1 auf% rstmachg t wirklig m stehen den.„Fug och ver. en Kelle „ Auf den ckte Tuch kalt Pie. als glaub l.„Meinen die Tric. en hätten auch nich nst:„Lan chten“, 55 smann. De betreut, g. Vahlausgab: heraus) b man& ler Volks auf einen nen Met Süliieeh gemessen wenig und Tahrungen arnen, sin en. Wen de er aud der anden ungen! Gab Nein, Und enfigur 8 f— wirt 2 Nein. ärchen und Beispiel n, Sonden Seeflechen te tatsäch verqueren das wollen Geschichte m, und 80 tig beleht⸗ h gibt, lch J. üher ein. 18. die sich besonder auen, seht wochs und am Stübel⸗ busse war. erwarb sich sfluge teil innt“ war, bis Zuletzt rgendeinem e der Um- Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- 3 Verlagsleitung: H. Bauser; aeg: E. F. v. Schilling. stel- 85 eter: Dr. K. Ackermann. Politik: * Wirtschaft: F. O. Weber; ben: W. Gilles. K. Heinz: Lokal: Eberhardt; kommunal: Dr. F. W. Koch: Ludwigshafen und Sport: H. Schnee- voth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: 1. A. simon: Chef v. Dienst: O. Gentner. gankkonten: süd westbank, Allg. Bank- gesellsen., Städt. Sparkasse. Bad. Kom- munale Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim. postsch.-Konto: Karlsruhe ur, 500 16. Ludwigshafen Rh. Nr. 287 48. Herausgeber: 9 Unabhängige Zzeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,, Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen N 818-24, Tel. 293/98(Hdlib. Tagebl.); n Rh., Rheinstr.37 Tel. 62768 e Nat! . den Agen Ftäglich außer Mnzeigenpreis- FR. adelmann; Nichterscheinen n Anspruch auf Ppreises. Für un- einerlei Gewähr. verlangte Marre Eur Jahrgang/ Nr. 170/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Vverlagsges m. b. H., Mannheim, am Marktplatz e 13 verlassen. Seine Reiseziel ist unbekannt. Die Ereignisse hatten sich Arn Wochen- ende, nachdem General Naguib bereits am Aittwoch nach einem Militärputsch die Staatsgewalt an sich gerissen hatte, über- gürzt. Naguib, der inzwischen zum Feld- marschall befördert worden ist, forderte den Fönig am Samstag auf, auf seine verfas- zungsmäbigen Rechte der Entlassung und kinsetzung der Regierung und Auflösung und kinderukung des Parlaments zu verzichten. Der königliche Palast war während dieser Fonferenz die in gespannter Stimmung statt- fand, bereits von Panzern umstellt und von Schwerbewaffneten Trupperr hermetisch ab- geschlossen.. 5 König Faruk weigerte sich, die Forderun- gen des Militärbefehlshabers anzunehmen. Darauf zwang ihn Naguib zur Abdankung und forderte ihn auf, das Land binnen sechs stunden zu verlassen. Truppen drangen in den Palast ein. Die Leibwache konnte ihnen einen Widerstand entgegensetzen. Fünfzehn Minuten vor der von Feldmar- schal! Naguib gesetzten Frist betrat der könig sehe Jacht„Maroussa“. Seine Ge- nahlin, Königin Narriman, seine drei ſöchter und den Kronprinzen nahm er mit 58 Exil. 21 Salutschüsse, die letzte Ehrerwei- zung für den König, wurden abgefeuert, als britische Hohe Kommission gegen Labour- Forderung London.(dpa) Das britische Hohe Kom- missariat in der Bundesrepublik wendet sich gegen die Forderung der Labour-Partei, vor der Ratiflzierung der Bonner Verträge eine Neuwahl in der Bundesrepublik abzuhalten. Die Forderung auf Neuwahlen ist eine en geboten. von dem alils ange- let. wieder den Rebe: Mittwochs s die Wil- urants. M anze Jai Man gönnt geheiratel Ich werde utmachen! Gatte ch Dresden, lie Straſen- Stübelplal 8 Omnibusse berraschen. u Grosch r Natur. Ja? Geng schwiegen ach „och ausge Wirtin 0 Ssen gedingung für die Ratifizierung, die nach besprechungen zwischen Labour-Ageordne- en und Vertretern der deutschen Sozial- emokraten vom Vorstand der Labour-Partei lestellt worden war. Am kommenden Donnerstag und Freitag ſadet die entscheidende Ratiflzierungsdebatte n Unterhaus statt. Von der Gruppe Attlee ſorrison—Shinwell wird die Forderung nach ſeuwahlen nicht in konkreter Form erhoben: iber die Labour-Fraktion will geschlossen ir eine Verschiebung der Ratiflzierung stimmen. 0 Die Untersuchung der Hohen Kommission lummt zu folgendem Ergebnis:„Es kann nent bestritten werden, daß im westdeut- chen Grundgesetz niemals die Auflösung des Bundestags als Mittel zur Befragung der Wänlerschaft über eine wichtige Gesetz- kebung vorgesehen ist, gleichgültig ob das Aultreten der umstrittenen Fragen zur Zeit 1 ab! Vorausgesehen werden konnte oder icht“ Die deutsche Verfassung wird als ein düekliches Gleichgewicht zwischen der Not- dendiekeit einer stabilen Regierung und der une für den Volkswillen bezeichnet. ter Weist das Memorandum darauf hin, auch in Großbritannien und in den SA Wei daß . am Morgen dene Volksentscheide über besond den belt mieten sind. ndere Fragen zu erlebel ihr Mam ichen eiftt schnell de beim Ser ö f 9 0 che affee Als See n ankturk, bel ist. nicht anerkannt. gerd Ader y des deutschen 4e er geuereinisung en kg deutschen Wehrme 1 tragen, 1 nde 5 Merge, Fate Auf der internationalen Rot-Kreuz- tg 5 in Toronto wurde ein sowjetischer deesten abgelehnt, der von den Vereinigten Pesderre Frankreich, Großbritemnien und ier eich sofortice Maßnahmen zur Repa- ehm ven Flüchtlingskindern aus der So- Pilen en korderte, die angeblich gegen ihren 1 Besten der deutschen Bundesrepublik und achinreich zurückgehalten werden. Int 8 Präsident Truman hat das piesen Sesenseitige Sicherheit(MSA) ange- ſatzuset ie amerikanische Hilfe an Dänemark unnen. Tan; obwohl Dänemark einen 13 000= bal anker an die Sowjetunion geliefert 2 5 österreichische Außenminister Vege 1 ist am Samstag auf dem Luft- bras mem dreiwöchigen Staatsbesuch nach 18 abgereist. am ent Generalissimus Josef Stalin nahm Tuschino e, duk dem Moskauer Flughafen Schn, Gere Luftparade ab, die von seinem Purt wurde Heutnant Wassili Stalin, ange- Feennelt rde. Stalin erschien bei dieser Ge- Früzahr zum erstenmal seit dem vorigen wachte ef wieder in der Oeffentlichkeit. Er Berlin 1555 Ssunden und frischen Eindruck. de aus des Sowjetzone hat ihre Zusage, für kommenden, 50 Wietischen Besatzungsgebiet Fern 60 San Teilnehmer am Katholikentag in Hnderzüge zu stellen, zurüelegezogen. pemit entf 3 85 Beschluß auch die Pahrpreisermähigung. ö Wurde von Ministerpräsident or Grote won!(SED) dern Seen Bi- Seteilt. erlin, Wimelm Weskamm, mit- Berlin. Zum ers 8 80 ten Male haben am Sams- hietzonen-Kontrollposten Slenü bei dem Pässe, deren„Horst-Lauenburg Interzonen- Ferlängert n Gültigkeitsdauer in Westberlin Sert Delegierte aus 13 Landesver- Fallschirmiägerbundes, maliger Fallschirmjäger 0 kart macht. haben am Wochen- 15 5 5 den ehemaligen Flieger- gewählt udent zum ersten Bundes- Oberst Zum zweiten Bundesleiter a. D. Rudolf Böhmler bestellt. UVP/ dpa Fenerg leiter„K urde Alexandria.(UP) König Faruk von Aegypten ist am Samstag von der Militär- junta zur Abdankung und zum Verlassen des Landes gezwungen worden. Er mußte auf Veranlassung des neuen Oberkommandierenden der Armee, Feldmarschall Naguib Bey, zugunsten seines sechs Monate alten Sohnes, des Kronprinzen 5 A ehmed Fuad, auf den Thron verzichten. Der König hat das Land mit seiner Familie am Samstag zu Schiff die Jacht wenige Minuten später aus den! Hafen glitt. Der amerikanische Botschafter Jefferson Caf fery war der einzige aus- ländische Diplomat, der König Faruk ans Schiff begleitet hatte. Nach unbestätigten Meldungen soll er sich bei Naguib um siche- res Geleit für den abgedankten Herrscher verwandt haben. Meldungen, wonach der König beabsichtige, nach den Vereinigten Staaten zu gehen, wurden von Washington nicht bestätigt. Vor dem Verlassen des Landes hatte der König die Abdankungsurkunde mit folgendem Wortlaut unerzeichet: „Wir, Faruk I., König von Aegypten und des Sudan, haben beschlossen, da uns allzeit der Wohlstand, das Glück und der Fort- schritt des Landes am Herzen gelegen hat, und da wir das Land vor den ihm drohenden Schwierigkeiten bewahren wollen. unter diesen kritischen Umständen gemäß dem Willen des Volkes zugunsten unseres Kron- Prinzen Achmed Fuad abzudanken. Wir ha- ben den Premierminister Aly Maher Pascha unterrichtet. der die nötigen Handlungen vornehmen wird.“ Auf hoher See sandte Faruk einen Funk- spruch an Feldmarschall Naguib mit dem In- halt:„Ich wünsche ihnen Erfolg für ihre schwierige Aufgabe.“ Unmittelbar nach der Unterzeichnung der Abdankungsurkunde proklamierte das Kabi- nett den Infanten zum König von Aegypten und des Sudan. Ein aus vier Mitgliedern be- stehender Regentschaftsrat wurde ernannt, der an Stelle des Königs re- giert. Chikago.(UP) Mit dem Abschluß des demo- kratischen Nationalkonvents in Chikago stehen nunmehr die beiden Kandidaten für die amerikanische Präsidentschaft bei den Wahlen am 4. November dieses Jahres fest. Dem Republikaner und ehemaligen Ober- befehlshaber der Atlantikpaktstreitkräfte in Europa, Dwight D. Eisenhower, stellten die Demokraten den Gouverneur von Illinois, Adlai Stevenson, gegenüber. Mit der Wahl des Senators von Alabama, John J. Spar kman, zum Vizepräsident- schaftskandidaten der demokratischen Par- tei ging der 31. Konvent der seit 1932 mit der Wahl Roosevelts zum Präsidenten regie- renden Partei der Vereinigten Staaten am Samstagabend zu Ende. Hatte Eisenhower auf dem zwei Wochen zuvor abrollenden Konvent der republikani- schen Partei gleich den ersten Wahlgang mit großer Mehrheit über seinen Antipoden Senator Taft für sich entscheiden können, so bedurfte es zur Wahl Stevensons drei Ab- stimmungen. Nachdem in den beiden ersten Senator Estes Kefauver den Gouverneur von Illinios um wenige Stimmen hinter sich lassen konnte, ohne jedoch die erforderliche Mehrheit n 615½ Stimmen zu erhalten, gelangte venson im dritten Wahlgang knapp an die Grenze der Hälfte der insge- samt 1230 abgegebenen Stimmen. MSA- Direktor Averell Harriman und Gouver- neur Paul De ver aus Massachussetts, zwei der sechzehn Persönlichkeiten, auf die sich Argentinien trauert um Evita Peron Die Gattin des Präsidenten ist in der Nacht zum Sonntag gestorben Buenos Aires.(UP) Eva Peron, die Gattin des argentinischen Staatspräsidenten, ist in der Nacht auf Sonntag nach langer, schwerer Foto: MM- Archiv Krankheèit gestorben. Die Todesursache wurde nicht angegeben. Eine nach Tausenden zählende Menge hatte sich in den letzten Stunden Eva Perons vor dem Haus des Staatspräsidenten ver- sammelt, nachdem der Rundfunk in den Stevenson Kandidat der Demokraten Sein schärfster Konkurrent, Estes Kefauver, verhalf ihm zum Sieg 2 5 König Faruk mußte abdanken Militärbefehlshaber verwies ihn des Landes/ Der halbjährige Kronprinz zum König ausgerufen* 5 Feldmarschall Naguib hat einen Aufruf erlassen, in dem allen Personen, die die öf- fentliche Sicherheit gefährden, strenge Be- strafung angedroht wird. Die Passa- Sierlisten aller ein- und ausfahrenden Schiffe müssen der Militärregierung zur Kontrolle vorgelegt werden.— Naguib gab der Nation bekannt. daß die Armee und Behörden alle Maßnahmen getroffen haben, um Gesetz und Ordnung aufrechtzuerhalten. Noch in der Nacht begannen in Kairo fieberhafte Verhandlungen zwischen den Führern des Militärputsches und prominen- ten Politikern. Der Leiter der Wafd- Partei. Nahas Pascha, und ihr Generalsekretär Serag el Din Pascha befinden sich auf der Rückreise aus ihrem Europaurlaub, um sich in die Verhandlungen einzuschalten. Marschall Naguib Bey, Ministerpräsident Ali Maher Pascha und die Leiter aller bedeu- tenden ägyptischen Parteien hatten am Sonntagnachmittag in Alexandria eine Zu- sammenkunft, in der sie über weitere Maß- nahmen berieten. Später wurde auch der britische Geschäftsträger Michael Cress- Well von Maher empfangen. Cresswell er- klärte dem ägyptischen Ministerpräsidenten. Großbritannien wünsche nicht in die innen- politischen Angelegenheiten Aegyptens ein- zugreifen. es werde aber unverzüglich han- deln, wenn das Leben britischer Staatsange- höriger bedroht ist. 5 Das Kabinett Maher Pascha, das erst Wenige Tage im Amt war, ist zurückgetre- ten. Ein neuer Ministerpräsident soll in Kürze ernannt werden. Die britische Mittelmeerflotte wurde, laut dpa, am Samstagabend in Alarmzustand versetzt. Die Schiffsbesatzungen wurden von Land auf ihre Schiffe zurückgerufen. Das Hauptquartier der Mittelmeerflotte gab keine Auskunft darüber, ob die Alarmie- rung der Flotte im Zusammenhang mit der Abdankung Faruks und den übrigen Ereig- nissen in Aegypten steht. noch im ersten Wahlgang die Stimmen zer- splitterten, traten nach der zweiten Abstim- mung von ihrer Bewerbung zurück und emp- fahlen die Wahl Stevensons. Die zu seiner Nominierung entscheiden- den Stimmen erhielt der Gouverneur von IIlnois, der immer wieder erklärt hatte, daß er sich nicht nach dem Präsidentschafts- posten sehne, durch Estes Kefauer und Sena- tor Russell. Beide waren offizielle Bewer- ber für die Kandidatur und hatten sich im Gegensatz zu Stevenson durch monatelange Wahlkampagnen die Stimmen der Delegier- ten zu sichern gesucht. Tosender Beifall quittierte den beiden Politikern ihre Ankün- digung, daß sie ihre Stimmen an Stevenson Abträten. 617 Stimmen fielen damit auf Gouverneur Stevenson, eineinhalb mehr als erforderlich. In seiner Akzeptierungsrede vor dem Kon- vent versprach er, den Kampf um die Präsi- dentschaft mit aller Kraft aufzunehmen und die demokratische Partei zum Siege zu Endkampf im 1500-mLauf: Deutschen Werner Lueg(739) auf der Zielgeraden noch abgefangen. Eienliste de: Welibesten Sporite- Kugelstoßen(Frauen): Gold: Galina Zybina(Sowzetunion) 15,28 m(neuer Welt- und olympischer Rekord); Silber: Marianne Werner Deutschland) 14,57; Bronze: Klavdija Tochenowa(Sowjetunion) 14,50; 4. Tamara Tyschkewitsch(Sowjetunion) 14,42; 5. G. Kille Deutschland) 13,84. 200-m-Lauf(Frauen): Geld: Marjorie Jackson 8 23,7 Sek.; Silber: Bertha Brouwer(Hol- land) 24,2 Sek.; Bronze: Nadezhda Khnykina(UdssR) 24,2 Sek 4. Winsome Cripps(Australien) 24,2 Sek.; 5. Helga Klein ODDeutschland) 24,6 Sek.; 6. Daphne Hasenjäger(Südafrika) 24,6 Sek. Zehnkampf: Gold: Robert Mathias(USA) 7887 P.; Silber: Milton Campbell(USA) 6973 P.; Bronze: Floyd Simmons(USA) 6788 P.; 4. Wladimir Volkow(UdssR) 6674 P.; 5. Sepp Hipp(Deutschland) 6449 P.; 6, G. Widenfelt(Schweden) 6388 P. 4 X 100 m(Männer): Gold: USA(Smith, Dillard, Remi- gino, Stanfield) 40,1 Sek. Silber: So- Wwietunion 40,3 Sek., Bronze: Ungarn 40,5 Sek. 4. England 40,6 Sek. 4 X 400 m: Gold: Jamaika(Wint 46,8. Laing 46, 8, Mekenley 43,1, Rhoden 45,2) 3:03,9 Min. Welt- und Olympischer Rekord). 811 ber: USA(Matson, Cole, Moore, Whit- field) 3:04,0 Min. Bronze: Deutschland (Geister, Steines, Ulzheimer, Haas) 3:06, 6 Min.(Europa- und deutscher Rekord). 5 Montag, 28. Juli 1952 Josef Barthel(406) und MeMillen(links neben ihm) haben den (Bild: dpa) 4* 100 m Frauen: Gold: USA Faggs, Jones, Morreau, Hardy) 45,9 Sek.(Weltrekord). Silber: Deutschland(Knab, Sander, Klein, Peter- sen) 45,9 Sek.(Weltrekord). Bronze: England 46,2 Sek. 4. Sowjetunion 46,3 Sek. Hochsprung(Frauen): Gold: Esther Brand(Südafrika) 1.67 m. Silber: Sheila Lerwill Eng- land) 1.65 m. Brenz e: Alexandra Tschu- dina(UdssR) 1.63 m. 4. Thelma Hopkins (England) 1.58 m. 10 km Gehen: Gold: John Mikaelsson(Schweden) 45:02,8 Min.(olympischer Rekord). 811 ber: Fritz Schwab(Schweiz) 45:41, Min. Bronze: Bruno Junk(UdssR) 45:41, Minuten. 1 5500-m-Lauf Gold: Josef Barthel(Luxemburg) 3:45, 2(neuer olympischer Rekord). Si- r: Robert MeMillen(USA) 3:43,3 Min. onze: Werner Lueg Deutschland) 45, 4. 6. Lamers Deutschland) 3:46,8 Min. Marathonlauf: Gold: Emil Zatopek(Tschechoslo- wakei) 2:23:03,2 Stunden(neuer olympi- scher Rekord). Silber: Reinaldo Corno (Argentinien) 2:25:35. Bronze: Gustaf Jansson(Schweden) 2:26.07. 4. Loon Chill Choi(Korea) 2:26:36. 5. Veikko Kor vonen Finnland) 2:26:48. 6. Delfo Cabrera(Ar- gentinien) 2:2642,4 Stunden. Fortsetzung der Liste im Sportteih führen. Stahlindustrie arbeitet wieder Washington. UP) Der Gewerkschafts- verband CIO hat das Abkommen mit der Stahlindustrie zur Beendigung des amerika- nischen Stahlstreiks gebilligt. CIO- Präsident Philip Murray hat die Arbeiter unmittel- Mussadeghs Kabinett vereidigt Wichtigstes Ziel des Außenministers: Beilegung des Oelstreits Teheran.(dpa/ UP) Das neue persische bar nach Bekanntwerden des Beschlusses Kabinett des Minister präsidenten Mohammed zur Wiederaufnahme der Arbeit aufgefor- Mussadegh wurde am Samstag vom Schah dert. Der große Streik ist damit nach einer vereidigt. Mussadegh hat neben der Ministerpräsident- Dauer von 54 Tagen beendet worden. Ihm gehören neun Minister an. schaft auch das Kriegsministerium und damit eine entscheidende Schlüsselposition über- nommen. persische Gesandte va b. Der frühere Außenminister Bagher Außenminister ist der bisherige im Haag Husain Na- K az emi übernahm das Finanzministerium. späten Abendstunden den Zustand der Frau zum ersten Male als sehr ernst bezeichnet hatte. Als 25 Minuten nach Mitternacht die einzige Lampe im Sterbezimmer erlosch brach die Menge in laute Klagerufe aus. Die sterbliche Hülle von Eva Peron wurde am Sonntag unter großer Beteiligung der trauernden Bevölkerung in das Arbeits- ministerium überführt, wo die Verstorbene ihre Wirkungsstätte hatte. Etwa 200 000 Per- sonen umsäumten die Straßen, durch die der Finanzminister Bagher Kazemi hat dem persischen Parlament am Sonntagmorgen im Auftrage von Ministerpräsident Mohammed Mussadegh das neue Kabinett vorgestellt. Der Minister verlas dem Haus das neun Punkte umfassende Regierungsprogramm, in dem große Reformen in der Verwaltung des ganzen Landes angekündigt werden. Außen- Politisch will die Regierung in freundschaft- lichem Verhältnis mit allen Nationen stehen Trauerzug z0g, dem auch Staatspräsident und ihre Politik auf die Charta der Ver- Juan Peron folgte. Der argentinische Ver- einten Nationen gründen. teidigungsminister hat allen Soldaten Urlaub Ministerpräsident Mussadegh soll dem gewährt, damit sie sich von Eva Peron ver- e Geschäftsträger George Mid d- abschieden können. eton vorgeschlagen haben, den Streitfall Die Regierung und der allgemeine Ge- um die anglo-iranische Oelgesellschaft per- werkschaftsbund haben angekündigt, daß sischen Gerichten zur Entscheidung vorzu- Eva Peron die größte bisher in Argentinien legen. Dies verlautet aus gut unterrichteten erlebte Beerdigung erhalten wird. Die fünf Millionen Gewerkschaftsangehörigen sind aufgefordert worden, alle Arbeit zum Zeichen erklärt haben, Persien sei Kreisen. Nach diesen Informationen soll Mussadegh bereit, Groß- der Trauer niederzulegen. Die Regierung hat britannien zu gestatten, jeden Streitfall vor eine 30tägige nationale Trauerzeit verkündet. ein persisches Gericht zu bringen, nachdem Auch in der übrigen Welt wurde die sich der Internationale Gerichtshof in Den Nachricht von Eva Perons Hinscheiden mit Haag als unzuständig erklärt hat. Bedauern aufgenommen. Die argentinischen Der persische Ministerpräsident soll in Botschaften und Gesandtschaften haben halb- diesem Zusammenhang auch angedeutet ha- mast geflaggt. ben, daß er Verhandlungen über die an die . Bundespräsident Heuss hat dem argen- anglo-iranische Oelgeselischaft zu zahlende tinischen Staatspräsidenten zum Ableben Vergütung für die verstaatlichten Oelraf- seiner Gattin, Eva Peron, im Namen der finerien aufnehmen wolle. Bundesrepublik am Sonntag telegraflsch sein Beileid ausgesprochen. Der neue persische Außenminister Navab erklärte am Samstag im Haag, seine Haupt- aufgabe werde die Beilegung des anglo-per- sischen Oelstreits sein. Pressevertretern sagte Navab:„Ich habe jedes Vertrauen, daß mir das gelingt, wenn die Engländer nur ein klein wenig guten Willen zeigen.“ Das amerikanische Außenministerium ver- öffentlichte am Samstag eine Erklärung des USA- Botschafters in Teheran, Loy, wonach keine Gefahr für Leib und Leben amerika- nischer Staatsbürger in Persien besteht. Der amerikanische Botschafter betont, es sei nur in einem Fall ein Amerikaner tätlich an- gegriffen worden. Tunesische Regierung hat Reformplan noch nicht diskutiert Tunis.(UP) Der tunesische Ministerpräsi- dent Salah Eddine Baccouche erklärte am Samstag, die frangösisch- tunesischen Ver- handlungen über den von Frankreich vorge- schlagenen Reformplan für Tunesien hätten noch nicht angefangen. In einer Presseerklärung sagte Baccouche: „Die tunesische Regierung hat die Grund- sätze und den Inhalt der Reform noch nicht diskutiert und noch nieht über sie ver- handelt. Der Text der Reformen wird seiner Majestät dem Bey im Namen der franzö- sischen Regierung vom französischen Ge- neralresidenten vorgelegt werden. Er allein wird die Entscheidung treffen.“ Diese Erklärung bringt wenig Klarheit in die Verwirrung, die besteht, seit der Bey dem französischen Staatspräsidenten Vincent Auriol Anfang der Woche ein Telegramm ge- schickt hat, in dem er erklärt, er habe die Reformvorschläge noch nicht prüfen können. Der französische Generalresident Jean de Hautecloque soll den Bey heute Montag, aufsuchen und ihm den Text des Reform- planes vor agen. 8 Nite 2 MORGEN Vollsitzungen in Korea unterbrochen Tokio.(UP) Während einer Zusammen- kunft der Stabsoffiziere erklärten sich am Sonntag die Kommunisten in Panmunjon einverstanden, den Alliierten ihre Aende- rungswünsche zum Entwurf eines Waffen- Stillstandsabkommens schriftlich zu unter- breiten. Die Kommunisten hatten beantragt, den Wortlaut dreier bereits getroffener Ab- machungen geringfügig zu ändern. Während die Stabsoffiziere für heute, Montag, eine neue Zusammenkunft verein- barten, wurden die Hauptverhandlungen auf Antrag der Vereinten Nationen am Samstag für sieben Tage unterbrochen. Generalmajor William K. Harrison hatte diese Unter- brechung gefordert, da die„Heuchelei“ der Kommunisten bei dem Kriegsgefangenen problem doch zu nichts führe. Tito: Italien soll Triest- Verhandlungen eröffnen Belgrad. UP) Der jugoslawische Staats- chef, Marschall Tito, hielt in Glinan bei Zagreb(Agram) eine Rede, in der er Italien aufforderte, neue Triestverhandlungen zu eröffnen. Er forderte die italienischen Staats- männer gleichzeitig auf,„konkrete Vorschläge zu machen und sich nicht nur auf Propaganda zu beschränken“. Tito gab zu, daß Minister- präsident de Gas per i sich kürzlich bereit erklärt habe, über Triest zu verhandeln. Jugoslawien habe sogar ernsthafte und kon- krete Vorschläge gemacht.„Heute erklären wir“, sagte er,„daß wir niemals Gebiete auf- geben werden, die wir in der Hand haben. Wir sind bereit, über allerlei Fragen zu ver- handeln, aber nicht über territoriale Fragen“. Oesterreich bittet um Unterstützung Wien.(Up) Die österreichische Bundes- regierung hat am Samstag den Text einer Denkschrift, die allen UNO- Mitgliedstaaten zugestellt wurde, veröffentlicht. In der Denk- schrift werden die ergebnislosen Verhandlun- gen der vier Besatzungsmächte über den Abschluß eines Staatsvertrages und über die Zurückziehung der Besatzungstruppen dar- gestellt. Es wird an das Versprechen der Großmächte, die Unabhängigkeit Oesterreichs Wiederherzustellen, erinnert. Sodann wer- den die UNO-Mitgliedstaaten ersucht, Oester- reichs Forderung auf Abschluß eines Staats- vertrages zu unterstützen, falls der Fall vor die Vereinten Nationen kommen sollte. Oberstes Gericht der Sowjetzone verhängte hohe Zuchthausstrafen Berlin.(dpa) Mit Zuchthausstrafen von zehn Jahren bis lebenslänglich endete am Samstag vor dem Obersten Gericht der So- Wietzonenrepublik in Ostberlin der Schau- prozeß gegen sieben angebliche„Agenten“ des Westberliner Untersuchungsausschusses Freiheitlicher Juristen. Die Angeklagten wur- den beschuldigt, als Ingenieure, leitende An- gestellte oder Konstrukteure in Betrieben der Sowjetzone wirtschaftliche und mili- tärische Spionage gegen die Sowijetzonen- republik und die Sowjetunion, Sabotage des Fünf jahresplans und Boxkotthetze gegen die Sowjietzonenrepublik betrieben zu haben. Die Urteile entsprachen im wesentlichen den Anträgen des Generalstaatsanwaltes Melsheimer(SHD). Die vier Offizialver- teidiger beschränkten sich auf die Erklärung, die Beschuldigten hätten die ihnen zur Last gelegten Verbrechen in vollem Umfang zu- gegeben. Nach dem Bericht des Sowiet- zonennachrichtendienstes ADN sollen die An- geklagten ihre Schuldbekenntnisse in ihren Schlußworten wiederholt haben. Am Freitag hatten mehrere Angeklagte die bei der Voruntersuchung abgegebenen Protokolle teilweise widerrufen und die nen vorgeworfenen Taten energisch be- stritten. Sowjetzonen-Landtage lösen sich auf Berlin.(dpa) Bereits zwei Tage nach An- nahme des Gesetzes über die Umgestaltung der Verwaltung und der staatlichen Organe in der Sowjetzone lösten sich die ersten Landtage der Sowjetzonenrepublik auf. Nach einer Meldung des Sowjetzonen-Nachrich- tendienstes ADN haben die Landtage von Thüringen und von Sachsen-Anhalt dem von der Volkskammer verabschiedeten Gesetz zugestimmt und sich im Anschluß daran auf- gelöst. Die Mitglieder der Landtage sollen Künftig als Volksvertreter in den Bezirks- tagen tätig sein. Thüringen wird in drei Be- Zirke eingeteilt, Sachsen-Anhalt in zwei. OIE VOLLKOMMENE NH ZIB R ER ROMAN Bonn besteht auf freien Saar-Wahlen Deutsch-französische Verhandlungen werden in versöhnlichem Geiste geführt Bonn.(UP) Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer versicherte, die letzte Entschei- dung über die angestrebte deutsch- franzö- sische Einigung in der Saarfrage werde von einem freigewählten Landtag des Saarvolkes Zu treffen sein. Der Kanzler erklärte einem UP-Korre- spondenten am Sonntag kurz vor seiner Ab- reise in den Urlaub, Frankreich und Deutsch- land würden sich jeder Beeinflussung der Wahlen zu diesem Landtag und seiner Ent- scheidung enthalten. „Die Verhandlungen mit der franzö- sischen Regierung über die Regelung der Saarfrage werden beiderseits in versöhn- lichem Geiste geführt“, betonte Dr. Adenauer. „Die letzte Entscheidung wird bei einem freigewählten Landtag des Saarvolkes lie- gen.“ Die Beratungen zwischen den beiden Re- gierungen werden am kommenden Freitag von Außenminister Schuman und Staats- sekretär Hallstein in Paris fortgesetzt. Es sei nicht beabsichtigt, verlautete in die- sem Zusammenhang von unterrichteter Seite, eine Kommission zur Prüfung des Problems zu bilden, wie sie im Frühjahr dieses Jahres in Aussicht genommen war. Hallstein hatte den Bundeskanzler am Wochenende über die erste Verhandlung mit Schuman am letzten Freitag unterrichtet. In Regierungskreisen wurde dazu erklärt, es seien keine neuen Forderungen von seiten der Bundesrepublik erhoben worden. Die weiteren Besprechungen würden aber sorg- kältiger Vorbereitung bedürfen. Die erste Fühlungnahme mit Schuman scheint sich in verfahrenstechnischen Fragen erschöpft zu haben. Dabei ist wahrscheinlich auch der Wunsch Frankreichs zur Sprache gekommen, die Saarländer zu den Verhand- lungen hinzuzuziehen. Zweifellos wird die Bundesregierung an der Beantwortung folgender fünf Fragen Dr. Adenauers zu dem Schuman- Vorschlag für die Europäisierung des Saargebietes auch während der Besprechungen ein Interesse haben: 1. Was versteht Frankreich unter dem Begriff„Saargebiet“? 2. Wie ist die Zustimmung der Saar- bevölkerung zu der Europäisierung gedacht? 3. Werden vorher die jetzt beschränkten politischen Freiheiten gewährleistet? 4. Was geschieht mit den französisch- saarländischen Konventionen? 5. Wie wird der Inhalt des Europa-Statuts für die Saar aussehen? In Bonn scheint man in unterrichteten Kreisen die Ansicht zu vertreten, daß sich Ferienstimm das geplante europäische Territorium an der Saar aus der Hauptstadt Saarbrücken und zu dem außer deutschem auch aus französi- schem und vielleicht sogar luxemburgischen Gebiet zusammensetzen sollte. Die übrigen Gebietsteile könnten bei Deutschland ver- bleiben. Selbst wenn es zu einer Einigung zwi- schen Paris und Bonn kommen sollte, so dürften die Beteiligten an dem Grundsatz festhalten, daß die endgültigen Grenzen Deutschlands erst in einem Friedensvertrag mit einem wiedervereinigten Lande gezogen werden können. Hoffmann begrüßt Pariser Beschluß Saarbrücken.(dpa) Der saarländische Ministerpräsident Johannes Hoffmann begrüßte den Beschluß der Außenminister in Paris, es Deutschland und Frankreich bis zum 15. September zu überlassen, eine Ei- nigung über die Europäisierung der Saar zu erzielen. Dieser Beschluß liege auf der Li- nie der von der Saarregierung und der christlichen Volkspartei verfolgten Politik, sagte Hoffmann. Er sprach die Hoffnung aus, daß die deutsch- französischen Bespre- chungen zu einem vollen Erfolg führen. Bundesregierung dankt für kirchliche Hilfe Hannover.(UP) Die Bundesregierung und der deutsche Bundestag ließen am Samstag durch Bundesinnenminister Dr. Lehr und Bundestagspräsident Dr. Ehlers den Lutherischen Weltbund in Hannover anläß- lich der feierlichen Eröffnung der Weltbund- tagung den Dank des deutschen Volkes für die in den vergangenen schlimmen Jahren erfolgte Hilfe übermitteln. Bundespräsident Prof. Heuss sandte dem Weltbund gleich- zeitig eine schriftliche Danksagung für die „vieltausendfache Hilfe und das Samariter- tum“, das er an dem„wundgeschlagenen deutschen Volkskörper“ nach dem Kriege geleistet habe. Rätsel um Dr. Gereke Berlin.(dpa) Der seit Tagen aus West- berlin verschwundene frühere niedersäch- sische Landwirtschaftsminister Dr. Günther Gereke hat, nach einer Meldung des So- Wietzonennachrichtendienstes ADN um Asyl- recht in der Sowjetzonenrepublik gebeten und am Samstag auf einer Ostberliner Pressekonferenz mitgeteilt, daß ihm das Asylrecht gewährt worden sei. Dr. Gereke beschuldigte die Bundesregierung, bekannte Kämpfer für die Idee der friedlichen Wieder- vereinigung Deutschlands„moralisch und vielleicht auch physisch“ vernichten zu Wol- len. Zu der Pressekonferenz war die west- liche Presse nicht zugelassen. ADN ver- breitete eine Darstellung des Sowietzonen- amtes für Informationen. Die in Westberlin wohnenden Verwand- ten Gerekes haben bisher keine Mitteilung über seinen neuen Aufenthalt erhalten und sind über seine aus Ostberlin verbreitete Erklärung überrascht. Sie erinnern daran, daß Dr. Gereke am Dienstagabend ohne Hut und Mantel und ohne Gepäck nach Ostberlin ging, um etwas über seinen dort verschwun- denen Mitarbeiter Horst Schauß zu er- fahren. „Deutsches Programm“ der FD: „Freie demokratische Arbeitnehmer vereinigung“ gegründet Bielefeld,(UP) Im Rahmen des Partei- tages der FDP in Nordrhein- Westfalen wurde am Wochenende in Bielefeld ein „deutsches Programm“ verkündet. das von der FDP Nordrhein- Westfalen der Bundes- partei als Gesamtprogramm vorgeschlagen werden soll. Ferner wurde eine„Freie demo- kratische Arbeitnehmervereinigung“ ge- gründet. Im„Deutschen Programm“ betont die FDP Nordrhein- Westfalen als Ziel der Par- tei, einen Staat zu bauen, der allen Deutschen Heimat ist und ihnen Freiheit und Frieden, Sicherheit und Wohlstand biete. Die FDP be- kennt sich in diesem Programm zum„Deut- schen Reich“ als der überlieferten Lebens- ung in Bonn Bundeskanzler verbringt seinen Urlaub auf dem Bürgenstock Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ad e- nauer ist am Sonntagvormittag in die Ferien gefahren, und zwar nach dem Bür- genstock am Vierwaldstätter See in der Schweiz, wo er auch im vergangenen Jahr seinen Urlaub verbrachte. Mit der Abfahrt des 76jährigen Kanzlers in den wohlverdien- ten Urlaub scheint zugleich in der Bundes- hauptstadt Bonn Ferienruhe eingezogen zu sein, umsomehr als der Bundestag schon vor einer Woche zu den Parlamentsferien aus- einandergegangen ist. Einige Minister haben schon ihre Ferien- orte aufgesucht, andere fahren in den näch- sten Tagen. Nur wenige bleiben in Bonn zurück. Bei den„Urlaubern der Bundes- regierung“ stehen die Berge hoch im Ferien- kurs. Der Minister Dr. Thomas Dehler, Prof. Dr. Ludwig Erhard, Jakob Kai- ser, Fritz Schäffer und Dr. Hans Schu- berth zieht es in die bayerischen oder österreichischen Berge. Minister Anton Storch fährt Anfang August an die Rhön und Minister Dr. Robert Lehr nach Bad Wildungen, Minister Heinrich Hellwege wird als einziger in die Ebene reisen. Er fährt Anfang August nach Neuenkirchen bei Hamburg, ganz in die Nähe seiner Hei- mat, nimmt seine beiden Hunde mit und will angeln gehen. Viezekanzler Franz Blücher, die Minister Dr. Hans Luk a- schek, Dr. Hans Christoph Seebohm und voraussichtlich auch der neue Woh- nungsbauminister Fritz Neumayer blei- ben in Bonn. Minister Prof. Dr. Wilhelm Niklas ist krank. Der sozialdemokratische Oppositionsfüh- rer Dr. Kurt Sehumacher hält sich seit einiger Zeit zur Nachkur in Bad Pyrmont auf. Die Folgen einer ernstlichen Kreislaufstö- rung, an der Dr. Schumacher Ende vergange- nen Jahres erkrankte, hat er noch nicht ganz überwunden. Die übrigen Parlamentarier sind„in alle Winde zerstoben“., Die letzten waren die Mit- glieder des Heimatvertriebenenausschusses. Sie berieten bis zum Donnerstag den Ent- wurf zu einem Bundesvertriebenengesetz, ohne allerdings die Beratung abzuschließen. Jetzt gehört das weiße Bundeshaus am Rhein den Besuchern aus allen Teilen Deutschlands und des Auslandes. Bereits am Wochenende erlebte das Bundeshaus seinen ersten Besucherrekord in diesem Sommer. Seit den frühen Morgenstunden rollten Omni- busse, Personenwagen, Motorräder und Rad- fahrer am Eingang vor, und die buntbemütz- ten, fröhlichen„Besatzungen“ ergossen sich in die„heiligen Hallen“, wo sie vom Auf- sichtspersonal in die parlamentarischen Ge- helmnisse eingeweiht wurden. Am kommenden Mittwoch und Donners- tag wird allerdings noch einmal der Ernst des Lebens in der Zentrale der deutschen Politik zu Wort kommen. Der Bundesrat will noch zwei umfangreiche Tagesordnungen erledi- gen, bevor auch er in die Ferien geht. ah VON MARG ERV S HAAR F COeutsche Rechte beim Verlag Ullstein, Serin) 31. Fortsetzung Als er endlich kam, klang er schon viel Weiter entfernt. Gleich darauf begann es Wieder in Strömen zu gießen, ein Zeichen, daß das Unweter vorüber war. Julia riß sich zusammen und kroch wieder in ihr Bett. * Um halb sieben am anderen Morgen stand Bryan in der prallen Morgensonne auf der Terrasse unter Susans Fenster und Warf Kies in ihr Zimmer. Schon die zweite Handvoll brachte Susan ans Fenster, und ein Teil der Steinchen flel auf ihn zurück. „Hör auf!“ rief sie.„Du hast schon mein ganzes Bett vollgeworfen.“ „Tut mir leid“, sagte Bryan und wich dem Steinregen aus.„Ich hätte es mit Rosen versucht, aber sie lassen sich so schlecht Werken. Wie geht es dir heute morgen, Liebling?“ „Wie es mir geht? Gut natürlich. Wie soll es mir derm sonst gehen?“ „Ich dachte, das Gewitter hätte dich viel- leicht benuruhigt. Ich wäre beinahe rüber gekommen, um deine Hand zu halten.“ „Gut, daß du es nicht versucht hast“, sagte Susan sachlich.„Die Haustür war nämlich verriegelt, und kein Mensch hätte dich gehört. Wie spät ist es denn?“ „Halb sieben, und das Wetter ist einfach sch. Komm runter und riech, wie schön es riecht.“ Er kam plötzlich näher und f stellte sich dicht unter ihr Fenster. Es war so niedrig, daß er das Fensterbrett mit sei- nem ausgestreckten Arm erreichen konnte. „Spring runter, ich fang' dich auf.“ Susan lachte.„Idiot! Ich bin ja noch im Pyjama.“ 7 „Was macht denn das schon, zum Teu- fel! Es ist ja noch kein Mensch auf. Zieh dir ein Paar Pantoffeln an und meinetwegen auch nen Mantel, wenn's sein muß, aber paß auf, daß du nicht im Efeu hängen bleibst.“ Susans blonder Kopf— so leuchtend, 60 entzückend verschwand plötzlich.„In künf Minuten bin ich unten“, rief sie.„Hol' dir unterdes ein Paar ordentliche Schuhe, wir können dann auf den Felsen klettern.“ Eine ganze Weile blieb Bryan auf dem- selben Fleck stehen und sah auf seine Füße in den leichten Sandalen hinunter. Sie waren quatschnaß, und ebenso war seine hellbraune Hose bis zum Knie durchtränkt. Denn er war geradewegs durch das Gebüsch zum Haus hinaufgelaufen, um den Weg ab- zukürzen. Er sah auf seine Füße hinunter und dann auf zu Susans Fenster. Dann machte er kehrt, nahm Anlauf und sprang mit einem Satz auf die Brüstung, wechselte den Schrit wie ein gut trainiertes Pferd und warf sich kopfüber in das hohe Gras. Es triefte noch vom Regen, und er wälzte sich darin. Die Sonne brannte heiß, die Regen- tropfen waren eiskalt— und er hätte vor Vergnügen laut aufschreien mögen. Aber er —— form des Volkes und als der Verwirklichung seiner Einheit. Auch die Wiedergutmachung des Unrechts wird gefordert, das National- sozialismus und Entnazifizierung geschaffen haben. Das Programm schlägt neben der un- mittelbaren Wahl des Parlamentes auch die unmittelbare Wahl des Präsidenten durch das Volk, sowie die Möglichkeit seiner Wil- lensäußerung durch Volksentscheid vor. Das Staatsoberhaupt soll als unparteiischer Repräsentant des ganzen deutschen Volkes das Recht der Ernennung und Entlassung der Regierung haben, die zu ihrer Amtsführung das Vertrauen des Parlamentes bedarf. Der Präsident soll das Recht haben, das Parla- ment aufzulösen und seine Neuwahl anzu- ordnen. Die FDP Nordrhein-Westfalen bekennt sich zur Notwendigkeit eines deutschen Wehrbeitrages in übernationalen Verbänden und hebt hervor, daß Deutschland nie auf das Recht der Rückkehr der vertriebenen Deutschen in ihre Heimat verzichten könne und werde. Die Verwirklichung dieser nach Menschen- und Völkerrecht begründeten Forderung wird für unerläßlich und durch- aus möglich bezeichnet. Die neue „Freie Demokratische Arbeitnehmer- vereinigung“ soll als selbständige und unabhängige Or- ganisation das politische Wollen der FDP an den„letzten Arbeitnehmer“ herantragen. Sie soll den gewerkschaftlichen Gedanken auf der Grundlage der verfassungsrechtlichen Vereinigungsfreiheit fördern und alles kol- lektivistische und plan wirtschaftliche Denken ablehnen. Sie soll den Frei-Demokratischen Betriebsräten den Weg in die Betriebe öfknen und sich für die Propagierung der leistungsgebundenen Ertragsbeteiligung als Voraussetzung für die betriebliche Partner- schaft einsetzen. Im Landesverband und den örtlichen Vor- ständen der nordrhein- westfälischen FDP sollen Arbeitnehmerausschüsse gleichberech- tigt mit den anderen Ausschüssen die Politik der Partei mitbestimmen. Der bisherige Vorstand der FDP des Lan- des wurde wiedergewählt. An seiner Spitze steht der FDP-Landtagsabgeordnete von Nordrhein- Westfalen, Dr. Friedrich Mid- delhauve(Opladen), seine Stellvertreter sind Freiherr von Rechenberg und Willi Weyer. 5 f Arbeitgeber für Betriebsverfassungsgesetz Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Die Arbe gemeinschaft württembergisch- badisch Arbeitgeberverbände hat in einem Schrelte an das Stuttgarter Staatsministerium Auffassung zu den Problemen des Betrie verfassungsgesetzes niedergelegt. Sie Verte die Auffassung, daß auf diesem Gebiet“ rasch wie möglich Beruhigung und Sele dung eintreten müsse. Das Betriebsvertz sungsgesetz enthalte wesentliche neue Rech N der Arbeitnehmerschaft und bedeute e beachtliche Weiterentwicklung des Betrichl verfassungsrechtes. Der Gedanke, auf dies sozialpolitisch hochbedeutsamen Rechtsgeie für das gesamte Bundesgebiet wieder ein eh heitliches Recht zu schaffen, müsse gegen über der Kritik an einzelnen Punkten 00 tisch den Ausschlag geben. Die Arbeſtgeh schaft sei der Ueberzeugung, daß Rech ö einheit und Rechtssicherheit— trotz d, Vorbehalte, die auch sie zu einzelnen Pull ten habe— die Billigung des Gesetzes dun den Bundesrat dringend und zwingend ver langten. Die Arbeitgeberschaft Südyeg deutschlands fordert daher die Vertret Baden- Württembergs im Bundesrat auf, d Gesetz zuzustimmen. Katholische Arbeiterbewegung befürwortet Betriebsverfassungsgest. Mainz.(dpa) Der Kartellverband dg katholischen Arbeiterbewegung Deutschlaut (KAB) stellte sich am Samstag in Mainz eh stimmig hinter das vom Bundestag beschld sene Betriebsverfassungsgesetz. Johanns Even(MdB/ CDU) vom KA- Vorstand e Klärte, die katholische Arbeiterbewegung be, trachte das Gesetz als einen neuen Bausteh zu der sozialen Neuorganisation, die die K anstrebe. Das Gesetz sei bei weitem nicht lckenhaft, wie es verschiedentlich hinge stellt werde. Regierungspräsident Huber tritt heut sein Amt an Heidelberg.(dpa) Der neu ernannte Regie rungspräsident für Nordbaden, Dr. Ham Huber, wird heute, Montag, in Karlsruhe sein Amt antreten. Wie Dr. Huber am Sam. tag mitteilte, wird er vorerst aus der Justi. verwaltung nicht ausscheiden. Die Justizuet- waltung werde ihn zunächst auf ein Jab beurlauben. . B 92 urzteleqramm Das in den Bonner Konventionen vorge- sehene deutsch- alliierte Sehieds- gericht ist nunmehr auch für die Recht sprechung über Streitfragen zuständig, die sich aus dem Abkommen über die steuerliche Be. handlnug der Streitkräfte und ihrer Mitglieder ergeben. Ein entsprechendes Protokoll wurd von den Hohen Kommissaren und Staatssekte. tär Prof. Walter Hallstein unterzeichnet. * 700 000 Heimatvertriebene werden ach! einer Mitteilung des Bundesvertriebenenmini- steriums auf Grund der drei Umsied⸗ lungs programme bis Ende 1953 um. gesiedelt sein. Das erste Umsiedlungsprogramm umfaßte 300 000 Heimatvertriebene, die qu den Ländern Bayern, Niedersachsen un Schleswig-Holstein in andere Länder der Bun. desrepublik umgesiedet wurden. Das Weid Umsiedlungsprogramm betraf ebenfalls 300 00 Heimatvertriebene, von denen 200 000 durd das Umsiedlungsgesetz vom 22. Mai 1951 in d Aufnahmeländer verteilt wurden. Die res. lichen 100 000 sollen bis Juli 1953 umgeslede sein. Das dritte Programm wird vorberelte Es werden 25 000 Wohnungen gebaut, die der zweiten Hälfte des Jahres 1953 100 000 He. matvertriebene aufnehmen sollen. * Berlin hat den Bund um sofortige Hit bei der Steuerung des gegenwärtigen Flücht lingssbroms nach Westberlin e. beten. In einer Fünf-Punkte- Forderung de Senats wird die Bundesregierung ersucht, In Verpflichtungen zur Uebernahme von in Ber lin aufgenommenen Flüchtlingen nach den Notaufnahmegesetz zu erfüllen. Das sei Rebel wärtig nicht der Fall. Der Senat schlägt uch einen großen Teil der Flüchtülnge in die Bun. desmotaufnahmelager Uelzen und Gieſen 1 fliegen und erst dort das Aufnahmeverfabtel einzuleiten. Ferner wird die Einbeziehung Bet. ins als Aufnahmeland für politische wu linge gefordert. Dadurch würde Berlin Mit für den Bau von Flüchtlingswohnungen en halten, Der Berliner Sozialsenator Otto gate ae 46 Lager fur Flüchtige selen übe üllt. — hielt an sich. Susan war nicht gekommen, als er es wollte, jetzt sollte sie ihn ruhig eine Weile suchen Aber Susan wäre niemals auf den Ge- danken gekommen, ihn mitten im nassen Gras zu suchen. Eine merkwürdige Folge von Sir Williams Ankunft war, daß die Last ihres nicht ganz einwandfrei erworbenen Reichtums, die Julia bisher ohne größere Beschwerden aus- gehalten hatte, plötzlich unerträglich drük- kend zu werden begann. Sie verstand es selbst nicht recht. Sie wußte nur, daß die restlichen vierhundert Francs ihre Hand- tasche und ihr Herz wie Blei beschwerten. Diesem Zustand mußte ein Ende gemacht werden, und in der nachmittäglichen Hitze zog sich Julia, während alle anderen ruhten. in ihr Zimmer zurück und opferte dort einem unbekannten Gott. Es hätte sich besser ausgenommen— so- gar sehr viel besser—, wenn sie die ganze Summe hätte zurückscllicken können; aber Mr. Rickaby würde schon verstehen. Im- merhin machten die verbleibenden Geld- scheine, zusammengefaltet, ein ganz statt- liches Päckchen aus. Julia sah es liebevoll an, aber ihre Hand zögerte nicht, als sie den Umschlag an das Beau-Site-Hotel adres- Sierte. Einen Augenblick dachte sie auch daran, einen Brief zu schreiben; es kam ihr so unfreundlich vor, das Geld ohne ein Wort zurückzusenden, Aber ein Brief hätte eine Antwort zur Folge haben können. oder Mr. Rickaby wäre womöglich selbst aufgetaucht, und beides schien ihr gleich unerwünscht. Schließlich nahm sie ihren Federhalter und schrieb einfach:„Von einem Wohlgesinnten“ — und ihre Feder fügte von sich aus ein paar Kreuze hinzu. Dann leckte sie den Um- schlag zu. Unglücklicher weise sah sie sich genötigt,. eine von Susans Briefmarken zu stehlen. Der Zweck heiligt die Mittel, dachte Julia unbekümmert. Der Tag war sehr heiß, aber als letzte Buße beschloß sie, nach Magnieu zu wan- dern, um die Post noch zu erreichen. Das Dorf lag wie ausgestorben in der blendenden Sonnenglut da. Die Einwohner waren alle auf den Feldern, nur das Ge- flügel war zurückgeblieben und hütete die Häuser. Hühner und Enten wanderten von Tür zu Tür und statteten sich nachbarliche Besuche ab. In einem Korb vor dem Hause des Tischlers schliefen fünf bunte Kätzchen, Ihre kohlschwarze Mutter lag faul auf dem Fensterbrett über ihnen und hielt nur das eine ihrer gelben Augen wachsam auf die Jungen gerichtet. Es war alles ganz ruhig So ruhig. daß Julia instinktiv ihre Schritte zu dämpfen suchte und sich bemühte, auf das herumliegende Stroh zu treten, das so- gar im Schatten noch den Sonnenschein wi- derzuspiegeln schien; aber weder Katzen noch Geflügel würdigen sie eines Blickes. Sie überquerte den Platz mit dem Brun- nen und schlug den Weg nach Magnieu ein. Es war ebenso ausgestorben wie das Dorf, und bevor Julia noch sehr weit gekommen War, hatte sie schon das Gefühl, daß sie der einzige Mensch sei, der sich über die ganze Landkarte von Frankreich bewegte 3 Dicht neben sich auf der anderen Seſte der Hecke hörte sie plötzlich ein Rascheln, dann ein leises Lachen, eine erzürnte weib- liche Stimme; und durch das nächste Gatter- tor lief ein Bauernmädchen. Sie hatte das hübsche Gesicht der Einheimischen— zarte weiße Haut, blaue Augen und die weniger schöne Figur aller Frauen dieser Gegend. Als sie Julia sah, zögerte sie einen Augen- blick und lief über den Weg in das Feld auf der anderen Seite. Julia setzte hren Weg fort und kam gerade in dem Augenblick an der Pforte an, als Bryan Relton darin er- schien. f „Mein Gott!“ sagte Julia. 7 Geistesgegenwärtig drehte er sich um zeigte mit einer großartigen Geste auf du grünen Felsen.„Tolle Aussicht“, sagte „aber verdammt heiß.“ 0 „Sie haben das Mädchen da getil sagte Julia ihm auf den Kopf zu. „Mädchen?“ 15 „Ja, die, die eben hier herausgelali, kann. Mich können Sie nicht mit einer sd nen Aussicht beschwindeln.“ 5 Bryan grinste.„Recht haben Sie, Julia, Sie haben immer recht. konnte es nun einmal nicht lassen! 5 noch niemals eine Schäferin geküßt Diesen Einwand konnte Julia seht verstehen; sie dachte jedoch an Susan runzelte die Stirn.„Sie sollten 129635 nicht tun“, sagte sie streng.„Wie denn?“ ur be. „Mäsig“, sagte Bryan, neben gehend.„Jedenfalls hat es auch sein 900 es mal versucht zu haben: diese 89 bh chen werde ich bestimmt nicht wieder k Wollen.“ ndert „Sie sollen überhaupt keine a Mädchen küssen wollen außer Sue „Tu ich auch nicht. wenigstens tisch nicht.“ „Susan erwartet von Ihnen, daß 8 schen Theorie und Praxis keinen Untelse machen.“ 0 „Dafür ist Susan ja auch vollkoms und ich nicht.“ de lle „Das weiß ich, sagte Julia. Sl inne.„Vielleicht hätte ich Innen habe sollen, daß ich Ihren Vater gekenn se Bryan starrte sie an.„Teufel auen 0 e. e — äh— in welcher—?“ 7 „Was denken Sie denn?“ sagte 1 15 weiß zwar nicht, wie er in seinem Hause gewesen ist, aber in einer nur mit 2 war er Crortsetzung Maris nicht 1457 meda rbeitgebg ab Recht trotz all nen Pu etzes dun ngend ve. Südwez, Vertretz at auf, den gung ingsgesel rband dg dutschland Mainz eib g beschla; Johann rstand en Vegung be. n Bausteh ie die Kad m nicht y ich hinge. ritt heul inte Regle. Dr. Ham Karlsrub am Sam:. der Justi. Justizper. Kein Jau amm nen vorge⸗ Schieds. die Recht. lig, die sich erliche Be. Mitglieder Koll wurde Staatssekre. chnet. 0 000 durcd 1951 in de Die res, umgesledel vorbereite, aut, die 100 000 Hel. ortige Hi n Puebe erlin be. derung des 2 9 ö on 5 nach den sei geßel. schlägt vol in die Bun- Gielen u neverfahten jehung Ber. che Fluch. erlin Mitte nungen el, Otto Bal seien Über. — ich um iu ste aut de „ sagte 4 gekllt ausgelaue einer Sch zie, teuen Aber n; ich 1 in!! Sehr a Susan 0 80 wie war e ihr he“ 1605 Gule Sorte leder kü Nr. 170/ Montag, 28. Juli 1952 u „ 7 85 DER SPORT VOM NWOCHENENDE roter Laufer aller Zelten Ueberraschung um Sumstug: Silbermedaille für Murionne Werner im Kugelstoßen A* 100 m-Fruuen-Stuffel holt„Silberne“ hinter DSI in Weltrekordzeit/ Lueg„nur“ Dritter über 1500m Glanzvoller Leichtathletik- Abschluß mit Weltrekorden im Olympia-Stadion/ Auch deutsche Ax-400-m-Staffel gewann Bronzemedaille/ Sie erzielten dabei hinter der Weltrekord laufenden en und Europarekord/ Letzte Leichtathletik-Medaille im Stadion gewann Esther Brand im Hochsprung/ Auch der König der Leichtathleten, Zehnkampf⸗ en neuen Weltrekord auf/ Marathon-Sieger Emil Zatopek gewann in neuer olympischer Rekordzeit/ Zwei weitere deutsche Bronzemedaillen durch Kanu- Jamaika-Staffel noch neuen deutsch sieger Bob Mathias(USA) stellte ein fahrer/ Erste Entscheidung im Schwimmstadion: Die fünf schnellsten Sportmädel der Welt sinddie 80-m-Hürdenläuferinnen! Von links nach Scholes(USA) siegte auf der 100-m-Kraulstrecke Olympia-Fanfaren für„Lokomotive“ Emil Nach 42 km war der Tscheche noch frisch und lächelte, als Der Tschechoslowake Emil Zatopek krönte am Sonntag in Helsinki seine sportliche Lauf- bahn durch einen Sieg im Marathonlauf über 42,195 km. Er gewann damit seine dritte Gold- medaille, nachdem er vorher bereits die beiden Langstrecken über 5000 und 10 000 Meter ge- wonnen hatte. Diese Leistung ist bisher einmalig, denn noch keinem Athleten der Welt gelang dieser dreifache Erfolg. Zatopek legte die Strecke in der neuen olympischen Rekord- zeit von 2:23 Stunden zurück. Den alten olym pischen Rekord hielt der Japaner Son seit 1936 mit 2:29:19, Stunden). Zweiter wurde der Argentinier Corno vor Jansson(Schweden), Choi (Korea), Karvonen Finnland), dem Olympias jeger von 1948 Cabrera(Argentinien), Dorbonzi (Ungarn) und Puolakka(Finnland). Pünktlich um 14.25 Uhr starteten 67 Teil- nehmer bei teilweise bedecktem Himmel und kühlem Wind auf der von Helsinki nach Norden führenden, durchweg schattenlosen Asphaltstraße zum Marathonlauf über 42,195 Kilometer. Unter den Startern war in der ersten Reihe auch der Deutsche Warnemünde, der neben Zatopek(Tschechoslowakei) Auf- stellung genommen hatte. In der dritten Reihe stand Engelhardt, der die zweiten deutschen Interessen vertritt. Nach 1450 m auf der Aschenbahn des Stadions führte der Engländer Peters, der am 14. Juni mit 2:20:42 Stunden inoffiziellen Weltrekord über diese Strecke lief, das Feld durch das Marathon- tor auf die Strecke. Nach 30 Kilometer hatte der gleichmäßig laufende Zatopek mit einer Zeit von 1:38:42 Stunden gegenüber Jansson mit 1:39:03 Stun- den 26 Sekunden Vorsprung. Auch in der kechts: Seonbuchner Deutschland), Sander(Deutschland, Bronze), Golubichnaja(UdssR, Sil- folgenden Rangordnung hatte sich hier nichts bermedaille), Strickland(Australien,„Goldene“) und Desforges(Großbritannien).(Bild: dpa) geändert. Peters war weiter Dritter mit Marianne Werner hat sich bei diesem Stoß nicht die Zunge abgebissen, sondern die Kugel 1457 m weit gestoßen. Das bedeutete: Silber- medaille.(Bild: dpa) Im Vvordergrun 5 1 0b m Lauter der Welt schnellster weißer der Nürnberger Haas(Bild: dpa) demerwerker Storch(Fulda) sicherte mit Wurf von 55 Sbermedaille. 58,86 m 9 5 1:39:53, Corno Vierter mit 1:40:23, Cabrera Fünfter mit 1:41:03 und Fernandez Sechster mit 1:41:51 Stunden Auf den letzten zwölf Kilometern konnte Zatopek seinen Vorsprung vor dem Argen- tinier Corno, der den Schweden Jansson über- holt hatte, noch weiter ausdehnen. Zatopek, der immer schneller wurde, führte schließlich, als sich die Läufer dem Olympischen Stadion näherten, mit rund zwei Minuten. Und im- mer noch konnte die tschechische Lokomotive „einen Zahn“ zulegen. Das überfüllte Stadion bereitete dann dem Wunderläufer Riesenovationen, als er durch das Marathon-Tor stürmte und — während ihm zu Ehren die Olympischen Fanfaren ertönten— er die letzten 200 m zurücklegte. Zatopek lächelte nach allen Sei- ten und lief strahlend durchs Ziel. Dabei machte er einen vollkommenfrischen Eindruck! Auf den letzten Metern verlor er die Goldmedaille 50m vor dem Ziel führte Lueg noch! Nach dramatischen Kampf siegten zwei Außenseiter im Rennen über 1 500 Metern Ueber 65 000 Zuschauer waren am Samsta gnachmittag im Olympiastadion in Helsinki Zeugen des vorletzten Leichtathletik-Tages der XV. Olympischen Spiele. Unter den zahl- reichen Ehrengästen befand sich unter anderem auch der Herzog von Edinburgh, der auf der Ehrentrübine Platz genommen hatte. Würde Deutschland doch noch eine Goldmedaille erringen? Werner Lueg, der in Berlin beinahe Weltrekord gelaufen war, trug die deutschen Hoffnungen. Das Rennen der weltbesten Meilenläufer(1300 m) endete mit einem Außen- seitersieg! Noch 50 Meter vor dem Ziel schien Werner Lueg die erste Goldmedaille für Deutschland herauszulaufen. Aber im Finish schoben sich Barthel und Meklilian vor. Lueg wurde Dritter, Rolf Lamers Sechster. Eine Enttäuschung? Ja und Nein! Die Olympischen Trauben hängen höher denn je. Gönnen wir dem kleinen Luxemburger diesen Triumph. Er war vielleicht der größte Außenseiter, In diesem Endlauf stand die Form Kopf. Entscheidend dafür war der zum ersten Male eingeführte Zwischenlauf. Lueg, die deutsche Hoffnung, wurde schließlich nicht von einem der bekannten Läufer wie Aberg, Bannister, El Maboruk oder Johansson geschlagen, son- dern von den beiden Geheimtips Barthel und MeMillen. Die anderen Asse teilten das Schicksal Luegs. Bei einer gewohnten Ein- teilung mit Vor- und Endlauf hätte das Ergebnis wahrscheinlich ganz anders aus- gesehen. Alle Endlaufteilnehmer versicher- ten einstimmig:„Es ist bei einem solchen Klassefeld nicht möglich, sich bei drei schwe- ren Läufen in nur drei Tagen ausreichend zu erholen.“ Der Schlachtplan der Deutschen war Klar: Lamers sollte unter Aufopferung seiner eige- nen Chance für Lueg das richtige Tempo machen. 2:02 Minuten sollte die Zwischen- zeit für 800 Meter werden. Rolf Lamers lief die 400 Meter in 57,8 Sekunden und die 800 Meter in 2:01, 4 Minuten an. Bei 1000 Meter lag Lueg in Front(2:32,8 Minuten). Als er — wie in Berlin— bei 1200 Meter(3:03, 0 Minuten) zu seinem langen 300-Meter-Spurt ansetzte, schien das Rennen für ihn gelaufen. Die erste Goldmedaille für einen Lauf- wettbewerb schien nach 36 Jahren olympi- scher Geschichte für Deutschland tatsächlich Wirklichkeit zu werden. Fünf Meter betrug Luegs Vorsprung, als er in die Zielkurve ging. Er führte auch noch 50 Meter vor dem rettenden Zielband. Aber dann zeigte sich, daß er in den bei- den schweren Vorläufen doch zuviel Kraft gelassen hatte. Zwar endeten alle von ihm gefürchteten Läufer hinter ihm, aber zwei Lelzte. Goldene“ im Stadion „ im Hochsprung für Esther Brand Olympiasiegerin im Hochsprung und da- mit zugleich Gewinner in der letzten bei den XV. Olympischen Spielen in Helsinki zu ver- gebenden Goldmedaille in der Leichtathletik wurde die Südafrikanerin Esther Brand, die mit 1,67 m den olympischen Rekord der Amerikanerin Coachman um nur einen Zentimeter verfehlte. Die silberne Medaille fiel an die Weltrekordlerin(1,72 m) Sheila Lerwill mit 1,65 m vor der Russin Tschudina, die sich damit nach dem Gewinn von zwei silbernen noch eine bronzene Medaille er- kämpfte. Wieder Mikaelsson im I1O-km-Gehen Olympiasieger im 10-Km-Bahngehen wurde am Sonntag der Schwede John Mikaelsson in der neuen olympischen Rekordzeit in 45:02, 8 Minuten. Der Schwede verbesserte damit sei- nen eigenen, beim Olympiasieg in London aufgestellten Rekord um zwei Zehntelsekun- den. Während Mikaelsson unangefochten gewann, entspann sich um den zweiten Platz ein scharfer Kampf zwischen dem Russen Junk und dem Gewinner der Bronzemedaille von London, dem Schweizer Schwab. Auf dem letzten Teil der Strecke passierte Schwab jedoch noch seinen Gegner und ge- wann damit die Silbermedaille. hatten doch die größere Härte und ein Quentchen mehr Reserven. Lueg holte sich nach einem großen Rennen die Bronze- medaille. Er hatte als Zwaszigjähriger mit der einzig richtigen Taktik gearbeitet. Sie war auf den bisherigen Erkenntnissen auf- gebaut. Er war nicht der einzige, der schei- terte. Der tapfere Lamers lief mit 3:46, 8 Minuten auf dem 6. Platz noch einen persön- lichen Rekord. Die Zeit des Luxemburger Siegers(3:45,2) bedeutete neuen Olympischen Rekord. Fast Brust an Brust ging MeMillan mit ihm durchs Ziel, und auch Werner Lueg erreichte mit 3:45, 4 noch eine großhartige Zeit. Dritter australischer Sieg Den dritten australischen Sieg in den Laufstrecken der Frauen gab es durch Mar- jorie Jackson über 200 m. Marjorie, die damit ihre zweite und für Australien die dritte Goldmedaille gewann, siegte in 23,7 Sek. am Freitag schaffte sie mit 23,4 Sek. neuen Weltrekord). Die Belange der erkrankten Westrekordlerin Fanny Blankers-Roen ver- trat die Holländerin Bertha Brouwer mit dem Gewinn der silbernen Medaille. Die bronzene Medaille(Khnykina) flel an die Sowjetunion. Deutschlands Vertreterin, Helga Klein (Mannheim), kämpfte sich an der 100-m- Zweiten Hasenjäger vorbei auf den nicht er- warteten fünften Platz. Die Endlaufteilneh- merinnen machten durchweg doch einen ab- gekämpften Eindruck, so daß Maria Sanders Entschluß- zugunsten der Staffel nicht über 200 m zu starten, nur gutheißen kann. wäre nichts geschehen Sein erster Weg war zum Teilnehmerblock, wo er mit den Augen seine dort sitzende Frau suchte. Eine Decke, die ihm ein Helfer um- hängen wollte, lehnte er ab. Er zog sein schweißtriefendes Trikot aus und redete gleich vergnügt mit seinen Landsleuten, die ihm ein grünbraunes, trockenes Militärhemd zum Ueberziehen reichten. Während im Innenraum Zatopek und Corno noch die Ovationen entgegennahmen, liefen immer noch neue Läufer, jubelnd be- grüßt, im Stadion ein. Als 30. lief Engelhardt Deutschland) über die Ziellinie, nachdem er auf der Zielgeraden noch den Rumänen Dinu überholt hatte. 5 In diesen Minuten gab es im Stadion nur ein Gesprächsthema: Emil Zatopek! Und wir glauben, daß über das Thema Zatopek im Sport noch in Jahrzehnten gesprochen wird. Der tschechische Major hat sich bereits zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt. Viermal„Gold“ für UdSSR im griechisch- römischen Ringerturnier Gestern abend bei Redaktionsschluß wurden die Sieger des olympischen Turniers im grie- chisch- römischen Ringen bekannt. Goldmedail- len errangen: Fliegengewicht: Boris Gourevitck (UdssR); Leichtgewicht: Jakow Punkine (UdssR); Bantamgewicht: Imre Hodos(Un- garn); Weltergewicht: Miklos Tilvasi(Ungarn: Mittelgewicht: Axel Groenberg(Schweden): Halbschwergewicht: Kelpo Groendahl Einn-⸗ land); Schwergewicht: Ioganes Kofkas(UdssR);: Federgewicht: Chasame Saſine(UdssR). Ergebnisse über die Gewinner der Silber- und Bronzemedaillen lagen bei Redaktions- schluß noch nicht vor. Auszeichnung für Edstroem Der Präsident des Internationalen Olym- pischen Komitees(CIO), der Schwede Sigfrid Edstroem, wurde am Samstag für seine Ver- dienste um den Fechtsport durch den Präsi- denten des Internationalen Fechtverbandes Jacques Coutrot mit einer goldenen Medaille und einem Ehrendiplom ausgezeichnet. fanulen holten ⁊wei ton zemedaillen 5 Die sechste Bronzemedaille für Deutschland bei den Olympischen Spielen gewannen am Sonntagabend die Hamburger Drews/ Soltau durch einen überraschenden 3. Platz im Zweier- Kanadier über 10 000 m. Die Hamburger hat- ten einen ausgezeichneten Start und blieben mit ruhigem Schlag immer dicht hinter den führenden Kanadiern und Franzosen. Auf den letzten 500 m fielen die Deutschen etwas ab, konnten aber den 3. Platz sicher hinter Kanada behaupten, während Frankreich die Kanadier noch überflügelte und die Goldmedaille ge- wann. J Im Eröffnungs wettbewerb der olympischen Kanuwettkämpfe, dem Zweier-Kajak über 10 000 m. sicherte sich Finnland durch einen Sieg seines Bootes unter 19 Teilnehmern die erste Goldmedaille. Deutschland wurde durch Karlheinz Schäfer und Meinrad Miltenberger vertreten und kam auf den 6. Platz. Das deut- sche Boot hatte einen guten Start und war auf den ersten 3000 m mit Finnland, Schweden und Ungarn in der Spitzengruppe. Die Deutschen konnten jedoch auf der Hälfte der Strecke nieht mehr mithalten und mußten noch Oesterreich und Norwegen passieren las- sen. Lilo Allgayer ausgeschieden Beim Florettfechten der Damen mußte am Sonntag die Frankfurterin Lilo Allgayer in der dritten Runde ausscheiden, nachdem sie sich erfolgreich durch die beiden ersten Run- den gefochten hatte und dabei in der ersten Drews/ Soltau im Zweier-Canadier, Scheurer im Einer-Kajak erfolgreich Runde sogar einen Sieg gegen die fran- zösische Weltmeisterin Garilhe hatte landen können. 1 Russen schießen auch gut Olympiasieger im Schießen mit freiem Ge- wehr(300 m je 40 Schuß, stehend, kniend und liegend) wurde am Sonntag der Sowjetrusse Anatoliy Bogdanow, der mit einer Trefferzahl von 1123 einen neuen olympischen Rekord auf- stellte. Der Gewinner der silbernen Medaille, der Schweizer Bürchler, stellte mit 1120 Tref- fern den alten olympischen Rekord ein. Großkaliber-Schießen für UdSSR Die Goldmedaille im Großkaliberschießgen der Olympischen Spiele holte sich am Sonn- tagnachmittag der Russe Anatoli Bogdanow mit einem Gesamtergebnis von 1123 Ringen. Der Schweizer Robert Bürchler sicherte sich mit 1120 Ringen die silberne Medaille, wäh- rend der Russe Wainstein Dritter wurde. Kanada im Tontaubenschießen Weltmeister im Tontaubenschießen wurde der 17jährige Kanadier George Genereux mit 192 Treffern. Er holte damit für Kanada die erste Goldmedaille bei den XV. Olympischen Spielen. Nur mit einem Treffer Rückstand folgte der Silbermedaillengewinner Holmqvist (Schweden) vor seinem Landsmann Lilljedahl. 5 190 Treffern die Bronzemedaille er- ielt. Marke. Der alte Rekord von 46,4 Sek. Deutschlands neue Weltrekordstaffel mit Ulla Knab, Maria Sander, Helga Klein und Marga Petersen, die schon im Vor- lauf in dieser Aufstellung mit 46,3 Sek. Europa- und Deutschen-Rekord lief, recht- fertigte das in sie gesetzte Vertrauen. Zum Endlauf starteten von innen nach außen: Australien, Sowzetunion, USA, Deutschland, England und Holland. Der Start klappte auf Anhieb. Auf der ersten Teilstrecke konnte lediglich die Austra- lierin Strickland etwas Boden gutmachen. Der Wechsel Knab-Sander war zwar et- was besser als im Vorlauf, aber immer noch nicht ideal. Auf der zweiten Strecke kämpfte sich Maria Sander auf den zwei- ten Platz vor, und dann brachte Helga Klein, die gegen die Amerikanerin Mor- Leichtathletik-Ausklang: Zwei Staffel-NMedaillen für Deutschland Mädels liefen über 4 x 100 m Weltrekord— Männer erreichten neuen Euro pa- und deutschen Rekord Vor über 70 000 Zuschauern, die festlich und froh gestimmt waren, begannen am Sonntagnachmittag um 15 Uhr die letzten Leichtathletik- Wettbewerbe der XV. Olym- bischen Sommerspiele im Olympia-Stadion. Der Himmel war leicht bewölkt, doch ab und zu riß die Wolkendecke auf, und die Sonne brach für einige Minuten durch. Der Ausklang der Leichtathletikkämpfe verlief für Deutschland sehr erfreulich, denn unsere Staffeln gewannen zwei Medaillen. Ueber 4 xX 100-Meter errang die deutsche Frauen-Staffel die silberne und die deutschen Männer holten im 4 XK 400 Meter-Lauf die bronzene Medaille. Den knappen Sieg in der Frauen- Staffel errangen die Läuferinnen aus USA, die mit 45,9 Sek. in der gleichen Zeit wie die deutsche Mannschaft das Zielband zerrissen. Diese Zeit bedeutet neuen Weltrekord. Da die deutsche Staffel die gleiche Zeit erzielte, steht nun auch der Europarekord auf dieser war 1936 von einer deutschen Staffel auf- gestellt worden. Die Australierinnen, die im Vorlauf mit 46,1 Sek. schon den Welt- rekord unterboten hatten ließen bei einem Wechsel den Stab fallen und kamen so um ihre berechtigten Hoffnungen auf die Goldmedaille. Den Endlauf in der 4& 400 Meter-Staffel gewannen erwartungsgemäß die schnellen Sprinter aus Jamaica vor den USA und der deutschen Staffel mit Geister, Steines, Ulzheimer und Haas. Mit 3:03,9 lief der Sieger hier ebenfalls Weltrekord, während die deutsche Staffel mit 3:06,66 noch neuen Europa- und deutschen Rekord lief. reau lief, Deutschland in Füh- rung. Die Australierinnen, die im vor- lauf 46,1 Sek. gelaufen waren, verpatzten ihren letzten Wechsel vollkommen und verloren damit jede Aussicht, in den End- kampf einzugreifen. Marga Petersen als letzte deutsche Läuferin vermochte auf der letzten Strecke die Amerikanerin Hardy nicht zu halten und verlor mit einem viertel Meter. Nicht weniger sensationell als die von den USA und Deutschland in der Sprin- terstaffel mit 45,9 Sek. gelaufene Zeit ist der neue Weltrekord der siegreichen Ja- maika-Staffel über mal 400 m mit 3:03, 9 Minuten. Der alte Weltrekord der USA (3:08,2 Min.) wurde damit erheblich ver- bessert. Zum Endlauf starteten(von in- nen nach außen) Frankreich, Kanada, USA, Deutschland, England und Ja- maika. Zunächst gab es zwei Fehlstarts. Hans Geister kam beim dritten Start gut ab, und Arthur Wint legte gleich ein hohes Iempo vor.. Jamaika wechselte vor den auf gleicher Höhe liegenden Deutschen und Amerika- nern. Kurz vor dem Wechsel an Ulzhei- mer fiel Steines auf den dritten Platz zu- rück. Beim nächsten Wechsel führten die Usa mit 15 m vor Jameika und den Deutscher. Aber nun lief Mekenley das Rennen seines Lebens(400 m in 45,111) und hate den Rückstand auf. Der ais Letzter laufende Rhoden überspurtete dann Whitfield(USA) um 2 m. Zwanzig Meter hinter den beiden Erstplacierten hielt Haas unangefochten den dritten Platz für Deutschland. Die vier Farbigen fielen sich sofort nach Passieren des Ziels in die Arme und stürzten sich auf ihre deutschen Kamera- den, denen sie herzlich gratulierten. Auch die Amerikaner beteiligten sich an dieser stürmischen Gratulationscour. 4 X 100 m für USA Mit der Mannschaft Smith, Dillard, Remigino und Stanfield gewannen die USA am Sonntagnachmittag den Endlauf der 4K 100-m- Staffel in 40,1 Sek., zwei Zehntel Sekunden vor der Staffel der Sowzet-⸗ union(1) der mit Rückstand Ungarn auf dem 3. Platz folgte.— Die deutsche Staf- fel Kraus, Zandt, Heinen, Happernage) war in ihrem Vorlauf in 41,4 Sek. Vierte geworden und ausgeschieden. frischer wirken, vor allem Corno, der kleine stungen lelang bisker wiederholt die Frage auf:„Wie soll das einmal enden?“ Dabei war Es kann niemand mehr verlangen, als daß ein Olympiakmpfer im entscheidenden von London, Wint und Whitſteld, hinter sich ueß, war Haas ihr Mann. Wie er, war auch 8 3 N 3 g 8 5. 8 e 3 8 N 8 3 2 1 4 N— Seite 4 MORGEN Montag, 28. Juli 1952/ Nr vr 17 — K ini 3 s, N aratlon.„König de- Leichtalhtelen“- Bob lafhias. geld Sulzer Bronze Impressionen vom großen Lauf 21 jähriger Olympiasieger von 1948 verbesserte seinen eigenen Weltrekord/ Zehnkampf— dreifacher US A-Sieg Stand: Sonntagabend, 21.30 Uhr 1 5 8 1 Gold Silber Br Von diesem Lauf wird man in Finnland Im Zehnkampf, der„Krone der Leichtathletik“, gingen alle drei Medaillen an die Us A. werfen von dem Russen Wokow passiert und USA 23 12 9 8 De noch nach Jahren sprechen. Zehntausende Mit der Goldenen wurde der Olympiasieger von London, der 21jährige Bob Mathias konnte diesen Rückstand als Schwergewichtler 192 5 35 l 8 u de saumten die lange Strecke. Sie kamen aus ausgezeichnet, der mit 7887(alter Rekord: Mathias 7825) Punkten einen neuen Welt- und im 1500-m-Lauf nicht mehr wettmachen., Et- Sowetunion 23 26 10 Städten und Dörfern, mit Fahrrädern und Olympiarekord schuf. Der drei Jahre jüngere Neger Campbell erhielt die silberne und Sim- was schwächer blieb diesmal der Meister Frie- Schweden 7 7 3 gew Autos, mit Ackerwagen und Pferden. Sie mons die bronzene Medaille. Ganz hervorragend war das Abschneiden der deutschen Teil- del Schirmer, der in den Läufen nicht an seine Ungarn f 6 3 14 Schas sagen auf Häusern und Bäumen und erleb- nehmer mit einem fünften(Hipp) und einem achten Platz(Schirmer). 5 gewonnten Leistungen herankam. Immerhin Tschechoslowakei 5 1 2 kniee ten, wie sich die Spitzengruppe mit ihrem Die silberne Medaille fiel an den 18 Jahre alten amerikanischen Neger Milton Campbell haben sich die beiden deutschen Vertreter aus- Frankreich 4 3 0 5 mörderischen Tempo zermürbte, wie einer N85 80 Punkten, und die Bronzemedaille mit Floyd Simmons(6788 P.) ebenfalls an einen gezeichnet in 3 interndtienslen Mienen Australien 3 1 4 15 fiel und liegen blieb, ein anderer stürzte und e g 8 Wia ent e ist aller[Schweiz 5 4 5 r Be sich wieder aufraffte, wie einer aus einer Ueber diesen Wettbewerb kann nur in Su- nach dem Hürdenlauf voller Schmerzen auf- Ehren wert. Italien 2 3 1 des Be Schulterwunde blutete und mit schmerzver- perlativen gesprochen werden. Zum ersten gab. Selbst Mathias hatte am zweiten Tage den per neue Welt- und Olympiarekord setzt sich Türkei 2— 1 über d zerrtem Gesicht weiterlief— und wie Zato-. 1 in der 5 Geschichte hat 80 linken 5 1 N aus folgenden Tinzelesse bn ese e 8 Japan 1 3 3 gen. Ir ie Spi 1 ehnkämpfer seinen Olympiasjeg vier Jahre mann Floyd Simmons quälte si eim Ab- 10,9 Sek.; Weitsprung 6.98 m; Kugelstoßen 5.8 m: Jamaika 3 8255 8* 2 n 2e später wiederholt. Es gibt Leute, die hohe hochsprung mit einer geprellten linken Schul- Hochsprung 1.90 5„ Brasilien 1 3 1 runder 5 KS. Wetten abschließen wollen, daß der jetzt 22 ter, scheffte aber noch 3.60 Meter. Mathias den 135 Sek.! 8 e 59.21 m; 1500 m: Neuseeland 1 3 f neten 8 Jahre alte Mathias 1956 in Melbourne noch segelte über vier Meter. So kamen schließlich de dein, eee e eee Indi 33 Rux h. 1 3 die ee 9 5 Athletik“ Sewinnt. 5— wie in Berlin— drei Amerikaner auf die 555 1 d 3 5 1 unge 3 3 f Zoestündige Kampf ließ an Härte keine Wünsche ersten Plätze. f 5 8 13 N 5 7 755 eiste: 7 Nur ab und zu quält die Sonne die offen. Von den 33 Startern blieb ein Dutzend Bis nach der achten Uebung schien es, als pen Sek i 28. VV m Argentinien 1 113 55 Kämpfer, deren Schritte von einer Schar auf der Strecke. Unter ihnen der Straßburger ob Sepp Hipp die Rolle Erwin Hubers über- 476% Min. Schfrmer: 11,7 Sek.; 6.3! mi Kanada 1 2— Die 1 von Journalisten, Fotografen, Polizisten und Ignaz Heinrich, der zweite von London, der nehmen wollte. Er lag nach dem Diskuswerfen 12.69 m; 1.80 m; 30,5 Sek.; 16.0 Sek.; 37.01 m; Deutschland 8 5 7 ustau dae finnischen Soldaten des sich beim Hochsprung den Fuß verstauchte und an vierter Stelle, wurde dann beim Speer- 3.50 m; 54.00 m; 474776 Min. Iran—. 4 5 e trecken- und Sanitätsdienstes und von 8 J g 5. 5 Die vorstehende Tabelle gibt keinerlel]] ben, I ren e ai ee Bilanz der Leichtathletikwoche der XV. Olympischen Sommerspiele: wertung oder Rangfolge der einzelnen 8 Peters vom Start an führt, wie sich der 5 0 0 e 1 8 5 wan 555 Schwede Jansson und Zatopek an seine Fer- einen Ueberblick über die Verteilung 0 sen hängen und ihn unbarmherzig jagen, 4 4 An 71 3 0 2 III Z 71e 4 Sein der Medaillen. Offizielle Nationen. Wer. über fünf, über zehn Kilometer schattenlose tungen gibt es bei den olympischen Asphaltstraße. 5 5 8 5 5 5 5 8 11 die Spielen nicht. 1 4 Als die Leichtathletikwoche in Helsinki meisterschaft gleichgesetzt werden ſeönne, Beide wurden von Siegern geschlagen, di lt gleich mit mehreren Rehordverbesserungen trifft etiba den Nagel auf den Kopf. dabei neue Weltrekorde aufstellten. Die eu- Bei fünfzehn Kilometer setzen die beiden begann, konnte noch niemand ahnen, daß die Mit den Leistungen der deutschen Leicht- ropdische Fachwelt ist versucht, eine Leistung w pallniederl Die Verfolger mit großen Schritten an dem er- Leistungssteigerung gegenüber London so athleten sind nur diejenigen nicht zufrieden, am höchsten zu bewerten, die wieltt mit einer asserballniederlage gegen Aegypten geh schöpft wirkenden Briten vorbei. Verzwei- große Ausmaße annehmen würde. Erst im die in ihren Vorschauen die Chancen æu rosig Medaille belohnt wurdet den vierten Flats peutschlands Wasserball-Steben mußte au] Landal kelt wehrt er sich, will sich nun selbst an- Verlauf wurde allmählich die alte Elle zur beurteilt haben. Mit wenigen Ausnahmen, des Nürnbergers Haas im 400-m.-Lauf. Als frühen Sonntagmorgen im ersten Spiel der] gern at Hängen, aber immer größer wird der Ab- Seite gelegt und ein neuer Maßstab heran- die wie bei Gude und Dohrow leranlcheits- einæigem weißen Teilnehmer des Finales gal- Gruppe B gegen Aegypten eine verdiente 23 Kämpf 5 fi 1 i ind, Rab ieh alle deutschen Fell- ten ihm die uneingeschränkten Sympathien(I:)-Niederlage einstecken. Deutschland spielt stand, fünfzig, hundert, zweihundert Meter. gezogen. bedingt sind, haben sic ö. in veränderter Aufstellung mit Bildaten] deden Ebenso groß ist der Abstand ächsten 1 j nehmer im olympischen Kampf über ihre des gesamten Stacions. Als er duf den letaten g 1 Idstein, in 8 i e e Bei diesen immer besser werdenden Lei- bisheri 5 g 5 t. fünf Metern noch den Sieger und den Pritten Sauermann, Uellendahl, Bode, Panke, Zander] eingese Gruppe, zu den Argentiniern, die aber noch bisherige persönliche Bestleistung verbessert. 9 und Storm. In erster Linie war der ze such schwach spielende deutsche Angriff Schuld zu legenen diesem Mißerfolg. dunkelhäutige Mann mit dem schwarz- die Schlachenbahn noch nicht einmal als ideal. 1 a 5 Bei de 8 ic i 8 Nst. ha- Ulzheimer auf seiner Streche der schnellste 5 g a behaarten Körper. zu bezeichnen. Die Stadionleitung kat die. 550 Weiße. 7 spielten also mit Erfolg die Während die Aegypter gut Kombinierten genehn 0 a nack der Eröffnungsfeier trotslos anmutende Lane Staffeln 8 die tapferen Frauen Rolle Jonaths im 100-m-Lauf von 20 An 5 455 e nicht Beieh, Ueber zwanzig Kilometer von Helsinki Laufbahn eweifellos in en 5 1 8 Sander, Werner, Klein und Schmelzer getan. deles. N e 0„ 1 775 entfernt steht mitten auf der Straße eine e 45. e Wenn jemals bei. 9 der Die deutschen Leistungen werden wahr- 3 5 3 5 3 1 90 sch gez e! 9 1 05 Wahlspruch des Cio„Citius, altius, fortius e scheinlich erst richtig gewürdigt, wenn etwas de 1 reischwimmenden Gegner voll zu Wendemarke. Tausende von Finnen jubeln auf der Welt. Die unerhörte Wucht der D 0 st richtig g 9 Eattaltung Loan, Aegypten F Hand. Hier schon Zatopek zu, Jansson folgt Zatopek immer noch dichtauf, dann Peters, dann Corno und Cabrera. So laufen sie an dem Wendepunkt vorbei: Zatopek mit dem üb- chen verzerrten Gesicht- aber unheimlich schnell, unerhört kraftvoll immer noch. Jansson, der blonde Schwede, schwer atmend und schweren Schrittes, aber auch er noch voll Energie. Dahinter erschöpft, fast tau- melnd, der Engländer Peters, dann drei Ar- gentinier: ruhig, sicher, gleichmäßig, nicht Kümpfe schraubte aber die Leistungen im- mer höher. Schon einmal vor 28 Jahren in Paris herrschte, relativ gesehen, dus gleicke Bild. Auch damals wollten Außenstehende nicht glauben, daß alles mit rechten Dingen zugegangen sei. Wer die Leichtathletibwoche in Helsinki nicht gesehen hat, lcann sick kaum vorstellen, welche Anforderungen kier an die Aletiven gestellt wurden. Die Behauptung, daß eine (schneller, höher, stärer) seine Berechtigung gehabt kat, dann dieses Mal bei den XV. Spie- len in Helsinki. Daker önnen auch alle, die unter den sachverständigen Augen des finni- schen Publikums eine Medaille gewannen oder sich im Endkampf tapfer schlugen, mit berechtigtem Stolæ auf ihre Leistung verwel— sen. Wenn die Gastgeber auch fast leer aus- gingen, so haben sie doch der Jugend der Welt mit den organisatorischen und techni- schen Vorbereitungen die Voraussetzung für Abstand zu den Dingen gewonnen ist. Auf jeden Fall besteht kein Grund, von einem enttäuschenden Abschneiden zu sprechen. In der Breite erwies sich Deutschland als stärle- ste europdische Leichtuthletiknation. Die vor- her gefürchteten Schweden, Norweger, Fran- zosen, auch Holländer und Belgier gaben mehr Grund, enttäuscht zu sein. Es darf nicht übersehen werden, daß es Schönheitsfehler gegeben hat. Die deutschen Meisterschaften lagen zeitlich zu früh. Sie wenigen Minuten durch seinen besten Spie?“ Nac Shasaoni in Führung. Immer wieder schwamm Schöna sich der ägyptische Sturm frei und schoß au gauer, allen Lagen, doch der gut aufgelegte Münch Abwec⸗ ner Torwart Bildstein meisterte alle Bälle Mitte der ersten Halbzeit glückte Panke d enn Ausgleich. Der italienische Schiedsrichter nam n der mehrere Male auf beiden Seiten Spieler au durch f dem Wasser. So wurde zeitweise mit nur wier dtattete Mann kombiniert. Nach dem Wechsel zcen] über d die Aegypter zunächst auf 3:1 durch Tore un zeis ur Shasaoni davon, ehe Zander den zweiten Ie. i der Bronzemedaille Helsinki wertvoller sei als diese überragenden Leistungen geschaffen. mußten aber vüüh lie gen, weil die nament- ter kür Deutschland erzielte. EI Shatfei ul 50 1 ng dann kommt lange Zelt eine Goldene von Berlin und eine Teilnahme Aeußerlich sind die Silbermedaillen, von 19 555 7.. Juni ab- Shasaonl stellten das Endergebnis her.. 2 am Endkampf mindestens einer Europa- Storck und Frau Werner die größten Erfolge. gegeben werden mußten. Die Folge war na- a g 1 5 türlich bei mehreren Athleten, daß sie sich Erwin Kroggel ausgeschieden 185 1 Jetzt, auf dem 2. Teil der Strecke, setzt für Berlin in Hochform brachten, um sich die Der deutsche Degenfechtmeister Eryin dampf das„Sterben“ ein. Viele Gesichter verziehen sich vor Schmerz, viele Schritte werden tau- melnd vor Schwäche. Diesem unerhörten Tempo der Spitze sind nur wenige ge- Late Kampfe auf den Schuwpimmsttecken Ursula Hoppe und Vera Schaefer-Kordt ausgeschieden Fahrkarte zu verdienen, und daß se diese Form nicht Ralten konnten. Die einzelnen Fälle waren aber vorher nicht zu übersehen. Außerdem hatte es wiederholt den An- Kroggel Frankfurt a. M.) schied am Sonn- tagmorgen in der ersten Runde des Degen. fechtturniers der Männer aus. Er kam in se.] Ban ner acht Mann starken Gruppe nur zu de fegen Slegen. Da sich aber nur die vier Besten für Sch) Wachsen. Bei 35 Kilometer fällt der Ing- schein, daß die vielen Betreuer der Aktiven 8. 5 ne) länder Peters weiter zurück. Einer lzuft am Wochenende wurde erstmals bel den Lagen nach den drei ersten Sprunfen nur Zul mindestens 30 viel zu lernen hatten Wie ihre die nächste Runde qualifizieren, erlangt zewich wankend auf einen Erfrischungsstand zu, XV. Olympischen Spielen im Schuimrastadion Amerikaner an der Spitze, so gesellte sich nun- Schützlinge. Die psychologische Betreuung Kroggel nicht die Teilnahmeberechtigung fü ciede stolpert, fällt, bleibt ohnmächtig liegen. auf den klassischen Schwimm- Strecken ge- mehr ein dritter dazu, während der Mexikaner vor dem Wettkampf scheint nicht immer in die zweite Runde. Gch) v Zwölt Sekunden später hat ihn der Kran- kämpft. Bereist dle Vorläufe über 100 m Kraul Capilla auf den vierten Platz zurücktflel. Ordnung gewesen zu sein. Es ist ein Alurm- gegen kenwagen aufgenommen. Die Finnen können FFC a 1 alen: 4 38 8 zeichen. wenn die Aktiven dem Sportaræt Turi-Ergebnisse 32 8 101 5 2 7 mann* n 1 u e; 9 8 5 ersen 3 5 5 3 7 5 2 organisieren. Aber sie können auch immer für den Endlauf dualiiztieren. Deutschland 5.00 Punkte; 3. R. L. Slotworthy(58% 50,4 P. VVV Krefeld, Sonntag 0 v noch laufen, von ihnen fällt keiner aus und Mre Besten bleiben hartnäckig hinter der Spitzengruppe. 8 So lief der beste Langstreckenläufer der Welt, Emil Zatopek, an der Spitze eines Klassefeldes nach einem Kampf von über 42 Kilometern auf dem glatten Asphaltband war in dieser Disziplin nicht vertreten.) Die Goldmedaille gewann in der Entscheidnug der Amerikaner Scholes, knapp vor dem Japaner Suzuki. Scholes, der am Samstag über diese Strecke mit 57,1 Sek. neuen olympischen Rekord ge- schwommen war, ging als Favorit in den End- kampf. Der 1,82 m große Amerikaner schwamm einen sehr kraftvollen Stil. Die ganze Strecke dem Marathontor entgegen: Sein rotes, lieferte ihm aber der Japaner Suzuki einen schweißznasses Trikot hatte er bis in die heißen Kampf, und beide schlugen schließlich Schulterhöhlen aufgerollt, die weiße Hose mit der sleichen Zeit von 57,4 Sek. an. Als sah dunkel aus, Schweißperlen bedeckten das erster Gratulant stellte sich FINA- Präsident 1 g Max Ritter in. Unmitelbar nach dem Rennen vote Gesient und den braunen Nacken. wurde der neue Olympiasieger geehrt. Auf 8 dem hohen Siegesmast über der Anzeigetafel 1 1 banner hoch, flankiert von Der tschechische Major greift manchmal Hens nagen Japans. mit den Händen in die Luft, als ob er sich an den Flagen Japans und Schwedens. 4. P. F. Capilla(Mexiko) 79.42 Punkte; 5. T. A. Furner(England) 71,36 Punkte; 6. A. Zhigalov (Sowjetunjom) 71,25 Punkte; 7. R. Brenner(Sowjet- union) 69,37 Punkte; 8. M. Busin(Brasilien) 67,97 Punkte. Für die Kürsprünge am Montag qualifizier- ten sich nur die acht Besten der Pflicht. Die übrigen brauchen nicht mehr anzutreten. Hier- unter fallen auch die beiden deutschen Teilneh- mer Hans Aderhold(Gronau) und Werner So- beck(Berlin), Aderhold wurde mit 67,09 Punk- ten 11. vor Sobeck, der mit 66,75 Punkten auf dem 12. Platz endete. wenn Teilnehmer an Zuischenläufen die Einteilung von auslandischen Kameraden undd nicht von ihrer Mannschaftsfuhrung erfahren. Das läßt bei den Aletiven leicht den Rüucle- schluß zu, daß sie sich selbst uberlassen sind. Kamerad schaftlicher Zusummenhalt und Kampfmorul ließen hingegen bei allen Aleti- ven nichts zu wünschen übrig.„Team- Work“ stand bei ihnen allen an erster Stelle, wenn sich eine Zusammenarbeit im Kampf über- haupt ermöglichen ließ. Bester deuscher Ringer- Witti Waline- Er war am Sonntag der I etzte Deutsche im Turnier 1. R.: 1. Mameluck, 2. Minora, 3. Aga, 7 Alelen gegen Toto: 18, 11, 17, 20, E. W. 521 2. R.; 1. Aline, 2. V. 800) 8 gor, 3. Irabene, 7 liefen, Toto: 50, 14, 1, 12, E. 508; 3. R.; 1. Sigrid, 2. Traumwünsech, 2. Siber köcher kuchs, 7 liefen, Toto: 32, 13, 18, 17 E. W.: 601 4.. 1. Maruschka, 2. Rittersporn, 3. Don Juan. 7 le. P ken, Toto: 25, 11, 11, 12. E. W.: 46; 5. B.: 1. Puch 5 2. Lichtenfels, 3. Theophane, 9 liefen. Toto,% Die 13, 27, E. W.: 30; 6. R.: 1. Aht.: 1. Bastoan, 2. Fal der 810 stenau, 3. Goliath, 7 liefen, Toto: 40, 11, 10 Scha E W.; 46; 2. Abt,: 1. Lanzelot, 2. Schifs pos dale Janiculus, 8 liefen, Toto: 36, 14. 20, 35, E. W. 7. R.: 1. Walküre, 2. Liebeszauber, 3. Bartel, f, ten, Toto: 106, 32, 39, 18. E. W.: 1096; 8. R.: 1. Ab 2 1. Anskar, 2. Schlingel, 6 liefen, Toto: 63, 96, 0 E. W.: 432; 2. Abt.: 1. Schwarza, 2. Pieter, 9. Wit meister, 3 liefen, Toto: 31. 16, 24, 34, E. W. W Pferde-Toto: 1— 2— 2— 2 N g — 1— entfällt— 0— 2— 0- 11. 5 vorwärtsziehen wollte, seine muskulösen 68 8—. 9 eine heben und senken sich im Takt wie die(Sportblatt) wurde der Endbampl aus deten Mit dem deutschen Fliegengewichtsmei- tag u l d icht it drei ö 5 5 0 5 5. 5 ˖ h. in 1 5 1 g ungeschlagen und erreichte mit drei N r on er nt Die Ungarin Sekel! Schwanen ren neuen gter lein Weder(Coppiaser) achlen en keuvunten den werten, reugant nen Olympische Et enliiie 0 aus dem Mundwinkel, manchmal rollt er mit clympischen Rekord von 2.45.0 Min. im zweiten Samstag der siebente der acht am griechisch- starke Finne Honkala leistete Weber harten Gortsetzung von Seite J) kau den Augen, daß man nur noch das Weiße Zwischenlauf, Die deutsche Ursula Happe, die römischen Ringerturnier beteiligten deut- Widerstand und gab sich nur mit 1:2 Richter- l Auge sieht, dann wieder sinkt der Kopf fast auf in ihrem Vorlauf Zweite geworden war, schied schen Schwerathleten aus, lediglich der stimmen geschlagen. Gewichtheben: die Brust, um mit einem verzerrten energi- hier aus. Sie wurde in 303,8 nur Letzte. In den Schwergewichtler Waltner befindet sich nach Federgewioht: 601d: Rafael Zwische schen Ruck wieder nach oben geworfen zu Vorläufen über 100 m Kraul für Frauen schied der vierten Runde noch im Rennen. Weber Im Bantamgewicht mußte dagegen der Chimishkyan(UdssR), Weltrekord. 811. werden. Vera Schäferkordt bereits im ersten Vorlauf kam zwar gegen den Jugoslawen Vukow zu Kölner Ferdi Schmitz eine Punktniederlage her: Nik, Saks„ Ruge 5 f 1 1 5 5 anow(UdssR). Bronze 0 aus.(Zeit. 110,9.) einem Punktsieg, da er jedoch bereits aus duittieren. Der Jüngere und krischere Nor- Rodney Wilkes(Triniaad). ban, Kilometer weit stehen die Menschen rechts„am Enalaut uber 100 m Kraul Grauen) zn der dritten Runde vier Fehlpunkte mitge- iger, Maerlle gefährgste der Neutseten de⸗ Lelchtsewiehtz Geld og, ier Montag nehmen folgende acht Schwimmerinnen bracht hatte, schied er ebenso wie sein reits zu Anfang der Bodenrunde. Der Dort- Kono(USA), olympischer Rekord. 811.— und links am Weg zum Stadion, Tausende teil: 1. J. Alderson(USA); 2. 1. Heyting- Schuh- rufen und toben, klatschen und lachen, macher(Holland); 3. J. Termeulen Hollanc;: schwenken Fahnen und jubeln dem Mann zu, f. 1 Barn wel ö K. Szoke Ungerm!: der fast 200 Meter vor dem Zweiten, fast g.. 2. e eee eee 400 vor dem Dritten, den schwersten Lauf Für den Endlauf über 200 m Brust Frauen) unangefochten zum Ziele läuft, den klassi- qualifizierten sich folgende acht Schwimmerinmen: schen Marathonlauf. 1. E. Szekely(Ungarn); 2. E. Novak(Ungarn); 3. K. Killermann(Ungarn); 4. H. Gordon England); 0 5. M. Gavrish(Sowietunion); 6. P. Garritsen(Hol- Gegner aus. Zuvor hatte Weber in der drit- ten Runde den Finnen Honkala 2:1 besiegt gehabt. Auf Grund eines finnischen Pro- testes, der vom Kampfgericht anerkannt wurde, wurde das Ergebnis dieses Kampfes jedoch später revidiert und der Finne zum Sieger erklärt. munder Rolf Ellerbrock trat im Federge- wichtskampf gegen den Italiener Trippe mit verletztem Arm an und unterlag nach 2.14 Minuten entscheidend. Damit schied der junge Dortmunder in der dritten Runde aus. Im Mittelgewicht schied in der dritten Runde der deutsche Vertreter Gustav Gocke ber: Evgenii Lopatin(UdSSR). Bronze 1 Verdi Barberis(Australien). aus Bantamgewicht: G0ld: Iwan Hot u Udodow(UdssR). Silber: Mahmoud 5 Namdjou(Persien). Bronze: All Mirza 10 Persien). U Mittelgewieht: 601d: F. eng (USA), olympischer Rekord. S1iI bern penait Sung Kn don, 5 8 land); 7. J. Hansen Bänemark); 8. U. B. Eklung Der deutsche Fliegengewichtsmeister Dortmund) durch eine entscheidende Nieder- Gratton Kanada). Bronze! Fast fühlbar schwingt so etwas wie scheue(schweden. Heini Weber(Göppingen) blieb auch in der lage nach 11 Minuten gegen den Finnen Rau- g Karl Bewunderung der langstreckenbegeisterten Das Kunstspringen der Männer wurde mit dritten Runde des Olympischen Ringertur- hala aus. Ferdinand Schmitz(Olympia Köln) Kanu-Regatta: 99 Finnen in dem Beifall mit— hier läuft den restlichen drei Pflichtsprüngen fortgesetzt. nlers im grlechisch- römischen Stil am Sams- verlor in der vierten Runde erneut gegen z weler Kanadier 10 000 Meter U 10 Paavo Nurmis Nachfolger, der Sieger über die langen Strecken, der Inhaber der Gold- medaille für den 5000-, den 10 000- und nun also auch für den Marathonlauf. Denn das ist Kilometer vor dem Ziel schon klar: nichts— Silbermedaille für Deutschland im Frauen-Kugelstoßen höchstens ein unvorhergesehener Zusammen- bruch— kann diesem zähen Mann den Sieg nehmen. 5 Zatopek aber läuft das Rennen seines Lebens, Er kann noch lachen, als er in das Stadion kommt, von einem einzigen donnern- den Beifallsschrei begrüßt, er kann nach dem Sieg noch dem zweiten, dem Argentinier Sorno die Hand schütteln, er kann sich noch besorgt nach der Schulterwunde des dritten, des einmal gestürzten Schweden Jansson er- Im Kugelstoßen der Frauen gewann Marianne Werner(Wuppertal) über- raschend für Deutschland eine silberne Medaille, während die deutsche Meisterin Gertrud Kille sich als fünfte ebenfalls noch unter den sechs besten Kugel- stoßerinnen der Welt qualflzierte. Sie- gerin wurde die Russin G. Zybina, die mit 13,28 m neuen Weltrekord erzielte; Dritte wurde die Russin Tochenowa. Am Samstag stand eine ganz andere Marianne Werner durchbrach UdsSR-Phalanx Die Entscheidung schien keine Verän- derungen zu bringen. Nach einem ungül- tigen versuch wurden es bei Marianne 14,04 Meter. Aber das langte noch nicht. „Hatte ich eine Wut im Bauch“, meinte sie später,„beim letzten Stoß bin ich aufs ganze gegangen. Da hat es geklappt“. Als der Stoß heraus war, brandete Beifall auf. Er lag etwa bei 14,50 Meter, mitten zwi- schen den beiden Kreisen, An der weißen den Schweden Persson und schied mit sechs Fehlerpunkten aus dem Turnier aus. Im Schwergewicht unterlag in der dritten Runde Willi Waltner(Köln) nach Punkten gegen den Finnen Kovanen, blieb mit vier Fehler- punkten jedoch weiterhin im Turnier. Platz 4 für Waltner Deutschlands Ringer konnten nach ihren Migerfolgen im Freistil auch in dem am Sonntag abgeschlossenen griechisch-römi- schen Turnier keine Medaillen gewinnen. Als bester Deutscher belegte der junge Kölner Schwergewichtler Willi Waltner den vierten Platz. Er mußte am letzten Kampftag aller- dings eine Blitzniederlage hinnehmen, als er nach 30 Sekunden durch einen Schleudergriff Gold: Turlier-Laudet Frankreich 5 Min. Silber: Lane-Hawsood(Kana 54:09,9 Minuten. Bronze: Drews. Bolt Deutschland) 54.28,1 Min.— w e 0 Kaj a k, 10000 m: Gold: Finnland 44 ö Min. Silber: Schweden 41 800 Bronze: Ungarn 44: 26,6 Min. 6. Deu 1 5 land 48:15, Minuten.— Einer Ren, en adler: Gold: Havens(US. 8110 Novak(Ungarn). Bronze: Jindra 175. choslowakei). 7. Johannsen(Hamburg). 10 100 m Kraul 01d; Clark Scholes O80 4 silber: Hfroshi Suzuki(iapam 10 f Bronze: Goeran Larson 185 7 4. Toru Goto(Japan) 58,5. 5. Ge (Ungarn) 58,6. 6. Rex Aubrey(Australien 58,7 Sekunden. kundigen. Choi(Korea), der Schützling des Rari 5 1 Tafel wurden 14,37 Meter angezeigt. Das 5 1 2 i inder Berliner Siegers Kitei Son, folgt als Vierter arianne Werner im Kugelstoßring als bedeutete Silbermedaille. Marianne sprang des Tschechoslowaken Ruzicka in die Brük- Schieß 5 ntauben): g 1 am vergangenen Sonntag beim Diskus- 1 chießen(To in — ein weißes Tuch um die gelbe Stirn ge- Werten eden 1 5 11 die 26fährige hoch und warf die Arme in die Luft. Die kenlage geworfen wurde, der nur noch die 178(Kanadi 9 50 wunden, erschöpft auch er, der bei dem Wuppertstiern vleder i n 2 2 dee en 8 1 de. Südkurve. Schulter niederlage folgen konnte. 9 8 8.(Schweden 5 35. Kilometer, als die Hoffnung Großbritan- sammen, Der Wettkampf selbst lien an Sue, e ten ee ate e Waltner schied damit als letzter Deutscher[ Brenz e: Hans Lilsedabl cee 1 niens ausfiel, zur Spitze stieß und sich zun 3 nichts zu wünschen übrig. Nach- Zybina mit 15.28 Meter einen neuen Welt- aus dem olympischen Ringerturnier aus. Mit[r Frantisek Capek(Tschechoslo an! und tapfer auf seinem vierten Platz hielt. em sich alle drei Deutschen für den Vor- rekord. Aber ihr Beispiel konnte ihre Gustav Gocke Dortmund), der im Freistil 5. Konrad Huber CFinnlandh). t kommt Karvonen, der erste Finne kampf dualiflziert hatten, erreichte die als Landsmänni icht mehr mitreis 1 1 ö. g„ft 8 Hinter ihm de Sie er von 1948 fünfte stoßende Marianne Werner mit 10 n e.(Aittelgewicht) ebenfalls den vierten Platz Schießen(freies Gewehr):— 2 und di inter ihm 1 55 9 ihrem ersten Versuch 13.89 m und damit belegte, ist Waltner der erfolgreichste Deut- Gold: Anatolly Bogdanow(assß Carbrera. Idem, der erste Brite, läuft an neuen olympischen Rekord(bisher 13.75 Bei der Siegerehrung eineinhalb Stun- sche beim olympischen Ringerturnier. Eine od: natoliy Bog 3 Roben neunter Stelle ein, Engelhardt, der erste m). Das ging fast unbemerkt vorbel, denn den später erhielt ate Deutsche kaeg mah mösliche Medaille hat die Abänderung des dener Bergs 3 36 alles Wartete auf die Russinnen mit ihren Beifall als die Siegerin, well das Stadion 2:1-Punktsieges Heinrich Webers über den Buerchler(Schmelz), 5 12 Deutsche, als ee Waſnsditein(Udss R,. Degenfechten(Mannschaften„ 1 Geld: Lallen: 811 berz Schwe 1 Bronze: Schweiz; 4. Luxemburg, gr kühlte: hier war eine tapfere Frau bei ihrem Kampf gegen eine scheinbar unbe- zwingliche UDebermacht über sich hinaus gewachsen. sagenhaften Weiten. Wenig später ver- besserte Galina Zybina auf 15 m. Ihre bei- 3 Landsmänninnen erreichten beide 14.42 m. Finnen Honkola in eine 1:2-Niederlage ge- kostet. Das Urteil wurde ohne Hinzuziehung der deutschen Offiziellen auf Grund eines finnischen Protestes von der Wetlkampf leitung abgeändert. Sieben Marathonläufer liefen in Helsinki Schneller als Kitei Son in Berlin, sieben unterboten den olympischen Rekord. Zatopek um mehr als sechs Minuten. 2 de Uhr Bronze 8 — 2 5 einerlei nzelnen ediglich teilung n-Wer. pischen eee ae legypten mußte an Spiel der diente 28 ind spielte Bildstein, te, Zander der zelt Schuld zu nbinierten, upt nichtz. Gegner i r Vor des r re sich voll zu schon nac en Spieler schwamm schoß ans te Münch. alle Balle Panke de chter nan Spieler au it nur vier chsel 20gen n Tore von eiten rel. Shafei un ex. edlen ster Erwin am Son- Jes Degen- zam in ei aur zu die Besten fit „ erlangte atigung fil 5 ö ga, 7 lleten Aline, 2.. 17, 12, E n, 3. 81 W.: 60; 4. B. Juan, J lie. R.: 1. Puch Toto: 1, toan, 2. Fl 0, 11, 10 5 chiffspost, 5, E. W.; Bartel, d% R.: 1. Abt 0: 53, 9 ter, 3. Walk 4, E. W. 222 1— 1. weren ige : Rafsel ord. 811. Bronzen : Tomm/ rd. 811. Bronze 1d: Tan Mahmoud: Ali Mirza P. Georze Iber! + Bendite Sung Kin 000 Meter zich) 5 1 Kanadt ews-Solle Z welel, land 4 421 un 8 0. Deutsch r- Kang Silber adra Tach“ imburg). * 57.4 Sei n) 57.4 01 weden) 5 Jess (australn en: 1 dean Schwede g Schande 108 wake r): 5(Uassß Tce preiswert n*—* MORGEN Seite 5 Nr. 170 Montag, 28. Juli 1952 5 Conny Rux Europumeister im Hulbschwergewicht Der Holländer Willy Schagen wurde in der 12. Runde vom Ringrichter ausgezählt Der Berliner Conny Ru x siegte am Samstag abend im überfüllten Berliner Sportpalast in der zwölften Runde durch k. o. über den holländischen Meister Willy Schag en und gewann damit als fünfter Deutscher den Titel eines Europameisters im Halbschwergewicht. Schagen. znieend ausgezählt. ber Kampf um den freien Titel der guropameisterschaft im Halbschwergewicht der Berufsboxer endete mit einem k. o.-Sieg des Berliner Conny Rux in der 12. Runde über den holländischen Meister Willy Scha- gen, In diesem Titelkampf befand sich Rux kundenlang in Gefahr, von dem ausgezeich- neten Holländer ausgepunktet zu werden. Rux hatte mit 79,280 Kg nur mit Mühe das vorgeschriebene Gewicht gebracht. Hollands Meister wog 87 kg. Im Gegensatz zu Rux machte Schagen einen nervösen Eindruck. Die Zuschauer kamen gleich durch Schlag- austausch in Stimmung. Rux Sriff an, aber Schagen konterte geschickt mit seiner Lin- gen. In der vierten Runde wartete der Hol- nder mit seinem gesamten technischen Rüstzeug auf und holte auf. In der sechsten Runde wirkte er etwas müde und wurde wurde von dem Luxemburger Ringrichter Albert Nuß in der zwölften Runde durch eine Verletzung an der rechten Augen- braue behindert. In der 7. Runde griff Rux beherzt an, obwahl er stark aus der Nase blutete. Der Holländer war vorsichtig gewor- den und deckte gut. In der 9. und 10. Runde war Rux klar überlegen und trieb seinen groggy gewordenen Gegner vor sich her. Nachdem Rux den Holländer in der 11. Runde auf einen Körperhaken bis Neun zu Boden gezwungen hatte, kam in der 12. Runde das Ende, ein linker Haken streckte den Hollän- der endgültig zu Boden. Bereits die Vorkämpfe riefen bei ausge- zeichnetem Sport die richtige Stimmung eines Boxgroßkampfabends hervor. In aus- gezeichneter Form stellte sich der Berliner Hecht in einem Acht-Runden-Kampf mit dem Hamburger Paul Schirrmann vor. Der als großer Nehmer bekannte Hamburger chänquer Boxer gegen Landau erfolgreich Die Freundschaftskämpfe des Vf K gehönau gegen die Boxstaffel des ASV Landau brachte am Samstagabend den Män- nern aus dem Mannheimer Norden bei guten Kämpfen schöne Erfolge. Man hatte diesmal neben bewährten Kräften einige Neulinge eingesetzt, dies ich achtbar hielten, wenn sie zuch diesmal noch den körperlich über- kegenen Gästen den Sieg überlassen mußten. zei den Mannheimern fiel besonders an- genehm auf, daß ihre Kämpfe in technischer Beziehung befriedigen konnten, wenn auch mitunter einigen Vertretern das Tempera- ment etwas durchgehen wollte, Ringrichter Beierlein hatte die Kämpfe sicher in der Hand. Nach Einlagekämpfen der Jugend startete gchönau mit einem schönen Erfolg des jungen Bauer, der seinen Gegner sicher auspunktete. Abwechslungsreich waren die nächsten Be- gegnungen, bei denen Hornung und Betzga n der 3. Runde etwas nachließen und da- durch ihren Partnern ein Unentschieden ge- gatteten. Die übrigen Kämpfe gingen nicht über die Runden. Müller bei Schönau und leis und Welz bei den Gästen siegten jeweils n der 2. Runde durch Abbruch, während schmitt mit seiner Rechten schon kurz nach dem ersten Gong zu einem prächtigen K.o. diege kam. Die beste Leistung der Landauer bot Seidel, der gegen Betzga einen großen Rampf lieferte. Ergebnisse: Bantamgewicht: Bauer(Sch) Punktsieger deze Müller(I); Federgewicht: Hornung ſch)— Gass(I) unentschieden; Leicht- kewicht: Betzga(Sch)— Seidel(C) unent- ſcleden; Halbweltergewicht: Razancwski Sch) verliert durch Abbruch in der 2. Runde gegen Zeins(L): Weltergewicht: Fr. Müller sch) Sieger durch Aufgabe in der 2. Runde egen Hahn(I); Halbmittelgewicht: Seifert Sch) verliert durch Abbruch in der 2. Runde lezen Welz(L); Halbschwergewicht: Schmitt Sch) Sieger durch K. o. in der 1. Runde gegen be.] Pscher(L). Pfirrmann boxt in Mannheim Die Groß veranstaltung des KSV 1884, zu der sich am Freitagabend fast 1000 Zu- ſchauer auf dem 1884er Platze eingefunden hatten, mußte auf Montagabend, 20 Uhr verlegt werden, da die Ost- zonenmannschaft des Landes Brandenburg infolge Paßschwierigkeiten nicht rechtzeitig eingetroffen war. Inzwischen hat der deutsche Meister Helmut Plirrmann seine Zusage gegeben, als Verstärkung der Mann- heimer erstmals wieder in den Ring zu steigen. kam gegen die überlegene Reichweite seines Gegners nicht auf und wurde von ihm klar ausgepunktet. Die Federgewichtler Wolfgang Bohnert(Berlin) und Heinz Klein (Karlsruhe) trennten sich unentschieden. In einem Vierrundenkampf konnte Otto Ba- stian gegen den Berliner Nachwuchsboxer Klaus Helfrich nach Punkten gewinnen. Der Bremer Franz Szuezina konnte den holländischen Meister Bos klar nach Punk- ten schlagen. Das Federgewichtstreffen zwi- schen Jan Maas(Holland) und dem Schwein- furter Schönig endete unentschieden. Schachpokal und Stadtmeisterschaft in der Zielgeraden Dr. Meyer kaum noch einzuholen Nach dreiwochenlangem Kampfe fanden die Mannheimer Stadtmeisterschaften an diesem Wochenende ihren Abschluß mit einer Groß veranstaltung in Feudenheim, bei der gleichzeitig die Endspiele um den badischen Schachpokal ausgetragen wurden. In diesem hatten sich mit Leonhard(Sek- kenheim), Wolfensberger Mannheim 1865), Eisinger(Karlsruhe) und Sprössig(Mühl- burg) vier starke Spieler durchgesetzt. In der Vorschlußrunde des Samstags setzten sich die mehrfachen badischen Meister Ei- singer und Leonhard gegen Wolfensberger, bzw. Sprössig durch und treffen jetzt im Endspiel um die Pokalmeisterschaft auf- einander. 5 In der Mannheimer Stadtmeisterschaft haben sich die Fronteri ebenfalls geklärt. Dr. Meyer siegte, nach Gewinn seiner Hängepartie, in der 7. Runde gegen seinen Vereinskameraden Staab und sollte damit den 1. Platz sicher haben. Auch der Vice- meister dürfte in Heinrich feststehen, da Leonhard das Pech hatte, in ausgeglichener Position Sekunden vor dem 40. Zuge durch Zeitüberschreitung zu verlieren. In der Spitzengruppe siegten weiter Apholte gegen Hirschauer, Amrehn gegen Münsch, Wik- kenhäuser gegen Blatter durch Blitzsieg und Laufer gegen Heger. Stand nach der 7. Runde: Dr. Meyer(1865) 6½ P.; Heinrich(65) 6 P.; Leonhardt(Sek- kenheim), Apholte Feudenheim), Laufer, Amrehn, Wickenhäuser(65); je 5 P.; Bier, Schmitt Feudenheim), Staab(65) je 4% P. Der am 30. Aprii 1952 von dem Amerikaner Max Conrad bei einem Transkontinentalflug Los Angeles— New Vork ohne Zwischenlan- dung aufgestellte Rekord wurde von der FAI als internationaler Distanz Klassenrekord für Leichtflugzeuge anerkannt. Conrad legte die 4251 km lange Strecke mit einem Piper-Pacer in 24:48:00 Stunden zurück. Hundhall- Turnier un der Bergstruße 62 Weinheim gewinnt den„Carl-Freudenberg-Wanderpreis“ Das ursprünglich für das erste Juliwochen- ende vorgesehene Bergstraßenturnier um den „Carl! Freudenbergs-Wanderpreis kam am Ende des Monats zustande. Die Be- teiligung war besonders in der Verbands- klasse nicht allzu groß. Am Samstag hatte die Kreisklasse das Wort, deren Spiele auf zwei Plätzen bei 09 Weinheim und beim Tus Einheit Weinheim zum Austrag kamen. Es wurde in vier Gruppen gespielt. In der einen Gruppe standen sich die Hausherren sowie TV Dielheim und SV Wallstadt gegen- über. TV Dielheim besiegte 09 Weinheim 3:2. Die zweite Gruppe bildeten 62 Wein- heim 1b, TV Reisen und Spygg Sandhofen. Letztere stellte hier die stärkste Elf, die mit 3:2 den TV Reisen und mit 3:1 Weinheims 1b distanzierte. TV Reisen holte sich durch 25775 4:1- Erfolg über 62 Ib den zweiten Platz. In einer weiteren Gruppe spielten TV Oberflockenbach, Sd Hohensachsen und VfR 1b. Die Rasenspieler unterlagen Hohensach- sen überraschend klar 1:5, um anschließend aber Oberflockenbach mit 3:1 das Nachsehen zu geben. Hohensachsen wurde durch einen weiteren 6:2-Erfolg Gruppensieger. Vereinsführer des Kreises Munnheim tagten Der Kreis Mannheim zählt 44 015 Mitglieder in 172 Vereinen/ Die Gewissermaßen als Vorläufer des längst überfälligen Kreistages des Badischen Sport- bundes, Kreis Mannheim fanden sich am ver- gangegenen Wochenende im Gewerkschafts- haus die Vereinsvertreter von Badens größ- tem Sportkreis zusammen, um dort nach ehrendem Gedenken des so plötzlich ver- storbenen Kreisvorsitzenden Ludwig Bek kenbach aus berufenem Munde über den Stand der derzeitigen Lage informiert zu werden, Ferdinand Kramer als stellver- tretender Kreisvorsitzender konnte die er- kreuliche Mitteilung machen, daß der Kreis Mannheim(Stadt und Land) heute 44 015 Mitglieder zählt in 172 Vereinen. Die Mitglieder setzen sich altersmäßig wie folgt zusammen: Bis 14 Jahre männlich 4989 (Weiblich 3489), 15—18 Jahre 4745 bzw. 1712, 1925 Jahre 6802 bzw. 1558 und über 25 Jahre 17975 bzw. 2745; ein Beweis, daß die Mit- gliederzahl insbesondere bei der Jugend in- zwischen weiter angestiegen ist. Als Kreis- veranstaltung brachte der bei der Bevöl- kerung beliebte und dieses Jahr so spannend verlaufene Staffellauf„Rund um den Fried- richsplatz“ jenen Vereinen gerade keinen guten Ruf, die Leichtahtletik usw. auf ihr Papier schreiben, beim Staffellauf jedoch fehlten. Es meldeten damals ganze 27 Ver- einel). Große Arbeit in organisatorischer Hinsicht bereiten die dem Badischen Sport- bund übertragenen Bundes- Jugendspiele, die auf Weinheim, Ladenburg, Schwetzin- gen und Mannheim auftgeteilt, an einem noch näher zu bezeichnenden Tag die Sport- und Schuljugend für sportliche Vorführun- gen erfassen sollen. Dank der Stadtverwal- tung für die dem Sport durch den Sportaus- schuß zuteil gewordene Unterstützung Woran die Kreisführung wesentlich beteiligt ist. Allgemeines Interesse wendet sich dem Erwerb bzw. Ausbau der Sportschule Schöneck zu. Manche Erleichterung wird die Oeffnung der neuen Jugendherberge den Sportvereinen bringen. wie andererseits die bevorstehende Eröffnung des Jugendheimes im Erlenhof allen Vereinen für Filmvor- führungen, Kursen usw. zur Verfügung ge- stellt werden soll. Auch in die Arbeit des Mannheimer Jugendwerkes zum Schutz gegen herumstreunende Jugend wurde der BSB eingeschaltet. Durch die Eröffnung der Halle 3 des Her- schelbades wird die Ausdehnung des Schwimmbetriebes positiv befruchtet. Die Frage des Zusammenschlusses von Nord- und Südbaden ist immer noch nicht geklärt. Be- fremden rief die 4 hervor, wonach der BSB den Standpunkt vertritt, daß Toto- darlehen nicht als verlorene Zuschüsse be- trachtete werden können, mit anderen Wor- ten also, die Vereine müssen eines Tages be- rappen— und haben kein Geld! An Totozuschüssen wurden bisher seit April 1951 bis Mai 1952 insgesamt 63 000 DM bewilligt bei insgesamt 386 000 DM Anfor- derung. Für den Stadt- und Landkreis Mann- heim betragen die Zuwendungen bis jetzt insgesamt 176 000 DM. Es wurde erneut dar- Jugend auf dem Vormarsch auf hingewiesen, daß Totogelder wie auch Gelder des bad. Sportstättenfonds zweck- gebunden sind und ohne die Sparte Fußball aus beiden Fonds bisher an 58 Vereine 236 000 DM ausgeworfen wurden. Die durch die Allgemeinheit aufgebrachten Sportgro- schengelder für notleidende Vereine zeigten eine segensreiche Auswirkung. Hiervon wur- den bisher 68 000 DM bewilligt, während wei- tere Gelder in gleicher Höhe als Schwimm- badfond fest angelegt sind. a Eine Debatte entstand um die zugegrün- dete Radrenngemeinschaft(die Bahn soll auf der Sellweide entstehen) und dieser zu ge- währende Zuschüsse. Scharf gegeißelt wur- den auch die Steuermaßnahmen in ihrer ver- heerenden Auswirkung. Erfrischend war der Bericht von Sportwart Karl Kramer, der die gegenwärtige Situation beleuchtete, aber im Hinblick auf Helsinki sich nicht scheute im Einverständnis die fragwürdige Haltung bei der Zurückstellung eines Steinhauer, Hermann Möchel und evtl. auch Pfirrmanns durch verschiedene Sportfunktionäre anzu- Prangern. Stolz ist der Kreis auf die Teilnahme von Helga Klein, Helmut Noller und Edgar Basel. Bei den verschiedensten badischen Meister- schaften erwies sich Mannheim wieder als Metropole des Sportes. Mit einem dringen- den Appell zur sportlichen Fairneß der Akti- ven beschloß Kramer seine Ausführungen. In einer lebhaften Aussprache wurden eine Reihe Fragen temperamentvoll erörtert. Der offizielle Kreistag soll bald stattfinden. Nachdem für die Verbandsklasse nur drei Mannschaften gemeldet hatten, wurde in einer Trostrunde aus den Zweitplacierten der vier Gruppen ein weiterer Teilnehmer ermittelt. Hier qualifizierte sich nicht nur überraschend, sondern auch durchaus ver- dient VfR 1b durch Siege mit 4:2 über 09 Weinheim und 3:1 über Tus Einheit Wein- heim. Die Kämpfe des Sonntags Den besten Besuch batte unstreitig der Einheitsplatz aufzuweisen, spielten doch dort die erste Klasse mit dem Schlager 62 Wein- heim— TSV Birkenau, neben diesen beiden vervollständigte VfR und dessen IB das Quartett. Nehmen wir es vorweg, die Uber- raschung des Tages bot die IB-Mannschaft des VfR, die sich auch in diesem Konzert der Großen achtbar schlug Der badische Meister war mit etlichem Ersatz gekommen und mußte sich beiden Bergstraßenvereinen er- geben. Das Zusammentreffen Birkenau 62 Weinheim endete unentschieden 3:3, 80 daß noch alles offen ist für den Nachmittag. Erbittert wurde auch auf dem 09-Platz um die Gruppensiege gekämpft. Hemsbach, Heppenheim und Laudenbach standen sich in der einen Gruppe gegenüber,. Heppenheim hatte Hemsbach 3:2 geschlagen, um anschlie- Bend mit dem gleichen Ergebnis von Lauden- bach geschlagen zu werden. In der zweiten Gruppe schlug Großsachsen den TSV Hand- schuhsheim 6:0 und den TV Mundenheim 4:2, der Heidelberger Vertreter wiederum konnte den Gast aus der Pfalz 2:1 bezwingen und belegte damit den zweiten Platz hinter Großsachsen. Bei den Frauen: Vorwärts Frankfurt und Phönix Ludwigshafen Bei den Frauen währten die Spiele bis kast in die 13. Mittagsstunde. Fünf Vereine: VfR, SpVg. Sandhofen, Sd Hohensachsen, Vorwärts Frankfurt und Phönix Ludwigs hafen spielten in einer Runde jeder gegen jeden. VfR und Hohensachsen, erstere zu stark verjüngt, schieden schon bald für die Entscheidung aus. Die SpVg. Sandhofen spielte gegen Frankfurt sehr gut, mußte aber eine unglückliche 2:3-Niederlage hinnehmen, der eine weitere, ebenfalls mit 2:3, gegen Phönix Ludwigshafen folgte. Die Endspiele brachten harte Kämpfe, in der Kreisklasse war sogar eine Verlängerung notwendig geworden, um den Sieger zu er- mitteln. In der Kreisklasse wurde die Spygg Sandhofen Sieger durch einen 7:5-Sieg über Sd Hohensachsen, der aber erst in der Verlängerung erzielt wurde, f Bezirksklasse: Sieger Großsacehsen über TG Laudenbach 3:0. Den„Carl-Freudenberg-Wanderpreis“ ge- wann 62 Weinbeim durch einen 4:2-Sieg über TSV Birkenau. f Den Turniersieg bei den Frauen holte sich Vorwärts Frankfurt durch einen Sieg über Phönix Ludwigshafen mit 3:2. Migkfeksucehk L nestfer I Inmob. Moher wangen fue 1. H. Fürstenberg a. Wassert. Mannheim in guter Lage zur Einrichtung eines Cafés mit 2-Zim.-Wohng. gesucht. Angeb, u. Nr. P 40131 an den Verl. Fulnen, Qu 7, 22-28, zu ver- kaufen. später. Ang. Angeb, u. Nr. 09143 an d. 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Nicht preisend mit viel schö- nen Reden, sondern viel redend von schönen Rreisen werden die Hausfrauen ihre Männer heute abend empfangen. Manche Preise sind so herunter, daß man für sie— Nachbarin, Euer Fläschchen— etwas tun sollte. Sie sind so zusammengeschrumpft, daß nurmehr die Verdienstspanne erhalten blieb und die Gestekungskosten auf dem Altar des Sommerschlußverkaufes geopfert wurden. Schwere Gewissenskonflikte wurden über Sonntag ausgetragen. Soll man Ferien finan- zieren oder sick am Sommerschlußverkauf be- teiligen. Soll man ausziehen, um sick erholen, soll man dableiben, um sich anziehen zu kön- nen? Die Sehkleute am Sonntag hatten durch- weg angestrengte Gesichter. Kein Wunder, von den Preisen waren nur noch kümmerliche Reste zu sehen. Wie würde man die begehrten Stücke aus dem Getümmel heil herausbringen Wohltätige Sommerfeste In(Neckarstadt) Ost und West Zwei Veranstaltungen, die sich unter der Uperschrift„Wohltätigkeit“ zusammenfassen lassen: Ein bunter Abend des Verbandes der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands, Ortsgruppe Mannheim-Neckarstadt-Ost- und-West, am Samstagabend im„Kaisergarten“, und ein Sommerfest der Pfarrgemeinde St. Bonifatius vom 26. bis 28. Juli auf dem Gelände des Kleingärtnerverein„Sellweiden“. Während das Sommerfest der Pfarr- gemeinde keine feste Veranstaltungsfolge hatte, aber mit einem Bierzelt einer Wein- und Likörbude, einer Tombola, Tanzmöglich- keit, Coca-Cola-Ständen, Schießbuden und Musik, Kinderbelustigungen sowie sport- lichen und turnerischen Darbietungen gute Allgemein-Unterhaltung bot, stützte sich der Bunte Abend des VdK auf ein ansprechendes Zweieinhalb-Stunden-Programm. Das leider nicht allzu zahlreiche, dafür aber umso bei- Fallsfreudigere Publikum freute sich, und das oft sehr stimmgewaltig, über die im En- semble guten Vorführungen der Mitwirken den: Harmonikaorchester Rheingold, Maurer und Ziegler vom Feuerio, Ansager Willi Rie- denauer, Jouni und Partnerin als brillante Exzentriker sowie die Musikalclowns Gulle und Gulle. rob „Tierheim Mannheim“ WIIl auch Ausflugsziel werden Der Landesverband Baden für das Hun- dewesen, Kreisverband Mannheim-Ludwigs- hafen, hat am 17. Juli das vorher vom Tier- schutzverein verwaltete Tierasyl als„Tier- heim Mannheim“ übernommen. Aus diesem Anlaß gab er gestern eine Pressekonferenz, deren Hauptzweck es war, die Bitte des Vereins um finanzielle und Sachzuwendun- gen an die Oeffentlichkeit zu tragen. Ins- besondere wird daran gedacht, daß die Stadt Mannheim nach dem Beispiel Stuttgarts, möglicherweise einige Prozente ihrer Ein- nahmen aus der Hundesteuer an das Tier- heim abführen könnte. Außerdem will man das idyllisch gelegene, baulich aber noch sehr im argen liegende Asyl zu einem Aus- flugsziel mit Wirtschaftsbetrieb für die Be- völkerung machen. In einer Nußschale: Der Verband für das Hundewesen bemüht sich im Interesse der Tiere nach besten Kräften (und Mitteln), den vorher teilweise ver- heerenden Zustände„dort draußen zu steu- ern. Er weist in diesem Zusammenhang darauf hin, daß Tierhalter ihre kleinen und großen Lieblinge gegen Entgelt(kleine Hunde 1 DM pro Tag, große 1,50 und Katzen 75 DW) beim Tierheim in„Verwahrung“ geben können. rob Wohin gehen wir? Montag, 28. Juli: Amerikahaus 20.00 Uhr: Vortrag von Prof. H. Friedmann, Heidelberg: „Das Wunder“. Dienstag, 29. Juli: Amerikahaus 20.00 Uhr: Ueber„Vorgesetzter— Mitarbeiter— Mit- mensch“ spricht Ernst Kappeler, Schweiz; 10.30 Uhr: Für die Jugend: Filmprogramm. Während der Sommerferien ist die Schwimmhalle des Herschelbades ab 10 Uhr Seöffnet, montags erst ab 13 Uhr. Es wird Schwimmunterricht erteilt. Wie wird das Wetter? . . 92 Etwas 5 N unbeständiger Vorhersage bis Dienstag früh: Wechselnde, vielfach starke Be- wölkung und strichweise gewitt⸗ riger Regen. Leichte Abkühlung mit Tagestemperaturen kaum über 20 Grad, nächtliche Tiefst- temperaturen um 10 Grad, zeitweise lebhafte Winde aus Südwest bis Nordwest. Uebersicht: Der anhaltende Luftdruckfall über Mitteleuropa begünstigt das Eindringen kühlerer Meeresluft aus Nordwesten. Sie wird den Witterungscharakter auch in Süddeutsch- land vorübergehend etwas unbeständiger ge- stalten, voraussichtlich aber nicht zur Ausbil- dung einer ausgesprochenen Schlechtwetter- lage führen. Wetteramt Karlsruhe „Sporiliche Segellliegerei ist Jugenderziehung ersten Runges“ Die ersten selbstgebastelten Segelflugzeuge des Badisch-Pfälzischen Luftfahrtvereins wurden getauft Nun fliegen sie wieder. Es war so etwas wie ein Volksfest, als gestern die ersten selbsterbauten Segelflugzeuge des Badisch- Pfälzischen Luftfahrtvereins E. V. Mannheim auf dem Flugplatz Neuostheim getauft und eingeflogen wurden. Die Nordseite des Platzes, auf der sich der Taufakt vollzog, bot mit ihren Bundes- und Stadtfahnen, den auf die Taufe wartenden Seglern, den Ständen und mit einer Masse von Sehleuten ein buntes Bild wimmelnder Aktivität. H. Lochner, Kunstflugmeister seligen Ge- denkens und heute erster Vorsitzender des Luftfahrtvereins, übernahm die Begrüßung des Publikums, unter dem Mannheims Bür- germeister J Trumpfheller, Dr. H. Reichert, der Ludwigshafener Bürgermeister, Grock, Dr. Ulrich als Vertreter des Innenministe- riums, Wolf Hirth, Präsident des Deutschen Aero- Clubs, und mehrere Repräsentanten der Besatzungsmacht als prominente Gäste die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Lochner gab einen Ueberblick über„Wesen, Wirken und Wollen“ des Badisch-Pfälzischen Luftfahrt- vereins, den er mit einer Bitte um ideelle und materielle Unterstützung abschloß, wo- bei er besonderen Wert auf den Erhalt der Flugplätze Neuostheim und Rheinau legte. Bürgermeister Trumpfheller taufte ein doppelsitziges FHochleistungs-Segelflugzeug vom Typ„Mü 13e“ auf den Namen„Mann- heim“, Bürgermeister Dr Reichert ein „Grunau-Baby III“ auf„Ludwigshafen“, Wolf Hirth eine„Olympia-Meise“ auf Die Schultore schlossen sich hinter ihnen Von Goethe bis Weinheber Das Fröbelseminar im Schloßgarten setzte mit einer kleinen Feier am Samstagnachmit- tag einen festlichen Schlußpunkt hinter die zweijährige Ausbildung von 16 18 bis 21 Jahre jungen Mädchen zu Kindergärtnerinnen, die ihr staatliches Abschluß-Examen am Vor- mittag alle(und die meisten davon mit aus- gezeichneten Zensuren) bestanden hatten und bereits in entsprechenden Stellungen unter- gekommen sind. „Wir haben gar nicht so viel Mädchen, wie wir vermitteln könnten“, sagt die Seminar- Leiterin, Dr. W. F. Albrecht, die den ab- gehenden Schüler- und angehenden Kinder- gärtnerinnen in einer kleinen Verabschie- dungs-Ansprache alles Gute mit auf den Weg in die oft nicht leichte Praxis gab. Im Mittelpunkt der Feier standen innerhalb einer musikalischen Ausschmückung Gedicht- rezitationen(Goethe bis Weinheber) von Elisabeth Stieler. Eine Ausstellung von Prü- fungs- und anderen praktischen Arbeiten am Samstag sang ein Loblied auf das Können von Ausbildungsleitung und Ausgebildeten. Zum neuen, im September startenden Kindergärtnerinnen-Rurs des Fröbelsemi- nars wurden bis jetzt schon 20 Anmeldungen abgegeben. rob Nüchtern im Heute stehen Mit einem stillen Gedenken für die ver- storbene Gattin des Bundespräsidenten er- öffnete Studienrat Rohrbacher als Vertreter des erkrankten Direktors die zügig ab- laufende Schlußfeier der Handelsschule II (Mädchen) im Saal des Wartburg-Hospitzes. Gisela Brack sprach Worte zum Abschied, dankte den Lehrkräften für Arbeit und Mühe der vergangenen drei Jahre und drückte in wohlgesetzten Worten das Bestreben der Entlaßschülerinnen aus, nicht mit falscher Romantik, sondern nüchtern und im Bewußt- sein der heute der Frau gestellten Aufgaben dem Leben gegenüberzutreten. Studienrat Rohrbacher sagte, er wolle nicht über die Schwierigkeiten des Schulbetriebs sprechen, sondern seinen Mädchen einige Worte der Grock war auch dabei! „Oskar Ursinus“, und Ruth Thimel eine „Sd 38“(alter Einsitzer) auf„Kurpfalz“. Einer Motorschleppwinde gab Grock seinen Namen und eine zweite wurde von FH. Schlosser, dem Werbeleiter des Luftfahrt- Bürgermeister Trumpfheller tauft das Segelflugzeug„Mannheim“(mit Kandelwasser?) Besinnung mitgeben. Die Ethik sei nicht Privatsache des Einzelnen, und die Handels- schule wolle keine Typen, sondern Menschen schaffen. Das Programm mit Werken von Bach, Schubert und Beethoven bestritten das Schülerorchester, der Chor und Helga Mun- dorff(Klavier) mit der Fuge über Bachs Namen, deren exakt gebotene Wiedergabe neben der Rezitation von Marianne Stattel- mann viel Beifall auslöste. 18 Schülerinnen wurden mit Buchpreisen, 25 mit einem Lob ausgezeichnet. hw Im Geiste Beethovens Ganz im Zeichen Beethovens stand das sehr umfangreiche und anspruchsvolle Pro- gramm, mit dem die Käfertalschule Jungen und Mädchen des Jahrgangs 1938 verab- schiedete. Hauptlehrer Richard Herrwerth würdigte in zwei Ansprachen Beethoven als Künstler mit seinem musikalischen Schaffen und als Mensch, dessen schweres Schicksal sich trotz aller Leiden in der alles umfassen- den Freude vollendet habe, und zog mit viel Verständnis eine Parallele vom Leben Beethovens zur Situation der in den Schreck- nissen des Krieges aufgewachsenen Entlaß- schüler. Rektor Kramer sprach vor der Aushän- 46 Jchxe im Dienst für die Großgstadtjugend „Papa Stolz“ in Mannheim-Sandhofen trat in den wohlverdienten Ruhestand Abschied von ihrem nach 46jährigem Schuldienst mit 65 Jahren in den Ruhestand getretenen Rektor Wilhelm Stolz feierte das Lehrer- Kollegium der Mädchenschule Sand- hofen am Samstagvormittag in Anwesenheit von Kulturdezernent Beigeordneter H. W. Langer, Schulrat Hellmuth und Vertretern der Gemeindeprominenz. Den Reigen der Reden eröffnete Rektor- Stellvertreter H. Pursche, der in knappen Strichen den Berufsweg von Rektor Stolz kestlegte mit folgenden Stationen: Geboren Werner Kroll ließ keinen Groll uufkommen Frohes Wiedersehen mit Meister der Parodie in den Planken-Lichtspielen Am Samstagabend stand, von Tausenden begrüßt, wieder jenes tollpatschige, kleine Männlein im altmodischen„Schwalben- schwanz“ auf der Bühne: Werner Kroll. Da war wieder das maskenhafte Gesicht mit den tiefen Kummerfalten, da griffen die unge- schickten Hände wieder hilfesuchend ins Leere, stotternd wurde im Kampf mit den ausländischen Schallplatten-Titeln und mit schwierigen Künstlernamen die Ansage Se- stammelt und wie durch Zauberei erklangen wieder aus dem Lautsprecher zwei Dutzend prominente Stimmen: Werner Kroll. Ein gan- zes Wunschkonzert, das die Stars von heute, die schon halb Vergessenen von gestern und die Unvergeßlichen von einst umfaßte, kam aus der Kehle dieses Meisters der Parodie. Der lyrische Tenor, der in der Jan-Kiepura- Kopie„La donna e mobile“ mit leuchtender Höhe singt und als Richard Tauber„Dein ist mein ganzes Herz“ schmettert, brachte in sonorem Baß eine eindrucksvolle Reminiszenz an Schaljapin. Als Maria von Schmedes und als Kinderstimmen-Marita zwitscherte er, als Albers und Leander stieg er in die tief- sten Tiefen— und stets gelang die Imitation des Stimmcharakters täuschend ähnlich. Erst als„Da capo“ ertönen die Stimmen der be- liebten Film-Humoristen, um dem Publikum den Abschied von dem alljährilchen, immer wieder gern gehörten Meister-Parodisten nur ja recht schwer zu machen. Mit von der Partie waren diesmal die „Drei Nickels“, anfangs offenbar nicht recht in Stimmung, im„Saint-Louis-Blues“ mit der Parodie auf Louis Armstrong aber im rich- tigen Fahrwasser. Ebenfalls parodistisch in Gesang, Tanz und Musik— brachten die „Zwei Battons“ ihre turbulente„Olympiade des Humors“, Die kleine, quicklebendige Dame stellte hierbei ihren großen Partner be- trächtlich in den Schatten. Alfred Rautenberg, der die Künstler auf dem Flügel anpassungs- fähig begleitete, spielte aus Hörer wünschen einen Musikal- Cocktail, der etwas fade ge- riet. Besser gewürzt war die Ansage Alois Bisoms, der sich für seine lustigen Streit- Gespräche die kapriziöse Charlott Vibrans mitgebracht hatte. Die altbewährten Witze auf Kosten der„Gernegroß-Stadt Bonn“ und auf Beschützer und Besatzer erwiesen sich trotz ihrer„Bärte“ doch noch als zündend. gebi der Sandhofenschule verdient gemacht und 5 50 . ö 5 1 . e 1 2 Nr.! — Montag, 28. Juli 1952/ Nr e Kurze„MM“-Meldungen Blutbesudelt aufgefunden wurde in 02 Nacht zum Sonntag auf dem Marktplatz eh Mann, der behauptete, von seinen undanl. baren Zechkumpanen, die er mit Name nicht kannte, niedergeschlagen worden 2 vereins, als Ajax“ in das Geburtsresister sein. in der Nacht mußte die Polizei fuß der Mannheimer Segelflieger eingetragen. mal gegen Volltrunkene einschreiten. B „Die sportliche Segelfliegerei ist eine mal handelte es sich um einen Chauffeur zu Jugenderziehung ersten Grades“, sagte Loch- Steuer. In Rheinau fiel bei einem Volks ner. rob ein Mann von der Schaukel und verletet sich erheblich. Beim Meerfeldbunker in U 1 kam es zu Schlägereien, die polizi lich geschlichtet werden mußten. Eine Mez. serstecherei mit blutigem Ausgang(eine rd lebensgefährlich, ein Mann schwerverleta“ ereignete sich am Sonntag in Sandhofen. In nerhalb der Stadt wurden zehn Verkehr unfälle mit geringen Personenschäden, ag größeren Sachschäden festgestellt. Auf dh Gemarkung Wallstadt fuhr bei Nacht en Kraftradfahrer auf einen Personenkrat. wagen auf und verletzte sich schwer. 3 Gemarkung Seckenheim brannte ein Per. sonenkraftwagen vollständig aus. Mit leich teren Verletzungen kam ein Kraftradfahtg davon, der am Sonntagmittag auf der Aut bahn bei Seckenheim auf einen Personen kraftwagen auffuhr. Termine: Esperanto-Vereinigung Mannheim.. 29. Juli, 20 Uhr, im Lokal„Gude Droppe Langstraße 19, Treffen mit Gästen aus Lag land, der Niederlande und Frankreich. 285 Ist der Frieden in Gefahr? Ueber dies Thema spricht Staatssekretär a. D. Dr. Frau Josef Wuermeling, MdB, am 30. Juli un 19.30 Uhr auf einer CDU-Kundgebung in „Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße II Foto: Heinrich Lenz Wir gratulieren! Anna Demel, Mannheim. Neckarau, Friedrichstraße 24. wird 65 Jau alt. Helene Ohnmacht, Mhm.-Käfertal, San. gewann 76. vollendet das 71. Lebensjah Frieda Binder. Mannheim, C 3. 19, pegel digung der Schlußzeugnisse seinen Dank an e eee Henene ra, Schüler und Lehrer aus und gedachte beson- nen 82 Geduftsteg 1„ eb ders des kürzlich verstorbenen l 5 5 Pfarrers Schäfer und des nach vier jährigem 20 Wirken versetzten Katholischen Paters Aus dem Polizeibericht Schütt, denen es gelungen sei, im Religions- Im Neckar ertränkt Vor dem Städtisde unterricht die Jugend zu Gott hinzuführen. Krankenhaus wurden verschiedene Frauer Anerkennung gebühre auch der 65jährigen kleider und eine Handtasche aufgefunde Handarbeitslehrerin Frl. Beichert, die nach Auf Grund der bei den Kleidern vorgefan- 42 Dienstjahren nun ausscheide. Mit einem denen Papiere konnte festgestellt werde Lob für das Schulsportfest, das von 36 Einzel- daß die Kleider einer 21 Jahre alten Hat. siegern der Käfertalschule allein neun Best- gehilfin gehörten, die am Abend zuvor n leistungen und den Franz-Schweizer-Wan- ihrem Verlobten eine Auseinandersetm derpreis gebracht habe und dem Dank an die hatte. Nach Sachlage muß angenommen wer. Organisatoren der Schlußfeier verabschiedete qen daß sich das Mädchen in einem Aufl] m sich der Rektor von seinen Schülern, denen seelischer Depressionen durch Ertränken daf er seine besten Wünsche mitgab. Das um- Leben genommen hat. Un fassende Programm Beethovenscher Musik Da ehö 1 er wel. A hei und Lesungen aus dem„Heiligenstädter 1 88 15 Ar 31 15 55 5 1 ch vat Testament“ sowie der Grabrede Franz Grill- 1 5 25 15 801 5 5 25 fahrten parzers wurde von Lilo Vogel(Sopran), Dora 1. 4 1 5 15 8 55 f 145 1. Fink und Ursula Schmidt(Violine), die die er schon wiederholt Wegen Diebstank n 5 Betrugs vorbestraft ist, von einem ch, W3. F.-dur-Romanze und das Adagio aus dem Septett spielten, und Dora Fink(Klavier) nach bestem Bemühen interpretiert. Beson- dere Anerkennung verdiente sich der Schülerchor unter Leitung von Hauptlehrer Rudolf Dick mit sauber durchgearbeiteten Chören und Kanons. nungssuchenden 50, DM, ließ sich noch el! Fahrrad geben und fuhr dann davon, 1 M. Seckenheim stellte er das Rad an die en, beste Straßenecke und verjubelte das le, erworbene Geld in Heidelberg. Abgebranm kehrte er wieder nach Mannheim zurück er von der Polizei festgenomfiel Wulle Selbstverständlich hatte der Festgenommen nie die Absicht, dem Betrogenen eine Wol- nung zu beschaffen. Arbeit für die Feuerwehr. Aus noch u. bekannter Ursache brach während 4 Nachtzeit in einem Haus in der Ruhrstia ein Brand aus, dem ein wesentlicher Tel des Dachstuhles zum Opfer fiel. Der Schad dürfte sich auf etwa 10 000. PN ste len Das Haus, das von den Amerikanern de schlagnahmt ist, wird z. Z. wieder neu le, gerichtet. Die Berufsfeuerwehr hatte eit 0 starke Stunde Arbeit, um des Feuers ke zu werden. Als Brandursache dürfte[Tf lässigkeit in Frage kommen. Beträc liche Schäden entstanden auch wieder 0 zwel Waldbränden im Eäfertaler Während das eine Feuer um die Mittags im Waldgebiet hinter dem EKinderhen Sandtorf ausbrach und eine größere 4 dehnung annahm, entstand der zweite Bra zwischen 23 und 24 Uhr in der Nahe 4 Karlsterns. Die Berufsfeuerwehr hatte 4 Hände voll zu tun, um die starken Bräu zu lokalisieren und zu löschen. J 6 Einmal„selbständig“. Gemeinsam 1 einem Freund machte ein 15 Jähriges l chen, das von seinen Eltern als vermigt meldet worden war, auf einem geleb Fahrrad eine Radtour. Unterwegs entscl am 26. November 1886 in Mannheim, 1905 Unterlehrer in Kandern, 1910 Hauptlehrer in Lindach, von wo ihn Dr. Sickinger 1913 nach der C-6- Bürgerschule in Mannheim holte, 1918 auf eigenen Wunsch nach Sand- hofen, 1945 half er die Waldhofschule auf- bauen und ab 1947 war er wieder Rektor in Sandhofen. 1922 wurde„Papa“ Stolz, ein Beiname, der ein Begriff in Sandhofen ist, geschäfts- führender Präsident des Deutschen Angler- bundes, dann Vorsitzender aller Fischerei- verbände und Mitglied des Deutschen Reichs- wirtschaftsrats. Er hat sich um den Aufbau die Glückwunsch-Redner waren sich darin einig, daß er es verstanden hat, stets engen Kontakt mit seinen Lehrer-Kollegen, Schü- lern und deren Eltern zu halten. Beigeordneter Langer wünschte dem Scheidenden einen schönen, aktiven— nein, nicht Lebensabend, sondern Lebensnachmit- tag im Namen von Stadtrat, Oberbürger- meister und Bürgermeister(„Bleiben Sie g weiterhin der Helfer, der Sie immer waren“), 81 1 es Fahrrad dit Stadtschulrat Hellmuth unterstrich das gute C stehen. Verhältnis zwischen Rektor Stolz und dem Rades auszutauschen, während das Mä*. ö Stadschulamt(„Das Schulamt wußte: auf Aufpasserdienste leistete. Als Folge dies Sandhofen kann man sich verlassen“), Karl Seitensprunges wird gegen das Mädch Schweizer vom Gemeinnützigen Verein Sand- Zwangserziehun gsmafnahmen eingelel hofen brachte den„Dank der Allgemeinheit“ erden, nachdem die Eltern von der A zum Ausdruck, Obersekretär Seitel vom nahme ihres Kindes vorerst nichts ne Sandhofener Gemeindesekretariat wünschte:. 5 f „Nehmen Sie Ihren gesunden Humor mit in. 1 et lter den Ruhestand“ und Stadtpfarrer Rebel ging Wo blieb das Kind? Unbedingt 0 10 f auf die guten Beziehungen zwischen Pfarr- wollte ein 20jähriges Mädchen, das fg haus und Kirchengemeinde auf der einen wegen mittelbarer Falschbeurkundun und Sandhofen-Schule auf der anderen Seite genommen wurde. Sie gab ihr Alter 150 ein:„Auf Wiedersehen auf einer neuen Le- Jahren an. Es War nicht das einzige, 105 1nd bensebene“. Polizei auffiel. Nach den bei ihr Sefunde Man hielt es für ausgemacht, daß der pas- Papieren hatte sie auch ein Kind be. sionierte Angler und Schulmann noch man- chen„Fischzug“ zugunsten des öffentlichen Lebens in seiner Gemeinde einbringen wird. rob 5 über dessen Verbleib sie unglauphete gaben machte, so daß jetzt Ermittum eg gestellt werden müssen, ob das Eind tuell ausgesetzt oder getötet wurde. Wosenol - Nuder erhält die Füße frochen und geschmeidig VERKAUFE 1 Gasherd, Imperial, abzugeben. Rothermel. Schwetzinger Platz 1. 1500 gebr. Dachziegeln(Falz- u. Pfannem) zu verkaufen.— Angeb. unter Nr. 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Juli 1952 verschied unerwartet unser Prokurist, Herr Oberingenieur Ge OT 8 Kozak In schwersten Nachkriegsjahren trat der Verstorbene in unsere Firma ein und stellte sein überragendes fachliches Wissen und seine große Erfahrung in den Dienst unseres Unternehmens. Obwohl seine Gesundheit seit längerer Zeit ge- in der verhältnismäßig kurzen Zeit seiner Zugehörigkeit zu unserem Unternehmen erwarb sich der Verstorbene durch sein menschlich aufgeschlossenes Wesen und seine hervorragenden Fähigkeiten die Anerkennung seiner Vorgesetzten und die Sein Tod reißt eine schwer zu schließende Lücke in unsere Reihen. Wir werden Geschäftsleitung, Betriebsrat und Belegschaft BOPFP& REUTHER G. m. b. H. Mannheim-Waldhof Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 30. Juli 1952, 15.00 Uhr auf dem Hauptfriedhof in der Statt Karten Für die vielen Beweise herz- licher Teilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspen- den beim Heimgang meiner lieben Frau Amalie Maibach sagen wir allen herzlich. Dank. Besonderen Dank Herrn Stadt- pfarrer Winterhalter für seine trostreichen Worte. Mannheim,. T 6. 8-9. Albert Maibach Ingelore Maibach und Verwandte Für die überaus herzliche An- teilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Maria Konradt sagen wir allen unseren tief- empfundenen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfr. Fallmann für seine trostreichen Worte, Herrn Dr. H. Graeff sowie den ehrw. Niederbronner Schwestern für die aufopfernde Pflege und all denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, 28. Juli 1952 H 7. 34 Die trauernden Hinterbliebenen Herr Schlosser im 61. Lebensjahr. Andenken bewahren. Unerwartet verschied in seinem Urlaub am 25. Juli 1952 unser lieber Arbeitskollege Emil Oehninger Der Verstorbene, der seit 23 Jahren uns erer Gesellschaft angehörte, war durch sein vlelseſtiges Können und seine vorbildliche Treue überaus beliebt. Wir werden seinem freundlichen und ka meradschaftlichen Wesen ein dauerndes i Stachelhaus& Buchloh G. m. b. H. Geschäftsführung Betriebsrat- Belegschaft Unerwartet für uns alle ist mein treusorgender Mann, mein herzensguter Vater, unser lieber Bruder, Schwager, Schwieger- vater und Onkel, Herr Emil Oehninger während seines Urlaubs einem Herzschlag erlegen. Mannheim, den 23. Juli 1952 Gäͤrtnerstraße 2 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen; Sophie Oehninger geb. Pflästerer Belsetzung: Montag, 28. Juli 1982. 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten Nach einem Leben voll unermüdlicher Arbeit für die Seinen nahm heute der Herr über Leben und Tod meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Herrn Jakob Gustav Winter im Alter von 47 Jahren allzufrüh von uns. Mannheim, den 25. Juli 1952 K 4, 14 In tiefer Trauer: Frau Elfriede Winter geb. Jutzi mit Söhnen Peter und Hans Beerdigung: Montag, 28. Juli 1952, 14 Uhr, auf dem Haupt- kriedhof in Ludwigshafen a. Rh. Am Freitag, dem 25. Juli 1952 verstarb in Pforzheim unerwartet unser Verkaufsinspektor, Herr Jakob Winter Herr Winter hat es in den wenigen Jahren seiner Tätig- kelt verstanden, nicht nur große geschäftliche Erfolge in seinem Verkaufsgebiet zu erzielen, sondern auch das volle Vertrauen unserer Geschäftsfreunde zu erwerben. Wir werden ihm stets ein treues Andenken bewahren. Mannheim, den 28. Juli 1982 Direktion und Mitarbeiter der C H. GER VAIS AKTIEN GESELLSCHAFT KUNpENDIENST SUpp EUTSCHLAND r p Was wir bergen in den Särgen, ist der Erde Kleid, Was wir lieben ist geblieben, bleibt in Ewigkeit! dem lever zann, unser lieber Vater, Schwlegervater und Groß- Albert Mühlum Verschled am 2 Leiden im II. Lebensjahr. 6. Juli 1952 nach schwerem, kurzem bobentel d Hauptstr. bei Neckargemünd, den 26. Juli 1952 46, trüner Mhm.-Neckarau Die trauernden Hinterbliebenen. Peerdigun Lobenteld am Montag, 28. Juli 1982, 18.30 Unr. *. in on Bellefaebesu er bittet man Abstand zu nehmen. J abel Je Etwa 300 Schlafz. ab 490, bis 3000, Wohnz. ab 280,- bis 2500, Herrenz. ab 350, bis 3000, Küchen ab 180, bis 850, Außer meiner werkstättenarbeit führe ich noch die Spitzen- Qualitäten der führenden deut- schen Möbelindustrie Bekannte Freiswürdiokell! Verkauf nur in Eschelbronn bel Heidelberg Telefon Meckesheim 2 24 0 HnEIRAT 1 Dame, Ende 40, gepfl., sehr gut Auss., unabh., wünscht charakterv. Herrn bis 60 J. k. zu lern. zw. sp. Heirat. Zuschr. erb. u. Nr. L 082 an d. V. J d Bestattungen in Mannheim Montag, 28. Juli 1932 Hauptfriedhof Zeit F%/ Krematorlum N Dünckel, Anna, Ettlinger Straße 14.00 Friedhof Sandhofen Mandery, Peter, Karlstraße 70 n Meyer, Johann. Luftschifferstrase B I. 2 11.30 Friedhof Seckenheim a Haitz, Ludwig, Seckenheimer Hauptstraße 198 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 7 ã ͥã yd yd y y d hoben! und Fügen! 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Gewerbekraft- und Landwirtschaftstarife wird von bisher 10 Dpf je KWh auf 11 Dpf Je KWh erhöht. b) Der seither geltende monatliche Teilbetrag des Jahresgrundpreises für den Haushalttarif bleibt unverändert. 5 3 5 Der monatliche Teilbetrag des Jahresgrundpreises für die Gewerbe: tarife erhöht sich 5 bei Lichtanlagen a für den ersten Raum von bisher 1,10 DM auf 1,20 DM für jeden weiteren Raum von bisher 0,60 auf 0,70 DM bei Kraft- und sonstigen Anlagen für die ersten beiden/ kW Anschlußwert von bisher je 170 PM auf je 2,10 DM für jedes weitere/ KW Anschlußwert von bisher 1.— DM auf 1,40 DM Der monatliche Teilbetrag des Jahresgrundpreises für den Land- Wirtschaftstarif erhöht sich g für die ersten 3 ha von bisher 3,0% DM auf 3,80 DM für jedes weitere ½ʒ ha von bisher 0,15 DM auf 0, 20 DM. 2. Der Arbeitspreis der Kleinstabnehmertarife erhöht sich kür Lichtstrom von bisher 40 Dpfy/kwyh auf 42 Dpfyk Wh tür Kraftstrom von bisher 28 DpfykwWh auf 30 Dpfy KWh. 3. Der Arbeitspreis des Nachtstromtarifes N und ND erhöht sich von bisher 3 Dpf KWh auf 6 DpfykK Wh. Der Zuschlag zum Grundpreis beim Ernährungstarif ND bleibt mit 50 v. H. unverändert. Karlsruhe, 23. Juli 1952, BADEN WERK AKTIEN GESELLSCHAFT Kaiser Friedrich Quelle Stodtlich anerkannte Heilq belle erhältlich in allen einschlägigen Geschäften Alleinvertrieb: WII HEIM MUI LER. Monnheim Hafenstraße II! Jelefſon 325 53/54 OFFENSAcH(MAIN EF eee „ Seite 8 MORGEN Montag, 28. Juli 1952/ Nr. AA Kirchliche Kunst der Gegenwort Bemerkenswerte Ausstellung in Stuttgart Vor hundert Jahren wurde der Kunst- verein der Diözese Rottenburg von schwä- bischen Pfarrern gegründet. Er machte sich zur Aufgabe, christliche Baukunst, Bildnerei und Tonkunst zu fördern und zu pflegen. Heute, nach 100 Jahren, sieht man in Stutt- gart eine ebenso erstaunliche wie mutige und moderne Ausstellung. 1928, so betonte der Vorsitzende, Stadtpfarrer Endriß, habe der Durchbruch der modernen Kunst in Würt- temberg begonnen, heute stehe man an einem gewissen Abschluß. Diese Ausstellung näm- lich rehabilitiere die kirchliche Kunst, die man so oft totgesagt oder verfemt habe. Was die Ausstellung zeigt, gibt eine sehr lebendige Anschauung dafür, daß die Kirche von heute, die den Menschen der Gegenwart erfassen will, auch in ihren künstlerischen Ausdrucksmitteln in der Zeit stehen muß und daß sie sich darum sehr und mit Erfolg be- müht. Wer diese Ausstellung durchwandert, wird keine noch so leise Anlehnung an das süßliche Ideal jener Devotionalien finden, die nur zu leicht den Widerspruch erregen. Wohl aber ist man gezwungen den Bogen 2u jenen Jahrhunderten zurückzuschlagen, in denen die Kunst noch allein auf dem Boden. der Kirche wuchs. Man hat, wiederum ein mutiges Vorgehen, sich durchaus nicht Auf Werke katholischer Künstler beschränkt, Charlie Chaplin a Charlie Chaplin hat dieser Tage beim ame- rikanischen Bundesgericht eine Verleumdungs- lage gegen die National Broadcasting Company und den Kommentator Hy Gardner angestrengt. Er verlangt 3 Millionen Dollar(rund 12 Mil- Honen DH). Chaplin erklärte, Gardners Radio- kommentare und Artikelserien hätten den Ein- druch erweckt, daß er(Chaplin) den gewalt- samen Sturz der amerikanischen Regierung anstrebe und daß er gelogen habe, als er die Nachricht dementierte, er habe einer fran- zösischen kommunistischen Zeitung ein Inter- veto gegeben. sondern christliche Kunst ausgestellt un- beachtet der Konfession der jeweiligen Schöpfer. Mit Plänen, Fotos und Modellen zeigt man moderne Kirchenbauten unter denen die Entwürfe von Rudolf Schwarz be- sonders auffallen. Moderne Glasfenster in intensiver Farbigkeit(Wilhelm Geyer) und vor allem bildhauerische und malerischer Werke zeigen den neuen Stil, der den Weg über den expressionistischen Ausdruck zur höchsten Vereinfachung geht und vielleicht in einem„Christus“ Hajeks ein in einen Baumstamm gleichsam eingeschriebenes Kruzifix, das sich der natürlichen Holzgestal- tung bis ins äußerste angleicht, seinen ex- tremsten Ausdruck findet. Meßgewänder, bei denen in gewählter Ein- fachheit nur Farbe und Stoff wirken— Grete Badenheuer ist hier zu nennen— Monstran- zen, unter denen die dem Lebensbaum ange- glichenen von Fritz Schwerdt besonders auf- fällt und andere kirchliche Geräte, runden diese wagemutige Ausstellung. Aus der Schweiz und aus Frankreich kamen in Ab- bildungen und Originalen ebenfalls Beispiele der religiösen Kunst jener Länder, bei denen man konstatiert, daß dort der Weg noch wei- ter ins Moderne beschritten wird. Wenige Ausstellungen können, wie diese, Aufmerk- samkeit und Diskussion erwecken. eby Kleine Pause in Bayreuth Unser Bild zeigt von linhs nach rechts: Wieland Wagner, Keystone-Bild Martha Mödl(Nürnberg), die die Rolle der Isolde sang, und den chilenischen Sänger Ramon Vinap, der den Tristan gab. Der größte wissenschaffliche Verlag Frankreichs Zu einer Nach Mainz, Berlin, Hamburg und Stutt- gart zeigt nun auch Heidelberg eine Aus- stellung französischer wissenschaftlicher Bücher der verschiedensten Disziplinen, mit der Frankreich den Besuch einer Ausstellung des Börsenvereins deutscher Buchhändler in Paris erwidert. Es handelt sich ausschließ- lich um Bücher aus den„Presses Universi- taires de France“, dem größten wissenschaft- lichen Verlag Frankreichs, der 1921 in An- knüpfungen eine alte Tradition auf genos- senschaftlicher Basis ins Leben gerufen wurde. Dem akademischen Korps der um 1150 gegründeten Pariser Universität gehörte da- mals nicht nur Lehrer und Schüler an, son- dern auch Handwerker und Kaufleute, die die Aufgabe hatten, die Manuskripte und Bücher, die für den Lehrbetrieb gebraucht wurden, zu liefern. Die Verkaufspreise wur- den von den Universitätsbehörden genau festgesetzt und kontrolliert. Als die Buch- druckerkunst erfunden war, erhielten die Buchdrucker gleichfalls ein eigenes Statut wie vorher die Kalligraphen und Zeichner, Buchbinder, Papiermacher und Buchhändler. Die erste Druckerei der Sorbonne(nach Buchausstellung im kurpfälzischen Museum Heidelberg Robert de Sorbon) wurde im Jahre 1469 ge- gründet. Zu dieser Zeit ließen der Prior Jean Heylen alias Jeanne de La Pierre sowie der Rektor Guillaume Fichet drei deutsche Buch- drucker, Ulrich Goering, Michael Friburger und Martin Crantz, nach Paris kommen. Aus ihrer innerhalb des Universitätsgeländes eingerichteten Werkstatt stammte das erste in Frankreich gedruckte Buch die„Episteln von Gasparin de Bergame(1470). Die drei Buchdrucker blieben noch drei Jahre in den Räumen der Sorbonne, wo sie noch etwa zwanzig Bücher herstellten, und verlegten dann ihre Werkstatt in die„Goldene Sonne“ in der Rue Saint-Jacques. Von diesem Tag an, gab es keine offizielle Universitätspresse mehr, und wie auch in anderen Ländern Sing die Herstellung wissenschaftlicher Bücher in Privathände über. Im Jahre 1921 ging man daran, wieder „Presses Universitaires“ in Frankreich zu gründen. Die neue Gesellschaft wurde von intellektuellen Kreisen, hauptsächlich von Universitätsprofessoren gegründet. und mit einem Genossenschaftsstatut versehen, nach dem das Kapital nur zu einem begrenzten feststehenden Satz verzinst wird, während Man erzdhlt sich. Dem Berliner Bankier Nathan war vom Kaiser Wilhelm der Name Hard verliehen wor- den. Seitdem war im Haus Hardy der Name Nathan verpönt. Als der Kommerzienrat eines Tages nach Hàise Ram, fragte er seinen Diener, Wo die Frau Kommeraienrat sei.„Die gnädige Frau ist ins Theater gegangen.“-„Was wird denn Reute gegeben?“—„Hardy der Weise.“ * Der Stuttgarter Generalintendant Walter Erich Schaefer ist bei seinen Schauspielern sehr beliebt, obwohl er, wie alle Schwaben, schlecht Komplimente machen kann. Als ihn nack einer nervorragenden Otkello-Première der Regisseur Peter Hamel in der Theaterkuntine bat, der Hauptdarstellerin Trude Eipperle, die am Nebentisch Würstchen aß, etwas Nettes über ihre Leistung zu sagen, stand er auf, ging zu ihr und sagte:„schmeckt's, Frau Eipperle?“ Er lächelte freundlich und ging befriedigt wieder an seinen Tisck zurück. 5 Hug Carlton Green war während des Krie- ges ein in Deutschland viel gehörter Kommen- tator des englischen Soldatensenders Calais, der seine Sendungen mit vier dumpfen Pauken- schlägen einleitete. Als Hug Carlton Green dieser Tage bei einem deutschen Diplomaten eingeladen war und dessen Gattin vorgestellt Wurde, sagte diese:„Ich kenne Sie gut! Was denken Sie, wie oft ich im Kriege unter der Bettdecke auf Ihr Bum Bum gewartet habe.“ 0 Frau Kultusminister Christine Teusch brachte zu einer Kabinettsitzung neun Hefte einer Pariser Zeitschrift mit, um zu beweisen, wie sehr die Jugend durch pornographische Schriften gefährdet werde. Interessiert studier- ten die Minister Bilder und Tete. Als, Frau Teusch am Schluß der Sitzung ihre Zeitschriften wieder einsammeln wollte, waren es nur noch sieben Hefte.„Dabei habe ien doch nur eine Nummer eingesteckt“, sagte schmumelnd der Justizminister, als er diese Anekdote erzählte. * Der schweigsame Erich Ponto war vor der Währungsreform zu einer Gesellschaft ein- geladen, in der das gute Essen in keinem Ver- hältnis zum Niveau der Unterhaltung stand. Der prominente Gast sprach den ganzen Abend kein Wort. Plötzlich hob er den Arm, streckte den Zeigefinger aus und zeigte nach oben. Alles verstummte und wartete im Bann dieser groß- artigen Geste auf einen bedeutenden Beitrag zur Konversation. Pontos Finger wies auf einen Riß in der Decke:„Hier sind wohl aueh Bom- ben gefallen“, sagte er und verstummte wieder fur den ganzen Abend. * Gustaf Gründgens führte Regie, und ein Chargendarsteller kam auf die nieht sehr ori- ginelle Idee, in seiner kleinen Rolle aufzufallen, indem er hinkte. Bei der ersten Probe 20g er nur ein wenig das Bein nach und hinkte, als es Gründgens durch sein Schweigen zu billigen schien, von Probe zu Probe stärker. Bis der Regisseur nach fünf Wochen bei der General- probe zu ihm sagte.„Hör mal, Albert, morgen bei der Premiere ist aber dein Beinleiden hof- fentlic behoben“ Thaddaus Troll der überschüssige Gewinn für die Veröffent- lichung von wissenschaftlichen und kulturell wertvollen Werken verwendet wird. Der Verlagskatalog enthält heute bereits Tau- sende von Einzelwerken, zu denen täglich z wei Neuerscheinungen hinzukommen. Die Ausstellung, die einen interessanten Querschnitt durch das Verlagsschaffen gibt, wurde von M. André Decamps, dem fran- 26sischen Generalkonsul in Frankfurt àm Main, mit liebenswürdigen Worten über die Internationalität des Geistes und der Wis- senschaften eingeleitet, und anschließend von Präsident Dr. E. Walz, der sich in Hei- delberg um das Zustandekommen einer Deutsch- Französischen Gesellschaft bemüht, eröffnet. X- Stroux rettet den Rang der Festspiele „Wir sind noch einmal davon gekommen“— in Recklinghausen Man hatte die Höffnung auf das Unge- wöhnliche schon aufgegeben. Darüber wird noch zu reden sein. Die künstlerische Krise, in welche der kulturelle Machtanspruch der Gewerkschaften in Recklinghausen hinein- zusteuern schien, wurde— beinahe in letzter Stunde— durch eine glanzvolle Leistung von absolutem Festspielrang abgewendet. Karl- Heinz Sroux Inszenierung von Thornton Wilders grandioser szenischer Apokalypse „Wir sind noch einmal davongekommen“ war nicht nur ein Triumph des Stückes, sondern auch der Regie- und Schauspielkunst, ein Gipfelpunkt unseres zeitgenössischen Thea- ters. Stroux bot nicht eine bloße Wiederholung seiner berühmten Berliner Inszenierung(von 1946) mit denselben tragenden Darstellern, es War weit mehr die von der reinen Aktualität des Stoffes gelöste hinreißende Interpretation szenischer(in ihrer Symbolkraft dem Kosmos von„Faust II“ verwandter) Visionen eines Dichters, der im Porträt einer amerikani- schen Durchschnittsfamilie aus New Jersey namens„Antrobus“ die Urfamilie der Menschheit(Adam, Eva, Abel, Kain und Lilith) dem Wirbel unabwendlicher, heraus- geforderter und selbstverschuldeter Kata- strophen(Eiszeit, Sintflut, Weltkrieg), mythi- schen Gesprächen(mit Moses, Homer und den Musen) und planetarisch- philosophischen Begegnungen(Plato, Aristoteles, Spinoza) aussetzte. Stroux ließ einen Jahrmarkt des Univer- sums vor unseren Augen abrollen. Der geniale Anachronismus der Wilderschen Sze- nentechnik, die hunderttausend Jahre wie im Zeitraffer zu spiegeln vermag und im ironi- schen Protest der Darsteller gegen ihre Rollen kulminiert, inspirierte den hoch- 3 Jahre Film-Selostkontroſſ Gegen Staats- und Polizeizensur Jeder Einfluß des Staates auf die Koh. trolle des Films in Deutschland wurde 1 einer Feierstunde zum dreijährigen Bestehen der freiwilligen Selbstkontrolle der Film. Wirtschaft in Wiesbaden von dem Geschältz. führer des Verleiherverbandes, Horst von Hartlieb, und anderen Vertretern der Film. wirtschaft abgelehnt.„Wir dulden und wer. den keine Staats- oder Polizeisenzur dul. den“, erklärte Hartlieb. Welches Vertrauen man der Filmselbstkontrolle heute Schon von staatlicher Seite entgegenbringe, be. Weise die Tatsache, daß sie nach dem Jugend- schutzgesetz im Auftrage der Länder über die Freigabe von Filmen für Jugendliche zu entscheiden und jugendfördernde Filme zu bestimmen habe. Der Vorsitzende des Ar. beitsausschusses, Fritz Podehl, wandte sich gegen die Verbotslisten der Alliierten, g bestehe der Eindruck, daß diese Listen auch den Generalvertrag überdauern werden. Po. dehl bestritt die Auffassung, daß die Prei. gabe von Filmen militärischen Inhaltes nach den bestehenden Statuten der Film. Die Auslegung der Statuten, erklärte er, halte sich an die Entwicklung der Zeit, ohne je. doch ihren Charakter aufzugeben. Curt Oertel, der„Vater der Selbstkon. trolle“, forderte die Filmselbstkontrolle aut daran zu denken, daß sich das Fernsehen bald auch in Deutschland regelmäßig dez Films bedienen werde. * Der amerikanische Rommel-Film„Wü. stenfuchs“ ist, wie in Wiesbaden erklätt wurde, von der Filmselbstkontrolle zur Vor- führung in den Lichtspieltheatern freige. geben worden. Man lehnte die Ansicht ab, det Film vertrete militärische Tendenzen. Die Handlung des Films halte sich streng an de historischen Tatsachen und sei in gewisser Beziehung eine Verfilmung von„des Teu- kels General“. Der Maler Oskar Kokoschka ist aus der Schweiz kommend in Salzburg eingetroffes um Verhandlungen über die Veröffentlichung eines größeren Werkes über die Malerei und über die Orgemisation einer Kunstausstellung zu führen. 5 Die Monschauer Festspiele wurden en Samstag mit einem Sinfoniekonzert vor den „Roten Haus“ eröffnet. Die Festspiele, die bs zum 17. August dauern, werden seit 1946 al. jährlich unter dem Motto„Frieden der Vd, ker“ für die Menschen von diesseits und je- seits der Grenze veranstaltet. begabten jungen Pariser Bühnenbildner Jean-Pierre Ponnelle(er erregte bereits in Hannover mit seinen Entwürfen für Henze „Boulevard Solitude“ Aufsehen) zu einem ebenso geistreich verspielten wie faszinieren- den Kulissenzauber auseinanderbrechender und entschwebender Wände, malerisch realistischer Details, surrealer und abstrakter kosmischer Zeichen. Die Fernsehreportage auf weißer mit witzigen Karikaturzeichnun- gen bedeckter Leinwand und turbulenter Ansage(Hans Schalla) bezog selbst den Zu- schauerraum in die entfesselte Orgie der Licht- und Geräuschkulisse(Musik: Enno Dugend) mit ein. Inmitten solchen genial komponierten Chaos entfaltete, fest im Griff des unver- gleichlichen Regisseurs, ein fast ideales En- semble seine Gaben. Heidemarie Hatheye als Mrs. Antrobus war eine in ihrer herben Mütterlichkeit herrliche Eva, die wirklich erschüttern vermochte, und Walter Franck ein männlich gespannter, immer souveräne Antrobus-Adam, der seine„Erfindungen“ das Rad, Alphabet und Einmaleins a Grundformeln des menschlichen Geistes übe die Jahrtausende„rettet“. Berückend diff renziert und sensibel begeisterte Joana Mars Gorvin als lilithhafte Versucherin Sabins Eine gefährlich verhaltene Wahrsagerin Roma Bahn. Eine kesse Evastochter: Gundel Thormanns Gladys und mit einigem Abstand zu nennen: Hans Quests Henry mit dem Kains-Zeichen. Die Premiere, die alle Minen springen ließ, ging in jubelnden Ovationen des hin. gerissenen Publikums für die Mitwirkenden vor allem für Karl-Heinz Stroux, förmlich unter. Gerd Vielhabes WIRTSCHAFTS-KABEI. Eisen- und Stahlindustrie Aubert Besorgnisse UP) ͤ Vor der Hauptversammlung der „Hüttenwerk Rheinhausen A. G.“ forderte am 25. Juli der Vorsitzende der Wirtschafts- Vereinigung Eisen- nud Stahlindustrie, Hütendirektor Bruno Fugmann, daß in ab- sehbarer Zeit der gesamte Brennstoffbedarf der westdeutschen Industrie aus inländischer Förderung gedeckt werde. Er brachte ferner die Bedenken der eisenschaffenden Industrie gegen die Freigabe der Eisenpreise und Be- sorgnisse wegen einer vorzeitigen Beseiti- gung der Einfuhrzölle für Eisen und Stahl vor. Fugmann bedauerte, daß die gesamte Eisenindustrie in der Bundesrepublik immer noch erhebliche Mengen amerikanischer Kohle einführen müsse. Im Juni dieses Jahres seien noch immer rund 30 Prozent des westdeutschen Rohstahls mit US-Brentistoffen erzeugt worden. Es sei leider auch in nächster Zukunft nicht damit zu rechnen, daß die westdeutsche Industrie auf den Bezug von amerikanischer Kohle verzichten könne. Nach wie vor müsse sie aber auf der Forderung bestehen, daß auf die Dauer der gesamte Brennstoffbedarf aus mländischer Förderung zur Verfügung ge- Stellt werde. Zur Freigabe des Eisenpreises meinte Fug- mann, die Vertreter der eisenschaffenden Industrie hätten die Bildung eines„völlig ungeregelten und ungezügelten Eisenpreises“ einmütig abgelehnt. Es werde in diesen Ta- gen versucht, ein System zu finden, das auf dem Markt eine geordnete Entwicklung und eine einheitliche Bewegung gewährleiste. Dies werde mit ungewöhnlichen Schwierig- keiten verbunden sein, da bei den ausge- sprochenen Engpass- Produkten mit starken Auspendelungen gerechnet werden müsse, wenn sich die Preise rein von den Markt- bedürfnissn her orientieren lassen sollten. Bei anderen Erzeugnissen, die marktmäßig ungünstiger lägen, würden unter Umständen sogar Preisabstriche von der Stahlindustrie verlangt werden. „Jedenfalls werden wir“, so sagte Fug- mann,„eine völlige Veränderung unserer Preisstruktur erleben, die mit dem Kosten- gefüge nur noch schwer in Einklang gebracht werden kann“. Fugmann äußerte ferner Be- sorgnisse wegen einer vorzeitigen Besei- tigung der Einfuhrzölle für Eisen und Stahl, sowie einer totalen Liberalisierung der Ein- fuhr von Eisen- und Stahlerzeugnissen. Diese Besorgnisse bezögen sich nicht, so betonte er, auf den Güteraustausch zwischen den Ländern der Montanunion, die wohl späte- steris im kommeden Sommer schon einen einheitlichen Markt ohne Zollgrenzen haben würden, sondern vielmehr auf die Erschwe- rung aller Bemühungen, den Zollunionraum Segen die gefahrdrohende Konkurrenz der amerikanischen und britischen Industrie abzuschirmen. „Wir wissen all“, so meinte er,„in welch“ erschreckendem Maße gerade unser Land gegenüber den angelsächsischen Industrien technisch in Rückstand geraten ist. Es scheint mir, daß die Eisenpreisfreigabe mit Konzessionen solcher Art zu teuer erkauft worden ist“. Bäckereifachausstellung 1952 Neues Getreidewirtschaftsjahr optimistisch gesehen (T2) Staatssekretär Dr. Sonnemann vom Bundesernährungsministerium eröffnete am 26. Juli in Stuttgart auf dem Gelände der Deutschen Gartenschau die große deutsche Bäßereifachausstellung 1952. Sonnemann, der die Grüße des erkrankten Bundesernäh- rumgsminister Dr. Niklas überbrachte, er- klärte, die Bundesregierung gehe in das nun beginnende neue Getreide wirtschaftsjahr mit wesentlich weniger Sorgen als im Vorjahr, obwohl nach wie vor von 10 Scheiben Brot f aus dem Ausland importiert werden müß- en. Auf der anläßlich verschiedener bedeu- tender Fachtagungen des Zentralverbandes des deutschen Bäckerhandwerks aufgebauten größten Fachausstellung der letzten Jahre zeigen 230 führende Firmen des Bäckerhilfs- gewerbes. der Zuliefererindustrien und des Nahrungsmittelgewerbes ihre Erzeugnisse. Besonderes Interesse zeigen die zahlreich er- schienenen ausländischen Bäckermeister und Brothersteller an den neuesten Erzeugnissen der westdeutschen Bäckereimaschinenindu- strie, die zum großen Teil in vollem Betrieb gezeigt werden. Schon am ersten Tag der bis zum 6. August gezeigten Schau konnten nam hafte Geschäftsabschlüsse getätigt werden. Einen besonderen Anziehungspunkt bildet eine Brotschau, auf der Frischbackwaren ge- zeigt werden, die täglich auf dem schnellsten Wege, z. T. mit dem Flugzeug, aus dem gan- zen Bumdesgebiet und dem benachbarten Ausland herangeschafft werden. K DRZ NACHRICHTEN 10%% ige Preissteigerung als Scheingewinn anerkannt (CD) Der von den Finanzministern und Senatoren der Länder gebilligte Erlaß über Scheingewinnbesteuerung bei der Veranlagung zur Einkommen-, Gewerbe- und Körperschaftssteuer für 1950 und 1951 erkennt bereits Preissteigerun- gen des Vorratsvermögens als Scheingewinn an, Werm der Wert des Vorratsvermögens am Ende des Wirtschaftsjahres bei der Industrie um 10% und beim Handel um 130% über dem am Ende des vergangenen Wirtschaftsjahres liegt und nicht erst bei Preissteigerungen um 20%, wie bisher verlautete. Deutsche Dieselschlepper in Holland gefragt (VD) Deutsche Dieselschlepper werden in ab- sehbarer Zeit die bisher in Folland fast aus- schließlich eingesetzten Vergaserschlepper ameri- kanischer und britischer Herkunft verdrängen, stellten deutsche Landwirtschaftsexperten fest, die Mechanisierungs- und Modernisierungs-Pro- bleme der niederländischen Landwirtschaft stu- dierten. Es bestehe ein ausgesprochenes Bedürf- nis nach deutschen Landmaschinen, da die amerikanischen und britischen oft den Gegeben- heiten der europäischen Landwirtschaft nicht ent- sprechen. 5 Beratungen über brasilianischen Devisen- freimarkt (VD) Die brasilianische Regierung hat der Wirtschaftskommission der Bundeskammer einen Entwurf zur Schaffung des freien Devisenmarktes Vorgelegt. Es ist vorgesehen, den brasilianischen Devisenmarkt in einen freien und einen offiziellen Bereich aufzuspalten. Der gesamte Ein- und Aus- fuhrhandel und die Geschäfte der Regierung sol- len über den offiziellen Markt und alle übrigen Operationen über den freien Markt abgewickelt werden. Exportartikel, die wegen zu hoher In- landspreise auf dem Weltmarkt nicht konkurrieren können, dürfen über den freien Markt gehandelt werden, über den auch der Zu- und Abfluß von Auslandskapital und der Zinstransfel erfolgen Soll. Devisen, die aus Exporten stammen, sollen für diese Zwecke nicht verwendet werden. Niedrige Wollpreise gefährden schafbestand (P) Die Vereinigung deutscher Landesschaf- zuchtverbände in Bonn hat dem Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ein Programm zur Stützung der deutschen Wollpreise vorgelegt. Wie es in einer Mitteilung des Deutschen Bauernverbandes heißt, entsprechen die Woll- preise zur Zeit etwa den Vorkriegspreisen und lie- gen weit unter den gegenwärtigen Gestehungs- kosten. Ein längeres Anhalten der niedrigen Woll- erzeugererlöse werde notwendigerweise zu einem Weiteren Absinken der schon jetzt von Jahr zu Jahr abnehmenden Schafbestände im Bundes- gebiet führen. Ein späteres Wiederaufleben der betriebs wirtschaftlich bedeutsamen Schafhaltung werde selbst bei Wollpreiserhöhungen auf dem Weltmarkt nur schwer und langsam vor sich gehen. Marktberichte Mannheimer Fleischgroßhandelspreise vom 26. Juli (VWD) Inlandfleisch je kg: Ochsen 3,703, 80; Rind 3,70—3,85; Bullen 3, 703,85; Kuh 2,80—3,50; Schweine 3,30—3,70; Kalb 3,804, 40; Hammel 3. bis 3,20 DM. Tendenz: flott. Importfleisch je kg: Rind 1. Sort 3,603, 70, 2. Sorte 3,50—3,60 DM. Tendenz: flott. Mannheimer Eiergroßhandelspreise vom 26. Juli (VD) Angebot trotz jahreszeitlich bedingtem Produktionsrückgang ausreichend. Als Abgabe- preis an den Einzelhandel wurde für in- und aus- Iändische Frischware Güteklasse B 23,0 DM mit 1.— DM Auf- und Abschlag für größere und klei- nere Sorten je 100 Stück verlangt. Ostware liegt mit 23,.— bis 23,50 DM Güteklasse B preisgün- stiger. Markttendenz mittel. — Kohlenvorräte erhöht (UP) Nach den Feststellungen des Beirates 0 der deutschen Kohlenbergbauleitung OREI haben sich die Kohlenbestände bei den in ländischen Verbrauchern erhöht. Wie au dem am 25. Juli von der DREI, veröffen lichten Sitzungsbericht des Beirates nan geht, verfügt die westdeutsche Industrie, Ausnahme der eisenschaffenden gegenwel tig über größere Kohlenvorräte als im pet gangenen Jahr. Die Bestände der Bundes, bahn hätten auf einen Bedarf von annähem 19 Tagen erhöht werden können. Die Vet räte der Gas- und Elektrizitätswerke 1 0 weiter aufgestockt worden. Die vom W wirtschaftsministerium festgelegten. mengen für Hausbrand und Kleinverbraud seien voll beliefert worden. Die Kohlenget sorgung Westberlins sei ebenfalls in dem vorgesehenen Umfang möglich gewesen, Prämienrückvergütung in der Kraftfahrzeug- Haft- pPflicht versicherung franz Hers Verl. Chef vertr reull M. Eb Lud kloth F. A. gesel mun': Manr Nr. 38 7. Ja a Ki Die erfol! Scha! 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Dezember 1951 le gestellten Jahresbeitrag alle mit der Ges, f schaft geschlossenen Kraftfahrzeug 5 pflicht- Versicherungen, die währe den Jahres 1951 ohne Unterbrechung besten haben und die schadenfrei verlaufen 1 Der Plan zur Verteilung der Veberscht eh wird rechtsverbindlich, wenn er ne eines Monats vom Bundeswirtschaftsmn sterium nicht beanstandet wird. 47 nd d rotes lichten Frank! egenh worden Har Grenze Berne! Helms Mitteil Bums Braun unges 1