch Angaben über das Alter des Lehr- körpers enthält. Hiernach unterrichten im zdetzigen Schuljahr insgesamt 364 Lehrer und e Kirche wächst Foto: rob amt erstellt. Sein Fassungsvermögen beläuft 1 ie sSonen Als wahrscheinlicher Termin der Gesamt- kertigstellung wird das Jahresende genannt. Bis dahin wird wohl auch mit dem Bau einer bereits geplanten katholischen Kirche für Mannheim-Schönau, das aus einer Siedlung in geradezu unwahrscheinlichem Tempo zu einem kleinstadtgroßen Stadtteil angewach- sen ist, begonnen worden sein. Dumme Jus gens verschandelten Stadtpläne Die am Tattersall, Ausgang der Planken und ar Paradeplatz angebrachten Stadt- plane sind vor einigen Wochen mutwillig eh dder- weniger stark beschädigt worden, 80 daß sie in Reparatur gegeben, beziehungs- Weise nell angefertigt werden mußten. Sie werden in kurzer Zeit, freilich mit Màscher- draht versehen, wieder angebracht. Es Wäre erfreulich, würde die Oeffentlich- keit sie in ihren Schutz nehmen und die Polizei hierbei unterstützen. Eine weitere Zerstörung würde den Verkehrsverein schon aus finanziellen Gründen leider zwin- gen, von einer erneuten Aufstellung solcher Orientierungstafeln Abstand zu nehmen. Schweiz-Fohrt als Abschlußfeier für 48 Schüler Als Abschluß für ihre abgelaufene Schul- Zeit hatten sich 48 Schüler der Handelsschule Grone in Verbindung mit der Leitung des Instituts statt einer Schlußfeier mit viel frommen Reden eine gemeinsame Fahrt in die Schweiz vorgenommen. So starteten am Montag die zwei Klassen und einige Lehr- kräfte mit eiiem gemieteten Omnibus zu einer fröhlichen Fahrt nach Helvetia, wo sie etwa vier Tage bleiben konnten. Die Aus- Hlügler werden heute abend zurückerwartet. Zweigpostamt Neuostheim a b 1. August Die Deutsche Bundespost eröffnet am 1. August in Neuostheim, Ecke Dürer-Lukas- Wohin gehen wir? Freitag, 25. Juli: Alhambra:„Die Mutter der Kompanie“; Alster:„Es leuchten die Sterne“; Capitol:„Das Tal der Rache“; Ka- mera:„So jung und so verdorben“; Kurbel: „Das Rätsel von Monte Christo“. Samstag, 26. Juli: Amer kahaus, 16.00. 18.00, 19.30 Uhr: Filme für Erwachsene:„Junge Bür- ger“,„Neue Gedanken“,„Wir und die An- dern“, Wochenschau“; Freilichtbühne Wald- hof- Gartenstadt 20.00 Uhr: Bunter Abend Dramatischer Club): Planken, 22.50 Uhr: Bun- ter Abend. Wie wird das Wetter? N 2 Wieder ——— 8 Bewölkungs- 5 1 1 abnahme Vorhersage bis Samstag früh: Wolkig bis heiter mit Tempera- turanstieg auf 25 Grad. Nachts heiter, Abkühlung auf 12 bis 14 Grad. Leichte Nord- und Nordostwinde. Uebersicht: Nach Durchzug von Wolkenfel- dern in der zuströmenden Kaltluft setzt sich Jetzt wieder die Wirkung des Druckanstieges durch. Welteramt Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 24. Juli: Maxau 402(—6), Mannheim 245(3), Worms 175(41), Caub 157(—5). Pegelstand des Neckars am 24. Juli: Plochin- gen 108(1), Gundelsheim 126(38), Mann- heim 248(4). Cranach-Straße, ein Zweigpostamt, das dem Postamt 2 am Bahnhof unterstellt ist. Die Poststelle in der Dürerstraße 8 wird am 1. August aufgehoben. Ab 1. Oktober wird der vereinigte Zustell- dienst von diesem Zweigpostamt aus durch- geführt. Die Paketzustellung erfolgt dagegen Weiterhin vom Postamt 2 am Bahnhof aus. Um eine beschleunigte Zustellung zu ge- Währleisten, werden alle Bewohner von Neu- ostheim und Neuhermsheim und alle im Ge- lände bis zur Autobahn zwischen Secken- heim und Neuostheim und entlang der Bahnlinie bis zum Rangierbahnhof Wohnen den gebeten, schon jetzt ihre Postsendungen mit Mannheim-Neuostheim beziehungsweise Mannheim-Neuhermsheim zu beschriften, auch wenn sie bis jetzt eine andere An- schrift gewählt haben. Diese Regelung bringt einige wesentliche Vorteile. Dre Zusteller können früher mit den Zustellgängen beginnen. Die Rentenempfän- ger erhalten ab 1. Oktober ihre Renten eben- falls in Neuostheim. Das Zeitungsgeschäft wird ebenfalls vom Zweigpostamt besorgt. Auch eine Schließfachanlage steht ab 1. Ok- tober bereit. Mannheim. * wuchs 224 Lehrerinnen die Volksschuljugend in Von diesen Jugenderziehern waren nur 12 Lehrer und 25 Lehrerinnen unter 25 Jahre alt. Im Alter von 25 bis 30 Jahren standen 44 Lehrer und 56 Lehrerinnen und 30 bis 45 Jahre waren 56 Lehrer und 42 Lehrerinnen alt. Alle Lehrkräfte über 50 Jahre zählt zu der„Generation zweier Weltkriege“, denn der größte Teil dieser männlichen Lehrkräfte nahm an beiden Kriegen als Soldat teil und manche heute über 50 Jahre alte Lehrerin folgte im ersten Weltkrieg dem Aufruf, die damals bestehende Lücke im Lehrerpersonal aushilfsweise auszufüllen, um dann ganz im Lehrbèruf tätig zu bleiben. Die meisten dieser Lehrkräfte haben bereits ihr fünfund- zwanzigjähriges Berufsjubiläum hinter sich. Die älteste Generation setzt sich zusammen aus 55 Lehrern und 16 Lehrerinnen mit über 60 Jahren, die teilweise sogar bis zu fünf Schülergenerationen erziehen konnten. Von den übrigen Jugenderziehern stehen im Al- ter zwischen 45 und 55 Jahren 107 Lehrer und 55 Lehrerinnen und im Alter zwischen 55 bis 60 Jahren unterrichten 82 männliche und 29 weibliche Lehrkräfte. Jugenderzieher, die die Altersgrenze von 65 Jahren über- schritten haben, gibt es in unserem Lande sehr viele und in unserem, Schulbezirk neun. Bei einem Vergleich der Jahrgänge unter- einander läßt sich feststellen, daß der Nach- im Vergleich zur Gesamtzahl der Lehrerschaft verhältnismäßig gering ist. Bei der Junglehrerschaft überwiegen vielfach die Lehrerinnen, vornehmlich in den Städten. Solange nicht bessere Bezahlung und gün- stigere Aufstiegs möglichkeiten geboten wer- den, wird der Lehrerberuf auf die schul- entlassene Jugend keinerlei Anziehungskraft ausüben. Dabei ist es nicht einmal so, daß die Berufsuchenden nicht gerne Lehrer werden möchten Wenn ein Mann aber als angelernter Arbeiter mehr verdient als ein Lehrer Die badische Tierwelt im Muse um Die Badischen Landessammlungen für Naturkunde in Karlsruhe eröffneten einen wiederaufgebauten Ausstellungssaal mit einer Ausstellung der Tierwelt der heimi- schen Gewässer. Die Ausstellung zeigt die Tiere mit ihren Jungen und Nestern in ihrer natürlichen Umgebung, milieuecht in Grup- pen. Neben Photographien der verschiedenen Gewässer Badens gibt die Ausstellung einen anschaulichen Ueberblick über die an den Gewässern Badens lebenden Vögel. In einer weiteren Abteilung werden die zahlreichen Fischarten des Landes gezeigt. Eine schöne Sache für die Schönau nannte Maschinenamts-Direktor Schmitz das neue Städtische Volksbad, das gestern im Gebäude der Schönauschule offiziell er- öfknet wurde. Die Einrichtung, die mit einem Gesamtkostenaufwand von 41 000 DM ge- schaffen wurde, vier modernen Wannen- und neun Brause- bädern. Eine Belüftungs- und Entlüftungs- anlage „Atmosphäre“, sind Sitzanlagen angebracht. Bei der Anlage besteht im einzelnen aus für eine gut temperierte und in den Wannenbädern sorgt in Rheinuu sucht mun Kontukt zum„großen Bruder Die BASF-Siedlung hat zahlreiche Sorgen und Anliegen In fast verträumter Abgeschiedenheit liegt die 1934 von Arbeitern der Badischen Anilin- & Soda-Fabrik angelegte BASF- Siedlung in Rheinau, die heute 1500 Menschen Wohnung Wohl sind nicht mehr alle Bewohner doch die Verbin- gibt. der Siedlung„Aniliner“, dung zu diesem großen Werk ist nie abge- rissen und soll nun wieder verstärkt wer- den, indem Jugendliche aus der Siedlung nach Möglichkeit in der BASF ihren Unter- halt verdienen. Von der durch gerichtlichen Entscheid vor kurzem erst rechtskräftig gewordenen Ein- gemeindung der Siedlung in die Verwaltung Im Eierlikör wur zu wenig Ei Aber niemand konnte klären, warum Der Mann, der vor dem Einzelrichter stand, hatte Sorgen. Das erklärt sich daraus, daß er erstens beruflich viel mit Likör zu tun hatte, und daß er zweitens eines Ver- gehens gegen das Lebensmittelgesetz ange- klagt war. Die Anklageschrift meinte, eine außerhalb Mannheims entnommene Probe, eines in seiner Firma produzierten Eierlikörs Rabe diese Bezeichnung nicht verdient, well der Eigelbgehalt wesentlich unter dem Mini- mum gewesen sei. In dem Strafbefehl, den man ihm zuerst geschickt hatte, war ihm eine vorsätzliche Verfälschung des edlen Getränkes vorge- worfen worden. In der auf seinen Einspruch hin angesetzten mündlichen Verhandlung aber konnte dieser Vorwurf nicht nachge- wiesen werden. Eines aber stand fest, und wurde durch gleich zwei Lebensmittelsach- verständige bestätigt: Das Minimum an Ei- gelb für einen Liter Eierlikör beträgt 240 Gramm. Bei zwei untersuchten Proben des goldgelben Saftes betrug der Gehalt einmal 206 Gramm, und einmal sogar nur 145 Gramm. Das hätte nicht vorkommen dürfen. Daß es dennoch vorkam, war eine Fahr- lässigkeit, sagte das Gericht, und ein Ge- schäftsführer sei für einwandfreie Ware ver- Kleine Chronik der großen Beigeordneter Dr. Fehsenbecker, der als Nachfolger für den verstorbenen Beigeord- neten Jakob Ritter vom Stadtrat zur Lei- tung des Referats III bei der Stadtverwal- tung(Wohnungs-, Siedlungs- und Versor- gungs angelegenheiten, Unterbringung der Besatzungstruppen und Bunkerverwaltung) berufen wurde, hat am Montag sein Referat angetreten. Zuvor wurde Beigeordneter Dr. Fehsenbecker von Oberbürgermeister Dr. Heimerich und Bürgermeister Trumpfheller auf die Hauptsatzung der Stadt Mannheim vereidigt. Wir gratulieren! Jakob Weiß, Mannheim Waldhof, Anemonenweg 56, wird 65 Jahre alt. Die Eheleute Richard Roth und Hansl, geb. Six, Mannheim, Gutenbergstraße 27, Haben silberne Hochzeit. Das Fest der g0l⸗ denen Hochzeit begehen Ernst Leidig und Rosa, geb. Grau, Mannheim, Wilhelm- Wundtstraße 7. Nach 46 Jahren in Ruhestand Nach 46jähriger Lehrtätigkeit, die er ganz dem Gewerbeschulwesen der Stadt Mann- heim widmete, tritt Studienrat Wilhelm Morano mit Ende dieses Schuljahres in den Ruhestand. Als junger Zeichenlehrer mit der„Großherzog Friedrich- Medaille“ für hervorragende Leistungen geehrt, trat Mo- rano 1906 in den Dienst der Gewerbeschulen in Mannheim über. Vor allem unterrichtete er Lehrlinge des Malerhandwerks und der verschiedenen kunsthandwerklichen Berufe im Fachzeichnen. Auch seine kunstgewerb- lichen Abend-Zeichenkurse Waren immer stark besucht. Mit dem Aufbau und der Entwicklung der„Meisterschule für das Malerhandwerk“ erwarb er sich besondere Verdienste um das Mannheimer Malergewerbe. Viele der heuti- gen Malermeister und Gesellen gingen durch seine Schule. Neben seiner Lehrtätigkeit war er aber auch in freier künstlerischer Arbeit als Maler und Graphiker erfolgreich. Bei gra- phischen Wettbewerben konnte er mehrfach Preise erringen, seine Graphiken und Oel- bilder, meist Landschaften und Stilleben, Waren auf Kunstausstellungen gern gesehen. us dem Polizeibericht Sehr toll trieb es ein Mann, der als Ver- treter seine Radiofirma am laufenden Band betrog. Nachdem er einen gefälschten Ver- kaufsvertrag vorgelegt und dafür die Pro- vision erschwindelt hatte, kassierte er unbe- rechtigt 112 DM, um sie für eigene Zwecke zu verbrauchen. Für geliehene Geldbeträge gab er großzügig die ihm zum Verkauf über- lassenen Rundfunkgeräte als Sicherheit. An- geblich will er auf diese Weise 810 DM er- halten haben. Einem Landwirt schwindelte er vor, ihm zu einem günstigen Preis ein Motorrad beschaffen zu können; er kassierte gleich einen Vorschuß von 50 DM. Einem anderen Landwirt verkaufte er Garbenbin- der und steckte eine Anzahlung von 100 DM in die eigene Tasche, ohne sich je Gedanken über die Erfüllung des Geschäftes gemacht zu haben. Der Vertreter ist nach seinen An- gaben wegen Betrugs mehrmals vorbestraft, er wurde festgenommen. Der tägliche Unfall. In Sek- kenheim wurde ein 78jähriger Mann beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem nach rückwärts in die Hauptstraße einbiegenden Dreiradliefer wa- gen angefahren, zu Boden geworfen und ver- letzt. Der Verletzte ist in seiner Wohnung, antwortlich. Dem Angeklagten aber glaubte man seine Behauptung, er könne dazu beim besten Willen keine Erklärung abgeben, weil er sich die Sache selbst nicht erklären könne. Sein Personal sei zuverlässig und er könne nicht jedem Arbeiter ständig auf die Finger schen. Er sei sich keiner Fahrlässigkeit be- Wüßt und beantragte Freispruch. Gleichgültig, wohin das fehlende Eigelb hingekommen war;: Das Gericht verurteilte ihn wegen fahrlässigen Vergehens gegen das Lebensmittelgesetz zu einer eic von 100 DM. lex Flurschaden durch US-Army sofort melden Vom 28. Juli bis 1. August sowie vom 6. bis 30. August finden militärische Uebun- gen amerikanischer Truppenverbände unter anderem auch im Gebiete des Stadt- und Landkreises Mannheim statt. Falls im Ver- laufe dieser Uebungen Schäden an Fluren, Gebäuden usw. entstehen, sind diese binnen 24 Stunden nach dem Vorfall fernmündlich voraus, schriftlich nachfolgend, dem Besat- zungskostenamt Mannbeim(Pestalozzischule) Anruf 45181, Klinke 57, zu melden. Stadt vermutlich an den Folgen einer beim Unfall erlittenen Kopfverletzung gestorben. Durch Nichtbeachten der Vorfahrt prallten an der Straßenkreuzung Karl-Ludwig/ Rich.“ Wagner-Straße zwei Lastkraftwagen ziem- lich hart aufeinander; der eine Wagen mußte abgeschleppt werden. Sachschaden etwa 1000 DM.— Bei der Fahrt durch die Habicht- straße in Kafertal stieg ein Motorradfahrer gegen eine nach links in die Schwalbenstrage einbiegende Radfahrerin mit dem Ergebnis, dag der Motorradfahrer und eine mitfah- rende Frau verletzt und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußten.— Sehr eilig hatte es offenbar ein Motorradfahrer, der aus Richtung Lampertheim kommend, in der Kirschgartshäuser Straße aus der Kurve ge- tragen wurde und dabei eine Hauswand streifte. Beim Hinüberwechseln von der lin- ken auf die rechte Fahrbahn geriet er an- schließend mit einem in entgegengesetzter Richtung fahrenden Motorradfahrer in Kolli- sion; dieser stürzte von seiner Maschine und wurde verletzt. Der Motorradfahrer setzte Nach kurzem Anhalten seine Fahrt mit hoher Geschwindigkeit fort. Das polizeiliche Kenn- zelcilen konnte festgestellt Werden. Eigentumsvergehen. Durch einen Mauer- durchbruch verschaffte sich ein bis jetzt noch Unbekannter Zugang zum Packraum einer Firma und nahm 28 Paar weiße Sportschuhe mit. Offensichtlich war es ein Arbeiter der Firma.— Ein wegen eines Fahrraddiebstahls gesuchter 21jähriger wurde festgenommen. Er räumte den Diebstabl von weiteren neun Fahrrädern ein, die er weiterverkauft hatte. — Nach dem Aufriegeln eines Küchen- fensters gelangte ein Unbekapnter in der Neckarstadt in eine im 1. Geschoß liegende Wohnung Dabei flelen ihm Kleider im Werte von 500 DM sowie ein größerer Bar- geldbetrag in die Hände. des Bades ist 1 aut eine mie vielleicht notwendige men worden. Mannheim hatte vor dem Kriege z and 8 Volksbäder, von denen vier zerstört uu gest den. Bis auf die früheren Bäder auf Lindenhof und in der Schwetzingen Bat konnten sie in der Zwischenzeit wieder ud gebaut werden. Neu hinzu gekommen Stu jetzt das Schönauer Volksbad, Ein wee nahm Bad ist für Luzenbers projektiert. zügen ein. A. entfiel eing 2 nahme 92 500 Mai be der Stadt Mannheim versprechen sch igen Siedler einiges, da es in vielem bel hn und v noch recht sch! echt bestellt ist, Da sind etwa! Beispiel die Straßen, die noch recht lind Millic! aussehen, es wird als Mangel empfund Gefa daß es in der Sledlung kein öffentliches 1 und keine öffentliche Fernsprechgelegen Stu gibt, über die noch recht primitive n wehr wässerung, die lediglich aus Sickergtu sen, e besteht, Wird geklagt und ebenso über men, Völlig unzureichend gehaltene ökkentliche! wache leuchtung, die mit ganzen vier Tau slarm nicht einmal die Straßen richtig erhelt zum Vielleicht noch weit schmerzbecher! gefaßt diese Mängel in den öffentlichen Alg verurt kängn! Stuttg Kürze mieru veran wird es von den Siedlern empfunden d ihnen für ihre kulturellen, gesellschaftlich und sportlichen Interessen, in der gap Siedlung an emnem großen Raum fehlt auf diesen Gebieten des Lebens eine meinschaftlichkeit zuließe Wohl mist vor E“ ger Zeit ein Heim entstanden, das jede mit seinem Fassungsvermögen von ee Kal halben hundert Personen durchaus 1 885 st, 26 mehr modernen Bedürfnissen entsprich Es besteht daher der Plan, eine grö, Halle anzulegen, in der sich die Siedler) verschiedensten Zwecken versammeln nen. Man denkt hierbei nieht zuletn die Jugend, für die vor richt allzu de Zeit auch der Sportklub„Rot-Weiß“ gert det Wurde, bei dem jede Sportart geftig werden kann. Die Stadtverwaltung 2 ihrerseits Verständnis für die Notwendig einen Sportplatz zu schaffen und stiftete) diesen Zweck 500 DM. Mit einem Sommerfest zu Anfang g wWIII die Siedlergemeinschaft die Aufnez samkeit der Oeffentlichkeit auf sich lei üährig um des K aus e Ligare gebeu Dabi Bett erst alarm verko War e litten 4 und den Kontakt von dieser Insel der) U geschiedenheit zum großen Strom des!“ zebal umgebenden städtischen Lebens knüpfe 9 Schultor schloß sich 2755 für 1666 Sehüler komp In Gegenwart prominenter Vertreter 9 Handel, Industrie, Gewerbe und Bebit lol v mit Kulturdezernent Beigeordneter Pio nichte sor H. W. Langer an der Spitze keien 6 418 drel Gewerbeschulen Mannheims ges Selb vormittag im überfüllten„Universum“ 5 Schuljahrschluß ihrer dritten Klassen, 7200 Schülern und Schülerinnen wr Om 1666 entlassen. Es gab 94 Buchprebe 8 F 242 Belobigungen. Stürz Direktor Dr. Gäßler sprach davon, straf— 128 Schüler mit vom Badischen Land gewerbeamt zur Verfügung gestellten 8% schw leistungen bedacht werden konnten, 1 auf 0 weitere 47 Schüler hatten Gelegenhel! glück einem achttägigen Jugendlager bei ming Bolz horn teilzunehmen. 62 Schüler, die Fahr Zwischenprüfungen mit guten Zensuren) bahn standen hatten, durften sich an einem, 3 diesem Schuljahr zum letzten Male won! 1 Handwerkskammer eingerichteten 1 Ungswandern beteiligen. Das Rahmenprogramm bestritten 15 Lüde, Bernd Falkenstein, Urte Geolk Egon Hofmann und Kurt Schweikert! „besinnlichen Worten. Luise Fickeisen“ einem Klavier-Vortrag, Eugen Mozin M. Richou mit einem Cello-Vortrag 8 Herbert Grab und Hermann Kling mit eb Akkordeon-Vortrag, Dr. W. Martin 11 einem Einführungsvortrag für den Rut kum„Schneller als der Schall“ und Ea jörg Gillmann im Namen des Schl ausschusses mit Worten des Dankes, Sommerfest der Jugend. Das. Jugend an der Waldpforte gibt vom M“ 27. Juli ein Sommerfest. Auf dem Pros stehen: ein Bunter Abend, ein Tang 8 mit Kabarett-Darbietungen, Gymnastik 5 Tanzvor führungen, eine Modenschau, eigene Zirkusvorstellung und Tant für Ueberraschungen. 1. Letzte Sprechstunde. Landtagsabee ers neter K. Angstmann, Sp, hält am* An von 15 bis 18 Uhr im Sekretariat K 0 letzte öffentliche Sprechstunde vor 21 rien ab. 3 9 „ IDEAL MILCH 2. Praperserds. Vollheäbe mib misses 75% 1 NESTIT VSP ZII jeh zum Kegfee ulde Nescclfe er, Foto: Seh eine spitz ung gend Kriege arstört uu ler auf 8 etzingertz wieder Kommen Ein welle ert. 1 ruder hen sich! m dei d Da sind echt län empfund ntliches chgelegech imitive I Sickergrut so über kentliche g ier Lam g erhell erzlicher hen Anlagz bunden, 0 Ischaftlich der gaht im fehlt, ens eine 0 U ist vor af „das jede von eib haus nit alli da id Stiktete nkang Aug 8 Knüpte ck er Vertreter nd Behböti, neter Prulz 2 feierten!“ sims ges versum“ Klassen., men WU chpreise. 1 davon, f hen Land tellten 84 tonnten, legenhel, bei Hin ler, die Zensuren an einem Male von 4 teten L ritten Ing rte Geolz, hweikert Fickeisen“ 1 Mozin Fortrag 80 ng mit el Martin den Kult und He des Schl nkes, 1 has Haus t vom 25 em Progral in Tanzab' ymnastik enschau,“ d Tanz! Atagsabgeh it am% 3 Gel MORGEN Ar. 168“ Freitag. 25. Juli 1952 — gusbischer Brunnen entdeckt Wallstadt. Bei Baggerarbeiten in der zwischen Käfertal und Wallstadt gelegenen Kiesgrube wurde dieser Tage ein früh- eschichtlicher Brunnen freigelegt, dessen Alter von Sachverständigen auf etwa 2000 Jahre bestimmt wird. Dieser Brunnen, der trichterförmig bis zu einer Tiefe von 7 m korgetrieben War und in seinem Aufbau noch deutlich erkennbar ist, war seinerzeit mit Neckar-Roll-Steinen ohne Verwendung eines Bindemittels ausgemauert worden. Auch einige Backsteine römischen Ursprungs lassen sich noch erkennen. Es handelt sich bei dem vorliegenden Fund um den 14. Brun- nen dieser Art, der im Laufe der letzten Jahrzehnte in unserer Gegend entdeckt wer- den konnte. Da auch mehrere Urnen frei- gelegt wurden benachbarten Kiesloch fanden Arbeiter eine solche von 65 em Höhe— vermuten die Sachverständigen hier eine Siedlung der Sueben, die auch den zu- letzt entdeckten Brunnen gebaut haben dürkten. Schattendächer über Tabakkulturen Sinsheim. Der Tabakbauverein der Ge- meinde Hoffenheim bei Sinsheim will erst- mals in Nordbaden sogenannte Schatten- dächer über eine fünf Ar großen Tabakkul- tur errichten. Durch diese Schattendächer soll es möglich sein, das Aroma des Tabaks er- heblich zu verbessern. Aehnliche Versuche and schon in Südbaden mit großem Erfolg angestellt worden. Baden- Württembergs Einnahmen im Juni Stuttgart. Das Land Baden- Württemberg nahm im Juni an Steuern, Zöllen und son- sigen Abgaben insgesamt 358 347 523 DM ein. Auf Einnahmen zu Gunsten des Landes entfielen davon etwa 152 Millionen, der Rest ging zu Gunsten des Bundes. An Landesein- nahmen entflel die größte Summe mit 82 500 000 DM auf die Einkommensteuer. Im Mai betrugen die Einnahmen in den ehema- ligen Ländern Baden, Württemberg-Baden und Württemberg- Hohenzollern zusammen etwa 275 Millionen DM, im April rund 243 Millionen DM. Gefängnis für mutwilligen Feueralarm Stuttgart. In Zusammenarbeit von Feuer- wehr und Polizei ist es dieser Tage gelun- gen, einen Mann aus Stuttgart festzuneh- men, der innerhalb eines Jahres eine Feuer- wache in Möhringen zwölfmal mutwillig glarmiert hatte. Als er den Feuermelder zum dreizehnten Male einschlug, konnte er gefaßt werden. Das Amtsgericht Stuttgart verurteilte den Täter zu sechs Wochen Ge- kängnis. Inzwischen wurde ein anderer Stuttgarter festgenommen, der sich in Kürze ebenfalls wegen mutwilliger Alar- mierung der Feuerwehr vor Gericht zu verantworten haben wird. Kind verbrannte im Bett Kaiserslautern. Wie gefährlich eine bren- nende Zigarette in der Nähe eines Bettes f ist, zeigte ein Unglücksfall, dem die drei- üährige Margit Decker in Kaiserslautern zum Opfer fiel. Ein Untermieter der Mutter es Kindes hatte sich vor seinem Fortgang aus der Wohnung mit einer brennenden Aigarette im Mund neben das Kinderbett gebeugt, um das kleine Mädchen zuzudecken. Dabi müssen glimmende Tabaksteile in das Bett gefallen sein. Die Nachbarn wurden erst durch eine starke Rauchentwicklung alarmiert. Als das Kind aus dem teilweise verkohlten Bett geborgen werden konnte, var es schon zu spät. Es starb an den er- i ttenen Verbrennungen. Zum dritten Male abgebrannt Ueberlingen. Im Wohn- und Wirtschafts- gebäude des Eggenweiler Hofes bei Grün- wangen im Kreise Ueberlingen brach ein Feuer aus, dem das Wirtschaftsgebäude voll- ständig zum Opfer fiel, während der Wohn- Fomplex gerettet werden konnte. Der Vieh- bestand wurde in Sicherheit gebracht.— Der Hof war bereits 1919 durch Brand völlig ver- nichtet worden. Kaum wiederaufgebaut, Furde er 1922 erneut ein Raub der Flammen. Man nimmt an, daß das letzte Feuer durch Selbstentzündung entstanden ist. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. Omnibus mit Häftlingen verunglückt Freiburg. Am Stadtrand von Freiburg stürzte ein mit 30 Häftlingen der Landes- Strafanstalt Freiburg besetzter Omnibus um. Von den Insassen wurden zehn zum Teil schwer verletzt. Die Häftlinge befanden sich auf der Fahrt zu ihrer Arbeitsstelle. Das Un- Kück ereignete sich, als an dem Omnibus der Bolzen der linken Spurstange brach. Das Fahrzeug geriet dabei auf die linke Fahr- bahnseite und schlug um. Ein Mann„lebt“ von seinem Blut/ Frankfurt. Der Frankfurter Blutspender Wilhelm Klein, der etwa 500 Liter Blut bei 1 300 Blutspenden abgab, ist nach ärztlichen Unterlagen als„weltbester“ Blutspender an- zusehen. Als er vor kurzem die Frankfurter Redaktion der UNITED PRESS aufsuchte und auf einen Artikel hinwies, in dem ein Mann aus Niedersachsen als„König der Blutspender“ bezeichnet wurde, meinte Klein:„Bei aller Hochachtung vor seinen Leistungen, aber wenn man ihn als König bezeichnet, dann müßte ich eigentlich der „Kaiser“ der Blutspender sein.“ Wilhelm Klein, der im Jahr 1936 auf An- raten eines Freundes zum erstenmal Blut spendete, ist seit sechs Jahren berufsmäßi- ger Blutspender. Er hat jede andere Tätig- keit aufgegeben, um seine Kraft„zu kon- zentrieren und darüber hinaus jederzeit für den Krankenhausbedarf bereit zu sein.“ Der Frankfurter Blutspender. 52 Jahre alt, mit- telgroß und kräftig, sehr lebhaft und humor- voll, erscheint— wie aus verschiedenen vor- gelegten Bescheinigungen hervorgeht— den Medizinern als„Phänomen“. So heißt es in einem ärztlichen Gutachten der Universitäts- klinik Frankfurt:„Herr Wilhelm Klein hat eine in einer solchen Gesamtmenge und in einer solchen Frequenz der Einzelspenden, in der Medizin gänzlich unbekannte, noch nicht dagewesene Blutspende geleistet.“ Normalerweise darf ein Blutspender alle sechs bis acht Wochen nur einmal 300 bis 500 cem Blut spenden. Für Klein, der die Blutgruppe null besitzt(also auch für die Träger der Blütgruppe A und B spenden kann), ist es in den letzten Jahren keine Seltenheit gewesen, daß er sich mehrmals in einer Woche für eine Bluttransfusion zur Verfügung stellte. Zu seinen„Rekorden“ gehört eine fünf- malige Blutspende in einer Woche mit zweieinhalb Liter Blut und bei einer einzi- gen Bluttransfusion für eine Patientin die Abgabe von über eineinhalb Liter Blut. Das „Tempo der Bluterneuerung“ und der hohe, sich rasch erneuernde Hämoglobingehalt des Blutes erscheint allen erstaunlich. Klein führt diese Tatsache auf eine besonders ka- lorienreiche Kost, viel Schlaf und auf sein eigene“ patentiertes Nährpräparat„Blutello“ zurück, das er morgens einnimmt und das sich unte. anderem aus Sojameh', Dextropur und Malzextrakt zusammensetzt. Am Anfang seiner„Laufbahn“ als Blut- spender versuchte man Klein mehrfach seinen Blutspenderpaß zu entziehen. weil er entgegen den Bestimmungen der Blutspen- derzentrale„zu rasch hintereinander“ Blut spendet und angeblich der Hämoglobin- gehalt seines Blutes nicht in Ordnung war. Schließlich mußten sich die amtlichen Stel- Blutspender gab 1 300 Bluttransfusionen in 15 Jahren len jedoch davon überzeuge, daß mat. hier einen„Ausnahmefall“ vor sich hatte. Heute sic t Kleins Blutspenderpaß bereits wie eine alte, vergilbte Chronik aus. Neben den Hun- derten von Eintragungen seiner Blutspen- den enthält der Paß Zeitungsausschnitte der in- und ausländischen Presse über seine Lei- stungen und über die anderen Blutspender. So ist auch darin ein Artikel und ein Bild des ordensgeschmückten französischen Blut- spenders Severin Lesur enthalten. der aber von Klein in der Menge des gespendeten Blutes um ein Vielfaches„übertroffen“ wird. Lesur, so meint Klein dazu. bezieht auf Grund der Verleihung des Kreuzes der Ehrenlegion und anderer Orden verschiedene Staatsrenten und Ehrensolde. Immerhin kann der Frankfurter„Re- kordblutspender“ auch auf Anerkennungs- schreiben des ehemaligen hessischen Mini- sterpräsidenten Stock und des Innenministers Zinnkann hinweisen. Klein aber betont, für ihn sei das Wich- tigste, mit Hilfe seiner„segensreichen Na- turgabe“ möglichst vielen Menschen helfen zu können. Kohlenludung stürzte in den Neckur Der Fahrer sprang im letzten Augenblick ab Heidelberg. Eine Zugmaschine mit zwei Anhängern, die mit Eierbriketts beladen waren, stürzte am Mittwoch unmittelbar an der Stiftsmühle in den Neckar. Der Fahrer, Kohlenhändler Ziegler aus Ziegelhausen, Einer der größten Geschichisvereine im Bundesgebiet Jahres versammlung des Historischen Vereins der Pfalz Speyer. Der Historische Verein der Pfalz legte seine diesjährige Jahresver- sammlung in die Grenzstadt Zweibrücken, um das Jubiläum der dortigen Stadt- rechtsverleihung von 1352 mitfeiern zu können und zugleich den Geschichts- freunden des benachbarten Saarlandes Gelegenheit zu geben, an der gemein- samen Arbeit teilzunehmen. So konnte der erste Vorsitzende, Regierungspräsident Dr. Pfeiffer, außer zahlreichen Pfälzern auch eine erfreuliche Anzahl von Saarländern willkommen heißen, die mit besonderer Freude begrüßt wurden. Dr. Schultz, der Leiter des Historischen Museums der Pfalz, erstattete den Geschäfts- bericht über die Entwicklung des Vereins und seines Museums. Der nun als gemein- nützig anerkannte Verein zählt mit seinen über 2100 Mitgliedern wieder zu den größ- ten Geschichtsvereinen des Bundesgebietes. Das Museum konnte im letzten Jahr durch neun Ausstellungen seine Besucherzahl auf über 40 000 erhöhen. Für Vorträge und Ver- öfkentlichungen stehte nunmehr eine ansehn- liche Summe zur Verfügung, die noch in diesem Jahre zur Fortsetzung der Mitteilun- gen des Historischen Vereins und auch zur Förderung des Vortragswesens verwendet wird eil 75 Jühren Neckur-Schleppschiliahrt Bistumsarchivar Lutz trug den Arbeits- plan für das laufende Jahr vor, Staats- archlvdirektor Dr. Schreiber berichtete als Leiter der wissenschaftlichen Kommission über deren Tätigkeit. Das Vortragswesen wie auch der vorbereitete Sammelband der „Mitteilungen“ soll die gesamtpfälzische Geschichte vornehmlich des 19. Jahrhunderts berücksichtigen. Anträgen aus der Mitglie- der versammlung entsprechend wurden Ober- studiendirektor Dr. Schreibmüller, Ansbach, zum Ehrenmitglied und Museumsdirektor Dr. Lohmeyer. Saarbrücken, zum korrespon- diernden Mitglied ernannt. Schon vorher hatte der Ausschuß in sc er Sitzung be- schlossen, den Historischen Verein für das Saad. land in der gleichen Weise zu ehren. Die Saarländer kamen dieser Auszeichnung zuvor, indem sie die Versammlung mit der schon ausgestellten Urkunde gleichen Inhalts überraschten. konnte sich im letzten Augenblick durch Ab- sprung retten. Die Heidelberger Feuerwehr als„Mädchen für alles“ war schnell zur Stelle und barg alle drei Fahrzeuge bis zum frühen Nachmittag. Kohlenhändler Ziegler kam mit dem Transport aus Mannheim Wegen der Stra- Bensperre am rechten Neckarufer mußte er ab Stiftsmühle den schmalen Leinpfad wählen, zumal er noch bei einem am Neckarufer liegenden Anrainer einen Teil der Kohlenladung abzuliefern hatte. Als Ziegler die abschüssige Stelle unmittelbar an der Stiftsmühle zum Leinpfad hinunter fuhr, drückte die Last der beiden vollen Anhän- ger so stark auf die Zugmaschine, daß diese über die Uferböschung fuhr und den ersten Anhänger mit in den Fluß zog. Der zweite Anhänger blieb an der steilen Böschung hängen. Kohlenhändler Ziegler konnte dabei im letzten Augenblick geistesgegenwärtig abspringen. Der niedrige Wasserstand des Neckars verhinderte ein völliges Versinken der bei- den Fahrzeuge. Immerhin lag der erste An- hänger fast ganz unter dem Wasserspiegel. Die Heidelberger Feuerwehr konnte in stun- denlanger, mühevoller Arbeit alle drei Fahr- zeuge bergen. Die Zugmaschine wurde nur unwesentlich beschädigt, von der Brikett- ladung ging ein Teil verloren. Der Odenwald- die Lunge Mannheims „Nordbaden“ heißt die Parole für Birkenau i. O. In der rührigen südhessi- schen Grenzgemeinde Birkenau trat der Ver- kehrs- und Verschönerungsverein unter 32 Trotz schwerster Kriegsschäden hat sie ihre Bedeutung nicht verloren Heilbronn. Die Neckar-Schleppschiffahrt konnte am Donnerstag auf ihr 75jähriges Bestehen zurückblicken. Am 25. Juli 1877 wurde in Heilbronn die„Schleppschiffahrt auf dem Neckar AG.“ gegründet. nachdem zuvor von Experten die bereits bestehenden Einrichtungen auf der Elbe inspiziert wor- den waren. Zunächst wurde unter der Leitung des Heilbronner Kaufmarns Louis Link von Mannheim nach Heilbronn eine Kette ge- legt, und am 27. Mai des folgenden Jahres fuhr das erste Kettenboot mit neun Fracht- kähnen im Schlepp nach Heilbronn. Diesem historischen Ereignis, das die Neckarschiff- fahrt wieder wettbewerbsfähig machte, wohnten Regierungsmitglieder und Parla- ments vertreter der Länder Württemberg, Baden und Hessen bei. Zuvor hatte an den Ufern des Neckars die Treidelschiffahrt geblüht. Unter kernigen Flüchen wurden die schweren Frachtkähne durch Menschenkraft oder Tiere stromauf- Wärts geschleppt. Dieses Gewerbe erlitt einen empfindlichen Schlag, als in den 70er Jahren der Schienenstrang die beiden Bin- nenhäfen Mannheim und Heilbronn verband und eine schnellere und vor allem billigere Beförderung der Güter ermöglichte. Mit der Kanalisierung des Neckars hatte die Schleppschiffahrtsgesellschaft schwere Jahre zu überstehen. Der Verkehr wurde durch die Bauarbeiten sehr erschwert. Zeit- weilig mußte etappenweise mit Schrauben- booten und Kettenbooten jeweils nach den Abschnitten der Kanalisierung gefahren werden. Schließlich wurde der Betrieb ganz auf Schraubenboote umgestellt. Immer mehr Dieselboote mußten angeschafft werden. um den sich ständig steigernden Verkehr bewäl⸗ tigen zu können. Trotz aller Schwierigkeiten und schwerster Kriegsschäden konnte sich die Schleppschiffahrt auf dem Neckar ihre Bedeutung aber bis zum heutigen Tag er- halten und sie sogar noch erheblich steigern. den südhessischen Fremdenverkehr Vorsitz von Brun o C. H. Sonnen in sei- ner diesjährigen Hauptversammlung mit der bemerkenswerten Parole an seine Mit- glieder, sich in Fragen des Fremdenver- kehrs in Zukunft besonders nach Nord- baden auszurichten. Sonnen wies darauf hin, daß zwischen den Schwerpunkten Frankfurt und Stuttgart eine aufstrebende Großstadt liege, nämlich die Stadt Mannheim, umgeben von einem Kranz bedeutender Industriestädte, die bald mit- einander verwachsen sein werden. In die- sem Zusammenhang bezeichnete Sonnen den Odenwald als die Lunge Mannheims und berichtete, daß nach dem Beschluß des Heppenheimer Kreistags, in die Arbeits- gemeinschaft Rhein-Neckar, Mannheim, ein- zutreten, man in Südhessen eine grö- Bere Aktion starten wolle mit dem Blick auf Nordbaden, ein beachtenswertes Beginnen, das auch das Hauptthema bilde auf der Tagung des Südhessischen Wirt- schaftsverbandes. „Meisterdiebin“ von EfBlingen ermittelt Vorliebe für Wäschetrockenplätze und unbewachte Wohnungen Eßlingen. Die„Meisterdiebin von Eglin- gen“, eine 41jährige Frau, wurde jetzt nach zweijähriger Verfolgung durch die Eglinger Kriminalpolizei festgenommen. Ihr konnten 71 Diebstähle innerhalb des Stadtgebietes von Eßlingen nachgewiesen werden. Vor- wiegend in den Abendstunden drang sie unter dem Vorwand, jemanden besuchen zu wollen, in die Häuser ein. Ihre besondere Vorliebe galt Wäsche- trockenplätzen auf Dachböden und Hinter- höfen, ferner Garderoben von Aerzten, Gast- stätten und unbewachten Wohnungen, wo sie Wäsche und Bekleidungsstücke, besonders Strickwaren, und auch Haushaltsgegenstände entwendete. Auf diese Weise gelang es der Diebin, Gegenstände im Wert von insgesamt 2 846 DM zu entwenden. Der größte Teil des Diebesgutes konnte sichergestellt und den Eigentümern zurückgegeben werden. Filmtage Heidelberg: Fom und Inhalt als Diskussionsstoff Nach einem nicht sonderlich profilierten Programm der drei ersten Tage(über die wir bereits berichteten) nahmen die„Heidel- berger Filmfest-Tage 1952“ eine Kontur an, die reichlichen Diskussionsstoff bot. Beson- ders an dem mexikanischen Film„Los Olvidados“ Die Verlorenen) des Regisseurs Luis Bunuel schieden sich die Geister. Zwar wurde allgemein anerkannt, daß es sich bei diesem brutal sozialkritischen Film über das Bandenwesen Jugendlicher in den Slums der Stadt Mexiko, der mit unerbitt- licher Konsequenz keine versöhnlichen Posi- tiva aufkommen läßt, flimisch um ein Mei- sterwerk handelt, doch wurde da und dort bezweifelt, ob mit der deprimierenden Aus- weglosigkeit seiner Handlung das— vom Re- gisseur beabsichtigte— Ziel erreicht wer- den könne, das soziale Gewissen wachzurüt- teln. Es wurde vielfach die Meinung vertre- ten, die aus diesem Film zu Tage tretende Verzweiflung teile sich dem Zuschauer mit und lähme cher, als daß sie einen ethischen Aufbruch auslöse. Damit teilte sich das Diskussionslager in die zwei bekannten Gruppen: Die der reinen Film-Aestheten, denen das Thema eines Filmes sekundär ist und die lediglich danach urteilen, wie ein Film als Film gestaltet ist, und jene Gruppe, die Thema und Ge- staltung nicht als zwei verschiedene Kom- plexe sehen. Beide Anschauungen haben ihre latenten Gefahren: Die Nur-Aestheten ten- dieren nur zu leicht dazu, in einem versnob- ten Intellektualismus Form von Inhalt zu trennen und die Form zu verselbständigen, zu vergötzen, was in der praktischen Kon- sequenz zu einem Schweben im quasi luft- leeren Raum führen kann, zu einer Abkehr von der Realität des wirklichen Lebens, zu einem isolierten Dasein, das zur Scheinwelt werden kann. Die andere Anschauung kann im Extrem dazu führen, die Freiheit des Geistes und der Kunst(meist ungewollt) in den Gefahrenbereich einer Zweckgebunden- heit zu manövrieren, eventuell von unbe- qduemen Wahrheiten abzuziehen und einer „Lenkung“ des Geistes und der Freiheit un- beabsichtigten Vorschub zu leisten. Der gesunde Weg dürfte in einem Kompromiß beider Ansichten liegen. 8 Der zur Debatte stehende Film selbst zeigte in brillantem dramaturgischem Auf- bau, mit feinfühliger Psychologie und dra- matischer Wucht das verwahrloste Leben einer Bande Jugendlicher, die plündern, steh- len und selbst vor Mord nicht zurückschrek- ken in einer seltsamen Mischung von unver- schuldeter Bösartigkeit und bewußter Schuld. haftigkeit. Der Film klagt nicht die Jugend, sondern die Erwachsenen an. * Aehnlich zwiespältig wurde der franzö- fische Film„L auberge rouge“ Oie rote Herberge) aufgenommen, in dem der Regisseur Claude Autant-Lara im mitunter ans Groteske grenzenden Moritaten-Stil traurige und tragische Motive in lustspiel- hafter Form bietet. In einer abgelegenen Herberge werden regelmäßig alle absteigenden Reisenden er- mordet(man hat es schon auf 102 Opfer ge- bracht), bis ein Mönch und eine Reisegesell- schaft durch vielerlei Zwischenfälle, Zufälle und Absichtlichkeiten dem grausigen Hand- werk ein Ende bereiten und das Mörder- ehepaar der irdischen Justiz ausliefern. Es ist der Mönch, der diese Entwicklung— ohne es zunächst zu wissen— ins Rollen bringt, damit die Reisegesellschaft vor dem Ermor- detwerden rettet, die aber kurz nach Abfahrt aus der Herberge doch noch— satanische Ironie— durch Absturz von einer Brücke ums Leben kommt, nicht zuletzt gerade durch die iridirekte Schuld des Mönches, der ihr den Weg gewiesen hat. Der berühmte französische Komiker Fer- nadel zieht als Mönch darstellerisch alle Re- gister seiner Kunst der Groteske, auch die Mörder(Francoise Bosay spielt die blutdür- stige Gattin) werden mehr in einer perfiden Heiterkeit als verabscheuungswürdig ge- geben. Dramaturgisch darf die Verquickung grundverschiedener Elemente(Tragik des Inhalts und Groteske der Form) als eine voll- endet geglückte Synthese angesehen werden. Die Regie hat hier etwas(scheinbar) Unmög- liches zustandegebracht. Doch wird es eine ganze Reihe Zuschauer geben, die nicht dar- über hinwegkommen, daß— nur um eines Spiels willen— mit„heiligen Gütern“ eine Art„Schindluder“ getrieben werden mußte, um eben dramaturgisch jenen Effekt zu er- zielen. 5 mle 2 S TIEIIEN ANGEBOTE 1 Großes Industriewerk sucht für den Verkauf Jungen, befähigten Kauf mann mit guten Umgangsformen in entwiddelungsfähige Position. Kenntnisse in der Fahrzeugbranche erwünscht. Handschriftliche Bewerbungen mit lückenlosem Werdegang. 5 und Zeugnisabschriften erbeten unter LW 1397 an F. Tischbein, werbungsmittler K. G., Hannover, Lange Laube 8 Lucht. Aung. Beldenin per sof. für Fremdenpension im Schwarzwald gesucht. in Mannheim. Adr. einzuseh. unter Nr. A 39843 im Verlag. Vorzust. [Dsreltkz.essucne? 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Der„Bund vertriebener Deutscher“, Orts- verein Oggersheim, hält am Samstag, 20 Uhr, in der Turnhalle am Altstadtplatz eine aufler- ordentliche Versammlung ab. Bezirks- und Landesversitzender Paul Wolf, MdL., Neu- stadt, hält das Referat. Wo gehen wir hin? Filmtheater im Pfalzbau: Pinecchie“, Abend- und Spätvorstellung„Der Rächer“. Rheingold-Theater:„Dr. Johnsens Heimkehr.“ Spätvorstellung„Der letzte der Mohikaner.“— Die Kurbel;„Hinter Klostermauern.“ Spätver- stellung Hinter Rlostermauern.“— Regina: „Hinter Klostermauern.“ Spätvorstellung„Gas- lieht und Schatten.“— Heli-Theater:„Ronter- bande.“ Spätvorstellung„Das letzte Duell.“ Raschig- Filmtheater:„Johannes und die 13 Schönheitsköniginnen,“ Spätverstellung„Die Schwarze Rose.“— Metropol Friesenheim:„Die Sardasfürstin.“ Filmtheater Gartenstadt: „Du bist die Schönste für mich.“ Spätvor- stellung„Schlingen der Angst.“— Lichtspiel- haus am Schillerplatz:„Der weiße Teufel.“ Spätvorstellung„Araber, Beduinen und Be- trüger.“ Bestattungen 25, Juli: Karl Jörger, 71 J., Plstenstraße, Hauptfriedhof, 13.30 Uhr. 26. Juli: Elisabeth Basel, 74 J., Oppau, Bis- Marckstraße 45, Friedhof Oppau, 11.00 Uhr Margarethe Ritter, 80 J., Schuckertstraße 13, Hauptfriechof, 11.00 Uhr— Peter Schreibusch. 14 J., Kurze Straße 13, Hauptfriedhof, 10,30 Ihr. Vorort Gartenstadt rüstet zu seinem traditionellen Fest Neuer Festplatz auf zünftigem„Marktplatz“/ Samstag Wahl der Königin/ Riesenprogramm im Riesenzelt Große Schwierigkeiten hatte die„Fest- vereinigung“ des Gartenstädter Blumen- kestes zu Überwinden. denn der Sportplatz stand in diesem Jahr nicht zur Verfügung und der neue Platz an der Kallstadter Straße, der zukünftige„Marktplatz“ der Garten- stadt, mußte erst hergerichtet werden, In diesen Tagen konnten aber die Vorarbeiten abgeschlossen werden, In zahlreichen Sit- zungen kam der Festausschuß zusammen, um alle Probleme zu l&sen, die die Organi- sation solch eines großen Festes mit sich bringt, Denn: Tradition verpflichtet! Und über die hohe Tradition des Volksfestes in der schönen Gartenstadt mit ihren Gärten und Blumen, mit ihren schmucken Sied- lungshäusern und ihrem Obst- und Gemüse- reichtum etwas zu sagen, hieße Eulen nach Athen oder Blumen in die Gartenstadt tragen. Die Blumenschau wird auch in diesem Jahr im Mittelpukt des Festes stehen, Am 31. Juli ist in der Geschäftsstelle des Gar- tenbauvereins unwiderruflich letzter Termin zur Meldung. Fhreusache ist es für jeden echten Gartenstädter, sich mit Blumen oder Gartenerzeugnissen(alse auch Obst und Ge- Mmiise) an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Schöne Preise winken— aber noch wertvol- ler ist für den Gartenfreund die ehrenvolle Auszeichnung. Doch die Blumen sollen auch eine„Kö- nigin“ erhalten, Am Samstag. als Auftakt zu den eigentlichen Festtagen, wird im Rah- men eines großen„Bunten Abends“(mit Untehaltungsprogramm und Tanz) im Garten des„Volkshaus“ vom Festausschuß die„Blu- menkönigin“ gewählt, Bekanntlich blüben auch die Mädchen-Knospen in reicher Fülle in dlesem Bezirk und eine von ihnen wird erwählt, bei dem Fest als liebliche Fürstin zu präsidieren. Eine Woche später, am 2. August, wird die junge Regentin in feierlichem Geleit durch Internationale Gäste bei Esperuntisten Die Esperanto- Gruppe Ludwigshafen Konnte bei ihrer Versammlung am. Mittwoch- abend im Lokal„Zur Republik“ einige aus- ländische Gäste begrüßen(aus Frankreich, Holland und Schweden), die zum Teil recht interessante Berichte über ihre heimische Esperantobewegung gaben. Die jungen Men- schen waren sämtlich dureh den internatio- nalen Hilfsdienst nach Ludwigshafen gekom- men und arbeiten zur Zeit unentgeltlich mit am Bau von Flüchtlingssiedlungen in Oggers- heim und Friesenheim, wobei insgesamt Arbeiter von acht Natienen durch diesen Hilfsdienst eingesetzt sind. Nach der Be- Srüßung des Vorstandes Hermann Schmidt erzählte der Franzose J. Gablot, der mit dem Fahrrad von Lyon gekommen war, seine Fahrterlebnisse. Auch in Frankreich sei die Esperanto-Bewegung ziemlich auf sieh selbst gestellt und werde wenig unterstützt, Das gleiche Bild biete sich in Holland, wie C. A. Seldam, Amsterdam, berichtete. Außerdem sei die Organisation eine andere, die Espe- rantisten wären meistens auf beruflicher Ba- sis zusammengefaßt. Begeistert sprach er von seinem Einsatz durch den internationa- len Hilfsdienst, bei dem sie als„Arbeiter ohne Lohn“ überall da eingreifen, wo Kata- strophen oder besonderes Elend es nötig machen. Abschließend wies Hermann Schmidt auf den SAT- Kongreß(Internationaler Espe- rantobund) vom 2. bis 8. August in Düssel- dorf hin, an den sich eine Landesgeneral- versammlung am 9, und 10. August in Düs- seldorf anschließe. Das nächste Zusammen- treffen, an dem sich noch mehr Ausländer beteiligen werden, sei für den 29, Juli in „Gude Droppe“ in Mannheim festgesetzt. lowo Unter dem Zepter der Blumenkönigin: die festlich geschmückten Straßen zum Fest- platz ziehen, um in dem Riesenzelt das Blu- menfest zu eröffnen, Man muß schon von einem„Riesen“ sprechen, wenn ein Fas- sungsvermögen ven 4000 Besuchern vor- handen ist. Und auch das Programm ges Eröffnungsabends sell„riesig“ Werden. Künstlerische und artistische Darbietungen, Konzert und Tanzmusik der„Musikerver- einigung Mundenheim“ Lachen über die „Originale“ Schorsch und pel— das sind nur einige Punkte des üppigen„Festban- ketts“, Die reich ausgestattete Blumen-Tom- bela verheißt duftende Gewinne und die in diesem Jahr„ganz groß“ eingerichtete Bar wohlschmeckende Genüsse. Fröhliche Ferien für 1000 Jungen und Mädchen Stadtverwaltung als Mäzen der örtlichen Kindererholung Seit Montag, mit Beginn der Schulferien, herrscht in der Festhalle in Oggersheim reges Leben und Treiben. Nahezu 400 Kin- der im Alter von sechs bis zwölf Jahren(als erste Gruppe von rund 1000 Kindern) haben hier im Rahmen der örtlichen Kindererho- lung ihr Tagesquartier aufgeschlagen und werden auf Kosten der Stadtverwaltung, die für diesen Zweck in ihrem Haushaltsetat 30 000 Marl angesetzt hat, für je zwei Wo- chen verpflegt. Man braucht sie nur anzu- schauen, diese Jungens und Mädels, die von den drei bestehenden karitativen Verbänden zusammen mit den Schulen ausgesucht wur- den, um zu wissen, wie dankbar dieses un- verhoffte Ferienglück ausgekostet wird. Aus Oppau, Edigheim, Friesenheim und dem Stadtteil Nord kommt diese erste der drei Gruppen, die jeden Morgen um neun Uhr mit Straßenbahnen in Oggersheim eintrifft. Freundliche Polizeibeamte geben acht, daß auf dem Wege bis zur Festhalle nichts pas- siert und dann heißt es„Platznehmen zum ersten Frühstück“ mit Brötchen und Milch. Für jeweils zehn bis zwölf Kinder steht ein Betreuer bereit, mit dem es dann ent- wedler zum Baden in das städtische Bad oder in den nahegelegenen Park mit seinen zum Herumtoben wie geschaffenen Wiesen und Baumgruppen geht. Spielplätze wurden ein- gerichtet, es wird gesungen und die Kinder haben sogar eine kleine Kapelle mit Ras- seln und Trommeln gebildet. Se vergeht die Zeit bis zum sehr reichhaltigen Mittagessen wie im Fluge. Danach heißt es allerdings ein und eine halbe Stunde. Ruhe halten, je nach Witterung in der Halle oder unter den schattenspendenden Bäumen des Parkes. Bis zum Kaffeetrinken um 14 Uhr wird noch ein bißchen gesungen, um dann mit neuer Kraft wieder all den Vergnügungen zuzu- streben, die einem Kinde nun einmal am Herzen liegen. Um 19 Uhr beginnt dann der Abmarsch und zu Hause natürlich das Erzählen des vielen Erlebten. An einem Nachmittage wird für jede der drei Gruppen sogar eine Pup- Freitag, 25. Juli 1952 Nr U — Amateursport beim ASV g Toff gesehrieben In dem ven sportinteressierten Zul dperfüllten Karl-Fahrbach fleim des Hochfeld gab die Jugendabteilung am 10 wochabend im Rahmen einer General sammlung einen umfassenden Ri alt über das vergangene Spieljahr. An Han der Ausführungen des Jugendleiters 00 hard Sandreuther konnte sich der neulſ N Beobachter von der hohen sportlichen 40 kassung dieser Jugendabteilung üben gen, deren ganze Tätigkeit von ehe lobenswerten Amateurgedanken erfüllt 1 Das Wort„Amateursport“ wird dert uf lich noch groß geschrieben, Mit Stalz berich tete Gerhard Sandreuther von den bezch tens werten Erfolgen, die die Abtellung der nunmehr abgeschlossenen Saison 60 zielen konnte. Wenn es den jungen Arn auch noch versagt geblieben wäre, Meisg schaften zu erringen, so könnte doch 10 zwei Pokalsiegen der A l- und BI- Ma schaften aufgewartet werden. Die Mit derzahl der Jugendabteilung habe sich 76 auf 138 erhöht. Im weiteren Verlauf des Abends stitz Bezirksjugendwart Rudolf Eekert als 2 chen seiner Anerkennung zwei Fugbih und dankte den spielerfrischen Jugend liehen für ihren tadellosen Einsatz.% schließend äfußerte auch der Voersitzend des ASV Hochfeld, Dr. Kohlmaier, seine 2 friedenheit und betonte, daß sich ein e ein, der auf solch qualifizierte Jugend Der Sonntagnachmittag bringt traditions- gemäß das Kinderfest auf dem Festplatz, Wo ein großer Vergnügungspark die Kleinen (und die Großen) erwartet. Am Abend und am Montag geht hier das frohe Treiben Weiter und am folgenden Wochenende(9, und 10. August) sollen besondere Ueberraschun- Zen, die heute noch ni chtverraten werden dürfen, dem Fest weitere Höhepunkte brin- gen. Z im Abschluß wird ein Feuerwerk abgebrannt, das Meister Busch zu seinem 25jährigen(Feuer-) Werksjubiläum ganz be- sonders prächtig gestalten will. Wird es die phantastische Kanenade beim„Parkfest“ noch in den Schatten stellen? gebi penspieltruppe die Kinder unterhalten und auch Oberbürgermeister Valentin Bauer Will sich demnächst persönlich davon überzeugen, wie seine jüngsten Bürger hier unterge- bracht sind. Stadtjugendpfleger Fritz Kern hat jedenfalls alle Hände voll zu tun, um seinen kleinen Schützlingen die Ferien schön zu gestalten, doch die roten Backen und das strahlende Lachen werden auch ihm Dankes 8 genug sein. owe die Zukunft zu machen brauche. Tragik des Alltags Ein Kind ertrunk in einem Waschkessel Trauernde Mutter wegen Verletzung der Sorgfaltspflicht verurteilt ö greifen. Der Topf war nur halb gefüllt mußte sich wohl anstrengen, mag ausge rutscht und se hineingefallen sein, Als% nun Angeklagte zurückkam, war ihr Rind ig. Waschkessel ertrunken. Des Gericht, das die Frage zu prüfen hatt ob durch diese kurze Abwesenheit der Mu, ter die Sorgfaltspflicht verletzt wurde, kun in Uebereinstimmung mit dem Staatsanwel zu der Ueberzeugung, daß jede Mutter un sen müsse, wieviel Unglücksfälle schon ds durch entstanden sind, daß Wassertöpfe gu der Erde, also in Reichweite von Kindern,) diesem gefährlichen Alter abgestellt wurden So könne in diesem Fall nicht von eine ieee der Mutter gesprochen wer en. Das Gericht wich allerdings insofern von Antrag des Staatsanwaltes ab, als es elt Gefängnisstrafe von sechs Wochen, sonden in Anbetracht der Unbescholtenheit und da guten Leumundes der jungen Frau, eine Geldstrafe von 100 DM aussprach. Rechtsanwalt Zang, der in seiner Vertei. digung mit Recht sagte, daß dann fast jed Eine Atmosphäre ohnmächtigen Mitleides lag über den Zuhörerbänken des Ludwigs hafener Schöffengerichtes, als die junge, in tiefe Trauer gekleidete Frau auf der Ankla- gebank saß. Die fahrlässige Tötung ihres ein- einhalb Jahre alten Jungen wurde ihr vorge- worfen, eines Jungen, an dem sie, wie die Beweisaufnahme ergab, in leidenschaftlicher Liebe gehangen hatte und an dem sie den- noch schuldles schuldig wurde. Schuldlos? Diese Frage hatte das Gericht zu prüfen. Menschlich war die Angeklagte freigesprochen,— freigesprochen durch den unersetzlichen Verlust, freigesprochen durch die besondere Tragik des Geschehens. In be- engten Verhältnissen wohnend, hatte sie am Tage des Unglücks das sehr lebhafte Kind allein gelassen, um einige Besorgungen zu machen. Sie selbst war in Unruhe, das Kind könne irgendwie die Nachbarn stören, und beschränkte ihr Fernsein auf wenige Minu- ten. Sie hatte die Tür zum Vorplatz aufge- lassen, damit jemand das Kind beruhigen könne, falls es lärme. Der Junge war noch niemals von sich aus zur Treppe gelaufen, und dennoch genügten diese wenigen Minu- ten, um ihn auf den Vorplatz zu führen, Nie- mand war da, als er den Deckel des dert uf der Erde stehenden Waschtopfes abnahm Und versuchte, in das kalte Seifenwasser zu besonderer Schutzengel bewahre eff die Rip der vor Schaden, wird voraussichtlich gegen dieses Urteil Berufung einlegen. aN Vater, Herr Malermeister im Alter von 71 Jahren von uns. Mannheim, den 23. Juli 1952 Rheinhäuserstraßge 65 Josef Heim auf diesem Wege allen unseren sprechen zu dürfen. Alte Schulstraße 18 meine liebe Frau, meine gute Mutter, Frau geb, Ehrlenbach für immer zu sich genommen, Mannheim, F ß, 8% Albert Maibach in Mannheim, Hauptfriedhof, statt, Bestattungen in Mannheim Freitag, 25. Juli 1952 Hauptfriedhof Konradt, Maria, H 7, 34 Dr. Bender, Walther, Heldelb.,(tuner Raiserring 50) Müller, Elisabeth, Wachtstraße 98 Krematorium Weiduschat, Felix, Friedrichsfeld, Calvinstraße 7 Kirsch, Johann, Käfertaler Straße 205 Friedhof Sandhofen Fickert, Georg, Frankenthaler Straße 58 Friedhof Feudenheim Hildebrand, Friedrich, Warthurgstraße 6 Friedhof Neckarau Helminger, Wilhelmina, Mönchwörthstraße 46 Schäfer, Wüheim, Maxstrae 1 Friedhof Friedrichsfeld Geiger, Heinrich, Flamlünderstraße 1, Mitgeteilt von der Friedhefverwaltung der Stadt Ohne ds währ Nach einem Leben rastloser Arbeit und selbstloser Sorge und Liebe für uns ging heute mein lieber Mann, Franz Walter In tie ter Trauer: Lina Walter geb. Laier Eugen Walter, Malermeister Gisela Koltzenburg, Braut Beerdigung: Samstag, 26, Jull, 10,30 Uhr, Hauptfriedhef Mannheim Beim Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn sind uns so viele Beweise aufrichtiger Teilnahme ent- gegengebracht worden, daß es uns leider nicht möglich ist, jedem einzelnen besenders zu danken. Wir bitten daher, innigsten Dank aus- Mannheim-Jlvesheim, den 25, Juli 1952. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen; Frau Barbara Heim Witwe Nach kurzer, schwerer Krankheit hat Gott der allmächtige Herr Amalie Maibach In tile fer Trauer: Ingelore Maibach und Verwandte Die Beerdigung findet am Samstag, dem 286, Juli 1952, guter Tante, Fräulein im Alter von 78 Jahren zu Hinterbliebenen: Luise Wormer Sott hat beute unsere liebe Luise Wormer Handlarbeitslehrerin i. R. in die swige Heimat geholt. Mannheim, 28. Juli 1952. Untermühlaustraße 63 IJLCrüner Spiegelfabrik 3152) Im Namen der trauernden 9 sich 1 veaschlenenfts SGeigenbogen A. d. Fahrt m. d OE v. Mannheim verloren, Abzug. gg. gute Belohng. Weinheim, Birkenauer Talstraße 5. Telefon 5 03 75. Fox-Terrier entlauf. Abzugeb. geg. gute Belohnung Eichenderffstr. 8a, . ſuns use Originolabfollungen von Winzergenossenschaffen! I Sler hertlosche o. Gl. f elnrhelmer Mandelgarten 2.00 Wachende m. Mangelgarten 2.40 abteilung blicken könne, keine Sorgen W Mutter bestraft werden müsse, denn nur e Nallstadter Hronenderg 2.40 Hallstadter Herenacer. 2,60 195Oꝗer Literflesche 0, Gl, Uuotteinor Re:.. 2.40 ffelasheimer doldben 2.40 EE 77185 Deitesneimernenpoftzage 3,00 Wer und 1 Kind 1. 4. vom 28. bis 28. mit? Unkostenvergütung. nimmt 2 Erwachsene In Hiehiung Oberster! gebote u. Nr, P 39849 a, d. Verl. Zeit Juli auf Gemarkung Mannheim. anl. vermerkt. — fung zum Bieten anzumelden und bei Wide Suche f. Familie(4 Pers) in Od. Umgeb. Ferienaufenthalt Wochen, Ang. u. Nr, 0890 an d. V. haft zu machen; sie werden sonst im gering Mhm. Erlösverteilung erst nach dem Anspruch f. 46 übrigen Rechten berückesiehtigt. die Stelle des versteigerten Gegenstandes. um 9.30 Uhr aus EBdelfellen zu kle Preisen zu bringen. Diese Leistung ist Ein kleiner Auszug aus serem Riesenfager: Wasenbar natur Popgiansr e ⁰rz lungserleichterung bis zu s 1.90 Monaten ohne Aufschlag 8 8 14.00 Felzhaus danse Silber& Müll MANN HEIN 81, ES ist unser Prinzip, pelzmäntel bedingt durch unseren Großeinkauf, Tasman. onossum 223, Vemen in s π w' 225. an Bineriamm br. beige 30, vn Wallaby o, 350, 2 323. an Fuchs. br, o. schw. 395, „„ Imdisen a 450 1 395, an Trotz dieser kleinen Preise ga- währen wir bei Anzahlung Zäh- n Rückseite Breite Straße einsehen. stücke- Eu. inen bei uns einzureichen. un- Mannheim, den 26. Juni 1932 ö VERS TEIS ESN e EN Zwangs versteigerung Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mittwoch, dem 24. september 1952, um 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß. link. Flügel,. Zimmer 128. das Grundstück des Adelf Walter Geschler, Maschinenschlosser, und dessen Nhefrau Marianne Geschler geb. Wolf, in Mannheim Miteigentum je%- Die Versteigerungsanordnung wurde am 81. 0 5 1 Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grungbuch ein- getragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforde- e des Gläubigers glaub- es Gläubigers und nach Wer ein Recht gegen die Versteigerung at, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigserungserlös an? Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann Gegen die Festsetzung des höchstzulässigen Gebots steht den Beteiligten die Beschwerge innerhalb zwei Wochen ab Zustellung dieser Terminbestimmung an die Stadt Mannheim. Preisbehörde für Grund- Es ist zweclemäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Eingen und Kosten der Kündigung und der die Befriedisuns aus dem Grundstück be- z weckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 871, Blatt 3, Lgb.-Nr. 11277, 3 8 38 qm, Bauplatz(tatsächlich bebaut mit einem Wohnhaus), Niegerfeldstrage 283. Sehätzungswert; 40 000, DM bene ne N Zubehör: 175, PM. otaria als * RIA Eilttansborg fe diefe 3.20 e . Kunststopten Innsleiner Loniosachel 1 16 4.30 schnell, W preiswert f a Woll-Corr, hm, N 1 ae een ee 150 100 DRM bei gutem Zins u. Jane Llebfraumſch Zusch 1.65 heit, kurzfristig gesucht.- Literflasche o, Gl, 1.20 unter Nr, 09046 an den Verlag. erste ner Jomta 978 4 IE NMAA TT Literflasche o. Gl. Plasche o 81.7, 1.88 i Oktober 1951 im Grundbuch en Gebot nicht und bei der den Her ſeuræeste Ie der hittigsie und be οt Gehen Sie daher bite, well 1 Sie eine Klein- Anzeige i zugeben wünschen ein AN N AH MES TELL. Almenhot: Hans Schimpt ir, Brentanostraßze 19 Haltepund 5 Abies sit Literflasche o. Gl. Traubensaft ollstreckungsgerieht. er 0 B E K ANNIMASCHUNS EN 3 a LScnaterhung, Ruge, 2 nr niz 9 Dürkbeimor Ratweig Käfertal: Jakob Geiger 0 Käfertal-süd: Albert Blatt. 5 Mannheim, den 17. Juli 1952. Auf Antrag des Konkursverwalters, Dipl.-Kaufmann K. H. Schoenel, Mannheim. F 2, 6, wird zur Prütuns und Feststellung der verspätet an- gemeldeten Forderungen im Anschlußkonkursverfahren über das Ver- mögen des Irmabers einer Lebensmittelgroßhandlung. Mannheim, Alphernstr. 18, bssenderer Prüfungstermin vor dem Amts- gericht Mannheim Bd 10 anberaumt auf: Donnerstag, den 14. Au- Zust 1952, nachm, 15,00 Uhr, 2, Stock, Zimmer 216. zu verkaufen. Anzuseh. Literflasche o. Gl. 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Juli 1952 1 8 V ö zee des 40 1 0 N * erg van 55 2 elt 8 9 0 5 e 10 1 VHF 5 N D W²˖ederseben mit den beſieblesten iters 90 f wiedererwartet von Millionen 9 1, 5 loch. gen v. g or neui rr e ee eee deutschen Filmdarstellern ichen rsd DER FARBF HM i bb reiten 3 1 20 An den Planken in der großen Star- Patade 05 1 Telefon 4 46 47 erfüllt 1 5 5 ort wih 0 0 Seuchen die reine en bez a teilung 1 5 5 8 Saison g 16⁰ Eine einmalige Film- Revoe n As Vin 5 Immensee 5 980 18 spiegelt das leuchten Wen 12 1 21 00 f f Liebe i La Jana, Rosita Serrano, Lil Dagover, Jenny Jugo, je Mi 1 ann Olga Tschechowa, Luise Ullrich, Grethe Weiser, 5 a ihrem Sonnengut- v. Hilde Hudebrand, Geschw. Höpfner, Paul Hörbiger, 9-untergang Wün Forst. Gustav Fröhlich, Heinrich George, nds stitt Jupp Hussels, Paul Kemp, Theo Lingen, Hans Moser, t als 10 Diesem wonderschônen Film e Hans Sönnker l 99 schlugen einmal die Herzen von ö und noch vielen, vielen anderen eh Millionen entgegen. 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Fran h mv rns Len; Frauen im gefährlichen Alter Gefährtin des Mannes— Geliebte des Freundes— Rivalin der Tochter. Die dramatischen Folgen einer Liebe in London und auf Capri. WA er Vertel⸗— UHR kast jede 9 tze angenehmer Au e cer auge una bnd 1 anlage E E 1 a use! 2 N 2 15 den e b kin egweitender Füm von der Mandelbarkelt des Herzens tlich 11 FREITAG und SAMSTAG 23.00 Uhr ö 8. 5 5 0 ANGELIKA HAurr- vikroR sTAAL DER LETZTE 8. Fus tand im Zuchthaus 0 Der Wildsenütz von schlfe 1 85 8 6 7, 10 Beg.: 18.45, 17.45 und 20.00 Uhr. Sat 22,00 Uhr bb eon. 5 Telefon 5 11 86 Ein Film voll Realistik, Spannung und Dromqatik Telefon 3 21 49 So.: 13.30 Uhr für Kinder teen En deuel None heise Hm . HID EMARIE HATH ENTER O. W. 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Moll m auss def Volksfeuerbestattung Marktplatz Frise meister Tel. 3 25 67 MANN HEIN, H 3,1 EN e eee en 5 a 225 N Seite 8 MORGEN Der Donnerstag brachte auch unseren deutschen Athleten im Olympia- Stadion erfreuliche Erfolge. Wenn es auch keine insgeheim erhoffte Goldmedaille war, die sie errangen, so verdienen doch neben Schades Bronzemedaille die Silber- medaille des Hammerwerfers Kar! Storch(Fulda) und die Bronzemedaille unserer Hürdenläuferin Maria Sander Dinslaken) höchste Anerkennung. Die Ueberraschung bei den Hammer- werfern brachte der Ungar Josef Cser- ma k, der mit 60,34 m als erster Werfer der Welt über die 60-m-Grenze kam. Er verbesserte den Weltrekord seines Lands- mannes Nemeth, der eigentlich neben Storch der große Favorit war, um 46 em. Der Deutsche erreichte im ersten Wurf der Entscheidung mit 38,86 m seine beste Weite. Sie war ausreichend für die silberne Medaille, denn Nemeth schaffte nur 47,45 m. Nach dem großartigen Rennen, das unsere„Hürden-Maria“ am Mittwoch in der Vorentscheidung gegen die austra- lische Favoritin Strickland gelaufen war, hatte sie auch im Endlauf eine Medaillen- Chance. Weltrekordinhaberin Fanny Blan- * Für Deutschland„Silber“ und„Bronze“ durch Storch und„Hürden-Maria“ kers-Koen, die mit einer Penicillin; Spritze zur Verhütung einer Blutvergif- tung behandelt wurde, startete auf der zweiten Bahn. Neben ihr nach außen Strickland und Sander, auf der Außen- bahn die zweite Deutsche, Anneliese Seonbuchner. Maria Sander verursachte einen Fehlstart. Beim zweiten Start kam das Feld dann geschlossen ab. Maria Sander lag mit der Australierin bis zur dritten Hürde gleich, mußte sie dann je- doch ziehen lassen. Außen schob sich die Sowzetrussin Golubichnaja vorbei. Die Deutsche hielt den dritten Platz und er- kämpfte sich damit die Bronzemedaille vor Anneliese Seonbuchner. Fanny Blan- kers-Koen stolperte an der zweiten Hürde, riß sie um und gab auf. Mit 10,9 Sek. blieb die Siegerin erneut unter dem offiziellen Weltrekord der Holländerin(11,0 Sek.), nachdem sie am Mittwoch sogar 18,8 Sek. gelaufen hatte. Bis- her ist fraglich, ob diese Zeit anerkannt wird, da starker Rückenwind herrschte. Aber auch 10,9 Sek. ist ein phantastische Zeit. Maria hat sich prächtig gehalten, denn für sie wurde mit 11,1 die gleiche Zeit gestoppt wie für die Russin Golu- bichnaja, die die Silbermedaille errang. Durch einen überlegenen Sieg in der Ge- samtwertung des am Donnerstag vormittag be- endeten olympischen Achtkampfes sicherten sich die russischen Turnerinnen die vierte Goldmedaille im Frauenturnen, nachdem sie bereits in der Einzelwertung und an zwei Ge- räten die Olympia- Siegerinnen gestellt hat- ten. Mit Ungarn und der Tschechoslowakei be- legten zwei weitere osteuropäische Staaten die nächsten Plätze. Die deutsche Mannschaft Konnte sich durch ihren vierten Platz in der Gruppengymnastik, einer ebenfalls zum Mann- schaftskampf zählenden Uebung, in der Ge- samtwertung vom siebten auf den fünften Rang verbessern. 15 „Ende gut— alles gut“ konnten die Verantwort- Uchen der deutschen Frauenturnrisse am Mitt- wochmorgen sagen, als in der Messehalle beim Abschluß der Wettkämpfe die deutsche Mann- schaft nach ihrer Seilgymnastik mit einem Bei- Fallssturm der 2000 Zuschauer überschüttet wurde. Auch das Kampfgericht war sehr aufgeschlossen und bewertete die Darbietungen mit insgesamt 71,20 Punkten, die den deutschen Teilnehmerin- nen den vierten Rang unter 17 Nationen in dieser Disziplin einbrachten. Dieser Erfolg darf natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Leistun- gen der acht deutschen Turnerinnen im olympi- schen Achrkampf nicht an den Standard anderer Länder heranreichten. Es ist jedoch falsch, den deutschen Turnerinnen daraus einen Vorwurf zu machen. Sie gaben ihr Bestes. Wenn es zu kei- nem Spitzenplatz in der Nationenwertung reichte. 80 ist das zuerst auf die unterschiedliche Art des Frauenturnens in Deutschland und im Ausland zu- rückzuführen, Das deutsche Frauenturnen muß Bravo · Hlekenteg Ein Sonderlob für Jamaica! MeKkenley war von seinen Konkurrenten im I- m-Endlauf gratuliert worden, man hielt ihn für den nappen Sieger. Auch der weiße USA-Sprin- ter Remigino schüttelte ihm die Hand. Doch dem legte das Zielgericht die Zielfotografie vor und erklärt Remigino zum Sieger. MeKen- jley schüttelte zuerst den Kopf, doch dann drehte er sich um, ging auf Remigind zu und gratulierte ihm. Aber diese sportliche Geste vermochte seine Ueberzeugung dennoch gewonnen zu haben, nicht umzustoßen. Zusammen mit dem Chef der Jamaica- Mannschaft studierte Mekenley das Zielfoto und sagte: Die Zielrichter haben sich täuschen lassen, weil Remigino den Kopf nach vorne Warf, mit der Brust aber war ich vorne und habe das Zielband erreicht. Du hast recht, Herbert“, antwortete der Chef der Jamaica- Sportler, auch nach dem Zielfoto wäre es zu- mindest ein totes Rennen gewesen. Aber wir nehmen die Entscheidung an und verzichten auf einen Protest. der nicht in die olympische At- mosphäre hineinpaßt.“ Läufer auf dem Ziel- bild von oben nach unten: Schoukarew(UdSSR). Mekenley Jamaica), Remigino(USA), Smith 7 Bailey(England) und Treloar(Austra- en). Weitere tussische Domäne: Fauen-Jurnen Wie erwartet: Goldmedaille für UdSSR auch im Achtkampf nach Felsinki als reformbedürftig bezeichnet werden. Nachtrag zur Ehrenliste: Olympischer Achtkampf: Goldmedaille: Sowjetunion 527,03 Punkte. Silbermedaille: Ungarn 520,86. Bronzemedaille: Tschecho- slowakei 503,32. 4. Schweden 501, 38. 5. Deutschland 495,23. 6. Italien 494, 74. Olympisches Pech. Pech, unsagbares Pech, hatte der schwarze amerikanische Weitspringer Broun. Dieser Mann, der schon acht Me- ter übersprungen hatte, war der große Favorit. Er bereitet sich sorgfältig vor. Zekn Meter vor der Sprunggrube machte er sick ein Zeichen in den Sand und etwas weiter legte er ein rotes Taschentuch als Markierungszeichen aus. Er kannte seine Schwäche, das Uebertreten! Und dock war auck in Helsinki sein erster Sprung über- getreten. Beim zweiten Sprung konzen- trierte er sich noch besser, wartete den Beifall für seinen Landsmann O'Brien ab, der eben die Kugel 17, I m weit gestoßen hatte— und dann lief er. Er kam gut ab. riß die Arme in die Höhe und schnellte die Beine weit, weit nach vorne. Das Publikum applaudierte begeistert diesen 7,80 bis 7,90-mesprung, der woßl den Olympiasieg bedeutete. Hoch was war das? Der Weitenrichter hob erbarmungslos die vote Fahne. Der Sprung war übrgetreten, um einen einzigen Zentimeter! Und um diesen lächerlichen Zentimeter hatte Bron die Goldmedaille verschenkt. In seinem dritten und letzten Sprung war er so resigniert, daß er gar nicht mehr auf seine Markierungszeicken achtete und, ohne abzuspringen, verzweifelt in die Sandgrube lief. Auch der dritte Versuch ungültig, der Traum um die Goldmedaille ausgetraumt! Dillard unschlagbar! Schon die Ausscheidungsläufe auf der 110-m- Hürdenstrecke hatten gezeigt, daß dem farbigen Dillard der Sieg nicht zu nehmen war. Mit dem Gewinn dieser Goldmedaille ging Dillards Wunsch endlich in Erfüllung. Bekanntlich mußte er 1948 in London zusehen, wie sein Landsmann Porter über 110-m-Hürden den Olympiasieg davontrug, weil Dillard sich bei den amerikanischen Ausscheidungskämpfen zwar über 100 m, die er später in London auch gewann, qualifiziert hatte, über die Hürden- strecke jedoch nicht. Das Rennen war zugleich ein weiterer gro- ger Erfolg für die Amerikaner. Dillard er- reichte im Endlauf mit 13.7 Sekunden einen neuen olympischen Rekord. Hinter ihm endete sein Landsmann Jack Davis mit der gleichen Zeit vor dem Amerikaner Arthur Barnard, der 14.1 benötigte. Wieder einmal stieg das Ster- nenbanner an allen drei Siegesmasten empor! der Freitag. 25. Juli 1952/ Nr. 100 — Bilanz am Donnerstag: Zwei Weltrekorde, fünf olympische Rekorde Zalopek- größter Langstreckenläufer seine: Leit Im 5000-m-Lauf schlug er Mimoun und Herbert Schade im Endspurt sicher Gestern hatte das Olympia-Stadion 1 dungen fielen— fünf neue olympische Rekorde Dies ergibt— eingeschlossen die zahlreichen jetzt eine Bilanz, wie sie noch kei erstenmal überfüllt war, glich um 16.30 Uhr ei Start des Hauptereignisses des Tages, sche Lokomotive Emil Zatopek errang nach de 5000-m-Stretke. Zatopek glückte damit, was erfolg in beiden Langstrecken— ein Erfolg, d gönnt war, dem Finnen Kohlemainen, dem Be (Stockholm 1912). Nach einem scharfen, der sick über die gesamte Distanz erstreckte, Mimoun, der auch über 10 000 m Zweiter wurde, Schade, auf die Plätze verweisen. Zatopek lief mit 14:06.6 Mi Kaum waren die Klänge der britischen Nationalhymne zur Siegerehrung im 80-m- Hürdenlauf verklungen, als sich die Endlauf- teilnehmer über 5000 m zum Start fertigmach- ten. Das bis auf den letzten Platz gefüllte Olympiastadion glich schon vorher einem Hexenkessel. Die letzten Chancen wurden gegeneinander abgewogen, und immer wieder tauchten dabei die Namen Zatopek und Schade auf. Dann war es soweit. Der Startschuß er- tönte. Die erste Runde wurde in sehr mäßigem ne Olympiade zuvor aufzuweisen hatte. Das Stadion, den Endlauf über 5000 m, n Helsinki seinen bisher größten Tag. Fünf Entschei- und zwei Weltrekorde wurden aufgestellt! neuen Rekorde der ersten vier Tage— bereits das zum als sich die 15 Läufer für den fertigmachten. Die tschechi- m 10 000-m-Sieg auch die Goldmedaille auf der ihm 1848 in London versagt blieb: der Doppel- er zuvor nur einem Läufer in der Welt ver- gründer der finnischen Langstreckenschule nem Hexenkessel, die 80 000 Zuschauer immer wieder mitreißenden Kampf, konnte Zatopek den Franzosen O'Kacha Alain und Deutschlands große Hoffnung, Herbert nuten neuen olympischen Rekord. Tempo zurückgelegt, wobei das Feld dicht zu- sammenblieb. Nach 1000 m, die von dem füh- renden Schade in 2:47, Min. zurückgelegt wur- den, setzten die ersten Positionskämpfe ein. Schade blieb jedoch bis zur 2000 m-Marke (Zwischenzeit 5:37, 4 Min.) in Front, gefolgt von Chataway, Reiff(2 m zurück), Mimoun und dem Sowjetrussen Anufriew. 200 m später setzte sich Zatopek an die Spitze. Gaston Reiff(Bel- gien), der Olympiasieger von 1948, versuchte den dritten Platz zu erorben, wurde jedoch von dem Engländer Chataway abgewiesen. Die Vorentscheidungen des Donnerstag: Haas und Geister qualifizierten Die drei deutschen„Meilenläufer“, Wer- ner Lueg, Rolf Lamers und Günther Dorow, erkämpften sich am Donnersnachmittag im Olympiastadion in Helsinki die Startberech- tigung für die 1500-m-Zwischenläufe am Freitag. Rolf Lamers setzte sich im dritten Vorlauf sofort hinter den in ruhiger, gleich- mäßig scharfer Fahrt führenden Kanadier Parnell. Im Endkampf begnügte er sich mit dem dritten Platz. Irm ersten Vorlauf übernahm Dohrow die Führung, mußte sie aber nach 700 m an den Ungarn Iharos abgeben. 200 m vor dem Ziel setzten Barthel, Dohrow und Eriksson zum Spurt an und passierten in dieser Rei- henfolge vor Iharos das Ziel. Werner Lueg hielt sich im sechsten Vorlauf im Rudel und lag zu Beginn der letzten Runde an fünfter Stelle. 300 m vor dem Ziel schob er sich nach vorn und übernahm auf der Gegen- geraden vor dem Norweger Boysen die Spitze. Der Tscheche Cevona wurde im FKiel- Wasser Luegs Zweiter. In den 1500-m-Vorläufen wurden teil- Lussen auch im Freis Deutsche fleitenläuſer beliaupieten sich sich für 400-m- Vorentscheidung weise so scharfe Rennen gelaufen, daß 80 gute Leute wie Otenhajmer(Jugoslawien), Vernier Frankreich) und Potrzebowski Geo- len) bereits auf der Strecke blieben. Auch der Holländer Slijkhuis schied aus 1 USA auch über 400 m unschlagbar Der deutsche 400-m-Meister aus Nürn- berg, Karl Friedrich Haas, und der zweite, Hans Geister, Krefeld, gewannen gestern ihre 400-m-Vorläufe in 47,5 und 47,9 über- legen. Auch in der wenig später gelaufe- nen Zwisclienrunde konnten sie sich behaup- ten. Haas belegte hinter Weltrekordler Rho- den(47,2) und dem Amerikaner Matson(47.0 in 47,4 den dritten Platz, während Geister hinter dem 800-m-Olympia-Sieger Whitfleld, der 47,6 lief, in 47,7 Zweiter wurde. Das Bild, das die Vor- und Zwischenläufe ver- mittelten, ist eindeutig. Auch hier wird Amerikas Streitmacht unschlagbar sein. Die Deutschen haben nur eine Chance in den Endlauf zu kommen, wenn sie ihre Leisturig noch steigern können. Diese Möglichkeit müßte zumindest bei Haas gegeben sein. ſityingen erste Klasse Endergebnis: Zwei Goldmedaillen für UdsskR, Türkei und Schweden Nach viertägiger Turnierdauer wurden in der Messehalle in Helsinki am Mittwoch die Olympiasieger im Freistilringen ermittelt. Er- wartungsgemäß schossen bei der Verteilung Medaillen die Türken, Sowzetrussen, Schweden, Japaner und Perser den Vogel ab. Je zwei Goldmedaillen gewannen die Sowiet- union, die Türkei und Schweden. Japan und die USA stellten die restlichen zwei Olympia- sieger. Die deutschen Ringer Heinrich Weber, Heinrich Nettesheim und Gustav Gocke be- legten in ihrer Gewichtsklasse den 5., 6. und 4. Platz. Ehrenliste der Ringer: Fliegengewicht: Goldmedaille: Hasan Gemiei(Türkei), Silbermedaille: Lusnu EKitano(Japan, Bronzemedaille: Mah- moud Mollaghassemi(Iran). 5. Heinrich Weber (Deutschland). Bantamgewicht: Goldmedaille: Shohachi Ishii(Japan), Silber medaile: Rashid Mamedbekow(UdssR), Bronzemedaille: K. D Jadav(Indien). Federgewicht: Goldmedaille: Bayrum Sit(Türkei), Silbermedaille: Nasser Gui- vehtchi(ran), Bronzemedaille: Josiah Henson(US),. Leichtgewicht: Goldmedaille: Olle An- derberg(schweden), Silber medai 11e: Tho- mas Evans(USA), Bronzemedaille: Pla- hanbakhthe Tovfighe(Iran), 6. Heinrich Nettes- heim Deutschland) und Takeo Shimotori(Japan). Weltergewicht: Goldmedaille: William Smith(US), Silbermedaille: Per Berlin (Schweden), BTOn:zZzemedaille: Abdulah Modꝗitabavi(Uran). Mittelgewicht: Goldmedaille: David Ci- makuridze UdSSR), Silbermedaille: Gho- lamreza Takhty(ram, Bronzemedaille: György Guries(Ungarn), 4. Gustav Gocke (Deutschland). Halbschwerge wicht: Goldmedaille: Wi- king Palm(Schweden), Silber me d 411 re: Henry Wittenberg(USA), Bronzemed ai FEI: Adil Atan(Türkei). 5 Schwergewicht: Goldmedaille: Arsen Mekokishvili(UdssR), Silbermedaille: Bertil Antonsson(Schweden), BTonze- medallle: Eenneth Richmond(Größbritan- nien). Ringer erneut gestartet „ im griechisch- römischen Turnier Nur wenige Stunden nach Beendigung des Freistilturniers begannen am Donnerstag in der Messehalle die olympischen Ringerwett⸗ bewerbe im griechisch- römischen Stil, an denen rund 140 Athleten teilnehmen. Dem deutschen Meister Heinrich Weber gelang in der Fliegengewichtsklasse zum Auftakt ein entscheidender Sieg nach 4,20 Minuten über den Saarländer Zimmer. Ellerbrock verlor anschließend nach 4, 20 Minuten gegen den Aegypter Rashed durch Selbstwurf. Beim Ausführen eines Aufreißers konterte der Aegypter, so daß sich der Dort- munder selbst auf die Schultern warf. Auch der Dortmunder Weltergewichtler Anton Mackowiack mußte in der ersten Runde des griechisch- römischen Turniers nach 7,20 Min. eine entscheidende Niederlage gegen den zu den Favoriten zählenden Schweden Andersson hinnehmen. Ferdi Schmitz Kölm) und Willi Waltner(Köln) erreichten kampflos die zweite Runde. Während Schmitz Freilos 20g, trat Waltners Gegner, der Engländer Richmond, nicht an. Im Leichtgewicht unterlag Heini Nettesheim(Köln) dem Finnen Haapasalmi nach Punkten. Im Mittelgewicht kam mit dem Dortmunder Gustav Gocke endlich wieder ein deutscher Rin- ger zum Erfolg. Obwohl sich Gocke in der aus, gelosten Bodenrunde verletzte. und der Kampf einige Minuten unterbrochen werden mußte, ge- wanm er noch mit 2:1 Punkten gegen den Italiener Gallegatti. . Fußballturnier: Deutschland— Brasilien 4:2 nach Verlängerung In der 90. HMinule schoß lelug den Nusgleich..! In der 75. Minute führten Südamerikaner noch 2:0/ Zeitler und Schröder schossen Siegestore Das Vertrauen, das die deutschen Fußball- anhänger in die Olympia-Amateurauswahl setzten, wurde durch einen 4:2(2:2, 0:1)-Erfolg gegen Brasilien belohnt. Der Erfolg wiegt um so schwerer, da er gegen einen hartnäckigen und energischen Gegner erzielt wurde. In der ersten Halbzeit sah es nicht nach einem deut- schen Sieg aus. Die deutsche Elf ließ die Zu- sammenarbeit vermissen und kam gegen die großen und körperlich kräftigen Südamerika- ner nur selten zum Zuge. Im Gegensatz dazu entwickelten die Brasilianer ein flüssiges Kom- binationsspiel, das bis zur Halbzeit durch einen Treffer Pinto de Farias belohnt wurde. Obwohl die Spieler in der Pause Gelegen- heit hatten, ihre„schlechten Erfahrungen“ aus- zutauschen, um sich auf das besonders gefähr- liche Offensivspiel des Läufers Calazan ein- zustellen, verbesserte sich in den ersten zwan- zig Minuten nach der Pause der Gesamtein- druck der deutschen Spielweise nicht. Es fehlte der Schwung, da bei den Gegenangrif- ken die Verbindungsstürmer zu weit zurück- gezogen spielten, Das Verhängnis nahte mit dem zweiten Treffer Calazans, mit dem die Aussichten Deutschlands völlig entschwunden zu sein schienen Als die deutsche Elf eine Viertelstunde vor Spielende gegen die brasilianischen Ballkünst- ler mit 0:2 fast hoffnungslos im Rückstand lag. gab kein Mensch mehr einen Pfennig für ihren Sieg und die Unzufriedenen unter den deut- schen Schlachtenbummlern wollten bereits ab- wandern. Als aber eine Minute später Schroeder durch Kopfball eine Flanke Stollen- werks zum 2:1 einköpfte, schöpften nicht nur die elf Aktiven, sondern auch die deutschen Anhänger wieder Hoffnung und das„Ri-Ra- Ra- Germania“ brandete als Aufpulverungs- pille über das Stadion Pallolenttae. Nun spielte die deutsche Mannschaft plötzlich so. wie man es eigentlich von ihr erwartet hatte. Plötzlich waren die deutschen Spieler von einer Inspiration erfüllt, die Elf zeigte alle Vorzüge einer offensiven und gut kombinierenden Mannschaft. Fast mit dem Schlußpfiff zusam- men— es War in der 90. Minute!— glückte nach einem Freistoß unmittelbar an der Tor- linie dem in den letzten 20 Minuten angeschla- genen und stark gehandicapten Linksaußen Klug der Ausgleich.. Auch in der Verlängerung blieben die deut- schen Spieler weiter offensiv und konnten in der 95. Minute auf eine Steilvorlage Sommer- latts mit 3:2 in Führung gehen. Das Können der Verteidigung wurde nun auf eine harte Probe gestellt, denn die Brasilianer versuch- ten durch Gegenvorstöße den Gegner aus dem Konzept zu bringen. Zweimal mußte Torwäch- ter Schönbeck die gefährlichen Schüsse des schnellen Außenläufers Calazans parieren. Hochdramatisch verliefen die letzten Spiel- minuten. Brasilien brachte Härte ins Spiel und kurz nacheinander wurden Klug und Torwart Schönbeck Opfer der hart einsteigenden Süd- amerikaner. Sie rafften sich aber wieder auf und standen ihren Mann. Mitten in die bra- Silianische Schlußoffensive platzte der vierte deutsche Treffer durch den Bremer Schroeder, der in der letzten Minute in einem Alleingang über das ganze Feld spurtete, den brasiliani- schen Torhüter Cavalheiro umspielte und ins leere Tor schoß. Elf deutsche Spieler und Hunderte von Schlachtenbummlern und Aktive der deutschen Olympia-Mannschaft warfen jubelnd die Arme hoch. Das war der hart umkämpfte 4:2-Sieg für Deutschland. 5 5 Deutschland: Schönbeck, merlatt, Schäfer, Post. Hinterstocker. werk, Zeitler, Schröder, Klug. Inder eine Klasse besser Hockeyendspiel: Indien— Holland 6:1 Mit einem 6:1(4:0)-Sieg über Holland er- kämpfte sich Indien vor 3000 Zuschauern zum fünften Male auf den Olympischen Spielen die Goldmedaille im Hockey. Die Inder waren den Holländern eine Klasse überlegen. Jeder Spie- ler der Mannschaft glänzte durch Schnellig- keit und unnachahmliche Stocktechnik, die, oft mit artistischen Einlagen gepaart, die Zu- schauerränge zu Begeisterungsstürmen hinriß. Eberle, Jäger, Som- Stollen⸗ Bei 2400 m kam es zum ersten Duell Zul. schen Zatopek und Schade, das der Deutsche gewann. Zatopek machte dabei wie immer den Eindruck, als sei er bereits am Ende seiner Kräfte. Diese für ihn typische Haltung war aber zu bekannt, als daß jemand Rückschlüsss Es gehörte vielleicht daraus gezogen hätte. auch in seine Taktik, daß er bei 2800 m noch Reiff passieren ließ. Bei der 3000-m-Marke lab. tete die Placierung hinter Herbert Schad (Zwischenzeit 8:30,4 Min.) Reiff, Zatopek, Cha. teway und Mimoun. Angriffe des Belgiers Reif wurden von Schade leicht abgewehrt, doch dann zog Zatopek bei 3400 m in unwidersteh- lichem Spurt mit Reiff im Kielwasser an dem deutschen Rekordler vorbei. Nach Positlonskämpfen auf der Gegen- geraden übernahm Schade bei 400 m Zwischenzeit 11:24,8 Min.) erneut diie Führung. Zatopek folgte an zweiter Stelle, zog jedoch 900 m vor dem Ziel wieder in Front, um aber sofort wieder von Schade abgelöst zu werden, Dann kam die Entscheidung. Mitte der Zielkurve stürmte Zatopek, von aubhen kom- mend, mit seiner eigenartigen Lauftechnik, mit verzerrtem Gesicht und rudernden Arm- bewegungen auf das Ziel zu. Fünf Meter hin- ter ihm folgte sein großer Rivale Mimoun und weitere sechs Meter zurück, Schade al Dritter.. a An dieser Placierung änderte sich nichts mehr. Zatopek, der im Mittelpunkt gro- Ber Ovationen stand, wandte sich Sofort nachdem er das Ziel passiert hatte, sei- nen Gegnern Mimoun und Schade zu und schüttelte ihnen die Hände. 5 Her große Lauf ist zu Ende. Wenn wir ganz ehrlich sind, dann müssen wir zugeben, daß wir im ersten Augenblick nach dem Be⸗ kanntwerden des Ergebnisses ein ganz klein wenig enttäuscht waren. Aber Ressentiments sind bei Olympischen dem steht zweifelsfrei fest, daß nicht nur der größere Taktiker, sondern auch der über- ragendere Läufer das Duell gewonnen nat, Zwei Stunden nach Emil gewann Frau Zatopek„Goldene“ in der Geschichte der Olympischenn Spiele wurde ein Ehepaar gleichzeitig Olympia- Sieger. Wenige Stunden, nachdem sich Emil La. topek im Olympia-Stadion zu Helsinki im 5000-m-Lauf nach seinem Sieg am Montag über 10 000 m die zweite Goldmedaille geholt hatte, errang seine Gattin Dana die dritte Goldmedaille für die Familie Zatopek. Sie gewann im Speerwerlen der Frauen mit der neuen olympischen Re- kordweite von 30.77 m. Beide Zatopels Emil und Dana, holten damit für die Tschechoslowakei nicht nur drei Goldme- daillen, sondern stellten daneben auch noch drei olympische Rekorde auf. Frau Zatopek hatte von allen Werferinnen die beste Technik und den kräftissten Arm, zug. Ihre schärfsten Rivalinnen waren ie sowzetischen Werferinnen Gorschakows. Tschudina und Zybina, die in dieser Rei · henfolge auf den Plätzen folgten. Beste Deutsche war die Koblenzer Marlies Mül⸗ ler, die mit 44.37 m sechste wurde. Die deutsche Meisterin Jutta Krüger, Berlin wurde Achte. Inge Bausenwiein, Nürnberg, Zwölfte. Zum erstenmal Florettfechter ausgeschieden Turniersieger: d'Oriola, Frankreich Nachdem beim olympischen Fechtturne, im Florett-Mannschaftskampf die deute Fechter am Montag bereits vorzeitis h Rennen geworfen wurden, kam auch am 10 woch im Einzelfechten kein Deutscher in 15 Endkampf. Als bester Deutscher ar e junge Norman Casmir, Frankfurt, der 115 des Präsidenten des Deutschen Lechter ben bis in die Zwischenrunde vor, hatte daft Jeg das Pech, auf den französischen Weltmeis d' Oriola zu stoßen. Im Endkampf errang d'Oriold die Goldmedaille vor Italienern Mengiarotti und di R084. aich Placierung: 4. Jacques Lataste Fran 5. Jean Buhan CFrankreich), 6. Mahn Vounes(Aegypten). Pferde- Toto Tip Kreteld, 27. Juli 1 Aline(2. R.) J. Starosta 2 Irabene(2. R.) F. Drechsler 3 Traumwunsch(3. R.) E. Blasbg. 4 Rittersporn(4. R.) O. Langner 5 Maruschka(4. R.) J. Starosta 6 Puck(5. R.) H. Cohn 7 Grünrock(5. R.) H. Kysela 8 Benno(6. R.) J. Starosta 9 Bartel(7. R.) W. Held 10 Minos(7. R.) A. Lommatzsch 11 Schwarza(8. R.) W. Pütz E1 Siegrid(3. R.) W. Busch E2 Goliath(6. R.) F. Drechsler E3 Moldau(8. R.) H. Hiller der Franzos den beide JFC J7r]«q 03 12220 Seeg— Platz— unplociert Wellere Auskünfte und Aufklärung ertellen auf Wunsch die Annahmestellen Annchmeschluß: Samstag, 46 Uhr — Auch in der fusballosen Zeit Künnen alle sportireunde Hppen u. zwar en der üewinnbringenden pferde-Ioto die sewinnausschünung beirägt 83% Prozent des Umsatzes gusgezann werden 3 Ränge- Gleitende Tel. 419 59 Heidelberg, Bahnhofs obe Spielen sinnlos Außer, Weitele **—— 2——ů— Bernhard galhers 94 g t 1 cleſe al Steiner o 2,1 320 ö mittelten des Hat der min wohlhab Bericht hervor: Der 1 hört dem stündigen und Woh in den F Uigentüm meisten Wohnung gechtsan städten. Der A chen St ten Pens zent bzy, last gleic entfalle donstige Die I rer Fe Besonc den weit ungünsti! ben, Atersver Arlegssch ſchwlerie lieser 80 ach die zu einer keutlichs lürftige gen und Kom ahgeitie n den keits ge geht da löhere Aimiet. der vor veitaus zahlen! Die! neuer ein Ber Demnac desgebie wenngle lumen e Aiellen der öfke len Bau Für d dle anna biletsatz talsamme neue Ve gegzenübe eser ne nungsbat Bel versorgt besehen wissen Lertügt Bundes chen besonde kelt ber ren Ge von B nicht in 8 . — ell zul Deutsche mer deg Seiner ing War Schlüsse ielleich m noch rke lau. 21 100 vieder itte der en kom- ktechnik, en Arm- ter hin- Mimoun zade al nichts 1 gro- sofort e, sei- de zu le. ſenn wir zugeben, dem Be- nz klein entiments % Aufeen nur der er über⸗ nen hat, eee, 144 2 ene“ schichte le ein Sieger, mil La- inki im Montag nedaille Dana Familie len der en Re- atopeßs, ür die Joldme- u auch F. Frau . 169/ Freitag, 28. Juli 1952 8 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT e E Mietpreisregelung 8 genommen werden. Die jetzt für Mai 1952 5„ vorliegenden amtlichen Indexziffern weisen äünzlfen verwWiur 2 8 Zwar eine Erhöhung auf 142 gegenüber 135 0 e eee eee e im April 1952 aus, liegen aber unter dem wichtsmieten 0 N kür 11 5 2 1951. 144. 8 deen, Städtebau und Raumplanung, Stand des Mai 1951(Mai 1951: 144; Jahres 5 cturt Main, in eimer vorläufigen Entschlie- durchschnitt 1936 2 100). seit 30 Jahren gesetzlich gebun- 5 1 2 8 en Aerea entsprächen nicht den Knapp- Womit sich dartut, daß der richtige An- alverhaltnlssen auf dem Amen 251 sporn für eine Wohnbautätigkeit fehlt. Er Freise der einzeinen Wonnuntegualiteten ung kann auch nur über den Preis kommen. Er Wohnungen in veschiedenen Wohnlagen stän- f N 5 8 i einem Raidverhältnis zu der Knappheit der kann bei Beibehaltung gegenwärtiger Um- erettenden Wohnungsart. kleraus angebe gien stände nicht wirksam werden. ene sehr ungleichmäßige Belastung der Bewoh- 5 5 ber von gleichartigen Wohnungen. a Solange es eine Schicht von Menschen pie Anpassung der e ee gibt, die genau weiß, ihre Aufwendungen Mentee 5 5 eee Kosten des be. für Miete können und dürfen nicht erhöht . 11 Obſektes liegen, zur Bildung privater werden, solange besteht kein Interesse Ankommen, die wiederum als Quelle 75 die 58 dafür, nach besseren, nach eigenen, nach * Slese 8 ai Suschuag 8 neuen Wohnungen Ausschau zu halten. Für eumdrteuer oder als umsatzsteuerartige Abgabe die Einsparung an Miete wird die Unbe- von den weten F guemlichkeit des Zusammengedrängtseins den ee eten usw. als Steuerduelle heran- in engem Raum in Kauf genommen. e Nera Für 5 3 So aber geht es nicht weiter. Auf diese n. 2¹ re. 1 3 3 0 dune 9 N C Weise kommen Wir weder zu einer geeig- 0 Substanz der Altwohnungen wie auch dem neten Maßnahme gegen die Verrottung des Vonnungsneubau dienen. N J Althausbesitzes, noch zur Förderung des „Die zu bewältigenden Schwierigkeiten auf Wohnungsbaues, der in gleicher Weise in em Wohnungsmarkte erweisen sich des- seinem Wachstum behindert wird, je mehr wegen als fast unlösbar, weil es gilt, zwei er unter dem Motto angeblich„sozialen Hlegen mit einem Schlage zu treffen und Wohnungsbaues“ zur Kollektivisierung des pell die mit der Beschaffung von Wohn- Hausbesitzes vorangetrieben wird. num befaßten Personen krampfhaft be- Das alles deswegen, weil die mit dem mint sind. zwei Herren zu dienen. Zwel Fliegen auf einen Schlag K U RZ NAC gemeint ist mit diesem Vergleich der l mmer mehr bis zur Unbeéewohnbarkeit ver- Zinslose, nient übertragbare Export- uttende Altnausbesitz die Neuerstellung Abwiciclungskosten 5(VWD) Die Außenhandelsbanken sind von der von Wohnraum. ö dl, ermächtigt worden zur zahlungsmäßigen Der gebundene Mietpreis und die steuer-—— der Sunne Sechs ende 5 er zugunsten der in einem OEEC- Iche Belastung des 1 ee Land wohnenden Handelspartner zinslose und zungskosten sind nur in unzulänglichem Aus- nicht übertragbare„Exportabwicklungskonten“ in maße abzugsfähig) machen dem minderbe- 1 1 1 sofern es sich um 5 g f j n. ialtu ein Gesch m eutschen Waren handelte. Die mittelten Reus ner 1 1 N Zan Trensttaneler Kannen gie eingehenden Beträge des Hauses unmöglich. aber d. nach Abrechnung in DM zur Bezahlung der der minderbemittelten Hausbesitzer jene der Waren und der Nebenkosten Verwenden und über nohabenden überwiegt, geht aus einem den Gewinn in begrenztem Rahmen verfügen. Bericht der„Deutschen Pfandbriefanstalt“ Krankenversicherungswesen gesundet allmählich hervor: CW) Die Lage der privaten Krankenversiche- per Über wiegende Teil der Hausbesitzer ge- rungen hat sich nach dem Rechenschaftsbericht nört dem„Mittelstand“ an. Die Hälfte aller selb- des Kölner Spitzenverbandes 1951 weiter gebes- gängigen Handwerker im Bundesgebiet arbeitet sert. Die Zahl der Versicherten ist von 8 Millio- und wonnt im eigenen Hause, Der Einzelhandel nen 1940 auf 3, Millionen gestiegen, und die Bei- in den Klein- und Mittelstädten ist in der Regel tragseinnahmen haben sich von 393 auf 507 Mil- Ugentümer seiner Geschäftsräume, die sich in den lionen DM erhöht, Die Schadensquote nänert sich meisten Fällen im gleichen ee e 7 mit 73, wieder dem Friedensstand. befinden. Dies gilt auch für Aerzte un f 185 e in den l und mittleren Europäische Autobahnen?. a güdten. 5 8 3 1 Meer n e e ee zur Fi- 2.* er erbesserun per anten der Arbeiter und der in der zu. innersuropzischer Hauptverkehrsstragen 8 chen statistik zu einer Gruppe zusanpnengetaß. auf der Ta. en Pensionäre und Sozlalrentner ist mit 16, Pro- N 7 ag ung 5 Komitees für innereuro- gent bew. 19 Prozent aller Privaten Hausbesitzer“ fommfsslon beschlossen Pag Schage Wirechakts. tigt gleich groß. Der Rest des Wohnhausbestandes 8 1 87 mn be N Die Straßen sollen in enttalle auf Beamte, Angestellte und die Gruppe. nge von 54 000 km etwa 20 Staaten durch- de Ziemen. Belgien, Frankreich, Italſen, Holland und gonstige Berufslose“. Luxemburg haben sich bereiterklärt, an einem bie Deutsche Pfandbriefanstalt kommt in. für die Statuten des Instituts mitzu- rer Festschrift zu dem Schluß:.. Besonders in dieser letzten Gruppe werde man Us-Stahl-Export straff reglementiert den weitaus größten Teil der wirtschaftlich am(UD) Das Us-Handelsministerium hat jetzt die ungünstigsten gestellten Hausbesitzer zu suchen Stahl- und Aluminſum-Exportquoten für das laden, Jene älteren Leute, die Hausbesitz als vierte Quartal 1952 auf 472 600 Shorttons Stahl Atersyersorgung erworben hätten, seien durch und 3000 Snorttons Aluminium testgesetzt. Das 1 und F Außenhandelsamt des Ministeriums gab in die- chwlerige Lage eraten„ mam N 1 5 leser Sepicht der berufslosen Hausbesitzer zeige 5 e eee eee ee ich dle soziale Fragwürdigkeit des Mietpreisstops Verteidigungsprogramm in direktem Zusammen- au einem unter den Kosten liegenden Niveau am hang stehende Bergbau-, Kraftwerk, Transport- beutlichsten. in diesen Fällen alimentiere dex be- und Nachrichten vorhaben würden mit Vorrang Arktige Eigentümer unterschiedslos den bedürkti- genehmigt. In zweiter Linie kämen„grundsätz- N e liche wirtschaftliche Erfordernisse befreundeter en und wohlsitulerten Mieter.. Kommentar erübrigt sich, denn über die Nationen un Retracht, enustunren kur gen aseitige Bevorzugung der Altmieter. Wurde aer eee e eee 3 u den Spalten dieses Wirtschaftstelles Be des Wen deren lch be wöllgt. lelts genug geschrieben. Jeder Neumieter kent darin ein Unrecht, daß ausgerechngęt er,(up), Der rranzökisene Ministerpräsident Antoine löhere Mieten bezehlen muß, während der pmay ist am 24. Juli mit seiner Politik zur„Ver- Atmieter— gleichgültig ob besser situiert teidigung des Frances“ auf den ersten ernsthaften 0 f bend— Widerstand gestoßen. Aus Protest gegen die lier von Sleich hohen. Einkommen lebend kürzlich verördnete Senkung der Fleischpreise 3 weniger für seine Wohnung zu hat die Gewerkschaft der Pariser Metzger eine zahlen hat. Versammlung 5 8 0 5 5 8 4 lich die unbefristete Schließung aller Metzgereien Die Kehrseite der Medaille, die Erstellung beschlossen Wird, falls die Regierung an ihrer neuer Wohnungen behandelt aufschlußreich N 1150 8 F f 1 1 ijums. ie Gewerksce uptet, da e 4 ein Bericht des Wohnungsbauministeriums. 28 prozentigen Preissenkungen wegen der hohen demnach hat sich die Bautätigkeit im Bun- Großeinkaufpreise jeden Verdienst unmöglich desgebiet im Juni 1952 weiter ausgedehnt, machen würden. ſienngleich sie auch noch nicht ganz das Vo- Junkers-Werke en minlature aus der Taufe lumen erreicht hat, das ihr durch die finan- sehoben 5 ziellen Möglichkeiten im Wohnungsbau, in(UP) Beim Amtsgerſcht in Kassel wurden die der ö. 2 jel- Jüfters- Flugzeug- und Motorenwerke mit Sitz len 1 und gewerblich industriel Lohfelden bei Kassel und einem Stammkapital 0 igkeit gegeben ist. 3 von 200 DM in das Handelsregister eingetragen. Für die Wohnungsbaufnanzierung haben sich Als Geschäftsführer fungieren der Neffe des dle annaltend hohe Spartätigkeit und der Pfand- Bundeskanzlers, Rechtsanwalt Kurt Adenauer brletsatz wũweiterhin günstig ausgewirkt. Die Kapi-(Bonn) und Rechtsanwalt Hans-Joachim Götz kkammeistellen übernahmen im Berichtsmonat(Hanfover) Streik wegen Preissenkung: nen die n Arm- ren die nakowa. zer Rei. „ Beste es Mül ⸗ de. Die Berlin, ürnberg, — jeden reich chtturner deutschen am Mit. er in del lrang der Sol terbundes 'ort jedod ſeltmeislel Franzob en beiden a. Weiten ankreich Mahmolt Sessel e! — 8 S T 2 aus den det neue Verpflichtungen in Höhe von 163 Mill. DM, Die Firma WII slch im Rahmen der gesetz- desenüber 132 Millionen DM im April. 70 Prozent lichen Bestimmungen mit der Fertigung, Reparg- dleser neuen Zusagen kamen dem sozialen Wen- tur und dem Vertrieb von Flugzeugen und Flug- dungsbau zugute. zeugmotoren sowie von 5 und 1 1 u. ug 8 Bel ausreichender Baustoff- und Kohlen- egen wen des Fluszeus- und Motorendau versorgung standen auch Arbeitskräfte, ab- 55 i gesehen von örtlichen Spannungen, bei ge- Genossenschaftliche Zentralbank Frankfurt Wissen Facharbeitergruppen genügend zur(Je) Dieses genossenschaftliche Zentralinstitut Vertü f 1! für den ländlichen Genossenschaftsverband Frank- 80 gung. Während in einzelnen Teilen des furt, mit der bäuerlichen Hauptgenossenschaft ian Lerletes, in denen sich die öffent- Waere 8280 n e biet 8 Weiteren mossens. en im ein-Main- 5 ben Sauvorhaben und der Wohnungsbau berſchtet über einen starken Ausbau des Kredit- belt bers dusammendrüngen, die Bautätis- geschättes Wänrend des Geschäktsſehres 105 pie 0 Seweutich verstärkte, konnten in ande- C00 5 1 ebi 1 rates und der Bank deutscher Länder 5 n ats durch dle Fertisstellang doch den an sich notwendigen Bedarf an mittel- N 0 von Bauten freiwerdenden Arbeitskräfte bis langfristigen Investitionskrediten auch für die Problem der Erstellung, dei Beschaffung von Wohnraum befaßten Personen 2 Wei Herren dienen wollen. Sie wolle sich lieb Kind machen als politische Fropagandisten(gabe es nämlich keine Wohnraum- und Mietpreisbewirtschaf- schaftung, dann verlören sie ja ihre in ge- schäftiger Müßigkeit bestehende Existenz), sie wollen aber gleichzeitig— für den Fall, daß sie ihre Existenz doch verlieren könn- ten— quasi Zukunftssicherung betreiben, indem sie innerhalb des Aufgabengebietes des sogenannten sozialen Wohnungsbaues Pöstchen sichern. Zwelgeleisigkeit tut nie gut. Sie ist quasi als Ausweichmöglichkeit für den Fall des Fehlschlagens eines Systems ein Milderungs- grund, nicht aber ein Entschuldigung. Dem nüchternen Betrachter der Zweigeleisigkeit auf dem Wohnungsmarkte— die nunmehr durch ein drittes Geleise gewissermaßen er- gönzt werden soll— stellt sich jedoch die einzigartige Situation vor, daß alle beide bzw. drei Gleise in eine Sackgasse führen. Das alles weil„Grimms märchenhafter“ Schneidermut fehlt, zwei Fliegen(statt sieben) auf einen Schlag zu treffen; das alles, weil der Mut fehlt, den einmal ergatterten Verwaltungsposten gegen einen Arbeitsplatz einzutauschen, der es ermöglicht dem Volke zu dienen, statt es zu schikanieren. FOW NRICHTEN ordentlich gehemmt. Das ganze Geschäftsvolumen des Institutes bliebe daher mit 352,33 Mill. DM unter dem Vorjahresstand von 39,43 Mill. DM. Der auf den 28. Juli einberufenen Hauptversamm- lung wird die Wiederaufnahme einer Dividenden- zahlung in Höhe von 4% aus einem nach Abzug der vor jährigen Verluste verbleibenden Netto- gewinn von 121 000 DM vorgeschlagen. Marktberichte Mannheimer Gemüse- und oObstgroßmarkt vom 24. Juli (VWD) Anßebot durch übergebietliche Zufun- ren etwas größer, der Markt wurde bei guter Nachfrage in Gemüse und Obst erster Gualität geräumt. Vereinzelt Ueberstände in Weiß und Rotkohl, sowie Oberkohlrabi und gebündelten Karotten,. Von Obst wurden Pflaumen und Zwetschgen, auch Pfirsſche minderer Qualität, nicht vestlos verkauft. Geschäft im übrigen Obst normal. Zu nachfolgenden Preisen wurden umge- setzt: Stangenbohnen fadenlos 65-80, Buschboh- nen fadenlos 60—75, Erbsen 30-35, Gurken holl. Stückpreis 68—72, inländ. Gewichtsware 40-44, Kartoffeln 11.3012, Oberkohlrabi 12—14, Möhren 22—24. Petersilie 8—10, Rotkohl 20—22, Salat erste Sortierung 20—24, Endiviensalat erste Sortierung 16—20, Schnittlauch 8—10, Spinat 35-40, Tomaten dt. 35—40, Tomaten ital 30—33, Tomaten holl. 36-40, Weißkohl 12—14, Wirsing 18—22, Zwiebeln 30. Obst: Tafeläpfel 25—45, Wirtschaftsäpfel 18 bis 24, Aprikosen 65—85, Bananen Kiste 23, Tafel- birnen 26-44, Himbeeren 70-95, Schattenmorellen 2630, Brombeeren 40-50, Frühzwetschgen 2025, mittlere Zwetschgen 25—35, Mirabellen 18—28. Pfirsiche 30-95, Reineclauden 14-24, Zitronen Kiste 30, Stückware 20-22. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegrofmarkt vom 24. Juli (VWD) Bei guter Anfuhr und zufriedenstellen- dem Absatz erzielten: Himbeeren 50, Brombeeren 38.—42, Schattenmorellen 18-36, Mirabellen 1824. Pfirsiche I 40—75, II 20-35. Aprikosen 50, Reine- Slauden 9—12, Pflaumen 6—11. Lützelsachsener 11 bis 15, Zimmers 20-26, Tafeläpfel I 25—33, II 13 bis 24, Tafelbirnen I 20-30, II 12—19, Kopfsalat 12—19, Endivien 10—18, Spinat 20, Mangold 18, Salatgurken 25—60, Weißkohl 8, Rotkahl, 1620. 3 3 Kohlrabi 6—10, Möhren 18— 25, usch en 45—65, Stangenbobnen so- 63, Foma- ten 1 40, u 32 7. Ewlebeln 28. Petersilie rg. Mannheimer Ferkelmarkt vom 24. Juli! (VWD) Dem heutigen Markt waren 98 Ferkel gegenüber 69 in der Vorwoche zugeführt. Es er- Zelten Ferkel bis 6 Wochen 30—40 DM(in der Vorwoche—), sechs bis zwölf Wochen 42—61 DM ge je Stück. Marktverlauf langsam, Ueber- stand. Weinheimer Obstgroßmarkt vom 24. Jul (VWD) Bei starker Anfuhr und flottem Ab- satz erzielten: Brombeeren 30—39, Sauerkirschen 21—33, Mirabellen 13—25. Pfirsiche 20-67, Reine clauden 10—22, Pflaumen 5—10, Lützelsachsener Frühzwetschgen 12— 23, Eisentäler 1523, Zim- mers 16—27, Aepfel 18—30, Birnen 10—34. Frankfurter Effektenbörse vom 24, Juli 19352 (VWD) Bei weiterhin klemnem Ordereingang be- 208 auch der Berufshandel eine abwartende Hal- tung, so daß die Umsatztätigkeit keine Belebung erfuhr. Die Grundtendenz War jedoch im großen und ganzen recht widerstandsfähig und es traten durchweg nur unbedeutende Abweichungen ein. Am Montanmarkt kam es verschiedentlich zu mäßigen Abbröckelungen bis zu 1¼ Prozent, da das Angebot erst unter Kurszugeständnissen auf- genommen wurde. Das Gros der Bergbauaktien schloß aber zu behaupteten Kursen. Id Farben bröckelten zwar erneut geringfügig ab, konnten sich aber auf niedrigster Basis recht gut halten. Giro-Anrechte wurden bereits etwas unter pari bewertet. Im übrigen zeigten Industriewerte eine uneinheitliche Kursentwicklung bei Schwankun- gen bis teilweise 1 Prozent nach beiden Seiten. Darüber hinaus schwächten sich Bronce-Schlenk, Chemheyden, Schubert und Salzer, Sinner, Schwäbische Zellstoff, Waggon Rastatt, Bemberg, Deutsche Erdöl, Wintershall und Zellstoff Wald- hof bis 3 Prozent ab. Fordwerke wurden um 8 Prozent, MAN nach Pause um 5½ Prozent zurückgenommen. Andererseits verbesserten sich Felten, Stollwerck und Burbach Kali bis zu 2 Prozent. Großbanken schlossen knapp behaup- tet. Commerzbank gingen sogar um 1% Prozent zurück. Die festverzinslichen Marktgebiete blie- Alex Möllers Nachfolger (UP) Zum neuen Vorsitzenden des„Ver- bandes der Lebensversicherungsunterneh- men E. V.“ in der Bundesrepublik ist am 24. Juli in Karlsruhe Generaldirektor Dr. Gerhard Frehls, Göttingen, gewählt worden. Die Vorstandsmitglieder Generaldirektor Alex Möller, Karlsruhe, Generaldirektor Dr. Gerhard Frehls und Generaldirektor Her- mann Hitzler, Hamburg, wurden einstimmig Wiedergewählt. Der bisherige Vorsitzende des Verbandes, Alex Möller, hat mit Rück- sicht auf seine anderweitige starke Inan- spruchnahme gebeten, von seiner Wieder- wahl abzusehen. Bundespostminister verständigungs willig Bundespostminister Schuberth wird nocii vor der Beschlußfassung im Kabinett mit Vertretern des Deutschen Industrie- und Handelstages die Frage der Gebührenerhö- hungen für Briefpost, Päckchen, Fernge- spräche und Fernschreiben in einer Zusam- menkunft erörtern. Dabei hat der Bundes- postminister erstmalig den bisher als streng vertraulich gehaltenen Haushaltsplan 1952/53 den Vertretern der Wirtschaft zur Einsicht zugesagt. Ursprünglich war vorgesehen. die Vertreter der Selbstverwaltung der Wirt- schaft erst nach Verabschiedung der Vor- lage im Kabinett und vor Weiterleitung an den Bundesrat anzuhören. In zuständi- gen Kreisen wird die Haltungsänderung der Bundespost auf den starken Widerstand der Oeffentlichkeit zurückgeführt. 5 Zucker- Versorqung gewährleistet (V) Das Bundesernährungs ministerium hofft, den Bedarf für das Zucker jahr 1952/58 bei einer Einfuhr von 400 000 bis 500 000 t decken zu können. Im laufenden Zucker jahr umfaßte das Einfuhrprogramm rund 700 000 Tonnen. Wenn sich die Berechnungen als zu optimistisch erweisen oder der Verbrauch wieder steigen sollte, könnten Schwankun- Seite 9 .. pp. gen in größerem Umfange durch die inzwi- schen aufgebauten Vorräte abgefangen wWẽer⸗ den. f Die Anfangsbestände im neuen Zucker- jahr werden voraussichtlich 300 000 t, 2180 mehr als 20 Prozent des bisher angenomme- nen Bedarfs betragen. Drogisten fkordern Sonderregelung VD) Im Mittelpunkt einer Tagung des Präsidlalrats des Verbandes Deutscher Pro- gisten am 21. und 22. Juli in Königstein standen die Arbeiten an einem Arzneimittel- gesetz, das unter anderem eine stärkere Ein- schaltung der Drogerie in die vorbeugende Gesundheitspflege regeln wird. In einer Pressebesprechung betonte Hauptgeschäfts- führer Werner L. Franke die Notwendigkeit, ein Gewerbezulassungsgesetz auf der Grund- lage qualifizierter Sachkunde für die Han- delsberufe zu schaffen. Ein solches Gesetz werde nach der Ratifizierung des General- vertrages und nach Aufhebung der unbe- schränkten Gewerbefreiheit im amerikani- schen Besatzungsgebiet akut. Da der Dro- gistenberuf ein besonderes Maß an Sach- Kunde und eine langjährige Fachausbildung erfordere und Fehler durch die Betätigung von Nichtfachleuten gesundheitliche Schädi- gungen der Bevölkerung zur Folge habe, werde der Drogistenberuf einer der ersten sein, die auf neuer Rechtsbasis bundesgesetz- lich geregelt werden.. In einer Diskussion über den Kartellge- setzen wurf unterstrich der Präsidialrat, daß im Interesse der Verbraucherschaft, vor allem der Hausfrauen, die volle Funktion des Markenartikels wiederhergestellt werden müsse. Es wurden ferner Berichte über den Stand der Rationalisierungsarbeiten auf dem Gebiet der Drogerie und der vorgelagerten kosmetischen, chemisch- technischen und pharmazeutischen Industrie entgegengenom- men. Dabei wurden Erfahrungen besprochen, die Studienkommission des Deutschen Dro- gistenverbandes in erster Linie in der Schweiz und in den USA gesammelt haben. 3764 Millionen DM Old- und Devisenreserven (öõp) ber Goldbestand der Bank deutscher Länder ist von Ende Juni bis zum 15. Juli um 105 Millionen DM auf 492,3 Millionen DM ge- stiegen, Dieser Goldzufluß entspricht den deut- schen heberschüssen bei der EZ U. Die sonstigen Guthaben der Bd, aus Auslandsgeschhften haden im gleichen Zeitraum um über 140 Millionen M zugenommen, so daß sich die gesamte Gold- und 5 jetzt auf 3764 Millionen DM be- laue“ 5 Es handelt sich um einen Betrag in der Gröhenordnung unseres viertel jährlichen Einfuhrvolumens. Man möge ruhig sagen, daß eine solche Gold- und Devisenreserve quantité négligeable, also eine unbedeutende, nicht zu beachtende Größe sei Daß diese Deckung quasi aus hohler Hand heraus wuclis und Ergebnis verzweifelter Anstren- gung der deutschen Wirtschaft und des deut- schen Volkes darstellt. die gemacht wurden, um aus dem Kreislauf kriegs- und planwirt- schaftlicher Bettelarmut herauszukommen. das kann trotzdem nicht verschwiegen wer; den.———. 5 5* 4 Insbesondere deswegen kann es nicht verschwiegen werden, weil nicht nur im Aus- lande, nein auch im Bundesgebiet, sogar in den parlamentarischen Gremien genug Leute aufstanden und allzu leicht bereit waren, die bisher verfolgte Wirtschaftspolitik als Sprung in den Bankerott darzustellen. Wie mag diesen Herren wohl jetzt zu Ge- müte sein? Gleichgültig ob sie Fettleibigkeit im eigenen Freundeskreis übersehenden Bundes wirtschaftsminister unterstellten, seine Wirtschaftspolitik diene nur seiner— Er- hards— Korpulenz, oder ob vom Zentral- bankrat gesagt wurde, es handle sich bel diesem Gremium um ein Mumienkabinett. Fehlende Argumente verleiten vielfach zum Schelten, verleiten zur Erhöhung der Tonstärke. Auf dem Gebiete der deutschen Wirtschaftspolitik wurde seit den Jahren der Währungsreform sehr viel Geschmack losigkeit— wer ist nicht verleitet, zu sagen —„verbrochen“. Steht nunmehr zu erwarten, daß sich Saulus zum Paulus wandelt, daß die Oppo- nenten angesichts des Erfolges eingestehen, geirrt zu haben? N Damit wird wohl nicht zu rechnen sein. solange die Möglichkeit in erfinderischen Hir- nen herumspukt, durch Geldschöpfung nach dem Rezept des verstorbenen Lord Keynes Wähler zu gewinnen. Das aber dient nicht der Wirtschaft, dient somit dem Volke wenig, schadet ihm, weil es die Wirtschaftsbasis zer- stört, denn das Gebot der Stunde ist nach vie vor Stabilität der Währung: bleibt nach wie vor sorgsame Pflege des Exportes. Mag sein, daß bereits in den nächsten Wochen und Monaten das, was heute als Be- rechtigung und Erfolg gefeiert wird— näm- lich die Gold- und Devisenreserve— hart angegriffen und angezapft werden muß. Mag sein, daß die Einfuhren wieder den Umfang der Ausfuhren überwiegen werden und daß dann Kassandras falscher Pathos in den po- litischen Diskussionen laut wird. Der objek- tive Beobachter geht jedoch von dem Grund- satz aus: Jede Steigerung der Ausfuhr setzt aus- reichenden Umfang der Einfuhr voraus. Die Wirtschaftsgeschichte lehrt uns, daß einige Staaten jahrzehntelang mehr Waren einführen mußten als sie ausführen konn- ten. Solange jedoch die Einfuhr der Lei- stungssteigerung dient, dem Aufbau und Be- trieb von Produktionsstätten und nicht bloß dem Verbrauch, erwies es sich als heilsam, die Last einer passiven Handels- und Zah- lungs-Bilanz zu ertragen. Das, was sich in diesen Fällen innerhalb von Jahrzehnten ab- spielte, hat die Bundesrepublik dank ziel- bewußter Wirtschafts- und Währungspolitik innerhalb von vier Jahren— seit dem 20. Juni 1948— teilweise geschafft Die Betonung liegt auf teilweise, denn geht ums Ganze! das noch zu schaffen ist. Paukenschläger Kreditpumpe mit Ministerialantrieb (o) Die Bundesregierung wird sich in Kürze über eine Kabinettsvorlage des Bundes- ernahrungs ministeriums Über eine Aufstockung der Bundesbürgschaft für Kredite an die Ein- fukr- und Vorratsstellen schlüssig werden. Segenüber anderslautenden Angaben ist nach Mitteilung aus dem BEM eine Erweiterung der Bundesburgschaft zugunsten der Eyst-Ge- treide um 200 Millionen DM vorgesehen, betb. um 300 Millionen DM für den Fall, daß es nicht gelingen sollte, die Reserve aus anderen Quellen zu finanzieren. Auch für die übrigen E- und V- Stellen solle eine größere Bewe⸗ gungsfreineit geschaffen werden. ERP. und Bundes finanzministerium erwarten im übrigen auf Srund der Kreditmöglickkeiten außerhalb der Bundesburgschaft eine reibungslose Finan- ziexung der Ernte. Bei dem großen Einfuhrbedayf des Bundes- gebigtes seien Getreidevorräte„so sicher wie Sold“, und die Kreditnergabe für Getreide- einlagerungen stelle entgegen der Auffassung des Zentralbankrat keine Gefahr für die deut- sche Währung dar, betonte Professor Baade, Direktor des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel, am 23. Juli auf der Jah- reshauptversammlung des Vereins schlewig- holsteinischer Getreidehändler. Baade forderte für die Regelung des Getreidemarktes eine preis regulierende„Einfuhrschleuse“, für die allerdings entsprechende Geldmittel bereit- gestellt werden müßten. ulcht in vollern Umfange sofort wieder auf- Landwirtschaft im Rhein-Main-Gebiet außer- ben ohne Anregung. 5 Tel. 4 05 30 0 VER MIETu nen N Immod. Möpter enen LWS NUN Ss au sen 1. H. Fürstenberg a. Wassert. suche Wohng. m. Laden für Lebens- Ruinen- Grundstück in Mannheim f. Schrott-Handel zu mieten gesucht. Angehb. u. Nr. 09007 an den Verlag. mittelgesch. od. ähnl. in Mhm. od. Vorort. Biete 2 ZlI., Kü, u. Bad in Ludwigshafen. Evtl. Ringtausch.— Angeb, unt. Nr. L 079 a. d. Verlag. aller Büroräume Miflefsuchz a 190 am, in bester Oststadtlage, beziehbar August, gegen abwohnbaren Baukostenzuschuß 5 zu vermieten * Näheres: ee HIERON VIII, Augusta-Anlage 5, Tel. 4 35 94 8 IMMO SIE Adundstücksverwenung Immobilien noknuns, eich Wogner-Str. 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Nun lebte damals in der Residenz ein Mann, der dem Sultan gern einmal die Meinung des Volkes gesagt hätte, aber alle, seine Versuche, den Herrscher persönlich zu sprechen, scheiterten in einem der sechsund- Zwanzig Vorzimmer seiner Herrlichkeit. So kam der Brave schließlich auf den Gedan- ken, die Zustände bei Hofe zum Gegen- stand eines Theaterpiels zu machen, das er aus Furcht vor dem gefährlichen Vezir für Kulturelle Angelegenheiten statt von leben- digen Schauspielern von an Schnüren be- wWeglichen Puppen vorführen ließ. Der Er- kolg dieses neuartigen Spektakulums war so Sroßg, daß der Sultan das Beifallsgemurmel durch sämtliche dick gepolsterten Vorzim- mertüren bis in sein Allerheiligstes hörte. Und gegen den Rat des Unheil witternden Propagandascheichs entschloß er sich, einmal mit seiner Lieblingssultanine einer Vorstel- lung beizuwohnen. Der Sultan war nicht wenig verwundert über die Dinge, die er da zu sehen und zu hören bekam, und als er in seinen Palast zurückgekehrt war, rief er sofort einen Thronrat zusammen, als dessen Ergebnis sich am nächsten Tage siebzehn Minister beim Stambuler Arbeitsamt arbeitslos meldeten. Er war ein milder Herrscher, wie man daraus sieht; und außerdem hatte er seinen Leibscharfrichter auch entlassen und nicht gleich einen Ersatz zur Hand. Den Erfinder der Puppenbühne aber machte er zum Grohvezir und Intendanten eines neuen Hofpuppentheaters, und da beide leider gestorben sind, können sie heute nicht mehr mit ihrem Theaterchen spielen. * Doch hat das Puppentheater in den be- wegten Zeitläufen, die zwischen den Tagen jenes Sultans und den unsrigen liegen, nichts von seiner Zauberkraft eingebüßt, und es hat neben den Kleinen immer wieder Große gegeben, die sich für die aus dem Orient stammenden Marionetten begeisterten. Josef Haydn gehörte zu ihnen, der mehrere Opern für das Puppentheater des ungarischen Gra- ken Esterhazy komponierte. der gestrenge Herr Goethe, der eine eigene Puppenbühne besaß, der spanische Dichter Cervantes, der in seinem„Don Quijote““ die köstliche Be- gegnung des Ritters von der traurigen Ge- stalt mit dem Puppenspieler Peter schildert, der Engländer Charles Dickens, der seinen Freunden ausführliche Beschreibungen des italienischen Puppenspiels gab, der fran- z6sische Dichter Alain René Lesage, der mehr als hundert Satiren und Komödien für die Marionettenbühne verfaßte, und schließ- lich neben vielen anderen Theodor Storm, dessen kleine Erzählung„Pole Poppenspäler“ die Romantik des Puppenspiels in allen Farben und Schattierungen reizvoll illu- Striert, und Heinrich von Kleist mit seinem berühmt gewordenen Gespräch„Ueber das Marionettentheater“, dessen Darsteller„von der Trägheit der Materie, dieser dem Tanze entgegenstrebendsten aller Eigenschaften“ nichts wissen,„weil die Kraft, die sie in die Lüfte erhebt, größer ist als jene, die sie an die Erde fesselt“. * Zum Repertoire der Puppenspieler ge- hörten von je die unsterbliche Genoveva und das uralte Spiel vom Doktor Faustus. Runzifax der Zauberer und der gar schröck- liche Schinderhannes, mehr aber noch eine handfeste Moral am Schluß, damit außer der Freude an emem phantastischen Spektaku- lum auch ein wenig dabei ist. worüber man auf dem Heimweg nachdenken kann. So hat auch Fritz Gerhards, der jetzt in Mannheim mit seinen Marionetten zu Gast ist, den „Drei fröhlichen Streichen aus dem unsterb- lichen Schelmenleben des Till Eulenspie- gel“ außer einem besinnlichen Vorspiel ein ernstes Nachspiel zugefügt, in dem der mo- ralische Zeigefinger gegen Hoffart. Liige, Eitelkeit, Habgier, Geiz, Betrug, Hartherzig- keit, Bosheit und Gewalttätigkeit erhoben wird, so wie es seit Alters der Brauch ist. Dieser Eulenspiegel, der aus krumm gerade macht und aus Unfrieden Frieden, kuriert die Leut auf seine Art, macht den„Besser- Wisser“ bis über die Ohren in der Tinte sitzen und fängt die Betrüger in ihren eige- nen Schlingen. Er ist der Star des Ensembles in vielerlei köstlicher Maskerade: als Schalk und als Kind auf dem hölzernen Eselchen, Als kecker Junker mit dem klingenden Taler und als schlauer Doktor mit dem Pulver- mühlchen, ein gerissener Bursche mit einem Herzen für die Armen und Bedrückten, ein Von Wiesbaden zurück Eine neue Bildercusstellung 50 Bilder der altniederländischen und fünf der altfranzösischen Malerei sowie 28 Altdeutsche Meister zeichnungen sind aus Wiesbaden nach Berlin gekommen. Sie wer- den, wie schon kurz berichtet, seit Freitag als dritte neue Austellung von„Meister wer- ken aus den Berliner Museen“ im Museum in Berlin-Dahlem gezeigt. Die Schau von 55 Gemälden aus dem 15. und 16. Jahrhundert stellt eine Auswahl von etwa 130 niederländischen Bildern in Wies- baden dar, eine Sammlung, die durch ihre Geschlossenheit die Berliner Museen vor dem zweiten Weltkrieg auszeichnete. Von den bereits angekündigten Werken wurden „Die niederländischen Sprichwörter“ von Pieter Brueghel dem Aelteren, der Mon- korte-Altar„Anbetung der Könige“ von Hugo van der Goes und der rechte Flügel des St. Omer-Altars von Simon Marmion für die Berliner Ausstellung noch nicht frei- gegeben. Aber auch diese Bilder sollen dem- nächst nach Berlin gebracht, hier restauriert und dann ausgestellt werden. Gekommen sind u. a. fünf berühmte Bil- der von Jan van Eyck wie„Das Bildnis eines Ritters vom Goldenen Vlies“,„Der Mann mit den Nelken“ und„Christus am Kreuz zwischen Maria und Johannes“, die „Anbetung der Hirten“ von Hugo van der Goes, das Mädchenbildnis von Petrus Christus, das„Bildnis eines feisten Mannes“ des Meisters von Flemalle, zwei Altäre und die Bildnisse Karls des Kühnen und einer zungen Frau in großer Flügelhaube von Rogier van der Weyden sowie Bilder von Dirk Bouts und Lucas van Leyden. Von den altfranzösischen Werken ist vor allem das im Museum in Berlin-Dahlem kostbare Bildnis des Estienne Chevalier mit dem Feiligen Stephan von Jean Fouquet nach Berlin gekommen. Dürer, Cranach, Baldung, Altdorfer, Hol- bein der Aeltere und andere sind die Mei- Ster der 28 altdeutschen Meister zeichnungen, die gleichfalls aus Wiesbaden nach Berlin geschickt wurden, Außerdem werden noch 87 Rembrandt-Zeichnungen aus dem Ber- liner Kupferstichkabinett ausgestellt, das im ganzen etwa 150 echte Rembrandt-Zeichnun- gen besitzt. Darunter sind das Silberstift Porträt der Braut Saskia von 1633, die Amstel-Landschaft mit dem EKnienden, die Mutter mit dem ungęzogenen Kind, Nathan vor David und der Aufbruch zur Flucht nach Aegypten. In Berlin geblieben sind die 120 Bilder der flämischen und holländischen Schulen des 17. Jahrhunderts, die seit September 1951 in Dahlem ausgestellt sind Rembrandt, Ru- bens, van Dyck, Hals, Vermeer u. a.), sowie die Maler des italienischen, spanischen und französischen Barocks. ö Sechs Neuerwerbungen der ehemals Staatlichen Museen in Berlin werden außer- dem ausgestellt. Von Adolph von Menzel wurde aus dem Berliner Kunsthandel ein frühes Aquarell„Innenansicht aus der Kirche zum Grauen Kloster in Berlin“ von 1838 erworben. Aus der Sammlung Blasius in Braunschweig stammen eine Federzeich- nung„Kämpfende Reiter“ von Hans Baldung Grien und vier Dürerblätter. Zwei Aqua- relle„Bäume im Gebirge“ und„Ein Welsch- Schloß“, ein Studienblatt in Federzeichnung und ein Bildnis des Willibald Pirckheimer in Silberstift. a dpa von Fritz Gerhards Zweitausendsassa mit der ganzen, aus dem Stand der Unschuld seines Marionetten- daseins resultierenden Anmut und tänzeri- schen Beweglichkeit. Seine Partner sind viel- kältig und zahlreich, und die Eule, die Krähe Jakob und das Katerle sind dabei ebenso wichtig wie die Würste des feisten Taler- wirts und der Suppentopf der krächzenden Kartenlegerin Lina Larum. Jedes einzelne Requisit wird zum Darsteller, und die nase- weise Schelle des singenden Büttel hat ge- nau so ihren Solopart wie Lüdel, Lörl und Kindel, die drei blinden Bettelstrolche, oder der phänomenal herausgeputzte Magister Besserwisser und sein lügenhafter Weis- heitstrichter, der Spittelmeister und der alte Nopp, der mitsamt seinem Bett auf der winzigen Guckkastenbühne umherhüpft. Jedoch die Hauptakteure bleiben hinter der Bühne. An unsichtbaren Fäden dirigieren Sie die kunstvoll geschnitzten Püppchen und bog Rovregungen, als kämen sie aus deren eigenen kleinen Gliedern. Es gehärt Phan- tasie dazu und Gefühl für das Wesentliche, Schauspielkunst auch und Liebe zum unver- gänglichen Theater. Es hat schon am Anfang gestanden, daß der sultanesische Hofpuppenschauspielthea- terintendant leider verstorben ist. Seine inchmg. die Marionetten aber(denen der begse Gnilſsume Bouchet als erster den Namen„kleine Mariechen“ gab) sind leben- diger denn je und haben ihre alte Zauber- kraft nicht verloren. Wer's nicht glaubt, der schaue sich Gerhards Marionetten an. Er braucht nicht einmal einen Taler zu zahlen. Werner Gilles * Musik der jungen Generation quf der Marienhöhe Bilanz der„Kranichsteiner Ferienkörse“ in Darmstadt „ Mit einem Festlichen Schlußkonzert, auf dessen Programm Alban Berg und Arnold Schoenberg(„Pierrot lunaire“) standen, sind am Donnerstag die VII. Internationalen Ferienkurse für Neue Musik, die sogenann- ten Kranichsteiner Musikwochen, in Darm- stadt zu Ende gegangen. Dreizehn Tage lang waren wieder junge Musiker und Mu- sikfreunde im Seminar auf der Marienhöhe zusammengekommen, um in Kursen, Vor- lesungen. Konzerten und vor allem in der Privaten Diskussion sich mit Werken und Problemen der zeitgenössischen Musik aus- einanderzusetzen. Kranichstein— wie diese Veranstaltung noch immer nach ihrem er- sten Tagungsort aus der Nachkriegszeit in dem alten Jagdschlog der hessisch-darm- städtischen Großherzöge genannt wird hat nichts von jener etwas snobistischen Atmosphäre sonstiger Musik-Festivals an sich, sondern ist eine Arbeitstagung. Es scheint allerdings, als würde die zünftige Fachkritik zu hohe Forderungen an Kranichstein stellen. Es ist ja gar nicht der Zweck. hier nun in den Konzerten der drei- zehn Tage lauter Meisterwerke zu ent- decken. Und wenn ein Teil des Publikums seine Einschätzung der hier gespielten Werke auf gellenden Trillerpfeifen kundtat, so soll man auch das wiederum nicht zu tragisch nehmen; vielleicht ist es sogar ein positives Zeichen, daß die Musik der im Durchschnitt vielleicht dreißigjährigen Komponisten gleich beim ersten Hören so zu erregen und Zu schockieren vermag. Was Kranichstein sei- nen Wert gibt, ist: ein Forum zu sein, wo junge Komponisten endlich einmal Gelegen- heit haben, ein fachkundiges Publikum und vor allem sich selber mit ihren neuesten Werken zu konfrontieren. Auf Applaus oder Pfeifen kommt es dabei im Grunde gar nicht an, sondern auf die Information, die Diskussion und in erster Linie die Selbst- erkenntnis und Selbstkritik. 5 An der einzigartigen Bedeutung,. die Kranichstein heute im internationalen Mu- sikleben hat, ändert es auch nichts, daß von den aufgeführten neuen Werken wohl die Mehrzahl, vielleicht sogar die Gesamtheit mit dieser Kenntnisnahme wieder ins Grab einer(oft gar nicht unverdienten) Verges- senheit sinkt. Aber man ist auf ein paar achtbare Versuche begabter junger Men- schen aufmerksam geworden, man hat in amderen Fällen(etwa Hans-Werner Henze) vielleicht auch ein früher positives Urteil wieder revidieren müssen, und man hat einen guten Ueberblick gewonnen, wo die junge Komponisten- Generation heute steht, O weh, o wehl Das ist der böse wiehtige Hans Talerwirt, wie er dureh Habgier, Geiz und Betrug in eine gar miß- nice Lage gekommen ist. Ein„Schauspieler“ Porträt aus dem Mann- heimer Gastspiel von Ger- hards Marionetten. wen sie als ihr Vorbild gewählt hat und Wohin ihre weitere Entwicklung geht. Gemeinsam ist beinahe allen die Zwölf ton-Technik, aber leider ist auch beinahe allen noch eine dogmatische Verkrampftheit gemeinsam. die zu mühsam berechneten und erklügelten Konstruktionen führte und die inspiratorische Quelle eines echten und reinen Musizierens verschüttet zu haben schien. Immer wieder verfielen sie in ein bereits manieristisches„Punktieren“, in eine Tupf-Technik und in hölzerne Schlag- zeug- Soli. Wenn dazwischen einmal der Tscheche Karel Husa mit seinen„Evocations de Slovaquie“ mit ganz einfachen Mitteln auf die folkloristische Konvention seiner Heimat zurückgriff, klang es fast schon wie eine Erlösung in den strapazierten Ohren. Eine gute Talentprobe legte der sieben- und zwanzigjährige Giselher Klebe, übrigens ein gebürtiger Mannheimer, mit seinen „Deux nocturnes“ ab, die gekonnt gearbeitet und sauber instrumentiert sind und zu mancherlei reizvollen rhythmischen und me- lodischen Expressionen führen. Der 1927 geborene Berliner Klaus Sonnenburg trat mit einem Konzertstück für zwei Klaviere „Introduktion und Presto“ hervor. einem klangdichten Werk. das eine erfindungs- reiche Themenreihe geschlossen und über- zeügend dürchführt. Dominiert haben auch dieses Jahr wieder die Italiener: Camillo Togni mit seinem interessanten„Omaggio à Bach“ für zwei Klaviere, Renzo dall'Oglio mit seinem rhythmisch gut upd kon- zessionslos behandelten Erstlingswerk„Cin- due Espressioni“ für großes Orcheste Luigi Nono mit seinen drei Studien„spa en el Corazòôn“ auf Dichtungen von Lou und Neruda, die durch ihre eigenwill Verbindung von Sprechchor, Singstimme Instrumenten und Schlagzeug Aufsehen d regten. Wesentlicher jedoch war das eigentlid Studienprogramm, das unter anderem el Vortragsreihe von Dr. über das Gesamtwerk Igor Stravinskys un faßte, das ein Studiokonzert von BU tok-Sonaten in der Interpretation dun Andor Foldes und Andre Gertler brach und das Klavierwerk Ferruccio Busen durch Pietro Scarpini erklingen lie Mehr als Kuriosität nahm man d Nachmittag mit Vorführungen nischer Musik: wilde Gersusch-Exzesse, n deren musikalischem Eigenwert man nid gerade überzeugt werden konnte, die dd in Pierre Schaeffers akustischer Unterm lung zu dem auch auf den Heidelberg Fiimkunsttagen gezeigten lichkeit praktischer Verwendbarkeit erke nen ließen. Entscheidender und fruchtbringender f ö die Begegnung mit den Werken war die gegnung der musikinteressierten jung Menschen untereinander. Allein schon d ermöglicht zu haben, kann der opferwillig Stadt Darmstadt und dem Leiter Kranid steins, Dr. Wolfgang Steinecke, kaum gel gedankt werden. rich Seelmann-Eggebe Slanzvoller Auftokt in Bayreuth „Tristan und Isolde“ unter leitung von Herbert von Karqjon Mit einer Neueinstudierung von„Tristan und Isolde“(unter der musikalischen Leitung von Herbert von Karajan und in einer neuen., interessanten szenischen Einrichtung durch Wieland Wagner) wurden am Mitt- wochnachmittag die„Bayreuther Festspiele 1952“ eröffnet. Die Auffahrt der Gäste, zu der sich zahlreiche Schaulustige aus Bay- reuth einfanden, bot ein festliches Bild. Mehr als siebenhundert Wagen mit allen internationalen Kennzeichen wurden von der Polizei zum„Grunen Hügel“ geschleust. Im Foyer begrüßten Wolfgang Wagner und Re- gierungsdirektor Freiherr von Brand, Mün- chen, die Gäste. Unter ihnen befanden sich Bundesfinanzminister Schäffer, Bundes- justizminister Dr. Dehler und Bundesver- kehrsminister Dr. Seebohm, der bayrische Wirtschaftsminister Dr. Seidel. Landtags- präsident Dr. Hundhammer und der Pris dent des Rundfunkrats Dr. Dieter Satt Der Oberbürgermeister der Stadt Bayreu Hans Rollwagen, hatte seine goldene Am kette umgelegt und war mit diesem wi 52 DIE VOLLKOQMMENE E IN H EITERER ROMAN Hd VO NN ARG ERV S HAR CHOsutsche Rechte beim Verlag Ullstein, Serin) 29. Fortsetzung „Ich schwärme für eine schöne Aussicht“, sagte Julia, nachdem sie sich verpustet hatte. Sie blickte entzückt in die Weite: die Wol- ken hatten sich rings um die Hügel zusam- mengezogen und lagen wie eine Haube auf ihren Gipfeln. Durch ihre jeweils entstehen- den Lücken brach jedoch noch immer die Sonne hindurch und beleuchtete hier ein Dorf, dort einen Hang. Magnieu lag im Schatten, die Dächer von Belley glänzten im Sonnenlicht. Wo lag nun eigentlich das so oft erwähnte Midi? fragte sich Julia, aber Sie wollte ihre Unwissenheit nicht durch eine direkte Frage preisgeben. Statt dessen fragte sie Sir William, was er von dem Wet- ter Bielte. „Es ist jedenfalls umgeschlagen“, meinte er,„aber ich habe nicht Susans Lokalkennt- nisse. Falls wir ein Gewitter bekommen, kann es schlimm werden. Haben Sie Angst?“ „Nicht irn geringsten“, log Julia. Gewitter waren ihr furchtbar, und wenn es mitten in der Nacht losging und sie allein war, meinte sie jedesmal vor Angst sterben zu müssen. Luise ging es genau so— nur daß sie durch Mre Tatkraft, die wohl irgendwie mit dem roten Haar zuammenhing, die Aufregung dieses Naturereignisses auszunutzen ver- stand. Sie pflegte in ihrem schönsten Nacht- gewand hinauszurennen und m dabei immer auf ihre Kosten. Ich werte für alle Fälle gleich mein rosaseidenes anziehen, dachte Julia. Nachher bringe ich es vor lau- ter Angst doch nicht fertig.. Sie erschau- erte im Vorgefühl. „Sie werden sich erkälten“, William.„Es ist hier oben windiger, man denkt.“ Er drehte sich um und stieg den Weg wieder abwärts, und Julia folgte ihm willig. Es tat so wohl, jemand zu haben, der einem die Zweige auseinanderbog und einem die Hand gab, wenn der Weg schwierig wurde. Aber die Verpflichtung— denn als eine solche faßte sie es auf—, höflich Konver- sation zu machen, bedrückte sie noch immer. Sie legten zwei Drittel des Weges in vol ligem Schweigen zurück. Als sie jedoch bei den Nußbäumen unterhalb des Pavillons um die Ecke bogen, flel Julia eine komische Er- innerung ein, und gedankenlos gab sie zum besten. „Ich hatte einen kleinen Nußbaum“, zitierte Julia plötzlich, „und nichts er tragen wollt' Als eine Muskatnuß aus Silber Sie brach ab und kam sich sehr kindisch vor, aber Sir Willlam stand da und lächelte ihr zu. „und eine Birne aus Gold“, schloß er.„Sie haben die wundervolle Gabe, die Stimmung des Augenblicks vollkommen zu machen.“. Julia verstand nicht ganz, wos er damit sagte Sir als et sagen wollte, fühlte sich aber dennoch ge- schmeichelt. Ihre Befangenheit wich, und aus einem plötzlichen Impuls heraus sagte sie unüberlegt:„Wissen Sie auch, wer müch das gelehrt hat? Ein Clown!“ „Zirkus oder Pantomime?“ fragte Sir William. „Pantomime. Als ich sehr klein war, spielte meine Mutter die Colombine, und manchmal wartete ich in der Garderobe auf sie. Und einmal, ich weiß nicht mehr, warum, weinte ich über irgend etwas, und der Clown kam herein und nahm mich auf seinen Schoß und sang mir das von der Muskatnuß vor. Es hat Jahre gedauert, bis ich herausfand, daß der Vers nicht von ihm selbst War.“ „Und machte das Liedchen Ihre Tränen versiegen?“ Julia zögerte. Da Sir William aus irgendeinem Grund den Vers offenbar sehr hoch schätzte und sie ihrerseits Sir William sehr hoch schätzte, hätte sie seine Frage gern bejaht, aber ihr Gewissen ließ es nicht zu. „Ich weiß nicht“, gestand sie,„ich hörte zwar auf zu weinen, aber wohl mehr wegen seiner bunten Kugeln und Bälle. Er ließ mich damit spielen, auch mit seiner Narren- Peitsche.“ „Ein Clown, der Kinderlieder singt“, sagte Sir William nachdenklich.„sie müssen Susan wunderschöne Geschichten erzählt haben.“ Julia sah geradezu entsetzt aus. Susan Geschichten erzählen, in denen ihre Groß- mutter als Colombine figurierte? Das fehlte noch! Gott sei Dank war Susan nicht neu- gierig. Aber sollte diese Frage jemals auf- geworfen werden, würde sie Julia nicht un- Vorbereitet treffen, sie hatte sich ihre Ant- wort darauf seit langem überlegt:„Deine Großmutter mütterlicherseits. Liebes, war die Tochter eines Geistlichen.“ Was durch- aus möglich war, da Julia nie von ihrem Großvater hatte sprechen hören; wenn sie daher auch nicht wissen konnte, ob er ein Geistlicher gewesen war, so wußte sie doch ebenfalls nicht, daß er keiner gewesen sei: Laut sagte sie fast schroff:„Ich habe Susan überhaupt nichts erzählt. Ich nehme an, Sie wissen, daß ich mich kaum um sie gekümmert habe.“. „Wenn Sie es getan hätten“, sagte Sir William,„würden Sie wohl beide nicht das geworden sein, was Sie jetzt sind.“ Und un- vermittelt und völlig sinnlos sprach er die letzten Worte des Liedchens wieder vor sich hin: „.. eine Muskatnuß aus Silber und eine Birne aus Gold.“ „Ich weiß nicht, wie Sie darüber den- ken“, sagte Julia, noch etwas verstört,„aber ich sterbe vor Durst.“ f * Es hätte eines stärkeren Getränks be- durft als Mineralwasser— was anderes be- kam sie nicht—, um ihr Gleichgewicht Wwiederher zustellen. Sie hatte Sir William auf seinem Spaziergang einzig zu dem Zweck begleitet, um einen guten Eindruck auf ihn zu machen. Weshalb hatte sie dann nur plötzlich angefangen, von Clowns und Theatergarderoben zu reden? Warum in aller Welt mußte sie angesichts der herr- lichen Gegenwart, die ihr doch wahrhaftig genug einwandfreien Gesprächstoff bot, die Sprache auf ihre höchst zweifelhafte Ver- gangenheit bringen? Denn von allein wäre er niemals darauf gekommen, dachte Julia überzeugt. Wenn sie geschwiegen hätte, würde er sie noch immer für eine wirkliche Dame halten. Bedrückt setzte sie sich zum Essen nieder. Freitag, 25. Juli 1952/ Nr. Heinrich Stroh elekt. Dokumentes Streifen„Masquerages“ immerhin eine M perlas. ftrucke chetre vertret N E. Sch Feullle M. Eber Lud wi. kloth; F. A. S Bankk. ö Zesells munal. sitzung Monta vertag zu neb zu geb Sta hat sic sche Außen Bespre Die Staate: Septen Frage gültige hohen Im der fre gebiet Schum Die stitutic nach 8 kranzös komme franzö⸗ gorisch des G. sitzend Massin 3. L mren erstme vor de der B. rats, 2 digen Schmuck der meistphotograpne Han Mann des Tages. Zahlreiche Diplomaten a. Bonn hatten wegen der Beisetzungs fel urch lichkeiten für die Gattin des Bundecref tt denten abgesagt. In blauen Nylonkleiden. die mit der Silhouette des Festspielbat 5 geschmückt waren, nahmen die erstmaß Spitze Logenschliegerinnen tätigen Bayreute nahezt Schülerinnen die Besucher in Empfang u liche gcbeiteten sie an ihre Plätze Am Vorm ten, f tag hatten Solisten, Chor und Orchester a4 Veltlo Grabe Richard Wagners und Siege De Wagners große Kränze niedergelegt. df 198 — ren nover) Die Mahlzeit verlief genau so unerfreult Unter wie am Tag vorher— nur mit dem Unter schied, daß Julia sich nicht nur langweile sondern auch nervös war. Sie hatte es schreckliche Angst, daß Sir William irzel etwas von Clowns oder einer Colombi erwähnen oder sie womöglich direkt ne ihrer Kindheit fragen würde; und tatsächlh waren seine Versuche, sich mit ihr zu unte halten, beängstigend häufig. Aber Julia 194 Ber auf nichts ein. Sie lehnte es sogar ab, eich schen ein Gespräch über Galsworthy verwieke] gahrig zu lassen. Galsworthy hatte àuch für d zone Bünne geschrieben, und im Theater gb, e Pantomimen, und Julia wollte kein, er eingehn. Nach einer Weile gab Sir Wille nannte es auf und widmete sich statt dessen„ Hanne alten Dame. Daraufhin atmete Julig e Flu freier, und als Claudia nach dem r Fluge gang die Teller auswechselte, hatte sie. frag e der genügend Sicherheit und ebenfalls 2 19 0 nügend Appetit erlangt, um sich bei. 92 zu erkundigen, was es zum Nachtisch ges 15 „Harlequins“, erwiderte Susan chere Rel Julia stutzte. Zunschst war sie wenige nch dann fuhr ihr plötzlich ein entsezlicher 0% erkra danke durch den Kopf. und sie küblte in da bitterlich enttäuscht, Er konnte doch nn dente konnte doch nicht Susan schon etwas ges kranke haben? 1 Susans nächste Worte bewiesen iht Pier er es nicht getan hatte. 1 ne Heli „Der französische Ausdruck fiir p50 gersts Onftel William, es tut mir leid. daf es% den nichts gibt als nur die Torte von ges base und etwas Rahmkäse.“ 4 Hie Julia vernahm es, begriff und aun 7 Herz wieder gleichmäßig schlagen, Erekt ihre Sicherheit geriet noch einmal ins e esel ken, denn im selben Augenblick beges Bund sie Sir Williams Blick..— g Fortsetzung folgt)